Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreise: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl Abholſtellen: Wald⸗ Schwetzinger Str. 44. Meerſeldſtr. 13, Ne Ftiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8 Se Lutiſenſtr. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d folgend Monat erfolgen 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pig Beſtellgeld hoſſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 eue Mannheimer Seitt Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R I.-0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 2495 — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreiſe iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an fernmündlich Einzelpreis 10 E! 15 breite Millimeterzetle 9 Pfennig, 79 am Pfennig Für Familien und Allgemein aültig Bei Zwangsvergleichen oder keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. Textmillimeterzetle 50 wird erteilte Aufträge. Mittag⸗ Ausgabe K Donnerstag, 7. April 1938 40. Jahrgang— Nr. 162 Der National-Feiertag am Samstag Der Führer bei ſeinen Calzburgern Seyß-Inquart ſpricht in Berlin Die Auslandsdeulſchen ſtimmen ab Bogrenzung der Arbeitszeit Nur lebenswichtige Betriebe ſollen am Samstagnachmittag arbeiten! dnb Berlin, 6. April. Der Leiter der DAß, Reichsorganiſationsleiter Dr. Robert Ley, hat folgenden Aufruf erlaſſen: An alle Betriebsführer des Großdeutſchen Reiches! Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, hat in ſeinem Aufruf an das deutſche Volk bekanntgegeben, daß der hiſto⸗ riſche Wahlgang der deutſchen Nation eingeleitet wird durch den„Tag des Großdeutſchen Reiches“. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Arbeit an dieſem Nachmittag nur dort weitergeführt wird, wo lebenswichtige Intereſſen der Nation das erfordern. Den Gefolgſchaften aller übrigen Betriebe iſt Ge⸗ legenheit zu geben, ſich in den Nachmittagsſtunden, etwa gegen 18 Uhr, auf den Straßen und Plätzen der Städte und Dörfer einzufinden, um mit der ganzen Nakton im Bekenntnis zu unſerm Führer und dem von ihm geschaffenen Großdeutſchen Reich vereint zu ſein. Ich erwarte ſomit auch von allen deutſchen Be⸗ triebsführern, ſoweit ſie nicht bereits durch den Auf⸗ puf des Reichs miniſters Dr. Goebbels veranlaßt worden ſind, ihre Geſchäfte um 18 Uhr zu ſchließen, daß ſie bei der Begrenzung der Ar⸗ beitszeit für den Samstagnachmittag der Größe und Bedeutung des Tages des Großdeutſchen Reiches Rechnung tragen, ebenſo wie ich weiß, daß die Freude unſerer ſchaffenden deutſchen Menſchen micht durch Lohnabzüge für eventuell ausfallende Arbeitsſtunden beeinträchtigt wird. Es muß unſer aller Beſtreben ſein, dieſen Tag zu einem Tag der Freude für das ganze deutſche Volk zu geſtalten. Gemeinſchaftsempfang Ein Aufruf von Reichsminiſter Dr. Frick dub. Berlin, 6. April. Der Reichs⸗ und Preußiſche Miniſter des Innern Dr. Frick hat zugleich namens aller übrigen Reichs⸗ miniſter die nachgeordneten Behörden, Gemeinden, Gemeindeverbände, Stiftungen, Anſtalten und ſon⸗ ſtigen Körperſchaften des öffentlichen Rechtes auf⸗ gefordert, in den am Samstag, dem 9. April, von 11.55—12.05 Uhr ſtattfindenden allgemeinen Appellen den Gemeinſchaftsempfang der Verkündung des „Tages des Großdeutſchen Reiches“ ſicherzuſtellen und für die öffentlichen Dienſtſtellen auch ſonſt alle mit der Feierlichkeit zuſammenhängenden Maß⸗ nahmen nach den in der Preſſe bekanntgegebenen Anordnungen des Reichsminiſters für Volksaufklä⸗ bung und Propaganda zu treffen.. Ein langſames Sterben: Beflaggung der öffentlichen Gebäude dnb Berlin, 6. April. Der Reichs⸗ und Preußiſche Miniſter des Innern gibt folgendes bekannt: Anläßlich des„Tages des Großdeutſchen Reiches“ am 9. April und der Volksabſtimmung am 10. April flaggen die ſtaatlichen und kommunalen Verwaltun⸗ gen und Betriebe, die ſonſtigen Körperſchaften, An⸗ ſtalten und Stiftungen des öffentlichen Rechtes und die öffentlichen Schulen im ganzen Reich einſchließ⸗ lich des Landes Oeſterreich. Die Beflaggung be⸗ ginnt am Samstag, dem 9. April, mit⸗ tags 12 Uhr, ſobald durch Rundfunk das Kom⸗ mando„Heißt Flaggen“ gegeben iſt. Das Ende der Beflaggung wird noch bekanntgegeben werden. Der Rundfunk überträgt die Fahrt der Treue⸗ ſtaffel des NSR. Die deutſchen und deutſch⸗öſter⸗ reichiſchen Sender bringen am 8. April von 23.30 bis 1 Uhr eine Uebertragung von der Fahrt der NSKK⸗ Treueſtaffel vom Königlichen Platz in München nach Wien. Es ſpricht Gauleiter Wagner, der den Staffel⸗ fahrern eine Urkunde des Traditionsgaues über⸗ reicht. 2 Reichsdeutſche und Oeſterreicher Rumäniens, die mit einem Schiff von Konſtanza aus außerhalb der Drei⸗Meilen⸗Zone gefahren waren, um ihre Stimme abzugeben. Seyß-Inguart im Berliner Sportpalaſt: Der Reichsſtalthalter überbringt das Treuegelöbnis „Dir, Adolf Hitler, gehören wir im Leben und im Tod, heute dnb. Berlin, 7. April. Der Reichsſtatthalter für Oeſterreich, Dr. Seyß⸗ Inquart, ſprach am Mittwochabend auf einer Kund⸗ gebung des Gaues Berlin der NS DA p im über⸗ füllten Berliner Sportpalaſt. Brauſende Heilrufe grüßten Dr. Seyß⸗Inquart, als er mit dem ſtellvertretenden Gauleiter Görlitzer den Sportpalaſt betrat. Nach dem Einmarſch der Standarten und Fahnen erfolgte zunächſt die feierliche Verabſchiedung der NSKK⸗Meldefahrer, die die Treuebotſchaft des Gaues Berlin, die wenige Minuten zuvor vom Grab Horſt Blum und ſein Finanzyrojekl Die Kammer hat es genehmigt, nun liegt die Eniſcheidung beim Senat — Paris, 7. April.(u..) Die Finanzvorlage der Regierung iſt geſtern nachmittag von der Kammer mit 310 gegen 250 Stimmen angenommen worden. 57 Radikalſozia⸗ liſten, darunter 16 Miniſter und Exminiſter, ſtimmten für die Vorlage, während die andere Hälfte der radikalſozialiſtiſchen Fraktion dagegen ſtimmte oder ſich der Stimme enthielt. In der der Abſtimmung vorangegangenen Kam⸗ merdebatte hatten Flandin und Reynaud als Haupt⸗ redner der Oppoſition noch einmal ſchwerwiegende Argumente gegen die Regierungsvorſchläge vorge⸗ bracht. Flandin erklärte, die Vorlage würde letzten Endes zur Schaffung einer politiſchen und wirſchaft⸗ lichen Diktatur hinführen. Zur Regierung ge⸗ wandt, ſagte Flandin:„Ich ehre Ihre Abſichten. Aber hier haben wir es mit Tatſachen zu tun. Sie gehen darauf aus, die Schranken des parlamentariſchen Re⸗ gimes niederzureißen. 5 Eine Maßnahme wie die Deviſenkontrolle wird vielleicht auch von jemandem anderen als von Innen ergriffen werden, aber ſie wird auf jeden all unvermeidlich zu einer Politik diktatoriſchen Zwanges führen. Ich glaube zuverſichtlich, daß Sie nicht den politiſchen Zwang einführen werden. Aber ein Diktator wird kommen. Er wird vielleicht von Ihrer Seite kommen und in ſeiner Hand die Werkzeuge haben, die es ihm er⸗ möglichen, nach ſeinem Belieben mit Frankreich zu ſchalten und zu walten.“ Flandin forderte, daß die Vorlage als inflatoriſch gebrandmarkt werde, da ſie nach ſeiner Ueberzeugung vier Maßnahmen von Inflationscharakter enthalte. Paul Reynaud wandte gegen die Finanzvorlage vor allem ein, daß ſie jede Hoffnung auf Rückkehr des franzöſiſchen Fluchtkapitals begrabe und daß ſi⸗ mit ihren inflatoriſchen Tendenzen und mit dem Hinſtreben auf die Deviſenkontrolle gegen das Drei Mächte⸗Währungsabkommen verſtoße. Die Finanzvorlage geht nunmehr an den Finanz gusſchuß, des Senats und wird im Senatsplenum wahrſcheinlich am Freitag debattiert werden. Man nimmt noch immer an, daß Blum über die Vorlage im Senat ſtürzen wird; doch iſt es noch nicht ſicher, ob ſchon der Ausgang der Beratungen im Finanz⸗ ausſchuß des Seuats oder erſt die Abſtimmung des Senatsplenums dies bewirken wird. Weſſels abgegangen überbringen werden. Nachdem die NSgaK⸗Männer unter dem Jubel der Maſſen den Sportpalaſt verlaſſen hatten und nach dem Geſang des Liedes„Deutſchöſterreich iſt frei“ nahm Reichsſtatthalter SS⸗ Gruppenführer Dr. Seyß⸗Inquart das Wort. In eindringlichen Worten ſchilderte der Redner die vielen tiefen Erſchütterungen, die über das deutſche Volk in Oeſterreich hinweggegangen ſind, den nationalen Schwung zu Beginn und im Ver⸗ lauf des Weltkrieges, Verrat, Schmach und Not, mit dem dieſes Ringen zu Ende ging, die ſchmach⸗ volle Zeit der marxiſtiſchen Herrſchaft und ſchließlich die frohe Stunde der Wiedervereinigung Oeſter⸗ reichs mit dem Deutſchen Reich. Zu dieſem Ge⸗ sen ſolle das deutſche Volk am 10. April Stel⸗ lung nehmen. Der 10. April ſolle der ganzen Welt beweiſen, daß es von jetzt ab nunmehr ein einiges, ein unteilbares deutſches Volk und einen Führer gebe. „Dieſes Reich beſteht und wird nie mehr unter⸗ gehen! In Ehrfurcht müſſen wir dieſer großen Stunde unſerer Geſchichte entgegengehen, der Stunde des feierlichen Bekenntniſſes einer ganzen Nation!“ Der Redner ſchilderte dann die Verhältniſſe in Oeſterreich in den letzten Jahren, wobei er feſtſtellte, daß ſich das Schuſchnigg⸗Syſtem nur noch auf eine mühſam verborgene Volksfront geſtützt habe. Der Reichsſtatthalter wies weiter darauf hin, wie ſehr der Führer die Vielgeſtaltigkeit der Kräfte des deutſchen Volkes liebe. Dieſe Vielfältigkeit ſoll aufblühen, aber auf dem Boden des einigenden und aufbauen⸗ den Nationalſozialismus. Mit geſpannter Aufmerkſamkeit verfolgten dann die Tauſende die Schilderung der hiſtoriſchen Ereig⸗ niſſe aus dem Munde eines Mannes, der in vorder⸗ ter Front des Kampfes um die Heimkehr der Oſt⸗ nark geſtanden hat. Er ſchilderte, daß er ſchon im Juni 1937 in einer Unterredung mit Schuſchnigg und dem Generalſekretär der Vaterländiſchen Front keinen Zweifel darüber gelaſſen habe, daß das Ziel des politiſchen Wil⸗ lens der öſterreichiſchen Nationalſozialiſten das große Reich der Deutſchen ſe.„„ war, dem Führer nach Wien (Weltbild, Zander⸗M.) und für alle Zeilen!“ Seyß-Inquart ſchilderte dann die Wahlfarce der von Schuſchnigg beabſichtigten ſogenannten„Volks⸗ abſtimmung“ in Oeſterreich. Auf dieſe Weiſe habe Schuſchnigg gehofft, die Befreiung des deutſchen Volkes zu verhindern. Stürmiſche Pfuirufe beglei⸗ teten die Feſtſtellung Seyß⸗Inquarts, daß Schuſch⸗ nigg nicht davor zurückſchreckte, unter dem Deck⸗ namen von„Betriebsmilizen“ die Kommune zu be⸗ waffnen. Mit Nachdruck ſtellte Seyß⸗Inquart weiter feſt, daß, ehe irgendein reichsdeutſcher Soldat den Boden des alten Oeſterreich betreten hat, eine öſterreichiſche Regierung vom Bundespräſidenten ernannt worden war, die ſo verfaſſungsmäßig und ſo legal an die Macht gekommen ſei, wie nur je eine öſterrichiſche Regierung.„Aber dieſe Regierung war vom Ver⸗ trauen der überwältigenden Mehrheit des deutſchen Volkes in Oeſterreich getragen, was vorher niemals der Fall geweſen iſt.“ Stürmiſchen Beifall löſte die Feſtſtellung des Reichsſtatthalters aus: In aller Feierlichkeit erkläre ich hier: Die Art, in der unſere Machtergreifung er⸗ folgte, war ein in der Geſchichte unerhörtes Beiſpiel von Diſziplin und Anſtändig⸗ keit. Tiefbewegt hörten die Tauſende zum Schluß das von Herzen kommende Bekenntnis Seyß⸗Inquarts zum Führer: An jenem 12. März hatten wir das herrliche Bewußtſein, daß wir dem Führer dienen durften. Dieſes eine Gefühl iſt beglückend, Werkzeng einer wunderbaren, genialen Führung zu ſein! Am 10. April ergeht an uns alle der Ruf, anzu⸗ treten, und dieſem Ruf werden wir von der Oſtſee bis zur Donau, vom Rhein bis Königsberg folgen. Wir werden der Welt ein flammendes Bekenntnis zur geſchloſſenen Einigkeit des Volkes geben und dem Führer den Dank und unſere innigſte Liebe zum Ausdruck bringen. f Dir, Adolf Hitler, dir, dem Retter des Vol⸗ kes, dem Einiger Deutſchlands, dem Vollender des Reiches, dir gehören wir reſtlos in Leben und Tod, heute und für alle Zeiten! Spontan erhoben ſich die Tauſende von ihren Plätzen und bewieſen mit ihrem Beifall, daß dieſer Schwur auch ihr eigenes Gelöbnis iſt. 3 2. Seite Nummer 162 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 7. April 1938 Wie überall in Oeſterreich: Der Führer umbrandet vom Jubel der Calzburger „Ich glaube, daß die Jeit, in der ich Deutſchland führe, eine geſchichtliche Zeit deutſcher Größe iſt⸗ dnb. Salzburg, 6. April. Lange vor 14 Uhr, dem Zeitpunkt, zu dem der Führer iu der Hauptſtadt des Salzburger Landes eintveffen ſollte, hatten ſich vor dem feſtlich geſchmück⸗ ten Bahnhof Tauſende und aber Tauſende von Volksgenoſſen eingefunden. Wenige Minuten vor 14 Uhr erreicht die Span ulrug der Jugend und der vielen Taufende vor dem Baßnhof ihren Höhepunkt. Endlich kommt die mit Girlanden und Fahnen geſchmückte Lokomotive des Somderzuges des Führers in Sicht. In dieſem Augenblick löſt ſich die Spannung und Begeiſterung der Tauſende in einen einzigen, minutenlang an⸗ dauernden Schrei, der dem Führer, als er als erſter ſeinem Wagen entſteigt, den begeiſterten Willkomm dieſer Stadt und dieſes Landes entbietet. Unter immer wieder ſich erneuernden Kundgebungen der Liebe und der Dankbarkeit ſchreitet dann der Füh⸗ rer vom Bahnſteig in die Halle. Vier Flachsköpfe in Salzburger Tracht über⸗ reichen ihm hier ein Roſengebinde und entzückende Sträuße mit Frühlingsblumen. Auf dem Platz vor dem Bahnhof ſchreitet der Führer die Front der Ehrenformationen ab, wäh⸗ rend der Muſikzug der Wehrmacht die nationalen Hymnen ſpielt. Tief gegliedert ſtehen hinter den Ketten der Ab⸗ ſperrung, die auf dem erſten Teil des Weges von der SA in der Uniform der Verbotszeit, dann von Hitlerſugend und in der Nähe der Reſidenz von Truppen der deutſchen, bisher öſterreichiſchen Wehr⸗ macht geſtellt wird, Tauſende und aber Tauſende von Volksgenoſſen, die dem Führer ihren Dank und Hul⸗ digung entbieten und immer und immer wieder in begeiſterte Kundgebungen ausbrechen. Ein überwältigendes Bild bietet ſich, als die Wirgenkolonne des Führers die Staatsbrücke erreicht und hier nochmals der Blick auf das Wahrzeichen der Stadt, die Feſte Hohenſalzburg mit den Fahnen auf ihren Türmen und dem gigantiſchen Hakenkreuz altf grünem Grunde frei wird, das von dort oben dem Führer entgegenleuchtet. Rund um den Reſidenz⸗Platz führt die Fahrt des Führers, wiederum durch eine vielgliedrig ge⸗ ſtaffelte Menge begeiſterter Menſchen. Vor dem Ehrenhof verläßt der Führer den Wagen, wiederum empfangen von dem braufenden Jubel der Jugend, die hier Aufſtellung genommen hat, und ſchreitet dann ganz langſam den Weg zu der Freitreppe in die Empfangsräume, vorbei an Bergknappen von Dürrnberg bei Hallein in ihrer maleriſchen Tracht und an herrlichen Trachtengruppen aus dem Flach⸗ gau Salzburg und den anderen Gauen dieſes herr⸗ lichen Landes. Empfang in der Reſidenz: Der Führer betritt, ſichtlich ergriffen durch dieſes eindrucksvolle Bild, vorbei an Standſchützen aus St. Jakob in ihren maleriſch roten Gewändern mit geſchultertem Stutzen, mit ſeiner Begleitung den Karabinieri⸗Sagal der Reſienz. Hier erwarten ihn Vertreter der Stände in den herrlichen Feſtgewän⸗ dern der alten Zeit, um dem Befreier des Landes ihre Huldigung in einem„Begrüßungs⸗Buſchen“ darzubringen. Dann grüßt ein Lied der Heimat, vorgetragen von jungen Männern und Frauen des Volkslied⸗ chors in Salzburg in der Tracht des Landes, den Führer, der für dieſe ſinnvolle Huldigung, ſichtlich bewegt, dankt, indem er jedem einzelnen der Sän⸗ ger und Sängerinnen die Hand bietet. Das Leuchten der Augen, mit dem dieſe deutſchen Menſchen den Gruß des Führers erwidern, ſagt mehr als Worte. Und dieſes Leuchten wird zum hellen Jubel, als am Schluß des Empfanges der perſönliche Adjutant des Führers, SA⸗Obergrup⸗ peuführer Brückner, ihnen die Einladung überbringt, nach der feſtlichen Kundgebung Gäſte des Führers zu ſein. Dann betritt der Führer den Ritterſaal. Der Führer begrüßt hier ſeine alten treuen Mitkämpfer aus dieſem Gau, die vielfach mit Gefängnis und Konzentrationslager Bekanntſchaft gemacht haben, einzeln mit einem Druck der Hand. Dann ſpricht der Bürgermeiſter der Stadt, Giger. Er ſagt dem Führer, wie unendlich dank⸗ bar Stadt und Land Salzburg ihm ſind, daß er nun auch in dieſe Stadt gekommen iſt. Als Zeichen des Dankes bittet er ihn, einige Gaben der Stadt ent⸗ gegenzunehmen, und zwar ein Bildwerk mit Anſich⸗ ten der Schlöſſer und Gebäude der Stadt und ihrer Umgebung und ein prächtiges Gemälde von Spitz⸗ weg. Der Führer dankt für den überwältigenden und tief zu Herzen gehenden Empfang, den ihm die Salzburger bereitet haben. Er betont, daß er be⸗ ſumders ergriffen von dieſer Stunde ſei, weil er ſtändig von ſeinem Haus aus auf dem Oberſalzberg auf dieſe Stadt und dieſes Land herabgeſchaut habe. In herzlichen Worten dankt der Führer abſchließend für das ihm von der Stadt Salzburg überreichte Bildwerk. Mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ huldigen die Bewammelten dem Befreier des Landes. Dann begibt ſich der Führer in das Konſerenz⸗ zimmer, wo er ſich in Gegenwart des Bürgermeiſters, ſeines Stellvertreters und des Gauleiters Winter⸗ ſteiger in das Goldene Buch der Stadt einträgt. Inzwiſchen iſt die Menge auf dem Reſidenz⸗Platz dem feierlichen Empfangsakt in der Reſidenz durch die Lautſprecherübertragung gefolgt. Als nun der Führer an das Fenſter des Kon⸗ ferenzzimmers tritt, gibt es für die 30000 auf dem Platz kein Halten mehr. Im Nu ſind alle Abſper⸗ rungen zeitweilig durchbrochen. Es flutet wie ein Meer gegen das Reſidenzgebäude an, und in ſtür⸗ miſchen Kundgebungen dankt das Volk Salzburgs ſeinem Retter aus tiefſter Bedrückung. Dann ſchreitet der Führer wieder durch das Ehrenſpalier in den Sälen. Nochmals von dem Jubel der Zehntauſende umbrandet, kritt er mit ſeiner Begleitung die Fahrt zum Hotel„Oeſter⸗ ichiſcher Hof“ au. ie Kundgebung im Feſtſpielhaus: In einer hinreißenden Maſſenkundgebung rief dann der Führer am Nachmittag im Salzburger Feſtſpielhaus die Männer und Frauen des Gaues Salzburg zum Bekenntnisgang am 10. April auf. In Kürze ward das gerade im Umbau befindliche Haus nach Plänen von drei tüchtigen Architekten proviſoriſch zur Kundgebungsſtätte hergerichtet. 3000 ſitzen hier, 50000 hören draußen, Hunderttauſenden trägt der Rundfunk die Stimme des Führers zu. Der Kreisleiter Robert eröffnet die Kund⸗ gebung. Dann blitzen die Inſtrumente des Muſik⸗ zuges der Oeſterreichiſchen Legion auf. Der Baden⸗ weiler Marſch ertönt. Mit jubelndem Mund emp⸗ füngt dieſes leidgeprüfte Volk Großdeutſchlands Oberhaupt, den Führer. Langſam ſchreitet der Führer zur Rednertribüne. Gauleiter Winterſteiger wirft ſich dem Führer freudig entgegen. Er erinnert an Worte Adolf Hitlers, die er einſt hier vor langer Zeit zu Beginn der Kampfzeit zu den Salzburgern ſprach. Während ein ſtürmiſches Echo hochbrandet, betritt dann der Führer die Tribüne. Der Führer ſpricht zu jeinen Salzburgern: „Jahrelang träumte ich davon, dieſes Land zu betreten trotz aller, die dieſe Stunde haßten— und nun bin ich hier!“ Der Führer ſtellt dann den Reichsgedanken dar. Nicht eine Stgatskonſtruktion hat das Volk erzogen. Das Volk vielmehr hat ſich langſam eine Staats⸗ konſtruktion gegeben:„Am Anfang ſtand das Volk, war das Volk, und dann erſt kam das Reich.“ Gebannt lauſchen die Salzburger, wie nun der Baumeiſter des Reiches von den Mühen erzählt, die 1933 begannen und die ſo herrlich belohnt wurden: „Es iſt mir gelungen, von Jahr zu Jahr ein Blatt nach dem andern aus jenem größten Schand⸗ und Schmachbuch der deutſchen Geſchichte herauszu reißen, das damals gegen uns verfaßt worden war! Und vor wenigen Wochen“, ſo fährt der Führer fort, „konnte ich wieder ein Blatt entfernen.“ „Wenn das Schickſal einen jungen Mann aus ſeiner Heimat fortführt und in jene Stellung ge⸗ bracht hat, in der ich mich nun heute befinde, dann iſt es wohl ſelbſtverſtändlich, daß dieſer Mann immer und immer wieder an ſeine Heimat denken muß. Ich glaube, daß die Zeit, in der ich Deutſchland führe, eine geſchichtliche Zeit deutſcher Größe iſt. Ich glaube, daß die Nachwelt und die deut⸗ ſche Geſchichte mir einmal beſtätigen werden, daß ich in der Zeit meiner Staatsführung dem deutſchen Volk den höchſten Nutzen geleiſtet habe Wer aber dieſer Ueberzeugung von ſich ſelbſt hat, der muß auch wünſchen, daß ſeine eigene Heimat derſelben Segnungen teilhaftig wird. Ich war der Ueberzeugung, daß ich dieſes Land im Kreis des Deutſchen Reiches beſſer führen werde als Herr Schuſchnigg oder irgend jemand anders Das iſt keine Vermeſſenheit von mir. Denn wenn jemand einen Staat von 68 Millionen in fünf Jahren zu der Höhe emvorführt, wie Deutſchland ſie heute er⸗ reicht hat, dann kann dieſer Mann wohl von ſich ſelbſt glauben, daß er auch ein ſolches Problem löſen wird. Ich habe dieſe Ueberzeugung gehabt, und — das macht mich innerlich beſonders glücklich— Millionen meiner Landsleute waren derſelben Ueberzeugung!“ Satz für Satz folgt dieſen Worten des Führers ein ſich immer mehr ſteigender frenetiſcher Beifall. Der Führer ſpricht dann von der Zeit vor dem Aufbruch Oeſterreichs, von Schuſchnigg, von dem Mann, der den ſchwerſten Verrat am Führer be⸗ gangen hat:„Ich ſehe in Herrn Schuſchnigg eine jener Kräfte, die ſelbſt Böſes ſchaffen wollen, aber im Walten der Vorſehung beſtimmt ſind, doch am Ende zum Guten zu wirken!“ Wie der Führer jenen denkwürdigen Augenblick feſthält, in dem die Heere der beiden deutſchen Län⸗ der ſich vereinigten, dröhnen Jubelrufe immer wie⸗ der unaufhörlich durch die lange Halle. „Es war mir ein Herzensbedürfnis“, ſo ruft der Führer unter minutenlangen Beifallskundgebun⸗ gen aus,„das ehemalige Bundesheer ſo ſchnell als möglich aus ſeiner in meinen Augen untrag⸗ baren Lage zu löſen und es zu einem Beſtand⸗ teil der deutſchen Wehrmacht zu erklären. Was heute vielleicht noch getrennte Uniformen hat, es iſt im Blut ohnehin eins und wird in wenigen Jahren auch in der Uniform zu einer nicht mehr auseinanderzuhaltenden Einheit geworden ſein.“ Der Führer legt dann ſcharf und klar noch einmal die unerbittliche Notwendigkeit ſeines Entſchluſſes dar, der mit dem Einzug der deutſchen Armee in letzter Stunde die Rettung brachte. Toſende Zu⸗ ſtimmung finden die Worte des Führers: „Es war ein unwiderruflicher Entſchluß, der nicht mehr korrigiert werden kann! Wenn ein⸗ mal deutſche Soldaten marſchieren, iſt ihr Auf⸗ trag nicht mehr zurückzunehmen!“ Des Reiches Führer ſchildert nun mit Freude und Stolz die Schönheit der deutſchen Gaue.„Wir alle, meine Volksgenoſſen, haben der Vorſehung und unſerem Herrgott dankbar zu ſein! Er hat uns etwas gelingen laſſen, wofür früher Generationen jahre⸗ lang kämpften und unzählige der beſten Deutſchen ihr Leben laſſen mußten. Das Reich iſt reicher und größer geworden! Ueber ſechseinhalb Millionen Deutſche ſind nun zur großen Volksge⸗ meinſchaft eingerückt! Es gibt kein herrlicheres Land, kein ſchöneres Reich als unſer Deutſchland!“ Stolze Zuverſicht drückt der Führer Großdeutſch⸗ lands aus, als er auf den immer näherrückenden Tag hinweiſt. Er zeigt den Salzburgern und allen Volksgenoſſen der deutſchen Oſtmark die eine große Aufgabe:„Wir haben nun ein herrliches Ziel vor Augen, das Ziel, die Volksgemeinſchaft immer mehr zu vertiefen und dieſes Land wirtſchaftlich in den gewaltigen Kreislauf unſeres großen nationalwirr⸗ ſchaftlichen Lebens einzubauen— ein wundervolles Ziel!! Und ich bin ſo glücklich, daß ich auch das noch ſchaffen und arbeiten kann! In wenigen Monaten ſchon wird durch dieſes Land der Rhythmus des neuen Schaffens und der neuen Arbeit gehen, und in wenigen Jahre wird dann der Gedanke an Sozial⸗ demokratie und Kommunismus wie ein böſes Phan⸗ tom aus der Vergangenheit winken, und man wird nur noch darüber lachen.“ ö Immer wieder bekunden die Maſſen dem Führer in tbſenden Kundgebungen ihre begeiſterte Zuſtim⸗ mung, als er erklärt:„Ich bin noch niemals mit einem beſſerem Gewiſſen und mik ener ſtötzeren Zu⸗ verſicht vor die Nation getreten als diesmal. Ich weiß es: Am 10. April wird das ganze deut⸗ ſche Volk ſein größtes hiſtoriſches Bekenntnis ahlegen! Reichsminiſter Ruſt über Es wird ſich feierlich bekennen zu ſeinem neuen Reich und zu ſeiner neuen Gemeinſchaft. Denn Deutſchlands Zukunft kann nur von Dauer ſein, wenn alle Deutſchen eine verſchworene und geſchlof⸗ ſene Gemeinſchaft bilden!. Es ſollen ſich die Kinder und Kindeskinder dereinſt ihrer Ahnen nicht zu ſchümen brauchen. Sie wollen einmal mit Achtung derer gedenken, die vor ihnen lebten und die das Reich ſchufen, das ihnen Da und Leben gegeben hat Der 10. April wird dann ein großer Tag in der deutſchen Geſchichte Wir alle müſſen uns glück⸗ lich fühlen, daß uns die Vorſehung auserwählt hat, diefen Tag zu geſtalten!