„16 ertutm 8 — N del 230 08 cht Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: rei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren llen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl ig. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfa Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hoſſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr 19. No Fiſcherſtr 1. Fe Hauptſtr. 69, W Oppauer Str. 8 Se Lutſenſtr. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d folgend Monat erſolaen 8 i Geſchäftsſte elmer Jeitun 2 b E. 2 Mannh eimer General Welger Verlag, Schriftleitung u. Hauptg⸗ſchäftsſtelle: R l,.6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Nummer 17590— Drahtanſchrift: Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Eimzelprels 10 Pf Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien und Kletnanzetgen ermäßtate Grundpreiſe. Allgemein gültig tſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlet Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und Nemazeit Maunheim für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Oſter⸗Ausgabe A u. B Samstag. 10 April/ Sonntag 17. April 1938 140. Jahrgang— Nr. 176 2 Die Franto-Truppen am Miltelmeer Die neue Freundschaft London-Rom- Engliſche Oſterbeſuche in Paris Valencia von Vartelong endgültig abgeſchnitten Ein 23 km langer Küſtenſtreifen von den Nationalen beſetzt— Madrid zur Aebergabe aufgefordert dub. Bilbao, 15. April. Nach einer halbamtlichen Mitteilung haben die ſpaniſchen Nationaltruppen am Freitagnach⸗ mittag die Küſtenſtädte Vinaroz und Benicarlo in der Provinz Caſtellon ſowie die Orte Al⸗ canar und Ulldecona beſetzt. Damit iſt die Ver⸗ bindung zwiſchen Katalonien und dem übrigen noch von den Bolſchewiſten unterdrückten Teil Spaniens in einer Breite von 25 Km. unter⸗ brochen. Die nationalſpaniſchen Truppen wurden bei ihrem Einzug in die eroberten Küſtenſtädte Vinaroz und Benicarlo mit unbeſchreiblicher Begeiſterung von der Zivilbevölkerung empfangen. Im Hafen von Vinaroz gelang es, das größte Schiff ſowie zahl⸗ reiche kleinere Dampfer, auf denen ſich bereits eine große Anzahl von Bolſchewiſten zur Flucht einge⸗ ſchifft hatten, zu kapern. Die Beute an Ge⸗ fangenen und Kriegs material iſt ſehr umfangreich. Der Durchbruch zur Küſte wurde in beſter Zu⸗ ſammenarbeit der Kolonnen der Generale Aranda, Valino, Escamez und den Legionärsformationen durchgeführt. Die Legionäre durchſtießen nach Säu⸗ In dem proviſoriſchen Flüchtlingslager von Merignac in Frankreich worten ſpaniſche Frauen und Kinder, die aus dem Kampfgebiet geflüchtet ſind, auf ihren Weitertransport in das Innere des Landes.. (Preſſephoto, Zander⸗M.) berung der weſtlich von Tortoſa gelegenen Gebirge den ſüdlichſten Zipfel der Provinz Tarragona auf der Straße Tortoſa-—Vinaroz. Sie beſetzten den 16 . ſüdlich von Tortoſa gelegenen Ort Ullde⸗ a. i 5 Die Kolonnen des Generals Aranda nahmen auf dem Wege zur Küſte mehrere Ortſchaften. Unter den nationalſpaniſchen Truppen auf dem Frontabſchnitt von Madrid löſte die Nachricht von „Durchſtoß zum Mittelmeer ungeheueren Jubel aus. Der nationale Sender ſowie die national⸗ ſbaniſchen Truppen in den vorderſten Gräben fordern die bolſchewiſtiſchen Verteidiger Madrids unter Hin⸗ weis auf die nunmehrige Unterbrechung ihrer letzten Verbindung mit Katalonien zur Uebergabe auf. Die Folgen des Durchbruchs ( Funkmeldung ver NM.) a + Salamanca, 16. April. Am 37. Tage der Offenſive gelang den natinal⸗ ſpaniſchen Truppen der Durchbruch zum Mittelmeer. Marſchkilometer wurden von Saragoſſa aus über . Caſpe und Morella zurückgelegt. Die interbrechung der Verbindung zwiſchen Barcelona e und Valencia und Madrid andererſeits eſcwört für die bolſchewiſtiſche Herrſchaft ſchwer⸗ 1 wiegende Folgen herauf, muß doch nun damit ge⸗ rechnet werden, daß die bolſchewiſtiſchen Horden über keine einheitliche Führung mehr verfügen, ſondern in ein katalaniſches und ein Levante⸗Heer geſpalten ſind. Sehr bedeutſam dürfte ſich der Riegel der natio⸗ nalſpaniſchen Truppen auswirken für die Lebens⸗ mittelzufuhr und den Nachſchub an Kriegsmaterial aus Frankreich. Madrid und Valencia erhielten aus Frankreich über Katalonien bisher monatlich etwa 500 Tonnen Lebensmittel. Da nunmehr die Wirkſamkeit der nationalen Blockade von der See her weſentlich erhöht wird, iſt der Verkehr mit den Levantehäfen Valenica, Alicante, Cartegena und Almeria faſt unmöglich gemacht. Valeneia und Ma⸗ drid erhielten aus Katalonien die notwendigen Roh⸗ ſtoſfe zur Herſtellung von Waffen und Munition, ferner Benzin in großen Mengen. Die Kraftver⸗ ſorgung Valenicas hängt zum größten Teil aus der Zufuhr von Katalonien ab. Die Erze aus den Gru⸗ ben von Almaden und dem bolſchewiſtiſchen Anda⸗ luſien, die den Valencia⸗Bolſchewiſten zum Austauſch gegen Waffen dienten, können die Erzeugungsſtät⸗ ten nicht mehr erreichen. Es iſt weiterhin zu be⸗ rückſichtigen, daß infolge der wirkſameren Blockade die Kohlenlieferungen aus den andaluſiſchen Gruben ausbleiben. „Die Entſcheidung fällig?“ + London, 16. April. Die Tatſache, daß die nationalſpaniſchen Truppen nunmehr die Mittelmeerküſte erreichten und bereits einen 25 Km. breiten Streifen an der Küſte beſetzt halten, wird in der Londoner Morgenpreſſe groß verzeichnet.„Daily Telegraph“ überſchreibt ſeine Meldung„Franco ſchneidet Rotſpanien in zwei Teile.— Barcelona unfähig, Madrid zu helfen— Unbewaffnete Männer ſollen Francos Vorſtoß auf⸗ halten— Dauſende von Bauern auf der Flucht.“ Im Bericht ſebbſt heißt es, die Lage der ſowjetſpaniſchen Häuptlinge ſei äußerſt ſchwierig geworden. Im Leit⸗ artikel ſchreibt das Blatt, es ſei zwar gewagt, einen plötzlichen Zuſammenbruch vorauszuſagen, aber die allgemeine Anſicht gehe doch dahin, daß der rotſpani⸗ ſche Bolſchewiſtenausſchuß zu ſpät reorganiſiert wurde und der Druck nun überwältigend gewovden ſei. In den nächſten Wochen müſſe ſichevlich die Entſcheidung fallen. Ftalien zeigt dem Führer ſeinen Nathwuths: 50000 Jungfaſchiſten werden paradieren Großariige römiſche Vorbereitungen für den hohen Staatsbeſuch im Mail Drahtbericht unſ. röm. Vertreters — Rom, 16. April. Eine der gewaltigſten Kundgebungen, die anläß⸗ lich des Führerbeſuchs in Italien veranſtaltet wer⸗ den, werden die Vorführungen der faſchiſtiſchen Ju⸗ gend bei Rom ſein. Bei dem römiſchen Flughafen Centocelle iſt zur Zeit eine rieſige Zeltſtadt im Ent⸗ ſtehen, in der 50000 Avanguardiſten und Jungfaſchiſten aus allen Provinzen Italiens unter dem Kommando des Generalſekretärs der faſchiſtiſchen Partei zuſammengezogen werden. Schon vom rein techniſchen Standpunkt aus geſehen ſind die Vorbereitungen außerordentlich umfaſſend: 100 Küchen werden erbaut, die Verſorgung an Waſſer bei einem täglichen Verbrauch von 700 000 Litern muß ſichergeſtellt werden; 3000 Reflektoren werden zu Beleuchtungszwecken inſtalliert u. a. m. 50 000 Jungfaſchiſten und Avanguardiſten werden das„Dritte Campo Roma“ bilden. An ſich werden alljährlich viele tauſend Mitglieder der Jugendorga⸗ niſationen in einem ſolchen Lager zu Uebungen zu⸗ ſammengezogen. Dieſesmal iſt der Zeitpunkt vor⸗ verlegt worden, um dem Führer den Geiſt und den Ausbildungsſtand dieſer faſchiſtiſchen Jugend zeigen zu können, die nach dem italieniſchen Wehrgeſetz be⸗ reits der vormilitäriſchen Ausbildung unterliegt. Die 50000 Mann ſind in 52 Bataillone Jung⸗ faſchiſten und 31 Kohorten Avanguardiſten eingeteilt. Das ſind die Kuliſſen für Lohengrin Auch die einer Spezialausbildung unterliegenden Einheiten: Maſchinengewehrſchützen, Artilleriſten, Reiter, Kraftfahrer, Tankbeſatzungen, Flieger werden Gefechtsübungen vorführen. Den Abſchluß wird ein Vorbeimarſch bilden. Auf dem römiſchen Capitol ſind die Vorbereitun⸗ gen für den Führerbeſuch in vollem Gange. Hier wird ein Verbindungsgebäude zwiſchen dem Sena⸗ torenpalaſt und dem nach Michelangelos Entwürfen gebauten Konſervatorenpalaſt errichtet, das für den vom Gouverneur von Rom zu Ehren des Führers veranſtalteten großen Empfang nötig iſt. Die zahl⸗ reichen Gäſte würden in einem der Paläſte allein nicht Platz finden. Der Neubau wird in einem klaſſiziſtiſchen Stile gehalten, der ſich den Renaiſſance⸗ faſſaden dieſes herrlichen Platzes einfügt. Dem Emp⸗ fang wird ein Konzert im Senatorenpalaſt voraus⸗ gehen. Unter den künſtleriſchen Darbietungen, die den Führer in Italien erwarten, verdient auch die große Freiluftaufführung im Forum Muſſolini beſondere Erwähnung, wo für den zweiten Akt aus„Lohengrin“ gewaltige Bauten im Entſtehen begriffen ſind. Zur möglichſt naturgetreuen Wie⸗ dergabe des Antwerpener Schloſſes werden auf der 120 Meter breiten und 20 Meter über dem Erdboden liegenden Bühne Koloſſalkuliſſen errichtet, arunter ein über 40 Meter hoher Schloßturm. Scherl Bülderzienſt, Zander⸗Mültipler⸗ͤ) Deutſche Oſtern 1938 * Maunheim, 16. April. In einem ſtärker ſymbolhaften Sinne als früher iſt dieſes Jahr Oſtern für das deutſche Volk das Feſt der Auferſtehung. Es iſt das erſte Oſtern, das die einige deutſche Nation in einem geſchloſſenen Deutſchen Reiche begeht. Das erſte Oſtern, das wirk⸗ lich als Feſt der Ueberwindung hiſtoriſchen nationa⸗ len Leides gefeiert werden kann: eines Leides, an dem nicht immer nur das Ausland die Schuld trug, eines Leides, für das nicht weniger oft wir ſelbſt mit unſerem Mangel an Gemeinſchaftsdiſziplin und an Sinn für das wirklich nationale Große verantwort⸗ lich waren. Ja, wer gerecht iſt, wird ſagen müſſen, daß das Ausland, an ſovielen Tugenden uns unter⸗ legen, an der einen Tugend des politiſchen Sinns uns aber ſo weit überlegen, nichts anderes getan hat, als unſere Schwächen für ſeine Zwecke zu be⸗ nutzen. Manchmal in ſchamloſer und immer in rück⸗ ſichtsloſer Weiſe zu benutzen— aber immer dabei auch unterſtützt von Kräften, die ſich ihm aus dem deutſchen Volke felbſt zur Verfügung ſtellten, von Kräften, die durchaus nicht immer offener Verrat und klare Abkehr von nationaler Verpflichtung wa⸗ ren, ſondern die ebenſo oft und ſogar meiſtens mit Gefühlen dͤͤurchmengt und von ihnen geleitet waren, die Anſpruch darauf hatten, als ſubjektiv ehrlich und lauter gewertet zu werden. Nur war die Welt die⸗ ſer Gefühle eben viel zu klein für das deutſche Schick⸗ ſal. Nur hielt man die Treue immer den kleinen Dingen und nicht den großen, die über ihnen ſtanden. Nur ſah man immer nur die Grenzen des eigenen Herkommens und der eigenen Intereſſen und ſah nicht in die große Weite, in der die Intereſſen aller ſich zur großen Gemeinſchaft fanden. Deutſchland haben wir immer geliebt, aber es war eine myſtiſche Liebe. Sie galt mehr einem Idol als einer Idee. Wir träumten davon, aber wir handelten nicht dafür. Wir gehörten in erſter Linie uns ſelbſt. An dieſer Selbſtſucht der Deutſchen, eine charakteriſtiſche Begleiterſcheinung zu ihrer gro⸗ ßen Begeiſterungsfähigkeit, krankte unſere ganze Ge⸗ ſchichte. Sie krankte ſchon daran, daß wir in ſie nicht als deutſches Volk, ſondern als deutſche Stämme ein⸗ traten. Daß ganz anders als bei Frankreich, das als geſchloſſener römiſcher Verwaltungsbezirk aus dem Zuſammenbruch des alten römiſchen Reiches hervor⸗ ging, ſich durch unſer Land die Grenzlinien der da⸗ maligen Welt zogen. Die Geſchichte unſerer Zwie⸗ tracht, unſeres geiſtigen Auseinanderfalls, unſeres politiſchen Sonderdenkens fängt in Wahrheit bei dem römiſchen limes an, bei jenem Wall, der nicht nur eine militäriſche Demarkattonslinie, der die politiſche und geiſtige Grenze der ganzen damali⸗ gen Welt geweſen iſt. Dieſer limes zog ſich aber mit⸗ ten durch deutſches Gebiet. Jahrhunderte hindurch haben ſich die deutſchen Stämme über dieſen limes hinweg nicht mehr zu einer politiſchen und geiſtigen Einheit finden können. Und als die Sehnſucht nach einer übermächtigen Idee zu groß geworden war, da ͤrang ſelbſt in dieſe Idee der Zwieſpalt, da war nicht„deutſch“ der Kriſtalliſationspunkt, um den her⸗ um ſich das neue Deutſche Reich bildete, da waren es im„heiligen römiſchen Reich deutſcher Nation“ gleich drei Begriffe, die ein deutſches Staatsideal ſchufen: die chriſtliche Lehre, die römiſche Tradition und die germaniſche Bodenſtändigkeit. Da dachten die größten deutſchen Kaiſer nicht im Raum des deut⸗ ſchen Landes, und nicht im Rahmen der deutſchen Idee, da ließ ſie die großartige, aber uns und un⸗ ſerer Geſchichte ſo fremde Idee des alten römiſchen Imperiums über die Alpen ziehen. N. Und während dann ſpäter jedem Lande die politi⸗ ſche Konſolidierung gelang, wenn auch unter ſchweren Kämpfen, löſte in Deutſchland die Einheitlichkeit des politiſchen Gefüges und des politiſchen Denkens ſich immer mehr auf. Während alle anderen Nationen, wenn auch unter blutigen Opfern, zur kirchlichen Ein⸗ heit gelangten, wurden in Deutſchland Ströme von Blut vergoſſen, nur um den Riß immer tiefer zu ma⸗ chen. Während in allen anderen Staaten, in Eng⸗ lland bereits ſeit der Magna Charta, in Frankreich wenigſtens ſeit der großen Revoltion, Volk und Staat Oſter⸗Ausgabe ber Neuen Manuheimer Zeitung Samstag, 16. April/ Sonntag, 17. April 1988 — „ 2. Sekte Nummer 176 5 4 immer mehr zuſammenwuchſen, lebten beide bei uns 0„ als fremde Gewalten. Während allen anderen Na⸗ tionen der Zuſammenſchluß im eigenen ſtaatlichen Rahmen gelang, zogen ſich durch das deutſche Volk bis in die jüngſten Tage der Gegenwart die Grenz⸗ bäume verſchtiedener Staaten. Und nicht nur das: 1. tobte Jahrhunderte hindurch der Bruderkrieg zwi⸗ 5„ ſchen dieſen Staaten, der beſtes deutſches Blut im 5 Mord am eigenen Bruder vergoß. Wahrlich, es war M ein bitterer und langer Golgathaweg bis zur end⸗ 5 lichen deutſchen Auferſtehung., Bis zu den Tagen von heute, da Deutſchland als Nation und als Reich Erfüllung ſeiner Sehnſucht und ſeines Schickſals fand. Uns dieſes Oſtern zu freuen, beſteht daher wahr⸗ lich aller Grund. Wir haben uns zu ihm hindurch⸗ ringen müſſen in einer harten Geſchichte. Wir ſind auch erfahren und einſichtig genug, um zu wiſſen, daß dieſe Geſchichte für uns noch nicht zu Ende iſt. Es „ N war immer für ein Volk gefährlich, zu glauben, daß „„ ihm„nichts mehr paſſieren könne“. Es gibt kein Recht auf dauernden Glückszuſtand, in der Geſchichte der Völker noch weniger, als in der Geſchichte des ein⸗ 5 zelnen Lebens.„Gefährlichleben!“ iſt nicht nur F eine Parole, die der kämpferiſche Wagemut und die 5 Einſatzbereitſchaft der Zeit in die heutige Generation geworfen hat, es iſt eine Feſtſtellung, die die Ge⸗ ſchichte ſelbſt vor allen Völkern und für alle Völker macht. Auch für das deutſche Volk gilt dieſes Wort. Und für dieſes Volk erſt recht. Denn kein anderes Volk iſt von Natur und Schickſal wie dieſes in den Zwang des Gefährlich⸗lebens hineingeſtellt, und kei⸗ nem anderen Volke wird dieſes Gefährlich⸗leben von ſeiner Umwelt mehr„gegönnt“ als unſerem Volke. Auch die deutſche Einheit, die ja weit mehr iſt, als ſie in den Träumen unſerer Väter einſt gelebt hatte: die heute eine Einheit nicht minder des Volkes als des Reiches iſt, iſt ein Gut, das immer neu erworben werden muß, um es wirklich zu beſitzen. Wir wiſſen, daß es unerſchütterlich geſichert iſt, gegen jeden An⸗ griff von außen; aber wir wiſſen auch, daß Jahr⸗ hunderte deutſchen Gegeneinanderlebens im Innern zu ihrer letzten Ueberwindung mehr als die kurze Spanne von fünf Jahren erfordern oder die mit⸗ 3 N reißende Begeiſterung nationaler Feierſtunden. Aus „ 0 ſolchen Stunden kommen gewaltige Ströme der Er⸗ kenntnis und des Willens, aber das Weiterwirken . 1 in der Zukunft iſt nicht Sache der Begeiſterung, ſon⸗ „ 0 dern Sache der Arbeit, der Arbeit an uns, der 77 5 Treue zum Werk, des Glaubens an die Idee und des Wiſſens darum, daß in unſere Hut jetzt das ſchönſte Gut gegeben iſt, das hüten zu dürfen Jahr⸗ . hunderte vor uns vergebens ſich ſehnten: unſere „ R Einigkeit als Volk und unſere Einigkeit als Reich! 75. Es iſt bas größte Oſtergeſchenk, das deutſches e Schickſal dem deutſchen Volke jemals gegeben hat: „ 1 es liegt an uns, dem Schickſal zu zeigen, daß wir die ö 1 Verpflichtung aus dieſem Geſchenk nicht kleiner neh⸗ „ eee A W. men als die Gabe. 5 g 8 ann denssgisstſenner 15 ö é 4 e ent og gat 14 10 5 105 Eine Palaſtrevolütion in Paris 5. Pivert will ſich von ſeiner Partei nicht maßregeln laſſen Drahtber. unſ. Paris. Korreſondenten a— Paris, 16. April. Im Schoße der franzöſtſchen ſozialdemokratiſchen Partei iſt nach dem Sturz der Volksfrontregierung Leéyn Blum ein merkwürdiger Konflikt ausgebro⸗ chen. Der Führer des trotzkiſtiſchen Flügels der Par⸗ tei Pipert, der ſich ſchon wiederholt als das enfant terrible der Partei gezeigt hat, hatte den offe⸗ nen Aufruhr gegen den Senat gepredigt. Er wurde deshalb vor die Diſziplinarkommiſſion der Partei geladen und dort verurteilt. Es wurde ihm für drei Jahre die Fähigkeit abgeſprochen, überhaupt ein Parteiamt zu bekleiden. Pivert iſt nämlich nebenbei auch noch der Vorſitzende des Parteiverbandes in Paris und im Seinedepartement. Gegen den Urteilsſpruch des Parteivorſtandes revoltierte er abermals, und es blieb daher der Par⸗ tei nichts anderes übrig, als nun auch den lokalen Verband von Paris aufzulöſen und in Acht und Bann zu tun. Aber auch dies ſchreckte den Berufs⸗ revolutionär Pivert nicht. Mit ſeinen Geſinnungs⸗ genoſſen beſetzte er die Parteibüros in Paris und richtete ſich dort häuslich auf eine Be⸗ lagerung ein. Dieſer Gewaltmaßnahme gegenüber konnte nun der Parteivorſtand nichts weiter mehr ausrichten. Er erklärte daher nur noch drohend, daß der Konflikt jetzt auf dem nächſten Parteitag in MRoyan am 2. Juni endgültig ausgetragen würde. Inzwiſchen will man ſich bemühen, dem widerſpenſti⸗ gen Pivert möglichſt viele von ſeinen 150 000 ein⸗ geſchriebenen Parteianhängern abſpenſtig zu machen. Die Regierung dnb. Budapeſt, 15. April. Die nunmehr dem Abgeordnetenhaus zugeſtellte Begründung der Regierung zum Judengeſetz ſtellt zunächſt feſt, daß das Judentum in den letzten 90 Jahren von 241000 Perſonen auf 851378 Perſonen angewachſen ſei. Nachdem die Juden, wie üblich, zunächſt das wirtſchaftliche Leben an ſich geriſſen hätten, habe ſich das Judentum dann ſämtliche geiſtigen Gebiete des ungariſchen Lebens angeeignet. Weder der Krieg noch die Nachkriegszeit hätten dem unaufhaltſamen Vordringen der Juden auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens einen Damm ſetzen können. Beſonders in der Induſtrie habe ſich die Zahl der Juden erhöht. Die jüdiſchen Handelsange⸗ ſtellten ſeien auf 528 v. H. angewachſen. Die Statiſtik zeige, daß das Judentum in Ungarn in jeder Beziehung im wirtſchaftlichen Leben ein weit größeres Gebiet einnehme, als ihm zugeſtehe. Diese Erkenntnis habe bereits vor dem Kriege Unruhe hervorgerufen. Die ſchweren wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe der Nachkriegszeit aber hätten in geſtei⸗ ertem Maße die Aufmenkſamkeit auf den Umſtand 135 ſeinen Beſitz noch zu ſteigern ve „daß das Judentum trotz aller Wirtſchafts⸗ Wo liegen die Ziele dieſer Aktivität? Europas Politik wieder in Fluß Die engliſch-italieniſche Einigung Der Daladier-Beſuch in London- Die myſteriöſen Generalſtabsverhandlungen Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 16. April. Mit bem Herannahen des Zeitpunktes der Unter⸗ zeichnung des engliſch⸗italieniſchen Paktes hat ſich die Konzentration der engliſchen Preſſe auf dieſes außenpolitiſche Ereignis noch weiter verſtärkt. Eine Kopie des engliſch⸗italieniſchen Abtommens iſt hier am Somtagmorgen in einem Sonderflugzeug von Rom in London eingetroffen und wirb am Samstag⸗ wachmittag hier veröffentlicht werden, ſobald das Ab⸗ kommen ſelber in Rom unterzeichnet worden iſt. Der Zeitpunkt der Unterzeichnung iſt auf ſechs Uhr feſt⸗ gelegt worden. Für England wird der britiſche Botſchafter in Rom, Lord Perth, die Unterſchrift lei⸗ ſten, während für Italien Außenminiſter Graf Ciano unterſchreiben wird. Die Preſſe benutzt den heutigen Tag noch einmal, um die außenpolitiſchen Zukunftsausſichten zu malen und ſtellt dabei ganz eindeutig feſt, daß der Ausblick in die Zukunft heute günſtiger ſei als er ſeit vielen Jahren in der Vergangenheit geweſen ſei. Die bald zu erwartende italteniſch⸗franzöſiſche Eut⸗ ſpannung, verbunden mit der Entſendung eines neuen franzöſiſchen Botſchafters nach Rom, würde außerdem noch das ihre zu einer weitgehenden all⸗ gemeinen europäiſchen Entſpannung beitragen. In dieſem Zuſammenhang wurde Freitag abend in gut unterrichteten Kreiſen angedeutet, daß der franzöſiſche Botſchafter in London, Corbin, der ſich zur Zeit in Paris aufhält, ſeiner Regierung die Vermittlungs⸗ bereitſchaft der engliſchen Regierung zu einer Be⸗ reinigung der italieniſch⸗franzöſiſchen Verhältniſſe überbringen will. 5 Corbin hatte vor ſeiner Abreiſe mehrere Unter⸗ redungen mit führenden engliſchen Kabinettsmit⸗ gliedern. Bei dieſen Unterredungen ſollen auch die Ausſichten einer umfaſſenden tnigung zwiſchen den Weſtmächten und die Liquidie⸗ rung des Abeſſinien⸗Problems beſprochen worden ſein. Schließlich hat Corbin einen eingehenden Vor⸗ ſchlag der engliſchen Regierung über den franz ö⸗ ſiſchen Miniſterbeſuch nach Paxis gebracht. Als Datum dieſes Miniſterbeſuches werden heute vom„Daily Telegraph“ der 27. April und von der „Times“ der 28. April genannt. Die Einigung mit Rom und die„Achſe“ Drahtbericht unſ. röm. Vertreters — Rom, 16. April. Der italieniſch⸗engliſche Vertrag wird heute nach⸗ mittag um 18 Uhr im Palazzo Chigi von Graf Ciano und Lord Perih als Bevollmächtigte ihrer beiden Regierungen unterzeichnet und nicht erſt para⸗ phiert, wie vielfach fälſchlich angenommen wurde. Unmittelbar darauf wird der Vertrag, deſſen Text außerordentlich umfangreich iſt, in Rom und in Lon⸗ don gleichzeitig veröffentlicht. Obwohl die italieniſche Preſſe auch heute noch über den Inhalt des Vertrages, der jedoch durch Meldungen aus London bekannt iſt, ſtrengſtes Still⸗ ſchweigen bewahrt, begrüßen ſchon ſämtliche Zeitun⸗ gen den Vertragsabſchluß in redaktionellen Kom⸗ mentaren als ein hiſtoriſches Datum nicht nur in den eugliſch⸗italieniſchen Beziehungen, ſondern auch in der Geſchichte der europäiſchen Friedens⸗ beſtrebungen. Beſonders der Mailänder„Corriere della Sera“ weiſt darauf hin, daß der Vertragsabſchluß der erſte Schritt zu einer allgemein⸗europäiſchen Entſpan⸗ Wie ſtehts mit den Militär⸗Abmachungen? Der Temps meint, bei den engen Beziehungen Paris-London ſeien ſie unnslig Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 16. April. Auf der Durchreiſe nach Malta iſt der engliſche Kriegsminiſter Hore⸗Beliſha geſtern mit dem Flugzeug in Le Bourget eingetroffen. Im Na⸗ men der franzöſiſchen Regierung begrüßten ihn der Luftfahrtminiſter Guy la Chambre ſowie der fran⸗ zöſiſche Generalſtab. Nach einem intimen Frühſtück ſetzte Hore⸗Beliſha ſeine Reiſe über Marſeille weiter fort. Weiter iſt am Freitag auch der engliſche Paris geht in die Oſterferien Maſſenflucht aus der Stadt und Maſſenandrang in die Stadt Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters . D pPasis, 16. Apel. Obwohl der Wettergott dieſes Jahr das Oſterfeſt nicht ſehr zu begünſtigen ſcheint, hat doch der Oſter⸗ verkehr wie immer mit aller Macht eingeſetzt. Zu Tauſenden ſind die Pariſer aufs Land binausge⸗ ſtrömt, während gleichzeitig aus der Provinz und dem Ausland zahlreiche Beſucher in Paris eintref⸗ fen. Wie immer war der Eiſenbahnverkehr, beſon⸗ ders nach der Normandie und der Bretagne, ſehr leb⸗ haft, denn der Tradition gemäß benutzt der Pariſer Bürger die Oſterfeiertage dazu, um ſich irgendein Häuschen am Meer für die großen Sommerferien auszuſuchen. Vom Bahnhof St. Lazare aus ſind über 150 000 Ferienreiſende befördert worden. mußten am Donnerstag, 69 am Freitag und 36 am Samstag eingeſetzt werden. Für Oſtermontag zur Rütchbeförderung all der Oſterausflügler ſind annä⸗ hernd 150 Sonderzüge vorgeſehen. Für die übrigen Bahnhöfe von Paris, namentlich für den Verkehr nach Mittelfrankreich und nach der Riviera, mußten I ainsgeſamt 180 den. aſchafts not annähernd eine Million Pariſer Über die 82 Sonderzüge Sonderzüge in Verkehr geſetzt wer⸗ Man kann alſo annehmen, daß trötz allet Wirt⸗ Oſterfeiertage verreiſt ſind. Sämtliche Auto raßen waren von ununterbrochenen Kolonnen von Wagen überfüllt. Daß es bei dieſem Maſſenandrang zahl⸗ reiche Verkehrsſtockungen und Unfälle gab, liegt auf der Hand. Bisher wird jedoch nur ein einziges ſchweres Autounglück gemeldet, und zwar aus dem Walde von Fontainebleau. Dabei wurde eine Per⸗ ſon getötet und zwei andere lebensgefährlich verletzt. Der Flugverkehr auf dem Flugplatz von Le Bourget war beſonders lebhaft in Richtung nach Eng⸗ land. Nicht weniger als 96 Flugzeuge ſind geſtern aus London hier eingetroffen. 900 engliſche Schüler und Schülerinnen ſind in zwei Sonderzügen zum Beſuche der franzöſiſchen Hauptſtadt eingetroffen. Auch aus Belgien, Deutſchland, der Schweiz und den ſkandinaviſchen Ländern hat ſich eine ſtattliche Be⸗ ſucherzahl eingeſtellt, wenn auch die Rekordziffern des Auslandsbeſuches, die im Jahre 1925 über eine Million betragen hatten, dieſes Mal bei weitem nicht erreicht wurden. Tſchangkaiſchel verwundet? Eine unbeſtätigle japaniſche Meldung— Moskau ſperrt die ſibiriſche Bahn dnb. Tokio, 15. April. Der Sprecher des japaniſchen Außenamtes teilte mit, daß ziemlich ſichere Nachrichten darüber vor⸗ lägen, daß Marſcha, Tſchangkaſſchek bei dem japa⸗ niſchen Fliegerangriff auf Tſchaugſcha am 10. April an beiden Beinen verwundet worden ſei. Auch Miniſter T. V. Soong ſei von einem Geſchoß ge⸗ Angarn und das Judentum begründet ihren Geſetzentwurf zur Löſung der Judenfrage Wie in der Induſtrie habe auch das Gleichgewicht zwiſchen Juden und Nichtjuden in den freien Beru⸗ fen wiederhergeſtellt werden müſſen. Schließlich weiſt die Begründung auf die Notwen⸗ digkeit des Wirkens der Preſſe im nationalen und chriſtlichen Geiſt hin. Eine umfaſſende ſtatiſtiſche Ueberſicht weiſt die Beteiligung des Judentums an der Preſſe allein in Budapeſt mit 35,3 v.., am The⸗ aterleben mit 30,3 v. H. aus. Der Anteil der jüdi⸗ ſchen Rechtsanwälte für Budapeſt betrua im Jahre 1990: 55,8 v. H. und der jüdiſchen Aerzte 54,5 v. H. Dabei gilt dieſe Statiſtik nur für das konfeſſionelle Judentum! Abſchließend ſtellt die Begründung die Dringlich⸗ keit des Inkrafttretens des Judengeſetzes ſofort nach Verkündung beſonders heraus. Sollten ſich Unter nehmungen dieſen Beſtimmungen wen de widenchen verſuchen, das Geſetz zu umgehen, lichen Leiter an die Spitze des Betriebes, der die nehmen ſeinen Verpflichtungen nachgekommen ſſt. Geſchäftsführung ſolange beibehält, bis das Unter⸗ N lets im Fernen Oſten. troffen worden und habe Bauch⸗ und Magenver⸗ letzungen erlitten. Eine Beſtätigung dieſer Meldung aus auderen Quellen liegt bisher nicht vor. Heftige Kämpfe in Schantung 5 dnb. Hankau, 15. April. Um den Beſitz der Stadt Niſchien wurde in den letzten Tagen erbittert gekämpft. Unter ſchwerſten Verluſten ſollen chineſiſche Truppen im Süden und Weſten bis in die Nähe der Stadt herangekommen ſein, während das hügelige Nordgelände trotz mehr⸗ fachen Anſturms von den Japanern gehalten wurde. Von Tſinan her ſind japaniſche Verſtärkungen im Anmarſch. 0 Aus Std ⸗Schantung wird der Anmarſch größerer Streitkräfte von Japanern und Chineſen gemeldet, ſo daß hier eine weitere Schlacht bevorzuſtehen ſcheint. Moskauer Kriegsvorbereiſungen? anb. Warſchau. 15. April. In polniſchen Agenturmeldungen aus Tokio wird darauf hingewieſen, daß die ſowjetiſchen Konſulate Reisenden, die ſich durch Sibirien nach Europa be⸗ geben wollen, beine Durchreiſe⸗Sichtvermerke mehr erteilen. Dieſes Vorgehen habe militäriſche Gründe, Denn die ſibiriſche Eisenbahn ſei . t vollſtändi durch Transporte für den Fernen hen 15 Au⸗ ſpruch genommen. a 5 Die ſowfetruſſiſchen Reiſebüros im Fer t hätten vom Verkehrskommiſſariat„ 1915 ſtbiriſche Bahn mehr zu verkaufen. Die polniſche Preſſe ſieht in der Einſtellung des Perſonenverkehrs auf der transſibiriſchen Bahnlinie Anzeichen für kriegeriſche Vorbereitungen der Sow⸗ gen oder Anwetſung erhalten, keine Fahrkarten für die Trans⸗ mgehen, ſo ſtelt die Re. 8 gierung zu Laſten des Unternehmens einen behhrd⸗ einſtimmung zwiſchen Paris und London iſt ehenſo Aſithers Datſuche, wie die Achſe Berlin- Rom.“ Man „ot der Altsarbeitung eines detifllierten Profeltz nung ſein könnte. Man begrüßt daher in Rom auch die Zuſtimmung, die dem Vertrag in faſt allen Hauptſtädten zuteil geworden iſt. In der ausführ⸗ lichen Geſchichte der engliſch⸗italieniſchen Beziehun⸗ gen ſtellt der bevorſtehende Vertragsabſchluß nach Anſicht des„Giornale'Jtalia“ und des„Lavoro Faſciſta“ einen beoͤeutſamen Wendepunkt dar; denn die Zeit der Spannung zwiſchen beiden Ländern habe gezeigt, daß nur bei freundſchaftlicher und per⸗ trauensvoller Zuſammenarbeit zwiſchen Rom und London Europa vor Erſchütterungen bewahrt bleiben könne. So feiert denn die geſamtitalieniſche Preſſe den Vertragsabſchluß als eine Friedensbotſchaſt. Daß die franzöſiſchen Linksblätter allerdings von dem Vertrage eine Schwächung der Achſe Ber⸗ f lin—Rom erhoffen, erregt in Rom keine Ver⸗ wunderung, veranlaßt aber alle italieniſchen Zeitun⸗ gen, ſolche Hoffnungen im Keime zu erſticken und auf das ſchärfſte zurückzuweiſen. Uebereinſtimmend ſtellen„Meſſaggerb“„Giornale'Italia“,„Tribung“ „Lavoro Faſeiſta“,„Corriere della Sera“,„Gazzetta del Popolo“,„Stampa“,„Popolo'Italia“ feſt, daß die Achſe ſchon deshalb unantaſtbar ſei, weil ſie über⸗ haupt erſt die Grundlage zu dem ſo glücklich ver⸗ laufenen italieniſch⸗engliſchen Verhandlungen ge⸗ weſen ſei und die Baſis für jede weitere Beruhigung Europas bleibe.* Marineminiſter Duff Cooper auf einer Erho⸗ lungsreiſe in Paris eingetroffen und hatte hier eine eingehende Ausſprache mit dem franzöſiſchen Marine⸗ miniſter Campinchi. Gleichzeitig iſt auch der fran⸗ zöſiſche Botſchafter in London, Corbin, zur Be⸗ richterſtattung nach Paris gekommen. Er wird hier etwa acht Tage bleiben und dann die nötigen In⸗ ſtruktionen mitnehmen für die bevorſtehende Mi⸗ niſterkonſerenz zwiſchen Daladier und Chamberlain, Was nun die engliſchen Preſſemeldungen angeht, die von dem Abſchluß einer formellen franzöſiſch⸗ engliſchen Militärallianz ſprechen, ſo glaubt heute der„Temps“ mit einem höflichen De⸗ menti aufwarten zu können.„Die Zuſammenarbeit zwiſchen den beiden Mächten auf allen Gebieten der internationalen Politik iſt ſo intim. HGaß ſie den Wert einer feſten Entente hat und ſo ge⸗ ſchmeidig, daß ſie ſich genau allen Erforderniſſen der augenblicklichen Umſtände anpaſſen könne. Die Über⸗ iſt daher erſtaunt, daß gewiſſe engliſche Zeitungen einer techniſchen Zuſammenarbeit ſprechen können, was einer wahrhaften Militärallianz gleichkommen würde. Dieſe Informationen dürfen nur mit größter Zurückhaltung aufgenommen werden. 5 Was man bisher von den Anſichten des englischen Volkes wußte, das dem Syſtem der eigentlichen Mili⸗ tärallianzen wenig günſtig geſinnt iſt, läßt es unan⸗ gebracht erſcheinen, eine öffentliche Debatte anzufan⸗ gen. Chamberlain ſelbſt hat übrigens wiederholt er⸗ klärt, oͤaß, wenn England auch beine neuen Verpflich⸗ tungen auf dem Kontinent übernehmen will, es doch loyal ſeine beſtehenden Verpflichtungen zu erfüllen gedenkt und daß es vor allem Frankreich und Bel⸗ gien ſofort zu Hülfe kommen würde, wenn dieſe bei⸗ den Länder angegriffen werden ſollten. Die bereits beſtehenden Abmachungen zwiſchen Frankreich und England enthalten übrigens auch Generalſtabs⸗ abmachungen, und es könnte daher niemand etwas dagegen einzuwenden haben, wenn in technischer Hir⸗ ſicht gewiſſe Maßnahmen getroffen würden, damit dieſe Abmachungen gegebenenfalls aufs beſte durch⸗ geführt werden könnten.“ Die Rund funkagitation gegen Stalin Der geheime Kurzwellenſender noch nicht entbeckt N dnb. Warſchau 15. April. Wie die polniſche Preſſe zu berichten weiß, iſt der von der GpPu fieberhaft geſuchte geheime Kurz⸗ wellenſender noch immer in der Sowjetunion tätig. „Kurjer Czerwony“ meldet, daß in Moskan 12 Perſonen verhaftet worden ſeien, weil ſie nachts im Gemeinſchaftsraum der Fabrik heimlich die Sen⸗ dungen des Senders empfangen hätten. Die Be⸗ mügungen der Gpu, dem geheimen Sender, der nach wie vor ſchärfſtens gegen Stalin und ſeine Clique Stellung nimmt, auf die Spur zu kommen, ſind bis⸗ her ergebnislos verlaufen, obwohl neuerdings he⸗ ſondere Peilungsabteilungen der Roten Armee ein⸗ geſetzt worden ſind. 1 Das Warſchauer Blatt ſpricht die Vermutung aus, daß es ſich bei den allabendlichen Sendungen auf der Welle 29 nicht nur um einen, ſondern um mehrere Geheimſender handelt, die von verſchiedenen Ort⸗ ſchaften abwechſelnd ſenden, um Nachforſchungen zu erſchweren. 7 Stellvertreter des Hauptſchriftlelters und verantwortlich füt Tbegten Wiſſenſchaft und Unter 1 f Carl! Onno ke 15 V 5 1 3 1 de.— Lokaler Tell: Or. Fritz He mme, 2 rt; B Iller.— Umſchau, und Bllderdienſt Curt Wilbelm. 1 Nonnen.* Schriftleitung in Berlin: Or. E. F. Schaffer, Berlin⸗Frledenen . 5 Südweſtkorſo 60.„ Für unberlangte Beiträge kelne Gewäbr.— RNückſendung nus bei Rückporto.„ Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbeimer geltung De, Fritz Bode& Co., Mannbeim, R 1, 46 Verantwortlich gt N und geſchäftliche Mittetlungen 1 Ja 5 1 5 aude, Mannheim. 3 5 Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gäleig. Ole Anzeigen der Ausgabe. Abend und à Mittag ers 58 leitig in der Ausgabe 33. 2 Ausgabe Mittag äber 10 „0 „„ Ausgabe B über 11 8 Geſamt⸗D.⸗A. Monat März über 1938 gen m auch allen usführ⸗ ziehun⸗ 5 nach Lavoro denn en habe d ver⸗ m und bleihen Preſſe otſchaſt. gs von Ber⸗ e Ver⸗ Zeitun⸗ en und mmend ibuna“, aszetta eſt, daß e über ⸗ ich ver⸗ en ge⸗ thigung 1 nötig Exho⸗ er eine karine⸗ e fran⸗ ur Be⸗ 1d hier n In⸗ e Mi⸗ erlain. angeht, ſiſch⸗ n, ſo en De⸗ narbeit ten der ſie den ſo ge⸗ ſen der Über⸗ ebenſo Man kungen rofekts können, ommen größter gliſchen n Mili⸗ unan⸗ nzufan⸗ zolt er⸗ rpflich⸗ es doch erfüllen d Bel⸗ eſe bei⸗ bereits ch und alſtabs⸗ etwas er Hir⸗ damit durch⸗ Samstag, 16. April/ Sonntag, 17. April 1938 Oſter⸗Ausgabe der Neuen Mannheimer Zeitung 3. Seite/ Nummer 176 —— Die Sia diseife Mannheim, 14. April. Blühende Kaſtanien Nur noch kurze Zeit und dann blühen wieder feierlich weiß und rot unſere Kaſtanienbäume. Die Vorbereitungen haben ſie, wie man bei einem Spa⸗ ziergang auf dem Neckardamm feſtſtellen kann, ſchon ſoweit getroffen, daß die Leuchter hergerichtet wer⸗ den, um die Blüten aufzuſtecken. Die jungen friſchen Blätter ſind dabei, ſich zu Kuppeln zu formen. An einem Aſt ſtehen immer zwei meiſt ſtebenfingrige Blätterhände einander ge⸗ genüber und bilden mit dem vorausgehenden und dem nachfolgenden Blätterpaar ein Kreuz. So hat jedes Blatt Freiheit genug, ſich zu entfalten und kei⸗ nes nimmt dem andern die Sonne. Feierlich ſtrah⸗ len die vielarmigen Leuchter mit ihren Blüten von den Spitzen der Zweige, wo ſie wie Kerzen auf dem Weihnachtsbaum ſitzen. Wahre Wunderwerke ſind dieſe kleinen Lichterpy⸗ ramiden. Dreiſtöckige Duft⸗ und Honigtempel, in denen ſummende Bienen und Hummeln das Myſte⸗ rium der Befruchtung beſorgen, während ſie ſich am Nektar der Blütenborne ſchwärmeriſch berauſchen. In der breiten unteren Etage der Pyramide ſitzen nur weibliche Blüten, darüber wohnen die männlichen und in der Spitze die Zwitter. Dieſe und die männ⸗ lichen Blüten beſtäuben die eifrigen Honigſchlecker reichlich mit ihrem Pollenſtaub. Nur die unteren Blüten können ſich zu den ſchweren Stachelkugeln der Früchte entwickeln, da nur der am Grunde kräftige und verdickte Stengel genügend ſtark dazu iſt. Ihren Namen verdanken die Früchte der Aehn⸗ lichkeit mit den Früchten der echten Kaſtanie, ob⸗ wohl die Roßkaſtanie ſonſt nichts mit dem edlen Baum zu tun hat, der in gelblichen Kätzchen blüht. Ihm ſoll die theſſaliſche Stadt Kaſtana den Namen gegeben haben. Bis dorthin wurde der einſt in unſe⸗ ren Wäldern heimiſche Baum durch die Eiszeit zu⸗ rückgedrängt, ſchob ſich dann aber ſpäter wieder bis Südeuropa vor. Es gibt keine ſchönere Allee als eine, die von Ka⸗ ſtanienbäumen überſchattet und von Kaſtanienkande⸗ labern beleuchtet iſt. Und keine geſchütztere Ruhe⸗ bank kann es geben, als unter einem Kaſtanienbaum, der gleicherweiſe gegen den Regen ſchützt, wie gegen die heißen Sonnenſtrahlen.——. Zum Geburtstag des Führers: Truppenparade in der Auguſta-Anlage Am 20. April, um 11 Uhr, findet in der Auguſta⸗ Anlage eine Truppenparade zu Ehren des Ge⸗ burtstages des Führers und Oberſten Be⸗ ſehlshabers der Wehrmacht ſtatt. Da auf ausdrücklichen Wunſch des Führers und Oberſten Befehlshabers der Wehrmacht der Oſter⸗ ubau b der Soldaten keine Einſchränkung erfah⸗ ren ſoll, wird die Parade nur im kleinen Rah⸗ men und zu Fuß abgehalten. Die Parade nimmt der Standortälteſte Mannheim/ Ludwigshafen, Divi⸗ ſionskommandeur Generalmajor Ritter v. Speck ab. Es nehmen als Abordnungen der im Standort befindlichen Truppenteile je eine Ehrenformation teil. Anſchließend an die Paradeaufſtellung iſt Wor⸗ beimarſch der an der Parade beteiligten Ein⸗ heiten vor dem Roſengarten. Der Bevölkerung von Mannheim und Ludwigs⸗ hafen iſt Gelegenheit gegeben, die Paradeaufſtellung und den Vorbeimarſch anzufehen. Der Standortälteſte Mannheim/ Ludwigshafen a. Rh. Standkonzert am Waſſerlurm Am Oſterſonntag, dem 17. April, von 11.30 bis 12.30 Uhr, veranſtaltet der M uſikzug der S A⸗ Standarte 171 unter Leitung von Oberſturm⸗ führer Otto Homann ⸗Webau am Waſſerturm ein Standkonzert mit folgendem Programm: Kampf⸗ geſchwader⸗Immelmann⸗Marſch von Hufadel; Ouver⸗ lüre zur Operette„Leichte Kavallerie“ von Supps; Frühlingsrauſchen von Sinding; Lieder der Ro⸗ mantik, Melodienfolge von Homann⸗Webau; Seérs⸗ nade pittoresque von Graener; Parademarſch 171 von Homann⸗Webau. Wie erwartet: Hochbetrieb bei der Reichsbahn Am Gründonnerstag und Karfreitag wurden in Mannheim allein vierzig Sonderzüge abgefertigt Wie vorauszuſehen war, herrſchte an den beiden vergangenen Tagen bei der Reichsbahn Hochbetrieb, wie ja Gründonnerstag und Karfreitag erfahrungs⸗ gemäß jedes Jahr ungemein ſtark benützte Anreiſe⸗ age ſind. Nachdem ſchon am Mittwoch der öſterliche Reiſeverkehr anzuziehen begonnen hatte, ſetzte der Fernverkehr am Donnerstagvormittag ſehr lebhaft ein, um in der Folge ſich dauernd zu ſteigern und erſt am Freitagnachmittag etwas abzuflauen. An Gründonnerstag und Kar- freitag wurden im Mannheimer Hauptbahnhof allein 3 Sonderzüge abgefertigt gegen 27 an u Vergleichstagen des Vorjahres. Der Reiſever⸗ r an den beiden genannten Tagen war diesmal alfo erheblich ſtärker als im vergangenen Jahre. nnoch gab es keinerlei nennenswerte Verſpätungen. Auch der Stadtbeſuchs⸗ verkehr am Karfreitag war recht gut. W. kh. 5 Auf zur Morchelſuche! Die warme Witterung 1 0 letzten Tage hat in den Wäldern der Rheinebene 95 ſchmackhafte Morchel wachſen laſſen, die ſchon auf 5 e Märkte gebracht wird. Um den Pilzfreunden in er Stadt dieſe Pilze des Frühjahrs in ihrem 5 an Ort und Stelle zu zeigen, wird Dr. 0 erich⸗Heidelberg am Oſter montag eine Wan⸗ erung auf die Ketſcher Inſel führen, an der ſich auch Mannheimer Pilzfreunde beteiligen können. reffpunkt iſt um 8 Uhr am Bahnhof in Ketſch. 1 Friedrichsbrücke ab.42, Tatterſall ab 0 Uhr(mit der Straßenbahn bis Rheinarz). aunheim⸗Rheinau ab.28 Uhr(Staatsbahn). 365 mal Elternglück: „Mir möchten unſers gar nimmer hergeben“ Wie es den Oeſterreicherkindern in und um Mannheim ergeht Wenn es irgend nötig geweſen wäre, die natür⸗ lichen Bande völkiſcher Gemeinſchaft noch feſter zu knüpfen: die deutſche Oſtmark hätte dafür keine beſſe⸗ ren Sendboten finden können als ihre Kinder. Denn wer immer hier bei uns aus der Begeiſterung über jene unvergeßlichen Märztage des öſtexreichiſchen Aufbruchs zum größeren Deutſchland und aus inne⸗ rer Verpflichtung zu tätigem Dank bei der NS. einen Ferienfreiplatz meldete, ſieht ſich nun über⸗ reichlich belohnt. In der Tat gibt es da nur eine Stimme der Zufriedenheit und des glücklichſten Einvernehmens zwiſchen den Mannheimer Pflegeeltern und ihren Schützlingen, deren natürliche Liebenswürdigkeit und Friſche, Wohlerzogenheit und Anſtelligkeit überall die Herzen im Sturm gewonnen hat. Sowas ſpricht ſich natürlich herum; deshalb kann die Kreisamtsleitung der NSV. nun bereits einen dritten, zuſätzlichen Son⸗ derzug für Ferienkinder aus Oeſterreich anfordern, um die noch vorhandenen 500 Freiplätze zu„beliefern“, und deshalb häufen ſich bereits jetzt im Amtszimmer des zuſtändigen Sachbearbeiters die Geſuche liebevoller Pflegemütter und-väter, denen die vorgeſchriebene Zeit von ſechs Wochen viel zu kurz erſcheint. Sie werden leider enttäuſcht, denn da die Transporte geſchloſſen wieder zurückfahren müſſen, iſt an eine Aufenthaltsverlänge⸗ rung für einzelne Kinder nicht zu denken. Aber wer„ſeines“ mindeſtens drei Monate lang behalten wollte, der wird ja ſchließlich auch bereit ſein, ſtatt deſſen zwei kleine Göſte nacheinander aufzunehmen. ** Und nun wollen wir von unſeren Beſuchen er⸗ zählen: Der Jobef aus Imſt durfte fliegen „Unſer Joſef iſt aus Imſt,“ heißt es in dem großen Gemüſegeſchäft beim Marktplatz. Und zärtlich ſtreicht die gute„Tante“ dem neunjährigen Blondkopf übers Haar. Der Joſef gehört mit zu den Kleinſten, die jener zweite Kindertransport dem Tiroler Notſtandsgebiet entführte. Der Joſef hat drum die erſten 3 Tage ein biſſel Heimweh gehabt; aber das iſt jetzt ſchon lange vergeſſen. Jetzt hat er den ganzen Tag zu tun: Blumenkohl auspacken und Kiſten väumen und die von daheim her gewohnte Freundſchaft zu einem„Schnauz“ auf den weißen Foxel Anni übertragen. In Heidelberg iſt er ſchon geweſen und in Frankfurt. Die Autobahn hat er ge⸗ ſehen und den Flughafen. Das größte Erlebnis aber war es, als er ſelber in ſo einem brauſenden Silbervogel über Mannheim herumfliegen durfte. Er weiß noch alle Schaltgänge herzuzäßlen, denn als richtiger Bub hat er natürlich dem Piloten genau zugeguckt...„Er iſt ja noch klein,“ meint ſchließlich die Tante, als Joſef eine Atempauſe im Erzählen macht,„aber ich habe ihm ein Tagebuch angelegt, da kleben wir auch immer Fotos hinein, damit er ein Andenken für ſpäter hat.“ Hitlerjunge aus Salzburg Unſer nächſter Beſuch gilt dem vierzehnjährigen Erhard, den ſein guter Stern in ein angeſehenes Geſchäftshaus der unteren Breiten Straße führte. OSTJERMORGEN Eben unterhält man ſich noch in Erwartung des „Salzburgers“ mit dem Pflegevater, da geht die Tür auf und herein tritt— ein ſtrammer Hitler⸗ junge, um ſtrahlend die eben noch zur Vervoll⸗ ſtändigung erhaltene vorſchriftsmäßige Mütze zu zei⸗ gen. Ein paar Tage vor der Abreiſe an den Rhein iſt er der Salzburger HJ eingereiht worden. Da Zwei gute Kameraden Photo: M. Schubert. hat nun der gaſtfreie Pflegevater mit dem Geſchenk der geſamten Uniform ein übriges getan, um den Stolz und die Freude des Jungen voll zu machen. Erhapd kommt zum Juli aus der Schule und hat daheim eine kaufmänniſche Lehre in Ausſicht. So weiß er denn auch mancherlei von den aufregenden Tagen des Umbruchs zu erzählen und hat hier bei uns in Mannheim die Begeiſterung des 10. April ſehr bewußt miterlebt. Nun aber ſteht ſchon wieder etwas ganz beſonders Schönes bevor, denn über Oſtern fährt die ganze Familie ins Schwäbische, und der Erhard iſt ſehr geſpannt, ob das Ulmer Münſter 1 Vergleich mit dem Salzburger Dom aushalten ann. Ein Brief an die„Leut dahe m“ Noch einen Joſef lernen wir kennen, der iſt in der Freßgaſſe bei„Großvatter“ und„Groß⸗ (Weltbild, Zonder⸗Multiplex⸗K.) mutter“ daheim. Und damit ihm die Zeit nicht lang wird, hat er gleich ein Spielkamerädle aus der Nachbarſchaft bei ſich, das iſt der Rudolf, der dro⸗ ben in„Imſcht“ die gleiche Schulbank mit ihm drückt. „Zweite Klaſſe Hauptſchul'!“ nennt man das. Und dann wird die Preſſe ſehr nachdrücklich darüber be⸗ lehrt, daß„Innſchpruck“ mindeſtens ebenſo eine großartige Stadt iſt wie Mannheim, wenn ſchon man mit ſeinen zwölf oder dreizehn Jahren die 59 Kilometer zwiſchen dem Heimatdorf und der Tiroler Hauptſtadt noch nicht gar ſo häufig zurückgelegt hat. „Woll, woll“, nickt auch der Joſef zuſtimmend bei dieſen Ausführungen ſeines Freundes Rudolf, „aber das Eſſen, das iſt hier halt doch beſſer!“ Wie es ihm ſonſt ergeht, das möge der geneigte Leſer aus einem Brief entnehmen, den wir gerade noch vor ſeiner Abſendung an die„Leut' daheim“ erwiſchten. Es heißt da: „.. Alle Tage kann ich mit dem Großvater ſpazieren gehen, und kann dabei alles anſchauen. Kleider habe ich ſchon ſoviel bekommen, bis ich heimſahre mus ich einen eigenen Wagon beſtel⸗ len. Der Vater und die Mutter werden ſich ſehr freuen. Jetzt hab ich ſchon eine Hoſe bekommen ein paar Schuhe, 2 paar Strümpfe einen Mantel. Einen Rock einen Gürtel 2 Hemde und noch viele Sachen dazu. Ich kann Auto fahren, alſo wie geſagt gar alles. Sonntag abends war es be⸗ ſonders ſchön. Alle Häuſer waren beflaggt und mit Lichter angezunden; So was hab ich noch nie geſehen. Es freut mich, daß unſer Führer Adolf Hitler ſo für uns geſorgt hat. Wir haben ihm ſehr viel zu danken. Wenn unſer Führer es nicht gemacht hätte, wären wir nicht in Mann⸗ heim. Ich beende das ſchreiben in allen einen ſchönen Gruß Euer Söhnchen Joſef. Heil Hitler! „Wir ſind ja ſo froh“ Nun wäre noch von der kleinen Reſiin Wall⸗ ſtadt und einer kleinen Eliſabeth in Groß⸗ ſachſen zu berichten, wo wir übrigens auch den Hermann aus Salzburg wiedertrafen, mit dem eee. Die Wintermonate ſind eine ſtarke Belaſtungsprobe für die Geſundheit. Beſonders Kinder befinden ſich, ohne eigentlich krank zu ſein, am Ende des Winters oft in einem Zuſtand der Erſchöpfung und Schwäche, welcher demſenigen nach ſchwerer Krankheit ähnlich iſt. Die Urſache iſt eine leichte Störung des Stoffwechſels, die durch die winterliche Lebens⸗ und Ernährungsweiſe bedingt iſt. Ein gutes Kräftigungsmittel dürfte in dieſer Zeit be⸗ ſonders angebracht ſein. Geben Sie Ihrem Kinde zur Appetitſteigerung und Kräftigung täglich einen Löffel Bioferrin, welches auf den Allgemeinzuſtand günſtig ein⸗ wirkt und das körperliche Wohlbefinden und friſche Aus⸗ ſehen bald wieberherſtellt. Es iſt wohlſchmeckend und für Magen und Darm unſchädlich. V325 2 BSATER)]. — 5 75 ſchon vor vierzehn Tagen, bei der Ankunft in Mann⸗ heim, eine kleine Freundſchaft geſchloſſen worden war. Die Reſi und die Eliſabeth ſind beide aus Salzburg— eine blond, die andere braun. Und Mäbdele wie Milch und Blut, ſo daß die Pflegemütter aus einem Entzücken ins andere fallen. Reſi, die Blonde, hat es draußen in dem ſchönen Landhaus am Ende von Wallſtadt wahrhaftig wie in der Sommer⸗ friſche, zumal ihr„Mutterle“ als örtliche Sachbearbei⸗ terin des Hilfswerkes„Mutter und Kind“ ſie mit ganz beſonderer Liebe betreut.