— * Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk einſchl 50 Pig Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg Beſtellgeld Abholſtellen Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 13. Ne Fiſcherſtr 1. Fe Hauptſtr 63. W Oppauer Str 8 Se Lutſenſtr. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d folgend. Monat erfolgen Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeichäftsſtelle: R I.-0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannneim für Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig Kletnanzeſgen ermäßtate Grundpreiſe iſt die Anzeigen ⸗Pretsliſte Nr. 9. Konkurſen Anzeigen in beſttemmten Ausgaben, an fernmündlich Für Famtlien⸗ und Allgemein aültig Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für Plätzen und Mannheim. keinerlei Nachlaß gewährt beſonderen Gerichtsſtand wird erteilte Aufträge. Mittag⸗Ausqabe A Mittwoch. 6. April 1938 140. Jahrgang— Nr. 160 PPPPPPPPPTkTkPGG0T0T00TGTdT0T0T0T—àS.. Rom und London grundſätzlich einig- wiſchenfüälle in der Pariſer Kammer Innsbrucks großer Tag Anter Stürmen der Begeiſterung legt der Führer vor den Tirolern ſein Programm und ſein Werk dar dub. Innsbruck, 5. April. Die Gipfel der ſchneebedeckten Berge Tirols leuchteten in der Abendſonne auf die Hauptſtadt des Landes herab, als Punkt 18 Uhr der Sonderzug des Führers im Innsbrucker Hauptbahnhof eintraf. Als der Führer nach der Begrüßung durch den Landeshauptmann mit ſeiner Begleitung die Ehren⸗ halle betritt, bereitet ihm Innsbrucks Jugend, Jung⸗ volk und Jungmädel, einen jubelnden Empfang. Buben und Mädel in ſchönen Tiroler Trachten über⸗ reichen dem Führer Blumenſträuße. Unter den Kleinen befinden ſich auch zwei vierjährige Knirpſe, die aus einem einſam gelegenen Bergbauernhof im hinterſten Paznaun⸗Tal gekommen ſind, um den ge⸗ liebten Führer zu ſehen. Im Namen der Jüngſten Tirols ſprach das Töchterchen des Innsbrucker Bürgermeiſters Begrüßungsworte. Inzwiſchen iſt die freudige Erwartung der Mal⸗ ſen, die den Bahnhofsvorplatz und die anliegenden Straßen Kopf an Kopf füllen, auf den Höhepunkt geſtiegen. Jedes nur verfügbare Plätzchen iſt von freudig erregten Menſchen überfüllt. Fenſter und Balkone ſind dicht beſetzt. Und als nun der Führer den Bahnhofsvorplatz betritt, da bricht ein wahrer Jubelorkan los. Das dankbare Tirol grüßt ſeinen Führer. Unter nicht endenwollenden Heilrufen ſchreitet der Führer die Front der auf dem Süd⸗ tiroler Platz aufgeſtellten Ehrenkompanten der Wehrmacht ſowie der Ehrenformationen der Leib⸗ ſtandarte, der SS, der Tiroler SA, des NScdck und des NS ab. Dann begrüßt er die in ihren alten maleriſchen Trachten erſchienenen Tiroler Schützen⸗ kompanien aus Patſch, Rinn und Mils. Auf dem ganzen Wege zum Hotel begleiten den Führer die brauſenden Heilrufe der glücklichen Ti⸗ roler. Die ſtürmiſchen Freudenkundgebungen neh⸗ men auch kein Ende, als Adolf Hitler das Hotel „Tyrol“ längſt betreten hat. Immer wieder ver⸗ langen die Tauſende ihren Führer zu ſehen und ein wahrer Jubelſturm bricht los, als der Führer auf den Balkon hinaustritt, um die begeiſterten Maſſen erneut zu grüßen. Gegen 19 Uhr tritt der Führer die Fahrt zum Tiroler Landhaus, dem Sitz der Landes regie⸗ rung in der Maria⸗Thereſien⸗Straße, an. Brauſen⸗ der Jubel ſteigt erneut auf zu den Bergen. Helle Fanfarenklänge grüßen den Führer bei ſeinem Eintreffen vor dem Landhaus. Hier haben 60 als Gäſte in Tirol weilende Pimpfe Aufſtellung genommen. In der Eingangshalle entbietet Tiroler Jungvolk Adolf Hitler ein herzliches Willkommen, für das der Führer freudig dankt. Im Stiegen⸗ haus ſteht eine Gruppe des BDM. Im wundervollen Barock⸗Feſtſaal des Landhauſes mit den ſchönen Fresko⸗Gemälden aus der Meiſter⸗ hand Knollers grüßen den Führer die älteſten Fah⸗ nen der Tiroler Freiheitskämpfer, darunter die in vielen Schlachten blutgetränkte Spingeſer⸗Fahne und die Fahne, die Pater Haſpinger in den Kämp⸗ ſen am Berg Iſel im Jahre 1809 getragen hat. Hier im Saal, wo die führenden Männer der Be⸗ wegung, die Spitzen der Wehrmacht und der Behör⸗ den Aufſtellung genommen haben, nimmt Landes⸗ bauptmann Chriſtoph das Wort zur Begrü⸗ ßungsanſprache. Er ſpricht von der tiefen Bewegung und den dank⸗ erfüllten Herzen aller Tiroler, von der grenzenloſen Treue Tirols zum Schöpfer des neuen Reiches, zum Schöpfer Großdeutſchlands.„Die Erinnerung an Sie war das, was uns bewog, auszuhalten!“ Immer und in aller Zukunft würden die Tiroler die beſten Mitſtreiter des Führers bleiben. Zum Schluß ſeiner Rede verwies Chriſtoph darauf, daß ſchon einmal, vor 17 Jahren, in einer Abſtim⸗ mung von überwältigendem Ausmaß dem Wunſch Aus druck gegeben wurde, zu Deutſchland zu kommen. ur Erinnerung an dieſen Tag, ber jetzt nach 17 Jahren ſeine Erfüllung gefunden habe, wolle Tirol em Führer eine Sammlung der Dokumente dieſer ſtimmung überreichen. 15 herzlichen Worten dankt der Führer allen rolern für den Empfang, den ſie ihm auf ſeiner 5 und vor allem in Innsbruck bereitet haben. 1 ewegt erinnert er daran, daß dieſes Land in 1 Freiheitskämpfen der deutſchen Geſchichte ſtets it an erſter Stelle geſtanden habe. a Er weiſt darauf hin, daß vor faſt genau vier Wochen von dieſer Stadt aus verſucht werden ſollte, erneut eine Welle der Unterdrückung über Deutſch⸗ öſterreich beginnen zu laſſen und ſtellte demgegen⸗ über feſt, daß er ſelbſt dieſes Land und dieſe Men⸗ ſchen, ſeine Heimat, beſſer in Erinnerung gehabt und beſſer gekannt habe als jener, der von hier aus einen neuen Verrat begehen wollte. Der Führer ſchließt mit den Worten, daß Tirol von jetzt ab ein glanzvoller Stein in der Krone Deutſchlands ſein werde. Als der Führer mit ſeiner Begleitung, in der ſich Reichsminiſter Dr. Frank und Reichsführer SS Himmler befinden, das Landhaus verläßt, ſchlägt ihm eine neue Welle der Liebe und Begeiſterung der wie die Mauern ſtehenden Maſſen entgegen. Begeiſterungsſtürme in der Ausſtellungshalle: Die größte Halle Innsbrucks, die Ausſtellungs⸗ halle, die 8000 Menſchen ſaßt prangt im Feſtſchmuck. Das tiefe Grün der herrlichen Tiroler Bergwälder umhüllt die Eiſenträger. Es hebt ſich wirkſam ab von den weißen Wänden, die mit den Fahnen des Reiches beſpannt ſind. Von der Stirnſeite der Halle grüßt über einer Empore ein rieſiges Hoheits⸗ zeichen. Die Volksgenoſſen, die ſo glücklich waren, Karten für dieſe größte und ſchönſte Kundgebung in der Landeshauptſtadt Tirols zu bekommen, ſind ſchon Stunden vor Beginn zur Stelle. Jubel bricht los, als die Fahnen einmarſchieren, voran die älteſte Sturmfahne und noch viele audere Feldzeichen. (Fortſetzung Seite 4) Flüchtlinge Ständig überſchreiten weitere ſpaniſche Söldner bei Luchon bie franzöſiſche Grenze. die Pyrenäen. Ein erſchütterndes Bilö: Grauen auf der Flucht nach ranrreich In- Buchen aufgenommen. 5 Im Hintergrund (Weltbild. Zander⸗M.) 5 3 a(Prefſephoto, Sauber- M. 8 7 Die Feier des Großdeutschen Reiches * Mannheim, 6. April. Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels hat ge⸗ ſtern für den kommenden Samstag den Tag des Großdeutſchen Reiches proklamiert, Das ganze deutſche Volk ſoll in den letzten Stunden vor der„heiligen Wahl“ ſich noch einmal zuſammenfin⸗ den im Bekenntnis zu der großen Tat, die es am Sonntag zu beſtätigen gilt, in Treue zu ſeinem ge⸗ ſamtdeutſchen Schickſal, das heute nach Jahrhunderten wiederum ein wirklich großdeutſches Schickſal gewor⸗ den iſt, und in Dankbarkeit gegenüber dem Manne, dem es die Erfüllung ſeines Schickſals zu danken hat. Mit dieſem Tag des Großdeutſchen Reiches ſoll dem deutſchen Volk die hiſtoriſche Bedeutung der Zeit, die es augenblicklich durchlebt, und der Greig⸗ niſſe, die zu der Abſtimmung geführt haben, noch ein⸗ mal eingehämmert werden. Es ſoll ihm klar gemacht werden, daß der Anſchluß nicht ein politiſches Ereig⸗ nis des Tages, ſondern ein nationales Ereignis der deutſchen Geſchichte, ja darüber hinaus der Geſchichte des ganzen europäiſchen Kontinents iſt. Immer hat dieſer Tag als Traum vor den Deut⸗ ſchen geſtanden: der Tag, an dem es keine Trennung mehr zwiſchen den Deutſchen geben ſollte. Keiner Vorſtellung hat ſich die deutſche Sehnſucht mehr be⸗ mächtigt, als der Vorſtellung eines Deutſchen Reiches aller Deutſchen. Walther von der Vogelweide ſang ihr im Dämmern der leuchtenden Größe des erſten Reiches ſeine Lieder. Das Mittelalter hob die größ⸗ ten und populärſten Geſtalten, den Kaiſer Karl und den Kaiſer Rotbart, in den Mythus dieſer Sehnſucht hinauf. Die rebelliſchen Bauern zu Luthers Zeit marſchierten mit dem Lied vom Kaiſer, der kommen würde, um das Volk zu ſammeln, und zu ſchützen gegen die Tyrannei der Fürſten, in den Tod. Selbſt in der bitteren Zeit, da der Religionshaß aufſtieg gegen die völkiſche Gemeinſchaft, da ſpäter ein tragi⸗ ſches Schickſal die beiden größten ihrer Zeit: den großen Friedrich und die nicht kleinere Maria The⸗ reſta, in erbittertem Streit um die deutſche Vormacht gegeneinanderwarf, hat dieſe Sehnſucht nicht ge⸗ ſchwiegen. Leibniz fror in der Oede deutſcher Zer⸗ riſſenheit und Schiller ſchrieb aus der Not ſeines deutſchen Herzens heraus den Rütliſchwur deutſcher Einigkeit. Und als dann die Nacht über Deutſchland ſich ſenkte, auch die letzte Form des alten Reiches zer⸗ brach und Oeſterreichs Kaiſer auf die Krone eines Reiches verzichtete, das längſt kein Reich mehr war, da konnte es wohl geſchehen, daß deutſche Truppen unter napoleoniſchen Adlern marſchierten, daß Braunſchweigiſche Soldaten den Aufſtand Schills nie⸗ derſchlugen, bayeriſche Soldaten dem Korſen die Schlacht bei Eggmühl gewannen, badiſche Regimen⸗ ter für ihn in Spanien verbluteten, und ein preußi⸗ ſcher König Gewehr bei Fuß ſtehen blieb, als Oeſter⸗ reich ſich zu ſeinem großen Freiheitskampf erhob, aber es konnte nicht geſchehen, daß nicht auch die Sehnſucht nach einem Reich der Deutſchen in den Herzen aller derer, die gegeneinanderſtanden, über⸗ mächtig wurde. Körner, Arndt, Schenkendorf haben ihr ihre ſchönſten Lieder gewidmet, Fichte hat ihr ſeine glühendſten Reden gehalten, der bayeriſche Kronprinz ihr ebenſo mit der Leidenſchaft ſeines Temperaments gehuldigt, wie Clauſewitz und Gnei⸗ ſenau, ebenſo ſehr deutſche Patrioten wie preußiſche Offiziere, ihr mit der Weisheit des Verſtandes dienten. 5 5 Damals blieb die Geſchichte auf den Ruf der Na⸗ tion hin ſtumm. Die Tat blieb aus, aber der Traum, der blieb. 1848 holte ihn das deutſche Volk ſelbſt aus der Tiefe ſeiner Sehnſucht hervor und ſtellte ihn hell und leuchtend in das Licht des Tages. Uhland hat ihm damals die tiefſte und reifſte Deutung gegeben, Auch damals war die Vergangenheit ſtärker als die Zukunft, die Vielfalt der deutſchen Staatsentwicklung zwingender als die Einheit des völkiſchen Reichsbe⸗ kenntniſſes. Und 1866 ſchien vollends den endgültigen Sieg des trennenden Staatsgedankens zu bringen. Das Reich verlor ſeinen alten Inhalt und Begriff; es bildete ſich neu um Preußens Mittelpunkt als kleindeutſches Reich, als die geniale Konſtruktion 2. Seite/ Nummer 160 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgab⸗ Mittwoch, 6. April 1938 eines genialen Staatsmannes, aber es verlor ſei⸗ nen alten großdeutſchen Inhalt, und es ſchloß das Land aus, das einmal das Stammland des alten Rei⸗ thes geweſen war. So gingen beide: Deutſchland und Oeſterreich zwar als Verbündete in den Krieg, und trugen ſeine Schmerzen mit gleichem Heldenmut und ſchlugen ſeine Schlachten mit gleicher Tapferkeit: aber die Ströme des Blutes, das beide Nationen gemein⸗ ſam vergoſſen, trugen nicht die Pfähle hinweg, die an den Grenzen ihrer Staaten ſtanden. Erſt jetzt find ſie verſchwunden. Erſt fetzt iſt 1866 gutgemacht, hat die Geſchichte, weiſe und unberechenbar und immer auf lange Sicht geſtellt, es ſo geordnet, daß ein Oeſterreicher jenes großdeut⸗ ſche Reich fügte, für das der Preuße Bismarck den kleindeutſchen Rahmen geſchaffen hatte. Und jetzt erſt konnte Oeſterreichganzheimkehren in dieſes Reich, ſo wie es niemals in ihm noch geweſen war, nicht mehr als Teil eines deutſchen Staatenbundes, ſondern als Teil deutſcher Volksge⸗ meinſchaft, nicht mehr getrennt durch Grenzen ver⸗ ſchiedener ſtaatlicher Verwaltung, ſondern vereint in dem gleichgerichteten Bekenntnis der Herzen ſeiner Menſchen. In dieſem Sinne hatte es ſein Gutes, daß der Haß und der Argwohn unſerer Feinde in den Jah⸗ ren nach Verſailles den Anſchluß verboten hatte. Wäre er damals gekommen, er hätte den Anſchluß eines Landes gebracht, heut bringt er ein reſtloſes Aufgehen im Volke. Heute hinterläßt er nichts mehr, garnichts mehr, worauf ſich der Partikularismus der Tradition oder der Geſinnung noch ſtützen könnte. Deſterreich iſt deutſch und nichts als⸗ deutſch. Deutſch„durch die Stimme ſeines Blutes“, wie es in dem Brief heißt, mit dem Wiens Kar⸗ nal dem deutſchen Gauleiter das Treuebekenntnis ſeiner Kirche und ſeiner Gläubiger übermittelt, und damit der Welt ein Beiſpiel gegeben hat, wie alle anderen Stimmen ſchweigen, wenn die Stimme des Blutes zu reden beginnt, Das iſt mehr als ein„Anſchluß“, das iſt ein Auf⸗ gehen, nicht im Sinne einer formalen Uniformie⸗ rung und Zentraliſierung, aber im Sinne einer lückenloſen Vereinigung der Kräfte und des Wil⸗ lens. Das iſt eine Erfüllung deutſcher Sehnſucht, wie dieſe deutſche Sehnſucht es ſelbſt zu träumen nie gewagt hat. Eine Erfüllung, die uns ſelbſt noch por einiger Zeit ebenſo unbegreiflich erſchienen wäre, wie ſie heute dem Ausland noch unbegreiflich er⸗ ſcheint. Ueber den Trümmern der deutſchen Staaten, über den Trümmern der deutſchen Parteien, über den Trümmern von Verſaflles und St. Germain iſt Großdeutſchland erſtanden. Wer wollte ſagen, daß ſolcher Tag der Geſchichte nicht Grund genug zu feiern gäbe? Und weſſen Herz wäre ſo ſtumpf und ungerührt, zu ſchweigen, wenn die Geſchichte ſelbſt zu ſolcher Feier lädt? Dr Wiederaufleben alter Freundſchaft: Das engliſch⸗italieniſche Verſti indigungsprograt Grundſätzliche Vereinbarung über alle zwiſchen den beiden Staaten ſchwebenden Punkte Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London. 6. April. Ueber das engliſch⸗italieniſche Abkommen, deſſen Fertigſtellung hier in den nächſten Tagen erwarter wird, werden in einigen Blättern jetzt genauere An⸗ gaben gemacht. Nach dem„Evening Standard“ iſt der Inhalt des Abkommens folgender: 1. wird das Gentlemen⸗Argreement vom Januar 1937, das die beiderſeitigen Intereſſen im Mittelmeer feſtlegt, wiederholt. Nach der„Times“ wird dabei der Unterſchied zwiſchen den lebenswich⸗ tigen italieniſchen Intereſſen und den„reichswichti⸗ gen“ engliſchen Intereſſen näher erläutert. 2. Beide Regierungen ſtimmen darin überein, kein Wettrennen in der Befeſtigung ihrer Stützpunkte im Mittelmeer und im Ro⸗ ten Meer zu beginnen. Zu dieſem Punkt wird von anderer Seite mitgeteilt, daß zwar die Befeſtigung der Stützpunkte keinerlei Beſchränkungen unterwor⸗ fen werden ſoll, daß aber vor Inangriffnahme neuer Befeſtigungen eine gegenſeitige Unterrichtung ſtatt⸗ finden ſoll. 3. Die Freiheit der Schiffahrt im Suezkanal im Frieden wie im Kriege, die durch die Internationle Konvention von 188 geſichert iſt, ſoll erneut bekräftigt werden. 4. Die italieniſchen Garniſonen in Libyen ſollen bis zum Friedensſtand vermindert werden. Nach der„Times“ würde das ungeführ die Hälfte der vor kurzem in Libyen befindlichen Garniſonen ent⸗ ſprechen. 5. Der Vertrag ſoll von dem Tage an in Kraft treten, an dem die italienſche Regierung ihre Truppen und ihr Kriegsmaterial aus Spanien zurück⸗ gezogen hat. Nach Angaben von anderer Seite macht die Zurückziehung der Truppen weniger Schwierigkeiten, als die Zurückziehung des Kriegs⸗ materials. 6. Beide Regierungen erklären, daß ſie keiner ⸗ lei territorialen Intereſſen in Spa⸗ nien oder in ſpaniſchen Beſitzungen in Afrika haben. 7. Bei der erſten ſich bietenden Gelegenheit ſoll die britiſche Regierung im Genfer Inſtitut die Ini⸗ tlative dazu ergreifen, daß die Mitgliedsmächte der Genfer Liga aus ihrer Verpflichtung, das it alie⸗ niſche Imperium nicht anzuerkennen, entlaſſen werden. Nach Mitteilung von zuſtändiger Seite wird Lord Halifax ſelbſt ſich nach Genf begeben, um dort dieſe Aktion einzuleiten, 8. Eine beſondere Feſtlegung der Grenzen z wiſchen Italieniſch⸗Abeſſinien auf der einen Seite und dem Sudan, Kenya und Britiſch⸗ Somaliland auf der anderen Seite ſoll durch beſon⸗ dere Kommiſſionen in Angriff genommen werden. Frieden in Ausſicht Franto rechnet mit raſchem Kriegsende Die Natlonalen an der Küſte- Verbindung Valentſa-Bartelona unterbrochen [(Funkmeldung der NM.) . Burgos, 6. April. Am Dienstag fand hier ein ſiebenſtündiger Mi⸗ niſterrat ſtatt, in dem General Franco einen Be⸗ richt über die militäriſche Lage erſtattete. Der ſpa⸗ niſche Staatschef ging dabei auf die Einnahme Le⸗ ridas und ihre Bedeutung für die Weiterentwick⸗ lung der Operationen ein ſowie auf die Erfolge ſidlich des Ebro, wodurch die ausgedehnte Zone der Oſtküſte beherrſcht werde. Die militäriſche Lage ſei derart, daß mit einem baldigen Ende des Krieges zu rechnen ſei. Der Frontberichterſtatter des Hauptquartiers meldet, daß im allgemeinen an der katalaniſchen Front am Dienstag weniger Operationen durchge⸗ führt wurden als ſonſt, um den nationalen Truppen nach der ſeit vier Wochen dauernden Offenſive etwas Ruhe zu gönnen. Das Hauptintereſſe richtet ſich auf die Operatio⸗ nen der nationalen Truppen in der Provinz Tarra⸗ gona. Dienstagmittag haben die Kolonnen des Ge⸗ nerals Valino die Küſtenſtadt Tortoſa er⸗ reicht und ſich ihr bis auf Schußweite genähert und zum Teil die Vorſtädte beſetzt. Die Truppen führen elne vbllige Umklammerung der Stadt vom Norden her über den Oſten nach Süden zu durch. Die Verbindung zwiſchen Katalonien und Va⸗ leucia iſt jetzt völlig unterbrochen. Die an der Meeresküſte eutlangführende Straße liegt unter Dauerſener natſonaler Batterien. Gbenſo patroulllteren ſtändig nationalſpaniſche Flie⸗ ger über der Straße, die die Transporte des Geg⸗ ners in Tiefangriffen verſolgen. Ein aus 20 Laſt⸗ wagen beſtehender Militärtransport wurde in Brand geſchoſſen und völlig vernichtet. 5 In der Provinz Caſtellon haben die Kolonnen des Generals Aranda von der Stadt Morella aus⸗ gehend ihren Vormarſch auf die Küſte fortgeſetzt. Die Strapazen bei der Ueberwindung der ſchwierigen Gebirgslinſen wurden von den Truppen mit einer Bravour ohnegleichen ertragen. An der Guadalajara⸗Front wurden mehrere eindliche Angriffe abgeſchlagen. Die Angriſſe waren offenbar als Entlaſtungs verſuche für die katalantſche Front unternommen worden. [Funk meldung der NM 3! . Salamanca, 6. April. Wie hier bekannt wird, haben die nationalſpani⸗ ſchen Behörden Mitteilungen erhalten des Inhalts, daß im Verlaufe der nächſten Tage 5000 ausländiſche mmuniſtiſche Milizen nach Sowjetſpanien gebracht rden. Da man in Frankreich der Anſicht ſei, daß neſe Einrichtung vor der Welt nicht verborgen den e, habe man dort das Gerücht aus⸗ 3000 neue Sölöner nach Notſpanien daß es ſich bei den 5900 Bolſchewiſten um nach Frankreich geflohene Basken handle.() Es ſei ferner geplant, dieſen roten Horden vor dem Grenzübertritt ſpaniſche Papiere auszuhändigen. Eine in gewiſſen franzöſiſchen Zeitungen auf⸗ getauchte Greuelnachricht, wonach in den ſpaniſchen Pyrenäen Batterien gegen Frankreich in Stellung gebracht worden ſeien, wird in Salamanca als frei erfunden bezeichnet und mit aller Entſchie⸗ denheit zurückgewieſen. 9. Beide Regierungen beſtätigen die Feſtlegung des Vertrages von 1927, wonach der Status quo der arabiſchen Staaten auf der Oſtſeite des Roten Meeres fſeſtgelegt war. 10. Italien nimmt im Sinne des erwähnten Ver⸗ trages von 1927 teil, erkennt die britiſche Souveräni tät über das Aden⸗ Protektorat, das 1937 geſchaffen wurde, an. 11. Die britiſche Regierung verpflichtet ſich, daß eine Veränderung des Mandatsſyſtems in Paläſtina keinerlei italieniſche Intereſſen ver⸗ letzen ſoll. Das bezieht ſich darauf, daß Italien nach dem Weltkrieg türkiſches Gebiet erhalten hat. Nach Auskunft von zuſtändiger Seite entſprechen die Angaben des„Evening Standard“, die aus einer guten Informationsquelle ſtammen, im allgemeinen und mit den gegebenen Erläuterungen den Tat⸗ ſachen. Die Fertigſtellung des Abkommen iſt für Ende dieſer Woche zu erwarten. Wie wir be⸗ reits geſtern berichteten, wird jedoch die formelle Unterzeichnung und das Inkrafttreten des Abkom⸗ mens von der Einigung über die ſpaniſche Frage abhängen. Wie wir weiter bereits berichteten, be⸗ ſteht begründete Annahme dafür, daß Italien dem Flottenvertrag von 1936 beitreten wird ſowie dem Montreuxer Meerengenabkommen. Da gegenwärtig die Gleitklauſel des Flottenvertrages von 1936 in Gang geſetzt worden iſt, kommt dem Beitritt Italiens zu dem Vertrag in erſter Linie inſofern Bedeutung zu, als die Verpflichtung zur gegenſeitigen vorheri⸗ gen Benachrichtung über die Marineneubauten damit auch im Verhältnis Italiens zu den anderen Ver⸗ tragsmächten in Kraft treten würde. Von Oppoſitionsſeite wird im gleichen Augenblick, an dem die engliſch⸗italieniſchen Verhandlungen ſo raſche und aufſehenerregende Fortſchritte machen, der Verſuch unternommen, dieſe Verhandlungen im letzten Augenblick zu ſtören. Im liberalen Oppoſi⸗ tionsblatt„News Chronicle“ berichtet Vernon Bart⸗ lett über angebliche Erfolge aufſtän di⸗ ſcher Abeſſinier in Abeſſinien, insbeſon⸗ dere in der Provinz Godſcham, die an das Gebiet des Taua⸗Sees, den Quellfluß des Nils angrenzt. Auch in anderen Provinzen ſoll es angeblich nach dieſem Bericht, für den der Verfaſſer im übrigen keinerlei Quelle angibt, zu Aufſtänden gekommen ſein. Dr. Goebbels ſpricht in Hannover: Der Niederſac ſen Ja“ iſt ſicher! „Seien wir ſtark und mutig und bleiben wir in Bereitſchaſt!“ anb. Hannover, 5. April. Reichsminiſter Dr. Goebbels ſprach am Dienstag in Hannover. Zu vielen Zehntauſenden ſtrömte die Bevölkerung gegen Abend zu der am Rande der Eilenriede ge⸗ legenen Stadthalle und ihrer Umgebung. Der impoſante ſäulengetragene Kuppelſaal der Stadthalle hatte eine Ausſchmückung erfahren, die die architektoniſche Geſchloſſenheit dieſes herrlichen Kundgebungsraumes eindrucksvoll unterſtrich. Aber nicht nur in dieſem größten Saal Hanno⸗ vers, auch in den übrigen Ausſtellungshallen, in den Wirtſchafts räumen, auf dem weiten Hermann⸗ Göring⸗Platz, vor der Stadthalle und auf den Zu⸗ fahrtsſtraßen hörten viele Zehntauſende des Mi⸗ niſters aufrüttelnden Appell zum 10. April. Mit ſtürmiſchem Jubel grüßten die Niederſachſen, dieſer ſonſt ſo zurückhaltende Menſchenſchlag, Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels, als er das Wort nahm. Mit geſpannter Aufmerkſamkeit ſolgten ſie dem Miniſter, als er einleitend die unglückſelige Vergangenheit des deutſchen Volkes ſchilderte, das als ein Volk der Dich⸗ ter und Denker ſchemenhaften Theorien nachjagte, ſich in innerem Hader zerfleiſchte und verblutete, als die anderen Nationen die Welt eroberten. Ueberzeugend machte dann Dr. Goebbels auch dem letzten ſeiner Zuhörer klar, warum die Welt ſich dem Nationalſozialismus nach der Machtergreifung ſeind⸗ lich gegenüberſtellen mußte, der die deutſche Nation zum erſtenmal in ihrer Geſchichte als einen politiſchen Faktor, der heute nicht mehr überſehen werden kann, in das Blickfeld der Welt eintreten ließ.„Aber,“ ſo ſtellte Dr. Goebbels unter ſtürmiſchem Beifall dieſer Meinung gegenüber feſt,„eine Regierung iſt nicht dazu da, es der Welt recht zu machen, ſondern die In⸗ tereſſen des eigenen Volkes zu vertreten.“ Immer wieder unterbrach ſtürmiſche Zuſtim⸗ mung, zuweilen auch ſchallende Heiterkeit den Mini⸗ Wirkſame Sozialhilfe für Oesterreich Anfallrentner, Kriegsopfer und Kriegerhinterbliebene erhalten erhöhte Bezüge anb. Wien, 6. April. Nach einer amtlichen Mitteilung hat die Arbeiter⸗ verſicherungsanſtalt in Wien beſchloſſen, an Unfall⸗ rentner, die mehr als 25 v. H. erwerbsunfähig ſind, ſowie an deren Hinterbliebene eine einmalige außer⸗ ordentliche Unterſtützung zu gewähren. Unfallver⸗ letzte, die eine Hilfloſenrente beziehen, und Doppel⸗ waiſen werden beſonders berückſichtigt. Der Geſamt⸗ aufwand für dieſe Aktion beträgt ſchätzungsweiſe 340 000 Mark. Ferner ſind zur Linderung der dringendſten Not der öſterreichiſchen Kriegsbeſchädigten und Krieger⸗ hinterbliebenen 11 Millionen Schilling zur Verfü⸗ gung geſtellt worden. Außerdem iſt für April eine Sonderaufwendung ausgeworfen worden. Schließ⸗ lich werden auch ab 1. Mai die Beſtimmungen auf⸗ gehoben, nach denen die Renten bisher ſchon gekürzt wurden, wenn das ſonſtige Einkommen etwa 100 M. betrug. Eine Kürzung findet in Zukunft nur bei Beſchäftigung im öffentlichen Dienſt ſtatt. Aus Son⸗ dermitteln ſollen vor allem nichtarbeitsfähige Kriegs⸗ beſchädigte und ſolche Kriegerhinterbliebene, deren Verſorgung unzureichend iſt, bedacht werden. Beſonders ſchlimm ſtand es bisher mit der Ver⸗ ſorgung der Witwen, deren Renten in drei Gruppen eingeteilt waren. Die letzte Gruppe erhielt bis zu 15 Schilling monatlich. Die Bezüge dieſer Gruppe werden vom 1. Mai ab auf die Bezüge der zweiten Gruppe erhöht, ſo daß z. B. die Kriegswitwen in Wien monatlich 42 Schilling erhalten. Aufhebung der Paß- Beschränkungen adnb. Berlin, 5. April. Amtlich wird bekanntgegeben, daß alle bisherigen paßtechniſchen Beſchränkungen im Reiſeverkehr mit dem Lande Oeſterreich mit Wirkung vom 5. April 1938 beſeitigt ſind. Nuumehr iſt die Mitnahme des monatlichen Frei⸗ betrages von zoh Mk. in Reichsbanknoten und dent⸗ 1 ſchen Scheidemünzen im Reiſeverkehr nach dem Lande Oeſterreich über die bisherige deutſch⸗öſter⸗ reichiſche Grenze ohne Paßeintragung zuläſſig. Dankopferſiedlungen der S dnb. Wien, 5. April. Bereits am 14. März, drei Tage nach dem Unt⸗ bruch, hat der Stabschef der SA, Lutze, 1500 000 Mk. für SA⸗Dankopferſiedlungen zur Verfügung geſtellt und den Beginn der Siedlungsarbeiten in Oeſter⸗ reich verfügt. Die Vorarbeiten waren bereits am 4. April beendet. Am Dienstag, dem 5. April, hat die SA in Wien mit den Erdarbeiten für die erſten Siedlungen begonnen. In der unerhört kurzen Zeit von drei Monaten wird der erſte Bauabſchnitt mit 40 Häuſern bendet ſein. 4 So ſummen Auslandsdeutſche ab! dub, Burgas lam Schwarzen Meer), 5. April. Die in Bulgarien lebenden wahlberechtigten Aus⸗ landsdeutſchen und Auslandsöſterreicher, die ſich aus allen Provinzen ihres Gaſtlandes in zum Teil zehnſtündiger Bahnfahrt nach dem Hafen Burgas am Schwarzen Meer begaben, haben am Dienstag an Bord des Frachtdampfers„Theſſalia“ ihrer Wahl⸗ pflicht genügt. 