1938 Frohe Raſch Fackel, ge ihn hellen ed rich Ruhe. is dem elnder nd zur e alles er löſt Dunkel latzes, die das „okt Gardi⸗ mpfen retten 12 Eiſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag Bezugspreiſe: Frel Haus monatlich.08 Mk und 62 Pia Trägerlohn in unſeren Geſchäſtsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt 2770 Mk einſchl 60 Pig Poſtbef⸗Geb Hierzu 72 Pfa Beſtellgeld Abholſtellen Wald⸗ oſſtr. 12. Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 18. Ne Fiſcherſtr l. Fe Hauptſtr 63. W Oppauer Str 8 Se Lutiſenſtr. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25 fd folgend Monat erfolgen Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: RI,.6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: tſt Konkurſen wird keinerlet Nachlaß gewährt Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. Nemazeit Mannheim für Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 um breite Tertmillimeterzeile 50 Pfennig Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreiſe. Allgemein aültig Für Familten⸗ und Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim, die Anzeigen ⸗Pretsliſte Nr. 9. fernmündlich erteilte Aufträge. r Mittag⸗Ausqabe R Mittwoch. 13. April 1038 140. Jahrgang— Nr. 172 [Funkmeldung der NM Z. + Salamanca, 13. April. Der nationalſpaniſche Heeresbericht meldet: In den Pyrenäen nahm der nationale Vormarſch in den Abſchnitten des Eſera⸗, des Ribargorzana⸗ und des Pallareſa⸗Fluſſes ſeinen Fortgang. Die Truppen Francos ſtehen noch etwa 20 bis 30 Kilo⸗ meter von der franzöſiſchen Grenze ent⸗ fernt. Sie beſetzten im Laufe des Dienstag 20 weitere Ortſchaften, darunter die Kleinſtadt Sort, die nur noch 20 Kilometer weſtlich der Zwerg⸗ republik Andorra liegt. Ferner wurden fünf Berg⸗ ſtellungen, in denen die Bolſchewiſten Widerſtand leiſteten, überwunden. Im Abſchnitt Balaguer griff der Gegner wieder⸗ holt den nationalen Brückenkopf des Segre⸗Fluſſes mit 20 Tanks und großen Infanteriemaſſen an. Je⸗ doch konnten alle Angriffe blutig zurückgewieſen werden, und zahlreiche Gefangene blieben in den Händen der nationalſpaniſchen Truppen. Die Marokkaner ſchlugen eine Reihe bolſchewiſti⸗ ſcher Angriffe bei Lerida ab. An der Caſtellon⸗Front nahmen die galtciſchen Abteilungen ihren glänzenden Vormarſch im Abſchnitt von Morella wieder auf. Der Frontberichterſtatter des mationalſpaniſchen Hauptguartiers teilt dazu ergänzend mit, daß die Truppen des Generals Solchaga in den Pyrenäen bolſchewiſtiſche Stellungen in 2500 Meter Höhe ſtür⸗ men mußten. In den Frontabſchnitten der Provinzen Caſtell und Tarragona drangen die Generäle Aranda und Valino auf ihrer letzten Etappe zum Meer weitere 12 Km nach der Küſte hin vor. Flugzeugmotoren für Sowjetſpanien! (Funkmeldung der N M.) + Paris, 13. April. Die Zeitunge„Jour“,„Echo de Paris“ und„Le Epoque“ berichten von einer durch Zufall aufgedeck⸗ ten Lieferung von Flugzeugmotoren nach Rotſpanien. Drei Laſtkraftwagen befanden ſich mit einer an⸗ geb lichen„Lebensmittellieferung“ auf dem Wege von Toulouſe nach Sowjetſpanien, als auf dem Wege nach Montauban einer der Laſtkraftwagen in oͤen Straßengraben fuhr und umſtürzte. Der Chauffeur wurde bei dem Unfall auf der Stelle ge⸗ tötet. Eine der auf dem Laſtkraftwagen befindlichen Kiſten mit der Aufſchrift„Lebensmittel“ ging in Trümmer und ließ einen mächtigen Flugzeugmotor zutage treten. Die beiden anderen Laſtwagen hren, ohne ſich um den Unfall zu kümmern, in Richtung zur ſowjetſpaniſchen Grenze weiter.„Le Die Gattin des„Chefs der katalanischen Regierung“, . e bei ihrer Ankunft auf einem Pariſer Gabnßaf, wo ſie, von Perpignon kommend, eintraf. a(Preſſephoto, Zander⸗M.) Kümpfe in 2500 m Höhe Auch gegen die Küſte wird der nationale Vormarſch fortgeſetzt Epoque“ betont zu der Angelegenheit: für die franzöſiſche Armee gebe es keine Flugzeugmotoren, aber man liefere ſie nach Rotſpanien. Während ſeit über einer Woche die franzöſiſchen Flugzeugfabriken nicht mehr für den Bedarf der Landes verteidigung arbeiteten, hätten 12 weitere Flugzeugmotoren mit den Laſtkraftwagen Frankreich verlaſſen. Eine franzöſiſche Militärkommiſſion nach Bartelona? Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 13. April. Wie die„Action Francaiſe“ zu melden weiß, be⸗ abſichtigt die Regierung Daladier angeblich, eine fvanzöſiſche Militärkommiſſion nach Barcelona zu ſchicken, um, wenn irgend möglich, dem Zuſammen⸗ bruch der ſpaniſchen Bolſchewiſten Einhalt zu tun. Zahlreiche Offiziere des franzöſiſchen Heeres, die der ſpaniſchen Sprache mächtig ſeien, ſeien„von oben her“ aufgefordert worden, ſich diefer Miſſton anzuſchlie⸗ ßen. Namentlich am 11. April ſeien dieſe Aufforde⸗ rungen ſehr dringlich geweſen. Ol⸗ und Nutzgas⸗ Vorkommen in Braſilien als Staatseigentum erklärt. Durch Verordnung des Bundespräſidenten wurden ſämtliche Vorkommen an Petroleum⸗Erdgas und etwaige Heliumvorkommen in Braſilien als Staatseigentum erklärt. Nie Francotruppen an Frankreichs Grenze Daladiers eindrucksvoller Kammerſieg-Ein japanischer Proleſt an Moskau Blulige Arbeitskonflikte in Amerika Autobusfahrer lieferten der Poltzei von Detroit ein ſchweres Treffen, bei dem 40 Perſonen ſchwer verletzt wurden. (Preſſephoto, Zonder⸗M.) Endlich der„ſtarke Mann“? Daladier ſiegt auf der ganzen Linie Er erhält ein faſt einſtimmiges Vertrauensvolum, bekommt ein Ermächtigungsgeſetz und erzwingt Streikbeilegung — Paris, 13. April. Daladier verlas geſtern n der Kammer ſeine Regierungserklärung. Sie beginnt mit den Worten: „Ein großes, freies Land kann nur durch ſich ſelbſt gerettet werben.“ Die Regierung der nationalen Ver⸗ teidigung, ſo heißt es dann in der Erklärung weiter, appelliere an das Parlament und die Nation für die Verteidigung der Freiheit, des Friedens und des Vaterlandes. Rund um Frankreich herum ver⸗ wandle ſich Europa. Politiſche Regime brächen zu⸗ So rüſtet England auf: Alle Völker ſeien von neuen Ideologien belebt. Staaten verſchwänden, während neue Im⸗ perien aufgebaut würden. Die nationale Verteidi⸗ gung greife daher heute über den Rahmen der mili⸗ täriſchen Organiſation hinaus. Alle finanziellen, wirtſchaftlichen, ſozialen und politiſchen Probleme ſeien eng mit dem Problem der Sicherheit verbun⸗ den. Es gebe heute nicht mehr Serien unterſchied⸗ licher Probleme, es gebe nur noch ein einziges Pro⸗ blem, und das Wohl des Vaterlandes ſtehe da wie ein Block. Die nationale Verteidigung erfordere eine geſunde Währung ſowie Finanzen, die nicht in ſammen. 30 Milliarden M. Rliſtungsausgaben! Vorſchau auf den engliſchen Staatshaushalt Erhöhung der Rüſtungsanleihe (Funkmeldung der N MZ.) + London, 13. April. In einer Vorſchau auf den britiſchen Staatshaus⸗ halt, den Schatzkanzler Sir John Simon am 26. April im Unterhaus vorlegen wird, kündigt der politiſche Korreſpondent des„Daily Expreß“ an, es werde eine ſtarke Erhöhung der Verteidigungsan⸗ leihe vorgeſchlagen. Die Höhe der Anleihe, die 1937 aufgelegt wurde, ſei damals auf 400 Millionen Pfund feſtgelegt worden, weil man mit einer Geſamthöhe der Rüſtungsausgaben von 1,5 Milliarden Pfund rechnete. Wahrſcheinlich würden ſich die Koſten der britiſchen Aufrüſtung aber durch die Beſchleunigung und Erweiterung des Programms auf 2,5 Milliarden erhöhen. Die Aufrüſtung der Weliflotten Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 13. April. Geſtern begannen im engliſchen Auswärtigen Amt die Beſprechungen zwiſchen England, Frank⸗ reich und den Vereinigten Staaten über die Frage, wieweit man bei der Ueberſchreitung der jetzt auf⸗ gehobenen 35 000⸗Tonnen⸗Grenze für Schlachtſchiffe gehen ſoll und ob überhaupt eine Einigung hierüber möglich iſt. Es handelt ſich hierbei vor allem um eine engliſch⸗amerikaniſche Auseinanderſetzung, da Frankreich bereits erklärt hat, an der 35 000⸗Tonnen. Grenze feſthalten zu wollen. Bei den geſtrigen Verhandlungen ſtellte ſich her⸗ aus, daß England erſtens die Tonnage der Schlacht⸗ ſchiffe möglichſt niedrig halten will und zweitens immer noch hofft, innerhalb der dreimonatigen Friſt bis zum Würkſamwerden der ſogenannten Gleitklau⸗ ſel von Japan Zuſicherungen zu erhalten. Amerika drängt darauf, 45000⸗Tonnen⸗Schiffe zu bauen, ein Typ, der von engliſcher Seite für ganz unpraktiſch gehalten wird. Vor allem halten eng⸗ liſche Rüſtungsſachverſtändige 45⸗Ztm.⸗Geſchütze, die für dieſe Koloſſe geplant ſind, für unſtunig. In Eng⸗ land werden jedoch trotzdem alle Vorbereitungen getroffen, um ſich notfalls dem Bau ſolcher Rieſen⸗ ſchlachtſchiffe anzuſchließen. 42 500⸗Tonnen⸗Schiffe. Japan baut angeblich ſich ſelbſt ſchon das Zeichen eines bald tödlichen Zu⸗ ſammenbruches trügen. Die nationale Verteidigung erfordere auch eine kräftige Wirtſchaft. Sie ſei unvereinbar mit einer Verlangſamung oder einem Stillſtand der Erzeu⸗ gung, insbeſondere in den Induſtrien, die für die Landes verteidigung arbeiten. Daher appelliere die Regierung an die Vernunft und an die Vaterlands⸗ liebe der Arbeiter und Arbeitgeber. Erſtere müßten ſich darüber klar werden, daß die Fabrikbeſetzungen in der Geſamtheit des Landes ein Unruhegefühl ver⸗ breiteten, das für das Regime der Freiheit genau wie früher in anderen Nationen vernichtend wirken könne. Die Arbeitgeber müßten aufrichtig und ehr⸗ lich die Sozialgeſetze anwenden. Die Regierung werde ohne Zeitverluſt die Wiederaufnahme der Waffenerzeugung ſicherſtellen, die zur Sicherheit des Vaterlandes notwendig ſei. Die Landesverteidigung erfordere dies ſchließlich und vor allem die Verteidigung des Frie⸗ dens. Ohne auf die Grundſätze zu verzichten, auf denen man während des Krieges den wahren Frieden aufzubauen geſchworen habe, ſei die Re⸗ gierung entſchloſſen, überall die Jnutereſſen Frankreichs und die Unantaſtbarkeit ſeines Im⸗ periums zu verteidigen. Die Regierung werde es nicht hinnehmen, daß über den franzöſiſchen Grenzen, über den Verbindungswegen und den Kolonien Drohungen laſteten. Die Regierung werde es auch nicht zugeben, daß ausländiſche Einflüſſe oder von unerwünſchten Aus⸗ ländern hervorgerufene Agitationen die vollſtändige Entſchlußfreiheit des Landes beeinträchtigen könnten. Frankreich wolle den Frieden mit allen Völkern, gleichgültig, welches ihr politiſches Regime ſei. Es wolle den Frieden in der Achtung vor dem Recht und nicht in einer Ar! Abdankung „Frankreichs, die den Auftakt zur Dienſtbarmachung des Landes darſtellen würde. Die Regierungserklä⸗ rung wurde von den Radikalſozialen bis zur Rechten mit ſtarkem Beifall aufgenommen. Die Sozialdemo⸗ kraten und die äußerſte Linke übten Zurückhaltung 755 2. Seite/ Nummer 172 1 1 T Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 13. April 193 Die nach kurzer Pauſe vorgenommene Abſtim⸗ mung über die Regierungserklärung ergab eine überwältigende Mehrheit für die 17 Regierung Sogleich nach der Verkündung des Abſkimmungs⸗ ergebniſſes vertagte ſich die Kammer auf 22 Uhr, um 1 die Beratungen über das Ermächtigungsgeſetzt zu be⸗ 1 ginnen. 5 Kurz vor Mitternacht trat die Kammer zu ihrer zweiten Sitzung zuſammen. Es handelte ſich dies⸗ mal um die Genehmigung eines Ermächtigungs⸗ geſetzes für die Regierung. Daladier hatte nämlich gefordert, daß er durch Notverorduung bis zum 31. Juli 1938 alle not⸗ wendigen Maßnahmen zur Sicherung der Lan⸗ des verteidigung und zur Sanierung der Wirt⸗ ſchaft und der Finauzen treffen müſſe. Nach kurzer Debatte wurde auch dieſes Ermächtigungs⸗ geſetz beinahe einſtimmig angeuommen, nämlich mit 508 gegen 12 Stimmen. Die Sozialdemo⸗ kraten und die Kommuniſten haben auch diesmal wieder mit Feuereifer für die Regierung ge⸗ 0 Die beiden erſten überraſchenden ſtarken Ver⸗ ben für Daladier werden in der Oeffent⸗ lichkeit und in der Preſſe mit ſichtlicher Erleichte⸗ 75 rung und Genugtuung begrüßt. Allerdings ver⸗ „ fehlt man nicht, mit einiger Selbſtironie darauf hin⸗ 5 zuweiſen, daß dieſe ſtarken Mehrheiten 8 des 5 0„ Glückes ſeien. Einer lei⸗ „ ö 1 0 ſtete ſich übrigens, wie der„Matin“ den ö N„Scherz“, zu erklären, der Miniſter Daladiers erzählt, 5 g 5 daß auch Daladier„ſeine Volksabſtimmung mit ö. der Stimmenmehrheit von 99,31 v. H. erhalten habe.“ Es liegt aber natürlich klar auf der Hand, daß die Kommuniſten und die Sozialdemokraten mit ihrem Vertrauensvotum etwas ganz anderes wollten, als die Radikalen oder gar die Mittel⸗ und Rechts⸗ ö parteien. Die Mitte und die Rechte ſtimmten eigent⸗ a lich mehr gegen Leon Blum als für Daladier, meint die„Ordre“, und der„Figaro“ fügt hinzu, daß die Marxiſten lediglich die Volksfront⸗Myſtik retten wollten. In der Tat erklärt denn auch die„Huma⸗ mité“ heute unter einer rieſigen Ueberſchrift„Die Volksfront bleibt einig“, während die Rechtspreſſe hetont:„Die Volksfront iſt endgültig tot.“ Inſofern alſo iſt es ein Glück für Daladier, daß das Parla⸗ ment heute, nachdem auch der Senat das Ermächti⸗ gungsgeſetz genehmigt haben wird, für zwei Monate in die Ferien geſchickt wird. Damit hat Daladier wenigſtens Zeit und Handlungsfreiheit genug, um ſeine neue Ordnungspolitik zu organiſieren. Es iſt klar, daß er früher oder ſpäter einen der beiden Flügel ſeiner Mehrheit enttäuſchen muß, denn eine neue Politik der ſozialen Oroͤnung ſchließt natürlich die Möglichkeit aus, die revolutionäre Volksfront⸗ myſtük noch weiter durchzuſchleppen. Auch darf man sagen, daß Daladier in ſeiner Regierungserklärung 5 keine neuen Ideen beigebracht hat. Die „Verteidigung Frankreichs“ kann wohl nicht als etwas Neues angeſehen werden. Dieſes Schlagwort muß ſich wohl bald totlaufen, da ſich über kurz oder lang auch für alle Franzoſen die Tatſache Herausſtellen muß, daß Frankreich von niemand an⸗ gegriffen oder beoͤroht iſt. Inzwiſchen hat Daladier nach den zwei parlamen⸗ tariſchen Siegen auch noch einen dritten Sieg zu verzeichnen gehabt. Es iſt ihm gelungen, den Streik in der Pariſer Flugzeuginduſtrie und in der Nüſtungsinduſtrie beizulegen. Geſtern ſtanden noch über hundert Fabriken mit über 150 000 Arbeitern im Streik. In einem vaſchen außerordentlichen Schiedsverfahren ſetzte Daladier durch, daß die Arbeit heute morgen um acht Uhr wieder aufgenommen wird. Die Arbeitszeit iſt auf 45 Stunden in der Woche feſtgeſetzt worden. Den Arbeitern wird eine Lohnerhöhung von 0,75 Franken je Stunde gewährt. Dieſe raſche Löſung des Kon⸗ fliktes erfolgte natürlich nicht ohne einen energiſchen Druck auf die Gewerkſchaften und die kommuniſtiſchen Streikhetzer. Daladier erklärte nämlich offen, daß er entſchloſſen ſei, im Weigerungsfalle ſämtliche Ar⸗ beiter der Rüſtungsfabriken„mobil zu machen“ und unter das Kriegsrecht zu ſtellen. Starkes Inlereſſe in Eng and Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 13. April. Die Entwicklung in Frankreich wird hier mit außergewöhnlichem Intereſſe verfolgt. Es beſteht das Gefühl, daß es ſich, je häufiger ſich öie Kriſen in Frankreich wiederholen, um ſo weniger um das han⸗ delt, was man früher„die übliche franzöſiſche Kabi⸗ nettskriſe“ nannte und daß der Zuſtand, dem Frank⸗ reich entgegengeht, immer gefährlicher wird. Im die⸗ dem Zuſammenhang wird hier Daladiers Warnung vox ausländiſchen Agitatoren, die als deutlicher Hin⸗ weis auf kommuniſtiſche Tätigkeit ange⸗ ſehen wird, ſehr beachtet.„Daily Mail“ hebt vor allem die Aeußerung Daladiers hervor, Frankreich wünſche freundſchaftliche Beziehungen zu anderen Ländern ohne Rückſicht auf deren innerpolitiſche Ver⸗ Hhältniſſe. Das Blatt ſieht darin das erſte Anzeichen dafür, daß die neue franzöſiſche Regierung ſich der realiſtiſchen Außenpolitik Englands anpaſſen werde. Der mexikaniſche Oelkonflikt England fordert Zurückgabe des britiſchen Eigentums 9 dnb. London, 12. April. Das engliſche Außenamt hat am Dienstag den Text der britiſchen Proteſtnote gegen die Enteig⸗ nung britiſcher Oelfelder in Mexiko veröffentlicht, die am 8. April vom britiſchen Geſandten in Mexiko überreicht wurde. In dieſer Note heißt es, die Ent⸗ eignung ſei gleichbedeutend mit einer Konfiskation und einem Bruch der Grundſätze internationalen Rechts durch die mexikaniſche Regterung. 5 Die britiſche Regierung ſehe daher, heißt es weiter, keinen anderen Weg, die Situation zu löſen, als den der Zurückgabe des Eigentums an die Geſellſchaft. Der britiſche Geſandte ſei beauftragt, ieſe Zurückgabe zu fordern. Eine Antwort der mexikaniſchen Regierung auf britiſche Note liegt 9985 fetzt 8 9 ee 4 Im Zuge der Annäherung Rom-London: Was will Hoare Beliſha beim Dute? Ein„Höflichkeitsbeſuch' mit ſehr ſtark politiſchem Programm Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 13. April. Der engliſche Kriegsminiſter Hoare Beliſha wird ſich morgen auf die angekündigte Beſichtigungs⸗ reiſe nach Malta begeben, die ihn auf dem Rückweg am Freitag nach Oſtern nach Italien führen wird. Eine Unzahl von Vermutungen knüpft ſich an den Beſuch Hoare Beliſhas bei Muſſolini. Als formaler Grund wird von engliſcher Regierungsſeite ange⸗ geben, daß Hoare Beliſha einen Höflichkeitsbeſuch bei ſeinem Kollegen abſtatten wird. Kollege iſt Muf⸗ ſolini inſofern, als der Duce auch das Kriegsmini⸗ ſtertum verwaltet. In politiſch intereſſierten Kreiſen und in der Preſſe gibt man ſich jedoch mit dieſer in ſolchen Fäl⸗ len üblichen Erläuterung nicht zufrieden. Zum Teil wird angenommen, daß militäriſche Fragen, wie die italieuiſchen Freiwilligen in Spanien oder die Stärke der italieniſchen Garniſon in Libyen einer⸗ ſeits, die engliſche Truppenſtärke in Paläſtina und in der Suezkanalzone andererſeits der Gegenſtand der Beſprechungen ſein werden. Teilweiſe wird auch angenommen, daß die Frage der Mittelmeerbefeſti⸗ gungen angeſchnitten wird. Sicher iſt jedoch nur ſo viel, daß Chamberlain die Anregung Hoare Beli⸗ ſhas, ſeine ſchon ſeit längerem geplante Reiſe zu einem Beſuch der italieniſchen Regierung zu erwei⸗ tern, raſch aufgegriffen hat, und daß Muſſolini gleichfalls ſoſort darauf eingegangen iſt und eine offizielle Einladung an Hoare Beliſha geſchickt hat. Chamberlain will bei dieſem erſten Beſuch eines engliſchen Miniſters in Italien ſeit drei Jahren die Politik des niche Kontaktes fortſetzen, die der jetzige Außenminiſter Lord Halifax im vorigen Herbſt in Deutſchland begonnen hat. Angeblich überbringt Hoare Beliſha eine perſönliche Botſchaft Chambder⸗ lains an Muſſolini, in der die Befriedigung über das engliſch⸗italieniſche Abkommen und die Hoffnung auf eine weitere Ausgeſtaltung der freundſchaftlichen Beziehungen ausgedrückt iſt. Weitergehende Kombinationen finden keine Be⸗ ſtätigung, und die Meldung eines Abendblattes, daß Hoare Beliſha als künftiger Botſchafter in Rom auserſehen ſei, wird in aller Form dementiert. Die Anterzeichnung des Abkommens Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 13. April. Das engliſche Kabinett wird ſich in ſeiner heu⸗ tigen Sitzung mit dem engliſch⸗jtalieniſchen Abkom⸗ men befaſſen. Die Unterzeichnung des Abkommens wird nicht, wie geſtern geplant war, am Donners⸗ tag, ſondern erſt am Samstag, nach dem„Daily Telegraph“ möglicherweiſe ſogar erſt am Dienstag ſtattfinden. Die verſchiedenen Teile des Abkommens, die in Form eines Protokolls zuſammengefaßt wer⸗ den, werden zunächſt nur paraphiert, das heißt Graf Ciano und Lord Perth ſetzen die Anſangsbuchſtaben ihres Namens darunter, die formelle Unterzeich⸗ nung und Inkraftſetzung wird, wie bekannt, erſt nach Anerkennung des Imperiums durch England und nach Zurückziehung der italieniſchen Freiwilli⸗ gen aus Spanien vorgenommen. Das wird wahr⸗ ſcheinlich erſt im Sommer der Fall ſein. Die Ge⸗ richte erhalten ſich, daß Graf Ciano zu dieſem Zweck nach London kommen werde. Ueber den Inhalt des Abkommens wird in Er⸗ gänzung zu unſerer früher gegebenen Ueberſicht übereinſtimmend von mehreren Blättern gemeldet, daß Italien England territoriale Zuſicherungen am Tana⸗See, dem Quellſee des Blauen Nils, machen werde, um zu bekunden, daß es an einer etwaigen Störung der Waſſerverſorgung Aegyptens nicht intereſſtert ſei. Ferner wird vermutet, daß Eng⸗ land, falls Lord Halifax die Herbeiführung eines einſtimmigen Beſchluſſes beim Genfer Rat auf An⸗ erkennung des Imperiums nicht gelingen ſollte, allein vorgehen werde. „Zur Wiederherſtellung der alten Freundſchaſt!“ [Funkmeld ung ver NM.) + London, 13. April. Wie verlautet, hat die britiſche. be⸗ ſchloſſen, einen parlamentariſchen Aus ⸗ ſchuß für die engliſch⸗italieniſchen An⸗ gelegenheiten zu ſchaffen, deſſen Aufgabe es iſt, in Zuſammenarbeit mit der Regierung auf eine Wiederherſtellung der alten Freundſchaft zwiſchen den beiden Ländern hinzuwirken. Zum Vorſitzenden wurde Sir Philipp Dawſon ernannt. Der italieni⸗ ſche Botſchafter in London, Grandi, iſt über die Er⸗ richtung des Ausſchuſſes und den Zweck ſeiner Tä⸗ tigkeit unterrichtet worden. Wird Paris Londons Beiſpiel folgen? [Funkmeldung der NM 3) ++ Paris, 13. April. In außenpolitiſcher Hinſicht befaſſen ſich die mei⸗ ſten Frühblätter vom Mittwoch mit dem in Kürze zu erwartenden Abſchluß der engliſch⸗italieniſchen Verhandlungen. Verſchiedene Zeitungen knüpfen hieran wie an den Vortagen erneut die Forderung, daß auch Frankreich ſich zu gleichen Verhandlungen mit Italien herbeilaſſen müſſe. U. a. verlangt die „Republique“ von dem neuen franzöſiſchen Außen⸗ miniſter Bonnet, er müſſe als erſtes einen neuen Botſchafter Frankreichs in Rom ernennen. Tokio muß auch auf Moskau ſchauen Scharfer japaniſcher Proteſt gegen ſowielruſſiſche Aebergriffe anb. Tokio, 12. April. Die japaniſche Preſſe weiſt ſchärfſtens die zahl⸗ reichen Vertrags verletzungen und fortdauernden Uebergriffe Moskaus gegen japaniſche diplomatiſche und konſulariſche Behörden ſowie Einzelperſonen zurück. Am Dienstag wurde bekannt, daß die Sowjets in Tokio die Forderung geſtellt haben, die japaniſchen Konſulate in Blagoweſchenſk und Chabarowsk zu ſchließen. Die japaniſche Preſſe bezeichnet dieſe Forderung als einen ſchweren Verſtoß gegen das in⸗ ternattonale Recht, das in Moskau anſcheinend un⸗ gültig ſei. Japaner in Sibirien und Nord⸗ ſulariſchen Schutz zu laſſen. Sachalin ohne kon⸗ Die Preſſe warnt Moskau vor einer Ueber⸗ ſpannung des Bogens, da Japan trotz des chine⸗ ſiſchen Koufliktes ſtark genug ſein werde, ſeine Jntereſſen nachdrücklich zu wahren. 