ermegz LZ EZ Wernich lintersteg er Buch Fischfag onwoehs Nassen“ 30.8 30 by As 8 U N e 5 ſtraße gz 547 — aschend süfſig false Auslese .30 g ling tlese .60 ohne Gez 1 düst. 23503 ind Stbelg burgstr. 8 ——— 0 A 0 , 13 920 kant e elchen Schielen mie ailbutt an ische Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa Trägerlohn. in unſeren Geſchüftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk einſchl 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfa Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ Mannhei boſſtr. 12, Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr 13. Je Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr 63. W Oppauer Str. 8 Se Lutſenſtr. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25 k. d folgend Monat erfolgen Einzelpreis 10 Y 8 7 2 Auzeigenpreiſe: 22 mm breite Milllmeterzelle 9 Pfennig. 79 m N breite Textmillimeterzeile 50 Pfennta Für Familien und Kleinanzeigen ermäßlate Grundpreiſe. Allgemein aültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Bel Zwangsvergleichen oder 1 8 5 Konkurſ ird keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R I,.6. Feruſprecher: Sammel⸗RNummer 24951 en n e Ausgaben an beſonderen Plätzen und Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Maunheim für fernmündlich erteflte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe A — 2000 Tonnen Kriegsmaterial pro Tag! Ae Berforgung Nolſpaniens durch Frankreich- Ein Auftuf Dithungkahhels Mittwoch, 13. April 1038 Offene Grenze Jeſtſtellungen der New Pork Times“ über Frankreichs Waffenhilfe für ole Roten dnb. Neuyork, 13. April. Die„Neuyork Times“ veröffentlicht einen aus Perpignan datierten Bericht über die rieſigen Men⸗ gen an Kriegsmaterial für Sowjetſpanien, das ſeit etwa drei Wochen über die franzöſiſch⸗rotſpaniſche Grenze geſchafft werde. Der Korreſpondent der „Neuyork Times“ ſchreibt, er habe ſich in der fran⸗ zöſiſchen Grenzſtadt Perthus perſönlich von den endloſen Zügen überzeugen können, die auf der Hauptſtraße nach Barcelona von 10⸗Tonnen⸗Lrſt⸗ wagen gebildet würden. Ein Zollbeamter habe ihm erzählt, daß täglich nicht weniger als 200 Laſtwagen, d. h. rund 2000 Tonnen, die Grenze paſſierten. Die Ladung beſtehe hauptſächlich aus Flugzeugteilen und Tanks. Ein anderer Zollbeamter habe ihm an⸗ hertraut, ſelbſt mehrere Dutzend Flugzeuge und viele Tanks abgefertigt zu haben, die auf den Lade⸗ ſcheinen als„landwirtſchaftliche Maſchinen“ ausge⸗ wieſen worden ſeien. Die Ladungen kämen meiſt aus Marſeille, Le Haure und anderen franzöſiſchen Städten. Die Laſtwagenfahrer ſeien durchweg Franzoſen. Viel⸗ fach ſeien es auch Leute der franzöſiſchen Armee, die für dieſen Dienſt eine beſonders hohe Löhnung er⸗ hielten. In einer Waſhingtoner Meldung der„Neuyork Times“ wird geſagt, in zuſtändigen Waſhingtoner Kreiſen ſei man von den beträchtlichen Kriegsmate⸗ riallieferungen an die ſpaniſchen Bolſchewiſten beſtens unterrichtet. Frauenbataillone ſollen helfen dnb Bilbap, 13. April. Die ſpaniſchen Bolſchewiſten verfallen in ihrer Bedrängnis auf immer ſeltſamere Mittel, um den Siegeszug der Nationalen nach Möglichkeit doch noch in letzter Minute aufzuhalten. So verkündet der bolſchewiſtiſche Sender Barcelona, daß an der Ara⸗ gon⸗Front beretis mehrere hundert Frauen in den vorderſten Linien kämpften. Durch die Straßen Bar⸗ celonas fahren mit kommuniſtiſchen Flintenweibern beſetzte Laſtkraftwagen, die die Bevölkerung auf⸗ fordern,„dem Feind eine lebende Mauer entgegenzu⸗ ſezen“. Auch die marxiſtiſchen Organiſationen ſtel⸗ len„Frauenbataillone“ für den Frontdienſt zuſam⸗ men. Das Ringen der oſtaſiatiſchen Mächte: Tſchangkaiſchek- der Realist Ein Manifest, das ein eindrucksvolles Zeugnis von feinem realiſtiſchen Sinn gibt a Hankau, 13. April.(U..) Marſchall Tſchangkaiſchek hat an ſeine Mit⸗ arbeiter einen Appell erlaſſen, der von den chineſi⸗ chen Zeitungen wiedergegeben wird und in dem er folgende Punkte aufſtellt: l China müſſe immer daran denken, daß das chine⸗ ſiſche Volk nicht auf fremde Hilfe rechnen kann. Es dürfe auch nicht auf die Schwäche des Gegners bauen. Das Volk dürfe über Siegen, die errungen würden, nicht ſtolz werden, ſich aber auch durch Nieder⸗ lagen nicht enttäuſchen laſſen. Je länger der Krieg dauere, deſto ſtärker werde die chineſiſche Kriegsmacht. Das chineſiſche Volk müſſe ſich da van gewöhnen, noch mehr als bisher Entbehrungen und Nöte auf ſich zunehmen, wolle es den Enoͤſieg ſicherſtellen. Die Nachrichten, die von der Front vorliegen, melden, daß im Dreieck Lingtſchen— Tſaotſchwang— Am Grabe der Kameraden Japaniſche Soldaten om Grabe ihrer Kameraden. (Atlantik, Zander⸗M. Iſhien ſtarke Kämpfe im Gange ſeien. Die in Tſaot⸗ ſchwang und in Iſhien eingeſchloſſenen japaniſchen Truppenreſte, die man noch für ziemlich ſtark ein⸗ ſchätzt, ſollen verſucht haben, aus dem ſie umgeben⸗ den Ring auszubrechen. Sie ſollen aber zurück⸗ geſchlagen worden ſein. 300 Sowjetflugzeuge für China dnb. Paris, 13. April. Das„Petit Journal“ bringt eine Moskauer Mel⸗ dung, nach der in gut unterrichteten Kreiſen beſtä⸗ tigt wurde, daß an der mongoliſchen Grenze 300 ſowjetruſſiſche Flugzeuge zur Lieferung nach China bereit ſtänden. Dieſe Flugzeuge bildeten 50 Ge⸗ ſchwader und würden von ſowjetruſſiſchen Piloten geſteuert. „Japan braucht keine Vermittlung!“ dnb. Tokio, 13. April. Der Sprecher des Auswärtigen Amtes erklärte am Mittwoch gegenüber Preſſevertretern, daß Ge⸗ rüchte, nach denen ſich Japan um eine engliſche Ver⸗ mittlung bemüht habe, nicht zuträfen. Die japaniſche Regierung habe im Januar offiziell erklärt, daß ſie mit der Kuomintang⸗Regierung nicht mehr verhan⸗ deln wolle und ſich entſchloſſen habe. ein neues Re⸗ gime in China mit dem Ziel einer harmoniſchen Zuſammenarbeit beider Länder zu unterſtützen. Das Wirken der vorläufigen Regierung in Peking und der„Erneuerungsregierung“ in Nanking, laſſe ſich ſo gut an, daß man mit der Verwirklichung eines ver⸗ jüngten China nach japaniſchen Wünſchen und mit einer ruhigen Eutwicklung rechnen könne. Es liege deshalb keine Notwendigkeit für Japan vor, dritte Mächte um eine Vermittlung zwiſchen Japan und China zu erſuchen. 1 Studieureiſe einer jugoſlawiſchen Marineabord⸗ nung durch Italien. In Venedig traf eine jugoſla⸗ wiſche Marineabordnung ein, die unter Führung des Vizeadmirals Polio Marija eine Studienreiſe durch Italien unternimmt. Die aus ſieben Perſonen be⸗ ſtehende Kommiſſion wird auf ihrer Fahrt von meh⸗ reren Offizieren der italieniſchen Kriegsmarine be⸗ gleitet. Samstagsdienſt am 20. April. Nach einem Erlaß des Reichsinnenminiſters iſt am 20. April, dem Ge⸗ burtstag des Führers, in allen öffentlichen Verwal⸗ tungen und Betrieben des Reiches, der Länder und Gemeinden der Dienſt wie an Samstagen zu regeln. 140. Jahrgang— Nr. 173 Truppen des Generals Franco, die den Ebro bei Quinto überſchritten haben, auf dem Marſch⸗ a 5 f(Preſſephoto, Zander⸗M.] Flucht nach Frankreich Ununterbrochen ſtrömen Barcelong⸗Truppen über die franzöſiſche Grenze. Hier ſieht man die Angehörigen eines Regiments, das geſchloſſen wach Frankreich marſchierte.(Weltbild, Zander⸗M.) Vormarsch auf Bartelona.. Frauen und Kinder als Flüchtlinge 3355 ͤͤ 8[Preſſe⸗Bild⸗Zentrale, Zander⸗Multiplex⸗K.) —— 25 1 2. Seite/ Nummer 173 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 13. April 199g Salzburg ſchickt den Maibaum Eine 40 Meter hohe Fichte aus dem Salzburger Land für die Berliner Maifeier (Funk meldung der NM 3 + Salzburg, 13. April. Auf einer Waldeshöhe oberhalb des Ortes See⸗ kirchen, 14 Kilometer vor Salzburg, wurde am Mittwochvormittag in Gegenwart des Kreisleiters Haslauer, des Bezirksleiters Winkler von Seekirchen ſowie anderer führender Perſönlichkeiten der Bewe⸗ gung der Baum gefällt, den die deutſche Oſtmark zum 1. Mat in die Reichs hauptſtadt ſchickt. 40 Meter hoch iſt die Fichte, und große ſtarke Wurzeln haben dem Stamm von 91 Zentimeter Durchmeſſer einen jahrhundertelangen feſten Halt gegeben, ſo daß ſie allen Wettern und Stürmen trotzen konnte. Unter lautem Krachen ſenkte ſich um 10 Uhr der Baumrieſe. Er harrt nun, um, von Aeſten und der Rinde befreit, nach Berlin transportiert zu werden, als Sendͤbote der nun ins große deutſche Volk ein⸗ gegangenen deutſchen Oſtmark. Der Baum aus dem Salsburger Land ſoll in der Reichshauptſtadt mit hei⸗ terem ſinnvollem Schmuck ſtehen als Baum der Le⸗ bensfreude am Tag der Arbeit, an dem die Schaffen⸗ den Oeſterreichs ſich einreihen in das große Heer aller Arbeiter der Stirn und Fauſt Großdeutſchlands. 8 Mit 10 Geſpannen wird der Rieſenbaum in den nächſten Tagen zum Bahnhof von Seekirchen gebracht werden, um dann am 19. April die Reiſe nach der Reichshauptſtadt anzutreten. Blulige Vürgermeiſterwahl Folgenſchwere Zuſammenſtöße in Mexiko — Puebla(Mexiko), 12. April.(U..) Aeußerſt heftige und folgenſchwere Zuſammen⸗ ſtöße zwiſchen politiſchen Gegnern werden aus der Stadt Chautenco, die in der Nähe von Puebla liegt, gemeldet. Die Zuſammenſtöße haben ſich anläßlich der Vorwahlen zu der Bürgermeiſterwahl zu⸗ getragen. Nach den bisherigen Berichten ſind 8 Perſonen getötet und 4 ſchwer verletzt worden. Es iſt anzunehmen, daß die Unruhen noch nicht beendet ſind, da von Puebla aus bereits Truppen zur Unter⸗ drückung der Unruhen abgegangen ſind. Es wird ein langer Weg ſein! Kowno zeigt wenig Luſt zur Verſtündigung Noch zahlreiche ungelöſte Probleme in den polniſch-litauiſchen Beziehungen — Kowno, 13. April.(U..) Nach Meinung hieſiger Kreiſe wird die Wieder⸗ herſtellung normaler Beziehungen zwiſchen Polen und Litauen ſchwieriger ſein, als man beſonders in Polen urſprünglich angenommen hatte. Selbſt wenn ein wirtſchaftlicher und kultureller Austauſch in die Wege geleitet iſt, bleiben doch noch politiſche Fragen offen, deren Löſung alles andere als einfach ſein dürfte. So beabſichtigt Litauen z. B. nicht, ſeinen Ein⸗ ſpruch gegen die Einverleibung Wilnas in den pol⸗ niſchen Staat fallen zu laſſen, ſo daß alſo mit einer de-jure-Anerkennung der de kacto beſtehenden Gren⸗ zen noch nicht zu rechnen iſt. Nach Anſicht litauiſcher Kreiſe iſt die Grenzlinie zwiſchen Polen und Li⸗ tauen gar keine wirkliche Grenze, ſondern nur eine Demarkationslinie, die nicht durch Verhandlungen zwiſchen den beiden Regierungen feſtgelegt worden iſt, ſondern einfach dadurch zuſtandekam, daß General Zeligowſkis Truppen bei ihrem Einmarſch in Li⸗ tauen irgendwo einmal Halt gemacht hätten. Dieſe „Demarkationslinie“ ſei zudem ſo ungeſchickt gezo⸗ gen, daß ſie durch Dörfer verläuft und ſogar mitten durch einzelne Höfe, ſo daß z. B. eine ordnungs⸗ gemäße Zollkontrolle nahezu unmöglich wäre. Eine Neuordnung dieſer Grenze würde eine außerordent⸗ lich ſchwierige diplomatiſche Aufgabe ſein. Auch die Handelsprobleme, die nach der Wiederaufnahme der wirtſchaftlichen Beziehungen auftauchen, ſind ziemlich kompliziert. Polen und Litauen haben die gleiche wirtſchaftliche Struktur, und man glaubt deshalb hier nicht, daß mit einem weſentlichen Güteraustauſch zu rechnen iſt. Wenn Polen ſich entſchließen würde, die Häfen Memel und Libau für den Export von Waren zu benutzen, könnte ſich ein gewiſſer Durchgangshandel entwickeln. Polen beabſichtigt jedoch offenbar, ſeinen Seehandel nach wie vor in Goͤingen und Danzig zu konzentrie⸗ Die veränderte Almoſphüre Genugtuung in Rom über den Erfolg der Verhandlungen mit England dnb. Nom, 13. April. Der Erfolg der italieniſch⸗engliſchen Beſprechun⸗ gen und die bevorſtehende Unterzeichnung eines Abkommens ſtehen im Mittelpunkt des Intereſſes der römiſchen Preſſe. Wenngleich eigene Kommen⸗ tare noch fehlen, ſo unterſtreichen die Blätter mit Genugtuung doch die Londoner Meldung über die Bildung eines Unterhaus⸗Ausſchuſſes zur Förde⸗ u der italieniſch⸗engliſchen Freundſchaft. Aus⸗ hrlich werden auch die Stimmen verzeichnet, die won der Möglichkeit eines Beſuches des engliſchen Kriegsminiſters beim Duce ſprechen. Der Londoner Korreſpondent des„Popolo di Roma“ erklärt, die Unterredungen, die der engliſche Kriegsminiſter bei der Durchreiſe in Rom mit dem Duce und dem italieniſchen Außenminiſter haben werde, ſeien auf die durch den glücklichen Abſchluß der engliſch⸗italieniſchen Beſprechungen geſchaffene Atmoſphäre zurückzuführen. Allerdings könne man nicht umhin, auf den zufälligen Charakter des Be⸗ ſuches hinzuweiſen, den man in der diplomatiſchen Sprache treffender als eine„Begegnung“ bezeichnen würde. Vertreter einer Regierung, die der Regie⸗ rung einer anderen Großmacht einen Beſuch abſtat⸗ teten, reiſten gewöhnlich direkt von einer Hauptſtadt zur anderen und benutzten nicht nur eine Gelegen⸗ heit, im Zuge einer Dienſtreiſe die betreffende Der Bahnwäörter Von Alfred Bareſel Vater Langbohns Häuschen ſteht mitten im Walde, wo die Bahngleiſe die Straße aus der Stadt kreu⸗ zen. Eine Schranke iſt da, die der Bahnwärter viel⸗ mals bei Tage und auch bei Nacht herunterlaſſen muß, an einem Handrad drehend. Da die Frau nicht mehr lebt und Hildegard in der Stadt iſt, hat Vater Langbohn nur ſelten Ablöſung auf ſeinem verant⸗ wortungsvollen Poſten. Er iſt einſam. Eine Ver⸗ wandte aus dem nahegelegenen Waldgaſthaus be⸗ ſorgt ihm das Nötigſte. Obwohl Vater Langbohn die Menſchen zu meiden ſcheint, kennt er ſie doch ſehr gut. Von den Wagen her, die durch ſeine Schranke aufgehalten werden. Es gibt welche, die behutſam heranfahren und ſelbſt Umſchau halten, ob ein Zug naht. Die mag er gut leiden; ſie ſind zuverläſſig, brauchten eigentlich gar keine Schranke und keinen Wärter im Leben. Andere gibt es, die noch im letzten Augenblick unter der ſchon ſinkenden Barriere vorbeiſauſen müſſen— für ſie hat der Alte nur ein Kopfſchütteln. Er begreift es nicht, da ſein Leben wie ſein Fahrplan auf die Minute genau geregelt iſt, daß es Leute geben ſollte, die es eiliger als alle anderen haben. Unbehaglich aber ſind ihm jener die vor ſei⸗ nem Bahnwärterhäuschen im ſtillen Walde die Hupe ungeduldig und ärgerlich gellen laſſen, wenn ſie die Schranke geſchloſſen finden. Es ſind Menſchen, die ſich nicht einfügen können. Der kleine blaue Renn⸗ wagen, der an Sonntagen öfters vorbeikommt, iſt ihm Sinnbild ſolcher Unfügſamkeit geworden. Wenn der Bahnwärter an den kleinen blauen Rennwagen denkt, ſo hebt ſich unwillkürlich die rechte Hand bis knapp unter die Bruſt, wölbt ſich ein wenig, und die Muskeln ſpannen ſich. Vater Langbohn, der allezeit Hilfsbereite, der mitten in der Nacht aufſteht, für andere, ſetzt in Gedanken die Schranken zwiſchen ſich und den Unfügſamen, der nur an ſich ſelber denkt... Wer jahraus, jahrein, bei Tag und Nacht, das Handrad gedreht hat, vermag mit dieſen Händen manches auszudrücken, braucht gar nicht viel zu reden. Als Hildegard zu Beſuch ins Bahnwärterhäus⸗ chen gekommen iſt, ſchaut ſie etwas ängſtlich auf die Hände des Vaters. Aber ſie vegen ſich nicht, während klopfenden Herzens ihre Geſchichte erzählt; daß ſie 9 Hauptſtadt zu beſuchen. Die engliſche Preſſe habe allerdings dieſen Unterſchied nicht gefühlt, denn ſchon in ihren Ueberſchriften betrachteten ſie den Aufent⸗ halt in Rom als den wichtigſten Teil der Reiſe von Hoare⸗Beliſha. Die Reiſe Hoare Veliſhas % eee eee ee nb. London, 18. April., Der britiſche Kabinettsrat trat am Mittwoch zu ſeiner lezten Sitzung vor den Oſterferien zuſam⸗ men. Wie verlautet, wurden in dieſer Sitzung die engliſch⸗italieniſchen Beſprechungen und insbeſondere die geplante Reiſe des Kriegsminiſters Hoare Be⸗ liſha nach Rom beraten. Hoare Beliſha wird ſich bekanntlich am Donners⸗ tag im Flugzeug nach Malta begeben und im An⸗ ſchluß hieran dem Duce einen Beſuch abſtatten. Wahrſcheinlich wird das unmittelbar nach der Para⸗ phierung des engliſch⸗italieniſchen Abkommens am Samstag geſchehen. Der britiſche Kriegsminiſter wird vorausſichtlich keinen beſonderen Auftrag des britiſchen Kabinetts mitbekommen; er dürfte aber die Gelegenheit benutzen, um im Auftrage Cham⸗ berlains Muſſolini die Befriedigung über den Ab⸗ ſchluß der engliſch⸗italieniſchen Verhandlungen zum Ausdruck zu bringen. heiraten möchte, einen jungen Mann aus der Stadt, der ſie liebt. Paul heißt er. Der Alte ſchmunzelt. Das Mädchen bekommt Mut. Heute abend nach neun Uhr will Paul ſelbſt herauskommen, um mit dem Vater zu reden. Er hat es feſt verſprochen. „Er wird dir ſchon gefallen, Vater!“ Aber der Alte wird ſtutzig. Wie kann man abends, wenn es dunkel iſt, zum Bahnwärterhäuschen im Walde gelangen? Die Züge halten hier nicht. „Er hat einen eigenen Wagen, Vater!“ Jetzt blickt der Bahnwärter betroffen in ſeinem armſeligen Häuschen umher. Hildegard errät ſeine Gedanken. „Er wird ſich ſchon einfügen können, Vater! Du kennſt ihn übrigens wohl ſchon längſt— er fährt einen kleinen blauen Rennwagen. Die Hand des Alten hebt ſich bis knapp unter die Bruſt, wird ſtarr. Er ſpricht nichts mehr. Als die Uhr neun ſchlägt, erhebt ſich Vater Langbohn, nimmt die Dienſtmütze von der Wand, geht hinaus und läßt ren, und daher wird ſich wohl auch der Tranſithan⸗ del nur auf die Verſchiffung von Holz auf dem Memelfluß beſchränken. Az wiſchenfall im däniſchen Folketing! Schreckſchüſſe während der Rede des Juſtizminiſters + Kopenhagen, 13. April. Im Folketing kam es heute vormittag während einer Rede des Juſtizminiſters Steincke zu einem Zwiſchenfall. Aus einer Loge wurden zwei Schüſſe abgegeben und Flugblätter in den Saal geworfen. Gleichzeitig ertönte der Ruf:„Wir wollen keinen kompromittierten Miniſter anhören“. Der Präſident unterbrach ſofort die Sitzung, während Parlamentsdiener den noch unbekannten Täter feſtnahmen und ins Polizeipräſidium brachten. Daß es ſich nur um eine Demonſtration handelte, ergibt ſich daraus, daß zu den Schüſſen eine ſoge⸗ nannte Hundepiſtole benutzt wurde. Die Flugblätter wurden wegen ihres die Regierung und das! Parla⸗ ment beleidigenden Charakters beſchlagnahmt. Nach Wiedereröffnung der Sitzung ſetzte der Juſtiz⸗ miniſter ſeine Ausführungen fort. Luftſchutz für Paris 768 Millionen ſollen dafür aufgewandt werden — Paris, 13. April.