1930 — arum riolg Caßs iulen inter alten ttern r den Roch drei. agen: d der tlic Jo. Dey inger inger Karl itel elieie ufän⸗ pern⸗ Der mer⸗ 1 in g in Wolf⸗ chau⸗ dem. Dah⸗ Erich ter lebe An⸗ hung öchum aus onal⸗ gen giert, Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mat außer Sonntag. Bezugspreiſe: Haus monatlich.08 Mk und 62 Pfa Trägerlohn in unſeren chäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt 270 Mk einſchl Poſtbef⸗Geb Hierzu 72 Pfſa Beſtellgeld Abholſtellen Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr 63. W Oppauer Str 8 Se Luiſenſtr.! Abbeſtellunaen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d folgend Monat erfolgen Fre Ges 60 Pfa Maniheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R l,.6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Einzelpreis 7 0 Y. 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Es gebe keine tſchechoſlowakiſche Nation; ſchon bei der Schaffung dieſes Staates ſei der Grund ſatz der Nationalitäten mit Füßen getreten worden. Die Tſchechoflowakei ſei ein Geiſtesgebilde ohne jede geographiſche und völkiſche Einheit. Die Tſchecho⸗ flowakei, die noch nicht einmal die Hälfte der Be⸗ völkerung des Landes aus mache, regiere und unter⸗ drücke die fünf anderen Raſſen. Zu der Lage der ſlowakiſchen Minderheit ſchreibt das Blatt, die Tschechen wünſchten nicht, daß das Ausland etwas von dem erfahre, was in der Slowakei vor ſich gehe. Allein im Jahre 1936 ſeien 1659 Zeitungen beſchlagnahmt worden. Während die Sudetendeutſchen in der Tſchechoſlowakei 28 v. H. der geſamten Bevölkerung des Landes ausmachen, ſeien dieſe Deutſchen unter den Beamten gewiſſer Mini⸗ ſterien, wie z. B. der Landwirtſchaft, noch nicht ein⸗ mal zu einem Prozent vertreten. Letzten Endes ſei üher die Hälfte der 14 Millionen Staatsange⸗ hörigen weder mit ihrem Schickſal noch mit ihrer Staatszugehörigkeit zufrieden. Zu Friedenszeiten ſeien die Proteſte der Min⸗ derheiten von einem Regime der Unterdrückung erſtickt, doch könne man gewiß ſein, daß ſich dieſe Minderheiten zu Kriegszeiten ſofort ihrer Feſ⸗ ſeln entledigen würden. Sobald es zwiſchen der Tſchechoſlowakei und einem ihrer Nachbarn zu einem Konflikt kommen ſollte, würde das ganze tſchechoſlowakiſche Moſaik auseinanderfallen. Das Blatt ſtellt dann Vergleiche über die territoria⸗ len Verhältniſſe in Europa heute und zu Zeiten der napoleoniſchen Kriege an, um daraus die Folgerung zu ziehen, daß jedes Bündnis Frankreichs mit der Tſchecho⸗ ſlowakei praktiſch gegenſtandslos ſei. Frankreich befinde ſich auch Deutſchland und deſſen Verbündeten gegenüber in einer äußerſt ſchlechten Angreiferſtellung und würde automatiſch von Eng⸗ im Stich gelaſſen werden. Ein Krieg gegen Deutschland würde der Selbſtmord Frankreichs ſein. Für die tſchechiſchen Politiker ſei das Maß der Feh⸗ ler voll. Auch dürfte die Tſchechoſlowakei nicht ver⸗ geſſen, daß ſie ſeit dem Anſchluß in wirtſchaftlicher 0 120 zwei Dritteln von Deutſchland ab⸗ ig iſt. Die abgeklärte Times“ — London, 21, April.(U..) In einem längeren Leitartikel behandelt die„Ti⸗ 0 das Minderheitenproblem in der DTſchechoflowa⸗ zei beſonders die Lage der Sudetendeutſchen.„Die größten Ausſichten für eine Löſung des Problems würden beſtehen, wenn es zu einem freundſchaftlichen Meinungsaustauſch zwiſchen den beiden Parteien üme, Die eine Seite müßte ihre Maximalſorderun⸗ gen präziſieren und die andere Seite ihr Maximum an Konzeſſionen bekanntgeben.“ In dem Artikel wird kein Verſuch gemacht, eine immte Löſung vorzuſchlagen, ſondern es wird 85 über die Berechtigung der Forderungen ſowohl er Sudetendeutſchen wie auch der tſchechoſlowakiſchen Siberunn geſprochen. Die„Times“ betont, daß die 15 tendeutſchen 1919 nicht gefragt worden ſind, ob e der Tſchechoſlowakei angehören wollten, hält aber 0 Herauslöſung des ſudetendeutſchen Gebietes aus 95 lie ter ichen Staatsverband für un⸗ „Die Tſchechoſlowakei würde durch einen Verluſt nirſer Gebiete ſtrategiſch unmögliche Grenzen erhal⸗ 1 auch einige der Hauptzentren ihrer Induſtrie 5 teren. Bei aller Schwierigkeit, die die Löſung Problems mit ſich brächte müſſe man bedenken, deh die Minderheiten in der Tſchechoflowakei beſſer handelt würden als irgendeine andere Minderheit in der Welt.„Die Tſchechoſlowakei iſt zweifellos der liberalſte europäiſche Staat, abgeſehen von den großen weſtlichen Demokratien.“(11!) d Es gibt eine typiſch engliſche Art von„Abgeklärt⸗ heit“, die aufreizend wirken kann. Es zſt das die berühmte Objektivität mit dem Ziel des vorgefaßten Urteils. Woher weiß die„Times“, daß die Tſchecho⸗ ſlowakei die loyalſte Mimderheitenpolitik, natürlich außerhalb der„weſtlichen Demokratien“! hat? Ueber ſolche Behauptungen werden ſelbſt die Herren des Hraoͤſchin einigermaßen verwundert ſein,— oder hat nicht der Miniſterpräſident Hodza dieſer Tage ſelbſt in einer lichten Stunde der Erkenntnis eingeſtanden, daß an dem Los der Minderheiten und vor allem an ihrem anteilmäßigen Verhältnis am gemeinſamen Staate viel verbeſſerungsnotwendig ſei? Und ſpricht die Elendsſtatiſtik der ſudetendeulſchen Gebiete, die auch die amtlichen Prager Stellen nicht mehr ver⸗ tuſchen können, nicht eine mehr als Loentliche Sprache?! Aber freilich: London und die„Times“ erleben das tſchechoflowakiſche Problem aus einer räumlichen und völbiſchen Entfernung, die die Ein⸗ ſicht trübt und das Gefühl tötet. Wir erleben es aber aus unmittelbarer Nachbarſchaft der Augen und des Herzens. Und da erſcheint uns die Londo⸗ ner Abgeklärtheit ſo wahrheitsfvemd, daß ſie auf uns wirklich nur wie Zynismus wirken bann. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) „Eine Hymne von Schönheit und Kraft“ Die Uraufführung eon Leni Riefenſtahls Olympiafilm Ein feſtliches Ereignis! Die großen Tage des Oiympiafahres 1936 erſtehen wieder dnb. Berlin, 20. April. Inu einem ebenſo feſtlichen wie würdigen Rahmen fand zum Abſchluß des Geburtstages des Führers am Mittwochabend im Ufa⸗Palaſt am Zoo die Uraufführung des unter der künſt⸗ leriſchen Leitung von Leni Riefenſtahl entſtandenen Olympiafilms ſtatt. In einem ein⸗ zigartigen, über alles Lob erhabenen, Augen und Herz und alle Sinne packenden Filmepos erlebt man alle Einzelheiten des dramatiſchen Geſche⸗ heus jener 16 Tage des Auguſt 1936, als in der Hauptſtadt des Deutſchen Reiches die Jugend der ganzen Welt, die beſten Sportsleute von 51 Na⸗ tionen, um die Palme des Sieges rang. Vor dem Ufa⸗Palaſt hatte eine Ehrenkompanie der Leibſtandarte„Adolf Hitler“ Aufſtellung genom⸗ men. Wenige Minuten vor 19 Uhr traf der Führer vor dem Theater ein. Er ſchritt die Front der Ehren⸗ kompanie ab und wurde darauf von Reichsminiſter Dr. Goebbels und von Generaldirektor Klitzſch als dem Hausherrn des Gebäudes begrüßt und an ſeinen Platz geleitet. Die große politiſche, ſportliche und künſtleriſche Bedeutung dieſes Abends kam in der großen Zahl der Ehrengäſte zum Ausdruck. Das diplomatiſche Korps hatte faſt alle ſeine Miſſionschefs entſandt. In der Loge des Führers hatte der Reichsſport⸗ führer v. Tſchammer und Oſten einen Ehrenplatz, ferner die Reichsminiſter Dr. Goebbels, Dr. Frick, v. Ribbentrop und Funk, Reichspreſſechef Dr. Diet⸗ rich, die Staatsſekretäre Hanke und Pfundtner, SA⸗ Obergruppenführer Brückner und SS⸗Gruppen⸗ Das 1. Oeſterreichiſche Batoillon des Linzer Infanterieregiments 14 bei der Parade.. (Preſſe⸗Bild⸗Zentrale, Zander⸗M.) führer Schaub. In den übrigen Logen ſah man u. a. den Präſidenten des Geheimen Kabinettsrats Frhr. v. Neurath, die Reichsminiſter Dr. Gürtner, Graf Schwerin v. Kroſigk, Dr. Frank, Darré, Ruſt, Kerrl, Dr. Dorpmüller, Dr. Ohneſorge, den Chef der Reichskanzlei Reichsminiſter Lammers und den Chef der Präſidialkanzlei Staatsminiſter Meißner, die Reichsleiter Amann, Ritter v. Epp, Buch, Bouhler, Hierl, den Reichsjugendführer Baldur v. Schirach, den Stabschef der SA Lutze, den Reichsführer SS Himmler, NSaK⸗Korpsführer Hühnlein uſw. Unter den vielen hohen Offizieren öer Wehrmacht bemerkte man Generaladmiral Dr. h. e. Raeder und den Chef des Oberkommandos der Wehrmacht Gene⸗ ral der Artillerie Keitel, ſowie den General der Flieger Milch. Reichsſtatthalter Dr. Seyß⸗Inquart war mit den in Berlin weilenden Herren der öſterreichiſchen Landesregierung und dem Chef des Politiſchen Amtes in der Landesleitung Oeſterreich Dr. Rai⸗ ner erſchienen. Das Internationale Olympiſche Komitee war vertreten durch General der Artillerie von Reichenau, Herzog Adolf Friedrich von Mecklen⸗ burg, Ritter von Halt und von Roſen⸗Stockholm. An⸗ weſend waren ferner die zehn Vorſtandsmitglieder des Deutſchen Olympiſchen Organiſationsausſchuſſes, die Mitglieder des Deutſchen Olympiſchen Aus⸗ ſchuſſes ſowie ſämtliche deutſchen und öſterreichiſchen Olympia⸗ ſieger, 1 insgeſamt 239 Träger der Goldenen, Silbernen und Bronzenen Medaillen. Fanfarenbläſer des Muſikkorps der Leibſtandarte „Adolf Hitler“ leiteten den feſtlichen Abend mit den „Olympia⸗Fanfaren“ ein. Dann rollte der Film ab, ein Film, wie er in der Welt bisher beiſpiellos iſt, der wirklich das iſt, was Leni Riefenſtahl ſich zum Ziel geſetzt hat:„eine Hymne auf die Kraft und Schönheit des Menſchen, eine Sichtbarmachung des geſunden Geiſtes im ge⸗ ſunden Körper an den auserleſenen Erſcheinungen der Jugend der Welt“. 1. i Leni Riefenſtahl hat ihr Werk in Dankbarkeit dem Wiederbegründer der Olympiſchen Spiele Baron Coubertin gewidmet, deſſen Traum von dem ewigen Feſt der Jugend aller Völker ſich in Berlin zum erſten Male in vollendeter Weiſe erfüllte. Mit den Bildern von der Akropolis wird der erſte Teil„Feſt der Völker“ eröffnet. Von den klaſſiſchen eee Der Franto- das Pyrenäental Aran und das Quellgebiet 2. Seite/ Nummer 181 —— — N 2 7 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 21. April 1008 Stätten des alten Hellas ziehen die prachtvollen Bauwerke und Heroen der Antſte vorüber. Der ſymboliſche Diskuswerfer wird von ſchwebenden und tanzenden, die Sehnſucht verkörpernden Frauen ab⸗ gelöſt. Das Olympiſche Feuer flammt auf, das die Fackelträger vom uralten Altar aus Olympia durch ſteben Länder nach Berlin tragen, wo es im Sta⸗ dion 16 Tage und Nächte Hindurch lodert. Nach dem ſeterlichen Einmarſch der Mannſchaften der teilneh⸗ menden 51 Nationen eröffnet der Flhrer die Spiele. Rudi Ismayr ſpricht den Olympiſchen Gid, und da⸗ mit ſtehen wir ſchon inmitten der unvergeßlichen Kämpfe. Der größte Sportfilm, den die Welt je geſehen hat, rollt ab. Die Aufnahmen von dem mitreißenden Geſchehen auf dem roſtbraunen Band der Aſchenbahn, auf dem Raſen, an den Wurſ⸗ und Sprungmarken ſind tech⸗ wiſch glänzend gelungen. Die Sprechchöre unter den jedesmal hunderttauſend Zuſchauern ſind gut ver⸗ nehmbar. 5 Es gibt nur Höhepunkte, die Auge feſſeln und entzücken. Sei es der vom Start bis zum Ziel eingefangene Weltrekordlauf des Neuſeeländers Jack Lovelock über 1500 Meter, die Entſcheidung über 100 Meter mit den ſchnellſten Wettläufern der Welt am Start, der 10 000⸗Meter⸗Lauf des kleinen Japaners Murakoſo gegen Finnlands übermächtiges Dreigeſtirn Sal⸗ minen, Askola und Iſo⸗Hollo, der nervenaufreibende Stabhochſprung bei Scheinwerferlicht oder die Staf⸗ felrennen mit dem Mißgeſchick unſerer Frauen. Die Zektlupe hält jede Phaſe einzelner, wichtiger Ent⸗ ſcheidungen ſeſt. Von der künſtleriſchen Sendung des Films wird der meiſterhaft dargeſtellte Mara⸗ thonlauf ſelbſt den letzten Zweifler überzeugen. Der Film kündet den beſeelten Schwung der Teilnehmer am Start, den ſtillen Kampf gegen Hitze und Durſt auf einſamer, ſonnendurchglühter Straße, den Kampf der müden und immer müder werdenden Beine um Meter und Meter der endlos langen olympiſchen Strecke. Es iſt wirklich ein Heldenlied. Das goldene Ehrenzeichen für Tſchammer nb, Berlin, 20. April. Der Führer und Reichskanzler verlieh Reichs⸗ ſportführer Staatsſekretär von Tſchammer und Oſten vor der Uraufführung des Olympiafilms in Aner⸗ kennung ſeiner Verdienſte um den deutſchen Sport das goldene Ehrenzeichen der NSDAP. Empfang im Reichspropagandaminiſterium anb, Berlin, 21. April. Im Namen des Führers und Reichskanzlers hatte der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, im Anſchluß an die Ur⸗ aufführung des Olympiafilms alle an den„11. Olympiſchen Spielen Berlin 1936“ beteiligten Sport⸗ ler und Organiſatoren des Großdeutſchen Reiches zu einem Empfang in die Räume ſeines Miniſteriums geladen. Der Führer und Reichskanzler wohnte dieſer feſtlichen Veranſtaltung bei. * HDtioerſt Pichot Drahtber, unſ. Pariſ. Korreſondenten — Paris, 20. April. Oberſt Pichot, der Führer des Verbandes der franzöſiſchen Schwerkriegsverletzten, iſt geſtern in Toulon im Alter von 76 Jahren an einem Schlag⸗ anfall geſtorben. Der Oberſt war eine der populärſten Perſönlich⸗ keiten aus den Kreiſen der ehemaligen Frontkämpfer. Er hatte es glänzend verſtanden, den kameradſchaft⸗ lichen Geiſt der Frontkämpfer auch in den Friedens⸗ zeiten wachzuhalten. Er war übrigens einer der er⸗ ſten geweſen, der den Weg nach Berlin einzuſchlagen wagte und die Versöhnung mit den deutſchen Front⸗ kämpfern anzubahnen verſuchte. Neue Unruhen in Tuneſien Zahlreiche Verhaftungen unter den Eingeborenen 5— Paris, 20. April. In Tuneſien gärt es immer noch. So kam es am Dienstag in Tunis zu Straßenkundgebungen, bei denen aufrüthreriſche Reden gehalten und ein franzöſtſcher Wachtpoſten mit Steinen beworfen wurde Zahlreiche Perſonen wurden verhaftet. Polizei unternahm mit Hilfe von Truppen in dem Eingeborenenviertel in der Nähe des Militär⸗ krankenhauſes eine Razzia, in deren Verlauf über 50 Feſtnahmen erfolgten. und Ohr „Der heilige Eid auf den Führer“: „Jo dnb. München, 20. April. Der große Feiertag der Nation, als der der Ge⸗ burtstag des Führers gerade in dieſem Jahr von der im Großdeutſchen Reich geeinten Nation be⸗ gangen wurde, klang auch diesmal wieder aus in der feierlichen Vereidigung der neuen Gefolgsmänner des Führers. Vom Königlichen Platz in München klingt der Ruf der Verpflichtung in alle Gaue und Städte. Gegen 20 Uhr iſt an dem trockenen, aber kalten Abend dieſes von vielſtündigem Schneetreiben er⸗ füllten Tages oer Aufmarſch auf dem Königlichen Platz beendet. An die 9000 Politiſche Leiter, Walter und Warte, ſowie Walterinnen der NS⸗Frauenſchaft harren, ausgerichtet auf die Ewige Wache, auf die un⸗ ſterblichen Vorbilder des höchſten Einſatzes für das ewige Deutſchland, des feierlich⸗ernſten Augenblicks. Um 20.30 Uhr ſchallen Kommandos aus ben Laut⸗ ſprechern. Von den wuchtigen Säulentoren der Propyläen her erfolgt der Einmarſch der Fahnen und Standarten. Dann neue Befehlsrufe: Der Gauleiter des Tra⸗ ditionsgaues Adolf Wagner iſt eingetroffen und be⸗ gibt ſich auf die Rednerkanzel. Adolf Wagner nimmt die Meldung entgegen:„8700 Politiſche Leiter, Wal⸗ ter, Warte und Walterinnen im Kreisgebiet Mün⸗ chen und über 17000 Männer und Frauen der poli⸗ tiſchen Organiſation im Traditionsgau München⸗ Oberbayern zur Vereidigung angetreten!“ Gauleiter Adolf Wagner erſtattet ſodann dem Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley Meldung über die im Traditionsgau zur Vereidigung angetrete⸗ nen Männer und Frauen. Dann ergreift Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley das Wort. Er führt u. a. aus: Draußen im Lande ſtehen nun zu dieſer ſelben Stunde die Männer und Frauen der Partei in Oſt und Weſt und Nord und Sſtd genau ſo angetreten wie ihr hier und hören mit, was wir ihnen zu ſagen haben, und leiſten nachher den Eid mit euch zuſammen. Das iſt der Aufbau der neuen Volksführung, ohne die ein Volk niemals zur Größe kommen kann. Wieviel Tränen und Opfer an Gut und Blut haben Generationen und Generationen in 2000 Jahren gebracht. Millio⸗ nen deutſcher Menſchen ſind gefallen für Deutſch⸗ lands Größe und Glück und Einheit. Die Beſten haben alles darangeſetzt, um dieſe Sehnſucht zu er⸗ füllen, und 2000 Jahre hat dieſes Volk gebraucht, um zur Einheit zu kommen. Es war erſt notwendig, daß ein Mann kam, der dieſe Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei geſchaffen hat. „Die Partei iſt die große Lehrmeiſterin des Vol⸗ kes. Die Partei erzieht das Volk. Die Partei umſorgt das Volk. Der eine Tefl dieſes Vol⸗ kes hier, meine Partei⸗ und Volksgenoſſen, ihr habt es euch zur Aufgabe gemacht und zu eurem Lebens⸗ Beſuch am Gebuͤrtstagstiſch: 91 einem Vel el und ihr werdet Verkrauen ernten Im ganzen Reiche waren die Amtswalter der NSA angetreten Die Eidesrede des Stellvertreters des Jührerz inhalt, die Sorgen der andern mitzutragen, eure Volksgenoſſen zu betreuen. Und der audere Teil, der betreut wird, fühlt ſich im Schoße dieſer Partei, fühlt ſich im neuen Deutſchland geborgen wie ein Kind bei der Mutter. Das iſt das Neue in unſerem Volke. Das alles danken wir einem Manne: Adolf Hit⸗ ler, deſſen Geburtstag wir heute feiern. Ein Mann, der uns das alles ſchenkte, und an deſſen Gburtstag nun alljährlich die Vereidigung der Politiſchen Leiter und Walter der Verbände vorgenommen werden ſoll und vorgenommen wird, damit ihr und das ganze deutſche Volk immer wieder daran erinnert werdet, daß all dieſes Glück, dieſes unſagbare Glück in dem deutſchen Menſchen nur Adolf Hitler zu dan⸗ ken iſt. Nach der Rede von Dr. Ley erdröhnen hoch auf den Propyläen die Trommeln des Jungvolks, wäh⸗ Die Anſprache von Rudolf Heß: Haltet euch wie Adolf Hitler und ihr werdet Vertrauen ernten! Darauf neue Kommandoruſe. Und fetzt ſteht der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, vor dem Mikrophon: Meine Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen! Deutſche Männer und Frauen! Wieder ſind in dieſer Stunde die Formationen der rr NSDAP angetreten, um der feierlichen Eides⸗ leiſtung beizuwohnen. Ein inhaltsreiches Jahr iſt verfloſſen, ſeitöem zum letzten Male von hier vom Königlichen Platz in München der Schwur der Zehntauſende abgenom⸗ men wurde. Weiter fortgeſchritten iſt die militäriſche Kräftigung unſerer Nation— weiter fortgeſchritten iſt die Ent⸗ faltung unſerer ſozialen Kraft. Vor allem aber iſt ſeit dem letzten Geburtstag des Führers weiter fort⸗ geſchritten die Verwirklichung der nationalſozia⸗ liſtiſchen Zielſetzung. Das Programm der Partei iſt der lebendigen Wirklichkeit weiter entgegengeführt worden. In Verfolg des erſten Punktes des Programms hat ſich das ſeit Generationen größte Geſchehen friedlicher deutſcher Geſchichte ereignet: Großdentſchland iſt Wirklichkeit geworden. Es iſt Wirklichkeit geworden keiner Nation zum Schaden— der friedfertigen Gemeinſchaft der Völ⸗ ker zum Nutzen. So iſt entſtanden das„geeinte Reich“ in Erfſftllung alter deutſcher Sehnſucht. Und es iſt Wirklichkeit geworden dieſes Reich in Erfül⸗ lung der tiefſten Sehnſucht ſeines Schöpfers. Die Geburtstagsgeſchenke für den Führer Das ganze deulſche Volk gab unzählige Veweiſe ſeiner Anhänglichkeit dnb. Berlin, 20. April. In dieſem Jahr iſt die Zahl der Gaben zum Ge⸗ burtstag des Führers noch bedeutend größer gewor⸗ den, vor allem durch die vielen, vielen kleinen und großen Spenden der Volksgenoſſen aus der Heimat des Führers. Der große Kabinettsſaal in der Reichskanzlei hat bei weitem nicht ausgereicht, um alle Gaben und Spenden zu faſſen. Allein die dem Führer zur Ber⸗ fügung geſtellten Wäſcheſtücke aller Art, Uni⸗ formteile, Stoffe uſw. bedecken mehr als meterhoch einen rieſig langen Tiſch. Eine ganze Anzahl von Baby ⸗Ausſtattungen ſind dem Führer für kinderreiche Familien geſchenkt worden. Daneben er⸗ hebt ſich eine gut eineinhalb Meter hohe Pyramide von mehr als 10000 Paar Strümpfen, die Paar für Paar dem Führer von unzählig vielen un⸗ bekannten Spendern übermittelt worden ſind. Alle dieſe Wäſcheſtücke werden über die NSW und die Vormarſch in den Pyrenäen: Die Grenze iſt erreicht Pariſer Vertreters — Paris, 21. April. Die nationalſpaniſchen Truppen haben ee er Garonne beſetzt. Die Grenzſtation von Pont du Roi im Tal der Garonne wurde geſtern offtziell von einer Abteilung Requentes in Ueberwachung ge⸗ nommen. Die ſpaniſchen Offiziere haben im Namen des Generals Franco mit der franzöſiſchen Grenzpolizei Fühlung genommen. Wenige Stunden vor Eintreſſen der national⸗ ſpaniſchen Truppen an der Grenze haben ſich noch etwa 600 rotſpaniſche Flüchtlinge nach Frankreich in Sicherheit gebracht. Unter ihnen befanden ſich auch 5 zwei Offiziere und 120 Mann, die wenige Stunden darauf den Weg über Hendaye nach Nationalſpanien einſchlugen. Im Tal von Aran ſollen etwa 3000 rote Milizen ſich freiwillig den nationalen Truppen ergeben haben. Zahlreiches Kriegs material, Tanks, Geſchütze und Maſchinengewehre, meſſt ſowfetruſſi⸗ ſcher, aber auch franzöſiſcher Herkunft, ſei den natio⸗ i nalſpaniſchen Truppen in die Hände geſallen. Im letzten Augenblick vor ihrer Flucht haben die bol⸗ wiſtiſchen Horden noch mehrere Geiſeln erſchoſ⸗ zwei Brücken geſprengt und ſämtliche Dörfer 5 Fühlungnahme zwiſchen den Grenzwachen Frankreichs und Natlonalſpaniens 5 Drahtbericht unſ. Immer noch Nichtemmiſchungsausſchuß Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 21. April. Montag wird der Nichteinmiſchungsausſchuß zu⸗ ſammentreten.