n. 12ͤ· 8 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frel Haus monatlich.08 Mk und 62 Pfa Trägerlohn in unſeren Geſchäſtsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk einſchl 60 Pia Poſtbef.⸗Geb Hterzu 72 Pfa Beſtellgeld Abholſtellen Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 13. Je Fiſcherſtr 1. Fe Hauptſtr 63. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d folgend Monat erfolgen Poſtſcheck⸗Ttonto: Karlsruhe Nummer 17590 heimer Zei Mannheimer General-Anzeiger Berlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: K l.-0. Fernſprecher: Sammel⸗ Nummer 24951 — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Senke 10. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 am breite Tertmillimeterzeile 50 Pfennig Kletnanzeigen ermäßiate Grundpreiſe iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Bel Zwangsvergletchen oder Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an fernmündlich Für Familten und Allgemein gültig wird keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. erteilte Aufträge. Mittag⸗Ausagabe A Daladier ſoll Blum gblöſe⸗ Froitag, 8. April 1038 149. Jahrgang— Nr. 164 Die Linzer umjubeln den Führer- Heß ſyricht zu den Wiener Arbeitern Daladier ſoll ein Kabineit der breiten Anion“ bilden Als Vorläufer eines Kabinetts der nationalen Konzentration Blum ſoll Vizepräſident werden Drahtber. unſ. Pariſ. Korreſondenten — Paris, 8. April. Die Morgenpreſfe kündigt übereinſtimmend an, daß der Präſident der Republik angeſichts des bevor⸗ ſtehenden Sturzes der Regierung Léon Blum bereits die Fühlung mit dem Kriegsminiſter Daladier aufgenommen habe. Deshalb werde alſo Daladier zuerſt mit der Neubildung der Regierung beauftragt werden. Er werde ſich bemühen, aus der Sackgaſſe der Volksfront herauszukommen und eine Regierung der breiten Union zu bilden, die, wenn alles gut geht, den Uebergang zur nationalen Union dar⸗ ſtellen könnte. Leon Blum würde, falls die Sozialdemokraten ſich an der Regierung beteiligen ſollten, den Vize⸗ Uäſidenten ſtellen. Nur deshalb habe Daladier bisher darauf verzichtet, vorzeitig aus der Regie⸗ zung Leon Blum auszutreten und damit ſelbſt den Slüz Leon Blums hervorzurufen. Zum Finanz⸗ Minister würde Paul Reynaud ernannt werden, zum Außenminiſter Bonnet. Der Abgeordnete Mandel alias Rothſchild, der früher einmal Poſt⸗ minſter war, ſoll den neu zu gründenden Poſten eines Miniſters für Munition und Heereslieferun⸗ gen erhalten. Er ſoll die Rüſtungsfabrikation„auf den Schwung bringen“. Der Streik in der Pariſer Metall⸗ luduſtrie, der namentlich die Rüſtungsfabriken lahmgelegt hat, hat ſich natürlich weiter ausge⸗ breitet. Es ſiud jetzt nicht weniger als 34 Fabriken von insgeſamt 52 000 Arbeitern beſetzt. Allein bei der Motorenfabrik Gnome et Rhone, be⸗ deutet dieſer ſeit 14 Tagen andauernde Streik einen Ausfall von rund 100 modernſten Flugzeugmotoren für Jagoflugzeuge. Die von den Sozialdemokraten des Seine⸗Depar⸗ tements einberufene Demouſtration gegen den Senat i kläglich mißglückt. Die roten Schreier ſtießen nämlich nicht nur auf ungeheuer ſtarke Polizeiab⸗ ſperrungen, ſondern wurden ſogar von den national⸗ geſtünten Studenten im Quartier Latin empfindlich verprügelt. Die Polizei nahm keinerlei Verhaftun⸗ gen vor. Zwei Verletzte auf Seiten der Polizei ſind zu beklagen. Zu erwähnen iſt übrigens, daß der Senatsprä⸗ ſident kraft ſeiner verfaſſungsmäßigen Vollmacht über den Kopf der Regierung hinweg zwei Regi⸗ menter der Mobilgarde zum Schutz des Oberhauſes alarmiert hatte. Da das Innenminiſterium noch da⸗ zu die geſamte Pariſer Polizei mobil gemacht hatte, ſtanden etwa 12000 Mann dem Ordnungsdienſt zur Verfügung. Selbſt der ſozialdemokratiſche„Populaire“ prote⸗ ſtiert heute gegen dieſe Kundgebung, die, wie er be⸗ hauptet, nicht nur ungeſchickt geweſen ſei, ſondern auch dem Geſetz widerſprochen habe. Nachwahl in London? Die Konſervativen verlieren einen Sitz an die Arbeiterpartei Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 7. April. In Fulham, einem Stadtteil Londons, fand geſtern eine Nachwahl zum Unterhaus ſtatt, deren Ergebnis man hier mit einer gewiſſen Spannung entgegengeſehen hat, weil dieſe Wahl mit einem größeren Aufwand von Propaganda betrieben wurde, als es ſonſt üblich iſt. Das Ergebnis beſtand in 16500 Stimmen für die Arbeiterpartei und 15 100 Stimmen für die Konſervativen, ſo daß der Arbeiterparteiler mit einer Mehrheit von 1400 Stimmen gewählt wurde. Bei der letzten Wahl hatten die Konſer⸗ vativen 18 400 und der Labourabgeordnete 15 000 Stimmen erhalten. Der Verluſt dieſes Sitzes für die Regierung mit einer anſehnlichen Mehrheit hat hier vielfach die Neigung ausgelöſt, dem Ergebnis Allgemeingültig⸗ keit für die Stimmung im Lande zu geben. Wie wenig das jedoch zutrifft, geht ſchon aus der gerin⸗ geren Wahlbeteiligung hervor. Außerdem iſt ſicher ein Teil des Ausganges auf die Labour⸗Abgeordnete zurückzuführen, eine in Fulham anſäſſige Aerztin, die in großen Bevölkerungskreiſen außerordentlich bekannt und beliebt iſt. In der Propaganda für die Wahl ſtanden im Mittelpunkt allerdings außen⸗ politiſche Fragen. Von Grenzgau zu Grenzgau: Badens Treuebotſchaft an den Führer Ein ſtolzer Leiſtungsbericht und eine Votſchaft unwandelbarer Treue Schönau i. Wieſental, 7. April. Von der Schlageterſtadt Schönau aus wurde am Donnerstagabend die Treue⸗Staffel des Gaues Ba⸗ den von Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner auf die Fahrt nach Wien geſchickt. Mit dieſem Start der Sendͤboten aus der Südweſtmark des Reiches war eine Feierſtunde verbunden, die ganz der Größe oͤes Augenblicks angepaßt war und bei allen Anweſenden einen tiefen Eindruck hinterließ. Das im grünen Tal gebettete Schwarzwaloſtädtchen hatte reichen Flaggenſchmuck angelegt und beſonders feſtlich war der Platz vor dem Rathaus ausgeſtaltet. In der achten Abendſtunde kam Bewegung in die vor dem Rathaus im offenen Viereck angetretenen MEIN YUHRER! Sle nach der nationalſo falcgachen colon hre 0 hren Kampf um dle Jcdaaufrichtung und en ikderaufpau unseres durch die arſchaſt da Panofn⸗ fle öugrundencrichtetar Latcrlandcgb e ee ee ee ligne deutſcher men cen/ um ihren Uri Da pu Helſutragam/ daſt Brufſchland wie der rel /ſtark und glücklich werden konnte. Aflit leldenſchaftlicher amgabe an dle von Ihnen gegebe⸗ nen Idegle/ mit der dem glemanniſchen und cheinfcanlaſch⸗ en Aſenſchen eigenen Ahlgkelt und im glaubigen Vertu en auf Sie/ nein Suhrer/ wurden guch hier all die Auf⸗ ee ee . Halſoſlaliſtiſchen 9 . Meine men Sg eder f ma. 3 Wonnenerchſtmart den/ dann 7 b fur Bae Gaierachöu hne nnen 8 une 8 gen e ehre Trrucbotſch nen der Gau Baben folgenden ſtolſg bericht ſer⸗ Formationen. Der Reichsſtatthalter traf ein und ſchritt unter den Klängen des Präſentiermarſches die Front der Formationen und Gliederungen ab. Ju der Nähe des Podiums hatten ſich die führenden Männer aus Partei und Staat, ſowie Vertreter der Wehmacht eingefunden. Die Fahnen marſchierten ein und gruppierten ſich zu beiden Seiten des Podiums, worauf der weihevolle Akt, zu dem die brennenden Fackeln einen beſonderen ſtimmungsvollen Rahmen ſchufen, ſeinen Anfang nahm. Weithin hallte die Stimme eines Sprechers über den weiten Platz, der die herrlichen Verſe des Dich⸗ ters Konrad Ferdinand Meyer aus der Dichtung „Huttens letzte Tage“ vortrug, in denen der Dichter ſagt:„Es kommt der Tag, es wird geſpannt ein einig Zelt ob allen deutſchen Land!“ Helle Knaben⸗ ſtimmen ſangen das Lied„Deutſchland, heiliges Land“. Dann tritt der Reichsſtatthalter Robert Wag⸗ ner an das Rednerpult, um in kurzen markanten Worten der tiefen Freude und großen Dankbarkeit aller Volksgenoſſen über das Wirklichkeit gewordene Großdeutſchland Ausdruck zu geben. Die Treue⸗ botſchaft, die der Reichsſtatthalter dann verlas und die eine ſo ſtolze Leiſtung Badens in den vergange⸗ nen fünf Jahren darſtellt, ſolle, ſo ſagte er, zum Ausdruck bringen, daß wir in des Reiches Südweſtmark uns mit dem Führer eins fühlen und in uuerſchütter⸗ licher Treue weiter zu ihm und ſeinem Werke ſtehen. Begeiſtert hallt das vom Reichsſtatthalter ausge⸗ brachte„Sieg Heil!“ auf den Schöpfer Großdeutſch⸗ lands über den weiten Platz. Darauf übergab der Reichsſtatthalter dem Füh⸗ rer der NSick⸗Staffel den Treue⸗Gruß, die Moto⸗ ren öͤröhnten, und die denkwürdige Fahrt zur Haupt⸗ ſtadt der deutſchen Oſtmark wurde angetreten. Drei Motorſtürme mit 60 Fahrzeugen ſchloſſen ſich den Senoͤboten aus der Südweſtmark an und gaben ihnen für eine kurze Wegſtrecke mit brennenden Fackeln das Geleit. (Den Wortlaut des Leiſtungsberichtes finden un⸗ ſere Leſer im Innern des Blattes.) Einführung des allgemeinen Wahlrechts in Un⸗ garn. Der von der ungariſchen Regierung dem Par. lament vorgelegte Geſetzentwurf über die Einfüh⸗ rung des allgemeinen und geheimen Wahlrechts wurde am Montag nach Abſchluß der Generalaus⸗ ſprache in erſter Leſung vom Abgeordnetenhaus an⸗ genommen. Die Toten mahnen Ein eindrucksvolles Plakat, das in öder Oſtmork⸗ ſtadt Graz zur Volksabſtimmung aufruft. (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Rudolf Heß an den Gräbern Planettas und Holzwebers dnb. Wien, 7. April. Am Donnerstagvormittag fuhr der Stellvertreter des Führers, begleitet von begeiſterten Zu rufen der Wiener Bevölkerung, nach Dornbach zut dem Grä⸗ bern der am 25. Juli 1934 wie gemeine Verbrecher von dem damaligen Syſtem hingerichteten Partei⸗ genoſſen Planetta und Domes. Die Kränze, die der Stellvertreter des Führers an beiden Gri⸗ bern niederlegte, trugen das Hoheitszeichen und den Namen des Miniſters. In tiefer Ergriffenheit grüßte Rudolf Heß die toten Kameraden, deren Gräber dicht nebeneinander liegen. So wie ſie im Leben Schulter an Schulter kämpften und ſtarben, ſind ſie nun auch im Tode vereint. Mit einem ſtillen Händedruck dankte Reichsminiſter Heß im Namen Ker Nation den Angehörigen für ihr Opfer und begrüßte die an⸗ getretenen Kameraden der beiden Blutzeugen der Bewegung. Unter den Siegheil⸗Rufen der vor dem Eingang des Friedhofes wartenden Menge fuhr Rudolf Heß dann weiter nach Mauer. Hier galt ſein Beſuch der Ruheſtätte eines anderen Kämpfers, der ebenfalls in die Geſchichte der Bewegung eingegangen iſt. Der Hügel iſt mit einem ſchlichten Holzkreuz geſchmückt, das die Aufſchrift trägt: Holzweber. Auch hier legte der Stellvertreter des Führers einen Kranz nieder, Zur gleichen Zeit wurden durch Abordnungen auch an allen übrigen Gräbern der für das nationalſozia⸗ 0 Großdeutſchland Geſtorbenen Kränze nieder⸗ gelegt. f Ausbau des Panama-Kanals Er ſoll auch für die neuen Groß⸗Schlachtſchiffe fahrbar werden — Waſhington, 6. April.(U..) Die Regierung der Vereinigten Staaten erwägt zur Zeit, 200 Millionen Dollar für den Ausbau des Panamakanals zur Verfügung zu ſtellen. Die Durchführung des Projektes eines neuen Nicara⸗ guakanals iſt endgültig abgelehnt worden, da zur Zeit die Inangriffnahme eines ſo koſtſpieligen Ar⸗ beitsvorhabens aus wirtſchaftlichen Gründen nicht ratſam iſt. Der Panamakanal ſoll ſoweit verbreitet und ſeine Schleuſen ſollen ſo vergrößert werden, daß die Ueberdreadnoughts, die die Vereinigten Staaten jetzt zu bauen beabſichtigen, den Kangal durchfahren können. Man nimmt für das neue Pro⸗ jekt eine Bauzeit von 18 Jahren an. Dieſe lange Zeit erklärt ſich dadurch, daß die Arbeiten vorgenom⸗ men werden müſſen, ohne den normalen Schiffs⸗ verkehr zu beeinträchtigen. Nach den Umbauten wird der Kanal die fünffache Kapazität haben. 2. Seite Nummer 164 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 8. April 1938 —— Der Führer in ſeiner engeren Heimat: Der Treueſchwur von Linz und Oberöſterrei „Ein eiſerner Wille hat dieſes Reich geſchaffen, und Stahl und Eiſen werden es verteidigen“ 1 dnb. Linz, 7. April. Im 1 t Augenblick hat ſich der Wettergott ſonnen. leichten Regenſchauer haben aufg ogar die Sonne durch. Nacht ein vor haben die Chremformatio⸗ ellung genommen, und zwar eine Kompa⸗ emaligen öſterreichiſchen Infanterieregi⸗ 1. Kompanie des 1. Bataillons des In⸗ nts 19, mit ihrem Kommandeur. und kurz nach Mittag drin Vor dem Bahn aß 0 Fuhnen nen Auf rſtanden. D Die erſte Kompanie des eyſten Bataillons des Reg. 19 iſt jene Formation, die am Morgen des ls erſte die Grenze bei Braunau über⸗ chritt. ht heute zur Begrüßung des Führers in Linz als beſondere Ehrung. Gegen halb 4 Uhr läuft der Sonderzug in die Halle ein. Als Adolf Hitler den Bahnhof verläßt, brauſen ihn unermüdlich Heilrufe entgegen. Unter den Klän⸗ gen des Präſentiermarſches ſchreitet der Führer die Front der Ehrenformationen der Wehrmacht, der Schutzpolizei, der Leibſtandarte und der Gliederun⸗ gen der Bewegung ab. Glich ſchon der Vorplatz des Bahnhofs in Linz einem brodelnden Freudenkeſſel, ſo ſteigerte ſich der Orkan des Heilrufens und des Jubels immer mehr, je weiter ſich der Führer dem Innern der Stadt nähert. Im gen ſtehend, nimmt er mit ſtrahlen⸗ den Augen die Huldigungen der Liebe und der Dank⸗ barkeit entgegen. In der Halle des Hotels, in dem der Führer in Linz wohnt, ſieht man einen Tiſch. Geſchenke liegen darauf, große und kleine, von Kinderhänden, von Erwachſenen, von Arbeitern, von Behörden. Das ſteht im Topf eine junge Eiche, da liegt ein rieſiger Buſch Edelwald mit Kiefernbruch aus den öſter⸗ reichiſchen Wäldern, zuſammengehalten von einer Schleife dicker Birkenrinde. Kinder haben ihre Oſtereier gebracht. Und Blumen über Blumen häu⸗ ſen ſich zu denen, die dem Führer bereits auf der Fahrt gereicht wurden. Inzwiſchen ſammeln ſich in der Krauß ⸗ Halle, in der der Führer ſprechen wird, die Zehntauſend. Zehntauſend Arme recken ſich zum Gruß, als der Gauleiter von Danzig, Forſter, die Halle betritt. Dann verlieſt Gauleiter Forſter einen Brief. Es iſt ein Dokument aus jener Zeit, da die Scher⸗ gen des Syſtems Adolf Hitler eingeſperrt hatten. Der Führer ſchrieb am 20. Oktober 1924 dieſen Brief aus ſeiner Haft auf Burg Landsberg am Lech an den Kommandanten Hollitſcher des Vaterländiſchen Schutzbundes in Freyſtadt in Oberöſterreich. Er lautet: Sehr geehrter Herr Kommandaut! Vor einigen Tagen erhielt ich Ihre Ankündigung der Fahnenenthüllung des Vaterländiſchen Schutz⸗ bundes, Bezirkskommando Freyſtadt. Nachträglich bitte ich, meine beſten Wünſche aus dieſem Anlaß noch in Empfang nehmen zu wollen; ebenſo meinen herzlichſten Dank für die überſandten Treugrüße. Im übrigen lebe ich nur der einzigen Sehnſucht, daß der Tag kommen möge, an dem meine einſtige Hei⸗ mat im Kreis der deutſchen Staaten eines gemein⸗ ſamen Großdeutſchlands eingeſchloſſen ſein wird.“ Mit einem unbeſchreiblichen Jubelſturm bekunden die Oberöſterreicher ihre Freude, daß dieſer Wunſch Kun erfüllt wurde. Der Führer ſpricht zu ſeinen Landsleuten: Von fern her öͤringt ein Raunen und Rauſchen in die Halle, das wächſt und wird zu einem Brau⸗ ſen, zu einem Orkan: Der Führer kommt! Die Halle erzittert in ihren Mauern von dem unend⸗ lichen Jubel der Menge. Gauwahlleiter Eigruber begrüßt, als der Sturm der Freude ſich gelegt hat, den Führer im Namen Oberöſterreichs. Der Führer betritt die Tribüne. Stürmiſcher Ju⸗ bel begrüßt ihn erneut, ſo daß er noch lange das Wort nicht nehmen kann. Aber ſchließlich wird es ſtill im Saal, als er verkündet:„Die Stadt Linz iſt durch den 18. März unlösbar mit der großdeutſchen Geſchichte verbunden; das verpflichtet Sie alle, am 10. April Ihre Pflicht zu erfüllen.“ Dann wieder liegt andächtiges Schweigen über den Maſſen, als der Führer ſeinen Lebensweg ſchildert, der ihn aus dieſer Stadt heraus an die Spitze des geeinten Groß⸗ deutſchland führt:„Von hier bin ich einſt als Knabe ausgezogen, zunächſt nach der damaligen Hauptſtadt Alt⸗Oeſterreichs, und dann litt es mich auch dort nicht mehr, ich mußte hinaus in das große Reich, das Land meiner Träume und meiner Sehnſucht!“ Der Führer erinnert daran, daß einſt ein gewal⸗ liger norddeutſcher Staatsmann die widerſtrebenden Stämme und Länder des alten Reiches zuſammen⸗ gefaßt habe. Die zweite Einigung konnte dann wahrſcheinlich deutſcher vollziehen, denn er mußte ja nun den größten Teil in das Reich zurückführen, der im Laufe der Entwicklung unſerer Geſchichte den Zuſammenhang mit dem Reich verloren hatte.“ Die Begeiſterung verſtärkt ſich, als der Führer d ſpricht, daß er ſeine Miſſion nur erfüllen konnte dank der harten Erziehung, die er ſelbſt als deutſcher Soldat erhalten habe:„Die ſechs Jahre als Soldat haben mir die Grundlage der Stärke, der Feſtigkeit und der Beharrlichkeit gegeben. Alles was ich in dieſer Zeit au Tugenden und Wert gewonnen habe, wurde mir in der einzigen, uuvergleichlichen alten deutſchen Armee geſchenkt!“ In bewegten Worten ſpricht der Führer dann von dem furchtbaren Zuſammenbruch, von dem tiefen Leid und Unglück, das Deutſchland nach dem Welt⸗ kriege ergriffen hatte. Aber auch in dieſer Zeit der ſchwerſten Prüfung unſeres Vaterlandes habe er nie den Glauben an das deutſche Volk verloren. Er habe in den Schlachten des großen Krieges und ſpä⸗ ter in den Jahren des politiſchen Kampfes das deut⸗ ſche Volk kennengelernt wie keiner ſeiner Vorgän⸗ ger.„Jene ſahen das Volk von oben herab, ich aber ſah es von innen. Ich kam aus dieſem Volke, und ich lebte in ihm. Ich kenne das deutſche Volk, und ich kenne meine Heimat! In beiden habe ich mich in nichts getäuſcht. Das deutſche Volk innerhalb der einſtigen Reichsgrenzen hat das erfüllt, was ich glaubte, ihm zumuten zu können. Meine Heimat iſt aufgeſtanden, als der Ruf er⸗ klang, und hat ſich dorthin gewandt, wohin ſie die Stimme des Blutes und des Volkstums rief! 0 Das Herz hat übermächtig nach der deutſchen Volks⸗ gemeinſchaft verlangt!“ Der Führer zeichnet nun in eindrucksvollen Wor⸗ ten ein packendes Bild von dem politiſchen Kampf der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, der vor allem ein Kampf um die Seele des deutſchen Menſchen war. Er erklärt, ſtets ſei er davon überzeugt geweſen, daß die höchſte Freiheit im Innern der Menſchen ſelbſt liegt:„Die Menſchen müſſen aus ihrer inneren Frei⸗ heit den Weg finden zu ihrer Kraft, aus der allein nur eines Tages dann auch die äußere Freiheit kommen kann!“ Und nun zeigt der Führer den Linzern in wenigen mitreißenden Sätzen das neue größere Deutſchland, wie es in dieſen fünf Jahren geworden iſt:„Vorbei iſt das Deutſchland des Elends und des Jammers, der tiefſten Verzweiflung, vorbei vor allem das Deutſchland der Wehrloſigkeit und der Ohnmacht, Wir ſind heute wieder im Beſitz eines gewaltigen Reiches. Eine ſtarke Wehrmacht ſchützt uns. Keine Macht der Welt kann uns mehr bezwingen. Die natio⸗ nalſozialiſtiſche Staatsführung konnte in den fünf Jahren dank der hinter ihr ſtehenden ge⸗ ſchloſſenen ganzen Nation Wunder über Wun⸗ der vollbringen!“ Der Begeiſterungsſturm wiederholt ſich, als der Führer erklärt:„Ein eiſerner Wille hat dieſes Reich jetzt geſchaffen, und Stahl und Eiſen wer⸗ den es verteidigen gegen jedermann!“ Dann ſpricht der Führer als Oberöſterreicher zu ſeinen Landsleuten und erſchließt ihnen die Größe 5 5—— 2 1 der Stunde.„Am 10. April unterwirfſt du dich nicht einer fremden Gewalt, ſondern ewigen Größe deines eigenen Volkes! Unſere Hakenkreuzflagge iſt nicht das Symbol eines einzelnen Landes, nicht Preu⸗ ßen hat geſiegt, nicht Bayern, nicht Württemberg und nicht rreich: Geſiegt hat über die deutschen Staaten endlich das deutſche Volk!“ „Am 10. April wird ſich ganz Deutſchland er⸗ heben und zur Wahlurne gehen zur Bekräftigung unſerer Gemeinſchaft!“ „Und dann wird die große Arbeit erſt beginnen, jene wunderbare Arbeit, auf die ich mich ſo freue, weil ich dieſes Mal auch meine Heimat einbeziehen kann!“ Unermeßlich iſt der Jubel nach dieſen Worten. Minutenlang toſt und brauſt in Sprechchören der Ruf durch die Halle::„Wir danken unſerem Führer!“ Die Begeiſterungsſtürme wiederholen ſich, als der Führer zum Schluß davon ſpricht, daß er ſtolz und freudig in das Altreich zurückkehren werde,„denn ich weiß, was ich mitbringe: ein wunderſchönes Land! Ich möchte nicht ſeine Bodenſchätze und mate⸗ riellen Güter, ich möchte nur etwas: Ich möchte 6% Millionen Menſchen, deutſche Menſchen, die ich als Führer und Kanzler des Reiches der deutſchen Volks⸗ gemeinſchaft nunmehr eeinfüge. Das iſt der ſtolzeſte Beitrag, den ein Mann ſeinem Volk und ſeinem Reich zu leiſten vermag.“ Der erſte Arbeiter der Nation: „Ich beginne das Werk ſelbſt Der Führer führt den erſten Spatenſtich zur neuen Reichsautobahn Salzburg-Wien dnb, Salzburg, 7. April. Der Führer eröffnete geſtern den erſten Bau⸗ abſchnitt der neuen Autobahn Salzburg— Wien. Der Führer richtete dabei an die angetretenen Arbeiter und die verſammelten Volksgenoſſen und sgenoſſinnen eine kurze Anſprache, in der er zum Ausdruck brachte, daß früher über Verkehrsprobleme ſeh viel geredet worden ſei und viele Projekte ge⸗ macht wurden. Der nationalſozialiſtiſche Staat aber zeichne ſich dadurch aus, daß er ſeine Projekte ver⸗ wirkliche und an den Beginn die Tat stelle. „Wir werden auch hier ſofort mit der Tat au⸗ fangen“— ſo rief der Führer aus.„Sie, Herr Geueralinſpektor, ſind mir verantwortlich dafür, daß nicht nur heute begonnen, ſondern daß binnen drei Jahren dieſe erſte große Strecke vollendet ſein wird. Ihr, meine Arbeitskameraden, werdet dabei helfen. Ganz Deutſchland wird dadurch ein neues Band er⸗ halten und die Welt wird ſehen, daß ein Volk, ein Reich, die ſolche gewaltigen Werke bauen und vollenden, niemals getrennt werden können. Ich beginne nunmehr ſelbſt das Werk!“ Unter brauſenden, von den Bergen widerhallen⸗ den Heilrufen begibt ſich der Führer dann zur Bau⸗ ſtelle. Die Sirene der kleinen Lokomotive pfeift. Lang⸗ ſam ſchieben ſich die Kippwagen heran. Dem Führer ſchließen ſich die Arbeiter mit geſchultertem Spa⸗ ten an. Ein ergreifendes Bild, wie Adolf Hitler an der Spitze der verwetterten Geſtalten die Schippe ergreift. Jetzt ſetzt er den linken Fuß auf den Rand und bückt ſich. Er hebt Schippe um Schippe der dunklen Erde hoch. Die Erde fällt in den erſten der kleinen Kipp⸗ wagen. Noch einmal bückt ſich der Führer, und noch ein⸗ mal, ſechs⸗, ſiebenmal. Dann ſteht er, um hinaufzublicken zu dem Berg. Dort knicken im gleichen Augenblick 60 Bergrieſen gülfammen: der Blick auf den Stauffer wird frei. Der Wald, in dem mancher Nationalſozialiſt im Grenzkampf ſein Blut vergoß, fällt. Reichenhall ſcheint in der Ferne aufzutauchen. Die Bäume liegen. Ein Trompetenſignal ſchmettert. Noch einmal nimmt Reichsſtatthalter Seyß⸗In⸗ quart das Wort:„Der Blick in alle Gaue des Rei⸗ ches iſt offen. Oeſterreichs Volk dankt Ihnen, mein Führer!“ Das Deutſchlandlied hallt über Berge und Wälder. Unter ſchmetternden Fanfarenklängen, dem hel⸗ len Klang der Hörner und dem dröhnenden Schlag der Pauken verläßt Adolf Hitler den Platz. Ein intereſſantes Angebot: Amerika will Englands Luffaufri ſtung durchführen Flugzeuglieferungen für Englands Luftflotte? Das Neutralitätsgeſetz im Ernſtfall„kein Hindernis“ Drahtber, unſ. Vertreters in London — London, 8. April. Eine aufſehenerregende Meldung über die Mit⸗ wirkung der Vereinigten Staaten an der engliſchen Rieſenaufrüſtung bringt der diplomatiſche Korreſpon⸗ dent des„Daily Telegraph““. Nach dieſem Bericht iſt die engliſche Regierung unterrichtet worden, daß die Regierung der Vereinigten Staaten be⸗ reit ſei, auf Auforderung Militärflugzenge in großer Anzahl für die ſich ſtändig und ſchuell vergrößernde engliſche Luftwaffe zu liefern. In etwaigen dringenden Fällen ſollen die Ver⸗ einigten Staaten ſogar bereit ſein, Lieſerungen an England den Vorrang vor Lieferungen an die eigene Luftwaffe zu geben. Nach Informationen aus ſehr glaubwürdiger Quelle ſei Waſhington ſeit längerer Zeit erſtaunt darüber geweſen, daß England noch keine entſpre⸗ chende Anfrage an die Vereinigten Staaten gerichtet habe. Es ſei jedoch anzunehmen, daß die britiſche Regierung, die ſich beſtrebt habe, nach Möglichkeit das große Luftrüſtungsprogramm ausſchließlich mit britiſchen Maſchinen durchzuführen, jetzt die ent⸗ ſprechenden Schritte unternehme, um die Möglich⸗ keiten und Folgerungen amerikaniſcher Flugzeug⸗ lieferungen zu erfahren. Ein wichtiger Geſichts⸗ punkt ſei dabei die Frage, ob und inwieweit im Kriegsfalle amerikaniſche Flugzeuglieferungen mit WHM-gilje flir Oeſterreich Bisher insgeſamt 12 Mill. zur Verfügung geſiellt- Großzügiger Belreuungsplan dub. Berlin, 7. April. