orſcheinnn tel Haus dasbelleſeuen ab 60 Pia Poſtbef Geb osſtr. 12. Kronp. Ne Fiſcherſtr l. Abbeſtellungen m gsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: monatlich.08 Mk. und 62 Pfa Trägerlohn in unſeren geholt.25 Mk. durch die Poſt.7 Mk einſchl Hierzu 72 Pfa Beſtellgeld Abholſtellen Wald- rinzenſtr 42 Schwetzinger Str 44, Meerfeldſtr. 18. te Hauptſtr 63, W Oppauer Str. 8 Se Lutſenſtr. 1 üſſen bis ſpäteſt 25 f. d folgend Monat erfolgen mheimer Zeiti Mannheimer General Amzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17500— Drahtauſchrift: Nemazeit Mannheim für Eimgelpreis 10.. 8 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm breite Tertmillimeterzeile 50 Pfennig Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreiſe iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Konkurſen wird ketnerlet Nachlaß gewährt Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an fernmündlich Für Familten⸗ und Allgemein aültig Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. erteilte Aufträge. Abend⸗Ausgabe A Dienstag, 19. April 1938 140. Jahrgang — Nr. 78 Nach dem englischen ein franzöſiſches Abkommen mit Rom?-Ntue Siege Frantos Paris will nicht foliert bleiben Abkommen England Akalien unterzeichnet Der franzöſiſche Geſchäftsträger in Rom bei Graf Ciano Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 19. April. Die Oſterfeiertage haben zwei wichtige außen⸗ politiſee Ereigniſſe für Frankreich gebracht: Einmal hat die franzöſiſche Regierung eine Ein⸗ ladung zu einer Miniſterkonferenz nach London erhalten und angenommen, und daun ſind die italteniſch⸗frauzöſiſchen Verſtäudigungsverhand⸗ lungen praktiſch in Augriff genommen worden. Am Samstag vor Oſtern ließ die engliſche Regie⸗ rung dem Quai d' Orſay eine Einladung Chamber⸗ lains an den Miniſterpräſidenten Daladier und den Außenminiſter Bonnet überreichen, worin die beiden franzöſiſchen Miniſter für den 28. April nach London gebeten werden. Die franzöſiſche Re⸗ glerung hat die Einladung ſofort angenommen. Wie man in Paris ankündigt, gilt dieſe Miniſterbeſpre⸗ chung ſowohl den ſchwebenden diplomatiſchen Fragen, in erſter Linie der Verſtändigung mit Italien, wie daun aber auch der genauen Feſtlegung der tech⸗ uiſchen Zuſammenarbeit zwiſchen Frank⸗ teich und England auf militäriſchem Gehe. Während England anſcheinend mehr Ge⸗ wicht auf die diplomatiſchen Probleme legt, ſieht Frankreich ohne Zweifel die militäriſchen Fragen als wichtiger an. Währſcheinlich um die politiſchen Fragen ſchon vorher zu regeln, hat die franzöſiſche Regierung nun⸗ mehr durch ihren Geſchäftsträger in Rom eine De⸗ marche beim italieniſchen Außenminiſter Graf Ciando unternehmen laſſen. Der Geſchäftsträger hatte den Auftrag, der ita⸗ lieniſchen Regierung offiziell mitzuteilen, daß Frankreich den lebhaften Wunſch habe, die Be⸗ ziehungen zwiſchen Paris und Rom in ein nor⸗ males Verhältnis zu bringen. Damit werden nun nach den engliſch⸗italieniſchen Verhandlungen auch die franzöſiſch⸗ftalieniſchen Ver⸗ kändigungsverhandlungen einſetzen. Aber Frankreich ſcheint nur mit ſehr großer Vorſicht und Langſamkeit zu Werke gehen zu wollen. Wenn man der Pariſer Preſſe glauben darf, ſoll vorläufig weder ein neuer franzöſiſcher Botſchafter in Rom ernannt werden noch auch bis auf weiteres ein nicht akkredierter Son⸗ dergeſandter nach Rom geſchickt werden. Man will ſch alſo mit dem gewöhnlichen Kanzleienwege be⸗ gnügen. Es iſt nun allerdings möglich, daß nach der Lon⸗ doner Zuſammenkunft vom 28. April auch die rö⸗ miſchen Verhandlungen beſchleunigt werden können. Sicher iſt jedenfalls, daß Frankreich nach dem Ab⸗ ſchluß der Genfer Ratsſitzung vom 9. Mai ſich be⸗ mühen wird, das größtmögliche formale Entgegenkommen gegenüber Rom zu zeigen. Was nun ſachlich das Programm der franzöſiſch⸗ italieniſchen Verhandlungen angeht, ſo gibt man in Paris dafür folgende Punkte an: 1. Tanger. Beſtätigung der juriſtiſchen Gleich⸗ berechtigung Italiens in der internationalen Tanger⸗ z ome. 2. Tunis. Beſtätigung der Abmachungen von 1896 über den Nationalitätenſchutz der italieniſchen Koloniſten in Tunis, die, nebenbei geſagt, an Zahl die franzöſiſchen Koloniſten um ein Mehrfaches über⸗ treffen. 3. Libyen. Abſchluß eines Vertrages Nachbarſchaft zwiſchen Tunis und Tripolis. 4. Abeſſinien. Grenzregelung zwiſchen dem italieniſchen Kaiſerreich Abeſſinien und der franzöſi⸗ ſchen Kolonie Somali. Neuregelung der Beſitzver⸗ hältniſſe bei der bisher franzöſiſchen Eiſenbahnlinie Djibouti— Addis Abeba. Abſchluß beſonderer Ab⸗ machungen über die Giſenbahntarife und über die Benutzung der Eiſenbahnlinie ſowie der franzöſiſchen Hafenein richtungen in Dijbouti. 5. Mittelmeer. Anerkennung Her gegenſei⸗ tigen Gleichberechtugung im Mittelmeer, Feſtſetzung der Einflußzonen und der als„für die Nationalver⸗ teidigung lebenswichtigen“ reſervierten Gebiete. guter Im Palazzo Chigi in Rom: Schreibend Lord Perth, rechts neben ihm Graf Ciando. (Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) —::::!:;...... pßdßfßdßßd!!!. 6. Min derheitenabkommen zum Schutze der italieniſchen Staatsangehörigen in Frankreich ſowie ein Abkommen zur Regelung der politiſchen Betätigung der italieniſchen Emigranten in Frank⸗ reich. Oeſterreich hatte Oſterverkehr wie noch nie Wien, Innsbruck, Bregenz-die Brennpunkte des reichsdeutſchen Ausflugverkehrs anb. Wien, 19. April Die Oſterfeiertage in Oeſterreich ſtanden im Zei⸗ chen eines außerordentlichen Reiſeverkehrs, der ſich bis in die entfernteſten Gebiete des Landes aus⸗ wirkte. Allein auf den Wiener Bahnhöfen wurden Scharfer Wind in Rumänien: Negierung gegen Eiſerne Garde Hausſuchungen, Zeitungsverbole, Waffenbeſchlagnahme und Verhaftungen — Bukareſt, 19. April.(U..) Auf die Nachricht von angeblichen Staats⸗ ſtreichplänen der Eiſernen Garde hat die Polizei überraschend eine Aktion gegen dieſe politiſche Organiſation durchgeführt, in deren Verlauf bisher ſaſt 2000 Perſonen verhaftet wur⸗ den. Unter den Feſtgenommenen befinden ſich auch die oberſten Führer der Eiſernen Garde, nämlich Cornelin Codrea uu, der„Capitano“, ſein Vater und der Vorſitzende der politiſchen Partei der Eiſernen Garde, Ingenieur Klime, der ein Neffe des verſtorbenen Generals Cauta⸗ euciny iſt. Der als Politiker ſtark hervorgetretene General und frühere Miniſter Antonescu, dem freund⸗ ben de Beziehungen zu Codreanu nachgeſagt wer⸗ en, ſoll einen dreißigtägigen„Urlaub“ erhalten haben und am Montagmorgen nach einer nicht⸗ genannten ausländiſchen Stadt abgereiſt ſein. Man hält es für möglich, daß ſein Urlaub auf unbeſtimmte Zeit verlängert wird. 1 Die Poltzeiaktion wurde äußerſt ſchnell und unter Tenaſter Geheimhaltung aller Pläne durchgeführt. die in aller Stille Verhafteten wurden zunächſt in 55 Volksſchule gebracht und von dort erſt ſpäter in 5 5 Militärgefängnis in Jalava außerhalb Buka⸗ eſts übergeführt. Man erwartet, daß gegen die Feit⸗ 1 ſchon binnen kurzem ein Gerichtspro⸗ b durchgeführt wird und daß man diejenigen, die der verantwortlichen Mitwirkung an den letzten Aktionen der Eiſernen Garde ſchuldig befunden wer⸗ den, auf die Schlangeninſel im Schwarzen Meer bringen wird. Dieſe Inſel, ein von zahlreichen Schlangen bewohntes ödes Felſenetland, wird von den rumäniſchen Behörden als Strafaufenthalt für beſonders gefährliche Verbrecher verwendet. Die Zeitung der Eiſernen Garde,„Buna Veſgire“, die den Mitgliedern der Eiſernen Garde in Code⸗ Schrift niedergeſchriebene Befehle übermittelt haben ſoll, iſt verboten worden. Man hält es für ſicher, daß König Carol, der ſich, wie es heißt, in Bukareſt befindet, von der Aktion des Innenminiſters Calinescu gegen die Eiſerne Garde gewußt hat. Ob er die Maßnahmen ſelbſt angeordnet und geleitet hat, iſt nicht bekannt. Die erſten Anzeichen des beabſichtigten Staats⸗ ſtreiches ſollen durch die Beſchlagnahme der vom Hauptquartier an die Führer der Eiſernen Garde herausgegebenen Rundſchreiben enkdeckt worden ſein, in denen zum Marſch auf Bukareſt aufgefordert werde. Die ſofort eingeleitete polizeiliche Aktion erſtreckte ſich bis auf die kleinſten Zellen der Orga⸗ niſation der Eiſernen Garde. Dabei ſollen auch verſchiedentlich Waffenvorräte gefunden worden ſein. Codreanu befand ſich bei der Durchführung der Polizei⸗ Aktion im Hauptquartier der Eiſernen Garde, wo er zunächſt bewacht, ſpäter verhaftet wor⸗ den iſt.„ an zwei Tagen rund 200 000 Reiſende befördert, die Ankunftsziffer beträgt 170 000 Reiſende. Bregenz und ganz Vorarlberg erlebten zu den Feiertagen einen Verkehr wie nie zuvor. Schon am Gründonnerstag paſſierten 1500 Kraftwagen aus dem alten Reichsgebiet die ehemalige Grenze. Zum erſtenmal ſeit vielen langen Jahren waren alle Ho⸗ tels und Gaſthäuſer in Bregenz überfüllt, viele Autos mußten in der Umgebung parken und die Gäſte in umliegenden Orten Unterkunft ſuchen. In Innsbruck ſtauten ſich die Gäſte in den Hauptſtraßen und faſt alle Nebenſtraßen wurden zu einem einzigen großen Parkplatz von vielen Hunder⸗ ten von Fahrzeugen. Schon ſeit Freitag waren in den Hotels ſämtliche Zimmer beſetzt, auch ſtanden keinerlei Privatzimmer mehr zur Verfügung, ſo daß die Gäſte bis 20 Klm. außerhalb Innsbrucks Quar⸗ tier ſuchen mußten. Auch ſämtliche Alpenhütten wa⸗ ren überfüllt, und viele Wirte mußten unzählige Mit⸗ tagsgäſte abweiſen, da auch die größten Vorräte im Nu aufgebraucht waren. Am 160 v. H. mehr Oſterfremde in Salzburg adnb Salzburg, 19. April. Die abſchließenden Zahlen über den Salzburger Oſterfremdenverkehr zeigen, daß der außerordent⸗ lich ſtarke Beſucherſtrom, der ſchon in der Karwoche eingeſetzt hatte, auch über die Feiertage angehalten hat. Wurden in der Zeit vom Gründonnerstag bis einſchließlich Samstag insgeſamt 4298 in Salzburg⸗ Stadt übernachtende Fremde gezählt(gegen 1718 im Jahre 1937), ſo hat ſich dieſe Ziffer bis zum Oſter⸗ montag auf 7769 erhöht. Die Geſamtziffer für die gleiche Zeit des Vorjahres war 3024; die Verbeſſe⸗ rung gegenüber dem Vorjahr beträgt demnach rund 160 v. H. Von den 7769 während der Oſtertage in gewerbsmäßigen Fremdenbeherbergungsbetrieben ab⸗ geſtiegenen Gäſten(die nicht übernachteten Fremden können mit je 10000 je Dag angenommen werden) kamen 5817(75 v..) aus dem alten Reichsgebiet. Zwiſchen den Imperien (Von unſ. römiſchen Korreſpondenten] — Nom, 18. April. Der lang erwartete Abſchluß des italieniſch⸗eng⸗ liſchen Vertrages vollzog ſich am Samstagabend im römiſchen Außenminiſterium unter beſonders feier⸗ lichen Umſtänden, was ebenſo wie der ſpontane Jubel der Volksmaſſen vor dem Palazzo Chigi und dem Palazzo Venezia zeigte, daß es ſich um mehr als einen gewöhnlichen Vertragsſchluß handelt. In der Tat wird ſpäter die Geſchichtsſchreibung dieſen Oſter⸗ vorabend als einen Wendepunkt in der Ge⸗ ſchichte der italieniſch⸗engliſchen Be⸗ ziehungen bezeichnen; denn die Protokolle, die ein ganzes Vertragsſyſtem umfaſſen,„eine Verfaſ⸗ ſungsurkunde der italieniſch⸗engliſchen Beziehun⸗ gen“, wie die römiſche„Tribuna“ ſagt, prüfen und regeln bis ins genaueſte und ſcheinbar kleinſte alle Fragen, die zwiſchen Rom und London offen waren und möglicherweiſe einmal akut werden können. „Das Weſen des Abkommens liegt in der Anerken- nung nicht nur der äthiopiſchen Eroberung, ſondern auch der neubezogenen imperialen Stellung Italiens von ſeiten des größten Weltreichs.“ Mit dieſen Worten faßt die„Tribuna“ die Bedeutung des Ver⸗ trages zuſammen, die andere Blätter als Friedens⸗ ſchluß zwiſchen zwei Imperien bezeichnen. Die Stellung Italiens in Oſtafrika wird bis ins einzelne geregelt, und es wird eine genaue Abgrenzung ſeiner neuen Intereſſenſphären mit denen Großbritanniens vorgenommen. In dieſen Zuſammenhang gehört vor allem die gegenſeitige Garantie der Unabhängigkeit des ſaudiſchen Arabiens und des Yemen ebenſo wie die Abgrenzung der Rechte an den ſüdlichen Inſeln des Roten Meeres, die militäriſche Bedeutung haben. Hierher gehören ferner der ausdrückliche Ausſchluß Italiens aus jedem politiſchen Einfluß auf die britiſcher Verwal⸗ tung unterſtehenden Gebiete Arabiens und die eng⸗ liſche Gegenerklärung, jede antiitalieniſche Aktion in dieſen Gebieten zu vermeiden. Ueber Paläſtin a wird in den Protokollen zwar nicht geſprochen. Aber die Sicherung dieſes britiſchen Mandatsgebietes er⸗ gibt ſich aus den militäriſchen Klauſeln, und Italien ſeinerſeits erhält den Anſpruch darauf, über jede Veränderung des Status in Paläſtina laufend unter⸗ richtet zu werden. Ebenſo gehören endlich in dieſen Zuſammenhang das engliſch⸗italieniſch⸗ ägyptiſche Gutnachbarſchaftsabkommen und der Notenaustauſch über as freie Durchfahrtsrecht durch den Suezkanal. Aus der Anerkennung der neuen Stellung Ita⸗ liens in Afrika ergibt ſich logiſch die Anerkennung ſeiner neuen Machtſtellung im Mittelmeer. Ste entſpricht dem bekannten Wort Muſſolinis, daß das Mittelmeer für Italien ein Lebenselement, für * dort bis zum 30. April abends 2. Seite/ Nummer 178 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 19. April 1088 Großbritannien eine Hauptverkehrsader ſeines Welt⸗ reiches iſt. Zur Sicherung des Friedens in dieſem Meer Otent hauptſächlich die gegenſeitige Verpflich⸗ tung, fich über Rüſtungen, Wechſel von Garniſons⸗ ſtärken und Befeſtigungen zu unterrichten. Italien hat in dieſem Zuſammenhang bereits einen wichtigen Schritt mit dem Schreiben getan, in dem Graf Ciano mitteilt, daß die Garniſonen in Lib hen auf die Hälfte ihres Standes vom Februar 1938 zurück⸗ geführt werden. Sie werden damit ungefähr 40 000 Mann ſtark ſein. Damit hört der militäriſche Druck Italieus auf Aegypten auf, der außerdem durch den Freundſchaftsvertrag beendet wird. Vorausſetzungen für das Inkrafttreten des Ver⸗ trages ſind, wenn auch dies nicht ausdrücklich geſagt wird, von engliſcher Seite die A ner kennung des italien iſchen 3 mperiums und von italieniſcher Seite die Zurückztehu ng der Freiwilligen aus Spanlen. Beide Fragen werden, wie geſagt, im Vertragswerk nicht genannt, ſondern es heißt nur, daß die beiden Regierungen das Inkrafttreten der Akkorde vereinbaren werden. In Rom ſpricht man unumwunden die Anſicht aus, daß dieſe beiden Fragen keine Schwierigkeiten mehr bereiten werden, und der Telegrammwechſel Cham⸗ berlain—Muſſolini ſpricht die Hoffnung und die feſte Abſicht, alle eventuellen Schwierigkeiten zu vermei⸗ den, deutlich genug aus. England hat durch ſeinen beßannten Genfer Antrag bereits den entſcheidenden Schritt getan. Hinſichtlich der ſpaniſchen Frage erklärt heute das halbamtliche„Giornale'Italia“, daß die Zurückziehung der italieniſchen Freiwilligen vom Londoner Nichteinmiſchungsausſchuß beſchloſſen wer⸗ den könne, daß vor allem aber der unmittelbar be⸗ vorſtehende Endſieg Francos dieſe ganze Frage von ſelbſt beſeitigen werde. Die freundſchaftliche Atmo⸗ ſphäre, die während der Verhandlungen entſtanden iſt, wird nach hieſiger Auffaſſung das Entſtehen von Unſtimmigkeiten im Keime erſticken und das In⸗ krafttreten des Vertrages begünſtigen. Es dürfte ſchwer ſein, bei dieſem Friedeusſchluß eine Bilanz der Vorteile und Nachteile zu eröffnen. Und eben dieſe Tatſache ſpricht für ſeine Lebens⸗ kraft. In Italien nimmt man mit großer Genug⸗ tuung die überwiegende Zuſtimmung auf, mit der der Vertrag faſt überall im Ausland, beſonders in Deutſchland begrüßt worden iſt. Alle italteniſchen Blätter unterſtreichen das freundſchaftliche Verſtänd⸗ nis, mit dem Deutſchland die italien iſch engliſchen Besprechungen verfolgt hat, und die geſamte ita⸗ lieniſche Preſſe weiſt auch weiterhin die Ein⸗ flüſterungen und Verdächtigungen mancher Links⸗ kreiſe im Ausland zurück, denen zufolge nunmehr die Politik der Achſe abgeſchwächt werden könnte. Der neue Vertrag, ſo erklärt heute die„Tribuna“, ſei nicht nur nicht mit der Achſe Rom Berlin vereinbar, ſondern er erleichtere geradezu ihre Auf⸗ gabe der Verteidigung Europas gegen den Bolſche⸗ wismus. Jungfernreiſe des„Wilhelm Guſtloff⸗ Große Seereiſe der Kb ⸗Flotte A++ Berlin, 19. April. Nachdem das neue Koc Schiff„Wilhelm Guſt⸗ loff“ eine Reihe Kurzfahrten in die Nordſee, darun⸗ ter die ſo erfolgreiche Abſtimmungsfahrt nach Lon⸗ don gemgcht und ſich auch bei Sturm als außer⸗ ordentlich ſeetüchtig bewährt hat, tritt es jetzt ſeine eigentliche große Jungfeernreif an. Am Mittwoch verläßt der„Wilhelm Guſtloff“ zuſammen mit dem Kdcß.⸗Dampfer„Oceana“ den Hamburger Hafen mit dem Ziel Madeira. In der Nordſee ſtoßen zu den beiden Schiffen die Dampfer„Der Deutſche“ und „Sierra Cordoba“. Mit insgeſamt vier Schiffen— der bisher größ⸗ ten Zahl auf dieſer Strecke— fährt dann„Kraft durch Freude“ durch den Kanal über die Biscaya nach Liſſabon, wo für zwei Tage Aufenthalt genom⸗ men wird. Am 26. und 27. April liegen am Kai von Alcantara der„Wilhelm Guſtloff“,„Der Deutſche“ und die„Sierra Cordoba“. Am 27. trifft die etwas langſamer fahrende„Oceana“ ein, die bis zum 28. in der portugieſiſchen Hauptſtabt bleibt. Das Endziel Madeira wird von den drei erſtge⸗ nannten Schifſen am 29. April erreicht. Sie gehen vor Anker. Die „Oceana“ kommt für den 1. und 2. Mai nach. Ent⸗ sprechend verſchieden laufen die Schiffe nach Be⸗ endigung der Reiſe in ihren Heimathafen ein. Der Riß wird immer weiter: Frantos Truppen dringen in Torkoſa ein Ein 30 km breiter Küſtenſtreifen am Mittelmeer beſetzt— Erfolgreicher nauonaler Luftangriff auf Cartagena * Bilbao, 19. April. Aus Burgos wird amtlich mitgeteilt, daß nationalſpaniſche Truppen in der Provinz Tarra⸗ gong nach Beſetzung mehrerer Ortſchaften am Montagabend in die Außenviertel von Tortoſa eingedrungen ſind. Der Heeresbericht vom Montag beſtätigt zunächſt das Eindringen der Franco⸗Truppen in die Außen⸗ bezirke Tortoſas und ſtellt darüber hinaus feſt, daß diee Navarra⸗ und die galiciſchen Brigaden ſowie die Legionärformationen in glänzenden Operationen den feindlichen Widerſtand in den Provinzen Caſtel⸗ lon und Tarragona brachen und allenthalben weitere Fortſchritte machten. Südlich von Tortoſa konnten die Ortſchaften Santa Barbara, Ampoſta und Maſos dee Barberans bſetzt werden. Die Zahl der Gefan⸗ genen und die Materialausbeute iſt außerordentlich groß. Auch in den Pyrenäen geht der Vormarſch weiter. Die Navarra⸗Brigaden konnten im Arantal weitere wichtige Stellungen des Gegners überren⸗ nen. Im Abſchnitt von Gnadalafarxa wurden mehrere nächtliche Angriffe des Feindes abgewieſen. Der Frontberichterſtatter des Hauptquartiers meldet dazu ergänzend. daß der von den nationalen Truppen beherrſchte Küſtenſtreiſen am Mittelmeer innerhalb kurzer Zeit von 25 auf 50 Kilomete'r erweitert werden konnte. Die Truppen des Ge⸗ nerals Aranda ſeien im Südabſchnitt nach Durchfüh⸗ rung geſchickter Bewegungen bis zur alten See⸗ feſtung Peniscola und damit 25 Kilometer tief in die Provinz Caſtellon vorgedrungen. Im Abſchnitt San Mateo konnten die Navarra⸗Brigaden ihre Front⸗ linie zehn Kilometer ſüdwärts vorſchieben. Am Oſtermontagmittag hatte die Zahl der bei dieſen Operationen gemachten Gefangenen bereits 1000 überſchritten. An der Mündung des Ebro wurden ſtarke feind⸗ liche Artilleriekräfte feſtgeſtellt. Am Oſterſountag erzielte die nationale Luft⸗ waffe einen großen Erfolg. Auf den bolſchewiſti⸗ ſchen Kriegshaſen Cartagena wurden 80 Tonnen Bomben abgeworfen. Dabei wurde ein rotes Kriegsſchiff verſenkt: vier weitere Kriegsfahr⸗ zeuge find ſchwer beſchädigt worden. Der Flüchtlingszus beginnt wieser Drahtber. unſ. Pariſ. Korreſondenten — Paris, 19. April. Wie aus Toulouſe gemeldet wird, hat der Zu⸗ ſtrom rotſpaniſcher Flüchtlingshorden über die Py⸗ renäengrenze nach Frankreich wieder begonnen. Nachdem die nationalſpaniſchen Truppen in das Tal von Aran eingedrungen ſind, haben ſich etwa 1500 Fküchtlinge über die Pyrenäenkette hinweg nach Bagneres in Sicherheit gebracht. Wie der„Matin“ aus Barcelona meldet, iſt der ſogenannte General Gallo, der die nach Frank⸗ reich geflüchtete 21. Bolſchewiſten⸗Diviſton komman⸗ diert hatte, nach ſeinem Rücktransport nach Baree⸗ lona vor ein Kriegsgericht geſt'ellt, abgeur⸗ teilt und erſchoſſen worden. VBaskiſche Flüchtlinge nach Paraguay? — Paris, 14. April.