„Fragen Sie nicht, wieviele Nächte meine Tochter fetzt ſchon an der Näh⸗ maſchin''ſeſſe is und hat Kleidle für das Reſi ge⸗ näht,“ verrät uns die Großmutter von nebenan.„Das Reſt“ aber zeigt voll Stolz ſeinen erſten ſelbſt⸗ gehäkelten Topflappen vor: mit goldgelben Mauſe⸗ zähnchen⸗Zacken,— den kriegt das richtige Mutterle, wenn's Kind heimkommt. Inzwiſchen gehen Briefe Hin und her, die ſchon jetzt ein enges Freundſchafts⸗ band zwiſchen Wallſtadt und Salzburg geknüpft haben. Und die Eliſabeth mit dem braunen Pagenkopf? Ohne jede Altklugheit erzählt die Kleine, deren zehnter Geburtstag draußen in der„Krone“ zu Großſachſen dieſer Tage gefeiert wird, von den Salz⸗ burger Feſtſpielen, vom„Fauſt“ und vom„Jeber⸗ mann“, und nur ganz am Rande erfährt man etwas von dem bittern Leid der Familie, deren Er⸗ nährer ſeinen Poſten als Gendarm ſchon vor Jahren verloren hatte, weil er zu Deutſchland hielt.„Aber jetzt hat der Vatter wieder Arbeit, beim Straßenbau. Ach, wir ſind ja ſo froh!“ Weir ſind ja ſo froh! Dreihundertfünfund⸗ ſechzigmal könnte man das als Thema mit Varia⸗ tionen hören. Von den Eltern, von den Kindern: ein großer Chor der Freude, der Dankbarkeit, des Sich⸗ verſtehens. Und dies ſei unſere Oſterbotſchaft von Gau zu Gau. M. S. Eine Aeberraſchung für die Kinder aus Oeſterreich! Am Geburtstag des Führers am Mittwoch, dem 20. April, ladet die Deutſche Märchen bühne, Mannheim, alle öſterreichiſchen Erholungskinder in die Gloria⸗Lichtſpiele, Seckenheimer Straße, zu einer Jugend veranſtaltung recht herzlich ein. Es wird geſpielt: Der Froſchkönig. Drei Bilder mit Geſang, Muſik und Kinderballett. Der Eintritt iſt frei für die öſterreichiſchen Kinder mit je einer Begleitperſon. Weitere Karten zum Preiſe von 50 und 70 Pfg. für Kinder und 70 und 90 Pfg für Erwachſene an der Gloria-Kaſſe. Der Reinerlös fließt dem Son⸗ derkonto„Oeſterreich“ zu. 4 Silberne Hochzeit. Herr Friedrich Dietz und Frau Katharina, geb. Behringer, Karl⸗Benz⸗ Straße 14, begehen am 19. April das Feſt der ſil⸗ bernen Hochzeit. — eee. 4. Seite/ Nummer 176 Samstag, 16. April/ Sonntag, 17. April 1938 Am 21. April: 50 Jahre Waſſerleitung Odenwaldquellen ſollten Mannheims Trinkwaſſer liefern Wie Reichsobriſtleutnant von Traitteur vor 150 Jahren das Quellwaſſer im Rohrbacher Gebirge zu einer Waſſer⸗ leitung nach Mannheim ſammelte und ſchon bis Seckenheim Faſt kann man's nicht glauben, daß die Stadt Mannheim erſt 50 Jahre eine Waſſer⸗ leitung beſitzt. Am 21. April 1888 konnten die Hausfrauen erſtmals in der Küche den Waſſerhahn aufdrehen. Vorbei war das mühſame Waſſerholen an den Pumpbrunnen in den Straßen oder Höfen, vorbei der Streit um den Vorrang an den oft viel umlagerten Brunnen, vorbei der Aerger, wenn der unbrauchbar gewordene Brunnen zu einem Gang nach einem viel entlegeneren öffentlichen Brunnen zwang. Wie war's im Winter? Berge von Eis türmten ſich um den Brunnen auf der Straße auf. Gefährlich vor allem für Alte und Gebrechliche. Oh, ich ſehe ſie noch, die Pumpbrunnen in] 2, in II 3, B 2 und R 1, ſehe noch die Buben auf den Pumpenſchwengeln ſchaukeln, als in den erſten Jahren der Waſſerlei⸗ tung arme Leute noch keine Zuleitung hatten und das Waſſer immer noch am Brunnen holen mußten, bis die Brunnen dann abgedeckt wurden. * Vor einigen Jahren ſtieg ich in den Wäldern des Dorfes Rohrbach bei Heidelberg mit dem Brunnenmeiſter in die tief ausgebrochenen Sand⸗ ſteinſchächte, in die das klare Quellwaſſer von allen Seiten hereinſpringt und gefaßt wird zur Weiterlei⸗ tung nach dem Reſervoir. Und nicht erſt ſeit einigen Jahren ſammeln die Menſchen dieſe Koſtbarkeiten in der Tiefe. Dieſes klare, reine Quellwaſſer der Rohr⸗ bacher Berge ſollte im Jahre 1790 ſchon die Brunnen in Mannheim ſpeiſen und die Stadt mit geſundem Trinkwaſſer verſorgen. Phantaſtiſche P äne Genau wie zur Zeit der Gründung der Stadt be⸗ zogen die Einwohner, wie auch der kurfürſtliche Hof, das Waſſer aus gegrabenen Brunnen. Die Lage der Stadt auf dem Delta zwiſchen Rhein und Neckar, der ehemalige Feſtungsgraben mit ſeinem ſaulenden Waſſer, die dichte Bebauung und die tiefe Lage der inneren Stadt wirkten auf die Beſchaffenheit des Grundwaſſers ungünſtig, ſo daß namentlich im Sommer viele Menſchen erkrankten. Schon Karl Ludwig widmete 1680 Hieſer Angele⸗ genheit ſeine Aufmerkſamkeit; nach dem Brande der Stadt 1698 betrieb man die Sache weiter. 1739 ver⸗ ſprach Ingenieur Bibiena die Verſorgung der Stadt mit Waſſer aus dem Rohrbacher Gebirge. Zwei Jahrzehnte ſpäter ſchickte Miniſter v. Beckers den Hofaſtronomen Mayer nach Frankreich zum Studium von Waſſerleitungsanlagen. In gründlicher Arbeit legte der Gelehrte ſeine Erfahrungen ſchriftlich nie⸗ bei, Hoch dabei blieb's. Im Jahre 1770 erſchien der Küferme ler Mannsperger von Mannheim,„ſahe über alle vorherigen theoretiſchen Grübeleien hin⸗ weg“ und wollte das Waſſer in einem Wein⸗ ſchlauch von Rohrbach nach Mannheim leiten, ward aber ins Tollhaus verwieſen. Bäckermeiſter Biſſinger kam 1771 mit einer Faßmaſchine,„wollte damit den Rhein ausſchöpfen“, heißt es in der Chronik, und das Waſſer in die Fe⸗ ſtungsgräben leiten; aber die Schifferzunft prote⸗ ſtierte. So löſte ein Vorſchlag den anderen ab, ohne daß einer den Mißſtänden ſteuerte, und damit war ein Jahrhundert ſeit der erſten Behandlung dieſer Frage vergangen. Traitteur packt die Sache richlig an Im Jahre 1783 nahm General Tompſon die Waſ⸗ ſerverſorgungsfrage wieder auf und übertrug die Lö⸗ ſung dem kurpfälziſchen Major und Adminiſtrations⸗ rat Reichsobriſtleutnant von Traitteur. Bexeits hatten die unnützen Vorarbeiten die Summe von 20 000 Gulden verſchlungen, und noch lag kein brauchbares Projekt vor. Traitteur trat in richtiger Weiſe in die Behandlung zweier Fragen ein: 1. Für die Zuleitung von Waſſer zum Trin⸗ ken und häuslichen Gebrauch erfolgt die An⸗ lage einer beſonderen Waſſerleitung von den Quellen im Rohrbacher Gebirge. 2. Zur Beſchaffung fließenden Waſſers in den Fe⸗ ſtungsgräben, zur Straßenkandelreinigung, zu Feuerlöſchzwecken uſw. wird die Leimbach 5 n mach Mannheim ge⸗ eitet. Zur Erforſchung der Ergiebigkeit der Quellen im Rohrbacher Gebirge ſpürte Traitteur den einzelnen Quellen in ſechsjähriger Arbeit nach, bis er zin dem unterirdiſchen Felſengebirg eine Oeffnung gefunden hatte“, durch welche alles Waſſer der ein⸗ zelnen Quellen vereinigt herausſtrudelte. Oft muß⸗ ten Schächte und Stollen von 20—60 Meter Tieſe in die Felſen gebrochen werden, damit alle die kleinen Brünnelein endlich nach einem ſteinernen Auffang⸗ behälter und von da nach einem beſonderen Brunnen⸗ haus geleitet werden konnten. Nach der Art kleiner griechiſcher Tempel erheben ſich im Walde über der ſchön ausgemauerten Brun⸗ nenſtube dem Landſchaftsbild angepaßte Brunnenhäu⸗ ſer, geſchmückt mit Marmortafeln, auf denen die Na⸗ men der Quellen in goldenen Lettern prangen. Da gibt es einen Karl⸗Theodor⸗Brunnen, eine Karl⸗ Auguſt⸗Quelle, die Maxen⸗Quelle, die Ludwigs⸗ Quelle und eine kleinere Karl⸗Theodor⸗Quelle, die gegen Hitze und Kälte unter einem großen Raſenplatz verſenkt, mit Pappelbäumen bepflanzt und mit Bän⸗ ken als Ruheplatz ausgeſtattet ſind. Von einem Brun⸗ nenhaus zum anderen führen ſchlangenförmige Wege durch den ſchönen Wald; alles iſt ſo angelegt, daß die ganze Anlage einen großen engliſchen Garten vorſtellt. Die Waſſerleitung führt von Rohrbach über den Pleickartsförſterhof nach Eppelheim, ge⸗ gen Wieblingen und Friedrichsfeld zu, und hart an Seckenheim vorbei nach Mannheim. Die Quellen ſchicken ihr Waſſer nach dem Karl⸗ heodor⸗Brunnen, wo es 27 Meter hoch aus der Schildmauer“ mit„angenehmem Geräuſch“ in den Sarg(Reſervoir) fällt, um dann in Röhren den Weg nach Mannheim anzutreten. Die Waſſerlet⸗ tungsröhren ſind aus Lettenerde zu Stein ge⸗ brannt, jede iſt faſt 75 Ztm. lang, eine ſteckt in der anderen und iſt oͤurch guten Waſſerkitt vor Unſchlitt, Kalk, Draß, Bolus, Glas und Hammerſchlag wohl verwahrt. Um auf dem weiten Weg jede Beſchädigung dieſer Röhren zu verhüten, graben die Arbeiter auf der ganzen Länge einen anderthalb Meter tiefen Kanal, in dem die Röhrenleitung verſenkt liegt. Von 60 zu 60 Meter iſt die Deichelfahrt durch einen ſogenannten Reinigungsſpund unterbrochen, ebenſo durch Regard⸗ häuſer(Beobachtungsſtellen), durch Lüftungstürme und Reinigungsbehälter zur Reinigung der Leitungs⸗ röhren oder der Holzdeichel, welch letztere da Ver⸗ wendung finden müſſen, wo ein kleiner Hügelzug eine Steigung verurſacht. Am Sandbuckel bei Seckenheim nimmt ein großer Behälter al⸗ les zugeleitete Waſſer auf. Er iſt ſo groß, daß im Bedarfsfalle weitere Quellen zugeleitet werden und in Mannheim mehr Brunnen und Fontänen geſpeiſt werden können. Das Waſſerreſervoir im Kaufhaus Durch die Hauptleitung von Seckenheim wird der Waſſerbehälter im unterſten Gewölbe des Kauf hauſes gefüllt; er ſteht mehrere Schuh höher als die Ausflußöffnungen der Röhrbrunnen in der Stadt. Iſt gar beabſichtigt, das Waſſer in die einzelnen Stockwerke der Häuſer zu leiten, dann wird in entſprechender Höhe des Kaufhausbrunnens ein Verteilungsbehälter aufgeſtellt. An Stelle der beſtehen⸗ den 48 Pumpbrunnen genügt die Hälfte der Zahl neuer Röhrbrunnen. Alles übrige Waſſer kann für das Schloß, für öffentliche Gebäude und für Privat⸗ häuſer verkauft werden, ſelbſt das Ablaufwaſſer der öffentlichen Brunnen. Will man aber das Ablauf⸗ waſſer der Brunnen zur Reinigung der Straßenkan⸗ del benutzen, dann muß nach beſtimmter Anordnung in jedes Quadrat ein Röhrbrunnen kommen. Bei ausbrechendem Feuer wird das Waſſer des Kaufhausbehälters vor allem nach dem gefährdeten Stadtteil und durch„Schwellung der Stra⸗ ßenkändel mit Pferösdung“ in die Nähe der Feuerſpritzen geleitet. An heißen Sommertagen aber verſpricht man ſich durch Berieſelung der Stra⸗ ßenkandel eine angenehme Erfriſchung der Luft in den Straßen. geleitet hatte Im letzten Abſchnitt im Stiche gelaſſen Dieſem„erſprießlichen, vom Publico ſchon längſt gewünſchten Werk“ bewilligte 1790 der Hof erhebliche Mittel und ſagte weitere Unterſtützung zu, bis im Jahre 1792 plötzlich verſchiedene Umänderungen der ſchon ſeit 1790 begonnenen Anlage verlangt wurden und eine Kommiſſion der Hofkammer eine Reviſion der Verträge und Beſchränkung der Geld⸗ mittel durchſetzte. Damit war Traitteur in der Weiterführung der ſchon bis Seckenheim gedie⸗ henen Waſſerleitungsanlage gehemmt und nahe daran, ſein ganzes in dem Werk veranker⸗ tes Vermögen zu verlieren. Nach endloſen Verhand⸗ lungen kam im Jahre 1798 ein Vergleichsvertrag zu⸗ ſtande, der den umſichtigen Unternehmer einigerma⸗ ßen für ſeine Arbeiten und die Materiallieferungen entſchädigte. Die Kommiſſion aber behielt ſich das Recht vor, das Werk in beſſeren Zeiten vollenden oder ganz eingehen zu laſſen. Mittlerweile aber hatten die Kriege die Weiter⸗ führung der Waſſerleitung von Seckenheim nach Mannheim unmöglich gemacht; den Oeſterreichern und Franzoſen boten die bei Feudenheim lagernden gebohrten Deichel gutes Brennholz; an anderen Or⸗ ten hatten Eisgang oder Hochwaſſer die Deichelvor⸗ räte fortgeſchwemmt, oder ſie waren verfault. Die Heerführer ordneten die Niederlegung der Regard⸗ häuschen und der Lufttürme an; ſo nahe am Ziel, mußte Traitteur ſein Werk untergehen ſehen. Nichts mehr erinnert an das große Unternehmen. Vergebens ſuchen wir im Gebirge bei Rohrbach nach den Brunnentempeln und ihren Anlagen, nichts mehr iſt dort vorhanden von den gemauerten Brücken und Kanälen zur Herbeiführung des Waſſers für die ſechs Mühlen im Rohrbacher Tal. Die Stadt Mann heim hat niemals einen Tropfen dieſes ſo ſehn⸗ ſüchtig erwarteten Quellwaſſers zu ſehen bekommen. In Rohrbach aber ſchmücken heute noch einzelne„Trätterröhren“, zu ſogenannten Hohl⸗ ziegeln umgearbeitet, das Dach manches alten Bau⸗ ernhauſes; die verarmten Bauern hatten ſich die her⸗ umliegenden gebrannten Waſſerleitungsröhren für ihre Zwecke nutzbar gemacht, und noch lange lebte der Name des Ingenieurs Traitteur in den„Trätter⸗ röhren“ fort. W. Sgd. —— Am„Weißen Sonntag“ in Mannheim Süd: 5 Commertagszug der 5 Karneval-Geſelljchaft„Lindenho 35 Nummern mit ſieben Wagen und acht Muſikkapellen und Trommlerkorps Man wird ſich noch daran erinnern, daß die letz⸗ ten Sommertagszüge der Mannheimer Karnevals⸗ geſellſchaften im Frühling 1934 ſtattfanden. Seitdem ſind vier Jahre ins Land gegangen, ohne daß der beliebte Zug wiederholt worden wäre. Am Sonntag nach Oſtern ſoll nunmehr die feierliche Einholung des Frühlings und die Vernichtung des Winters vor ſich gehen. Im Zugfolgeheft finden wir eine Bitte der Zug⸗ leitung, die unbedingt beachtet werden muß. Darnach haben ſich alle Teilnehmer mit den Zeichen des Sommertagszuges zu ſchmücken. Ferner werden alle Kinder und Erwachſenen aufgefordert, ihrer Freude über die Vertreibung des Winters dadurch Ausdruck zu geben, daß ſie kräftig die in dem Heft ſtehenden Lie⸗ der mitſingen. Und ſchließlich haben ſich alle Teilneh⸗ mer ihre Gruppennummer genau zu merken, damit ſie nach der Verbrennung des Winters und der Früh⸗ lingshuldigung wieder zu ihrer Abteilung zurück⸗ finden. Der Zug ſtellt ſich um..30 Uhr nachmittags in der Lindenhoſſtraße auf. Eine halbe Stunde ſpäter iſt Abmarſch durch verſchiedene Straßen des alten Teiles des Lindenhofſtadtteils zum Marktplatz vor dem Al⸗ tersheim. Verbrennung des Winters und Einzug der Frühlingsgöttin. Nach dem Deutſchmeiſtermarſch und einer An⸗ ſprache mit Urteilsverkündung wird der Winter ver⸗ brannt. Ein Lied des Männergeſangvereins Linden⸗ hof leitet dann den feierlichen Einzug der Früh⸗ lingsgöttin ein, der mit Tänzen des Gebirgstrachten⸗ Erhaltungsvereins„Edelweiß“ Mannheim gehuldigt wird. Frühlingslieder des Männergeſangvereins Lindenhof und ein Marſch beſchließen den„Zwiſchen⸗ akt“, der ſtcherlich Jung und Alt große Freude be⸗ reiten wird, vor allem den Inſaſſen des Altersheims, denen dadurch, daß die Feier vor ihrer Wohnung vor ſich geht, zum Ausdruck gebracht werden ſoll, daß die Jugend die Pflicht hat, das Alter zu ehren. Haben die Kinder und die Erwachſenen, die zur Begleitung der Kleinſten nicht entbehrt werden kön⸗ nen, ihre Plätze wieder eingenommen, dann ſetzt ſich der aus 55 Nummern beſtehende Zug durch den neuen Stadtteil in Bewegung, um ſich am„Rhein⸗Kaffee“ aufzulöſen. Bevor ſich die Teilnehmer aber in alle Winde zerſtreuen, nehmen ſie ihr„Sommertags⸗ männchen“ gegen einen Gutſchein in Empfang, der in dem Zugfolgeheft enthalten iſt. Das Männchen kann, wie die am Sommertagsſtecken befeſtigte Bre⸗ zel, verſpeiſt werden, weil es vom Bäcker hergeſtellt worden iſt. Fünf Muſſkrapellen und drei Trommlerkorps begleiten die Frühlingslieder und geben das Marſch 55 tempo an. Blättern wir weiter in dem Zugfolgehe, ſo finden wir, daß bis jetzt ſtieben Wagen geſi⸗ chert ſind. Ein achter iſt in Ausſicht geſtellt. Den Frühlingswagen hat ein Gärinereibeſitzer, den Som⸗ merwagen ein Blumenhaus, den Herbſtwagen eine Weinhandlung, auf dem Lindenhof anſäſſige Firmen, geſtiftet. Den Winterwagen ſtellt die Große Karne⸗ val⸗Geſellſchaft„Lindenhof“.„Rotkäppchen“ betitelt ſich der Wagen des Kranken⸗ und Sterbekaſſen⸗Unter⸗ ſtützungsvereins Lindenhof, und ſchließlich iſt noch der Kaninchen⸗ und Geflügelzucht⸗Verein„Einigkeit“ Lindenhof mit einem Wagen vertreten. Man hat diesmal den Zug, um ihn abwechslungsreicher zu ge⸗ ſtalten, in größere Gruppen aufgeteilt, zwiſchen die die Kapellen, Trommlerkorps und Einzelfiguren, wie Laubfroſch, Maikäfer, Klapperſtorch, geſtiefelter Ka⸗ ter, Teddybär, Froſchkönig mit Prinzeſſin, eingereiht werden. 1 Kauft das Zugfolgeheft!! Wir richten dieſe Bitte nicht nur an die Eltern der Kinder, die an dem Zuge teilnehmen, weil ſein Gelingen davon abhängt, daß alle Teilnehmer in der Lage ſind, die von den Kapellen geſpielten Lieder mitzuſingen, und da das„Sommertagsmännchen“ nur gegen den Gutſchein abgegeben wird, den das Heft enthält. Auch die Erwachſenen, die ſich den Zug nur anſehen, müſſen es als ihre Pflicht erachten, die gemeinnützigen Beſtrebungen der Großen Karneval⸗ Geſellſchaft„Lindenhof“ durch den Erwerb des Heft⸗ chens zu unterſtützen, da mit dem Erlös der Haupt⸗ teil der Zugkoſten gedeckt wird. Wenn alſo die Zug⸗ leitung in der kommenden Woche ihre Boten von Haus zu Haus ſchickt, dann hoffen wir zuwerſichtlich, daß jeder zwanzig Pfennig für den Freudentag der Mannheimer Jugend— ganz Klein⸗Mannheim iſt eingeladen— übrig hat. a 80. Geburtstag. Kaſſenbote k. R. Georg Wei⸗ ler, Mannheim⸗Neckarau, Niederfeldſtraße 107, be⸗ geht am Oſterſonntag in körperlicher und geiſtiger Friſche ſeinen 80. Geburtstag. Er iſt Gründungs⸗ mitglied der Schützengeſellſchaft„Diana“ Mannheim und heute noch aktiv im Schießſport tätig. Beim Schlußſchießen 1937/38 wurde er Schützenkönig und erhielt vom Vereinsführer den ſilbernen Schützen⸗ pokal. Wir wünſchen ihm noch viele Jahre in glei⸗ cher Rüſtigkeit!— Frau Witwe Lina Vogel, Seckenheimer Straße 77, Bezieherin unſerer Zei⸗ tung, ſeit rund 40 Jahren, feiert am Oſterſonntag ihren 77. Geburtstag. Herzlichen Glückwunſch!— Frau Kätchen Kaiſer, Ehefrau des Maler⸗ und Tünchermeiſters Ulrich Kaiſer, K 3, 20, feiert am Oſtermontag, den 18. April, den 75jährigen Geburts⸗ tag. Unſere Glückwünſche!— Werkmeiſter i. R. Otto Kärgel, Mittelſtraße 22, feiert am Kar⸗ ſamstag, dem 16. April, ſeinen 70. Geburtstag. Wir gratulieren! 4% 30 Jahre Adlers⸗Hafenrundfahrten. Es ſind nunmehr 30 Jahre verfloſſen, ſeit dieſe Firma ihre erſten Hafenrundſahrten unternehmen konnte. Durch dieſes Unternehmen hatten ſchon viele Tauſende von Volksgenoſſen aus allen deutſchen Gauen und viele Schüler Gelegenheit, die ſehenswerten Mannheimer Hafenanlagen zu beſichtigen. 5 ö Oſter⸗Ausgabe der Neuen Mannheimer Zeitung f —— Die nächſte Ausgabe der Neuen Mannheimer Zeitung erſchein der Oſterfeiertage wegen am Dien tag vormittag 6 Uhr. Die Sportausgabe erſcheint am Oſtermontagabend 527 Uhr. N Das Arteil im Antreue-Prozeß Kerner Schmitt beſtätigt Das Reichsgericht hat die von dem 57 Jahre alten Ludwig Kerner und dem Föjährigen Auguſt Schmitt, beide aus Speyer, gegen das Urteil des Landgerichts Mannheim vom 15. Oktober eingelegten Reviſionen mit einer auf das Strafmaß einflußloſen Berichtigung des Schuldſpruches als un begrün! det verworfen. Damit ſind die Beſchwerdefüh⸗ rer wegen gemeinſchaftlicher Untreue zu je zwei Jahren Gefängnis, zwei Jahren Ehrverluſt und zu 2000 RM. Geldſtrafe rechtskräftig verurteilt. Bei dieſem Prozeß, der ſeinerzeit größeres Auf. ſehen erregt hatte, handelte es ſich darum, daß die Angeklagten als Vorſtandsmitglieder einer kleinen Privatkrankenkaſſe durch Täuſchung der Aufſichtsrats⸗ mitglieder, welche einfache Landwirte waren, ſich Dienſtverträge mit ungeheuren Aufwandsentſchädi⸗ gungen bewußt erſchlichen hatten. Dadurch war das Vermögen der Verſicherung um über 50 000 RM. ge⸗ ſchädigt worden, ſo daß der Zuſammenbruch unmittel⸗ bar bevorſtand. Nicht nur glänzen ſollen Schuhe, wichtiger iſt, daß das Leder gepflegt wird, dann halten die Schuße länger und bleiben länger ſchön. Erdal hat ſich in Jahrzehnten bewährt. Erdal iſt jetzt billiger gewor⸗ den. Erdal hilft ſparen und verlängert die Freude an ſchönen Schuhen. In jeder Doſe Erdal⸗Bilder⸗ gutſcheine.. V5 Ein größerer Waldbrand und ein Brand in einem Kinovorführungsraum Am Karfreitagabend wurde die Feuerwehr kurz nacheinander zweimal alarmiert. Der erſte Alarm kam um 19.30 Uhr. Die Berufsfenerwehr wurde nach dem Käfertaler Wald gerufen, wo vermutlich infolge Leichtſinns eines Waldbeſuchers ein Brand entſtanden war. Es rückte ein Löſchzug der Hauptfeuer⸗ wache aus. Da das Feuer ſich ſehr raſch ausbrei⸗ tete, wurden noch die Züge Waldhof und Sandhofen den Freiwilligen Jeuerwehr eingeſetzt. VoLF Sc ZE EINEN · WAl H r *„ 4 E UN EDER 20 WACH SEN Zeichnung: Ras⸗Preſſearchiv(Hueter). Außerdem wurden fürſorglich Teile des Stadtbalall⸗ lons der Freiwilligen Feuerwehr zur Beſetzung der Wache herangezogen. Bei dem Brand handelte es ſich um ein größeres Bodenfeuer, dem aber auch eine Anzahl drei⸗ und vierjährige Forlen zum Opfer fiel. Das Feuer wurde unter Verwendung des Waldbrandgerätes wirkungsvoll bekämpft. Der Löſchzug konnte um 21.17 Uhr wieder einrücken. Der Zug Waldhof der Freiwilligen Feuerwehr blieb aber noch für einige Stunden als Brandwache im Walbe zurück... Der zweite Alarm erreichte die Wache?(Neckarau) gegen 21.30 Uhr. Die Berufsfeuerwehr wurde nach einem Kino in der Friedrichsſtraße gerufen, wo im Vorführungsraum der Film in Bra geraten war. Die Beſeitigung der Gefahr beſorgte in dieſem Falle der Neckarauer Löſchzug. Löſcharbeiten waren durch eine außerordentlich ſtarke Rauchentwicklung erſchwert. G u Hakenkreuzarmbinde in Zivil. Die Frage, ob die Hakenkreuzarmbinde auch zum Zivilanzug ge⸗ tragen werden darf, wird im„Schulungsbrief der NSDap und DA“ wie folgt beantwortet: Die Hakenkreuzarmbinde wird allgemein nicht zum Zivilanzug getragen. Bei beſonderen Aufmür⸗ ſchen(1. Mai z..) hat ſich die Tradition des ge“ meinſamen Anlegens der Hakenkreuzbinde für 75 jenigen Teilnehmer der Veranſtaltung gebildet, 85 ſich im Rahmen der Veranſtaltung, nach e durch den zuständigen Hoheitsträger, außerhalb un formierter Formationen offiziell aufmarſchmäßlig beteiligen. 4 Die Traditionspflege des ehem. Ersatz. Regts. 28(Brigade⸗Erſ.⸗Btl. 55, 56 und 57) hat. Infanterie⸗Regiment Nr. 35 in Tübingen(bernd men. Alle ehemaligen 28er Regiments angeßgrtg find zur Teilnahme an der am 28. und 29. 155 Tübingen ſtattfindenden Wiederſehensfeier 11 ditionsübernahme eingeladen. Die Man 105 Ortsgruppe der 28er fährt am 28. Mai, nachmitta⸗ 1 Uhr, zu dem großen Treffen nach Tübing meldungen nimmt Kamerad Fritz Dietrich, heim, E g, I1, ſofort entgegen, der auch tel (203 63) Auskunft erteilt.„ 1 alten Auguſt eil des ſelegten ußloſen grün. rdefüh⸗ e zwei und zu 8 Auf⸗ haß die kleinen ts rats⸗ n, ſich tſchädi⸗ ar das M. ge⸗ mittel⸗ ſt, daß Schuhe ſich in gewor⸗ Freude Bilder⸗ V6 — aum rwehr erſte rwehr un, wo uchers b uer⸗ Sbrei⸗ dhofen geſetzt. N die SA⸗Sportabzeichenkräger treten an die Anweiſungen des Führers der Sa- Standarte zur erſten Wiederholungs⸗ übung am 24. April Der Führer der SA⸗Standarte 171, Ober⸗ ſturmbannführer Bender, hat an alle SA⸗ Sportabzeichenträger im Bereich der Standarte 111(Mannheim) folgenden Befehl herausge⸗ geben: Der Führer hat die Durchführung von Wieder⸗ holungsübungen für alle Träger des SA⸗Sportab⸗ zeichens befohlen, damit ſie ihre körperliche Leiſtungs⸗ fähigkeit und ihre einwanofreie weltanſchauliche und harakterliche Haltung immer wieder unter Beweis ſtellen. Die erſte Wiederhol un gs ü bung wird am Sonntag, 24. April, durchge⸗ führt. Sie beſteht aus einem 15⸗Kilometer⸗Marſch ohne Gepäck mit einer kleinen Einlage von Gelände⸗ dienſt. Nur die Volksgenoſſen, die dieſe Wieder⸗ holungsübung mitmachen, erhalten die entſprechende Urkunde und damit die Berechtigung, das S A⸗Sport⸗ abzeichen weiter zu tragen A len ande ren bis⸗ herigen Sportabzeichen⸗Trägern wird das Sportab⸗ VVV Die Zuſtändigkeit für die Abnahme der Uebung iſt wie folgt geregelt: Alle Angehörigen der SS, mit Ausnahme der fördernden Mitglieder, machen ihre Wieder⸗ holungsübung bei der SS.. Alle Angehörigen der Polizei, mit Aus⸗ nahme der Feuerlöſchpolizei, machen die Uebung bei der Polizei. Alle Angehörigen des NS Kc machen die Uebung beim NS. Alle anderen Inhaber des SA-Sportab⸗ zeichens machen ihre Wiederholungsübung be der SA. Angetreten wird am Sonntag, 24. April 1938, 7 Uhr. Es wird nach Wohngebieten angetreten, und zwar: Auf dem Marktplatz beim Sturm 1/171 die Orts⸗ gruppen Deutſches Eck, Friedrichspark, Jung buſch, Neckarſpitze, Plankenhof, Rheintor und Strohmarkt. Auf dem Meßplatz beim Sturm 2/171 die Orts⸗ gruppen Erlenhof, Humboldt, Neckarſtadt⸗Oſt und Woclgelegen. In der Wodanſtraße in Waldhof beim Sturm 3/171 die Ortsgruppen Käfertal, Neu⸗Eichwald, Sand⸗ hofen, Waldhof und Bäckerweg. Auf der Feuerwehrwieſe in Neckarau beim Sturm 11/171 die Ortsgruppen Almenhof, Lindenhof, Nek⸗ karau⸗Nord und Süd und Waldpark. Auf dem Gabelsbergerplatz beim Sturm 12/171 die Ortsgruppen Bismarckplatz, Horſt⸗Weſſel⸗Platz, Neuoſtheim, Platz des 30. Januar, Schlachthof und Waſſerturm. Am Rathaus Seckenheim beim Sturm 13/171 die Ortsgruppen Feudenheim⸗Oſt und Weſt, Secken⸗ heim, Ilvesheim und Wallſtadt. Alle Sportabzeichen⸗Inhaber außerhalb der hier aufgeführten Ortsgruppen treten bei den SA⸗Ein⸗ heiten ihres Wohngebietes an. Anzug: Uniform der betreffenden Organiſation oder Zivil. Mitzu⸗ bringen hat jeder Inhaber des SA⸗ Sportabzeichens ſein Leiſtungsbuch und Beſiczzeugnis. Die in den letzten Wochen des März von der SA⸗Standarte 171 durchgegebenen Befehle für den 27. März 1938 gelten entſprechend für den 24. April 1938. Oſterkücken Was kocht die ſparſame Hausfrau? Küchenzettel vom 18. bis 24. April Montag: Grünkernſuppe, Lammfrikaſſee, Kar⸗ toffeln, Salat, füße Quarkſpeiſe; abends: Herings⸗ ſalat, Kartoffeln, Tee. Dienstag: Lauchſuppe, Makkaroniauflauf, Sa⸗ lat; abends; Schalenkartoffeln, Quark. Mittwoch: Sagoſuppe, Fiſchfilet auf der Platte, Kartoffelgemüſe in brauner Soße, Salat; abends: Bratkartoffeln, roher Sauerkrautſalat. Donnerstag: Riebeleſuppe, Wirſinggemüſe, Kartoffeln, Rindsbraten; abends: ſüße Haferflocken⸗ brätlinge, Kompott. Freitag: Brotreſteſuppe, Schuſterpaſtete, Salat; abends: Apfelpfannkuchen und Tee. Samstag: Dicke Gemüſeſuppe mit Graupen; abends: Bücklinge, gedämpfte Kartoffeln. Sonntag: Panadenſuppe, Kartoffelklöße, Sauer⸗ braten; abends: Aufſchnitt, Brot, Tee. Erfaſſung der Wehrpflichtigen Die polizeilichen Meldebehörden erfaſſen in den Wochen bis zum 29. April die wehrpflichtigen Deut⸗ ſchen des Geburtsjahrganges 1918 und die in der Zeit vum 1. Januar bis einſchließlich 31. Auguſt geborenen Wehrpflichtigen des Geburtsjahrganges 1919. Deut⸗ ſcher im Sinne des Wehrgeſetzes iſt grundſätzlich leder Reichsangehörige, auch wenn er ußerdem im Beſtze einer ausländiſchen Staatsangehörigkeit ist. Die Pflichtigen haben ſich einzufinden im Polizei⸗ e Mannheim, Zimmer 20, Vorraum, in den kunden.—12 und 14.30 bis 17.30 Uhr, und zwar am: Anfanas⸗ Tag: buchſtaben der 5 Familiennamen: enstag, den 19. April 1988 KI= K Mittwoch, den 20. April 1938 L Donnerstag, den 21. April 1938 Freitag, den 22. April 1938 Montag, den 25. April 1938 Dienstag, den 26. April 1938 Mittwoch, den 27. April 1938 Donnerstag, den 28. April 1938 Freitag, den 29. April 1938 M N. O. P u. Q R S— Sehm Sehn— 82 I. U, V W. X, V u. 2 In der Grund⸗ und Hauptſchule Mannheim be⸗ unt der Unterricht der Schulpflichtigen des 2. bis 8. Jahrgangs am Mittwoch, 20. April, vormittags 8 Uhr, für Schulanfänger am Donnerstag, 21. April, um 10 Uhr. TFageobaleucles Samstag, 16. April Nationaltheater:„Richter— nicht Rächer“, Trauerſpiel von Lope de Vega, 20 Uhr Lc Ziele: 16 Uhr Tanz⸗Tee; 20.30 Uhr anz. dene a arkhotel Libelle. Flughafengoſtſtätte. Friedrichsvark. 8 N chtſpiele: Haren;„Das Mädchen von geſtern nacht“.— Alham⸗ and 6 uf Millionen fuchen einen Erben“.— Palaſt Ait ve„Musketier Meier III“.— Schauburg: eit verſiegelter Order“.— Capitol und Scala:„Kame⸗ raden auf See“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr, Prunkräume in Neuordnung. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schwetzingen und ſein Theater Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr. Palmenhaus am oberen Luiſenpark: Geöffnet von.30 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 18 Uhr. Kollektiv⸗ Ausſtellung H. Brück. Mannheimer Kunſtverein, L 1. 1: Geöffnet von 10 bits 19 und von 14 bis 16 Uhr. Ausſtellung! Hermann Geiſeler und Wilfried Otto. Städtiſche Volksbücherei: Buchausgabe von 10.30 bis 12 Uhr und von 16 bis 19 Uhr. Leſeſäle geöffnet von 10.80 bis 13 Uhr und van 16.30 bis 21 Uhr. Städtiſches Hallenbad, U 3, 1: Schwimmbäder, Wannen⸗ bäder. Geöffnet von 10 bis 20 Uhr. Flughafen: 10 bis 18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Oſterſonntag, 17. April Nationaltheater:„Parſifal“, Oper von Richard Wagner, 17 Uhr. Neues Theater:„Friſcher Wind aus Kanada“, Schwank von Hans Müller⸗Nürnberg, 20 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Familien⸗Vorſtellung: 20.90 Uhr Kabarett. Planetarium: 16 und 17 Uhr„Das Weltbild im Wandel der Zeiten“(mit Lichtbildern und Vorführung des Sternen⸗ projektors). Lichtſpiele: Univerſum:„Das Mädchen von geſtern nacht“.— Alham⸗ bra:„Fünf Millionen ſuchen einen Erben“.— Palaſt und Gloria:„Musketier Meier III“.— Schauburg: „Mit verſiegelter Order“.— Capitol und Scala:„Kame⸗ raden auf See“. Ständige Darbietungen Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr. Palmenhaus am oberen Luiſenpark: Geöffnet von.30 bis 17 Uhr. Muſeen geſchloſſen. Oſtermontag, 18. April Nationaltheater:„Der Zarewitſch“, Operette von Lehar, 19.80 Uhr. Neues Theater:„Der'wiſſenswurm“, Volksſtück von Anzengruber, 20 Uhr. 5. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Familien⸗Vorſtellung; 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Planetarium: 16 und 17 Uhr„Sonne und Leben“(mit Vorführung des Sternenprojektors und Lichtbildern). Tanz: Polaſthotel Parkhotel. Fluahafengaſtſtätte Fried⸗ richspark, Libelle, Ballhaus, Rennwieſen⸗Gaſtſtätte, Deutſches Haus, Waldparkreſtaurant. Lichtſpiele: Univerſum:„Das Mädchen von geſtern nacht“.— Alham⸗ bra:„Fünf Millionen ſuchen einen Erben“.— Palaſt und Gloria:„Musketier Meier III“. Schaun burg: „Mit verſiegelter Order“.— Capitol und Scala:„Kame⸗ i raden auf See“. a Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 17 Uhr. Prunkräume in Neuordnung. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Steruwarte: Geöffnet von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr. Palmenhaus am oberen Luiſenpark: Geöffnet von.30 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13.30 und von 15 bis 17 Ubr Mannheimer Kunſiverein, I. 1. 1: Geöffnet von 11 bis 19 und von 14 bis 16 Uhr. Ausſtellung: Hermann Geiſeler und Wilfried Otto. 2 85 Ane Auskünfte durch ben Verkehrs⸗Verein, Telefon 345 21. e, 0 ,,, 2332 905 — ,, — ,, N 8 N 8 N N 8 J V 8 V 000 N e, a 8, 8 Eckstein No. 5 garantiert fönf kigenschaften: 1 Ausgewogenes A Die Entwicklung des Vollformat Vollaromasisteine frage d 40* 0 2 fabck edelster er natörlichen Frische . des Tabaks. Der Tabak Orientauslese der Eckstein No. 5 wird in klimagerechter 3 Rezeptgetreue Dauermischung Pflege zu seiner natör- (OdNiaturfrisch 1 0 e Vie und die ferti- ge Zigarette Wird natur- frisch“ in Aluminium- einschlag verpackt. Elultein Dſpdranlert 5 Oberzeugende Fachleistung 6. Seite/ Nummer 176 Oſter⸗Ausgabe der Neuen Mannheimer Zeitung Samstag, 16. April/ Sonntag, 17. April 1938 — „Ah!.. Schritte!... Sie kommen zurück!“ In zwei Sprüngen iſt er wieder am Tiſch. wird ſie von neuem als Kaiſer empfangen. Die Tür geht auf. Wlaßjeff brüllt ihm mit hei⸗ ſerer Stimme zu: „Tobſt du ſchon wieder?“ Einen Augenblick verharrt der Gefangene re⸗ gungslos. Seine weit aufgeriſſenen Augen drücken größ Dann beſinnt er ſich, und als Wlaßjeff ihm zu nahe kommt, ſchreit er ihn an: „In die Freiheit ſoll ich— du mußt die Befehle des hohen Herrn..“ Er „Stillſchweigen!“ donnert Wlaßjeff.„Ketten ho⸗ len“, befiehlt er dem ihn begleitenden Feldwebel. Die Drohung des Eiſenanlegens verfehlt ihre Wirkung nicht. Als der Feldwebel zurückkehrt, liegt der ſeeliſch erſchöpfte Gefangene auf ſeinem Bett. „Laſſen wir ihn in Ruhe.“ Selbſt Wlaßjeff wird plötzlich von einer Weich⸗ heit erfaßt:„Er hat ſicher wieder vom Beſuch des verſtorbenen Peters III. geträumt.“ Mit dem Befehl an Leutnant Tſchekin— den Ge⸗ fangenen nicht allein zu laſſen— verläßt Wlaßjeff die Kaſematte. Dramatiſche Nacht in der Schlüſſelburg Die Nacht zum 5. Juli iſt ſchwül. Kein Laut ſtört ie unheimliche Stille, die über der mitten in der reiten Newa liegenden Inſel mit ihrer winzigen Feſtung liegt. In dieſer Nacht ſteht die kleine Truppe, die die Außenbewachung der Feſtung beſorgt, unter dem Befehl des Leutnants Mirowiez. Der junge Offizier hat ſeine Kameraden ſehr in Erſtaunen verſetzt, als er ſich vor wenigen Tagen zum zweitenmal freiwillig zu dem ſchweren Dienſt in der Feſtung meldete. Mirowiez verſieht ſein Amt mit großem Eifer. Er kontrolliert die Poſten viel öfter, als es ſeine Kameraden zu tun pflegen. Oft ſieht man ihn auch die Wälle beſteigen und aufmerkſam in das Innere der Feſtung hineingucken, obwohl er dort eigentlich nichts zu tun hat. Noch zu ſpäter Abendſtunde ſieht man Licht im Zimmer des Leutnants. Sein Burſche muß ihm um Mitternacht Tee ſervieren. „Jetzt kannſt du ſchlafen gehen“, ſagt Mirowicz zu ihm.„Man ſoll mich jetzt in Ruhe laſſen— bei die⸗ ſer Hitze kann ich nicht ſchlafen und werde Briefe ſchreiben.“ Während der Kommandierende der Außenwache heim Schreiben iſt, liegt der Leutnant Tſchekin re⸗ gungslos auf der Bank in der Zelle des„Namen⸗ loſen“. Er kann keinen Schlaf finden; denn die Luft in der Kaſematte iſt ſtickig. Nur die jahrelange Gewohnheit und die ſeeliſch⸗körperliche Ermattung verſchafft dem Gefangenen Nachtruhe in ſeinem ſtei⸗ nernen Grab. Aber auch er liegt heute unruhig und wird von ſchweren Träumen geplagt, Deshalb rührt Aſchelin ſich nicht. Er will nicht den Gefan⸗ genen güßch das Knarren ſeiner Bank wecken Gegen vier Uhr früh aber hält der Offizier es nicht mehr aus. Ganz leiſe erhebt er ſich.„Gott ſei Dank, der arme Kerl hat nichts gehört“, denkt er, in die Ecke blickend, wo der Gefangene ſchläft. Es ge⸗ lingt dem Leutnant, die Tür zu erreichen, ohne den Gefangenen zu wecken.„Ah, wie herrlich“, atmet er tief auf, als er im Hof in der friſchen Luft ſteht. „Wie ſpät iſt es?“ fragt er den herankommenden Feldwebel. „Einige Minuten nach vier, boren.“ d 1 Euer Hochwohlge⸗ „Na, dann gehe ich für ein paar Stunden in meine Wohnung. In der Kaſematte war es fürchter⸗ lich— ich dachte, der Kopf würde mir zerſpringen.“ „Gehen Sie ruhig, Euer Hochwohlgeboren. Warum müſſen Sie auch die Nacht in der Kaſematte ver⸗ bringen?“ Im Vorgenuß des Schlafens bei geöffnetem Fen⸗ ſter in ſeinem Bett überquert Tſchekin den engen Hof. Die Nacht ſchwindet bereits. Pl,tzlich bleibt der Leutnant mitten im Hof ſtehen. Ihm ſcheint, er habe entfernte Kommandoſtimmen ver⸗ nommen. „Tatſächlich Kommandos. Was mag das nur bedeuten!?“ Der Feldwebel eilt zu ihm: „Euer Hochwohlgeboren! Haben Sie gehört?“ „Ja.. ja.. Vielleicht eine Inſpektion.. Ein hoher Beſuch Petersburgs?“ „Muß ich den Hauptmann wecken?“ „Das tue ich ſelbſt!“ Eiligen Schrittes begibt ſich Tſchekin in Wlaß⸗ jeffs Wohnung. „Es iſt wohl beſſer, Wlaßjeff zu wecken,“ überlegt Tſchekin,„ſei es auch ein blinder Alarm!“ In weni⸗ gen Minuten erſcheinen beide im Hof. In der Mitte Zu dieſer Stunde! bleibt Wlaßjeff ſtehen und horcht aufmerkſam. Da erſcheint ein Soldat und läuft auf ihn zu: „Euer Hochwohlgeboren! Der Leutnant fordert, das Tor zu öffnen..“ „Welcher Leutnant?“ „Vom Smolenſky⸗Regiment, von der Außenwache.“ „Ausgeſchloſſen! Was fällt ihm ein!!“ 7 Tſchekin hört zerſtreut auf die Worte ſeines Haupt⸗ manns. Er vernimmt neuen Lärm und Geſchrei in der Richtung des Feſtungstores. „Danila Waſſiliez— ich werde ſchnell zum Tor laufen— es ſcheint ein Mißverſtändnis zu ſein.“ Wlaßjeff läßt ſich auf einer Bank nieder. Ein Gefühl der Unruhe hat ihn gepackt. Die Stim⸗ men werden lauter. Ungeduldig ſpringt er auf und eilt dem Lärm entgegen. Schon auf halbem Wege ſtößt er mit Tſchekin zuſammen. „Herr Hauptmann! Ein Manifeſt...“ Wlaßjeff faßt den Leutnant unter den Arm. „Nur Ruhe jetzt! Erzählen Sie, was los iſt!“ Sie ſind vom tag endenden Vierteljahr ſtatt. Reichsanzeiger bekanntgemacht. behalten. alsbald nach ihrem Erſcheinen veranlaßt werden. RM 750 000 000. 4½% den nachfolgenden Bedingungen aufgelegt. 1. Der Zeichnungspreis beträgt 2. Zeichnungen werden in der Zeit und Kreditgenoſſenſchaften bei den nungsſtellen überla 4% ͤ auslosbare Schatzanweiſungen des Deutſchen Reichs von 1938, Zweite Folge, rückzahlbar zum Nennwert in den Jahren 19531958 Zeichnungsangebot Zur Fortführung der von der Reichsregierung übernommenen Aufgaben begibt das Deutſche Reich N 1000 000 000, 4¼% auslosbare Schatzanweiſungen von 1938, Zweite Folge. Die Schatzanweiſungen lauten über RM. 100, 50g, 1000. 500g, 10 000 und 20 000. 1. April 1938 ab mit 4½ 9 jährlich verzinslich. 1. April und 1. Oktober j. J. gezahlt, erſtmalig am 1. Oktober 1938. Die Schatzanweiſungen dieſer Folge werden mit je ½ zur Rückzahlung zum 1. April der Jahre 1953 bis 1058 ausgeloſt; die Rückzahlung erfolgt zum Nennwert. Die Ausloſungen finden in dem vor dem Rückzahlungs⸗ Sie werden in der Weiſe bewirkt, daß zur Rückzahlung zum 1. April der Jahre 1953, 1954, 1956, 1957 ſe 17, zur Rückzahlung zum 1. April der Jahre 1955 und 1958 je 16 der Endziffernpaare 00 bis 99 gezogen werden. Als ausgeloſt gelten aus jedem Wertabſchnitt alle Schatzanweiſungen, deren Nummer in den beiden letzten Stellen(Zehner und Einer) eines der gezogenen Ziffernpaare hat. Dieſe werden im Deutſchen 9 Die Kündigung aller Schatzanweiſungen Schatzanweiſungen dieſer Folge zu einem früheren Zeitpunkt, jedoch nicht vor dem 1. April 1943, bleibt vor⸗ Auf Antraga können die gezeichneten Schatzanweiſungen in das Reichsſchuldbuch eingetragen werden. Die neuen Schatzanweiſungen des Deutſchen Reichs ſind gemäß 8 1807 BGB. mündelſicher. Sie können nach Erſcheinen im Lombardverkehr der Reichsbank beliehen werden und ſind auch im Lombard⸗ verkehr bei der Preußiſchen Staatsbank[Seehandlung) als Deckung zugelaſſen. N Die Einführung der 47575 Reichsſchatzanweiſungen von 1938, Zweite Folge, an den deutſchen Börſen wird Von den vorſtehend bezeichneten RM. 1 000 000 000.— 4% 97 auslosbaren Schatzanweiſungen von 1938, Zweite Folge, ſind RM. 250 000 000.— bereits feſt gezeichnet worden. auslosbare Schatzanweiſungen des Deutſchen Reichs a von 1938, weite Folge, werden hiermit im Auftrage des Reichs durch das unterzeichnete Konſortium zur öffentlichen Zeichnung unter Zeichnungsbedingungen 98/% unter Verrechnung von Stückzinſen(ſiehe Ziffer). Die Börſenumſatzſteuer trägt der Zeichner. vom 19. April bis 4. mai 1938 bei den in der Anlage zu dieſem Angebot genannten Banken, Bankfirmen und deren deutſchen Zweig⸗ niederlaſſungen während der üblichen Geſchäftsſtunden entgegengenommen. Die Zeichnung kann auch durch Vermittlung aller übrigen Banken, Bankiers, Spar⸗ und Girokaſſen eichnungsſtellen vorgenommen werden. Früherer Schluß des Zeichnungsgeſchäfts bleibt vorbehalten. 8 3. Die Zuteilung 1 le baldmöglichſt nach Ablauf der 8 und bleibt dem Ermeſſen der Zeich⸗ en. Anmeldungen auf beſtimmte Stücke k dies mit dem Intereſſe der übrigen Abnehmer verträglich erſcheint. Ein Anſpruch auf Zuteilung kann aus etwa vorzeitig eingezahlten Beträgen nur hergeleitet werden, ſoweit durch die Zeichnungsſtellen die Berückſichtigung der gezeichneten Beträge feſt zugeſagt worden iſt. 5 (Copyright by Vorhut⸗Verlag Otto Schlegel, Berlin) „Unverſtändliche Dinge, Herr Hauptmann. Tat⸗ ſächlich fordert Leutnant Mirowicz, die Tore zu öffnen. Ein Manifeſt ſei gekommen: Iwan VI. iſt von neuem zum Kaiſer proklamiert worden.“ „Unſer„Namenloſer'!“ flüſtert bebend Wlaßjeff. „Jawohl, Herr Hauptmann!“ Kaum haben Wlaßjeff und Tſchekin die Kaſematte erreicht, als eine Gewehrſalve ertönt, der vereinzelte Schüſſe folgen. „Wieviel Mann ſind am Tor?“ ſchreit Wlaßjeff. „Zwölf bis fünfzehn Mann..“ Wlaßjeff erkennt die drohende Gefahr. Den Auftrag, den„Namenloſen“ zu bewahren, hat er frei⸗ willig übernommen. Das große Vertrauen, das in ihn von der Katſerin geſetzt wurde, muß gerechtfer⸗ tigt werden; wenn es auch mit dem eigenen Leben zu bezahlen iſt. Nicht umſonſt gilt er als ein muſter⸗ hafter, pflichttreuer Soldat. Die geheime Inſtruktion iſt ihm alleiniges Geſetz für ſein Handeln. Tſchekin wird von neuem zum Tor entſandt. Beim Licht des anbrechenden Tages beobachtet er durch das Guckloch des hölzernen Tores, wie Mirowiezs Sol⸗ daten eine Kanone aufſtellen und Munition heran⸗ ſchleppen. Er rennt zurück zu Wlaßfjeff. „Herr Hauptmann! Es wird nur ein nutzloſes Blutvergießen. Das Tor iſt nicht zu halten.“ „Sie meinen, daß wir es öffnen müſſen?“ Herankommende Soldaten lenken die Aufmerk⸗ ſamkeit der beiden Offiziere auf ſich. Ein Unter⸗ offizier von Wlaßjeffs Abteilung meldet: „Parlamentär des Leutnants Mirowicz, Euer Hochwohlgeboren!“ Wlaßjeff mißt den großen, ſtattlichen Gefreiten vom Smolenſky⸗Regiment von Kopf bis zu Fuß: „Wer biſt du eigentlich? Was ſuchſt du hier?“ „Parlamentär von Herrn Leutnant Mirowiez Er läßt Euer Hochwohlgeboren ſagen, daß im Namen des Kaiſers Iwan VI. das Tor ſofort geöffnet wer⸗ den ſoll!“ „Und wenn ich das nicht tun werde?“ „Dann bombardiert er das Tor...“ Wlaßjeff führt Tſchekin zur Seite. Sie beſprechen raſch die Lage und kehren zu der Soldatengruppe zu⸗ rück. Wlaßjeffs Geſicht verrät feſte Entſchloſſenheit: „Melde deinem Leutnant, daß ich auf die weitere Verteidigung des Tores verzichte! Abtreten!“ Das Ende des unglücklichen Iwan Und ſich an ſeinen Feldwebel wendend, befiehlt er: „Geh mit— laß die Außenwache herein. Gib die. 7. Laterne her In dem Augenblick, als die Soldaten kehrtmachen, faßt Wlaßjeff ſeinen Gehilfen an den Arm:: „Jetzt raſch in die Kaſematte...“ Der enge, dunkle Korridor verſchlingt ſie. Zitternd vor Ungeduld und Erregung erwartet Mirowiez die Rückkehr ſeines Parlamentärs. Das Gewehr in der einen Hand, die brennende Lunte in der andern, iſt er bereit, ſofort die Kanone abzu⸗ feuern. Die im erſten Augenblick ſeines plötzlichen Vor⸗ gehens überraſchten und ſchwankenden Soldaten ſei⸗ nes Kommandos ſtehen jetzt geſchloſſen hinter ihn Das Manifeſt des Kaiſers Iwan, das er ihnen vor, geleſen hat, hat ſie für ſeine Sache gewonnen. Keinem von dieſen einfachen, unerfahrenen Bauernſöhnen iſt es in den Kopf gekommen, daß ihr Leutnant bag Dokument erſt vor wenigen Stunden ſelbſt anfertigte Das Tor geht auf. Mirowicz eilt über die Gi benbrücke dem Gefreiten entgegen: „Nun, was bringſt du?“ „Sie ergeben ſich, Euer Hochwohlgeboren!“ „Gott ſei gelobt!“ ſchreit Mirowicz auf.„Meine Kinder, mir folgen! Es lebe Kaiſer Iwan!“ „Hurra!“ erwidern die Leute, ihrem Leutnant fol⸗ gend. Wie ein Beſeſſener, nicht um ſich ſehend, renn Mirowicz allen voran durch das Tor, durch die kleine Pforte des Innenhofs zum Eingang der Kaſematte ſelbſt. Er weiß mit dieſer Tür Beſcheid. Die Spg⸗ ziergänge auf dem Feſtungswall hat er gut ausge⸗ nutzt, um ſie auszukundſchaften. Die Dunkelheit im Gang der Kaſematte hält ihn auf. Sich an den feuchten Wänden vorwärtstaſtend, rückt er ungeduldig weiter vor. Ein ſchwaches Licht leuchtet ihm plötzlich entgegen. „Wer da?“ brüllt er auf und ſtürmt weiter vor, „Ah, Hauptmann Wlaßjeff!“ Er reißt ihm die Laterne aus der Hand und ſtürz weiter. Eine Sekunde ſpäter ſinkt er in die Knie, faßt an die Schulter der rücklings vor ihm liegenden ha⸗ geren Geſtalt und dreht ſie um: „Großer Gott! Mein Kaiſer! Erſchlag en!“ Der ſchöne Traum des ehrgeizigen Leutnants ſſt vorbei. Das Objekt„ſeiner“ Revolution iſt dahin, Panins„geheime Inſtruktion“, von der der Smolen⸗ ſky⸗Leutnant keine Ahnung hatte, war durch Wlaß⸗ jeff und Tſchekin ausgeführt worden:„Sollte der Verſuch gemacht werden“, lautete ihr wichtigſter Punkt,„den namenloſen Gefangenen zu befreien, muß er getötet werden Die Nachricht von dem tragiſchen Ereignis in der Schlüſſelburg erreicht raſch die Hauptſtadt. Sie ver⸗ urſacht alle möglichen Gerüchte, Vermutungen und Verdächtigungen. Die Umgebung des minderjährigen Thronfolgers befürchtet Unruhen der Garde, in det viele nur auf einen Vorwand warten, um gegen gKa⸗ tharina und ihre Günſtlinge aufzutreten. Paul erfährt die Tragödie des„Namenloſen Der Gedanke, den zehnjährigen Paul auf den Thron zu ſetzen, taucht hier und da auf. Die un⸗ menſchliche Tat von Schlüſſelburg wird von vielen Katharina zugeſchrieben, und Mirowiezs Verſuch hält man für eine Inſzenierung, die den Zweck hatte, den gefährlichen Prätendenten zu beſeitigen. Die nervöſe Stimmung im Schloß Zarſkoje Sſelo, wo während der Abweſenheit der Mutter Paul mit ſeinem Erzieher weilt, ſteckt raſch den ängſtlichen Knaben an. Er lauſcht geſpannt auf jedes Wori ſeiner Lehrer, ſeiner Hofdamen und Kammerherren und der unzähligen Dienerſchaft. Er fragt ſie vor⸗ ſichtig aus, und je ausweichender die Antworten ſind, D deſto unbehaglicher fühlt er ſich in den Rieſeu räumen des Palais, deſto fieberhafter arbeitet ſeine krank⸗ hafte Phautaſie. 8 Wie nach jenen erſchütternden Erlebniſſen, die ſeine Mutter zur Alleinherrſcherin machten und die er nicht vergeſſen kann, wird er jetzt erneut von düſteren Gedanken überfallen. In dieſen Tagen lernt er ſchlecht, iſt zerſtreut und ſeine Lehrer und Diener haben unter ſeinen plötz⸗ lichen Wutausbrüchen ſehr zu leiden. Allmählich wird die Stimmung des Knaben der⸗ artig gereizt, daß er jede Beherrſchung verliert. Er will die Wahrheit über die Schlüſſelburg erfahren, (Fortſetzung folgt) Die Zinſen werden halbfährlich am dieſer Folge oder von Teilen der nnen inſoweit berückſichtigt werden, als 4. Die Bezahlung der zugeteilten Schatzanweiſungen hat ſpäteſtens mit 40 ¼ in der Zeit bis zum 13. 