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat mit ſofortiger Wirkung aus Mitteln des Winterhilfswerkes des deutſchen Volkes weitere 4 Millionen Mark zur Linderung der Not unſerer Volksgenoſſen in Oeſterreich bereitgeſtellt. Der Betrag wird bereits am 8. und 9. April durch Ausgabe von Gutſcheinen zur Verteilung gelangen, weil ſchnellſte Hilfe drin⸗ gend nötig iſt. Jusgeſamt ſind bisher mit den be⸗ reits zur Verfügung geſtellten 8 Millionen Mark 12 Millionen Mark zur Verteilung gelangt. Außerdem wurden vom Winterhilfswerk des deutſchen Volkes 413 Waggons Lebensmit⸗ tel und Bekleidungsſtücke im Wert von rund 5,2 Millionen Mark an die Bedürftigen ver⸗ teilt. Der Hilfszug„Bayern“ hat 50 Feldküchen für die Verpflegung der Arbeitsloſen und Bedürftigen ö erreich eingeſetzt. Die NSW hat bisher 42 000 roßen Teil unterernährte und verelendete Kinder aus Oeſterreich in muſtergültigen deut⸗ ſchen Kinderheimen zur Erholung untergebracht. 25000 verdiente Angehörige der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung aus Oeſter⸗ reich werden in nächſter Zeit ebenfalls in Erholungs⸗ ſtätten in das alte Reichsgebiet geladen werden. Im Hinblick auf die außerordentliche Not, die es auch weiterhin in Oeſterreich zu lindern gibt, hat Reichsminiſter Dr. Goebbels das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes und die NSW angewieſen, einen großzügigen Betreuungsplan für alle Bedürf⸗ digen in Oeſterreich vorzulegen und das Augenmerk insbeſondere auch auf die Beſeitigung der Schäden zu lenken, die durch langjährige Arbeitsloſigkeit ent⸗ ſtanden ſind. Ferner ſollen weiter in umfangreichem Maße Kinder aus Oeſterreich in Ferienheimen zur Erholung untergebracht und im Rahmen des Hilfs⸗ werkes„Mutter und Kind“ viele Tauſende von Müät⸗ tern die ſo dringend notwendige Hilfe und Erholung erhalten. 5 ö N dem amerikaniſchen Neutralitätsgeſetz zu verein⸗ baren ſeien, das die Ausfuhr von Kriegsmaterial und kriegsähnlichem Material verbietet. Die Re⸗ gierung der Vereinigten Staaten ſoll jedoch ſchon Andeutungen gemacht haben, daß ſie Mittel und Wege finden werde, um England trotzdem zu beliefern. Die Gewerkſchaften für Aufrüſtungsbeſchleunigung [Funkmeldung der NM 3) London, 8. April. Auf einer Verſammlung in Norkſhire haben ſich die Vertreter von 34 engliſchen Gewerkſchaftsteil⸗ verbänden für die vom Verteidigungsminiſter Inſkip vorgeſchlagene enge Zuſammenarbeit für die briti⸗ ſche Wiederaufrüſtung ausgeſprochen. Ein Chamberlain⸗Kritiker verſchwindet Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 8. April. Der ſtellvertretende Vorſitzende des Außenpoliti⸗ ſchen Ausſchuſſes der Regierungsparteien im Unter⸗ haus, Harold Nicholſon, iſt zurückgetre⸗ ten. Nicholſon gehört zur Nationalen Arbeiter⸗ partei, deren Vorſitzender, der Kolonialminiſter Mal⸗ eolm Macdonald, in der letzten außenpolittſchen Unterhausausſprache am Montag für die Regierung geſprochen hatte. Nicholſon, der früher Diplomat war und als Verfſaſſer mehrerer Bücher über die Verſailler Friedensverhandlungen und die engliſche Nachkriegspolitik bekannt geworden iſt, hatte den Unwillen konſervativer Abgeordneter erregt, als er kürzlich zuſammen mit Angehörigen der Oppoſition an einer Kundgebung teilnahm, in der Waffenlieſe⸗ rungen für das rote Spanien gefordert wurden. Nach Oſtern erwartet man, daß auch die übrigen Vor⸗ ſtandsmitglieder des Außenpolitiſchen Ausſchuſſes neu beſetzt werden, da auch die konſervativen Vor⸗ ſtandsmitglieder zum Teil zu den Kritikern an der Chamberlainſchen Außenpolitik gehören. Engliſch-italieniſcher Veſuchsaustauſch? Die Form der engliſch⸗italieniſchen Einigung — London, 7. April. Ueber die öfter erörterte Frage, in welcher Form das neue engliſch⸗italieniſche Abkommen, das im weſentlichen fertiggeſtellt iſt, und die Frage der ZZu⸗ rückziehung der italienſſchen Freiwilligen aus Spa⸗ nien miteinander verbunden werden ſollen, gibt der 8 diplomatiſche Korreſpondent der„Times“ heute ſol⸗ gende Darſtellung: Sobald der Rat der Genfer Liga die Mitglieder der Liga aus ihrer Verpflichtung entlaſſen habe, das italieniſche Imperium nicht anzuerkennen, werde die italieniſche Regierung einen Brief an die eng⸗ liſche Regierung richten, in der ſie die Verſicherung abgebe, daß ſie ihre Freiwilligen aus Spanien zu⸗ rückztiehe. Sobald dieſer Brief der italientſchen Re⸗ gierung eingetroffen ſei, werde die engliſche Reglie⸗ vung das geſamte engliſch⸗italieniſche Abkommen als in Kraft befindlich betrachten. 5 Die„Daily Mail“ vermutet im Zuſammenhang mit den engliſch⸗italieniſchen Verhandlungen, daß Außenminiſter Graf Ciano London und Miniſterpräſident Chamberlain Rom einen Beſuch abſtatten würden. Eine Beſtätigung von zuſtändiger Seite für derartige Beſuchsabſichten, vor allem für die Reiſe Chamberlains nach Rom war jedoch nicht zu erlangen. 5 Henlein und Prag dnb. Prag, 6. April. 8 Preſſeamt der Sudetendeutſchen Partei teilt mit: Am Dienstag ſand in Prag unter dem Vorſiß Konrad Henleins eine Sitzung des Politiſchen Aus⸗ ſchuſſes der Sudetendeutſchen Partei ſtatt. Zur Geſamtlage ſtellt der Politiſche Ausſchuß auf Grund der aus allen Gebieten vorliegenden g richten feſt, daß keine Anzeichen für eine Aenderung des bisherigen Syſtems erkennbar ſind, und daß ſich die öffentliche Meinung auf tſchechiſcher Seite in keiner Weiſe den neuen Verhältniſſen anzupaſſen verſucht. Für die Sudetendeutſche Partei als poli⸗ tiſche Willensträgerin des geſamten Sudetendeutſch⸗ tums iſt daher gegenwärtig weder Anlaß noch Möͤg⸗ lichkeit geboten, ihre bisherige Politik zu ändern.* —— K—— Haupt ſchriftleiter 5 und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauee. Hlenvercretet des Haupkſchriftlettero und berantworklich für Theater, ee und Unterhaltung: Fart! Onno Elfen bart. Han- elstell! Dr Frig Bode.— Lokaler Tell: Dr. Fritz Homme. Schelftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berllin⸗Friedenan, Südweſtkorſo 60. 5 Sür unpertangte Beſtröge keine Gewähr— Mückſendung nur bel Rückporto. 5 8 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Manuhefmer Zeitung Fritz Bode& Co., Mannheim, K 1, 64. 5 Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen 988 ande, Mannheim. 4 Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. 2 Die Anzeigen der Ausgabe A Abend und 4 Mittag erſchelnen gil. 5 zeitig in der Ausgabe B 8 Ausgabe A Mittag äber 10 880 Ausgabe 1 Abend aber 9 500 Aus ga 25 über 11000 ee Hecſamt⸗ Saal. Monet Mig r A rr Freitag, 8. April 15 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9 62 Der Stellvertreter des Führers in Wien: Heſterreit Nummer 164 Arbeiter und der Nationalſozialismus Rudolf Heß entwickelt vor den Wiener Arbeitern das Aufbauprogramm des Nationalſozialismus 7. April. Rudolf Heß, der Stellvertreter des Führers, ſprach in der Wagenhalle der Stadt Wien im 15. Bezirk, einem ausgeſprochenen Arbeiterbezirk, in einem Appell aller ſchaffenden Volksgenoſſen. Und von die⸗ ſer Stätte der Arbeit aus wurde die Rede des Stell⸗ vertreters des Führers übertragen in unzählige Betriebsappelle in der Steiermark, in Kärnten, im Burgenland, in Niederöſterreich und im Gau Wien ſelbſt. Hunderttauſende von Arbeitern hörten Rudolf Heß. Die breite Straße vor der Wagenhalle iſt viele hundert Meter weit ſchwarz von Menſchen, die wenigſtens am Lautſprecher den Worten des Reichs⸗ miniſters Rudolf Heß lauſchen wollen. 15000 Men⸗ ſchen ſtehen hier, ebenſoviele, wie in der Halle Platz gefunden haben, der für die Kundgebung ein far⸗ benfrohes, feſtliches Kleid gegeben worden iſt. Kurz nach 16 Uhr klingen die Kommandos für den Fahneneinmarſch durch den rieſigen Raum. Dann hört man in der Ferne brauſende„Sieg⸗ Heil!“-Rufe. Zehntauſende von Händen recken ſich zum Deutſchen Gruß. Der Stellvertreter des Füh⸗ ers iſt gekommen. Langſam ſchreitet er mit ſeiner Begleitung, in der man Gauleiter Bürckel, Reichs⸗ ſtatthalter Seyß⸗Inquart und Staatsſekretär Kepp⸗ ler ſieht, durch den Mittelgang. Major Klauſner in der Uniform eines SS⸗Ober⸗ führers eröffnet die Kundgebung der Arbeiter. Unter lebhaftem Beifall meldet er dem Stellvertreter des Führers, daß S dub Wien, die NSDAP hier in Oeſterreich in ſchwerer Zeit ihre Pflicht getan hat und daß ſie ihre Pflicht auch weiterhin tun wird. Mit erneuten brau⸗ ſenden„Sieg⸗Heil!“⸗Rufen begrüßt, tritt dann Rudolf Heß an das Rednerpult. Der Stellvertreter des Führers ging zunächſt auf die letzten Tage des inneren Kampfes in Oeſterreich um das großdeutſche Reich des näheren ein und be⸗ tonte:„Im entſcheidenden Augenblick ſtanden ſie plötzlich wie aus dem Boden geſtampft da: die An⸗ hänger der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, die Kämpfer der NS D A P. Man ſah es ihnen an, daß ſie Jahre des Verbots, Jahre der furchtbaren Verfolgung hinter ſich hatten. Es war eine richtige, zuſammengewürfelte Revolu⸗ tionsarmee. Aber um ſo einheitlicher waren ſie in einem; im Glauben an die nationalſozialiſtiſche Idee und in der immer wieder bewieſenen Ent⸗ ſchloſſenheit, ſich einzuſetzen, ſich hinzugeben bis zum letzten für den Führer! Die Zähigkeit der nationalſozialiſtiſchen Kämpfer Oeſterreichs, ihre Hingabe, Opferfreudigkeit und nicht zuletzt ihre Diſziplin in den entſcheidenden Augenblicken, ſie waren die Vorausſetzungen für den endlichen Sieg. Daß die national⸗ ſozialiſtiſchen Kämpfer trotz aller Unterdrückung immer wieder dokumentiert:„Wir ſind noch da! Wir ſind der wahrhafte Wille des öſterreichiſchen Volkes!“„Wir wollen ein nationalſozialiſtiſches Oesterreich!“„Wir wollen zum Reich!“, das gab dem Führer die Möglichkeit, ſeine Forderungen an die Vergewaltiger zu ſtellen im Namen des öſterreichi⸗ ſchen Volkes. Meine Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen! Das wird die nationalſozialiſtiſche Geſchichts⸗ ſchreibung nie vergeſſen: Weil ihr um eures Glaubens willen alle Leiden auf euch genommen und nicht kapituliert habt, weil ihr am eutſchei⸗ denden Tag marſchiert ſeid, konnte der Führer zu eurem Schutze Deutſchlands Macht einſetzen und damit dem Volkswillen endgültig zum Siege verhelfen! Dank eurer Leiden konnte der Führer Deutſch⸗ Oeſterreich erlöſen! Mögen ſich die Gegner draußen und drinnen an e Hoffnung klammern, daß es noch marxiſtiſche und kommuniſtiſche Arbeiter gibt in Oeſterreich: Es gab einſt auch im übrigen Deutſchland marxiſtiſche und kommuniſtiſche Arbeiter. Es gab ſie! Heute ſtehen dieſe Arbeiter zum nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ lund und zu ſeinem Führer, wie alle anderen Deutſchen! In Heſterreich wird es nicht anders ſein, mag auch mancher eingefleiſchte Marxiſt oder Kommuniſt es heute nicht für möglich halten! „In ſeinem Kampf um die Befreiung des deutſchen Arbeiters und der deutſchen Nation ſiegte Adolf Hit⸗ ler, weil hinter ſeiner Ueberzeugung ein Glaube an die Richtigkeit eines Ideals ſtand— ein Berge ver⸗ ſetzender Glaube, gepaart mit einem eiſenharten Willen. Recht iſt nur, wo Macht iſt: Wolf Hitler lehrte weiter, daß ein National⸗ ſozialiſt jederzeit bereit ſein muß, für ſein Volk ein⸗ zukreten, denn nur dann kann dieſes Volk die Macht en, die es davor ſichert, durch andere Staaten und Völker vergewaltigt zu werden. Der Beweis für die Richtigkeit dieſer Erkenntnis würde in eurer allerjüngſten Geſchichte, Deutſch⸗ Oeſterreicher, erbracht: Bereits 1918— 19 habt ihr den Anſchluß gefordert, ſogar damals ergaben Volksabſtimmungen eine überwältigende Mehrheit. g Es war euer heiligſtes Recht, was ihr gefordert bt, und trotzdem ſetzten diejenigen, die das Selbſt⸗ beſtimmungsrecht der Völker ſo laut proklamierten, ihr„Nein“ entgegen und zwangen euch, im Vertrag von Saint Germain auf den Anſchluß praktiſch zu verzichten. Das Recht ſtand auf eurer Seite, aber le Macht auf ſeiten der anderen. Und euer Recht wurde mit Füßen getreten! 5 Euer Recht und euer heiliges Wollen wäre auch esmal von den anderen vergewaltigt worden, hätte Ih nicht hinter euer Recht die Macht des neuen Deutſchlands geſtellt!. Als Adolf Hitlers Wehrmacht marſchierte, ver⸗ kummte das„Nein“ der auderen, weil ſie wußten, daß ſtärker als ihr„Nein“ das„Ja“ Deutſch⸗Oeſterreichs iſt, geſtützt auf die Geſchütze, Tanks und Flugzeuge der deutſchen Wehrmacht. Veiter hat Adolf Hitler gelehrt, daß ebenſo wenig, wie alle Menſchen in ihrem Werte gleich ſind, alle Völker in ihrem Werte gleich ſind. Die Völker unter⸗ ſcheiden ſich voneinander durch ihre höheren und ge⸗ ringeren Raſſe⸗Eigenſchaften. 5 Die Raſſe⸗Eigenſchaften des deutſchen Volkes ge⸗ ren zu den beſten der Welt. Im Intereſſe dieſes Volkes iſt es daher notwendig, daß dieſe guten Eigenſchaften nicht vermengt werden mit den ſchlech⸗ teren anderer Völker. Vor allem dürfen ſie vermengt werden mit den ſchaften, die zu den gehören. i Noch eins hat der Führer gelehrt: die Ehrenhaf⸗ tigkeit aller Arbeit. Wir Nattonalſozialiſten wiſſen aus der Zeit des Kampfes, daß gerade unter der Handarbeiterſchaft die opferfreudigſten Idealiſten zu finden ſind, daß bei ihr die Menſchen ſtehen, die bereit ſind, alles ein⸗ zuſetzen und alles hinzugeben für eine Idee, von der ſte glauben, daß ſie richtig und gut iſt. allem nicht 5 jüdiſchen Raſſe⸗Eigen⸗ ſchlechteſten der Welt Wir wiſſen auch, daß gerade hier in Oeſterreich der marxiſtiſche Arbeiter mehr als einmal be⸗ wieſen hat, wie ſehr er bereit iſt, ſich für ſeine Idee einzuſetzen und ſelbſt das Leben hinzu⸗ geben. Kein wirklicher Nationalſozialiſt verſagt ihnen daher die Achtung. Abrechnung mit der„Demokratie“: Heute iſt die deutſche Einigkeit da, dank der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Volksgemeinſchaft. Nationalſozialiſtiſche Volksgemeinſchaft und deutſche Einheit— ſie werden ewig dauern! Sie werden ewig dauern, auch wenn es der ſoge⸗ nannten Demokratie nicht paßt. Wenn heute Vbl⸗ ker in ihrer natürlichen Zuſammengehörigkeit ſich fin⸗ den auf Grund ihres Selbſtbeſtimmungs rechtes, dann ſchreien die Gralshüter der Demokratie! Sie wollen ja gar nicht das Sellbſtbeſtimmungs⸗ recht der Völker, ſie wollen leoͤiglich das Beſtim⸗ mungsrecht der Demokratie. Diejenigen, welche angeblich das Prinzip der wahren Demokratie in ihre Obhut genommen haben, gingen eiskalt über die Tatſache hinweg, daß hier in Oeſterreich öieſes Prinzip in ſchamloſer Offenheit übergangen wurde. Warum ſetzt das Geſchrei erſt ein, nachdem der Wille des Volkes durch den Anſchluß und damit das wahrhafte demokratiſche Prinzip geſtegt hat? Was geht die draußen die„Form“ an, in der ber Anſchluß ſich vollzog? — die Form, in der Deutſch⸗Oeſterreich von ſeinem Selbſtbeſtimmungs recht Gebrauch machte. Haben ſie ſich etwa um die„Form“ gekümmert, durch die früher das Selbſtbeſtimmungsrecht verhindert wurde? Die„Abſtimmungsfarte“ Schuſchniggs: Unter dieſem Geſichtspunkt iſt auch die Billigung oͤer Abſtimmungsfarce des Herrn Schuſchnigg durch die Preſſe zu verſtehen, die damit beauftragt iſt, zweimal täglich demokratiſche Ideale zu wahren. Denn mit wirklicher Demokratie hatte dieſer ſo⸗ genannte Volksentſcheid fedenfalls nichts zu tun. Denn,— wer wünſchte im Grunde nicht ein freies und deutſches, unabhängiges und ſoziales, chriſtliches und einiges Vaterland?! Die Frage iſt nur, ob ein Land, das nicht frei, in der Führung nicht deutſch, das weder unabhängig noch ſozial, weder chriſtlich noch einig iſt, ob ſolch ein Land dies alles plötzlich wird, nur dadurch, daß die Menſchen einen Stimmzettel abgeben, auf dem ein„Ja“ aufgedruckt iſt. Oder will jemand ernſthaft behaupten, daß dieſes Oeſterreich des Herrn Schuſchnigg wahrhaft frei und unabhängig war? i a 5 Nun kann das deutſche Volk Oeſterreichs am 10. April durch ſeine Stimmabgabe der übrigen Welt ſagen: Wir wollen als Teil des großen Deutſchlands ſo frei und ſo unabhängig ſein, wie dieſes deutſche Volk iſt, in das wir nun heimgefunden haben. Und weil wir Oeſterreicher als Wirtſchaftsglied Großdeutſchlands wieder zu leben vermögen, des⸗ halb wird dieſes Land künftig auch ein wahrhaft ſo⸗ ziales Land werden. Denn ein Staat, der wie der zuſammengebrochene ſeine Kinder in immer größere Not, in immer größerem Hunger und Elend verkommen läßt, dieſer Staat iſt nicht ſozial— auch dann nicht, wenn er zehnmal durch Abſtimmung das Volk erklären läßt, daß es ein ſoziales Oeſterreich haben will. Und chriſtlich? Iſt ein Staat chriſtlich, der mit blutigſter Verfolgung den Willen von Millionen Menſchen, die ihm anvertraut ſind, knechtet? Die„Nationalſozialiſtiſche Volkswohlfahrt“ und das„Deutſche Winterhilfswerk“ ſind die größten Werke chriſtlicher Nächſtenliebe aller Zeiten. Chriſtlich iſt nicht der Staat, der eine Vaterländiſche Front ſchafft und ſie zum angeblichen Hort des Chriſtentums erklärt. Chriſtlich iſt der Staat, der die Vorausſetzungen ſchafft, daß ſein Voll in chriſt⸗ licher Nächſtenliebe in einer großen Gemeinſchaft zu leben vermag. Wer aber will beſtreiten, daß, wenn Oeſterreich den Weg weitergegangen wäre, den es Herr Schuſch⸗ nigg führte, daß über kurz oder lang die verzweifel⸗ ten Maſſen Oeſterreichs in einer bolſchewiſtiſchen Revolution ein Sowjet⸗Oeſterreich geſchaffen hätten! Iſt aber ein Staat chriſtlich, der ſeine Bürger der holſchewiſtiſchen Gottloſigkeit in die Arme treibt? Und wer wollte hergehen und ernſthaft behaupten, das vergangene Oeſterreich ſei ein einiges Oeſter⸗ reich geweſen? Glaubt aber jemand, daß durch das „Ja“ auf dem Stimmzettel des Herrn Schuſchnigg beſtätigt werden mußte, daß Oeſterreichs Volk deutſch ſein will? Auch ohne dieſen Stimmzettel wäre dieſes Volk deutſch, iſt es deutſch und will es deutſch bleiben. Durch den Abſtimmungsbetrug der vergangenen öſterreichiſchen Regierung wären die im voraus feſt⸗ gelegten 97 v. H. für ein ſogenauntes freies und deutſches, unabhängiges und ſoziales, chriſtliches und einiges Oeſterreich programmäßig erreicht worden, aber frei und deutſch, unabhängig und ſoztal, chriſt⸗ lich und einig wäre es ſo wenig geworden, wie es dies vorher war. Das deutſche Volk Oeſterreichs aber iſt nun ein Teil eines Volkes, das wahrhaft frei, wahrhaft unabhängig, wahrhaft ſozial iſt iſt nun ein Teil des deutſchen Volkes; des Volkes chriſt⸗ licher Nächſteuliebe und nationaler Einigkeit. Anſer Dank: Und daß dieſe wahre Befreiung und wahre Be⸗ friedung Deutſch⸗Oeſterreichs im deutſchen Volke er⸗ reicht iſt, das Nächſt ihm ſchi illegalen Beweg lichen Sieg. br dem Führer 510 Dte zum end⸗ Wir danken denen, die in perſönlich gefährdeter Lage ihre mutigen Eutſchlüſſe faßten, die im richtigen Augenblick den Befehl zur Revolution gaben, ebenſo wie jenen, die draußen in den Gauen die Machtergreifung innerhalb weniger Stunden durchführten. Wir danken den Nationalſozialiſten, die im Bundeskanzleramt ſelbſt eingeſchloſſen waren, mir danken denen, die als SA und SS auf das Bundeskanzleramt marſchierten. Mit beſonderem Stolz— und ich muß das noch ein⸗ mal wiederholen ſchauen wir auf die Tauſende von deutſchen Frauen und Mädchen in Oeſterreich, oͤie trotz aller Gefahren und trotz alle ſchon gebrachten Opfer in einer fanatiſchen Hing und in einer leidenſchaftlichen Treue ohnegleit ihren Männern kame radſchaftlich zur Seite ſta und ihren Dienſt in der illegalen Bewegung ver⸗ ſchen. Ich will diejenigen nicht vergeſſen, die getreu einem Befehl des Führers lenſeits der Grenze ihrer engeren Heimat ausharrten, ſo ſehr es ſie drängte, zurückzukehren und teilzunehmen am illegalen Kampfe. Hunderte unſerer Kameraden aber haben ihr Leben geben mſtſſen, ohne die Erfüllung ihres heiße⸗ ſtens Sehnens zu ſchauen. Unter ihnen ſind jene dreizehn gemordeten Opfer einer blutigen Ver⸗ gewaltigung des deutſchen Menſchen in Oeſterreich, die als Märtyrer unſeres Glaubens an Großdeutſ S hland ihr Leben ausgehaucht haben. Sie ſind uns Helden der Freiheit unſerer Nation. Wür⸗ dig der Größe ihrer Haltung iſt die Frucht ihres Handelns. Alle, die ſich einſetzten im Leben, alle die ſich ein⸗ ſetzten im Tod, haben es getan im Vertrauen auf Adolf Hitler. Und er hat ihr Vertrauen nicht ge⸗ täuſcht! Sein Handeln im Namen ihres Volkes hat all ihrem Leiden und all ihren Opfern den höchſten Sinn gegeben. Weltgeſchichte hat ſich in dieſen Tagen um Oeſterreich und um das größere Deutſchland ab⸗ geſpielt, Weltgeſchichte, von einer Bedeutung, deren Ausmaß wir heute noch gar nicht ganz er⸗ meſſen können. Großdeutſchland iſt geſchichtliche Tatſache. Großdeutſchland lebt, weil der Wille Adolf Hitlers ihm das Leben gab. Großdeutſch⸗ laud lebt, weil die Partei Adolf Hitlers, weil die NS DA in Oeſterreich durchhielt Dies wird in wenigen Tagen dieſes Volk beweiſen. Hier in Deutſch⸗Oeſterreich und im ganzen großen Deutſchlaud und draußen fern der Heimat werden Millionen ihr„Ja“ dem Führer geben. Sie geben es gleich einer heiligen Handlung. Und wenn Jahrtauſende durch deutſche Lande gingen, wird man noch ehrfurchtsvoll des Tages ge⸗ denken, da deutſches Blut doch endlich ſich vereint in der Erfüllung ſeiner alten Sehnſucht. Ein ſchwerer Schlag für die Roten: Bartelonas Elektrizitätswerke beſetzt Raſcher Vormarſch der nationalen Truppen an der Pyrenäenfront + Salamanca, 8. April. Heeresbericht vom Don⸗ nerstag beſtätigt, daß die Navarra⸗Brigaden das Städtchen Tremp im nördlichen Katalonien mit den gleichnamigen Stauſeen und den Elektrizitäts⸗ werken in Beſitz genommen haben. Ferner wurden in dieſem Abſchnitt ein Dutzend weiterer Ortſchaften eingenommen. Der Frontberichterſtatter des Hauptquartiers hebt die große Bedeutung der Beſetzung von Tremp und vor allem der dortigen Elektrizitätswerke hervor, die Barcelona mit 70 v. H. des dort benötigten Kraft⸗ ſtrombedarfes verſorgten. General Solchaga habe durch ſeinen überraſchend ſchnellen Vormarſch nach Tremp verhütet, daß die Roten die großen Stau⸗ dämme dort ſprengten. Durch eine derartige Sprengung hatten ſich über 650 Millionen Kubikmeter Waſſer aus den drei Stauſeen über Lerida ergießen und damit ungeheu⸗ ren Schaden anrichten können. Die Beſetzung der Glektvizitätswerke bedeutet jedenfalls, daß die Indu⸗ ſtrie in Barcelona ſtillgelegt werden muß. Der nationalſpaniſche Wie anderswo das jüdiſche Problem zu löſen verjucht wird: Die Regelung der Judenfrage in ungarn Der jüdiſche Anteil am Berufsleben darf 20 v. H. nicht überſteigen dub Budapeſt, 8. April. In der Sitzung der Regierungspartei gab am Donnerstag im Namen der Regierung der Juſtiz⸗ miniſter Dr. Mikecz die von der Regierung getrof⸗ fene Regelung der Judenfrage bekannt, nach der in Zukunft in Preſſe, Theater und Film, ſowie in den Berufen der Rechtsanwälte, Ingenieure und Aerzte Juden nur in der Verhältniszahl von 20100 zugelaſſen ſind. Das Ermächtigungsgeſetz ſieht die ſofortige Bil⸗ dung einer Preſſe⸗, Theater⸗, Advokaten⸗, Ingenieur⸗ und Aerztekammer vor. Mitglieder dieſer Kammern können nur ungariſche Staatsangehörige ſein, wo⸗ bei die Zahl der jüdiſchen Mitglieder 20 v. H. der Geſamtzahl der Kammermitglieder nicht überſteigen darf. In dieſe 20 v. H. werden jüdiſche Kriegs⸗ invaliden, jüdiſche Frontkämpfer ſowie diejenigen Juden, die vor dem 1. Auguſt 1919 von der moſai⸗ ſchen Konfeſſion zu einer anderen Konfeſſion über⸗ getreten ſind und ohne Unterbrechung der neuen Konfeſſion angehören, nicht eingerechnet. Die Verhältniszahl von 