N Erſcheinungsweiſe: Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.7 hofſtr. 12, Kronprinzenſtr 42 de Fiſcherſtr 1 Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pig Trägerlohn. in unſeren Mk einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pſa Beſtellgeld Abholſtellen Wald⸗ Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 13. e Hauptſtr 63. W Oppauer Str 8 Se Lutſenſtr. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d folgend Monat erfolgen Poſtſcheck⸗Konto: Karisruhe Nummer 17590 Verlag, Schriftleitung a. Haupigeſchäftsſtelle: K l. 40. Fernſprecher! Sammel⸗Rummer Neue Mannheimer Jeitu Mannheimer General Anzeiger 249 5 — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Anzeigenpreise: 22 mam breite Millimeterzetle 9 Pfennig, breite Kletnanzeigen ermäßiate Grundpreiſe tſt die Anzeigen ⸗Pretsliſte Nr. 9. Konkurſen Anzeigen in beſttemmten Ausgaben, an fernmündlich Einzelpreis 10.. 79 mm Für Familien und Allgemein aültig Bel Zwangsvergleichen oder Tertmillimeterzeile 50 Pfennig keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. wird erteilte Aufträge Abend⸗ Ausgabe A Dienstag, 5. April 1938 140. Jahrgang— Nr. 159 Nochmals: Italien und der Anſchluß Treuebolſchaften aus dem Reich nach Wien Ernſter Konflikt Tokio-Moskau Des Führers Fahrt durch Oeſterreich Man hat ſich verrechnet Gayda über den Anſchluß, die Südtiroler Grenze und die Politik der„Achſe“ adnb Berlin, 4. April. Im Aprilheft der„Europäiſchen Repue“ beſchäf⸗ tigt ſich Virginio Gayda, der Chefredakteur des „Giornale d' Italia“, mit der Haltung Italiens zum Anſchluß Oeſterreichs an das Deutſche Reich und den Auswirkungen des Anſchluſſes auf die Poli⸗ tik der europäiſchen Staaten. In ſeinem„Die Achſe, Oeſterreich und die europäiſche Lage“ überſchriebenen Aufſatz führt Gayda u. a. aus: Der Anſchluß war ein entſcheidender Schritt in der Einigungsbewegung der Deutſchen und zugleich eine Feuerprobe der Achſe Rom— Berlin. Das Zu⸗ ſammentreffen dieſer beiden Momente kann für das deutſche Bewußtſein wie für die europäiſche Ge⸗ ſchichte nicht ohne Bedeutung bleiben. Deutſchland kaun feſtſtellen, daß eines der größten Ereigniſſe ſeiner nationalen Geſchichte ſeit 1866 ſich unter voll⸗ ſter ideeller Mitwirkung Italiens vollzogen hat. Die europäiſche Politik kann zur Kenntnis neh⸗ men, daß die Achſe ihre Unzerbrechlichkeit in einem ſcheinbar kritiſchen Augenblick der italie⸗ niſch⸗deutſchen Beziehungen erwieſen hat Das Trugbild eines Konflikts zwiſchen Deutſch⸗ land und Italien erklärt ſich aus einer falſchen Auslegung des Geiſtes und der Ziele der von Ita⸗ lien Oeſterreich gegenüber verfolgten Politik. Man war der Meinung, Italien ſuche in Oeſterreich politiſche und wirtſchaftliche Vorrechte und Vorteile, um es ſeinem politiſchen Syſtem einzugliedern. Man nahm ferner an, Italien verteidige die öſterreichiſche Unabhängigkeit, um eine Vergrößerung der deut⸗ ſchen Machtpoſition zu verhindern. Italien hat niemals daran gedacht, Oeſterreich in ſeiner damaligen Form als unabhängi⸗ gen Staat zu verewigen— ſo wie es in den Friedeusperträgen feſtgelegt war— oder für den Schutz dieſer Unabhängigkeit irgendwelche Verpflichtungen in Ausſicht zu ſtellen oder ein⸗ zugehen. Die Erklärung des Faſchiſtiſchen Großrats vom 12. März, die Kammerrede Muſſolinis vom 16. März und die einmütige Schreibweiſe der italieniſchen Preſſe kennzeichnen deutlich genug den Geiſt der italieniſchen Stellungnahme. Italien nimmt die Vereinigung Oeſterreichs mit Deutſchland mit offener und freundſchaftlicher Sym⸗ athte auf und reiht ſie in die konſtruktiven und demonſtrativen Taten der Achſe Rom Berlin ein. In gewiſſen Kreiſen Europas, wo man immer auf der Suche nach einem Konfliktsſtoff zwiſchen Deutſchland und Italien iſt, möchte man jetzt gerne einen Grund zur Beunruhigung aus dem wachſenden Gewicht Deutſchlands, das nun unmittelbar auf Italien laſte, und aus der Tatſache der unter ita⸗ lteniſchen Bürgern in Südtirol lebenden Deut⸗ ſchen herauskonſtruieren. Eine ſulche Beunruhigung liegt jedoch für Italien nicht vor. Schon vor 1933 hat Adolf Hitler Roms Sire 5510 die ex Führer feinen Einzu in Rom hält werden mit rieſigen Rauchpfannen verſehen.(Preſſephoto, Zander⸗Mulkiplex-.) die Brennergreuze als unantaſtbare italieniſche Grenze anerkannt. Als eine feierliche Verpflichtung der deutſchen Ehre hat er dieſe Anerkennung in jenem perſönlichen Brief vom 11. März an Muſſolini erneuert, den der Prinz von Heſſen in Rom überbrachte. Die neue Grenze zwiſchen Italien und Dentſch⸗ land ſteht alſo künftig außerhalb jeder Diskuſſion. So können die beiden Länder vertrauensvoll ihre gemeinſame Politik fortſetzen. Das Ziel dieſer Politik iſt es, ſich bei der auf varallelen Bahnen er⸗ folgenden Löſung ihrer hiſtoriſchen Aufgaben zur Seite zu ſtehen und ihre Ideen und Methoden be⸗ züglich eines Wiederaufbaues Europas auf der Grundlage der Gerechtigkeit, des Gleichgewichtes und des Realismus aufeinander abzuſtimmen. Noch leuchtet kein Licht von Frankreich herüber, das keinerlei konkretes Problem von Italien oder Deutſchland trennt. Die unruhige und ungreiſbare innerpolitiſche Ideologie Frankreichs je⸗ doch, die mit dem Kommunismus und der geführ⸗ lichen Zerſetzungstätigkeit aller möglichen Gruppen verquickt iſt, macht durch ihre Uebertragung auf das Gebiet der Außenpolitik und der internationalen Beziehungen heute die Feſtlegung eines irgendwie gearteten Syſtems geordneter und vertrauensvoller Beziehungen mit Deutſchland und Italien un mög⸗ lich. Beide Länder haben Frankreich zu verſchiede⸗ nen Zeiten Möglichkeiten einer Verſtändigung dar⸗ geboten. Heute haben ſie in dieſer Beziehung nichts mehr zu ſagen, ſie haben keinen Grund zu neuer Initiative; nur von Paris her kann heute eine Klärung kommen, Die engliſche Politik in Europa und der Welt erhält gegenwärtig dank des von Chamberlain bewieſenen geſunden Realismus in wichtigen Fra⸗ gen deutlichere Geſtalt. Die Beziehungen zwiſchen Italien und England ſind eng verbunden mit denen zwiſchen England und Deutſchland, inſofern als beiden Verhältniſſen die Suche nach einer Formel gemeinſam iſt, durch die die gegenſeitigen Inter⸗ Die erſten Vorwahlen: Die Ankunft des Führers in Graz eſſen in Europa und in der Welt ausgeglichen und das Gleichgewicht und echte Friedensgarantien wie⸗ der hergeſtellt werden könnten. In dieſer dunklen Stunde Europas bieten Deutſchland und Italien das Beiſpiel zweier wieder geſundeter, jugendlicher und in dem wiedergefun⸗ denen Glauben an ihre hiſtoriſche Miſſion und die hohen Werte der europäiſchen Kultur entſchloſſener Mächte. Die gegen die Achſe Rom Berlin gerich⸗ teten Parteiungen und Bewegungen, die die beiden Nationen iſolieren wollen, um ihre ſtarken Regime zu ſtürzen, ſind ſtark und zahlreich. Italien und Deutſchland wiſſen um ihren Wert, ebenſo wie um die 5 Verschwörungen, die ſie bedrohen. Sie ſind entſchloſſen, in der Achſe die gemeinſame Wurzel ihrer eigenen wiedererſtandenen Macht zu verteidigen. Aeberall nahezu 100 v. C. Ja-Stimmen Deutſche und Oeſterreicher durften ſich bereits zum Führer bekennen 1 Rio de Janeiro, 5. April. Das erſte Ergebnis der Volksabſtimmung von in Braſilien anſäſſigen Deutſchen und Oeſterreichern traf aus Victoria ein, wo 103 Wahlberechtigte an Bord des Dampfers„Curityba“ ihre Stimme ab⸗ gaben. 94 Deutſche und acht Oeſterreicher ſtimmten mit Ja, ein Stimmzettel mußte wegen eines Form⸗ fehlers als ungültig erklärt werden. In Rio de Janeiro begann am Montag die Aus⸗ gabe von Wahlſcheinen für die Abſtimmung, die am 7. April an Bord des Dampfers„Monte Olivia“ ſtattfinden wird. Der Andrang der Volksgenoſſen an den Ausgabeſchaltern der Wahlſcheine iſt außer⸗ ordentlich groß. In Bukareſt: . Bukareſt, 5. April. Die erſte Abſtimmungsfahrt der in Rumänien lebenden Reichsdeutſchen und Oeſterreicher hat auf die hieſige Oeffentlichkeit großen Eindruck gemacht. Die Blätter veröffentlichen ausführliche und mit Bildern geſchmückte Berichte über die Fahrt nach Konſtanza. Ihre Sonderberichterſtatter, die an die ſer Fahrt teilgenommen haben, beſchreiben ganz ge⸗ nau den Abſtimmungsvorgang. Im„Cuvantul“ heißt es unter der Ueberſchvift:„Eine freie und ehrliche Abſtimmung“:„Die deutſchen und öſterreichiſchen Staatsbürger fühlen ſich, in welchem Lande ſie ſick auch befinden mögen, verpflichtet, ihr Stimmrech über das Schickfal ihres Vaterlandes auszuüben uns erfüllen es mit ſeltener Gewiſſenhaftigkeit. Das Er⸗ gebnis der Abſtimmung von Konſtanza beeindruckt durch die den Gegnern des Deubſchtums zum Trotz beinahe erreichte Einſtimmigkeit der Ja-Stimmen, und die nichtdeutſchen Journa⸗ liſten, die an Bord der beiden Dampfer eingeladen waren, konnten ſich von der vollkommenen Geheim⸗ haltung der Abſtümmung und von dem Fehlen jeden Druckes oder jeder Fülſchung. des Wahlbü ros überzeugen. In Kopenhagen: (Funkmelödung der NM.) Kopenhagen, 5. April. Dem Aufruf zur Volksabſtimmung über die Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reich folgend, haben die deutſchen Volksgenoſſen, Reichsdeutſche und frühere Oeſterreicher, die in Kopenhagen und in der näheren und weiteren Um⸗ gebung der däniſchen Landeshauptſtadt leben, be⸗ reits am Montag ihrer vaterländiſchen Pflicht ge⸗ nügt. Die Gelegenheit dazu war ihnen durch die Auslandsorganiſation der Pärtei und die Deutſche Heſandtſchaft bereitet worden. Der Norodeutſche Lloyd hatte für die Wahl, die en Beſtimmungen gemäß außerhalb der Drei⸗Mei⸗ en⸗Zone durchgeführt werden mußte, ſeinen ſchönen Dampfer„Orotava“ zur Verfügung geſtellt, der in dieſen Tagen hier gerade ſeine Fruchtladung löſcht. An Bord dieſes Dampfers ſammelten ſich die Volksgenoſſen aus Kopenhagen und anderen ſeelän⸗ diſchen Städten und mit ihnen auch viele, die von der benachbarten ſchwediſchen Küſte, insbeſondere aus Malmö, geführt vom dortigen deutſchen Konſul, herübergekommen waren. Der Sturm, der in den letzten Tagen über den Meeren um Dänemark und über ſeinen Inſeln ſelbſt gewütet hatte, e ſich (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Fahnen, Girlanden und Transparente ſchmücken die. Klagenfurt. 5(Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) gelegt, als die„Orotava“ aus dem Freihafen hinaus in die Kogerbucht fuhr. Da alſo auch ſelbſt die Aengſtlichſten keine See⸗ krankheit zu befürchten hatten, entwickelte ſich bald ein fröhliches Treiben auf dem Deck und den In⸗ nenräumen des Dampfers. Als aber dann die Drei⸗ Meilen⸗Zone erreicht war und die Weihlhandlung er⸗ öffnet werden konnte, drängte ſich alles du dem Ab⸗ ſtimmungslokal, das im Rauchfalon des Schiffes ein⸗ gerichtet worden war. Von der ihnen gebotenen Gelegenheit, ſich von dem freudigen Bekenntnis der Deutſchen zu ihrem Führer und zum großdeutſchen Volksreich zu über⸗ zeugen, hatten— einer Einladung des Wahlkreis⸗ leiters folgend— auch viele däniſche Jour⸗ naliſten Gebrauch gemacht, die mit lebhaftem Intereſſe dem Wahlakt beiwohnten und ſich von der Einhaltung aller Vorſchriften, insbeſondere auch von der abſoluten Wahrung des Wahlgeheimniſſes, genau berzeugen konnten. Ein nahezu hundertprozeutiges„Ja“ war das Ergebnis dieſer Wahl! Von den Reichs deutſchen wurden 577 Stimmen abgegeben. Davon waren 569 Ja⸗Stimmen und 5 Nein⸗Stimmen, 3 Stim⸗ men waren ungültig. Von den Oeſterreichern wurden 42 Stimmen abgegeben, und zwar 41 Ja⸗Stimmen 5 1 Nein⸗Stimme. Die Verkündung s Wahlergebniſſes durch den deutſchen ee wunde mit e Jubel aufgenommen. Nummer 159 83 18 2. Seite Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Ein, unfreundlicher Akt“ Tokio proteſtiert in Moskau Es will ſich die Sowiet-Einmiſchung in China nicht länger gefallen laſſen! dnb, Moskau, 3. April. Wie in diplomatiſchen Kreiſen verlautet, ſuchte der japauiſche Botſchafter in Moskau, Schigimitſu, am Montag den ſowietruſſiſchen Außenkommiſſar Litwinow auf, um im Auftrag der japauiſchen Regierung Verwahrung gegen die Einmiſchung der Sowfetunion in den ſern⸗ öſtlichen Konflikt zugunſten Chinas einzulegen. Der fjapaniſche Botſchafter habe dabet auf folgende Vorfälle hingewieſen: Am 286. Januar d. J. ſeien bei Nanking mehrere Sowjetflugzeuge mit Inſaſ⸗ ſen ſowjetruſſiſcher Nationalität von den Japanern abgeſchoſſen worden.— Am 15. März ſei bei Uchu am Jangtſekiang ein ſowjetruſſiſches Bombenflug⸗ zeug mit drei Inſaſſen abgeſchoſſen worden; zwei Perſonen der Beſatzung, darunter ein Sowjetruſſe, ſeien dabei umgekommen. Der dritte Inſaſſe, gleich⸗ falls ein Sowjetruſſe, habe ſich durch Fallſchirm⸗ abſprung gerettet und ſei in japaniſche Geſangen⸗ ſchaft geraten. Aus den Ausſagen des Betreffenden gehe hervor, daß es ſich um einen ſowfetruſſiſchen Offizier des Leningrader Fliegerkorps handele. Die japaniſche Regierung betrachte, ſo habe der Botſchafter weiter erklärt, dieſe Vorfälle als„u n⸗ Freundlichen Akt“ gegenüber Japan für deſ⸗ ſen mögliche Folgen ſie die Sowjetregierung in jeder Hinſicht verantwortlich machen müſſe. Litwinow⸗Finkelſtein habe in ſeiner Antwort bie vom japaniſchen Botſchafter vorgebrachten Ein⸗ gelheiten nicht beſtritten, ſondern nur bemerkt, daß die in China beobachteten Sowjetflugzeuge nicht zu operativen Handlungen beſtimmt ſeien.(!) Energiſche Haltung Tok os 1 nb. Tokio, 5. April. Die fapaniſche Preſſe mißt dem Proteſt Botſchaf⸗ ter Schigimitſus in Moskau gegen die. Sowjetein⸗ miſchung in China im Zuſammenhang mit dem wach⸗ enden Einfluß der Sowjets in China gr ößte Be⸗ deutung bei. Japan könne unmöglich die Unter⸗ stützung der Hankau⸗Regierung durch Mos kau hin⸗ mehmen, die einer Einmiſchung im chineſtſchen Kon⸗ füt gleichkomme. Die Ausſagen der abgeſchoſſenen Somwijetflieger in China ſeien, ſo betont die Preſſe, ein klarer Be⸗ weis für die offizielle Unterſtützung Ghinas durch die Sowjets. Hierdurch käme die Regierung in Hankau mehr und mehr unter den Einfluß der Sowjets, woraus ſich künftig die direkte Frontſtellung Japans gegen Sowjetrußland ergeben müſſe. Wichlige Wehrmachts konferenz in Tokio„5 dub. Tokio, 5. April. Im Kriegsminiſterim begann am Dienstag eine viertägige Konferenz sämtlicher Diviſionskomman⸗ deure Japans, auf dem alle mit dem Mobiliſie⸗ rungsgeſetz und dem Kriegsetat zuſammenhängenden Fragen beſprochen werden ſollen. Wie man in poli⸗ tiſchen Kreiſen glaubt, werden wichtige Beſchlüſſe über die Durchführung militäriſcher Operationen in Nord⸗ und Mittelchina und über Sicherung und Auf⸗ bau der beſetzten Gebiete erwartet. Weiter würden alle zur einheitlichen militäriſchen und kriegswirt⸗ ſchaftlichen Mobiliſierung Japans, Mandſchukuos und Nordchinas notwendigen Maßnahmen erörtert. Vor dem Beginn der Konferenz empfing der Kaiſer die Diviſtonskommandeure. Nach„Chugai Shogyo Shimbo“ ſcheint die 3 85 Hinblick auf neue Gerüchte über Rücktrittsabſichten Fürſt Kondes ſeſt entſchloſ⸗ ſen, die Regierung Konde rückhaltlos für die kommenden großen Aufgaben zu uuterſtützen. Oberſt Shibayama, Abteilungsleiter im Kriegs⸗ miniſterium, ſoll den Staatsſekretär der Reichs⸗ kanzlei Kazami von dieſer Haltung der Wehr⸗ macht unterrichtet haben. Die Wehrmacht ſei der Anſicht, daß die Regierung Konde das volle Vertrauen des Volkes genieße, und daß Fürſt Konde mit der Verabſchledung wichtiger Geſetze die Verantwortung für die entſchloſſene Durchführung der Mobiliſierung des Volkes über⸗ nommen habe. Hierzu gehörten die Erneuerung der Staatsverwaltung, die Aenderung des Beamten⸗ und Wahlgeſetzes, die Durchführung der Parlaments reform und endlich die Vorbereitung eines Wirt⸗ ſchaftsblocks, der Japan, Mandſchukudo und China umfaſſen ſoll. In politiſchen Kreiſen wird hierzu bemerkt, daß die Wehrmacht die Geſamtfrage der Parteireform für minder wichtig halte, da ſie nur durch grundſätz⸗ liche Erneuerung und nicht durch Wiederbelebung des üÜberalterten Parteiſyſtems erfolgen könne und ohnehin im Zuge der allgemeinen Erneuerung des Staates durchgeführt werden müſſe. Hin und her in China — Schaughai, 5. April.