(U..) Das Generalkonſulat von Paraguay beſtätigte auf eine Anfrage die Gerüchte, wonach Verhandlun⸗ gen über die Anſiedlung einer großen Anzahl von baskiſchen Familien in Paraguay geführt werden. Die Gerüchte beſagen, daß für die Auswanderung nach Pa vaguayy etwa 200 000 baskiſche Flüchtlinge in Frage kommen, die ſich nach dem Zuſammenbruch der Nordfront nach Katalonien und Valencia begaben, und zwar leben 160 000 baskiſche Zipiliſten augenblicklich in Katalonien und 40 000 in der Provinz Valencia, während ſich 5000 bas kiſche Kinder in Frankreich, England und Sowjetrußland befinden. Morgen Führers Geburtstag! Einzer Truppen bei der Parade Eine Ringſendung der 8 (Funkmeldung der NM.) —+ Berlin, 19. April. An der Parade der Wehrmacht in Berlin vor dem Führer und oberſten Befehlshaber wird auch eine Abordnung der bisherigen öſterreichiſchen Wehrmacht, beſtehend aus einer motoriſierten Abtei⸗ lung Artillerie und einem Infanterie⸗Bataillon, teilnehmen. Das Linzer Infanterie⸗Bataillon wird den Vorbeimarſch eröffnen. Da in Oeſterreich eine andere Form des Parademarſches üblich war und daher die bisherigen öſterreichiſchen Truppen die Art des deutſchen Parademarſch natürlich noch nicht beherrſchen können, wird der Vorbeimarſch des Lin⸗ ger Bataillons im Gleichſchritt erfolgen. Die HJ als erſter Gratulant dnb. Berlin, 19. April. In der Nacht zum 20. April tritt die Jugend als erſter Gratulant vor den Führer. In einem ſeit zwei Jahren geübten Brauch werden auch in dieſem Jahre wieder zu mikternächtlicher Stunde die Lieder der Jugend— nun aber aus Oſt und Weſt, Süd und Nord eines größeren Deutſchland— den Führer zum Geburtstag grüßen. Eine Ringſendung der Sender Berlin, Breslau, Hamburg, Köln, Königsberg, Mün⸗ chen, Saarbrücken und Wien, die am 19. April um 23.30 Uhr beginnt und am 20. April um.05 Uhr endet, faßt die Glüchwünſche zuſammen, an deren Ab⸗ ſchluß eine kurze Anſprache des Reichsjugendführers ſbehen wird, Dem Aufbau der Sendung liegen die Orte zu⸗ grunde, die im Leben des Führers und unſeres Vol⸗ kes von geſchichtlicher Bedeutung geworden ſind. Sie beginnt mit dem Glockengeläut von Braunau, deſ⸗ jen Jugend den Führer mit einem öſterreichiſchen Heimatlied begrüßt. Es folgen die Grüße aus Paſe⸗ walk in Pommern, München und Landsberg am Lech, aus Königsberg und Danzig, aus Köln und Potsdam. Die Hymne„Deutſchland, heiliges Wort“, geſungen von der Breslauer Hitler⸗Jugend, ſchließt den Ring. Der Reichsjfugendführer Baldur von Schirach wird anſchließend die Glückwünſche der geſamten deutſchen Jugend in einer kurzen Anſprache zuſam⸗ menfaſſen. Mit dem Fahnenlied der Hitler⸗Jugend ſchließt die Reichsringſendung. Flaggen heraus! anb. Berlin, 18. April. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda fordert die Bevölkerung auf, aus Aulaß des Geburtstages des Führers am 20. April ihre Häuſer und Wohnungen zu beflaggen. Oeſterreichiſche Jag flieger in Verim (Funk meldung der N M.) +4 Berlin, 19. April. Eine Jagdgruppe der ehemaligen öſterreichiſchen Luftſtreitkräfte iſt heute morgen, aus Wiener Neu⸗ ſtadt kommend, in Berlin eingetroffen. Im Laufe des Tages hat der kommandierende General der Luftwaffe in Oeſterreich, Generalleutnant Löhr, in Döberitz ein Flugprogramm vor der Generalität und dem Generalſtab der Luftwaffe vorführen laſſen. Das Gold bleibt in Frankreich Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 16. April. Wie der„Matin“ berichtet, haben die ſpaniſchen Bolſchewiſten einen neuen Verſuch unternommen, um das bei der Bank von Frankreich verpfändete Gold der Bank von Spanien freizubekommen. Be⸗ kanntlich wurde im Jahre 1991 ein Goldbetrag von 1,4 Milliarden Franken gegen die Eröffnung eines Kredites an die neu gegründete ſpaniſche Republik bei der Bank von Frankreich hinterlegt. Schon zwei⸗ mal haben die ſpaniſchen Bolſchewiſten verſucht, N dieſes Depot freizubekommen. In der letzten Auf⸗ — ſichtsratsſitzung der Bank von Frankreich hat nun der Gewerkſchaftsſekretär Jouhaux ſeinen ganzen Einfluß aufgeboten, aber ſein Antrag wurde mit acht gegen ſieben Stimmen abgelehnt Dabei haben, wie der„Matin“ betont, die Vertreter des franzöſiſchen Finanzminiſteriums für die Bol⸗ ſchewiſten geſtimmt. Nach dieſer Niederlage brachten die ſpaniſchen Bolſchewiſten eine gerichtliche Klage ein, die entgegen allen Gebräuchen mit einer Rekord⸗ geſchwindigkeit behandelt wurde. Die Klage datierte vom 8. April, am 11. April fand der erſte Termin ſtatt, aber wider allen Erwartungen wurde am 13. April die Klage als unbegründet abge⸗ wieſen. Krieg im Dunkeln: Die Höllenmaſchine im Poſtilugzeug Ein Anſch lag auf den Oberbefehlshaber der chineſiſchen Luftſtreitkräfte dnb. London, 19. April. Wie aus Hongkong berichtet wird, wurde dort im Hauptpoſtamt eine Höllenmaſchine entdeckt. Die Abſender der gefährlichen Poſtſendung hatten das Uhrwerk der Bombe ſo eingeſtellt, daß die Ex⸗ ploſion in dem Poſtflugzeug von Hongkong nach Hankau erfolgen ſollte. In dem Flugzeug reiſte neben T. V. Soong, dem Oberbefehlshaber der chine⸗ ſiſchen Luftſtreitkräfte, eine Reihe führender chine⸗ ſiſcher Perſönlichkeiten. Der Abflug des Flugzeuges erfolgte jedoch mit Verſpätung und führte hierdurch zur Eutdeckung der Bombe. Die Rieſenſchlacht in Schantung — Schanghai, 19. April.(U..) An der Süd⸗Schantung⸗Front, die ſchon ſeit Wochen Schauplatz ausgedehnter Kampfhandlungen iſt, ſcheint ſich eine Schlacht der Millionen vorzuberei⸗ ten. Beide Parteien haben ſich gezwungen geſehen, nach und nach immer größere Truppenmaſſen in dieſe Kämpfe hineinzuwerfen, und jetzt wird berich⸗ tet, daß die Japaner dabei ſeien, ihre Truppen am Nord⸗ und Südabſchnitt der Pukaubahnfront auf 500 000 Mann zu verſtärken, die das Offenſivziel Hſütſchau gleichzeitig von Norden und von Süden her angreifen ſollen. Dieſer Bedrohung gegenüber haben die Chineſen, wie es heißt, 1 Million Mann friſche Truppen nach Südſchantung, wo bereits ſtarke chineſiſche Streitkräfte in befeſtigten Stellungen ver⸗ ſchanzt liegen, in Marſch geſetzt. Die japautſchen Verſtärkungen ſtammen zum großen Teil aus Schanſi und Nordhonan, wo die Japaner Frontabſchnitte von Hunderten von Kilo⸗ metern Länge geräumt hätten, um Truppen für die Süb⸗Schantung⸗Kämpfe freizubekommen. Prager Amneſtie Eine ſudetendeutſche Stellungnahme — Prag, 16. April. Beneſch hat heute eine Amneſtie erlaſſen, die die größte und umfaſſendſte Amneſtie dar⸗ ſtellt, die je in der Tſchechoſlowakei gewährt worden iſt. Unter ſie fallen alle politiſchen Delikte mit Aus⸗ nahme von Hochverrat, Landesverrat und Spionage. Von der Amneſtie werden hauptſächlich die Sudeten⸗ deutſchen betroffen. Es heißt, daß durch ihre Gewäh⸗ rung über 1000 Sudetendeutſche, die von ordent⸗ lichen Gerichten verurteilt worden ſeien, in Freiheit geſetzt werden. In dem Amneſtieerlaß iſt weiter vorgeſehen, daß auch die mit Polizeiſtrafen belegten politiſchen Vergehen berückſichtigt werden; dadurch werden noch mehr Sudetendeutſche ihre Freiheit wiedererlangen. 8 Die„Sudetendeutſchen Preſſebriefe“ veröffent⸗ lichen dazu ein Geſpräch mit dem Leiter des Amtes für rechtspolitiſche Kontrolle der Sudetendeutſchen Partei, Neuwirth, in dem dieſer u. a. erklärt: „Wenn wir es heute vermeiden, durch Erörterun⸗ gen grundſätzlicher Art einen Mißklang in die Oſter⸗ ſtimmung zu bringen, ſo dürfen aus dieſem, unſerem Verhalten keine falſchen Schlüſſe gezogen werden. Es darf vielmehr angedeutet werden, daß jedes Mittel durch allzu häufige Anwendung ſich ab⸗ ſtumpft, oder, anders geſprochen, daß mit Symptom⸗ kuren noch kein Kranker dauernd geheilt worden iſt. Es wird alſo notwendig ſein, nach den Oſtertagen im verſtärkten Maße nach den Urſachen eines ſolchen Zuſtandes zu ſuchen, der jene Häufung von Urteilen und damit eine Belaſtung der Juſtiz, aber auch der öffentlichen Meinung im Staate und der innerpoli⸗ tiſchen Verhältniſſe gebracht hat. Es iſt einfach ſo, daß die Lage ſo uner⸗ träglich geworden war, daß wieder die Gnade des Präſidenten als letzter ver⸗ faſſungs mäßiger Ausweg gewählt werden mußte. Wem an einer ehrlichen Be⸗ friedung der Volksgruppen im Staate gelegen iſt, wird ſich der notwendigen Erforſchung der Urſachen und darüber hinaus der notwendigen Maßnahmen nicht verſchließen können, die nur darauf hinaus⸗ laufen können, ein faktiſches Syſtem zu ändern, das in ſeinen Auswirkungen von der deutſchen Bevöl⸗ kerung im Staate unendlich ſchwer getragen wurde, und das ſich vor allem als fruchtlos und zwecklos erwieſen hat.“ Gemafßregelt Belgiſche Maßnahmen gegen heimattreue Stadtverordnete anb. Eupen, 14. April. Der ſozialdemokratiſche Gouverneur der Provinz Lüttich, Mathien hat die dret Beigeordneten(Schöf⸗ fen) der Stadt Eupen, Gierets, Rexroth und Peters, ihres Amtes enthoben Der Gouverneur hat ſich auf Luftangriffe auf die Hongkong-⸗Bahn — Hongkong, 19. April.(U. P) Den japaniſchen Luftſtreitkräften iſt es gelungen, die Bahnlinie Hongkong— Kanton, auf der China den größten Teil ſeiner Kriegslieferungen erhält, für einige Zeit zu unterbrechen. Bei einem Luftangriff wurde die Eiſenbahnbrücke bei Scheklung zerſtört. Hunderte von Arbeitern wurden in größter Eile wach Scheklung entſandt, um die Brücke und die beſchädig⸗ ten Gleisanlagen ſobald wie möglich wieder inſtand⸗ zuſetzen. Waffenlieferungs vertrag Sowielunion⸗China dnb. London, 19. April, „Daily Expreß“ meldet aus Warſchau, daß in Moskau etne geheime chineſiſche Militärabordnung, beſtehend aus drei hohen chineſiſchen Funktionären eingetroffen ſei, um mit Stalin über die Entſendung weiteren Kriegsmaterials aus Sowjetrußland nach China zu verhandeln. Zwiſchen Sowjetrußland und China beſtehe bereits ein Vertrag, wonach die Sow⸗ jetunion China einen Kredit für ſofortige Lieferung von Kriegsmaterial zugeſtanden habe. Darunter ſollen ſich 120 ſchwere Bomber, 60 Kampfflugzeuge, 80 ſchwere und 200 leichte Tanks ſowie Munition befinden. Um die ſow⸗ jetruſſiſchen Flugzeuge nach China zu bringen, hätten ſich 300 ſowjetruſſiſche Flieger freiwillig gemeldet. 1 Der Reſt der Lieferungen werde über Wlabiwoſtok durchgeführt und zwar noch in den nächſten zwei Wochen. 7 ͤVdddbſdbdſdTbTbpfbTfPTbTPTPTPTPTGTPTGTGTGTGTGTGTGbꝙbGTꝙbGTGbGbGTbbee den Artikel 56 des belgiſchen Gemeindegeſetzes ge⸗ ſtützt, wonach auf Amtsenthebung wegen Pflicht⸗ verletzung erkannt werden kann. Dieſe Pflicht⸗ verletzung wird in dem Fernbleiben der drei Ge⸗ nannten gelegentlich des Beſuches des belgtſchen Innenminiſters vor einigen Wochen in Eupen er⸗ blickt. Wohin gingen ſie? 264 britiſche Militärflugzeuge für fremde Rechnung dnb. London, 15. April. Verteidigungsminiſter Inſkip teilte heute in einer ſchriftlichen Antwort auf Anfrage mit, daß ſich die Geſamtzahl der 1937 exportierten britiſchen Militär⸗ flugzeuge auf 264 belaufe. Von dieſen 264 Militär⸗ flugzeugen ſeien 70 an die Dominions geliefert wor⸗ den. Ausländische Aufträge auf Lieferung von Mili⸗ tärflugzeugen ſeien in der Hauptſache nur entgegen⸗ genommen worden, um in Uebergangszeiten Arbei⸗ ter nicht arbeitslos werden zu laſſen. 5 ieee Sabotageakt am Nachtſchnellzug Drahtbericht un. Pariſer Vertreter! — Paris, 19. April. Ein ſchweres Eiſenbahnunglück hat ſich auf der Linie Orau- Algier ereignet. In der Nähe von Or⸗ leansville entgleiſte der Nachtſchnellzug. Die Loko⸗ motive, der Packwagen und zwei Schlafwagen ſpran⸗ gen aus den Gleiſen und ſſelen um. Zum Unglück brach auch noch in einem der Schlafwagen Feuer aus. Fünf Perſonen wurden getötet und 12 lebensgefährlich verletzt. Die Unterſuchung ergab, daß man es mit einem Sabotageakt zu kun hatte. Ein wegen Geiſtesſtörung entlaſſener Eiſen⸗ bahnarbeiter hatte nämlich eine Weiche völlig losge⸗ ſchranbt und dadurch den Zug zum Eutgleiſen ge⸗ bracht. Der Attentäter wurde verhaftet und legte ohne Schwierigkeiten ein umfaſſendes Geſtänduis ab. Haupeſchelfelelter und detantwortlich für Politſt: Dr. Alois Win bauer Hlellvertreter des Hauptſchriftletters und verantwortlich für Theater, Wiſſlenſchaft und Unterbaltung: Carl Oune Gi ſenbart. delsteil! Or Fri Bode. T Lokolet Tell: Dr Fritz Sammet. Sport: Wins Malter.— Slüdweſtdeulſche Umſchau, 00. und Bilderdtenſt: Furt Wilbelm Fennel, ſämtliche in Mannbelm, Schriftleitung in Berlin: Dr C. F. Schaffer, Berlin ⸗Ariedenau, Südweſtkorſe 60. 5 Für unverlangt Beiträge keine Gewähr.— Riückſendung uur bel Rückporto. 8 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Fritz Bode& Co., Mannbelm, R l, 6.„ Verantwortlich far Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen Jakob Faude. Mannbeim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. 5 Die Anzelgen der Ausgabe A Abend und A Mittag erſchelnen gleich ſeſtig in der Ausgabr 8 Ausgabe Mittag äber 10 800 Ausgabe A Abend über 9 800 Ausgabe B über 116 Geſamt⸗D.⸗A. Monat März über 21 50 il 1088 ———— 0 it nun ganzen mit ehnt, rtreter E Bol⸗ rachten Klage Rekord⸗ hatierte Termin de am abge⸗ E Bahn P ungen, China Alt, für angriff erſtört. le wach uſtand⸗ pril, daß in nung, nären ndung d nach id und Sow⸗ erung r, 60 leichte 2 ſow⸗ ingen, willig woſtok gleſch⸗ Dienstag, 19 April 1938 3 a Maunheim, 19. April. Schluß mit kalten Oſtern So gehen ſie denn langſam wieder zu Ende, dieſe Ostern mit den hochgeſpannten Frühlingshoffnungen und dem Rheuma im Genick, den Autvausflügen, die fein Ende nehmen wollten, weil man nirgendwo ein Kaffeeplätzchen mit warmer Sonne finden konnte, die⸗ ſen Fußwanderungen in Schneeſchauern und beißen⸗ dem Wind, der die Backen rauh und die Lippen platzen machte. So iſt das Leben, und die Ferien ſind nicht immer Paradies; man muß ſich einzurichten wiſſen und daheimbleiben können, wenn es die Mutter Natur verlangt. Wieviel ſchöner iſt es, hier zuzuſchauen, wenn die Wagen mit den Nummern aller Landesteile und Nachbarländer parken oder auch durchſauſen, und alle Welt ſagt: wir fahren nach Oeſterreich! Aber man weiß, ſtie renommieren bloß und kommen höchſtens bis auf die Rauhe Alb. Und etliche laſſen ſich auch überreden, mal zwei Tage Pauſe hier einzulegen, um nichts wie zu promenieren, und es iſt ein gewal⸗ tiger Staat, wenn die Töchter des Hauſes beide min⸗ deſtens einen Fähnrich neben ſich haben. Aber die von gegenüber können ſich auch blicken laſſen, da iſt nämlich einer mit einem Fliegerdolch auf Beſuch, und dann haben ſie einen von der Marine, der ſteckt über⸗ haupt alle in die Taſche. Aber dann munkeln ſte, das ſei nur ein Unterarzt. Unterarzt iſt kein ſchöner Titel) Sanitätsfähnrich, das wäre viel ſchöner. Ueber⸗ haupt halten wohl die Frauen viel auf die Medi⸗ ziner, aber ein ſchwungvoller Titel iſt auch was wert. So wird promeniert und kritiſiert, neue Hüte und übermäßig kokette Schleier gibts, bei jener iſt er zu lang und bei dieſer iſt das Hütchen zu klein für ihr großes Geſicht... Und dann iſt auf einmal ein großes Gelächter da mit den beiden Damen in dem überaus eleganten Wagen. Die wollten ſich ſo richtig jein rückwärts in eine Lücke reinparken, aber es iſt eben Vorfrühling, und vielleicht haben ſie den ganzen Winter nicht fahren können, oder der Wagen hat zu lange in der Garage geſtanden und tut nicht mehr recht... Kurz und gut, die Griffe klappten nicht und da blieben ſie ſtehen, mitten auf den Planken, eine rechte Oſterſenſation. Wir mußten ſie reinſchieben, die Armen. Ja die Damen am Steuer, ganz rote Köpfe haben ſte, wie ſie ausſteigen, und ſind ſo verſchämt, daß ſie ſogar vergeſſen„Dankeſchön“ zu ſagen und im großen Kaffee eilends verſchwinden. Soll man nun nach⸗ ſteigen und ſo ein bißchen fachſimpeln, ha ha?— Nein, wir ſind da viel zu vornehm dazu und außerdem haben wir nur 2 Mk. in der Taſche, ſonſt ſtünden wir ja auch nicht hier herum und hülfen bei erſoffenen Vergaſern. Aber ſchöner iſt es noch, wenn man jetzt ſo rum⸗ ſteht und begrüßt die Heimkehrer:„Na, wie wars ſchöne kalte Oſtern gefeiert, Eierkognak getrunken, kalte Schlafzimmer, was...? Schön, ſo etwas an klei⸗ ne Schadenfreude, und tröſtet darüber hinweg, daß Dr. Hr. man hat hierbleiben müſſen. Ole l/ Neue Maunheimer Zeitung/ Abend Ausgabe 3. Seite/ Nummer 178 Mos man mit der Volksgasmaske nicht machen darf! Sorgfältige Behandlung nach der gegebenen Vorſchrift erhält ihr eine lange Lebensdauer Aufregende Begebenheiten gibt es öfter in der Familie. Iſt es ſchon ein Ereignis, wenn Vater einen neuen Mantel erſteht, ſo iſt es eine Senſa⸗ tion, wenn Mutter ein neues Koſtüm bekommt. Aber derartige Vorkommniſſe verſinken in ein Nichts vor der Tatſache, daß Vater, Mutter, Hans und Lieſe eine Volksgasmaske gekauft haben. Nun ſind die Dinger da und es hat an guten Leh⸗ ren nicht gefehlt, die der brave Amtsträger des Reichsluftſchutzbundes bei der Verpaſſung mit auf den Weg gab. Er hat ſoviel von dem erzählt, wie und was man mit der Volksgasmaske machen ſoll. Aber ebenſo wichtig wie all das, was wir tun ſollen, iſt das, was wir nicht tun dürfen, ähnlich wie es in den 10 Geboten ſteht„Du ſollſt nicht.“1 Zuerſt: Du ſollſt nicht„Volksmaske“ ſagen. Da⸗ mit beginnt es. Der moderne Soldat ſagt auch nicht, er habe eine Flinte, ſondern es heißt eben„Gewehr“. Unter Volksmaske könnte man ſich ſo eine Art Fa⸗ ſchingsartikel vorſtellen, eine Art Mummenſchanz, eine Maske fürs Volk zur Beluſtigung. Aber es handelt ſich hier ja um etwas ſehr Ernſtes, um eine Gasmaske für die Bevölkerung, alſo eine„Volks⸗ gasmaske“. Uebrigens anſtelle dieſes langen und für man⸗ chen ungewöhnlichen Wortes lieſt man oft die Be⸗ zeichnung„VM 37“, alſo eine Typenbezeichnung, wie ſie auch viele andere Dinge tragen Man erinnere ſich nur an das„S8er“-Gewehr.