„Daily Expreß“ will hierzu erfahren haben, daß Frankreich in der Kontrollfrage ein Zu⸗ geſtändnis zu machen bereit ſei. Italien hatte gefordert, daß die Landkontrolle an der franzöſiſch⸗ ſpantſchen Grenze während der Tätigkeit der wach Spanien zu entſendenden Kommiſſionen wiederher⸗ geſtellt würde, Frankreich hatte ſich dazu nur unter der Bedingung bereit erklärt, daß die Landkontrolle wieder aufgehoben würde, falls innerhalb von 14 Tagen ſich herausſtellen ſollte, daß die Kommiſſio⸗ nen nicht genügend Fortſchritte machten. Anſcheinend ſoll Frankreich dazu bereit ſein, den Kommiſſtonen eine Friſt von vier Wochen zu geben, um den Er⸗ folg ihrer Tätigkeit zu beweiſen. Polizeiabkommen zwiſchen den amerikaniſchen ABC⸗Staaten. Zwiſchen den ABC⸗Staaten iſt eine Einigung über ein Polizeiabkommen erzielt worden, das diplomatiſche Beſtätigung erhalten ſoll. Weitere ſüdamerikaniſche Länder wurden zum Beitritt auf⸗ gefordert, wertvollen Geſchenkſchrein, benloſer Freude Anteil nimmt. NoS⸗Frauenſchaft im Auftrag des Führers wohl⸗ tätigen Zwecken zugeführt werden. Unendlich und unüberſehbar, unbeſchreiblich viel⸗ fältig und mannigfaltig, einfallsreich und originell ſind die vielen Gaben, oͤie die anderen Tiſche bedecken. Schnitzereien und Metallarbeiten wechſeln ab mit wertvollen Gemälden. Neben koſtbaren ſilbernen Schalen und Truhen ſehen wir künſtleriſch ausge⸗ ſtattete Urkunden und Geſchenkmappen, Bücher und geſchmackvolle kunſthandwerkliche Gegenſtände. Zahlreiche Organiſationen und Gliederungen ha⸗ ben dem Führer in künſtleriſch ausgeſtatteten Ur⸗ kunden Berichte über ihre Leiſtungen gewidmet, ſo u. a. die Reichsführung SS, die NS, die Ne⸗ Frauenſchaft, der Generalinſpektor für das deutſche Straßenweſen uſw. Einige Gauleiter haben Probe⸗ ſtücke der handwerklichen Kunſt ihres Gaues über⸗ ſandt, ſo u. a. Gauleiter Sprenger(Heſſen) einen Gauleiter Hildebrandt (Mecklenburg) einen handgewebten Gobelin. Der Reichskriegsopferführer hat für die NSK O dem Frontſoldaten Adolf Hitler eine Sammlung aller deutſchen Kriegs bücher überreicht, und auch Reichsleiter Alfred Roſenberg hat dem Führer eine Buchſammlung zum Geſchenk gemacht. Die große ſilberne Schale, die Oberbürgermeiſter und Stadtpräſtdent Dr. Lippert für die Reichshaupt⸗ ſtadt überreicht hat, bemerken wir ebenfalls auf die⸗ ſem Tiſch. Auch das Ausland und von den Angehörigen des diplomatiſchen Korps ſind wertvolle Spenden eingegangen. Wir ſehen u. a. ein altarabiſches Wehr⸗ gehänge in ſilberner Filigranarbeit, das die Gemah⸗ lin des kgl. irakiſchen Geſandten, Prinzeſſin Zeid⸗El⸗ Huſſein dem Führer gewidmet hat. Der Geſandte von Bolivien hat eine große ſilberne Truhe über⸗ reichen laſſen. An beſonders originellen Geſchenken ſeien noch er⸗ wähnt das Modell eines Lübecker Kriegsſchiffes aus dem 18. Jahrhundert ferner ein Modell auf einem Marmorſockel, das von einer Lehrwerkſtätte der Be⸗ triebsgemeinſchaft Daimler⸗Benz für den Führer in mühſamer Arbeit hergeſtellt wurde. Bäckermeiſter Karl Vulprecht aus Kagel in der Mark ſehlt auch in dieſem Jahr nicht, und wiederum erregt ſeine Rie⸗ ſentorte mit über einem Meter Durchmeſſer all⸗ gemeine Freude. 8 Ein langer breiter Tiſch iſt allein vorbehalten für die unzähligen Gaben und Spenden aus der Hei⸗ mat des Führers, die mit beſonderer Liebe und mit rührender Sorgfalt ausgeſucht worden ſind. Schon dieſe gedrängte Auswahl der Gegenſtände, die uns bei einem flüchtigen Gang durch den Spende⸗ ſaal auffielen, zeugen davon, daß am Geburtstag des Führers tatſächlich das ganze große deutſche 75⸗ Millionen⸗Vobk mit überſtrömender Liebe und gren⸗ Wiſlenſchaft und Unter baltung: Cart — rend die Fanfaren den Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, grüßen, der fetzt von dem wuchtigen Säulentor her den Königlichen Platz betritt und ſich durch den Mittelgang langſamen Schrittes mit erhobener Rechten nach vorne zum linken Flügel der Ehrenformationen begibt, der vor dem Führerhaus ſteht. Unter den Klängen des Präſentiermarſches ſchreitet Rudolf Heß die Front der Ehrenformationen ab. Dann erſtattet Reichsausbildner Pg. Mehnert dem Stellvertreter des Führers folgende Meldung: „Stellvertreter des Führers! Ich melde Ihnen zur Vereidigung auf oͤen Führer im Reich angetreten: 154647 Politiſche Leiter der NSDAP, 451 483 Obmänner, Walter, Leiterinnen und Walterin⸗ nen der Gliederungen und augeſchloſſenen Ver⸗ bände der NS DAP.“ Gleiches Blut iſt im gemeinſamen Reich. Diese Lebensaufgabe iſt erfüllt. Se iſt erfüllt durch den, der ſie als Forderung niederſe rieb— der ſie niebder⸗ ſchrieb damals, da er auf der Feſte Landsberg ein⸗ gekerkert ſaß. Welch ein Lebensweg! Welch ein Wunder, das ſich in wenigen Jahren unſerer Geſchichtsſchreſbung vollzogen hat! Einſt ein Gefangener— einſt ein Verfemter— und nun hat ſich eines der größten Völker der Erde auf ihn als ſeinen Führer ver⸗ ſchworen! Die feierliche Eidesleiſtung heute erfolgt in einen Zeit höchſten nationalen Glücks. Sie erfolgt an einem ganz großen Tag, dem die Na⸗ tion ihr Glück verdankt. Dieſer Mann iſt auserſehen als lebendiges menſchliches Symbol des Auſſtiegs unſeres Volkes, als Künder und Schöpfer eines beſ⸗ ſeren Menſchentums. Er iſt— das fühlen wir Deutſche— von der Allmacht auserſehen, ſeinen Na⸗ men einzutragen in das Buch einer nach Jahr; tauſenden zählenden Geſchichte! Sein Handeln wird ſegenbringend fortwirken durch Jahrhunderte und Jahrtauſende der Ent⸗ wicklung des dentſchen Menſchen. Auf dieſen Mann leiſtet ihr, die ihr angetreten ſeid zum Eid, euren Schwur. Sein ſtolzes und ursprüngliches Werkzeug aber, mittels deſſen er im deutſchen Volk den Grunoſtein legen konnte für die gewaltige Entwicklung Her letz⸗ ten fünf Jahre, iſt die NSDAP, und das Werkzeug, mittels deſſen für alle Zukunft die Deutſchen für die Größe der geſchichtlichen Aufgabe ihres Volkes ſtark gemacht werden, iſt und bleibt die Als Führende dieſer Kampfgemeinſchaft der NeSDal pP ſollt ihr heute durch euren Schwur funr 4 euer Leben verpflichtet werden. Wie es Traditton geworden iſt und ehrwürdiger Brauch bleiben wird, ſo gedenken wir vor dem Eid der Toten: Senkt die Fahnen! Wir gedenken der Gefallenen des großen Krieges. Wir gedenken der Gefallenen, die ſtarben im Ringen um den Wiederaufſtieg ihres Volkes. Wir gedenken der Gefallenen vom 9. November! Wir gedenken eines Horſt Weſſel, eines Herbert Norkus, einen Wilhelm Guſtloff. Und wir geoͤenken heute in Sonderheit der Ge⸗ fallenen, die ſtarben im Kampf um Großdeutſchland — der hunderte ermordeter und gefallener Kame⸗ raden, die deutſchöſterreichiſche Heimaterde deckt. Wir gedenken ihrer in den Namen, die ſchon jetzt Sym⸗ bol für den Freiheitskampf Deutſchöſterreichs gewor⸗ den ſind: in den Namen Planetta und Holz⸗ weber. 5 Wir geoͤenken zugleich aber auch derer, die außer⸗ halb der jetzigen Grenzen des Großdeutſchen Reiches ihr Leben für dieſes Reich und damit für das deut⸗ ſche Volk und ſeinen Führer gegeben haben. N f Unſer Troſt iſt die Gewißheit, die wir ſtolz immer wieder wiederholen— die Gewißheit, die immer mehr ſich erhärtet: Sie ſtarben nicht umſonſt, Sie gaben ihr Leben, auf daß Deutſchland lebe: und Deutſchland lebti 3 Solange aber Deutſchland lebt, leben auch ihre Namen fort in Deutſchland. Die Fahnen hoch! N Ihr, die ihr nun durch euren Eid eingereiht wer, det in das Führerkorps der NSDAP, euch rufe ich ins Bewußtſein: i Nicht die Rechte ſind das Weſentliche am Amt, das Weſentliche ſind die Pflichten. Die Rechte werden euch gegeben, um euch die Erfüllung eurer Pflichten zu erleichtern. Nicht die Uniform iſt das Weſentliche, bas Weſentliche iſt das Herz, das darin ſchlägt. Nicht die Abzeichen ſind dag Weſentliche, das Weſent g liche iſt der Charakter.„ Nicht der Titel, nicht der Rang ſichern euch auf die N Dauer Autorität, ſondern auf die Dauer ſichert euch (Fortſetzung auf Seite 9) 7 . und berantwortlich für Politik: Dr. Atoſs Win daue. Stellvertreter den Hauptſchriftleiterg und verantwortlich füt Onno Elſen bart.— Han. delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Tell: Dr. Feitz Hamme — Sport: Wiuvp Maler.— Südweſtdeufſche Umſchau. Geric und Bilderdieuſt: Curt Wilbelm Fennel, ſämtliche in Mannbeim. Schelftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin Friedenau, Südweſtkorſo 60. 1 Für underlangte Beiträge keine Gewähr.— Nückſendung uur bei Rückporto. Herausgeber, Orucker und Verleger? Neue Maunhetmer Zeltung N Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeſm, R 1,—6. 5 Verantwortlich far Anzeigen und geschäftliche Mitteſtungen Jakob Faud e. Mannbeim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe 4 Abend and A Mittag erſchelnen gien. ieitig in der Ausgabe 8 Ausgabe A Mittag äber 10 800 Ausgabe& Abend äber 3 500 Ausgabe 8 über 11 000 ten Wer, ſtein letz⸗ zeug, die kes die der ür ton vird, ges. im n 8 Donnerstag, 21. April 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 181 — Mannheim, 21. April. Schulanfang Da trippeln ſie heute dahin: die Peter, Hans, Fritz, Karl, Emil, Otto, Dieter und die Lieſel, Anna, Gertrud, Inge, Marliſe, von der Mutter geſührt, die große Schultüte im Arm: es iſt dererſte Gang zur Schule! Aus Kinderſchülern werden Erſt⸗ kläßler, die ihren bisherigen Kameraden voll Stolz zurufen: Kinderſchüler, Suppentrieler... und dafür Das neue Schuljahr hat begonnen! (Deike⸗Mater) von den ſtolzen Zweitkläßlern ihrer eigenen neuen Schule auch nicht ſehr liebenswürdig benannt werden. Aber das gibt ſich und die Zeiten ſind gottlob vor⸗ bei, wo die Kinder mit Angſt und Bangen zur Schule gingen, wo ſie ein mißmutiger Bakelſchwinger er⸗ wartete oder ein ſauer gewordenes älteres Fräulein. Heute iſt es faſt ein Vergnügen, in die Schule zu gehen. Und das iſt gut ſo. Ein wenig ernſter wird es ja allmählich und ſchließlich iſt man ein richtiger Schüler. Aber als ABC⸗Schütze⸗ muß jeder anfangen, im Leben, im Beruf, wo es auch ſei, und Prü⸗ fungen bleiben einem nicht erſpart. Vielleicht ſind die Schulprüfungen gar nicht die ſchwerſten. Bald werden die Mütter nicht mehr mitgehen. Bubi wird ſelbſtändig, findet neue Kameraden und ber ein paar Jahre marſchiert er ſchon als Pimpf und Mädi mit den Jungmädeln hinein in die ſchönere deutſche Zukunft, in das große deutſche Vaterland, das uns Adolf Hitler geſchenkt hat! — u Ueber die„Scheinwunder des Okkultismus“ spricht, worauf nochmals hingewieſen ſei, im Auftrag des Deutſchen Volksbildungswerkes, am Freitag⸗ abend in der Harmonie der Phyſiker A. Stadt⸗ hagen⸗ Berlin. In dieſem Experimentalvortrag wird Stadthagen die von okkulten Kreiſen immer ganz beſonders zum Anhängerfang benutzten phyſi⸗ kaliſchen„Phänomene“ auf das zurückführen, was ſie wirklich ſind, nämlich entweder rein natürliche Vor⸗ gänge oder aber gut eingekleideter Humbug. Wäh⸗ rend der erſte Vortragsteil Telepathie, Gedanken⸗ übertragung, Gedankenleſen uſw. behandelt, wird ſich der zweite dagegen mit Tiſchrücken, Geiſter⸗Mit⸗ teilungen, Einwirkung von überfinnlichen Kräften uſw. beſchäftigen. i e Freier Kraukenſchein während der Wehr⸗ machtsübung. Das Reichsverſicherungsamt vertritt in einem Beſcheid die Auffaſſung, daß während einer Wehrmachtsſübung eine Krankenſcheingebühr für Familienhilfe nicht zu erheben iſt. Nach den geſetzlichen Beſtimmungen ruht während einer kurzfriſtigen Ausbildung oder einer Uebung der Wehrmacht die Beitragspflicht und die Verſicher⸗ ten⸗Krankenhilfe. Die Kvankenſcheingebühr aber hat die rechtliche Natur eines Beitrages. Daher dürfte euch dieſer Sonderbeitrag von dem Ruhen der Bei⸗ trags pflicht mitergriffen werden. Dieſes Ergebnis würde auch dem ſozialen Bedürfnis entſprechen, da der größte Teil der gegen Krankheit verſicherten Uebenden keinen Anſpruch auf Fortzahlung des Lohnes hat und daher die Einziehung der Gebühren eine Härte bedeuten würde. Eine Weiheſtunde im Nibelungenſaal: „Ich ſchwöre Adolf Hitler unerſchütterlit e Treue Die feierliche Vereidigung von 3000 Kämpfern und Kämpferinnen der Bewegung auf den Führer Der geſtrige Abend brachte uns wieder ein gro⸗ ßes Gemeinſchaftserlebnis. In allen Städten und Dörfern des Großdeutſchen Reiches waren in den letzten Stunden dieſes Tages, an dem Adolf Hitler ſeinen 49. Geburtstag begehen konnte, Zehntauſende Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen angetreten, um als Politiſche Leiter, Walter, Warte der Gliederungen und angeſchloſſenen Verbände oder als Walterinnen der NS⸗Frauenſchaft dem Füh⸗ rer unverbrüchliche Treue zu geloben. Der Rund⸗ funk war auch diesmal Mittler dieſes imponieren⸗ den Gemeinſchaftserlebens. Er übertrug vom Königlichen Platz in der Hauptſtadt der Bewegung die Feier in München. In unzähligen örtlichen Feiern hörten die vielen Zehntauſende zur Ver⸗ eidigung Angetretenen die Uebertragung, um alle im gleichen Augenblick die Hand zum Schwur zu er⸗ heben. In dieſer Eidesleiſtung offenbarte ſich wie⸗ der einmal, wie ſchon ſo oft, die Geſchloſſen⸗ heit und Entſchloſſenheit des deutſchen Volkes, unter Hintanſetzung alles Per⸗ ſönlichen das nationale Schickſal zu meiſtern. 3000 legten in der Stadt Mannheim den Eid ab Im Kreis Mannheim wurden geſtorn abend ins⸗ geſamt 4800 Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen veveidigt, die meöſten davon— nämlich rund 3000— im Stadtbezirk Mannheim. Die Hauptfeier fand im Nibelungenſaal des Roſengartens ſtatt; dabei legten 2800 Männer und Frauen ihren Eid ab. Für die Ortsgruppen Almenhof, Neckarau⸗Nord, Neckarau⸗ Süd und Rheiwau wurde im Vereinshaus Neckarau eine Parallelkundgebung abgehaltem, in der 200 Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen ſich freiwillig dem Führer zu treuer Gefolgſchaft verpflichteten. Weitere Feiern fanden in Schwetzingen, Hockenheim, Weinheim und Ladenburg für die übrigen Gemein⸗ den des Kreisgebietes ſtatt; dabei wurden weitere 1800 vereidigt. Sämtliche Feiern begannen mit dem Aufmarſch der zu Vereidigenden, zu denen vor der um 20.32, begonnenen Rundfunkübertragung die örtlichen Hoheitsträger ſprachen. Die Feier im Nibelungenſaal Zur Feier im Nibelungenſaal traten die zu Ver⸗ eidigenden vor dem Roſengarten an. Ab 19.45 Uhr begann der Einmarſch in den Nibelungenſaal. Die zur Eidesleiſtung angetretenen Männer füllten ſtehend den ganzen Parkettraum. Im Säulengang waren Sitzplätze für die zu vereidigenden Frauen be⸗ reitgehalten. Auf der Empore nahmen die früher ſchon Vereidigten Platz. In den erſten Reihen der Empore zu beiden Seiten des Podiums bemerkte man unter den Ehrengäſten u. a. Gruppenführer Fuſt, Generalmaſor Zimmermann, Polizeipräſident Dr. Ramſperger und Stadtrat Hofmann. Der Nibelungenſaal trug einen reichen Schmuck. Auf dem Podium ſah man ein großes Hoheitszeichen, um⸗ geben und überragt von drei mächtigen Hakenkreuz⸗ fahnen. Der Hintergrund und die Seitenwände des Podiums waren mit rotem Fahnentuch und mit Girlanden geſchmückt. Vorne am Podium erblickte man eine lange Reihe lebender Blumen. Die Pfeiler der Saalkonſtruktion waren rot beſpannt; mit Gold⸗ ſchnüren waren als Abſchluß nach oben Kapitelle an⸗ gedeutet. Auch die Brüſtung der Empore irug rote Beſpannung; außerdem hing da zwiſchen je zwei Pfeilern eine Hatenkreuzflagge herab. Kurz nach 20 Uhr begann der Ein marſch der Fahnen; ſie nahmen auf dem Podium Aufſtellung. Bald darauf traf Kreisleiter Schneider in Be⸗ gleitung von Kreispropagandaleiter Fiſcher und Kreisperſonalamtsleiter Rakow ein. Pünktlich um 20.15 Uhr betrat der Kreisleiter das Red⸗ nerpult, um ſich in einer viertelſtündigen Anſprache an die zur Eidesleiſtung Angetretenen zu wenden. Die Anſprache des Kreisleiters Kreisleiter Schneider bennzeichnete die Stunde als die höchſte und glücklichſte im Leben derer, die gekommen waren, um ſich durch ihren Eid mit ihrer ganzen Perſon zum freiwilligen Dienſt an Volk und Vaterland zu verpflichten. Er ſtellte ihnen vor Augen, daß ſie bisher zwar auch Opfer gebracht haben, wie es jedem deutſchen Manne und jeder deutſchen Frau geziemte, daß ſie dabei aber doch nicht reſtlos in der Gemeinſchaft ſtanden. Nun gelte es, ein Gelöbnis abzulegen, das ſie für alle Zei⸗ ten an den Führer und an Deutſchland bindet. Jeder und jede möge ſich der Größe und Verantwortung dieſes Schwures bewußt ſein, denn der Eid mache ſie zu verſchworenen Mitgliedern des Stoßtrupps des Führers und verpflichte zum freiwilligen Einſatz mit dem ganzen Leben für das deutſche Volk. Ehre, Treue, Gehorſam und Diſziplin ſind keine leeren Worte, ſondern mit Blut in die Geſchichte des deutſchen Volkes eingeſchriebene Begriffe. Der Kreisleiter gab den zur Vereidigung Ange⸗ tretenen zu bedenken, daß Adolf Hitlers Leben nichts anderes war und iſt als Kampf um die Freiheit und Ehre des deutſchen Volkes, erfüllt von ewiger Sorge für dieſes unſer Volk. Aus der gewaltigen Sorge dieſes Mannes, der ſein Herzblut für dieſes Volk hergibt, möge jeder einzelne ſeine eigene Sorge er⸗ meſſen Der Eid ſtelle ein freien Herzens aßgelegtes Gelöbnis dar. bedingungslos dem Führer zu helfen, die Grundpfeiler für die Zukunft des deut⸗ ſchen Volkes zu legen und ſo den kommenden Gene⸗ vationen Zeugnis zu geben, daß unſer Volk ſich der Größe des Führers bewußt war. Der Kreisleiter wies darauf hin, daß das Beiſpiel, das die zur Ver⸗ eidigung Bereiten geben ſollen, als leuchtendes Fa⸗ nal in die Zukunft leuchten wird, um davon zu kün⸗ öden, was ein Volk zu leiſten vermag, wenn es in Einigkeit den Kampf um Ehre und Glück aufnimmt und wenn jeder Volksgenoſſe und jede Volksgenoſſin erkennen, daß ihr Leben nur dann lebenswert iſt, wenn ſie ſich Nicht böser Keitenbund, ſondern wachſamer Kamerad! Hilfe für einen vielgeplagten Hausgenoſſen Am kommenden Freitag hat der Tierſchutz⸗ verein Mannheim eine Verſammlung im Friedrichspark, bei der ein Vortrag über unſeren Haushund gehalten wird. Vor faſt 100 Jahren ſchrieb der große Philo ſoph Schopenhauer die folgenden harten Worte:„Den Hund, den alleinggen wahren Gefährten und treue⸗ ſten Freund des Menſchen, dieſe koſtbarſte Erolbe⸗ rung, die je der Menſch gemacht, und dabei ein ſo intelligentes und feinfühlendes Weſen, wie einen Verbrecher an die Kette zu legen, wo er vom Morgen bis zum Abend nichts als die ſtets er⸗ neute und nie befriedigte Sehnſucht nach Freiheit und Bewegung empfindet, ſein Leben eine lange Marter iſt, und er durch ſolche Grauſamkeit endlich enthundet wird, ſich in ein liebloſes, wildes, un⸗ treues Tier, vor dem Teufel Menſch ſtets zitterndes und kriechendes Weſen verwandelt! Lieber wollte ich einmal beſtohlen werden, als ſolchen Jammer, deſſen Urſache ich wäre, ſtets vor Augen haben. Es ſollte verboten ſein und die Polizei auch hier die Stelle der Menſchlichkeit vertreten.“ Laßt uns nach faſt hundert Jahren gegen den Ket⸗ tenhund menſchlich werden— auch ohne Polizei! Seit langem ſchon nimmt das Los der Kettenhunde ein ganz beſonderes Kapitel ein. Die Behebung dieſer Tierquälerei gehört zu unſeren erſtrebenswerteſten Zielen. Ein anſtändiger Menſch wird ſich nicht erſt durch Kontrolle und Anzeigen zu ſeiner Pflicht zwingen laſſen, ſondern ſie aus ſich erfüllen. Er wird den Be⸗ auftragten der Tierſchutzvereine die keineswegs an⸗ genehme Aufgabe erſparen, gegen ihn vorgehen zu müſſen. Die Volksgenoſſen guten Willens werden nach Kräften den Tierſchutzverein bei ſeiner mühe⸗ vollen Tätigkeit unterſtützen. Für die Zeit aber, wo der Hund an der Kette lie⸗ gen muß, ſorge man dafür, daß ihm nichts an An⸗ nehmlichkeiten fehlt und folgende fünf Gebote einge⸗ halten werden: 1. Eine wetterfeſte Hütte, die auf einem Sockel ſtehend gegen Wind, Regen und Sonnenglut geſchützt geſtellt wird. Die Einſtreu oder die Unterlage ſind wiederholt zu erneuern, die Hütte ſowie das Tier ſelbſt gegen Ungeziefer zu desinfizieren. Im Win⸗ ter iſt vor dem Eingang ein Sack anzubringen, da⸗ mit die kalte Luft nicht hineinzieht und ſich der Hund Rheuma holt. 2. Es iſt für gutes, im Winter für warmes Fut⸗ ter zu ſorgen und immer für friſches Waſſer, das am Tage wiederholt erneuert wird, im Sommer noch häufiger. Futterreſte ſollen entfernt werden, der Hund hat genau ſo einen Ekel hierfür. wie der Menſch. 3. Der Unrat iſt ebenfalls täglich zu entfernen, die Sauberkeit gehört zur daſeinswürdigen Pflege des Hundes. 4. Die Kette muß lang genug ſein, damit ſich der Hund frei bewegen kann, am zweckmäßigſten iſt eine Laufſtange, an der ein Ring befeſtigt wird, und dann der Hund nach Belieben hin und her laufen kann. 5. Betrachte den Kettenhund nicht als Sache, ſon⸗ dern behandele ihn als deinen Freund, ſtreichele ihn und ſprich mit ihm in liebevoller Weiſe, der um deines Schutzes willen die Kette trägt. Er wird es dir durch Treue und Anhänglichkeit danken!! Gemeinſchaft bis zum Letzten für die esinſetzen. Kreisleiter Schneider richtete an die Angetretenen die Bitte, über Kleinliches hinwegzuſehen und ſich immer der Größe des Führers und ſeines Wierkes bewußt zu ſein, niemals den Glauben an die Sen⸗ dung Adolf Hitlers zu verlieren und ſich ſtets vor Augen zu halten, daß der Dienſt am Führer Dienſt am Volke und damit auch Gottesdienſt iſt. Der Kreisleiter mahnte weiter zu treuer Kameradſchaft untereinander, eingedenk der Blutopfer der Beſten unſeres Volkes. Jeder möge am Opſer des anderen ermeſſen, was er zu leiſten hat. In dieſem Sinne heiße Wille, Glaube und Tatbereitſchaft nichts au⸗ deres als Adolf Hitler und damit Deutſchland! Das große Gemeinſchafts erlebnis Nach einem Zwiſchenſpiel des Kreismuſikzuges der Pe begann die Rundfunkübertragung. Man hörte voll Spannung die Worte, die der Rundfunk⸗ ſprecher im Braunen Haus in München ſprach. Man vernahm die Anſprache des Reichsorganiſationslei⸗ ters Dr. Ley. Man ſah ſich im Geiſte nach dem Königlichen Platz in die Hauptſtadt der Bewegung verſetzt, erlebte die Ankunft des Stellvertreters des Führers, hörte die Landsmannstrommeln und Fan⸗ faren des Jungvolkes, den Präſentiermarſch, unter deſſen Klängen Heß die Front der in München an⸗ getretenen Ehrenformationen der SS, SA, des nstein d- at 0. 