8 In den Kreiſen der japaniſchen Wehrmacht glaubt man nicht, daß Moskau die ernſtliche Abſicht trüge, ſich offen in den chineſiſchen Konflikt einzumiſchen, wenn auch die Lieferung von Kriegsmaterial und die Abkommandierung ſowjetruſſiſcher Piloten nach China eine mittelbare Einmiſchung bedeuten könne. Auf alle Fälle ſei Japan aber durchaus vorbereitet, Störungen Moskaus entgegenzutreten, ünd Japan werde ſich im Verfolg der China⸗Aktion durch ſow⸗ jetruſſiſche Manöver nicht beirren laſſen. Kräfte ſammeln für neue Arbeit: Allgemeine Verſammlungsruhe bis 29.4. Eine Anoronung des Reichspropagandaleiters an die NSDAP und die Daz unb. Berlin, 12. April. Der Reichspropagandaleiter der NSDAP, Dr. Goebbels, gibt bekannt: Die gewaltigſte Wahlſchlacht des nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchland iſt geſchlagen. In Einheit und Geſchloſſenheit hat ſich das ganze deutſche Volk hinter ſeinen Führer geſtellt und ihm einen einzigartigen Beweis ſeines Vertrauens gegeben. Wenn auch nach der ſiegreichen Schlacht, die das deutſche Volk in ſeiner Geſamtheit geſchlagen hat, die Arbeit fortgeſetzt werden muß, ſo ſoll doch vor neuem Einſatz eine allgemeine Verſammlungspauſe Erholungs⸗ und Ruhezeit zum Samemlu neuer Kräfte geben. Aus dieſem Grunde ordne ich hiermit eine all⸗ gemeine Verſammlungsruhe für die Partei und ihre ſämtlichen Gliederungen einſchließlich der Deutſchen Arbeitsfront bis zum 29. April an. Unter die angeordnete Verſammlungsruhe fallen insbeſondere alle öffentlichen Kundgebungen und Verſammlungen. Ausgenommen ſind lediglich Feiern auläßlich des Geburtstages des Führers. Von der Verſammlungs ruhe nicht berührt werden Veranſtaltungen der Abteilung Film und des Amtes „Kraft durch Freude“. Der Führer dankt für die Glütkwünſche dnb. Berlin, 12. April. Anläßlich der Volksabſtimmung des vergangenen Sonntags ſind dem Führer und Reichskanzler aus dem ganzen Deutſchen Reich und von deutſchen Männern und Frauen jenſeits unſerer Grenzen viele Hunderte von Telegrammen und Schreiben ie Een in denen die jubelnde Freude über die⸗ und das Gefühl ſtolzer Verbundenheit der tft Führer.„ b zum Ausdruck kommen. Ebenſo haben zahlreiche Ausländer dem Führer ihre Genugtuung über die⸗ ſes Ergebnis und ihre Glückwünſche zu dieſem Treue⸗ bekenntnis übermittelt. Der Führer, dem es nicht möglich iſt, dieſe vielen Kundgebungen einzeln zu beantworten, läßt daher allen Volksgenoſſen, die ſeiner in treuer Anhänglichkeit gedacht haben, auf dieſem Wege aufs herzlichſte danken. Glückwunſchtelegramm Daranyis dnb. Berlin, 12 April. Der ungariſche Miniſterpräſident von Daranyi hat dem Führer und Reichskanzler das nachſtehende Telegramm überſandt: „Aus Anlaß des überwältigenden einſtimmigen Ergebniſſes der deutſchen Volksabſtimmung drängt es mich, Ew. Exzellenz meine aufrichtigſten und wärmſten Glückwünſche auszudrücken. (gez.) Miniſterpräſident von Daranyi.“ Der Führer hat dem Herrn ungariſchen Miniſter⸗ präſidenten telegraphiſch ſeinen Dank für die freund⸗ ſchaftlichen Glückwünſche zum Ausdruck gebracht, Fräulein Primo de Röpera beim Führer nb. Berlin, 12. April. Der Führer und Reichskanzler empfing heute nachmittag die zur Zeit auf einer Deutſchlandreiſe in Berlin weilende Führerin der Frauenſchaft des nationalen Spanien(Falange Femenina), Fräulein Pilar Primo de Rivera, die Tochter des verſtorbe⸗ nen früheren Regierungschefs Spaniens. Fräulein Primo de Rivera überbrachte dem Führer als Ehren⸗ gaben der ſpaniſchen Frauen einen nach alten Mo⸗ dellen handgeſchmiedeten Toledaner e 1 einen Japan lehne es aber entſchieden ab, die —. Eine Brunnenvergiſtung Bewußte grobe ee des„Daily Herald Berlin, 12. April, Der marxiſtiſche„Daily e in London ben öffentlicht in ſenſationeller Aufm achung eine Mel, dung, wonach angeblich geheimes Akten, material Schuſchniggs und ger viſſe Don. mente durch einen Vertrauensmann Zernattog nn England gebracht worden ſei. Unter dieſen Papfe⸗ ren befände ſich auch eine Inſtruktion an diz Nationalſozialiſten in Südtirol, wird ſogar die Behauptung aufgeſtellt, daß hierbei ſich Briefe des Führers befänden, die ſich auf die nationalſozialiſtiſche Bewegung in Oeſterreich bezögen. Bei der obigen Veröffentlichung handelt ez ſih um bewußte und grobe Fälſchungen; ſolche Briese des Führers exiſtieren ebenſo wenig wie etwa Au, weiſungen von Parteiſtellen nach Südtirol. Daz Vorgehen des marxiſtiſchen Blattes kann nicht ſcharf genug an den Pranger geſtellt werden; es handelt ſich um eine Brunnenvergiftung der ü belſten Art die ein bezeichnendes Schlaglicht auf die Kampf. methoden gewiſſer Gegner des Nationalſozialismus im Auslande wirft. Jetzt ganz frei! Keine Beſchränkungen des Reiſeverkehrs mit Oeſterreich mehr anb. Berlin, 12. April, Der Reichswirtſchaftsminiſter hat im Einverneh⸗ men mit dem Präſidenten des Reichsausſchuſſes fü Fremdenverkehr ſämtliche noch beſtehenden Beſchrün⸗ kungen für die Mitnahme von Zahlungsmitteln im Reiſeverkehr zwiſchen dem bisherigen Reichsgebiel und dem Jande Oeſterreich mit ſofortiger Wirkung aufgehoben Die Mitnahme von Zahlungsmitteln für Reiſezwecke, die bislang noch auf einen Monats⸗ betrag von 300 Reichsmark beſchränkt war, iſt nun⸗ mehr in beiden Richtungen in beliebiger Höhe übes die bisherige deutſch⸗öſterreichiſche Grenze zuläſſig, Ein neuer Zwiſchenfall — Chabarowſk, 13. April. U..) Nach ſowjetruſſiſcher Darſtellung hat ſich am 1. April an der mandſchuriſchen Grenze ein neuer Grenzswiſchenfall ereignet, der ſich folgendermaßen abgeſpielt haben ſoll: 11 japaniſche Militärflugzeuge einſchließlich zweier Bomber hätten 14 Km. von Pal⸗ tawka entfernt die ſowjetruſſiſche Grenze in der Nacht des 11. April überflogen. Eines der Flugzeuge, eine einmotorige Maſchine, ſei zwei Klm. von der Grenze entfernt auf ruſſiſchem Gebiet notgelandet. Der Flieger hätte erklärt, ſein Name ſei Maeda und ſein Flugzeug gehöre zu einen Bombengeſchwader der japaniſchen Streitkräfte in Korea. Die Sowjetbehörden hätten ſofort eine Unter⸗ ſuchung eingeleitet. Auch ſollen bereits Inſtruktionen wegen eines Proteſtſchrittes an den ruſſiſchen Bol⸗ ſchafter in Tokio unterwegs ſein. Er hatte die Fahne auf dem Großglockner gehißt, Geſtern meldete ſich beim Führer und Reichskanzler Pg. Hannes Schneeberger aus Matrei(Tirol), der am 16. März mit zwei SͤA⸗Kameraden auf dem 3800 Meter hohen Großglockner, dem höchſten Berge Großdeutſchlands, die Hakenkreuzfahne hißte⸗ Regierung von Eenador zurückgetreten. Die Re⸗ gierung von Ecuador iſt am Montag zurückgetreten, Lediglich der Innenminiſter iſt im Amt geblieben. Die neue Aniform Rechts: die bisherige Uniform der Wiener 1 beamten mit proviſoriſcher Armbinde. Links: die neue Uniform.(Preſſe⸗Hoffmaun, Zander ⸗Multiplex⸗) —— K vx ̃ꝗ ũcçm eme: mxéx8ʃẽe o upf 1111 .. 8 des e und verantwortlich für Cheater iſſ und ti 1 Elſen backt.- an, delsteil; Or. 810 Bode,— Lokaler Tell: Or. Fritz Hamme. 258 5 Ae Um Grech *. 2 Schriſelettung in Selin: O. 6 8 ee e 5 Für unverlangte Beiträge 3 Gewähr. Rus lendung ckporto. 8 8 8 Verleger: Oteue Mennteg- 17 8 & Co.,„ 46. 5 annbeim, R I. und geſchäftliche Mickellungen a ude, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig.. dhe Anzefgen der Ausgabe A Abend und A.. zeitig in der Ausgabe Ausgabe A Mittag aber 10 00 Ausgabe Abend über 9500 be 110⁰ ako 1938 —— eralde April. on ver 2 Mel, hierbei ſich alf ſterreich Brieſe wa An⸗ . Das t ſchaxſ handelt en Art Kampf, Fismus mit April. verneh⸗ ſſes fü eſchrän⸗ teln im 5s8gebiel Virkung mitteln tonats⸗ ſt nun⸗ he über zuläſſig l..) am 11. neuer rmaßen igöeuge un Pal⸗ 1 Nacht aſchine, ſſiſchem rt, ſein t einem äfte in Unter⸗ ktionen n Bol⸗ gehißt, kanzler J, der F dem Berge ie Re⸗ kreten. lieben, Mittwoch, 13. April e Neue Maunheimer eee Sageekaleucles Mittwoch, 13. April Nationaltheater:„Der Borbier Rofſini, 19.30 Uhr. gleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr 20.80 Uhr Kabarett und Tonz. a Planetarium: le Uhr Vorführung des Sternenprolek Sdeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Tanz: Palaſthotel. Parkhotel. Libelle. Lichtspiele: von Sevilla“, Oper von Familien⸗Vorſtellung. tors Univerſum:„Der Katzenſteg“.— Alhambra:„Die fromme Lülge“.— Schauburg:„Signale nach London“. Palaſt und Gloria:„Revolutionshochzeit“. Capitol:„Urlaub auf Ehrenwort“. Scala:„Manuel“. klle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 343 21 NSDAP-Miffeilungen partelamtlichen Sekanntmachungen enmommen Ortsgruppen der NSDAP Humboldt. Am 13.., 20 Uhr, findet in der„Flora“, gortzingſtraße 17—19, für ſämtli he Politiſchen Leiter und Politiſchen Leiter⸗Anwärter ein Appell ſtatt 8 Neckarſtadt⸗Oſt. Vom 18. bis 19. 4. bleibt die Geſchäfts⸗ telle für jeglichen Verkehr geſchloſſen. Wohlgelegen. Am 13.., 20.15 Uhr, Politiſchen Leiter und DA ⸗Walter. Geſchäftsſtelle. Appell ſämtlicher Antreten vor der BDM Feudeuheim. 13. 4. finden keine Heimabende ſtatt. Zeitung Feudenheim. 16.., Morgenlauf an(Schulplatz Gruppenführerinnen. Sofor NS⸗Fraue Neckarau⸗Süd. 14.., 15 Uhr, gruppe Paul⸗Billet⸗Platz am 2 Humboldt. 13.., 20 Uhr, kor Zellenfrauenſchaftsleiterinnen un ſondern in die„Flora“, Lortzingſtraße. Neckarſtadt⸗Oſt. 13.., Uhr, fällt der Lichtbilder⸗ vortrag der NSV in„Lortzingſtraße 17, aus. Karten behalten ihre N. Deutſche Arbeits front Kreiswaltung Mannheim, Rheinſtr. 3 Oſterfeier dweg en ſämtliche Stab⸗ und in die„Konkordia“, der Kinder⸗ Organiſation Die Sprechſtunden der waltung Mannheim, ſowie ſämtlicher Abt ab ſofort wie folgt ſtatt: Montag bis Freitag von 10 b 12.30 Uhr und von 14.30—16.30 Uhr. Samstagnaſhmit⸗ tag finden keine Sprechſtunden ſtatt. Propaganda Die Ortsobmänner werden wiederholt an die Abrech⸗ nung der Transparente für den Wahlkampf erinnert. Ter⸗ min: 14. April. Berufserziehungswerk der DA Sämtliche Lehrgänge und Arbeitsgemeinſchaften des Be⸗ rufserziehungswerkes fallen in der Zeit vom 14. bis 18. April aus. Der erſte Unterrichtsabend nach Oſtern iſt am Dienstag, 19. April. Deutſchen Ar sfront, Kreis⸗ lungen finden Mittag⸗Ausgabe 10 chaftskun aährten der 2 ng und B wieder durchgeführt enthaltender Plan iſt er 10, Ein, ſämtliche Inlands fahrten ſchienen und kann bei der obigen Abteilung in C 1, 10 gegen eine Gebühr von 20 Pfennig angefordert werden. Ortswaltungen Ilvesheim. Am Mittwoch, 13. April, 20 telle, Hauptſtraße 12, wichtige Beſprechung ſämtlicher Zellen⸗ und Blockwalter. Erſcheinen iſt Pflicht. NSG„Kraft durch Freude“ Achtung! Aenderung der Dienſtſtunden der Kreisdienſtſtelle! Mit Wirkung vom 11. April wurden die Dienſtſtunden der Kreisdienſtſtelle Kö gleichlautend mit den Dienſt⸗ ſtunden der Kreiswaltung der Ac, Rheinſtraße 3, geän⸗ dert. Damit tritt auch mit ſofortiger Wirkung eine Aende⸗ rung der Sprechſtunden für den 6 Die neuen Sprechſtunden wurden RWu, Sport gemeinde, S ſeſtgelegt: Uhr, in der önheit der Arbeit und Verwaltung Montag bis Samstag von 1012.30 1 und von 14.80 bis 16.30 Uhr, Mittwoch⸗ und Samstognachmittags finden keine Sprechſtunden ſtatt. Die Dienſtſtunden der 8 1 Verkaufsſtellen im Plankenhof und Langſtraße 393 werden e Verkaufsſtellen von dieſer Aenderung nicht berührt. 9 ſind für den Publikumsverkehr geöffnet: täglich von.34 bis 12.30 Uhr und 14.30 bis 18.30 Uhr, mittwochs von.30 bis 17.30 Uhr, ſamstags von.30 bis 12.30 Uhr. Der Kreiswart. Sportamt Mannheim Neuer Kurſus im Reichsſportabzeichen. Heute Mittwoch 13. April, beginnt wieder ein neuer Kurſus im Reichs⸗ ſportabzeichen im Stadion(Feld 2) von 18 bis 19.30 Uhr. 3. Serre/ Nummer 172 Amt Kulturgemeinde Sechſte muſikaliſche Feierſtunde. Die urſprün 1 März angeſetzte ſechſte muſikaliſche Feierſtunde der urgemeinde findet am Dienstag, 26. 5 Uhr im Roſengarten ſtatt. Der Italiener U ardi(Cello) hat ſeine Mitwirkung zugeſagt. n ſpielt das Saar⸗Pfalz⸗Orcheſter unter Leitung von Kapellmeiſter Dr. Ernſt Cremer. Mannheimer Volkschor. Nächſte Proben: Mittwoch, 3. April, Frauen. Montag, 25. April, Geſamtprobe. Mitt⸗ 2 April, Geſamtprobe. Jeweils 20 Uhr in der tafel“. K 2 * Donnerstag, 14. April Allgemeine Körperſchule Betriebsſportkurſe: 17.30 bis 19 Uhr Stadion, Feld 2. bis 19.30 Uhr Stadion, Feld 1 und Hauptfeld. 18 bis Planetarium. 16 bis 18 Uhr Sportplatz der Rheinau. 18 bis 20 Uhr Pfalzplatz. Schwimmen 21.30 bis 23 Betriebsſportkurſus: Hollenbad. Halle 2. Uhr Städtiſches Reiten Offene Kurſe für Frauen und Männer: 14 bis 15 Uhr, 7 bis 18 Uhr 21 bis 22 und 22 bis 23 Uhr Reithalle Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof. Koſtenloſe ſportliche und ſportärztliche Beratungsſtelle: 17.30 bis 18.30 Uhr Geſundheitsamt, Haus der Allgemeinen Ortskrankenkoaſſe, Haupteingang, Zimmer 121. . Am Karfreitag und Karſamstag ſowie Oſterſonntag und ⸗Montag fallen ſämtliche Kurſe des Sportamtes der NS „Kraft durch Freude“ aus. N PAC KUNG 203 Der gute, letzte Zug? SALEM RUND genießen Sie vom Anfang bis zum Ende. Das hat auch seinen Grund- das muß sein, wenn der Tabak d die Verarbeitung so fachgerecht ist wie bei jeder SALE M- Mischung. Ja, das ist Tabak! Der schmeckt auch noch beim letzten, beim allerletzten Zug. Urteilen Sie selbst! So gut un 44 * 5 4. Seite/ Nummer 172 Nene Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgade Mittwoch, 13. April 1939 e Mannheimer. hören. hier ein. 2 Mannheim, 13. April. Küchendiplomatlen unter ſich Vor einem Feinkoſtladen ſtanden vier Frauen und unterhielten ſich, und der Inhalt ihrer Bera⸗ tungen war Sorge um den Appetit, die Laune und Trinkfreudigkeit des Mannes, kurz alles, was mit jenem Magen zuſammenhängt, durch den bekanntlich die Liebe geht; es war erhebend zu hören. „Der Meinige iſt des ganze Johr durch kee ſal⸗ zziſche Sache, awwer jetzt uff emol do iſſ'er ſcharf druff und bringt aa allerweil was neies mit heem: Appetitſild und Gabelbiſſen un Mixed Pickles und Schwede'ſalat, un immer will'r en Haufe Herings⸗ ſalat owwedruff hawwe. Mr ſpart ja allerhand Geld, wann'r ſoviel ſelwer mitbringt, awwer e biſſl unheimlich is mir des doch. Wann'r noch angedudelt heemkumme dͤhät; awwer iwo, Blumeſträußl und Bra⸗ line bringt'r als aa noch mit. Ich hab en Verdacht uffn Wann's nur widder uffheere dhät!“ Die andern guckten ſich vielſagend an und dann ſagte eine:„Ja, die Männer ſin komiſch. Do is mir der meinige liewer, wann der als nit meh' richtig ſchloft, alla, hot'r nadierlich en verkorkſter Mage vun wege Starkbier un ſo, und dann is'r jo ſoo brav un ſo lammfromm. Nix wie Zwieback un Hafer⸗ ſupp und ſtärkende Sache, Vitamine, Nährſalze, Kalk, Phosphorſäure, ja ſogar Sport nimmt'r, daß'r widder in die Reih kummt. Do ſpart mr aa Geld, mr könnt direkt en extra Ausverkauf brauche.“ Die beiden anderen Freundinnen waren noch etwas jünger. Die eine ſagte das ganze Wochenpro⸗ gramm her, und wie der ihrige ſo ſehr auf Natur⸗ ne de spleßge am Atetempfohſen. 0 gewächs und Gemüſe ſchwöre und das natürliche Aroma zu verſpüren meine, wenn man ihn mit Kon⸗ ſervengemüſe angeſchmiert habe. Aber das ſchlimmſte wäre, wenn er da mit eigenhändig angekauften Ge⸗ müſen anrücke, die rätſelhafte Namen tragen wie Topinambur, und da ſteht man und ſucht im Kochbuch und findet nichts, und muß noch rumtelephonieren, bis man Beſcheid weiß und einmal kommt er ſogar mit gewöhnlichen Steckrüben und behauptet, es wär was Wunderbares, es käm nur auf die Zubereitung an, und rohe Rüben tät er auch eſſen Schließlich war noch einer da, der wär ganz in Ordnung und vertilge alles, was vorgeſetzt, vom Rumpſteak mit Meerrettich bis Pfannekuchen mit Kompott, aber morgens und abends will er ein Ei häben, und auch ein Deſſert iſt ſehr weſentlich, „ſunſcht ſchennt'r,“ Doch treuſorgende hausfrauliche Liebe ſprach auß fämtlichen Aeußerungen, und wenn man, ſcheinbar mit der Reparatur eines Fahrrads beſchäftigt, mit anhört, wie ſie dann jedes Stück im Schaufenſter durchgingen: den Aal und den dazugehörigen Korn, den Schinken, die Bierwurſt, den Wurſtſalat, den Schweizerkäs und den Pumpernickel,— dann be⸗ kommt man Luſt verheiratet zu ſein, um auch im Büro ſagen zu können: ſo wird für mich geſorgt! Die vier Damen rückten nun ein Fenſter weiter, wo alles in appettitanregender Wiiſe vollgepackt ſtand mit Gutſel, Konfekt, Pralinen, Marzipan und Oſterhäschen. Und liebevoll wurde nun der eigenen Magenintereſſen gedacht, wobei die verſchiedenen Pralinenſorten in ihrer Güte ebenſo gewiſſenhaft abgeſchätzt wurden wie die Bekömmlichkeit der guten Gewohnheit, im Kaffeehaus zwei bis drei Torten mit Schlagſahne zu verzehren, und wie dies durch ein⸗ geſpartes Haushaltsgeld zu finanzieren ſei. Der Unterzeichnete ging nun noch zur Poſt, in ein Muſikgeſchäft, zum Buchhändler und Zigaretten⸗ mann und kam nach einer guten halben Stunde wie⸗ der vorbei. Die vier treuſorgenden Damen ſtanden noch immer da, und waren gerade dabei angekom⸗ men, daß Bitterſchokolade zwiſchendurch auch nicht übel ſei, obendrein nicht dick mache, und daß die Li⸗ köreſer und Nougat Aber ſolche Beobachtung erhält fangseſgis . e Aus Oeſterreich zurück. Die achthundert Volksgenoſſen aus den Gauen Baden, Saarpfalz und Heſſen⸗Naſſau. die in der Nacht zum 4. April mit dem erſten Köß⸗Zug nach Oeſterreich gefahren waren, ſind Sonntag früh wieder zurückgekehrt Bekanntlich befanden ſich darunter auch vierzig Sie ſollten ſchon morgens um Uhr im Mannheimer Hauptbahnhof wieder an⸗ kommen, aber ſie nahmen unterwegs die Gelegen⸗ heit wahr am Bodenſee die letzte Führerrede zu Der Sonderzug nahm deshalb mehrere Stunden Auſenthalt und traf ſo eeſt gegen 9 Kür Die Fahrtteilnehmer wirren von ihren Erlebniſſen in der deutſchen Oſtmark begeiſtert, nicht zuletzt deshalb, weil ſie in Innsbruck den FJührer hatten ſehen können. Unsere 5 re u d e Hereiten Dfelswetten os ter- Oſtern bei der Reichsbahn Zn Mannheim ſtehen 82 Vor- und Nachzüge und 14 Arlauberzüge auf dem Programm— Amfangreiche Vorbereitungen für den Feſitagsverkehr Die Oſterzeit ſtellt eine der Hauptreiſezeiten des Jahres dar und bringt demgemäß für die Reichs⸗ bahn beſonders viel Arbeit, ganz abgeſehen da⸗ von, daß da auch überdurchſchnittlich viel Expreß⸗ gut anfällt, was durch Einlegung von Expreßgut⸗ ſonderzügen raſcheſtens befördert wird, ohne daß da⸗ durch der Reiſeverkehr beeinträchtigt wird. Die Hauptreiſetage zu Oſtern ſind erfahrungs⸗ gemäß der Gründonnerstag und Karfreitag als An⸗ reiſetage und der Oſtermontag und der folgende Dienstag als Rückreiſetage. Das prägt ſich auch darin aus, daß an den genannten Tagen die Zahl der zuſätzlich geführten Züge beſonders groß iſt. Während am heutigen Mittwoch, an dem der öſter⸗ liche Reiſeverkehr einſetzt, nur zu zwei Kurszügen Vorzüge gefahren werden, ſind es am Gründonners⸗ tag deren vierzehn, am Karfreitag zwölf Vorzüge und ein Nachzug, am Karſamstag acht Vorzüge, am Oſterſonntag vier Vorzüge, am Oſtermontag ſech⸗ zehn Vorzüge und ein Nachzug, am Dienstag vier⸗ zehn Vorzüge und ein Nachzug und am Mittwoch fünf Vorzüge und ein Nachzug. Am Donnerstag (zwei Vorzüge) und Freitag lein Vorzug] nächſter Woche geht der öſterliche Reiſeverkehr zu Ende. Außerdem verkehren über Oſtern noch insgeſamt vierzehn Urlauberzüge. Das heißt: den Mannheimer Hauptbahnhof berühren im Zuſammen⸗ hang mit dem bevorſtehenden Oſterſeſt alles in allem und einſchließlich eines ſchon geſtern angekommenen Urlauberzuges 96 Vor⸗, Nach⸗ und Urlauberzüge. Heute kommen die Urlauber! Die Oſterzeit bringt für einen Teil unſerer Sol⸗ daten Urlaubstage. Für dieſe Urlauber wurden auch diesmal Sonderzüge eingelegt. Deren ſechs kommen im Laufe des heutigen Tages durch Mann⸗ heim, und zwar berühren dieſe Züge unſeren Haupk⸗ bahnhof auf der Fahrt von Tübingen nach Eſſen, von Böblingen nach Koblenz(dieſer Zug wird dop⸗ pelt gefahren!, Konſtanz— Oberhauſen, Stuttgart — Eſſen und Würzburg— Saarbrücken. Ein Ur⸗ lauberzug aus Landau traf ſchon geſtern abend hier ein. Sämtliche Urlauber werden am Dienstag nach Oſtern wieder in ihre Standorte zurückkehren, wo⸗ für folgende Verbindungen vorgeſehen ſind: Mann⸗ heim— Landau, Köln— München, Koblenz— Böb⸗ lingen, Koblenz— Heilbronn, Oberhauſen— Kon⸗ ſtanz, Eſſen— Stuttgart und Saarbrücken— Würz⸗ burg. Die Verſtärkung des Schnellzugverkehrs Die Fernverbindungen ſpielen an Feſttagen natürlich eine beſondere Rolle. Von heute bis Frei⸗ tag der nächſten Woche werden ſo nicht weniger als 30 D⸗Züge doppelt und drei ſogar dreifach geführt Am meiſten verſtärkt wurde der D 192 Hamburg— Basel(Mannheim ab.10 Uhr), zu dem auf der Strecke Hamburg— Karlsruhe am Gründonnerstag ein Vorzug, 7 am Dienstag und Mitt⸗ woch nach oem Feſt aber ſowohl je ein Vorzug wie Nachzug gefahren werden. Die Gegen verbindung D 191 Baſel— Hamburg(Mannheim ab 23.11 Uhr) wird heute und morgen und am Montag und Dienstag ab Karlsruhe durch einen Nachzug verſtärkt. Dazu kommt noch der D 75 Baſel— Ham⸗ burg(Mannheim an 18.50 Uhr) mit Vorzügen von Offenburg nach Mannheim am Gründonnerstag und nächſten Dienstag. Auch die Schnellzugs verbindungen zwiſchen Ber⸗ lin und Baſel erfahren erhebliche Verſtärkungen, und zwar werden da zwiſchen Berlin und Offenburg Vorzüge gefahren. Solche Vorzüge verkehren in ſüdlicher Richtung zum D 44(Mannheim ab.07 Uhr) am Gründonnerstag, Karfreitag und von Dienstag bis Freitag der kommenden Woche und zum D 42(Mannheim ab 20 Uhr) am Gründonners⸗ tag und Oſtermontag, in nördlicher Richtung zum D 43(Mannheim ab 10.46 Uhr) heute, morgen, über⸗ morgen ſowie von Dienstag bis Donnerstag nach Oſtern.. An weiteren Verſtärkungen