„VM 37“ kennzeich⸗ net jedoch nicht das Herſtellungsjahr; 1938 gibt es keine„VM 38“. Das Warten auf ein neues Mo⸗ dell hat deshalb keinen Zweck. Alſo nun wollen wir das Ding nochmals auf⸗ ſetzen; Mutter natürlich vor dem Spiegel. Da läßt ſich ſo vieles verkehrt machen. Wir Hürfen nicht ver⸗ geſſen, Kämme, Haarnadeln, Haarſpan⸗ gen und Ohrringe zu entfernen, die uns unter der ſtraff anliegenden Gummi⸗Haube ſonſt empfind⸗ lich drücken würden, und außerdem Verletzungen des Gummis verurſachen könnten. Merkwürdig iſt, daß die meiſten Menſchen, wenn ſtie eine Gasmaske aufſetzen, das Kinn anziehen. Warum? Das Kinn muß vorgeſtreckt wer⸗ den, damit es tief in die Gasmaske hineinkommt. Man kann jeden Hut ſo aufſetzen, daß er nicht „ſitzt“, und ſo auch jede Gasmaske, daß ſie nicht paßt. Wie man es richtig macht, das wurde beim Verpaſ⸗ ſen oer Volksgasmaske gezeigt. Wenn aber der Be⸗ ſitzer nicht aufgepaßt hat und denkt, das in der Na⸗ ſengegend befindliche Ausatem ventil diene da⸗ zu, die auf dem Kopf befindliche Gasmaske zurecht⸗ zurücken, alſo glaubt, das ſei ein Handgriff zum Ziehen, dann hat er— wenn er kräftig genug daran reißt— die längſte Zeit eine brauchbare Gasmaske gehabt. Die Klarſcheiben, das ſind die den Augen⸗ fenſtern auf der Innenſeite vorliegenden Zelluloid⸗ blättchen, einſeitig mit einer Gelatineſchicht über⸗ zogen, um ein Beſchlagen zu verhindern, laſſen ſich nicht„putzen“. Es wäre falſch dieſe mit einem Lap⸗ pen abreiben zu wollen. Die Gelatine auf der Innenſeite iſt ſo weich, daß ſie ein Reiben nicht ver⸗ trägt. Sollten die Klarſcheiben mit der Zeit unan⸗ ſehnlich geworden ſein, verſtaubt, verkratzt oder der⸗ gleichen, dann gibt es für ganz wenig Geld ein paar neue. Der ROB hilft, die Erſatz⸗Klarſcheiben zu be⸗ ſorgen. a Kein Menſch hängt naſſe Kleider in den Schrank, niemand legt feuchte Wäſche in die Truhe. Warum ſollen wir ausgerechnet die Volksgasmaske naß und feucht in den Karton packen? Sie ſchimmelt und ſtockt, ebenſo wie die Wäſche. Aber einen ge⸗ waltigen Unterſchied gibt es: Während der Wäſche Sonnenlicht und Wärme nicht ſchadet, iſt Gummi nun mal kein Freund von Licht und Wärme. Darum nicht an die Zentralheizung mit der„VM 37“, nicht an oͤen Ofen, auch nicht in den Froſt, nicht ans Licht, nicht an die Sonne. Im kühlen, trockenen Raum, im Dunkeln(Karton), ohne Knicke ohne Falten auf⸗ bewahrt, ſo hält die„VM 37“ viele Jahre. Und ebenſo der Einſatz. Freilich, wenn er erſt einmal im Waſſer, im Ausguß gelegen hat, oder die Kinder im Sand damit geſchippt haben, dann iſt er im Ernſt⸗ fall nicht mehr zu gebrauchen. Ein ganz Schlauer kam auf die Idee, die„V 37“ an der Gasleitung auszuprobieren. Dexrartiger Unſug kann dem Betreffenden das Leben koſten. Die „VM 37“ iſt nicht zum Experimentieren mit Leuchtgas da. ſondern iſt ein Schutzgerät gegen alle chemiſchen Kampfſtoffe. Leuchtgas und das darin enthaltene Kohlenoxyd ſind aber keine chemi⸗ ſchen Kampfſtoffe, weil ſie im Freien viel zu flüch⸗ tig ſind, um eine wirkſame Konzentration zu errei⸗ chen. Deshalb ſchützt auch die Volksgasmaske eben⸗ ſowenig gegen Leuchtgas wie die S⸗Maske oder irgendwelche Heeres- oder Volksgasmaske des Aus⸗ landes; wohl aber ſchützt die„VM 37“ gegen alle che miſchen Kampfſtoffe. Pflege deine Volksgasmaske noch beſſer als deine Kleidung, denn ſie ſoll dir im Ernſt fall das Leben retten! an, Die Schüler, Schülerinnen und Lehrer aller Höheren Lehranſtalten Maunheims verſammeln ſich zu Feiern des Führergeburtstages am Mittwoch früh um.45 Uhr in ihren Schulhäuſern! ** 76. Jahre alt. Der frühere Oberkellner Adolf Preller, 8 3, 5, feiert am 20. April ſeinen 76. Geburtstag. Wir gratulieren! Verhängnis auf ſechs Rädern Im allgemeinen fährt man auf ſechs Rädern ſicherer als auf vieren oder gar zweien. Bei großen Dreiachſern iſt das auch der Fall, ganz ab⸗ geſehen davon, daß die dritte Achſe bei den Mehr⸗ tonnern auch ein gutes Drittel der Laſt auf ſich nimmt. Es trifft aber nicht zu, wenn die dritte Achſe die eines Anhängers iſt. Seit einigen Jahren erfreut ſich nämlich der Liliput⸗ anhänger ganz beſonderer Beliebtheit, den man werktags oder zur Wochenendfahrt hintennachzieht. Vom kleinen Kaſten bis zur rollenden Wohnung kann man ihn ſehen, in allen Größen und Arten. Zweifellos hat er ja auch etwas für ſich. Für den kleinen Geſchäftsmann iſt er geradezu ein ideales Transportmittel und für die meiſten Beſitzer heute ſchon unentbehrlich. Auch die glücklichen Beſitzer von Wohnwagen werden dieſe kaum mehr miſſen wollen, wenn ſie an dieſem Oſterfeſt auch noch ſo darin ge⸗ ſchnattert haben werden vor Kälte. Wie alles im Leben hat aber auch dieſe„Erfin⸗ dung“ zwei Seiten und leider liegt die Schatten⸗ ſeite dieſer Anhänger auf der Baſis der Verkehrs⸗ ſicherheit. Denn wenn ſchon die großen zweiachſigen Anhänger immer dann„ſchwänzeln“ müſſen, wenn man es gerade gern vermieden hätte, und dadurch oft andere Fahrzeuge recht erheblich beſchädigen oder mindeſtens in Gefahr bringen, um wieviel mehr tun es dann vor allem die leichten kleinen„Einachſer“. Selbſt ihr bedeutend kleinerer Aktionsradius und ihr geringeres Gewicht heben das Fehlen der zwei⸗ ten Achſe und damit einer beſſeren Straßenlage nicht auf. Das Fahren mit dieſen Anhängern will daher mindeſtens ebenſo gelernt ſein, wie das mit großen Laſtwagen⸗ anhängern. Zwar richtet dieſer, wenn er ſchon einmal„trifft“, größeren Schaden an, aber ſelbſt bei kurzem Verbindungsgeſtänge iſt bei den Kleinen die Schleudergefahr viel größer und die Wirkung auf den Zugwagen, wenn es einmal ſoweit iſt, iſt nicht geringer als auf den Zugwagen eines Laſtwagenzuges. Es wollen alſo auch hier Erfahrungen geſam⸗ melt ſein, bis man die Kurve ſo richtig bekommt. Beſonders trifft das für Mannheim zu, in dem man ja alle naslang ſcharf um die Ecke muß. Die ganze„Solo“⸗Fahrkunſt nützt einem nichts mehr, wenn man, wie Paulchen, der Unglücksrabe, erſt ſeit zwei Tagen ſtolzer Beſitzer ſo eines Anhängſels iſt. Paulchen konnte gar nicht ſo raſch erfaſſen, was ihm eigentlich dieſes teuer⸗ und barbezahlte Ding ange⸗ richtet hatte, ſo ſchnell ſchritt in dieſem Falle das Unheil. Wie ſonſt bewegte er ſich in ziemlich gutem Tempo durch die Innenſtadt, bei„ſeiner“ Wendig⸗ keit ſah er darin keine Gefahr, ſchließlich meinte er, waren es auch bei weitem keine 40, die er gefahren ſei. Das wäre nun auch alles gut und ſchön geweſen, wenn er in ſeiner Rechnung ſeine neueſte Errungen⸗ ſchaft nicht vergeſſen hätte. Sie lief zwar auch auf ſchönen Gummirädern, aber der Anhänger hatte ſich in dieſen zwei Tagen noch nicht an die Fahrweiſe ſeines neuen Herrn gewöhnt. Um die Ecken kam er ſich ziemlich vernachläſſigt vor, ſein Beſitzer fuhr ge⸗ rade ſo, als ob er überhaupt nicht vorhanden wäre. Einmal hatte er ſchon ſeinen Weg über eine Rand⸗ ſteinecke nehmen müſſen und als es nun um eine weitere Ecke ging und der Kraftwagen ziemlich ſcharf ausweichen mußte, da kam er ins Schleudern. Un⸗ glücklicherweiſe mußte gerade ein Radfahrer im Wege ſein, ſo daß dieſem ein Beinbruch und ein reichlich verdalltes Rad nicht erſpart blieb. Zur Ent⸗ ſchuldigung des Fahrers mußte zwar die naſſe Fahrbahn berückſichtigt werden, aber vor Be⸗ ſt raf ung konnte ihn dieſer Zuſtand der Straße natürlich nicht ſchützen. Auch nicht die Tatſache, daß der, dem er ausweichen mußte, ziemlich in der Mitte der Fahrbahn ihm in der Kurve entgegenkam, ſo daß er ſeinen Wagen ſamt Anhänger ſcharf nach rechts reißen mußte— der an⸗ dere hatte nämlich unzweifelhaft Vorfahrtsrecht. Das ſah nun Paulchen nicht gleich ein, als er ziemlich verdutzt aus ſeinem Wagen ſtieg. Auch nicht, als ihm der Text auf dem Strafbefehl in be⸗ hördlicher Kürze aber auch Deutlichkeit die Schuld an dieſem Unheil zuſchrieb. Um ihm dieſe Einſicht zu geben, bedurfte es erſt einer langen und genauer Verhandlung, da Paulchen immer etwas zu „meckern“ hatte. Vor allem, daß es eben doch maß geweſen ſei, daß er„ſchließlich hinten keine Augen“ habe, daß der Radfahrer„ſchließlich“ auch aufpaſſen müſſe und was er„ſchließlich“ noch alles vorbrachte, nicht zuletzt, daß ihm in ſeiner langen Fahrpraxis noch nie etwas paſſiert ſei, noch nicht einmal eine ge⸗ büchrenpflichtige Verwarnung habe er bekommen. Sich ſelber konnte er das alles vielleicht als Ent⸗ ſchuldigung einveden, vor Gericht waren dieſe Gründe aber vollkommen hinfällig, und ſo muß er denn gehörig in die Taſche greifen— denn verſichert war er zu allem Unglück auch wieder einmal nicht! Unter ſolchen Umſtänden bewege man ſich alſo doch beſſer auf ſechs Rädern noch vorſichtiger als auf vieren, ſonſt wird man eyſt durch Schaden klug.—— 30 Fahre Krüger& Eberle Ein Maler⸗Kleeblatt, zuſammengeführt durch ge⸗ meinſame Berufsarbeit und verbunden durch die ge⸗ genſeitige Kenntnis ihrer beruflichen Fähigkeiten, faßte den Entſchluß, eine gemeinſame, eigene Exiſtenz aufzubauen. Die 3 Maler⸗Geſellen Gradolfer, Ern ſt und Drexler gründeten in Mannheim und Ludwigshafen Malerwerkſtätten, deren Leiſtungs⸗ fähigkeit ſich ſehr raſch einen großen Kundenkreis ſicherte. Unter dem Namen des Leonhard Drexler feſtigte ſich dann der gute Ruf des Unternehmens, nachdem die Herren Gradolfer und Ernſt ſich ihren eigenen, perſönlichen Zielen widmeten und aus der Arbeitsgemeinſchaft ausgeſchieden waren. Die Herren Krüger und Eberle übernahmen nach dem Kriege das Geſchäft. Beide ſind gelernte handwerkliche Maler von der Pike auf und erweiter⸗ ten ihr Wiſſen und Können durch vielfache Studien an den zu jener Zeit bekannteſten Kunſtgewerbeſchu⸗ len und durch ausgedehnte Reiſen im In⸗ und Aus⸗ land. Der Umſicht und Einſatzbereitſchaft dieſer bei⸗ den Herren iſt es zu danken, daß das Unternehmen auch während der Zeit der tiefſten wirtſchaftlichen Not vor ernſtlichem Schaden bewahrt blieb. Die Sorge um die Erhaltung des Beſtandes der Stamm⸗Ge⸗ hilfen blieb oberſte Verpflichtung der beiden Be⸗ triebsinhaber unter Wahrung des handwerklichen Geiſtes in unbedingter Qualitätsarbeit und reeller kaufmänniſcher Haltung. Auch heute, wach 50 Jahren, iſt wieder ein Zeit⸗ punkt im Geſchehen der Firma gekommen, der die Verantwortung und die Berufspflicht auf jüngere Kräfte mit überträgt Es ſind die Söhne der bei⸗ den jetzigen Inhaber, die die Verpflichtung für die Erhaltung und Weiterführung des Betriebes mit⸗ übernehmen, in einer Zeit, die ſeit der einheitlichen und zielbewußten Führung unſeres Deutſchen Rei⸗ ches die beſten Vorausſetzungen für eine Zukunft in ſich birgt, wie ſie ähnlich nur zur Zeit der Gründer der Firma beſtanden hat. e Ueberraſchung für die Kinder aus Oberöſter⸗ reich. Wir machen nochmals darauf aufmerkſam, daß am Geburtstage unſeres Führers, Mittwoch, dem 20. April, nachm. 2 Uhr, die Deutſche Märchenbühne in Mannheim in den Gloria⸗Lichtſpielen, Secken⸗ heimer Straße 11, eine koſtenloſe Märchenaufführung „Der Froſchkönig“ in 3 Bildern mit Muſik, Ge⸗ ſang und Kinderballett veranſtaltet. Je eine Be⸗ gleitperſon iſt frei. f * Einſtellung in den gehobenen mittleren Poſt⸗ fachdienſt. Bei der Deutſchen Reichspoſt ſollen An⸗ wärter für den gehobenen mittleren Poſtfachdienſt eingeſtellt werden. Die Bewerber müſſen ſechs Klaſſen einer höheren Schule oder eine ſechsklaſſige Mittelſchule mit Erfolg durchlaufen haben und ſollen das 16. Lebensjahr vollendet, aber das 20. Lebens⸗ jahr nicht überſchritten haben; für gediente Bewer⸗ ber beträgt die Höchſtaltersgrenze 23 Jahre. Die Bewerber müſſen der NSDAP oder einer ihrer Gliederungen angehören. Auf ſportliche Durchbil⸗ dung wird beſonderer Wert gelegt. Einſtellungsge⸗ ſuche ſind an die Reichspoſtdirektion zu richten, in deren Bezirk der Bewerber ſeinen Wohnſitz hat. Sie können nur in Betracht gezogen werden, wenn ſie bis zum 30. April vorliegen. 55 Der älteſte Mannheimer 7 Zimmermeiſter Georg Lutz Der älteſte Maunheimer, der bekannte Zimmermeiſter Georg Lutz, iſt unerwartet im Alter von nahezu 94 Jahren verſchieden. Mit Georg Lutz, einer in Altmannheimer Bür⸗ gerkreiſen angeſehenen Perſönlichkeit, geht ein Stück Mannheimer Geſchichte dahin. Er war hier 1844 ge⸗ boren, nahm mit Auszeichnungen teil an den Feld zügen 1866 und 1870/1, war Mitgründer zahlreicher Vereine und nahm in früheren Jahren am beruf⸗ lichen und öffentlichen Leben ſeiner Heimatſtadt regen Anteil. Mit ihm verlieren ſowohl der Feuerio“ wie die Badiſche Zimmermeiſterinnung ihr letztes Grün⸗ dermitglied. Lutz war ein treuer Verehrer des Führers. Wiederholt wurden ihm vom Führer ſowie von Reichsminiſter Dr. Goebbels und General⸗ feldmarſchall Göring beſondere Geburtstagsehrungen zuteil. Mit Stolz und bewußter Freude verfolgte er bis zuletzt die Geſchicke ſeines Vaterlandes, das er mit Herz und Seele liebte. Sein gutes Gedächtnis und Erinnerungsver mögen, das ihm bis zuletzt erhalten blieb, zog ſo manche Anekdote an das Tageslicht, die wert wäre, Leder ist einer der Wichtigsten Rohstoffe. Es un- nötig schnell verbrauchen, heißt Devisen Weg- Werfen. Es schonen, heißt Devisen sparen. Richtige und dusrelchende Erdal Schohpflege putt nicht nur die Schuhe, sondern pflegt auch 2. das Leder. Die Schuhe heiten länger und bleiben länger schön durch der Nachwelt erhalten zu bleiben. So erzählte er uns z.., wie er als kleiner Mannemer Bu von einem Juden gefragt worden ſei, wo der Sally Mayer wohne.„Dort driwwe in de Juddegaß“ war die Antwort. Als Juddegaß galt damals tatſächlich F 2— 3. Der Jude gab dem kleinen Lutz darauf die raffinierte Antwort:„Was haſt'ſagt, Juddegaß? Frag' mal in 50 Jahren, wo die Chriſtegaß iſt!“ „Und— ſo ſagte der alte Lutz beim Erzählen dieſer Geſchichte weiter— wie is es kumme? Und— wie wär's, wenn der Hitler nitt neigfahre wär' wie der Bismarck!“ Neben würzigem Humor beſaß Georg Lutz bis in ſein hohes Alter den Drang zur beruflichen Tat⸗ kraft und Pflichterfüllung. Er hat als Geſchäfts⸗ mann verſtanden, ſein Unternehmen zu hoher Blüte zu bringen, bis er dann im Alter von 80 Jahren in den wohlverdienten Ruheſtand trat. Die Stadt Mannheim verliert mit ihm nicht allein ihren älte⸗ ſten Bürger, ſondern einen Mann von echt deut⸗ ſchem Schrot und Korn, ein Vorbild deutſcher Mannesart. Seine Beiſetzung findet am Donners⸗ tag, dem 21. April, um 12 Uhr, ſtatt. Geiſterdunkel im Scheinwerferlicht Die Senſationsluſt überreizter Intellektueller und der naive Wunderglaube vom Leben hart An⸗ gepackter hatten auch bei uns in Deutſchland den Okkultismus zu einer bedrohlichen Gefahr wer⸗ den laſſen. Unerſchrockene und unermüdliche Vor⸗ kämpfer gegen dieſe Volksgefahre ſind viele Jahre hindurch vergeblich dagegen aufgetreten. Erſt der Nationalſozialismus hat ihren Kampf zum umfaſ⸗ ſenden praktiſchen Erfolg geführt: Hellſehen, Ge⸗ dankenleſen, Kartenſchlagen und dergleichen Unfug mehr ſind heute geſetzlich verboten. Aber noch immer ſpuken die„Geiſter“, noch immer ub⸗ liegt man in mehr oder minder verhüllten Hinker⸗ zimmern der Beſchäftigung mit dieſem geiſtigen Dunkel. Noch immer iſt deshalb der Kampf gegen die Finſternis der Okkultlehren mit dem Schein⸗ werfer der wiſſenſchaftlichen Kritik eine dringende Notwendigkeit. Ein erfahrener Kämpfer auf dieſem Gebiet, der Phyſiker A. Stadthagen⸗Berlin, der manchen „Wundermann“ zur Strecke gebracht hat, ſpricht im Auftrage des Deutſchen Volksbildungswerkes am Freitag, dem 22. April, in der„Harmonie“ im Rah⸗ men eines Schauvortrages über„Schein wunder des Okkultismus“. Er ſpricht aber nicht nur hierüber, ſondern— was noch viel wertvoller iſt— er zeigt in zahlreichen Experimenten, wie es gemacht wurde und auch heute noch gemacht wird! Hierüber ſchreibt der„Völkiſche Beobachter“ u..: 1.. um zu zeigen, wie Stadthagen ſeine Vorträge geſtaltet, ſei nur eine Epiſode erzählt, die das Hell⸗ ſehen oder das Gedankenleſen ſofort entlarvte. Er ließ ſich ein Dutzend Leute kommen und machte ſie im Zeitraum von zehn Minuten alleſamt zu„Hell⸗ ſehern“... er ließ Tiſche rücken und frei in der Luft ſchweben, daß es nur ſo ſeine Art hatte... er hob die Naturgeſetze der Schwerkraft auf, führte Handlungen aus, die ein anderer dachte, und dann gab er eine Erklärung, die meiſt faſt lächerlich einfach war. Immer wieder wurde man in Staunen geriſſen, um bei der Erklärung beſchämt feſtſtellen zu müſſen, wie man ſich jedesmal wieder auf das Eis des Aberglau⸗ bens hatte führen laſſen..“ n Grünſchmuck für 1. Mai frühzeitig beſtellen Die Gärtnereien und Blumengeſchäfte werden auch dieſes Jahr wieder Grünſchmuck zu angemeſſenen Preiſen an die Bevölkerung abgeben. Um dieſen jedoch oͤie rechtzeitige Beſchaffung des Reiſigs zu er⸗ möglichen, iſt es notwendig, den Bedarf bis ſpäteſtens 20. April anzumelden. Eine unent⸗ geltliche Abgabe von Zierreis ſeitens der Forſt⸗ behörden erfolgt nicht. 