(U..) Der Verteidigungsrat beſchäftigte ſich geſtern mit den Maßnahmen, die in Paris zur Verteidigung gegen Luftangriffe getroffen werden ſollen. Ab⸗ geſehen von der Feſtlegung der Standorte der Ab⸗ wehrbatterien wurde in erſter Linie die Schaffung von Luftſchutzkellern, die für den größten Teil der Pariſer Bevölkerung ausreichen ſollen, und die Ver⸗ teilung von Gasmasken an die geſamte — Volſchafter⸗Empfang in Rom 1 5 Die Stagatskaroſſe des neuen deutſchen Botſchafters auf dem Wege zum Schloß, wo von Mackenſen ſein Beglaubigungsſchreiben überreichte. Im Vorder⸗ grund erkennt man eine der Rauchpfannen, die in Rom für den Beſuch des Führers aufgeſtellt wurden, (Preſſephoto, Zander⸗Multiplex⸗R.) Bevölkerung beſprochen. Es wurde geſchäßzt, daß die Aufwendungen für Gasmasken 284 Millio⸗ nen Franes betragen werden, und daß für den Bau von neuen Luftſchutzkellern 250 Millionen und für die Wiederinſtandſetzung von alten Kellern 200 Mil⸗ lionen Franes angeſetzt werden müſſen. Dazu kom⸗ men noch verſchiedene kleinere Aufwendungen, ſo daß die Geſamtſumme der Ausgaben 768 Mil⸗ lionen Frances betragen dürfte. Aus Budgei⸗ mitteln ſollen davon 342 Millionen Francs aufe gebracht werden, der Reſt muß durch neu Steuern beſchafft werden. Co wird Neapel den Führer empfangen Für den Staatsbeſuch des Führers in den erſten Tagen des kommenden Monats in Italien wird in den drei Städten Rom, Neapel und Florenz fieberhaft an den Vorbereitungen gearbeitet. Ein Entwurf für die Ausſchmückung in Florenz und für die Feſtbeleuchtung der Piazza Plebiscito in Neapel. (Weltbild, Zander⸗Mulkiplex⸗K.) die Barriere herunter. Der Zugang zum Bahn⸗ wärterhäuschen iſt geſperrt... Und es kommt doch gar kein Zug um dieſe Zeit? Eine halbe Stunde ſpäter hört Hildegard örau⸗ ßen eine Hupe grell aufſchreien, dreimal, viermal, immer wieder. Aber der Vater liegt auf dem Bett und ſchläft, hört ſcheinbar nichts. Da ſchleicht ſich Hildegard hinaus. Sie windet die Barriere hoch. Der Wagen flitzt vorbei. Es war nicht der kleine blaue Rennwagen. Paul iſt nicht gekommen Da wächſt der Alte neben ihr aus dem Boden. „Wer?“ fragt er zornig. „Ich, Vater.“ „Warum?“ „Weil keine Schranke zwiſchen uns beiden ſein ſoll. Weil du recht hatteſt, Vater.“ Da wird die ſtarre Hand weich, ſie greift nach dem Arm der Tochter. Sie gehen ins Häuschen zu⸗ rück, und der ſchweigſame Alte erzählt ihr, zum erſten Male, von den Wagen, die hier vorüberfah⸗ ren, und von den Menſchen, die darin ſitzen. 5 Mannheims Orcheſter unter Elmendorff in Berlin Aus Berlin wird gemeldet: Nach dem Gaſtkonzert verſchiedener deutſcher Orcheſter in der Reichshauptſtadt hat nun auch das Orcheſter des Mannheimer National⸗ theaters in Berlin ſeine künſtleriſche Viſitenkarte abgegeben und ſeinen ausgezeichneten Ruf beſtätigt. Unter Leitung von Karl Elmendorff gab das Orcheſter unter ſoliſtiſcher Mitwirkung des Pianiſten Eduard Erdmann im Rahmen der Veranſtaltun⸗ gen der Berliner Konzertgemeinde einen klaſſiſch⸗ romantiſchen Abend in der Philharmonie, der ſich lebhafter Anteilnahme der Berliner Muſikkreiſe er⸗ freute. a N Die ſchon öfter aufgeführte Variationenfolge über das Volkslied„Morgenrot“ des 24jährigen Gott⸗ fried Müller bildete den Auftakt Eduard Erd⸗ mann zeigte ſeine pianiſtiſchen Fähigkeiten zweimal. Zunächſt ſpielte er die Phantaſte für Klavier und Orcheſter des franzöſiſchen Impreſſtoniſten Debuſſy In der klaren und wohltuenden Romantik des Klavierkonzerts C⸗Dur von Carl Maria von Weber, das dann zum Vortrag gelangte, bewies der Soliſt wie auch im Debuſſy⸗Werk neben der glitzernden Virtuoſität ſeines Spiels ſeine ſeeliſche Verwandt⸗ ſchaft mit der Welt des Freiſchützkomponiſten. Mit Beethovens Erbica beendete Karl Elmendorff den Abend. Das Orcheſter leiſtete ſeiner energiſchen und zündend⸗ werkgerechten Stabsführung bedingungs⸗ los Gefolgſchaft. s Starker Beifall für die Mannheimer Güſte und den Soliſten kennzeichnete den Verlauf des Abends. O Aus dem Nationaltheater. Morgen Donners⸗ tag„Der'wiſſenswur“, Volksſtück hon An⸗ zengruber.— Am Karfreitag, um 18 Uhr, wird Ri⸗ chard Wagners Bühnenweihfeſtſpiel„Parſifal“ in neuer Einſtudierung gegeben. Muſikaliſche Lei⸗ tung: Karl Elmendorff. Regie: Walhelm Trieloff. Techniſche Einrichtung: Otto Junker. O Ganz Amerika hört„Parſifal“, Zum erſtenmal im amerikaniſchen Rundſunk wird die National Brvad⸗ caſting Company am Karfreitag die Wagner⸗Oper Parſifal“ in ihrer ganzen Länge von faſt fünf Stunden von der Neuyorker Mekropolitan⸗ Oper aus in den Vereinigten Staaten verbreiten. Den Parſifal ſingt Lauritz Melchior und die Kundry Kirſten Flagſtad. Am Oſterſamstag wird Schaljapin geſtorben „Der ruſſiſche Opernſänger Schal japin, der all Künſtler Weltruf genoß und in ſeiner langen Sünger⸗ laufbahn größte Epfolge errang, iſt am Dienstag im Alter von 65 Jahren in Paris geſtorben, wo es ſeit der bolſchewiſtiſchen Revolution gelebt bal Schaljapin war bereits ſeit längerer Zeit herzleidend In den letzten Tagen verſchlimmerte ſich der Zuſtand derart, daß ſelbſt eine mehrmalige Bluttranzfuſton keine Rettung mehr bringen konnte. ebenfalls ungekürzt„Triſtan und Jſolde“ mit Mel chior und der Flagſtad übertragen werden. Die Me, tropolitan⸗Oper hat in dieſer Saiſon überwiegend Wagner⸗Muſik gebracht. Dies iſt das erſtemal, daß die ganze„Parſifal“⸗Aufführung vom Ru t übernommen wird. 1938 Mittwoch. 13. April 1258 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Nummer 173 —— Mannheim, 13. April. Wieder ſechs Verkehrsunfälle Polizeibericht vom 13. April Drei Perſonen verletzt. Geſtern ereigneten ſich hier ſechs Verkehrsunfälle. Hierbei wurden drei Per⸗ ſonen verletzt und vier Kraftfahrzeuge und ein Straßenbahnwagen beſchädigt. Sämtliche Verkehrs⸗ unfälle ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsoor⸗ ſchriften zurächzuführen. a Verkehrsſttherwachung immer notwendig. Bei geſtern vorgenommenen Verkehrskontrollen wurden wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßen⸗ gerkehrsordnung 47 Perſonen gebühren⸗ pflichtig verwarnt und an 17 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wegen Ruheſtörung und groben Unſugs mußten drei Perſonen zur Anzeige gebracht werden. 1 1 Zeumer- Nu zur Reise! vom großen führenden Hutheaus in der Breiten Straße H 1. 6. Seit 50 Jahren H 7 un Die Städtiſche Sparkaſſe Maunheim weiſt darauf hin, daß am 16. April(Oſterſamstag) die Sparkaſſe und die Zweigſtelle Rheinau geſchloſſen bleiben. Zur Einlöſung fälliger Wechſel wird von 11—12 Uhr in der Sparkaſſe, Hauptſtelle, A 1, 8, ein Schalter offen gehalten. *. Marktverlegung. Wegen der Oſterfeiertage wird der Neumarkt auf Donnerstag, den 14. April verlegt. Der Großmarkt und der Markt an den Kleinen Planken fallen aus, desglei⸗ chen der Lindenhofmarkt am Samstag. Am Karfreitag findet von 6 bis 8 Uhr vormittags auf dem Hauptmarkt 6 1 der übliche Fiſchmarkt ſtatt. un Die„Kriegsgräberfürſorge“, das Monatsblatt des Volksbundes Deutſche Kriegsgräberfürſorge, bringt in ihrem Aprilheft einen bebilderten Bericht über die Heldengedenlfeier in Berlin mit der Rede des Miniſterpräſidenten Generalfeldmarſchall Göring, ferner eine Betrachtung über die nationale Bedeutung der Kriegsgräberfürſorge und die üblichen Mitteilungen des Bundesamtes. Bunten⸗Seminar Mannheim vorbildlich Abſchluß-Fahrt des Vankenſeminars der DA ins Neckartal Die Schaffensfreude und der Wille zur Arbeit werden oft durch das Gleichmaß der täglichen Ar⸗ beit beeinträchtigt und ſind dann nicht mehr förde⸗ rungsfähig. Durch eine rechtzeitig eingeſchaltete Er⸗ holungspauſe wird die Arbeit erſt wieder ein geſter⸗ gertes Maß finden. Dieſe Erkenntnis iſt zwar nicht neu, doch erſt die Deutſche Arbeitsfront hat ſie praktiſch verwirklicht. Unter dieſer Deviſe ſtand auch der Ausflug des 1. und 3. Semeſters des Ban⸗ kenſeminars im Berufserziehungswerk der DA Kreis Mannheim, der Lernende und einen Teil der Lehrkräfte am Schluſſe des Semeſters von der Arbeitsſtätte weg ins Neckartal entführte. In zwei Omnibuſſen fuhren die freudig geſtimm⸗ ten„Bankmenſchen“ über Feudenheim, Ladenburg, wo, wie ſpäter auch in Weinheim, ſich noch weitere Teilnehmer hinzugeſellten, entlang der herrlichen Bergſtraße. Wie ſchweifte da der Blick ins märchen⸗ hafte Weiß und Roſa der Baumblüte, die in der gleißenden Sonne ihre Pracht voll entfalten konnte. Ueber Heidelberg ging es nach Ziegelhauſen, wo man die Omnibuſſe verließ, um in einer einſtündigen Wanderung über die Höhen wieder Ziegelhauſen, und zwar den großen Saal des„Adler“ zu erreichen, wo ſich nun ein kameraoͤſchaftliches Beiſammenſein entwickelte. Der Leiter des Bankenſeminars, Pg. Prokuriſt Walther, begrüßte zunächſt die Erſchienenen und überbrachte auch die Grüße des Direktors Klöcker, auf deſſen Anregung das Mannheimer Banken⸗Se⸗ minar im Jahre 1934 gegründet wurde. In ſeinen Begrüßungsworten wies er beſonders darauf hin, Maſchinenſchreiber zeigt euer Können! In den Tagen vom 23. bis 24. April wird die Deutſche Arbeitsfront in Verbindung mit der Deut⸗ ſchen Stenographenſchaft an allen Orten Deutſch⸗ lands ein Reichsleiſtungsſchreiben auf der Schreibmaſchine veranſtalten. Mit der Durchführung iſt das Amt für Berufserziehung und Betriebsführung in der Deutſchen Arbeitsfront be⸗ traut. Die Ortsberufswalter richten an allen Orten ſolche Wettbewerbe ein und rufen jeden mit der Schreibmaſchine vertrauten deutſchen Volksgenoſſen und jede deutſche Volksgenoſſin zur Teilnahme auf. Es wird jedermann zugelaſſen, gleichgültig ob er Zehnfinger⸗Blindſchreiber iſt oder nicht. dite eee Hundert Millionen Ae Volksgemeinſchaft aller Oeulſchen Dor Schulungsbrief der NS DA und DA, Aprilheft Der überſtaatlichen Volksgemeinſchaft aller Deutſchen iſt die Aprilfolge des Reichs ſchu⸗ lungsbriefes gewidmet. Die weltgeſchichtliche Zeitenwende unſerer Gegenwart erhält ihren macht⸗ vollſten Ausdruck in der Heimkehr der alten kern⸗ deutſchen Oſtmark ins große Vaterland. Wieder ha⸗ ben ſich die Bande des Blutes ſtärker erwieſen als alle künſtlichen und weſenloſen Schranken, die Will⸗ k. nd Haß einſt gezogen. Deutſchland 1 größer als ſeines Reiches Grenzen, die Gemeinſchaftaller Deutſchen ſchlingt ſich als feſtes Band um die weite Erde. Der Führer hat in ſeiner Reichstagsrede vom 20. Februar 1938 den Schutz jener deutſchen Volks⸗ genoſſen angekündigt, die aus Eigenem nicht in der Lege ſind, ſich an unſeren Grenzen das Recht einer allgemeinen menſchlichen, politiſchen und weltanſchau⸗ lichen Freiheit zu ſichern. Seine Worte ſtehen dem Aprilheft des Schulungsbriefes als Leitwort voran. Pg. Woweries ſpricht ſich über die höhere und größere Einheit aus, die uns vorgezeichnet iſt. Was anderen Völkern Selbſtverſtändlichkeit iſt, ſoll unſe⸗ tem Volke durch keine Macht der Welt vorenthalten werden können, denn Deutſchland iſt überall dort, wo deutſche Zunge klingt und deutſche Herzen ſchlagen. Pg. Dr. K. Wache führt die danken in aus⸗ führlicher Darlegung weiter und ſtellt das erwachte Volksbewußtſein in den Mittelpunkt eines neuen D leſch⸗ and, vas das Reich als Valerlano und die geſamten Deutſchen als ſeine Söhne in ſich ſchließt. Die Geſamtſchau des hiſtoriſchen Ringens um die deutſchen Raum⸗ und Volksgrenzen, die Wechſelwir⸗ kungen innerhalb des Geſamtvolkes, das ſeeliſche und geiſtige Band, das dieſes größere Deutſchland um⸗ ſchließt, führt uns Rupert von Schuhmacher vor Augen. Parteigenoſſe Karl C. von Loeſch hat in Zuſammenarbeit mit den Stellen, die ſich mit volks⸗ deutſchen Fragen beſchäftigen, eine Ueberſicht über die Zahl aller Deutſchen auf dieſer Erde in ſeinem Aufſatz„Hundert Millionen“ gegeben. Eine Ge⸗ ſamtſchau eindringlichſter Art führt uns vom geſchloſ⸗ ſenen Volksboden innerhalb und außerhalb der deut⸗ ſchen Staaten über Europa und ſein mannigfach ver⸗ zweigtes deutſches Volkstum über die ganze Erde. Rudolf Heß hat den auslandsdeutſchen Volks⸗ genoſſen zugerufen:„Wir werden die Verbindung zwiſchen Heimat und Auslandsdeutſchtum weiter fördern und ebenſo die Verſuche fortſetzen, für das Volksdeutſchtum im Auslande durch Vereinbarungen mit oͤen Gaſtvölkern einen würdigen Zuſtand herbei⸗ zuführen.“ Gauſchulungsamt der NSDAP. Meister Zuirn Fröhliche Ostern! daß ſich die Teilnehmer des Banken⸗Seminars am Ende eines Semeſters wieder zu kameradſchaftlichem Beiſammenſein eingefunden haben, um nach Wo⸗ chen ernſter Arbeit einige heitere Stun⸗ den zu verleben. Er zeigte weiter auf, wie notwen⸗ dig eine umfaſſende Berufsausbildung iſt und daß das Banken⸗Seminar eine Einrichtung zur Vervollkommnung der beruflichen Kenntniſſe iſt, an dem jeder Bankangeſtellte, der ſich zur Leiſtungsſtei⸗ gerung bekennt, teilnehmen kann. Nach der Begrüßung ſetzte ſehr bald eine gute Stimmung ein. Klaviervorträge wechſelten mit Mundartgedichten und Geſangsvorträgen. Schließlich ſpielte eine kleine, aus Teilnehmern des Seminars zuſammengeſetzte Kapelle zum Tanz auf. Inzwiſchen wurde eine Dankſagung für den verdienten Leiter des 3. Semeſters, Pg. Reibold, fertiggeſtellt und dieſem in feierlich⸗humorvoller Weiſe überreicht. Einen Höhepunkt brachten die Ausführungen des Pg. Scheuble, der zwanglos über das Leben auf den Ordensburgen der Partei ſprach und es verſtand, mit ſeinen Worten die Zuhörer zu begei⸗ ſtern. Die Grüße des Gauberufswalters Pg. Welſch überbrachte ſein Vertreter, Pg. Glun z. Anſchlie⸗ ßend ſprach Kreisberufswalter Pg. Wandres den Dank und die Anerkennung für die vorbildlich ge⸗ leiſtete Arbeit aus und erwähnte dabei, daß das Banken⸗Seminar in Mannheim im gan⸗ zen Reich durch ſeine guten Leiſtungen bekannt geworden iſt. So war der Nachmittag nicht irgend ein Frühlingsfeſt, ſondern ein wahrhaft würdiger Abſchluß der beiden Semeſter des Semi⸗ nars. Es ſind zwei Aufgaben zu löſen: 1. Darſtellung eines formgerechten und ſchönge⸗ ſchriebenen Briefes. Arbeitszeit: 20 Minuten. 2. Schnellſchreiben von zehn Minuten; dabei iſt ein Vorlagetext abzuſchreiben und eine möglichſt hohe Anſchlagzahl zu erreichen. Die Teilnahme am Leiſtungsſchreiben iſt koſt en⸗ los. Für jede brauchbare Leiſtung wird eine Be⸗ ſcheinigung ausgeſtellt. Für die beſten Arbeiten ſind Gau⸗ und wertvolle Reichspreiſe ausgeſetzt. Deshalb, deutſche Volksgenoſſen und Volksgenoſſin⸗ nen, meldet euch zum Reichsleiſtungsſchreiben auf der Schreibmaſchine bei der nächſten DA ⸗Dienſt⸗ ſtelle. „Schädliche“ Miſſenſchaft Wiſſen Sie ſchon, ... daß zur Zeit Friedrichs des Großen die hol⸗ ländiſche Flotte und ihre Hafenanlagen beinahe von Holzwürmern zerſtört worden wären und daß man kein beſſeres Mittel dagegen wußte, als einen allgemeinen Faſtentag? Der alte Fritz meinte zwar, es wäre beſſer, wenn man den Holszſchädlingen einen Faſtentag verordnet hätte! . .. daß es einen Zigarrenkäfer gibt, der ſeine Eier in Zigarren und Tabakwaren legt und dieſe Genußmittel verdirbt? Auch Schokoladener⸗ zeugniſſe haben ihren natürlichen Feind in der Kakaomotte. a .. daß ein Nonnenweibchen 200 Eier legt? Wenn die Bekämpfung dieſes gefährlichen Feindes unſerer Wälder nicht rechtzeitig durchgeführt wird, können ſich aus der Nachkommenſchaft innerhalb von fünf Jahren 32 Millionen Weibchen und die gleiche Anzahl von Männelen entwickelt haben. * .. daß es ſchon vor hundert Jahren ſo etwas wie„Kampf dem Verderb“ gab? Im Jahre 1833 gab Friedrich Draußberg ein Büchlein,„Die Aufbe⸗ wahrungskunſt“, heraus, das praktiſche Ratſchläge für Erhaltung von Lebensmitteln enthielt. Um das Sauerwerden von Milch bei Gewitter zu verhüten, wurde allen Ernſtes geraten, den Milchtopf zu „eden“ 9* .. daß im 17. Jahrhundert in einem Rezept zur Stahlherſtellung das Fett von Engerlingen, mit dem Saft von Eiſenkraut vermiſcht, empfohlen V σ telilt noch Herren cheviot- Mäntel Solide Straßen- Anzüge Dreiteilige Sport- Anzüge Karfreitag erſcheiut keine Zeitung. Karſamstag erſcheint nur eine Ausgabe der Neuen Mannheimer Zeitung, und zwar um 12 Uhr. Anzeigen für dieſe Ausgabe ſind bis ſpäteſtens Samstag, 9 Uhr vormittags, aufzugeben. Unſere Bezugs⸗ und Offertenſchalter bleiben am Samstag bis 1 Uhr geöffnet. wurde? Ein Deſtillat von Engerlingsfett ſollte auch die von Rheumatismus geplagten Muskeln„ſtählen“. d daß der Biſchof von Chur im Jahre 1481 die Maikäfer wegen ihrer Schädlichkeit in ein ödes Tal verbannt hat? Wir von heute ſind allerdings zu der Ueberzeugung gelangt, daß kräftiges Abſchüt⸗ teln von den Bäumen mit nachfolgender Abtötung ein wirkſameres Bekämpfungsmittel darſtellt. G. E. D.