des Schnellzugver⸗ kehrs ſind zu nennen: Am Gründonnnerstag D 270 Dortmund— Baſel(ab Mannheim 13.38) mit Vorzug Mannheim bis Offenburg, und D 186 Ham⸗ burg/ Berlin— Stuttgart— Friedrichshafen(Mann⸗ heim ab 17.20 Uhr) mit Vorzug Mannheim bis Friedrichshafen; am Karfreitag D 107 München — Köln(Mannheim an.27 Uhr) mit Vorzug bis Mannheim, und D 108 Köln— München(Mannheim ab.55 Uhr) mit Vorzug ab hier; am Oſtermon⸗ tag D 162 Krefeld— Stuttgart(Mannheim ab 19.23 Uhr) mit Vorzug von Koblenz bis Heidelberg, und D 186 Hamburg/ Berlin— Stuttgart— Friedrichs⸗ hafen(Mannheim ab 17.20 Uhr) mit Vorzug Mann⸗ heim Friedrichshafen; am kommenden Dienstag ſchließlich D 370 Wuppertal— Köln— München (Mannheim ab 13.32 Uhr) mit Vorzug Mannheim — München, und die ſchon genannten D 270 und D 107. Zuſätzliche Perſonenzüge Aus dem öſterlichen Perſonenzugsverkehr ragen die Verſtärkungen der Züge 853, 854, 998, 999, 1998 und 741 hervor. Der beſchleunigte Perſonenzug 854 Würzburg— Nürnberg— Neckarelz— Ludwigshafen [Mannheim an 20.31 Uhr) erhält ab Neckarelz von Gründonnerstag bis Dienstag täglich einen Vorzug und am Oſtermontag auch noch einen Nachzug(o daß er an dieſem Tage alſo dreifach gefahren wird), ebenſo der Gegenzug 853(Mannheim ab.35 Uhr) einen Vorzug von Ludwigshafen bis Neckarelz, nur fehlt hier der Nachzug am Montag. Vorzüge haben von Gründonnerstag bis Dienstag auch die be⸗ ſchleunigten Perſonenzüge 998 Frankfurt—Feeiburg —Konſtanz(Mannheim ab.20 Uhr] und 999 Kon⸗ ſtanz—Freiburg— Frankfurt(Mannheim an 20.58 Uhr), und zwar zwiſchen Mannheim und Offenburg und zurück. Der als Eilzug gefahrene 1998 Mann⸗ heim München(Mannheim ab.20 Uhr) erhält einen Vorzug am Gründonnerstag, Karfreitag, Kar⸗ ſamstag und am Dienstag und Mittwoch(bis Ulm]; die beſchleunigte Gegen verbindung 741(Mannheim an 14.01 Uhr) verkehrt mit Vorzügen morgen, über⸗ morgen, am Samstag und Dienstag. Bei den übrigen Perſonenzügen erſtrecken ſich die Verſtärkungen nur auf einen oder zwei Tage, in der Mehrzahl auf den zweiten Feſttag. So fahren am Oſtermontag Vorzüge zu folgenden Zügen: 345 Mannheim— Würzburg lab 12.44 Uhr) bis Seckach, 366 Würzburg— Mannheim(an 18.45 Uhr) von Eberbach bis Mannheim, 380 Würzburg— Mannheim(an 23.45 Uhr) ab Seckach, 367 Mannheim — Eberbach(ab 13.56 Uhr), 3768 Heilbronn— Sins⸗ heim— Mannheim(an 20.45 Uhr) von Rappenau nach hier, 1999 Ulm— Berlin(Mannheim an 20.49 Uhr) bis Mannheim, 884 Wiesbaden— Ludwigs⸗ hafen— Stuttgart(Mannheim ab 15.14 Uhr) von hier bis Stuttgart und 1459 Konſtanz— Mannheim lan 20.45 Uhr) von Karlsruhe ab. Außerdem verkehren über die Oſterzeit noch fol⸗ gende Vorzüge: am Karfreitag 193 Eilzug München — Saarbrücken von Heidelberg nach Ludwigshafen (Mannheim an.39 Uhr), am Karſamstag die ſchon genannten Züge 345 und 366 und ſchließlich am Mitt⸗ woch nächſter Woche 191 Baſel— Hamburg/ Altona von Karlsruhe ab(Mannheim ab 23.11 Uhr). Vor arbeitsreichen Tagen Aus dem Vorſtehenden geht hervor, daß die Reichsbahn auch diesmal alles getan hat, um den er⸗ höhten Anforderungen des Feſttagverkehrs gerecht zu werden. Rechnet man noch hinzu, daß nach Bedarf auch alle Kurszüge durch Beiſtellung weiterer Wagen in ihrem Faſſungsvermögen geſteigert werden, ſo er⸗ hält man einen ungefähren Begriff von der großen Arbeitsleiſtung, die zu vollbringen iſt. Bildet die Oſterzeit für die meiſten Menſchen eine Ausſpannung und Erholung, ſo iſt ſie für die Männer von der Reichsbahn eine Zeit höchſter Beanſpruchung! Dr. W. Th. Kampf dem Waldbrand Der Walb iſt eine unſerer wichtigſten Rohſtoffquellen Mit dem Beginn des warmen und trockenen Wet⸗ ters wächſt auch die Waldbrandgefahr be⸗ trächtlich. Der Wald iſt heute eine unſerer wichtig⸗ ſten Rohſtoffguellen. Durch die verſchiedenſten Er⸗ findungen, wie die Zellſtoff⸗ und Treibſtoffgewin⸗ nung aus dem Holz, iſt die Bedeutung dieſes Roh⸗ ſtoffes erheblich geſtiegen. Die ganze Volksgemein⸗ ſchaft muß ſich für den erhöhten Schutz des Volks⸗ gutes einſetzen. Der Kampfgegen den Wald⸗ brand wird auch in dieſem Jahr wieder verſtärkt aufgenommen. Etwa 75 v. H. aller Waldbrände ſind auf fahrläſſige Brandſtiftung zurückzufüh⸗ ren. Was in vier Stunden abbrennt, braucht 40 Jahre, um wieder zu wachſen. Dank der Aufklä⸗ rungsarbeit haben die Waldbrände in den letzten Jahren ſchon bedeutend abgenommen. Jeder ein⸗ zelne Volksgenoſſen iſt zum Hüter des deutſchen Waldes beſtellt. Nach den Anordnungen des Reichsforſtmeiſters iſt ſledermann verpflichtet, einen leicht⸗ innigen Waldfrevlerfeſtzunehmen oder ges gescfientfiaus an de anzuzeigen. Wer einen Brand bemerkt, muß dies ſchnellſtens melden, und jeder iſt auch verpflich⸗ tet, ſich an den Löſcharbeiten zu beteiligen. In einem neuen Erlaß weiſt der Reichsforſtmeiſter darauf hin, daß ſich der Einſatz der NS⸗Verbände bei der Bekämpfung von Waldbränden in den letzten Jahren bewährt und zweifellos erheblich zur Ver⸗ hütung von Waldbränden beigetragen hat. Er er⸗ ſucht die nachgeordneten Dienſtſtellen um eine An⸗ weiſung, den Dienſt in den Verbänden an brandge⸗ fährlichen Tagen ſo zu geſtalten, daß ein ausreichen⸗ der Schutz des Waldes gewährleistet ſei, Im übri⸗ gen ſollen die vorjährigen Anweiſungen erneut in Erinnerung gebracht und gleichzeitig den Verbänden für ihre Einſatzbereitſchaft Dank und Anerkennung des Reichsforſtmeiſters ausgeſprochen werden. Die Forſtdienſtſtellen ſind angewieſen, auch in dieſem Jahre die Zuſammenarbeit mit den NS⸗Verbänden zu pflegen und weiter auszubauen. . Die Schloßbücherei bleibt wegen Reinigungs⸗ arbeiten vom Gründonnerstag bis einſchl. 24. April geſchloſſen. 8 K. Reimer Hef one —— Erfaſſung der Wehrpflichtigen Die polizeilichen Meldebehörden erfaſſen im den Wochen bis zum 29. April die wehrpflichtigen Denn ſchen des Geburtsjahrganges 1918 und die in der Zeit vom 1. Januar bis einſchließlich 31. Auguſt gebo enen Wehrpflichtigen des Geburtsjahrganges 1919. Deut⸗ ſcher im Sinne des Wehrgeſetzes iſt grundſätzlech jeder Reichsangehörige, auch wenn er ußerdem im Beſitze einer ausländiſchen Staatsangehörigkeit iſt. Die Pflichtigen haben ſich einzufinden im Pole, präſidium Mannheim, Zimmer 20, Vorraum, in den Stunden—12 und 14.30 bis 17.30 Uhr, und zwar am: ö Anfangs Tag: buchſtaben der Familiennamen; Donnerstag, den 14. April 1938 KR Dienstag, den 19. April 1938 KI— Rz Mittwoch, deu 20. April 1938 L. Donnerstag, den 21. April 1938 N Freitag, den 22. April 1938 N. O. P u. 0 Montag, den 25. April 1938 R Dienstag, den 26. April 1938 8— Sehm Mittwoch, den 27. April 1938 Sehn— 82 Donnerstag, den 28. April 1938 I Freitag, den 29. April 1938 W. X, T u. * Schüleraufnahmen bei den Gewerbeſchulen, Wir machen auf die Bekanntmachung der Mann⸗ heimer Gewerbeſchulen über die Schüleraufnahmen für das Schuljahr 1938—39 aufmerkſam. bringt der Osterhèse n Scham Nene D 1, 1 Ppafsdeplat2 ** Anmeldepflicht für kaufmännische Lehrlinge, Die Mannheimer Handelsſchulen machen darauf aufmerkſam, daß laut Ortsſtatut ſämtliche Betriebs⸗ führer der Gemarkung Mannheim und der Gemein⸗ den Edingen, Ilvesheim, Ladenburg und Neckar⸗ hauſen verpflichtet ſind, ihre Lehrlinge und Gehilfen zum Beſuch der Mannheimer Handelsſchulen(Carxjin⸗ Göring⸗Handelsſchule in R 2, 2 und Friedrich⸗Liſt⸗ Handelsſchule in C 6) am 21. April anzumelden, auch N dann, wenn es ſich zunächſt um probeweiſe Tätigkeit handelt. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 13. April: Das Hochdruck⸗ gebiet iſt in raſchem Abbau begriffen. Eine Stö⸗ rung, die geſtern noch über dem Nordmeer lag, itt nach der mittleren Oſtſee abgezogen. Sie wird für unſer Gebiet vorwiegend bewölktes Wet⸗ ter bringen. Dabei wird es vereinzelt zu leichten Niederſchlägen kommen. Vorausſage für Donnerstag, 14. April Vorwiegend bedeckt, zeitweiſe leichte Nieder⸗ ſchläge, ſchwache Winde um Nord, Tempera⸗ turen wenig verändert. Es wird regnen, N 7 0 denken Sie an Wurtmann-Schirme 1 Höchſttemperatur in Mannheim am 12. Aptil + 14,9 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 5 April + 4,9 Grad; heute früh halb 8 Uhr 1 0% Brad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April 5 Abeln-Pegelf 9 10 1 13[hei ⸗Begel 10 11. 12. 15, — N hein ⸗Bege Rheinfelden.20.112,08.07 201] Kaub.70168..15 W 3989.99.57.03 9,88 Kein. 14815 1360132 eh!.30.282.152 15 2˙10 Meran. 3754.73 304.57 358 Wedel Mannheim.65 2268280 2440237 Mannheim 238252 23 K Mas hören wir? Donnerstag, 14. April Reichsſender Stuttgart 6,90: Frühkonzert.—.30: Ohne Sorgen feder Morgen. 11.80: Volksmuſik.— 12.00: Mittegskonzert.— llt Muſikaliſches Allerlei.— 16.00: Muſik am Nachmittag 18.00: Dichter erzählen.— 18.30: Griff ins Heute.. h Kabarett und Tonfilm(Schallpl.).— 20.00: Der Blitzab⸗ leiter.— 21.00: Kammermuſik.— 22.00: Nachrichten. 22.30: Volks⸗ und Unterholtungsmuſik.— 24.00: Nachk⸗ muſtk: Opermuſik. Deutſchlandſender 1 .00: Schallplatten.—.30: Frühkonzert. 100 Heiter und froh.— 11.80: 30 bunte Minuten— 1200 Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlef von zwei his drei. 15.15: Hausmuſik einſt und fetzt.— 18.00: Der Dichtes ſpricht: E. Euringer.— 18.20: Feodor Schalfapin fing (Schallpl.J.— 18.45; Sportfunk.— 19.10: Feierabend Unterhaltung.— 20.00: Blasmuſtk.— 21.15: Lieder, de wir an der Front ſangen..— 22.30: Kleine Nochtmuſik, — 29.00: Unterhaltungsmuſik. 5 N boble Wangen Sokläte, ese tet onne Stoung ce tgl. Arbeit desfohts- un K massagen, Hand- und Fubpflege Geschw. Steinwand, P 5, 1 Fernruf 280 13 3 nSFlan gen hut 2290 werden ſchnell und fachgem geführt. Kopien auf Agf glanzpapler. Platten. Fil taſchen billl gg 2 err — SS 1 Deut⸗ r Zeit denen Deut⸗ ſätzlich em im t iſt. oligei⸗ in den ir am: — chulen. Mann⸗ ahmen 25 92 rlinge. darauf triebs⸗ emein⸗ Neckar⸗ tigkeit Sgabe⸗ horuck⸗ Stö⸗ lag, it rd für Wet⸗ eichten pril der⸗ Erg⸗ J April t zum + 6% il 1163155 130,1 2% korgen. 14.00: tag, ö 1145 glitzab⸗ 15 Nachl⸗ 10.00: 12.00: rel. Dichter n ſiugt abend⸗ er, die tmuſik⸗ — Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe —— 5 — e * * Ein Verbrechen wurde verübt 255 Grguſiger Fund am elfüſſiſchen Rheinufer Furchtbar verſtümmelte Mannesleiche wurde angeſchwemmt auſen i. Elſaß, 13. April. Bei Klein⸗ de vom Rhein eine Mannesleiche jemmt. Sie war in den Zweigen einer e Weide hängen geblieben. Als lte man feſt, daß Kopf, Arme ten. Die Unterſuchung ergab, tur etwa 3 oder 4 Tage im Waſ⸗ e, und daß die fehlenden Gliedmaßen er Kopf von Mörderhand abgeſchnitten worden en, nachdem der Tod ſchon eingetreten war. Man noch nicht, ob es ſich um den Leichnam eines s Schweizers oder eines Mannes han⸗ ls Autos an das Rheinufer gebracht in die Flut geworfen wurde, um die Spuren Verbrechens zu verwiſchen. ———ꝛ Beim Aeberholen ſchwer verunglückt Ein Todesopfer, zwei Schwerverletzte * Karlsruhe, 13. April. Vormittags gegen.30 Uhr ereignete ſich hier auf der Kriegsſtraße bei der Ritterſtraße ein ſchwerer Verkehrsunfall. Eine Kraftradfahrer in, die in mweſtlicher Rich⸗ tung durch die Kriegsſtraße fuhr, wollte einen in gleicher Richtung fahrenden Radfahrer über⸗ holen Dabei ſtießen die Fahrzeuge zuſammen und die Motorradfahrerin, die Sozinsfahrerin wie auch der Radfahrer kamen zu Fall. Alle drei müßten mit ſchweren inneren Verletzungen in das Städt. Krankenhaus gebracht werden, wo die Sozius⸗ fahrerin bald nach ihrer Einlieferung geſtorben iſt. Es handelt ſich um die ledige 25 Jahre alte Stenotypiſtin Erna Kiehn aus Karlsruhe. * Ein zweiter tödlicher Unfall ereignete ſich mittags im der Kaiſerſtraße. Ein Kraftwagen, der von einer Frau geſteuert wurde, wollte von der Kaiſerſtraße in die nördliche Herrenſtraße einbiegen. Da Paſſanten im Wege waren, wollte die Fahrerin bremſen, trat vermutlich aber das Gaspedal, denn der Wagen ſchoß plötzlich vorwärts, geriet auf den linken Geh⸗ weg und erfaßte eine Frau. Die Angefahrene erlag im Krankenhaus, wohin ſie gebracht wurde, ihren ſchweren inneren Verletzungen. Bei der auf ſo tra⸗ giſche Weiſe ums Leben Gekommenen handelt es ſich um die 56 Jahre alte, in Karlsruhe wohnhafte Frau Lilly Schoch. Die Erde zitterte Erdbeben in Oberſchwaben * Stuttgart, 13. April. In den frühen Morgen⸗ ſtunden des Montags wurde Oberſchwaben von einem tektoniſchen Beben heimgeſucht, deſſen Herd ebenſo wie beim Nahbeben vom Juni 1935 bei dem Amtsſtädtchen Saulgau zu ſuchen iſt. Während aber vor drei Jahren in vielen Städten des württember⸗ giſchen Oberlandes ſchwerer Schaden angerichtet wurde, ſcheint diesmal das Beben harmloser ver⸗ laufen zu ſein. Allerdings waren die Erderſchütte⸗ külgen, die um 7,42 und.45 Uhr verzeichnet wurden, auch in Stuttgart und in einigen Teilen des nörd⸗ lichen Württemberg deutlich wahrzunehmen. de Das Erdbeben auch in der Schweiz verzeichnet ! Nenenburg, 13. April. Der Seismograph der Eröbebenwarte von Neuenburg regiſtrierte am Mon⸗ dag, um i Uhr 38 Sekunden und 747 Uhr 55 Sekunden zwei Eroſtöße, deren Herd ſich in der Gegend des Bodenſees befinden dürfte.— Auch in Frauenfeld und anderen Gebieten der Noroſchweiz wurde das Erdbeben bemerkt. Miel a NAclaui ali Llcclouigo hafen Achtung, Fahrras-Diebe! 5 h. Ludwigshafen, 13. April. f In den letzten Tagen wurde einem hieſigen Ge⸗ chäftsmann aus dem Fahrradſtänder der JG. Far⸗ 55 Werke Oppau, ein ganz neues Herrenfahrrad, rke„Miele“, Fabriknummer 546 361, im Wert 2 von 90 Mark von unbekanntem Täter geſtohlen.— Ebenfalls entwendet wurde ein Dynamo, Marke „Boſch“, aus dem Hof der Goetheſchule von einem dort abgeſtellten Damenfahrrad einer Berufsſchüle⸗ rin des Stadtteils Ludwigswishafen⸗Oppau.— Aus einem Hof am Schillerplatz in Ludwigshafen⸗Oggers⸗ heim wurde nachts ein Damenfahrrad, Marke„Dia⸗ mant“, Nr. 930 027, das noch recht gut erhalten iſt, von einem bisher ebenfalls noch unbekannten Dieb geſtohlen. eee e, Geſegnetes Alter. Frau Chriſtina Baus, geb. Leitwein, Ludwigshafen⸗Gartenſtadt, feierte ihren 77. Geburtstag. Herzlichen Glückwunſch! Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Großer Saal des JG⸗Feierabendhauſes: 20 Uhr Hauptkon⸗ zert des Bildungsausſchuſſes mit Sgarpfolzorcheſter und Prof. Georg Kulenkampff(Violine) Gaſt. Pfalzbau⸗Kaſſeehaus: Kleinkunſtbühne. Kaffeehaus Vaterland: Konzert und Tanz. Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geßſfnet 15 bis 20 Uhr. Heimatmuſeum, Wredeſtraße 1: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr bei freiem Eintritt. Sonderſchau:„Ludwigshafen ſtellt ich vor“ Blumenhalle im Hindenburgpark: Heimatkundliche Sonder⸗ ſchau.. Bayeriſcher Hieſl: Konzert. Lichtfpiele: als Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Frau Sylvelin“.— Palaſt⸗ Lichſpiele:„Die fromme Lüge“.— Ufa⸗Rheingold:„Sere⸗ nade“.— Union⸗Theater:„Der ſe far“.— Atlan⸗ tik:„Pantoffelhelden“. Alhambra Mundenheim: guf Ehrenwort“, „Urlaub * seite Nummer 1 9 0 4 Perſonalveränderungen Ernannt wurden Landgerichtsrat Heinrich Bur⸗ ger beim Landgericht Heidelberg zum Landgerichts⸗ direktor in Freiburg, Gerichtsaſſeſſor Hellmut Hem⸗ pel in Freiberg i. Sachſen zum Staatsanwalt beim Landgericht Heidelberg, Juſtizſekretär Joſef Hölzer zum Juſtizaſſiſienten beim Landgericht Heidelberg, der außerplanmäßige Juſtizaſſiſtent Joſef Waldvogel zum planmäßigen Juſtizaſſiſtenten beim Notariat Hei⸗ delberg. Verſetzt wurde der Juſtizſekretär Heinrich Lauer beim Amtsgericht Sinsheim zum Amtsge⸗ richt Heidelberg. Zur Ruhe geſetzt auf Antrag wurde Juſtigzinſpektor Heinrich Fackler beim Amtsgericht in Heidelberg. Die Berliner Philharmoniker kommen. Wie ſchon kurz berichtet, geben am 27. April die Berliner Phil⸗ harmoniker unter Leitung von Staatsrat Dr. Wil⸗ helm Furtwängler in Heidelberg ein Gaſtſpiel. Das Programm umfaßt Werke von Beethoven, Brahms und Bruckner. Aus dem Monatsbericht der Gewerbepolizei. Im März 1938 wurden in 48 Milchbetrieben 113 Milch⸗ proben, darunter 12 Proben Markenmilch und drei Proben Schulmilch, ferner in 11 anderen Betrieben 29 Proben ſonſtiger Lebensmittel und Gebrauchs⸗ gegenſtände erhoben und zur Unterſuchung einge⸗ liefert. Außerdem wurden in 296 Fällen Kontrollen bei Gewerbetreibenden in bezug auf verſchiedene Geſetze, Verordnungen und Beſtimmungen vorge⸗ nommen.— Zur Anzeige gelangten je eine Perſon wegen Vergehens gegen das Weingeſetz, wegen uner⸗ laubten Handels mit Heilmitteln, wegen Betrugs im Auswiegen von Käſe, wegen Uebertretung des Lebensmittelgeſetzes, zwei Perſonen wegen unbefug⸗ ter Anleitung von Lehrlingen, oͤrei Perſonen wegen Nichtführens des Verzeichniſſes für weibliche Perſo⸗ nen in Gaſtwirtſchaften, vier Perſonen wegen Ueber⸗ tretung des Nachtbackverbots und fünf Perſonen wegen Uebertretung des Maß⸗ und Gewichtsgeſetzes. Blick auf die Spargelſladt * Schwetzingen, 13. April. Das Feſt der fſilbernen Hochzeit können am heutigen Mittwoch Zimmermeiſter Jakob Schmitt und Frau Maria, geb. Ritter, Heidel⸗ berger Straße 28, feiern. Herzliche Glückwünſche! In den Oſterfeiertagen begeht der Sport⸗ verein Schwetzingen die Feier des 40jäh⸗ rigen Beſtehens des Fußballſportes in Schwetzingen. Hockenheimerin wurde Gauſiegerin Im Neichsberufswettkampf * Hockenheim, 13. April. Frl. Martha Schweg⸗ Jer, Aoͤlerſtr. 16, bei der Firma Zündholz Ach in Rheinau beſchäftigt, wurde in der Fachgruppe Chemie beim Reichsberufswettkampf Gauſiegerin. Als ſolche wird ſie nun am Reichsentſcheid in Ham⸗ burg teilnehmen.— Auch in der Fachgruppe Ta⸗ bak konnte Hockenheim 6 Kreisſieger ſtellen, und zwar: Irene Böhm 138 Punkte, Hilda Kief 137, Kurt Wörner 118, Georg Großhans 116, Fritz Villhauer 20 und Anton Längle 119 Punkte. * Oftersheim, 13. April. Beim Ausroden von Baumſtumpen im Oftersheimer Gemeindewald wurde der Sohn eines hieſigen Einwohners von einer Eiſenſtauge, die von dem Baumſtumpf ab⸗ geſprungen war, ſo ſchwer an Bruſt und Oberſchenkel getroffen, daß er längere Zeit bewußtlos blieb. Ein Motorradfahrer brachte den Verunglückten in die elterliche Wohnung. * Brühl, 13. April. Unter großer Beteiligung der Bevölkerung wurde hier der im beſten Mannesalter verſtorbene lang⸗ jährige Vereinsführer des Ks 1927, Wilhelm Faulhaber, zur letzten Ruhe getragen. Der Unterkreis Hardt des KKS.⸗Verbandes, der KKS Brühl, die NSͤOs Ortsgruppe Brühl und der Männergeſangverein Konkordig hielten am Grabe ehrende Nachrufe. Plankſtadt, 12. April. Ueberraſchend ſchnell iſt hier an den Folgen eines am Vortage erlittenen Schlag⸗ anfalles Frau Suſanna Wolf, geb. Pfaff, Luiſen⸗ ſtraße, geſtorben.— Am Sonntagnachmittag wurde hier unter zahlreicher Beteiligung der Bevölkerung der im Alter von 55 Jahren verſtorbene Rangierauf⸗ ſeher Friedrich Roſen berger, Bismarckſtraße, zur letzten Ruhe getragen.— In der Leopoldſtraße ſcheuten aus unbekannter Urſache die Pferde am Wagen des Landwirts Jakob Kolb, wodurch der Ghjährige vom Wagen fiel und eine Strecke weit geſchleift wurde. Mit ſchweren Verletzungen mußte er ſich in ärztliche Hilfe begeben.— Eine der älteſten Einwohnerinnen unſerer Gemeinde, Frau Eliſa⸗ beth Gaa, Eppelheimer Straße, konnte ihren 84. Geburtstag feiern. Herzliche Glückwünſche! Den 71. Geburtstag konnte hier Mathtas Seitz, Leopoldſtraße, gleichzeitig deſſen Ehefrau Margarethe ihren 65. Geburtstag feiern. Den 72. Geburtstag konnten die Frauen Margarethe Ber⸗ linghof, Schwetzinger Straße, und Marie Ber⸗ linghof, Karl⸗Theodor⸗Straße, feiern. Herzliche Glückwünſche! Oftersheim, 13. April. Frau Margarethe Hepp, Witwe, geborene Weber, Gartenſtraße 7, konnte ihren 80. Geburtstag feiern. * Altlußheim, 13. April. Am Dienstag konnte der zweitälteſte Einwohner unſerer Gemeinde, der frühere Brauereibeſitzer Ludwig Zahn l, Haupt⸗ ſtraße 49, bei außergewöhnlicher körperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit im Kreiſe ſeiner Angehörigen den 87. Geburtstag feiern. * Neulußheim, 13. April. Vor der Prüfungskom⸗ miſſion der Bäckerinnung in Mannheim hat der Bäcker Paul Wagner die Meiſterprüfung im Bäk⸗ kerhandwerk mit gutem Erfolg beſtanden. Heidelberger Verauſtaltungen Heute Städtiſches Theater:„Madome miete B 30, Preisgruppe), Aus den tammplatz⸗ Butterfly“(S 20 bis Uh Kinos: Capitol:„Brillanten“.— Kammer:„Pipin der Kurze“.— Gloria:„Die ve undene Frau“. Schloß⸗Filmtheater: „Die fromme Lüge“.— Odeon:„Man a 3 Lampertheimer Notizen Lampertheim, 13. April. In der Römerſtraße ſtürzte am hellen Tage ein ſchwerer Aſt eines der ſtärkſten Kaſtanien⸗ bäume mit voller Wucht zu Boden. Er legte ſich über die ganze Fahrbahn und mußte erſt zerſägt werden, um abtransportiert werden zu können. Ihren 70. Geburtstag beging Frau Kath. Dreißigacker, Witwe, Oſtendſtraße 4.— Ver⸗ waltungsſekretär Adam Mink beginn ſein 25jäh⸗ Blaß, ſchwächlich, müde! Kinder werden durch die Wintermonate immer etwas mitgenommen. Sie ſehen müde und abgeſpannt aus, eſſen wenig und gedeihen nicht recht. Geben Ste Ihrem Kinde jetzt das blutbildende Bioferrin, welches in allen Apotheken erhältlich iſt. Bioferrin iſt ein gutes Kräf⸗ tigungsmittel, wohlſchmeckend und appetitanregend, dabei unſchädlich für Magen und Darm. — 2 BATLER E E riges Dienſt jubiläum der Gemeinde Lampertheim. Dieſer Tage fand ein Einwohner in der Burg ſtraße eine intereſſante alte Münze. Es handelt ſich um eine leichte Silbermünze. Auf der Rückſeite er⸗ kennt man die Jahreszahl 1614, ebenſo die römiſche Zahl V. Wahrſcheinlich handelt es ſich um eine pfälziſche Silbermünze, welche bei der Vermählung bei des Kurfürſten Friedrich V. von der Pfalz mit Eliſabeth von England geſchlagen worden iſt. Die Münze wurde ſicherlich jahrelang mit dem Spaten hin und her geworfen, um jetzt nach 300 Jahren entdeckt zu werden. Auf Vorſchlag des Kreisjägermeiſters wurden der Landwirt Ludwig Schlappner 2, Lampertheim, Mathildenſtraße 2, als Schätzer und der Landwirt Wilhelm Wegerle, Wilhelmſtraße 73, als ſtellver⸗ tretender Schätzer in Wild⸗ und Jagdangelegenheiten für den Bezirk der Jagdͤgenoſſenſchaft Lampertheim auf weitere drei Jahre beſtellt. Für den Bezirk der Jagdgenoſſenſchaft Hüttenfeld wurde der dortige Ortsbauernführer Wilh. Eichenauer auf die gleiche Zeit ernannt. Aus dem Reichsberufswettkampf ſind, wie jetzt bekannt wird, zwei Gauſieger hervorgegangen. Der eine iſt der Bild⸗ und Steinhauer Heinrich Velt⸗ nt an it, der hier in der Werkſtatt ſeines Vaters ſeine Ausbildung erfuhr. Der zweite Gauſieger iſt der Hitlerjunge Johann Beck, der in der Fachſchaft Ta⸗ bak erfolgreich war und bei der Zigarrenfabrik Haas 6 Derſt tätig iſt. Beide nehmen Ende des Monats am Reichsentſcheid in Hamburg teil.