5. 1988 3 dd 5 ZG. und„ reſtl. 20%.ꝙn„„„ 24. 6. 1988 bei derjenigen Stelle, welche die Zeichnungen entgegengenommen hat, zu erfolgen. zuzüglich 4½% Stückzinſen vom 1. 4. 1038 leinſchließlich) bis zum Zahlungstage Teilzahlungen und Vollzahlung vor dieſen Terminen ſind zuläſſig; von den Zeichnungsſtellen feſt zugeſagte Beträge können auch ſchon vom erſten Zeichnungstage ab beglichen werden. Bei Teilzahlungen werden im allgemeinen nur durch 100 teilbare Nenn beträge abgerechnet Die Zahlung braucht erſt geleiſtet zu werden wenn die Summe der fällig gewordenen Teilbeträge weniaſtens einen Nennbetrag von RM 100.— ergibt. Auf Wunſch der Zeichner werden jedoch auch geringere Neun beträge als RM 100.— abgerechnet werden. Die Zeichner erhalten zunächſt nichtübertragbare Kaſſenquittungen, gegen deren Rückgabe ſpäter die Stücke durch die Zeichnungsſtellen ausgegeben werden. 5. Die Lieferung der 4% Reichsſchatzanweiſungen von 1928, Zweite Folge, erfolgt baldmöglichſt. Im April 1938. Berlin, Altona, Bochum. Braunſchweig, Bremen, Breslau, Chemnitz, Dresden, Düſſeldorf, Frankfurt(Main), Halle(Saale), Hamburg, Karlsruhe(Baden]. Köln, Leipzig, München, Oldenburg i.., Schwerin(Mecklenb.), Stuttgart, Weimar, Wien. Reichs bank. Bank der Deutſchen Arbeit AG. Commerz⸗ und Privat⸗Bank Aktiengeſellſchaft. Deutſche Bank Deutſche Landesbankenzentrale 8 Aktiengeſellſchaft. Dresdner Bank. Reichs⸗Kredit⸗Geſellſchaft Aktiengeſellſchaft. Braunſchweigiſche Staatsbank (Leihhausanſtalt). Eichborn& Co. E. Heimann. Sächſiſche Staatsbank. Deutſche Effeeten⸗ und Wechſel⸗Bank. B. Metzler ſeel. Sohn& Co. Vereinsbank in Hamburg. M. M. Warburg& Co. Badiſche Bank. Allgemeine Deutſche Credit⸗Anſtalt. Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſel⸗Bank. Bayeriſche Vereinsbank. Oldenburgtiſche Landesbank(Spar⸗ u. Mecklenburgiſche Depoſiten und Wechſelbank. Thüringiſche Staatsbank. Oeſterreichiſche Nationalbank i. L. dy& Co. Har Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Weſtholſteiniſche Bank. C. G. Trinkaus. Sal. Oppenheim jr.& Cie. Preußiſche Staatsbank (See handlung). Berliner Handels⸗Geſellſchaft. Delbrück Schickler& Co. Deutſche Girozentrale — Deutſche Kommunalbank—. Deutſche Zentralgenoſſenſchaftskaſſe. Mendelsſohn& Co. Weſtfalenbank Aktiengeſellſchaft. Norddeutſche Kreditbank Aktiengeſellſchaft. Sächſiſche Bank, Gebrüder Bethmann. Frankfurter Bank. Halleſcher Bankverein von Kuliſch, Kaempf& Co. Kommanditgeſellſchaft auf Aktien. J. H. Stein. H. Aufhäuſer. Bayeriſche Staatsbank. Merck, Finck& Co. Leihbank).⸗G. Württembergiſche Bank. Mercurbank. Bayer& Heinze. Oeſterreichiſche Creditanſtalt— Wiener Bankverein. Offizielle Zeichnungsſtellen in Ma nnheim ſind: Reichsbank.— Badiſche Bank.— Badiſche Kommunale Landesbank— Girozentrale— Oeffentliche Bank- und Pfandbriefanſtalt.— Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſel⸗Bank igſtell im.—„und Privat. Bank Aktiengeſellſchaft Filiale Mannheim.— Deutſche Bank e e eee Mannheim. ——— Die Zeichnung kann auch durch Vermittlung aller übrigen am Ort anſäſſigen Banken, Bankiers, Sparkaſſen, Girokaſſen und Kreditgenoſſenſchaften bei den Zeichnungsſtellen vorgenommen werden. Filiale Mannheim.— Dresdner Bank Filiale FFV S n„ee r 12 1939 2 nter ihm, hnen vor, 1. Keinem ernſöhnen tnant bas anfertigte. die Gra⸗ 72 „Meine in!“ tnant fol. nd, rennt die kleine Kaſematte Die Spg⸗ ut ausge⸗ e hält ihn etstaſtend, ches Licht eiter vor. ind ſtürzt nie, faßt enden ha⸗ D tnants ist iſt dahin. Smolen⸗ ich Wlaß⸗ zollte der vichtigſter reien, ſo is in der Sie ver⸗ igen und rjährigen e, in der egen Ka⸗ auf den Die un⸗ n vielen rſuch hält hatte, den je Sſelo, Paul mit gſtlichen es Wori erherren ſie vor⸗ rten ſind, nräumen ge krank⸗ die ſeine d die er düſteren reut und en plötz⸗ ben der⸗ iert. Er fahren, ä 3 teuenpαεεi um de Ne hEHᷣt BILDER VOM TAGE Zu hohe Lebenshaltungskosten— Vierzehn weitere Filmstars unter Anklage Neuyork, im April. Die amerikaniſche Regierung hat ener⸗ gische Maßnahmen ergriffen, um die ſeit jeher umstrittenen Steuererhebungen für Hollywooder Filmſchauſpieler zu klären. Fünfzehn Filmſtars wurden unter Anklage geſtellt, nicht genug Steuern gezahlt zu haben und ſtattdeſſen zu hohe Summen für verſchiedene perſönliche Auf⸗ wandszwecke angeſetzt zu haben. i Unter dieſen fünfzehn Hollywooder Filmſchau⸗ spielern befindet ſich auch Marlene Dietrich. Von ihr werden rund 125000 Mark Nachzah⸗ lungen für das Jahr 1934 verlangt. Am ſtärkſten belroffen von dieſen Forderungen iſt der engliſche Schauspieler Charles Laughton, der durch Sechs Frauen und ein König“ bekannt wurde, und von dem über 250000 Mark verlangt werden. Andere bekannte Namen in der Liſte der fünf⸗ zehn Beklagten ſind Adolphe Men jou, der 73 500 Mark nachzahlen ſoll, der inzwiſchen verſtorbene John Gilbert, dem eine Steuerſchuld von an⸗ nähernd 100 000 Mark angerechnet wird, und Madge Evans, die rund 10000 Mark nachzahlen ſoll. Ins⸗ geſamt beläuft ſich die Steuerforderung, die der amerikaniſche Staat nachträglich gegen die fünfzehn Filmſchauſpieler erhebt, auf 625000 Mark. Die Verhandlungen werden am 13. Juni beginnen und porausſichtlich längere Zeit in Anſpruch nehmen. Der Staat wirft den Filmſchauſpielern vor, daß ſie in ihren Sleuererklärungen zu hohe Beträge für „Geſchäftsaufwendungen“ abſetzen, vor allem für Kleider und deren Pflege, ſowie für ihre Autos. Charles Langhton hat zum Beiſpiel in ſeiner Steuererklärung für das Jahr 1934 monatlich rund 1000 Mark allein für Kleidung an⸗ gegeben. Er beze chnete dieſe Summe, die im Jahr faſt 13000 Mark ausmacht, als beruflichen Aufwand, der nicht privaten Zwecken diene. Der Staat dagegen macht ſeit Jahren geltend, daß dieſe Aufwendungen viel zu hoch ſeien, und will ſie dementſprechend nicht als ſteuerfrei anerkennen. Die Gevichtsverhandlungen werden nun den Beweis er⸗ bringen müſſen, ob die Lebenshaltungskoſten in Hollywood tatſächlich, wie immer angegeben wird, ſo hoch ſind, oder ob die Schauspieler auch ein ihrer ge⸗ ſellſchaftlichen Stellung entſprechendes Leben füh ven können, wenn ſie geringere Summen für Kleider, Autos und ähnliches aufwenden. Der kaliforniſchen Filmſtadt bemächtigte ſich be⸗ greiflicherweiſe eine ſtarke Ervegung, als die An⸗ klageerhebung gegen fünfzehn Stars bekannt wurde. Man hat ſchon Vorbereitungen getroffen, um ſich bei den Verhandlungen im Juni wirkſam verteidigen zu können. Jedenfalls wird die Regierung nicht er⸗ warten können, daß auch nur eine einzige Seele aus Hollywood zuungunſten der fünfzehn Beklagten aus⸗ ſagen wird. Denn eine ſtraffere Beſteuerung wirkt ſich ja nicht nur auf die märchenhaften Stargehälter, ſondern auch auf die der vielen kleinen Sta tiſten und Statiſtinnen aus. eee, Zweimal Franz Schubert Eines Tages erhielt Seine Exzellenz, der Herr Weimariſche Staatsminiſter von Goethe, eine dicke Poſtſenoung. Aus Wien, von einem Schulmeiſter Franz Schubert. Völlig unbekannter Name. Ein Begleitbrief er⸗ läuterte die Sendung von Notenmanuſkripten. Ein Herr Spaun, der ſich als Freund des Schulmeiſters und Kompoſtteurs bekannte, hatte ihn verfaßt. Vierzig Lieder nach Texten von Goethe kamen da in Weimar an, und„dieſe Sammlung“, ſo ſchrieb Spaun,„wünſcht der Künſtler Euer Exzellenz in Un⸗ tertänigkeit weihen zu dürfen....“ Es iſt nie klar geworden, ob Goethe dieſe Lieder je geſehen oder gehört hat, Viel ſpricht dafür, daß es nicht ſo war. Eine Antwort iſt nie in Wien an⸗ gelangt, ſo ſehnſüchtig der kleine ſchwindſüchtige Schulmeiſter in ſeiner Vorſtadtwohnung auch darauf wartete. Es hing viel für ihn ab von einem günſti⸗ gen Beſcheid.. Aber ein Nachſpiel kam noch. Unter den Kom⸗ positionen befand ſich auch der„Erlkönig“. Noch während man auf Goethes Antwort wartete, bat Spaun den Leipziger Verlag Breitkopf u. Härtel, das died zu übernehmen.„Krauſes Zeug“, war das Ur⸗ eil des Leipziger Lektors, und er fragte bei dem lächſtſchen Hofkonzertmeiſter in Dresden an, der zu⸗ fällig auch Franz Schubert hieß, ob ſolch muſikaliſches Machwerk wirklich von ihm ſtamme. Wütend ſchrieb dieſer brave Muſikant zurück, er habe den„Erlkönig“ natürlich nicht vertont, würde aber umgehend zu ermitteln ſuchen, wer da ſeinen Namen ſo ſchändlich mißbraucht habe! E. S. Die letzte deutſche Värenſagd Erſt 1895 wurde in Deutſchland der letzte Bär zur Strecke gebracht. Ein Jahr zuvor hatten in Weſtpreußen und ſchon 1804 in Rominten und im Rieſengebirge die letzten Bärenjagden ſtattgefunden. Seither iſt Meiſter Petz aus der freien Wildbahn der deutſchen Jagdgaue verſchwunden. Der letzte deutſche Bär ſtand ausgeſtopft auf der interenationa⸗ len Jagdausſtellung in Berlin. Wie im„Kosmos“ (Franckhſche Verlagshandlung, Stuttgart) berichtet wird, hat uns eine Chronik erhalten, wie die letzte deutſche Bärenjagd vor ſich ging; man kann aus ihr erſehen, daß das Tier ein zäher Burſche war. In dem Bericht aus Oberbayern heißt es:„Dieſer Bär wurde in einem Treibjagen erlegt, welches der Forſt⸗ meiſter Dillis, oͤer den Bären mit einigen Jägern friſch aufgeſpürt hatte, am 24. Oktober 1835 veran⸗ ſtaltete. Von den Hunden bald angetroffen, kam der Bär in voller Flucht dem Jagoͤgehilfen Sebaſtian Schlächter entgegen, welcher ihn bis auf fünfzehn Schritte anlaufen ließ und dann auf den Kopf zu ſchoß. Die Kugel prallte aber auf dem Stirnbein ab, wie ſich das ſpäter zeigte, und der Bär wandte ſich in den Jagoͤbogen zu rück, Nach einiger Zeit kam er mit großem Geräuſch von abgelaſſenen Steinen über einen Hang herunter und ging flüchtig über das 36 Schritt breite Griesbett des Schwarzachenbaches, wel⸗ ches der Fopſtamtsaktuar Klein zu überſchießen hatte. Klein gab ihm auf 80 Schritte Entfernung einen tödlichen Schuß hinter dem rechten Blatt, worauf ſich der Bär bald niedertat und von den auf dem Schweiß nachſuchenden Jägern zur Vorſicht noch einige Schüſſe erhielt. Er war von ſchwarzbrauner Farbe und wog 280 Pfund“. ihre Pionierarbeit einen einwanoöfreien Nachſchub ermöglichen. Hannes Schneeberger beim Führer Der Oeſterreicher Hannes Schneeberger, der zuſammen mit zwei SA⸗Kameraden als erſter dos Hotenkreuz⸗ banner auf Deutſchlands höchſtem Gipfel, dem Groß⸗ glockner, gehißt hat, wurde vom Führer empfangen. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) 85 e Die Vormarſchſtraßen werden ausgebaut Immer wieder werden die japoniſchen Truppen bel ihrem Vormarſch in China durch die ſchlechten Straßen aufgehalten, und ſo müſſen den vorrückenden Truppen die Straßenarbeiter folgen, die durch Ausbau einer Straße bei Hanſinlin. (Weltbild, Zander⸗M.) Motoriſierte Straßenpolizei in England Auch in England wurde Straßenpolizei eingeführt. jetzt die motoriſierte (Atlantik, Zander⸗M.) Zwei Totenmeſſen am Karfreitug Verdis' lateiniſches und Brahms' deutſches Requiem Au geſtrigen Karfreitag führte man in den Schwe⸗ lerſtädten Ludwigshafen und Mannheim den des Tags würdigen Brauch der Aufführung je eines gro⸗ len Oratoriums weiter. In Ludwigshafen nahm ſich ber Beethoven⸗Chor überaus liebevoll und künſtle⸗ iiſch böchſt gewiſſenhaft des dankbaren Re⸗ zülems von Verdi an. Dem Dyerncharakter bes ſehr eſſektvollen Werkes durchaus gemäß, gab uch eine Kirche, ſondern der große Saal des JG. Feierabendhauſes den äußeren Rahmen. Auch die Beſetzung wichtiger Soloſtimmen mit Kräften des Geige beaters entſprach dieſem Grundzug des es. Klangſchön, äußerſt lebendig und mit großem deumatiſchem Feuer gab das Soloquartett(Ilſe Meyer⸗Fiſcher, Irene Ziegler, Heinrich Kuppinger, Dpeodor Schlott) ſchon das„Kyrie eleison“ wieder. Ganz auf Wirkung abgeſtellt, erklang anſchließend der Dies: irae⸗Chor, die Toten⸗Sequenz des Thomas dun Celano, mit der faſt überdeutlich aufgetragenen Tonmalerei, endend im ſchrillen Aufſchrei. Eigen⸗ gukig das Tuba mirum“ mit den Trompeten⸗ und dennen Rufen aus der Entfernung(darum hinter er Bühne doppelt⸗ und fern⸗geſteuert). Stetig wechſeln Soli mit Duett, Terzett, Quartett und Chor⸗ einlagen, oft mit gewaltiger Ausdrucks⸗Steigerung. zuanderpoll aufgebaut und in Wohllaut getaucht ist a8 Solo⸗Quartett des Offertoriums:„Domine Jelus“ mit leiſen Anklängen an Verdis„Alda“. Un⸗ e Vollendung der techniſchen Mittel weiſt der Uümmige Doppelchor mit der Doppelfuge des „Sanctus“ aus Im„Agnus dei“ ſingt der Alt die was pfalmodiſche“ Melodie des Soprans um eine dae kiefer mit) dadurch gewinnt das Ganze eigen⸗ arlig halbdunkle Tönung. Iſeſchütternd der gewaltige Ausklang mit dem pom a me“ der flehentlichen Bitte um Befreiung nulztedigen Tod mit der unlbertrefflichen Ton⸗ toalckei des Orcheſters. Seltſam hebt ſich die Mono⸗ nie der Litanei am Anfang und Ende dieſes dean n Hates heraus, den Verdi aus ſeinem Bei⸗ naht zu der geſcheiterten Totenmeſſe für Roſſini über⸗ 5 Die erſten drei der genannten Soliſten be⸗ as b. ihre reiche muſikaliſche Erfahrung erneut lein dete der junge Baſſiſt Schlott aus Kaiſerslau⸗ überraſchte mit ſeiner unverbrauchten, ſchönen, vollen Stimme aufs angenehmſte. Der Beethoven⸗ chor entfaltete ſein reiches wohlgepflegtes Material ganz herrlich, und das Saarpfalz⸗Orcheſter ſtand ihm nicht nach. Profeſſor Fritz Schmidt hielt alles gut zuſammen und führte es zum Endſieg, der beab⸗ ſichtigten unmittelbaren Rührung von Herz und Ge⸗ müt der Hörer, die entſprechend begeiſtert dankten. Brahms Deulſches Requiem“ Ebenfalls mit dem Saarpfalz⸗Orcheſter, aber mit dem Bach⸗Chor der Mannheimer Chriſtus⸗Kirche und anderen Soliſten führte Kirchenmuſikdirektor Arnd Landmann geſtern abend Johannes Brahms'! „Deutſches Requiem“ auf. Brahms ging in ſeinem Werk ganz von dem ehrwürdigen, aber er⸗ ſtarrten lateiniſchen Wortlaut des Requiems ab und ſtellte ſich die Bibelſtellen zuſammen, die Troſt im Angeſicht der Todespforte zum dunklen unbe⸗ kannten Jenſeits ſpenden. Das ganz deutſch und empfindungstief geſtaltete Werk enthält als erſten Chor, als„Introitus“, gedämpft, den polyphon ge⸗ haltenen Chor der ſelig Leidtragenden. Abſichtlich ſind hier die hellen Farben(die Geigen) weggelaſſen. Langſam, marſchmäßig, leitet das Orcheſter den an⸗ fangs ſehr düſteren und ſchwermütigen Satz ein „Denn alles Fleiſch iſt wie Gras“ mit der Mahnung zur Geduld nach dem dichteriſch geſchauten Beiſpiel des„Ackermanns“. Ergüſſe des Jubels über ewige Freuden ſtürzen faſt unvermittelt über die Hörer herein. Wundervoll iſt im dritten Satz mit ſeinem Bariton⸗Solo das entſagende Hinabſteigen der Gei⸗ gen. Mit der gewaltigen D⸗Dur⸗Fuge ſchließt der Satz. Der melodienſelige Chor im 1⸗Takt„Wie lieblich ſind deine Wohnungen“ leitet zum Glanzpunkt über, dem Sopranſolo mit der tröſtenden Mutter und dem himmliſch ſchönen Wechſelgeſang mit dem Chor. Die Schrecken des Weltgerichts und des Jüngſten Tag malt der 6. Satz aus mit dem prophetiſchen Bariton ſolo. Schlicht und ergreifend klingt das überkonfes ſtonelle Werk aus mit dem Chor, der die Toten ſelig preiſt, die im Herrn ſterben. Für die Wiedergabe waren vorzügliche Kräfte ge⸗ wonnen. Erna Poſtel ſang die Sopranpartie mit weicher, ſchöner, namentlich in der Höhe beſtrickender, herrlich kultivierter Stimme. Philipp Klingel bewährte ſeine reiche Oratorien⸗Erfahrung erneut ſehr glücklich. Das Saarpfalz⸗Orcheſter half mit ge⸗ wohnter Meiſterſchaft die großen Schätze dieſes köſt⸗ lichen Werkes heben. Der Bach⸗ Chor kann gewiß noch weiteren Stimmenzuwachs vertragen und noch freiere Stimmbildung, erfüllte aber ſeine große Auf⸗ gabe mit Fleiß und aller Hingabe. Arno Land ⸗ mann gab alle Einſätze klar und deutlich und zu⸗ verläſſig. So befriedigte die Aufführung die Hörer, die das weite Gotteshaus voll beſetzten, durchaus. Sie bedeutete das überaus feſſelnde verinnerlichte deutſche Gegenſtück zu dem unvergleichlich effektvollen lateiniſchen Requiem Verdis. Dr. Fritz Haubold. Im Zeichen des Grals „Parſifal“ im Nationaltheater Das Nationaltheater bringt als Weiheſpiel der Oſtenzeit Richard Wagners„Parſifal“, das Werk, mit dem der Meiſter ſeine Syntheſe zwiſchen chriſt⸗ licher Wertung und deutſcher Kunſt vollzog. Der Gral als ein Symbol des Chriſtentums und als In⸗ begriff der reinen ſittlichen Kraft iſt hier das große Leitmotiv. Im„Lohengrin“, dem Werk des Z34jährigen Wag⸗ ner, tritt dieſer Gral als eine höhere mächtigere Welt, faſt als ein Deus ex machina, in das wirkliche Sein des Menſchlichen hinein und aus der Unverein⸗ barkeit beider ergibt ſich der dramatiſche Konflikt. Im Werk des nun faſt Siebzigjährigen wirkt ſich die Spanne eines Menſchenalters aus: nur die Reife des Alters, die faſt verklärte Ahnung des Jenſei⸗ tigen konnte das Menſchliche derart im Religiöſen⸗ aufgehen laſſen und den dramatiſchen Konflikt ganz in die Ebene des ſittlichen Prinzips verlegen. Die Mannheimer Aufführung bemüht ſich, einen Einklang zu ſchaffen zwiſchen Muſtkaliſchem, Szeni⸗ ſchem und Geſtiſchem. So ſoll ſich die Einheit des Symboliſchen bilden. Das iſt vor allem in den Bil⸗ bern der religiöſen Myſterien und in den romantiſch zeſtimmten Naturſzenen gelungen, weniger wohl in der Zauberphantaſtik des zweiten Aktes. Für die In⸗ ſzenierung Wilhelm Trieloffs war vor allem der Wille charakteriſtiſch, durch wechſelvolle Gruppenfüh⸗ rung den ſtrengen feierlichen Rhythmus zu lockern und zu beleben. Das iſt der Regie ſehr gut gelun⸗ gen. Den Rang des Feſtlichen fand die Aufführung hauptſächlich vom Muſikaliſchen her. Erich Hall⸗ ſtröm ſang den Parſifal in ausgezeichneter ſtimm⸗ licher Dispoſition und mit ſehr lebendigem Spiel. Heinrich Hölzlin, Hans Schweska, Wilhelm Drieloff und Peter Schäfer hatten großen An⸗ teil am Weihefeſtlichen des Spiels. Roſe Hus ka fügte ſich in dieſen Rahmen ſehr eindrucksvoll ein, ihr Singen war von dramaliſcher Leidenſchaft und ſtimmlicher Kraft bis in die hohen Regionen des Soprans. Gertrud Gelly, Guſſa Heiken, Irene Ziegler, Käthe Dietrich, Eliſe Mayer ⸗Fi⸗ ſcher, Nora Landerich u.., ſie alle brachten gute, geſangliche und darſtelleriſche Leiſtungen. Karl Elmendorff faßte vom Pult her Inſzenierung und muſikaliſche Interpretation mit viel Umſicht ſtraff zuſammen. Dr. Her maun Hartwig. Mannheimer Nationaltheater. Heute Samstag im Nationaltheater„Richter— nicht Rächer“, Trauerſpiel von Lope de Vega, in der deut⸗ ſchen Nachdichtung von Hans Schlegel. Inſzenie⸗ rung: Ebbs. Morgen Oſter⸗Sountag wird im Natio⸗ naltheater um 17 Uhr„Parſifal“ wiederholt, am Oſter⸗Montag um 19.30 Uhr Lehars Operette„Der Zarewitſch“. Im Neuen Theater erſcheint am Oſter⸗Sonntag„Friſcher Wind aus Kanada, am Oſter⸗Montag„Der'wiſſens wurm“. Robert Kleinert ſpielt die Titelrolle in Shake⸗ ſpeares Königsdrama„Richard III.“, das in der Inſzenierung von Intendant Brandenburg dem⸗ nächſt im Nationaltheater herauskommt. Eugen Jochum, der Generalmuſikdirektor der Staatsoper Hamburg, dirigiert am Geburtstag des Führers Beethovens„Fidelio“ im Nationaltheater. Profeſſor Thienemann geſtorben. Profeſſor Thienemann, eine der bekannteſten Perſönlich⸗ keiten in Oſtpreußen, iſt in Roſſitten im Alter von 75 Jahren geſtorben. Als Gründer und langjähriger Leiter der Vogelwarte Roſſit⸗ ten hat Thienemann, den man in Oſtpreußen all⸗ gemein als„Vogel⸗Profeſſor“ kannte und ſchätzte, weit über die Grenzen Oſtpreußens hinaus Be⸗ rühmtheit erlangt. Durch ſeine unermitöliche Ar⸗ beit auf dem Gebiet der Vogelkunde, durch die Er⸗ forſchung des Vogelzuges und die Auswertung ſei⸗ ner Ergebniſſe hat er der Wiſſenſchaft große Dienſte erwieſen. 5 f 8. Seite/ Nummer 176 Oſter⸗Ausgabe der Neuen Mannheimer Zeitung Samstag, 16. April/ Sonntag, 17. April 1099 — Es werden Wetten um alle möglichen Dinge abgeſchloſſen. Schon oft hat die Ausführung einer Wette die Beteiligten das Leben gekoſtet. Eine der tollſten und grauenvollſten Wetten wurde jetzt in Braſilien durch die Polizei aufgedeckt, und es war diesmal ſo, daß der Gegenſtand des Wettabſchluſſes, ein angeblich kranker Menſch, gar keine Ahnung von dem Treiben hatte, das um ſein Schickſal ſpielte. Zu⸗ nächſt begann die Geſchichte, wenn auch mit einem entſetzlichen Funde, ſo doch alltäglich. Morde in den ſüdamerikaniſchen Hafenſtädten ſind nichts Seltenes. Entdeckt die Polizei ein ſolches Kapitalverbrechen, dann iſt ſie pflichtgemäß Tag und Nacht dabei, die Spuren zu verfolgen, bis die Untat ihre Aufklärung gefunden hat. Nicht immer iſt das möglich. Auch im Falle des Mordes an dem Matroſen Louis Stoma war es zunächſt ſehr ſchwierig, Licht in die Sache zu bringen. Einſtweilen hatte die Polizei nur den Tatbeſtand in ihren Akten. Eines Tages wurde irgendwo der Ermordetete aufgefunden. In zäher Kleinarbeit und unter Beachtung des alten krimi⸗ naliſtiſchen Wahrſpruches:„Wem nutzt es?“, begab ſich die Polizei an das Werk. Hierbei machte ſie eine gergdezu unmöglich erſcheinenden Entdeckung. Auf den Tod Stumas waren in den Hafenkneipen—— Wetten abgeſchloſſen worden. Wie geſagt, galt der Matroſe als kränklich. Die Nachforſchung der Poli⸗ zei ergab aber auch, daß Stoma ein überall beliebter Menſch war, ſo daß die Frage nach ſeinem Ableben unter den Freunden und Bekannten Stomas zu⸗ nächſt aus veinem Mitgefühl geſtellt wurde. Man gab dem Mann höchſtens noch Zeit bis Oſtern, dann aber würde ihn der Tod unfehlbar packen. Aus dem Mit⸗ gefühl wurde nach und nach ein immer fanatiſcher werdender Streit der Meinungen. Die einen hiel⸗ ten den Matroſen Stoma für einen Todeskandidaten, die anderen wollte ihm ein langes Leben prophe⸗ zeien, denn der Matroſe ſei trotz ſeiner Bläſſe zäh wie Leder. Aus Mitgefühl und Streit entwickelte ſich ſchließlich die Wette. Die Polizei ſtellte feſt, daß ein Matroſe Jail tatſächlich eine Menge Wetten in namhaften Beträgen auf den Tod Stomas gebucht hatte. Wenn Stoma bis Oſtern ſtarb, dann ver⸗ diente Jail ein kleines Vermögen, denn nach den ungeſchriebenen Geſetzen in den Hafenkneipen galt jede Wette, ob ſie nun verrückt oder normal, mora⸗ liſch oder unmoraliſch war. Der Gewinner bekam todſicher ſein Geld. und der Verlierer mußte zahlen. Jail hat nun der Polizei geſtanden, daß er in Sorge um den Ausgang der Wette war und auch ſchnell über Geld verfügen mußte. Da Stoma nicht ans Sterben dachte, ſondern ein munterer und geſunder Kamerad blieb, entſchloß ſich der„Buchmacher“ zum Mord. Das geſtand er jetzt der Polizei ein. 1 — Tauſenden unſerer Volksgenoſſen bringt die Zeit des Blühens und Gedeihens der Natur ein ſehr beſchwerliches Leiden: das Heufieber. Die Unglück⸗ lichen werden von ſtärkſtem Schnupfen, Aſthma, Atemnot, Bindehautentzündung der Augen gequält, mehr oder weniger von Fieber befallen und dadurch in ihrer Berufstätigkeit und Leiſtungsfähigkeit ſchwer behindert. Sie ſind auch bon ofk ſeht heftigen Ge⸗ mittsverſtimmungen heimgeſucht, ſo daß ihnen die ſchönſte Zeit des Jahres zu einer körperlichen und geſtigen Pein wird. Es iſt noch nicht ſo lange her, als die Heilkunde dem Henufieber gänzlich machtlos gegenüberſtand, ſie konnte den Heufieberkranken nur die Flucht in Gebiete anraten, wohin der Blüten⸗ ſtaub von Gröſern und Getreidepflanzen nicht drin⸗ gen konnte: Meeresinſeln, wie Helgoland z. B. oder die hochgelegenen Hütten des Gebirges. Denn eben der Blütenſtaub der Gräſer und Getreidepflanzen verurſacht das Heufieber. Die Mehrzahl der Men⸗ ſchen iſt in Mund und Naſe mit Schleimhäuten aus⸗ gerüſtet, auf die Blütenſtaub keinen Reiz ausübt. Victor de Kowa ſpielt als Hauptdarſteller in dem Film„Mit ver⸗ ſiegelter Order“, deſſen Erſtaufführung in Mannheim für das Wochenende bevorſteht. Anders bei den Heufieberanfälligen, deren Mund⸗ und beſonders Naſenſchleimhäute durch Blütenſtaub aufs höchſte gereizt und in einen entzündlichen Zu⸗ ſtand verſetzt werden, der Fieber und die angeführ⸗ ten Krankheitserſcheinungen im Gefolge hat. Heu⸗ fieber wird alſo durch eine abnorme, krankhafte Ueberempfindlichkeit gegen Blültenſtaub hervorge⸗ rufen. Dieſe Ueberempfindlichkeit kann ſich auf den Blütenſtaub aller Gräſer und Getreidepflanzen er⸗ ſtrecken oder nur auf den Staub beſtimmter Blüten. Am ſtärkſten tritt das Leiden bei trockener, windiger Witterung auf, weil dann die Luft von Blütenſtaub geſchwängert iſt; regnet es, ſo wird ein Teil des in der Luft ſchwebenden Blütenſtaubes durch den Re⸗ gen niedergeſchlagen und die Heufieberkranken füh⸗ len ſich dann etwas erleichtert. Außer dem Blüten⸗ ſtaub der Gräſer und der Getreidepflanzen kann auch der Blütenſtaub von Weidenkätzchen, Kaſtanienblü⸗ ten, Wieſenblumen und anderen blühenden Pflan⸗ zen bei Ueberempfindlichkeit Heufieber erregen; manche von ihnen ſind nur gegen den Blütenſtaub eines oder weniger Gewächſe überempfindlich, an⸗ dere gegen jede Art Blütenſtaub. Eine Art der Be⸗ kämpfung des Heufiebers, die heute recht häufig ver⸗ ſucht wird, iſt die ſogenannte Deſenſtbiliſierung, das Unempfindlichmachen der Naſenſchleimhäute gegen die Heufieber auslöſenden Reize des Blütenſtaubes. Dies 15 durch Einſpritzungen von Heilſera, die aus Blükenſtaüb hergeſtellt werden. Dieſe Heilſera erzenzen z Körper des Ueberempfindlichen Gegen⸗ gifte, welche die krankheitsauslöſenden Wirkungen des eingeatmeten Blütenſtaubes vernichten ſollen. Die Heilſera werden aus allen Arten von Blüten⸗ ſtaub hergeſtellt, die bei uns als Heufiebererreger vorkommen. Meiſt geht man bei den Denſenſibiliſie⸗ rungskuren ſo vor, daß man immer ſteigende Men⸗ gen der Blütenſtaubſera einſpritzt bis zu einer Höchſtmenge und dann die eingeſpritzten Serum⸗ mengen wieder ſchrittweiſe ermäßigt. Zweckmäßig beginnt man mit den Deſenſibiliſierungskuren ſchon im März, alſo vor Eintritt der Grasblüte, Ausge⸗ brochenes Heufieber iſt ſchwieriger zu heilen, auch hier iſt Vorbeugen das beſte Mittel. Hervorragen⸗ Großfeuer in Lübeck dnb Lſthbeck, 14. April. Am Mittwochabend brannte in Lübeck der Saal⸗ bau in der Johannisſtraße bis auf die Grunbmanern nieder. Das Feuer brach gegen 20 Uhr aus. Bei der Bühnenprobe einer Har⸗ monikagruppe entdeckte einer der Mitwirkenden, daß der Bühnenvorhang brannte. Wenige Augenblicke ſpäter war der ganze Saalbau ein einziges Flam⸗ menmeer. Auch die Gaſträume im Vorderbau wur⸗ den ein Raub der Flammen. Obgleich ſämtliche Feuerwehren der Stadt Lübeck ſofort zur Stelle waren— auch die Wehren der Um⸗ gegend erſchienen in kürzeſter Zeit— war es nur möglich, das anſtoßende Bürohaus der Deutſchen Arbeitsfront, das von dem Saalbau durch eine ſtarke Brandmauer getrennt iſt, ſowie die umliegenden Häuſer vor dem Uebergreifen des Brandes zu ſchützen. i Ein Braubhelfer wurde verletzt. Neben den Feuerwehren halfen auch Soldaten, SA und HJ bei den Löſcharbeiten. Münchner Autobus in Tirol verunglückt dnb. Innsbruck, 15. April. Ein Münchener Autobus, der 32 Teilnehmer eines Betriebsausfluges nach Innsbruck bringen ſollte, geriet am Karfreitag in einer Kurve oberhalb von Zirl aus der Fahrbahn und ſtürzte meh⸗ rere Meter tief ab. 14 Perſonen wurden verletzt, darunter zwei ſchwerer. Die Verunglück⸗ ten ſind in das Innsbrucker Krankenhaus gebracht worden. Einbrecher ermorden eine ganze Familie dnb. Warſcha u, 15. April. In der Ortſchaft Chlebiczun Lesne in Südoſt⸗ galizien unweit der rumäniſch⸗polniſchen Grenze bra⸗ chen zwei Banditen in der Nacht zum Freitag in eine Wohnung ein und ermordeten nach einem Hand⸗ gemenge den Wohnungsinhaber, ſeine Frau und den 19 jährigen Sohn. Die Tochter konnte ſich im letzten Augenblick, erheblich verletzt, durch ein Fenſter ins Freie retten. Die Polizei konnte bisher der Ver⸗ brecher, die vor ihrer Flucht die Wohnung völlig ausgeplündert hatten, noch nicht habhaft werben. Folgenſchweres Autobusunglück in Südfrankreich dnb. Paris, 15. April. Wie der„Matin“ meldet, hat ſich am Donners⸗ tagnachmittag in der Nähe der ſüdfranzöſiſchen Stadt Bone ein ſtarkbeſetzter Ueberlandantobus überſchla⸗ gen. Sämtliche 43 Inſaſſen ſind zum Teil ſchwer verletzt wor den. 18 Tote bei einem Verkehrsunfall dnb. Kairo, 15. April. In der Nähe von Suez ereignete ſich ein Zuſam⸗ menſtoß zwiſchen einem Eiſenbahnzug und einem Laſtkraftwagen. Dabei wurden 18 Perſonen getötet und 15 ſchwer verletzt. 8 EN des in der Bekämpfung des Heufiebers leiſtet der „Heufieberbund“, der in einer wiſſenſchaftlichen Zen⸗ tralſtelle alles Wiſſenswerte über das Heufieber ſam⸗ melt und Leidende mit Rat und Tat unterſtützt. „Rätſel der Arwaldͤhölle⸗ dnb. Berlin, 14. April Vor einem großen Kreis geladener Gäſte, unter ihnen der deutſche Nationalpreisträger Dr. Filchner ſowie Vertreter der braſilianiſchen Botſchaft, erf nete Oberbürgermeiſter und Stadtpräſident Dr. Lil pert am Donnerstagmittag im ehemaligen Reichs, hallentheater am Dönhoffplatz die Ausſtellung der deutſchen Amazonas⸗ und Jary⸗Expedition„Rätſel der Urwaldhölle“, die der Allgemeinheit die wi ſenſchaftliche und jagdliche Ausbeute dieſer großen deutſchen Forſchungsexpedition zugänglich mach Rund 3000 Trophäen aus der ſüdamerikanſſchen Urwaldwildnis und annähernd 1500 aus dem Kultur beſitz von drei bisher nahezu unbekannten Indianer ſtämmen werden hier gezeigt, bevor ſie Muſeen und Inſtituten zur wiſſenſchaftlichen Auswertung über⸗ geben werden. Dr. Lippert ſtellte in ſeiner Anſprache mit ſtolzer Genugtuung feſt, daß Deutſchland heul wieder über einen guten Forſchernachwuchs verfüge und daß Namen wie Schulz⸗Kampfhenkel, Gerd Kahle und Gerhard Krauſe durch die ganze Welt gegangen ſeien. Ihre im Dienſte der deutſchen Wiſſenſchaft ge leiſtete Forſchungsarbeit dokumentiere ſich nun in ber Ausſtellung. Großfeuer vernichtet Großwerklager anb. Deſſan, 15. April. Ein Großfeuer vernichtete in der Nacht zun Karfreitag das Werklager der Firma Stöhr u. 60, an dem Reichsautobahnhof Deſſau⸗Oſt bei Mildenſes, Infolge Ueberhitzens eines eiſernen Ofens in einer Baracke entſtand ein Brand, der ſich mit unheim⸗ licher Geſchwindigkeit auf das ganze Lager aus, dehnte, in dem neben umfangreichen Reparaturanlg⸗ gen und Werkzeugen rund 5000 Liter Benzol und Oel lagerten. Der rieſige Feuerſchein war bis Deſſau und Roßlau ſichtbar. Die Deſſauer Feuer⸗ löſchpolizei ſorgte zunächſt für Sicherſtellung der gro⸗ ßen Benzolvorräte, was reſtlos gelang. Explodie⸗ rende Sauerſtofflaſchen verhinderten eine Bekämpfung des Feuers, zumal das Waſſer zur Löſchung aus Deſſau herangeholt werden mußte. Der Schaden it ſehr groß, da das geſamte Werklager reſtlos zerſtin wurde. Erſt in den Morgenſtunden war jede weitere Gefahr behoben. Banditen überfallen einen Nachtllub Neuyork, 13. April.(U..) Ein verwegener Ueberfall erfolgte heute früh um vier Uhr morgens auf einen Nachk⸗ klub in dem Orte Greenwich. Der Klub wollte gerade ſchließen, als plötzlich drei bewaffnele Banditen eindrangen, die die Klubmitglieder mi Revolvern bedrohten und ſie zwangen, ſich in eiten Nebenraum zu begeben. Dann verlangten ſie pon dem Geſchäftsführer die Aushändigung der Kaſſe. Inzwiſchen hakte aber der Portier die Polizei algt⸗ miert. Als die Beamten eintrafen, kam es zu eiter ſchweren Schießerei, bei der vier Perſonen verletzt wurden. Ein Poliziſt und zwei der Bani ten mußten ins Krankenhaus übergeführt werden, s ſie im Sterben liegen. Westen Dan n Modewaren 2 el Zac, N.9 Copyright dy Knerr s Hirt 1 bn München laclexselen mit Nanate 42 Er zögerte einen Augenblick. Aber auch dies mußte ausgekämpft werden, und ſie hatte ein Recht auf Wahrheit. „Renate Wendelin!“ ſagte er. Sie ſtarrte ihn ungläubig an, und dann ſtieg eine Blutwelle bis unter ihre Haut und ihre Hände machten eine kleine zielloſe Geſte.„In Kopenhagen...“ ſagte ſie. Sie ſchien etwas hinzufügen zu wollen, aber ſie blieb dann doch ſtumm. Eine lange feindſelige Stille ſprang auf. Dennoch fühlte er ſich faſt erleichtert, denn nun war auch dieſes ausgeſprochen. „Herta, ſagte er weicher,„du kommſt darüber hin⸗ weg. Du wirſt vielleicht jemand kennenlernen, der mehr Kurt gleicht als ich, und du hätteſt mich doch nie genommen, wenn nicht—“ Ihre Oberlippe war verzogen, kraus, wie die eines weinenden Kindes.„Wie du mich hintergangen haſt.„ ſagte ſie leiſe.„Was willſt du denn noch hir?— Du haſt ja nur ein paar Schritte— nach nebenan.“ Klaus wandte ſich ſchweigend ab. Vor dieſem Ton hatte er ſich gefürchtet, aber es war wohl ſo, daß nichts, was Herta jetzt aus gequältem Herzen ſprach, nach ſeinem ſachlichen Inhalt gewertet werden konnte. Es lag bei ihm, Geduld zu haben. „Geh doch..„“ ſagte ſie bitter,„vielleicht wartet ſie ſchon auf dich... Ja, ich weiß, ich bin ordinär, ich bin ſchlecht... Aber du trägſt doch die Schuld daran—— Er reichte ihr die Teeſchale.„Komm', Herta...“ ſagte er,„du mußt etwas trinken.“ „Ich habe eben kein Glück“, flüſterte ſie, ohne auf ihn zu achten,„ich bin häßlich—“ „Das iſt doch Unſinn,“ ſagte er gequält,„du weißt * ſelbſt, daß oͤu hübſch biſt, alle finden dich reizend und—“ Ihre Augen glänzten naß, ihre Lippen waren von den Tränen brennend rot geworden„Du mußt ſie wohl ſehr— ſehr gern haben—, begann ſie und holte einen Augenblick Atem, und ſagte dann ein jähes grelles Wort,„daß du mich ſo anpreiſt—— für andere——“ Müſſen wir denn durch alle Niederungen gehen? dachte er erſchüttert. Er begriff, daß es unmöglich war, tauſend billige Worte zu einem Troſtgewebe zuſammenflicken. Wer Wunden ſchlägt, kann nicht gleichzeitig heilen. Ihr Groll war zuſammengeſunken. Sie griff nach der Teetaſſe und führte ſie an die Lippen. Das Porzellan klirrte in einem dünnen Lärm gegen ihre Zähne. „Du mußt mir nicht böſe ſein,“ ſagte ſie dann in einem jäh veränderten Tonfall,„du biſt ja nicht ſo getroffen wie ich. Du haſt nun jemand.—Und ich bin allein. Das iſt der Unterſchied!“ Sie zögerte einen Augenblick, und als ſie ihn dann anſah, hatte ſie ein müdes Kindergeſicht.„Du kannſt dich nicht von ihr trennen?“ Er ſchüttelte ſtumm den Kopf. Sie blickte auf die Uhr. Es war gleich halb zwölf. Um elf hatte ſie noch in dem Glauben gelebt, ver⸗ heiratet zu ſein.. „Du haſt mich betrogen!“ ſagte ſie ganz ruhig. Auf ſeiner Stirn ſtanden tiefe Falten.„Nein!“ Sie ſah an ihm vorrüber.„Vielleicht nicht phyſiſch. Aber ſeeliſch.“ „Das iſt ein weites Gebiet..“, ſagte er müde. Alles war geſagt. Was blieb noch? Aber ſie hatte ein Recht auf die Wahrheit; ſie war ihm eine gute Kameradin geweſen und er wollte ganz aufrichtig zu ihr ſein. „Ich habe ſie vor faſt zwei Jahren kennengelernt. Wir waren nur kurze Zeit beiſammen—“ Sie hob den Kopf, ſie ſchien äußerlich wieder ruhig.„Wir waren doch ſchon immer Freunde. Und du haſt mir alle—— alle Erlebniſſe oder wie man es nennen will— erzählt—— während meiner Witwenzeit..“ a Er blickte an ihr vorbei.„Dies war nichts zum Erzählen..“ 5 Sie zog in einer haſtigen Geſte die Schale mit den Roſen näher zu ſich heran, und beugte ſich über die roten Blumen. a. „Nichts zum Erzählen.., murmelte ſie.„Nein — Liebe iſt nichts zum Erzählen——“ Und plötzlich ſchob ſte die tauſend Worte ihrer Ausſprache, die ganzen vergangenen zwanzig Mi⸗ nuten, zurück ins Leere und begann vollkommen von vorn. „Wir ſind aber verheiratet, Klaus! Eine Ehe. iſt eben kein Verhältnis, das man löſen kann! Ich glaube, die Zeit, wo man leichtfertig über Eheſchei⸗ dungen dachte, die iſt ſchon jahrelang wieder vor⸗ über!“ Er griff nach einem Mandelkuchen und aß ihn auf, ohne es eigentlich zu bemerken.„Ich habe nie leichtfertig über die Ehe oder über Scheidungen ge⸗ dacht, das weißt du.“ Er hielt inne, denn ſie lachte, heftig und böſe. „Das iſt es eben! Man kann leicht ethiſch wert⸗ volle Grundſätze im Munde führen, ſolange man gar nicht das Verlangen hat, gegen ſie zu handeln——. Aber ich will dich auch gar nicht mehr—— wenn du nicht freiwillig bleiben kannſt——“ Er blieb vor ihr ſtehen und ſah ſie an.„Du und ich— wir ſind allein. Wir haben kein Kind. Und deshalb hat unſere Ehe ihren wirklichen Sinn noch nicht erhalten! Wir können beide unſer Schickſal noch anders geſtalten—— Ich glaube, du wirſt in einigen Tagen ruhiger denken, und mir dann recht geben!“ „Weil wir noch nicht——?“ ſagte ſie mit kleiner verlorener Stimme. Sie ſtand auf und ging zum Fenſter und blickte hinaus. Als ſie ſich wieder umwandte, war ihr Geſicht noch ein wenig gerötet, aber viel ruhiger.„Ja“, ſagte ſie langſam,„wir müſſen uns alſo ſcheiden laſſen!“ Eine Weile blieb es ſtill zwiſchen ihnen. Er fühlte ſich zugleich traurig, in Abſchiedsſtimmung und ſon⸗ derbar erleichtert und glücklich. Er verſuchte einige herzliche kameradſchaftliche Worte des Dankes zu finden, aber ſie ſchien nicht zu⸗ zuhören. Er blickte auf die Tür des Nebenzimmers. Er mußte ſeinen Koffer packen, damit er morgen früh gleich abreiſen konnte. Die Uhr ſchlug zwölf. Er blieb noch einen Augenblick ſtehen. War dies nun der Abſchluß? Lag nun dieſe ſchwierige Aus⸗ ſprache hinter ihm? Oder würde noch etwas kom⸗ men?— Herta war zum Schluß ſo merkwürdig ſtumm und klaglos geworden. Er hatte die Hand ſchon am Türgriff.„Ich werde packen, Herta. Und dann—“ Sie ſah wieder auf.„Wann reiſt denn— ben —— Renate Wendelin?“ 4 „Morgen früh“, ſagte er ruhig.„Aber, bitte du brauchſt nicht zu denken, daß ſie mit mir gemeinſan fährt „Was ſoll ich hier allein? Soll ich an de Strand gehen, wo wir zuſammen geweſen ſind J mag hier auch nicht mehr ſein. Warte bis morgen abend, dann fährſt du mit mir und Kurt zuſammeg zurück!“ ſagte ſie leiſe. Er nahm ihre kleine heiße Hand und ſtreichell N ſte. Er zögerte einen Augenblick mit der Anton „Ja, das geht auch!“ ſagte er dann.„Und fel, glaube ich, ſollteſt du dich ſchlafen legen..“ Sie nickte ein paarmal mit dem Kopf.„Wie werb würdig du dir das alles denkſt! Heute ſoll ich fl, ſen können“ Das Licht, ſo ſanft und gedämpft es war, i ihren armen Augen weh. Seine Finger taſteten zun Lichtſchalter und es wurde dunkel. In der ſchm Helligkeit, die nun von der Promenade hereinkan, erkannte er, daß ſie wieder weinte. „Gute Nacht!“, ſagte ſie dann beherrſchter, abet wo willſt du nun——“ „Ich ſchlafe hier auf dem Sofa“, ſagte er 1h „ich hole gleich meine Sachen.“ 5 Sie ſchaltete das Licht wieder ein.„Ja“ ſagte ff „dann will ich das Geſchirr hier aber hinausbringe „Ich kann dir helfen“, ſagte er unſicher. 10 „Das iſt nicht nötig. Ich muß ja nun doch ale allein tun. Wollteſt du noch etwas eſſen? Nein N a Etwas ſpäter verſuchte Klaus in unbequemer 11 auf dem ſilbergrau und grün geſtreiften Was einzuſchlafen. 3 170* Er war unſäglich müde, aber ehe er 1 leiſtete ihm noch eine Weile ein ſeltſamer Me 10 Geſellſchaft. Er mußte daran denken, daß Het jetzt wünſchte, Renate Wendelin wäre kot, let dieſem Augenblick einfach tot. Das hatte na 10 g nichts damit zu tun, daß Herta, angenomm f nate fiele ins Waſſer und könnte nicht ſchwn ig ihr ſelbſtverſtändlich ſofort nachſpringen und. ten würde. Denn das war ihre ſittliche We 5 Aber im Unterbewußtſein wünſchte ſie, Wendelin wäre fort, einfach nicht mehr da n Endlich ſchlief er ein. 89 Sortſetzung folgt) il 1998 — * 14. April zäſte, unter . Fil chnet, haft, Eröff. it Dr. Li. zen Reichs tellung her on„Rätsel t die wif. ſer großen ich macht. rikaniſchen em Kultur. Indianer. ſcuſeen und tung über⸗ e Anſpracht land heute hs verfügt, Gerd Kahlt t gegangen enſchaft ge⸗ nun in ber rklager 15. April. Nacht zun öhr u. 60. Mildenſee. 8 in einer it unheim⸗ ger aus, kraturanla⸗ Benzol ſchein war uer Feuer⸗ ig oͤer gro⸗ Explodie⸗ ekämpfung ſchung aus Schaden it os zerſtön ede weitere ichlklub n. p) olgte heute n Nacht⸗ lub wollte vaffnete glieder wit h in einen en ſte von der Kaſſe. Aizei glg 8 zu einer Perſonen der Bandi⸗ werden, wo esten jabots Göüttel 25 — „Ich wen in— den 1, bitte, 51 gemeinſan Nan den 1 ſinde 90 his morgen zuſammen h ſtreichellt r Antwotl And fh, „Wie werb ll ich schl war, l gien zun liches Inſtitut wurden die Mittel Mini ſtekiun ebwirkt. Samstag, 16. April/ Sonntag, 17. April 10 38 Aus Vaden Tödnche Anfälle in OHerbaden * Mietersheim, 15. April. In den Abenoͤſtunden des Mittwoch war der 59 Jahre alte Joſef Fleig mit 1 Aufbereitung von Holzwellen hinter ſeinem Anweſen beſchäftigt. Des drohenden Regens wegen te der Genannte die Wellen abdecken und ſtürzte aus bis jetzt nicht geklärter Urſache aus einer Höhe pon etwa drei Metern ab. Der Bedauernswerte fiel ſo unglücklich, daß der Arzt einen ſchweren Schädel⸗ bruch feſtſtellte, an deſſen Folgen Fleig bald ſtar b. * * Kippenheim, 15. April. Das 2½ jährige Söhn⸗ chen Erich des Gärtners Heini fiel in der Küche in einen mit heißem Waſſer gefüllten Keſſel. Der Knabe erlitt ſo ſchwere Brandwunden, daß er im Kippenheimer Krankenhaus ſtarb. Rekloratsübergabe bei der Aniverſität Freiburg Der ſcheidende Rektor zum Senator ernannt OL. Freiburg, 15. April. In einer feierlichen Senatsſitzung fand die Ueber⸗ gabe des Rektorats der Univerſität von Profeſſor Dr. Metz an den Profeſſor Dr. Mangold ſtatt. Dabei ſprach der neue Rektor dem Ausſcheidenden für ſeine tatkräftige Arbeit während der In dieſen zwei Jah⸗ den Dank zweijährigen Amtsdauer aus. Das neue 5 Ciovin-abrik Sm H Frankfun? ren iſt infolge der großen Initiative des eusſchei⸗ denden Rektors die Univerſität weſentlich. wrdert, der Lehrkörper neu aufgebaut worden. Die Uni⸗ verſitätsbauten wurden in den vergangenen zwei Jahren ſehr energiſch gefördert. Die Frauenklinik ſteht im Rohbau da, das Chemiſche Inſtitut erfuhr eine weſentliche Erweiterung, die Forſtliche Abtei⸗ lung wurde ſtark verbeſſert und für ein Pharmazeu⸗ vom Finanz Gemeinſam mit der Stadt nde ein Kömmtunalwiſſenſchaftliches Inſtitut ge⸗ gründet. Die Förderung eines Gebietes durch den ſcheidenden Rektor verdient eine beſondere Würdigung, nämlich die Arbeit am deutſchen und am alemanni⸗ ſchen Volkstum im Zuſammenhang mit der Arbeit in der Raumforſchung. Die Volkstumsarbeiten werden von Proſeſſor Metz weitergeführt. Der neue Rektor hat ihre Be⸗ deutung durch Ernennung von Prof. Metz zum Senator der Univerſität beſonders unterſtrichen. L Hockenheim, 13. April. Unter großer Anteil⸗ nahme der 111 wurde hier Landwirt Jo⸗ hann Askani 2 zur letzten Ruhe geleitet. 1 in Leun Landen 58 romantiſche Zell am See im Salzburgiſchen (Atlantie, Zander⸗Multiplex⸗K.) 2 —— — * = 2 * 2 * dweftdeulfe . 2 8 f . J* 1 Oſter⸗Ausgabe der 5 90 85 een Zektung . Oſterbrief aus Stuttgart Rieſiges homöbopathiſches Krankenhaus geht ſeiner Vollendung entgegen Neue Gebietsführerſchule bei der Solunde- Weitere Baupläne ⸗A⸗ Stuttgart, 15. April. gewaltig ſich im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland die Dinge gewandelt haben, das zeigen die Verhältniſſe beim Stuttgarter Arbeitsamt. Kam man früher durch die Schmale Straße, dann ſtanden hier die Arbeitsloſen zu Hunderten in kleinen Gruppen oder auch einzeln. Verhärmte und verbitterte Ge⸗ ſichter, verzweifelte, hoffnungsloſe Mienen. Heute iſt die Straße leer und ausgeſtopben. Es gibt in Stuttgart keine Arbeitsloſen mehr! Die 300, die das Amt heute noch in Unterſtützung hat, ſind Volksgenoſſen, die nicht mehr einſatzfähig ſind. Um dem Mangel an Arbeitskräften abzuhel⸗ fen, mußte das Stuttgarter Arbeitsamt bereits 25000 Volksgenoſſen aus anderen Be⸗ zirken des Reiches nach Stuttgart holen. Und ſie haben alle Arbeit gefunden. Mehr als 100 000 Vermittlungen hat das Amt allein im letzten Jahre durchgeführt und in dieſem Jahre ſind es auch ſchon wieder 26000. Dieſe Zahlen werden verſtändlich, wenn man hört, daß ſich die Belegſchaften bei der Stuttgarter Induſtrie in vielen Fällen vervier⸗ und verfünffacht, teilweiſe ſogar verzehnfacht haben. Erſt dieſer Tage iſt oer Bericht der württembergiſchen Sparkaſſen erſchienen. Danach haben die Einlagen erneut um faſt 10 v. H. zugenommen. Auf den Kopf der Bevölkerung kommen in Württemberg 330,86 Mark Spareinlagen und 408,06 Geſamteinlagen, während der Reichsdurchſchnitt nur 288,37 bzw. 276,78 Mark beträgt. In der unteren Königſtraße wird ein neues, gro⸗ ßes Kino erſtehen für 800—1000 Perſonen. Schon ſpricht man auch von Umbauplänen der Liederhalle. Die Gewerbehalle wird gegenwärtig zu einem Ta⸗ gungs⸗ und Ausſtellungsraum umgebaut und Ein⸗ richtungen für ein neues Reſtaurant geſchaffen Wie kaum eine zweite Stadt im Reiche ſorgt Stuttgart für neuzeitliche Krankenhäuſer. So hat das Bad Cannſtatter Krankenhaus erſt eine große neue Hautklinik, das Katharinenhoſpital eine der Wie modernſten Ohren⸗ und Halsabteilungen in einem Neubau erhalten. Andere ſtädtiſche Krankenhäuſer werden umgebaut und erweitert. In Bad Cann⸗ ſtatt wurde beim Städtiſchen Krankenhaus mit dem Neubau einer Inneren Abteilung begon⸗ nen. Es handelt ſich um einen viergeſchoſſigen Haupt⸗ und einen zweigeſchoſſigen Flügelbau mit über 200 Krankenbetten. Er wird bis 1940 vollendet ſein Das größte Bauwerk iſt aber das Robert⸗ Boſch⸗Krankenhaus, das in dieſen Tagen im Rohbau vollendet werden konnte und über 300 Kran⸗ kenbetten enthält. Es ſoll eine Heil⸗, Lehr⸗ und Forſchungsſtätte für die Homöopathie werden, das größte Krankenhaus dieſer Art in ganz Europa. Schon während des Krieges hatte es in Stuttgart ein homöopathiſches Kriegslazarett in Stuttgart gegeben. Ein Krankenhaus mit homöopathiſcher Heilweiſe wollte man während des Krieges bauen, dann aber mußte der Bau eingeſtellt werden und die bereits erſtellten Grundmauern zerfielen wieder. Ein kleineres Krankenhaus auf homöopathiſcher Grundlage gab es ſeither in der Marienſtraße. Es iſt aber längſt viel zu klein. Nun erhebt ſich der 250 Meter lange, dreigeſchoſſige monumentale Bau, zu dem der Induſtrielle Robert Boſch eine Millio⸗ nenſtiftung gemacht hat, am Fuße der ſonnigen Hänge des Burgholzfes, inmitten der ehemaligen „königlichen Weinberge“. Natürlich wird das Kran⸗ kenhaus— das im April 1939 eröffnet werden ſoll— mit den neuzeitlichſten Einrichtungen verſehen. Frei über dem Talgrund der Innenſtadt erhebt ſich der gewaltige Bau mit einer herrlichen Ausſicht das Neckartal hinauf bis zu den Bergen der Schwäbiſchen Alb. * Als der Führer am 1. April in Stuttgart weilte, konnten ihm die Modelle einer Reihe großer Bau⸗ ten gezeigt werden. Die Bauten am Neckarkanal, die Pläne für die Stuttgarter Kuranlagen, das neue Brief aus Alt⸗Cadenburg Tr., Ladenburg, 16. April. Die Kleintierzüchter, die ſich aus den der Armen zuſammenſetzen: Körperbehinderte, Kin⸗ derreiche, Arbeitsloſe, Kriegsbeſchädigte und Krieger⸗ witwen, haben einſtimmig beſchloſſen, hundert armen Kindern eine Oſterfreude zu bereiten. Es wurden Eier geſammelt und geſpendet und eine für dieſen Zweck vorgeſehene Rücklage zur Beſchaffung von Zucker⸗Oſterhaſen, die der Geſchäftsführer Lulay in Auftrag gegeben, verwendet. Sechzig Kinder in eigenen Reihen und vierzig weitere, von der NS betraute— darunter die Kinder aus Oeſterreich, die hier zu Gaſt weilen—, ſollen am Oſtermontag am Platz zwiſchen Realſchule und Städt. Turnhalle beſchenkt werden. Landwirt Emmerich Schmitt 1 feiert mit ſeiner Ehefrau Emma, geb. Trill, das Feſt der ſilbernen Hochzeit, ebenſo Huſſchmied Georg Ernſt mit ſeiner Ehefrau Katharina, geb. Rauch.