5 7FFFFFFFFCTC0éĩ»v. Der Furchtſame erſchricht vor ber Gefahr, der feige in ihr und ber Mutige nach ihr. gean Paut der luge lieſt Hampf der Gefahr“ und oer⸗ hütet fe. Haras W 12 5 ä i 4. Seite/ Nummer 178 Aus Baden Badener bei der Jungfernfahrt des„Wilhelm Guſtloff NSd Karlsruhe, 18. April. In dere Nacht auf 21. April fahren die badiſchen Teilnehmer an der erſten diesjährigen Madeirafahrt der Kö y ⸗Flotte von Karlsruhe ab, mit den Zielen Hamburg und Bremerhaven. Etwa 30 Badener haben dabei das Glück, an der Jungfernfahrt des„Wilhelm Guſtloff“ teilnehmen zu dürfen, während weitere 70 Urlauber auf den Köc⸗Schiffen„Oceana“,„Der Deutſche“ und „Sierra Cordoba“ mitfahren werden. Die Schiffe tref⸗ fen am 26. April in Liſſabon ein, wo ſie zwei Tage vor Anker liegen, um dann nach der Inſel Madeira zu dampfen. Die Rückfahrt von Hamburg erfolgt am 6. Mai. H- Heim und NSV-Kindergarien NSG. Doſſenheim, 18. April. Die Gemeinde hat ein HJ⸗Heim und einen NSV⸗ Kindergarten er⸗ richtet. Mit verhältnismäßig wenig Mitteln und bei ehrenamtlicher Mitarbeit der Handwerker und Ar⸗ beiter des Ortes entſtand aus dem ſogenannten Alten Schlöſſel“, einem im Jahre 1722 errichteten Bau, eine ſchmucke Stätte für die Jugend. Das Haus umfaßt insgeſamt 10 Räume. Im Erogeſchoß wird der NSV⸗Kindergarten errichtet und im zweiten Stockwerk ſind die Räume für die HJ. Eine ſchöne und große Freiluftanlage mit Raſen, Liegehalle un Planſchbecken dient den Kindern des NSWV⸗inder⸗ gartens als Spielplatz. In einem Seitenbau ſind Küche und Waſchküche untergebracht. Im zweiten Stochwerk iſt genügend Platz für zwei Wohnungen ür NS⸗Schweſtern. Mit der Einweihung iſt in aller Kürze zu rechnen We nheimer Allerlei U Weinheim, 18. April. Dieſer Tage wurde die durch die Firma Siemens & Halske, Mannheim, erſtellte Feue rmeldeamlage mit kombinierter Sirene für Luftſchutz der Stadtverwal⸗ tung übergeben. Awweſend waren die Ratsherren, Vertreter der Feuerlöſchpolizei, die Leiter der Poli⸗ zei, des Techniſchen Amtes und der Werke. Nach Be⸗ grüßungsworten ſprach Bürgermeiſter Dr. Meiſer über den Zweck der Einrichtung, die ſchon lange ein Bedürfnis geweſen ſei. Anſchließend wurde die in der Polizeiwache erſtellte Anlage durch den Montage⸗ leiter Gröſch namens der Baufirma übergeben. Es ſind vorhanden: 5 Sirenen, 20 Melder und 32 Wecker, wovon 5 Telephonanſchlüſſe haben. Die Mel⸗ der ſelbſt ſind mit einem Telephonapparat verſehen, ſo daß es den Polizeibeamten, die über je einen Schlüſſel zu ihnen verfügen, möglich iſt, jederzeit ſich mit der Wache verſtändigen zu können. Die Anlage läuft auf drei Schleifen; ſelbſt wenn eine Schleife beſchädigt öſt, iſt der Alam noch gewährleiſtet. Ueber die neuzeitliche Anlage ſprach man ſich ſehr zufrieden⸗ ſtellend aus. Es iſt in Zukunft nicht mehr nötig, daß bei Kleinbränden die Sirenen in Gang geſetzt wer⸗ den, Die Einrichtung dient nur zu Feuer⸗ und Luft⸗ ſchutzalarm, nicht aber zu Meldungen bei Unfällen. Auf eine 30jährige Tätigkeit im Schuldienſt kann in dieſen Tagen Hauptlehrer Albert Hoffmann zuplickblicken. Seit 1929 wirkte er mit Erfolg an der hieſigen Dieſterwegſchule(Enabenabteilung). Der ledige Jude Walter Kvacko aus Köln⸗ Mülheim, der ſeit einigen Wochen hier ein Hühner⸗ Badens wirlſchaftlicher Aufbau Eine Beſprechung in NSGd Karlsruhe, 18. April. In einer Beſprechung des Reichsſtatthalters Ro⸗ bert Wagner mit der badiſchen Regierung und den anderen zuſtändigen Stellen wurde eine Reihe von bedeutenden wirtſchaftlichen Fragen beſprochen, deren Löfung eine weiteve wirtſchaftliche Stärkung des Landes verſpricht. Dem Wohnungsbau und Sieödlungs⸗ weſen gilt auch weiterhin die lebhafte Aufmerk⸗ ſamkeit des Reichsſtatthalters. Er hat ſich gerade während ſeiner Wahlreiſe durch Baden von den gro⸗ ßen Fortſchritten auf dieſem Gebiet in den letzten Jahren überzeugen können. Wie der Präſident der Landeskreditanſtalt ſütr Wohnungsbau, Dr. Im⸗ hoff, darlegte, beſtehen in dieſem Jahr ſehr gute Ausſichten. Allenthalben macht ſich eine ſehr ſtarke Bauluſt bemerkbar. Ausreichende Mittel ſtehen für den Wohnungsbau zur Verfügung. Der Reichsſbatthalber wies fernerhin auf die Mög⸗ lichkeiten einer beträchtlichen Ertragsſtei⸗ gerung in der Landwirtſchaft nicht nur durch Bewäſſerungsmaßnahmen hin— Baden hat bekanntlich in dieſer Hinſicht mit ſeinen großen Melio⸗ wird forkgeſetzt! der Reichsſtatthalterei rationsunternehmen außerordentliches getan.— Nicht weniger wichtig ſei die Schaffung von richtigen Be⸗ wäſſerungsanlagen, die auch für normale Jahre eine ungeheure Steigerung der Bodenerträge erwarten ließen. Die Beſprechung wandte ſich ferner Fragen des Vierjahresplanes, u. a. dem weiteren Ausbau der Waſſerkräfte des Landes ſorvie Förde⸗ rungs maßnahmen für den Fremdenverkehr zu. Gerade in den Tagen vor der Volksabſtimmung zeigten ſich die führenden Männer aus dem Reich ſtark beeindruckt von dem Wunder des erſten Früh⸗ lings in Deutſchland in den Städten und Dörfern längs des Odenwaldes und des Schwarzwaldes. Die großen Möglichkeiten eines weiteren Ausbaues in dem Weltbad Baden⸗Baden und auf dem Feldberg wu pden erörtert. In der Ausſprache ergab ſich noch eine Fülle von fruchtbaren Anregungen und Vorſchlägen für die Entwicklung der unſerem Gau eigentümlichen Werte und Kräfte auf verſchiedenen Gebieten des wirtſchaft⸗ lichen Lebens. augenmittel anpries, wurde wegen Zechbetrugs und Raſſenſchände feſtgenommen.— Eine fü iſche Ge⸗ ſchäftsinhaberin von hier wurde wegen Vergehens gegen die Reichswerſicherungsordnung angezeigt. Am 8. April gegen.30 Uhr ſtahl ein bis fetzt noch nicht ermittelter Mann im Hausflur Baßnhofſtr. 18 aus einem Rock einen Geldbeutel mit Inhalt. Beim Hinzukommen eines Familienmitgliedes erklärte er, daß er einen gewiſſen Wetzel ſuche, der im Hauſe wohnen ſolle. Erſt nachdem ſich der Täter entfernt hatte, wurde der Verluſt des Gelcbeutels bemerkt. Der Täter wird beſchrieben: Etwa 30 Jahre alt, ſchlank, ſchmales, längliches, laſſes Geſicht, trug dunklen Mantel und Sporthemd. Um ſachdienliche Mitteilung bittet die Kpiminalpolizei. Brandſtiftung im Hardtwald * Karlsruhe, 19. April. Am Oſterſonntagnachmit⸗ tag wurde von unbekannter Hand im Hardtwald an acht verſchledenen Stellen Feuer gelegt. Insgeſamt ſind 20 Ar Waldbeſtand vernichtet wor⸗ den. Die Brände konnten fehr bald gelöſcht werden, weil Feuerwehr, Schutzpolizei, Forſtperſonal, SA und NSbich ſofort eingeſetzt wurden. Zivilperſonen, die in der Lage ſind, irgendwelche ſachdienlichen Mit⸗ tetlungen zu machen, wollen ſich umgehend mit der Kriminalpolizeiſtelle Harlsruhe in Verbindung ſetzen. U Heddesheim, 18. April. Hier ſtarb im Alter von 73 Jahren Metzgermeiſter i. R. Peter Schrö⸗ der, der ſich in allen Kreiſen größter Beliebtheit er⸗ freute. IU Hemsbach, 18. April. Hier ſtar ben im Alter von 64 Jahren Viehhändler Karl Schäfer und im Alter von 60 Jahren Frau Drexler. UI Laudenbach, 18. April. Oberlehrer a. D. Schmitt beging bei guter Geſundheit ſeinen 81. Geburtstag. eee eee Blick auf Ludwigshafen Trotz Kälte reger Beſuch des Hindenburgparks— Fröhlicher Meſſebelrieb auf dem neuen Marktplatz— Tanz im Pfalzbau h Ludwigshafen, 19. April. Trotz der empfindlichen Kühle verlebten verhält⸗ nismäßig viele Ludwigshafener zu Oſtern recht frohe Stunden im Hindenburgpark. Am Oſterſonntag gab es länger Sonnenſchein als am zweiten Feiertag. Sy zeigte der Wärmemeſſer am Haupteingang zum Hindenburgpark noch am Sonntagabend 9 Grad Cel⸗ ſius an, am Montagnachmittag nur 7 Grad. Vor dem Haupteingang erinnern— ähnlich wie vor dem Zollhäuschen an der Schlageterbrücke— die großen 5 Säulen an die Eingemeindungsfeierlichkeiten. Der Aufbau wird ſtehenbleiben bis nach dem 1. Mai. Zur geplanten Freiballon⸗ Wettfahrt des Nez am Oſterſonntagvormittag waren die vier ge⸗ meldeten Ballone pünktlich angefahren, Füllung und Start wurden indeſſen aufgegeben, weil der Nord⸗ wind die Teilnehmer über die Reichsgrenze bei Weißenburg abzutreiben drohte. Das ganze übrige Oſterprogramm des Hindenburgparks wickelte ſich wie vorgeſehen ab. So ſpielte am erſten Feiertag nach⸗ mittags der Muſikzug der SA⸗Standarte 17 unter Lei⸗ tung des Mac Georg Rillig und am Oſtermontag⸗ nachmittag das Muſikkorps des Pionierbataillons unter Leitung von Muſikmeiſter⸗Anwärter Becker in der großen Halle. Die Kapellen ſpielten abends auf 5 dem Podium in der Mitte, während auf dem großen Podium an Her öſtlichen Schmalſeite getanzt wurde mit Uebertragung der Tanzmuſik durch Lautſprecher Auf dem Neuen Marktplatz hatte ſich eine Zeltſtadt etabliert mit allerhand Fahrgeſchäften, Verkaufs⸗ ſtänden und Kaſperle⸗Theater. Auch hier vermochte der Kälterückſchlag dem vergnügten Treiben nichts zu ſchaden. Klein und groß und Bubdenbeſitzer kamen durchaus auf ihre Koſten. Im Pfalzhau gab es abends jedesmal doppeltes Tanzvergnügen, im affeehaus und im Konzertſaal. Aus verkaufter erfreuten ſich auch die Tonfilmtheater, di it einem anziehenden Feſtprogramm aufwarteten. War doch im Pfalsbau⸗Ufa z. B. bereits der Vorſpannfilm des großen Olympia⸗Films zu bewundern. Krafträder zuſammengeſtoßen Vier Verletzte Mit den bereits gemeldeten tödlichen Verkehrs⸗ unfällen iſt die Liſte des Unheils der hinter uns lie⸗ genden Feſttage leider immer noch nicht erſchöpft. Im Stadtteil Oppau ſtießen an der Ecke der Friedrich⸗ und der Edigheimer Straße zwei ſich begegnende Kraftradfahrer zuſammen, als einer von ihnen in die Friedrichſtraße einbiegen wollte. Dieſer wurde am rechten Bein ſchwer verletzt, während der andere ſich am Kopf und an der Schulter verletzte. Die beiden Mitfahrer kamen mit leichteren Körper⸗ ſchäden davon. 0 Ebenfalls in Ludwigshafen⸗Oppau ſtießen an der Ecke Bismarck⸗ und Friedhofſtraße ein achtjähriger Radfahrer und ein Leichtkraftradfahrer zuſammen. Beide erlitten Hautabſchürfungen. An der Ecke Gräfenau⸗ und von⸗der⸗Tann⸗Straße ſtieß ein Kraftradfahrer mit einem Fahrzeug gegen eine Hausecke. Er wollte einem mit ihm die Straße kreuzenden Kraftradfahrer ausweichen. Der Mann verletzte ſich leicht. 5 5 In der Gartenſtadt Hochfeld gab es dadurch ein kleines Schadenfeuer, daß ein Siedler eine Holskiſte mit Küken auf den geheizten Ofen ſtellte. Als Unterlage benützte der Siedler Backſteine. Die Kiſte fing jedoch Feuer und verbrannte mit den Küken. Der Siedler konnte das kleine Feuer ſelbſt löſchen. 4 Im Dienſt tödlich verunglückt * Pforzheim, 18. April. In der Nacht zum Oſter⸗ ſamstag war der 55 Jahre alte Rangierer Friedrich Weflßert auf dem hieſigen Hauptbahnhof mit dem Zuſammenkoppeln von Güterwagen beſchäftigt. Er ſcheint dabei ausgerutſcht und zu Fall gekommen zu ſein, wurde vom nachfolgenden Güterwagen überfah⸗ ren und getötet. Koͤß⸗Fahrer als Oſtergäſte Schriesheim, 19. April. Für die Oſterwoche haben wir bier Gäſte aus dem Rheinland bekommen, Kößß⸗Urlauber aus dem Regierungsbezirk Düſſel⸗ dorf, die ſich bereits recht gut hier eingelebt haben und von der Schönheit unſerer Landſchaft begeiſtert ſind. Das kam ſchon bei dem im Gaſthaus„Zur Roſe“ abgehaltenen Begrüßungsabend zum Ausdruck Der Leiter des Verkehrsvereins Schries⸗ heim, Hauptlehrer Lotz, begrüßte die 60 Gäſte. Der Geſangverein„Liederkranz“ und der Handharmo⸗ nikaklub trugen mit ihren Darbietungen zur Aus⸗ geſtaltung des Abends bei. Am Samstag fand für die KocFß⸗Fahrer eine Omnibusfahrt in das Neckar⸗ tal und in den Odenwald ſtatt, die über Schwetzingen und Heidelberg führte und in Weinheim die Berg⸗ ſtraße wieder erreichte. Derſelbe Koͤß⸗Zug brachte auch 50 Urlauber nach Leutershauſen. Rieſenverkehr an der Vergſtraße U Weinheim, 18. April. Ueber die Oſterfeiertage herrſchte in Weinheim und an der-ganzen Bergſtraße ein ungewöhnlicher Fremdenverkehr. Ununterbrochen ſtrömten die Ko⸗ lonnen durch die Stadt und nach den beiden Bur⸗ gen. Der Kraftwagenverkehr machte zu verſchiede⸗ nen Stunden ein Ueberqueren der Bergſtraße faſt unmöglich. Reiſeomnibuſſe aus allen Gauen des Reiches brachten Geſellſchaften zu kurzer Einkehr in die Zweiburgenſtadt. Der Verkehr wickelte ſich in beſter Ordnung ab, ſo daß bis Montagabend bei der Polizei keine einzige Unfallmeldung vorlag. L. Forſt, 18. April. Dem in einer Bruchſaler Tabakfabrik beſchäftigten 18jährigen Franz Kuch von hier, der ſeine Hand in eine Maſchine brachte, mußte die Hand abgenommen werden. Die Oſterfeiertage ru. Heidelberg, 18. April. brachten der Stadt aus nah und fern überaus großen Gäſtebeſuch. Sehr gut beſetzte und verſtärkte Züge, Straßenbahnen— dieſe hauptſächlich auf den Vor⸗ ortlinien— und ein Heer von Kraftwagen, zumal vom und ins Neckartal, waren nachdrückliche Kenn⸗ zeichen des ausgedehnten Ausflugsverkehrs. Zu den mehrtägigen, begeiſterten Beſuchern der Neckarſtadt gehörten vor allem auch die Köß⸗Fahrer aus Mün⸗ chen, die ſeit Karfreitag über Oſtern hier weilten. In ſteigendem Umfang ſieht man jetzt auch wieder ausländiſche Wagen. Das beſtändige Wetter, das am Montag allerdings erheblich kühler als an den ſonnenfrohen Vortagen war, und am Nachmittag ſo⸗ gar eine Handvoll Schneeflocken hertrieb, brachte in Heidelbergs Umgebung auch eine große Zahl Wan⸗ derluſtiger, für welche mit Obſtblüte, ſchimmernden Kätzchen und Schlüſſelblumen das Frühfahr in ſei⸗ nem bunten, friſchen Kleid einige beſondere Reize bereithielt. Die Buben ſchüttelten die erſten Mai⸗ käfer von den Bäumen. Auf dem Neckar aber zeigten ſich die erſten Perſonenſchiffe und Paddler. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Städtiſches Theater:„Die toten Augen“(Stammplatzmiete A 29, Preisgruppe), 20 bis 22 Uhr. Im Städiiſchen Theater wird in dieſer Woche zum erſten Male W. Franks Luſtſpiel„Die Kleider meiner Frau“ auf⸗ geführt. Aus den Kinos: 5 8„Das Mädchen von geſtern nacht“.— Schloß⸗ Filmtheater:„Mit verſiegelter Order“.— Gloria:„Immer wenn ſch alücklich bin“.— Kammer und Odeon:„Rätſel um Beate“, 1 2 Dienstag, 19. April 1998 Nachbargebiete Frühobſternte vernichtet Durch Nachtfröſte bis zu fünf Grad Ab Lampertheim, 18. April. Das milde Frühlingswetter wurde plötzlich um das erſte Monatsdrittel des April von einer Reihe von Froſtnächten abgelöſt, wobei bis zu fünf Grad unter Null erreicht wurden. Dieſem Einfluß konn⸗ ten die Blütenſtempel nicht widerſtehen. Und 9 erfroren die Fruchtanſätze hauptſächlich an den Kir⸗ ſchen, Aprikoſen, Birnen und Frühpflaumen. Es war bitter, feſtſtellen zu müſſen, daß der größte Teil der in Ausſicht geſtandenen Ernte nun durch wenige Nächte vernichtet wurde. Zum größten Teil iſt der Schaden nach außen hin gar nicht zu erkennen. Man kann es am beſten und ſicherſten ſeſtſtellen, wenn man den Blütenkelch der Länge nach mit einem Meſſer durchſchneidet. Zeigt ſich nun der Fruchtſtempel grün, ſo iſt ein Froſtſchaden nicht eingetreten; iſt der Fruchtſtempel aber braun, der Fachmann ſagt„ver⸗ brannt“, ſo iſt der Froſtſchaden einwandfrei zu er⸗ kennen. Am meiſten wurden die Obſtbäume mitgenom⸗ men, die im freien Gelände ſtehen, dagegen hat es den Blüten der Obſtbäume in Hausgärten weniger Schaden zugefügt. Immerhin iſt der Schaden, ſo⸗ weit man ihn überſehen kann, fetzt ſchon ſehr be⸗ trächtlich. Odenwald, Bergſtraße und ſelbſt Ried⸗ obſtanlagen haben ſchwer gelitten. Aprikoſen und Frühkirſchen ſind faſt vernichtet. In der letzten Froſtnacht konnte man im Ried beobachten, daß Beſitzer von größeren Obſtanlagen mitten in der Nacht mehrere Feuer in den Obſtgrundſtücken anzündeten. Um die Temperatur für die Blüten künſtlich hoch zu halten. Es konnte aber auch hier⸗ bei kaum etwas gerettet werden. Der Schaden iſt noch nicht annähernd zu überſehen. Aber auch in den Saatäckern hat der April⸗ nachtfroſt ſtellenweiſe ſchweren Schaden angerichtet, Man ſtellte wiederholt Froſtſchäden an der jungen Gerſtenſaat feſt. Sonſt iſt der Stand der Sag⸗ ten, ſoweit ſie winterfeſt ſind, äußerſt gut zu nennen, Jetzt aber iſt anhaltender Regen unerläßlich notwendig. Die Winterbodenfeuchte iſt längſt auf⸗ gebraucht und nur ein ergiebiger Regen kann dem derzeitigen guten Saatenſtand eine gute Weiter⸗ entwicklung ſichern. Inzwiſchen iſt die Witterung milder geworden und dieſer Umſtand hat ſich haupk⸗ ſächlich in den ſpargelbauenden Gebieten gut aus⸗ gewirkt. In der größten Spargelbaugemeinde Lam⸗ pertheim hat die Ernte am Mittwoch eingeſetzt. Die erſten Erträge, die noch gering waren, hat man zum „Hausgebrauch“ verwendet, dagegen wurden am Gründonnerstag und am Karſamstag nennenswerte Gewichte zum Verſand gebracht. Erfrorene Spargel A Lampertheim, 18. April. Während der Oſter⸗ feiertage war infolge des kalten Wetters ein reger Betrieb in den Gaſtſtätten zu beobachten. Faſt über⸗ all waren die Tanzlokale überfüllt. Im„Rheingold“ gaſtierte Fritz Fegbeutel mit einer Varietétruppe mit beſtem Erfolg Der Römer war mit zahlreichen Schau⸗ und Verkaufsſtänden beſtellt und hatte am Tage rigen Zuſpruch. Während der Feiertage herrſchte aber auch in den Spargelanlagen reger Betrieb. Am 2. Feiertag konnten mehr als ſechs Zentner friſchgeſtochener Spargel an die Markthal⸗ len der Großſtädte verſandt werden. Morgens fand man auf! den Spargelfeldern zahlreiche erfro⸗ rene Spargel, da in der Nacht zum Montag die Temperatur auf etwa 3 Grad unter Null zurückge⸗ gangen war.— In der evangeliſchen Kirche wurden etwa 160 Kinder konfir miert. Vom eigenen Wagen kotgefahren * Völklingen, 18. April. Auf der Straße Groß⸗ roſſeln— Geislautern ſtürzte der Beifahrer eines mit ſchweren Eiſenbahnſchwellen beladenen Laſtkraft⸗ wagens, Peter Sommer, während der Fahrt vom Wagen. Wahrſcheinlich hatte er die Tür geöffnet, um ſich zu überzeugen, ob am Wagen alles in Ordnung war. Er geriet unter das rechte Hinterrad und erlitt ſchwere Bruſtquetſchungen, die ſeinen Tod herbei⸗ führten. Das Pech einer Lanoſtreicherin * Bad Kreuznach, 18. April. Auf Her Landſtraße von Bad Kreuznach nach Bingerbrück wurde ein Kreuznacher Auto von einer winkenden Frau ange⸗ halten. Der Fahrer hielt und wollte ſich nach den Wünſchen der Frau erkundigen. Als dieſe die In⸗ ſaſſen ſah, zuckte ſie zuſammen— ſte hatte nämlich den Dienſtwagen eines Gendarmerieoberwachtmei⸗ ſters angehalten, der mit einem zweiten Beamten unterwegs war. Die Frau, die nun in den Wagen einſteigen mußte, erklärte, ſie habe den Wagen an⸗ gehalten, da ſie einen„Freund“ ſuche, der ſie mit⸗ nehme. Es ſtellte ſich hevaus, daß die Beamten einen guten Fang gemacht hatten. Es handelt ſich um eine Aljährige geſchiedene Frau, die ſich ſeit 27% Jahren auf allen Landſtraßen Deutſchlands umherkreibt und ſich von Autofahrern mitnehmen läßt. Jhre lang⸗ jährigen Streifzüge werden durch dieſen Zwiſchenſall vorläufig einmal unterbrochen ſein. *. Singen, 18. April. Der 44 Jahre alte Karl Büchler geriet unter einen fahrenden Laſtkraft⸗ wagen, als er dem Fahrer eine Mitteilung machen wollte. Mit ſchweren inneren Verletzungen brachte man Büchler ins Krankenhaus, wo er nach wenigen Stunden ſt a pb. 2 U Sulzbach, 18. April. Landwirt Heinrich Mü! ler 2. feierte ſeinen 78. Geburtstag. l 1998 pril. ich um Reihe Grad konn⸗ nd ſo n Kir⸗ t. Es te Teil wenige iſt der . Man n man Meſſer grün, ſt der „ver⸗ zu er⸗ ſenom⸗ hat es eniger t, ſo⸗ hr be⸗ Riede n und n der achten, en in ſtücken Jlüten hier⸗ en iſt April⸗ richtet. ngen b Saa⸗ ennen. läßlich t auf⸗ n dem Jeiter⸗ terung haupt⸗ aus⸗ Lam⸗ t. Die t zum tam werte Oſter⸗ reger über⸗ gold“ ruppe eichen am rtage reger ſechs kthal⸗ fand fro⸗ g die ickge⸗ trden N Broß⸗ eines kraft⸗ vom t, um mung erlitt erbei⸗ Pienstag, 19 April Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe —ů Der alte Kammerdiener geſtell Nau! wird von Paul was 85 in der Schlüſſelburg Wladimir Iwanowitſch deten Vat ers, Saldern, unterſtützt. Dieſer hat ihn zu einem förmlichen Komplott gegen die Kaiſerin und geſchehen Mutter ve rleitet. rd hle mir, 1 Nikita Jwanowitſch wird es niemals er⸗ 57 amerdiener läßt ſich nicht zum Reden Aber der Kam verleiten: f Nein, Nein, Hoheit, bitten Sie mich nicht darum s geht nicht. Sie würden auch wieder nicht ſchla⸗ fen! nen!“. 5. 1 „Ich ſchwöre dir, daß ich diesmal artig ſein werde! Noch lange wehrt ſich d der Alte gegen die flehenden Bitten ſeines Lieblings. Schließlich wird er aber von den beruh igenden Verſprechungen des Knaben ge⸗ wonnen. Er ſteht auf, geht zur Tür, ſchließt ſie ſorg⸗ fältig ab und erdählt dem Zarewitſch die Tragödie des„Namenloſen“. Paul hält diesmal Wort. Mäuschenſtill lauſcht er der ſchauderhaften Schilderung; nur die weit aufge⸗ niſſenen Augen und das Zittern der Hand, die auf der ſeines treuen Dieners liegt, verraten die gewal⸗ lige innere Spannung des Knaben. „Gott erbarme ſich dieſes Unglücklichen“, ſchließt Pladimir Jwanowitſch.„Ich habe ihn als Kind ge⸗ ſehen— wer konnte glauben..“ Tränen treten in die Augen des alten Kammer⸗ dieners, auch Paul weint leiſe. Er kämpft ſchwer gegen ſeine Schwächen an; denn er hat Wladimir perſprochen, ſeine Nerven zu beherrſchen. Schritte auf dem Korridor zwingen den Zarewitſch und ſeinen Diener, ſich zu faſſen. Es kann einer der Erzieher ſein, der dem Thronfolger„Gute Nacht“ wünſchen will, und er darf nichts merken; denn ſonſt kommt eine lange Ausfragerei und dann der Bericht an den Herrn Miniſter Panin. Takſächlich betritt kurz darauf einer der Erzieher, Semjon Andreewitſch Poroſchin, das Zimmer. Er iſt beſter Laune und fragt: „Nun, Hoheit, wollen wir nicht bald ſchlafen ge⸗ hen?