,, 2 ,, , Atünmumuummumuunnumaunuumuumumunmmumummneeeeemeeneeeeeeeeeeeeee , ,, ,,. W Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: 8 monatlich.08 Mk und 62 Pfa Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt 2 70 Mk einſchl. 60 Pia Poſtbeſ Geb Hterzu 72 Pfa Beſtellgeld Abholſtellen Wald⸗ ofſtr. 12. Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Str 44. Meerſeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr 1. Fe Hauptſtr 63. W Oppauer Str.s Se Lutſenſtr. 1 Frel Hau D Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25 f. d. folgend Monat erfolgen annhei Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,.6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für breite Textmillimeterzeile 50 Pfennia Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Konkurſen wird keinerlet Nachlaß gewährt Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an fernmündlich Einzelpreis 10 EI Anzeigenpreiſe: 23 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m Für Familien und Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim, erteilte Aufträge. Abend⸗Ausaabe A Donnerstag. 21. April 1938 140. Jahrgang— Nr. 182 Marineabkommen Eng 5 1 England wimmelt von Spionen“- 4A und der mexikanische Oelkonflift Für den Ernstfall? Eine Indiskretion Senator Walſhs ü — Waſhington, 21. April.(U..) Senator David Walſc, der Vorſitzende des Marineausſchuſſes des Senats, gab während einer Diskuſſion auf einer Sitzung des Ausſchuſſes zu, daß„es ſehr wohl möglich iſt, daß zwiſchen den Vereinigten Staaten und England ein geheimes Abkommen beſteht über die Zuſammenarbeit der beiden Kriegsflotten.“ Auf das Drängen oppoſitioneller Senatoren erklärte Walſh, daß der Ausſchuß niemals eine Mitteilung über den Abſchluß eines ſolchen Paktes erhalten hätte, aber er fügte hinzu, daß die kürzlich im britiſchen Parlament gefallene Aeußerung, zwiſchen beiden Ländern ſeien„ausgezeichnete Abmachungen“ getrof⸗ en worden, der Wahrheit entſprechen könnte. Senator Borah fragte den Ausſchuß, ob er genaue Informationen über Winſton Churchills Behaup⸗ lungen im engliſchen Parlament hätte, nach denen feſte Abmachungen zwiſchen England und den Ver⸗ einigten Staaten beſtehen ſollten. Der Vorſitzende dil es wirklich ſo ſchlimm? ber angebliche Geheimabmachungen Walſh antwortete darauf:„Es kann ſein, daß das wahr iſt, aber wenn das ſo iſt, dürfte das Marine⸗ Departement nicht davon unterrichtet ſein.“ Mit Ausnahme der letzten Erklärung Staatsſekretär Cordell Hulls, daß die Vereinigten Staaten kein Bündnis mit einer auswärtigen Macht abgeſchloſ⸗ ſen hätten und auch keins einzugehen wünſchten, hätte der Ausſchuß ſeine ganzen Informationen nur von Vertretern der Marine. Im Verlauf ſeiner weiteren Ausführungen be⸗ tonte Walſh, daß die Flotte der Vereinigten Staaten in ihrem gegenwärtigen Zuſtande ſich nicht mit der engliſchen Flotte oder der Flotte irgendeiner andern der großen Seemächte, auch nicht der Japans, im Ernſtfalle mit Ausſicht auf Erfolg meſſen könnte. Mit Rückſicht auf die Möglichkeit eines Vertrags zwiſchen England und Amerika erklärte Walſh:„Ich habe keinen Grund, anzunehmen, daß der Präſident oder das Staatsdepartement in dieſer Hinſicht die Initiative ergriffen hätten.“ Spionagefurcht in England Sogar die Hausangeſtellten ſollen verkleidete Spione ſein! — London, 21. April.