20:100 gilt weiter für alle Preſſeunternehmen mit Ausnahme von denjenigen Blättern, die ſich mit konfeſſionellen Fragen befaſ⸗ ſen. Die gleiche Verhältniszahl von 20:100 gilt auch bei der Theaterkammer, der Advokatenkammer, der Ingenieur⸗ und Aerztekammer. Bei Handels⸗ und Induſtrieunternehmen dürfen Juden ebenfalls im Rahmen der Angeſtelltenſchaft bis zu 20 v. H. be⸗ ſchäftigt werden. Die Jahresſumme der Bezüge der Juden darf 20 v. H. der Bezüge der übrigen Angeſtellten nicht überſteigen. Nach den Durchführungsverordnungen iſt vorgeſehen, daß Unternehmen, die den geſetzlichen Beſtimmungen nicht folgen, unter die Kontrolle eines Regierungskommiſſars geſtellt oder nötigen⸗ falls auchf verſtaatlicht werden können. Das Geſetz muß im Laufe von fünf Jahren durchgeführt werden. Ausnahmen ſind nur bei Vorliegen beſonders wich⸗ tiger volkswirtſchaftlicher Intereſſen geſtattet. Bei der Preſſe⸗ und Theaterkammer muß jedoch das Ge⸗ ſetz bis zum Ende des Jahres 1939 durchgeführt ſein. Nach der Bekanntgabe der von der Regierung veſchloſſenen Regelung der Judenfrage gab Miniſter⸗ präſident Daranyi eine kurze Erklärung ab, derzu⸗ folge in Zuſammenhang mit der Bodenreform die Regelung der Judenfrage noch ergänzt werden ſoll, Der Miniſterpräſident betonte ſodann, daß die Re⸗ gierung damit bis an die Grenze des Möglichen gegangen ſei, daß ſie es aber nicht dulden könne, in Zukunft von der eigenen Partei zu noch weiter⸗ gehenden Forderungen gedrängt zu werden. Bartelona vor dem Endkampf dnb Bilbao, 8. April. Aus Barcelona treffen fortgeſetzt neue Alarm⸗ nachrichten ein. Zahlreiche ausländiſche, in den Dienſten der Sowjetſpanier ſtehende Militärſach⸗ berater und Techniker der rotſpaniſchen Kriegsindu⸗ ſtrie, darunter hauptſächlich Sowjetruſſen und Fran⸗ zoſen, haben bereits um Ausreiſeerlaubnis nach⸗ geſucht, da ſie die in jedem Augenblick zu erwartende Unterbrechung der letzten Verbindung zwiſchen Va⸗ lencia und Barcelona als den Anfang der Agonie Sowjetſpaniens bezeichnen. Der politiſche Kommiffar Francisco Anton wurde verhaftet, weil er verſuchte, über die Pyrenäengrenze zu entkommen. Die Leitung der roten Horden hat als letzten Ausweg zur Bildung von zuſätzlichen„Schanz⸗ brigaden“ aufgerufen, um in aller Eile einen „eiſernen Gürtel“ zur Verteidigung der Provinz Barcelona anzulegen. In der Provinz Barcelona ging am Donnerstag der Kraftſtrom infolge der Be⸗ ſetzung der Elektrizitätswerke durch die Nationalen aus. Zahlreiche Dörfer waren völlig in Dunkel ge⸗ hüllt. Das gleiche Schickſal wird in aller Kürze auch für Barcelona erwartet. Die letzte Rettung Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 8. April. Eine Anzahl neuer bolſchewiſtiſcher Flüchtlings⸗ horden von insgeſamt 700 Mann iſt im Laufe des geſtrigen Tages über die Päſſe der Hochpyrenen nach Frankreich geflüchtet. Die meiſten Flüchtlinge trafen in Fos, in Salau und in Saix ein. Unter ihnen befindet ſich auch ein ſogenannter Oberſt, der die 31. Bolſchewiſtendiviſion kommandiert hatte ſowie zwei amerikaniſche Staats⸗ angehörige, die in der Internationalen Brigade ge⸗ kämpft hatten. Die Bolſchewiſten wurden ſofort auf bereitſtehende Eiſenbahnzüge verfrachtet und nach Agens abgeſcho⸗ ben. Sie ſollen möglichſt ſchnell wieder über die Grenze nach Barcelona zurückgeſchickt werden. Die franzöſiſche Grenzpolizei iſt durch größere Abteilun⸗ gen Infanterie und Spahis verſtärkt worden. —— Zwei Juden in Paläſtina getötet. Nördlich von Jenin an der Straße von Jeruſalem nach Nazareth ſind am Donnerstag mehrere Perſonen von unbe⸗ kannten Tätern beſchoſſen worden. Zwei Juden wur⸗ den getötet. Ungariſche Regierung verbietet das Schächten. Eine neue nielbemerkte ungariſche Regterungsver⸗ ordnung ändert die bisherigen geſetzlichen Beſtim⸗ mungen über das Schlachten von Großvieh in der Weiſe, daß damit die rituelle Art des itdiſchen Schächtens für die Zukunft verboten wird. Seängerklauſe, Sängerluſt, Singverein. Männerchor Maunheimer MGV, Sängerkreis, Geſang⸗ u. Spar⸗ Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgab⸗ Mannheim, 8. April. Der Führer ſagt: „Wir ſtehen ſchwereren Aufgaben gegenüber als andere Staaten und andere Länder: Zu viele Menſchen auf einem zu kleinen Lebensraum. Es mangelt an Rohſtoffen, mangelt an Anbau⸗ fläche, und trotzdem: Iſt Deutſchland nicht ſchön? Iſt Deutſchland nicht trotzdem wunder⸗ bar? Lebt nuſer Volk nicht trotzdem ſo an⸗ ſtändig? Möchten Sie alle mit irgend etwas anderem tauſchen? Ja, meine Volksgenoſſen, woher kommt das? Weshalb iſt Deutſchland heute wieder ſchön? Es iſt ſchließlich das Ergebnis der Arbeit, des Fleißes und einer überlegenden Organiſation!“ 8(Erntedaukfeſt 1937) Dafür danken wir mit unſerem Ja! !!! Ratsherr Hermann Dolt 7 Nach ſchwerer Krankheit iſt im Alter von 45 Fahren Ratsherr Hermann Dolt, Mannheim Sandhofen, verſchieden. Dolt, der aus Knittlingen, OA Maulbronn, ſtammte, verlebte ſeine Jugend in Mannheim als Sohn des Küfers und Bierbrauers Chriſtian Philipp Dolt. Zu Beginn des Krieges meldete er ſich trotz einer Militärdienſtbeſchädigung als Kriegsfreiwilliger und machte den Weltkrieg an der Weſtfrout mit, bis er im Jahre 1916 beim Sturm auf die Loretto⸗Höhe verſchüttet wurde. Ein ſchweres Kriegsleiden war die Folge ſeiner Verſchüttung. Als Auszeichnung erhielt er das Eiſerne Kreuz. Schon im Jahre 1931 bekannte er ſich öffentlich zur Bewegung und gründete die Betriebszelle der Zellſtofffabrik, wo er als Angeſtellter der Betriebs⸗ krankenkaſſe tätig war. Im Januar 1933 übernahm er die Führung der Ortsgruppe Sandhofen, die er bis zu ſeiner Erkrankung im Jahre 1935 leitete. Auf Grund ſeiner Verdienſte um die Bewegung be⸗ rief ihn der Kreisleiter im Benehmen mit dem Oberbürgermeiſter zum Ratsherrn der Stadt Mannheim. Dieſes Ehrenamt verſah Dolt mit großer Hingabe und Gewiſſenhaftigkeit, und er erwarb ſich auch auf dieſem Gebiet durch Kameradſchaftlichkeit und Opferbereitſchaft allgemeine Wertſchätzung und bleibende Verdienſte. Dolt war bei allen, die mit ihm zu tun hatten, ſehr beliebt. Sein Ableben wird in eiten Kreiſen großes Bedauern hervorrufen. De- Mitglieder, herhöken! Zu einer Wahlpropagandafahrt, gemeinſam mit dem Ng, finden ſich ſämtliche Mäuſtheimer DDaAc⸗ Mitglieder(Beſitzer von Kraftwagen und Krafträdern) morgen Samstag, den 9. April, um 14.30 Uhr auf dem Meßplatz mit ihren Fahr⸗ zeugen ein. Entſchuldigungen werden im Jutereſſe der großen Sache nur in ganz beſonderen Fällen entgegengenommen. An alle ehemaligen Soldaten! Als Auftakt zur Großdeutſchen Kundgebung fin⸗ det am Samstagabend(9. April) eine Kundgebung am Waſſerturm(Gemeinſchaftsempfang der Rede unſeres Führers) mit anſchließendem Fackelzug ſtatt. Alle ehemaligen Soldaten des NS⸗Deutſchen Reichskriegerbundes(Kyffhäuſerbund), der Kamerad⸗ ſchaft der Kolonialtruppen, der Waffenringe(Kaval⸗ lerie, Nachrichten, Pioniere) uſw. ſammeln ſich pünktlich um 19 Uhr auf dem Platz bei der U⸗2⸗ Schule. Hier werden auch die Fackeln ausgegeben. Abmarſch 19.15 Uhr nach dem Waſſerturm. Kameraden, die einer Partei⸗Formation gehören, treten bei dieſer an. Fahnen werden nicht mitgeführt. Die Vorort⸗ und Außen⸗Kameradſchaften beteili⸗ gen ſich an den örtlichen Kundgebungen. Ein Volk— Ein Reich— Ein Führer! i Dr. Hieke, Bezirksführer Mannheim im NS Dag. an⸗ An die Mannheimer Sängerſchaft Am Tage des Großdeutſchen Reiches wird ſich die Mannheimer Sängerſchaft an den Kundgebungen voll⸗ zählig beteiligen. Ihr iſt die Aufgabe zuteil gewor⸗ den, vor der Uebertragung der Rede des Führers auf Plätzen der Innenſtadk zu ſingen. Um 18 15 Uhr treten die Sänger auf folgenden Plätzen im Sänger⸗ anzug an: 1 N Marktplatz:. 5 Aurelia, Concordia, GG.., Liederpalme, Liedertafel, Sängereinheit, Arion, Paradeplatz: Benzſcher Männerchor, Ein⸗ kracht, Kurpfälziſcher Mäuynerchor, MG Lindenhof, Rheintreue, Sängerchor der Fleiſcherinnung, Sän⸗ gerheim, Sängerkranz, Sängerrunde, Straßenbahner⸗ geſangverein. 5 Planken(vor O): Flora, Flügelrad, Har⸗ monie Lindenhof, Lehrergeſangverein, Liederhalle, Sängerbund, Sängerhalle.. Gockelsmarkt: Eiſenbahnergeſangverein, Er⸗ holung, Fidelttas, Frohſinn, Lyra, Männerchor 1913, der Landsmannſchaft der Schwaben, verein, Sängerkreis des Poſtſportvereins, Silcher⸗ bund. 2 Die Gruppen fingen zwiſchen 18.3019 Uhr. Dann muß ſofort der Anmarſch auf den Platz vor der Ingenieurſchule, wo die Vereine in ber⸗Reihen Aüfſtellung nehmen, angetreten werden. Um 19.15 Uhr muß alles ſtehen. Weitere Anordnungen erfol⸗ gen durch einen SA⸗Führer. Kein Sänger, der nicht anderweitig verpflichtet iſt, darf fehlen. Am Sonn⸗ ag genügt jeder Sänger frühzeitig ſeiner Wahl⸗ * 0 g Mannheimer Hof, Am Samstag, dem 9. April 1938, begeht ddas ganze deutſche Volk von der Saar bis nach Wien und von Flensburg bis Klagenfurt in reſtloſer deutſchen Reiches. Für Mannheim iſt folgendes Programm vorgeſehen: 11.00 Uhr Uebertragung der eine Minute vor 12 Uhr. funk mit. 11.57 Uhr verkündet Reichspropagandaminiſter Pg. Dr Goebbels das das Kommando„Heißt Flagge“ hißt die geſamte des Dritten Reiches. 11.45—12.00 Uhr Betriebsappelle in ſämtlichen Betrieben. Die Reiches wird in den Betrieben übertragen. 12.00 12.02 Uhr vollkommene Verkeh ſchiffe werden in Tätigkeit geſetzt. 11.45—12.30 Uhr kreiſen Geſchwader der Luftwaffe über Mannheim. Alle werktätigen Volksgenoſſen we zeit feſttäglich anzuziehe zu begehen. 15.00 Uhr werden, vom Meßplatz ausgehend, Fahrzeugkolonnen, wagen, Perſonenwagen und Motorräder fahren. Gleichzeitig tritt die HJ, an. Die Propagandafahrten und ⸗märſche ſind etwa 17 Uhr bee Einmütigkeit den 15.00— 16.00 Uhr veranſtaltet die Wehrmacht ein Platzkonzert am Waſſerturm. 17.00—19.00 Uhr finden an verſchiedenen Stellen in den Sportamtes„Kraft durch Freu de“ ſtatt. vereine auf folgenden Plätzen: Marktplatz, dem werden Platzkonzerte am Paradeplatz, ſtaltet. 19.00 Uhr Aumarſch der Gliederungen der Polizei zum großen Gemeinſchaftsempfang der Rede des Waſſeriurm. SA, SS und NS: Politiſche Leiter: Platz des 30. HJ, NSF, Re B, Tendo, Autreteplätze und Anmarſchwege ſind wie folgt: Marktplatz— Planken— Waſſerturm. J. Januar— Tatterſall NSA OV: BDM: Bismarckplatz— Ring— Waſſerturm. Werkſcharen: Meßplatz— Friedrichsbrücke— Kyffhäuſer: U⸗Schule— Ring Waſſerturm. Vereine: Ingenieurſchule— Planken. Die geſamte Bevölkerung wird gebeten, ſich bis 20.00 15 1 5 Planken zu begeben und hinter den em ge vom Waſſerturm bis Paradeplatz iſt durch Lantſpr. ö 4 . platz if h Lantſprecheranlagen überall Ge⸗ Nach Beendigung der Rede des 5 gebet geſungen. die Rede des Führers zu hören. Danach Abmarſch ſämtlicher Formationen und Vereine zum großen Fackelzug der ſich durch folgende Straßen bewegt: 5—.— Adol rötterſtraße— Holzbauerſtraße— Spelzenſtraße— Riebdfeldſt.— Hindenburg ⸗Brücke Freherſtraße— 8 1 Schiefe Gaſſe Ning— Schwetzin Auguſta⸗Anlagen. 5 eilſtraße zwiſchen 1 und 2 Quadraten bis Planken P Um dieſelbe Ze Paradeplatz, Planken, ger Straße— Kleinfeldſtraße Hayduſtraße . a Waſſerturm. Schloßhof— Bismarckſtraße— Ring— Waſſerturm. Ring— Waſſerturm. f⸗Hitler⸗Brücke— Kronprinzenſtraße Tag des Mannheim begeht den Tag des Großdeutschen Reit Feierſtunde im Wiener Rathaus auf alle Sender. Beendigung Die geſamte Bevölkerung erlebt dieſe Feierſtunde im Rund⸗ Großdeutſche Reich. Auf Bevölkerung ſchlagartig die Fahnen Verkündung des Großdeutſchen rsſtille. Die Sirenen der Fabriken, der See⸗ und Binnen⸗ n werden gebeten, ſich nach Beendigung der Arbeits⸗ n und würdig und feierlich den Tag des Großdeutſchen Reiches ö beſtehend aus Laſtkraft⸗ n durch das geſamte Gebiet Groß⸗Mann Jungvolk und BD überall Planken Vorführungen des it ſingen die Geſaug⸗ 0 Gockelsmarkt. Außer⸗ Meßplatz und Marktplatz Neckarau veran⸗ Bewegung, der Wehrmacht und der Führers aus Wien zum Formationen Aufſtellung zu nehmen. Auf ührers wird gemeinſam das Niederländiſche Dank⸗ — Lange⸗ 1 Stockhoruſtraße— Jungbuſchſtraße— H 6/fi 5— lanken— Waſſerturm — Horſt⸗Weſſel⸗Platz Willfommgruß für Miniſter gueber Die Stadt Mannheim begrüßt auf das herzlichſte den deutſch⸗öſterreichiſchen gadeführer Pg. Dr. Hueber. Mitkämpfer des Führers aus un In aufrichtiger niſſe begrüßt und hat. Der Oberbürgermeiſter der Stadt Mannheim Die Empfangsfeierlichkeiten Vertreter der Partei und der Wehrmacht vorſtellen Heute, Freitag, den 8. April, 17.13 Uhr, trifft der öſterreichiſche führer Pg. Dr. Nach der offſziellen Begrüßung fährt der Mini⸗ ſter mit dem Kreisleiter vom Bahnhof zum Hotel Die HJ wird dem kämpfer des Führers auf dieſem Wege das Ehren⸗ ſpalier ſtellen. Um 18 Uhr findet der Empfang des Mini⸗ ſters im Turmſaal des Rathauſes Dort wird er vom Oberbürgermeiſter begrüßt, wäh⸗ rend der Kreisleiter dem Miniſter Juſtizminiſter Hueber Hauptbahnhof, Bahnſteig II, ein. vom Kreisleiter, Pg. Schneider, und von den hauptamtlichen Kreisamtsleitern begrüßt. gez. Ren ninger wird. SA⸗Brigade⸗ am Mannheimer Er wird dort alten Mit⸗ Redner zu hören. Juſtizminiſter, SA⸗Bri⸗ Sie freut ſich aufrichtig, als erſte ſüddeutſche Stadt einen ſo treuen ſerer jüngſten Oſt mark in ihren Mauern als Gaſt und Redner zu haben. „jubelnder Freude haben die Bewohner Mannheims die großen, geſchichtlichen Ereig⸗ ſich gefreut an dem Glück der heimgekehrten deutſch⸗öſterreichiſchen Brüder. ten Sie, Herr Miniſter, empfinden, wie Wirken des Führers dieſe lebendige S Fleißes und des Aufſtieges gemacht Möch⸗ ſehr Mannheim über Ihren Beſuch beglückt iſt, und wie das tadt am Rhein und am Neckar zu einem Hort der Arbeit, des Der Kreisleiter gez. Schneider durch das Fackelſpalier der HJ zurück Mannheimer Hof. ſtatt. die geladenen Niederländiſches Dankgebet (Aus den altniederl. Volksliedern des Adrian Valerius) Wir treten zum Beten vor Gott, den Gerechten, er waltet und haltet ein ſtrenges Gericht. Er läßt von den Schlechten nicht die Guten knechten, ſein Name ſei gelobt, er vergißt unſer nicht. Im Streite zur Seite iſt Gott uns 1 ex wollte, es ſollte das Recht ſiegreich ſein. Da ward, kaum begonnen, die Schlacht ſchon gewonnen Du, Wir loben dich oben, du Lenker der Schlachten, und flehen, mögſt ſtehen uns fernerhin bei, daß deine Gemeinde nicht Opfer der Feinde. Dein Name ſei gelobt, o 0 5 Herr, mach' uus frei! Herr, mach uns frei! f Gott, warſt ja mit uns, der Sieg, er war dein! (Ausſchneiden und zur großen Abſchlußkundgebung am Soi h dem Tage des Großdeutſchen Reiches, mitnehmen) i 5 Nach dieſem offtziellen Empfang fährt der Gaſt vom Rathaus zurück in ſein Hotel. Um 20 Uhr begibt ſich Pg. Dr. Hueber zuſam⸗ men mit dem Kreisleiter durch das Fackelſpalier der HJ vom Mannheimer Hof zum Roſengarten, wo Pg. Dr. Hueber ſprechen wird. Die Kundgebung wird in den Muſenſaal und von der Längsfront des Balkons vom Roſengarten nach außen übertragen, um jedem Volksgenoſſen Gelegenheit zu geben, den Nach der Kundgebung fährt der Miniſter wieder ins Hotel Das nationalſozialiſtiſche Mannheim wird dieſem Vorkämpfer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung in Oeſterreich einen begeiſterten Empfang bexeiten. . ͤ vd ccc rechtliche Vorſchriften, die Groß⸗ im zu Propagandamärſchen ndet. Schmückt die Häuſer! Au die Bevölkerung des Kreisgebietes Mannheim! Volksgeuoſſen! Von der Partei iſt jetzt alles getan, um den Tag des Großdeutſchen Reichez auch in Mannheim zu einem der größten und ge⸗ ſchichtlich denkwürdigſten Tage zu geſtalten. An die geſamte Bevölkerung ergeht jetzt erneut der Appell, ebenfalls das ihrige zu tun, um auch rein äußerlich dieſem Feſttage einen entſprechend feſtlichen Rahmen zu geben. Darum Volksgenoſſen, ſchwückt eure Häu⸗ ſer! Bekränzt eure Feuſter ſoweit möglich mit Girlanden oder friſchem Grün und Fähnchen! Tue ein jeder, was in ſeinen Kräften ſteht! Um auch den Volksgenoſſen, die ſelbſt nicht in der Lage ſind, ſich Girlauden zu beſchaffen, die Möglich⸗ keit zum Schmücken zu geben, ſtellt der Oberbürger⸗ meiſter der Stadt Mannheim koſtenlos friſches Grün zur Verfügung, das heute vormittag auf großen Plätzen der Stadt zur Verteilung kommt. Das Kreispropagandaamt⸗ Wann wird geflaggt? Heute werden noch keine Fahnen gezeigt. Das Flaggen geſchieht im ganzen Reich gleichzeitig am Samstag, mittags 12 Uhr, ſobald vom Reichs⸗ propagandaminiſter Pg. Dr. Goebbels über den Rundfunk das Kommando gegeben wird: „Heißt Flagge!“ In wenigen Minuten muß dann Maunheim ein Flaggenmeer ſein! 4. die Wurzel vieler Jahnleiden! Dagegen hilft SOLIDO ZAHN- A obe 40 50e. 1 Stoße Lobe 0 Gegen Zahnstein An alle Mannheimer Kraftfahrer! Sämtliche Beſitzer von Perſonen⸗ und Laſtkraft⸗ wagen ſowie von Solo⸗ und Beiwagenkrafträdern werden hiermit aufgefordert, ſich an der am Sams⸗ tag, dem 9. April 1938, ſtattfindenden Wahlpropagandafahrt mit ihren Fahrzeugen zu beteiligen. Die Aufſtellung 5 Fahrzeuge erfolgt um 14.30 Uhr auf dem Meß⸗ platz. Außerdem rufen wir fämtliche Perſonenkraft⸗ wagenbeſitzer auf, ſich am Wahlſonntag mit ihren Fahrzeugen zum Wahlſchleppdienſt zur Verfügung zu ſtellen. Meldung bei der zuſtän⸗ digen Partei⸗Ortsgruppe. Sämtliche Fahrzeuge ſind verſichert! Fahrzeugbeſitzer, erfüllt enre Pflicht! Seid reſtlos zur Stelle! NS Motorſtaffel 1/M 153 f Kreispropagandaam gez. Kaiſer gez. Fiſcher. Wo ſtimmen die Oeſterreicher in Mannheim ab? Wie aus den amtlichen Bekauntmachungen her⸗ vorgeht, geſchieht die Stimmabgabe der Oeſterreicher im Maunheimer Stadtgebiet in folgenden Lokalen: Altſtadt einſchl. Weſtſtadt in der Ke5-Schule, Zimmer 1; O ſt ſtad t, Schwetzingerſtadt und Neu⸗ oſtheim in der Luiſenſchule, Zimmer 5; Lin den⸗ hof und Almenhof in der Dieſterwegſchule, Zim⸗ mer 5 Neckar ſtadt⸗Oſt und ⸗Weſt in der Uhland⸗ ſchule, Zimmer 3; Fendenheim in der Feuden⸗ heimſchule, Zimmer 3; Käfertal im alten Schul⸗ haus, Handarbeitsraum 1; Neckarau in der Kirch⸗ gartenſchule, Zimmer 2; Rheinau in der Hilda⸗ ſchule, Zimmer 1; Sandhofen mit Scharhof und Kirſchgartshauſen in der Friedrichſchule Sandhofen, Zimmer 3; Waldhof mit Gartenſtadt, Neneich⸗ wald und Schönau in der Waldhofſchule, Zimmer 5; Wallſtadt mit Straßenheim im Schulhaus Wall⸗ ſtadt, Zimmer!: Seckenheim im Rathaus, 2. Stock, Zimmer 6; Friedrichs baus, Saal 1 chsfeld Vorderes Schul⸗ Tanzluſtbarkeiten in der Oſterwoche 8 Zu der Mittetlung über Tanzluſtbarkeiten in der oche vor Oſtern iſt ergänzend darauf hinzuweiſen, aß die Verordnung über den Schutz der Sonn⸗ 15 Feiertage vom Jahre 1934 im Intereſſe des ewerbes inzwiſchen dahin geändert worden iſt, daß auch der erſte Oſter feiertag für Tanzluſt⸗ barkeiten freigegeben worden iſt. An die⸗ 5 reichs rechtlichen Regelung wird durch die neue i erordnung des Reichs innenminiſters nichts geän⸗ 905 Dieſe neue Verordnung betrifft lediglich die N vor Oſtern, alſo bis zum Samstag einſchließ⸗ , Für dieſe gilt außer den allgemeinen Beſchrän⸗ kungen für den Karfreitag nur ein Tanzver⸗ bol für den Samstag vor Oſte rn. Landes. 5 a Oſterwoche Tanz luftzar keiten die neue Verordnung aufgeho 1 X K K 8 Freitag, 8. April 1938 5 Reiterſchein-Prüfung bei der S 5 i dem 1. April, fand in der Reitbah erſtandarte im hieſigen Stä iehhof die diesjährige Frühjahr 1g zum Erwerb des Reiterſcheines ſtatt, zu der ſich zaeſamt 10 Angehörige der Hitler⸗Jugend gemel⸗ atten. 2 Die Prüfung nahm Landesſtallmeiſter Dr. er, Darmſtadt, ab. 9— leicht gemacht. Tro zdem konnten ſämtliche Teil⸗ er die Prüfung beſtehen und ſomit den Reiterſchein erlangen, der den jungen Wehrpflichti⸗ gen die Möglichkeit gibt, ihre militäriſche Dienſtzeit bei einem reitenden oder fahrenden Truppenteil ab⸗ ten. Weite re Anmeldungen zur Erwerbung des Reiterſcheins werden jederzeit in der Reitbahn der 13. SS. Reiterſtandarte im Städtiſchen Schlacht⸗ und Viehhof entgegengenommen. un Beſtandene Meiſterprüfung. Bei der in Karls⸗ kuhe abgehaltenen Meiſterprüfung im Glaſergewerbe hat der Sohn des Glaſermeiſters Adolf Dörr, Kleine Wallſtattſtr. 4j, Artur Dörr, die Meiſterprüfung als Beſter mit der Note„Sehr gut“ beſtanden. Die alten Soldaten bekennen ſich zum Führer Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 5. Seite“ Nummer 164 Ein Aufruf der Kreisführung Mannheim des NS⸗-Reichskriegerbundes Groß⸗Deutſchland iſt erſtanden durch die herbiſche Tat unſeres Führers. Deutſch⸗Oeſterreich iſt mit dem Mutterlande wieder vereinigt. Unſer Führer hat für den 10. April zur Wahl des erſten Großdeutſchen Reichstages aufgerufen. Bei dieſer Wahl werden gleichzeitig die Deutſch⸗Oeſterreicher in einer Volksabſtimmung ihr Bekenntnis zum Deut⸗ ſchen Reiche ablegen. Den ehem. deutſchen Soldaten fällt bei dieſer Wahl ein beſonderer Auftrag zu. Dieſe werden ſich als des Führers treue und pflichtbewußte Soldaten fühlen. Unſer Ja wird ſein ein Bekenntnis der Treue, des Dankes und der Freude über die Wie⸗ dervereintgung mit unſeren Brüdern in Deutſch⸗ Oeſterreich. Rufen wir uns die Heldengedenktage ſeit der Machtübernahme durch unſeren Führer ius Gedächt⸗ is zurück. Die Heldengedenktage waren Tage der großen Weltkriege und der Bewegung und doch 8 28 gleich Tage der freudigen Erhebung. Der Fluch des Verſailler Schanddiktates laſtete auf dem ehrlichen Soldaten. Gerade wir hier in Mannheim als Grenzland waren Zeuge der Folgen dieſes Dik⸗ tates aus allernächſter Nähe. Die Ehre der ehem. deutſchen Soldaten iſt aber wiederhergeſtellt durch die Taten unſeres Führers. Die Heldengedenetage brachten den ehem. deutſchen Soldaten ein Aufatmen, denn jedes Jahr erhielt dieſer Tag eine erhöhte Be⸗ deutung durch die Wiedergutmachungen durch unſe⸗ ren Führer. Der Aufhebung des Verſailler„Frie⸗ dens“ ⸗Diktates folgte die Wiedereinführung der Wehrpflicht und die Wiederherſtel⸗ lung der Wehrhoheit in der entmilitariſierten Zone. Dieſes Jahr ſtehen wir mit der geſamten Welt im Banne der größten geſchichtlichen Tat des Jahrhunderts, der Wiedervereinigung aller Deut⸗ ſchen. Die lange Brenndauer! Zu dem glatten weißen Brand kommt bei SALEM RUND als weiterer Vorzug die auffallend lange Brenndauer. Daran erkennt man, wie gehaltvoll und wie naturfrisch der Tabak ist. Deshalb brennt SALEM RUND so lange, und deshalb schmeckt sie so gut! e en Urteilen Sie selbst? Kameraden! Wir wollen uns dem Führen als ſeine treuen und pflichtbewußten Soldaten erweiſen. Wir haben eine doppelte Verpflichtung, dieſem Wahlkampfe zu einem Siege zu herhelfen, zu einem Ergebnis, wie es die Welt noch nicht erlebt hat. In unſeren Auftrag wollen wir das Gefühl des Dankes legen. Darum kann es für den 10. April nur ein Ja ſein und dieſem Ja wollen wir durch reſtloſen Einſatz an der Wahl Aus⸗ druck geben. E Am Vorabend der Wahl, Samstag, den 9. April, werden alle ehem. deutſchen Soldaten ſich im NS Deutſchen Reichskriegerbund(Ryffhäuſerbunds an den Kundgebungen für die Wahl beteiligen. Zeit und Aufſtellungsplatz werden noch durch die Tagespreſſe bekanntgegeben. Jeder verfolge daher die Anordnungen in der Tagespreſſe. Heil Hitler! Dr. Hieke, Bezirks⸗ und Kreisführer Mannheim im NS Deutſchen Reichskriegerbund(Kyffhäuſerbund) u Die Städtiſche Sparkaſſe Mannheim weiſt dar⸗ auf hin, daß die Schalter der Sparkaſſe und der Zweigſtelle Rheinau am Samstag, dem 9. April, aus Anlaß des Tages des Großdeutſchen Reiches nur bis 11 Uhr geöffnet ſind. 1 Freitag, 8. April 1938 —— Tenet iſt Weltmeiſter Beſſelmann gab in der 12. Runde auf! Zu den Berliner Berufsboyxkämpfen am Donnerstag⸗ abend im Sportparaſt waren nahezu 3000 Zuſchauer erſchie⸗ nen, um Zeuge zu ſein, ob dem Kölner Beſſelmann zum zweiten Male der Anlauf zur Erringung eines Weltmeiſter⸗ ſchaftstitels, diesmal im Mittelgewicht, gelingen würde. Es herrſchte eine feſtiche Stimmung, als die beiden Welterge⸗ wichtler Alfred Katte r⸗Berlin und Werner Klockhaus⸗ Krefeld zum Einleitungskampf über ſechs Runden antraten. Dieſer Kampf enttäuſchte ſtark, da einmal Katter ſeine..