“ 5 Und als er zum Führer⸗Heil aufruft, ſchallt es frenetiſch hoch zu Adolf Hitler, ein einmütig brauſen⸗ des Gelöbnis. Heute erſter Spatenſtich zur Autobahn Anb. Salzburg, 6. April. Der zweite Tag des Führerbeſuches in Salzburg wird bereits Symbol dafür ſein, daß der National⸗ ſozialismus der Verkündung ſeiner Aufbaupläne für das in der Syſtemzeit heruntergewirtſchaftete Land die helfende Tat auf dem Fuße folgen läßt: Der Führer ſelbſt wird am Donnerstagmittag am Walſerberg zwiſchen Salgburg und Bad Reichenhall den erſten Spatenſtich für die Reichs⸗ autobahn Salzburg Wien vornehmen, die an die Strecke von München zur Landesgrenze anſchließt und die Geburtsſtadt der Bewegung mit der Hauptſtadt der deutſchen Oſtmark unmittelbar verbinden wird. Nach Vollendung des Geſamtnetzes wird dann der Kraftverkehr 1100 Kilometer von der holländiſchen Grenze bis nach Wien über die Stra⸗ ßen Adolf Hitlers ſeinen Weg nehmen können. 15 000 öſterreichiſchen Arbeitern wird die Reichsauto⸗ bahn ſomit Arbeit und Brot geben, die dreifache Zahl wird mittelbar durch Aufträge dieſes gewal⸗ tigen Werkes in Lohn und Arbeit geführt werden, 150 Arbeitern für die neue Strecke wird der Spa⸗ ten in einem feierlichen Akt auf dem Reſidenzplatz vom Generalinſpektor für das deutſche Straßen⸗ weſen, Dr. Todt, in Gegenwart des Salzburger Gauleiters Winterſteiger übergeben werden. 150 Arbeitskameraden aller anderen Bauſtellen werden Zeugen des denkwürdigen Akts ſein. Ausgewieſen! dub. Berlin, 6. April. Vor einigen Tagen hat die Zeitung„Paris Soir“ einen Lügenbericht ihres bisherigen ſtändi⸗ gen Wiener Berichterſtatters veröſſentlicht, nach dem Schuſchnigg wahnſinnig geworden und in einer Irrenanſtalt untergebracht wor⸗ den ſei. An dem Bericht iſt kein wahres Wort. Da ſich der Nachrichtenſchwindler feigerweiſe hinter einem Pſeudnym„Yves C. Franck“ verſteckte, war es zunächſt nicht möglich, ſeinen Aufenthaltsort zu ermitteln. Nunmehr iſt ſeſtgeſtellt worden, daß ſich die Pari⸗ ſer Zeitung aus Wien von einem ausländiſchen Juden, Iwan Cohen, bedienen ließ. Er wurde mit s wölfſtündiger Friſt aus dem Reichs gebiet ausgewieſen. e Olfizjersvermehrung in der S A⸗Armee. Der Senat nahm eine vom Repräſentautenhaus bereits bewilligte Vorlage an, derzufolge der Offiziersbe⸗ ſtand der Armee um 2285 Offiziere erhöht wird, ie daß er nunmehr 14659 beträgt. Die Offizierszahl in den Sliegerkorps ſtieg um 442 auf 2092. einigung der öſterreichiſchen Hochſchulen Für fremoraſſige u. antnanonalfozialiſtiſche Lehrkräfte wird lein Piatz mehr ſein! nb. Wien, 6. April. Der Reichs⸗ und Preußiſche Miniſter für Wiſſen⸗ ſchaft, Erziehung und Volksbildung Dr. Ruſt hat einem Vertreter des Deutſchen Nachrichtenbüros eine Unterredung gewährt, in der er beſonders auf die für den Ausbau der Univerſität Wien und der öſterreichiſchen Hochſchulen zunächſt notwendig wer⸗ denden Maßnahmen einging. Dazu erklärte der Miniſter: „Die älteſte reichsdeutſche Univerſität Wien muß und wird ein ſtarkes Bollwerk germaniſchen Geiſtes und deutſcher Kultur ſein. An den deutſchen Hochſchulen in der Oſtmare wird in Zukunft kein Platz mehr ſein für fremd⸗ Miniſter Ruſt ſprach in Peine: „Dieſe Wahl iſt eine Feierſtunde...“ Denn ſie erfüllt die deulſche Sehnſucht von FJahrtauſenden anb Peine, 7. April. Die Eiſen⸗ und Walzwerkſtadt Peine im nieder⸗ ſächſiſchen Raum hatte am Mittwoch ihren großen Tag. Flaggenſchmuck an allen Häuſern und leuch⸗ tende Transparente über den Straßen wieſen auf die hiſtoriſche Bedeutung der Stunde hin. In den Abendſtunden klangen die Lieder der Be⸗ wegung durch die Straßen, und das Pflaſter hallte wider vom feſten Tritt der marſchierenden Kolonnen. Alles ſtrebte zum Schützenplatz. Kein Saal hätte aus⸗ gereicht, um die Maſſen zu faſſen, und ſo hatte man hier ein beſonderes Zelt aufgebaut. Jubel brauſte auf, als Gauleiter Ruſt in Begleitung von SS⸗Obergruppenführer Jeckeln und Gauamtsleiter Nebelung den Raum betrat, und erſt nach längerer Zeit konnte der Miniſter das Wort er⸗ greifen. „Was wir heute erleben“, ſo führte er u. a. aus, „iſt der Jubelſchrei eines erlöſten Volkes, der uns nicht nur in Oeſterreich ſelbſt, ſondern in allen deut⸗ ſchen Gauen empfängt. Das Volk erkennt, daß die Sehnſucht von Jahrtauſenden erfüllt iſt. Deutſchland hat einen Führer gefunden, der es verſteht, der zu ihm hält und der nichts anderes kennt als eben die⸗ ſes, ſein Volk. Und dieſer Führer hat nun ſeine öſterreichiſche Heimat in die große deutſche Volks⸗ gemeinſchaft zurückgeführt. Nicht durch Kanonen oder mit Gewalt, ſondern einzig und allein durch die Kraft feiner Idee und ſeiner Perſönlichkeit.“ 1755 Mit beißender Ironie ſetzte ſich Reichsminiſter Ruſt dann mit jenen weſtlichen Demokratien auseinander,„die imer glaubten, dem deutſchen Volk Ratſchläge geben zu müſſen, und deren Miniſter doch ſchon beim Regierungsautritt die Taxe warten ließen, die ſie wieder in das Privatleben zurück⸗ bringe.“ Unſer Volk, ſo rief der Miniſter aus, hat zu den ewigen Werten und Tugenden zurückgefunden, die allein auf die Dauer ſeine Exiſtenz gewährleiſten. Wir wiſſen um die ehernen Geſetze des Lebens, daß nur der Starke lebt und das Schwache ver⸗ geht, und handeln danach. Solange unſer Volk uneinig und zerriſſen war, trieb man Schindluder mit uns. Seit wir aber den Füh⸗ rer haben und geſchloſſen hinter ihm ſtehen, läßt man uns in Ruhe. Von Zurufen unterbrochen, ging der Miniſter kurz auf die Verräterrolle des Herrn Schuſch⸗ nigg in Oeſterreich ein und fuhr dann fort: Der Spuk iſt heute verflogen. Oeſterreich iſt im großen Deutſchen Reich wieder mit uns vereint, und jetzt ruft uns der Führer zur Wahl. ö „Dieſe Wahl iſt für uns alle eine große Feier⸗ ſtunde, in die der Jubel der 6 Millionen Brüder aus Oeſterreich klingt, die nun heimgekehrt ſind in das gemeinſame große Reich in das große dentſche Volk unter ſeinem Führer Adolf Hitler.“ Die Anzelgen der Ausgabe 4 Abend und 8 Mittag erſcheinen g. raſſige Lehrkräfte und für ſolche Perſonen, die ſich in beſonders gehäſſiger Form gegen das deutſche Volk und den Nationalſozialismus be⸗ tätigt haben. Entfernt müſſen auch diejenigen werden, die von der Syſtemregierung nur auf Grund ihrer poljtiſchen Einſtellung ohne wiſſenſchaftliche Eignung berufen und eingeſtellt worden ſind. Weiter äußerte ſich der Reichsminiſter noch zu der Frage des Hochſchullehrernachwuchſes: Der jungen Generation im Lehrkörper und der Studentenſchaft iſt die doppelte Aufgabe zugewieſen, deultſches Kämpfertum und hervorragendes fach⸗ liches Können zu vereinigen. Sie muß und wird auch die wirtſchaftliche Stellung erhalten, die ſie befähigt, dieſe Aufgabe zu erfüllen. Die erfor⸗ derlichen Maßnahmen werden bereits eingeleitel“ 25 Millionen RM Mehrmachts aufträge für Oeſterreich nb. Berlin, 6. April. Ds Oberkommando der Wehrmacht hat die Wehr⸗ machtsteile veranlaßt, ſämtliche Beſchaffungsämter beſchleunigt anzuweiſen, die Anordnungen über die Grenz- und Notſtandsgebiete auf das Land Oeſter⸗ reich auszudehnen. Die Vorbereitungen ſollen ſo gefördert werden, daß möglichſt ſchon mit dem Weg⸗ fall der Deviſenbeſchränkungen Wehrmachtsaufträge in einem Umfang in die Oſtmark gelegt werden können, daß dadurch eine fühlbare Linderung der Not eintritt. 5 Es wurden bereits Heeresaufträge in Höhe von 5 25 Millionen Mark an die öſterreichiſche Wirtſchaſt vergeben. 5 88 und berantwortiſch für Polftik: Dr. Atos Win bauer Stellvertrete Wiſſenſchaft delstell: Dr. Frig Bode. — Sport: Wild Mal er. und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mann Schriftteltung in Berlin: Or. G. F, Schaffer, Berlin⸗Friedeng Südweſtkorſo 60. 8 N Für unverlaugte Beiträge keine Gewähr. Rückſendung nur 8 2 5 8 bei Rückporto. 5 a Herausgeber, Drucker und Vorleger: Neue Mannheimer Zeitung 5 5 Fritz Bode& Co., Mannbeim, R 1,. i etantwortlich far Anzeigen und geschäftliche Mitteſlungen 75 Gutes Fe unde, Mannbeim. 5 Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. zeitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag äber 10 5800 Ausgabe& Abend aber 980 Ausgabe N über 11 Donnerstag, 7. April 1938 —— Dem Zuſammenbruch entgegen: VBartelonas Gewalthaber rüſten ſich zur Flucht Selbſt Moskau ſcheint jetzt die Spanien-Volſchewiſten verloren zu geben Drahtber. unſ. Pariſ. Korreſondenten — Paris, 7. April Ende der rotſpaniſchen Bolſchewiſtenherr⸗ ſchaft naht nun mit Rieſenſchritten. Geſtern abend ſind in mehreren offiziellen Automobilen der ſoge⸗ nannten Regierung von Barcelona die erſten offi⸗ ziellen Flüchtlinge in Perpignan eingetroffen. 2 handelt ſich um die Frau des ſogenannten Präſi⸗ denten der katalaniſchen Generalidad Companys ſo⸗ wie um die Frauen und ſonſtigen Familienmitglieder der verſchiedenen roten Miniſter. Mit dem Abend⸗ ſchnellzug trafen dann auch an zwei Dutzend ſowjet⸗ ruſſiſcher„Sachverſtändiger“ in Perpignan ein, die, wie ſie behaupten, jetzt einen kurzen„Urlaub“ in Paris verbringen wollen. der Grenzſtation Fos wird gemeldet, öͤaß ein Trupp von etwa fünf bis ſechstauſend Mann roter Miliz⸗ ſoldaten ſich der franzöſiſchen Grenze nähere, um ſich in Frankreich in Sicherheit zu bringen. Um⸗ fangreiche Vorbereitungen wurden getroffen, um die roten Gäſte auf franzöſiſchem Boden zu empfangen und dann möglichſt ſchnell wieder nach Barcelona abzuſchteben. Das Von Abſage des Quai d' Orſay an Varteſona + Paris, 7. April. Die franzöſiſche Regierung, ſo erklärt man am Donnerstag, wird die„Forderung“ der Machthaber in Barcelona auf Wiederherſtellung der„Freiheit des Handelsverkehrs“(lies Kriegsmateriallieferun⸗ gen an Rotſpanien, wie Thorez es offen nennt) ab⸗ lehnen. Obgleich der Quai d' Orſay der Form hal⸗ ber die rotſpaniſche Forderung prüfen wird, ſo hat doch der franzöſiſche Außenminiſter bereits den ſpa⸗ niſchen bolſchewiſtiſchen Vertreter in Paris wiſſen laſſen, daß für Frankreich eine Ueberprüfung der bisherigen Haltung nicht in Frage komme. Frank⸗ reich werde ſich der Haltung Englands anſchließen, deſſen Weigerung keinem Zweifel unterliegen werde. Der Generalſekretär der Kommuniſtiſchen Partei, Thorez, und der ſtellvertretende Kammerpräſident und Mitglied der kommuniſtiſchen Kammerfraktion, Duclos, haben an den Miniſterpräſidenten ein Schrei⸗ hen gerichtet, in dem ſie nochmals die dringende For⸗ derung auf Oeffnung der franzöſiſch⸗ [paniſchen Grenze ſtellen. Man müſſe Barce⸗ lona die Möglichkeit geben, ſich mit Waffen und an⸗ derem Kriegsmaterial zu verſehen. Gibt Moskau das Spiel verloren? dnb, London, 6. April. Nach einer Meldung des diplomatiſchen Korre⸗ ſpondenten des„Evening Standard“ hat die ſom⸗ jetruſſiſche Regierung in Barcelona„gewiſſe Rat⸗ ſchläge“ erteilt, die darauf hinauslaufen ſollen, daß Sowjetrußland im Begriffe ſteht, die ſowjetſpaniſchen Verbündeten im Stich zu laſſen. Die ſowjetruſſiſche Regierung habe zu verſtehen gegeben, daß ſie auf eine„möglichſt ſchnelle Liqudierung“ des ſpaniſchen Bürgerkrieges dringen müſſe. Die Kriegslage — Spaniſch⸗Franzöſiſche Grenze, 7. April.(U..) Während ſich in den Tortoſa umgebenden Bergen ein Kleinkrieg entwickelt hat, in dem die Milizen verzweifelt verſuchen, die Einnahme der Stadt wenigſtens noch um kurze Zeit aufzuhalten, gehen im nördlichſten Teil der Front, im Nordweſten von Lerida, Operationen vor ſich, deren Auswirkungen von großer Bedeutung ſein werden. Dort haben die Franco⸗Truppen unter General Moscardo den Noguera⸗Fluß, der die Grenze zwi⸗ ſchen den Provinzen Hueca und Lerida bildet, über⸗ schritten und befinden ſich im Anmarſch auf die Städte Tremp und Salas. Dieſer Vormarſch iſt deshalb von beſonderer Wichtigkeit, weil in diefen heiden Städten große Waſſerkraftwerke liegen, die Bareelona mit Strom versorgen. Durch die Einnahme würde der größte Teil der Kriegsinduſtrie in Barcelona ſtillgelegt werden. Aus dieſem Grunde haben die Milizen in dem Be⸗ dirk von Tremp ſtarke Truppenkonzentrationen vor⸗ genommen. In den Hochpyrenäen iſt Broto, das nur wenige Kilometer von der franöſiſchen Grenze entfernt iſt, eingenommen worden. Neuer engliſcher Appell dnb. London, 6. April. Wie verlautet, hat die britiſche Regierung am Mittwoch einen neuen Appell an beide Bürgerkriegs⸗ parteien in Spanien gerichtet, in dem ſie die ſpa⸗ niſchen Bolſchewiſten auffordert, bei ihrem weiteren Rückzug an der katalaniſchen Front das Privpateigen⸗ tum ſowie politiſche Gefangene und Geiſeln zu ſcho⸗ nen. General Franco wird in dem britiſchen Appell aufgefordert, ſeine Anhänger vor„ungeſetzlichen“ Maßnahmen abzuhalten. Die beiden Noten wurden am Dienstag in Barcelona bzw. Burgos von dem jeweiligen britiſchen Vertreter überreicht. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Nummer 162 8 25 5 1 885 Wem gehört die Milliarde? — Paris, 6. April. Wie der„Jour“ und die„Action Francaiſe“ über⸗ einſtimmend melden, iſt ein ſchwerer Konflikt um die franzöſiſche Hilfeleiſtung an die rotſpaniſchen Bolſchewiſten ausgebrochen. Im Jahre 1931 hatte die Bank von Spanien in Paris ein Golddepot von einer Milliarde Franken hinterlegt, das als Deckung für gewiſſe franzöſiſche Kredite dienen ſollte. Die bolſchewiſtiſche„Regierung“ von Bar⸗ celona verlangt nun die Auslieferung dieſes Gol⸗ des, das zum Ankauf von Kriegsmaterial benutzt werden ſoll. Léon Blum ſei dieſem Verlangen ſofort nachge⸗ kommen, behaupten die beiden Blätter, und habe dem Gouverneur der Bank von Frankreich ſchrift⸗ lich den Befehl gegeben, die Goldmilliarde heraus⸗ 2 . 2 e . 708 N 8 J e r 8 J 5 VJ e cee ten e „„ Ae e. N on Generol franco be nermchies Gabiot 5 — enbonnen 1 1 Wie General Queipo de Llano im Rundfunk bekanntgob ſind die nattonolen Truppen in Tortoſa eingedrungen. Rotſpanien wird damit in zwei Teile geſpalten, und die letzten Straßen und Eiſenbahn⸗ verbindungen Barcelonas mit Voleneia und Madrid werden damit unterbrochen. (Kartendienſt Erich Zander, Multiplex⸗K.) .———.— 3 Nationalſpaniſche Pioniere ſchlagen eine Pontonbrücke über den Fluß Einca, nachdem die vorhe⸗ beſtehende Brücke von den Barcelonatruppen bei ihrem Rückzug zerſtört worden war. (Preſſe⸗Hoffmann, Zonder⸗M.) Sozialismus der Tat ö Kaffeehausbeſitzer lud 200 bedürftige irkes zu Kaffee und Kuchen ein: Wie man ſie ließen es ſich die kleinen Gäſte gut munden. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) zugeben. Der Gouverneur habe ſich aber gewei⸗ gert und fordere eine gerichtliche Entſcheidung, die ihn allein von jeglicher Verantwortlichkeit entbinden könnte. 99,1 v..! Die Wahlfahrt der Reichsdeutſchen iu Eſtland anb. Reval, 7. April. Die in Eſtland lebenden Reichsdeutſchen und bis⸗ herigen öſterreichiſchen Staatsangehörigen übten am Mittwoch an Bord des Dampfers„Nordland“ außer⸗ halb der eſtniſchen Hoheitsgewäſſer die Wahl aus. Jusgeſamt nahmen an der Wahl 443 Perſonen teil, faſt 100 mehr als bei der letzten Bordwahl vor vier Jahren. Abgegeben wurden 439 Ja⸗Stimmen und vier Nein⸗Stimmen, wobei die 15 an der Wahl teil⸗ nehmenden bisherigen öſterreichiſchen Staats⸗ angehörigen ſämtlich mit Ja ſtimmten. 1 Damit wurden für den Führer und ſein Werk 99,1 1 v. H. der Stimmen abgegeben. Die Mitteilung von f der Abgabe der vier Nein⸗Stimmen wurde mit lauten Pfuirufen aufgenommen. 5 5. Spaniendeulſche bekannten ſich zum Führer dnb. Salamanca, 6. April. Die in Nationalſpanien lebenden Auslandsdeut⸗ ſchen und Auslandsöſterreicher kamen am Dienstag in den Häfen Vigo, La Coruna und Malaga zu⸗ 1 ſammen, um an Bord deutſcher Schiffe ihre Stim men für den Führer abzugeben. Abſtimmung in Vigo ergab bei einer Beteiligung von 156 Stimm⸗ 1 berechtigten 155 Ja-Stimmen und eine 5 mit Nein; in La Coruna wurden 49 Stimmen ab⸗ 0 gegeben, die ſämtlich auf Ja lauteten. In Malaga ſtimmten 218 Volksgenoſſen ab, davon 216 mit Ja, einer mit Nein, und eine Stimme war ungültig. Anerkanntes Großdemſchland dnb Berlin, 6. April. Die hieſige amerikaniſche Botſchaft hat dem Aus⸗ wärtigen Amt mitgeteilt, daß ſeine Regierung be⸗ ſchloſſen habe, die amerikaniſche Geſandtſchaft in Wien aufzulöſen und an ihrer Stelle ein Generalkonſulat zu errichten. Auch der griechiſche Geſandte hat das Auswärtige Amt von dem Beſchluß ſeiner Regierung verſtändigt, die bisherige griechiſche Geſandſchaft in Wien in ein Generalkonſulat umzuwandeln. . Die Jeder Stimmberechtigte trägt ſeine Wahlplakette dub Berlin, 7. April. Die Reichspropagandaleitung für den Wahlkampf teilt mit: Alle Stimmberechtigten, die am Sonntag, dem 10. April, ihrer Stimmpflicht genügt haben, erhalten koſtenlos eine Plakette ausgehändigt. Die Plakette zeigt den Kopf des Führers mit der Umſchrift:„Ein Volk, ein Reich, ein Führer!“ Alle ſtimmberechtigten Volksgenoſſen tragen am 10. April mit Stolz dieſe Plakette. Sie bringen dadurch ihre Verbundenheit mit dem Führer und ſeinem Werk zum Ausdruck. SRH RE. Vor fünf Jahren hatten Mannheimer Einwohnern 134,1 arbeitslos! Zi man hinzu, daß zu dieſen als arbeitslos regiſtrier⸗ ten Menſchen ihre Familien kamen, ſo tritt 4. Seite/ Nummer 162 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 7. April 1938 Mannheim, 7. April. Der Führer ſagt: „Der deutſche Arbeiter wird nicht überſeheu, daß an der Spitze des Reiches heute ein Mann ſteht, der noch vor kaum 25 Jahren ſelbſt Ar⸗ beiter war, daß ehemalige Land⸗ und In⸗ duſtriearbeiter heute in zahlloſen führenden Stellen unten und in zahlreichen höchſten Stellen oben tätig ſind, und zwar bis zu Reichsſtatthaltern.“ a Unſer Dauk dafür: Anſer Ja am 10. April! . y Aufruf des Reichsſtudentenführers Deutſche Studenten! Jahrhundertelang haben deutſche Studenten für ein größeres Deutſchlaud gekämpft. Die beſten haben ihr Leben dafür gegeben. Heute hat das Opfer dieſer Kämpfer ſeinen Siun erhalten. Die Tat des Führers hat verwirklicht, was Generationen erträumten, erſehnten und er⸗ hofften. Wir danken dem Führer durch unſeren reſt⸗ loſen Einſatz im Abſtimmungskampf. Jeder deutſche Student hilft mit, den 10. April zu einem gewaltigen Bekenntnis für Großdeutſchland und ſeinen Führer zu geſtalten. Heil Hitler! Dr. Guſtav Adolf Scheel, Reichsſtudentenführer Bei Schlaflosigkeit das wirkſame, unſchädliche und preiswerte Solarum. Schlechter Schlaf zermürbt. Quölen Sie ſich nicht länger 997 Keine Nachwirkungen. Packung 18 Tabl. M..26 f. d. Apotheke An alle Mannheimer Kraftfahrer! Sämtliche Beſitzer von Perſonen⸗ und Laſtkraft⸗ wagen ſowie von Solo⸗ und Beiwagenkrafträdern werden hiermit aufgefordert, ſich an der am Sams⸗ tag, dem 9. April 1938, ſtattfindenden Wahlpropagandafahrt mit ihren Fahrzeugen zu beteiligen. Die Aufſtellung der Fahrzeuge erfolgt um 14.30 Uhr auf dem Meß⸗ Platz. Außerdem rufen wir ſämtliche Perſonenkraft⸗ wagenbeſitzer auf, ſich am Wahlſonntag mit ihren Fahrzeugen zum e Wahlſchleppdienſt gur Verfügung zu ſtellen. Meldung bei der zuſtän⸗ digenPantei⸗Ortsgruppe. Sämtliche Fahrzeuge ſind⸗ verſichert! Fahrzeugbeſitzer, erfüllt eure Pflicht! 5 reſtlos zur Stelle! NS Motorſtaffel I/M 153 gez. Kaiſer Seid Kreispropagandaamt gez. Fiſcher. Deſterreichs Befreiung im Lichtbild Die letzte und größte Freilicht⸗Veran⸗ ſtaltung der Kreislichtbildſtelle der NS DA fin⸗ det heute abend um 20.30 Uhr auf dem Pfalz ⸗ platz(Lindenhof) statt. Anſchließend werden die Lichtbilder um 21.30 Uhr noch auf dem Marktplatz in Neckarau gezeigt. Volksgenoſſen, erſcheint in Maſſen! Die Teil⸗ nahme iſt koſtenlos! die Arbeitsjubilaum. Maſchiniſt Albis Edel⸗ mann, Mittelſtraße 127, feiert am 7. April das Feſt ſeines 25jährigen Dienſtjubiläums. Dem Ju⸗ bilax, der bei der Stadtgemeinde im Umſpannwerk 1 (r. Glektrizitätswerk Induſtriehaſen] beſchäftigt iſt, wurden von ſeiten des Herrn Oberbürgermeiſters, der Direktion der Werke, ſeinen Arbeitskameraden und der DAß zahlreiche Ehrungen zuteil. 10. April dem Führer freudigen Herzens Aufruf an alle Mannheimer! Als erſte Stadt im alten Reiche hat Mannheim die Ehre und die Freude, einen offiziellen Vertreter der öſterreichiſchen Landesregierung begrüßen zu können. Parteigenoſſe Dr. Hueber, ein alter Kämpfer und Mitſtreiter des Führers und Schwager unferes Generalfeldmarſchalls Hermann Göring, wird am Freitagabend zu uns ſprechen. Ich bitte die geſamte Bevölkerung Mannheims, ihre gerade in den letzten Tagen ſo oft gezeigte begeiſterte Anteilnahme an der Rückkehr unſerer öſterreichiſchen Brüder ins Reich auch dem alten öſterreichiſchen Mitſtreiter des Führers, Pg. Dr. Hueber, zu bekunden. Be⸗ reitet alle unſerem hohen öſterreichiſchen Gaſte, der am Freitag nachmittag um 17.13 Uhr auf dem Hauptbahnhof eintrifft, einen freudigen und begeiſterten Empfang. Kommt außerdem alle zur letzten und gewaltigſten Maſſenkundgebung, um aus dem Munde des Pg. Dr. Hueber die Grüße und das Glaubensbekenntnis Brüder zu hören. Ein Volk! 22 Der Empfang des öſterreichiſchen 7 Uſtizminiſters Ankunft am Freitagnachmittag um 17.13 Uhr Wie im Aufruf des Kreisleiters bereits mitge⸗ teilt, wird Pg. Dr. Hueber am Freitagnachmittag um 17.13 Uhr im Hauptbahnhof Mannheim ankom⸗ men. Nach erfolgter Begrüßung wird er durch ein Spalier der HZ nach dem Man uheimer Hof fahren, wo er kurzen Aufenthalt nimmt. Um 18 Uhr findet im Rathaus eine Begrüßung durch den Kreisleiter und Empfang durch den Ober⸗ bürgermeiſter Pg. Reuninger ſtatt. Gegen 20.00 Uhr wird unſer Gaſt wiederum durch ein Fackelſpa⸗ lier der HJ vom Mannheimer Hof zum Roſen⸗ garten geleitet, wo er zu den Maſſen der Manu⸗ heimer Bevölkerung ſprechen wird. Ein Reich! unſerer öſterreichiſchen Ein Führer! Heil Hitler! Der Kreisleiter: gez. Hermann Schueider. Damit allen Gelegenheit geboten iſt, die Rede zu hören, wird ſie in den Muſenſaal und non der Längsfront des Balkons des Roſengartens nach außen übertragen. Die Karten, die für die Kundgebung mit Dr. von Leers ausgegeben wurden, behalten— wie bereits mitgeteilt— ihre Gültigkeit für dieſe Großkund⸗ gebung. Zuſätzlich werden noch weitere Karten ſämt⸗ lichen Stadtortsgruppen zugeteilt, die mit dem Ver⸗ trieb bereits eingeſetzt haben. Sichere ſich deshalb jeder ſoſort eine Eintrittskarte. Preis 30 Pfg. ein⸗ ſchließlich ſtädtiſche Einlaßgebühr. Heil Hitler! Der Kreispropagandaleiter: gez. Fiſcher. eee dere. Das Treuegelöbnis der Manuheimer Deutſch-Oeſterreicher: Wir ſtehen zum Führer wie ein Mann in guten und böſen Tagen! Die Wahlkundgebung, zu der der Hilfsbund der Deutſch⸗Oeſterreicher am Mittwoch in den mit Fahnen und Tannengrün geſchmückten Ballhausſaal geladen hatte, war von dem Gelöbnis getragen, ſich am 10. April einmütig für den Füh⸗ rer und damit für Großdeutſchland einzuſetzen. Als nach mehreren Vorträgen einer Abteilung des Muſikzuges der P Werbeleiter Haus laden die Verſammlung eröffnet hatte, ergriff Ortsgruppenleiter Dr. v. Buchwald das Wort, um nach der Begrüßung der Erſchienenen zunächſt die Frage zu beantworten, warum die in Mannheim lebenden Oeſterreicher überhaupt eine Wahlkundgebung veranſtalten. Gibt es doch, ſo be⸗ tonte der Redner, keinen unter uns, der nicht am ſeine Stimme geben würde. Es handle ſich auch nicht um eine Wahlkundgebung alten Stils. Mit dem Dank an die Mitglieder des Hilfsbundes für ihre Treue und ſelbſtloſe Mitarbeit in den vergangenen fünf Jahren verband der Redner die Bemerkung, daß man zuſammengekommen ſei, weil man, tiefbewegt von der Größe der Tage, das Bedürfnis habe, ge⸗ meinſam eine Feierſtunde zu verleben. Wie ein Mann werde am 10. April das Volk Großdeutſchlands an die Wahlurne treten. Die Wahlurkunden würden in alle Ewigkeit das Grundgeſetz des geeinigten Deutſchen Reichs bilden.(Lebhafter Beifall.) Als der Redner derer gedachte, die in Jahrtauſen⸗ den für Germanismus und Deutſchlands Größe bämpften und ſtarben, erhob ſich die Verſammlung von den Sitzen. Die Sonne iſt aufgegangen über Gräbern, ſo fügte der Reöͤner an, um die Bemer⸗ kung folgen zu laſſen, daß man nicht zurückblicken wolle auf verſunkene Syſtemgrößen, ſondern hinein⸗ ſchreiten in das Reich aller Deutſchen. Die uralte Sehnſucht der Beſten und Größten unſeres Volkes, das germaniſche Reich deutſcher Nation, iſt blutvolle Wirklichkeit geworden. Starker Beifall unterſtrich dieſe Feſtſtellung. Dieſes Reich hat uns der größte Sohn Oeſterreichs, Adolf Hitler, geſchenkt. Wir werden der Stimme des Blutes folgen und mit dem Ja! eee eee Nur noch 4372 Arbeitslose in Mannheim Ende März 1938 hatten wir im Stadtgebiet Mannheim nur noch 4372 Arbeitsloſe. Um den großen Wandel, der ſich in den vergangenen fünf Jahren vollzogen hat, zu begreifen, müſſen wir uns vor Augen halten, daß die Zahl der Arbeitsloſen in Mannheim im Januar 1933 nicht weniger als waren von tauſend Zählt 34971 betragen hat. Damals uns nochmals deutlichſt vor Augen, wie groß auch in ümſerer Stadt das Elend der Arbeitsloſigkeit bis zum großen Umbruch war. Seitdem der Führer an der Spitze des Reiches kteht, iſt das deutſche Wirtſchaftsleben wieder in Fluß gekommen. Rapide gingen die Arbeitsloſen⸗ gahlen herunter. Der Reſt, der inzwiſchen an Ar⸗ Also: Oeselbbet Ce bille darauc. Moggi-Originelflasche nachgefüllt Wird, in der noch dem Gesetz nichts anderes als MASOls Wörze feilgehelten werden d auubdnldlbiu. MAG D RZE ver wir in unſerer Stadt faſt 35000 Menſchen, die zur „Stempelſtelle“ gehen mußten beitsloſen noch verblieben iſt, ſtellt zum großen Teil nicht mehr voll einſatzfähige Volksgenoſſen dar. Das trifft auch für Mannheim zu, obgleich unſere Stadt aus mancherlei Gründen nicht in gleichem Maße und in gleichem Tempo an dem großen wirtſchaftlichen Aufſchwung in Deutſchland teilhatte. Setzt man die Mannheimer Arbeitsloſenzahl vom Januar 1933 gleich hundert, dann haben wir heute in unſerer Stadt nur noch 12,5 v. H. der Arbeits⸗ loſen von damals, das heißt: Die Arbeits loſig⸗ keit in unſerer Stadt iſt auf ein Achtel des Standes vom Januar 1933 zurück⸗ gegangen. Anders ausgedrückt: Von tauſend Einwohnern unſerer Stadt ſind jetzt nur noch 15,9 arbeitslos. Auch§ieſe Zahlen künden von der gro⸗ ßen Wende, die der Nationalſozialismus e 5 . W. th. 5 sondern die einen kleinen Teil unſerer Dankesſchuld abtragen. Bei der Würdigung der Verdienſte, die ſich die Deutſch⸗Oeſterreicher bei der Verteidigung des Deutſchtums im Laufe der Jahrhunderte erworben haben, unterſtrich der Reöner beſonders eindrucks⸗ voll, daß zwei Millionen Oſtmarkdeutſche 40 Millionen Nichtdeutſche zuſammengehalten und dadurch verhütet haben, daß ſich dieſe 40 Millionen gegen das geſamte Deutſchtum wandten. Niemals mehr werde ſich der Deutſch⸗Oeſterreicher dazu zwingen laſſen, für ein tſchechiſches Oeſterreich zu kämpfen. Wenn man noch einmal zu den Waffen greifen müſſe, dann nur für Großdeutſchland.