(RAS). Sandͤhofer Notizen In die Aufgaben des Vierjahresplans ſind auch die Geflügelhalter mit eingeſchaltet. Ein Film⸗ vortrag der Reichsfachgruppe im Saale der„Reichs⸗ poſt“ zu Sandhofen gab auf dieſem Gebiete wert⸗ vollen Aufſchluß. Einmal zeigte man im Bild zahl⸗ reiche praktiſche Erfolge auf neuen Wegen in der Geflügelaufzucht. Zum andern wurden in zwei Vor⸗ trägen richtungweiſende Anregungen gegeben. Der Filmvortrag„Die Geflügelzucht im Vierjahresplan“ fand regſte Beachtung. Das Straßenbild ſoll neu gerichtet werden. So hat man nun begonnen, an der Luftſchifferſtvaße die Gehwege in Randſteineinfaſſungen zu legen. Auch erhält der große Straßenzug eine neue ſtabile Decke. Ein Teilſtück hiervon iſt bereits fertiggeſtellt worden. Im Reichsberufswettkampf konnte der Ortswart des deutſchen Handwerks, Pg. H. Winkenbach, Kreisſieger und zweiter Gauſieger werden. Er iſt ſomit ebenfalls zum Reichsentſcheid zugelaſſen. Das ſilberne Arbeitsjubiläum feierte Laborant Jakob Sommer. Schwer geſtürzt iſt ein vierjähriges Kind, das in einem unbewachten Augenblick die Kellertreppe hin⸗ unterſtürzte und mit Knochen⸗ und Rippenbrüchen ſofort ins Krankenhaus gebracht werden mußte. en Perſonalveränderungen aus dem Bereich der Reichsjuſtizverwaltung. Ernannt wurden: Erſter Staatsanwalt Lothar Winder bei der Staatsan⸗ waltſchaft Mannheim zum Landͤgerichtsdirektor in Konſtanz, Gerichtsaſſeſſor Ernſt Mußgnug beim Amtsgericht Mannheim zum Amtsgerichtsrat in Eberbach, zum Juſtisinſpektor der Juſtizaſſiſtent Jy⸗ hann Finger beim Amtsgericht Mannheim, zum planmäßigen Gerichtsvollzieher der außerplanmäßige Gerichtsvollzieher Albert Boppre beim Amtsge⸗ richt Mannheim, zur Juſtizſekretärin Juſtizaſſiſtentin Gliſabeth Keller beim Notariat Mannheim, zum planmäßigen Juſtizaſſiſtenten der außerplanmäßige Juſtizaſſiſtent Max Bachmaſjer beim Amtsgericht Mannheim, zum Verwaltungsaſſiſtenten Kanzleiaſſi⸗ ſtent Albert Saur bei den Gefängniſſen in Mann⸗ heim. Verſetzt: Amtsgerichtsrat Wilhelm Göck⸗ ler in Mannheim an das Amtsgericht Singen a.., Juſtizinſpektor Wilhelm Fuhrmann beim Amts⸗ gericht in Mannheim zum Amtsgericht in Karlsruhe. Hinweis Joh. Brahms' Deutſches Requiem in der Chriſtuskirche. Am Karfreitag, 20.15 Uhr, wird in der Chriſtuskirche Brahms' Deutſches Requiem für Chor, Soli, Orcheſter und Orgel aufgeführt. Wie ſchon der Titel andeutet, hat dieſes Reguiem mit den Dogmen der alten lateiniſchen Toten⸗ meſſe nichts gemein. Brahms ſtellte den Text ſelbſt zu⸗ ſammen und ſchuf ſo eine deutſche Trauerkantate in ſieben Sätzen. In Monnheim erklang das Werk erſtmalig 1878 im alten Saalbau unter Kapellmeiſter Langer. Mitwir⸗ kende bei der Karfreitag⸗Aufführung ſind: Erna Poſte l (Sopran), Philipp Klingel(Bariton), der verſtärkte Bachchor und das Sgarpfalzorcheſter unter Lei⸗ tung von Arno Landmann. 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Cleator machte ſich zum Dolmetſcher dieſer An⸗ ſprache, die lebhaften Beifall fand. Mr. Raſh dankte in Erwiderung der Worte des Bürgermeiſters für den überaus freundlichen Empfang und erklärte, daß die Schotten von ihrem Aufenthalt in Deutſchland nur die allerbeſten Eindrücke mit nach Hauſe nehmen würden. Außerdem würden ſie im Sommer wieder⸗ kommen. Noch ein anderer Schotte, der zum erſten⸗ mal auf deutſchem Boden weilte, ſprach einige Worte des Dankes. Im Laufe des Abends erfreute der Ge⸗ ſangverein Liederkranz durch einige Vorträge, da⸗ zwiſchen wartete die Kapelle mit Tanzmuſik auf, der eifrig gehuldigt wurde. Gäſte und Einheimiſche fan⸗ den ſich ſo in herzlicher Freundſchaft zuſammen und verbrachten einige frohe Stunden. die ſich jetzt auf das Schwere Froſtſchäden im Kraichgau Beſonders die Kirſchblüte hat ſtark gelitten k. Bruchſal, 13. April. Die beiden Nächte am Wochenende auf Montag haben der herrlichen Baum⸗ blüte ſchweren Schaden zugefügt. Die ganze Kirſchblüte in niederen und mittleren Lagen hat ſtark gelitten, ebenſo die Zwetſchgen, Aprikoſen uſw. In der Sonntagnacht wurden in der Frühe fünf bis ſechs Grad Kälte verzeichnet und dazu herrſchte ein überaus ſtarker Reif. Was die Kälte nicht zerſtörte, erfolgte durch den ſcharfen Wind. Be⸗ ſonders die im Tal liegende bekannte Kirſchen⸗ gemeinde Unteröwisheim bürfte eine große Einbuße ihrer ſonſt großen Einnahmen aus der Kirſchenernte erleiden. Die Kleeäcker liegen glatt darnieder, die Gerſteſaat iſt meiſt erfroren und die bereits vielfach eingelegten Frühkaxtoffeln haben ſicher in ungeſchützten Lagen gelitten. So ſind durch die eine Nacht große Schäden angerichtet worden. Auch in den Gärten haben die jungen Gemüſepflan⸗ zen und die Erbſen meiſt unter der Kälte zu leiden gehabt. Das Kaſtanienlaub hängt wie Lappen herunter und der Safttrieb in den Bäumen über⸗ haupt kam durch Kälte und kalten Wind ins Stocken. Die Reben verzeichnen auch ſchwere Schäden, in⸗ dem die jungen„Augen“ erfroren ſind und abfallen. * Auch vom Kaiſerſtuhl kommen Meldungen über empfindliche Froſtſch'den in den Obſtanlagen und Weinbergen. Eindrücke bei einer Pfalzfahrt: Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Es grünt und blüht fiberall! Zur Kierſchen- und Virnenblüte geſellt ſich die Apfelblüte Blütenfahrt am Wahlſonntag! Gibt es ſchöneres als Abſchluß des welthiſtoriſchen Tages? So haben ſicher diejenigen gedacht, die ſich nachmit⸗ tags am Paradeplatz einfanden, um entweder in die Pfalz oder an die Bergſtraße zu fahren. Vor uns ſaßen zwei Sanitäter aus Innsbruck, die die zur Erholung nach Baden gebrachten Kinder hier⸗ her begleitet hatten und am Montag wieder in die Heimat abgedampft ſind. Für ſie hatte dieſe Fahrt, die ſie mit ihren Quartiergebern unternahmen, eine doppelte Bedeutung: Abſchluß des Abſtimmungs⸗ tages, der die Vereinigung ihres ſchönen Landes mit Deutſchland beſiegelte, und Abſchied von den badiſch⸗ pfälziſchen Naturſchönheiten. In der Pfalz iſt die Vollblüte längſt erreicht. Beginnen ſich doch ſchon die Knoſpen der Früh⸗ äpfelbäume zu öffnen. Kirſchen und Birnen prangen im ſchönſten Brautſchmuck, aber wie bei der Braut die grüne Myrthe den Untergrund der weißen Blüten des Kopfſchmuckes bildet, ſo hat ſich bei vie⸗ len Bäumen das Blätterwerk ſchon ſo entfaltet, daß die Blüten nicht mehr vorherrſchen. Es gibt trotz⸗ dem noch genug Bäume, die wie rieſige weiße Sträuße ſich von der grün⸗weißen Umgebung ab⸗ heben. Pfirſiche und Aprikoſen haben die Blüte im allgemeinen ſchon hinter ſich, ebenſo die Zwetſchgen und die anderen Pflaumenarten. Ueber den Reihen etwas und Gruppen der Spätpfirſiſche liegt zwar noch ein hellroter Schimmer, aber die Vollblüte iſt vorbei. Als wir von der Hauptſtraße zur Saline in Bad Dürkheim abbogen, konnten ſcharfe Augen feſtſtel⸗ len, daß die Mandelbäume ſchon winzige Früchte tragen. Zwiſchen Neuſtadt an der Weinſtraße und Bad Dürkheim haben wir die Beobachtung machen kön⸗ nen, daß bis zu den Oſterfeiertagen auch die Flieder⸗ büſche ihren Duft ausſtrömen werden. In den Vorgärten der neuen Villen an der Südein⸗ fahrt von Bad Dürkheim leuchten die Frühlings⸗ blumen derart in den verſchiedenſten Farben, daß man ſich in den Sommer verſetzt fühlt. Und in Dei⸗ desheim haben uns ſogar ſchon voll erblühte Glyzinen entzückt, die die der Straße zugekehrte Faſſade eines Hauſes völlig überfluteten. Schade, daß der eiſige Wind, der den Aufenthalt in dem geheizten Omnibus als eine ſehr zu be⸗ grüßende Annehmlichkeit empfinden ließ, das Sitzen im Freien nicht geſtattete. Aber da die Wärme im Steigen begriffen iſt, darf man hoffen, daß an den Feiertagen das Verſäumte nachgeholt werden kann. Soviel iſt ſicher, daß die Pfalzausflügler bis dahin keine Enttäuſchung erleben, da dann auch die Apfel⸗ häume ihr Feſtgewand angelegt haben. Sch. 1 Anheil am laufenden Band Kraftwagen fährt gegen Baum Drei Schwerverletzte * Worm 5, 13. April. Beim Verlaſſen der rechts⸗ rheiniſchen Straßenbrückenrampe raunte nachts gegen Uhr der Kraftwagen des Wormſer Apothekers Böttcher über den Straßeurand hinaus in das ſogenannte Zigeunerwäldchen und dort gegen einen Bau m, der in halber Höhe des Stammes abbrach. Bei dem Auprall erlitt Böttcher einen Schädelbruch und andere ſchwere Verletzungen. Seine Frau und ein weiterer Wageninſaſſe aus Bensheim wurden ebenfalls verletzt. Der Kraftwagen mußte ſchwerbeſchädigt abgeſchleppt werden. Die Unter⸗ ſuchung über die Urſachen des Unglücks an der gut überſehbaren Stelle iſt eingeleitet. * Verunglückter ous dem Rhein geborgen * Worms, 13. April. Im Rhein bei Worms wurde eine männliche Leiche geländet. Es handelt ſich bei dem Toten, wie feſtgeſtellt werden konnte, um den Kaufmann Otto Libboner aus Speyer a. Rh. Er hatte am 25. März bei einer Bootsfahrt auf dem Rhein einen Unfall erlitten. Das Boot kenterte, eee WoW Lager wurden geräumt: Das badiſche Winterhilfswerk machte mobil Welteiſer tätiger Hilfe für die öſterreichiſchen Volksgenoſſen Weitere Gelo⸗ ſpenden werden benötigt NSG. Karlsruhe, 13. April. Sofort nach dem Umbruch in Oeſterreich ſetzte in unſerem Gau ein wahrer Wettſtreit ein, den durch lange Jahre der Mißwirtſchaft in unvorſtell⸗ bare Not geratenen öſterreichiſchen Volksgenoſſen zu helſen. Der Aufruf des Gauleiters, Pflegeſtellen für öſterreichiſche Kinder zu melden, hatte ſchon in den erſten Tagen einen durchſchlagenden Erfolg. Die 2000 Kinder aus Salzburg und 1000 aus Tirol waren im Nu untergebracht. 2000 weitere Stellen wurden gemeldet. Das Hauptamt für Volkswohl⸗ fahrt hat nun die Zuſage gegeben, daß Baden dieſe 2000 Kinder aus Oeſterreich auch noch erhält. Auch das badiſche Winterhilfswerk hat ſoſort mobil gemacht und ſeine ganzen am Schluß dieſes Winters noch nicht ausgegebenen Beſtände, in Kiſten verpackt, waggonweiſe nach Oeſterreich auf den Weg gebracht. Ein großer Teil ging direkt nach Wien. Es ſind recht anſehnliche Beſtände: 2200 Paar Schuhe, 6500 Meter Wäſcheſtoffe und Leinen, 10000 Stück Säuglingswäſche, 11500 Wäſche⸗ und Bekleidungsſtücke für Knaben und Mädchen ſowie für Erwachſene, 750 Betten, Bettwäſcheſtücke und ſonſtiges Bettenzubehör. Zur Linderung der erſten Not gingen a 15 Feldküchen nach Wien. Sie ſind die ganze Zeit in Betrieb. Die Mitglieder der Gauamtsleitung der NS⸗ Volkswohlfahrt, die dieſer Tage in Oeſterreich wa⸗ ren, erzählen übereinſtimmend, ſie hätten kaum je⸗ mals rührendere Beweiſe der Dankbarkeit erlebt als bei den betreuten öſterreichiſchen Volksgenoſſen. Dieſe ſetzen aber ihren ganzen Stolz darein, ſich aus eigener Kraft wieder auf die Beine zu helfen. Für die Uebergangszeit geht es allerdings nicht ohne Unterſtützung von außen. Vor allem werden weitere Geldſpenden benötigt. Die Beamten und die Arbeiterſchaft haben hier den Anfang gemacht. Die Beamtenſchaft beteiligte ſich freiwillig mit Abzügen vom Aprilgehalt auf Konto Oeſterreich; die Arbeiter haben von ihrem letzten Wochenlohn ihren Beitrag geleiſtet. Jetzt liegt es an den anderen Berufsgruppen, dieſem Bei⸗ ſpiel zu folgen. Das überſtrömende Vertrauen der öſterreichiſchen Volksgenoſſen zum Führer, das ſich am 10. April in ſo wunderbarer Weiſe geoffenbart hat, bedeutet für alle, die es irgend vermögen, die Verpflichtung, ihnen unte; die Arme zu greifen. Nachſtehend geben wir die Namen weiterer Spender für Konto Oeſterreich bekannt: Kirchenrat Heſſelbacher, Baden⸗Baden, 25 Mk.; Freifrau Marie von Troſchke, Baden⸗Baden, 10 Mk.; Georg Ziegenbein, Freiburg, 500 Mk.; Brauerei Kleinlein AG., Heidelberg, 200 RM.; Prof. Dr. O. Schmeil, Heidelberg, 20 RM., Badiſche Fettſchmelze GmbH., 100 RM.; Eiſenbahnſparverein Karlsruhe, Karlsruhe, 200 RM.; Hans Gattenhof, Karlsruhe, 175 RM.; Frau Helene Huber, Karlsruhe, 75 RM.; Oskar Huber, Karlruhe, 420 RM.; L. Lang, Buch⸗ druckerei, Karlsruhe, 40 RM.; Frau Waldthauſen, Karlsruhe, 175 RM.; Th. Ehrhardt u. Co., GmbH., Kehl a. Rh., 20 RM. wobei er und zwei weitere Inſaſſen ins Waſſer ſtürzten. Während ſich die anderen zwei retten konn⸗ ten, ertrank er. Vermutlich hat er einen Herzſchlag erlitten. Er war als guter Schwimmer bekannt. Plötzlich ſtand er in Flammen Eigenartiger Unfall durch einen Zigarettenſtummel :: Bad Kreuznach, 13. April. Ein eigenartiger Unfall ereignete ſich am Sonntagnachmittag in Bad Kreuznach auf der neuen Nahebrücke. Ein Kreuz⸗ nacher Gaſtwirt bemerkte auf der Straße plötzlich einen heftigen Schmerz an der Bruſt. Als er nachſah, ſchlug ihm eine Flamme entgegen. Irgendein Un⸗ vorſichtiger hatte einen brennenden Zigarettenreſt weggeworfen, der unbemerkt dem Wirt in den Rock geflogen war. Dort glimmte der Stummel weiter und brannte Rock, Weſte und Wäſche durch, bis der Mann durch den Schmerz auf der Haut aufmerkſam wurde. Er konnte die glimmenden Kleidungsſtücke raſch ausdrücken, inzwiſchen war aber ein markgroßes Loch hineingebrannt. Anruhige Erde Stuttgart verzeichnet ſtarkes Erdbeben— Herd auf Sizilien? dnb. Stuttgart, 13. April. Am Mittwoch friih wurde in den drei württembergiſchen Erbbebenwarten wieder ein ſtarkes Erdbeben aufgezeichnet. Die erſte Vorläuferwelle traf in Stuttgart um.48 Uhr 14,0 Sekunden ein, die zweite um.50 Uhr 10 Sekunden. Die daraus berechnete Herdentfernung von 1200 bis 1250 Km. deutet auf ein ſtarkes Erd⸗ 8 inder Nähe von Meſſina auf Sizilien n. In Frankfurt a.: 3000 Arbeiten am Start Beginn des Reichsentſcheids im Reichshandwerker⸗ wettkampf NSG. Frankfurt a.., 13. April. Im Haus der Moden begann jetzt der Reichs⸗ entſcheid im Handwerker wettkampf. In einer Sitzung gab der Leiter des Handwerkerwett⸗ kampfes, Pg. Schäfer, den 200 aus allen Teilen des Reiches verſammelten Männern des Prüfungsaus⸗ ſchuſſes die Richtlinien für die techniſche Durchfüh⸗ rung des Reichsentſcheides bekannt. Aus allen Gauen des Reiches ſind rund 3000 Arbeiten aufge⸗ ſtellt, die aus 67 Berufsgruppen und 141 Leiſtungs⸗ klaſſen des Handwerks ſtammen. Die Arbeiten wer⸗ den für ſämtliche Berufsgruppen nach einem ein⸗ heitlichen Punktſyſtem bewertet. Die Verkündung der Reichsſieger findet am kommenden Reichshand⸗ werkertag bei der Eröffnung der Ausſtellung ſtatt. Der Handwerker, der die beſte Leiſtung für den Vierjahresplan vollbracht hat, erhält außer einer Auszeichnung ein Bild mit der eigenhändigen Unterſchrift des Generalfeldmarſchalls Göring. Mit der Ausſcheidung und Bewertung der Arbeiten von Malern, Tiſchlern, Photographen, Gold⸗ und Silberſchmieden wurde bereits begonnen. U Birkena⸗t, 13. April. Im Alter von 50 Jahren ſtarb in der Tannenmühle der langjährige Knecht Nikolaus Geiß.— In Birkenau beging der Altrent⸗ ner Johannes Eck in guter Rüſtigkeit ſeinen 83. Ge⸗ burtstag. 5 Mittwoch, 13. April 1938 Maikäfer. Krieg Ein Lied, beim Maikäfer⸗Sammeln zu ſingen 1 Maikäfer fliege, Wir rüſten uns zum Kriege, Wir ſagen dir die Fehde an, Und kämpfen freudig Mann für Mann. Du kannſt uns nicht erſchrecken, Wir kommen ſchon mit Säcken. Die Bäume ſchütteln wir wie toll, Bis unſ' re Säcke alle voll. Du wollteſt uns berauben, Jetzt mußt du ſelbſt dran glauben. Soll'n unſ're Felder fruchtbar ſein, So mußt du ganz vernichtet ſein. E. F.(RAS) — Treue bis zum Tod Ein pflichtbewußter ſchwäbiſcher Arbeitskamerad dnb. Schwäbiſch⸗Hall, 13. April. Ein leuchtendes Beiſpiel treueſter Pflichterfüllung gegenüber Führer und Volk gab am Tag der Volksabſtimmung der Metallſchleifer Karl Vogel aus Untermünkheim Der brave Mann lag ſterbenskrank im Diakogiſſen⸗ haus. Als er um 10 Uhr morgens ſein Ende heran⸗ nahen fühlte, bat er die dienſthabende Kranken⸗ ſchweſter, man möge ihn noch, bevor er ſterbe, ſeine Stimme abgeben laſſen. Die Wahl⸗ kommiſſion des Krankenhauſes begab ſich daraufhin ſo⸗ fort an das Lager des Sterbenden, der dann unter Aufbietung ſeiner letzten Kraft durch ſein Ja dem Führer Treue bis zum Tode bekundete. Zehn Minuten ſpäter war der wackere Schwabe tot. Die Liebesbriefe aus dem Zuchthaus Leichtgläubigkeit macht es einem Heiratsſchwindler leicht er. Karlsruhe, 13. April. Als rückfälliger Betrüger ſtand vor der 3. großen Strafkammer des Landgerichts Karlsruhe der 68 Zu Ostern 5 G 3. 9 G 2. 8; Wk“ U Bahnhof- Neckarstadt ſieschenkel bernee er 22 Wartehalle 219 7e, zigaretten, Bellenstraße 43 Pfaffen TAB Ke us. O.-E G. Bahnhef Jahre alte, oͤreimal geſchiedene Georg König aus Eſſen. Der ſeit 27. September in Unterſuchungshaft ſitzende Angeklagte blickt auf eine bewegte Vergan⸗ genheit zurück. Er iſt bereits 15 mal und einſchlägig vorbeſtraft, zuletzt mit drei Jahren Zuchthaus. An ſeine dritte geſchiedene Ehefrau ſchrieb er aus dem Zuchthaus glühende Liebesbriefe und erweckte bei ihr den Anſchein, als wolle er ſie wieder heiraten. Nach ſeiner Entlaſſung aus der Strafanſtalt in Bruchſal nahm er die Beziehungen zu ihr wieder auf und führte mit ihr einen gemein⸗ ſamen Haushalt. Im Vertrauen auf die Wiederher⸗ ſtellung der Ehe ſtellte ſie ihm als Taſchengeld und für den Lebensunterhalt 500 Mark zur Verfügung. Nach der Anklage hat er ſich hier eines Heiratsſchwin⸗ dels gegenüber ſeiner geſchiedenen Frau ſchuldig ge⸗ macht. Dieſe verweigerte jedoch heute als Zeugin die Ausſage, ſo daß der Sachverhalt nicht aufzuklären war und die Staatsanwaltſchaft die Ankklage in die⸗ ſem Punkte fallen ließ. d Anders in dem weiteren Falle wegen Heirats⸗ ſchwindels, in dem eine Hausangeſtellte durch den Angeklagten um ihre geſamten Erſparniſſe von 400 Mark geprellt wurde. Sie wußte, daß er geſchieden iſt, daß er jedoch ſchon wegen Heiratsſchwindels ver⸗ urteilt wurde, war ihr nicht bekannt. Er versprach ihr, ſie zu heiraten und verſicherte ihr in Briefen ſeine Liebe. Er fuhr auch mit ihr nach Eſſen, um ſie ſeinen Eltern als ſeine zukünftige Frau vorzu⸗ ſtellen. Im Vertrauen auf die Ehrlichkeit ſeiner Verſprechungen gab ihm das Mädchen von ſeinen Erſparniſſen nach und nach insgeſamt 400 Mark. Der Vorſitzende fragte die Zeugin, ob ihr keine Be⸗ denken gekommen ſeien. Darauf gab ſie die bezeich⸗ nende Antwort: Wenn man verliebt iſt, denkt man nichts!