5 Von den iusgeſamt 180 Oeſterreichern ſprachen ſich 178 für bie Wiedervereinſgung Oeſterreichs mit dem Reich und für die Liſte des Führers aus. Nur eine Stimme lautete auf Nein, eine andere war ungültig. Die an der Wahlurne er⸗ ſchieneuen 379 Deutſchen ſtimmten geſchloſſen für den Führer und die Wiedervereinigung. Das Wahlergebnis, das in der bulgariſchen Oeffent⸗ lichkeit nachhaltigen Eindruck hervorgeruſen hat, wurde von allen Volksgenoſſen mi N . 5 f on„ begeiſtertemm Jubel aufgenommen, JJV ſter, als er mit den Nörglern abrechnete, die über unerhebliche Zeitfragen die Probleme von Ewigkeitsrang außer acht laſſen, die unſer Volk zu lößſen hat und haben wird. Minutenlang anhaltender Beifall unterſtrich im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen die Feſtſtel⸗ lung des Miniſters, daß das deutſche Volk, deſſen politiſche Fähig⸗ keiten die ſyſtematiſche Erziehung des National⸗ ſozialismus geweckt hat, heute völlig umgewan⸗ delt vor das Augeſicht der Welt tritt, um ſeinen Lebensanſpruch anzumelden. In großen Zügen entwarf daun Dr. Goebbels ein Bild des grandioſen Aufbauwerkes, das ſich unter Führung Adolf Hitlers in Deutſchland vollzogen hat. Die gewaltige Kraftanſammlung im politiſchen Raum, die an die Stelle des einſtigen Volkes der Dichter und Denker getreten iſt, mußte, wie Dr. Goebbels dann aufzeigte, eine magiſche Anziehungskraft auf alle deutſchen Elemente in der Welt ausſtben. „Das iſt das Geheimnis der Revolution in Oeſter⸗ reich“, erklärte Dr. Goebbels unter langanhaltender Zuſtimmung,„daß hier ein Volk in ſeinem wachen und geſunden Inſtinkt den damaligen Regierenden weit vorauseilte.“ Pfui⸗Rufe klangen auf, als Dr. Goebbels das Verhalten Schuſchwiggs geißelte, der, von der Welt mit gutem Grund zum„großen Staatsmann“ geſtempelt, das deutſche Volk in Oeſterreich daran hindern wollte, den Weg zum Reich zu finden. Un⸗ vevwandt ſind aller Augen auf den Miniſter gerichtet, alls er in meiſterlicher Beredtſamkeit in Vergleichen zu früher den Mut des Führers und die Einigkeit einer ihm folgenden Nation preiſt. Langanhaltender Beifall bricht aus, Goebbels erklärt: „Wir wollen uns beugen vor ber Größe eines Mannes, wie er noch niemals in der deutſchen Geſchichte in Erſcheinung getreten iſt.“ Allſeitige Zuſtimmung unterſtreicht ſeine Worte, daß es angeſichts der Taten des Füßrers wahrhaft über⸗ flütſſig ſei, nach Art früherer Wahlkämpfe über die Frage des Ja oder des Nein auch nur mit einem einzigen Wort zu ſtreiten.„Menſchen brauchen nicht mehr zu reden, wenn Tatem zu ſprechen beginnen. Dieſe Taten des Führers aber ſind ſo grandios, daß bah miemand ihrer geſchichtlichen Gewalt entziehen als Dr. Das Votum der Nation am 10. April ſolle und werde ſo eindeutig überwältigend ſein, daß der Welt zum. Nörgeln und Zweifeln diesmal nichts übrig bleiben kaun. Hinreißend iſt das Bekenntnis zum Führer, mit dem Dr. Goebbels unter atemloſer Stille ſchließt: 5„Nun arbeitet ein Mann an der Nation, um die Tugenden dieſes Volkes, die 1918 verloren gingen, wieder zur Geltung zu bringen. Wir ſind ein poli⸗ tiſches Volk geworden, das ſein Schickſal kennt und 1 den Notwendigkeiten feſt ins Auge zu ſchauen weiß. Minister,„und bleiben wir in Bereitſchaft! Denn das iſt alles!“ e Langanhaltender und immer wieder ausbrechen⸗ der Beifall legten Zeugnis davon ab, daß es auch im Niederſachſenland am 10. April nichts anderes gibt i als das ſtolze„Ja“! Denpleelfelelf ern 1 verantwortlich für Polſtſk: De. Alois Win bene. vertreter des Hauptſchriftleiters und b. Sbegter, ee und Unterbaltung: Fart Hege Ge 225* i elskell! Or, Feig Zode.— Lokaler Tell: Dr. Fries Ga mn mee, — Sport: Wins Maler.— Südweſtdeutſche Umschau, und Bilderdienſt: Curt Wilhelm 8 2 l, dämliche in Nionnbeim. Schriftleitung in Berlin: Dr. G. F.. Fr Südweſtkorſo N 5 5 Far unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung nur 5 2 Rückporto. rausgeber, Drucker und Verleger: N. 1 75 Frig Bode& Co., Mannbeln, 5 3 2 Berontwortlich far Anzeigen und geſchaftlie ungen a Jakob 1 dee 5. Die Anzeigen der Ausga eee Seien wir deshalb ſtark und mutig“, ſo ſchloß der 1 Ne e nn nn 8. Seite Numme 1 160 —.— 6. April 1988 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe eee TLhueschliegungen in dem Zeitraum seit der Machtübernahme Dle Gesamtaufwendungen für Kd F(ohne Schiffsbauten und Investierungen) betrugen seit Frühjahr 1934, in 4 Jahren. 77 Millionen Reichsmark 2325311000 131 620000 In dem Zeitraum seit der Macht- Übernahme wurden in Deutschland 1130000 mehr Kinder geboren und 63000 Kinder mehr am leben erhalten als im gleichen Zeitraum zwischen 1928 und 1933. Dies ist ausschlieg- lich eine Folge der vom nationalsozialistischen Staat durchgeführten Magnahmen sozlaler Art— insbesondere der staatlichen Beihilfen. wurden 460000 Ehen mehr geschlossen als im gleichen Zeitraum zwischen 1928 und 1933 Selt Sommer 19383: Die Gesamttellnehmerzahl aller Kd F- Veran- Die cleltache Die As leitobooigheit Aol in neden Delitaclil auc Rein Molle anelul So wurde sie vermindert: e 6014000 Arbeitslose Ss s 4 3774000 Arbeitslose dana 8388 2973000 Arbeitslose 31. Januar 193 2520000 Arbeitslose 31. Januar 1937 1853000 Arbeitslose 469000 Arbeitslose 1932: 30. September 1937. „ 8 76 016 deen ee s 55 Millionen Volksgenosten ist In einer Kopfstäàrke eaacl von 7 Millionen in der H und dem SdM zusammengeschlossen. 1850 000 junge Männer und 120000 Madchen haben von 1933 bis 1938 das Kameradschafts- erlebnis des Arbeitsdienstes und seine Schulung geniegen dürfen. Kultureller Aufschwungs im Dritten Reich Ndudſci u— 1937: Aalionabe Ifbicht. Selt der Machtübernahme sind 10,5 Millionen Rundfunkempfänger umgesetzt worden, .2 Rillionen davon 475000 Stück Volksempfänger. Film Besucherzahl 19832: Spielende Theater im Reich 235 Millionen Besucherzahl 1937: 376 Millionen 19322199 1937 263 1932: Seeflsche: Erstarkung der Wirtschaft und Verbrauchslenkung durch dle Erzeugungsschlacht berwirkten eine gewaltige Verbrauchssteigerung wiehtiger Nahrungsmittel. ſemüse: f 8 Butter: Weizen-. mehl: Zutker: % Brotgetreide mehl; 10% Fleisch: g 10% 19% 725 25%. 1932: 11.4 Milliarden Reichsmark 1937: Sparenlagen 16,1 Millierden Reichsmark Das Volkseinkommen ist im gleichen Zeitraum von 45, 2 Milſtarden auf 68 Milliarden gestiegen. Lastkraftwagen (Neuzulassungen) Wohnungen (Neubauten) Solt 1933 wurden uber 2000 am Reichzautobahn 77 y erbaut und dem Verkehr übergeben. 9% 00g c un oomUHẼ aeνοuù,ẽHůſiunpnsez ig ep B̃ent 456 l- C un 340 000 Dle Arbeitsstundenzahl stieg von.9 Milliarden im Jahre 1932 auf 16,0 Milliarden im dahre 1937 Die Produktionssteigerung der deutschen Wirtschaft 1932-1937 sum: : Erdöl: Dleselöl: A teinkonle: Heizöl: papier: eselöl: a* i 30% 66 68% 80 11 90 5 1932: 5 Alumi- Zellwolle: Benzin- u. f nium: Kraftstoffe Schmieröl: leuchtöl: Kunstzseide: 100/ 110% 167/ 190% 470 870% 2500% Zahlen fordern: — kompanien, die Feldzeichen der immer in ſchweren Zeiten, die das Tiroler Land ſo oft ſah, die Erſten ſten und die Aelteſten, um mit der Hand ihre geliebte Heimat zu verteidigen. Frank und in der Halle ein. gebung nimmt Reichsminiſter Dr. Frank das Wort. Als der Miniſter ar die Menge auf, wieder recken ſich Führer entgegen. ſozialismus, gibt ein ſeiner Arbeit. dem Umbruch immer ein neues großes Ereignis für Deutſchland gebracht hat und wie es in dieſem Jahr die Schaffung bricht aus den Tauſenden die lange verhaltene Be⸗ geiſterung aus übervollen Herzen. ſten Gründe der Führung eines Volkes, wie er ihnen zeigt, daß die Lebenskraft des Volkes nur dann zur Geltung kommt, wenn es ge⸗ lingt, alle zuſammenzufaſſen, da ſitzen ſie atemlos ſtill da und hören zu, ihren klaren und klugen Augen, dieſe Holzarbeiter aus dem Inn⸗Tal. ihnen, wie in der Geſchichte aus den Geſchlechtern und Sippen Stämme und Völker wurden und wie ſich dieſe Völker nach ſchweren inneren Kämpfen zu⸗ ſammengeſchloſſen haben. Volk als letztes endlich zu dieſem Zuſammenſchluß gekommen die deutſchen Menſchen hereinbrechen, ehe ſie zu der 4. Seite/ Nummer 160 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 6. April 19038 (Fortſetzung von Seite 1) Es ſolgen die Fahnen der Tiroler Schützen⸗ Standſchützen, die waren, die Jüng⸗ Waffe in der und Letzten Freudig begrüßt treffen Reichs miniſter Dr. der Tiroler Gauwahlleiter Chriſtoph Nach der Eröffnung der Kund⸗ Sruft: „Wir Deutſche ſind das treueſte Volk und auch das glücklichſte, weil wir Adolf Hitler haben!“, da will der Jubel kein Ende nehmen, und es dauert eine ganze Weile, bis Reichsminiſter Frank weiter⸗ ſprechen kann. miniſter Dr. Frank klungen, als dumpfes Brauſen von draußen, Has ſich immer mehr verſtärkt, das Kommen des Füh⸗ rers ankündigt. ein Mann, während die Kapelle der Kaſſerjäger mit dem Badenweiler Marſch einſetzt. von dem denen ihr vorne und begrüßt hier die Angehörigen der in Ti⸗ rol für die Bewegung Gefallenen. für Reichs⸗ ver⸗ Kaum iſt der Beifall in der Ausſtellungshalle Und nun erheben ſich die 8000 wie Die Halle dröhnt Jubel der Tiroler, zu Langſam geht er nach unendlichen Führer kommt. Wieder ſpringt die Arme dem Endlich kann er ſprechen. Der Führer betritt das Podium. Der Führer ſpricht zu den Tirolern: Er erzählt von den Grundgedanken des National⸗ Bild von dem tiefen Sinn Als er zeigt, wie jedes Jahr nach des größeren Deutſchland war, da Wie nun der Führer weiterſpricht über die tief⸗ Staates, eines dieſe Tiroler Bauern mit Und weiter erklärt der Führer Jetzt aber iſt das deutſche Es mußte ſchon ſehr viel Unglück über rechten Einſicht kamen. Nicht nach Ständen oder Stämmen dürfen die Menſchen ſich ſcheiden, und erſt recht mußten die ſchließlich das ganze Volk zu einem einzigen Block zuſammengeſchweißt war. Parteien weggefegt werden, bis Ein ſolches Werk aber konnte nur Idealiſten ge⸗ lingen. Die Bewegung hat die nationale und ſoziale Idee zuſammengefaßt, und daraus iſt dieſe große Partei entſtanden, die heute das ganze Volk von 75 Millionen zuſammenſchließt. Und als der Füh⸗ rex dann feſtſtellt, daß nunmehr die Wucht dieſes gewaltigen Blockes an Stelle von ſechs Millionen eingeſetzt wird, um die Not dieſes Landes zu be⸗ heben, da bricht erneut ein toſender Betfallsſturm aus. Als der Führer nun ausruft, daß nicht ſchwätzende Parlamentarier und nörgelnde Kritikaſter ein Volk aus ſeiner Not erlöſen können, ſondern lediglich die Tat, da fühlen ſich diefe ſchwerblütigen Tiroler ſo recht gepackt, und nun löſt ein minutenlanger Bei⸗ fallsſturm den anderen ab. Tieſſtes Verſtändnis fin⸗ det der Führer bei den Tirolern, als er davon ſpricht, daß das Ideengut der nationalſozialiſtiſchen Bewegung nicht auf das Gebiet des bisherigen Rei⸗ ches beſchränkt bleiben konnte, ſondern naturgemäß auch dieſe deutſchen Menſchen im deutſchen Oeſter⸗ reich erfaßt hat. In dem Land, das ſeinem Volk nach zum deutſchen Volk und feiner geſchichtlichen Beſtimmung nach zum Deutſchen Reich gehört. Als der Führer dann darauf hinweiſt, daß es niemals eine beſondere Miſſion für Oeſterreich gegeben habe, ebenſowenig etwa für irgendein anderes deutſches Land, daß im Gegenteil nur die eine Miſſion an⸗ erkannt werden könne, nämlich die, ein Volk zu ſein und in einem Reich zu leben, da antworten ihm minutenlange ſpontane Sprechchöre:„Ein Reich, ein Volk, ein Führer!“ Mit erregter Stimme gedenkt der Führer nun der Schwere des Kampfes der Nattonalſozialiſten in Deutſchöſterreich, des Terrors und des Leides, das ſie erdulden mußten von Menſchen, die Deutſche von Deutſchen trennen wollten. „Wie koanten Männer ſo verblendet ſein, zu denken“ ſo rief er aus,„daß ein ganzes Volk hier blind ſein würde gegenüber dieſem Aufſtieg Deutſchlands, und umgekehrt, wie konnten ſie denken, daß ich blind oder taub ſein würde gegen⸗ über den Leiden dieſes Landes.“ In mitreißenden Worten erzählt jetzt der Führer, wie ſehr er das ganze große deutſche Vaterland in den langen Jahren ſeines Kampfes kennen und vor allem unermeßlich lieben gelernt habe. Und tiefe Bewegung geht durch die Maſſen, als der Führer ausruft:„Was aber iſt natürlicher, als daß ein Mann, der ſein großes Vaterland ſo über alles in der Welt liebt, doch nicht das Land vergeſ⸗ ſen kann, aus dem er ſelbſt gekommen iſt. Nur wer ſelbſt keinen Charakter beſitzt, kann von einem ande⸗ ren ſolche Charakterloſigkeit annehmen, daß er dem Schickſal ſeiner eigenen Heimat gegenüber eid⸗ brüchig ſein würde. i f Ich habe das alles mitgelitten, was meine Heimat rduldete!“ Satz für Satz dieſer Worte des Führers wird von den bis ins Tiefſte bewegten Maſſen mit großem Beifall begleitet. Mit packenden Worten ſpricht der Führer davon, wie ſehr die Millionen Deutſchen im alten Reich ihm ihr grenzenloſes Vertrauen gegeben hätten. Er könne ſeinen Dank dafür nicht beſſer abſtatten, als daß er ihnen nunmehr ſeine eigene Heimat als Ge⸗ ſchenk bringe und ſie hineinſtelle in das große Deutſche Reich. N 9 dann dankt der Führer zum Schluß den 1 für ihre Treue. Der 10. April, ſo rief er zum erſten Male das ganze große vereint ſehen, und mit einem begeiſter⸗ Deis neue deutsche Reich ist erstanden! Wir zeigen am 10. April der Welt unseren Willen; Wir alle stimmen mit ten Ja antworten ihm die Sendboten Tirols, die hier im Saal verſammelt ſind. Unter toſendem Jubel ſchließt der Führer mit den Worten:„Wenn der 10. April zur Neige geht, dann wird es die ganze Welt wiſſen: Am 13. März hat ein Maun ein Volk geeint— einen Monat ſpäter hat das Volk den Mann beſtätigt.“ In tiefer Ergriffenheit ſingen die Menſchen, die ſich von ihren Sitzen erhoben haben, die Lieder der Natin W Als dann der Führer nach Schluß der Kundge⸗ bung die Rückfahrt durch die gleichen Straßen, durch die er gekommen war, antrat, da wurde dieſe Fahrt neuerdings zu einer herrlichen Siegesfahrt durch wuchtige Mauern von Menſchen. Bis zum Hotek umbrandeten die Wogen des Jubels und der Begei⸗ ſterung den Führer. Und immer noch leuchtete in dieſer ſpäten Stunde die rieſige Flammenſchrift von den Bergen herab ins Tal und über das ganze Land: „Ein Volk— Ein Reich— Ein Führer!“ ist clie Tat des vollzogenen Anschlusses Osterreichs an das Deutsche Reich. Ober 6 Millionen Deutsche, die dorch Gewalt und starre Poragraphen qusserhalb der Gemeinscheff mit ihrem Volkstum bleiben mussten, sind heimgekehrt! Wir waren früher euch ein Volk, mussten aber in zwei Stadten leben. Doch Betrug, Löge und Gewolt haben den Lauf der Oeschichte nicht quthalten können Zlat steebte ad dl die lat. aes fabeers lat dis ſelausclt des halles eefillt: Nach FJunsbruck Salzburg! nb. Salzburg, 6. April. Während der Führer auf ſeiner triumphalen Fahrt durch das befreite Oeſterreich nach den begei⸗ ſterten Huldigungen der Steirer und Kärntner den Treuegruß der Tiroler entgegennimmt, rüſtet ſich ſchon Salzburg, die alte Biſchofsſtadt an der Salzach, ihm einen Empfang zu bereiten, der an Herzlichkeit dem Bekenntnis von Graz, Klagenfurt und Inns⸗ brück nicht nachſtehen ſoll. Man kennt die ſonſt ſo ruhige, nur im Hochſom⸗ mer von Fremden durchflutete maleriſche Stadt in dieſen Tagen kaum wieder. Tauſende von Händen ſind überall am Werk. Das eindrucksvollſte Bild bietet ſchon heute der Bahnhof, auf dem der Führer in den erſten Nachmittagsſtunden des Mittwochs ein⸗ treffen wird. Und die Anfahrtsſtraßen zum Feſtſpiel⸗ haus, das die Stätte der Führerkundgebung ſein wird, tragen beſonders reichen Schmuck, Pylonen mit goldenen Hakenkreuzen wechſeln mit Triumphbogen. Der Kampf um Blums Finanzprojekt: Der Cenat ſtellt ſich gegen Blum Ergebnisloſe und zwiſchenfallsreiche Debatte in der Pariſer Kammer — Paris, 6. April. Die Kammerausſprache über das Finanzgeſetz Leon Blums begann am Dienstagnachmittag gleich mit lärmenden Zwiſchenfällen. Kammerpräſident Herriot mußte wiederholt eingreifen und ſchließlich zur Verhütung von Handgreiflichkeiten die Sitzung vorübergehend aufheben. Zunächſt empfahl der Berichterſtatter des Finanz⸗ ausſchuſſes die Annahme des Finanzplans. Während dieſer Ausführungen kam es zu leb⸗ haften Auseinanderſetzungen zwiſchen Rechts und Links. Als der Berichterſtatter auf die Vermögens⸗ abgabe zu ſprechen kam, ertönte rechts der Zwiſchen⸗ ruf:„Das iſt organiſierter Diebſtahl!“ In dem allgemeinen Lärm hörte man weitere Zwi⸗ ſchenrufe, in denen der Rücktritt der Regierung ge⸗ fordert wurde. Als ein unabhängiger Radikaler die Redner⸗ tribüne beſtieg, wurde er von links mit Schmäh⸗ rufen überſchüttet; der Lärm hielt an, als er darauf hinwies, daß alle Volksfrontregierungen Ausnahme⸗ vollmachten verlangt hätten, obwohl der Wahlfeldzug der Volksfront ausdrücklich gegen die Ausnahmevoll⸗ machten früherer Regierungen geführt worden ſei. Zu einem großen Tumult kam es, als ſich der rechtsgerichtete Abgeordnete Creyſſel zum Wort mel⸗ dete. Schließlich ertönte von rechts der Ruf„Nieder mit den Juden. Frankreich den Franzoſen!“ Im Verlauf der ſcharfen Auseinanderſetzungen machte der bretoniſche Abgeordnete Ihuel Anſtal⸗ ten, auf den Innenminiſter loszu⸗ gehen, ſo daß Herriot nichts anderes übrig blieb, als die Sitzung zu unterbrechen. Zehn Minuten lang herrſchte ſo größter Tumult im Sitzungsſaal. Einige ſozialdemokratiſche Abgeordnete verſuchten, gegen die Rechte vorzugehen. Leon Blum und einige Miniſter ſtellten ſich ihnen in den Weg. Die Diener der Kammer bemühten ſich, die Gegner zu trennen und es dauerte längere Zeit, bis wieder Ruhe eintrat. um Mitternacht hat dann die Kammer die Finanzdebatte unterbrochen, um ſie heute erſt wei⸗ ter fortzuſetzen. Die Diskuſſion verlief völlig be⸗ klanglos bis auf einen Zwiſchenfakl, weil näm⸗ B i i 8 die Kommunisten den engliſchen Premierminiſter Shamberlain aufs ſchwerſte beſchimpften, da er den Bolſchewiſten Spaniens keine Hilfe leiſten wolle. Der Miniſterpräſident Léon Blum ſelbſt war zur Nachtſitzung überhaupt nicht erſchienen. Hinter den Kuliſſen haben nämlich ſchon die eigentlichen Kri⸗ ſenverhandlungen begonnen. Die radikal⸗ ſoziale Fraktion im Senat, die über die abſolute Mehrheit im Oberhaus verfügt, hat in einer Ent⸗ ſchließung das Finanzprojekt Léon Blums mit 43 gegen 3 Stimmen abgelehnt. Eine Delegation wurde zum Kriegsminiſter Da⸗ ladier geſchickt, um ihm mitzuteilen, daß nach Anſichi des Senats die Vorſchläge Leon Blums zum Teil der Verfaſſung widerſprächen, zum andern Teil den formellen Beſchlüſſen der radikalſozialen Parteitage zuwiderlieſen. So hat ſich dann der Miniſterpräſident Leon Blum, wie verlautet, ſchon zu Kompromiß⸗ ver handlungen bereitgefunden, auf der Baſiß nämlich, daß ſowohl die Kapitalabgabe wie auch dis Deyiſenkontrolle fallen gelaſſen werden. Leon Blum legt ſich augenſcheinlich Rechenſchaft davon ab, daß ſeine Tage als Miniſterpräſident gezählt ſind. Er will daher lieber ſeine Finanzvorlage opfern, wenn es ihm nur gelingt, die Volksfront aufrecht zu er⸗ halten. Ob er damit Erfolg hat, bleibt abzuwarten, Inzwiſchen wird feſte weitergeſtreikt! Drahtber. unſ. Par. Korreſpondenten — Paris, 6. April. Am Donnerstag wird im Senat eine große Debatte über die neuen revolutionären Streiks in der Pariſer Metallinduſtrie ſtattfinden. Dieſe Streiks, deren glückliche Beilegung läg lich von der Regierung angekündigt wurde, haben ſich im Gegenteil weiter verſchärft. Geſtern ſind fünf neue Fabriken beſetzt worden, darunter die Automobtl⸗ fabriken Fiat⸗Simac und Roſengaart ſowie die Flug⸗ zeugfabrik Codron. Die Kommuniſten bemühen ſich, auch bei der Automobilfabrik Renauld den Streik zu proklamieren, was natürlich einem Generalſtreik in der Metallinduſtrie gleichkäme. Für heute morgen iſt übrigens in Paris ein mehrſtündiger Proteſtſtreik für Autodroſchken proklamiert worden. Voiſchaſterkonferenz bei Naul-VBontour dnb. Paris, 6. April. Außenminiſter Paul⸗Boncour hatte für Dienstag⸗ vormittag die franzöſiſchen Botſchafter in Moskau und Warſchau ſowie die Geſandten in Prag und Bu⸗ kareſt zu einer Konferenz einberufen, an der auch die höchſten Beamten des franzöſiſchen Außenmini⸗ ſteriums teilgenommen haben. In der Konferenz wurde die Lage in Zentraleuropa nach der Wieder⸗ angliederung Oeſterreichs an das Reich behandelt. Vorher hatte der Außenminiſter den franzöſiſchen Botſchafter am Vatikan empfangen. Wahltag ein Tag der Freude Ein Aufruf des Reichsorganiſationsleiters Dr. Ley zum„Tag des Großdeutſchen Reiches“ dub Berlin, 5. April. Der Reichsorganiſationsleiter der NS DA p und Leiter der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Robert Ley, erläßt zum„Tag des Großdeutſchen Reiches“ folgen⸗ den Aufruf: 5 „Schaffende Meuſchen in Stadt und Land! Am 10. April werden unſer Glaube und unſer freudiges Bekenntnis zu Adolf Hitler vor aller Welt trtumphieren! Das große deutſche Wunder von der Wieder⸗ geburt unſeres Volkes erfüllt ſich von Tag zu Tag. Die Heimkehr unſerer Brüder aus der ruhmreichen deutſchen Oſtmark kennzeichnet ſich als ein Mark⸗ ſtein auf dem einzigartigen Weg der nationalſozia⸗ liſtiſchen Revolution. So iſt der Wahltag ein Tag der Freude, au dem das geſamte deutſche Volk ſeinen neu⸗ erwachten Lebeuswillen der ganzen Welt ent⸗ gegenruft. 5 3 So will es der Führer; Deshalb hat der Führer den 9. April zum Feſttag des gauzen Deutſchen Reiches beſtimmt, Von 11.55 bis 12.05 Uhr iſt Reichsbetriebsappell, um eine feierliche Proklamation entgegen⸗ zunehmen. Am Samstagnachmittag des 9. April ruht in allen deutſchen Betrieben die Arbeit, um ſich in freudiger Hingabe und herzlicher Gemeiuſchaft auf die Wahl vorzubereiten. Ich mache es allen Betriebsführern, Betriebs⸗ obmännern, Werkſcharmännern und den Amtswaltern der Deutſchen Arbeitsfront zur Pflicht, ſich voll und ganz einzuſetzen, damit der Feſttag des Großdeutſchen Reiches einzigartig in der großen Geſchichte unſeres Volkes daſteht! Wir ſind durch den unbändigen Wil⸗ len und Glauben des Führers endlich ein Volk ge⸗ worden. Alle Grenzen der Stämme, Konfeſſionen und Stände ſind beſeitigt. Ueber all dem ſteht heute das Bekenntnis zur deutſchen Volksgemeinſchaft. Am 9. April bekennen wir uns zu dieſer deutſchen Volksgemein⸗ ſchaft unter dem Führer Adolf Hitler durch unſere Freude, am 10. April durch unſer Ja!“ Das Großkreuz des Ordens vom Deutſchen Adler für den däniſchen Kronprinzen. Im Auftrage des Führers und Reichskanzlers hat der deutſche Ge⸗ ſandte Kronprinz Frederik von Dänemark und Js⸗ land, der däniſcher Delegationsſührer auf der Ber liner Internationalen Jagdausſtellung im vorigen Jahr war, das Großkreuz des Ordens vom Deul⸗ ſchen Adler überreicht. Eine Erinnerung: Oeſterreichs Biſchöfe und St. Germain Der Friedensvertrag die hohnvolle Marter eines Volkes“ NdZ. Berlin, 5. April. Die öſterreichiſchen Biſchöfe, deren Stimme zur Wiedervereinigung mit dem Reich in dieſen Tagen ſo große verdiente Beachtung gefunden hat, haben in ähnlicher Weiſe auch früher ſchon, nämlich aus Anlaß des Friedensvertrages, in klaren Worten der Stimmung des Volkes Ausdruck verliehen. Aus dem Hirtenbrief, den die Biſchöfe Deutſch⸗Oeſter⸗ reichs über den Friedensvertrag erließen, zittert die Zeitſchrift„Wille und Macht“ folgende Sätze: „Der Friedensvertrag iſt kein bloßes Poli⸗ tikum. Seine Satzungen vergreifen ſich an den ſittlichen Gütern der geſamten Menſchheit. Wenn es erlaubt wäre, ein Volk geiſtig und körperlich zu erdroſſeln, wenn ein feierlicher Areopag einen ſol⸗ chen Mordfrieden zum Beſchluß erheben dürfte, ſo hieße dies, die göttlichen Gebote für abgeſchafft er⸗ klären und die chriſtliche Ziviliſation auslöſchen. Man beraubt ein beſcheidenes Staatsweſen, das den Krieg nicht einmal eine unmittelbare Veramt wortung hat, weil es erſt nach dem Krieg entſtand, der Hälfte ſeiner Volksgenoſſen, verſagt ihm die Vereinigung mit ſeinen nation len Verwandten, nimmt ihm alle Gebiete,! denen es ſich ernähren konnte, beſchlagnahmt Verkehrspunkte, durchfurcht es mit Seryituts rechten fremder Staaten, vernichtet ſeinen geſamten Volks⸗ wohlſtand, macht ſeine Bürger zu Bettlern, und u 8 . 0. oe. ))„„%ꝙSVTTVVCVVPCVVCCTCTTTTTTTTTTTTCT T — 2—— 8 Fuge * dieſem Golgatha Deutſch-Oeſterreichs bringt noch die Inſchrift an: Friede der Gerechtigkeit der nationalen Selbſtbeſtimmung Dieſe volle Marter eines Volkes ſpottung deſſen, was bisher jedem dd ſen heilig war. Es geht d das Gute im Men en 14 * e e Mannheim, 6. April. Der Führer ſagt: „Durch die ſich entwickelnde deutſche Wehr aber iſt es nicht nur möglich geworden, dem Deutſchen Reich nach außen hin die Freiheit zw erringen, ſondern auch die großen Arbeiten anzufangen und durchzuführen, die ihr heute in Deutſchland ſeht. Vor allem aber konnten wir dadurch unſerem Volke in einer Zeit der Unruhe und der allgemeinen Unſicherheit den Frieden bewahren. Es ſind noch nie die Völker vom Frieden ge⸗ ſegnet worden, die ſchwach waren, ſondern immer nur jene, die ſtark geweſen ſind. Daß aber Deutſchlaud heute wieder ſtark iſt, daukt es in erſter Linie ſeinen Soldaten.