(Star⸗ ker Beifall.) Neben den Traditionsregimentern der preußiſchen Garde würden dann die ruhmbedeckten Kaiſerjäger marſchieren.. Könnte einer es fertig bringen, die 2500 Toten der öſterreichiſchen Bewegung Lügen ſtrafen zu wol⸗ len? Dieſe Toten, die, gemeſſen an der Bevölkerung, ſo ſchwer wiegen wie 25 000. Darum ſchwören wir am 10. April, in guten und böſen Tagen treu zu halten zu unſerm Führer! Die Verſammlung bekräftigte dieſes Gelöbnis mit dem lebhafteſten Beifall. Die Oſtmark wird, ſo führte der Redner wejter aus, wieder blühendes Land werden. Wer Hermann Görings Wiener Rede gehört hat, weiß, daß Oeſterreich in kürzeſter Zeit wieder erfüllt ſein wird vom Rhythmus der Arbeit ſchaffender deutſcher Menſchen. Jetzt erſt iſt der Vierjahresplan ſo recht geſichert. Aus dem Waſſerkopf Wien iſt das Ausfalltor des Oſtens, das Hamburg des Donauraumes geworden. Der Bewohner der Oſtmark iſt berufen, dem deut⸗ ſchen Handel den Weg nach dem Südoſten zu weiſen. Es iſt kein Nachteil, daß der Deutſch⸗Oeſterreicher ſich im Verkehr mit Fremden die Geſchmeidigkeit er⸗ worben hat, die dem Deutſchen im Reich fehlen mußte. Die Stärke der Reichsdeutſchen liegt in der Organiſation, die der Deutſch⸗Oeſterreicher in der Impropiſation. Die Sinfonie der deutſchen Stämme, die auf dem Nürnberger Parteitag ſo überwältigend in Er⸗ ſcheinung tritt, wird durch die ßöſterreichiſche Eigenart ihre Vollendung finden. Die Schaffung eines neuen Reichs bewußt⸗ ſeins iſt in den nächſten Jahren die vordringlichſte Aufgabe. Laſſen wir wie Preußen Oeſterreich im Reich aufgehen in dem Bewußtſein, daß uns die Farben Rot⸗Weiß⸗Rot in den Armbinden der HJ erhalten bleiben. Als der Redner die gigantiſchen Leiſtungen des Führers gewürdigt hatte, ſchloß er mit dem be⸗ geiſtert aufgenommenen Ruf:„Es lebe Deutſchland und der Führer!“ Und dann beſchloß der gemein⸗ ſame Geſang der nationalen Lieder die eindrucksvolle Kundgebung, der ein kameradſchaftliches Beiſammen⸗ ſein in den unteren Räumen des Ballhauſes N ch. u Die Ausgabeſtellen für die Volksgasmaske bleiben am Samstag, 9. April, wegen des General⸗ Appells der Nation, ſowie am Gründonnerstag und Karſamstag geſchloſſen. Ab Oſterdienstag ſind die Ausgabeſtellen wieder wie ſeither geöffnet. e Landesfremdeuverkehrsverband tagt in Maun⸗ heim. Am 2. und 3. Mai wird in Mannheim die Jahresverſammlung des Landesfremdenverkehrsver⸗ bandes Baden ſtattfinden. Mac! ist nicht eine allgemeine Bezeichnung för Sepp 0b eschötzte Fabrikmarke für Achten Sie desholb darquf, daß ihr Mag esetzlich gi- Fläschchen nur dus der großen — Wo ſtimmen die Oeſierreicher in Mannheim ab? Wie aus den amtlichen Bekanntmachungen hen vorgeht, geſchieht die Stimmabgabe der Oeſterreicher im Maunheimer Stadtgebiet in folgenden Lokalen: Altſtadt einſchl. Weſtſtadt in der Kaß⸗Schule, Zimmer 1; Oſtſtadt, Schwetzingerſtadt und Neu⸗ oſtheim in der Luiſenſchule, Zimmer 5; Linden hof und Almenhof in der Dieſterwegſchule, Zim⸗ mer 5 Neckarſtadt⸗Oſt und ⸗Weſt in der Uhland⸗ ſchule, Zimmer 3; Feudenheim in der Feuden⸗ heimſchule, Zimmer 3: Käfertal im alten Schul⸗ haus, Handarbeitsraum 1; Neckarau in der Kirch⸗ gartenſchule, Zimmer 2 Rheinau in der Hilda⸗ ſchule, Zimmer 1; Sandhofen mit Scharhof und Kirſchgartshauſen in der Friedrichſchule Sandhofen, Zimmer 3; Waldhof mit Gartenſtadt, Neneich⸗ wald und Schönau in der Waldhofſchule, Zimmer 3 Wallſtadt mit Straßenheim im Schulhaus Wall⸗ ſtadt, Zimmer 1; Secken heim im Rathaus, 2. Stock, Zimmer 6; Friedrichsfeld Vorderes Schul⸗ haus, Saal 1. Steinmetz Brot Wird auch vom schwachen Magen dagen ud datum seſt 5 Jahte sha als Vollkombrotgohne gie spießige störende klolzfaser vom Arztémpfohf Samstag Ladenſchluß um 18 Ahr! Am„Tag des Großdeutſchen Reiches“, Samstag, dem 9. April, ſchließen ſämtliche Verkaufsſtellen des Einzelhandels und Handwerks ſchon um 18 Uhr, Die Hausfrauen werden gebeten, ihre Einkäufe an dieſem Tage möglichſt frühzeitig zu machen. Sie helfen damit ihren in den Ladengeſchäften tätigen Volksgenoſſen, ſich rechtzeitig für das gyoße Erleb⸗ nis der Führerrede freizumachen. Wer bis 41. Dezember 1938 auslernt, fällt nicht unter das Pflichtjahr In einer ſozialpolitiſchen Betrachtung in der „Ortskrankenkaſſe“ teilt Miniſterialrat Dr. Münz vom Reichsarbeitsminiſterium mit, daß Zweifel auf⸗ getaucht waren, ob auch die Mädchen, die zum 1. März oder ſpäter ausgelernt haben, das Pflichtjahr noch ableiſten müſſen. Dieſe Frage werde demnächſt durch eine Anoroͤnung des Präſidenten der Reichsanſtalt geklärt werden. Danach würden die bis zum 31. De⸗ zember 1938 auslernenden weiblichen Lehrlinge noch nicht unter die Bindungen über das haus⸗ und landwirtſchaftliche Pflichtjahr fallen. Dadurch werde vermieden, daß ein großer Teil gut vorgebildeter weiblicher Kräfte plötzlich ausſcheiden muß. Ruhe im Revier Jagd und Fiſcherei im April Drei Jahre ſind nun ins Land gezogen, ſeitdem das deutſche Reichsiagdgeſetz ſeinen ſegens reichen Einzug halten konnte. Der Heutſche Jäger wird ant 1. April mit beſonderem Dank zurückblicken und hoffnungsfroh das neue Jagdjahr beginnen. Auch die deutſch⸗öſterreichiſchen Jäger ſind nun in unſere Reihen aufgenommen und wir begrüßen ſie auch hier auf das allerherzlichſte. Im April gibt es, wie wir dem„Deutſchen Jä⸗ ger“, München, entnehmen können, noch allerlei im Jagdrevier zu tun. Es ſind alles Arbeiten, die dem wahren Weidmann Freude bereiten. Jetzt kommt allmählich die Zeit, wo man im Revier auf Schritt und Tritt auf Jungwild ſtößt. Ruhe und noch⸗ mals Ruhe iſt Vorausſetzung dafür, daß ſich das Wild ungeſtört dem Vermehrungsgeſchäft hingeben kann. Der Jäger hat alſo alle Veranlaſſung, ſein Revier fleißig zu begehen und jede Störung von ihm fernzuhalten. Es ſei hier daran erinnert, daß führende Fuchs⸗ und Iltisfähen Schonzeit haben, Auch die führende Bache genießt Schutz. Pirſchwege und Hochfitze ſind jetzt bereits neu anzulegen und in Ordnung zu bringen. Nicht nur bei der Pirſch auf den roten Bock leiſten die Pirſchwege gute Dienſte, ſondern auch bei der Aus⸗ übung des Jagdſchutzes ſind ſie faſt unentbehrlich. Auch wird es jetzt höchſte Zeit, die Bearbeitung von Wildäckern und ⸗wieſen vorzunehmen. All das, was der Jäger jetzt verſäumt, rächt ſich bitter bei den herbſtlichen Jagden. Die Frühjahrszeit iſt über⸗ haupt die wichtigſte Zeit des ganzen Jahres. Nicht vielen Jägern iſt es vergönnt, ſich im April auch der Auer⸗ und Birkhahnbalz zu widmen, Es muß aber hier darauf aufmerkſam gemacht wer⸗ den, daß an manchen Orten im Deutſchen Reich del Abſchuß von Auer⸗ und Birkhähnen nur nach einem genehmigten Abſchußplan vorgenommen werden darf. In der erſten Hälfte des April darf noch der Ringeltauber geſchoſſen werden. Der auf der höchſten Fichtenſpitze balzende Tauber bietet für manchen Jäger einen Erſatz für den kleinen oder großen Hahn. 5 Brachte der Monat März ſchon für viele Fiſche geſetzliche Schonvorſchriften, ſo iſt dies im April noch im gleichen Maße der Fall. Es dürfen nicht gefan⸗ gen werden: Zander in Württemberg, Baden, Heſ⸗ ſen und Thüringen vom 1. April bis 31. Mai Barſche in Württemberg, Baden, Heſſen vom 1. April bis 31. Mai. zen Der Neubau des HJ⸗Heimes beim Erlen hof ſchreitet rüſtig fort. Die Fundamente zu dieſem ſchmucken, die Form eines breiten, nach dem„Mlß⸗ laugrün“ hin offenen U zeigenden Bau ſind bereits fertig. Das Heim, das ſehr günſtig zu liegen kommt, wird ſchon im Laufe dieſes Jahres ſeiner Beſtim⸗ mung übergeben werden. f wWörze öberhoupt, Haggi-Frzeugnisse. arf. 5 1 D„ ' f 7. April 1938 Donttarstag, 8757 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Seite“ Nummer 162 ———— Nalurgeſchichte der Kleinkraftradler Es lauſen in Mannheim, verteilt auf über 40 Mar⸗ ken, etwa—700 Kleinkrafträder unter 100 cem. In Hof und Halle des Motorradfachmanns ſtehen bie neuen Räder aufgereiht, und die Sonne ſpiegelt ſich im Lack der vielen Farben und Fabrikmarken. Es ſind die Zicklein und Böcklein in der großen Herde der Motorräder, die jetzt wieder über die Straßen brummen. Auſpringen und brummen kön⸗ nen die Kleinen allerdings auch, in Ausdauer und Widerſtandsfähigkeit ſind ſie kaum zu ſchlagen, und wenn's mal Hemmungen gibt: in den Vor⸗ ſtüdten, an den Ausfallſtraßen des großen Motoren⸗ Mannheim, da ſitzen die guten Hirten der mit Erfahrung und Spezialausbildung, und ſorgen für Luft, Benzin, Schmierung und gute Laune. Denn die Kleinkrafträder ſind darin eine Sorte für ſich, daß ſie oft an Hypochondrie und Minderwer⸗ tigkeitskomplexen leiden, wie es die Natur der Klei⸗ nen zuweilen mit ſich bringt, und mannigfach ſind die Klagen eingebildeten Krankheiten. Sie hören es klappern und rauſchen, pfeifen und mahlen, ziſchen und rappeln, ſie wähnen ſämtliche Kugeln kaputt, ſämtliche Lager locker, Kolben zerrieben und gaſer veröͤreckt. Und der Doktor der Motoren hört ſich alles ge ig an und iſt wie ein richtiger Pſy⸗ chomotoranalytiker bemüht, einen Sinn in das auf⸗ geregte Gerede zu bringen. Denn es kann ſein, daß das Geklapper, das dem betroffenen Fahrer hinne erſchien, in Wirklichkeit vorne war; und viel⸗ ſach war es überhaupt keins, ſondern ein windiges Säufeln und Ziſchen, das der Geübtere beim Fah⸗ ren über die Rheinbrücke oder auf der Straße nach Hockenheim als zurückſchlagenden Luftdruck von Pfeilern, Stützen und Wegerandſteinen erkennt. Und am allermeiſten liegt es au der ungeſchmierten, roſtig gewordenen Kette, deren Glieder ſteif laufen und damit die ulkigſten Geräuſche hervorbringen. Da wundert ſich denn mancher, wenn das Uebel ſo leicht behoben iſt, und frohen Herzens ſchiebt er wieder an und von dannen. Aber es kommen auch andere, die ganz trocken ein Schräubchen, ein Mütterchen, ein Stück Kabel ver⸗ langen, die immer Iſolierband, Draht, Flickzeug und Kettenſchloß bei ſich haben, und höchſtens mal ganz hochfachmänniſch von Lager⸗ und Nebenluft und ſo reden. Die kennen ſich aus, die kaufen einen neuen Schwimmer, wie unſereins eine Schachtel Streichhölzer, die beſitzen eine ganze Sammlung von Düſen für Stadtverkehr, für Bergfahrt, für Auto⸗ bahn, und auch mit den Kerzen ſind ſie Fauernd am Probieren. Das ſind die Männer, denen man den gewaltigen Motorverſtand ſchon an den Finger⸗ nägeln anſieht, und die den öligen Dreck der Repa⸗ vatur ſo ehrenhaft tragen, wie der Soldat den fri⸗ ſchen Lehm des Manövers. Männer, die keines Hir⸗ ten mehr bedürfen, in Leder und Montur, die den Stand der Mindermotorigen, deren Kräfte ſich nur in Bruchteilen von PS. rechnen, mit guter Haltung Und wiel Sachkunde vepräſentieren. Nicht identiſch damit ſind die Weitfahrer. Das ſind oft Leute, die mit minimalſter Kenntnis der Verga⸗ ſextücken und der Kunſt, einen defekten Schlauch frei⸗ zulegen, öurch die Lande jagen, als wären ſie vom Teufel beſeſſen. Sie fahven von hier nach Freiburg und am ſelben Tag wieder zurück, und obendrein noch nach Frankfurt,— es ſind weit über 500 Kilo⸗ meter. Es gibt welche, die wollen in Fulda Kaffee trinken ooͤer haben eine Freundin in Kiſſingen und brauſen zu zweit ab mit ebenſo viel Geduld wie Motorvertrauen, und kommen auch vergnügt wieder gurück. Das ſind auch Männer, aber mit mehr Ner⸗ ven als Verſtand. Dann gibt's noch ein paar Originale, z. B. jener Radfahrer, der ſchon gut über ſiebzig iſt, garnicht ſchüchtern und ſteiſbeinig, durchaus eine Maſchine mit Kickſtarter verlangte, alle Erklä rungen kurz da⸗ mit beſchloß:„Alſo man druff! Wa wer'n dat Ding ſchon befummeln!“, und abbrauſte wie Henne per⸗ ſönlich. Aber dasſelbe war auch ein geborener Ber⸗ liner. Und dann haben wir noch einen, der fährt Frau und zwei Kinder mit 100 cem ſpazieren. Alle kennen wir uns, wir Kleinmotoriſterten. Wir kennen auch die Schwächen und Tücken, Stärken und Beſonderheiten unſerer Maſchine, aber beſpre⸗ chen tun wir ſie nur mit unſerem Motordoktor, der weiß, ob es am Kabel, am Kontakt oder an der Bat⸗ terie liegt, wenn das Licht nicht tut, er erkennt das Sandkorn im Ventil und den Schmutz im Benzin⸗ ſieb, er weiß, wann's hinne kleppert und doch vorne ble und Ver⸗ iſt.. Er iſt unſer guter Hirte jetzt im Frühling, ba die Lämmlein der Räderherde wieder ins Freie getrieben werden. Dr. Hr. es fl 3, SEER ie A S/ Ot 1 e Erfaſſung der Wehrpflichtigen erfaſſen in 55 Die polizeilichen Meldebehörden den Wochen bis zum 29. April die wehrpflichtigen Deut⸗ ſchen des Geburtsjahrganges 1918 und die in der Zeit vom 1. Januar bis einſchließlich 31. Auguſt geborenen Wehrpflichtigen des Geburtsjahrganges 1919. Deut⸗ ſcher im Sinne des Wehrgeſetzes iſt grundſätzlich jeder Reichsangehörige, auch wenn er ußerdem im Beſitze einer ausländiſchen Staatsangehörigkeit iſt. Die Pflichtigen haben ſich einzufinden im Polizei⸗ präſidium Mannheim, Zimmer 30, Vorraum, in den Stunden—12 und 14.30 bis 17.30 Uhr, und zwar am: Anfangs⸗ Tag: buchſtaben der Familiennamen: Freitag, den 8. April 1938 F Montag, den 11. April 1938 G Dienstag, den 12. April 1938 H— Ho Mittwoch, den 13. April 1998 Hp— IIZ u. J Donnerstag, den 14. April 1938 K— Kl Dienstag, den 19. April 1938 KI— KZ Mittwoch, den 20. April 1938 L Donnerstag, den 21. April 1938 N Freitag, den 22. April 1938 N. O. P u. 0 Montag, den 25. Anril 1938 R Dienstag, den 26. April 1938 S— Sehm Mittwoch, den 27. April 1938 Sehn— 82 Donnerstag, den 28. April 1938. V Freitag, den 29. April 1938 W,. X, Y n. 2 Soziale Vergünfligung für Angehörige des weiblichen Arbeitsszenſtes Mit Zuſtimmung des Reichsarbeitsminiſters und des Reichsfinanzminiſters hat der Präſident der Reichsanſtalt eine mit Wirkung vom 1. Oktober 1937 in Kraft tretende Anordnung über die Wartezeit zwiſchen Arbeitsdienſt für die weibliche Jugend und Arbeitsloſenunterſtützung erlaſſen. Darnach haben Arbeitsloſe, die aus dem freiwilligen Arbeitsdienſt für die weibliche Jugend ausgeſchieden ſind, eine Wartezeit bis zur Arbeits⸗ loſenunterſtützung nur zurückzulegen, wenn ſie zwi⸗ ſchen ihrem Ausſcheiden und der Arbeitslosmeldung mehr als 13 zuſammenhängende Wochen als Ar⸗ beiterinnen oder Angeſtellte beſchäftigt waren oder eine neue Anwartſchaft auf Arbeitsloſenunterſtützung erworben haben. NSDAP-Miffeilungen Partetatmmtlichen Bekanntmachungen en nommen Ortsgruppen der NSDAP Almenhof.(43 566). Am Donnerstag, 7.., 20.30 Uhr, findet in der Schillerſchule(Turnhalle) ein Generalappell ſtatt, an dem alle Politiſchen Leiter und Politiſchen Leiter⸗ anwärter, ſowie die Walter und Warte der Daß und NSW äund auch die Leiterinnen der NiS⸗Frauenſchaft teil⸗ nehmen. Pünktliches Erſcheinen unbedingt erforderlich. Uniformierte in Uniform, Ziviliſten mit Armoinde. NSF rauenſchaft Seckeuheim. Der Heimabend fällt zus. D nehmen am 7. 4. an der Kundgebung der NS D Turnhalle eil, 29.15 Uhr. Achtung, Abteilungsleiterinnen der Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft! 7.., 15.30 Uhr, wichtige Beſprechung in IL 9, 7. Erſcheinen iſt Pflicht. Ortsgruppe Friedrichspark. fallen bis nach Oſtern aus. ie Frauen AP in der Nähabend und Chorprobe BDM Muſikſchar und Singſchar. 7.., 20 Uhr, in N 2, 4, Pflichtprobe. Gruppe 20/171 Käfertal. 7.., 20.30 Uhr, Heimabend für die Mädelſchaft J. Eck(Liederbücher) mitbringen Zug um Zug werden die Sünden der Vergangenheit beſeitigt! Helle freund⸗ liche Stadtrandſiedlungen erſtehen ſtatt der dumpfen und dunklen Mietskaſernen! Das große Bauprogramm des Führers gibt Millionen deutſcher Volksgenoſſen ein würdiges Heim. Am 10. April: Unſer Danl- unſer Ja! A4 A288 0 e. FOM ————— 3 8 rn OSM GtFHERBUcunt Hs, HN FENZ EUV in illomden 3 e FAA, nHHiliatden Hu. 1032 1057 8% 2 FZ ECU onen tio ö 8 1 2 (Tuſzkay, Zander⸗Multiplex⸗K.) für alle Fahrtteilnehmerinnen r führen über en von Kar ig bis e hließlich Oſtermontag eine nach dem aargebiet durch(Rad). Keſten: 3 Mk. Anmeldungen bis ſpäteſtens Samstagabend. Jungmädel⸗Gruppenführerinnen. Sofort Föcher leeren. 55 Achtung, Fliegerunterbann! Achtung, TB⸗Nachrichten⸗ Geſolgſchaft! Freitag, 8.., um 19 Uhr, Antreten auf dem Platz vor der Heiliggeiſtkirche.— Samstag, 9.., um 14.15 Uhr, Antreten auf dem Zeughausplatz. NSK OV Kameradſchaft Maunheim, Große Merzelſtr 5. Unſere Mitglieder beteiligen ſich reſtlos an der Wahl am 10. 4. wird an den von den Abteilungsführern beſtimmien zen zur angegebenen Zeit, getrennt nach Wahllokalen, an zum Wahllokal marſchiert; dabei können ſich auch die wahlberechtigten Angehörigen beteili⸗ gen. Die Kameraden erſcheinen im NSKOV⸗Anzug mit Mütze und Armbinde. Dein Ja⸗Wort dem Führer. Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Kheinſtr. 3 Abteilung Berufserziehung und Betriebsführung Am Freitag, 8.., fallen ſämtliche Lehrgänge des Berufs⸗ erziehungswerkes Aus. Ortswaltungen Erlenhof. Der Sport findet am 7.., 20 Uhr, in der Humbolstſchule ſte Jungbuſch. Monatsverſammlung für die Betriebsob⸗ männer, Zellen⸗ und Blockobmänner fällt dieſen Monat aus. Neuer Termin wird noch bekanntgegeben. aft durch Reude⸗ ö i— Donnerstag, 7. April Allgemeine Körperſchule Offene Kurſe für Frauen und Männer: 17.30 bis 19 hr Stadion Gymnaſtikhalle. 20 bis 21.30 Uhr Schiller⸗ ſchule, Neckarauer Uebergang. Betriebsſportkurſe: 18 bis 19.30 Uhr Peſtalozziſchule 4. 19 bis 21 Uhr Schillerſchule A. 16 bis 18 Uhr Sportplatz⸗ anlage der NS DA p Rheinau. is bis 20 Uhr Peſtalozzi⸗ ſchule B. 20 bis 21.30 Uhr Dieſterwegſchule. 18 bis 19 Uhr Schillerſchule. 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule B. 19 bis 21 Uhr Neckarſchule. Fröhliche Gum naſtik und Spiele Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 20 bis 21.30 Uhr jeweils Humboldtſchule, Feudenheimſchule, Wohl⸗ gelegenſchule und 20 bis 21 Uhr Schwetzingen, Lokal„Zur Backmulde“. Betriebsſportkurſe: 18.30 bis 20 Uhr Humboldtſchule. 18 bis 19.30 Uhr Dieſterweaſchule. 20 bis 21.30 Uhr Uhland. ſchule. 18 bis 19.30 Uhr Uhlondſchule. 20 bis 21.30 Uhr Fortbildungsſchule UU 2. Kindergymnaſtik 17 bis 17.45 Uhr und 17.45 bis 18.30 Uhr ſeweils in der Humboldtſchule. 14 bis 15 Uhr Feudenheimſchule. 17 bis 18 Uhr Dieſterwegſchule. 5 Schwimmen Betriebsſportkurſus: 21.30 bis 23 Uhr Städtiſches Hallenbad. Holle 2. Reiten Offene Kurſe für Frauen und Männer: 14 bis 15 Uhr 17 bis ls Uhr, 21 bis 22 und 22 bis 23 Uhr Reithalle Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof Koſtenloſe ſportliche und ſportärztliche Beratungsſtelle: 17.30 bis 18.30 Uhr Geſundheitsamt, Haus der Allgemeinen Ortskrankenkaoſſe, Hanozeiug ei Zimmer 121. Freitag, 8. April Allgemeine Körperſchule Offener Kurſus für Frauen und Männer: 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule B. Betriebsſportkurſe: 17 bis 18.30 Uhr, 18.30 bis 20 und 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule 4. 17.30 bis 19.80 Uhr Peſtalozziſchule B. 20 bis 21.30 Uhr Wohlgelegenſchule. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 17 bis 18.30 Uhr Uhlandſchule Jeweils 20 bis 2180 luhr in der Friedrſch⸗ ſchule, Seckenheimſchule. Mädchenberufsſchule und Rathaus ſoal Friesrichsſeld Betriebsſportkurſe: 20 bis 21.30 Uhr Ühlondſchule. 17 bis 18.30 Uhr Mädchenberufsſchule. Kindergymnaſtik 14 bis 15 Uhr Feudenheimſchule Deutſche Gym naſtik Offener Kurſus für Frauen und Mädchen: Uhr Gymnaſtikſaol Gvetheſtraße 8. Schwimmen Offener Kurſus für Hausfrauen: 9 bis 10.30 Uhr Städti⸗ ſches Hallenbad, Halle 2 Offener Kurſus für Männer und Frauen: 21.30 bis 23 Uhr Städtiſches Hollenbad. Halle 2. a Betriebsſportkurſe: 1830 bis 20 Uhr Halle 8. 20 bis 21.30 Uhr Halle 2 des Städtiſchen Hallenbades. Rollſchuhlauf Offene Kurſe für Frauen und Männer: 19 bis 20 und 20 bis 21.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗GHymnaſtium Moltkeſtraße Reiten Offene Kurſe für Frauen und Männer: 13 bis 14 Uhr 1 bis 15 Uhr, 21 bis 22 Uhr, 22 bis 28 Uhr Reithalle Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof. * Samstag, 9. April Allgemeine Körperſchule Betriebsſportkurſe:.30 bis 16 Uhr Stadion. 16.30 Uhr Stadion, Spielfeld 2. Re ichsſportabzeichen„5 Offener Kurſus für Frauen und Männer: 15 bis 16.80 19 bis 20 15 bie 5 Uhr Stodion, Feld 2, bei ſchlechter Witterung Gymnaſtik⸗ Halle. Schwimmen Offene Kurſe für Frauen und Männer: 20 bis 21.80 U. Städtiſches Hallenbad, Halle 1 5 Betriebsſportkurſe: 20 bis 21.30 Uhr 2 und 3 des ſchen Hallenbades. Reiten 8 Ansreiten in den Waldpark(für Frauen und Mänuer]z Anmeldungen nimmt das Sportamt entgegen. ** Städt Sountag, 10. April Reichsſportabzeichen 3 Offener Kurſus für Frauen und Männer:.90 bis 11 Uhr Stadion, Feld 2, bet ſchlechter Witterung Gymnaſtik⸗ halle. Allgemeine Körperſchule Betriebsſportkurſus:.30 bis 11 Uhr Stadion, Gym⸗ naſtikhalle. Reiten Offene Kurſe für Frauen und Mäuner: Vormittags usreiten in den Waldpark. Anmeldungen nimmt das Sportamt entgegen. 8 4 Donnerstag, 7. April Nationaltheater:„Der Zarewitſcz“, Operette von Lehar, 20 Uhr Libelle: 20.30 Uhr Kabarett und Muſenſaal im Roſengarten (früher Comédian Harm Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternenprofektors. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Kaffee Belbe. Sichtſpiele: Alhambra und Schan⸗ 45 hr Dos Meiſterſextett Univerſum:„Frau Sylvelin“.— 5 burg:„Es leuchten die Sterne“— Palaſt und Gloris: „Verklungene Melodie“. Capitol und Scala:„Der Elefantenboy“. Ständige Darbietungen von 10 bis 13 und Neuordnung. bis 13 und non und fein Städtiſches Schloßmuſeum: Gebiſnet von 15 bis 17 Uhr Prunkraume in Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 15 bits 17 Uhr Sonderſchou: Schwetzingen Theater. Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr. Palmenhaus am oberen Luiſenpark; Geöffner von.30 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonde rausſtellung: Vorbildliches Hand⸗ werksgut der Vergangenheit. Leſeſaal geöffnet von 10 bis 13, 15 bis 17 und 19.30 bis 21.30 Uhr. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 343 21. Raſierklingen Hunbilliger! 155 55. R Be- Be 1 208505 09 pfg · 10 Ste Gut raſiert- gut gelaunt! Was hören wir? Freitag, S. April Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Muſik am Morgen.— 11.302 Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzert. 14.00: Aus Richard Wagners Opern(Schallpl.).— 16.00: Muſik om Nachmittag. — 18.00: Zauber der Stimme(Schallpl.).— 18.30: Griff ins Heute.— 19.15: Frühling und Sonnenſchein(Schall⸗ platten).— 20.15: Unterholtungskonzert.— 21.15: Aus Mannheim: Marionetten. Kleine Folge mit Muſik um dos Puppenſpiel.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Operette, Film, Kabarett und Tanz(Schallpl.).— 24.00: Nacht⸗ konzert. Deutſchlandſender .00: Schallplatten.—.30: Frühkonzert.— 10.00: Heiter und froh(Schallpl.). 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlet von zwei bis drei.— 15.10: Kinderliederſingen.— 15.35: Fröhliches Sin⸗ gen und Muſizieren.— 16.00: Muſik om Nachmittag.— 18.00: Muſikaliſches Allerlei.— 19.10: Aus neuen Tonfil⸗ men(Schallpl.).— 19.40: Marſchmuſik.— 20.00: General⸗ feldmorſchall Göring ſpricht.— 23.00: Zu Unterhaltung und Tanz(Schallpl.).