28bne Sac. Mund de end 4 el. Zebnse Tube e. f. 0 5 Tabe 5 NS, NS und der HJ abſchritt. Man wurde Zeuge davon, wie der Reichsausbildungsleiter dem Stellvertreter des Führers Meldung erſtattete. Und dann ſprach Heß zu den in ganz Deutſchland zur Eidesleiſtung Angetretenen. Es war ein tieſergrei⸗ fendes Erleben, als ſich im Nibelungenſaal die Fah⸗ nen zum Totengedenken ſenkten und jeder wußte: ſo neigen ſich in dieſem Augenblick allenthalben im Reich, in allen Städten und Dörfern und Flecken, Zehntauſende Fahnen, und um all dieſe Fahnen ſind Volksgenoffen verſammelt, die den gleichen Schwur ſprechen:„Ich ſchwöre Adolf Hitler unerſchütterliche Treue. Ich ſchwöre ihm und den Führern, die er mir beſtimmt, unbedingten Gehorſam.“ Nach der Vereidigung wurde die Rundfunküber⸗ tragung abgebrochen. Kreisleiter Schneider brachte auf den Führer das„Sieg Heil!“ aus, und dann ſangen die Tauſende im Nübelungenſgal alle Strophen des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes. Mit dem Fahnenausmarſch ging die feierliche Vereidi⸗ gung zu Ende. dr, W. th. Märchenſpiele im Gloria-Palaſt War das ein Gewuſel von Kindern geſtern nach⸗ mittag ſo um vier Uhr vor den Gloria⸗Lichtſpielen. Sicher mehr als 300 Kinder kamen da heraus mit ihren Pflegeeltern und ihren Mannheimer Kame⸗ raden: das waren die kleinen Oeſterreicher, die ihre paar Wochen Erholung hier verbringen. Ihnen hatte die Deutſche Märchenbühne(au Stelle des angekündigten„Froſchkönigs“) das Märchen von „Hänſel und Gretel“ gezeigt. Das war ein Geſchenk, das ſie zu des Führers Geburtstag er⸗ hielten. Daran erinnerte der Kreisamtsleiter der Nis Eckert in ein paar warmherzigen Worten. Aufmerkfam und merkwürdig viel ſtiller, als wir es von unſeren kleinen Mannheimern gewohnt ſind, folgten die Kinder dem Spiel— ſo etwas hatten die meiſten noch nicht geſehen! Zum Schluß kamen aus dem Backofen der böſen Hexe auch noch Brezeln, die dann mit Wohlbehagen verſpeiſt wurden. So war der Nachmittag eitel Luſt und Freude⸗ Am 27. April wird es wieder fein werden: da machen die Mannheimer Pimpfe einen Wettſtreit und die öſterreichiſchen Gäſte dürfen zuſehen und entſcheiden, welches die fünf beſten Jungzüge ſind. Erfaſſung der Wehrpflichtigen Die polizeilichen Meldebehörden erfaſſen in den Wochen bis zum 29. April die wehrpflichtigen Deut⸗ ſchen des Geburtsjahrganges 1918 und die in der Zeit vom 1. Januar bis einſchließlich 31. Auguſt geborenen Wehrpflichtigen des Geburtsjahrganges 1919. Deut⸗ ſcher im Sinne des Wehrgeſetzes iſt grundſätzlich jeder Reichsangehörige, auch wenn er ußerdem im Beſitze einer ausländiſchen Stgatsangehörigkeit iſt. Die Pflichtigen haben ſich einzufinden im Polisei⸗ präſidium Mannheim, Zimmer 20, Vorraum, in den Stunden—12 und 14.30 bis 17.30 Uhr, und zwar am: Anfanas⸗ Tag: huchſtaben der Familiennamen: Freitag, den 22. April 1938 N, O, P u. 0 Montag, den 25. April 1938 R Dienstag, den 26. April 1938 S— Sehm Mittwoch, den 27. April 1938 Sehn— 82 Donnerstag, den 28. April 1938 T. U. Freitag, den 29. April 1938 W. X, V n. 2 gbecle aue Ste- Db E UN F S G u E unsere 40 jährige Pionierarbeit- mit dem alleinigen Ziel, beste Schmiermittel herzustellen— kommt Ihnen zugute! Aus Baden Die Glückwünſche des Gaues Baden Der Gauleiter übermittelte dem Führer eine Plaſtik der Staatl. Majoltka⸗Manufaktur NSG. Karlsruhe, 21. April. Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner hat dem Führer zum 49. Geburtstag die herzlichen Glückwünſche des Games Baden ausgeſprochen. Zu⸗ gleich überſandte er dem Führer eine Plaſtik der Staatlichen Majolika⸗Manufaktur Karlsruhe, eine Pferdegruppe von der Bildhauerin Elſe Bach. Der Geburtstag des Führers in der Gauhaup ſtadt * Karlsruhe, 21. April. Eine vieltauſendköpfige Menſchenmenge umſäumte zur Vormittagsſtunde den flaggengeſchmückten„Platz der. SA“, um das glän⸗ gende Schauſpiel der Truppen parade zu Ehren des Führers mitzuerbeben. An der Spitze der zahl⸗ 15 1 5 5 reichen Ehrengäſte aus Partei und Staat war Gau⸗ 5 ͤ letter und Reichsſtatthalter Robert Wagner er⸗ ſchienen. Der Standortälteſte, Generalleutnant Schaller⸗Kalide, hielt eine Anſprache an die Truppen, die in ein freudiges„Sieg Heil!“ auf den Führer und Oberſten Befehlshaber der Wehrmacht ausklang. Die Muſtk intonierte darauf die natio⸗ nalen Weiſen. Anſchließend erfolgte der Vorbei⸗ mapſch, der vom ſchönſten Wetter begleitet war. eee Bei Schlaflosigkeit das wirkſame, vielbewährte Spezlalmittel Solarum. 4 Schlechter Schlaf zermürbt. Qualen Sie ſich nicht länger! 5 997 Keine Nachwirkungen. Packung 18 Tabl. M..26 i. d. Apotheke Wieslocher Nolizen L. Wiesloch, 19. April. In der letzten Ratsherrenſitzung dankte Bürgermeiſter Ottv Bender in herzlicher Weiſe dem wegen vorgerückten Alters auf 1. April aus⸗ geſchiedenen 2. Beigeordneten Landwirt Jakob Krön, der nicht weniger als 37 Jahre im Dienſte der Stadtgemeinde ſtand und ſeine ganze Kraft für die Allgemeinheit einſetzte. Der Dank der Stadt⸗ gemeinde kam in einer künſtleriſchen Urkunde zum Ausdruck. Unter der Leitung des Fabrikanten Kälberer hielt die Licht⸗ und Kraftverſorgung Direktor Hermann Stöckinger legte den Allgemein iſt ſeit eingehenden Geſchäftsbericht vor. ein ſtarker Aufſchwung eingetreten. Auch bei der Licht⸗ und Kraftverſorgung konnte der Umſatz um 318 461 kWh oder 7,41 v. H. auf über 5 Millionen E Wh erhöht werden. Die Elektrifizierung der Haus⸗ haltungen hat weitere Fortſchritte gemacht. Ins⸗ geſamt konnten den beteiligten Gemeinden einſchließ⸗ lich 56000 Mark Körperſchaftsſteuer 136 000 Mark zugeführt werden. Die Bilanz wurde einſtimmig genehmigt. Der Prüfungsbericht ergab nicht die ge⸗ ringſten Beſchwerden. Vorſtandſchaft und Auſſichts⸗ rat wurden einſtimmig Entlaſtung erteilt. Der Gewerbeſchulbezirk Wiesloch wurde durch Hinzunahme der Gemeinde Rettigheim er⸗ weitert. Opferſtockdiebe am Werk * Pforzheim, 20. April. Im benachbarten Er⸗ ingen wurde in der Nacht zum Oſterſonntag in die katholiſche Kirche eingebrochen. Die Diebe riſſen die Opferſtöcke von den Wänden und be raubten ſie ihres Inhalts. Sie nahmen außer⸗ dem einen kleinen Geldkaſten mit Inhalt mit. Die Einbrecher konnten bisher nicht feſtgenommen wer⸗ den. L Mosbach, 18. April. Beim Betreten der NSV⸗ Dienſtſtelle wurde der NSV⸗Ortsamtsleiter Artur Dennig plötzlich von einem Schlaganfall betroffen, dem dere im Alter von 45 Jahren ſtehende Mann bald darauf erlag. Dennig hat außerordentlich viel zur Förderung der NSV⸗Belange getan. e ihre ordentliche 18. Hauptverſammlung ab. der Machtübernahme in der Elektrizitätswirtſchaft Rene Mannheimer Zeitung Kinderſtuben-Neulgkeilen ö Mittag⸗ Ausgabe aus Ludtwigshafens Zoo Beſuch im Tierpark Im Zoo des Hindenburgparks gibt es Nachwuchs, angefangen bei den Friſchlingen der Familie Wild⸗ ſchwein und Maskenſchwein, über Familie Schaf aus Oſtfriesland bis zu den Mufflons, dem Damwild und dem Axishirſch. Rehe ſind beſonders ſchwer in der Gefangenſchaft zu halten. Darum iſt die Ver⸗ waltung des Hindenburgparks beſonders ſtolz auf ihre örei ſchönen Tiere. Der ſtolze Sechſer⸗Bock ver⸗ liert jetzt in den warmen Frühlingswochen ſeine Winter⸗Behaarung; er ſteht im dritten Jahr ſeines Lebens. Nahebet ſtolziert ein ſchwar zer Storch am Ufer lang. Den Winter über war er eingeſperrt; jetzt macht er ſeine tägliche Viſite bei der Wirtin des Pfälzer Weinhauſes, weil ſie immer eine Leckerei für ihn auf der Speiſekarte übrig hat. Das ſchon genannte oſtfrieſiſche Milchſchaf hat drei Junge auf einmal! Weil ſie das ſchwächſte abzu⸗ ſtoßen ſucht, ernährt es der Wärter mit Ziegenmilch. Schafmilch iſt im übrigen die beſte tieriſche Milch, wie wir bei der Gelegenheit erfahren; hat ſie doch auch gar keinen Geruch. eee eee. Als wir beim Pfau vorbeikommen, breitet er ge⸗ rade ſeine ganze Schönheit vor dem Frauchen aus. Nicht gefüttert werden darf das Mufflon; ebenſo wie das Dam⸗ oder Rotwild iſt es im Odenwald noch zu treffen(3. B. im Park des Fürſten zu Leiningen bei Eberbach). Bei Familie Axishirſch kam das Junge im Winter, als Schnee lag, zur Welt. Bei der Hirſch⸗Ziegen⸗Antilope ſind im vorigen Som⸗ mer drei Junge zur Welt gekommen; dieſe ſcheuen Tiere zeigen edle Haltung, und es iſt ein herrlicher Anblick, ſie ſpringen zu ſehen. Im Bärenzwinger hat ſich nichts verändert. Zu den Eſeln hat ſich ein Hauseſel geſellt, der bis⸗ her auf dem Hambacher Schloß Dienſt tat. Als wir den Tiergarten und ſein Kinderparadies verlaſſen, begegnen wir dem„Schwarzen Peter“, der im Augenblick laut klappert, vielleicht vor Froſt; in der Gaſtwirtſchaft hat er, wie man hört, einem andern Gaſt das Rippchen vom Teller geholt. Der zahlende Gaſt ſoll ſehr entrüſtet geweſen ſein und das Beſchwerdebuch verlangt haben. Froſtſchüden im Pfälzer Edelweingebiel In Deidesheim muß mit erheblichen Ernteausfällen gerechnet werden OL. Deidesheim, 21. April. Die kalte Nacht zum Dienstag hat im hieſigen Weinbaugebiet ſtarke Froſtſchäden verurſacht. Da die Austriebe ſchon weit vorgeſchritten waren, ſind in den unterſten La⸗ gen 80 bis 100, in den mittleren Lagen 50 bis 80 und in den oberſten Lagen 10 bis 30 v. H. der Austriebe erfroren. Am ſtärkſten ſind die Portugie⸗ ſerreben betroffen. Viele Weinberge ſehen geradezu troſtlos aus. Für die betroffenen Rotweinwingerte wird mit einem nahezu gänzlichen, bei den Weißwein⸗ wingerten mit etwa 80 v. H. Ernteausfall gerechnet. — In der gleichen kalten Nacht(bis minus 7 Grad) haben auch die Obſtanlagen und die Wingerte von Weiſen heim am Sand ſehr gelitten. Die Stein⸗ früchte, Birnen und Aepfel ſind teilweiſe bis zu 80 v. H. erfroren. Auch Erdbeeren und Kartoffeln haben zum Teil erhebliche Schäden davongetragen. Die Höhenlagen wurden mehr verſchont Die Froſtſchäden in Oberbaben * Freiburg, 21. April. In den Seegegenden wie auch in Oberbaden zeigt ſich, daß die Höhenlagen vom Froſt mehr verſchont blieben. als die mittleren und tiefen Lagen. So wurde z. B. auch der Dinkelberg) weit weniger von der Kälte betroffen als das Wieſen⸗ und Rheintal. Das liegt daran, daß die Blüte in den oberen Lagen noch nicht ſo voll entwickelt war wie im Tal und daß auch die Son⸗ nenwirkung erſt ſpäter einſetzte. Von den Kirſchen wird nicht viel zu erwarten ſein, dagegen ſcheinen die Birnen und die ſpäteren Apfelſorten weniger gelitten zu haben. Auch von Spätzwetſch⸗ gen dürfte noch manches zu erhoffen ſein, allerdings ſind die Frühzwetſchgen ziemlich vernichtet. Große Froſtſchäden im Renchtal Reuchen, 19. April. Wie ſich herausſtellt, haben die ſcharfen Nachtfröſte den Obſtkulturen des Rench⸗ tales ſchweren Schaden zugefügt. Die Blüten⸗ anſätze der Eroͤbeeren ſind ſchwarz. Am ſtärkſten mit⸗ genommen ſind Kirſchen und Pfirſiche. Auch Früh⸗ zwetſchen, frühe Aepfel und Birnen haben empfind⸗ lich gelitten. Ein trauriges Bild bieten die Reben⸗ anlagen. Die Ausſichten auf eine reiche Obſternte im Renchtal ſind ſtark herabgemindert. d. um Jclwetz ingen Blick auf die Spargelſſadt Flaſchenpoſt nach 28 Jahren aufgefunden! 8* Schwetzingen, 21. April. Anläßlich der Hochwaſſertage im Juni des Jahres 1910 gab ein Melſter in der Toninduſtrie in Wies⸗ loch eine Flaſchenpoſt auf, die den Weg in die weite Welt nehmen ſollte. Nun blieb aber die verkorkte Flaſche kurz vor der Mündung in den Rhein im Leimbach hängen und wurde jetzt von zwei SA⸗Män⸗ nern aufgefunden. Die Flaſche enthielt einen Zettel mit der Aufſchrift:„Der Finder dieſer Flaſche wird um Angabe ſeiner Adreſſe gebeten, und zwei Unter⸗ ſchriften, vom 17. Juni 1910. f Freikorpskämpfer wurden geehr Die vom Führer geſchaffene Ehrenurkunde für treuen Einſatz in Zeiten der größten Not Deutſch⸗ lands konnte im Auftrage der Bundesleitung des Ne⸗Reichskriegerbundes Kyffhäuſer, Kreisverbands⸗ tunde ſtbberreichen. Dieſe erhielten die Kameraden Jak Gun d, Plankſtadt, Wilhelm Ueltzhöfer, . führer Richard Maier, an drei ehemalige Frei⸗ korpskämpfer im Rahmen einer ſchlichten Feier⸗ vetzingen, und Gottfried Wilhelm Müller, * Ketſch, 19. April. Die Abſatzgenpſſenſchaft für Spargel iſt ſeit letzter Woche geöffnet. Jeweils von abends 6 Uhr ab können alltäglich hier Spargeln zur Ablieferung gebracht werden. * Plankſtadt, 21. April. Am Oſtermontag führte die hieſige Feuerlöſchpolizei zuſammem mit der Nachbarwechr Oftersheim eine gemeinſame große Uebung im Oftersheimer Waldgelände durch. Dieſer Uebung war ein Waldbrand zugrunde gelegt. Die hieſige Feuerlöſchpolizei rückte mit dem Muſikzug zur Uebung nach Oftersheim ab.— Im Vereinslokal„Zum Roſengarten“ hielt der Klein ⸗ tier zuchtverein 1913 ſeine diesjährige ordent⸗ liche Generalverſammlung ab. Vereinsführer Hein⸗ rich Schardt hielt die Jahresrückſchau. Der Ver⸗ ein beſitzt wertvolles Zuchtmaterbal, was für das kommende Ausſtellungsjahr zu berechtigten Hoff⸗ narngen Anlaß gibt. i * Neulußheim, 21. April. Für langjährige Mik⸗ arbeit im Reichskriegerbund Kyfſhäuſer konnte der Kreisverbandsſührer R. Maier⸗Schwetzingen mit dem ſilbernen Ehrenzeichen des Reichskriegerbundes auszeichnen: Kame vadſchaftsführer Heinrich Ru pp, Kaſſenwart Huber ſowie die Kameraden Friedrich Schmitt und Heinrich Merz. .. und in Württemberg 2. Stuttgart, 20. April. Die Kälte in der Nacht zum 11. April hat in den verſchiedenen Gegenden des Landes, beſonders auch in den Tälern mit ausge⸗ dehnten Frühobſtgärben, erheblichen Schaden ange⸗ richtet. Nach Berichten der Vertrauensmänner des Württ. Obſtbauvereins ſind die Kirſchen felhſt in den ſpäter zur Entwicklung kommenden Bezirken wie Ravensburg, Tettnang, Nagold zu 20 bis 30 v. H. vernichtet, im Remstal zu 75—80 v.., im Bezirk Nürtingen(mit dem Neuffener Täle)— den Hauptkirſchengegenden des Landes— zu 80 v.., in Stuttgart und Beſigheim zu 70 v.., in Heilbronn zu 80 v. H. Die Pfirſiche ſind noch ſchlimmer, bis zu 90 v. H. betroffen. Auch das übrige Sbeinobſt hat in einzelnen Bezirken ſchwer gelitten, in anderen wieder weniger. Auch die Birnen ſind ſtark mitgenommen worden. In manchen Gegenden wurden die Weinberge ſchlimm betroffen. Die Er⸗ hebungen ſind hier aber noch nicht abgeſchloſſen.— Inzwiſchen hat der Froſt in der Nacht zum 19. April weiteren Schaden angerichtet. lich ali&deuigokafen Feier unde in der Hindenburgparkhalle Der Kreis Ludwigshafen beging den Geburtstag des Führers h. Ludwigshafen, 21. April. Zur gemeinſamen Feierſtunde des ganzen Kreiſes Ludwigshafen war die neuhergerichtete Halle des Hindenburgparks durch weitflächigen und groß⸗ zügigen Fahnenbehang würdig ausgekleidet worden. Die ungeheure Halle war ſchon vor 20 Uhr veſtlos besetzt. Zum feierlichen Fahnen⸗Ein⸗ und Aus marſch ſpielte der Muſikzug der SA⸗Standarte 17. Verſchie⸗ denen einleitenden Gedichtvorträgen vom Redner⸗ pult aus folgten jedesmal weihevolle Darbietungen des Saarpfalzorcheſters. So dirigierte GMD. Prof. Ernſt Boehe zuerſt die Egmont⸗Ouvertüre, dann wach weiterer Rezitation den 3. und 4. Satz aus Beethovens fünfter Symphonie. Anſchließend leitete die„Rienzi“⸗Ouvertüre von Richard Wagner über zu der bedeutſamen Auſprache des Kreisleiters Karl Kleemann. Er dankte dem Führer an ſeinem Geburtstag von ganzem Herzen und gab einen groß geſchauten Rück⸗ und Ausblick. Mit den Liedern der Nation, die der SA⸗Muſikzug begleitete, klang die Feierſtunde würdig aus. Wie überall im Reich, folgte nun die Vereidi⸗ gung der Politiſchen Leiter, Walter und Warte durch den Stellvertreter des Führers. Als man nach dem feierlichen Fahnenausmarſch den Park durch⸗ ſchritt, erſtrahlte er zum erſten Male in dieſem Jahr im Glanz der wundervollen Faſſadenbeleuch⸗ tung. Haupteingang, Gebäude der Städtiſchen Werke, Induſtriewerke uſw. lagen im Flutlicht rieſi⸗ ger Scheinwerfer, und in der Ludwigſtraße, auf dem Ludwigsplatz uſw. waren zahlreiche Illuminations⸗ lämpchen Zeugen freudigen und dankbaren Geden⸗ kens des Geburtstages unſeres Führers. Ludwigshafener Veranſtaltungen Hente Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 Uhr. Pfalzbau⸗Kaſſeehaus: Kleinkunſtbühne. Faffeehaus Vaterland: Konzert und Tanz. Bayeriſcher Hiell: Konzert. 5 Lichtſpiele: 5 Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Das Mädchen von geſtern nacht“. — Palaſt⸗Lichtſpiele:„Fünf Millionen ſuchen einen Erben“. — Ufa⸗Rheingold:„Verklungene Melodie“.— Union⸗ Theater:„Frisco⸗Expreß“.— Atlantik:„Schwarze Perle“. U Viernheim, 18. April. Ihren 80. Geburtstag beging Frau Kühlwein Witwe.— Frau Anna Maria Frank, geb. Schmitt, Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 10 h a a 8 t feierte in großer Mußtakelt cen zw. Gebunlets. Abbruch der Hüninger Eiſenbahnbrücke beginnt * Weil a. Rh., 19. April. Das am 6. November 1934 zwiſchen Deutſchland und Frankreich albgeſchlof⸗ ſene Abkommen über die Höherlegung der Straß⸗ burg⸗Kehler Brücke ſah auch den Abbruch der Hüninger Eiſenbahnchrücke vor, die im ö Hinblick auf die Erhöhung des Rheinſpiegels durch 5 die Stauanlage des Kembſer Werkes ein großes 50 Hindernis für die Rheinſchiſfahrt darſtellte. In Ver⸗ 5 folg dieſes Abkommens, das am 4. November 1930 5 ratifiziert wurde, iſt nun mit den Abbrucharbeiten 5 begonnen worden. Beſeitigt wird der Ueberbau der 1 aus zwei Brückenkörpern beſtehenden Brücke, wäh⸗ 9 rend die beiderſeitigen Widerlager beſtehen bleiben, de Die Hauptkoſten für dieſe Arbeiten übernimmt der 5 fvanzöſiſche Staat, der wach den Verſailler Beſtim⸗ 5 mungen Eigentümer der Brücken bis zum rechts⸗ 1 uheiniſchen Ufer iſt. Eine Anzahl von Arbeitern iſt 3 zur Zeit damit beſchäftigt, das Eiſengeländer der f N unteren Teile zu beſeitigen. Ein Teil der von deut⸗ 70 ſcher Seite zur Brücke führenden Gleisanlagen hat E beim Bau des Gleisanſchluſſes für den Rheinhafen 5 Weil a. Rh. Verwendung gefunden. f in en- Weinheim, 21. April. Uhrmachermeiſter Adam b 5 Dell feierte ſeinen 71. Geburtstag.— Der Rent⸗ N le ner Reinhard Liebſcher beging ſeinen 70. Ge⸗ 3 burtstag. ö f L. Eberbach, 18. April. Der von hier ſtammende 1 Lehramtsaſſeſſor Dr. Ferd. Haag wurde mit Be⸗ ginn des neuen Schuljahres von Meßkirch an die 8 hieſige Oberrealſchule verſetzt. Dr. Haag hat ſich um die Erforſchung der Heimatgeſchichte große Verdienſte erworben. UI Waldmichelbach, 18. April. Hier ſtarb im Al⸗ ter von 73 Jahren Frau Katharina Eiſenhauer geb. Heß.— Frau Eliſabeth Hoffmann feierte ihren 91. Geburtstag. ener 90 Leder ſparen! Leder iſt einer unſerer wichtigſten Roh⸗ 8 ſtoffe. Leder durch ſchlechte Pflege verſchwenden, heißt 1 Deviſen wegwerfen, Leder ſchonen, heißt ſie ſparen. Deshalb muß man Schuhe nicht nur putzen, ſondern te pflegen. Dazu iſt Erdal das richtige. Mit Erdal ge⸗ 8 pflegte Schuhe halten länger und bleiben länger ſchön. Pr. Ladenburg, 18. April. Der Olympfaſteger Ru⸗ oͤollf Is mayr und ſein Meiſterſchüler Manger, die Frl. Trippmacher vor zwei Jahren veranlaßte, in Ladenburg an einer Veranſtaltung des ASW teilzu⸗ nehmen, ſchreibt,„daß ihm die Fahrt auf der Reichs⸗ autobahn in einem Benzwagen und der Aufenthalt 1 im der 2000jührigen Benz⸗Stadt unvergeßlich bleiben N werden“. Rudi Ismayer hat ſeine Aſſeſſor⸗Prüfung in München mit ausgezeichnetem Erfolg beſtanden. Wir gratulieren! L Haudſchwhsheim, 18 April. Unter außerordent⸗ lich großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde der hier verſtorbene Jakob Bechtel 3. zur letzten Ruhe geleitet. Im den Kranzniederlegungen der Kriegerkameradſchaft 1873, des Leibgrenadiervereins 100 Heidelberg, der NS⸗Bauernſchaft, des evangel, Männervereins und des Turnvereins äußerte ſich die große Wertſchätzung, die der Verſtorbene beſaß. Die Trauerfeier wurde durch Darbietungen des Mo„Liederkranz“ umrahmt. Juĩdnlbuucyuu uu ſiſuill Franzöſiſche Gäſte in Heidelberg Vierzig franzöſiſche Staatsangehörige, Männer und Frauen, unternahmen nach Beſuch des Natio⸗ nalkongreſſes der Bürgermeiſterei⸗ Sekretäre in Straßburg eine Rheinfahrt nach Koblenz. Auf der Rückreiſe wurde Heidelberg ein Beſuch abgeſtattel. Oberbürgermeiſter Dr. Nein haus hieß die Gäſte herzlich willkommen. Anſchließend wurden die fran⸗ zöſtſchen Gäſte in ihren Wagen durch Heidelberg ge⸗ führt. Sie kehrten nach dem Mittageſſen nach dem Ausgangspunkt ihrer Reiſe zurück. In Karlsruhe und Baden⸗Baden wurde kurzer Aufenthalt ge⸗ nommen. 3 119 — b Das neue Schulgebäude der Gewerbeſchulen in der Bergheimer Straße wird am heutigen Tage ein⸗ geweiht. Dageehalecicles Donnerstag, 21. April Nationaltheater: Muſtkaliſcher Komödienabend, 20 Uhr. Libelle: 2030 Uhr Kobarett und Tanz Blauetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternenprofektots. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. N Lichtſpiele: Univerſum:„Das Mädchen von geſtern nacht“. bra:„Fünf Millionen ſuchen einen Erben“. und Gloria:„Musketier Meter II“.— „Mit verſiegelter Order“.— Capitol und Scala: und Patachon im Paradies“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Gebifnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr Prunkräume in Neuordnung Theatermuſenm, N 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und 1 5 1 5 17 Uhr,. Sonderſchau: Schwetzingen und ſen eater. — — a E — Alham⸗ 9 urg: 9„Pat 1 am oberen Luiſenpark: Geöffnet von.30 bis 17 Uhr. Städiiſche Kunsthalle: Gesſinet von 10 bis 18 und ae 15 bis 17 Uhr. Kollektivausſtellung H. Brück. 39 5 geöffnet von 10 bis 13, 15 bis 17 ud 19.80 bis 21.0 u, Mannheimer Nunſtvetein, I. 1. 1: Geöffnet von 10 l und von 14 bis 16 Uhr. Ausſtellung: Hermann Geiſelet und Wilfried Otto. 1 8 Städtiſche Volksbücherei: Buchausgabe von 10.0 5 „. r re Uhr und von 16 bis 19 Uhr Leſeſäle geöffnet 10.90 bis 1g e bis?. 1 n Verkeh ö E . 13 Eunice Cole soll nach 280 Jahren gerechtfertigt werden Neuyork, im April. Eine höchſt merkwürdige Abſtimmung findet in Kürze in der Küſtenſtadt Hampton im noro⸗ amerikaniſchen Bundesſtaat Virginia ſtatt. Eunice le, eine Frau, die im Jahre 1656 als Hexe zum verurteilt wurde, ſoll nach 280 Jahren von Vorwurf gereinigt und„freigeſprochen“ „Eunice Cole hatte rote Haare und konnte Feuer ſpeien,“ erzählt eine alte„Hexenchronik“ des nord⸗ amerikaniſchen Staates Virginia, in dem die ſelt⸗ ſamſten Aus wüchſe menſchlichen Irr⸗ und Aberglau⸗ bens geſammelt ſind.„Sie verwünſchte das Vieh, ſo daß es ſtarb, ſie verfluchte die Häuſer, ſo daß das Unglück einzog, ſie behexte die Felder, ſo daß Miß⸗ ernten eintraten.“ Es wird dabei nicht verraten, ob dieſe„Zaubereien“ ein Ende nahmen, als der Sherif der Stadt Hampton, in der heute das moderne Er⸗ ziehungsinſtitut für Indianer ſteht, die rothaarige Eunice Cole, die übrigens erſt 23 Jahre alt war, vor Gericht der Hexerei beſchuldigte, das das junge Mädchen im Jahre 1656 einſtimmig zum Tode ver⸗ urteilte. Im Rahmen einer großen Volksfeier wurde Eunice geſchoren, mit einem Neſſelhemd bekleidet und ſodann an einem Baum aufgeknüpft. Ein Kapitel mittelalterlicher Volksjuſtiz erlebt im Jahre 1938 ſeine Wiederauferſtehung. Noch er⸗ hebt ſich am Rande der Stadt Hampton ein ſanfter Hügel, unter dem die„Hexe“ Cole ſeinerzeit beſtat⸗ jet worden ſein ſoll; denn man verweigerte der böſen gauberin ein chriſtliches Begräbnis. Und heute noch leben in der Stadt Nachkommen jener Familie Cole, zer die unglückſelige Eunice entſtammte. Es ſind angeſehene Bürger, und einer von ihnen, der ſich viel mit der Geſchichte des Staates Virginia befaßt hat, brachte den längſt vergeſſenen Fall wieder an die Oeffentlichkeit. Er ſchilderte ihn auf Grund alter Dokumente und Unterlagen und bezeichnete ihn als eine beiſpielloſe Grauſamkeit, die ewig als dunkler Fleck auf der Geſchichte der Stadt Hampton haften werde. Heute, ſo erklärte der Nachkomme der„Hexe“, würde man die rothaarige Eunice vielleicht zur Schönheitskönigin von Virginia gemacht haben. Da⸗ mals hängte man ſie auf, weil man an Hexen und Geſpenſter glaubte. Es ſei nicht mehr als billig, wenn die Bürger des Jahres 1988 in Hampton jenes Unrecht gut machen würden, das ihre Ahnen im Jahre 1656 verübt hätten. Dieſe Worte verfehlten ihre Wirkung nicht, die Stadt Hampton begann einen wahren Kult mit der„Hexe Eunice“ zu treiben, und ſchließlich fand ein Vorſchlag Annahme, daß man eine offizielle Abſtimmung darüber veranſtalten ſolle, ob Eunice Cole nachträglich frei⸗ zuſprechen ſei. Im Falle der Zuſtimmung durch die Bevölkerung werde man Eunice offiziell von dem Vorwurf der Hexerei reinigen und Erde aus jenem Grabhügel am Rande der Stadt in den Friedhof brin⸗ gen, als Symbol dafür, daß das Mädchen vor 280 Jahren einem Juſtizmord zum Opfer fiel. Dieſe ſonderbare Abſtimmung erregt im Staate Virginia großes Aufſehen. Sogar an„Wahlplaka⸗ ten“ fehlt es nicht, die auffordern:„Sprecht Eunice frei!“ oder„Korrigiert ein Fehlurteil menſchlicher Dummheit!“ So wird denn die Welt das Schauſpiel erleben, daß ein Mädchen, das 1656 als Hexe aufge⸗ hängt wurde, 1938 mit Hilfe einer Abſtimmung ge⸗ rechtfertigt und freigeſprochen wird! neee enen. Mörder verwechſelt ſein Opfer Der kragiſche Tod der Roſalie Tourpin Paris, im April. Die Pariſer Polizei iſt einem Mord auf die Spur gekommen, deſſen Begleitumſtände umſo tragiſcher wirken, als das Opfer des Mörders irrtüm⸗ lichen Tod fand. g 2 In einer der letzten Nächte ſanden Straßenpaſſan⸗ ten bewußtlos und mit ſchweren Verletzungen eine Frau in einer finſteren Pariſer Straße am Boden Die neue deutſche Himalaja ⸗ Expedition iſt aufgebrochen Unter Führung von Paul Bauer lunſer Bild), dem bekannten Münchner Bergſteiger, iſt die neue deutſche Himolafaexpedition von Antwerpen aus zur Fahrt nach dem Oſten aufgebrochen. An ihr nimmt auch Dr. Wien, der einzige Ueberlebende der letzten Expedition teil. (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) 5 * 1 15 7 liegend. Die ſofort alarmierte Polizei ſtellte feſt, daß es ſich bei der Ermordeten um die 27jähr. Roſalie Touplin handelte. Die weiteren Ermittlungen je⸗ doch ſchienen nicht den geringſten Anhaltspunkt zu er⸗ geben wer als Mörder des Mädchens in Frage käme. Eine genaue Unterſuchung des weitläufigen Bekann⸗ tenkreiſes der Roſalie Touplin, um irgendwelche Fin⸗ gerzeige zu finden, blieb völlig ergebnislos. Als einzige Spur blieben der Polizei einige Zeu⸗ genausſagen, die zu der fraglichen Zeit einen Mann in der Nähe des Tatortes geſehen hatten und auch eine ziemlich genaue Beſchreibung von ſeinem Aus⸗ ſehen geben konnten. Dieſe Spur führte überraſchend ſchnell zum Erfolg. Die Polizei verhaftete einen ge⸗ wiſſen Charles Doucet. Er leugnete zwar, mit der Tat irgendetwas zu tun zu haben, doch verwickelte er ſich dabei in Wider⸗ ſprüche. Bei dem Bemühen, dieſe zu klären, kam die Polizei auf eine überraſchende Erklärung des Mordes. Doucet hatte immer wieder be⸗ teuert, daß er Roſalie Touplin überhaupt nicht kenne. Auch in den Bekanntenkreiſen der Ermordeten ergab ſich kein Anhaltspunkt, der dieſe Behauptung hätte widerlegen können. Man konnte dem mutmaßlichen Täter trotz mancher Indizien, die gegen ihn ſprachen, nicht nachweiſen, daß er die Ermordete gekannt hatte. Aufſchlußreicher dagegen verlief die Vernehmung der ehemaligen Freundin Charles Doucets, einer ge⸗ wiſſen Francbiſe Fortier. Sie gab an, daß ſie Doucet an dem der Tat vorangegangenen Abend auf der Straße geſehen habe, ihm jedoch ſchnell aus⸗ gewichen ſei, bevor er ſie ſeinerſeits ſah. Als Er⸗ klärung für dieſes merkwürdige Verhalten gab ſie an, daß ſie ſich von Doucet gegen deſſen Wunſch getrennt habe, nachdem ſie erfahren hätte, daß ihr Freund be⸗ reits eine Gefängnisſtrafe verbüßt hatte. Er habe ſie jedoch ſeit der Trennung fortwährend mit Anträgen verfolgt, wieder zu ihm zurückzukehren. Auch von Drohungen war die Rede. Der Polizei fiel es auf, daß zwiſchen der Ermor⸗ Laclesabseünmung dllen elne„Akene“ BILDER VON TAGE König Leopold eröffnet die Internationale Blumenausſtellung. In Anweſenheit der Prinzeſſin Joſephine Charlotte und ihres Vaters, des Königs Leopold von Bel⸗ gien, wurde in Gant(Belgien)] die Internotionale Blumenausſtellung feierlich eröffnet. Von rechts nach links: Prinzeſſin Joſephine Charlotte, der König von Belgien, Prinz Charles, Komteſſe de Kerchove de Denterghem. „Blumen, friſche Blumen!“ Ein bekanntes Wiener Original: Die Blumentonf. (Schoepke, Zander⸗M.) deten und Doucets einſtiger Freundin eine gewiſſe Aehnlichkeit beſtand. Außerdem wohnten alle drei in dem gleichen Stadtviertel. Dies brachte die Polizei auf die Vermutung, daß die Ermordete, Ryſalie Touplin, garnicht Doucets Opfer ſein ſollte, ſondern daß er der irrigen Annahme war, er habe Francoiſe Fortier vor ſich. In der Erregung, in der er ſich be⸗ funden haben mußte, merkte er den Irrtum nicht, (Preſſe⸗Bild⸗Zentrale, Zander⸗M.) Fürwahr: ein„Murmel“⸗Greis Im Tinsley⸗Park in Suſſex wurde fetzt die eng⸗ liſche Meiſterſchaft im Mrmelſpiel ausgetragen, eine Veranſtaltung, die ſchon ſeit 350 Jahren alljährlich ſtattfindet.— Sam Spooner, ein 85fähriger Greis, der vor rund 50 Jahren einmal Engliſcher Meiſter im Murmelſpiel war, zeigt den jugendlichen Wett⸗ kämpfern, wie es gemacht werden muß. (Weltbild, Zonder⸗M.) und fiel bei günſtiger Gelegenheit über die ihm völlig Unbekannte her. Doucet verweigert nach wie vor jede Ausſage hierzu. F. O. A. Schulz: 2 4 7 1 f 5 König der Flieger/ un 2d enen Michtholens 20. Tobestage Ungefähr um die Zeit, als der Deutſche Heeres⸗ bericht dem Volke meldet, daß Rittmeiſter Freiherr Manfred von Richthofen ſeinen 79. und 80. Feind im Luftkampf beſtegt hat, ſtartet der König der Flieger mit vier Flugzeugen ſeines Geſchwa⸗ ders, um dem ſich von fern zeigenden Gegner von neuem den Kampf anzubieten. Fünf Deutſche gegen ſieben Engländer! Ohne Zauderu ſtürzt ſich die deutſche Staffel auf den Feind. Aber dieſer hat ſchnell begriffen, daß in dem roten Dreidecker„der rote Teufel“, der unüber⸗ windliche Siegfried des Luftkampfes ſitzt, der Held, der ſeine Gegner, wo er ſie findet, angreift, angreift d in die Tiefe ſendet. Sieben weitere Kampfflug⸗ zeuge ſchicken die Engländer zur Hilfe. In 1500 Me⸗ ter Höhe heulen die Motore und knattern die Ma⸗ tnengewehre. Die Apparale umkreiſen ſich in großen Bogen. Von Sekunde zu Sekunde kommen ſie einander näher. Staffel 11 greift mit dem Mut der ſiegge⸗ wohnten Todesverachtung den zahlenmäßig weit überlegenen Gegner an. Zwei deutſche Flugzeuge ſtehen bereits in unmittelbarer Fühlung mit dem feindlichen Geſchwader. Mit atemloſer Spannung verfolgen tauſende von Deutſchen und Engländern in den Gräben den herviſchen Kampf zwiſchen Himmel und Erde. Plötziich ſtürzt ſich Richthofen von Oſten her mit feinem roten Dreidecker auf den gefährlich⸗ der Gegner, und im Nu liegt der engliſche Flie⸗ 955 in der Garbe des Richthofenſchen Maſchinenge⸗ Faſt ſenkrecht ſtürzt der ſeindliche Pilot nieder. Doch es iſt ein zäher und tapferer Soldat. Knapz über dem Boden kann er ſeine Maſchine wieder hoch⸗ reißen. Aber Richthofen verfolgt ihn bis acht Kilo⸗ meter hinter der engliſchen Front und bringt ihn mit 8 ugſamer Siegesentſchloſſenheit zur Strecke. eutſche Artilleriſten beobachten den Kampf durch ihre Fernrohre. Sie jubeln dem unbeſiegbaren Helden der Luft in ihrem Herzen zu. Plötzlich ſtockt ihnen der Atem. Der Richthofen⸗ ſche Apparat, der ſich gerade zum Rückflug wenden will, neigt ſich zur Erde. Sechs Kugeln aus den Maſchinengewehrläufen engliſcher Infanterie haben die rechte Bruſtſeite des Rittmeiſters unterhalb des Herzens durchſchlagen. Die letzte Kraft wendet der zu Tode Getroffene daran, ſein Flugzeug unver⸗ ſehrt auf den Boden zu ſetzen. Als das gelungen, haucht der unbeſiegbare Held der Luft ſeine unſterb⸗ liche Seele aus. Aber der Jubel des Feindes erſtickt beim Anblick des toten Gegners. Richthofen trägt weder Pour le mérite noch Papiere bei ſich. Doch man kennt ſeinen roten Dreidecker, und als man ihm in die weit ge⸗ öffneten, immer noch ſtrahlend blauen Augen blickt, weiß man, daß hier der germaniſchen Welt jüngſter Siegfried zum ewigen Frieden gelandet iſt. Da ent⸗ blößen die den Toten umſtehenden Feinde ihre Köpfe und beugen ſich vor der unbeſiegbaren Mafeſtät des Königlichen Herrn der Lüfte. Zwei Tage ſpäter, am 23. April, nachmittags fünf Uhr, heben ſechs engliſche Offiziere, die hervor⸗ ragendſten Geſchwader⸗Führer der engliſchen Armee, den Sarg mit dem toten Helden auf ihre Schultern und tragen ihn durch ein Spalier präſentierender Soldaten zu einem Wagen, der den deutſchen Rittmeiſter nach Bertangles, nördlich Amiens, brin⸗ gen ſoll. Zwölf Mann der Trauerparade marſchie⸗ ren die Augen zu Boden geſenkt und mit zur Erde gerichteten Gewehrläufen hinter dem Wagen her. Aus weit entfernten Standorten eilen feindliche Flieger herbei, um dem ritterlichſten aller Helden die letzte Ehre zu erweiſen. Fünf mächtige, mit den Farben der deutſchen Nation gebundene Immortel⸗ lenkränze liegen auf dem Sarge. Einer von ihnen kommt aus dem Hauptquartier der britiſchen Luft⸗ ſtreitkräfte. Sie tragen alle die gleiche Inſchrift: „Rittmeiſter von Richthofen, dem tapferen und wür⸗ digen Feinde.“ Ein engliſches Flugzeuggeſchwader kreiſt über dem offenen Grab. Drei Ehrenſalven durchſchneiden die Luft. Der Sarg verſchwindet in der Erde. Und bald blühen auf dem friſchen Hügel die erſten Blumen. e Von der Maunheimer Schauſpielſchule. Die Studierenden Elfriede Ringelsbacher und Magda Maria Peter, die im Monat März den Leiſtungsnachweis der Reichstheaterkammer be⸗ ſtanden haben, konnten bereits ein Engagement er⸗ halten. Fräulein Ringelsbacher wurde unter gün⸗ ſtigen Bedingungen als jugendliche Salondame an das Stadttheater Ingolſtadt verpflichtet, Fräu⸗ lein Peter wurde von der Direktion des Landes⸗ theaters Saarpfalz die weibliche Hauptrolle in dem politiſchen Aufklärungsſtück„Erfüllung“ übertragen. Heidelberger Hochſchulnachrichten. Die Preſſe⸗ ſtelle der Univerſität teilt mit: Der Dozent Dr. habil. Max Müller wurde beauftragt, vom 1. April 1938 ab die durch das Ausſcheiden des Profeſſors Dr. Erich Kamke in der Naturwiſſenſchaftlichen Fakultät der Univerſität Tübingen freigewordene Profeſſur für angewandte Mathematik vertretungsweiſe zu übernehmen. Dem Dr. rer. nat. habil. Rudolf Fleiſchmann wurde die Dozentur für das Fach der Phyſik unter Zuweiſung an die Naturwiſſenſchaftlich⸗ mathematiſche Fakultät verliehen. Hermann Thimig wieder geſund. Der an der Papagetienkrankheit ſchwer erkrankte Wiener Schauspieler Hermann Thimig iſt ſeit einigen Tagen wieder geneſen. Direktor Dr. Mirko Jeluſich vom Wiener Burgtheater hat den Künſtler aufgefordert, die Hauptrolle in dem Luſtſpiel„Ein großer Mann privat“ von Harald Bratt im Akade⸗ mie⸗Theater(dem kleinen Haus des Burgtheaters) zu übernehmen. In den diesjährigen Wiener Feſt⸗ wochen im Juni wird Hermann Thimig auf Wunſch des Burgtheaterdirektors außerdem den Valentin in der feſtlichen Neuinſzenierung des„Verſchwender“ von Ferdinand Raimund darſtellen. Der Künſtler hat in der letzten Zeit eine Reihe Angebote deutſcher Der Vogeldoktor ſtarb In Roſſitten auf der Kuriſchen Nehrung ſtarb im Alter von 75 Jahren der Gründer der weit über Deutſchlands Grenzen hinaus bekannten Vogel⸗ warte, Prof. Thienemonn. Er hat ſein ganzes Leben der Erforſchung der Vogelwelt und des Vogelzuges gewidmet und dieſer Wiſſenſchaft für immer eine Heimat in Roſſitten verſchafft. (Erich Zander, Archiv, Multiplex⸗K.) Filmgeſellſchaften und Einladungen Bühnen zu Gaſtſpielen erhalten. * Leipziger Illuſtrirte Zeitung(J. J. Weber, Verlog, Leipzig). Major Haſſo von Wedel, Leiter der Preſſegruppe im Oberkommando der Wehrmacht, veröffentlicht im neuen deft der a Illuſtrirten“ zum Geburtstag des Führers oͤen Gruß der Wehrmacht an ihren Oberſten Be⸗ fehlshaber. Der Beitrag iſt von einigen großformatigen, eindrucksvollen Bildern begleitet. Ein weiterer intereſſan⸗ ter Beitrag führt in den Verwoltungsbau der NS DA in München, Der Bildbericht„Deutſche Jugend in Süsd⸗ weſt⸗Afrika“ läßt deutlich erkennen, daß in unſerer frühe⸗ ren Kolonie eine prachtvolle deutſche Jugend heran wächſt. Dem Dichter E. G. Kolbenheyer widmet Prof. Dr. Frauz Koch eine eingehende Würdigung. Hervorhebung verdienen auch einige Gedichte Kolbenheyers, die im Zuſammenhanz hiermit gebracht werden. Aus Japan laſſen wir uns dies⸗ mal wirkungsvolle und auff lußreiche Aufnahmen des foponiſchen Freiwilligen Arbeitsdienſt zeigen. reichs deutſcher Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 21. April 1999 — Die umfaſſendſte Suche nach einem verſchwun⸗ denen Menſchen wird zur Zeit zu Waſſer, zu Lande und in der Luft in den Vereinigten Staaten durch⸗ geführt. Seit mehreren Tagen iſt auf geheimnisvolle Weiſe der Neffe des Millionärs und Philanthropen Andrew Carnegie, Andrew Carnegie⸗Withfield, der einen beträchtlichen Teil des rieſigen Vermögens geerbt hatte, verſchwunden. Withfield ſtartete mit ſeinem Pripatflugzeug von dem Ropſevelt⸗Flugplatz umd wollte nach einem nur 30 Meilen entfernten Flugplatz auf Long Island fliegen. Seit der Zeit hat man nichts wieder von ihm gehört. Eine große Anzahl von Polizeiflugzeugen wurde zur Suche ein⸗ geſetzt und Tauſende von freiwilligen Helſern, be⸗ ſonders Pfadfinder, durchſuchen die Wälder in der Umgebung des Rooſeveltflugplatzes. Alle Schiffe, die ſich bis zu 600 Kilometer von Neuyork entfernt befinden, wurden durch Funkſpruch benachrichtigt und gebeten, nach dem Flugzeug Ausſchau zu halten. Frau Withfield, die ihren Mann erſt im Juni ver⸗ gangenen Jahres geheiratet hat, kann für ſein Ver⸗ ſchwinden keine Erklärung abgeben. Sie betont, daß ihr Mann ſie ſtets vor längeren Ausflügen vorher unterrichtet hat. Gerüchte, daß Withfield ſich an Bord des Ozeandampfers„Weſterland“ befände, der von Neuyork aus nach Europa in See gegangen iſt, haben ſich als nicht wahr erwieſen. Der Kapitän des Dampfers teilt durch Radio mit, daß Withfield nicht an Bord iſt. — Die Polizei von Cleveland(Ohio) unterſucht zur Zeit ein Verbrechen, daß man für den 11. Mord des geheimnisvollen„verrückten Mörders von Cleve⸗ land“ hält. In der vergangenen Woche fand man im Cuyahoga⸗Fluß in der Nähe von Cleveland ein Bein, das offenbar von einem Frauenkörper abge⸗ trennt war. Weitere Leichenteile konnten noch nicht gefunden werden. Seit 1934 ſind 10 Perſonen— ſechs Männer und vier Frauen— bereils Opfer des Mör⸗ ders geworden. In allen Fällen wurden die Leichen der Ermordeten ohne Kopf aufgefunden und die meiſten waren darüber hinaus in fürchterlichſter Weiſe verſtümmelt. Im Verdacht der Täterſchaft ſteht ein Verbrecher, der in Unterweltskreiſen als „einarmiger Willy“ bekannt iſt. Die Polizei hat eine große Suchaktion nach ihm eingeleitet, ohne bisher ſeiner habhaft werden zu können. Die Haupt⸗ verdachtsmomente gegen ihn beſtehen darin, daß er zu zwei der Ermordeten, darunter einer 40 jährigen Negerin, Beziehungen gehabt hat, und daß beobach⸗ tet worden iſt, daß er ſich mit einem der Opfer un⸗ miktelbar vor der Ermordung heftig geſtritten hat. Die Gerichtsſachverſtändigen haben zu dem neuen Leichenfund erklärt, daß der Mord höchſtens drei Tage vor der Auffindung des Leichenteiles ſtattge⸗ funden haben muß Wer die Ermordete iſt, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. * — Ein ungewöhnlicher Mann iſt Miſter MeCulloch, den die Kinder, die er zu betreuen hat, ihren lieben „Onkel Mac“ nennen. Und es ſind Tauſende junger Menſchen, die mit Liebe an Onkel„Mac“ hängen, denn ⸗Miſter MeCulloch iſt Direktor der Kinderſtunde im Rundfunk. Und weil man Onkel„Mac“ in der Hauptſache nur hört und nicht ſieht, deshalb ſind ſeine vielen Gebrechen auch nicht weiter hinderlich für die Fülle der Kinderſympathien, die ihm entgegenfliegen. Jetzt hat Miſter MeCulloch wieder ſein ſtilles Heim in dem kleinen Städtchen Banſtead in der Graſſchaft Surrey verlaſſen, um nach dem Krankenhauſe über⸗ zuſiedeln. Er hat ſich dort der 39. Operation ſeines Lebens unterzogen, und zwar, wie ſeine Gat⸗ tin verſtchert, mit einſtweilen beſtem Erfolge. Die Serie der Operationen, die„Onkel Mac“ durchzuma⸗ chen hatte, wurde im Weltkrieg eröffnet. Damals war Meculloch etwas über 17 Jahre alt. Es mußte ihm auf operativem Wege ein Auge entfernt werden. Aber dann folgten in langer Kette immer neue Operatio⸗ nen. Der junge Krieger hatte einige Tage in einem Granattrichter an der Somme hilflos gelegen, bis es ihm gelang, die eigenen Linien wieder zu errei⸗ chen. Eine ganze Anzahl von Schrapnellſchüſſen brachte er mit. Eine Wunde in der linken Schulter, eine in der rechten Schulter, ein Geſchoß ſaß im Schenkel, ein anderes im rechten Bein. Sein Schlüſ⸗ ſelbein, das Schulterblatt und zwei Rippen waren ge⸗ brochen. In der linken Lunge ſaß eine Kugel. Eine große Zahl von Operationen war notwendig, um Miſter MeCulloch wieder einigermaßen auf die Beine zu bringen. Aber den frohgemuten Mann, der ſich ſeine Lebensfreude durch nichts verderben ließ, verfolgte das Unglück. In den letzten Jahren, als die Ziffer ſeiner Operationen die 38 erreichte, ſchien es endlich beſſer zu werden. War die Kette des trau⸗ rigen Schickſals im Leben MeCullochs unterbrochen? In der Nähe ſeines Hauſes fiel der ebenſo tapfere wie bedauernswerte Mann einem Verkehrsunglück zum Opfer. Jetzt mußte ihm im Krankenhaus der linke Fuß abgenommen werden, wodurch ſich die 39. Operation ſeines Daſeins erfüllte. Aber auch ſie wird die ſtabile Grundnatur von„Onkel Mac“ überſtehen. Tauſende von Kindern im britiſchen Reiche beten darum. 