(U..) Nach japaniſchen Berichten iſt die chineſiſche Offen ⸗ ſtve in Schantung auf Grund von Maßnahmen, die in einer Beſprechung zwiſchen Kriegsminiſter Sugi⸗ hama, der nach Peking geflogen war, und General Teraucht beſchloſſen worden ſind, zum Stehen ge⸗ bracht worden. Nach Berichten von ausländiſchen Militärbeobach⸗ tern iſt in den Kämpfen in Talertſchwang und Linyi ſaſt eine ganze japaniſche Diviſion vernichtet worden, ehe Verſtärkungen eintrafen. Die Japaner melden, daß die Chineſen jetzt bei Linyi im Rückzug begriffen find. Andererſeits geben die Chineſen bekannt, daß an der ganzen Front an der Lunghai⸗Bahn neue Tankabwehrbatterien in Stellung gebracht worden ſind, die gemeinſam mit neugebildeten Artillerie⸗ formationen alle japaniſchen Vorſtöße zum Stehen gebracht hätten. Aus Peking wird offiziell berichtet, daß es den Fapanern gelungen iſt, Taiertſchwang vollſtändig zu beſetzen. Japan fühlt ſich durch ASA bedroht anb. Tokio, 4. April. Japaniſche Marinekreiſe legen der Erklärung des Staatsſekretärs Hull über die Aufrechterhaltung des Flottenverhältniſſes:52:38, das einer ſtarken Er⸗ höhung der amerikaniſchen Geſamttonnage gleich⸗ kommt, größte Bedeutung zugrunde. An⸗ Dienstag, 5. April 1938 ſcheinend beabſichtige Amerika, ſo ſagt man hier, nicht nur die Beherrſchung des weſtlichen Pe k, ſondern auch die Vorbereitung für mögliche transozeaniſche Operationen gegen Japan. Amerikas Haltung müſſe dahin verſtanden werden, daß Waſhington nach Aufgabe aller Abrüſtungspläne in ſtärkſtem Maße aufrüſten wolle, um die weitere Entwicklung in Fernoſt entſcheidend beeinfluſſen zu können. Da die Durchführung einer derartigen Flottenpolitik Ja⸗ pans oſtaſiatiſche Ziele und damit die Sicherheit des Landes im Frage ſtelle, werde Japan gezwungen ſein, einen entſprechenden Ausbau ſeiner Flotte in Angriff zu nehmen. Auch die Tokioter Preſſe gibt der Vermutung Ausdruck, daß Amerika, von keiner Seite bedroht und in ſeiner Verſorgung vom Ausland unabhängig, nur eine Einmiſchung in die Entwicklung im Fernen Oſten planen könne. Treuebekenntnis aller Gaue nach Wien Molorſtafelten des NSA ſollen es dem Führer überbringen dnb. Berlin. 5. April. Der Korpsführer des Nc, Hühnlein, hat an den Reichspropagandaleiter der NSDAP., Dr. Goeb⸗ bels, folgendes Telegramm gerichtet: „Die Gauleiter haben mich gebeten, durch Melde⸗ fahrer des NS. am g. April aus allen NSDAP. ⸗ Gauen im Reiche ihre Treuebotſchaften an den Führer nach Wien überbringen zu laſſen. Das NS. iſt ſtolz auf dieſe ehrenvolle Auf⸗ gabe und ſteht mit begeiſtertem Herzen zu ihrer Durchführung bereit. Korpsführer Hühnlein.“ Innsbruck in Erwartung des Führers nb. Junsbruck, 5. April. Von Klagenfurt kommend, wird Adolf Hitler nach⸗ mittags in der Hauptſtadt des Landes Tirol eintref⸗ fen. Einem Empfang im Landhaus folgt am Abend die Kundgebung in der Ausſtellungshalle, in der der Führer ſpricht. Innsbruck wird damit am Dienstag Schauplatz einer Großkundgebung ſein, wie ſie in der Geſchichte der Stadt überhaupt noch nicht zu verzeichnen war. In Sonderzügen und in Sonderautobuſſen werden viele tauſend Volksgenoſſen nach Innsbruck kom⸗ men. Um der Bedeutung des Ereigniſſes gerecht zu werden, wurde der Tag des Führerbeſuches zum Feiertag erklärt. Alle Aemter, Schulen, Betriebe und Geſchäfte ſind am Dienstag geſchloſſen. Inzwiſchen trifft die freudig erregte Bevölkerung alle Vorbereitungen, um den Retter und Befreier Oeſterreichs würdig zu empfangen und ihm den Dank für ſeine Tat abzuſtatten. Die Reichsbahn im Dienſte des Wahlkampfes Ndz. Berlin, 3. April. Entſprechend der beſonderen Bedeutung der be⸗ vorſtehenden Volksabſtimmung hat ſich auch die Deutſche Reichsbahn mit aller Kraft in den Dienſt der Wahlpropaganda geſtellt. Ueberall ſind fleißige und geſchickte Hände dabei, Gebäude und Brücken mit großen Spruchbändern zu verzieren, Bahnhofs⸗ vorplätze und Bahnhofshallen in ein Flaggenmeer zu verwandeln und Lokomotiven und Wagen mit Kernſprüchen zu verſehen. Die Reichsbahn hat wei⸗ ter durch Beſchriftung der Fahrkarten⸗ rückſeiten und der Briefumſchläge mit Wahl⸗ parolen die hier ſich bietenden Werbemöglichkeiten ausgenutzt. In ähnlicher Weiſe ſind auch Fracht⸗ briefe mit Wahlaufrufen verſehen worden. In ein⸗ zelnen Bezirken werden ganze Züge mit Transparenten über die Strecken rol⸗ Der Fllichtlingsſtrom nach Frankreich Täglich ſtrömen immer neue Flüchtlingsmaſſen von Barcelonatruppen nach Frankreich. Unter Be⸗ wachung von Grenzbeamten werden die Kriegsmüden in ein Internierungslager gebracht. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗M.) Milizen der internationalen Brigade in einem Flüchtlingslager bei Marignac. (Preſſephoto, Zander⸗Multiplex⸗K.) and Paris,. April. Die Sonderberichterſtatter der Pariſer Blätter wei⸗ ſen mit Beſorgnis auf die Frage hin, was mit den noch übertretenden Maſſen der rotſpaniſchen und internationalen Milizen geſchehen ſolle. An der franzöſtſchen Pyrenäengrenze in der Gegend von Luchon ſpreche man, ſo heißt es im „Matin“, von vielleicht 100 000 Flüchtlin⸗ gen in den erſten Tagen des letzten Zuſammen⸗ bruchs. Alle Kommuniſten und Anarchiſten aus Rot⸗ ſpanien würden ihre Hoffnungen auf Frankreich ſetzen. Wie ſolle man dieſen Einfall abhalten, oder, wenn man ihn zulaſſe, wie ſoll man Diſztplin in dieſe flüchtende Maſſe bringen und ſie ſpäter wieder abſchieben? Für die Ernährung der mit der erſten Welle nach Luchon gekommenen 1000 Mann habe man 150 000 Franes verausgabt, für Beförderung 450000 Francs zuzüglich der Koſten der Verſtärkung der Gendarmerie an der Grenze. Welche hohen Ausgaben würden erſt notwendig werden, wenn dem⸗ nächſt die katalaniſchen Milizſoldaten nach Frankreich flüchteten. Schon jetzt müſſe man an die e mäßige Regelung dieſer dringenden Fragen denken. len und zur Erfüllung cht mahnen. Auch Lautſprechertri gen werden eingeſetzt, mit deren Hilfe auf abgelegenen Bahnhöfen auch kurze Wahlverſammlungen für die Bewohner der umliegenden Ortſchaften ſtattfinden. Die diplomaliſche Anerkennung Großdeutſchlands (Funk meldung der NM.) + Berlin, 5. April. Die hieſige franzöſiſche Botſchaft hat mit Note vom 2. April das Exequatur für einen Leiter des franzöſiſchen Generalkonſulats in Wien erbeten, das an Stelle der bisherigen franzöſiſchen Geſandtſchaft treten ſoll Die hieſige rumäntſche Geſandtſchaft hat dem Aus⸗ wärtigen Amt mitgeteilt, daß die rumäniſche Regte⸗ rung beſchloſſen habe, ihre bisherige Geſandtſchaft in Wien aufzulöſen und dafür ein Generalkonſulat zu errichten. 40 000 öſterreichiſche Kinder im Reich dnb. Berlin, 4. April. Außer den bisher gemeldeten 45 Sonderzügen wer⸗ den noch weitere 35 Transporte mit öſterreichiſchen Kindern bis zum 10. April im alten Reichsgehies eintreffen. Die Kinder fahren nach Ravensburg, Ba⸗ lingen, Stuttgart, Ulm, Heilbronn, Schwäbiſch⸗Hall, Horb, Mannheim, Köln⸗Deutz, Hameln, Hannover, Harzburg, Münſter, Bielefeld, Landau(Saarpfalzz, Saarbrücken und Grünſtadt. Dort werden ſich bis zum 10. April über 40 000 öſterreichiſche Kinder bei deutſchen Pflegeeltern befinden. Im Zuge des weiteren Ausbaues Organiſatoriſche und perſonelle Veränderungen im Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda anb Berlin, 5. April. Im Zuge des weiteren Ausbaues des Reichs⸗ mintſteriums für Volksaufklärung und Propaganda, der erſt vor kurzem in der Berufung der beiden Staatsſekretäre Hanke und Dr. Dietrich ſichtbaren Ausdruck fand, hat Reichsminiſter Dr. Goebbels weitere Veränderungen in ſeinem Geſchäftsbereich verfügt. Der Ausbau der Preſſeabteilung, die dem Reichs⸗ preſſechef Staatsſekretär Dr. Dietrich unmittelbar unterſteht, ſchafft zwei ſelbſtändige Abteilungen, In⸗ landspreſſe und Auslandspreſſe. Die wachſende Be⸗ deutung der volkskulturellen Fragen, die ſich u. a. aus dem immer ſtärkeren Beſuch der kulturellen Veranſtaltungen durch die Mitglieder des Koc er⸗ gibt, bedingt die Umwandlung des hierfür zuſtändi⸗ gen Referats in eine ſelbſtändige Abteilung(XI). Auch innerhalb der Reichskulturkammer iſt der organiſatoriſche Ausbau weiter vervollſtän⸗ digt. Die Abgrenzung der Aufgabengebiete zwiſchen Miniſtertum und Kulturkammer iſt eindeutig feſtge⸗ legt: Dem Miniſterrium kommt die politiſche und kulturpolitiſche Führung, den Kammern die berufs⸗ ſtändiſche Betreuung ihrer Mitglieder au. Daraus ergeben ſich folgende perſonelle Verände⸗ rungen im Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda und in der Reichskulturkammer: Die Leitung der Preſſeabteilung IVA (Inlandspreſſe) übernimmt Miniſterkalrat Berndt, die Leitung der Preſſeabteilung IV B(Auslandspreſſe) Legationsrat Prof. Dr. Bömer. Die Leitung der Abteilung XI(Volkskulturelle Fragen) übernimmt der bisherige Leiter der Pro⸗ pagandaabteilung(II), Miniſterialrat Haegert. Sein Nachfolger in der Leitung der Propagandaabteilung iſt Miniſterialrat Gutterer. Miniſterialrat Dr. Schmidt⸗Leonhardt, der Leiter der Rechtsabteilung(), ſcheidet aus ſeinem Amt als Geſchäftsführer der Reichskulturkammer aus. Miniſterialrat Dr. Schlöller, der Leiter der Theaterabteilung(VI) ſcheidet aus ſeinem Amt als Präſtdent der Reichstheaterkammer aus. Der Leiter der Schrifttumsabteilung(VII Haupt⸗ amtsleiter Hederich und der Leiter der Muſtkabtei⸗ lung(), Generalintendant Dr. Drewis, ſcheiden aus ihren Aemtern als Vizepräſidenten der Reichs⸗ ſchrifttums⸗ und der Reichsmuſikkammer aus. Der bisherige ſtellvertretende Geſchäftsführer der Reichstheaterkammer, Ludwig Körner, wurde dum Präſidenten der Reichstheaterkammer ernannt 1 Fünf SA-Männer Opfer eines Auto- Anfalls dub. Kiel, 3. April. Auf einer Dienſtfahrt zur Hilſeleiſtung bei Hoch waſſergefahr auf Fehmarn verunglückte am 4. April um Mitternacht in einer ſcharfen Kurve vor Hei⸗ ligeuhafen ein Wehrmachtskraſtwagen mit SA⸗Män⸗ nern. Dabei verunglückten fünf SA⸗Mäuner töb⸗ lich, ſechs wurden ſchwer und ſieben leicht verletzt. Die Schwerverletzten befinden ſich außerhalb akuter Lebensgefahr. Die toten SA-Männer ſtarben im Dienſte für Volk und Reich. Die SͤA⸗Gruppe Nord mark ſenkt voll Trauer ihre Fahnen, um ihr Au⸗ denken zu ehren. a Die übrigen SA⸗Mäuner konnten noch rechtzeitig zur. bei den Deicharbeiten eingeſetzt werden. N 8 Haupfſcheilfelelter 60 3 berantwortlich für Peſen 1575 Niels Wia ba get Gendercreter des Haupeſchriftlelters und verantwortlich ler, Saen und Unterhaltung: Carl e Sen letelli Dr. Friis Zode.— Lokaler Tell: Or. Frig Hammes 8 He, 65. 18 5 Südweſtdeukſche Umſchau, Gesch Curx lbelm 2 Mannbeim. Schriſlettung in Berlin! De. E. f. 8 er Balle Selben Südweſtkorſo 60. 5 Sur unverlangt- Beitröte keine Gewähr.— Ofückſendung nur bei Rück port. i —— r Dienstag, 5. April 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe — Die Stadtseite Mannheim, 5. April. Die Fahrbahn iſt kein Spielplatz! Polizeibericht vom 5. April Sechs Verkehrsunfälle. Geſtern nachmittag ſprang auf der Käfertaler Straße ein fünf Jahre alter Junge plötzlich vom Gehweg auf die Fahrbahn und ſtieß mit dem Kopf gegen einen dort vorbeifah⸗ renden Anhänger eines Perſonenkraftwagens. Durch den Anprall ſtürzte der Junge zu Boden und trug eine Gehirnerſchütterung und eine Riß⸗ wunde am Kopfe davon. Er wurde von dem Füh⸗ rer des Wagens nach dem Städt. Krankenhaus ge⸗ bracht, wo er verblieb. Bei fünf weiteren Verkehrs⸗ unfällen wurden drei Perſonen verletzt und zwei Kraftfahrzeuge und ein Fahrrad beſchädigt. Verkehrsüberwachung. Bei der geſtrigen Ver⸗ kehrsüberwachung wurden wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung 47 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an ſechs Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrts⸗ ſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Unfälle in Wallſtadt Geſtern vormittag wurde in Wallſtadt ein 29 Jahre alter Landwirt von ſeinem Pferd getreten, wobei der Mann gegen ein Eiſengelän⸗ der geſchleudert wurde und ſich ſchwere Kopfver⸗ letzungen zuzog, die ſeine Aufnahme in ein Kran⸗ kenhaus notwendig machte. 2 241 J. Seite Nummer 159 Vor wenigen Jahren noch lebte das Volk in Hoffnungsloſigkeit dahin, heute iſt es wieder glücklich und froh und dankbar ſeinem unvergleichlichen Führer. Daher am 10. April Dein Ja dem Führer! In der Nacht zuvor ſtießen auf der Straßenkreu⸗ zung Römer und Schulzenſtraße ein Groß k raft⸗ rad mit einem Perſonenkraftwagen zu⸗ ſammen, wobei beide Fahrzeuge ſtark beſchädigt wurden. Der Führer des Kraftrades und eine auf dem Sozius mitfahrende Frau ſowie der Füh⸗ Ze VHexkelasc% Verkehrsphiloſophie um einen Kinderwagen Der Mai iſt zwar noch nicht gekommen, aber immerhin, die Bäume ſchlagen ſchon aus, und da bleibe, wer Luſt hat— mit dem Kinderwagen zu Hauſe. Es werden aber nur wenig ſein, die dieſe Luſt verſpüren, wenn die Sonne warm ſcheint. Zu der auf der Straße ausgebrochenen Kinderwagen⸗ „epidemie“ ſeien daher einige Randbemerkungen erlaubt, deren Beachtung durch die Mütter, die liebe Umwelt und die Verkehrsteilnehmer anderer Art das Leben weſentlich erleichtern würde. Es gibt Leute, die ſchimpfen aus Prinzip und guter Laune. Sie ſchimpfen auch, wenn ſie einen Kinderwagen nur von weitem ſehen, ſie ſollen uns weiter nicht ſtören— ſie haben ja ſelbſt auch einmal öringelegen und ſollten ſich freuen, daß Deutſchland wieder ein Land der Kinderwagen geworden iſt. Dieſe Kinderwagen ſind gar nicht ſo gefährlich im Leben des Verkehrs wie viele meinen, wenn ſie nicht gerade von einer ebenſo robuſten wie rück ⸗ ſichtsloſen Frau durch die Straßen gedrückt werden. Nach unſerer Straßenverkehrsordnung iſt es aber auch nicht notwendig, daß etwas gleich ge⸗ fährlich werden muß, um das Auge des Geſetzes auf ſich zu lenken; es genügt vollauf, wenn etwas„be⸗ läſtigt“. Und tatſächlich muß man feſtſtellen, daß Hieſes Gefährt wirklich oft beläſtigt Das liegt nun nicht in der Natur dieſer Kinderwagen, ſondern, wie wohl jeder zuſtimmen wird, an der Perſon, die ihn durch die Gegend ſchiebt. Möalichkeiten, ſich im Verkehr vorbeizubenehmen, ſind auch für hier recht groß, und man kann nicht umhin feſtzuſtellen, daß die holde Weiblichkeit ſich oftmals mit Verkehrs⸗ rückſichten wenig zu befaſſen pfleat. Nur die eigene Sicherheit beſchäftigt ſie und dem Liebling darf nichts paſſieren. Aber ob ſie nun ihre Kinderchaiſe ſo knapp hinter einer Straßenbahn über die Fahrbahn schieben oder auf dem Bürgerſteig mit Tempo um die Ecke kommen, ſo daß die Entgegenkommenden ſchleunigſt zur Seite ſpringen müſſen, ſoweit ſie nicht ſchon erfaßt wurden, das macht ihnen wenig aus. Man muß durchaus kein Kinderfeind ſein. wie die ſchuſſelige Mama dann meiſt glaubt, wenn man ſich über ſeine blauen Flecken und über die Unvorſich⸗ tigkeit der Wagenſchieberin aufregt. Solange nun die Kinderwagen einzeln kommen, geht es ja noch immer. Selbſt der ſchönſte Vierlings⸗ wagen läßt noch genügend Platz, um ihm auf dem Bürgerſteig auszuweichen. Aber jetzt im Frühling N Die ſcheint es auch unter den Kinderwagen keine Allein⸗ gänger mehr geben zu wollen. Wenn Minna und Frieda ſich zur Frühlingsfahrt zuſammentun und ge⸗ meinſam zu den nächſten„Grünkanälen“ unſerer Stadt ſtreben, ſo kann man dagegen auch nicht viel einwenden. Wenn ſie aber noch die Lieſl oder die Käthe mitnehmen und alle drei beinahe ſchon militäriſch genau in Seiten richtung die armen Fußgänger wie mit einer Dampfwalze vor ſich hertreiben, dann ſei ein kleiner Unmut ſchon ge⸗ ſtattet und auch ein eingreifendes Wort, denn ſchließ⸗ lich will man den Bürgerſteig benutzen, ſo wie es einem paßt und nicht wie es einem von drei Kin⸗ derwagen vorgeſchrieben wird. Reizend iſt es auch, wenn man z. B. in den Au⸗ guſta⸗Anlagen unter den Bäumen wandelt und unter den Klängen eines weniger ſchönen als zweckdten⸗ lichen Schlafliedchens plötzlich einen Kinderwagen in die Seite gerammt bekommt.