— 24.00: Nachtkonzert. Aussicht Wetterbericht des Reichs wetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 7. April: Zwiſchen dem oſtatlantiſchen Hochdruckgebiet und dem zwiſchen Is⸗ land und Norwegen liegenden Wirbelzentrum wer⸗ den über England hinweg unſerem Gebiet weitere ſeu chtmilde Luftmaſſen zugeführt, Schwache Störungen bringen im allgemeinen bewölktes Wet⸗ ter, jedoch für unſeren Bezirk nur geringe Nieder⸗ ſchlagsneigung, Vorausſage für Freitag, S. April Ueberwiegend bewölkt, zeitweiſe aufheiternd, bei weſtlichen Winden nur geringe Niederſchlagsneigung. Temperaturen unverändert. Höchſttemperatur in Mannheim am 6. April 355 13,4 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 5 79. 8,3 Grad; heute früh halb 8 Uhr. 85 rad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 0,3 Millimeter .8 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Abel Beg 3 l/ 6 7 Need„ 5, 6 7 Rheinfelden 224 2212,24 2,22 2 20 Kaub.80 182 1781 8 5 136 2 55 2% ne be 60 fe 184 Maraun. 0.84.82 84 82 erer Hegel heim.81 280 2,73 277 27 Mannbeim 27267 26 66 eee Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Außgabe Donnerstag, 7. April 1938 Die„Generalprobe“ Start ins Formeljahr— Mertedes-Venz im Großen Preis von Pau Seit Wochen und Monaten hat ſich die Automobil⸗In⸗ duſtrie in emſiger Werkmanns⸗ und Labor⸗Arbeit auf das neue Rennjahr vorbereitet, Die neuen Fahrzeuge wurden auf dem Prüſſtand und im Windkanal und ſchließlich auch auf den Rennbahnen in Trainingsfahrten einer ſorgfältigen Beobachtung und Erprobung unterſucht. Nun ſtehen ſie bereit, zum erſten Male nach der neuen Rennformel ihre Kräfte gegeneinander ſpielen zu Laſſen, Der„Große Preis von Pau“, der am kommenden Sonu⸗ tag in der kleinen ſüdfranzöſiſchen Stadt Pau entſchieden wird, iſt gewiſſermaßen die„Generalprobe“. Vor allem für die beiden einzigen deutſchen Fahrzeuge, die 3⸗Liter⸗12 Zylinder⸗Mercedes⸗Benz, ſollen rennmäßige Erfahrungen geſammelt werden, damit Deutſchland auch aufs beſte gerüſtet iſt, wenn es mit dem„Großen Preis von Tripolis“ erſt richtig losgeht. Die Trainingsfahrten in Monza vor einigen Wochen ſind durchaus zur Zufriedenheit unſerer Werke ausgefallen, aber in Untertürkheim will man auch dieſe günſtige Gelegenheit, eine Prüfung auf Herz und Nieren durchführen zu können, nicht ungenützt verſtrei⸗ chen laſſen. Entdeckt man noch geringe Fehlerquellen, dann hat man bis zum 15. Mai Zeit, dieſe auszumerzen und die deutſchen Wagen in die Lage zu verſetzen, den in den letzten Jahren erkämpften Vorſprung auch in den Formel⸗ rennen ſiegreich zu behaupten. Es iſt nun nicht etwa ſo, als wenn die Gegnerſchaſt in Pau leichtzunehmen ſei. Nein, Europameiſter Rudolf Caracciola und Hermann Lang haben mit den 14 übrigen Bewerbern ſchon ſehr ſtark zu rechnen. Beſon⸗ ders von den kompreſſorloſen franzöſiſchen Wagen der De⸗ zahaye, Bugatti, Talbot und Delage verſpricht man ſich ſehr viel. Als Sportwagen haben ſich die Franzoſen als ſehr ſchnell erwieſen, am Sonntag ſollen ſie nun beweiſen, daß ſie auch mit den großen Rennwagen Schritt halten können. Zum Teil haben ſie ja die erſte„Schlacht“ be⸗ reits hinter ſich, obwohl ſie in den Tauſend Meilen von Breſcia Alfa Romeo noch nicht erſchüttern konnten. Im⸗ merhin, in Pau wird anders gefahren als bei der italieni⸗ ſchen Langſtreckenfahrt. Durch die engen, winkligen und kurvenreichen Straßen der Stadt ſind 279 Km. zu bewäl⸗ tigen, das Rennen iſt alſo nicht lang, aber dafür hat auch der Kurs große Aehnlichkeit mit der Monte⸗Carlo⸗Strecke, die ſo berühmt wie gefürchtet iſt. Nachdem Frankreich einige Jahre den großen Rennen ferngeblieben iſt, verſchnupft ob der Unzulänglichkeit ſeines eigenen Fahrzeugmaterials, hat es fetzt natürlich alles auf⸗ geboten, um gleich beim erſten Male ſich mit in den Vor⸗ dergrund zu ſchieben. Auf Bugatti— ſo lange vermißt, der große Wagen früherer Rennen— ſtarten J. P. Wi⸗ millle, Trintignant, Matra und Bayard, die letzteren gehören dem guten franzöſiſchen Nachwuchs an, Dreyſus, Comotti und Danniell ſteuern den Delahaye, für deſſen Konſtruktion der Staat einen Millio⸗ nen⸗Preis vergab. Le Begue und Maris ſind die Fahrer des Talbot⸗Wagens, der in aller Stille gebaut und erprobt wurde. Dieſen kompreſſorloſen Wagen ſtehen die „Großen“, die Rennwagen mit Kompreſſor, gegenüber: Raph, Negro und Lanza mit dem Drek⸗Lfter⸗Ma⸗ ſexati, Tazio Nuvolari lin alter Friſche) und Dr Giuſeppe Farina auf dem Drei⸗Liter⸗Zwölfzylin⸗ der⸗Alfa Romeo und Rudolf Caracciola und Hermann Lang auf dem neuen Mercedes-Benz. Nun noch einige techniſche Daten Wenn alſo am Sonntag Mercedes⸗Benz zum erſten Male den Kampf mit einer großen Front von ſtarken Geg⸗ nern aufnimmt, dann dürſte es auch wohl von Intereſſe ſein, etwas von den bisherigen„Geheimniſſen“ um den Mercedes⸗Benz zu hören. Der„Formelwagen“, wie wir das Untertürkheimer Er⸗ zeugnis mal nennen wollen, unterſcheidet ſich von ſeinen Vorgängern, durch einen viel tiefer gelagerten Schwer⸗ punkt, während die Konſtruktionsprinzipien des Fahrge⸗ ſtelles von den bisherigen Modellen übernommen wurden, So wurde der Ovalrohrrahmen beibehalten, der auch bei dem Perſonenwagen Typ 170 V. und dem neuen großen .7 Liter erſcheint. Die Vorderachs⸗Konſtruktion mit Schwungarmen gleicht der bekannten Ausführung am 5,4 Liter⸗Kompreſſor⸗Sportwagen. Hinterachſe ohne Spur⸗ änderung mit Stabſedern, Einzelradlenkung, Einſcheiben⸗ Trockenkupplung und Oeldruckbremſe ſind weitere Kenn⸗ zeichen des neuen Wagens. Die einſitzige, windſchnittige Metall⸗Kaxoſſerie iſt lediglich durch Schnappverſchlüſſe mit dem Fahrgeſtell verbunden, ſo daß ſie binnen weniger Mi⸗ nuten vollſtändig davon gelöſt werden kann. Vollſtändig neu iſt natürlich der nach den Richtlinien der neuen For⸗ mes konſtruierte Motor. Nach reiflicher Ueberlegung griff man zum g⸗Liter⸗Motor, der mit zwölf Zylindern, Leicht⸗ metall⸗Gehäuſe, Mercedes⸗Benz⸗Vergaſer und Boſch⸗Ma⸗ net⸗Zünder ausgeſtattet wurde. Das Geſamtgewicht des 5 beträgt 850 Kg. Von Alfa Romeo wiederholen wir noch einmal kurz die bereits bekannten Einzelheiten. Der Drei⸗Liter⸗Motor iſt gleichfalls zwölfzylindrig, die Karoſſerie, gerodynamiſch ge⸗ baut, entſpricht der„Forme!“. Die Räder ſind unabhängig aufgehängt. Das Gewicht beträgt ebenfalls 850 Kg. Indianapolis⸗Rennen 1938 Nach der neuen Grand⸗Prix⸗Formel wurde das größte amerikoniſche Automobilrennen auf der Bahn, der Preis von Indianapolis, am 30. Mai, ausgeſchrieben. 59 000 Dollar Geldpreiſe wurden ausgeſetzt, von denen 20000 der Sieger erhält. Die Strecke beträgt 500 Meilen oder 804,67 Km. Die Zahl der Bewerber wird auf 33 ßeſchränkt. In einer Probefahrt über 10 Runden ſind 177 Km.⸗Std. Min⸗ deſtdurchſchnitt zu erreichen, für Wagen mit Dieſelmotoren ſteht der Probefahrt⸗Durchſchnitt auf 160 Km.⸗Std. Fußball-Länderkampf England— Scholtland Für den am kommenden Samstag, 9. April, im Lon⸗ doner Wembley ⸗ Stadion ſtattfindenden Fußball ⸗Länder⸗ kampf England gegen Schottland ſind die Eintrittskarten ſchon ſeit längerer Zeit reſtlos vergriffen. Die beiden Mannſchaften werden ſehr ſorgſältig ausgewählt. In Deutſchland begegnet man dieſem Kampf mit beſonderem Intereſſe im Hinblick auf das Länderſpiel unſerer Nativ⸗ nalelf gegen die Engländer am 14. Mai in Berlin. Eng⸗ land hat die Mannſchaft, die zuletzt gegen die Tſchecho⸗ flowakei knapp gewann, erheblich geändert. Fünf Spieler ſind nicht berückſichtigt worden, außerdem mußte auf den verletzten Arſenalſpieler Crayſton verzichtet, werden. In der ſchottiſchen Elf ſtehen allein vier Spieler aus der Mannſchaft des Pokalfingliſten Preſton Northend.— Die Aufſtellung der beiden Mannſchaften lautet: England: Woodley(Ehelſea): Sproſton(Leeds Uinited) — Hapgood(Arſenal): Willingham(Huddersfield Town)— Cullis(Wolverhampton Wanderers!— Copping(Arſenal); 5 Matthews(Stoke City)— Hall(Tottenham Hotſpurs)— 5 Fenton(Middlesbrough)— Stephenſen(Leeds United)— Baſtian(Arſenal). Schottland: Cummings(Middlesbrough); Anderſon (Hearts!— Beattie; Shanklen— Smith(alle Preſton Northend)— Brown(Glasgow Rangers); Millne(Middles⸗ brough)— Walker(Hearts)—'Donnell(Blackpool)— Mutch(Preſton Northend)— Reid(Brentford!). Ferentvaros und Admira Wien Fußball⸗Großereigniſſe in Maunheim In den nächſten Wochen werden den badiſchen und pfäl⸗ ziſchen Fußball⸗ Freunden in Mannheim einige Fußball⸗ Freundſchaftsſpiele geboten, die über den Rahmen des Gaugebiets hinaus größeres Intereſſe beanſpruchen. Wie jetzt endgültig feſtſteht, wird der badiſche Gaumeiſter VfR Mannheim am Gründonnerstag auf ſeinem Platze an Radfahren als geibesübung Jetzt iſt wieder die Zeit gekommen, wo immer mehr Fahrräder auf den Straßen auftauchen, na hdem viele vorher eine Art Winterſchlaf gehalten haben. Es ſoll in dieſem Zuſammenhang einmal der Wert des Radfahrens als Leibesübung unterſucht werden. 8 Die meiſten Menſchen ſchmachten in den Feſſeln eines ſie zum Verweilen auf einem Fleck zwingenden Berufes. So ſind alle Kopfarbeiter und viele der Handarbeiter zum Sitzen verurteilt. Sie alle müſſen durch Leibesübung be⸗ freit werden, ſollen ſie nicht verkümmern und frühzeitig Alterserſcheinungen unterworfen werden. Nicht jeder findet heute die notwendige Zeit, täglich Sport zu treiben. Nicht jeder— vor allem der Großſtadtmenſch— findet z. B. die Zeit, vor Antritt ſeines Weges zur Arbeitsſtätte noch eine Reihe von Uebungen zu machen, um kurz darauf in eine überfüllte und nicht mit beſter Luft dur hwehte Straßenbahn zu ſteigen. Nächſtliegende, um ſolchem Uebel zu ſteuern, wäre natürlich der Marſch zur Arbeits⸗ ſtötte am Morgen. Aber die Entfernungen einer Groß⸗ ſtadt ſind ſo groß, daß die meiſten Berufstätigen wirklich nicht die Zeit für einen ſolchen Marſch vom Heim zur Ein Volk— ein Reich— ein Jührer! Zur Volksabſtimmung und Reichstagswahl am 10. April 1938 Zur Vorbereitung der Volksabſtimmung und Reichstagswahl am 10. April hat der Reichsſportführer in Uebereinſtimmung mit dem Reichspropagandaleiter verfügt, daß alle Mitglieder und Amtsträger des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen ſich je nach den Auforderungen der Propagandaſtellen der NS DA in den Dienſt der Wahlpropaganda und Vorbereitung ſtellen. Wir badiſchen Turner und Sportler haben am vergangenen Wochenende im Einvernehmen mit der Gauleitung der NSDAP in allen DRe⸗Kreiſen Verſammlungen abgehalten, um uns freudigen Herzens und Hand in Hand mit allen deutſchen 8 Tag d Wir werden ferner dafür Sorge tragen, daß in dieſer Dankes für den Führer vorzubereiten. Volksgenoſſen auf den Tag des Woche keine Uebungsſtunde und Zuſammenkunft vergeht, ohne daß auf den 10. April 1938 hingewieſen wird. Am Abſtimmungstag ſelbſt aber wollen wir Angehörige des DR in der badiſchen Grenz⸗ mark die erſten ſein, die zur Urne ſchreiten, um unſer Bekenntnis für Großdeutſchland abzu⸗ legen und gleichzeitig dem Führer gegenüber unſere Dankbarkeit abzutragen. gez. Herbert Kraft, Gauführer. . ³ ³AAA ↄ ↄ TTT. .. d ã ãã ãdddddddbbdbbbdbdßGGGGGßGßGGwGßGbbPbGbbbcb den Brauereien den vorgeſehenen Freundſchaftskampf mit Ferencraros Budapeſt austragen. 24 Stunden ſpäter tritt der Vys Neckarau gegen den SC 03 Kaſſel an, der bekanntlich lange Zeit in der Heſſen⸗Meiſterſchaft eine führende Rolle ſpielte. Mit einem beſonderen Ereignis aber warten die Neckarauer am 23. April auf, denn an dieſem Tage iſt Ad miro Wien in Mannheim zu Gaſt. Nach der Eingliederung des öſterreichiſchen Fußballs in den DR wird man in Mannheim dieſen ausgezeichneten Vertreter der Wiener Schule beſonders freudig empfangen. Admira ſpielt übri⸗ gens— wie bereits mitgeteilt— am 24. April in Stuttgart gegen die Kickers. Alle Erwartungen übertroffen Obwohl wir uns noch Monate vor dem großen Feſt befinden, ſind für das Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt Bres⸗ lau 1938 Voranmeldungen abgegeben worden, die alle Er⸗ wartungen übertroffen haben. 141000 Männer, Frauen und Jugendliche ſind zur Teilnahme feſt eutſchloſſen und geben domit einen Beweis für die innere Stärke des Dae. Zu dieſen 141000 kommen noch Tauſende von Kameraden und Kameradinnen aus Oeſterreich, aus Polen, ous dem ſudetendeutſchen Grenzgebiet, aus den Oſt⸗, Weſt⸗ und Nordrondſtaaten.. Arbeit aufbringen können. Sie würden außerdem ermüdet zur Arbeit erſcheinen. Wie wäre es nun, wenn ſich der Betreffende des Fahr⸗ rades bedienen würde? Schon lange iſt dem Radfahren die Rolle eines körperbildenden Zeitſparers zugeteilt wor⸗ den und namentlich im Erwerbsleben iſt der Wert eines Fahrrades voll erkannt. Das Fahrrad ermöglicht es dem Berufstätigen, Büro oder Fabrik im Vollbeſitz der Kräfte zu erreichen, es ermöglicht ihm weiterhin die Ausnutzung ſeiner oft kurz bemeſſenen Mittagszeit, bringt ihn ſchnell zum Sportplatz, kurzum iſt ihm ein wertvolles Mittel, ſich Geſundheit und Kraft zu erhalten. Radfahren ſpielt alſo eine wichtige Rolle auf dem Ge⸗ biete der durch Leibesübungen zu erzielenden Geſundheit, Ertüchtigung und der Erziehung zur Selbſtändigkeit. Es bedarf keiner beſonderen Ausführung, in wie hohem Maße ein Fahrrad namentlich den Großſtadtmenſchen in ſeiner Sehnſucht nich der oft erſt ſehr weit vor den Toren der Stadt liegenden Natur unterſtützt, wie es ihm ermög⸗ licht, durch die Gaue und Shönheiten unſeres großen deutſchen Vaterlandes zu wandern. In dieſem Zuſammenhang ſei noch darauf hingewieſen, daß die Anſchaffung eines Fahrrades heute wohl fedem möglich iſt. Für einen erſchwinglichen Preis bekommt man heute ein Fihrzeug, das man jahrelang benutzen kann. Wer es einigermaßen pflegt, hat kaum Repara⸗ turen daran; daß die Reifen von Zeit zu Zeit erſetzt wer⸗ Kleine Sport⸗Nachrichten Der Reichsminiſter Dr. Frick hat für das vom 26. bis 29. Mai auf dem Turnierplatz in Inſterburg⸗Georgenhorſt ſtattfindende Reitturnier einen Ehrenpreiß geſtiftet. Beim Hockeyturnier der Stuttgarter Kickers an Oſtern wird der VfB Jena mit ſeiner Männer⸗ und Frauen⸗ mannſchaft teilnehmen. Der Niederſachſenmeiſter Club zur Vahr Bremen kommt dagegen nicht. Spora Luxemburg ſicherte ſich den Titel eines Fußball⸗ meiſters von Luxemburg, den bisher Jeuneſſe Eſch inne⸗ hatte. Der Stuttgarter Sg vertritt die deutſchen Farben um den von Deutſchland zu verteidigenden Großen Preis der Nationen beim internationalen Rollhockeyturnier an Oſtern in Montreux. In München⸗Daglfing werden die nächſten Trabrennen vorausſichtlich am 14. April abgewickelt. Wegen des Tri⸗ bünenbrandes mußte vorerſt eine Pauſe eingel igt werden. Inr Vorbereitung ſeiner Snieler auf die Fußball⸗Welt⸗ meiſterſchaft beabſichtigt der Franzöſiſche Fusbaflverdend die engliſche Nationalmannſchaft für den 26. Mai nach Paris zu verpflichten. Sollten die Verhandlungen ſchei⸗ tern, ſoll Arſenal London den Trainingspartner abgeben. Die Gewichtheber⸗Mei erſchoaften von Schweden in Ohte⸗ borg ergoben vom Federgewicht aufwärts folgende Sieger: G. Högberg 265 Kilo, G. Magnuſſon 302,5 Tilo,'. L! 4815 320 Kilo, R. Pettersſon 337,5 Kilo, O. Löwöa l 80 lo. Siandort⸗Wanzerpotalſchießen Reichsbankhauptſtelfe Mannheim Pokalſieger Am g. April fand die zweite Runde im Standortwander⸗ pokalſchießen 09 Mannheim⸗Neuoſtheim far die Kt. ⸗ Schützen ſtatt. Geſchoſſen wurde in Gruppen zu vier Mann je 10 Schuß liegend freihändig auf die 12ꝛkreiſige Ring⸗ scheibe, Entfernung 50 Meter. Verteidiger war die KKS.⸗ Abteilung der Infanteriek imeradſchaft ehem. 113er Mann⸗ heim als Sieger im Jahre 1937 Die Ergebniſſe: 1. Sportbetriebsgemeinſchaft Abtlg. Ke.⸗Schützen der Reichsbankhauptſtelle Mannheim(Emig. Fuchs, Krüger und Seubert) 426 Ringe, 2. Kameradſchaft ehem. 113er Mannheim 387 Ringe, 3. Militärkameradſchaft Mannheim 854 Ringe, 4. Marine⸗Kameradſchaft Mannheim 327 Ringe, 5. Werkſchar des Hakenkreuzbauner Mannheim 326 Ringe 6. Kameradſchaft ehem. ziger Mannheim 233 Ringe. Die Vereinsführung der Schützengeſellſ haft 00 über⸗ reichte dem Leiter der KK.⸗Schützen von der Reichsbank Mannheim, Pg. Willi Emia, den Wandervokal mit dem Hinweis, daß es ein weiterer Anſporn ſein möge, auch fernerhin dem deutſchen Schießſport zu dienen. Billard Fünfkampfweilmeiſterſchaft Von den drei am Dienstagabend vorgeſehenen Kämpfen um die Billard⸗Fünfkampf⸗Weltmefſterſchaft in Köln konn⸗ ten nur zwei durchgeführt werden, da der Belgier Baltus infolge Erkrankung nicht gegen Albert- Frankreich an⸗ treten konnte. Eine gauz ausgezeichnete Form legte der Wiener Reicher an den Tag, der Tiedtke eine neue Nieder⸗ lage(:4) beibrachte. Die Ausſichten des Düſſeldorfers ſind nun erheblich geſunken. Reicher ſchaffte in der freien Partie mit einer Serie von 200(nach einer Fehlaufnahme) einen neuen deutſchen Rekord für die freie Partie im Fünfkampf (bisher 196). Im abſchließenden Dreibandenſpiel erreichte er dann bei 13 Aufnahmen den überragenden Durchſchnitt non 1,538 Punkten. Cote⸗ Frankreich konnte den Aachener Förſter nach Verluſt der erſten Partie noch:2 ſchlagen, da dem Aachener kaum etwas gelingen wollte. Im Cadre 7 Spiel gab es einen ſchönen ſportlichen Augenblick, als der Franzoſe, der noch 2 Punkte zum Siege benötigte, einen vom Richter für ihn bereits gegebenen Ball zurückwies. Der Stand nach dem zweiten Tage war: Drei Partien: Reicher⸗Deutſchland 20., 36,60 Durchſchnitt; Cote⸗Frank⸗ reich 17/32,08; Förſter⸗Deutſchland 11/2453; zwei Partien: Sweering⸗ Holland 10/3488; Albert⸗ Frankreich 7/34,08; Tiedtke⸗Deutſchlond 7/31/28. 97. Ergliſche Touriſt Trop Das 27. Internationale Motorradrennen um die Eng⸗ liſhe Tauriſt Trophy auf der bekannten Rundſtrecke auf ver Jrjel Man wurde jetzt ebenfalls gausgeſchrieben. Die Veranſtaltung beginnt am 13. Juni mit dem Rennen ber 850⸗cem⸗wbaſchinen(Leichtoewichts⸗ Tit), am 15. Juni ſtartet die Wo⸗cem⸗Kloſſe(Junior⸗T) und am 17. Juni folgt obſchließend das Rennen Her Halblitermaſchinen(Se⸗ nior⸗). Die 60,6 Km. lange Rundſtrecke iſt ſiebenmal zu durchfahren, alſo jede Klaſſe hat rund 425,088 Km. zu⸗ rückzulegen. England ſagt ab Fußball⸗Weltmeiſterſchaft 1938 Frankreichs Verſuch, England zu einer Teilnahme an der Fußball⸗Weltmeiſterſchaft zu bewegen, iſt geſcheitert. Die Football⸗Aſſpoeiation hat nach Paris mitgeteilt, daß ſie bedauert, den bereits bekanntgegebenen Eutſchlüß nicht mehr ändern zu können. Der Organiſations⸗Ausſchuß tagt Shneller als erwirtet tritt der Organ atiaus⸗Musſchuß für die Weltmeiſterſchaft zuſammen, um zu den ſchweben⸗ den Fragen Stellung zu nehmen. Bereits am kommenden Samstag, 9. April, Riudet im Pariſer Haus des Franzöſi⸗ ſchen Fußball⸗Verbandes eine Sitzung ſtatt, auf der in erſter Linie der Spielplan und die zugleich mit der Aus⸗ loſung vorgenommene Anſetzung der Spielplätze über⸗ prüft werden. Weiterhin wird der Org intatiens⸗Aus⸗ ſchuß ſich mit der Abſagt von Argentinien und dem Aus⸗ ſcheidungsturnier zur Ermittlung des Vertreters von Zen⸗ tral⸗Amerika beſchäftigen. N a — den müſſen, iſt auch kein all zu großes materielles Opfer. vor allem dann nicht, wenn man die vielgeſtaltigen Vorteile, die der Beſitz eines Fahrrades mit ſich bringt, überſchaut, BfR Mannheim im Rundfunk Im Rahmen feiner allwöchentlichen Wochenend⸗Sport⸗ reportagen bringt der Reichsſender Stuttgart am kommen⸗ den Wochenende eine Unterredung mit dem VfR Mann⸗ heim, deſſen Mannſchaften bekanntlich drei Gaumeiſtertitel erwerben konnten. Für den VfR werden ſprechen: der Vereinsführer Standartenführer Rauſcher, der Spiel⸗ führer der Fußball⸗Elf Langenbein, der Spielführer der Hockeymannſchaft(die bekanntlich ſchon in der Vor⸗ ſchlußrunde zur deutſchen Hockeymeiſterſchaft ſteht), Dr. Kulzinger, und die Spielführerin der Handballelf, Frl, Schweizer Gäſte beim S Waldhof Dem Sportverein Waldhof iſt es gelungen, die bekonnte Profi⸗Mannſchaft des FC houng Fellows Zürich nach Mannheim zu verpflichten. Die Schweizer Mannſchaft zählt zu den beſten der erſten Liga und hat in ihren Reihen einige erſtklaſſige Kräfte ſtehen, die des öfteren das Natio⸗ noltrikut getragen haben. Als Termin des Spieles wurde der 30. April(Sams⸗ tag) vereinbart. Austragungsort wird wahrſcheinlich das Mannheimer Stadion ſein. Am 1. Mai, dem Nationalfeier⸗ tag der geeinten deutſchen Nation, werden die Schweizer Gäſte des SV Waldhof ſein. Wie könnte die großdeutſche Fußballelf ſpäter ausſehen? Nach Löſung der Aufgabe, d. h. der Unter⸗ bringung der öſterreichiſchen Berufsſpielex in die ſportliche oder berufliche Tätigkeit, erhebt ſich die Frage der praktiſchen Verwendung der öſterreichiſchen Spieler in der großdeutſchen Natio⸗ nalelf. Ein Vorſchlag der Aufſtellung: Platzer Seſta Schmang Kupfer Mock Kitzinger Lehner Szepan Sindelar Binder Peſſer Erſatz: Jakob, Janes, Münzenberg, Goldbrun⸗ ner, Urban, Stroh, Siffling. Rom und London fehlen noch Um das Braune Baud von Deutſchland Für das am 31. Juli auf der Bahn in München⸗Riem stattfindende 100 000⸗Mark⸗Rennen um das Braune Band von Deutſchland war jetzt endgültiger Nennungsſchluß. Jusgeſamt ſind 70 Pferde aus Frankreich, Ungarn, Polen, Jugoſlawien, Deutſchland und England ſtartberechtigt, doch ſlihen noch zahlreiche Nennungen aus Rom und London aus, ſo daß mit Sicherheit die Zahl der Starter noch eine Erhöhung erfahren wird. Von deutſchen Ställen wurden 17 Nachnennungen abgegeben, darunter für Jaromir, Seine Hoheit, Majoran, Makramee, Trollius und Blaue Donau, dagegen wurde Pepino geſtrichen. Frankreich gab zu den bereits bekannten Startern weitere elf Nennungen an, u. a. für den vorjährigen Zweiten hinter Blaſius, Vatellor, Cheſham und Raafano. Polen nannte bekantlich Kanclerz und Kſzyk, Jugoſlawien den hochgehaltenen Kohelam. In London liegen bisher ſieben Unterſchriften vor, aber man wird noch mit weiteren Startern rechnen müſſen, ferner ſind aus Budapeſt noch Nennungen zu erwarten. Sehr gut geſchloſſen hat auch der Deutſche Alpenprels tber 6500 Meter im Werte von 50 000 /. Von deutſchen Pferden ſind Idomeneus, Mattiacum, Odenwald, Jupiter, FFCCCC(ãã ĩ ͤ bbb Auch am 9. April Sportruhe! Der badiſche DaL⸗Gauführer Herbert Kraft hat ſol⸗ genden Aufruf erlaſſen: 125 5 „In Hinblick auf den Aufruf des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda an das ganze deutſche Volk und auf die Veranſtaltungen am Nachmittag und Abend des 9. April, an welchen ſich fämtliche Pereine und Gemeinſchaften des DR beteiligen, herrſcht auch an dieſem Tage völlige Sportruhe. gez. Herbert Krift. Gauführer im Das. Herero, Kriegsflamme und die beiden Halbblüter Ahnßerk und Da Capo zu erwähnen, die Kavallerieſchule bietet fer⸗ ner Hansſchar, Steinbruch und Tenor auf, der Schweizer Stall Muſy hat Melnitz, Salam und Premier Empire ge⸗ nannt. In Paris ſind zehn Nennungen abgegeben worden, darunter für ſo ausgezeichnete Steepler wie Un Griſard, Menues 2 und Dagreygall. Neun(6. pril) 1. Har Mcer⸗Hürdenrennen, 1100 J, 2800 Meter. 1. M. Dickhoffs Lonka(5. Holtei), 2. Maidas, 3. Kernpunkt. Ferner Ala, Blumenkönig, Jägermeister. Toto: 218, Platz: 24, 28, 20:20.— CW: 83:10. 5 2. Weißen berg⸗Jagdrernen, 2400 4, 3200 Metez. 1. Dl, J. van Enderts Antiochus(F. Gliiſch), 2. Fangſchuß, 3, Frauenfreund. Ferner: Pollux 2, Sonny Voy, Ballator, Toto: 64, Platz: 16, 22:10.— GW: 578710. 9. Preis von Hammfe d, 2400, 1600 Meter. 1. Sil Immelmanns Staatspreis(5. Wenzel), 2. Dickwurz,. Augraf. Ferner: Purpurroſe. Toto: 17, Platz: 14, 2110, — EW: 66:10. a 4. Gladbacher Jagdrennen, 2350 /, 9000 Meter, 1. Th. Weſthoffs Nußknacker(R. Kruſchwitz), 2. Coeuras, 3. Babu. Ferner: Lavant, Maktonia, Johannes., Ancona, Bologna, Seodame. Toto: 49, Platz: 13, 12, 13:10.— EW: 14410. Schloß Dyck⸗Hürdenreunen, 2700 /, 2800 Meter. 1. K. Löwenſteins Agnat(J. Hochſtein), 2. Baſtkorn, 3. Kuku⸗ ruz. Ferner: Renvers. Toto: 16, Plaatz: 111, 13:10.— EW: 26:10. 5 5 5 5 55 1 5 2200 2500, 2000 Meter. 1. W. h er no(W. Krbalek), 2. Irmgard, 3. Augur Ferner: Chorherr, Mogul, Sarafen, Lockruf,. Toto: b, Platz: 20, 24, 18101.— EW: 69810. N 7. Preis von Wevelinghoven, 2000, 1400 Meter. 1. M. Herdings Denar(J. v. d. Vlugt), 2. Gewehrlauf, 3. Fohre, 3„. Romantik. Ferner: Boreas, Mauriza, S ner Pfeil, Silveſter, Muſterknabe, Gamin, Wern Toto: 68, Platz: 15, 25, 19, 2010.— EW: 63210. „7575).0õã dd T, —— 2— 7—. 12 8 * 72 2 0 U n Don g. 7. April 1938: 5 15 5 5 3 5 5 Donn irstag, 7. April 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 102 8 7 —— 2 ee— 4— 3 — 1— K*. 1.— 5 * 1 e N 2 . 