9 — Eine Sturmfahrt von ungeheuren Ausmaßen hat das Montag in Plymouth eingetroffene eng⸗ liſche Rieſenſchiff„Jueen Mary“ hinter ſich. Das Schiff hatte eine fünfſtündige Verſpätung, da während der Ueberfahrt von Neuyork nach England in einen der ſchwerſten Stürme geriet, deren ſich die Beſatzung erinnern kann. Durch Wellen von über 30 Meter Höhe ſchlugen ſchwere Brecher auf das Deck und richteten großen Schaden an. Der Sturm war ſo heftig und das rieſige Schiff rollte ſo ſtark, daß 40 Paſſagiere Verletzungen erlitten und nach dem Eintreffen in Plymouth in das Krankenhaus gebracht werden mußten. Trotz des heftigen Stur⸗ mes führte die auf dem Schiff reiſende Sängerin Lilly Pons das angeſetzte Konzert für die Wohl⸗ fahrts⸗Organiſationen der Seeleute durch. Um die Veranſtaltung zu ermöglichen, mußten in dem Saal Sicherheitsleinen angebracht werden. an denen ſich die Zuhörer feſthielten. Auch die Sängerin ſelbſt mußte ſich an einem Seil feſthalten, und als ſie es verſehentlich einen Augenblick losließ, wurde ſie an eine Wand geſchleudert. Trotzdem ſetzte ſie das Kon⸗ zert fort. Der Sturm hielt 24 Stunden lang an. In zahlreichen Kabinen wurden Tiſche, Stühle und Bet⸗ ten zerſtört, und in der Küche gingen ganze Berge von Porzellan in Stücke. In einem der Geſellſchafts⸗ räume geriet ein Konzertflügel, trotz der beſonders ſtarken Befeſtigung, ins Rutſchen und durchſchlug eine Wand. Eine Anzahl von Paſſagieren, die viel⸗ mals den Atlantik überquert haben, erklärten, daß es der ſchlimmſte Sturm geweſen ſei, den ſie jemals erlebt hätten. es * — Georges Damotte in Paris wollte ſich von der hübſchen Pvonne Billot trennen. Das Gewiſſen hatte ſich bei ihm geregt, denn Georges war Familienvater und hatte eine Frau, die ſich um ihn ſehr grämte. Als Yvonne von der Trennung hörte, gebärdete ſie ſich wie eine Irre, aber Georges blieb ſtandhaft. Dann gingen die beiden verhältnismäßig ruhig aus⸗ einander. Die blonde Yvonne ging am nächſten Tage in ein Waffengeſchäft und kaufte ſich einen Revolver, Georges empfing aus ihrer Hand ein Brieſchen mit dex ſaſt traditionellen Bitte aller verſtoßenen Liebb⸗ haber: die letzte Ausſprache. Georges Damotte traf auch tatſächlich mit Yvonne zuſammen. Ein tragiſches Geſchick wollte, daß es wirblich die letzte Aussprache murde. Plötzlich zog Yvonne Billot ihren Revolver, indem ſie ausrief:„Ich verſtehe dich, aber ich kann dich nicht laſſen. Werde glücklich. Adieu!“ Später erklärte Pponne der Polizei, daß ſie die Waffe gegen ſich habe richten wollen. Georges aber mußte den Angriff auf ſein Leben für ernſt erachtet haben. Blitz⸗ ſchnell verſuchte er, Yvonne den Revolver zu entwin⸗ oͤen. Ein Schuß ging los und blutüberſtrömt ſtürzte ane. dae —— dun Glllloq Bis 10 Grad Kälte in Schleſien dnb. Breslau, 20. April. In der heiteren und faſt windſtillen Nacht zum Mittwoch traten im Bereich der arktiſchen Kaltluft⸗ maſſen in Schleſien für die Jahreszeit uuge wöhn⸗ lich heftige Fröſte auf. Im Flachland ſank die Temperatur bis 7 Grad unter Null ab. In uumit⸗ telbarer Nähe des Erdbodens konnten ſogar bis 10 Grad Kälte gemeſſen werden. In den Kammlagen der Gebirge gingen die Tem⸗ peraturen auf 10 bis 12 Grad unter Null zurück. In höheren Keſſellagen wurden bis 17 Grad Kälte erreicht. Laſtkraftwagen ſtürzt in den Fluß 16 Tote dnb. Iſtaubul, 21. April. Auf einer Laudſtraße in der Nähe der Hafenſtadt Trapezunt im Schwarzen Meer verſagte beim Befahren einer Brücke die Steuerung eines mit 26 Perſonen beſetzten Laſtkraftwagens. Der Wagen ſtiirzte über die Brücke in einen Fluß. 16 Perſonen wurden getötet, die übrigen 10 er⸗ litten ſchwere Verletzungen. Knabe im Löwenkäſig adnb. Warſchanu, 20. April. Ein ſchrecklicher Unfall ereignete ſich in einer kleinen Ortſchaft in Mittelpolen. Dort gaſtierte ein Wanderzirkus. Während die Zelte abgebrochen wur⸗ den, führte ein betrunkener Mann ſeinen neunjähri⸗ gen Sohn an den Löwenkäfig und öffnete ein wenig die Gittertür. Dem Löwen gelang es, den Knaben zu packen und in den Käfig hineinzuziehen. Ehe Hilfe herbeigeholt werden konnte, hatte ihn das Tier zerriſſen. Später konnte der Löwe durch die ge⸗ öffnete Käfigtür das Freie gewinnen. Erſt nach mühſeliger Jagd wurde er wieder eingefangen. Blindgänger-Expfoſion ſordert ſieben Tote E Mailand, 20. April. In der Nähe von Nerveſa della Battaglia im ehemaligen Kriegsgebiet wurden durch die Explo⸗ . deen ſton eines Blindgängers ſieben Perſonen getß tet. Ein 18jähriger Burſche hatte auf einem Feld eine 10,5 Zentimeter⸗Granate gefunden und wollte ſie, begleitet von acht anderen jungen Leuten, auf den Schultern nach Hauſe tragen. Dabei fiel das ge; ſchoß zur Erde und explodierte. Fünf junge Män⸗ ner wurden ſofort getötet, während die vier anderen ſchwere Verletzungen erlitten. Zwei der Verletzten ſtarben noch auf dem Wege zum Krankenhaus. Warenhaus vom Feuer vernichtet anb. Mähriſch⸗Oſtrau, 21. April,] Auf dem Gelände eines Warenhauſes jn Mähriſch⸗Oſtrau brach am Mittwoch gegen 21 Uhr ein Brand aus, der mit großer Schnelligkeit um ſich griff und das Warenhaus bis zum Erdgeſchoß vernichtete. Das Gebäude, das renoviert werden ſollte, war mit einem Holzgerüſt umgeben, das ebenfalls in Brand geriet, ſo daß die Feuerwehr an das Gebäude nicht herankommen konnte. Von der Inneneinrichtung und den Waren konnte nichts gerettet werden. Der Schaden wird auf einige Millionen Tſchechenkronen geſchätzt. Großfeuer-Serie in Südfrankreich — Bordeaux, 20. April.(U. P) Eine ganze Serie von Großfeuern hal, begünſtigt von der trockenen Witterung der letzten Tage und den ſtarken Nordweſtwinden, in Süd⸗ frankreich erheblichen Schaden angerichtet. In der Stadt Villandrut im Departement Gironde wur⸗ den mehrere Häuſer eingeäſchert, Die Flammen oͤrohten auf ein ganzes Stadtviertel über⸗ zugreiſen und nur den gemeinſamen Anſtrengungen der Feuerwehr und der ganzen Bevölkerung des Ortes gelang es, das Feuer noch rechtzeitig einzu⸗ dämmen. Weitere Brände brachen in Lerme und Muſſet aus. Militär, Gendarmerie und die ganze Bevölkerung der umliegenden Ortſchaften wurden aufgeboten, um einen großen Waldbrand zu bekämpfen, der an der Garonne ausgebrochen it. C dddddddddwddßddßdwßcßG/fpßG//// ͤ ccc das junge Mädchen zu Boden. Als Georges ſeine Freundin vor ſich liegen ſah, überſchüttete er vonne mit einer Fülle zärtlicher Worte. Dann nahm er den Revolver der anſcheinend Toten, ſetzte ihn an ſeine Schläfe, drückte ab und ſtarb auf der Stelle. Das Schickſal wollte es, daß Pponne, die nach einer brieflichen Aufzeichnung, die man in ihrer Wohnung fand, ihr Leben ſelbſt zu beenden vorhatte, verhält⸗ nismäßig leicht verletzt ins Krankenhaus eingeliefert wurde, wo ſie eine Darſtellung des Vorganges geben konnte. Sie ſtellte den Tod Georges als einen Un⸗ glücksfall dar. E — Einem abgeſeimten Hochſtapler, der jahrelang von Heiratsſchwindeleien gelebt hat, iſt jetzt von der Berliner Kriminal⸗Polizei das Handwerk ge⸗ legt worden. Bei dem Betrüger handelt es ſich um den 37 Jahre alten Paul Ritter, der zuletzt im Ber⸗ liner Oſten gelebt hatte. Unter der Maske eines Forſtaſſeſſors und Akademikers in guter Poſition trat Ritter meiſt durch Inſerate mit heiratsluſtigen Frauen in Verbindung und verſprach ihnen ſchon nach kurzer Bekanntſchaft die Ehe. Mit den raffi⸗ nierteſten Mitteln ſchlich er ſich in das Vertrauen ſeiner Opfer und renommierte mit ſeinen„guten Beziehungen“. Unter dem Vorgeben, Werbeleiter eines großen Unternehmens zu ſein und ſich dem⸗ nächſt mit der Errichtung eines Agenturbüros ſelb⸗ ſtändig machen zu wollen, lockte ex den Frauen dann anſehnliche Darlehen aus der Taſche. Beſonders ge⸗ mein handelte er an einem jungen Mädchen, dem eri bereits die geſamten Erſparniſſe von rund 3000 Mk, abgeſchwindelt hatte, und deren Eltern er dong außerdem noch eine erhebliche Summe unter ähn⸗ lichen Vorſpiegelungen abnahm. Mit den erſchwin⸗ delten Geldern unternahm Ritter ausgedehnte Rei⸗ ſen und ſuchte ſich in anderen Städten, z. B. in Ham⸗ burg und in Wuppertal, neue Opfer. Leider erhielt die Kriminalpolizei erſt kürzlich von dem verbreche⸗ riſchen Treiben des Burſchen Kenntnis. Als man ſeine Wohnung einer Durchſuchung unterzog, erhielt man einwandfrei die Beweismittel, daß er bereits ſeit Jahren ſeine raffinierten Heiratsſchwindeleien betrieben hat. Nach den bisherigen kriminalpoltzei⸗ lichen Ermittlungen ſind insgeſamt 14 Frauen dem Betrüger ins Garn gegangen und um die Summe von rund 14000 Mark geprellt worden. Copyright by Kort 4 Hlety 1 abn. Müaches R O M AN 45 Er ſchien Fräulein Hulle gerade einen freund⸗ lichen Scherz berichtet zu haben, denn dieſe lachte, die Hände über dem Kopf zuſammenſchlagend.„Herr Doktor!— Herr Doktor!“ ſagte ſie, eine rieſige, dicke Marionette, und in ihrem linken Auge ſtand, wie von fremder Hand hineingetan, eine runde Träne. Er wandte ſich um. Sie ſah ihn an; das war Gerd— ſeine Schulterbewegung, ſein Haarſchnitt, die Art, wie er die Brauen zuſammenzog— alles das war vertraut und ſonderbar gleichgültig in einem. Ohne ſein Lächeln auszuwechſeln, kam er ihr ent⸗ gegen.„Ich bin ſchon früher gekommen“, ſagte er, „wie geht es dir? Wie gut ſiehſt du aus. Wir können gemeinſam Mittag eſſen, wenn es dir recht iſt. Nachher muß ich allerdings noch für einige Stun⸗ den zu einer geſchäftlichen Unterredung hier in der Nähe, aber heute abend komme ich wieder und bringe dich nach Hamburg zurück..“ Fräulein Hulle ſah zu. Sie; tat das auf Um⸗ wegen, denn in gerader Richtung haftete ihr Blick auf den Dampferfahrplänen. 8 Renate fühlte ſich wieder von ihren unbequemen Vorſtellungen beläſtigt und ſie blickte Fräulein Hulle eindringlich an, aber dieſe ſchien nur ironiſch zu lächeln, ehe ſie langſam davonging und in einem Seitenflur untertauchte. 5 „Da bin ich alſo...“, ſagte Gerd plötzlich ernſt⸗ haft, ohne jedes Lachen.„Du willſt dich wohl eben umziehen?— Ich warte hier einen Augenblick.— Wir eſſen im Kurhaus“ 5 f Sie ging nach oben und zog ein Kleid aus leuch⸗ tend gelber Seide an, und ſie verließ das Zimmer Spiegel geſehen zu haben. 8 wieder, ohne auch nur eine halbe Minute in den plötzlich:„Ich danke dir für deinen Brief, Gerd. Und 5 8 dir Glück zu deinem neuen Poſten. mit einer hauchfeinen Schicht Blei überzogen. Die roten Ausflugsomnibuſſe der Poſt kamen leer und fuhren leer wieder fort. Die Kurkapelle würde heute vorausſichtlich nicht im Freien ſpielen, ein Aushang gab davon Kenntnis. Es mochte heute überhaupt weniges geben, das im Freien getan wurde, Selbſt gebadet wurde nur ganz vereinzelt. „Du biſt braun.. ſagte er, als ſie nebenein⸗ ander über die Promenade gingen.„Und du biſt ſchlanker geworden?“ „Im Gegenteil. Ich wiege viel mehr als in Ham⸗ burg!“ ſagte ſie. Wovon ſollten ſie ſchließlich jetzt ſchon ſprechen? Sie hatten ſich etwas zu ſagen, aber es war nicht leicht, den richtigen Anſatzpunkt dafür zu finden. Gerd war ſo völlig ausgeſchaltet geweſen aus ihren Gedanken, daß es nun faſt unglaubhaft war, daß er neben ihr ging. Er betrachtete ſie flüchtig von der Seite, und ſie ſpürte den unklaren Wunſch, ſich ſeinen Blicken zu entziehen, aber wie ſollte ſie das tun?—„Ausge⸗ ſchloſſen!“ ſagte er,„dann ſtimmt die Waage nicht!“ Und dann, als ſie ſchwieg, ſetzte er hinzu:„Heute iſt Freitag. Montag wären es drei Wochen her, daß wir uns hier vorm Kurhaus verabſchiedet haben..“ 3, antwortete ſie mit ſonderbar klang⸗ loſer Stimme. Welch ungeheure Wandlungen hatten ſich inzwiſchen vollzogen. Sie ſchritten die breiten Stufen hinauf. Wäh⸗ rend er die Tür öffnete, ſagte er leiſe:„Du ſcheinſt dich ſo wenig über mein Kommen gefreut zu haben. Ich glaube beinahe, es iſt auch keine Hoffnung vor⸗ handen, dieſe Freude noch zu erwecken...!“ Sie nahmen am halbgeöffneten Fenſter Platz. Plötzlich flutete draußen warmer Sonnenſchein über die naſſen Dinge und belebte ſie und machte ſie fröhlicher. Sie ſaßen ſich gegenüber, nur durch die weißbe⸗ deckte Fläche des Tiſches voneinander getrennt. Eine Wetle waren ſie dann ſchweigend eingeord⸗ net in übliches Alltagsleben und übliche Alltags⸗ handlungen, wie es ihr Aufenthalt in einem großen Spetſeſaal voller Gäſte, Kellner, Tiſche, Stühle, Blu men, Silber und Porzellan erforderte. 5 Erſt bei der Erdbeernachſpeiſe ſagte Renate— die, viel zu ſehr mit ihren inneren Problemen be⸗ ſchäftigt, wenig und unluſtig gegeſſen hatte— ganz 1 Als ſie ſeinen Blick gewahr wurde, brach ſie ab. „Danke!“ ſagte er kurz und blickte auf ſeine Arm⸗ banduhr. Vielleicht iſt öieſe Handlung ſchon ein Pro⸗ teſt gegen die anſpruchsvolle, ſchickſalsträchtige Art, in der ich geſprochen habe, dachte ſie vage. Er hatte eine heftige Abneigung— und ſie wußte das— ge⸗ gen jede Art von Dramatik außerhalb des Films und der Bühne. „Du willſt dich alſo von mir trennen!“ Er zer⸗ drückte in einer raſchen, unbeherrſchten Bewegung die Zigarette wieder, die er eben erſt angezündet hatte. Im Hintergrund lachte eine dicke, junge Dame, deren Kopf faſt ohne Hals aus einem hellblauen Leinenkleid hervorwuchs. Eine kleine, ſiebenjährige Blondheit, mit der Renate am Strand geſpielt hakte, kam heran und grüßte. Draußen war der Sonnen⸗ ſchein zu einem brennenden, ſtrahlenden Glanz ge⸗ worden. Sie blickte Gerd an. Er hatte helleres Haar als Klaus. Zwiſchen ſeinen Brauen ſtanden zwei Fal⸗ ten, und ſeine grauen Augen betrachteten ſie abwar⸗ tend und ohne Zärtlichkeit. Eigentlich hatte ſie im Speiſeſaal nichts ſagen wollen. Aber dann bedachte ſie die hier mögliche größere Sachlichkeit und daß ſie überhaupt nicht mehr wünſchte, mit Gerd allein zu ſein. Sie erzählte ihm alles. Ihr Herz klopfte. hatte vorſichtige, leiſe Worte. verletzen. Aber ſie wußte nicht, daß ihre Augen leuchteten 15 daß ſte von einem inneren Glück durchwärmt ſchien. Paul⸗Gerhard Egge jedoch mußte das ſehen. Er achtete zuletzt kaum mehr auf ihre Worte, er ſah ſie nur an. Er ſtand unter der Einwirkung eines müh⸗ ſam bezähmten Schmerzes. Er hatte nicht den Wunſch gehabt, heute ſeinem Schickſal zu begegnen. Er war zornig, nicht auf ſie, ſondern, weil er ſich von der Gefügtheit der Dinge überliſtet fühlte. 5 Dieſer zärtlich gehegte Traum, dieſe Empfindung für Renate Wendelin, die er bewußt in der Sphäre des Feiertäglichen gehalten hatte, war kläglich zer⸗ 8 Und faſt ſpielte er eine lächerliche Rolle abei. 5 Als ſie dann ſchwieg, hatte er eine Weile nicht den Wunſch, ein Wort zu ſagen. Er beſaß zu viel Selbſtdiſziplin, um durch ſeine äußere Haltung die merkwürdige Richtungsloſigkeit zu verraten, die in Sie Sie wollte ihn nicht ſeinen Gedanken herrſchte. 11 Er hatte alles für die Heirat vorbereitet gehabt, Und jetzt war alles anders. Aber nicht nur das: er war auch, vor langen Monaten ſchon, betrogen worden. Er mußte ſie mit ganz anderen Augen anſehen. Doch dann dachte er an die zurückliegenden Vor⸗ fälle, an die ſonderbare Unklarheit, die zwiſchen ihnen beſtanden hatte, und ſchließlich auch an ſeine eigene Schuld. „. mich mußt du inzwiſchen ganz vergeſſen haben, ſagte er plötzlich bitter. Sie antwortete nicht. Sie war müde, ſie dachte an Klaus und daran, daß ſie gern die Arme um ſei⸗ nen Hals gelegt und ihre Wange an ſeine Schulter gebettet hätte. Sie hatte in ſeiner Nähe keine Angſt vor Gefühlsſeligkeiten, denn er mißtraute ihren Ge⸗ danken nicht, wie Gerd dies immer getan hatte, ſie brauchte ſich gegen ihn nicht zu verteidigen, denn Klaus liebte ſie. Und ſie liebte Klaus. Es war ſo einfach wie ein Kinderabzählvers, und ihre Liebe lag jenſeits aller Fronie, aller Zurückhaltung und vorſichtigen Selbſtbeobachtung. Gerd Egge betrachtete ſie unauffällig, ihr Haar, ihre gebräunte Haut. Sie gefiel ihm maßlos, doch er erkannte, daß er keine Macht mehr über ſie hatte. „Aber er iſt verheiratet...“, ſagte er heſtig, zverheiratet! und läßt ſeine Frau deinetwegen im Stich..“ Er ſpürte eine kalte, böſe Wut, wenn er an Klaus Duwenſee dachte. Aber er hütete ſich, mehr über ihn zu ſagen. Sie mußten wohl eine ethiſche Rechtfertigung gefunden haben, denn er kannte Re⸗ nates Senſibilität und ihre Unfähigkeit, etwas zu tun, das ſich nicht mit ihrem Gewiſſen vereinbaren 5 ließ. „Sie haben ja doch keine Kinder.., ſagte n leiſe.„Und es war eine Vernunftehe. Und wir ha- ben uns eher gekannt..“ l Er ſchwieg, es gab hierzu wirklich nichts zu ſagen, Er kannte ſogar Ehen, die trotz daraus hervorge- gangener Kinder wegen vollſtändiger Zerrüttung hatten getrennt werden müſſen. 8 Sie ſah, daß ſeine Züge etwas Hartes, Holzge⸗ ſchnitztes hatten. Er ſprach ganz ohne Ironie, ohne 1 9 ohne den Verſuch zu beſonderer Ueberlegen⸗ „Ich muß jetzt weiter“, ſagte er,„aber ich komme beute abend wieder vorbei und hole dich ab un bringe dich nach Hamburg zurück.. »Vortſetung folath öſter k. aht 1 1 Inſta beſteh ber A biet e lunge landw Einſä von zungs keiten ſtiger Arbei Görin nunge zeſter Es Arbei ſtützu oͤring Virtſ der a Reich die R ſeien jenen zahle geben Um i die E Reich ſtarke amte leicht der hunde Reich Arbei men Gen f 9 beſaß noch en Oeſte ſomm Arbe! lebt! wie 1 Heim Zeul chern dafür Erſt N mik ſchlof Maß! beleb det! auen uten eiter hem⸗ ſelb⸗ hann ge⸗ Reer Mk. nn ähn⸗ win⸗ Rei⸗ dam⸗ hielt eche⸗ man hielt reits eien tzei⸗ dem ume HA! ponnerstag. 21. April 1938 S- Un WII der Neuen Mannheimer Zeitung bie ersſen achi Einsaßpunkte der Isterreichischen Arbeiisschlachi Ueber hunderf erfahrene deufsche Einsaß- prakfiker an Ori und Sielle Die Beſeitigung der Erwerbsloſigkeit im Lande Oeſter⸗ m Programm erfolgen, über das der lt, Dr. Syrup, Leiter der Gruppe Atbeitselnſatz des Bean ten für den Vierjahresplan, in„Arbeitseinſatz und A beitstoſenhilfe weitere Einzel⸗ beiten mitteilt. Danach muß man die Zahl der Arbeitsloſen in Oeſterreich, einſchließlich der unſichtbaren Erwerbsloſig⸗ kelt, mit etwa 600 000 aunehmen. Es ſollen nun in der ölerreichiſchen Arbeitsſchlacht insheſondere die folgenden acht Maßnahmen gefördert werden: 1 der Bau von Re. jeich wird nach eine Präsident der Reichsanſta autobahnen, 2. der Bau und die guſtandfetzung ſonſtiger Kraftfahrſtraßen, 3. der Ausbau beſtehender und der Bau neuer Anlagen zur Ausnutzung der Waſſerkraft, 4. der Bergbau, 5. Arbeiten auf dem Ge⸗ biet der Landeskultur(Bodenverbeſſerungen, Vorfkutrege⸗ lungen, Drainungen uſw.), 6. Arbeiten zur Hebung der landwiriſchaftlichen Erzeugniſſe(Anlegung von Futterſilos, Einſäuerungsbehältern, Dungſtätten uſw.), 7. Errichtung von Molkerei⸗Anlagen, 8. Inſtandſetzungs⸗ und Ergän⸗ zungsarbeiten an öffentlichen und an privaten Baulich⸗ keiten, die Teilung von Wohnungen und der Umbau ſou⸗ ſiiger Räume zu Kleinwohnungen. Unabhängig von dieſem Arbeltsbeſchaffungsprogromm habe der Generalfeldmarſchall Göring auf feiner Oeſterreich⸗Reiſe weitgehende Anord⸗ nungen gegeben, wie die öſterreichiſche Wirtſchaft in kür⸗ zeſter Friſt in vollen Lauf zu bringen ſet. Es gehe nun nicht an, daß in Oeſterreich einſatzfähige Arbeitskräfte längere Zeit arbeitslos bleiben und Unter⸗ ſtülzungen erhalten, während ſie im übrigen Reichsgebiet öringend benötigt werden. Wenn alſo die öſterreichiſche Hiriſchaft in abſehlorer Zeit nicht reſtlos zur Einſtellung ber arbeitsloſen Kräfte ſchreite, könne ein Einſatz im alten Reichsgebiet erfong n. Entſprechende Anordnungen werde die Reichsanſtalt zu gegebener Zeit erlaſſen. Andererſeits eien die öſterreichiſchen Arbeitsämter angewieſen worden, enen öſterreichtſchen Arbeitskräften keine Unterſtützung zu zahlen, die ohne Grund ihre Arbeit im alten Reich aufge⸗ geben haben und planlos nach Oeſterreich zurückwanderten. Um ihnen die Einarbeitung zu erleichtern und um zug leich die Einbeziehung der öſterreichiſchen Arbeitsämter in die Reichsanſtalt vorzubereiten, habe die Reichsanſtalt eine karke perſonelle Hilſe gewährt. 11 erfahrene leitende Be⸗ ante der deutſchen Arbeitsämter ſeien auf die 11 öſter⸗ keichiſchen Landesarbeitsämter ols ſachverſtändide Beroter der Leiter dieſer Aemter verteilt worden. Weiter ſeien hundert im Arbeitseinſatz erprobte Arbeitsvermittler der Reichsanſtalt nach Oeſterreich geſandt worden, wo ſie ihre Arbeit bei den 77 öſterreichiſchen Arbeitsämtern aufgenom⸗ men hätten. ** Generalfeldmarſchall Göring über den wirt⸗ ſchaftlichen und ſozialen Wiederaufbau Oeſterreichs In der neuen Folge des Heftes„Vierfahresplan“ beſaßt ſich Miniſterpräſident Generolfeldmarſchall Göring noch einmal mit den Grundſätzen und den wichtigſten Fra⸗ zen des wirtſchaftlichen und ſozialen Wiederaufbaues Oeſterreichs, wie er ſie während ſeiner Reiſe und im Zu⸗ ſommenſein mit den Männern der Wirtſchaft und der Arbeit in der Oſtmark unmittelbar keunengelernt und er⸗ lebt hate Ergibt dabei deutlich zu verſtehen, daß' ſoweit wie möglich die Oeſterreicher ſelbſt den Wiederaufbau ihrer Helſſgta in die Hände nehmen ſollen:„Wir wollen keinen Zenkralismus! Wir haben nicht die Abſicht, den Oeſterrei⸗ chern alle Arbeit abzunehmen. Im Gegenteill Ich werde dafür ſorgen, daß, ſoweit es irgend angeht, die Oeſterreicher ſelber Oeſterreich in Ordnung bringen. Erſt dort, wo es über ihre Kräfte hinausgeht, ſollen ſte ſich nit den Geſamtkräften der Nation zu einheitlichem, ge⸗ ſchloſſenem Einſatz verbinden. In dieſem Sinne ſind alle Maßnahmen zu verſtehen, die ich inzwiſchen zur Wieder⸗ belebung der öſterreichiſchen Wirtſchaft und zur Einführung des Vierjahresplanes in der Oſtmark getroffen habe.“ —— 0 Schriftgießerel D. Stempel AG, Frankfurt a. M.