„Ooch, Verzeihung“ flötete da neulich eine ſolch tüchtige Kinder⸗ hüterin und meinte, damit hätte ſie den älteren Herrn beruhigt, der nicht bemerkt und wohl auch nicht gewußt hat, daß zum Schlafliedchen auch die einlullende Hin⸗ und Herbewegung des Wagens ge⸗ hört. Nach Auffaſſung des Kindermädchens war er blindlings„in mein Kinnerwage gevaſt“. Wie ge⸗ ſagt, der ältere Herr war außer ſich und pfiff das Mädchen ohne Rückſicht auf den ob ſolch unzarter Behandlung ſchon heftig ſchreienden kleinen Erden⸗ bürger kräftig an. Das dauerte eine ganze Zeit lang. Der vamponierte Mann redete ſich tatſächlich ſo lange ſeinen Kummer über die Rückſichtsloſigkeit von der Seele herunter, bis ein Polizeibeamter der Schimpfkanonade, in der das Kindermädchen keine Antwort ſchuldig blieb, ein Ende machte. Das Ende ſah allerdings etwas anders aus, als ſich die beiden das gedacht hatten. Vor allem das Kindermädchen kam um ein gewiſſes Zettelchen nicht herum, da ſich der Mann als verletzt betrachtete. Hochedle Frauen!— ſchiebt alſo niemals unter Singſang eure Kinderwagen hin und her, ohne da⸗ bei die Augen offen zu haben, ob ſich niemand der Gefahrenzone nähert, und vor allem habt als Mama, Oma, Tante, Minna oder Frieda etwas mehr acht auf die liebe Umwelt, die ſonſt ſo fuchs⸗ teufelswild werden kann, wie der alte Herr, der es vielleicht etwas übertrieb, wenn er auch nicht im Unrecht war..= rer des Perſonenkraftwagens trugen Verletzun⸗ gen davon und mußten ſich in ärztliche Behandlung begeben. Ueber die Schuldfrage ſind die polizei⸗ lichen Erhebungen noch im Gange. Drogiſten werden geprüft In den letzten Tagen wurden in Mannheim 28 Drogiſten geprüft. Dieſe Fachdrogiſtenprü⸗ füng, die an Stelle der Gehilfenprüfung des Deut⸗ ſchen Drogiſtenverbandes getreten iſt, wurde von Apotheker Möſſinger, dem Beauftragten der Reichsfachſchaft Dr. Ebert⸗Stuttgart und zwei Leh⸗ rern der Handelsſchule abgenommen. 23 Prüflinge haben beſtanden. Die Prüfung erſtreckte ſich auf einen kaufmänniſchen Teil, der bei der Handelskam⸗ mer zu erledigen war, und die eigentliche Fachprü⸗ fung, bei der Kenntniſſe aus Drogenkunde, Chemie, Phyſik, Botanik, Sanitätsdienſt, Luftſchutz u. a. ver⸗ langt werden Daß der Drogiſt heute auch auf dem Gebiet der Photographie beſchlagen ſein muß, iſt bekannt. Auch über Gifte muß er Beſcheid wiſſen, dafür gibt es die Giftprüfung, zu der der Amtsarzt herangezogen wird. Dieſe Prüfung haben auch 13 Drogengroßhändler erfolgreich abgelegt. Eine kleine Schau ließ einen Blick in die Arbeit der geprüften Fachdrogiſten tun: Photographien und Vergrößerungen bewieſen einen hohen Stand des Könnens, die Pflanzenkunde fand ihren Nieder⸗ ſchlag in liebevoll angelegten Herbarien, einer hatte die handelsüblichen Wachsarten zuſammengeſtellt, das Baſteln von Chemikalienſchränkchen ließ hand⸗ werkliche Fertigkeiten erkennen. ſo erkannte man auch hier die Vielſeitigkeit eines verantwor⸗ kungsvollen Berufes. Frühling in der Kurpfakz Unter dieſem Titel vereinigte die Liederhalle Mannheim am Samstag ihre Mitglieder und zahlreiche Gäſte im Ballhaus zu einer Abendunter⸗ haltung, die ihren Charakter durch eine prächtige Ausſchmückung der oberen Säle erhalten hatte Man glaubte in dem Blütenmeer der Pfalz zu weilen. Blühende Zweige zierten die Wände, Blüten um⸗ gaben duftigzart die Beleuchtungskörper. In dieſen entzückenden Rahmen paßten die Ausflügler, die in der Mehrzahl der Aufforderung Folge geleiſtet hat⸗ ten, in Sommer⸗ oder Touriſtenkleidung zu erſchei⸗ nen. Und auch fröhlichſte Frühlingsſtimmung hat⸗ ten alle, vor allem die vielen forſchen Dirndl, mit⸗ gebracht. 5 Sofort begann der Tanz, zu dem der ber⸗ bayeriſch gekleidete Mayer mit ſeinen Mannen unermüdlich aufſpielte. Die Pauſen wurden mit vor⸗ züglichen Darbietungen ausgefüllt. Im Mittelpunkt ſtand wieder der mit zahlreichen Kameraden erſchie⸗ nene Theo Fiſcher von der Beobachtungsabtei⸗ lung, der nicht eher von der Bühne gelaſſen wurde, bis er ſein ganzes Repertoir geſpielt und geſungen hatte, das durch mehrere neue Nummern verſtärkt wurde. Der Beifall erreichte ſeinen Höhepunkt, als Vereinsführer Georg Schäfer den unübertreff⸗ lichen Nachahmer von Erna Sack und der bekann⸗ teſten Filmſterne als füngſtes Vereinsmitglied vor⸗ ſtellte. Bertl Schad erzielte die gleiche zündende 1 d Zum 10. April 1938 Nach tauſendjährigen Wunden Hat Blut zu Blut gefunden, Geborſten Wall und Deich! Vom Nordmeer bis zum Brenner Nur flammende Bekenner: Ein Führer, Volk und Reich! Wofür die Beſten ſtarben In Leid und Not und Narben, Nun iſt es leuchtend da! Nun bricht nach Schmach und Schmerzen Aus Millionen Herzen Ein Dank, ein Schwur, ein Ja! Gerhard Schumann f Dieſes Gedicht wurde in der hinreißenden Vertonung Hans Ganßers in Stuttgart dem Führer du poniſten und Kammerſänger Max Roth in 5 des Dichters vorgetragen. Der Führer hat daraufhin an⸗ geordnet, daß das Lied bis zur W täglich über alle Seutiſchen Sender von Stuttgort aus geſendet wird Wirkung mit humoriſtiſchen Vorträgen, Robertine Hofmann tanzte anmutig und temperamentvoll, das Doppelguartett ſang unter Gellerts Leitung gut ausgewählte Lieder, die in dem unver⸗ wüſtlichen Almſchlager ausklangen, und auch der ſtattliche Chor ließ ſich hören, ſo frohgeſtimmt, wie man eben nur ſingt, wenn man alle Sorgen hinter ſich gelaſſen hat. Mit Mitglied Willi Jung, dem als äußeres Zeichen der Anerkennung ſeiner Lei⸗ ſtung, die er mit der Ausſchmückung der Feſt⸗ Totte Snorlatilge m, tianden Sſe in Nann heim s dröstem Hut- ZEUMER in der u. Mützenhau Breitenstrase tes Selt 50 Jahren H 1 2 räume mit über 40 000 Blüten vollbracht hatte, der Vereinsführer die Zigarrentaſche der Liederhalle „Für treue Dienſte“ überreichte, wurden gleichzeitig die Liederhallerinnen geehrt, die ihm geholfen hatten. Und ſo dürfen wir mit dem Kurfürſten don der Pfalz ſagen:„s war halt doch ein ſchönes Feſt“, ohne den anzüglichen Nachſatz anzufügen, den der weinfrohe Herrſcher nicht vergaß, wenn er gehörig gezecht hatte. Sele Schwarz-Weiß-Schützenfeſt Am Samstag feierte der Schweiz⸗Weiß⸗Klub wie⸗ der ſein tradionelles Schützenfeſt im Parkhotel. Der große Saal war zu Buden mit Zeltdach geſchmackvoll umgeformt worden, die Gäſte erſchienen in kurzen Wixen oder Dirndͤlkleid. Die ausgezeichnete Kapelle Heinz, für den Abend auf Hinterhuber umgetauft, wechſelte in ihrer ſchmiſſig⸗rhythmiſchen Art ab zwiſchen zwei Klavieren, Banjo und Harmonika, einer von ihnen, der Kaſtl, ſchuhplattelte auch ſehr tüchtig, und dann gab es auch noch die Welturauf⸗ führung des friſch gedichteten und komponierten Schwarz⸗Weiß⸗Liedes— für das die Herren Dr. Franz und Max Sauer verantwortlich zeich⸗ neten. Die Walzermelodie klang hübſch, vrigfnell und eingängig wie ſie war, alsbald in allen Herzen und Kehlen nach, man klatſchte Beifall und wieder⸗ holte all jene tiefſinnigen Fragen des Refrains: „Iſt's Leichtſinn, wenn man liebt und lacht?— Iſt Traurigſein Geſchick?“ mit nachdenklichem Pathos, und als ſchließlich der Komp niſt den Dank entgegen⸗ nahm, war des Jubels kein Ende mehr. Im übrigen wurde aus acht Gewehren eine Salve nach der anderen auf die Scheiben gefagf, Schlange ſtand man, die Kontrolle war haarſcharf. Schützenkönig wurde Willibald Brummer, ohne ſich viel anzuſtrengen— während die anderen lange Serien von Probeſchüſſen hinlegten. Er wurde mit der großen Kette dekoriert, und wenn er ſo weiter⸗ macht, gibt es in drei Jahren einen Ehrenpokal. Schützenlieſfl wurde Frau Bub. Dr. Hr. * Das Fkeſt der ſilbernen Hochzeit begehen am Dienstag, dem 5. April, Georg Rumetſch und Frau Katharina, geb Horſch, J 6, 24. f a Auf dem Baugelände in E 5 kann man jetzt ſchon die erſten Rundbogen der Arkaden des künf⸗ tigen Techniſchen Rathauſes ſehen. Beſonders ins Auge fallen dabei drei Rundbogen, die in den Planken an der Seitenfront gegenüber der Börſe ſtehen; weniger jene am rückwärtigen Bauabſchnitt. Gegenüber von F 5 iſt der Bau weiterhin am weite⸗ ſten voran, man hat dort ſchon die Fenſterſturzhöhe des erſten Obergeſchoſſes erreicht. 0 Nr fn uu, Alle Domen, die Wert auf eine guſe Figur u. gutes Aussehen legen, laden wir zu unserer am Nit woch, den 6. u. Donnersſag, den 7. April, vorm. I0 u. nachm. 4 HAhr, im I. Stood unseres Hauses staltlindenden KORSEITIT-SCHAll ſreundlichisſ ein. Am lebenden Modell zeigen u. erklären wir den gufen Sitz von Nieder n, Bustentid. ell u. Corseleiis bekonnſer Harken oe Spezialſormen zur Beseiſigung der versciiedenari. Figurenmängel Die Leilerin der Veranslaliung, eine erfahrene Korzen. Sperlelis in Figur 40), führt selbst die Hodelle für die ztorke Dame vor u. erklari diese eingehend dede Woche plagen Sie sich mit dem Reinigen yon Anzügen, Mänteln u. Höfen. Das geht fetzt gon flott u. möhelos mit Quilloſo, dem gereinigten Auszug gus Pe- namarinde. Die speckigen Roc: Kragen, die Glanzstellen an Ho- sen u. anderen Kleidungsstücken werden im Nu sduber sein mit: * DOSEN ZU 224247 74 b 85 odtucketel bt. Hess R 1. 46 8 4. Seite Nummer 159 Aus Vaden Motorrad prallt auf Auto Zuſammenſtoß in Weinheim— Motorrablenker ſchwer verletzt * Weinheim,). April. Ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Perſonenkraftwagen und einem Motorrad er⸗ eignete ſich hier geſtern abend gegen 7 Uhr an der Ecke Berg⸗ und Moltkeſtraße. Ein mit zwei Per⸗ ſonen aus Heidelberg beſetztes Motorrad ſtieß auf einen dort haltenden Perſonenkraftwagen, wobei beide Fahrzeuge ſtark beſchädigt wurden. Der Fahrer des Motorrades wurde mit ſchwe⸗ ren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht, während ſein Begleiter leichtere Verletzungen da⸗ vontrug. Der Inſaſſe des Perſonenkraftwagens kam mit dem Schrecken davon. Oberbergamt in Baden errichtet usg. Karlsruhe, 5. April. Laut Geſetz⸗ und Ver⸗ ordnungsblatt vom 31. März 1938 wurde mit dem Sitz in Karlsruhe ein Oberbergamt eingerichtet, das zwiſchen der oberſten Landesbergbehörde— dem Finanz⸗ und Wirtſchaftsmintſter— bzw, der ober⸗ ſten Reichsbergbehörde und dem Bergamt ſteyt. Die Leitung hat Erſter Bergrat Landſchütz im badi⸗ ſchen Finanz und Wirtſchaftsminiſterium. Die Schaffung des Oberbergamtes ſtellt einen weiteren Schritt zur Vereinheitlichung des Berg⸗ weſens im ganzen Reich dar. Sie fällt zuſammen mit der ſtändig zunehmenden Entwicklung des Berg⸗ baues in Baden. Meinheimer Allerlei Weinheim, 5. April. Amtsgerichtsrat Büch ⸗ ner hat am 1. April als Amtsvporſteher des Wein⸗ heimer Amtsgerichtes ſeine Tätigkeit aufgenommen. In einer im Dienſtzimmer des Amts vorſtehers ver⸗ anſtalteten ſchlichten Feier überbrachte Pg. Fritz Oberſt namens der Gefolgſchaft die Willkommeus⸗ grüße. Im Sitzungszimmer des Weinheimer Rat⸗ Hhauſes fand aus Anlaß des 50 jährigen Beamten⸗ jubiläums des Verwaltungsdirektors Reinhard eine Feier ſtatt, in der Bürgermeiſter Dr. Meiſer die Verdienſte des Jubilars würdigte. Sparkaſſen⸗ direktor Friedrich überbrachte namens der Bezirks⸗ ſparkaſſe die beſten Glückwünſche! Von den 46 Kindern, die am Weinheimer Bahn⸗ hof von den Ortsgruppenleitern Niceus und Bock empfangen wurden, blieben 23 Kinder in Weinheim, während die andern in der Umgebung verteilt wurden. Dieuſt am Samstag vor Oſtern * Karlsruhe, 5. April. Der Bad. Staatsanzeiger („Führer“) gibt bekannt: Gemäß Beſchluß der Reichs⸗ regierung üſt auch im Bereich der badiſchen Staats⸗ behhrden der Dienſt am Samslag vor Oſtern(16. April 1988) nach den Vorſchriften über den Sonn⸗ kagsdienſt zu regeln. Franzöſiſcher Kpuſularagent in Kehl * Karlsruhe, 5. April. Der zum fransöſiſchen Konſularagenten in Kehl ernannte Herr J. F. R. Gus ritte iſt vom Reich in dieſer Eigenſchaft an⸗ erkannt und zugelaſſen worden. * Karlsruhe, 3. April. Im 75. Lebensjahr ſtar b hier der Generalveterinär a. D. Dr. med. vet. Otto Broſe. Volk fährt zu Volk: Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Badiſche Arbeiter in Tirol Die erſten Koöz-Arlauber werden im Jantal begeiſtert empfangen (Von dem an der Fahrt teilnehmenden Sonder⸗ berichterſtatter des NS⸗Gaudienſtes) NSG Innsbruck, 5. April. Dieſe erſte Fahrt von nahezu 2000 Arbeitern aus den Gauen Baden, Heſſen⸗Naſſau, Saarpfalz und Württemberg, unter denen ſich 250 badtſche Arbeiter aus allen Kreiſen des Gaugebietes be⸗ fanden, nach Oeſterreich iſt für alle Teilnehmer ein großes gewaltiges Erlebnis. Als der lange Sonder⸗ zug in der Nacht auf Montag die Karlsruher Bahn⸗ hofshalle verließ, da konnte man ſchon die Span⸗ nung von den Geſichtern all dieſer ſchaffenden Men⸗ ſchen ableſen, die noch am Tag zupor in der Fabrik am Schraubſtock ſtanden oder im Büro am Pult ſaßen und nun in ein Land fuhren, in dem man Weltgeſchichte erlebt. Volk fährt zu Volk Die Teilnehmer an dieſer erſten Köͤcß⸗Fahrt nach Oeſterreich haben wirklich ein Glückslos gezogen. In Friedrichshafen konnte man den faſt dreiſtün⸗ digen Aufenthalt dazu benutzen, noch raſch einen Blick in die Halle der Zeppelin⸗Werft zu tun, in der LZ. 130 entſteht. Und dann begann eine Triumphfahrt des Urlauberzuges von Vorarlberg nach Tirol, die für die Teilnehmer für alle Zeiten unvergeßlich bleiben wird. Wohl hat Oeſterreich noch keine Kdc⸗ Organiſation aufbauen können, und doch war überall in den entzückenden Tiroler Städtchen und Dörfern ein begeiſterter Empfang. In Bregenz begannen die Jubelkundgebun⸗ gen der Bevölkerung, die ſich auf der ganzen Fahrt Aus der Pfalz 3000 Paar Schuhe für die Steiermark Vorbildliche Spende des Kreiſes Pirmasens * Pirmaſens, 5. April. Der Kreis Pirmaſens hat wiederum ein ſchönes Beiſpiel von Tatſozialismus gegeben. Am letzten Freitag hat Gauleiter Bürckel von Wien aus die Pirmaſenſer Kreisleitung ange⸗ rufen, um von der Not der öſterreichiſchen Volks⸗ genoſſen, beſonders in der Steiermark, Mitteilung zu machen. Er ſagte, daß vor allem Schuhe benötigt würden. Der Kreisleiter hat daraufhin ſofort die Fabriken in Stadt und Bezirk hiervon verſtändigt. Die Fabrikanten haben, ohne zu zögern, ſofort ihre Verbundenheit bekundet. In ganz kurzer Zeit waren rund 5000 Paar Schuhe zuſammengebracht, verladen und in die Steiermark abgeſchickt worden. Die Vurgenerhaltung im Dahner Tal Altdahu, Graſendahn und Thannſtein jetzt an der Reihe :: Dahn, 31. März. Das im letzten Jahre be⸗ gonnene Erhaltungswerk der Burgen im Dahner Tal wird in dieſem Jahre fortgeſetzt. In Betracht kommen die Ruinen Altdahn, Gra⸗ fendahn und Thannſtein. Hauptaufgabe der Arbeiten iſt die, Sicherung der noch vorhandenen eee eee. Großfeuer im Velchengebiet: Liegt Brandſtiftung vor? Zwei bäuerliche Anweſen werden eine Beute der Flammen * Freiburg, 5. April. Die im Belchengebiet gelegene Gemeinde Bür⸗ chen wurde abends von einem Großbrand be⸗ troffen, dem zwei mit Stroh gedeckte Auweſen zum Opfer fielen. Es handelt ſich hierbei um die Häuſer von Fritz Baier und Albert Zäh, die etwas ab⸗ ſeits auf einer kleinen Anhöhe rechts der Belchen⸗ wieſe ſtanden. Als der Brand bemerkt wurde, war ſchon das ganze Auweſen Baiers in Flammen gehüllt. Die drei Bewohner, der Beſitzer, eine Tochter und eine Verwandte, konnten nur das nackte Leben retten. Durch Funkenflug wurde binnen kurzer Zeit das zehn Meter entfernt ſtehende Haus des Landwirts Zäh von den Flammen ergriffen. In dieſem von fünf Perſonen bewohnten Anweſen war es noch mög⸗ lich, einiges Inventar und das Vieh in Sicherheit zu ngen. Leider wurden bei Baier zwei junge Rin⸗ r und zwei Schweine ein Raub der Flammen. Stark bedroht war eine Zeitlang auch das Gaſthaus ur Krone“. Die ſofort eingeleitete Unterſuchung gab ſtarken Verdacht dahin, daß Brandſtiftung orliegen ſoll. Landwirt Baier, in deſſen Anweſen Brand ausgebrochen war, wurde einſtweilen feſt⸗ ſenommen und ins Geſänguts eingeliefert. 