Einzelpreis 10 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien und Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreiſe. Allgemein aültig iſt öie Anzeigen ⸗Pretsliſte Nr. 9. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlet Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. eue Mannheimer Zei geſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugs preiſe: M U 9 G U 250 2 amheimmer General umzelger Frel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren gacheltsßellen abgeholt.25 Mk. durch die Bo.20 Mt. elnſchl Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R I,.6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18. Neſgiſcherſtr. 1. Pe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8. Se Lutſenſtr. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend. Monat erfolgen Sr I 2 1717 2 1 Mittag⸗Ausgabe A Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 14. April. Die Annäherung zwiſchen Paris und Rom ſoll noch in dieſer Woche zu einem erſten Schritt führen. Die neuen Handelsvertragsverhandlungen, die ſeit einiger Zeit im Gange ſind, ſollen zu einem Abkom⸗ men geführt haben. Die Paraphierung würde noch vor Oſtern durch den Miniſterialdirektor Alphonſe vom franzöſiſchen Handelsminiſterium, der die Ver⸗ handlungen in Rom geleitet hatte, erfolgen. In der nächſten Woche ſoll daun die Ernennung des neuen franzöſiſchen Botſchafters in Rom beſchloſſen werden. Als ausſichtsreichſten Kandidat nenne man den ehemaligen Miniſterpräſidenten Flandin. Frankreich Donnerstag, 14. April 1038 Flandin- Volſchafter in Nom? Raſcher Abſchluß der franzöſiſch-italieniſchen Handelsvertragsverhandlungen national anerkannte Autorität ſei und dann auch, weil er zu einem Teil als Rechtsberater des Quai oͤ'Orſay an dieſen Abmachungen beteiligt geweſen ſei. Man könne ihm daher ohne den geringſten Zweifel glauben, daß Frankreich gegenüber der Tſchechoflowakei nicht weiter gebunden ſei als alle übrigen Gen⸗ fer Mächte. „Das iſt das Recht, das ſind unſere Verpflichtungen. Es war gut, das jedem Franzoſen vor Augen zu halten, denn jeder Franzoſe kann dazu berufen wer⸗ den, ſein Blut für die Unterſchrift Frankreichs zu vergießen. Man kann aber nicht v erlangen, daß er ſein Blut hergibt für etwas, was nicht unterſchrieben iſt.“ 140. Jahrgang— Nr. 174 Auch Paris ſucht ſich mit Nom zu einigen Engliſch⸗ſranzöſiſche Gemeinſchafts politik? Nationaler Vormarſch ans Mittelmeer Anruhen in Tunis 2 2 0 97 8130 und die Tſchechoflowakei 390:0 bunt Mählbericht un. Parifer Vertreters Ein einmaliges Vertrauens votum des Senats wise 5 5 für Daladier 1 Wieweit geht die er Verpflichtung dub Paris, 18. April. ihr, i gegenüber Prag! 15 Der Senat nahm Mittwoch abend nach ganz 1.— Paris, 14. April. kurzer Sitzung das von der Regierung eingebrachte Der„Matin“ kommt auf die im„Temps“ veröffent⸗ und von der Kammer bereits verabſchiedete Ermäch⸗ hinen⸗ lichten juriſtiſchen Darlegungen des Prof. Barthelemy tigungsgeſetz mit 390:0 Stimmen an. Die Zahl der 1 0 e Verpflichtungen Frankreichs gegenüber der Stimmenthaltungen betrug 13. 1 81 Unruhen in d 0 f öſiſc 5 15 17 5 ſchechoflowakei zurück. Der„Matin“ betont dabei Kammer und Senat 8 0 j 2 Die blu igen Unruhen in Tunis, die von franzöſiſchen Truppen mit allen Mitteln unterdrückt e ver ö 25. 2. nd Senat werden noch im Laufe des wurden, flocke mmer noch auf. Nur mit Einſatz von P 0 t die Ord frechtzu⸗ 11 man ſeinen Ausführungen größte Bedeutung heutigen Abends in die Oſterferien geſchickt werden, N 5 98 1 e ee ee nung aufrechtzu⸗ 1 ellegen müſſe, einmal weil Barthelemy eine inter⸗ die ſich bis zum 27. Mai ausdehnen. 5(Preſſephoto, Zander⸗M.) d In⸗ er Verfaſſungs in Jtall ſteket, 1 tanzöſt i. faſſungsreform in Ftallen ranzöſiſch-engliſche Miniſterbeſprechungen: 11 n„Die Kammer der Faſci und Korporationen“ ruckelt, 8 5 1 5. 5 g 242 166 Von unſerem römiſchen— Korreſpondenten phen, ö f „ I 0 E b U ammenar E 10 i 5 e die der faſchiſtiſche Großrat in den rel. 2 N f 5 2 2 5 tachtſitzungen ſeiner diesjährigen Frühfahrsſeſſion Böcke Die Außen- und Militärpolitik der beiden Länder ſoll auf einen gemeinſamen Nenner gebracht werden gefaßt hat, ſind im Sturme der bſterreichiſchen Erz i 5 hebung im Ausland faſt unbemerkt verhallt, obwohl Drahte richt unſ. Londoner Vertreters treffen der Miniſter ein neues Geſicht durch zahl⸗ werden, daß die Landſtreitkräfte einem franzöſi⸗ ie nicht mehr und nicht weniger gehracht haben als 11 5— London, 14. April. reiche Andeutungen, 8 und die Luftſtreitkräfte einem engliſchen Be⸗ 790 1 95 1005 1 1 1 1. 5 5 5. ſehlshaber unterſtellt würden. e Verfaſſungsreſorm Italiens. Am 23. März lechts, Für die nächſten Wochen ſtehen Ereigniſſe bevor, daß. 1 V 8 5 5 1050, d. b. am 20. Jahrestag der Gründung der 1 0 die auf eine engere Geſtaltung der franzöſiſch⸗eng⸗ beider Länder erörtert werden ſoll. 5 Dieſe Vermutungen des„Daily Expreß“ eilen„Fasci del Combattimento“ wird die neue„Ka me f kagge chungen ſchließen laſſen. Nach den dip⸗ Hier wird angenommen, daß der Miniſterzuſammen⸗ a e 7560 ff 11 0 1 mer der J e end Korporationen“ erſt⸗ gelder 3 Vorbereitungen für den geplanten Be- kunft gegenſeitige Beſuche hoher Militärs ſolgen Abmachun⸗ 1 Aude perſtrich e 55 55 152 mii zuſanmentteten, Hie wird aus 60h 1 den e Miniſterpräſidenten Daladier und des werden. Der engliſche Kriegsminiſter Hoare Beli⸗ franzöſif 5 1 15 berſtrieken, obne die Frage der alledern und zwar dem Nationalrat den Antb⸗ Ußenminiſters Bonnet in London, über den wir ſha wird dieſe Beſprechungen bei einem Beſuch in Fond ſiſchen Bündnisverpflichtungen, insbeſondere Faſei und dem„Nationalrat der Korporationen“ beben. berichteten, haben unmittelbar nach der Paris vorbereiten, den er auf ſeiner Rückreiſe aus le eee nigen, zuſammengeſetzt ſein. Sie wird als Staatsorgan „die; e n in der Pariſer Kammer Beſprechungen Italien Ende nächſter Woche dort abſtatten wird. 5 zuwerſen. Es iſt bekannt, daß beſonders Cham⸗ alle geſetzgeberiſchen Funktionen ausüben, die bisher reit 1 ſſchen dem britiſchen Botſchafter, Sir Eric Phipps Der diplomatische Korreſpondent des„Daily Tele⸗ erlain die automatiſchen Hilfeleiſtungsverſprechun⸗ der„Abgeordnetenkammer“ als repräſentativem Or⸗ 15 5 5 eim ranzgſiſchen amtlichen Stellen eingeſetzt. graph“ ſchreibt, eine Kommiſſion der franzöſiſchen 595 91 10 1 195. 0 1785 gan des italieniſchen Volkes zugeſkanden haben. Da⸗ 1 fh 705 gliſche Preſſe, die zunächst kaum Notiz von Luftwaffe werde in nächſter Zeit nach London kom- e e der 85 5 emühungen, die eng if h⸗ mit wird eine faſt zwanzigjährige Entwicklung abge⸗ 111 5 1 1 1 5 nahm, berichtet heute in großer men. 5 ma e 19 e 6 ſuch ſchloſſen. 0 ö ung darüber. Als Zeitpunkt wi zweif onnten, in dem Beſu 5. 7 vierte bereits, vielleicht F e„Daily Expreß“ glaubt ſogar berichten zu kön⸗ zu erblicken, den Winſton Churchill kürzlich in. In dieſer Zeit hat der Faſchismus den geſamten f nuch Stern genannt. In den geplanten Beſprechun⸗ nen, daß die beiderſettigen Generalſtäbe aller Paris abſtattete. Im Zuſammenhang mit dieſen italteniſchen Staats⸗ und Geſellſchaftsbau ſeiner ſe. ben zwichen den c licden 159 den frattobfſchen drei Waffengattungen Abmachungen treffen wür⸗ Vorgängen ſind auch die Gerüchte bemerkenswert, Lehre von der ſtarken, ſtaatlichen Herrſchaftsgewalt 185 iniſtern 1 den, die in einem Militärbündnis gipfeln ſollten. daß bereits Vorbereitungen für einen Beſuch des und 1275 korporativen d. h. nach Produktionsgruppen hulen jon erſt. n 8 Danach würde im Kriegsfalle die Flotte ihren franzöſiſchen Staatspräſidenten Lebrun im Herbſt in(egliederten Ordnung des Volkes entſprechend um⸗ eiter⸗ rſtens eine Angleichung der Außenpolitik Wirkungsbereich aufteilen und für die beiden London als Gegenbeſuch für den Beſuch des eng⸗ geſtaltet Nur eines war wenigſtens der Form nach 1 beſder Länder herbeigeführt werden. anderen Waffengattungen würde die Frage eines liſchen Königspaares in Paris, ber bekanntlich im ſo e 1921 e 5 were a 5 5 5 g e r 8 5 mus überliefer dis A. 8 Zusammenhang mit den Ereigniſſen in Spanien, gemeinſamen Oberbefehls in der Weiſe geregelt Sommer ſtattfindet, getroffen würden. Die Adee i u er mengliſchen Verhandlungen mit Italien und mit des Parl. is l ähli⸗ 8 ee i g N Parlamentarismus die Vertretung der unzähli⸗ e hatte ſich Haltung zur Entwicklung in Mitteleuropa gen Individuen, aus der ſich das Staatsvolk zu⸗ d= lich h ee un e dl. aun ann ug uin hoffentlich I 1 ö 0 en ſammenſetzt. In der Abgeordnetenkammer findet matie e 99900 1 fen franzöſiſche Diplo⸗ 199155 5 8 1 e 1 Wahl⸗ ö 8 2; 3 25 5 ht, wie es in Italien nach dem ripoliskrieg 15 cn ale vorläufig Hinweiſe darauf, ob bei der Lord Winterton beſtätigt die AS2l-Deihilfe zur engliſchen Luſtaufrüſtung aleichſam als politiiche Mündigkeilserklärung der gung dieſer Meinungsverſchiedenheiten Frank⸗ 00 f. 5. i f 5 i ſiegreichen Nation eingeführt wurde, der der Demo⸗ g ungs 85 n, 14. April.(U. P. lichk f„ 0 b. nn entſchloſſener für die Auffaſſung Chamber⸗ 2 5 b 5 75 1 e 191 e 1 575 chatte und dem Parlamentarismus innewohnende 110 5 e Halifax' zeigen oder ob England den Der Unterſtaatsſekretär im britiſchen Luftfahrt⸗ britischen Luftwaffe, die in politiſchen und milttäriſchen Grundſatz Ausdruck, daß jedes Individuum an der e Auf 16 Anſichten Zugeſtändniſſe machen wird. miniſterium, Lord Winterton, gab geſtern im Kreiſen bisher 80 Beſorgniſſe über das 10 Schaffung der das Leben des Volkes normierenden ub im e Fälle ſtellen Phantaſſen über eine Unterhaus eine Erklärung ab, aus der hervorgeht, aue e e enge Luft frist* Geſetze und an der Prüfung, Billigung oder Ver⸗ 1 Streſa⸗Front, wie ſie ſich heute im daß die Gerüchte über bevorſtehende Flugzeuglieſe⸗ hohem Grad behebe a1— Bishe 4 45 1125 Re⸗ werfung der Akte der Regierung beteiligt ſein muß. Fach. bolt Expreß“ finden, eine Verkennung der außen. rungen aus den Vereinigten Staaten an England nicht er 1. 5 555„ Bisher hatte die Re. Außerdem iſt die Abgeordnetenkammer nach der jeder 125 liſchen Linie der Regierung Chamberlain dar. ganz unbegründet waren. Lord Winterton erklärte, 9 5 5„ Fe enklichungen des parlamentariſchen Staatsform und Praxis zugrunde⸗ ge Fauna nend hier als ücher angenommen, daß man führe gegenwart Erkundungen dard um leit dieſe Beſorguſſſe nicht in beſchuichengen ermutht, fiezenden Lehre Monteguiens vor dar Gewalen⸗ tete eren ſeine Beziehungen zu Italien„normali⸗ zuſtellen, welche Möglichkeiten für die Lieferung von 15 e nicht zu beſchwichtigen vermocht, teilung die Erſcheinungsſorm der geſetzgebenden Ge⸗ Al Rorn, und in Kürze einen neuen Botſchafter in Flugzeugen aus den Vereinigten Staaten und wieder ane, Winſton Churchill batte immer walt, und wie anderswo ſo hatte ſich auch in Italien 811 om ernennen wird. a Kanada an die Royal Airforce beſtünden. wieder die 771 5 55 Mahners geſpielt, der die Re⸗ in dem langen Verfallsprozeß von Demokratie und r 5 1 155 5 e 5 5 e aufforderte, 5 Maßnahmen zu Liberalismus ein immer ſtärkeres Uebergewicht der 1 rang a ußenpolitiſchen Fragenbereich interton eilung wurde vom erhau ergreifen, um die engliſche Produktion von Militär⸗ geſetzgebenden Gewalt über die vollziehende ö. h. der us aber erhält das bevorſtehende Zuſammen⸗ mit ſtarkem Beifall aufgenommen. Auch die Oeffent⸗ flugzeugen der deutſchen ebenbürtig zu machen. Volksvertretung über die jeweilige Regierung her⸗ 0 2. Seite/ Nummer 174 Neue Maunheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 14. April 1998 ausgebildet; mit allen üblen Folgeerſcheinungen, die dabei eintreten: dauernder Wechſel der Regierungen, Kuhhandel um die Miniſterſitze, fruchtloſe Debatten, korrupte Ausbeutung der Abgeordnetemandate. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß der Faſchismus prak⸗ tiſch mit alledem aufräumte. Denn er gliedert das Staatsvolk nicht mechaniſtiſch⸗zahlenmäßig nach In⸗ dividuen und Wahlkreiſen, denen auch eine propor⸗ tionale Vertretung in der Kammer zuſtehen müßte, ſondern nach Produktionsgruppen, Syndikaten und Korporationen. Er duldet nicht eine Vielzahl von Parteien, ſondern beſchränkt die politiſche Willens⸗ bildung auf eine einzige Partei. Schließlich eroberte der Faſchismus wie jede autoritäre Staatsform der vollziehenden Gewalt d. h. der Regierung das Uebergewicht über die geſetzgebende Gewalt wieder, das ſie unter der Herrſchaft von Liberalismus und Demokratie verloren hatte. Praktiſch wirkten ſich dieſe neuen Prinzipien in einer vollkommenen Aenderung der äußeren Geſtalt und des Aufgabenkreiſes der Abgeordnetenkammer aus. Bereits in ſeinen Sitzungen vom Oktober 1925 und vom März 1926 wurde ſich der Großrat grund⸗ ſätzlich darüber klar, daß in Zukunft die Produk⸗ tionsgruppen als im ſozialen Leben wirkſame Organe des Staates vertreten werden müßten. Am 9. Dezember 1926 wurde ein neues Wahlgeſetz ver⸗ öffentlicht, demzufolge zwar noch nicht Syndikate oder Korporationen, die faktiſch noch gar nicht exi⸗ ſtiexten, die Abgeordneten ſtellten, ſondern die faſchi⸗ ſtiſche Partei und deren Organiſativnen eine Vor⸗ ſchlagsliſte aufſtellten, auf Grund deren daun der Große Nat die Abgeordneten deſignierte. Zu der ſo aufgeſtellten Liſte hatten ſich die Wähler mit„Ja“ oder„Nein“ zu äußern. Wichtiger aber noch iſt die weitgehende Einſchrän⸗ kung der geſetzgebenden Befugniſſe, die ſich die Kam⸗ mer im Laufe der Jahre gefallen laſſen mußte. Der Faſchismus lehnt die Exiſtenz und Exiſtenzberech⸗ tigung einer ſelbſtändigen geſetzgebenden Gewalt, d. h. die Grundlage von Montesquieus Gewalten⸗ teilungslehre ab. Er erkennt die Berechtigung zum Geſetzegeben nur derjenigen Inſtitution zu, die Re⸗ gierungs⸗ und Verwaltungsfunktionen in ſich ver⸗ einigt, d. h. praktiſch dem Regierungschef. Dieſe Lehre äußerte ſich in der ſtaatsrechtlichen Praxis darin, daß die Geſetze auf Vorſchlag der Re⸗ gierung als königliche Dekrete erlaſſen wurden. Es würde zu weit führen, den hiſtoriſchen Ablauf die⸗ ſer Entwicklung hier im einzelnen aufzuzeigen. Jedenfalls war die Abgeordnetenkammer auch und gerade wegen ihrer völlig veränderten Geſtalt und ihres zur Bedeutungsloſigkeit herabgeſunkenen Funktionskreiſes zu einer reinen Fiktion geworden. Muſſolini hat im Jahre 1933 dieſe Sinnwidrigkeit der Kammer im Einparteienſtaat mit den Worten gekennzeichnet:„Die Kammer ſetzt eine Welt vor⸗ aus, die wir zerſtört haben. Sie ſetzt eine Mehr⸗ zahl von Parteien voraus“, und er hat ihre Sinn⸗ loſigkeit in einem Staat, der das vollziehende Organ auch zum geſetzgebenden erhebt— nur eine Konſe⸗ quenz der faſchiſtiſchen Staatslehre vom Handeln als erkennender Funktion— mit den Worten ausge⸗ ſprochen:„Die Abgeordnetenkammer iſt eine Inſti⸗ tittivn, die wir vorgefunden haben und die unſerer Mentalität, unſerer faſchiſtiſchen Leidenſchaft fremd 11855 Daß in Zukunft die Korporationen als Organe der ſosialen Gliederung des Staates an Stelle der Individuen vertreten werden würden, war, wie ge⸗ ſagt, ſejt 1925—26 klar. In der Rede auf dem Ka⸗ pitol vom 23. März 1936 hat Muſſolini auch den Namen verkündet, den dieſes Organ tragen würde und der das ganze Programm der Verfaſſunasreform umſchließt:„Kammer der Faſei und der Korpora⸗ tionen“ Nicht mehr die Individuen, aus denen ſich das Volk zuſammenſetzt, ſondern die Faſei, d. h. die Parteiengliederungen und die Korporationen als willenbildende und vollziehende Organe des Staates werden vertreten. Denn die im Sommer 1934 ins Leben gerufenen Korporationen haben ſich inzwiſchen vollauf bewährt. Was das aber für die Verfaſſungs⸗ reform bedeuten würde, hatte Muſſolini damals an⸗ gekündigt:„Wenn die praktiſche Arbeit der Korpo⸗ rationen erprobt ſein wird, werden wir in den dͤrit⸗ ten En wickſungsabſchnitt der Revolution eintreten, in die Vopfaſſungsreform, und dann wird ſich das Schickſal der Deputiertenkammer entſcheiden.“ And das in Paris! Judenfeindliche Kundgebung auf den Champs⸗ 8 Elyſees Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 14. April. Auf den Champs⸗Elyſées in Paris kam es geſtern abend zu einer wütenden judenfeindlichen Kund⸗ gebung. In dem großen Kaffee Fouquets, das über eine zahlreiche jüdiſche Kundſchaft verfügt, war ein Franzoſe von einem Juden angerempelt worden. Im Handumdrehen entſtand eine lebhafte Aus⸗ einanderſetzung, die bald zu Tätlichkeiten führte. Stühle, Tiſche und Gläſer flogen durch die Luft. Be⸗ vor die Polizei auf dem Schlachtfeld erſcheinen konnte, waren ſchon ſämtliche Juden auf die Straße geworfen worden. Drei von ihnen mußten übrigens ins Hoſpital eingeliefert werden. chlacht am Mittelmeer 1 1 33 . — An der ſpaniſchen Mittelmeerküſte iſt in dem Abſchnitt von Morello— Tortoſa— Vinaroz eine ſchwere Schlacht im Gange. (Funkme ld ung der NM Z. I Salamanca, 14. April. Der nationale Heeresbericht meldet: Die Navar⸗ ra⸗Brigaden beſetzten am Mittwoch im Abſchnitt Bielſa in den Pyrenäen zwölf Ortſchaften und drei feindliche Stellungen. Auch im Eſeratal drängten die Truppen Francos die Bolſchewiſten im Abſchnitt Venasque nach der franzöſiſchen Grenze hin zurück und eroberten fünf Ortſchaften. Bei Seira fielen drei Elektrizitätswerke in die Hände der national⸗ ſpaniſchen Truppen, ſo daß Barcelona von weiteren Elektrizitätsquellen abgeſchloſſen wurde. Im Frontabſchnitt Balaguer griffen die Bolſchewiſten mit ſtarken Kräften an, wurden aber jedesmal abgewieſen. Die galieiſchen Truppenteile ſetzten nach Ueberwindung des feind⸗ lichen Widerſtandes ihren Vormarſch fort. Sie lie⸗ ßen in der Provinz Caſtellon bereits die Ortſchaft Chert hinter ſich und beſetzten die bolſchewiſtiſchen Stellungen bei Fumeral, fernerr die Coll⸗ und die Tozal⸗Höhen, von denen gus der Ort San Mateo beherrſcht wird. An der Front im Abſchnitt von Eſtremadura wurden die vorderen Linien ausgerichtet. Frankreich liefert luſtig weiter Drahtber. unſ. Pariſ. Korreſondenten — Paris, 14. April. Wie der„Petit Bleu“ mitteilt, ſind in den letz⸗ ten Wochen größere Lieferungen von Flugzeugen üher Frgukreich nach Rotſpanien erfolgt. Alle Auto⸗ fahrer, die in den letzten Wochen auf den Pyrenäen⸗ ſtraßen fuhren, konnten recht erhebende Schauſpiele feſtſtellen. In Millas, einem Dorf, deſſen Bürger⸗ meiſter ein Kommuniſt iſt, ſind drei Laſtwagenzüge von je etwa 20 Laſtautomobilen durchgekommen. Zwei dieſer Laſtwagenzüge transportierten Flug⸗ (Kartendienſt E. Zander,.) zeuge, wahrſcheinlich ſowjetruſſiſcher Herkunft, in derart rieſigen Kiſten, daß ſie die Drähte der elektri⸗ ſchen Leitungen abriſſen. In Thuir, deſſen Bürger⸗ meiſter der ſozialdemokratiſche Abg. Mogueres iſt, geſchah dasſelbe Mißgeſchick. Ein anderer Laſtwagen⸗ zug transportierte Tanks nach Rotſpanien. — Gefangenenarbeit und Vierjahresplan 115 000 Straf⸗ und Unterſuchungsgefangene ſollen produktiv eingeſetzt werden. dnb. Berlin, 13. April. Im Hinblick auf den Mangel an Arbeitskräften und den intenſiven Arbeitseinſatz für den Vier⸗ jahresplan kann es nicht mehr geduldet werden, daß die Beſchäftigung in den Strafvollzugsanſtalten eine unproduktive iſt. Dies hatte bereits der Leiter der Arbeitseinſatzgruppe für den Vierjahresplan, Präſt⸗ dent Dr. Syrup, in der jüngſten Beſprechung der Generalſtaatsanwälte beim Reichsjuſtizminiſter be⸗ tont. Reichsjuſtizminiſter Dr. Gürtner ſeinerſeits hat dieſer Tage die Arbeitspflicht auch für die gefangenen angeordnet. In der„Deutſchen Juſtiz“ behandelt nunmehr der Staatsſekretär im Reichsjuſtizminiſte⸗ rium, Dr. Freisler, dieſen Arbeitseinſatz in grund⸗ ſätzlicher Danach handelt es ſich insgeſamt um 115000 Straf⸗ und Unterſuchungsgefangene, die, ſoweit wie möglich, in ihrer Arbeitsleiſtung produk⸗ tiver werden ſollen. Es kommen 24000 Unterſuchungs⸗, 34 000 Zucht⸗ haus⸗, 51000 Gefängnisgefangene und 4000 Sicherungsverwahrte in Betracht, Unterſuchungs⸗ Weiſe. von denen nach ſorgfältiger Schätzung insgeſamt 105000 arbeitsfähig ſind. Die kleinen Gefängniſſe ſeien ein Hemmſchuh für dieſen neuen Arbeitsein⸗ ſatz. Der Reichsjuſtizminiſter habe deshalb verfügt, daß in den kleineren, einem Amtsgericht angeſchloſ⸗ ſenen Gefängniſſen in der Regel nur Strafen bis zu zwei Wochen, in den übrigen Gerichtsgefängniſ⸗ ſen nur Strafen bis unter Frei Monaten zu voll⸗ ſtrecken ſind. Jeder Gefangene müſſe möglichſt ſo eingeſetzt werden, daß das, was er gegebenenfalls gelernt hat und kann, voll ausgewertet werde. EC ĩðiwwwõã ³ ATwꝗdwdbddc c Ac(((. „Japan noch nicht kriegsmüde Wit im Weltkriegsſahr 1917. Die Lage in Oſtaſien noch nicht friedensreif“- Dementierte Vermittlungsgerüchſe Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 14. April. Im Zuſammenhang mit den Ereigniſſen in China war hier in letzter Zeit das Gerücht verbreitet, daß Japan einer Vermittlung der engliſchen Regierung zur Beendigung des Krieges nicht abgeneigt ſei. Hierzu meldet die„Times“ heute aus Tokio, daß die Stimmung in Japan keineswegs kriegs⸗ müde ſei. Infolge des Ausbleibens militäriſcher Erfolge habe zwar die Begeiſterung nachgelaſſen, aber die Lage ſei eher mit derjenigen im Weltkriege im Jahre 1917 zu vergleichen, als Lord Landstown vergeblich Vorſchläge für einen Frieden gewacht habe. Auch damals ſei keine Seite reif für den Frie⸗ den geweſen, weil keine Seite die nötigen Zugeſtänd⸗ niſſe habe machen wollen. Aehnlich liegen die Dinge heute in China, wo ebenfalls von beiden Seiten er⸗ hebliche Anſtrengungen gemacht würden, um einen Sieg herbeizuführen, wo jedoch von keiner Seite ſo entſcheidende Erfolge errungen würden, daß ſie dieſen Sieg von ſich aus erringen könnte. Aenderung familienrechtlicher Vorſchriſten: Wann iſt ein Kind ehelich oder unehelich? Neue Vorſchriſten über die Anfechtung der Ehelichkeit eines Kindes dnb. Berlin, 13. April. Im Zuge der Neugeſtaltung des bürgerlichen Rechtes hat die Reichsregierung ein Geſetz über die Aenderung und Ergänzung familienrechtlicher Vor⸗ ſchriften und über die Rechtsſtellung der Staaten⸗ loſen vom 12. April 1938 erlaſſen. Es handelt ſich dabei vorwiegend um die Aende⸗ rung von Vorſchriften des Bürgerlichen Geſetzbuches, deren Weitergeltung ſich immer mehr als Hemmnis für die Verwirklichung der nationalſozialiſtiſchen Auffaſſung von der Bedeutung der blutmäßigen Ab⸗ ſtammung und der Sippenzugehörigkeit des Menſchen erwieſen hat. 5 Um zu gewährleiſten, daß zur Klarſtellung der Abſtammung eines Menſchen alle verfügbaren Er⸗ kenntuismöglichkeiten verwertet werden können, iſt für das Verfahren in familienrechtlichen Strettig⸗ keiten in allgemeiner Weiſe beſtimmt, daß ſich Par⸗ teien und Zeugen, ſoweit dies zur Feſtſtellung der Abſtammung eines Kindes erforderlich iſt, erb⸗ und raſſenkundlichen Unterſuchungen zu unterwerfen