⸗ Niederlage durch Meiſter Eder noch nicht völlig überwun⸗ den zu haben ſchien und zum anderen der Krefelder zu Be⸗ ginn der ſechſten Runde„Theater“ machte, einen Tiefſchlag reklamierte, den weder der Ringrichter Pippow noch die drei Punktrichter geſehen hatten. Es gab eine Pauſe und wäh⸗ rend der in dieſer Zeit vorgenommenen Unterſuchung konn⸗ ten Spuren eines Tiefſchlages nicht feſtgeſtellt werden. Dar⸗ aufhin wurde Klockhaus disqualifiziert. Bis zu Beginn dieſer Runde agen beide Boxer gleichauf. Eine überaus harte Auseinanderſetzung gab es zwiſchen den beiden deutſchen Nachwuchsboxern im Halbſchwergewicht, Jean Kreitz⸗Aachen und Arno Przybilſki⸗Potsdam über acht Runden. Kreitz wurde überaus knapper Punkt⸗ ſieger über den tapferen Potsdamer, der ſchon in der erſten Runde auf einen linken Geraden kurz zu Boden mußte. Eine ſtarke Augenbrauenverletzung in der vierten Runde machte ſich dazu auch noch ſehr ſtörend bemerkbar, aber trotz allem wurde der Potsdamer in den letzten Runden immer beſſer, ſchlug genauer und hätte ein Unentſchieden verdient gehabt. Einen eintönigen Verlauf nahm der zweite Halbſchwer⸗ gewichtskampf zwiſchen dem von Beſſelmann geſchlagenen Franzoſen Candel⸗Paris und Adolf Witt⸗Kiel über die gleiche Strecke. Sieger wurde Candes, der, nachdem er den erſten planmäßigen Anſturm Witts überwunden hatte, viel genauer und wirkungsvoller boxte, zumal Witt reich⸗ lich untrainiert ſchien und unter Luftmangel zu leiden hatte. Der Franzoſe war zu ſchnell gegenüber Witt und ließ dem Kieler keine.o,.⸗Chance. Tenet wird Weltmeiſter Die Spannung im Berliner Sportpalaſt war auf den Höhepunkt geſtiegen, als die beiden Anwärter auf den Titel eines Europa- und Weltmeiſters der But im Mittel⸗ gewicht, Deutſchlunds Meiſter Joſef Beſſelmann (Köln) und Frankreichs Meiſter Edonard Tenet(Paris) in den Ring kletterten. Man war geſpannt, ob ſich die ſchöne Hoffnung, daß Deutſchland nach Adolf Heuſer noch einen zweiten Weltmeiſter ſtellen würde, erfüllen würde. Nun, ſie hat ſich nicht erfüllt, denn Beſſelmann gab nach einem bis zur elften Runde ausgeglichenen Kampf zu Be⸗ ginn der zwölften Runde dis Gefecht zermürbt auf. Es zeigte ſich wieder, daß Beſſelmann mit ſeinen empfinölichen Nerven einem Kampfe mit ſo hohem Einſatz über die lange Strecke von 15 Runden einfach nicht gewachſen iſt. Dabei boxte der Kölner zwei Drittel der Strecke wahrhaft meiſter⸗ lich und führte ſogar knapp nach Punkten. Als jedoch der Franzoſe in der elften Runde noch einmal unerhört los⸗ Edonard Tenet wurde Weltmeiſter (Preſſephoto, Zander⸗M.) legte und kuf den zermürbten Beſſelmann ein hämmerte, trat der Kölner zur zwölften Runde nur noch mit ſchwa⸗ cher Zuverſicht wieder an. Schon nach der erſten Minute dieſer Runde wandte ſich Beſſelmann nach erneutem Schlag⸗ wechſel mit verzerrtem Geſicht von ſeinem Gegner weg, ſtellte ſich noch einmal zum Kampf. Nach einem Trefſer won Tenet beugte ſich Beſſelmann über die Seile und begab ſich ſchließlich in ſeine Ecke. Die ratloſe Spannung der Menge wurde geklärt durch dis Urteil, daß Beſſelmann den Kampf aufgab und dadurch mußte der gute Schweizer Ringrichter Zehr Tenet zum Sieger und neuen Europa⸗ und Weltmeiſter ausrufen. Beſſelmann begann dabei den Kampf ganz ausgezeich⸗ net. Er brachte zu Beginn ſeine Linke gut ins Ziel und hatte ſchon in der zweiten Runde knappe Vorteile für ſich. Tenet kom erſt in der dritten Runde ſtärker zur Geltung, als er mit beidhändig geſchlagenen rechten Haken wieder⸗ holt ins Ziel kam, Dennoch waren die dritte und vierte Runde ausgeglichen. Die fünfte Runde war dann die ſchönſte des ſich mehr und mehr ſteigernden Kampfes. Beſſelmann kam mit ſchönen Aufwärtshofen ins Ziel, denen er mehrere Rechten folgen ließ. Tenet verlor dieſe Runde ganz klar, wax aber in der ſechſten wieder da, als Beſſelmann von ſeinen Erfolgen etwas leichtſinnig ſich allzu ſtark treiben ließ. Der Franzoſe holte ſich auch knapp die ſiebte, mußte dann aber die achte nach Serien von Auf⸗ wärtshoken auf Kopf und Körper mit folgenden ſchweren Rechten wieder dem Kölner überlaſſen, obwohl Beſſelmann einen kleinen Riß am linken Augenlid davontrug. Beſſel⸗ mann behauptete die klare Ueberſicht und Kampfesführung auch noch in der neunten Runde; aber ſchan in der zehnten ſpielte der Franzoſe ſeine noch größeren Kraftreſerven aus In der elften Runde mußte Beſſelmoann beim Fuß⸗bei⸗ Fuß⸗Kampf gegen den unerhört drängenden und am Kör⸗ per klebenden Fronzoſen zurückweichen. Die zwölfte Runde brachte dann das eingangs geſchilderte unerwartete Ende. Beſſelmann war durch den unerhört ſtarken Widerſtand des Gegners am Ende ſeiner Kräfte. g Steher und ihre Schrittmacher Mit dem Frühfahr ſetzt gleichzeitig auch die Zeit der Dauerrennen auf offenen Bahnen ein. Die Frage:„Wer fährt mit wem“ rickt damit wieder in den Vordergrund, bt es neue oder bleibt es bei den alten Verbindungen? uf Anordmung der Verb indsſührung ſollen die deutſchen Dauerfahrer hinter deutſchen Schrittmachern fahren, was bei der Deutſchen⸗ und Welt⸗Meiſterſchaft ſogar verlangt wird. Nur in beſonders gelagerten Fällen— wenn der Schrittmacher deviſenrechtlich als Inländer gilt— kann eine Ausnahme gemacht werden. Bisher ſind noch nicht alle„Ehen“ bekannt, der deutſche Meiſter Adolf Schön und der Dortmunder Erich Metze ſind noch keine feſte Ver⸗ pflichtung eingegangen, haben aber in den noch freien und ſo guten Schrittmachern wie den oftmaligen deutſchen Jupp Beſſelmann gab auf (Schirner, Zander⸗M.) Stehermeiſter Karl Saldow, A. Meinhold und Przyrembel genügend Auswahl. Steher⸗Weltmeiſter Walter Lohm inn hat ſich die Dienſte des Schweizers Grolimond ſen. geſtchert, der bisher Adolf Schön an der Rolle hatte Paul Krewer hat die Verbindung mit ſeinem bisherigen Schrittmacher Deliege(Frankreich) gelöſt und wird in Zukunft hinter Walter Heßlich fahren, während deſſen Bruder Willi Heßlich mit dem Berliner Georg Stach ein Par bil⸗ det. Der tüchtige Düſſeldoorfer Nachwuchsfahrer Iflan d hit den ſchon lange in Deutſchland weilenden Amerikaner Carman als Schrittmacher. Hermann Hille hat ſich Eilenberger anvertraut, Adolf Wißbröcker fährt hinter Schubert und Kurt Schindler bleibt bei Nachtmann. Weitere Verbindungen ſind: Leuer— Schaaf, Kirmſe— W. Meichsner, Toni Merkens— Joſef Merkens, Lothar Ehmer— H. Schäfer, M Damerow— Wenzel ſen., Negd— Müller, Horn— Erdenberger, W. Bludau— Oelkers. Der Frankfurter Schrittmacher Bött⸗ gen wird in diefer Saiſon den Schweizer Rudi Alt an der Rolle haben und ſein ſtändiges Quartier in Deutſchland auſſchlagen. a 2 Mannheimer Zeitung) Mittag⸗Ausgabe leihweiſe Ueberlaſſung iſt einzig und allein die Abnahme Die große Leiſtungsprüfung der Hitler⸗Jugend — Die Erzießuna unſerer Hitlerfungen iſt außerhalb von Schule und Elternhaus— eine totole, d. h. ſie erzieht in Uebereinſtimmung mit der nationalſozialiſtiſchen Welt⸗ anſchauung über die Einheit von Körper, Geiſt und Seele den gartzen jungen Menſchen, geiſtig, ſeeliſch und körper⸗ lich. „Eine weltanſchauliche Schulung ohne körperliche Er⸗ tüchtigung iſt ebenſo unmöglich wie eine körperliche Schu⸗ lung— ohne weltanſchauliche Ausrichtung. Beides gehört untrennbar zuſammen. Beides muß bei der Erziehung unſerer deutſchen Jugend gleichmäßig berückſichtigt werden. Beides ſind gleichwichtige Grundlagen für die deutſche Zu⸗ kunft, denen ſich kein Jugendlicher entziehen darf, will er nicht in Zukurrft als minderwertig gelten, für ſein Volk und Vaterland unbrauchbar ſein und ſich damit außer⸗ halb der Volksgemeinſchaft ſtellen. Weil jedoch die körver⸗ liche Ertüchtigung die Grundlage und Vorausſetzung für die weltanſchauliche Schulung iſt, kann es in Zukunft dem Nationalſozialiſten und erſt recht dem werdenden nicht ſelbſt überlaſſen bleiben, ob er ſeinen Körper ſchult und pflegt oder nicht. Im nationalſozialiſtiſchen Stoat hat jeder, vor allem aber die Jugend, gegenüber der Gemein⸗ ſchaft dte volle Verpflichtung, ſeinen Körper geſund und leiſtungsfähig zu halten. Im Programm der Oc bildet eine vielſeitige körperliche Ertüchtigung die Grundlage. Das geſteckte Ziel dieſer körperlichen Ertüchtigung in der HJ iſt, eine geſunde, leiſtungsfähige und wehrfähige Jugend heronzubilden. Die körperliche Ertüchtiaung umfaßt die Grund⸗ ſchulung in den Leibesübungen, das Kk⸗Schießen und den Geländeſport. Die Leibesübungen ſind die Grundlage jeder körperlichen Leiſtung und die Wehrfähigkeit überhaupt. Alle Sportarten zu betreiben, kann ſelbſtverſtändlich nicht Aufgabe der HJ ſein weshalb in der Grundſchulung nur die Uebungsarten zufammengefaßt ſind, die möaglichſt ein⸗ fach zu erlernen ſind, möglichſt überall, auch auf dert ein⸗ fachſten Plätzen und mit der Maſſe mit wenig Geräten und gerinagſten Mitteln durchgeführt werden können. Sie ſollen ſchnell, gewandt, kräftig, ausdauernd, enlſchloſſen und hart machen. Die H hat es ſich zur Aufgabe gemacht, der deutſchen Jugend die Grundbeorieſe des Schießens, eine Uebungsart, die in vielen Lämdern bereits Volfs⸗ ſport geworden iſt, zu vermitteln. Ueberall, da wo das nötige Verſtändnis aufgebracht wurde, pflegt unſere Ju⸗ gend bereits das KK⸗Schießen. Im Geländeſport ſoll nun das, was die Jugend in Turnhalle und Sportplatz erlernt hat, praktiſche An⸗ wendung finden. Durch den Geländeſport ſoll der Junge geländegänoig werden, d. h. er ſoll Anſchleichemn, Be⸗ obachten, Sichzurechtfinden, Spurenleſen, Tarnen. Mel⸗ den, Geländeausnutzen erlernen. Dies alles ſtellt eine ge⸗ waltige Aufgabe dar und macht eine planmäßige Schulung erforderlich, zu deren einheitlichen Ausrichtung der Reichsjugendführer das H⸗Leiſtuna gobzelchen im Mai 1934 geſtiktet hot. Mit ſeinem Erwerß findet die planmäßige Erzjeßung der herenwachſenden Jugend ihre Krönung. Aeußerſte Vieſſeitlakeit ſtellt dieſe große Lei⸗ ſtunasprüfung der Ha dar. Die Prüfunasßedänaungen verlangen weltanſchauliche Schulung aute Leiſtungen in Leibesübungen, KK⸗Schießen und Geländeſport. Ins⸗ geſamt ſind 22 Bedingungen zu erfſillen deren Anforde⸗ rungen dach dem Alter abgeſtuft ſind. Für jede Alters⸗ kloſſe wird ein beſoyderes Leiſtungsoßzeichen verliehen und zwar für 15⸗Jäßrige in Eiſen, für über 16⸗Jährige in Bronce und für über 17⸗Jährige in Silber. Koͤß fördert Schieſſport Zur Förderung des Kleinkaliber⸗Schießſports hat das Sportamt der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ mit Genehmigung der maßgebenden Stellen der Deutſchen Arbeitsfront mit einer großen Thüringer Wafſenfabrik einen Lieferungsvertrag für 4emm⸗Gewehre mit Zubeßör ab⸗ geſchloſſen. Dieſe Koößf⸗Schießausrüſtung wird vom Sport⸗ amt der Daß den Betrieben— und eytl. auh anderen Intereſſenten— leihweiſe überlaſſen. Vorausſetzung für die Kleine Sport- Nachrichten Die Eröffnungsreunen in Frieſenheim, die urſprüng⸗ lich für den 10. April vorgeſehen waren, wurden auf Oſterſonntag verlegt. An dieſem Tage wird auf der Frieſenheimer Bahn ein Mannſchaftsrennen der beſten 1 Amateure im Mittelpunkt der Veranſtaltung ſtehen. In Laudau wartet man am 22. Mai mit einer großen Radſportveranſtoltung ouf. Der Große Preis der Wein⸗ ſtraße wird vormittags mit Start und Ziel in Landau entſchieden. Am gleichen Tage werden in Landau auch die Süd weſtmeiſterſchaften im Radball ausgetragen, ſo daß die Radſportfreunde Gelegenheit haben, das Welt⸗ meiſterpaar Schreiber⸗Blerſch ſpielen zu ſehen. Albert Richter, der deutſche Berufsfliegermeiſter, trifft am kommenden Sonntag auf der Pariſer Buffalobahn auf Weltmeiſter Scherens, van Vliet, Gérardin und Michard. In Brüſtſſel wurde die Amſterdamer Fußball⸗Elf von der Brüſſeler Stadtmannſchaft:2 beſiegt, in Antwerpen umterlag eine Rotterdamer Vertretung gar 018. Der MSW Weißenfels wurde am Mittwoch Hand boll⸗ meiſter des Gaues Mitte, da der Ta Staßfurt⸗Leopolöshall zum fälligen Meiſterſchaftsſpiel nicht antrat. In der ab⸗ laufenden Meiſterſchaftsſpielzeit erreichte Weißenfels ein Torergebnis von 233:67. Der VfR muß nach Frankfurt Vorſchlußrunde zur Deutſchen Hockeymeiſterſchaft Ju raſcher Folge wurden die Vor⸗ und Zwiſchenrunde zur Deutſchen Hockeymeiſterſchaft erledigt und die letzten Vier mit dem Titelverteidiger Berliner SC, dem Uhlen⸗ horſter HE, dem TB 57 Sachſenhauſen und dem VfR Mannheim ermittelt, die nun am 24. April die Vor⸗ ſchlußrundenſpiele austragen. Das Fachamt Hockey hat folgende Paarungen angeſetzt: In Frankfurt a..: TV 57 Sachſenhauſen— VfR Mannheim. In Hamburg: Uhlenhorſter HC— Berliner SC. Italien und die Tour de Frante Italien macht alle Anſtrengungen, um in dieſem Jahre die Tour de France zu gewinnen. Der frühere Straßen⸗ meiſter Grardengo hat ſich einen beſonderen Schlacht⸗ plan zurechtgelegt und bereits jetzt eine erſte Auswahl ge⸗ troffen. Barterli, Bini, Favalli, Mol lo, Ser⸗ vadei und Bergamaſchl wurden beſtimmt und erhielten zum Zwecke einer beſonderen Vorbereitung Startverbot, d. h. die ſechs Fahrer haben ſich zur Ver⸗ fügung zu halten und ihre Starts bis zur„Tour“ merden jeweils durch den Verband angeordnet. Die Italien⸗ Rundfahrt beſtreiten ſie auf keinen Fall, um nicht über⸗ anſtrengt zu werden. Der Ehrgeiz der italieniſchen Nad⸗ ſportfüührung iſt ſo groß, daß man die Rundfahrt des eigenen Landes ohne die ſechs Spitzenfahrer ſtartet, um dafür in der Tour de France nach den Mißerkolgen der letzten Jahre den italieniſchen Radſport wieder zur vollen Geltung zu bringen. Kann Reicher es ſchaffen? Billard⸗Fünflampfmeiſterſchaften in Köln Die Billardmeiſterſchaft tim Fünfkampf in Köln nähert ſich ihrem Abſchbuß. Die Ausſichten, in den Beſitz des Ti⸗ tels zu kommen, ſind für den Wiener Reicher nicht ungün⸗ ſtig. Er liegt zwar augenblicklich an dritter Stelle(mit 20 Punkten aus drei Partien) hinter dem die Spitze einneh⸗ menden Franzoſen Cote. Cote hat ſeine fünf Partien ſchon erledigt und ſiegte dabei im letzten Kampf gegen den Titel⸗ verteidiger Tiedtke(Düſſeldorſ) mit 64. Insgeſamt hat der Franzoſe 29 Punkte erreicht. Reicher, der erſt örei Partien geſpielt hat, aber daraus ſchon 20 Punkte zuſam⸗ menbrachte, hat alſo die Möglichkeit, in den Beſitz des Titels zu kommen, wenn er aus den beiden noch ausſtehenden Partien mehr als neun Punkte herausholt. Aber auch der Holländer Sweering hat noch Chancen, da er aus vier Par⸗ tien auch ſchon 24 Punkte auf ſein Konto brachte und da⸗ bei in ſeiner heutigen vierten Partie Förſter(Aachen) mit 723 ſchlug. der Munition und Scheiben von der NSch„Kraft durch Freude“. Der Zweck der Bereitſtellung dieſer Schieß. ausrüſtung iſt, den Betriebsſportgemeinſchaften ſowie den Einheiten der Formationen eine Möglichkeit zu geben, ohne große Anſchaffungskoſten den Schießſport zu pflegen. Beſondere Erwähnung verdient noch die Tatſache, daß mit dem Emm⸗Gewehr auch in geſchloſſenen Röumen geſchoſſen werden darf, der Schießbetrieb alſo auch dort ausgeübt werden kann, wo keine Shießſtände zur Verfügung ſtehen, Am den Hockey-Eichenſchiſd Die Einteilung der Gau⸗Gruppen Für den Wettbewerb um den Hockey⸗Eichenſchild der Frauen liegt jetzt die genaue Gruppen⸗Einteilung vor. Die 16 Gaue wurden wie folgt aufgeteilt: Gaugruppe: Oſtpreußen, Pommern, Schleſien, Nordmark; Gaugruppe 22 Sachſen, Weſtfalen, Brandenburg, Mitte; Gaugruppe 3 Niederſachſen, Heſſen, Niederrhein, Mittelrhein; Gau⸗ gruppe 4: Südweſt, Baden, Württemberg, Bayern.— Die beiden erſten R en werden am 9 und B. Oktober durchgeführt, die Vorſchlußrunde wurde auf den 12. März 1039 angeſetzt, der vierzehn Tage ſpäter, am 26. März, das Endſpiel folgt. 5 5 1 Aus bewegtem Herzen: unſer Ja In ganz unerhörtem Schwung ging die deutſche gul⸗ turentwicklung unter unſerem verehrten und gelfebten Führer in die Höhe! Unſer Filmſchaffen iſt nun wirklich deutſch geworden, in jeder Faſer unſerer Herzen fühlen wir den gewaltigen Pulsſchlag dieſer großen, herrlichen Zeit und da nun die in unſeren Seelen glimmende Glut ſeit der Wiedervereinigung aller Deutſchen Oeſterreichs mit uns in hellen Flammen zum Himmel lodert und allerorten leuchtet, möchte ich es laut in alle Dörfer, Städte und Täler, auf alle Berge, Gipfel und Grate unſeres heiß⸗ geliebten Oeſterreichs rufen: Von Adolf Hitler ging die Wiedererweckung unſeres Lebens und Kämpfens aus, er wird uns zu unſerem Ziele führen, folgt ihm alle! Luis Treuker. Gewichtheberländerkampf mit ASA Am 12. Juni in Philadelphia Die Verhanlungen zwecks Abſchluſſes eines Gewicht⸗ heber⸗Länderkampfes Deutſchland— US ſind nun ſo weit gediehen, diß man mit Sicherheit von einer Durchführung dieſer Veranſtaltung ſprechen kann. Von deutſcher Seite wurde als Termin der 12. Juni vorgeſchlagen, den die Amerikaner wahrſcheinlich billigen werden. Vorausſicht⸗ lich findet der Länderkampf, der in den fünf international anerkannten Gewichtsklaſſen— Feder-, Leicht⸗, Mittel⸗, Halbſchwer⸗ und Schwergewicht— zusgetragen wird, in Philadelphia ſtatt. Der Ritckkampf ſoll noch in dieſem Jahre auf deutſchem Boden vor ſich gehen, und anſchließend wollen die Amerikaner noch einen weiteren Kampf in Deutſchland austragen, der allerdings inoffiziellen Charnkter tragen würde. Aufruf an die Vereine des DRe, Kreis 3 Sämtliche Mitglieder der Vereine des Dae, ſoweit ſie nicht durch die Partei oder ihre Gliederungen in Auſpruch genommen werden, haben bei ihren Vereinen an der gro⸗ ßen Kundgebung am Samstag, 9. April, teilzunehmen. Für die Mitglieder der Vereine von Mannheim — ausſchließlich Vororte— gilt folgendes: Sammel vplaß Gockelsmarkt mit Spitze beim Pſchorrbrän, Kleidung; möglichſt blauer An ug, lange Hoſe, Die Aufſtellung erfolgt geſchloſſen und muß um 19 hr be⸗ endet ſein. Sofort nach Eintreffen Stärkemeldung erftat⸗ ten! Dieſer Aufruf erfolgt im Einvernehmen mit den Vereinsführern. Eine beſondere Aufforderung von Ver⸗ einsſeite ergeht alſo nicht mehr. 5 Die Vereine der Vororte und des übrigen Kreiſes nehmen entſprechend an den von ihrer Orts⸗ gruppe veranſtalteten Kundgebungen teil. Sie melden mir dann ſchriftlich ihre Teilnehmerzahl. Der deutſche Sport weiß, was er dem Führer zu danken hat— er wird es ihm durch reſtloſen Einſatz lohnen. Stalf, Kreisführer des DR. NSDAP-Miffeilungen Partelamtmiichen Bekanntmachungen enmnommen Auordnungen der Kreisleitung Ortsgruppen der NS Dal Erleuhof. 9.., 18.00 Uhr, treten ſämtliche Pol. Leiter, Walter und Warte auf dem Erlenhoſplaitz an. Zivil mit Armbinde. 5 Streifendienſtgefolgſchaft 171. Die Scharen—4 treten am 8. 4. um 18.50 Uhr in tadelloſer Uniform im Schlageter⸗ haus an. Streichhölzer nicht vergeſſen! Der Sz tritt wie üblich in der Dieſterwegſchube zum Ueben an.— Am 9. 4. tritt die ganze Geſolgſchaft mit SZ um 14.00 Uhr zum Propagand rmarſch des Bannes im Schlageterhaus an.— Am 10. 4. ſteht die Gefolgſchaft mit S3 um.00 Uhr mit Fahrrad und Brotbeutelverpflegung im Schlageterhaus angetreten. Zu dieſen Wahlſonderdienſten hat alles reſtlos zu erſcheinen! Gef. 3/171. Die Gefolgſchaft ſteht am 8. 4. in Uniſorm um 18.45 Uhr auf dem Gockelsmarkt ingetreten. Gef. 3/171. Die Gefolgſchaft ſteht am 9. 4. um 13.50 Uhr auf dem Marktplatz angetreten. Gef. 1/171 tritt am 8.., 18.5 Uhr, auf dem K⸗5⸗Schul⸗ platz im Winlerdierſtenzug an. Gef. 1/171 tritt am 9.., 14 Uhr, auf dem Marktplatz im Winterdienſtanzug an. HJ⸗Ehrenzeichen gefunden! Die HJ⸗Ehrenzeichen Nr. 77 045 und 61 992(Beſitzer Willi Huber, Plankſtadt) ſind gefunden worden. Die Abzei hen ſind gegen Vorzeigen der Beſitzurkunden auf dem Geſchäftszimmer des Bannes abzuholen. Motor⸗Gef. 4/171 Oſtſtadt⸗Neuoſtheim. 8.., 10 Uhr tritt die Gefolgſchaft(einſchl. Stabſ am Karl⸗Benz⸗Denk⸗ mal an. 10 Pfg. mitbringen!— Am 9.., pünktlich um 13.40 Uhr ſteht die geſamte Gefolgſchaſt in großem Winter⸗ dienſtanzug mit Mütze auf dem Marktplatz. BDM Untergau 171. Am 9. 4. um 14.30 Uhr treten alle Grup⸗ pen geſchloſſen im Schloßhof an(Kluft). Mädelgruppe 7/171 Lindenhof 2. Am 9.., 14 Uhr, An⸗ treten aller Mädel in Kluft auf dem Gontaroplatz. Er⸗ ſcheinen Pelicht. 11/171 Humboldt. 8. 4. treten ſämtliche Mädel der Gruppe 19.45 Uhr auf dem Strohmarkt an. 10 Pfg. mitbringen. 12/171 Humboldt 2. 8.., 19.45 Uhr, Antreten aller Mädel auf dem Meßplatz.— 9. 4. Antreten um 14.15 Uhr auf dem Meßplatz.— 10. 4. Antreten zum Wecken um.45 Uhr Meßplatz. 19 und 14/71. Am 8. April, 19.45 Uhr, am Waſſertur Antreten zur Großkundgebung im Roſengarten. 778 mit⸗ bringen!) JM Jungmädelgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Alle Jungmädel tre⸗ ten Freitag, 8. 4. um 15.30 Uhr; Samstag um 15.30 Uhr auf dem Clignetplatz an. IM⸗Gruppenführerinnen! Die IM⸗Gruppen, die Spa⸗ lter ſtehen, ſind am Freitag erſt um 16 Uhr auf dem Platz vor der Hl.⸗Geiſt⸗Kirche. 5. 5 Reichsnährſtand Kreisbauernſchaft Heidelberg. Die Sprechſtunde am Freitag, 8.., fällt wegen Wahlvorbereitung aus. 5 NSK OV Kamerabſchaft Maunheim, Große Merzelſtr 5. Unſere Mitglieder beteiligen ſich reſtlos an der Wahl am 10. 4, Es iſt Pflicht, doß die Kameraden und ihre Angehörigen päteſtens bis 12 Uhr ihre Jo⸗Stimme abgegeben haben. Jon einem geſchloſſenen Antreten zur Wahl wird Abſtand genommen. Sämtliche Unterabteilungsführer haben ſich zur Wahlunterſtützung am Sonntag um 8 Uhr auf ihren zuſtändigen Geſchäftsſtellen bei ihrem Abteilungsführer zu melden. * Die Marine⸗tameradſchaft Maunheim⸗Ludwigshafen tritt am Samstag, dem 9. April, 18.30 Uhr, im großen Bundesonzug in O 1, 10 on. Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Nheinſtr. 3 Anordnung der Kreiswaltung Am Samstag, 9.., Antreten der Mannheimer Betriebe auf dem Meßplatz gemäß Befehlsgusgabe. Die Kapellen ſind durch Rundſchreiben bereits verſtändigt. Gleichzeitig treten um 18.30 Uhr alle DaF⸗Walter en, die als Rs Bo⸗ Männer die Berechtigung haben, die Uniform der Daß zu tragen. Dienſtanzug: Blaue Daß ⸗Mütze, Braunhemd, ſchwarze Stiefelhoſe. Organiſation Laut Runoſchreiben 9/38 treten ſämtliche Daß ⸗Walter in der vorſchriftsmäßigen N SBO⸗Uniform am Samstog, 9.., 18.30 Uhr, auf dem Meßplatz an. Berufserziehungswerk der DA Am Freitag, 8.., fallen ſämtliche Lehrgänge des Be⸗ rufserziehungswerkes aus. im Samstag, 9.., fallen die Lehrgänge für Maſchinen⸗ ſchloſſer, Dreher, Hobler, Fräſer aus. Die nächſte Unker⸗ richtsſtunde iſt om Samstag nach Oſtern. NSG„Kraft durch Freude“ Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Unſere Oſterfahrten: d 4 Zweieinhalb Tage 11 der alten, ideal gelegenen ſchwä⸗ ſchen Univerſitätsſtadt Tübingen a. N. Gefamtkoſten 440 J einſchließlich Fahrt mit Omnibuſſen durch Schwarzwald 9 Schönbuch. Unterkunft und volle Verpflegung. Abiahrt ſterſonnteg früh 7 Uhr ab Paradeplatz. Rückkunft Mann⸗ 1 55 ae Bla ur N 8 F„ö“ im Karſamstag Sonderzug nach Eberbach. Mannheim ab gegen 7 Uhr. J.0. 5 ach Am Oſterſonntag mit Sonderzug nach Herrenalb lorüc⸗ tige Wanderungen Fahrpreis nur 2,50,. 1 olksgenoſſe, deine Urlaubsreiſe mit Kö! Melde dich lrühzeitig zu deiner Urlaubsfahrt an, denn nur dadurch ſicherſt du dir eine Teilnahme. 5 75 Vom Steinzeitbeil zur Bohrmaschine: tockædline eagdlilen ae ᷑eicdlensgesclicclite interessante kulturhistorische Ausstellung im„Haus der deutschen Zahnärzte“ in Berlin Berlin, im April. Niemand iſt ein Held vor ſeinem Zahnarzt! Un⸗ leiſen Surren der Bohrmaſchine werden t die ſtärkſten Männer oft zu Schwächlingen, die hweiße ihres Angeſichts auf dem Operations⸗ uhl ſitzen, um ſich hernach zu geſtehen, daß alle t völlig unbegründet war. Vielleicht ſind wir ten von heute zu verwöhnt und verweichlicht, und zu einen Schmerz mit Geduld und Stand⸗ it zu ertragen, und wir können es kaum be⸗ „daß unſere Großväter und Urgroßmütter nicht unter Zange„approbierten“ Baders vor Ach und Weh geſtorben ſind, denn mit kranken Zähnen ging man damals wirklich nicht ſachte um. veiſt uns in manchmal recht draſtiſcher Weiſe eine hochinter te kulturhiſtoriſche Ausſtellung, die im„Haus der deutſchen Zahnärzte“ in Berlin ſoeben eröffnet wurde. man hier beſinnlich von Vitrine zu Vitrine in denen die jahrtauſendealte Geſchichte der Zahnheilkunde aufgeſchlagen iſt, dankt man unwill⸗ ch ſeinem Schöpfer, daß er uns nicht in jenen Zeiten leben ließ, da man noch keinen Zahnarzt in unſerxem Sinne kannte, ſondern die Behandlung des menſchlichen Gebiſſes mehr den Scharlatanen und Jahrmarktſchreiern überlaſſen war. „ do ter dem des 27 Der Zahnziehen mit der Degenſpitze Das Zahnweh iſt ſo alt wie es Menſchen auf Er⸗ den gibt, und ſchon vor grauen Zeiten mag man ſich darum bemüht haben, einen tobenden Quälgeiſt loszuwerden. Ob die Menſchen aus der Eiszeit mit ihren primitiven Steinwerkzeugen den Zähnen zu Leibe gegangen ſind, wiſſen wir nicht, denn die äl⸗ teſten Funde zahnärztlicher Tätigkeit, die in der Ber⸗ Zum Geburtstag des Führers 9 die Deutſche Reichspoſt am 13. April dieſe .