“ Das Mädchen gab ſchließ⸗ lich ſeine Stellung in Karlsruhe auf und fuhr nach Eſſen. Ihr letztes Geld hatte ſie für den Ange⸗ klagten geopfert und ſtand dann mittellos in der fremden Stadt. In Eſſen wurde die Zeugin dann vor die Polizei geladen, wo ſie erfahren mußte, daß der ſaubere Bräutigam ein Schwindler u Hochſtapler war. Aus ſeinen Vorſtrafenakten wird ein Fall verleſen, in dem er einem heiratsluſtigen Mädchen vorſchwindelte, er ſei beim Miniſterium tätig. In dem damaligen Falle wurde das Mädchen ebenfalls empfindlich geſchädigt. Die Strafkammer verurteilte den Angeklagten wegen Rückfallbetrugs in einem Falle zu einer Ge⸗ ſamtgefängnisſtrafe von einem Jahre ſechs Monaten. f L Brühl, 18. April. Unter der Leitung des Ver⸗ einsführers Heiß hielt der hieſige Muſikverein ſeine ordentliche Hauptverſammlung ab. Der Mit⸗ gliederſtand hielt ſich auf der alten Höhe. Der gell herige Vereinsführer Heiß warde einſtimmig wieber⸗ gewählt. enthält immer neue Fotofips für bessere Aufnahmen, ferner eine Belichtungstabelle für das ganze lahr und einen Scheck für echte Fotoserien mit den schönsten Aufnehmen aus der ganzen Welt Mittwoch, 13. April 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Lebhafte Handball-Oſtern Oſterfeiertage ſehen die Handball⸗ ften Tätigkeit, die allerdings in erſter führen iſt, daß Pflichtſpiele angeſetzt zaben aber auch die Klubs ſich noch Gauen verpflichtet, ſo daß man ſich Oſtern wirklich nicht beklagen lann. a beginnt der Reigen der Spiele, ber rmontag fortſetzt. Die diesjä ſpieler in einer 1 dorauf ſich bis zum L Nordbaden kann nur der VfR Mannheim auf ein früheres Gründungsjahr zurückblicken. Ueber den Werdegang des Vereins zu ſchreiben, der bis in die„Steinzeit“ des Fuß⸗ balls zurückblicken kann, würde zu weit führen. Manche alte Fußballſpieler aus der Mannheimer Ecke wiſſen heute noch aus den wechſelvollen Kämpfen der Vorkriegszeit zu erzählen, bei denen die Schwetzinger immer eine gute Klinge führten. Gerne war man in Schwetzingen zu Gaſt, Jetzt beginnt die Zeit der Leichtathleten! Wenn es auch für den ernſthaften Sportsmann, ins⸗ beſondere für den Leichtathleten, kein„Saiſon⸗Training“ gibt, ſo beſteht doch ein Termin, an dem ein Sportler für ſeinen Spezialſport mit einem härteren Training einſetzt. Zwar iſt der Leichtathlet auch den Winter über nicht un⸗ tätig geweſen. Waldlöufe, Gymnaſtik, Winterſport und andere Disziplinen dienten ihm als Ausgleich für die 8 harte Wettkampfſaiſon des vergangenen Jahres. Nun aber ſetzt das Spezialtraining ein. Jeder hat hier ſeine eigene Methode, die je nach der Sportart ge⸗ ſtaltet iſt. Man kann deshalb auch nur allgemeine Trai⸗ srichtlinien geben. Unſere Spitzenſportler trainieren s viermal in der Woche. Dieſes iſt auch bei vor⸗ geſchrittenen Athleten im allgemeinen zweckmäßig, doch richtet ſich dies, ebenſo wie das Arbeitspenſum, ſtets nach durch ſeine Siege bei fämtlichen Rennveranſtal tungen allein und mit ſeinem Partner Weiſchedel ſtets unter Be⸗ weis ſtellte. Ein weiterer Fahrer Jon Klaſſe iſt Meisbe Dortmund, welcher auf der Mannheimer Bahn but feiert. Dieſem Fahrer geht der beſte Ruf vo durch fein gutes Fahren auf den weſtdeutſchen bekräftigt wird. Nicht außer Acht laſſen da Arndt⸗Krefeld, Black⸗Mai Hilbert thal, Weiß und Krimme ſenheim, ſo und Kurz Stuttgart, welche f die Mann ſportgemeinide ja keine Unbekannte ſind 8 noch Bühler⸗ Stuttgart, der gute Partner Der Veranſtalter der Oſterrennen, die d migung 1934 Mannheim, hat es wiederu a. 7 5 a i er Fil liche Geſell faken en 1 dem Beruf un r onf 7. de r deutſche Spitzenfahrer aufzubieten, um Betrachten wir zunächſt die Spiele der Verbandsrunde, wo immer vorbildliche Geſelligkeit gepflegt wurde. dem Beruf und der Konſtitution des betreffenden Athleten. Dita e„„ 5 en 1 0 m Kehraus gleichkämen, wenn nicht die Be⸗ Nach dem Kriege waren die gser einige Jahre in der Schwer arbeitende Menſchen werden ſchonender trainieren 1 1 1 e über 50 9 1 Freiburg— Oftersheim wegen der wohl letzten 5555 Kriege! r mütſſen als in leichteren Berufen tätige und kräftige, 1%%% Frei 0 in 1 damaligen erſten Fußballklaſſe vertreten. Auch der zweite ſchwere Leute werden mehr et 1 101 heimer Jugend Gelegenheit, ihre Kräfte mit den ürrenz in der Dreiſamſtadt bzw. dem nahen Vertreter des Schwetzinger Fußballs, der Fußballverein chere Leute werden mehr kun müſſen als leichte. reichen auswärtigen Gäſten zu weſſen ld auf den 8. Mai verſchoben worder wäre. 1910, war ein bekannter ſpielſtarker Verein. Beide Vereine Der Leichtathlet darf nicht vergeſſen, daß ſein Training Das Hauptintereſſe wird aber dem 200⸗Rusiden⸗Ma 0 5 5 5 5 ſchloſſen ſich im Jahre 1926 zum Sportverein 98 Schwet⸗ Nervenenergie anhäufen ſoll und direkte Vorbereitung ſchaftsfahren entgegengebracht werden. BfR e 72 9925. singen zuſammen, der heute der Träger des Fußballs in für den Wettkampf iſt. Jeder Athlet ſoll deshalb mit T Ketſch— TW 62 Weinheim(Karfreitag! Schwetzingen iſt. Neben dem Fußball haben auch Handball Fleiß und reinſter Freude bei der Sache ſein, denn nur ſo 3 8 0 T Seckenheim— S Waldhof[Karſamstag] und Leichtathletik im SVss eine gute Pflegeſtätte und ſind wird er mit innerer Ruhe und Kampfesfreude an den ein⸗ 10 Jahre Reichsbahn-Turn⸗ und T Hockenheim— TV Rot(Oſtermontagf geachtete und gern geſehene Gegner. zelnen Kämpfen mit Erfolg teilnehmen. Auch darf ſſich— 1 0 M 0 5 Wenn dieſe Spiele erledigt ſind, dann fehlt nur noch ir 1 8 5 er SBS ein Athlet nie zu ſchnell in eine beſtimmte Form bringen Spor verein 0 ann eim die 2 inderſetzung des FC Freiburg mit dem TSV. 5 Feier des jährigen Beſtehens hat der S= wollen. Dauerhafter iſt langſams„In⸗Form⸗bringen“. Anläßli olährigen Beſtebens des 9 0 ie Spielrunde iſt beendet neue Wege beſchritten. Im Januar fand ein ſehr beifällig Um eine ſeſte Form zu erreichen, iſt z. B für jeden Läufer nläßlich des 10fährigen Beſtehens des R b VJ aufgenommenes Alterstreffen mit Ausſtellung ſtatt. Man eine Arbeitszeit von mindestens zwel 11 8 möglich Turn⸗ und. findet über die O . 8 145 S855„ 5 hatte die Gründer und Vorkriegsſpieler des Schwetzinger 2 5 5 feiertage ein großes Jugend handballturn Brandenburgs Zweiter und Südweſt's Erſter Fußballs zu einem Abend eingeladen. Wie ſehr die alten Wenn auß hier und da ſchon in dieſen Tagen Wett⸗ ſtatt. Da an dieſem Turnier nicht weniger als 90 ſtellen ſich vor Fußballpioniere an ihrem geliebten Fußball höngen, ging kämpfe Fetagkunden haben und noch ſtattfinden werden, 870 Mannſchaftan aus den verſchiedenen Be 9 191 iwatſwi der ſtarken Beteiligung hervor. Viele auswärts ſy wird der 8. Mai der Tag ſein, der einheitlich für daß Meldungen abgegeben haben, dorf beſtimmt mit f Wenn trotz der Rundenſpiele noch Privatſpiele ab⸗ aus e. ligung kfervor. Viele auswärts f 1 55 9 7 15 e N 4 5 125055 11 en Sie 0 155 de 1 maß mon bie Arioif der Klubs wohnende Mitglieder ſahen ſich ſeit Jahren erſtmals wie⸗ geſamte Reichsgebiet den Auftakt gibt. An dieſem Tage ſanten. e werden, zumal den Sieg ers herausſtreichen. Der SV Waldhof hat ſich der und wurden wieder jung im Austauſch der alten Er⸗ werden viele tauſend Leichtathleten und Leichtathletinnen wertvolle Preiſe winken.. 8 Korfreitaa den Zweiten der Berliner Runde, den innerungen. Unterſtützt wurde dieſer Abend durch eine in allen Kreiſen im Wettkampf ſtehen. Dieſe Wettkämpfe Die Kämpfe beginnen jeweils morgens 8 Uhr und AS) F 1 5 75 ver⸗ Ausſtellung„40 Jahre Fußball in Schwetzin⸗ werden von den Kreiſen oder leiſtungsfähigen Vereinen enden abends 10 Uhr. Die Spiele werden u ütſchen Ballſpiel verein Berlin, ver 1 7 5 8 9 i Füge 9511„ 57 führt der Gruppe 1 ſtarten: TV 2 chtet. Der DBV Berlin war im Vorjahr Gaumeiſter gen“. Die ganze Bevölkerung half mit und ſo konnte zürchgeführt. Im Mittelpunkt ſtehen Staffeln und die durchgeführt. In der zruppe 1 ſtarten D 0 kann ſich auch heuer würdig neben ſeinen Nachfolger eine lütckenloſe Schau aufgeſtellt werden. Die alten Pro⸗ Ausſcheidungen in den volkstümlichen Mehrkämpfen für 5 5 5 t G 27 ſtellen 5 Sturmführer Herrmann bat die Elf ekollbücher lagen auf, Zeitungsausſchnitte und unzählige das„Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt Breslau 1988“. Da N ö einen Internationalen, der zuſammen mit den beiden Bilder gaben ein lebendiges Bild der Vereinsgeſchichte. bis zu dieſem Termin nur noch wenige Wochen ſind, heißt Neckarau. 93 Kei e repräſentativen Außen die Waldhofhintermannſchaft auf Ueber die Oſterfeiert ind 82. es für die Leichtathleten fleißig trainieren, denn nur wer Weinheim B, Reichsbahn Mannheim.— In 9 Tebräſentativen außen F 2 er die Oſterfeiertage findet nun das Hauptjubiläum an dieſem Tage eine beſtimmte Punktzahl erreicht, wird Schwetzingen, Leutershauſen, Edingen, Ne rad f eine e e 170 5 115 5 5 19165 Ein Treſſen zweier Mannſchaften der alten 98er und an dem großen Breslauer Erlebnis teilnehmen können. Brühl und Friedrichsfeld. Am Oſtermontaa finden dem 2 Katz ſtattfinden wird, wird ſeime 7 2 ber leitet am Oſterſamsta das Jubiläum ein. Ei 8 fes Staffefn An gſche; 5 2 a Ze— 7 ie Kämpfe um die 1555 dem. 55 7 l 5 1914 5 5 9 das 8 dein. Ein Zu dieſen Staffel 8 Ausſcheidd 5 in der Zeit von 16—19 Uhr die Kämpfe um die tendes kraft amt nicht verfehlen, ſpielen doch die Berliner Feſtabend wird ſich abends anſchließen. Als Jubiläums⸗ einige ff 94 b dus ba e kommen noß mittlung des Endſiegers ſtatt. b it den beſten Handball in Deutſchland e 5 i 25 ge, eifene Kämpfe. Es handelt ſich dabef um Kämpfe 8 führer mit den beſten Handbe 5 0 5 5 19155 5 de lichtet e 1 der 55 Spandau im 200⸗Meter⸗Hürdenlaufen Stabhochſprung und Léufe g der Eine beſondere Freude hat aber dem SV Waldhof un verpflichtet. Spiele der unteren Mannſchaften vervoll⸗ über die deutf Meile 7500 7 e 8 72 55 % fenen wi dad oe eiten mien ard geen Otto Kühne betreut unfere 1 jeweils zu Oſtern namhafte Gegner verpflichtet, dadur 51 b i 5 5 1 frithe We ſ⸗Gelegenheite 8 l g 85 3 5 niſſen⸗ bereite! daß ſie den VfL Haßloch zum erſten Oſter⸗ 0 Ein 1 5 e e im Mai mit einem 5 c e 2 8 9 Spitzenſchwimmer 0 ſelertag eingeladen hat. Der Vs Haßloch gilt trotz des Vereinsball wird den Ausklang bringen. Die ganzen 8 Mai aber auch der„ s un⸗ heran. ee 5 en i als a drit 1 Gruppe 4, Veranſtaltungen werden in eſnem Schmalfilm feſtgehalten bekannten Sportsmannes“ finden. Viele von denen, die Die Leiſtungsſteigerung unſerer Meiſterklaſſe anken⸗ S Waldhof im Gau 8 als Fan 0 Stil die Mei« und für ſpäter ein lebendiges Andenken ſei 8 noch einen Erfolg in der Leichtathletik errungen hagen. 180 d n ec eee hat doch die Mamnſchaft in imponierendem Stil die Mei⸗ p ei endiges Andenken ſein. 1 15 Feen F Fer Af kaum emſiger betrieben als im Reichsſachamt Schwin 5 51 0 ſterſchaft troß ſchärfſter Geanerſchaft geholt. en lee e e 1 755 i Um nun das Training unſerer Spitzenkönner 1 der Wa 5 i 0 5 f f. 5 1 2 terteſten 9 skräfte, vor allem im Hinblick auf 1 8 Ein Spiel in der Bezirksklaſſe worden, der früher gar nicht ahnen konnte, daß er ein o e D 110 1 i 5 Karl Henkell 50 Jahre alt r Spiele nach einheitlichen Richttinien durchzuflf, J 8 8 S 5 1 2 Ali 0* 1 1 unter SW 98 Schwetzingen 85 7 Ziegelhauſen An jedem Leichtathleten liegt es nun, die kommende Reichsfachamtsleiter Georg Hax im Einvernel a dem In der Bezirksklaſſe herrſcht über Oſtern im Gegen⸗ Mit einer der bekannteſten und vielſeitigſten deutſchen Zeit nicht unausgenutzt zu laſſen, damit jeder für Breslau dem Olympia⸗Inſpekteur Chriſtion Buſch den Zehn lot zur Gauklaſſe beinahe Ruhe. Privatſpiele wurden Sportsleute, Karl Henkell(Wiesbaden⸗Biebrich, ſeil mit den Deutſchen Meiſterſchaften und für die Deutſchen Uebungsleiter gon Hellas Magdeburg. Olo lane gemeldet. ſo daß ongenonmen nerden genf, dag September 1993 Verbandsführer des Deutſchen Golf⸗Ver. Bereinsmeiſterſchaften gerüſtet iſt. Während in Breslau Betreuung der Reichsleiſtungs⸗Stammannſchaft it ubige Begegnung das einzigſte Spiel der zweiten Klaſſe bondes im Das, wird am 14. April fünfzig Jahre alt. in erſter Linie die Spitzenleiſtung zur Geltung kommt, men, Suringen und Waſſerboll berufen Der 6 55 ſein wird. Die Sporgelſtädter werden ihren Geaner au. Henkell ſtammt aus Mainz, wo ſein Großvater 1832 die ſteht bei den Deutſchen Vereins meiſterſchaften die Breiten Mationalmannſchaften und die rortliche Oberleitung bent gus Ziegelhauſen nicht unterſchätzen dürſen, wenn ſie ſich nicht bekannte Sektkellerei gründete, in die Karl Henkell 1910 als leiſtung im Vordergrund. In keinem anderen Wettbewerb nach wie vor bei dem Reichsfachamls⸗Sportwark und dem die Oſterfeiertage vermaſſeln wollem Ziegelhauſen hat Teilhaber eintrat und nunmehr der Leiter des ausgedehn⸗ kommt die Breitenarbeit, das zähe und An nlldliche ſtellvertretenden Fachamtsleiter R. O. Brewitz Me ddetura, indler nur mit einem Tor gegen Ziegelbanſen 1 und wird ten Unternehmens iſt. Als ehemaliger Einjähriger des Wirken im Stillen ſo zur Geltung, wie beſ dem DBM. der durch ſeine e 197751 nich dei e ft, ſich auch gegen den Sportverein ins Zeug legen. Garde⸗Dragoner⸗Regiments 24 Darmſtodt zog er 1914 mit Darin beſteht ihr nicht hoch genug einzuſchätzender Vor- bänden n m i 0 Nen e 12 5 Regiment als Leutnant an die Weſtfront und zug, das gibt allen Vereinen, dem größten wie dem klein⸗ 5 8 aſchlleßlich der d en 9 15 f 2 1 123 5 A. 5* 11 f 167 7 5. 5 Sſch ich der de Mannſcſaft zu men. il 8 Hy ehrte noch dem Krieg als Rittmeiſter zurück. Als eifriger ſten, Anſporn, ſich in dieſer Meiſterſchaft auszuzeichnen. ee 5 inne en Oſter-Jußballturnier der Aktiver hat Henkell eine an Erfolgen reiche ſportliche Lauf⸗ Für das 8 5 5 8 l 1 O. Kühne, der nunmehr den verantw e 80 0 1 roßen 5 bahn hinter ſich. Für das Jahr 1998 im ganzen geſehen aber gilt es den eines inoffiziellen Reſchstrainers innehat, war vor r 8 in Ludwigshafen and 1 2 05 bei 55 e Spielen erreichten Kriege Deutſchlands beſter e e 17 N. oſpor d 1937 fortſetzten, zu bewahren, es gilt aber i hnfähriger ſtartete er bereits auf den umpiſchen 2 Am Oſterſonntag und Oſtermontag führen der e 9755 Se e e zeitig, noch vorhandene Lücken 8 en t 4 185 Stockßolm und nder ſtand er wiederholt in 8205 Die Ludwigshafen und der HJ⸗Bann 171 ein h. a. bei der ehemaligen Prinz⸗Heinrich⸗Fahrt recht beacht⸗ internationalen Standard— auszufüllen. Wir wiſſen, der deutſchen Waſſerball⸗Nationalmannſchaft 81 internationales Jugendtreffen durch, und zwar lich ab. Donn wandte er ſich ausübend dem Reitſport zu, daß Deutſchlande Leichtathletik in vielen uebungen ic— dertect auf dem Platz der Tech Lew 1 21 5 war dabet Beſitzer von Rennpferden und widmete ſich ſer⸗ 1 7 Beſten der Welt überlegen oder gleichwertig gezeigt 5 a —. 5 1 5 ner dem Tennis⸗ und Bobſport. Auch als großer Jogd⸗ 1 1 8 in 1 noch— inter⸗ Vfe Neckarau— Kaſſel. auß Rom, Berlin, München, 1g, 5 7 8 freund trat Henkell hervor und er kam als Wes mann bis hi al geſehen— ein erheblicher Abſtand beſteht. Auch Das Spiel zwiſchen VfL Neckorogu und 03 Kaſſſe l 43 Fräukſtrt, Stuttgart, Bamberg, 5 8 2 5 nach Nordamerika. Als verantwortlicher Leiter eines 25 bie Weltklaſſe zu erreichen, wird unſer epnſteſtes Be⸗ findet am Karfreitag auf dem Sportplatz am Waldweg flat. N. e ae Probe Husen bekannten Unternehmens kam er auch als deutſher In⸗ ſtreben ſein. Anſchließend werden die badiſchen Meiſterſchaften Her Ge⸗ nnher 1 O91 1 der 12 duſtrieller in der Welt herum. 2 Frühjahrs R 8 521 e Die Nei 27 8 alſo Gelegen 5 5 i 0 f g 5 5 5 eiden Veranſtaltungen beizuwohnen. g aus 1 125 dem 1 e Im wourſtaubenſchteßen tat ſich Henkell beſonders her⸗* 9 3 a rennen e 5 5 5 6 5 Nationalſpieler wie Stuhlfau vor, gewann 1927 und 1928 5 f gshaft höfer, 1 5 ſowie die belaunteſten ben und aaf damals auch eee dne e e au der Phönix-Kampfbahn Oeſterreich iſt als Mitglied aus dem Internationolen 7 285 2 1 55 f 5 n. S 5 5 8. d 8 Int 1 Ona rgan⸗. e eluft 1 Rom bre 15 721 Vertreter des Leutſchen Schieß⸗ Wenn man einen Rückblick hält, wie die bekannteſten Leichtathletik⸗Verband ausgeſchieden. Alle Rechte und lügt wie Skudlarek, Fleiſchmaua, Zeilfelder ſtehen bern An erreſchte mit feiner Leif 1 1. Pabel Fahrer auf den Winterbohnen abgeſchnitten Fflichten übernimmt das Fachamt Leichtathletik im Dig. .—„ 85 e Aung Werors, haben, ſo ſteht uns am Oſtermontaa ein radſport⸗ 8 8 i im Acht⸗ Von der Preſſe, und Propagandaſtelle des. beuts noch ſteht. Beſondere Verdienſte erwarb ſich Henkell liches Ereignis von größtem Aus maße bevor. Der mehr⸗ k 92 1 7 e De e 55 ab Bannes 317 wird dazu geſchrieben: e er 1 1 55 55 9 198 ſtorker fache Sieger der vorjährigen Rennen auf unſerer heimat⸗ 1970 0 1 29. Mai ſtatt. er Austragungsort mird ö 1 75 35270 1 Spieler ausübt, was das für ihn angeſetzte Handicap von li 9 n, Weim N E ez i: eſtt! 2 8 5 8 5 ta ale waſſen un den egtealen ben ſeralehung ganz 1 hinreichend beweiſt. Sowohl als krüßerer Vorſihender gelnen Rennen ale Neuer, muß vel den ein. Far die Haudball⸗Beltmeiſterſchaft vom.10. Hall im er ſie jugend, der ſich auf allen Gebieten der Erziehung, ganz des Wiesbadener Golfelubs, als auch beſonders ſeit Sep⸗ zelnen Rennen alle Regiſter ziehen. um gegen die Extra⸗ Wiener Stadion haben acht Nationen, Luxemburg, Polen, 3 der gleich ob auf geiſtigem oder ſportlichem h 1 tember 1989 als Verbandsführer der deutschen Golfer 7 15 e e. Wenn 12. 