haben und die Entnahme von Blutproben Sitzung der öſterreichiſchen Landesregierung: Dank Oeſterreichs an Büürtkel Ein Berſorgungsgeſetz für die Hinterbliebenen der Opfer der nationalen Bewegung adnb Wien, 13. April. Unter Vorſitz des Reichsſtatthalters ſand Mitt⸗ woch ein Miniſterrat der öſterreichiſchen Landes⸗ regierung ſtatt. Die Sitzung wurde eröffnet mit einem Treuebekenntnis zu Führer und Reich. Die Landesregierung dankte dem Beauftragten des Führers für die Volksabſtimmung, Gau⸗ leiter Bürckel, und dem Landesleiter Klaus⸗ ner für ihre unermüdliche und auforpfernde Tätig⸗ keit. Ferner ſprach ſie allen Partei⸗ und Amts⸗ ſtellen, die durch ihre zielbewußte Arbeit zu dem einzigartigen Erfolg der Volksabſtimmung beigetra⸗ gen haben, ihren Dank aus. Sodann beſprach der Miniſterrat verſchiedene aufende Anträge und nahm die Verfügungen des Reichsſtatthalters zur Kenntnis. Insbeſondere wurde die Aufhebung des Eheverbots für die Mit⸗ glieder der Exekutive beſchloſſen und grundſätzlich einem Geſetz zugeſtimmt, das für die Hinterbliebe⸗ nen der Opfer der nationalen Erhebung Vorſorge trifft. Auch Norwegen N nb. Berlin, 13. April. Der hieſige norwegiſche Geſandte hat dem Aus⸗ wärtigen Amt mitgeteilt, daß die bisherige diploma⸗ tiſche Vertretung Norwegens für Oeſterreich aufge⸗ kört hat zu beſtehen und daß das in Wien befindliche Wahl⸗Generalkonſulat in dem Amtsbezirk„Land Oeſterreich“ fortgeſetzt wird, erſcheinen laſſen. zum Zwecke der Blutgruppenbeſtimmung dulden müſſen. Dies iſt namentlich für die Feſtſtellung der unehelichen Vaterſchaft von Bedeutung. Nach dem bisher geltenden Recht konnte die Ehelichkeit eines Kindes nur von dem Ehemann der Mutter und nur innerhalb eines Jahres, nachdem dieſer von der Geburt des Kindes Kenntnis erlangt hatte, angefochten werden. Die in ihren Ergebniſſen mit nationalſozialiſtiſcher Auf⸗ ſaſſung unvereinbare Regelung iſt nunmehr beſeitigt, Der Ehemann der Mutter verliert das Recht, die Ehelichkeit des Kindes anzufechten, künftig erſt mit dem Ablauf eines Jahres, nachdem er Kenntuis von den Umſtänden erlangt hat, die für die Unehelichkeit des Kindes ſprechen. Darüber hinaus aber kann die Ehelichkeit auch von dem Staatsanwalt angefochten werden, wenn dieſer die Anſechtung im öffentlichen Intereſſe oder im Intereſſe des Kindes für geboten erachtet. Durch eingehende Uebergangsvorſchriſten iſt ſichergeſtellt, daß auch die Ehelichkeit ſolcher Kin⸗ der angefochten werden kann, die im Zeitpunkt des Inkrafttreteus des Geſetzes bereits geboren waren. Das Geſetz beſtimmt ferner, daß von dem Ehe ⸗ hindernis der Schwägerſchaft, das im Jutereſſe der Reinerhaltung des Familienlebens be⸗ ſteht und deshalb auch aufrechterhalten wird, Be⸗ freiung erteilt werden kann. Damit die Gültigkeit eines Kindesannahmever⸗ trages nach oft jahrelangem Beſtehen nicht durch Formfehler in Frage geſtellt werden kann, die bei der Beſtätigung des Vertrages möglicherweiſe über⸗ ſehen worden ſind, iſt beſtimmt, daß Hurch die rechts⸗ kräftige Beſtätigung die Verletzung einer für die An⸗ nahme an Kindes Statt vorgeſchriebenen Form ge⸗ heilt wird. Die Aufhebung eines Annahmeverhältniſſes, die bisher nur durch Abſchluß eines beſonderen, der ge⸗ richtlichen Beſtätigung bedürftigen Vertrages bewirkt werden konnte, kann künftig auf Antrag eines Ver⸗ tragsteiles oder der höheren Verwaltungsbehörde durch gerichtliche Entſcheidung herbeigeführt werden, wenn wichtige Gründe in der Perſon eines Vertrags⸗ teiles vorliegen, die die Aufrechterhaltung des An⸗ nahmeverhältniſſes ſittlich nicht mehr gerechtfertigt Ein Oytimiſt — London, 13. April(U..) Auf einem von der hieſigen chineſiſchen Botſchaſt neranſtalteten Preſſeempfang erklärte der Präſtdent des geſetzgebenden Rates, Dr. Sun Fo, daß China den Krieg mit Japan gewinnen werde. Das könne allerdings, wenn China keine Hilfe von anderen Staaten erhalten ſollte, noch fünf bis zehn Jahre dauern. 450 Millionen Chineſen ſeien entſchloſſen, ihre Heimat zu verteidigen, und es gäbe keine Macht, die ſtark genug wäre, um dieſe 450 Millionen zu überwältigen. Obwohl Sun Fo es ablehnte, ſich hierüber näher zu äußern, nimmt man in politiſchen Kreiſen an, daß ſein Aufenthalt in London vorwiegend dazu be⸗ ſtimmt iſt, Verhandlungen über finanzielle Fragez zu führen. Wirklich keine koloniale Frage? Die Rohſtoffperteilungsfrage vor dem Oberhaus dnb. London, 13. April. Das Oberhaus behandelte am Mittwoch auf Grund eines Antrages des Labour⸗Lords Maley die Frage der internationalen Rohſtoff verteilung. Für die Regierung ſprach der Unterſtaatsſekretär im Außenamt, Lord Plymouth. Die Regierung ver⸗ ſuche keinen Augenblick, die Wichtigkeit dieſer Frage herabzuſetzen. Die Schwierigkeiten zu einer prak⸗ tiſchen Löſung des Problems ſeien aber recht erheb⸗ lich, da das Problem ſehr verwickelt ſei. Die Zuſam⸗ menarbeit aller Nationen an einer Frage dieſer Art ſei unbedingt nötig, wenn man zu einem Erfolg ge⸗ langen wolle. Daß die Frage des Zugangs zu den Roh⸗ ſtoffen in erſter Linie eine koloniale Frage ſei, ſo ſagte Lord Plymouth, könne man nicht behaupten. Beſonders wichtig ſei an dieſer Frage die Mitarbeit der Vereinigten Staaten. Vor irgendwelchen inter⸗ nationalen Verhandlungen müſſe man die Eiaſtel⸗ lungen der verſchiedenen Regierungen prüfen. Chamberlain bei Londonderry Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 14. April. Miniſterpräſident Chamberlain wird Oſtern in Schottland zuſammen mit Lord Londonderry als des⸗ ſen Gaſt auf einem der Londonderryſchen Lanoſſe verbringen. Lord Londonderry iſt in den letzten Jahren durch verſchiedene Beſuche in Deutſchland bekannt⸗ geworden. Ueber ſeine Eindrücke in Deutſchland und ſeine Geſpräche mit dem Führer und Generalſeld⸗ marſchall Göring und den Außenminiſter von Rib⸗ bentrop hat Londonderry hier vor einigen Tagen ein Buch veröffentlicht. Haupeſcheiftlelter. und veruntwortlich für Politik: Dr. Alols Win bauer Otellvertreter des Hauptſchriftlelters und verantwortlich für 0 5 1Wiſſenſchaft und Unterhaltung; Far! Onno Eiſen bart. delsteil! Or, Fei Bode.— Lokgler Teilt Or. Ferit Home, Sport: Willß Maler.— Südweſtdeutſche Umſchau und Bilderdienſt? Curt Wilhelm 1, sämtliche in Mannbeim. Schriftleitung in Berlin: 88 1 Berlin, riedenath Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung une bel Rückporto. 8 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R I, 46. 5 Verantwortlich für Anzelgen und geſchöftliche Mittellungen N Jetes en d 4, Mianudeim. 5. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe& Abend und A Mittag erſchelnen zeitig in der Ausgabe B. Ausgabe 4 Mittag über 10 500 Ausgabe& Abend über 3 500 Ausgabe über 1100 Gieſamt⸗Dafl. Monat März über 215 le 5 haft dent aß len eine fünf eſen 0 es 450 iher an, be⸗ gen Mannheim, 14. April. An alle Belriebsführer! Jubelſtürme brauſen durch Deutſchlands Gaue. Die Oſtmark des Reiches iſt zur deutſchen Heimat zurückgekehrt. Erſchüttert über ſo viel Liebe, Glaube und Treue zum Führer erleben wir täglich Stunden tiefſter ſeeliſcher Erbauung. Immer und immer wieder klingt es aus hunderttauſend Kehlen: „Wir danken dem Führer Adolf Hitler“. Dank, Dank und nochmals Dank!! Mit der Eingliederung Oeſterreichs in die deutſche Volksgemeinſchaft ſind dem Winterhilfswerk neue gewaltige Aufgaben geſtellt worden, deshalb würde es auch vom Führer verlängert. Wir müſſen dem Führer beweiſen, daß wir im Kreis Maunheim Tatſozialiſten ſind. Wer in die glänzenden und gläubigen Augen der öſterreichiſchen Kinder geſehen hat, wer die blaſſen und eingefallenen Backen der Kinder ſtreichelte, der weiß: Hier muß ſchnell geholfen werden. Schnell geſpendet iſt doppelt gegeben. Folgen auch Sie dem Beiſpiel anderer Betriebe. Richten Sie einen herzlichen Appell an Ihre Ge⸗ ſolgſchaftsmitalieder und wir ſind überzeugt, daß alle den üblichen Lohn⸗ und Gehaltsabzug für das Winterhilfswerk auch im Monat April ab⸗ führen werden. Jede Spende iſt ein Bauſtein zu einem glückhaften Deutſchland. Ein Volk— Ein Reich— Ein Führer! Heil Hitler! Schnerr, Kreisobmann der Deutſchen Arbeitsfront Eckert, Kreisbeauftragter für das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes. Paraden am Geburtstag des Führers Am 20. April finden in allen Standorten Paraden ſtatt. Auf ausdrücklichen Befehl des Füh⸗ rers und Oberſten Befehlshabers ſoll hierbei auf den Oſterurlaub der Soldaten Rückſicht genommen werden. Dieſem Befehl werden die Truppenſtärken eutſprechen. 25 Jahre Arbeitskamerad. Schriftſetzer Fried⸗ lich Ehrmann reihte ſich heute in den Kreis der Jubilare der„Neuen Mannheimer Zeitung“ ein. Er begann ſeine Tätigkeit am 14. April 1913. Aber ſchon am 3. Auguſt 1914 rückte er zu den Landwehr Hern ein und wurde an Weihnachten zum Regiment 110 verſetzt. Er machte die Kämpfe in Nord⸗ frankreich mit und erlitt drei Verwundungen. Nur noch garniſondienſtfähig, wurde er in Raſtatt als Krankenwärter verwendet, ſpäter tat er in Karlsruhe beim Verſorgungsamt und dann beim Genetalkommando des XIV. Armeekorps als Or⸗ donnanz Dienſt. Er machte den Umzug des General⸗ kommandos nach Durlach mit und wurde am 15. De⸗ zember 1918 aus dem Heeresdienſt entlaſſen. Alsbald kehrte er in ſeinen Beruf zurück. Ehrmann war als Schriftſetzer in der Anzeigenabteilung wie auch in der Akzidenz tätig. Zeitweiſe verſah er Pförtner⸗ dienſt und vertrat auch den Hausmeiſter. Herr Ehr⸗ maun iſt ein ruhiger, fleißiger und gewiſſenhafter Arbeiter, der ſich beim Verlag und ſeinen Arbeits⸗ kameraden großer Achtung und Wertſchätzung erfreut. Wir grüßen unſeren Arbeitskameraden an dieſem Ehrentag der Arbeit und begleiten ſeine fernere Tätigkeit mit den beſten Wünſchen! An der Plankenufront des im Bau befindlichen Techniſchen Rathauſes ſtehen nun ſämtliche Pfeiler für die künftigen Arkaden, und an der Börſe iſt jetzt das erſte Schild einer Baufirma zu ſehen, woran zu erkennen iſt, daß nun auch der Umbau die⸗ ſes Gebäudes für die Zwecke der Städtiſchen Hoch⸗ ſchule für Muſik und Theater beginnt. u Oſtern in der Kunſthalle. Die Kunſthalle iſt über Oſtern wie folgt zugänglich: Oſterſams⸗ tag von 10 bis 13 uhr, Oſtermontag von 11 bis 13.80 und 15 bis 17 Uhr. Karfreitag und Oſterſonn⸗ tag geſchloſſen. Der Leſeſaal bleibt bis einſchließlich Mittwoch, den 20. April, geſchloſſen. Ein neuer Glockenstuhl für den Turm unſeres Nathauſes Seit einigen Tagen ſchon geht auf dem Turm des Mannheimer Rathauſes etwas vor. Vor aller Augen ſichtbar, ſind dort oben die Zimmerleute ein⸗ gezogen. Die offene Laterne wurde mit hellen Brettern„vernagelt“. Wer genauer hinſah, konnte bemerken, oͤaß inzwiſchen auch die beiden Glocken, die in der Laterne hingen, verſchwunden ſind. Dieſe beiden Rathausglocken, die— wie berichtet— in letzter Zeit ſchwingbar gemacht wur⸗ den, ſollen neu gebettet werden. Der Glockenſtuhl, in dem bisher ihre viele Zentner ſchweren Gewichte hingen, war nämlich nur für nichtläutbare Glocken eingerichtet. Am 7. März, an dem erſtmals die beiden Glocken geläutet wurden, hat man die Feſt⸗ ſtellung gemacht, daß auch Verſtärkungen des Glok⸗ kenſtuhls keine befriedigende Löſung ergaben. So entſchloß man ſich, den zweihundert Jahre alten Glockenſtuhl gegen einen neuen und kräftigeren auszuwechſeln. Dieſer neue Glockenſtuhl wird zur Zeit ein⸗ gebaut. Er wird innerhalb des Daches ſoweit heruntergezogen, daß er unmittelbar auf der Turm⸗ mauer aufſitzt. Damit aber wird er in der Lage ſein, ohne jede Gefahr die Wucht der beiden ſchwin⸗ genden Glocken und noch viel mehr auszuhalten. Durch dieſe Arbeiten, die noch im Laufe des Monats fertiggeſtellt werden, werden ſelbſtverſtändlich Turm⸗ dach und Laterne in keiner Weiſe beeinträchtigt, viel⸗ mehr nur entlaſtet. th. Wann iſt das Schloßmuſeum an den Oſtertagen geöffnet? Das ſtädtiſche Schloßmuſeum iſt am Karfreitag, dem 15. April, geſchloſſen. Oſterſamstag, den 16. April, geöffnet von 10—13 und 15—17 Uhr. Oſter⸗ ſonntag geſchloſſen. Oſtermontag von 11—17 Uhr ge⸗ öffnet. Der Eintritt iſt Oſterſamstag, den 15., und Oſter montag, den 18. April, frei. Dem Schickſal Mannheims als„Feſtung und Garniſonſtadt“, das im vergangenen Jahre in einer viel beachteten Sonderausſtellung eingehend geſchil⸗ dert wurde, wird nunmehr im Rahmen der Neu ⸗ ordnung der ſtadtgeſchichtlichen Sam ma- lungen eine beſondere Abteilung ſtändig gewibmet werden. An den genannten freien Beſuchstagen kann ein Teil dieſes militärgeſchichtlichen Ueberblicks be⸗ reits beſichtigt und aus der reichbebilderten Darſtel⸗ lung in der Schriftenreihe der Stadt Mannheim, Heft 3, verfolgt werden. Erweiterter Arbeitslohn-Pfänoungsſchutz In der Reihe der Neuerungen auf dem Gebiet der Zwangsverſteigerung und der Pfändung iſt nun durch den Reichsjuſtizminiſter Dr. Gürtner eine Verordnung zur Ergänzung der Vorſchriften über die Pfändung der Arbeitsvergütung erlaſſen worden. Die Verordnung ſagt, daß bei der. Pfändung wiederkehrend zahlbarer Arbeitsvergütungen das Vollſtreckungsgericht dem Schuldner auf Antrag auch den nach§ 850b der Zivilprozeßordnung pfändbaren Teil der Bezüge ſo weit belaſſen kaun, wie dies mit Rückſicht auf den beſonderen Umfang der geſetzlichen Unterhaltspflichten des Schuldners geboten er⸗ ſcheint und überwiegende Belange des Gläubigers nicht entgegenſtehen. Dieſe Verordnung befreit den Richter von der bisher im Geſetz vorgeſehenen ſtarren Rege⸗ lung für pfändungsfreie Beträge bei Lohn und Gehalt. Wenn z. B. der Schuldner kinderreich iſt, ſo richtete ſich bisher dennoch der pfändungsfreie Betrag ſeiner Arbeitsvergütung nur nach den mit einer Höchſtgrenze vorgeſehenen geſetzlichen Teilen ſeines Geſamtverdienſtes. Darauf, ob der Gläu⸗ biger wirklich dringend darauf angewieſen iſt, in dieſer Höhe von dieſem Schuldner die Schuld ein⸗ treiben zu laſſen, wurde überhaupt keine Rückſicht genommen Nun kann der Richter nach billiger und gerechter Würdigung der Verhältniſſe beider Teile den pfändungsfreien Anteil unbe⸗ ſchränkt nach oben bemeſſen. n Die goldene Hochzeit feiern heute die Ghe⸗ leute Lorenz Kempf und Maria Kempf, geb. Re⸗ melius. Der Ehe entſproſſen 13 Kinder, 15 Enkel⸗ kinder und 3 Urenkel. Die jüngſte Tochter des Ehe⸗ paars feiert am 14. April die grüne Hochzeit. Unſere Glückwünſche! ze Im Zeughaus iſt man zur Zeit mit der Her⸗ ausnahme des letzten Reſtes des alten Gebälkes und zugleich mit dem weiteren Einziehen der neuen eiſer⸗ nen Tragkonſtruktion beſchäftigt. Was bringt uns der Mai? Erſte Vorſchau auf die Mannheimer Maitage Auch in dieſem Jahre bringt uns der Mai wieder eine Reihe bedeutſamer Geſchehniſſe. Da diesmal er„Tag der nationalen Arbeit“(der 1. Mai) auf einen Sonntag fällt, wird die traditionelle„Mann⸗ heimer Maiwoche“ in den Tagen vom 8. bis 15. ge⸗ 5 Wir werden da wieder drei glanzvolle wenntage erleben, und zwar am Sonntag, dem 8. al, am Dienstag, dem 10. Mai, und am Sonntag, em 15. Mai. An jedem der genannten Tage werden acht Rennen gelaufen werden, für die insgeſamt 90000 Mark Gelöpreiſe und 25 Ehrenpreiſe ausgeſetzt ind. Die Hauptereigniſſe an den drei Renntagen 1 der„Saar⸗Befreiungspreis“, der„Preis er Industrie“ und das„Badenia⸗Jagdrennen“ ſein. Neuerung gibt es in dieſem Jahre am erſten euntag vor den Haupttribünen eine Modeſchau 1 Mannheimer Damenſchneiderhandwerks; an ei⸗ 17 der beiden andern Turftage wird höchſtwahr⸗ 5 lich das hieſige Herrenſchneidergewerbe in glei⸗ cher Weiſe vor die Oeffentlichkeit treten. 9 95 Mannheimer Maimarkt, der ſich ja 115 Jahr beſonderen Zuſpruchs erfreut, wird dies⸗ vermutlich nicht im dem üblichen Umfange ge⸗ 19 55 werden können. Die Maul⸗ und Klauen⸗ anden macht ſich leider auch in dieſer Hinſicht un⸗ 5 ehm bemerkbar. Um ſo größer ſoll aber dafür der Wuptpferdemarkt ausfallen; die beſten Reit⸗ 9 5 und Arbeitspferde werden wieder prämiiert e Mit dem Mafmarkt verbunden iſt türlich wieder der übliche volkstümliche Be⸗ trieb im Schlachthof. Selbſtverſtändlich findet auch wieder die traditionelle Schau⸗ und Ver⸗ kaufsmeſſe, wie wir ſie jedes Jahr im Mai haben, ſtatt. Aus dem übrigen Maiprogramm ſind weiter folgende Veranſtaltungen zu nennen: Am 2. und 3. Mai hält der Landesfremdenverkehrsverband eine Tagung ab. Am 5. und 6. Mai tagt hier der Deut⸗ ſche Gemeindetag, und zwar mit einer Ver⸗ ſammlung der Baufachmänner und leitenden ſtädti⸗ ſchen Baubeamten. Für 15. Mai iſt ein großes S A⸗ Sportfeſt geplant. Eine weitere ſportliche Ver⸗ anſtaltung bringt der 22. Mai, an dem der Staffel⸗ lauf„Kund um den Friedrichsplatz“ die Mannheimer Leichtathletikſaiſon eröffnet. Auch das Nationalthater reiht ſich in den Rahmen der Mannheimer Maifeſttage ein, und zwar mit einem Zyklus zeitgenöſſiſcher Dichter, der allerdings nicht auf die„Maiwoche“ zuſammen⸗ gedrängt, ſondern über den ganzen Monat verteilt werden ſoll. Das Nattonaltheater ſoll übrigens auch mit Gaſtſpielen in Schwetzingen aufwar⸗ ten. Schon aus dieſer erſten knappen Aufzählung deſſen, was für den Mai 1938 geplant iſt, kann man erken⸗ nen, daß die Maitage über den einleitenden Natio⸗ nalfeiertag des deutſchen Volkes hinaus ein Pro⸗ gramm bringen werden, das dem vergangener Jahr nicht nachſtehen wird. f 88 „5. f Dre Th. „Gelernter“ Genieger Als mich neulich einer fragte, Ob ich rauche- und seit Wonn, Stqunte er, als ich ihm sagte, Dab ich's erst seit kurzem knn. „Tja“, so rief ich froh und lochte, Sieh, ich hab's erst jetzt gelernt! Was ich einst on Qualm entfachte, Wor vom Rauchen weit entfernt! Statt mit Wie“ und Was“ befaßte ſch mich nur mit dem„Wieviel- Und des Rauchens Sinn verblogte Zur Vergeudung ohne Stil. Heute abet bin ich einer, Der das Rauchen recht versteht, Lobe Zug für Zug mich feiner Mit Verstand und Qudlitöt! Mit dem Poffen macht die„, neue Rauch · Epoche“ gründlich Schluß! Ktöuselnd formt die zarte Blöue: Rauchen- Wirklich ein Genug!“ AIK —— SelbsTERSIAND Lic OHNE MUND STUCK Neuen Hau,uñbnocię 4. Seite/ Nummer 174 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 14. April 1938 Neue Kurſe in der Mütterſchule! Säuglingspflege: 1. Abends: Beginn Mittwoch, den 27. April, abends 8 Uhr. Kurſustage: Mittwoch und Frei⸗ tag—10 Uhr; 5 2. nachmittags: i Beginn: Montag, den 2. Mai, nachmittags 4 Uhr. Kurſustage: Montag und Mittwoch 446 Uhr. a In den Säuglingspflegekurſen hören die Frauen und Mädchen über die wichtigſten Fragen der Säug⸗ 1 50 und Kinderpflege in geſunden und kranken Tagen. Sie bekommen neben dem theoretiſchen Unterricht reichlich Anleitung in allen pflegeriſchen Handgriffen(Baden, Wickeln uſw.). Kurſusdauer 10 Abende oder Nachmittage, Kurſus⸗ gebühr 5 Mark. Häusliche Näharbeiten: 1. Nachmittags: Beginn: Montag, den 2. Mai, nachmittags 4 Uhr. Kurſustage: Montag und Mittwoch 44— 6 Uhr; 2. abends: Beginn 10. Mai, abends 8 Uhr. Kurſus⸗ tage: Dienstag und Donnerstag—10 Uhr. In unſeren Nählurſen lernen unſere Frauen und Mädchen Stopfen, Flicken, Aendern und Aufertigen bon einfachen Wäſche⸗ und Kleidungsſtücken, das Behandeln der Nähmaſchine u. dergl. mehr. Kurſus⸗ bauer 10 Abende oder Nachmittage, Kurſusgebühr 4 Mark. 5 Kochen und Hauswirtſchaft: Beginn: Freitag, den 13. Mai, nachmittags 3 Uhr. Kurſustage: Dienstag und Freitag. In unſeren Hauswirtſchaftskurſen mit Kochen erlernen die Frauen teils als Ergänzung ihrer 0 J J 8 lie spießige, tenipfohſen 3 72 ais Voltec oh Stören Holzlase Kenntniſſe eine geſundheitsgemäße, nahrhafte Koſt zuzubereiten unter Berückſichtigung der volkswirt⸗ ſchaftlichen Belange. Der vielſeitige Speiſezettel giht reichlich Anregung auch denjenigen, die noch vollkommen Neulinge auf dieſem Gebiet ſind. Kur⸗ ſusdauer 10 Nachmittage, Kurſusgebühr einſchließlich Gebühr für Eſſen 6 Mark. Anmeldungen erbitten wir ſchriftlich oder ab 21. April mündlich oder telephoniſch an die Müt⸗ terſchule Mannheim, Kaiſerring 8. Fernruf 434 95. Zeppelin⸗Poſtausſlellung in Konſtanz Zum 100. Geburtstag des Grafen Konſtanz, 13. April. In Konſtanz, der Geburts⸗ ſtätte des Grafen Zeppelin, findet anläßlich des 100, Geburtstages Zeppelins vom 8. bis 12. Jult eine Zeppelin ⸗Poſtausſtellung ſtatt. Die Schirm⸗ herrſchaft hat die Tochter Zeppelins, die Gräfin von Brandenſtein⸗Zeppelin, übernommen. Im Ehren⸗ ausſchuß der Ausſtellung ſind u. a. Direktor Dipl.