⸗Marke heraus, die nach einer Aufnahme des Reichsbildberichterſtotters Heinrich Hoffmann von Profeſſor R. Klein⸗München entworfen iſt. Der Auſſchleg bon 38 Rpf fließt in den Fonds des 145 zur Erfüllung wichtiger kultureller Auf⸗ gaben. (Preſſe⸗ Hoffmann) liner Sammlung zu ſehen ſind, rühren aus der Zeit der Etrusker und Phönizier. Man iſt erſtaunt, wie kunſtvoll ſchon vor nahezu 3000 Jahren Zähne be⸗ handelt werden konnten Lockere Gebiſſe wurden mit Golddrähten zuſammengehalten und man fertigte Erſatzzähne aus Metall an. Dieſe Kultur — und Kunſt verſank, und faſt zwei Jahrtauſende muß⸗ ten vergehen, bis wir wieder ſichere Kunde von den Männern erhielten, die ſich auf die Behandlung von Zähnen, ſo gut es ging, verſtanden. Da finden wir das erſte zahnärztliche Werk in deutſcher Sprache, es iſt im Jahre 1536 erſchienen und nannte ſich„Zene Arztney“. Blättert man darin, ſo findet man immer wieder die Anſicht vertreten, daß Würmer die Zähne anfreſſen, weshalb es ſeinerzeit genug Kräutlein gab, die nicht nur die Schmerzen lindern, ſondern auch die läſtigen Paraſiten töten ſollten. Ließen ſich die„Würmer“ aber nicht vertreiben, mußte man ſich, wenn nicht gerade ein geſchickter Bader, Schmied oder Schuſter im Orte anſäſſig war, bis zum nächſten Jahrmarkt gedulden, wo auf einem erhöhten Stand irgendein Scharlatan ſeine Kunſt ausübte. Zahlreiche zeitgenöſſiſche Bilder geben uns in der Berliner Ausſtellung einen Begriff davon, wie ſolche Prozeduren vor ſich gingen. Eine Menge Schauluſtiger umſtand die Marterſtätte, auf der der Patient mit verzerrtem Geſicht die Folter⸗ gualen über ſich ergehen laſſen mußte. Ja, es war ſogar ein beſonderer Sport dieſer Zeit, Zähne mit der Degenſpitze zu ziehen, ein Verfahren, das der Pariſer Maler Touzet im 18. Jahrhundert treff⸗ lich darzuſtellen wußte. Der„Wunderdoktor“ behan⸗ delt von ſeinem Wagen herab, während ſeine Frau Medikamente gegen Zahnweh verkauft. Dreffterte Affen tummeln ſich um den Aermſten, die ihn an⸗ ſcheinend durch ihr ſpaßiges Treiben über die Schwere der Stunde hinweghelfen ſollten. „Lache— und der Zahn iſt fort!“ Eine Anzeige in einem vergilbten„Intelligenz⸗ blatt“ feſſelt unſere Aufmerkſamkeit. Wir leſen: W̃a lroßzähne für die Herren Zahnärzte ver⸗ kauft billigſt J. Buſſe Berlin.“ Vor hundert Jahren waren nämlich Protheſen aus Elfenbein ſehr in Mode und man verſtand es, ganze Gebiſſe aus einem Stück zu ſchnitzen. Um 1700 erfand ein Pariſer Apotheker die erſten Porzellanzähne, im Jahre 1853 tauchte ſchon das Kautſchuk als Werkſtoff auf und während des Weltkrieges mußte man ſich mit künſt⸗ lichen Gebiſſen aus Alumin iu m behelfen, nach⸗ dem beſſeres Zahnerſatzmaterial nicht zu haben war. Das alles iſt mit zahlreichen Schauſtüſcken und Ab⸗ bildungen belegt, die mit großen Mühen aus aller Welt im„Haus der deutſchen Zahnärzte“ zuſammen⸗ getragen wurden. Wem klopft nicht ein wenig das Herz, wenn der Arzt den Motor einſchaltet und mit gelindem Druck der feine Stahl ſich in den kranken Zahn bohrt. Aber was würden wir ſagen, wenn wir heute noch mit je⸗ nen handfeſten zahnärztlichen Inſtrumenten behan⸗ delt würden, die zur Zeit unſerer Großeltern noch gang und gäbe waren? Da ſieht man Bohrer, die mit den Fingern gedreht werden mußten, und andere, mit denen man auch ein Eiſen hätte durchlöchern können, ſo derb ſahen ſie aus. Ganz zu ſchweigen von allen anderen Werkzeugen, wie den gefürchteten „Pelikanen“, den von Wilhelm Buſch ſo häufig karikierten Zahnſchlüſſeln oder den vorſintflutlich anmutenden Reißzangen, die ſich auch in der Hand eines Schmiedes gut ausnehmen würden. eee „Wilhelm Guſtloff“ geleitet die Kdß⸗Flotte heim Das und füngft Trip und ſchönſte Schiff der KöcF⸗Flotte, Wilhelm heimkehrenden Urlauberflotte der deutſchen Arbeiter entgegen und gab den auf dem letzten Stück ihres Weges durch die Nordſee das Geleit bis noch Hambu von einem der Urlauberſchiffe der KöcF⸗Flotte auf das Flaggſchiff„Wilhelm Guſtloff“, fuhr der aus Unſer Bild: 2 Guſtloff“. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) In letzter Minute wurde die Beſatzung gerettet Beim Einſchleppen des engliſchen Atlantikdampfers„Cumberland“ zerſtörte die wärtsſohrenden Schiffes die Bordwand eines Schleppers und brachte ihn Mannſchaft noch auf einer ſchnell herabgeworfenen Strickleiter den wurde der Kapitän, der hinter dem Schornſtein(rechts) noch zu ſehen iſt, einem Motorboot(durch Rauch verdeckt) übernom men. Schraube des rſck⸗ zum Sinken. Während die Ozegnrieſen erklimmen kounte, in letzter Minute von (Aſſociated Preß, Zander⸗M.] r——————— p eee Eine ganz beſonders eigenartige und einzigartige Gruppe von Gegenſtänden dieſes ſeltſamen Muſeums bilden die Zahnſtocher, die aus früheſter Zeit, aus dem Mittelalter und der Biedermeierzeit, geſammelt wurden. Meiſt mit einem Ohrlöffel vereint, gehörten ſte zum wohlgepflegten Toilettengerät der vornehmen Bürger. Oh, wie ſtolz war man auf einen ſolchen Zahnſtocher, der möglichſt aus Elfenbein und wun⸗ derhübſch geſchnitzt und verziert ſein mußte, wenn er ein Familienerbſtück war! Wir Menſchen von heute lächeln darüber, ſelbſt über jenen ſeltſamen Apparat, der heute in den US wieder häufig benutzt wird und der auf einen Druck des Zahnarztes— Lach⸗ gas erzeugt, wenn dem Patienten zum Weinen iſt, „Sie lachen und der Zahn iſt fort!“— Dieſe Reklame überlaſſen wir doch lieber den geſchäftstüchtigen Amerikanern. Lehärs„Zarewitſch' Erfolgreiche Operetten⸗Erſtaufführung im National- theater Die klaſſiſche Wiener Operette feiert heuer erſt⸗ Ilähriges Jubiläum. An Suppé, ihren Schöpfer, knüpften Johann Strauß und Millöcker an. Der Ungar Franz Lehar begründete als Vater der Tänzoperette ſeinen Weltruhm vor einem Menſchen⸗ alter mit der„Luſtigen Witwe“. 19061926 ſchloſſen ch an die großen weiteren Erfolge wie„Graf von Auzemburg“,„Paganini“,„Land des Lächelns“ und „Jarewitſch“ Er und noch mehr die„Friederike“, die 1028 folgte, nähern ſich dem Stil des Singſpiels. Lchär macht ſeinen ſchier unerſchöpflichen melo⸗ bischen Erfindungsreichtum auch hier flawiſchen Stoff⸗ gebieten nützbar. So beginnt„Der Zarewitſch“ mit en berühmten Melodie des ſchwermütigen Wolga⸗ liedes. Schon teilt ſich der Vorhang, und der Chor nimmt hinter der Bühne die Weiſe auf. In echl Lehärſcher Inſtrumentation begleitet das Orcheſter. Che auch der einſame Zarenſohn das Lied als muburarie ſingt, wird das Tanzduett des Buffo⸗ belles und das Auftrittslied der Tänzerin Sonfa Ae wird kommen“ eingeſchoben. Sie ſoll den kel wich nach dem Befehl des Zaren der Einſam⸗ 10 entreißen und zur Zweiſamkeit einer Staats⸗ A reifmachen helfen. Widerſtrebend geht der 105 15 auf ein Liebesverhällnis„zum Schein“ 800 95 aus Spiel Ernſt wird, verweigert der Hei dem Zaren die diplomatiſch dringende Heirat. 8 item Tod wird der Zarewitſch ſelbſt Zar. Weil fell antswohl keine Wahl mehr läßt, drängt Sonja 81 auf Trennung. Sb bringt ſie ſchweren Her⸗ 5 ihre Liebe dem höheren Intereſſe der Heimat, A a wohl, zum Opfer. Dramatiſche Höhe⸗ nis“ 5 Sonfas falſches, erzwungenes„Geſtänd⸗ 1 Vorlebens und der Widerruf, den ihr 7 es Herz durchſetzt, ſowie der zweite, endgültige gccht auf den Geliebten. Lutz⸗Walter Miller bewahrt als Zarewitſch klug die herbe Linie männlicher Zurückhaltung ge⸗ genüber allen fraulichen Reizen, als ſein Herz ihm faſt ſchon nicht mehr gehört. Später aber verteidigt er die Frau ſeiner Wahl bis zum Aeußerſten. Beifall auf offener Szene erzielten ſeine Glanznuummern, die er teils mit gemiſchten Regiſtern, teils mit bloßer Kopfſtimme ſang und teilweiſe wiederholen mußte. Käthe Dietrich vollbrachte ſtimmlich wie darſtelleriſch mit ihrer Sonja eine neue Glanzleiſtung und verkörperte wirklich ein kapferes Mädchen und eine eole große Seele. Dieſem ſchönen Paar ſtanden Hans Becker, der auch die Regie führte, als äußerſt komiſch gezeichneter Leiblakai Iwan und Paula Stauffert als Maſcha, ſeine handfeſte drollige kleine Frau, gegenüber. Den Onkel Großfürſten ver⸗ körperte Friedrich Hölzlin würdigſt, den Miniſter⸗ präſtdenten Joſef Renkert. Krauſe verlieh ſeinem Bordolo ſüditalieniſches Temperament, Die Bühnenbilder machten viel Freude, ganz be⸗ ſonders die ſchöne Schlußſzene mit dem ſonnen⸗ ſcheinübergoſſenen Golf von Neapel. Wera Don a⸗ lies ſteuerte recht lebendige und mit wohlverdien⸗ tem Beifall bedachte Einlagen ihrer Tanzgruppe bei. Otto Junker betreute mit oft bewährtem Geſchick die techniſche Einrichtung. Karl Klauß, der um⸗ ſichtige Dirigent, durfte am Schluß von dem Dutzend „Vorhänge“ ſeinen redlich erarbeiteten Anteil für ſich quittieren. Dr. Fritz Haubold eee, Schubert Beethoven Chopin Klavier⸗Abend Wilhelm Heckmann Am Abend des vorletzten Schultags im Studien⸗ fahr 193738 gab es im Mauriſchen Saal der Mu⸗ ſik⸗Hochſchule noch einen erfreulich gut beſuchten Klavier⸗Abend für Schüler und Eltern. Darin ſtellte ſich Wilhelm Heckmann vor, aus der Klaſſe Laugs. Bis zu Profeſſor Rehbergs Heimgang war Heckmann einer der begabteſten Schüler dieſes hervorragenden Klavier⸗Pädagogen. Für das erſte Auftreten hatte Heckmann eine recht anſpruchsvolle Vortragsfolge gewählt, die er frei und ſicher aus dem Gedächtnis meiſterte und mit kultivierter An⸗ ſchlagstechnik in ihrem muſikaliſchen und ſeeliſchen Gehalt tief auszuſchöpfen wußte. Er begann mit dem romantiſchen Meiſter der ausklingenden Klaſſik, Franz Schubert. Von ſeinen großen Klavierſona⸗ ten ſpielte Heckmann die in D⸗Dur, Werk 53. Mit ſtarkem Impuls geſtaltete der junge Pianiſt den erſten Satz nach und ſtellte in betonten Gegenſatz dazu das Con moto. Köſtlich entfaltete er vor der Hörerſchaft den Anfang des Rondos(der im„Drei⸗ mäderlhaus“ zu billigem Epigonenruhm und Kaſ⸗ 1 ſenerfolgen ausgewalzt wurde) und die entzückende Verarbeitung dieſes unvergleichlich ſchönen thema⸗ tiſchen Einfalls. Beethovens Sonate in E⸗Dur, Werk 109, gehört der letzten Schaffensperiode des Meiſters an. Er ſchrieb das Werk 1820, angeblich in einem Guß mit den Sonaten 110 und 111. Beſonders eindrucksvoll, von leidenſchaftlicher Wucht und männlicher Energie erfüllt, bot Heckmann das Preſtiſſimo. In den ſechs Variationen umſpielte er das vorſchriftsgemäß„ge⸗ ſangvoll, mit innigſter Empfindung“ wiedergegebene Thema recht liebe⸗ und reizvoll. Nach der Pauſe wagte ſich Heckmann noch an das ganze, umfangreiche Opus 28 Chopins mit ſeinen 24 Präludien, die J. C. Keßler gewidmet ſind. Schwermütig erſchien das Lento(Nr.), lebensfroh das dritte. Beſonders hübſch kredenzte Heckmann das Andantino(Nr. 7) Selbſtbewußt ließ er das Largo einherſchreiten(Nr.). Volksliedhaft ſchlicht, ſchön und innig gab er den langen Lento⸗Satz wie⸗ der(Nr. 13). Feſſelnd arbeitete der Soliſt die melo⸗ diſchen und harmoniſchen Feinheiten des Soſtenuto (15) heraus. Leidenſchaftliches Feuer züngelte aus dem Allegro molto(18). Bezaubernd das Cantabile Führergeſchenk für den Berliner Fascio Im Namen des Führers übergab Staatsminiſter Dr. Meißner dem Berliner Faſeio eine Statue, die der Führer im November vorigen Jahres auf der Ausſtellung„Zeitgenöſſiſche itolteniſche Kunſt“ erworben hotte. Es hondelt ſich um eine Schöpfung von Antonio Luccorda, die einen Balilla⸗Jungen darſtellt.(Weltbild, Zander⸗Multiptex⸗K. C ͤ dd ¶ͥã v (21)), einer Kette glänzender Perlen gleichend das vorletzte Präludium, wie Brillantfeuerwerk klang mit dem techniſch überaus ſchwierigen und virtuoſe Fertigkeiten beanſpruchenden 24. Satz der Abend eindrucksvoll und hinreißend aus. Begeiſterter Bei⸗ fall dankte dem jungen Künſtler. Dr. Friß Hau bol d Abbender zu ſichten waren, „„ Rekta“ ertrunken ſei. — Eine furchtbare Bluttat, die in Texas in der wilden einſamen Gegend zwiſchen El Paſo und Bal⸗ morheg an zwei den geſellſchaftlich bekannten Fami⸗ lien Kaliforniens augehörenden Frauen verübt wor⸗ den iſt, hat unter der Bevölkerung von El Paſo und ſeiner Umgebung große Erregung verurſacht. Man fand die Ermordeten, Mrs. Weſton G. Frome und ihre 23jährige Tochter Nancy, verblutet unweit einer Landſtraße, etwa zehn Kilometer von Van Horn(Texas) auf. Sie waren offenbar ſchon vor einer Woche erwordet worden, denn ſeitdem hatte man von ihnen nichts mehr gehört. Auf die Spur des Verbrechens kam man dadurch, daß das Auto⸗ mobil verlaſſen am Straßenrand aufgefunden wurde. Sofort wurde die Suche in einem 500 Quadratkilo⸗ meter großen unüberſichtlichen Buſchgelände aufge⸗ nommen und ſo lange fortgeſetzt, bis man die Toten ſchließlich unter Gebüſchen verſteckt entdeckte. Der oder die Mörder hatten die Frauen offenbar beim Aufziehen eines Reſervereifens überraſcht, ſie ver⸗ gewaltigt und erſtochen und die Leichen unbekleidet liegen laſſen. Außerdem aber muß der Mörder ſeine Opfer, wie die inzwiſchen vorgenommene ärztliche Unterſuchung ergab, mit einer Fackel furchtbaren Feuerqualen ausgeſetzt haben. Mrs. Fromes rechte Hand war vom Arm völlig weggebrannt, und ihre linke Hand wies ebenſo wie beide Hände ihrer Toch⸗ ter ebenfalls ſchwere Brandwunden auf. Noch ſchreck⸗ licher faſt ſind Wunden an Mrs. Fromes linkem Un⸗ texarm, aus dem Fleiſchſtücke herausgebiſſen worden ſind. Der Gouverneur von Texas, Allreed, hat eine Belohnung von 1000 Dollar für die Auffindung der Täter ausgeſetzt. Man ſteht dabei aber vor einer ſehr ſchwierigen Aufgabe, vor allem, wenn es ſich um die gleichen Mörder handelt, denen vor einigen Jah⸗ ren ſchon einmal in derſelben Gegend vier Men⸗ ſchen zum Opfer gefallen ſind. Aber damals fand man die verlaſſenen Automobile der Verſchwundenen, zweier Ehepaare, aber die Leichen ſind bis jetzt noch nicht entdeckt worden, und von den Tätern hat ſich bisher nicht die geringſte Spur finden laſſen. Im vorliegenden Fall hat die Unterſuchung allerdings ſchon gewiſſe Anhaltspunkte ergeben. Man entdeckte in den verkrampften Fingern von Naney Frome einige Männerhagre, und fand außerdem Fußſpuren, die darauf hindeuteten, daß das Verbrechen von einem Mann und einer Frau verübt worden iſt. a. — Infolge des ſchweren Sturmes, der über der norwegiſchen Weſtküſte tobte, ſtrandete bei Melde der norwegiſche Dampfer„Rekta“. Das Riff, auf dem der Dampfer feſtſaß, wurde unaufhörlich von hohen Wogen überſpült, die auch über das Deck des Dampfers hinwegflogen Bei wiederholten Verſu⸗ chen, ſich dem Wrack zu nähern, bemerkte die Be⸗ ſatzung eines Rettungskutters einen Mann, der auf dem Deck der„Rekta“ hin und her lief und eine Fahne ſchwenkte. Auf dieſe Nachricht hin ſtrömten aus naher und ferner Umgebung des Dorfes die Fiſcher mit ihren Booten zuſammen, um unter Ein⸗ ſatz ihres Lebens zu verſuchen. den Schiffbrüchigen zu retten. Da keinerlei Zeichen weiterer Ueberle⸗ nahmen die Rettungs⸗ mannſchaften an, daß die rige Mannſchaft der Nachdem in der darauffol⸗ genden Nacht das ganze Vorſchiff des Dampfers weg⸗ geriſſen worden war, erkannte man aber, daß ſich nicht weniger als elf Mann noch an dem Wrack feſtklammerten. Die einzige Rettungsmöglichkeit be⸗ ſtand nunmehr darin, in kleinen Ruderbooten au das Wrack heranzurudern, um Rettunasleinen hinüber⸗ zuſchießen. Aber auch dieſer Verſuch mißlang. Plötz⸗ lich verſchwand nämlich der Reſt des Wracks in den Wogen, und die Geſtrandeten mußten ins Waſſer ſpringen. Der Rettungskutter und eine Menge kleiner Ruderboote ſteuerten nun ſoſort in die Bran⸗ dung hinein und verſuchten die dort Treibenden zu retten. Acht Seemänner wurden nach unſäglichen Schwierigkeiten geborgen, von denen zwei jedoch ſo entkräftet waren, daß ſie ſpäter ſtarben. Eines der Fiſcherboote, die zur Rettung herbeigeeilt waren, ſchlug um. Von ſeinen acht Inſaſſen konnten nur ſechs gerettet werden, ſo daß zwei Fiſcher den Tod fanden. Der Kapitän des geſtrandeten Dampfers hatte befohlen, die von den Wogen noch nicht fort⸗ geriſſenen Schwimmweſten unter die Mannſchaft zu verteilen. Da für ihn keine mehr vorhanden war und er wegen einer Armverletzung nicht ſchwimmen konnte, ertrank er. William Lees Evaus iſt einer der reichſten Kohlenmagnaten Englands. Er iſt ein Mann mit den berühmten grauen Schläfen. Miſter Evans ver⸗ kehrt in der großen engliſchen Geſellſchaft. Seine Frau war bis zum Juli vorigen Jahres die Tochter von Sir Frederick Radeliffe. Dann wurde die Ehe getrennt. Miſter Evans ging auf Reiſen und kam als neuvermäßlter Mann zurück. Er hatte ſehr ſchneln eine zweite Ehe geſchloſſen. Seine Braut iſt Miß Delia Carmody, ein junges Mädchen, das Kellnerin in dem Klub war, dem Miſter Evans als Präſident vorſteht. Miß Delia hatte im Klub die Pflicht, Mi⸗ ſter Evans das Abendeſſen zu ſervieren, eine Pflicht, der ſich die hübſche Kellnerin ſtets mit beſonderer Sorgfalt hingab. Jetzt beherrſcht ſie das fürſtliche Heim Miſter Evans in Cheſhire. * — Nachdem in Singapore in den letzten Wochen mannigfache Beweiſe für das Beſtehen einer großen Mädchenhändler⸗Organiſation entdeckt wurden, haben die dortigen Polizeibehörden umfaſſende Maßnahmen getroffen, um den Menſchenhändlern das Handwerk zu legen. Seit dem Beginn der chineſiſch⸗japaniſchen Feindſeligkeiten ſind zahlreiche chineſiſche junge Mäd⸗ chen nach Singapore gebracht worden, wo ſie als „Kellderinnen“,„Dienerinnen“ und„Barmädchen“ verkauft wurden. Die Opfer der Händler ſtammen zumeiſt aus den kleinen Dörfern Südchinas. Man verſpricht den Mädchen ein großes Einkommen und bringt ſie, um die Beſtimmungen der Einwande⸗ rungsbehörden zu umgehen, als„Verwandte“ nach Singapore, wo ſie dann zu Preiſen von 10 bis 20 Pfund Sterling verkauft werden. Die bisherigen Unterſuchungen haben ergeben, daß der Handel in den Händen von reichen Chineſen und Chineſinnen liegt, aber auch die Dienerſchaft einiger Europäer iſt daran beteiligt. Sobald die Mädchen in Singa⸗ pore eingetroffen ſind, fordert man von ihnen die Bezahlung der Reiſe, zumeiſt eine Summe, die die unglücklichen Opfer niemals aufbringen können. Durch dieſen und ähnliche Tricks bringt man die jungen Mädchen zunächſt zur Aufgabe jedes Wider⸗ ſtandes und macht ſie gefügig. Zur Täuſchung der Behörden werden ſie zumeiſt als„Kulis“ an Land gebracht und ihre Unterkunft wird täglich ge⸗ wechſelt, bis ſie verkauft ſind. * — Einem furchtbaren Verbrechen, deſſen Hinter⸗ gründe noch in Dunkel gehüllt ſind, iſt man in Potsdam⸗Bornim auf die Spur gekommen. Auf dem Hofe des Grundſtücks Grenzſtraße 1, wurde in einem durch einen eiſernen Deckel verſchloſſenen Gully eine Frauenleiche aufgefunden. Wie ſich her⸗ ausſtellte, handelt es ſich bei der Toten um die 64 Fahre alte Witwe Anna Pilartz, die auf dem glei⸗ chen Grundſtück gewohnt hatte. Bewohner des Grundſtücks hatten, da eine Abflußanlage verſtopft war, den damit in Verbindung ſtehenden Schacht auf dem Hof unterſucht. Als ſie den etwa“ Zentner ſchweren Deckel des Gullys hochhoben, bot ſich ihnen ein entſetzlicher Anblick. In dem engen Schacht lag die Leiche der Witwe Pilartz und neben dem Kör⸗ per befand ſich ihre leere Handtaſche. Man alar⸗ mierte ſofort die Polizei und ſchon die erſten Er⸗ mittlungen ließen kaum noch einen Zweifel, daß die Frau das Opfer eines Verbrechens geworden iſt. Von der Kriminalpolizei wurden unverzüglich um⸗ fangreiche Ermittlungen nach dem Täter eingeleitet. 2 — Kaum iſt der Schmied von Gretna Green ent⸗ thront, da ſoll es in Großbritannien eine neue Ge⸗ legenheit geben, ſchnell und gegen den Willen der Eltern und Vormünder— wichtig bei Minderfährig⸗ keit— zu heiraten. Ohne Aufgebot und ſonſtige Formalitäten. Auf Grund königlicher Sonderrechte Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5 0 Freitag, 8. April 1935 Nee e Schweres Erploſionsunglück nb Döbeln(bei Chemnitz), 8. April. Am Dounerstagnachmittag ereignete ſich in einer Döbelner Seifenfabrik ein ſchweres Exploſions⸗ unglück. Im Siedehaus explodierte ein unter ſechs Atmoſphären ſtehender Behälter mit etwa 3000 Liter flüſſiger Fettmaſſe. Durch die Wucht der Ex⸗ ploſion ſtürzte ein Teil des Siedehauſes in ſich zuſammen und durchſchlug das Ke 11 er⸗ gewölbe. Hierdurch wurden die im Keller befind⸗ lichen Gefolgſchaftsmitglieder teilweiſe verſchüttet. Es gelang, ſechs von ihnen, zum Teil ſchwer verletzt, zu bergen. An die unter den Trümmern begraben Liegenden konnte man noch nicht herankommen. Für die Beraungsarbeiten murden ſofort Feuerwehr und Techniſche Nothilfe eingeſetzt. Unter den Trümmern befinden ſich noch vier Gefolgſchaftsmit⸗ glieder, mit deren Tod leider gerechnet wer⸗ den muß. Eiſenbahnunalück auf der Strecke Agram Belorad dnb Belgrad, 8. April. Ein ſchweres Eiſenbahnunglück ereig⸗ nete ſich am Donnerstag auf der Strecke Agra m— Belgrad. Bei der 80 Kilometer von Agram ent⸗ fernten Station Cabrag fuhr ein Perſonenzug auf einen Güterzug auf, wodurch die Lokomotive und die erſten fünf Wagen des Perſonenzuges umſtürzten. Zwölf Perſonen wurden ſchwer und über 20 Per⸗ ſonen leicht verletzt. Da die Strecke an dieſer Stelle eingleiſig iſt, wurde der geſamte Verkehr lahm⸗ gelegt. Der Schnellzug Mailand Belgrad. Inſtan⸗ bul traf deswegen mit einer Verſpätung von ſechs Stunden in Belgrad ein. Eine Verhaftung zum Frauenmord in Texas Ein Mann wollte Damenwäſche verkaufen — Van Horn(Texas), 8. April.(u..) Der Sheriff von Rankin meldete, daß er in Mecamey einen Mann namens Ferguſſen verhaftet hätte, der verſucht hat, einen Koffer mit Damenuwäſche und Damenkleidung zu verkaufen. Man nimmt an, daß die Klei⸗ dung sſtücke deu beiden ermordeten Frauen, Mrs. Weſton G. Fromeundihrer Tochter Nancy gehört haben, und glaubt, daß man der hatten zwölf britiſche Pfarreien das Privileg, Trauungen ohne Formalitäten vorzunehmen. Die Sonderrechte wurden ſeit Jahren nicht mehr in An⸗ ſpruch genommen. Nun aber iſt die hiſtoriſche Kirche der kleinen Ortſchaft Peak Foreſt in der Grafſchaft Derbyſhire auf den Gedanken gekommen, beſtehende Rechte zu nutzen und es dem abgeſetzten Schmied von Gretna Green gleichzutun. Tatſächlich hat Reverent William Morriſon jetzt die erſte ſormloſe Trauung vorgenommen. Das Brautpaar, Miß Irene Roberts und Miſter Joſef Jady, erfüllten lediglich die Be⸗ dingung einer latägigen Reſidenzpflicht in Peak Foreſt. Dann aber war alles in Ordnung. Die bisher widerſtrebenden Eltern der 20jährigen Braut bekamen lediglich ein Telegramm aus der ihnen gänzlich unbekannten Ortſchaft Peak Foreſt„Wir ſind ſoeben getraut worden“. ** —Ein ſeltener Fall hat ſich unlängſt in dem franzö⸗ ſiſchen Ort Houdain bei St. Omer(Nordfrankreich) ereignet, wo drei Brüder, und zwar die Drillinge Camille, Leon und Emile Morlot, gleichzeitig zum Militärdienſt tauglich befunden wurden und zur Ab⸗ Aufklärung des Verbrechens durch dieſe Verhaſtung erheblich näher gekommen iſt. 5 Zu dem fwechtbaren Mord an Mrs. Frome nnd ihrer Tochter Nancy gibt der Bezirksſtaatsguwalt über die bisherigen Unterſuchungen gegen den Ver hafteten Ferguſſon weiter bekannt, daß die ge⸗ brauchten Kleider, die dieſer zu verkaufen ſuchlg, vermutlich aus Los Angeles ſtammen, wo die Fromes oft zu Beſuch weilten. Außerdem erfährt man, daß der Zipfel des Männertaſchen; tuches, den die tote Tochter in ihrer Hand hielt, die Anfangs buch ſt a ben des Namens des Verhafteten trägt. Schwere Schneeſtürme in Amerikg N (Funkmeldung der NM Z. Nenyork, 7. April. Nach mehrwöchigem Frühlingswetter wurden mehrere Landesteile im mittleren Weſten und Teile der Oſtſtaaten von ſchweren Schueeſtürmen heim⸗ geſucht. Vielſach iſt in dieſen Gebieten jeder Verkehr ſtillgelegt. In den Südſtaaten verurſachten neue Mirhel⸗ ſtürme und Wolkenbrüche großen Schaden, Zahlreiche Oriſchaften in Loulſiana und Alabamg ſind von Ueberſchwemmungen überflutet. Die Wohn⸗ häuſer und Farmen ſind größtenteils zerſtört. Viele Perſonen wurden verletzt. Hinzukommender Froſt vergrößerte noch den Schaden. Feuersbrunſt im me rikaniſchen Hafen Tamp to dnb. Mexiko-Stadt, 7. 