5 Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, USA und Es iſt daher erfreulich, daß nunmehr wirklich in dieſem ſich 1 175 5 7 d hnelle Boe er K ann aus der National- deutſchla meldet. ungen Siune ein großartig vorbereitetes Fußballjugendtreffen in e e bin i Ae nichaſt, ſowie der in Mannheim nicht unbekannte„ mein⸗ Ludwigshafen durchgeführt wird, zumal gerade auf dem N 3 Inittatipe hin if Aen manns ⸗Krefeld, ehemaliger Partner von Smits⸗ 11 Gebiet Jugendfußball in letzter Zeit ſehr wenig bedeu⸗ arch 5 Na könen! dagen anläßlich des„Großen Gol! Holland, gerade auf der Phönirbahn ſchon größtes Können 1 05 tende Veranſtaltungen zu Wege gebracht werden konnten. päiſchen leer e Feller gendee Pr 1 55 ind. 1 e dem Hauptkliegerſohren un 8 f 7 988. g f a 15. 1 Pras mit größtem Intereſſe entgegenſehen. RNlappert⸗Stutt⸗ gung. e e ſibent Karl Henkell iſt. gart iſt der Matador der Stuttgarter Winkerbahn, was er . 75 nz ſpielſtarker u ˖ 1 Ie chwin⸗ zu dieſem Turnier zu verpflichten, in der Abſicht, Lud⸗ i igsh Stä ines alljährlich ſtattfindenden HJ⸗ 3 8 ig ge⸗ wigshafen zur Stätte eines alljährlich ſtattfinden 5. Fußballturnters zu machen. Wir wollen verſuchen, dieſem 1 2 eugin 5 5 l N 7 Jugendtreffen einen Ruf zu verſchaffen, der in den kom⸗ klären menden Jahren die beſten Mannſchaften der HJ aus dem n oͤie⸗ kun on Reich in Ludwigshafen ee 5 Enoͤſpiel um den Handball-Adlerpreis in Danzig um den Titel einer reichsbeſten Jugendmannſchaft. E ipal, wird hier nicht geſpielt werden, um durch dieſes Turnier„Der Kampf um den Abler⸗Preis des Reichsſportführers verſteht es nicht nur hervorragend, feine Mitſpieler ein⸗ Ara eine Ausleſe der beſten Spieler zu ermöglichen, ſondern für die Handball⸗Gaumannſchaften wird am Oſterſonntag zufetzen und freizuſpielen, ſondern iſt foſt in jedem Treffen h den bier ſoll H gegen H ſpielen, hier ſoll gezeigt werden, mit dem Endspiel in Danzig für dieſes Jahr abgeſchloſſen. der Rekord⸗Torſchütze. Auch die übrigen Reihen ſind aus⸗ n 400 daß ſich die Jugend des Führers auch zum Fußball be⸗ Der Pokalverteidiger Gau Mitte und der Gau Schle⸗ geglichen ſtark beſetzt, oberſter Grundſatz iſt die kamerad⸗ hieden kennt und hier ſoll ſich zeigen, wo die beſte Mannſchaft ite n haben ſich für die Entſcheidung gualifiziert, die mit⸗ ſchaftliche Zuſammenarbeit. Und das iſt die Stärke der * feht f 5. 1 0 ee ee 1 alſo Gelegenheit, den ſchleſiſchen Elf, die nur aus Breslauer Spielern beſteht, Da es ſich hierbei um eine eigene Angelegenheit der okal erfolgreich zu verteidigen. von denen allein ſechs der Gaumeiſter Boruſſia Carlowitz ſprach Jugend und ſomit der Hitlerjugend handeit, hat dieſe auch Bei 1 ſtellt. Bekannter ſind die Spi 8 ö p. ö 15 5 1 hat eide Mannſchafte W 1 5 annter ſind ſchon die Spieler des Gaues Mitte riefen die Organiſation und die Geſtaltung des Treffens über⸗ e e Elke 1„ von denen ſieben ſchon in der Nationalelf zu Ehren kamen, 1 1 nommen. Das Streichorcheſter des Bannes 317 wird mit wurden ſedesmal mit mehr oder weniger graßem Abſtand z. T ſogor mehrfach. Der Bombenſturm Keller— Laguna 55515 1750 Muſtkzug und der Kulturſchar die Geſtaltung und die beſtegt. Selbſt in der Vorſchlußrunde ließen beide Ein. I Böicher— Klingler— Stahr ſucht ſeinesgleichen in orzu Umrahmung übernehmen. Als ſichtbares Zeichen wird die heiten ihren Mitbewerbern keine Chonce. In München Deutſchland. Auch die reſtlichen Spieler ſind große Kön⸗ ſeiner Fahne der Jugend über dem Sportplatz wehen und ſo ſchalteten die Schleſier überraſchend hoch mit 1113 die vor- ker. Ja, es ſieht oft ſo aus, als ob zu viele Könner in ſeinen Nan ferß 1 5 9 15 1 1 19 0 her ſo ſtark eingeſchätzte bayeriſche Vertretung aus, die on 7 Elf. denn e e mancher Spieler ampferfahrt wird den Gäſten aus allen Teilen de dieſem T i rlaßf ſein chi iſt bei einem Gegner, wie ihn Schleſien nun einmal abgibt Mar ſteiches und aus dem Ausland ein Stück unferes herr Jedenfalls waren ge Mean t e. dere wiklich Lihwenbe, Bieſe ſchmache iel bieher weni⸗ e Be⸗ lügen Rheinſtrontes zeigen und eine ſinnfällige Plakette ſen. Mit 12.3 wurde der Gau Mittelrhein von Mitte ger in Erſcheinung, ſie kann in Danzig von entſcheidender ezeich⸗ 0 heimiſchen Werkſtoffen möge eine ſtete Erinnerung an ebenſo klar ausgeſchaltet, der Bombenſturm der Gäſte durch⸗ Bedeutung ſein. Das eine ſteht feſt, daß der Gau Mitte t iſt, ieſes Treſſen ſein. brach immer wieder auch die geſchickteſte Deckung. fielen Wan dompf gewinnen wird. Die voraus⸗ 5 ichtlichen Mann en: hließ⸗ Wie ſtehen nun die Ausſichten in Danzig? Beide Mann⸗ r na 40 Jahre Fußball in Schwetzingen ſchaſten werden ſelbſtverſtändlich in beſtmöglichſter Be⸗ Gan Mitte: Lüdicke; Knackmuß— Ruck; Kunze— Ham⸗ nge⸗ 0 Jahre ind 155 17 5 3095 W See iſt 9 1 5 9929 beſonderem Ehrgeiz merich— Krauſe; Keller— Laqua— Böttcher— Klingler 0 Jahre e verfloſſen, a n Schwetzingen werden die Schleſier ans Werk gehen, nun ſie zum erſten— Stahr. Friedri ) e, ellſchaft 1898 aus der Taufe hoben un m ſtechendſter Spieler iſt der nationale Mittelſtürmer Ort⸗ Gan Schleſien: Hielſcher; Zeidler— Proske; Kempa 0 als einer der erſten Verei fußballſwort in geord⸗ 5 blickli 5 ö 5 8— Wittig; a Meiner ich! nußte, er erſten Vereine den Fußballſport in geor monn, der augenblicklich wohl Deutſchlands beſter Hond. Dr. Sollmann— Wittig; Dr. Reiſchieß— Meinert— rer des Gaues 17„Deutſch⸗Oeſterreich“ im Das. 4 neten Bahnen pflegten. In unſerem engeren Bezirk in ballſpieler überhaupt iſt. Dieſer körperlich ſtabile Spieler Ortmann— Borlob— Schönfeld 5 1 9 8 Zeichnung: Se en De e wird eee 5 ſtigen 2 13 12 Goldhyp. Pfandbriefe 112 2 1 13. 12. 3 13 12 ium F Kk U Anleihen d. Kom.- Verb.% pr. Sb. ⸗Bforl. 5 skenb 3% Rb. Hyp. ⸗Bk. adiſche Maſch. 100,0 100 00 Großkraft, 5 154,0 154,0 ttemb. El 140 l 4 chen ranhfur Oberheſſ. Pr.⸗ Anl. 13 7,5 3 100.0 100,0 ä 13 8 4% de. K 36%. le deen 1580 1875 ee eee e 1 e 5 0 See U¹ Bk.**„„„ do.„3, 2 222 ahr. Motorenw.. 8 ſellſt. Waldhof„151,5 151.0 5 R 22 100,0 100,0%½ BayrBodener. 5% do. Lig. Biör. 101,5 01,5 Hemberg, J. P. 150,7 150,7 ſart⸗u. OSüürgerde, 123,0 123, U ſchiſf, und See⸗ lestver zins! Werte Stadtanlethen* 90— 7 5 N„ imberg, J. P.„ J gafenmuhte. 150,0 149,000„ 5 5 9. G. Rom 100, 100, Würzb. J-in 101.3 101.5% Rh.-Hyp- Bk. ulius Berger 156,7 156,2 9 0 Pfaz Müßblen.. 168,0 165,0 transportMöm. 131, 131% ſagten.—— 82 1 1505 0 5 4½ Bahr. Landw⸗* 1 100,0 100,0 Sager ei 114.0 114. ae 5 7 5 f. Hreßh.⸗Sprii 164.0 164,0 Sank-Aktien Vt. Reichsb Mor r Ge⸗ Dtsch. Staatsanleihen 5 a 408 78*.„5 dank R 32 102,0 102.0 27 7 er. a Hronce Schlenk. 111,. Hanfwerke Füſſen 134.2 bein Braunkobl... 2337 Vadiſche Bank, 1270. 05 5 erlincho 1 16 4½ Berl. Hyp.⸗Bk.. Gpfbr. S Brown Boveri 141.. Harpener e Ban aun Com. u. 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April 1938 N Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung Vadiſcher„Oſterſpaziergang ſtern im Badnerland— das iſt wohl das Erlebnis, das frühlingsfrohen Menſchen Hier wehen die linden Lüfte des ſich Blumenteppiche zu Füßen des s und um die ſchönen Städte wob der Blütenlenz ein ſchimmernd Brautgewand. Mag 0 im Norden der Winter noch ſo grämlich drunten im Badnerland iſt Oſter⸗Früh⸗ Durch dieſes blühende, frohlockende Früh⸗ d zu pilgern im Klang der öſterlichen Mün⸗ en, das iſt wahrhafte Auferſtehungsfreude Die Landſchaft um Heidelberg, die Neckarkönigin, ſucht um Oſtern ihresgleichen an blühender Anmut! Paradieſiſche Heiterkeit iſt in Blüten, Düften, nne, heiterſten Farben über die Berg⸗ ſtraße ausgegoſſen. Da ſind die alten romanti⸗ ſchen Städtchen am Fuß des Odenwaldes gebettet in den Blütenzauber der Mandeln, Aprikoſen, Magnolien, Kirſchen. Frühlingsblumenteppiche ſind über das Land gebreitet und jeder Ort wird zum j tigen Oſtermärchen. Aus der Blütenpracht oder Auerbachs ſteigt man hinauf ins ö lager und zum einſamen Melibokus, wan⸗ dert über Heppenheim nach dem burggekrönten Weinheim im Magnolienſchmuck, raſtet in Schries⸗ hei! Oelberg— überall blüht uns ver⸗ Oſterglück entgegen! Dann führt uns aziergang durch Heidelbergs ſpitz⸗ ghafte Gäßchen hinauf zur Schloßruine und wenn man vom Altan den wunderbaren Blick träumt über Stadt, Fluß und Hänge, dann iſt es, als hätte der Fauſtdichter ſeinen klaſſiſchen Oſterſpaziergang hier erſchaut:„Sieh nur, ſieh! Wie behend ſich die Menge durch die Gärten und Felder zerſchlägt, wie der Fluß in Breit' und Länge ſo manchen luſtigen Nachen bewegt!“ Mit der Straßenbahn eilen wir hinüber in das anmutige Rokokoland Schwetzin⸗ gen, auf deſſen verwunſchenen Schlängelwegen im öſterlichen Vogeljubel ſo geruhſam zu luſtwandeln iſt, pilgern im Motorboot oder auf Schuſters Rap⸗ pen im grünen Neckartal zu den alten Burg⸗ neſtern Neckargemünd, Dilsberg, Neckarſteinach, Ebersbach, Hirſchhorn, Wimpfen und überall be⸗ glückt uns Auferſtehungszauber im Ueberfluß. Milde, So Baden⸗ Baden, das Weltbad der heißen Quellen im Tal der Oos, erlebt ſtets um Oſtern große Tage. Der Kurort iſt wohl das wundervollſte Kleinod aus dem Schatzkäſtlein des badiſchen Früh⸗ lings. Zu Tauſenden wandeln die Oſtergäſte auf den blütenbunten Promenaden und Alleen des begnade⸗ ten Kurorts. Roſige Blütenwolken flattern aus dem milden Tal zu den dunklen Schwarzwaldhöhen auf. Wie in einen bunten Blumenteppich von Magnolien, Azaleen, Rhododendron, Narziſſen, Tulpen ſind die Landhäuſer und Hotels geſtellt. Ein glanzvolles Ge⸗ ſellſchaftstreiben um Kurhaus und Lichtentaler Allee, während Oſterſtille auf den Höhenwegen weilt, die zum Alten Schloß, zum Merkur, zur Yburg, zum Fremersberg, zum Geroldsauer Waſſerfall führen. Im Glanz der Lichter erfreuen auserleſene Gaben abends die anſpruchsvollen Gäſte Weinheim an der Bergſtraße (Archiv NM) Ein blühendes Oſterprogramm Vorfrühlingsſtimmung webt noch droben im Schwarzwald. Im Reuchtal mit feinen kleinen Badeorten blühen vielleicht ſchon die Kirſchen. In wundervoller Tannenpracht eines tiefen Gebirgs⸗ tales geborgen iſt der Kurort Triberg, die Uhren⸗ ſtadt an der Schwarzwaldoͤbahn, die die grandioſen Gutach⸗Waſſerfälle allöſterlich beleuchten läßt. Um Gutach und die anderen Trachtenorte des Gutach-, Kinzig⸗ und Schapbach⸗Tales ſchreiten in Feiertags⸗ tracht die Schwarzwälder zum Kirchgang. In Schön⸗ wald droben iſt über Nacht der Bergfrühling ein⸗ gezogen, wo warme Sonne das Schigelände auftaute. Oſterglocken klingen feierlich vom hohen Mün⸗ ſterturm Freiburgs, der Stadt der Gotik, des Wei⸗ nes und Waldes in der milden Freiburger Bucht. In edlem Filigran ſeiner Gotik hebt ſich der Mün⸗ ſterturm aus dem blühenden Tal. Während die Pfade in das ſonnige Glottertal mit ſeinen umblüh⸗ ten Schwarzwaldhöfen nud zum Kaiſerſtuhl mit den Blütenſchleiern der Mandeln und Kirſchen über alten Winzerorten blütenbeſtreut ſind, während um Badenweiler, das am 1. April ſeine Kurzeit begann, der Bergfrühling aus allen Büſchen lugt und ſingt Blick auf das ſchöne, romantiſche Heidelberg Und ſprießt, fahren Schauinslandbahn und Höllental⸗ bahn noch in den Oſterwinter hinauf. Am blühenden Oberrhein entlang bringt uns der „Oſterſpaziergang“ an die milden Geſtade des Bo⸗ denſees. Schneeige Blütengewinde umkränzen das Silberblau des Seeſpiegels, zu dem firnenweiß die Alpenkette herniederſchaut. Wenn von den Münſtern in Konſtanz und Ueberlingen die Oſterglocken weit⸗ hin über den See brauſen, Auferſtehungsfreude kün⸗ (Archiv NMz3) dend, dann iſt es rechte Zeit zum Beſuch der Klein⸗ ode um den See: Das märchenhafte Frühlingseiland der Inſel Mainau, das milde Ueberlingen, das weinfrohe Meersburg, das geſchichtereiche Konſtanz, auch Friedrichshafen, Bad Schachen und die Inſel⸗ ſtadt Lindau. ö Mit all dieſen blühenden Naturſchönheiten wartet das Badnerland um die Oſterzeit auf. Wer zögert da noch mit dem Oſterſpaziergang in den blühenden Süden? Laßt uns den Kompaß auf Baden ſtellen, ein reiches„Oſterprogramm“ wartet hier auf alle, die den Blütenfrühling zeitig begrüßen wollen. K. HI. Reiz des Südens: Vodenſee⸗- Frühling Der Vodenſee als Frühlingsziel Das iſt das Wunder dieſes ſeit Urzeiten der Menſchheit begnadeten Waſſers im deutſchen Süden: In einer faſt tropiſchen Vegetation ſchüttet der Früh⸗ ling ſein Füllhorn verſchwenderiſch über die Geſtade, Buchten, Inſeln und Städte, während fenſeits der ſilberblauen Weite die Firnengipfel einer wunder⸗ baren Alpenſchau aufleuchten. Schneeſtürme brau⸗ ſen noch um dieſe Alpenhöhen, wenn der Frühling ſchon das ſchimmernde Blütenkleid um Ufer, Inſeln, Städte und Obſtgärten breitet. Ob man von Ober⸗ rhein her oder Schwarzwald, von Ulm oder Mün⸗ chen zum Bodenſee findet— immer wird man auf einem der ſchönſten deutſchen Frühlingspfade ein ge⸗ ſegnetes Fleckchen deutſcher Naturſchönheit und deut⸗ ſchen Kulturreichtums kennenlernen In Frühlingstagen iſt es hier, als ob man durch einen Paradiesgarten wandelt. Denn der Frühling iſt die ſchönſte Zeit am Bodenſee... Silberblau leuchtet der weite See. Balſamiſche Blütendüfte wehen an den Ufern. Blüten ranken über Früh⸗ lingsgrün. Verſteckt im Blütenbluſt ſind Dörfer und alte Städte. Glockenklang weht von hohen Mün⸗ ſtertürmen weit über den See hinaus. Durch eine der reizvollſten Stromſtrecken fährt ein Rheindampfer von Schaffhauſen, der Stadt des berühmten Rheinfalls, nach Konſtanz. Maleriſche Ortſchaften und Kloſterſtätten begleiten den Strom. Burgen und Schlöſſer grüßen von Waldbergen und Rebhöhen. Blütenglanz betupft weiß die Ufer. Hinter Stein, der maleriſchen Winzerſtadt unter dem Hohenklingen und der Halbinſel Höri weitet ſich der Strom zum Unterſee. Unter dem wuchtigen Schienerberg blühen in den Höridörfern üppig die Obſtgärten. In der Zeller Bucht liegt Radolfzell, das„alte Neſt mit ſeinen Wacken⸗ mauern“ in bunten Gärten und ſchimmernden Obſt⸗ blüten. Die kleine Halbinſel Mettnau ſtreckt ſich von Radolfzell aus in den See hinaus; auf ihr träumt das Scheffelhaus und das Vogelparadies eines Naturſchutzgebietes im ſtillen Gnadenſee. Da liegt Konſtanz am Ausfluß des Rheines vom Oberſee in den idylliſchen Unterſee. Der Früh⸗ ling umzaubert Geſtade und Land rings um die geſchichtereiche Stadt mit dem üppigſten Blüten⸗ glanz. Die Konzilſtadt hat ſich ihr altes ſchönes Stadtbild bewahrt und zeigt in Münſter, Konzil⸗ gebäude, Rathaus und freskenbunten Bürgerhäuſern Perlen der Gotik und Renaiſſanee. Das Domini⸗ kanerkloſter, in dem Huß gefangen ſaß, iſt heute als Inſelhotel ein Mittelpunkt internationalen Frem⸗ denverkehrs. Das ſchmale Band einer Pappelallee führt vom Feſtland hinüber zur Inſel Reichenau im Unterſee. Ufer, Bäume, Waſſer, Wolken, Himmel — alles ſcheint eins auf dieſer Straße. Aus dem Bluſt der Obſtgärten, Rebhügel und Felder ſchauen die uralten Kirchen dieſes Kultureilandes durch viele Jahrhunderte. Wahrhafte„Reiche Au“ iſt die Inſel im Blütenglanz dieſer Tage. Jenſeits des Bodanrück träumt im Ueberlinger See die Inſel Mainau, das Frühlingsmärchen, das Eiland von ſüdhafter Schönheit und faſt tropi⸗ ſchen Wachstums. Von Konſtanz aus erreicht man mit Omnibus oder auf einem der großen Reichs⸗ 149. Jahrgang/ Nr. 173 bahnſchiffe ebenſo wie von Ueberlingen oder Meers⸗ burg her, die mit dem Feſtland auch durch eine Brücke verbundene Inſel. Auf dieſem klimatiſchen Wundergarten gedeihen Pflanzen, die man ſonſt nur in Gewächshäuſern findet. Das badiſch⸗ſchwäbiſch⸗bayeriſche Ufer des Bo⸗ denſees iſt in ſeiner ungewöhnlichen Milde„deutſche Riviera“ geheißen; eine ausſichtsreiche Uferſtraße verbindet Ludwigshafen am Weſtende des Sees mit Lindau am Oſtzipfel. An dieſer Straße ſind wie koſtbare Perlen die romantiſchen Städte und Kul⸗ turdenkmäler aufgereiht. Ueberlingen, frühlingsmild, frühlingsſchön und blütenreich als Kurort, voller Blütenduft und Vogelſang, maleriſch als alte Reichsſtadt mit Münſter, Feſtungswerk, Pa⸗ HERNRRENWI ES W ah Ruh., sonn. Lage, Schwimmbad. fließt. K. u. w. Wasser. Prospekte, Telefon 450 Bühl. Postauto: Bühl und Baden-Baden.(e. krizierhäuſern, köſtlich der Alpenpflanzgarten, Ro⸗ ſengarten und die Seepromenade beim Kurhaus, Benachbart niſten im Molaſſefels an der Straße nach Ludwigshafen die uralten Heidenhöhlen. Dann gibt Unteruhldingen mit ſeiner Pfahlbauſiedlung als Ziel von hunderttauſend Beſuchern im Jahr Einblick in germaniſche Vorgeſchichtskultur vor 2— 3000 Jahren vor Chr. Verträumt ſteigen Mauern und Giebeln von Meersburg aus See und Reben— der über⸗ raſchendſte Malerwinkel am Bodenſee rundum. Burg, Schloßmühle, das Wahrzeichen des Dago⸗ bertturms Baltaſar⸗Neumann⸗Schloß, Fürſtenhäus⸗ chen der Droſte, das Faß des Türkenlouis beſchwö⸗ ren hiſtoriſche Erinnerungen herauf, man ſtöberk durch maleriſche Gäßchen, deren Fronten glyeinien⸗ blau berankt ſind, ſchaut von gaſtlichen Seehotels in die blaue Seeweite und zecht im D ter Weinſchänken über Im Bodenſee: Meersburg 10 (Archiv NM. Dann wird man nicht verſäumen, den Naturpfas von Meersburg bis Deuſendorf zu begehen, vermit⸗ telt er doch ein aufſchlußreiches Kolleg über Kultur, Natur, Literatur der alten Winzer⸗ und Fiſcher⸗ ſtadt am See. An der breiteſten Stelle des ſchwäbiſchen Meeres liegt Friedrichshafen, die Zeppelinſtadt; ihre Seepromenade ſchenkt unvergleichliche Ausblicke über See und Hochgebirge. Hinter Langenargen ragt Schloß Montfort weit in die See hinaus. Gegenſtück hierzu iſt Waſſerburg mit dem reizvoll um⸗ blühten Bild von Burg, Kirche und Pfarrhof weit im See draußen. Bad Schachens Kurhaus leuch⸗ tet vornehm aus Blüten und Baumkronen und Parkſtraßen; der Kurort(Gicht, Rheuma, Iſchias) beſitzt ein ſchönes Strandbad. Um das kleinſte Fi⸗ ſcher⸗ oder Bauerndorf am See ſchäumt übermütig der Frühling mit Blumen und Blühen und Vogel⸗ ruf, Sonnenglanz und Frühlingsmilde. Das Blühen will nicht enden Lindau, die bayriſche Inſelſtadt am Oſtzipfel des Bodenſees, das ſchöne ſeeumkränzte Stadtbild mit dem Ausblick in Vorarlbergs nahe Bergwelt, iſt in Frühlingstagen Ziel zahlreicher„Blütenzüge“, um ſich der Blütenpracht der Obſtgärten zu erfreuen, Die alte Stadt ſelbſt mit dem betriebſamen Hafen, den ſchwergefügten Zeit, dem bilderbuchbunten Rathaus und Kawazzen⸗ bau, den Brunnen und alten Türmen mit bunten Moſaikdächern, den Weinſchänken in Gaſſen, an de⸗ ren Ende immer der blaue See aufblinkt— das iſt das ungewöhnliche Finale der Frühlingsſinfonie des Bodenſees, der um uns, wie kaum eine andere deutſche Landſchaft, den Reiz des Südens aufleuch⸗ ten läßt in wunderſamen Bildern. K. H. Herz- und Kreislauf erkrankungen — Rheuma— Nervenleiden, Katarrhe der Luftwege Ostern in 3 Freudens lad Waldhoiel Stokinger Eſhöschgsbecürftge Nerven- und Stoßwechselkranke usw., finden ſiebep. fluſnahme u. Behandlung im tdplushen 5 Naturheilsanatorium Neu-Ulm, Parkstr., Tel. 7433 Prächtige Lage. Ruhe u. Erholung b. mäßigen Preisen. 