8 5* 5 8 3000 neue Siedlerſtellen im Gau Baden Gewaltiger Erfolg des Siedlungswerkes der Deutſchen Arbeitsfront NSG. Karlsruhe, 7. April. Im Gau Baden ſind ſeit der Machtübernahme bis heute mehr als 4000 werktätige Volks. ſen auf eigener Scholle angeſiedelt und haben dabei für ſich und ihre Familie Heimat gefunden. Während eine überwundene Zeit den ſchaffenden Menſchen als zweitrangig an⸗ ſah und ihm die Rechte der bürgerlichen Schichten verweigerte, hat der Nationalſozialismus in mühe⸗ voller Arbeit die Vorausſetzungen geſchaffen, um auch den Arbeiter an allen Segnungen des neuen Deutſchlands teilhaben zu laſſen. Deutſche Volksgenoſſen, die alle Bitternis der marxiſtiſchen Epoche am eigenen Leib verſpürt haben, haben eine neue Heimſtätte gefunden. Sie fühlen und erleben es, daß man ihren harten Da⸗ ſeinskampf erleichtert. Fröhliche Kinder ſpielen heute im Garten ihrer Eltern, derſelben Eltern, die vielleicht noch vor wenigen Jahren irgendwo im Gemäuer der Großſtadt unter der Qual des Hungers litten, denen die- Freude am Daſein genommen war. Männer, die Tag für Tag in ſchwerer Arbeit ſtehen, haben heute ein eigenes Heim. Gartenarbeit und Kleintierzucht bringen Abwechſlung und Er⸗ holung. Die Mühe der Arbeit wird durch den Se⸗ gen des Gartens reichlich belohnt. In Gemein⸗ ſchaftsſiedlungen reichen ſich die Kameraden der Ar⸗ beit als Nachbarn die Hand. Sie ſind auch hier nicht auf ſich allein angewieſen, man kümmerte ſich um ſte. Der Deutſche Siedlerbund berät und betreut und erleichtert ihnen auch hier ihre Arbeit. Das Heimſtättenamt der DA F hat den Boden für die Siedlung geebnet und damit entſchei⸗ denden Anteil an dem großen Erfolg des ba⸗ diſchen Siedlungswerkes. Es iſt eine er⸗ freuliche Feſtſtellung, daß die Betriebsführer kleiner und großer Betriebe den Wert der Siedlung erkannt haben und ſich zahlreich für das Gelingen von Stammarbeiterſiedlungen einſetzen. Seit 1933 wurden im Gau Baden mehr als 4000 Siedlerſtellen erſtellt. Rund 3000 Siedlerſtellen und Arbeiterwohnſtätten ſind in Vorbereitung. Mehr als 1000 Siedlerſtellen werden davon noch in den näch⸗ ſten Wochen und Monaten in Bau genommen. eee. Ixisdien Died und Berostraßhe Was gibt es Neues in Viernheim? Abſchied von Johann Schilling DI Viernheim, 7. April. Zu einer großen Trauer⸗ kundgebung geſtaltete ſich die Beſtattung des in heſtem Mannesalter plötzlich verſchiedenen Kamerad⸗ ſchaftsführers, Poſtſekretär Johann Schilling. Vor dem Ehrenmal des Kriegerfriedhofes— wo zwi⸗ ſchen lodernden Fackeln die ſterbliche Hülle des Ka⸗ meraden aufgebahrt war— hatten die Ortsgruppe der NSDAP, die Angehörigen der Formationen und die Berufskameraden des Verſtorbenen Auf⸗ ſtellung genommen. Nach der Einſegnung durch Pfar⸗ rer Werner ließen drei Salven der Schießabtei⸗ lung den letzten ſoldatiſchen Abſchiedsgruß in die Ferne hallen. Ortsgruppenleiter Braun ſprach ehrende Abſchiedsworte. Namens des Reichsbundes der Deutſchen Beamten gedachte Pg. Franzke des treuen Kameraden. Nach dem durch die Feuerwehr⸗ kapelle geſpielten Lied vom guten Kameraden erfolgte unter Anteilnahme von Ehrenaborönungen die Ueberführung nach dem Frieoͤhof in Riechen bei Groß⸗Umſtadt. Hier ſtarb im Alter von 63 Jahren der Mit⸗ bürger Johann Brückmann, wohnhaft in der Mannheimer Straße.— Nach ſchwerer Krankheit ſtarb hier die Lehrerin i. R. Fräulein Cäcilia Gut⸗ perle, die ihre Ruhejahre in ihrer Heimat ver⸗ Prachte. 6 Viernheim, 6. April. Nach der Rückkehr des Storches im Frühlingsmonat hat die Gemeinde Viernheim im Monat März einen reichen Kinder⸗ ſegen zu verzeichnen. Es wurden 28 Kinder geboren. Verzeichnet wurden 2 Trauungen und 9 Todesfälle. Lehrer Karl Spengler wurde mit Wirkung vom neuen Schuljahr ab eine Schulſtelle in Groß⸗ Umſtadt übertragen. Die im letzten Jahre in Angriff genommene Her⸗ ſtellung der Gehwege wird in abſehbarer Zeit fort⸗ geſetzt, ſo daß die Gehwege in den wichtigſten Verkehrsſtraßen einen Teerbelag erhalten werden. i Zwei hieſige junge Leute, die auf einem Ausflug in einer Wirtſchaft eines Bergſtraßenortes roh een Schin ken aßen, erkrankten kurz darauf unter Bergiftungserſcheinungen, die ſich u. a. auch auf die Sehkraft der Augen auswirkten. Sie wurden dem Mannheimer Krankenhaus zugeführt, zb es durch Einſpritzen von Gegengiften gelang, den Vergiftungsprozeß aufzuhalten. Die Geſundheits⸗ polizei iſt mit der Unterſuchung dieſes Falles be⸗ ſchäftigt. Eine in Viernheim ſehr bekannte Perſönlichkeit, Poſtſekretär Johann Schilling, erlitt, kurz nach⸗ dem ex ſeinen Nachmittagsdienſt angetreten hatte, ſortigen Tod zur Folge hakte. Er erreichte ein Alter von 45 Jahren. Lampertheimer Nolzen A Lampertheim, 7. April. Der Juſtizwachtmeiſter beim Amtsgericht Wimpfen, Georg Thiel, wurde zum Oberwachtmeiſter an das Amtsgericht Lampert⸗ heim ernannt.— Der Abteilungsleiter bei der Deutſchen Bank in Mannheim, Herr Auguſt Rü⸗ te rr⸗Lampertheim, konnte am 1. April auf eine 55⸗ jährige Tätigkeit im Bankſach zurückblicken. Von 1913 bis 1919 war er bei der Filiale der Pfälziſchen Bank in Lampertheim tätig. Nachdem der Schüler Karl Wegerle, Sohn des hieſigen Metzgermeiſters Tobias Wegerle, 1936 in Wilhelmsdorf in Württemberg ſeine mittlere Reife⸗ prüfung mit guter Note und beſonderer Auszeich⸗ nung beſtanden hatte, konnte er auch bei der in die⸗ ſen Tagen an der Leſſingſchule Mannheim ſtattge⸗ fundenen Reifeprüfung mit beſtem Erfolg ab⸗ ſchneiden. Die Preisbildungsſtelle in Heſſen hat, um Uebererhöhung der Preiſe für Schweine und Ferkel vorzubeugen, Richtlinien herausgegeben, die ſtreng eingehalten werden müſſen. Ein Paar vier Wochen alte Ferkel im Gewicht von 10—12 Kg. dürfen für 35—40 Mark verkauft werden; ſechs Wo⸗ chen alte Ferkel von 15—17 Kg. ſchwer dürfen den Preis von 40—50 Mark nicht überſchreiten. Heppenheim baut ein Kneippbad Heppenheim, 6. April. Die Stadt Heppenheim hat bereits vor einiger Zeit einen Kneippraum im Krankenhaus erſtellt. Die günſtige klimatiſche Lage Heppenheims als Kneippkurort hat nun dazu ge⸗ führt, eine Erweiterung der Anlagen zu ſchaffen. In der Ratsherrenſitzung machte der Bürgermeiſter Dr. Köhler Mitteilung von den Plänen der Stadtver⸗ waltung. Es wird ein eingeſchoſſiges Kneippbad neben dem Hotel„Halber Mond“ errichtet. Der 400 Quadratmeter große Platz iſt bereits erworben wor⸗ den. Zur Finanzierung des Projektes kann die Stadt ein 36000 Quadratmeter großes Gelände gün⸗ ſtig verkaufen und damit die Koſten für die Errich⸗ tung des Kneippbad⸗Hauſes decken. 0 Brief aus Alt Ladenburg Vor dem Abſchied der Klaſſe O III der Franz⸗ von⸗Sickingen⸗Schule ehrte ſie ihren Klaſſenlehrer, Herrn Profeſſor Franz Sättele, zu ſeinem 30 jährigen Lehrer jubiläum. Die Schülerin Frl. Tilde Diem brachte die Glückwünſche der Klaſſe zum Ausdruck und überreichte ihm namens der Klaſſe ein Angebinde. Herr Profeſſor Sättele wohnt bereits 20 Jahre hier und war inzwiſchen auch einige Jahre am Mannheimer Gymnaſium tätig. Er iſt ein guter und liebevoller Kenner der Ladenburger Geſchichte und ihrer Altertümer. Seit Gründung des Ortsmännervereins vom Roten Kreuz widmet er ſich als Führer dieſer edlen Aufgabe. Wir beglückwünſchen den verdienten Pädagogen zu ſeinem Jubiläum! L. Walldorf, 6. April. Ein 13jähriges Mädchen erlitt hier einen ſchrecklichen Unfall. Sie blieb beim Abſpringen von einem Gerüſt mit der Naſe an einem aufgehängten Fleiſchhaken hängen, ſo daß die Naſe ganz aufgeriſſen wurde und ſogar das Naſenbein beſchädigt wurde. Das ſchwerverletzte Kind wurde in die Klinik nach Heidelberg gebracht. za Hohenſachſen, 7. April. Ihren 76. Geburts⸗ tag beging Frau Marie Breiſch Witwe. Trotz ihres hohen Alters iſt ſie noch ſehr rüſtig. ⸗d⸗ Weinheim, 7. April. Hier ſind dieſer Tage Frau Katharine Metz, geb. Schröder, im Alter von 73 Jahren und Frau Eliſabeth Münch, Witwe, im Alter von 89 Jahren geſtorben. lick auf Ludwigshafen Wurftaubenſchützen im Kampf Um den Preis der Stadt Ludwigshafen Im Rahmen der Ludwigshafener Feſtwoche wurde m Hindenburgpark zum erſtenmal ſeit 25 Jahren wieder ein Schieß wettbewerb auf Wurf⸗ tauben durchgeführt. Bei dieſem Preisſchießen ging es um den Wanderpreis der Stadt Ludwigshafen, einen wertvollen Silberpokal. Außerordentlich ſtark war die Beteiligung an dieſem Schießen, zu dem ſich die beſten Sportſchützen und Jäger aus Mannheim, Ludwigshafen, Karlsruhe und der Pfalz eingefunden hatten. Auch der inter⸗ nattonale Meiſterſchütze im Wurftaubenſchießen, Dr. H. Barth⸗ Heidelberg, war am Start. Eine beſondere Note erhielt der Wettbewerb durch das perſönliche Erſcheinen des Gaujägermeiſters Frhr. v. Gienanth. Dem eigentlichen Wettbewerb ging ein Eröff⸗ nungsſchießen voraus. Wie erwartet, wurde Dr. Barth⸗Heidelberg Sieger und damit Gewinner des Wanderpreiſes. Im Auftrag von Oberbürgermeiſter Stolleis verteilte Kreisjägermeiſter Jakob an die ſiegreichen Schützen wertvolle Preiſe. Geſegnetes Alter. Frau Magdalena Helfrich, Ludwigshafen⸗Mundenheim, Roſeggerſtr. 15, feierte geſtern die 70. Wiederkehr ihres Wiegenfeſtes. Herz⸗ lichen Glückwunſch! Entlarvter Dieb. Als Täter, der Mitte dieſes Jahres in einer hieſigen Turnhalle die Bil⸗ lardkaſſe erbrochen hatte, wurde von der Ludwigs⸗ hafener Kriminalpolizei ein 19 jähriger junger Mann ermittelt. Angenehme Aeberraſchung Für ein Brautpaar im Oggersheimer Standesamt es. Oggersheim, 7. April. Die Eingemeindung nach Ludwigshafen löſte auf dem hieſigen Standes⸗ amte noch eine beſondere Freude aus. Eine Trau⸗ ung gewänn eine ſymboliſche Bedeutung dadurch, daß es ſich um die erſte Trauung nachden neuen Akten handelte, die den Namen Groß⸗Ludwigs⸗ hafen tragen. Ueberglücklich zeigte ſich aber das junge Brautpaar, als der Standesbeamte, der frühere Bei⸗ geordnete Eiſelſtein, im Auftrag der Stadtſparkaſſe Ludwigshafen als GEhrengeſchenk ein Spar⸗ kaſſenbuch mit 25 Mark Stammeinlage und außerdem einen Gutſchein für einen Kinderwagen überreichte. Der Gutſchein kann bei der Geburt des erſten Kindes eingelöſt werden. Endwigshaſener Veranſtaltungen Heute Feſtwoche Groß⸗Ludwigshaſen Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau: 20 Uhr Filmfeſtvorführung Schulſchluß⸗Gottesdienſte: 8 Uhr vormittags in der Apoſtel⸗ kirche(Vikor Candidus) und in der Friedenskirche(Vikar Lafrenz ). NS⸗Frauenſchaft, Abteilung HV: Arbeitsabend bei Nickel. März „Sere⸗ 7 Pfalzbau⸗Kaffeehaus: Kleinkunſtbühne. Kaffeehaus Vaterland: Konzert und Tanz. Bayeriſcher Hieſl: Konzert. 5 Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 Uhr, Lichtspiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Serenade“. Palaſt⸗Lichtſpiele: „Der Mann, der nicht nein ſagen kann“. Nau uu Ji noulziu un Blick auf die Spargelſtadt Zur Vorbereitung der Hauptverſam m⸗ lung des Odenwaldklubs am 2. und 3. Juli fand bei der hieſigen Ortsgruppe des waldklubs eine Sitzung der Arbeitsar zußn r ſtatt, die vom geſchäftsführenden Vorſitzenden s Hauptaus⸗ ſchuſſes, Dr. Götz-Darmſtadt, geleitet w der Odenwaldklub heute 120 Ortsgruppen mit run 11000 Mitgliedern umfaßt, iſt mit einer ſtarken teilggung bei der Hauptverſammlung zu rechnen Stadtrechner Friedrich Sommer und der Be⸗ triebsleiter des ſtädt. Gaswerkes, Auguſt Staudt, konnten jetzt ihr 25 jähriges Dienſtjubiläum begehen und wurden entſprechend geehrt. Die Gärtner Heinrich Kürſchner und Karl Stratthaus bei der ſtaatlichen Schloßgartenver⸗ i ro e. waltung konnten jetzt ihr 40jähriges Dienſtjubiläum begehen. Sie wurden aus dieſem Anlaß entſprechend geehrt. — — lästigen Feitansatz bekämpft man wirksam durch bus Tee Man trinkt hn eine Zeitlang statt Haßlee u, lee. Ebus Tee(.50% wirnt anerkannt ſettsehrend und schmeckt dabei borsüglich! 85 Apotheken jetat auch in Pabletten als Istobletten! Werkmeiſter Philipp Rothacker konnte in der Konſervenfabrik Leopold Haßler(Doſſenheim) en 40jähriges Dienſtjubiläum feiern und erhielt aas dieſem Anlaß eine verdiente Ehrung. Ihre ſilberne Hochzeit konnten die Ehele Jakob Weber und Frau Anna, geb. Schell, Heidelberger Straße, feiern. Die NS⸗Frauenſchaft hielt im„Schwan“ eine gutbeſuchte Verſammlung ab, in der Kreis⸗ frauenſchaftsleiterin Frau Drös über die hiſtoe ſchen Geſchehniſſe der letzten Tage ſprach. * Plankſtadt, 7. April. Im Alter von 77 Jahren verſchied hier Frau Suſanna Hahn, geb. Mack, Wil⸗ helmſtraße. Unter großer Beteiligung wurde die Verſtorbene am Mittwochnachmittag auf dem hieſi⸗ gen Friedhof beigeſetzt. J. Oftersheim, 7. April. An der Hebelſchule in Schwetzingen beſtanden Erwin Kanzler, Kurt Hahn und Heinrich Hildebrand die Reiſe⸗ prüfung. Erſchreckendes Vild vor der Mannheimer Strafkammer: Dem Laſter verfallen Mutter und Sohn wegen Vlutſchande auf der Anklagebank Daß Mutter und Sohn wegen Blutſchande auf der Anklagebank ſitzen, kommt gottlob ſelten vor. Bei der 47jährigen, in Unterlind(Thüringen) ge⸗ borene Roſa Schlickſupp und ihrem unehelich geborenen Sohn Edwin Schneider lagen allerdings auch beſondere Verhältniſſe vor. Kurz nach der Ge⸗ burt ihres Sohnes Edwin war die Frau von zu Hauſe weggegangen und hatte das Kind den Eltern ihres früheren Geliebten, der dann im Kriege fiel, überlaſſen. Von dieſer Stunde an ſah ſie ihn nicht mehr. Sie verheiratete ſich in Mannheim. 1934 kam es nun ihrem Sohn Edwin, der in Norddeutſch⸗ land gearbeitet hatte, in den Sinn, ſich einmal nach ſeiner Mutter umzuſehen. Er beſchaffte ſich ihre Ad reſſe und tauchte ſo kurz entſchloſſen eines Tages in Mannheim auf. Mutter und Sohn ſtanden ſich vollkommen fremd gegenüber. Aber da der Vater gerade wieder einmal in Bruchſal„ſaß“, kamen ſich die beiden raſch näher und es war wohl der Mutter zuzuſchreiben, daß dies bis zu einem Maß der Fall war, wie man es bei die⸗ ſen verwandtſchaſtlichen Grad zum Glück nur ſelten erlebt. Dies trotzdem die Frau inzwiſchen ſchon zwei andere Kinder hatte. Einen Begriff von der erſchreckenden moraliſchen Hemmungsloſigkeit und Verkommenheit mag nicht nur die Tatſache geben, daß dieſes unglaubliche Verhältnis drei Jahre an⸗ dauerte, ſondern daß es ſogar offen vor den zwei Kindern beſtand, allerdings auch hinter dem Rücken des Mannes, der inzwiſchen längſt wieder zurück iſt. Ans Tageslicht kam die Sache dadurch, daß ſich der Sohn einmal im Suff mit ſeiner Beziehung zur Mutter am Stammtiſch brüſtete. Die Strafkammer verurteilte nach längerer Be⸗ ratung die Mutter wegen Blutſchande zu z wei Jahren Zuchthaus und den Sohn zu einem Jahr Gefängnis wegen eines Vergehens der Blut⸗ ſchande. Der Mutter wurden außerdem die bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren aberkannt. Ein gefährliches Scheuſal Jude wegen verſuchter Notzucht und Raſſenſchande verurteilt Vor der Strafkammer ſtand der Jude Berthold Marx, der 1889 in Rimbach geboren iſt. Er hatte ſich wegen verſuchter Notzucht und verſuchter Raſſenſchande zu verantworten. Als Manufakturwarenverkäufer kam er viel in länd⸗ lichen Häuſern herum und benutzte mehrfach die Ge⸗ legenheit, ſich allein zu Hauſe befindlichen Frauen auf das unverſchämteſte zu nähern und ſogar tätlich zu werden. Als verſuchte Notzucht mußte ein Fall, der ſchon im Jahre 1926 ſich ereig⸗ nete, betrachtet werden, wo er ſich gegenüber einem damals 11jährigen Mädchen auf das widerlichſte be⸗ nahm und nur durch die Gegenwehr des Mädchens nicht zum Ziel kam. Als verſuchte Raſſenſchande in Tateinheit mit verſuchter Notzucht wurde ein anderer Fall aus dem Jahre 1936 aufgegriffen. Einer Familie, der er eine Kücheneinrichtung ver⸗ kaufen wollte, die bereits beſtellt war, lief er bei⸗ nahe das Haus ein. Als der Mann einmal nicht zu Hauſe war, meinte er zu der Frau, die Küche käme noch einmal ſo ſchnell, wenn ſie ihm zu Willen ſei. Als ſie ihn dar⸗ auſhin energiſch zurechtwies und ſich bei ihrer Ar⸗ beit nicht ſtören ließ— ſie war gerade beim Auf⸗ waſchen— näherte er ſich ihr plötzlich, riß ſie am Oberkörper hoch und gab ihr einen Kuß. Dabei faſelte er noch,„das wär noch lang kä Raſſeſchand!“ Das Gericht zeigte ihm aber, was Raſſenſchande iſt und was die Ehre einer deutſchen Frau bedeutet. Es verurteilte ihn aus den angeführten Gründen zu einer Zuchthausſtrafe von 2 Jahren un d 3 Monaten und 3 Jahren Chrverluſt. 3 Monate Unterſuchungshaft wurden angerechnet.— ba Ein glücklicher Griff. Ku Meine Freundin war fortgegangen und hatte mich mit meinem kümmer allein gelaſſen. Da ſaß ich nun, ihre letzten Worte noch immer fall„Du biſt dumm“, hatte ſie geſagt,„möchteſt hübſch ſein, ge⸗ allen und tuſt nichts dazu. Von nichts kommt nichts. im Ohr. ſondern tue etwas.“ Ja ſie konnte gut reden, ſie war wirklich ein hübſches Mädel mit einer Haut wie Milch und Blut. Ich dagegen— ja eigentlich ſehe ich Wenn bloß die Haut beſſer wäre! Jeden Tag ſagt es mir der Spiegel, ich kann ſchon auch ganz gut aus. mich ganz und gar. . hinſehen. gehen. mir eine Menge verſchiedener Sachen. wächſten lag und eilte nach Hauſe. Aufmerkfam las ich das Büchlein, das der Packung beigegeben war. b man etwas machen kann? Ich beſchloß zu einem Drogiſten zu Auf meine Bitte um ein wirkliches Schönheitsmittel, zeigte er bat 0 Was ſollte ich wählen? Ich alte doch keine Ahnung. So grjff ich nach einer Packung, die mir am Jammere nicht, hatte. Die entſtellt — hat dich der Duft!“ Marylan⸗Creme zu verſuchen. Ob es wirklich ſo einfach war, eine reine, ſchöne Haut zu bekommen? Verſuchen wollte ich es auf jeden Fall. So begann ich meine Haut täg⸗ lich mit der duftenden Creme zu behandeln. Nach einiger Zeit bemerkte ich eine Beſſevung, die von Tag zu Tag ſichtbarer wurde. Ich war ſelig, Das war ja viel mehr, als ich in meinen kühnſten Träumen gehofft Sammetweich, rein und fehlerlos, eine Haut, wie ich ſie erſehnte, hatte ich auf ganz einfache Weiſe bekommen. ich meine Freundin. Aufmerkſam muſterte ſie mich und fragte dann, ob ich fetzt Marylan⸗Creme für meine Haut nehme. verblüfft, denn es war tatſächlich Marylan⸗Creme. denn das“, fpagte ich erſtaunt.„Ja“, ſagte ſie lachend,„erſtens nehme ich ſie ſelbſt und weiß alſo, wie ſie die Haut verſchönt. Ich bin ſo glücklich über den großen Erfolg, daß ich allen, die ihre Haut pflegen oder verſchönern wollen, nur raten kann, Eine große Anzahl von Dankſchreiben Se aus allen Kreiſen, ſelbſt von Aerzten, beſtätigen auch, daß Marylan⸗ Ereme die Haut einwandfrei pflegt und verſchönt. gleich abſenden. Kurze Zeit darauf traf e Ich war ganz „Woher weißt Du Verraten aber 5 Duft.— haben. ſollte ſich koſtenlos ſelbſt davon überzeugen. Man ſchneidet den Gratis⸗ bezugsſchein aus, legt ihn in einen offenen Umſchlag, auf deſſen Rück⸗ ſeite Name und Adreſſe angegeben wird. 3 Pfg. Porto aufkleben und Der Marylan⸗Vertrieb ſchickt dann koſtenlos und portofrei eine kleine Probe und— das wichtige Büchlein über eine erfolgreiche Schönheitspflege. ſchönen Aufnahmen berühmter Filmkünſtler liegt der koſtenloſen Sen⸗ Auch ein reizendes Heft mit wunder⸗ eachten Sie bitte auch die anderen kosmetiſchen Arkikel des Marylan⸗Vertriehs: Marylan⸗Zahnpaſta„Myrrhengold“, ein beſon⸗ gers wärkfames Mittel zur Pflege von Zähnen und Marylan⸗Schönheitsſeiſe, eine hochwertige und milde Seiſe von zartem Meine Erzeugniſſe ſind in den einſchlägigen Geſchäften zu Zahnfleiſch, und einmal Jeder kann und Freibezugſchein: Marylan⸗Vertrieb, Berlin 302, Blücherſtraße 22. nden Sie mir bitte völlig koſtenlos und portofrei eine Probe Marylan⸗Creme, das lehrreiche Schönheitsbüchlein mit Abbildungen und Druckſachen über Seife und Zahnpaſta. i Auf Anordnung Proſeſſor Speers wurden in Berlin⸗Neukölln mehrere Modellbauten für Denn Er weiter gsbau der Reichs⸗ kanzlei in der helmſtraße erri die in ihrer monumentalen Geſchloſſenheit h f gon de tigenden Ges ben, den die höchſte Verwaltunasſtelle in wenigen Monaten bieten wird. Berlin, im April. ruck ge⸗ 3 Reiches Weit oͤraußen im Südoſten der Reichshauptſtadt, wo große Fabrikaulagen mit Laubenkolonien ab⸗ wechſeln, liegt ein einfaches Baugrundſtück. Sonſt mag es wohl als Lagerplatz dienen, ſeit einigen Wochen aber hat das von einem hohen Plankenzaun umgebene Gelände an der Teupitzer Straße einen ganz neuen Verwendungszweck gefunden. Schon von wei⸗ tem erblickt man rieſige Gerüſtbauten, die den Fach⸗ kundigen an Filmarchitektur erinnern. Beim Näher⸗ kommen muß man jedoch feſtſtellen, daß die merk⸗ würdigen Bauten mit der flimmernden Leinwand wohl doch nichts zu tun haben können. Turmhohe Hausfaſſaden mit Fenſtern, Türen und Säulen ſind da an äußerſt maſſive Holzgerüſte angelehnt, die für die Ewigkeit gedacht ſcheinen. Es handelt ſich um drei kleine Teilausſchnitte des Enweiterungsbaues der Reichskanzlei in der Wil⸗ helmſtraße, deſſen Geſamtplanung bekanntlich in den Händen von Profeſſor Speer liegt. Die Baulei⸗ tung wurde Architekt Piepenburg in Berlin⸗Dahlem übertragen. In der Mitte des„Gebäudekomplexes“ an der Teupitzer Straße entdeckt man in natürlicher Größe den Eingang zum zukünftigen Ehrenhof der Reichskanzlei. Bei dreißig Meter Länge iſt er mit vier glatten, monumentalen Säulen, 5,80 Meter hohen Fenſtern, die ſelbſtverſtändlich unverglaſt bleiben, und einem 6 Meter hohen Haupttor ausge⸗ ſtattet, über dem ein weitausladendes Hoheits⸗ 2 5 8 e Der Führer und Generaloberſt von Brauchitſch im Manöver. Die Wieder⸗ wehrhaftmachung unſeres Volles iſt das Werk des Führers. Denkt daran am 10. April: Dein Ja dem Führer! 9. 5. elckskanzlei · in ipso Gewaltige Modellbauten vor den Toren Berlins— 300 Zentner Gips formten Ansichtsfronten der zukünftieen Reichskanzlei zeichen es Dritten Reiches angebracht iſt. Zur Rech⸗ ten des Bauwerks findet man einen Teilausſchnitt der Gartenfront an der Voßſtraße von 35 Meter, und zur Linken einen ſolchen der Straßenfront von immerhin noch 28 Meter Geſamtlänge. Es wurden alſo bei den gigantiſchen Modellanlagen gewiſſer⸗ maßen drei verſchiedene wichtige Bauabſchnitte will⸗ kürlich aus dem Zuſammenhang herausgeriſſen und nebeneinander aufgeſtellt. Trotz ihrer Sinnwioͤrig⸗ keit an dieſem Ort und in dieſer Reihenfolge wirken ſie ſowohl in ihrer Farbe, als auch in der Form⸗ gebung durchaus natürlich und machen darüber hin⸗ aus, von vorne betrachtet, einen ebenſo plaſtiſchen wie erhabenen Eindruck. Rieſenkuliſſen aus Gips Das geſamte Bauwerk iſt aus— Gips errichtet, der in den entſprechenden Geſteinsfarben bemalt wurde. Man kommt daher nicht auf den Gedanken, daß die ganze Herrlichkeit nur allzu vergänglich iſt. Zunächſt wurde auf 1,40 Meter tief in den Eroͤboden eingelaſſenen Zementfundamenten eine ſtarke Holz⸗ rüſtung erſtellt. Sodann wurden die Binder ange⸗ bracht, die dem Scheinbau ſeinen Halt verleihen. Zur Herſtellung der Hausfronten ſind dann die ein⸗ zelnen Profile in Gips vorgezogen und die Teil⸗ ſtücke der Faſſaden mit Zinkdraht feſtgemacht worden. In oͤrei Schichten waren etwa hundert Mann zwei⸗ einhalb Wochen lang Tag und Nacht damit beſchäf⸗ tigt, die gewaltigen„Gipskuliſſen“ aufzurichten, die an ihren höchſten Stellen 22 Meter erreichen. Be⸗ ſonders ſchwierig geſtalteten ſich die Gerüſtarbeiten bei Wind und Wetter, zumal die Zimmerleute je⸗ weils zwei Meter über der entſprechenden Bauhöhe Axt und Säge zu handhaben hatten. Es erſcheint daher faſt wie ein Wunder, daß ſie dabei nicht manch⸗ mal vom Sturm heruntergeblaſen wurden. Unter den Handwerkern, die mit der Errichtung der„fal⸗ ſchen Reichskanzlei“ beauftragt wurden, befanden ſich Vertreter faſt aller Bauberufe wie Zementierer, Gerüſtbauer, Stukkateure, Klempner, Dachdecker, Maler und Zimmerer. Insgeſamt wurden nicht weniger als 120 Kubikmeter Holz, 800 Zentner Gips und 500 Quadratmeter Rabitzplatten und gewebe verarbeitet. Man erkennt ſchon an dieſen wenigen Zahlen, welchen gewaltigen Umfang der Modellbau annahm. Säulen, die gegoſſen werden Die Vorbereitungsarbeiten wurden in verſchiede⸗ nen Schuppen und Bauzelten durchgeführt. In einem einzigen davon, in dem die Schablonen und Gips⸗ formen hergeſtellt wurden, waren ſtändig 20.25 Mann beſchäftigt. Da ſah man Pläne und Zeichnungen umherliegen und fleißige Männer in weißen Maurer⸗ kitteln ihren Gipsbrei anrühren oder die vorgeſchrie⸗ benen Fenſter⸗, Türen⸗ und Säulenlängen nach⸗ meſſen. Zunächſt wurden aus Gips jeweils die be⸗ nötigten Modelle angefertigt, daraus dann die Form gegoſſen und ſchließlich der eigentliche Abguß herge⸗ ſtellt. Zur Bemalung der Hausfronten wurden be⸗ ſtimmte Patentfarben verwandt, durch öͤie die Farben⸗ unterſchiede bei den einzelnen deutſchen Werkſteinen, aus denen der Erweiterungsbau der Reichskanzlei ſpäter errichtet wird, ganz vortrefflich zur Geltung kommen. So wird die fertige Reichskanzlei in der Wilhelmſtraße ihre Formſchönheit und ſtiliſtiſche Reinheit nicht zuletzt den ſchlichten„Gipskuliſſen“ im Berliner Südoſten zu verdanken haben, die aus einem Lagerplatz für wenige Wochen ein„Regie⸗ rungsviertel“ machten. Jugoflawiſcher Zerſtörer in Split vom Stapel gelaufen In Gegenwart des Königs, des Miniſterpräſidentenstojabinowitſch und zuhlreicher hoher Perſönlich⸗ keiten lief in Split der Zerſtörer„Zagreb“, der ganz auf einer jugoſlawiſchen Werft erbaut wurde, vom Stayel. Ein ganzer Gemüſekorb auf dem Kopf So ſtellt ſich die neueſte Neuyorker Haarmode dar. Radieschen, Karotten und andere nützliche Garten⸗ erzeugniſſe, vereint mit Blättern— das alles trägt man dort auf dem Kopf.(Preſſephoto, Zander⸗M.) (Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗M.) Kronprinz Michael pflanzt einen Baum Im Walde Paſerea bei Bukareſt fand das„Feſt der Baumpflanzung“ ſtatt. Regierungsmitglieder, Kron⸗ prinz Michael und ſeine Klaſſenkameraden nahmen daran teil.