5 Ziegelwerk völlig vernichtet Pfullendorf, 5. April. Kaum hat ſich die Bevöl⸗ g von dem ſchweren Brand der Gaugelmühle s morgens wiederum die Brandſtrene er⸗ gelwerke Mors, ein Nachbar⸗ bau der abgebrannten Gaugelmühle, ſtanden bereits in hellen Flammen, als die Feuerwehr an der Brandſtätte eintraf. Den unermüdlichen Bemühun⸗ gen der Wehrleute gelang es, das Wohnhaus und einige angebaute Gebäude vor der Vernichtung zu bewahren. Das Ziegelwerk ſelbſt wurde indeſſen vollkommen ein Raub der Flammen. Die Brand⸗ urſache iſt noch ungeklärt. Der Schaden iſt erheblich. .. Und am Kaiſerſtuhl * Amoltern am Kaiſerſtuhl, 5. April. Am Sonn⸗ tagabend gegen halb 6 Uhr brach in dem Oekonomie⸗ gebäude der Veronika Nutto Witwe Feuer aus, das ſich raſch ausbreitete und das angrenzende Wohn⸗ haus bis auf die Grundmauern einäſcherte. Das Vieh ſowie ein kleiner Teil des Hausrats konnten gerettet werden, während die landwirtſchaftlichen Fahrniſſe dem Feuer zum Opfer gefallen ſind. Nach verhältnismäßig kurzer Zeit war der Brand auf ſeinen Herd beſchränkt. Dies iſt ſeit 20 Jahren der erſte Brand in Amoltern. Ueber die Brandurſache iſt noch keine völlige Klarheit geſchafſen. „ Konſtanz, 5. April. In der Nacht ereignete ſich hier ein ſchweres Unglück. Zwei Motorrad⸗ fahrer, der 25 Jahre alte Deimer und der 20jäh⸗ rige Haus Dieringer aus Kouſtauz ſtießen mit ihrem Kraftrad mit voller Wucht auf einen Baum auf. Da⸗ bei wurde der Fahrer Deimer ſofort getötet. Der Beifahrer blieb ſchwer verletzt auf dem Platze und iſt am Sonntagabend im Kouſtanzer Kranken⸗ ſeinen Verletzungen erlegen. ſtattfinden. (Fernſprecher 78587), mitzuteilen forſetzten und in Innsbruck bei der Ankunft am Montagnahmittag ihren Höhepunkt fanden. Volk fährt zu Volk! Und nichts konnte augenfälliger unſere großdeutſche Voltsgemeinſchaft beweiſen als dieſe freudigen Geſichter, die uns überall entgegen⸗ ſtrahlten, ſei es in Vorarlberg, ſei es in den ein⸗ ſamen, an der Bahnſtrecke gelegenen Bauerngehöf⸗ ten oder in den Dörfern Tirols. Da ſtanden auf der Fahrt durch das herrliche Land an den Bahnſtationen Arbeiter in ihren blauen Werkkitteln mit erhobener Hand, da ſprangen die Menſchen an die Fenſter der Häuſer und winkten, da jubelte die Jugend in heller Begeiſterung, als der rieſige Sonderzug mit den ſchaffenden Menſchen aus den ſüddeutſchen Gauen vorbeifuhr. Da ſpürten dieſe Prachtmenſchen der öſterreichiſchen Lande die neue Zeit. Tirol jubelt den Kͤßß⸗ Urlaubern zu Von Bregenz über Feldkirch und Bludenz ging die Fahrt über den Arlberg in das Tiroler Land. Sonne lag über dem Arlberg und glitzerte auf den ſchneebedeckten Bergſpitzen. Es war ein Frühlings⸗ tag von ſeltener Schönheit, ſo recht geeignet, die Freude dieſer Menſchen, die im Kdcßß⸗Urlauberzug in nie geſchautes Land kamen, und derer, die auf den Bahnhöfen zum Empfang ſtanden, zu erhöhen. In Landeck, dem verkehrsreichen Städtchen des oberen Inntales, ſtand die Bürgermuſik in ihrer ſchmucken Tracht aus der Zeit des Tiroler Frei⸗ heitskämpfers Andreas Hoſer auf dem Bahnhof. Hier ſtiegen die erſten Badener aus, um für acht Tage zu Füßen der ſchneebedeckten Berge Stand⸗ quartier zu beziehen. Auf der Fahrt durch das wun⸗ Turmwand auf Grafendahn, des Turmes und der hohen Weſtwand auf Altdahn. Die für die Bau⸗ werke gefährlichen Sprünge und Riſſe werden mit Zement aufgezogen und der Pflanzen⸗ und Baum⸗ wuchs, der ſich im Laufe der Zeit beſonders ſchädlich auswirkte, beſeitigt. Arbe tsgemeinſchaſt Hardenburg Was bringen die Freilichtſpiele 19382 8 :: Bad Dürkheim, l. April. Das dritte Feſtſpiel⸗ jahr der Gaufreilichtbühne Hardenburg ſteht vor ſeiner baldigen Eröffnung. Schon heute laſſen die Meldungen von Betrieben und Organiſationen erken⸗ nen, wie eindrucksvoll ſich die neue Spielzeit rein beſuchermäßig geſtalten wird. Man hat in dieſer Vorausſicht eine Arbeitsgemeinſchaft zwi⸗ ſchen der Stadt Bad Dürkheim, der Gemeinde Har⸗ denburg und Volksbildungsverband Saarpfalz ge⸗ ſchaffen, die der erſtrebten und vorauszuſehenden Auſwärtsentwicklung der jungen Kulturſtätte durch bereits getroffene Maßnahmen Rechnung trägt. So iſt z. B. durch einen geſteigerten und planvollen Ein⸗ ſatz aller Verkehrsmittel die Frage des An⸗ und Abtransportes der Beſucher in beſter Weiſe gelöſt, außerdem wird durch eine Anſchrägung des Zu⸗ ſchauerraumes für alle Plätze eine gleich gute Sicht ermöglicht. Der diesjährige Spielplan zeigt wieder die klare kulturpolitiſche Linie der Vorjahre. Das Spiel der Landſchaft(„Der Kurfürſt führt den Bock“ von Heinz Lorenz/ Lambrecht), das Spiel von der deutſchen Sehnſucht(„Der Ritt ins Reich“ von Werner Deubel) und das klaſſiſche Spiel (Käthchen von Heilbronn“ von Heinrich von Kleiſt). e Ein Pionier der Kurzſchriſt ö Michael Winkler 60 Jahre alt * Darmſtadt, 1. April. Der Landtagsſtenograph ki. R. Michael Winkler feierte hier ſeinen 60. Geburtstag. Im Jahre 1898 kam Winkler als Stenograph an den Heſſiſchen Landtag nach Darm⸗ ſtadt. 1900 gründete er die„Heſſiſche Landtagskorre⸗ ſpondenz“. Im Weltkrieg war er als Stenograph der Oberſten Heeresleitung tätig. Im Jahre 1919 wurde er wieder an den Heſſiſchen Landtag berufen, und zwar als Vorſteher des Stenographiſchen Bü⸗ ros. 1921 gab er ſein Amt zurück. 1933 wurde er zum geſchäftsführenden Vorſitzenden des Prüfungs⸗ amtes für die ſtaatliche Kurzſchriftlehrerprüfung er⸗ nannt und zum ſtaatlichen Aufſichtskommiſſar für die Privatſchulen für Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben, ferner zum Gauſachbearbeiter im NSB. Weit über die engere Heimat wurde Winkler bekannt durch ſeine Kurzſchriftlehrbücher, die eine Auflage von über einer Million erlebten. ö Welikeieeskraftfahrer in Frankkurt OL. Frankſurt a.., 31. März. Faſt 20 Jahre iſt es her, daß ſich die Weltkriegskraftfahrer nicht ge⸗ ſehen haben. Nachdem ſie im Laufe der Jahre die Mittel zur Errichtung eines Kriegskraftfahrer⸗Denk⸗ mals aufgebracht haben, wollen ſie ſich jetzt zuſam⸗ menſchließen. Der Ruf zum Zuſammenſchluß geht von Frankfurt aus, wo mit Einſchluß der Umgebung 3000 Weltkriegskraftfahrer leben. Darüber hinaus ſoll im Herbſt in Frankfurt eine große Wieder⸗ ſehensfeier aller deutſchen Weltkriegskraftfahrer Zur Teilnahme an der Feier hofft man auch die Kraftfahrwaffe unſerer jungen Wehr⸗ macht zu gewinnen. Alle Weltkriegskraftfahrer wer⸗ den gebeten, ihre Anſchriften dem Verein der wagenführer Frankfurt a.., Keltheimer St unter Leitung von Dr. Curt Elwenſpoek, a theater wird 8 ee en e e Dienstag, 5. April 1938 derbare Inntal bezogen weitere badiſche Teilnehmey in Telfs und Zier l Quartier. Sie wurden voll Freude von der ganzen Bevölkerung am Bahnhof mit Muſik und Heilrufen begrüßt. Und ſchließlich kam der Reſt der badiſchen Köcy⸗Fahrer in der Um gebung von Innsbruck ins Standquartier. Der herzliche Empfang der Badener in Junsbruck Rund 200 Teilnehmer, darunter 50 Badener wurden in der Umgebung von Innsbruck unter⸗ gebracht, oͤie am Morgen ſchon ganz unter dem Ein⸗ druck des Führerbeſuchs in der Hauptſtadt Tirols am Dienstag ſteht. Lebhafte Heilrufe klangen beim Einfahren des Zuges auf, draußen vor dem Bahnhof ſpielte eine Tiroler Trachtenkapelle. Als der Jubel der zum Empfang erſchienenen Bevölkerung ver⸗ klungen war, da hießen Vertreter der Nationalſozig⸗ liſtiſchen Partei Tirols die Urlauber aus dem alten Reich willkommen. Nun würden, ſo betonte der Vertreter der öſterreichiſchen Köcß⸗Organiſation, die Kdiß⸗Urlauber auch das Land Tirol erobern. Und dann ſuchten die Urlauber ihre in der Um gebung von Innsbruck ſchön gelegenen Quartiere auf. Sämtliche Teilnehmer an dieſer erſten Köß⸗ Fahrt nach Tirol werden am Dienstag den Beſuch des Führers in Tirols Hauptſtadt miterleben. Ein„Vadener Haus' in Tirol Badens H ſtiftet zum Bau einer Jugendherberge NSG. Karlsruhe, 5. April. Anläßlich des Beſuches Baldur von Schirachs in Pforzheim teilte Ober⸗ gebietsführer Frieoͤhelm Kemper dem Reichsjugend⸗ führer mit, daß die Badener für den Bau einer Jugendherberge in Tirol, die den Namen„Badener Haus“ tragen wird, einen Betrag von 75000 Mark zur Verfügung ſtellen werden. Der Oberbürger⸗ meiſter von Pforzheim Pg. Kürz ſetzte Obergebiets⸗ führer Kemper davon in Kenntnis, daß die Stadt Pforzheim zur Durchführung dieſes Planes als erſte badiſche Stadt 5000 Mk. beiſteuern werde. Badiſche Kinder fahren in die Vayriſche Oſtmark * Karlsruhe, 5. April. Am 7. April verläßt der erſte Sonderzug der Kinderlandverſchickung der NS unſeren Gau Baden. Mit dieſem Zug fahren 469 badiſche Kinder in die Bayeriſche Oſtmark, um ſich dort auf 4 Wochen zu erholen. Die Unterbrin⸗ gung erfolgt in freiwillig geſpendeten Familien⸗ pflegeſtellen. Es handelt ſich dabei um Kinder gus den Kreiſen Mannheim, Heidelberg, Kärlsxühe, Pforzheim, Bruchſal, Sinzheim, Mosbach, Büchen und Wertheim. Anfangsſtation für den Sonderzug iſt Karlsruhe, Endſtation iſt Schwandorf in de Oberpfalz. Die Kinder verteilen ſich auf ein weites Gebiet Der nördlichſte Ort iſt Reut in der Nachbarſchaft des Fichtelgebirges, der ſüdlichſte Viechtach im Bayeriſchen Wald in nächſter Nähe des Hohen Ar⸗ ber; der weſtliche Unterkunftsort liegt in Neu⸗ markt am Donau⸗Main⸗Kanal, der öſtliche in Lam im Flußtal des Weißen Regen, unmittelbar an der tſchechiſchen Grenze. Die Kinder werden alle gut aufgehoben ſein.— Der zweite Transport aus Baden geht am 27. April 1938 in den Gau Heſſen⸗ Naſſau. Eine Jugendherberge, die Beifall findet * Reichenbach(Kreis Bensheim), 28. März. Der a Ausbau und die vollkommene Neueinrichtung denn hieſigen Jugendherberge ſcheint ſich in den Kreiſen der wandernden Jugend ſchnell herumge⸗ ſprochen zu haben. So zahlrech wie noch in keinem Jahr ſeit Beſtehen der Jugendherberge laufen jetzt die Meldungen aus allen Teilen unſeres Gaugebie⸗ tes und weit darüber hinaus ein. Sehr begehrt ist die Jugendherberge auch als Standquartier für Gliederungen der HJ, des BD und für zahl⸗ reiche Schulen, welche von hier aus die ſchönſten Teile des Odenwaldes und der Bergſtraße in begue⸗ men Wanderungen aufſuchen können. Die neuen Waſchräume, die Selbſtverſorgungsküche mit Gas, kochern, die vier kleineren und größeren Tages ⸗ räume und dann die neuen Betten finden ungeteilten Beifall bei unſeren Jungen und Mädels. Ueber die Oſterfeiertage wird ein reges Leben und Treiben ein. So hält auch u. a. die Landsmannſchaft Süd weſtafrika, der Zuſammenſchluß der zur Berufsausbildung in Deutſchland weilenden Süd⸗ weſter, über 4 Tage ein Schulungslager hier ab. i Aber auch für die nächſten Monate liegen Anmel⸗ dungen zum Schullandheimaufenthalt vor. 8 Eine Rundfunkſendung über füddeutſch Puppenſpiele ſoll am 8. April stattfinden. e literariſchen Leiter des Süddeutſchen ufs i Stuttgart, und von Erich Henn 14050 6 755 19 1 werden die Heidelb puppentheatergeſchichtli Sa m lung des Stadtbilder rel g eh beauftragten Georg Zink, die Kunſtwerkſtätte d Graphikers und Bildhauers Ivo Puhonny⸗Bade Baden und deſſen Puppenbühne im dortiger haus. Die Fahrt endigt in Stuttgart, 3 nahme der Reichsſtelle für Puppenſpiele vorgeſeh 15 Stadt der Auslands deutſchen. Georg Deini Karlsruhe begründetes öffentliches Marit Se Sees S S 938 ee hmey voll huhof eßlich Um⸗ ruck ener, nter⸗ Ein⸗ irols beim ynhof Jubel pere ſozig⸗ alten der „ die Um⸗ tiere Roß eſuch rge iches ber⸗ end⸗ iney ener Tark ger⸗ iets⸗ tadt als ü Dienstag, 3. April 1938 Abend⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 159 läßlich der zeindung der sportlichen dieſes leider joges merklich aus, ſo daß nur das Spiel TS Ludwigshafen— TSch Rheingönheim 110 zur Durchführung kam, das dem Meiſter wohl den erwar⸗ teten Sieg, keinesfalls aber einen impoſanten Ausklang brachte. Das ſchlechte Wetter 1 ſchwacher Beſuch ließen die ſeler n warm en, ſo daß ſich ein ziemlich kuſt lo Treffen entwickelte, in das nur Maffar, der Schütze des ſienbringenden Tores, d der kleine Rihm mit Einzelleiſtungen etwas Abwel n brachten. Mehr Leben und Treiben herrſchte in der Abteilung Weſt, in der folgende Spiele auf der Tagesordnung standen: Reichsbahn Kaiſerslautern— Homburg⸗Nord:1 i Kinpsbach— Bf Hombura 9022 Pfalz Pirmaſens— S Niederanerbach 379 Bf Kaiſerslautern— F Rodalben 820 Homburg⸗ Nord leiſtete bei dem Abſtecher nach terslautern der Reichszbahnelf in der erſten eit einen ſehr ſtarken derſtand und vermochte anch do naleichen Als fe⸗ doch Reichsbahn nach dem Weck mehr aus ſich heraus⸗ ging, da war es mit den Ausſichten des Gegners dahin, der noch zwei weitere Tore hinnehmen mußte. Mit reichlich Erſotz trat der neue Meiſter Vs Hom⸗ bBura dem dem Abſtiea verfallenen F C Kindsbach gegenſtber, um ſich bei arößtmßalſchſter Schonung, in An⸗ betracht der Anfſtiegsſpiele verſtändlich, einen jederzeit ſicheren Sieg zu holen. der inſolee ever ſich geſteigerten Schlagkraft der Kindsbacher Verteidigung zahlenmäßig etwas ſchwach ausfiel. Nach einem ausgezeichneten Spiel, in dem der Ta⸗ Bellenzweite Niederguerbach in den letzten 20 Minuten obatt au die Wand geſpielt und mit 3 Toren ge⸗ ſchlagen werden konnte, hat ſich Pfals Pi rmaſens von der 2. Diviſion verabſchiedet, um im nächſten Jahr ihr Heil in der Reichsklaſſe 1 zu verſuchen. Unerwartet hoch kam der dei letzter Zeit ſtark nach vorn gekommene F C Rodalben den Lauterer Raſen⸗ ſpielern unter die Röder. Schon bel der Nause laden die Gäſte, die das Pech hatten, cuerſt gegen Soune und Wind ſpieten zu müſſen, wit 5 Treffern im Rückſtand, denen der Vs nach der Pauſe noch 3 weitere Tore an⸗ füden konnte Die Tabellen beider Abteilungen haben nun folgendes Hal. ein Elfmetertor des Ga „el Ausſehen:“ Pfalz⸗Oſt Vereine Spiele Tore Punkte TS Ludwiashaſen 20 32²⁵20 34 Bf Frankenthal 20 54˙24 3² Spͤa Mundenheim 18 49.38 24 89 Oppau 17 40˙25 21 FV Speyer 18 3187 17 ( Mnutterſtadt 17 26 30 14 Vie Frieſenheim 18 28 50 14 03 Ludwigshafen 18 15 28 13 6 Ludwigshafen 19 21˙84 13 Sch Neuſtidt 18 88˙54 12 TS Rheingönheim 19 27.51 8 Pfalz⸗Weſt Vis Homburg 2 88.22 3⁰ Niederauerbach 200 Fg 27 Pf Kaiſerslantern 19 51˙30 2 FC Rodalben 20 40.88 2 i Pirmaſens 20 46:41 22 Sc Kaiſerslautern 0 45˙32 90 Reichsbahn Kaſſerslantern 20 42 45 20 Kammgarn Katſerslautern 21 46˙41 2⁰ Homburg⸗Nord 19 39:86 17 Me Katſerslantern 2¹ 88 43 15 Pfalz Pirmaſens 22 30˙61 15 Fc Kindsbach 18 15·103 2 Dritter Kongreß für Freizeit und Erholung Daß Organiſations⸗Komitee für die 12. Olympiade hat ſich entſchloſſen, dem Beiſpiel Los Angeles“ und Berlins folgend, die exſten Schritte für die vorbereitenden Arbeiten det dritten Weltkongreſſes für Freizeitgeſtaltung und Er⸗ holung, der 1940 in Toklo ſtattfindet, zu unternebmen. Ein beſonders hierfür eingeſetztes jſavaniſches Komitee iſt im Augenblick in Oſaka mit dem Studium der verſchiedenen Möglichketten der Veranſtaltung dieſes Kongreſſes beſchäf⸗ tigt. Japan wird auch auf der vom 26. Juni bis 3. Juli in Rom ſtattfindenden Tagung für Freizeitgeſtaltung und Erholung vertreten