“ Rede an die Wehrmacht, Reichsparteitog 1996. * Dem Ernenerer der deutſchen Wehrfrei⸗ heit, dem Hüter des Friedens, gehört am 10. April unſer Ja! EEE TbbPbbPPbPPTbPP——bPb—————..... Geſtern und heute Filme der Leiſtung im Schloßhof Eine große Menſchenmenge ſammelte ſich am Dienstagabend bei Dunkelwerden um den Tonfilm⸗ wagen der Gaufilmſtelle und vor der großen Lein⸗ wand, die am rechten Innenflügel des Schloßhofes, hoch über dem Wandelgang, angebracht worden war. Soweit es möglich war, hatte man die Laternen ausgelöſcht. Die klare Sternennacht und die inten⸗ ſive Beleuchtung der Breiten Straße ließen aber keine vollſtändige Dunkelheit zu. Das ſtörte aber die Wirkung der Filme nicht. Bis zum Beginn des erſten Filmes übertrug man Marſch⸗ und Unterhaltungsmuſik des Rund⸗ funks, für den auch der erſte Film„Für jeden etwas“ geſchickt und aufklärend warb. Ueber ein Filmatelier, in dem man gerade Szenen aus der „Boheme“ drehte, kam man im zweiten Film ge⸗ ſchickt zu einer Werbung für die Altmaterialſamm⸗ lung. In raſcher Folge führte der dritte Film den Beſchauer von den Zeiten wüſteſter Wahlhetze über das gewaltige Aufbau werk des Führers auf allen Gebieten zu den letzten geſchichtlichen Ereig niſſen in Oeſterreich. Schließlich bekam man vor dem letzten Film„Geſtern und heute“, der ein ein⸗ drucksvolles Zeitbild Oeſterreichs vor und nach der Befreiung darſtellt, den Boxkampf Max Schmelings mit Ben Foord zu ſehen. Trotz einer nicht zu verachtenden Aprilfriſche hielten die Zuſchauer zum großen Teil ſämtliche fünf Filme durch und folgten geſpannt den Biloſtreifen, zwiſchen denen es immer wieder Muſtitk zu hören gab. 8. e Der Ne D⸗Studenteubund an der Rheiniſchen Ingenienr⸗Schule Mannheim hat ſich der Kreis⸗ leitung Mannheim für die Zeit des Wahlkampfes zur Verfügung geſtellt. Die Kameradſchaften„K. L. Sand“ und„K. Beuz“ beweiſen ihre Treue zu Füh⸗ rex, Volk und Reich durch ihren Einſatz. Während 8 bis 10 Kameraden der Kreispropagandaleitung bei der Verteilung von Propagandamaterialien zur Verfügung ſtehen, haben zwei Mann den Nacht⸗ dienſt übernommen. Die Kameraden, die von der Krefsleitung nicht benötigt werden, ſtehen dem Stu⸗ dentenführer an der Rheiniſchen Ingenieur⸗Schule Tag und Nacht zur Verfügung, um durch Sprech⸗ chöre, Transparente und Propagandamärſche die Volksgenoſſen an ihre Pflicht als Deutſche am 10. April zu erinnern. e Die Samstag⸗Vorſtellung im Nationaltheater fällt aus. Die für Samstag, den 9. April, an⸗ geſetzte Vorſtellung der Oper„Mazeppa“ fällt aus Anlaß des„Tags des Großdeutſchen Reiches“ mit dem Schlußappell des Führers aus. Am 24. April: Sommertagszug Mannheim 1938 Die„Große Karneval⸗Geſellſchaft Lindenhof, Mannheim“ veranſtaltet in dieſem Frühjahr zum erſten Male ſeit längerer Zeit wieder einen Som⸗ mertagszug. Als Zeitpunkt war urſprünglich der 3. April vorgeſehen. Wegen der großen Feſtlichkei⸗ ten in Ludwigshafen ſchien eine Verlegung auf den 10. April angebracht. Nachdem nun aber die Ab⸗ ſtimmung an dieſem Tage erfolgt, wurde eine er⸗ neute Verlegung notwendig. Der einzige in dieſem Jahre in Mannheim ſtattfindende Sommertagszug wird nunmehr am Sonntag, dem 24. April, durchgeführt. Der Zug»ſtellt ſich am Nachmittag an der Firma Heinrich Lanz im Lindenhof ⸗Stadtteil auf und durchzieht den Alt⸗ und Neu⸗Stadtteil Lin⸗ denhof. Am Pfalzplatz findet eine halbſtündige Unterbrechung ſtatt, in welcher Zeit der Winter ver⸗ brannt wird und die Frühlingsgöttin ihren Einzug hält. Nach Beendigung des Zuges, der ſich am Rheinkaffee auflöſt, erhalten die teilnehmenden und mit einem Liederheft verſehenen Kinder ein Som⸗ mertagsmännchen. Nach dem Zuge finden beim Rheinkafſee Kinderbeluſtigungen ſtatt; außerdem Konzert und großes Preiskegeln. Alle Kinder der Stadt Mannheim ſind zur Beteiligung recht herzlich eingeladen. Die Bepöl⸗ kerung Mannheims wird gebeten, das Programm und Liederheft zum Preiſe von 20 Pfg. zu erſtehen, das ab 1. April bei allen Zeitungshändlern zu haben iſt. Mit dem Erlös aus dieſem Programm⸗Verkauf müſſen die erheblichen Zugs⸗Unkoſten gedeckt werden. Neuigkeiten aus Sandhofen Zum Tag der Schulentlaſſung veranſtalteten Leh⸗ rer und Schülerinnen der Mädchenſchule Sandhofen eine eindrucksvolle Feierſtunde in der Turnhalle des Turnvereins 1887 unter der Lo⸗ ſung:„Wir wollen echte deutſche Frauen werden“. Die Feſtfolge war ein Zeugnis verſtan⸗ dener neuer Zeit. Im lebenden Bild, im Lied, in Wort, Gedicht und Muſik, ein einziges Aufflam⸗ men, das Bewunderung erzwang. Auftakt: ein Vorſpruch, Lied, Begrüßung und Einführung durch Rektor Pg. Bender. Inhalt der anſchließenden Feierſtunde:„Das Mädel bei der Schulentlaſſung — Sprache und Aufgabe der verſchiedenen Berufs⸗ zweige— Hausfrau und Mutter— Die Frau als Heldin und Volksgenoſſin— Bekenntnis und Treueſchwur.“ Dann feierliche Entlaſſung der Jahrgänge 1920/1 und 1923/24. Rektor Pg. Bender und Ortsgruppenleiter Pg. Wefſckum wieſen in kurzen Anſprachen auf die beſondere Bedeutung dieſer Feierſtunde hin die mit dem„Sieg Heil!“ auf den Führer und den Nationalliedern ſchloß. Bei der Kleingärtnerſchaft Sandhofen wird dieſer Tage ktüchtig zugepackt. Nicht etwa daß oͤie Gartenanlage den Einſatz erfordert, nein, es iſt noch ein weiterer Umſtand eingetreten. Der Klein⸗ gärtendaueranlage in der Weide wurde ein ſtatt⸗ liches Gelände zu Dauergartenanlagen neu zur Verfügung geſtellt. Die Kleingärtner ſind über das Zuſtandekommen der Neuanlage, die etwa 30 neue Kleingärten erſchließt, hocherfreut. Schon iſt die ſüdliche Zaunfront bis zur Fahrgaſſe vorgerückt. Die Parzellierung wird durchgeführt, 300 Quadratmeter je Gartenanlage. Auf dem Acker⸗ gelände entſtehen bereits die erſten Beete. In einem Schulungsvortrag im Gaſthaus„Zur Sonne“ wur⸗ den wichtige Winke gegeben über die Nutzung der Gärten im Frühjahr, insbeſondere aber auch über die Anlage einer Kräuterecke. en Das Mittelſtück der Gleisanlage am Parade⸗ platz, die vierfache Kreuzung, die ausgewechſelt wurde, iſt ſchon faſt fertig eingelegt. Geſtern jeden⸗ falls konnte an dieſer Stelle ſchon der Aſphalt⸗ belag aufgetragen werden. ** Rund 115 Straßenbahufahrten macht im Jahresdurchſchnitt jeder Einwohner Mannheims. So jedenfalls weiſt es der letzte Jahresbericht unſerer Straßenbahn aus. Außerdem iſt dieſem Be⸗ richt zu entnehmen, daß auf jeden Wagenkilometer nahezu vier Fahrgäſte kamen. Die Einnahme je Fahrgaſt betrug durchſchnittlich 13,5 Pfennig. Dieſe Zahlen beziehen ſich alle auf das Geſchäftsjahr 1936, über das der Jahresbericht erſt in füngſter Zeit vor⸗ gelegt wurde. Durch dieſe Verſpätung haben die Zahlen leider am Gegenwartswert einiges ein⸗ gebüßt. Gedeckte Tiſche auf dem Bahnſteig Fünfhundert Kinder aus Wien wurden geſtern mittag auf der Fahrt nach Köln im Hauptbahnhof Mannheim geſpeiſt Auf der Durchfahrt von Wien nach Köln machte geſtern im Mannheimer Hauptbahnhof ein niit fünfhundert Kindernaus Oeſterreich beſetzter Sonderzug rund dreiviertel Stunden Auf⸗ enthalt. Kurz vor 11 Uhr erſt erfuhr man in der Kveis⸗ amtsleitung der N SV, daß dieſe Kinder bei uns ein warmes Mittageſſen bekommen ſollten. Um 12.16 Uhr lief der Sonderzug auf dem erſten Bahnſteig chon ein. Es ſtand alſo wahrhaftig wenig Zeit für die not⸗ wendigen Vorbereitungen zur Verfügung, aber die Mes löſte die ihr geſtellte Aufgabe vorbildlich. Ein großes Mittageſſen konnte man natürlich nicht mehr herſtellen. In der NS B Küche in Rö kochte man . eine ſchmackhafte Suppe und machte 500 kane beiß. Außerdem ſchnikt man in höchſter Eile 1 Scheiben Brot und belegte ſie, und ſo ent⸗ den 500 nahrhafte Doppelbrote, die man den indern für unterwegs auf die weitere Fahrt mit⸗ . wollte. Nun blieb nur noch die Frage des känsvorts von der NSV⸗giche nach dem Bahnhof . beim Standortoffizier genügte, und ſchon 8 Fahrzeuge unſerer Beobachtungs⸗ wurden ung auf den Weg. Auf dem Bahnſteig Als 5 inzwiſchen raſch Tiſche und Bänke aufgeſtellt 8 Zug einfuhr, ſtand alles bereit. Die Kin⸗ u konnten ſich ſofort an die gedeckten Tiſche ſetzen. ' nſere jungen Gäſte haben ordentlich zugegriffen. e waren zwar auf der Fahrt. die ſie am Mon⸗ 5 in Wien angetreten hatten, ſchon r 1 verpflegt worden, aber die Kinder kamen kittagsſtunde doch auch wieder mit gutem Appe⸗ 13 hier an und verzehrten denn auch mit Wohlbe⸗ gen, was ihnen die NS gerne bot Es handelte ſich um Kinder im Alter zwiſchen ſieben und drei⸗ zehn Jahren. Sie ſtammen aus den Bezirken Wiens, in denen die Not am größten war. Die lange Arbeits⸗ und Verdienſtloſigkeit ihrer Väter war den Kleinen buchſtäblich vom Geſicht abzuleſen. Nun ſollen ſie ſich am deutſchen Rhein einige Wo⸗ chen erholen, und wenn ſie dann gekräftigt wieder nach Hauſe fahren, werden ſie am Bahnhof in Wien von ihren Eltern wieder in Empfang genommen werden können, die ſchon erfahren haben, daß der große Umbruch in der Oſtmark nicht allein von nationalpolitiſchen Geſichtspunkten aus, ſondern auch in wirtſchaftlicher Hinſicht die Wende zum Beſ⸗ ſeren gebracht hat. Der Sonderzug beſtand aus ſieben Durch⸗ gangs wagen; der in der Mitte war einem den Transport begleitenden Arzt vorbehalten. Wie wichtig ärztliche Begleitung bei einem derartigen Transport iſt, kam übrigens in Mannheim augen⸗ fällig zum Ausdruck: Eines der Wiener Kinder, ein Mädchen, dem man die häusliche Not deutlichſt an⸗ ſah, verließen die Kräfte und es wurde ohnmächtig, ſo daß es ſich nicht mit den anderen zum Mittags⸗ tiſch ſetzen konnte Unter ſorgfältiger Pflege erholte es ſich wieder. Bei der Heimfahrt wird die⸗ ſer junge Körper ſicherlich ſchon ſo geſtärkt ſein, daß er die Anſtrengungen einer längeren Bahnfahrt mühelos überſteht! 12.55 Uhr verließ der Sonderzug wieder den Mannheimer Hauptbahnhof. Die Kinder ſtanden dichtgedrängt an den Fenſtern und winkten mit ihren Hakenkreuzfähnchen ihren Gaſtgebern zum Abſchied dankbar zu, und ihrer Freude gaben ſie in. endenwollenden„Sieg⸗Heil!“⸗Rufen Ausdruck. 5 dr. W. ih. — Wanum ift Eckſtein“ 5 80 beliebt? nn um fumumnmnng immun U 6 1 —.— Weil Eckstein No. 5 fünf kigenschaften garantiert:— 85 Ausgewogenes D die Eckstein No. Vollformat wird in erheblichem Maße von Kennern (Drabok edlelster bevorzugt, die Wesent- Orientauslese lich mehr för eine Ziga- 3 Rezeptgetreue Dcquermischung 4 Natfurfrisch verpackt 5 Oberzeugende Fachleistung rette dus geben könnten. Der Grund: Die Eck- stein No. 5 enthölt aus- schlieſslichOrienſtabake erlesener Göte und vor- bildlicher Geschmacks- reinheit, Tabake, die von Natur aus herzhaft und bekömmlich. 8 latein Haranliert N 3. Seite Nummer 160 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 6. April 1938 Die deutſche Jugend kann mit frohen Augen in die Zukunft ſehen, weil der Führer das Reich geſichert und das Leben wieder lebens⸗ und liebenswert gemacht hat. Am 10. April Dein Dank dafür: Dein Ja dem Führer! Terpſichores Künſte dominieren Im neuen Programm der„Libelle“ Auch nachdem die leichtgeſchürzten Wiener Mädels mit ihrer Revue die Libelle verlaſſen haben, hat Frau Texpſichore ihre dominierende Stellung im Programm des Hauſes nicht eingebüßt. Im Gegen⸗ teil: Es gibt an tänzeriſchen Dingen wieder vielerlei zu ſehen, was beſonders dem Auge des männlichen Gaſtes Freude bereitet. Da wäre zuerſt einmal Tat und Lex, ein parodiſtiſch ausgezeichnetes Paar, das ſich mit originellen Tänzen den Beifall des Parketts erringt. Die beiden, eine ſchlanbe Frau und ihr witziger Partner, ſtepen, karikieren, treiben Allotria, daß es eine wahre Freude iſt. Ihnen folgt ein ebenſo anmutiges wie elegantes Tang ⸗Trib auf ben. Fuß. Die rei tsabvorits, zwei entzückende hellblonde Mädels, die grazios um ihren Partner kreiſen. Dieſe drei jungen Sterne am Kabaretthimmel gefallen mit ihren akrobatiſchen Studien über alle Maßen. Ihr Auftritt iſt eine ſtürmiſche Symphonie von Farbe und ſchönen Men⸗ ſchen, die man ſich mit Vergnügen betrachtet. Zwei ſympathiſche in Mannheim immer wieder gern geſehene Künſtler ſind Käthe und Harry Plank, zwei ſouveräne Beherrſcher der Rollſchuh⸗ kunſtt So grotesk wie dieſer Harry wirkt, ſo bezau⸗ bernd iſt ſeine Partnerin und ſo begetiſtert das Pu⸗ blikum; Dann iſt Paul Sandor mit ſeinem allerliebſten Rennſtall an der Reihe. Lauter niedliche Ponys be⸗ völkern die Bühne, drollige Jockeis tragend, mit denen ſich ihr Herr und Meeiſter bauchredneriſch glänzend zu unterhalten verſteht. Doch dieſe mun⸗ teren Renner ſind überhaupt keine Pferde, ſondern entpuppen ſich plötzlich als mächtige Doggen, die da⸗ mit eine glänzende Probe der Hundedreſſur abgelegt haben. Elly Salero präſentiert ſich als junge Vor⸗ tragskünſtlerin, die auch über ein beachtliches akro⸗ batiſches Talent verfügt und ſo einem Chanſon auf die wohltuenden Wirkungen eines KdcF.⸗Kurſus gleich die nötige plaſtiſche Illuſtration geben kann. Nun tritt Frau Muſika in ihre Rechte. Ein ehe⸗ mals kaiſerlich⸗ruſſiſcher Offtzier, Valerian Schu⸗ makoff, ein Balaleikavirtuoſe von hohen Graden und Renate Adolphi, die wundervoll Harfe zu ſpielen verſteht, finden mit ihren gutgewählten Vor⸗ trägen rauſchenden Applaus. Beſonders Schumakoff, der eine gewiſſe Aehnlichkeit mit dem Filmſchauſpie⸗ ler Guſtay Dießl aufweiſt, beweiſt mit einem feurigen Czardas oder mit Schuberts innigem Wiegenlied ſein großes Können auf einem kleinen Inſtrument. Um all dieſe Genüſſe für Auge und Ohr zimmert Willy Mehler, der den Libelle⸗Beſuchern längſt kein Unbekannter mehr iſt, in ſeiner Eigenſchaft als Conférencier einen luſtigen, famos paſſenden Rah⸗ men.— Und die Hauskapelle Eddy Glaubitz wird ihrer muſikaliſchen Aufgabe in jeder Hinſicht gerecht. Curt W. Fennel Ein Film über Tapeten-Herſiellung Die Bezirksgruppe Nordbaden, Pfalz und Rhein⸗ heſſen des Deutſchen Tapeten⸗ und Linoleumhandels lud zu einer Schmalfilmvorführung über die deut⸗ ſche Tapetenſabrikation ein. Es wurden auf Grund von ausgezeichneten Werkfilmen die vielen Arbeits⸗ gänge der neuzeitlichen Tapetenherſtellung gezeigt, und angefangen bei den künſtleriſchen Entwürfen über die mühſelige, außerordentlich verantwortungs⸗ volle Herſtellung der Druckwalzen, alles vorgeführt, was eine gute, haltbare, lichtechte und vor allen Dingen geſchmackvolle Tapete entſtehen läßt: das Grundieren, die Bedienung der Farbwaunen, das Trocknen, das Prägen und Aufrauhen der Fläche (das die Tapete plaſtiſch macht) bis zum Schneiden der Rollen, kontrolliert durch ein geeichtes Meßrad, Lagerung und Verſand. Auch der Einblick in die Buchbinderei einer Tapetenfabrik, die große Mengen Tapeten ausführt und dazu natürlich viel Werbe⸗ muſter braucht, war ſehr intereſſant. Zum Schluß eine Reihe von Farblichtbildern, die davon überzeug⸗ ten, daß auf dem Gebiet der Tapetenherſtellung erſt⸗ klaſſige Qualitätsarbeit, auch was die künſtleriſchen Entwürfe betrifft, geleiſtet wird. 5 Ein ſprachgewandter Werkmeiſter, Herr Ohligs, gab klare Erläuterungen zu den Bildern des Films. Nach Schluß der Vorführung dankte der Bezirks⸗ gruppenleiter Lehn für das Erſcheinen der Be⸗ gefunden hatten. Dr. Hr. ſucher, die ſich aus der ganzen Umgegend zuſammen⸗ Am Freitag, 8. April: Oeſterreichs Juſtizminiſter ſpricht in Mannheim Großkundgebung in den Sälen des Städliſchen Roſengartens Soeben erhalten wir die Mitteilung, daß der öſterreichiſche Juſtizminiſter Parteigenoſſe Dr. Hueber, der Schwager Hermann Görings, in einer Maſſenkundgebung am Freitag, dem 8. April, 20.15 Uhr, im Roſengarten ſpricht. Die Rede wird aus dem Nibelungenſaal in den Muſenſaal und vom Balkon des Roſen⸗ gartens nach außen übertragen. Es hat ſomit jeder Gelegenheit, Dr. Hueber zu hören. Nähere Mitteilungen über den Empfang, den wir unſerem Gaſt bereiten wollen, er⸗ gehen noch durch die Preſſe. 5 Heil Hitler! Der Kreisleiter: gez. Schneider. Dr. von Leers ſpricht in Weinheim Da Parteigenoſſe Dr. Hueber keinen anderen Termin als den 8. April zur Verfügung ſtellen konnte, muß die für den gleichen Tag angeſetzte Kundgebung mit Pg. Dr. von Leers ausfallen. Der Redner ſpricht dafür in Weinheim. Die für dieſe Kundgebung ausgegebenen Karten behal⸗ ten ihre Gültigkeit für die Kundgebung mit Pg. Dr. Hueber. Darüber hinaus wurde nochmals An die Betriebsführer des Kreiſes Mannheim! Die letzten Tage vor der Wahl erfordern den vollen Einſatz aller Parteigenoſſen, iusbeſondere jedoch der Politiſchen Leiter und der Männer der Gliederungen der Partei. Wir bitten daher die Betriebsführer, etwaigen Urlaubsgeſuchen volles Verſtändnis entgegen⸗ zubringen und den Männern der Bewegung für ihre ehrenamtliche Tätigkeit die hierzu notwendige freie Zeit zu gewähren. Wir erbitten ferner weitgehendſtes Eutgegenkom⸗ men bei Erledigung von parteidienſtlichen Geſchäften innerhalb des Betriebes. Heil Hitler! Der Kreisobmann: Der Kreisleiter: gez. Schuerr. gez. Schneider,. Bunte Abende bei den Sängern Der heimiſche„Fiederhain“ nennt 1861 als Gründungsjahr, kann alſo auf das ehrwürdige Alter von 77 Jahren ſtolz ſein. Er gehört zwar als gemiſchter Chor dem einſchlägtgen Reichsverband an, erfüllt aber einen beſonderen Wunſch des Deut⸗ ſchen Sängerbundes durch ſeine Liedgemeinſchaft mit dem„Sängerhain“. Dadurch erzielten die beiden, von Hans Forth dirigierten Chöre auch an ihrem Bunten Abend im Kolpinghaus einen voll⸗ beſetzten Saal, den ſie mit einer ſehr abwechſlungs⸗ reichen Fölge von Darbietungen meiſt eigner Kräfte erfreuten. Von den Chören fanden der Gruß an die Reben und das ſchwäbiſche Volkslied vom ſchwarz⸗ braunen Mägdelein den leichteſten Zugang zu den Herzen der Hörer. Mit Opernarien und Operetten⸗ ſchlagern ſicherte ſich die Sopraniſtin Julia Debus ſehr freundlichen Beifall; ihr Gatte, Hans Debus, ſagte mit froher Laune an. Lilo Kurz und nament⸗ lich Ruth Mangolbd überraſchten mit hübſchen Tanzſzenen. Nach dem Programm ſchloß das bekannte Hans⸗ Sachs⸗Spiel vom Toten Mann(beſetzt mit Arnold, Bender, Ihrig und Debus) den langen Rei⸗ gen der unterhaltenden Darbietungen. Die Kapelle Rohr verſchönte den Abend mit flott und ſauber geſpielten Märſchen und Walzern und gab auch dem ſich anſchließenden Tanzvergnügen die rhythmiſch⸗ harmoniſche Untermalung. R Der Kurpfälziſche Mänmerchor 1933 iſt aus dem Zuſammenſchluß aller ehemaligen Quar⸗ tette Mannheims entſtanden. Auch hier gab es beim Bunten Abend in der Liedertafek einen vollbeſetzten Sgal und recht vergnügte Stunden, die zum Schluß frohen Tanz brachten. Der Männer⸗ chor ſang den bekannten Marſch„Frei weg“ mit Or⸗ cheſter⸗Begleitung(Kapelle Kretzler); Otto Bau⸗ ſenhard brachte die ſtarken rhythmiſchen Reize die⸗ ſer dankbaren Nummer zu voller Wirkung. Prächtig feilte er auch u. a. den Brahms⸗Jüngſtſchen Männer⸗ chor„Am Himmel funkeln die Sterne“ aus. Hans Rivoir bot auf ſeiner chromatiſchen Handcharmo⸗ nika reife Leiſtungen teils fremder, teils eigener Kompoſitionen. Irmfried Wilimzig, Solotänzer am Nationaltheater, durfte man u. a. in einer eigen⸗ artigen Tanzſgene(„Slawiſcher Tanz“) bewundern. Eine Entdeckung war die Sopraniſtin Wittmann, die Tochter eines Sängerkame raden, die von Hans Riwoir begleitet wurde. Die Anſage führte mit Ge⸗ ſchick und Witz S. M. Klein durch. Aus der lan⸗ gen Reihe der Mitwirkenden dürfen noch die Tochter des Vorſtandsmitglieds Daringer und Willy Korn genannt werden, der am Fügel ſicher und gewandt begleitete. Ax, k. k. * ODeſterreichs Befreiung im Licht⸗ bild. Die Lichtbildvorführung im Freien, welche die hiſtoriſchen Ereigniſſe der letzten Wochen in Oeſterreich behandelt, findet heute abend in folgen⸗ den Ortsgruppen ſtatt: Feudenheim: 20.30 Uhr auf dem Schulplatz, Waldhof: 21.30 Uhr auf dem Roggenplatz. 8 5 Millonen Rundfunkhörer mehr! Sichere ſich eine größere Anzahl Karten für die Maſſenkund⸗ gebung mit Dr. Hueber ausgegeben. Der Vertrieb erfolgt durch ſämtliche Stadtortsgruppen. jeder rechtzeitig eine Eintrittskarte! Der Preis beträgt 30 Pfg. einſchließlich ſtädtiſcher Einlaßgebühr. Heil Hitler! Das Kreispropagandaamt: gez. Fiſcher. Erfaſſung der Wehrpflichtigen Die polizeilichen Meldebehörden erfaſſen in den Wochen bis zum 29. April die wehrpflichtigen Deut⸗ ſchen des Geburtsjahrganges 1918 und die in der Zeit vom 1. Januar bis einſchließlich 31. Auguſt geborenen Wehrpflichtigen des Geburtsjahrganges 1919. Deut⸗ ſcher im Sinne des Wehrgeſetzes iſt grundſätzlich jeder Reichsangehörige, auch wenn er ußerdem im Beſitze einer ausländiſchen Staatsangehörigkeit iſt. Die Pflichtigen haben ſich einzufinden im Polißei⸗ präſidium Mannheim, Zimmer 30, Vorraum, in den Stunden—12 und 14.30 bis 17.30 Uhr, und zwar am: Anfangs⸗ Tag: buchſtaben der Familiennamen: Donnerstag, den 7. April 1938 E Freitag, den 8. April 1938 F Montag, den 11. April 1938 Dienstag, den 12. April 1938 H Ho Mittwoch, den 13. April 1938 Hp— Hz u. J Donnerstag, den 14. April 1938 K— K Dienstag, den 19. April 1938 KI— Kz Mittwoch, den 20. April 1938 L. Donnerstag, den 21. April 1938 M Freitag, den 22. April 1938 N. O. P u. 0 Montag, den 25. April 1938 R Dienstag, den 26. April 1938 S— Sehm Mittwoch, den 27. April 1938 Sehn— 82 Donnerstag, den 28. April 1938 1 W. X, X u. 2 Freitag, den 29. April 1938 en Neunzig neue Wohnungen. In der Unter⸗ mühlauſtraße entſtanden in den letzten Monaten fünf neue Wohnzeilen. Es handelt ſich hierbei um von der Gemeinnützigen Faugeſellſchaft errichtete Häuſer mit insgeſamt 75 Zweizimmer⸗ und 15 Dreizimmerwohnungen. Zuſammen mit den früher(ebenfalls von der Gemeinnützigen) erbauten ſechs Häuſern gleicher Art füllen dieſe ſenkrecht zur Untermühlauſtraße ſtehenden Wohnbauten faſt den ganzen Rand zwiſchen Hanſa⸗ und Pyramidenſtraße aus. Die fünf Neubauten werden am 1. Mai be⸗ zugsfertig, einzelne Wohnungen wurden aber auch ſchon am 1. April bezogen. 5 un Die Jahresſchlußfeier der Privat⸗Realſchule Schwarz Mannheim verſammelte die Schüler der Oberklaſſen und der Unterſtufe und die Lehrerſchaft zu je einer Feſtſtunde im großen Saal des Schul⸗ hauſes. Dr. Heckmann, einer der Leiter der An⸗ ſtalt, ſchildert in begeiſterten Worten den geſchicht⸗ lichen Verlauf der Beſtrebungen, alle Deutſchen in einem Groß⸗Deutſchland zu vereinigen. Ein unge⸗ heurer Leiſtungswille habe das deutſche Volk ergrif⸗ fen. Für die Schule ſei Leiſtung und Bekenntnis zu den neu geſchaffenen Richtlinien der Erziehung Maßſtab ihrer Verbundenheit mit Staat und Volk. Auch die Aufgabe der Privatſchulen ſei in dieſen Erziehungsgrundſätzen feſt umriſſen und gipfle in dem gemeinſamen Ziel aller Schulen, mitzuhelfen, den neuen deutſchen Menſchen charakterlich, ſportlich und ſchuliſch zu formen. 26 Primaner der Anſtalt konnten im Laufe des Schuljahres das Reifezeug⸗ nis erwerben. Weiterhin hat eine Reihe Ober⸗ tertianer die Verſetzungsprüfung nach der Ober⸗ ſtufe beſtanden. Eine ſchöne Anzahl von Schülern hat das Jugendſportabzeichen oder das Reichsſport⸗ abzeichen erworben. Die eindrucksvolle Feier fand ihren Abſchluß mit dem„Sieg Heil!“ auf unſeren Führer. Unter den Klängen der nationalen Lie⸗ der wurden die Flaggen eingeholt. NSDAP-Mifſeilungen Dartelamtiichen Bekanntmechungen ennommen Auordnungen der Kreisleitung Ortsgruppen der NS DA Seckenheim. Donnerstag, 7.., 20.15 Uhr, öffentliche Kundgebung in der Turnhalle des TV 98 mit Kreis⸗ propagandaleiter Fiſcher. Teilnahme für Pg. und PA, Formationen und Gliederungen Pflicht. Die Bevölkerung ſt hierzu eingeladen. Rheinau. Freitag, 8.., 20.15 Uhr, im Sportheim der ND, Heuweg, wichtige Beſprechung für die Abſtim⸗ mung am 10. 4. Das Erſcheinen aller Politiſchen Leiter, Walter und Warte der Gliederungen ſowie der vor⸗ geſehenen Helfer vom RSB, HJ, S u uſw. iſt erforderlich. NeS⸗fFrauenſchaft Rheintor. 6.., zwiſchen 9 und 12 Uhr, ſind die Bei⸗ tragsmarken bei Frau Rettig abzuholen und die Heſte 7 0 5 und Hauswirtſchaft bei Frl. Hertlein, Luiſenring r. 28. Käfertal⸗Nord. 6.., 20.30 Uhr, Ausgabe der Bei⸗ tragsmarten im Heim, Minnheimer Straße 2. 5 Streifendienſtgefolgſchaft 171. Die ganze Gefolgſchaft mit Sz tritt am 6.., 20.15 Uhr, in tadelloſer Uniform im Schlageterhaus an. 5 HJ⸗Fahrtenamt. Von den Geſolgſchaften wird erwartet, daß ſie an Oſtern möglichſt viele Kameraden zu Fahrten veranlaſſen. Fahrtenziele: Odenwald, Pfalz und Neckar⸗ tal. Jede Gruppenfahrt iſt unbedingt beim Bann anzu⸗ melden, Uebernachten bei Landwirten verboten. Recht⸗ zeitige Anmeldung in Jugendherbergen unerläßlich. Aus⸗ weiſe für Bahn und Jugendherbergen, Anmeldekarten für Jugendherbergen, Herbergsverzeichniſſe bei unſerem Fahr⸗ tenamt tägl. von 18.30 Uhr ab, Schlageterhaus, Zimmer 77. 2. Groß fahr t. Für eine Großfahrt nach Oberbayern, München, Garmiſch, Berchtesgaden uſw. werden noch An⸗ meldungen entgegengenommen. Dauer der Fahrt: 6. Auguſt bis 20. Auguſt. Koſten: 25„/. Auskünfte und Anmeldungen beim Fahrtenamt, Zimmer Nr. 77. BDM 11/171 Humboldt. 8. 4. treten ſämtliche Mäde! über 16 Jahre um.45 Uhr am Strohmarkt an zur Teilnahme an der Kundgebung. 10 Pfg. mitbringen. Gruppe 5/171 Oſtſtadt, Schaft A. Günther. 6. 4. um 20 Uhr, Heimabend in der Beethovenſtraße. Beitrag mit⸗ bringen. Gruppe 8, 9/171 Schwetzingerſtadt. 6. 4. Sport in der Mädchenberufsſchule. Erſcheinen unbedingte Pflicht. Gruppe 26/171 Almenhof. 6. 4. Heimabend für alle Schaften. Beitrag mitbringen. Gruppenſührerinnen ſofort Fächer leeren! Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Kheinſtr. 3 Propaganda Die Sondernummer des„Angriff“ iſt eingetroffen und iſt ſofort mit anderem Propagandamaterial auf der Kreis⸗ waltung abzuholen und den Betrieben zuzuſtellen. Abteilung Propaganda. Berufserziehungswerk der DA Das Reichsleiſtungsſchreiben auf der Schreibmaſchine findet am 24. April 1938 ſtett. Der Anmeldetermin iſt bis zum 15. April 1988 verlängert. Wir bitten die Betriebs⸗ obmänner die Werbung weiter fortzuſetzen, damit alle Maſchinenſchreiberinnen und Maſchinenſchreiber erfaßt werden. Die Teilnahme iſt koſtenlos. In den nächſten Tagen beginnt ein neuer Lehrgang für Maſchinenſchreiben für Anfänger. Der Lehrgang findet jeweils montags und donnerstags ven 20.30 bis 22 Uhr ſtatt. Anmeldungen ſind in O 1, 10 abzugeben. NSc„Kraft durch Freude“ Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Uunſere Oſterfahrten: Zweieinhalb Tage nach der alten, ideal gelegenen ſchwã⸗ biſchen Univerſitätsſtadt Tübingen a. N. Geſamtkoſten 17.20 J einſchließlich Fahrt mit Omnibuſſen durch Schwarzwald und Schönbuch, Unterkunft und volle Verpflegung. Abfahrt Oſterfonntag früh 7 Uhr ab Paradeplatz. Rückkunft Mann⸗ heim an am Oſtermontag gegen 23 Uhr. Soſortige Anmel⸗ dung erforderlich, do nur noch wenige Plätze zur Ver⸗ fügung ſtehen. Am Karsamstag Sonderzug nach Eberbach. Mannheim ub gegen 7 Uhr. Fahrpreis.30 J. Am Oſterſonntag mit Sonderzug nach Herrenalb(präch⸗ tige Wanderungenſ. Fahrpreis nur 2,50 J,. Achtung, Norwegenfahrten! Drei Fahrten ſind ausver⸗ kauft. Zur SF 94/8 vom 7. 6. abends bis 15. 6. früh wer⸗ den dagegen noch Anmeldungen angenommen, doch iſt ouch hierzu roſcheſte Anmeldung erforderlich. Achtung, ausverkaufte Urlaubsfahrten! Uß 21/39 Schwarzwald, U 26/38 an den Rhein, Uß 31/38 nach Ober⸗ bayern, UF 34/8 nach Oberbayern. Fahrten, für die nur noch einige Anmeldungen entgegengenommen werden kön⸗ nen: Uc 19/38 Oberbayern, Uß 20/38 Bodenſee, UF 29/8 Allgäu, UF 30/8 Allgäu, UF 39/38 Oberbayern, UF 40/8 Allgäu, Uf 53/38 Oberbayern. Mannheimer Volkschor. Nächſte Proben: Mittwoch, 6. April, Frauen. Montag, 11. April, Männer. Mittwoch, 19. April, Frauen. Montog, 25. April, Geſamtprobe. Mitt⸗ woch, 27. Appl, Geſamtprobe. Jeweils 20 Uhr in der „Liedertafel“, K 2. Was hören wir? Donnerstag, 7. April Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Morgenmuſik.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Berühmte Dirigenten(Schallpl.).— 16.00: Nachmittagskonzert. 18.00: Kamerad Bruchpilot. HJ⸗Funk.— 18.30: Griff ins Heute.— 19.15: Almenrauſch und Edelweiß(Schallpl.).— 20.00: Muſik zur Unterhaltung.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik.— 24.00: Nocht⸗ muſik. Deutſchlandſender .00: Schallplatten.—.30: Frühkonzert.— 10.00: Heiter und froh.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Hausmuſik einſt und jetzt.— 16.00: Nachmittagskonzert. 17.10: Zu Unterhaltung und Tanz.— 19.10: Feierabend⸗ Unterhaltung.— 20.00: Orcheſterkonzert.— 22.30: Kleine N— 23.00: Unterhaltungsmuſik.— 24.00: Nacht⸗ muſik. Die Nettung „ Und wie entrann er bieſer ſchrechlichen Hefahr?“: „Hanz einfach, er hatte„iampf ber Hefahr“ geleſen-und wußte, was er ju tun hatte!“ Haras Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 6. April: Eine von Nord⸗ weſten heranziehende Stövungsfront bringt am Mittwochvormittag in Mittel⸗ und Süddeutſchland leichte Regenfälle. Die weſtliche Luftzufuhr hält an und läßt das wolkige und leicht unbeſtändige Wetter fortbeſtehen. 5 Vorausſage für Donnerstag, 7. April Meiſt ſtärker bewölkt und einzelne Regenfälle, bel weſtlichen Winden langſam etwas wärmer. Höchſttemperatur in Mannheim am 5. April + 12, Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 5 1 + 3,3 Grad; heute früh halb 8 Uhr 7 4% rad. 5 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Abein- Pegel 2. 3 4. 5. 6 Mbein ⸗Megel 3... Rheinfelde,.25.242 2102.24 2,22 Kaub 184 N Greiſach 13 1131 13 l ls 18 KAnn 407 Kehl. 245 242 238 245 240 Neckar⸗Regel Maxau 390 3 90 3 84.82 384 War- ene, Mannheim 2 2812.80 2,73.77 Mannheim ö o 3 et r Es wurde ihnen nichts geschenkt ante Mannen J, Neuer Gaube in Ciro] (Von unſerem auf eine Deutſchlandreiſe entſandten Sonderberichterſtatter Heinz Ottv.) St. Anton am Arlberg, im April. Es iſt ein eigentümliches, beglückendes Gefühl, ſchöne Land Tirol zu fahren und zu s iſt jetzt deutſches Reichsge⸗ t. Dieſe ſchneebedeckten Berge, dieſe ſauberen örfer und Städtchen, die ſich zu beiden Seiten des s die Berghänge hinaufziehen, das alles iſt chland. s war eine harte Zeit, die dieſes Land und ine Menſchen hinter ſich haben. Es war ein er⸗ rter Kampf, den die Bevölkerung hier hat füh⸗ ren müſſen, ehe der Traum von dem großen Deutſch⸗ land Wirklichteit wurde. Ich ſtand zuſammen mit einem Parteigenoſſen der Gauleitung Tirol am Fenſter ſeines Dienſtzim⸗ mers. Er erzählte von den bitteren Jahren, die jetzt ſoweit zurückliegen, als wären ſie im vergange⸗ ten Jahrhundert geweſen. Er führte mich zum Fen⸗ ſter und zeigte hinüber zum Landesgefangenenhaus, deſſen vergitterte Fenſter über eine graue Mauer auf der anderen Straßenſeite fahen. „Dort drüben, hinter dem dritten Fenſter in der zweiten Reihe, da habe ich drei und einen halben Mo⸗ zeſeffen, dann ſchaffte man mich in das Konzen⸗ trationslager Kaiſerſteinbruch an der ungariſchen Grenze. Dort habe ich zuſammen mit mehr als ſechs⸗ hundert meiner Kameraden lange Monate geſeſſen, bis wir in den Hungerſtreik traten. Zehn Tage ha⸗ ben wir nichts gegeſſen, dann hat man uns in ein Der Glaube hat Berge versetzt Am 12. März 1938 Waren wir alle mit unseren Ohren und unseren Herzen Zeuge davon. Der Glaube eines Mannes an sein Volk. Am 10. April soll das Volk Zeugnis ablegen von seinem Glauben an diesen Mann. Es macht mich stolz und glücklich, heute schon gefragt zu sein und heute schon— nicht geheim, sondern öffent- lich— antworten zu können: Ja! Mathias Wie manu Spital nach Win übergefeührt. Es iſt uns nichts ge⸗ ſchenkt worden“. Keiner von den Parteigenoſſen, mit denen ich ſprach, hatte weniger durchgemacht. Gefängnis und Verfolgung, Hunger und Not, das war das Zeichen, unter dem der Kampf der letzten Jahre ſtand. Dann kam der 12. März, dann kam die Befreiung. Ohne jeden Zwiſchenfall übernahmen die Nationalſozia⸗ Uſten die Macht. Es iſt faſt unbegreiflich, daß nach all dem, was dieſe Männer hier durchgemacht haben, dex Umſchwung ſo reibungslos vor ſich ging. Ein SA⸗Führer, mit dem ich durch die Straßen von Innsbruck ging, dieſe Straßen einer zu neuem Leben erwachten Stadt, auf die von allen Sei⸗ ten de ſchneebedeckten Berggipfel mafeſtätiſch herab⸗ schauten, erklärte mir, wie eine ſo völlig diſziplinierte Revolution möglich wurde. „Die letzten fünf Jahre der illegalen Parteiarbeit haben ein ſo ungeheures Maß an Diſziplin gefor⸗ dert, daß es auch jetzt am Ziel nicht ſchwer war, die Zügel in der Hand zu behalten. Unſere Kameraden ind es gewohnt, den Befehlen blind zu gehorchen. Es gibt keine wilden Aktionen perſönlicher Rache. Unſer Führer iſt zu groß, als daß in ſeinem Namen Rache geübt werden dürfte. Wir ſind uns bewußt, daß alles, was wir tun, ſchließlich im Namen des Führers getan wird.“ Es ſind ſchon Tage her, daß der Feld marſchall Göring in Wien das Aufhauprogramm für Oeſter⸗ reich verkündete. Jeder Tiroler Bauer, jeder Ge⸗ ſchäftsmann und Arbeiter iſt erfüllt von dieſem Er⸗ eignis. Man hat trotz aller Hetze gegen das Dritte Reich in den vergangenen Jahren ſehen können, daß es im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland keine lee⸗ ren Verſprechungen gibt, ſondern daß den Worten die Tat folgt. a In St. Anton ſitze ich mit drei alten Bauern zu⸗ ſammen beim Tiroler Landwein. Die Köpfe dieſer Männer ſind wie aus Holz geſchnitzt, hart und kantig. Es iſt kein eigentliches Geſpräch, das wir miteinander führen. Dieſe Männer ſind das Reden nicht gewöhnt. Sie fragen nur nach den Dingen, die ſie am meiſten bewegen. Sie wollen wiſſen, wie der Bauer im Drit⸗ ten Reich lebt, was mit dem drückenden Zinswucher, dem ſie bisher ausgeſetzt waren, werden wird, wie es mit dem Viehabſatz ſein wird wie das mit dem Erbhofgeſetz ſei, ob die Bauern, die durch wucheriſche Forderungen jüdiſcher Darlehensgeber von Haus und Hof vertrieben wurden, damit rechnen können, ihre Höfe wieder zu bekommen und vieles andere mehr. Es ſind ernſte Dinge, drückende Fragen, die hier erörtert werden. Aber aus all den Worten klingt im⸗ mer wieder das bedingungsloſe Vertrauen zum Führer,„der ſchon alles zur Zufriedenheit regeln wird.“ Der Bauer im Reich, der auf fruchtbarer Erde ſein Korn baut, kann ſich kaum vorſtellen, wie hart die Lebensbedingungen dieſer Tiroler Bauern ſind. Die gewaltige Landſchaft, die Felſenberge mit ihren Schneegipfeln, die ſteinigen Aecker haben durch Jahr⸗ hunderte dieſe Menſchen geformt. Noch heute lebt in ihnen der Geiſt eines Andreas Hofer, der Geiſt des freien Mannes, der ſtolz iſt auf ſein Deutſchtum, der bereit iſt, Gut und Blut für ſein Land und Volk zu opfern. Wenige Stunden ſpäter ſitze ich in einem anderen Bauerugaſthoſ mit einem Mann zuſammen. Es dauert lange, ehe ich mit ihm in ein Geſpräch komme. Etwas ſcheint ihm zu bedrücken. Schließlich löſt ſich ſeine Zunge. In unbeholfenen, knappen Worten ſpricht er von ſeinem Kummer. „Vor einem halben Jahr habe ich meinen Buben davon gejagt. Ich wollte nichts zu tun haben mit den Nationalſozialiſten, und der Junge war in der SA. Es ging uns eh ſchon ſchlecht, und ich wollte den Hof nicht verlieren, denn das war ſo, daß jeder Bauer, der zu den Nationalſozialiſten hielt, Furcht haben mußte, am Ende von ſeinem Hof vertrieben zu werden. Aber nicht nur deswegen. Ich habe damals auch nicht daran geglaubt, und nun iſt das alles ſo anders gekommen, und nun hat der Bub doch recht behalten. Ich weiß nicht, wie ich meinem Junge unter die Augen treten ſoll!“ Es iſt ſtill in der kleinen Gaſtſtube geworden. Vom Ofen her kniſtern die Holzſcheite. Wie ein ſchwerer Eichenklotz ſitzt der Bauer mir gegenüber am Tiſch. Es war ein erſchütterndes Bekenntnis, das er ablegte, und es iſt ſchwer, dieſem Mann klar zu machen, daß die Vergangenheit jetzt vergeſſen ſein ſoll, und daß ſein Sohn der erſte ſein wird, der ihm die Hand zur Verſöhnung entgegenſtrecken wird. „Ich will es glauben, und ich will mithelfen und arbeiten, um das wieder gutzumachen, was ich an meinem Buben geſündigt habe!“ Schwerfällig erhebt ſich der Mann und geht ſtumm hinaus. Ich bleibe allein in dem niederen Gaſt⸗ zimmer mit meinen Gedanken. Radio warnt an Kreuzungen Zwei amerikoniſche Ingenieure haben ein neues Radio⸗Warngerät erfunden, das den Automobilen die Anfahrt des Zuges anſagt. ertönen läßt. haben, wäre dies etwas gänzlich Neues. Eiſenbahner im Luftſchutz In Paddington bei London fand eine große Luft⸗ ſchutzübung des Perſonals der Southeru⸗Railway⸗ Geſellſchaft ſtatt.(Preſſephoto, Zander⸗M.) Hierzu muß bemerkt werden, doß in Amerika die Autos mäßig in der Fabrik ſchon mit Radiogeräten ausgeſtattet werden. Die Warnanl ſteh kleinen Sender, der, wenn ſich ein Zug nähert, in Aktion tritt und im Unter den Hunderten von Patenten, die die Verkehrsfachleute aller 2 Wie groß iſt die nationalſozialiſtiſche Idee und ihr Führer, daß ſie ſo harte Menſchen, wie dieſe Ti⸗ roler Bauern, umzuformen vermag. E Heſt Lautſprecher (Preſſeph Der galante„Karl II.“ Nell Gwynn(Mrs. Vernon Chambers; wird hier von Karl dem Zweiten(Captain Baſil Carlslake) auf ſein Rad gehoben, als ſie im Königlich engliſchen Hospital in Chelſeg für dos Stück„Puppenſpiel der gefrorenen Themſe“ geprobt haben, und das in der Empreß⸗Holle auf der künſtlichen Eisbahn in Earls Court im April zum Beſten der engliſchen Blinden gegeben wird. (Atlantik, Zander⸗M.) „Manchmal ſind wir faſt verzweifelt“, ſagt mir eine Grazerin, ein liebes Menſchenkind von Frau, Begeiſterndes Graz 0, Bon Richard Euringer„„ N Graz, im April. Es iſt Graz in dieſen Tagen nicht nur eine be⸗ geiſterte, ſondern begeiſternde Stadt! nicht etwa am Häuſerſchmuck; einem Schmuck, wie wir ihn faſt nur vom Reichsparteitag aus dem feſt⸗ lichen Nürnberg kennen. Es liegt auch nicht nur an Görings Beſuch, der noch in allen Herzen nachklingt. Selbſt nicht an der Erwartung des Führers, dem die Hauptſtadt Steiermarks mit glühender Liebe ent⸗ gegeneifert. Es iſt auch nicht allein die„Stimmung“, wie ſie in überwältigter und überwältigender Freude überall ſich im Reich entlädt, nein, es iſt die Art der Menſchen, die hier litten, trotzten, kämpften, ihre un⸗ gebrochene Art, ihre Haltung, ihr unwiderſtehliches Menſchentum.„Wildfremd“ noch vor Stunden, ſind wir uns förmlich um den Hals gefallen. Der Leiter des Landesmuſeums, der erſte, den ich aufgeſucht, ließ alles andere liegen und ſtehen und hat mich bis ſpät in die Nacht hinein zu lauter lieben Menſchen„ge⸗ ſchleppt“, im Wagen, einfach von Haus zu Haus, von Wihnung zu Wohnung, und überall war ich gleich daheim, überall erzählten ſie, Männer und Frauen, die ſeit Wochen nicht mehr richtig zum Schlafen ge⸗ kommen vor Hochſpannung, vor Erregung, vor Ar⸗ beit. Nachts ſind wir auf die Gaſſen gegangen“, ſagt die Frau des verewigten Arktisforſchers Wegener. Ihr klares Auge lacht vor Stolz, daß ſie ſeit jener hiſtoriſchen Berchtesgadener Stunde das Abzeichen nicht mehr abgelegt. Mit der Hakenkreuzbinde am Arm ſind die Grazer trotz Terror, Verbot, Militär⸗ aufgebot offen durch die Straßen gelaufen. Die Reak⸗ tion kam nicht mehr durch. Auf dem Landhaus ſchildern ſie mir, wie der Kern der Bevölkerung den Bürgermeiſter gezwungen, Schuſchniggs Rede abzuſchalten und— während er noch ſein Angſtpamphlet aufreizend in die Welt hin⸗ ausſchrie— die Hakenkreuzflagge zu entrollen!— Ein Rechtsanwalt zeigte mir Lichtbilder regelrecht uniformierter Sa, die offen auf der Straßenbahn winkt, aus Tagen, da auf dem Gruß„Heil Hitler“ mindeſtens noch Gefängnis ſtand! Schulkinder ſind in unbändigen Scharen gegen Militär angeſtürmt, das Das liegt man von auswärts nach Graz geworfen, weil die ein⸗ heimiſche Truppe ſchon nationalſozialiſtiſch„zerſetzt“ ſchien. Mit Stahlruten und„Gummiwürſten“ ſind Kinder und Mädels geſchlagen worden. Durch eine „Kommuniſtengaſſe“ fahren wir in die Außenſtadt. Ein Mädel in einem Zeitungslädchen, ein rankes, liebes Menſchenkind, das eben ſein Maturum macht, erzählt, wie ihr Gymnaſialprofeſſor, der Obernazi an der Schule, die Schüler immer rechtzeitig gewarnt hat, wenn wieder eine Hausſuchung drohte. Jetzt hält er die Abſchlußprüfung ab!(Da kann es mit der „Reife“ nicht fehlen.) Wir fallen bei einer feſchen Frau ein, die ſagt: Man hat bei den Dienſtmädeln immer nur danach fragen brauchen, ob der Schatz bei den Nazis ſteht. Wenn ja, dann ging alles gut. Ging er aber mit den andern, dann mußte man ſehen, die Perſon raſch wieder aus dem Hauſe zu bringen. Zu Zeiten, da man nicht mehr wußte, wie es glücklich enden könnte, hat man feſt damit gerechnet, daß mindeſtens zwan⸗ zig, dreißig Menſchen beim erſten Umbruch erſchlagen würden aus Erbitterung und Rachſucht. Einem hoch⸗ mögenden Herrn, den man nun über die Grenze ge⸗ ſchubt, hat der, der ihn rechtens verhaftet, ſein künſt⸗ liches Gebiß gewieſen und ihm geſagt:„Das verdanke ich Ihnen. Und nun ſchlagen wir Sie nicht tot. Be⸗ danken Sie ſich bei Adolf Hitler!“ Einer, ein alter Parteigenoſſe, der im Kerker ſaß, hat wochenlang um ein friſches Hemd gebettelt. Der Schuſchniggkujon, der dem Gefängnis vorſtand, aber hat es ihm verweigert. Jetzt. da ſich das Blatt gewandt, hat ihm der befreite Mann am zweilen Tag ein Hemd ausgehändigt, daß er lerne, ſich zu ſchämen. Eine ſchmerzliche Einzelheit erzählt mir einer aus der Zeit des„erſten Aufſtands“, der ſich gegen Dollfuß erhob. Schaudernd mußten die Män⸗ ner ſehen, daß es ihnen nicht gelungen, der Tyran⸗ nei das Kreuz zu brechen. Die Erhängungen ſetzten ein. Man wußte nicht, wer verhaftet war, wer ge⸗ fallen. Hinter verſchloſſenen Türen rettete man ſich ans Rundfunkgerät, um vielleicht vom Münchener Sender näheren Aufſchluß zu erhalten der das verfluchte Schuſchniggſyſtem für immer ein Ehrenmal der Schande mit der Stahlrute aufge⸗ ſtriemt hat,„neulich noch, als man bangen mußte, nun wird noch einmal alles zertreten, niedergeknüp⸗ pelt und zerbleut, hab ich faſt nicht mehr gekonnt. Und nun iſt es doch gewordenl Ach, Kinder, es iſt ſo ſchön, ſo ſchön!“ Man kann es kaum glauben. „Lieber Gott, mach mich taub!“ hat der Stoßfeuf⸗ zer gelautet, den man jahrelang„gebetet“,„lieber Gott, mach mich taub! Daß ich alles dem Dollfuß glaub! Lieber Gott, mach mich blind,(daß ich alles herrlich find!(Lieber Gott, mach mich ſtumm,/ daß ich nicht nach Wöllersdorf kumm Lieber Gott, mach mich taub, blind, ſtumm zugleich! Dann bin ich reif für Oeſterreich!“ f Ein Grazer aber hat in ſein Tagebuch geſchrieben: „Was du verwünſcht, was du verwarfſt, das ſagſt du, bis du reden darfſt!“ Es ſind erſchütternde Bilder des Jammers, die ſich auftun, nun da man wieder„reden darf.“ Aber es ſind auch ergreifende Bilder eines verbiſſenen Widerſtands. Man weiß davon im Reich noch nicht, oder doch nicht in weiten Kreiſen, die das Weſen Oeſterreichs nur aus ſchiefer Literatur, aus„Wiener Walzern“, aus ſchmalzigen Filmen und Witzblättern „kennen“. Hier iſt beiſpielhaft geſtanden, helden⸗ haft erſtanden worden. So wie wir es von den Tirolern wiſſen, vom Sandwirt im Paſſeiertal, ſo werden wir es aus Steiermark, ſo werden wir es aus Kärnten lernen, und nicht nur aus Kärnten und Steiermark. Im Landeszeughaus zu Graz, der ge⸗ waltigſten Wiffenſammlung vielleicht Europas, wo heute noch an die dreißigtauſend Schutz⸗ und Trutz⸗ waffen aus alten Südoſtmark⸗Kämpfen lagern, ahnt es niht, daß dieſer Geiſt nicht von ungefähr dort weht; es iſt altvererbter, es iſt blutvererbter Geiſt, Grenzlandtrutz von beſtem Schlag. Er wird die Miſſion erfüllen, die ihm der Führer und Befreier wieder zugewieſen hat, weiter zugewieſen hat, im Rahmen des geeinten Reiches: Bollwerk zu alle Zeit! i behandelt das Schickſal des ſungen Archibald ſein für e Das Kunſtwerk des Monats April Als Kunstwerk des Monats wurden von den Staatlichen Muſeen in Berlin dieſer Schlangenarmring von dem Gelofund von Kottbus, burgundiſch(1. Jihrhundert), und eine Heldenſchmuckſchelbe mit Filigran und Auflagen von Halbedelſtein, alemanniſch(i bis 7. Jahr⸗ hundert), aus dem Muſeum für Früh⸗ und Vorgeſchichte ausgewählt.(Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) eee dec. „Die Barrings“, der große Oſtpreußen⸗Roman von Wil⸗ liam von Simpſon(Rütten und Loening VBerkag, Potsdam] erhält im Herbſt dieſes Jahres eine Fork⸗ ſetzung. 5 3 e Der zweite Band, der den Titel Der Enkel“ trägt, 5 von Boxring den die Mutter um das Erbe betrogen hotie und ber ſich nun in eine F und ſich darin bewähren muß. Zeitgeſchichtlich areift der Roman in die Aera Wil⸗ helms II. hinüber.„5 e ite/ Nummer 100 Neue Manuheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 6. April 1938 Kenda — Profeſſor Wieſinger⸗ Zürich ſprach dieſer Tage in einem Vortragsabend der Geſellſchaft für Handel, Induſtrie und Wiſſenſchaft in Frankfurt über den Eiſenbahnverkehr der Zukunft. Profeſſor Wieſinger⸗ Zürich arbeitet ſeit 25 Jahren an der Löſung des Problems, Züge ähnliche Geſchwindigkeiten erreichen zu laſſen, wie ſie die Rennwagen auf den Auto⸗ bahnen erzielt haben. Profeſſor Wieſinger hielt nunmehr die Zeit für gekommen, mit ſeinem Projekt des ſogenannten„Ultra⸗Blitzzuges“ vor die Augen der prüfenden Wiſſenſchaft zu treten. Er erklärt, daß der Geſchwindigkeit der Eiſenbahn auf den bis⸗ her üblichen Gleisanlagen und bei dem allzuſchweren Eigengewicht, das Lokomotive und Wagen zu ſchlep⸗ pen haben, gewiſſe Grenzen geſetzt ſeien. Das Ideal wäre jedoch eine 8 d bdengeſchwindigkeit von 300 bis 400 Kilometer, ſo daß ein Zug die Strecke Berlin München in etwa 2 Stunden, ſtatt bisher in neun Stunden, zurücklegen könnte. Dieſe phantaſtiſch an⸗ mutende Zeit könne aber nur durch eine beſondere Konſtruktion des Gleisoberbaues wie des Zuges ſelbſt erreicht werden. Prof. Wieſinger, der übrigens Reichsdeutſcher iſt, unterhält ſchon ſeit einiger Zeit eine Verſuchsanlage, auf der er einen ſtromlinien⸗ förmigen Schnelltriebwagen, den er als Modell im Verhältnis:10 erbaut hat, über die„Eiſenbahn⸗ ſtrecke der Zukunft“ ſauſen läßt. Das Merkwürdige an dieſem Zug iſt nun nicht der Propelleranutrieb, ſondern die Räder, die wie die Schienen um 30 Grad nach innen geneigt ſind. Eine Entgleiſung des Zu⸗ ges, mit der bei übermäßig geſteigerter Geſchwindig⸗ keit nach den Geſetzen der Fliehkraft gerechnet wer⸗ den muß, gilt bei dieſer umwälzenden Bauart als ausgeſchloſſen. Ferner zeigt der Gelehrte an ſeiner Erfindung, wie weit das Eigengewicht eines Zuges herabgeſetzt werden kann. Wenn heute auf den Sitz⸗ platz eines D⸗Zuges allein ſchon 1000 Kg. totes Ge⸗ wicht entfallen, ſo ſei das eine Belaſtung, die äußerſt hemmend wirkt. Durch einen ausgeſprochenen Leicht⸗ bau könne man aber dieſes Eigengewicht auf minde⸗ ſtens 200 Kg. herabdrücken. Man erreicht dadurch eine außerordentliche Beweglichkeit des Zuges, ſo daß der Schnelltriebwagen der Zukunft ebenſo raſch anfahren wie bremſen kann. Dieſe Möglichkeiten hat Profeſſor Wieſinger an ſeinem Modell genügend ausprobiert. Vorerſt müßten, ſo führte der Redner zum Schluß noch aus, die wichtigſten Fernverkehrs⸗ linien in den Genuß der Ultra-Blitzzüge kommen, es ſei aber notwendig, daß hierfür neue Strecken gebaut werden. Auf den alten Gleisanlagen könnten dann Güterzüge und an kleineren Bahnhöfen haltende Perſonenzüge ungehindert weiter verkehren. N — Die bekannten Vergnügungsſtätten und gaſtro⸗ nomiſchen Betriebe des Europahauſes in Berlin ha⸗ ben ihre Pforten für immer geſchloſſen, nachdem das zehnſtöckige Hochhaus an der Saarlandſtraße in den Beſitz des Reiches übergegangen iſt. Nun haben die Geigen zum letztenmal ihr Lied geſungen und ihre zarte Melodie klingt wie verhaltenes Schluchzen noch in allen Ecken nach— möchte eine empfindſame Seele klagen, wenn man durch die prunkvollen Räume eines bekannten Berliner Vergnügungspolaſtes wändelt, in denen der Ober nicht mehr, wie gewohnt, dienſt⸗ befliſſen unſerer Wünſche harrt, ſondern mit dem Serviermädchen, dem livrierten„Empfangsmarſchall“ und dem Küchenchef leere Taſſen, Weingläſer und Silberkännchen in Kiſten verpackt, während auf dem Podium, von dem vor wenigen Tagen noch ſchmiſſige Tanzweiſen erklangen, der Auktionator unermüdlich ſeines Amtes waltet, und zum Zeichen ſeiner Würde, ſtatt des Taktſtockes, den Hammer auf das verwaiſte Notenpult des Dirigenten ſchlägt. In wenigen Wo⸗ chen, wenn die nötigen Umbauarbeiten beendet ſein werden, zieht im ehemaligen Spiegelſaal der Geiſt der ernſten Arbeit ein, blaue Akten türmen ſich im Palmengarten, Telefone raſſeln in den Likörſtuben und in der vornehmen Bar wird man nicht mehr Das Meiſterſextett, früher Comedian Hormoniſts genonnt, kommt am 7. April nach Mannheim zu einem Konzertabend. läſſig auf den hohen Hockern ſitzen, ſondern vor Schreibtiſchen und klappernden Schreibmaſchinen, während der Herr nicht mehr freundlich:„Fräulein, noch einen Cocktail!“ ruft, ſondern ganz nüchtern ſagt:„Schreiben Sie bitte...!