— Mieder 4 v. H. Dividende. Das Geſchäftsjahr 1937 ſchließt nach Abſchreikungen auf Anlagen von 77000(64(00) und auf Beteiligungen won wieder 80 000, einſchließlich 0785„ Vortrag mit einem Reingewinn von 133 428 4217„J. Die Verwaltung ſchlägt der HV am 190. Mal vor, daraus auf Jie 22 200/ Vorzugsoktien wieder 6 v. H. und auf die 3 Mill.„ Stammaktien wieder 4 v. H. Divi⸗ dende auszuſchütten. * Maſchinenfabrik Weingarten vorm. Heinrich Schatz 4 Weingarten Württög. Zu den Kursſteigerungen der 85 dieſer Maschinenfabrik in den letzten Wochen teilt e Verwaltung mit, daß die Inventur⸗ und Bilanzarbeiten 1050 nicht ſo weit gediehen feien, daß heute ſchon geſagt 805 en könne. wann die Bilanzſitzung und die H der f ſellſchaft ſtattfinde und welche Dividende zur Ausſchüt⸗ 7 0 kommt(i, B. 6 v. H. auf die Stammaktien). Vor⸗ 15 und Ast ſtehen den on der Börſe kurſierenden Divi⸗ endengerüchten völlig fern. Gebrüder Kiefer Ad, Duisbur i 52 g.— 6(A] v. H. Divi⸗ 7555 deacherechend der allgemein erhöhten Bautätigkeit lahr ie Gebrüder Kiefer Ach, Duisburg, im Geſchäfts⸗ 5 10 7 0 den Umſatz weſentlich erhöhen. Es wurde ein 0 80 gewinn von 0,295(0,174) Mill.& erzielt, ſo daß 12 nach Abschreibungen und Rückſtellungen in Höhe von ba Mil.% B.% Mill.“ nach Deckung der Unter⸗ 10000 von 28 747 /) ein Reingewinn von rund 62 000% 1 4 ergißt, woraus der HV am 12. Mai die Ver⸗ 915 0 einer Dividende von 6(4) v. H. auf das Ak von l Mill. 4 vorgeſchlagen wird. ab bambarg⸗Dremer Fener⸗Nerſſcherungs-Geſeuſchaft in ct g. Die Ds genehmigte die Abrechnung(ür 10 die 18015 dez Vortrages mit einem Gewinn von 497 480 1) K obſchließt. Es wurde beſchloſfen, auf das ein⸗ 17 0 Aß eine Dividende von wieder 8 v. H. zu ver⸗ 1 0 und dem Konto„Forderungen an die Aktionäre für 195 nicht eingezahltes Ag“ wieder 150 000„ zuzuweiſen 5 95 ſich das nicht voll eingezahlte An von 88 auf 3073 verhl 9„von 3376 auf 95 v..) erhöht. Zum Vortrog ein 8 en 45 480(56 180). Ferner wurde dem Antrage mae gnedrs ſeolkdegeben daß die Heſelſckalt wie in e a die Einkommen⸗ und Kopitalertraasſteuer, die 15 tonäxe für die Einzahlung auf das AK zu leiſten 992 75 übernimmt. Im Hinblick auf den bei der Trons⸗ beg üralcherung entſtandenen Verluſt von rund 50000 ragte ein Aktionär die Löſung vom Transportver⸗ ber urttaaeſchäft, Von Vernolkung ddeite wurde demgegen⸗ füöder lärk daß das abgelaufene Jahr wohl mehrere Groß⸗ aner gebracht und das Ergebnis infolgedeſſen ſtork be⸗ 1 0 habe, daß man fedoch auf ein beſſeres Ergebnis die e nächten Fahre hoffe. Auf ſeden Fall würde mon kun e im Auge behalten ung eine Vergröße⸗ Ali 185 Riſtken vermeſden. Eine weikere Anfrage des nüihrürs, die dos Kraftlahrzenaverſiceerungsgeſchät betro⸗ die 0 pon dem AR⸗Norſttzer dahingehend beantwortet, daß ade de im Vergleich zu anderen verhältnismäßig inwerhin diefer Sparte obgeſchuitten habe, denn es ſei 10 10 in ein Ueberſchuß von rund 37 500„ zu verzeichnen. 1 umme, daß die Prämieneinnahmen bei reichlichen agen zufrledenſtellend ſelen. Es wäre bel der Größe deren men nicht angebracht, die Entwicklung dieſer kungsſparte nur vom rein kaufmänniſchen Stand⸗ punkt aus zu betrachten. Der bisherige AR wurde wieder⸗ ſewablt Im Bericht wird u. a. mitgeteilt, daß die Geſell⸗ . in der Feuerverſicherung erſtmolig wieder einen 180 auch nur geringen Prämienzugang ausweiſen kann, . ſich, daß es gelungen ſei, die Prämienab⸗ einer vornehmlich durch die Senkung der Prämienſätze zuglei eten ſeien, durch ein entfprechendes Neugelchäſt ous⸗ ichen. Im neuen Geſchäftsjahre ſind nach Mitteilung der Geſellſchaft Vorgänge von beſonderer Bedeutung nicht eingetreten. Insgeſamt wurden an Prämien 7844 353% gegenüber 6 916 620„ im Jahre 1036 eingenommen. Das bedeutet eine Zunahme um 927 723. An Schäden wurden im Jahre 1937 gezahlt und zurückgeſtellt 3 784 808, gegen⸗ über 2 966 591“ im Vorjahre. * Hamburger Phönix, früher Gaedeſche Verſicherungs⸗ Ac, Hamburg. In der Bilanzſitzung des AR berichtete der Vorſtand der Hamburger Phönix, früher Gaedeſche Verſicherungs⸗Ach, Hamburg, über das gebnis des ab⸗ gelaufenen Geſchäftsjahres. Die Prämieneinnahme hat eine ſtarke Steigerung erfahren. Im Schiffskasko war beſon⸗ ders in der erſten Hälfte des Geſchäftsjahres eine Anzahl Totalſchäden zu verzeichnen, während die zweite Hälfte des Jahres mit einer Ausnahme günſtiger verlief. Auch die Warenverſicherungen und die allgemeinen Sparten nahmen einen guten Verlauf, ſo daß auch weiter mit einem befriedigenden Ergebnis gerechnet werden könne. Der HV am 3. Mai wird vorgeſchlagen, für 1937 eine Dividende von 5 v. H. zur Ausſchüttung zu bringen(i. V. kam eine Dividende nicht zu Verteilung; der Ueberſchuß von 2047% wurde vorgetragen). * Vereinsbank Karlsruhe echmbß.— 4(4) v. 5. Dividende. Die Bank konnte auch 1937 ihren Umſatz be⸗ achtlich ſteigern; er erhöhte ſich auf einer Seite des Haupt⸗ buches von 97,26 Mill. auf 112,41 Mill. 4. Die Bilanz⸗ ſumme ſtieg auf 485(4,34) Mill. 4. 268 neue Kredite und 95 Vorſchüſſe in Höhe von insgeſamt 1,41 Mill. konnten gewährt werden. Die geſamten Ausleihungen im Konto⸗Korrent⸗, Vorſchuß⸗, Wechſel⸗ und Avalverkehr ſo⸗ wie an Hypotheken beliefen ſich am Jahresſchluß auf 4,23 (3,67) Mill. 4. Die Zahl der Mitglieder iſt weiter etwas zurückgegangen, und zwar von 1901 i. V. auf 1870. Die Spareinlagen wieſen eine Steigerung von 2,26 Mill. auf 2,55 Mill. 4 auf. Der geſamte Einlagenzuwachs betrug 0,45 Mill. 4, die flüſſigen Mittel ſtellten ſich auf 1,10 (6,80) Mill. 4. Der erhößte Reingewinn von 43 658 1 (87 650„) erlaubt es auch in dieſem Jahre, die Dividende abermals um 0,5 v. H. auf.5 v. H. zu erhöhen. «Vereinsbank Sinsheim.— Günſtiger Abſchluß. Das Inſtitut kann zum Abſchluß ſeines 70. Geſchäftsjahres eine günſtige Bilanz vorlegen. Der Umſatz erhöhte ſich um 2992 0% 4 auf insgeſamt 14 78 000, die Bilanzſumme um 2ʃ8 281 auf 2110 761 4, während ſich die Sparein⸗ lagen um 191 7797 4 auf über 1,5 Mill.& erhöhten. * Eingliederung der Oeſterreichiſchen Drahtwerke in den Drahtverband, Düſſeldorf. In der letzten Woche wurden zwiſchen den Vertretern der deutſchen Drahtinduſtrie und den Mitgliedern des Verbandes der Oeſterreichiſchen Draht⸗ und Drahtſtiftenwerke in Wien Verhandlungen für die im Drahtverband, Düſſeldorf, und in der Ver⸗ einigung der freien Drahtwerke und Drahtſtiftfabriken, Hagen, erfaßten Erzeugniſſe geführt. Wie man erfährt, haben dieſe Verhandlungen einen guten Verlauf genom⸗ men. Die Drahtwerke des ehemaligen öſterreichiſchen Ge⸗ bietes haben ſich bereiterklört, Vollmitglieder des Draht⸗ verbandes, Düſſeldorf, zu werden. Die kommenden Ver⸗ einbarungen werden in engſter Verbindung mit den dafür in Frage kommenden deutſchen Wirtſchaftsſtellen im Zuge der Eingliederung des ehemaligen öſterreichiſchen Wirt⸗ ſchaftsgebietes in das großdeutſche Wirtſchaftsgebiet geregelt. „Uunitas“⸗Walfaugbodte wieder in Bremerhaven. Die ſieben Walfangboote der„Unitas“ ⸗Flotte ſind, nachdem ſie ein halbes Jahr zum Walfang in der Antarktis waren, wieder auf der Unterweſer eingetroffen. 1756 Wole haben die ſieben Bodte zuſammen mit dem etwas größeren„Uni⸗ tas“, das zugleich als Suchboot Verwendung ſand, er⸗ legt. Rund 20 000 To. Walöl konnten aus dieſer Beute auf dem Mutterſchiff gewonnen werden. * Die Reichsautobahnen. Auch im Februar kamen bei den Reichsautobahnen neue Strecken nicht in Betrieb. Die Länge der betriebenen Strecken iſt daher unverändert 2014 Km. In Bau befanden ſich ebenfalls unv. 1636 Km,.(be⸗ richtigte Zahl), da im Berichtsmonat keine weiteren Bau⸗ beginne erfolgten. * Täglich vernichten 885 Schadenſener Volksgut im Werte von 168 844 4. Im Februar wurden bei den Mit⸗ gliedern der Fachgruppe Feuerverſicherung in der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Privatverſicherung 29 897 Schadenſeuer mit einem Wertverluſt von 4,73 Mill. 4 gemeldet. Gegen⸗ über dem Vormonat mit 21947 Schadenfällen und einer Schodenſumme von 5,2 Mill.„ iſt bei gleichzeitigem An⸗ ſteigen der Schadenhäuſigkeit um 6,6 v. H. ein Rückgang der Wertverluſte um 12,5 v. H. ſeſtzuſtellen. Die annähernd vergleichbaren Zahlen des gleichen Monats im Jahre 1938 ergaben 25865 Schäden mit einem Wextverluſt von 4,58 Mill. 4. Obwohl alſo im laufenden Jahr die Schodenzahl unter der des Vergleichsmonats im Vorjahre bleibt, hat ſich die Schadenſumme um ein Geringes erhöht. Die Zahl der Schadenſeuer, auf den Tag umgerechnet, erglbt für den Berichtsmonat täglich 835 Schadenfener, die wertvolles Volksgut im Werte von 168 844, vernichteten. 5. Reichsnährſtands⸗Ausſtellung 1939 in Leipzig. Die Ausſtellung in Leipzig, die in dieſem Jahre wegen der Maul⸗ und Klauenſeuche abgeſagt werden mußte, findet nunmehr vom 4. bis 11. Junt 1939 auf dem neuen, 600 000 Beſucher foſſenden Leipziger Ausſtellungsgelonde in Klein⸗ zſchocher ſtatt. Der Ausbau des Geländes und der Aus⸗ ſtellungshallen, der Anfahrtsſtraßen und der Parkplätze, der von der Stadt Leipzig bereits im vergangenen Jahre in Angriff genommen wurde, wird nun mit verſtärkter Kraft wieder aufgenommen und noch in dieſem Jahre vollendet. Vor Eröffnung einer Reichsfachſchnule des Herren⸗ ſchneiderhandwerks in Weimar. Am Dienstag, 29. April, wird in Weimar durch den Reichs handwerksmeiſter Schramm die Reichsfachſchule des Herrenſchneiderhand⸗ werks in Weimar eröffnet werden. Dieſe Reichsfachſchule ſoll die Hochſchule des Herrenſchneiderhandwerks ſein. Sie ſtrebt eine vollkommene Ausbildung der Teilnehmer an und ſoll den Herrenſchneidern das Rütſtzeug geben, um nicht nur fachlich, ſondern auch kaufmänniſch und weltanſchaulich Führer des Handwerks zu werden. Teilnahmeberechtigt an den Halbjahreskurſen der neuen Reichsfachſchule ſind ſowohl die Meiſter des Schneiderhandwerks als auch Ge⸗ ellen, die eine Zuſchneideſchule beſucht haben, mindeſtens einige Jahre eine praktiſche Tötigkeit ausgeübt und ihre Geſellenprüfung mit„gut“ beſtanden haben. Der Unter⸗ richtsplan, der die Förderung der Leiſtungsfähigkeit des Herrenſchneiderhandwerks auf univerſaler Grundlage vor⸗ ſteht, umfaßt weltanſchauliche, fachwifſenſchaftliche, betriebs⸗ wirtſchaftliche, kaufmänniſche und ſozialvolttiſche Lehr⸗ gänge, Waren⸗ und Werkzeugkunde, Rednerlehrgänge u. a. M. * Sulzer⸗Unternehmungen Ac, Winterthur. Der Be⸗ richt der Sulzer⸗ Unternehmungen über das Geſchäftsfahr 1937 teilt mit, daß der Beſtellungseingang etwu 50 v. H. höher geweſen ſei als im Vorjahr. Trotz der Abſchwächung im zweiten Halbjahr konnte ein höherer Auftragsbeſtand mit ins neue Jahr genommen werden, der den verſchie⸗ denen Werken volle Beſchäftigung auf längere Zeit hinaus ſichert. Aus dem Reingewinn von 2322 28 ffr. ſollen 500 000 fir. dem Reſervefonds überwieſen und auf das Ag von 28 Mill. ffr. 5 v. H. Dividende verteilt werden. * Die Holdinggeſellſchaften in der Schweiz. Die Schweiz gehört zu denjenigen Ländern, die die größte Zahl von Holding⸗Geſellſchaften aufweiſen. Dies rührt einmal vom Kapitolreichtum des Landes, zum anderen von beſtimmten ſteuerlichen Verhältniſſen her. Die Kriſenfohre haben ſogar noch eine Zunahme bewirkt, allerdings mit gleichzeitiger Verminderung der Geſamtſumme der Kapitalien. Nach einer Aufſtellung der„Bafler Nachrichten“ weiſt die Schwetz Ende 1987 rund 1980 Holdingaeſellſchaften gegenüber 1459 Ende 1931 auſ. Ihre Zahl wäre heute noch höher, wenn nicht in den Kriſenfahren manche Geſellſchaften gelöſcht worden wären. Das geſamte AK dieſer beinghe 2000 Hol⸗ dinggeſellſchaften belief ſich Ende 1937 auf 2509 Mill. ſfr. gegenüber 3177 Mill. Ende 1931. Während damals das durchſchnittliche Kapital ſich ou; 2,2 Mill, sir. ſe Geſellſchaft ſtellte, iſt es jetzt auf 1,3 Mill. ffr. zurückgegangen, wobei die Frankenabwertung noch unberückſichtigt iſt. Die ſtär⸗ kere Abnahme und die zohlenmäßige Zunahme wird auf die großen ſtrukturellen Veränderungen der Weltwirtſchaft zu⸗ rückgeführt. Im Jahre 1937 vermehrte ſich durch Neugrün⸗ dungen das Kapital aller Holdinggeſellſchaſten um 38 Mill. sfr., während es gleichzeitig durch Auflöfungen um 61, Mill. sfr. abnahm. Ferner ſtonden 38,2 Mill. fr. Kapital⸗ erhöhungen 122,6 Mill. ffr. Kapitalreduftjonen gegenüber * Oellieferungsvertrag Mexikos mit dem Amerikaner Rickett. Wie auß mexikaniſchen verläßlichen Quellen ver⸗ Zautet, ſind die Verhandlungen zwiſchen den amerikaniſchen Finanzmännern Rickett und Smith und der mexikaniſchen Regierung zum Abſchluß gekommen. Obwohl eine Afſi⸗ ztelle Bekanntgabe der Verwaltung der mexikaniſchen Oel⸗ felder noch cht erfolgt iſt, erfährt man, daß der ab⸗ geſchloſſene Ver ſich auf die Lieferung von 15 Millionen Barrels Oel ht, die im Lauſe von ſechs Monaten gegen Barzahlung zum 2 abgenommen werden müſſen. Rickett iſt ſeiner Zeit dadurch bekannt geworden, daß er bei Aus über große Erzkonzeſſionen in Abeſſinien verhandelt hat. Waren und Märkte Rotterdamer Getreidekurſe vom 20. April.(Eig. Dr.) Weizen lin Hfl. per 100 Kilo] Mai, Juli je 6,50; Sept. 6,40 Br.; Novy. 6,427. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) 07,50 Juli 106,75; Sept. 106,75 Br.; Nov. 107 Br. Liverpooler Baumwollkurſe vom 20. April.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) April(88) 476; Mai 479; Juni 484; Juli 489; Auguſt 402; Sept. 496; Okt. 500; Nov. Dez. 4; Jan.(89) 506; Febr. 508; März 511; April 513; Mai 515; Juli 519; Okt. Dez. 524; Jan.(40) 526; Tendenz kaum ſtetig. 2 Leinölnotierungen vom 20. April.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſgat Pl. per April 12 ½6; Leinſagt Klk. per April 1276: Bombay per April 1328; Leinſaatöl loko 26,8; Mai und Juni⸗Auguſt 25,1; Baumwollöl ägypt. 17,6; Baumwoll⸗St. ägypt. per April 5,25. Neuyork: Terp. 28,0. Savannah: Terp. 23,0. * Großmarkthalle Handschuhsheim. Rhabarber—9 (Ueberſtand), Rettiche je Bund 17—20, Radies je Bund 8, Lattich 12—16, Kreſſe 24, Gelberüben—10, Lauch 18—22, Sellerie 16-2, Spinat 3,5—4, Feldſalat 15—22 Pfg. Bei geringer Anfuhr Ueberſtand. * Freigabe von Delikateß⸗Friſchgurken. Nach einer Be⸗ kanntmachung der HW der Seutſchen Gartenbauwirtſchaft dürfen von den lagergebundenen Delikateß⸗Friſchgurken⸗ mengen des Herſtellungsjahres 197 ab 9. April die reſt⸗ lichen 15 v. H. ausgelieſert werden. Damit iſt das ge⸗ ſamte Herſtellungsrecht zur Auslieferung freigegeben. Pfälzer Winzertag in Landau. Die Landesbauernſchaft Saarpfalz veranſtoltet ihren diesjährigen Pfälzer Winzer⸗ tag am Sonntag, 24. April, in der Feſthalle in Landau. An dieſem großen Winzertag wird u.., auch der Vor⸗ ſitzende der Hauptvereinigung der Deutſchen Weinbauwirt⸗ schaft, E. Diehl, teilnehmen, der einen Vortrag über die Weinmarktregelung 1988 hält. „ Regelung der Preisbildung im Warenverkehr zwiſchen Oeſterreich und dem übrigen Reich. Im Reichsgeſetzblatt veröffentlicht der Reichskommiſſar für die Preisbildung eine Veroröͤnung zur Regelung der Preisbildung im Wa⸗ renverkehr zwiſchen dem Lande Oeſterreich und dem übrigen Reichsgebiet. Die Verordnung erleichtert die Angleichung der Preiſe im wiedervereinten Reichsgebiet. Beim Warenverkehr zwiſchen Oeſterreich und dem übrigen Reichsgebiet gelten daher als höchſtzuläſſige Preiſe nicht die bisher berechneten Ausfuhrpreiſe. Für Waren aus Oeſterreich, die nach dem übrigen Reichsgebiet geliefert werden, ſind vielmehr rückwirkend vom 18. März 1938 ab die Preiſe feſtgeſetzt worden, die nach der öſterreichiſchen Preisſtopverordnung im Warenverkehr innerhalb Oeſter⸗ reichs zuläſſig ſind. Für Waren, die aus dem übrigen Reichsgebiet nach Oeſterreich verkauft werden, ſind die Preiſe zugelaſſen worden, die im deutſchen Inlandsverkehr nach der Preisſtopperordnung odoer anderen Höchſtpreis⸗ beſtimmungen Geltung haben. Der erſte Verkauf unver⸗ änderter öſterreichiſcher Waren im alten Reichsgebiet wirs entſprechend der Auslandswaren⸗Preisverordnung ge⸗ regelt. Soweit ſich eine Erhöhung der Einkaufspreiſe ergibt, dürfen ſewohl in Oeſterreich als auch im ſtbrigen Reichsgebiet Weiterverkäufer und Verarbeiter die Preis⸗ erhöhungen in abſoluter Höhe weitergeben. Induſtrie⸗ und Handelsbörſe Stuttgart vom 20. April rne: ab Fabrik, zahlbar Verkaufs bedingungen: für Ga 60 Tage netto oder 80 Tage ab Reck Skonto; für Gewebe: Einhei Textilinduſtrie vom 2. April mungsdatum mit 2 v. H. di gen der deutſchen Baumwollgarne(beſte ſüdd Qualität) Nr 20 engl. Troſſel, Warp⸗ und Pincovs Nr 20 engl. Troff b und Pi Nr 388 engl. Troſſel Pi Nr 42 Pin cops Baumwollgewebe(beſte ſüdd. Qualität) 86 em, Cretonnes 16/16 per ½ frz Zoll aus err 86 em, Renforces 19/18er per ½ fr e 86 em, glatte Kottune oder Cro 1 frz. Zoll aus 86/4 2 er 24.5250 24,4249 27,5 28,0 27.3 2758 274279 27227, Obigen Preiſen liegen die Notierungen für Deptiſen⸗ Baumwolle zugrunde. Garne und Gewebe aus Reichs⸗ mark⸗ bzw Exoten⸗Baumwolle mit Zellwollebeimiſchung⸗ ole kaſt ausſchließlich gehandelt werden, bedingen höhere Preiſe. Nächſte Börſe am 4. Mai 1938. Geld- und Devisenmarkt Paris, 20, April.(Schluß amtlich, London 158.21 Italien 166,80 Neuvork 3168.50 Schweiz 720, Wien e Belgien 534.62 Kopenhagen 705,— Berlin 1277. Spanien Holland 1763.25 J Warſchau 598,— London, 20 April.(Schluß amtlich). Neuyork 498,43 Liſſabon 110,18 Buenos Aires] 1600, Montreal 501,25 Helſingfors 226,18 Rio de Jan. 281.— Amſterdam 896,70 Prag 142, Hongkong.287 Paris 158,40 Budapeſt 2800, Sch anghal 1/¼12 Vrüſſel 2956,75 Belgrad 217,50 Vokohama 3 Italien 9405, Sofia 400, Auſtralien 125, Berlin 1230,50 Moskau 2028, Mexiko 1975,— Schweiz 2168,25 Rumänien 667,— Montevideo 2100, Spanien 5 Konſtantin 622,— Valparaiſo 124,0 Kopenhagen 2240, Athen 546,50 Buenos Stockholm 1940,50] Wien 2 auf London 1970, Oslo 1990,12 Warſchav 203 2,— Südafrika 100,12 * Der Loudouer Goldpreis betrug am 20. April für eine Unze Feingold 139 ſh 6 d gleich 86,6295 /, für ein Gramm Feingold demnach 53,8203 pence gleich 2,78520 l. * Neue Metallkurspreiſe. Lout Bekanntmachung K P 520 werden ab 21. April die Kurspreiſe für Blei und Zink um 0,25/ ermäßigt, für Kupfer um 0,25/ je 100 Kilo erhöht. veröffentlicht am veröffentlicht am RM 20 4 11194 RM 20. 4 19. 4, je 100 kg 2 1 e ſe 100 kg 41 5— 129 AUlum. n. leg.] 133 137 133-137 Bronzeleg. 78% 81½ 7881 do, Legler. 58 61 5861[Neuſilberleg. 52—54¼ 51¼— 54 Blei nicht leg. 18 20,[19-21[Nickel n. leg.] 236—240] 230240 Hartbler. 21 ½- 23½ 210% 23½ Zink fein 20%—22¼ 20 22 Kupfer n. ler. 56% 59 56½ 58¾] do roh 16% 18% 16¼ 18% Meſſingleg 40 42 40% 43 Zinn n. leg.] 214224 212 222 Rotguß leg. 54¼ 57% 55½% 57%¼ Banka ⸗Zir n] 226-236[ 224 2343 Frachtenmarki Duisburg-Ruhrortf Die Nachfrage nach Kahn raum war auch an der heutigen Börſe ziemlich rege. Es konnten verſchiedene mittlere und auch einige größere Kühne zu unveränderter Fracht von .20„ ab Ruhrhäfen und.40% ab Kanal Baſis Mainz⸗ Mannheim abgegeben werden. Auch die Talfrachten er⸗ fuhren keine Anderung, ebenſo blieben die Schlepplöhng tal⸗ wie bergwärts unverändert. NSDAP-Miffeilungen Partetamtlichen Bekauntmechungen en nommen Anordnungen der Kreisleitung Betr. Dienſtſtunden der Kreisleitung. Der Kreisleiter hat mit Wirkung vom 21. April bis auf weiteres die Dienſtſtunden der Kreisleitung wie folgt feſtgelegt: Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag.30 bis 12.30 und 14.30 bis 18 Uhr. Mittwoch und Samstag.30 bis 13 Uhr. Plaukenhof. 21. April, 20.15 Uhr, im„Deutſchen Haus“, O 1, 10, Lichtbildervortrag„Judenherrſchaft über Deutſch⸗ land“. Die bereits gekauften Karten für den Lichtbilder⸗ vortrag„Unſer Führer“ haben für dieſen Vortrag Gültig⸗ keit. NeSs⸗Frauenſchaft Achtung, Ortsfrauenſchaftsleiterinnen! 21.., 15 Uhr, Beſprechung in L 9, 7. Sandhofen. 21.., 20 Uhr, Zellen⸗ und Blockfrauen⸗ ſchaftsleiterinnenbeſprechung im Geſchäftszimmer, Hinter⸗ gaſſe. Berufserziehungswerk der DA In Ergänzung unſerer Bekanntmachung vom 16. April geben wir bekannt, daß heute Donnerstag, 21. April, ſämt⸗ liche Lehrgänge und Arbeitsgemeinſchaſten wie der ſtattfin den. Soldatenbund e. V. Infanterie⸗Kameradſchaft Mannheim. Samstag, dem 23. 4, 38, abends 20.15 Uhr, Dienſtabend in der Bäckerinnung(Germaniaſäle) S 6. 40.— Vorführung eines Inf.⸗Gefechtsfilmes. Achtung, Baltikum⸗ und Freikorpskämpfer! Am Samstag, dem 23. April, abends 8 Uhr, veranſtaltet der Bezirksverband Mannheim des Nes Deutſchen Reichs⸗ kriegerbundes(Kyffhäuſer) im großen Saale der Mann⸗ heimer Liedertafel(Mannheim, K), einen Appell zu Ehren der Freikorpskämpfer, an dem etwa 200 Freikorps⸗ kameraden mit der im Auftrage des Führers durch den NS Deutſchen Reichskriegerbund ausgegebenen Ehren⸗Ur⸗ kunde ausgezeichnet werden! Außerdem finden an dieſem Abend 2 Vorträge der Freikorpskameraden Gulden und Wild über das Thema:„Mit Schlageter im Baltikum“ ſtatt. Der Beſuch der Veranſtaltung iſt für jeden Frei⸗ korpskämpfer Pflicht Lützken dorf Was hören wir? Freitag, 22. April Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Muſik am Morgen.— 10.00: Ein Schichal, ein Wille, ein Weg.— 10.30: Kleine und große Meiſter.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskon⸗ zert.— 14.00: Heiterkeit und Fröhlichkeit(Schallpl.).— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Zauber der Stimme (Schallpl.).— 18.90: Griff ins Heute.— 19.15: Stuttgort ſpielt auf...— 20.00: Aus Mannheim: Wenn die Solda⸗ ten... Frohes Singen und Spielen der Wehrmacht. Aus⸗ führende: Muſtkkorps des Pionier⸗Batl. 33 unter Leitung von Muſikmeiſter Oberfeldwebel Becker, der Soldotenchor Pionter⸗Batl. 33.