(Preſſephoto, Zander⸗M.) ßßCCCCCCã VvVVTVVVVVVVVVUVUUCUCbCbCCbCGCwCCCãã ͤ VVG fGffGG ff cßGß0GbGhGTGTGThTGTGTGVGGTGTGTPTGTGTGTGTGTGTGTVTGTVTVTVTVTVTbTGTVTTVTTTT Erkennungszeichen In einem Reſtaurant ſaß ein Herr und ſpeiſte zu Mittag. Als er einen anderen Herrn eintreten ſah, ging ein Lächeln oͤes Erkennens über ſein Geſicht. Er erhob ſich und begrüßte den Ankömmling mit den Worten:„Verzeihung, aber ſind wir uns nicht ſchon vor vierzehn Tagen hier begegnet?“ Der andere ſchüttelte den Kopf und erwiderte höflich:„Es tut mir leid, aber ich glaube nicht, Sie zu kennen.“„Das kann ſchon ſein“, ſagte der erſte.„Ich kenne Sie auch nicht, aber ich habe den Schirm wiedererkannt.“„Das iſt vollkommen unmöglich, vor vierzehn Tagen beſaß ich noch gar keinen Schirm.“„Nein, aber ich.“ Keilerei um Hilde Von E. C. Chriſtophs Hilde bevorzugt meinen Freund Werner auf eine Art, die einfach unerhört iſt. Sie tut, als ſei ich plötzlich Luft für ſie. Wernerchen hier und Werner⸗ chen dort, aber ich warte auf den Tag der Rache. Geſtern dachte ich, geſtern wäre er gekommen. Ich ſitze am Schreibtiſch und ſchreibe, da klingelt es. Als ich öffne, ſteht Hilde vor mir. Hilde mit dun⸗ kelroten Backen und funkelndem Blick. Ich pralle ſaſt zurück.„Was iſt los, Hildchen?“, ſage ich er⸗ ſtaunt, aber ſie geht mir nichts dir nichts in mein Zimmer und macht das Fenſter auf. „Liebſt du mich“, fragt ſie und lächelt mich am offenen Fenſter an. 5 Mir ſchwirbelt es etwas vor den Augen und ich ſage mit zitternder Stimme:„Aber Hildchen V taürlih 5„Dann gib mir einen Kuß“, ſagt ſie und ſpitzt die 1 Lippen. l Langſam fand ſich mein Verſtand wieder ein. 3 i Menſch, ſagte ich zu mir, was für ein Mädel! Schon hatte ich ſie beim Wickel und knutſchte ſie ab, daß ihr der Hut vom Kopf fiel. War mir ganz gleich, ob das Fenſter geöffnet war oder nicht. Solche Gele⸗ genheit muß man beim Schopfe packen.— Da klingelte es auch ſchon wieder. Hilochen ent⸗ windet ſich mir wie eine glatte Schlange, ſtürzt zur Tür und öffnet. Wer fegt herein? Mein Freund Werner. „Ha!“ ſchreit er und ſtürzt auf mich los, als wolle er mir die Gurgel durchbeißen. Knallt mir eine, daß mir die Funken aus den Aeuglein ſpringen. Sollte ich mir das vielleicht gefallen laſſen? „Du Gurke“, ſagte ich, und greife nach ihm, wie ——— nen Muskeln lange nicht gewachſen,„willſt einen alten Mann am Holzbein kitzeln, wie?“ Damit roll⸗ ten wir auch ſchon auf der Erde umher, daß die Wür⸗ mer aus allen Löchern meiner möblierten Stühle ſchauten. Inzwiſchen ſah ich mit halbem Blick, wie Hild⸗ ben ſich vor dem Spiegel langſam und gemächlich eine Spinne nach dem Brummer, denn er war mei⸗ den Hut aufſetzte. Dann, gerade als mir Werner den Arm umdrehen wollte, verließ ſte das Zimmer. Nun aber packte mich die roſenrote Wut. Ich nahm ihn erſt in den Schwitzkaſten und verdroſch ihn dann nach Noten, daß es eine Art hatte. Endlich hatte er genug. Er nahm die Beine in die Hand und flitzte, was er konnte, hinter Hilde her. Wutentbrannt ſtreckte ich den Kopf aus dem Fenſter, um zu ſehen, wo er bliebe. Da ſehe ich, wahrhaftig ſehe ich da, wie Hildchen vor der Tür auf ihn gewartet hat. Sie ſchiebt ihren Arm unter ſeinen und ſie gehen davon, als wäre nichts geweſen. War das zuviel? Das war zuviel. Am nächſten Tage treffe ich Hilde auf der Straße.„Mein Fräu⸗ lein“, ſage ich,„Sie ſind mir eine Erklärung ſchul⸗ dig.“ „Allerdings“, meint ſie,„geſtern hatte ich mich nämlich mit Werner gezankt und wünſchte, daß er eine gehörige Abreibung erhielte. Ich ſelber bin natürlich zu ſchwach, um ihn zu vermöbeln, da dachte ich an Sie. Sie ſind doch ſein Freund.“ „Allerdings“, erwiderte ich,„aber woher wußten Sie „Ganz einfach,“ lächelte Hildchen,„Werner ſtand vor Ihrer Tür und wartete auf mich. Ich wußte, wenn er ſieht, daß Sie mich am offenen Fenſter küſ⸗ ſen, beginnt er mit Ihnen eine Keilerei.“ „Ja aber..., ſtotterte ich immer noch ahnungs⸗ los. „Und daß Sie bedeutend ſtärker ſind als er, wußte ich natürlich auch“, ſagte Hilde. —— Das Ja“ der deutſchen Künſtlerſchaft Eine Anzahl bekannter deutſcher Künſtlerinnen und Künſtler hat ſich in begeiſtertem Bekenntnis zu Führer und Gemeinſchaft zur Volksabſtimmung in ſchönen und kennzeichnenden Worten ausgeſprochen. Wir entnehmen dieſen Aeußerungen— willkürlich aus der großen Ziffer der Kundgebungen— die folgenden: Gustav Gründgens: Wer das Aufblühen des deutſchen Theaters im Reiche Adolf Hitlers miterlebt hat, der kann am 10. April nur ſein„Ja“ für Führer und Werk ſagen, denn dieſes Aufblühen der Kunſt war ja nur ein Teil der großen Wiedergeburt von Volk und Staat. Karl Ludwig Diehl: Als ich in den hiſtoriſchen Tagen, am Rundfunk ſitzend, Zeuge des aufbrauſenden Jubels der befrei⸗ ten öſterreichiſchen Brüder wurde, mußte ich der vergangenen Jahre gedenken. Damals war Wien noch eine Stadt des Auslandes, erſt nach unzähligen Grenz⸗ und Paßſchwierigkeiten gelangte man in das Land, ſo daß man ſich faſt als Ausländer vorkam, trotzdem doch die Menſchen die gleiche Sprache ſpra⸗ chen und des gleichen Blutes waren wie wir. Jetzt ſind die Schranken gefallen. Oeſterreichs größter Sohn hat ſeine Heimat ins Reich zurückgeführt. Wie können wir ihm beſſer danken als oͤurch unſer „J Paul Wegener: In der Reihe der ſich faſt überſtürzenden Erfolge des Führers in der Außenpolitik iſt dieſer letzte Schritt, ͤie Befreiung Oeſterreichs, der welthiſtoriſch ſtärkſte. Er muß jeden Deutſchen mit Freude und Befriedigung erfüllen. Mer ſollte hier noch „Nein“ ſagen? La Jana: Wir Oeſterreicher haben nun endlich heimgefun⸗ den! Der Zwieſpalt, der in der unheilvollen Ent⸗ wicklung der letzten Jahre wieder und wieder unſere Herzen zerriß, dieſe Gewiſſensqual iſt nun über Nacht beendet worden. Wien, die ſterbende Stadt!— wie man mit rauriger Berechtigung in der letzten Zeit ſagen mußte— wird zu neuer Blüte erwachen und wiederum jenes Zentrum deutſcher Kultur und deutſcher Kunſt werden, das es einſt in alten Tagen geweſen iſt. Deswegen gehört am Tage der Wahl dem Führer unſer tiefempfundenes, dankerfüll⸗ tes„Ja“! Peter Raabe: Dem deutſchen Muſiker braucht man nicht zu ſch⸗ gey, wie er am 10. April zu ſtimmen habe. Er weiß, daß die Muſtk im Dritten Reich einen Aufſchwung genommen hat, wie es niemand zu erwarten wagte. Er weiß, daß der Anſchluß von Oeſterreich uns einen Zuwachs an muſikaliſcher Kultur bringt, der das deutſche Muſikleben bereichert und vertieft. Er weiß, daß das Endziel der Politik unſeres Führers die Feſtigung des deutſchen Weſens iſt und daß deutſches Weſen ſeinen reinſten Ausdruck in der deutſchen Mu⸗ ſik findet. —— Aus dem Mannheimer Nationaltheaten Heute Donnerstag zum erſtenmal„Der Zare⸗ witſch“, Operette von Franz Lehar. Muſikaliſche Leitung: Karl Klauß. Inſzenierung: Hans Becker. Es wirken mit: die Damen Dietrich und Stauffert und die Herren Miller(Titelpartie), Baxtling, Bek⸗ ker, Friedrich Hölzlin, Krauſe und Renkert.— Am Karfraitag, dem 15. April, erſcheint Richard Wag⸗ ners„Parſifal“, neueinſtudiert, im Nationalthea⸗ ter. Die muſikaliſche Leitung hat Generalmuſikdirek⸗ tor Karl Elmendorff, Regie führt Wilhelm Trieloff, — Das Schauſpiel bereitet unter der Leitung von Intendant Friedrich Brandenburg eine Neuinſzenie⸗ rung von Shakeſpeares Königsdrama„Richard N vor. Deutſche Operukunſt in Buenos Aires. Im Teatro Colon in Buenos Aires, dem größten Theater Südamerikas, wird nach den großen Erfol⸗ gen der letzten Jahre auch in dieſem Sommer wieder eine deutſche Opernſpielzeit durchgeführt. Zur Auf⸗ führung kommen in deutſcher Beſetzung Mozarts „Entführung aus dem Serail“ und„Don Givpanni“, Wagners„Siegfried“ und„Triſtan und Iſolde“ und „Der Roſenkavalier“ von Richard Strauß. Weiter⸗ hin wird das deutſche Enſemble Bachs„Johannes⸗ Paſſion“ und Bruckners„Tedeum“ zur Aufführung bringen. Die muſikaliſche Leitung wird wahrſchein⸗ lich Hans Knappertsbuſch übernehmen, die Spielleitung liegt in den Händen von Joſef Gie⸗ len. Als Soliſten wurden u. a. Karin Branzell, Anny Konetzuy, Margaritha Perras, Max Lorenz und Jaro Prohaska verpflichtet. D n n mmm Neue Mannheimer Zeitung/ der 50jährige Tiſchler Fer⸗ tek verhaftet werden, der nicht nur zahlreiche Kirchen beraubt, ſondern auch als raffi⸗ nierter Kunſtfälſcher umfaſſende Betrügereien ver⸗ übt hat. Hromatek, der früher in einem Wiener itiquitätengeſchäft antike Holzplaſtiken repariert ſich gewiſſe Kenntniſſe auf dieſem Gebiet er⸗ r bot ſich den Kirchen in Böhmen an, alte Heiligenſtatuen zu renovieren. Er nahm ſe F ren in ſeine Werkſtatt, zerſägte ſie ften, und fertigte von ihnen Kopien an. er je einen echten und einen nachge⸗ zu einer neuen Figur zuſammen. Die elt das Exemplar zurück, deſſen Vorder⸗ eſſen Hinterteil echt war. Sachver⸗ äuſcht wurden, beſtätigten die Echt⸗ herke. Das andere Exemplar mit dem teil und dem falſchen Rückenteil ver⸗ der Betrüger zu hohem Preis. Hromatek war Anführer einer Kirchenräuberbande, die Kunſtwerke aus den Kirchen ſtahl. Mit ſtohlenen Stücken von kunſtgeſchichtlichem ieb Hromatek einen ſchwungvollen Handel. urde ſchließlich in Prag verhaftet, als er ſehr wertvolle ſpätmittelalterliche Heiligenbilder verkau⸗ fen lte, die von ſeiner Bande in einer Kirche in Südböhmen geſtohlen worden waren. 4 In Pr Ueberall in der Welt ſind die Straßenbaufach⸗ leute auf der Suche nach neuen Bauſtoffen. Eiſen, Baumwolle und Kautſchuk wurden genau ſo heran⸗ gezogen wie Stein⸗ und Holzpflaſter, Aſphalt, Teer uſw. Neuerdings hat man auch Verſuche mit Stein⸗ ſalz angeſtellt. Hierbei wird dieſes Salz mit Lehm oder mit anderen Erden verbunden und ausgewalzt. Die Straßendecke erhält nach dem Urteil von Ver⸗ kehrsſachverſtändigen dadurch eine außerordentlich gute, der Zementdecke nahekommende Widerſtands⸗ fähigkeit, ſo daß derartige Straßen auch ſchwere Be⸗ laſtungen ohne Schaden aushalten. Weiter ſoll der Vorteil dieſer Bauweiſe darin beſtehen, daß Waſſer gut abfließt und die Straße keinen Schmutz annimmt. Infolgedeſſen iſt die Bildung einer Schmutzſchicht bei naſſem Wetter, die den Straßen häufig eine ge⸗ fährliche Glätte verleiht und manches Kraftwagen⸗ unglück zur Folge hat, ſo gut wie ausgeſchloſſen. Dabei bedeutet die Verbindung der herkömmlichen Baumaſſe mit Steinſalz keine nennenswerte Ver⸗ teuerung; denn auf einen Kilometer zu bauender Straße rechnet man nicht mehr als acht Tonnen Salz. Es iſt daher damit zu rechnen, daß Steinſalz, an dem Deukſchland bekanntlich überreiche Vorräte heſitzt, bald auch im Straßenbau Verwendung findet. 2 — Ein reicher Kaufmann aus Naham, in der Nähe von Ambala, nördlich von Delhi, wollte eine neue Fran zur Hochzeit führen. Mit indiſcher Pracht ſollte die feſtliche Prozeſſion durch die Straßen von Naham ziehen, Mitten auf dem Weg wurde dem Feſtzug eine uffékſtartete Ueberraſchung zuteil. Zwölf Htftdlt⸗ Frauen ſtellten ſich ihm in den Weg, itnverſchkeiert waren ſie aus ihren„Zenanas“ entwichen, um ge⸗ rade dieſe Trauung zu verhindern. Es ſollte eine Probe auf das Exempel werden, denn auch in Indien will man ſich vielfach von der Tradition der Viel⸗ weiberei löſen und erſt recht davon, daß der Mann gewiſſermaßen„Beſitzer“ ſeiner Frauen iſt. Man will alſo mit einem Wort auch die Ehe in Indien refor⸗ mieren. In Naham war das Mittel ebenſo probat wie erfolgreich. Die Frauen riefen, ſich der Hochzeits⸗ prozeſſioan in den Weg ſtellend,„nieder mit der Poly⸗ gamie!“ Nichtsdeſtoweniger gedachte der ebenſo reiche wie gewaltige Mann von Naham, ſeinen Willen dürchzuſetzen. Aber die Frauen ließen nicht von ihren Proteſten und erreichten es ſchließlich, daß die Braut verzichtete, den Kaufmann zu heiraten.„Ein„zwölf⸗ ſaches Hurra“ folgte dieſem Entſchluſſe und die zwölf Hindufrauen gingen beruhigt nach Hauſe. —. 5—. 8 4 5 e Treue und Gehorſam geloben die jungen Soldaten dem Schöpfer der deutſchen Wehrmacht! Gleichberechtigung und Ehre gab uns der Führer! Dankbar ſagen wir am 10. April: Ja! PFC ĩͤbTTbbbbTbTbTbTbbßbßb — Bei den füngſten wirtſchaftlichen Planungen in dem von den Japanern eroberten chineſiſchen Gebiet wurde wiederholt der Name der Mitſuis ge⸗ nannt. Wie vielfach behauptet wird, handelt es ſich hier um die reichſte Familie der Welt und ſelbſtver⸗ ſtändlich auch um die wirtſchaftlich bedeutſamſte in Japan. In Kohlen⸗ und Metallbergwerken, in Ma⸗ ſchinenfabriken, kaufmänniſchen Geſellſchaften, Ban⸗ ken, Tabak⸗, Baumwoll⸗, Gummi⸗ und Teeplantagen, in vielen Beteiligungen bei anderen Unternehmen iſt der Name der Mitſuis feſt begründet. Ueber 80 000 Arbeiter erfreuen ſich einer weitgehenden ſozialen Fürſorge in den Mitſui⸗Betrieben. Inter⸗ eſſant iſt die Pflege der Familientradition, die alle Mitglieder ſtrengen Lebensgeſetzen ſeit Jahrhunder⸗ ten unterwirft und die Zerſplitterung der Beſitzun⸗ gen verhindert. Sie müſſen ſich auch in allen per⸗ ſönlichen Angelegenheiten, ſo z. B. in der Wahl ihrer Frauen, den Entſcheidungen des Familien⸗ oberhauptes unterwerfen. Schon um das Jahr 1500 beſaßen die Mitſuis in Japan einflußreiche ge⸗ ſchäftliche Unternehmungen und waren ſeitdem wie ein regierendes Fürſtenhaus— bemüht, ihr Beſitztum und ihre Macht zu mehren. * — Zwiſchen Bourges in Mittelfrankreich und Vierzon raſte ein Luxusauto gegen einen Baum und ging in Flammen auf. Nachkommende Autofahrer bemühten ſich vergeblich, zwei elegant gekleidete Da⸗ men, die Schwiegertochter des verſtorbenen Parfüm⸗ fabrikanten und Verlegers Coty und ihre Schweſter, aus dem brennenden Wagen zu retten. Die Ver⸗ unglückten führten nur einen kleinen Koffer mit Abendkleidern bei ſich. Die Urſache des Unglücks konnte nicht einwandfrei ermittelt werden. Frau Coty ſaß am Steuer. Sie hat 50 Meter vor der Unglücksſtelle ſtark gebremſt. Ob ein Reifen geplatzt iſt und ſo den Unfall verurſacht hat, konnte nicht er⸗ mittelt werden, weil das Fahrzeug von den Flammen zerſtört wurde. 2 6 Deulſche Aerzte in der Elena-Klinik Rom, 6. April Der Präſident des Reichsgeſundheitsamtes, Prof. Reiter, der Chefarzt der Königin⸗Elena⸗Klinik Dr. Völler, die Vorſtandsmitglieder der Mediziniſchen Geſellſchaft Berlin Prof. von Eſcken und Prof. Adam ſowie Prof. Pette⸗ Hamburg, weilten in den erſten Apriltagen als Gäſte in Rom, um das dortige großartig angelegte Inſtitut für die Enzephalitis⸗ Bekämpfung, die Elena⸗Klinik, zu beſuchen. Bei einer eingehenden Beſichtigung der Patienten konnte auch hier feſtgeſtellt werden, daß es ſich bei der italieniſchen Heilmethode um eine erfolgreiche Behandlungsart handelt. Die Gäſte wurden zuſammen mit einer Reihe italieniſcher Wiſſenſchaftler und politiſch führender Perſönlichkeiten von Seiner Majeſtät dem König und Kaiſer ſowie Ihrer Maje⸗ ſtät der Königin und Kaiſerin zum Tee geladen, wobei die weitere Zuſammenarbeit eingehend be⸗ ſprochen wurde. Die rumäniſche Golöſchmuggelaffäre Ein Selbſtmord dnb. Bukareſt, 6. April. Der in die Goldſchmuggelaffäre ver⸗ wickelte frühere rumäniſche Geſandte in Budapeſt, Alexander Buzdugan, der auf freiem Fuß gelaſſen worden war, hat ſich Mittwoch früh er⸗ ſchoſſen. Buzdugan war ein Sohn des Präſidenten Oberſten Kaſſationshofes Georg Buzdugan, der von 1927 bis 1929 Mitglied des Regentſchaftsrates war. des Milltonenbeute amerikaniſcher Erpreſſer — Neuyork, 6. April.(U..) In Neuyork begann nach den Mitteilungen des Generalſtaatsanwalts Dewey ein neuer energiſcher Feldzug zur Bekämpfung des Verbrecherunweſens. Die polizeilichen Maßnahmen richten ſich beſonders gegen eine Erpreſſerbande, die nach den bisherigen Feſtſtellungen jährlich mehr als eine Million Dol⸗ lar von einzelnen Induſtrieunternehmungen erpreßt hat. Zwei der Bandenmitglieder konnten bereits hinter Schloß und Riegel gebracht werden und die Polizei nimmt an, daß in kurzer Zeit die ganze Or⸗ ganiſation aufgelöſt ſein wird. Der Chef der Bande iſt höchſtwahrſcheinlich ein bekannter Gangſter, der ſeine Erpreſſerorganiſation vom Gefängnis aus ge⸗ leitet haben ſoll. Rieſiger Gelreideſpeicher in Flammen — New Orleans, 6. April,(U..) Der größte öffentliche Getreideſpeicher der Welt, der 2600 000 Buſhel Getreide faßt, iſt durch drei aufeinanderfolgende Exploſionen und Feuer vernichtet worden. 21 Arbeiter, die bei dem Unglück verletzt wurden, liegen mit ſchweren Brand⸗ wunden in den Krankenhäuſern von New Orleans. Der Speicher war bis zu ſeinem Höchſtfaſſungsver⸗ mögen gefüllt. Als die erſte Exploſion ſich ereignete, wurde das ſchwere Zementdach des Gebäudes abge⸗ riſſen und eine rieſige ſchwarze Rauchwolke ſtieg in die Luft An den Fenſtern zeigten ſich die völlig vom Ruß geſchwärzten Geſichter der über hundert Arbeiter, die in dem Speicher beſchäftigt waren. Es iſt jedoch gelungen, die ganze Belegſchaft zu retten und man nimmt an, daß keine Leichen unter den Trümmern liegen werden. 5 5 Die Fünflingsmutter 2 0 bekam das 13. Kind — Callender(Ontario), 6. April.(U..) Frau Dionne, die Mutter der berühmten Fünf⸗ linge, hat einem dreizehnten Kind, einem 7, Pfund ſchweren Knaben, das Leben geſchenkt. Der Zuſtand von Mutter und Kind iſt, wie die Aerzte erklären, ausgezeichnet. C. DD — Kann man auf Kommando träumen? Unter Umſtänden ja, wie eine Reihe von intereſſanten Ver⸗ ſuchen beweiſt, die an der amerikaniſchen Havard⸗ Univerſität ausgeführt worden ſind! Es bedarf nur geringfügiger äußerer Einflüſſe, um in einem Schlä⸗ fer ſogenannte Flug⸗ oder Fallträume auszulöſen. Jeder Menſch träumt einmal, daß er aus großer Höhe zu Boden fällt oder daß er einem Vogel gleich durch die Lüfte ſchwebt. Man hat auf Grund der Be⸗ obachtung derartiger Traumvorgänge feſtgeſtellt, daß ſie mitgeizungen des Gleichgewichtsorgans, alſo des Ohrlabyrinths, zuſammenhängen. Das nahm man zum Anlaß für die jüngſten Traumexperimente. Die Verſuchsperſonen nahmen auf Drehſtühlen Platz und wurden mit Hilfe eines Schlafmittels in tiefen Schlummer verſetzt. Während ſie einſchliefen, ver⸗ ſetzte man den Stuhl in rotierende Bewegung. Je nach der Art, wie das Ohrlabyrinth dabei gereizt wurde, geſtaltete ſich das Traumleben. Bei einer Reizung der horizontalen Bogengänge des Laby⸗ rinths wurden niemals„Fallträume“ ausgelöſt; da⸗ gegen trat das Gefühl des Fliegens oder Fallens auf, ſobald die vertikalen Bogengänge gereizt wur⸗ den, alſo jener Teil des Gleichgewichtsſinnes, der bei Fiſchen und Vögeln am beſten entwickelt iſt. Die Erregung des Ohrlabyrinths verſetzt demnach den träumenden Menſchen in einen ſolchen Zuſtand, wie ihn der Vogel im Wachſein aufweiſt. Aber noch wei⸗ tere intereſſante Verſuche führten die wiſſenſchaft⸗ lichen Traumforſcher aus, die beweiſen, daß der Traum häufig die Erfüllung deſſen bringt, was der Schlafende wünſcht. Man legte ſchlafenden Perſonen Feſſeln an, die eines ihrer Bewegungsorgane, zum Beiſpiel die Beine, an der Betätigung hinderten. Im Traum erlebten dann die Verſuchsperſonen plötzlich eine übertriebene Bewegung der gefeſſelten Gliedma⸗ ßen; ſie fühlten die Beine freiwerden, begannen zu rennen, tanzen oder ſpringen, kurz, der Traum er⸗ füllte das Streben des Schläſers nach Befreiung, die in Wirklichkeit garnicht erfolgte. * — In USA hat man Verſuche mit Schuhſohlen gemacht, die mit geſponnenem Glas durchzogen ſind. Zweck der Uebung war nicht die Schaffung einer ſchrulligen neuen Mode, ſondern die Schaffung eines Schuhzeugs, das im Winter wärmer und im Som⸗ mer kühler ſein ſoll als der Schuh von heute Als Verſuchsperſonen wählte man ſich ein paar Polji⸗ ziſten aus, die einen anſtrengenden Außendienſt haben. Temperaturmeſſungen ergaben, daß die Trä⸗ ger der Glasſchuhe im Winter um mehrere Grade wärmere, im Sommer um mehrere Grade kühlere Füße haben als die Träger zeugs. gewöhnlichen Schuh⸗ Copyright by Knort 4 Hlrin . Con Miesbes eee se BE O M AN VON 33 „Wie ſpät iſt es?“ fragte Klaus, als ſie im grün⸗ goldenen Nachmittagslicht auf einer der niedrigen Bänbe ſaßen. Er griff nach ihrem Handgelenk. „Schon halb ſechs... Iſt das nicht die gleiche Uhr, die du damals—2“ Und plötzlich lachte er.„Das Leben?!“ Sein Ausruf war Frage und Antwort zu⸗ gleich.„Wer mir damals an einem Wintermorgen in Hamburg geſagt hätte, daß ich dieſe Uhr ein zwei⸗ tes Mal bewußt in einem Park in Kopenhagen, neben 950 Eh. Anderſen, an einem warmen Sommernach⸗ mittag anſehen würde, dem hätte ich vermutlich nicht geglaubt 5 Nein ſagte ſte und betrachtete die bunten Blumenbeete hinter dem Denkmal, das immer noch daſtand, obgleich ſie es ſich in ihrem Photoapparat wohlverwahrt mit nach Hauſe nehmen würde. „Ich habe alle Märchen von Anderſen vergeſſen, nur von einem ſind mir noch Bruchſtücke in der Er⸗ ikue rung. Ich meine die Geſchichte vom Höllen⸗ hund, der Augen ſo groß wie Kaffeetaſſen hatte, und der ein Unternehmen für nächtlichen Prinzeſſinnen⸗ transport unterhielt...“ Sie lächelte.„Da war irgendein mutiger junger Mann, und das war der wirkliche Held der Ge⸗ ſchichte, und er hatte durch eine beſtimmte Tat das Recht erworben, jede Nacht durch den Unterwelthund die Prinzeſſin herbeizuſchaffen— ſo ähnlich muß es geweſen ſein—“ i Er nickte„und weil es ein Märchen iſt, be⸗ ſchränkte ſich der tapfere Held darauf, die ſchlafende und immer weiter ſchlafende Königstochter nur liebe⸗ voll zu betrachten.“ „Was ſollte er ſonſt?— Werden Märchen nicht für Kinder geſchrieben?“ N Er lächelte ſekundenlang.„Ich werde eine An⸗ zeige aufgeben. Derjenige, der über den ſeinerzeit in einem Märchen von H. Ch. Anderſen erwähnten Unterwelthund, beſonderes Kennzeichen: teetaſſen⸗ große Augen, verfügungsberechtigt iſt, wird gebeten, ſich bei Rechtsanwalt Dr. Duwenſee, Hamburg, zu melden! Und eine Belohnung werde ich ausſetzen! — Wenn ich dann glücklicher Beſitzer des Zauber⸗ tieres bin, laſſe ich dich jede Nacht zu mir bringen! — Und wir ſind ja keine Kinder!“ Sie dachte noch über das Märchen nach.„Ich glaube, es gab da eine Steigerung. Es handelte ſich um rei verſchiedene Hunde mit verſchieden gro⸗ ßen Augen. Und jeder bedeutete für den Helden eine neue Prüfung ſeines Mutes—“ „Und er beſtand ſte alle glanzvoll und bekam zur Belohnung die Königstochter. Und das iſt ja ſchließ⸗ lich die Hauptſfache!“ „Alle Märchen haben ein happy end... Sie tun alle ſo, als ſei der Höhepunkt des Glücks das Be⸗ kommen und nicht das Beſitzen.— Und Märchen ſind doch immer weiſe Er wurde ernſter.„Warum ſagſt du das?— Ich ſehe nicht ein, warum man nicht erſt in der Beſtän⸗ digkeit des Beſttzes wirklich glücklich ſein ſoll Man kann ſogar ohne die große Leidenſchaft und Zuneigung mit einem Menſchen glücklich ſein. Da⸗ zu gehört nur guter Wille und auſtändige Geſin⸗ nung.“ Und dann ſagte er, etwas ganz ſelbſtver⸗ ſtändlich mit in die Unterhaltung hineinnehmend: „Ich bin mit Herta auch glücklich geweſen...“ Sie ſah ihn für einen Augenblick aufmerkſam an Bereute er ſeine Bemerkung? Aber ihm war an ſeinen eigenen Worten nichts aufgefallen. Auf den breiten ſandbeſtreuten Wegen war es leer. An jeder Bank ſtand ein drahtgeflochtener ſchwarzlackierter Papierkorb. Es gab gedachte, ge⸗ träumte und reale Dinge, aber dieſe Papierkörbe waren auf eine beſonders intenſive Weiſe Wirklich⸗ keit, von einem Ueber⸗ Realismus hinſichtlich ihrer Größe und weitbäuchigen Art. Er küßte flüchtig ihr Handgelenk.„Wir werden ſehr glücklich ſein, auch ohne Märchenhund..“ Sie fühlte ſich hineingeſpült in eine ſchattenloſe Leichtigkeit, in eine Welle raſcher Freude, die ihre dunklen Gedanken davontrug. Es war erſt halb ſechs, und noch lange nicht morgen früh.. Sie brauchte noch nichts davon zu ſagen, daß ſie die Empfindung hatte, ſich weigern zu müſſen. Und ſie ſehnte ſich danach, bei ihm zu bleiben, jeden Tag und jede Stunde. Er ſah ihre Augen dunkler und ein wenig böſe werden.„Laß uns hierbleiben“, ſagte ſie,„hier im Park, neben dem Denkmal von Anderſen. Wir holen uns ein Zelt und richten uns ein und gehen nie wieder in unſer anderes Leben zurück. Hier iſt es ruhig und kühl, und hier ſind Gras und Erde und Blumen und Menſchen und Bäume und Papier⸗ körbe... Und den Milchmann beſtellen wir, und ich kaufe ein däniſches Wörterbuch, und eine Kaffee⸗ maſchine.“ Sie brach ab, ſie unterdrückte, daß ſie hatte ſagen wollen: Nur ſo können wir zuſammenbleiben. Aber dann würde der Winter kommen, es würde kühler werden, Zelte mit Zentralheizung gab es noch nicht, und der Dichter konnte ſie mit ſreund⸗ lichen Blicken nicht wärmen, denn er war ſelbſt aus Stein, es würde regnen, und außerdem bekamen ſie keine Aufenthaltserlaubnis Es war alſo auf keine, nicht einmal auf märchen⸗ hafte Weiſe möglich, daß ſie zuſammenblieben. „Woran denkſt du?“ fragte er. „An nichts..“, antwortete ſie leiſe,„nur ſo...“ Sie ſtanden auf und gingen wieder auf das große Tor zu, und der Sand unter ihren Füßen knirſchte leiſe. „Aber du biſt glücklich?