“ „O ja!“ erwidert Paul. wieder gehen ſehen. „Dann, gute Nacht, Paul Petrowitſch!“ Poroſchin gibt dem Jungen die Hand. Wladimir Iwanowitſch bekommt ein Zeichen, ihm zu folgen, und beide verlaſſen das Zimmer. Acht Jahre ſpäter. Der 20. September 1772 iſt ein großer Tag für den Thronfolger. Paul Petro⸗ witſch wird 18 Jahre alt und damit mündig. Vieles, ja ſehr vieles erwartet er von dieſem Tag. Er möchte ihn ſchnell Man hat ihm eingeredet, er müſſe von der Mutter, die eigentlich ohne Recht auf dem Thron ſitzt, der ihm gehört, zur Führung der Staatsgeſchäfte heran⸗ gezogen werden. In dieſen Anſprüchen wird er beſonders leiden⸗ schaftlich von dem holſteiniſchen Freund ſeines ermor⸗ 19 Kurakin eine (Copyright by Vorhut⸗ zittert am Geſicht ſeines kaiſerlichen Freundes vor Totenmaske blicken ihn die ſonſt ſo vertrauten Verlag ganzen Otto Schlegel, Körper, 0 ſich Berlin) das Wie ls er ſieht. lachen werde „Ich werde mir Mühe gel „Sie verſprechen vieles ſehr gern. nicht gelobt, von Ihrem Recht auf d ich ſitze „Sie weiß alles beſſern.“ Hab Sie mir den Platz, auf dem ihm durch den Kopf. 8 ein „ſchnellt es 0 Tödliche Blaſſe überzieht Geſicht, die Lippen werden blau. 5 7 „Majeſtät! Ich bitte um Gnade— ich habe alles 1 2 N 1 ich fegt rückgängig gemacht— darf ich jetzt aufrichtig Katharina hat keine Ahnung von den Umtrieben des Herrn Saldern, und ſo blickt ſie überraſcht in das Antlitz des Thronfolgers. Im erſten Augenblick begreift ſie nicht, um was es ſich handelt, nimmt ſich aber ſchnell zuſammen: „Gut, ich hö ve.“ Ohne irgend etwas zu verheimlichen ohne ſich Als der Mündigkeitstag Paul nicht die Erfüllung ſeiner Hpffnung bringt, wird er unruhig: „Wenn die Mutter von meinen Wünſchen erfährt! „Hoheit, Sie wiſſen doch über alles Beſcheid. darf ich nichts t. Sie wiſſen, wie ita Iwanowitſch Panin iſt!“ Was dann?“ Das ſchlechte Gewiſſen treibt ihn allmählich zu den ſchwärzeſten Vorſtellungen. Er ſieht ſich verhaftet, in den Kerker geworfen, ermordet. „Ich werde Panin alles ſagen,“ meint Paul,„er ein kluger Mann und kann mir vielleicht helfen.“ Als Panin ſeine Beichte hört, iſt er beſtürzt: „Aber, Hoheit, wie können Sie ſich zu einem ſol⸗ chen gefährlichen Spiel verleiten laſſen!“ Er überlegt einen Augenblick. Die Angſt ſeines Zöglings bekümmert ihn. Er möchte ihm gern helfen. „Ich ſehe nur einen Weg, Hoheit! Sagen Sie Saldern klar und deutlich, daß Sie an ſolche An⸗ ſprüche gar nicht denken. Haben Sie mit ihm ir⸗ gendwelche ſchriftlichen Vereinbarungen getroffen?“ Der Thronfolger ſchweigt verlegen. „Wenn ja, ſo muß alles und ohne Verzug vernich⸗ tet werden.“ iſt Paul hat Halluzinationen Paul befolgt den Rat ſeines Erziehers, aber das hilft doch nicht, ihn von ſeinen Befürchtungen zu be⸗ feien. Er ſchläft wenig, hat Angſt, in ſeinem Zim⸗ mer allein zu bleiben. Sein Freund, Fürſt Kurakin, verſucht es vergeblich, ihn zu zerſtreuen. Als einmal der Thronfolger am Ende ſeiner ſee⸗ liſche Kräfte ſteht, ſchlägt er ihm vor: „Hoheit, vielleicht machen wir einen Spaziergang durch Petersburg— an Mondſcheinabenden iſt die Newa ſo beſonders ſchön.“ „Meinetwegen“, erwidert Paul: ſtimmt er zu. Als ſie dann unterwegs ſind und eine ſchmale Gaſſe durchſchreiten, wendet ſich Paul an Kurakin und flüſtert ihm ängſtlich zu: „Einen ſeltſamen Begleiter haben wir.“ „Einen Begleiter? Wo? Hoheit, wir ſind allein.“ Paul ſchüttelt den Kopf: „Sieh, wer neben mir geht!“ Kurakin läuft ein Schauer über den Rücken. Un⸗ willkürlich kommt ihm der Gedanke: „Iſt es ſchon ſo weit, daß er auf der ſpenſter ſieht!?“ Um den Thronfolger in die Wirklichkeit zurück⸗ zurufen, lacht er laut auf. „Pft“, flüſtert Paul erregt, löſend. Ein unheimliches Gefühl packt den Fürſten; denn er hört, daß Paul mit der dunklen Leere, die ihn umgibt, eine Unterhaltung führt. „Was willſt du von mir? Wie? meinen Namen?“ Paul dreht ſich raſch um: „Kurakin, haſt du gehört?“ „Keinen einzigen Laut, Hoheit.“ wie unbeteiligt Straße Ge⸗ ſich von Kurakin Woher weißt du Züge an; ſie ſind fahl und kalt in der kaltweißen Mondbeleuchtung. Auf dem großen Platz bleibt Paul ſtehen, immer aufmerkſam auf den Unſichtbaren hörend. Dann nickt er ihm zu und dreht ſich zu Kurakin um: „Jetzt haſt du gehört, was der Mann mir ſagte!?“ „Aber, Hoheit! Da war doch niemand!“ „Und der Mann der Mann im Mantel!?“ Paul greift Kurakin unter den Arm: „Weiißt du, wer das war?“ Ganz dicht beugt er ſich an das Uhr des Freundes und flüſtert, während er vor Angſt zitternd mit den Zähnen klappert: „Peter der Große! Er hat mich gewarnt— ich werde früh ſterben.“ Auch in dieſer Nacht konnte Paul kein Auge zu⸗ machen. Am Morgen des nächſten Tages hat er den Ent⸗ ſchluß gefaßt: Er will Katharina II., der Mutter, die volle Wahrheit über ſeine Umtriebe mit Saldern be⸗ richten. ſchwarzen . Zur Kaiſerin befohlen Ein Bote der Kaiſerin kommt aber ſeiner Abſicht, zu ihr zu gehen, zuvor. Katharina fordert ihren Sohn auf, ſofort zu ihr zu kommen. Ein Abgrund öffnet ſich vor Pauls Augen: „Sie weiß ſchon über alles Beſcheid— ich bin ver⸗ loren!“ Er findet die Mutter in ernſter Stimmung. Sie küßt ihn nicht, reicht ihm nur die Hand und ſetzt ihn abſichtlich auf einen Stuhl gegen das Licht. In das blaſſe, müde, ſchulöͤbewußte Geſicht ihres Sohnes blickend, beginnt ſie ſachlich und kalt: „Es kommen ſchlechte Nachrichten über Sie an mein Ohr. Ihre Mündigkeit ſcheint Ihnen wenig Nutzen gebracht zu haben. Sie erlauben ſich über meine Regierungsgeſchäfte, ja über— mein Privat⸗ leben öffentlich abfällige Beurteilungen— trifft das zu?“— Paul ſchweigt, ooch er nickt mit oem Kopf. Sein blaſſes Geſicht überzieht ſich mit einem flammenden Rot. „Habe ich Sie nicht ausdrücklich davor gewarnt? 8 treibt Sie dazu?“ Ohne ſeine Antwort abzuwarten, fährt die Mutter fort: „Sie ſcheinen überhaupt nicht die Abſicht zu haben, 'e e Ihre ſchlechten Eigenſchaften zu bekämpfen. Ihre Zornausbrüche, Ihre Willkür beleidigen und er⸗ ſchrecken Ihre Umgebung.“ „Mutter— ich tue das nicht abſichtlich.“ „Mag ſein“, ſagt Katharina kurz,„aber ſchlimm iſt es doch. Es ſind Merkmale des ausgeſprochenen Deſpotismus— mit dem werden Sie nicht weit kom⸗ Goldhyp.„Pfandbriefe 19. 14 Anleihen d. Kom.-Verb. 4½ Pr. Gd.⸗Pfbrf. Frank fur! Anſt. G⸗Yfbrf. Idberheſſ.Pr.⸗Anl⸗ 137,5 R 19. 100.0 100,9 V. Hypothekenbanken 19 14. Deultsdze iestver Zinsl. Werte Dtsch. Staatsanleihen 1988 19. 14. 5 dt..⸗Anl. 27 102,1 101,9 % Schag D. R. von 85 f. 41½45 4% do. v. 96 2. FF. ½ do p 37 8. f. % aden 27. 100,0 n Harern 27. 100,0 h Heſſen 28 KA- 0 99. % Fr. St.⸗Anl. 28 109,6 % Thüringen 28 100,0 4% ba. 27 A. 100,0 ——?TT2—sßsrʒ.;ßÄ—iñæ—.Jy.— 98,75 100,0 4 08.75 109,5 100,0 100,0 7% Veh. dahn 35 100,0 100,8 50, v. 30 R. 1 100,0 100.0 . 1 100,8 do. 100,8 103,1 1077 1111 115,1 110,4 132,7 111, 115% 119,4 8 rübeftt A0 132,8ʃ 100,0 4% Stadtanſelheg % Augsburg 26 99,50 4½ Baden 28 99,25 4½ Berlincold24 102.6 4˙%½ Darmſtadi 26 99, 4% Dresden 28. 99.25 4½ J) Frankf, 28 99,25 4½ Hanau 26 4% Heidelberg 76 4½ Ludwigsh. 28 4ů59 Mainz 28 A. 99,25 Mannheim 26 5 do. 27 4% Pirmaſens 28 5 Ulm 28 A- Mannbeim. Aus! Pfandbriefe u. Schuld- verschreibungen Kreuitanstalten der Länder 4% Heſſ.Adsbk. 26, 27 u. 28. R 1, 2 7, 8 und 3. ½ do. Gold, Schuldo. 28 R 2 99.50 99.25 102.0 99.12 99.25 99,25 90,12 99,25 99,12 90,25 990,25 5 09,25 90,— 100,2 132,3 100,0 100,0 100,0 100,0 do R 22. 100,0 100,0 do. G. omg! 100,0 100,0 47 15 Wohn NR Landes- und Provinz- banken, kom. Giroverb 4% Bad..⸗bbk. Mannh. 29, k 2 4% Do. Goldsd A1 4 Kaſſelsdkr. 26 RE NB 40 Ldskom. Bl. Giroz. f. Heſſen R 2 09,75 R 9 100,0 4½ do. R 10 909,75 4% do. N 12 99,87 4½ Naſſausdsbk. Gpfbr. 25, A 1 100,3 4½ bo. Rom. 2681 100,3 Dt-Kom. S. Abl.31 138.7 do. 2 151,7 100,0 100.0 100,0 99,75 100, 100.2 90,75 100,0 90,75 99,87 4% do. 100,3 100,3 138,7 151,7 Landschaften 5½Heſſ..⸗Hypbk. Lig. o. An- 24 101,2 101,2 4½%0ſtpr.Landſch. EK u.-F 1927 —. 4½ Bayrodener. Würzb.§-n 4½ʒ Bahr. Landw⸗ bank R 32 4½ Berl. Hyp.⸗Bk. 8 6 von 25 8 Bk. Lig. Pf. „A. R 5. 1, de. Gold Rom. R 2. 3 4½ do. Pfbr.⸗Gk, Gpfbr. kulll u. 1 5½ do. Lig. k 4½ bo. Kom. k 5% Goth. Grder.⸗ Bank KA 7 ½% Mein. Hyp. Bk. Gpfbr.k. U, A . Hyp. Bk. 24/5/46 R U- 85 17 Liq. 26. 28 „ 4ů—6 155 Goldgdom. RIFT. 5½ Preuß. Boder. Lig. Gold VII, Lit. H- u. J o. U. 5 5 101,6 102.0 100,0 100,0 101,3 100.0 100.0 101% 100,0 101.3 100,0 101.0 101,5 100,0 101.5 101,3 102.0 100,0 100,0 101.4 100,0 100,0 1015 100,0 101,3 100,0 101,0 101,5 100,0 4½ Rh. Hyp.⸗Ok. Mannh—4 4½ do. R 35,36, 39 5% do. Lig. Pfr. ½ Rh.-Hyp Bk. G. Rom. RI- Ul 8% Südd Vodcr. 27 Lig. 1 81 und ll o. A. 3. 5 8 e 0 32 Gpfb 4½ bo. Fidel 10 5 Kruppreibſtoff 6 Lindner Brau 28 5 Neckar Stuttg 23 5 Röchling, Eiſen 101% 10175 100,0 100,0 102.0 101,8 101,3 1013 101, 101,0 Schuldverschreibung. 104,0 1032.2 102,3 4 1 5 den v. 20 in Aktien 7 130.5 130,3 KeckarStuttg. 21 3 Jebrüder. 1 Aſchaff. Buntpap. 59. Zellſtoff ohne Zins verrechnung 103,0 102.5 lndustrie-Aktien 78,50 78.37 123,5 125,0 172,0 172,0 97.— 97,75 144,5 5. 100% 100 0 75,50 badische Match 15055 150.5 aur. Br. Pforzh. Bay. Moiorenw. 8. Aber J. B. 150.5 150.5 Julius Berger 150,0 157% Brauer, Kleintein 114,0 114.0 Bronce Schlenk 111.0 111,0 Brown. Boveri 140, ement Heidelbg. 173,7 174.0 hem Albert„139,0 139.0 1„ 148,5 148,0 emag. 150,5 156,0 Di. Bold. u. Silber 250,0 251.0 Dt. Steinzeug Dürrwerktfe 116,5 Durlacher Hof—— ichbaum-Wergern 117,0 nzinger⸗Union Eſchweilergergw. Eßlinger Maſch. Eltlinger Spinn. 1140 0 114, 0 Exvortmalz. aber u. Schleich. 112.5 ahr, Gebr.. 172.5 172.5 JG Farben 160,2 160.2 1 911(Jetter) 105,0 105,0 — 9* —*— 2 eldmühleßßapier 147, Friedrichshülttte 1„ 2 cizner ⸗Kauſet 50,12 50,37 Großkraft. Müym. Arn& Bilfinger 6 858„„ ald u. Neu Hanauer Hofbe Hanfwerke füſſen Harpener N Hartmann& Br. Henninger Brauer Heſſen⸗Naſſ. Gas Holzmann. PB. Fade„„»„ 1 Schanzlin norr, Heilbronn Kolb u. Schüle Konſerven Braun Kraftm. Aliwürtt. ech, Elektrizitat öwenbr. Münch Jubwigsh. Ak. Br. dto. ſalzmühle atnkraftwerk ainzer Akt.⸗Br. Mez.-G. Moenus Motoren Darmſt. —* 150,0 107.5 163.0 135•5 14175 127.0 84,— 14655 1285 93, 115,0 103.0 110.0 145,0 14655 138.5 95. 115,2 193.0 110,0 145,0 28.— 92,50 112,0 11715 P 3 1 285 Hartſtein n fälz. Mühlen Pf. Preßh.⸗Sprit hein. Braunkohl. heinelektra St. do Vorz. 1 Rheinmetall R. W E. Roeder, Gebr. alzwk. Heilbronn chlinck& Co Schrifig. Stem, e! Schwarg⸗Storch, Seilind.(Wolff) Siemens⸗Reinig. Sinalco 5 Sinnet, Grünw. Stuttgart. Hofbr. Südd, Zucker 1 5 Bergbau ere in dt. Oelfab. do. Glanzſtoff do. Gothanig do, Strohſtoff do. Ultramarin Voigt& Haeffner Bolthom, Seil erdlolt der Thron⸗ zu denen er ſich ſelbſt oder die andern zu ſchonen, folger ſeiner Mutter die Intrigen, durch Saldern verleiten ließ. Angeſichts Bekenntniſſes ſteigt in Katha⸗ rina der Zorn hoch. Aber diesmal trifft er den Hol⸗ ſteiner allein. Es iſt S daß er geé⸗ dieſes Salderns Glück, rade außerhalb der Landesgrenzen weilt, ſo kommt er mit der Entziehung des Ranges und der Rente, die er im Dienſt der Kaiſerin erworben hatte, davon. Mutter und Sohn verabſchieden ſich kühl vonein⸗ ander. Aufrichtig war der Bericht des Thronfolgers, aber ſcharfe Blick der Menſchenkennerin konnte aus vielen Aeußerungen des unerfahrenen Jünglings deutlich ſpüren, wie tief ſeine Abneigung gegenüber ihren Taten und Abſichten ſchon eingewurzel iſt und welche Gefahren für ſie ſel k“ und die Staatsführung die Heranziehung eines ſe hen, derartig leicht zu beeinfluſſenden Charakters in ſich birgt. (Fortſetzung folgt) der Aussicht welter. Wetterbericht des Reichswe etterdienſtss, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 19. April: Im Bereiche der arktiſchen Meereskaltluft, die inzwiſchen zum Mittel⸗ meergebiet vorgeſtoßen iſt, kam es in Deutſchland geſtern vielerorts zu Schneeſchauern. Die Tem⸗ peraturen lagen allgemein weit unter dem jahres⸗ zeitlichen Durchſchnitt. Die vergangene Nacht brachte Fröſte bis zu— 6 Grad. Die weitere Zufuhr von Kaltluft iſt zwar abgeſchnitten, doch iſt eine raſche Erwärmung vorerſt nicht zu erwarten. Die Witterung bleibt vorerſt unbeſtändig. Vorausſage für Mittwoch, 20. April Wolkig bis aufheiternd und nur vereinzelt etwas Niederſchlag, im ganzen etwas milder, doch für die Jahreszeit noch kalt. Winde aus Weſt bis Nord. Höchſttemperatur in Mannheim am 18. April + 9,2 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 19, April— 1,3 Grad; heute früh 8 Uhr + 1,7 Grad. 19. April— 13 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April 16 10 116 10. Rbein- Pegel] 15 10% 17 Wem ed 16 Rbelnfelden.92 1,901.91 187 1,80 Kaub.40130.33% 20 Breiſach..77 0 740.00 0 650,08 Köln 110/1131050, 98 gehl. 198 1 88 1 85 1 85 1,85 meckar⸗we ö ö Maran..44.30.30 3 30.26 Pee Mannheim B.21.132,11 Mannheim 2302.11.05 0² 1 1 1 10 5 Nane 114.5 ulle, Brauerei 77. 14 114.0 19 Verkehts-Aktlen 0 8 Waldhof 151% 15145 0 d. AG. f. Rhein⸗ ſchiſf. und See⸗ transport Mhm. 131,2 1313 Vl. Reichsb Nor⸗ — 2 16540 105,5 164,0 235,0 Bank- Aktien Badiſche Bank, Com. u. Prlvath Deut ſche Bank Dresdner Bant 2 Frantfurter Bank do. Hyp ⸗Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Reichsbant Rhein. Hyp.„Mank Württbg. Bank 125.0 110,7 121,2 114, 105˙0 122,5 114,5 198,0 151,5 114.5 126,5 110,7 121,3 114.2 105.0 122.5 114.0 198.0 1517 114.5 Versicherungen Bab. Aſſekuranz⸗ A-G, Mom 31,50 Mannheim. Vers. Württ. Transport 12375 14456 2 5 .. Amtlien nieht notlerte Werte Umtausch Obligationen r ̃ͥ eee eee cd, gelune Figzelce eiettt- wert, allt 19 Apr Anl. von 1923 70 Großkraft 25 11 1 u. Pfalzwerke %% Rh. ⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 1927 —2ů—ͥ 8 1923 4595 1930 00 Rugrwohnungsbau 3 905 Ber. Stahlwerke(Rhelnelbe ünlon) 440 1. 128,0 219,3 130,0 130,0 136,0 136,0 5888 es 132,6 133.5 133,5 —** — 288 14. 19. 14. Berlin Deutsche lestverzinsl. Werte 50 7 8 eich, Länder, Reichspoſt, Rentenbriefe, Schutzgebiete 108 109 14. %tKaſſel Bz. Verd. Oſtpreuß. Alibe. Pommern Altb. 1 Mheinprov.allibeſ .-Holſt. Altbeſ. Weſtfalen Altbeſ. 4% Aachen v. 20 4 mec 2 ½ Bochum 28 0 3½ Braunſchw. 26„ 4½ Breslau 28 1 4% Duisburg 28 4½ Düſſeldorf 26 4½ Eſſen 28 4½ Kaſſel 29. 4½ Leipzig 28 4% Mannheims 5 5 25 49 do. 27 4½ München 29 4% Pforzheim 26 4½% Wiesbaden 28 MannheimAltbeſ 138,0 %[Schl. Landſch. Gpf. km.(fr.%) ½ Weſtf. L. Gdpf 5% do. Abfind 138,0 138,0 99,02 4½ Berl. 1 Gol dpf. A Pr. Zentral Stadtſch. R 5. 7 85 90.75 90.78% 9,12 90,12 00,50 00.0 103,7 104,0 109,6 109,7 blichsan, 105 f 10 l beate Anl. . reußen 1528 4% do. 1988 4% Baden 27 46 Bayern 27. 4% do. Ser. Anl.! 10 Graunſchw 29 4% Heſſen„1028 1010 achten 1927 100.0 0 1 Mchspoft.88 6% do. 38 F. 1 100,7 100,7 % Pr Odartbt. 95 do dan ani 2 100,0 100,0 05. 105,1 105,2 us. 1 bac 32,8 8 132,0 burg, Altbeſ. 131, 9 131 0 eee e 20 121 leis udgede 1 Anleihe 1909 do. 191¹⁴ — Anleihen: Naur Vezürks⸗, gweckver⸗ bände, Kreiſe e Kbdrandend 60 99, 02 mvs 5 5 99,75 (% Senmern 80 99,90 9500 „ achſen A. 18 100.0 Goll 14 1 8 0 ½% Bayr Hdbk,-6 1½%½ Bayrereins⸗ bank 138-112 5½ Berl. Lig 8 4½ñ Braunſchwg⸗ Hann. Hyp. 29 3½ D. Centrökr. k2 4% D Hypoth.-Bk. 1 Abr. 8 88 4 D 3— Hyp.⸗Bk. K 7 ½Frkf, Hyp. 116 4½ Gotha Grdkr. Goldpfbr. 48, 9 8 Hyp. Bl. / Hann. Bod kr. 4% bo. N. 10 u. J e 18 4% dd. S 3% Mitteld. Obr. 4½ Prvpfbr. gt. 14 100,0 100,0 R II. 4½ Württ. Wkrd 4% Pr. Bodenkr. 2 100.3 100,3, Goldpfbr. k 21 1 Leſtode 55 5 4% Ptitted ot. 80 100, n 9 25 4½ ObſchlPrbk. A, 10040 100,0 55 2 do. Eiqu 8 4½ Rheinpr. A b 101,0 101, 0% Pr. 5 1 2% Weſtf Jo 278) 99,75 90.75 3 2/500. Bf. A. 26 f 1 100,0 100,0%% Pr. Pfandor⸗ 5 Goldhyp. k 50 4¼ Dt, tom. 20/28 300,0 100,0 Pfandbr. und Schuld öffentl. Kredit-Anstalt. 4½ʒ Brſchwot. e 4½ Heſſvandesbk. R. g, 4, 0 . 11700 5% do. Aon. 20 Landschaften Stadtschaften Hypothek.-Bank Werte 99,87 99,90 99,75 100,0 102,5 * 100,0 100% ⅛ꝗ.— 1 101,7 101,8 10175 10176 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100.0 100,0 100,1 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 1000 100,0 100,0 100,0 A 101% 101,5 100,0 100,0 100,0 100,0 4½ Rhein. Hypbk. 35, 88, 39 5¼% do. Liquid. 4½d 9. Rom. f-3 4% Rh⸗WeſtfBdk. Sch 85 4. 100,00 44 dkred. 11621 100, 1 Schlei. Bd kreb. Goldpf. kn. 22 100,0 3½ Südd, Bdkred. 1. 10„ lol ½% Thür. Landes⸗ Hyp.⸗Bk. 3 21 a Weſtd. Boden⸗ kredit. En. 6 2% Württ. pk. 510 100,0 1017 100,0 * 2* industrie-Obllgationen 8 Bk ſ. Brauind. 6 Großtr. M' 77 8 eſch v. 192— 18 5 3 teln 36 103,0 102,7 8 Natronzellſtoff. 5 Rh-M⸗ Don. G. 103,0 6 Zucker Rr.⸗., 103,1 103. ohne Zinsberechnung 8 Aſchinger 28 100,0 99,75 32 Harp Bergb. 120,7 1257 6 Siem& Halszle Aken Industtrie-Aktien 1 8 Baugeſ 58 5 Alſen,Poril. Ammendorf. 8 Amperwerte Anhalt. Kohlenw. —— achm Evabewig alcke, Maſchinen Bafalt.-G. Bayr. El. Lief. Geſ. do. Elektr.⸗Wt. Bergmann Elekt. Berl. Kindl Br. do. St.⸗Pr. do. Kraft u, 8. Beto,⸗ u Montier. Boswauck nauer Brauh Nürnberg Braunk. u. Brikett Brem. Woll fäm. Brown, Bov.& G. Buderus, Elſenw. Buſch, Opt.. 5 Dresden harl. Waſſerw. Cbem. Buckau. do Grüngu do. v. Heyden do., Ind. Gelſt. Thillingworth Chriſtoph ek Unm. Concordla Bergb. Conti. Gummi almier⸗ Benz emag 5 Fisch. Atlan. Tel. do Bavcock do. Conn Gas do, Erdöl do. Kabelwerke do, Uinoleum 5 5 d. Steinzeug. 5 75 1 o. Ton u do. Waffen do. Eiſenhand. Didler⸗Werke Dierig, Chriſtian Dortm. Akt ⸗Br⸗ do, Uutonbr.. 100,0 100,0 Aſchaffbg. Zellſt. Anal- Male, Dreadner Gardi 143,8 19. 136,8 128.1 73.62 102,0 145,0 148,2 5 „. 14. 136, 128,5 73,57 104,7 162,808 164,5 154.0 201,5 189,2 102.8 163,5 201% 190,5 122.2 138,0 150,0 112.0 124,0 149,7 112¹0 155,5 149,5 75 150,0 113,2 214,6 148,7 150,2 147˙8 127 143.1 1370 155,5 14270 150,0 113,2 213.0 148.8 15078 125,5 147,5 120,2 153,0 17857 140,2 177,0 —* 153,0 101,0 1500 10555 199,5 208% 210.2 178,8 Hag 19. 14. Dresdner⸗Leipz. Schnellpreſſen 117,0 117,0 Düren. Metallww Dülſſeld. 5 17050 169.0 Donam. A. Nobel 84, 37 84.37 kintracht Braunk 175,2 Liſenb.⸗Bertrem 174,0 1 Elelir Lieferung 124,0 125.5 Sleltr Licht u. Kr. 145,7 146,6 Engelhardt Brau 88, 50 88,50 Enzinger⸗Union 127,0 125,5 Erdmannsd. Spi 132.0 132.0 Erlang ⸗Baumw, 100,0 babeberg ziß e arbenind., J. G. 160,3 160,1 Feibiſj, 99... Feln⸗Jule-spinn Felten& Guill.. 145,0 144,6 Frauſtadt. Zucker 123,0 Froebeln, Zuckerf. 128,7 128, 7 18& Co. ehe& Co 5 Gerreshm.Glash Gef. f. el. Untern. 153,0 153,8 Glas Schalke Glanzig. Zuckerf. 155% 5 Goedhart, Gebr. 1450 147,5 Goldſchmidi, Th. 152,0 150,5 Grün& Bilfingen 2767 Guand⸗Werke„ 111,7 11,2 1 5 55& Guckes 114,0 113,0 ackethal, Draht 14870 145,2 gedgag 12575 12705 balleſche Maſch. 122,0 129,0 Hamburg. Elektr. 