— Der hieſige Elektromeiſter Jakob Schmidt konnte bei dem Handͤwerker⸗Wettbewerb ebenfalls erfolgreich ſein. Bei der kürzlich durchgeführten Gauausſcheidung wurde ſeine Arbeit mit einer Anerkennungsurkunde ausgezeichnet. Ihre ſilberne Hochzeit feierten Johannes Moos 3 und ſeine Ehefrau Eliſabeth, geb. Peter⸗ mann, Wilhelmſtraße 50.— Der Landwirt Jakob Knecht 8, Römerſtraße 120, vollendete das 85. Le⸗ bensjahr.— Den 78. Geburtstag beging der ſeit Jahrzehnten bei Landwirt Medert in Dienſten ſtehende Wilhelm Lem m.— Der Förſter i. R. Lud⸗ wig Zimmermann vollendete ſein 70. Lebens⸗ jahr.— Der Landwirt Ludwig Kunzelmann J, Sedanſtraße 28, konnte ſeinen 76. Geburtstag feiern, I Schriesheim, 13. April. Nachdem das hieſige Storchenneſt mehrere Jahre verwaiſt war, hat nun⸗ mehr auf dem Schornſtein der Klingſchen Eſſigfabrik ein Storchenpaar Wohnung genommen. ks. Oggersheim, 13. April. Zum 1. April trat bei der hieſigen Gendarmerieſtation wiederum ein Wech⸗ ſel ein. Der als Nachfolger von Statiobusführer Beck bisher tätig geweſene Gendarmeriemeiſter Adam Noerpel wurde jetzt als Nachfolger des bisherigen Stationsführers der Gendarmerie in Frankenthal beſtimmt. 6. Seite/ Nummer 172 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 13. April 1939 Die Spiele der Kreisklaſſe Mannheim Verbandsſpiele an örei Jeiertagen Der Nückſtand an Spielen ließ erwarten, daß die be⸗ vorſtehenden Feiertage einen erhöhten Spielbetrieb mit ſich bringen würden und beſonders umfangreich iſt demzufolge das Spielprogramm der Kreisklaſſe 1 Mannheim aus⸗ gefallen. Hier ſteigen bereits am Karfreitag die wich⸗ tigen Trefſen: Brühl— Rheinau Nohrhof— Altlußheim wobei der Schwerpunkt ſelbſtverſtändlich bei der Begeg⸗ nung in Brühl liegt. Aeußerſt hart wird dort um die Punkte gerungen werden, nachdem einerſeits Brühl den Verſuch unternehmen wird das ſenſationelle:7 des Vor⸗ ſpiels zu korrigieren, anderereſits Rheinau ſeine Auwart⸗ ſchaft zuf den Meiſtertitel beſtätigen möchte. Zwei Mo⸗ mente, die dem Treffen einen beſonderen Reiz verleihen, wobei nur zu hoffen bleibt, daß dieſer Kampf in ſeinem Verlaufe einer Meiſterſchafts⸗Vorentſcheidung würdig ſei. Rohrhof erwartet den Beſuch von Altlußheim, das ge⸗ legentlich der Vorrunde eine 123⸗Schlappe quittieren mußte. Wenn man nun auch geneigt iſt, den Rohrhöfern auf eigenem Platze die gleiche Gewinnchance einzuröu⸗ men, zumal die Elf ganz bedenklich mit Abſtiegsſorgen kämpft, ſo darf man doch niht ſo ohne weiteres über die Tatſache hinweggehen, daß Altlußheim ſeit Wochen eine ganz andere Rolle ſpielt und ſicher alles daronſetzen wird, ſeine Formverbeſſerung gerade auch gegen Rohrhof zur Geltung zu bringen. Weit umfangreicher iſt dis Spielprogramm der Kreis⸗ klaſſe i am Oſterſonntag, für den in der Gruppe We ſt: Rohrhof— Turnverein 1846(:4) Oftersheim— Poſt Maunheim(:1) Altlußheim— Reilingen(:9) BV Ketſch— Kurpfalz Neckarau(:10) als Spielpartner auserwählt ſind. Wieder hat Rohr⸗ hof eine Möglichkeit ſich vom Tabellenende wegzubringen und auch der VfR Ketſch wird rlles verſuchen, um die „Abreibung“ in Neckarau zumindeſt mit einer knapperen Niederlage, wenn nicht gar mit einem Punktgewinn zu vertauſchen. Oftersheim muß ſih gegen die Poſtler aus Mannheim(allein ohne Berückſichtigung des Vor⸗ ſpielergebniſſes) vorſehen, denn die Leute von der Poſt haben wieder eine weit ſchlagkräftigere Mannſchaft zur Verfügung, die die beſten Proben ihres Könnens in der Tſchammer⸗ Pokalrunde gegen die Mannheimer Bezirks⸗ klaſſe bewies. Im Treffen Altlußheim— Reilingen Hürfte eine Revanche von Altlußheim fällig ſein, voraus⸗ geſetzt, daß man ſich im Karfreitagsſpiel in Rohrhof nicht zu ſehr verausgabt hat. Ebenfalls am Oſterſonntag ſtartet die Abteilung O ſt der Kreiskliſſe 1! Mannheim die Spiele: 1 Aſchbach— Ladenburg(:11) Hemsbach— Leutershauſen(:4) wobei wohl Ladenburg, trotz der etwas unbequemen Reiſe, zu einem zweiten Sieg über Aſchbach kommen ſollte. Hemsbach wird ſich gegen Leutershauſen etwas Beſon⸗ deres vornehmen müſſen, um mit einem möglichen Sie auch den nötigen Anſchluß nach oben zu gewinnen. 5 Der Oſter montag ſteht ginz im Zeichen der Kreis⸗ klaſſe 2 Mannheim, die folgende Paarungen zuf dem Pro⸗ gramm hat: SV Mannheim⸗Stadt— TW Viernheim(:4) Sulzbach— Laudenbach(:3) Gartenſtadt— Altenbach(:2) S A⸗Standarte 171— Jahn Weinheim(:5) Alſo auch hier befleißigt man ſich mit einem reichhal⸗ tigen Programm, dem Ende der Spiele nun möglichſt raſch näherzukommen. Dem TV Viernheim bietet ſich die große Chance, ſchon mit einem Unentſchieden die Meiſter⸗ ſchaft nach Hauſe zu bringen, während Luden bach unter allen Umſtänden den Anſchluß an den Tabellen⸗ führer aufrechterhalten muß, um die letzte mögliche Chance zu wahren. Ein Sieg der Gartenſtaddt dürfte noch zu erwarten ſein und im Ende eine mögliche Revan he der SA⸗Leute über Jahn Weinheim. Streiflichter Boxen und Ringkampf— eigentlich Körperverletzung? Lieſe Frage ſtand kürzlich bei einer Gerichtsverhand⸗ lung zur Debatte. Ein Angerlagter war von einem Streitfüchtigen zum Ringlampf aufgefordert worden, um mit ihm eine Runde Bier auszuknobeln. Beim dritten Kampf blieb der Gegner plötzlich bewußtlos liegen und ſtarb noch am gleichen Tage. Der Tod war durch eine ſeltene innere Verletzung verurſacht worden, deren Ent⸗ ſtehuna und Folgen der Angeklagte unmöglich voraus⸗ ſehen konnte. Für dos Gericht war die Klärung der Lage nicht ganz einfach, denn auf Grund des§ 229 des Straſgeſetzbuches wird derjenige mit Gefängnis bis zu drei Jahren oder Geldſtraſe beſtraſt, der iemanden körperlich mißhandelt oder in ſeiner Geſundheit ſchädigt. In dieſem Falle ſchied aber fahrläſſige Tötung aus, ebenſo einſache Körper⸗ verletzung und Körperverletzung mit Todesfolge. Es lag hier— wie die Gerichte ausführten—, Einwilligung des gerunglückten Gegners vor, auch war der Gegner nicht ſo ſlark betrunken, daß ſchon die Anzahme des Ringlampfes gegen die guten Sitten verſtoßen hätte. Im übrigen wor der Kampf im allgemeinen freundſchaftlich durchgeführt, vor allem machte ſich der Angeklagte keiner Verletzung der Kampfregeln ſchuldig und ließ ſeinen Gegner auch nicht eine beſonders wüſte Behandlung zuteil werde. en Ahe iſt hierzu festzustellen, as⸗Far a Kampfes abſolut nichts mit Sport zu tun hat, denn das Ausknobeln einer Runde Bier durch einen Ringkampf düfte nit dem Gedanken des Sports wohl ſgum in 0 klang zu bringen ſein. Der Angeklagte könnte von Griiek ſprechen, daß es die Vorſchrift gibt, daß derfenige, der eine Körperverletzung mit Einwilligung des Verletzten vornimmt, nur dann rechtswidrig handelt, wenn die Tat trotz der Einwilligung gegen die guten Sitten verſtößt, aber anſonſten ſtraflos bleibt. „Al Brown gibt das Boxen guf!“ Als kürzlich der franzöſiſche Neger Al Brown Hurch einen Sieg über Sangchilli Weltmeiſter wurde, vermochte er ſich nachtß Runden kaum noch auf den Beinen zu hal⸗ ten; vorher hatte er allerdings gezeigt, daß er techniſch immer noch auf der Höhe iſt. Die Tatſoche ſeiner völligen Erſchöpfung hat nun ſeine Freunde veranlaßt, ihm zu raten, das Bopven aufzugeben. So hat jetzt der fran⸗ zöſiſche Schriftſteller Jean Cocteau einen offenen Brief on ihn gerichtet, in dem er ihm rät, die Handſchuhe an den Nagel zu hängen. Al Brown hat ſich daraufhin eine Bedenkzeit ausgebeten, wobei er bemerkt. daß er genau wiſſe, daß ſeine Karriere als Boxer ihrem Ende zugehe. Ein neuer König⸗Guſtaf⸗Pokal? Aus Stockholm verlautet, daß der ſportfreudige König Guſtaf einen neuen Pokal für Herreneinzel im Tennis zur Verfügung ſtellen wolle. Dieſer Preis ſoll beſchafft werden von dem Gewinn, den man von dem Verkauf eines Buches über den populären„Mr..“, das anläßlich ſeines 80. Geburtstages erſcheinen ſoll, erwartet. Die Aufgabe der Schweizer Aktion„pro Aero“ Der Schweizer Aexo⸗Club hat eine Aktion„pro Aero“ ins Leben gerufen, die, von den Behörden unterſtützt, ſich die Aufgabe geſtellt hat, das ſchweizeriſche Flugweſen zu einer nationalen Volksſache auszugeſtalten. Durch eine große Sammlung im Mai, die mit dem Verkauf eines Fliegerabzeichens verbunden iſt, ſollen die nötigen Mittel beſchafſt werden. Wie die Schweizer Preſſe mitteilt, will man durch dieſe Aktiem den Luftverkehr ſowohl aus wirt⸗ ſchaftlichen als auch aus Gründen der Wehrhaftigkeit fördern. Die Jorhandenen Flugplätze ſollen ausgebaut und neue geſchafſen werden. Beſondere Aufmerkſamkeit will man dem Modellbau durch die Jugend widmen. Die nächſte Stufe ſei dann der Segelflug, die dritte der Motorflug. Der Tiefſtand des franken iſt ſchuld daran! In Frankreich haben nicht nur die Politiker, ſondern ouch die Fußballſpieler große Sorgen. Kürzlich haben mämlich die Berufsſpieler Bakhuys, der Enaländer Alliſon und der Schotte Keenan ſozufagen über Nacht ihre Clubs verlaſſen, um nach Holland bzw. Großbritannien zurück⸗ zulehren. Nun forſcht man eifrig nach den Gründen, die aber nicht ſehr weit liegen, denn es hat ſich allmählich auch bei den ausländiſchen Berufsſußballſpielern, die in Frankreich ihr Brot verdienen, herumgeſprochen, daß der Franken ſehr tief ſteht. Wenn nun dieſe Spieler ſparen und ihr Geld ſpäter mit in die Heimat zurücknehmen wollen, bleibt bei der Umrechnung nicht allzuviel übrig. Leicht reſigniert ſtellt man nun in der franztzſiſchen Preſſe ſeſt, daß das Verhalten der Spieler den Wünſchen des franzöſiſchen Verbandes entgegenkomme, do dieſer für die nächſte Saſſon die Zahl der ſpielberechtigten Ausländer pro Mannſchaft von drei auf zwei herabgeſetzt hat. Deutlich genug zeigt aber dieſer Fall wieder einmal den„Wert“ des Berufsfußballſpiels. Iſt die Ziviliſatkion im Ni Ueber dieſes Thema, iſt z. Z. im enagliſchen„Daily Telegraph eine Diskuſſion im Gange, wobei die Mei⸗ nungen recht weit auseinandergehen. In einem Folle foſnendes angeführt: die ang, denn noch vor einem luß an ein Endſpiel um wird bezeichnenderweiſe auch 8 150 8 1 5 5 Viertel jahrhundert ſeien 1 . dolſcen Fußballpokal betrunkene Maſſen durch die Stroßen gezogen, heute ſei das nicht mehr der Fall. Das beweiſe, daß die Ziviliſation nicht in r ſe i Aufſtiegsſpiele in Württemberg Uẽuch im Gan Württemberg wird der Aufſtieg zur Fuß⸗ dal-Gauliga in zwei Gruppen durchgeführt. Die Einteilung ferencvaros Budapest VfR. Mannheim itropacupsleger drün donnerstag, den 14. aprt 1938 kimpe ein beſonderes Training vom 25. Ein 8 VfR.-Sportpletz, Hannheim. Käfertaler Str. Alniernalonales Fußballspiel: a dieſer Gruppen wurde jetzt wie folgt Gruppe 1: SpVg Tübingen, SpVg garter Meiſter(SpVg Untertürkheim Cannſtatt). Gruppe 2; Kicker Vöhringen, SV londmeiſter(SV Feuerbach oder FV Die Spiele beginnen am 24. April. Tennis-Länderkämpfe in Sicht „Nachdem der private Tennisſpielbetrieb ſeit einigen Tagen„perſchiedentlich ſogar ſchon ſeit Wochen, im Gange iſt, wird nun auch das Sporttennis ſeinen offiziellen Anfang nehmen. Vom 22.— 2 4. April ſtehen wir in Warſchau den Polen gegenüber und am 7. und 8. Mai. kämpfen wir in Bern mit der Schweiz. Um hierfür gerüſtet zu ſein,»eranſtaltet das Fachomt Tennis vom 14. bis 18. April auf den Plätzen des LTT Rotweiß Berlin einen Nachwuchs⸗Lehrgang, der unter Auſſicht Altmeiſter H. F. C. Uhls ſteht und zu dem je 22 männliche und weibliche Nachwuchsſpieler eingeladen wurden. Als Lehr⸗ kräfte wurden die Tennislehrer Lamprecht und Abel ver⸗ pflichtet. Am Oſterſonntag und Oſtermontag finden vor⸗ mittags öffentliche Abſchlußkämwfe ſtott. Für unſere Spitzenſpielex wird als Vorbereitung auf die Davispokal⸗ 5 bis 30. April, gleichfalls bei Rotweiß, durchgeführt. Hier wird Welt⸗ meiſter Haus Nüßlein als Lehrer wirken. Die Kandidaten der Europa- Borſtaffel Der Internationale Amateur ⸗Boxverband(Fiba) hat zur Ermittlung einer kampfſtarken Eurapo⸗ Staffel zum Erdteilkampf mit USA einige Ausſcheidungskämpfe an⸗ geſetzt, die am 29. April in der Berliner Deutſchlandhalle vom Reichsbahn S Berlin veranſtaltet werden. Die vom internationalen Verband vorgeſehenen Boxer tragen in den einzelnen Gewichtsklaſſen keine Turniere aus, ſondern beſtreiten lediglich einen Kampf zum Nachweis ihrer Form. Die hierfür angeforderten deutſchen Boxer müſſen ſich allerdings erſt in Frankfurt a. Main bei den deutſchen vorgenommen: Schramberg, Stutt⸗ oder SpVg Bad Göppingen, Unter⸗ Kornweſtheim). Meiſterſchaften durchſetzen. Folgende 28 Boxer wurden nach Berlin eingeladen: Fliegengewicht: Podany⸗ Ungarn, Paeſank⸗Italien, Sobkowiak⸗ Polen, Lethinen⸗ Finnland. Bantamgewicht: Bondi⸗Ungarn, Kozielek⸗Polen, ein deut⸗ Federgewicht: Czortek⸗Polen, Saunders⸗Ir⸗ land. Kreuger- Schweden, Vieini⸗Italien. Leichtgewicht: Nürnberg ⸗Deutſchland, Henri⸗Frankreich, Smith⸗Ir⸗ land, Agren⸗Schweden. Weltergewicht: Murach⸗Deutſch⸗ Sergo⸗Italien, ſcher Boxer. land, Claney⸗Irlond, Kolezynſki⸗Polen, Peterſen⸗Däne⸗ mark. Mittelgewicht: Campe, Baumgarten(beide Deutſchland), Zorzenone⸗Italien. Tiller⸗Norwegen. Halb⸗ ſchwergewicht: Vogt⸗Deutſchland, Kuß⸗Tſchechoflowakei. Schwergewicht: Runge ⸗Deutſchland, Tandberg⸗Schweden. 1. Großdeutſche Voxmeiſterſchaften der Amateure in Frankfurf 144 Boxer am Start— 80 Kämpfe am erſten Tag— Die Badener Geisler, Stätter Punkiſiege in die Zwiſchenrunde— Dagegen ſcheiden Piotrowiki und Münum aus und Weirich kommen durch Die 1. Großdeutſchen Amateurboxmeiſterſchaften wurden am Dienstagvormittag.30 Uhr im Frankfurter Hippodrom von Gaufachwart Dietrich eröffnet. Um dieſer Veranſtal⸗ tung einen ſchnellen und reibungsloſen Verlauf ſichern zu können, mußte eine unüberſehbare organiſotoriſche Vor⸗ bereitungsarbeit geleiſtet werden. Nicht weniger als 144 Boxer aus dem ganzen Reich— mit 14 Boxern aus der Oſtmark— ſtellten ſich der Wiegekommiſſion. 80 Kämpfe müſſen am erſſen Tage beſtritten werden. Die badiſche Staffel iſt in Frankfurt nicht vollzählig. Nur Geisler im Fliegen⸗, Stätter im Bantam⸗, Pio⸗ trowſki im Leicht⸗,I Mühl um im Welter⸗ und Wei⸗ rich(Konſtanz! im Mittelgewicht werden den Gau Baden vertreten. Geisler kam über Schild⸗München zu einem hart erkämpften Punktſieg. Geisler hatte Gewichtsſchwierig⸗ keiten, die aber ganz gering waren. Erſt nach einem Pro⸗ teſt des Gaues Baden wurde Geislers Punktſieg für die Meiſterſchaften gewertet. Stätter war in ſeinem erſten Treffen gegen Bebbert⸗Hamburg noch nicht in beſter Mei⸗ ſterſchaftsſtimmung. Wie bei den badiſchen Meiſterſchaften, ſo konnte Weirich auch hier in Frankfurt auf das an⸗ genehmſte überraſchen. Nach einem erbitterten Kampf warf er keinen Geringeren, als den ſtarken Leipziger UÜtſch aus dem Rennen. Piotrowſki und Mühlum mußten nach tapferſtem Widerſtand gegen Manszyk und Lüttke die Waf⸗ fen ſtrecken. In der Zwiſchenrunde treffen die Badener wiederum auf ſehr ſtarke Leute. Geisler kommt mit Ober⸗ mauer⸗Köln, Stätter mit Graf⸗Berlin und Weirich mit Campe⸗Berlin zuſammen. Es müßte ſchon ſehr überraſchen, wenn hier ein Badener eine Runde weiter käme. Im Verlauf der Kämpfe brachte der ſtellvertretende Fachamtsleiter Hieronimus⸗Berlin folgendes Telegramm zur Verleſung: „Die erſten Deutſchen Meiſterſchaften, die unſere Kome⸗ raden aus Deutſchöſterreich mit uns vereint am Start ſehen, ſind die erſten Deutſchen Amateurboxmeiſterſchaften in Frankfurt om Main. Der im Aufſtieg befindliche Deutſche Boxſport hat ſo die beſondere Ehre, den Beginn einer vorbehaltsloſen Zuſammenarbeit unſerer 16 alten Gaue mit dem neuen Gau 17 feſtzuſtellen. Begeiſtert ſind unſere Kameraden empfangen worden. Viele Hundert⸗ tauſende von Volksgenoſſen warten auf die Ergebniſſe in Frankfurt. Viele Tauſende freuen ſich auf die Steigerung des ſportlichen Wertes der Kämpfe aus der neuen Ge⸗ meinſchaft. Ich ſelbſt bin mit dem Herzen bei Euch und wünſche Eurer Meiſterſchaft den Verlauf, den die erſten Großdeut⸗ ſchen Amateurboxmeiſterſchaften haben müſſen. Heil Hitler! Reichsſportführer von Tſchammer⸗Oſten.“ 1. Vorrunde In der Fliegengewichtsklaſſe eröffnete der Berliner Tietz ſch mit einem k..⸗Sieg in der erſten Runde über Schidler⸗Danzig den Reigen der Meiſterſchaftskämpfe. Den zweiten Sieg in dieſer Klaſſe erfocht Kehl⸗Ulm über Bormann⸗Stettin. Bantamgewicht: Almſteuer⸗Wien Rauche r⸗Köln bereits zuf der Waage, N Uebergewicht brate. Rappfilbe r⸗Frankfurt wurde gegen den Weſtfalen Turek von den Zuſchauern ſtark angefeuert. In einem famoſen Enoſpurt ſtellte Rappſilber ſeinen Punktſieg ſicher. Federgewicht: Büttner 2⸗Breslau und Klahre⸗ Leipzig befunken ſich mit harten Diſtanztrefſern. Der Breslauer ſetzt mit ſeinem Endſpurt ziemlich ſpät ein, trotzdem kam für ihn noch ein Punktſieg heraus. Nach einem ziemlich eintönigen Kampf wurde Ko ch⸗Bochum über Stephan⸗Hamburg Punktſieger. verlor gegen da der Wiener Leichtgewicht: Wegen er⸗Eiſenach überraſchte gegen Kaczmarek⸗Hannover angenehm. Wegener, der im Angriff und in der Verteidigung gutes Können zeigte, kam zu einem verdienten Punklſieg. Nach einem über⸗ legen geführten Treffen kam Joswig⸗Frankfurt über Drynda⸗Gleiwitz zu einem Disqualifikationsſieg nach der zweiten Runde. Weltergewicht: Der taktiſch beſſere Flu ß⸗Köln fand in Zooſt⸗Deſſau einen tapferen Gegner, der durch dauernde Angriſſe die überlegene Reichweite eines Geg⸗ ners zu überwinden verſuchte. Zooſt mußte dabei harte Kontertreffer einſtecken und verlor nach Punkten. Gegen den Wiener Führer lag Mitſchke⸗Stettin dauerno im Angriff, der aber durch viele Kontertreffer doch auf die Verliererſtriße kam. Nachdem Mitſchke noch eine Verwarnung einſtecken mußte, war ſeine Punktniederlage be ittelgewicht: Der noch wenig bekannte Hin richs⸗ Köln lieferte gegen Köhle r⸗Leipzig einen ausgezeich⸗ neten Kampf. Köhler errang aus feiner Diſtanzarbeit ge⸗ ringe Vorteile, die ihm den knappſten Punktſieg des Vor⸗ mittags einbrachte. Wego⸗Düſſeldorf und Schmit⸗ tinger⸗Würzburg waren zwei ſtarke Boxer. Schmit⸗ tinger büßte von ſeiner früheren Schligkraft viel ein, er iſt auch im Angriff nicht mehr ſo forſch. Wego wurde nach einer guten Schlußrunde Punktſieger. Halbſchwergewicht: Kopper s⸗Eſchwege ſchlug Weyers (Allenſtein) in der zweiten Runde k. o. Nach einem voll⸗ kommen ausgeglichenen Kampf mußte Letten bauer⸗ Würzburg gegen Schol l⸗Wuppertal eine Punktniederlage einſtecken. Schwergewicht: Klein holderman n⸗Berlin kam über Eggers⸗Roſtock, der wiederholt zu Boden geſchla⸗ gen wurde, in der zweiten Runde zu einem k..⸗Sieg.— Vier Meiſterboxer kämpfen um ihre Chanten Die Hanſeſtadt Hamburg wird am Oſterſamstag im Zei⸗ chen eines großen boxſportlichen Ereigniſſes ſtehen: Max Schmeling und Steve Dudas ſtehen ſich in der Hanſegten⸗ halle im letzten Ausſcheidungskampf zur Boxweltmeiſter⸗ ſchaft gegenüber, und in einem weiteren Kampf treffen Walter Neuſel und Ben Foord aufeinander, zwei Boxer, die zur Weltſpitzenklaſſe gehören, die aber von dem Deut⸗ ſchen Meiſter aller Klaſſen, Max Schmeling, bereits ein⸗ wandfrei beſiegt wurden. Zwei Hauptkämpfe an einem Abend— das iſt etwas Einmaliges und einzig daſtehend. Dementſprechend iſt auch dos Intereſſe, das man dieſen Kämpfen entgegenbringt. Die große Hanſeatenhalle wird ſicher an dieſem Abend ausverkauft ſein. Mittelpunkt ſteht der Kampf Schmeling Duda s. Max Schmeling, heute 9272 Jahre alt, trifft auf den noch nicht ganz 25 Jahre zählenden Amerikaner, der unter den jungen amerikaniſchen Nachwuchs boxern eine führende Stellung einnimmt und der in den letzten zwei Jahren nicht mehr beſiegt wurde. Für Schmeling kommt es darauf an, gegen Dudas möglichſt eindrucksvoll zu gewinnen, um dadurch ſeinen Anſpruch auf den Welt⸗ meiſterſchaftskompf gegen den amerikaniſchen Neger Joe Louis noch einmal nachdrücklichſt zu unterſtreichen. Sein Gegner erhält durch dieſen Kampf die Chance 9 Le⸗ bens. Wenn er aut abſchneidet oder gar gewinnt, geht er einer großen Karriere entgegen. Beide Boxer haben in den letzten Wochen hart trai⸗ niert, beide befinden ſich in ausgezeichneter Form. Schme⸗ ling iſt ſich ſicher darüber im klaren, daß dieſes Treffen ein ſchwerer Gang für ihn werden wird. Dudas iſt ein en Boxer, der immer im Angriff liegt. Schmeling wird ſich ſehr in acht nehmen müſſen. Er hat den Vorteil der geößeren Erfahrung und auch ſchließlich des beſſeren techniſchen Könnens. Daß er trotz ſeiner 32 Jahre noch ſeine Diſtanz in jedem Tempo gehen kann, bewies er am 90. Januar an der gleichen Stelle gegen Ben Foord. Wir glauben, daß Max Schmeling auch dieſen Kampf ſiegreich beenden wird; Dudas wird ihm aber allerſchärfſten Widerſtand leiſten.. Die zweite Hauptbegegnung des Abends bringt das Treffen Neuſel— Ben Foord. Det Südafrikaner s Uhr nachm. zeigte gegen Max Schmeling eine ſehr gute Leiſtung, und er will am Oſterſamstag um jeden Preis die Stellung halten, die er ſich durch ſeinen Schmelingkampf erfochten hat. Walter Neuſels, des blonden Weſtfalen, Ziel iſt es, gegen Ben Foord ſo klar zu ſiegen, daß er Schmelings Leiſtung gegen Foord übertrifft, um domit die Forderung nach einem Revanchekampf gegen Schmeling noch einmal deutlich herauszuſtellen. Neuſel weiß, daß er gegen Schme⸗ ling nur kämpfen kann, wenn er gegen ſeinen Gegner überzeugend gewinnt. Schon einmal, im Jahre 1936, ſtan⸗ den ſich Foord und Neuſel gegenüber. Der Deutſche blieb nach 15 Runden Sieger nach Punkten. Inzwiſchen hat ſich einiges geändert. Foord iſt kampffreudiger und härter ge⸗ worden, und auch Neuſel hat Hazugelernt. Beide Boxer wiſſen genau, was für ſie Sieg ader Niederlage bedeutet. Dementſprechend wird auch die Kampf⸗ führung ſein. Wir glauben, daß es zu einem außerordent⸗ lich harten und erbitterten Gefecht kommen wird. Ein Sieg des einen oder anderen Mannes wird uns nicht über⸗ raſchen. Ein Punktſieg Neuſels iſt wahrſcheinlich. Erfreulich iſt, daß in den Rohmenkämpfen auch der boxeriſche Nachwuchs ſtärker als bisher zu Worte kommt. Am grünen Tiſch finden am 16. und 19. April zwei für den Boxſport bedeu⸗ tende Tagungen ſtatt. Am 16. April tagt die Internatio⸗ nale Boxunion in Mailand, und am 19. April findet in Rom der Weltkongreß aller Weltfachverbände ſtott. Der ührer des deutſchen Boxſports, Fachamtsleiter Dr. Metz⸗ er, wird bei beiden Tagungen zugegen ſein. Die Tatſache, daß z. Z. 15„Weltmeiſter“ für acht Klaſſen geführt werden, macht eine Welttagung dringend erfſorder⸗ lich. Es dürfte nicht ganz leicht ſein, alle Meinungen unter einen Hut zu bringen. Für die Tagung der Internationalen Boxunion hat Deutſchland wichtige Vorſchläge gemocht. So ſollen die Regeln geändert werden, damit in Zukunft der ſportliche Geſichtspunkt ſtärker zur Geltung kommt. Der Meiſter ſoll mehr Schutz erhalten und nicht ſtändig der Gefahr ausgeſetzt ſein, ſeinen Titel am grünen Tiſch zu verlieren. Gaumeister 1937/38 — 2 Eine feine Leiſtung bot Bubeck⸗Stuttgart, der Lücke Hannover überlegen nach Punkten abfertigte. 