— Maler⸗ meiſter Jakob Engel begeht an Oſterſonntag ſeinen 81. Geburtstag. Allen herzliche Glückwünſche! * Münzesheim bei Bruchſal, 15. April. Das zweieinhalbjährige Töchterchen des Schloſſers Hein⸗ rich Völker fiel in ein Meſſer und erlitt ſo ſchwere Kopfverletzungen, daß es trotz ſofortiger Operation im Krankenhaus ſtarb. Erſatzglocke für das Fridolinsmünſter * Säckingen, 14. April. Eine große Glocke des Fridolinsmünſters war, wie ſeinerzeit gemeldet, ge⸗ ſprungen. Nun iſt die 37 Zentner ſchwere Erſatz⸗ glocke, die in der weltbekannten Glockengießerei Grüninger in Villingen gegoſſen worden iſt, ange kommen und hat ihren Platz im Münſterturm ein⸗ genommen. Bauernhof eingeäſchert * Reichenbach bei Gengenbach, 15. April. Anweſen des Landwirts Franz Huber in Reichen⸗ bach⸗Sondersbach iſt bis auf den Grund nieder⸗ gebrannt. Fahrniſſe und Erntevorräte fielen dem Feuer zum Opfer. Auch Kleinvieh iſt mitverbrannt. Als Urſache des Feuers wird ein Kaminbvand ver⸗ mutet. Der älteſte Weſtmark- Sänger 7 * Saarlautern, 15. April. In ſeiner Heimatſtadt Saarlautern ſtarb im Alter von 87 Jahren der älteſte aktive Sänger des Sängergaues„Weſtmark“, der Polſtermeiſter Heinrich Schwanengel. 67 Jahre lang diente der nunmehr Verblichene dem deutſchen Lied, dem er ſeit ſeinem 19. Lebensjahr— alſo ſeit 1871— unentwegt die Treue hielt. UI Birkenau, 14. April. Baronin Antoinette v. Wamboldt, geb. Gräfin zu Eltz, feierte am 12. April bei beſter Geſundheit ihren 8 0. Ge⸗ burtstag. g ermſten Das Auf Urlaub in der Heimat Rudi Godden und Hildegard Barko in den Haupt⸗ rollen des neuen Filmluſtſpiels„Musketier Meier III“ von Karl Bunje, der heute in Mann⸗ heim anläuft. Aufnahme: Forum⸗Rheiniſche⸗Kopp(Ewald). Ein Soldatenvater 90 Fahre alt Am Karfreitag feierte der Töpfer Richard Roſt im Stadtteil Handſchuhsheim ſeinen 90. Geburts⸗ tag. Fünf Söhne und zwei Schwiegerſöhne ſtanden im Weltkrieg an der Front. Drei Söhne erlitten den Heldentod. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Samstag Städtiſches Theater:„Das kleine Hofkonzert“(Preisgr. 4, 20 bis 23 Uhr). Morgen Sonntag Städtiſches Theater:„Die toten Augen“(Preisgruppe 2, 20 bis 22.15 Uhr). Oſtermontag Städtiſches Theater:„Die Flebermaus“(Preisgruppe), 15 bis 17.45 Uhr.—„Liebe in der Lerchengaſſe“(Preis⸗ gruppe 4, 20 bis 22.45 Uhr). Aus den Kinos: Capitol:„Borneorang“— Schloß⸗Filmtheater: Mit ver⸗ ſiegelter Order“(Samstag und Sonntag Nachtvorſtellungen „Unter den Dächern von Paris“.— Gloria, Kammer und Odeon: Neues Programm(Odeon: Samstag und Sonntag Nachtvorſtellungen„Ein gewiſſer Herr Gran“). Iich adi Lduuigofaſen Geſegnetes Alter. 82. Geburtstag feierte am Kar⸗ freitag Herr Chriſtian Kraft, Reichsbahnpenſionär, Ludwigshafen, Schulſtraße 23, in aller Rüſtigkeit.— Gleichzeitig feierte Herr Georg Brünnle, JG⸗Far⸗ ben⸗Penſioniſt, Oſtmarkplatz 13(bisher Rupprechts⸗ platz), die 79. Wiederkehr ſeines Wiegenfeſtes. Beiden Altersjubilaren herzlichen Glückwunſch! Nummer 176 9. Seit Rundfunkhaus am Fuße der Karlshöhe. Das be⸗ ſondere Intereſſe des Führers und auch ſeinen Bei⸗ fall fand aber das Projekt einer Gebietsführerſchule in der Nähe der Solitude. Unweit des Schloſſes, wo einſt die herzoglichen Gar⸗ tenanlagen Schillers Vater betreute und Her⸗ zog Karl Eugen ſeine rauſchenden Feſte feierte, erſteht die prachtvolle Anlage der Schule mitten im Walde. Sie wird aber den Charakter des Schloſſes und die Landſchaft in der Umgebung in keiner Weiſe ſtören oder gar beeinträchtigen. Der Plan ſtammt von Architekt Hans Duſtermann, der auch die Adolf⸗Hitler⸗Schulen in Potsdam und Heiligenberg baut. Die Grundſteinlegung wird am Geburtstag des Führers erfolgen. Eine Allee von 7 Kilometer Länge und 10 Meter Breite führt von der Straße, die zur Solitude geht, ab und direkt auf das reprä⸗ ſentative Gebäude zu. Von weither iſt die Schule zu ſehen; ſie ſchließt den Blick durch die Straße ge⸗ wiſſermaßen ab 300 Meter vor dem Gebäude mün⸗ det oie Allee auf einen großen Platz, den ſpäter ein Denkmal von Prof. Fritz v. Graevenitz, einen Hirſch aus Bronze darſtellend, zieren ſoll. In dem Schul⸗ de gebäude werden ſtändig 200 Führer in länger dauern⸗ den Kurſen untergebracht werden. * DARMTRACHEIT 2 V Süchte % 5 4500 Bemerkenswert iſt eine Anordnung der Stadt Stuttgart zur Schließung von Baulücken und zum Bau billiger Wohungen. Die Stadt gibt verlorene Zuſchüſſe bis zu 250 Mark für jede Zwei⸗ und bis zu 350 Mark für jede Drei⸗ und Mehrzimmerwohnung. Der Mietpreis darf aber bei einer Zweizimmerwohnung leinſchließlich der bewohnbaren Kammer) 45 Mark und bei einer Drei⸗ bis Vierzimmerwohnung höchſtens 60 Mark im Monat betragen. ener eee Bernſtein-das deutlſche Gold Ausſtellungseröffnung in Karlsruhe * Karlsruhe, 14. April. In der Ausſtellungshalle des Badiſchen Landesgewerbeamtes iſt gegenwärtig eine Schau der Staatlichen Bernſtein⸗ Manufaktur Königsberg untergebracht, die das weiteſtgehende Intereſſe der Oeffentlichkeit be⸗ anſprucht und verdient; handelt es ſich doch um den einzigartigen Werkſtoff Bernſtein, der mit vollſtem Recht das deutſche Gold genannt werden kann. Am Mittwoch wurde die Ausſtellung, die ein überſichtliches Bild der hochentwickelten Bernſtein⸗ kunſt vermittelt, mit einer ſchlichten Feier eröffnet. Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner hat bekanntlich die Schirmherrſchaft übernommen. Der Ausſtellungsleiter verknüpfte mit ſeiner Be⸗ grüßungsanſprache den Hinweis auf die geſchichtliche und kulturpolitiſche Bedeutung des Bernſteins und deſſen uralte künſtleriſche Auswertung. Dann nahm Miniſterpräſident Walter Köhler das Wort, um auch ſeinerſeits das lebhafteſte Intereſſe an der Aus⸗ ſtellung zu bekunden und daran zu erinnern, daß es des Umbruchs bedurfte, um der Staatlichen Bern⸗ ſteinmanufaktur Königsberg ebenſo wie unſerer Staatlichen Majolika⸗Manufaktur, die im Jahre 1992 beide vor der Schließung ſtanden, neuen Auf⸗ trieb zu geben. Mit dem Wunſche, daß dieſe Aus⸗ ſtellung zu weiteren Erfolgen der Bernſteininduſtrie beitragen möge, ſchloß der Miniſterpräſident ſeine eindrucksvolle Rede, an die ſich ein Rundgang an⸗ ſchloß. Auf der Spur eines Raubmörders Der Ermordete ein naturaliſierter Deutſcher * Mülhauſen(Elſaß), 15. April. Die Gendar⸗ merie glaubt eine Spur enkdeckt zu haben, die zur Identifizierung der am Rheinufer geländeten ver⸗ ſtümmelten Mannesleiche führen wird. Unter ande⸗ rem war bei der Gendarmerie von Ottmarsheim eine Nachricht eingelaufen, daß in St. Louis ein Auto verlaſſen aufgefunden worden war. Der Wagen hatte vom 7. April an in der Nähe eines Hotels geſtanden. Der Benzinbehälter war leer. Die Recherchen ergaben, daß der Wagen einem natu⸗ raliſterten Deutſchen, namens Aloys Gaertner aus Leimbach bei Münſter, gehört. Die Nachforſchun⸗ gen wurden unverzüglich weitergeführt und man erfuhr, daß Gaertner am 5. April nach einem häus⸗ lichen Streite ſpurlos verſchwunden ſei. Er hatte ſich in ſeinem Aulo entfernt. Das Signalement, das von dem Verſchwundenen gegeben wurde, ſtimmt im großen und ganzen mit dem des aus dem Rhein gefiſchten Körpers überein. Gaertner ſoll bei ſeinem Fortgange eine Gelöſumme in Höhe von 6000 Franken im Beſitze gehabt haben. 10. Seite Nummer 176 . Goltesdienſt-Orbnung Evangeliſche Gemeinde Oſterſonntag, den 17. April 1988 Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vitar Lic. Schwab; 10 Hauptgottesdienſt. Pfarrer Speck(Kirchenchor, heiliges Abendmahl). Neckarſpitze: 10 Gottesdienſt, Vikar Lie. Schwab; 11 Kinder⸗ gottesdienſt. Vitar Lic. Schwab. Konkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr Schütz (Chor, hl. Abendmahl); abends.15 Gebetsgottesdienſt, Pfarrer Bürck(hl. Abendmahl). Ehriſtuskirche: 10 Feſtgottesdienſt, Pfarrer Mayer(Bach⸗ chor, hl. Abendmahl); 6 Abendgottesdienſt, Pfarrer D. Rambaud(hl. Abendmahl). Neuoſtheim: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Betzel. Friedenskirche: 8 Frühgottesdienſt, Pfr. Zahn;.80 Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Bach(Kirchenchor, hl. Abendmahl). Johanniskirche: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Emlein (Kirchenchor, hl. Abendmahl]; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Schmitt(hl. Abendmahl). Lutherkirche:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Walter(Kirchen⸗ chor, hl. Abendmahl). Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Gottesdienſt, Pfr. Simon. Melauchthonkirche: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Heſſig (Kirchenchor, hl. Abendmahl); 6 Abendgottesdienſt, Vikar Adelmann(hl. Abendmahl). Gemeindehaus Zellerſtraße 34:.30 Gottesdienſt, Pfarrer Hahn(hl. Abendmahl). Auferſtehungskirche Mannheim⸗Nord:.00 Oſterfeier des Kindergartens; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bodemer (hl. Abendmahl). Städtiſches Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Haas. Diakoniſſenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Scheel (Schweſternchor). Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Zahn. FJeudenheim:.90 Oſterfeier auf dem Friedhof, Pfarrer Kammerer;.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer (Kirchenchor, hl. Abendmahl). Friedrichsfeld:.30 Feſtgottesdienſt, (Kirchenchor, hl. Abendmahl). Käfertal: 10 Feſtgottesdienſt, Pfarrer Schäfer(Kirchenchor, hl. Abendmahl; nachm..00 Kindergottesdienſt, Vikar Metzger; 8 Abendgottesdienſt. Vikar Metzger. Käfertal⸗Süd: 10 Feſtgottesdienſt, Vikar Betz(hl. Abend⸗ mahl): nachm. 1 Kindergottesdienſt, Vikar Betz. Neckarau:.15 Frühgottesdienſt, Pfr. Gänger;.45 Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Gänger; 11 Feier des hl. Abend⸗ mahls, Pfarrer Gänger; nachm. 1 Kindergottesdienſt der beiden Pfarreien, Vikar Kirſchbaum: 8 Abendgottesdienſt, Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Müller(Kirchenchor); 11 Kindergottesdienſt, Pfarrpikar Müller. Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath(hl. Abend⸗ mahl); 11.45 Kindergottesdienſt, Vikar Werner. Pfingſtberg: 9 Hauptgottesdienſt, Pfr. Vath; 10 Kinder⸗ ottesdienſt, Vikar Werner; 8 Abendgottesdienſt, Pfarrer Bath(hl. Abendmahl).. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bartholomä (hl. Abendmahl); nachm. 3 Liturg. Gottesdienſt; 4 Gottes⸗ dienſt auf dem Scharhof, Pfarrer Bartholomä. Seckenheim: 9 Feſtgottesdienſt, Pfarrer Fichtl(Kirchenchor, hl. Abendmahl): 12.30 Kindergottesdienſt, Vikar Steigel⸗ mann:.80 Abendgottesdienſt, Vikar Steigelmann(heil. Abendmahl). Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Clor⸗ mann(hl. Abendmahl); 6 Abendgottesdienſt, Pfarrer Clormann. Wallftabt:.15 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel(bell. Abendmahl); nachm. 2 Gottesdienſt, Pfarrer Münzel. Pfarrer Schönthal Trinitatiskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Jaeger; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Jaeger. Konkordien kirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Grittner; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Grittner. CThriſtuskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vitar Hilmer; 11.15 Kindergottesdienſt, Vitar Hilmer. Friedenskirche:.80 Hauptgottesdienſt, Vikar Bender; 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Bender. Johanniskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Schmitt: 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Herrmann. Lutherkirche:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Jundt; 10.45 Kindergottesdienſt, Pfarrer Simon. Melanchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt“ Vikar Kaufmann; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Kaufmann. Auferſtehungslirche Mannheim⸗Nord: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Schmitt. Diakoniſſenhaus: 10.30 Luth. Gottesdienſt. Feudenheim;.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Rau. Friedrichsfeld:.30 Feſtgottesdienſt, Pfarrer Schönthal. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Betz; 11.15 Schul⸗ anfängergottesdienſt, Pfarrer Schäfer. Käfertal⸗Süd: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Metzger; 11.15 Schulanfängergottesdienſt, Vikar Metzger. Neckarau:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrpikar Müller. Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt. Vikar Werner. Pfingſtberg: 9 Hauptgottesdienſt, Vikar Werner. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Schwarz;: 11.00 Kindergottesdienſt, Vikar Schwarz. Seckenheim;.80 Hauptgottesdienſt. Vikar Steigelmann. Panlusfirche Waldhof:.30 Hauptgottesdtenſt, Vikar Zus. Wallſtadt:.80 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengoltesdlienſte Friedenskirche: Dienstag bis Samstag.20 Morgenandacht. Neckarau: Dienstag nachm. 6 Uhr Schulanfängerandacht, Pfarrer Kühn. Seckenheim: Mittwoch.15 Schulanfängerandacht. Vereinigte evangeliſche Gemeiuſchaften Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda Heim“, L. II. 4. Sonntag nachm. 3 Kinder⸗Oſterfeier; 4 Oſterfeſt bei den abend 8 Männerbibelſtunde. Mittwoch abend 8 Uhr Ge⸗ betsſtunde. Donnerstag nachmittag.00 Uhr Frauen⸗ lungen Mäbchen; abends 8 Uhr Oſterfeier.— Dienstag Hibelſtunde.— Pfiugſtberg, Pfinſtbergſtraße 3: Diens⸗ tag abend 8 Wortverkündigung.— Scharhof⸗Sandhofen: Mittwoch abend 8 Wortverkündigung.— Neckarau, Kirch⸗ gartenſchule: Freitag abend 8 Wortverkündigung. Gemeinſchaft innerhalb der Kirche„Haus fpriede“, K 4. 10. Oſterſonntag nachm. 2 Kindergottesdienſt: abds. 8 Wort⸗ verkündigung. Mittwoch abend 8 Bibelbeſprechſtunde für Männer und für Mädchen. Donnerstag nachm. 4 Bibel⸗ ſtunde für Frauen; 8 Bibelſtunde des Blauen Kreuzes. Laudeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34. Sonntag abend.00 Uhr Wortverkündigung. (Prediger Zimmer). Dienstag abend.15 Bibelſtunde Fahrlachſtraße 13 bei Dörr. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ ſtunde. Samstag abend.15 Lob⸗ und Dankverſammlg. (Reichsbundeswart G. Otto, Berlin). Jugendbund für EC., 1. junge Männer: Freitag abend.15; 2. Jung⸗ frauen: Dienstag abend 8.— Feudenheim, Schwanen⸗ ſtraße 30(Lokal im Hof): Sonntag abend 8 Wortver⸗ kündigung. Mittwoch abend.00 Frauenbibelſtunde.— Waldhof ⸗Gartenſtadt. Trommlerweg 33 bei Gültling: Freitag abend.00 Bibe nde.— Wallſtadt, Atzelbuckel⸗ ſtraße 4: Sonntag und Dienstag abend 8 Bibelſtunde. Evang ⸗luth Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29]. Montag(Hl. Oſterfeſt] vorm. 10.30 Predigt, Pfarrer Fritze. Evangeliſche Freikirchen Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. Oſter⸗ ſonntaa vorm. 7 Frühgebetsſtunde;.30 Predigt, Pred. Sautter; 10.45 Sonntagsſchule; nachm..00 Predigt. Mittwoch abend 8 Gebetsſtunde. Evangel. Gemeinde glänbig getaufter Chriſten[Baptiſten), Mannheim, Mar⸗Joſeph Straße 12. Sonntag vorm.30 Gottesdienſt, Prediger Würfel: 11 Kindergottesdienſt; abds. 8 Gottesdienſt. Prediger Würfel. Mittwoch nachm. .80 Frauenrüſtſtunde: 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde. Blaukreuzgruppe Mannheim J, Meerfeldſtraße 44, Hinterh. Sonntag abend 8 Oſterfeier.— Mittwoch abend 8 Uhr Blaukreuzſtunde. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religißſen Erneuerung Oſterſonntag vorm. 10 Uhr Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Sonntagsfeier für Kinder.— Sſtermontag vorm. 10 Menſchenweihehandlung. Mittwoch vorm. 9 Menſchenweihehandlung. Römiſch⸗Katholiſche Kirche Oſterſonntag und Oſtermontag Obere Pfarrei(Jeſnitenkirche). Oſterſonntag von.00 an Beichte; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.90 Singmeſſe mit Predigt:.30 hl. Meſſe mit Predigt;.30 Feſtpredigt u. levit. Hochamt mit Segen: 11.00 hl. Meſſe mit Predigt; nachm..30 feierl. levit. Veſper mit Segen; 47 öſterl. Beichte.— Oſtermontag: früh von 6 an öſterl. Beichte: 6 Frühmeſſe:.43 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe;.30 Sing⸗ meſſe:.30 Feſtpredigt und levit. Hochamt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm..30 Oſterandacht, St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei. Oſterſonntag: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichte; 7 hl. Meſſe:.45 Singmeſſe mit Predigt; 9 Feſtpredigt, levit. Hochamt mit Segen; 10.30 Kindergottesdienſt mit Predigt: 11.30 heil. Meſſe mit Predigt: abends.30 feierl. Veſper u. Komplet. Oſtermontag: 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe; 745 Singmeſſe mit Predigt: 9 Quartalsfeſt der Corpor.⸗Ehriſtl⸗Bruder⸗ ſchaft mit Prozeſſion, levit. Hochamt und Segen; 10.30 Kindergottesdienſt: 11.20 hl. Meſſe mit Predigt; abends .30 Oſterandacht. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt. Oſterſonntag: 6 Früh⸗ meſſe u. Beichte; 7 hl. Meſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt; .30 Predigt u. levit. Hochamt mit Segen: 11.5 Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt; nachm..30 feierl. Veſper mit Segen.— Oſtermontag: 6 Frühmeſſe u. öſterl. Beichte; 7 hl. Meſſe; 8 Sinameſſe mit Predigt;.30 lev. Hochamk; 11 Kinderagottesdienſt mit Predigt:.30 Sſterandacht. Heiliageiſtkirche. Oſterſonntag: 6 ößterf. Beichte, bl. Meſſe: 7 Früfmeſſe; 8 Sinameſſe mit Predigt:.30 Feſtyrediat u. lepit. Hochamt mit Tedeum u. Segen: 11.15 Sinameſſe mit Prediat; nachm..30 fepft, feſerl. Neſper mit Segen. Oſtermontag: 6 Fſterl. Beichte hl. Meſſe: 7 Früßmeſſe; 8 Sinameſſe mit Predigt;.30 Prediat u. ſenft. Hochamt; 11.15 Singmeſſe; nachm..30 feierliche Veſper.* Liebfronenvfärrel Mannheim. Oßterſonntag von 6 lühr an Beichtgeſegenßeit? von Frfüfmeſſe, 800 Singmeſſe:.80 Predigt von H. H. Neuprieſter Bärnſckel u. leyft. Hoch⸗ amt: 11 Singmeſſe mit Predigt: nachm..30 Veſner.— Oſtermontgg: vnn ß an Beſchtgelegenheit:.0 Früßmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predſat: 9a Predigt u. levit. Hochamt; 11 Singmeſſe nachm. gg Neſner. Katßsliſches Bürgerſnital. Oſterſonntag:.90 Amt vor aus⸗ geſetztem Allerheiligſten.— Oſtermontag:.30 Singmeſſe mit Prediat. St. Fakenß, Lindenßaf. Oſterſonntag: 6 Beichtgeſegenßbeit, bl. Meſſe:.45 Betſingmeſſe mit Preßſat 9 Hinderaottes⸗ dienſt: 9 feſerſ. levit. Oſtergottesdienſt mit Tedeum und Segen: 11.45 Sinameſſe mit Predfat; abends 7 feilerlich lenit. Veſper.— Oſtermontag: 6 bl. Meſſe: 7 hl. Meſſe: .45 Betſinameſſe: 9 Hinderanttesdienſt: i Hauntgottes⸗ dienſt; 11.0 Sinameſſe; obends 7 feierliche Neſyer. St. Neter. Monunheim. Oſterſpuntag: 6 Reichtgefegenfeit und Früßmeſſe: 7 hl. Meſſe: 8 Sinameſſe mit Predigt: 0 lenft. Amt mit Predigt. Ausſehung und Segen: 11 Sinameſſe mit Prediat abends 7 fenft Oſteryeſner.— Oſtermontogtes Beſchtgeſegenßeſt, hf. Meſſe; 7 ßl. Meßfe: 8 Sinameſſe mit Prediat: g og feſerl Amt: 11 Singmeſſe mi Nroßigt. ohends 7 gn Oſterondgcht. S Mynifetius. wannbeim: 6 Friſtmeſſe it. Neſfchtheſfeaß.: 7 hl. Meſſen g Singmeßßſe mit Pygdiot: gain Hinsergottes⸗ dieuſt mit Nrehiat; ie lenit. Hochamt mit Feſtuvehigt⸗ 11.80 Sinameſſe mit Prediat! nochm.80 fefert Nerner: F Reichtoelengenßeit Oſtermontag: 8 Früßmeſſe u. Baichtaeſegenßeft: 7 Fl. Meſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt: 905 Kin deronttesdſenſt: o Hochamt mit Prediat; 11.80 Sivameſſe mit Mrediot: nachm..80 Oſterandacht:.00 Fiychenmuſirolicch⸗ Aunßgcht. St. Pikalans. Mannbeim. Oßterſonntan 6 Beſchtgeſegenß. Früßmeſſe: d ag Kindergyttesdfeußt mit Predigt. 1000 Woſtyxedjgt, leuft. Hochamt mit Segen; nachm ag feiert. Oſterneſnver mit Segen.— Oſter montag! e Reſchtgeſleaß.;: 7 Jrüßmeſſe. ggg Kin deraottesdienſt- 10 Predigt u. Hoch⸗ amt; abends.90 Oſterandacht mit Segen. Oſter⸗Ansgabe der Neuen Mannheimer Zeitung Samstag, 16. April/ Sonntag, 17. April 1938 St. Jakobuskirche, Neckarau. Oſterſonntag: 6 u. 7 heilige Meſſen;.15 Singmeſſe mit Predigt;.45 feierlich leyft. Hochamt mit Predigt und Segen; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; nachm..30 feierliche Veſper.— Oſtermontag: Gottesdienſt wie an den Sonntagen. St. Franziskus, Waldhof. Oſterſonntag: 7 Frühmeſſe:.00 Singmeſſe mit Predigt;.30 Feſtpredigt u. levit. Hoch⸗ amt mit Segen; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; abds. 6 Uhr feierl. Oſterveſper mit Segen.— Oſtermontag: 6 hl. Meſſe; von.30 an Beichtgelegenheit; 11 Kinder⸗ gottesdienſt; abends 6 Oſterandacht. Kapelle der Spiegelſabrik. Oſterſonntag:.15 Predigt, Amt und Segen: 11 Kindergottesdienſt mit Predigt.— Oſter⸗ montag: Gottesdienſt wie an Sonntagen. St. Eliſabeth[Gartenſtadt). Oſterſonntag: 7 Kommunion⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Erſtopfer des H. H. Primizianten Ludwig Zuber mit Tedeum und Segen; abends.30 feierl. levit. Veſper des H. H. Primizianten. Oſtermontag: 7 Kommunionmeſſe; 8 Singmeſſe mit Pre⸗ digt des H. H. Primizianten; 10 Hauptgottesdienſt mit Predigt des H. H. Primizianten; abds..30 Oſterandacht. St. Laurentius, Käfertal. Oſterſonntag: 6 hl. Meſſe; von .30 an Beichtgelegenheit;.15 Kommunionmeſſe mit Predigt; 9 Hauptgottesdienſt, Predigt u. levit. Hochamt; 11 Schülergottesdienſt; nachm. 2 feierl. Veſper.— Oſter⸗ montag: Gottesdienſt wie am Sonntag: 6,.15, 9 u. 11; nachm. 2 Oſterandacht. St. Peter und Paul, Feudenheim. Oſterſonntag:.90 hl. Beichte;.30 Frühmeſſe;.30 Kommunion ⸗Singmeſſe⸗ .30 feierl. levit. Hauptgottesdienſt mit Feſtpredigt, Te⸗ deum u. Segen; 11.15 Schülergottesdienſt; nachm. 2 feier⸗ liche Oſterveſper mit ſakram. Segen.— Oſtermontag: Die Gottesdienſte ſind wie an Sonntagen(.30,.30, .30 und 11]; nachm. 2 Oſterveſper. St. Bartholmänskirche, Sandhofen. Oſterſonntag:.30 Beichtgelegenheit;: 7 Frühmeſſe; 9 Hauytgottesdienſt; 11 Schülergottesdienſt; abends.30 feierliche Veſper mit Segen.— Oſtermontag: 7 Frühmeſſe: 9 Hauptgottesd.; 11 Schülergottesdienſt; abends.30 Oſterandacht. St. Antonius, Rheinau. Oſterſonntag: 6 Beichtgelegenh.: 7 Frühmeſſe;.30 Schülergottesdienſt mit Predigt: 10.10 feierl. levit. Hochamt mit Feſtpredigt, Tedeum u. Segen; abends 7 levit. Oſterveſver mit Segen.— Oſtermontag: 6 Beichtgelegenh.: 7 Frühmeſſe:.30 Schülergottesdienſt; 10.10 Amt: abends.15 Oſterandacht mit Segen. Seckenheim. Oſterſonntag: 7 Frühmeſſe;.30 Kindergottes⸗ dienſt;.40 Hauptgottesdienſt: nachm. 2 feierl. Veſper.— Oſtermontag: 7 Frühmeſſe;.80 Kindergottesdienſt:.40 Hauptgottesdſenſt; nachm. 2 Oſterandacht. Friedrichsfeld. Oſterſonntag: 6 Beichtgelegenh.;.30 Früh⸗ meſſe, Predigt;.90 Predigt, Hochamt: nachm..30 Oſter⸗ veſper, Beichtgelegenheit.— Oſtermontag: 6 Beichtgel.; .30 Frühmeſſe, Predigt. Oſterkommunion;.30 Predigt, Amt; nachm..30 Auferſtehungsandacht. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg. Oſterſonntag: —.30 Beichte;.30 Frühmeſſe mit Predigt:.30 feierl. Amt vor ausgeſ. Allerheiligſten: nachm. 2 feierl. Veſper, hernach Beichte;.30 Abendandacht.— Oſtermontag:.00 bis.30 Beichte;.30 Frühmeſſe;.30 Amt mit Predigt; nachm. 3 Wallfahrt mit Predigt;.90 Abendandacht. St. Paul, Almenhof. Oſterſonntag: 7 Frühmeſſe;.90—9 Beichte: 9 Hochamt mit Predigt u. Segen: 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm..30 feierl. Veſper mit Segen.— Oſtermontag: 7 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe; 11 Singmeſſe. St. Hildegard, Käfertal. Oſterſonntag:.30 Frühmeſſe;.80 Hochamt mit Segen; nachm..30 Veſper.— Oſtermontag: .30 Frühmeſſe:.30 Amt: nachm..30 Andacht. Thereſienkrankenhaus. Oſterſountag:.30 hl. Meſſe;.00 Predigt, Amt mit Segen.— Oſtermontag:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. Ilvesheim. Oſterſonntag:.30 hl. Kommunion; 7 Früh⸗ meſſe;.30 feierl. Hochamt mit Predigt u. Segen: nach⸗ mittags 2 Oſterveſper mit Segen;.30 Andacht in der Bruder⸗Konrads⸗Kapelle.— Oſtermontag: 7 Frühmeſſe; 9 Hochamt; nachm..30 Oſterandacht mit Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde Schloßkirche: Karſamstag abend 8 Auferſtehungsfeſer Oſterſonntag vorm. 8 Frühmeſſe mit Kommunion: 105 Hochamt in deutſcher Sprache mit Predigt u. Koma — Oſtermontag vorm. 10 Hochamt in deutſcher Spraßf mit Kommunion. Erlöſerkirche(Waldhof, Waldſtr. 117): Karſamstag abd. Auferſtehungsfeier.— Oſterſonntag vorm. 10 50 10 in deutſcher Sprache mit Predigt und Kommunion.. Was hören wir? Sonntag. 17. April Reichsſender Stuttgart .00: Frühkonzert.—.30: Chorgefang..00: Zur ver, gnügten Oſterfeier.— 10.00: Morgenfeier der J.— 1030 Frühling(Schallpl.)— 12.00: Mittagskonzert..00 Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Mittagskonzert 14.00: Seppel als Oſterhaſe.— 14.30: Muſi ir K. ſtunde(Schallpl.).— 15.30: Frohe Kameradſchaft im Re arbeitsdienſt. 16.00: Unterhaltungskonzert.— 150 Klänge der Heimat.— 19.09: Nachrichten.— 19.30: Klein Abendmuſik(Schallpl.).— 20.00: Aufforderung zum Tanz — 22.00: Nachrichten.— 22.30: ſtunde.— 24.00: Nachtmuſik. Sang und Tanz zur Abend. Deutſchlandſender .00: Hafenkonzert.—.00: Frühlingslied im Glocken. ſpiel.—.15: Oſtermorgen ohne Sorgen.— 10.00: Morgen feier.— 10.30: Berliner Philharmoniker ſpielen!— 11 00. Muſikaliſches Zwiſchenſpiel.— 11.30: Orgelfantaſten 12.00: Muſik.— 14.00: Märchenſpiel.— 14.30: Komponi en ſpielen eigene Werke(Aufnahmen).— 15.00: Im froher Laune(Schallpl.).— 16.00: Blas muſtk.— 17.00. 8 8 7 8 9 Das Hahnenei. Luſtſpiel. 18.00: Melodie und Rhythmus. 20.00: Bunte Frühlingsklänge.— 22.30: Zu Tonz und Unterhaltung. Montag, 18. April Reichsſender Stuttgart .00: Frühkonzert.—.30: Kath. Morgenfeier.—.001 Schöne Volksmuſik.— 11.00: Kammermuſik.— 12.00: Mi tagskonzert.— 14.00: Kaſperlſpiel.— 14.80: Virtuofe Muſtk.— 15.00: Muſik zur Kaffeeſtunde(Schallpl)) 16.00: Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik.— 18.00: Unter. haltungskonzert.— 19.30: Nach ſeinem Lenze ſucht daz Herz.— 21.15: Sterne über Deutſchlaud.— 22.00: Nachri ten.— 22.30: Martha. Oper von Flotow.— 24.00: Nachl. konzert. Deutſchlandſender .00: Frühkonzert.—.00: Zwiſchenmuſik.— 0. Oſtern in Saſſenfeld.—.00: Oſtermorgen ohne Sorgen.— 10.00: Die Frühlingsfahrt.— 10.30: Mozart: Sinſonſe -Dur.— 11.30: Fantaſien guf der Orgel.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei. 15.00: Klänge aus aller Welt(Schalpl.)— 156.00: Mut an Nachmittag.— 17.40: Der Dichter ſpricht: Honsfürgen Pierentz.— 18.00: Muſik zur Unterhaltung.— 20.00; Eine Nacht in Venedig. Operette von Johann Strauß.— 2 0 Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Nachtmuſik zur Unterhaltung. e ee galzla. A Berichtigung Im Neuen Theater im Roſengarten Muſenſaal Sonntag, 24. April„Friſcher Wind aus Kanada“, Anſong 19.30 Uhr, Ende 21.30 Uhr. Aus Mannheimer Familien Werkündete: Stanzer Hans Klöpper— Käthe Raubicer Kraftwagenf. Karl Link— Johanna 15 Maſchinenſchloſſer Aug. Bellem— Elſa Eckert Arbeiter Wilhelm Guthmann— Juliana Benig Kaufmann Ludwig Tritſch— Katharina Jäger Dipl.⸗Wirtſchafter und Dipl.⸗Kaufmann Friedrich Voit und Luiſe Winterwerb. Kraftwagenſ. Joh. Horlacher— Lina Helff Angeſt. 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Des weiteren kaun der Mieter die Miete bei Gericht hinterlegen und ſich ſo von der Mietſchuld befreien, wenn der Aufenthaltsort des Vermieters unbekannt iſt, der Mieter alſo nicht weiß, wohin er 917 t, wird nach den Umſtär Jn jebem Falle muß die Fortdauer der Bedürftig⸗ 5 der Leiſtung auf Verlangen keit vom Empfänger nachgewieſen werden. Wann kann die Mieſe hinſerlegi werden? Der Hauptfall der Miethint der Mieter über den Empfang laren iſt. Dies kann dann der Fall ſein, wenn die Perſon des Vermieters ungewiß iſt, z. B. im Falle des Todes des Vermieters nicht feſtſteht, wer der Ferner kann der Mieter dann im unklaren über die Perſon des Berechtigten ſein, wenn für mehrere Gläubiger des Vermieters Erbe des Vermieters iſt. Mietpfändungen ergangen ſind zenden Gläubigern womöglich geltend gemacht werden. In braucht der Mieter nicht zu der Hauszinsſteuerſtundung in bisheriger Höhe zahlen den verſchieden ſein. rechtigung muß. Auch die Mieter von der Mietſchuld. irgend einem Zweifel an der Perſon oder der Be⸗ Vermieters des ſe Hinterlegung befreit den Es empfiehlt ſich, bei die Hinterlegung der Miete, ſtatt ihre Auszahlung an einen nicht hinrei⸗ chend Legitimierten, vorzunehmen, da ſonſt die Ge⸗ ben iſt. erlegung iſt der, daß Sberechtigten im un⸗ und von den pfän⸗ noch Rangvorrechte einem ſolchen Falle entſcheiden, wie die auch jede fahr der unwirkſamen Zahlung und damit der Ver⸗ pflichtung nochmaliger Entrichtung der Miete gege⸗ Unangemessener Mieizins Ein Mietzins, der unangemeſſen iſt, kann wegen Mietwuchers nichtig ſein. Ueber die Frage, ob Un⸗ angemeſſenheit vorliegt, entſcheidet das Gericht nach Anhörung von Sachverſtändigen. der Unangemeſſenheit kann dazu führen, daß das Gericht den von ihm angemeſſen gehaltenen Miet⸗ betrag von ſich aus ſeſtſetzt. Frage der Unangemeſſenheit wird nicht nur der als Mietzins im Vertrage genannte Betrag, Nebenleiſtung des Mieters Die Feſtſtellung Bei der Prüfung der ſondern in Betracht gezogen, zu der dieſer verpflichtet iſt. Als ſolche gelten insbeſondere auch einmalige Entſchädigungs⸗ zahlen irgendwelcher Art. Auch wenn eine Miete bei Abſchluß des Vertrages nicht unangemeſſen war, kann ſie nachträglich durch die geänderten Umſtände, vor allem durch einen in der Perſon des Vermieters liegenden Umſtand, unangemeſſen und damit wuche⸗ riſch werden. Der ſogenannte bürgerlichrechtliche Wucher(nach dem BGB) iſt mit dem Mietwucher rechtlich nicht begriffseinheitlich. Der Mietwucher hat regelmäßig nur die Unangemeſſenheit des Miet⸗ preiſes zur Vorausſetzung. Die Ausnützung der Not⸗ lage oder eines ſonſtigen Umſtandes iſt nicht erfor⸗ derlich. Jeder Fall des Mietwuchers muß nach den Verhältniſſen der Zeit beurteilt werden, zu der die Leiſtungen erfolgen. Gegen übermäßige Glaffe auf den Hausireppen Der Hauseigentümer iſt für die Verkehrsſicher⸗ heit innerhalb ſeines Hauſes verantwortlich. Das Reichsgericht hat einen Hauseigentümer zum Scha⸗ denerſatz an den Mieter verurteilt, der auf der ſehr glatten Treppe des Hauſes geſtürzt und zu Schaden gekommen war. In der Entſcheidung(vom 27. Jan. 1938— IV 190/37— mitgeteilt im„Grundeigentum“ 1938 Nr.), heißt es u.., daß die Treppe von einer Mieterin übermäßig gewachſt und daher ſehr glatt war. Die Erſatzpflicht des Hauswirts ergebe ſich zwar nicht aus unerlaubter Handlung, da er in⸗ ſoweit den Entlaſtungsbeweis geführt habe, ſondern aus dem Mietverhältnis mit dem Geſchädigten. Dex Vermieter hafte für Fehler der Mietſache den Mie⸗ tern gegenüber. Ein Mitverſchulden des Geſchädig⸗ ten ſei nicht dargetan. Der Mieter habe vielmehr un⸗ widerlegt behauptet, daß er gefallen ſei, obwohl er das Treppengeländer wegen der Glätte der Stufen zum Feſthalten benutzt habe. wellerer Rückgang der Zwangs- Versfeigerungen Seit dem Jahre 1993, d. h. ſeit Erlaß der Voll⸗ ſtreckungsvorſchriften, befinden ſich die Zwangs voll⸗ ſtreckungen bebauter Grundſtücke in ſtändigem Rück⸗ gang; dieſer hat insbeſondere auch während des Jahres 1937 angehalten. Beigetragen hat zu dieſer Entwicklung aber auch die fortſchveitende Geſundung des Hausbeſitzes, wie ſie infolge der Zinsſenkung und der allgemeinen wirtſchaftlichen Geſundungs⸗ maßnahmen auch auf dieſem Gebiete eingetreten iſt. Dies wird beſonders daraus erſichtlich, daß die zu Zwangsverſteigerungen kommenden Objekte jetzt vor⸗ wiegend aus ſolchen beſtehen, für die eine Geſundung nach ihrer beſonderen Art und Beſchaffenheit über⸗ haupt nicht mehr zu erwarten iſt. An derartigen Grundſtücken, von denen es noch eine Anzahl gibt, wird regelmäßig ein Kapitalverluſt eintreten, der vorwiegend die Hypothekengläubiger und zwar unter Umſtänden auch den erſtſtellig geſicherten Gläubiger trifft. Die Bereinigung dieſer aus der Krtſenzeit ſtammenden Reſte iſt unvermeidlich und macht ſtän⸗ dig ſtarke Fortſchritte. Immobilien —— BAUSPARKASSE MAINZ.-G. Jede gewönschte Verlangen Sie die wichtige Baumoppe FOR NEUBAU, KAUF UND HYPOTHEKEN-ABLGSUNG schriſten bereitwilligat durch: K. Mannheim. 8 6. 15 xuzögſich RM O. 40 Porto[Nachnahme RM O. 30 mehr). Auskunff und Beratung sowie Druck⸗ Zlegelmaler Ruf 283 48 50 Eigenheime in Bildern“ für RM 1. An der Bergstraße 10 Landhaus Diele, 4 Zimmer, Balkon, Hüche. Bades immer. Mansardensimmer. Garten zu verkauſen. Prels: Ak. 11 500.—. Ansahl. Mk. 6 7000.— Treuhandbüro W. Weeber Auerbach an der Bergetrabe, Darmstädlerstrabe 105 Mehrere Ef- w. 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Ein Löwe macht Mäunchen. 80 Dreſſurſtück eines amerikaniſchen Tierbändigers: 1 9 we macht auf einem Schemel„Männchen“, gebannt . Kraft ſeines Meiſters.(Preſſephoto, Unter 0. Rauhe Zeiten im Wilden Westen Anfahren Titel„Frisco-Expreß“ gelongt ein Film zur zulführung, der die Erſchließung der Neuen Welt und e Kolonisation des amerikaniſchen Weſtens zum Gegen⸗ tand hat.(Poram vie Pilze amdunt, Zander⸗M.)— 6. Felſen— geformt 1 Eine ſeltſome Naturerſcheinung, die zahlreiche e anlockt, ſind die ſogenannten„Pilz⸗Felſen“ im Whangarva⸗Hafen von Neu⸗Seeland.(Preſſephoto, Zander⸗ .)— 7. Truppentransport mit dem Flugzeug. Bei den Manövern engliſcher Truppen in der ägyptiſchen Wüſte wurden auch Truppentransportflugzeuge eingeſetzt, die Im⸗ fanterieabteilungen auf allerſchnellſtem Wege zu den Ein⸗ ſatzſtellen beförderten.(Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗M.)— 8. Stalin ſäubert weiter. Mitte Mai wird in Moskau ein neuer Schauprozeß erwartet. Unter den Angeklagten wird ſich auch der ehemalige Kommiſſar für Unterrichtsweſen, Bubnow, befinden.(Weltbild, Zonder⸗M.)— 9. Japaniſche Mädchen lernen ſchießen. Mit dem Bewußtſein, den mili⸗ täriſchen Gedanken in allen Teilen des Volkes zu verbrei⸗ ten, hat eine Vereinigung ehemaliger japaniſcher Soldotem in Ume(Oſaka) Soldaten und Mitglieder der„Frauen⸗ vereinigung zur Staatsverteidigung“ zuſommengerufen. (Atlantik, Zander⸗M.)— 10. Großfeuer im Flughafen von Miami. Ein aus unbekannter Urſache entſtandenes Groß⸗ feuer, das von verſchiedenen Exploſionen begleitet war, richtete in den Flugzeugſchuppen des Flughafens von Miami einen Millionenſchaden an. Zwetundzwanzig Flug⸗ zeuge, unter denen ſich auch die Rekordmaſchinen einiger bekannter amexikaniſcher Piloten befanden, wurden ein Opfer der Flammen.(Weltbild, Zander⸗M.) 16. Seite/ Nummer 176 Oſter⸗Ausgabe der Neuen Mannheimer Zeitung Samstag, 16. April/ Sonntag, 17. April 1938 — N Gruppe 1: Eintracht weiter ſiegreich Norck Inſterbura— Hamburger SV 016(:2) Nicht ſo einſeitig, wie es das Ergebnis vermuten läßt, verlief der Meiſterſchaftskampf zwiſchen dem Hamburger S und Porck Inſterburg in Inſterburg. Die Oſtpreußen leiſteten beherzten Widerſtand, ſcheiterten aber an dem aus⸗ gezeichneten Hamburger Torhüter Warning und dem ſchuß⸗ freudigen Hamburger Angriff. Mit:0(:0) fiel der Sieg der Hamburger aber etwas zu hoch aus. Ein Alleingang von Dörffel 2 brachte die Hamburger bereits nach zwei Minuten in Führung. Die 4000 Zu⸗ ſchauer gerieten aber ins Staunen, als die Inſterburger Soldatenelf immer beſſer wurde, Angriff auf Angriff vor⸗ trug und der Hamburger SV mächtig verteidigen mußte. Nur glänzenden Paraden des Torhüters Warning ver⸗ dankten es die Gäſte, daß Norck Inſterburg nicht aus⸗ gleichen konnte. Der Inſterburger Mittelläufer Fürkel verhalf bei einer verunglückten Abwehr den Hamburgern zu einem billigen 2. Treffer. In der 47. Minute erhöhte Höffmann dann aus dem Gedränge heraus auf:0. Nach ofenem Feloſpiel erzwang Carſtens mit einem Alleingang das:0, erſt jetzt wurde der HSW klar überlegen. Dörf⸗ fel 2 und Carſteus ſchoſſen kurz vor Schluß die beiden letz⸗ den Tore. Stettiner Sc— Eintracht Frankfurt:6(:2) Temperamentvoll und packend bis zur letzten Minute war der Fußball⸗Meiſterſchaftskampf zwi⸗ ſchen dem Stettiner SC und der Frankfurter Ein⸗ tracht vor 5000 Zuſchauern auf Stettins Preußen⸗ platz. Die Süddeutſchen gewannen knapp mit:5 (221), ſie ſtanden aber vor der Niederlage, obwohl ſie eine Viertelſtunde nach der Pauſe bereits mit:0 in Gruppe 2: Führung lagen. Pommerns Meiſter lieferte ein Spiel, wie man es von ihm bisher noch niemals ge⸗ ſehen hatte. Die geſamte Elf ſpielte aus einem Guß, ſie erwies ſich als Mannſchaft im wahrſten Sinne des Wortes. Wirſching, Schmidt und Röll waren noch die beſten Spieler der Eintracht. Bei windigem, aber ſommerlich warmem Wetter begann der Kampf. Er ſah zunächſt ganz nach einem leichten Siege der Frankfurter aus, deren Kombina⸗ tionszüge liefen. Mit einem Freiſtoß von der Straf⸗ raumgrenze erzielte Schmidt in der 7. Minute auch den Führungstreffer, nachdem der Ball den Pfoſten geſtreift hatte. Dann wurde Stettin beſſer und lie⸗ ferte ein ebenbürtiges Spiel. Nach einer langen Vorlage des Verteidigers Drews ſprangen Mittel⸗ ſtürmer Feth und Frankfurts Torhüter Peutler ge⸗ meinſam nach dem Ball. Feth war ſchneller und glich in der 27. Minute aus. Zwei Minuten vor der Pauſe brachte Röll die Gäſte wieder in Front. Wuchtig drängte Stettin nach dem Wechſel auf den Ausgleich und ſchaffte es auch nach zwei Minuten burch Schmoll. Nun ſetzte ein Torſegen ein. Binnen ſteben Minu⸗ ten hatten Wirſching, Röll, Linken und abermals Röll das Ergebnis auf 612 geſtellt, die Frankfurter atmeten auf. Die Pommern aber arbeiteten unverdroſſen wei⸗ ter. Als Feth, Lüdtke und nomals Feth in der 20., 21. und 28. Minute auf:5 aufgeholt hatten, glich der Platz einem Hexenkeſſel. Eintracht wurde einge⸗ ſchnürt, aber mit Glück wurde das Ergebnis ge⸗ halten. Schalkes klarer Sieg SV 05 Deſſau— Fc 04 Schalke 026(:20 Wenn mit:0 die Ueberlegenheit einer Mannſchaft noch nicht treffend gekennzeichnet iſt, dann kann man ſich unge⸗ jähr vorſtellen, wie groß der Unterſchied zwiſchen Schalke 04 chung dem Se 05 Deſſau, die ſich i der Mitteldeurſchen dFbampfbahn zu Halle gegenüberſtafldtin, wirklich ware Knapp 0 000 Zuſchaller wohnten bei tenbein ud kanem Wetter dem Treffen bei und ſahen ein großartiges Spiel des deut⸗ ſchen Meiſters, der auch diesmal wieder ohne ſeine jungen Nationalſpieler Urban und Berg, ſowie dem Verteidiger Schweisfurth antreten mußte. Der Mittemeiſter Deſſau 05 hatte überhaupt nichts zu beſtellen und unterlag glatt:6(:), zah⸗ lenmäßig nicht einmal zu hoch. Mit Ausnahme der Läuferreihe Manthey⸗Gehlert⸗Schmeißer, die den Weſtfalen bis zur Pauſe noch wirkungsvollen Wider⸗ ſtand entgegenſetzte, nach Wiederbeginn durch die Verletzung Schmeißers aber auseinanderfiel, ſpielten alle übrigen Deſſauer unter ihrer ſonſtigen Form. Schalkes beſte Spieler waren Mittelläufer Tibulſki und die linke Flanke Kuzorra⸗Mecke, die allein vier To re ſchoß. Nach acht Minuten bereits erzielte Urbans talen⸗ tierter Erſatzmann Mecke das Füßhrungstor der „Knappen“ und vier Minuten ſpäter hatte der gleiche Spieler auf:0 erhöht. Dank der aufopfernden Ar⸗ beit der Deſſauer Halbreihe und Schalkes Hang zum Kveiſelſpiel blieb es dabei bis zur Pauſe. Nach dem Wechſel brachten zwei Kuzorra⸗Tore Schalbes Füh⸗ rung auf 420. Zwei Treffer in den beiden letzten Minuten des einſeitigen Spieles durch den rechten Läufer Santow und den Mittelſtürmer Pörtgen machen das halbe Dutzend voll. Staatsſekretär von Tſchammer und Oſten Der Führer und Reichskanzler hat auf Vorſchlag des Reichsminiſters des Innern Dr. Frick dem Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten den Rang eines Staatsſekretärs verliehen. Wie der Nationalſozialismus eine neue Bewer⸗ tung des ſportlichen Geſchehens der in Freiwilligkeit gewachſenen lebendigen Bewegung der deutſchen Lei⸗ besübungen übt, ſo trachtet ſelbſtverſtändlich der nationale Staat, aus ſeinen freigelegten und neu gewonnenen Lebensquellen danach, ſeine Aufgabe zu der deutſchen Leibeserztehung als Geſamtproblem feſtzulegen. Daher bedeutet die Ernennung des Reichsſportführers zum Staatsſekretär, daß im planmäßigen Fortſchreiten die Aufgaben der natio⸗ nal geführten Leibeserziehung ſtaatlich noch ſtärker verankert werden, und daß unter den vielen Auf⸗ gabengebieten, die dem Reichsſportführer zuerteilt wurden, nun auch die Stellung des Reichsſportſüh⸗ rers im ſtaatlichen Sektor eine beſondere Erhöhung erfährt. ö Bereits die Einrichtung der Abteilung 8(Leibes⸗ übungen) im Reichsinnenminiſterium und die Ver⸗ ordnung des Reichs⸗ und preußiſchen Miniſters des Innern über das Reichsſportamt befeſtigten die Stel⸗ lung des Reichsſportführers im Raume des Staates. Wenn wir dann noch daran erinnern, daß der Reichs⸗ ſportführer der Beauftragte für die körverlſche Er⸗ tüchtigung der deutſchen Jugend und des Hauptam⸗ tes„Kampfſpiele der SA.“ iſt, wir weiterhin auf den zu einem Block erſtarkten DR. verweiſen, der das große Haus des freiwillig betriebenen deutſchen Sports als Volksbewegung verwaltet, dann darf damit feſtgeſtellt werden, daß der Staat ſelbſt und alle rgantſationen des Staates und der Partete ſich mii 1785 lem Ernſt eindeutig der Leibeserziehung annehmen. Der deutſche Sport aber ſieht in dieſer Ernennung eine Auszeichnung des Reichsſportführers und bleibt ihm mit herzlicher Kameradſchaft und dem Verſpre chen zu ſteter Einſatzbereitſchaft verbunden. 