2 Am Mittwochnachmittag brach auf dem ladekai des Hafens Tampico eine Feuersbru aus, die rieſigen Schaden an richtete. Drei Pe ſonen kamen in den Flammen um un wurden ſchwer verletzt. Der am Kai Ladung nehmende Dampfer„Trafalgar“ wurde ve Flammen ergriffen. Auf dem Schiff ſind einige(a⸗ binen ausgebrannt. Man durchſchnitt ſofort die Haltetaue und brachte den Dampfer auf of Waſſer, um die Gefahr für die übrigen Schiffe zu ſeitigen. Zehn in der Nähe des Kais liegende Ho häuſer ſind völlig zerſtört worden. 15 Wag gons mit Silberbarren fielen ebenfalls dem Brande zum Opfer. Das Silber ſchmolz in der gewalti Glut und das flüſſige Erz ergoß ſich über den Ka Mehrere tauſend Barren ſind bei dem Brande ver ſchwunden. Man vermutet, daß ſie in das Waſſer des Hafens gefallen ſind. gen Hen leiſtung ihrer Dienſtzeit zum ſelben Regiment ein⸗ rückten. Die drei jungen Leute ſtammen aus dem Dorf Saint⸗en⸗Goele und wurden am 25. Juli 1018 während eines Bombardements ihres Heimatdorſes, das ſich nur wenige Kilometer von der damaligen Front entfernt befand, geboren. Die Eltern beſaßen zu dieſer Zeit bereits zwölf Kinder, Obwohl mas ürſprünglich beabſichtigte, die Drillinge in berſchie⸗ denen Regimentern dienen zu laſſen, um Verpwechf⸗ lungen zu vermeiden, gaben die Milittkibehhkden ſchließlich doch dem Geſuch der drei jungen Leute ſtatt, ſie nicht zu trennen und gemeinſam in einen Regiment ihrer Dienſtpflicht genügen zu laſſen. ———— Copyright by Kno& Hirt . abt Müaehes R O M AN ON 5 6 Dennoch fühlte ſie, daß ſich in ihrer Seele eine ſchattenhaft zarte Hoffnung einrichtete. Sie verließen das Kaffee- und Kuchenklima und wanderten weiter durch die Straßen mit den Läden voller Lebensmittel, Fiſche, Seiſe, Pelze, Hand⸗ taſchen, Schuhe und Backwaren, und durch die Amagerbrogade gelangten ſie dann an die Endſtatio⸗ nen der Straßenbahnlinien 2 und 13. In der leich⸗ ten hellen Frühabendſtille ſaßen ſie neben einem älteren Ehepaar auf der Bank, überſpült von röt⸗ lichem Sonnenſchein. Zwiſchen dem Gebüſch glänz⸗ ten blank die Schienen, und die Bahnen fuhren in winzig kurzem Abſtand hintereinander ab. „Bisher war alles ſo ordentlich“, ſagte Klaus, „eines erwuchs als logiſche Folge aus dem anderen. Aber iſt es nun logiſch, anſchließend an ein Künſt⸗ lerfeſt ſofort in Kopenhagen inmitten einfacher net⸗ ter Leute auf einer Bank zu ſitzen. Pralinés zu eſſen und habei zu beobachten, wie ſich die Linie 2 mit Fahrgäſten füllt 2“ Sie ſchleuderte winzig zuſammengerolltes Stan⸗ niolpapier in den Drahtkorb. Der Straßenbahn⸗ ſchaffner lächelte ihr freundlich zu, und ſie lächelte zurück. Wenn ſie auch nicht Däniſch konnte, ſo war Lächeln doch ein internationales Verſtändigungs⸗ mittel. „Jetzt ſind wir ganz allein...“ ſagte Klaus und betrachtete ihr Ohr und den Haaranſatz über ihrer Schläfe.„Haſt du mir etwas zu ſagen?— Hier kann uns niemand verſtehen..“ „Sehr viel Dänen verſtehen Deutſch...“ „So wörtlich habe ich das nicht gemeint, Re⸗ 1 „Ich weiß“, antwortete ſie zögernd,„ich wollte dir auch etwas ſagen. Ich will das ſchon ſeit heute morgen um ſechs, und ich habe es dir auch ſchon ge⸗ ſagt— kurz bevor das Schiff anlegte—“ „Ja—— das——“, antwortete er, und nahm ſeine Mütze ab, und ſein dichtes Haar wirkte über dem gebräunten Geſicht heller als ſonſt.„Das, was du da geſagt haſt, war nicht ſehr wichtig——“ „Nein.., ſagte ſie ein wenig atemlos. Sie blickte ſich um. Schienen, Gebüſch, klingende Stra⸗ ßenbahnen, ein weiter Platz, an deſſen Rand kleine, ſchon etwas vorſtädtiſche alte Häuſer geſtellt waren, das Paar neben ihnen, das auch nicht mit der Bahn fahren, ſondern nur geruhſam im Abendſonnen⸗ ſchein ſitzen wollte— „Klaus“, ſagte ſie und ſchluckte etwas vor Er⸗ regung,„ich will gar nicht, daß du deine Pläne auf⸗ gibſt—— es ſoll alles ſo ſein, wie du es willſt——“ Das Mitleid mit einer anderen war verronnen, als wäre es nie vorhanden geweſen. Er ſah ſie flüchtig an und betrachtete dann ſeine Hanoſchuhe.„Ich habe eben an etwas gedacht“, ſagte er,„aber ich will dir nicht ſagen, was das war.— Ich werde es dir ſpäter,— in einigen Monaten..“ Sie blickte an ihm vorüher. Eine Weile ſprachen ſie nicht mehr miteinander. Sie begannen den Rückweg in das Zentrum der Stadt. Auf ihren Umwegen durch Seiten⸗ und Quer⸗ ſtraßen ſahen ſie in der Auslage eines beſcheidenen Textilgeſchäftes lauter lange weiße Taufkleider, min⸗ deſtens ein Dutzend, mit bunten Seidenſchleiſen ge⸗ ſchmückt und kunſtlos, ohne Erkenntniſſe, wie ſie in Dekorationsfachſchulen gewonnen werden, nebenein⸗ ander aufgereiht. „Ich habe noch nie ſo viele Babykleider nebenein⸗ ander geſehen“, ſagte Renate lächelnd,„aber ich werde dir ein—— ein Jugendbildnis von mir zei⸗ gen— darauf bin ich auch mit ſo etwas bekleidet...“ Alle Bedrückung war von ihr abgefallen, nun, da ſie die Richtung kannte, in welcher ſich ihr Schick⸗ ſal bewegen würde. Die innere Anſpannung war einer ruhigen Gleichmäßigkeit gewichen. Einfache Häuſer, einfache Menſchen, die in ihrer Art und ihrem Sprechen Freundlichkeit und ſtilles Selbſtbewußtſein verrieten. Frauen und Mädchen waren bis auf verſchwindende Ausnahmen mit fröh⸗ licher Gelaſſenheit bemüht, ihre helle Haut mit Pu⸗ der noch weiter aufzuhellen, und Sparſamkeit mit Lippenrot ſchien eine unbekannte Sache zu ſein. Faſt alle hatten klar geſchnittene Geſichter. Irgendwo leuchtete das Wort„Amager⸗Auto⸗ Ophuggeri“, und Klaus lachte plötzlich.„Weißt du, es gibt doch im Niederdeutſchen ein Wort„ſich högen“, das heißt, ſich über etwas freuen, und vielleicht iſt die Silbe„hug“ mit„högen“ identiſch... Dann hieße Auto⸗Ophuggeri alſo übertragen: hier werden Autos aufgefreut! Wieder übertragen ergäbe das: aufgearbeitet, oder, noch allgemeiner ausgedrückt: Auto⸗Reparaturwerkſtatt!“ Sie überlegte raſcht, und dann ſagte ſie— und ſah zufällig in einem Schaufenſterſpiegel ihren eige⸗ nen lachenden Mund, den ſie, ortsüblichem Brauch folgend, ſtärker als ſonſt hellrot gefärbt hatte—: „Vielleicht hängt„hug“ mit„hegen“ zuſammen?— dann ergäbe die Ueberſetzung: Auto⸗Hege, beziehungs⸗ weiſe: Auto⸗Garage...“ „Großartig!“ ſagte er lebhaft,„meine Erklärung iſt origineller und deine wird richtiger ſein Aber vielleicht finden wir bei der Wiſſenſchaft der vergleichenden Sprachſorſchung mit unſeren Aus⸗ legungen überhaupt keine Gegenliebe...“ Für Augenblicke waren ſie ſo heiter wie das Ehepaar, das vor ihnen ging. Der Mann trug eine große zuſammengefaltete Zeitung unter dem Arm, die Frau, klirrende Reifen am Handgelenk, ſchleu⸗ kerte eine gefüllte Stadttaſche hin und her, die, nicht imſtande, die Menge des Guten völlig zu faſſen, ein unzulänglich verpacktes Weißbrot halb aus ſich her⸗ ausragen ließ. Ein dunkelblauer Abend ſank lautlos herab. In den Läden war nach und nach goldene Helligkeit auf⸗ geflammt; es ſah aus, als ſeien die Ekagenhäuſer auf den rieſigen illuminierten Bonbonſchachteln der Schaufenſter erbaut. Der Himmel war noch weißlichblaß, und merkwürdig und zauberhaft hob ſich ein vergoldeter Kirchturm davon ab, den ſie, an weiterer Sicht durch einen Bauzaun gehindert, nur aus der Ferne erblicken konnten. Ein leichter kühler Wind wehte. Die Straßen wurden leerer, und die an hohen Maſten angebrach⸗ ten Lichtbälle ſtreuten ihr roſaviolettes Leuchten aus Gegen die ſeidenleuchtende Zartheit des nordi⸗ ſchen Himmels lehnte ſich, jetzt noch geheimnisvoller und ſeltſamer, der feierliche Renaiſſance⸗Bau; es konnte ſeiner äußeren Würde nichts anhaben, daß man ſein Inneres den profanen Zwecken der Börſe zur Verfügung geſtellt hatte. So, wie er jetzt dalag, hatte ihn vor hundert Jahren ſchon Häns Christian Anderſen geſehen. Sie waren nun in Kopenhagen, einer klares, ſchönen Stadt, und dennoch war ihnen, als hätten ſie elf Stunden lang in einem dunklen Zimmer ge⸗ ſeſſen und nachgedacht und von jenem, was ſich durch ſie ſelbſt entſcheiden ſollte, geſprochen. „Wenn man uns fragt, was wir eigentlich von Kopenhagen geſehen haben, Klaus...— Wir mf ſen ſagen, die Börſe, Taufkleider, die Fahrräder, die Endſtation der Linie 13, die Amagerbrogade, dit Brücke, viele Menſchen—“ „Fünf oder ſechs verſchiedene Drahthaarfoxe, die von ihren Beſitzerinnen auf die ſelbſtverſtändlichtte Weiſe transportiert wurden: in einem Korb am Fahrrad..“, ergänzte er lächelnd.„Und vergiß nicht das wichtigſte: ich habe dich geſehen, und dl haſt mich geſehen—“ Ihr fiel etwas ein. In Heiterkeit und Wärme ſagte ſie, trotz der Abſpannung des heutigen Tages, — und nächſtes Jahr holen wir alles nach.. Die Rundfahrten, die Beſichtigung der anderen Stadl teile und der vielen Sehenswürdigkeiten. Dann aßen ſie in einem Reſtaurant zu Abend Es glänzte vor Sauberkeit und Gepflegtheil, ung ſchien vollkommen neu in ſeiner Einrichtung zu sein, obgleich es, wenn nuch in prächtiger Weiſe, vollkonſ⸗ men unmodern war, mit ſeinen glasklirrenden Kro nen und goldbrokatnen Tapeten. Durch die gef ten Fenſter wehte die weiche Luft herein, und aus der Ferne leuchteten die hohen blanken Fenſter eine rieſigen pompöſen Kaufhauſes mit einem franzoſ ſchen Namen herüber; es ſtrahlte ſein Licht blendende hell und ähnlich nutzlos wie der Bernſteinladen n Seebad, auf den faſt menſchenleeren Kongens Nytor hinaus. Der Wein funkelte ſanft und golden in den Gl⸗ ſern.„Ich habe dich in den letzten achtzehn Monaten —ſo oft zu ſehen geglaubt— aus der Ferne— und dann war es immer ein anderer—7, ſagte Renge Er ſah zärtlich dieſes flutende kleine Lächeln an ihren Lippen begann, um ſich in den Augen keln zu fangen.„Du haſt eben unterbewußt viel al mich gedacht—“ 5 (Fortſetzung folgt) pril. Leute einen klaren, hätten xe, die dlich te rb am vergiß nd dl Wärme Tages, Dik Abend „ und 1 ſein, ollkom u Kro⸗ eöffne⸗ 10 aus eines anzöff⸗ udend⸗ hen in Nytorh N Glä⸗ naten — und ſenate, in, das enwin⸗ ziel an wurde durch die Rhein regulierung von Frektag, 8. April 1938 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite Nummer 164 —— Nie verſagende Treue und Gefolgſchaft Die Ir ols aft des Ga Baden Der Wortlaut der an den Führer nach Wien geſandlen Votſcha't Geſtern abend hat in Schönau unſer Gau⸗ leiter Robert Wagner im Rahmen einer ſymboliſchen nächtlichen Feierſtunde, über die wir auf der erſten Seite unſeres Blattes be⸗ richten, die Treuebotſchaft des Gaues Baden und den Leiſtungsbericht über 5 Jahre nationalſozialiſtiſchen Aufbaues durch eine NSKK⸗Staffel an den Führer nach Wien geſaudt. Wir veröffentlichen nachſtehend den Wortlaut der Treuebotſchaft und den Leiſtungs⸗ bericht: Mein Führer! Als Sie nach der nationalſozialiſti Revolu⸗ tian im Jahrt 1933 Ihren Kampf um die Wiederauſ⸗ richtung und den Wiederaufbau unſeres durch die Herrſchaft der Demokratie zugrundegerichteten Vater⸗ landes begannen, folgten Ihnen auch hier am Ober⸗ rhein die Millionen deutſcher Menſchen, um ihren Teil dazu beizutragen, daß Deutſchland wieder frei, ſtark und glücklich werden konnte. Mit leidenſchaftlicher Hingabe an die von Ihnen gegebenen Ideale, mit der dem alemanniſchen und rheinfränkiſchen Menſchen eigenen Zähigkeit und im gläubigen Vertrauen auf Sie, mein Führer, wur⸗ den auch hier all die Aufgaben in Angriff genommen, die Sie dem neuen nationalſozialiſtiſchen Deutſchland geſtellt haben. Wenn Sie, mein Führer, heute in des Reiches wiedergewonnener Oſtmark weilen, wenn der Jubel des durch Sie befreiten Deutſch-Oeſterreich zu Ihnen empordringt, wenn alle Gaue Großdeutſch⸗ lands ihre Treuebotſchaft ſenden, dann erſtattet Ihnen der Gau Baden folgenden ſtolzen TLeiſtungsberickt Arbeit und Brot! Ihre befreiende Tat, mein Führer, brachte dem durch den Verſailler Friedensvertrag, durch die Ab⸗ trennung Elſaß⸗Lothringens, die Internationaliſie⸗ rung des Rheinſtromes, die Entmilitariſierung bis ins Mark getroffenen Land am Oberrhein die Wende. Die un verhältnismäßig hohe Zahl von 183 000 Ar⸗ beitsloſen im Jahre 1933 konnte herabgedrückt wer⸗ den auf 17000 zu Beginn des Jahres 1938. Handel und Wandel begannen wieder zu blühen; die Lebensader des Landes, der Rheinſtrom, ſchlug wieder kräftiger. Der Umſchlag in den badiſchen Rheinhäfen betrug im Jahre 1987 um faſt 3 Millio⸗ nen Tonnen mehr als 1932. Die Oberrheinſchiffahrt Kehl bis Iſtein tatkräftig gefördert. Die bisher dafür einge⸗ ſetzten Mittel beziffern ſich auf 32,5 Millionen Reichs⸗ mark. Wie überaus lohnend der Einſatz dieſer Mit⸗ tel war, zeigen zwei Zahlen: Der Rheinverkehr Kehl—Baſel ſtellte ſich 1932 auf nur 300 000 Tonnen, bezifferte ſich 1937 aber auf mehr als zwei Millionen Tonnen, hat ſich alſo in der Zwiſchenzeit verſiebenfacht. Im beſonderen Maße drückt ſich der Wirtſchafts⸗ aufſchwung ſeit 1933 aus in der Zunahme des Stromabſatzes von 300. Millionen KW⸗Stunden auf 700 Millionen KW⸗Stunden 1937. Die Umſätze der Geſamtwirtſchaft ſtiegen von rund drei Milliarden im Jahre 1932 auf ſechs Mil⸗ liarden im Jahre 1937. So ſah das ſchaffensfreudige Volk des Gaues Baden ſein tägliches Brot wieder geſichert und war darüber hinaus noch in der Lage, für des Alters Notdurft zu ſorgen. Während der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Staatsführung von Beginn des Jahres 1933 bis Ende 1937 hatten die Sparkaſſen Badens einen Zugang an Spareinlagen von 160 Millionen Reichs⸗ mark zu verzeichnen. Die Gauhauptſtadt zum zweiten Male erbaut Mit nationalſozialiſtiſcher Tatkraft wurde im Jahre 1933 daran gegangen, menſchenwürdige Woh⸗ nungen zu erbauen. In fünf Jahren wurden unter der Förderung des Staates annähernd 50 000 neue Wohnungen im Gau Baden errichtet; das ſind an⸗ nähernd ſoviel, als die Gauhauptſtadt Karlsruhe im Jahre 1937 Haushaltungen zählte. Während die Straßen des Landes Baden jahre⸗ lang der Verwahrloſung anheimgefallen waren, ſetzte ſich die nationalſozialiſtiſche Staatsführung ſo⸗ fort für ein muſtergültiges Straßen⸗ und Wegenetz ein. In der Zeit von 1934 bis 1937, in nur vier Jahren alſo, wurden 842 Kilometer Reichs⸗ und Landſtraßen erſter Ordnung ausgebaut; das ent⸗ ſpricht etwa der Entfernung von Schönau im Schwarzwald, dem Ausgangsort dieſer Botſchaft, über die Gauhauptſtadt Karlsruhe nach Wien. Schließlich möge als Zeugnis kraftvoller Entſchloſ⸗ ſenheit die Tatſache dienen, daß wenige Monate nach der Machtübernahme, im Herbſt 1933, der erſte Spa⸗ tenſtich getan werden konnte zu einem Werk, über das im Zeichen kleinlichen Partikularismus und wirtſchaftlicher Ohnmacht des Reiches 70 Jahre er⸗ gebnislos geſtritten wurde. Die feſte Rheinbrücke bei Maxau, die erſte nach dem langen Grenzlauf des Stromes, die deutſches Land zu beiden Seiten des Rheins, Baden und die Saarpfalz verbindet, konnte am 3. April 1938 dem Verkehr übergeben werden. Bergeſſene Schätze werden gehoben Jahrhundertelang lagen die Schätze der Schwarz⸗ waldͤberge ungenützt. Der Gau Faden hat ſchon vor Bekanntgabe des zweiten Vierjahresplanes alle Kräfte eingeſetzt, um die bergbauliche Produktion zu fördern. Eiſenerz⸗, Fluß⸗ und Schwerſpatgruben wurden neu erſchloſſen. Die geſamte bergbauliche Produktion betrug im Jahre 1933 nur 4 Millionen Mark, wird jedoch im Jahre 1938 12 Millionen er⸗ reichen. Während 1933 im Bergbau nur 1000 Mann beſchäftigt waren, weiſt das Jahr 1938 ſchon eine Beſchäftigung von 5000 Mann auf. Eine weitgehende Förderung erfuhr die Gewin⸗ nung von Erdöl. Mit fünf Bohrſtellen wurde im Jahre 1934 begonnen, bereits im Jahre 1937 waren 50 Bohrſtellen im Betrieb. Aber auch die Schönheit unſeres Gaues am Neckar, im Schwarzwald, am Bodenſee und am Rhein wurde ziebbewußt mehr und mehr erſchloſſen, und ſo iſt die Zunahme des Fremdenverkehrs im Gau Baden eine einzigartige. Es betrug die Zahl oͤer ankommenden Gäſte 1933 1,15 Millio⸗ nen, 1937 1,83 Millionen; Zahl der Uebernachtungen 1933 4,04 Millionen, 1937 7,30 Millionen. Baden erobert eine Provinz im tieſſten Frieden Für den Siedlungsgedanken und für die Boden⸗ gewinnung durch Melioration wurde vom erſten Augenblick an alles getan. 2100 Hektar Land ſind 1933 unter einem Kapitalaufwand von 4, Millionen Reichsmark aufgeſiedelt und darauf 1000 Neubauern⸗ ſtellen geſchaffen worden. 632 Betriebe erhielten Anliegerland. Der Gau Baden iſt weiter daran gegangen, in großzügiger Weiſe alles zu tun, den Grund und Bo⸗ den für die höchſt mögliche Ausnutzung im Hinblick auf die Volksernährung und Erzeugungsſchlacht reif zu machen. Baden iſt führend auf dem Gebiet der Landgewinnung. Die Größe und Kühnheit der Planung iſt ohne Beiſpiel. 80000 Hektar Boden ſind in Bearbeitung genom⸗ men, 10 v. H. der landſchaftlich genutzten Fläche fin⸗ den eine beſſere Verwendung als bisher, 36 Millio⸗ nen Reichsmark beträgt der Bauwert der Anlagen. Unſere Bauern ſiegreich in der Erzeugungsſchlacht Nachdem das deutſche Volk für die Sicherſtellung ſeiner Ernährung den Ertrag auch des letzten Stück⸗ chens ſeines Bodens braucht, haben die badiſchen Bauern ſich rückhaltlos in den Dienſt der Erzeu⸗ gungsſchlacht geſtellt. Sie haben unter dem Einſatz aller Kräfte und unter Ausſchöpfung aller Möglich⸗ keiten einen durchſchlagenden Erfolg erzielt. Gegen 1993 verzeichnen wir 1936/37 eine gewaltige Steige⸗ rung der landwirtſchaftlichen Erzeugung in Baden. Zahlenmäßig ergibt ſich gegen 1933 folgender Mehr⸗ anbau: Zuckerrüben plus 50 p.., Wintergerſte plus 181 v.., Körnermais plus 395 v.., Oelfrüchte plus 120 v.., Flachs plus 2750 v.., Hanf plus 280 v. ., Milchlieferung plus 25 v. H. J N Beiſpielloſer Opfermut der Bevölkerung Die Opferwilligkeit des befreiten Volkes am Ober⸗ rhein iſt ohne Grenzen. Davon zeuge als Beiſpiel, daß es während der beiden Winterhilfswerke 193536 und 1936-37 16 430 000 Reichsmark gab und damit zum Kampfe gegen Hunger und Kälte ebenſoviel ſpendete, wie im Rechnungsjahr 1933, als der Nativo⸗ nalſozialismus die Macht übernahm, der Fehlbetrag der badiſchen Staatsfinanzen ausmachte Dem Ein⸗ ſatz aller Kräfte gelang es, dieſe kataſtrophale Fi⸗ nanzlage zu beſeitigen, und ſeit 1934 den Haushalt des badiſchen Staates immer auszugleichen. Was wären aber alle dieſe Erfolge, wenn nicht das Wachstum unſeres Volkes dieſem Schaffen erſt ſeinen letzten Sinn gäbe? Und ſo ſei als letzte und freudigſte Meldung berichtet, daß der Geburtenüber⸗ ſchuß in Baden von 4 auf 1000 Einwohner im Jahre 1933 anſtieg auf 7,8 im Jahre 1936. Sie liegt damit ein beträchtliches über dem Reichs durchſchnitt. Mein Führer! Dieſe gewaltige Leiſtung war nur möglich, weil Sie uns Führer waren, weil Sie uns in der Arbeit und im Kampf um Deutſchlands Wie⸗ deraufſtieg als ein alles gewinnendes und alles be⸗ zwingendes Vorbild vorausgingen. In dieſer deſchichtlich größten Zeit unſeres Volkes drängt es uns, Ihnen unſere unauslöſchliche Dank⸗ barkeit zum Ausdruck zu bringen. Wir danken Ihnen, mein Führer, für alles, was Sie für unſer Volk taten. Wir danken Ihnen für das, was Sie um Deutſch⸗ lands willen in beiſpiellos ſchwerem Kampf getragen haben. Wir danken dem Einiger unſeres Volkes, dem Schöpfer des Dritten Reiches, dem Retter Deutſch⸗ Blick auf Ludwigshafen: nſerer nie verſagenden Treue lands und Gef ft berſichern. Schönau i. Wieſental, den 7. April 1938. Am Grabe Albert Leo Schlageters. Für den Gau Baden: gez.: Robert Wagner, Gauleiter. * Ein Kleinod kunſigewerblicher Arbeit Die Urkunde der Treuebotſchaft Die durch den Gauleiter unterzeichnete Urkunde iſt ein Kleinod kunſtgewerblicher Arbeit. Sie wurde von Profeſſor Gampp, Karlsruhe, in gotiſcher Schrift auf Bütten handgeſchrieben. Der Künſtler, der an der Hochſchule für bildende Künſte eine Meiſterklaſſe für Buchilluſtration leitet, hat auch die Urkunden für die beiden erſten Gaukulturpreiſe des Gaues Baden ſowie für die Hebel⸗ und Erwin⸗von⸗Steinbach⸗Preiſe ausgeführt. Der Einband in rotem Leder, mit goldenen Li⸗ nien verziert, ſtellt für ſich ein Kunſtwerk dar. Er ſtammt aus der Werkſtätte für Buchbinderei von Gretel Eichrodt, Karlsruhe. Die Mappe iſt mit hel⸗ ler Seide ausgefüttert Die 30 mal 40 Ztm. große Urkunde ruht in einer ſamtgefütterten Kaſſette. Die Treuebotſchaft des Gaues Saarpfalz * Saarbrücken, 7. April. Vor der Saarbrücker Wartburg wurden am Donnerstag die beiden Fah⸗ rer, die die Treuebotſchaft des Gaues Saarpfalz nach Wien überbringen werden, in einer kurzen Kundgebung verabſchiedet. Die geſamte Staffel der Motorſtandarte„Saar“ war angetreten, als ſtellv. Gauleiter Leyſer nach einem kurzen Hin⸗ weis auf die Bedeutung des 10. April die Botſchaft verlas, in der es heißt: „Von der hiſtoriſchen Wartburg, wo am 15. Ja⸗ nuar 1935 eine internationale Abſtimmungskom⸗ miſſion die Rückkehr der abgeſprengten Kompanie Saar zum deutſchen Vaterland feſtſtellte, bringt eine Stafette des NS zum Tage des Großdeutſchen Reiches Ihnen, mein Führer, unſere ehrerbietigſten Grüße und das Gelöbnis unſerer unwandelbaren Treue.“ Das„öſterreichiſche Viertel“ Der jüngſte Stadtteil der vergrößerten Chemie-Metropole h. Ludwigshafen, 6. April. Beim Spatenſtich für die Vorbereitung von 3000 neuen Volkswohnungen an der Gartenſtadt Hochfeld, worüber wir bereits kurz berichteten, knüpfte Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Stolleis in ſeiner Anſprache an das große geſchichtliche Geſchehen der Gegenwart an, die Eingliederung Oeſterreichs in das Reich. Zur Er⸗ innerung an dieſes zeitliche Zuſammenfallen ſoll die neue Wohnſtätte Oeſterreicher⸗Siedlung heißen, ausgeſtattet mit einem Wiener Platz, einer Tiroler, einer Salzburger Straße uſw. Hier ſoll nicht nur eine Sorte Menſchen woh⸗ nen, ſondern arm und reich, Beamte und Handwer⸗ ker, Arbeiter und Kaufleute. Auch darin wird der ſtarke Wille zur Pflege einer echten Volksgemein⸗ ſchaft ſich ausdrücken. Der erſte Bauabſchnitt umfaßt etwa 300 bis 350 Häuſer, und zwar un⸗ mittelbar anſchließend an die Weſtſeite des Marien⸗ krankenhauſes. Nach weiterem Ausbau wird das neu erſchloſſene Baugelände ſich erſtrecken bis hinüber zu der neuen Straße, die von der Maudacher Straße nach Rheingönheim führt und jenſeits der Maudacher Straße bis zu dem heutigen Fußweg, der die Adolf⸗Hitler⸗Siedlung am Maudacher Bruch entlang mit der Maudacher Straße, und mit der ſchon ge⸗ nannten Rheingönheimer Straße verbindet. Einem Modell des Stadtbauamtes läßt ſich entnehmen, daß der bisherige Schießplatz unmittelbar am bisheri⸗ gen Weichbild Ludwigshafens, an der Maudacher Straße, endgültig zugeſchüttet und als Schmuckplatz ausgeſtaltet wird. Das Schießhaus und die Schieß⸗ anlage auf der Bruch⸗Seite der Maudacher Straße bleiben dagegen erhalten. Rieſenfſeuerwerk am Sonntag! Den glanzvollen Abſchluß der Feſtwoche Groß⸗Ludwigshafen bildet am kommenden Sonntag ein Rieſenfeuerwerk hier bisher kaum gekannken Ausmaßes mit Römiſchen Lichterſpielen, Meteorenbildern, Goldregen, Blitz⸗ und Donnerſchlägen uſw. Den 70. Geburtstag feierte in aller Rüſtigkeit Frau Johanna Seitz Witwe, geb. Seidenſticker, Lud⸗ wigshafen, Kaiſer-Wilhelm⸗ Straße 50. Herzlichen Glückwunſch! e- Mäsche. Speck 8 selt 50 Jahren am Paradeplatz, C 1. 7 Vom Deutſchen Alpenverein. In der Ausſchuß⸗ Sitzung des Deutſchen Alpenvereins, Sektion„Pfalz“ Ludwigshafen a. Rh, gedachte der Vexeinsleiter, Apotheker Böhe, in warmen Worten der geſchichr⸗ lichen Ereigniſſe der vergangenen Wochen. U. a. gab er davon Kenntnis, daß dem Oeſterreichiſchen Sonderkonto ein größerer Betrag überwieſen werde und überreichte ſchließlich ein Bild des nunmehr höch⸗ ſten deutſchen Berges, des Großglockners, zur An⸗ bringung im Geſchäftszimmer. Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Feſtwoche Groß⸗Ludwigshafen Konzert junger Küuſtler, 20 Uhr. Parkfeſt im Hindenburgpark mit bayeriſcher Stimmungs⸗ kapelle und artiſtiſchen Einlagen ſowie Schaumeſſe auf dem Feſtplatz. Heimatkundliche Sonderſchau in der Blumenhalle. Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Gehtinet 15 bis 20 Uhr. Pfalzban Kaffeehaus: Kleinkunſtbühne. Kaffeehans Vaterland: Konzert und Cunz. Bayeriſcher Hieſl: Konzert. Lichtfpviele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Serenade“.— Palaſt⸗Lichtſpiele: „Der Mann, der nicht nein ſagen kann“.— Ufa⸗Rheingold: „Ihr Leibhuſor“ Union⸗Theater:„Der ſchwarze Kor⸗ ſar“.— Atlantik:„Wo die Lerche ſingt“.— Alhambra Mundenheim:„Liebe“. Hemsbach, 6. April. Ihr 92. Wiegenfeſt beging am 2. April in voller geiſtiger und körper⸗ licher Rüſtigkeit die älteſte Einwohnerin der Ge⸗ meinde, Frau Georg Schäfer Witwe. W —— 10. — Seite Numm Holland- Amerika-Linie Rotter dam New Vork Grose mod. Schiffe mit Deutsc kinzelkabinen auch in der fouristen- Klasse ieues Flöggschiff:„Nieuw Amstefdem“ Erste Austahrt; II. 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Doblef eee eee eee Mannheim, 8 2, 7 Relnigung 7 6, 17 9 Neue M aunheimer 1 Zeitung? 7 Mitt kag⸗ Ausgabe Fortſetzung aus unſerer Ausgabe Nr. 143 vom 26/7 Wirtſchaftsführung Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim entſchriften⸗ Aus s lege⸗ Badiſche Handwerkskammer(Sitz Karls⸗ zatentamtes; Außen⸗ ruhe), Verwaltungsſtelle Mannheim, f riſchaftskammer B 1. 7b, F 279 79; Dienſtſtunden: tög⸗ iterabt eilg. Groß⸗, Ein⸗ lich außer Sa. von 14.30—17.30 Uhr, del; Fachgruppe Alt⸗ ſonſt nur nach Vereinbarung Mannheimer Milchzentrale AG., 1. 2, F Sammelnummer verſorgung und„Verwertun ng. heck Ludwigshafen 2025, hofſtraße 50, F 41200 436 20. ſtſch ruhe 18 150: Dienſt⸗ Kreisbanernſchaft Mannheim(Landwirt- ſtunden: Mo.— Fr.—12 und 15—17; ſchaftl. Bezirksverein Mannheim] hat Sa.—12; Deviſenſtelle täglich—12. ihre Dienſtſtelle in Heidelberg. Konſulate und Vizekonſulate für den Bezirk der Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer mit Sitz in Mannheim Belgiſches Konſulat: Auguſta⸗ Anlage 12, Straße 14, F 41783, Sprechſtunden: F 410 56. Sprechſtunden:—12, 15—17: 1012, 15—17; Sa. 10—12 Uhr. Sa.—12 Uhr. 3 5 N 5 f 8 Norwegiſches Konſulat: Auguſta⸗Anlage 32, Däniſches Konsulat: Parkring 33, F258 55, F 408 71, Sprechſtunden:—12 Uhr. Sprechſtunden: 10—12.30, 1516. 907. 5 5 2 5. Sa. 10—12 Uhr. Oeſterreichiſches Konfulat: Am oberen 33 1 Luif d 449 80, Sprechſtunden: Franz ahh Konſularagentur: Luiſenring 3 1 115 9. F 449 80. Sprechſtunden 3, F 23400, Sprechſtunden:—12,—12 15 18: Sa.—12 Uhr. Perunaniſches Konſulat: Rennershofſtr. 13, Griechiſches Konſulat: Mannheim⸗Neckar⸗ F 332 05. Sprechſtunden: 10—12, 14 bis gemünd. Güterhallenweg 2, F Neckar⸗ 16 Uhr. gemünd 441. Sprechſtunden: 10—12 Uhr. Portugieſiſches Konſulat: E 7. 21. F 358 11, Italieniſches Konſulat(Caſa'Italia]: Sprechſtunden:—13.30, 14.30— X 2. 5, F 252 81, Sprechſtunden täglich Sa. 813.30 Uhr. außer Sa.: 16—18 Uhr. Rumäniſches Konſulat: Mannheim⸗Wald⸗ Lettiſches Konſulat: Verlängerte Rhein⸗ hof, im Verwaltungsgebäude der Fa. ſtraße 1, F 211 26, Sprechſtunden: 10 Bopp& Reuther, F. Sammelnummer bis 12, 15—16: Sa. 10—12 Uhr. 591 41. Konſulat der Vereinigten Staaten von Schwediſches Vizekonſulat: Werderplatz 1, Mexiko: Induſtriehafen, Frieſenheimer F 452 61, Sprechſtunden: 1012, 15 bis 16: Sa. 10—12 Uhr Straße 7d, F 525 10, Sprechſtunden: —12 15-16; Sa.—12 Uhr. Schweizer Konſulat: Auguſta Monako: Die Wahrung der Intereſſen des F 426 38. Sprechſtunden: Fürſtentums Monako erfolat durch die 18: Sa. 1012 Uhr. franzöſiſchen Konſufarbehörden. Ungariſches Konſulat: G 7. 38, Niederläudiſches Konſulat: Friedrich⸗Karl⸗ Sprechſtunden: 10—12 Uhr. Deutſche Reichsbahn „Anlage 12, 10—12, 15 bis F 210 20, Auskunft für den Perſonenverkehr güterbahnhof, Tarifbüro. F Sammel⸗ im Hauptbahnhof(Perſonenbahnhof), nummer 27055. Dienſtſtunden:.30 F 201 58. Dienſtſtunden: werktaas von bis 12 und 14—19; Sa. 713.30 Uhr. —19 Uhr, ſonntaas von—19 Uhr. Daſelbſt auch iede Auskunft über die Schnellomnibuſſe der Reichsautobahn. Auskunftsſtelle für den Güterverkehr: Güterabfertigung Mannheim ⸗Haupt⸗ FFFFFPFPFPbCCCCCCCCC(CGC ↄ VVVVVVVVVVVVPGGGGTGTGTPVTGVGTGPPVTGTGVPVTPVTPVTPTVTVTVTVTVTVTTVTTſVTVVTVTVaTaWWTWWTWWTWTWVVTWTVTT——T+————TWW Nachtrag zum„Hefter in allen Fällen“ vom 28. März 1938(Ar. 443 der M2) Die Geschäffszeilen der Städi. Aemier und Beiriebe: und von 415 bis 219 Uhr; Sa, von 8 bis 13 Uhr, ſoweit nicht im einzelnen 0 1 8 Geſchäftszeiten angegeben sind. Eilgutabfertigung im Hauptbahnhof(Perſonen bahnhof), F Sammelnummer 353 11(Reichsbahn⸗ zentrale). Sommerzeit: Mo.— Fr. von 8 Uhr bis 518 Uhr u. von 415 Uhr bis 18 Uhr; von 78 bis 13 Uhr. Winterzeit: Mo.—Fr. von 8 bis 7213 Uhr Flugverkehr gebäude, F Sammelnummer 415 55. 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Mittwoch beſuchten von onn aus 40 Reiſebegleiter und terinnen, meiſt unge Studenten und Stu⸗ dentinnen aus Wien, unſere Stadt, die öſter⸗ reichiſche Ferienkind der nach Heilbronn gebracht haben. Auf Einladung der Kreisleitung der NS Da p Heil⸗ bronn unternahmen ſie eine Fahrt durchs Neckartal bis nach Heidelberg, durch das ſie von einem Ver⸗ treter des ſtädtiſchen Verkehrsamtes geführt wur⸗ den. Nach einem gemeinſamen Mittageſſen, bei dem die Wiener ihre Begeiſterung über Heidelberg zum Ausdruck brachten, fuhren die Gäſte über die Reichsautobahn nach Bruchſal und Maulbronn, von wo aus ſie dann nach Heilbronn und von dort nach Wien zurückfuhren. Weitere Gäſte aus der Oſtmark Oeſterreichiſche Kinder kamen Wieder kamen am Donnerstagvormittag Buben und Mädchen aus der Oſtmark, dieſes Mal 90 Kin⸗ der aus Tirol, zur Erholung für mehrere Wochen Reiſebeglei⸗ Der Führer einte das deutſche Volk zu wahrer Volksgemeinſchaft, die ihren ſichtbaren Ausdruck im WH W. findet, Dein Dank am 10. April: Dein Ja dem Führer! hier an. Die Kinder ſind— durch Vermittlung der NSV— in den Familien verſchiedener Orte der Umgebung, ſo vor allem in Neckargemünd, Eberbach, Schönau, Wiesloch, Sandhauſen, Bruchhauſen uſw., ein Teil auch in Heidelberg ſelbſt untergebracht und dürfen nun in liebevoller Betreuung unſere Heimat zur ſchönſten Frühlingszeit kennenlernen. Auto ſtreift Drehleiter Schwerer Verkehrsunfall Ecke Leopold⸗ und Nadlerſtraße ereignete ſich ein ſchwerer Verkehrsunfall. Ein Perſonen⸗ kraftwagen ſtreifte beim Vorbeifahren eine ausge⸗ zogene Drehleiter, auf welcher ein ſtädtiſcher Garten⸗ meiſter mit dem Anbringen von Tannenreis be⸗ ſchäftigt war. Der Gärtner ſtürzte von der Leiter auf den Boden, wobei er ſchwere Verle tzun gen erlitt. Er wurde mit einem Kraftwagen nach der Klinik gebracht. Es beſteht Lebensgefahr. Stimmſcheine werden nur bis einſchl. 8. April ausgeſtellt. Am Samstag, 9. April, bleibt— wie weiterhin aus einer Bekanntmachung hervorgeht— das Wahlamt wegen Vorbereitung der Wahl ge⸗ ſchloſſen. Fahrten durch Deutſch⸗Oeſterreich führt die Hei⸗ delberger Straßen⸗ und Bergbahn AG. in den Mo⸗ naten Mai bis September mit Autobuſſen durch. Wenn der weiße Flieder wieder blüht.. Den Fortſchritt des Frühlings bekundet auch die immer reicher werdende Blumenpracht in unſeren Gärten. So ſind in der Bergheimer Straße ſchon blühender Flieder und Glyzinien zu ſehen. Im Städtiſchen Theater fällt die für Samstag angeſetzte Aufführung der Oper„Carmen“ wegen des Generalappells am Tag des Großdeutſchen Reiches aus. Das neue„Heidelberger Fremdenblatt“, auch im Bild wieder ausgezeichnet ausgeſtattet, behandelt in einem Beitrag„Neue Brücke— Neue Straße“ die Beziehungen von Heidelberg und Speyer, inſonder⸗ heit im Hinblick auf die eben eröffnete neue Rhein⸗ brücke bei Speyer und die neue direkte Verbindungs⸗ ſtraße Heidelberg— Speyer mit ihrem fertigen erſten Teilſtück. Es folgen„Erinnerungen an den Speyerer Kaiſerdom“ und in einer Briefplauderei„Dem Freund in der Stadt an der Oſtſee“ erſteht die lockende Schönheit des pfälziſchen Landes, deſſen Küche und Keller noch ein beſonderer Artikel„Pfäl⸗ ziſche Gaſtronomie“ gewidmet iſt. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Stadthalle:„Für ein einiges Großdeutſchland“, Kundgebung der Univerſität in Verbindung mit der Kreisleitung, 20.30 Uhr. Städtiſches Theater:„Begegnung mit Ulrike“(Skammplatz⸗ miete B 29, Preisgruppe), 20 bis 22.30 Uhr. Ans den Kinss: 5 Capitol:„Frou Sylvelin“.— Schloß⸗ Filmtheater:„Der Unwiderſtehliche“.— Gloria:„Die Fledermaus“.— Kam⸗ mer:„Miſſiſſippt⸗Melodie“.— Odeon:„Der große Appell“. Landarbeiter ſind bereitgeſtellt * Karlsruhe, 6. April. Für das Gebiet des Land⸗ arbeitsdienſtes Südweſtdeutſchlands und damit auch für das Gebiet der Landesbauernſchaft Baden ſind nunmehr einige tauſend ausländiſche landwirtſchaftliche Arbeiter bereitgeſtellt. Jeder Bauer und Landwirt hat ſomit die Möglichkeit, den beſtehenden Bedarf an Landarbeitern und an Knechten zu erhalten. Die Anforderungen ſind aus⸗ ſchließlich an die zuſtändigen Arbeitsämter zu rich⸗ ten. Die allgemeinen Arbeits bedingungen für dieſe Arbeitskräfte ſind in dem landwirtſchaft⸗ lichen Lohnarbeiter⸗Tariſpertrag für Baden feſtge⸗ legt. Die Entlohnung richtet ſich nach den orts⸗ üblichen Verhältniſſen, d. h. es ſind die Löhne zu bezahlen, die im allgemeinen in den einzelnen Dör⸗ fern für Landarbeiter, Knechte und Mägde bezahlt werden. Es verſäume niemand, ſeine Anforderungen nunmehr unverzüglich an das Arbeitsamt zu richten. All-Ladenburger Allerlei Tr. Ladenburg, 6. April. Die Grund⸗ und Hauptſchule hielt ihre Entlaf⸗ ſungsfeier in der Städt: Turnhalle unter zahlreicher Beteiligung ab. Gedichte und Liederchöre fanden viel Beifall. Den Schluß der ſchönen Vortrags⸗ folge bildete der Griegſche Schülerchor„Landerken⸗ nung“, bei dem Herr Lehrer Webe ausgezeichnet das Bariton⸗Solo ſang und viel Beifall errang. In Abweſenheit des Rektors verabſchiedete Hauptlehrer Kirner die 38 Knaben und 36 Mädchen. Dem beſten Schüler der 8. Klaſſe, Richard Müller, wurde ein von Frl. Trippmacher geſtiftetes Benz⸗ buch als Anerkennung ſeines Fleißes überreicht. Altlußheim, 7. April. Hier konnte Frau Karoline Schmidt, geborene Bender, Rheinhäuſerſtraße, bei guter Geſundheit ihren 80. Geburtstag feiern. Herzlichen Glückwunſch!— Zur Generalver⸗ ſammlung des Züchtervereins hatte Ver⸗ einsführer Karl Köhler eingeladen. Zum neuen Vereinsführer wurde Peter Seiler gewählt, der dem ſeitherigen Vereinsführer Köhler den Dank für die in 6 Jahren geleiſtete Arbeit ausſprach. L. Eberbach, 7. April. Eheleute Wilhelm Diehm und Frau Frieda, geb. Mohr, konnten hier das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen. Was hören wir? Samstag, 9. April Reichsſender Stuttgart Die .30: Frühkonzert.—.30: Fröhliche Morgenmuſik (Schallpl.). Dann Reichsſendungen: 10.00: Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik aus Stuttgart.— 11.00: Unterhal⸗ tungsmuſtk aus Köln.— 12.00: Mittagskonzert aus Wien. — 13.00: Nachrichten.— 13.10: Konzertſortſetzung. 14.00: Nachrichten.— 14.10: Aus Saorbrücken: Die Heutſche Saar grüßt Deutſch⸗Oeſterreich.— 15.00: Ringſ ves ung: Königs⸗ berg— Wien— Deutſchlandſender: So wen— Kame⸗ raden. Märſche und Anekdoten.= 17.0a: as Hamburg: Heitere Muſik.— 18.00: Aus Leipzig: Unterhaltungsmuſik. — 19.00: Nachrichten.— 19.10: Aus Wien: Konzert.— 20.00: Schlußappell des Fithrers aus Wien.— 22.00: Nach⸗ richten.— 22.20: Unterholtungskonzert.— 24.00: Aus München: Volksmuſik und Tanz.—.00: Aus Breslau: Tanz⸗ und Unterhaltungsmuſik. Dvageehaleucles Freitag, 8. April Nibelungenſaal: 20.15 Uhr Der öſterreichiſche Juſtigminiſtes Hueber ſpricht. Nationaltheater: 20 Uhr„D Planetarium: 16 Uhr Vorfül Odeon⸗Kafſee: Konzert(Verlängerung!. Tanz: Parkhotel, Palaſthotel, Kabarett Libelle. Rheingold. tenprofektors. Jalaſtkafſes Lichtſplele: Alhambra: Sklavenſchi ie fromme — Palaß Capitol und Karl“. Unfverſum:„Der Katzenſteg“.— Lüge“.— Schauburg:„D und Gloria:„Verklungene 9 i Scala: ie Umwege des ſchönen Ständige Darbietungen Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bits 13 und von 5 bis 17 Uhr Prunkraume in Neuordnung Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr Sonderichou: Schwetzingen und(ein Theater Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr. Palmenhaus am oberen Luiſenpark. Geöffner von.80 bis 17 Uhr Städtiſche Kunſthalle: Geßfin 15 bis 17 Uhr. Sonderau ellung: Vorbild werksgut der Vergangenheit Leſeſaal geöffnet 10 bis 13, 15 bis 17 und 19.30 bis 21.30 Uhr Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Teleſon 343 21, Städtiſches 10 bis 18 und von ches Hand⸗ von et von 50 Jahre Soldat OL. Freiburg i. Br., 6. April. Am 5. April feierte Oberſtleutnant a. D. Richard Thulcke, der int Weltkrieg das ehemalige Bad. Fußartillerie⸗Regimt. Nr. 14 kommandierte, ſein 50jähriges Soldatenjubi⸗ läum. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 8. April. Im Bereich der von Nordweſten zuſtrömenden Kaltluft herrſcht am Freitag überall kühles und wechſolhaftes Wet⸗ ter mit häufigen Schauern. Da die Luftzufuhr von Norden noch weiter anhält, bleibt das Wetter an⸗ haltend unbeſtändig. Vorausſage für Samstag, 9. April Wolkig bis heiter, bei nordweſtlichen Winden kühl und unbeſtändig. Höchſttemperatur in Mannheim am 7. April + 16,7 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 8. April. 4,3 Grad; heute früh halb 8 Uhr 7 6,1 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Abein-Pedel] 4. 6. . Rheinfelden 2212.24 2,22 .13011 92 Breiſach Reh! Maxau Mannheim 888 1 Neckax⸗Begel U 1 0 Mannheim 2, Mannheim Zweigstelle Rheinau sind am drün à Bilfinger Aitengesellchet Mannheim agp Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hier⸗ mit zu der am Freitag, dem 13. Mai 1938, 15 Uhr, Akademieſtraße 4/8. ſtattfindenden bendiohen Hauptversammlung eingeladen. in den Geſchäftsräumen der Geſellſchaft, Mannheinn, Va** 1 Tagesordnung: 1. Genehmigung der Vermögens⸗ und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für das Geſchäftsjahr 1937 und Gewinnverteilung; 2 Entlaſtung des Vorſtandes u. des Aufſichts rates; 3. Wahl de f Aufſichtsrates 8 des 1 8 n ee nach 8 8 des 5 ends 8 Wi Ge ener ſtändigen Nee Lech 70 4. Beſ f 5 15 Feſellſchaftsf Jetzt guch B. extra verst. in Tuben.95. Es wird bei der Grundſtener Nase e 1 die 5 5 ee erserteppche Segen Pickel, Hitesser Venus Stärke A. darauf hingewieſen, daß Rückſtände betreffend: Deſimmung der Heſchäfte, at 0 von RI 350.—un 3 8 20 1 für das Rechnungsjahr 1937 und : 5 i 5 e sſehtswesser.80,.38,.20. frii ändi Aufſichtsrats zustimmung erforderlich iſt(5. 8) Echte Storchen-Drogerie, Narhtplats, H l. 10 Fine mer 15 zahlen find. e. Amtsdauer von Aufſichts ratsmitoltebern. Feſt⸗ perserbrücken Drogerie budmigsschütttelm 0 l. 3 krine Air 5 5 e Siahr 19³8 ſtelung der Wiederwählbarkeit(§ 11); Sonder⸗ ickselis-Drogerle, G 2. 2, Herkſplests rage as nungen. vergütung für beſondere Tätigkeit(§ 12): Bildung von Ausſchüſſen, Berufung des Aufſichtsrates, Beſchlußfaffungen und Abſtimmungen außerhalb der Sitzungen(8 18); Amtsniederlegung(F 14); Einberufung und Ort der Hauptverſammlung u. 160; Vorausſetzungen der Teilnahme an der Hauptverſammlung(8 17), Friſten für Vor⸗ lagen an Aufſichtsrat und Hauptverſammlung (F 10); Verteilung des Reingewinnes, insbeſon⸗ dere Stellung außerordentlicher Rücklagen(8 20); Feed rang: Streichung von§ 2 Abſatz g, Abſatz 2. 8 20 Ziffer 1 5. Wahl eines Bilanzprüfers für fahr 1988. „Zur Ausübung des Stimmrechtes in der ordent⸗ das Geſchäfts⸗ * 9 5 Hauntverſammlung müſſen die Aktien ſpöte⸗ der 2. Stock, wo Ausſchreibungsbeding⸗ en am Dienstag, dem 10. Mai 1938. bei der Ge⸗ Grund der zugeſtellten Steuers ungen, ſoweit vorrätig, erhältlich und die Zeichnungen offen⸗ noch fällia werdenden Abſchluß⸗ liegen. Einreichungstermin: Miti⸗ woch, 20. April 1938, Rathaus N I, Eine Einzelmahnung der oben Zimmer 124, zu):.00 Uhr, zu Zuſchlagsfriſt: bis ſellichaftskaſſe oder bei der Dresdner Bank. Filiale D oder den übrigen Niederlaſſungen der resdner Bank hinterlegt werden. In Mannheim, den 7. April 1938. 8 Un& B nꝗqge Hr. N 1111 Ber Kattermann, mehr Wer eine Zahlung verſäumt 18. Mat 1038. Akllengesellscheft Auitsſtraße 14. hat ohne weitere die gebühren. — Der Vorstand. S832 pflichtige Erhebung des Rückſtandes fig penhes- Lälle! von RN 70. 1 Auswahlsendungen unverbindlich und frank) überall nin . Iain N 2. 12 e e l ee. Leis Aoſoher Laß s und ana 8800 9 Wochen alt, Stammbaum zn verkaufen. Näheres bei Städt. Sparkasse Die Schalter der Städt. Sparkasse und der Samstag, dem 9. April 1938 aus Anlaß des Tages des Großdeutschen Reiches nur bis 11 Uhr gaönnet. Die Zahlstellen in allen Stadtteilen und Vororten können zu den üblichen Geschäftsstunden besucht werden 8160 durch Nachnahme werden schnell beseitigt durch * * kaſſen zu zahlen. Amtl. Bekanntmachungen Oeffentliche Erinnerung! jolgender Steuern erinnert: nat März 1938, fällig am 5. 4. 38; 2. Umſatzſteuer für März pflichtigen Einzug Beitreibung zu erwarten. Wird eine Zahlung nicht recht⸗ zeitig geleiſtet, ſo iſt mit dem Ab⸗ lauf des Fälligkeitstages nach ge⸗ ſetzlicher Vorſchrift ein einmaliger Säumniszuſchlag von 279 des rück⸗ ſind an die zuſtändigen Gemeinde⸗ 8. April 1988. Finanzamt Maunheim⸗Stadt, Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 1460, 1 Mannheim⸗Neckarſtadt, dll wird an die Zahlung Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 78845. 7 N Finanzamt Schwetzingen, 1. Lohnſteuer, einbehalten im Mo⸗ Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 143g, j Finanzamt Weinheim, bezw. Poſtſchecktonto Karlsruhe Nr. 1831 oder den koſten⸗ im Wege der 1. Kalenderviertelfahr 1938. fällig am 11. 4. 1938; g. Verſicherungsſteuer, Abſchlogs⸗ 4. Zugleich wird an im Laufe des Monats au beſcheide fällig geweſenen und ſind zahlungen“ erinnert. aufgeführten Steuern erfolgt nicht):.30 11 Arbeitsver gebung. a] Dachdeckerarbeiten, 0 b Spenglerarbeiten zahlung der Viertelſahreszahler für Neubau kath. Bürgerhoſpital, für März 1938, fällig am 11. 4. 38. f 6. Nähere Auskunft beim ſtädt. die Zahlung Hochbauamt, Baubüro D 5 Nr. 7, br Thompsons? 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Im Vergleich zum Vorfahre hat ſich keine weſentliche Veränderung der Lage ergeben. Die Beanſpruchung der geſamten Betriebe hat ſich weiter geſteigert und eine wei⸗ tere Verſtärkung des Geräte⸗ und Maſchinenparkes not⸗ wendig gemacht. Die Dauerbeanſpruchung im Doppel⸗ und Mehrſchichtenbetrieb machte es vielfach unmöglich, die not⸗ wendigen Ueberholungen vorzunehmen und führte ſo zu einem vorzeitigen außerordentlichen Verſchleiß. Deshalb Hielt man es für erforderlich, die Neubeſchaffungen im Ge⸗ ſamtbetrage von 2,183 Mill. 4 wieder ganz abzuſchreiben. Der Auslandstätigkeit ſchenkte das Unternehmen nach wie vor die größte Beachtung. Die ausländiſchen Tochter⸗ geſellſchaften ſind gut beſchäftigt und führen z. Z. große Bauaufgaben durch. Hier wirkt die immerwährende Ueber⸗ beauſpruchung des heimiſchen Stellenmarktes inſofern hem⸗ mend, als das für das Ausland ausgeſuchte erfahrene Per⸗ ſonal nicht oder nur mit größten Schwierigkeiten gefunden werden kann. Die Baubetriebe konnten trotz mancher durch die äußeren Verhältniſſe geſchaffenen Erſchwerniſſe gut durchgeführt wer⸗ den, ſo daß wir wieder die Ausſchüttung eines Gewinnes von 15 v. H. auf das Aktienkapital von 4,410 Mill.„ in Vorſchlag bringen. Wie aus der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für 1937 her⸗ vorgeht, beträgt der Reinüberſchuß 1,371 Mill/ in Ueber⸗ einſtimmung mit dem Aufſichtsrat wird beantragt dieſen wie folgt zu verwenden: 4 v. H. Gewinnanteil an die Ak⸗ tionäre r 176 400 J, 4 v. H. Mehrgewinn an die Aktionäre gleich 176 400, 7 v. H. Zuſatzgewinn an die Golddiskontbank auf Grund des Anleiheſtockgeſetzes S 308 700, Zuwen⸗ Hung an die Grün& Bilfinger Wohlfahrts⸗ und Penſions⸗ kaſſe GmbH. 500 000 /, Vortrag auf 1. Januar 1938 210 396 Mark. Pfälzische Wirischafisbank, Ludwigshafen Wieder 4 v. H. Dividende Die Pfälziſche Wirtſchaftsbank, Gemeinnützige Ak⸗ tiengeſellſchaft, deren Aufgabengebiet die hypothekariſche Kreditverſorgung der pfälziſchen gewerblichen Wirtſchaft iſt, weiſt für das Geſchäftsjahr 1937 an Einnahmen aus: Hypothekendartehenszinſen 486 760(561112) /, BZinſen 160 423(168 234) /, Erträge aus Beteiligungen 8750(—) und außerordentliche Erträge 330 728(302 297) /; für Abſchreibungen wurden 158 785(313 141) /, für Rück⸗ lagen 180 000% li. V. Wertberichtigung 110 000%), Un⸗ koſten 78 576(107 991) /, Steuern 105 341(31 602) 4 und Darlehenszinſen 392 633(388 475)/ erfordert, ſo daß ſich einſchl. Vortrag ein Reingewinn von 81 368 180 433) 4 er⸗ gibt. Es wird vorgeſchlagen, daraus wieder je 4 v. H. Diyldende auf das berechtigte Aktienkapital und Zinſen auf die Hinterlegungsſumme auszuſchlttten. „In der Bilanz ſtehen u. a. eigene Wertpapiere mit 4 284 679(3 948 957) /, Schuldner mit 455 134(290 579) l Hypothekendarlehen mit 10 067 079(10 646 307) 4, Beteili⸗ gungen mit 100 00(1), Gründſtücke und Gebäude mit 80 004(160 004) /, eigene Aktien mit 156 785(152 425) 4 und Rechnungsabgrenzung mit 158 486()/ gegen Dar⸗ zehensverpflichtungen 10 Mill.(11 Mill.) 4, Hinterlegungs⸗ ſummen mit 149 232(170 443) /, Grundkapital 2 Mill/ (unv.] geſetzliche Reſerve 200 000/ lunv.), freie Reſerve 180 000(—) /, ſonſtige Reſerven 53 649() J. Wertbe⸗ richtigung mit 2566 447(2 080 551)„ und Rechnungsab⸗ grenzung m 95 750.% Zinſen, die im Vorjabr auf der Aktivseite mit 182 758„ und auf der Paſſipſeite mit 83 750% ſtanden, ſind nicht mehr bilanziert, da die Aktiv⸗ zinſen abgeſchrieben worden ſind. Die Zunahme bei Be⸗ tetligungen tſt auf den Erwerb von weiteren 100 000% Aktien der ßerma Eiſenwerk Kaiſerslautern gegen Ver⸗ rechnung auf einen gleich hohen Teflbetrag eines Hypo⸗ theken⸗Darlehens zurückzuführen. Die Zinſen der Hypo⸗ thekendarlehen, die am 1. Oktober 1936 auf 5 v. H geſenkt wurden, wurden am 1. Oktober 1937 auf.75 v H. herab⸗ geſetzt. Die Darlehensſumme gledert ſich in insgeſamt 181(186) Einzelpoſten. Pfälzische Hypothekenbank in Ludwigshafen a. Rh. Guſes Neugeschäft Im Geſchäftsbericht wird einleitend darauf hingewieſen, daß die Nachfrage nach Pfandbriefen und Kommunalobli⸗ gationen das ganze Jahr unverändert anhielt und nur teilweiſe befriedigt werden konnte. Zu im Laufe des Jah⸗ res entſprechend den anhaltenden Kurserhöhungen wieder⸗ holt aufgebeſſerten Bedingungen konnten auf Pfandbrief⸗ grundlage 859 Darlehen mit 14,87 Mill.„ neu bewilligt werden, wovon 843 Poſten mit 1479 Mill.„ als unkündbare Dilgungsdorlehen mit faſt durchweg 1 v. H. Mindeſttilgung gegeben wurden. Ausgezahlt wurden während dem Jahre 791 Poſten mit 14,06 Mill.„, wovon 775 Poſten mit 13.85 Mill.„ auf Tilaunasdarlehen trafen. Von den Bewilli⸗ gungen kamen 10,50 Mill, von den Auszahlungen 9,17 Mill.„ dem Wohnungsbau zugute. Auf der Grundlage non Kommunalobligationen wurden faſt ausſchließlich in der Form reichsverbürgter Ib⸗Hypotheken 272 Darlehen mit 2,70 Mill„ und 92 Poſten mit.74 Mill 4 ausbezahlt. Das Darlehensgeſchäft in der Pfalz und im Saarland wurde ouch im Berichtsfahr wieder beſonders gepflegt; auf Pfandbriefgrundſage wurden 354 Poſten mit.40 Mill.