“ In die Räume der Gaſtlichkeit und des Vergnügens ziehen nämlich die Dienſtſtellen des Reiechsarbeitsminiſteriums ein, nachdem das Reich das Europahaus käuflich er⸗ worben hat. Durch die Schließung eines ſo großen Betriebes wurde eine Ueberfülle von Inventar frei, das die Beſitzer durch den Weg einer Auktion raſch in Geld umſetzen wollen. So kommt alſo das Ver⸗ gnügen gewiſſermaßen unter den Hammer! Acht Tage lang haben die Verſteigerungsbeamten zu tun, um die 4000 Stühle, 3000 Kaffeetaſſen, 1000 Tiſche, die Klubſeſſel, Barhocker, Spiegel, Sofas, Schränke, Teppiche, Büfetts, Mikrophone an den Mann zu bringen. Selbſt Geldſchränte, Dekorationen, Theater⸗ kuliſſen, Logen, ſieben Flügel und fünf Drehtüren Mirbelſturm f verurſacht Schleppzug-Anglück + Mailand, 5. April. Ein orkanartiger Sturm fegte in der Nacht über Norditalien und die obere Adria hinweg. Unweit der Po⸗Mündung wurde ein Schleppzug, beſtehend aus fünf mit Kohlen beladenen Kähnen, bei der Ausfahrt in das offene Meer von dem Wirbelſturm erfaßt. Der Verſuch der Rückkehr nach Chioggia ſcheiterte. In wenigen Minuten drückte der Wind ſo viel Waſſer in die Kähne, daß ſie ſanken. Von den 15 Mann der Beſatzung des Schleppzuges kamen ſechs ums Leben. Stauberploſion im Getreideſpeicher + New Orleans, 5. April. In einem neunſtöckigen ſtaatlichen Getreideſpei⸗ cher erfolgte eine Staubexploſion, durch die der rie⸗ ſige Stahlſpeicher ſtark beſchädigt wurde. Zwei Menſchen wurden getötet und etwa 25 verletzt, mehrere davon lebensgefährlich. Die Exploſion rief in weitem Umkreis eine große Er⸗ ſchütterung hervor und verurſachte eine heftige Panik. finden wir in der dicken Verſteigerungsliſte, ganz ab⸗ geſehen von den Rieſenpoſten Hotelſilber, Tiſchdecken und Mundtüchern, den Einrichtungen der Küche, der Konditorei, Bäckerei, Fleiſcherei und den Kühlräu⸗ men, die einmal um teures Geld erworben werden mußten. Auch für einen von einem erſten Künſtler ausgeführten Brunnen, der im Foyer noch unbeküm⸗ mert um ſein Schickſal munter plätſchert, und für 12 Palmen, die noch aus der Zeit Friedrich des Großen ſtammen und vor 200 Jahren den Schmuck der Oran⸗ gerie von Sansſouei bildeten, ſchlägt nun die Ab⸗ ſchiedsſtunde Haupteingang des Reichsluftfahrtminiſteriums. Einfach, klar und groß wie die Ziele des nationalſozialiſtiſchen Staates iſt auch ſeine Architektur. Auch dies ſind Leiſtungen im Aufbau Deutſchlands. Am 10. April: Dein Ja dem Führer! Ein Feſt der Südatlantik-Flieger' Die Beſatzung des„Do 18“ beim deutſchen Botſchafter in Rio anb. Rio de Janeiro, 5. April. Der deutſche Botſchafter, Dr. Ritter, ehrte am Montagabend die Beſatzung des Flugbootes„Do 18“ mit einem Bankett, das im Hinblick auf die An⸗ weſenheit bedeutender Perſönlichkeiten der braſtliani⸗ ſchen, italieniſchen und portugieſiſchen Fliegerei zu einem„Feſt der Südatlantikflieger“ wurde. Der Botſchafter begrüßte in ſeiner Anſprache den portugieſiſchen Admiral Gag o Coutinho, der bereits 16 Jahre vor dem Rekordflug des„Do 18“ die erſte Ueberfliegung des Süd⸗Atlantik du führte. Ferner konnte er den braſilianiſchen Fli gergeneral Newton Braga begrüßen, der als erſter Braſilianer den Süd⸗Atlantik überflog. Bei der Begrüßung des Vertreters der italieniſchen Flie⸗ gerei, des Luftattaches General Longo, exinnerte Dr. Ritter an die hervorragenden Leiſtungen Stop⸗ panis und des Geſchwaders der„Grünen Mäuſe“. An dem Bankett nahmen ferner der Direktor des braſilianiſchen Amtes für Zivilluftfahrt, Vertreter des Verkehrsminiſters, der Leiter der braſilianiſchen Marinefliegerei, Vertreter des Marineminiſters und des Kiegsminiſters und der italieniſche Botſchafter Lojaconsod teil. CCC ³] d — Nicht nur in Deutſchland, ſondern auch in Hol⸗ land, in England, in Skandinavien iſt der Frühling in dieſem Jahr außerordentlich früh gekommen. In Kopenhagen wurden am 22. März 19 Grad Wärme im Schatten gemeſſen, womit der Rekord aus dem Jahre 1884 geſchlagen wurde. In London und Sſtd⸗ england herrſcht eine derart warme Temperatur, wie das ſonſt nur im Hochſommer der Fall iſt. Auch hier hat die Kirſchblüte bereits eingeſetzt. Engliſche Meteorologen ſchließen aus der gegenwärtigen anor⸗ malen Witterung auf einen ſehr warmen Sommer. — Unter den bekannten Filmſtars von Los Augeles wird zur Zeit eine Sammlung durch⸗ geführt, die dazu verwandt werden ſoll, die Tiere im Zoologiſchen Garten vor dem Hungertode zu be⸗ wahren. Vor allem ſollen Pferdefleiſch, Heu und Gemüſe gekauft werden, um dumit 400 hungrige Elefanten, Löwen, Tiger und andere große Raub⸗ tiere zu ernähren. Der Zoo wird von einer Ge⸗ ſellſchaft geleitet, die ohne Gewinn arbeitet, doch ſind ihre Mittel erſchöpft, und zahlreiche Tiere ſind ſo abgemagert, daß man die Rippen ſieht. In der gan⸗ zen Oeffentlichkeit herrſcht darüber große Erregung, und die Blätter berichten, daß u. a. ein Kamel ſo unterernährt ſei, daß es ſich nicht mehr erheben könne. Um Schlimmeres zu verhüten, hatten die ſtädtiſchen Behörden bereits angekündigt, daß die Tiere getötet werden würden, doch haben gſich e jetzt verſchiedene Filmgeſellſchaften zu regelmäßigen Ber⸗ trägen verpflichtet, ſo daß der Zoo auf einer geſun⸗ den Grundlage weitergeführt werden dürfte. FUTZZT Alkks 8 2 2 1 2 850 0 2 22 — 2 * — 2 * eee „„ 34 „Man kann ſich nicht einfach ſcheiden laſſen!“ ſagte ſie leiſe. „Niemand weiß das beſſer als ich, Helga!“ „Ich meine nicht das Formalrechtliche—“, ſagte ſie verwirrt. „Nein!“ ſagte er ruhig.„Ich möchte auch nicht mit dir erörtern, welchen Weg ich da gehen werde. — Du meinſt wahrſcheinlich die höhere ſtitliche Ord⸗ nung, die verletzt wird...?“ Sie blickte ihn überraſcht an. Sein Ton war ſelt⸗ ſam böſe. „Es iſt alles eine Frage des Standpunktes. Ich habe dich in einem beſtimmten Sinn eher gekannt, als Herta!“ Gegen ihre eigenen Wünſche ſagte ſie heftig: „Aber mit der Heirat haſt du eine ethiſche Verpflich⸗ tung auf dich genommen!“ Sein Geſicht war kühl und verſchloſſen.„Du wirſt mich nicht davon überzeugen, daß im Grunde etwas anderes als Kinder der wirkliche, letzte Sinn einer Ehe ſind.— Ich habe in zwölfter Stunde noch die Möglichkeit, etwas zu ändern. Es iſt ſchwer, Herta kränken zu müſſen, aber es gibt keinen anderen Weg!“ Sie ſah einen feſtgeprägten Zug von Härte um ſeinen Mund, der ſie erſchreckte und dennoch mit einer ſonderbaren, raſchen Hoffnung erfüllte. Ihre Seele wünſchte, daß ſich alles nach ſeinem Willen füge, der ihrem gemeinſamen Glück gleichzuſetzen war, aber ihre Lippen formten ganz andere Worte „Wir müſſen es laſſen, wie es iſt. Du biſt nun ſchon verheiratet, glücklich verheiratet—“ „Du biſt objektiv bis zur Selbstaufgabe, Renate!“ ſagte er nachdenklich und er chien den Namen Helga nun vergeſſen zu haben.„Oder du biſt feige. Du R O M AN VO N 8 glaubſt, die Vorſtellung nicht ertragen zu können, daß jemand leidet, der dir eigentlich nichts Böſes getan hat.— Aber du kannſt ſie ertragen!“ Renate hatte das Gefühl, daß er ihren Wider⸗ ſpruch nicht ſehr ſchwer nahm.„Das Leid anderer kann man eben immer leichter tragen als das eigene —, ſagte ſie plötzlich müde. „Vergiß nicht, daß Herta und ich uns nur gehei⸗ ratet haben, weil ihr Vater das anregte. Ich war einverſtanden, ſie war einverſtanden, und ſo wurde aus unſerer Freundſchaft eine Ehe.— Es hat übri⸗ gens keinen Sinn, daß du alles ſo genau abwägen willſt.“ Und dann ſagte er ein wenig ſchonungslos: „Du haſt nun deine Pflicht getan, mich von meinem Entſchluß abzubringen..“ Sie ſprachen inmitten all der anderen Fahrgäſte zuſammen, diſzipliniert, leiſe, und ihre Geſichter waren vor innerem Angeſpanntſein beinahe leer. „Auf die höhere ſittliche Verpflichtung wird ſich auch nicht ſelten jemand berufen, der in Wahrheit nur zu feige iſt, um zu kämpfen—“, ſagte er ruhig. Sie ſah ihn an. Sie glaubte nicht, daß er feige war. Um ſte herum prägten ſich die kleinen Tätigkei⸗ ten des Aufbrechens und die Unruhe ſtärker aus. „In einigen Jahren iſt alles normal. Wir wol⸗ len das ganz ſachlich anſehen. Wir ſind verheiratet und Herta wahrſcheinlich auch wieder. Sie iſt erſt fünfundzwanzig, ſie iſt doch ſehr hübſch und beſitzt außerdem mehr Vermögen, als du und ich es wahr⸗ ſcheinlich jemals haben werden., ſagte er ab⸗ ſchließend. 8 Sie konnte nichts mehr erwidern, denn das Schiff hatte angelegt. Am Pier ſtanden im ſtrahlenden Son⸗ nenſchein die gelben leuchtenden Rundfahrtautobuſſe und luden ſchon ihre Menſchenfracht auf. Man hörte deutſche und däuiſche Laute und ſah überall nur fröh⸗ liche und erwartungsvolle Geſichter. Sie hatten ſich entſchloſſen, nicht an einer Rund fahrt teilzunehmen.„Es iſt nicht wichtig, daß wi heute viel ſehen!“ ſagte er,„ich ſehe doch nur dich Wichtig iſt, daß wir unter achthunderttauſend Dä nen allein ſind!“ Sie gingen auf ſauberen, gelbbeſtreuten Wegen zwiſchen wenigen anderen, die ſich ebenfalls für ein Beſichtigung auf eigene Verantwortung entſchloſſen hatten„Heute iſt der Tag nach dem Feſt vor neun⸗ zehn Monaten!“ ſagte Klaus Duwenſee. Durch dichtbelaubte Bäume hinweg empfing Ko⸗ penhagen ſie mit einem Denkmal, dem Gefions⸗ brunnen. Rieſige, verſchlungene, mit den Augen ſchwer zu entwirrende Menſchen⸗ und Tiergeſtal⸗ ten, von denen ſilberweiß ſprühende Waſſermaſſen herunterrannen. Es war ein Gebilde von prunkvoll wüſter Schönheit. In der blauen, hellen Sommerluft überfiel Re⸗ nate etwas Neues, ein im tiefſten Herzen begehrtes und erſehntes Losgelöſtſein von allen gewohnten Empfindungen. Eine fremde Stadt voll fremder Häuſer und fremder Geſichter Die Entſcheidung, dachte ſie erſchreckt, würde erst morgen früh kommen und mit ihr die bittere, end⸗ gültige Trennung... Sie überließ ſich plötzlich nachgiebig der Gegenwart. Einen Tag Urlaub in ein anderes Leben. Sie hörte ſeinen Worten zu, ohne richtig zuzu⸗ hören. Seine Zukunftspläne konnten keine Häuſer errichten, ſondern nur geträumte Heime für ihr Glück ſchaffen. „Dies iſt auch wieder ein vorweggenommener 8 ſagte er lächelnd,„wenn auch in ganz anderer rt“ Eine durchſichtig klare Luft war in dieſer Stadt zu Hauſe, die Straßen ſchienen durchſpült vom Son⸗ nenſchein. 5 „Jetzt iſt es örei. Um elf ſind wir wieder beim Brunnen, und dann werde ich dich hier im Dunkeln ein einziges Mal küſſen“, ſagte er in einem ganz einfachen, ſelbſtverſtändlichen Tonfall,„und dann für lange Zeit wahrſcheinlich nicht wieder——“ Unbeſorgt ſchüttete er inmitten all der däniſchen Laute ſeine Gedanken vor ihr aus, raſch und doch ruhig, von einer entſpannten Fröhlichkeit getragen, die nichts an dem ernſten Hintergrund der Dinge zu ändern vermochte, aber doch dem jetzigen Augen⸗ blick entſprach. Er hatte immer eine Frau geſucht die in ſein Leben die erſehnte, über den Alltag hin⸗ zusgehende ſeeliſche Verpflichtung hineintrug.„Ich habe dich mehr als zwei Wochen lang täglich viele Stunden beobachtet!“ ſagte er ganz offen. Sie wandte ihm flüchtig den Kopf zu, und als ie ſeinem Blick begegnete, tauchten in ihr ſekunden lang bunte, zärtliche Erinnerungsbilder auf und verloren ſich wieder, und eine Welle von warmem Rot blieb unter ihrer Haut zurück. 5 Sie kamen auf einen freundlichen Platz, auf dem wie ein blankes Tuch die Helle hineingeſchüttet lag. Das Schloß Amalienborg war ein reizvoll geglie⸗ derter Rokokobau, in dem es innerlich nichts zu be⸗ 1 ſichtigen gab, weil hier ein König wohnte, der ſo wenig wie andere Leute zu dulden brauchte, daß man ſeine Privaträume beſichtigte. Durch die ſchmalen belebten Straßen gelangten ſie auf den Kongens Nytorv, eine ausgedehnte freie Fläche, geſäumt vom königlichen Theater, großen Geſchäftshäuſern und dem Hotel'Angleterre, vor dem ſich, breiten Raum einnehmend, mehrere Rei⸗ hen weißgedeckter Tiſche, von runden Seſſeln um⸗ geben, befanden; zwiſchen ordnenden Trennungs⸗ wänden aus Holz und Glas leuchteten Blumen⸗ käſten. Das Publikum zeichnete ſich meiſt durch eine betonte Eleganz aus, und man hörte neben den ſkandinaviſchen Sprachen ſehr viele deutſche und engliſche Unterhaltungen. Im Innern des Reſtaurants waren ſtie eine Weile mit den realen Dingen des Lebens beſchäf⸗ tigt. Dann ſetzten ſie ihre Wanderung fort und kamen durch ſchmale Straßen voll betriebſamen Lebens und irgendwo hing ein Schild, das Klaus nachdenklich betrachtete.„Forlovelſes Ringe“ ſtand da, und weil es ſich um einen Goldſchmied handelte, konnten nur Verlobungsringe gemeint ſein. Er mußte lächeln. Er wollte Renate ſpäter, vielleicht in einem halben Jahr, erzählen, wann er zuerst an dieſe äußeren Zeichen ihrer künftigen Bindung hatte denken müſſen. 5 Kleider, Schürzen und Bademäntel hingen heiter vor den Läden in der friſchen Luft, und Schuhe, Strümpfe, Unterkleider, Teekeſſel, Porzellange⸗ ſchirr und Handtaſchen, in Behältniſſe hingeſchüt⸗ tet und aufgeſtapelt, gaben ſich ehrlich den beſichli⸗ genden Blicken preis. Sie ſtanden vor einem hohen ſchmiedeeiſernen Tor und gingen hindurch und befanden ſich nun im ehemaligen Garten des Schloſſes Roſenborg. Hier, nur wenig abſeits der von wirbeligem, fröhlichem Alltag erfüllten engen Straßen, war es ſonderbar ſtill. Es war ein wunderbarer pompöſer Park von etwas ſteifem Gebaren und mit ungeheulich hohen alten Bäumen, die weiträumig verteilt daſtanden, inmitten ſanfter grüner Raſenflächen, die von brei⸗ ten gelbbeſtreuten Wegen durchſchnitten wurden. Aus ruhende ältere Männer und Frauen und Mi ter mit kleinen Kindern bewegten ſich winzig klein unter den Baumrieſen, und ſelbſt der Dichter Han Chriſtian Anderſen hatte mit ſeinem hübſchen ſeie lichen Steingeſicht Mühe, ſich gegen ſie zu behaup i 5 Fortſetzung»&[ — 1 I Mittwoch, 6. April 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Aus Die Spiele der Kreisklaſſe 1 Mannheim Punktverluſt für Rheinau im Weſten— Der erſte Aprilſonntag, mit ſeinen Regenfällen am Vormittag und mit ſeinen Sturmböen am Nachmittag, reihte ſich würdig ſeinem Vorgänger vom März an. Typiſches Aprilwetter ſtellte an allen Fronten die ſpielen⸗ den Manſchaftenn vor ſchwierige Aufgaben, und daß bei dieſer unfreundlichen Witterung auch faſt überall ſchwach beſuchte Spielfelder angetroffen wurden, verſteht von ſelbſt. In der Gruppe Weſt, wo die Treffen: Altlußheim— Rheinau 93 Oftersheim— Brühl 410 Bf Ketſch— Reilingen:0 Poft Mannheim— TW 1846 471 fällig waren, gab es zunächſt für den Tabellenführer, Rheinau, den erwartet ſchweren Gang nach Alt⸗ lußheim. Die ſcharſe Klippe konnte von Rheinau nicht obte Punktverluſt umſegelt werden, obwohl man in der erſten Halbzeit noch die beſten Ausſichten für einen Sieg hatte. Als Altlußheim aber nach dem Seitenwechſel, be⸗ günſtigt durch einige mehr oder weniger mißglückte Ak⸗ tionen der Rheinauer Abwebr, den Vorſprung des Ta⸗ bellenführers aufgeholt hatte, da war die Punkteteilung wohl noch das befriedigendſte Ergebnis, das den Lei⸗ ſtungen beider Mannſchaften gleichermaße gerecht wurde. Neben diefſem Treffen üttereſſierte natürlich nicht weniger der Ausgang des Spieles in Oftersheim, wo mit dem alten Kämpen Brühl eine ſcharſe, aber keinesfalls die Grenzen des Erlaubten ütberſchreitende Partie im Gange war. So ſehr ſich die Brühler auch abmühten um den Erfolg des Tages, ſo blieben ſte doch bereits in der erſten Halbzeit ſchon klar im geſchlagenen Felde. Es kann nicht unerwähnt bleiben, daß gerade dieſes Spiel ſehr unter der Unbill der Witterung zu leiden hatte, obwohl auch bei allen übrigen Treſſen der ſtürmiſche Wind ſich als ein großer Störenfried bemerkbar machte. Dies namentlich auch im Treffen der Poſt Mannheim gegen den T V18 46, wobei man ſich nur zu wundern hatte, wie gut die Poſt eigentlich gegen die Tücken des Windes anzukämpfen verſtaard. Die Tatſache, daß die Poſtler gerade gegen Sturm überaus geſchickt operierten und ſo erſthälftig bereits mit einem:0⸗Vorſprung in Front kamen. wirkt etwas verblüffend. ſpricht aber an⸗ zererſeits für die guten Leiſtungen der Taktiker Barth () und Kretler, deren Torerſolge ſpäter von Leo Jſele um einen weiteren Treffer bereichert wurden. Erſt beim Stande von:0 für die Poſt wax ſchließlich auch dem TW 1846 ein verdienter Torerfolg beſchieden, der auf das Konto des Halblinken Bauer kam. Im vierten Spiel der Gruppe mußte Reilingen eine weitere Nie⸗ derlage quittieren, da man gegen den Vf R Ketſch kaum Gewinnchancen hatte. Der Blick auf die Tabelle ſieht nach wie vor Rheinau und Ofersheim in führender Stellung, während Brühl durch die ſonntägliche Schlappe z. Z. wieder etr außer Kurs liegt, bei einem relativen Abſtand von drei Punk⸗ len. Ausgeſchloſſen iſt es natürlich nicht. doß auch Brſihl nochmals Oberwaſſer bekommt, zumal auch die beiden Vorreiter noch eine Anzahl harter Treſſen zu beſtehen 85 haben. Gruppe Weſt Vereine Splele gew. unent, verl. Tore Punkte 3 11 2 2 48:22 24˙6 TSV Oftersheim 14 9 3 2 34·13 217 e 3 6 5 2 179 Poſt Mannheim 14 8 0 6 16˙12 8 115 6 2 7 14.16 Kurpfalz Neckarau 15 6 1 8 3434 13:17 Reilingen 15 5 1 9 26.42 11219 Altlußheim 13 3 3 2 26 34:17 Bit Ketſch.. 14 4 1 9 28 46•19 TV Rohrhof 12 3 0 9 18:40.18 Die Spiele der Gruppe Oſt zeitigten folgende Er⸗ gebniſſe: Neckarhauſen— Wallſtadt:0 Ladenburg— Schriesheim:0 Aſchbach— Hemsbach 216 und hier war das wichtigſte Trefſen zweifellos in Nek⸗ karhauſen fällig, wo Wallſtadt trotz aller An⸗ ſtrengungen einen vergeblichen Kampf führte. Das von Lauer ⸗Plankſtadt recht aufmerkſam geleitete Treffen brachte in der erſten Halbzeit bereits die Führung von Neckarhauſen— trotz erheblichem Gegenwind— durch Kopp und ſpäter ließen Betzold und Sattler die reſtlichen Tore erfolgen. Der Charakter des Spieles war im Großen und Ganzen recht anſtändig, wofür nicht zu⸗ letzt auch die Schiedsrichterorbeit den Ausſchlag gab. Auch der Nachbar vom rechten Neckarufer, Ladenburg, ſtellte unter der ſicheren Leitung von Nagel ⸗Mannheim einen 3i0⸗Steg auf und zwar gegen Schriesheim, dem gelegentlich der Vorrundenſpiele eine Punkteteilung ge⸗ lungen war. Diesmal waren die Ladenburger weit beſſer bei der Sache als vor Wochen und für den Sieg der Mannſchaft konnten keine Zweifel beſtehen. Hems⸗ Neckarhauſen führend in Gruppe Weſt bach hatte ſich in Aſchbach viel vorgenommen und da ſich ernſtlich aus der Gefahrenzone des Abſtiegs haf⸗ lte, ſo drückte man möglichſt auf ein hohes Er⸗ das ſich am Ende auch ſehen und hören baſſen Tabelle ſieht nun Führung, nachdem Neckarhauſe am grünen Tiſch noch zwei Punkte von Leutershauſen erbte, das vor einigen Wochen in Neckarhauſen dem Start fernblieb. Neckarhauſen vor Edingen in 1 9 Gruppe Oſt Vereine Spiele gew. unent, verl. Tore Punkte Neckarhauſen. 36:13 20 6 Edingen f 30517 1927 Laden buran 9 51 14:10 f 148 1412 :23 1414 20 37 8 14 19:30 715 19:64.20 Wallſtade Hemsbach 5 Leutershauſen Aſchbach — 2 S D do-t ten Die 5 1 1 1 Schriesheim 1 1 1 1 1 Der kommende Sonntag bringt mit der Wahl Spielverbot für beide Grup⸗ pen und da der Samstag wohl kaum für die Spiele in Anſpruch genommen werden dürfte, ſo werden wohl die Oſterfeiertage im Zeichen eines erhöhten Spielbetriebs ſtehen. Ludwigshafens Kunſtturner ſiegen Ludwigshafen ſchlägt Mannheim im Kunſtturnen mit 644,8 zu 615,5 Punkten Im Rahmen der Ludwigshafener Feſtwoche veranſtaltete ie Ortsgruppe des Rfs ein Städtekampf im Kunſtturnen, trigen Abend im Pfalzbau zum Austrag tam. Turnkunſt g den Kämpfe beide Mannſch r eingefunden ne zu fol verſchiedene Beim vermißte man den ſtarken Reuther, der ſich bei den Kämp⸗ 5 Nationglmannſchaft in Oeſterreich eine Verletzung hat. Die Mannheimer waren geſchwächt durch all von Walther, Eſchwei, Geng und Klinger, die „teils durch Verhinderung nicht teil⸗ otzdem wurden an allen Geräten und auch bei den Freiübungen ſehr aute Leiſtungen gezeigt Die Mannheimer hatten zwar die beſſeren Ein⸗ zelturner und konnten ſo unter den fünf beſten Tur⸗ nern vier Plätze belegen, fielen aber durch das kraſſe Ver⸗ ſagen zweier Teilnehmer ſtark zurück. Beſter Einzel⸗ turner war der Mannheimer Anna 196,7 Punkte), der am Barren, Pferd und bei der Freiübung die höchſte Punkt⸗ zahl erreichte. Uebertroffen wurde er nur am Reck von Lüttinger, der als einziger hier 20 Punkte zugeſprochen belam, und an den Ringen von ſeinen Klubkameraden Hafner und Stix. Beſonders am Reck und bei der Frei⸗ übung zeigte Anna ganz ausgezeichnete Leiſtungen. An die zweite Stelle mit 1,2 Punkten Abſtand ſetzte ſich Lüttin⸗ ger(Ludwigshafen), der mit ſeiner voll bewerteten Reck⸗ übung am beſten gefiel. Mit 90,2 Punkten ſicherte ſich Stix (Mannheim) in der Einzelwertung den dritten Platz vor Hafner und Curich(Mannheim). In der Geſamtwertung der Mannſchaften ſicherte ſich die Ludwigs haſener Vertre⸗ tung durch ihre guten Durchſchnittsleiſtungen einen ver⸗ dienten Sieg. Wenn auch nur Lüttinger über 90 Punkte erreichte, ſo kom doch keiner unter 80 Punkte. Die Mann⸗ heimer dagegen hatten in Mülbert und Hohenadel zwei ſchwache Punkte, und dazu kam noch, daß Kunz nach zwei Fußball-Weltmeiſterſchaft Drei fehlen noch Elf von vierzehn Nationen ermittelt Allmählich ſchließt ſich der Kreis der Nationen, die in der Zeit vom 4. bis 19. Juni auf franzöſiſchem Boden die Endrundenſpiele zur 3. Fußball⸗Weltmeiſterſchaft beſtreiten. Elf von vierzehn Nationen haben ſich für die Endkämpfe bereits qualifiziert— Schweden ſteht, falls die Fiſo keine Aenderung mehr vornimmt, durch den Ausfall Oeſterreichs ſchon in der Zwiſchenrunde. Im Achtelfinale treffen aufeinander: Frankreich und Belgien, Braſilien und Polen, Italien und Norwegen, Holland und die Tſchechoflowakei oder Bulgarien, Ungarn und USA oder Niederländiſch⸗Indien, Deutſchland und die Schweiz oder Portugal, Mittelamerika und Rumänien. Die noch ausſtehenden Ausſcheidungsſpiele zwiſchen der Tſchechoſlowakei und Bulgarien am 24. April in Prag, Schweiz und Portugal am 1. Mai in Mailand, und Nieder⸗ ländiſch⸗Indien und US A am 29. Mai in Rotterdam geben die endgültige Antwort auf alle Fragen, die die Beſetzung der Vorrundenſpiele betreffen. Ohne Mittelamerika? Ausſcheidungsſpiele bisher unterblieben Der Organiſations⸗Ausſchuß der Fußball⸗Weltmeiſter⸗ ſchaft hat ſchon ſeine Sorgen. Oeſterreich iſt ausgeſchieden und Argentinien ſchickte eine Abſage, nach den neueſten Meldungen muß auch damit gerechnet werden, daß Mittes⸗ amerika ohne Vertreter bleibt. In dieſer Gruppe zog be⸗ kanntlich Mexiko ſchon vor einiger Zeit ſeine Meldung zu⸗ rück. Die notwendigen Ausſcheidungsſpiele zwiſchen Co⸗ lumbien, Coſta Rica, Niederländiſch⸗Gugyang und Sglyag⸗ dor unterblieben bisher, obwohl der Vertreter dieſer Gruppe ſchon zum 31. März bei der Fifa gemeldet ſein ſollte. Argentinien und der mittelamerikaniſche Vertreter ſollten nach dem urſpünglichen Plan in Le Havre am 29. Mai ein weiteres Ausſcheidungsſpiel austragen und der Sieger dann in der Vorrunde gegen Rumänien antreten. Im Augenblick iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß Schweden und Rumänien in der Vorrunde pauſieren um dann gleich in der Zwiſchenrunde zuſammenzutreffen. Wenn der augen⸗ blickliche Plan nicht noch den veränderten Umſtänden an⸗ gepaßt wird, dann hat Schweden oder Rumänſen die Vor⸗ ſchlußrunde bereits nach einem Spiel erreicht. England ſoll teilnehmen Die engliſche Football⸗Aſſoejation iſt zwar nicht Mitglied der Fifa und hat auch zur Weltmeiſterſchaft nicht gemeldet, aber deſſenungeachtet kann eine Teilnahme an dem Welt⸗ turnier doch noch ermöglicht werden. In London wurde urſprünglich eine Teilnahme ernſthaft erwogen und damals in Poris angefragt, ob die Endrunden nicht zu einem * Aus dem Mannheimer Schachleben Zu Ehren ſeines Ehrenvorſitzenden Wilhelm Gudehus führt der Mannheimer Schachklub im Laufe der nächſten Wochen ein Gudehus⸗Turnier durch, das am 70. Geburts⸗ tage des Altmeiſters im Mai beendet wird. Nicht weniger als 62 Teilnehmer werden in zwei Gruppen fünf Runden nach Schweizer Syſtem austragen. Ueber die Ergebniſſe werden wir berichten. Inzwiſchen iſt auch das Winterturnier bis auf einige Parkten beendet. Auf den erſten Plätzen der 4. Klaſſe haben ſich die Führenden der erſten Turnierhälfte behaupten können. Voran Schlering Er gewann auch die letzten fünf Partien gegen K. Schmid, Hellmann. Schmekenbecher, Ellwanger und Ehrlich. Damit hat er ſich mit insgeſamt 12 Punkten aus 18 Runden überlegen ohne Verluſt den erſten Platz und den Aufſtieg in die 3. Klaſſe erkämpft. Auf den 2. Platz kam Michel. Er verlor nur noch eine Partie, und zwar gegen Schmekenbecher. Dagegen blieb er gegen ſeinen Hauytkonkurrenten Niſſen erſolereich und gewann auch die reſtlichen drei Treffen gegen Hellmann, Vollmann und Gerſpach. 1 Punkte ſind feine Ausbeute Dichtauf folgt auf dem 3. Platz Niſſen mit 10.5 Zählern. uch er ſiegte gegen Gerſpach. Eben ſo deutlich wie der Punktabſtand zwiſchen dem Erſten und dem Zweiten iſt nun auch der zwiſchen Drittem und Viertem: Seubert ſicherte ſich dieſen Platz durch einen beachtlichen Endſpurt. Er blieb in den letzten ſieben Runden ohne Punktverluſt! Er ſchlug K. Schmid, Hellmann, Schmekenbecher, Tſchan, Gerſpach, Elwanger und Ehrlich. Ergebnis: 9 Punkte. Auf dem.—7. Platz folgen gemeinſam Schmeken⸗ becher(Siege gegen Wollmann Breutner. Schön und Ehrlich, Wollmann(Siege gegen K. Schmid, Hellmann, Brentner. Schön und Ehrlich, eine Niederlage gegen Jerſvach) und Tſchan(Siege gegen K. Schmid Schön, Gerſvach, Ellwanger und Ehrlich) mit ſe 8 Zählern. Achter wurde Gerſnach mit 7 Punkten(Siege gegen K. Schmid, Ellwanger und Ehrlich. Es foſgen Breutner(Siege gegen Hellmann und Schön und Schön(Siege gegen K. Schmid. Hellmann und Ellwanger) mit je 5 Punkten, K. Schmid(Gewinn gegen Ellwanger) mit 4, Hell⸗ mann mit 2, Ellwanger und Ehrlich mit je 0 Punkten. Ergebnis der 4. Klaſſe: 1. Schiering 12,5.; 2. Michel 11.; 3. Niſſen 10,5.; 4. Seubert 9.;.— 7. Schmeken⸗ becher Tſchan und Wollmann je 8.; 8. Gerſpach 7.; ferner Breutner, Schön je 5., K. Schmid 4., Hellmann 2., Ehrlich und Ellwanger 0 Punkte. In der 3. Klaſſe, Gruppe 1 ſind an Ergebniſſen nach⸗ zutragen: Bommarius gewann gegen Orth, ſpielte un⸗ entſchieden mit Reiſer und Engel. Dadurch hielt er ſeinen erſten Platz knapp vor Reiſer. Dieſer ſchlug noch Engel. Nur durch einen halben Zähler von ihm getrennt folgt R. Beck auf dem 3. Platz. Er gewann gegen Enters und Richner. Wiederum dichtauf ſind Walter„(Sieg gegen Enters) und Richner(Siege gegen Enters und Engel). Damit ergibt ſich als Schlußſtand: 1. Bommarius 6.; 2. Reiſer 5,5.; 3. R. Beck 5.;.—5. Richner und Walter je 4,5.; es folgen Orth 4., Engel 3,5., Pandler 3., Enters 0 Punkte. 5 Auch in der Gruppe B änderte ſich nichts mehr an der Reihenfolge der 1. Plätze. Wil d behauptete die Spitze oͤurch einen Sieg gegen Thoma. Friedrich kam zuf den 3. Platz, da er gegen Lay erwartungsgemäß ge⸗ wann. Von Szomoggy! ſchlug Thoma und Lay, remi⸗ ſierte mit Geiger. Geiger gewann gleichfalls gegen Thoma und Lay. Endergebnis: 1. Wild 6,5., 2. Höringer 6., 3. Friedrich 5,5.,.