5 Minuten Fußweg vom Golfplatz Leſt die N. M..! A Kissinqen Sta all. Kurhaushotel Biriziges Heuss mit Minerelbsdern— GSgregen— Tel. 2781 ee e u¹ν,,mæ ciie Bede Hofel Der Reichshof Vorneshmes Famflflenhofel Gereagen felelon 242 Seide gender dem Kurden Dämmerdunkel al⸗ rubinenrotem Burgunder, Laubenhäuſern aus gotiſcher 1 8 1011 14414 — us leere pekte. 25 Ro⸗ aus. mach gibt lung Jahr vor von ber⸗ hum. ago⸗ äus⸗ ywö⸗ bert tien⸗ 3 in al⸗ nder, W 81 pfaß omit⸗ Itur, cher⸗ eres ihre über ragt ſtück um⸗ weit euch⸗ und has) Fi⸗ lüttig ogel⸗ ühen ipfel 5 mit ſt in um nen, fen, ſcher zen⸗ nten 1 ö Mittwoch, 13. April 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 173 Der Jarewitſch wird ſchonend auf den Tod des Vaters vorbereitet Mit der Abſchrift des Todesmanifeſtes in ſeiner Taſche kehrt Panin in des Thronfolgers Sommer⸗ Palais zurück. Während der Fahrt überlegt Nikita Jwanowitſch, wie er wohl die traurige Nachricht ſei⸗ nem Zögling übermitteln ſoll. „Wo iſt der Thronfolger?“ fragt Panin den Kam⸗ merdiener des Großfürſten, dem er eben im Trep⸗ penhaus begegnet. „Er iſt in ſeinem Zimmer, Exzellenz. roſchin arbeitet mit ihm!“ Gott ſei Dank! denkt Panin. Er gibt dem Kam⸗ merdiener das Zeichen, ihm zu folgen. „Wie iſt die Stimmung des Zarewitſch heute eigentlich?“ „Nicht beſonders gut, Exzellenz. Er hat wiederum über die Gefahren geſprochen, die ihm drohen. Auch von der Ermordung irgendwelcher engliſcher Prinzen ſprach er. Die Namen habe ich nicht behalten können.“ Vor der Tür zu Pauls Arbeitszimmer bleibt Panin ſtehen. Er weiß, wie ſchüchtern und ängſt⸗ lich der Knabe iſt, welche Furcht ihm die plötzlichen Beſuche des Miniſters einflößen. Heute iſt das noch weniger am Platz als unter gewöhnlichen Umſtänden. Panin kehrt, vom Kammerdiener begleitet, in den Nebenraum zurück. Er will den Zarewitſch auf ſei⸗ nen baldigen Beſuch vorbereiten laſſen. „Hör mal“, wendet er ſich an den Kammerdiener, „geh zum Thronfolger und ſage ihm, daß ich mich ſehr freuen würde, Seine Kaiſerliche Hoheit zu ſehen. Verſtanden?“ „Jawohl, Exzellenz!“. Schon in wenigen Minuten bringt der Kammer⸗ diener die Antwort: „Der Zarewitſch läßt Sie bitten, Exzellenz!“ „War er nicht unangenehm überraſcht?“ „Ein wenig; doch...“ Herr Po⸗ Noch auf der Schwelle zum Zimmer, begrüßt Pa⸗ nin den Thronfolger mit einem Ausdruck beſonderer Freundlichkeit. Paul ſoll empfinden, daß mit dem Beſuch keine Inſpektionsabſichten verbunden ſind. Der Knabe, ſo ermuntert, begrüßt Panin mit Zu⸗ verſicht und Vertrauen. Als der Lehrer ſich auf ein unbemerkt gegebenes Zeichen entfernt, kann der Mi⸗ niſter die Unterhaltung mit dem Jungen unter vier Augen fortſetzen. Mit der Vorſicht des erfahrenen Hofmannes und Diplomaten verſucht er, die Gedan⸗ ken des Thronfolgers auf die Perſon des Vaters zu lenken. Seine Bemühungen haben aber wenig Zweck. Kaum iſt der Name des entthronten Herrſchers ge⸗ fallen, als Paul unruhig wird: „Iſt meinem Vater etwas zugeſtoßen?“ Panin erfaßt die Gelegenheit: „Eine Erkrankung, wie Sie ſchon wiſſen. rung iſt noch..“ „Er kann aber nicht ſterben, er „Alle Menſchen können ſterben, merad Wanja— er war noch ein doch im vorigen Jahr geſtorben.“ Die Erwähnung ſeines verlorenen Kameraden lenkt die Gedanken des Knaben vom Vater ab. Er hatte dieſen Wanja, den Sohn des Hofgärtners, ſehr lieb. Große Tränen ſtrömen über ſeine blaſſen Wan⸗ gen. Es dauert eine Weile, ehe er ſich beruhigt. Panin erneuert die Unterhaltung nicht, ſondern ſteht auf und verläßt das Zimmer. Draußen trifft er wieder auf Poroſchin, den Erzieher. „Semjon Andreewitſch, Sie wiſſen ſicher noch nichts von dem letzten Ereignis. Ich will es Ihnen ſagen: Peter III. iſt tot.“ Wie ein Blitzſchlag trifft dieſe Nachricht den ehe⸗ maligen Flügeladjutanten Peters III. „Wie? Auf welche Weiſe, Exzellenz?“ Beſſe⸗ iſt noch ſo jung!“ Hoheit. Ihr Ka⸗ Jüngling und iſt (Copyright by Vorhut⸗Verlag Otto Schlegel, Berlin) „Ueber das ſpäter, mein Lieber. Jetzt haben wir Wichtigeres zu tun. Der Thronfolger muß ſobold wie möglich davon in Kenntnis geſetzt werden. Ich habe ſeine Gedanken auf den Vater, auf ſeine Erkran⸗ kung gelenkt. Halten Sie ihn jetzt in dem Glauben, daß keine Beſſerung zu erwarten ſei. Ich komme bald wieder zurück.“ Wie betäubt von der ſchrecklichen Nachricht, ſteht Poroſchin regungslos vor ſeinem Vorgeſetzten. „Gehen Sie, gehen Sie“, drängt Panin.„elfen Sie, erleichtern Sie mir die peinliche Aufgabe.“ Er begleitet Poroſchin einige Schritte in der Rich⸗ tung zum Thronfolgerzimmer. Kurz vor der Tür reicht er ihm die Hand: „Mut, mein Lieber. Würde es Ihnen gelingen, dem Zarewitſch die ganze Wahrheit zu eröffnen, würde ich Ihnen außerordentlich dankbar ſein. Carte blanche, Semjon Andreewitſch, und auf baldiges Wiederſehen.“ Eine halbe Stunde ſpäter meldet ſich Poroſchin ſelbſt bei Panin: „Exzellenz, Ihren Auftrag habe ich erfüllt. Zarewitſch weiß jetzt faſt die ganze Wahrheit.“ „Nun! Und wie war der Eindruck?“ „Aeußerlich— kein beſonderer. Uebrigens habe ich ihm die Nachricht mit größter Schonung vorge⸗ tragen. Er weiß jetzt, daß die Lage des Vaters hoff⸗ nungslos iſt.“ „Ich danke Ihnen, mein Freund.“ „Jetzt muß ich doch Ka ſer werden!“ Panin iſt ſehr erfreut, daß Poroſchin ihm die peinliche Aufgabe abgenommen hat. Er ergreift die Hand ſeines klugen Untergebenen, ſchüttelt ſie herz⸗ lich und wiederholt bewegt die Dankesworte. „Es iſt gern geſchehen, Exzellenz. Geſtatten Sie Der aber, Ihnen noch folgendes zu melden.“ „Bitte, bitte, Semjon And reewitſch.“ „Um den Knaben von ſeinen traurigen Gedanken abzubringen, habe ich mit ihm über allerlei geplau⸗ dert. Er folgte aber nur zerſtreut meinen Worten.“ Panin unterbricht lächelnd: „Und hat Sie dann mit einer Frage aus ſeinem eigenen Gedankengang überraſcht.“ „So war es tatſächlich, Exzellenz. Plötzlich ſagte er mir in vollem Ernſt:„Wenn Papa ſtirbt, dann muß ich doch der Kaiſer werden“.“ Panin ſcheint gar nicht überraſcht zu ſein. leicht ſcherzhafter Miene ſagt er zu Poroſchin.: „Ich gratuliere Ihnen, Semjon Andlreewitſch. Ste haben Ihrem Schüler das logiſche Denken vortreff⸗ lich beigebracht.“ Poroſchin ſtarrt verlegen den hohen Würdenträ⸗ ger an. Mit „Ja, ja, mein Freund. Im Grunde hat er doch recht. Er iſt der Thronfolger; muß alſo ſeinem Va⸗ ter auf dem Thron folgen. Eigentlich ſollte ſich die Kaiſerin nicht als Selbſtherrſcherin, ſondern als Re⸗ gentin proklamieren.“ Poroſchins Verlegenheit wächſt. „Aber Exzellenz! Dieſer Standpunkt führt ber dem angeborenen Starrſinn des Knaben doch direkt zum Konflikt zwiſchen Mutter und Sohn!“ „Es iſt gefährlich, wollen Sie ſagen. Ich bin derſelben Meinung, aber was können wir machen? Es werden ſich immer Leute finden, die den Thron⸗ folger in dieſer logiſchen Auffaſſung unterſtützen wer⸗ den, ſei es aus Eigennutz, ſei es aus Staatsraiſon!“ Panin verrät in dieſem Geſpräch ſeine eigene Ein⸗ ſtellung zu dieſer Frage nicht. Aber ſchon wenige Jahre ſpäter ſpürt Katharina ſeine Stellungnahme deutlich. Panins Zögling iſt in der Ueberzeugung aufgewachſen, daß er durch ſeine Mutter des Thro⸗ nes beraubt wurde. Durch ſeine Umgebung hat Paul auch die erſchük⸗ ternde Ropſcha⸗Tragödie erfahren. Groll und Miß⸗ 3 gegenüber der Mutter verankern ſich tief in s Bewußtſein des künftigen Herrſchers. Slaatsſtreichgerüchte beuntusigen Katharina Zwei volle Jahre der Regierung Katharinas ſind verſtrichen. Man ſchreibt Juni 1764. Die dringende Notwendigkeit, die baltiſchen Provinzen zu beſuchen, um die dortigen Untertanen an ihre Zugehörigkeit zum Moskau⸗Reich zu erinnern, zwingt Katharina, Sankt Petersburg für längere Zeit zu verlaſſen. Schwere Sorgen umſchleichen die junge Kaiſerin, als ſie die letzten Reiſevorbereitungen trifft. In der Hauptſtadt ſind gerade in dieſen Tagen alarmierende Gerüchte aufgetaucht. Katharina wird von werſchie⸗ denen Seiten vor einem oͤrohenden Staatsſtreich zu⸗ gunſten des in der Schlüſſelburger Feſtung eingeker⸗ kerten„verbotenen Kaiſers“ gewarnt. Die kluge Frau ſchließt ſich ab. (Fortſetzung folgt) Reiſeziele für ſchöne Prühlingstage! Für Hongresse und tagungen besond. geeignet. dle Heimat der Deutschen Weinkönigin freut sich auf ren Besuch. Blumige, spritaige Adelweine, Herrlich gelegener wein- u. Erholungsort. NMeusettliche Pokale mit Terrassen. Auskunſt und rosp. dch. Verkehrsamt Station: Dreiſeenbahn Herrl. Strandbad und Proſpekte Nun und Verkehrsverein. 8 2 7 bad. 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Berühmt iſt die Heilung des amerikaniſchen Präſidenten Rooſevelt in einer ſolchen Behandlungsanlage in Warm⸗Springs(Geor⸗ gia) von den Folgen ſeiner ſpinalen Kinderlähmung. Ein weſentlicher Heilfaktor iſt oͤabei noch die un⸗ mittelbare Sonnenbeſtrahlung des Thermalbadebeckens. Die Wildbader Am⸗ lage wird den Reiz des Themalfreibades mit den Annehmlichkeiten des geſchloſſenen Hallenbades da⸗ durch aufs glücklichſte verbinden, daß die großen nach Süden gelegenen Fenſter der Badehalle und das Glasdach ganz wegzuſchieben ſind, ſo daß an ſchönen Tagen Licht, Luft und Sonne mit dem heilkräftigen Thermalwaſſer ſich zu einem idealſchönen Bad ver⸗ einen können. So wird dieſer Wildbader Unterwaf⸗ ſerbehandlungsanlage als erſte Freibadeanlage dieſer Art in Deutſchland nicht nur für Wildbad als Heil⸗ bad und für die Kranken, die hierher kommen, von großer Bedeutung ſein, ſondern ſie wird zugleich vorbildlich ſein können für die Entwicklung dieſer Badeform in den deutſchen Heilbädern. Wildbad wirkt Wunder Das altberühmte ſtaatl. Bad Wildbad im Schwarz⸗ wald liegt im lieblichen Tal der Enz, umgeben von grünen Matten und tannenbeſtandenen Bergen. Erfolgreiches Heilbad gegen Rheuma, Gicht, Ischias. — Wildbad im Frühling Das Beilbab im Schwarzwald Nervenleiden, gegen Altersbeſchwerden und gegen die Folgen von Verletzungen und Ueberanſtrengungen. Höhe 430 Meter(Tal) und 750 Meter(Sommerberg), 5000 Ein⸗ wohner, jährlich etwa 20 000 Gäſte. Die ganz beſondere Eigenart der Wiloͤbader Thermal⸗ bäder liegt darin, daß die Thermen bei ihrer natürlichen Wärme von 33—37 Grad C von Natur aus fertig zum Badgebrauch dem Granit entſpringen. Unmittelbar aus den Quellſpalten und Bohrlöchern fließt das Wildwaſſer in die Badebecken der Einzel⸗ und der Geſellſchaftsbäder ein, ohne jeden Verluſt an den ebenſo flüchtigen wie für die einzig⸗ artige Heilwirkung wertvollen Edelgaſen. Engſte Naturverbundenheit iſt das Beſondere, was Wildbad unter den deutſchen Heilbädern auszeichnet und den Aufenthalt hier beſon⸗ ders reizvoll macht. Unvermittelt geht der Kurort mit den ſchattigkühlen Enzanlagen auf der Talſohle, mit ſeinem prächtigen, ſonnendurchfluteten Kurgar⸗ ten am Berghang, mit den ſchönen Villengärten und Hotelparks in die urwüchſige Schwarzwald⸗ natur über. Daraus ergibt ſich für Wildbads Kur⸗ gäſte ein Badeleben in ſchönſter Naturverbunden⸗ heit, die den Kurerfolg klimatiſch unterſtützt und die ſeeliſche Erholung weſentlich fördert. Mitten im Schwarzwald Was Wildbad ſo köſtlich macht, iſt, daß das Juwel ſeiner Heilquellen wie ein wahrer Edelſtein einge⸗ faßt iſt in einer Landſchaft von ſeltener Schönheit, umgeben von den herrlichen Tannenwäldern des Schwarzwaldes, deren eigenartiger Zauber jeden in ſeinen Bann ſchlägt, der auch nur kurz hier weilt. Wer die ganze Schönheit des Schwarzwaldes kennen lernen will, der fahre mit der Bergbahn hinauf auf den 750 Meter hohen Sommerberg, der mit ſei⸗ ner Ausſichtsterraſſe und Keplerſternwarte ein be⸗ liebter Ausflugspunkt iſt. Ein weitverzweigtes Netz gutgepflegter Spazierwege auf der Hochfläche er⸗ ſchließt auch dem wenig Rüſtigen dieſe Naturſchön⸗ heit. Im Winter bildet der hochgelegene Sommer⸗ berg den denkbar günſtigſten Ausgangspunkt für prächtige Schiwanderungen durch den ſchönen Tan⸗ nenhochwald nach lohnenden Zielen. Herrliche Ab⸗ fahrten ins Enz⸗ oder Eyachtal! Dazu Uebungs⸗ hänge auf dem Sommerberg und eine über 2 Kilo⸗ meter lange, allen zünftigen Anforderungen genü⸗ gende Rodelbahn(Auffahrt mit der Bergbahn). Die außerordentlich reiche Sonnenſcheindauer auf dem Sommerberg und ſein anregendes Klima ſind beſte Vorbedingungen für erfolgreiche Kuren.— Auch im Winter fährt die Bergbahn zum Sommerberg! Wie der heilende Wildquell der Erde entſtrömt, ſo ſind auch Wilöbads berühmte Enzanlagen ein Stück urwüchſiger Natur, immer belebt durch die über Steine und Felſen dahinrauſchende Enz. An der alten Trinkhalle beginnend, die ſo viel von Wild⸗ bads glänzenden Tagen im vergangenen Jahrhun⸗ dert erzählen könnte, ziehen ſie ſich faſt eine halbe Wegſtunde weit zu beiden Seiten der Enz hin. Ueberall bieten ſich prächtige Ausblicke, vor allem von den Terraſſen der 1934 erbauten Neuen Trink⸗ und Wandelhalle, deren große, lichtdurchflutete und feſtliche Räume von den Gäſten beſonders geſchätzt werden. Am Ende der Enzanlagen liegen die Spiel⸗ plätze und das Freibad. Wild BAD Ganz nahe biſt du hier den guten Quellen, aus denen warm und ſtetig Heilung quillt, Gar vielen ward der Wunſch hier ſchon erfüllt, geſund zu werden in des! Bades Wellen. 2»diegener N 3 25 f 2 5 „ An gediegener Unterhaltung und Zer⸗ Ganz nahe biſt du hier den Lebensquellen, ſtreuung fehlt es nicht. Eine vorzügliche Kur⸗ 8„ 5 Wald, d ilden Ber kapelle vermittelt beſte muſtkaliſche Genüſſe. Ein e e ,, ſchmuckes Kurtheater mit anerkannten Künſtlern, Die frohen Menſchen wandeln durch die Flur, abendliche ernſte und heitere Vorträge und Vorfüh⸗ auf der des Sommers grüne Matten ſchwellen. rungen aller Art, Tonfilme, Konzerte, Tanzunter⸗ haltungen im Kurſaal und in den größeren Hotels Die edle Badkultur, ſo eng verbunden mit urgewachſnem Wald, mit Berg und Tal da wird das Herz dir leicht und frei von Qual. In ſolchem Quell' mag Leib und Seel' geſunden! Erich Kuntet, Blick auf Wildbad ſorgen für weitgehendſte Abwechſlung. Vier Tennis⸗ plätze, ein Kleingolfplatz, ein Bogenſchießſtand, ein Tiſchtennisſpiel und mit Leſeſtoff reich ausgeſtattete Leſeſäle ſtehen den Gäſten zur Verfügung. Glanzpunkte bilden die einzigartigen Enz⸗ anlagenbeleuchtungen, die bei jedem Be⸗ ſucher einen unauslöſchlichen Eindruck hinterlaſſen. — Wir können die Sehenswürdigkeiten und Kur⸗ einrichtungen der Badeſtadt hier nicht alle im ein⸗ zelnen aufzählen; ſchon ein kurzer Beſuch zeigt das viel beſſer, denn jedem Beſucher wird ſchon bei ſei⸗ nem erſten Gang durch Wildbad klar, daß da alles nur nach dem einzigen Ziel ſtrebt: Hier ſollſt und wirſt du geneſen, an Leib und Seele! Im Kurgarten in Wildbad (Bilder: Kurverwaltung Bad Wildbad) EHzbeleuchtungen(bei günstiger Witterung) am 11. Jun- 9. Juli 15. August 1958. Sommermeisterscheft von Suddeutschlend àm 25. Jul- Sinfonieæonzerte · kuſtthester 6 verensteſtungsplen und Prospekte duch die Stsstl. Bedvetweltung Wildbad. 2 2 3. rüh. Wilòo bad Kraftvoll entquillt der werme WIdquell dem Schoße der Erde- Wifket Wundef fütwehr, heilet, stärket, vefjüngt. Berg und Tal sich mit köstlicher Weldluft und Sonne vereinen àuch nach glutheigem Tag nächtliche Kühle erquickt. SBergbahn zum Sommerberg Sommernochtfest am 25. gun- Tanzturnſet um die Notel Quellenhof pension von.— bis 15.— Bad-Hotel penslon von.— bis 14.— Sommerberg-Hotel pension von.— bis 12.— Hotel Kühler Brennen penston von.— bis.— Hotel Widbader Hof penslon von.— bis.— Hotel Klumpp Hotel Post Hotel Deutscher Hof Dension von 050 bis 10 Hotel Schwarzwaldhof Sensen 100. 3 U Hotel Sonne pension von.— bis 112 pension von.— bis 11 pensſon von.— bis 6 Hofel Concordia — Penslon von.— bis 11. D. e ße „ ö 98 tatur. Flur, ellen. ral Qual. inden! tek. e HA Mittwoch. 