— Ich meine, ſoweit wir im Augenblick glücklich ſein können.“ Ein Blatt ſank ſchwebend durch die helle Luft ind fiel gelbgrün vor ihnen zu Boden. Glücklich. dachte ſie,— wenigſtens heute jetzt— Die Straße voller Leben ſchluckte ſie wieder in ich ein. Auf ihrer zielloſen Wanderung kamen ſie in einen wunderbaren Renaiſſancebau, eigenartig chön und ſpukhaft geheimnisvoll, und ſchon äußer⸗ ich ein Labſal für Leute mit Phantaſie. Doch ihre Aufnahmefähigkeit für neue Eindrücke var merkwürdig vermindert; es erging ihnen ſo daß ihre eigenen Gedanken und Pläne im Augen blick an Sehenswürdigkeit für ſie ſelbſt jede andere Sehenswürdigkeit übertrafen. g Sie gelangten, mitten in der Stadt, bis dicht vor eine Brücke, die plötzlich vor ihnen hochgewunden wurde, weil ein Schiff unten durch das dunkle Waſ⸗ ſer des Hafenarms ziehen wollte. Viele Fahrräder gab es, ſchwarze, ſachliche Eiſenttere, ohne eine Spur chromglänzender Koketterie, die in erſtaunlich raſchem und gleichmäßigem Rhythmus fortbewegt wurden; und ſie ſahen auch, daß buntſeidene Nachmittagsklei⸗ der, hochhackige Schuhe und um den Hals geſchlun⸗ gene Füchſe in Kopenhagen kein Grund für junge Mädchen waren, auf die Benutzung des Fahrrades zu verzichten. Sie betraten eine kleine, bäuerlich gehaltene Kaf⸗ feeſtube, bis obenhin angefüllt mit warmem Kuchen⸗ geruch. Ein zartes blondes Mädchen bewachte eine Rieſenkanne voller Kaffee, der auf einer offenbren⸗ nenden, leiſe ſummenden Gasflamme heißgehalten wurde, und füllte Portionen in braune Steingut⸗ kännchen ab. An der Wand hingen Zeitungen, deren Schlagzeilen etwas ausriefen, was nicht an ihre Sinne dringen konnte, und am Nebentiſch ſaß ein Paar mit einer zehnjährigen Tochter, und die hübſche roſige Ehefrau erhob ſich und ging in ihrem wehenden blauen Kleid zum Telephon, das hüllen⸗ los an der Wand angebracht worden war, und be⸗ gann, von häufigem Lachen unterbrochen, hineinzu⸗ ſprechen, aber ſo ſehr ihr Gebaren auch eine Demon⸗ ſtration prall von Fröhlichkeit erfüllten Lebens war, ſo wenig konnten ſich die beiden Zuhörenden des Eindrucks erwehren, als ſpräche da ein(äußerlich etwas ungewöhnlich ausſehendes) Geſpenſt.. Denn weshalb das Lachen? Weshalb die Worte? Fettigſüß lag das Marzipangebäck hinter ihren Zähnen. Der Kaffee war von der Sahne dunkelgelb geworden, und Lichtkringel leuchteten, da die Sonne ur gefiltert durch das Laub der drei alten Bäume, die draußen ſtanden, hereinkommen konnte, unregel⸗ mäßig verteilt auf dem buntblumigen Tiſchtuch. „Eigentlich hätten wir zu dem berühmten Kopen⸗ hagener Vergnügungspark müſſen“, ſagte Klaus lächelnd.„Aber nächſtes Jahr fahren wir beide noch einmal hierher. Inzwiſchen iſt alles in Ordnung gekommen.— Und dann gehen wir auch zum Dinh 1 Sie wußte, oͤaß kein Traum— ohnehin nach den Ausſagen der Wiſſenſchaft ſelten mehr als ein Ge⸗ webe von Sekunden und Minuten— ein Jahr lang währen konnte. 555„„ Fortſetzung folgt) Donnerstag, 7. April 1938 HANDELS- U WIRTS C der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Vr. 162 Deuischlands Bauwirischaff auf höchster Tourenzahl Die Leiſtungen 1937 und die Erforderniſſe 1938. — Erträge des Baugewerbes.— Das Problem der Uachſtelligen Hypotheken und öffentlichen Finanzhilfe. — Die Spitzen finanzierung.— Rekordaufgaben 1938. Vie alljährlich, ſo läßt auch diesmal die Deutſche Bau⸗ und Bodenbank A.., Berlin, einen ausführlichen Bericht ber die Entwicklung der deutſchen Bauwirtſchaft im Jahre einem Ausblick auf 1938 erſcheinen. Die Arbeit willen beſonders intereſſant, weil ſie ſich nicht auf das übliche ſtatiſtiſche Material beſchränkt, ſondern wei! ſie verſucht, alle jene Probleme zu erfaſſen, die das Geſamtbild erſt Wenn man eine Unterſuchung über die 1 rtſchaft anſtellt, ſo darf man auch die wirt⸗ Lage dieſ Zweiges nicht vergeſſen. Sie wird r ſcharf durchleuchtet und zwar mit Material, das h nicht das Licht der Oeffentlichkeit erblickte. Be⸗ Aufmerkſamkeit aber verdienen die Kapitel über die nachſtelligen Hypotheken und die öffentliche Finanzhilfe, ib die i Spitzenfinanzierung und— nicht zuletzt— über ungen im Baugewerbe und ſeine nicht unbegrenzte iſtungsſähigkeit im Jahre 1938. Einleitend wird im Bericht der Deutſchen Bau⸗ und Bodenbank geſagt, daß die Bauwirtſchaft 1937 unter An⸗ ung aller Kräfte eine weitere Steigerung ihrer Er⸗ ugung erzielt hat, nachdem ſie ſchon 1936 bis nahe an die Grenze ihrer Leiſtungsfähigkeit gekommen war. Sie iſt nach wie vor der größte Träger des wirtſchaftlihen Auf⸗ ſchwunges, der einen bisher in Deutſchland noch micht ge⸗ ſehen Höchſtſt und der Beſchäftigung herbeigeführt und in Heſſen Verlauf die Produktionswirtſchaft die letzten Re⸗ ſerven an Arbeitskräften, Betriebsanlagen und Vorräten eingeſetzt hat. der Bauwirlſchaft an der Gü⸗ j 1 Der Anteil zeugung iſt unverändert der größte unter allen Ge⸗ weigen. Am Wert der deutſchen Juveſtitionen war die Bauwirtſchaft 1937 mit rund drei Fünftel beteiligt. Nach vorſichtiger Bere hnung wird man innehmen können, daß der Geſamtwert der baugewerblichen Produktion zwi⸗ und 10 Mrd./ liegt gegen 85 bis 9 Mrd. // im 10 Das bedeutet eine Steigerung auf mehr als Vierfache des Tiefſtandes von 1932. Mengenmäßig Fürfte die Erzeugung von 192829 mit einer um rund ein f größeren Arbeiterzahl um annähernd die Hälfte ofſen worden ſein. Am Geſamtwert der baugewerb⸗ Produktion ſind die Löhne mit annähernd 3 Mrd./ lichen 11 il die Bauſtoffe der Induſtrie der Steine und tit annähernd 1,4 Mrd./(i. V. 1,2 Mrd.). Der war an dem geſamten Produktionsvolumen mit 0 zwei Drittel mindeſtens ebenſo ſtark beteiligt wie i. V. Der weitaus größte Auftragsgeber iſt nach wie vor die fentliche Hand. Neben den großen Maßnahmen des zum Aufbu der Wehrmacht und den Ausbau der bahnen, des übrigen Straßennetzes und der Kanöle, auten der Reichsbahn und der Reichspoſt und die früher eingeleiteten ſonſtigen Bauvorhaben von i, Reich, Ländern und Gemeinden ſin)d die neuen Pläne zum Nusbau der Städte Berlin, Hamburg, Mün hen und Nürnberg getreten, in deren Rahmen öffentliche Auf⸗ träge eine große Rolle ſpielen werden. Im ganzen kann der Wert der öffentlichen Hoch⸗ und Tiefbauten 1937 auf 5,5 bis 6,0 Mrd./ ge⸗ ſchätzt werden: has bedeutet, daß dieſe Bauten am Geſomtwert der bau⸗ gewerblichen Produktion mit etwas über 60 v. H. beteiligt ſind. Der Anteil am Auftragsbeſtand zum Jahresende dürfte dagegen an 80 v. H. her inkommen. Die Bautätig⸗ keit von Gewerbe und Land wirtſchaft iſt durch den Vier⸗ jahresplan ſchon 1937 deutlich befruchtet worden. Auch Erweiterung eder Neuerrichtung ſonſtiger Anlagen, zenſo die Durchführung von Erſatzbauten und Inſtaänd⸗ ſetzungsmaßnahmen haben weitere Fortſchritte b 29 wieder erreicht worden ſein. Da landwirtſchaftlichen Bauten jetzt wohl ſtärker be⸗ teiligt waren als damals, kann angenommen werden, daß der Produktienswert 1937 verhältnismäßig niedriger war als 192829 und 1,8 Mrd./ betragen hat gegen 1,4 Mrd. 1996. Die prozentuale Erhöhung war alſo mit 29 v. H. die größte unter den drei Baugruppen. Im Wohnungs⸗ und Sleödlungsbau iſt es den nachhaltigen Einwirkungen der öffentlichen Hand gelungen, die angeſtrebte Einſchrönkung und aufwendiger Wohnungen und eine Zunahme des Baues kleiner und mitt⸗ lerer Wohnungen für Arbeiter herbeizuführen. Der Her⸗ ſtellungswert der Woßnungsbauten des Jahres 1937 wird auf unverändert 2 Mrd./ geſchätzt. 5 Die Erträge der Banwirtſchaft ſind in Jihren langſamer geſtiegen als die Umſätze. ſte im großen und ganzen den 1938 Stand ungefähr gehalten haben. Dem weiteren Anwachſen der Erträge wirken u. a. ſowohl die Preispolitik der Bentlichen Auftraggeber als auch— insbeſondere bei den bauausführenden Firmen— die Notwendiskeit erhößter Maſchinenanſchaffungen und ⸗aßſchreibungen und die nicht ſeltenen Mehrz rhlungen an Löhnen und Gehältern ent⸗ gegen. Der ſtarbe Maſchinepeinſatz kommt in den Ziffern über die Inveſtitionen der Ach im Baugewerbe deutlich zum Ausdruck. 1932 betrugen dieſe In veſtitianen nur 26 Mill. /, 1936 aber 160 Mill. I/. 1987 dürfte die Summe aber ungefähr wieder erreicht worden ſein. Ueber die ſteuerbaren Einkünfte der Betriebe liegen zwar erſt die Zahlen für 1995 vor; ſie zeigen aber bereits die grundſätz⸗ liche Wendung zum Beſſern. Die Zahl der einkommen⸗ ſteuerpflichtigen Betriebe ſtieg von 30 232(1952) auf 58 185 im Jahre 1086. Im geſamten Baugewerbe zuſzmmen be⸗ trug die Zahl der ſteuerpflichtigen 1932: 79 077, 1985: 144 143. Ihre Einkünfte ſtellten ſich 1932 auf 168,8 Mill. /, im Jahre 1935 jedoch bereits auf 484,6 Mill. J. Bemühungen, die Beſchaffung nachſtelliger Hypotheken für den ſtädtiſchen Hausbeſitz in den organiſierten Realkredit einzubeziehen, haben ſchon in der Vorkriegszeit eingeſetzt. Nach der Stabiliſterung der Währeng 1924 wurde ein neuer Weg beſchritten, indem das Reich den Wohnbauanteil der Hauszinsſteuer für die zweiſtellige Beleihung zur Ver⸗ ſütgung ſtellte. In der Zeit zwiſchen 1924 und 1932 ſind auf dieſe Weiſe 5,19 Mrd./ als zweite Hypothek ausge⸗ ltehen worden. Während die Hauszinsſteuermittel im größten Teil Deutſchlands im Verwaltungswege weiterge⸗ geben wurden, iſt in derſelben Zeit an verſchiedenen Stes⸗ len Deutſchlands verſucht worden, teils durch Gründung beſonderer Inſtitute, teils durch die Uebernahme von Bürg⸗ ſchaften für zweite Hypotheken die Frage der zweiten Hypo⸗ thek im Rahmen des organiſierten Realkreöits zu löſen. Auf dieſe Weiſe wurden über 800 Mill./ nachſtellige Hy⸗ pobheken, zum größten Teil aus Hauszinsſteuermitteln, zum kleineren Tei! mit Hilfe der Länder⸗ und Gemeinde⸗ garantien aus dem freien Kapitalmarkt beſchafft. Die Landesinſtitute gewähren, auch ſeitdem die Mittel aus der Hauszinsſteuer für den Wohnungsbau nicht mehr zur Verfügung ſtehen, weiter ihre Darlehen, für die ſie ſich die Mittel z. T. aus den Rückflüſſen der Hauszinsſteuer⸗ hyvotßeken und den eigenen Anlagen, z. T. durch Anleihen beſchaffen. Der Bedarf an nachſtelligem Realkredit im Reichsgebiet konnte auf dieſem Wege aber nicht gedeckt werden. Infolgedeſſen hat das Reich ſeit 1933 in wachſen⸗ dem Maße Reichsbürgſchaften für zweite Hypotheken im Wohnungs⸗ und Kleinſiedlungsbau übernommen und Dar⸗ lehen für nachſtellige Hypotheken bereitgeſtellt. Für nach⸗ stellige Darlehen wurden 611 Mill.„ bereitgeſtellt, für Reichsbürgſchaften für zweite Hypotlſeken iſt zur Zeit ein Rähmen von 900 Mill. 4 feſtgelegt. Die Reichsbüraſchaften für den Kleinwohnungs⸗ und Siedlungsbau ermöglichen es, dem oraganiſierten Realkredit, die Beleihung bis zu 75 v. H. des geſchätzten Dauerwertes auszudehnen. An⸗ schließend folgt oft eine Hauszinsſteuerhyvolſek, die ganz oder faſt ganz im Raum der Snitzenfinansſerung liegt. Die Finanzierung der einzelnen Kleinſiedlungen und Volkswohnungen baut ſich auf einer erſten Hnnothbek von A e v. H. des Geſamtwertes auf. Auf dem anſchließenden Gebet der zweiten Huyothek folgt meiſt ein reichäverbürg⸗ tes Darlehen in der Wertſtelle zwiſchen 40 und 70 v.., den letzten 1997 dürften erreichten günſtigen aber ſelten über 20 v. H. des Geſamtwertes hinausgehend. Dann ſchließt ſich ein Reichsdarlehen an in der Wertſtelle zwiſchen 60 und 90 v.., und damit in die Spitzenfinan⸗ zterung übergreifend, im Betrage von 25 bis 30 v. H. des Geſamtwertes. Von den Herſtellungskoſten der reichsverbürgten Woh⸗ nungen 1937 wurden 15,7 v. H. durch Eigenmitte“ der Bau⸗ herren finanziert. Einen neuen Weg zur Spitzenfinantzierung hat die Arbeitsfront in Zuſammenhang mit dem Reich und der Bau⸗ und Bodenbank beſchritten Sie hat die Bereit⸗ ſtellung von zunächſt 5 Mill./ veranlaßt, die die Bau⸗ und Bodenbank an die Träger von Arbeiterwohnungsbauten, die im Rahmen des Vierjahresplans errichtet werden, aus⸗ leiht. Tilgung und Zinszahlung erfolgen aus Zuſchüſſen und Vorleiſtungen der Werke, für deren Gefolgſchaftsmit⸗ Die Werke überneh⸗ 0340 000 Wohnungen nicht weniger als 146 000 unter öffentlicher Finanzhilfe bezugsfertig. Den großen Aufträgen und Planungen 1938 gegenüber kann die weitere Ausdehnung der Bauleiſtung nur langſam vor ſich gehen. Günsſiger Jahresabschluß bei Harpen In ſeiner Bilanzſitzung am 6. April nahm der Auf⸗ ſichtsrat der Harpener Bergbau⸗AcG, Dortmund, zu dem vom Vorſtand vorgelegten Jahresabſchluß für 1987 Stel⸗ e B wurden 1937 lung. ach Abſchreibungen und Wertberichtigungen von 13,74(12,61) Mill. J ergibt ſich ein Jahresgewinn von 2,4(2,56) Mill., der ſich um den Gewinnvortrig auf 3,55(3,41) Mill./ erhöht. Die Verwaltung ſchlägt vor, aus dem Gewinn eine Dividende von 4,5(3,5) v. H. auf das Stammkapital von 60 Mill./ zu verteilen und den Reſt von 0,85(0,81) Mill. Mark vorzutragen. Krafffahrzeugabsat wieder gesſiegen Im Zuge der Saiſonbelebung ſind, wie„Wirtſchaft und Statiſtik“ berichtet, Produktion und Abſatz der Kraftfahrzeuginduſtrie im Februar wieder geſtiegen. Die Zahl der insgeſamt fertiggeſtellten Kraftfahrzeuge hat ſich gegenüber dem Vormonat von 43 128 auf 43 592 Stück erhöht. Sie lag damit um 15,8 v. H. höher als im Februar 1937. Abgeſetzt wurden im Februar 1938 insgeſamt 41 549 Fahrzeuge, 7,5 v. H. mehr als im Vormonat und 24,4 v. H. mehr als im Vorjahrsmonat. Der Abſatzwert lag mit 94,9 Mill.„ um 4,8 v. H. höher als im Vormonat und um 18,1 v. H. höher als im Februar 1937. Während der Inlands⸗ abſatz der Stückzahl nach um 10,1 v. H. und dem Werte nach um 5,3 v. H. gegenüber dem Vormonat zunahm, ging die Zahl der im Ausland untergebrachten Fahrzeuge um 0,3 v. H. zurück. Doch ſtieg der Wert der Auslandsverkäufe um 2,5 v. H. der Anteil des Auslandsabſatzes am Geſamt⸗ abſatz verminderte ſich hierdurch mengenmäßig von 25,0 v. H. im Vormonat auf 23,2 v.., wertmäßig von 17,0 v. H. auf 16,6 v. H. Doch war der Anteil des Aus bandsabſatzes erheblich größer als im Februar 1937, als die Auslands⸗ verkäufe nur 19,4 v. H. der Abſatzmenge und 13,9 v. H. des Abſatzwertes ausmachten. * Allgemeine Energieverſorgung AG, Heidelberg. Bericht der Allgemeinen Loralbahn⸗ und Kraftwerke Berlin, über das Geſchäftsjahr 1937 wird über die gemeine Energieverſorgung AG, Heidelberg, die zum In⸗ tereſſenbereich dieſer Holding⸗Geſellſchaft gehört, u. a. aus⸗ geführt: Die Geſellſchaft konnte trotz 8proz. Zunahme des Gasabſatzes noch tein befriedigendes Ergebnis bringen. * Nordpfälzer Volksbank embch, Winnweiler. Bei die⸗ ſer Volksbant iſt der Umſatz von einer Seite des Haupt⸗ buches gerechnet, im abgelaufenen Jahr um 15 v. H. auf 9,68 Mill./ geſtiegen. Die Einlagen in lauſender Rech⸗ nung und Spartonto betrugen Ende 1937 rund 1,29(1,23) Im AG, All⸗ Mill. 1. Das Kreditgeſchäft war wieder lebhaft. Die Ausleihungen in laufender Rechnung, Darlehen, ſeſten Hypotheten und Diskontwechſeln ſowie Avalen betrugen am Jahresende 1,32 Mill. /. Die Geſchäftsguthaben der Mitglieder— Ende 1937 748 mit 782 Geſchäftsanteilen und einer Haftſumme von 938 400%— erhöhten ſich um 3256 auf 206909„. Der Reingewinn beträgt 15 287(15 146) . Daraus wird wieder eine Dividende von 4% v. H. verteilt. * Gladbacher Verſicherungsgruppe.⸗Gladbach. Wie wir hören, fand eine Ausſchußſitzung, aber nicht die Bilanz⸗ ſitzung, des Aufſichtsrates ſtatt. Die Verwaltung der Ver⸗ ſicherungsgruppe ſteht Meldungen über die vorausſichtliche Dividende fern. Der Aufſichtsrat wird ſich erſt Anfang Mai mit dem Abſchluß für 1937 und den Gewinnausſchüttungs⸗ vorſchlägen befaſſen(i. V. wurden bei der Gladbacher Feuerverſicherungs⸗-Ach unv. 8 v. H.= 40/ je Aktie, bei der Gladbacher Rückverſicherungs⸗Ach unv. 4 v. H.= 4% je Attie und bei der Gladbacher Lebensverſicherungsbank unv. 6 v. H. Dividende verteilt). * Leonberger Bauſparkaſſe embß., Leonberg/ Württbg. Die Bauſpartaſſe berichtet über eine weitere aufſteigende Entwicklung ihres Unternehmens im Jahre 1937. Es wur⸗ den mehr als 1800 neue Bauſpar⸗ und Freundſpar⸗Verträge abgeſchloſſen mit einer Vertragsſumme von über 11 Mill. Mart, das ſind 6 v. H. mehr als im Jahre 1936. Die Netto⸗Zuteilungsleiſtung des Jahres betrug 2,7 Mill. 1: ſie war um 24 v. H. höher als im Vorjahr. Die Geſamt⸗ zuteilungsleiſtung an die Bauſparer beziffert ſich auf 21,25 Mill. /. Unter Hinzurechnung von 2 Mill. Zwiſchenkrediten ergibt ſich eine Summe von 23,25 Mill. I, die den Bauſparern vornehmlich zum Bau von mittleren und kleineren Eigenheimen in Stadt und Land bereit⸗ geſtellt worden iſt. Im Neugeſchäft wurden in den erſten beiden Monaten des neuen Jahres 1,1 Mill./ Vertrags⸗ ſummen mehr abgeſchloſſen als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Ende März iſt die 33. ordentliche Baugeld⸗ zuteilung erfolgt, bei der wiederum rund 1,1 Mill.„ an 100 Bauſparer bereitgeſtellt worden ſind. Konkurse und landwirischaffliche Enischuldungs verfahren im Handelskammerbezirk Mannheim- Heidelberg Aufgehobenes Vergleichsverfahren. Amtsgerichts bezirk Mannheim: Gebrüder Kaufmann, Möbel⸗ und Manuu⸗ ſakturwaren, Ladenburg.(Vergleichsverwalter: Rechts⸗ anwalt Hermann Geiſt, Mannheim). Eröffnete Konkursverfahren. Amtsgerichtsbezirk Mann⸗ heim: Automaten⸗Reſtaurant Geſellſchaft mbß, Maun⸗ heim.(Konkursverwalter: Rechtsanwalt Wilhelm Groß, Mannheim).— Nachlaß der Eliſabeth Fisderne geb. Kohl⸗ bacher, Mannheim.(Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Otto Stoll, Mannheim).— Nachlaß der Iſabella Witt⸗ mann, Mannheim ⸗ Friedrichsfeld.(Konkursverwalter: Rechts inwalt Dr. Geißinger, Mannheim).— P. Gregor, Hennig, Inh. OJ. Fa. Erſte Mannheimer Brotfabrik Paul Hennig, Mannheim.(Konkursverwalter: Karl Lemcke, Mannheim).— Amtsgerichtsbezirk Mosbach: Nachlaß des Georg Becker, Elektromeiſter, Mosbach.(Konkursverwal⸗ ter: Rechtsanwalt Frank, Mosbach). Aufgehobene Konkursverfahren nach Abhaltung des Schlußtermins. Amtsgerichtsbezirk Heidelberg: Emil Zetzſche, Muſikalienhöndler, Heidelberg.— Fa. Weſtſt rdt⸗ garage Ing. Schweitzer u. Koch, Heidelberg.— Aſendorf u. Co. Zigarrenfabriken, Hockenheim. Zurückgewieſenes Konkurs erfahren mangels Maſſe. Amksgerichtsbezirk Heidelberg: Nachlaß der Chriſtiane Emilie Sauer, geb. Ballmer, Leimen. Eröffnete landwirtſchaftliche Entſchuldungsverfahren. Entſchuldungsamtsbezirk Buchen: Ferdinand Schäfer und Emma, geb. Walter, Unterſcheidental.— Entſchuldungs⸗ amtsbezirk Mosbach: Wilhelm Galm 4 und Emma, geb. Ziegler, Reiſenbach⸗Grund. Aufgehobene landwirtſchaftliche Entſchuldungs verfahren. Entſchuldungsamtsbetzirk Buchen: Wilhelm Weigand und Johanna, geb. Wörner, Wolldürn.(Entſchuldungsſtelle: Deutſche Pa htbank e mbH, Berlin W 35]— Entſchul⸗ dungsamtsbezirk Heidelberg: Peter Welk, Heidelberg⸗ Wieblingen.(Entſchuldungsſtelle: Deutſche Pachtbank, ecembc, Berlin W 35).— Hch. Doll jg. und Eliſe, geb. ldungsſtelle: Bad. Landwirt⸗ he).— Friedrich Laier, Wil⸗ Witwe und Kinder, helmsfeld.— Anna Barb. K delberg.(Entſchuldi f. Berlin'ö 35). Schriesheim. Kredit⸗AG, Berli war f(Entſchuldungsſtelle: e Gmb, Berlin W 35).— Entſchuldungsamtsbezir; delberg: Gg. Konrad Apfel und Luiſe, geb. Eckel, Sp bach.(Entſchuldungsſt Berlin Wů 35). Waren und Märkte 6. April.(Eig. Dr „50; Juli 6,40 Br. Laſt 2 1 (Eig. Dr.) April(38) Sept. 486; ank, em Deutſche P Rotterdamer Getreidekurſe vom Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Mai 6,50; i Sept. 6,27%; Nov. 6,30 Geld.— Mais(in Kilo) Mai 106,25; Juli 105,25 G; Sept. Liverpooler Baumwollkurſe vom 6. Amerik. Univerſal Stand. Midol.(S 467; Mai 471; Juni 475; Juli 480; Augu Dez. 493; „507 April luß Okt. 44 Nov. 491 Jan.(39 Febr. 497; März Y April Mai 504; Juli Okt. 510; Dez. 512; Jan.(40) 514; Tendenz g, ſteti 5 D Leinölnotierungen vom 6. April. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaant Pl. per April 1175; Leinſaat Klk. per April 1296; Bombay per April 136 ſaatk 5,6; April und Mai⸗Auguſt 24,0; Baumwoll⸗Oel ägypt. Baum⸗ woll⸗St. ägypt. per April 5,25. Neuyork: Terp. 28,0. Savannah: Terp. 23.0. * Großmarkthalle Handſchuhsheim. Rhabarber 12; Ra⸗ dieschen per Bund—11; Lattich 20; Gelbe Rüben—7; Lauch—12; Sellerie 10—17; Spinat—4; Feldſalat 12 bis 30 Pf. Anfuhr gut, Nachfrage mittel. Vom Weinmarki * Weinverſteigerung in Bad Dürkheim. Am Mittwoch⸗ mittag fand in der Dürkheimer Winzergenoſſenſchaft die diesjährige Frühjahrsweinverſteigerung de Stumpf⸗Fitz⸗ ſchen Weinguts Annaberg bei Bad Dürlheim ſtatt. Zum Ausgebot kamen 6600 Liter 1936er weiße Weine aus guten bis beſten Lagen von Dürkheim, Kallſtadt und dem Anna⸗ berg, weiter 11 100 Liter 1937er weiße Faßweine aus den⸗ ſelbevn Gemarkungen. Die beiden Kollektionen probierten ſich ſehr ſchön, die 1936er hatten liebliche Art mit die 1937er viel Körper und Spiel, die Schlußnummern feinartige Süße, eine Edelbeerausleſe und eine feinartige honigſüße Trockenbeerausleſe bildeten den Schluß der ins⸗ geſamt 31 Nummern. Die Verſteigerung verlief ſehr zu⸗ friedenſtellend. Die erlöſten Preiſe ſind durchweg gut, wenn Saft Saft, . ſie auch bei den 1936ern nicht immer die höchſt möglichen Gebote erreichten; bei den 1987ern dagegen war dies faſt immer der Fall. Die alten Weine gingen ſämtliche in e eine Nummer 00/ hätte zu⸗ anderen Beſitz über. Bei den Neuen wurd zurückgezogen, die aber zu dem Gebot von? geſchlagen werden können. Der Durchſchnittspreis bei den 1936ern betrug 1016/ für die 1000 Liter. Die Schluß⸗ nummern der 1937er wurden ſehr hoch bewertet, die Tro kenbeerausleſe aus dem Annaberg erzielte das bisher über⸗ haupt höchſte Gebot bei 1937er von 60% für die 1000 Liter. Im Durchſchnitt koſteten die 1937er ohne Berückſich⸗ tigung der beiden Beerenausleſen 2054/ für das Fuder. Im einzelnen erfolgte der Zuſchlag zu nachſtehenden Ge⸗ boten: 1936er Weißweine: Annaberg Riesling 870, Annaberg Riesling 870, Annaberg 870, Annaberg 870, Dürkheimer Hochbenn 890, Dürkheimer Spielberg 920, Annaberg 950, Annaberg Riesling Spätleſe 1050, Kallſtadter Spießberg Spätleſe 1110, Dürkheimer Hochbenn Traminer Spätleſe 1150, Dürkheimer Hochbenn Traminer Spätleſe 1200, Kall⸗ ſtadter Kobnert Riesling 1500. Dürkheimer Hochbenn 1530. 19er Weißweine: Kallſtadter Trift 1680, Annaberg Riesling Spätleſe 1750, Dürkheimer Hochbenn Spätleſe 1810, Dürkheimer Hochbenn Spätleſe 1870, Dürkheſmer Spielberg Riesling Spätleſe 1940, Kallſtadter Spießberg Spätleſe 1940. Kallſtadter Kobnert Spätleſe 2000. Kallſtadter Spießberg Spätleſe 2190, Dürkheimer Hochbenn Traminer Spätleſe 2190, Dürkheimer Hochbenn Traminer Spätleſe 2190, Annaberg Spätleſe 2170, Annaberg Riesling Spätſeſe 2400, Kallſtadter Kob»ert Riesling Spätleſe 2300, Kallſtadter Kobnert Riesling Ausleſe 3200, Dürkheimer Spielberg Ausleſe 3100(zurück), Kallſtadter Kobnert Beerenausleſe 4430, Annaberg Trockenbeerausleſe 6660 /. Induſtrie⸗ und Handelsbörſe Stuttgart vom 6. April Verkaufsbedingungen: für Garne: ab Fabrik, zahlbar 60 Tage netto oder 30 Tage ab Rechnungsdatum mit 2 v. H. Skonto; für Gewebe: Einheitsbedingungen der deutſchen Textilinduſtrie vom 2. April 1936. Preiſe: beſte ſüddeutſche Qualität: Baumwollgarne cheſte ſüdd Qualität) Pm. das Kg letzte Börſe heutige Börſe Nr 20 engl. Troſſel, Warp⸗ und Pincops.„ 128131 26—1. Nr 20 engl. Troſſel. Warp⸗ und Pincops..59 162.57160 Nr 86 engl. Troſſel, Warp⸗ und Pincops...701,73.68.71 e ee.80— 1,83.80 1,83 Baumwollgewebe(beſte ſüdd. Qualität) Pfg. das Meter 86 om, Cretonnes 16/16 per ½ frz. Zoll aus 5 e ee„„ 86 em, Renforces 19/ 18er per ½ frz. Zoll aus CNPVVFFVVVVVVVV. 27,4 27,9 27 227,7 St em, glatte Kattune oder Croiſes 19/18 per 1% frz. Zoll aus 86/4 2er 24,5—25.0 24,4 24,9 Obtgen Preiſen liegen die Notierungen kür Devtſen⸗ Baumwolle zugrunde. Garne und Gewebe aus Reichs⸗ Der Führer ſchuf gründlichen Wandel! 1932: Schiffsfriedhöfe in allen Häfen, auf den Werften insgeſamt nur 22 000 Tonnen Schiffsbauaufträge, die Binnenſchiffahrt beförderte 73,5 Millionen Tonnen, die deutſche Seeſchiffahrt 36 Millionen Tonnen. 1937: Die Schiffsfriedhöfe ſind verſchwunden, die Werften arbeiten an einem Bauauftrag von 1 120 000 Tonnen allein für die zivile Schiffahrt, die Binnen⸗ ſchiffahrt beförderte 130 Millionen Tonnen, die See⸗ ſchiffahrt 61 Millionen Tonnen. Darum am 10. April: Dein Ja dem Führer! Rhein-Mainische Abendbörse Ruhig Frankfurt, 6. April An der Abendbörſe war das Geſchäft ebenfalls nur klein, da die Zurückhaltung aller am Börſengeſchäft beteiligten Kreiſe andauerte. Etwas Intereſſe verblieb in den ſchon mittags bevorzugten Spezialwerten, obgleich nennenswerte Umſätze nicht ſtattfanden. Die Haltung war im allgemeinen gut behauptet. Auch die Kurſe zeigten nur ſehr geringe Veränderungen. Dieſe hielten ſich mit 4— 7 v. H. nach beiden Seiten die Waage. In den meiſten Fällen handelte es ſich um nominelle Notierungen. Zeitweiſe etwas belebter waren Vereinigte Stahlwerke. Am Rentenmarkt herrſchte völlige Geſchäftsſtille, mon nonnte die letzten Mittagskurſe. mork⸗ bzw Exoten⸗Baumwolle mit Zellwollebeimiſchung, die kaſt ausſchließlich gehandelt werden bedingen höhere Preiſe. Nächſte Börſe am 20. April 1938. * Das Ergebuis der Schweinezählung vom J. März. Das Statiſtiſche Reichsamt veröffentlicht jetzt das Ergebnis der Schweinezählung vom 3. März. In der Veröffentlichung iſt das Saarland mit enthalten. Jungſchweine Altersklaſſeu 3. März 3 März 1938 19387 1938 gegüb. 