153,0 153,0 Harburg. Gummt 194, Harpen. Bergbau 172,0 172,0 Heidenau. Papf. 117,0 emmoor Portl. 190,5 een bertul g r? ildebrand Mühl 83,50 84. eee 166,7 1670 1070 10055 Hoeſch. öln Igw Hoffm.⸗Stärke Bhil Holzmann Hotelbetrieb Hutſchenreuter,. lſe Bergbau do. Genußſch. Immoo, Münch Induſtrie lauen acobſen. W. ohn, J. A. ahla, Borzell an Kdali⸗Chemie Lali 1 ſteramag Klöckner⸗Werke Rnort. C. Holsw. u. Eben Kollmar ck Jourd. Rötitzer Leder Kraftwerk Thür. Kreſft, W.„104 Kronpr. Metall ſüppersbuſch, J. ſahmeyer 4 Co. talahntte 8 deipz. Br. Riebeck deopolbgrube Vinde'sEismaſch. Lindner, Gottfr. Uingner⸗Werte. dokom. ftrauß 1 55 ausfelb, Bergd. Markt- u. Rühlb. Maſchinenguckau Mech. Web. Sorau Mercur Wollw, e e Miag Mühlenbau Mimoſa g Stahl Mütle Rüningen 127 125,2 Sec L- 1660 161,1 de, Bergen, 142.6 78, 100.0 94,62 9112 151% 111,0 163.2 123, 161 108.0 165% 122.0 151.0 1400 124.6 90,50 150.0 154.2 5 utronzenſto eckarwerke Niederl, Kohle Nordd ſtabelwk do, Steingutfb B snabrück kupfer höniz. Braunk. ittler, Werkzeug Bomm Eiſengieß. Ponarih Brau. 5 Pongs& Zahn Preußengrübe adebergExportb. asguin Farbwk. Reichelt Metallſch. J. E. Reinecker Rheinfelden Kraft hein. Braunk. do. Elektelzität do. Splegelglas do, Stahlwerke Rh.⸗Weſtf. Elektr. A RiebeckRontau Riedel de Haen. Roſenthal, Porz. Roddergrube Roſiger Zucker Ferd. Rückforth Rütgerswerke e 3 achtleben.⸗G. Salzdetfurth Kali Sangerh,. Maſch. Sarotti School. Schieß⸗Defries Schl. Ggio. Beuth. 12 do. Elektr. u. Gas do, Portl.⸗ gem. Schöfferyof Br. Schubert eck Salzer Schuückert& Co. Schultheiß. Schwabenbräu Seid KRaumann Glas id 10. 145,6 14. 19 14. 146,1 12170 180,5 148,7 117,7 Slemens& Halske Stader vederfabrr Steatit⸗Magneſia Stettin. Portl g. Stock& Cie. Stöhr Kammgarn 75— 7 Stolberger ink. 121,0 118,7[cebr. Stoff werk 219,0 Südd. Zucker 5 1 Feld 89,62 hür, Elektr.. G Eriumph. Werke Tucher, Brauerei Tuchfabr. Aachen 120,0 non, chem. Prod. 2 180,0 157.5 148,2 118,0 172.2 47.75 J 1670 175,0 130% 2335 47.12 1671 17575 234,0 15 Spielkarten Chem. Charl. do, Gumb Maſch. 90, di. Nickelwerke du, Stahlwerke do. Trik. VBollm. do Ultramarin Sone 5 Vogel, Tel.⸗Draht 105 100 anderer⸗Werke. N Bain Sa aſſerw e 5 Wenberothg Weſtd⸗Kaufh. A- Weſteregenn Weſtf. Draht Wickliler⸗KRilpp.. Wintershall 1 etall, ß Ikon 1215 11 ach. Fi, 25 ſtoff Waldho uckerf. Rl. Wanz 5 Bank-Aktien Allg. Dt. Ex.⸗Anſt. Badiſche Bank Bank f. Brauind. Bayr. Hup. u. Wb. do. Weteinsbk, 12570 148.2 1270 150,0 120 95, 150,0 401,0 187,0 104,8 125.0 105, 6 11177 213.0 212,0 8 8 8 85 S 105.5 Berl. Handelsgeſ. Com. u. Prlvatb. Deutſche ank. Dit Centtalb.⸗Kr. Dt Eff.⸗ u..⸗Bk. Di. Golddisc⸗Bkt Dt. Hypoth.⸗Ban; Die Ueberſee⸗Ban Dresdner Jank Meining, Hyp. Br Reichsbank. My. Pup. Bt. Mym. Ah Weſt. Boder. Sächſiſche Bank Südd. Bodenerdb. Vereinsdk. Hamb. Wſtd.Bodenkredit Aachen tleinbahn Ach f Berke hrsw Allg. Lotbeu Krw. Di, Eiſenv.⸗Betr. 1 5 19 ichb. 7½% 8A pag. Hambg Hochbahn ambg. ⸗Sldam. Nordd. Llogd Aach. u. 105 euet Do. ber uliag. Sig. do. Leoensbok. Berlin. Feuerverſ i Hermes ⸗ Kredit. Mugdebg 9 785 Tharingiachrſ. 4 Otſch.⸗Oſtafrika, 5 Kamerun Eiſend Neu-Guinea Otavi⸗Minen. 114½7 9˙ U. A 291,0 237 Verkehrs-Aktlen 5 versicherungs-Aktien 1025 1029 0 20,0 — 2570 Ä 9 975.0 Kolonial-Werte 14750 99 2712 2780 „„„„. 6. Seite/ Nummer 178 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Internationales Jugendturnier in Ludwigshafen Auch am zweiten Tag des Turniers herrſchte von den frühen Morgenſtunden an auf dem TSZ⸗Platze an der Lagerhausſtraße Hochbetrieb. Wieder hatte ſich über den ganzen Tag eine ſtattliche Zuſchauermenge eingefunden, und beſonders erfreulich war es, daß auch die Sport⸗ führung des Kreiſes Mannheim in ziemlicher Vollzählig⸗ keit vertreten war. Neben Kreisfachſchaftsführer Heck bemertte man deſſen Stellvertreter Schme zer, den Kreis⸗ jugendwart Eppel, die Jugendbetreuer Sieber(VfR) und Fleck(07 Mannheim), die mit den Leiſtungen ihrer Jugendlichen recht zufrieden ſein durften. Wiederholt hatte Mannheims Fußballjugend Gelegenheit, mit ſchönen Siegen zu überra n, die um ſo bemerlensewrter erſcheinen, als es nicht möglich war, auf Spieler des Sp Waldhof und Phönix Mannheim zurückzugreifen, da dieſe Vereine ihre Mannſchaften auf Reiſen entſandt hatten. 5 Wie am Oſterſonntag, ſo war natürlich auch am zweiten Turniertag das Hauptintereſſe der Zuſchauer auf die Spiele der ausländiſchen Gäſte, Lazia Rio m, gerichtet, die nach dem erfolgreichen Start gegen die Jugendelf von Berlin nun auch mit Ludwigshafen und Mannheim die Klingen kreuzten. Gerade hierbei konnte die Mannheimer Jugend ihr Können beſtens beweiſen, war es ihr doch möglich, mit :2 die knappſte Niederlage zu kaſſtieren, während die Lud⸗ wigshafener Elf mit 114 einging. Wieder ließen die Ita⸗ liener auch in dieſen zwei Spielen ihre kechniſchen Fertig⸗ keiten durchblicken, und wieder durfte man Zeuge werden mancher hübſcher Sololeiſtung, mit denen ſich die Jungens das da konnte man nur den einen Wunſch hegen, daß dieſes Ludwigshafener Groß⸗ Jugendturnier(Mannheim übrigens dringend zur Nachahmung empfohlen!!) zu einem bleiben⸗ den Beſtand im Ludwigshafener Sportprogramm werden möge, was, wie der Chroniſt ſicher glaubt, von den maß⸗ 4. italieniſche Banner luſtig im Winde flatterte, ebenden Ludwigshafener Sportverantwortlichen Deu⸗ el und Huthoff bereits vorgemerkt iſt. Die Ergebniſſe am zweiten Tag waren: Jungmannen: Ludwigshafen— Stuttgart:1. Jugend: Ludwigshafen— Mannheim 90185; Stuttgart— Franken⸗ thal:0. Jungmannen: Ludwigshafen— Karlsruhe 321; Mannheim— Berlin:0: Berlin— Jugend Ludwigs⸗ hafen:0) Rom— Mannheim:0; Rom— Ludwigs⸗ hafen:1. Weiſchede-Piappert(Stuttgart) Sieger im Mannſchaftsfahren In der Pauſe vor dem Mannſchaftsfahren über 200 Run⸗ den fuhren die Berufsfahrer Langhoff, Weckerling und Wengler, die als Zuſchauer den Rennen beiwohnten, eine Ehrenrunde. Der Mannſchaftskampf, der wie immer den Höhepunkt der Veranſtaltung bildete, zog die Zuſchauer von Beginn an in ſeinen Bann. Krimme war es der mit ſeinem Partner Weiß für Leben ſorgte, aber das Feld war wachſam und gab den Ausreißern keine Chance. Kurz vor der erſten Wertung geht Aeymans los und ha“ bald ſüber 100 Meter Vorſprung vor dem Felde. Jedoch im Spurt kommt Weimer wieder heran und ſichert ſich den erſten Wertungsſieg, Aeymans rettet noch den zweiten Platz vor Weiſchedel. Bei der zweiten Wertung muß ſich Weimer gewaltig anſtrengen, um Weiſchedel niederhalten zu kön⸗ nen. Aeymans kommt vor Krimme in dritter Pyſition übers Band. Erſt in der nächſten Wertung gelingt es Weiſchedel, Revanche zu nehmen und Weimer ſicher zu ſchlagen. Krimme kommt vor Aeymans auf den dritten Platz. Auch die vierte Wertung wird eine ſichere Beute von Weiſchedel, vor Hoffmann und Black, während Weimer nicht über den vlerten Platz kommt. Zuvor bekommen Aeymans und Arndt eine Strafrunde, dann muß Arndt wegen Magenbeſchwerden das Rennen aufgeben, und Aeymans ſteigt dann auch aus. Nach 100 Runden liegen Weiſchedel⸗Plappert 21 Punkte vor Weimer⸗Bühler 20 P. und Krimme⸗Weiß 10 Punkte. Weiſchedel geht dann mit ſeinem Partner auf die Runden jagd, in die die fünfte Wertung fällt; Weiſchedel liegt weit vor dem ffelde und ſichert ſich die Punkte vor Hoffmann und Black. Das Feld fetzt den Ausreißern nach, aber nur Foord wegen Tiefſchlags disqualifiziert Walter Neuſel ſteht ſchmerzgekrümmt am Seil. (Preſſephoto, Zander⸗Multiplex⸗K.) Hoffmann⸗Meisberger können den Anſchluß finden, und nun geht es zuſammen an die Ueberrundung, und mit gegenſeitiger Unterſtützung gelingt ſie auch kurz vor der 6. Wertung. Hier iſt wieder Weiſchedel vor Weimer und Kurz in Front. Auch bei der 7. Wertung dasſelbe Bild: Weiſchedel vor Weimer, nur diesmal Hilbert auf dem dritten Platz. Zwei Prämienſpurts läßt ſich Weiſchedel auch nicht nehmen. Die Schlußwertung kann nun an der Geſamtwertung nichts mehr ändern. denn Weiſchedel hat genügend Punkte, um den Sieg ſicher zu haben. Im An⸗ ſchluß an den Prämienſpurt geht Weiſchedel nochmals los und liegt bald eine halbe Runde vor dem Felde, ſo daß ihm die Schlußwertung ſicher iſt: Zweiter Kurz vor Bühler, da diesmal Weimer ausſetzte. Damit iſt Weiſchedel⸗Plappert Geſamtſieger vor Hoff⸗ mann⸗Meisberger. Mit Rundenabſtand folgen Weimer⸗ Bühler und Weiß⸗Krimme. Das Ergebnis der Mannſchaftsfahrt über 200 Runden: 1. Weiſchedel⸗Plappert(Stuttgart) 45 Punkte; 2. Hoffmann⸗Meisberger(Bochum⸗Dortmund) 18 Punkte; 1 Runde zurück: 3. Weimer⸗Bühler(Stuttgart) 34 Punkte; 4. Krimme⸗Weiß(Frieſenheim) 20 Punkte; 5. Black⸗Hilbert (Mainz⸗Frankenthal) 17 Punkte: 6. Kurz⸗Renz(Stuttgart) 14 Punkte. Dienstag, 19. April 55 — Freundſchaftskampf im Ringen KS Wieſental ſiegt über BfK 86 Mannheim:4 Aus Anlaß der Neueinweihung des vor kaum einem Jahre abgebrannten Roſenſaal in Wieſental, kam ein Freunoſchaftstreffen im Ringen zwiſchen dem mittelbadi⸗ ſchen Meiſter Kraft⸗Sport⸗Verein Wieſenta! und Verein für Körperpflege von 1886 Mannheim zur Durchführung. Dieſe Begegnung brachte durchweg ſpannende Kämpfe, die bei den über 500 Zuſchauern zu begetſtern wußten. Die Gäſteſtaffel kam nicht in ihrer ſtärkſten Beſetzung an den Start. Dazu wurde die Mannſchaftsaufſtellung ſo zu⸗ ſammengeſtellt, daß an einen Erfolg nie zu denken war. Dennoch wäre das Reſultat für die Mannheimer günſtiger ausgefallen, wenn der Kampfrichter Bogner⸗Bruchſal im Federgewichtstreffen den einwandfreien Sieger ermittelt hätte. Er gab dem Einheimiſchen, der mit einer großen Wertung im Rückſtand lag, den Sieg. Die Ergebniſſe: Bautamgewicht: Schweiger t⸗Wieſental gegen Jeh⸗ man n⸗Vfͤ 86. Der Mannheimer, der ſeinem Gegner Das Handtuch wird geworfen Steve Dudas(links) kauert wehrlos am Boden. Schmeling. Der großartige Kampf iſt zu Ende. Rechts Max (Schirner, Zonder⸗Multiplex⸗K.) Kleine Sport- Nachrichten Vienna Wien vertritt die deutſchen Farben auf der Reiſe durch die Türkei ſehr gut. In Ankara wurde eine Auswahlmannſchaft überlegen mit 50(:0) Toren ab⸗ gefertigt. SpVg 96 Heilbronn erzielte auf der Reiſe durch den Gau 17 nach dem Siege über Auſtria Salzburg gegen Amateure Steyr ein 33(:). Wacker München wiederholte in Budapeſt den Hockeyſieg über MAC Budapeſt, denn die Ungarn wurden im zweiten Spiel mit:1(:1) bezwungen. In Wien kam der Wiener Ac gegen die Hockeyelf des Mc Budapeſt mit:2(:0) zu ein m Unentſchieden. Münchens Studenten ⸗Handballſpieler gaſtier en in Wien, wo ſie gegen Donau Wien nach einem ſpannenden Kampf mit 918(:3) Toren einen knappen Sieg errangen. Alfa Corſe hat ſeine Melbung zum Großen Preis von Cork(Irland), der am 8. April ausgefahren wird, zurück⸗ gezogen. Dieſer Entſchluß wird mit dem Unfall Nuvolaris begründet. Fraun Beutter⸗Hammer/ Sander gewannen beim Inter⸗ nationalen Tennisturnier in Neapel das Enöſpiel im Frauen⸗Doppel mit 624,:2 gegen die Engländerinnen Ed ward/ Whitmarſh. Richard Junghans, einer der erfolgreichſten deutſchen Dauerfohrer der Nachkriegszeit iſt in Chemnitz nach län⸗ gerem Leiden im Alter von nur 44 Jahren geſtorben. Der Dresdner Paul Häckel gewann das große Schiſprin⸗ gen am Feldberg im Schwarzwald vor Hans Marr und Edi Galeitner, gleichzeitig erfolgte die Einweihung des neuen Schwarzwald⸗Schiſtadions. Toni Eisgruber ſtand einen Probeſprung von 83 Meter Weite. Toni Merkens kam bei ſeinem Dauerfahrer⸗Debut in Hannover in der Geſamtwertung vor Schind er⸗Chemnitz, Wißbröcker⸗Hannover und dem Luxemburger Krauß zum Siege, er gewann zwei von Frei Läufen. Graßhoppers Zürich und Servette Geuf trennten ſich im Fußball⸗Pokal⸗Endſpiel der Schweiz:2(:1) nach Ver⸗ längerung unentſchieden. Das Wiederholungsſpiel findet am 26. Mai in Genf ſtatt. Das Karlsruher Frauenſportfeſt am 8. Mai wird eine ausgezeichnete Beſetzung erhalten. Unſere Spitzenklaſſe mit Raten, Kaun, Eberhard, Geltus, Eckert, Steuer u. a. werden am Start ſein. Mich Manuheim geſtaltete die Oeſterreiſe ihrer Hockey⸗ mannſchaft nach Dortmund zu einem großartigen Erfolg. Hüttenverein Dortmund wurde:0, 08 Münſter:2 und Eintracht Dortmund 510 beſiegt. Anton Seelos gewann den Rieſentorlauf vom Gſchwandtkopf in Seefeld in:37 Minuten. Jußball im Reich Wiener Oſterturnier: Auſtria Wien— Sportfreunde Stuttgart:0, Rapid Wien— SpVg Fürth 00. Berliner Oſterturnier: Berliner S8 92— Eintrocht Frankfurt:0: Germania 88 Berlin— Hertha⸗BSC Ber⸗ Iin:6. Oſtpreußen: Hindenburg Allelnſtein— Buck Danzig :0; Pruſſia Saml. Königsberg— Kaler Reval 928: Hin⸗ denburg Allenſtein— VfB Königsberg:1; Viktoria— Gedania Danzig:5. Brandenburg: Turnier: Hertha⸗ BS— Germania 88 :0; Berliner SV 92— Eintracht Frankfurt:0; Germania 88— Berliner SW 92:9; Hertha⸗BSce— Eintr Frank⸗ furt 415. Schleſten: Vorw.⸗Raſenſp. Gleiwitz—Sportfr. Halle 321. Sachſen: Chemnitzer B— Teplitzer F ausgef.: S Grüna— Offenbacher Kickers:6; V' Leipzig— Ericket Vikt. Magdebura ausgef.; Polizei Chemnitz— 8e Wien :4: BC Hartha— Duisburg 99:4; SC Planitz— Phön. Karlsruhe:0: Sc Zwickau— SV Waldhof:5: Dresdner Sc— Fortuna Düſſeldorf:3; VfB Leipzia— Fc Wien :8: Chemnitzer FC— Phönir Karlsruhe 744. Mitte: Cricket Vikt. Magdeburg— Favoritner AC 021; Askania Aſchersleben— AC Graz:5; Wacker Gera— Spogg Hof 173; 1. Fc Lauſcha— Spogg Sandhofen 1m: SE Erfurt— Offenbacher Kichers:8; 1. S Jena Köln⸗Sülz 07:1; Vfs 96 Halle— S Waldhof 2293 Vfs 60 Neuſtadt— Weſtfalia Herne:2; Boxruſſia Eiſenach — Preußen Bochum 611; Spogg Erfurt— Brigittenauer AC:0; Sc Apolda— Offenbacher Kichers:1 SV Gera — Köln⸗Sülz 07:4. Nordmark: c 93 Altona— Jahn Regensburg:2; Holſtein Kiel— BC Augsburg 311; Phönix Lübeck— Wor⸗ matia Worms 011. Niederſachſen: Arminia Hannover— Sportklub Wien 31; Algermiſſen 1911— Jahn Regensburg:1; FC 05 Göttingen— Blauweiß Berlin 024; Eintracht Braun⸗ ſchweig— Simmering Wien 676; Germania Wolfenbüttel gegen Germania Bochum 222. Weſtfalen: Spyg Röhlinghauſen— Stuttgarter Kik⸗ kers 213; Boruſſia Dortmund— Mün hen 1860:0. Niederrhein: Ve Marathon Krefeld— Se Stuttgart 54; Rheydter Spfelv.— Floridsdorfer Ac:1; Rotweiß Oberhauſen— Simmering Wien 022: Schwarzweiß Eſſen gegen München 1860:1. Mittelrhein: Poſt Bonn— Paddington Poſtales Sport :2; SV Beuel— Pf Neckarau 011. Nordheſſen: BC Sport Kaſſel— Blauweiß Berlin 30. Südweſt: Stadtelf Kaiſerzleutern— Corinthians London:5. ö TV 57 Sachſenhauſen kam beim Hockey⸗Turnier in Loweſteft in England zu einem feinen Siege Norfolk County wurde von den Franukfurtern 311 beſiegt. Eintracht Frankfurt verlor auch das zweite Rugbyſptel in Paris. CSM N Meaux ſiegte mit 823 nicht ſehr über⸗ zeugend. Im Gewichtheben wartete die'Vg Freiſing im Mann⸗ ſchaftskampf gegen Auguſta Augsburg mit einer Geſamt⸗ leiſtung von 3835 Pfund mit einer noch nie erreichten Ge⸗ ſamtleiſtung auf, wobei Olympiaſieger Manger im Olym⸗ piſchen Dreikampf 845 Pfund hoch brachte. Cor Kint, die funge holländiſche Schwimmerin, wartete in Aarhus im 200⸗Meter⸗Rückenſchwimmen mit 2241 Min. einer neuen Weltbeſtleiſtung auf. SBg Nord Berlin wurde in Welzow mit einer Geſamt⸗ leiſtung von 1640 Kg brandenburgtſcher Meiſter im Maun⸗ ſchaftsgewichtheben. In Welzow wurde der Titeſwerteidiger SK Welzow um 20 Kg. überboten. Kewa Wachenbuchen— SpVaa Sandhofen:3(322 Die Wachenbuchener Manuſchaft war vor allem im An⸗ griff ſtark beſetzt, während die Gäſte aus Mannheim ihre beſten Leute in Läufer Müller, Vertetöiger Michel und Mittelſtürmer Becker, der alle örei Tore auf ſein Konto brachte, hatten Wachenbuchen bam zu den vier Treffern durch den Halblinken Roth und den Mittelſtürmer F. Schultheiß. Dem Spiel, das von Fröhlich⸗Hanau geleitet wurde, wohnten 800 Zuſchauer bei. in allen Kampfphaſen klar überlegen war, wurde vez. dienter Punktſteger. Federgewicht: Scheurin g⸗Wieſental— Kra utet⸗ Vfäͤ 86. Nach einer ausgeglichenen Halbzeit k Mannheimer durch Aufreißer zu einer großen Wert Krauter beherrſchte dabei ſeinen Gegner längere Zeit der Brücke. Im letzten Kampfabſchnitt hatte der. heimiſche durch ſein aggreſſives Angreifen etwas mehr von Kampf, das aber die große Wertung Krauters nie f holen konnte, dennoch gab der Kampfrichter an den Punktſieg. Leichtgewicht: Schmib t⸗Wieſental gegen Woßhlge⸗ mut h⸗VfK 86. Nachdem beide Ringer Uebergewigt brachten, wurde dieſes Treffen, das der Einheimiſche g wann, für den Mannſchaftskampf nicht gewertet, Weltergewicht: Heilig 2⸗Wieſental gegen Diehn⸗ Bf 86 Der Mannheimer hatte eine große erſte Halbzeit, wo er ſich mehrere Punkte ſammeln konnte. Gegen Edt des Kampfes wurde Heilig beſſer, an ſeiner Punktnieber⸗ lage konnte er jedoch nichts mehr ändern. Mittelgewicht: Heilig 1⸗Wieſental gegen Baſting⸗ Bf 86. Baſting ſetzte ſeinem beſſeren Gegner Wider ſtand entgegen. Nach der 13. Minute ließ ſich der Mann⸗ heimer überraſchen und kam auf beide Schultern Halbſchwergewicht: Gro ß⸗Wieſental gegen Meurer Vfͤk 86. Der Weltergewichter Meurer ſtand gegen den an Körpergewicht und Kraft weit überlegenen Groß auf per lorenem Poſten. Der Mannheimer erfüllte aber ſeine Au, gabe weit beſſer als erwartet. Nach Schluß des femeg, und abwechſlungsreichen Kampfes, lag Groß nur mit einer kleinen Wertung in Führung, die ihm den hartumkämpſteg Punktſieg brachte. Schwergewicht: Maler⸗Wieſental geben Rudolf Bft 86. Rudolf hatte gegen den alten erfahrenen Mallen⸗ fuchs wenig zu beſtellen Nachdem ſich Majer von den Arme zügen ſeines Gegners nie überraſchen ließ, wurde er ſicherer Punktſieger. Auſtria Wien Sieger in Wien Vor 10 000 Zuſchauern wurde am Oſtermontag das Wiener Oſter⸗Fußballturnier beendet. Der Sieg ſiel er⸗ wartungsgemäß an die Wiener Auſtria, die aher ig der SpVg Fürth einen ſtarken Gegner antraf. Nur it :1(:1) behielten die Wiener die Oberhand, wobei der entſcheidende Treffer zehn Minuten vor Schluß aus einen Elfmeterball durch Stroh fiel. Vorher hatte der Fürthet Mittelſtürmer Popp ſeine Mannſchalt in Führung gebraß und noch vor der Pauſe erreichte Neumer den Gleichttanz, Im Vorſpiel hatte Rapid Wien wenig Mühe, die wie⸗ der äußerſt ſpielſchwachen Stuttgarter Sportfreunde mit :0(:0) zu beſiegen. Die Mannſchaft von Portugal Portugals Fußballnationalmannſchaft, die am 24. April das Länderſpiel gegen Deutſchland im Frankfurter Stadio beſtreitet, hat bereits ihre Reiſe über den Landweg nach Frankfurt angetreten. Die Mannſchaft wird geführt var Polizeihauptmann Maja Lorreiro und Dr. Virgi⸗ io Paula. Die Mannſchaft hat folgende Aufſtellung erhalten; Tor: Joao Azevedo, als Erſatzmann Maduenho; Ver teidigung: Guſtavo Teixeira und Jorge Simoes, Er⸗ ſatzleute: Galvao und Gaſpar Pinto; Läuferreihe: Amaro, Albino und Carlos Pereira, Erſatzſpieler: Jong Pireſa; Stürmer: Mourao, Soeiro, Petiroteo, Souzg und Cruz, Erſatzſpieler: Eſpirito Santo und Alfredo Vr⸗ adus. det Scheurigg Haus Maag(Schweiz) gewann das Straßenrennen „Rund um den Hegau“ über 150 Km. vor ſeinen Lands⸗ leuten J. Wagner und J. Notter. Vierter wurde ber Schweinfurter Heller. Oſtergrüße. Der SV Waldhof ſondte uns von ſeiner erſelz⸗ reichen Oſterfahrt freundliche Grüße. Unterſchrieben haben: Otto Siffling, E. Heermann, Bielmeier, W. Pel⸗ nig, Günderoth, Kuhn, Pleſat Mayer, Gg. Herbelh, Singer, Tauchert, Dr. Klinger, Schneider, Kilian, Oßskat Siffling, G. Siegel.. Von einem Jugendfußballtreffen in Darmſtadt grit die A⸗l⸗Jugend des M C 08 Mannheim, De Darmſtadt verlor gegen 08 Mannheim:4. 