3 Auch Us A ſagte ab 3 Nach einem beim 58. A⸗Präſidenten Rimet eingetrof enen Telegramm haben die Vereinigten Staaten von Nordamerika ihre zur Fußball⸗Weltmeiſterſchaſt ab. gegebene Meldung zurückgezogen. Durch diefe Abſage Amerikas fällt das zwiſchen USA und Nieserländiſch Indien angeſetzte Entſcheidungsſpiel fort, ſo daß Ungarn nun am 5. Juni in der Vorrunde gleich auf Niederländiſch Indien trifft. ** Die T Dresden beſiegte in der Vorrunde zur deutſchen Hochſchul⸗Fußballmeiſterſchaft in Dresden die Univ. Halle mit:1(:0) Toren und trifft nun auf die Univ. Jena. 1 Leipzia vor Hambura und Berlin Am Karfreitag wurde der Dreiſtädtekampf im Kuuſt⸗ turnen zwiſchen Berlin, Hamburg und Leipzig ſchon zum 34. Male ausgetragen. Mit ſaſt 2000 Zuſchauern war der Berliner Wintergarten dicht gefüllt. Leipzig ſiegte mit 2258 Punkten— die Sachſen ſicherten ſich damit die An⸗ wartſchaft auf den vom Reichsſtatthalter Kaufmann im Vorjahr geſtifteten und von Hamburg erſtmals gewonne⸗ nen Wanderpreis— vor Hamburg mit 2221 Punkten und Berlin mit 2171 Punkten. Beſter Einzelturner war Hau⸗ ſtein Leipzig mit 343 P. vor Kribis⸗Hamburg mit 337 ., Jürgenſen⸗Hamburg mit 332., Thölke⸗Berlin mit 331 P, und Hartig⸗Leipzig mit 328 P. Gruppe 3: Vorwärts Raſeuſp. Gleiwitz— VfB Stuttgart 025 Auch im Rückſpiel kam der ſchleſiſche Meiſter Vorwärts Raſenſport Gleiwitz im Kampfe mit dem Vi Stuttgart an einer hohen Niederlage nicht vor⸗ bei. Vor 6000 Zuſchauern in der neuen Gleiwitzer Kampfbahn ließen die Oberſchleſier jeglichen Kampf⸗ geiſt vermiſſen, vor allem der Angriff enttäuſchte ſtark, während die Halbreihe und Verteidigung noch einigermaßen befriedigten. Aber das genügte nicht, den klaren 510(:)⸗Sieg der Württemberger zu ver⸗ hindern. VB hatte in dem rechten Verteidiger Seibold, Mittelläufer Kotz und dem Mittelſtürmer Schäfer, der wieder drei Tore ſchoß, ſeine beſten Spieler. Bereits nach vier Minuten zog VfB. Stuttgart durch ſeinen Halbrechten Koch mit:0 in Front. Von der zehnten Minute ab ſetzten ſich öͤie Süddeutſchen mit ihrem ſchnellen und genauen Abſpiel immer mehr durch und in der 35. Minute konnte Schäfer auf:0 erhöhen. Nach der Pauſe übertrafen ſich die Gleiwitzer Stürmer im Auslaſſen der günſtigſten Gelegenheiten, allerdings hatten ſie auch verſchiedentlich Pech mit ſcharfen Schüſſen an den Pfoſten. In den letzten fünf Minuten vergrößerten die Stuttgarter ihren Vor⸗ Gruppe 4: Kümpfe um die Gruppenmeiſterſchaften Anentſchieden in Chemnitz ſprung. Schäfer und Geiſer und wieder Schäfer ſtell⸗ ten mit ͤͤrei ſchönen Toren den Endſtand her. Be Hartha— Fortuna Düſſeldorf:1(02) Einen ausgezeichneten Kampf erlebten die etwas über 90 000 Zuſchater im Chemnitzer Polizeiſtadion im Meiſter⸗ ſchaftstreffen zwiſchen BCE Hortha und Fortuna Düſſeldorf, das bis zur letzten Minute packend und in ſeinem Ausgang immer ungewiß blieb. Wenn es dem Sachſenmeiſter ge⸗ lang, auch in ſeinem dritten Meiſterſchafts⸗Endſpiel un⸗ geſchlagen zu bleiben, donn verdankte er das beſonders der Holbreihe Tremmer— Drechſel— Seiſert, die den ſtarken Düſſeldorfer Angriff hielt und ſomit großen Anteil an dem:1(:1) hatte. Im Sturm waren Bernhardt und Hänel die treibenden Kräfte. Bei Fortuna gefiel im An⸗ griff vor allem der Rechtsaußen Albrecht, doch auch Heiboch und Schubart ſowie Pickarts, der an Stelle von Kobierfki linksaußen ſtürmte. Bender und Peſch waren die ruhen⸗ den Pole in der Abwehr. Zwolanowſki ſorgte aus der Halbreihe heraus am meiſten für den Aufbau. Bei verteiltem Feldſpiel kamen die Weſtdeutſchen zum erſten Tor. Der Ball kam nach einer Vorlage von Albrecht über Heibach zu Pickarts, und in der 33. Minute führte Düſſeldorf:0. Hartha ließ nicht locker und wurde immer wieder durch ſeinen ſchnellen Sturm recht gefährlich. In der 54. Minute erzielte Bernhordt mit einem Schuß aus 18 Meter Entfernung den Ausaleich. So ſtark Fortung auch in den letzten Minuten drängte und den Gegner ein⸗ ſchnürte, es blieb beim Unentſchieden. Aachens erſter Sieg 1. FC Hanau 93— Alemannia Aachen:4(:2) Der vom Heſſenmeiſter in ſeinem erſten Heim⸗ ſpiel, das ihn mit Alemannia Aachen zuſammen⸗ führte, erhoffte Sieg und Punktgewinn blieb aus. Dabei ſah es anfangs nach einem glatten Sieg der Hanauer aus, lagen ſie doch bereits nach zehn Mi⸗ nuten mit:0 in Führung. Aachen hatte allerdings in dieſer Zeit ſeinen beſten Mann, den National⸗ ſpieler Münzenberg, als Mittelſtürmer ſtehen, wo⸗ dürch die Abwehr empfindlich geſchwächt würde! Nach dem zweiten Hanauer Treffer ging Münzenberg wieder nach hinten und da änderte ſich das Bild ſehr ſchnell. Aachen erzwang ein ausgeglichenes Spiel und bis zur Pauſe wurde der Gleichſtand erzielt. In der zweiten Hälfte war der Kampf lange aus⸗ geglichen, dann unterlief dem ſonſt überragenden Sonnrein ein ſchwerer Fehler, der Aachen fünf Mi⸗ nuten vor Schluß zur Führung verhalf. Hanau gab ſich geſchlagen und geſtattete dem Geg⸗ ner noch ein viertes Tor, obwohl dem Spielverlauf nach ein Unentſchieden angebracht geweſen wäre. Ha⸗ naus Sturm aber ſpielte zu unausgeglichen und fand bei der Läufereihe keine Unterſtützung, zumal ſich das Fehlen des Mittelläufers Reinhardt ſtark bemerkbar machte. Aachens Stärke lag in der Abwehr, unange⸗ nehm bemerkbar machte ſich die übergroße Härte der Gäſte. Linksaußen Vonderlehr ſchoß für Hanau das erſte Tor und Mittelſtürmer Hartung erhöhte auf:0. Köl⸗ ling und Dautzenberg glichen kurz vor der Pauſe aus. 5 Minuten vor Schluß ließ Sonnrein einen von Dautzenberg geſchoſſenen Ball über ſich hinweg ins 03 Kaſſel beſuchte Vfe Neckarau VfL Neckarau— S6 03 Kaſſel:2(:0) Mit den Kaſſelern erſchien in Mannheim zum erſtenmal ein Vertreter, der mehrfach die heſſiſche Meiſterſchaft er⸗ langte und auch immer im heimatlichen Gau mit an der Spitze ſtand. Bei der gegenſeitigen Unkenntnis der Partner war 1 vorauszuſagen, welche Mannſchaft das beſſere Ende für ſich behalten würde, obtvohl man es dem Bid ohne weiteres zutraute, ſeinen Ueberraſchungen in den Gaurunden eine weitere anzufügen. Kaſſel: Zieße; Kling, Engelhardt; Iſrael, Horn, Roß⸗ 3 rr, Markert, Stenzel, Jordan, Kleim. arau: Dieringer; Grbßle, Grimbs Striehr, Wen⸗ zelburger, Schmidt; Lutz, Henninger, Preſchle, Klamm, Beyer. Daß die Erſatzgeſtellung für Benner, Heſſenauer, Hack, und vor allem Wahl bei Neckarau ſich auswirken werde, lag auf der Hand. Da auch Kaſſel mit zwei Erſatzleuten antrat, wurde denn auch weit nicht das erwartete Niveau erreicht. Neckarau ſteht gegen die Sonne. Die kleineren Ausmaße des Waldwegplatzes laſſen eine raumgreifende Kombination nicht zu. Beide Mannſchaften ha ten ſich vorerſt die Waage, bis dann Lutz zu einem Schrägpaß kommt, den der Erſatzlinksaußen Beyer dicht am Pfoſten verfehlt. Eine zweite, ähnliche Hereingabe von Lutz kann von der linken Neckarauer Seite wiederum nicht gemeiſtert werden. Bic iſt nun vorübergehend mehr im Spiel. doch Dieringer bekommt von dem guten Kaſſeler Linksaußen Klein einen Kurzſchuß zu eden den er aber ſiher an⸗ nimmt. Da die Lesderfeit gen Verteidigungen ſich vorerſt ſtärker als die Ange erweiſen, will kein Treffer zuſtandekemmen. Endlich bringt ein Kopfball von Lutz, den Preſchle vollends ins Netz befördert, die Führung an Neckarau,:0. Vereinzelte gute Schüſſe der Kaſſeler finden beim aufmerkſamen Dieringer ihr Ende. Ein veil zu lange viſterter Ball von Luß verfehlt dennoch das Klan wie auch ein exakter, aber unplacierter Kopfball von Klamm vom Torwart ſicher entgegengenommen wipd. Die letzten Minuten vor der Pauſe ändern am Spielſtand nichts mehr. Nach der Pauſe hat Kaſſel umgeſtellt. Markert ſpielt rechten Verteidiger, ſeinen Platz auf halbrechts nimmt ein neuer Mann ein. Auf eine Flanke des Kaſſeler Rechtsaußen erzielt der Halblinke Jordan mit Schuß durch die Beine des herausgeeilten Dieringer hindurch den Ausgleich, 111. Kaſſi zeht ſchärſer an; vor allem durch das nun bevorzugte zügige Flachſpiel. Mit Glück verhindert Wenze burger den 2. Treffer des Gegners. Lutz ſtürmt nun dei Neckarau in der Mitte; Veitengruber als neu eingeſetzter Mann rechtsaußen. Vs wendet wieder zu lſeinem Vorteil das Blatt, doch ſeinen Stürmern fehlt der herzhafte, recht⸗ zeitige Schuß. Dann iſt es Kaſſel, das durch ſeinen rechten Flügelmann Dörr auf verwirrendes Zuſammenſpiel mit haltbarem Ball die Führung an ſich reißt,:2. Jedoch auf Flanke von links gelingt es dem in letzter Minute nach vorne gegangenen Wenzelburger, aus einem Ge⸗ dränge heraus den abermaligen Ausgleich herzuſtellen. Es bleibt bei dieſem 22. Die Kaſſe ber Gäſte, die den weſentlich geſchwächten Bf nicht zu ſchlagen vermochten, hatten ihre beſten Kräfte im Torwart Zieß e, dann dem linken Verteidiger Engel⸗ hardt, dem Mittelläufer Horn und dem linken Läufer Roß bach, denen ſich vom Angriff der allerdings gut be⸗ wachte„heſſiſche Schützenkönig“ Markert auf halbrechts anſchloß. Auch ſpäter als rechter Verteidiger ſtellte dieſer ſchnelle, entſchloſſene Spieler ſeine Sonderbegabung heraus. Auch Klei m, der repräſentative Linksaußen, konnte ſich ſehen laſſen. Vor der Pauſe zeigte die Mannſchaft ein zu hohes Spiel, das ſpäter einem weit wirkſameren Flachpaß geopfert wurde. Beim Vf war im Sturm Lutz die treibende und ge⸗ fährlichſte Kraft, es fehlte ihm aber bei der Abweſenheit des geſamten Innentrios die gleichwertige Ergänzung. Aus der Hintermannſchaft vagte wieder Größ he heraus, dem⸗ gegenüber der eifrige Grimbs als Partner doch ſchwerfällig wirkte. Auch Wenzelburger verſah den Poſten als zu⸗ rückpoſtierter Mittelläufer in bekannter Weiſe. Zur ſon⸗ ſtigen Geſamtleiſtung kam die Mannſchaft unter den dies⸗ mabigen Vorausſetzungen nicht, was auch verſtändlich war. Ein weiteres Hemmnis zur Entfaltung bildeten, wie ein⸗ 95 8 80 erwähnt, die ungewohnten Ausmaße des es. 5 Nagel⸗Feudenheim zeigte ſich erfreulich gro ig als Spielleiter; er ließ den Mannſchaften. heit⸗ was durch faire Haltung allerſeits quittlert wurde. Dresdner Se— S Waldhof 11(:1) e 585 Waldhof 8 beim Dresdner 8 n O 9 1 am vor u en zu ei Lachtlichen 11(:1) Unentſchieden. 0 g e ee e Seer Wie 5 erzielte N den Ausgleich. 19 2 5 1 e unkerles dagegen dem Wiener Se mit Tor ſpringen und wenig ſpäter ſtellte Wienands das Endergebnis her. 5 SC Germania-Jahn Magdeburg beim BfR Mannheim Spiele der Handballjugend und Fuß ball⸗ Ac ⸗Mannſchaft Am Oſterſonntag⸗Vormittag haben Mannheims Sportanhänger Gelegenheit, einmal Sportfreuttde alls Magdeburg ſpielen zu ſehen. Im erſten Spiel krifft die Handballjugend des Platzvekreins Auf de gleiche von Magdeburg. Die Mannſchaft iſt Meiſter der Hanoballhochburg Magdeburg und dürfte im Gau Mitte ihresgleichen ſuchen. Anſchließend treffen ſich die AH⸗Fußballere der gleichen Vereine zum Rück⸗ ſpiel. Die VfR.⸗A H. trugen auf ihrer Reiſe zu den olympiſchen Spielen 1936 in Berlin das Vorppiel in Magdeburg aus. Dem Spiel oer AH⸗Fußballer kommt inſofern noch beſondere Bedeutung bei, als mit dieſem Spiel der bei Mannheimer Fußball⸗ anhängern bekannte— heute 55 Jahre alte— Karl Wolf ſeinen Abſchied von dem grünen Raſen nimmt, Gruppe 1 orck Inſterburg— Hamburger 8:6 kekfiner SC Eintracht Frankfurt:6 Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Hamburger S 2 2 0 0 80 4˙ Eintracht Frankfurt 2 2 0 0116 10 Stettiner Sc 3 1 0 2 6˙8 2˙4 Vork Inſterburg 8 0 0 3.12 056 Gruppe 2 S5 05 Deſſau Schalke 04:6 Vereine Spiele gew. unent, verl. Tore Punkte Berliner S 92 3 1 2 0 4²² 42 Schalke 04 2 1 1 0.1 3˙1 BfR Mannheim 2 1 0 1 724 252 SB 05 Deſſau F Gruppe 3 Bd gaetha- orkung Düſſeldorf:1 Borw.⸗ Raf. Gleiwitz Bf Stutigart 015 Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Fortuna Düſſeldorf 3 2 1 0 7˙¹ 51 Vi Stuttgart 2% 0 BC Hartha 8 0 8 0.4 3˙0 Bw.⸗Raſenſp. Gleiw. 4(1 3 347 17 Hanau 93— Alem. Aachen:4 Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Hannover 96 2 2 0 0 3˙1 45 1. FC Nürnberg 5 Alemannla Aachen 2 C Hanau 98 2 g Gillis Grafſtröm, der ausgezeichnete ſchwediſche Giskunſtläufer, der die 9 76 18länſer betrene. ſollte, iſt in Potsdam im Alter von 45 Jahren eine tückiſchen Krankheit erlegen. Siemens Berlin beſtegte im Vorrundenspiel un 4 deutſche Rugby⸗Meiſterſchaft Thalyſia Leipzig üher⸗ legen mit 2628(16:3) Punkten. Wiens Handballer, die Oſterſonntag in Budag zum Städtekampf antreten, gewannen ihre wre ſpiel gegen den Poſt⸗SV überlegen mit 12 65 Toren. Die für München aufgeſtelle 8 80 2 „„ . DVTTTTTGCCCTTTTTVTVTVTTVTVTTVTTTTVTVTVVT——-v-——— 2 das nkte S nkte Samstag, 16. April/ Sonntag, 17. April 1938 Oſter⸗Ausgabe der Neuen Mannheimer Zeitung 17. Seite/ Nummer 176 . Jeudenheim behält Anſchluß Unterbaden⸗Weſt iernheim— Käfertal 110 .— Heddesheim:0 Friedrichsfeld— Seckenheim 110 8 Maunheim Neulußheim:2 geberaus ſicher für Feudenheim VfTuR Feudenheim— Fortuna Heddesheim:0 Die wohllöbliche Abſicht, nicht nur eine Niederlage vom Vorſpiel wettzumachen, ſondern au heine höhere Ver⸗ befferung der Torſkala zu erzielen, gelang Feudenheim diesmol nicht ganz nach Wunſch. da ſich Heddesheim als ein in der Abwehr ſehr ſtarker Gegner erwies. 5 5 Feubenheim ſtartete wohl ſehr ſchnell und verheißungs⸗ poll; vom Anſpiel weg blieb mon überlegen, und bereits in der 6. Minute ſaß ein Strafball des Verteidigers Fäßler zum erſten Treffer im Heddesheimer Netz. Für die Folge er ſich aber das Toremachen als eine mit Schwierigkeiten verknüpfte Angelegenheit, da Heddesheim nicht nur geſchickt verteidigte. ſondern auch verſchiedene Feudenheimer Stürmer ihre Chancen nicht wahrzunehmen wußten. 5 5 g 171 Nah der Pauſe nahm Klemmer eine herrliche Vorlage von Ueberrhein auf und lenkte mit dem Kopf zum zweiten Treffer ein, und der Halblinke Brerreth, der nun einige⸗ mal wie aus der Kanone ſchoß. knollte mächtig an die Latte. Drei Minuten vor Schluß ſchoß Klemmer nach feiner Vorarbeit von Back das 3. Tor und Heddesheim peraah vor dem Abnkiff einen Handelfmeter.. Der Bf Tugt Feudenheim hat ein ausgezeichnetes Felo⸗ ſpiel gezeigt. Fuchs 2 und Fößler verteidigten ſehr wirk⸗ sam, Ignor, Ueberrhein und Fuchs 1 bildeten eine felo⸗ beherrſchende Lͤufer reihe. und der Sturm. der bei öfterem Flügeleinſatz erſolgreicher wäre, kombinierte ſtreckenweiſe wirklich ſchön. 2. 2 g Die Fortuna Heddesheim hatte ihre Stützen in der äußerſt ſchlagf en Tordeckung, in der beſonders der ſtämmige V f Schmitt dem Femdenßeimer Ansriif ſehr zu ſchaffen machte. Die Läuferreihe war ſtark in der Deckung geßunden und der Sturm diesmal vor der Pauſe in nur mäßiger Verfaſſung. Schiedsrichter Duchardts⸗ Heidelberg leitete korrekt. Knapper Sieg des Tabellenführers Viernheim— Käfertal:0 Schon immer, wenn die Heſſen ihren unmittelbaren Nachbar, den Spe Käfertal, empfingen, hatte der Viern⸗ heimer Waldſportplatz einen guten Beſuch, und ſo ſollte dies natürlich auch bei dem vorentſcheidenden Treffen um die Meiſterſchaft von Unterbaden⸗Weſt ſein. Es mögen wohl gut 2000 Zuschauer geweſen ſein, die ein recht abwechſlungs⸗ reiches Treffen erlebten. Ein harter, kämpferikcher Einſatz gab auf beiden Seiten den Ton an. Die Viernheimer Aufgeregtheit— ſoweit ſie auch in Anbetracht des bevor⸗ ſtchenden Zieles verſtändlich ſein mag— nahm Formen an, die jede andere Maannſchft offenbaren kann, nicht aber eine Elf, die die Hand nach dem Meiſterſchaftslorbeer aus⸗ ſtreckt. Die Elf ſpielte eine ſchwache Partie. In manchem bangem Moment war es nur ein Verdienſt der Abwehr, und in erhöhtem Maße auch ein Verdienſt des energie⸗ ſtrotzenden Läufers Hook, daß Käfertal nicht einen Er⸗ folg buchte, der übrigens auch zweimal in der erſten Halb⸗ zeit ſehr nahe lag. An dem einzigen Treffer des Spieles, der die Heſſen bis an den Rand zur Meiſterſchaft bringt, war Hook groß beteiligt. Sein entſchloſſener Abſchlag führte bel paſſender Gelegenheit zu dem erſtmalig wieder ſpielen⸗ den Noob. der ſeinerſeits ſeinem Flügelmann Kiß 3 in der 18. Spielminute den Abſchluß dieſer hübſch gefeilten Spi- Jaktjon überließ. Allgemein wäre zu ſagen, daß wohl beide Mannſchaften it zu ungeſtümem Drang in das Spiel gingen— deshalb auch er zaber immerhin im Rahmen des Erlaubten blieb. Ein Ver⸗ räfteverbrauch im zweiten Teil—, daß man dienſt des korrekt und ſicher auftretenden Spielleiters Gr e⸗ ther Peureut. Bemerkenswert iſt noch, daß Käfertal in⸗ ſolge Verletzung eines Spielers hälftig nur mit 10 Mann ſpielte. 98 Mannheim— Neulußheim:2 Am Karfreitag empfing 08 Mannheim auf ihrem Spie!⸗ gelände am Tieraſyl die Mannſchaft der Olympia Neu⸗ lußheim Es war ein oft hart durchgeführtes Treffen, in dem ſich 8 Mannheim im Felde meiſt als ebenbürtig er⸗ wies, und leicht hätte man, wäre man vor dem Tore ſchuß⸗ entſchloſſener geweſen, diesmal einen Sieg landen können. Das Spies, das beide Mannſchaften zu Beginn vorführ⸗ ten, war ziemlich planlos, trotzdem gingen die Gäſte ſchon in der vierten Minute durch Wein in Führung. Er hatte einen Ball von Ballreich, den die 08⸗Verteidigung nicht Fußball Ofpreußen: Städteſpiel: Königsberg— Warſchau 17; Hindenburg Allenſtein— Kale Reval:2. Brandenburg: Hertha⸗BSC— 1. 8 Nürnberg:4: Tennis⸗Boruſſia— Wiener Sportklub:1; Stadtelf Guben — Favoritner ACE Wien 23. Schleſien: Breslau 00— Sportfreunde Halle:2; STC irſchberg— SpVg Fürth:4; Beuthen 00— Bocskat ebreczin 0g. Sachſen: Sc Planitz— Duisburg 99:0; Tura Leipzig — I. Teplitz 218; Guts Muts Dresden— Phönix Karks⸗ tube 210 Dresdner SE— SW Waldhof 121. 9 Mitte: 1. SV Jeno— Fc Wien:6; SC Köthen— 1 05 AC 115, Thüringen Weida— SpVg Sonoöhofen 318; ricket⸗Viktoria Magdeburg— Kickers Offenbach 118. 50 Nordmark: Viktoria Hamburg— Bayern München 611; 3 085 155— 1 9 Lübeck(.⸗Sp.) 221; 60 5 Hom⸗ — Boruſſia Harburg(M. Sp.):1; TS Roſtock— D Augsburg 470. 5 8 12. cderlachſen; Arminio Hannover— Wormatia Worms 51 Eintracht Braunſchweig— Ice St. Pauli:1; Bfe Sue— HB Den Haag:0; Werder Bremen— zuttgarter Kickers 772; VfB peine— Kurheſſen Kaſſel Har Görringen 05— Weſtfalia Herne 211; Städteſpiel: annover— Bremen ausgefallen. Wehfalen: Bf Bielefeld— Jahn Regensburg 322; Sportfreunde Siegen— Germania Bochum ausgef.; DS Hor Ses Wuppertal:2; Boruſſia Dortmund— oruſſia Neunkirchen.2. 14 Saz ae Düſſeldorf— e e. 117 zwei en— Fé Simmering Wien:2; Ham⸗ born 07— S Beuel 922. 5 Mittelrhein: Turo Bonn— S Wiesbaden 128; VfR Koln Rüſßeimer S8— Floriosdorſer Ac 12, fe 90 n München 1860:2; Tus Neuendorf— AßC Lon⸗ 0 Spög Andernach— Stuttgarter SC 921. Freundſchaftsſpiele Frankfurt— Admira Wien 21 o Pirmaſens— Sportfreunde Eßlingen 10:8 5 rbrücken— 81 Mühlburg 90:0 Ain earan— s Cg gaſſer 2 nuingen— Jeuneſſe Eſch:2 infurt— Corinthians London:1 V München— Poſt⸗S Wien 1 reiburger F— Fc Biel 172 portfr. Stulkgart— Marineſtat. Oſtſee Kiel 91 Speuner— German) Brözingen 211 V Kaſſel— Germania Bochum 92 Sübdeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Südweſt: German ig Pfungſtabt— Mes Darmſtadt ausge. wegbrachte, entſchloſſen eingeſchoſſen. Auch im weiteren Ver⸗ lauf des Treffens waren die ſpieleriſchen Leiſtungen wenig befriedigend, und geſchloſſene Angriffsaktionen ſah man nur ſelten. Großes Pech hatte 08, als eine Flanke von Armbruſter an die Latte ging und der Nachſchuß von Eger⸗ ter knapp daas Ziel verfehlte. Nach der Pauſe ſpielte 08 mit erhöhtem Tatendrang und konnte verſchiedentlich gefährliche Angriffe vortragen, aber die Stürmer verſagten im entſcheidenden Augenblick ebenſo wie die der Gäſte, die allerdings durch das Aus⸗ ſcheiden des verletzten Rechtsaußen Wein ihrer beſten Kraſt beraubt waren. In der 75. Minute gelang es Neulußheims Linksaußen Ballreich, die aufgerückte gegneriſche Verteidi⸗ gung zu überlaufen, der Torwart wurde umſpielt und ſchon wäre der Ball im Kaſten geſeſſen, hätte nicht ein Zuſchauer den Ball noch vor dem Ueberſchreiten der Torlinie ins Spiel⸗ feld zurückbefördert. Schiedsrichter Meiſel entſchied Tor. Fünf Minuten vor Schluß kam dann 08 noch durch Synak zum Ehrentreffer. Olympia Neulußheim zeigte in dieſem Treffen nicht die gewohnte Leiſtung, der einzige Mannſchaftsteil, der voll auf der Höhe war, war die Torabwehr mit dem eiſenharten, ſchlagſicheren Verteidiger Gentner. Auch bei 8 Mannheim waren die hinteren Reihen die beſten. Man ließ den Gegner nie recht zur Entfaltung kommen, im Sturm aber verſtand man es nicht, Drang⸗ pertoden erfolgreich abzuſchließen. 09 Weinheim Phönir Mannheim Das Spiel wurde vom Bezirksführer abgeſagt und findet nicht ſtatt. 5 Friedrichsfeld— Seckenheim:0 Am Karfreitag hatten die Friedrichsfelder Secken⸗ heim zu Gaſt, das ſich knapp mit:0 Toren als ge⸗ ſchlagen bekennen mußte. Der Platzbeſitzer nahm ſo⸗ mit Revanche für die im Vorſpiel erlittene Nieder⸗ lage. Das Spiel war von Beginn an voller Span⸗ nung und Temperament. Friedrichsfeld iſt über⸗ raſchend ſchnell im Bild und bringt das Gäſtetor in ſtarke Gefahr. Mary wird von Exel angegangen und läßt ſich verleiten nachzutreten, was dem Friedrichs⸗ felder oͤen Platzverweis einbringt. Damit ſcheinen die Chancen des Gaſtgebers dahin zu ſein. Aber es kommt einmal ganz anders. Ein Strafſtoß bringt die große Chance, die auch Bechtold mit wuchtigem Schuß ausnützt und zum einzigen Tor des Kampfes einſchießt. Auch weiterhin haben die Einheimiſchen gegen alle Erwartung das Spiel für ſich. Rockſitz kommt ſchön oͤurch und wird gelegt. Diesmal geht Bechtolds Schuß knapp am Tor vorbei. Vor dem Tor der Germanen wird es brenzlich, als Hollerbach bei der Abwehr gefallen iſt, aber es geht alles gut vorbei. Nach der Pauſe drängen die Gäſte zeitweiſe ſtark, aber die Hintermannſchaft des Gegners läßt ſich nicht ſchlagen und läßt den ſchußgewaltigen Stür⸗ mern keine Chance. Beide Mannſchaften laſſen nach dem harten Kämpfen nach und oͤrehen erſt wieder in der letzten Viertelſtunde auf. Eyſt iſt Friedrichsfeld im Angriff, aber Bechtold, jetzt als Mittelſtürmer, ſchießt zweimal haarſcharf vorbei und dann ſind die Gäſte noch einmal in Front, aber auch jetzt iſt nichts zu machen. Der Sieger hat eine ausgezeichnete Leiſtung voll⸗ bracht, wenn man bedenkt, daß das ganze Spiel mit 10 Mann durchgeführt werden mußte. Den Haupt⸗ anteil an dem Sieg hat die geſamte Hintermann⸗ ſchaft. Hollerbach war im Tor ſicher wie im⸗ mer. Beide Verteidiger Ehret und Kögel hevvor⸗ vagend. Ebenſo Mittelläufer Bechtold. Von den Außenläufern Baumgärtner ausgezeichnet und auch Brümmer tat ſein möglichſtes. Der Sturm war das Schmerzenskind, nachdem Mary nicht mehr dabei war. Rockſitz und Riedel erreichten lange nicht ihre üblichen Leiſtungen. Ansprechend die beiden jungen Kräfte Jung und Kögel 2. Beim Gegner gefiel eben⸗ falls die Verteidigung einſchließlich Topwart ſehr. In der Läuferreihe war Würthwein der beſte. Ent⸗ täuſcht wupde man vom Anariff, in dem Gropp moch am beſten ſpielte; Walz ließ ſeinen ſonſt ſo gefähr⸗ lichen Schuß vermiſſen und die Zuſammenarbeit war ebenfalls wenig überzeugend. Als Unparteiiſcher amtierte Lauer⸗Plankſtadt. im Reich Gan Baden: 1 VfR Mannheim— TV Rot kampflos für BfR Tad Ketſch— TV 62 Weinheim kamflos für K. SWV Waldhof— DB Berlin(Geſ.⸗Sp.] 13:7 Gan Württemberg: Stuttgarter Kickers— Turnerſchaft Göppingen:8 Wan Bayern:. Polizei Nürnberg— 1. JC Bamberg 48 Sübdeutſche Aufſtiegsſpiele Gan Südweſt: Bf Neu⸗Iſen burg— Reichsb.⸗RW Frankfurt 90:0 Olympia Lorſch— TSc 61 Ludwigshafen:5 VfL Homburg— Sch Burbach 90:1 Sübddeutſche Meiſterſchaftsſpiele e FV 08 Mutterſtadt— Germ. 904 Ludwigshafen:0 Südheſſen: SV 98 Darmſtadt— SV Horchheim:0 SVg Arheilgen— Olympia Lampertheim:2 Alemannia Worms— BfR Bürſtadt:1 Blau⸗Weiß Worms— Germania Oberreden 62 Südmain: 5 Kickers⸗Mühlheim— SW Neu⸗Iſenburg:2 Thüringen Weida— Spvg Say dhofen 33(:2) Die Spog Saandhofen begann ihre Mitteldeutſchland⸗ reiſe am Karfreitag mit einem Spiel gegen Thüringen Weida, der Elf, der bekanntlich der Ex⸗Nürnberger Mun⸗ kert angehört Mit einem:8(:2) ⸗Unentſchieden zogen ſich die Mannheimer Vorſtädter recht achtbar aus der Affäre. Der Be Zentral Wien trug mit ſeiner Vereinsſtaffel auf der Deutſchlandreiſe einen weiteren Kampf in Göttin⸗ gen aus. Diesmal kamen die Wiener gegen Göttingen 05 zu einem:7. Der AS Mainz 88 ſchlug am Mittwoch auf eigener Matte in einem weiteren Kampf zur Südweſt⸗Ringermann⸗ ſchaftsmeiſterſchaft die Staffel von Eiche Hanau hoch mit 15:5 Punkten. In Schifferſtadt werden am Karfreitag die beiden noch ausſtehenden Kämpfe aus dem Meiſterſchaftskompf Mainz 88— Vik Schifferſtadt, der bekanntlich 616 endete, aus⸗ getragen. 5 Vier Oeſterreicher wurden zu dem an den Pfingſtfeier⸗ tagen nach Darmſtadt einberufenen Lehrgang der beſten deutſchen Waſſerballſpieler eingeladen. Es handelt ſich um Torwart Weninger, Verteidiger Hawlik, Stürmer Kun; und Lergetporer(alle EWA Sc). Ten Münſter konnte mit einem 716⸗Sieg über KV 97 Stuttgart württembergiſcher Meiſter im Maunſchaftsring worden. Plankftaödt behauptet die Führung Unterbaden⸗Oſt Sandhauſen— Plankſtadt 111 Eppelheim— Union Heidelberg 218 Wiesloch— Kirchheim:4 Schwetzingen— 05 Heidelberg 111 VfB Wiesloch— JG Kirchheim:3 Nach dem letzten Verbandsſpiel der Kirchheimer in Eppelheim, bei welchem die Heidelberger Vorſtädter eine unbefriedigende Leiſtung boten, räumte man ihnen auf der Wieslocher„Gerbersruhe“ gegen den Altmeiſter keine allzu großen Ausſichten ein. Man rechnete allgemein mit einem weiteren Punktverluſt der Kirchheimer. Aber es ſollte anders kommen! Schon im erſten Spieldrittel be⸗ herrſchten die Gäſte das Spielfeld, und Wiesloch hatte außer einigen gefahrdrohenden Vorſtößen nicht viele Mög⸗ lichkeiten. Beide Mannſchaften lieferten vor gut tauſend Zuſchauern einen erbitterten Kampf, der viele ſpannende Augenblicke zeitigte. Zunächſt ſchien es, als wollten die Einheimiſchen zu großer Form auflaufen, aber immer mehr gewannen die Kirchheimer an Kampfgelände und ſetzten dann den Gegner eine halbe Stunde Lang unter ſtärkſten Druck. Jedoch nur einige Ecken ſind die Ausbeute der Feldüberlegenheit der Gäſteelf, bei der Torwart Zuber ſein ganzes Talent in die Waagſchale werfen muß, um die verdienten Erfolge der Kirchheimer zu verhindern. Spielleiter Schaudel⸗ Mannheim verhängte kurz vor der Pauſe gegen Kirchheim einen Elfmeter. Mittelſtürmer Voll verwandelt dieſen zum Führungstreffer für den VfB. Bald nach der Pauſe erhöht Wiesloch auf:0. Mit einer Nieder⸗ lage der Gäſte hatte man ſich jetzt ſchon abgefunden, zumal wenig Ausſicht zu beſtehen ſchien, eine Wendung herbei⸗ zuführen. Plötzlich windet ſich Kirchheims Stürmer Karl Gottfried durch und ſchießt trotz ſtärkſter Bedrängnis zum erſten Gegentor ein. Schon zwei Minuten ſpäter ſteht die Partie durch einen Strafſtoß des Läufers Fein:2. Das Unmögliche ſollte dann doch noch möglich werden. Der Kirchheimer Windiſch bucht vier Minuten vor Spielende das dritte und ſiegbringende Tor und damit war Wiesloch beſiegt und die Gäſte hatten aus einer:0⸗Führung der Einheimiſchen einen:2⸗Erfolg bewerkſtelligt. FVg Eppelheim— JG Union Heidelberg:1(:0) Etwa 500—600 Sportbegeiſterte umſäumten das Spiel⸗ feld, als Schiedsrichter Schmetzer⸗Waldhof den Ball zum Beginn freigab. N Schon vom Anſpiel weg zeigten die Platzherren, für die es galt, ſich von der Abſtiegszone zu entfernen, bis zur Pauſe ein außerordentlich wendiges Spiel, wöhrend die Gäſte bis zu dieſem Zeitpunkt eine ziemlich ſchwache Leiſtung vollbrachten. Dies bringt auch ſchon das ſehr hohe Eckenverhältnis von:2 für die Platzherren zum Ausdruck. Trotz der ſehr vielen reiſen Torchancen, welche ſich den Einheimiſchen boten, ließen ſie die ſchönſteen Sachen aus. Von einigen Ausnahmen abgeſehen, hatten die Platz⸗ herren das Spiel bis zur Pauſe faſt völlig in der Hand. Kurz vor dem Halbzeitpfiff gelang es dem Mittelſtürmer Zimmermann nach ſchönem Kombinationsſpiel den Füh⸗ rungstreffer für die Platzelf zu erzielen. Nach Wiederbeginn war das Spiel bedeutend wechſel⸗ voller. Die Rotjacken, wel he nun den Ernſt der Lage erkannt haben, gehen mehr und mehr aus ſich heraus und erzielen im Anſchluß an eine Ecke, welche wunderſchön vors Tor kommt, durch ihren Linksaußen Vogt den Ausgleich. SV Sandhauſen— TSc Plankſtadt:1 Etwa 2500 Zuſchauer waren Zeugen eines zähen Kampfes, den ſich die beiden Meiſterſchaftsanwärter lieferten. Plankſtadt erſcheint mit Erſatz für den Halblinken Müller und den Mittelläufer Ochs. Auch Sandhauſen konnte nicht komplett antreten. Es muß⸗ ten Blättel, Eberhard 2 und Honig erſetzt werden. Das Spiel war nur in der erſten Halbzeit begei⸗ ſternd. Nach der Pauſe war das Spiel hart und nur auf Kampf eingeſtellt. Die Gäſte zeigten im großen und ganzen die beſſere Leiſtung. Die Deckungsreihe ſpielte geſchloſſen und aufopferungsvoll; es iſt ihr Verdienſt, wenn durch gute Deckungs⸗ und Stopper⸗ arbeit ein Punkt aus Sand hauſen gerettet wurde. Ein Punkt, der vielleicht die Meiſterſchaft zugunſten Plankſtadts entſcheidet. Schon in der 1. Minute geht Sandhauſen in Füh⸗ rung. Im Anſchluß an einen Eckball entſteht ein Geplänkel vor dem Gäſttetor. wobei Burckhardt Sandhauſen] einen Kopfball ſchön eindreht. Der Gäſtehüter konnte den Ball wohl noch berühren aber nichtazmehr halten. Nach kurzem verteilten Spiel geht Plankſtadt zum Angriff über, wobei Mehrer in der 16. Minute zum Ausgleich einſchießt. Die Gäſte zei⸗ gen ſchönes und flinkes Kombinationsſpiel, doch die Sandhäuſer Hintermannſchaft iſt nun auf der Hut. Mit:1 geht es in die Pauſe; ein Ergebnis, das dem Spielverlauf entſprach. Nach der Pauſe wird das Spiel ſehr hart. Gegen Schluß des Spieles war Planbſtadt abgekämpft, doch Sandhauſens Stürmerſpiel iſt zu lahm, um von Er⸗ folg gekrönt zu werden. Schiedsrichter Gauweiler⸗ 88222 2 Sessssssse e Teinacher brennen Sprudel Vorxöglſch geeignet zum Mischen mif Weſn und Fruchtsäffen 1 1 von dor unnen A8 Bad Odereingen Mannheim konnte lange Zeit gefallen, doch hätte er in der zweiten Halbzeit mehr durchgreifſen müſſen. Seine in den letzten Minuten angeordnete Platzver⸗ weiſe von Brixner⸗Plankſtadt und Kraus⸗Sand⸗ hauſen waren ein Kompromiß. SV Schwetzingen— FC 05 Heidelberg:4(:4) Das Spiel begann ſehr temperamentvoll, ehe es ſich der Gaſtgeber verſah, iſt Heidelberg durch Krieg vom Anſpiel weg zur verblüffenden Ueberraſchung von Schwetzingen nach kaum 15 Sekunden Spiel zur:0⸗Führung gekom⸗ men. Der Heidelberger Sturm iſt ſehr wendig und bereitet vor dem Tor der Spargelſtädter ſehr gefahrvolle Momente. So hat Heidelberg einen Strafſtoß, der ſo recht zum Ein⸗ köpfen war, knapp über die Latte geköpft. Doch ſchon in der 7. Minute kann Heidelberg oͤurch Moſer ein 2. Tor erzielen. Dagegen haben ſich die Schwetzinger noch immer nicht gefunden und wenn ſie einmal vor das Tor kommen, iſt der Sturm unentſchloſſen. Noch keine 10 Minuten Spiel⸗ dauer und ſchon hat der gefährliche Mauz einen vom Tor⸗ mann abgefauſteten Eckball zum 3. Tor in die Ecke geſetzt. Heidelberg iſt mit ganz großem Eifer bei der Sache. Das reißt nun Schwetzingen doch auch mit, die Platzherren wachen auf und finden ſich nun allmählich, können des öfteren das Tor der Gäſte in Bedrängnis ſetzen, doch ge⸗ lingt auch kein Gegentreffer, den die Mannſchaft verdient hätte. Die Gäſte haben nun ihre Verteidigung verſtärkt, doch trugen die vier wendigen Stürmer ſtets die Angriffe vor. Eine kleine Umſtellung von Schwetzingen bewährte ſich nicht. Der junge Schwetzinger Tormann Philipp halte hier ſchwere Sachen zu halten, doch mußte er kurz vor dem Seitenwechſel von Rupp das 4. Tor für die Gäſte p laſſen. Nach Wiederanſpie! erzwingt Schwetzingen nachein⸗ ander einige Eckbälle, die Mannſchaft iſt in ihrer Spiel⸗ weiſe gegenüber der erſten Hälfte nicht wieder zu erkennen. Heidelberg hat, um das Tor reinzuhalten, eine Verteidi⸗ gungsmauer von fünf Spielern aufgeſtellt. Schwetzingen drängt mit aller Wucht gegen den Gaſt; es hat nun guch mehr vom Spiel, hat aber vor dem Tor wenig Glück. Ein Ball, der vom Tormann abgelenkt wurde, prallte beim Gegenſchuß am Pfoſten ab. Endlich brachte ein Strafſtoß die erhoffte Wendung, Röſch konnte zum längſt fälligen Gegen⸗ und Ehrentor einſenden. Der Schiedsrichter Rittler, Würm leitete das Spiel um⸗ ſichtig und korrekt. Jerentvaros Budapeſt bei VfR BfR Mannheim— Ferencvaros Budapeſt 90:4(:1) Dieſes blare Ergebnis, das ohne beſonderes Sich⸗ ausgeben der Ungarn zuſtandekam, machte auf viele Beſucher einen etwas niederdrückenden Eindruck. Das iſt aber falſch, denn bei der Wertung ſolcher Spielausgänge darf niemals außer acht gelaſſen wer⸗ den, daß hierbei zwei ſußballſportliche Welten einander gegenüberſtehen: Profeſſional und Amateur! Nicht das Ergebnis iſt bei ſolchen Veranſtaltungen das Ausſchlaggebende, ſondern der Genuß an einer wie aus einem Guß ſpielenden rei⸗ ſen Mannſchaftsleiſtung, die zugleich die beſte Schule für unſere Fußballer darstellt. Vs hat ſich wacker geſchlagen, und wenm im Sturm bei den mannig⸗ fachen klaren Gelegenheiten die nötige Ruhe und Konzentration vorhanden geweſen wäre, hätte ſich aum mindeſten das ſogenannte„Ehrentor“ für die Heimiſchen beſtimmt eingeſtellt. Ferenevaros: Hada; Polgar, Koranyi; Magda, Saroſi, Lazar; Tänzer, Jakab, Dr. Savoſi, Toldi, Kemenyi. Bft Mannheim: Vetter; Conrad, Rößlüng; Hen⸗ ninger, Kamenzin,, Feth; Langenbein, Rohr, Lutz, Adam, Striebinger. Das Spiel: Vom Anſtoß weg gehen die Gäſte ſofort in An⸗ griff. Der bbige Gegenwind ſtört die Feinheiten der Budapeſter, die aber mit ihrer eleganten, ball⸗ und körperbeherrſchten„ſpieleriſchen“ Leichtigkeit ſofort gefangen nehmen. Was zunächſt auffällt, iſt das reichlich hohe Spiel, das aber im weiteren Ver⸗ lauf einem meiſterlichen Flachpaß weicht. Im Straf⸗ raum fehlt den Ungarn vorerſt noch die erforderliche Härte, denn mit Eleganz allein läßt ſich die ſicher⸗ ſtehende VfR⸗Hintermannſchaft nicht ſchlagen. Den erſten Schuß für Mannheim gibt deſſen Halblinker Adam ab; er verfehlt knapp das Ziel. Ein weiterer, ganz gefährlicher Schlag Striebingers wird von Hada im Werfen noch gebannt. Bfgi bekommt mehr Selbſtvertrauen und geht nun mehr aus ſich heraus. Ein wunderbarer Schuß des Ungarnhalbrechten Jakab, direkt aus der Luft, geht über den Kaſten. Das vorbildliche Stellungsſpiel der Gäſte, beſonders des linken Läufers Lazar, ſtört die Kreiſe des rech⸗ ten VfR⸗Flügels empfindlich. Ein feiner Kopfball Kemenyis findet das Netz nicht, und dann iſt es der gut arbeitende Kamenzin, der Toldi im entſcheiden⸗ den Moment am Schuß hindert. So ſtehen die Man⸗ nen des Vic zwiſchen einem Brillantfeuerwerk von Technik un mitunter ganz verblüffenden Schach⸗ zügen des Hegners, der auch Vetter, den neuen Mann im Tor, ſelbſt mit einem unverhofften, raffi⸗ nierten Schuß Jakabs nicht zu ſchlagen vermag. Vfg hat eine Zeitlang weit mehr Gelegenheiten, ſchieß auch fleißiger, bis es dann der meiſterlichen Arbei! der Gäſte durch ihren Linksaußen Kemen y gelingt. über den herausgelaufenen Vetter hinweg den Füh⸗ rungstreffer zu holen. Eine Bombe von Tänzer knallt an den Pfoſten; auf der anderen Seite eine ſolche von Lutz, aus fünf Schritten Entfernung an die Querlatte. Noch immer zeigt Ferenevaros ziſe⸗ liertes Kunſtſpiel, ohne bis zur Pauſe zu einem wei⸗ teren Treffer zu kommen. Man erwartet für die Fortſetzung ein ſtär⸗ keves Einſetzen der Ungarn. Bf erſcheint nach der Pauſe mit verändertem Angriff, in dem zum erſten⸗ mal der Käfertaler Fuchs ſteht. Der Ablauf der zweiten Hälfte bringt dann in der Tat mehr körper⸗ lichen Einſatz der Gäſte und ihre Kunſt tritt dann auch packend in Erſcheinung. Auf kurze Abwehr des gleichfalls friſch eingeſetzten Gemünden im Tor er⸗ faßt Dr. Saroſi die Lage und ſchießt in die rechte obere Ecke,:2. Da reißt der vom Flügel in die Mitte geſtellte Langenbein ſpontan durch, raſt aufs Tor— verſchießt aber ſcharf im vollen Lauf. Eine ganz überragende Zuſammenanbeit Dr. Saroſi— Toldi endet mit unhaltbarem Schuß des letzteren, :83. Dann bekommt der abermals durchgebrochene DLangenbein von Hada das Leder vom Fuß genom⸗ men. Kurz darauf ſchießt derſelbe Stürmer beöͤrüngt ſteil darüber. Langſam ſinkt die Dämmerung. Ein⸗ mal gibt Langenbein fein an Lutz, der aber gleich⸗ falls von Hada geſtellt wird. Den krönenden Ab⸗ ſchluß der Leiſtungen vollzieht dann Dr. Saroſi mit einem großartigen Kopfball im Anſchluß an eine Ecke:0. VfR gelingt, ſo mächtig er auch gegen Ende ſchafft, kein Gegentreſſer. Bei Schlußpfiff es— im ganzen geſehen— gut amtierenden Spielleiters Pennig⸗ Waldhof umringt die bewundernde Ju⸗ gend die das Feld verlaſſenden Gäſte. Ferencvaros wird als ein Begriff auch in Mannheim noch lange in Erinnerung bleiben. Die Mannſchaft„kämpfte“ nicht, ſie— ſpielte. Ohne ſich auszugeben, in einem kräfteſparenden, eleganzgetränkten Stil, von dem man nicht wußte, was man mehr bewundern ſollte— das automatiſch erfolgende Inſtellunggehen oder die weichen, unberechenbaren Bälle, oder die Selbſtver⸗ ſtändlichkeit und Flüſſigkeit des Zuſammenklaugs in der ganzen Mannſchaft, oder das Täuſchen und den taktiſchen Wechſel in Flach⸗ und Hochſpiel Dem VfR war eine große Aufgabe geſtellt und es wäre fehl am Platze, auf Schwächen, die bei ſolcher Gegenüberſtellung da und dort heraustraten, abzu⸗ heben. Langenbein wie Lutz fehlte, wie angedeutet, ab und zu die nötige Ruhe in entſcheidenden Momenten, ſonſt hätte es auch einmal klappen müſſen. Fuchs hatte das Pech, gegen einen ſolch ſroßen Gegner beim erſten Debüt antreten zu züſſen. Hervorzuheben ſind Kamenzin und dam. Alles in allem zeigte aber auch VfR ein i ſchönes Spiel und es iſt nur zu bedauern, daß eit mehr Zuſchauer dem Kampf beiwohnten. 2 8 18. Seite/ Nummer 176 DB Berlin gefällt in Mannheim, aber Waldhof triumphiert SV Waldhof— DBV Berlin 1327:0 Der Sportverein Walohof hat mit der Verpflich⸗ tung des Tabellenzweiten der brandenburgiſchen Gauliga, dem Deutſchen Ballſpiel⸗Verein Berlin, wirklich keinen ſchlechten Griff getan. Die Berliner Elf, die unter der Führung des internationalen Stürmers Herrmann ſteht, hinterließ einen in jeder Beziehung herevorragenden Eindruck. Die Mann⸗ ſchaft, die zwar nicht komplett antrat, aber doch auch, wie uns der Spielführer verſicherte, durch den Erſatz nicht geſchwächt war, konnte in allen Belangen ge⸗ fallen. Es wurde gut gedeckt, ſicher zugeſpielt und auch ganz nett geſpielt. Dem ganzen aber fehlte doch das Spritzige, das an dieſem Spieltag gerade unſeren Meiſter ſo auszeichnete. Die Berliner ge⸗ fielen in der Ballbehandlung, täuſchten gut, aber ka⸗ men doch nicht zum Ziel, weil ihr Angriffsſpiel zu ſehr in die Breite, zu ſtumpf vorgetragen wird. Als pünktlich um drei Uhr Kehl(Pf) den Ball zum Spiel freigab, vermißte man beim Gaſtgeber Trippmacher, für den Weigold in alter Manier das Tor hütete, und Spengler, den Kemeter vertrat, wäh⸗ rend für dieſen Lang auf Linksaußen ſtürmte. Es darf vorweggenommen werden, daß die Rotweißen alle in ſie geſetzten Hoffnungen erfüllten. Langſam aber ſicher findet die Mannſchaft juſt zur rechten Zeit ihre Meiſterform wieder. Man weiß dabei nicht, was man mehr loben ſoll, die kernigen Würfe der Stürmer, die ſichere Deckung der Läufer oder das blitzſchnelle Erfaſſen jeder Situation der Tordeckung. Walöhofs Mannſchaft ſteht wieder und Ottl Neu⸗ mann findet bei dieſen Jungen ein dankbares Feld. Der Spielverlauf ſei in ſeinen weſentlichſten Zügen wiedergegeben. Durch Freiwurf fällt das erſte Tor, dem Zimmermann durch zwei Prachtwürfe die beiden nächſten Treffer ſolgen läßt. Berlins Deckung ſteht gegen das ſchnelle variations reiche Spiel der Waldhöfer vor einer faſt unlösbaren Auf⸗ gabe. Doch die Berliner ſind nicht müde und ſtoßen immer wieder vor, aber die Elf läßt den ſtarken Wurf und auch die Entſchloſſenheit in Strafraumnähe vermiſſen. Dennoch kommt ſie raſch zu drei Toren und beim Stand von:3 kann man noch nicht ſagen, wer dieſes Spiel für ſich entſcheidet. Herzug und Zimmermann ſorgen aber wieder für die alte Diffe⸗ renz, ſo daß mit dem Halbzeitſtand:4, nachdem diesmal auch die Halbſtürmer in der Geckung mit⸗ helfen der Sieg ſchon faſt für den Gaſtgeber geſchafft iſt. Drei frühe Treffer nach Wiederbeginn, wobei auch Lang zum Zug kommt und Kemeter erfolgreich ſein kann, ſtellten die Partie auf 10:4 und damit iſt Berlin geſchlagen. Auf beiden Seiten gibt es noch Torerfolge, aber die Differenz von 6 Toren bleibt beſtehen. Mit 6 Treffern triumphiert der Baden⸗ meiſter über den brandenburgiſchen Gaſt, der aber, wie erwähnt, auf Grund ſeiner ſportlichen Haltung alle Sympathien für ſich hat. Der Beſuch des Spiels war mit über 1500 Zuſchauer ſehr gut. Strafe muß ſein! Verkehrsbeamter u berkehraſfünbet):„0, das hoſtet eine Marn Strafe.“ Zuſchauer:„Dafür hätte er faſt ein Jahr lang„Kampf ber Gefahr“ leſen können. Und dann wäre ihm nichts geſchehen.“ Haas Hocke Mannheimer Turnerbund Germania— C Angers 710 Die Beziehungen, die die Mannheimer Turner im vergangenen Jahr auf ihrer Frankreichreiſe ange⸗ knüpft hatten, führten nun zu einem Gegenbeſuch des SceO. Angers, der ſeine Anweſenheit in Deutſch⸗ land zu einem Abſtecher nach Mannheim benutzte. Die Franzoſen ſind ſchon ſeit Jahren ſptelſtarke und gern geſehene Teilnehmer der Oſterhockeyturniere in Bad Kreuznach, ſo daß man auf ein Zuſammentref⸗ ſen mit dem TB. Germania auf deutſchem Boden geſpannt war, nachdem die Mannheimer in Frank⸗ reich allerdings unter ſchlechten Verhältniſſen nur ein 328 erzielen konnten. Schon am Mittwoch trafen die Gäſte, die die lange Reiſe im Omnibus zurückgelegt hatten, in Mann⸗ heim ein und am Nachmittag kreuzten bereits die zweiten Mannſchaften ihre Schläger. In einem ſchö⸗ nen und fairen Spiel ſtanden ſich zwei gleichwertige Mannſchaften gegenüber, die ſich mit einem:1 Un⸗ entſchieden trennten, nachdem die Gäſte bis kurz vor Schluß mit:0 geführt hatten und dann doch noch den Ausgleich zulaſſen mußten Am Donnerstagnachmittag traten die Frauen in Aktion. Die Mannheimer hatten ſich beim VfR. Mannheim Verſtärkung für die ſtarken Ausfälle in den eigenen Reihen geholt und kamen zu einem ſiche⸗ ren:0⸗Sieg, womit die Revanche für die Niederlage im Vorſpiel geglückt war. Sodann nahmen die erſten Mannſchaften auf dem Spielfeld Aufſtellung. Feierlich erklangen nun die Nationalhymnen der beiden Länder und bald war der Kampf im Gange. Auch hier hatten die Turner eine Verſtärkung vom VfR. erhalten und zwar durch Heiler, Schwab, Dr. Kulzinger und Träumer, die ſich ſehr gut in die Elf des Platzbeſitzers einfügten. Ueber⸗ raſchend iſt ſchon der Beginn, denn die Mannheimer ſind ſofort im Bilde und tragen gefährliche Angriffe vor, die nur mit Mühe von den Gäſten abgewehrt werden. Ein ſchöner Treffer von Kenngott kann we⸗ gen abſeits nicht anerkannt werden, jedoch kann der⸗ ſelbe Spieler gleich darnach das erſte gültige Tor ſchießen. Eine vorbildliche Flanke von Werner wird kurz darauf von Kenngott direkt zum zweiten Tref⸗ fer verwandelt. Die Gäſte laſſen ſich aber nicht entmutigen und können lange Zeit das Spiel ausgeglichen geſtalten ohne daß es dem zu eng ſpielenden Angriff gelingt Erfolge zu erzielen. Die Einheimiſchen werten ihr⸗ Chancen beſſer aus. Heiler ſetzt eine Strafecke ins Netz und erhöht mit einem Schlenzball noch vor der Pauſe auf:0. Ein ſchöner Alleingang von Kenn⸗ gott bringt das 510, dann haben die Franzosen wie⸗ Oſter⸗Ausgabe der Neuen Mannheimer Zeitung Deutſche Meiſterſchaften der Amateurborer Während bisher im Frankfurter Hippodrom ge⸗ kämpft wurde, fanden die entſcheidenden Kämpfe der deutſchen Amateurboxmeiſterſchaften in der großen Feſthalle ſtatt. 4000 Zuſchauer ſahen zu, darunter auch Gauleiter Reichsſtatthalter Sprenger, DRe⸗ Gauführer SA⸗Obergruppenführer Beckerle und Frankfurts Oberbürgermeiſter Staatsrat Dr. Krebs. Fachamtsleiter Dr. Metzner war nicht mehr in Frankfurt, in ſeiner Vertretung ſprach Hieronimus (Berlin) einleitend die Begrüßungsworte. Die deutſchen Meiſter 1938 Fliegengewicht: Obermauer(Köln). Bantamgewicht: Erich Wilke(Hannover). Federgewicht: Jakob Schöneberger(Frankfurt/M.) Leichtgewicht: Heinrich Heeſe(Düſſeldorf). Weltergewicht: Michel Murach(Schalke). Mittelgewicht: Adolf Baumgarten(Hamburg). Halbſchwergewicht: Hein Koppers(Eſchwege). Schwergewicht: Herbert Runge(Wuppertal). Die Siegerehrung nahm der ſtellvertretende Reichsfachsamtsleiter Hieronimus vor. Den Mann⸗ ſchaftspreis gewann der Gau Weſtfalen(Ehrenpreis des Reichsminiſters des Innern Dr. Frick) vor Brandenburg(Ehrenpreis der Stadt Wiesbaden). Den Preis für die beſte Geſamtleiſtung bei den Mei⸗ ſterſchaften, gegeben vom Reichsſportführer, wurde Fluß(Köln) zugeſprochen. Den Ehrenpreis der Lederſtadt Offenbach für den techniſch beſten Boxer erhielt der Kölner Obermauer. Mit den National⸗ hymnen fand die Siegerehrung ihren Abſchluß. * Die Stadt Frankfurt empfing die Boxer Dr Krebs ſprach herz⸗ rte, wobei ſein beſonderer Gruß den 1 Reich heimgekehrten Oſtmark galt. die Frankfurter Meiſterſchaftstage erhielten alle Kämpfer, in deren Namen Rei hsfachamts⸗ leiter Miniſterfalrat Dr. Metzner herzlichen Dank ſagte, kleine Erinnerungsgaben überreicht. fe Netkarau Gewichter⸗ Gaumeiſter e Gaumeiſterſchaft im Mannſchafts⸗Gewichtheben in der Sporthalle des Bf Neckarau vor über 500 Zuſchauern die Meiſter der Bezirke Mittelbaden und Unterbaden, Germania Karlsruhe und V Neckarau, die ſich einen ſpannenden Kampf lieferten. Zum erſten Male 0 a es den Ma eimer Vorſtädtern, den vielfachen 8 neiſter Germania Korlsruhe im Olympiſchen Drei kampf zu ſchlagen. Die Neckarauer Mannſchaft brachte 1587,5 Kilo zur Hochſtrecke, während Karlsruhe auf 1567,5 Kilo kom. Damit dürfte Neckarau Gaumeiſter ſein, denn der oberbadiſche Vertreter Alemannia Kuhbach wird dieſe Leiſtung nicht mehr überbieten können. Start des Olympiafilms am Geburtstag des Führers Am Geburtstag des Führers, am 20. April, findet die Uraufführung des von Leni Riefenſtahl geſchaffſenen Olympiafilms ſtott.—„Die Fackel wird entzündet“, eine herrliche Aufnahme aus dem Olympiaſilm. (Olympio⸗Film, Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Kleine Sport-Nachrichten Eder und Chriſtoforidis beſtreiten ihren Rückkampf, der urſprünglich im Apri! ausgetragen werden ſollte, erſt am 6. Mai. Die Verlegung des Berliner Kampfes erfolgte mit Rückſicht auf das Ausſcheidungsturnier der Amateure für Europa— Amerika. Cor Kint, Hollands tüchtige Nachwuchsſchwimmerin, ſtartete in Rotterdam über 100⸗Meter⸗Rücken und erreichte Nämpfe der mehr vom Spiel, ohne die gegneriſche Verteidi⸗ gung ſchlagen zu können. Zwei Strafecken von Hei⸗ ler ſtellen in der letzten Viertelſtunde das Ergebnis auf:0, während den Gäſten ſelbſt das verdiente Ehrentor verſagt bleibt. Zwei Herren der beteiligten Vereine leiteten das Spiel in der großzügigen und fairen Art, wie man es ſich bei dieſem Treffen nur wünſchen kann. Trotz dem einwandfreien Sieg der Mannheimer iſt zu ſagen, daß die Gäſte nicht ſieben Tore ſchlechter waren, ſie haben ſich bis zum Schlußpfiff tapfer und fair geſchlagen und hätten zwei Gegentore ſicher ver⸗ dient gehabt. Wir wünſchen den franzöſiſchen Gäſten für ihre weiteren Spiele in Bad Kreuznach und ihre Fahrt durch Deutſchland viel Glück. 1 Oſter⸗Hockeyturnier in Kreuznach Das 16. Internationale Kreuznacher Hockeyturnier wurde am Karfreitag vor rund 1000 Zuſchauern eröffnet. Die Ueberroſchung des erſten Tages bil'ete der Sieg des Kreuznacher HE nber Graßhoppers Reding mit:1(:). m Spiel Rot⸗Weiß Berlin— Sc Frankfurt 1880, das die Frankfurter:2 gewannen, wirkte auch Heinrih Henkel mit. Sehr hart gekömpft wurde im Treffen Leipziger SC Page HC Heidelberg. Mit 221 blieb der HCß ſchließlich egreich. Die Ergebniſſe Frauen: Red Sox Zürich— Leipziger Sc 211(:), Grün⸗Rot Magdeburg— TW 48 Kreuznach:0(:), SCO Angers— Harveſtehude To 0210(:).— Männer: SCO Angers— TW 40 Heidelberg:0(200, Mainzer HC— Hafn⸗ feld Marburg 22(:), Grün⸗Rot Magdeburg— He Salem 21(:), Leipziger Sc— HC Heidelberg 122(011), Rot⸗Weiß Berlin— Se Frankfurt 1880 2(273), Graß⸗ hoppers Reding— SC 13 Kreuznach 112(:). RG Vadens Mugbymeiſter Ro Heidelberg— Sc Nenenheim 310(:0) Im entſcheidenden Spiel um die badiſch⸗württem⸗ bergiſche Rugby⸗Meiſterſchaft auf dem Tgd.⸗Platz in Heidelberg ſtanden ſich die RG Heidelberg und der SC Neuenheim gegenüber. Ein beſonders hohes Niveau erreichte dieſes Spiel nicht, beide Mannſchaften waren nervös und ließen manche Er⸗ folgsmöglichkeiten ungenutzt. Während Neuenheim ohne Kohlweiler antrat, hatte die RH Kamm, Bek⸗ ker, Heuermann und Kerber erſetzt. Die entſcheiden⸗ den Punkte wurden zehn Minuten nach dem Wechſel nach einem offenen Gedränge durch Berthold Pfi⸗ ſterer erzielt, der den Ball an der rechten Eckflagge eintrug. Aus ſchiefem Winkel mißlang die Erhöhung. Durch dieſen 310(:)⸗Erfolg hat ſich die RGS die Teilnahme als badiſch⸗württembergiſcher Mei⸗ zer an den En pielen zur deutſchen Meiſterſchaft geſichert. Am 2 April greift ſie gleich in die Zwi⸗ ſchen runde ein 20 e mit 114.0 eine ganz hervorragende Zeit Den Weltrekord hält die holländiſche Olympiaſiegerin Nida Seuff mit 115, Minuten. Wiens Haudballelf zum Städtekampf gegen Budapeſt am 18. April in der ungariſchen Hauptſtadt wurde wie folgt aufgeſtellt: Paar; Hirner— Bart!; Lycha— Dr. Houſchka— Wohlraab; Byſtrickg— Schmalzer— Schubert — Kreey— Perwein. Die MTA Leipzig, Deutſchlands Handballmeiſter, trug beim Altmeiſter Hindenburg Minden am Mittwoch ein Freundſchaftsſpiel aus. Vor rund 2500 Zuſchauern trenn⸗ ten ſich die beiden Mannſchaften:7, nachdem Leipzig zur Pauſe noch mit 413 geführt hatte. Die Durham Ladies gaſtieren im Anſchluß an das Wiesbadener Oſter⸗Hockeyturnier am 19 April beim S Höchſt 99 und tags darauf beim Sc Forſthausſtraße Frank⸗ furt. Die Südweſt⸗Meiſterſchaften der Turnerinnen(Sieben⸗ und Zehnkampf) werden am 15. Mai in Ludwigshafen ausgetragen. Santa de Leo, der italieniſche Schwergewichtsboxer, hat bei der JBll eine Herausforderung gegen Heinz Lazek um den Titel von Europa angemeldet. André Lenglet, der mit reichen Erfolgen in Kürze aus oͤen USA heimkehrende fronzöſiſche Schwergewichtler, will wie de Leo mit Lazek um die Schwergewichts⸗Europamei⸗ ſterſchaft kämpfen. In der Wiener Fußballmeiſterſchaft ſtegte am Mittwoch Auſtria über den Favoritner AC mit 411(:0) Toren und rückte damit wieder guf den dritten Tabellenplatz vor. Am 24. April, dem Tag des Fußball⸗Städtekampfes Wien— Budapeſt im Praterſtadion, kritt eine zweite Wie⸗ ner Auswahl in Budapeſt zu einem Wettſpiel gegen eine ungariſche Nachwuchself an. In Schottland wurden am Mlttwoch örei Meiſterſchafts⸗ ſpiele ausgetrogen, und zwar Aberdeen— Rangers:8, Hamilton— Kilmarnock 22, Hearts— Morton 21. Saen 9 Sport für jedermann Dienstag, 19. April Allgemeine Körperſchule Betriebsſportkurſe: 12.45 bis 18.45 Uhr, 14.15 bis 15.15 Uhr und 16.15 bis 17.15 Uhr jeweils in der Halle im Werk Schütte⸗Lanz, Rheinau. 