2. Vorrunde: Obermauer⸗Köln konnte Fliegengewicht: e. gegen Krüge r⸗Kaſſel ausgezeichnet gefallen. Trotz heftigſtem Widerſtand mußte Krüger ſich hoch geſchlagen bekennen, Geis ler⸗Mannheim konnte ſich gegen den in Rechts, auslage kümpfenden Schild⸗München erſt ab der zweiten Runde erfolgreich einſtellen. Bis zur Schlußrunde war das erbittert geführte Treffen vollkommen ausgeglichen. Daz der Mannheimer ein ſo fabelhafte Schlußrunde vorlegte, itberraſchte allgemein. Schild, der öfters angeſchlagen war, verlor nach Punkten. Pacofſky⸗Wien wurde von Winkler Breslau äußerſt knapp nach Punkten geſchla⸗ gen. Bamberger⸗Frankfurt boxte gegen Landgraf, Limbach ſehr angriffsfreudig und wuchtig. In der Mittel runde wurde Landgraf für über die Zeit zu Boden ge⸗ ſchlagen. Die bis jetzt größte Ueberraſchung kam im nüäch⸗ ſten Treffen, wo der Favorit Strangfe sd⸗Herten von Schubert⸗Hannover klar nach Punkten geſchlagen wurde, Nach einem kampfreichen Verlauf wurde Wins kowfki⸗ Magdeburg über Paluſeck⸗Duisburg Punktſieger. 5 Bantamgewicht: Der Titelverteidiger Wil ke⸗Hanno⸗ ver hatte gegen Büttner 3⸗Breslau alle Hände voll zu tun. Der Punktſieg an Wilke war äußerſt knapp. Tacz⸗ kowſki⸗Meiderich wurde gegen Leu⸗Stettin wegen einez ſchweren Tiefſchlages in der erſten Runde disqualiffziert⸗ Eine weitere Ueberraſchung war der Königsberger Lim bach, dem es gelang, Schiller⸗Berlin aus dem Rennen zu werfen. Brunner⸗Fürth war gegen Graf⸗Berlin nur n der erſten Runde etwas gefährlich, dann ſetzte ſich das beſſere Können des Exhamburgers durch, der einen ſiche⸗ ren Punktſieg an ſich reißen konnte. Bebbert⸗Hamburg greift gegen Stätter⸗ Mannheim mit ſchnellen und harten Hakenſerien an. Der Mannheimer wurde erſt in der Mittelrunde warm. Anfangs der Schlußrunde(lag Stätter ganz groß in Front, dann mußte er aber die Füh⸗ rung an ſeinen ſtark aufkommenden Gegner wieder ab⸗ treten. Schon ſah es aus als würde der Mannheimer diese ſtark umſtrittene Partie verlieren, dann fiel aber der Hamburger noch 1 Minute vor Schluß ſeinem zu ſtark vor⸗ gelegten Tempo zum Opfer. Stätter bekam wieder Ober⸗ waſſer und verſtand es ausgezeichnet, die einſetzende Schwäche ſeines Gegners auszunützen. Der Punktſieg an Stätter war knapp, aber ehrlich verdient. Pfeiffer Erfurt kam gegen Mathä⸗Wien zu einem überraſchenden Punktſieg. Staſch⸗Kaſſel war kampfſtark genug, um Hacke r⸗Leipzig klar nach Punkten ſchlagen zu können, Federgewicht: Wölker⸗ Berlin konnte über Hir ſch⸗ Augsburg nur Punktſieger werden. Jaro⸗ Wien war gegen Biallas⸗ Hannover durch ſeine gut geſtochene Linke dauernd im Vorteil und gewann klar nach Punkten. In beinahe pauſenloſem Schlagwechſel gingen Schöne⸗ berg⸗ Frankfurt und Brock⸗Stettin über die volle Diſtanz. Schöneberger, der wechſelſeitiger und härter im Geben war, kam zu einem begeiſtert aufgenommenen Punktſieg. Nach einem wenig bewegten Kampf wurde der Ex⸗Europameiſter Käſtner⸗ Erfurt über Petri⸗Kaſſel Punktſieger. Scholten ⸗ Ruhrort wurde über Schi⸗ manſki⸗ Königsberg Sieger durch Niederſchlag in der zweiten Runde. Pfanner ⸗ Stuttgart mußte gegen Gänſerig⸗ Bochum wegen Tiefſchlags disgualifizſert werden. Oeſtländer⸗ Aachen ſchlug Suck⸗ Wien nach Punkten. Leichtgewicht: Hier hatte der Mannheimer Piyteg z ſki das Pech, gleich mit dem Favoriten Piotro h Stettin gepaart zu werden. Piotrowſki zeigte techniſch weitaus beſſeres Können, aber Manſzyk iſt ein junger, an⸗ griffsfreudiger und äußerſt körperlich ſtarker Boxer, der durch ſeinen wuchtigen Endſpurt zu einem äußerſt knappen, aber nicht unverdienten Punktſieg kam. Biemer⸗ Köln ſchlug Weroſta⸗ Wien nach Punkten. Kraft⸗ Hagen wurde über Dötſch⸗Leipzig Punktſieger. Heeſe⸗Düſſel⸗ dorf war Hermann Danzig boch überlegen, der dank ſeiner Härte im Nehmen dem Düſſeldorfer nur einen Punktſieg, überließ. Wagner ⸗ Heilbronn, der gegen Kuklinſki⸗ Hamburg in der Schlußrunde zu Boden mußte, bekannte ſich hoch nach Punkten geſchlagen. Hoher Punktſieger wurde Swatoſch⸗Wien über Rohrmann⸗ Oberurſel. Strehle⸗ München ſchlug Gorcezyza⸗ Berlin nach Punkten. Weltergewicht: Nach faſt ausgeglichener Leiſtung wurde Wolfangel⸗ Stuttgart über Mahn⸗ Breslau zum Punktſieger erklärt. Mühlum Mannheim konnte im Angriff ſeine Treffer gegen den techniſch ausgezeichnelen Lüttke ⸗ Berlin nie voll durchbringen. Während düttle ſeine Linken und Rechten ſicher gegen Kopf und Khrver ſeines Gegners landen konnte. Punktſieger Lüllle. Herchenbach⸗ Wuppertal ſiegte über Mellin⸗Ham⸗ burg nach Punkten. Murrach⸗ Schalke konnte gigen Hampel⸗Braunſchweig nicht reſtlos überzeugen. Wohl war die Ueberlegenheit von Murrach klar, aber ſeine Hampfeszweiſe ließ manchen Wunſch offen. Munktſtegerz Murrach. Mietſchke⸗ Frankfurt ſchlug Lommen⸗ Königsberg nach Runkten. Der Punktſteg von Ude rich⸗ Köln über Weiſe⸗hemnitz fiel knayn aus. Frei⸗ München wurde kampflos Sieger, da Bedrich⸗Wien a Start nicht erſchien. 5 5 Mittelgewicht: Boumgorten(Hamburg) beſ. Chriſtmam (Ludwigsburg) n..; Gehre(Hanau) beſ. Horak(Bien n..; Garrmeiſter(Königsberg) beſ. Küpper(Sten n..; Campe Berlin) beſ. Grzeſchok(Gleiwitz n. 10 5 Weyrich(Konſtanz) beſ. Ütſch(Magdeburgſ n.., Kubi (Hernej beſ. Oechsle(München] n..; Trinhaſe(Bremen kampflos Sieger. 5 7 Halbſchwergewicht: Voſen[Bonn] beſ. Schweiſer i n..; ten Hoff(Oldenburg) beſ. Winter(Neuſtadt a. j .) n..; Hornemonn(Berlin] beſ. Roski(Dortmund n..; Hach(Magdeburg) beſ. Schmidt(Hamburg) 1 .; Mayer(Ulm) beſ. Kiefer(Berlin] n..: 8 (Görlitz) beſ. Treſtler(Wien) n..; Köhler(Darmſtadh) kampflos Sieger. Wacker Wien in Baden Das Reichsfachamt Fußball hat eine Reihe von Sieh ubſchlüſſen genehmigt, die zwiſchen reichsdeutſchen weren und Wiener Mannſchaften als Vertreter der zum Ren heimgekehrten Oſtmark getätigt wurden. Der 7 ritner AE ſtellt ſich Oſterſonntag in Magdeburg gehen Kricket⸗Viktoria vor und bigs darauf beim FC 65 1 furt. Ein drittes Spiel beſtreiten die Floridsdorfer 15 reits am Karfreftag benen einen noch nicht ſeſtſtehenden Verein. Simmering ſpielt am 15 April 9935 Schwarz⸗Weiß Eſſen, Oſterſonntag gegen Rot⸗Weiß Obe hauſen und montags gegen Eintracht Braunſchweig. Wacker Wien tritt auf der Rückreiſe von Luxem iu am 20. April dee Boruſſia Neunkirchen, im d. Au. gegen den Karksruher F V und tags darauf ble den 1. FE Pforzheim an. Der Wiener SE schlie lich welt am 18. April in der Reichshaupkſtaßt, e e gegen Tennis⸗Boruſſia kämpft, iſt Oſterſonntag 11 von Arminia Hannover und am zweiten Feiertig Gast Vie Osnabrück. 5. Da Vienna in der Türkei weilt, Rapid und Auſttig, 5 Wien ein Turnier abhalten, der Reiſeplan von 9 0 1 und Floridsdorfer AC bereits bekannt wurde, ſind bis a drei Vereine alle Mannſchiften der Wiener Deutſchland. 8 eee eee, Liga inn Charles Hanert(Baſelf gewann in Daufanne d 1 8 Meiſterſchaft im Degenfechten vor Fitting 1 2 Karfreitag, den 18. April 1838, vorm. 11 ub Wendel IU. Rot Vin har das 1. Daß orlegte, n war, e von n näch⸗ en von wurde, 6 ö ki. r. Hanno⸗ voll zu Tacz⸗ u eines ifiziert. Lbm⸗ ſtennen nur in ich das n ſiche⸗ amburg en und erſt in de lag ie Füh⸗ ber ab⸗ er dieſe er der rk vor⸗ t Ober⸗ ſetzende eg an iffer⸗ chenden 10, Am nnen. ir ſch⸗ en war ſtochene unkten. chöne⸗ e volle rter im nmenen gegen lifiziert en nach ty wg tro w techniſch ger, an⸗ er, der nappen, r⸗ Köln wurde t zum nte im ichneſen Vüttfe Körver Lüttke. „ Ham⸗ gegen „ Wobl r ſeine ktſteger: i men⸗ rich Frei⸗ ien am iſtmam (Wien Stettin] n. P. Kubik zremen 1 Rb. Nonczaf rmſtadl) Spiel. ereinen 115 Reich * 5 5 0* 0 J gegen o hwein⸗ fer be⸗ chenden gegen Ober- ſowel emburg 8 April f gegen ſchliez wo er Gegner Bast des ſtrig, in J Wien bis aul iga in de die a(Lau⸗ — 1 Uhr Neue Maunheimer Zeitung/ M ittag⸗A lusgabe 145 Seite Frũhlingsſtummen Wenn die Schwalben aus dem Süden kommen, It uns Männern ſeeliſch nicht ſehr gut. Ihr Gezwitſcher macht uns tiefbeklommen: Immer ſingt die freche Brut: „Frühjahrshut!“—„Frühjahrshut!“ Wenn im Wald die Kuoſpen wieder ſpringen, Sind wir Mäuner gar nicht ſehr erfreut. Ein Vergleich pflegt ſich uns aufzuzwingen, Der uns in die Ohren ſchreit: „Frühjahrskleid!“—„Frühjahrskleid!“ Und auch innerhalb des Ortes Grenzen Gibt es für uns Männer keine Ruh. Wie die friſchverputzten Wände glänzen! Nuft ihr Hochglanz uns nicht zu: „Frühjahrsſchuh?“—„Frühjahrsſchuh?“ Und wir heben fragend unſern Scheitel: „Muß ich wirklich, liebes Kind?“—„Du mußt!!!“ Ach, dann ſingen wir mit leerem Beutel, Doch mit übervoller Bruſt: „Frühlingsluſt!“—„Frühlingsluſt!“ Joachim Lange. eee ee Merlei vom Gabeniiſch der Mode Blumenſträußchen auf den neuen Hüten Wir müſſen uns nun einmal daran ge⸗ wöhnen, daß die neue Frühjahrs⸗ und Som⸗ mermode ſich bunter denn je gibt, und daß ſie Blumen über alles ſchätzt. Zu den vielen Blumenmuſtern in den Stoffen— große und kleine Blüten, oft reizvoll gemiſcht— geſel⸗ len ſich die Blumen auf den Hüten, vor allem auf den großen breitrandigeren. Aber auch die kleinen Hütchen lieben Blumengarnie⸗ rungen, ein kleines Sträußchen keck hin⸗ geſetzt oder der Rand eingefaßt mit einem Blumenkränzchen, das das Hütchen betont. Kränzchen um den Kopf, etwa Vergiß⸗ meinnicht, können auch ſehr hübſch ſein, jedoch nur für junge Frauen. Selbſt die beliebten kleinen Chineſenhütchen entbehren an der Spitze keineswegs der wippenden Blumen. Jmmerhin man kann es auch übertreiben: Dicke Sträuße aus künſtlichen Erdbeeren oder einen Strauß Kirſchen ſollte man ſich lieber verkneifen. Schließlich iſt ein Hut kein Obſt laden Schuhe für Frühjahr und Sommer Die Zweifarbigkeit der Mode, die man bei allen Lederwaren beobachten konnte, hat auch in der Schuhmode für das Frühjahr und den Sommer Eingang gefunden, ſei es, daß man die Schuhe tatſächlich in zwei Farben her⸗ ſtellt, ſei es, daß man zwei Lederſorten ver⸗ wendet. So ſieht man ſehr viel Nubuk⸗ ſchuhe mit eingelegten Lackkappen oder Lackabſätzen. Chevreau wird mit Samtkalb zuſammen verarbeitet, auch Kalbleder mit Nubuk ergibt ſehr ſchöne Wirkungen. Für beſſere Schuhe in höheren Preislagen iſt Reptilleder, Eidechſe, Alligator und Krokodil, manchmal auch beliebt. ch uh Schlangen, Der braune S Utit allen ſeinen 4 Ae Dirnoͤlkleid er Wo von Frühlingsſonnenſchein und fröh⸗ lichem Wochenendeln die Rede iſt, kann der Schrei nach dem Dirndlkleid nicht aus⸗ bleiben. Um es gleich vorwegzunehmen: er tönt in dieſem Jahre vopnehmlicher als je zuvor, weil die Frauen es doch keinesfalls ungeſtraft hinnehmen können, daß allein dem männlichen Geſchlecht mit Steirerhut und tiroleriſch zugerichteter kurzer Wix eine Oſt⸗ mark⸗Verbrüderungs⸗Mode beſchert ſein ſollte. Betrachten wir die Sache ſozuſagen kultur⸗ hiſtoriſch, dann wäre für die Damenwelt künftighin noch ausdrücklicher als bisher zwi⸗ ſchen„Phantaſiedirndl“ und„Trach⸗ tendirndl“ zu unterſcheiden; denn Tirol, Steiermark und ſelbſt noch der Wiener Wald beſcheren Originaltrachten, die in ihren Grundzügen des Schnittes wie der Farbſtel⸗ lung faſt unverändert übernommen werden können, ohne daß ihre Trägerinnen deshalb unangenehm„koſtümiert“ erſcheinen würden. Im Gegenteil; ſo ein aus echtem Salz ⸗ burger Trachtenſtoff gearbeitetes Kleid: rotgrün karierter Rock, grünes, ms dem Stoff des Rockes abgepaſpeltes Leibchen, weiße Bluſe und goldgelbe Schürze, deren breite Bindebänder einmal umgeſchlungen und dann vorn zu einer großen Schleife ge⸗ bunden werden, ſieht nicht nur reizend aus, ſondern iſt noch außerordentlich praktiſch dazu. Hier muß man natürlich auch den Rock ruh liugsſon: nente nina har napgez gt antesten dieſes Jahr gan; groß ganz nach Landesſitte je nachdem einkrauſen oder in tiefe Falten legen, während das Phantaſiedirndl gerade bei dieſer für Voll⸗ ſchlanke heiklen Frage jede Freiheit erlaubt und ſich mit Abnähern, mäßigem Glocken⸗ ſchnitt, ein paar beſcheiden aufſpringenden Gehfalten begnügt. Mraktiſͥ bei Regen- Was aber ziehen wir über unſere luſtige Allerweltskluft, wenn es wirklich mal mit Kannen vom Himmel ſchüttet oder ein gar zu kühles Mailüfterl weht?„Regenmantel“, werden Sie ſagen und dabei an die bewähr⸗ ten Helfer aus einſeitig oder auch zweiſeitig gummiertem Stoff denken. Aber es muß ja heutzutage gar nicht mehr gummierte Seide oder eine der üblichen„Imprägnierungen“ ſein, die bisher nur für beſtimmte Stoffarten in Frage kam. Es gibt ein neues Spezial⸗ erzeugnis der deutſchen chemiſchen Induſtrie, das jeglichen, damit behandelten Stoff „waſſerabſtoßend“ und damit völlig waſſerdicht macht, ohne die Durchläſſigkeit des Gewebes auch nur im geringſten zu beein⸗ trächtigen. Koſtüm, Wollſtoffmantel, Sport⸗ rock, endlich der helle, weite Staubmantel: alles, alles unempfindlich gegen Näſſe. Und wären die kleinwinzigen bunten Seidenſchirme nicht ſo ſchick,— man brauchte ſie wahrlich überhaupt kaum mehr. CFFPPbPbCbPbbCCbCCCCbCbCbCbCbCbCbCbCbCbCbCbCCTGGbCbGTGTGTCVDVDTVDVDVDVDVDVUVUVDVDUDUDUVUVCVUVUV(VTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVVTGTVTVTVbTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVV—Vb mannigfachen Farbſchattierungen ſteht an erſter Stelle, dann folgt blau und ſchließlich weiß oder grau. Einfarbig weiße Schuhe aus Leder gibt es ſehr wenig, meiſt iſt Weiß, etwa Chrombox mit Nubuk, ſchwarzem Kalbsleder, blauem Lack und ähnlichen Zierledern ver⸗ arbeitet. Große Schnallen, verzierte Laſchen, inkruſtiertes Leder, Lochverzierungen und Knöpfe machen die Frühjahrs⸗ und Sommer⸗ ſchuhe zu kleinen modiſchen Kunſtwerken. Der„Bibbi“ von heute im Spiegel des Mittelalters Die kleinen Hütchen, die die Mode unſe⸗ ren Frauen beſchert hat— ſie werden ſcherz⸗ weiſe„Bibbi“ genannt— können durchaus nicht als eine Erfindung der Neuzeit gelten, denn ſchon 1586 lieſt man in einem Büchlein, das ſich„Treuherzige Warnung wider die hoffärtige Kleidung“ nennt:„Alſo wolle man ein wenig muſtern und betrachten die Kleidung der Weibsperſonen. Die haben fetzt von Welſchland herüber bekommem kleine ſamtene Hütchen, nicht zu bedecken das Haupt, ſondern allein zur Zierde und Hof fart, die ſind ſo klein, daß ſie nicht den vierten Teil des Hauptes bedecken mögen und ſieht ſo aus, als wenn ein Weib einen Apfel auf den Kopf ſetzte und ſpräche: das iſt ein Hut, Frühlingsreigen 1 Stummer 172 —— Aan eee Elegantes Frühjahrskleid mit Bolero aus Spitzenſtoff. 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Seit die zugleich auch die gefahrene Strecke, ſü d g Sportstrümple ältere Generation ſonntags mit dem der Unterſchied zwiſchen Radeln und Kras Tr 8 U I 1 2 E aschentücher Wagen ins Grüne fahren kann und fahren wirklich mur noch im Antriebsmomeh Schlafanzüge Ein nettes Geſpaun nicht mehr, ſtrampelnderweiſe“ die ach beſteht. f in modernen Formen, Nachthemden 285 Llött und ziselſett, in Sllen Ppfelslegen von Frz. Arnold Nadal. Osetesοα für,, Sia“ Strümpfe, Schals Hellmann & Heyd W. iſt wichtiger: ͤie Kamera oder ihr Zubehör? Photographieren, fil⸗ men? Schwarzweiß oder farbig? Man weiß wirklich nicht, wo anfangen, wenn Fülle großartiger techniſcher Fortſchritte, die den Weg zum verpfuſchten Photo immer ſchwieriger machen. Falſch belichten? Der Belichtungs⸗ meſſer mit Photozelle macht es faſt unmög⸗ lich. Doppelbelichten? Kommt überhaupt Der Mholofreunòe ſchönſte Jahreszei nicht mehr in Frage. Denn ſchon die Fünf⸗ zehn⸗Mark⸗Box iſt heute ſchon mit Ver⸗ ſchlußſperre zu haben. Intereſſant iſt auch jene Kleinbildkamera der Mittelpreis⸗ lage, die gleichzeitiges Arbeiten mit den bei⸗ den Formaten 4,546 und dem immer mehr in Aufnahme kommenden 6746 geſtattet. Die „Leieiſten“ werden die Kunde vom neuen Leicamotor mit Freude vernehmen. Er wird an Stelle der Verſchlußplatte geſetzt und er⸗ möglicht nacheinander das Abziehen von 12 micht fehlen. durchdachte u. praktisch Aufnahmen. Nicht nur der Bildberichter, ſon⸗ erprobte Spezialmodelle dern auch der Liebhaber privater Reihenauf⸗ 8 bietet in überaus viel- nahmen wird Spaß an dieſem hübſchen Zu⸗ photo- u. Kinohaus seitiger Auswahl ſatzgerät haben, das ſich in Verbindung mit einem langen Drahtauslöſer auch für unbe⸗ merkte Tieraufnahmen ausgezeichnet eignet. Das Problem des Farbfilms ſteht nach wie vor im Mittelpunkt des Intereſſes. Eine deutſche Firma kommt nun auch mit getrennten Emulſionen für Tageslicht und Kunſtlicht heraus, was die Möglichkeiten der naturgetreuen Farbwiedergabe ſelbſtverſtänd⸗ lich ſehr günſtig beeinflußt. Wie ausgezeich⸗ nete tonrichtige Bilder man heute ſchon er⸗ zielen kann, zeigt neben dem koſtſpieligeren Projektionsapparat ſehr überzeugend der preiswerte neue Farbfilmbetrachter, deſſen tadelloſe Durchleuchtung und mehr als doppelte Vergrößerung ihn auch zur Prüfung von Schwarzweiß⸗Dias und Negativſtreifen beſtens geeignet ſein läßt. Und vieles andere gibt es noch: eine in 18 n der Fachmann von den Neuheiten dieſes 8 1 7 3—. a 0 ü nei 0 e e 25 Lamellen zuſammenlegbare Son zupückgekehrt. Die aber verlangen Korseit-Sperial schäft Frühjahrs z chwärmen anfängt. Denn e i. eee 17 8 8 1 11 f 815 wirklich 11 r nenblende, die ſehr praktiſch zu ſein keit und ſchnittige Form— mit einem Wog ſcheint; fabelhaft leichte, dabei ſtandfeſte Sta⸗ tive aus neuen Werkſtoffen; Photo⸗ ſpezialiſten aber ſchwören darauf, daß die Zu⸗ kunft ihres Tuns weitgehend von dem ge⸗ kuppelten Entfernungsmeſſer be⸗ ſtimmt werden wird, der immer Häufiger an den Rollfilmkameras auftaucht. Es iſt heute keine Streitfrage: 14 Des Madͤfahrers Frühlingsfreuden trotz immer fortſchreitender Verbrei⸗ tung des Kraftwagens, trotz Reichs⸗ autobahn und raſend anſchwellender Motoriſierung in allen Sparten des Wirtbſchaftslebens iſt auch der Be⸗ darf an Fahrrädern ſtändig im Steigen begriffen. Ja, man kann ſagen, daß gerade bei uns in Deutſch⸗ land dem„Stahlroß“ mehr denn je der Rang des volkstümlichſten Ver⸗ kehrsmittels zuerkannt werden muß, wennſchon der Wettlauf mit Auto und Kraftrad auf die Entwicklung der Fahrradinduſtrie nicht ohne Ein⸗ ſo notwendige Bewegung zu ſchaffen liebt das Fahrrad— von ſeiner vielfältigen Nez wendung als Schrittmacher zwiſchen Weh nung und Arbeitsſtätte ſowie ſonſtigen bern lichen Zwecken abgeſehen— vorwiegend die Hand der jüngeren und jüngſten das Sportmodell. Und dieſes Sportmodell brachte uns de Frühling in allen nur denkbaren Spielartez von der immer noch recht ſtabil wirkenbe Tourenmaſchine über den blinkenden L aus Leichtmetall mit Aluminium und ⸗Schutzblechen zum noch leichteren, i Zelluloidſchutz ausgerüſteten Tip Dreigangſchaltung, der ſich vom ausgeſy nen„Renner“ nur noch wenig unterſcheihe Die Einſparung am Gewicht iſt beträchtlich Denn während das normale Fahrrad imme hin ſeine 18 bis 20 Kilo hat, wiegen die nell allerdings nicht ganz billigen Schöpfung prachtvoller deutſcher Präziſionsarbeit hz ſtens noch 11 bis 13 Kilo. Und das macht l ſonders beim Radwandern über Berg a Tal ſchon was aus. Daneben ſind ausgeſprochene Ren maſchinen mit ſchicker, kreuzweiſe ap ordneter Doppelhandbremſe und tiefgezcg ner Lenkſtange nicht minder gefragt, 5 werden auch in ſo großen Serien aufgeleg daß ihr niedriger Preis dieſe Vorliebe gu ſtändlich macht. Und was für herrliche Sach kann man ſich da als Zubehör leiſten! aß halter an den Pedalen ſind ja ein alter u ſütr den zünftigen Renn radfahrer. Aber e Einige zurückgenommene Herren- u. Damen- „ e eee eo 52220 SSS Sn e 75 d Ouelell Rucksäcke- Brofbeufel- Fahrradlaschen Uhren Gold- und Silbetwetren 0 6, 6 Breite Straße Qu 1, 5 Fahrrader an den Planken 10 Tologꝛa fiesen oder Tibia Ist as nicht önęst hr sehnlichstet Wunsch? neuwertig, abzugeben Penuflo lala Koi nie Millau Fahrradhaus HILL& Mölten Kochgeschirre- Wanderkocher- Feldflaschen? Tornister und Zelibahnen- Allwefſer⸗ und Lodenmänfel- Sporfhüfe- Alles tür Faliboof und Zell. 2 N 3, 12 Mannheim Kunststrabe g Rickero 14 e, 1 193 — Mittwoch, 13. April 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 172 — 5 5. 3 durch dle. . e 2 2 Hans à,.-venauf tabrik vertretung: 4. Schon wieder ein 2— 4 Hanse — 8 eee ee. N und überall findet er Anerkennung eparatlur 5 1— 8 8 und Bewunderung. 1 2— —— f Auf freier Strecke, in den Kurven, 5 f 8 5 2 ingen ger since selne a dtzteile 3 aa EA 2 2 scheften nicht zu übertreffen. ————— 2 12585—.. nichts fehlt an Bequemlichkeit. 0 ae 1 0— Einen Wagen, von dem Sie o- — 00 r viel Gutes hören, müssen auch Sie 2 8— kennenlernen. . 1 2 on 9„* n. W. 2— HANSA- personen-Wagen„ 5 4 5 i 4. 