— 21.00: Unterhaltungskonzert.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik. 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender .00: Aufnahmen.—.30: Frühkonzert.— 10.00: Ein Monn bekämpft den Tod. Hörſolge.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Kinderliederſingen.— 15.33; Jungmädelſpiel.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Bet den Goldwäſchern hinter dem Polarkreis.— 18.20; Kleines Unterhaltungskonzert(Schollpl.).— 18.40: Sport⸗ kanonen an Katheder und Schreibpult.— 19.10: Feierabend⸗ Unterhaltung.— 20.00: Muſik zur Unterhaltung.— 21.15: Poldi Mildner— Karl Schmidt⸗Walter ſpielen.— 22.80: Kleine Nochtmuſik.— 23.00: g. Internationales Muſikfeſt in Baden⸗Baden(Aufnohme]. Aussichl Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 21. April: Die Druck⸗ verteilung über Mitteleuropa zeigt wenig Aende⸗ rung. Es ſtrömen immer noch kalte Luft⸗ maſſen von Nordweſten her in unſer Gebiet ein, die zeitweiſe wechſelhaftes Wetter und vereinzelt noch leichte Schauer zur Folge haben werden. Vorausſage für Freitag, 22. April Wechſelud bewölkt, noch immer einzelne leichte Schneeſchauer möglich, Winde um Nord, wei⸗ terhin kalt, nachts Froſtgefahr. Höchſttemperatur in Mannheim am 20. April 9, Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 45 April. 0,2 Grad; heute früh halb 8 Uhr. 15 rad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 0,4 Millimeter = 0, Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Mbein- Pegel 17. 18 10 25 2 Nein Tegel 18 10. 25 5 Rheinfelden.91 187 1,80.80 1,87 Hand. 133% 26.20128 1 23 7 15575 128 9 Köln.050.980 93/093 e 5 7851. N 9 Marau. 330 3303,20.27 327 Nee! Mannheim 224213, 25.12 Mannheim 205.02 1 8471 f 0 ö f HUNMBOIDT-DFUIZZ MOTOREN A0 Veraufstele FRANNFURT/Wlehagds. T0 Nd Entau- und Ü“/ erHStAHH. EHSGZtEIHENE N 8. Seite/ Nummer 181 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Wieder die„Breslauer“ Zum Fußball-Länderkampf Deut ch and-Porlugal Der Beginn des Weltmeiſterſchaftsjahres geſtaltete ſich für den deutſchen Fußvallſport nicht gerade verheißungs⸗ voll, das ſteht ſchon lange feſt. Die ſtolze Stegesketle un⸗ ſexer Fußball⸗Nationalmaunſchaft aus dem Vorjahre ſcheint jäh abgeriſſen zu ſein. Deutſchlands große Fußballgemeinde wartet ſehnſüchtiger denn je auf die große, überzeugende und alles mitreißende Leiſtung, die vor ungefähr einem Jahre in Breslau die Dänen mit:0 hinwegfegte, ſie wartet auf jenen klaren, unabänderlichen Beweis, der unſere Ausſichten in den Kämpfen um die Fußball⸗Welt⸗ meiſterſchaft begründen ſoll, einen Beweis, den uns unſere Nationalen in den drei voraufgegangenen Spielen dieſes Jahres noch nicht zu liefern vermochten. Es ſcheint im Augenblick tatſächlich ſo, als ſei eine große Leiſtung einzig und allein an jene Breslauer Mannſchaftsformation ge⸗ bunden, die auch ſpäter Norwegen und Schweden, zwei für unſere Nattonalmannſchaften von ſeher gefährliche Gegner (man denke nur an das Olympia⸗Treffen), in einer Art und Weiſe abfertigte, die den Nordländern einfach nicht die allergeringſte Chance ließ. Dabei ſpielte es gar keine Rolle, daß gegen Schweden der junge Dresdner Schön mitwirkte, denn dieſer paßte ſich glänzend in das Mann⸗ ſchaftsgefüge ein und geſtaltete ſein Debut nicht allein durch zwei prächtige Tore erfolgreich. Leider aber wurde der Dresdner verletzt und iſt heute noch nicht wieder auf der Höhe. Das war unſer großes Pech. Mit Beginn des Jahres ſetzten dann neue Schwierigkeiten ein, das Er⸗ gebnis war die etwas eigenartige Aufſtellung für das Kölner Treffen gegen die Schweiz. mit Urban als halb⸗ rechtem Stürmer. Gewiß, er war kein Verſager, wie die ganze Mannſchaft kein Verſager war. Aber der Elf fehlte die große Linie, auch Fritz Szevan, der Lenker ſo vleler großer Schlachten, war ſchon nicht mehr in beſter Form. Aber auch wenige Wochen ſpäter gegen Ungarn in Nürn⸗ berg wollte es nicht klappen. Aus der Standard⸗Mann⸗ ſchaft fehlten diesmal gar Janes, Kupfer, Szepan. Gelleſch und Urban. Welche Sorpen die Verantwortlichen ceßabt haben mögen, geht ſchon allein aus der Tatſache hervor, doß der im Duisburger Lehrgang„entdeckte“, vorher reſt⸗ los unbekannte Düſſeldorfer Mengel in der Läuferreihe erſchien, eine Löſung, die gegen einen Gegner wie Ungarn von vornherein auf— wie ſich ſpäter auch herausſtellte— berechtigte Zweifel ſtieß, daß im Sturm nach langer Zeit zum erſten Male auch wieder Ernſt Kuzorra herangezogen murde. Der Berliner Berndt zeigte von ſeiner im Lehr⸗ gangsſpiel offenbarten Schußkraft recht wenig. Wie gegen die Schweiz langte es wieder nur zu einem:1. Be⸗ merkenswert, daß am gleichen Tage in Wuppertal Luxem⸗ burg auch nur:1 bezwungen werden konnte. So lagen und ſo liegen die Dinge auch jetzt noch, fetzt. wenige Tage vor dem zweiten Länderkampf gegen Portugal. Das Frankfurter Sportfeld, deſſen Faſſungsvermögen erweitert wurde, iſt am kommenden Sonntag Schauplatz dieſes Länderſpiels, das von den Portugieſen als General⸗ probe für den Weltmeiſterſchafts⸗Ausſcheidungskampf mit der Schweiz angeſehen wird. Es iſt alſo ſicher, daß die Gäſte von der iberiſchen Halbinſel nach beſter e die Reiſe nach Deutſchland angetreten haben. Deutſchlan hat ſchon frühzeitig ſeine Aufſtellung veröffentlicht. Bis auf den verletzten Adolf Urban, deſſen Poſten ſein früherer Vorgänger„Seppl“ Fath wieder eingenommen hat, tritt die„Breslauer“ Mannſchaft an. Wir ſind überzeugt, daß dies im Augenblick die beſte Löſung iſt, wenn man nicht auf die deutſchöſterreichiſchen Spieler zurückgreifen well, die aber im nächſten Länderſpiel vielleicht ſchon dabei ſind. Deutſchlan d: Jakob Janes Münzenberg Kupfer Goldbrunner Kitzinger Lehner Gelleſch Siffling Sze pan Fath Cruz Souza Peiroteo Soeiro Mourao Pereira Albino Amaro Simoes Teixeira Azevero Portugal: Ueber den Wert der einzelnen deutſchen Spieler noch Worte zu verlieren, erübrigt ſich. Ihre Form in den Oſterſpielen wurde verſchieden beurteilt. Meßg bend all in iſt ihre gute Form am Sonntag in Fran furt. Jakob(der für den verletzten Buchloh einſprang), Münzenberg, Janes (als Läufer), Goldbrunner, Kitzinger, Lehner, Siffling und Szepan wirkten übrigens ſchon bei dem:1⸗Sieg in Liſſabon mit. Ueberraſcht hat es, daß die Portugieſen ihren„Wunder⸗ ſtürmer“ Eſpirito Sauto von Benfica nur als Erſa ſpeler genannt haben. Es iſt anzunehmen, daß der Neger deu⸗ noch in Frankfurt eingeſetzt wird, es ſei denn, die Gäſte wollten ſeine Kraft mit Rückſicht auf das Mailän⸗ er Treffen noch ſchonen. Simeos, Teixeira, Carlos Pereira, Albino(als rechter Läufer), Mourabo, Soeirb(als Mittel⸗ ſtürmer) und Souza ſind den Deutſchen ſchon nöher be⸗ kannt, da ſie ebenfalls ſchon im erſten Länderſpiel mit da⸗ bei waren. Portugal iſt eigentlich erſt in den letzten Jahren in die größere Oeffentlichkeit getreten, aber man ſoll Lieſen Geg⸗ ner keineswegs unterſchätzen. Man denke nur darau, daß uns ſchon das:1 in Liſſabon nicht leicht gefallen iſt. Bis zu dem herrlichen Kopfball⸗Tor von Kitzinger— wie oft iſt von dem Schweinfurter nun ſchon die Wendung atsgegan⸗ gen?— hatten unſere Spieler es verdammt nicht leicht. Zum Schluß allerdings waren ſie doch klar die Beſſeren, in jeder Beziehung. Inzwiſchen haben die Portugieſen mächtig an der Hebung ihrer Spielſtärke gearbeitet. Der :-Sieg über Ungarn vor einigen Wochen wirkte wie eine Bombe, bei aller Kampfesfreude und Verbeſſerung der Portugieſen— das hatte niemand erwartet. Gut, wir wollen anerkennen, daß die Ungorn vielleicht un er ihrem ſonſtigen Wert geſpielt haben, daß beiſpielsweiſe Szabo aus falſchem Ehrgeiz heraus als kranker Mann im Tor ſtand. Aber dieſes 4) muß uns eine Warnung ſein, gerade nach den vorausgegangenen unentſchiedenen Kämp⸗ fen mit der Schweiz und Ungarn, und auch nach der :2⸗Niederlage der National⸗Auswahl gegen eine Mann⸗ ſchaft Deutſch⸗Oeſterreichs. Denn unſere Gäſte am kom⸗ menden Sonntag bevorzugen, wie die Schweiz, Lie Ungarn und die Wiener, die„alte Schule“ des Füuf⸗Stürmer⸗ Snſtems und des offenſiven Mittelläufers. In Köln und Nürnberg ſind wir geſcheitert, in Franfſurt ſoll nun der „alte“ bewährte Angriff den Beweis erbringen, daß allen Unkenrufen zum Trrtz unſere El; immer noch oder wieder da iſt. Wir glauben an einen Sieg, aber leicht wird er uns nicht fallen. Die Gruppeneinteilung Aufſtiegsſpiele zur babiſchen Fuß ball⸗Liga Das Fachamt Fußball im Gau Baden hat nun auch die Einteilung der Bezirksklaſſenmeiſter für die Aufſtiegs⸗ ſpiele zur Fußball⸗Gauliga vorgenommen. In zwei Gruppen— Nord und Süd— wenden die ſieben Bezirks⸗ klaſſenmeiſter die beiden Aufſteigenden, alſo die beiden Gruppenſieger, in Vor⸗ und Rückſpiel ermitteln. In der Gruppe Nord ſpielen Amicitia Viernheim, DSG Plankſtadt, Viſſt Pforzheim und der Karlsruher FV, während in der Gruppe Süd Sc Freiburg, FV Ofenburg und der Meiſter des Bezirkes 7, Villingen oder Konſtanz, oder Singen um den Aufſtieg kämpfen. Ohne Zweifel ſind alſo einige der ſtärſten Vereine der nördlichen Gruppe zu⸗ geteilt worden, auf der anderen Seite aber iſt damit die Gewähr gegeben, daß auch die ſüdlichen Bezirke einen Mei⸗ ſter in die Gauliga bringen. Die Einteilung lautet: Gruppe Nord: Amicitia Viernheim, DS Plankſtadt, Vicht Pforzheim, Karlsruher FV. Gruppe Süd: Sc Freiburg, FV Offenburg, Villingen, Konſtanz oder Singen. Die Spiele der Kreisklaſſe 1 Mannheim Im Weſten Feiertagsüberraſchungen— Normale Ergebniſſe im Oſten Wieder war die Kreisklaſſe 1 Mannheim zu einer nahezu latägigen Kampſpauſe gezwungen, um ſo mehr mußte für die Oſterwoche mit einem erhöhten Spiel⸗ betrieb gerechnet werden und bereits der Karfreitag ſah die Grupve Weſt mit den Spielen: Brühl— Rheinau 421 Rohrhof— Altlußheim:2 Vi Ketſch— Kurpfalz Neckarau:1 heſchäftiat. Mit allen drei Ergebniſſen waren kräftige Revanchen der Vorpielniederlaga fällig, wodurch ſich erneut eine Verwicklung in der Meiſterſchaſtsſrage ergab. Am markonteſten wirkt das:1. welches Brühl gegen Rheinau fertigbrachte und damit das:7 der Vorrunde ganz gründlich auswiſchte. Bis zur Pauſe hatte ſich Rheinau. das nicht ſeinen beſten Tag erwiſcht hatte. noch tapfer(121) gehalten, bis dann die Leiſtung der Rheinauer wehr und mehr zuſammenfiel, wobei eine mäßigere Wir⸗ kung des Torwarts wohl den Hauptausſchlaa gab. Da⸗ durch ſoll ctatürlich der Sieg der Brübler— der redlich verdient war— keine Schwächung erfahren, zumal die Elf diesmal beſtens aufgelegt war und ihr Spiel ohne tegliſchen Beigeſchmack nach Hauſe ſteuerte. Als Schieds⸗ richter dieſer Partie amtierte Höhn(03 Mannheim], der den harten Kampf jederzeit in feſten Händen hatte. War ſchon dieſe Revanche nicht von ſchlechten Eltern, um ſo weniger war es die Ausaleichrechnung des BfR Ketſch, der aus einem urſprünglicheen:10(11) gegen Kurpfalz Neckarau dieswol ein 21 zu ſeinen Gunſten machte. Als Dritter im Bunde wollte ſich ſchließlich auch der FV Altlußheim revanchieren, der bei der erſten Begegnung gegen den TV Rohrhof vor. Wochen mit 113 eingegangen war. Die Formwperbeſſerung der Altlußheimer war auch in dieſem Spiele unverkennbar und obwohl man früh⸗ zeitig einag Mann durch Platzverweis verloren hatte, reichte es dennoch zum Gewinn beider Punkte. Wieder drei Spiele brachte der Oſterſonntag: Rohrhof— T 1846:8 .— Poſt Mannheim 110 Altlußheim— Reilingen 90:0 und da im wichtioſten Treffen des Tages die Ofters⸗ heimer gegen den Poſtſportverein ſiegen konnten, ſo hat ſich die Lage an der Tabellenſpitze alles andere denn ent⸗ ſpezent. Mehr als zuvor gilt wieder Rheinau als ge⸗ fährdet und für die unmittelbaren Verfolger Oftersheim und Brühl iſt nun ſozuſggen noch lange nicht Polen ver⸗ loren. In einem torreichen Treffen behielt Rohrhof die Oberhand über den TV 1846, der im erſten Teil des Spieles alle Gewinnchancen für ſich hatte, um ſie nach⸗ her allerdings reſtlos preiszugehen. Im dritten Treſſen teilten ſich Altlußheim 1d Reilingen eßbrlich und redlich in die Punkte, ohne damit ihre Tabellenlage weſentlich verändern zu können. Gruppe Weſt Vereine Spiele aew unent verl. Tore Punkte Rheinasns 16 11 5 3 49:26 24˙8 SV Oftersheim 15 10 8 2 35:13 23 7 Se a 5 0 Poſt Mannheim 15 8 0 7 53.37 16•14 TW 1846 5 6 2 8 25 89 14:18 Kurpfals Neckarau 16 6 1 9 35 36 13:19 Altlußheim 15 4 4„ 8 Reilingen 16 5 2 9 26•45 12.70 it Ketſſr 15 5 1 9 30 47 11˙19 4 0 10 23.45 8 20 T Rohrhof... 14 Mit zwei Splelen wartete die Gruppe Oſt auf und hier gab es nun keine Ueberraſchungen. In beiden Treffen Aſchbach— Ladenburg 226 Hemsbach— Leutershanſen:2 mußten die Platzvereine ein zweites Mal kapitulieren, wodurch die Lage nur am Tabellenterde eine Korrektur erfahren hat. Leutershauſen hot Hemsbach überflügelt, ſonſt iſt alles beim alten geblieben. Gruppe Oſt Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Neckarhauſen. 13 8 4 1 36:13 20 6 Edingen 13 7 5 1 86:17 19:7 Ladenburg.. 13 7 2 4 35 23 16:10 Schriesheinim 13 4 6 3 15˙18 14:12 Wallſtade 14 5 4 5 29:29 14 14 Leutershauſen. 12 4 1 17 21230 915 Hemsbach j: d 816 Aſchbach 12 0 2 10 21:70.22 Der fommende Sonntag bringt für beide Gruppen wieder ein ſchmäleres Pro⸗ gromm, da ſowohl Ladenburg und Poſt Mannheim wegen ihrer Teilnahme an der weiteren Tſchammerpobal⸗ runde Verbandsſpielpauſe hoben. Die vorgeſehenen Paa⸗ rungen lanten für Gruppe We ſt: Rohrhof— Brühl(:5 Ketſch— Oftersheim(:3) für Abteilung O ſt: Hemsbach— Neckarhauſen(:5 Aſchbach— Leutershauſen(:10 Im Weſten alſo zwei ſchwere Fremdſtarts für die Favoriten Brühl und Oftersbeim, im Oſten der mögliche Endſieg für die Abteilungsmeiſterſchaft durch Viktoria Neckarhauſen. a Donnerstag, 21. April 1999 2 722 7 3 22 925 . 5 4 2 1 3— Admira Wien in Mannheim Ae Neckarau ſpielt am Samstag abend Der letzte Fußballmeiſter Oeſterreichs heißt: Admira Wien. Aber nicht nur im Spieljahr 1936⸗3, war die Admira Oeſterreichs beſte Fußballmanuſchaſt, auy im Jahre vorher hieß der Meiſter Admira, und im Jahre 1954 erreichte die Elf der Platzer, Schall, Hahnemann ſogar beide Ziele: Sie wurde Landesmeiſter und Pokalſteger. Ins⸗ geſamt war die Admira innerhalb von elf Jahren ſechsmal Meiſter und dreimal Pokalſieger,— eine großartige Let⸗ ſtung, bei der Spielſtärke und Gleichwertigkeit der ganz auf Wien konzentrerten Nattonalliga. Es unterliegt ſomit keinem Zweifel, daß Admira Wien nicht nur zu den allerſtörkſten Mannſchaſten des deutſchöſterreichiſchen Fußballſportes zählt, ſondern daß man ſie zu den berühmteſten Einheiten des mitteleuro⸗ päiſchen Fußballs zu rechnen hat, der uns gerade vor einigen Tagen in Ferencvaros Budapeſt einen hervor⸗ ragenden Vertreter nach Mannheim entſandt hatte, damit hier wieder einmal dieſer klaſſiſche mitteleuropäiſche Fuß⸗ ballſtil des kunſtvollen und getiſtreichen Spiels vorgeführt wunde. Und ſo iſt denn die Verpflichtung der Admira für ein Freundſchaftsſpiel am kommenden Samstag im Mann⸗ heimer Stadien eine dankenswerte Tat des VfL Man n⸗ heim ⸗ Neckarau, zumal damit erſtmals unſer jüng⸗ ſter deutſcher Fußballgau eine ſeiner Spitzenmannſcha'ten nach hier entſendet. Eines würdigen Empfangs durch Mannheims große Fußballgemeinde können die Gäſte aus Wien ſicher ſein. Sie verdienen ihn aber 1 85 Als erſt⸗ klaſſige Fußballer, und als Vertreter Deutſch⸗Oeſterreichs! Als das berühmte öſterreichiſche„Wunderteam“ noch die Fußballwelt begeiſterte deſſen wan ſich gerade in letzter Zeit offen und gern erinnerte, wurde in dem großartigen Angriff die linke Flanke von zwei Aoͤmiranern gebildet: Schall⸗Voge! hieß ſie, und Toni Schall war die Schuß⸗ kanone, der Rekordtorſchütze, der nicht weniger als 44 Mal als Nattonalſpieler tätig war. Der 28jährige Toni ſteht heute noch in der Admira⸗Meiſterelf, allerdings nicht mehr als halblinker Stürmer, ſondern als rechter Verteidiger. Sein Partner iſt Mariſchka, gleichfalls international im Stadion gegen die Wiener Mannſchaſt erprobt, und hinter den beiden ſteht in Peter Platzer, dem gofachen Nationalſpieler, Oeſterreichs beſter Torwart, der Mann, der demnächſt unſerem Regensburger„Jackl“ als Schlußmann der großdeutſchen Nationalelf Konkurrenz machen wird Einen weiteren bekannten Spieler weiſt die Admira, Elf in ihrem rechten Verbindungsſtürmer Hahnemann auf. Dreizehnma? ſpielte der Kapitän international und war auch für das große Spiel Mitteleuropa gegen Weſ⸗ europa in Amſterdam im vorigen Jahre als einer der beſten Verbindungsſtürmer Mitteleuropas aufgeboten. Ganz beſonders ausgezeichnet hat ſich Hahnemann aber füngſt beim Wiener Treſſen der deutſchen Nationalelf gegen die Auswahlelf Deutſchöſterreichs als rechter Flügel, ſtürmer. Ebenfalls 13 Länderſpiele für Oeſterreich hot der Mittelſtürmer Stoiber aufzuweiſen, ein virtuoser Tech⸗ niker, der ſchon wiederholt auch die Torſchützen⸗Rangliſſe in der Profiliga anführte. Und dann iſt vor allem gut der rechte Läufer Urbauek zu nennen, der 22mal inter, national mitwirkte, u. o. auch bei der letzten Weltmeſſter⸗ ſchaft. 5 Die jüngſten Spieler der Admira finden wir auf dem Mittelläufer⸗ und dem Linksaußenpoſten, beide neunzehn⸗ jährig. Gießer ſteht noch nicht lange in der Elf, zählt aber zu den größten Hoſfnungen und verſteht es, das Erbe des im vorigen Jahre zum Raeing⸗Club Straßburg ſber⸗ geſiedelten Hummenberger gut zu verwalten, waz viel heißen will Und Krader hat gleichfalls, als Nach⸗ folger des„Wunderteam⸗Vogl“, glänzend eingeſchlagen Dies iſt die komplette Aufſtellung der Admira⸗Elf: 5 Platzer Schall Mariſchka Urbanek Gießer Spielauer Vogl 2 Hahnemann Stoiber Schilling Krader * Die Wiener Mannſchaft trifft heute abend,.20 Uhr, im Mannheimer Hauptbahnhof ein. Vor den Entſcheidungen Fünf weitere Fußball-Meiſlerſchaſtskämpfe Nach den Ergebniſſen der Fußball⸗Endſpiele über die Oſter⸗Feiertage hat die Deutſche Fußball⸗Meiſterſchaft 1938 erſt die richtige Würze bekommen. Obwohl die Spiele nun ſchon ſehr weit gediehen ſind, ſtehen in allen Gruppen die Entſcheidungen noch aus. Bisher vermochte keine Mann⸗ ſchaft einen entſcheidenden Vorſprung zu gewinnen, wenig⸗ ſtens keinen ſolchen Abſtand herauszuſpielen, um nicht noch von den Mitbewerbern erreicht oder überflügelt zu werden. Am kommenden Sonntag, 24 April, dem Toge des Frank⸗ furter Länderſpieles gegen Portugal, mußte das Prog amm auf Grund der notwendigen Abſtellungen für die National⸗ elf eine geringe Einſchränkung erfahren, ſo daß diesmal nur fünf Endſpiele auf der„Tageskarte“ ſtehen. 5 Gruppe 1 in Hamburg: Hamburger SV— Eintracht Frankfurt in Juſterburg: UVork Inſterburg— Stettiner SC Auf dem Hamburger Vietoria⸗Platz kann am Sonntag im Kampf zwiſchen dem Hamburger S W und Ein ⸗ tracht Frankfurt ſchon eine wichtige Vorentſcheidung fallen. Wenn die Hamburger gewinnen, die Ausſichten dazu ſind ſogar ſehr günſtig, dann dürfte Eintracht Frauk⸗ furt mit ziemlicher Sicherheit ausgeſchaltet ſein. Die Ham⸗ burger würden donn ſelbſt im Falle einer Niederlage im Frankfurter Rückſpiel Gruppenſieger werden, da ſie ein viel beſſeres Torverhältnis aufzuweiſen haben. Das Ziel der Eintracht muß ſein, in Hamburg wenigſtens ein Un⸗ entſchieden herauszuholen. Das zweite Spiel führte in Inſterburg Dork Inſter⸗ burg mit dem Stettiner SC zuſammen. Der Pom⸗ mernmeiſter gewann ſchon das Vorſpiel, er wartete auch gegen Eintracht und HSV mit ſehr guten Leiſtungen auf, ſo daß er etwas ſtärker eingeſchätzt wird. Aber man kann nicht ſagen, die Soldaten hätten es jemals ihren Gegnern leicht gemacht. Wenn ſie in den Gruppenſpielen einen Sieg erringen, dann am Sonntag gegen Stettin. Gruppe 2 in Mannheim: VfR Mannheim— Berliner S 92 Zu früh hatte mon die Mannheimer Raſenſpieler nach ihrer unglücklichen Niederlage in Berlin„ad acta“ ge⸗ legt. Auf einmal ſind ſie wieder die erſten Bewerber in der Gruppe 2, und all das hat der glanzvolle Sieg im „Kohlenpott“ gegen den deutſchen Doppelmeiſter Schalke 04 bewirkt. Selten zuvor waren die Mannheimer ſo„eiſern“ om Werke wie am Oſtermontag. Da waren ſelbſt die 40 000 weſtdeutſchen Zuſchauer mehr als erſtaunt, als die Badener nach der Pauſe nicht nur das Tempo durchhielten, ſondern gar noch etwas zuzulegen hatten. Im Mannheimer Stadion gegen den Berliner Sportverein 92 iſt der badiſche Meiſter am Sonntag ſelbſtverſtändlich Favortt. Daran ändert die:3⸗Schlappe in Berlin, die unter un⸗ glücklichen Umſtänden zuſtande kam, nichts. Wenn die Mannheimer ſo beiſammen ſind wie in Gelſenkirchen, dann muß es klappen. Die Berliner Hintermannſchaft iſt viel⸗ leicht ſtärker als die des deutſchen Meiſters, aber in den übrigen Reihen hat der Vic ein unverkennbores Plus. Dem wendigen und techniſch ausgezeichneten Sturm der Mannheimer müßte ein Sieg gelingen, Kamenzin wird dafür ſorgen, daß Tiefel im Berliner Sturm am Sonntag anderthalb Stunden„abgemeldet“ wird. Gruppe 3 in Plauen: BC Hartho— BfB Stuttgart In Plauen ſtehen ſich zwei Bewerber gegenüber, die beide noch der Düſſeldorfer Fortung das Waſſer abgraben können. Nach dieſem Sonntag wird es anders ſein. Der Sachſenmeiſter iſt nach drei Spielen noch ungeſchlagen, und Württembergs Meiſter kam nach einem wenig üÜberzeugen⸗ den Start immer beſſer in Schwung. Hortho konnte ſelbſt auf neutralem Boden der Fortuna einen Punkt nehmen, das iſt eine Empfehlung, mit der die Stuttgarter zu rech⸗ nen haben. Sie werden es in Plauen nicht leicht haben, nachdem ſie ſchon in Stuttgart nicht zum Siege kamen. Im Profi und Amateure veranſtalten gemeinſam Maier-Singen ſchlägt Klein-Solingen über 10 Runden klar nach Punkten Singens Amateure ſiegen überlegen Für eine gemeinſame Veranſtaltung, in der Profi und Amateure in einem badiſchen Boxring für das W lämpften, gab der Reichs achamtsleiter Miniſterialrat Dr. Metzner, der auch den Berufsverband Deutſcher Fauſt⸗ kämfer führt, eine Sondergenehmigung. Nur ſo war es möglich, daß der Box⸗Club Singen, der ſeit Jahren für den oberbadiſchen Boxſport wegbereitend wirkt, eine gemiſchte Veranſtaltung zur Durchführung bringen konnte. Ueber 100 Zuſchauer erlebten einen Kampſa bend, der voll und ganz das brachte, was man ſich von ihm verſprochen hatte. Er war für ſie ein Erlebnis, den Einheimiſchen Maier, den ſie nur noch aus den früheren Amateurkämpfen kann⸗ ten, in einem j0-Runden⸗Kampf gegen einen Gegner wie Klein⸗Solingen, der neben einem ausgezeichneten Rekord gegen den Schwarzwälder, auch an Gewicht und Größe klar überlegen war. Maier ging für dieſen Kampf beſtens vorbereitet in den Ring. Noch nie hatte er im heimiſchen Ring ſeine Anhänger enttäuſcht und ſo wuchs er auch in dieſer Begegnung, deren Ausgang im deutſchen Berufs⸗ hoxſvort ſtarſes Intereſſe ausliſt, weit üer ſich hinaus. Nach einer ausgeglichenen erſten Runde, war der So⸗ linger bis zur 5. Runde leicht überlegen. Ab der ſechſten Runde nahm der Kampf eine Wendung zu Gunſten von Maier, der mit ſeiner harten Rechten Klein öfters in Nöten brachte. Den Höhepunkt bildete die 10. und Schluß⸗ runde in der Maier ſeinen Gegner am Rande des k. o. hatte. Maiers Punktſteg wurde ſtürmiſch gefeiert. Ergebniſſe der Amateurkämpfe: Bantamgewicht: Rietſchle⸗Singen und Qual⸗ leiter⸗Marktdorf kämpfen unentſchieden; Maler⸗ Singen ſchlug Ziegler⸗Marktdorf nach Punkten. Federgewicht: Mock⸗Singen ſchlug Maucher ⸗Schwen⸗ ningen in der 3. Runde k. o. 5 Leichtgewicht: Dietrich⸗Singen ſchlug Neuka m m⸗ A, 0 Uch⸗Friedrichsh ergewicht: Freudenreich⸗ Friedrichshafen ſchlu Wagner⸗Singen in der erſten 5 4 0. 