ſein. Diederichs und Bartoſkiewicz Radfernfahrt Berlin— Cottbus— Berlin Mit der Radfernfahrt Berlin— Cottbus— Berlin über 250,5 Km. wurde om Sonntag daß neue Straßenrenn⸗ Konzertleben in Heidelberg Heidelberg, im April. Gerhard Hüſſch wurde mach ſeinen drei Händel⸗ Arien aus„Julius Cäſar“ ſtüvmiſch gefeſert ſowie für das Finale der gleichen herrlichen Oper, bei dem die junge Berliner Sopranistin Uta Graf die Soli mitſang, die der Freudenchor jubelnd abſchloß. In dieſen Liebes⸗ und Kampfliedern Händels wirkte der bezaubernde Bariton Hüſchs noch überzeugender und ſtilvoller als in Bachs todesbereiter Baßkantate ich will den Kreuzſtab gerne tragen“. Daneben bleit als Köſtlichſtes doch Cäsars Arie„Es blaut die Nacht, die heiße Nacht Aegyptens“ im berücken⸗ den Sarabanden Rhythmus! Das Heidelberger Kammerorcheſter begleitete ſchmiegſam unter Wolf⸗ gang Fortners Leitung und leſtete beide Vokal⸗ teiſe durch die Ouvertſtre, Kampf⸗Sinfonſa und Marſch im„Julius Cäſar“ ein. Im 5. Branden⸗ burgiſchen Konzert wirkten erfolgreich der Saar⸗ brücker Flötiſt Ferdinand Conrad, die Geigerin Annelteſe Mündler⸗Schlatter und vor allem die ausgezeichnete Cembaliſtin Alwine Möslin⸗ Jer mit. Am großen Erfolg war auch der Kammer⸗ chor beteiligt. Das Kurpfälziſche Kammerorcheſter ſpielte in ſei⸗ nem letzten Konzert Corellis„La Folia“, Variatio⸗ nen in Francesco Geminianis Orcheſtrierung mit Renate Noll am Cembalo. Konzertmeiſter Adolf Berg ſpielte die gerngehörte Ciaccona Tomaſo Vi⸗ talis in der Bearbeitung Ottorino Reſpighis, die faſt wie eine Neuſchöpfung gewertet zu werden verdient. Im Mittelpunkt ſtanden Bach⸗Goldberg⸗Variattonen, wie ſie Günther Ramin aus dem Cembalo hervor⸗ zuzaubern verſtand. Bachs Flöten⸗Cembalo⸗Konzert beſchloß den ſchönen Abend. Brahms„Deutſches Reguiem“ wurde der Höhe⸗ punkt der drei Bach⸗Vereins⸗Abende unter der ſorgfältigen Leitung Prof. Dr. H. M. Poppens. Jeder der herrlichen Chöre ergriff in ſeiner Jumig⸗ hrt ick mit d Fernfahrt auf dieſer S Regen und Hagel wech Sturm über die Straßen, der der forderte. Es war ſchon eine dieſen Umſtänden übe 6 Ein beſonderes Lob ge Bei den Berufsfahrern ſiegte mund] in 82066235 Std. vor ſei und den beiden Schweinfurtern rend dei den Amateuren die beide Bartoſkiewiez und E. M weit vor ihren Gegnern eintraf dieſer beiden, die auch auf den Winterb waren. Nur knapp fünf Minuten mehr be die Strecke als die Berufsſahrer. Der Ent duch die beiden Dortmunder Sechstagefa ſowie der neue Radſportführer Viktor 2 Rennen im Wagen begleiteten. Am Zie Vopel durch eine kurze Ansprache beſonders Die Ergebniſſe: Berufsfahrer, 260,5 Km.: 1. Dieder :06:35; 2. Siebelhoff(Dortmund)]: 3. furt); 4. Geyer(Schweinfurt), alle dich g (Hagen):03:55; 6. Umbenhauer[(Rürnberg) 8 Roth(Frankfurt⸗M.) 8. Gröning(Be* 9 fohann(Dortmund); 10. Gerber(Chemx Amateure, Kl. A und B: 1. Berto 5 2. CE. Meier(Berlin); 3. Mathyſiak(Tilſit); 5. H hellhorn(Schweinfurt) dichtauf; 7 anz gr rvorragend die! ewiez(5 zel[Cßemu (Schweinfurt); 6. S Fiſcher(Berlin) 8717:151 8. Pitter(Chemnitz); 9. Richter(Chemnitz); 10. Riemann(Bielefeld) alle dichtauf ſerſter B⸗Fa).— (Dieſe 10 Fahrer bilden auch die Nationalmannſchaft). Berliner Reitturnier Der vierte Abend ex Hauptſache den 1 en Beginn des al ein leichtes Springen Unter 24 Bewerbern von denen Urſula Kraſſelt auf peſte Zeit erreichte und den Temme Amneris um 1,2 Entſcheid bringt jedoch erſt die Die Jugend entledigte ſich ihrer Ar zum Teil ſehr gut, aber man konnt viele für derartige Effentliche W genug ſind. Es gab viele fehl mehr Teilne die den Sieger b Jcachim Günther 21 2 Sek. Abſtand Kreon unter Thiedema z folgten. den reinen Awazonen⸗Wettbewerbe Franke. In der Eignung fung erhielt ſie Sultan die Goldene S ſe und in der Dreſſur im blieb die Altmeiſterin auf Nataſcha ſiegreich. Berliner Reitturniers war in der gend gewidmet. machte ſieggewohnten SS⸗Hauptſtf. Sek. ſchlug. Die endgültige Dreſſurprüſung gobe im Springe feſtſtellen, das e noch nicht reif itte, aber auch noch nicht beendeten. ſt, dem m nur und Prinzeſſin = te wann auf Damenſattel Am die Kreismeiſterſchaft der Fechter Kämpfe um die Maonnſchaftskreismeiſterſchaft der Fechter haben in den letzten Wochen bereits zahlreiche Be⸗ gegnungen der beteiligten Vereine gebracht, denen am geſtrigen Sonntag in der Turnhalle des TV 1846 Mann⸗ heim mit dem Zuſammentreffen der augenblicklich ſtärkſten und ausſichtsreichſten Mannſchaften ein Höhepunkt folgte. Vor einem neutralen Kampfgericht, das für eine reibungs⸗ loſe Abwicklung der Kämpfe ſorgte, lieferten ſich der Titel⸗ verteidiger TV 1846 Mannheim deſſen ſtärkſter Konkurrent und augenblicklicher Tabellenführer Mannheimer Fecht⸗ Elnb und die Heidelberger Turngemeinde nur Wein heim war nicht angetreten— intereſſante Kämpfe. dei welchen die Mannheimer Turner ihre Meiſterſchaftschance wahren konnten und durch klare Siege unter Beweis stellten. daß ſie ſich auch in dieſem Joßre die Titel im Fforett und Söbef nicht vehmen laſſey wollen. Der Mann⸗ heimer Necht⸗Club. der bisher neben den Furnern als ein⸗ ziger Verein noch ungeſchtagen war, mußte ſich der kom⸗ bletten Mannſchaßft des TV aß ſowohl im Florett wie anch :12 beugen, wobei die Niederlage auch ohne Die im Säbel Kleine Sport-Nachrichten von Metaza dürfte ebenfalls dem öſterreichiſchen Tennis verloren gehen und in ſeine Heimat, Griechenland, zurück⸗ kehren. Amerikas Tennisverband hat ener D Proteſt gegen die Abſicht eingelegt, den Davispokol verb in Zu⸗ kunft nur noch alle zwei Jahre du re Die end⸗ gültige Entſcheidung über dieſe Frage wird auf der Juni⸗ Tagung des Tennis⸗Meltverbandes fallen. Das Franen⸗Hockenſpiel Hollond B— Niederrhein, das für den 10. April nach Amſterdam vereinbart war, fällt aus. Der Fußballkampf Weſtfrankreich pegen Weſtdeutſchland am 10. April in Breſt wurde gleichfalls abgeſagt. Eine Norwegenreiſe machen einige Boxer unſerer Ama⸗ teur⸗Meiſterklaſſe in den Tagen vom 8. bis 14. Moi, die nicht an der Südamertikareiſe mit den italieniſchen Kame⸗ raden und an dem Europa⸗Turnter teilnehmen. Heidelberg und Krefeld haben für den 28. Juni einen Städtekampf im Schwimmen vereinbart, der in Krefeld zum Austrag kommt. Weſtdeutſchland und Frankreich tragen am 8. Juni einen Länderkampf im Schwimmen, Springen und Waſſerball aus. Der Austragungsort ſteht noch nicht feſt. Niederrheinmeiſter im Mannſchafteringen wurde Ger⸗ manta Wuppertal, deren Mannſchaft auf der neutralen Matte in Eſſen im dritten Stichkampf die Staſſel von Hil⸗ gen 04 mit 14˙2 beſiegte. Kurt Haymann und Willi Müller beſtritten den Haupt⸗ kampf bei der Berufsboxver inſtaltung in Münſter. Der Kampf endete nach acht Runden unentſchisden Kho Sin tie gewann beim internationalen Tennis⸗ turnier in Alexandrien das Endſpiel im Männer⸗Einzel in drei Sätzen gegen Mitie. Im Männer⸗Doppel waren Menzel⸗Cefnar erfolgreich, wöhrend im Frauen⸗Einzel Frl. Curtis zum Siege kam. BS.Meiſterſchaftsſpiele in Nürnberg-Jürth Die Betriebsſportgemeinſchaft der Nürnberger und Fürther Betriebe ſimd allem Anſchein nach beſtreht, die ruhmreiche Tradition der beiden alten deutſchen Fußball⸗ hochburgen mit größtem Erfolg nun auch im Betriebs⸗ ſport fortzuſetzen. Das Sportamt der DAßcß., Gau Franken, hat eine Frühjahrs⸗Fußballvunde ausgeſchrieben, an der ſich nicht weniger als 36 Betriebe mit je einer Mannſchaft betei⸗ ligen, die in ſechs Gruppen, feder gegen jeden, ihre Gruppenſteger ermitteln. Die jeweiligen Gruppenſieger ſteſben dann in einer Endvunde, in der wieder jeder gegen jeden antritt, die Reihenfolge der Beſten feſt. Zweck diefer Ausſchreibung iſt es, die Spielſtärke der einzelnen Mannſchaften zu ermitteln und ſo feſtzuſtellen, wie viele Betriebsſportgemeinſchaften reif ſind, zu den zm Herbſt wieder einſetzenden Pflichtſpielen des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen, Fachamt Fußball, als teilnehmende Elf gemeldet zu werden. Billard-Jünfkampf- Weltmeiſterſchaft in Köln In dem mit den Farben der teilnehmenden Länder ge⸗ ſchmückten Saal der Kölner Kaſino⸗Geſellſchaft begann am Montagnachmittag die VII. Billard⸗ Weltmeiſterſchaft im Fünfkampf mit ſieben Teilnehmern aus Deuntſchland, Belgien, Holland und Frankreich. Den erſten Kampf des Tages beſtritten die Deutſchen Förſter(Aachen) und Reicher(Wien]. Dieſen Fünfkampf gewann der Wiener mit:2 bei einer Kampfdauer von i Stunden. Förſter konnte von den fünf Partien nur die im Dreibandenſpiel mit 2019 für ſich entſcheiden, obwohl Reicher in dieſer Partie mit einer Höchſtſerie von neun Bällen auſwartete. Den zweiten Kampf des Tages entſchied der Belgier Baltus ebenfalls mit 8˙2 gegen den Holländer Swee⸗ ring für ſich, der auch nur die Dreibandenpartie ge⸗ winnen konnte. Tiedtke wieder Billardmeiſter Die Deutſche Billardmeiſterſchaft im Dretbandenſpiel wurde am Sonntag in Mandeburg gbgeſchlboſſen. Der Düſ⸗ ſeldorfer Tiedtke verteidigte feine Meiſterchaft erfolgreich. Nach den letzten Spielen am Sonntag ſtond Tiedtke mit Berriſch punktgleich, den Stichkampf entſchied Tledtke mit 5042 bei 63 Aufnahmen zu ſeinen Gunſten. In dieſem Spiel machte Berriſch eine Höchſtfſerie von 11 Bällen, die gleichbedeutend mit dem beſtehenden deutſchen Rekord iſt. Die letzten Spiele gewonnen: Berriſch— Unshelm 50:37; Tiedtke— Stöwe 50724; Peſch— Halbach 39:49; Tiedtke Dr. Kredel 50:41. Der Endſtoſnd iſt folgender: 1. Tiedt'e⸗ Düſſeldort 5 Siege. 2 Niederlagen; 2. Berriſch⸗Eſſen 5.., 2.; 8. Unshelm⸗Maedeburg 4., 3 N. 4 Stäwe⸗Rerſin 4., 3.; 5. Peſch⸗Köln 4., 3.; 6. Thielens⸗Gelſen⸗ kirchen 3., 4.; 7. Halbach⸗Wuüppertal; 8. Dr. Kredel⸗ Köln. Oeſterreichs Amateurborer für Frankfurt Für die garoßdeutſchen Meiſterſchaften„ ee boxer, die vom 12.—15. April in Frankfurt a. zur Ent⸗ scheidung ſtehen, wurden vom Gau Oeſterreich für fee Gewichtsklaſſe zwei Teilnehmer zugelaſſen. Die von Wien amtlich gemeldeten Teilehmer an den Titelkämpfen ſind: Fliegengewicht: Pichler, Pacoffky: Bantamgewich': Almſteuer, Mathae; Federgewicht: Suck, Jaro; Leicht⸗ gewicht: Swatoſch, Weroſta; Weltergewicht: Führer, Bedrich: Mittelgewicht; Kerbler, Horak: Halbſchwergewicht: Treſtler, Schweifer; Schwergewicht: Böhm, Zeigner. keit und Empfindungstiefe, wie auch die Soli, von Aenni Siben und Karl Oskar Dittmer ge⸗ fungen. Friedr. Baſer. Eine jugoſlawiſche Volksover Reichsdentſche Uraufführung in Karlsruhe Karlsruhe, im April. Von dem Vorkämpfer der nationalen Muſik Jugoflawiens, Jacov Gotovac, Opernkapellmei⸗ ſter am Nationaltheater in Zagreb, kam am Badi⸗ ſchen Staatstheater die komiſche Oper„Ero, der Schelm“ zur reichsdeutlſchen Uraufführung. Aus der geſchickten Orcheſterbehandlung, die Bläſer und Schlagzeug in reichem Maße gebraucht und damit ein vielfarbiges Kolorit erzielt, ſpricht der ſtarke Sinn des Tonſetzers für Humor und volkstümlichen Einſchlag. Das Werk, ganz im Volksempfinden und charakter wurzelnd, vermittelt einen Melodien⸗ reichtum, der im Hörer eine milſchwingende Begei⸗ ſterung auslöſt. Zu der Vielſeitigkeit der Orcheſter⸗ ſprache treten prächtige, volksliedartige Chöre. Ero, der Schelm Jugoſlawiens, iſt eine Geſtalt, wie wir ſie in unſerem deutſchen Till Eulenſpiegel beſttzen, ein durchtriebener Schalk, der jede Situation zu nützen weiß, wie ſie ihm aus Aberglaube und Leichk⸗ gläubigkeit ſeines Volkes entgegentritt. Packend iſt das von lebenſprühendem Rhythmus durchſetzte Finale mit ſeinen eingebauten Nationaltänzen und dem großen Schlußchor. Die Wiedergabe, von Staatskapellmeiſter Köhler und Spielleiter Wil d⸗ hagen betreut und ſoliſtiſch ſehr gut beſetzt, war aus einem Guß. Der Beifall ſteigerte ſich von Akt zu Akt und nahm ſchließlich für Karlsruhe unge⸗ wöhnliche Formen an. Gotovae mußte ſelbſt oft vor dem Vorhang erſcheinen. Eruſt Stolz. eee eee Ein zweites ſtädtiſches Schauſpieltheater in Leipzig. Die Stadt Leipzig wird das dortige Schau⸗ ſpielhaus als zweite ſtädtiſche Schauſpiel⸗ bühne ſbernehmen. Die Geſchichte des Leipziger Schauſpielhauſes, das unter ſeinen Direktoren An⸗ ton Hartmann, Fritz Viehweg und Otto Werther zu den führenden Privattheatern der deutſchen Provinz zählte, iſt reich an künſtleriſchen Erfolgen. Vor allem dem zeitgenöſſiſchen Drama iſt die Bühne immer eine einſatzbereite Pflegeſtätte geweſen. Das neue ſtädti⸗ ſche Theater wird in Zukunft vorwiegend im Dienſte des gepflegten Unterhaltungsſtückes ſtehen, während im Alten Theater die dichteriſch belangvollen Werke des Leipziger Spielplans zur Aufführung kommen werden. a e Burte: Anker am Rhein. Eine Auswahl neuer edichte. H. Haeſſel, Verlag, Leipzig, 3,80 Mark. 7 Burkes Gedichtbände, unge augen pom Frſth⸗ werk„Patricia“ über die„Flügelſpielerin“ bis zu e“ und„Urſuls“, ſind en ſich geſchloſſfene Schtzyfungen e e e Auswahl aus ſieben werdenden Bänden zuſammen. Das Verſe„Ueber E gibt zwar einen Blick über die Fülle und einen Blick in Ite Tiefe ſeines Schaffens, aber die letzte Rundung des Ganzen bleibt aus, die z. B. die„Madlee“ zu einem ſo herrlichen Kunſtwerk wacht. Auf dem Schutzamſchlag des ſchmalen Bandes iſt eines der ſchönen Burteſchen Bilder vom Oberrhein wiedergegeben, nah dem die Auswahl ihren Namen trägt. Nechk zuföllig; denn Burtes Herz iſt verankert in der alemanniſchen Heimat unwekt des Rhein⸗ knies bei Baſel. Darum gehören uch wieder jene Ge⸗ dichte zu den ſchönſten, die dieſem heimatlichen Landſtrich entwachſen und zu denen mir auch die ſpitzigen, witzigen Eck“ rechnen, durchtränkt mit alemanniſchem Humor. Weit gespannt iſt der Umkreis der übrigen Ge⸗ dichte: von Volk und Staat, wie ſeit je bei Burte, ſteht manch ſchönes und kräftiges Wort darin von Menſchenkum und Künſtlerſchaft, von Diesſeitigem und Jenſeiligem, männliche, klare und durchgeiſtigte Verſe, nicht ohne Eigen⸗ willigkeit in der Herbe ihrer Melodie und bezwingend im Schwung der Phantaſie. Wer den badiſchen Dichter liebt, wird 9 der neuen Gabe freuen, dieſem Band kennenlernt, wird ihn lieben müff en. 2 Fritz Hammes. Willem van Boten:„Rebe, ich grüße dich“. Orel Fußlt⸗ 1 109 10 te tes einen großen M bericht. Es folgen dann noc 100 ingabi er . 8 e 15 w 13 65 ſehr reichhaltige Verlag, Zürich und Lelpzig. Ein froßgemutes, liebenswürdiges Büchtein Hees er Gruß au die Rebe, eine Reverenz vor Seiner Mafeſtät dem Wein, der bereits in den grauen Zelten, da der ſagen⸗ wer ihn aus Zu den Erſatzeinſtellung nicht abzuwenden geweſen wäre. Rivalen entſcheidenden Begegnungen der beiden alten ſtellten ſich folgende Mannſchaften: TW 1846: Höfler, Bayer, Becker, Iſſelhardt. Fechtelnb: Lulbrand. Ehlers, Jacobi, Grieshaber.