—6. Bollinger, Geiger und von Szomoggni je 4,5.; es folgen Thoma 2., ub 1,5., Scholl 1 Pankt. Um den endgültigen erſten Paltz der 3. Klaſſe ſand ein Stichkampf der beiden Grunnone ren, giſo zwiſchen Bom marius und Wil ſtitt. Wild ſiegte in 2 Partien und wurde ſomit erſter Preisträger der 3. Klaſſe. Er und Bommarius ſteigen in die 2. Klaſſe auf. Dr. W. L. tecle cee S. unsere 40 jährige Pionierarbeit— mit dem alleinigen Ziel, beste Schmiermittel herzustellen— kommt Ihnen zugute! Db E U T S G H E A G U N M den Europameiſterſchaften früheren Zeitpunkt veranſtaltet werden könnten. Mit der abſchlägigen Antwort war zugleich die Angelegenheit für England erledigt. Auf Grund der völlig geänderten Lage hat Frankreich, dem als Veranſtalter aus verſtändlichen Gründen an einer Teitnahme Englands recht viel gelegen iſt, erneut Verhandlungen mit der Football Aſſociation auf⸗ genommen und darauf hingewieſen, daß England die nicht mehr beſtehende Partnerrolle Oeſterreichs gegen Schweden übernehmen könnte. Es heißt, daß die F. A. auf ihrer nächſten Tagung einen endgültigen Beſchluß herbeiführen will. Die Fifa muß entſcheiden Die Fifa und der Organiſationsausſchuß für die Welt⸗ meiſterſchaft werden auf einer Sitzung Ende des Monats ii Paris zu allen ſchwebenden Fragen Stellung nehmen. Es erübrigt ſich davum, noch große Erörterungen anzuſtellen. Nach einer früheren Mitteilung des deutſchen Fifa⸗Ge⸗ ſchäftsführers Dr. Ivo Schricker bleibt die vorgenommene Ausloſung für die Endrundenſpiele beſtehen. Es wird da⸗ her vies Geſchick nötig ſein, um den etwas auseinander geratenen Spielplan wieder in Ordnung zu bringen. Gleichzeitig wird in Paris entſchieden werden, ob der Vor⸗ rundenkampf zwiſchen Deutſchland gegen Schweiz oder Portugal wie angeſetzt in Straßburg oder entſprechend den neueren Meldungen in Lyon veranſtaltet wird. Aoͤmira Wien in Stuttgart Dem Zweiten der württembergiſchen Meiſterſchaft, den Stuttgarter Kickers, iſt es gelungen, für den 24. April Admira Wien noch der Stadt der Auslaändsdeutſchen zu verpflichten. Das für den kommenden Samstag, 9. April, vorgeſehene Freundſchaftsſpiel der Kickers mit dem 1. Fe Pforzheim wurde mit Rückſicht auf die Volksabſtimmung und Reichstagswahl abgefagt, während das für den 24. April vereinbarte Spiel mit Wormatig Worms auf einen ſpäteren Zeitpunkt verſchoben wurde. Rapid Wien wird am 28. April vom früheren Mitte⸗ Meiſter, 1. SV Jena, erwartet. Doppelwette bringt 10 000: Der Tag der Grand National in Liverpool hatte, wie erſt jetzt bekannt wird, neben dem Siege des amexikaniſchen 40 1⸗Außenſeiters Battleſhip unter einem faſt jugendlichen Reiter im ſchwerſten Jagdrennen der Welt noch eine zweite Senſatlon. Für die Doppelwette Barbadeche⸗Battleſhiy gab es am Totaliſator eine Rekordquote, die einem Kurs von 10 000: 1 entſpricht. Nur eine einziger Wetter war auf dieſe Kombination gekommen und erhielt für ſeine zehn Schil⸗ Ang den geſamten Umſatz von 5062 Pfund ausgezahlt; er gewann alſo nach unſerer Währung gerechnet für etwas mehr als ſechs Mark rund 61000 Mark. Deutſchlands Ruderſport weitaus an der Spitze Das Fachamtsorg n„Waſſerſport“ bringt eine ſehr ſorgfältig zuſammengeſtellte Ueberſicht über die zahlen⸗ mäßige Stärke des Ruderſpopts in aller Welt. Die darin enthaltenen Zahlen legen von der über agen den Stellung Deutſchlands— die ja auch in den großen rennruderiſchen Erfolgen ihren Ausdruck finde— beredtes Zeugnis ab. Mit 716 Vereinen, 37 700 Ruderern und 10 240 Ru⸗ derinnen ſteht Deutſchland weit zus an der Spitze. Wenn man zu dieſen Zahlen noh rund W bis 30 000 unterſtützende Mitglieder hinzuzöhlt, und dazu noch die auf 15 000 geſchätzten Schulruderer rechnet ſo kommt man auf etwa 100 000 Anhänger des Ruderſports. Nachdem nun auch unſere deutſchen Kameraden im befreiten Oeſter⸗ reich dazu kommen, bedeutet das einen Zuwachs von 30 Rudervereinen mit 1400 Ruderern und 50 Ruderinnen. Es ergibt ſich ulſo insgeſamt eine Zahl von 746 Vereinen, 39 100 Ruderern und 10 290 Ruderinnen, Es iſt zu erwar⸗ ten, daß durch die nunmehr einſetzende Breitenarbeit auch in Deutſchöſterreich eine Steigerung des R derſports ein⸗ ſetzt. Leiſtungs mäßig betrachtet haben ja die Deutſch⸗ i bisher ſehr gute Spitzenleiſtungen auſtzuweiſen gehabt. Eine Ueberſicht über die Länder, die uns alljährlich bei . gegenüberſtehen, vermitteln ein Bild von der Verbreitung in dieſen Ländern. Belgien 20 Vereine, 490) Ruderer: Dänemark 95 Vereine, 12 200 Ruderer, 1540 Ruderinnen; Fraukreich 189 Vereine, 78 000 Ruderer, 2000 Ruderinnen, Italien 225 Vereine, 20 000 Ruderer; Jugoflawien 21 Vereine, 350] Ruderer, 30 Ruderinnen; Niederlande 45 Vereine, 7000 Ruderer; Polen 66 Vereine, 7500 Rude ver, 500 Ru⸗ derinnen; Schweiz 58 Vereine, 1215 Ruderer; Tſche ho⸗ flowakei a) deutſch 19 Vereine, 1100 Ruderer, 280 Ru⸗ derinnen; b! tſchechiſch 32 Vereine 1600 Ruderer, 159 Ruderinnen, zuſammen 51 Vereine, 2790 Ruderer, 430 Ruderinnen; Ung irn 49 Vereine, 5800 Ruderer, 200 Ruderinnen. Uebungen wegen einer Verletzung nicht mehr mitmachen konnte. Zu Beginn der Veranſtaltung des Rfes Meſſerſchmidt zur galten vor allem Renninger der Portei und des Vertretern h mann et 21 ſtellte dann die Kämp für eim: Kunz, Bien⸗ haus, Eurich, 1 Mü na und adel; für Ludwi eſer, G Wittmann. E mann, Eberſpach, H. Cürtet, E. Cürtet, Vetter, Lütt Müller, Die maßgeb tiv zu ſchiedlichte gewünſcht. 5 Als erſtes Gerät wurde an den Ringen geturnt. Die Mannheimer Stix und Hafner erreichten hier je 19., gefolgt von Anna 18,7 und Lüttinger 18,6 Punkte. Meanuheimer en ſich in der Geſamtwertung hier Vorſprung geſichert, der ab tächſten Gerät Barren, verlorenging, 1 drei Maunnh in Front lagen. Ann⸗ P. u! tix 18,9 und Hafner 18,7 Punkte. Auch am Pferd war Anna mit 19,6 Punkten beſter Turner, Lüttinger erreichte 18,9 und E. Cürtet 18,3 Punkte. Hervorragend war die Freiübung, die Enna 19,7 Punkte einbrachte, zuch hier Lüttinger mit nur zwei Zehntel Zweiter vor Stix und H. Cürtet. Den Höhepunkt bildete ſelbſtverſtändlich das Reckturnen, bei dem Lüttinger eine Meiſterleiſtung vollbrachte, die zuch mit der höchſt⸗ erreichbaren Punktzahl belohnt wurde. Anna ſtand ihm nicht viel nach und erhielt 197 Punkte zugeſprochen. Dritter am Reck wurde E. Cürtet mit 19,5 vor E. Witt⸗ mann mit 19,1 Punkten. In der Geſamtwertung der ein⸗ zelnen Geräte hatte ſich Ludwigshafen nach der zweiten Uebung die Spitze geſichert und vergrößerte den Vorſprung mit jedem Gerät, ſo daß ein ſicherer Sieg erkämpft wurde. Nur bei den Freiübungen waren die Mannheimer mit 122,6:119,7 Punkten die Beſſeren. Mit 64,8:615.5 Punkten mußten die Mannheimer Gäſte die Ueberlegenheit des Gegners anerkennen. Das Geſamtergebuis: Mannheim: Ringe 136,2 Punkte, Barren 192,1 Punkte, Pferd 113,6 Punkte, Freiübung 122,6 Punkte, Reck 111,0., Geſamtpunkte 615,5. Ludwigshafen: le Bewertungen Ringe 128,6 Punkte, Barren 142,1., Pferd 120,7 Punkte, Freibung 119,7 Punkte, Reck 133,7., Geſamtpunkte 644,8. Beſte Einzelturner: 1. Anna⸗ Mannheim 96,7 Punkte: 2. Lüttinger⸗Ludwigshaſen 95,5 Punkte; 3. Stix⸗Mannheim Wenn der Führer ruft, bleibt nie⸗ mand zu Hauſe. Denn für jeden guten Deut⸗ ſchen iſt es Ehrenpflicht und tiefinnerliches Herzens⸗ bedürfnis, am 10. April durch ſein„Ja“ Adolf Hit⸗ ler einen kleinen Dank zu ſagen für alles, was er ſeit 1919 für ſein Volk getan hat. Das gilt iusbefon⸗ dere für den deutſchen Sport, der im Reiche Adolf Hitlers einen ungeahnten Aufſchwung genommen hat, und der ſich der beſonderen För⸗ derung durch den Führer erfreut. Alle deutſchen Sportler und Sportlerinnen im alten Deutſchen Reich und in der neuen Oſtmark Deutſchöſterreich beken⸗ nen ſich am 10. April erneut und freudig zu Adolf Hitler. Dr. Metzner, Fachamtsleiter für Boxen im Da. 90% Punkte; J. Hafner⸗Mannheim 89,4 Punkte; 5. Fuxich⸗ Mannheim 87,5 Punkte; 6. E. Cürtet⸗Ludwigshafen 87, Punkte; 7. Vetter⸗Ludwigshafen 87, Punkte; 8. Eberſpach⸗ Ludwigshafen 86,8 Punkte. Lien Einzelſieger au den Geräten: Ringe: Hafner uns Stix(beide Mannheim) 19 Punkte; Birren: Anna⸗ Mannheim 19 Punkte; Freiübung: Anna⸗Manunheim 19,7 Punkte; Pferd: Anna⸗Mannheim 19,7 Punkte; Reck: Lüttinger⸗ Ludwigshafen 20 Punkte. Ringen in Südweſt Stemm⸗ und Ringklub Lampertheim— TSG 1861 Ludwigshafen 10:9 Nich dem unglücklichen Wiederholungskampf gegen Hanau iſt bei Lampertheim keineswegs eine Stagnation eingetreten. Nachdem die Verbandskämpfe beendet und auch die deutſchen Meiſterſchaften unter Dach und Fach ſind(von Lampertheim wirkten bekanntlich Fr. Hahl und Litters mit) geht es mit Eifer an privite Begegnungen her zin, und wie man hört, ſollen intereſſante Kämpfe ab⸗ geſchloſſen ſein. Der Reigen der Privatkämpſe wurde mit einer Verpflichtung des alten früheren StuR⸗Klub Lud⸗ wigshaſen und jetzigen TSch eröffnet 1 Beide Mannſchaften zeigten ſich an dieſem Abend von der beſten Seite und lange Zeit war es fraglich wer den Sieg erringen wird. Wie hartnöckig gekämpft wurde, be⸗ wies die Titſache, daß allein 2 Kämpfe über die ganze Zeit gingen und drei weitere jeweils nahe darin kamen. Erſt der letzte Kampf im Schwergewicht brachte die Eutſche dung und auch den Sieg für Lampertheim. Erſtmalig wirfte wieder der porjährige deutſche Bantam meiſter Müller nach einer langen in Polen zugezogenen Erkrankung mit Mit beſonderer Freude kann feſtdeſtellt werden, daß Müller von ſeinem Können nichts eingebüßt hat. In den nöchſten Tagen fährt Müller nich Ettlingen, wo er gegen den jetzigen Meiſter Schmitz in einem Ausſcheſdungskampe an⸗ zutreten hat. Nun zu den Kämpfen des verfloſſenen Sams tages, die vor einer ſchwachen Zuſchauermenge aus⸗ getragen wurden: Bantamgewicht: Müller⸗Lampertheim— Gniers⸗ Ludwigshafen. Der Lamvertheimer läßt ſich reichlich Zeit und probiert lle Griffe bis er in der 13. Minnte ernſt macht und ſeinen Gegner durch Ueberſtürzer beſiegte. Federgewicht: Kettler ⸗Lamper heim— Zubrot⸗ Lubwigshaen. Hier war der Gaſt der betete und gewann in Fer ſ. Minute durch Eindrücken Her Brücke. Leichtgewicht: Weber⸗Lampertheim— Neeſer⸗ Ludwigshafen. Leichte Arbeit hatte hier der erfahrene Neeſer, welcher bereits nach einer Minute gewann. Weltergewicht: Gg. Hahl⸗Lampertheim— Witt mann ⸗Ludwigshiſen. Der Lamvertheier liegt leicht in Front als er in der 9. Minute überraſchenderweiſe den Sieg an ſeinen Gegner abgeben muß. Mittelgewicht: Müller⸗ Lampertheim— Marti⸗ nello⸗Ludwiashafen. Zwei talentterte Nachwuchsringer, die einen ſchönen Kampf lieferten, wobei der Lampert⸗ heimer als Punktſieger erklärt wurde. Halbſchwergemicht: Litter s⸗Lampeftheim— Abel⸗ Lud wigshrßen. Litters mußte alles aufbieten, konnte aber nicht zu einem Erfolg kommen. Als die Zeit herum war, wurde ihm ein Punktſieg zugeſpro hen Schwergewicht: Kärcher Lampertheim— Lan g ku echt⸗Lndwigshaſen. Sofort naß Beglun legte der Lampertheimer los und bereits nach( Minute hat er ſeinen Gegner auf die Schultern gelegt,. —4a— Mittwoch, 6. April 19328 ELS Mittag- Ausgabe Fr. 160 Die Deuische Neichsposf belebi die Islerreichische Wirischaff Für zwel Millionen Reichsmark Krafflahrzeuge in Auffrag gegeben Die Deutſche Reichs poſt hat jetzt die Oberöſterreichiſche Kraftwagen⸗Verkehrs⸗Aktiengeſellſchaft käuflich erworben. Dadurch gehen rund 80 Linien mit einer Betriebslänge von 2300 Kilometern auf die Deutſche Reichspoſt über. Die Linien werden zunächſt in der bisherigen Weiſe weiter⸗ geführt. Für den kommenden Sommerfahrplan iſt aber ein wei⸗ terer Ausbau des oberöſterreichiſchen Kraftpoſtnetzes, näm⸗ lich eine organiſche Verbindung mit den Kraftpoſtlinien in den anſtoßenden bayeriſchen Gebieten geplant. Dadurch ſollen die unzulänglichen Verkehrsverhältniſſe in den be⸗ ſonders in den letzten Jahren ſchwer getroffenen Grenz⸗ gebieten erheblich verbeſſert werden. Für den zu erwartenden ſtarken Sommerverkehr in Oeſterreich reicht der derzeitige Wagenbeſtand der öſter⸗ reichiſchen Kraftpoſt nicht aus. Die Deutſche Reichspoſt hat deshalb ſofort ſür insgeſamt zwei Millionen Reichs⸗ mark Kraftfahrzeuge in Auftrag gegeben. Ruhige Geschäfislade in der Rheinschiflahri Die allgemeine Verkehrs⸗ und Betriebslage der Rhein⸗ ſchiffahrt zeigte nach dem Bericht der Niederrheiniſchen In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammer Duisburg⸗Weſel zu Duisburg⸗ Ruhrort im abgelaufenen Monat an ollen Plätzen ein ruhiges Bild. Der Waſſerſtand des Rheins ging infolge des für dieſe Jahreszeit un verhältnismäßig warmen und anhaltend trockenen Wetters langſam aber ſtetig zurück, lediglich gegen Ende des Monats war durch die einſetzende regneriſche Witterung eine geringe Aufbeſſerung zu ver⸗ zeichnen. Die Abladetiefe der für den Oberrhein beſtimm⸗ ten Fahrzeuge mußte während des ganzen Monats ein⸗ geſchränkt werden, die Baſelfahrt bließ jedoch mit allerdineos notwendigen Aufleichterungen in Mannheim oder Kehl/ Straßburg ununterbrochen in Gang. Die Verladungen von Brennſtoffen am Niederrhein, die bereits im Vormonat mengenmöäßſg abgenommen hatten, waren auch in der Berichtszeit, bedingt durch die milde Witterung, berg⸗ wie talwärts ſehr eingeſchränkt. Erſt gegen Ende des Monats machte ſich in der Ausfuhr nach den See⸗ häfen wieder ein Anſteigen bemerkbar. Weſentlich geringer geworden ſind auch die Verfrachtungen von Kies und Sand ab dem Niederrhein nach dem Induſtriegebiet. Hierbei mag die Tatſache nicht unweſentlich ſein, daß Nachtfröſte eine Durchführuns von Betonorbeiten noch nicht gestatten. Trotzdem die Fahrzeuge bei dem ſtändig zurückgehenden Waſſerſtand nicht voll ausgenutzt werden konnten, reichten die zur Verladung kommenden Mengen bei weitem nicht gus, um fämtlichen Kahn raum laufend zu beſchäftigen. In⸗ folgedeſſen mußten von den Partikulierſchifern Wartezeiten in Kauf genommen werden, und auch die Reedereien konn⸗ ten für einen Teil ihrer Kähne keine urruntepbrochene Beſchäftigung finden. In Rotterdam waren die Erzankünfte für den Nieder⸗ rhein ziemlich lebhaft, während die Verladungen von Kohlen und ſonſtigen Gütern gegenüber dem Vormonat nachgelaſſen haben, ſo daß auch dort die allgemeine Ge⸗ ſchäftslage im weſentlichen als rußig bezeichnet werden kann. Ans der Schweiz ſind einige Erzladungen für das niederrheiniſche Induſtriegebſet angebracht worden. Die Erzverbadungen ab Straßburg waren jedoch im Vergleich zu früher recht ſpärlich. Die Verladungen am Mittelrhein blieben, abgeſehen von den regelmäßigen Maſſengutverſchif⸗ fungen, nur mäßig, lediglich während der zweiten Mo⸗ natshälfte wieder etwas anſteigend. Das Schleppgeſchäft war bei den eingeſchränkten Ver⸗ ladungen nicht zufriedenſtellend. Während der Frachten⸗ markt im großen ganzen unverändert lag, konnte ſich der Schlepplohn auf der bisherigen Höhe nicht halten. * Reis Textil Ach, Maunheim⸗ Friedrichsfeld. Die Ge⸗ ſellſchoft erzielte im Geſchäſtsſahr 1937 einen Jahresertrag von 0,09 Mill. 1(i. V. 0,18 Mill. /, denen noch 6,06 Miſl. übrige Auſwendungen gegenüberſtanden). Einſchließlich 79 531(47 720)/ Vortrag ergibt ſich ein Ueberſchuß von 682(94 531) J, worous, wie bereits gemeldet, wieder 6 v. H. Dividende auf 250000% Ack gewährt werden. In der Bilanz ſteht den Verbindlichkeiten von.03(0,2) Mill. ein Umlaufsvermögen von 0,42(0,45) Mill,/ geaen⸗ Über, darunter 0,14(6,17) Mill./ Waren, 0,05(0,06) Mill. Warenforderungen, unv. 0,25 Mill./ Wertpapiere und „18(0 15] Mill. 4 Bankguthaben. Rückſtellungen ſind auf 0,01(0,05] Mill. I vermindert. * Malz⸗ und Malgkaffee⸗Fabriken„Union“ AG. Saar⸗ Drücken. Die mit 600 00%„ Ad ausgeſtattete Geſellſthaft ſchließt das Geſchäftsſahr 1986⸗937 bei einem auf 0,34(0,29) Mill.„erhöhten Roherlös, wozu noch 0,2(0,5) Mill. Erträge aus Beteiligungen, aus Mieten und av. Erträge ummen, nich 4% 0% Abſchreibungen auf Aulagen(20 10 Mark ſowie 20 00/ Andere) mit einem Geſamigewinn einſchließlich Vortrag von 18 919(92 284) /. Angaben über die Gewinnverteilung liegen nicht vor(i. V. wurden 8 v. H. Dividende verteilt). * Erhebliche Erweiterung des Intereſſen bereichs der Wintershall⸗ Gruppe.— Nitag übernimmt Pennſylvania. Wie man hört, hoben die Wintershall Ach. Berlin⸗Kaſſel, und ihre Vertriebsgeſellſchaſt ouf dem Gebiete der Kraft⸗ und Schmierſtoffe, die Nitag Deutſche Treibſtoſſe Ac, Ber⸗ lin⸗ Charlottenburg, durch Uebernahme der Pennſylvania Mineroltl⸗ und Kraftſtoff⸗Vertrieb Gmb, Mannheim, ihren Inereſſenbereich erheblich erweitert. Die Pennſul⸗ vanio, auf die bekanntlich im Johre 1998 die Vertriebs⸗ organiſation von Sinelgir in Deutſchland übergegangen iſt, arbeitet im weſentlichen im Weſten und Süden Deutſch⸗ lands. Die Wintershall⸗Gruppe iſt infolgedeſſen nunmehr in onnäßernd gonz Deutſchland— ausgenommen dos Land Oeſterreich— vertreten. was beſonders für ihr Tanfſtellen⸗ geſchäft von größerer Bedeutung iſt. Das Tankſtellennetz der Nitag und Peunſulvanig umkaßt etwa 2000 Tankſtellen, zugleich iſt der Marktanteil dieſer beiden Vertriebsgeſell⸗ ſchaften im Kraft⸗ und Schmierſtoffgeſchäkt recht erheblſch. An den freundſchoftlichen Beziehungen der Pennſylvania. zur Rheiniſchen Braunkohlen und insbeſondere deren Er⸗ zeugung ändert ſich nichts. Beiden Seiten iſt daran gelegen, 1 5 Verbindung zwiſchen Erzeugung und Vertrieb weiter zul pflegen. Außerdem wird noch mitgeteilt, daß die Ge⸗ ſchäftsführer der Peunſylvania auf ihren Poſten verbleiben und die Nitag einen der Herren in eine andere leitende Stellung übernimmt. Wegelin u. Hübner Maſchinenfabrik und Eiſengießerei Ach. Halle⸗S.— 4(0) v. H. Dividende. Der Aufſichtsrat beſchloß, der HVeaam 27. April elne Dividende von 4 v. H. bvorzuſchlagen(i. V. 19 885% Gewinn, der zum Vortrag kam]. Die Beſchäftigung iſt das gonze Jahr hindurch recht befriedigend geweſen, wie auch die Auftragseingsſ ige im neuen Jahre für alle Fabrikationszweige recht gut ſind. * Daentſche Acetat⸗Kunſtſeiden Ach„Rhodiaſeta“, Frei⸗ burg i. Br.— Kapitalerhöhung. Eine am Dienstag ab⸗ gehaltene go. HW beſchloß, das Grundkapital um 5 Mill. Auf 18 Mill.„“ zu erhöhen. Die neuen Aktien, werden mit Gewinnberechtigung vom 1. Januar 1988 gegen Ein⸗ 0 non Forderungen im Nennbetrag der Krpital⸗ erhöhung ausgegeben. e * Internationaler Weinbaukongreß 1939 in Bab Kreuz⸗ nach. Reichsbouernführer Darré weilte anläßlich einer Wohlkundgebung in Bad Kreuznach. Seine Anweſenheit im Gu Koblenz⸗Trier benutzte er zu Beſpre hungen agrar⸗ politiſcher Fragen mit Gauleiter Simon. Darré ſagte bei dieſer Gelegenheit dem Gauleiter des Gaues Koblenz⸗Trier zu, doß der Internationale Weinbau⸗Kongreß 1939 in Bod Kreuznach ſtattfinden werde. Die Bekanntgabe dieſer Mit⸗ Hung vor Beginn der Wahlkundgebung wurde von den auſenden anweſenden Winzern mit größter Freude auf⸗ genommen. Großdeufschlands ersfe Neichsanleihe Erweiferſe Aufgaben der Wirischafisführung Großdeutſchland will ſich verwirklichen. Das bedeutet: auf dem Weg vom Willen zum Plan, vom Plan zur ſtoff⸗ lichen Durchführung wird gleich im Anfang kein Gebiet übergangen. Am wenigſtens iſt ein Aufſchub des Arbeits⸗ beginns im weiten Bereich der Wirtſchaft möglich; gerade weil die Wiedervereinigung mit dem deutſchen Oeſterreich in dieſer Hinſicht Aufgaben ſtellt, wie Reichswirtſchaftsmi⸗ niſter Funk in ſeiner großen Wiener Rede ausführt, deren Neuheit, Zuſammengeſetztheit und Schwere nicht verkannt wird, und die außer den notwendigen Anpaſſungen auch Zeit erfordern. Um ſo weniger wünſcht die jetzt gemein⸗ ſame Wirtſchaftsführung etwas von dieſer Zeit zu ver⸗ zieren; und ſo ſteht im Eingang des Haushaltsjahres, daß zugleich das erſte des vergrößerten Deutſchland ſein wird, auch Großdeutſchlands erſte Reichsanleihe. Dieſe Anleihe — abermals in Höhe von einer Milliarde— iſt ſechs Tage vor dem geſchichtlichen 10. April aufgelegt worden; in der Gewißheit des Abſtimmungsergebniſſes nimmt ſie die Ein⸗ beziehung, die tätige Teilnahme des Alwenlandes vorweg. Kaum mehr Tage nach dieſem 10. April, gleich nach Oſtern, am 19., beginnen die Zeichnungen, die bis zum 4. Mai währen. Die Bedingungen der Anleihe ſind bekannt; ſie ſtimmen in den meiſten techniſchen Einzelheiten mit den bereits gewohnten überein. Und doch unterſcheidet ſich die neue Reichsonleihe von den vorhergehenden, ſogar von der gleich großen, im Dezember 1937 aufgelegten vorletzten in Zweierlei. Exſtei die neue Anleihe erſolgt, ouch wenn man von der Erweiterung des Reichs⸗ und Wirtſchafts⸗ gebietes abſieht, unter neuen fin anzpolitiſchen Vorausſetzungen; ſie paßt ſich einer füngeren Ent⸗ wicklungsſtufe deutſcher Wirtſchaft an. Zweitens: ſie be⸗ zieht eben Oeſterreich ein. Die erſtgenannte dieſer Verän⸗ derungen drückt ſich darin aus, daß die Laufzeit der Anleihe abermals verlängert word iſt, bis zu einem Höchſtmaß von 20, mit einem Durchſchnitt von 17 Jahren. Das bedeutet, zuſammen mit den früheren, von Anleihe zu An⸗ leihe vorgenommenen Vergrößerungen der Laufzeit, den Uebergang von der Mittelfriſtigkeit zur Langfriſtig⸗ keit. Dieſe Wandlung, die mit der Längerfriſtigkeit ſo zugleich eine leichte Kürzung der Rendite bedeutet und damit das Selbſtvertrauen und die geſeſtigte Kraft der Reichsfinanzen ausdrückt, vollzieht ſich ſaſt unmerklich, bei ſonſt faſt unveränderter Technik. In Wirklichkeit iſt ſie entſcheidend, erſt jetzt wird die auslosbare Schatzanweiſung ſeit Jahren ſchon feſtſtehenden Typs zur„Konſolidierungs⸗ onleihe“ im vollen Sinne des Wortes. Die zweite Wand⸗ lung aber, die räumliche und fachliche Erweiterung des Anleihegebietes wie des Gebietes der deutſchen Geſamtwirt⸗ ſchaft drückt ſich darin aus, daß diesmal das Anleihekon⸗ ſurtium um die öſterreichiſchen Geldinſtitute erweitert wor⸗ den iſt. Oeſterreich iſt in ſeder Hinſicht mit einbezogen, ſein Kapital nimmt an den Zeichnungen teil. Die Anleihe hat ſomit eine Volksgeſamtheit nicht mehr von 68, ſoudern von nahezu 7 zur Grundlage 75 75 Millionen Menſchen Kann man ſagen, die beiden verſchiedenen Vorgänge, die abgewandelte Finanzpolitik des Reiches und die Er⸗ weiterung des Wirtſchaftsgebietes um das Alpenland ſeien an ſich ſchon gleichgerichtet? Nicht unbedingt. Jedeuſells nicht unbedingt in den äußeren Voraus ſetzungen. Sie auf einer höheren Ebene wieder zur Einheit werden zu laſſen, iſt eben die große Nuſgabe. Die neuen, für die Reichs⸗ finanzen und dadurch mittelbar für Deutſchlands Geſamt⸗ wirtſchaft gültigen Richtlinien ſind ja vor der Wiederver⸗ einigung und unabhängig von ihr gezogen worden. Ihr Weſen aber iſt mehr die allmäßliche Annäherung in einen Beharrungszuſtand und zur Sparſamkeit, als der Anlauf zur Erfüllung neuer, gewaltiger Aufgaben. Wie bekannt, wurde vor wenigen Woßhen beſchloſſen, ſtaatliche Aufträge grundſätzlich nur noch aus den lauſen den Einnrhmen des Reiches und aus der unmfttelbaren Leiſtungsſähigkeit des Kapitalmarktes zu finanzieren; alſo nicht mehr durch„Sonderwechſel“ Nur eine kurz⸗ friſtige Vorfinanzierung ſoll zwiſchen dem augenblicklichen Bedarf und ſeiner Befriedigung durch Haushalts⸗ oder Die finanz⸗ mmungen Anleihemittel die Brücke ſchlagen politiſchen Grundſötze, denen dieſe ſprechen, ſind nicht zu verkennen; ſie auf das Ziel, des der Reichsfinanzmint: und Tag aufſtellte; näm künftig einmal nur noch ar des ordentlichen Haushalts können. ent⸗ n die Richtung ſchon vor Jahr Reiches fanden Einnahmen Be des Soweit iſt man natürlich noch nicht ganz. Bis auf wei⸗ teres konnte und kann das Reich auf Anleihen ſchon darum nicht verzichten, weil dieſe Anleihen ja gerade zur Kon⸗ kolidierung ſchwebender oder kurzf er Schulden, ihrer Verwandlung in mitte riſti bereits langfriſtige dienen mußten. Die Aufg wie vor umfaſſend ſollen n genug. Aber die Mittel zu ung uicht mehr durch Ausgabe von Sons gewonnen werden. Obwohl ſomit die Reichs⸗ und ſchaft einen „Sättigungspunkt“ noch längſt nicht er iſt es doch die augenſcheinliche Abſicht der neuen Finanzpolitik, ſich auf einen künftigen Gleich 8 0 iten. Die Notwendigkeit ſchneller Geldbeſchaffung ſteht nicht mehr ſo im Vordergrunde wie früher, als alles noch bevorſtand und die Kapitalkraft gering war, das iſt einer der Unter⸗ ſchiede zwiſchen 1938 und 1933 5 chaftsführung nimmt es ſogar in Kauf, daß der Kreislauf der Mittel ſich verlangſamt, die Geloflüſſigkeit mehr ganz ſo raſch ſich erneuert, wie vordem, unter Wirkung der Sonder⸗ wechſel. Zwiſchen Geld und Kapital beſteht auch auf dieſem Gebiet ein Unterſchied: Kapital, das durch Anleihen„ab⸗ geknöpft“ iſt, liegt in gewiſſem Grade feſt und kann ſich kürzeſter (Sſtand v der nur in begrenztem Umfang, jedenfalls nicht in Friſt, erneuern. Mit dieſen, nur noch aus Erſparniſſen und zunehmender Steuerkraft nachwachſenden Mitteln ſoll Haus gehalten werden. Das Reich, mit einem Wort, will nicht nur die Mittel den erforderlichen Aufwendungen, ſondern auch die Aufwendungen den Mitteln anpaſſen. Aber ſeitdem iſt die Auswelfung des Reichsgebietes Ereignis geworden, und damit auh die der Aufgaben. Wenigſtens mit einem Teil dieſer Aufgaben, eben un Oeſterreich, ſteht man ungefähr wieder da, wo man im ganzen Altreichsgebiet vor fünf Jahren ſt ind. Der Weg zum Beharrungszuſtand hat gerade durch die Mehrung des Reiches eine weitgeſchwungene Biegung erhasten. Die ſtüürmiſchen Anforderungen des Aufbaues kehren in ge⸗ wiſſer Weiſe wieder; neue Aufgaben verlangen neue Maß⸗ regeln und neue Mittel. Nicht, als ob Oeſterreich, trotz aller Wirtſchaftsnot der letzten Jahre und Jahrzehnte, nicht fähig wäre, ſeinen Anteil gerade on der Anleihe aus⸗ des Größenmaß⸗ edrückt. Da der er neuen Anleihe dis Alpenland ver⸗ Ohne ſich auf zufüllen. Nur zur Veranſchaulichung ſtabs ſei dieſer Anteil in einer Zahl aus zur freien Zeichnung aufgelegte T 750 Millionen betrögt, würden auf hältnismäßig 67 bis 68 Millionen entfallen flüſſig ſein muß; der bisher beſtehende Mangel lichkeiten günſtiger Anlage macht ihn dizu. Aber Has ſteht natürlich nicht in Widerſpruch zu der Größe der Auſg eben, die bei der Eingliederung der bis ſetzt ſo anders gearteten öſterreichiſchen Wirtſchaft in die geſamtdeutſche zu leiſten ſind, und deren Schwere Reichswirtſhaftsminiſter Funk, in ſeiner Anſprache an die Träger öſterreſchiſcher Wirt⸗ ſchaft, nicht ungekennzeichnet ließ. Wirtſchaft Altreichsgebietes arbeitet mit Anſpannung lller Kräfte und Mittel; gleichzeitig bedarf die öſterreichiſche für hren Umbau und Auſhau, weitgehend der Hilfe. Die reichs⸗ deutſche Finanzfſthrung fat ſich tens vorher zu Mel hoden bekannt, die einem verhältnismäßigen, wenn auch weitem noch nicht vollendeten, Beharrunaszuſtand ſprechen; Oeſterreich aßer iſt von dleſem Zuſtand gemäß viel weiter entfernt. Aus dem neuen Aufgaben⸗ bereich weht wieder etwis von der Luft von 19 Es wird jeden Leiſtungswillen erfordern, auch in dieſer Hinſicht den geſamtdeutſchen Ausgleich zu ſchaſſen. Die des ent⸗ natur⸗ Waren und Märkte Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermittel Stuttgart, 5. April. Je 100 Kilo frei verladen Vollbahn⸗ ſtatton: Weizen, württembergtſcher, durchſchnittliche Be⸗ ſchaffenheit 75/7 Kilo, Erzeugerfeſtpreis We 8 20,10: W' 10 20,30'ö 14 20,70 W 17 21,00 Roggen, durchſchnittliche Beſchaffenheit, 69/71 Kilo, Erzeugerſeſtpreis R 14 19,00; R 18 19,50; R 19 19,0 ,. Futtergerſte, durchſchnittliche e 59/0 Kilo, Erzeugerſeſtpreis G 7 17,10; G 8 17.40: Futterhafer durchſchnittl. Beſchaffenheit, 46/49 Kilo, H 11 16.90. H 14 17,40. 