⸗ Ing. Dr. Dürr vom Luftſchiffbau Zeppelin, Ober⸗ bürgermeiſter Hermann(Konſtanz) ſowie namhafte Mänfter der deutſchen Luftſchiffahrt vertreten. Von vielen Städten des Reiches aus wird eine Zeypy es lift Gedächtnisfahrt an die Geburtsſtätte des Grafen Zeppelin durchgeführt. Wie groß das Inter⸗ eſſe für dieſe Ausſtellung iſt, beweiſen die täglich ein⸗ gehenden Anmeldungen von Ausſtellungsobjekten aus dem In⸗ und Ausland. Beſonders große Nachfrage beſteht für die von der Ausſtellungsleitung herausge⸗ gebene Zeppelin⸗Erinnerungs⸗Sonderkarte, die durch Zeppelinluftſchiffe befördert werden kann. Ein Son⸗ derböſtamt wird während der Ausſtellung einen Son⸗ derpoſtſtempel verwenden. J. Ketſch, 13. April. Für die Nachtragshaus⸗ haltsſatzung wurden die Steuerſätze für das Rechnungsjahr 1937⸗38 wie folgt geändert: der Hebeſatz für die Gewerbeſteuer auf 428 Prozent, mithin 102 Prozent weniger als nach der Feſt⸗ ſetzung im Haushaltsplan zu erwarten war. Die Genehmigung der Auſſichtsbehörde wunde bereits am 14. März erteilt.: za Heddesheim, 14. April. Im Alter von 73 Jah⸗ ren iſt hier Metzgermeiſter i. R. Peter Schroeder geſtorben. deinen inalo Zeichnung: Ras⸗Preſſearchiv(Fueter) Auf der Osterfahrt zur Weinstraße uchen Sie den Edeweinbauort l Gaukler und Zirkusleute in All⸗Mannheim Illuſionstheater und Seiltänzer locken die Maſſen an Reiſende Schautheater und Zirkuſſe hatten es früher nicht ſo einfach wie heute. Sie verfügten noch nicht über die großen Stoffzelte, die man ebenſo raſch aufſchlagen wie abbrechen kann. Damals mußte das Theater oder der Zirkus jeweils erſt vom Zimmermann erſtellt werden. Das waren meiſt Bauten, die viel Holz und Zeit erforderten. Natürlich koſteten dieſe Holzbauten auch ein ſchönes Stück Geld und ſie konnten ſich nur bezahlt machen, wenn das Unternehmen längere Zeit an ein und demſelben Platz verblieb. Man verweilte daher auch viel länger an einem Ort, als dies jetzt der Fall iſt. Von Zeit zu Zeit wurden in Alt⸗ Mannheim dieſe Holzbauten errichtet. Aus der Stadtgeſchichte iſt bekannt, daß bereits im 18. Jahrhundert auf dem Marktplatz eine Halle aufgeführt wurde, in welcher eine reiſende Schauſpielertruppe ihre Vorſtellungen gab. Beſonders aber in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts hatte man dieſe Holzbauten hier öfters errichtet, da nicht nur die Zirkuſſe, die damals in Deutſchland reichlich vertreten waren, regelmäßig ſich hier einfanden, ſondern auch verſchiedentlich größere Artiſtenbühnen hier gaſtierten. Dyke hatte für ſeine Arena einen ſolchen Holzbau von erſtaunlichem Ausmaß auf dem Karl⸗Philipp⸗Platz beim Amtsgericht erſtellen laſ⸗ ſen. Die Umfaſſungswände des rechteckigen Baues waren haushoch. Die Darbietungen der damals be⸗ rühmten Truppe beſtanden zumeiſt in gymnaſtiſchen Uebungen. Eine geſchmacklos⸗gruſelige Angelegenheit Auch das Eden⸗Theater war ein beſonders errichteter Holzbau, der auf dem Platz beim alten Neckarzollhafen ſtand, da, wo jetzt die Städtiſche Waage ſich befindet. Zauberei und Illuſton waren bei dieſem Theater die große Senſativn. Große An⸗ ziehungskraft übten die ſchwebenden und ſingenden Engelköpfe aus, viel mehr aber noch die Enthaup⸗ tung eines Menſchen, die auf offener Bühne erfolgte. Niemand hatte natürlich die Senſation ernſt genommen, aber neugierig war man doch und eine gewiſſe Erregung hatte ihre Ankündigung auch hervorgerufen. So herrſchte denn auch allabendlich in dem vollbeſetzten Zuſchauerraum eine drückende und erwartungsvolle Schwüle, die bei der letzten Vorſtellung ihren Höhepunkt erreichte, da hier das bisher ſtreng gehütete Geheimnis preisgegeben wer⸗ den ſollte. Als ſich an dieſem Abend der Vorhang teilte, ſtand auf der Bühne ein Richtblock, ſchwarz behan⸗ gen, auf dem ein großes Schwert lag. In tadelloſem Frack erſchien der Herr Scharfrichter und bald führte man auch den armen Sünder herein, dem jeden Abend mit einem Schwert der Kopf abgeſchlagen, allerdings auch alsbald wieder tadellos aufgeſetzt wurde, ſo daß der„Delinguent“ jeden Abend ſich immer wieder derſelben Prozedur unterwerfen konnte. Dabei verlief alles ganz programmäßig. Unter Sträuben wurde das Opfer auf den Richtblock gelegt(), der Scharfrichter ſchlug mit dem Schwerte zu, Blut ſpritzte auf() und der Kopf war vom Rumpfe getrennt. Damit man aber nicht glaube, daß das, was hier geſchah, nur Hokuspokus ſei, nahm der Scharfrichter das blutige Haupt am Schopfe und zeigte es den mehr oder weniger ent⸗ ſetzten Zuſchauern, die ſich jedoch bald wieder beruhigten, denn man wußte ja, daß der Kopf wie⸗ der aufgeſetzt wird, was denn auch alsbald geſchah. Am Ende ergab ſich, daß die ganze grauſige Geſchichte auf einem höchſt einfachen Kniff beruhte, den diejeni⸗ gen ſchon gewußt haben wollten, die immer alles wiſſen, wenn es vorüber iſt. Sehr geſchmackvoll war die ganze Szene gewiß nicht! Der Seiltänzer im Patriarchenbart Wenn Papa Knie, das Haupt der einſt be⸗ rühmten Seiltänzerfamilie, in Mannheim weilte, was öfters der Fall war, dann war das für die da⸗ maligen Mannheimer Buben eine ebenſo große Sache, wie etwa für die heutige Jugend ein bedeutungs⸗ voller Fußballwettkampf. Es fehlte ihm daher auch nie an Zuſchauern, die ſich immer reichlich einfanden, weil dieſe Veranſtaltungen im Freien erfolgten. Knie ſpannte ſein Seil zunächſt über den Parade⸗ platz und ſpäter über den Zeughaus p la tz. Ge⸗ arbeitet wurde auf dem hohen und niederen Seil. Das hohe Seil war etwa in Haushöhe geſpannt. Verblüffend war die Sicherheit und Beweglichkeit Papa Knies, der mit ſein em ſchönen Patriarchenbart ſo gar nicht ſeiltänze⸗ riſch ausſah. Er rannte mit ſeiner Balancier⸗ ſtange nur ſo über das hohe Seil und machte dabei noch allerlei halsbrecheriſche Kunſtſtücke, ſchob bei⸗ ſpielsweiſe einen Schubkarren, und nahm auf einem Stuhl ſitzend am Tiſch das Eſſen ein. Am meiſten Aufmerkſamkeit fand jedoch der Zirkus, der durchſchnittlich alle zwei Jahre hier gaſtierte. Schon das jeweilige Aufſchlagen des höl⸗ zernen Rundgebäudes war für die Mannheimer eige intereſſante Angelegenheit. Zunächſt wurden da große hölzerne Maſten im Kreis in den Boden ein⸗ gelaſſen, die das Gerippe für den Bau bildeten, der daun außen mit Brettern verſchalt wurde. Es gab damals eine Reihe ſehr angeſehener Zirkuſſe, unter anderen den Zirkus Renz, Corti⸗Althoff, Schumann und Kremſer, deſſen Zirkusbau hier einmal abgebrannt iſt. Viel Vergnügen bereiteten jeweils die großen Ausſtattungspantomimen, die zu jener Zeit gerade aufgekommen waren und die her⸗ vorragenden Clowns, von denen der berühmte Little Fred noch jetzt in Erinnerung ſteht. Auf der grünen Wieſe ſaß der Buffalo Bill Auch Amerika ſandte zwei große Senſationen. Die eine davon war Buffalo Bill, der es zu einer ſolchen Volkstümlichkeit gebracht hatte, daß ſein Name noch viele Jahre im Schwange war. Was ihm zu dieſer Volkstümlichkeit verholfen hatte, war die echt amerikaniſche Reklame, die die Mannheimer in dieſem Ausmaß erſtmals kennenlernten. Ueberall begegneten einem das markante große Bilönis Buf⸗ falb Bills und zahlloſe andere Plakate mit farbigen, die Phantaſie reizenden Darſtellungen aus Wild⸗Weſt. Was man ſchließl h zu ſehen bekam, entſprach nicht ſo ganz den hochgeſchraubten Erwartungen. Zahlloſe Cowboys auf vaſſigen Pferden führten wilde, ver⸗ wegene Jagden vor und zeigten ihre Geſchicklichkeit im Laſſowerfen, auch produzierten ſte ſich als treff⸗ ſichere Kunſtſchützen. Die zweite Senſation, die eine Reihe von Jah⸗ ren ſpäter über das große Waſſer nach Deutſchland und auch zu uns nach Mannheim gekommen iſt, war der Zirkus Barn um. Auch dieſer Zirkus war echt amerikaniſch, wenigſtens in dem Sinne, wie man es damals bei uns verſtand. Die Reklame hat diejenige von Buffalo Bill noch weit übertroffen. Neu an dem Zirkus waren ſeine drei Mane gen, in denen gleichzeitig Vorführungen erfolgten, was die Mann⸗ heimer Augen, die ſo etwas noch nicht erlebt hat⸗ ten, in nicht geringe Verlegenheit brachte, ſo daß ſie vor lauter Schauen ſchließlich überhaupt nichts mehr geſehen haben. Am Ende der Vorſtellung hatte man die Ueberzeugung, daß weniger mehr geweſen wäre. So ganz ernſt hatte man das Unternehmen, das weder in ſeinem Aufbau, noch in ſeinen Darbie⸗ tungen an die präziſe Vollkommenheit deutſcher Zirkuſſe herankam, von Anfang an nicht genommen, denn der Name Barnum war dem Unternehmen bereits vorausgeeilt und ihm haftete etwas an, das ihn in eine verfängliche Nähe von„Humbug“ ge⸗ bracht hatte, R. —,,,,:,,...... NSDAP-Mifieilungen Partelamtflichen Bekanntmachungen enmommen Ortsgruppen der NS DAP 13. März Lindenhof. Zur Beerdigung unſeres Pg. Ernſt Fidel am 14. 4. finden ſich alle Parteigenoſſen und Partei⸗ genoſſinnen um 11.15 Uhr vor dem Krematorium ein. Po⸗ litiſche Leiter im großen Dienſtanzug. Dieuſtſtunden der Kreisleitung. Sämtliche Dienſtſtellen der Kreisleitung bleiben am Oſterſamsbag, 16.., ge⸗ ſchloſſen. Die Kreisleitung. Nes⸗Frauenſchaft Achtung, Ortsfrauenſchaftsleiterinnen! Sämtliche Heim⸗ abende uſw. müſſen bis 29. 4. ausfallen. Achtung, Jugendgruppe! Die Jugendgruppen ⸗Heim⸗ abende beginnen wieder nach dem 29. 4. Parolemeldungen der Führerinnen ſind direkt an die Kreisfrauenſchaftslei⸗ tung L. 9, 7 zu ſenden. Achtung, Chor der Ortsgruppe Waldpark, Plankenhof, Rheintor, Fungbuſch, Neckarſtabt⸗Oſt! 19. April, 20 Uhr, Singprobe im Ballhaus. Deutſche Arbeitsfront Areiswaltung Mannheim, Nheinſtr. 3 er Organiſation Die Dienſträume der Deutſchen Arbeitsfront, Kreis⸗ waltung Mannheim, Rheinſtraße 3, ſind bis einſchließlich Mittwoch, 20. April, geſchloſſen. Propaganda Die Obmänner werden wiederholt an die Abrechnung der Transparente für den Wahlkampf erinnert. Termin: 14. April 1938. Ortswaltungen Lindenhof. Sprechſtunden der Orksfrauenwalterin: donnerstags 1920 Uhr in der Ortswaltung. NSch„Kraft durch Freude“ r Beachtung! Schließung der Dienſtſtellen bis 20. April. Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Kreis⸗ ORS dienſtſtelle NSch„Kraft durch Freude“, Rheinſtraße 3, ſo⸗ wie die Verkaufsſtellen Plankenhof P 6 und Langſtraße 10 wom 15. April bis einſchließlich 20. April geſchloſſen ſind. Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Einmalige Veröffentlichung, bitte ausſchneiden! Achtung! Fahrzeiten ſämtlicher über die Oſterfeiertage startenden Fahrten: Ur 8/8: Schwarzwald am 15. April, Mannheim (Hasptbahnhof) ab.41 Uhr mit Perſonenzug bis Karls⸗ ruhe. Weiterfahrt in Karlsruhe mit Sonderzug.31 Uhr, Furtwangen an gegen 13 Uhr. Uß 9/38: Bodenſee am 15. April, Mannheim ab.41 Uhr mit Perſonenzug bis Karlsruhe, ab Karlsruhe 731 Uhr Weiterfahrt mit Sonderzug, Konſtanz an 13.25 Uhr. uU 10/38: München am 15. April, Mannheim ab.43 Uhr mit Sonderzug. Der Zug hält zwiſchen Mannheim und Karlsruhe nicht. München, Starnberger Bahnhof, an 16.50 Uhr. Karſamstag: .10 Uhr, Rangierbahnhof .22 Uhr, Hirſchhorn an.07 Uhr, Sonderzug nach Eberbach. Mannheim ab ab.17 Uhr, Seckenheim ab Eberbach an.19 Uhr; Eberbach ab 21.58 Uhr, Hirſchhorn ab 22.10 Uhr, Halte wie oben, Mannheim an.10 Uhr. Oſterſonntag. Sonderzug nach Herrenalß mit fol⸗ genden Fahrzeiten: Mannheim ab.15 Uhr, Neckarau ab .20 lihr, Rheinau⸗Hafen ab.26 Uhr, Schwetzingen ab .97 Uhr, Hockenheim ab.45 Uhr, Karlsruhe an.30 Uhr, Karlsruhe(Albtal bahnhof! ab.00 Uhr, Herrenalb an 10.03 Uhr; Herrenalb ob erſter Teil 20.10 Uhr, zweiter Teil 20.48 Uhr, Karlsruhe ab 22.13 Uhr, Halte wie oben, Mannheim an 23.39 Uhr. g Oſterſonntag: Omnibusfahrt nach Tübingen. fohrt Punkt 7 Uhr ab Parodeplatz. Oſterſonntag: Omnisbusfahrt nach Miltenberg. Ab⸗ fahrt Punkt 7 Uhr ab Waſſerturm. Ab⸗ Karfreitag. Radwanderung ins Blaue. Abfohrt 8 Uhr, Waſſerturm. Oſtermontag. Radwanderung Ladenburg— Schriesheim — Lützelſachſen, zurück über Muckenſturm. Abfahrt 8 Uhr ab Waſſerturm,.20 Uhr ab Feudenheim, Altes Krieger⸗ denkmal. 5 Fahrkarten zu den Sonderzügen nach Eberbach und Her⸗ renalb ſind noch erhältlich bei ſämtlichen Geſchäftsſtellen. Am Samstag nur noch bei der Völkiſchen Buchhandlung, Zigorrenhaus Schleicher am Tatterſall und Sporthaus Ruſch, N 7 10. In Neckorau bei der Buchhandlung Göp⸗ pinger, außerdem vor Abfahrt der Sonderzüge bei den Reiſeleitern am Bahnhof. 5 Sapenbaleades Donnerstag, 14. April Nationaltheater:„Der'wiſſenswurm“, 20 Uhr. Libelle: 20.30 Uhr Kobarett und Tanz. Tanz: Palaſthotel. Parkhotel, Libelle, Kaffee Belbe. Lichtſpiele: Univerſum:„Der Katzenſteg“.— Alhambra:„Die fromme Lüge“.— Schauburg:„ ignale ach London“. Palaſt und Gloria:„Revolutlonshochzeit“.— Capitol:„Urlaub auf Ehrenwort“. Scala:„Manuel“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr,. Prunkräume in Neuordnung. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und pon 15 bis 17 Uhr Sonderſchau: Schwetzingen und fein Theater Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr balmenhaus am oberen Luiſenpark: Gebſſuer von.80 bis 17 Uhr. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 943 21, Was hören wir? as hören wir! Freitag, 15. April Reichsſender Stuttgart .00: Blasmuſik.—.30: Evang. Morgenfeier.—.00: Morgenmuſik.—.30: Muſik am Vormittag(Schallpl.. 10.30: Orgel⸗Konzert.— 11.00: Meiſterweiſen. 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Knabenchor der Jos-⸗Weiß⸗Schule Reutlingen, Volksweiſen und Morſchmuſik.— 15.00: Wer recht in Freuden wan ern will...— 16.00: Unterhaltungs⸗ konzert.— 18.00: Gedichte und Lieder von Heinxich Anacker, — 18.30: Wie es euch gefällt.— 20.30: Aus Leipzig: Porſi⸗ fal. Bühnenweihfeſtſpiel von R. Wagner. 3. Akt.— 200: Nachrichten.— 22.20: Worüber man in Amerika ſpricht. — 22.30: Abendmuſik.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .00: Hafenkonzert.—.20: Jugend am Pflug.— 10.00 Erwachende Erde 10.30: Dporak: Cellokonzert(Auf⸗ nahme).— 11.30: Orgelfantaſien.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 1500: Kinderliederſingen.— 15.30: Deutſche Landſchaft im Lied. — 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: J. S. Bach: Paſſacaglia C⸗Moll— 18.20: Soliſtiſche Muſik.— 19.10: Muſikaliſche Kurzweil.— 20.00: Orcheſterkonzert.— 21.00; Herz zwiſchen zwei Welten. Hörſpiel.— 29.00: Nachtmuſtk. — 24.00: Unterhaltungsmuſik. Samstag, 16. April Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Fröhliche Morgenmuſik.— 11.30: Volksmuſih. 12.00: Mittagskonzert. 14.00: Was ihr wollt(Schallpk.).— 15.00: Aus Mannheim: Heltere Klänge zum Wochenende.— 16.00: Bunter Samstag⸗Noch⸗ mittag.— 18.00: Tonbericht der Woche.— 19.15: Pimpfe und Jungmädel ſingen und ſpielen.— 20.00: Großes Untere haltungskonzert.— 24.00: Nachtkonzert(Schallpl.). Deutſchlandſeuder .00: Fröhliche Morgenmuſik.— 10.00: Heiter und froh. — 12.00: Muſik zum Mittag— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Singen, Tanzen, Lachen(Schallpl.). 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Eugen Jahn ſpieit, — 18.45: Spor! der Woche.— 19.10: Feierabend⸗Unterhal⸗ tung.— 20.00: Großes Unterhaltungskonzert. 24.00: Bunte Oſtereier. Blick auf Hockenheim Generalverſammlung der Baugenoſſeuſchaſt * Hockenheim, 12. April. Die Gemeinnützige Baugenoſſenſchaft Hockenheim hielt ihre ordentliche Generalverſammlung ab, die vom Aufſichtsratsvorſitzenden Huber eröffnet und geleitet wurde. Vorſtandsmitglied Rieder ſchilderte die günſtige Entwicklung der Baugenoſſen⸗ ſchaft im abgelaufenen Geſchäftsjahr. Auch die Mit⸗ gliederbewegung hat eine günſtige Entwicklung ges nommen. Die Baugenoſſenſchaft beſitzt bereits 60 Wohnungen mit 3759 Quadratmeter Wohnfläche, Die wirtſchaftliche Lage der Genoſſenſchaft kann unter Zu⸗ grundelegung der Bilanz als geſund betrachtet wer den. Geſchäftsführer Korn erläuterte die Bilanz Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 14. April. Das Hochdruck⸗ gebiet verliert weiterhin an Einfluß auf unſer Wel ter. An ſeinem Südrand ziehen leichte Störungen in weſtöſtlicher Richtung, die unſerem Gebiet vor! g N wiegend bewölktes bis bedecktes, aber dabei nick ganz niederſchlagfreies Wetter bringen. Vorausſage für Freitag, 15. April Wolkig bis bedeckt, vereinzelt leichte Niedere ſchläge, Temperaturen wenig verändert, Winde aus Weſt bis Nordweſt. Höchſttemperatur in Manuheim am 18. Abr A 10% Grad, tieſſte Temperatur in der Nacht zum 14. April T 70 Grad; heute früg halb 8 Uhr Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Naben Pegel 10 11 12. 13 14. Mein Vegel 11. 12. 1, Abeinfeiden.112.082 07201.0 Fend. 68000 Breiſach.00 970.0 0,88 0,83 Köln..45 136,1 geb!...282152 15 210.02 Neckar⸗Pegel 5 Maron..28 34 357 45830 We Mannheim 2,63 250 240 247 239 Mannheim.52 243% — mit seinen guten Gaststatten und de Winzerverein Sonn- und Feiertags Konzert im 1 7. g οο,õẽj˙aͥ N meiuallunde 9 5 70 9 lakus qtagenlieck in Cuclamexcka n Uruguay spielte das Publikum mit— Lähmende Hitze und Wirbel- sturme als Störenfriede — Hamburg, im April. Nach einer eineinholbjährigen Gaſtſpielreiſe kreuz und quer durch Südamerika iſt der welt⸗ ute Zirkus Hagenbeck wieder nach nd zurückgekehrt. Die Hamburger Jungs haben keine Zeit, ſtunden⸗ lung auf dem Pier zu ſtehen und alles mit gebühren⸗ der Achtung zu heſtaunen, was an intereſſanten Din⸗ gen durch das Tor der Welt aus⸗ und einzieht. Aber wenn eines Tages ein„Ueberſeerenner“ ſeine Troſ⸗ ſen auswirft und der Ladebaum einen buntgeſtriche⸗ nen Zirkuswagen nach dem anderen auf feſten Boden dann macht auch der verwöhnteſte Fahrens⸗ un große Augen. Und ſo hatte es ſich denn raſch geſprochen, daß Zirkus Hagenbeck von einein halbjährigen Gaſtſpiel⸗ leiſe durch Südamerika mit Sack und Pack, ind und Kegel wieder glücklich in die Heimat zu⸗ lückgekehrt ſei, und da eilte jeder, der gerade ab⸗ kommen konnte, zur Ueberſeebrücke, wo die„Monte Sarmiento“ zur Löſchung ihrer ſeltſamen Fracht ſeſtgemacht hatte. Elefanten trompeteten, Löwen brüllten, Tiger fauchten, Rufe und Kommandos ſchallten hin und her, 70 Artiſten ſorgten ſich um ihr Gepäck, und ſo ging es ſtundenlang, bis auch das letze Stück des weltbekannten Zirkusbetriebes glücklich das Schiff verlaſſen hatte. Zwiſchenhinein fand man Gelegenheit, mit einigen ſahrenden Leuten“ ins Geſpräch zu kommen.„Wir wurden überall mit großer Begeiſterung empfan⸗ gen“, hörten wir,„beſonders in den Kleinſtädten Südamerikas gab es bei jeder Vorſtellung volle Kaſ⸗ ſen, Vor allem war es die Liliputanertruppe, über die ſich die Braſilianer und Argentinier nicht genug wundern konnten. In Uruguay litt es das Publikum nicht mehr auf den Bänken, es ſprang auf und ſpielte ſelbſt mit, ſo ſehr geriet es bei den Reiterkunſtſtücken in Wallung. In dieſem Lande wird ja ſozuſagen das Kind auf dem Pferderücken geboren und deshalb hatte die Hohe Schule es den Leuten beſonders angetan.“ Bis an den Rand des Urwaldes vom Gran Chaco rollten die Wagen des Zirkus Hagenbeck, in kleinen und großen Städten baute man die Zelte auf und ſelbſtverſtändlich mit Vorliebe in den deutſchen Siedlungen, wo die Farmer bis zu hundert Kilometer weit angeritten kamen, um den Vorſtel⸗ lungen beiwohnen zu können. Da gab es zum Schluß manch warmen Händedruck, Erinnerungen wurden ausgetauſcht und Grüße an die ferne Heimat auf⸗ getragen, die hiermit ausgerichtet ſein ſollen. Wahr⸗ haftig, die Gaſtfreundſchaft bei den deutſchen Brü⸗ dern hätte nicht herzlicher ſein können. Lähmende Hitze ſtellte oft große Anforderungen an die Leiſtungsfähigkeit der Artiſten, dann war es wieder ein Orkan, der die Zeltbahnen auf riß und einen Teil der Einrichtung in Kleinholz ver⸗ wandelte. Einmal fegte ein Wirbelſturm mitten in eine Vorſtellung hinein, daß man an den Weltunter⸗ gang hätte denken können, aber das Publikum ließ den Zirkus keineswegs im Stich, ſondern half tapfer utit, das Schlimmſte abzuwenden, ſo daß die Vor⸗ ſtellung nach Beruhigung des Wetters unter freiem Himmel glücklich zu Ende geführt werden konnte. Nun ſind ſie alle wieder zu Hauſe und fühlen ſich glücklich, wieder Heimatluft zu atmen. b n Prinze ſſin Elizabeth lernt ſteypen Königskinder von heute— Die Thronfolgerin als Tanzgenie London, im April. Die Prinzeſſinnen Elizabeth und Margaret Roſe, die beiden Kinder des engliſchen Königs⸗ paaxes, erhalten eine ganz moderne Erziehung, die ſich in nichts von der anderer Kinder unterſcheidet. Höchſtens inſofern, als die engliſche Thronanwärte⸗ tin und ihre jüngere Schweſter Pflichten erfüllen lernen müſſen, vor denen andere Kinder bewahrt bleiben— daß ſie andererſeits aber Wünſche erfüllt finden, die anderen Mädchen oft verſagt bleiben müſſen. Augenblicklich haben die beiden Königskinder an⸗ gefangen, den Steptanz zu lernen. Tanzunter⸗ licht haben ſie auf Grund eines Wunſches ihrer königlichen Eltern bereits ſeit zwei Jahren, jedoch ſchienen ſte ſich bisher nicht ſonderlich dafür zu in⸗ lekeſſteren. Erſt in jüngſter Zeit fanden ſie Gefal⸗ len daran. Prinzeſfin Elizabeth äußerte nun den Wunſch, ſteppen lernen zu dürfen, was ihr auch geſtattet würde. So erhielt der Tanzſchuhmacher Colombino Vorſelt, ein gebürtiger Italiener, der in London an⸗ ſüſig iſt, kürzlich den merkwürdigſten Auftrag ſeines Lebenst ein Paar Steppſchuhe für eine künftige Königin. 5 Colombino Porſelli iſt in der internationalen Ar⸗ iſtenwelt eine Berühmtheit. Für viele namhafte Tänzerinnen fertigt er Tanzſchuhe aller Axt an. Er hat nicht nur Kundſchaft in London und im üb⸗ rigen England, ſondern darüber hinaus in der gan⸗ zen Welt. Denn eine Tänzerin, die einmal bei Colombino Porſelli arbeiten ließ, bleibt treue Kun⸗ din. Der Meiſter hat ein Archiv mit den Maßen zahlloſer berühmter Tänzerinnenfüße. Und ſo ge⸗ nügt eine Poſtkarte, wenn eine ſeiner Kundinnen in Paris oder Neuyork, in Bombay oder Rio de Ja⸗ neiro ein Paar neue Tauzſchuhe braucht. Dieſe Kartei berühmter Füße iſt jetzt um einen königlichen Fuß vermehrt worden. Die Erzieherin der Prinzeſſin glaubte zwar zunächſt, man könnte Stepſchuhe kaufen, ſo wie man in jedem Schuhgeſchäft andere Schuhe erhält, indem man nur die Größe an⸗ gibt. Doch Meiſter Porſelli ſchickte ſie noch einmal zurück, nachdem er ihr gezeigt hatte, wie ſie der Prinzeſſin Maß nehmen müßte. Er ſelbſt hatte nicht gewagt, ſeine berühmte Kun⸗ din felbſt in die Werkſtatt zu bitten, um eigenhändig am Fuß der künftigen Königin Maß zu nehmen. Nachdem er die erforderlichen Angaben erhalten hatte, fertigte Meiſter Porſelli ein Paar Stepſchuhe aus roſa Glaecsleder, die er nach der Fertigſtellung als das Glanzſtück ſeiner langjährigen Praxis be⸗ zeichnete. Als zweiten Auftrag ließ man ihn ein gleiches Paar Stepſchuhe für die füngere Schweſter Eliza⸗ beths, für Prinzeſſin Margaret Roſe, anfertigen. Es heißt, daß beide Prinzeſſinnen ſchon eine recht beacht⸗ liche Fertigkeit im Tanz entwickeln. BILDER VOM TAGE F— 1 8 Es iſt nicht ſo Frühling und Gym naſtik Freier Sprung in die Luft.— Jetzt im Frühling beginnt der ſportliche Menſch, um ſeinen Körper friſch und elaſtiſch zu halten, mit der Gymnaſtik im Freien.(Weltbild, Zander⸗M.) Rechts: Hier entſteht das größte Schiff der Welt Die neueſte Aufnahme des ſich im Bau befindlichen größten Schiffes der Welt, der„Queen Elizabeth“, auf der Werft von Clyde⸗Bank in Schottland. (Preſſephoto, Zander⸗M.) ernſt, wie es ausſieht! Angehörige des weiblichen Kadettenkorps der Weſhington⸗Lee⸗Hochſchule in bereiten ſich für die große Porade am„Tag der Armee“ vor, Clarendon (Weltbild, Zauder⸗M.) (USA) Oberrheiniſche Kunſtausſtellung in Baden⸗Vaden Minister Dr. Packer ũber die nachbarlichen Kunstberielungen am Oberrhein * Baben⸗Baden, 14. April. Am Dienstagnachmittag wurde in Gegenwart des Gauleiters und Reichsſtatthalters Robert Wag⸗ 5 des Miniſters des Kultus und Unterrichts 0 Wacker, einer Reihe führender Perſönlich⸗ nilen der Partei, des Staates, der Künſtlerſchaft, ie vom April bis Juli dauernde Oberrhei⸗ 5 Kunſt⸗Ausſtellung in dem ſchönen 750 an der Lichtentaler Allee eröffnet. Die e trägt diesmal ein beſonderes Merk⸗ 10 iſpfern, als auf ihr auch Maler aus Frank⸗ 9 0 und der Schweiz ausgeſtellt haben. Wir dobme hier auf Namen wie Rüegg ⸗Zü rich, Paul 90 8 Herm. Huber⸗Sihlbrugg⸗Zürich, Lu⸗ Saus ſſen Straßburg, Guſtav Müller⸗Valentin⸗ 0 Lucien Bingepfel⸗Paris, Schmitt⸗André⸗ 1 9 85 Daniel Schoen⸗Straßburg und Guſtar dice. kraßburg. den bei uns wohlbekannten beer großen Reihe der babiſchen günſt⸗ milde 8 8 wir Herm. Burte, von dem drei Ge⸗ len, Prof 8 Stirnwand des großen Saales hän⸗ Naher ebert, Prof. Czerny, Laible, Aichele, 5 chmid, Amtsbühler, Conz, Hagemann, Hemp⸗ ſin, 0 N Dill, ohne damit die Reihe abzu⸗ 0 Eröffnungsakt wurde mit einem garüzun angeleitet, worauf Bürgermeiſter Bürkle wel gsworte an alle Erſchienenen richtete, die laß ſe 15 für eröffnet erklärte mit dem Wunſche, nige zum gegenſeitigen Verſtehenlernen beitragen witer hen anſchließenden Empfang nahm der W t Kultus und Unterrichts Dr. Wacker gerung he Er begrüßte namens der badiſchen Re⸗ kichennen ech den Reichsſtatthalter, der durch ſein ſelung e welche Bedeutung dieſer Aus⸗ zukomme. Namens der Unterrichtsverwal⸗ er dem Gauleiter beſonderen Dank für ö„das er der Entwicklung der Kunſt im ben Badene Anzegenbringe. Die diesjährige Ba⸗ die 85 usſtellung erhalte ihre beſondere Note barlänbern etelligung von Künſtlern aus den Nach⸗ und ihr Erſcheinen zur Eröffnungsfeier. Ihnen ſei ein beſonderer Willkommgruß dargebracht. Der durch die Beſchickung der Ausſtellung mit fran⸗ zöſiſchen und ſchweizeriſchen Werken bekundete Wille zu freundnachbarlicher Begegnung werde auch von uns entgegengebracht.