13. April 1938 DELS- d WIRTS. der Neuen Mannheimer Zeitung IAFTS-ZETTTLNOG A bend- Ausgabe Fr. 173 — porlland-Cementwerke Heidelberg- Mannheim-Siuſigari AG, Heidelberg Welſere Erzeugungssſeigerung— Erhöhung der Ausfuhr Nach dem Bericht der Portland⸗Cementwerke Heidel⸗ berg⸗Mannheim⸗ Stuttgart iſt der Abſatz der geſamten deut⸗ Akfiien fesfer Kleine Umsaße— Renien ebenialis wenig geiragi Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe freundlich Frankfurt, 13. April ſhen Zementinduſtrie von ſeinem tieſſten Stand von Das Näherrücken der Feiertage wirkte ſich in nur ll. To. im Jahre 1932 auf 12,47 Mill. To. im Jahre ſchwacher Unternehmungsluſt zaus. Aus dem Publikum 1007 geſtſegen. Im Vergleich zum Jahre 1986 ergibt ſich verblieb weiteres Kaufintereſſe, ſo daß die freundliche eine Steigerung um 0,94 Mill. To. Auch die Erzeugung Haltung fortbeſtand und an den Aktienmärkten bei nicht der Heidelberger Konzernwerke bewegt ſich ſeit 1932 in ganz einheitlicher Entwicklung leichte Steigerungen über⸗ ſtändig aufſteigender Entwicklung; ſie betrug im Berichts⸗ wogen. Anfongs erfolgten in verſchiedenen Werten kleine ahr 1178 870 To. gegenüber 977 180 To. im Jahre 1936 Verkäufe aus nichtariſchen Kreiſen, ſie wurden bet leich⸗ Jab 32. Der Inlandsabſatz ſtellte tem Kursdruck verhältnismäßig gut aufgenommen. Die und 319870 To im Jahre 1 g a ſich 1992 auf 288 679 To., 1936 auf 832 339 To 1937 auf 65690 To., während die Ueberſeeausfuhr 1932: 24 170 To., 1006: 90 202 To., 1937: 122 759 To. betrug. Daneben konnte ährlich die Holland⸗Quote in Höhe von 50 000 To. voll ausgeliefert werden. Die Konzernwerke waren auch im Berichtsjahr ſtets in der Lage, der mengen⸗ und aualitäts⸗ mäßigen Verbrauchsſteigerung ohne Erweiterung ihrer Leiſtungsfähigkeit, in welcher auch heute noch ungenützte Reserven vorhanden ſeien, gerecht zu werden. Nach wie vor würden deshalb auch Zementwerk a Neubauten als Kapitalfehlleitungen und als eine Beeinträchtigung der iriſchaftlichkett der beſtehenden Unternehmungen zu ſtachten ſein. Die von dem Unternehmen in den letzten Jahren durchgeführten erheblichen Inveſtitionen für tech⸗ niſche Verbeſſerungen haben ihren Zweck voll und ganz er⸗ füll. Die Belebung und Stabliliſierung der deutſchen Pirtſchaft hat in den Konzernwerken eine grundſätzliche Handlung herbeigeführt. Die früher notwendig geweſenen pertodiſchen Arbeiter⸗Entlaſſungen ſind längſt überwunden und ſeit 1933 konnte die Zahl der Gefolgſchaftsmitglieder nahezu verdreifacht werden. Der Jahresertrag gemäß 8 132 des Aktiengeſetzes wird mit 13,16 Mill./ ausgewieſen(i. V. 15,94 Mill. J, wo⸗ bel bei einem Vergleich die vorjährigen ſoerſtigen Auf⸗ wendungen von 2,40 Mill./ abzuſetzen wären). Daneben erbrachten Beteiligungsertröge 0,9(0,18), Zinſen 0,11 (0,48) und ao. Erträge 1,52(0,13) Mill. 4. Davon erfor⸗ derten Löhne und Gehälter 5,84(4,92), Steuern 265(.01), Beiträge an geſetzliche Berufs vertretungen erſtmols geſon⸗ dert ausgewieſen, 0,06 Mill. I. Nach 4,42(.81) Mill Abſchreibungen auf das Anlagevermögen(i. V. außerdem noch 1,15 Mill“ ertdere Abſchreibungen) ergibt ſich ein⸗ ſchließlich 103 134(90 846)„ Gewinnvortrag ein Rein⸗ gewinn von 1 930 645(1 976 625). Hieraus wird, wie bereits gemeldet auf 19 457 400, begebene Stommaktien wieder eine Dividende von 8 v. H. ausgezahlt. Die 100 000 Vorzugsoktien erhalten unp. 5»., an den Reſerve⸗ fonds gehen 92 000(95 000) 1, 145 922(4d 899)% erhält der Af als Gewinnanteil, 131 131(103 134)/ verbleiben zum Vortrag. Der Anleiheſtock kommt mit.00/ auf die liber 00„/ kantenden Stammaktie zur Verteilung.. Für das laufende Jahr wird mit dem annähernd glei⸗ chen Abſatz wie im Berichtsjahr gerechnet, ſo daß auch wie⸗ ber ein befriedigendes Ergebnis erwartet werden kann. ( 26. April in München). 5* Aus dem Intereſſenbereich von Cement Heidelberg. Die Portland⸗Cementwerk Burglengenfeld AG, Burg⸗ lengenſeld(Oberpfalz) weiſt für 1937 einen Geſamtgewinn von 83 029(82 856), die Bayeriſche Portlandzementwerk Kiefersfelden Ach, Kieſersfelden einen ſolchen von 64.151 477 106)„, die Gewerkſchaft„Wetteran“ Portland⸗Ce⸗ weutwerke Leugfurt a. M. einen ſolchen von 127 674 (124 042) I, aus. * Alſen'ſche Portland⸗Cement⸗Fabriken. Hamburg.— Umwandlung in eine Kommanditgeſellſchaft. Der zum f J. einberufenen HV wird die e 1 von 8720 0„ um 700 C0, auf 30880 zulch Einziehung eigener Stammaktien der Geſellſchaft zum Zwecke der Bildung einer Rücklage vor⸗ geſchlagen. Ferner ſoll Beſchluß gefaßt werden über die Umwandlung der Geſellſchaft mit Wirkung ab 1. Januar in eine Kommanditgeſellſchaft auf Aktien, deren per⸗ sönlich haftender Geſellſchafter der Fabrikant Lucian Heinrich Alſen, Hamburg, werden ſoll. Pfälziſche Malzfabrik Mannheim⸗Ludwigsbafen. Der Geſchöſtsgang im Berichtsjahr 10867 war hinſihtlich des Abfatzes im allgemeinen befriedigend. Da das Unter⸗ nehmen mit verhältnismäßig hohem Malzworrit ins neue Jahr gegangen war, mußte in der Champagne 1935⸗37 die Preduktion etwas kleiner gehalten werden als früher, wo⸗ durch die Produktionskoſten für den Dz. ſtiegen. Dieſe belden Faktoren drückten ſtark auf die Gewinnſpanne. Anbererſeits brachten die Abrufe der alten Beſtände ver⸗ bunden mit den neu eingeführten Beſtimmungen bezüglich Zahlung des Malzes eine finanzielle Erleichterung, die ſich durch Verminderung des Zinsaufwandes bemerkbar machte. Der Rohertrag ſtellte ſich auf 0,25(0,29) Mill.. Nach Abzug aller Unkoſten verbleibt ein Reingewinn von 11260 61 87); er wird auf neue Rechnung vorgetra⸗ gen, wodurch ſich der Vortrag auf 58 057„ erhöht. Aus der Bilanz: Anlagen 0,22(0,22), Beteiligungen(Malz⸗ fibrik Ludwigshafen Gmbh, Indwigshafen a. Rh.) unv. 905, Umlaufsvermögen(„86(1,13) Mill. /, darunter Vor⸗ räte 9,35(0,56). Warenforderungen 0,47(0,45), anderer⸗ ſeits Act 0,0 Mill.“/,(Gavon nom. 169 00/ eigene Aktien), Reſerven und Rückſtellungen%7(0,00), Wert⸗ berihtigungen 0,17(0,19), Verbindlichkeiten 0,31(4,5%, darunter Warenſchulden 0,05(0,05), Wechſelverbindoͤlich⸗ keiten 0,1(0,24), Bankſchulden 0,15(0,23) Mill.. dende Maihar Ach, Hamburg.— Wieder 8 v. 5. Divi⸗ ude. Wie die Geſellſchaft mitteilt, bringt die Bilanz durch die gegenüber dem Vorjohre mehr als verdoppelte Gelamtumme die ſtarke Beſchäftiaung und Geſchäfts⸗ erweiterung der Geſellſchaft zum Ausdruck. Das Gewinn⸗ gebnis fei befriedigend und geſtattete die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 8 v. H. bet Horſichtiger Biſan⸗ gierung nerd Berückſichtigug der Bedieniſſe der Geſell⸗ ſt in bezug auf ihren weiteren Ausbau. Der am Aubresſchluß vorßandenen Auftrogsbesand ſichere für läu⸗ zrend Ilſe Genußſcheine um 2 v. H. zurückgingen. tebwas höher Umſätze waren nach den erſten Kurſen teilweiſe etwas belebter unter dem Einfluß kleiner Sonderbewegungen. Eine ſolche vollzog ſich bei Rheinmetall mit 142,50— 143,50 (142), andere Maſchinenaktien waren hingegen wenig ver⸗ ändert, BMW ö v. H. höher, aber Daimler zunächſt 147 (14876), ſpäter 147,75. Mehr beachtet waren heute Berg⸗ werksaktien unter Führung von Verein. Stahl mit 1117 bis 112,25(112,50) und Mannesmann mit 119,25—119,50 (118,50). Matt lagen Ilſe Genuß mit 145(147,75). Am Elektromarkt ſtellten ſich zumeiſt leichte Erhöhungen ein, Lohmeyer weiter weichend auf 133,75(13596) Chemiſche Werte waren um Prozentbruchteile befeſtigt, Metallgeſell⸗ ſchaft aber nach Pauſe 7 v. H. ſchwächer mit 143,75. Zell⸗ ſtoffaktien blieben behauptet. Cement Heidelberg unter dem Eindruck des Ziffernwerks höher mit 174 nach 173.50. Am Rentenmarkt blieb die Haltung zwar feſt, die Um⸗ ſätze bewegten ſich jedoch in engſten Grenzen. Nicht ganz behauptet lagen Kommunalumſchuldung mit 96,80(96,5). Goldpfandbriefſe wurden nur teilweiſe notiert und weiter⸗ hin zugeteilt. Liquidationspfandbrieſe bröckelten bis AA v. H. ab. Ebenſo gingen einzelne Stadtanleihen 98 v. H. zurück. Induſtrieobligationen lagen uteinheitlich. Staatsanleihen meiſt unherändert. Im Verlaufe ergaben ſich bei kleiner gewordenen Um⸗ ſätzen noch leichte Erhöhungen. Mannesmann 120 nach 119%4, Verein. Stahl 112% nach 112, Hoeſch 117 nach 116, Klöckner 123 nach 122½(121,4), Daimler 148 nach 147, Demag 1567 nach 156, dagegen Reichsbank 19874198 nach 198. Nach ſpäter notierten Werten büßten Felten 2 v. H. ein auf 144. Der Freiverkehr blieb feſt bei kleinen Umſätzen. Ding⸗ ler 94%(94%), Raſtatter Waggon 57(56), Großalmerode Thon 10995(100), Verein. Fränk. Schuh 86(85], Frank⸗ furter Handelsbank 61(60). Berliner Börſe: Aktien erſt uneinheitlich, dann feſter Berlin, 13. Aprib. Zunächſt hatte es an den Aktienmärkten den Anſchein, als ob das ſchon geſtern ruhiger gewordene Geſchäft eine weitere Einſchränkung erfahren ſollte. Zu den erſten Kurſen kam etwas Material heraus, das im Hinblick auf die bevorſtehenden Oſterfeiertage mit Geldbeſchaffungsver⸗ käufen in Zuſammenhang gebracht wurde. Dadurch ergaben ſich vereinzelt Ermäßigungen. Später gewann aber eine ſeſtere Tendenz die Oberhand, die von einigen Spezial⸗ bewegungen ausging. Bei der herrſchenden Marktenge traten dabei ſprunghafte Kursſteigerungen ein. Die ge⸗ tätigten Schlüſſe gingen im allgemeinen aber kaum über die im variablen Verkehr üblichen Mindeſtbeträge hinaus. Am Montanmarkt waren Vereinigte Stahlwerke geſucht und etwa% v. H. feſter. Im gleichen Ausmaß ſtiegen, wenn auch bei kleinerem Bedarf, Klöckner. Mannesmann ver⸗ doppelten einen Anfangsgewinn von 4 v. H. ſchon nach der erſten Notiz. Dagegen lagen Buderus 4 v. H. ſchwä⸗ cher, Bei den Braunkohlenaktien wurden Eintracht, bei denen heute der Dividenden⸗ ſowie der Anleiheſtockabſchlag zu berückſichtigen ſind, etwa 3,25 v. H. höher bewertet, wäh⸗ Meiſt lagen wieder Kali⸗ und chemiſche Werte. Nur Farben ermäßigten ſich um 4 v. H. auf 160,25. Bei den Elektroaktien fielen Lahmeyer um 176 v. H. zurück. während Deutſche Atlanten und Siemens je N v. H. höher ankamen. Bei den Kabel⸗ und Drahtwerten ermäßigten ſich Felten ohne erſichtlichen Grund um nahezu 2 v. H. Ma⸗ ſchinenbauwerte wurden eher gefragt und bis ½ v. H. höher bezahlt. Eine Sonderbewegung entwickelte ſich in Schu“ theiß, die zunächſt% v. H. höher einſetzten und ſpäter noch⸗ mals um etwa 1 v. H. ſtiegen. Engelhardt gewannen 1,25 v..; Dortmunder Union gaben allerdings 1,75 v. H her. Schwächer lagen zunächſt noch Aſchafſenburger um 14 und Holzmann um 1,25, während Bremer Wolle auf Grund des günſtigen Jahresberichts 1, Südd. Zucker ebenfalls 1, Bemberg und Dierig je 7 v. H. gewannen.— Im vaxjab⸗ len Rentenverkehr ermäßigten ſich Reichsaltbeſitz um. v. H. auf 13276, die Umſchuldungsanleihe um 5 Pfg. auf 96,35. Im Verlauf ſetzte ſich die Aufwärtsbewegung an den Aktienmärkten fort. Das Geſchäft erfuhr hierbei jedoch keine nennenswerte Belebung. Dierig zogen gegen die Anfangsnotiz um 37 v. H. auf 200,50 an, Daimler und Geffürel befeſtigten ſich je um 4, Siemens, Mannesmonn und Rheinmetall Borſig wurden je um 1 v. H. herauf⸗ geſetzt. Farben erholten ſich um 6 v, H. auf 16096. Rhein⸗ ſtahl und Conti Gummi wurden je 7% v. H. höher bewertet. Am Kaſſarentenmarkt bewegte ſich das Geſchäft in ruhi⸗ gen Bahnen, ſo daß auch die Kurs veränderungen verhätrt⸗ nismäßig klein blieben. In Pfandbrieſen kom verſchiedent⸗ jedoch mußten weiterhin Repartie⸗ werden. Liquidationspfandbriefe Stadtanleiben wurden auf letzter ihen befeſtig⸗ lich Material heraus, rungen vorgenommen lagen eher freundlicher. Baſis gehandelt. Von Reichs⸗ und Ländera ten ſich Bayer. Stagt von 1927 um 0,20 /. Sä he Staats⸗ ſchatz zogen um in und 36er Preußtſche Staatsſchatz um „ p. H. an. Auch Reichsſch bewertet, ferner zog die er Re den Induſtriepapieren befeſti wurden etwas höher anleihe leicht an. Bei Daimler um 0,40 4, Krupp Treibſtoff um 0 30, H. und Kon⸗ kordig Berg ſowie Konkt a Spinnerei um je 1 v. H. Coſtellengo und Mont C verloren andererſeits je, Farbenbonds goben um 1 v. H. nach. 5 Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien fie⸗ det Deutſche Ueberſee um 1% v. H. zurück, Vereinsbank Hamburg befeſtigten ſich um ½ v. H. Berliner Handels⸗ geſellſchaft verloren 4 v. H. Bei den Hypothekenbanken gaben Deutſche Zentralboden um 1. Meininger Hypo⸗ theken um 1 und Deutſche Hypotheken um 7 v. H. nach. Am Markt der Induſtriepapiere erfuhren Grün& Bil⸗ figer eine Steigerung um 5 v. H. Tuch Aachen und Rade⸗ beg Export erhöhten ſich um 2,50 bzw. 2,25 v. H. Anderer⸗ ſeits en Sächſiſche Textil um 4, Hannoverſche Ueber⸗ landſtraßel bahn, Miaag und Chriſtoph u. Unmack, letztere nach Pauſe, je um 3 v. H. nach. Von Kolontalwerten ſtiegen Kamerun um 1 v. H. Bei den Steuergutſcheinen brieben die Fälligkeiten 1934 bis 1938 unverändert, die neu eingeführten ſogenannten Anleiheſtock⸗Steuergutſcheine zogen auf 8374(83 an. Reichsſchulöbuchforderungen, Ausgabe 1: tiger und 1911er 100,5 G 101 B; iger 99,87 G 100,62 B; 194ger 99,5 G 100,25 B; 1944er 99,37 G 100,12 B; 1946er und 1947er 99,25 G 100 B.— Ausgabe 2: 1939er 100,25 G 101 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verb. 95,975 G 96,725 B Bei nachlaſſendem Geſchäft blieb der Unterton an den Aktienmärktor auch zum Börſenſchluß feſt. Die erhöhten Kurſe konnten ſich zumeiſt behaupten. Nur vereinzelt traten leichte Abbröckelungen ein, Farben ſchloſſen zu 16036, Feld⸗ mühle und Salzdetfurth gaben gegen den Verlauf je um 4 v. H. nach. Rheinmetall Borſig notierten 144% gegen 142% bei der erſten Kursfeſtſetzung. Der Tagesumſatz in dieſem Papier beläuft ſich auf etwa 150 000 J. Nachbörslich war es ruhig. Geld- und Devisenmarki Berlin, 13. April. Am Geldmarkt wurden heute für Blankotagesgeld unveränderte Sätze von 276 bis 3 v. H. gefordert. Der bevorſtehende Medio führte zu einer wei⸗ teren leichten Verſteifung. Infolgedeſſen kam auch etwas größeres Angebot an den Markt, das aber ohne Schwierig⸗ keit unterzubringen war. Der Privatdiskontſatz war mit 2% v. H. unverändert. An deu internationalen Deviſenmärkten konnte der franzöſiſche Franken heute auf Grund des Abſtimmungs⸗ erfolges des neuen Kabinetts Daladier ene kröftige Er⸗ holung ausweiſen. Am Morgen wurde der France aus London mit 158 37(160,81) gemeldet: ſväter ſtellte er ſich allerdings wieder auf 158,56. Die Amſterdamer Fran⸗ ken⸗Notiz ſtieg auf 5,65(5,577), die Züricher auf 13,65 (13,47. Schwächer lag andererſeits der Dollar, der bei unverändertem Pfund in London 4,97% nach 4,9730 no⸗ tierte und in Amſterdam auf 1,80 ½(1,80%), in Paris auf 91,88(32,31) nachgab. Auch der Gulden war eher etwas gedrückt, während der Schweizer Franken und das eng⸗ liſche Pfund auf Vortags baſis verharrten. Später war der franzöſtſche Franken weiter erholt. Aber auch das engliſche Pfund konnte ſich geringfügig befeſtigen. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 8 v, H. 4 Dis⸗ 13. April 12. April wean e, kent Geld p Brie che. Ne, Aegypten lägopt fd... 12,685 12,715 12,580 12,710 Argentinien 1B.⸗Peſooſ 0,633.637 0,627 0,631 Belgien 100 Belga] 2 41,4 42,02 41,95 42,04 Braſilien 1 Milreiss 0,145 0,147 0,145 0,147 Bulgarien, 100 Leva 6 3,047 3,053 3,047 3,053 Dänemark 100 Kronen] 5 55,29 55,41 55,27 53,30 Danzig 100 Gulden 4 47,— 47,10 475 47,10 Engiand 1Pfb 2 12,385 12,415 12.380 12,410 Eſtland 10geſtn Kr. 4½] 68,13 68,27 68,13 68,27 Finnland 100 finn Mk. 4 5,480 5,490 5480 5,490 Fankreich 008 r 3%.812] 7,828 7,712.728 Griechenland r 5 2,353 2,357 253 2 Holl nd 100 Galden 2 138,20 138.48 138,10 138,47 Iran(Teheran) spa: 15,28 15,42 15,28 15,2 Rae„100 18 fr.% 55,9 55,51 55,37 55,49 Ftalien.. 100 Lire] 4 13,09 13,11 13,00 13,11 Japan Yen 3,29 0,722 0,724 0,721„723 Aae eve 5 5,694 5,700.694 55706 anada 1 kan Dollar 2,476 2,180 2,476.489 Lettland 100 Latts 5 40,10 49,20 49,10 49,20 Litauen. 100 8itas 5 41,04 42,02 41,904 42,02 Norwegen 100 Kronen] 4 62˙25 62.37 62.22 62,34 Polen. 100 gloty] 5 475. 1710 47, 410 Borfugal 100 Eskudo 5 11,250 11,27 11.245 11,265 Schweben 00 f 25. 65.892 854 65780 5797 Schweiz 100 Fraaken 5 57 57,33 57,2 57584 Spanſen 100 Peſeten 876 8˙5 8˙6 8. N 1160 3 8,681] 8,699.681 8,609 lor*„„ Fürkebe nee. 4% 8 136 578 885 Ungarn, 100 Peng 7.: 25 0 Uruguay, Goldpeſo 1,049 1051 1,049 1,051 Ver. Staglen 1 Dollar! 1¼ 2,490 2,494.490 2,494 * Frankfurt, 13. April. Tagesgeld unv. 274 v. H. eee err * Phönix AG für Braunkohlen verwertung zu Berlin. — 5(4 v. H. Dividende. Der AR beſchloß, der HV am 14. Mai vorzuſchlagen, aus einem Reingewinn von 519 757 (493 675)/ nach Abſchreibungen von 982 906(912 943) 4 eine Dividende von 5(4) v. H. zu verteilen. * Odenwälder Hartſtein⸗Induſtrie Ach, Darmſtadt.— Einziehung der Vorzugsaktien. Die HV am 21. Mai hat über die Einziehung der 12 000/ Vorzugsaktien und in dieſem Zuſammenhang über die Herabſetzung des Grund⸗ kapitals um 12 000/ auf 1,82 Mill./ zu beſchließen. * Duisburger Kupferhütte, Duisburg.— Kapitalver⸗ doppelung. Die HV am 29. April hat über eine Kapital⸗ verdoppelung(AK bisher 6 Mill. /] zur Finanzierung von Neuanlagen Beſchluß zu ſaſſen. Ferner hat die HV u. a. den Uebertrag der Aktien der Firma Georg Carl Zimmer mbH, Amöneburg, auf die Firma Chemiſche Werke vorm. H. u. E. Albert AG, Mainz⸗Amöneburg, zu geneh⸗ migen. 1 Deviſenbewirtſchaftung. Nach dem Zweiten Geſetz zur Aenderung des Geſetzes über die Deviſenbewirtſchaftung gehen die Aufgaben und Befugniſſe auf dem Gebtet der Deviſenbewirtſchaftung, ſoweit ſie gegenwärtig der Reichs⸗ ſtelle für Deviſenbewirtſchaftung übertragen ſind, auf den Reichswirtſchaftsminiſter über. Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 13. April. D ſtehende längere Verkehrsunterbrechung durch die tage kommt im Berliner Getreideverkehr bereits in einer ruhigeren Umſatztätigkeit zum Ausdruck. Von der Land⸗ wirtſchaft werden nur geringe Mengen zum Verkauf ge⸗ ſtellt, die, ſoweit es ſich um Brotgetreide handelt, den Mühlen nur ſchwer Unterkunft finden. röß Intereſſe beanſprucht die Erhöhung der Weiz lungsquote für den laufenden Monat um 1 v. H. v. H. Hierdurch iſt die Vermohlungsquote wieder den gegenwärtigen Verhältniſſen am Weizenmehlmarkt angepaßt worden. Futtergetreide bleibt beachtet, ſteht jedoch i zum Verkauf 1 0 be Oſterf — Bremer Baumwolle vom 13. April.