„, bewilligt und 311 Poſten mit.10 Mill. 4 ausbezahlt auf Kommunalobligationengrundloge 180 Poſten mit 0,74 Mill. bewilligt und 30 Poſten mit 0,16 Mill. 4 ausbezahlt. Zum Bilanzſtichtag hat ſich eine Mehrung des Hypotheken⸗ darlehensbeſtandes von 199,68 auf 204.57 Mill./ ergeben. Der Umlauf an Pfandbriefen einſchließlich der nicht eingelöſten verloſten und wiederum unter Hinzurechnung der bei der Dün A aufgenommenen Darlehen ſteigerte ſich von 193,72 auf 200,76 Mill. J. Dabei ſind in den Um⸗ Iauf eingerechnet eigene Pfansbriefe der Bank im Nenn⸗ wert von 3,46 Mill. 4. ein Beſtand, der ſich durch Ver⸗ Tue im laufenden Fahr zur Zeit der Berichtsgbſoſung bereits ſehr erheblich vermindert hat. Der Geſamt⸗Kom⸗ mu naldarlehensbeſtand einſchl. der reichsverbürgten Ib⸗ Hypotheken erhöhte ſich im Berichtsſahr um 1,51 Mill.% auf 8 22 Mill. /, der Umlauf an Kommunalobligationen mehrte ſich um.43 auf.52 Mill. /. Aus der Ertragsrechuung ergibt ſich für das Hypothe⸗ kengeſchäft eine Zinsſpanne von 1,40(1,42) Mill. 4, für das Kommunaldarlehensgeſchäft eine ſolche von 90,09(0,13) Mill. 4. Im einzelnen wurden aus dem Hypotheken- und Kommunalgeſchäft 1101(610,91) Mill.„ vereinnaßmt, während die Sollzinſen hierauf 9,52(9,37) Mill& erſor⸗ derten. Sonſtige Zinſen erbrachten 0,28(0,28), Dar⸗ lehenspreviſtonen und andere einmalige Einnahmen aus dem Drrlehensgeſchäft 0,60(.41), ſonſtige Ertröge 0,28 (6,95), ad. Erträbe(64(0) Mill. 4, Andererſeits erſor⸗ derten Perſonalkoſten.59(0,0), Steuern 0,45(0,42), alle übrigen Aufwendungen 0,46(0,57), Abſchreibungen 1/0 (1,0, davon 0,90(0,77) auf Kapital⸗, Zins⸗ und Keſten⸗ forderungen. Wertberlichtigungen 0,45(i V 0,30 Rückſtel⸗ lungen]. Einſchl. i asg( 290„ Vortrag neeßteibt ein Gewinn von 170 735(456 957)„, der eine Erhöhung der Dinidende um wieder i v. H. auf 5(4% v H. ermög⸗ licht. Die 5000„ Vorzugsaktien, die nunmehr zu Laſten des Vortrags auf 1938 eingezogen werden ſullen, erhalten ſonſtige wieder 6 v. H. Zum Vortrag verbleiben dann 130 435 (116 085) l. Aus der Bilauz: (199,15), Rentenbantkredit Goldhypothekendarlehen 204,6 ſtalthypotheken 0,45(0,47), anteilige Zinſen 0,58(0,61), ige Zinſen 1,52(1,52), Bank⸗ guthaben 5,76(5,38), Forderungen 0,47(0„Wertpapiere 5,05(2,01), Bankgebäude unv. 0 40, ſonſtiger Grunsbeſitz 0,0(1,36), Anlagen des Beamtenfürſorgefonds 0,78(0,73), andererſeits: Geldhypothekenpfandbriefe im Um auf 199,58 (192,65), Kommunalobligationen im Umlauf 7,52(5,09), Rentenbankkreditanſtaltd zrlehen 0,45(0,47), Verbindlich⸗ keiten unv. 2,28, darunter 0,73(0,60) verloſte und gekün⸗ digte Hypothekenpfandbrieſe, Beamtenfürſorgeſonds 0,80 (0,76), Ac und Rücklagen unv. mit 6,805 bzw. 3,40, ſonſtige Rücklagen 1,04, Wertberichtigungspoſten li. V. in einem Poſten— Rückſtellungen— 3,82).(HV 26. April). 5 4 Geſellſchaft für Spinnerei und Weberei Ettlingen [Baden]. Nach dem Bericht des Vorſtands waren Erzeu⸗ gung und Umſatz durch die Herabſetzung der Verarbei⸗ tungsmengen im Geſchäftsjahr 1937 geringer als im Vor⸗ jahr. Inzwiſchen hat ſich die Erzeugung wieder gehoben, ſy daß bei dem vorliegenden Auftragsbeſtand eine Beſchäf⸗ tigung von mehreren Monaten gegeben iſt. Um Export⸗ aufträge hat ſich die Geſellſchaft ganz beſonders bemüht; dadurch iſt es möglich geworden, die Arbeitszeit etwas beſſer zu geſtalten. Die bereits im Vorfahr ongeſtrebten notwendigen Maßnahmen zu einer planmäßigen Reorga⸗ niſation der Werksanlagen ſind nunmehr eingeleitet, mit dem Zweck, der Gefſolgſchaft die Axbeit zu erleichtern, die Leiſtungsfähigkeit der Betriebe im künftigen Wettbewerb zu erhalten und den Abſotz der Erzeugniſſe möglichſt auch im Export dadurch zu ſichern Dieſes Vorhaben ſoll da⸗ durch unterſtützt werden, daß eine Gruppe von Aktionären auf den Gewinnanteil aus 1 Mill./ Aktien verzichtet, und zwar zu Gunſten der Maſchinenerneuerung. In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung wird der Jahresertrag ge⸗ mäߧ 132 Akttengeſetz mit 3,00 Mill./ ausgewieſen(i. V. Bruttoertrog 4,38 Mill./ bei andererſeits 0,65 Mill. übrigen Aufwendungen]. Dazu treten noch 9,09(0,06 Mill. Zinſen und ao. Erträge. Hiervon erforderten Löhne und Gehälter 1,74(2,10), Steuern 0,44(0,87), ao. Aufwendun⸗ gen 0,12(0) Mill. 4. Nach 0,33(0,39) Mill./ Anlage⸗ und 0,07(.005) Mill“ anderen Abſchreibungen verbleibt einſchl. 68 281(11942)/ Vortrog ein Reingewinn von 208 142(268 281), woraus 5 v. H. Dividende verteilt werden ſollen, ſo daß 68 142, zum Vortrag verbleiben (i V. wurden aus dem Reingewinn 200 000„ dem geſetz⸗ lichen Reſervefonds zugeführt, der Reſt auf neue Rech⸗ nung genommen). Medtallgeſellſchaft A, Frankfurt a. M. Nachdem mit Ablauf der letzten HV der Metallgeſellſchaft Ach Dr. Richard Merton, Frankfurt a.., der bisherige Aufſichts⸗ ratsvorſitzer, ſein Amt niedergelegt hatte, iſt ſoeben in einer konſtituierenden Auſſichtsratsſitzung zum Vorſitzer des Aufſichtsrats Geheimrat Boſch(JG Farbeninduſtrie Ac) beſtellt worden, wöhrend Dr. Buſemann(Deutſche Gold⸗ und Silber⸗Scheideanſtalt! zum ſtellvertretenden Vorſitzer des Aufſichtsrates ernannt wurde. * Porzellanfabrik Kahla. Die Geſellſchift kann für 1937 die Dividendenausſchüttung auf 8(6) v. H. erhöhen; die bisherige Geſchäſtsentwicklung läßt ein befriedigendes Ergebnis auch für das Jahr 1938 erwarten * Dividenden⸗ und Gewinn verteilung. Leipziger Chromo⸗ und Kunſtdruck⸗ Papierfabriken vorm Guſtav Najork AG Leipzig. Nus 73 925(61902)„ Reingewinn 5(4) v. H. Dividende.(HV 3. Mai.)— Lederfabrik Hirſch⸗ berg vorm. Heinrich Knoch u. Co. AG, Hirſchberg⸗S. 8(8) v. H. Dividende(HV 24. Mai].— Mechaniſche Weberei Ravensberg AG. Bielefeld⸗Schildeſche. 3(2) v. H. Divi⸗ dende. AK 1, Mill..— Steatit Magneſia AG, Berlin. 9(8) v. H. Dividende. „ Frühjahrszuteilung der Goß Wüſteurot in Ludavigs⸗ burg. Bei der am 31. Mörz Furhgeführten 63. Zuteilung der Goßß Ludwigsburg wurden 6,17(im Frühjahr 1936: 4,57) Mill. 4 auf 569 Bauſparverträge zugeteilt. Die in Salzburg arbeitende Tochtergeſellſchaft der Goßß konnte dieſer Tage 2,12 Mill. S.— 1,41 Mill. 4 für 143 Bau⸗ ſparverträge zuteilen, ſo daß die Frühfahrszuteilung des Geſamtwerkes ſich auf insgeſamt 7,58 Mill.. für 712 Bauſparverträge beläuft, * Sachtleben.— Wieder 9 v. H. Dividende Der Auf⸗ ſichtsrat der„Sachtleben“ Ach für Bergbau und chemiſche Induſtrie, Köln, beſchloß, der HV am 3 Mal eine unver⸗ änderte Dividende von 9 v. H. auf 12,5 Mill./ Aktien⸗ kapital vorzuſchlagen. Entſprechend dem Intereſſengemein⸗ ſchaftsvertrag verteilt hiernach die Ach für chemiſche Indu⸗ ſtrie, Gelſenkirchen⸗Schalke, ebenfalls wieder 45 v H. Divi⸗ dende zuf 3,5 Mill./ Aktienkapital, deren Bilanzſitzung ſedoch erſt in einigen Tagen ſtattfindet. J V verblieb bei„Sachtleben“ nach 2,08 Mill./ Abſchreibungen ein Reingewinn von 1,29 Mill. /, wewon 0,169 Mill. I neu vorgetragen wurden. Die Produktion der Geſellſchaft konnte im Geſchäftsjahr 1937 weiter geſteigert werden, der Geſchäftsverlauf war befriedigend. * Standard Zahnfabrik AG, Konſtanz. Dieſe mit 500 000 Ac arbeitende Fabrik künſtlicher Zähne erzielte 1937 nach 64 000(66 000) Abſchreibungen einen Reingewinn von 180 322(161 243) /, ſo daß einſchließlich Vortrag 314 759 (164 436]„ zur Verfügung ſtehen. Die Verwendung iſt nicht erſichtlich; i. V. wurden 6 v. H. Dividende gezahlt. * Nordſtern Lebens verſicherungs⸗AG, Berlin.— Ergeb⸗ niſſe durchaus befriedigend. Die Nordſtern Lebensverſiche⸗ rungs⸗AG, Berlin, die diesmal entgegen der bisherigen Gepflogenheit den Geſchäftsbericht bereits einige Tage vor der HV der Oeffentlichkeit übergibt, erzielte 1937, nachdem entſprechend den Beſtimmungen des Aktiengeſetzes ſämtliche Abſchreibungen, Wertberichtigungen, Rücklagen und Rück⸗ ſtellungen bereits in der Jahresbilanz vorgenommen wor⸗ den ſind, einſchließlich des Vortrags einen Reingewinn von 386 237(360 971). Wie bereits gemeldet, wird vor⸗ geſchlagen, hieraus wie im Vorjahre 8 v. H. Dividende auf das eingezahlte Grundkapital zu verteilen und weitere 150 000/ auf die Forderungen an die Aktionäre zu ver⸗ rechnen, wodurch ſich die Einzahlung der Aktien auf 48(45) v. H. des Nennwertes erhöht. Nach Abſetzung der ſatzungs⸗ gemäßen Tantieme an den AR verbleiben 34 594(30 660) zum Vortrag. Die Ergebniſſe des Geſchäftsjahres wer⸗ den im Bericht als durchaus befriedigend bezeichnet. Für das Ende des Bexichtsjahres ergibt ſich ein. Beſtand von 249 224(i. V. 211 942) Verſicherungen über 604,15(547,43) Mill. J Kapital und 2,95(2,77) Mill. 4 Rente. Außerdem war für mehrfache Auszahlung des verſicherten Kapitals bei Tod durch Unfall mitverſichert bei 41940 Verſicherun⸗ gen ein Kapital von 299 61(244,03) Mill. 4. Von dem Beſtand zu Ende des Jahres ſind in Rückdeckung über⸗ nommen Verſicherungen üher.82 Mill./ Kapital und 0,03 Mill./ Rente, dagegen in Rückdeckung gegeben ſolche über 42,62 Mill., Kapital und 0,22 Mill./ Rente. Der Erhetunq der Arbeitskraft In rund 7 oO Setrieden wurden gesundheit- iche Untersuchungen durchgefuhrt, xe in 620 000 fögen eine Sehondlung anqeoranet wurde beine Arbeitskraft ist qeſchötzt!“ Nimm, w 0. Op. Verlauf der Sterblichkeit und erbrachte in der Tode 0 5 rechnungsmäßig zur Verfügung ſtehenden Mitteln eine Ersparnis von 2,2 Mill. 4. Das zinstragend angelegte Vermögen erſuhr im Geſchäftsjahr eine Vermehrung um 1d. 11,75 Mill. /, wovon der größte Teil auf die 885 mehrung des Beſtandes an Wertpapieren entfiel. Die Ge⸗ ſchäftsentwicklung in den erſten Monaten des neuen 835 ſchäftsfahres entſpricht der in dem gleichen Zeitraum des Vorjahres.(SV 11. April.] 5 d 5 Karlsruher Lebensverſicherung AG, Karlsruhe. 5 HB, in der 1,97 Mill. J AK vertreten waren, genehmigte die Vorſchläge der Verwaltung. Zur Gewinn vertei ung (12 v. H. Dividende, davon 5 v. H. an den Anleiheſtock) wies Generaldirektor Samwer darauf hin, daß seinerzeit der größte Teil der Aktien, insbeſondere bei einer vom Ausland her drohenden Ueberfremdungsgefahr zu einem Kurs von 200— 250 v. H. und höher von den Aktionären erworben wurden, ſo daß ſich eine Effektivverzinſung des inveſtierten Kapitals von—6 v. H. und weniger ergebe. Die dem erſten Anleiheſtock zugeführten Betröge gelangen mit 40,60„ je Aktie zur Auszahlung. An Stelle des ver⸗ ſtorbenen AR⸗Mitglieds Dr. Fr. Ro eßler⸗Königſtein 1. wurde Reichsminiſter a. D. Kurt Schmitt, Gen.⸗Dir. der Münchener Rückverſicherungsgeſellſchaft, der bereits früher dem AR angehörte, neu gewählt. * Karlsruher Immobilien⸗ und Hypothekenbörſe vom 7. April. Aus verſchiedenen Gegenden in Boden und auch in Württemberg waren heute Hotels, Fremdenpenſionen, Villen und Geſchäftsgrundſtücke uſw. zum Verkouf angebo⸗ ten Gefragt wird nach einer Mahlmühle ſowie noch einem komfortablen Landhaus im Hochſchwarzwald. * Aus dem Jutereſſeubereich der Cornelius Heyl Ach, Worms. Die Lederfabrik Blankenburg⸗Mork Berlin hat bereits vor einiger Zeit ihr Grundkapital um 400 000 10 auf 1,0 Mill. Reichsmark erhöht. An der Erhöhung betei⸗ ligte ſich auch die Cornelius Heyl AG in Worms, die im letzten Jahre von dem bisherigen Grundkapital nom: 540000/ aus Bankbeſitz erworben hatte. Sie bleiht auch nach der Kapitalerhöhung maßgeblicher Mehrheitsaktionär in der Blankenburg⸗Mark AG, die im letzten Jahre nom. 186 000„ Heyl⸗Aktien übernommen hatte. 1 Deutſchlaucs Biunenflotte zählt 17 881(i. B. 17 863) Einheiten. Der Beſtand der deutſchen Binnenſchiffe hat ſih 1937 nur wenig verändert; die Zahl der Schiſſe ohne eigene Antriebskraft iſt um 47, ihre Tragfähigkeit um 8800 Tonnen geſunken, die Zahl der Schiffe mit eigener Antriebskraft um 65, ihre Tragfähigkeit um 37 160 Tonnen und ihre Maſchinenſtärke um 16 800 Pis geſtiegen. Die te ſich am 1. Januar d J. auf ihre Tragfähigkeit auf 6,45(6,42 Mill. Tonnen und ihre Pferdeſtärke auf 849 000 832 000). Unter den Schiffen waren?(2315) Schlepper mit 515 000 (519 000) PS und 12 441(12 488] Schiffe ohne eigene Trieb⸗ 2 C Mill. Tonnen Tragféhigkeit. Ver⸗ hältnismäßig am größten ſind die Veränderungen im Elbegebiet, wo die Tragfähigkeit bei den Schiffen ohne eigene Triebkraft um 29 800 Tonnen abnahm und bei den Schiffen mit eigener Triebkraft um 9000 Tonnen zunahm, ſowie in der Mark mit einer Abnahme der Tragfähigkeit bei Schiffen ohne eigene Triebkraft um 18 200 Tonnen und einer Zunahme bei den Schiffen mit eigener Triebkraft um 2300 Tonnen. In allen übrigen Wuſſerſtraßengebieten hat die Tragzähigkeit der Schiſſe ſich vermehrt, im Rhein⸗ gebiet um 22 700 Tonnen, im Odergebiet um 22 300 To. und im nordweſtdeutſchen Waſſerſtraßengebiet um 16 000 Tonnen. Bei der Altersgliederung ſtiht hervor daß die 30 bis 50 Jahre alten Kähne mit 7602 Stück an der Spitze ſtehen. Es folgen die 20 bis 30 Jahre alten mit 4658, die 10 bis 20 Jahren alten mit 2109, die 5 bis 10 Jahre alten mit 1385, die über 50 Jahre alten mit 1241 die 1 bis 3 Jahre alten mit 294, die unter 1 Jahr mit 139 und Hie 3 bis 5 Jahre alten mit 111. Ohne Altersangabe blieben 342 Schiffe. * Stromverbrauch 12 v. H. über Vorxjahrshöhe. Die Stromerzeugung der vom Stitiſtiſchen Reichsamt erfaßten 122 Werke iſt im Februar d. J. der Jahreszeit entſpreßend weiter zurückgegangen. Gegenüber dem Februar 1937 wurden 12 v. H. mehr erzeugt. Die arbeitstägliche Stron⸗ abgabe von 103 Werken an gewerbliche Verbraucher war im Januar ö. J. kaum verändert. Gegenüber dem Januar 1937 wir die Abgabe um 10 v. H. höher. Die Gaserzeu⸗ gung und der Bezug von Kokereigas bei 243 deutſchen Gaswerken, die 90 v. H. von Gaserzeugung und ⸗bezug aller Werke repröſentieren, betrugen im Februar 1938 rund 306 Mill. ¼, das ſind 8,2 mehr als im Februar 1937. Männer des öffenilichen Lebens geloben Treue dem Führer Kommerzienrat Dr. Hermann Röchling in Völklin⸗ gen ſagt: 0 Der Führer gab uns Arbeit und Brot. Er ſchloß uns zur Volksgemeinſchaft zuſammen. Ex ſchuf die deutſche Wehr auf der Erde, zu Waſſer und in der Luft. Er er⸗ rang uns die Freiheit und den Schutz unſerer Grenzen. Er ſtellte die Wirtſchaft im Vierſahresplan vor die größten denkbaren Aufgaben und hob ſie dadurch zu ihrer wahren höchſten Pflicht. Zuletzt aber hat er in genialſter ſtaats⸗ männiſcher Meiſterſchaft unſere alte Oſtmark ohne einen Tropfen Blutvergießen heimgeführt. Wir danken ihm durch unſer Gelöbnis, ihm mit allen unſeren Kräften zu dienen. 8 Gelöbnis iſt der Sinn unſeres Ja am 10. April 938. * Gehobene Schätze.„Eine der wichtigſten Grundlagen für unſere Nationalwirtſchaft liegt in unſerem Kohlenreich⸗ tum“, ſagte der Führer in der Reichstagsrede Aber was nützten dieſe Schätze, wenn ſie ungehoben blieben und die Bergarbeiter ohne Arbeit und Lohn waren. Der National⸗ ſozialismus hat durch ſeine Wirtſchaftspolitik die Kohlen⸗ förderung in fünf Jahren beinahe verdoppelt. 1932 wurden nur 104,7 Millionen To Steinlohlen gefördert, 1938 aber 184,5 Millionen To. Die Braunkohlenförderung ſtieg in der gleichen Zeit von 122,6 auf 184,7 Millionen Tonnen. Die Kohle iſt für die neuen deutſchen Rohſtoffe, wie Ben⸗ zin und Kautſchuk, der hauptſächliche Ausgangsſtoff gewor⸗ den und ſie hat damit ganz neue Verwendungsgebiete er⸗ halten. W. * In fünf Jahren 500 000 Opelwagen. Heute beging die Adam Opel AG, Rüſſelsheim, einen Feſtaft ganz be⸗ ſonderer Art. In den fün! Jahren ſeit der Machtüber⸗ nahme durch den Nationalſozialismus iſt die Produ'tion der deutſchen Automobilfabriken in ungeahnter Weiſe an⸗ geſtiegen. Seit dem 1. Februar 1933 konnte die Adam AFrs-ZHITTUNG MHittag-Ausgabe Nr. 164 Nhein-Mainische Abendbörse Behaupfei Frankfurt. 7. April. An der Abendbörſe war die Holtung ollgemein gut be⸗ hauptet. Seitens der Bankenlundſchaft erhielt ſich kleine Nachfrage, auch die Kuliſſe bekundete etwas Intereſſe. Bei im allgemeinen wenig veränderten Kurſen waren die Um⸗ ſätze zwar nicht beſonders lebhaft, in einzelnen Papteren logen ſie jedoch etwas höher, ſo bei 900 e zu 160,25, Bemberg zu 150, Rheinmetall zu 142,5, Ach für Verkehr zu 140,25 und Geffürel zu 150,75. Gefragt blieben ferner Lahmeyer und einige Toriſwerte. 5 1 008 Renten märkten herrſchte größte Geſchäftsruhe. Man nannte Kommunal⸗Umſchuldung mit 96,30, Reichsalt⸗ beſitz mit 133. Opel Ach bis jetzt faſt eine halbe Million Wagen her⸗ ſtellen. Am heutigen Freitag um 10 Uhr rollte der 500 000. Wagen der Adam⸗Opel⸗Peoduktion vom Mon⸗ tageband. Gauleiter und Reichsſtatthalter Sprenger hat dieſen Wagen ſelbſt abgenommen. Dieſes denkwürdige Ereignis wurde in einer beſonderen Feier im Fertig⸗ montagebau gewürdigt. Doppelt denkwürdig, wenn man bedenkt, daß ein Menſchenalter ſeit der Erfindung des Automobils bis zum 30. Januar 1933 vergangen war und in dieſem Zeitr uum von rund 40 Jahren in Rüſſelsheim insgeſamt nur 250 00 Wagen gebaut wurden In den letzten fünf Jahren alſo doppelt ſo viel als vorher in 40 Jahren! An die Abnahme des 500 000. Opelwagens nach 1933 ſchloß ſich ein großer Betriebsappell der geſam⸗ ten Geſolaſchaft der Opelwerke au, bei der Gauleiter Reichsſtetthalter Sprenger ſprach. * Electricité de Strasbourg. Aus dem Geſchäftsbericht fiir 1937(wieder 8 v. H. Dividende] geht hervor, daß der Stromabfatz von 170,97 auf 197,33 Mill. kWh anſtieg. Der Induſtrieſtromabſatz ſtellte ſich allein auf 11789(103,48) Mill, kWh. * Schweizeriſche Geſellſchaft für chemiſche Induſtrie, Baſel. Nach Abzug von 3,2(i. V. 2,6) Mill. ſfr. für Ab⸗ ſchreibungen und 1(1) Mill. ſfr. für eine außerordentliche Zuweiſung an den Arbeiterpenſionsfonds verzeichnet die Ciba für 1937 einen Reingewinn von 5,18(4,61) Mill. ffr. Es wird wiederum eine Dividende von 20 v. H. wie im Vorjahr verteilt.(G 27. April.) Waren unc Märkte Rotterdamer Getreidekurſe vom 7. April.(Eig. Dr.)] Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Mai.35; Juli 6,30; Sept. 6,20: Mai 6,25.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Mai 106,50 Juli 106: Sept. 105,75: Mai 106. . Liverpopler Baumwollkurſe vom 7. April.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß! Aprif(88) 461; Mai 465; Juni 469; Juli 474; Auguſt 477; Sept. 481; Okt 485; Nov. 487; Dez 489; Jan(39) 491; Febr. 408; März 495; April 497; Mai 499; Juli 502; Okt. 505; Dez. 507; Jan.(40) 509: Tendenz ruhig, ſtetig. Leinölnotierungen vom 7. April.(Eig. Dr.] Lon⸗ don: Leinſgat Pl. per April 11785; Leinſaat Klk. per April 121½ö; Bombay per April 13¾8j; Leinſgotöl loko 9 April und Mai⸗Auguſt 24,3) Baumwollöl ägypt. 170; Baumwoll⸗St. ägyvt per April 5,25. Neuyork: Terp. 28,25. Sa van u ah Terp.25 * Großmarkthalle Handſchuhsheim. Rhabarber 1012; Rettiche ſe Bund 25. Radieschen per Bund—107 Lattich 22—91; Gelberüben—7; Lauch 10—12; Sellerie 1017 und—;: Spinat—4; Feldſalat 13—28 Rpf. Anſuhr und Nachfrage aut. * Schwefnemarkt in Eberbach. Anfuhr: Milchſchweine 90 Stück. Verkauft wurden 48 Milchſchweine das Paar zu 47—75 * Der Saatenmarkt in Sübdeutſchland. Die Umfätze in landwirtſchaftlichen Feldſaaten bewegten ſich auch in der Vorwoche auf beachtlicher Höhe. Das Intereſſe an Rotklee hat ſich etwas veringert, dagegen blieben Luzerne und die übrigen Kleearxten unverändert ſtark verlangt. Das An⸗ gebot von Erzeugerſeite aus iſt bei allen Saaten mit Aus⸗ nahme von Hülſenfrüchten bedeutungslos geworden, ſo daß der ergänzende Bedarf aus vorhandenen Lagerbeſtänden des Einfuhr⸗ und Großhandels im allgemeinen ohne be⸗ ſondere Schwierigkeiten gedeckt werden konnte. Knapp blie⸗ ben Luzerne und Weißklee. Der Geſchäftsumfang in Groß⸗ ſaaten hat ſich vor allem durch geſteigerte Käufe⸗ ſeitens der Verbraucher weſentlich erweitert. Außer auslänſertreiben⸗ dem Rotſchwinges und amerikaniſchem Fioringras konnte jedem Lieferungsanſpruch nachgekommen werden. Die vor⸗ handenen Läger des Einfuhr⸗ und Großhandels haben ſich jedenfalls gut geräumt, ſo daß bei der einen oder anderen Art ergänzende Neuzufuhren auch vom Ausland wohl noch in Frage kommen werden Runkelſaaten blieben immer noch gut abzuſetzen. Saatmais war ſtärker verlangt, wäh⸗ rend das Angebot in Wicken, Erbſen und der Mehrzahl der übrigen Hülſenfrucht⸗Arten die Nachfrage überwog. Geld- und Devisenmarkif Paris, 7. April!(Schluß amtlich). Landon 161.87 Italien 171.50 Neuyork] 3260, Belgien 549. Spanien Stockholm 831. Schweiz 747,75 Wien— Kopenhagen 723,.— Berlin 1309.— Holland 1806.— J Warſchar 558. London, 7 April.(Schluß amtlich). Neuvork 406,37 J Liſſabon 110,18 J Buenos zlires] 1600, Montreal 409,43 Helſingfors 220,18 Rio de Jan 281. Amſterdam 895,55 Prag 142, Hongkong.287 Raris 102 Dudapeſt 2800, Sch aanaha 1/2 Brüſſel 2948,25 Belgrad 217,50 Dokohama 5 Italien 9433. Sofia 400, Auſtralien 125. Verlin 1237/25[ Moskau 2528, Mexiko 1975.— Schweiz 2164,37][ Rumänien 667. Montevideo 2100, Spanien Konſtantin 622,— Valvaraiſo 124,0 Lopenbage 2240, Athen 546,50 Buenos Stockholm 1940,50] Wien 0 auf London 1970, Sslo 1990,12 J Warſchau 2632, J Südafrika 100,12 Melalle Hamburger mekallnotſerungen vom 7. April —— 8 Banca- l. örker Geld Ruß del traitszinn 5 Briefſ Geld Brieſſcheld Hüttenrobzink p. 100 kg) 18, 92555 a Januar... Feinfilber(Ram per eg) 39,90 35½0 Febru n.„.. Feingold(RM ver g) 284 2, März 5 8 98 8 Alt⸗Platin(Abfälle) a Aprii 49,5040, 50234, 234,0 Eircapr. RM per g.40 260 Mai 49,5049, 50234, 0234,00] Techn reines Platin Jun 19.50 49.502340 234,0] Detallor Ro ver 9) 3,55 3,65 Juli 49,50 49,500234, 0234.0— Auguſt 40, 5049,50 234.0234, Loco] Abl Septe mb, 49,50 49,50 234,0 2340[ Antimon Regules chineſ Oktober„o ver ee 29 525 Berendes„ 5 ö Queckſilber(Eper Flaſche) 13,50 13.50 Fender!!! N Wolframerz chineſ. in 50.— *Der Londoner Goldpreis betrug am 7. April für eine Unze Feingold 140 ſh 0% d 86,7208, für ein Gramm Feingold demnach 54,0293 Pence= 278814. * Neue Metallkurspreiſe. Laut Bekanntmachung K 5 513 wird der Kurspreis für Kupfer ab 8. April um 0,25 je 100 Kilo erhöht. 1 5 5 5 veröffentlicht am veröffentlicht am b R.4 gal 98 Nm 5 5 5. ſe 100 ke in Kraft ab in Kraft ah 8 r 5 Alum. a, leg.] 133 137 133137 Bronzele a. 5 do gegier] 5s o 5s 61 Neuſilberſeg.] 51 83 15 Blei nicht leg, 18% 20¼ 18“— 20, Nickel n. leg. 225 Hartblei 21 23 21-23 Zink fein Kupfer n. leg 54 55% 53, 50, d roh Meſſingleg 3841. 38¼ 411½ Zinn n. leg. Roiguß leg. 8355 58. 55 Banka ⸗Zir u 2242834 Frachienmerkt Duisburg- Ruhrort Börse ih, B 2 55 e wor 95 89 5 nſotz zu geſtern geringer. Die Ir Schlepplöhne blieben unverändert. 76% 70% 76%,, — SI S SSS i 1 Füße leben in dieſem Bad wieder auf! 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Rate 255 5 5 5 8.— H. 2 Ein rlebniz, ein film 8 I nterd- Barstf Wa bleibender Erinnerung!“ E A, 4 N 9 1 acht en en Planken N Brigitte Horney[C2 b 9 Der große Sensations- und Abenteuerfilm aus der Zeit der letzten Sklavenfahrer nach Amerika unde ahnt 0 Erhältlich in allen H Drogerien und Fachgeschäften Selten wurden 30 eindringliche Bilder von den Schrecken und Grausamkeiten der Sklaven; — i 5 transporte nach der nauen Welt gezeigt! Werner Baxter in der Rolle des tapferen Kapitän Lovett Eime der stärksten darstelleriscen Wallace Beery SFersönlidhieiten in derbdrenhoſte e fei ols Steuetmenn und HNeuterer Tuglich:.50.25.25.30 Uhr 66 Für Jugendliche nicht zugelessen! 8 41 8 5 2* 0 7 4 J fanno Schabs une WO reer K 1. 3, Srete Suede Sylvia de Bettini 9 Hans Brausewetter f 9 mt Marald Paulsen nerbert Hubner JILL eh 12s“ euLsles! Hans Lel belt suse Graf Heinz Rühmann als schönet Kellnet Kat! 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Ratsherr der Stadt Mannheim be Hermann Dolt 1 ist heute im Aller von 45 Jahren nach schwerer Krankheit verschieden. 1 ö Er bekleidete seit mehreren jahren das Ehrenamt eines Ratsherrn der Stadt Mannheim. Seine Verdienste um die Bewegung und um die Stadt Mannheim sichern ihm ein bleibendes Andenken. Mannheim, den 7. April 1938. Für die zahlreichen Beweise wohltuender Teilnahme an dem uns durch den Heimgang unseres lieben Vaters, des Herrn Hans, Wolfgang Vogelgesang betroffenen Leid, danken wir herzlichst. Mannheim, München, Stockholm, April 1938. Nanda Vögele Seb. Vogelgesang Martha Press geb. Vogelgesang Wollgang Vogelgesang Robert Vogelgesang mill Familien. — Der Oberbürgermeister der Stadt Mannheim Die Ratsherren der Stadt Mannheim Konststrosbe N.%%