(Beifall.) Dieſe Oberrheini⸗ ſche Ausſtellung verfolge das Ziel, die immer be⸗ ſtandenen Beziehungen zu den Künſtlern der Nach⸗ barländer und ihrer Kunſt erneut aufzunehmen. Dabei ſeien wir nicht nur die Gebenden, ſondern auch die Empfangenden. Er, der Miniſter, ſei über⸗ zeugt, daß man in ſpäterer Zeit den Wert des Zu⸗ ſammenwirkens künſtleriſcher Kräfte erkennen werde und er hoffe, daß die Berührung der Nachbarn in Baden⸗Baden einen freundlichen Anklang finde und daß auf dieſem friedlichen Wege und auf dieſer freundſchaftlichen Ebene es zu einem ehrlichen kul⸗ turellen Austauſch und einer freundnachbarlichen Zuſammenarbeit komme. Nach dem mit ſehr herzlichem Beifall aufgenom⸗ menen Ausführungen des badiſchen Kultus miniſters dankte Kunſtmaler Beecke⸗Straßburg für den gaſt⸗ lichen Empfang. Er gab gleichfalls der Anſicht Aus⸗ druck, daß dieſer friedliche Gedankenaustauſch den Anſtoß zu einem weiteren gemeinſchaftlichen künſt⸗ leriſchen Zuſammenkommen geben wird. eee een Heinrich Schütz: Matthäus-Paſſion Aufführung des Kurpfälziſchen Singkreiſes Der Kurpfälziſche Singkreis Mann⸗ heim führte am Dienstag der Karwoche die„Hiſtoria des Leidens und Sterbens unſeres Herrn und Hei⸗ landes Jeſu Chriſti nach dem Evangeliſten S. Matheus, in die Muſie überſetzt von Heinrich Schüt⸗ zen, Churfürſtlichen Sächſiſchen, dero Zeit älteſten Capell⸗Meiſtern“ auf. Es iſt die letzte und zugleich bedeutendſte der öͤrei Paſſionshiſtorien des größten Vorläufers Johann Sebaſtian Bachs. Schützens Paſ⸗ ſtionen dienten der Ausgeſtaltung der Karwochen⸗ Gottesdienſte der Hofkirche in Dresden. So be⸗ ſtimmten liturgiſche Geſichtspunkte den Komponiſten, ſeine Paſſionen ohne Inſtrumental⸗Begleitung aus⸗ zuſtatten, im Gegenſatz zu ſeinen berühmten„Sie⸗ ben Worten“, die 1645, alſo 21 Jahre vor der Mat⸗ thäus⸗Paſſion entſtanden. In Anlehnung an überkommene Formen, deren Wurzeln auf das 4. Jahrhundert zurückgreifen, ſchuf Heinrich Schütz mit ſchlichteſten Mitteln ein geradezu geniales Werk, deſſen Grundlage ſein unbegleitetes ganz eigenartiges Paſſionsrezitatiy iſt, ein überaus gehaltvoller Sprechgeſang, der dem deutſchen Bibel⸗ wort rhythmiſch und melodiſch herrlichſte Entfaltung geſtattet. Höchſt charakteriſtiſch bedient ſich Schütz zur Kennzeichnung der beteiligten Perſonen ledig⸗ lich einiger Wortwiederholungen(Judas und Petrus). 8 Heinrich Schütz war Jahrhunderte hindurch faſt vergeſſen. Seine Matthäus⸗Paſſion kam in der Originalfaſſung auf dem zweiten Heinrich⸗Schütz⸗Feſt in Celle 1929 zur erſten Wiederaufführung. Auch Bruno Penzien ließ mit dem„Introitus“ be⸗ ginnen, der im Motettenſatz kurz und ſachlich„an⸗ ſagt“. Dann leiten kurze Rezitative des Evange⸗ liſten und Jeſus' zum erſten der vierſtimmig, poly⸗ phon geſtalteten Chöre(der Hohenprieſter und Schriftgelehrten) über. Bald folgt der Einwurf der Jünger:„Wozu dienet dieſer Unrat., der ſehr überzeugend ihren Unwillen muſikaliſch aus malt. Nicht minder packend ihre betrübte Frage nach der Verrats⸗Prophezeiung„Herr, bin ich'?“. Teuf⸗ liſchen Spott und Hohn läßt Schütz aus dem Chor des„ganzen Haufens“ aufklingen, der Ehriſti Ange⸗ ſicht geſchlagen und beſpien hat und dann„Barrabam“ freizugeben fordert. Wundervoll einfach und ein⸗ dringlich das Evangeliſten⸗Rezitativ:„Aber Jeſus ſchrie abermal laut auf und verſchied“. Der„Be⸗ ſchluß“(„Ehre ſei Dir, Chriſte), der die alte „Coneluſio“ vertritt, wird von Fr. Spitta für un⸗ echt gehalten. 5 Der Kurpfälziſche Singkreis gab die unvergleich⸗ lich ſchönen und lebenſprühenden Chöre mit gutem Können und begeisterter Hingabe wieder. Aus eige⸗ nen Reihen ſtellte der Singkreis ſinngemäß auch die Beſetzung der Nebenpaxtien wie Judas, Petrus, zwei falſche Zeugen, Kaiphas, die Mägde, Pilatus und ſein Weib. Haus Kohl verlieh der Ehriſtusrolle ſeinen hochkultivierten Baßbariton mit einzigartiger Wir⸗ kung und ſchöpfte die reichen Möglichkeiten der Cha⸗ rakteriſterung, mit ſeiner meiſterlichen Rezitativ⸗ kunſt bis zum Urgrund aus. Otto Chr. Taaks, Hannover, hatte es nicht leicht, neben Hans Kohl, dem blinden„Seher“, voll zur Wirkung zu kommen, ergänzte aber mit dem Evangeliſten⸗Rezitatiy ihn und die Geſamtaufführung mit viel Geſchick und Ge⸗ ſchmack. Dr. Fritz Han bol d. Aus dem Nationaltheater. Heute Donnerstag „Der Gwiſſenswurm“, Volksſtück von Lud⸗ wig Anzengruber. Regie: Helmuth Ebbs.— Morgen Karfreitag„Parſifal“, Bühnenweihfeſtſpiel von Richard Wagner in neuer Einſtudierung. Es ſingen: die Damen Huska, Gremmler, Landerich, Gelly, Hei⸗ ken, Ziegler, Dietrich und Meyer⸗Fiſcher, und die Herren Hallſtroem, Schweska, Heinrich Hölzlin, Trieloff, Peter Schäfer, Bartling, Könker, Kempf und Weſterhold. Muſikaliſche Leitung: Karl Elmen⸗ dorff. Spielleitung: Wilhelm Trieloff. Der Oſter⸗Spielplan des Nationaltheaters bringt am Oſter⸗Sonntag„Parſifal“ im Nationaltheater und„Friſcher Wind aus Kanada“ im Neuen Theater, am Oſtermontag„Der Zare⸗ witſch“ im Nationaltheater und„Der'wiſ⸗ ſenswurm“ im Neuen Theater. Dr. Filchners weitere Forſchungsarbeiten. Der Frankfurter Vertreter des DNB hatte in Bad Homburg Gelegenheit, ſich mit dem dort zur Kur weilenden Forſcher Dr. Filchner über ſeine weite⸗ ren wiſſenſchaftlichen Arbeiten zu unterhalten. Dr. Filchner hat den Aufenthalt in Bad Homburg nicht nur Erholungszwecken gewidmet, ſondern zur Fer⸗ tigſtellung eines populären Buches über ſeine letzte Expedition benutzt, das im Verlag Brockhaus erſchei⸗ nen wird. Ende Juli denkt er dieſe Arbeit fertigge⸗ ſtellt zu haben. Dann wird er an die wiſſenſchafk⸗ liche Sichtung des auf der letzten Expedition erar⸗ beiteten Materials gehen. In Königsberg wird auf der dortigen Sternwarte der aſtronomiſche Teil be⸗ arbeitet werden. Am 27. April wird Dr. Filchner einer ehrenvollen Einladung der Royal Centtal Aſian Society nach London folgen und dort über die Ergebniſſe ſeiner letzten Expedition ſprechen. Ende November wird Dr. Filchner nach Schanghai zltrückkehren, wo er ſeinen ſtändigen Wohnſitz hat, um dort ſeine Anſchlußmeſſungen zu machen. Von dort geht es dann wieder nach Indien zu einer neuen Expedition. 1 20 .7 6. Seite/ Nummer 174 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 14. April 1998 — Schon ſeit mehreren Jahren waren die italie⸗ niſchen Polizeibehörden einem Verbrecher auf der Spur, der auf völlig rätſelhafte Weiſe viele Juwe⸗ liere um wertvolle Schmuckſtücke geſchädigt hatte. Der Gauner trat immer als eleganter Käufer auf, ließ ſich die teuerſten Brillantringe, Armbänder und Kolliers vorlegen, ohne indeſſen etwas zu kaufen. Nach ſeinem Fortgang entdeckte man dann das Feh⸗ len koſtbarer Stücke. Oft wurde der verdächtige „Kunde“ unmittelbar nach dieſer Entdeckung der Po⸗ lizei übergeben und einer Körperviſitation unter⸗ zogen, aber niemals fand man auch nur eine Spur der Schmuckſtücke bei ihm. Jetzt endlich konnte der gefährliche Juwelenmarder auf friſcher Tat ertappt und ſein Geheimnis gelüftet werden. Der Angeſtellte eines Juweliers in Brescia beobachtete nämlich, wie der Mann ein Schmuckſtück im Werte von 5000 Lire in den Mund ſteckte und ſich anſchickte, es herunter⸗ zuſchlucken. Nachdem man ihn an ſeinem Vorhaben gehindert hatte, gab er zu, bei ſeinen zahlreichen früheren Diebſtählen ebenfalls die Schmuckſachen einfach verſchluckt zu haben. Dieſe Methode hat er ſelbſt bei umfangreichen Stücken ohne geſundheitliche Schädigung geübt. de — Ein ſurchtbares Autounglück, bei dem eine Mutter und vier ihrer kleinen Kinder ums Leben kamen, ereignete ſich auf einer Bergſtraße bei Kan⸗ ſas⸗City. Frau Violet Thew hatte ihren Wagen am Straßenrand geparkt, um mit ihren fünf Kindern im Alter von vier Monaten bis zu acht Jahren die Ausſicht über das Bergland zu genießen. Plötzlich wurde der Wagen von einem anderen gerammt und ging ſofort in Flammen auf. Frau Thew und vier ihrer Kinder verbrannten bei lebendigem Leibe, wäh⸗ rend das fünfte Kind mit ſchweren Brandwunden aus dem Wagen gerettet werden konnte. Der Fah⸗ rer des anderen Kraftwagens und ſein ſiebenjähri⸗ ger Sohn ſind ebenfalls verletzt worden. — Als die Gemeinde Pukovatz in Südſerbien vor Jahresfriſt eine neue Kirche erhielt, herrſchte große Freude, und mit Spannung wartete man auf das erſte Brautpaar, das in dieſer Kirche den Bund für das Leben ſchließen würde. Aber man wartete ver⸗ geblich, denn eine alte Bäuerin, der die abergläu⸗ biſche Landbevölkerung Zauberkräfte zuſprach, hatte werkündet, daß das erſte Brautpaar, das in der meuen Kirche getraut werde, kurz darauf ſterben milſſe. Anfänglich maßen weder die Gemeinde noch der Pfarrer dieſer Weisſagung irgendwelche Bedeu⸗ tung zu. Aber die Worte der alten Frau hatten doch Eindruck gemacht, und ſo kam es, daß die Brautpaare won Pukovatz ſich lieber in der Kirche des Nachbar⸗ dorfes trauen ließen, ehe ſie das Riſiko auf ſich nah⸗ men, die Opfer der Prophezeiung zu werden. Als ſich nach ſechs Monaten immer noch kein Paar bereit⸗ gefunden hatte, in der neuen Kirche zu heiraten, ſetzte die Gemeinde eine Prämie von 200 Mark für die Brautleute aus, die es trotz den Worten der alten „Hexe“ wagten, ſich in der Kirche von Pukovatz zu pvermählen. Aber nicht einmal das hatte Erfolg, viel⸗ mehr wurde der geheimnisvolle Bann erſt gebrochen, als dieſe Prämie vor kurzem auf 500 Mark erhöht wurde. Dieſer Tage haben ſich Miloye und Sapka Mitropitch in der neuen Kirche die Hand zum Ehe⸗ unde gereicht. Freudeſtrahlend nahmen ſie die aus⸗ geſetzte Geldcdende in Empfang und verſicherten, keine Angſt vor einem baldigen Tod zu haben. *. — Der wagemutigſte Briefträger in der ganzen Welt, ein Händler namens C. S. Ramſey aus der Südſee, beſucht augenblicklich ſeine Mutter in Eng⸗ land. Für ihn iſt jeder Beſtellgang mit Lebensge⸗ fahr verbunden, denn bei dieſen„Beſtellgängen“ muß er durch die toſende Brandung ſchwimmen, die faſt immer von orkanartigen Stürmen aufgepeitſcht iſt. Außerdem ſind die Gewäſſer von Haifiſchen ver⸗ ſeucht, ſo daß er ſich niemals ohne eine beſondere, mit Meſſern bewaffnete Leibwache hinaustrauen Vera von Langen und Heinz Rühmann in einer Szene des neuen Rühmann⸗Films„Fünf Millionen ſuchen einen Erben“, der zu Oſtern in Mannheim anläuft. FED C CCC000000TTcbdVd darf. C. S. Ramſey iſt heute 40 Jahre alt und hat ſeine Mutter ſeit neunzehn Jahren nicht geſehen. Seit rund zehn Jahren lebt er bereits auf der Süd⸗ ſeeinſel Niua Fo'vu und betreibt dort einen Kopra⸗ handel. Außer ihm leben dort noch vier andere Weiße und Tauſende von Eingeborenen. Zwar wird die Inſel allmonatlich einmal von einem Dampfer angelaufen. Doch während mindeſtens ſteben Mona⸗ ten im Jahr herrſchen derartige Stürme, daß es un⸗ möglich iſt, mit Booten durch die wütende Brandung zu kommen. Die Uebernahme der geſammelten Kopra kann immer nur zu beſtimmten Zeiten im Jahr ſtattfinden, wenn die See einigermaßen ruhig iſt, und bedeutet auch dann noch ein lebensgefährliches Wagnis. Mehr als einmal ſind die Boote bereits umgeſchlagen. Auch Menſchenleben hatte man bereits einige Male zu beklagen. Die Weißen und auch die Eingeborenen auf Niua Fo'bu wollen nun aber die regelmäßige Poſtverbindung mit der Außenwelt, die theoretiſch durch den monatlich verkehrenden Poſt⸗ dampfer hergeſtellt wird, nicht miſſen. Da ſie infolge der herrſchenden Stürme jedoch ſieben Monate in jedem Jahr ohne Poſt bleiben müßten, erfand Ram⸗ ſey die ſogenannte„Konſervenbüchſenpoſt“. Der Dampfer kann ſich der Küſte beſtenfalls auf eine Entfernung von 700 bis 800 Metern nähern, ohne ſich in Gefahr zu bringen. Dann ſchwimmt Ramſey mit zwei Eingeborenen durch die Brandung hinaus. Während er in einem waſſerdicht verpackten Paket die von der Inſel abgehenden Briefe mitnimmt, ſind die anderen beiden mit Meſſern bewaffnet, um nicht ſchutzlos den zahlreichen Haien in dieſen Gewäſſern zum Opfer zu fallen. Das Brieſpäckchen wird von dem Poſtdampfer mit einer Leine an Bord genom⸗ men, da es unmöglich iſt, das Schiff bei dem herr⸗ ſchenden Seegang zu beſteigen. Die für die Inſel bestimmte Poſt wird in einer oder mehreren waſſer⸗ dicht verſchloſſenen Blechbüchſen einfach über Bord geworfen und von Ramſey und ſeinen ſchwimmen⸗ den Begleitern aufgeleſen. 112mal hat Ramſey die⸗ ſes wagemutige Spiel mit dem Leben bereits auf⸗ genommen, wenn er zum Poſtdampfer ſchwamm.: Rund 7000 Briefe und andere Poſtſachen ſind auf dieſe Weiſe bereits von der Inſel abgegangen und nach dort befördert worden, abgeſehen von derjeni⸗ gen Poſt, die von den Booten ausgewechſelt wird, wenn die Brandung während einiger Monate ein Landen geſtattet. Während ſeiner Abweſenheit von Niua Fo'ou haben die beiden Eingeborenen allein die Poſtbeförderung von und zur Inſel übernom⸗ men. Ramſey wird jedoch umgehend in ſein Süd⸗ ſeeparadies zurückkehren. —— 07 Copyright 5 1 1 Hirtn nehes 41 Ihre Ahnungsloſigkeit erſchreckte ihn. Er wandte ſich um und wollte etwas ſagen, aber ſie ſchüttelte den Kopf, deutete fröhlich auf ihr Kleid und zog die Tür hinter ihm zu. Er ſehnte ſich plötzlich nach dem Komfort der all⸗ täglichen Schwierigkeiten, nach jenen Dingen ſeines Berufes, die ihm ſonſt Aerger bereiteten. Ex be⸗ griff, welche Sicherung den kleinen Werktagsſorgen innewohnen konnte. Es war unmöglich, daß er nun in die bequemen Verſtecke der Arbeit flüchtete. Er trieb frei und ungebunden auf dem Meer der Ferien dahim, und die Sicht war ſonderbar unbegrenzt; es gab keinen Nebel, und alles lag deutlich zutage. Er neigte nicht ſehr zu Reflexionen. Es genügte ihm, Vorſtellungen zu haben, an die er ſich halten konnte. Ohne ſeſte Maßſtäbe zu leben, war ihm ummöglich. Eindrücke mochten kommen und wieder verwehen. manche raſcher als Spuren im heißen Sand, ſeine innere Haltung blieb davon unberührt. Er wußte ſelbſt, daß er vielleicht nicht als ſehr wendig galt. Er handelte kaum je raſch und impulſiv, alles, was er unternahm, wurde ſorgſam, gründlich und zäh ausgeſſührt, und berufliche Mißerfolge waren bei ihm ſehr ſelten. Er bearbeitete die Streitfälle der Möbeltiſchler Innung und der Unfallverſicherungs⸗ geſellſchaft genau mit dem gleiche Ernſt und der glei⸗ chen Selbſtverſtändlichkeit, mit der er früher angenom⸗ men hatte, Indianerabenteuer im wilden Weſten, Kameradſchaften mit Ffelljägern, Trappern und treuen Cowboys zu erleben. Die Ditr öffnete ſich, Herta kam herein, der leise Härm ihres Kleides aus ſchwerer Seide verſchwebte im Raum. Ein zarter Duft von ihrem Puder brei⸗ tete ſich aus. Sie ging an ihm vorüber, mit ihrem heiteren kleinen Lächeln, und öffnete die Tür des Neben⸗ zimmers, ohne ſie wieder zu ſchließen. Er ſah, wie ſie ſich, ganz Hingegebenheit, Weichheit, Zärt⸗ lichkeit, über das Bett des Kindes beugte. Als er ſeine Gedanken in feſte Kontupen hinein⸗ zwang, erkannte er, daß in ihm nicht nur Mitleid für ſie vorhanden war, ſondern auch Furcht vor ihren Entſcheidungen. Er trat auf die Veranda hinaus. Im Garten unten bellte gedämpft der Hund des Majors. Die Luft war ſanft und lau. Drüben im Kurhaus wurde getanzt, mitunter drang etwas Muſik herüber. Am beſten wäre es, er führe jetzt, dann konnte er in drei, vier Stunden in Hamburg ſein. Vielleicht ſollte er Herta alles ſchreiben. Aber es war undenk⸗ bar, einen Kameraden zu hintergegehen. Nur: er konnte heute nicht mit ihr ſprechen. Nicht, hevor Renate abgereiſt war. „So,“ ſagte ſie fröhlich hinter ihm,„jetzt bin ich nur noch für dich da. Der Junge ſchläft. Die näch⸗ ſten vier Wochen bekommt er beſtimmt keine Schoko⸗ lade mehr.— Nun mußt du mir aber erzählen..“ Unter dem kleinen kremfarbenen Lichtkreis der Lampe leuchteten zwiſchen dem hellgrünen Geſchirr Roſen in einem lebensfrohen, heftigen Dunkelrot. „Meine Kette iſt nicht ganz feſt,“ ſagte ſie und griff nach ihrem Hals,„das Sicherheitsſchloß hakt nicht. Hinten habe ich doch keine Augen—“ Sie kam zu ihm, und er verſuchte mit ungeſchickten Fingern den winzigen Haken unter dem Brillant⸗ ſchloß an die richtige Stelle zu fügen. Seine Hände berührten dabei die glatte hellgebräunte Haut ihres Nackens, einmal lachte ſie und ſagte etwas, und dann lachte ſie wieder und brachte ihre Locke, die er mit in das Schloß hineinzuhaken ſchien, in Sicherheit. Dieſer Wiederſehensabend iſt unmöglich, dachte er. Alles in ihm wehrte ſich bon neuem gegen den Betrug. „Herta...“ ſagte er haſtig,„wir müſſen etwas klarſtellen— etwas besprechen—“ „Ja?,“ fragte ſie in lächelnder Aufmerkſamkeit, „was iſt denn?“ „Aber verſprich mir, daß du— daß du dich nicht ſo betrüben willſt— nicht ſo aufregen— es iſt nichts ganz Böſes— nur eine Aenderung in unſerem—“ Er brach ab. Erbärmlich lahm klangen ſeine Worte ihm gegen die Ohren. 5„„ Eiſenbahn überrennt Omnibus Zehn Tote, 15 Schwerverletzte dnb. Nio de Janeiro, 13. April. Bei Bello Horizonte, der Hauptſtadt der Provinz Minas Geraes, ereignete ſich am Mittwochnachmittag ein ſchwerer Zuſammenſtoß zwiſchen einem Eiſeubahnzug und einem vollbeſetzten Omnibus. Zehn Perſonen wurden ge⸗ tötet und 15 ſchwer verletzt. Walfangboot geſtrandet und gekentert dub. Hamburg, 13. April. Das Walfangboot„Süd VI“, das ſich in Begleitung des Mutterſchiffes und anderer Fang⸗ boote auf der Rückkehr aus der Antarktis befand, iſt Dienstag nachmittag bei Gandoriff auf der Kanari⸗ ſchen Inſel Gran Canaria geſtrandet und ging durch Kentern verloren. Von der 14köpfigen Beſatzung fand der norwegiſche Meſſejunge Chri⸗ ſtianſen den See mannstod. Das gekenterte Boot war in England im Jahre 1929 erbaut und im vorigen Jahr aus norwegiſchem Beſitz in die vom Hamburger Walfangkontor Gmb betriebene Walfangflotte eingegliedert worden. . ¶⁰y cc. :—. ̃ ̃. ˙ — Von einem luſtigen Verkehrsunfall in Frank⸗ ſurt berichtet der„Frkf. Gen.⸗Anz.“ Ein Fußgänger lief einem Radfahrer, der einen großen Holzkübel balaneierte, plötzlich in die Quere. Es iſt einer jener Augenblicke, die nie gut enden. Platſch! Der Radler ſtürzt. Der Kübel entleert ſeinen durch Pergament geſicherten Inhalt. Weiß, zäh wie dicke Farbe, liegt der Block da. Dem armen Raoler iſt gar nicht gut zumute. Deſto wohler wird den Men⸗ ſchen, die ſich raſch angeſammelt haben, als ſie erfah⸗ ren, was da liegt. Süße Schlagſahne, blütenweiß, lockend. Ein Schupo ſieht vom Eiſernen Steg her die große Menſchenanſammlung. Er denkt, es iſt ein Unglück paſſiert und rennt herbei. Aber bei dieſem Unglück gibt es nichts zu helfen. Wenige ſchwarze Ränder hat die rieſige Schlagſahnenladung bekom⸗ men. Das ſtört weiter nicht. Erſt leckt einer mit dem Finger. Dann einer mit der ganzen Hand. Und nun will keiner mehr zu kurz kommen. Kinder ſchlüpfen den Erwachſenen zwiſchen den Beinen durch und lecken. Ein wahrer Kampf um das Verkehrshin⸗ dernis ſetzt ein. In der Eile werwechſelt einer das Ohr mit ſeinem Mund und ſchmiert ſich die ganze Backe voll. Einer wird weggeſtoßen und landet in der Schlagſahne. Wie friſch getüncht erhebt er ſich, aber ſein Geſicht iſt noch immer ſüß. Eine Frau füllt die Sahne einfach in die Handtaſche, um nicht zu kurz zu kommen. Wer keine Schlagſahne an den Backen hat, der hat Tränen an den Backen, vom Lachen. Und dem in den ſüßen Brei Gefallenen werden von Kindern noch— die Hoſen abgeleckt. Die Polizei lacht mit. * — Ein Berliner Glaſermeiſter hatte einem Bau⸗ geſchäft im Jahre 1929 für mehrere hundert Mark Glasſcheiben geliefert und trotz mehrfacher Mah⸗ nung keine Zahlung erhalten. Da das Baugeſchäft ſehr ſchlecht ging, ſah der Glaſermeiſter von der Er⸗ hebung einer Klage zwecks Eintreibung der Forde⸗ rung ab. Der Wirtſchaftsaufſchwung wirkte ſich aber auch auf das Baugeſchäft aus, und im Jahre 1937 ſtand der Bauhandwerker wieder ſo da, daß er ſeine frühere Schuld hätte bezahlen können. Da eine Mahnung nichts half, klagte der Glaſermeiſter nun⸗ mehr. In der mündlichen Verhandlung machte der Baumeiſter jedoch geltend, daß die Zahlungsforde⸗ rung verjährt ſei. Der Richter mußte deshalb die Klage abweiſen, ohne daß der Bauhandwerker ſonſt „Iſt es etwas Trauriges?“ fragte ſie langſam und faßte mechaniſch nach dem Schloß der Kette. Ueber ihnen ſchleifte Frau Hanſen einen Koffer über den Boden. Sekundenlang war es ſonſt ganz ſtill „Nichts Trauriges...“ ſagte er,„man muß es nur vichtig anſehen. Herta. Komm— ſetz dich doch Sie blieb ſtehen und ſah ihn an.„Klaus!“ Er nahm ihre Hand.„Wir müſſen uns trennen, Herta.“ Die Worte ſtolperten dürr dahin, nichts im Raum veränderte ſich. Die Roſen leuchteten weiter, bren⸗ nend und ſüß. „Was heißt das?“ ſagte ſie tonlos.„Ich verſtehe nichts..“ „Du mußt dich wieder von mir trennen. Wir ha⸗ ben uns ja nicht aus Liebe geheiratet. Du wirſt—“ „Nicht aus Liebe...“, murmelte ſie. Kleine, ge⸗ tupfte Silben gegen das Schweigen. Silben, die ihre Seele, noch ſchlafumfangen, unbehütet, dachte und ausſprach. Dann, und es war wie ein Erwachen, ſtarrte ſie ihn an, ihre Arme hingen ſchlaff herunter und ihr Mund war ſonderbar farblos. Im Schlafzimmer tropfte es am Waſchbecken in einem regelmäßigen Geräuſch. Er merkte kaum, daß er hiuging und den Hahn etwas mehr nach rechts drehte. Die Gardinen weh⸗ 15 im lauen Nachtwind. Es war ein Viertel nach elf. „Wir haben uns doch mehr aus Zweckmäßigkeit geheiratet. Wenn Kurt nicht dieſem Unglück—— nicht wahr, Herta, dann wären du und ich doch über das Stadium der reinen Freundſchaft nicht hinaus⸗ gelangt!“ ſagte er dann ruhiger. Sie war elfenbeinfarben blaß wie ein Tuch.„Du willſt von mir fort?— Warum denn?— Eine an⸗ dere Frau...— Ja?— Ja. Und ſo raſch?— Ich verſtehe noch immer nichts!“ Ihre Augen waren halb geſchloſſen, die Finger krampften ſich ineinander. g Er drückte ſie vorſichtig in den Seſſel hinein, ſie ſchien es kaum zu merken.„Du wirſt darüber hin⸗ wegkommen, Herta. Wir werden Freunde bleiben wie früher. Kameraden—“ Ohne, daß ihr Geſicht ſich verzog oder verzerrte, begannen runde blanke Tränen aus ihren Augen zu 0 . 