5 3 Mittelgewicht Winteler⸗Singen ſiegt wer Maſer⸗ Friedrichshafen in der 2. Runde Furch Aufgabe. Halbſchwergemicht: Schmid⸗Singen wurde über Gehl⸗ Schwenningen Punttſieger. VVV großen und ganzen halten wir den Kampf offen, vielleiht haben die Sachſen die größere Rückendeckung, dle vielleicht entſcheidend iſt. Beide Mannſchaften wiſſen, doß der Ver⸗ lierer ſeine Hoffnungen endgültig zu Grabe tragen muß. Gruppe 4 in Nürnberg: 1. Fc Nürnberg— Hanan 93 Gar nicht mitzureden hat in dieſem Jahre der Heſſen⸗ meiſter Hanau 93, der in den bisherigen Spielen ſtets mehr oder weniger ſang⸗ und klauglos unterging. Daran wird ſich am Sonntag auch am„Zabo“ nichts ändern. Beim „Klub“ wirkte Oſtern ſchon Kund wieder in alter Friſche mit, nach der Niederlage in Hannover ſcheint man fetzt wieder endgültig Tritt gefaßt zu haben, ſo daß es om Ende vielleicht doch noch einmal klappen könnte. Immerhin iſt der Niederſachſenmeiſter den Bayern ſchͤn um zei wertvolle Punkte voraus. Ein Sieg am Sonntag gibt den Nürnbergern Gelegenheit, im Rückſpiel gegen Han hozer diz Entſcheidung herbeizuführen. e Ein neuer Handballſieg? Länderſpiel Luxemburg— Deutſchland in Esch Zum zweiten Male ſtehen ſich am kommenden Sonnlog in Eſch⸗Alzette die Handball⸗Nationalmannſchaften von Deutſchland und Luxemburg im Länderkompf gegenüber, Das erſte Spiel der beiden Vertretungen wurde am Februar 1936 in Saarbrücken ausgetragen, nachdem ſchon 1935 eine Begegnung geplant war, aber nach mehrmaliger Verlegung bis ins Olympia⸗Jahr hinausgeſchoben werden mußte. Damals ſiegte die deutſche Mannſchaft ohne große Mühe mit 33:3 Toren ganz überlegen. Der Hand ballſport in Luxemburg hat feitdem große Fortſchritte gemacht, und unſere Spieler werden auch unter Berückſichtigung der fremden Umgebung diesmal einen, weit ſchwereren Stand haben, um ſo mehr, als das Reichs⸗ fachamt auf die Spieler der an den Ensſpielen zur deut⸗ ſchen Meiſterſchaft beteiligten Gaumeiſter nicht zurückgrei⸗ fen konnte. Dennoch iſt die deutſche Elf als ſtork zu bezeichnen und erneut als Sieger zu erwarten. Die beiden Mannſchaften treten wie ſolgt an: Luxemburg: Fiorentini(Ca Düdelingen); May(Folg Eſch!— Grewels(Racing Luxemburg); Fleſchen(En Schifflingen)— Wagner(Jeuneſſe Eſch)— Loch(Racing Luxemburg); Lutzi(Jeuneſſe Eſch)— Koſter(Fola Eſch!— Leger(Fola Eſch!— Hoferlin(Eu Schifflingen)— Mart (EA Schifflingen). Deutſchland: Etzbach(TV Siegburg⸗Mülldorf); Brohm (Bft Schwanheim]— E. Beyer(Weſtmark Trier; Mahn⸗ kopf(Taf Rödelheim)— Bauch(Koblenz)— Avemarie (DR Darmſtadt]; Worms(TS Herrnsheim]— Ober⸗ mark(Polizei Frankfurt)— Pelzer(Tade Trier)— Eiche horn(Arolſen)— Dersdroff(Polizei Wiesbaden). Reiſeprogramm der italieniſchen Turner in Deutſchland Die italieniſchen Turner werden am Donnerstag, 2. April, auf dem Bahnhof in Singen durch einen Vertreter der Stuttgarter Turner begrüßt. Der nächſte Empfang iſt dann am Bahnhof in Stuttgart. Am Freſton April, werden die italteniſchen Gäſte vom Reichsſtottholter und dem Oberbürgermeiſter der Stadt Stuttgart empfan⸗ gen. Abends 20 Uhr findet das erſte Turnen gemeinſan mit einer deutſchen Riege in der Stuttgorter Stadthalle ſtatt. Am 29. April fahren beide Riegen nach Lein Hier iſt ein Empfang durch den Oberbürgermeiſter der Meſſeſtadt vorgeſehen. Geturnt wird am Sonntag, 4. April, um 10.30 Uhr im Zoo⸗Saal. Nachmittags 0 die beiden Turnmonnſchaften nach Freubura a. d. Un fl. zur Beſichtigung der Jahnſtätten. Am Montag, B. Aprie reiſen beide Mannſchaften nach Breslau, der Feſtſtabt des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes 1938. Nach einem Em fang beim Sberbürgermeiſter Dr. Fridrich werden die Anlagen für das größte Feſt der Leibesübungen in Deutſchland im Juli 1938 beſichtigt. Abends findet Turnen in der Breslauer Jahrhunderthalle ſtatt. An Dienstag fahren die deutſchen und itelleniſchen Turnet gemeinſam ins Rieſengebirge. wo von Hirſchberg aus 8 Heimreiſe angetreten wird. * Die deutſche Turnmannſchaft zum Ländertreſſen 4 mit Italien 125 Es turnen in Stuttgart, Leipzig und Breslau: Be 5 Sandrock Wini Stedel, Karl Stadel. Stangl. Schneck Sich und Stutte. In Stuttgart turnen noch mit Gögg und in Leipzig Hauſtein. Beim internationalen Rollhockey⸗Turnier in ſiegte Deutſchland am dritten Tage gegen Fran 41 und fpielte gegen Belgien unentſchleden 4) Im 1 nier ſteht Englond, das gegen die Schweis:2 gewa an der Spitze vor den Eidgenoſſen und Den ſchlangſ Arnaldo Castiglioni, der bekannte Mafländer 8 boot⸗Rennfahrer, ſtellte auf dem Comer See mit 2 Km. einen neuen Weltrekord für Motorboote der! Montrelt Touriſtik⸗Klaſſe auf. Boris Maueff. der Schweizer eee beim Tennisturnſer in Neapel im Endſpiel de einzels gegen den Franzoſen Föret 715. 614, 6 ich mit kre 8 2 19 * Krader 20 Uhr, 8 55 u muß. Heſſen⸗ 8 mehr n wird Beim Friſche an jetzt es om tmerhin n z idei iht den wer d * Eſch zonnlog n bon enüber. am 2 n ſchon maliger werden e große große h unter einen Reichs⸗ 1 deuk⸗ üickgrei⸗ ark zu beiden ach, A. ertreter mpfung og, ttholter Fonners tag, 21. e Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe —— e 2) (Fortſetzung von Seit altung und die Frucht lens. Die höchſte Autorität. die fe einer in Deutſch⸗ lund beſaß, ſchuf ſich ein Mann ohne Titel, ohne Rang, ein Mann im ſchlichten braunen Rock. Ein Mann, der aber eines war und der eines iſt: Führer! Führer in ſeinem Weſen, Führer in ſeiner Haltung, N N Führer in ſeinem Verantwortungsbewußtſein, Führer in der grenzenloſen Hingabe an ſein Werk. Etrebt auch Ihr danach, Führer zu ſein 0 Eurem Weſen, in Eurer Haltung, 5. in Eurem Verantwortungsbewußtſein, 5 in Eurer Hingabe an das Werk Adolf Hitlers. Der Führer ſelbſt gibt Euch von ſeiner Kraft. Seine Autorität ſtärkt Eure Autorität. Erweiſt Euch deſſen würdig! 8 Seid Euch bewußt, daß die Haltung jedes einzel⸗ nen von Euch wiederum zurückwirkt auf die Autori⸗ it des Führers. . Euer Wirken iſt weſentlich für die Stimmung im Volk, für die Bereitſchaft des Volkes, freudigen Herzens dem Führer zu folgen. Haltet euch wie Adolf Hitler, und ihr werdet Vertrauen ernten. Fargt euch in all eurem Han⸗ deln, wie würde Adolf Hitler handeln, und ihr werdet nicht fehlgehen. g Wolf Hitler! Wir Nationalſozialiſten erneuern auch unſer Verſprechen in dieſem Jahr, unſer Ver⸗ eures Autorität eure He echen: 9 a er ſtehen in Deinem Geiſt zu unſerem Volk ſumerdar, ſo wie Du zu Deinem Volk ſtehſt immer⸗ dar! Dieſes Volk wird zu Dir ſtehen, zu dem, was Du ihm gabſt, noch in ferner Zukunft, ſo wie Dein Geiſt und Dein Werk jortwirken werden in unſerem Polk noch in der fernſten Zukunft. 5 yr aber, die ihr durch eure Eidesleiſtung ein⸗ ereiht werden ſollt in das Heer der politiſchen Hel⸗ 0 des Führers, prüft euch, ob ihr euch ſtark genug fühl, den Eid auf Adolf Hitler in ſeinem Geiſt zu halten. Kein Nachteil erwächſt dem, der nicht mitſchwört und dann offen und ehrlich hingeht und ſein Amt nieberlegt, weil er ſich nicht ſtark genug fühlt, es zu tragen! Wehe aber dem, der mitſchwört und ſeinen Schwur nicht hält! Treue wird von euch gefordert! Nicht allein Treue in der Tat, auch Treue in der Geſinnung. Uner⸗ ſchütterliche Treue, die kein Wenn und Aber, keinen uf kennt. 1 Gehorſam wird von euch geſorbert, der nicht fragt nach dem Nutzen des Befehls, der nicht fragt nach den Gründen des Befehls, ſondern der gehorcht um des Gehorchens willen. Bedenkt euch nun! CLeiſe ertönt das Deutſchlandlied) Der heilige Eid auf den Führer: Der Stellvertreter des Führers fährt fort: Wir kommen zum Eid. Sprecht hier und in allen deukſchen Gauen des heutſchen Vaterlandes mir nach: „Ich ſchwöre Adolf Hitler unerſchütterliche Treue. Ich ſchwöre ihm. und den Führern, die er mir beſtimmt, unbedingten Gehorſam.“ Wort für Wort ſprechen die Tauſende die inhalts⸗ schwere Eidesformel, die der Stellvertreter des Füh⸗ rers vorſpricht, nach. ente 0 England will Der Mufti ehht das Paläſtinaproblem in Angriff nehmen: macht London ſchwere Corgen 2 Aufziehung einer Geheimorganiſation in Paläſtina- Vergebliche Proſeſte ndoner Vertreters — London, 21. April. Heute reiſt die Paläſtina⸗Kommiſſion aus Eng⸗ land ab. Sie wird geführt von Sir John Woodhead. Wie erinnerlich, iſt es die Aufgabe der Kommiſſion, die Einzelheiten des Teilungsplanes, der ſeinerzeit Drahtbe richt unſ. Lo von der Peel⸗Kommiſſion ausgearbeitet war, auf ihre Durchführbarkeit zu prüfen. Die Kommiſſion iſt aber befugt, auch abweichende Vorſchläge zu machen. 7 2 N große Langſamkeit, mit der England das Pa⸗ läſtinaproblem ſich hinſchleppen läßt, war von dem Wunſche beſtimmt, 1. vor Beginn der Kommiſſions⸗ arbeiten die Ruhe in Paläſtina wiederherzuſtellen umd 2. abzuwarten, ob Araber und Juden unter ſich zu Verh i Dle handlungen bereit wären und ſich zu einer round- table⸗ Konferenz zuſammenfinden würden. Beide Wünſche haben ſich nicht erfüllt. Nachdem jetzt das engliſch⸗italteniſche Abkommen abgeſchloſſen wor⸗ den iſt, wird England wahrſcheinlich nicht mehr o viel Zeit verſtreichen laſſen, denn Paläſtina iſt eine Rudolf Heß ſchließt: Die Eidesleiſtung iſt geſchehen! An dem Tag, an dem vor 49 Jahren dem deutſchen Volk der Befreier aus tiefſter Not, der Erlöſer aus tiefſter Schmach geboren wurde, an dem Tag, an dem uns der Schöpfer des Großdeutſchen Reiches geſchenkt wurde— an dem Tag bewegt uns nur eine Bitte: Herrgott, ſei auch fernerhin mit ihm und mit un⸗ ſerem Volk! Nationalſozialiſten und Nationalſozialiſtinnen! Wir grüßen den Führer! Adolf Hitler— Siegheil! Brauſend erſchallt nach den Schlußworten von Rudolf Heß das Siegheil auf den Führer über den nächtlichen Platz. Codreanu verurteilt Wegen Beleidigung des früheren Miniſterpräſidenten Jorga — Bukareſt, 20. April.(U..) Gegen 12 Uhr mittags begann geſtern die Ver⸗ handlung gegen den Führer der Eiſernen Garde, Codreanu, in dem gegen ihn angeſtrengten Pro⸗ zeß wegen Verleumdung des früheren Miniſterprä⸗ ſidenten Jorga. Codreanu wurde unter polizeilicher Bewachung mit einem Taxi in das Gericht gebracht. Es kam weder vor dem Gericht, noch in dem Ge⸗ richtsſaal bei ſeinem Erſcheinen zu Kundgebungen. Zum kleinen Gerichtsſaal, in dem die Verhandlung ſtattfand, hatten nur Perſonen mit beſonderen Aus⸗ weiſen Zulaß. Codreanu trug bei ſeiner Verneh⸗ mung Bauernkleidüng und ſah geſund undd zuber⸗ ſichtlich. aus. Auf die übliche Frage nach feiner Adreſſe antwortete er:„Unter Polizeiaufſicht in meiner Wohnung.“ Codreanu erklärte dann in ſeiner Vernehmung, daß er Jorga nicht in ſeiner Eigenſchaft als Kabi⸗ nettsmitglied, ſondern als Journaliſt angegriffen habe, nachdem Jorga vorher die Eiſerne Garde in der von ihm herausgegebenen und redigierten Zei⸗ tung beleidigt habe. der wenigen wichtigen Fragen, die mit Ausnahme der Preſſe⸗ und Rundfunkpropaganda in dem eng⸗ liſch⸗italieniſchen Abkommen ausgelaſſen wurde. Aus dem heutigen Leitartitel der„Times“ geht or, daß man die Tätigkeit des Mufti, der ſich in Nähe von Beirut aufhält, in England als außer⸗ enſt beurteilt. Der Mufti, ſo ſchreibt die „Times“, ziehe von Beirut aus eine regelrechte Ge⸗ heimorganiſation in Paläſting auf. Er habe Unter⸗ ſtützung von anderen arabiſchen Staaten und an⸗ ſcheinend auch von Europa. Vorſtellungen der eng⸗ liſchen Regierung hätten bisher nichts genutzt. Die Regierungen von Libanon und Syrien hätten nichts getan, um die Tätigkeit des Mufti einzuſchrän⸗ ken. Sie ſeien wahrſcheinlich auch zu ſchwach dazu. Von der Atmoſphäre des Vertrauens, die nach dem engliſch⸗italteniſchen Abkommen im vorderen Orient heute zu herrſchen beginne, ſowie von den italieniſch⸗ franzöſiſchen Verhandlungen, die heute anfangen, er⸗ hofft England beruhigende Rückwirkungen auf die Lage in Paläſtina. Der Militär⸗Staatlsanwalt beantragte dann die Verurteilung Codreanus, weil der Tatbeſtand der Beleidigung einer Amtsperſon bei Ausübung ihres Amtes erfüllt ſei. Die Verteidigung plädierte für Freiſpruch, da Codreanu ſich leoͤiglich gegen meh⸗ rere Artikel Profeſſor Jorgas zur Wehr geſetzt habe. Das Gericht verurteilte Codreanu zu ſechs Monaten Gefängnis, 2000 Lei Geloſtrafe und Tragung der Prozeßkoſten. Ein Vorfall in Prag Steinwürfe auf Hakenkreuzflagge — Prag, 20. April. Am Montagvormittag ſammelten ſich meh⸗ rere Männer, die bei einem Neubau in dem Prager Vorort Dejwitz beſchäftigt waren, vor dem Hauſe an, in dem der Geſandtſchaftsrat der deutſchen Geſandt⸗ ſchaft wohnt, und zertrümmerten durch Steinwürfe ein aus ſieben Scheiben beſtehendes großes Fenſter. Sie hatten durch das Fenſter hindurch in einem Zim⸗ mer eine Hakenkreuzflagge erblickt. Als Polizei her⸗ beigerufen wurde, flüchteten die Täter, doch gelang es, ſteben von ihnen zu identifizieren, worauf die Polizei deren Verhaftung vornahm. Sobald das tſchechoſlowakiſche Außenminiſterium von dem Vorfall Kenntnis erhalten hatte, entſandte es den Chef des Protokolls zum deutſchen Geſandten, um im Namen der tſchechoſlowakiſchen Regierung das tiefſte Bedauern über den Vorfall zum Aus⸗ druck zu bringen und zuzuſagen, die Täter der ver⸗ dienten Strafe zuzuführen. Die tſchechoſlowakiſche Regierung hat ein amt⸗ liches Kommuniqué über den Vorfall veröffentlicht. Doch 45000.-10Schlachtſchiffe! Zunächſt ſollen drei Schiffe dieſer Größe gebaut werden dnb. Waſhington, 1 April. Nach längeren Verhandlungen genehmigte der Marineausſchuß des Senats am Freitag die Flot⸗ tenaufrüſtungsvorlage, die insgeſamt 1156 Millionen Dollar vorſieht. Dieſer Betrag überſteigt den vom * Jüngeres Mädchen Offene Stellen ET „für Mithilfe i. Haushalt 2790 in Mannheim oder Frankfurt bei 15—20 000 R. Anzahlg. im Auf⸗ Nähe Zinner Abgeoröͤnetenhaus bereits betrag um 35 Millionen Senator Walſh, erklärte, der Ausſchuß hab Flottenvorlage gutgeheißen, ſterium den Bau von drei ſchiffen zu geſtatten. Die Baukoſten für jede 3 Ausſchuſſes, die Aenderungen der um dem Marinemini⸗ 45 000⸗Tonnen⸗Schlacht⸗ 8 dieſer Schiffe werden auf 90 Millionen Dollar geſchätzt. Der Marineausſchuß des Senats hat ferner die Erhöhung des Tonnengehalts der beiden vorgeſchla⸗ genen Flugzeugträger genehmigt ſowie den Ban von 26 Hilfsſchiffen gegenüber den 22, die in Flottenvorlage des Abgeordnetenhauſes vorgeſe waren. 2.. Eine AS A- Armee-Reſerve Innerhalb vier Jahre ſollen 756000 Mann aufgeſtellt werden dnb. Wafhington, 19. April. Das Abgeordnetenhaus nahm am Montag eine Geſetzesvorlage an, die im Rahmen des allgemeinen Aufrüſtungsprogramms die Schaffung einer regu⸗ lären Armeereſerve von 75000 Mann in⸗ nerhalb von vier Jahren vorſieht Die Vorlage geſtattet allen Leuten unter 36 Jah⸗ ren, die in der regulären Armee gedient haben und ins Zivilleben zurückgekehrt ſind, den Eintritt in die Armeereſerve. Dadurch können dann die Vereinig⸗ ten Staaten im Notfall immer über eine beträchtliche Zahl ausgebildeter Reſerviſten verfügen. Um den An⸗ reiz für den Eintritt in die Armeereſerve erhöhen, erhält jeder Reſerviſt einen jährlichen Zu⸗ ſchuß von 24 Dollar für jedes Reſervedienſtfahr. Außerdem erhalten die Reſerviſten im Einberu⸗ fungsfall einen Satz von 150 Dollar. Arlaub auf Gegenſeiligkeit 400 italieniſche Arbeiterurlauber in Köln + Köln, 19. April. trafen hier 400 italieniſche Sie unternehmen Zeit Reichsleiter Dr. der Fa iſchen Abkommens eine der 3 Am Dienstagmorgen Arbeiterurlauber ein. in Auswirkung des zwiſchen dem Ley und dem Generalſekretär Partei, Starace, getroffenen Deutſchlandreiſe. Die Gäſte werden zwei Tage in Köln bleiben. Während am Dienstag eine Stadtrundfahrt, Beſich⸗ tigung des Rathauſes und des Gürzenich ſtattfindet, unternehmen die Urlauber am Mittwoch eine Grenz⸗ landfahrt, bei der ſie auch der Ordensburg Vogel⸗ ſang einen Beſuch abſtatten werden. Am Abend des Mittwoch reiſen ſie nach Berlin weiter. Anerwünſchte Emigranten Frankreich weiſt 220 Ausländer aus Drahtbericht unſ. Partiſer Vertreters — Paris, 21. April. Unter der Zahl der Notverordnungen, die die Regierung Daladier vorbereit, follen einige auch die Säuberung Frankreichs von unerwünſchten aus⸗ ländiſchen Gäſten, politiſchen Agitatoren und der⸗ gleichen bezwecken. Der Innenminiſter Sarraut hat bereits in der letzten Woche über 220 Ausweiſungen * verfügt. Die ganze Liſte der„verdächtigen Aus⸗ länder“ ſoll noch einmal genau durchgeprüft werden. Zahlreiche neue Ausweiſungen ſeien zu erwarten. Gleichzeitig ſollen die Strafmaßnahmen für Ueber⸗ tretung etwaiger Ausweiſungsbefehle weiter ver⸗ ſchärft werden. ä 77979ç— Auſtralien wünſcht keine Judeninvaſion! Wie aus Sidney berichtet wird, erklärte der auſt paliſche Innenminiſter MecEven, Auſtralien könne keine Sonderbegünſtigungen für die Einwanderung euro⸗ päiſcher Juden gewähren. Akadem. .2 ct wil! ſucht In öſtl. Neckar⸗ Schöne zu ſofort 93997 ade: Schöne 3. im.-Wo möhl. Zimmer-Lim.-Wohng. in Auron, Bahnhof od. Schloß, wer⸗ mit Zheigg. fl. 1 Tr. 5.(2. St.), in 2 beſt. Wohet⸗ w. u. k. Waſſer, zum 1. Julf 38 lage, m. einger. 2 U* 0 Lehrf. 0 11 1 trage zu kaufen geſucht. 8152 den von einem in Einfam.⸗Haus zu vermieten. 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April 1938 ſowie ein Verbot des Verkehrs von Rad⸗ fahrern und Fußgängern bleibt vorbehalten. Die Umleitung des Verkehrs erfolgt über die Adolf⸗ Hitler ⸗ Brücke und die Hindenburgbrücke. Der Umleitungsweg Schilder gekennzeichnet. 79 Mannheim, den 20. April 1988. Der Polizeipräſident— B/45. Freitag früh 7 Uhr Sqlachtho auf der Freibauk Kuhfleiſch. Anfang Nr. 1000. St 14 Sia Korien! die reichen Kranz und die Kranzspende. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel Herrn Clemens Hay Jimmermeister nach einem arbeitsreichen Leben, wohlvorbereitet im Alter von 73 Jahren, Danksagung Für die Überaus zahlreiche Anteilnahme und Hinscheiden meines lieben Mannes, meines un- vergeblichen Vaters, Herrn Ihomas Maisdn sagen wir allen Freuüden und Bekannten, die ihm die letzte Ehre erwiesen haben, unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank auch der Ortsgruppe Horst Wessel: Platz für den schönen Nachruf und Mannheim, den 20. April 1988 Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Joseline Malsch Altred Malsch Blumenspenden bei dem Todes-Anzeige heute morgen in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim(Langerötterstraße 38), den 20. April 1938, * In tiefer Karoline Hay geb. Bender Pauline Weiss geb. Hay WIhelm Hay Ho Weiss Fina Hay geb. Ruttinger und 2 Enkelkinder wird durch telle. an de Ar Deer S855 leih- karte Autes Auto- Schwind p 7. 18. planken Tel 28474 8881 Meiſterkl.⸗Cabr., Gſach ber., ſteuer⸗ frei, in ſehr aut. Zuſt., 1100 J. zu verkauf. 6011 Adr. i. d. Geſch. 2 Rad- Anhänger gebraucht, f. Perſonenwag. zu kauf. geſucht. Ang. u. X 8 85 an d. Geſchäfts⸗ * 5974 Sachs Motorräder: om I. eche-Sperialls en Sachsmotor- Dienst Schreiber Schwetzinger Str. 18 Ruf 429 m S8 Nlotorrad u T, 550 cem, re parat.⸗bedürft., Motor u. Getriebe aut. daſ. Herren⸗ rad und Tiſch⸗ grammophon wie neu, abzugeben. Hofmann. 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