18 bis 19.380 Uhr Stadion auf allen Spielfeldern. 18 bis 19.30 Uhr Planetarfum und Herzogenriedpark. 17 bis 18.30 Uhr Waldhof, TV⸗Platz. 20 bis 21.90 Uhr Peſtalozziſchule A und B. 19 bis 21 Uhr Neckarſchule. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 19.30 bis 21 Uhr Waldhofſchule. 20 bis 21.30 Uhr Mädchenberufsſchule, Weberſtraße Betriebsſportkurſe: 17.20 bis 18.50 Uhr Halle im Werk Boehringer und Söhne. 17 bis 18.30 Uhr Eliſobethſchule. 20 bis 21.30 Uhr Friedrichſchule, U 2. . Kindergyumnaſtik 18 bis 19 Uhr Waldhofſchule. Off Kurſus fü e b ener Kurſu r Hausfrauen: 9 bis 10.80 0 tiſches Hallenbad. Halle 2. 1 e e 18.90 bis 20 Uhr Städtiſches Hallen⸗ e 2. bad, Hall . Jin⸗Jitſu a Offener Kurſus für Mönner und Frauen: 20 bis 21.30 Uhr Vorhalle der Gymnaſtikhalle Stadlon. Deeners gestraft e uhr guten, i e urſus: 19 bi r Liſelotteſchule. Offener Kurſus für Burſchen und Mä 1 Uhr Liſelotteſchule. Lehe e„ 8 eiten Offene Kurſe für Frauen und Männer: 16 bi 17 bis 18 Uhr Reithalle Stäbtiſcher Schlacht⸗ und lehheſ. — Was hören wir? Dienstag, 19. April Reichsſender Stuttgart konzert.— .30: Früh : Morgenmuſik. 11.80 Volksmuſik. 12.00: Mitt ert.— 14.00: Aus Mann⸗ heim: Fröh Allerlei.— 16.00: Muſik am Nachmittag. — 18.00: Ein Lied entſteht.— 18.30: Griff ins Heute.— 19.15: Heitere Feierobendmuf 5 zum„großen“ Zapfenſtreich.— 20.00 Landflucht. Hörſpfel. — 21.00: Schöne Ab 125 22.20: Politiſche Zeitungsſe konzert.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .00: Schallplatten.—.30: Frühkonzert.— 10.30: Fröh⸗ licher Kindergarten.— 11.80: 80 bunte Minuten.— 12000 Muſik am Mittag.— 14.00: Allexlei von zwei bis drei. 15.15: Kleine Tanzmuſik(Schallpl.].— 15.30: Beſuch im Emmy⸗Göring⸗Stift.— 16.00: Muſik am Nachmittag. 18.00: Der Dichter ſpricht: W am Brockmeier.— 18.152: Kammermuſik.— 18.40: Unterholtung und Tanz.— 19.10: Feierabend⸗ Unterhaltung.— 20.00: Muſik zur Unterhal⸗ tung.— 20.45: Politiſche Zeitungs ſchau.— 21.00: Deutf italieniſches Austauſchkonzert.— 22.20: Kleine Nachtmufik, — 23.00: Nacht⸗ und Tanzmuſik. Mittwoch, 20. April Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Morgenmuſik(Schallpl.). 10.00: Feierſtunde zum Schulbeginn 11.30; Volksmuſik. — 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Aus Mannheim: Fröh⸗ liches Allerlei.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 1500: Stätten der deutſchen Gemeinſchaft— 18.30: Griff ins Heute.— 18.45: Feſt der Völker Feſt der Schönheit. Die Welturaufführung der beiden Olympiafilme in Berlin. + 19.30: Nachrichten.— 29.00: Max von Schillings zum Gedächtnis.— 21.00: Reichsſendung: Stunde der jungen Nation. Der Weg eines unbekannten Soldaten. Hörſpfel, — 21.30: Neue Lieder von Hans Ganſſer.— 22.00: Na richten.— 22.30: Portugieſiſche Muſik.— 23.00: Muſik zur Nacht.— 24.00: Opernkonzert(Schallplatten). Deutſchlandſender .00: Schallplatten.—.30: Frühkonzert.— 10.30: Fröh⸗ licher Kindergarten.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 1200: Muſik am Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei,— 15.15: Walter Gieſeking ſpielt(Schallpl.).— 18.00: Zur Unterhaltung.— 19.40: Lieder und Märſche der Bewegung. — 20.00: Von heldiſchen Taten. Hörfolge.— 21.30: Kon⸗ zert der Spieluhren.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 28.00 Himmliſche Klänge(Schallplatten). Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 16. April: Die Druckver⸗ teilung über Mitteleuropa iſt jetzt ziemlich flach ge⸗ worden. Dadurch iſt die Möglichkeit des Ueber⸗ greifens einzelner Teilſtörungen auf Deutſchland ge⸗ geben. Einſtrömende kühlere Luftmaſſen werden für die nächſten Tage wolkiges bis bedecktes, jedoch nicht ganz niederſchlagfreies Wetter bringen. Ausſichten für Oſterſonntagg Bedeckt, nur zeitweiſe aufheiternd, vereinzelt leichte Niederſchläge, Wind um Nord, Tem⸗ peraturen wieder etwas zurückgehend. „„ und Oſtermontag Wechſelhaftes, im ganzen wieder unbeſtän⸗ diges Wetter. J Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Rhein- Pegel. 12. 13 14 15 10 Rhein⸗Wegel 13 14 15, 16, Rheinfelde 07 201.931.921,][ Kaub 1501.551116 Brelſach 15 210.05.77.74 Köln.32 114% 146 Hehl. 152 102,02.08 188 percar⸗ N Maxau 57388 3,50.44.3360 Wee Mannheim 46 247% 230—16 228 Mannheim.42— 229 20 Reichsentſcheid der Winzer in der Pfalz * Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 15. April. Am A. April 1038 wird der Reichs entſcheid der Fach⸗ gruppe Winzer im Reichsberufswettkampf aus⸗ getragen. Der Reichsentſcheid findet diesmal in der Pfalz ſtatt, und zwar in der Obſt⸗ und Weinbauſchule zu Neuſtaöt a. d. Weinſtraße. Eine Szene aus dem Wvelffer⸗Film der Terra „Kameraden auf See“, der 2 5 in Mannheim zuſehen iſt.(Foto; Woelffer⸗Terra) 1 1 zugl könn epo Schi Wri nicht ſten hin. lantt Wir es e ſelbſ loſig Schl 4 Elen ſich e Son gran Neb Diese Ultr Far Fel e F A SFS U F — 1 — — — 2 N — — — — — — Die Zwei vom Schnellflugzeug Die Besatzung an Bord De Entwicklung der Fliegerei iſt ſo wunderbar und triumphal zugleich, daß die Aelteren unter uns, die ſich noch der Tage erinnern können, da der Flug Louis Blériots über den Aermelkanal als eine epochale Großbat gefeiert wurde, die noch von Lilienthal und ſeinem Sthwingenflugzeug wiſſen und von den wagemutigen Amerikanern Pright oft aus dem Staunen über den heutigen Stand der Aviatik nicht herauskommen. Wir Jüngeren dagegen nehmen meiſt die kühn⸗ ten und grandioſeſten Erfindungen als etwas Selbſtverſtändliches hin. Für uns iſt die Ueberquerung der vieſigen Waſſerwüſte des At⸗ antik durch Flugzeuge und Luftſchiffe nichts Außerordentliches mehr. Wir zerbrechen uns auch kaum noch den Kopf darüber, wieſo es eigentlich möglich iſt, daß der internationale Luftverkehr von heute ſelhſt auf den ſchwierigſten Strecken ſich mit der gleichen Reibungs⸗ loſigkeit vollzieht wie der Eiſenbahnbetrieb in ſeinem feſtgegründeten Schienennetz. Die Luft iſt heute für den Menſchen nicht mehr das gefährliche Element von ehedem. Er hat ſie bezwungen und überwunden, wie er ſich einſt die See dienſtbar gemacht hat. Ob Sommer oder Winter, ob Sonnenſchein oder Nebel— es wird geflogen. Flugplan⸗ und pro⸗ grammgemäß. Denn auf den Straßen der Luft hervſcht heute die gleiche Ordnung, iſt die gleiche Sicherheit gewährleiſtet, oͤie unten auf der Erde im Eiſenbahnverkehr maßgebend iſt. Was dort die Stell⸗ werke, die Signale und Blockſtationen bedeuten, ſind für den Luft⸗ verkehr die Bodenfunk⸗ und Peilſtellen, deren es in jedem Flugſicherungsbezirk einige gübt. Flugſicherungsbezirke, was iſt denn das? Ich ſollte es bald erfahren. Der Peilflugleiter und der Leiter der Reichsflug⸗ 8 Die Luft ist ihr Nlement! Flugzeugführer Hemptenmacher und Funker- Maschinist Grohn von der Deutschen Lufthansa es Mannheim haben mir darüber an einem dieſer hellen Früh⸗ 1 1 in unſerem ſchönen Mannheimer Flughafen intereſſante Aklärung gegeben. Zuerſt war es einmal nbtig, daß wir uns per auto nach dem kleinen unſcheinbaren Haus mit den vielen . n begaben, das dicht an der Autobahn gelegen iſt. Ich war ir manchmal im unklaren über den Zweck dieſes Pavillons, deſſen 922 1 0 Rahmenantenne krönt. Heute weiß ich es, daß hier die 1 05 der Luft an der Arbeit ſind, die Männer, die mit ihrem Funk⸗ in Berb jedem Flugzeug, das ſich dem Flughafen Mannheim nähert, 10 11 treten. In dem Zimmer, deſſen Fenſter Ausblicke und gärn Seiten geſtatten, ſitzen zwei Männer vor Funkapparaten die he 55 Heute herrſcht hier zwar nicht die fieberhafte Tätigkeit, pech von dieſigem Wetter ausgelöſt wird, keine graue un⸗ Fuge ſche Nebelſuppe, keine niedrige Wolkendecke erſchweren den 5 l die Sicht. Aber trotzdem zirpt und piept es aus Hand fl vanen der Kopfhörer. Summertöne, Morſezeichen— eine eil 5 zu größter Eile über einen Block, notiert, um dann ührer⸗ bab zur 5 Morſetaſter in Tätigkeit zu ſetzen. Einem Flugzeug, ſch in Ma unde gerade über dem Maintal ſchwebt und deſſen Funker gegebe aunheim nach dem Wetter erkundigt, wird Auskunft en, Und die Männer, die hier arbeiten, ſind dafür verant⸗ Mitte ob en: Hier wird der Standort gepeilt Nebenstehenck Dieseg seltsame Gerüst ist das zwellen-Landefunkfeue Der Funkruf aus dem Aether- Die Ge- heimniſſe des auſes an der Autobahn Was bedeutet„A, Das Flugzeug au der Peilſchneiſe Vor dem Start nach Berlin Die Passagiere begeben sich im Mannheimer Flughafen an Bord des Berliner Schnellflugzeuges wortlich, daß das Flugzeug wohlbehalten und ſchnell ſeinen Zielhafen erreichen kann. Da ſie ſich nun nicht, wie die wettergeſtählten, in dicken Oelmänteln ſteckenden Lotſen der Schiffahrt an Bord der an⸗ kommenden Maſchinen begeben können, um ihnen den Weg zum ſiche⸗ ven Port zu weiſen, ſo nehmen ſie auf funkentelegraphiſchem Wege mit den Flugzeugen Fühlung auf. Ein Flugſicherungsbezirk iſt, um dieſen Begriff zu präziſieren, ein geographiſch genau umgrenztes Gebiet, in dem eine beſtimmte Boden⸗ funk⸗ und Peilſtelle für den Nachrichten⸗ und Peilverkehr mit den Luftfahrzeugen zuſtändig iſt. Alle in einem Flugſicherungsbezirk ein⸗ oder aus fliegenden Luftfahrzeuge haben ſich bei der zuſtänden Boden⸗ funk⸗ und Peilſtelle an⸗ oder abzumelden. Wie funkſionierf der„Loisendiensi“? Der Laie möchte nun gerne wiſſen, wie ein ſolcher„Lotſendienſt“ durch den weiten ſchimmernden Aether vor ſich geht. Und er wird vom Leiter der Flugſicherung darüber eingehend unterrichtet. Zuerſt iſt es nötig zu wiſſen, was an Bord eines Lufthanſa⸗Flugzeuges zu tun iſt, wenn es ſich im Fluge befindet. Da iſt z. B. die Heinkel 111, das flugplanmäßige Schnellflugzeug, das Mannheim mit der Reichs⸗ hauptſtadt verbindet, ſoeben von Berlin abgeflogen. Sofort nach dem Start meldet ſich der Funker der Maſchine, um folgendes der Boden⸗ ſtation des Zentralflughafens mitzuteilen: Flugzeug-AMES „Nürnberg“ um 17.50 Uhr geſtartet. Befinden uns auf der Strecke nach Mannheim.“ Er gibt weiter die Höhen veränderungen an, die Sicht und die Höhe der Wolkendecke. An einigen markanten 17. APRII 1938 Mannheim ist erreicht Eine Verkehrsmaschine vor der Landung Punkten meldet er jeweils ſeinen Standort. Fliegt das Flugzeug in oder über den Wolken, ſo wird ſein Standort durch Peilung be⸗ ſtümmt. Dann ſchwebt das Flugzeug über der kartenförmig aufgerollten Landſchaft, in der die Dörfer zu bunten Tupfen werden und die Aecker und Wälder zu Quadraten. Nur die größeren Städte treten mit der Maſſigkeit ihrer Steinmeere markanter hervor. Bei Wit⸗ tenberg a. d. Elbe, wo einſt Martin Luther ſeine 99 Theſen an das Tor der Schloßkirche nagelte, wird der Berliner Flugſicherungs⸗ bezirk verlaſſen und nun übernimmt die Peilleitſtelle Halle/ Leipzig das Kommando. Sollten die Leipziger aber allzu ſehr in Anſpruch genommen ſein, ſo ſpringen ihre Erfurter Kameraden ein und ſetzen ſich mit der dahinraſenden Maſchine in ſunkentelegraphiſche Verbindung. Bleibt die Sicht von oben weiterhin ſchlecht, ſo hat der Funker alle Hände voll zu tun. Da die Erde durch die Wolken völlig verdeckt iſt, weiß der Pilot eigentlich gar nicht, ob er noch den richtigen Kurs hält. Deshalb muß ſein Begleiter die Erfurter Peilſtelle um Peilung erſuchen. Sie ſoll das Flugzeug auf die richtige Straße „lotſen“. Hat man den gewünſchten Beſcheid, dann richtet der Bord⸗ funker ſein Augenmerk auf den Endhafen und das iſt in dieſem Falle Mannheim. Wenn die gute alte Waſſerkuppe erreicht üſt, erhält die Peilleitſtelle auf dem Flughafen Rhein/ Main bei Frankfurt Beſcheid, daß die-AMls von Berlin nach Mannheim unterwegs iſt und ſich nun im Frankfurter Flugſicherungsbezirk befindet. Wenn Aschaffenburg erreichi wird. Immer weiter fliegt der große hellgvaue Vogel über dem Kegelſpiel der mitteldeutſchen Landſchaft. Bald ſchimmert im Licht der Nachmittagsſonne durch Riſſe in der Wolkendecke der ſilberne Lauf des Mains. Aschaffenburg kommt in Sicht. Hoch ragt der ſtolze feierliche Bau des Pompejanums über den alten Gieheldächern der fränkiſchen Stadt. Jetzt iſt die Linie erreicht, wo der Funker mit der Peilſtelle in Mannheim die erſten„Beziehungen“ aufnimmt. Nun kann es vorkommen, daß das Nebelwallen im Tal immer ſtärker wird, die Wolkendecke, die eben noch ſchmale Fenſter aufwies, ſich völlig verſchließt und die Erdͤſicht zum Teufel gegangen iſt. Dann heißt es für den Piloten den richtigen Kurs einhalten. Er braucht ſeinem Funker gar keinen Stoß in die Rippen zu geben, der hat längſt verſtanden und die Mannheimer angerufen: Mannheim, bitte DM“ ſchreit es unten in dem Häuschen an der Autobahn aus dem Hörer des FT⸗ Empfängers heraus. Was heißt ODM? Das heißt in unſere Sprache übertragen: Welchen Kurs muß ich fliegen, um zu Ihnen zu gelangen?“ Aha, der fliegt ohne Erdſicht, ſagen ſich nun die Leute in unſerer Peilſtelle und der Mannheimer Funker fordert ſeinen Kollegen über den Wolken zu Peilzeichen auf. Jetzt dreht der Bodenfunker ſolange an ſeinem Peilrahmen, bis er das Flugzeug am leiſeſten hört, d. h. bis ſich dieſes „im Minimum“ befindet. Dieſe Richtung lieſt er in Graden an einer Skala abb und übermittelt ſie funkentelegraphiſch der Maſchine. Der ſchnittige Tiefdecker fliegt in dieſem Augenblick gerade über die ragen⸗ den Berggipfel des Odenwaldes hinweg. Sein Pilot weiß nunmehr, welchen Kurs er einhalten muß, um den Hafen zu erreichen. Je mehr er ſich der großen Stadt zwiſchen Neckar und Rhein nähert, um ſo inniger wird der Funkverkehr Flugzeug Peilſtelle Mannheim. Die Sicht, Wolkenhöhe, der Barometerſtand, der Luftdruck am Boden, die Winoöſtärke und Richtung, das alles wird in den Aether gefunkt. Was bedeufei OBI? Iſt die Wetterlage derartig, daß der Peilflugleiter annehmen muß, die Flugzeuge ſeien gezwungen,„blind“ zu fliegen, d. h. in den Wolken dahinzueilen, ſo erklärt er für den betreffenden Hafen„BJ“. Dieſe Nachricht wird auf dem ſchnellſten Wege an alle daran inter⸗ eſſterten Flughäfen weitergegeben. Sie bedeutet nämlich, daß in dem betreffenden Flughafen die Schlechtwettervorſchriften in Kraft geſetzt worden ſind. In dieſem Falle haben ſich ſämtliche Flugzeuge, die ſich dem Platze nähern oder den Flugſicherungsbezirk durchfliegen, zur Vermeidung der Zuſammenſtoßgefahr nach den Anordnungen des Peilflugleiters zu richten. Fliegt beiſpielsweiſe eine Maſchine von Stuttgart nach Frankfurt und eine andere vom Flughafen Halle⸗ Leipzig nach Mannheim, ſo könnte es vorkommen, daß ſich ihre Kurſe zu gleicher Zeit und in gleicher Höhe kreuzen. Um dies zu ver⸗ hindern, wird der Peilflugleiter die Flugzeuge in verſchiedene Höhen ſchicken, womit die Möglichkeit eines Zuſammenſtoßes abgewendet worden iſt. Hat das Flugzeug, wie oben beſchrieben, nach Peilungen den Flughafen erreicht, ſo wird der Peilflugleiter, ſofern die Wolkenhöhe ausreichend iſt, bei Hörbarwerden des Motorengeräuſches dem Flug⸗ zeug ſeine Richtung übermitteln laſſen, z. B. MNO(Motor Nord Fortſetzung auf Seite 4 der Sonntagsbeilage. Mitte unten: Das Innere einer Bodenfunk⸗ und Peilstelle Nebenstehend! Kleines Haus von groſler Bedeutung Die Bodenfunk- und Peilstelle Mannheim Photos: Fennel(), Archipbilb(). DIE SONNTAG S S EILAG E Do ER NEUEN MA N N HEIM E R Erinnerung an einen Ostertag Einer wahren Begebenheit nacherzählt von Willi Lindner Fräulein Berta Hodler war eine Schneiderin, bie immer in das Haus meiner Eltern kam, wenn es etwas zu flicken und zu nähen gab. Für uns Kinder war es unvorſtellbar, daß Fräulein Berta jemals jung geweſen ſein konnte. Sie war damals ſchon über 60 Jahre alt, ein kleines, zaundürres Perſönchen mit einer ſpitzen Naſe und einem ſchnee⸗ weißen, von einem Häubchen bedeckten Scheitel. Ihr ſchmales, von unzähligen Altersfältchen gerunzeltes Geſicht aber wurde ſeltſam verſchönt von großen, dunklen Augen, die klug und gütig blickten und nichts von ihrer Sehkraft verloren hatten. Wir Kinder mochten das alte Fräulein gern, denn es hatte eine ungemein wohltuende Art, ſich mit uns zu unterhalten und auf unſern kindlichen Ton ein⸗ zugehen. Es war ſo viel Mütterlich⸗Liebes im Weſen dieſes alten Fräuleins, daß ich es eines Ta⸗ ges, mitten in ſeine Erzählung hinein, verwundert fvagte:„Warum haſt du eigentlich keine Kinder, Tante Berta?“ Da hielt Fräulein Hodler, heftig erſchrocken, in ihrer Erzählung inne und ſtarrte mit einem wehen, verlorenen Ausdruck ins Leere. Dann lächelte ſie plögzlich wieder lieb und freundlich, ſtrich mir ſanft über den Scheitel und ſagte:„Aber du dummer Bub, der Klapperſtorch kommt doch nur zu verhei⸗ rateten Frauen.“ Kinder wiſſen nicht, wie tief ihre harmlos geſtell⸗ ten Fragen manchmal verwunden können. Und ich begriff auch nicht, warum dem lieben Fräulein Hod⸗ ler Tränen in die Augen traten, als ich ſie gerade heraus fragte:„Ja, warum biſt du denn keine ver⸗ heiratete Frau?“ Meine Mutter, von der Patzigkeit meiner Fragen peinlich berührt, wollte mich mit einem Verweis aus dem Zimmer ſchicken. Aber da hatte Berta ſich berefts wieder in der Gewalt. Sie zog mich an ſich und ſagte mit gütigem Lächeln:„Der Bub hat ganz recht mit ſeiner Frage, Frau Marianne. Warum bin ich wohl keine verheiratete Frau? Nun, weil mich kein Mann hat haben wollen.“ Das ſagte ſie mit einer ſo heiteren Selbſtver⸗ ſtändlichkeit, daß mir ihre Begründung durchaus einleuchtete. Und ich vergaß ganz, daß ſie wenige Augenblicke zuvor Tränen in den Augen gehabt hatte. Ich wußte noch nichts von menſchlicher Tragik, die ſich hinter einem entſagenden Lächeln verbirgt. Einige Monate nach dieſem Vorfall, der in mir übrigens kaum haften geblieben war, ſchickte mich meine Mutter mit einer Beſtellung in die Wohnung von Fräulein Hodler. Das alte Fräulein, verein⸗ ſamt in ſeinen vier Wänden, war erfreut über meinen Beſuch und behandelte mich— ich war da⸗ mals acht oder neun Jahre— wie einen lieben Gaft! Berta nötigte mich auf ihr breitbehäbiges Saag ung ſetzte mir Backwerk, das ſie einer alt⸗ fränkiſchen Schatulle entnahm, und eine Taſſe Milch vor. Dann griff ſie lächelnd ihre Flickarbeit wie⸗ der auf. Während ich mir Milch und Backwerk mund en ließ, ging mein Blick an den Wänden hin, an denen viele Bilder, darunter mehrere gerahmte Photogra⸗ phien, hingen. Auch über meinem Sofaplatz hing eine Photographie. Ich nahm ſie, neugierig, wie Kinder ſind, in Augenſchein. Das Bild zeigte ein junges, vielleicht neunzehn Jahre altes Mädchen, das, wie mir ſchien, ſehr anmutig und hübſch war und zu einem jungen Manne auflächelte, der des Mäsdchens Hand in der ſeinen hielt. Unter dem Bild ſtanden handgeſchrieben die Worte:„Zur Erinnerung an den Oſtertag 18...“ „Tante Berta, wer iſt denn das hübſche Mädchen hier auf dem Bild?“ fragte ich die alte Näherin. Sie lächelte müde und mild zu mir herüber:„Ach, mein Bub, das iſt ja gar kein Fräulein, und hübſch iſt es erſt recht nicht.“ „Doch, doch,“ ereiferte ich mich,„es iſt wohl ein hübſches Fräulein, das ſehe ich ooch. Lebt es in un⸗ ſerer Stadt? Ich habe es noch nie geſehen.“ Da ließ die Alte ihre Hände in den Schoß ſinken und ſagte:„Nein, es lebt wohl nicht mehr, mein Junge. Denn was von ihm übrig geblieben iſt, das iſt die ſchrecklich alte Tante Berta, die hier vor dir ſitzt.“ Ich muß vor Verwunderung ein ziemlich geiſt⸗ loſes Geſicht gemacht haben, denn Berta Hodler lachte mich aus und meinte:„Siehſt du, wie recht ich hatte, als ich ſagte, daß das Mädchen gar kein Fräulein ſei und auch nicht hübſch wäre? Jetzt glaubſt du es doch auch nicht mehr, nicht wahr?“ Ich hatte mich von meiner Verwundung jedoch ſchneller erholt, als Berta Hodler gedacht haben mochte, denn ohne ihre Anſicht zu beſtätigen, zeigte ich auf das Bild mit der Frage:„Und wer iſt der Mann, der deine Hand hält und den du ſo lieb anlachſt?“ Jetzt ſchwieg die Alte eine Weile und mir war, als müſſe ſie für mich neugierigen Kindskopf nach einer paſſenden Antwort ſuchen. Gleichzeitig aber fiel mir, ganz plötzlich wieder, die frühere Unter⸗ haltung ein, und unvermittelt und hemmungslos, wie eben nur Kinder ſein können, fragte ich:„Iſt das der Mann, der dich nicht hat haben wollen?“ Später, als ich verſtändiger geworden war und von der Tragik im Leben Berta Hodlers erfahren hatte, habe ich mich manchmal dieſer dummen, kind⸗ lichen Fragen geſchämt. An jenem Tage freilich ver⸗ ſtand ich es nicht, warum die alte Tante Hodler mich plötzlich an ſich riß, mir mit wirren Händen den Kopf ſtreichelte und immer wieder ſagte:„Ja, mein Bub, ja, das iſt der Mann, der mich nicht hat haben wollen.“ „Chriſti Auferſtehung“, ein Werk des Niederländers Hans Memmling. (Erich Zander,.) ZEITUNGS Dies aber iſt die Lebensgeſchichte der Berta Hob⸗ ler: Als Tochter wohlhabender Eltern aufgewachſen, lebensluſtig und von heiterer Anmut, lernte ſie mil 18 Jahren den Mann kennen, dem ihr Herz in reiner großer Liebe zuflog. Die Eltern aber mißbilligten dieſe Wahl, denn ſie ſtrebten aus geſchäftlichen Grün⸗ den eine Verbindung mit dem Sohn einer begüterten Großkaufmannsfamilie an. Berta, ſonſt ein folg⸗ ſames und williges Kind, widerſetzte ſich den Wünſchen und Abſichten ihrer Eltern ſo entſchieden, daß es zwiſchen ihnen zu einem offenen Zerwürfnis kam Ihre Eltern und ſie ſelbſt hatten von jener Groß⸗ kaufmannsfamilie zum Oſterfeſt eine Einladung er⸗ halten, und für die Eltern war es ſelbſtverſtändlich daß ſie dieſer Einladung, von der ſie ſich ſo viel er⸗ hofften, Folge geben mußten. Nun hatte aber Bertas Liebſter, dem der Zutritt zu ihrem Elternhaus ſchroff verſagt blieb, in Unkenntnis der vorliegenden Ein⸗ ladung Berta gebeten, ſie am Oſtertage ſeinen Eltern vorſtellen zu dürfen, die in einer nicht weit entfern⸗ ten Stadt wohnten. Für Berta, die feſt entſchloſſen war, der Stimme ihres Herzens und nicht den Plänen ihrer Eltern zu folgen, war die Entſcheidung nicht ſchwer. Sie fuhr in kindlichem Eigenſinn, und ohne die Einwil⸗ ligung der Eltern vorher eingeholt zu haben, mit dem Manne ihrer Liebe zu deſſen Eltern. Bei die⸗ ſer Gelegenheit entſtand das Bild, vor dem ich ſpäter im Stübchen Berta Hodlers meine unpaſſenden Frg⸗ gen ſtellte. Der unüberlegte Schritt Bertas hatte peinliche Folgen. Die Familie des Großkaufmanns erblickte in der Abſage, die Bertas Eltern ihr wohl oder übel hatten erteilen müſſen, eine Kränkung und zeigte der Familie Hodler nunmehr die kalte Schulter. Bertas Vater aber ſtand in geſchäftlichen Beziehungen zu dem Großkaufmann und hatte von ihm, wohl ſchon in der Hoffnung auf eine feſte familiäre Bindung, einen größeren Kredit in Anſpruch genommen. Der Großkaufmann kündigte den Kredit, und zu allem Unglück fallierte einige Tage ſpäter die Bank, die daß Vermögen der Eltern Bertas und ihr eigenes ver⸗ waltete. Der dann folgende Konkurs brachte die Familie Hodler an den Bettelſtab. Nun freilich machte ſich Berta bittere Vorwürfe, denn ſie mußte ſich ſagen, daß ſie durch die Art ihres Vorgehens die Kataſtrophe zumindeſt mit verſchuldet hatte. Ihre Eltern, durch die plötzliche Armut ver⸗ grämt und verbittert, behandelten ſie entſprechend, Da zog ſie eines Tages zu einer Flickſchneiderin und erlernte öͤas Nadelhandwerk, dem ſie treu blieb ihr ganzes, hartes, entſagungsvolles Leben lang. Der Mann ihrer Liebe war in jenen Tagen plötz⸗ lich verſetzt worden. Sie ſah ihn niemals wieder, Und das hatte ſeinen Grund. Das Leben des alten Fräuleins erloſch, als ich einige Jahre älter war, im Sturm einer letzten jähen Lebensfreude. Ich weiß es noch wie heute: Sie kam eines Tages ganz aufgelöſt zu meiner Mutter. In ihren zittrigen Händen hielt ſie einen Packen vergilbter Briefe an ihre ſchweratmende Bruſt ge⸗ drückt. Sie hatte an dem Tage, wohl um ihre ſpar⸗ ſamte Hinterkaſſenſchaft zu ordnen— deunſie ſmochk“ wohl fühlen, daß ſie nicht lange mehr zun leben hüben würde— in einer alten Truhe gekramt, die ſie nach dem Tode der Eltern ins Haus genommen hatte. Durch irgendeinen Zufall hatte ſie am Boden der entleerten Truhe den Verſchluß zu einem ihr nicht bekannten Geheimfach entdeckt und darin Briese gefunden— an ſie gerichtete Briefe ihres Liebſten, die ihr die Eltern im Groll gegen ſte vorenthalten haben mußten. Es waren erſchütternde Beweiſe einer großen, ſtarken und reinen Liebe, die aus der neuen Welt, dahin das Schickſal den Mann verſchla⸗ gen hatte, immer wieder nach ihr rief, bis endlich, Ihm wurde klar, was geſchehen war, und noch nachträglich entſetzte es ihn. War er denn verrückt geworden? Und Martin auch? Wie kam Martin dazu, über Hilde herzufallen? Wie war es möglich, daß ſie, zwei gute, alte Freunde, ſich gegenüber⸗ geſtanden hatten, bereit, ſich kotzuſchlagen? „Mein Mädel!“ raunte er Hilde zu.„Mein liebes, gutes Mädelchen! So wein doch nicht mehr! Sei doch ruhig! Na, wer wird denn—? Wer wird denn—? Is ja alles ſchon wieder gut... Na ja doch. Na ja doch.“ Endlich nahm ſie die Hände vom Geſicht, wagte aber noch nicht, die Augen zu öffnen.„Iſt er weg?“ ſchluchzte ſie. „Ja, er iſt weg, und ich bin bei dir.“ Darauf lag ſie eine Weile ſtill.„Ich hab's ge⸗ wuüßt!“ ſtammelte ſie.„Ich hab's längſt gewußt! So würde es einmal kommen— er gegen dich...“ Sie ſchlug die Augen auf, ſah ihn an und flüſterte voller Grauen:„Er hat dich umbringen wollen!“ „Ach, woher denn? Umbringen? Es iſt mit ihm durchgegangen! Wir ſind alle drei nicht ganz rich⸗ tig im Kopf geweſen! Und Martin—— „Er hat dich umbringen wollen!“ wiederholte ſie unbeirrt.„Ich hab' es an ſeinen Augen geſehen. Schon neulich, bei dem Brand, hat er es tun wollen!“ Er wußte nicht gleich, was ſie meinte; daun fiel es ihm ein, und er fürchtete allen Ernſtes, ſie rede irre. Er konnte ſich Martin nicht als Mörder vorſtellen.. Alſo ſtreichelte er Hildes Haar zurecht, tupfte ihr die Augenwinkel aus und widerſprach ihr nicht. Be⸗ ruflich hatte er oft genug mit Leuten zu kun, die nicht ganz bei klarem Verſtand waren, und er wußte aus Erfahrung, daß man am klügſten tat, ſie reden zu laſſen. Ungefähr glaubte er, erraten zu können, wie das alles geſcheßen war: Martin hatte ſich wohl eine kleine Zärtlichkeit erlauben wollen und es ganz EIN SERLINER ROMAN vVvoN EODOMUND SABOT T Nu harmlos gemeint. Er mochte noch immer in Hilde ein bißchen verliebt ſein, und heute hatte ihr Anblick ihn vielleicht überwältigt... Richard billigte das keineswegs, aber er war bereit, es zu verzeihen und zu vergeſſen, weil er Verſtändnis dafür hatte. Zum zweitenmal würde Martin dergleichen nicht tun; er hatte ſeinen Denkzettel weg. „Das bei dem Dachſtuhlbrand, Richard—“, be⸗ gann Hilde von neuem,„das war kein Zufall! Ich muß dir das endlich ſagen. Er hat gewollt, daß du auf die Straße fielſt...“ „Aber, Kindchen—1“ Ja, ich weiß es! Ich weiß es! Er hat ſo was ſchon mal tun wollen— damals, als er mich nicht in Ruhe laſſen konnte, als er noch in Potsdam DaB „Was heißt das: Er hat's ſchon mal tun wollen? Du willſt doch nicht ſagen, daß er jemand habe um⸗ bringen wollen?“ ö „Doch!“ „Wen? Mich?“ „Nein, nicht dich! Wir beide haben uns damals doch kaum angeſehen... Er iſt mir immer nach⸗ gelaufen, und ich wollte nichts von ihm wiſſen, weil er mir unheimlich war. Ich habe mich immer vor ihm gefürchtet...“ a „Was war denn nun damals?“ Sie brachte mit Mühe und Not die Geſchichte zu⸗ ſtande. An einem Sonntag war ſie damals mit einem jungen Menſchen, der in der Nachbarſchaft wohnte, und deſſen Bruder zu einem Sommerfeſt gegangen. Martin hatte ihr zwar geſchrieben, daß er nach Berlin kommen werde, aber ſie wollte der Begegnung mit ihm ausweichen. Er kam tatſächlich, erfuhr auf irgendeine ungeklärte Weiſe, wo ſie ſich befand, ſuhr ihr nach und legte ſich dann wohl ſtundenlang auf die Lauer. Als ſie mit den beiden jungen Menſchen gegen elf das Gartenlokal verließ, fiel Martin über die beiden her... Die Erinnerung daran entſetzte ſie heute noch. Er habe ſich„wie ein Tier“ auf die beiden geſtürzt, ſagte ſie, ſei dem einen gleich an die Kehle gefahren und habe ihn gewürgt. Wenn ſie nicht geſchrien und wenn nicht Leute dazwiſchen⸗ gekommen wären, hätte er ſeinen Gegner um⸗ gebracht. Na ja, eine Prügelei! dachte Richard. Das kommt alle Tage vor, und man denkt nicht gleich an Mord und Totſchlag. Laut ſprach er dieſe Gedanken jedoch nicht aus. Er ſagte:„Davon haſt du mir ja nie was erzählt?“ „Ich konnte nicht! Ich hab' ſolche Angſt gehabt Wenn er es noch einmal täte—! Und daß er dann dich——“ Richard machte eine „Aber nun hör auf, Hilde! tut er nicht! keinen tot!“ „Du kennſt ihn nicht! Ja, er iſt ein anſtändiger Menſch, aber wenn es über ihn kommt, weiß er nicht, was er tut, und dann geſchieht's eben! Es iſt ſtärker als er. Er kann nicht dafür! Aber deshalb iſt es doch nicht weniger ſchlimm... Ich hab' ſolche Angſt um dich! Und wenn ihr nun noch einmal bei einem Feuer——“ Ihr Geſicht war ganz entſtellt. Er beugte ſich nieder und küßte ihre Augen.„Sei ruhig, mein Mädel! Nun ſei ſchon ruhig! So ſchlimm iſt das alles gar nicht!“ „Er iſt meinetwegen nach Berlin gekommen, Richard..“ „Hat er dir das geſagt?“ „Nein. Aber ich fühl das! Wie er bei unſerm Polterabend am Tiſch ſaß und mich anſtarrte und dann zu dir hinſah— ich kenn' dieſen Blick... Ich fürchte mich ſo! Bitte, hör auf mich! Bitte! Laß dich in eine andere Wachabteilung verſetzen, damit ihr auseinanderkommt! Es nimmt ſonſt kein gutes Ende! Er iſt nicht ſchlecht, nein, aber du darfſt ihm keine Gelegenheit gaben! Beſonders jetzt! Nachdem dies geſchehen iſt! Er vergißt es nie! Nie! Niel“ Er ließ ſie wieder reden. Ihre brennende Sorge um ſein Leben rührte ihn, und damit ſie ſich endlich beruhige, verſprach er ihr alles, was ſie wollte. Ja, er würde ſich künftig vorſehen; er würde ſich auch verſetzen laſſen und Martin aus dem Wege gehen, wo 2 5 5 5 un endlich ließ ihre Erregung nach. Imme längere Pauſen entſtanden zwiſchen 1 8 Sie ließ die Augen zufallen, und nur ihr raſcher Atem verriet noch, wie ſchnell ihr Herz ging. Wie ein ärgerliche Kopfbewegung. Das iſt Unſinn! So was Er haut mal drein— aber er ſchlägt kleines Mädel, das ſich mide geweint hat, ſchmiegte ſie ſich gegen ſeinen Schenkel. Er hatte ihr den Unken 0 hab' ich den Brief aufgemacht.“ Arm unter den Nacken geſchoben und rührte ſich nicht. Für ihn war es eine recht unbequeme Stel⸗ lung, denn der Arm ſchlief ihm allmählich ein. Hildes Geſicht war nun ganz entſpannt, ihr Mund ſtärker gerötet und voller als ſonſt. Er ver⸗ ſpürte ein großes Verlangen danach, ſie zu kliſſen, aber er tat es nicht. Manchmal dachte er an die böſe Geſchichte mit Erna, und daß er nun nach dem Zu⸗ ſammenſtoß mit Martin alles verdorben hatte, Plötzlich ſagte Hilde mitten in ſeine trüben Ge⸗ danken hinein:„Nun iſt mir leichter, Richard! Nun hab' ich dir alles geſagt— bis auf eins... „Was haſt du denn noch auf dem Herzen?“ „Auch du mußt mir nun die Wahrheit ſagen. Er ſpitzte beunruhigt die Ohren. Was bedeutete das?„Natürlich will ich dir die Wahrheit ſagen, Hilde! Handelt ſich's immer noch um Martin?“ „Nein!“ Sie ſchlug die Augen auf und ſah ihn groß und ernſt an.„Warum haſt du mir nie etwas von deinem Kind erzählt?“ Er ſtutzte und nahm den Kopf zurück. Er he⸗ trachtete ſie argwöhniſch wie jemand, deſſen Verſtan ſich endgültig getrübt hat.„Von meinem Kind fragte er.„Wie meinſt du das?“ „Du ſollſt die Wahrheit ſagen! Bitte! Bittel Jh will dir keine Vorwürfe machen! Niemand ſoll da⸗ von erfahren! Nur wir beide! Aber wenigſtens mit mußt du alles ſagen!“ „Ja, gewiß! Aber— wovon ſprichſt du eigen; lich, Hilde? Von einem Kind? Und es ſoll mein ſein?“ Sie blickte ihn mit ſtillem Vorwurf und voller Trauer an, weil er ſo überzeugend zu Lügen ver ſuchte.„Es iſt heute früh ein Brief angekommen, Er par für dich, aber ich habe ihn geöffnet und ihn geleſen. Die Mutter des Kindes hat an dich ge' ſchrieben...“ 5 Zum zweitenmal ſtutzte er, und dies war füt Hilde ein neuerlicher Beweis, daß er log. Sie u faßte ſein Geſicht und zog es näher. Er ſträubte ſich mit ſanfter Gewalt. Sollte Erna etwa geſchrieben und irgendeine verlogene Nieder⸗ tracht ausgeheckt haben? Die Verlegenheit leuchtete ihm geradezu aus den Augen. „Du darfſt mir nicht böſe ſein, Jungchen! J wollte gewiß nicht in deinen Geheimniſſen herum ſchnüffeln! Nur, weil du in der ganzen letzten geit immer ſo unruhig warſt und weil ich doch merkte, 11 du dir Sorgen machteſt um irgend etwas, deshal „Stand denn ein Name unter dem Brief??? r vinzie gegeb zent tione! kralen verſch briefe meist. weils daher Erklä herau Bode in de Emiſſ münd dem nicht delſich münd Schul die L mik Schul ken? Unter den biet geleg. webe Pfan! gelegt len e Auch. aktler ſicher. oblig⸗ ſions mung von J Kom: thekel bilder der Bank verſch tie ül verſch „Ja: Hedwig Koſelmann. Du follſt zu ihr kan, men. Sie will wegen des Kindes mit dir reden ürfe, hres uldet ve r⸗ hend. und ihr plötz⸗ eder. — utet igen, ihn was bhe⸗ tand ud?“ Ich da⸗ mir jent⸗ eins oller ver⸗ men. ihn ge⸗ für um⸗ Samstag, 16. April/ Sonntag, 17. April 1938 Tſter⸗Ausgabe der Neuen Maunheimer Zeitung Nummer 176 Brief kus ten der NM Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Berantwortung. 1 emeines eee „Welche Papiere ſind mündelſicher?“— Zunächſt ſind mündelſicher ſämtliche verbrieften 75 inslichen Forderungen gegen das Reich oder ein . Hierbei iſt es gleichgültig, ob die Forderun⸗ Schuldverſchreibungen verbrieft oder in das oder ein Staatsſchuldbuch eingetragen ſind. hme bilden die Steuergutſcheine. Dieſe ſie keine Anleihe des nur das Verſprechen Papiere. gen in Reichs oe Eine Ausna 0 5 ſud nicht mündelſicher, weil feſches darſtellen, ſondern a p einer durch Aufrechnung zu vollziehenden Steuer⸗ erlattung enthalten. Die verzinslichen Anleihen der Provinzen, Kreiſe und Städte ſind ohne weiteres teichsmündelſicher, wenn ſie einer regelmäßigen Tilgung unterliegen. Iſt dieſe Vorausſetzung nicht gegeben, ſo bedürfen die Anleihen einer miniſteriel⸗ len Mündelſicherheitserklärung. Die Sparkaſſen be⸗ gehen ſelbſt keine Anleihen, dagegen gibt es eine Anzahl Emiſſionen, die von der Sparkaſſenorgani⸗ ſlalon, der Deutſchen Girozentrale oder von den pro⸗ unztialen Girozentralen und Landesbanken, aus⸗ gegeben find. Die Anleihen der Deutſchen Giro⸗ zentrale ſind dem Charakter nach Kommunalobliga⸗ onen. Die von einzelnen provinziellen Girozen⸗ lralen und Landesbanken ausgegebenen Inhaberſchuld⸗ erſchreibungen ſind hypothekariſch geſicherte Pfand⸗ tiefe oder Kommunalobligationen. Auch dieſe ſind meistenteils reichsmündelſicher. Sie müſſen aber fe⸗ weils als mündelſicher erklärt werden, und es bleibt daher im Einzelfall zu prüfen, ob eine entſprechende Erklärung vorliegt. Pfandbriefe und Obligationen, herausgegeben von den Staatsbanken, ſtaatlichen Bodenkreditinſtituten, Land⸗ und Stadtſchaften ſind in der Regel ebenfalls reichsmündelſicher. Bei den Emiſſionen der Staatsbanken beruht die Reichs⸗ mändelſicherheit darauf, daß die Verzinſung von dem betreffenden Land gewährleiſtet iſt. Wo dies nicht der Fall iſt, iſt wiederum eine beſondere Mün⸗ delſicherheitserklärung erforderlich. Iſt die Reichs⸗ mündelſicherheit nicht ausgeſprochen, ſo iſt für die Schuldverſchreibungen der obigen Inſtitute zumindeſt die Landesmündelſicherheit gegeben. Wie ſteht es mik der Mündelſicherheit von Pfandbriefen und Schuldverſchreibungen der privaten Hypothekenban⸗ ken? Bei der Beantwortung der Frage iſt ein Unterſchied zu machen zwiſchen den im Lande liegen⸗ zen Hypothekenbanken und den nicht in dieſem Ge⸗ biet liegenden. Die Pfandbriefe der in Preußen gelegenen Hypothekenbanken ſind nicht mündelſicher, weber im Reich noch in Preußen. Dagegen ſind die Plaandbriefe der in den anderen deutſchen Ländern gelegenen privaten Hypothekenbanken in vielen Fäl⸗ len auf Grund von Landesgeſetzen mündelſicher. Auch die Kommunalobligationen der Hypotheken⸗ aktlenbanken ſind grundſätzlich nicht reichsmündel⸗ ſicher. Zum großen Teil ſind aber die Kommunal⸗ obligationen auf Grund der für den Sitz des Emiſ⸗ ſiunsinſtituts geltenden landesrechtlichen Beſtim⸗ mungen in dem betreffenden Land zur Anlegung von Mündelgeld geeignet. In Preußen ſind z. B. die Kommunalobligationen ſämtlicher preußiſchen Hypo⸗ thekenaktienbanken mündelſicher. Eine Ausnahme bilden die Pfandbriefe und Kommunalobligationen der Thüringiſchen Landeshypothekenbank und der Bank für Goldkredit, Weimar. Für dieſe Schuld⸗ berſchreibungen hat das Land Thüringen die Garan⸗ tie übernommen, ſo daß die Pfandbriefe und Schuld⸗ herſchreibungen aus dieſem Grunde reichsmündel⸗ ſicher ſind. Außerdem gibt es eine Reihe von An⸗ leihen induſtrieller Unternehmen, die mündelſicher iind, da hierzu Bürgſchaften des Reiches oder eines Landes vorliegen. Im übrigen ſind Anleihen indu⸗ ſtrieller Unternehmen an ſich nicht mündelſicher. Rt. A. 100. In dieſem Falle darf die Haken⸗ kreuzfahne gehißt werden. D. D. Eine Beſchwerde wird wenig Zweck haben. Vielleicht wenden Sie ſich einmal perſönlich an das Polizeipräſidium. R. S. Die Abzüge können Sie nur durch die zuſtändige Stelle erfahren. Bei einer evtl. Einſtel⸗ lung wird der Frontdienſt bevorzugt bewertet. Die Eingabe muß an die Behörde gerichtet werden, bei ber Sie eingeſtellt werden wollen. R. R. Pferderennen. Die Ihnen mitgeteilte Wette it eine ſogenannte Doppelwette. Eine Einlaufwette loumt folgendermaßen zuſtande: Sie ſetzen in einem beliebigen Rennen auf die beiden erſten Pferde. Stimmt die Reihenfolge beim Einlauf im Ziel, dann en Sie die Wette gewonnen. Eine ſolche Ein⸗ laufwette können Sie bei jedem Rennen tätigen. ö R. B. Zur Einreiſe in die Schweiz genügt ein eutſcher Reiſepaß ohne Viſum. Den Paß erhalten Sie erhalten Sie beim Paßamt(Bezirksamt). „N Sch„Wie wird ein Siegelring getragen? 915 daß man ſelbſt den Namen leſen kann, oder ſo, 10 ber Gegenübertretende die Buchſtaben genau 10 kann.„Wie iſt es richtig?“—— Richtig wird ein, daß Sie den Namen leſen können. Srafitis ce Natschiläige 9„Wie legt man ein Frühbeet an? Mein le r und ich wollen beide ein Frühbeetfenſter an⸗ hen, wir ſind aber nicht einig, wie hoch die Scheibe nchtu en entfernt ſein ſoll und welche Himmels⸗ Früher die richtige ſei“.—— Die Aufſtellung eines 17 5 geſchieht entſprechend der Neigung des zin es. Am beſten von Nord nach Süd. Die ere Wand des Kaſtens wird erhöht, damit das Fenſter ſchief liegt. Die Scheibe ſoll etwa meter vom Boden entfernt ſein. 20 Zenti⸗ Hausfrau.„Wie reinigt man Teppiche? Wie kann man Flecken aus Marmor entfernen und wie kann man Lederſeſſel reinigen?“—— Teppiche werden tadellos, wenn man ſie zunächſt von beiden Seiten gut klopft und bürſtet und danach entweder mit rohem Sauerkohl oder mit feuchten Teeblättern ſtrichweiſe ſauber abreibt. Ebenſo kann man dazu Eſſigwaſſer, verdünnten Salmiakgeiſt oder Lauge aus Gallſeife verwenden. Von Marmor entfernt man Flecken durch Abwaſchen mit lauwarmem Waſſer, dem eine neu⸗ trale Seife— ſogenannte Marſeiller Seife— zuge⸗ ſetzt wird. Nötigenfalls muß die Reinigung wieder⸗ holt werden. Zum Schluß poliert man mit ganz fei⸗ nem, etwas angefeuchtetem Zinnoxyd über. Zur Rei⸗ nigung des Lederſeſſels dient folgendes: Hirſchhorn⸗ ſalz wird in heißem Waſſer aufgelöſt; nach dem Er⸗ kalten der Löſung die Flecken abreiben, bis Schaum entſteht. Danach mit weichem Tuch trockenreiben und mit Lederkrem nachpolieren. Huhn.„Warum freſſen ſich Hühner gegenſeitig die Federn weg und wie kann man das verhindern?“— — Sobald Hühner in engen Ausläufen gehalten wer⸗ den, kommen beſonders die temperamentvolleren Ar⸗ ten unter ihnen leicht aus Langeweile zu allerlei Un⸗ tugenden, dazu gehört in erſter Linie das leidige Fe⸗ derfreſſen. Auch in dieſem Falle wird die Urſache des Kahlwerdens wahrſcheinlich nur hierin zu ſuchen ſein. Dieſes Laſter zu vertreiben iſt ſehr ſchwer. Oft verliert es ſich nur bei freiem Auslauf. Andere Mit⸗ tel ſind nicht bekannt; auch das oft empfoh⸗ lene Beſtreichen der Federn mit übelriechenden Stof⸗ fen, Hühnerkot und dergleichen hat höchſtens vorüber⸗ gehenden Erfolg. Vorbeugen durch möglichſt viel Be⸗ ſchäftigung iſt das einzige Mittel. Da die Hühner ein lückenhaftes Federkleid beſitzen, bedürfen ſie ſorgfäl⸗ tiger Pflege und ſind gegen Näſſe und Erkältungen zu ſchützen. Im Stall ſoll keine Zugluft herrſchen, obwohl die Lüftung nie unterbunden werden darf. Es iſt ſtets für gute Einſtreu unter den Sitzſtangen zu ſorgen. Torfſtreu bietet beſondere Vorteile, da ſie noch mehr als jede andere Streu zur Reinigung umd Trockenhaltung der Stalluft beiträgt. Als Zuſatz zum Weichfutter, deſſen Grundlage gedämpfte Kartof⸗ feln bilden können, ſind gute Kleie, etwas Haferſchrot, kleine Mengen Fiſchfuttermehl oder Fleiſchfuttermeh! und geringe Gaben Knochenſchrot zu empfehlen. Da⸗ neben gebe man den Hühnern Gelegenheit, aus einem an der Wand angebrachten Käſtchen feingeſtoßene Eierſchalen und Futterkalk aufzunehmen. Das Grün futter darf in dieſer Zeit nicht fehlen. Liſel.„Wie kann man Sommerſproſſen beſeiti gen?“—— Zum Bleichen der Sommerſproſſen hat man verſchiedene Mittel. Z. B. Waſſerſtoffſuperoxyd Da es ſehr ſcharf iſt, muß man bei ſeiner Verwen⸗ dung ſehr vorſichtig ſein. Mit einer dreiprozentigen Löſung beginnen(100 Teile Waſſer, 3 Teile Waſſer⸗ ſtoffſuperoxyd). Hat die Haut ſich an die Löſung ge⸗ wöhnt, kann man die Löſung kräftiger machen(bis 8 Prozent). Buttermilch iſt auch zu empfehlen. Die Haut wird durch dieſe auch weich und zart. Auch die Zitrone, das bewährte Hautpflegemittel, tut bei der Entfernung der Sommerſproſſen gute Dienſte. Die Haut wird mit einer friſchen Zitrone abgerteben. Der Zitronenſaft bleicht nicht nur, ſondern er führt der Haut Stoffe zu, die für ihre Ernährung wichtig ſind. Jedenfalls können die häßlichen Flecken ganz bedeutend gebleicht werden, wenn man die Behand⸗ lung während des ganzen Jahres vornimmt und nicht im Winter leichtſinnig alle Vorſorge außer acht läßt. M. O.„Wie kann man rohſeidene Baſtkleider rei⸗ nigen?“—— Rohſeidene Baſtkleider wäſcht man am beſten in einer warmen Seifenlöſung mit Zuſatz von Borax(auf 10 Liter Waſſer 20 Gramm Borax). In dieſer Löſung ſchwenkt man das Kleid; den Stoff zu reiben, muß möglichſt vermieden werden. Ebenſo drückt man es nach mehrmaligem Spülen in lauem Waſſer aus, ſtatt es auszuwringen. Halbtrocken bü⸗ gelt man es mit mäßig heißem Eiſen. A. Sch.„Wie imprägniert man am beſten ge⸗ waſchene Popelinemäntel?“—— Stoffe kann man auf folgende Art ſelbſt imprägnieren: Nachdem der Stoff gereinigt iſt, wird er mit kalter eſſigſaurer Ton⸗ erde⸗Löſung(4 Teile auf 100 Teile Waſſer) getränkt, getrocknet; dann mit Seifenwaſſer getränkt und wie⸗ der getrocknet. Das Verfahren wird2—3mal wieder⸗ holt. Es gibt aber auch Mittel, die fertig gekauft werden können und deren Anwendung einfacher iſt. J. Sch.„Wie entfernt man Fettflecken aus ſchwarzen oder Wildleder⸗Nubulſchuhen? Giht es dagegen ein billiges Mittel? Die Schuhe ſind ſchon gepudert worden.“—— Fettflecke kann man aus Leder entfernen, indem man Benzin und Magneſia aufträgt. Juristische Fragen F. S.„Ich bin Angeſtellter, Verkäufer einer Firma. Mein Monatsgehalt beträgt 100 Mark. Dazu kommen noch durchſchnittlich 250 bis 300 Mark Pro⸗ viſion. Ich bin verheiratet und habe drei Kinder. Nun liegt bei mir eine Pfändung vor. Was darf man mir von meinem Einkommen monatlich pfän⸗ den? Was iſt pfändungsfrei und was kann gepfändet werden? Ich habe noch ein Radio und Möbel zum Teil zu bezahlen. Kann das bei der Pfändung berückſichtigt werden? Wenn man dieſe Pfändung vornimmt, ſo kann ich nicht mehr meine anderen Verpflichtungen erfüllen. Kann ich dagegen etwas tun?“—— Nach 8 850 b ZPO ſind Arbeits⸗ und Dienſtlohn ſowie ſonſtige wiederkehrende zahlbare Vergütungen für geleiſtete Arbeiten bei Auszahlun⸗ gen für Monate bis zum Betrage von 150 Mark, und, ſoweit ſie dieſe Beträge überſteigen, bis zu einem Drittel des Mehrbetrages, der Pfändung nicht D unterworfen. Hat der Schuldner ſeinem Ehegatten und Kindern Unterhalt zu gewähren, ſo erhöht ſich der unpfändbare Teil des Mehrbetrages für jede Perſon, der Unterhalt gewährt wird, um ein Sechſtel, höchſtens jedoch um zwei Drittel des Mehrbetrages. Dieſe letztere Beſtimmung gilt aber nicht, wenn die Vergütung die Summe von 500 Mark für den Mo⸗ nat überſteigt. Es ſind daher von Ihrem Einkom⸗ men, das wir mit 375 Mark annehmen wollen, 150 Mark, plus 150 Mark, gleich 300 Mark pfändungs⸗ frei. 75 Mark können gepfändet werden ohne Rück⸗ ſicht darauf, daß Sie Abſchlagszahlungen auf Möbel und Radio leiſten müſſen. Wir weiſen noch darauf hin, daß einem Schuldner, falls bewegliche Sachen gepfändet werden, nach§ 18 der Vollſtreckungsſchutz⸗ verordnung vom 26. Mai 1933 vor der Verwertung gepfändeter Sachen, ſoweit angängig, Gelegenheit zu geben iſt, ſeine Schuld durch freiwillige Leiſtungen zu tilgen. Zu dieſem Zweck hat das Vollſtreckungs⸗ gericht auf Antrag, der alsbald nach der Pfändung zu ſtellen iſt, unter Anordnung von Zahlungsfriſten die Verwertung der Pfandſtücke zeitweilig auszu⸗ ſetzen, wenn dies nach der Perſönlichkeit und den wirtſchaftlichen Verhältniſſen des Schuldners und der Art der Schuld angemeſſen erſcheint, und nicht überwiegende Belange des Gläubigers entgegen⸗ ſtehen. H. L. in Fr.„Seit rund 20 Jahren bin ich Be⸗ triebsführer einer Offenen Handelsgeſellſchaft. Ich habe in dieſer Zeit ununterbrochen die Leitung des Betriebs innegehabt. Vor ungefähr 10 Jahren iſt mir angetragen worden, mich mit an der Geſellſchaft zu beteiligen. Ich habe meine Erſparniſſe daraufhin zum größten Teil als Anteil am Geſellſchaftsvermö gen dem Betrieb zur Verfügung geſtellt. Bei der Größe des Geſchäfts macht dieſer Betrag jedoch nur einen verhältnismäßig kleinen Teil des geſamten Vermögens aus. Ich war ſomit außer meinem Ge halt als Betriebsleiter als Geſellſchafter anteilmäßi; am Gewinn beteiligt. Infolge verſchiedener Umſtänd hat der Hauptgeſellſchafter die Abſicht, den ganzen Be trieb umzuſtellen und insbeſondere auch das ganz Kapital in ſeiner Hand zu vereinigen. Weiter be abſichtigt er, mich als Betriebsführer zu entlaſſen. De ich ſchon über 65 Jahre alt bin und aus dieſer Grund aufregende und koſtſpielige Prozeſſe vermei den möchte, bitte ich um Auskunft, welche Anſprüch ich auf Grund meiner bisherigen Tätigkeit ſtellei kann. Ich möchte erwähnen, daß das Geſchäft in der letzten Jahren, nachdem in der Syſtemzeit erheblich Verluſte eingetreten waren, ſehr gut gegangen iſt un erhebliche Gewinne erzielt wurden. Man hat mi die Auszahlung des Kapitalanteils angeboten. Ich bi der Auffaſſung, daß das unter Berückſichtigung mei ner langjährigen Tätigkeit nicht angemeſſen iſt.