98 Darmſtalt .2 und 04 Arheilgen gleichfalls 112. Wir leſen folgende Namen: Jugendleiter Weſtermann, Zübeley. W. Nar⸗ guart, Bernet, Wegmann, E. Dick Wagner, Jüngling, L. Rieſterer, W. Boſſert, G. Höfer, Berlinghof, W. Bender, W. Heller. Pferderennen im Reich Strausberg(16. April) Feſt⸗Jagdreunen. Ehrenpreis und 2500 AI, 3200 Meter. 1 C. Panſes Galanterie(St. J. Paſtor); 2. Mark Aurel; 3. Ypſilantie Ferner: Galeopſis. Carlo. Tot.: 33. 10, 10:10. Lg.:.—6..⸗W.: 56:10. Samstag⸗Jagdrennen. 2500 J, 3500 Meter. 1. H. Wil⸗ kons Lobenswert(B. Ahr): 2. Eſok; 3. Olinera. Ferner: Moldau, Tot.:, 10, 15:10. Lg. 112..⸗W.: 8410. Dreiſährigen⸗Jungfernrennen. 2400 A, 1000 Meter. 1. K. Macketanz' Goldpokal(. Heloz; 2. Ledinchen: 3. Mentor, 4. Tuhoma. Ferner: Aitos. Vorthun. Cid Cam- veador, Fulda. Ihringer, Landpirat, Maiondacht. Maien⸗ andacht. Michel, Zakuska. Lg.:—2..⸗W.: 12410. April⸗Jagdrennen. 2500. 3600 Meter 1. Gaudi(R. Eder]: 2. Ancona: 3. Kurzer Kopf. Ferner: Spitzmaus, Köniesliebe, Lachendes Leben, Hogelſchlag. Tot.: 86, 24, 82, 17:10. La.: 12..⸗W.: 188010. Walküren⸗Preis. 1800 /, 1800 Meter. 1. O. v. Mitz⸗ laffs Herzbube(Frl. M. v. Mitzlaffſ: 2. Frieſenhof; 3. Neandertal. Ferner: Horrſdo. Heinerle. Tot.: 16. 13, 98:10. La.: 4..⸗W. 19210. Amateur⸗Flachrennen. 1450 /, 2000 Meter. 1. Gvaf Emich Solms Parade(Graf F. Solms] 3. Maaul;: 3. Roſe. Ferner: Frauenheld, Gitta. Illnfſch. Sapriſti. Tot: 70, 21. 25, 19:10. La.:—3..⸗W: 368.10 Oſter⸗Ansaleich. 20 J, 180 Meter. Ausgleich 4. 1. M. Schöumanns Parßeim(G. Streit); 2. Juist; g. Auf takt. Ferner: Altgeſell. Ehriftine⸗ Günſtling. Trara, Otto⸗ rico. Tot.: 46, 15, 17, 16:10. Lg..—5 Dresden(17. April) Preis vom Weißen Hirſch. 2700 Murk, 1400 Meter: 1. M. Brings Milo(K. Narr); 2. Märchenprinz(Printen); 3. „(Viſek). Toto: 19(Einlauf 36) Drei liefen. 1. Hauptgeſt. 2. Gräfin Iſabella(Ch. Coo⸗ e 0 8 1 8(Einlauf 1105 16, 11, 13. erner: roock, Pomponius, Feenpracht, Landfrieden.—1 sg. 8 Preis von Pirna. 2500 Mark, 1100 Meter: 1. Haupt⸗ geſtüt Graditz Tempo(5. Zehmiſch); 2 Norodeich(O. Schmidt): 3. Walthari(Hiller). Toto: 10(Einl. 24). Pl. 18, 1 Ferner: Saarburg.. Lg.— Hals. Schau dauer⸗Ansaleich. 5500 Mark, 2000 Meter: 1. O. Blumenfeld und R. Samſons Quaſi(Rabach); 2. Gueß g. Mafden⸗Rennen. 2700 Mark, 1200 Meter: Graditz Choriſt(Zehmiſch); ter); 3. Per Apera(O. Again(Jebmiſch); 3. Feeugrotte(Staroſta). Toto: 0 (Einl. 330). Pl. 2, 86. Ferner: Glasbläser, Pettaren, Vierthaler. Kopf—1 Lg. Ehrenpreis⸗Ausgleich. 5250 Mark, 160% Meter: 1. ge; ſtüt Weils Saarkampf(Berndt); 2. Pan her(aßen, berger); 3. Immerweiter(Huguenin); 4. Wiener Wa zer (E. Mi hael). Toto: del.(Einlauf 1398) Pl. 28, 1. f, 23. Ferner: Hanſeat, Paets Fancy, Treuer Geſelle, Fa 10 995 Inshallah, Adfunta, Athanatos. Hals, is Kopf. Tolkewitzer⸗Ausgleich. 2500 Mark, 1400 Meter: 1. 6, Clauß Friederieus(Staroſta); 2. Maghyar(Vinzenz) Pelops(G. Zade). Toto: 26(Einlauf 986) Pl. 16, 005 21. Ferner; Balilla, Quirl, Felſenlicht, H9verdon 31% g. Oſter⸗Ausgleich. 3000 Mark, 1600 Meter: 1. Saal Weros Cromwell(Held); 2. Montebello(Züchmeier) Fortunata(Berndtſ. Toto: 32(Einlauf 78) Pl. 1, N. Ferner: Item, Kanzliſt, Mawall. 94171 Lg. Kreſeld(17. April) 1. Rennen: 1. Janfeulus(5. Schmidt); 2. Herzober (M. Schmidt): 3. Dickwurz(H. Wenzel]. Tot: 114. lauf 292), Pl. 48, 22:10. Ferner: Vatevlandsliebe. 4 0 2. Rennen: 1. Lockruf(M. Schmidt); 2. Agnat 5. Wenzel); g. Debatte(K. Bugeſ. Tot. 18(Einkauf 8, Pl. 12 14:10. Ferner: Dill. Volker. Hals— 3 gg. 5 3. Rennen: 1. Smike(J. Hochſtein); 2. i (Glitſch); 3. Stauffen(Kruſchwitz). Tot.: 15(Einlauf z 5 Pl. 13. 15. 12. Ferner: Maidas, Johannes., Renvets, Cologna. Kopf— 7 Lg. 0 4% Nennen:. Brocken(M. Schmidt) 2. Thamm, (H. Kreuz): 3. Sankt Märgen(H. Schmidt). Tot, 15 90 lauf 84. Pl. 14. 26. Ferner Bribora. Goldhawk 2 172 5. Rennen: l. Jrmaard(. Werners 2 Obere (5. Schmidt): 8. Infant(Schönfiſch. Tot.: 34 eee Pl. 14. 13, 21. Ferner: Mithra. Lebenslust. Thurllind, Sarakan.—177 Lg. inte) 6. Rennen: 1. Coeuraß(Hochſtein): 2. Baoul(Hin 16 3. Ganganf(Pinter). Tot. 24(Einlauf 60), Pl. 12. 1 5 erner: Fanaſchuß, Segelflug, Maktonia, Panzer 2 Eg.— Hafs. 7. Rennen: 1. Virgilius(K. Buge); 2. Hane ig, (M. Schmidt): g. Oſtaote(Zachmann] Tot. 22(Einl. 80, Pl. 13, 18. 24. Ferner: Blumengöttin, Laufpaß, bellina, Epikur, Orchilles. 1— 1 Lg. 5 0 8 0 .—.ꝛ——————̃˙— See 22 „SSE wurde er, Kra uter⸗ it kam der en Werlurg mehr vo s nie f 1 ebergewicht heimische ge t. 25 n Diehn⸗ rſte Halb Gegen End Punktnieder, Ba ſt! ug. ner Wider der Mann⸗ ern Meurer egen den an roß auf r ſeine Auf des temps, ur mit eint tumkämpſteg Ru dolfe nen Malten⸗ on den Arme „wurde er 7 Wien montag des sieg ſiel er, die aher in af. Nur mit „wobei det maus einen der Fürthet ung gebract Gleichstand, he, die wie⸗ freunde mit ugal m 24. April rter Stadion moweg nach geführt par r. Virgi⸗ erhalten: enho; Ver Simoes, Er⸗ erreihe: ieler: Jon 'teo, Souza Alfredo Bu⸗ aßen rennen nen Lands⸗ wurde der ter erfelg⸗ terſchrieben r, W. Pen⸗ g. Herbolh, ian, Oskat A ſtadt grit i m. Dad Darmſtaßt en folgende W. Mar⸗ Jüngling, W. Bender, Toto:(. Petrareg, er: 1. Ge⸗ ir(Raſten⸗ ter Walzer 28, 21, Y, ſelle, Frei⸗ dals ter: 1. E. inzenz) Pl. 16, 2, 315 L5. 1. Stall neier); 3 Pl. 16, „ Herzober 114(Ein⸗ 45% W. Agnat(5. inkauf 88, . Fireſtone inlauf 50, Renveks, Thammo „15(Ein- 2. 00 berſtelget inlauß Thurilind, I(Hinte 12. 14,15 nzerflotte 5öffentahrt Finl.), aß, der Neuen Mannheimer Zeitung Abend Ausgabe Nr. 178 Dienstag. 19. April 1938 Asche Kauununele, andesbant muhiges Geschäff nach den Feierſagen krönte Bllanzsumme Nur wenig veränderie krloigsrechnung( Vergrößerfer Besfand von Hypoſheken Darlehen Die günſtige Entwicklun erhalb der aus den tzeninſtitut iſen S te die weite giroverkehrs, 178 ir Sreſerve Die bei der Sparkaſſen ſind tur v. H. auf en die neu zu orga d in tgeſchäft konnten alle h hat ſich die 8 entliche Kredi friſtigen arkaſſen redi uſtit Kreditgeſchäf mmunglverbänden er war die( in Auswirkung der nur we nicht in dem Umfange mö ach erſtſtelligen Hypotheken Hewo dar ar es den Bedürft hätte. Jusg wurde der Beſtand an Hypo⸗ hen in Ar ing der nur wenig gelockerten erre nicht in dem Umfange möglich, als es den Hedürfniſſen nach erſtſtelligen Hypotheken entſprochen hätte. 1 amt wurde der Beſtand aun Hypothekendorlehen um 14 Mill.“ erhöht. bei den neu zugeſagten Darlehen insgefamt 242) handelt es ſich vornehmlich um die Be⸗ leihung von Siedlungen und Wohnungsbauten. Der Ge⸗ ſamdarlehensbeſtand der Hypothekenabteilung zum Ende des Jahres hat ſich auf 20,1 Mill.„ erhöht. Eine Reihe Pypothekenzuſagen auf noch nicht fertiggeſtellte Neu⸗ len iſt noch auszuzahlen. Der Eingang der Zins⸗ und Tilgungsbeträge hat ſich weiterhin verbeſſert. Heſondere Aufgaben hat die Bank als Entſchuldungs⸗ telle wie als Vermittlungsſtelle für die von der Deutſchen Rentenbonkkreditanſtalt ausgegebenen Darlehen zu er⸗ len. Hierbei handelt es ſich um die Weiterleitung von Enlſchuldungsdarlehen ſowie um die von dem gleichen Inſtilut ausgegebenen Meliorationskrediten; von letzteren wurde 1,75 Mill.& an Darlehensnehmer im Lande Baden ausbezahlt; ferner wurden von den Krediten aus dem Sondervermögen der Deutſchen Rentenbankkreditanſtalt Jobezn 1 Mill.„ Darlehen in kleinen Beträgen der Land⸗ Pirtſchaft zur Verfügung geſtellt. Im Efſektengeſchäft ſtand die Unterbringung der verſchi benen Reichsanleihen im Vordergrund. Jusgeſamt konnte die Bonk bei den ihr angeſchloſſenen Sparkaſſen und ihrer günsſchaft rund 41 Mill.„ von den Konſolidierungsanlei⸗ hen des Reichs unterbringen. Die Erfolgsrechnung zeigt ein gegenüber dem Vorjahr zur wenig verändertes, zufriedenſtellendes Ergebnis. Zwar hal ſich die ſteuerliche Belaſtung des Inſtituts um rund 28000„ erhöht; dieſer Mehrbelaſtung ſtehen Sonderein⸗ nahmen auf dem Wertpapier⸗ und Immobilienkonto gegen⸗ über. Aus dem Reingewinn von rund 659 756/ wird das Stammkapital mit 4 v. H. verzinſt; 200 000 4 werden det Sicherheitsreſerve zugeführt, welche nunmehr insgeſomt 300 000„ betragen wird. Ruhige Nheinschiffahri Mannheim, 16. April. Die nun ſchon ſeit mehreren Vochen anhaltende niederſchlagsarme Witterung hat ein kangſames aber ſtetiges Zurückgehenlder Waſſerſtände im Geſolge. Da die Zuflußgebiete des Rheines ſchneefrei ſind und auch in der Schweiz ſelbſt die Schneeverhältniſſe den Waſferzufluß nicht ungünſtig beeinfluſſen, ſo wird guch bei warmer Witterung nicht mit einem ſtörkeren Vaſſerzufluß zu rechnen ſein. Der Pegel von Waldshut nolterte am 13. 5. M. 2,14 Meter, der von Kehl 2,10 Moter und der von Kaub 1,56 Meter. Gegenüber der Vorwoche il alſo ein Rückgang um 20 Zentimeter eingetreten. Die Auslaſtung der Fahrzeuge im Oberrheinverkehr mußte welter eingeſchränkt werden; es wird nunmehr mit einer Abladetiefe von 2 Meter nach Mannheim, 1,80 Meter nach Fehl, 10 Meter nach Straßburg und 1,70 Meter nah Baſel gefahren. Dex Frachtenmarkt blieb hiervon im großen ganzen unbeeinflußt; einer durchſchnittlichen Güterzufuhr ſteht genügend Jeerraumangebot zur Verfügung. Sollte in küchſzer Zeit die Güterzufuhr ſteigen, ſo wird ſich zwei⸗ ſellos die geringere Auslaſtung der Kähne in einer Herauffetzung der Frachtforderungen bemerkbar machen. Eine Ausnahme bilden die Schlepplöhne, die für die Strecke Rotterdam— Ruhrort ſich auf dem niedrigſten Stand des N, 5⸗Cent⸗Tarifes halten. Von Reedereien und Parlikulieren ſind genügend Schleppboote angeboten. Die Frachtforderungen für Maſſengüter(Kahnfracht und Shlepplohn) bewegen ſich noch auf der gleichen Höhe gule in der Vorwoche, fed och iſt eine gewiſſe Zurückhaltung im Hereinnehmen von Aufträgen zu den bisherigen Frachten zu beobachten, weil die Schiffer bei der geringen Auslaſtungstiefe keinen Ausgleich für die verminderte Labefähiakeit finden. Die Frachtſätze auf der Strecke Ruhrhäfen— Mann⸗ heim ind etwa unverändert; dem beſtehenden Ladungs⸗ angebe ſteht genügend Leerraum zur Verfügung. Auch die Schlepplohnforderungen ſind die gleichen wie in der Vorwoche. Die Beſſerung bei den Getreideankünften hat auch in der Berichtswoche angehalten und gibt zur Zeit dem Markt ſein Gepräge. Sömtli he Getreideläger am Ahein ſimd belegt, ſo daß man auch weiterhin noch auf Shilfslagerung zurückgreifen muß. An den übrigen ſüdweſtdeutſchen Waſſerſtraßen hat ſich die Lage nicht geändert. Die Einzelhandelsumsätze im Januar und im Februar 80% uber Vorfahrshöhe Die Forſchungsſtelle für den Handel beim Reichs⸗ kurgtorium für Wirtſchaftlichkeit und das Inſtitut für Lonfunkturforſchung leden folgenden gemeinſamen Bericht über die Entwicklung der Einzelhandelsumſätze im Januar und im Februar 1938 vor: Bei einer Betrachtung der Einzelhandelsumſätze in den onaten Januar und Februar muß man beachten, daß die Termine für die Winterſchlußverkäuſe in den beiden lezten Jahren verſchieden waren. 1997 beganen die Schluß⸗ Benne am 25, Jonnar, 1908 Gagegen en zt. Jannaf. wohl die Schlußverkäufe nur in einer Reihe von Zwei⸗ gen(vor allem im Tertit⸗ und Bekleidungskandel) ab⸗ gehalten werden, beeinfluſſen ſie doch das Geſamtergebnis der Umſatzbeweg tg. Es empfiehlt ſich daher, die Umſätze er Mongte Januor und Februar 1098 bei einem Veraleich mit früheren Jahren zuſammenzufaſſen.. Im Januar und Februar 1938 lagen die Einzelhandels⸗ unſeze insgeſamt um 8 v. H. über Vorfahrshühe. Damit hat ſich die bisherige Umfatzſteigerung im Einzelhandel eiwa in gleichem Tempo fortgeſetzt. Im Januar war die Zunahme— vor allem infolge der kerſchtedenen Lage der Winterſchlußverkäufe—abgeſchwächt: 0 Umfätze waren nur um 6 v. H. höher als vor einem Jahr, Für Februar eratbt ſich dagegen eine recht lebhafte Steigerung(um 11 v..)]. Ein Vergleich der Umſätze in den erſten beiden Mo⸗ raten bleſes Tohres mit dem Stand von 1933 hat folgendes d beachten: Die Bedeutung der Winterſchlußverkäuſe iſt ürch die Beſchränkung der zugelaſſenen Waren zurück⸗ gegangen. Ferner iſt zu bedenken, daß die Slußverkäufe 6 noch in der erſten Januarhälfte ſtattfanden und der ſontel handel im Februar des Umbruchsfahres 1933 be⸗ lanbers ungänſtig abgeſchnitten batte. So erklärt es ſich, aß die Umsätze im Fannar 1988 um 39 d.., im Februar agegen um 70 v. H. höher waren als in den entſprechen⸗ n Monaten des Faßres 1939. Die Entwicklung in den verſchledenen Einzelhandels⸗ zweigen wird in den Berichtsmonaten weitgehend durch die Spezial werie ſesi/ Rhein⸗Mainiſche Börſe: Spezialwerte feſt Fraukfurt, l 8 Geſchöft zöger! Zeichnungs⸗ wirkt haben ß auch ge be⸗ ſtarken Erfolf gelangten lagen vun Stärker t waren ferner Th. Zellſt Zeit⸗ mann mit gen mit am Montanmarkt Manne 6) und Rheinſtahl mit b onnten ſich mit Ausnahme ſchmidt durhweg nur knapp behaup⸗ f Waldhof, Berger Tiefbau und v. H. und Conti Gummi 1 v. H. Erdöl aben. r Rentenmarkt lag wie an den Vortagen ſtill. Reichs⸗ nleihe⸗Altbeſitz bröckelten um 10 3 ab auf 132.70, im Frei⸗ gunalumſchuldung mit 96.35(96.). arkt konnten eini Goldſerien bei unv. nottert werden, Liquidationspfandbriefe zeigten die hen Schwankungen, ebenſo Induſtrie⸗ Obligationen. und Staatsanleihen notierten größtenteils 8 Pfandbrie ränkt. „auch Berger gut erholt auf 158.25 nach 157. waren ferner Verein. Stahl mit 113.25 nach 113, 5G mit 125.50 nach 125 und Mannesmann mit 121 nach 3. Von ſpäter notierten Werten ließen Feldmühle bier nach Pauſe 2, nach auf 147, dagegen Kali Salzdet⸗ 5 169(168). Im Freiverkehr waren Frankfurter Maſchinenbau auf den 10proz. Dividendenvorſchlag ſtark gefragt zwiſchen 170 bis 175 nach 165.50. Feſt blieben außerdem Dingler mit ), Raftatter Waggon mit 60(58) und Verein. Fränk. huh mit 86.50(86). Morgen, Mittwoch, findet die Mittagsbörſe Samstagen in der Zeit von 11.30 bis 13 Uhr ſtatt. Abendbörſe fällt aus. Sch wie an Die Berliner Börſe: Aktien eher freundlich. Renten rnhig Berlin, 19. April. Die Börſe ſetzte heute, wie ſtets nach einer mehrtägigen Unterbrechung, bei ſehr ruhigem Geſchäft ein. Die Börſen⸗ beſucher ſelbſt waren erſt zum Teil erſchienen, und auch aus der Provinz fehlten am heutigen dritten Feiertag noch Aufträge. Gleichwohl war die Tendenz, wie ſchon vor dem Feſt, weiter freundlich, die Mehrzahl der Aufträge betraf wieder die Kaufſeite. Bei mangelndem Angebot trat daßer an Teilgebieten bereits eine gewiſſe Materfalknappheit zutage, die vereinzelt mit dem Umſatz nicht in Einklang zu bringende Kurserhöhungen mit ſich brachte. Im allgemeinen gingen die Veränderungen allerdings über Nrozenthruch⸗ teile nicht hinaus. Am Montanmarkt zeigte ſich lebßafteres Intereſſe für Verein. Stahlwerke und Mannesmann, von denen erſtere bet einem Anfangsumſatz von rund 30 000, um 23, letztere bei einem ſolchen von 75 000„ um 1 v. H. anzogen. Buderus ſtiegen bei kleinſtem Bedarf um 7 v. H. Meiſt feſter lagen auch chemiſche Papiere, von denen Koks⸗ werke 7 und Geldſchmidt. v. H. gewannen. Farben. in denen etwa 30 000„ den Beſitzer wechſelten, notierten un⸗ verändert 160.23. Elektro⸗ und Verſorgungswerte zeigten keine einheitliche Linie. Erwähnenswert ſind Lieferungen mit plus 4 und Lahmeyer mit minus 7 v. H. Maſchfneu⸗ und Autowerte waren geſucht, ſo u. a. Daimler(nlus 72) und Rheinmetall Borſig(plus 4 v..). Mit auffälligeren Kit rsbewecungen ſind im übrigen nur noch bei den Bau⸗ werten Holzmann mit plus 2, von Verkehrswerten All⸗ gemeine Lokal u. Kraft, bei denen der Dividendenabſchlog zu berückſichtigen iſt, mit minus 24 und bei den Gumwi⸗ und Linoleumwerten Conti Gummi mit minus 1 m. H. zu erwähnen. Im geregelten Freiverkehr ſtellten ſich Fard 1% v. H. höher. Feſt lagen einige der ſogenannten Telefon⸗ werte, von denen Deſchimag etwa 5 und Deutſche Wolle etwa 4 v. H. höher genannt wurden. Von variablen Renten ermäßigten ſich Reichsaltbeſitz um 10 3 auf 132.80. Die Umſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf unverändert 96.35. Im Verlauf wahrten die Aktienmärkte einen freund⸗ lichen Grundton, wenn auch die Umſätze weiter äußerſt beſcheiden blieben. In Einzelfällen vermochten Zuſalls⸗ orders die Kursgeſtaltung krü'tiger zu beeinfluſſen, ſo ermäßigten ſich u. a. Dortmunder Union um 1,50, Rütgers und Stolberger Zink um fe e v.., wöhrend im geregelten Freiverkehr Stettiner Oderwerke 2 v. H. höher notier⸗ ten. Holzmann erhößten den Anfangsgewinn im variablen Verkehr um 2, per Kaſſe ſogar um 8 v. H. Berger ſtiegen um 1,75, Siemens und Acc um je 1,50 v. H. Am Kaſſa⸗Rentenmarkt wurde nerſchisdentlich etwas mehr Materfal zum Verfauf geſtellt, das fedocß ſchlank Interkunft fand. Pfandbriefe konnten ſich behaupten, Aken freundlich briefe lagen eher ſhwächer. So büßten Briefbant 0,30 und Rheiniſche Hypo⸗ thekenbank t v. H. ein. Stadt⸗ und Pro vinzanleihe h nur u 0 r Brandenburg wu den 5 be) ber dto. in gleichem und Länderauleihen ver Reichs⸗ en. Von en Serien⸗Anleihen um 0,10„ nach, teilweiſe unbedeutend ab. Bei er Mittelſtahl um v. H. an, auch Aſchinger beſeſtigten h um Farben⸗Bonds ½ v. H. hergaben. Ludwig Looſe% p.., andererſeits verloren Mark Hagen II ½ v. Der Privatdis ſtellte ſich wiederum auf 275 v. H Von den zu handelten Bank uk durch eine rloren ſich 0 ichneten ſich gerung um 1,50 Bei den& 6 hingegen. v. H. Deutſche Zentral⸗ n.½% v. H. niedriger. E I Hamburger r Induſtriepapiere ſtellter . ſtigten ſich 4 und Sangerhauſener Ma⸗ ſchinen um 3,25 v. H. Kronprinz Metall erfuhren eine Steigerung um 5 v. H. Schleſiſche Portland, Singer⸗Ach, Tuchfabrik Aachen ſowie Hochtief ſtellten ſich je 2 v. H. Zeitzer Maſchinen nach Pauſe um höher. Andexerſeits büßten Bayriſche Spiegel 2,75, Gobr. Gebhardt 2,50 v. H. ein. Hageda gaben 2 v. H. nah. Von Kolonialwerten ſtiegen Doag um 7 v. H. Ste kergutſcheine blieben völlig unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1939er 100.12 G 100,87 B; ig4oer 100,25 G 100 B; 1918er 99,5 G 100,25 B; 1945er 99.37 G 100,12 B; 1946er und 1947er 99,25 G 100 B: 198er 99,37 G 100,12 B.— Ausgabe 2: 1941er 100,25 G 101 B. Wiederaufbauanleihe, 1944/4 8er 83,75 G 84,5 B. proz. Umſchuld.