“ Während bei den Turnern Höfler in beiden Kampfarten unbeſiegt blieb, hatte der Fechtelub in Lufbrand ſeinen ſtärtſten Vertreter. In ihrer Geſamtheit war die Mann⸗ ſchaft des Fechtlubs zu ſchwach, um gegen die ausgeglichene Turnervertretung erfolgreich ſein zu können. Ein zweiter Säbelkampf gegen die Heidelberger ſah den TW 46 gleich⸗ falls 1873 als Sieger, während der Fechtelub erſt nach er⸗ bitterrem Widerſtand die Heidelberger dank des beſſeren Trefferergebniſſes von 52:62 bei 88 Stegen ſchlagen konnte. Neben Höfler war Bayer der erfolgreichſte Fechter, der nur im Florett von Luibrand geſchlagen wurde. Sü bel: Verein Kämpfe gew. verl. Einzelſiege Punkte Fechtelub 4 8 1 30 8 d N. 2 i 0 96 49 TV 46 2. M. 3 2 1 27 422 Weinheim 2 1 1 18 252 TG Heidelberg A 0 2 11 64 1 Viernheim 3 0 3 16 016 Florett: Verein Kämpfe gew. verl. Einzelſiege Punkte TV 46 2. M. 9 2 1 30 472 Fechtelub 3 2 1 22 41˙2 TV 46 1. M. 1 1 0 18 2·0 TV Weinheim 3 1 2 20 224 FC Viernheim 8 0 3 11 076 Jugendmannſchaftskämpfe der H Endkampf am 24.23. September in Freiburg Unſeren Hitlerſungen iſt in der Leichtathletik in dieſem Jahr eine weitere Aufgabe geſtellt worden: Wurden im vergangenen Jahr erſtmalig die Deutſchen Jugendmeiſter⸗ ſchaften zur Ermittlung der Höchſtleiſtungen durchgeführt, ſo gelten die Mannſchaftstämpfe der Ha der Feſtigung des Kameradſchaftsgeiſtes, des geſamten Einſatzes. Sämtliche Hg⸗Manuſchaften der Vereine des DR ſowie HgLeicht⸗ athletikmannſchaften der Orte können ſich beteiligen. Ihre Einteilung erfolgt je nach Größe des Vereins in vier Klaſſen. Für die Jahrgänge 1982/0 ergeht gleichfalls in vier Klaſſen eine Sonderausſchreibung mit etwas exleich⸗ terten Bedingungen. Teilnahmeberechtigt ſind alle Hitler⸗ jungen, die nach dem 1. September 1919 geboren ſind. Die Mannſchartskämpfe in den Gebieten uyd Bannen müſſen in der Zeit vom 1. Mai 1038 bis 1. Oktober 1998 abgewickelt werden. In der Gruppe K werden die beſten Mannuſchaften im Bann, Gebiet und Reich feſtgeſtellt, in den Gruppen B, C und D gibt es dagegen nur Grupvenſieger. Der End⸗ kamyf der Jngend⸗Mannſchaftskämpfe findet in Freiburg im Breisgau am 24. und 25. September ſtatt. Großglockner-Rennen erſteht wieder Künftig Großer Bergpreis von Deutſchland Im überfüllten Saal des Wiener Konzerthzuſes ſprach am Sonntagnachmittag der Führer des deutſchen Kraft⸗ fahrſports Korpsführer Hühnlein. Er kündigte an, daß ſafort nach der Abſtimmung im unbedlichen und ſüdlichen Oeſterreich je eine Motorſportſchule errichtet werden. Das Großglockner⸗Rennen wird künftig als der Große Berg⸗ preis von Deutſchland ausgefihren, der bisher auf der Schauinsland⸗Strecke im Schwarzwald ſtattfand. Die Tiroler Bergwelt wird noch in dieſem Jahr eine der größ⸗ ten internatlonalen Veranſtaltungen ſehen, die Lang⸗ ſtreckenfahrt Berlin— Rom, die über Innsbruck führk⸗ In ſeiner Rede wies der Korpsführer drauf hin, Haß die NSsict⸗Motorgruppe Oeſterreich kein neues Gebilde fei, ſondern bereits auf eine ſtolze Tradition zurückblicken kann. Jene FFeuertanſe iſt noch in beſter Erſunerung, als die Wlener Motorſtaffel zur Zeit des Wiener Gauparkei⸗ tages Ende September 1933 den damaligen Reichstagsprs⸗ ſidenton Göring abholte und bel Wien beſchoſſen wurde. Glückwunſch des Korpsführers an BMW Korpesführer Hühnlein richtete an die Bayertiſchen Motorenwerke folgendes Glückwunſchtelegramm: „Die Erringung des erſten bis vierten Klaſſenpreiſes ſowie zweier Mannſchaftspreiſe im Geſamtklaſſement beim größten Langſtreckenrennen der Welt, der„Mille Miglia“, iſt ein einzigartiger Erfolg, zu dem ich die BMW⸗Werke und die ſtegrelchen Fahrer, Rek⸗Sturmführer Prinz zu Schaumburg Lippe mit Graf Lur ant, Fane mit Williams. Richter mit Werneck und Graf Müble⸗ Eckardt mit Holz ſchuh aufrichtig beglück⸗ wünſche. Dieſer Steg iſt ein verheißungsvoller Auftakt, der zu den ſchönſten Hoffnungen für den weiteren Verlauf des Sportjahres berechtigt. Die Tatſache, daß die vom Neck gemeldete Mannſchaft bei dieſem Erfolg den zweiten Platz einnimmt, erfüllt mich mit beſonderer Freude.“ Graf Adam Baworowſki hat ſich nunmehr endgültig ent⸗ ſchloſſen, in Zukunft für Polen zu ſtarten. Er wird erſt⸗ malta im Tennisländerkampf Polen— Deutſchlond vom 29. bis 25. April in Warſchau für Polen ſpielen. Vittorio Chierroni gewann am dritten Tag der inter⸗ nationalen Schirennen in Abetone auch den Abfahrtskauf vor 8 5 Bei den Frauen ſiegte abermals Erne teuri. Dex deutsche Film steht zum Führer Nie und nirgends sonst hat ein Staatsoberhaupt so engen und produktiven Anteil an dem künsk⸗ lerischen Ausdruckswillen seines Landes ge- nommen. Dakür dankt ihm die Kunst mit einem einstimmigen Ja. Prof. Carl Fröhlich hafte Aſſyrerkönig Hammurabi am Tigris regierte, den Menſchen Freude geſchenkt bol. Der Verfaſſer weiß fehr gefällig von den Weingenüſſen und vom Weinbau im klaſſiſchen Altertum und in den Tagen des Mittelalters zu erzählen. Er zeichnet lebendige Bilder von der Eigenart der Rebenkultur dies und jenſeits der Alpen, ſingt ein Lied von der gie eines Trunkes in der Reben⸗ laube einer ſtalieniſchen Oſterſa und von der beſeligenden Schönheit eines Weinberges am Rhein. Er zeigt und ex⸗ klärt auf eine höchſt unterhaltſame Weiſe alles, was ont der Rebe wichtig und wiſſenswert iſt. Auch von ihren Feinden, vom Kämpf gegen Froſt, Meltau und Phylloxerg hören wir darin, von einem Kampf um den Ernährer gan⸗ zer Landſtriche, den Rebſtock. Wer in unſerem weingeſeg⸗ neten Lande zwiſchen der ſonnenbeſchteneney Bergſtraße und der Pfalz möchte nicht einmal einen nützlichen und Leleh⸗ renden Spaziergang jus Reich des Weines unternehmen. Hier findet er beſte Gelegenheſt. Er nehme von Vlotens Büſchtein, es iſt ein ausgezeichneter Mentor in den Be⸗ zirken Dionys. C. W. Fennel Die„Illuſtrirte Zeitunz Leipzig“(Verlag J. J. Weber, ew ch ee den 0 ihres neueſten Heftes in den Dienſt der bevorſtehenden Reichstagswahl. Das Heft wird eingeleitet durch eine außerordentlich eindrucksvolle erke zum Rechenſchaftsbericht des Führertz in 83 *. In 54 Alluſtratlonen werden der Auf deut⸗ chen ren 1 im Rahmen des betitelt ſich„ 5775 er Beitrag iſt de er Weſtfront gewidmet, die unter dem hmen, die von d ch i Felber in geld Feng n aktue e 7 80 45 8 1 6 1 4 1 6. Seite/ Nummer 159 Dienstag, 5. April 1938 Münich ſchweig! * 5 Dann ſagt er leiſe: „Und nicht ich allein Der König von Preu⸗ ßen auch. Und was iſt meine Wenigkeit ſchon im Vergleich zu dem hohen Herrn von Potsdam, den der Kaiſer über alles ſchätzt!“ nachdenklich einige Minuten. Der Flügeladjutant ſeufzt ſorgen voll: „Schade... ſehr ſchade... Der Kaiſer gibt ſeinen zahlreichen Feinden ſelbſt die Waffen in die Hände“ Das Geſpräch zwiſchen beiden bricht ab. Abfahrt nach Peterhof Gudowitſch tritt an den Kaiſer heran mit der Meldung, daß die Wagen zur Abfahrt bereit ſind. Die Hand der Fürſtin Woronzowa reichend, ſteigt der Kaiſer in ſeine blaue Prunkkutſche. Das prachtvolle Sechsgeſpann des Kaiſers rollt raſch durch die Stadt Oranienbaum. Graf Gudo⸗ witſch hat ſchon vorher mit ſeinen berittenen Leu⸗ ten das Palais verlaſſen, um für den kaiſerlichen Zug den Weg frei zu machen. Unbarmherzig wird alles von der Straße ge⸗ jagt, was das Pech hat, gerade am heutigen Tage den Weg Oranienbaum— Peterhof zu befahren. Wie verſteinert tehen die Bauern abſeits des Weges mit ihren beladenen Wagen, ihre Mützen in den zit⸗ ternden Händen drehend. Hochmütig lächelnd jagen die roten Reitknechte des Zarengeſvanns an ihnen vorbei. Peter III. grüßt ſeine erſchrockenen Untertanen freundlich. Er iſt voll kindiſchen Glücks über den ſchönen Tag., über die windſchnelle Fahrt und über die Geſellſchaft der Damen, die ſich in ſeinem Wagen befinden. Die Prinzeſſin Holſtein⸗Beck, die neben ihm ſitzt, ſtrahlt vor Freude. In ihrem ganzen Leben hat ſie noch nie eine derartige Pracht geſehen. Ihr Lachen ſteckt die Gefährten an, und die ihr gegenüberſitzende joviale Gräfin Bruce, wie auch Peter III. ſelbſt, ſind begeiſtert von ihrer Anweſenheit. Dunk'e Ahnungen der Fürstin Woronzowa Nur die Fürſtin Woronzowa, die neben der Grä⸗ fin Platz genommen hat, ſcheint beſorgt. Sie teilt nicht immer die Heiterkeit und Ausgelaſſenheit der kleinen Geſellſchaft. Ein trüber Gedanke ſcheint ſie nicht zu verlaſſen. Peter III. bemerkt die Mühe, die ſie ſich gibt, ſich der allgemeinen guten Laune anzupaſſen. „Aber, ma chere, was iſt Ihnen? Haben Kummer?“ Die Woronzowa antwortet nicht Sie möchte nicht die Stimmung des Herrſchers verderben. a Peter III. nimmt ihre Hand und beugt ſich zu ihr: „Immer dasſelbe? Ja?“ „Ja, Majeſtät, immer dasſelbe“, erwidert die Für⸗ ſtin, wie träumend in die Weite blickend. „Ach laſſen Sie das, Romananow!“ Sie Peter III. macht es Spaß, ſie ſo familiär anzureden.„Ich weiß es beſſer. Es gibt keinen Grund zur Beſorgnis.“ „Doch...“, erwidert kurz die Woronzowa. Vor der Abreiſe aus Oranienbaum hat ſie von ihrer Freundin aus Petersburg die Nachricht erhal⸗ ten, daß in der Hauptſtadt ſchon ganz offen von dem Aufſtand gegen den„Holſteiniſchen Zaren“ geſprochen wird. Sie hat dies Gerücht vor Peter III. verheim⸗ licht, und das bedrückt und ärgert ſie jetzt, da ſie die kindliche Sorgloſigkeit ihres Geliebten ſieht. Endlich hält ſie es nicht mehr aus: „Ich habe neue Warnungen bekommen.“ Da fährt Peter III. auf. Er liebt es nicht, bei ſeinen Vergnügen geſtört zu werden. Die Hand der 0 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend Ausgabe 5 8 2 7 8 8. 2 12 5 2 8 e 8 S Copyright by Vo 2 hut⸗Verlag Otto Schlegel, Fürſtin von ſich ſtoßend, unterbricht er kurz die Un⸗ terhaltung: „Unſinn! Weibergeklatſch!“ Erſtaunt blickt die Woronzowa ihn an. Peter III. wird unruhig und verſucht, ſeine ſpon⸗ tane Heftigkeit gutzumachen: „Mein Kind! Seien Sie überzeugt— ich komme ihnen allen zuvor!“ Unter dem Einfluß des ſchönen Morgens und der ſchnellen Fahrt wird die unangenehme Auseinander- ſetzung raſch vergeſſen. Das reizende Landſchaftsbild der Peterhofer Küſte erfreut die Herzen der Geſell⸗ ſchaft und läßt keinen Platz für Kummer und All⸗ tagsſorgen. Die Kaiſerin hat Peterhof verlaſſen Die Tore des Peterhofer Parkes ſtehen weit of⸗ fen. Graf Gudowitſch und ſeine Begleiter ſind ſchon in ſcharfem Galopp in der breiten, ſchattigen Allee verſchwunden, die zum Schloß der Kaiſerin Katha⸗ rina führt. Der Zug des Kaiſers kann jeden Augenblick vor dem Schloß eintreffen. Die Wache horcht geſpannt auf die Hörnerſignale der blauen Kutſche. So vergeht eine Viertelſtunde. Kaiſers iſt noch nichts zu bemerken. Vom Zuge des „Graf Gudowitſch ſcheint tüchtig galoppiert zu ſein,“ meint einer der Soldaten. „Wenn nicht etwas mit dem Kaiſerzug paſſiert iſt.“ Eine Weile unterhalten ſie ſich über Unfälle und Verſpätungen bei kaiſerlichen Fahrten, die ſie ſchon miterlebten. ch, Der Graf kommt zurück!“ ſchreit plötzlich einer von ihnen. Und ehe der andere zu Wort kommt, raſt Graf Alle großen Bauprojekte arbeitet der Führer ſelbſt durch! In gewaltigen Bauten ſchuf er einen ſichtbaren Ausdruck für die Größe der Zeit und gab damit dem deutſchen Volt einen wahrhaft großen und edlen Bauſtil. Darum am 10. April: Dein Ja dem Führer! 2 N 5—— Gudowitſch von neuem an ihnen vorbei, dem kaiſer lichen Zug entgegen. 5 In demſelben Augenblick ertönen Hörner, und auf dem Hügel vor der Einfahrt in den Park erſchei⸗ nen die roten Röcke der Lenker des Zarengeſpannes. Peter III. erkennt ſchon von weitem ſeinen heran⸗ ſprengenden Generaladjutanten. Er lächelt. Der Uebereifer dieſes Herrn iſt ihm genau bekannt. Der Graf will ihm ſicher perſönlich melden, daß im Schloß alles zur Aufnahme des Herrſchers bereitſtehe: „Armer Guoͤowitſch! Bei dieſer Hitze!“ meinte Peter III. Die Damen ſtimmten mitleidig zu. Schon von weitem ſchwenkt Gudowitſch die Hand — der Wagen ſoll halten. Peter III. erhebt ſich mit einem Ruck von ſeinem Sitz: „Nanu! Was iſt los?“ Die Equipage ſteht. Ungeduldig erwartet der Kaiſer den Reiter. Als Gudowitſch die Pferde er⸗ reicht hat, hört er ſchon das Aufbrauſen ſeines hohen Herrn: „Was iſt los? Weshalb halten?“ „Ich bitte Majeſtät, auszuſteigen. Möchte mit Majeſtät unter vier Augen reden!..“ Unwillig verläßt Peter III. den Wagen. Konnte der Mann nicht mit ſeiner Meldung warten, bis ez im Palais eingetroffen war? „Raſch! Los! Was iſt geſchehen?“ Zitternd vor Erregung berichtet Gudowitſch: „Majeſtät, die Kaiſerin iſt nicht da.“ Peter III. ſtarrt ſeinen Generaladjutanten an: „Wie? Nicht zu finden?“ „Ihre Majeſtät hat zu ſehr früher Stunde den Palaſt verlaſſen...“ „Die Gaſtgeberin ſoll nicht zu Hauſe ſein?“ „So iſt es, Majeſtät.“ Peter III. überlegt einen Augenblick. Was Gudo⸗ witſch ſagt, will nicht in ſeinen Kopf hinein. „Wohin iſt ſie gegangen?“ „Das iſt unbekannt, Majeſtät. laſt hat die geringſte Ahnung...“ „Gudowitſch! Das kann nicht ſein... Wir wer⸗ den ſie finden!“ Inzwiſchen haben die Wagen der Suite die kaiſer⸗ liche Kutſche eingeholt. Alles eilt nach vorn, um die Gründe des Aufenthalts zu erfahren. Peter III. kehrt zu ſeinen Begleiterinnen zurück. Seine Geſichtszüge ſind verſtört; Zweifel und Ven mutungen durchkreuzen ſein Gehirn, obwohl er noch an einen dummen Streich ſeiner Gemahlin glaubt oder ein Mißverſtändnis vermutet, „Meine Damen! Haben Sie die Freundlichkeit, in dem anderen Wagen Platz zu nehmen.“ Keine wagt die Frage„Warum?“ zu ſtellen⸗ Selbſt die Woronzowa nicht. Sie verlaſſen alle ge⸗ horſam ihre Plätze. Peter III, beſteigt wieder ſeinen Wagen. „Herr Feldmarſchall, bitte.“ Er weiſt Münich auf ſeinen Nebenſitz. Die Generaladjutanten Gudowitſch und Ungern werden eingeladen, gegenüber Platz zu nehmen: „Vorwärts!“ befiehlt der Kaiſer. Die roten Reiter treiben die Pferde an und ſpren⸗ gen zum Peterhofer Palaſt der Kaiſerin Katharina. Panik in Monplaiſier“: Mo ſtetkt die Kaiſerin? Die ſonſt ſo friedlich im Schatten von Linden und Birken träumende Sommerreſidenz„Monplaiſir“ iſt von einer Panik ergriffen. Der Generaladjutant des Zaren, Graf Gudowitſch, hat ſchon alles auf den Kopf geſtellt, nachdem er die Kaiſerin in ihren Gemä⸗ chern vergeblich geſucht hat. Seine Bemühungen, von der Dienerſchaft etwas über den Verbleib Katharinas zu erfahren, ſchlugen fehl, Die Leute hatten erſt durch ihn von dem Verſchwinden ihrer Herrin er⸗ fahren.(Fortſetzung folgt) Niemand im Pa⸗ 5 5 8. 5 1[Goldhyp. Pfandbriefe„„ 0 1 5 i 5 8 Frankfurt fenen a. Cem. wetb. nf. G ef e eee laat geen 14g en ee e ae hoens. barten 1550 80g agree J fu Verespre. Alten G. 5 2*.. 8h.* 90„ 3 7 Deulscie Oberdeſſ. peu... 137,5 f 19.. 100,0 100,0. 5. 4. 4½½ 50. k 38,30„. Bayr. Motoren. 150,8 189,5 5 123,5 1230(Left. Walbbef. 156.2 180.8 Schi, and de Stadtaglelb de R 22. 100,0 100,%/ BayrBodener⸗ 5% do. Lig. Pför. 101,7 101,6 Semberg, J. P.. 147˙0 aßenmühle 183,0 153,0 r 5 188 250 und See⸗ lestverzinsl. Werte 8. an 8 do c. ⸗Romz 11 100, 100,0 Würzb. J f- 101,3 101,3 e 1 8 ulius— 5 1 17 ald u. Nen 100,5 106,5 8. Beh. Spcdt 103,0 163,0 Sank-⸗ Athen Bihteicheß r. 13 1 „ugsburg 28 99,„50% Württ. Wohn 4½ Bayr. gandw⸗ rom. Rl⸗ 1„0 Brauer. Kleinlein: 0 Hanauer Hofde. 161,0 161,00 Pf. 25 8 8 5 1 8„ 5 55 1.0 111,0 5 4 20 Dtsch. Staatsanleihen 4% Berlin gel 1026 1050 e. 1 8 V g e 9 Bremm Seel: 1800 140 0 In betnlekten Et. 136, 130.8 Fa t 1107 116 Versicherungen 2 4½ Darmſtadt 76 99,12 99,25 La 3 100,0 100,00, und 1 o. 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Elelie. 183-2 85 5 8 n Aale 5 5 1185 5 eißes Masch.. 5 5 Hermes e end** Anleinen: bann Obr. 27 100,3 Solboſdr. 2 21 1000 1000 Lag, Pauge den, 139,0 127 de Tenn Sad 181 5 180 0 Harden rauen. 1880 diesen can le 14 7b Cie u. G 1458 148.“ Nachtofteb cldbdef 150.7 157,0] Nagdedg Senn. f 4% Raff. Eder 14,. 00,2% Pr. CentrBod. e 139/0 137,7] do. Ton u. Stzg. 151,7 150,90 Harpen. Bergbau 172,0 173,0 Diech. Wed. Sorau 120,5 121,6 bo. Bortl.-Zem. 144,0 143,5 Kuckerf. fel. Wanzl! 20 10 9. 3 9 25 Pro iar dezirks, Zmenver⸗ 4% piitteld dk 50 1000 100.0 Geldof, 18 100,0 100,0... 120,1 120,6 do. Waffen 19470 104,2 Peidenau. Papf. Mereur Woun.. Schöfferhaf Se. 1091.7 eee bände, Kreiſe und Städte 4½ bſchlrbr. k) 100,05, do. Liquld. 20 101,5 101,5] Alſen, Portl. Zem 18%. do Eiſenhand... 157, Hemmoor Portl. 207,0 206,0 Metallgeſellſchaft 130%. Schubert& Salzer 154,2 154,5 Bank- Aktien Kolonial-Werte 4% drandenbg 80 100.0 09,4% Rheinpr. K 1 1010 100 0ſ% Pr. Hort. Ammendorf. Bap 134,5 125, Didler-Werte 103,7 104,0[Peſſ u. Hertul Sr. Miatoſa enbau 18770 15,8 Schuckert e Fo.(84,2 184,8 Ang. Dr Er unſt. 104,5 104,5 1285 1 Henneve un 1000 99.754 West Botz n;.75 09,7.8. pf 1s 100,0 100.o umverwerte 125,0 123.1 Dierig, Christiaan 19175 Hüldebrand mübl 85.50 91, Ninoſa 1570 1560 S hulrheiß 98,12 99, Badiſche Bank 121.0 e 1 4½% Pommern. 