8 er— Eroſtöße in Süditalien dnb. Rom, 14. April. Aus der ſüditalieniſchen Provinz Calabrien werden aus einer Reihe von Ortſchaften leichter Eröbebenſtöße gemeldet, die Mittwoch früh gh Uhr einſetzten. Nach den bis jetzt vorliegenden Mel dungen iſt weder irgendwelcher Schaden entſtan noch ſind Menſchen ums Leben gekommen. Nach Mitteilung der Erdbebenwarte Meſing liegt das Epizentrum 100 Kilometer öſtlich von Meſ⸗ ſina, d. h. im Joniſchen Meer, und zwar 40 gil meter von der oſtealabriſchen Küſte entfernt, Schneeſlurm in Albanien dnb. Tirana, 14. April. Der Schneeſtur m, der in ganz Albanfey und zwar beſonders in der Gegend um Koreg, wütete, verurſachte eine Verkehrsunterbrechung zwi⸗ ſchen Tirana und Korea. In Korea, wo der Schnee eine Höhe von 40 Zentimeter erreichte, zerſtörte der Sturm die telegraphiſchen und elektriſchen Leitungen, ſo daß die Stadt während der ganzen Nacht ohne Licht blieb. Die notwendigen Arbeiten zur Behebung der Schwierigkeiten wurden unternommen. Der Sturm hat ſich gelegt. den 92 U irgendwelche Einwendungen gegen die Richtigkeit der Forderung des Klägers erheben konnte. Der Glaſermeiſter gab ſich hiermit aber nicht zufrieden, Er unterbreitete die ganze Sache dem Ehrengexich des Handwerks, zu deſſen Zuſtändigkeit der Bauhand⸗ werker gehörte. Zunächſt vertrat man auch hier die f Anſicht, daß der Bauunternehmer ja nichts anderes getan habe, als von einem ihm geſetzlich zuſtehenden Rechte Gebrauch zu machen. Die zuſtändige höhere 5 Stelle war jedoch anderer Auffaſſung: Mit der i Standesehre eines Handwerkers iſt es nicht yerein⸗ f bar, daß er ſich vor unſtreitigen Forderungen drückt und ſich hinter irgendwelchen geſetzlichen Beſtimmuf⸗ 0 gen verſteckt. Das Ehrengerichtsverfahren wurde f daraufhin durchgeführt und endete mit der ehrenge⸗ 0 richtlichen Beſtrafung es Bauunternehmers. f 5 1 — Vor dem Strafgerichtshof des Budapeſter 5 Komitats fand die öffentliche Verkündung des rechts 3 kräftigen Todesurteils gegen den Eiſenbahnatten⸗ 8 täter Silpeſter Matuſchka ſtatt, der bekanntlich 10h. b das furchtbare Eiſenbahnunglück von Biatorbagg 2 verübt hat. Matuſchka war aus dem Bucdapeſter l Sammelgefängnis vorgeführt worden. Gleichzeitig 0 mit der Urteilsverkündung gab der Gerichtsvor⸗ 5 ſitzende bekannt, das Gnadengeſuch ſei vom Reichs⸗ 9 verweſer angenommen und die Todesſtrafe auf dem 1 Gnadenwege in lebenslängliches Zuchthaus umge⸗ wandelt worden. 8 1 — 2 l 0 — Ein Rudel Hirſche, das ſich in der Nähe der 1 doppelgleiſigen Reichs bahnſtrecke Klein⸗Bünzom und Züſſow in Vorpommern aufhielt, wollte in dem Augenblick die Schienen überqueren, als von bei⸗ den Seiten Züge nahten. Als die Tiere vor ben einen Zug ausweichen wollten, rannten ſie vor den andern, ſo daß drei Hirſche ſofort zermalmt wurden, während die reſtlichen ſieben Tiere ſchwer verletzt an oer Böſchung verendeten. Für des Frühlehr zeigt lhnen die neuesten Modelle n Damenfiiiten 995 dle Hut- ktage Eva Funke p 1. 3— reite Streße— dim Hause Fesenmeyeſ 50 A N 0 ſtrömen, eine nach der andern, während ihr Kopf fal f unbeweglich an der Seſſellehne ruhte.„Kameraden? 8 — Aber alles, alles iſt doch anders zwiſchen uns ge— b worden..., ſagte ſie leiſe. 5 f „Ich kenne ſie länger als dich,“ ſagte er nach einen c Zögern,„ich bin ihr einmal begegnet, und dann— es kam alles anders— ich wußte nicht, wer ſie wa — und hier ſind wir uns wieder begegnet—“ Er fürchtete ſich vor der Frage, die nun kommen mußte, aber die Frage kam nicht. 8 „Du wirſt nur zuerſt traurig ſein,“ ſagte er dann, d „ſpäter— vielleicht wirſt du jemand finden, den du 0 wirklich lieben kannſt...“ 1 13 Ihr Taſchentuch war ein kleines feuchtes Knäuel. 8 „Einen anderen...,“ murmelte ſie. 7 d In dieſem Augenblick begriff ſie erſt die völlige 8 Trennung, die er innerlich ſchon herbeigeführt haben P mußte. 1 Er empfand eine Aufwallung der Scham. Warum mußte dies alles ausgeſprochen werden? 50 Sie ſaß da und halte den Kopf in die Hände ge⸗ e ſtützt, von einem Schwindel übrfallen, den ſie dot ihm zu verbergen trachtete. Er ſah hinaus, blaue Nacht ſchwebte draußen und der gleiche Mond, der vor vierzig oder füni 1 1 gleißend über den Kurgarten geleuchte atte. „Ich fahre morgen früh. Du bleibſt noch einige Tage hier und überdenkſt alles in Ruhe, Herta“ Sie achtete kaum auf das, was er ſprach,„Ait waren doch ſo glücklich!“ ſagte ſie zitternd,„und uu kannſt doch nicht einfach ſagen, ich ſoll dich freigeben — Ich will es nicht...“, „Wir ſind erſt fünf Monate verheiratet ſagte er langſam und brach dann ab.„Aber die le 3 Einzelheiten beſpreche ich erſt mit deinem Valet, erta.“ Sie zog die Schultern in einer hilfloſen Geſte ur ſammen.„Du wirſt ja wiſſen, wie du nun alles ein leiten wilt...“ ſagte ſie flüſternd„aber du braucht auch gar nicht zu denken, daß ich dich halten w 5 5 ich dich halten, wenn du von mir for ?“ 1 Er ſchwieg. Er ging einige Male im Hümmer und ab, blieb am Tiſch ſtehen, und goß dann Tee die beiden leeren Taſſen. f „Wer iſt es denn?“ fragte ſie mit tonloſer Sti T Donnerstag, 14. April 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe⸗ Nummer 174 2 1 da werden ſich alle Wanderer freuen: Neuer Höhenweg guer durch den Miktelſchwarzwald on Rottweil am Neckar über Hornberg an der Schwarzwalöbahn nach Lahr in der Rheinebene— Eröffnung des Weges: Mitte Mai 10, Hornberg(Schwarzwaldbahn), 12. April. Das gewaltige, durch den Schwarzwaldverein ge⸗ ſchaffene ſyſtematiſch aufgebaute Wegenetz, bekannt durch die Bezeichnung„Höhenwegel, findet Mitte Mal durch die offizielle Einweihung eines neuen Dduerweges eine Ergänzung, die in vollem Maße den ſchönſten Teilen des Mittelſchwarzwaldes mit ſeinen oft kaum begangenen Abſchnitten zugute lommt, Vomoberen Neckartal bei Rottweil wird in der Richtung zur Rheinebene bei Lahr eine zuſammenhängend bezeichnete Wegeſtrecke als neuer OQuerweg künftig zur Verfügung ſtehen, der elwa in Hornberg mit der Berührung und Kreu⸗ zung von Schwarzwald bahn und Gutach⸗ tal ſeinen Mittelpunkt findet. pfano- U. Flügelfabrik Scharf& Hauk Erstklassige Fabrikate C 4. 4 3903 Der neue Ouerweg hat eine ausgezeichnete Lage und touriſtiſche Eigenſchaft: er ſchneidet die großen Nordſüdwanderlinien in den Höhenwegen 1, 2 und 3 an ſo günſtigen Punkten, daß ſich hervorragend ſchöne Kombinations möglichkeiten ergeben. Sein eigener Verlauf führt ihn von Rott⸗ weil aus zu folgenden Hauptpunkten: Königsfeld, St Georgen, Hochwälder Höhe, Staude, Hornberg, Karlſtein, Landwaſſereck, Heidburg, Geisberg, Seel⸗ bach, Lahr. Dieſe Punkte verzeichnen folgende Höhen⸗ lagen: Rottweil Stadt 600 Meter, Königsfeld 760 Meter, Hochwälder Höhe 966 Meter, Staude 940 Meter, Hornberg 360 Meter, Karlſtein 969 Meter, Landwaſſereck 629 Meter, Heidburg 617 Meter, Geis⸗ berg 721 Meter, Seelbach 200 Meter, Lahr 160 Meter. Die Oſt⸗Strecke zwiſchen Neckar und Staude zeigt wel⸗ ligen Charakter mit geringeren Höhenunterſchieden, die Mittelſtrecke Staude—Landwaſſereck führt in die reizvolle Vertikalgliederung im Schwarzwaldbahn⸗ gebiet, während die Weſtſtrecke Landwaſſereck—Gais⸗ berg-Lahr großartige Ausſichtsabſchnitte mit Fern⸗ und Tiefblicken in die Rheinebene von ſeltener Schönheit enthält. Der Querweg ſchnei⸗ det von den Haupthöhenwegen Nord⸗Süd die Route I(Richtung Alpirsbach— Schramberg—Schwennin⸗ gen) in Königsfeld, die Route II(Richtung Schiltach —Fohrenbühl St. Georgen— Furtwangen) oberhalb St. Georgen bis Staude/ Lindenbüble, die Route 1 (Richtung Hauſach— Farrenkopf— Landwaſſereck Rensberg—Martinskapelle) in Land waſſereck. Die geſamte Linienführung des Querweges zieht ſich durch ausgeſprochene Höhenlagen und landſchaft⸗ lich erſtklaſſige Gebiete. Nur einmal muß unterwegs die Strecke tief ins Tal, das iſt beim Uebergang des Gutachtales bei Hornberg. Bemerkenswert iſt, daß Hornberg auch die einzige Stadt iſt, die von dem Querweg durchſchnitten wird. Die Eröffnung fin⸗ det ſtatt am 15. Mai im Anſchluß an eine für den 14. Mai nach Rottweil einberufene Sitzung des Hauptaus⸗ ſchuſſes des Schwarzwaldvereins. Haus ſtürzt auf die Straße! * Pforzheim, 14. April. Abends ſtürzte in der Kirchenſtraße im Stadtteil Grötzingen ein Teil eines aus Scheuer und Stallungen beſtehenden Hinter hauſes ein und verſchüttete die Straße, auf der ſich in dieſem Augenblick glück⸗ licherweiſe kein Paſſant befand. Man nimmt an, daß ſich in den Erdmaſſen unter dem Hof Waſſer angeſammelt hatte, das die Erde gegen die Stütz⸗ maner drückte und ſo dieſe zum Einſturz brachte. Juſammenftoß an der Straßenkreuzung Eine Weinheimerin erheblich verletzt U Weinheim, 14. April. Ein Verkehrsun⸗ fall, bei dem eine Weinheime rin erheblich verletzt wurde, ereignete ſich in Großſachſen beim Gaſt⸗ aus„Zur Krone“. Der Schloſſer Friedrich Kies war mit ſeinem Motorrad mit Beiwagen in Be⸗ gleitung von Frau und Sohn auf der Fahrt nach Doſſenheim, als plötzlich aus der Straße von Hed⸗ desheim her ein Perſonenwagen einbog, wobei es zum Zuſammenſtoß kam. Der Fahrer und der Sohn kamen mit Prellungen davon, während die Ehe⸗ frau ſtarke Kopfverletzungen erlitt und dem Weinheimer Krankenhaus zugeführt werden mußte. Alt-Ladenburger Allerlei Tr. Ladenburg, 14. April. minfegermeiſter, Faller, aus alter lang⸗ lebiger Schwarzwälder Familie, in der ſich vom Vater auf den Sohn das Handwerk vererbte, feierte ſeinen 73. Geburtstag, an dem ihn mancherlei Ehrungen zuteil wurden. Wir beglückwünſchen den beliebten Jubilar!— Die bekannte Sängerin Martha Ein kernfeſter Ka⸗ Blick auf Ludwigshafen Verlegung der Wochenmärkte Heute iſt Wochenmarkt in Lu.⸗Süd und Nord von -13 Uhr. Morgen fällt der Wochenmarkt in Lu. Süd aus. Dafür ſind am Samstag Wochenmärkte in Lu.⸗Süd, Noro, Frieſenheim und Mundenheim. Langfinger an der Arbeit Was in den letzten Tagen geſtohlen wurde Die kleineren und größeren Unredlichkeiten reihen ſich in den täglichen Polizeiberichten neuer⸗ dings wie eine lange Kette ohne Unterbrechungen aneinander. So wurde in der Nacht zum Dienstag im Fernſprech⸗Häuschen am Hindenburgpark die am Apparat befindliche Gelöͤkaſſette mit Gewalt ent⸗ fernt und mit 2,80 Mk. Inhalt durch einen unbe⸗ kannten Täter geſtohlen. Vormittags wurde zum Schaden einer in der Schulſtraße beſchäftigten Kontoriſtin von einem unbekannten Mann aus ihrer Handtaſche der Betrag von 21 Mark geſtohlen. Am 6. März hat eine Frau aus der Damen⸗ toilette einer Gaſtſtätte in der Bismarckstraße zwei Fingerringe im Wert von 25 Mark an ſich genom⸗ Dan 160 italleniſche Landarbeiter in Heidelberg eingetroffen * Heidelberg, 13. April. Hier trafen 160 ftalieniſche Arbeiter ein, die in den Bezirken Heidelber g und Sins⸗ heim als Landarbeiter eingeſetzt werden ſollen. Auf dem Bahnſteig hatten ſich zum Empfang Vertre⸗ ler der Partei und der Behörden und Kreisbauern⸗ führer Schank eingefunden. Von italieniſcher Seite war Konſul Spinelli, Mannheim, erſchie⸗ nen, Der Zug war mit italieniſchen Fahnen ge⸗ ſchmückt und mit Auſſchriften„Evviva Muſſolini“ und„Heil Hitler“ verſehen. Ein Jahresbericht erzählt Aus dem Arbeitsbereich der Volksbücherei „Aus dem Jahresbericht der Städtiſchen olksbücherei für 193738, die am 31. März bas 92. Verwaltungs jahr beendete, ſind folgende An⸗ 0 von beſonderem Intereſſe: Mit allen ihren den zählt die Bücherei 43 508 Bände. Die euer sah. des Leſeſaales, der Buchberatungsſtelle, 95 Vorkräge und Führungen betrug 12017. 49 682 ücher wurden entliehen. Die Zahl der eiten Leihkarten betrug 1827. Die gelernten eiter und Angeſtellten ſtehen in der Statiſtik oben⸗ au. Erfreulicherweiſe wird die Benutzung der Bü⸗ 192 durch Jugendliche(14—18 Jahre) immer ſtär⸗ „Aus den Zeitſchriftenjahrgängen vor 1933 wurde eine Sondergruppe gebildet, die als Nachſchlage⸗ bücheret ausgewertet werden kann. Von den Gedenkausſtellungen erfreuten ſich die zur Jahrhundertfeier des Thaters und die für das vor 350 Jahren erſchienene Fauſt⸗Buch beſonderer Beachtung. 2363 Bücher gingen neu ein, die Stand⸗ bücherei im Leſeſaal ſtieg auf 3791 Bände. In der Gruppe Muſik und Theater ſind 3345 Bücher und Noten vereinigt. Die im Leſeſaal aufliegenden Zeitungen und Zeitſchriften wurden we⸗ ſentlich bereichert.— Die Bücherei und ihre Einrichtungen wie auch die heimatkundlich⸗literari⸗ ſchen und die Kleinkunſtſammlungen des Stadt⸗ bibliothkars wurden von zahlreichen hieſigen Bü⸗ cherfreunden, Sammlern, und Fachkameraden aus dem Reich und aus Amerika, Norwegen und Schwe⸗ den beſichtigt und gewürdigt. Auch der Königſtuhl regiſtrierte Eroͤbeben Die Königſtuhl⸗Sternwarte teilt mit: Nachdem der Seismograph der Sternwarte am 11. April um.30 Uhr und um.48 Uhr zwei ſchwache Nahbeben regiſtrierte, deren Entfernung von Heidelberg etwa 150 Kilometer betrug, iſt am Mitt⸗ woch früh, um.48 Uhr 29 Sekunden beginnend, ein kräftiges Fernbeben aufgezeichnet wor⸗ den, deſſen Herdentfernung 1200 Kilo⸗ meter beträgt. Wenn Sie Ihr Ostèrei 2 5 OC. 000 Mart un eiue zalduugeude — Preisausschreiben der SlDbOl- WERKE Siegel 4 co., KULN lellnehme- Bedingungen: Zedet daft teilnehmen, auch Kinder, ausgenommen sind unsere gegessen haben gereimt— es kenn such eine neſſe Kurzgeschichte sein— über die Vorzüge der LOblx-Schuhcreme, . Welche nüßlichen kigens chaten het LOblx, und wa- rum ist heute Schuhpflege mit LO Dx doppelt wichtig? 50 Barpreise von je 10. 250 Borpreise von je.— 1000 Trostpreis —U— PREISE 22 2„„„„„„„„„„„„0„„„„„ M— „„„„„ l 250.— 257 33 men, die eine andere Frau kurz zuvor dort aus Vergeßlichkeit liegen ließ. Die Ringe konnten wie⸗ der beigebracht werden.— Am Sonntag wurde in der hieſigen Bahnhofs⸗Wirtſchaft zum Schaden eines Gaſtes ein Herrenmantel im Werte von 50 Mark durch unbekannten Täter geſtohlen. Der Man⸗ tel iſt blau, hat Fiſchgrätenmuſter, zweireihig, ohne Gürtel und Armſpange. Das wurden leure Schuhe Ein Jahr Zuchthaus für abgefeimte Ladendiebin In der Perſon der 28 Jahre alten Eliſabet Helene Illy ſtand vor dem Einzelrichter des Amtsgerich⸗ tes Ludwigshafen eine abgeſeimte Ladendiebin. Frau Illy iſt in Ludwigshafen und in der weiteren Um⸗ gebung als gefürchtete Diebin bekannt und wurde erſt im März vergangenen Jahres nach Verbüßung einer Zuchthausſtrafe von zwei Jahren ſieben Mo⸗ naten aus der Strafhaft entlaſſen. Im Februar d. J. ging ſie erneut auf Diebſtahl aus und ſtahl im Kaufhof Ludwigshafen ein Paar Damenſchuhe. Sie wurde jedoch beobachtet und die Beute konnte ihr wieder abgenommen werden.. In der Verhand⸗ lung vor dem Einzelrichter gab die Illy ihre Tat zu, will aber nicht gewußt haben, wie ſie zu derſelben gekommen iſt. Die mehrmals vorbeſtrafte Illy wurde, da bei ihrem Vorleben von der Zubilligung mildern⸗ der Umſtände kein Gebrauch gemacht werden konnte, zu der im Geſetz feſtgeſetzten niedrigſten Strafe von einem Jahr Zuchthaus verurteilt. Geſegnetes Alter. Den 85. Geburtstag feierte in aller Rüſtigkeit Frau Babette Lippert Wwe, ge⸗ borene Anfelmann, Ludwigshafen, Parkſtraße 14. Herzlichen Glückwunſch! Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Pfalzbau⸗Kaffeehaus: Kleinkunſtbühne. Kaffeehaus Vaterland: Konzert und Tunz. Baneriſcher Hieſl: Konzert. N Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 Uhr. Lichtſpviele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzban:„Frau Sylvelin“.— Palaſt⸗ Lichſpiele:„Die fromme Lüge“.— Ufa⸗ Rheingold:„Sere⸗ nade“.— Union⸗Theater:„Frisco⸗Expreß“.— Atlan⸗ tik:„Pantoffelhelden“.— Alhambra Mundenheim:„Urlaub auf Ehrenwort“. Rekordleiſtung einer Brieftaube 720 Kilometer in 26 Stunden! * Schiffweiler(Saar), 12. April. Bei dem Züch⸗ ter Peter Düppre aus Schiffweiler traf bereits am Sonntagmittag gegen 14.30 Uhr eine Brieftaube ein, oͤie unter den 30 000 Brieftauben am Samstag⸗ mittag um 12 Uhr in Wien aufgelaſſen worden war, Die Taube hat die 720 Kilometer lange Strecke in einer Rekordzeit zurückgelegt, die um ſo höher zu werten iſt, als das Tier gegen Schneetreiben und ſtarken Wind anzukämpfen hatte. Die Taube zeigte trotz der gewaltigen Leiſtung bei ihrer Ankunft keine übermäßigen Ermüdungserſcheinungen. „ enachen Sie drei Nusse 1. Preis:. Aute im Werte von RM 2500.— Aufgaben sind deutſich geschrieben unter oder Barauszahlung Anzeige an die Des sind für die Osterfelertage interessenfe Aufgaben, 2. Preis: Wohnungs- Einrichtung im Werte von. RM 2000.— 1 1 f 5 5 4 oder Bsrauszahlung um die es sich lohnt, ein Wenig nachzudenken] Sie haben 3. Preis: 1 Meferred im Were vn RN 4000.— 9 +.—. 7 5 oder Bstauszahſung i glduaeude Seuiuuallssicliteu 4. Preis:. ener. neue in Weng fg. f, 00, 850. Fanz enge e Fer i 5. Preis: Radio- Apperat im Werte von 5 300.— 1. Woher stemmt der Name LOblx()! 5 5 oder Bersuszehlung 10 Berpreise von je 30... 500.— 2. Schreiben Sie einen Werbespruch, gereimt oder un- 20 Berpreise von ſe 20„8c, 400. Ausschlull des ftechtswe 500. dann verle NN 1050.— Jelolgschettsmliglieder dad deren Angehörige. Alle Einsen dungen Werden unser Eigentum. Werbe- Abteilung der SIDOIL- WERKE, KU zu senden, Auf dem Briefumschlag muß unbedingt vermerkt Preissusschrelben„Ledlx zur 37 7 298. Das Prelsge ficht setzt sich zusammen aus den Herren: Rechtsegwelt Or. Dörfler, Betrlebsführef Wolf- Umper, Prokuristen E. Lotr und J. Kappet, Werbeleſtef Valentin Fuchs. Entscheidungen des Pfeisgeflehts gerden endgültig und unte: ges gettoffen. Bei mehreren gleich- 1 Einsendungen entscheidet des Los. alls Sie sich bet Lodix- Schuhpflege genau orientisten Wollen, on Sie einfach bei ihrem Kaufmann unseren Prospekt: 2000 Mare 1333 Preise im Gesemtbefrege von.. RM 10000. ienrates hen Kurz⸗ utſchland⸗ Martenſen, Tochter des gen Stumpf, wird am 22. April im deut wellenſender und am 26. im Der ſender ſingen. ie hochbegabte Künſtlerin wurde auch bereits für ein Konzert nach Utrecht(Holland) verpflichtet. Heute zieht die Familie des Schäfer, die ihr Haus in der Hauptſtraße an Frau Hofmann⸗Bauer verkauft hat, nach Dresden, in die Heimatſtadt der Ehefrau.— Abermals konnte in der Buchdruckerei Nerlinger ein Buchdruckerei⸗ fachmann, Hans Weiß, ſein ſilbernes Arbeits; läum feiern.— Frl. Katharina Janſon ihren 72. Geburtstag. Auch wir entbieten ihr u beſten Glückwünſche! Neuer Fußweg bei Schriesheim k. Schriesheim, 14. April. Bei ſtarkem Sonntags⸗ verkehr und im Sommer bei regem Badebetrieb im Schriesheimer Tal iſt die Straße nach Wil⸗ helmsfeld unzu linglich. Um eine Entlaſtung zu ermöglichen, wird ein neuer Fußweg von der Gäulsbrücke bzw.„Schmalen Seite“ bis zum Kreis⸗ altersheim angelegt werden, ſo daß die Wanderer abſeits vom Fahrzeugverkehr gehen können. Weinheimer Heimatmuſeum de vor der Eröffnung „a- Weinheim, 13. April. jeimer Heimatmuſeum wird am Oſtermontag mit einer kleinen Feier eröffnet. Nach den Oſter⸗ feiertagen iſt der Zutritt der Oeffentlichkeit geſtattet, 1 8 2 Schneidermeiſters 5 Das W̃ Brieftauben, die aus Wien zurückkamen * Nußloch, 14. April. Der hieſige Brieflauben⸗ züchterverein„Reiſeluſt“ hatte bei dem großen Befreiungsflug, an dem 30 000 Brieftauben aus allen deutſchen Gauen teilnahmen, die am Samstagmittag um 12 Uhr in Wien ſtarteten, auch 8 Tauben einge⸗ ſetzt. Die erſte Taube kam bereits am Sonntagvor⸗ mittag um 10 22 Uhr im Schlag des Vorſtandes Ni⸗ kolaus Herzog an, während die zweite Taube, die dem Züchter Johannes Fiſcher gehörte, um 11.12 Uhr hier eintraf. Die flinken Tiere hatten auf der 600 Kilometer weiten Wegſtrecke eine Reihe von Schlechtweltergebieten mit Schneeſchauern zu durch⸗ fliegen. Der Nachbarverein Leimen hatte bei dem Flug 6 Tiere eingeſetzt, von denen das erſte Heinrich Schuppel gehörige um 11.03 Uhr, das zweite Adolf stärker braun durch nivea! Mit Nivea kann man länger in der Sonne bleiben, weil Niveg infolge des Gehalts an Euzerit die Haut gründlich„durchſättigt“ Schmitt gehörige um 11.10 Uhr und das dritte Joſeph Wiener gehörige um 11.35 Uhr in ſeinem Heimat⸗ ſchlag eintraf. Ein alter Nußlocher Soldat ſtarb Die hieſige Kameradſchaft des NS⸗Reichskrieger⸗ bundes gab ihrem Mitgründer Jakob Zimmer⸗ mann das letzte Geleite. Der Verſtorbene, der der letzte hieſige Altveteran von 1870/1 war, ge⸗ hörte der Militärkameradſchaft 63 Jahre lang an. Beſeitigung einer Gefahrenquelle Da der bisherige Eingang des an der Hauptſtraße gelegenen Kriegergedächtnisgartens unmittelbar auf die Straßenbahnlinie ſtößt, hat die Gemeinde nun einen neuen Eingang von der ruhigen Robert⸗ Wagner⸗Straße aus anlegen laſſen. 0e Eine lebende Fackel 62jährige ſtirbt an erlittenen Brandwunden * Frankenthal, 14. April. In Groß Bockenheim ereignete ſich ein ſchweres Verbren⸗ nungsunglück. Die 62 Jahre alte Margarethe Spieß zündete in der Frühe eine Kerze an. Dabei fing ihr Nachthemd Feuer. Die Frau erlitt ſchwere Brand⸗ wunden, denen ſie alsbald erlag. Lampertheim vor der Spargelernte Alle Vorbereitungen getroffen aß Lampertheim, 13. April. Nachdem ſeit einigen Tagen hier und da bereits einige Spargel ge⸗ ſtochen werden konnten, hat es jetzt den Anſchein, als ob die Ernte in kurzer Zeit einſetzen ſollte. Die Spargelpflanzer rüſten bereits dazu. Auch die Obſt⸗ und Gemüſe⸗Verwertungsgenoſſenſchaft hat ſich mit großen Maſſen Verpackungsmaterial, Span⸗ körben und Steigen eingedeckt. Man verſichert, daß in 8 bis 10 Tagen bei einigermaßen mildem Wetter die Ernte einſetzen wird. Das bedeutet, daß etwa 1500 Frauen und Mädchen bis Ende Juni mit dem Spargelſtechgeſchäft in Anſpruch genommen werden. Bis jetzt hat Lampertheim 1500 Morgen ſtechreife Spargelfläche. Die Lösungen für ale dre eſfügung dieser um elne LLAnzende“ Sache 8. Seite/ Nummer 174 Neue Maunßeimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 14. April 1988 Großdeutſche VBormeiſterſchaften in Frankfurt .⸗b.⸗Siege bei den Schweren Nicht weniger als drei k..⸗Siege gab es bei den Vor⸗ rundenkämpfen in der Schwergewichtsklaſſe. Olympia⸗ ſieger Runge zeigte ſich dem Saarbrücker Sauſen von An⸗ fang an derart überlegen, daß der nach der erſten Runde ſchwer mitgenommene Saarländer aufgab. Schnarre(Reck⸗ linghauſen) ſchickte Könitzer(Gera) ſchon nach einer halben Minute für die Zeit zu Boden. Nach ſchwerer Beſtrafung durch Knorr(Wanne⸗Eickel) wurde Schettgen(Bad Ems noch in der erſten Runde vom Ringrichter aus dem Kampf genommen. Die Ergebniſſe: Schwergewicht: Schnarre(Recklinghauſen) beſiegt 9 önitzer(Gera) 1. Runde k..; Hauer(Leipzig) be⸗ ſiegt Kloſe(Breslau) u..; In der Wieſche(Düſſel⸗ Jof) beſiegt Körber(Wien) n. P. Knorr(Wanne⸗ Eickel) beſtegt Schettgen(Bad Ems) 1. Runde k..; Fiſcher(Nürnberg) beſiegt Franken(Königsberg) R. P. Runge(Wuppertal) beſiegt Sauſen(Saar⸗ britcken) 1. Runde k.., Ortmanns(Köln) beſiegt Böhm(Wien) nach Punkten. 