“— Es iſt bei Beantwortung der Frage die Doppelſtellun, zu berückſichtigen, die Sie im Betrieb eingenommen haben. Einmal Ihr Verhältnis zur Firma als Ge ſellſchafter und dann als Betriebsführer. Nachdem Sie ungefähr 20 Jahre im Betrieb leitend tätig geweſen ſind, ſind Sie zunächſt, unabhängig davon, ob Sie auch kapitalmäßig an der Geſellſchaft geringfügig be⸗ teiligt ſind, als ein langjähriger Angeſtellter zu be⸗ trachten. Es iſt daher ſelbſtverſtändlich, daß man Sie nach einer ſo langen Tätigkeit nicht Knall und Fall auf die Straße ſetzen kann, das würde gegen die Grundbegriffe der Treuepflicht im arbeitsrechtlichen Leben verſtoßen. Wenn keine beſonderen Vereinba⸗ rungen über eine Penſionierung nach Erreichung eines beſtimmten Lebensalters getroffen ſind, ſo könnten Sie zumindeſt die Auszahlung einer ange⸗ meſſenen Abfindung geltend machen. Dieſes Verlan⸗ gen dürfte um ſo mehr berechtigt ſein, als gerade die Firma in den letzten Jahren, wie Sie auch ausfüh⸗ ren, gut verdient hat und daher auch für die Zu⸗ kunft mit einem weiteren erbeblichen Ueberſchuß zu rechnen iſt. Es wiprd Ihnen ſomit auch die Möglich⸗ keit genommen, für die Zukunft an den Gewinnen der Firma teilzunehmen. Und dieſe Seite der Ange⸗ legenheit iſt bedeutungsvoll in bezug auf die andere Frage, ob Sie nämlich mit der Auszahlung Ihres Anteils ſich zufriedengeben müſſen oder ob nicht dar⸗ über hinaus die Firma außer dem ſich buchmäßig ausweiſenden Wert darüber noch einen Mehrwert hat, der bei der Auseinanderſetzung zu berückſichtigen iſt. Etwas anderes iſt natürlich, wenn die Auseinan⸗ derſetzung zum Zweck der Liquidation erfolgt, bei der die Firma nicht weitergeführt wird, ſondern die vor⸗ handenen Werte irgendwie in Geld umgeſetzt werden. Da dies aber hier nicht der Fall iſt, der Betrieb viel⸗ mehr noch auf Jahre hinaus weitergeführt werden ſoll, ſo könnten Sie auch mit Recht geltend wachen, daß Ihnen eine höhere als die ſich buchmäßig nach der letzten Bilanz ergebende Beteiligung ausgezahlt wird. Wir empfehlen Ihnen daher, mit dieſen Erwä⸗ gungen an den Hauptgeſellſchafter heranzutreten und eine gütliche Regelung anzuſtreben. Mieter umd IWaofinung R. 60.„Ich bezahle 45,10 Mark Miete, wovon 10 v. H. für Inſtandſetzung der Wohnungen vom Hausherrn zu verwenden ſind, und 8 v. H. außerhalb. Mein Hausherr meint, weil er mir voriges Jahr eine Küche machen ließ(April 1937), er dieſes Jahr im Mai nicht nötig habe, ein Zimmer machen zu laſſen.— Fällt ein Eeſatz des alten Waſſerſteines (in April 1937), der dem Hausherrn nicht mehr ge⸗ fallen hat, auch unter Inſtandſetzung der Wohnung, oder unter Inventar des Hauſes wie z B. auch Herde und Oefen?“—— Die Beſtimmungen von 1937 gelten nach wie vor. Wenn das Zimmer ver⸗ wohnt iſt, muß die Erneuerung vorgenommen wer⸗ den. Wenn die Auswechflung des Waſſerſteins not⸗ wendig war, kann man die Erneuerung unter Um⸗ ſtänden auch unter Reparatur nehmen. Im all⸗ gemeinen verſteht man unter Herrichtung nur die Herrichtung der Wohnung. . .—T0———————— H. H.„Im Dezember 1937 kündigte ich meine Wohnung auf 1. April 1938. Der Hausherr hat nich gebeten, einige Tage früher auszuziehen, um vie Wohnung inſtandſetzen zu laſſen. Ich bin nun auch ſchon am 10. März ausgezogen. Bin ich nun verpflichtet, die Miete für den ganzen Monat zu entrichten, da der neue Mieter ſchon mindeſtens am 15. März eingezogen iſt?“—— Sie müſſen feſt⸗ ſtellen, ob der Hauseigentümer vom neuen Mieter die Miete vom 15. März ab verlangt hat, oder erſt vom 1. April ab. Wenn der neue Mieter bereits ab 15. März Miete bezahlt hat, können Sie die halbe Monatsmiete ablehnen. Iſt dies nicht der Fall, dann müſſen Sie bis 1. April die Miete be⸗ zahlen. Normalerweiſe kann der Hauseigentümer vom neuen Mieter die Miete erſt vom 1. April ab verlangen, da Sie ja, trotz des früheren Auszugs, bis 1. April Inhaber der Wohnung ſind. Ftener fragen L. O.„Muß eine Kriegerswitwe mit Zuſatzrente, die monatlich 85 Mk. erhält, Bürger⸗ oder ſonſtige Steuern zahlen?“—— Zuſatzrentner ſind von der Bürgerſteuer befreit. Wenden Sie ſich bei Unklar⸗ heit an das Steueramt. Erb sqnafts-Angeſegen eiten H. Wir glauben, daß es für den Erben rätſam iſt, die Erbſchaft auszuſchlagen, da ſonſt zu befürchten iſt, daß er von dem Wohlfahrtsamt in Anſpruch ge⸗ nommen wird. Genaue Zahlen über das, was an Vermögenswerten(Sparguthaben) in der Erbmaſſe liegt, und über die Auſprüche, die neben denen des Wohlfahrtsamtes zu befriedigen ſind, ergeben ſich nicht aus den Unterlagen. Jedenfalls aber haftet der Erbe für die Nachlaßverbindlichkeiten(1987 3B) und es ſcheinen die Nachlaßverbindlichkeiten doch ſo hoch zu ſein, daß der Erbe mit der Annahme der Erbſchaft ein Riſiko auf ſich nehmen würde. Be⸗ üglich der Ausſchlagung der Erbſchaft gelten in der Hauptſache folgende Beſtimmungen: Die Erbſchaft zeht auf den berufenen Erben unbeſchadet des Rech⸗ es über, ſtie auszuſchlagen(8 1942 BGB) Der Erbe ann die Erbſchaft nicht mehr ausſchlagen, wenn er ie angenommen hat, oder wenn die für Ausſchlagung Forgeſchriebene Friſt verſtrichen iſt; mit dem Ablauf er Friſt gilt die Erbſchaft als angenommen(8 1943 GB). Die Ausſchlagung kann nur binnen ſechs Vochen erfolgen. Die Friſt beginnt mit dem Zeit⸗ unkt, in welchem der Erbe von dem Anfall und rund der Berufung Kenntnis erlangt. Iſt der zrbe durch Verfügung von Todeswegen berufen, o beginnt die Friſt nicht vor der Verkündung der zerfügung(§ 1944 BGB). Die Verkündung der zerfügung iſt wohl am 18. März 1938 erfolgt. Die lusſchlagung erfolgt durch Erklärung gegenüber dem Nachlaßgericht; die Erklärung iſt in öffentlich zegläubigter Form abzugeben.(8 1945 BGB.) Die Annahme und die Ausſchlagung können nicht unter einer Bedingung oder einer Zeitbeſtimmung erfol⸗ gen.(58 1947 BGB.) S. S.„Mein Vater beſitzt ein Haus im Werte von etwa 6000 Mk. Das Haus ſtand auf dem Namen meiner verſtorbenen Mutter und iſt lediglich meinem Vater auf Lebenszeit zur Benutzung zur Verfügung geſtellt. Das Haus ſoll durch eine Niederſchrift der Mutter ſpäter meiner Schweſter zufallen. Mein Bruder und ich haben uns hierzu durch Unterſchrift bereit erklärt. Notariell iſt dies jedoch nicht feſt⸗ gelegt und ich weiß daher nicht, ob dies Gültigkeit hat. Aber ganz abgeſehen davon, lege ich keinerlei Wert auf dieſe in Ausſicht ſtehende Erbſchaft, da ich nach dem Auslande answandern möchte. Was muß ich vor meiner Abreiſe tun, um auf meine Erb⸗ ſchaftsanſprüche verzichten zu können, und zwar zu⸗ gunſten der Schweſter? Muß dies durch einen Notar gemacht werden und ſind damit evtl. große Koſten verknüpft?“—— Die Anfrage iſt nicht gut zu be⸗ antworten, weil eine Reihe von Punkten nicht ge⸗ klärt ſind. Vor allem iſt nicht angegeben, wer der⸗ zeitiger Eigentümer des Hauſes iſt. Von dieſer Frage hängt aber ab, welche Schritte Sie und Ihr Bruder tun können, um dem Wunſche Ihrer Mutter Rechnung zu tragen. Zu denken wäre an eine Schenkung(88 516 ff. BGB) oder an einen Erbver⸗ zicht(88 2346 ff. BGB). Es wird am zweckmäßigſten ſein, wenn Sie die Angelegenheit mit einem Notur beſprechen. Derſelbe wird Ihnen auch über die Höhe der Koſten Aufklärung geben. Ob das Los gewonnen hat, können Sie nur durch die betreffende Stelle ſelbſt erfahren. Tauſende von Winzern werden ſich treffen dnb. Berlin, 14. April. Der Reichsbauern⸗ führer hat verfügt, daß die 2. Reichstagung des deutſchen Wein baues im Jahre 1939 in Bad Kreuznach abgehalten wird. Nach dem großen Erfolg der erſten Reichstagung des deutſchen Weinbaues 1937 in Heilbronn dürfte die 2. Reichstagung ſchon deshalb außerordentlich wirkungsvoll werden, weil ſich durch die Rückkehr Oeſterreichs zum Reich das deutſche Weinbaugebiet um die Hälfte ſeiner bisherigen Fläche vergrößert hat. Daher muß auch auf die zentrale Lage des Ta⸗ gungsortes hingewieſen werden, die es erlaubt, daß alle im deutſchen Weinfach Tätigen aus den anlie⸗ genden Weinbaugebieten der Saarpfalz, Heſſen⸗ Naſſau uſw. an den Veranſtaltungen teilnehmen können. Die Vorbereitungen für die 2. Reichs⸗ tagung, beſonders für die Weinbaulehrſchau, haben bereits begonnen und ſo iſt zu erwarten, daß auch in Bad Kreuznach Tauſende von Winzer zu⸗ ſammenkommen werden, um ſich gemeinſam mit ihren öſterreichiſchen Berufskame raden über die Wege und Ziele der neuzeitlichen Wein⸗ bauwirtſchaft zu unterrichten. tit s 18 Pf. cerführen. Mannesmann baute für 21 Mill. Mk. Umſätze ſeit 1933 verdreifacht.— Hoher Export⸗ anteil.— Vorſichtige Dividendenpolitik.— Beſriedigendes Bilanzbild. Die Verwaltung der Mannesmannröhren⸗Werke in Düſſeldorf, die in der letzten Zeit durch den Erwerb neuer Intereſſen in der Oeffentlichkeit hervorgetreten ſind, ſtellt an die Spitze ihrer Ausführungen im Geſchäftsbericht für 1937 einen Hinweis auf die Notwendigkeit der äußerſten Kräfteanſpannung. Im Zuge der beiſpielloſen Aufwärts⸗ entwicklung mußten auch die Werke der Geſellſchaft höchſte Anſtrengungen machen, um die erſtrebten Ziele gu er⸗ reichen, zumal in Verbindung mit der Produktionserhö⸗ hung anderer Länder und der Ausdehnung des Welthan⸗ dels wiederum bedeutend mehr Aufträge aus dem Ausland zu erledigen waren als i. V. Der Inlandsbedarf konnte dabei nicht immer in wünſchenswerter Weiſe gedeckt wer⸗ den. Der Umſatz erreichte in dem am 31. Dezember 1937 beendeten Geſchäftsjahr das Dreiſache des Umſatzes von 1933. Es wurde nicht nur der dritte Hochofen auf der Hein⸗ rich⸗Bierwes⸗Hütte in Betrieb genommen, vielmehr wurde der Bau eines vierten Hochofens in Angriff genommen. Der Ausbau der Anlagen ſpielte auch im Geſchäftsjahr 1937 wieder eine ſehr wichtige Rolle für die Geſellſchaft. Die Zugänge beim Anlagevermögen werden mit 21 36(i. V. 29,20) Mill. 4 ausgewieſen; demgegenüber betragen die Abſchreibungen 19,38(15,67) Mill. J. Es handelt ſich bei den Neubauten u. a. um 80 neue Koksöfen, um eine erweiterte Nebenproduktengewinnungsanlgae, um den Aus⸗ bau der Förder⸗ und Aufbereitungsanlagen uſw. Die er⸗ wähnten 21 Mill./ verteilen ſich mit rd 8 Mill. 4 auf die Zechen, mit etwa 6 Mill./ auf die Moderniſierung des Röhrenwerks und mit ö. 7 Mill.„ auf verſchiedene Ver⸗ beſſerungen und Anſchaffungen bei den Erzgruben der Heinrich⸗Bierwes⸗Hütte und den übrigen Werken. Außer⸗ dem wurde ein neues Forſchungsinſtitut errichtet, das in ſeinem jetzigen Umfang auf lange Zeit gerüſtet iſt, die zur Erfüllung der vielſeitigen Anforderungen notwendigen Forſchungsarbeiten durchzuführen. Die Verwaltung begründet ausführlich, warum ſie trotz der günſtigen Entwicklung des Abſatzes für die verſchie⸗ dienen Erzengniſſe die Dividende nur um J auf 5 v.. erhöht. Neben dem großen Aufwand für die Neuanlagen und Verbeſſerungen machen es die erhöhten Steuern erklärlich, daß der Reingewinn der Erzeugungszunahme nicht entſpricht. Erfreulicherweiſe waren im Laufe des Geſhäftsjahres die infolge der guten Geldkonjunktur er⸗ zielten beſſeren Auslaudserlöſe ſpürbar; ſie brachten einen Ausgleich für die ſtändig ſteigenden Roßnofffoſten. Die Tatſache, Haß in den letzten Monaten das Auslandsgeſchöft erheblich nachgelaſſen hat, und daß überdies ichon ein bedenklicher Einbruch in das internationale Preisniveau zu verzeichnen iſt, ließ beſondere Umſicht bei der Dididen⸗ denbemeſſung angezeigt erſcheinen. Da in Indien und in Südamerika Zweigniederlaſſungen errichtet wurden, hofft die Verwaltung auf eine Verſtärkung des Ausfuhr eſchäfts. Im Berihtjahr wurden von der Geſamterzeugung im Ausland unmittelbar abgeſetzt: 34 v. H. der Kohlenför⸗ derung, 20 v. H. der Blech⸗ und 40 v. H. der Röhren⸗ erzeugung. Die Zahlen der Ertrags rechnung ſind mit denen des vorjährigen Rechnungswerkes deswegen nicht ohne wei⸗ teres vergleichbar, weil die Beſtimmungen des neuen Aktien rechts angewendet wurden. Es wird ein Rohüber⸗ ſchuß von 121,3 Mill. J ausgewieſen, während i. V. der Ertrag nach Abzug der Aufwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe mit 104,56 Mill. 4 erſchien. Diesmal enthält die Ausgabenſeite außerordentliche Aufwendungen von 5, Mill., während i. V. ſonſtige Aufwendungen mit 9,14 Mill. 4 aufgeführt wurden. Bemerkenswert iſt die Erhöhung der Steuern auf 16,59(10,03 Mill.; dieſe Steigerung ſei nicht nur auf den vergrößerten Umſatz und 2005 geſtiegene Rohergebnis, ſondern auch auf die Er⸗ höhung der Körperſchafts⸗ und Gewerbeſteuer zu rück⸗ hren. Für Löhne und Gehälter wurden 64,2(56,83) und für ſoziale Leiſtungen 10,57(9,0) Mill.“ aufgewendet. Die Abſchreibungen von 19,33(15,67) Mill. 4 wurden oben ſchon kurz genannt. An Einnahmen ſind noch die Betefligungserträge von 2,22(2,09), die außerordentlichen Erträge von 1,27(2,36) und die Zinſen von 0,65(0,63 Mill.„ zu erwöhnen. Zuzüglich des Gewinnvortrages aus dem Vorjahr bleibt ein Reingewinn von 8,36(71) Mill. J. Nach Zahlung pon 0,35 Mill./ für die 7proz. Dividende auf 5 Mill. 4 Vorzugsaktien und nach Aus⸗ ſchüttung der öproz. Stammaktiendipidende bleibt ein Ge⸗ winnvortrag von 0,86 Mill. JJ. Die Bilanz zeigt fol⸗ gendes Bild(in Mill.): Aktiva: 31. 12. 37 31. 12. 86 Nicht eingezahlte Vorzugsaktien 15,0 15, Anlagen 198,7 136,9 Beteiligungen 30,7 34,5 Vorräte 24,0 17,4 Wertpapiere 5,0 6,0 Forderungen 99,3 20,5 Wechſel 8,2 2,5 Bankguthaben 4,8 4,1 Paſſiva: 91. 12.37 91. 12. 90 Kapital 180,0 180, Nücklagen 22,4 18,9 Mückſtellungen 22, 15.0 Hypotheken 2,0. Berbindlichkeiten 19,2 22,2 Reingewinn einſchl. Vortrag 8,4 10, Beim Anlagevermögen ſind die erwähnten Zugänge von 21½, die Abſchreibungen von 10,3 und die 1 1 won 0% Mill. 4 zu berückſichtigen. Das Beteiligungs⸗ konto zeigt einen Zugang von 2,6 und einen Abgang von 6, Mill. 4. Wie aus den Erläuterungen hervorge„be⸗ zieht ſich der Abgang faſt ausſchließlich auf die Ver⸗ äußerung der Anteile an der United Tube(Holdings) Ltd. in London. Die Zugänge ſind im weſentlichen auf die Zuführung neuer Mittel an die Tochtergeſellſchaft, die Verſtärkung einiger Beteiligungen und die Einzahlung auf Beteiligungen— wie beiſpielsweiſe die Ruhr⸗Benzin A und die Geſellſchaft zur Unterſuchung deutſcher Erz⸗ lagerſtätten— zurückzuführen. Die Erhöhung der Vor⸗ räte und der Forderungen erklört ſich ohne weiteres aus dem geſtiegenen Geſchäftsumfang. Die Forderungen an Konzerngeſellſchaften ſanken von 9,7 auf 5,8 Mill. /, weil Ole Handelsgeſellſchaften infolge der Kontin entierung micht in der Lage waren, mit der Auffüllung ihrer Läger er dem ſtark geſteigerten Verkauf Schritt zu halten. (m Bilanzſtichtag war das 20 Mill.„ betragende Vor⸗ zugsaktienkapttal nur zu 25 v. H. eingezahlt, fo daß auf der Aktivſeite noch die Forderung von 15 Mill./ erſchien. Bekanntlich ſind die Vorzugsaktien im neuen Jaßr in ſtimmrechtloſe Vorzugsaktien mit 5, proz. Dividende um⸗ gewandelt und von einem Bankenkonſortfum im Publikum untergebracht worden. Damit ſind der Geſellſ haft alſo im Jahre 1928 rund 15 Mill. 4 neue Mittel zugefloſſen. Aus den fſonſtigen Mitteilungen des Geſchäftsberichts iſt noch hervorzuheben, doß im Berichtsjahr gegenüber 1096 die Kohlenſörderung um 20, die Kokserzeugung um 10 und die Ammoniakgewinnung um 9 v. H. geſtiegen ſind. Die Rohſtahlerzeugung erhöhte ſich um etwa o v. H. auf 870 000 To.; gegen Ende 1937 erreichte die Geſellſchaft eine Monatsproduktien von über 80 000 To. Das neue Stab⸗ und Formeiſenwalzwerk in Huckingen war gut ausgenutzt, wenn auch eine volle Leiſtungsfähigkeit nicht in Anſpruch genommen wurde. Der Verſand von Grobblechen ſtieg um 20,5 v.., von Mittelblechen um 19,5 v. H. und von Fein⸗ bleichen um 5,5 v. H. In Röhren und Röhrenerzeugniſſen überſchritt der Verſand jede bisher erreichte Ziſſer. Der Auslondsverfand kwente noch um 18 v. H. erhöht werden. Gegen Schluß des Geſchäftsjahres trat ein Rückgang im Export ein, dem eine erhöhte Aufnahmeſähigkeit des In⸗ landsmorktes gegenüberſtand. Zuſammenfaſſend iſt zu agen. daß der Abſchluß der Mannesmannröhren⸗Werke ein durchaus befriedigendes Bild bietet. Die Geſellſchaft konnte die erheblichen Anf⸗ wendungen für Neubanten aus eigener Kraſt finanzieren, denn ſie hat ſo die erwähnten neuen Mittel durch die Vor⸗ zugsoktfen⸗Begebund erſt im neuen Johr hereinbefommen. Die Ervanſion machte in der neueſten Zeit noch Fort⸗ ſchriite durch Intereßſenahme an der Haßndche Werke Ach Berlin und durch die Uebernahme der Wolf, Netter&. Jacobi⸗Werke in Berlin. Samstag. 16. Sonntag, 17. April 1938 ſchluß Irs Wörkraßes der Neuen Mannheimer Zeitung * Neubau der 36 Farbeninduſtrie Ach in Berlin. An den Straßen Unter den Linden, Neue Wilhelmſtraße und Dorotheenſtraße hat die J Farbeninduſtrie A mit dem Neubau eines Bürohauſes begonnen, in welchem die be⸗ reits ſeit fünf Jahren zu dem Betriebe der JG Berlin⸗ NW. 7 zuſammengeſchloſſenen Zentralorganiſationen der IG, die bisher aus Mangel an entſprechenden Unter⸗ bringungs möglichkeiten in verſchiedenen Bürogebäuden untergebracht werden mußten, nunmehr auch räumlich zu⸗ ſammengefaßt werden ſollen. Profeſſor Speer hat in ſeiner Eigenſchaft als Generalinſpektor für die Reichshauptſtadt Berlin den Bauplan freigegeben. * Färberei Printz AG., Karlsruhe i. B. Das Geſchäfts⸗ jahr 1937 brachte wiederum eine erhöhte Beſchäftigung. Die HV. beſchloß, aus dem Reingewinn von 21 826 (i. V. 4172/ Verluſt, um den ſich der Vortrag auf 131 515 Mark erhöhte) 4000/ der Eduard⸗Printz⸗Stiftung zuzu⸗ führen und den Reſtbetrag zur Minderung des Verluſt⸗ vortrags zu verwenden, der ſich damit auf 113 689, ver⸗ ringert. Der Jahresertrg vird mit 389 878„ ausgewieſen (i. V einſchl. ao. Erträgen 602 769, bei 284 160 4„übri⸗ gen Aufwendungen“). Löhne und Gehälter erforderten 288 313(264 997), Anlageabſchreibungen 26 868(21 320) 4. In den erſten Monaten des neuen Geſchäftsjahres hielt die Steigerung der Mehrbeſchäftigung an. * Vereinigte Speyerer Ziegelwerke Ah, Maunheim. Der auf den 1. Mai einzuberufenden Hauptverſammlung ſoll die Verteilung einer Dividende von 5 v. H. vorgeſchla⸗ gen werden(i. V. wurde die Divpicddendenzahlung mit 4 p. H. nach mehrjähriger Pauſe wieder aufgenommen. * Syeyerer Volksbank ecmbc., Speyer. Dieſe Volks- bank kennzeichnet in ihrem Geſchäftsbericht für 1037 die wirkſchaftliche Belebung im Arbeitsgebiet des Inſtituts als beſonders gut. Das Handwerk hatte volle Beſchäftigung wie auch die Großinduſtrie. Die Umſätze der Volksbank haben, von einer Seite gerechnet, 124,3 Mill./ erreicht und liegen um rd. 4 Mill./ über dem vorfährigen Er⸗ gebnis. Neue Kredite wurden in Höhe von insgeſamt 1,705 Mill. 4 in 530 Poſten bewilligt. Die Geſamtauslei⸗ hungen in Kontokorrent⸗, Vorſchuß⸗, Hypotheken⸗, Aval⸗ und Wechſelverkehr betrugen Ende 1937 ro. 7,736 Mill. 4 und betreffen größtenteils Kleinkredite. Die Summe der Spareinlagen ſteht mit 5,435 Mill.„ über der des Vor⸗ jahres. Auch der Wechſelumſatz hat ſich von 4,420 Mill. auf 6,127 Mill./ geſteigert und die eingereichten Schecks, die am Jahresende 2,091 Mill.„ betrugen, lagen um 70000„ über dem Betrag des Vorjahres. Wertpapier⸗ beſtand und Umſatz durch Zeichnung der aufgelegten Reichsanleihe und Schatzanweiſungen hielten ſich auf dem Stand des Vorjahres. Die Mitgliederzahl erhöhte ſich um 76 und betrug am 31. Dezember 1937: 3 238 mit 4172 An⸗ teilen, auf die 993 600/ eingezahlt ſind. Die Liquidität beträgt 151 v..; 1 782 000/ ſofort fälligen Verbindlich⸗ keiten ſtehen 2694 000 ſofort verfügbare Mittel gegenüber. Die Bilanzſumme iſt um 200 000 4 geſtiegen und betrug am Jahresende 8,38 Mill. /, die höchſte ſeit Beſtehen der Volksbank. Aus 88 166 Reingewinn werden 6 v. H. Dividende ausgeſchüttet. * Portland⸗Cementfabrik Blaubeuren Gebrüder Spohn Ach, Blaubeuren.— 12(10½] v. H. Dividende. Im Ge⸗ ſchäftsjahr 1937 wurde die Portland⸗Cementfabrik Blau⸗ beuren Gebrüder Spohn AG, Blaubeuren, nach dem Be⸗ richt des Vorſtandes weiter über den Rahmen ibres Kon⸗ tingentanteils hinous zur Liefermia von Deckenzement für die Reichsautohahnen herangezogen. Entſprechend hat der Abſatz eine Steigerung erfahren. Dennoch zeiat die Erfolgsrechnung— wie das auch bei anderen Zement⸗ fabriken der Fall iſt— einen Rückgang des Roh⸗Ueber⸗ ſchuſſes. Dieſer beträgt.86(2,07, d. h..38 abzüalich 0,31 „übrige Aufwendungen“) Mill.. Demgegenüber wurden für Löhne urid Gehälter 0,60(0,68), für Steuern 0,88(0,84) Mill. 4 aufgewendet. Eine Ermäßigung der Abſchrei⸗ bungen auf 0,33(0,57) Mill.„ erlaubte es, unter Ein⸗ einen Neingewinn von 294 744 4 050%½% çgauszuweiſen, aus dem trotz der gepingeren Höbe eine auf 12(10% v. H. erhöhte Dividende auf 2 Mill./ AK gezahlt wird. Aus der Baxauſteilung des alten Anleiheſtocks entfallen weitere 16/ auf die Aktie. * Sulzer Unternehmungen Ach, Winterthur. Der auf den. April einberufenen Generalverſammlung wird die Verteilung einer Dividende von 5 v. H. vorgeſchlagen (i. V. wurde der Gewinn von 2,6 Mill. fr. einſchließlich des Buchgewinns aus einer Abſchreibung des Ack um 30 v. H. zur Tilgung des Verluſtſaldos von 9,5 Mill. ffr. verwendet). * Dividendenvorſchläge: Bergmann⸗Elektricitäts⸗Werke, Berlin, wieder 6 v. H.— Weſſels Wandplatten⸗Fabrik Ac, Bonn 5(0) v. H.— Electricitäts⸗Werke Liegnitz unv. 10 v. HD.— NSu⸗D⸗Rad Vereinigte Fahrzeugwerke AG, Neckarſulm, 7 v. H. wie im Vorjahr und Kapitalerhöhung. von 2,4 auf 3,6 Mill..— Geſellſchaft für Linde's Eis⸗ maſchinen Ac, Wiesbaden, wieder 9 v. H.— Collet u. Engelhard Werkzeugmaſchinenfabrik Ac, Offenbach a.., 10 v. H.(677 v. H. p. r..).— Frankfurter Maſchinenbau Ach vorm. Pokorny u. Wittekind, Frankfurt a.., 10(8) v. H.— Hollandſche Stoombobt Mif., Amſterdam, 9(775 v. H.— C. Müller, Gummiwarenfabrik, Berlin⸗Weißenſee, 6(4) v. H. * Am 20. April in Berlin Börſe wie Samstaas. Am 20. April, dem Geburtstage des Fübrers. findet die Ver⸗ ſammlung der Wertpapierbörſe wie an den Samstagen in der Zeit von 1174—13 Uhr ſtatt, desgleichen wird der Ge⸗ treidegroßmarkt in der Zeit von 113: bis 18 Uhr und die Metallbörſe in der Zeit von 12 bis 13 Uhr abgehalten. Durchführung des Leiſtungsgrundſatzes bei der 70 ſchen Reichspoſt.— Neue Wege des Reichsvoſtminiſters. Bei dem großen Perſonalkörper der Deutſchen Reichspoſt und der verſchiedenartigen Tätigkeit des Perſonals im Poſt⸗, Telegraphen⸗, Fernſprech⸗, Scheck⸗, Bau-, Bahnpoſt⸗ uſw. Dienſt war es bisher ſehr ſchwer, die Leiſtungen der Geſolgſchafts mitglieder richtig und überall gleichmäßig zu beurteilen. Um Abhilſe zu ſchaſſen und den Grundſatz des Leiſtungsprinzips zu verwirklichken, hat der Reichs⸗ poſtminiſter Dr. Ohneſorge einen neuen Weg beſchritten und für alle Dienſtſtellen der Deutſchen Reichspoſt Richt⸗ linien für die Letſtungsbewertung erlaſſen. In dieſen Richtlinien iſt jede bei der Deutſchen Reichspoſt vorkom⸗ mende Leiſtung einzeln erfaßt und bewertet. Damit iſt ſichergeſtellt, daß die Leiſtungen des Perſonals— ganz gleich, in welchem Bezirk es tätig iſt— nach einheitlichen Geſichtspunkten eingeſchätzt und gerecht entlohnt werden. Anträge auf Zulaſſung als Wirtſchaftsprüfer. Die In⸗ duſtrie⸗ und Handeſskammer Mannheim teilt mit: Anträge⸗ auf Zulaſſung zu dem diesjährigen Wirtſchaftsprüfer⸗ Examen ſind von den Bewerbern des Bezirks bei der Induſtrie⸗ und Hnadelskammer Mannheim mit den erfor⸗ derlichen Unterlogen bis ſpäteſtens 2. Mai 1938 einzu⸗ reichen. Rumänien will eine engliſche Anleihe. Heute, am 18. April, wird in London der rumäniſche Finanzminiſter erwartet. Er will mit Cityrreiſen über eine Anleihe zur Durchführung des Vierfahresplanes der neuen rumäni⸗ ſchen Regierung verhandeln. Einzelheiten, insbeſondere über die Höhe der Anleihe, ſind bisher nicht bekannt. Waren uncl Märkte Mannheimer Getreidegroßmarlkt Mannheim, 14. April. Die Umſatztätigkeit am Bro!⸗ getreidemarkt war in der Oſterwoche ſehr gering. Die Müh⸗ zen haben ihre Aprilquote zum größten Teil bereits ver⸗ mahlen, ſo daß ſie ihre Getreideläger in dieſem Monat nicht mehr entlaſten können, Auch die ſonſtigen Getreide⸗ lager möglichkeiten ſind bis aufs letzte ausgenutzt, ſo daß die größeren Plätze am Oberrhein für neue Ankünfte nicht mehr aufnahmefähig ſind. Aus dieſem Grunde ſind auch neue Andienungen ſeltener geworden. Im Maun⸗ heimer Induſtriehafen liegt eine ganze Anzahl Kähne mit Getreide, die bis zur Entladung als Lager benutzt werden. In vielen Fällen hat man auch bereits entfernter liegende Läger herangezogen. Zweifellos würden an den Oberrhein noch mehr Weizen und Roggen geliefert werden können, wenn ſich noch eine gewiſſe Ausweitung der Lagermöglich⸗ keiten herbeiführen ließe. Auch in dieſer Woche wurde Gerſte, die vordem als Induſtrie⸗ oder als Saatgetreide angedient war, zu Fut⸗ terzwecken an Geflügelhalter und Miſchfutterſabriken zu⸗ geteilt; dabei handelte es ſich meiſt um Futtergerſte oſt⸗ preußiſcher Herkunft. Stärker ſind auch die Umſätze in Mais geworden, und zwar wurde neben Saatmais auch Futtermais in etwas größerem Umfange abgeſetzt. Schließ⸗ lich hat ſich in wachſendem Maße auch das Geſchäft in Saat⸗ kartoffeln entwickelt. Am Weizenmehlmarkt ſind wohl laufende Umſätze feſt⸗ zuſtellen, jedoch war von einem Oſtergeſchäft, wie man es in früheren Jahren kannte, keine Rede. Die Abruftätig⸗ keit der Verbraucher geht nur langſam vor ſich, und die Verteiberſchaft bemüht ſich infolgedeſſen, ihre Läger nicht zu groß werden zu laſſen.— Am Roggenmehlmarkt hält, wie nun ſchon ſeit Monaten die Stille an, lediglich für pfälziſche Roggenmehle beſteht noch eine gewiſſe Aufnahme⸗ willigkeit, die ſich aber auch in beſcheidenen Grenzen hielt. An einigen Orten Nordbadens kommt jetzt ſchon Grün⸗ futter zur Verwendung, ſo daß auch auf dem Futtermittel⸗ markt die Nachfrage im Verhältnis zum Angebot immer geringer und immer weniger dringlich wird. Miſchſutter aller Art war reichlich angeboten, lediglich Biertrebermelaſſe konnte nicht in genügendem Umfang bereitgeſtellt werden, da Biertreber weiter nur ſpärlich erhältlich waren. Da⸗ gegen war Trockenhefe in größerem Umfang angeboten. Der Strohmangel hielt an, wogegen Heu weiter reichlich am Markt war. Aus den Umſätzen am Saatenmarkt kann man ſchließen, daß für das kommende Erntejahr die Fut⸗ tergrunölage in den ſüdweſtdeutſchen Anbaugebieten erfreu⸗ lich verſtärkt wird. Nürnberger Hopfenmarkt vom 9. bis 14. April Die Geſchäftslage des Hopſenmarktes hat in der heute ſchließenden, nur 5 Markttage umfaſſenden Berichtswoche die freundliche Stimmung beibeholten. Es beſtand täg⸗ lich gute Nachfrage, die zu einem Geſamtumſatz von 153 Ballen mit 310 Ztr. führte. Der größere Teil dieſes Um⸗ ſatzes entfällt auf Käufe heimiſcher Brauereien, die beſon⸗ ders für beſtvorhandene Sorten Intereſſen zeigen. Auch der Exporthandel hat wieder verſchiedene geeignete Poſten für Ueberſee entnommen. Die Preiſe haben ſich auf der bisherigen Baſis gehalten; es wurden bezahlt für Haller⸗ tauex 200—212, für Spalter 200—210 l, für Badiſche Hopfen 170—175, und für Gebirgshopfen 170, je Ztr. Schlußſtimmung unverändert freundlich. Am Saazer Markte fortgeſetzt rege Einkaufstätigkeit. Die Vorräte werden nur noch auf 2500 Ztr. geſchätzt. Die Preislage hat ſich weiter freundlich geſtaltet. Notierungen von 600—875 Kronen.— Weſtliche Märkte unverändert ruhig; Notierungen gleichfalls unverändert. Vom Weinmarkt dt. Rheinheſſiſche Naturweinverſteigerung. In der Na⸗ turweinverſteigerung der Guntarsblumer Weingüter (Gebr. Hedderich, Geheimrat Hedderich Erben; Bürger⸗ meiſter i. R. Gg. Friedr. Schätzel; Emil Schätzel, Chriſtian Schmitt; Fritz Schmitt, Rittmeiſter der Landwehr J a..; Guſtav Schmitt) kamen in Mainz 40 Nummern 1987er naturreine Weißweine in Fäſſern zum Ausgebot. Der Beſuch war gut und die Nachfrage ſehr lebhaft, ſo daß die geſamte Menge flott und zu recht günſtigen Preiſen Ab⸗ nehmer fand. Es brachten 87 Halbſtück 1997er Gunters⸗ blumer Kehl 2mal 610 /, 2mal 790, 2mal 840, amal 950, Muhl 2mal 590, Vogelsgärten 2mal 600, 2 mal 680, 2 mal 720, Amal 880, 2mal 910, Wohnweg 2mal 630, 2mal 600, amal % 720% mal 700, mal 870, Oppenheimer Weg ꝛmal 660, amal 770, Vogelsgeſang zmal 790, desg. Ausleſe mal 800, Krum⸗ rech mal 720, Eiſerne Hand 2mal 720, mal 800, Steig 2mal 740, mal 800, Amal 810, 2mal 870, Schegerhohl zmal 770, Haſenweg ꝛmal 800, Schegerbohl 810, Vogelsrech amal 840, Authental 2mal 860, amal 870, Leckbart Ausl. 2mal 880, Stück Julianenbrunnen 2mal 840, Kachelberg mal 840, Vogelsgärten amal 940, 2mal 980, Leckbart 2mal 970 l, durchſchnittlich 798 l. * Das Weingeſchäft an der Moſel. In den Myſel⸗ gemeinden haben ſich infolge kleinerer Abſchlüſſe die 1037er Beſtände wieder gelichtet. Infolge der hohen Preisnotle⸗ rungen iſt der Handel im Einkauf vorſichtiger geworden und wartet die Entwicklung der Marktverhältniſſe ab. In Briedel wurden für 1037er verb. 800850 4 gezahlt, wäh⸗ rend für natur 1000—1100„ angelegt wurden. In Kro und Enkirch ſtellten ſich 1997er auf 12501500 4. In Andel wurden 1200—1250& angelegt, während in Kues Verkäuſe zu 1250—1300/ erfolgten. In Bernkaſtel notieren 1997er 1400.— 2000 4. Für kleinere Qualitäten in 1936er wurden Preiſe von 600—650—680„ angelegt, während für beſon⸗ dere Lagen 700800 l erzielt wurden. Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter ho Stand. 25, frei Seeſchiffsſ Hamburg, für 50 kg einſchl. Sack. 14 4.— 10 Uhr 30 14. 4.— 2 Uhr 15 erm 8 Brief] Geld bez. Brief] Geld] bez. April.80.55 90 3,70.55* Mai..70.55..70.55 920 Juni 3,75].60 0.75 3,50* Juli.7 3.„375.5 2 Auguſt.80.70].80 3,0— Sept..90 3,80.90 3,80. Ol.. 3,95 3,85*.95.85 2 Non..—.90.—.90. Dez..—.90*—.90 5 anuar.10.—*.10 4 Februar.20.10 4,20.10 2055 März 4,30.20.30 4,20* Hamburger Kaffee- Termin- Noſlerungen Amtliche Notierung für 77 Kg. netto in Reichs pfennig, unverzollt Baſis Prime Santos(Kontrakt 1) 14. 4 10 Uhr Brief Geld bezahlt] Brief Geld Mai„ 32 30— 32 30 Ali 1 30— 31 30— eptember. 30 2— 30 28— Tezember 30 28— 30 2— März. 1 30 2— 20 2.— Leinölnotierungen vom 14. April.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per April 1175; Leinſaot Klk. per April 12/867 Bombay per April 1316; Leinfaatöl loko 20,3; April 25,1%; Mai⸗Auguſt 25,3 Baumwollöl ägypt, 17,6; Baum⸗ woll⸗St. ägypt. per April 5,25. Neu york: Terp. W, 0. Savannah: Terp. 23,0. * Errichtung von Trockunugsanlagen für Grünfutter. — Auch in dieſem Jahre bis 50 v. H. Reichsbeihilfen. Die im Jahre 1987 vom Reichs miniſter für Ernährung und Landwirtſchaft eingeleitete Förderung der Errichtung von Trocknungsanlagen für Grünfutter aller Art wird im glei⸗ chen Rahmen auch im Haushaltsjahr 1938 fortgeſetzt. Für die Inanſpruchnohme der Mittel und das hierbei zu beach⸗ tende Verfahren verbleibt es bei der für das Jahr 1997 getrofſenen Regelung. Hiernach können für Anlagen, die für die künſtliche Trocknung von Grünfutter aller Art ge⸗ eignet ſind, Reichsbeihilfen von 30—40 v.., in beſon⸗ deren Fällen bis zu 50 v. H. der für die Errichtung aufzu⸗ wendenden Koſten gewährt werden. Wieder Kakabverkäufe au der Goldküſte. Aus Acera (Goldküſte; wird gemeldet, daß der Verkauf von Kakao nach dem Erlaß der bereits angekündigten Regierungsver⸗ orönung bereits begonnen hat. Man ſchätzt die während des Streiks angeſammelten Läger auf rund 240 000 Tonnen. Ein Teil davon dürfte indeſſen durch ſchlechte Lagerung ſtark gelitten haben. Die binnen kurzem reife„mittlere Ernte“ dürfte rund 22 000 Tonnen Kakao erbringen. Ge⸗ rüchte, nach denen der Londoner Käuferpool im Zuſam⸗ menhang mit der Wiederaufnahme der Verkäufe aufgeliſt worden ſei, werden von Intereſſenten als in dieſer Form nicht zutreſſend bezeichnet. HANDELS- d WIRTSCHAFT-Z EITUNG Oster- Ausgabe Nr. 176 22 Linke-Hoĩmann-Werke AG, Breslau Weilfere Umsaßbesserung— Beginn mii planmäßiger Anlagenerneueèrung Der jetzt vorliegende Geſchäftsbericht der Lunke⸗ 5a wonn⸗Werte Ac, Breslau, geigt. daß das am 90, 9,10 abgelaufene Geſchäftsfahr eine weitere Beſſerung 0 57 über dem Vorjahr gebracht hat. Der Umſatz betrug 35 (18,2) Mill., wovon auf den Reichsbahnumſatz 185 600 Mill. J und auf das Ausland 4,1 Mill.„ entfielen. 010 Ju der Bilanz ſtehen die Anlagen— mit deren plan mäßiger Erneuerung im Berichtsjahr begonnen wurde 1. noch Vornahme von Abſchreibungen in Höhe von 0,0 10 00 Mill. J mit 4,84(5,17) Mill./ zu Buch. Der Pit Grundſtücke und Gebäude ermäßigte ſich at der Hauptſach im Zuſammenhana mit der im Vorfahr bereits erwähnten Gründung der Schleſiſche Flugzeugreparatur Gmbh, die jetzt unter Beteiligungen(0,41 gegen 0,1 Mill. J mit 0,40 Mill./ ausgewieſen wird. Das Umlaufsvermögen beträgt 11.26(11,40) Mill.. Hierunter haben die de ſtände on Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoſſen eine wesen liche Steigerung auf 1,90(0,77) Mill. 1 exfſohren. Die Vorräte insgeſamt betragen 5,51(8,57). Forderungen 1 Warenlieferungen 198(2,79), Wechſel, Kaſſe und Bank, guthaben 2,79(1,83) Mill. 4. Die Verminderung ber Warenforderungen iſt darauf zurückzuführen, daß im Be⸗ richtsjahr an die Stelle der Buchfordexunen Wechſel der Auslandsſchuldner getreten ſind. Die Poſition Wechſel allein beläuft ſich auf 2,43(1,51) Mill.. Anderereeits ſimd bei unverändert 5,5 Mill./ Aktienfapital die geſet⸗ liche Rücklage auf 9,50(0,40) und die Rückſtellungen auf 3,08(2,56) Mill./ geſtiegen. l In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung erſcheinen der Rohertrag mit 10,42(9,11), Ertragszinſen mit 0,24(t, 5, Zinsaufwand 0,13), ſonſtige Erträge mit 0,28(0,47 und außerordentliche Erträge mit 0,02(0,13) Mill.. An dererſeits betragen Löhne und Gehälter 5,61(400 Ab, ſchreibungen auf Anlagen 0,46(0,39). andere Abſchreil⸗ bungen.5(0,49), Steuern 1,59(0,88), ſonſtige Nuß wendungen.02(1,76) Mill. 4. Aus dem einſchließlic 21606/ Voriahrsvortrag verbleibenden Reingewinn von 453 780 /, wenden 50 000(100 000)/ der geſetzlichen Rüch⸗ lage zugeführt die damit die vorgeſchriebene Höhe erreicht 60000/ einem neu zu ſchoffenden Fords für Verfuche nrd Entwicklungen zur Verfügung geſtellt. Ferner wird eine Dividende von 4 v. H.(—) ausgeſchüttet. 8916. verbleiben zum Vortrag. Im Vorfohr erfolgte über Gewinn⸗ u. Verluſtrechnung die Verrechnung der bekonntlich ein Jahr zuvor beſchloſ⸗ ſenen Sanierung; der Buchgewiun von 4,40 Mill. diente mit 1,80 Mill.„ zur Sonderabſchreibung auf Anlagen, mit 0,45 Mill./ zur Wertberichtigung von Warenvorriten und mit 2,15 Mill./ zu Rückſtellungen. Aus dem Reig⸗ gewinn von 419 162, wurde zunächſt der noch beſtehende Verluſtvortraa von 247 556/ gedeckt; der verbleibende che. winn von 171 606„/ wurde in der oben erwähnten Weiſe verwendet. Dem Bericht ſei noch die Mitteilung entnommen daß die Durchführung des Programms zur Anlagenerneuerung längere Zeit in Miſpruch nehmen wird, da die Geſellechaſt dieſe Arbeiten nur im Rahmen der verfügbaren Mitiel vornehmen wird. . Württembergs Waſſerſtraßenverkehr um das Fü fache geſtiegen. Einen ſtarken Aufſchwung hat der Verkehr auf den württ. Waſſerſtraßen— dem Neckarkanal vo Mannheim bis Heilbronn— ſeit 1932 genommen. Er hat ſich bis heute mehr als verfünffacht. Das zeigen folgende Zahlen: 1932: 259 300 Tonnen, 1933: 232620 Tonnen, 1934: 145 122 Tonnen, 1935: 488 095 Tonnen, I. 1 171 648 Tonnen, 1937: 1 631734 Tonnen. Die Steigerung ſeit 1992 beträgt 529,2 v. H. und zeigt wie wichtig dez Rhein⸗Neckar⸗Donaukanal einmal ſein wird. Berliner amfliche Noſierungen Wintergerste Hafer märk. 2zeil. fr. Berl. Berl. 40/49 märk. Stat. 100 zeil. ir Berl. Weiren märk. Berlin 75/77 211 Tutſerwz. Bl 80 285 Erzeugpr. 5 4 Roggen märk. 193 Weizenmehl Praugerste mürk. Stat. Erzeugerpr. neu frei Ber. 1 80 mürk. Stat ind'gerst fr Bl. Rogge nmehl11 25 gute, frei Berl märk. Stat. Erzeugerpr. 12 235 märk. Stat Futterg. 59/0 168 131 205 Biktorta⸗Erbſen 34.36.—[ Seradellnaa 7 Kleine Erbſen„33,5— Leinkuchen ab Hambgſ 16,3 inch Futter⸗Erbſen.. 24,—/½6,.— Erdnußkuchen ab Hog 15.83 5 Peluſchken 26/29. Erdnußkuchenmehl 1733 Ackerbohnen..—½4.50 Trockenſchnitzel.. 902 Wicken deutſch... 25,—½8.— Sovyabohnſchrot aßog 153 80 Futter 5 ab Stetiin 15,93„ 500 Lupinen blau 16.—/17. Kartoſſelflocken Stolp 1 Lechſät gelb. 21. /22.50 ab Berlin«„ ö Geld- und Devisenmarkl Paris, 14, April.(Schluß amtlich). London 158.23 ſtalien 167,15 Stockholm 818, Neuyork 3177,— chweiz 2 Wien 9 Belgien 533,50 Kopenhagen 592,50 Berlin 1283. Spanien Holland 1708,.— J Warſchav 358,— 0 Melalle Hamburger Metallnotierungen vom 14. April 5 Banca⸗ Briefe aufer been g Brief Geld Brief Geld Hüttenrohzink(p. 100 40) 18, 7 Januar... Feinſilber 1 1 per 100 Jh ebruar.... Feingold(Rm per g)„ 280 20 är,„ee. Alt⸗Platin(Abfälle) 60 April 51,51, 2340234, 00 Circapr.(Reh per 9)„ 208 ai 51.51, 234,0 234,0 Techn. reines Platin 366 un! 51,—51.— 234,0 234, 0] Detailpr. Ron per g). 3,8, 5 Juli 51,— 51,234,024, er. uguüſt 51, 51,— 234,0 234,0 2 5 Septemberſ51,— 51, 234, 0234, 0 Antimon Regules chinef 56 Oktober.(T per to). 455 19 November Queckſilber(Eper Flaſche!. Dezember Wolframerzchineſ. in h ö * Der Londoner Goldpreis betrug am 14. April für eint Unze Feingold 189 ſh 8 d gleich 86,581, für ein Gramm Feingold demnach 53,8846 Pence gleich 2,7874&. FFT 800 BENSEI& CO · BAN Mammr En O 7, 17 n. 266/51. Ausführung alert bankmdßigen Gesch FCC * Neue Metall⸗Kurspreiſe. Laut Bekanntmachung 15 518 werden ab 15. 4. die Kurspreiſe für Blei, Wal 175 Rotgußleg. um 0,25 J, Kupfer, Zink, Bronze⸗ 10 15 99 um 0,50“ ſowie für Zinn um 2„ le 1 erhöht. 1 Veröſſentiicht am Per öffentlich e NR 141 3 13 NM 14 11 in fratt ab 1 e n 1 Alum. n. leg.] 133 137 133137 Brenzeleg. 78/81 10 1 do Legier 58 1 58 0 Neuflberſeg. 5% 0% Blei nicht leg. 1921 19-21 Nickel u. leg.“ 236 Dartblef 21 28, 21, 23¼ Zink ſein. 20.23% 0 55 Kupfer n. leg. 55%, 58½ 55 57% do roh 167215. 2125 mefüngleg 46.42% 30 1420, ginn n. 1. 210 A 8 Rolguß leg. 54% 57% 54% 57[ Banta⸗Zir nf 220 0 krach:enmarki Duisburg- Ruhrort 1 An der heutigen Börſe war das Geſchäft ſehr 15 1 bergwärts wurden nur einige mittlere Kühne Zaghrah änderter Fracht angenommen. Auch die 0 1 erfuhren keine Aenderung. Die Schlepplöhne be talwärts notierten mit dem geſtrigen Sas. f fein mit Def hoc ſeld wil ewt 4 Are 5 ſoft voll lan uns mu, ihn ihn dock ing der im Be⸗ hel der Wechſel rerfeits e geſetz⸗ At auf den der 1 lt. S. erreicht, Verſuche er wird 8916 4 echnung beſchloſ⸗ diente Inlagen, vorrüten n Rein. ſtehende nde He. n Weiſe en. daß euetung ſellchaſt Mittel 3 Fü Verleht al von Er hat folgende Tonnen, 1955: icerung tig det i ind 8 ö . 3 800 „0 1 Lehe pril rieſſceb 18 0 0 84, 2% 540 260 „30 305 0cö I 32 55 3050 10 * 3 Ur eine Gramm DIE SONNTAGS S EIIACE DER NEUEN MANNHEIMER al ſie kein Echo und keine Antwort fand, in Ver⸗ pweiflung erſtarb. 6 gahre lang hatte Berta Hodler auf dieſe Stim⸗ u der Liebe gewartet und nicht gewußt, daß ſie nen der L 5 75 un dem Boden einer alten Truhe erſtickt waren. geht ſaß ſie vor meiner Mutter, ganz wirr und mit einem letzten wehen Widerſchein der Freude Sofie von Uhde erzählt: und des Glücks in den dunklen Augen, und flüſterte vor ſich hin, wie ein Kind, dem Mutterliebe das Schönſte geſchenkt:„Oh, er hat mich doch haben wol⸗ len— er hat mich doch haben wollen.“ Und dann ſank ſie mit einem glücklichen Lächeln auf dem Geſicht lautlos vom Stuhl, und meine Mut⸗ ter drückte ihr die noch im Tode lächelnden guten, alten Augen zu Bamil/ Ove Gesche eines Herdes Die gelbe Lohe der Manege ſtäubte unter ſeinen feinen Huſen, als er von einem kräftigen Burſchen mit Mühe hereingeführt und zurückgehalten wurde. Den kleinen Kopf auf hekrlicher Biegung des Halſes hoch erhoben, den ſchlanken Leib zitternd unter dem fedenſchwarzen Fell, ſo ſtand er und ſah uns aus wilden Augen an, in denen alle Geheimniſſe des ewigen Sandes ſchimmerten. Der Vierjährige war friſch aus ſeiner Heimat Arabien gekommen. Es mußte viel an ihm gearbei⸗ tel werden, aber er hatte keine Geduld. Er wurde ſofort nervös, er ſtieg, er widerſetzte ſich. Und ſo pollendet ſchön er war, es wollte ihn niemand haben. „deute muß er verkauft werden“, erklärte der lange Däne, der dem Tatterſall vorſtand, in dem wir uns zu einem Muſikreiten verſammelt hatten.„Er muß in der Quadrille vorgeritten werden, damit ihn die Münchener ſehen. Und zwar werden Sie ihn reiten“, wandte er ſich an mich,„ſonſt kann s doch keiner.“. Das war ein höchſt fatales Lob, denn ein junges, haum zugerittenes Pferd bei einer Quadrille reiten, vor hohen Ehrengästen, das war nicht erſtrebenswert und der Weg zur ſicheren Blamage. Ich war bereit, Proleſt einzulegen. Aber irgend etwas in dem Auge des Pferdes zog mich an. Ich ſtrich ſauft über ſeinen Hals und ſprach lelſe mit ihm; es ſah mich fremd, mit unglaublich nobler Abſonderheit des Blickes an, begann aber doch, ſich unter meiner Hand zu beruhigen. Und ich Leſtieg es. Das wurde eine hübſche Quadrille! Ich brachte mit dem lancierenden und ausbrechenden Araber die ganze Sache durcheinander, der Däne rang die Hände. Und oben auf der Empore ſaßen die ſchön⸗ ſten Leutnants, vor denen man auf„Blitzmädel“ oder „Phite Star“ eine ſo ausgezeichnete Figur hätte machen können. Es war ſchmerzlich. Dennoch verliebte ich mich in das Pferö. Dieſes wöle Geſchöpf, ganz Blut und Nerv, dieſer ſcheue und ſtolze Fremoͤling, hatte es mir angetan. Und als wir von den Gäulen ſtiegen, kaufte ich dem Dänen, der mit dem Blick eines enttäuſchten Vaters mir ent⸗ gegenſah, den Araber ab. Das gab kein ſchlechtes Hallo! Kerzen wurden entzündet, zwiſchen Sattelzeug und Reitröcken wurde eine Tafel gedeckt und wir ſeierten bei Sekt und Kaviarbrötchen das große Er⸗ eignis, Doch in vorgerückter Stunde entwich ich heim⸗ lich in dert Ackchrlichen Stall. Die Pferde ſchliefen; hinter einem Veryſchlage her⸗ vor kam das ruhige Atmen der Stallwache. Ein Tier unnd noch eines hob den Kopf mit leiſem Klirren der Rette, als ich zwiſchen ihnen durch zu meinem Araber ſchlich. Er ſtand wach in ſeiner Box, den kleinen Kopf mit wilder Geſte zurückgeworfen; das ſchwache Licht warf matten Glanz über ſein ſchwarzes, ſeidiges Fell, Und wieder traf mich aus ſeinen großen, ſchwermſttigen Augen jener ſtolze Blick, der mich wellenweit von ihm abſond erte. Warum ſchlief er nicht? Warum kreiſte er in dem engen Raum hin und her? Quälte ihn Erinnerung an die Weite ſeiner Wüſte, über die er mit tanzen⸗ den Hufen geflogen war, als ſtarkes Hengſtfüllen zwiſchen ſchlanken Stuten? Lebte in ſeiner Tier⸗ ſeele noch ein Klang jener eintönig wilden Beduinen⸗ lieder, geſungen in nächtlichen Lagern, am Rande der gelben Unendlichkeit? War er heimwehkrank, dieſer dumkle Fremdling? Ich ſprach lange zu ihm, wie zu einem Menſchen. Ich erzühlte ihm von dem Haus und dem Garten am Seeufer, wo er mit mir leben würde, von den Wieſen, über die er galoppieren ſollte, frei und un⸗ beſchwert, von den ſtillen Waſſern, in denen er Küh⸗ lung finden konnte, ich liebkoſte ihn, ich warb um ſein Vertrauen, wie nur je um ein memſchliches Herz. Und er duldete es ſchließlich ohne Zittern, daß ich meinen Arm um ſeinen Hals legte. Als ich ging, folgte mir ſein Blick. Am andern Tage ritt ich mit ihm heim in meint Wälder. Es bedurfte eines unerhörten Maßes an Geduld, um ſeine übergroße Nervoſität zu beſiegen, und un⸗ ermüdliche Arbeit an der Longe und unter dem Sat⸗ tel war nötig, bis er endlich ſeine Hinterhand heran⸗ reiten ließ und, am Gebiß kauend, weich und im Ge⸗ horſam ging. Aber dann wurde er herrlich. Er trug ſich unſagbar ſchön, ſtark wie er war und zart zu⸗ gleich, ſprang ſtrahlend vor Grazie über Hinderniſſe und war aufs höchſte zu trainieren mit ſeinen trok⸗ kenen, ſtahlharten Beinen. Oft ſah ich ihm zu, wie er ſich im Garten oder auf den Wieſen mit wehender Mähne und fliegendem Schweif herumtrieb, die ſeltſam ſeinen Feſſeln badend im hohen Gras, ein ſchöner Wildling noch immer. Sah er mich, ſo ſtieß er ein leiſes Wiehern aus, unter dem ſeine Nüſtern bebten, flog heran und ließ ſich, ſeinen kleinen Kopf an meine Schulter legend, liebkoſen. Er hatte alle Scheu verloren. Da die Tür ſeines Stalles den ganzen Tag offen ſtand, und er gehen konnte, wohin er wollte, folgte er mir meiſtens auf Schritt und Tritt, ſelbſt bis ins Haus, in alle eben⸗ erdigen Zimmer, was den Teppichen nicht wohl tat. Er ſchien ſein Heimweh vergeſſen zu haben, ſteckte den ganzen Tag voll Uebermut, hetzte tobend mit den Hunden durch den Garten und jagte den Kater auf die Bäume. Nur zuweilen, des Abends auf den Wieſen, ſah ich ihn reglos ſtehen, den feinen Kopf zurückgeworfen mit der kämpferiſchen Geſte, die ihm eigen war, vom Abendlicht wie von Blut ümfloſſen, ein ſchönes Bild aus Bronze. Dann ſtand in ſeinen dunklen Blicken wieder ſtille Schwermut, die in den Liedern ſeines Stammes lebt, und ich mußte mich fra⸗ gen, ob doch noch immer, in unbewußten Tiefen, der rätſelhafte Zauber ſeiner Wüſten lockte. Wir ſchwammen zuſammen, nachts, wenn das Mondlicht ſilbern über den Waſſern lag, die uns um⸗ ſpielten wie flüſſiger Glanz. Wir ſchwammen in die Weite des Sees hinaus, meine Hand an ſeiner Mäh⸗ ne, tauchten wieder und wieder hinein, trunken vom warmen Glück der Sommernächte, und neben uns, ein gottergebener kleiner Schatten, ſchwamm der Pudel Pan. Wir durchſtreiſten zuſammen die Wälder bis an den Rand der Berge. Oh, dieſe Ritte vor Tau und Tag und erſtem Vogelruf! Oh, dies ſtillberuhigte Heimkehren am Abend, mit loſem Zügel, durch den mächtlichen Duft, durch den Nachttau der Wieſen, zwi⸗ ſchen flüſterndem Schilf und kleiner Welle. O gött⸗ lich⸗heitere, göttlich⸗freie Zeit, die von Schickſals⸗ wende noch nichts wußte, noch nichts von Krieg. Er kam nur zu bald, der immer aufs neue Tren⸗ nende. Es erging der Befehl, die Pferde zu ſtellen. Ich konnte Hamil nicht retten, und ſo gab ich ihn denn wenigſtens einem befreundeten Offizier mit, der mir verſprach, alles nur mögliche für das Pferd zu tun. Dann kam der bittere Abſchied. Drei Tage ſtand der Avaber noch in einer Ba⸗ racke vor München. Und obwohl ich gelobt hatte, nicht mehr zu kommen, trieb es mich doch hin, ihn noch einmal zu ſehen. Ich ſtand auf dem großen Platz vor den Ställen und ſprach mit den Offizieren; da zerriß ein Wiehern die Luft, ein wiehernder Schrei, und das Pferd, das meine Stimme gehört hatte, ſchlug, an ſeiner Halfter reißend, wie raſend gegen die Wände des Verſchlages. Ich ſtürzte hin. Ach, ich hätte beſſer getan, nicht mehr zu kommen. Nichts nimmt den Schatten einer ſolchen Erinnerung 2 EITUNG wieder ganz weg, nichts kann den brennenden Von wurf dieſer ſchwermütigen Tieraugen vergeſſen machen, die ſtumme Frage dieſes klagenden Blickes, der gegenüber ich machtlos war. Wie ſollte ich die⸗ ſem Geſchöpf das bittere Gebot der Stunde begreif⸗ lich machen, wie mein eigenes ohnmächtiges Leid? Kein Weg führte von meiner Welt in ſeine. Hier er⸗ hob ſich die dunkle Wand. Ich bekam getreulich Beſcheid über meinen fer⸗ men Kameraden. Alle acht Tage kam eine Feldpoſt⸗ karte mit ehrlichem Bericht. Ich wußte alles: wann er auf hartem Boden ſtehen mußte und wenn er Stroh zum Lager hatte, wann er Hafer bekam, wann nur Heu; und das Herz wurde mir leichter, wenn ich ihn in den ſchönen Ställen eines verlaſſenen Schloſſes wußte. Aber eines Tages kam ein Brief von fremder Hand, ſchonungsvoll mitgeteilt ein letzter Gruß: Baron C. war gefallen. Sein Adjutant übernahm das Pferd. Wenige Tage ſpäter ſchon ſchlug eine Granate in die Dorfſtraße, in der Hamil ſtand, und traf ihn mit Splitterregen. Man mußte in Deckung gehen, es blieb keine Zeit, dem ſchwerverwundeten Pferde den erlöſenden Schuß zu geben; und ſo ſtarb er dann einen bitteren Tod, treu bis zum letzten auch er. Und irgendwo auf einem franzöſiſchen Acker keimt und reift der gelbe Weizen über ſeinem kleinen, feinen Avabevſchädel. Abschied vom Fräulein/ ven Werner Oeller Sie hatte ſich von ihren Jungen verabſchiedet. In der ihr eigenen, unpathetiſchen, natürlichen und darum ſo warmen Art. Der Reihe nach waren die 35 Kerlchen an ihr vorbeigekommen, vorne, wo ſie vor dem Klaſſenpult ſtand, hatten ihr die Hand ge⸗ geben und ſie mit großen, traurigen Augen an⸗ geguckt.