5 . 4— Generalvertretung in Nordbaden und Pfalz 85 5 5 2 8—. 0 A 2 F eoffel& Schüttler, N 7, 17 W. eg 2 ö. N 9 1. 2 5 9 Auf: 200 45/46 I unn 8 2 lun mv N 8 8—— Henze- Lloyd-Lastwegen Soligaage Soſſatn-Preſred-Llefewegen 5 0 — 8115 .* 228 Von RM 3350 an ab Werk Kurzffistig lieferbar! Veitretung D. H. 9 ——— Semmelnummer Ruf 26751. Mit oͤem N eil Araflfahrgeug durch's blühende Land ie der sportler den peronenwagen zieht 1 In der Entwicklungszeit des Automobils N war ſeine Benutzung eine rein ſpo tl i ch e 4 Tat. Man konnte mit der Eiſenbahn ſicherer g und beguemer ſein Ziel erreichen, aber das Auto reizte unternehmungsluſtige Männer und Frauen, die den zukünftigen Wert des Kraftfahrzeuges erkannten. Heute iſt das Auto ein Gebrauchsgegenſtand des täglichen Lebens. Man kann ſich weder eine Wirtſchaft noch eine Landesverteidigung ohne Kraftfahrzeuge vorſtellen. Dem Sport blieb es erhalten: Rennerfolge und Gelände⸗ 1 ſport ſind der beſte Beweis. Bei den meiſten 5 Fahrern ſpielt eine gewiſſe ſportliche Lei⸗ 9 ſtung ebenfalls eine Rolle. Mit jedem Per⸗ 768 2 PE 2,5 Ltr. 6 Zyl. 38 PS ſonenwagen der deutſchen Induſtrie kann 5 8 5 ö man Sport betreiben. Oder iſt es nicht Hinaus in die Ferne! ſporklich, wenn man eine lange Dauerfahrt chen, ſeine prächtigen Erfolge gegen ſtärkere bank nicht gerne. Ein unruhiger Nachbar * von Berlin nach Freiburg i. Br. unter⸗ Ausländer ſind noch in friſcher Erinnerung. ſtört ihn ſtets. Die Fahrtſicherheit iſt auf naſ⸗ nimmt und ſich 5 Kleinwagen mur 210 Der BMW iſt nur in Einzelheiten verbeſſert ſer Straße oder Glatteis nur dann zu erhal⸗ Eſenpauſen vom D⸗Zug„schlagen“ läßt? worden, die ſeine Leiſtung noch geſteigert ten, wenn der Fahrer jedes Rutſchen ſpürt, . ſportlich, n 1 15 6 ach haben. ſolange noch Zeit iſt, durch fahrtechniſche iter⸗wagen an einem Tage fünf bis ach 8 5 5 5 Maßnahmen die Lage des Wagens zu be⸗ Alvenväſſe bewältigt und ſich dabei noch Zeit Der ſportlich oͤenkende Fahrer hat bei den einfluſſen. Beſonders wichtig, daß das Pol⸗ 17 0 läßt, die unerhörte Schönheit der Natur zu anderen, Moden;; ſter nicht hin und her ſchwanken kann. An⸗ 0 n bekrachten? Von dieſem ſportlichen Stand⸗ ziehen ſich 52 17 n 5 95 genehm iſt die Verbreiterung manther 75 E 5 igen Ve punkt aus ſeien die gebräuchlichſten Wagen ſaſſen, auf die Kontrollmöglichkeiten für den Woge DN 350 15 20 5 5 5* fen 85 5 l 5 F s im Wagen. BMW 320, Opel⸗Olympia und Ka⸗ ds Hrgebnis einer u 5 1 zen ben des Frühlahrs 1938 einmal einer Betrachtung Motor und auf deſſen Stehvermögen, das im det; Hanomag ⸗Kurier und ⸗Rekord, Hanſa 8 78 Entꝛoichlung Nene unterzogen. Beitalter der Autobahn unbedingt zum mo 2 Liter, Wanderer 18 Liter, gehören zu den pie Liter, W 8 Liter, g ö 2. 1 ernen Kraf e Bü reſſ iſt 75 85 5 5 0 5 Die Stromlinienentwicklung, die man bei e Lersch e preiswerten Wagen, die breiter und geräu⸗ 95 0 Adler ſerienmäßig ſieht und durch die Ka⸗ Weide eine Durchſchnittsgeſchwindigkeit von miger geworden ſind. Reicht die Geſamtbreite* 1 n 5 5 ſſeriefabrik! i einigen ande⸗ e 75 122 der Karoſſerie nich 8, 80 ü em Won roſſeriefabrik Wendler auch bei einig über 100 Stundenkilometer garantieren, was der Karoſſerie nicht aus, dann kann genü⸗ 0 1. g iſt eine Lehr„Welt⸗ 8 8 W 5 en equemlichkeit für den rch ren Marken, iſt eine Lehre der Rennen. We duf beſöndre Prägiſtön und Duürchbilöung gende Bequemlichkeit für den Fahrer durch i rekordfahrten waren Wegweiſer zum Ziel. des Motors ſchließen läßt eine dünnere Konſtruktion der Tür erreicht Filiale Mannheim 8192 „ Die ſportlichen Erfolge auf dieſem Gebiet ers ſchließen läßt. werden Dazu gehört die breiter geſchnüttene pielaltn ſind ja bekannt, ſie wurden gegen ſtärkere Die Autoinduſtrie hat erkannt, daß auch Tür der Da W⸗Modelle, die das Einſteigen Husstellung N 7, 4 Fahrzeuge mit Hilfe der Stromlinie errun⸗ der billige Wagen auf den bequemen Sitz erleichtert. Die Verſtellbarkeit der Sitze 5 5 e„„ gen. Zum Serienwagen für den täglichen nicht verzichten kann. Es kommt dabei nicht ſollte ſich auch auf die Neigung der Rücken⸗ Reparaturwerk: Neckarauerstr. 150/62— Ruf 4205/82 Gebrauch hat das Werk jetzt auch einen auf die weiche Federung allein an, ſondern lehne erſtrecken. Sportwagen mit einem auf 82 PS geſteiger⸗ darauf, daß trotz einer guten Federung das Typ 1. ten Motor fü 5 M'⸗ Fahrgefü erloren ge 8 dieſ⸗ „ gefügt. Ueber den BM W- Fahrgefühl nicht verloren geht. Aus dieſem 8 8 geſproch, 8 5 157 57 ie e 1000 10 Sportwagen braucht man kaum zu ſpre⸗ Grunde ſieht der ſportliche Fahrer die Sitz⸗ Fotos: 3 Deike(.), 1 Zander(.), 2 Archiv NMg. porf- Anhänger etrichtle tür Personenwagen ad immes 7 5. 27 M. 1 e die ni Motorraò- Neuigkeiten fur Mag und oGenendͤe der ideale Anhänger für Wochenend- u. höpfunge. 5 5 5. a 5 Auskllugsfahrten. beit ho Motorrad kann man jetzt mit allen Kräf⸗ wollen, hat Zündapp wieder eine 0 40 und Schnelligkeiten fahren, von den 600 cem Maſchine mit 28 PS da, Wochenend- Wohnwagen Berg u anderthalb PS der 50 cem Saxonette, die ins ein Viertakt⸗ Zweizylinder mit nur 5 e 10 minterkad jedes beliebigen Fahrrades einge⸗ einem Vergaser. Ein anderes neues weckmäßzig ausgeslatiet ü ut wird, bis zu den 30 PS der neuen Modell, DS 350, hat ein kräftiges 2 ri „ 00 cem BMW. Die meiſtbeſprochene Neue⸗ Dreiganggetriebe mit Fernſchaltung Fahrzeh Dan Ff Wel 0 Gärinersfraße 20. 7 1 zung iſt natürlich die Hinterradſederung für und gut abgedämpftem Kettenan⸗ 1 Feinruf 50516 5 1 195 90 die schwereren Maſchinen. BMW hat eine trieb zum Hinterrad. An klerne⸗ 8 „ Teleſkop⸗ Hinterradfederung für ſämtliche ren Neukonſtruktionen iſt noch das 1 Zweizylinder und einige andere Typen her⸗ Ardie⸗Motorfahrrad MF 125 zu he She düsgebracht. Im Prinzip ähnlich der Vor⸗ nennen; und daß es nicht allein he Sach derrabfederung mit gekapſeltem Kreuzgelenk auf die cem ankommt, beweiſt die zum richtigen Autowandern gehört ein U* 2 1 ind Gummigelenk⸗Hinterraofederung haben 200 cem Sportmaſchine von Hereu⸗ Rle F- el! 575 9 letzt auch eine Reihe von Standard maſchinen les, ein obengeſteuerter Viertakter Wer gl mittlerer und ſchwerer Art. Sie bedeutet mit Viergang⸗Freiſchaltung. mit zubehör im Gewichtserhöhung und die Auswechſe⸗ Das wären ſo einige Tips für ung des Hinterrades iſt nicht behindert.— alle die, die erhöhte Frühlingsakti⸗ Bei Dal gibt es eine Viergang⸗Hand⸗und⸗ vität und Naturliebe auch mit tief⸗ notwend Nußſcalbuns.— Bei Triumph eine neuartige eindringendem Intereſſe für tech⸗ ſtzer vob otſchaltung und eine Stechachs⸗Hinterrad⸗ niſche Feinheiten an Vergaſer und die Sk nabe mit Fußſchaltungshebel links.— Bei Zündung, an Schaltung und Ge⸗ Viktoria intereſſiert der Kettenſpanner für triebe verbinden. In allen Tempi Lassen auch Sle sleh beraten von Rlepper-Rarle, 0 7. 24 er ist führend in dlesen Artikeln! eter), og Uebeiell deheim mit dem 1 1000 otorgetriebekette bei mittleren Maſchinen. und Schwierigkeitsg raden, als ſchlich⸗ 5 70 90 ußerdem wird der gänzlich neue Pionier mit ter Vorſichtsfahrer wie als ſchneidi⸗ 1 9 dem ſtromlinienförmigen Querſchnitt ſeines ger Sportkurvennehmer, iſt jetzt Ge⸗*— 8. 1 g 8 den Rahmenrohrs und obengeſteuertem legenheit gegeben, mit und ohne 5 N fernspfechefr 283 33 N. Bewunderer finden. Für Sozia, Zelt und großen Plänen 5 . igen,. 1 ichn. inaus inauszuk N Hr. 8 II. 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Das Ehepaar bewohnte eine fürſtliche Villa, umgeben von einem großen Park. Williamſon war ſchon immer ein Sonderling geweſen, aber eines Tages, vor etwa hun⸗ dert Jahren, kam es bei ihm zum Durchbruch. Beim Mittageſſen ſprang er plötzlich auf, holte einen Spa⸗ ten, lief in den Garten und begann verzweifelt zu graben. Vom Fenſter aus ſah ihm ſeine Frau zu und fragte ſich kopfſchüttelnd, was das zu bedeuten hätte. Williamſon rief herauf:„Ich grabe den Tun⸗ nel für die Eiſenbahn Liverpool—Mancheſter! Wel⸗ chen Tunnel gräbſt du, Mama?“ Frau Williamſon begriff, daß mit dem Verſtand ihres Mannes etwas nicht in Ordnung ſein konnte. Williamſon kannte nichts mehr, als graben, graben und graben. Er grub erſt einen Meter tief, zwei, drei— immer tie⸗ ſer, und dann grub er ſeitwärts und wühlte ſich wie ein menſchlicher Maulwurf in die Erde ein. Er grub von früh bis ſpät, und ſeine ganze zahlreiche Dienerſchaft mußte mitgraben, bis nach und nach ein ganzes Syſtem von unterirdiſchen Gängen und Ge⸗ wülben entſtand. Da nach dem Urteil der herbeige⸗ rufenen Aerzte der„Spleen“ des Mannes aber harm⸗ loſer Natur war, ließ man ihn gewähren. Ganz Li⸗ verpool ſprach über den reichen Narren, der im Schweiße ſeines Angeſichts von morgens bis abends nutzloſe Erdarbeiten verrichtete. Irrſiun hat Methode Aus dem anfänglichen Dilettantentum wurde all⸗ mählich ein raffiniert erdachtes Syſtem. Williamſon begnügte ſich nicht mehr damit, einfach darauf los⸗ zugraben, er ſtellte genaue Pläne auf, und er ließ ſich Fachleute kommen. Eine richtige Bergwerksgrube im kleinen erſtand, und da Williamſon gute Löhne zahlte, fanden ſich die Helfer in Maſſen ein. Sogar ein leitender Ingenieur wurde angeſtellt. Bis zu einer Tiefe von 20 Metern zogen ſich die Katakom⸗ ben dahin. Mit kindiſcher Freude wanderte William⸗ ſon durch ſein Werk. Und die Dunkelheit und Stille, die kief unter der Erdoberfläche herrſchte, gefielen ihm ſo gut, daß er beſchloß, ſie für immer mit dem Lärm und der grellen Strahlenwelt da oben zu ver⸗ tauſchen. Er verließ ſein prunkvolles Haus, um in ſeinen Katakomben Quartier zu nehmen. Der menſchliche Maulwurf Williamſon richtete ſeine Wohnung in einer Höhle ein, und nunmehr kam er nur noch alle paar Wochen einmal zum Vorſchein. Aerzte und Freunde des Hauſes rieten, ihn in einer Anſtalt unterbringen zu laſſen. Aber ſeine Frau brachte es nicht übers Herz. Bis an ſein Lebensende hauſte Williamſon als menſchlicher Maulwurf in der von ihm erſonnenen Unterwelt. Nach ſeinem Tode verfiel das kunſtvoll errichtete Syſtem von Gängen, Gewölben und Höhlen nach und nach.— Man hofft aber, nach der Säuberung und dem Ausbau der Gewölbe, Platz für Groß⸗Schutz⸗ räume zu ſchaffen, in denen Tauſende Unterkunft finden können. Deutſcher Einheitsgedanke vor hundert Jahren Ein vergeſſener Königsmacher In der Politik der erſten Hälfte des vorigen Jahrhunderts, zwiſchen 1820 und 1866, war ein Co⸗ burger Arzt, der ſpätere Baron Chriſtian Friedrich Stockmar, eine der bedeutendſten trei⸗ benden Kräfte. Sein Wirken iſt ſchon bei ſeinen Lebzeiten im Dunkel geblieben, und auch ſpäter hat man ſich um den 1863 verſtorbenen Mann wenig ge⸗ kümmert. Dabei iſt er es geweſen, der ſein heimat⸗ liches Fürſtenhaus Coburg auf die Throne von Bel⸗ gien, England und Portugal geführt hat, ſo daß es zu einer dynaſtiſchen Weltmacht wurde. Sein Leben und Schaffen ſchildert nach neu erſchloſſenen Quellen Hannes Schneider im Aprilheft von Velhagen u. Kla⸗ ſings Monatsheften. Er geht dabei auch auf die deut⸗ ſche Politik Stockmars ein, die für ſeine Zeit von außerordentlicher Kühnheit war. Der große Plan des Barons ſah den vollkommenen deutſchen Ein⸗ heitsſtaat unter der Führung Preußens vor, wobei der Bundesſtaat als Vorſtufe zu dieſem Einheits⸗ ſtaat anzuſehen wäre. Im einzelnen führte der Plan aus, durch welche Maßnahmen die Einheit in gro⸗ ßen Teilen ſofort herbeigeführt werden könnte. Als erſtes war vorgeſehen, daß Preußen im Deutſchen Reich vollkommen aufgehen ſollte und die anderen deutſchen Staaten zunächſt als mittelbare Reichs lande, ſpäter als unmittelbare allmählich den Einheitsſtaat vollenden helfen ſollten. 1848 muß eine ſolche Idee als die Ausgeburt eines kranken Hirns angeſehen worden ſein. Die Queen hielt ihn für ein anarchi⸗ ſtiſches Machwerk, das alle dynaſtiſche Ordnung ſtö⸗ ren müſſe. Daß der Plan aber mehr war als die Schwärmerei eines Phantaſten, geht aus dem Brief⸗ wechſel hervor, den der Vorkämpfer des Einheits⸗ ſtaates ſchon 1847, wahrſcheinlich noch früher, mit al⸗ len ſeinen Freunden geführt hat. Die Klarheit, mit der hier vor neunzig Jahren über Staatsgrundſätze geſprochen wird, iſt ſelbſt für uns noch überraſchend. Verſtändnislos müſſen die Zeitgenoſſen derartige Of⸗ fenbarungen aufgenommen haben. Zwingend erfaſ⸗ ſen uns aber ſolche Briefſtellen:„Die einer perſönlichen Ueberzeugung, die mir eine auf⸗ merkſame Beobachtung meiner deutſchen Brüder in den letzten fünf Jahren aufgeoͤrungen hat, iſt uner⸗ läßlich, die Ueberzeugung, daß der denkende Teil des Volkes(Adel und Bürokratie von ihm abgezo⸗ gen) der allgemeinen Meinung geworden iſt, daß das eigentliche und größte Hemmnis einer naturwüchſigen Entwicklung des deutſchen Weſens die dynaſtiſche Ge⸗ ſinnung unſrer Fürſten ſei. Wenn nun auch das Da⸗ ſein dieſer Meinung unbequem ſein möge, ſie iſt da und im Wachſen, und wer Deutſchland helfen will, muß ſich mit ihr befaſſen und ſte zufriedenzuſtellen ſuchen.“ Vorſicht Der öſterreichiſche Dichter Karl Schönherr teilt die Luſt vieler Dichter, bei den Proben ihrer eigenen Theaterſtücke den Regiſſeur zu ſpielen und den Schauſpielern recht viel gute Ratſchläge zu geben. Balthaſars Geiſt Von Peter Sell Da das Geſpräch auf Geiſtererſcheinungen und an⸗ dere ſpiritiſtiſchen Phänomene gekommen war und kei⸗ ner ſo recht den Mut zu einem Urteil über dieſe Dinge fand, fragte man den alten Sanatoriumslei⸗ ter Dr. Winkler, der am Abend immer gern auf der Veranda ein Stündchen mit ſeinen Patienten ver⸗ plauderte und ihren mehr oder weniger eingebilde⸗ ten Leiden im Geſpräch eher auf die Sprünge kam als durch gründliche Unterſuchung auf Herz und Nieren. „Tfa, meine Herrſchaften“, ſagte er, ſich im grauen Spitzbart kraulend,„eigentlich ſind Sie ja in mein Sanatorium gekommen, um wieder friſche, geſunde Menſchen zu werden, die ſich den Teufel um das Jenſeits kümmern, weil ihnen das Diesſeits Spaß 5 genug macht, aber wenn Sie mich ſo geradezu fra⸗ geen, dann muß ich wohl herausrücken. In meiner Studentenzeit befreundete ich mich mit einem Studienkameraden namens Balthaſar. Er hatte auch einen Hang zu ſpiritiſtiſchen Dingen, und ich— wenn man jung iſt, reizt einen alles, was ge⸗ heimnisvoll erſcheint— ließ mich durch ihn eben⸗ falls intereſſieren. Wir beſuchten ſpiritiſtiſche Sitzun⸗ gen, ſooft ſich uns Gelegenheit bot, und es gab bald keinen mehr unter den prominenten Geiſtern, die wir nicht angerufen hätten. f Wir beſtanden unſere Staatsprüfung zu gleicher geit. Er ging in eine Landſtadt, wo ein Onkel ihm ſeine Praxis überließ. Ich trat als Aſſiſtenzarzt in ein großſtädtiſches Krankenhaus ein. Beim Abſchied verſprachen wir uns ehrenwörtlich folgendes: Wer von uns beiden zuerſt das Zeitliche ſegnete, follte dem anderen in der Nacht, welche der Todes⸗ ſtunde folgte, Punkt zwölf Uhr erſcheinen. Wir blieben in regem Brieſwechſel, und ich merkte bald, daß Freund Balthasar, dem anſcheinend ſeine Praxis viel Zeit ließ, immer verſeſſener wurde auf ſpiritiſtſſche Forſchung.— Was ſoll ich Sie langwei⸗ len? Vor etwa zwei Jahren ſchrieb mir mein wenn noch zurecht. Er drückte mir noch einmal die Hand und flüſterte mit dem letzten Atem: „Heute nacht———— um——— zwölf..“ Ich nickte ihm zu, und dann war Freund Baltha⸗ ſar hinüber. Die Uhr des Rathauſes ſchlug im ſelben Augenblick die dritte Stunde am Nachmittag. Eine Muſikkapelle zog auf der Straße vorbei. Im Städt⸗ chen ſollte am nächſten Tag Schützenfeſt ſein. Ich bekam im Hotel mit knapper Not noch ein Zimmer, denn auswärtige Schützenvereine waren in der Stadt zu Gaſt. 7 Den Reſt des Tages verbrachte ich durch einen Spaziergang in die waldige Umgebung und erwar⸗ tete mit Ungeduld den Abend. Warum ſollte das Ex⸗ periment nicht gelingen? Balthaſar war im Gedan⸗ ken an ſeine Erſcheinung geſtorben, ich hielt auch etwas von okkulten Dingen, kurzum, meine Span⸗ nung war zu verſtehen. Im Hotel nahm ich mein Abendeſſen ein. Die Schützengäſte, die am nächſten Sonntagmorgen frühzeitig zum Preisſchießen antre⸗ ten mußten, gingen bald ſchlafen. auch ich in den zweiten Stock hinauf, um in meinem Zimmer ungeſtört die Erſcheinung von Balthaſars Geiſt zu erwarten. Ich machte nicht erſt Licht, ſondern zog die Vor⸗ hänge der Fenſter zu, weil Geiſtererſcheinungen ja bekanntlich ſich nur im Dunkeln vollziehen. Die Zimmertür ließ ich angelehnt. Ich wollte Baltha⸗ ſars Aſtralleib in jeder Hinſicht das Auftreten er⸗ leichtern. Begreiflicherweiſe hatte ſich meine Erre⸗ gung noch erheblich geſteigert. Um ſie abzureagieren, ging ich ruhelos im Zimmer auf und ab. Endlich ſchlug es halb zwölf. Eine erwartungsvolle halbe Stunde marſchierte ich noch auf und nieder, und als es zwölfmal vom Turm der Kirche dröhnte, ſetzte ich mich, von höchſter Spannung fiebernd, auf mein Bett und verhielt den Atem. 5 Da öffnete ſich meine Zimmertür, und eine weiße Geſtalt, ſchwach beleuchtet von dem kleingedrehten Licht des Ganges, erſchien im Türrahmen. „Balthaſar, biſt du da, ſo antworte!“ rief ich freu⸗ dig überraſcht mit bebender Stimme. Die weiße Erſcheinung ſtemmte die Hände in die Hüften und antwortete:„Mein Name iſt Waſſermül⸗ lex, denken Sie vielleicht, daß ich einſchlafen kann, Sie mir dauernd aufm Koppe herumtram⸗ Erklärung Um elf Uhr ſtieg dern der großen Perſönlichkeiten der deutſchen Geſchichte Kräfte BILDER VON TAG Seltſame Begegnung 9 1 Der engliſche Clipper„Cutty Sark“, der die Moo ringboje in Falmouth mit einem der modernen 3 1 Flugboote der engliſchen Luftflotte teilt.— Uebrigens wird die„Cutty Sark“, die der letzte Renn⸗ ö g 0 0 elipper iſt, demnächſt als Uebungsſchiff nach der Vor 10 Jahren überauerte die„Bremen“ den Ozean Am 13. April ſind zehn Jahre vergangen, ſeit das Junkers⸗ Flugzeug„Bremen“ nach geglücktem Flug über den Atlantik an der amerikaniſchen Oſtküſte landete. Oben: Die„Bremen“, unten: Köhl, v. Hünefeld und Fitzmauriece (v. links u. rechts) nich ihrem Empfang beim Reichs⸗ präſidenten von Hindenburg. (Erich Zander, Archiv, Multiplex⸗K.) — . —— 1 „ 08„ 8 Themſe gebracht werden.(Atlantik, Zander⸗M.) Das neue Spiel an der kaliforniſchen Küſte d Im lauwarmen Waſſer der kaliforniſchen Küſte 00 vergnügen ſich die Strandſchönheiten mit einem 1 ebenſo neuartigen wie verrückten Fahrzeug, dem el „Gazook“. Mit Schaufelrudern wird das ſchwim⸗ nt mende Geſtell vorwärtsgepaddelt. 0 (Preſſephoto, Zander⸗M.) Als Schönherr bei einer Probe am Burgtheater zu einem Stück„Glaube und Heimat“ das wieder ein⸗ mal tat, raunte ihm der wirkliche Regiſſeur zu: Damit knallte der offenbar durch meine Anrede doppelt erboſte, mir leibhaftig im Nachthemd zur Geiſterſtunde erſchienene Herr Waſſermüller die Tür zu, daß es durchs ganze Haus ſchallte. Balthaſars Geiſt hingegen iſt mir bis heute noch nicht erſchienen.— i „Tja, meine Herrſchaften, ſo denke ich über den Spiritismus. Es wird ja nun gleich Mitternacht ſein, vielleicht erſcheint mir Balthaſar heute, da ich ihn vor Ihnen durch die Erzählung ſeines Wort⸗ bruches blamiert habe.— Gute Nacht! Angenehme Ruhe allerſeits!“ Der alte Dr. Winkler erhob ſich, nickte der Runde lächelnd zu und ließ ſeine Zuhörer mit ihrer Ueber⸗ raſchung ſitzen. Aus dem Nationaltheater. Karl Elmen⸗ dorff leitet muſikaliſch die Aufführung von Richard Wagners Bühnenweihfeſtſpiel„Parſifal“, das am Karfreitag neueinſtudiert im Nationaltheater erſcheint. Regie: Wilhelm Trieloff. Techniſche Ein⸗ richtung: Otto Junker. Robert Kleinert ſpielt die Titelrolle in Shakeſpeares Königsdrama „Richard III.“, das Ende April in der Inſzenie⸗ rung von Intendant Brandenburg herauskommt. Die Großen Deutſchen. Neue Deutſche Biographie. Bd. 3. Herausgegeben von Willy Andreas und Wilhelm von Scholz. Propyläen⸗Verlag, Berlin. Zu den vier ſtattlichen Bänden der„Neuen Deutſchen Biographie“, die bei ihrem Erſcheinen hier eingehend ge⸗ würdigt wurden, hat ſich jetzt ein fünfter, nicht minder . und umfangreicher Band zugeſellt. Die ein⸗ mittige Anerkennung und begeiſterte Zuſtimmung, die dieſe bedeutende Leiſtung einer gegenwartsnahen und bei aller wiſſenſchaftlichen Standpunkthöhe im beſten Sinne volkstümlichen Geſhichtsſchreibung über all geſunden hat, war die ſchönſte Rechtfertigung des Werkes, das unleugbar einem Wunſch und einem Bedürfnis vieler entgegenkam. In den zwei Jahren ſeit dem Erſcheinen der erſten Bände ſind denn auch„Die Großen Deutſchen“ nicht nur ein auf allen öffentlichen Bibliotheken vielverlangtes Werk ge⸗ worden; ſie ſind darüber hinaus auch ein lebendiger Be⸗ ſitz zahlreicher Hausbüchereien geworden. Die„Neue Deutſche Bidaraphie“, die es unternahm, in 160 Lebensbit⸗ und des deutſchen Kulturlebens die geſtaltenden G der Wiedergaben nichts, er iſt ein Anfänger und macht es am Ende nach!