8 g 1. Zwiſchenrunde: Fliegengewicht: Tietzſch⸗Bernau löſte ſeine Aufgabe gegen den mit einer großen Reichweite ausgeſtatteten Kehl ⸗Ulm ganz geſchickt. Tietzſch kam durch erfolgreiches Pendeln und Tauchen immer wieder in den Nahtampf, in dem der Ulmer wenig zu beſtellen hatte. Nach drei harten Runden ſtaud der Punktſieg für Tietzſch ſicher. Bantamgewicht: Dank ſeines großen Stehvermßgens konnte Rappſilber⸗Frantfurt dem ſtarken Reu⸗ ſcher⸗Köln einen pauſenloſen Abtauſch bieten. Reuſcher, der klarer und ſauberer boxte, nahm den Kampf an. Beide wurden verwarnt, ſo daß bei gleichen Nachteilen noch ein bedenklich larapper Sieg für Rappſilber herauskam. Federgewicht: Büttner ⸗Breslau und Koch⸗Bochum ſetzten in den erſten zwei Runden herzlich wenig aufs Spiel. Erſt in der Schlußrunde wurden beide lebhafter. Büttner holt ſich in der Schlußrunde durch beſſere Halb⸗ diſtauz⸗ und Nahkampſfarbeit ein geringes Plus heraus, das aber für ſeinen Punktſieg ausreichte. Leichtgewicht: Joswig⸗Frankfurt bekämpft den hart⸗ ſchlagenden Wegener⸗Eiſenach mit langen Links⸗Rechts⸗ Treffern. Wegener, der durch eine Verwarnung ins Hin⸗ tertreffſen gerät, verlor nach Punkten. Weltergewicht: Führer ⸗Wien, wohl der ſtärkſte Boxer der Oſtmark, lieferte gegen Fluß ⸗Köln einen prächtigen Kampf, bei dem es ihm gelang, Fluß einige Male ſchwer zu erwiſchen. Der Kölner mußte ſich nun gewaltig ſtrecken, Um ſemen Widerſacher in ſchönem Schlagwechſel knapp nach Punkten ſchlagen zu können. Mittelgewicht: Dieſes Treſſen zwiſchen Wego⸗Düſſel⸗ dorf und Köhle r⸗Leipzig geſtaltete ſich recht ſpannend und wechſelvoll. Wegp führte die erſte und zweite Runde, er mußte allerdings wegen Tiefſchlags eine Verwarnung einſtecken, die ihn etwas zurückwirft. Erſt in der Schluß⸗ runde konnte ſich der Leipziger in einem agareſſiven Ceid⸗ 795 durchſetzen und ſo als knapper Punktſieger hervor⸗ gehen. Halbſchwergewicht: Kopper s ⸗Eſchwege und Scholl⸗ Wuppertal lieferten über drei Runden einen ausgegliche⸗ nen Kampf. Koppers, der härter und gerade in der Schlußrunde öfters ins Ziel kam, wurde knapper Punkt⸗ ſieger. 0 Schwergewicht: Nach einer vorſichtigen erſten Runde ſetzte ſich die Ueberlegenheit von Kleinholdexmann⸗ Berlin gegen Bubeck⸗Stuttgart erſt in der Zwiſchen⸗ runde durch. Bubeck mußte auf Volltreffer wiederholt, wenn auch nur kurz, zu Boden. Bubeck denkt aber nicht daran, Kleinholdermann einen leichten Sieg zu über⸗ loſten, ſondern ſetzt ſeine ganze Kroft ein. Plötzlich reißt Bubeck das Oberkrikot, das den Abbruch wegen deſekter Kampfkleidung herbeiführt. Sieger durch Disqualifikation Kleinholdermann, der aber auch ſo zu einem ſicheren Punktſieg gekommen wäre. Die Zwiſchenrundenkämpfe In Anweſenheit des Reichsfachamtsleiters, Miniſterial⸗ rat Dr. Metzner, wurden am Mittwoch im Frankfurter Hippodrom die Kämpfe um die deutſchen Amateurbox⸗ meſſterſchaften mit den Zwiſchen runden ſortgeſetzt. Vor zu⸗ nächſt nur ſchwachem Beſuch ſtanden ſich die Halbſchwer⸗ gewichtler Köhler⸗Darmſtadt und Hach⸗Magdeburg im letz⸗ ten Vorrunden⸗Treſſen gegenüber, das der Magdeburger knapp gewann. Einen großartigen Kampf erlebten die Weltergewicht, wo der Titelverteidiger Michel M u⸗ rach auf den Frankfurter Mietſchke traf, der den Meiſter zur Hergabe ſeines ganzen Könnens zwang. Ja, Mietſchke konnte in der ſchweren Schlacht ſogar Vorteile erringen, wurde aber durch eine Verwarnung in der zwei⸗ ten Runde zurückgeworfen. Im Fliegengewicht ſchaltete Bamberger⸗Frankfurt den Hannoveraner Schubert aus. Sehr unſauber boxte wieder der Berliner Bruß, der gegen Winskowſki noch mehreren Verwarnungen in der dritten Runde disqualifiziert wurde. Im Bantam⸗ gewicht traf der Mannheimer Stätter auf den Berliner Vier Jahre Vor vier Jahren, am 13. April 1034, begann im Sport⸗ amt Berlin der NS⸗Gemeinſchoft„Kraft durch Freude“ der erſte KdſF⸗Sportkurſus. Es war dies bewußt nur ein Verſuch, auf dſeſem Wege einen großen Teil von Volks⸗ genoſfen neu für den Sport zu gewinnen, und tatſächlich wurden gewaltige Erfolge damit erzte tt. Jedoch wurde es offenbar, daß das Ziel— die Erſaſſung aller Werk⸗ kätigen— allein mit Sportlehrgängen nicht zu erreichen war. Daher wurde die Arbeit des Sportamtes mehr und mehr auf die Arbeit im Betrieb, und zwar durch Schaffung von Betriebsſportgemeinſchaften, verlagert. Und damit iſt das Sportamt vor eine neue, noch geſteigerte Arbeit geſtellt: Schaffung von Lebensfreude und Volksgeſundheit ſowie Erziehung des deutſchen Menſchen zum Gemeiki⸗ ſchaftsgeiſt vor allem im Betriebe! Dieſer neue Weg wird bereits ſeit einiger Zeit be⸗ ſchritten und die Erfolge laſſen erkennen, daß die Betriebe den Aufruf des Sportamtes verſtanden haben und ihm Folge leiſten. Denn, begann man in den Betriebsſport⸗ gemeinſchaften im Juli vergangenen Jahres mit 16 856 Teil⸗ Gehmerſtunden, ſo iſt dieſe Zahl im Märs dieſes Jahres ſchon auf 92 952 angeſtiegen. In engſter Zuſammenorbeit mit dem DR hat das Sportamt ſich auch als Veranſtalter bzw. Mitvergnuſtalter SDetäligt, und damit gleichfalls hervorragende Erfolge er⸗ rungen. So wurden beiſpielsweiſe 125 Eisſportſeſte mit nicht weniger als 750 000 Beſuchern durchgeführt. Die Vorſchlußrunde der brandenburgiſchen Amoteurboxmelſter⸗ schaften gingen mit Hilſe der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ im faſt ausverkauften Svortpalaſt vonſtatten, währkertd früher die Oeffentlichkeit von dieſer Veranſtal⸗ tung kaum Notiz nahm. Stetig ſteigend war auch die Teilnahme an den Sport⸗ urlauben, den Segelkurſen und den Schtlehrgängen, die im kommenden Winter natürlich auch in Oeſterreich durch⸗ geführt werden. elchen Wandel der Verhältniſſe die Tätigkeit des Sportamtes mit ſich brachte, zeigt die Tatſache daß von en vielen 1993 noch brachliegenden Sportlehrkräften ſchon eit langem keine mehr greifbar ſind, und heute macht un ſich Kopfſchmerzen, wie die dringend notwendigen tlebrer uſw. zu beſchaſfen ſind. Daher iſt man jetzt gegangen, Betriebsſportwarte heranzubilden aus ſeihen dann Spezial⸗ ſowie allgemeine Uebungs⸗ — Zuſchauer im Graaf, der ihm in der erſten Runde durch genauere Treffer überlegen war. Zum Schluß kam Stätter zwar auf, aber die Niederlage konnte er doch nicht mehr abwen⸗ den. Staſch gewann ſeinen Kampf durch größere Er⸗ fahrung. Eine feine Vorſtellung gab Schöneberger gegen den Ruhrorter Scholten. Im Leichtgewicht fertigte der Düſſeldorfer Heeſe den wildangreifſenden Kukbin⸗ ſki⸗Hamburg ſicher ab. Nicht gerade überzeugende Vor⸗ ſtellungen gaben Erich Campe, der den Konſtanzer Wey⸗ rich nur knapp nach Punkten beſiegen konnte, und Rungſe⸗Wuppertal. Schmeichelhaft war der Punktſieg, den der Münchner Strehle über Swatoſch⸗Wien erhielt. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Bamberger(Frankfurt) beſ. Schubert (Hannover) n..; Winſkowſki(Magdeburg) beſ. Bruß Berlin in der 3. Runde durch Disqualifikation. Bantamgewicht: Graaf(Berlin] beſ. Stätter(Mann⸗ heim) n..; Staſch(Kaſſel) beſ. Pfeiffer(Erfurt) n. P. Federgewicht: Schöneberger(Frankfurt) beſ. Scholten (Ruhrort) n..; Gänſerig(Bochum) beſ. Oſtlender(Aa⸗ chen) n. P. Leichtgewicht: Heeſe(Düſſeldorf) beſ. Kuklinſki(Ham⸗ burg) n..); Strehle(München) beſ. Swatoſch(Wien) n. P. Weltergewicht: Mu vach(Schalke) beſ. Mietſchke(Frank⸗ furt) n..; Ulderich(Köhn) beſ. Frei(München) n. P. Mittelgewicht: Campe(Beplin) beſ. Weyrich(Konſtanz) m..; Kubiak(Herne) beſ. Trillhaſe(Bremen) 3. Rd. k. o. Halbſchwergewicht: Schmidt(Hamburg) beſ. Maier (Ulm) n. P. Schwergewicht: Runge(Wuppertal) beſ. Ortmanns (Köln) n. P. Die Sieger ſtehen ſämtlich ſchon in der Vorſchlußrunde. Letzter Vorrundenkampf: Halbſchwergewicht: Hach(Magde⸗ burg) beſ. Köhler(Darmſtadt) n. P. Die Vorſchlußrunden⸗Teilnehmer ermittelt In Anweſenheit von zahlreichen Zuſchauern und Reichs⸗ fochamtsleiter Min.⸗Rat Dr. Metzner wurden am Mitt⸗ wochabend im Frankfurter Hippodrom die Deutſchen Ama⸗ teur⸗Boxmeiſterſchaften mit den reſtlichen Zwiſchenrunden⸗ kämpfen fortgeſetzt. Zu Beginn der Kämpfe verlas Min.⸗Rot Dr. Metzner ein Antworttelegramm des Führers folgenden Inhalts: „Den anläßlich der Deutſchen Amoteur⸗Boxmeiſterſchaf⸗ ten in Frankfurt verſammelten deutſchen Boxern, Gau⸗ foch⸗ und Sportwarten danke ich für die Grüße, die ich herzlich erwidere.(gez.) Adolf Hitler.“ Die erſte Ueberraſchung des Abends war der knappe, aber verdiente Punktſieg des Wieners Jar o im Feder⸗ gewicht gegen den Berliner Völker. Jaro ſchlug genauer und auch härter und vernachläſſigte dabei ſeine Deckung nicht. Im Fliegengewicht hatte es Tietzſch(Bernau ſchwer, den Breslauer Winkler auszupunkten. Der frühere Bochumer Manezyk führte im Leichtgewicht gegen den Kölner Biemer, als ihm in der zweiten Runde ein Tiefſchlag unterlief, der ſeine Disqualifikation zur Folge hatte. 5 Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Oßbermauer(Köln) beſ. Geißler(Mann⸗ heim! n..; Tietzſch(Bernau) beſ. Winkler(Breslau) n. P. Bantamgewicht: Wilke(Hannover) beſ. Leu(Stettin) n.. Rappſilber(Frankfurt) beſ. Limbach(Königsberg) Federgewicht: Joro(Wien] beſ. Völker(Berlin) n..; Kästner(Erfurt) beſ. Büttner 3(Breslau) n. P. Leichtgewicht: Biemer(Köln] beſ. Manezyk(Stettin) durch Disqualifikation in der 2. Runde; Kraft(Hagen) beſ. Joswig(Frankfurt) n. P. Weltergewicht: Lütke(Berlin) beſiegt Wolfangel(Stutt⸗ gart) n.., Fluß(Köln) beſiegt Herchenbach(Wuppertal) nach Punkten. Mittelgewicht: Baumgarten(Hamburg) beſiegt Gehre (Hanau) in der 3. Runde durch k.., Garrmeiſter(Königs⸗ berg) beſiegt Köhler(Leipzig) n. P. Halbſchwergewicht: Voſen(Bonn) beſiegt ten Hoff (Oldenburg) in der 1. Runde durch k.., Koppers(Han⸗ nover) beſiegt Hornemann(Berlin n.., Hach(Magde⸗ burg) beſiegt Konczak(Görlitz) durch Disqualifikation in der 2. Runde. Schwergewicht: Schuarre(Recklinghauſen) beſiegt Hauer (Leipzig) ohne Kampf, Kleinboldermann(Berlin) beſiegt In der Wieſche(Düſſeldorf) ohne Kampf. Die Vorſchlußrunden⸗Paarungen ſind: Fliegengewicht: Bomberger— Winkowſki, Obermauer— Tietzſch; Ban⸗ tamgewicht: Graaf— Staſch, Wilke Rappſilber; Feder⸗ gewicht: Schöneberger— Gänſerig, Jarre— O. Käſtner; Leichtgewicht: Heeſe— Strehle, Biemer— Kraft; Welter⸗ gewicht: Murach— Ulderich, Lütke— Fluß; Mittelgewicht: Campe— Kubiak, Baumgarten— Garrmeiſter; Halb⸗ ſchwergewicht: Schmidt— Hach, Voſen— Koppers; Schwer⸗ gewicht: Runge— Knorr, Schnarre— Kleinholdermann. Die Juter nationalen Maj⸗Schirennen an der Wieſey⸗ baude wurden mit Rückſicht auf die Schneelage vom 30. April/1. Mai auf den 23. und 24. April vorverlegt. Koͤz-Sport Die Hauptſchwierigkeiten und Hinderniſſe des Betriebs⸗ ſports liegen jedoch in dem Mangel an Uebungs⸗ bew. Lehrſtätten, und das beſonders in der Reichshauptſtadt. Dieſes Manko dürfte jedoch in den Plänen zur Neugeſtol⸗ tung Berlins bis zu einer gewiſſen Grenze, die ſich eben in einer Millionenſtadt Lon ſelbſt ergibt, ausgeglichen werden. Aus 134 471 Teilnehmerſtunden der Lehrgänge April November 1934 wurden 917360 in der Zeit vom Dezember 1936 bis zum Dezember 1937. Die Geſamtzahl beläuft ſich auf 2 536089, wozu noch 393 771 Teilnehmerſtunden der Schwimmer kommen. Viel alſo hat dos Sportamt der NS⸗Gemeinſchaft„Kroft durch Freude“ geſchafft, aber, wie der Leiter des Sportamtes, Olympiaſieger Gerhard Boetze⸗ len, in einer Preſſebeſprechung feſtſtellte, noch größere Auf⸗ gaben ſind zu bewältigen— die Arbeit, aus Deutſchland ein Volk des Sports zu machen. Die Angarn bei — Tri 10 1 0 Nel 1 5 0 85 0 htl 00 10 1 0 2 Ae Die Spi 5 ie Spiele der Bezir 5 Itle — 2 7 00⁰ Punktekämpfe an den Feiertagen— Tabellenführer vor ſchweren Aufgaben 0 Doge Die vielen Ausfälle im diesjährigen Verbandsſpiel⸗ in Eppelheim, bei dem die Mergentheimer Soldatenelf 19 5 betrieb haben es mit ſich gebracht, daß die ſonſtige Ge⸗ ſich erſtmals der Fußballvereinigung vorſtellt, reſtlos im mo pflogenheit die Punktekämpfe on den Feiertagen ruhen zu Zeichen revancheluſtiger Gaſtgeber. Kirchheim wird dabei 6 laſſen, nicht aufrecht erhalten werden kann. Um der Ter⸗ in Eberbach kaum beſtehen können und 05 Heidelberg wird Nut minnot einigermaßen zu ſteuern und um die Meiſter noch gegen Wiesloch nicht ſo ſicher zu den Zählern kommen, che rechtzeitig melden zu können, wird daher an Karfreitag wie etwa Sandhauſen gegen Walldürn. Ein Sieg in Ju und Oſtermontag geſpielt. Schwetzingen bringt die TS Plankſtadt der Meiſterſchaft Gem In Unterbaden⸗Weſt finden folgende Spiele ſtatt: näher. Das Treffen wird ein Großkampf erſter Ordnung Nele 15. April(Karfreitag) ſein. 1 Amieitia Viernheim— Sc Käfertal(312 BfTun Feudenheim— Fortuna Heddesheim(:3) Germania Friedrichsfeld— 98 Seckeuheim(:1) FV Weinheim— Phönix Mannheim(:4) 8 Mannheim— Olympia Neulußheim 18. April(Oſtermontag) Sc Käfertal— 08 Hockenheim(:4) Amicitia Viernheim— Fortuna Heddesheim(:0) Alemannia Ilvesheim— FV Weinheim(:0) f. Wh. Die Amicitia Viernheim wird ſich gegen den Se. Köfertal mit aller Energie einſetzen und ebenſo mit Nach⸗ druck kämpfen wie der VfTugi Feudenheim gegen die Fortuna Heddesheim, die im Vorſpiel klarer Sieger bleiben konnte. Die Seckenheimer haben in Friedrichsfeld eine gute Chance zu einem weiteren Sieg und der wiederverſtärkte Phönix Monnheim könnte in Weinheim für eine Ueber⸗ raſchung gut ſein. Für den Mic 0s beſtehen gegen die kampfſtarke Olympia Neulußheim nur geringe Ausſichten auf einen Erfolg. Am Oſter montag iſt in Käfertal, wo man den FV Hockenheim empfängt, eine Revanche fällig. Viernheim wird gegen die Heddesheimer Fortung ſtegreich bleiben und Ilvesheim ſollte im Kampf gegen Weinheim das beſſere Ende für ſich behalten. Auch in Unter baden ⸗Oſt herrſcht ein äußerſt reger getrieb. Dort kreuzen nachſtehende Mannſchaften die Klingen: 15. April(Karfreitag): SV Sandhauſen— TS Plankſtadt VB Wiesloch— JG Kirchheim 98 Schwetzingen— 05 Heidelberg Fg Eppelheim— Union Heidelberg(:4) 18. April(Oſtermontag]: Spg Eberbach— F Kirchheim(:3) 05 Heidelberg— VfB Wiesloch(:3) SV Sandhauſen— Kickers Walldürn(:2) 98 Schwetzingen— TS Plankſtadt(:8) Fg Eppelheim— VfB Mergentheim Plankſtadt wird in Sandhauſen auf härteſten Widerſtand ſtoßen. Wiesloch ſollte gegen Kirchheim nach ſchwerem Kampf die Oberhand behalten und im Schwetzinger Schloß⸗ garten könnte es, bei der Gleichwertigkeit der Mannſchaf⸗ ten, zu einer Punkteteilung kommen. Unſon Heidelberg muß ſich ſehr anſtreugen, will es in Eppelheim den Vor⸗ ſpielerfolg wiederholen. Die Oſter montag ſpiele ſtehen bis auf das Treffen Der Sport an Die Oſterfeiertage waren von jeher ein Hochfeſt des deutſchen Sports, insbeſondere im Fußball, Handball, und Hockey benutzten die Vereine das Oſterfeſt zu mehr oder weniger ſtark ausgedehnten Reiſen. In dieſem Jahre iſt es wieder ſo, und darüber hinaus erhält das Programm durch die Endſpiele zur deutſchen Fußballmeiſterſchaft, das Endſpiel um den Adlerpreis in Danzig, die Vorrunde zur Rugbymeiſterſchaft und den Hamburger Großkampftag der Berufsboxer ein beſonderes Gepräge.— Im Fußball ſtehen natürlich die Endſpiele zur deutſchen Meiſterſchaft im Vordergrund des Intereſſes. Es ſind folgende vier Treffen vorgeſehen: Gruppe 1: in Stettin: Stettiner Sc— Hamburger SV; Gruppe 2: in Gelſenkirchen: Schalke 04— VfR Mannheim; Gruppe 4: in Kaſſel: Ha⸗ nau 93— Hannover 96, in Aachen: Alemannia Aachen— 1. Fc Nürnberg. In Gruppe 1 darf man einen Sieg des HSV erwarten und in Gruppe 2 iſt natürlich der deutſche Meiſter Schalke 04 in Front zu erwarten. Han⸗ noper 96 und 1. Fc Nürnberg ſind die Favoriten der Spiele in der Gruppe 4.— llebevaus umfangreich iſt das Programm der Freunsſchaftsſpiele der ſüddeutſchen Ver⸗ eine. Die intereſſanten Treffen ſind: Pfalz— Corinthians London(in Kaiſerslautern), Boruſſia Dortmund— 1860 München, Sc Zwickau— SV Waldhof. Sc Erfurt— Kickers Ofenbach, Holſtein Kiel— BC Augsburg, Phönix Lübeck— Wormatia Worm, St. Pauli Hamburg— FC 05 Schweinſurt uam. am erſten Feiertag ſowie Karlsruher FV— Corinthians London, FC 05 Schweinfurt— Favo⸗ ritner AC, Rot⸗Weiß Oberhauſen— Stuttgarter Kickers, Vfè Halle— S Waldhof, Chemnitzer BC— Phönix Karlsruhe und Polizei Lübeck— Be Augsburg u. a. am zweiten Oſtertag. Der FSV Frankfurt und der Bf Stuttgart weilen in Luxemburg bzw. Polen, wie auch die Turniere in Wien, Brüſſel und Charleroi mit ſüddeutſcher bzw. weſtdeutſcher Beteiligung vor ſich gehen.— Jugend⸗ turniere werden in Ludwigshafen, München und Greiz ver⸗ anſtaltet.— Der Handball bringt als wichtigſtes Ereignis den Schlußkampf um den Adlerpreis des Reichsſportführers. Am erſten Feier⸗ tag ſtehen ſich in Danzig die Gaumannſchaften von Mitte und Schleſien gegenüber. Der Gau Mitte, der den wert⸗ vollen Preis zu verteidigen hat, geht wieder als Favorit in den Kampf und ſollte rein gefühlsmäßig auch im Be⸗ ſitz des Adlerſportpreiſes bleiben.— In Süsdeutſchland werden drei Punkteſpiele ausgetragen, und zwar: TS 61 Ludwigshafen Polizei Frankfurt und Germania Pfungſtadt— TS Herrnsheim im Gau Südweſt ſowie 1. FE Bamberg— TV 1860 Fürth in Bayern.— Eine intereſſante Mannſchaft ſtellt ſich mit der DBV Berlin BfR Mannheim Diesmal wirklich mit Juchs— Ferentvaros Sieger über Hungaria Am vergangenen Sonntag trugen die beiden Spitzen⸗ mannſchaften Ungarns, Ferenevaros und Hungario Buda⸗ peſt, das zweite Meiſterſchaftsſpiel vor 0 000 Zuſchauern aus, bei dem auf der Seite der Hungoria auch Wudi Mül⸗ ler, der bekannte Halblinke, mitwirkte, der zur Volks⸗ abſtimmung nach ſeiner Heimatſtadt Wien gereiſt war und nach vollzogenem„Ja“ im Eiltempo ſich wieder nach Buda⸗ peſt begeben hatte, um rechtzeitig zum wichtigen Punkte⸗ kompf dort einzutreffen. Durch einen von Dr. Saroſi er⸗ zielten Treffer, der bereits in der fünften Spielminute fiel, errangen die Franzſtädter einen knappen aber ver⸗ dienten Sieg, der allerdings in der zweiten Halbzeit noch einmal gefährdet war, als der Verteidiger Kronenberger Hungarias„Dribblerkönig“ Cſeh zu Fall brachte und ein Elfmeter verhängt wurde. Der„Spezialiſt“ Dudos ſchoß aber den Elfer an den Torpfoſten. 5 Ferenevoros iſt nun alleiniger Tabellenführer mit drei Punkten Vorſprung vor den punktgleichen Klubs Hungaria und Uipeſt. Der neue Proſeſſional⸗Fußballmeiſter Ungarns wird daher mit ziemlicher Gewißheit Ferene⸗ noros heißen, und damit hat die tüchtige Mannſchoft der Saroſi, Toldi, Lazar uſw. ſich noch einmal ganz beſonders für ihre Oſterſpiele— am Gründonnerstag beim Bf Mannheim, an den beiden Oſterfeiertagen im Rahmen eines Turniers in Luxemburg— empfohlen. Der Bin Maunuheim wird gegen die ungariſche Meiſterelf, die ſich in ſtärkſter Auſſtellung angekündigt hat, mit dem ehemaligen Käfertoler Halblinken Willi Fuchs antreten. Diesmal wirklich! Im übrigen hängt die Auf⸗ ſtellung der BfR⸗Mannſchaft dovon ab, daß man für die vor kurzem zum Arbeitsgienſt eingerückten Jungſpieler Rößling, Henninger, Adom und Vetter Urlaub erwirken kanu. Außer Vetter wird auch der talentierte Torwort Gminden Gelegenheit erhalten, ſein Können zu zeigen. Man wird natürlich in beſonderem Maße darauf ge⸗ ſpannt ſein, wie ſich Fuchs bei ſeinem erſtmaligen Mit⸗ wirken und gegen einen ſo ſpielſtarken internationolen Gegner in die Monnſchaft einfinden wird. Die Erwar⸗ tungen auf die Verſtärkung durch Fuchs ſind ja nachgerade durch langes Warten in ſolchem Maße geſteigert wörden daß es einer Sonderleiſtung des Kondibaten bedarf, um alle dieſe Erwartungen zn erfüllen„ Warten wir„ N Frankfurt ſpielt in Paris gegen Red Star Olympique und Deutſche Fußball-Meiſterſchaft 10 0 Der Spielplan für den 24. April feſtgelegt 10 Das Reichsfachamt Fußball gibt folgendes Spielpro⸗ 0 gramm für die Meiſterſchaftskämpfe am 24. April bekaunt; l Gruppe 1 Elädt Hamburger SV— Eintracht Frankfurt auf dem Vik⸗ Dial. toria⸗Platz in Hamburg(Schiedsrichter Broden⸗Duisburg).(Sc Vorck Juſterburg— Stettiner SE in Juſterburg(Kgiſer S0 Zoppot). Hein! Gruppe 2 Fend Vigt Mannheim— Berliner SV 92 im Mannheimer 10 Stadion(Hörner⸗Kaſſel). 00 1 Gruppe 3 tied BC Hartha—»ſch Stuttgart in Plauen(Sackenreuther⸗ i Nürnberg). Ech Gruppe 4 11 1. Fe Nürnberg— Hanau 93 in Nürnberg(Gwinner⸗ 9 2 Stuttgart). giler Abe Zehn deutſche Leichtathleten 10 5 Neckat nach Japan 1. Durch Beauftrogte des Japaniſchen Leichtathletik⸗Ver⸗ 10 bendes wurde dem Reichsfachamtsleiter Dr. Ritter von mah Halt eine Einladung übermittelt, eine deutſche Leicht⸗ Hemel athletik⸗Mannſchaft noch in dieſem Jahre zu Kämpfen nach Pia Japan zu entſenden. Die Japaner wünſchten einen Län⸗ 11 5 derkompf Deutſchland gegen Japan. Dr. von Halt hat dem gen jopaniſchen Verband nunmehr die Entſendung einer zehn⸗ mah köpfigen Mannſchaft zu Wettkämpfen zugeſagt. o t. Die deutſchen Leichtathteten haben in dieſem Jahre durch 5 ihre Länderkämpfe, das Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt in gott Breslau, die Schwedenkämpfe und die Europameiſterſchof⸗ Bat! ten ſo umfangreiche und anſtrengende Aufgaben zu exfül⸗ Saudh * len, daß ſich ein Länderkampf in Japan dieſes Jahr nicht l. mehr unterbringen ließ. Ueberdies iſt nur bei einem ſo ke bedeutenden Anlaß wie den Olympiſchen Spielen die Mög⸗ Eechen lichkeit vorhanden, für eine ſo zahlenmäßig ſtarke Expedi⸗ K. tion— in Frage kämen 25—30 Monn— den notwendigen Man Urlaub zu erwirken und außerdem würden für die ge⸗ ſomte Reiſe etwa 3 Monate Abweſeuheit in Frage kommen. den Feiertagen beim Exmeiſter des Gaues Südweſt, Vfc Schwanheim, von — Int Rugby werden zwei weitere Spiele der Vorrunde zur deutſchen Meiſterſchaft ausgetragen. In Berlin ſtehen ſich Siemens Bertin und Thalyſia Leipzig gegenüber und in Hannover ſind Vollsſport Hannover und c St. Pauli Hamburg die Gegner. Die beiden Heimmannſchaften ſind als Sieger zu erwarten.— Im Süden ſtellt ſich die Fünfzehn des Ré Verdun am erſten Tage beim Heidelberger Rat und tags darauf beim Sc Frankfurt 1880 vor.— Eintracht —— oͤie Berliner Städtefünſzehn trägt Spiele gegen Paris und Bordeaux aus.— Im i i Hockeyſport werden die traditionellen Oſterturniere auch Jahre veranſtaltet. Die Beteiligung iſt bei in dieſem allen Ver⸗ auſtaltungen wieder ausgezeichnet. Die wichtigſten Tur⸗ Nan niere werden in Wiesbaden, Bad Kreuznach, Offenbach a.., Stuttgart, Schweinfurt, Düſſeldorf und Hannoner 4 65 durchgeführt. Der TB 57 Sachſenhauſen fährt nach Eng⸗(Großh land, der Berliner SV 92 nach Dänemark und Wacker Teerpr München nach Ungarn.— Im 9 ele u Boxen 5 Jubab, ſteht ein Ereignis für den Oſterſamstag bevor, wie es in Uann, Europa bisher noch nicht zur Abwicklung gelangte. In 4 61 der Hamburger Hanſeatenhalle trifft Max Schmeling ohta auf den Amerikaner Steve Du das und Walker lungen Neuſel, der zweite deutſche Schwergewichtler von Welt⸗ it Kar klaſſe, hat den Südafrikaner Ben Foord zum Gegner. m. Am zweiten Feſertag ſtellt ſich Exeuropameſſter Arn Feſdelk Kölblin in Stockholm gegen den Schweden Arne Anderſon leg, vor.— Eine Amateurveranſtaltung ſteigt in Wiesbaden, wo eine verſtärkte Staffel des Be Wiesbaden die Aus⸗ 1 61 wahl des Gaues Württemberg empfängt.— Der fabrik! Randi Pferdeſport N fart bringt Galopprennen in Strausberg am Samstag, in haft Krefeld, Dresden und München am Sonntag und in Karls⸗ Eigen horſt, München und Krefeld am Montag.