5,40—.6,40; Wieſenheu loſe neu Kleehen loſe neu 6,40 bis 7,40; Stroh drahtgepreßt .—; Stroh bindenfadengepreßt 3,80; Spelzſpreu geſackt 3. Für drahtgepreßtes Heu können 40 Pf mehr ſe 100 Kilo berechnet werden. Die höchſte Preis nottz darf ouf Grund der Verordnung des Wirtſchaftsminiſters vom 10. Januor 1988, veröffentlicht im Regierungsanzeiger für Württem⸗ berg Nr. 4 vom 11 Januar 1938, nicht überſchritten werden. Die Preiſe gelten waggonfrei verladen Vollbahnſtation des Erzeugers bzw. des Gerbmüllers. Fracht und Deckenmtiete gehen zu Laſten des Käufers. Die Erzeugerpreiſe für Rauh⸗ futter in Württemberg und Hohenzollern müſſen mindeſtens um 40 Pig. ſe 100 Kilo unter den notierten Großhandels⸗ preiſen liegen. Mehlnotterung im Getreidewirtſchaftsverbond Württemberg(Preiſe für 100 Kilo, plus 0,50/ Frochten⸗ ausgleich frei jeder Empfangs⸗Statton).— Weizen⸗ mehl mit einer Beimiſchung von 20 v. H. Kernen oder amtlich anerkanntem Kleberwelzen 1,25/ per 100 Kilo Aufſchlag, mit einer Beimiſchung von kleberreichem Gigantiſche Leiſtun Auslandsweizen.50% Auſſchlag per 100 Kilo für Tupe 812. Reines Kernenmehl.50% per 100 Kilo Aufſchlag auf die feweilige Type Weizenmehl, Baſis⸗Type 812, W 8 28,85, W' 10 29,35; 'ö14 29,60: W 17 29,60; Roggenmehl, Baſis⸗Type 1150, N 14 22.70 N 8 23,30: N 19 Kleiegrundpreiſe ab! Mühle. einſchließlich Sack; Wetzenkleie W 8 9,95; W 10 10,10: W' 14 10,80: W 17 19.45: Roggen⸗ klete R 14 10,10?) R 18 10.40 R 19 10,50 Mark.— Welzen⸗ und Roggen⸗JFuttermehl feweils bis zu.50, per 100 Kilo teurer als Kleie— Für alle Geſchäfte ſind die Bedinaungen des Reichs mehlſchlußſcheine maßgebend. Marktverlauf: Das Geſchäft in Brotgetreide beſchränkt ſich auf einzelne Reſtpoſten. Die Mühlen hoben zum größten Teil ihren Vermahlungsbedarf in Weizen und Roggen für mehrere Monote gedeckt. In Fuktergetreide finden laufend kleinere Umſätze ſtat! Am Mehlmarkt haben ſich die Ver⸗ hältniſſe nicht geändert. Weizenſuttermehl und Kleie ſteht genügend zur Verfügung. * Schweinemarkt Schwetzingen. Zufuhr: 54 Milch⸗ ſchweine, 188 Läufer. Verkauft wurden 51 Milchſchweine und 100 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 2026 /, Läufer 2543. Marktverlauf: mittel. * Die Großmarkthalle Handſchuhsheim, Die Anfuhr bei der Großmarktholle Handſchuhsheim hat ſich im Geſchäfts⸗ jahr 1937 gegenüber 1936 mehr als verdoppelt und betrug 230 000 Ztr. im Werte von 2,78 Mill.%, während 1936 die Anſuhr nur 87 700 Ztr. mit einem Wert von 1,62 Mill., erreichte. Seit Beſtehen der Großmarkthalle(1930) wurden insgeſamt 533 8090 Ztr. Obſt und Gemüſe im Geſamtwert von 7,85 Mill./ den einzelnen Verbrauchsgebieten, die im Vierjahresplan: 1937 wurden fünfmal ſoviel Kraftfahrzeuge zugelaſſen wie 1932. Die Ausfuhr von Automobilen hat ſeit 1932 um das achtfache zugenommen. Tatkraft und Umſicht leiten die Wirtſchaft! Auch dies danken wir dem Führer am 10. Aprilz Dein Ja dem Führern: bei. — Nhein-Mainische Abendbörse Still Frankfurt. 5. April. Die Abendbörſe war ohne Anregung und nohm auf allen Marktgebieten einen ſehr ſtillen Verlauf. Nur in wenigen Werten fanden kleinſte Abſchlüſſe bei im gll⸗ gemeinen wenig veränderten Kurſen ſtott. Der größte Teil der zur Notiz gekommenen Papiere war nominell und gegen den Berliner Schluß zumeiſt 4 v. H. leichter. blieb 337 32 V8 eihemarkt eihe mit überaus ruhig. Mon und Kommunalumſchul⸗ Auch am nannte A dung mit 96.20 über das ganze Deutſche Reich verteilt ſind, zugeführt. An dem letztjährigen Geſamtumſatz ſind die Zentrale mit 37,78 Sammelſtellen mit Gemeinden waren im vergar nelſtellen zur Erfaſſung des Ernteanfalls tätig. Im all⸗ gemeinen war der Abſatz im Berichtsjahr gut. — Notterdamer Getreidekurſe vom; April.(Eig. Dr. v. H. und die 62,27 v. H. beteiligt. In zenen Jahr 79 Hauptfam⸗ Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Mai 5 Juli 6,42 Sept. 6 Nov, 6,30.(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Mai 106,50; Juli 105 ept. 105,50; Nop. 106. Liverpooler Baumwollkurſe vom 5. April.(Eig. Dr.)] Amerik. Univerſal Stand Middl.(Schluß! April(38 467; Mai 471; Juni 475; Ju 5 iſt 483; Sept, 487; Okt. 490; Nov. 491; 93; Jan.(39) 495; Febr. 497; März 499; April 5 503; Juli 506; Okt. 510; Dez. 512; Jan.(400 514, Te ſtetig. Leinölnotternugen vom 5. April.(Eig. Dr.) Lon, don: per April Leinſaat Pl. 1178, Klk. 12, Bombay 13% Leinſgat Klk. per April 1276; Bomboy per April 1956; Leinſaatöl loko); April und Mai⸗Auguſt 24,1; Baum⸗ wollöl ägypt. 17,6? Baumwoll⸗St. ägypt. per April 5,25. Neuyhork: Terp. 2750 Savannah: Terp. 22,50. * Die Umſatzſteuerumrechunngsſätze auf Reichsmark für die nicht in Berlin notierten gusländiſchen Zahlungsmittel werden für die Umſätze im März wie folgt ſeſtgeſetzt: Bri⸗ tiſch⸗Hongkong 100 Dollar= 77,1 J, Britiſch⸗Indien 100 Rupien= 93,7 /, Britiſch⸗Stroits⸗Settlements 100 Dyl⸗ lar= 144,81 /, Chile 100 Peſos 9,75 /, China 100 HNüan= 71,65 /, Mexiko 100 Peſos 68,89 J, Peru 100 60,9, Südafrikaniſche Union 1 Pfund 1231 /, Union der Sozialiſtiſchen Sowjetrepubliken 100 Sowfet⸗ rubel= 46,92 /. Berliner amiliche Noſierungen Weizen märf. Wintergerste Hafer märk. 23 II fr. Berlin 75¼7 212 fr. Berl. Borl. 46/49 Tutſerwz. Bl S0„ Erzeugpr. 8 4 160 Roggen märk 1093 I Weizenmehl 19 29,10 FEraugerste. Erzeugerpr. 12 29.50 non frei Ber. 14 20,80 märk. Stat. Ind'gerst ir Bl.. Roggenmehl 2225 gute, frei 1 märk, Staal.... Erzeugerpr. 12 2235 mürk. S Futterg. 59/50 108 131 22,45 Sexade 5 22 nkuchen ab Hambgſ 16,33 incl. 4,60 Erdnußkuchen ab Hog 15.883 6530 Erdnußkucheumehl 17.33 ockenſchnitzel.02 Soyabohnſchrot aßhgſ 15.53.60 ab Stetein 15.93„.00 Biktorta⸗Erbſen Kleine Erbſeen Futter⸗Erbſen Peluſchken Ackerbohnen Wicken deutſch. Futter Lupinen blau gelb Kartoffelflocken Stolpe. L Leihſüg ab Berlin * Hamburger Kaffee- Termin- Noſierungen Amtliche Notierung für Kg. netto in Reichepfennig, unverzollt Baſis Prime Santos(Kontrakt 1) 5 4 10 Ubr 5. 4 12.80 1101 Brie] Geld Hbezablt Brief Geld bezahl Mat- 32 1 30— 32 30— Zul, 2— 3¹ 39 55 September 30 28— 30 28 1— Dezember 30. L 28— 30 28 2 März; 30 12328— 30 28— Hamburger Zucker-Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter bo Stand. 25, freſ Seeſchiffsſ Hamburg, für 50 kg einſchl Sack. Termine 5 4— 10 Ubr 30 5. 4.— 2 Uhr 15 Brief] Geld] bez. Brief Meld bez. April.85.65 50 3803.05 9 Mar.80 300.80.70 5 Juni 385 8535.85.75 3 Juli 3490 380.90.80 1 Auguſt.— 30 4.— 30 Sept..05 395.05 N.95 3 Okt. 440.00 ö 8.10.00* Nov..15.05.15.05— Dez. 4 4 Januar.25 4.25.15 7 Februar.35 232J22ͤ März 4,40.0„ J 40 40 Geld- und Devisenmarkf Paris, 5. April.(Schluß amtlich). London 160.— Italien 169,60 Stockholm 82.— Neuyork 3228.— Schweiz 739,50 Wien 1290. Belgien 541,87 Kopenhagen 710, Berlin 5 Spanien Holland 1788. Warſchav 558, London, 5. April.(Schluß amtlich). Neuyvork 496,50 Liſſabon 110,18 Buenos Aires 1600,— Montreal 409,31 Helſingfors 226,18 Rio de Jan. 281. Amſterdam 896,65 Prag 142 Hongkong.287 Poris 16.50[ Budapeſt 2800, Schanghai 1½ʃ2 Prüſſel 2050,25 Belgrad 21,50 Dokohama Italien 9435,[ Sofia 400,— Auſtralien 125,— Berlin 1237, Moskau 268. Mexiko 1975,— Schweiz 2164,87[ Rumänien 6067, Montevidev 2100, Spanien 5 Konſtantin 622,— Valparaiſo 124.0 Kopenhagen 2240, Athen 546,50 Buenos Stockholm 1940,50] Wien 8 auf London 1970, Sslo 1990,12 J Warſchau 2632, J Südafrika 100,12 Melalle Hamburger Mekallnotierungen vom 3. April f Banca- u. Brief Geld Hüpfer traitszinn 8 8 Brief GeldſBrieſſcheld[Hütten rohzink ep. 100 kg) 18,25 18,25 Jonua.. Feinſilber(Rax per kg) 30,70 30,10 Februan 9595954. Feingold(RW per 9).84 2,9 März. eee Alt⸗Platin(Abfälle) a April 49,2549, 25236, 236,0[. Circapr.(Ran per 9) 2,40 250 Mai 19,25,49.25½236,0236,0[Techn reines Platin Jun 19,2549, 25½36,0 230,0 Detailpr.(RM per g) 3,55 3065 Juli 40,2549,25230,0236.0— Auguſt 449,2549,25½236,0 236,0 Voco, Abl. Septembenſ49,25 49,2530, 236,0[ Antimon Regules chineſ. Oktober 5 per i) 8 Deren„„ ieckſilber(Eper Flaſche) 13,503 be.. Wolframerz chineſ. in) 63, * Der Londoner Goldpreis betrug am 5. April für eine Anze Feingold 140 ſh 073 d ⸗ 86,7208, für ein Gramm e. 54,0293 Pence= 2,78814 l. eue Metallkurspreiſe. Laut Bekanntmachung K ht werden ab 9. April die Kürspreſſe für Meſſingleg. um 0,50 /, Kupfer und Neuſilberleg. um 0,75% Bronzeleg. um 4 /, Rotgußleg. um 1,25/ und für Zinn um 3„e 100 Kilo erhöht. 0 Dorfen iiicht am 5 55 7. 5 8 9 5 7 N 45 je 100 K in Kraft ab in Kraft ab 8* Alum. n. leg. 133 137 133137 Bran 8 1 zeleg. 77 75 0 do. Legier. 58 61 58 61 Neuſilderleg. 85 2 51— 5350 50˙—55 Blei nichtleg. Nickel n. leg. 256240 238200 Hartblel 21 23.21. 23% Zink 22% 20 20 Kupfer neleg. 54, 565 53 550% 8 355 8 1 1 16% 18 Meſſingleg. 391% 38,41 Zinn m. leg. 217227 210 20 Rotguß leg. 53 50 53.55% Banka ⸗ iz u 220239 22820 Baſis N 5 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe te Nummer 160 114 rmoniſchen Ueber- 1 9 Bayeriſcher Hiefl: Konz 1 rt. ö 6 Leſefaal des Geſeuſchafts es) Ubr. Bahnhof herzuſtellen. g 17 0 Gro 5 1 e 5 beimatmnſeum, Wredeſtraße 1:) Uhr 51 55 lach ö entſt hen. Das von bei freiem Eintritt. Sonder ſtellt 7 der 9 bahn zu erich ml Empfangs gebäude ſich vor“. wird ſich dem Charakter der Stadt einf ügen und den Lichtſpiele: großartigen neuen Bauwerken des Dritten Reiches ufa⸗Palaſt im Pfalz ban: Gaſtſpiel heaters. in Heidelberg würdig an die Seite 8e werden Palaſt⸗Lichtſpiele: 1 gute ue bönnen.“ Rheingold:„Ihr Leibhuſa 55 Inter ö d Mord verdacht“ Allaulik: 880 il a Baubeginn noch in dieſem Jahr Morduerdach Atlantik 5 der Reichsperkehrs tor Footer ſcho „Wie der Reichsverkehrsminiſter geſtern chon 5 auf 8 5 8 8 5. 2 5 5 ab 5 13 2 2 2 uhurgpar f 1 75 zn Sen 2 mitteilte, iſt eine Bauzeit von vier Jahren vorge⸗„ Poſtamt im eee 11178 1 Feierſtunde n Schönau: ſehen. Mit den Arbeiten wird begonnen werden, ſo⸗ 8 1 1 1 155 91 97 1 e ein Teil 7 2 bald die Planung völlig abgeſchloſſen iſt. Dies iſt ſich in Ludwigshafen am Rhein zum erſte 1 5 5 c 8 2 7 8 5 7 1 bes P zeigen Der del e 3 noch in dieſem Jahr zu erwarten. fahrbares Poſtamt zeigen. Der 1 1 . Le E 5 1 0 due 6 I— ſitzt neben ſeinen Briefmarkenſchaltern Fern⸗ *„ el 0 ö 3 75 25 ſprechzelle, drei S elephonzellen, einen Schalter 99 Nur 3 Grad über Null zeigte das Thermometer ſprechzelle, drei enden n, e 50 gul 2 21 1 2 1—.— 8 2 8 130 a 8 So 17 Telegramme nd in 5 am Dienstag früh, ein Temperaturminimum, das für poſtlagernde Sendungen, Telegramme unt Gauleiter Robert Wagner übergibt die Votſchaft der NSK Ke Staffel an Schlageters letzter Ruheſtätte * Schönau i.., 6. April. Donnerstag abend 20 Schlageters, die Treuebotſchaft von Gauleiter auch beachtlich iſt, als der prächtige Frühlingstag es dann am Nachmittag doch noch auf 15 Grad C brachte. Der Blüte, die in dieſen Tagen ihren Höhepunkt er⸗ reichen wird, dürfte die nächtliche Abkühlung keinen Uhr wird durch einen feierlichen Akt, bei dem Gau⸗ und Reichsſtatthalter Robert Wagner verleſen und Schaden gebracht haben.— Im Straßenbild erſchei⸗ leiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner ſpre⸗ dann der Staffel übergeben. In dieſer nächtlichen ken als weitere it ingsboten ſeit kurzem wieder chen wird, eine Ur kunde mit einer Treue⸗ Feierſtunde, über der das Vermächtnis des 5 die Stände mit Speiſeeis 5 Dr. botſchaft des Gaues Baden durch eine Stafette heitshelden Schlageter ſtehen wird, der ja auch für Oeffentliche Feier der Dozentenakademie. In 424 des Shi dem Führer in direkter Fahrt nach Wien das große Deutſche Reich geſtritten hat, werden das einem feierlichen Akt eröffnet am heutigen Mitt⸗ 2000 gebracht werden. Führerkorps der Partei und führende Männer des woch die Univerſität— in der Aula der neuen Uni⸗ 5. 5. verſität, 17 Uhr— die Arbeit des zweiten Jahrgan⸗ 1 Staates vertreten ſein. In der Treuebotſchaft iſt ein Leiſtungsbericht über die in den letzten ges ihrer De zentenakademie e. Der Rektor berichtet ſchreibebriefe. Zahlkarten und Poſtanweiſungen wer⸗ den nicht entgegengenommen. Das fahrbare amt iſt durchgehend geöffnet von—21 Uhr. Poſt⸗ 8 In ödieſem feſtlichen Akt wird D r Stag⸗ F555 777 4 275 5 über ihre bisherige und künftige Anrbeft. Den Haupt⸗ 1875 9 5 2 5 fe 88 kt W195 am Donnerstag⸗ fünf Jahren geleiſtete Aufbauarbeit innerhalb des 155 1 5. 1 5 1 abend in Schönau, der letzten Ruheſtätte Albert Leo Gaues Baden enthalten. i e, ent e im über das heing 8 5„Völbiſche Geiſtesgeſchichte“. Die Feier iſt öffentlich Dez 7 1e N 1 N. eee, Barnabas zbsczuy ſpielt in Heidelber 5 5 8 ar, bag von Gsezy ſpielt in Heidelb a. er Brief aus Altrip 18597 7 Alt 5 hekannte 51155 riſche Geiger mit ſeinem Orcheſter 7 19555 Das Alte ſtürzt 9„ am 21. April in der Stadthalle ein Konzert. Sänger und Soldaten muſizierten 5 8 7 n. Veranſtaltungen Altrip, 5. April. Kürzlich veranſtaltete der Ge⸗ 0 1 die em 9 Heute ſangverein„Sängereinheit“ ein Konzert, das 1 2 4 0 9 vei in Si litter ö Städtiſches Theater:„Der blaue Heinrich“(Stammplatz über den gewöhnlichen Rahmen weit hinausging. Bri miete D 27, Preisgruppe), 20 bis 22 Uhr. Der Saal„Zum Schwanen“ war voll beſetzt. Das 100 8 5 NRinos: Programm war abgeſtimmt auf ſeinen Untertitel: 0 0 Capitol:„Fron Sylvelir— Schloß⸗Fülmtheater:„Der„Singende und klingende Heimat.“ Sänger, Solda⸗ ö 15 5 iche 1 75 lee 855 Fledermaus“. 1 1 15 ten und ein Schftlerchor teilten ſich in die geſtellten 5100 mer:„Miſſiſſiovi⸗Melodie“.— Odeon:„Der große Appell“. ſchönen Aufgaben. Zwei Männerchöre wurden aus⸗ 12.3 n be Annie hönen Aufgaben. Zwei Me erchör 0 8 505 Ein bekannter Städtebauer von der Stadtverwaltung herangezogen-Das alte B „Ein langgehegter Wunſch geht mit dem bevor⸗; 731 ˖ um Vortrag. ſtehenden Umbau in Erfüllung“ f ſagte 5 Miniſter⸗ beiet genommene und ſeitdem vollkommen brachlie⸗ iſt der Maun ſogleich geſtorben. Die übrigen Ar⸗ 5 5 .60.„eichen in die Parkring ze, gende ausgedehnte Bahngelände genutzt. Ein be⸗ beiter konnten ſich durch raſches Wegſpringen in 5 präſident.„Die Anfänge reichen in die Vorkriegszeit 2 5 8 6. 5 ö 9 Wegſp a; 15 karuck Das Gelände war zur Verfügung gestellt, kannter Städtebauer wurde durch die Stadtverwal⸗ Sicherheit bringen. 73 Fahre Dienſt am deutſchen Lieb „. 1 1 eee man 1 begonnen, als Wüäntergeſenguereit Dam peribein e 1e Sb rach n den dat chkriegs jahren 5 N 2. 11 12 denen de 2 2 I Lampertheim, 6. April. Anläßlich ſeine 75 lt jektes gesprochen und jahrelange Verhandlungen ge⸗ 1 I. 1.„ e. 75 15 führt. Die Inangriffnahme ſcheiterte aber haupt⸗ 1 nergefangoerein ldas in Lampe mem m ahl! ſächlich an der Geloͤfrage. vollbeſetzten Reichsadlerſaale eine Feierſtunde, 1 0 8 3 Ga fte ſtretende Vorſitzende des 5 Ich habe 1933 die Angelegenheit wieder aufgegrif⸗ der als Gäſte der ſtellvertvetende Vorſitzende des 3 fen. Die leidige G lofrag 7 1 1b n Singe gane ie Schule eee ee 2 i Kreisführer des Sängerkreiſes Ried, Alles ⸗Groß⸗ 8 den, daß das Land Baden einen Betrag von 8 Mil⸗ Das Programm der Jeſtwoche Gerau, ſowie Rektor Klingler und Lehrer La nb lionen Reichsmark Darlehen e uſagte. j Darin erſchienen waret Neue Schwierigkeiten brachte di f. Der zettel, beide aus Darmſtadt, erſchienen waren. ue Schwierigkeiten brachte die Rohſtoffrage. De 8 4 88— 8. 11 5 B c bo Reichsverkehrsminiſter hat mir gelegentlich ſeines Noch allerhand Sport- und Kunſtgenüſſe in Sicht„% — Befuches in Baden im November 1937 die Zusage. 5 155 8„ gegeben, daß dem Bau nichts mehr im Wehe fieber h. Ludwigshafen, 6. April. Jägerſchaft und für Sportſchützen. Verantwortlich„ 1 1 5 1 Urn 5 15 er„ei Sigg iter* Schi 1 M e Mannheim, te 1 eimiſcher 3 werde, wenn es mir gelänge, die Zutetlung der nöti⸗ Herz⸗ und Kernſtück der zweiten Hälfte der Feſt⸗ t 5, 8, Pee Süngerbund Sängerroſe, Cäeilte und gen Eiſenmengen zu erreichen. Große Verdienſte bei woche Groß⸗Ludwigshafen iſt das Parkfeſt im ausgibt, erreichbar iſt er im! inblark Liede 12 it. Das NSM ſikor cheſter unter Lei⸗ den folgenden Verhandl abe M ales 5 ain e n e Heute abend 20 Uhr folgt das Gaſtſpiel des Lie ertafel mit. Das NS⸗Muſikorcheſter unter Vei⸗ genden Verhandlungen haben ſich Miniſterial⸗ Hindenburgpark, zu dem ſich eine ſtattliche Zahl e 0 g das aſtſpiel des tung von Lehrer Wilbert brachte Perlen der klaſ⸗ Bauer von der badiſchen Vertretung in Berlin und blitzſauberer Fahrgeſchäfte und ſonſtiger Vergnü⸗ Nationaltheaters im Pfalsbau; Elmendorff diri⸗ ſiſchen Melſter zu Gehör, während Lehrer Lan d Miniſterialrat Seager vom badiſchen Wirtſchafts⸗ gungs⸗Unternehmungen eingefunden hat. Sogar giert den„Barbier von Seyilla s, dettel einige Schubertlieder vortrug. Alle ernteten ministerium erworben. Auch die Rohſtoſſſchwierig⸗ ganz fabrikneue Anlagen der Meſſeinduſtrie ſind Am Donnerstag iſt die Ufa⸗Filmfeſtauf⸗ lebhaften Beifall Im Mittelpunkt der Veranſtaltur keiten find beſeikigt.“ 5 a 25 8 5 55 5 führung, ebenfalls im Pfalzba 5 Freit ebhaften Beifall. Im Mittelpunkt der Veranſte 0 R darunter zu finden. Die Mars Raketen⸗Bahn mit 1 15 3 80 1 75705 815 1 1 f 15 15 ſtand die Anſprache von Schulrat Born⸗Darmſtadt, der 5 25 5 8 Bin na 17 5 N td as Konzert junger Künſtler. den fußball⸗ 5 8 e a VVV ſceibe dat ich durch fükdölges Gale von„Water ſporklichen Veranſhaltungen an Samslagnachmittag frühen in Lampertheim geln war er nberbrege 0 5 ſche. ich ſtändiges 6 e zater e n Samstag 1 init die Grü des Gan rers 01 5„Heidelberg iſt“, ſo erwiderte der Miniſterpräſi⸗ und Sohn“, die Extratouren im umgekehrten Uhr⸗ auf dem TS⸗Platz(16 Uhr) ſchließt ſich am Sonn⸗ e die. 555 e 18 ent auf dieſe Frage,„von allen badiſchen Städten zeigerſinn riskieren, noch weiter aktualiſtert. Dicht tagabend als Abſchluß der Feſtwoche das Groß⸗ ſich dann über die Geſchichte des Vere. 5 wirtſchaftlich am ſchlechteſten geſtellt. Nirgends iſt neben der großen Feſthalle hat ſich ein für Ludwigs⸗ Feuerwerk auf dem Großen Platz hinter der Feſt⸗ Kreisführer Alles überreichte dem Jubiläums⸗ heute noch die Lage auf dem Arbeitsmarkt und die hafen neues Unternehmen niedergelaſſen zu ver⸗ halle an. verein als Geſchenk ein Chorwerk. Die einheimiſchen 8 55. ungünſtiger. Um ſo willkom⸗ kürztem Gaſtſpiel, das in einer Art Schüttelrutſchen Brudervereine ſchloſſen ſich als Gratulanten an. ener iſt die jetzt erteilte Zuſage. Für den Durch⸗ a 1 1 7 4 7 Den Abſchluß de erſtunde bildete ein Maſſen⸗ 8 er r zw er eworde n chluß der Feierſtunde bildete ein Maſſen gangsverkehr iſt die Fertigſtellung des Bahnhofs be⸗ ob e e e dd bet Ludwigshafener Veranſtaltungen chor utter Ne ii pon re chor mee ſonders notwendig. Die Wen haben die nian ſich auf ein endlos laufendes Band und fällt 8 85 Abend fand eine interne Feier im„Darmſtädter 97 Staöt in einer unerträglichen Weiſe zerſchnitten. 141 End. 338 a Parkfeſt im Hindenburgpark: Preisſchießen auf Wurftau⸗ Hof“ ſtatt 287 Für der 2 an ſeinem oberen Ende buchſtäblich die Treppe hin⸗ ben. Um 11 Uhr Eröffnungsſchießen(Kartenſchießen). 5 287 8 u von Jahr zu Jahr wachsenden Autover⸗ Ob der 7 151 än e 85 70 5 Fudwiasgaf 12 kehr bedeuteten die ſchienengleichen Uebergänge auf. Oben auf der Turmſpitze angelangt, ſetzt einen 14 Uhr Schießen um den Preis der Stadt Ludwigshafen 5 . gan 5. gange der Türmer oder des Türmers Töchterlein auf a. Rh. In der Holle täglich Stimmungs⸗ und Tanzmuſik za⸗ Weinheim, 6. April. Herr Heinrich Bleß 5 unerträgliche Hemmniſſe. 51„ der bayeriſchen Trachtenkapelle Geſchwiſter Lier und zwei 74 1 f„ 9 einen Teppich und man macht den glatteſten langen artiſtiſche Vorführungen. und ſeine Ehefrau Maria geb. Zipp felerten ihre .— Nicht minder wichtig ſind die Erleichterungen im Rutſch ſeines Lebens, und das ganze Vergnügen Theaterſaal des Pfalzbaus: 20 Uhr Feſtvorſtellung des ſilberne Hochzeit.— Die Eheleute Philipp 0 Bahnverkehr. Der Lokomotipwechſel in dem bis⸗ koſtet nicht mehr als einen Groſchen. Nationaltheaters unter muſikoliſcher Leitung des Gd Schork feierten am 3. April das Feſt ihrer ſilbernen, „— herigen Kopfbahnhof fällt weg. Dadurch ermäßigen Heute vormittag 11 Uhr und nachmittags 14 Uhr Karl Elmendorff„Der Barbier von Sevilla“ Hochzeit.— Michael Heinzelbecker feierte ſei⸗ 1 ſich die Betriebskosten beträchtlich. Die Fahrzeiten findet im Hindenburgpark im Rahmen des Park⸗ ee 50 und nen 85., der Rentner Friedrich Röder ſeinem 74. auf der Strecke Frankfurt.-Baſel und Köln.—Stutt⸗ feſtes das Preis ſchießen auf Wurftauben walsban, Kafseehaus: Klein kunſthubne und Frau Hauptlehrer Knobloch W. 1005 ihren f gart können weſentlich verkürzt werden. ſtatt. Es iſt offen für die Mitglieder der deutſchen Kaffeehaus Vaterland: Konzert und Tanz. 71. Geburtstag. 80 8,25 8— 0,10 2710 Bahnhofsgebäude verſchwindet Reichsverkehrsminiſter Dr. anläßlich der denkwürdigen Einweihungsfeier⸗ lichkeiten an den beiden Rheinbrücken Maxau und Speyer mitgeteilt, daß der Neubau des Hei⸗ delberger Bahnhofs nunmehr in Angriff geuom⸗ men wird. Miniſterpräſtident Walter Köhler gab zu dieſer überaus erfreulichen Verlautba⸗ rung dem NS⸗Gaudienſt eine Unterredung über die Entwicklung des Projekts und ſeine ſegens⸗ reichen Wirkungen für Heidelberg. Dorpmüller hat Die Arbeit iſt alſo in jeder Hinſicht lohnend und der Gewinn für Heidelberg als die Stadt mit dem größten Fremdenverkehr in Baden beſonders über⸗ zeugend. Sehr ins Gewicht fällt auch die Seite. Das alte unſchöne und verwinkelte Bahn⸗ hofsgebäude verſchwindet. Endlich wird nun auch das ſchon ſeit Jahren in Ar⸗ ſtädtebauliche Steinbruchbeſitzer vom Felsblock erdrückt Tragiſches Unglück im Haardter Steinbruch * Neuſtadt a. d. Weiunſtraße, 4. April. Im Haardter Steinbruch war der Steinbruchbeſitzer Franz Kanfmaun aus Elmſtein mit vier ſeiner Ar⸗ beiter damit beſchäftigt, einen großen Fels block mit Stemmeiſen ins Rollen zu bringen, damit dieſer in den unteren Steinbruch rulſchen ſollte. Als Kauf⸗ mann vor dem Felsblock ſtand, kam dieſer plötzlich ins Nollen und begrub den Steinhruchbeſitzer unter ſich. An den dabei erlittenen ſchweren Verletzungen „Vaterländiſchen Hymne“(O. Jochum) geſagt wer⸗ den. Mit lobenswerter Begeiſterung war hier der Schülerchor dabei. Unter der Leitung von Mntſik⸗ direktor Emil Landhäußer, der am Schluſſe des Programms mit zwei eigenen Kompoſtitionen ver⸗ treten war, zeugten die geſanglichen Vorträge von vorbildlichem Können. Für den rein muſikaliſchen Teil zeichnete Feldwebel Otto Jürgen verantwortlich. Er brachte mit ſeinem trefflichen Muſikkorps vom II. J.-R. 110 Mannheim Werke von Beethoven, R. Wagner, Flotow und dann ſchwungvolle Märſche Auf dieſe Nummern flel das Große Los von 2 Millionen Mark: Am 14. März 193555„auf Los Nr. 332 168 am 11. September 1„„auf Los Nr. 259 620 am 138. März 1836 ee Los Nr. 171111 am 11. 216 75 1930.„ auf Los Nr. 296 045 . Jetzt machen wir erſt ain i ür„„ auf Los Nr. 271995 am 10. Sepfember 1937. auf Los Nr. 196 710 am 14. März 1933 auf Los Nr. 233 528 3 5 f Auch Sie können gewinnen! eine Weltreiſe. 1 2 21000000 25200000 und dann 2* 500000 1035100000 8 5 2 300000 12, 50000 0 Außerdem 2 Gewinne zu je 75.000— Nen und 342 968 wettere Gewinne 10 im Geſamtbetrage von 61.910. 180,.