⸗Verb. 95,975 G 96,725 B. Die Börſe ſchloß bei in ſich weiter ziemlich ſeſter Hal⸗ tung, wenn auch der größte Teil aller variabel gehandelten Aktien eine Notiz nicht mehr erhielt. Bis zuletzt war das Intereſſe beſonders für Bauaktien rege. Nachbörslich wurde nicht mehr gehandelt. Geld- und Devisenmarkf Der Dollar etwas gedrückt * Berlin, 19. April. Am Geldmarkt war es heute ziemlich ruhig. In den Morgenſtunden war kurgzfriſtiges Geld eher angeboten, ſo daß die Blankotagesgeldſätze um „auf 274—g v. H. ermäßigt werden konnten. Gegen Mittag erfolgten allerdings einige Abzüge, die die Geſomt⸗ lage jedoch nicht zu beeinfluſſen vermochten. In den kurz⸗ und mittelfriſtigen Anlagen blieben die Umſätze verhält⸗ nismäßig gering. Der Privatdiskontſatz war mit 276 v. H. unverändert. Da die Deviſenmärkte Paris, Amſterdom und Zürich heute vusſielen, ergaben ſich nur geringe Veragleichsmög⸗ lichkeiten. In London konnte ſich der franzöſiſche Fraue gegenüber der letzten Notiz am Donnerstag knapp be⸗ haupten und ſtellte ſich zuletzt auf 158% nach 158,09. Der Dollar bleibt weiter gedrückt. In den Morgenſtunden wurde er aus London mit 5,00 noch 4,9846 am Donnerst ig, gegen Mittag mit 5,0043 gemeldet. Auch der holländiſche Gulden lag in Amſterdoam ſchwächer und notierte 897 nach 8,964. Der Schweizer Franken konnte ſich auf Don⸗ nerstag⸗Baſis gut behaupten. Das engliſche Pfund zeigte eher ſeſtere Tendenz. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 8. Privat 8 v. G. Amtlich in Rm. Dis- 19. April 14. April füt kont] eld, Brief held Brief Aegypten läggpt. bid* 12,705 12,735 12,700 12,730 Argentinien 1P.⸗Peſoſß 0,638.642 0,633] 0,637 Belgien„100 Beiga] 2 41,89 41,97 41,92 42,00 Braſilien 1 Milreiss 0,145 0, 147 0,145 0,147 Bulgarlen, 100 Leva 6 3,047 3,053 3,047] 3,053 Dimemark 100 Kronen 5 385,38 35,50 35,36 55,48 Danzig 100 Gulden] 4 47,.— 47,10 47, 47,10 England 1Pfd 2 12,405 12,435 12,400 12,430 Eſtland. logeſtn Kr. 4% 68,13 68,27 68,13 68,27 Finnland100 finn Mk. 4 5,400.500 5,485 3,405 F uankreſch.. 00 Fr 3% 7,842 7,838 7,832 7,848 Griechenland 00 Dr 5 2353(CQ28,357 27353 2357 Holl nd 10 Gelden] 2 138,24 138,52 138,29 138,57 Fran(Teheran) ſpalan f. 15,44 15,5 15,0 15,44 Nac„100 fl, Kr. 5½% 38,48 55,0 58% 85,58 Italſen., 10% Lire 4 13,00 13,11 13,00 13,11 Japan ien 329 0,72 0725 0,722 0,724 Jugoſlapſentonina 5 5,094.705 5,694 5,705 Nanadg 1 kan Dollar..471 2,475 2478.482 Lettland 400 Latts/ 8 40,10 49,20 40,10 49,20 Litauen„„ 100 tas/.94 42,02 41.94 42.02 Norwegen 100 Kronen] 62,35 62.47 62,32 62,44 Polen 100 gloty 5 47,.— 47,10 47.— 47,10 Porſugat 100 Eskudo 45 11,270 11,290 11.265 11,285 Rumänien 6 52 5 52 38 77 Schweden 100 fr 2763,98 64,0 590 64702 Schweiz 100 Franken 1799 57,21 57,33 57,26 57738 Spanien 100 Peſeten 2 2 7 5 75 Tſchechollowafe i 3 8,661].079 8,681 8,699 Türkei.. tn Pfd. 3½.978 1,982.978.982 Ungarn, ooczengs] 4 75 5 Urugnay 1Goldpeſo.09 1,051 1,0490 1,051 Ber Slaglen 1 Dollar 1½ l 2480.484.488.402 * Frankfurt, 19. April. Tagesgeld 2¼(2% v. H. Teilnahme an den Winterſchlußverkäufen oder durch die Aenderung der Termine für dieſe Veranſtaltung beſtimmt. Der Einzelhandel mit Nahrungs⸗ und Genußmitteln, der keine Schlußverkäufe veranſtaltet, wies in beiden Monaten faſt die gleiche Umſatzzunahme auf. In den Lebensmittelfachgeſchäften(vorwiegend ohne Friſchobſt und ⸗gemttſe) erhöhten ſich die Umſätze im Januar um 3,2 v. H. und im Februar um 3,3 v. H. gegenüber den gleichen Monaten 1937. In den Fachgeſchäften für Schokoladen und und Süßwaren betrugen die entſprechenden Steigerungen 8,0 v. H. und 7,5 v. H. und in den Tabakwarenfachgeſchäften 10 v. H. und 12 v. H. Im Textilwarenfachhandel ſtiegen die Umſätze im Fe⸗ bruar weſentlich ſtärker an( 20,8 v..) als im Januar 1938 unter dem Einfluß des Winterſchlußverkaufs(plus 5,1 v..). In einigen Zweigen, deren Umſätze ſich im Januar nicht unweſentlich unter Vorjahrshöhe bewegten, konnten dieſe Umſatzeinbußen durch recht kräftige Steige⸗ rungen im Februar zum größten Teil wieder aufgeholt werden. Dies trifft vor allem auf die vom Winterſchluß⸗ verkauf beſonders betroffenen Fachgeſchäfte für Damen⸗ und Mädchenkleidung zu, deren Umſätze im Januar nur 86,6 v.., im Februar aber 126,0 v. H. der Vorjahrswerte erreichten. Beim Vergleich mit 1933 zeigt ſich die Bedeutung der Winterſchlußverkäufe, die ihnen in früheren Jahren beizumeſſen war, beſonders deutlich. Im Januar 1938 er⸗ reichten die Einzelhandelsumſätze in Damen⸗ und Mädchen⸗ kleidung nur 91.0 v. H. der Umſatzwerte vom Januar 1933, dagegen waren ſie im Februar 1938 reichlich doppelt ſo hoch wie im Februar 193g. Aehnlich. wenn auch ſchwächer wechſelnd, war die Ent⸗ wicklung 1 dem Vorfahr in den Fachgeſchäften für Herren⸗ und Damenkleidung(Januar: 96,3 v.., Februar: 116,9 v..), für Herrenausſtattungen(Jaunar: 98,7 v.., Februar: 119,2 v..) und für Herrenkopfbefleidung(Ja⸗ nuar 96/0 v.., Februar: 113,2 v..]. Bemerkenswert erſcheint, daß die Fachgeſchäfte für Bettwaren in beiden Monaten den geringſten Unterſchied in der Umſatzſteige⸗ rung(Januar 113,4 v.., Februar: 116,2 v..) aufwieſen. Dies erklärt ſich dadurch, daß Bettwaren in der Liſte der für den Winterſchlußverkauf zugelaſſenen Warengruppen ſchon im vergangenen Jahr größtenteils nicht mehr ent⸗ halten waren. Am günſtigſten in der Gruppe der Textil⸗ warenfachgeſchäfte ſchnitten die Sportartikel⸗ und Sport⸗ bekleidungsgeſchäfte ab, die im Januar einen Mehrumſatz um 15,5 u. H. und im Februar um 22,0 y. H. gegenſther den gleichen Monaten des vergangenen Jahres erzielen konnten. In den Schuhwarenfachageſchäften überſtiegen die Umſätze im Februar die Vorfahrsergebniſſe um 13.0 v. Hl, nachdem ſie im Januar nur etwa auf gleicher Höhe ge⸗ legen hatten. Recht günſtig war die Entwicklung wiederum im Einzel⸗ handel mit Papfer⸗, Schreibwaren und Bürobedarf, deſſen Umſätze um 19 v. H. und 10,5 v. H. höher als im Januar und Februar waren. Im Kraftſahrzeughandel war nach der vorübergehenden Unterbrechung im Dezember 1937 mit Beginn dieſes Jahres eine erneute Umſatzerhöhung feſtzuſtellen. Die Umſätze dieſes Handelszweiges ſtiegen im Januar um 10—15 v. H. und im Februar um rund 20 v. H. gegenüber 1937. Einwilligungspflicht zur Errichtung, Erweiterung und Wlederinbetriebnahme von Unternehmungen oder Betrieben zur Verarbeitung von Altgummi und Gummiabfällen 3 Berlin, 19. April. Zur Sſcherſtellung planmäßigen Einſatzes von Kautſchukregeneraten hat der Reichswirt⸗ ſchaftsmintſter eine Anordnung erlaſſen, der zufolge die Errichtung von Unternehmungen oder Betrieben zur Ver⸗ arbettung von Altgummi und Gummiabfällen nur mit ſeiner Einwilligung zuläſſig iſt. Die vorſtehende Regelung wird in keiner Weiſe den Ausbau der deutſchen Altgummi⸗ regeneration verlangſamen, ſondern ſie nur in den ge⸗ ſunden Bahnen halten, die im Intereſſe der Allgemeinheit, der Erzeuger wie der Abnehmer ſelbſt gelegen ſind. Es werden auf dieſem Gebiete insbeſondere voreilige Inveſti⸗ tionen verhindert und in gewiſſem Umfange qualitativ noch nicht befriedigende Produktionen vom Markte ferngehalten. Die Einwilligungspflicht gilt auch für die Erweiterung der Leiſtungsfähigkeit beſtehender Betriebe und für die Wiederinbetriebnahme ſolcher Unternehmungen und Be⸗ triebe, die am Tage des Inkrafttretens der Anordnung länger als ſechs Monate ſtillgelegen haben. Verarbeitung von Altgummi und Gummiabfällen im Sinne der Anord⸗ nung iſt die Verwendung von Altgummti und Gummiab⸗ fällen zur Herſteſlung von Regeneraten oder von Fertig⸗ erzeugniſſen auf mechaniſchem Wege, z. B. durch Schleifen, Fräſfen, Sägen, Schneiden, Stanzen, Preſſen. Die Anord⸗ nung gilt bis zum 31. Dezember 1940 und wird im„Deut⸗ ſchen Reichsanzeiger“ und„Preußiſchen Staatsanzeiger“ veröffentlicht. * Oeſterreichiſche Kraftwerke Ach baut Aluminiumwerke aus. Das im Beſitz der Oeſterreichiſchen Kraftwerke Ac ſtehende Aluminiumwerk in Steeg deſſen mittlere Jahres⸗ erzeugung 1800 Tonnen betrug, ſoll beträchtlich erweitert werden. Die Vorbedingungen find äußerſt aut da aus⸗ reichend Raum kür eine neue Hüttenanlage ſowie der er⸗ forserliche Kraftſtrom vorhanden ſind. Für dos Salzkam⸗ mergut ergibt ſich dadurch die Möglichkeft, eine größere Zahl von Arbeitskräften dauernd zu beſchäftigen. u. Co. AG, ſchluß für das Geſchäft von 0,64 Mill. 4(0,80 Aufwendungen i treten 0,03(0) Mill. ſowie ao. Erträge Vornahme vo Reis Manuh 11 auf 900 000 6(5) v. H. Anlagewerte i die Erl 0,29(0,27), guthaben mi 6,145(0,12 bindlichkeiten Bankſchulden m Aktienmajorität der Pf ſchen Beſitz übergegangen. 1„die ſeit lä der 1 ann werke Al de Str ur nunmehr abgeſe nen dürfte es des Familienun AG, Köln⸗Deutz, bourg verfüs gungen in Der bere ſtark N des letzten deutſchen Pfälziſchen M AG, aktion notwendig gewordenen waltung beſchloſſen werden, dürfte gehalten werden. orden. eine Erwe * Die Speyerer Ziegelwerk einer Dividende von wurde die Dividendenzoh Zauſe wieder aufgenommen * Stahlwerk Auguſtfehn A, Auguſtfehn dr An der Auſſichtsratsſitzung der k Auguſtfehn(Old.), wurde beſch reichlichen Abſchreibungen 6 v. H. vorzuſchlagen. . Spinnerei Ach vorm. Joh. Fried. Klauſer,.⸗Glad⸗ bach. Die Geſellſchaft weiſt für 1937 nach 27 693,(i. V. 60 876 /) Abſchreibungen einen Neuverluſt von 15 987 2 49 998 //) aus, der auf neue Rechnung vorgetragen wer⸗ den ſoll. Der Geſamtverluſt ſteigt damit auf 822 420. Die Mehrheit des 1,447 Mill. betragenden AK iſt be⸗ kanntlich vor kurzem in andere Hände übergegangen. Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 19. April. Nen werte Umſätze kamen nicht da die Landwirt kaum Materiol hatte und ar ſeils die Unter bei den Mühlen dem Handel vorer ſich am Platze ka erer⸗ und getreide die Kaufluſt 0 rechnet bei günſtigerer Witterung m r Belebr der Anlieſe⸗ rungen und damit des Geſchäfts in Futtergetreide gegen Ende der Woche. Futtermittel haben ruhiges Geſchäft. Begehrt ſind hier in erſter Linie hochwertige Sorten wie Kleien, Oelkuchen uſw. Magdeburger Zuckernotierungen vom 19. April.(Eig. Dr. J Unverändert: Tend ruhig.— Gemahl. Melis per April 31,45—31,50; il⸗Maäi 31,50; Tendenz ruhig; Wetter kühl. Bremer Baumwolle vom 19. April.(Eig. Dr.] Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß! loko 10,87. Berliner Metallnotierungen vom 19. April. Dr. Es notierten je 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wireba 2 Standardkupfer 51,50 nom.; Originalhüttenweichblei und Standordblei ſe 21.25 nom.; Originalhfttenrohzink ab norddeutſche Stationen und Standurdzink ſe 18,50 nom.; Original⸗Hütten⸗Aluminjium 98—99proz. in Blöcken desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99proz. 137 1. Feinſilber je Kilo 36,90 39,90 l. Hamburger Schmalznotierungen vom 19. April.(Eig. Dr.) Unverändert. Marktloge ruhig. Mannheimer Großwiehmarkt Amtlicher Preis für ſe 50 nag Lebendgewicht 39 Ochsen 150 Kühe eine ausgemäſte 42 45 unge v 26.5 volffleiſchig 3741 o 5 t 55,5 ſonſtige, 30 36 fleiſchige 20 33 f olndere Hölber 54,5 82 Gullen 83 Färsen heſte Maſt 60 65 52,5 junge vollf40 43 ausgemaſter 4144 mittlere. 53 59 49.5 ſonſtige„ 35.39 pol ig 36 40 geringe 41 50 53.5 fleiſchig,. 28 34 fleiſchia.. 29 35 geringſte 30 40 Sauen 45175 Am heutigen Mannheimer Großviehmarkt waren auf⸗ getrieben 29 Ochſen, 82 Bullen, 150 Kühe, 83 Rinder, zu⸗ ſommen 344 Stück Großvieh. Gegenüber der Vorwoche (451) fehlten am Auftrieb 107 Tiere. Es erfolgte Zuteilung im Rahmen der Kontingente bei gleichbleibenden Höchft notizen: Ochſen 42—45 Pf., Bullen 40—13 Pf., Kühe 40—4 Pf., Rinder 41—44 Pf. Der Kälbermarkt hatte einen Auf⸗ trieb von 621 Tieren erfahren(in der Vorwoche 1146). Der Markt nahm einen flotten Verlauf. Die Höchſtnotizen blieben unverändert 6065, Doppellender 66-80 Pf. Zum Schweinemarkt waren 2220 Tiere aufgetrieben. Es erſolgte Zuteilung im Rahmen der Kontingente bei einer unver⸗ änderten Höchſtnotig von 56,5 Pf. Mannheimer Häuſe-Zenfral-Aukfion Mannheim, 16 April. Die in Mannheim abgeha tene 111. Häute⸗Zentral⸗Auktion wies ein Geſamtangebot von 88 043 Stiick(gegen 35 270 Stück im Vormonat) auf und zwar 16 258(14028) Großviehhäute, 20 323(19 571) Kalb⸗ felle und 1462(1671) Schaffelle. Da die Auktion ebenſo wie des Vormonats nur das Gefälle von vier Anlieferungs⸗ wochen an den Markt brachte, ergibt ſich für die Großvieh⸗ häute eine Steigerung von 16 v. H. und für die Kalbfelle eine ſolche von 4 v.., während bei den Schaffellen ein Rückgang um 18 v. H. gegenüber dem Vormonat feſtzu⸗ ſtellen iſt. Dabei war das Angebot von norddentſchen Häu⸗ ten nicht ſehr groß; es betrug rund 1500 Stück Nach wie nor beſtand lebhafte Nachfrage nach ſchweren ſüddeutſchen Häuten. Das geſamte Angebot wurde reſtlos zu den amt⸗ lichen Höchſtyreiſen aufgenommen. Im einzelnen notierte man(in Pfg. je Kg.): Ninder: bis 145 Kg. 86; 15—24,5 96104; 2529.5 Kg. 98.105; 309,5 Kg. 100107; 40 und mehr 100104.— Kühe: gleiche Gewichtsklaſſen 50; 8088; 8390 94100; 96—99.—Ochſen gleiche Gewichtsklaſſen:— 8988; 102 bis 108; 91-98; 50 Kg und mehr 8488.— Zullen: gleiche Gewichtsklaſſen: 64; 7784; 70-81; 7888; 74787 70 74: 60 Kg. und mehr 66—70.— Norddentſche Ochſen: bis 245 Kilogramm 52; über 25 Kg. 66: Rinder bis 245 Kg. 82 über 25 Kg. 72; Kühe bis 24,5 Kg. 56; über 25 Kur. 62 norddeutſche Bullen aller Gewichtsklaſſen 52.— Schuß: ſſüddeutſche Ochſen⸗Rinder⸗Kühe 62: Bullen 50; norddeut⸗ ſche aller Gattungen 40.— Kalbfelle: ſüsdeutſche bis 45 Kilogramm 125198;.575 Ka 111120; 75 und mehr 96104; Schuß 80.— Norddeutſche bis 45 fg 95104; 4575 Kg. 92— 98; 7,5 Kg. und mehr 8084.— Schuß 60; Freſſer 60; ungeborene Kalbfelle 63.— Schaffelle: Wolle 90; Haſtßwolle 72, Kurzwolle 68; Blößen 86; Lamm⸗ felle 64.— Rofhänte je Stück: bis 210 em 7,05„, 220 em und mehr 10,60.. Seite/ Nummer 178 Neue Mannheimer Kirchenmuſik in Organiſt Adolf Berchtold bot in der kirchen⸗ St. Bonifatius⸗Pfarrei ſtermontagabend zeitgenöſ⸗ ſechſter Folge. Berchtold und ſein Spiel bewußt liſchen Andacht nprinzenſtraße) am O Orgel der irchenmuſik in bereits St. Bonifatius der ſacaglia Vortragsfo in Augsburg und chöre in den angele durchſichtige Flechtwerk der Fuge. durch zwei gemiſchte Chöre wirkungsvoll und Fu Ige. hat geſchrieben. Di gte Architektur ge Eugen Jochum iſt Jochums Leiter u. a. viele beachtliche Jochums ſchaffen, die Berchtold reichte, beſticht dirch ihre namentlich e Probe aus und an die der Si 10 Männ Or 2 1 groß⸗ 6 das Jochum war auch durch vertreten, Oſterfeſt. In abſchließende Dienſt der neuen Orgelbewegung, die der romanti⸗ darunter mit einem Graduale zum ſchen„Terraſſenorgel“ mit ihren orcheſtralen Charak⸗„Haec dies“ ſteigert Jochum das timmen ſchärfſten Kampf anſagt. Die neue Or⸗„Alleluja“ zu einem tiefempfundenen Lobgeſang. echten arteis alten 5 rock haus der verbinden hiels zu ſchen Neu 5 titten(Kombination, ler uſw.) entſpre ne 1 Orgelbewegung. eine. Fchie Frenk. futter-Suppe ist im Hand- umdrehen engerichtel. Mon lobt en ihr besonders den reinen, kröſtigen Geschmeck und steun Uber die ſeinen Fle herumichwyimmen. punkt. „Echte Frankfurter“ fünnerſuppe Onginaldese 27 pig. „echte Frankfurter“ Hindſteiſchſuppe Onginsldose 20 pig. Erhölilich in fest allen Le bensmittelgeschöſten. Hersteller: HEINRICH SCHWARZHAOUN ückchen, die drin Kosten- gelbewegung bemüht ſich um Wiedergewinnung des nen Orgelklangs nach rgel, der durch den Bau der rieſigen O ln verloren zu gehen drohte. Vorzüge der alten, klangſchönen, idealen Ba⸗ Blütezeit des mit erungen im Orgelbau aus den letzten Walze, Jalouſienſchwel⸗ Die Orgel der St. Bonifatius⸗Kirche wurde id disponiert nach dieſen Forderungen der dem Muſter Orgelbaus ur Nutzbarmachur erſtes Beiſpiel ſtellte Berchtold Grave, Dabei er 905 ſucht Frau id des ig der Zweimal mit dem„S gewann, mit einem Kanon(„In ruhiger Bewegung“) Fantaſie über das liturgiſche Hoffmann⸗Stetter das und einer Sopran u. a. Wunderhorn“) von Richard Wetz ein, von Thuille und begeiſterten Bruckners. ker gläubiger Hingabe. Die Joſeph Arens' kam egen der für Frau Hermann Hoffmann⸗ Grabner Erde“ ſich hier ſetzte ihren „Urlicht“ Stetter Andacht Choralpartita„Chriſt (aus zu Wort, der ſo viel Herzen Paternoſter. ſchönen lichten „Des Knaben einem Schüler Nachfahren Liszts und ſang mit ſtar⸗ klang aus mit iſt erſtanden“, die auf einer alten Melodie ſich aufbaut. Dr. Fritz Haubold Paſ⸗ 3. 1. * Putzfrau Friedrich Liszt Höhere Handelsschule und Oberhandelsschule. Zur gemeinsamen(St. 7 Schulfeier am 20. April 1938 ttsten die Schüler pünktlich .30 Uhr in A4, 1. Aula, an. Einspaltige Kleinenzeigen dis zu einer Höhe von 100 mm je mm Pig. Stellengesuche ſe mm fig. Stravinſkys„Perſephone“ in Baden⸗Baden. Spielplan vertreten: In Auſſig mit 17,7 v. g. alley Sonia Korty beſorgt auf dem diesjährigen Inter⸗ Vorſtellungen, in Reichenberg mit 13,4 v.., in nationalen Muſikfeſt in Baden⸗Baden(22. bis 25. Gablonz 115 10 v.., in Teplitz mit 5,0 v. H. und April) die choreographiſche Leitung der Werke„Per⸗ in Brür mit 1/1 v. H. Sogenannte Saiſon⸗ ſephone“ von Igor Stravinſky und„Jeu ſentimen⸗ e haben die ſudetendeutſchen Kurſtädte tal“ von Jean Francaix, welche durch die Tanz⸗ Karlsbad und Marienbad. gruppe der Bayeriſchen Staatstheater am 24. April Eine unterirdiſche Naturbühne im Vogtland. zur Darſtellung gebracht werden. Titelrolle von travinſkys„Perſephone“ Zeitung/ Abend⸗Ausgabe tritt in der auf. Hofer⸗ rung bei Die Berlin Max Dienstag, 19. April 1020 übernommen, Staatsoper liegt. ſchen Städten. Prag(31 heißt iſche ti wie 11 Pl in Die die Oper Kleine war bei dieſen Die Theaterverhältniſſe Sonia Kort Tenorpartie hat Kammerſängex Laurenz während die Heinrich Fiſcher von der Münchener Außer den hauptſtädtiſchen T i Bühnen) und Brünn gibt es gegen⸗ wärtig in 14 ſudetendeutſchen Städten ſtändige, das ganzjährig Bühnen „Zeitſchr. f. Teplitz mit 1710 Plätzen, in Reichenberg mit 1050 ätzen, in Komotau mit 8 onz mit 850 ſpielende, ſind. Muſik“ 1036, und in Brüx mit 671 Plätzen. Theatern wie folgt im in Auſſig m Inſzenie⸗ in den ſudetendeut⸗ 17% p. y ſelbſt In der vogtländiſchen Seen⸗ und Tro pfſtein⸗ höhle von Sy rau, die erſt vor zehn Jahren durch einen Zufall entdeckt e iſt, wird eine Büh⸗ nenanlage eingerichtet. Der Zuſchauerraum 95 Höhlentheaters faßt ungefähr tauſend Menſ ſcheu. Di Bühne wird am 15 Mai durch die Aufführung 9 8 Feſtſpiels eingeweiht. das Kurt Jähnſg zum Verfaſſer hat.— In Verbindung mit dieſer Mel⸗ dung ſei erwähnt, daß in der bei Rübeland(Harz heatern gelegenen Baumannshöhle ſchon ſeit Jahren Hei⸗ Theater, die meiſt ſtäd⸗ matſpiele abgehalten werden. Die größten unter ihnen ſind, mitteilt, das Theater d- Lützelſachſen, 18. April. Fritz Maier feierte ſeinen 71. ⸗a- Hemsbach, 18. April. Viehhändler ga ar Schäfer iſt im Alter von 64 Jahren geſtopben. Landwirt und 3 nden Ftſeur Geburtstag. it 1000, Annahmeschiub für die Mittag. Ausgabe vorm 8 Ohr, für die Abend Ausgabe nachm. 2 Uh; Stellengesuche tritt 31 ein braves, arbeitsfreudiges Fräulein als Büfettnilfe Fürstenberg- am Waſſerturm, Mannheim. Wir ſuchen zum ſofortigen Ein⸗ fleißiges und Restaurant 22 Junges 2741 Häbchen nder frau v..30—12.30., zu 2 Perſon. b. gut. Bezahlung ſofort geſucht. Scheerer, Q 7. 17a Tütchtige Haus- Angestellte für Einf.⸗Haus, die kochen kann, 5. evtl. 1. 6. gesucht u. 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