1037 Mill. Stüc Stück ine, Geſamtbeſtand 20,26 22,63 2 370 000 105 darunter: Schlachtſchweine 8 5 (über 7 Jahr olt) 4,61 4,37 + 240 000 + 5,5 Jungſchweine (8 Wochen bis noch nicht 2 Jahr alt) 9,40 10,83—1 230000—116 Ferkel (unter 8 Wochen! 4/46 5,57—1 110000—199 Trächtige Sauen 1,06 1715— 90 000— 78 davon Jungſauen 6,81 0,0 + 10 000 +.3 Der Rückgang des Beſtandes an trächtigen Sauen gegen⸗ über dem Vorjahr, der im Dezember 18,3 v. H. betrug, beläuft ſich bei der März⸗Zählung nur Anoch auf 7,8 y. H. Die Erhöhung der Nachzucht, die bereits im Dezember er⸗ kennbar war, hat ſich demnach beſchleunigt fortgeſetzt. Jedoch liegt auch jetzt noch der Beſtand an trächtigen Sauen etwas unter der Zahl, die für die Schweinefleiſchverſorgung er⸗ forderlich iſt. Um dieſe Fehlmenge auszugleichen, bleibt es notwendig, die Schweine auf ein möglichſt hohes Ge⸗ wicht auszumäſten. Berliner amſliche Wintergerste Noflerungen Hafer märk. Weiren märk. Berlin 7577 211;ell. fr. Berl. Berl. 46/9 Tutterwz. Bl 0 märk. Stat.... Erzeuapr.§ 4 160 Roggen märk 193 zeil. fr Berl.. Weizenmehl 10 29,10 Braugerste 1 mürk. Stat.... Erzeugerpr. 12 209.50 neu frei Ber.. 14 29.80 märk. Stat.... Ind'geret fr. Bl. Roggenmehſ11 222 gute, frei Berl 2 märk. Sta. Erzeugeryr 12 2235 märk. Stat ö 22 5 Futterg. 59/0 168 131 22.45 Viktoria⸗Erbſen Kleine Erbſen Sera della e Leinkuchen ab Hambgſ 16,33 incl. 4, Futter⸗Erbſen 3 Erdnußkuchen ab Hbg 15.83.30 Peluſchken 34,30, Erdnußkuchenmehl 17.33 Ackerbohnen.. 23.— 24.50 Trockenſchnitzel.. 902 Wicken deutſch... 26, /28.— Soyabobnſchrot ag 15,53.50 Futter 5 ab Stetrin 15.93„.60 Lupinen blau 16.—¼ö 17, Kartoffelflocken Stolp f. i. Leihſäc gelb.. I 22. /3.— ab Berlin“ 8 Hamburger Kaffee- Termin- Noflerungen Amtliche Notierung für J Kg. netto in Reiche pfennig, unverzolll Baſis Prime Santos(Kontrakt 1) 6. 4 10 Uhr 6. 4 12.30 Uhr Brief Geld bezahlt] Brief Geld bezahl Mai 32 30— 32 30— Juli! 39— 3¹ 30— September 30 28— 30 28— Dezember 30 28— 30 28— Mi 8 90 28— Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter de Stand. 25, frei Seeſchiffsſ Hamburg, für 50 kg einſchl Sack. 5 6 4— 10 Uhr 30 6. 4.— 2 Uhr 15 Brief] Geld] bez.] Brief Geld bez. April.80.65*.80.65 9 Mat..80.70 52„.80.70 921 Juni.85.75 2„.85.75*. Juli.90.80*.90.80*. Auguſt 4..90 50.—.90 5 Sept..05.05*.05.95 924 Okt..10 4,00 9.10.00„ Nov.15.05*.15.05 2 Dez..20 410—*.20.10 92 Janua 4,254.15 0.25.15— Februar.35.25* 4,35.25 2 März 4,40.30 1.40 4,30 2 1 Geld- und Devisenmarki Paris, 6. April.(Schluß amtlich). London 161.37 l Italien 171.—] Stockholm 827,50 Neunork 3255,— Schweiz 745, Wien— Belgien 547. Kopenhagen 717.— Berlin 1307.— Spanien Holland 1800,—[ Warſchau 558,— London, 6. April.(Schluß amtlich), Neuyork 496,15 Liſſabon 110,18 Buenos Aires] 1600, Montreal 409,18 Helſingfors 226,18 Rio de Jan. 11— Amſterdam 890,58 Prag 142 Hongkong.287 Paris 161,06 Budapeſt 2800, Schanghai 1½12 Vrüſſel 2947,75 Belgrad 217,50 Lale 5 Italien 9430, Sofia 400, uſtralien 125. Berlin 1237.—[ Moskau 2628,[Mexiko 1075. Schweiz 2164,37[ Rumänien 667. Montevideo 2100, Spanien 8 Konſtantin 622,— Valparaiſo 124 Kopenhagen 2240, Athen 546,50 Buenos Stockholm 1940,50 Wien 3 auf London 1970, Oslo 1990,12 J Warſchau 2632,— Südafrika 100,12 Meialle gamburger Metallnotierungen vom 6. April an 25 Brief Geld BriefſGeld a p. 100 kg) 18, 25825 Januar„ Felnſtiber 11 75 per kg). 40,10 310 a„ eee Feingold(RM per 9).8 2 ärz eee Alt⸗Platin(Abfälle) April 50,— 50,— 239,0 239,0] Circapr.(RM per) 2,40 20 Mai 50,— 50, 230,0 230,0 J Techn, reines Platin Juni 50, 50,— 230,0 230,0 Detailpr.(ch per g)„ 3,5 3565 Juli 50,— 50, 239,0 239,0 luguſt 50,— 50,— 239,0 239,0 Tes Abl. Septemberſ50,— 50.— 239,0 239,0] Antimon Regules chineſ. 5 1 0.4 8 17 Per), 350 35 711 ueckſilber(Tper Flaſche) 13, Dezember[e Wolframerz chineſ. in 68 * Neue Metallkurspreiſe. Laut Bekanntmachung g 512 werden ab 7. April die Kurspreiſe für Blei, Zink; Meſſing⸗ und Neuſtlberlegierungen um 0,25 /, Kupfer, Rotguß⸗ und Bronzelegierungen um 0,50/ fowie füt Zinn um.—/ je 100 Kilo herabgeſetzt. — veröffentlicht am Veröffentlicht um 9985 9 8 60 RM 5. 4 97. je n Kraft a in Kraft a 8 „„ E 1 Alum. n. leg.] 133 137 133137 Bronzeleg. 7 80 764 do. Legiekr 58 61 38 61 Neuſilberleg. 51 53% 5 Blei nicht leg. 18.— 205, 187,. 20½ Nickel n. leg.] 236—240 2040 Hartblei 21 23% 21-23 Zint fein 207/22, 2029 Kupfer n. let. 540. 50 53¼ 36¼ do roh. 1618. 10 105 Meſſinglegg 36—41¼ 38741 Zinn n. leg. 217227 212 Rotguß leg. 53/50/53, 56 0 Banka⸗Zir u] 220— 29 2240 krachienmarlii Duisburg-NRuhrorr Dos Geſchäft war an der heutigen Börſe ſehr lebhaft Die Fracht erfuhr mit 1 4 ab Ruhrhäfen und.20 4 00 Kanal einſchl. Schleppen nach Rotterdam keine Aenderung Für bergwärts wurde nach wie vor nur vereinzelt Raum zur Verladung eingeteilt. Auch hier blieb die 1 nit 1 ab Ruhrort und 1,20/ ab Kanal Boſis Mannheim unverändert. Der Bergſchlepplohn notierte mit 70 bzu⸗ 80 Pf. nach Mainz und 80 Pf. bzw. 90 Pf. nach Monutem Der Talſchlepplohn beträgt noch immer 8 Pf. für größer beladene Kähne ab Ruhrort nach Rotterdam 5 — 2 66 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗ A nog gabe Sl Se 8 reger N Backpulver.. 2 Beutel 10][ Junge Erbsen ½ Dose„62 Bier wurst. 125 f„33 Heringssalat... 125 318 Vanillinzucker 5 11 Wachsbrec 6 dhe. 60 Sek. Vorderschink. 25 28 fFleischsalat.. 25 3 23 Weizenmehl mi 7 21 10 den m. Karotten il. 72 Polk wurst... 00 f 73 Majonnäse. 128 f 27 Wesseggrieb 22 Brechspargel dann,/ Dose 98 Plockwurst schnittfest 300 f 7. 38 Oelsardinen 28 mm Dose 23 Zitronat 2 23 Stangenspargeldunn b..28 Weiße Salami.. 800 f.00 Delikateßgurken/ D. 88 Korinthen. 500 f 38 Deutsch. Wermut, Liter 75 Sultaninen.. 500 f 30 Ital. Muskateller Flo Glas.00 Srießmak 5 gel. 500 f„35 Griech. Samos Fl 1 95 Eierschnittnude„42 Span. Tarragona. Liter.80 Telefon. Bestellungen Ràakac stark entölt., 500 f 88 Reih We.60 135 5 elefon 33 2 Kab STATTE aun I ———.—.1.——— N — Aus gepfl. Haush.] Schlafzimmer Gut erh., weißer—— Spezialmogell 5 nußbaum pol. ge br., mit ar. 1 2 4 Lau 7 h 0 e Figuren ene Stellen 1 5 Scrat, acc: cheuhad: Hufpesuahe 5% —— a beltstele 5 tiſch wit Marm., 15 g 0.——— 1 1 1 2 renti m. gut. Pat. ⸗9 ost 2 Nachttif d Preisw. zu verk. 9 Niaver ehfl. Lohtzunge e erde. e g 8. spee. beneide eerst e ug f i„C deichsftznäuzer Auto-Hangel und Verwertung Traitteurſtr. 52, verk Eichendorff. 2429 Zimmer dee dur 0 Borns a in Brot- und, Feinbäckerei für ſo⸗ See e ede II rechts. ſtraße 19, 4. Stck. Gut erh F wossolfnges E. Doertenbach. Köln. Abt. 20 ſort ge u cht. i Inden Sof u 5 ierren-, Damen- 1 Herren- iel K e ee kann darch Karl Rress. uf 2 chlalummer 5. 4% ung Knabenrad l See- Arten ener ee e e 1— 5 Sch üler wird ſucht z E. Hier o u i mi, 1 ö e 1220/ abzugb 0 3,3 Tal. 22949 aus Privathand Wir. suenen 4 Am ober. Luiſenpark 13, Tel. 555 1 8 Auto- Licht aan ee Hauſer, 1 2. 8 g f e 0 5 ö N 10 35 mb. zum öglichſten Eintr lle und Fehrseugteile aller Ar 1 1 95488 feſucht. m it Verof egung i. x 2 8 flüchtige und 5 perfekte 10 0 1 Hal 8 Rellen für Personen u. Lastwagen einzelne Schranke e 5 Gut erhaltener fa Stempe Angebote unte rüa. Fam.⸗Anſchluß n 86 U 5 nraner,. 3, 2% M 2816 Kinderwagen pPfombenzangen v 3 180 an die* deuptbehnhe 5. Sah u. Laufgarten zu Geſcheftsſtelle 5, Anae eubthpistn N z. Autos 2 5 8 5 80. gu 5 1 5 3 4 Ar Ubsaufte N E Käfert. ⸗Sitd, For⸗ Abzeichen 5 Silben erwünſcht, gewandte 2 5 4 N.—— H 1. 14. Stra 4 f e, Mannbelne r Autoverleih ſtex ße 9. 1.—— iſchung der Schreibmaſchine l 0.15, Tel. 28516 3 2 vollstäng. Heften 5457 N ig. Handſchriftl. Bewerbg. Od 40⁰ Fahrradef 6 Waschtisch Maschinen- Ankauf von unter F 8 193 an die Geſchäfts⸗ r 29. 38. 45, 56 RM 2 0 le dieſes Blattes. 2820 A utos f te. billig abzugeben. Gravuren Alt 1 N 5 —— 90 0 üllh- Ibn nl U A! 215 1 n Anzuſ. v.—6 U. 5 In unſerem Geſchäftshaus iſt im a Frledi Auto-Schwind gebrauchte Burgſtr. 3, vt. 1 kür Industrie pia, alles Zahngold] 1. Obergeſchoß eine Zur Erledigg. in beſter Geſchäftsl age der Neckar⸗.— gebrai icht, jedoch in ein⸗ 10.— 15.— 20. ö u. Handwerk 8 ö von mit Lät ſti mit e 1 Zuſtande, gegen Bar⸗ P 7,18, Planken Anhänger 2 Altsſlber, herrschaftliche deerrdelen e dees,. eee, J J auch unter V T 194 an die 8 0 ex. 2 0 ö eweiſe Neites 2 9 le dieſes Blattes. 39.50. Alte Räd. bill. abza. Mhm.⸗ onfirmanben i E Anmer-Mopgung i 20 000. Näheres: 55 nehme t. Zahlung: arau. Rhein⸗ g erpiertraulein M. 26 6 1a 0 a 155 1. Opel. N Koch csg be, dernen APEI 5 05 ſucht ſof. Stelle g K 17.95 29. 49.501. Stock. 404 70er d inf our b 3. 14 mit argßer Diele, eingericht d in aut bürgerl. 8 N 5 5 Cylinder 0 1 schönster billigster gegenüver Mode- Zentralheizung u. ſonſt. Zu 8 Reſtaurant oder U eh. aS alls 7 NV Li Endres, Neckarau Ein gebr. Austöhrung seln, Baus Neugebauel 20 jofort zu vermieten. 9 W— 5 VNN Limonſine Schulſtr. Nr. 58 Emaillherd 5 Wohnung wird neu inſtandgeſ eh cht„ brauereifret, Zeutrum der Stadt, 2 N itütr. 8 000 Fm. s, 03 em la. und 6 Postkarten]-. f. 50 Js Anfragen bei: 14 Jes Angebote. wegen Krankheit zu verkaufen. 8 verkf. 5. 18 em brt., bill. oper gi 80 J 6 olonia Kölniſche Feuer⸗ und Maſchinenſchr. 1 1 6 teten 15 Preis 30 000 /, Anzahlg. 15 000% Fernſpr. 280 74. zu verkf. Näher. Emu bet pat Gut erhaltener Kölniſche Unfall⸗Verſ.⸗Akt.⸗Gef., Bedingung. Blatt 105 5907 einſchließl. Inventar G net für la. Marken- H 1. 37 1 Treppe graphisren beißen. 3 Bezirlsdirektion Mannheim, Adreſſe in der 5 Brauerei Hauptausſchank od. ſchön. Fabrräder sr. is Seligen un deaf zum 8590 880 EI Auguſta⸗Aulage 12. Geſchäftsſ 5 Weinlokal. Angebote unt. 0 11 81 N 2 5 8 1 ——.—.— F Fa U en die Geſchefkeſt. d. Bl. 5400. Moforräder libr. Babewanne]evtenbeuer Berliner Privathaushalt La 40 e nn, 35 104 a degpidann Wocdenend. fefa„Anfprüthe stellen Idler ae aer tet Atelier Gee e. Sensen, we 5 7 utom un inh. E. Kregeloh 5 0 für alle Zwe Arbeitsfreudiges uch delt pus(Obſtgarten, 1500 cht 9 99 die Leute 5 Dürkopp l. 1 P 5,1 2 Penker) o 1 hein, d. Geſchafteſl 5 lee Back n fl. Zi. l. 15 im Haushalt. 77 Kupf.] zu vperkf. N„ 8, Flanken 45447 Nebenz.„ L Ji. an ält. Frau ſof. Aeinmadohen An 1 0 0 ft jetzt ſoll man auch noch Tor odo Juſtall Kemkes.. e. attes. 544 Whg., in. Bade. 5 ö 15 5 perf. im Kochen Au d. ö 2 Räume], oroß ö jaber eine Bürgerbräu Nektar 0 Qu e. 1— Leger 05 vermieten. u. ſaub. f. Haus⸗ telle. Terraſſe. i. berr⸗ gleich mitliefern!“„Die Zablungsertelepterg. 880 e he Wafbel, eber 50 Stock, 1 8 halt, zu 2 er⸗ Heller Fra licher Lane Hei⸗ Kleinen gedeihen aber Alte Räder nehme Gebr. Herren- u. ſraßze 5,(Oſtſtadt! 8 9 wachſ. Perſonen 2 ll delberas, gegen K leine auch prächtig, wenn die in Tablung. 5 NF Fernruf 118 88. Abgeſchloſſene 1 1. Mai, evtl.(a8.) ſucht für über Schl oß, zu ſtillende Mutter regel⸗ Jamen- Knabenrad 7 Ss Ai. l. Kü e er gehn, dee e A: e, Ane Anzel mäßig. täglich eine Fla⸗ Daaftonhaber 15, 18, n Mk. 10 . 80 1 1 1 800 155 15 010 Anzeige ſche Bürgerbräu Nektar e 1 verk. denden Infolge 2 Verſetzg M. Zub, in ruß ehandla. Sils Ang. u. 0 N. tach Vereinbarg. 4 4 2 nu 88 4. 24[Laden 5 5 HBante bätgagen Wo, 8 N an d. ſchäf 3 3 5 indiese re itung. 5., 1 Matz kche“* 5489 5 ben— 5 w 7 9 agtiane, in 1 ſchö ne geg. B58 3. Zi ſchäftsſt. d. Bl.(ſtell 47 7600 77 ch die 1 5 1 2———— f en Quadraten R ſofor 2 25 Wohnun 0 5 Gesch. 5 0 hat guten Erfolg. haft it ene benen. ieee trisch 1 55 cht. gate. S 101 bin. Wohung. un, G 7 e N end, nahrhaft, iſt eine 2 eingetroffen an die Geſchäftsſt. d. Bl. 2530 m. Badze, Manf. an d. Geſch Stellen esuch Kraftquelle f. alle Müt⸗ 5 j U 5 Beamter uch t zum 1. 6. 6d. I. 7. ee. ſof. beziehb. Nele. 4 82 ter und Wöchnerinnen! U a T Ichön. w. Esschrazk Fe Lucht z Waibel. Weber J grofse 2f zu haben n Bürgerbräu⸗ eamerlantzt. 291 m 5. 1 m br., fel fal 35 Eimmer-MW²ohnung ſtraße 5(Oſtft.]. eee een 5 5 1 1 iti Gaſtftätten Wiergand⸗(Ine Lulseartng-Holritf 55 em tief J pk. 300g 1. bis.03 mögl. mit Bad. Bevorzugt Nähe Fernruf 118 88. und Küche 9f en DIS in 2 15 8„ 1 220 A9. 5 5 00 u e W 109 2 K 0 S973 1 det 7 3 d t idee 8 5. 88 3. in. 7 71 für 1 89 5 Feſcäſtiengg, rät Teilhaber Lebensmittel geſchäften. Gente in 8 7. Uubge mahnen an die Geſchäftsſt. d. Bl. 55470 42 18. Luseting Grir, 5. deſch⸗ gebote unter 87 an ie pezlal- Reparatur-——* 5 Helctsele d. W. 9459 1 werhstltl 264 1 d Aaemarten. in großer 300g.10 b..15 aktono--Aaobwopgong, Saunen. von ſolv. Autohandelsfirma mit mmer Wwonng.* f mind. 5 Mille Bareinlage zwecks* otheken Sammlungen füt Auswahl 975., ſof, od. 2 ſeert Aer Off. tenotypistin Erweiterung d. Verkaufsprogr. Aolona Aan Anfänger zu billigsten ran per bald geſucht. Geeignet als fl. ſowie ſchene Nat egger N Schlender e n e 7 bin n auf l 155 55 Wohnung. Bürd und Ausſtellung, z nner woloe Verne: ſucht ſofort od. z. 1. 5. 88 Stellung, ſucht. Gefl. Angebote erb. unter 350 cem, Sattel⸗ Schal 6 k Nr 90„ 1 mit kl Lager im Hof. Lage Bahn⸗ 2 Tr. rechts, um ermiet. tl, Halbtagsbeſchäft. Angeb. unt. Ve 188 an die Geſchſt. S507 kant, Fündlicht, 2 Schauben Nr. 90 Seclenheimer öirahe 380 hof—Waſſerturm. a ie bene, echt. l— N 15% bil meer e lei. 245 75 fut e — 6. ganſtigen e R 6, 3. le 1% 2 1.„ b. Müuer Ane buckel Nr. 33. S. Hieronymi, Immobilien, ee g. m. N f U f 5 5 i e ee. ee, eee el. mziige 8b.% 7 zm Amme, e. gehün math. 2. elephon 435 8 4 90 5 mit Möbelwagen ff—— m. od. oh. Penf. 3 55 Angeb. u..82 5„ N m. od oh, bens, große bose s 85 7180 2 N II. dere. anni eg,. aa e eee e el Verkäufe 5 inn 2„ lach une ie zum 8 8 1 ſtr. 9. 3 Tr. ks. N—— 5 3 kar eeberger, per ſof. geſucht. Juni oder ſpäter Preis 8 2349 e Herdschlossereii ue Ain-rkastepwagen vegenoder Hauptpost Enn Aten fiat, nme, af N 1 e 5 ung. Angebote unter Angebote unter Wald k. d. Heiz ſgiabef Here i 2 Schlafzimmer. 1 1 Near, Ce ins an ode f X 120 an die d„ 1 955 öh. Amme eethovenſtraße Fexuruf 279 07. Geſchäftsſtelle d. Geſchäftsſtelle d. e n e e, Zit uren! und Oenseizerei 109 275 4. Stock links. 2421 Blattes. S788 Blattes. e eee G., 0. Häſlig, mit großer Kundschaft zu 5 iſterk. 01 2 Zu erfr.: Will 8b möhl verkaufen o. zu vermieten W 1 Ill. 2 1 Weickel. Mann., J. 8 m. Friſter, 5 bei Krebs J7. 11 unebe“ 5 int und Küche e 76. Zimmer 7 eichenfrb. N v. b t. D—. 1 Treppe, ſof. zu Verkauf von gediegenem ee 285 1 As ffüll 4. 1. 5. oh. 1.(% Zimmer u. Köche Serie 28438 Ei I 8 gebrauchtem Mobiliar ae 335 Peril. reis 1e 8, 2 Trepp. antik, u. modern. Stilarten. Vor⸗ 180 tn br. 1 II Oſtſtadt 5555 5 2 Zĩ.„ nehmes Herrenzimmer, 1 echt Eiche, 200 em 1 VVV but möhl. Zim brücke, Einzelmöbel, Kunſtgegen⸗ e oreit mit 425 8 6 80 an Gesch. Prs. 27, 38. 58 8 ſtände, Büro⸗Möbel. S97 Frſſterk. 5 gtücift.„ 5 8 585 115 95 1 . ohe Seel&(o. JJ F G. ede een ä ee e,, e 1 wuntelllaftin 1 5— e ei ben, dentigenen! Anme, Seren Fee, fe W mee debe 985 n——— J fall, das. und Küche.43 1% 5 Genber EIN SCHREIB. Gegen bequeme von ja. Ehepaar f 8 5 RSS fiatenzahlung D ſchweiß verklebte Arbeitszeug in Umgeb. Flug⸗ Kleinere FF Schreibgerit liefert ſtecken! Nachtsüber we 0 zu miel. gefucht. 67.- 0 fig. hl. immer Günstige flaten. Zu besichtigen im Mänt., An lle ſte 955 Bad u. eig. Ab⸗ zum 1. Mai 38 elektr. Licht und OL YVMRIA-LA DEN Anzu ſt 5 in heißem ing Waſſer ſchluß bevorzugt. zu vermieten. Küchenben. zu Iſtoffe ein und kochte die Sachen Adr. in der Ge⸗ Adr. in der Ge⸗vermiet. 28483 Mannheim P 4. 13— Anrut 287 23 Kleider, Kisiderstofte 2 morgen 1 75 Diertelſtunde ſchäftsſt. 2423[fchäftsſt. 45492 J 3, 3, 3. Stock. Todes-Anzeige ferremzimmer Achung, Schenef! Bell⸗, Leib⸗ U. 3 Z in friſcher ira Löſung. Ein i Bihemderone- Gebr Hobelbant Tiſchwäſche A berraſchender Erfolg war Verwandten, Freunden und Bekannten die maser. Bücher- m. kompl. Werk⸗ Zeiten. Matratz D der ohn ihres Verſuchs! Und traurige Mitteilung, dag meine innigstgeliebte schrenk, 160 en zeug, größ. Anzahl Federn, Wolldeck. 0 Und; Gattin, unsere treubesorgte Mutter. Schwester, Schreibtisch. g Schraubzwingen Stepodecken 15 heute d Heute waſchen hundert Privale Schwägerin und Tante N zu verkaufen 11 4 5 tauſende Frauen berufstätiger ae neter ed e deen, L Werkleule schmutzige Alebeits Handels 2 5 0 1 1. 25 5 kleid Katharina Charlotte Fritsd 1 5 i ese 4) Seit we ah 8d. fen e Unterrichls⸗ geb. Helfenstein aun 85 54390 reichenſcheine 0 e Kurse 2 uach langem. schwerem Leiden im Alter von 8960 eee wiſſen Sie ubrigens ſchon, 5 0 8 am 6. April 1935 durch einen sanften 5 ö Wee daß Arx ein ſo biliges und Mannheim, Tullsstr. 14, wischen Friedrichs ock erlöst rurde.. Sang guter 5 2 derzhglches Reielgnng s, ring und Christuskirche- Fernsprecher 42412 Mannheim(U 6. 20), den 6. April 1938. Schlafzimmer mittel für verölte und ark e und doen schnelle e in l aller . Schlafzi.⸗Ampel, 0 n, k. und Weehselkunde. Rechnen, Im Namen der trauernden Hinterbliebenen e 2 derſchmutte Hande iſt d Kuga genen delehekuraschrift, Seb ehnellsehreiben. Philipp Friisch und Söhne 8 5 5 3 e Run ft usw. Einteitt jederzeit. Auskunlt u. Prospekt kostenlos e 8 am See de ee 8 85 1„ 0 8 115 e Die Osterkur 89 für Schulenttassang „ it Hrematortum aAunbeim 5 2 1 1 1 2 abends ab 28 U. Fi Näßeres bei .— e, 51 9 Kattermann,.— 55 1 personen Alphoruſtr. 25, J. 5127500„ 14. en oder Beamtenberuf 2131 5 12. Seite Nummer 162 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Eim er r egendes Abenteuer voffer Nummf und Sefaren ams dem Sagen des MNenscen- fannn dels wischen Afrihd um. Amer Das letste Sklavenschiff auf seiner abenteuerlichen Fahrt von Amerika nach Afrika und surück. Der Hapitän als Gefangener Seiner Hannscheaft— ein Haun mit seiner jungen Frau gegen meuternde Matrosen, die vor nichts surücschrecken. Hrtegs- Schiffe aller Nationen auf der jagd nach den Derbrechern. Herrliche Aufnahmen in Afrika und auf dem Meer. Werner Baxter in der Rolle des tapferen Kapitän Lovett Wallace Beery der bärenhafte Krafikerl alssteuermann u. Meuterer Exslaufführung heule Donnerstag! Neueste Deuligtonwoche u. Hulturfum:„Gute Kameraden“ Anlangsrelten:.50 M. 25.25.30 Für jugendltehe nleht sugelassen! ScHAUBURG K 1, 5(Breite Straße) Ueber 50 Stars und prominente re HANS H. Z ERI. 21 401 man noch l reden Die Haugtrelle 81 118 der Tobis vor on diesen Film 71 2 B. Z. am LA aN A Vera Bergman E. F. Fürbringer F. Mioen- Carla Rust u. v. à. neute leizter Tagl Anjaueszeiten: 2 Ee Für Jugendliche n cht zug AMBER 1 7, 28(Planken) Heute letzter rag! 95 2 Vet geueste Ufe- Erfolg nech dem omen Sylwelin“ n Ftenzhens* Schenthen mit Heinrich George. Maria u. Tasna dy Carſe Rust, Paul Rlohter, Altr. Abel Kurt Meisel, Ellsabeth Wendt. Paul Otto Hus sk F fan Doe lle Spielleitung Herbert Heis ch Vomet Stammgäste an der Mordsee Ufa-Kulturfilm die neueste Ufta-Ton woche Beginn.00.45.30 Uhr Jugend unter 14 Jahren nicht zugeless. UrA-PpAL ASI UNIVERS UNn NMational⸗Theateruamem Vorstellung Nr. 279 Miete D Nr. 22 Musensaal Resengarten Meute Donnerstag, 20 Uhr singt das weltberühmte Teister-Serteit früher genannt comedian- Harmonists Deutschlands gefeiertztet Gesangszextett On Koplert— nile erreieht! Rechtzeltig Karten slohern, Überall ausverk. Bela Jenbach und Heinz Reichert Anfang 20 Uhr Ende etwa 22.30 Uhr Donnerstag, den 7. April 1838 II. Sondermiete D Nr. 11 Zum ersten Male: Der Zarewitsch Operette in drei Akten von (Frei nach Zapolska-Scharlitt) Musik von Franz Lehär * Harfen K. I. Bis.50 f. d. Rongertf keisse Heckel. O 3. 10: Verherhrsb Plankeph, Buchhdig Dr. Tillmann, 145 9 7. 19: Austkh. Planken. 07. 13: Hiosk am Patters, Buchnendlung Schenk DAtitelstraßhe;— in budwigshefen: Hohler Hiosk, am budwigsplats. und au der Abendkasse Medizinal⸗ Verband gegr. 884 Mannheim I 2. 16 vorslchert Famlllen- u. Einzelpersonen tür trelen Arzt und Apothske Steibsgeld bis Mk. 100. Wochenhilfe dis Mk. 50.—, Verpflegung und 155 ration in Krankenenstalten, Zahnbe⸗ nandlung, Heilmittel. Bäder. Monsts beiträge 1 Pers. Mk..50 2 Pers. Mk..50,-4 Pers. Mk..50 5 und mehr Personen Mk..50. Aufnahme-Büro I 2. 16 u. den iſialen der Vororten. Sig Ostern Wien 5 1a 2 Salzburg Graz— Wien 8 Linz Passau Nüinberg Modernster Fernreise wagen. Fordern Sie„„ Anmeldungen umgehend an 2828 Autobus G. m. b. H. Heidelberg, Rohrbacher Str. 9 Ruf 3838 . fielteliöse IAndosgemeinde aden Gemeinde Mannheim Amtsz. U 5,14 Körperschaft des öffentlichen Rechts Einladung zar Freireligiösen lugendweihe am Sonntag., dem 10. April 1938. vorm. 10 Uhr im Friedrichspark Festpredigt: Prediger Dr. Karl Weiß: „Der kirchliche Erlösungsgedanke und der deuische Mensch“ Die Gemeindemitgliedet u. religiös suchende Volksgenossen sind bei frelem Eintritt freundlichst eingeladen. 2824 Der Gemeindevorstand 1 li neee Ae keene gmetinttentntebe lum Wabltag, führer uur In! Aal r ANNEN Snses Ehren: und Sthiehpreise, 2 e, — 2 Mannheim, Planken, E 3, 15 e, Finn eee. Spitzen, Halter Welvenmehl, Type 812.„% 0 20 3 weil aus 8 0 H meg bose von 83 Pig. Erhältlich in allen Drogerten und Fachgeschäften. 7 Donnerstag, 7. April 1938 ö Ein Tobis-Großbfilm nach dem gleichnamigen Roman von Hermann Sudermann Hannes Stelzer Else Elster Eva Tinsch- mann Fritz Reiff- Karl Dannemann- E. v. Winter- sten- Otto Wernicke paul Westermeier WII Schur R. Klein-Rogge Buch: Hens H. Zerlett i NHusik: Welter Gronostey Negle: Fritz Peter Buch Morgen Premiere 0 430 630 850 FUr Jugendliche nicht zugeles sen 2 UFA PATA Tau geockaſto· Hebes ali mel Der vershrten Anwohnerschaft geben Wir zur Kenntnis, daß Wir die Melzgerei Bernhard Hirsch 11. 161 gegangen, übernommen daben. Damit ist dieses Ge- schäft nunmehr in srische Hände über- und Wir werden uns bemühen unsere Kundschaft in jeder Weise zuftiedenzustellen. Die Eröffnung erfolgt am Frellag, dem 8. April Wir würden uns freuen, Sle bereits an diesem Tage zu unseren zufriedenen Kunden zählen zu dürfen. Metzgermeister Rudolf Welt u. Frau 11, 1617 Fernsprecher 2471 Weizenmehl, Type 812 uu kstewwalzen 7% us 2 Welzenmehl, Type 812 u. unandswafzen ½ 0 22 5 Frische Hefe 0 f 10 8 Schreibers Backpulver... 5% 6 3 Sohrelders Vanſlünzucker... 3 bnef 10 IJ7JJJ%%S TFF... ee 1 bage mer. Or. Oetkers Backpulver und Vanſiünzueker. Backfertiges Kuchenmehl Iype 812 5 zur Bereitung von: Marmorkuchen, Sandkuchen und Königskuchen„ 50h-ör.-Paket 45 3 Zubereitungsvorschrift auf der Packung Fiersohnittnuden....% Kilo ab 44 Arie f- Makkaroni Eier- Makkaronl Grieß Spaghetl!.. Ko 98 5 kfet-Spaghenl...% Kilo 45 U. 52 Spätzle....% Kilo 36 U. 44 Vorderschinken, gekocht... 25 f 432 Sdlami- und ee„. 25 f 90. ölerwurs e. 12 4 35 2 Möttitee.. min Münsterkäse 45% F. l.. 136 f 25 2 kdamerkäse 40% F. l. 1. 4 f 30 Sehwelzerkäse 48% f. l... 135 f 328 Camembertsäse 500% F. l... Schschtel ab 20 3 KAFFEE Frische Feiertagsröstungen W 63, 75, 85 Eine billige Mischung often 118 K 47 Schreibers Kaffee cottentrel.. 125-Paet 59 3% Rabatt Jelliper Volksabſtimmung und Wahl zum I. 0 00 f Großdeutſchen Reichstag. Für die Abſtimmung der Amtsbezirk Mannheim wohnenden D 3. 8 N Oeſterreicher wur⸗ Flanken en drei ſtimmungsmöglichkeiten geschaffen. Es haben zu wählen: paßhilder a) in Weinheim(Rathaus! die in den Gemeinden Heddesheim, Hemsbach, Hohen⸗ Mk..50 an ſachſen, Laudenbach, Leuters⸗ hauſen, Lützelſachſen, Ober⸗ Großſachſen ſb postkarten im nd. Kregeloh billigst flockenbach, Rippenweier, Ritſch⸗ 0 — Oftersheim, hauſen und Schriesheim: in Hockenheim die meinden Altlußheim i im, Brühl, 0 Hockenheim, Ketſch, Neulußheim, FF Plankſtadt, lingen und Schwetzingen wohnenden Oeſterreicher. Bezirksamt, Abt. I. od. diche Bohnen in den Ge⸗ . Urſenbach und Achtung! b) in Ladenburg(neue Volksſchule)) helnländer! die in den Gemeinden Edingen, beisch eingetroffen Ilvesheim, Ladenburg, Neckar⸗ lunge Rei⸗ 4 sogen. Saubohnen Fischfilet . Gewürst. 8 500 g* jetzt kischgerichte essen, Flschist besonders schmackhaft u. sättigt aus- gen eichnet. wenn man ihn entsprechend zubereitet. Dafür debe ſchlhnen ede Woche gans neue ein- ache Resepte mit. o Hopf 50 822 . 10 Stück 36 755 9 11 J. lentzing 500 gr. Schlachthof g. e age bes bahn Lee Kuhfleiſch Anfang Nr. 1400. 5 Rbellandhaus, T Feinkost O 3. 3 5477 MORDSEE= jetzt S0 gut und so preiswert flit von Kabelau Kg 383 Filet von Goldbarsch Kg 425 Schellfisch o., i. g ½ kg 30 3 81.2 Ruf 259 13 u. 259 0 Knudsen 45, 125 9 5 49 H, 2 8* K 1,9 ar gchokalet pio. Marx nA 8d d 12 —ͤ Hier erſcheinen unſere Aufgaben und Bedingungen Wertvolle Peſle 1 S i 2 1 1 S 0 5—————