“ ——— deutſcher Volksentwicklung darzuſtellen und eile „Stammbaum deutſchen Geiſtes“ vor den Augen der Leier erſtehen zu laſſen, mußte von vornherein in ihrem Um. fang beſtimmte Grenzen einhalten, wollte ſie ſich micht das Uſerloſe vielbändiger Aufzählung verlieren. Juden die beiden Herausgeber, der Heidelberger Historie Willy Andreas und der Dichter Wilhelm vs! Scholz, bei der überaus ſchwierigen und verantwen tungsvollen Auswahl der aufzunehmenden Perſönlichleitel die ſtrengſten Maßſtäbe anlegten und ſich auß die ga großen und ſchöpferiſchen Geſtalten unſerer Vergangenen beſchränkten, ſchuſen ſie ein Werk von einzigartiger e „Herr Doktor, ſagen Sie dieſem Schauſpielen * 5 u ſchloſſenheit und ſtärkſter Wirkung. Gewiß mußte dabei 2 aus oft zufälligen äußeren Gründen die eine oder andelk Geſtalt wegbleiben, die das Gedächtnis der Nation in 105 ehrung und Liebe bewahrt und der in dieſem Ahnen ſa deutſcher Geſchichte ein Platz gebührt hätte. Den Heraus 3 gebern wird der Verzicht in ſedem Falle ſchmerzlich genus it geworden ſein. a Den Perſönlichkeiten, die min in den erſten biz Bänden vermiſſen mochte, iſt der neue Band gewidmet 11 der noch einmal über fünfzig Lebensbilder vereinigt 9 5 das Geſamtwerk nun endgültig abschließen ſoll. Mi größter Sorgfalt und böchſtem Verantwortungsbewußk⸗ ſein haben die Herausgeber dieſe neue Reihe ausgeſwählg 5 Erſtaunlich reichhaltig und lebendig iſt auch dieſer Bal W geworden: er iſt alles andere als eine Nachleſe oder en bloßer„Ergönzungsband“]! Ein volles Jahrtaufels deutſcher Geſchichte und Kultur umſpannt er im Keie ddt Bereich. Er beginnt mit Heinrich., dem Gründer us ei Neuſchöpfer des deutſchen Königtums; er ſchließt mit den Dichter Paul Ernſt, Herrſcher und Feldherren, Steots männer, Dichter, Baumeiſter, Maler und Vice de Philoſophen und Hiſtoriker ſind in durchweg vollendeien 80 und packenden Beiträgen dargeſtellt, eine lange Reihe von Rudolf von Habsburg bis Erzherzog Carl und Caurs von Hötzendorf, von Novalis und Klopſtock bis Uhl 5 und Jeremias Gotthelf, von den öſterreichiſchen Bat 15 5 baumeiſtern Fiſcher von Erlach. Hildebrandt und rand di auer bis hin zu Spitzweg und Wilhelm Buſch, von be mann und Schleiermacher zu Mommſen und Dilthey Hun Wolf verkrikt die deukſche Muſik; Annelie von. Hülshoßf hat als einzige Frau Aufn ihme gefunden. reich ſind die Männer der Technik und der Naturwiſen ſchaften, deren Leben und Leiſtung gewürdigt werden, Von Virchow, Billrath und Bergmann, den großen Zech von Bunſen und Kirchhoff, Fraunhofer, Al be unnd c zu Stephan, dem Schöpfer der Rüäichspoſt und des We! poftvereins, zu Paper und Weyprecht, den kühnen Pol forſchern; es ſind zu viele Nomen, als daß ſie hler zufgezählt werden können. 5 die ſein Auch der neue Band vereint alle Vorzüge, Vorgänger auszeichneten; hervorragende Kenner haben einzelnen Beiträge geschrieben: Gelehrte, Publ Dichter und Schriftſteller; mit beſonderer Freude bem man wiederum eine ganze Anzahl füngerer Größte Sorgfalt wurde au; die äußere A. wanzt, die an W 5 5 an i f Rüſte küſte inem dem vim⸗ er⸗M.) e uſpieler n Ende eee eines er Leſer iſtoriket nt 10 antwor⸗ ichleiten de gal ngenheit ger Ge⸗ te dabei r andete in Ver⸗ znenſaal Heraus⸗ h genug N vie widmet, igt Ane fl. Mit bewußt⸗ gewählt, r Ban der ein rtauſe eitlichel der und nit den Staols⸗ haue, endeten Reihe: Mittwoch, 13. Apri 6020 — 2 — — Bei der letzten Ziehung der Preußiſch⸗Süddeut⸗ ſchen Klaſſenlotterie fiel das Große Los auf die Num⸗ f 528, das in der erſten Abteilung im Wupper⸗ ädtchen Vohwinkel geſpielt wurde. Die ſich diesmal ihre Günſtlinge be⸗ ht, denn durchweg handelt es ſich um Leute, die das Vermögen, das ihnen unver⸗ tet in den Schoß gefallen iſt, recht gut gebrauchen en. Keiner unter ihnen, der ſich nicht mit ſeiner Arbeit ſein Brot verdienen mußte, der ſich Zeit ſeines Lebens abgerackert hätte, um für 1 und Kind ein Heim zu ſchaffe n. Und nun wurde 2 ihrer kühnſten Träume plötzlich Wirklichkeit! Freilich ſind ſie nicht alle ſo reich geworden, wie der kleine Beamte, der Metzger und Schuhmachermeiſter, die je ein Viertellos ſpielten und von denen nun jeder bare 200 000 Mark in die Hand bekommt. Aber auch die ſechs Arbeiter und Handwerker, die ſich in das letzte Viertellos teilen, wurden zu glücklichen Menſchen, denn 33 333,33 Mark ſind auch kein Pappen⸗ ſtiel und es läßt ſich wohl damit gut leben. Einer von ihnen, ein Dachdecker, der ſchon ſeit langer Zeit die Glücksnummer 233 528 ſpielte, war nahe daran, ſein Piertellos aufzugeben. Zum Glück fand er fünf Freunde, die mit ihm eine Spielergemeinſchaft bil⸗ geten und die es nun tatſächlich nicht bereuen ſollen, daß ſie dem Mann aus der Verlegenheit geholfen haben! Gl ſonders gut ausge a. — Vor dem Schwurgericht in Halle ſtand der 30⸗ jährige Franz Burghauſen, um ſich wegen unmenſch⸗ licher Behandlung ſeines zweijährigen Töchterchens, die ſchließlich zum Tode des Kindes führte, zu ver⸗ antworten. Die Verhandlungen boten ein Bild grauenhafter Familienverhältniſſe.., der mehr⸗ mals vorbeſtraft wurde, führte eine unglückliche Ehe, Als er ſeine letzte Strafe verbüßte, trat ſeine Frau zu einem anderen Mann in Beziehungen. Trotzdem zog B. nach Verbüßung ſeiner Strafe wie⸗ ber zu ſeiner Frau. Kurze Zeit darauf nahm man auch die zwei älteſten Kinder wieder ins Haus. Spä⸗ ter dann auch die kleine Lieſelotte, die aber immer etwas kränklich war. Für Lieſelotte begann nun ein wochenlanger Leidensweg. Sie wurde von dem entmenſchten Vater wegen jeder geringſten Unſau⸗ berkeit in der brutalſten Weiſe mit Stock⸗ und Rie⸗ menhieben oder Fauſtſchlägen bearbeitet. Die Mut⸗ lex verſuchte, oöie Wunden mit Salben zu heilen. Es war aber zwecklos, denn bei der nächſten Gelegen⸗ heit ſchlug B. die alten Wunden wieder auf. Ganz beſonders roh benahm ſich B. in der letzten Silve⸗ ſternacht, wo er in betrunkenem Zuſtand das Kind derart guf den Kopf ſchlug, daß es nach oͤrei Tagen an den Folgen dieſer Schläge verſtarb. Das Ge⸗ richt verurteilte B. zu ſechs Jahren Zuchthaus. *. — Ein eugliſcher Profeſſor beſaß ein Landhaus, zu dem er ſich ſo oft zurückzog, wie ſeine beruflichen Verpflichtungen es ihm erlaubten. Es war ihm eine Freude, ſein eigenes Gemüſe zu ziehen, und beſonders ſtolz war er auf ſeine ausgezeichneten Mohrrüben. Eines Tages aber mußte er feſtſtellen, daß ſis auf geheimnisvolle Weiſe weniger wurden. Hier und da wurden die Reihen dünner. Sonder⸗ bar kam es ihm vor, daß der Räuber niemals ein großes Loch machte. Höchſtens ein Pfund Mohr⸗ rüben verſchwand auf einmal. Der Profeſſor hielt kufmerkſame Wache und fand auch bald den Schul⸗ digen heraus. Es war ſein Hund, ſein eigener Hund! Daß kam ihm merkwürdig vor. Am allermerkwür⸗ digſten aber war das Verhalten des Hundes. Er zog drei oder vier Mohrrüben aus der Erde, ohne einen Verſuch zu machen ſie aufzufreſſen. Dagegen nahm er eine in ſein Maul und lief damit fort, ge⸗ ſulgt von ſeinem Herrn. Der Hund ilef geradeswegs — Hermaun Speelmans und Liſelotte Schaak in einer luſtigen Szene des Soldatenfilms „Musketier Meier III“, der zu Oſtern in Mannheim erſtaufgeführt wird. zu dem Pferdeſtall. Er hielt Freundſchaft mit dem alten Pferd, das dort ſtand. Der Hund hatte ge⸗ ſehen, wie ſein Herr Mohrrüben ausriß und ſie ſei⸗ nem Freunde brachte. Das war die Löſung des Rätſels. Im Stall richtete der Hund ſich auf ſeine Hinterbeine auf und reichte ſein Geſchenk dem Pfrede, wobei er voller Freude mit dem Schwanz wedelte, als ſein Freund die Mohrrübe ergriff. Es iſt klar, daß der Profeſſor den Hund weiterhin als Mohr⸗ rübenräuber gewähren ließ. — Die Fälle, daß ſittlich und ſeeliſch entgleiſte Leute ſich im Adamskoſtüm auf der Straße zeigen, ſcheinen ſich in Frankreich zu mehren. Zu den ver⸗ ſchiedenen Vorkommniſſen, die ſich in Paris kürz⸗ lich ereignet haben, iſt jetzt ein neuer Fall in Lyon getreten. Der Mann, der dieſen Unfug vollführt, verbirgt ſich unter den Marmorfiguren eines Denk⸗ mals an der Univerſität. Jetzt eben mußten zwei junge Mädchen in den frühen Abenoſtunden erleben, daß eine der vermeintlichen Marmorfiguren ſich plötzlich bewegte und von dem Denkmal herunter⸗ ſtieg. Der nackte Mann, der nur einen Regenſchirm bei ſich trug, trat auf die beiden, vor Schreck erſtarr⸗ ten Mädchen zu und erkundigte ſich bei ihnen, ob ſie ihm Feuer für ſeine Zigarette geben könnten. Die entſetzten Mädchen ſtürzten in wilder Angſt davon und konnten nur noch aus der Ferne beobachten, wie der Mann eine kleine Treppe zum Bett der Rhone herabſtieg, wo er noch eine Zeitlang am Ufer dahinwandelte und dann verſchwand. Die beiden Mädchen erſtatteten Anzeige bei der Polizei, und jetzt ſtellte ſich heraus, daß öer Mann, von dem man noch nicht weiß, ob es ſich um einen Geiſtesgeſtörten han⸗ delt, ſchon wiederholt Frauen in der gleichen Art be⸗ läſtigt hatte. Wenn die Verfolgung aufgenommen wurde, ging aber die Spur ſtets verloren; man nimmt an, daß er ſich in den Fluß flüchtet und durch Durchſchwimmen der Rhone in Sicherheit bringt. 5 g — Die Bevölkerung der Republik San Salvador iſt in Aufregung über die Nachricht, daß int dieſem Lande ſich ein neuer Fall von Fünflingen ereignet hat, mit dem Unterſchied gegen Kanada, daß es ſich diesmal um fünf Knaben handelt. Schon ſind im Flugzeug Zeitungsberichterſtatter, Aerzte, Forſcher und Kinvoperateure aus den Vereinigten Staaten herbeigeeilt, um das Wunder zu bearbeiten. Das ungewöhnliche Ereignis hat ſich in Cuyuapa oder Sant Antonio del monte im Bezirk Sonſonate, in einem kleinen Dorf im Innern, begeben, und die Mutter, die jetzt Weltberühmtheit erlangen ſoll, iſt die Bäuerin Mercedes Escobar Andinv. Sie iſt die e Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe nu ui d uuiſ vun Arteil im Düſſeldorfer Eſch-⸗Prozeß 15 Jahre Zuchthaus und Sicherungsverwahrung für den Hauptangeklagten adnb. Düſſeldorf, 12. April. Nach dreimonatiger Verhandlungsdauer wurde am Dienstag im Prozeß gegen den ehemaligen Steuer⸗ direktor der Stadt Düſſeldorf, Erich Eſch, und 15 weitere Angeklagte das Urteil verkündet. Eſch wurde zu 15 Jahren Zucht haus, zu Sicherungsverwahrung, zu zehn Jahren Ehrverluſt und zu 11100 Mk. Geldſtrafe verurteilt. Vier weitere Angeklagte, ein ſtädtiſcher Beamter und drei Steuerberater, erhielten Strafen von vier Jahren Gefängnis bis ſechs Jahren Zuchthaus. Sieben Angeklagte, darunter einige Firmenprokuriſten, erhielten wegen aktiver Be⸗ ſtechung Strafen von 1000 Mk. bis zu drei Jahren Gefängnis. Vier Angeklagte wurden freigeſprochen. Eſch hatte ſich, wie erinnerlich, in den Jahren 1928 bis 1933 als Finanzbeamter und von 1935 bis 1937 als Steuerdirektor ſchwere Unregelmäßigkeiten im Amt zuſchulden kommen laſſen, wobei ihm allein über eine Million Mark und den Mitangeklagten etwa 350 000 Mark in die Hände gefallen waren. Die Angeklagten hatten ſich ſeinerzeit in vielen Fällen in Steuerangelegenheiten Beſtechungsgelder zahlen laſſen. In den ſpäteren Jahren haben ſie dann in gemeiner verbrecheriſcher Weiſe an ſogenannten „Steuerſündern“ Zwangsmaßnahmen durchgeführt oder angeoͤroht, um ſich an den ſo herausge⸗ preßten Beträgen perſönlich zu berei⸗ chern. Die Opfer, gegen die ſich die jeweilige Aktion richtete, wurden in zahlreichen Fällen in geradezu unerhörter Weiſe erpreßt, bis ſie ihre Schuld aner⸗ kannten und als Sühne die geforderten Beträge her⸗ ausgaben. Partei, Regierung. Polizei und Stadt⸗ verwaltung griffen bei der Entdeckung der unglaub⸗ lichen Vorfälle vor einem Jahr ſchnell durch, um dieſe Volksſchädlinge, die ſich als gemeine Schma⸗ rotzer am deutſchen Volkskörper erwieſen hatten, ihrer verdienten Strafe zuzuführen und den Scha⸗ den für die Allgemeinheit auf ein denkbar geringes Maß zu beſchränken, was auch weitgehend gelang, da über eine Million Mark ſichergeſtellt werden konnten. Beiſetzung der Oyſer des Pillauer Brandunglücks dub. Pillau, 12. April. Die oſtpreußiſche Seeſtadt Pillau ſtand am Dienstag ganz im Zeichen der Trauerfeier für die 12 Opfer des Brandunglücks, das ſich am Freitag voriger Woche auf dem Gelände des Marineartilleriezeugamtes ereignet hatte. An der ſchlichten eindrucksvollen Feier auf dem Militärfried⸗ hof nahmen zahlreiche Offiziere der Wehrmacht, Ver⸗ treter der Partei und der Behörden ſowie der Pil⸗ lauer Bevölkerung teil. Admiral Witzell überbrachte die Grüße des Führers und Oberbefehlshabers der Kriegsmarine und ſprach den Angehörigen ſeine herzliche Anteil⸗ nahme aus. Während die Kapelle das Lied von Guten Kameraden intonierte, wurden Kränze des Führers und Oberbefehlshabers der Kriegsmarine, des Kommandierenden Admirals der Marineſtation der Oſtſee, des Kommandierenden Generals und Be⸗ fehlshabers im Wehrkreis 1 und des oſtpreußiſchen Gauleiters niedergelegt. Dann erwies die angetre⸗ tene Ehrenkompanie der Kriegsmarine den Toten durch drei Salven die letzte Ehre. Ein Volksſchullehrer als Millionäe — Bologna, 12. April. Wie aus Ceſana berichtet wird, ſtellte ſich dort bei der Teſtamentseröffnung eines kürzlich verſtor⸗ benen Volksſchullehrers namens Monta⸗ eutti heraus, daß der Verſtorbene, der ſehr einfach und zurückgezogen lebte, ein Vermögen von über einer Million Lire beſaß. Er hat den geſamten Betrag dem Krankenhaus ſeiner Hei⸗ matſtadt vermacht. Giſtmörderbande unſchädlich gemacht — Belgrad, 12. April.(U..) Die Polizei in Pojaveratz verhaftete eine z wanzigköpfige Bande, an deren Spitze eine Frau namens Stenka Penalitch ſtand, die im Beſitze großer Giftmengen war. Bei ihrer Ver⸗ nehmung gab ſie zu, für je fünfhundert Dinar eine für die Beſeitigung einer Perſon ausreichende Menge Gift verkauft zu haben. Sie geſtand, für den Tod von ſechs Perſonen verantwortlich zu ſeim. Die Behörden ordneten die Exhumierung von elf Leichen an, da ſie den Verdacht haben, daß Frau Penalitch auch den Tod dieſer Perſonen herbeigeführt habe. Schweres Manöver-Anglück Blindgänger tötet drei und verletzt 16 Soldaten dnb. Paris, 13. April. Nach einer Havas⸗Meldung aus Rabat ereignete ſich am Dienstagnachmittag im Verlaufe eines Manö⸗ vers auf dem Artillerieübungsplatz des Militärlagers El Hajeb in der Gegend von Meknes ein ſchwerer Un⸗ glücksfall. Ein marobkaniſcher Schütze ſtieß gegen einen Blindgänger, der durch den Anſtoß explodierte, Drei Soldaten wurden getötet, vier weitere ſchwer umd etwa zwölf marokkaniſche Schützen leicht verletzt CCC.(.(..ã!!!!!!!..!......ã d ð i ðͤ vb geſunde und kräftige Frau eines Bauern, die ihrem Manne bei der Feldarbeit tüchtig geholfen hat. Ihr Zuſtand gab den Aerzten ſchon vor der Geburt An⸗ laß zur Sorge, die vermuteten, daß Zwillinge zur Welt kommen würden. Die Geburt war ſehr ſchwer und machte wiederholten Eingriff der Aerzte und Belebung der Herztätigkeit notwendig, Alle fünf Kinder ſcheinen aber durchaus geſund und völlig normal zu ſein. * — Weltſtädte geben oft die Möglichkeit zum Fin⸗ den neuer und ſeltſamer Berufe. Auch Paris iſt nicht arm an Menſchen, die ſich auf ehrliche, aber ſonder⸗ bare Art und Weiſe ihr Brot verdienen. Einen ſehr netten Einfall hat da jetzt ein junges Mädchen in der Seineſtadt gehabt. Es hat ſich an einer ſehr belebten Straßenecke als„öffentliche Maſchenaufueh⸗ merin“ niedergelaſſen. Ihr Blick gilt ausſchließlich Damenbeinen, und auch an dieſen intereſſteren ſie nur die Strümpfe. Sie achtet einzig darauf, ob ſich eine Maſche in Bewegung ſetzt. Dann iſt ſie da: „Meine Dame— Ihre Maſche!“ macht ſie aufmerk⸗ ſam und im gleichen Augenblick erbietet ſie ſich, die „Kleinigkeit“ gegen eine„Kleinigkeit“ in Ordnung zu bringen. Meiſt folgen ihr die ſtrumpfbeſchädigten Damen freudig aufatmend hinter ihren Verſchlag, wo das Unheil dann ſchnell ausgebeſſert wird. Und die„Kleinigkeit“, die die erfindungsreiche junge Dame für ihre Maſchenhilfe nimmt, ernährt das Fräulein gut. Copprlogbi by Knert 4 Het 5 Jab München 5 40 Unten zerfielen eintönig rauſchend die kleinen Wellen am Rande des Ufers. „Aber wenn Herta nun dieſe Trennung nicht.“, ſagle ſie plötzlich angſtvoll. 0„Ich glaube nicht daß ſie ſich weigern wird. Sie An moraliſcher Menſch!“ antwortete er ruhig. . wußte nicht, ob ſeine Worte unlogiſch waren, 05 ſe wollte nicht darüber nachdenken. Wo ſaa die ahrheit zwiſchen all dieſen Dingen und Begriffen? 1 eine ſtille glühende Wärme rann durch ihr Ancen ihre Träume waren ein Geflecht von guten nſchen. 1 Mlötzlich bljeß er ſteßen.„Wir kehren um. Hier eine zu einm!“ Er lächelte. ein wenig bitter, in ner männlichen Art voller Selbſtverſpottung. 50 Der Kurgarten lag lichtumſäumt da. die Ketten g Glüßbirnen ſchimwerten durch das Gebilſch. Der Amel war jetzt dunkelblau geworden. feen auf einer Bank ganz im Hintergrund. c eller e Muſikmuſchel lag weit von ihnen, 1 5 von Plaudergrupven umganden. Auf den kies⸗ zu keuten Wegen wandelten Paare, ältere Damen, änner und junge Mädchen. 1 zu ihnen in den Zunklen Gartenwinkel kam m ſemand hinauf. Nur die Mücken ſchwirrten auch hier. Aus der Muschel drang eine dicke pompöſe Muſik zus verteilt ſich über nä 0 f r nächtliche Blumenbeete, äüme und Menſchen. 8 i 8 Mücke ſaß auf der dünnen Seide ihres 79 und als ſie raſch mit der Hand danach 10 10 bließ nur ein kreisrunder roter Fleck zurück. 81* müſſen rauchen. ſaate er. und holte ſein atettenetui heraus, aber es entalitt ſeinen Fin⸗ dern und fiel mit einem flachen Klang zu Boden. K A T E 8 Als er ſich niederbeugte, um es aufzuheben, küßte er raſch den kleinen roten Kreis auf ihrem Strumpf. Sie wehrte erſchreckt ab.„Klaus.., ſagte ſie atemlos. Die Muſik ſchwoll an zu prunkvollem Fortiſſimo. Er biß die Zähne zuſammen.„Es iſt dein Blut“, ſagte er,„ich bin etwas verrückt, ich weiß es. Aber was ſollen wir hier?— Hier? Dieſer widerliche Krach! Wenn das doch nur aufhören würde. Ich liebe dich! Du weißt es, und bald weiß es auch meine Frau—, fügte er in einer Sekunde völligen Außer⸗ ſichſelbſtſeins hinzu. Die kaltleuchtende weiße Sichel des Mondes war mit klaren Rändern gegen die ebenmäßige Nacht⸗ bläue des Himmels geſetzt. Sie ſtand auf„Wir wollen gehen. Ich werde abreiſen. Warum bin ich denn noch hier?— Ich will nicht auf Gerd warten. Ich kann ihm alles viel beſ⸗ ſer ſchreiben. Ich fahre noch heute—“ Er blickte auf ſeine Armbanduhr.„Es iſt zu ſpät für die Bahn. Schon halb elf!“ „Aber morgen früh will ich wirklich fort. Du wirſt dann hier bleiben müſſen, bis du zu einem geejaneten Zeitpunkt mit Herta—“ Er nickte, haſtig rauchend.„Ja. fſagte er dann.„ich glaube, das iſt am richtigſten. Wir ſehen uns dann erſt in Hamburg wieder. Ich kann dich ja nicht mehr verlieren.“ Während er noch einen Augenblick im Dunkel des Gartens zurückblieb, ſah er ſie in ihrem weißen Wollmantel immer weiter von ſich fortgehen, und das Licht fiel zärtlich auf ihr honigfarbenes helles Haar, das ſich in Locken um den Hinterkopf legte. In einem Jahr, dachte er heftig, werden wir in Kopenhagen ſein, zwei, drei Tage und Nächte. * Als Renate etwas ſpäter das Haus Morgenfrie⸗ den erreicht hatte. überlegte ſte, was nun zuerſt zu tun war. Sie entſchloß ſich, nach Frau Dieſterkampf zu ſuchen, um ihr zu ſagen, daß ſie morgen abreiſen müſſe. Aber Frau Dieſterkampf war zu einem Beet⸗ hopen⸗Abend gegangen. und für Rechnungen fühlte ſich Fräulein Hulle nicht zuſtändig. 5 Renate begab ſich auf ihr Zimmer und legte Klei⸗ der zuſammen und begann Koffer zu packen. Es war kurz vor elf, als ſich die Tür öffnete und Klaus leiſe hereinkam. Sie ſah ihn überraſcht an. Er ſtand neben dem Waſchbecken und dem Glasbort. auf dem ſich ihre eigenen Dinge befanden, ihr Mund waſſer, ihr Pu⸗ der, ihre Seife, ihr Hautöl— g Er kam näher.„Das wichtigſte behandeln wir immer ganz nebenſächlich“, ſagte er mit einem Lächeln.„Wenn du morgen früh fährſt, dann weiß ich wieder deine genaue Adreſſe nicht.— Ich bin nicht ganz ſo verloren wie damals— ich könnte ja nun das Einwohnermeldeamt fragen— aber—“ Sie rollte den hellblauen Badeanzug, den ſie noch in der Hand hatte, raſch zuſammen und ſtopfte ihn in den Koffer. Dann ſuchte ſie ihre Karte heraus und gab ſie ihm. f „Sy feierlich.., ſagte er und blickte ſie an,„ſo förmlich..“ „Ja“, ſagte ſie etwas tonlos,„es iſt ſo ungewöhn⸗ lich, daß ou hier im Zimmer— und nebenan—“ Sein nachdenkliches Lächeln verſtärkte ſich.„Deine Ehrlichkeit tut mitunter weh, Renate.“ Sie wich ſeinem Blick aus und ſah zur Seite in oͤen Spiegel hinein, und als er ihrem Beiſpiel folgte, da begegneten ſich ihre Augen doch.„Ich weiß, daß du recht haſt“ ſagte er langſam. Und, als ſie im Schweigen verharrte, ſetzte er ruhig hinzu:„Ich werde jetzt gehen, und wir ſehen uns vermutlich erſt in Hamburg wieder— vielleicht erſt in einigen Wochen!“ Sie legte in einem raſchen Entſchluß ihre Hände gegen ſeine Schultern, und wäßrend ihre Armreifen leiſe metalliſch klirrten, küßte ſie ihn auf den Mund. „Ich liebe dich!“ ſagte ſie halblaut,„vergiß nicht, daß ich Hich liebe—1“ Nun blieb nichts mehr auszusprechen. Er streichelte noch in einer eiligen zärtlichen Geſte ihre Finger, öffnete dann die Tür und verließ das Zimmer. Sie blickte ſeinem hellgrauen Sommeranzug zwei, drei Sekunden lang nach, und als ſie ſich umwandte, ſah ſie am anderen Ende des Flurs lautlos auf⸗ ragend ein Gebirge in grüner Seide, die maſſige Geſtalt Fräulein Hulles. Es kann zweifelhaft ſein, ob ſie wirklich Doktor Duwenſee aus dem Zimmer von Fräulein Wende⸗ lin hat kommen ſehen, dachte Renate, aber ſie fühlte ſich nicht ſonderlſch beruhigt. Immerhin war es letzt⸗ lich überflüſſig, ſich Gedanken über das zu machen, was die Hausdame geſehen oder nicht geſehen hatte. Bald war doch alles anders. Sie vergaß Fräulein Hulle wieder und dachte verträumt an die wenigen Augenblicke, in denen Klaus ſich in ihrem Zimmer befunden hatte, und, halb verwoben mit ihren Erinnerungen an das, was nun ſchon weit zurücklag erblühten lauter neue, ſehnſüchtige und zarte Gedanken. i Sie gab es auf, Koffer zu packen. Das konnte ſie morgen tun. Sie ſaß im Dunkeln im weichen Nachtwind auf dem Balkon und dachte an ihre künftige Wohnung, an die Art der Inneneinrichtung, an Teppiche und Gardinen, und ſie hatte in keiner Sekunde mehr das Gefühl, als unternähme ſie das Skurrile, ein Traumſchloß, aus nur erſonnenen Steinen erbaut, mit greifbaren, realen Möbeln auszuſtatten. 18. Klaus Duwenſee kehrte in die eigene kleine Woh⸗ nung zurück. Er wußte nun die Adreſſe Renates in ſeiner Brieftaſche und auch in ſeinem Gedächt⸗ nis wohlaufgehoben. Herta ſaß auf dem Bettrand, ihre Waden hatten ſich in dieſer Stellung ein wenig breitgepreßt, er ſah es, ohne es eigentlich zu ſehen. Sie beſeſtigte 0 raſchen Stichen einen Kragen auf ihrem Strand⸗ leid. Ihr Geſicht war etwas müde. Er hakte Mitleid mit ihr, aber dennoch war es ein fruchtloſes Mit⸗ leid, das keine Folgen haben konnte, denn es war beſchloſſen, daß er ſich von ihr trennen würde. Ihre augenblickliche arme gehetzte Nervoſität tat ihm in⸗ deſſen ſehr leid, und er hätte ſie gern tröſtend ge⸗ ſtreichelt, aber es durfte zwiſchen ihnen keine Zärt⸗ lichkeit mehr geben. Es ſchlug elf. Sie ſah auf.