— Der, als pe ſchaſter Radſport 445 verzeichnet ein umfangreiches Programm, das sowohl ein Bahnrennen als auch Kämpfe auf der Landſtraße bringt. beharf, Steherrennen werden in Frankfurt a.., Paris, Hane mant nover und Zürich veranſtaltet, während Frieſenheim, pro Dudenhofen, Oeſchelbronn, Mannheim, Berlin und For mit Amateurrennen auffwarten. Auf der Straße wir 4 55 beim Großen Straßenpreis von Saarbrücken, Rund un Adi den Hegau, Berlin— Leipzig, Neuß— Aachen— Neuß Man und Paris— Roubaix gekämpft.— In der Leichtathletik wird die deutſche Freiluftſaſſon mit einem Feſt, das 11 9 Me Hildesheim am Ostermontag zur Durchführung bringt, eröffnet. Aus dem ganzen Reich ſind für diele Veranſtaltung Meldungen eingegangen. In Bonn w das traditionelle Gehen Rund um Bonn über 25 Ke durchgeführt.— Unter „Verſchiedenes“ 5 ſeien das Berliner Eisſeſt mit Ilſe und Erik Pauſin de Borſport⸗Tagung in Mallano, bei der ein Weltborſpor“ verband ins Leben gerufen werden ſoll, die Europameiſtet- ſchaften im Rollſchuh⸗Schnellaufſen in London(mit Bennsg FTaltermeier), der Start der ſchwediſchen Ringer bes 8 Starke Trellborg in Köslin und Kolberg und die Stare der Rollhockever des Sher Stuttgart und 1. 6 Nürnberg in Montreux und Antwerpen erwöhnt. 5 In Mannheim und Verlin Die Vorſchlußrundenſpiele um die deutſche Hocdleb, Meiſterſchaft wurden jetzt nach Mannheim und Berlin legt. Der badiſche Meiſter Bf Mannheim emp nunmehr den Südweſtmeiſter TV 57 Sachſen ho in Mannbeim, während der deutſche Meiſter Ber?! SC in der Reichshauptſtaßt gegen den Uhlen ho C antritt. Die Spiele finden, wie Fonnerstag, 14. Irrel 1 Neue Mannheimer Zeitu onesdieni-orbnung Evangeliſche Gemeinde Karfreitag, den 15. April 1938 liskirche: Frühgotlesdienſt, Vitu pigolesbie pfarrer Kieser(oer Abena); o. ubenogottesdienſt, Plarrer Dr. Engel⸗ Aben 0 5 Abendmahl). 10 Gonesotenſt, Vitar Lie. garut(hl. he Schwab(heiliges ck leuft, Pfarrer B tudergottes Pfarrer 1 buulen de e: 10 Uhr Hauptgottesdienſt 1 b, Abend mant) nachm 0 5 ö o Abcnogortesotenſt, Dr. Schuß ö endmahyl, Einzelrelch ust iche: 8 Frubgott Pfarrer 1 Vikar Wäldin, 10 Feſt⸗ sdlenſ,(hl. Abendmahl); nach⸗ 98 2 Kinbergoöttesd:enſt, Virar loin; aher(hl. Abendmahl);.15 Deulſches Kirchenmuſt direktor Lanomann. 10 bhtiſt 0 5 Göoftes⸗ Hauptgottesdtienſt, Pfr. Zahn(Kirchen⸗ ahl); 6 Abendgottesdlenſt, Pfaxrer Bach J.— Karſamstag abend 8 Andacht. .30 Frühgottesdienſt, Virar v. yeilitzſch; leut, Deran Jpeſt(Kirchenchor, hl. Abend⸗ 2 Kindergottesdienſt, Virar Herrmann; pgotte nas 5 5 3 7 ttesdienſt, Pfarrer Emlein(hl. Abendmahl) gulhekelrche:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Simon(Kir⸗ 8 1 ndmahl); 6 Avendgottesdienſt, Pfarrer or g hl. Abendmahl). i f Gemeindehaus Eggenſtr, 6: 9 Gottesdienſt, Vikar Schäfer. Alergthon iche 0 Frühgottesdienſt, Vikar Kaufmann; t, Pfarrer Hahn(Kirchenchor, heilig. 8 Abendandacht, Vitar Kaufmann(heiliges ahl). gentindehaus Zellerſtr. 34:.30 Gottesdienſt, Pfr. Heſſig; Abendmahl). a 5. ugsticche Mannheim⸗Nord: 10 Hauptgottesdienſt, Bodemer(Kirchenchor, hl. Abendmahl); nachm. 2 üktesdlenſt, Pfarrer Bodemer: abends 6 liturg.⸗ e Paſſtonsfeier. .00 Paſſionsandacht, Schweſternchor). 30 Gottesdienſt, Pfr. Jundt. Fenbenheim; 8 Frühgottesdienſt, Pfarrer Kammerer:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer(Kirchenchor, heil. Abendmahl); abends.00 Paſſtonsandacht, Vikar Rau hl, Abendmahl). 5 8 5 Itlebrichsfeld:.30 Feſtgottesdienſt, Pfarrer Eirchenchor); nachm..30 Karfreitagsandacht, Shallhal; abends 8 Feier des hl. Abendmahls. Hiſertal: 10 Feſtgottesdienſt, Pfarrer Schäfer(Kirchenchor, , Abendmahl); nachm. 1 Kindergottesdienſt, Vikar Betz; Abendgoktesdlenſt, Bikar Metzger(Kirchenchor). Falertal⸗Süd: 10 Feſtgottesdienſt, Vikar Metzger(heiliges Abendmahl); nachm. 1 Kindergottesdienſt, Vikar Metzger: 5 Abendgottesdienſt, Pfarrer Schäfer. Necgtan; 8,15 Frühgottesdienſt, Pfarrer Kühn:.45 Haupt⸗ goltesdlenſt, Pfarrer Kühn(Kirchenchor); 11 Feier des I Abendmahls, Pfarrer Kühn; nachm. 1 Kindergottes⸗ 0 für beide Pfarreien, Vikar Kirſchbaum:.15 Abend⸗ goktesdlenſt, Pfarrer Gänger; 8 Feier des hl. Abend⸗ Rahls, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyerer Straße 28:.30 Frithgottesdienſt, Marrpikar Müller; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrv. Müller; 11 Feier des hl. Abendmahls: 6 Abendgottesdienſt. Ahelnau: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath(hl. Abend⸗ Mahl);.45 Kindergottesdienſt, Vikar Werner; 6 Abend⸗ gottesdienſt, Pfarrer Vath. Aingſberg: 9 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath: 10 Kinder⸗ gollesdienſt, Vikar Werner; 8 Abendgottesdienſt, Pfarrer Bath(hl. Abendmahl). Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bartholomä Abendmahl); nachm. 3 Gottesdienſt, Vikar Herren⸗ 8 Geiſtliche Abendmuſik in der Kirche. Pfarrer Schönthal Pfarrer En Eeckenheim: 9 Feſtgottesdienſt, Pfarrer Fichtl(Kirchenchor, A, Abendmahl):.30 Abendgottesdienſt, Vikax Steigel⸗ mann(hl. Abendmahl). Pauluskirche Evaug luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29): Karfreitag nachm. 3 Uhr Predigt, Vikar Rau. Gemeinſchaft innerhalb der Kirche Haus„Friede“ K 4. 10. Karfreitag abend 8 Karfreitagsfeier. Evangeliſche Gemeinſchaft Mannheim, U 3. Karfreitag vorm. 10 Predigt, Prediger Kick aus Wien; nachm..00 Predigt. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2. 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Karfreitag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt: 11 Sonntagsfeier für Kinder. niſch⸗Katholiſche Kirche Freitag, den 15. April 1938(Karfreitag) Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche!: von früh 6 an Betſtunden in der Krypta;.30 Trauergottesdienſt mit Predigt, hier⸗ auf Betſtunden; abends.30 Trauermette. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: von 7 an ſtille Anbetung; 9 Karfreitagsliturgie; 11 Kindergottesdienſt; )m. v. 2 an Betſtunden;.30 Schluß der Faſtenpred. Trauermetten. ſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt:.30 Predigt u. Ent. Heiliggeiſtkirche: von 6 an ſtille Anbetung;.30 Predigt u. Karfreitagsliturgie, Betſtunden: abds..30 Trauermette. t. Joſeph, Lindenhof: 9 Predigt und Karfreitagsliturgie, hierauf Betſtunden bis zur Trauermette; abends.30 Trauermette. St. Peter, Maunheim:.30 Trauergottesdienſt, anſchließend Betſtunden; abend 8 Trauermette. St. Bonifatius, Mannheim: von.00 an Betſtunden:.30 Karfreitagsgottesdienſt mit Predigt; nachm..30 Kreuz⸗ weg; abends 7 Trauermette. St. Nikolgus, Mannheim: 9 Predigt u. Karfreitagsgyotte dienſt, ſtille Anbetung; nachm..90 Andacht zur Todes⸗ angſt Chriſti am Kreuz; abends.30 Trauermette. St. Jakobuskirche Neckarau:.30 Predigt und Karfreitags⸗ liturgie, Betſtunden; abends.30 Trauermette. St. Franziskus, Waldhof: 9 Predigt u. Karfreitagsliturgie: nachm.—.30 Betſtunden;.30 Trauermette. St. Eliſabeth(Gartenſtadt]: 9 Predigt u. Karfreitagsliturg., tagsüber Betſtunden a. Hl. Grab; abds..30 Trauermette. St. Laurentins, Käfertal:.30 Gottesdienſt, Anbetung; abends.30 Trauermette. St. Peter und Paul, Feudenheim:.30 Predigt und Kar⸗ freitagsliturgie; nachm.—6 Betſtunden vor dem Aller⸗ heiligſten: abends 8 Trauermette. St. Bartholomäuskirche, Sandhofen:.30 Predigt und Kar⸗ freitagsliturgie; nachm.—5 Betſtunden; 8 Trauermette. St. Antonius, Rheinau:.30 Karfreitagsliturgie mit Pre⸗ digt; 11—.30 Betſtunden; abends.30 Trauermette. Friedrichsfeld:.30 Predigt, Karfreitagsliturgie, Betſtunden. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:.30 Predigt mit Karfreitagsliturgie: nachm.—5 Betſtunden. St. Paul, Almenhof: 9 Karfreitagsliturgie; nachm. 3 Kreuz⸗ weg: bis.30 ſtille Anbetung, Trauermette. St. Hildegard, Käfertal:.30 Trauergottesdienſt. Thereſienkrankenhaus: 9 liturg. Gottesdienſt mit Paſſion und Predigt. Ilvesheim: 9 Predigt u. lit. Gottesdienſt; nachm.—6 An⸗ hetungsſtunden; abends 8 Trauermette. 23 23. liturg. S 9 Alt⸗Katholiſche Gemeinde Schloßkirche: Gründonnerstag vorm. 9 Hochamt mit Kom⸗ munion.— Karfreitag vorm. 10 Amt der vorgeweihten Gaben mit Fürbitten u. Predigt; nachm. 6 Karfreitags⸗ liturgie und Leidensgeſchichte.— Karſamstag abend 8 Auferſtehungsfeier. Erlöſerkirche Waldhof, Waldſtr. 117): Karfreitag nachm. 6 Karfreitagsliturgie und Predigt.— Karſamstag abend 8 Auferſtehungsfeier. Nach Ausübung der Wahlpflicht geſtorben * Nußloch, 14. April. ſtarb in Nußloch unerwartet wohner von Nußloch, Landwirt Jakob Zim⸗ mermann, der am 21. März d. J. ſeinen 88. Ge⸗ burtstag feiern konnte. Er konnte es kaum erwar⸗ ten, bis er Gelegenheit hatte, dem Führer ſein Ja⸗ wort zu geben. Kurze Zeit darauf wurde er, der Altveteran von 1870/1 war, zur großen Armee ab⸗ berufen. Der Verſtorbene diente aktiv beim Gre⸗ nadier⸗Regiment 110, 12. Kompanie, in Mannheim. Der erſte baöiſche Bienenmeiſter * Nußloch, 13. April. Um die Aufgaben des Vier⸗ jahresplanes erfüllen zu können, iſt es notwendig, daß eine große Anzahl von Imkern vorhanden iſt, die beim Ausbau des Wanderweſens, der Verbeſſe⸗ rung der Bienenweide, bei der Aulage von Bei⸗ ſpielsimkereien uſw. behilflich ſein können. Manche Landesfachgruppen bilden daher Imker beſonders aus, die dann nach abgelegter Prüfung den Titel „Bienenmeiſter“ erhalten. Baden hat dieſe Aus⸗ bildungsmöglichkeiten noch nicht. Der erſte badiſche „Bienen meiſter“, der einen Lehrgang im Rhein⸗ land mitmachte, iſt der am 18. Januar 1906 geborene Martin Färber in Leimen bei Heidelberg, der ſeine Prüfung mit„gut“ beſtand. Studienfahrt zu den Badebelrieben Badens * Karlsruhe, 14. April. Als Krönung in ihrer fördernden Berufserziehung führt die Deutſche Ar⸗ beitsfront, Gauwaltung Baden, für die Fachgruppe „Gesundheit“ vom 2. bis 7. Mai 1938 eine wirt⸗ ſchaftskundliche Studienfahrt durch. Bei dieſer Fahrt bekommt der Teilnehmer einen Ueber⸗ blick über das in Baden beſonders gut ausgebaute Badeweſen mit ſeinen neuzeitlichen Betrieben. Da⸗ neben werden einige Induſtriebetriebe in die Beſich⸗ tigung einbezogen. Die Naturſchönheiten unterwegs bleiben nicht unbeachtet. Von beſonderem Intereſſe dürfte die Beſichtigung des größten Flußbaulabora⸗ toriums Deutſchlands an der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe ſein. Wer ſich an dieſer Fahrt betei⸗ ligen will, melde ſich bis ſpäteſtens 16. April. Am Sonntagnachmittag der älte Ein⸗ 75 E Fahrtenplan mit Anmeldekarte ſind koſtenlos auf allen DAc⸗Dienſtſtellen erhältlich. — a- Weinheim, 13. April. Im Alter von 61 Jah⸗ ren iſt Oberpoſtſchaffner Adam Vollrath geſtor⸗ ben.— Jakob Pfläſterer 2, Maurer, ſtarb im Alter von 58 Jahren. Er hat ſich um die hieſige Freiw. Feuerwehr bleibende Verdlenſte erworben. April. Unſer Weinheimer Sommertagszug findet beſtimmt am 24. April ſtatt. Auch dieſes Jahr wind es an ſchönen Gruppeubildern nicht fehlen. Der Oberbürgermeiſter ruft zu einer regen Beteiligung auf. ⸗ꝗd⸗ Weinheim, 13. —— und Maikäferfang am frühen Morgen. So muß es überall gemacht werden! Die Kinder halten ein großes Fangtuch, ein kräftiger Mann ſchüttelt die von der Nacht⸗ kühle erſtarrten Käfer mit einer Stange vom Baum. In einer großen Tonne wer⸗ den die Schädlinge ſofort durch kochendes Waſſer getötet. Nur auf dieſe Weiſe kann man der Maikäferplage, die in dieſem Jahr beſonders ſtark zu werden verſpricht, eini⸗ germaßen Herr werden. Zeichnung: Ras⸗Preſſearchiv(Kumberg). Die pfälziſche Baumblüte hat noch nicht gelitten Der Kälteeinbruch der Obſtbaugebiet natürlich * Freinsheim, 13. April. letzten Tage hat in unſerem die Frage aktuell werden laſſen, inwieweit der Stand der Baumblüte dadurch beeinträchtigt wurde. Wie wir von der Landwirtſchaftsſtelle erfahren, kann ein ausgeſprochener Schaden bis jetzt nicht feſtge⸗ ſtellt werden. Die kalte Witterung hat wohl eine Verzögerung der Blüte zur Folge und der Wind hält auch die Bienen von der Befruchtung ab, aber es iſt nicht anzunehmen, daß unangenehmere Auswirkn gen ſich einſtellen. Zur Zeit ſtehen die Kirſchen, Zwetſchgen und Pfirſiche in Vollblüte. Von einigen Weinbergslagen iſt bekannt geworden, daß Erfrierungen vorkamen, aber das bezieht ſich nur auf Lagen, die in der Entwick⸗ lung ſchon weiter vor waren. * Grünſtadt, 14. April. Beim Spiel in der Scheune des hieſigen Metzgers Wilhelm Schlipp vers ſuchte der neunjährige Sohn des Arbeiters Ludwig Lampert in einer Höhe von etwa fünf Metern einen angebauten Balkon zu erreichen, ſpraug fehl und ſtürzte ab, wobei er ſich das Genick brach. Der Junge war ſofort tot. beiden Feiertagen ab 18 Uhr in der großen Halle allgemeiner Janz 3032 eee * uml ekanntmachungen Handelsregister Aulsgericht Mannheim F. 3b. (ür die Angaben in() keine Gewähr!) Mannheim, den 9. April 1988. Merrheirn Neueintragungen: 2, 12 Grell, Haus Adler, Mannheim Großhandel in Oelen, Fetten, Teerbrobukten ſowie techn. Be⸗ Ferſberlikeln— Fabrikation techn. . Dplom- Volkswirt FrifZ Heger u. Freu Elisabeff geb. Heinz Zeigen ibre Verrneshlurig en der 14, April 1858 PPESTO SAtedcl et. Feuderheirn Acreas-Hofersir. 10 3018 . Lale und Fette, Jungbuſchſtr. 36). Jubaber iſt Hans Adler, Kauf⸗ Hann, Mannheim. f A 612. Karl Gekeler, Mohtabarhandel, Handelsvertre⸗ augen, Tatterſallſtr.. Juhaber 17 Gekeler, Kaufmann, Mann⸗ 15 Die Niederlaſſung iſt von 10 elberg nach Mannheim ver⸗ Maunheim Ver reist! Veränderungen: fü, Mannheimer Beltſedern⸗ 50 borm. M. Kahn Söhne Kom⸗ i gäbigeſellſchaft, Mannheim(In⸗ ſälntelraße 95). In die Geſell⸗ 0 ſind eingetreten: Fabrikant ügen Kauffmann in Langenargen Vom Id. bis I8. April 1938 Dr. med. J. I. Doll homöopathischer Arz t Auguste Anlege 20. 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Fl e. ci.25 Stangenschnittbohnen 9 50 Junge Erbsen. bose 60 Brechspargel dn./ Des 98 Apfelmus„ kaſeltertig /½ Dose„0 Pflaumen hne tes 4 Dose 75 Erdbeeren„„ gſezückert ½ Dose.00 ITT Lügigkeiten Alabaster-Eier.. 3 Stück 10 Marzipan-Eier. 2 Stick 15 Dragee-Eſer gefült. 128 8 17 Waffel-Eler.. 0 Stäck 2 Streubel- Eier 23 6 Osterschokolade 100-81 Schok.-Hasen Stück 23 Waffel-Hasen. 4 Stück N 6 8 KAUFSTRATTE MANNHE IN Donnerstag. 14. April 1938 IIANDELS- 0 WIR TSCHAFTS-ZETTrUNG der Neuen Mannheimer Zeitung Handels voriräge ein wirkungs- volle Friedensinsirument Boischaffer Wilson aul einer Veransialſiung der amerikanischen Handelskammer Zu Ehren des amerikaniſchen Botſchafters und Frau Wilſon gab die amerikaniſche Handelskammer in Deutſch⸗ land am Mittwoch im Hotel Kaiſerhof in Berlin eine Abendveranſtaltung. Als deutſche Gäſte waren u a. Mini⸗ ſterialdirektor Wiehl, Geheimrat Dr. Davidſen, General von Maſſow, Staatsrat von Stauß und Dr. Illgner, der Präſident der Carl⸗Schurz⸗Geſellſchaſt, erſchienen. Ferner ſah 5 Mitglieder des amerikaniſchen Generalkonſulats und Konſulats ſowie von Handel und Wirtſchaft. In ſeiner Begrüßung des neuen Botſchafters und ſei⸗ ner Gattin führte Louis P. Lochner, der Vorſitzende der omerikoniſchen Handelskammer, aus, daß ſich Botſchafter Wilſon während ſeiner ganzen amtlichen Tätigkeit als Diplomat an das Vermächtnis des„Vaters der Nation“, George Waſhington, gehalten habe, indem er jene Worte der berühmten Abſchiedsbotſchaſt Washingtons ſtets beher⸗ zigt hobe:„Holtet euer Wort und ſeid gerecht gegenüber allen Nationen, fördert den Frieden und die Eintracht mit allen... Um dies zu verwirklichen, iſt nichts uner⸗ läßlicher, als daß dauernde, hartnäckige Antipathien gegen beſtimmte Nationen und leidenſchaftliche Zuneigungen zu anderen aus dem Spielen gelaſſen werden, und daß ſtatt dieſer gerechte und freundſchaftliche Beziehungen zu allen gepflegt werden.“ Botſchafter Wilſon erklärte in einer längeren Anſprache, 1 17 1 daß er fetzt zum drittenmal der amerikaniſchen Botſchaft in 1 5 1 Berlin zugeteilt ſei. Das erſtemal war er in Deutſchland 0 5 nor Amerikas Eintritt in den Weltkrieg und dann unmit⸗ telbar nach dem Krieg. Bei beiden Gelegenheiten hätte er an Deutſchland und den deutſchen Dingen ſtarken Anteil genommen, und er werde auch dem heutigen Deutſchland dasſelbe Intereſſe entgegenbringen. Als Miniſterialdirektor der volitiſchen Abteilung habe er ſein beſonderes Intereſſe der Politik der Handelsverein⸗ barungen zugewandt. Denn ſchon immer ſeien die inter⸗ nationalen Handelsbeziehungen ein wichtiger Faktor zur Förderung des Wohlergehens der Völker geweſen. Es gebe daher keinen gröberen Fehler, als zu glauben, daß Außen⸗ handel weder nͤlig noch wünſchenswert ſei, und daß eine Nation ihrer Wirtſchaft am beſten diene durch Herſtellung alles Nötigen im eigenen Lande. Der Botſchafter ſchil⸗ derte donn ausführlich die Gründe für die amerikaniſche Wirtſchaftsdepreſſion und erklärte, daß die Regierung be⸗ ſtrebt ſei, die Irrtümer der Vergangenheit gutzumachen und das Lond von den Wirkungen der Wirtſchaftsdepreſſion zu befreien. Sie ſchlage zu dieſem Zweck einen Mittelweg ein zwi⸗ ſchen den Experimenten eines ſentimentalen Internationa⸗ lismus und einer Iſolierungspolitik. Das Hauptinſtru⸗ ment dieſer Politik ſeien die Handelsverträge. Da dieſe Politik eine gerechte Baſis für den internationalen Handel Harſtelle, ſei ſie glei eitig ein wirkungsvolles Friedens⸗ inſtrument. Der B chafter erklärt u. a. weiter, daß die amerikaniſche Regierung bereit ſei, mit allen Nationen Handelsverträge auf der Baſis der Meiſtbegünſtigung ab⸗ zuſchließen. Er wandte ſich dann gegen den Vorwurf, daß die Vereinigten Staaten keine Außenpolitik oder nur eine negative hätten. Sei die Politik der Hondelsvereinbarungen etwa wert⸗ los? Zu den poſitiven Arbeiten der amerikaniſchen Außen⸗ politik gehöre auch die Politik der Intereſſengemeinſchaft der omerikaniſchen Nationen. Das amerikaniſche Volk wolle den Frieden und die amerikaniſche Regierung ſei beſtrebt, eine ſolche Politik durchzuführen. deneralinspektor Todivizepräsident des Straßentransporſausschusses . der IHK Die Internationale Handelskammer hat auf Vorſchlag der deutſchen Gruppe den Generalinſpektor für das deutſche Straßenweſen, Dr.⸗Ing. Todt, zum Vizepräſidenten ihres Straßentransportausſchuſſes berufen. f * Die nächſte Sitzung des Ausſchuſſes findet am 9. und 10. Juni in Paris ſtatt. Auf der Tagesordnung ſtehen die Methoden der Straßen verwaltung und Finanzierung in 4 den einzelnen Ländern ſowie die Probleme der Verkehrs⸗ 1 ſicherheit. Im Zuſammenhang mit den Ausſchußberatungen 4 iſt die Vorführung von Filmen über die modernſten Me⸗ thoden des Straßenbaues, insbeſondere über den Bau der Reichsautobahnen in Ausſicht genommen. „ Papierfabrik Krappitz Ach. Berlin. Der Auſſichts⸗ rat beſchloß, der HW am 11. Mat für 1937 eine Dividende von 5 v. H. vorzuſchlagen(i. V. Wiederaufnahme mit 3 v. H. ius dem nach Deckung des Verluſtportrages von 21588„ noch mit 78 787/ ausgewieſenen Reingewinn). „Fritz Schulz jun. Ach, Leipzig.— 2(0) v. H. Divi⸗ dende. Für das Geſchäftsjahr 1937 dieſer Chemiſchen Fa⸗ briken und Kieſelkreide⸗Bergwerke, das bei geſteigertem Umſatz einſchließlich des Vortrags aus dem Vorfahr einen Reingewinn von 141 262(21 2960/ erbrachte, ſoll der HV am 6. Mai eine Dividende von 2(0) v. H. vorgeſchlagen werden. * Dürrwerke Alß. Ratingen.— Verluſttilgung. Die Geſellſchaft erzielte 1937 nach Abſchreihungen von 170 737 (470 169)/ ſowie ausreichenden Rückſtellungen einen Rein⸗ gewinn von 319 428(i. V wurde der Reingewinn von 382 577/ zur Verringerung des Verluſtvortrages auf 906 695.% verwandt). Der Auſſichtsraat ſchlägt der HV am 30. April vor, den Verluſtreſt zu tilgen und aus dem donn verbleibenden Ueberſchuß die Vorzugsdſvidende von 6 v. H. auf 24000/ Vorzugsaktien für die letzten ſechs Jahre nachzuzahlen und 4094/ vorzutragen. Das Unter⸗ nehmen iſt bis weit in das kommende Jahr hinein voll heſchäftigt. * Papierfabrik Weißenſtein AG, Pforzheim⸗Dillweißen⸗ ſtein. In der Bilanzſitzung wurde die Auffüllung der ge⸗ setzlichen Rücklage auf 10 v. H. des Aktienkavltals(1 Mill. Mark) beſchloſſen. Der am 29. April ſtattfindenden HV wird die Verteilung einer Dividende von 6 v. H. vor⸗ geſchlagen Das Unternehmen gehörte bis Mitte vorigen Jahres zum Zellſtoff⸗Walödhof⸗Konzern. zu welchem Zeit⸗ punkt es an die Badſſche Bank durch Kauf überging. Das Ack befindet ſich bis auf einige wenige Poſten im Beſitz der Bank. „ Ruberoidwerke AG, Hamburg. Die Geſellſchaft erzielte 1987 einen Rohüberſchuß von 1,53 Mill. I(i. V. Ertrag nach Abzug der Aufwendungen für Roh⸗ Hilfs⸗ und Be⸗ triebsſtoffe 2,69, Aufwendungen 1,37 Mill.). Noch Ab⸗ schreibungen von 0,15(0,051 Mill.„ und unter Berückſich⸗ tiaung des Vortrags von 22 40(26 155) J eraibt ſich ein Reingewinn von 193 128(182 787) 1, aus dem wieder 8 v. H. Dividende verteilt werden. Aus dem Verwaltunas⸗ bericht iſt zu entnehmen, daß die Beteiligung bei der„Nie⸗ derrheiniſche Papier- und Pappenfobrik, Neuß a. Rh.“ in Höhe von nom. 100 000% zu Beginn des Jahres 1037 ver⸗ kauft wurde. Der Verkauf erfolgte wegen Fabrikations⸗ umſtellung dieſer Geſellſchaft auf von der Ruberoidwerke Ach nicht benötigte Rohſtoſſe. Die Beteiligung an der „Spremberger Papierfabrik vorm. Guſt. Nitſchke Gmb“, Spremberg N.., wurde auf nom. 290 000 des geſamten Geſellſchoftskapttals von nom. 300 000 erhöht. Das Sprem⸗ berger Werk hat zur Verforgung der Geſellſchaft mit Roh⸗ ſtoffen weſentlich beigetragen. * Weſtfäliſche Transport⸗Ach. Dortmund.— Wieder 9 v. H. Dividende. Der Auſſichts rat beſchloß der HV am 28. April für 1997 eine unveränderte Dividende von 9 v. H. auf das An von 6 Mill. 4 zu verteilen. Die Tochter⸗ eſellſchaft, die Münſteriſche Schiffahrto⸗ und Lagerhaus⸗ G, Münſter, wird diesmal von der Ausſchüttung einer Dividende(i. V. 10 v..] abſehen. i „ Süächſiſche Tertilmaſchinenfabrik vorm. Rich Hartmann AG. Chemnitz. Der HV am 10) Mai m ro für 197 nach reichlichen Abſchreibungen und Rückſtellungen(i. V. 828 447 Mark) Abſchreibungen auf Anlagen und 305 844 andere Föſchreikungen) die Verteilung einer. Dividende von wie⸗ der 8 v. H. vorgeſchlagen. * Waldenburger Bergwerks⸗AG, Waldenburg(Schleſ.). — Verluſtabſchluß auch für 1936. Die mit 8 Mill. Stammtapital ausgeſtattete Waldenburger Bergwerks⸗AG, Waldenburg(Schleſ.), erzielte 196 einen Betriebsüber⸗ ſchuß von 16,78(15,63) Mill. J, dazu Erträge aus Mieten (57), Beteiligungserträge von 0,02 außerdem wurden 0,72 Unter Bexückſich für das Geſchä b daß ſich der Verluſtvortrag aus 1985 von 63 079/ weiter auf 884 859/ erhöht. * Bankgeſchäft Gebr. Arous, Berlin.— Geſchäftsauf⸗ gabe. Das Bankgeſchäft beſchloß, ſeinen Geſchäftsbetrieb nicht mehr fortzuſetzen. Zur Ueberleitung der vorhandenen Kundſchaft hat ſich die Deutſche Eſſekten⸗ und Wechſelbank AG, Frankfurt a..