„Mach's gut, Eugen“,„Mach's gut, Adolf“, hatte ſie geſagt,„Mach's gut, Goswin“ und war ihm mit der ſchlanken, feingliederigen Hand durch den fuchſtigen Scheitel gefahren.— Es war denn auch alles ganz gut gegangen ſoweit, außer daß einige Jungen nachher zu Hauſe ganz unmotiviert zu heulen begonnen und, gefragt, nichts anderes gewußt hatten als herauszuſchluchzen:„Unſer Fräulein geht fort“ Es war in der Tat etwas Eigenes um dieſes junge Mädchen, an dem jedes Wort, jede Bewegung der weißen Hand, jeder Blick der ſtillen, dunklen Augen Anmut des Geiſtes und der Seele ausſtrahl⸗ ten. Wenn ſchon alle ſie liebten, ihre Jungen ver⸗ ehrten ſie, obſchon ſie für das Wort„Verehrung“ ſicher wenig Verſtändnis bezeigt hätten. Sie waren nun am Ende jener drei erſten Schuljahre, durch die „unſer Fräulein“ ſie geführt hatte, und viel Liebe und Sanftmut war von ihr zu den Kindern über⸗ gefloſſen und hatte ſich tief in die weitoffenen Kna⸗ benherzen verſenkt. Als die Kleinen geboren wur⸗ den, in der wirren unſeligen Zeit der Inflation, hatte ſie ſelber noch die Schulbank gedrückt, und ein⸗ gedenk des unſäglichen Schauspiels, das die Welt ders Alten ihrer Kindheit und wachen Jugend vor⸗ geführt hatte, brannte ſie von Hoffnung und Eifer, daß der neuen Jugend die Erde leichter ſein möge. Aus ſolchem Geiſte liebte ſie ihre Knaben mit einer geheimen Sehnſucht, und ſie konnte ſie lieben, weil ſie ſte verſtand. Denn da ſie ſie zuerſt beobachtet, ergründet, begreifen gelernt hatte, konnte ſie ſich mit jedem auf ſeine Weiſe verſtändigen, und ſolches Ver⸗ ſtändnis dankten die Knaben mit grenzenloſem Ver⸗ trauen. Wenn ſie„Unſer Fräulein“ ſagten, ſagten ſie es mit Haltung und Stolz, den Ton auf„unſer“, und mit dem Bewußtſein, daß ſie von den anderen Schülern um dieſen Beſitz beneidet wurden. Aber ſchon im letzten Jahre hatte ſie bemerkt, wie die Jungen ſich langſam von ihr entfernten, wie ſie mehr und mehr von ihr abrückten, ſich loslöſten, wie ſie ſelbſtändiger und eben dadurch ihr langſam, ganz langſam entfremdet wurden. Wohl kannte ſie das Geſetz, das es ſo verlangte, aber ſie empfand dennoch einen wehen Schmerz, als ſie der Verände⸗ rung innewurde. So hatte auch ſie ſich von ihrer Mutter entfernt, als ſie den Mann kennen lernte, dem ſie jetzt zu folgen willens war, um deſſentwil⸗ len ſie die Schule verließ. So würden auch ihre Söhne und Töchter ſich einſtmals von ihr entfer⸗ nen. Das war das Geſetz. Immer traf es den der blieb. Im Leben traf es den Aelteren. Es war ein heiterer ſonniger Oſtermorgen, wie es ſich für einen ſolchen Tag gehört. Die Luft war ganz klar und durchſichtig, ſchon leuchteten buntfar⸗ bige Schlüſſelblumen und erſte Stiefmütterchen zwiſchen friſchem Grün, und in die Menſchenherzen ſchlich ſo etwas wie ahnendes Hoffen. Da entſtand auf einmal vor der Wohnung„unſeres Fräuleins“ ein Auflauf, ein geordneter Haufen neunjähriger, feſt⸗ lich gekleideter Jungen kam daher und marſchierte vor den neugierigen und lächelnden Augen der ſich anſammelnden Erwachſenen durch das Pförtchen des Vorgartens ſchnurſtracks und ungeſäumt auf die Haustüre zu. Da ſie ſie geſchloſſen ſanden, entſtand ein wenig Stockung und Gedränge, und vorne, an der Haus⸗ tür, ein eifriges Getuſchel und darauf ein entſchloſ⸗ ſener Zug am Glockenſeil, daß es laut durch das Haus und bis zur Straße gellte. Und dann ſtänden die 35 in dem großen Wohnzimmer um ihr Fräu⸗ lein, und ſie waren auf einmal in der ungewohn⸗ ten, ein wenig feierlichen Umgebung ganz ſcheu und befangen, und Fränzchen Pees, den ſie zum Sprecher gemacht halten, hatte alles vergeſſen, was er hatte ſagen wollen, er ſchluckte und bekam einen roten Kopf. Willi Heinen aber, der einen anderen Auftrag hatte, ſtellte ſchnell und heimlich eine große, bunte Keramikſchale auf den Tiſch, und wie er es tat, leuch⸗ tete es in den Augen der anderen erlöſt auf, alle griffen in ihre unergründlichen Hoſenkaſchen, hol⸗ BBE ßßeßßßßßßeeeefeßefeef e(nde rfdffꝓT———— ̃ ̃ ̃˙70—v c———— m ⅛Ü—‚m—————ũiv'—cʒĩ 7. Er zog endlich ſeinen eingeſchlafenen Arm unter ihrem Kopf hervor. Sein Geſicht erſtarrte förmlich. „Ach—! Und den Brief haſt du— heute früh——2 Wo iſt er denn?“ 4 Ich hab' ihn hinter den Küchenſchrank geworfen, weil du gerade vom Dienſt kamſt „And da liegt er jetzt noch?“ 5 Sſe nickte.„Ich wollte ihn vorholen, fand ihn aber 91 er muß ſich über der Scheuerleiſte feſtgeklemmt en.“ Es gab ein langes Schweigen zwiſchen ihnen. Richard bewegte ſeinen eingeſchlafenen Arm hin und her, um wieder Leben hineinzubringen, ſchloß die Hand zur Fauſt und öffnete ſie wieder und ſchüttelte wührenddeſſfen mehrmals den Kopf. Schließlich ſtand er auf, ging aus Waſſer hinunter, ſtarrte eine Weile 1 70 95 kam dann wieder zu Hilde zurück. Was gast zu dir nun eigentlich fü N ſemacht— . 9 h für Gedanken gemacht Ich weiß nicht, Richard. Ich konnte überhaupt 9 1 denken. Nur traurig war ich, weil du mir nichts apon erzählt hatteſt. Warum nicht?“ Er zuckte die Achſeln und lächelte. 8 0 war— ſo ſchien es ihr— ein Lächeln der e wie Männer eben lächeln, wenn man . einem peinlichen Schwindel ertappt.„Iſt es in Junge?“ fragte ſie ſanft. „Ein Mädel,“ 5 alt?“ e. 8 2 155 hs Jahre ungefähr. 5 des ſcheue Miene drückte Abwehr aus.„Wenn daran liegt—2 Aber ob die Mutter—— 2“ file alen Koſelmann würde ſich beſtimmt „Ver iſt ſie eigentlich? Ich meine: welchen Verhältniſſen lebt ſie? 1 5 arm?“. Im Gegenteil! Sie lebt von ihrem Gelde.“ 1 machte Hilde und begriff, warum Richard 5 ch für nötig gehalten hatte, ihr etwas von die⸗ 1 5 zu erzählen. g 1 85 ſich neben ſie hin und nahm ihre Hände dllde. du nun mal davon angefangen haſt, Sin chte ich gern, daß du ſie auch kennenlernſt. 910 1 du dir immer neue Gedanken, glaubſt was ich dir erzähle, und machſt dir das ud nur immer ſchwerer.“ f wagen Abwehr in ihren Augen verſtärkte ic ohne„Ja— geht denn das? Ich weiß nicht, ob weiteres—— und wie Fräulein Koſel⸗ Möchteſt du's mal m 1 darüber denkt, wenn du mich mitbringſt Es muß doch nicht gleich heute ſein?“ „Doch, Hilde! Wir ſind nun mal beim großen Aufräumen, finde ich, und da erledigt man all dieſen Kram gleich mit. Fräulein Koſelmann iſt ein liebes Geſchöpf. Sie wird ſich freuen. Ganz be⸗ ſtimmt wird ſie ſich freuen!“ „Und ich—?“ „Paß mal auf: Für dich wird's vielleicht auch ne Freude werden, wenn du's erſt hinter dir haſt!“ Das Unbehagen wich ihr jedoch nicht vom Geſicht. „Und das Kind?“ fragte ſie leiſe.„Werde ich das Kind auch ſehen?“ „Natürlich! Willſt du etwa nicht?“ Sie kämpfte einen ſchweren Kampf. Dann ſah ſie Richard an, und nun ſtand in ihren Augen wieder die alte, warmherzige Liebe, die ihr half, alles für ihn zu tun, auch das Schwerſte und Unangenehmſte. „Wenn ich dir alſo einen Gefallen damit tue, Jungchen— ja, dann will ich mitkommen!“ „Es iſt nur, damit endlich Ordnung in die Ge⸗ ſchichte kommt und du dir keine Gedanken mehr machſt.“ „Und was wird mit Martin?“ „Tja— das will überlegt werden. Heute werden wir ihn wohl nicht mehr zu ſehen bekommen. Er hat ſich verdrückt. Es iſt eine ſcheußliche Sache für ihn und für mich erſt recht.“ Weshalb ſie für ihn ſo„ſcheußlich“ war, ſagte er nicht. Er bereute jetzt faſt ſchon, Martin verjagt zu haben. Er hätte ihn auf ſanftere Weiſe zur Vernunft bringen und ſich dann Ernas wegen mit ihm verſtändigen ſollen. Das wäre klüger geweſen. Aber Richard wußte, daß er niemals„klug“ würde handeln können, wenn jemand die Hände nach ſeiner Frau ausſtreckte Sie brachten das Boot ins Waſſer und ſtiegen ein. Richard hatte es ſehr eilig, nach Hauſe zu kom⸗ men. Er holte aus dem kleinen Motor heraus, was herauszuholen war. Geſprochen wurde nur wenig. Sie hatten beide den Kopf voller Gedanken und Sorgen. i Das Gewitter, öͤas während des ganzen Tages über Berlin gelaſtet hatte, ſchien ſich ohne Blitz und Wolkenbruch verziehen zu wollen. Ueber Potsdam, dort, wo vorhin die gelbroten Blitze gezuckt hatten, zeigten ſich jetzt lange helle Streifen des blaugrünen Himmels. Als ſie mit der Straßenbahn über die Heerſtraße hineinfuhren nach Berlin, brachte Hilde endlich wieder das Geſpräch auf die Begegnung, die ihr be⸗ vorſtand.„Wo wohnt ſie denn eigentlich, dies Fräu⸗ lein Hedwig Koſelmann?“ „Ganz in unſerer Nähe, keine fünf Minuten ent⸗ fernt.“ Sie hätte es ſich denken können. Ueber den hei⸗ matlichen Charlottenburger und Mwpabiter Bezirk war er mit ſeinen Liebſchaften nie hinausgekommen. Sie ſtanden auf der hinteren Plattform des An⸗ hängers. Der Wagen war überfüllt, aber an jeder Halteſtelle erwies es ſich, daß immer noch jemand Platz fand. Es roch nicht gut, und wenn der An⸗ hänger in den Kurven ſchwankte, dann ſchwankte alles im Wagen mit wie eine einheitliche Gallertmaſſe. Für Geſpräche war die Plattform nicht der rechte Ort. Hilde mußte dennoch einige Fragen tun: ſie häufiger in letzter Zeit geſehen?“ „Nur ein einziges Mal in der Wache. Sie war lange verreiſt.“ „Mit dem Kinde?“ „Nein, allein. Zur Kur.“ „Iſt ſie denn krank?“ „Ich glaube nicht. Vielleicht bildet ſie ſich's bloß ein. Anmerken tut man ihr nichts. Sie iſt recht flink auf den Beinen.“ „Wie alt iſt ſie denn?“ „Du wirſt ja ſehen! In einer Viertelſtunde ſind wir bei ihr.“ „Kann ſie denn ſo lange verreiſen? Wegen des Kindes, meine ich?“ „Sie hat da ſolch altes Weibchen bei ſich in der Wohnung. Die paßt auf das Kind auf.“ „Aber erſt gehen wir doch wohl nach Hauſe?“ „Wozu noch? Nachher wird es vielleicht zu ſpät, und das Mädel iſt ſchon zu Bett.“ „Ich dachte nur, es wäre beſſer, wenn ich dir erſt den Brief gäbe.“ a „Iſt das nötig? Unterwegs kannſt du mir ja er⸗ zählen, was dringeſtanden hat.“ „Das weiß ich nicht genau. Ich hab' auch nur den Anfang geleſen und bin ſo aufgeregt dabei geweſen, daß ich ſogar den nicht mal behalten habe.“ „Das ſchadet dann auch nichts! Wenn es nur ſtimmt, daß ich mal zu ihr lommen ſoll...“ Hilde konnte nichts antworten, denn ein dicker Herr, dem der Schweiß vom kahlen Schädel in den Nacken hinabtropfte und dort den zerweichten Kragen noch mehr aufweichte, drängte ſich zwiſchen ſie und Richard. Sie ſchwieg, denn ſie ſpürte, daß ſie wenig⸗ ſtens noch einige Minuten der Sammlugn brauchte. Es war doch ſchwer, was ihr bevorſtand, und die Zaghaftigkeit wollte wieder über ſte kommen. Sie ſah hinüber zu Richard und wunderte ſich, wie gleich⸗ mütig er ihr zulächeln konnte.. Männer fühlen das nicht ſo! dachte ſie. Sie wiſſen nicht, was es mit „Haſt du einem Kinde auf ſich hat. Wahrſcheinlich iſt er nur froh, daß er ſein Geheimnis endlich vom Herzen herunter hat? Ihr fielen auch die Worte ein, die er ihr vorhin am Griebnitzſee geſagt hatte: Auch für ſie ſollte es vielleicht noch eine Freude werden, das Kind kenenzulernen. Was hatte er damit gemeint? Erwartete er etwa, daß ſie ſich des Kindes annähme? Sie prüfte ſich, ob ihre Liebe zu ihm auch groß genug für dieſes Opfer ſei, und ſie glaubte, daß ſie es bringen könne Als ſte an der Halteſtelle nahe beim Charlotten⸗ burger Schloß ausſtiegen, fragte er:„Iſt dir nicht gut? Du ſiehſt ja ganz käſig aus!“ Sie beſtritt das, hakte ſich aber doch bei ihm ein. Es begann zu dämmern. Hier in Berlin chien es ein wenig geregnet zu haben, denn die Luft war friſch und kühl. Hilde atmete ſie durſtig ein. Als ſie in die Kaiſerin⸗Auguſta⸗Allee einbogen, zog Richard ſeinen Arm zurück und wies hinüber auf die andere Straßenſeite, wo einige kleine Mädchen an der Schaufenſterſcheibe eines leerſtehenden Ladens Ball ſpielten.„Das iſt ſie!“ ſagte er.„Die Kleine mit dem Flachskopf und den beiden Zöpfen, die ihr ſo ſteif abſtehen. Ja, die in dem karierten Kleidchen. Siehſt du ſie?“ Es wurde Hilde heiß im Geſicht. Ja, ſie ſah das Kind. Es ſchien ziemlich ungebärdig und wild zu ſein, denn weil es gerade eben beim Scherengriff den Ball verloren und ihn an ſeine Spielgefährtin hatte abgeben müſſen, trampelte ſie vor Zorn und Unge⸗ duld mit den Füßen und ſchrie laut und zeternd, ob⸗ ſchon ſte dabei lachte. Zufällig blickte ſie über den Fahrdamm zu Richard und Hilde hin, erkannte Richard aber nicht. Sie erkennt ihren Vater nicht! dachte Hilde, und ihr Herz erfüllte ſich mit grenzenloſem Mitleid. Sie ging ihm eilig voran, erreichte das Kind zuerſt und drehte es an den Schultern zu ſich herum. Es ſah unwillig auf, runzelte die dünnen Brauen, wollte ſich freimachen, bemerkte dann aber Richard. „Na, du Spatz?“ redete er ſie an. Auch jetzt erkannte ſie ihn noch nicht gleich. Dann aber leuchtete es verklärt in ihrem blaſſen Geſicht auf, und ſie ſtreckte ihm ihr Händchen hin.„Ach du biſt es, Onkel!“ ſagte ſie.„Das iſt fein!“ Hilde hockte ſich vor ſie hin und zog ſie näher. Die Kleine betrachtete ſie ein Weilchen voller Argwohn und ſtemmte den Oberkörper zurück. Dabei verſchränkte ſie die Arme auf dem Rücken und ver⸗ drehte ſchief ihre Schulter. (Fortſetzung folgt) 54 7 bi FE SsONN TAGS BEILAGE DER NEUEN MAN N H EIMER ZEITUNG ten etwas daraus hervor und legten es nacheinander, vorſichtig und behutſam, in die Schale. Und weil das Fräulein ſelbſt offenbar ſehr verwirrt war und nichts hervorbringen konnte, weil es ſogar in ſei⸗ nen Augen feucht zu glänzen begann, ſchlich ſich einer leiſe und ſcheu davon, und die anderen hinterher, und weg waren ſie wie der Sturm, ehe noch eine Minute vergangen war, und das Fräulein hörte ſie nur noch mit großem Lärm auf der Straße davon⸗ ziehen— Söhne von Beamten, Söhne von Schu⸗ ſtern und Schneidern, Söhne von Kaufleuten, An⸗ geſtellten und Arbeitern. Vor dem Fräulein auf dem Tiſch aber ſtand eine gut gebrannte Tonſchale, und darin leuchteten 35 bunte Eier, rot, gelb, grün, blau, violett, alles durch⸗ einander, und auf jedem Ei war eine weiße Stelle freigeblieben, darauf ſtand mit Bleiſtift und von un⸗ gelenker Kinderhand:„Fred“,„Walter“,„Eugen“, „Goswin“,„Bruno“,„Fränzchen Pees“,„Fränzchen Beck“,—— die 35 Namen ihrer Jungen. Und auf dem Grund der Schule lag ein pergamentener Brief⸗ bogen, darauf ſtand, unverkennbar von der Hand des Fränzchen Pees':„Wir ſchenken dieſe Schale unſerem Fräulein, weil wir dir dankbar ſind und weil du oft an uns denken ſollſt. Gruß dein——“, und es folgten wieder 35 Namen, Originalunterſchriften mit Tinte. Jetzt weinte das Fräulein richtig. von den Glbäumen Von Jan Burkharödt Sie ſind wild und ſchmerzlich gereckt, ekſtatiſch und klagevoll, wie von einem Meiſter des Barocks in die Landſchaft geſtellt, haben gebogene und zerrif⸗ ſene Stämme, durch die nachts das Mondlicht fällt, und filigranfeines Gezweig. Sie ſind ſilbergrau, wie Geſtein und feiner Staub. Ihr Silber iſt matt, brokaten, zeitlos alt; ihre Wir⸗ kung aus der Ferne gobelinhaft. Die Schäfer und Jäger der Legenden ziehen durch zarte Oelbaum⸗ haine. Sie tragen ſchmale und harte, lanzettförmige Blät⸗ ter, ſommers winzige Blütenſterne von unſcheinbr⸗ rem Elfenbeingelb, winters dunkelblaue, glänzende Früchte, die kleinen Pflaumen gleichen, ſchwärzliches Fleiſch und einen ſpitzen Kern haben. Ihre ſilberne Stille hat nichts von der großen Melodie der Wälder, nichts ſüß Erregendes und Ro⸗ mantiſches. Sie iſt da, um da zu ſein. Sie bedeutet Frieden, Ruhe und Glück. . Zweimal im Jahr wird die Stille der Oelbaum⸗ gärten geſtört. Einmal im Frühjahr, wenn die Bäume verſchnitten und gerichtet und Stämme und Wurzeln von Fäulnis und Wurmfraß befreit wer⸗ den; und zum anderenmal zur Zeit der Ernte. Dann ſteigen Männer auf runden Pfahlleitern ins Gezweig und klopfen mit Stecken die kleinen Früchte ab. Frauen knien am Boden und ſammeln ſie ein. Singen und Lachen ſchallt und das unabläſ⸗ ſige Klappern der Stecken. Die Eſel iahen und tra⸗ gen die Säcke und Körbe die Steinpfade hinab und hi Die Oelmühlen ſtampfen Paun wieder iſt für lange Zeit nichts als das eintönige Schrillen der Zikaden zu hören und nachts das Lied einer Nachtigall. * Sie geben das Goldöl für die ſaftigen und friſchen grünen Salate und die brutzelnde Kruſte der grünen, blauen und rötlichen Mittelmeerfiſche. Oel und Wein beſtellen in den mittelmeeriſchen Ländern den Tiſch des Armen, der nichts als ein wenig von dem herben und hartgebackenen Weizenbrot dazu ſpeiſt, eine rohe Zwiebel oder eine Staude von jungem Fenchel. Der Bauer, der in dieſen Gegenden eher ein Gärtner iſt, ſalzt die Oliven ein und läßt ſie in der Sonne ſtehen. Die ſchwarzen Oliven Griechenlands wandern ſolchergeſtalt in die Feinkoſtläden der gan⸗ Max Büttner: endlich die letzten Marken gewidmet. Diejenigen zu 1 Schilling gibt ein gemütvolles Familienbild wie⸗ der, einen jungen Arbeiter mit ſeiner Frau, die ihr kleines Kind liebkoſt; im Hintergrund ragt der Wie⸗ ner Stephansturm. Auf dem-Schilling⸗Wert be⸗ Brlefmarken- OEXKTE S pezlalgeseh ift Au 4. 19 Anſer Oeſterreich im Markenalbum Briefmarken ſchildern Land und Leute Eine der Haupturſachen, die das Markenſammeln in der ganzen Welt ſo beliebt gemacht haben, liegt darin, daß dieſe kleinen Poſturkunden in ihren Bil⸗ dern die Kenntniſſe ihrer Freunde ſo vielſeitig und mühelos bereichern. Tauſendfältig werden uns Län⸗ der und Völker auf dieſe Weiſe nahegebracht. So kommt es, daß beſonders die Markenſammler ſchon jetzt mit Landſchaft und Volkstum unſerer neuen Oſtmark in ihren verſchiedenen Teilen gründlich ver⸗ traut ſind. Vor allem die 1934 erſchienenen und bis⸗ her gültigen Poſtwertzeichen Oeſterreichs bieten in feſſelnder und künſtleriſcher Form aufſchluß⸗ reiche Landes⸗ und Volkskunde. In 18 wohlgelungenen Darſtellungen, nach Ent⸗ würfen des Salzburger Malers Georg Jung, ver⸗ anſchaulichen ſie uns lebendig Land und Leute. Im Vordergrund ſieht man die charakteriſtiſchen Volks⸗ typen aus den verſchiedenen Bundesländern in den ſchönen alten Volkstrachten, und dahinter iſt jedes⸗ mal die maleriſche Landſchaft ihres Lebensraums an⸗ gedeutet. Jedem Bundesland ſind zwei Bildmotive gewidmet, die dem Beſchauer die männliche und die weibliche Tracht jener Gegend zeigen. Betrachtet man dieſe Marken in der Reihenfolge der Wertſtufen, ſo findet man auf den beiden erſten zu 1 und 3 Groſchen die Bewohner des Burgenlandes vertreten. Hier ſteht ein deutſcher Pferdehirt, der das Kinn auf ſeinen Stab ſtützt und hinter dem ſich der liebliche Zickſee mit einer Windmühle am Ufer breitet,— dort eine hübſche junge Bäuerin im Kopf⸗ tuch mit dem Obſtkorb auf dem Rücken, im Hinter⸗ grund das Schloß Forchtenſtein im Burgen⸗ land. Die nächſten Werte bringen Bilder aus dem ſchönen Kärnten. Auf der Marke zu 4 Gr. ſehen wir einen buntgeſchmückten„Hochzeitsbitter“ in Leſ⸗ ſachtaler Tracht und mit breitkrämpigem Hut, hinter dem noch das berühmte Kirchlein von Heili⸗ genblut auftaucht. Als ſeine Landsmännin iſt auf der 5 Gr. eine jugendliche Glantalerin mit einem Korb im Arm und mit dem Orte Maria⸗Wörth in der Ferne dargeſtellt. Die folgenden Marken zu 6 und 8 Gr. kennzeich⸗ nen Niederöſterreich. Da erſcheint zuerſt ein biederer Weinbauer in karierter Jacke und Zipfel⸗ mütze, der einen gefüllten Weinheber trägt und uns ein Glas mit einer Koſtprobe darbringt; hinter ihm die allen Donaufahrern bekannte ſchöne Ruine der Burg Aggſtein. Die Sammler erinnern ſich mit JV ẽ ũp⁵PVVubVVbdbdbdbdbdwbdbdbdbbbGbbõbbGõãͥõöõGõGõGõGFßùÿbGbõãõ/õõãõõõõͤõãͤã ·³ù y yd ß ßßdbßbbbbbbbbdbbbbbbb nordiſchen Zunge, bitter und ranzig. Aber man ge⸗ wöhnt ſich und kann mit der Zeit die Olive zum Rotwein kaum miſſen, als Vorſpeiſe, zum Appetit⸗ anregen, zur Einleitung des Tiſchgeſprächs Und die Konſervenfabriken legen die Oliven teils in Salzlauge, teils in Eſſig ein, laſſen ihren Kern entfernen, das Innere mit Sardellen füllen und die Oeffnungen mit einem winzigen Stück Pfefferſchote oder Tomate verſchließen. Solche und andere Exer⸗ zitien vollzieht man mit den Oliven. de Ich bin mit Fiſchern und Hirten unter den nie⸗ deren vom Seewind zerzauſten Oelbäumen an der Felſenküſte des Tyrrhenaion gelegen und mit ſcheuen lombardiſchen Bauernkindern durch die Hallen tau⸗ ſendjähriger Oelbäume am Hange des Monte Baldo Vergnügen daran, daß in der erſten Ausführung die⸗ ſer Marke das Bäuerlein verkehrt eingeſetzte Ohren trug! Sein Gegenſtück bildet eine fromme Wachauerin auf dem Kirchgang, ſonntäglich geſchmückt mit der kunſtvollen ſogenannten Brettlhaube und mit dem Gebetbuch in der Hand; im Hintergrund die Roſen⸗ burg. Als Vertreter Oberöſterreichs folgt auf den Werten zu 12 und 20 Gr. ein intereſſantes Einwoh⸗ nerpaar: ein pfeiferauchender Bauer aus dem Traun⸗ kreis mit dem hohen Kragen, dahinter Schloß Orth am Traunſee, und eine Oberöſterreicherin in der präch⸗ tigen ſogenannten Linzer Goldhaube vor dem Mond⸗ ſee mit dem Schafberg im Salzkammergut. Dem Lande Salzburg gelten die weiteren Marken zu 24 und 25 Gr. Ein kräftiger Holzfäller ſchultert die Axt, und hinter ihm liegt das ſchöne Zell am See mit dem ſchneeſchimmernden Kitzſtein⸗ horn. Seine Gefährtin iſt eine junge Pinzgaue⸗ rin, die im flachen runden Hütchen— faſt wie nach neueſter Frühjahrsmode!— und mit einem Regen⸗ ſchirm zu einem Ausflug gerüſtet ſcheint, vielleicht nach der Hohenſalzburg, die hinten mit Untersberg und Hohem Göll aufſteigt? In die grüne Steier⸗ mark führen uns dann die Werte zu 30 und 95 Gr. Dort ſchreitet ein feſcher ſteiriſcher Jäger mit der Flinte über der Schulter; in der Ferne liegt der Ort Pürgg mit dem weißen Grimming. Der große blu⸗ mengeſchmückte Hut einer Alt⸗Auſſeerin läßt gerade noch den Blick frei nach dem bekannten Uhr⸗ turm, der auf die Stadt Graz herabſchaut. Beſonders hübſch geraten ſind die beiden Bilder aus Tirol auf der 40⸗ und 45⸗Gr.⸗Marke. Die erſte zeigt eine Zillertalerin mit ihrer jungen Tochter als Firmling, mit Kufſtein als Hintergrund, die an⸗ dere ein Tirbler Bauernpaar in Kalſertaler Tracht — er ſieht wie Andreas Hofer aus— umrahmt von den maleriſchen Gipfeln des Wetterſteingebir⸗ ges bei Lermoos.„Junge Liebe in Vorarlberg“ könnte der Titel der nächſten Marke lauten, derjeni⸗ gen zu 60 Gr., die uns ein ſchmuckes Vorarlberger Brautpaar in feſtlicher Kleidung vorführt, wie es am Ufer des bergumkränzten Körberſees luſtwandelt. Be⸗ wohnerinnen dieſer Gegend ſieht man auch auf dem 64⸗Gr.⸗Wert, zwei Montafoner Frauen, of⸗ fenbar Mutter und Tochter, in ihren ſeltſamen Fe⸗ derbuſchkappen, hinter denen eine Alpenlandſchaft bei Innerberg ſichtbar wird. Dem Bürgertum und der Wehrmacht ſind und Catull die Anmut der Geſtade pries. Bibliſche Landſchaft iſt überall, wo die Oelbäume ſtehen: Stein. gehege, ſteinerne Pfade bergauf und bergab, Starre und weite Stille rings; und überall könnte die Him⸗ melsleiter aus Jakobs Traum aufſteigen. Es iſt wohl kein Zufall, ſondern eine tiefe und innige Beziehung, daß der Sanfteſte, der je auf die⸗ ſer harten Erde ging, die ſanften, ſtillen prunkloſen Oelbäume liebte, die in Sonne dorren und ihre Wur⸗ zeln zwiſchen Felſen treiben. Die Jünger ſchliefen im Garten Gethſemane, als er abſeits ſtand und mit dem Tode rang, im Schweiß, der wie Tropfen Blutes rann; umd nur die Oelbäume ſahen ſein unſägliches Leid, die ſilbernen und ſtummen, durch deren zerriſ⸗ ſene Stämme das Mondlicht fiel. Ob ſtie wohl darum ſo wild und ſchmerzlich gereckt ſind, ſo ekſtatiſch zen Welt. Es iſt ein ungewohnter Geſchmack der gegangen, wo ſchon Vergil den Baumwuchs beſang und klagevoll? 2 Zuſammenſtellaufgabe. Buchſtabenfüllrätſel. Bar— Bar— Bei— Ehe— Ehren— Gang Wi d austier — Haft— Los— Mals— Nahe— Recht— 1 onatsname Oſterproblem. Buchſtaben⸗Ergänzungsrätſel. pee Tieriſches Fett ü 4 ſ a Römiſcher Feldherr u. Staatsmann. d a h Staatsgebiet in USA. abr e Perſiſche 1 en a Deutſcher Dichter. kt uu Schulfeier. Durch Anfügen von Kopf und Fuß ſind aus vorſtehenden 6 Bruchſtücken die angedeu⸗ teten Wörter zu bilden. Miteinander verbun⸗ den ergeben dieſe Köpfe und Füße alsdann. beidemal von oben nach unten geleſen, je ein Frühlingsblümchen. Silbenanfügungsaufgabe. Tiſch— Form— Heil— Sack— Ring— Don — Port— 8— 1— Bei— Griff— Baum— Leere— Sekt— Made— Heim. Einem jeden der vorſtehenden Hauptwörter iſt eine der nachfolgenden Silben voranzu⸗ ſetzen, ſo daß neue Hauptwörter jedoch ganz andern Sinnes entſtehen. Dieſe müſſen in ihren Anfangsbuchſtahen miteinander ver⸗ bunden einen aſtronomiſchen Wendepunkt im Jahre ergeben i 5 be— ei— ein— ſe— ga— ga— he im— in— lon— na— re— ſal— un. Schaffen— Schranken— Teil— Uebel — Vorteil— Weiſe— Wert— Wollen— Zeit. Durch Aneinanderfügen von ſe zwei der oben vermerkten Hauptwörter bilde man ent⸗ weder ein Eigenſchaftswort, ein Umſtands⸗ wort oder ein Zeitwort. 5 Werden die Anfangsbuchſtaben dann rich⸗ tig miteinander verbunden, ergeben ſie ein beſonders wichtiges Ereignis bei der Schul⸗ jugend. Oſterproblem. ie eiter militäriſcher Rang 5 ausgeflügel e eil der Pflanzenblüte Feen ute 8 Grasplatz 1 Schußwaffe . Vorraum L weibliches Haustier r militäriſcher Polizeibeamter Die gegebenen Punkte find durch Buch⸗ ſtaben zu erſetzen. Hat man die angedeuteten Wörter gefunden ſo ergeben die betreffenden dine aneinandergereiht, einen Sinn⸗ ru Auflöſungen aus voriger Nummer Rätſelhafte n t, di Alten hatten 85 55 1 12 85 N ragmentaufgabe: Krepp, Reiher, Okuli, Kochem, Undine, Segel. 8 5 Kro us. We ätſel: Ba ettenrätſel: ukunſt, Kunſtbl Blattgold Goldberg Ber 1855 Schneefall Fallſtrick Strickzeug, Selogae Hausbau. Silben rätſel: 1 Dorfs. 2. Echſe, 3. 27 8 1 e 6.. 7. Zir⸗ 8 e. 9. Gerhard.— i Vene 5 85 r Einzug des roblem„Fabrik“: Man lieſt, links beginnend, in jeder Reihe erst 185 Buch. ſtaben der durch die Rauchſchlange aus dem höchſten Schornſtein bezeichnet iſt, ſodann den durch den zweithöchſten bezeichneten uſw. und erhält dann:„Sich 70 ringt Segen.“ W uſammenſtellaufgabe: Pi 5 Semall. Nommersbuch, Kleinigkeit, Bein ſcheen. 5„ Saure i 5 eiſtenrätſel: 1 Feuer, . ine e ee Fußwechſel: Bas, Melac, b Schau Heil Zier Poſe. Schalk 5 Tribut Wale Kelten.— Schulrekruten. 8 Magiſches Dreieck: 1. A 5 Sonnenwetter oder melancholiſchem Nebel den Männern der Peilſtationen„Safety firſt“ iſt bier oberſter Grundſatz. Sicherheit zuerſt! Die merkt man einen Kaiſerſchützen⸗Offizier, der Feloͤſte⸗ cher und Geländekarte hält und von zwei Soldaten im Stahlhelm begleitet wird. Die wolkenumzogenen Spitzen des Großglockners geben dieſer Zeichnung eine ſchöne Wirkung. Die höchſten Werte zu 3 und z Schilling würdigen die Land wirtſchaft mit einer 7 Hh. Kaub N 3. 17 Brieimarken— Alben— Bedarisartikel Ernteſzene und das ſtädtiſche Gewerbe mit einer Gruppe Bauarbeiter.. Stadt und Land Oeſterreichs, ſind außer den bis⸗ her ſchon erwähnten Beiſpielen, noch auf mehreren anderen Markenausgaben feſſelnd geſchildert worden, So leuchtet uns von der kunſtvollen Kupferſtich⸗ die Härkentauschstelfe, f 2, f llefert Alben. Hataloge und alle Bedarſs- artikel zu Originalpreisen reihe von 1923 die Schönheit der wichtigſten Städte in neun gutgewählten Ausſchnitten entgegen. Weitere heimiſche Anſichten— Schlöſſer und Burgen, Seen und Berge und monumentale Bauten— er⸗ ſchienen auf den Poſtwertzeichen von 1929-30. Vielleicht am eindrucksvollſten aber kommen die Na⸗ turſchönheiten der öſterreichiſchen Länder auf den wundervollen Luftpoſt marken von 1935 zur Geltung. Sie zeigen uns beſonders beglückend, um welche neue köſtliche Perle der natürliche Schmuck des deutſchen Vaterlandes durch die Angliederung Oeſterreichs vermehrt worden iſt. eee (Schluß von Seite 1 der Sonntagsbeilage) Oſt!). Befindet ſich das Flugzeug dann über dem Platz, ſo ſendet die Bodenfunkſtelle das Zeichen g. D. h.„Sie befinden ſich jetzt über dem Flughafen“ Nun iſt es ſoweit. Das Flugzeug wird durch die graue Wolkendecke ſtoßen und in eleganter Spirale auf dem Rollfeld niedergehen. „Le, Bei ganz ſchlechtem Wetter wird das Flugzeug auf der ſogenannten Anflugſchneiſe, einem hindernis⸗ freien feſtgelegten Sektor, den Hafen anfliegen. So⸗ bald fihr tefer Brummerton zu hören iſt, wird der Maſchine zugefunkt, daß das Motorengeräuſch vernommen wird. Der Pilot läßt ſofort eint neten Monmenk käßt ihm dann der i Zeichen„2 2, geben. Jetzt weiß er Beſcheid: E kann das Gas wegnehmen und landen. In nüchſter Zeit ſoll übrigens in Mannheim ein Ultrakurz⸗ wellen⸗Landefunkfeuer eingerichtet werden. Dank dieſem Funkſyſtem mit dem ſo komplizierten Namen wird in Zukunft dann alles, was bisher noch vom Bodenfunker im letzten Teil des Fluges vor der Landung zur Peilung gefunkt wurde, der Ma⸗ ſchine automatiſch übermittelt. Wie der Standort errechnei wird Wie kann eigentlich der Flugzeugführer ſeinen Standort in der Luft errechnen? Auf dieſe Frage iſt ſchnell die Antwort gegeben. Es iſt auch alles ſo veublüffend einfach, was dem blutigen Laien anfäng⸗ lich ſo ſcheußlich kompliziert erſcheinen wollte. Alſo den Standort, tja, den finden die Leute unten einfach aus dem Schnittpunkt der Peilungen von Frankfurt und Mannheim. Auch die Uhrzeit wird in dieſes Rechenexempel, das längſt nicht ſo ſchlömm iſt, wie eine arithmetiſche Gleichung miteinbezogen. Wir fahren im Schein der Abendſonne im Auto weitere Höbenverminderung eintreten. Im geeigen über das weite grüne Rollfeld. An einem kleinen tſchechiſchen Privatflugzeug vorbei, das gerade vor der Tankſtelle hält, bis hinüber zum repräsentativen Flughafengebäude, in dem verſchiedene Räume dem Funk⸗Sende⸗ und Empfangsbetrieb, den Fernſchrei⸗ bern, dem„Wettermacher“ und dem Leiter der Flug⸗ ſicherung überlaſſen ſind. Wozu eigentlich Fernſchreiber, wo boch alles auf dem Funkwege mitgeteilt wird? Nun, dieſe Apparate, deren Leitungen mit den deutſchen Ver⸗ kehrsflughäfen in Verbindung ſtehen, ſind zur Be⸗ förderung der Start⸗ und Lamdemeldungen, der Wetternachrichten und anderer Mitteilungen über den Flugbetrieb da. Wenn z. B. ein Flugzeug in Tempelhof abgeflogen iſt, erhält die Flugleitung der Lufthanſa in Mannheim die Meldung darüber in Form eines Telegramms, das Startziel, Zahl der Paſſagiere und des Gepäcks ſowie die Nummer des Flugzeuges und den Namen des Piloten mitteilt, Ueber die Landung in Mannheim gibt der Fern, ſchreiber den Berlinern wiederum Beſcheid.— Auch die Wetterwarte haben wir geſehen, in diefen hellen ſchönen Haus. Von ihr erhält der Pilot, der Mannheim verläßt, ſtets auf einem Zettel den Wetterſtand auf der von ihm beflogenen Stecke Dem Sender der Peilſtation, der ſich unſer dem gleichen Dach befindet, ſtatten wir einen Beſuch ab. 100 Watt iſt ſeine Stärke. Als die Sonne zur Neige geht, klettern wir die oberſte Terraſſe des Hauſes. Das magische Spi der Flughafenbeleuchtung beginnt. Die Rand: befeuerung, die den in der Dunkelheit ankom⸗ menden Flugzeugen die Ausdehnung des Platzes an⸗ deutet, tritt in Aktion. Hindernislichter blinken auf, ein Scheinwerfer kreiſt kalkweiß durch die Schwärze. Straßen der Luſi immer gesichert Am Tage und in der Nacht, bei rattern ſind die Straßen der Luft überwacht und gelte ou len der Luft gelſen mit Ion zu vermrgge, de 2 10 L Dien in leb 70 em Dlrn n me d em Men schön. len. e Mas apakte Stranc Pier. der b Ko, Org. weib U. Sol Nein Weib, ea. 14 88A 2 1 tag, 16 6. A April) Son nuta ag, 17 7 A April 998 ders 118 Au gal 4 der Ne ene N Mannh hei me r 3 eit un 8 25 Se eite 8 Numtr me 1 1 Bae d. sch 2 Ko m 1 5 e 88 an K — Gi + ozentra 908 O ei — n ch 2 5 2 B nk 112 5 n u 2 nA 2 u P m fa 3¹ nd 2 1D N 5 81 E Al + 1 19 N¹ 37 An nh El in num rs Gew 1 U V 28180 Ee 2 ebe 5 pirndl- 3 ni eit au feen 15 Zeſi un tt ge te b) ung nbeſt Ak ane t 7855 mã T A 18 ace, tiva 70 em d„ Ka Mun 8 t 15 U 0 habe el, G(d reit rom un 2 8 3. 7350 ge n 0 eut bl 5 ust nn 7 1 ite 4 E on Zi au 1d) ſche nd 5 ern 1 E 8 158 1 falls F Reis 3. K„. IU 18 it, 1 e Ii u ei und 1 retonn Bieter. Wert! 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Baumgarien— mit ühmann Heinz Rühmann Leny Marenbach— Oskar Sim a Heinz Salfner— Vera von Langen Spielleitung: Carl Boese Rühmann als Akrobat. N Posaunenbläser, als Kunstpfeifer, Sittlichkeitsvereins, ja. er dler größte Luder aber- wenn Neins Nüfimaunmn singt: „Ich brech die Herzen der stolgesten Hrau n als Gast kann noch viel, als Herzensbrecher. als Stepptänzer, als Neuvorker vlel mehr eines eil ich so stus misch und sooo leidenschaftlich bin, Mir braucht man nur in's Auge schaun Jud schon ist sie hin!!“ Meusste Fox-Tonwoche und Kulfturfüm: Heute Samstag „Dle Uhr ist nieht meln Herr“ Das große Ostef-Fest- Program Das, gone Use ebe Aude 0 Heute Etstaufführu 1 UFA. PAL AST WII V FRITS0h von Fritz Peter Buch. „Weiße Sklaven“) Nach dem Bühnenwerk„Dertreg um Harakat“ msseniert von Harl Anton(Regisseur von Einer der sensationellsten und er- regendsten Filme der Spielzeit ein Abenteuerfilm von hohem Miveau, der gleichzeitig ausgezeichnet unterhält! Die Hauptdarsteller: Viktor de Ko-Wwa Paul Harftmann Suse Graf HH. A. v. Schlettow, Paul Westermeier, Hans Richter. Neueste Deuligtonwoche und Kulturfilm: „Ostpreußen— Heimat— und Volkskunst“ Erstaufiührung heute Samstags! Samstag:.35,.20,.20,.35 Unr 1. und 2. Felertag:.00,.43,.00, Für lugendliehenteht zugelassen S CHAUUBURG K 1. 5(Breite Straße) National- Theater amen Samstax, den 16. April 1938 Vorstellung Nr. 287 Miete E Nr. 20 IL Sondermiete E Nr. 10 Anfangszeiten: .20 Unr Das Interesse für diesen außergewöhn- lichen Film ist so groß daß wir denselben Neute Samstag und morgen 1. Felertag M Den dS II H Hr in einer Sonder- Spät Vorstellung nochmals zeigen: Trauerspiel in drei Aufzügen von Lope de Vega Zum ersten Male aus dem Spanischen übersetzt,— Deutsche Dichtung von Hans Schlegel Anf. 20 Uhr Ende nach 22.15 Uhr National-Theater uanmpem Oster-Sonntag, den 17. April 1938 Vorstellung Nr. 288 Auber Miete Parsifal Ein Bühnenweihfestspiel von Richard Wagner Anfang 17 Uhr Ende etwa 22 Uhr Neues Theater gosengaren Oster-Sonntag, den 17. April 1938 Vorstellung Nr. 5 Ffischer Wind aus Kanada absTI HUskg EWG E( Ingeborg von Kusserow, Rudelf Blatie, Natz Leibelt, Paul Wester meler, Ernst Walden Spielleitung: Peter Paul Brauer, Nuss: Wemer Boehme Heiroien oder nici] feiraten- das ist Hier dg Frage.. die sich ein junger Diplomat vorſegan muß. um die beamleſen Goller über sich nd Höchst amùsante Affure] erzürnen Eine peinlicie, eine Romische, 3 im Vorprogtemm: 2„Hennesmann“ 7 ein Ufe- Kuſturfim 1 9 7 LI Hichter.. l, nicht Rächer Die neueste Ufa-Tonwoche zeigt: Der Führer in Wien e Die Rede des Führets in Wien Am Wahlsonntag im Großdeutschen Reich e Der Führer beim Spatenstich zur Autobahn Salzburg: Wien G Vorttellungen:.00.00.13.30 Uhr. Für jugendliche nicht zugelagel e Pfalzbau e Wirtschaftsbetrieb Elin Ufe-Flm mit Mille Mlidebrand, Gg. Alexandfe DFA-PAI ASH dle lustige osterpremierel Anengszeifen: Samstag:.50,.20,.20,.30 Uhr 1. und 2. felertag:.00,.00,.10, 8. 20 Auch die Jugend hat Zutritt! Besorgen le sleh Karten im Vorverkauf! LIEBE chwank von Hans Müller-Nürnberg Musik von Herbert Walter Anfang 20 Uhr Ende 22 Uhr National- Theater ape Oster-Montag, den 18. April 1938 Vorstellung Nr. 289 Miste H Nr. 20 1. und 2. Osterfelertag, ab 8 Uhr abends Für Samstag. 1. 9 2 Feiertag nehmen wir Bestellungen an der Tages- kasse und unter Fernruf 23902 entgegen. Das Drama einer jungen Ene Die Presse schreibt über II. Sondermiete HNr. 10 Der Zarewitsch 9 7, 23(Planken) LHANABRRN diesen ungewöhnlichen Film: Operette in drei Akten von Bela jenbach und Heinz Reichert (Frei nach Zapolska-Scharlitt) Musik von Franz Lehär Anf. 19.30 Uhr Ende etwa 22.15 Uhr Neues Theater gosangaren Oster- Montag, den 18, April 1938 Es ist eine Meisterschaft der Franzosen, Liebes- probleme zu behandeln. Schabsuge K 1. 5 Breite Straße Vorstellung Nr. 56 Neute u en beiden Ostertagen täglich Worstellungen2 16.00 Uhr, 20.50 Uhr mit dem neuen sensationellen Programm Adam Müller eus Hunchen konfefiert flermenn& Co, Sportekt out tollendet Kugel& Chiang Fu und Ny Wong imitet onen chinesischer Zeubefkunst* Fürst und Fürstin von Privaloff Alttussische Tönze und Geseng* 3 Condera def stoße Zehn- Ktoft-Boelence At* Concha und Concha der Triumph der klestle& Horate u. Bell modemer Nuslkel- Axt& 2 Walkings die bekennten ſenz Patodisten Eintritt wochentags 80 Pfg. u 1. Ak. Samsteg, Sonn- und Feietteg.- Hk. und.20 Pie.„ gech- mittags 50 Pfennig» Verzehtpreise ab 62 Pfennig Mumerierte lische im Vorverkauf täglich 9— 19 Uhr Libelle Kasse 0 7. 8, fernsprecher 22 000 Czbell ea la dle! ace ennüantte Wegen des großen Zuspruchs, Ein- trittskarten rechtzeltig besorgen Der'wissenswurm Volksstück in drei Aten(4 Bildern von Ludwig Anzengruber Anfang 20 Uhr Ende 22.15 Uhr Sonderprogramm Tärck-Düssel for a2 8 2 Anz! Im Sronen ss! Eintritt 30 pig.— Verlangerung im Kaffee. Das Häbarett-propraum: Hapele 9 2 f 6 F. Fahrplan! Ostersonntag— Ostermontag! Adler's fatemundtabrten! Fahrgelegenhelt zu ſeder Zelt! Groß-Motorboot„Lohengrin“ fährt am Ostermontag 2 Uhr naeh Worms Ed 0 Pi. 27 APRIIT Mittwoch, 20 Uhr Nibelungensaal Rosengarten Mannheim Barnabas en Geczy mit seinem orchester e 5 eu- Eröffnu n9 Meinen Freunden, Gönnern u. Bekannten sowie der Nachbarschaft zur Kenntnis, daß ieh meine Wirtschaft we 05 Holzstraße 7 wieder übernommen habe Eröffnung zams tag, den 16. April. mit Verlängerung samstag, sonntag u. Montag Kenzert Zum Ausschank kommt das gute NABERE(CKIT· 8E n Drima Küche aus eigener Schlachtung Es ladet höflichst ein Joseph Scheider, Wirt u. Frau Anna Einstieg Friedrichsbrücke(Neckar) Telefon 233177„ 60 Karten 90 Pig. bis RM.90 b. Heckel, O 5,19, uf 22 152, J. d. Buchhdig. Dr. Tilmann, P 10. im Verkehrsverein Plankenhof, Musikhaus Planken, O 7. 18, im Zig. Kiosk a. Tattersall, in der Buchhdig. Schenk. Mittelstr., Blumen. haus Eindenkof, Meerfeidstr. In Lhafen RsSIie Bezugsquelle Neue Gänsefedern m. Daunen 2. Selbstreigen ½ K u..—, weiße sede en 50 50,. 1 .75, Tüllkraktige Entenhalbdaunen 3. 50, gerissene Pedern mit Daunen.78..75— ö prima.75, feinste.-, Ia Volidaunen 9. 75 10.50. Pür reelle, gereinigte u. staubfreie Ware Garant. Vers. geg. Nachn, ab ies N Frima Inlette m. Garant, billig. ichtgefallendes auf meine Kosten zurück Wilty Manteuttet, Ounsemästerei . e 7d(Oderbr.) edern-Versandgeschätt Oderbruches. 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E— f Tonen, e umbeiich ner àben- bannen; Feller Soldatenfüms von Karl Zune, e Schuhmackermelsfer des neuen justigen 8 H 2. 1 Nr. 94/154 langt und Ein sta Ein Film, der mitten sDanischen Konflikt Wir zehen unsere blauen Jungens, Darsteller: Carole Höhn Splellettung: Anfangszeite .00.15.30 .90.00.13.30 Samstag: 1. U. 2. Felertag: Senzen Einsatz aller Kräfte! Wir erleben das Peben, Pieben und heiden einer jungen sokunfts- jrchen Generation, die mit flammendem Hergen für die Größe lhres Vaterlandes eintritt! J. Hertel— F. Wagner— F. Döderlein— J. Sieber Heinz Paul Ab heuie Osfersamstfag Samstag: 1. u. 2. Feiertag:.00.00.20.30 ALA... CAPIT OL Schuhe rr eee 87 Habe hineinführt in den unsere stolzen Schiffe bei dem lung der kees u. Theodor Loos gleichzeitig in beiden Theatern! Für Jugendliche zugelassen! Schaufenster n .15.20.30 gesehen? Fahelmer Gewerbeſchulen Shlleranfnahme für das Schuljahr 1938139 Die neu eintretenden Schüler und Schülerinnen haben ſich unter Vorlage ihres letzten Schulzeugniſſes und mit Bleiſtift und Radiergummi verſehen zur Aufnahme in die hieſigen Gewerbeſchulen am Donnerstag, dem 21. April, 8 Uhr, in den unten näher bezeichneten Schulhäuſern an⸗ umelden, und zwar: e in der Carl⸗Benz⸗Gewerbeſchule, A ſümtliche Schttler der Fachgruppen des Maſchinen⸗ baues und der Elektrotechnik, Gießereiweſen, Modell⸗ ſchreinetei, Kraftfahrzeughandwerker, Uhrmacher, Feinmechaniker, Optiker. Keſſelſchmiede ſowie ver⸗ wandte Berufe; in der Werner ⸗Siemens⸗Gewerbeſchule, O b: fümtliche Schüler der Fachgruppen für das geſamte Bangewerbe einſchließl. Maler, Spengler und In⸗ fallateure, Bau⸗ und Kunſtſchloſſer, Kupfer⸗, Huf⸗ und Wagenſchmiede, Schiffsbauer. ferner Polſterer, Tapezierer, Gärtner und Blumenbinder ſowie alle Lehrlinge des Holzgewerbes;: in der Nebenins⸗Gewerbeſchule, N 6. 4: fümtliche Schüler der Berufsgruppen der Drucker, Setzer und graphiſchen Berufe, die Gruppen des kunſtgewerbes wie Buchbinder, Photographen, Schaufenſterdekorateure Ziſeleure. Graveure, Gold⸗ schiede, Konditoren, Brauer: 3 eilung U 2. 3— 4. Stock 0 Schneider, Kürſchner, Freib⸗ eſchtrrſattler und Täſchner, Bäcker die 5 riemen⸗ und und Metzger; in der Schulabteilung Wohlgelegen — Eingang Kronprinzeuſtraße—: alle weiblichen Lehrlinge wie Damenſchneiderinnen, Wſcheſchneiderinnen. Putzmacheriunen u. Friſeuſen. Lehrlinge männlichen und weiblichen Geſchlechts, die noch keine Lehrſtelle haben, jedoch die Ergreifung kines Berufs beabſichtigen, können ebenfalls am 24. April 1038 aufgenommen werden. Am Montag, dem 25. April 1938, 7 Uhr, melden iich in der Cark⸗Benz⸗Gewerbeſchule, C 6, in den Sülen g und 94 ſämtliche Teilnehmer der Auto⸗ fachſchule(Ganztagſchule) an. Die Schüler der bisherigen erſten Klaſſen haben Mien 5 dem 22. April 1938, 8 Uhr, die⸗ lenigen der bisherigen zweiten Klaſſen am Frei⸗ iag dem 22. April 1938, 10 Uhr, zu erſcheinen. Falls von den Klaſſenlehrern keine beſonderen Säle für bie Aufnahme beſtimmt ſind, begeben ſich die Schüller in ihre ehemaligen Klaſſenzimmer. In der gleichen Zeit melden ſich auch die Schüler der ehemaligen dritten Klaffen, die noch eine vierte Klaſſe beſuchen wollen, zum Schulbeſuch an. Fachſchulen und Weiterbildungskurſe. m Sommerhalbfahr 1938 werden bei genügender Befellſgung für alle Berufsgruppen in Induſtrie and Handwerk an den oben genannten Fachſchulen iſche, wirtſchaftliche und kunſtgewerbliche Weiter⸗ Augskurſe eingerichtet. Auf folgende Weiterbildungsmöglichkeiten ſoll bang beſonders hingewieſen werden: L. hel der Carl⸗Benz⸗Gewerbeſchule in O 6: e Meſſterſchule des Kraftfahrzeughandwerks (Höhere Gewerbeſchule); e e Fachſchule mit Abend⸗ unterricht: eh Fachſchule für Elektrotechnik mit Abend⸗ unterricht; ch Erwefterte Fachkurſe in Algebra, Rechen⸗ ſchleberberechnen. Techniſches Zeichnen, ſedoch gur bet genügender Beteiligung; L bel der Werner⸗Siemens⸗Gewerbeſchule in O g: 2 Jachzeichnen und Welterbildungskurſe für alle Arten des Bauhandwerks, Anfängerkurſe in Froſektionslehre, Fachrechnen uſw. i Veiterbildungskurſe im Kunſtgewerbe und im „ Dekorationsmalen. „Die Anmeldungen zu den oben angegebenen Fach⸗ faulen und Weiterbildungskurſen haben am f angers tag. dem 21. April 1988, 18 Uhr, nber Kanzlei der in Betracht kommenden Ge⸗ zabeſchule zu erfolgen, woſelbſt auch fede weitere Aüskunfk erteilt wird. 1 de Halte der Teilnehmergebühr iſt bei der Au⸗ ug fällig, der Reſt bei Kursbeginn. Sti Aaunhelm, den 13. April 1938. 5 Die Direktoren. 1 und Hauptſchule Mannheim finden ſich a Schulanfe 10 chulanfänger Ae e hunde chu verpflichteten Schüler bei der Schul⸗ euch fort anzumelden und ihnen die zum Schul⸗ e Fe een ee 3 rafbar. 5 en n ſchukoflich tige Dienſimädchen Lehr⸗ die non auswärts hierher kommen, ſind 1 ben ſchumelden, ohne Rückſicht darauf, ob die⸗ her ein ſeſtes Dienſt⸗ oder Lehrverhältnis nur probeweiſe aufgenommen ſend. Stabtſchulamk. Büromöbel, Holzschränke, Akfenschränke, Schreib- fische, Schreibmaschinen lische sowie Arbeltsspinde, beziehen Sie gut und billig direkt vom Hersteller 8288 Mödelwerkstätts Ie h. Schmidt Rheinau Relalsstr. 86 am Marktplatz Tel. 48987 dd Mannheim? 1 Sohwetring. Ste. Fernruf 400 95 Welter Ihre zu engen uncl zu kurzen passrecht. een fahletten vom Kräuter- haus Engler im pglikan- Apotheke Kräuter Engler's lee und Tabletten sind erhältlich in allen Apo- theken. v316 Wer übernimmt a Anzeigen bis 10. 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