„Es gibt gleich Tee. Ich habe auch kleine Mandelkuchen gebacken“, ſagte ſie und lächelte. Und dann fügte ſie etwas ſchuldbewußt hinzu:„Du biſt nun ſchon ein paar Stunden lang auf, Klaus, und ich habe dich noch gar nicht nach Kopenhagen ge⸗ ragt! Es war wohl ſchön... Eine wunderbare Stadt, das glaube ich.— Nächſtes Jahr fahren wir W 1 5—“ r schwieg. Er hatte die Abſicht, im nächſten* nach Kopenhagen zu fahren. Aber nicht mit 95 Sie hängte das für morgen hergerichtete Strand⸗ kleid auf einen Bügel.„Kurtchen geht es beſſer“, ſagte ſie,„ich glaube, er iſt jetzt ganz fieberfret— „Ja?“ fragte er, und fühlte ſich einer merkwitr⸗ digen Spannung ausgeliefert.„Wirklich?“ Er ſah, wie ſie ein hellblaues langes Abendkleid aus dem Schrank nahm. Welch grauſame Ironie des Schickſals, dachte er erbittert, das es zuläßt, daß ſie ſich für das, was ihr bevorſteht, feſtlich ankleidet. Sie ſchob ihn an den Schultern hinaus.„Geh ſchon nach nebenan, ſagte ſie lächelnd,„ich will mich erſt ein bißchen hübſch anziehen!“«⸗/ tSoriletzung ſolat) 1 HANDELS- d WIRTSCHAFT-ZETITTL Mittwoch. 13. April 1938 der Neuen Mannheimer Zeitung Hypoihekenmarki aul gesunden Füßen In den letzten Monaten hat ſich am Hypotheken⸗ markte eine bemerkenswerte Wandlung vollzogen. Während noch vor einiger Zeit das Angebot an Hypothekengeld verhältnismäßig knapp war und die Realkreditinſtitute verſchiedentlich ihre Ausleihungs⸗ tätigkeit einſtellen mußten, hat ſich das Geldangebot letzthin ſtark vermehrt. Zur Zeit iſt, wie man den Be⸗ richten aus Fachkreiſen entnehmen kann, geradezu ein Ueberangebot an ausleihbaren Mitteln feſtzu⸗ ſtellen, da dieſe durch die Nachfrage nicht ausgeſchöpft werden. Die Entwicklung beruht darauf, daß ſowohl bei Hypothekenbanken als insbeſondere auch bei den Lebensverſicherungsgeſellſchaften laufend Zahlungen in immer größerem Umfange eingehen, deren Wie⸗ deranlegung erforderlich iſt. Bei den Hypotheken⸗ banken iſt das darauf zurückzuführen, daß dieſe In⸗ ſtitute ſeit Jahren in erheblichem Maße Tilgungs⸗ darlehen ausgegeben haben; die ſtets anſchwellenden Tilgungszahlungen gehen zu den Quartalsterminen ein und werden von den Inſtituten dem Markte als Neuausleihungen zur Verfügung geſtellt. Bei den Lebensverſicherungsgeſellſchaften ſind es die Prä⸗ mieneingänge, die eine günſtige Entwicklung erfah⸗ ren haben und in ſtändiger Steigerung begriffen ſind. Dieſe Eingänge verteilen ſich über das ganze Jahr und ſind nicht, wie die Tilgungsrückflüſſe, an die Quartalstermine gebunden. Neben den Prä⸗ mieneingängen laufen aber bei den Verſicherungs⸗ geſellſchaften ebenfalls Tilgungsrückzahlungen, wenn auch nicht in dem Umfang wie bei den Hypotheken⸗ banken, ein. Alle dieſe Umſtände wirken zuſammen, daß die beiden Hauptgruppen der Kreditgeber des Hypothekenmarktes in ſteigendem Umfange über flüſſige Mittel verfügen. Aehnliches gilt von den Sparkaſſen, bei denen, wie aus den Statiſtiken bekannt iſt, die Einzahlun⸗ gen ſeit Jahr und Tag in ziemlich ſteiler Kurve nach oben gehen und zu einer ſtändigen Vermehrung des Einlagenbeſtandes geführt haben. Da es den Spar⸗ kaſſen freiſteht, bis zu 50 v. H. ihrer Einlagen in erſtſtelligen Hypotheken anzulegen, ſo hat ſich das von den Sparkaſſen kommende Kreditangebot am Hypothekenmarkte entſprechend vermehrt. Allerdings ſtellen die Sparkaſſen ihre Mittel faſt ausſchließlich dem Wohnungsneubau und namentlich dem Klein⸗ wohnungsbau zur Verfügung. Die Mittel dieſer Anſtalten kommen daher dem Hypothekenbedarf des ſogenannten Althausbeſitzes nicht ſo ſehr zugute, wie die verfügbaren Mittel der anderen Realkreditgeber. Dieſe betrachten zwar die Förderung des Wohnungs⸗ baues gleichfalls als ihre vornehmliche Aufgabe, ſie widmen ſich daneben aber auch, ihrer Ueberlieferung gemäß, der Pflege des Realkreditgeſchäftes auf dem Gebiete des Hausbeſitzes im allgemeinen. Dieſe neuere Entwicklung am Hypothekenmarkte, die ſich in den letzten Monaten beſonders charakteri⸗ ſtiſch gegen früher abhebt, iſt allerdings bereits im abgelaufenen Jahre angebahnt worden. geben die jetzt zum größten Teil vorliegenden Jah⸗ resberichte der Hypothekenbanken klaren Aufſchluß; denn ſaſt alle Inſtitute berichten von einer meiſtens nicht unerheblichen Steigerung derr Hypothekenaus⸗ leihungen. Dies bedeutet, daß ſchon im abgelaufenen Jahre die Hypothekenbanken, trotz der Einſchrän⸗ kung ihrer Emiſſionstätigkeit, in der Lage waren, aus verfügbaren Mitteln dem Hypothekenmarkt grö⸗ ßere Neukredite zur Verfügung zu ſtellen. Die Mit⸗ tel dazu ſtammten z. T. aus dem Verkauf der den Inſtituten noch verbliebenen eigenen Beſtände an Pfandbrieſen, z. T. aber auch aus den flüſſigen Mit⸗ teln, die ſich aus den Tilgungszahlungen bildeten. Bei den Verſicherungsgeſellſchaften, die einen Teil ihrer Prämienreſerve in erſtſtelligen Hypotheken an⸗ zulegen haben, war das Bild im abgelaufenen Jahre ſchon ſo ähnlich, wie es in den erſten Monaten des laufenden Jahres ſich weiter ausgeprägt hat: die wachſenden Prämieneingänge und das zunehmende Neugeſchäft führten zu einer Verflüſſigung und zu einem Anwachſen der verfügbaren Mittel; dieſe ſtan⸗ den zu einem erheblichen Teile dem Hypotheken⸗ markte zur Verfügung. Im Verhältnis zur Verflüſſigung des Marktes iſt die Abſchlußtätigkeit am Hypothekenmarkt in den letzten Monaten aber kaum etſprechend gewachſen. Die Nachfrage nach Hypotheken ſeitens des Althaus⸗ Heſitzes iſt dadurch gehemmt, daß die ſogenannte Mo⸗ ratoriumsgeſetzgebung das Flüſſigwerden der meiſten Hypotheken verhindert, ſo daß der Umſchuldungsbe⸗ darf oder der Neubedarf an Darlehensmitteln von dieſer Seite aus gering iſt. Was die Anſprüche der Wohnungsbauunternehmungen angeht, ſo ſind dieſe Hierüber zwar erheblich; hier beſtehen aber gewiſſe Schwierig⸗ keiten bei der Endfinanzierung. Die erſte Hypothek allein reicht ja für die Finanzierung des Wohnungs⸗ baues nur ſelten hin, es wird mindeſtnus noch eine zweite bis zu 75 v. H. etwa des Bau⸗ und Boden⸗ wertes gebraucht. In dieſer Beziehung hat die Reichsbürgſchaftsaktion außerordentlich erfolgreich gewirkt. Die unter Reichsbürgſchaft ſtehenden la⸗ Hypotheken haben fortwährend an Umfang und an Bedeutung für den Wohnungsbau zugenommen. Dennoch wird die Abſchlußtätigkeit für erſtſtellige Hypotheken, auch im Wiehnungsbau, dadurch ge⸗ hemmt, daß die Beſchaffung der weiteren Mittel in zahlreichen Fällen nicht oder nicht leicht gelingt. Dieſe Hemmungen führten dazu, daß die flüſſi⸗ gen Mittel am Hypothekenmarkt gegenwärtig nicht voll ausgeſchöpft werden können. Es beſteht z. Z. ein Ueberaugebot, das z. T. allerdings darauf zurückgeht, daß die Realkreditgeber in der Auswahl der zur Be⸗ leihung kommenden Objekte beſondere Vorſicht und Sorgfalt üben. Ein Teil der Hypothekengeſuche muß von den kreditgebenden Inſtitute abgelehnt werden, weil ſie den Anforderungen auf Ertragsſicherheit und Wertfeſtigkeit nicht genügen. In dieſer Hinſicht ha⸗ ben die Inſtitute aus den Vorgängen der abgelaufe⸗ nen 10 Jahre wirkſame Lehren gezogen und beobach⸗ ten jetzt eher eine zu ſtarke Zurückhaltung, als daß ſie eine zu große Bereitwilligkeit bei ihrer Belei⸗ hungstätigkeit zeigen. Anzunehmen iſt, daß der Um⸗ ſchuldungsbedarf mit der zu erwartenden fortſchrei⸗ tenden Lockerung des ſog. Moratoriums wachſen wird. Demgemäß wird auch die Inanſpruchnahme der Realkreditinſtitute und der anderen Kreditgeber vorausſichtlich in abſehbarer Zeit ſtärker werden. Wie dann die Marktlage ſich geſtaltet, kann man nicht vorausſagen. Man darf aber davon ausgehen, daß auf der Grundlage der tiefgehenden Geſundung des Hypothekenweſens während der letzten 5 Jahre der Hypothekenmarkt in einen dauernden Gleichge⸗ wichtszuſtand hineinwachſen wird. Die Geſundung des Hypothekenmarktes iſt auch daraus erſichtlich, daß die Zinsſätze und Darlehens⸗ bedingungen für Neuausleihungen ſich immer gün⸗ ſtiger für die Kreditnehmer geſtalten. Schon jetzt ſind 1 Mittag-Ausgabe Vr. 172 die nicht an Pfandbriefe gebundenen Kreditinſtitute dazu übergegangen, vereinzelt den bisherigen Stan⸗ dardzinsſatz von 5 v. H. auf 4,75, ja ſogar 4,5 v. H. zu ſenken. Andererſeits ſind die Auszahlungsbedin⸗ gungen in den jüngſten Monaten ſtändig geſtiegen. Bei den Hypothekenbanken hängt dies mit der Ent⸗ wicklung der Pfandbriefkurſe zuſammen, die bei den 4 5proz. Werten die Parigrenze in weitem Maße überſchritten hahen. Damit war es den Hypotheken⸗ Banken möglich geworden, das Auszahlungsdamnum immer mehr zu verringern, ſo daß jetzt ſchon Aus⸗ zahlungen mit 98 und auch 99 v. H. des Nennwertes des Hypothekendarlehens erfolgen können. Mit dieſer Entwicklung hielten die Verſicherungsgeſellſchaften und auch die Sparkaſſen Schritt. Bei den letzterwähn⸗ ten Inſtituten iſt man z. T. bereits zur Vollauszah⸗ lung der Hypothekendarlehen übergegangen. Die bisherige Entwicklung deutet daraufhin, daß eine organiſche Fortentwicklung der Zinserleichterung unterwegs iſt. Der Vormarſch der Tilgungshypo⸗ thek geht ununterbrochen weiter. Schon jetzt werden für den Wohnungsneubau kaum noch andere Dar⸗ lehen als ſolche auf Tilgungsbaſis ausgegeben. Auch für den Althausbeſitz gewähren die Hypothekenban⸗ ken in der Regel nur noch Tilgungsdarlehen; die Neuabſchlüſſe von Feſt⸗ oder Kündigungsdarlehen ſind immer geringer geworden. Auch bei den Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaften, die früher dem Tilgungsdar⸗ lehen gegenüber eine gewiſſe Zurückhaltung übten, iſt die Form der Tilgungshypothek mehr und mehr in den Vordergrund getreten. Die Normaliſierung hat nach alledem entſcheidende Fortſchritte gemacht. Ob ſie ausreicht, jetzt ſchon von dem Grundſatz der geſetzlichen Stundung der älteren Hypotheken abzuweichen, erſcheint dennoch zweifelhaft, da infolge der langjährigen Stundung ein Bedarf aufgeſtaut iſt, deſſen Deckung zweckmäßdg über längere Friſten verteilt wird. Somit erſcheint wohl eine weitere Lockerung der bisherigen Bindun⸗ gen möglich und gerechtfertigt, kaum aber eine völ⸗ lige Aufhebung der Kündigungsbeſchränkungen. Wie im einzelnen darüber von den zuſtändigen Stellen beſtimmt wird, ſteht im übrigen noch dahin. Vielleicht wird man im Laufe der nächſten Monate hierüber Näheres erfahren. FFFFFFFUCCCCCCCCCCC0C0CcCbCbCGbCbCbCbCbCbCbCbCbCbCbCæꝓyVPPPPVPVPCVPGPGPVGPVPVPVPVPVPPGVPVVVVVVPPPPFPVPUPPVPVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVVVVVVV—————— * Touwareninduſtrie Wiesloch AG, Wiesloch.— 4(3,5) v. H. Dividende. Das Geſchäftsjahr 1937 ſtand im Zeichen einer ſtarken Nachfrage nach allen Erzeugniſſen der Ge⸗ ſellſchaft. Da bei Beginn des Geſchäfts jahres nennens⸗ werte Lager nicht vorhanden waren, konnte man trotz voller Ausſchöpfung aller Erzeugungs möglichkeiten den geſtellten Lieferungsanſprüchen nicht immer gerecht werden. Es mußten frühzeitig längere Lieferungsfriſten gefordert wer⸗ den. Der Umſatz des Jahres 1937 bewegt ſich auf unge⸗ fährer Vorjahreshöhe. Im abgelaufenen Jahr wurde ein weiterer Poſten Aktien der Deutſchen Klinker⸗ und Ziegel⸗ werke Ac, Meerholz(früher Frankfurter Bauſtoff⸗Beſchaf⸗ fung Ac) erworben. Die in der letztjährigen HV be⸗ ſchloſſene Einziehung der Vorzugsaktien ſowie die Herab⸗ ſetzung des Stammaktien⸗Kapitals um nom. 22 000% wurde durchgeführt; in dieſem Betrag ſind die in 1937 erworbenen Stammaktien enthalten. Der bei der Herab⸗ ſetzung entſtandene Gewinn wurde der geſetzlichen Rück⸗ lage zugeführt. Die Beziehungen zu den Falzziegetwerken K. a. A. Carl Ludowiei, Jockgrim(Pfalz) haben im Be⸗ richtsſahr keine Aenderung erfahren. Der Jahresertrag nach den neuen Beſtimmungen des Aktiengeſetzes ſtellt ſich auf 0,85 Mill./(i. V..11 Mill/ bei andererſeits 0,27 Mill./„übrigen Aufwendungen“). Dazu treten 15 812 (6114)/ Erträge aus Beteiligungen, Zinſen und a. o. Erträge. Löhne und Gehälter erforderten 0,50(0,49).— Nach Vornahme von 0,10(0,19) Mill.% Abſchreibungen ſowie Zuführung von 22 500/ an die Rücklagen beziffert ſich der Reingewinn einſchl. 12 226(12 117)% Vortrag auf 69 713(78196) /. Hieraus ſollen 4(3,5) v. H. Dividende auf nom. 1,35 Mill.„ Stammaktien verteilt werden. Aus der Bilanz: AK 135(1,384), Reſerven, Rückſtellungen, Delkredere 0,11(0,065), Verbindlichkeiten 0,14(0,14) Mill. Mark, dagegen Aulagen 0,88(0,92), Beteiligungen.19 (0,16), Umlaufvermögen 0,63(0,71) Mill., darunter Vorräte 0,19(0,17), Warenforderungen 0,12(0,16). Bank⸗ guthaben 0,23(0,25) Mill. //. Die jetzt ſchon vorliegenden Aufträge laſſen eine gute Beſchäftigung für das neue Ge⸗ ſchäftsjahr erwarten.(§V 26. April). Waren undi Märkte * Mannheimer Pferdemarkt vom 12. April. Zufuhr: 15 Arbeitspferde(12001850%); 15 Schlachtpferde(70 bis 230). Marktverlauf ruhig. Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermittel Stuttgart, 12. April. Je 100 Kilo frei verladen Vollbahn⸗ ſtation: Weizen, württembergiſcher, durchſchnittliche Be⸗ ſchaffenheit 75/77 Kilo, Erzeugerfeſtyreis W 8 20,10:'᷑ 10 20,30; W' 14 20,70; W 17 21,00; Roggen, durchſchnittliche Beſchaffenheit, 69/71 Kilo, Erzeugerfeſtpreis R 14 19,00; R 18 19,50; R 19 19,70. Futtergerſte, durchſchnittliche Beſchaffenheit 59/0 Kilo, Erzeugerfeſtpreis G 7 17,10; G 8 17,40; Futterhafer durchſchnittl. Beichafſenheit, 46/49 Kilo, H 11 16.90 H 14 17,40 Wieſenheu loſe neu 5,406, 40; Kleeheu loſe neu 6,40 bis 7,40; Stroh drahtgepreßt .—; Stroh bindenfadengepreßt 3,80: Spelzſpreu geſackt 3 J. Für drahtgepreßtes Heu können 40 Pf mehr je 100 Kilo berechnet werden. Die höchſte Preisnotiz darf auf Grund der Verordnung des Wirtſchaftsminiſters vom 10. Jaunuor 1988, veröffentlicht im Regierungsanzeiger für Württem⸗ berg Nr. 4 vom 11 Januar 1938, nicht überſchritten werden. Die Preiſe gelten waggonfrei verladen Vollbahnſtation des Erzeugers bzw des Gerbmüllers. Fracht und Deckenmiete gehen zu Laſten des Käufers. Bei Lieferung ab Hof des Erzeugers iſt ein Mindeſt⸗Abſchlag von 10 Pfennig je 100 Kilo einzuhalten. Die Erzeugerpreiſe für Rauh⸗ futter in Württemberg und Hohenzollern müſſen mindeſtens um 40 Pig. je 100 Kilo unter den notierten Großhandels⸗ preiſen liegen. Mehlnotterung im Getreidewirtſchaftsverbond Württemberg(Preiſe für 100 Kilo plus 0,50 J Frachten⸗ ausgleich irei jeder Empfangs⸗Statton.— Wetzen⸗ mehl mit einer Beimiſchung von 20 v. H. Kernen oder amtlich anerkanntem Kleberweizen.25 1 per 100 Kilo Aufſchlag. mit einer Beimiſchung von kleberreichem Auslandsweizen 1,50% Aufſchlag per ln Kilo für Type 812. Reines Kernenmehl.50„ ver 100 Kilo Aufſchlag auf die feweiltige Type Weizenmehl, Baſis⸗Type 812,'ö 8 388,85'᷑ 10 29,35; 'ö14 29,60; W' 17 29,60: Roggenmehl, Baſis⸗Type 1150, N 14 22.70 R 18 23,30 R 19 23,50 Kleiegrundpreiſe ab Mühle. einſchließlich Sack: Weizenkleie We 8 995; We 10 10,10:'H 14 10.30: Wᷣ 17 10.45: Roggen⸗ klete R 14 10,10: R 18 10,40 R 19 10,50 Mark.— Wetizen⸗ und Roggen⸗Futtermehl jeweils bis zu.50 per 100 Kilo teurer als Kleie— Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen des Reichsmehlſchlußſcheins maßgebend Marktverlauf: In Brotgetreide ſind die kleinen Umſätze für die Verſorgung ohne Bedeutung. Die herauskommen⸗ den Poſten Futtergetreide reichen nicht voll aus, insbeſon⸗ dere iſt Futterhofer geſucht. In Weizen⸗ und Roggenmehl iſt genügend Ware am Markt, die Abrufe erfolgen nur langſam. Der Anfall in Futtermehl und Kleie wird lau⸗ fend abgenommen. Der Großmarkt am Dienstag, 19. April, fällt aus. 2 Notterdamer Getreidekurſe vom 12. April.(Eig. Dr.) Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) Mai, Juli 6,45; Sept. 6,35 Br.: Non. 6,25.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Mai 107,25; Juli 106,25 Br.; Sept. 106; Nov. 106,50 Br. Liverpooler Baumwollkurſe vom 12. April.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middol.(Schluß) April(88) 471; Mai 474; Juni 478; Juli 483; Auauſt 488; Sept. 490; Okt. 494; Nov. 496: Dez. 498; Jon.(39) 500; Febr. 502; März 505; April 507: Mai 509; Juli 512; Okt. 515; Dez. 517; Jan.(40) 519; Tendenz ſtetig. 2 Leinölnotierungen vom 12. April.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſagat Pl. per April 1175; Leinſaat Klk. per April 1276: Bombay per April 1328; Leinſaatöl loko 25,9; April 24,9; Mat⸗Auguſt 24,10; Baumwollöl ägypt. 17,6; Baum⸗ woll⸗St. ägypt. per April 5/6. Savon nah: Terp. 22,75. Neuyork: Terp. 27,75. iehſe 1-das alle —— Lange Arbeitsjahre hindurch war es ihr größter Wunſch: die eigene Scholle und das eigene Haus für den geruhſamen Lebensabend. Jetzt kann alles Wirklichkeit werden, ſchöner und vollkommener noch, als ſie es je ſich träumten. Ein Achtellos in der Preußiſch⸗ Süddeutſchen Staatslotterie für nur 3,.— RM je Klaſſe hat 7—* s können wir „uns jetzt kaufen!“ — p Nhein-Mainische Abendbörse Nuhig Frankfurt, 12. April. An der Abendbörſe ergaben ſich nur geringe G möglichkeiten, da der Ordereingang der Kundſchaft blieb und andererſeits die Zurückhaltung f Teilweiſe leicht befeſtigt waren verſchiedene werte, ſo Demag mit 156, Adlerwerke mit 12 zwar 4 v.., während Mönus in größeren Bet 155(134,50) geſucht wurden. An den übrigen Markt erfolgten die Notierungen vorwiegend nom. bei kleinſten Veränderungen. Etwa 7 v. H. unter dem liner Schluß beſtand Kaufintereſſe. Von Ban den Efiektenbank bei unv. 92,75 etwas le fter umg Am Reuteumarkt hielt die Geſchäftsſtille in v llem fange an. Kleine Abſchlüſſe erfolgten in der Kommunz⸗ Umſchuldungsanleihe zu 96,35(86,40), 3 blieben mit 130,75 gefvagt. „ Stand der Saaten Aufang April. Feuchtigkeitsverhältniſſe. mitteilt, iſt infolge der ausgiebigen Schne den genügend Feuchtigkeit zugeführt word Sehr günſige Wie das Statiſtiſche Reichsam älle dem Bo, n. Nach ö Meldungen der Saatenſtandsberichterſtatter iſt im 193738 aus etwa 83 v. H. der Berichtsbezirke ausreiche und aus etwa 17 v. H. der Berichtsbezirke zu wenig Feuchtigkeit gemeldet worden. Die Feuchtigkeitsverhältmiſſe waren ſchon lange nicht ſo günſtig wie in dieſem Winter, Dagegen war der März verhältnismäßig trocken. Die Niederſchläge werden nur in etwa 60 v. H. der Berig zirke als ausreichend bezeichnet. Zu reichliche Niederf age ſind aus keinem größeren Gebiet gemeldet worden Die Feldfrüchte werden infolge der günſtigen Witterungsver⸗ hältniſſe im Reichsdurchſchnitt allgemein beſſer als norwal beurteilt. Ganz beſonders günſtig liegen die Verhältſe beim Wintergetreide, das mit 23 und 2, beurteilt worden iſt. Aber auch die Futterpflanzen weiſen mit 25 bis 27 einen recht günſtigen Stand auf. Die Saaten ſind fon im Gegenſatz zum Vorjahr gut überwintert, ſie zeigen all gemein einen geſchloſſenen Beſtand. Im Vergleich zur gleichen Zeit does Vorjahres werden ſämtliche Winter früchte und Futterpflanzen weſentlich beſſer begutachteſ Infolge des trockenen Märzwetters iſt die Beſtellung dez Sommergetreides ſtark gefördert worden. Die Beſtellung von Sommerweizen, Hafer und Sommergerſte iſt in eig zelnen Gebieten ſogar ſchon zum Abſchluß gekommen. Geld- und Deuwisen marki Paris, 12. April (Schluß amtlich! London 160 94 Italien 170.50 Stockholm 821, Neuyork 3026 Schweiz 742,75 Wien 8 Belgien 5473 5 Kopenhagen 800,— Berlin 1306,.— Spanien Holland 1800.— Warſchav 358, London, 12 April.(Schluß amtlich). Neunork 500,46 Liſſabon 110,18 Buenosdires 1600 Montreal 00.31 Helſingfors 226,18 Rio de Jan. 281. Amſterdam 896,06 Prag 142, Hongkong 1257 Paris 160,12 Budapeſt 2800, Sch anghaf 42 Vrüſſel 2054,.— Belgrad 217,50 Vokohama 75 Italien 9457, Sofia 400, Auſtralien 12. Berlin 1238,75 Moskau 2628, Mexiko 1975 Schweiz 2163,87 Rumänien 667,— Montevideo 200, Spanien N Konſtantin 622, Valparaiſo 120 Kopenbagen 2240, Athen 546,50 Buenos Stockholm 1040,50 Wien 22 auf London 1070, Oslo 1990,12 J Warſchau 2632,— Südafrika 100,2 Melalle Hamburger Mekallnotierungen vom 12. April Bauca- u. Irie Kupfer tralts inn 105 Brief Geld BriefſGeld[ Hüttenrohzink p. 100 ſeg) 18,— 18. Januar 4444... Feinſilber(RM per kg) 39,7030 Jebrua Feingold(RM per). 284 März 2255 8 5 5 Alt⸗Platin(Abfälle) 0 April 49,75/49,75234,0234,0 Circapr.(RM per g) 2,40 2600 Mai 40, 7540, 75234, 234,0] Techn reines Platin Juni 49,75 40, 750234, 0,234, 0 Detailpr.(RM per 9).55 555 Juli 49,7549, 75234, 0 234,0 Auguſt(49, 7549,75234.0 234,0 September 49,7549, 75234, 234,0] Antimon Regules chinef Oktober—— per,,. Novembe n. Queckſilber(Eper Flaſche Dezember 4 Wolframerz chineſ. in * Der Londoner Goldpreis betrug am 12. April 180 f 10% d= 86,6875 /, für ein Gromm Feingold demnaſ 53,9650 Pence= 2,78707 l. * Neue Metallkurspreiſe. Laut Bekanntmachung g 516 werden ab 13. April die Kurspreiſe für Zink ung 0,50, Blei und Neuſilberlegierungen um 1 /, Meſſing leg. um.25, Kupfer und Rotgußleg. um 1,50 /, Bronze; leg. um 2/ und für Zinn um 5/ je 100 Kilo erhöht veröffentlicht un .4, ueröffentlicht am RM 12 4 1 84 RM 12 4 0 je 100 kg in Krafi ab je 100 kg in Kraft a 13 1. 9 4. 13.4. Alum. n. leg. 133 137 133-137 Bronzeleg. 78% 81¼ 70 do. Legler. 58 61 58 61[Neuſilberleg.] 52 84%= Blei nichtleg. 1021,18 20 ½/. Nickel n. leg.] 230240 280 Hartblei 212320 22¾ Zink ſein 20% 22% 20 Kupfer n. let. 55, 58 53/ 56. do roh. 1618. 10 55 Meſſingleg 40 42½ 38 416 Zinn n. leg. 21727 217 7 Rotguß leg. 54½ 57530 55½¼ Banka⸗Zir eu 220 20 22 K Frachfienmarki Duisburg- Ruhrort Die Nachfrage nach Leerroum war an der heutige Börſe im Gegenſatz zu geſtern reger. Für bergwärts kon ten verſchiedene Kähne mittlerer Größe zu unverändert Fracht von 1% ab Ruhrhäfen und 1,20/ ab Kanal eit geteilt werden. Auch talwärts wurde mehr als an, den Vortogen angenommen. Hier erfuhr die Frocht ebenfals keine Aenderung. Die Schlepplöhne berg⸗ wie talwitt notierten mit dem geſtrigen Satz. f — 3 0 * —— NM HWA UI 0 mit einem großen Gewinn ihr Glück gemacht. Wen gäbe es wohl, der nicht das gleiche Glück gebrauchen könnte! Die neue Lotterie beginnt am 22. April mit der Ziehung zur 1. Klaſſe. 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