4d. Pf. A. 26 f 1 100,0 100,0 4½ Pr. Pfand br. Angau.Koblenw. 131,7 13,7 Dortm. Akt Br. pinbrichs⸗ Auf. 10%. Mitteldeſch Sta) Sch wabendräu... Hank f. Brauind 11% e i % Sachſen K. 19 e Goldhun. k 50 100,0 100,0 Aſchaffog. Feilſt. 143,0 lasaſ do. Unſonbr.. 209,0 2110 e 2„, Nüble Rünengen 190,. Seid KRaumann 167,0 1. Bayr. Hyp. u. Wh. 1059/6 105 eee, 2255 elfe en, een einde dom. zus 100l0 100,1 be. Km. F 20 100,0 1000 flugsb.⸗ N. Masch. 1370 137] resdner Garbin 12575 12000 Pochtief fl.... 163 8 188.0 Mulpeum, Berg,w. Ach.(Stemeusslatind 129.5 150,0] ba. Beteinsbg 1110 1107 S e 1200 77CCCCC0Cbb auj hei⸗ nes. 'an⸗ Der rn 1 — A,-m e neee f HANDELS- u WIRTSCHAFT-ZETT TUNG Dienstag, 5. April 1938 der Neuen Mannheimer Zeitung Abend- Ausgabe Nr. 159 ——— ö— Der Durchbruch zur Rohsfoffreiheii Unſer Boden iſt karg. Nur unter Aufwand von piel Arbeit und Kapital und unendlichem Fleiß unſerer Bauern ſind ihm die Mengen abzubringen, die er heute trägt. Auch Rohſtoffe birgt er wenig. Auf dieſem kargen Boden leben 146 Menſchen fe qkm. Dieſe Menſchen ſollten nach dem Willen des Auslandes als abhängige„Hrbenihtſe“ ein für allemal niedergehalten werden. Aber dieſe Habenichtſe haben in den letzten Jahren unter der Führung des Na⸗ tionalſozialismus einen wahrhaft großen Triuutph des Willens und des Geiſtes über die widerſtrebende Materte und über das übelwollende Ausland errungen. Sie haben den um ſie gelegten wirtſchaftlichen Gürtel geſprengt und aus der Erde und der Luft, aus der Kohle und dem Holz das geholt, was die Natur oder das Ausland vorenthielten. Die Sonne des Sidens erſetzt Unter unſerer Sonne wächſt keine Baumwolle wie in den Südſtaaten Nordamerikas oder in Aegypten. Unſer Boden bietet auch nicht wie der Auſtraliens oder Süd⸗ Afrikas Futter für hundert Milltonen Schafe. Aber was die Natur uns vorenthielt, wurde durch den Geiſt und die Wiſſenſchaft erſetzt. Förmlich aus dem Nichts entſtand in wenigen Jahren eine große Zellwollproduktion. 1933 waren es ganze 4000 Tonnen, die die Fabriken verließen. 107 waren es bereits 100 000 Tonnen und in dieſem Jahre werden es 150 000 Tonnen ſein. Kein Textilarbeiter braucht mehr wegen Rohſtoffmangel arbeitslos zu ſein. Die Qualität der deutſchen Zellwolle kinn durch nihts beſfer als durch die Tatſache beſtätigt werden, daß in den letzten Monaten eine ſteil anſteigende Ausfuhr denutſcher Zellwollgewebe eingeſetzt hat. Die Erzeugung von Kunſt⸗ ſeide hat ſich in den letzten vier Jahren auf 58000 Tonnen verbrppelt. Trotz der Enge des Futterraumes iſt zudem der Schafheſtand von 3,4 auf 4,7 Millionen Stück und die Erzeugung von Wolle von 47700 Tonnen auf 7500 Tonnen erhöht worden. Die Oelfelder Kaliforniens ins Laud geholt Wir haben keine rieſigen Oelfelder wie Kalifornien der Mexiko. Wir haben aber Kohle. In fünf Jahren haben wir auf der Kohle eine künſtliche Benzinerzeugung Aufgebaut, die den Mangel natürlicher Oelquellen weit⸗ gehind ausgleicht. Wir erzeugen heute 1,8 Mill. Tonnen Benzin und haben damit die Erzeugung in wenigen Jahren vervierfacht. Die Erzeugung von Heizöl für unſere Keſfel und von Schmieröl für Maſchinen iſt in der gleichen Zeit verdoppelt worden. Daneben haben wir neue Erdölquellen erſchloſſen. Die Erdölförderung ſtieg in vier Jahren von 2 000 Tonnen auf 483 000 Tonnen. Wir decken heute ſchon 70 v. H. unſeres Bentzinbesarfs und 50 v. H. unſeres Bedarfs an Heizöl. Nach Nblauf des Vierjahresvlanues wird Deutſchland von zuslöndiſchem Benzin unabhängig ſein. Auch in deutſcher Erde wächſt das Eiſen 1033 wurden in Deutſchland 1,3 Mill. Eiſenerz geſör⸗ bert, 1937 waren es 9,5 Mill. Tonnen, nach vier Jahren alſo ſiebenmal ſoviel. Der Abbau der ehemals als„arm“ geſcholtenen Erze iſt an mehreren Stellen in Nugriff ge⸗ nommen worden. Die im Aufbau ſtehenden Reichs werke Hermann Göring werden lein im Gebiet von Peine⸗ Salzaitter in einigen Jahren 21 Mill. Temnen diefes Erzes jährlich fördern und in einem neuen Verfahren be⸗ weiſen, wie reich wir in Wirklichkeit an Eiſen ſind. Der verſtärkte Abbau der eiſenrei hen öſterreichiſchen Erze iſt bereits verkündet. Unſere Abhängigkeit von ausländiſchem Enz wird ſchon in wenigen Jahren von heute etwa 85 v. H. nuf 50 heruntergegangen ſein. Die weißen Metalle— deutſche Metalle Aluminjum iſt zu über 99 v.., Magneſium zu 100 v. H. rein deutſches Metall. Früher verſt und man es nicht oder nur unzulänglich, ſie anſtelle von Kupier, Zink oder Eiſen zu verwenden. Durch entſprechende Maßnahmen, Unter⸗ weiſungen und Verſuche werden ſie heute ſchon weitgehend aun Stelle von Kupfer, Eiſen, Zink uſw. verwendet. Sie machen uns unabhängig von den deviſenfreſſenden Me⸗ iallen. Die Erzeugung von Aluminium ſtieg von 18 909 Tonnen im Jahre 1933 auf 120 000 Ton en im Jahre 1057. Die früher völlig unbedeutende Magneſinmerzengung ſtieg auf rund 25 000 Tonnen. Magneſium iſt gleichzeitig zu einem bedeutenden Ausfuhrartikel geworden, deſſen Qu ali⸗ tät das Ausland ſchätzt. Indien übertroffen Zu den ſchönſten Taten der deutſchen Chemie gehört dle Erfindung des künſtlichen Kautſchuks. Im Laboratorium ſchon länger möglich, wurde ſie aber erſt durch die Tat⸗ krait des Dritten Reiches der praftſſchen Verwendung zu⸗ geführt. Der deutſche Buna⸗Kzutſchuk hat die Natur über⸗ lroffen, er iſt haltbarer als der Kautſhuk Indiens. Die Erzeugung beläuft ſich bereits auf rund W000 Tonnen jährlich und deckt damit etwa ein Viertel des Heutſchen Bedarfs. Neue Fabriken ſind im Entſtehen, die Un⸗ abhängigkeit von ausländiſchem Kautſchuk iſt nurmehr eine Frage der Zeit. w. Verein deuischer Oellabriken, Mannheim Naunheim, 5. April. Die heute unter dem Vorſitz don Direktor Albrecht Vollaud(Berlin) abgehaltene Hauptverſammlung, in der ein Aktienkapitol von 3977 000 Mark vertreten wir, genehmigte einſtimmig den vorgeleg⸗ ten Abſchluß mit wieder 6 v. H. Dividende, ſowie die neue Satzung. Der Auſſichtsrat wurde in ſeiner bisherigen Zu⸗ ſammenſetzung wiedergewählt; neugewählt wurden die Herren Ferdinand Schraud(Berlinſ und Fritz Radke Berlin), die beide zur Volland⸗Gruppe gehören. Elektrizitätswerk Schleſien Ach, Breslau. Der Ag beschloß, der HB am 11. Mai nach ausreichenden Abſchrei⸗ ungen die Verteilung der gleichen Dividende wie i.., nämlich 6 v. H. vorzuſchlagen. Ac Buderus'ſche Eiſenwerke, Weßlar.— Rüſtung für acue Aufgaben. Der AR genehmigte den Johresabſchluß für 1957. Nach gegenüber dem Vorjahr erhöhten Abſchrei⸗ bungen von insgeſamt 2, Mill.(i. V. auf Anlagen 1005 und andere 0,26 Mill.), einer Zuweiſung zur Unter⸗ kütungsrückloge für Werkserneuerung von 1) Mill.% derbleibt ein Reingewinn von 1 229 502, aus welchem Nie Verteilung einer Dividende von wieder 5 v. H. der am 25. Mai vorgeſchlagen werden ſoll(i. V. 1 699 898 Reingewinn, von dem 0,50 Mill./ der neugebildeten jeriahresplonrücklage zugewieſen wurden, ſo daß 1,20 Mill. 4 verteilbarer Ueberſchuß verblieben).— Wenn ſo⸗ . die Verwaltung ſich entſchloſſen hat, bei reichlich emeſſenen Abſchreibungen bei dem vorjährigen Dipiden⸗ deuſatz zu bleiben, ſo wor hierfür moßgebend, daß der Ge⸗ ute in den nächſten Jahren aus ihrer Mitarbeit am lerfahresplan erhebliche Aufgaben bevorſtehen. Dieſe wer⸗ en ſich in erſter Linte exſtrecken auf weitere Unterſuchun⸗ Gr in ihren Eiſenſteinfeldern ſowie den Ausbau ihrer 5 ben. Sodann iſt die Moderniſterung und Erweiterung 90 beiden Hochofenwerke notwendig geworden. Die Er⸗ 1 der Leiſtungsfählgkeit der Gießereien ſowie deren 1 Umſtellung auf andere Erzeugniſſe erfordern ebenfalls entſprechend hohe Inveſtlerungen. Mit der Durch⸗ 1 kung dieſes umfangreichen Programms iſt bereits egonnen. Es wird ſich, wie die Verwaltung noch mitteilt, W eine Reihe von Jahren erſtrecken. Die für die erſten une nike benötigten Mittel ſtehen bereit. Die Beſchäf⸗ f ung im erſten Viertelfahr 1938 bewegte ſich ungefähr bel Rahmen des Vorſahres. Der vorliegende Auftrags⸗ 5 e für mehrere Monate. Deutſche Ach für Neſtle⸗Erzeugniſſe in Lindau i. B. 5 in Lindau abgehaltenen wurde der Nöſchluß für Ergebeſchaftssahr 107 vorgelegt, Ueber die geſchäft! hen 9 7 niſſe wird berichtet, daß die Erzeugung 1 55 der Umſaß erhöht werden konnte. Die erhöhte Pro⸗ duktion und öke Stei erung des Umſatzes finden ihren Nieder ag in der Gewinn⸗ und Verluſtrechnun Na n ngen auf Anlagen von iusgeſamt 9,4 0,0 Nein wird einft ließlich Vortrag von 60 04, ein den gewinn von 283 284(850 404) ausgewieſen, aus 1 6(8) v. H. Dividende 3 Verteilung kommen. Amf ie Rechnung werden 61 4, vorgetragen. Einer 200 000 außerordentli tugeführt 8 ſind dabei vorweg Der Lüneburger Wachsbleiche J. Börſtling Ach, Lüneburg. weitere ü hu auch utwicklung teilnehmen die Gefellſchaft an der günſtigen Zur Schwäche neigend Ruhige Akfienmärkie— Bei Renien Zurüdthaliung Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Knapp behauptet Frankfurt. 5. April. Die Börſe hatte auch heute ein ſehr ſtilles Geſchäft. Der Wunſch, für die Zeichnung der neuen Anleihe bereit zu ſein, hatte eine gewiſſe Zurückhaltung der Kundſchaft zur Folge. Infolgedeſſon blieben auch die beruſsmäßigen Börſenkreiſe ohne Unternehmungsluſt. An den Aktien⸗ märkten kam überwiegend kleines Angebot heraus, das bei der Enge der Märkte zumeiſt ein leichtes Nachgeben Zufallsangebot ſtärker rück⸗ 197%(200). Auch die in Conti Gummi gingen ö außerdem hatten und Gebr. Junghans 8 Duürchſchnitt gingen trotz des zurück. Elektro⸗ ebenſo Bau⸗ der Kurſe verurſachte läufig waren Reick den letzten Tagen mehr zurück auf Zellſtoff Waldhof m mit 1297(124%] Abſchwächungen von 4 bis% v. H. hinaus. JG lebhaften Stickſtoffmarktes auf 160(16 und Montanpapiere bröckelten bis 7 v.., Auf ein und Zementwerte. Von Maſchinenaktien konnten ſich Mönus auf 13336(133), Rheinmetall und Adlerwerke Klener je A v. H. auf 1419 bzw. 12394 erhöhen. Der Rentenmarkt lag auf der ganzen Front ſehr ruhig. Nur für Goldpfandbriefe lagen weitere Aufträge vor, die Kurſe wurden in den meiſten Fällen repartiert. Reichs⸗ ankeihe⸗Altbeſitz unv. 133, im Freiverkehr Kommunalum⸗ ſchuldung wieder nachgebend auf 96.20(96.25). Stadtanleihen notierten ebenſo wie Kommunal⸗Obligationen zumeiſt un⸗ verändert, Ligquidationspfandbriefſe lagen uneinheitlich, jedoch angeboten und teilweiſe bis 7 v. H. ſchwächer. Auch in der zweiten Börſenſtunde bewegte ſich das Ge⸗ ſchäft in engſten Grenzen und die Kurſe zeigten Neigung zu weiterem leichtem Rückgang um etwa 4 bis 7 v. H. Feſte Haltung hatten aber Weſtdeutſche Kaufhof auf Ab⸗ ſchlußerwartungen mit 103—104(101.75), etwas höher waren ferner Metallgeſellſchaft mit 141(140.25) und Lahmeyer mit 12676(126, während ſonſt die ſpäter notierten Werte etwa ½ bis 1 v. H. niedriger ankamen und größtenteils nominell waren. Daimler verloren ½ v. H. auf 147. Im Freiverkehr war das Geſchäft klein, auch hier brök⸗ kelten die meiſten Papiere leicht ab. Berliner Börſe: Aktien eher nachgebend Berlin, 5. April. Die Aktienmärkte eröffneten heute im Gegenſatz zu den letzten Börſentagen eher ſchwöcher. Das bisher als Käufer auftretende Publikum hatte nur noch vereinzelte Orders erteilt, hält im übrigen aber die noch verfügbaren Mittel bereit, um ſich an der bevorſtehenden Zeichnung auf die neue Reichsemiſſion beteiligen zu können Der berufs⸗ mäßige Handel, für den die frühe Ankündigung der An⸗ leihe doch wohl etwis überraſchend gekommen ſein mag, hatte noch Material übrig, deſſen Glattſtellung er nun an⸗ ſtrebt. Dos bedingt naturgemäß einen gewiſſen Kurssdruck, der ſich aber im normalen Rahmen hielt. Am Montan⸗ mapkt ermäßigten ſich Buderus um 2 und Verein. Stahl⸗ werke um ds v..; Rheinſtahl eröffneten zwar 4 v. H. höher, gingen iber ſchon in der erſten Viertelſtunde wieder um& v. H. zurück. Kräftiger im Angebot ſtanden che⸗ miſche Papiere, ſo vor allem Farben, die zunächſt 7 v. H. niedriger mit 160786 einſetzten und dann bis auf 160 zurück⸗ gingen. Goldſchmidt büßten 1, Rütgers v. H. ein. Kaliwerte und Braunkohlenaktien wurden meiſt auf geſtriger Baſts gehandelt. Ausnahmen bildeten Ilſe Ge⸗ nußſcheine(plus 4] und Deutſche Erdöl(minus i v. H. Verſorgungswerte erlitten bis auf HW(plus) zumeſſt Rückgänge bis 1 v. H. Dagegen kpnnten Elektro⸗Aktien eher Befeſtigung erzielen, ſo u. a. Schuckert um z und Siemens um 7 v. H. Von Miſchinenbauwerten gaben Berliner Maſchinen 1,75 v. H. her; die zunächſt um ½ v. H. höheren Rheinmetall⸗Borſig ermäßigten ſich bald auf den Vortagsſchlußkurs. Auffölligere Rückgänge erlitten im übrigen bei den Textilwerten Bemberg mit minus.50, bei den Brauerei⸗Papieren Engel haudt mit minus 16 und Dortmunder Union mit minus 1,50, fernen Hotelbetrieb und Braubank mit je minus 1 v. H. Beach⸗ tung fand ein Rückgang der Reichsbankanteile um 2,50 v. H. Am variablen Rentenmarkt wurde die Reichsaltbeſitz⸗ onleihe um c v. H. höher mit 183 gehandelt. Die Um⸗ ſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf 96,20(98,25 Im Verlauf gaben die meiſten Dividendenpapiere weiter um Prozentbruchteile nach. So ermäßigten ſich Farben gegen die erſte Notiz um 4 v. H. auf 1594 und Daimler um 7 und Berliner Maſchinen um 1% v. H. Dagegen lagen höher Weſtdeutſche Kaufhof, die offenbar auf Ab⸗ ſchlußerwartungen um 2 p. H. anzogen. Neichsbankonteile konnten von ihrem Anfangsverluſt 1 v. H. aufholen, im gleichen Ausmaß gebeſſert waren auch Sttöhr. Am Kaſſarentenmarkt begegneten Hyvothekenpfondbriefe u. zum Teil auch Liquidationspfandbriefe unvermindertem Kaufintereſſe. Stadtanleihen und landſcha'tliche Goldpfand⸗ briefe wurde auf geſtriger Baſis gehondelt. Provinzanlei⸗ hen erzielten leichte Steigerungen, ſo u. a. 30er Branden⸗ burg um 4 und Holſteiner, ſoweit notiert, um, womit letztere die Pori⸗Grenze erreichten. Teltower⸗Ausloſung zogen um 4 v. H. an. Von Länderanleihen ſind 28er Brauuſchweig mit plus 0,20 zu erwähnen. In Reichsſchatz⸗ auweiſungen war Angebot kaum zu beobachten. Von Indu⸗ Junghans, ſtrieobligottonen ermäßigten ſich Forbenbonds um 7, wäh⸗ rend 2 ler und Mark Hagen 2 je ½ und Engelhardt 28 v. H. höher notierten. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien büß⸗ ten Handelsgeſellſchaft bei kleinſtem Angebot i und Deutſche Bank“ v. H ein. Recht feſt lagen Deutſche Ueber⸗ ſeebank mit plus 1 v. H. Von ekenbanken fielen Hamburger und Meininge Steigerungen um je v. H. auf. Von Indu ſchwächten ſich Berlin⸗ Gubener Hut gegen die z am 28. 2. um 10 v. H. ab. Ferner gaben Mühle Rü„Müller Gummi und Düſſeldorf⸗Höfel, ſämtlich Pauſe, um je 3 v. H. nach. Andererſeits erzielten C. H. Knorr gegen die letzte Notiz eine Beſſerung im gleichen Ausmaße, wobei Zuteilung vor, genommen wurde. Induſtriewerk P u beſſerten ihren Stand um 4 v. H. Von Kolonialpapieren verloren Schantung 11 v. H. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: mit 1939er bis 1941er 100,25 G 101 B; lozer 99,87 G 100,62 B; 1938er 99,0 G 100,37 B; 1945er 99,37 G 100,12 B; 1946er bis 1048er 99,25 G 101 B.— Ausgabe 2: 1939 und 1940er 100,25 G 101 B. Wiederaufbauanleihe, 1944/45er 83,87 G 84,62 B. 