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 10,61. Magdeburger Zuckernotierungen vom 13. April.(Gig. Dr.] April, Mai je 3,60 B 3,50 G; Juni 3,70 B 3,60 G: Juli 3,75 B 3,65 G; Auguſt 3,80 B 3,70 G; Okt. 3,95 B 3,985 G; Dez..00 B 3,90 G; Tendenz ruhig. Gemahl. Melis per April 31,45 31,50; Tendenz ruhig; Wetter reg⸗ neriſch. Hamburger Schmalznotierungen vom 13. April.(Eig. Dr.] Amertcan Steamlard tranſito ab Koi 226 Dollar. American Purelard raff. per vier Kiſten je 25 Kilo netto, verſchiedene Standordmorken., tranſito ab Koi(Preiſe je 100 Kilo) 22762336 Dollar. Marktlage ruhig. Berliner Metallnotierungen vom 13. April.(Eig. Dr.) Es notierten je 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebars) 57,00: Standardkupfer 51,25 nom.; Originalhüttenweichblei und Standardblei je 21,25 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen und Standardzink ſe 18,50 nom.; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 183; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren b9proz. 137.— Feinſilber je Kilo 36,60—89,60. * Weinverſteigerung in Mußbach. Am Dienstag ver⸗ ſteigerte der Winzerverein Mußbach, Mitglied des Vereins deutſcher Naturweinverſteigerer, in der Turnhalle zu Mußbach nach neunjéhriger Pauſe aus feinen großen La⸗ gerbeſtänden 28 500 Liter 1997er weiße naturreine Weine nus Mußbacher und Gimmeldinger Qualitätsweinlagen. Entſprechend der ſchönen Qualktät ſämtliher Nummern war bei ausgezeichnetem Beſuch aus allen Intereſſenten⸗ kreiſen auch die Nachfrage ſehr lebhaft. Innerhalb kurzer Zeit wurden ſämtliche 27 Nummern zu guten Preiſen vor Handel und Wirtekreiſen übernommen. Den 1 Tagespreis erzielte eine Mußbacher Eſel ut Spätleſe mit 1940/ für die 1000 Liter. Im Durchſchnitt koſteten die Weine 1102/ das Fuder. Es bleibt zu hofen, daß auch der Mußbacher Winzerverein die alte Tradition ſeiner letzten Frühjahrsweinverſteigerungen in kommender Zeit wieder aufleben läßt und ſich ouch auf diele Weſſe den Stamm ſeiner bisherigen Kundſchaft und der nunmehr dazugekommenen beibehält. Im einzelnen erzielten die 27 Nummern nachſtehende Fuderpreiſe: 1937er Weißweine: Mußbacher Biſchofsweg 950, dito. Notenſtein 932, dto. Hundertmorgen 930, Hto. Biſch⸗ ſsweg 980, dto. Hohlbzum 1010, dto. Spiegel 1000, do. Neugut 1000, Sto. Hundsrück 1020, dto. Naulott 1080, do. Läugs 1040, dt. Steinernes Bild 1060, dito. Katzenhauer 1050, Aty. Glockenzehnt 1060, ödto. Schledt 1080, dto. Katzenhauer 1030, dto. Ruppertsb. Scheidtgvaben 1080, dto. 1110, te. Wurm 1130, öto. Röppel 1160, to. Babſt 1900, dtr. 1210. dto. 1210, Gimmeldinger Königsbacherweg 1260, hto. Meerſpln ne 1450, Fto. 1580, Mußbacher Eſelshaut Spötleſe 1600, Sto. 19“ S9 * Börſenkennziffern. Die vom Statiſtiſchen Reichsomt errechneten Börſenkennziffern ſtellen ſich für die Woche vom. bis 9. April im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: 2 0 März⸗ Uttienkurſe(Inder 1923/1926 100 4, Durchſchntt Bergbau und Schwerin duſtrie. 120.00 120 00 119,03 Verarbeitende Induſt le.. 108 80 108.97 108,12 Handel und Verkehr 110.05 110.42 119.18 Geſa mt 114 8⁵ %% Wertpapiere 41 114.59 113,85 Pfandbriefe der Hyv.⸗Akt.⸗Banfen 100,18 100 20 100,19 Pfdbr. öff.⸗rechtl. Kreditanſtalten 100.01 100,02 9008 Kommunglobligationen 99.95 99,96 99.03 Anleihen der Länder u. Gemeinden 99.85 99.80 99.78 Dicht 100,00 100.07 100,05 Außerdem 5 5% Induſtrieobligationen. 10291 102.08 102.90 4% Gemeinde⸗Umſchuldungsankl. 96.34 96.25 96,11 — Pr... ̃7‚7˖§—˖ꝛͥrje r, pr— Hauptſcheiftleſter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer⸗ Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaßt und Unterhaltung: Carl Onno Elſen bart.— 1 dels tell: Dr. Fri Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes. — Sport: Wilov Malle. Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilbeim Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin ⸗ Friedenau, Südweſtkorſo 60. Für unbverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung nut bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitun Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R I,. 8 8 Verantwortlich für An, eigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, annheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe 4 Abend und A Mittag erſcheinen gleich⸗ zeitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag äber 10 800 Ausgabe 4 Abend über 9 500 Ausgabe B über 11000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat März über 21500 gere Zeit eine volle Beſchäftigung.(Aktienkapital 600000 4. 5 f 2 N 13. 12 1 12 15 13. 12 B 1 13. 12 114 1. 12 12 a Erl N 47. 99,25 99,25 4% Rüeln. Hupb achm Koadewlg 135,0 135,7] Dresdner⸗Leipz. Hoeſch. Röln Ogw 146,3 116,0 ffatronzeufton„ 140,8 147 Siemens& Halske 212,0 210,20 Berl. ndelsgeſ. 129,5 120,7 Orr, Ae 137,8 137,8 landschaften R 8 100, lac Masche 127.2 126,5 Schnelpreſſen 117,0 116.7 Hoffnt.⸗Stärkftke. 5 I Lederfabr, 123,7 e 116.6 116,5 Deutsche e„„„ 4% Schl. Landſch. 5½ do. Liquib. 101.5 101,0 Paſalt A. G.. 43.50 78,50 Düren. Metalw 1985/0 195,0 Phil, polzmann 105,9 168.9] Niederl. Kohle.. 179,0 Steatit⸗Magneſia 172.0 175,7 Deutſche Bank. 1213 1218 lestwerzinsl. Werte Nbeinpror, Altbef 137ÿ8 137,8 Gp 9 4% Kom. 5. 1000 100,0 Bann cl. glef Gef. 10, e Düſſeld. Hoefelor 170,0 lid oſdoteiekeied: ale ic, Rerdd abend.. Stenin Portl⸗J. 121,7 121,0 St Centealg. r. 11870 19.0 Anſei 2 S. Holſt. Altben. ½ Weſtf..Gdpf. 190,0 100,0 4% Rh Weſti dk. do, Elektr⸗Wi. 147,5. Donam. A. Nobel 84,12 83,75 Hulſchenreuter,. 106,0 106,6 do. Steingutfb 148,0.. Stock& Cie. 195, Dt. Eff.⸗ u..⸗Bk. 92,78 92.75 Reich. Weſtfalen Altbef. 137,8 1378% do. Abfind 102,5„6, 12, 10,„ 35 d. 5 14% 149,5 pintracht Braunk 175,2 181,0 ſue Herzau 1067 e pf 116,5 116, Ststherger aß 94.50(Dt Golddise Ber n lade 8 5 5 4% Sächſ. Bdkred. erl. Kindl Br..„ liſenb.⸗Verkrem 171,5 0 1 3 5 7 5 olberger Zin. Dt. Hypoth.⸗Banz 118,0 118,5 Rentenbrieſe, Schutzgebiete 4% Aachen v. 20 90, 00 Stadtschaften 11. 100,0 100,0] do. St. ⸗Pr. 1 8, Cletir Aleferung 124,0 123.6 dmab Pic 145.7 775 Dates Braunk. 117,0 116,0[Gebr. Stollwerk 131,0 130,8 Delkeberſer⸗Bant 128,7 130,0 10 13 12. 1% Verlinc Ss 4½ Schleſ Bdkred. do, Kratf u g. les 182,5[Eleker aich u Kr 1458 14e, 0 Induſtrießlauen 1665 1382 Batter Werkzeng... Südd. gucke. 2190 210,0 Presdner Bank 114 114 62% Bochum 29. 90,60. 4% Berl. Pfbrumt Goidpf eu. 23 100,0 100 0 Dean onen 183 184,0 Kagelhardt Brau 8780„nne men deb. 158.2 Benn einates... fataler dend 87,75 80,— Neining op. B 1202 12170 4% K ent 1910 10%½ Braunſchw. as. Soldpf... 100,0 100,0 3% Südd, Bdkreb.. Boswauck nauer 153,. Enzinger⸗Unſion 126,0 Janes ler... 93,—. fonarth Brau. här. Elektr. u... elchsbank 198,0 1877 604d. 1 2 85 7 55 9 17 3 3 47 3 5.1 b. 7 9, 10 101,7 101,7 i 123,0 121,7„ 130,5 130,5 Jobn. J... 91, 91.— ea d 24** e 1057 Rh. Hyp. Bt. Mhm. 151,7 181,7 1.„F. 5„ 5 u rg 8** tadtſch. 5 0„ 4½ Thür. Sandes⸗ raunk. u. ke N— ang ⸗Baumw. 159,,ꝭ,,jꝙ8ᷓĩ. ahla, Porzellan 159,0 158,7 5 1 5 1 5... Rh Weſt. 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Hate 112 1 111 e 77 95 110 5 15. 5„9/4½ Pforzheim 1 o. Grünau 5„. 5„ Kötiger Leder„ bo. Spiegelglas. 123,750 5 112,„ rlehrsw. FVTTTTTTTCCCCCCCCC odersge 6e. 1560 168 es VVVVTVC%VCC%%%CCC((%%% eee 00 F 100.7 Wende mull 1280% 0 Heeg.. e ee, J.. ene dd. le e 1060 105 5e dea, 187 106 h l Wieden donn. diner Werle 1100 105 2b nb% 42 23275 W ee dhe f 28 100.0 100 oo Meittelnaze 58, 18370 10s Gbr 4 une 1500. eres eaten 157, 1837s Künersbuſch, g. 12. gievel de Haan, 12h 12575 Vogel Tel and 1828 183 Papa. de 8 % fr Ide 5 1 5 5 Ratronzellſtoff. 105,3. Concordia Bergb, 112,7 112,5 Gel keel Untern. 1545 5 5„, 3 foſenthal, Porz 110,5 110,5 andeter⸗Lesrte. 171,0 171 Ham Hachbahn 102,5 029 1 ½ D Bo onſtät. 5 Rh-M⸗ Don. 7 103,0 a 2125 210,5 Glas Schalte„.(ahmeyer 4 Co. 133,7 135,8 i„[Harſtein. Eiſen 115,8 115 ld 5 d. Rentbr. f 8.9 100,0 100,05 Rh⸗. Conti. Gummi 2. 5 155.0 ener o. 133, 8 Roddergrube 0 55„7 Hambg. am. 120,7 Wee a drs: 105,0 10. J Pfandbr. und Schuld f. 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Kabelwerke 150,„ llackethal, Draht 140,0 145% dokom. Krauß 138,7 138,7 Sangerh. Maſch. 125,7 12575 Wi 132,„„ do. Lebensvok. 235,0 235,5 . e ,,.... . 0„ ½% PrLpfbr. 32333 o. Spie 2 149 eſche Maſch. 121,7 120,2 Mansfeld, 9. 151,7 153,7 ef 147. kon. 144, 144, C„Jeuerv. 8 E Mur We e% e. Bobente. industrie-Altien u. Steinzeug,. 176,0 Can burg Glen 18270 4825 Kartfe u. Auel 144 14570 Sch 5 1 50 bbef 151,6 151% Dead e Anleihen: 4% Hann. Sdkr 27 100.5 100,3, Aeldefbr 21 1000 1000 ſerumulat. abr., 2420 de Tel u. Sab 5 129.0 Harden ragen 00 108,0 Paschen dutan 1c dan do Klette n. Gaz 4% e ace tee, Lee e broeing Nezirks⸗, gweckver⸗ 4 Halt dre 100,3 4% br. 3.. 139,7 120 5 N 1210 e e 1 124,5 124,5 bo, Portl⸗Zem. 5 75. e, ee, „wee. 0 8 oldpf. 1928 100,0 100,0 A. E. S. Waffen 27 Heldenau. 11 CCC 18 5 4225 baude Kreiſe und Städte C de, Niautd 28 101,0 104,9 Alen derik gen,. 880 de Ettenband. 187 I ie Heiner Port 1605 100 eagle. 1450 Schulkerd e ene 148,„„ Bank. 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Kom. f 20 100,0 100,00 Augsb.⸗ aſch. 138,7 138,7 Dresdner Gardi 1273 127,71 Hochtief G 85 163,5 163,0 Mülgeim Bergw.. Siemens Glas ind 130½%7 131,71 do. 11½% Schantung⸗ Auch 130,2 130,2 10. Seite/ Nummer 173 Tagung der Fachschafi der Verieiler von deutschem Rohiabak In einer kürzlich in Speyer abgehaltenen Sitzung der Fachſchaft der Verteiler von deutſchem Rohtabak machte der Reichsfachſchaftsleiter Göpſert(Speyer) bemerkenswerte Ausführungen zu den Tagesfragen der deutſchen Tabak⸗ würtſchaft, insbeſondere des deutſchen Rohtabakhandels. In einem Rückblick ſtellte er dabei einleitend feſt, daß der Rohtabakhandel, während er 1935 bei einem relativ ſchwe⸗ ren Jahrgang große Anteile der deutſchen Ernte über⸗ nahm, 1936 bei der qualitativ hochſtehenden Ernte weſent⸗ eich weniger zum Zuge kam, da die Fabrikanten ſelbſt ſehr groß eingeſtiegen waren. Für die 1937er Ernte wurden daher Vorkehrungen getroffen, damit der Handel in Zu⸗ kunft nicht mehr zu kurz kam. Hinſichtlich der Arbeits⸗ bedingungen wurde ein allgemeinverbindlicher Tarifvertrag für die ganze Branche feſtgelegt, ſo daß nicht nur der Ar⸗ beitsfriede gewährleiſtet, ſondern auch eine gerechte Ent⸗ lohnung geſichert wurde. Die Mittel⸗ und Kleinbetriebe wurden durch das Abkommen mit der Getreide⸗Kreditbank Ach, Berlin, dadurch mit unterſtützt, daß dieſe für den An⸗ kauf von deutſchem Tabak Darlehen gewährt. Nach der Liquidation des alten Vergärerverbandes, der zuletzt 115 Milglicder zählte, die durchſchnittlich ein Drittel der deut⸗ ſchen Tabakernte aufgenommen haben, bei einem wert⸗ mäßigen Umſatz von 14—15 Mill.„ im Jahr, wurde die Eingliederung in den Reichsnährſtand vollzogen. Nach ſeinen Richtlinien hat der Verband in dieſen Jahren mit Erfolg gearbeitet. Es galt, einerſeits die Spekulation auszuſchalten, andererſeits im Landhande! die Wiederge⸗ burt des königlichen Kaufmanns mit allen Mitteln durch⸗ zuführen.. Hinſichtlich der Lohnfermentation iſt in Bälde eine endgültige Regelung der Sätze für die Behandlung der Tabake zu erwarten, um die Exiſtenz beſonders der Be⸗ triebe zu ſichern, die auf Lohnfermentation angewieſen ſind. Ein entſprechender Antrag an den Preiskommiſſax iſt be⸗ reits geſtellt. Angeſtrebt wird die Feſtſetzung eines be⸗ ſtimmten Lohnfermentationsſatzes als Mindeſtgrenze. Eine Reihe von Vorkommniſſen gab Veranlaſſung, eine gründ⸗ liche Bereinigung der Branche durchzuführen. In fünf Jahren wurden rd. 20 Firmen ausgeſchloſſen. Der Anteil der artreinen Firmen am geſamten deut⸗ ſchen Rohtabakhandel hat ſich in klarer Linie entwickelt: Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 13. April 1999 1. April 1938: 41 v.., 1. Mai 1937: 69 v.., 15. März 1938: 96 v. H. Sogenannte Kontingentgeſchäfte ſind unter⸗ bunden, Kontingent⸗Uebertragungen kommen nur bei Ge⸗ ſamtübernahme der Firmen in Frage, bei der die bisher beſchäftigten Gefolgſchaftsmitglieder weiter tätig ſind und die Steuerkraft des bisherigen Betriebes dem Stammſitz des Geſchäftes erhalten bleibt Der Umtauſch der grünen Bezugsſcheine für den Handel war 1937 ſo groß, daß die Fachſchaft in dieſem Jahr insgeſamt annähernd den Durch⸗ ſchnitt der letzten drei Jahre nach Menge berechnet— zugeteilt erhalten hat. Dabei wurden beſonders die mitt⸗ leren und kleinen Betriebe weitgehend unterſtützt. Die Tatſache, daß noch ſelten ſolche Qualitätsunter⸗ ſchiede vorgezeigt wurden wie bei dem Erntematerial 1937 läßt hinſichtlich des Abſatzes in nächſter Zeit noch beſon⸗ dere Richtlinien erwarten. Vorausſichtlich wird der Handel mit deutſchen Tabaken ab 1. Juni d. J. wieder frei ſein, nachdem die Fabrikation als letzten Einkaufstermin mit roten Bezugsſcheinen zum 31. Mai rechnen muß. Für die Ernte 1938 werden jetzt ſchon entſprechende Vorbereitungen getroffen, um ein klares Bild darüber zu erhalten, wie der geſamte Handel einzuſetzen ſein wird. Zum Schluſſe beſprach der Redner noch eine Reihe von Vorſchlägen, ſo auch Fragen, die ſich um die Bonitierung drehten. Für ſie ergab ſich z.., daß die 1937er Erne ein Mehr von 4,65 v. H. gegen 1935 erzielte, alſo eim weitere Steigerung des Tabakpreiſes um rd. 1,0 Mill. 4 „ Oberbadiſches Wirtſchaftsinſtitut gegründet. In 85 letzten Beiratsſitzung der Induſtrie⸗ und Handelskammer Freiburg berichtete Präſident Fabrikant Tſcheulin⸗Tenin⸗ gen von der in Verbindung mit der Kammer erfolgten Gründung des Oberbadiſchen Wirtſchaftsinſtituts. Dieſem obliegt die Aufgabe, unter Einſatz von Dozenten und Stn⸗ denten der Volkswirtſchaft an der Freiburger Univerftzt den oberbadiſchen Wirtſchaftsraum wiſſenſchaftlich zu durch⸗ forſchen mit dem ausgeſprochenen Ziele, die Studierenden ſchon während ihres Studiums in Verbindung mit der wirtſchaftlichen Praxis zu ſchulen. Mit dieſer Gründung iſt ein bis jetzt wohl einzig daſtehender Bildungsweg 15 Deutſchland beſchritten worden. * Walfangkontor Bremen gegründet. In einer unter Vorſitz des Gauleiters Carl Roever und in Anweſenheit des Reg.⸗Bürgermeiſters der Hanſeſtadt Bremen, Gruppenführer Böhmcker und des Gau wirtſchaftsber Fromm abgehaltenen Sitzung wurde unter Beteiligung bremiſcher Wirtſchaftskreiſe eine Geſellſchaft unter dem Namen„Walfangkontor Bremen“ gegründet. Zum Ge⸗ ſchäftsfüührer wurde Kaufman Ernſt Glaeſſel, Bremen, beſtimmt. 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Stock. 5787 Mannheimer Handelsſchulen (Haufmänniſche Berufs ſchulen) Schuljahrseroffnung 1938/39 Laut Ortsſtatut ſind die innerhalb der Mann⸗ heimer Gemarkung ſowie die in den Gemeinden Edingen, Ilvesheim, Ladenburg und Neckarhauſen im Handelsgewerbe oder in anderen Betrieben mit kaufmänniſchen Verrichtungen beſchäftigten männ⸗ lichen und weiblichen Lehrlinge, Gehilfen und Volontäre bis zum vollendeten 18. Lebensjahre zum Beſuch der Mannheimer Handelsſchulen verpflichtet, und zwar Sti ab Oſtern 1938 alle Knaben, die nach dem 21. April 1920 geboren ſind. Anmeldung: Donnerstag, den 21. April 1938, von 8 bis 12 Uhr in der Friedrich⸗Liſt⸗ Handelsſchule in C 6(Kurfürſt⸗ Friedrich ⸗ Schule), Eingang gegenüber B 6; alle Mädchen, die nach dem 21. April 1920 geboren ſind. Anmeldung: Donnerstag. den 21. April 1938, von 8 bis 12 Uhr in der Carin⸗Göring⸗ Handelsſchule in R 2. 2. Es wird beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß die Handelsſchulpflicht nicht nur bei einem Lehr⸗ verhältnis vorliegt, ſondern auch dann, wenn es ſich zunächſt um probeweiſe Tätigkeit oder um ein an⸗ deres Beſchäftigungsverhältnis handelt. Vom Beſuch der Pflichthandelsſchule befreit ſind nur die Abſolventen und Abſolventinnen der ein⸗ und zweijährigen ſtaatlichen Höheren Handelsſchulen, jedoch nicht die Abſolventen anderer Bildungs⸗ der ehemaligen dritten Klaſſen, die noch eine di Klaſſe beſuchen wollen, zum Schulbeſuch an. Fachſchulen und Weiterbildungskurſe. Im Sommerhalbjahr 1988 werden bei genügaſfe Beteiligung für alle Berufsgruppen in denen und Handwerk an den oben genannten e eder techn iſche, wirtſchaftliche und kunſtgewerbliche bildungskurſe eingerichtet. ere Auf folgende Weiterbildungs möglichkeiten ganz beſonders hingewieſen werden: 5 1. bei der Carl-Benz⸗Gewerbeſchnle in Gg. a] Meiſterſchule des Kraftfahrzeughandwer (Söhere Gewerbeſchule); d= p) Maſchinentechniſche Fachſchule mit Aben unterricht; 5 e) Fachſchule für Elektrotechnik mit Abend⸗ unterricht; Rechen⸗ d) Erweiterte Fachkurſe in Algebra, ſeboh u e de Zeichnen, led!“ nur bei genügender Beteiligung. f 2. bei der Werner⸗Siemens⸗Gewerbeſchule in 9915 a) Fachzeichnen und Weiterbilduneskurſe 1 70 in Arten des Bauhandwerks, Anfängerku Profektionslehre, Fachrechnen uſw. d im b) Weiterbildungskurſe im Kunſtgewerbe u Dekorationsmalen. Faß⸗ Die Anmeldungen zu den oben angegebenen G ſchulen und Weiterbildungskurſen haben 18 Uhr, f Donnerstag, dem 21. April 1938, 5 Ge⸗ auf der Kanzlei der in Betracht kommendaſtere werbeſchule zu erfolgen, wofelbſt auch jede w Auskunft erteilt wird. An⸗ Die Hälfte der Teilnehmergebühr iſt bei der f meldung fällig, der Reſt bei Kursbeginn. anſtalten. Die Direktoren. Mannhei 13. il 1938. a heim, den e Direktoren. W 0