— NM. Alle Gewinne ſind einkom⸗ W F 5 oſe, 0„ 5 5 5 Noch ſcheint es ihnen wie ein Traum, daß all das viele Geld Anſchriften 1 9 Sie auf Seen. ae von der 4 3 g nun ihnen gehören ſoll. Und doch iſt es kühle, nüchterne Wahr⸗ ö i ddeutſchen e Viereaße 20. W heit: ihr Los der Preußiſch⸗Süddeutſchen Staatslotterie hat Die neue Lotterie beginnt am 22. April 1938 mit der 1 i Ei a J. Klaſſe. Wieder werden in 9 Klaſſen 343000 1 einen der Haupttreffer gewonnen! Ein Achtellos war es, das nur Ziehung zur 1 i 3, RM je Klaſſe koſtete und das jetzt alle ihre Wünſche er“ Gewinne im Geſamtbetrage von 67.660.180, RM ſauf 800 ooo Loſe ausgeſpielt. Sichern Sie ſich rechtzeitig ein Los! 0 5 füllen wird! Wer wollte an ſolchen Möglichkeiten vorübergehen? e Die deulſckhe Frau am 10. April ... Und handeln ſollſt du ſo, als hinge Von dir und deinem Tun allein Daß Schickſal ab der deutſchen Dinge, Und die Verantwo tung wär' dein Max von Schenkendorff. Es waren Tage lodernder Begeiſterung, als der Führer und Kanzler durch ſeine kühne Entſchluß⸗ kraft und ſeinen Tatwillen der Not der öſterreichi⸗ ſchen Brüder ein Ende machte und die alte deutſche Oſtmark wieder an das Deutſche Reich ſchmiedete Was die Männer von 1848 erſehnten, was in den Herzen von Millionen Deutſchen ſchon ſeit langem als Wunſch an die Zukunft lebendig war, iſt Wirk⸗ lichkeit geworden— ein Groß⸗Deutſchland,„ſo weit die deutſche Zunge klingt“, vom Nordſeeſtrand bis zu den weißen Firnen der öſterreichiſchen Berge. Am 10. April wird nun das ganze deutſche Volk aufgerufen Fünfzig Millionen deutſcher Menſchen ſollen an dieſem Tag an die Wahlurnen treten und mit dem Stimmzettel in der Hand ein Bekenntnis zu Adolf Hitler und ſeinem großen Einigungswerk ab⸗ legen und zugleich die Männer des neuen großdeut⸗ ſchen Reichstages wählen. Der Anſchluß Oeſterreichs ſoll am 10. April durch die Willenserklärung aller Deutſchen die letzte Feſti⸗ gung erhalten. Es ſoll aber auch ein Tag ſein, an dem das deutſche Volk dem Führer ſeinen Dank ent⸗ gegenbringt für all die großen wirtſchaftlichen und kulturellen Leiſtungen, die in den fünf Jahren, ſeit⸗ dem er die Geſchicke unſeres Vaterlandes leitet, ver⸗ wirklicht wurden. Wir wollen dem Führer danken, daß er das entrechtete Deutſchland wieder zu einer Großmacht werden ließ, zu einem ſchaffensfreudigen Volk, geſchützt von einer ſtarken Wehrmacht. Mit frohem Herzen wird die deutſche Frau an die Urne treten. Sie denkt in dieſer Stunde an die Jahre der Ar⸗ beitsloſigkeit, die Nöte und Sorgen in die Familien brachte. Vorbei ſind jene hoffnungsloſen Zeiten. Die Männer ſtehen wieder an Drehbank und Schraubſtock, in den Büros. Sieben Millionen Ar⸗ beitsloſe ſind wieder glückliche Menſchen geworden. Die deutſchen Mütter und Frauen denken am 10. April daran, daß vom Führer alles getan wurde, um die Familie als wichtigſte Zelle deutſchen Lebens zu erhalten und zu fördern Eheſtandsdar⸗ lehen ermöglichen heute fungen Menſchen die Hei⸗ rat. Kinderreiche Familien erfahren kinan⸗ zielle Erleichterungen. Buben und Mädels werden in den Ferien auf das Land verſchickt und in den Erholungsſtätten ruhen ſich auch einmal die Mütter von ihrer Arbeit aus. Bedürftigen Volks⸗ genoſſen ſteht die NS⸗Volkswohlfahrt zur Seite und allen Deutſchen dient eine ſo ziale Ge⸗ ſetz gebung. In einem einigen friedlich ſchaffen⸗ den Volk wächſt eine geſunde, ſtarke Jugend heran. Dies alles dankt am 10. April die deutſche Frau dem Führer durch ihr von Herzen kom⸗ mendes„Jal“* eee Hier ſpricht der Arzt: Aebermüdet— Ausgeſchlafen Woher der„Sandmann“ und die„Schlaflän ke“ kommen Unſer Schlafbedürfnis iſt im allgemeinen durch die Gewohnheit reguliert. Wär werden zwar auch außerhalb der üblichen Schlafenszeit müde, wenn wir länger körperliche Arbeit geleiſtet haben; aber dieſe Müdigkeit ruft nicht unbedingt Schläſ⸗ rigkeit hervor. Schlaf tritt ja auch zur gewohnten Stunde ein, wenn man tagsüber gar nichts getan hat oder gar wegen Krankheit oder aus Faulheit im Bett liegen geblieben iſt. Das Kennzeichen des herannahenden Schlafes iſt nicht nur das Nachlaſſen der geiſtigen Regſamkeit. Dieſe kann durch Willens⸗ auſtrengung und anregende Unterhaltung nöch eine Zeitlang aufrechterhalten werden Dann aber tritt eine Art Uebermüdung ein, die auch in körper⸗ licher Beziehung ihren Ausdruck findet. Bei Kindern ſagt man,„der Sandmann kommt“, die Augen fallen zu. Das heißt: die Drüſenabſonderung der Bindehaut des Auges und die Spannung der Muskeln des Oberlides laſſen nach. Das ſind Teilerſcheinungen einer ganz allgemeinen Abſchwächung aller Lebens⸗ vorgänge. Schläft man ein, ſo ſinkt der Körper zuſammen, die Atmung ändert ſich, der Puls wird langſamer. Dieſe Verlangſamung aller Organfunk⸗ tionen geht beim Winterſchlaf der Tiere ſo weit, daß alle Lebensvorgänge aufzuhören ſcheinen. Der Menſch, der ſich trotz Uebermüdung wachhalten will, ſſucht durch verſchiedene äußere Reize das Einſchlafen der Lebensgeiſter zu verhüten. Er veibt ſich die Au⸗ gen, ſucht durch Hautreize— Abkühlung, kaltes Waſ⸗ ſer—, durch übertriebene Lebhaftigkeit im Geſpräch nach Anregung oder er trinkt ſtarken Kaffee, um den Kreislauf anzutreiben. Dennoch läßt die Fähigkeit gu geiſtiger Konzentration nach, man verliert den Faden des Geſprächs, die Sprache klingt müde, d. h. klanglos oder gar heiſer, und ſchließlich ſtellt ſich bei manchen Menſchen ein unangenehmes Hautjucken ein, das man im Volksmund wohl„Schlafläuſe“ nennt. Durch das Reiben und Kratzen infolge des Hautjuckens wird eben auch ein Hautreiz ausgelöſt, der die körperlichen Einſchlafvorgänge zu unter⸗ drücken vermag. In dieſem Zuſtande können liſche Antriebskräfte den Eintritt des Schlafes bannen. Die Notwendigkeit, ſofort mit Energie zu handeln, ein Ereignis, das alle Aufmerk⸗ ſamkeit auf ſich lenkt, vermag Schläfrigkeit oder Schlaftrunkenheit ſchlagartig zu beſeitigen. Starke Abkühlung, kalte Brauſe, kalte Winterluft rufen ebenfalls eine Erfriſchung hervor, doch ſetzt ſich die Uebermüdung bald wieder durch. Hat man dann nur ſtarke ſee⸗ Feuerfestes Glas— als Koch- und Speisegeschirr „„ ben a 8 ausgeſchlafen, ſo wachen Körper und Geiſt allmählich auf. Das Erwachen geht etwas ſchneller, wenn man mit kraftvoller Energie aus dem Bett ſpringt. Aber auch dann muß man ſich erſt den Schlaf aus den Augen reiben. Beim Zähneputzen ſetzt oft ein Huſten ein, denn die Schleimhäute ſind noch trocken, und die Drüſentätigkeit wird durch äußere Reize erſt wieder angekurbelt. Der Morgenkaffee regt den Kreislauf an und bringt die Verdauung in Gang, aber die geiſtige Regſamkeit erreicht erſt nach ein bis zwei Stunden ihre volle Höhe. Dr Bleibt ein Stück g Rindfleiſch beim Schmoren zäh, dann kommt ein Schuß Ko⸗ gnak darüber und das Fleiſch wird weſentlich weicher. Sun grbluſcn SUS ESTIc KT unte Stickereien im Stil bäuerlicher, ungari⸗ ſcher und bulgariſcher Muſter auf blüten⸗ weißen Bluſen ſind mit jedem beginnenden Sommer von neuem begehrt. Je nach dem Typ der Frau werden ſie weich, vorwiegend aus Voile, mit eng⸗ gezogenen Fältchen und hübſchen Smocknähereien getragen oder in ſtrenger, ſportlicher Form, ähnlich den Ruſſenbluſen oder Männerhemden der Balkan⸗ länder, bevorzugt. Für dieſe Art wird man leinen⸗ artige Kunſtſeide oder eine glatte Waſchſeide wählen. Die weichen Formen haben meiſt zierliche Kränzchen und leichtgehaltene, farbenprächtige Blütenmuſter in Buntſtickereitechnik. Die ſtrengen Schnitte da⸗ gegen werden mit bunten, üppigen Kreuzſtich⸗ muſtern oder oft auch nur rot oder rot⸗blau be⸗ ſtickt. e B 2353 Stickereibluſe mit zwei verſchiede⸗ nen Muſtern, mit Kragen oder ſchmalem Halsbünd⸗ chen zu tragen. Ultra⸗Bügelmuſter 80 2353 und H 6849(einfacher Preis). Kleiner Ultra⸗Schnitt in Größe II und III. o B 2352 Stickereibluſe, eben⸗ falls mit zwei verſchiedenen Muſtern in Buntſticke⸗ reitechnik, mit kurzem oder langem Armel zu tragen. Ultra⸗Bügelmuſter⸗Kleinigkeit 30 2352 und II 6848. Kleiner Ultra⸗Schnitt in Größe J und II. be. 5„ aber wer ſyricht von den Schwiegertöchtern?“ Zum Thema Schwiegermutter von heute Mit an erſter Stelle als Gegenſtand für mehr oder minder gute Witze finden ſich die Schwieger⸗ mütter. Schwiegerſöhne und Schwiegertöchter ſtehen ihnen im Glorienſchein eines mit Humor ge⸗ tragenen Martyriums gegenüber. Das Milieu ſtammt unverkennbar aus Vorkriegszeiten, da die Schwiegermutter mit der Trikotaille und dem Ka⸗ potthut von dem jungen Ehepaar durch den Abgrund einer Generation getrennt war,— da zwei Epochen ſich bekämpften und nicht ohne einen gewiſſen Grund die alte Dame durch ihre Verſtändnisloſigkeit den Schritt von der erhabenen Würde des Greiſentums zur Lächerlichkeit der Witzblattfigur tat. Aber ſo wie der Sonntagsreiter, der ko⸗ miſche alte Oberförſter und manche andere Type verſchwanden, weil ſie auch im Leben nicht mehr vor⸗ handen waren, ſo iſt es nun auch an der Zeit, dieſe Art von Schwiegermutter zu entrümpeln. Wenn ſich Gegenſätze zwiſchen Ehepaar und Schwiegermutter ergeben, dann iſt das wahr⸗ ſcheinlich eine Tatſache, die im Grunde nie zu ändern ſein wird. Dieſe Gegenſätze aber brauchen durchaus nicht „Schuld“ einer komiſchen Schwiegermutter zu ſein. Sie liegen begründet in der Schwierigkeit, einen neuen, meiſt fremden Menſchen in der Familie auf⸗ zunehmen, einen Menſchen, der mit harmloſer Selbſtſicherheit in einen in ſich geſchloſſenen Kreis tritt, kaum daran denkt, ſich einfügen zu müſſen, ſon⸗ dern vor allem verlangt, anerkaumt und geliebt zu werden. 5 Damit ſind wir von der Schwiegermutter abge⸗ kommen und bei der Schwiegertochter ange⸗ langt, von der in dieſem Zuſammenhang do ſelten geſprochen wird. 0 Sie ſieht ihre Aufgabe darin, ihren Mann glüick⸗ lich zu machen. Das iſt gut, aber es iſt nicht genug. Sie ſoll es ſich auch zur Aufgabe machen, den Fami⸗ lienkreis, der ſie aufgenommen hat, zu ergänzen, einen wichtigen Platz darin auszufüllen, ſich darauf vorzubereiten, die Traditionen der Familie— ob es ſich nun um Kochrezepte oder Feſtbrauchtum, Pflege des Hauſes oder innere Kulturaufgaben han⸗ delt, zu betreuen und zu erweitern. 5 Dieſe Aufgaben aber bringen ſie in eine Be⸗ rührung mit der Schwiegermutter, bei der die junge Braut oder Frau die Lernende iſt. Und das iſt ſie meiſt ſehr ungern An dieſor Klippe ſcheitern zahlreiche Schwiegertöchter. Wenn die Schwiegermutter nicht viel Geduld Humor und Großzügigkeit aufbringt, klaffen bald Abgründe auf, die vielleicht nach außen hin noch nicht ſichtbar ſind, den Familienkreis aber ſprengen können. Da wird dann das Eintreffen der Schwiegermutter gefürchtet, da läßt man ſich von Bekannten bedauern, weil die alte Dame ein paar Tage zu Beſuch kommt, da gibt es Szenen, oder ein kühler konventioneller Ton ver⸗ meidet ſorgſam jede perſönliche Annäherung. Früher ſpielte die Schwiegertochter gern ihre Jugend gegen die neue Mutter aus:„Ja, zu deiner Zeit mag das wohl ſo geweſen ſein, heute iſt alles ganz anders. Du biſt alt und ſchonungsbedürftig, aber ich will mich nicht verweichlichen. Du haſt ja nie die Möglichkeit gehabt, ſelbſtändig zu ſein, heute ſteht die Frau ganz anders da. Du hältſt dich noch an überkommene Vorſchriften, ich treffe meine Ent⸗ ſcheidungen nach eigenem Ermeſſen..“ Das fällt heute zum großen Teil weg. Denn die Schwiegermutter mit ihren einigen vierzig oder fünfzig Jahren gehört keiner weltfremden verſtaubten Zeit mehr an. Sie hat den Krieg miterlebt, ſie hat ſich in den Nach⸗ kriegsjahren ſchwer durchſetzen müſſen, erlebte Wirt⸗ ſchaft und Politik des Landes, die Entwicklung der Frau in allen Phaſen tatkräftig mit, ſteht noch immer mitten im Leben, iſt auch körperlich noch eine friſche Frau, treibt ihren Sport, pflegt ihren Körper, iſt ihren Kindern eine gute Kameradin. Keine Schwie⸗ gertochter braucht es für unter ihrer Würde zu hal⸗ ten, von ſolch einer Schwiegermutter ſich leiten zu laſſen, Ratſchläge in Empfang zu nehmen und in ihr immer noch gewiſſermaßen das Oberhaupt der Fa⸗ milie zu erblicken. Und wenn es der jungen Frau manchmal ſchwer fällt, immer die nötige Rückſicht zu ühen, dann ſollte ſie voll Dank ſich erinnern daß der Mann, den ſie liebt der Welt durch jene Frau geſchenkt wurde, die nun Anſprüche an ſie ſtellt. Das wird ihr vieles erleichtern. 5 Und vielleicht überlegt ſie einmal, daß ſte ſelbſt ebenfalls einmal Schwiegermutter werden wird, daß ſie es dann auch nicht wünſchen wird, nun ein⸗ fach beiſeite geſchoben zu werden, den Sohn reſtlos an die Schwiegertochter abzutreten, ihre Sitten und Gewohnheiten belächelt zu ſehen, und zu einer komiſchen Figur zu werden N 5 5 Eva Leifer. Die gute, nahrhafte Suppe Nein— meine Suppe eſſ' ich nicht! So heißt's beim Suppenkaspar im„Struwelpeter“. Das ewige Einerlei ermüdet aber auch bei den Suppen am aller⸗ meiſten und dabei gibt es doch auch hier ſoviele Möglich⸗ keiten, einmal etwas Neues auf den Tiſch zu bringen. Manche Suppen könnten für Kinder als Morgenfrühſtück willkommen ſein; denn gerode vom erſten Frühſtück hängt viel für die Leiſtungsſähigkeit am Morgen ab. Süßer Haferbrei 2 Da bringen wir zuerſt einmal den„porridge“, wie ihn der Engländer kocht Auf 6 Löffel Haferflocken rechnet man Liter Milch. Man kann die Haferflocken bereits über Nacht darin aufweichen oder den Brei am Morgen kurz zu⸗ bereiten. Unter ſtetem Rühren läßt man den Brei etwa 5 Minuten feſt kochen ſchüttet ihn dann auf den Sup⸗ penteller( Liter Milch= 2 Teller Hoferbrei), gibt ein kleines Stück Butter darauf und ſüßt mit Honig oder braunem Zucker. Sehr gut ſchmeckt aber auch geſtoße⸗ ner Zucker und 1 Eßlöffel Kaba darunter gemiſcht. Salzige Haferflockenſuppe(etwas für Männer!) Man weicht 6 Eßlöffel Haferflocken in 4 Liter Woſſer ein, läßt über Nacht auſquellen und kocht ebenfalls am Morgen 5 Minuten lang. Man ſalzt die Suppe noch Ge⸗ ſchmack, gibt ein Stückchen Butter daron und— wer es liebt— kann noch mit etwas Maggi würzen. Für Ge⸗ neſende oder zur beſonderen Kräftigung rührt man noch ein Eigelb darunter 5 Brotſuppe Da aibt es meiſtens lange Geſichter, denn dieſe mögen nur wenige. Vielleicht ſchmeckt aber die nachfolgende Ark doch manchem bisherigen Brotſuppenverächter Mon wel das Brot über Nacht ein, kocht es am anderen Tage auf und ſchlägt die Suppe durch ein Sieb. Dann dünſtel mon reichlich feingewiegte Zwiebeln in Fett goldgelb und rührt ſie mit dem Fett unter die Suppe und ſchmeckt mit Salz ab. Wer es liebt, kann auch noch ein paar Roſinen hin⸗ eingeben, die der Suppe eine ganz beſondere Note geben. Eingebraunte Mehlſuppe nach Schweizer Art Man röſtet Mehl in Fett ziemlich braun und kann auch ein paar feingewiegte Zwiebeln hineingeben. Dann löſcht man vorſichtig mit koftem Woſſer ab, damit es keine Knollen gibt und läßt die Suppe auf kleingeſtellter Flamme Zum Wochenend ein nertlimes nen des d! n d unchner Dirndl n RM. 23.— an n Mute Lüdche 5 king Leichling etwa 175 Std. kochen, nachdem man ſie gut gewürzt hat (Salz und Paprika). Von Zeit zu Zeit kann man etwas Fleiſchbrühe oder Würfelbrühe nachgteßen. Noch dem Au ſchöpfen au die Feller ſtreut man viel geriebenen Schwei⸗ zer⸗ oder Parmeſankäſe darauf. Die Suppe bekommt da⸗ durch einen n ee Geſchmack. 5 Fiſchfuppe Brrr!— Die Geſichter, w Fiſchfuppe Aber nu iſchabfällen von S aller Art oder aus der 8 ſie ſich herſtellen Man k nicht zu viel Brühe). schwitze, löſcht ſie ab un auf. Wenn die Su Glas Wein od Eigelb ab und nntttctm̃ ee eee enn erer Mittwoch, 6. April 1938 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe ——FP— Blick auf die Spargelſſadt Auszeichnungen bei der Gewerbeſchule * Schwetzingen, 5. April. Bei der Schlußfeier der gewerblich en Be rufsſchule Schwetzingen, welche im Saale„Zum Ritter“ ſtattfand, konnte Direktor Bäl eine größere Anzahl von Schü⸗ lern für ihre Leiſtungen auszeichnen. Ihre Namen find Hermann Frei Willi Schell(3b), (Klaſſe 3b), Ewald Mahl, Karl Höfler und Walter Frank(30), Alois Umhey(3d), Liſelotte Deimann(3e), Maria Grünauer, Emmi Kuhn, Gertrud Kurz(ge). Für hervorragende ſportliche Leiſtungen wurden mit Preiſen ausgezeichnet: Michael Abenoöſchön(Za), Joſef Träutlein(30). Im Anſchluß daran gab Stu⸗ dienrat Bauſch einen Rückblick auf das geſchicht⸗ liche Geſchehen in Oeſterreich. Eine eindrucksvolle Schlußfeier der Hebelſchule, die unter dem Leitwort„Volk will zu Volk“ ſtand, fand im Haus der Treue ſtatt. Das Orcheſter der Hebelſchule leitete die Feier ein, Ge⸗ dichte und Chöre brachten das jahrhundertelange Sehnen der deutſch⸗öſterreichiſchen Bevölkerung zum Ausdruck, das nun durch unſeren Führer erfüllt wurde. zeichnung verſchiedener Direktor Dr. Daub nahm dann die Aus⸗ und Schitler Schülerinnen durch Ueberreichung von Preiſen vor. eingeſtellt war. Anſchließend hielt er eine Anſprache über die hiſtoriſchen Ereig⸗ niſſe unſerer Tage. Eine der älteſten Einwohnerinnen unſerer Stadt, Frau Margareta Knaus, geb. Stuhler, konnte am Montag ihren 86. Geburtstag feiern. Herzlichen Glückwunſch! * Schwetzingen 6. April. Durch Vermittlung der NSW ctvafen auch hier 12 öſterrei chiſche Kin⸗ der aus Salzburg zur Erholung ein. Die Kinder wurden von ihren Pflegeeltern in getreue Obhut genommen. Das Standesamt in Schwetzingen verzeichnet an Eintragungen: eine Geburt, fünf Eheaufgebote und zwei Eheſchließungen. Sterbefälle keine. Brief aus Alt⸗Ladenburg Tr. Ladenburg, 6. April. Zur Wiederkehr des 9. Todestages des Auto⸗ erfinders Dr. h. e. Carl Benz, des großen Laden⸗ burger Ehrenbürgers, wird ſeine Grabſtätte ge⸗ ſchmückt und dankbar ſeines erfolgreichen Erfinder⸗ lebens gedacht, das ganz auf Volk und Vaterland Nummer 160 ——. Die Konfirmandenfeier, die am Son n⸗ tag in der evang. Stadtkirche ſtattfand, erhielt eine beſondere Note dadurch, daß auch mit der Feier gleichzeitig die goldene Konfirmation mit⸗ gefeiert wurden. Es leben noch 10 Ladenburger, die vor 50 Jahren zur Konfirmation gegangen ſind Der Geiſtliche, Stadtpfarrer Chriſt, legte das Wort: „Heim ins Reich“ ſeiner Feſtpredigt zugrunde. —————— Sageskaleucles Mittwoch, 6. April Nationaltheater:„Der'wiſſenswurm“, 20 Uhr Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Ubr Hausfrauen⸗Vorſtelung; 20.80 Uhr Kabaxeit und Tonz. Plauetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternenproſektors. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung!. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel. Libelle. Lichtſpiele: Univerſum:„Frau Sylvelin“— Alhambra und Schan⸗ burg:„Es leuchten die Sterne“— Palaſt und Gloria: „Verklungene Melodie“.— Capitol und Scala:„Der Elefantenboy“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr Prunkräume in Neuordnung Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 1 bis 17 Uhr Sonderſchau: Schwetzingen und ſein Theater Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr. Palmenhaus am oberen Luiſenpark: Gehſſnel von.80 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöfinet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderausſtellung: Vorbildliches Hand⸗ werksgut der Vergangenheit. Leſeſaal geöffnet von neu einſtudiert, 10 bis 13, 15 bis 17 b Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein. Telefon 343 e Aaft durch Teude⸗ 1 f Mittwoch, 6. April Allgemeine Körperſchule Offene Kurſe für Männer und Frauen: 20 feweils Friedrichſchule C 2. Kirchgarte au, Adolf⸗Hitler⸗Realgymnaſium. Eliſabethſchule. chule Colliniſtraße Betriebsſportkurſe: 17 bis 18.30 Uhr Peſtalozziſchule K. is 21.80 Uhr. und 19. Liſelotte⸗ 20 bis 21.80 Uhr Wohlgelegenſchule 17.15 bis 18.30 Uhr Halle der Deutſchen Bank. 20 bis 21.30 Uhr El 9 ſchule. 18 bis 19.30 Uhr Peſtalozziſchule B. 18.3 20 und 20.15 bis 21.45 Uhr Tulla⸗Realſchule Fröhliche Gymnaſtik und Spiele Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 20 bis 21.8 Albrecht⸗Dürer⸗Schule Käfertal. 19.30 bis Uhr Wohl⸗ gelegenſchule. 20.45 bis 22 Uhr Uhlansoſchr Betriebsſportkurſe: 16.30 bis lg Uhr abethſchule. 16.15 bis 18.45 und 19.30 bis 20.45 Uhr Uhlandſchule. 17 bis 18 Uhr Luzenberaſchule. Kindergymnaſtik 15 bis 15.45 Uhr für Kinder über 6 Jah 16.30 Uhr für Kinder unter 6 Jahren, ewe ſaal Goetheſtraße 8. 18 bis 19 Uhr Albrech Käfertal. Gymnaſtit⸗ Dürer⸗Schule Schwimmen Offene Kurſe für Frauen und Männer: 21.30 bis 28 Uhr Städtiſches Hallenbad. Halle 1 Betriebsſportkurſe: 18.30 bis 20 Uhr Städtiſches Hallen⸗ bad. Halle 3. 21.30 bis 23 Uhr Halle 2. . Rollſchuhlauf Offene Kurſe für Frauen und Männer: 19 bis 20 bis 21.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Hymnaſtum. Moltkeſtraße Reiten Offene Kurſe für Frauen und Männer: 16 öts 17 17 bis 18 Uhr Reithalle, Städtiſcher Schlacht⸗ und Vieh Die Hand- Harmonika Dir Freude mächt ist sie von reldmann 8 2, 8 5 K (8610 Kreis Aachen 4 —— 5 —— 22 J 2 , Spe alhaus Eine kurze Reise, aber ein reiches Programm worben. 5 Rotherme vom 12. Mai bis 20. Mai 1938 ab RM 190. Veränderungen: geb. Stauch r instaſlatl 0 ank 2 Sehwetelagerp att e e 1 2 im Alter von nahezu 33 Jahren heute unerwartet 3. 2 5 9. fl. P. , , e, munsie ich bin hes mir on: 4 xufriecden — 4 Odawara⸗ Jeb Jollen 25 gr. 10 1 10 Uakbt Aut 409 70 2 Schaufenster on 20 Einrfoht, s. Lager 8 Ausl. Pat. vernichtet 100% g mit Brut! Hein ausschwefel Hein Auspulvern Kein übler Geruch Nein kobillarschater Finisteriell donzess anlerter Betrieb Lenmann Staatlloh geprüft Hafenstrade 4 Tel. 23568 SpA 2 Die glückliche Geburt eines gesunden Sonntags mädels zeigen in dankbarer Freude an Nuin Schillings geb. Eyer Dr. med. Kuri Schillings Merkstein 2, den 3. April 1938 A Am 4. April 1938 starb nach kurzer Krankheit der Leiter unserer Sweigstelle Mannheim, Herr Banledirelktor Philipp Plod⸗ Wir verlieren in dem Verstorbenen einen treuen und zielbewußten 842 3 Mitarbeiter, der sich während der letzten 5 jahre für unser Institut Frühlingsfahrt Piingstiahri nach Norwegen und Dinem Ferner: mit Deutschlands grösstem Verguügungsreisen Irland-Englandfahrt vom 9. bis 17. Juli · ab RNA BREMEN NMariuheim: Plogd- Reisebüro. O 7. g Heidelberger Straße. Telefon 28251 5 ERHOLUNGSREISEN mit Erholungsreisendampfer STUTTGART; 13587 BRr. nach Nordafrika und den Kanarischen inseln. In der schönsten Jahreszeit nach diesen Blumen- inseln vom 23. April bis 10, Mai ab RM 320. Holland-Frankreich- England vom 1. Juni bis 10. Juni 1938. ab RM 210. »Columbus⸗-Ferieniahrien Schottland-Norwegenfahrt 0. bis 29. Juli · ab KMA 215. Mindestfahrpreise nach Massgabe vorhandenen Platzes) Wanzen Auskunſt und prospekte durch unsere Vertretungen und NORDDEUTSCHERLLO Ib bleibende Verdienste erworben hat. Sein Andenken werden wir in Ehren halten. Karlsruhe, den 5. April 1938. Aulsichtsrat, Vorstand und Celalgschalt der Landesbank lr Haus- und Grundbesitz e. G. m. b. H. Neueinteagung: A 561. Zigarrenſabriken Gebrüder Baer, Inhaber Arthur Burckhardt, Mannheim(Kleine Merzelſtr.). Inhaber iſt Arthur Burckhardt, Kaufmann, Heidelberg. Kaufmann Arthur Burckhardt hat das Han⸗ delsgeſchäft der Firma Zigarren⸗ fabriken Gebrüder Baer in Mann⸗ heim mit Aktiven und Paſſiven und mit dem Firmenrecht nach der Bilanz vom 14. Januar 1988 er⸗ Stall besonderer Anzeige! Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß meine innigstgeliebte Frau. unsere unvergefßliche Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante. Frau Barbara Kober verschieden ist. ſtraße). Durch Geſellſchafterbe⸗ ſchluß vom 18. März 1938 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 über die Um⸗ wandlung von Kapitalgeſellſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Vermögen unter Ausſchluß der Liquidation über⸗ tragen wurde auf die alleinige Ge⸗ ſellſchafterin Oskar Iſfrael Ehefrau Hilde geb. Gottlieb in Mannheim. Als nicht eingetragen wird ver⸗ 5 g öffentlicht: Gläubigern der Geſell⸗ Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 7. April ſchaft, welche ſich binnen ſechs Mo⸗⸗ nachmittags 1 Uhr statt. naten ſeit dieſer Bekanntmachung 5 zu dieſem Zweck melden, iſt Sicher⸗—.—— heit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Befriedigung haben. B 246. Ala Anzeigen ⸗Aktien⸗ geſellſchaft— Zweigniederlaſſung Mannheim in Mannheim als Zweigniederlaſſung der Firma Ala Anzeigen⸗Aktiengeſellſchaft, Berlin. Durch Beſchluß der Hauptverſamm⸗ lung vom 15. Juni 1937 iſt der Geſellſchaftsvertrag geändert und in Anpaſſung an die Beſtimmungen des Aktiengeſetzes nom 30. Januar 1997 vollſtändig neugefaßt. ark Mannheim(Beilstr. 27), den 5. April 1938. Die trauernden Hinterbliebenen: Julius Kober Familie Johann Stauch Familie Rich. Stauch Familie Karl Göpferich schiff 190. 15 * 4 15 5 FFNU„Vſ§nß Detektiv relephon 27305 Ermittlungen in allen Zivil- u Straf- Auskunftei mit N 6. für die Aktien über R 100, Feger lest in Gut Baden. Kreis „HRäls“ mit att 20.- für die Aktien uber Art 509.-, 4 5% C der ge en 11 A NN* F 795 A. Mi Ar und mit RN 80. für die Aktien über RN 10090. 95 14 eat aſtender 7 199 Mannheim, 0 6. 6 abzüglich Kapitalertragsteuer zur Auszahlung. Gefen ter an geſchleden. Berlin, den 2. April 1938. OI bruce pete (Actien- Gesellschaft) Die auf 6% é festgesetzte Dividende für das Geschäftsjahr 1937 gelangt von heute àb gegen Einreichung des Dlvidendenscheines Nr. 39 Der Vorstand. A 279. Kahn& Eſchellmann, Maunheim(Zigarrenfabriken. F 6 Nr.). Die Firma Bremer Cigar⸗ reufabriken vorm. Biermann K Schörling(Aktiengeſellſchaft! in Bremen iſt als perſönlich haftende Geſellſchafterin ausgeſchieden. An ihre Stelle iſt als perſönlich haf⸗ tender Geſellſchafter in Fortſetzung der alten offenen Handelsgeſell⸗ ſchaft eingetreten: der Kaufmann Carl Wegener in Bremen. Der Geſellſchafter Herbert v. Düring Erloſchen: Südbeutſche Lebensmittel-.& Er al uullegalt ung leobele uk 8 Kraftfutter ⸗Geſellſchaft mit be⸗ lebe Aue ſchräukter Haftung, Mannheim f 0 3 eder art. Nelse- Amtl. Bekanntmachungen. 1 40). Die few nimmt den Schmotz weg, ohne lack 8 i begleftupg olträtte 1150„ Kren Werne e Wen uber oder facbe anzugreifen. Desholb beôhrt die werden doch nicht 7501. Amtsgericht WMaunheim Die Firma iſt erloſchen. 40 es sich bei der einigung von lackierten . 5 533 uk Sur die Argagen in eh keine a Möbeln, Türen und Fensterrahmen, deren dr— j be ele n Pinnefal, Fart. Gewähr!! g 1 Anstrich meist recht empfindlich ist, immer n Mufpsapparat 22 Drahtdettrösten eſal. 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FTFTTTVTVGT0TGCTGCT0T0TCTGTCGT(((TTT Ueber 50 Stars und prominente in der neuartigen FIIm- revue der Tobis von HANS H. 2 ERLETTI on diesem Film wird man noch lange 40 eden 4 5 B. Z. am Mittag elan: Die Hauptrolle 251 LA ANA Vern Bergman: Anfaueszeiten E. F. Fürbringer P. Mioen Carla Rust u. v. 4. Morgen letter Tagl in unseren beiden Theatern. Geſchäftsſtelle d. Bl. .35[15[.25 1 pür Jugendliche 1e nt zugelassen! MHH BRA schaugun e .40 P 7, 28 (Planken) G bens (Breltestr.) Offene Stellen Junger Eisenwarenhändler für Rechnungsabteilung und Verkauf zu baldigem Eintritt Jon Eisengroßghandlung gesucht; Bewerbungen mit Zeugnisabſchriften erb. unt. V H 183 an die Geſchäftsſtelle d. Wir ſuchen zum ſofort. Eintritt Maschinenbauer mit Kenntniſſen im Keſſel⸗, Rohr⸗ leitungs⸗ und Turbinenbau(Fach⸗ ſchulbildung) für Konſtruktions⸗ arbeiten bei unſ. Neubau⸗Abteilg. Angeb mit Lebenslauf, Zeugnis⸗ abſchriften, Bild u. 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