⸗Berlin, bereit erklärt, die Depots 1 Konten der Kundſchaft zu übernehmen und weiter⸗ zuführen. Bauſcher Genoſſenſchaftstag 1938 in Freiburg i. Br. Der diesjährige Verbandstag der Baoiſchen landwirt⸗ ſchaftlichen Genoſſenſchaften findet in Verbindung mit der Generalverſammlung der badiſchen genoſſenſchaftlichen Zentralinſtitute am 4. und 5. Mai in Freiburg i. Br. ſtatt. * Emil Waeldin, Lederfabrik AG, Lahr[Baden]. Das Geſchäftsjahr 1937 dieſer zur Gruppe Cornelius Heyl ge⸗ hörendem Geſellſchaft ſtand laut Bericht im Zeichen einer arben Nachfrage nach den Erzeugniſſen. Der Aus⸗ landsabſatz erlaubte es nach wie vor, die Roh ellverſor⸗ gung des Unternehmens ohne fremde Hilfe ſicherzuſtellen. Das Geſchäftsjahr erbrachte einen Reingewinn von 67777 (70 724) /. Nach Abſetzung des verbliebenen Reſtes des Entwertungskontos in Höhe von 65 220, verbleiben 2547„/ zum Vortrag auf neue Rechnung(i. V. wurde der Reüngewinn voll am Entwertungskonto abgeſchrieben). Der Warenertrag hat ſich auf 0,74(0,68) Mill./ erhöht. Dazu kommen noch 8806(0) Mill. I go. Einnahmen. An⸗ dererſeits erforderten Löhne und Gehälter 0,33(0,30), Zinſen und Steuern 0,09(0,07), Abſchreibungen 0,03(0,02), ſonſtige Unkoſten 0,21(0,19) Mill. 4. Die Bilanz ver⸗ zeichnet Anlagen mit 0,44(0,45), Roh⸗, Hilfs⸗ und Be⸗ triebsſtoffe mit 0,26(0,13), Halbſabrikate mit 0,16(.15). Fertigwaren mit 0,11(0,23), Forderungen mit 0,2(.42), Bankguthaben mit 0,14(0,08). Demgegenüber betrogen bei 0,625 Mill./ AK die geſamten Verbindlichkeiten 0,88 (0,93), darunter 0,20(0,25) Mill./ Hypothekardaxlehen, 0,59(0,65) Mill. Warenſchulden. Im neuen Geſchäfts⸗ jahr hatte die rege Nachfrage aus dem Inland angehalten, Eine Erholung des Auslandsgeſchäftes, das geden Ende 1937 abflaute, verſpricht man ſih, wenn die Anpaſſung an die dort gegebenen Verhältniſſe voronſchreitet. Vor⸗ ausgefetzt, daß in der Verſorgungslage keine Verönderun⸗ gen eintreten, wird auch im laufenden Geſchäftsjahr ein angemeſſenes Ergebnis erwartet. Die os hat den Ab⸗ ſchluß bereits genehmigt. * Ach für Warpsſpinnerei und Stärkerei, Oldenburg.— Wieder 8 v. H. Dividende. Der HV am 6. Mai ſoll vor⸗ geſchlagen werden, aus dem erzielten Reingewinn des ab⸗ gelaufenen Geſchäftsjahrs wieder eine Dividende von 8 v. H. auszuſchütten. * Elbe⸗Werke Hermann Haelbig AG, Dresden.— Wie⸗ der 12 v. H. Dividende. Der HW am 14. Mai wird nach reichlichen Abſchreibungen aus einem Gewinn von 79 188 (125 548)/ die Ausſchüttung von wieder 12 v. H. vor⸗ geſchlagen, wovon 4 v. H. an den Anleiheſtock gehen. Die Geſellſchaft iſt auch im neuen Geſchäftsjahr ſehr gut be⸗ ſchä'tigt. „Oldenburger Hefe⸗ und Spirituswerke AG, Olden⸗ burg. Der Aufſichtsrat beſchloß, der HVB am 5. Mai vor⸗ zuſchlagen, daß der erzielte Gewinn des abgelaufenen Ge⸗ ſchäftsjahzes zur Ausgabe von Freiaktien verwendet wird (i. V. aus 40 639/ Reingewinn u. a. 15 v. H. Div dende). * Weltſchiffban. In der Welt waren Ende März 827 Handelsſchiffe mit 2,89 Mill. Ben im Bau gegenüber 763 Handelsſchiffen mit 2,90 Mill. BRT Ende 1937. „ Höchſte Beitragseinnahme der Reichsverſicherungsan⸗ ſtalt für Angeſtellte im Jubiläumsjahr 1937. Mit Ablauf des Jahres 1937 beſtand die Angeſtelltenverſicherung 25 Jahre. Die gute Entwicklung der Angeſtelltenverſiche⸗ rung in den letzten vier Jahren hat auch im Jahre 1937 angehalten. Das Jubiläumsjahr hat der Anſtalt die höchſte Beitragseinnahme ſeit ihrem Beſtehen gebracht. Der Rechenſchaftsbericht für das Jahr 1937 weiſt ferner den Höchſtſtand in der Zahl der Verſicherten und den höchſten Betrag für Verſicherungsleiſtungen und für Rücklagen ſeit dem Beſtehen der Angeſtelltenverſicherung aus. Für die weitere Entwicklung der Angeſtelltenverſicherung wird das Jubiläumsjahr noch von beſonderer Bedeutung ſein, brachte es doch das Geſetz über den Ausbau der Rentenverſiche⸗ rung vom 21. Dezember 1937, das die künftige finanzielle Sicherſtellung aller Leiſtungen der Angeſtelltenverſicherung verbürgt, einen Ausbau der Leiſtungen nach nationalſozia⸗ liſtiſchen Grundſätzen anbahnt und die Türen der Verſiche⸗ rung für eine Rentenverſicherung des geſamten Volkes öffnet. Während im Jahre 1933 die Deckung der Geſamt⸗ ausgaben der Anſtalt 83 v. H. der Beitragseinnahme be⸗ anſpruchte, haben im abgelaufenen Jahr 68,5 v. H. dieſer Einnahmequelle hierzu genügt. Sichtbarer Ausdruck des günſtigen Jahresergebniſſes iſt die Tatſache, daß der Rück⸗ lage ein Betrag von rund 323.6(i. V 287) Mill.„ zu⸗ geführt werden konnte. Im einzelnen belief ſich die Ge⸗ ſamtsbeitragseinnahme auf 457(406) Mill. 1 ſie iſt alſo um 51 Mill.„ oder 12,5 v. H. geſtiegen. Die Zahl der Verſicherten wird für das Jahr 1937 auf 4,4 Mill. geſchätzt. Die Zinseinnahmen betrugen 164,4(146,7) Mill. J. Die Zins vückſtände blieben hinter denjenigen des Vorjahres um 30 v. H. zurück und betrugen nur 0,45 v. H. des Zins⸗ ſolls. Der Geſamtaufwand für die Rentenleiſtungen, Bei⸗ tragserſtattungen und Abfindungen erreichte 272,4(260,2) Mill J. Daneben wurden 34,8(33,5) Mill.„ als Renten⸗ leiſtungen für Rechnung anderer Verſicherungsträger uſw. mit ausgezahlt. Nach dem Stande vom 31. Dezember 1987 betrug die monatliche Rentenleiſtung 23,6(22,6) Mill. A. Die Aufwendungen für einmalige Leiſtungen erhöhten ſich auf 22.2(20.8) Mill. /, Hiervon entfallen 20,5(19,3), Mill. auf Beitragserſtattungen an weibliche Verſicherte, die wegen Heirgt aus der verſicherungspflichtigen Beſchäſligung ausgeſchieden ſind. Es wurde im Durchſchnitt ein Betrag von 332(322)/ ausgezahlt. * Dividende und Abſchlüſſe. Portland⸗Cementfabrik Saxonia Ach vorm. Heinr. Laas Söhne, Glöthe. Wieder 6 v. H. auf die St.⸗A. bei 147 400(126 307) Al Abſchreibun⸗ gen.— Schimmel u. Co. AG Militz bei Dresden. Aus 371 446(342 005)/ Reingewinn 12(11) v. H. Dividende.— Nordbeutſche Hütte Ac, Bremen⸗Oslebshauſen. 94 869 (81 689)/ Reingewinn werden vorgetragen.— Frank⸗ furter Hof Ac, Frankſurt a. M. Wieder 3 v. H. aus 74604(79 139)/ Reingewinn. Ax 2,5 Mill. 4.— Bayeriſche Hartſtein⸗Juduſtrie Als, München. 42 557 (21 198)„ Reingewinn 4(2) v. H. Dividende.— Phönix Ac für Braunkohlen verwertung zu Berlin. Aus.53(0,43) Mill,„ Reingewinn 5(4) v. H. Dividende.— Ach für Carlonageninduſtrie Dresden. 8(6) v. H.— Ueberland⸗ werk Oberfranken AG, Bamberg. Wieder 5 v. H.— Kul m⸗ bacher Spinnerei, Kulmbach. Aus 1,10(0,74) Mill.& Rein⸗ gewinn 10(8) v. H. Dividende.— Baumwollſpinnerei Gronan, Gronau i. W. 198 153(179 182)„ 5(A4) v.. Dividende auf die St.⸗A.— Vereinigte Aluminium⸗Werke Ac, Lautawerk(Lauſitz). Aus 269(3,47) Mill.& Rein⸗ gewinn 7(6) v. H. auf 24 Mill./ AK. * Rekordgoldproduktion Auſtraliens. Aus der amt⸗ lichen Mitteilung der auſtraliſchen Regierung über die Goldproduktion Auſtraliens im Jahre 1937 geht hervor, daß die Goldproduktion, die ſich auf rund 10 Mill. Pfund be⸗ lief, die beſte ſeit 1917 war und daß ſie die Produktion des Jahres 1936 um rund.5 Mill. Pfund überſteigt. * Del⸗ und Nutzgas⸗Vorkommen in Braſilien als Staatseigentum erklärt. Durch Verordnung des Bundes⸗ präsidenten wurden ſämtliche Petroleum⸗, Erdgas⸗ und etwaige Helium⸗Vorkommen in Braſilien als Staats⸗ eigentum erklärt. tig! „Die private Krankenverſicherung im Jahre 1937.— Jeder ſiebente Deutſche Mitglied der privaten Kranken⸗ verſicherung. Nach den ſtatiſtiſchen Erhebungen der Fach⸗ gruppe„Private Krankenverſicherung“, der geſetzlichen Organiſation aller privaten Krankenverſicherungsunter⸗ nehmungen Deutſchlands, umfaßte die private Kranken⸗ verſicherung Ende des Jahres 1987 insgeſamt 720 große, kleinere und kleinſte Unternehmungen mit einem Ver⸗ ſihertenbeſtand von 9 374 715 Perſonen. Die gleiche Sta⸗ 1936 einen Verſichertenbeſtand von Das bedeutet mithin für 1937 einen Zugaug von 785 948 Verſicherten. Von dieſer Zahl entfallen rund 150 000 Verſicherte auf die 171 Unterneh⸗ mungen, die im Laufe des Jahres 1997 von der Fachgruppe neu erfaßt wurden, ſo daß ſich der echte Zuwachs an bisher noch nicht verſicherten Volksgenoſſen auf etwa 586 000 be⸗ läuft. Die Leiſtungen der privaten Krankenverſicherung erreichten im Jahre 1937 die außerordentliche Summe von 285 678 861/ gegenüber einer Geſamtſchadenteiſtung von 246 444 224/ im Jahre 1996. Das ergibt alſo im Jahre 1987 eine Mehrauszahlung an Scadenleiſtungen von rund 40 Mill. J. * Aufhebung der Uebertragungsſperre im Güterfern⸗ verkehr. Der Reichsverkehrsminiſter hat die am 39. März 1930 angeordnete Uebertragungsſperre im Güterfernver⸗ kehr aufgehoben. * Aufteilung des niederländiſchen Zemeutmarktes Wie verlautet, iſt zwiſchen der niederländiſchen, belgiſchen, deutſchen, engliſchen und franzöſiſchen Zementinduſtrie eine Regelung über die Aufteilung des niederländiſchen Ze⸗ mentmarktes getroffen. Das Abkommen gilt bis Ende 1942. Gleichzeitig hat die niederländiſche Zementinduſtrie ein Abkommen mit der internationalen Zementinduſtrie getroffen, daß bis 1. Mörz 1942 gilt, deſſen Inhalt aber noch nicht bekannt iſt. * Chemiſche Fabrik Sandoz, Baſel. Der Verwaltungs⸗ rat wird der am 29. April stattfindenden GW die Aus⸗ ſchüttung einer Dividende von 20 v. H.(wie i..) ſowie eines Bonus von 150 ffr. je Aktie(1936:100 ffr.) vorſchlo⸗ gen. Ferner wird vorgeſchlagen, wie in den Vorjahren 600 000 fr. zu Extraabſchreibungen auf Beteiligungen zu verwenden und den beiden Penſtonsfonds der Fixma 1,ſ½20 Mill. fr. zuzuweiſen. Für Zuweiſungen an Wohlfahrts⸗ einrichtungen ſollen wieder 100 000 fr. ausgezahlt werden. * Mafländer Meſſe eröffnet. Die 19. Malländer Meſſe iſt am 12. April in Anweſenheit des Reichskommiſſars für die Mailänder Meſſe, Präſtdent Dr. Willecke, vom ita⸗ lieniſchen Korporatiousminiſter Lantint eröffnet worden. Die Meſſe, die ſeit Jahren die größte Schau Italiens iſt, die über den Stand und die Enkwicklung der italieniſchen Induſtrie Aufſchlüſſe gibt, ſteht in Fieſem Jahr ganz im Zeichen der Fortſchritke des Autarkieprogramms. Einen beſonderen Anziehungspunkt bildet der deutſche Papillon, in dem die Spitzenleiſtungen der vptiſchen und phototech⸗ niſchen Induſtrie ausgeſtellt ſind. Vom Ausland ſind 12 Länder offiziell und 9 andere durch private Firmen ver⸗ treten.— Die Eröffnung der in Rom ſtattfindenden Weltausſtellung iſt auf den 21. April 1941, den Tag der Gründung Roms, feſtgeſetzt worden. „ Eröffuung der Osloer Ausſtellung im Mai. Die Eröffnung der Os ver Ausſtellung, deren Vorbereitungen vier Jahre in Anſpruch genommen haben, findet im Mai 1938 ſtatt. Im Mittelpunkt ſteht die Darſtellung der Ent⸗ faltung der norwegiſchen Induſtrie innerhalb der letzten 100 Jahre. Außerdem werden Schiffahrt, Reiſeverkehr, Walbölinduſtrie, Bauweſen und andere Wirtſchafts⸗ und Kulturgebiete ausgiebig vertreten ſein. * Etabliſſements Kuhlmann.— 25(20) fres. Dividende. Dieſes führende franzöſiſche Chemieunternehmen ſchlägt der HV am 1. Juni für 1937 eine Dividende von 25(i. V. 20) fres. je Aktie vor. * Staatsbetrieb des däuiſchen Telephonweſens. Eine Neuordnung des Telephonweſens in Dänemark wird von der Regierung im Sinne einer ſortſchreitenden Erweite⸗ rung des Staatsbetriebes beabſichtigt, Ein dem Folke ing jetzt unterbreiteter Vorſchlag des Verkehrsminiſters geht dar⸗ auf aus, daß der Staat zunächſt die Aktienmehrheiten der vier konzeſſionierten Telephongeſellſchaften mit Abl zuf ihrer Zulaſfungszeit übernimmt Es handelt ſich um die Kopen⸗ hagener, die Lolland⸗Falſter und die Bornhelmer Telephon⸗ geſellſchaft, deren Konzeſſtionen mit dem nächſten Jahr enden, ſowie die Jütiſche Telephonaktiengeſellſchaft, deren Zulaſſung erſt 1942 abläuft. Was das Telephonweſen in den anderen nordiſchen Ländern anlangt, ſo hat Schweden wie Deutſchland Staatsbetrieb, dagegen Norwegen und Finnland wie Dänemark gemiſchten Stgats⸗ und Privat⸗ betrieb mit der Tendenz zur Ausweitung des Staatsbetrie⸗ bes. Die gegenwärtige Ordnung in Dänemark beruht auf den eine Wahrnehmung der Staatsintereſſen bereits ſichernden Feſtlegungen von 1917, durch die ſchon die end⸗ gültige Uebernahme in den Staatsbetrieb vorgeſehen, aber mit Rückſicht auf die domalige Konjunktur, die Preisver⸗ hältniſſe und den Inhalt der Konzeſſionsverträge als finan⸗ ziell nicht ſofort durchführbar hinausgeſchoben wurde. Die Kapitalien der vier däniſchen Telephongeſellſchaften betra⸗ gen: das der Kopenhagener 55 Mill. Kr., von denen der Staat 14 Mill. Kr. beſitzt, das der Jütiſchen 24 Mill. Kr., bei einem Staatsanteil von 889 000 Kr., das der von Lolland⸗Falſter 3,5 Mill. Kr., bei einem Staagtsanteil von 1,025 Mill. Kr. und endlich das der Bornholmer 600 000 Kr., in welcher Geſellſchaft der Staat nicht Aktionär iſt. Es gibt ferner noch die kommunale Füniſche und die Samſö Telephongeſellſchaft(An 107 000 Kr.), welche beiden Geſell⸗ ſchaften zu übernehmen dem Staat das Recht zuſteht, ſowie im ſüdlichen Nordfütland etwa 10 mit der Jütiſchen Tele⸗ phongeſellſchaft zuſammenorbeitende kleine Unternehmun⸗ gen. Mit der beabſichtigten Uebernahme der Aktienmajort⸗ täten durch den Staat unter vorläufiger Beibehaltung der Aktiengeſellſchaftsformen wird die angeſtrebte Vereinheit⸗ lichung des Telephonweſens vor allem in techniſcher Be⸗ ziehung ermöglicht. Die Neuordnung ſoll zur Vorbereitung der vollen Verwirklichung des Staatsbetriebes für 10 Jahre gelten. Die Koſten der Unbernahme der Aktienmajorität belaufen ſich auf 18 Mill. Kr., die der Staat zum nächſten Jahr, und weitere 14 Mill. Kr., die er 1942 zu leiſten hat. Für die volle Uebernahme aller Geſellſchaften werden 87,8 Mill. Kr. zu bezahlen ſein. Von ſeiten der Regierung wird betont, daß die vier Geſellſchaften wohlgeleitet und feſt konſolidiert ſeien, und daß durch die Neuordnung die Stellung der Abonnenten in keiner Weiſe geſchmälert wer⸗ den würde. Waren undd Markte Rotterdamer Getreidekurſe vom 14. April(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Mai 6,40 Br.; Juli 6,40; Sept., Nov. je 6,30.— Mais lin Hlil. per Loſt 2000 Kilo) Mai 107; Juli 105,75 Br.; Sept. 105,50; Nov. 106. Liverpooler Baumwollkurſe vom 13. April.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) April(38) 473; Mai 467; Juni 481; Juli 486; Auguſt 489; Sept. 493; Okt. 497: Nov. 499; Dez. 501; Jan.(39) 503; Febr. 505, März 508; April 510; Mai 512; Juli 516; Okt. 519; Dez. 521; Jan.(40) 523; Tagesimport 7700; Tendenz ruhig. Leinölnotierungen vom 13. April.(Eig. Dr.] Lon⸗ don: Leinſogt Pl. per April 1176; Leinſaat Klk. per April 1213/6; Bombay per April 13,25; Leinſaatöl loko 26,07 April 25,0; Mai⸗Auguſt 25,13; Baumwollöl ägypt. 17,6; Baumwoll⸗St. ägypt. per April 5,25. Neuyork: Terp. 27,75 Savannah: Terp. 22,75. 5 8 Leichte Erhöhung der Zinkblechpreiſe. Die Süddeutſche Gebietsfachgruppe des Zinkblechhandels hat ab 13. April die Preiſe für ſe 100 Kilo um 0,50„ erhöht, nachdem am 7. 4. eine Ermäßigung um ebenfalls 0,50/ eingetreten war. * Erhöhung der Weizenvermahlungsquote. Nach einer Bekanntmachung der 8 wird die Verarbeitungs⸗ 9 für Weizen für den April für die Mühlen, die ein rundkontingent von mehr als insgeſamt 500 Tonnen Roggen und Weizen haben, von 5 v H. um 1 v. H. auf 6 v. H. des Weizengrundkontingents erhöht. Die für den April feſtgeſetzte Roggenverarbeitungsquote von 5 v. H. 8 keine„ 101 35. ortgang der Ireg⸗Verhandlungen. u der Aufan dieſer Woche in Paris abgehaltenen. des 8 tungsausſchuſſes der Internationalen Rohſtahlexport⸗ gemeinſchaft wurden mit den Vertretern der engliſchen und amerikaniſchen Eiſeninduſtrie über die Schaffung eines gemeinſamen Kontrollausſchuſſes erneut Verhandlungen tiſtik weiſt für Ende 8 638 766 Perſonen auf. * MHittag-Ausgabe Nr. 174 22 Rhein-Mainische Abendbörse Behaupfei Frankfurt, 13. April An der Abenobörſe verlief das Geſchäft ſehr ſtill. Die ließen nur ſchwache Unterneh⸗ geführt, ortſchri a Verlängerung der Verkaufsverbände 1938 hinaus wurde in Paris nur beiläufig erörtert. Die Ausſichten auf eine baldige, endgültige Erneuerung der Ireg werden jedoch nach wie vor günſtig beurteil Wie 5 man erföhrt, ſollen die Verhandlungen hierüber nach den Oſterfeiertagen weitergeführt werden. U. a. iſt auch ein N + A. 1) Elne Tagung für Ende Mai in Rom vorgeſehen. f f g * Scharfer Wettbewerb in der Pelzwirtſchaft. Die f deutſche Pelzveredelungsinduſtrie hatte im März ein mitt⸗ 0 die gute Fortſchritte machten. leres Geſchäft zu verzeichnen. Stärkere Beſchäftigung hatten Spezialbetriebe für die Veredelung von Silber⸗ füchſen. Die Kaninveredelung lag dagegen ruhiger als in der Vergleichszeit von 1937. Einige Anregung boten Nerzimitatiovn auf Kanin. Saiſongründe, beſſere Be⸗ viſenzuteilung und die Londoner Auktionen erwieſen ſſich als ſtimultierende Momente, jedoch wurde dieſe Entwf wiederum durch die rückläufige Preisbewegung für Roh⸗ ware auf den Auktionen gehemmt. Dennoch gelang es der Leipziger Veredelungsinduſtrie, von den kontinentalen Ländern Aufträge auf Buenos, Futterſchmaſchen, Borre Perſianer, Opoſſum, Kanin uſw. hereinzunehmen. iſt dies um ſo bemerkenswerter, als ſich unlängſt errichtete Veredelungsbetriebe in der Dſchechoſlowakei bemühen, dur niedrigſte Preisgeſtaltung ins Geſchäft zu kommen. Die pelzverarbeitende Induſtrie entfaltete im März eine rege Reisetätigkeit, wozu die neuen Winterkollektionen Veran⸗ laſſung boten. Das Geſchäft hielt ſich umſatzmäßig unge⸗ fähr auf der Höhe des Vorjahres. Vereinzelt kam es zu beträchtlichen Umſatzverbeſſerungen. Auch für dieſe In⸗ duſtrie machte ſich der ausländiſche Wettbewerb fühlbar, der auf Grund niedrigerer Löhne die deutſchen Preiſe z unterbieten ſucht, was für den Brühl die geſchäftlichen Verhandlungen keineswegs erleichtert, zumal auch noch ge⸗ wiſſe Kreiſe der ausländiſchen Auftraggeberſchaft beſtrebt ſind, die gekaufte Rohware im eigenen Lande veredeln zu laſſen. Das vermochte aber nicht zu verhindern, daß die deutſche pelzverarbeitende Induſtrie von einer Zahl euro⸗ pätſcher Länder Aufträge erhielt. Der Binnenmarkt inter⸗ 1 eſſierte ſich für Klange Paletots in weiten Formen und für den ſportlich gearbeiteten Mantel. An der Bedarfs⸗ deckung waren Mittel⸗ und Sücddeutſchland ſtärker als die übrigen deutſchen Gaue beteiligt. a Berliner amſliche Noflerungen 5 Weizen märk. Wintergerste Hafer märk. 5 Berlin 7577 211;zeil. fr. Berl. Berl. 46/40 0 Tutierwz Bl 80 5 märk. Stat. Erzeugpr. H 4 160 Roggen märk. 193 Azeil. fr Berl... Weizenmehl 10 29,10 5 Braugerste märk. Stat. I Erzeugerpr. 12 20.50 1 neu, frei Berl. 14 29.80 1 märk. Stat. ind'gerit fr. Bl... Roggenmeh 11 2225 9 gute, frei Verl 4 märk. Stat.... Erzeugerpr. 12 2235 märk. Stat Futterg. 59/%0 168 13 22.5— Vſttorta⸗erbfen., Scene Kleine Erbſen 33, ½35 Leinkuchen ab Hambg 16,33 incl Futter⸗Erbſen 24,26. Erdnußkuchen ab Hbgſ 15.83 53 Peluſchken.. 26,29.— Erdnußkuchenmebl 1733 1 Ackerbohnen 3. ½4.50 Trockenſchnitzel 9502 Wicken deutſch... 20, 28.— Soyabohnſchrot aßbgſ 15,53.60 Futter 8 ab Stettin 15,93„ 5000 Lupinen blau 16,/ 17, Kartoffelflocken Stoly„ I. Leihſäg gelb. 21. ½22.50 ah Berlin 4 5 Geld- und Devisenmarkf Paris, 13. April.(Schluß amtlich). London J 158.30] Italien 16730 J Stockholm 813,—! Neuyork 3179, Schweiz 720,— Wien 8 Belgien 539.— Kopenhagen 7065,— Berlin 1282.— Spanien Holland 1769,— J Warſchau 558,— F London, 13 April.(Sthluß amtlich). 1 Neuvork 407,75 Liſſabon 110,18 1. Buenos Aires] 1600, 5 Montreal 500,52 Helſingfors 226,18 Rio de Jan. l. f Amſterdam 896,30 Prag 142, Hongkong 1287 f Paris 158,00 Budapeſt 2800, Sch anghaß 112 5 Brüſſel 2956,25[ Belgrad 217,50 Yokohama 55 9 Italien 9465, Sofia 400, Auſtralien 125, 2 Berlin 1230,—[ Moskau 2628, Mexiko 1975, Schweiz 2164,52] Rumänien 667,— Montevided 2100, Suanien 8550 Konſtantin 622,— Valparaiſo 1240 l Kppenbagen 2240, Athen 546,50 Buenos 4 Stockholm 1940,50[ Wien 2 auf London 1970, 1 Sslo 1990,12 J Warſchau 2632,— J Südafrika 100,12 0 Meialle Hamburger Mekallnotierungen vom 13. April 1 5 Dallca- u. Brief Geld Kupfer traits inn 2 Brief eldſöriefſGeld A p. 100 46g) 18.50 480 1 anua r.. Feinfilber(Ran per eg) 39,60 3000 1 were e e e Feingold(Rühn per g).8 28 0 ärz.. I Alt⸗Platin(Abfälle) April 57,25 51,25239,0 230,00] Eircapr. RM per 9) 240 2660 0 Mai 51,2551,25239,0 239,0 Techn, reines Platin K uni 51,2551, 25239,0 239,0] Detailpr. RM per g) 3,88, 3005 4 uli 51,25 51,25239,0239,0— ä— 2 luguſt 51,2551,25230,0.230,0 i ſcocg Al. 5 Septemberſs1,2551,25239,0 239,0[ Antimon Regules chineſ V(& per toy 54, 80 f Nopember... Aueckſiiber(Eper Flaſche)„„ 5 Dezember..... II Wolframerz chineſ. in b 53. * Der Londoner Goldpreis betrug am 13. April fir 1 eine Unze Feingold 1390 ſh 10 d= 86,6966, für ei Gramm Feingold demnach 53,9489 Pence= 2,7870. „ Vor Neuregelung der Kakabausfuhr von der Gold⸗ küſte. Wie aus Accra von der Golsdküſte berichtet wird, hat die britiſche Kolonialverwoltung eine Verordnung er laſſen, wonach die Ausfuhr von Kakao beſtimmten Regeln unterworfen wird, ſobald das Ausfuhrverbot für Kall oufgehoben wird. Es werden Lizenzen für Kakaoſchiſſe ein geführt und beſtimmte Quoten für die Ausfuhr von Kakas feſtgeſetzt werden. Man nimmt an, daß die Aufhebung des Kakao⸗Ausſuhrverbotes, das die Vorausſetzung ftr Inkrafttreten der neuen Beſtimmung darſtellt, kurz naß Oſtern erfolgen wird. Die Maßnahme der Kolonelverwal⸗ tung ſoll dazu dienen, die Machenſchoften des Kakao kau fenden Pools zu durchkreuzen, der verſucht hat, weit unter dem Marktpreis aufzukaufen. Die Verſuche des Poels haben vor ſechs Monaten zu dem Ausfuhrverbot ür Kalab im Gebiet der Goldküſte geführt. * Neue Metallkurspreiſe. Laut Bekanntmachung 9 5 517 werden ab 14. April die Kurspreiſe für Blei, Kupfer, Meſſing⸗ Rotguß⸗ und Neuſilberleg. um 0,25, Bronzelet 5 gesch um 0,50„ ſowie Zin um 5% fe 100 Kilo herab etzt.. — verhffenſſicht am er öfenflicht am RM 12.4 8 g 13 4 RM 12. 4 100 156 ſe 100 ke in Kraft ab in Kraf 13.4. 14.4 e 100 ke 13.4 Alum. n. leg.] 133 137 133137 Branzeleg. 78½81¼ 18 81 do. Legier 5s 6 58 01 Neuſſlberleg. 52 54% 2 40 Blei nicht leg. 100.21 1921 Nickel n. leg. 23520 222 Hartblei 21% 23% 212 Zink fein 20%—22ʃ½ 20— 5 Kupfer n. ler 55½% 38 550 57% do roh 16.18. 10 1 Meſſingleg 40 42% 30/42 JZinn n. leg.] 217227 212 Rotguß leg. 545% 54% 57 Santa ⸗Zir uf 2292839 Frachtenmarki Duisburg- Ruhrort An der heutigen Börſg erfuhr das Geſchäft gegen gelte keine Aenderung. Die Fra un hne blieben Anzerd 1 5 N Die Frachten und Schlepplöh 5 5 ec e. 1 Donnerstag, 1 1 1 85 2 . 70 Mannhei mer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe 11. Seite zum ſofortig Spitze und Faurn Slultgart⸗Obertü Wir suchen für unſere Werke O dau bei Göppingen. amen einge fabrhen en Eintritt rener Obertürkheim 3024 rkheim. 1 Rae 1400 805 0 Aber. E. E 1. 18. Talchen nicht unt. 1 N. bei autem für 15 geſucht. Padfahren erw. Laungerötterſtr. 9 283 harierre. 2 u 1 Talsbal Zuſchriften unter Geſchäftsſtelle 20 ſrechrkun ennie ge lwch ke Ma- d. Bl. 1 Fräulein als Zahnarzt evtl. sſchule. zu He and dels Ang. u d Stellung. 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