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 95,825 G 96,575 B Am Börſenſchluß kamen nur noch gonz vereinzelt Notie⸗ rungen zuſtande. Dabei waren dem Verlauf gegenüber keine nennenswerten Abweichungen zu verzeichnen. Nachbörslich wor es ruhig. Geld- und Devisenmarki Berlin, 5. April. Am Geldmarkt war heute eine ge⸗ wiſſe Verknappung der kursfriſtigen Mittel zu beobachten, die vielleicht ſchon als Vorbereitung für die Anleihe⸗ zeichnung anzuſehen iſt. Gleichwohl wurden die Blanko⸗ tagesgeldſätze bei unverändert 274—3 v. H. belaſſen. In Privatdiskonten und un verzinslichen Reichsſchatzanweiſun⸗ gen beſtand eher Angebot. Der Privatdiskontſatz war mit 276 U.., unverändert. Die Diskontkompagnie ſchlägt ab 11. April an Stelle von bisher% v. H. für die Hergabe der für die Pripatdiskonttätigkeit notwendigen dritten Unterſchrift nur noch 1½ v. H. auf, ſo daß ſich der Dis⸗ kontſatz für dieſe Abſchnitte dann auf 3 v. H. für den Akzeptkreditnehmer ſtellt. An den internationalen Deviſenmärkten vermochte ſich der franzöſiſche Franc zunächſt recht kräftig zu erholen. Vermutlich hat das von der Regierung Blum vorgelegte umfangreiche Finanz⸗, Wirtſchafts⸗ und Währungsprogramm eine gewiſſe Beruhigung ausgelöſt, wenn ſeine Aufnahme in der Preſſe auch gerade keine begeiſtert war. In London ſtellt ſich der Frane zuletzt auf 160.18 nach 161.18 geſtern, in Amſterdam auf.57½(.56) und in Zürich anfangs auf 13.60(13.48). ſpäter aber auf 13.55. Die angelſächſiſchen Valuten erlitten einen geringen Rückgang, ſo das Pfund in Amſterdam auf.96(.9684) und in Zürich auf 21.64 21.6476), der Dollar an den genannten Plätzen auf.80½ (80 6) und.35(.36). Der Gulden und der Schweizer Franken wurden durch die Franc⸗Befeſtigung mitgezogen. Später gab der franzöſiſche Frane im Verlaufe wfeder leicht nach. Aber auch das engliſche Pfund lag etwas ſchwächer, während ſich der Dollar erholen konnte. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 3, Privat 8 v.. Dis⸗ 5. April 4 April 1 U A R kont Feld Brief Geld Brief Aegypten 1690p d. 12,670 12,700 12.670 12,700 Argentinien 1IP.⸗Peſooß 0,617 0,621 0,616 0,620 Belgien„ Hoveigg 2 4194 42,02 41,08 42,00 Bräſtſſen 1 Mitreis 2 0,145 0,147 0,145] 0,147 Bulgarien. 100 Leva 6 3,047] 3,053 3,047 3,053 Dänemark 00 Kronen 5 55,23 35,35 55,23 35,35 Danzig 100 Gulden] 4 47,.— 47,10 47.— 47,10 England 1 Pb 2 12.370 12,400 12,370 12,00 Eſtland IOeſtu Kr.] 4% 68,13 68,27 68,13 68,27 Jinnlondiocfinn Mk, 4 5,475 3,485 5475 3,485 F ankreich 00 Fr 3% 7,732 7,748 7,682 7,698 riechenſand 00 Dr 8.353 2,357.353 2,357 Holl end 10 Gelden] 2 137.99 138,27 137,960 138,24 Iron Teheran) ſpa an. 15,35 15,40 15, 15,40 Island 100 sl Kr.% 55,33 35,45 55,33 55,45 Italien„. 100 Lire 15 957 16.775 13,00 13,11 apan 1 en] 3,29] 0,721 0,7 0,721] 0,723 nene 5 5,604 5,700 5,6904 5,706 Kanada! kan, Dollar 25478.482 2,479 2,383 Lettland 100 Latts 5 40,10 49,20 49,10 409,20 Litauen„„ 100 Litas ¼ 41,94 42.02 41.94 42.02 Norwegen 100 Kronen] 4 62,7 62,29 62,17 62.29 Polen.. 100 gloty 5 75 4710 47.— 47,0 Por ugal 100 Es kudo 5 11.235 11,255 11,235 11,255 5 5 1 5 2 22 2—— Leben oa 2%, e e c Schweiz 100 fronten 1% 5757 57529 57514 57¼%26 Spanſen 100 Peſetenf 3 255— 252 2 Siegeln ee 3.691] 8,700 8,091] 8,700 Tür ker. iu fo. 5¼.978.982 1,978 1,982 Ungarn 10Pengöf 4— 1 Urugnag,[Golbpeſoſ 1,049 1,051.059 1,001 Ber. Slagten 1 Dollar 1½.4910.495.4921 2,496 * Frankfurt, 5. April. Tagesgeld unv. 2½ v. H. PPC ã ã PPP P5PwlWVlUEUEUUUUUCõã!!(A(]Wnĩ VVV ͤ ĩͤ laſſen. So konnte das Unternehmen nach dem vorliegenden Bericht für 1037 nicht nur im Inlands⸗ ſondern auch im Auslandsgeſchäft ſeine Umſötze wiederum mengen⸗ und wertmäßig ſteigern. Die beſſere Beſchäſtigung der Fabrik kmente jedoch das Endergebnis des Jahresabſchluſſes, ge⸗ meſſen an den Zahlen der vorangegangenen Jahre, nicht weſentlich beeinfluſſen. Dies hat ſeine Gründe u. a. darin, daß die Geſellſchaft ganz beſonders ſchärfſte Konkur⸗ renzkämpfe im Ausland zu beſtehen hatte. Die Rohſtoff⸗ verforgung ſpielte ſich auch in dieſem Jahre in abſolut ge⸗ regelten Bahnen ab, Der in das Geſchäftsf ihr 10388 hinübergenommene Auftragsbeſtand iſt zufriedenſtellend und die Liquidität der Geſellſchaft gut. Bei Abſchreibun⸗ en auf Anlagen von 20 397(11 905)/ ergibt ſich ein Rain von 88 676(53 968), der ſich um den Vor⸗ trag von 21 146(20 443)% auf 79 822(74 410) 4 erhöht. Es wird vorgeſchlagen, hieraus wieder 8 v. H. Dividende auf die Stamm⸗ und wieder 7 v. H. auf die Vorzugseklien zu verteilen, während 26 588(21 146)% auf neue Rechnung vorgetragen werden ſollen. * Beſitzwechſel bei einer Frankfuri⸗Mannheimer Korſett⸗ fabrik. Die Korſettfabrik Levinger u. Feibel, Frank⸗ furt a.., mit Zweigbetrieb Viernheim bei Manheim, iſt durch Kauf auf Generalkonſul a. D. Richard Greiling, Inhaber dex Korſettſabrik Felina in Mannheim, über⸗ gegangen. Das Objekt ſtellt ſich auf etwo 800 000 Mr. Nach dem Beſitzwechſel firmiert das Frankfurter Unternehmen „Miederfabrik Frankfurt/ Main“. * Vereinigte Harzer Portlandeement⸗ u. Kalkinduſtrie, Wernigerode. Der auf den 27. April einberufenem HV wird eine Dividende von 6 v. H. wie i. V. vorgeſchlagen. Der Reingewinn des Geſchäftsjahres 1937 beläuft ſich auf 131 266(141 064)%; hierzu tritt noch der Vortraa von 64 973(46 390) J. Der Führer beſichtigt eine Bauſtelle der Reichsautobahn. 25 Arbeit und Brot gab Euch der Führer! Dank ihm am 10. April mit einem fre a 5 6 3 5 ſtändig daraus, daß die Sorgenfreiere Zukunfi Deutſchlans 4. Dies t ſpaxen. Miſl.% Von 1982 bis 1937 ſtieg die Summe der in ausgezahlten Löhne und Gehälter um 13,3 Mre vermehrte Einkommen erlaubte es an i 1932 konnte nicht geſpart werden. Es wu mehr von den Sparkaſſen abgehoben als ein konnten dagegen 1,45 Mrd.„ mehr eingeza gehoben werden! Infolgedeſſen wuchſen die Spareinlagen von 1,4 Mrd. 4 uf 16,1 Mr.„. 5 Der Arbeiter konnte auch wieder eine herſiche⸗ rung abſchließen. Die Zahl der kleinen Lebensverſicherun⸗ gen nahm von 12,4 Mill. auf 19,1 Mill. zu. Die ve ſicherte Geſamtſumme aller Lebensverſicherungen ſtie von 18 Mrd.„ auf 23 Mrd. 1. Es konnten auch Zahlung von mehr Beiträgen zur Sozial verſicher Rentenanſprüche für das Alter erworben were die Invrliden⸗ und Angeſtelltenverſicherung g träge wuchſen von 929 Mill.„ auf 1600 Mill./ chend ſtiegen die Rentenanſprüche. Der natlonalſozialiſtiſche Aufbau hat ſorgenfreier gemacht. Die an ten Bei⸗ enkſpre⸗ unſere Zukunft Dank dem erſten Vierjahresplau 50 000 neue Betriebe Staatsſekretär Reinhardt vom Reichsfinanzminiſterium ſtellt in einer umfangreichen Bilanz über die Ergebniſſe des erſten Vierfahresplanes feſt, daß allein die Zahl der gewerblichen Betriebe mit fünf und mehr Beſchäftigten von 206 000 im Jahre 1932 auf 254 000 im Jahre 1936 ge⸗ ſtiegen iſt. In den erſten vier Jahren nationalſosialiſtiſcher Stagts⸗ führung ſind für gewerbliche und ſonſtige wirtſchaftliche Zwecke 22700 Gebäude mit 167 Millionen Kubikmeter um⸗ bauten Raumes neu erſtellt worden. Das fährliche Steueraufkommen des Reiches iſt von 6,6 Milliarden im Rechnungsfahr 1032 auf 14 Milliarden Mark im Rechnungsjahr 1937 geſtiegen. Es ſprechen. wie der Staatsſekretär betont, alle Berechnungen dafür, daß dieſe Aufwärtsentwicklung ihren Höhepunkt noch fange nicht erreicht haben wird. Die materiellen Grundlagen zum Aufbau der Wehrmacht, Bau der Reichsautobahnen und für die ſonſtigen großen nationalpolitiſchen Aufgaben ſind geſichert. Für 45 Millionen Schilling Aufträge an die öſterreichiſchs Induſtrie Nach Mitteilung der Abwicklungsſtelle Oeſterreich des Reichsverkehrsminiſteriums wird die Deutſche Reichsbahn zur Wiederbelebung der öſterreichiſchen Wirtſchaft ſofort Aufträge im Wert von 45 Millionen Schilling an die öſter⸗ reichiſche Fohrzeuginduſtrie in Wien und in Graz vergeben. Allein die Waggonfabrik in Graz wird in der Lage ſein, zur Ausführung dieſer Aufträge etwa 600 Arbeiter neueinzuſtellen. Außerdem wird die Deutſche Reichsbahn für die Fahr⸗ zeugpflege 1600 Arbeiter neu in ihren eigenen Betrieb einſtellen können. Waren und Märkte Mannheimer Großsviehmarkt Dem heutigen Mannheimer Großpiehmarkt waren zu⸗ geführt 40 Ochſen, 113 Bullen, 137 Kühe, 107 Rinder, zu⸗ ſammen 406 Stück Großvieh. Gegenüber der Vorweche (426) iſt der Auftrieb wenig verändert. Es erfolgte Zu⸗ teilung entſprechend der Kontingente bei gleichbleibenden Höchſtnotizen. Ochſen 42—45, Bullen 4048, Kühe 4045 Rinder—44 Pfg. 1049 Kälber waren dem Markt dteſer Gattung zugeführt(in der Vorwoche 75). In Anbetracht der bevorſtehenden Feiert ige nahm der Morkt wieder einen flotten Verlauf. Die Höchſtnotiz blieb unverändert 60—65 Pfg., für Doppellender 66—80 Pfg. Zum Schweine⸗ markt betrug der Auftrieb 325 Tiere, in der Vorwoche 9301. Es finden Reichsſchlachtungen von Vertragsſchweinen ſtatt. Die verbleibenden Tiere wurden durch die Meärkt⸗ kommiſſion bei einer unveränderten Höchſtnotiz von 53,5 Pfg. den Fleiſchermeiſtern entſprechend der Kontingente zugewieſen. Amtlicher Preis für ſe 50 lig Lebendgewicht 40 Oehsen 137 Kühe 1049 Kälber 3225 Schweine ausgemäſte 42 45 zunge vonfl 40 43& Sonder flaſſe id 756.5 vonfſeiſchig 37 21 onſiige. 34 20 deſte Maß, 0. 888 ſoncige 30 96 fleiſchige. 20 338 Andere Kälber 240200 5475 13 zullen 107 Fürsen beſte Maſt 60 65 200440 52.5 lunge vollf 30 43 ausgemaäſtel 41 44 mittlere. 53 59 150 200, 40,5 lonſtige„ 35 39 vollfleiſchig 30 40 geringe 41 50 120160 3 fleiſchig.. 28 34 fleiſchig„ 29 35 geringſte 30 40 Sauen„„ 51,8 Berliner Getreidegroßmarkt vom 3. April. liner Getreibevertehr beschränkt ſich mehr und mehr auf die Abſchlüſſe in Futtermitteln. Brotgetreide wird am Platze kaum noch gehandelt, da die wühlen über ausreichende Bestände verfügen und ſomit keinerlei Kaufintereſſe bekunden, zu⸗ mal vom Mehlabſatz eine nennenswerte Anregung bisher nicht ausgeht. Vielfach war es den Großmühlen zwar möglich, die Mehlerzeugung des laufenden Monats be⸗ reits unterzubringen, jedoch erfolgen die Abrufe nur zögernd. In Futtergetreide überſteiat die Kaufluſt hin⸗ gegen noch immer die Anlieſerungen. Gerſte wird kleinen Poſten laufend gehandelt, Hafer ſteht nur ver⸗ einzelt zur Verfügung. Futtermittel ſind, abgeſehen gon wenigen Ausnahmen, ausreichend am Markte. Bremer Baumwolle vom 5. April.(Eig. Dr.) Amerik. Unfverſal Stand. Midol.(Schluß) loko 10,43. Magdeburger Zuckernotierungen vom 3. April.(Eig. Dr.] Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis per April 31,45—91,50 April⸗Mai 31,50; Tendenz ruhig; Wetter: Regen und kühl. Hamburger Schmalznotierungen vom 5. April.(Eig. Dr.] Unverändert. Marktlage ruhig. Berliner Metallnotierungen vom 5. April.[Eig. Dr.) Ir 100 Kilo notieren: Elettrelytkupfer(wirebars) 35,00 Standardkupfer 49,25 nom.; Originalhüttenweichblei und Standardblei je 20,75 nom.; Originalhüttenrohzink ob norddeutſche Stationen und Stondardzink je 18,28 nom.; Origtnal⸗Hünien⸗Alumintum 98—99proz. in Blöcken 188; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarten proz. 187 4. Fein⸗Silber le Kilo 36,70 39,70. * Der Stickſtoffmarkt im März 1938. Der Abruf von Stickſtofſoüngemitteln hat ſich im März gegenüber dem Vormonat weiter verſtärtt. Der Abſotz der Mongte Juli bis März des laufenden Düngejahres liegt bedeutend über demjenigen der gleichen Zeitſpanne des Vorfahres. Die im März herrſchenden Witterungsverhältniſſe führten zu einem ſtürmiſchen Auſchwellen des Abrufs; was in Verbin⸗ dung mit der Verminderung der Wagenſtellung in der zweiten März⸗Hälfte für einige Sorten längere Lieferungs⸗ ſriſten bedingen mußte. Kalkſtickſtoff, Natronſalpeter und Stickſtoffkolkpzosphoat J ſind prompt lieferbar. Die fetzt eingehenden Abrufe auf die übrigen Stickſtofferzeugniſfe erfordern zur Zeit gewiſſe Lieſerfriſten. Die Erzeugung von Kalkammonſalpeter iſt bis Ende April bereits verkauft. * Weitere Preisſenkung bei Markenartikelu. In Zu⸗ ſemmenorbeit zwiſchen dem Reichs tfommiſſar für die Prels⸗ bildung, der Induſtrie und dem Handel wurden Preisſen⸗ Lungen für eine weitere Anzuhl von Martenartiteln vor⸗ genommen. Eine Reihe von Etiſenwaren, wie Schrauben, Gartengeräte, Spaten, Vorhängeſchlöſſer, Türſchlteßer u. a. ., ferner einer Anzahl von Papierwaren, Markenfüllhal⸗ tern, Glas⸗ und Keramitkwaren ſowie Muſitinſtrumenten wurde verbilligt. Außerdem wurden pharmozeutiſche und kosmetiſche Erzeugniſſe, Waſch⸗ und Putzmittel ſerner Gummiwaren wie Gartenſchläuche, Einlochringe, Keilrie⸗ men und Linoleum im Preiſe geſenkt. Mit Wirkung vom 4. April tritt auch eine Preisſenkung für Raſterllingen in Kroft. 5 5 * Die Grängesberg⸗erzverſchiffungen im März, Die Erzverſchifſungen des Grängesbergkonzerns belief ſich im 3 e im Be 1. To. im März vorigen Jahres. er Rückgang Fanzine e aba. ere ahr erklärt ſich iat volle erſchiffungs möglichkeiten durch Im Ber⸗ die Umſatztätigkeit Futtergetreſde und beſonders ungünſtiges Wetter nachteilig beeliſlußt worden find. Die dadurch veranlaßte Verringerung wird von ſoach⸗ kundiger Seite auf rund 100 000 To, geſchätzt— Für die erſten ſechs Mongte des laufenden Geſchäftsjahres von Grängesbera beträgt die Geſomkausſuhr nunmehr 5 708 000 55 entſprechenden Vor⸗ 8. Seite ſtummer 159 Nach kurzem, schwerem Leiden entschlief am Samstag abend mein lieber Gatte, unser treusorgender Vater, Großvater, Bruder, Schwiegervater, Schwager und Onkel, Herr Custav Ernst ITodes-Anzeige Anton Wirte Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß mein innigstgeliebter Gatte, unser treubesorgter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr 5—— Büroraum ſchön aroß. ſof, zu verm S644 Direktion L.4 2 Treppen. berg Sd n n Hüc e Bad 8 (Neuß.„Loggia 5 Melsier des Krafflahrzeughandwerks und Fahrlehrer Ma 1. 0 Flaschenbierhändler mieten. 308 5 im 54. Lebensjahr. f Fernruf 520 69. g l im Alter von 57 Jahren und 6 Monaten nach kurzem schwerem Leiden sanft f 8275 bei Schulz, 2 Mannheim: Feudenheim(Hauptstr. 73), den 5. April 1938. entschlafen ist. a 1 Nr. 10, 8 i 5 Abe. BBs. 0 Für die trauernden Hinterbliebenen: Mannheim(Alphornstr. 41), den 4. April 1938. elakeldtt f I e 5 hi, 8 Elise Ernst geb. Reinhard 2 Friedrich Ernst Emil Ernsi mit Frau und Kindern Die Beisetzung fand in aller Stille statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Die trauernden Hinterbliebenen: Elise Wirth geb. Thumm Ernst Wirih und Frau 2 Enkelkinder 2 Zim. U. Küche el.., Gas, zum 1. 5. Monatsm. 23 RMk. Ausk, Frau Kleſel, 2. St. 5* 5380 Schön. gr. leeres ZIMuER Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 7. April, nachmittags 2 Uhr, statt. of. zu vermlet, O 3, 9. eine Tr. 5389 — Bill. Schlafgel. f. anſt. jg. Maun u verm. Karl⸗ Benaſtr.6. 3. St. l. 25999 5 2 2 Vermietungen Vergangene Nacht verlief uns unser lieber, treubesorgter und un- Büro D 7 14 vergeßlicher Gatte, Vater und Großvater, Herr 0 Wir erfüllen hiermit die schmerzliche Pflicht von dem Bankdirektor 1 21 89 Ableben unseres Betriebsfuhrers, Herrn ſofort oder zum 1 Mai zu ver⸗ e mieten. Näheres daſelbſt parterre 1 IPP 4 bei Waizenegger. B21 a 35 g Oststadt: Herrſiche 2. Etage nach einem arbeitsreichen Leben, auch im Leiden geduldig und tapfer. 5 Zimmer, Doppelbalkon, ſonnige, 8 freie Lage, ſofort zu verm. 3342 Mannheim(L. 2.). den 5. April 1938. Otto⸗Beck⸗Straße 4, Friedenberger. Meiser des Krafflahrzeughandwerks und Fahrlehrer. le Luise Ploch geb. Clauss 4 9 7. 1 0 95 eee Rosl Ullmann geb Ploch l. O- LIN.-W. Hung 8 3 f Dr. med. Julius Ullmann Rupprechtſtr., mit Zubehor. Valk Die menschliche Gute und Aufrichtigkeit unseres Betriebs: Die Enkelkinder Juliane und Beaſe 8 155 1 0 21 9. führers werden wir in steter Erinnerung behalten. Ho 8 Die Feuerbestattung findet am 7. April. vorm. ½ 12 Uhr, im Krematorium 5 4, 23/24, 3. Sick. b. Trap 5 Mannheim, den 5. April 1938. 9 Mann un telt 11 uch 1 f 8 5 2. Hue. b. f K. 8 2. 5 zum 1. 5. 38 zu vermieten. Be⸗ di Die Gelolgschalt der Firma 5 r e e 5 . e— 5 3— eeuc R 8 Berwaltungsbürv 85 1a, 0 6 Custav Ernst 4 Offene Stellen Verkäufe N Kaufgesuche ſtraße 1. 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