(U..) Der„Star“ beſchäftigt ſich in großer Aufmachung mit der Spionage und behauptet, daß ſeit dem Be⸗ ginn der Aufrüſtung ein Schwarm von Spio⸗ nen aus allen Teilen der Welt nach England gekom⸗ men ſei. In den letzten zwei Jahren ſeien die Aus⸗ gaben für den Geheimdienſt in faſt allen Ländern verdoppelt worden. Andererſeits hätten die Sabo⸗ tageakte in den engliſchen Flugzeugfabriken zu einer Ausdehnung der Gegenſpionage geführt. Augenblick⸗ lich, ſo ſagt das Blatt, f hielten ſich in England doppelt ſo viele Spione auf als vor dem Beginn der Aufrüſtung. Ihr Geburtstagswunſch FWW» A (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Weiter wird behauptet, daß die Angeſtellten aus⸗ ländiſcher Firmen und auch die aus dem Ausland ſtammenden Hausangeſtellten angewieſen ſeien, die Ohren offenzuhalten und alle Nachrichten von Wert weiterzuleiten. In Aldershot befänden ſich mehr ausländiſche Hausangeſtellte als in irgend⸗ einem anderen Teil des Landes. Das Kriegsmini⸗ ſterium habe die verheirateten Offiziere gewarnt, zu Hauſe über militäriſche Angelegenheiten zu ſprechen. Auch die Admiralität und das Luftfahrtminiſterium hätten ähnliche Anordnungen erlaſſen und beſonders davor gewarnt, in Reſtaurants und überhaupt in der Oeffentlichkeit über militäriſche Dinge zu reden. Die Hotels und Gaſtſtätten in der Umgebung von Whitehall ſeien täglich, ſo behauptet der„Star“, von Spionen bevölkert. Man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß dieſe Darſtellungen weniger in einer wirklichen Spionageangſt, die in ſolchem Ausmaß geradezu grotesk wäre, begründet ſind, als vielmehr eines der vielen Propagandamittel darſtellen, mit denen die engliſche Regierung und die engliſche Preſſe das Volk für die Aufrüſtungspolitik und für die ſtändige militäriſche Bereitſchaft zu intereſſieren verſuchen. Ein wirkungsvolles, aber, wie es uns ſcheint, weder 8 1555 würdiges noch ein ganz ungefährliches itte Zu wenig radikal Polniſche Rechts vereinigung ſcheidet aus der Regierung aus — Warſchau, 21. April.(U..) Die ſeit längerer Zeit innerhalb der Regierungs⸗ kvalition, des„Lagers der nationalen Union“, be⸗ ſtehenden Spannungen haben jetzt zum Austritt der äußerſten Rechten, des„Bundes des jungen Polen“ geführt. Der Bund, der 42 000 Mitglieder zählt, gibt als Grund ſeiner Abkehr vom Regierungslager an, daß der augenblickliche Kurs ihm keine Möglich⸗ keit biete, ſeine nationalen Gedankengänge zu ver⸗ wirklichen. Neben der nationalen Idee vertritt der Bund den Antiſemitismus. Beſonders zahlreich ſind ſeine An⸗ hänger in Warſchau vertreten.— In politiſchen Kreiſen iſt man ſich bisher über die Rückwirkungen dieſer Abſplitterung von dem Regierungslager noch nicht klar, zumal noch nicht bekannt geworden iſt, ob die Politik der Regierung dadurch eine Verände⸗ rung erfahren wird. Verbot deutſcher Zeitungen in Rumänien. Die rumäniſche Regierung hat die beiden einzigen Zei⸗ tungen der deutſchen Volksgruppe Beſſarabiens, die „Deutſche Zeitung Beſſarabiens“ und das„Deutſche Volksblatt“, verboten. Eeburtskagsgeſchenke für den Führer Die perſönlichen Adjutanten, SA⸗Obergruppenfüh rer Kriegsflotte als Geſchenk. Brückner, NScK⸗Brigadeführer Wiedemann überreichten dem Führer eine Modellſchau der geſamten deutſchen SS⸗ Gruppenführer Schaub und 8(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Zu ſeinem Geburtstag wurde dem Führer ein Modell des deutſchen Volkswagens übergeben. Links: Geheimrat Porſche, der an der Schöpfung des Volkswagens mitgearbeitet hat. Links, halb verdeckt: Dr. Ley. Führer: Korpsführer Hühnlein. Schmeer. Dritter von rechts: Direktor Werlin. Rechts vom Zweiter von rechts: Staatsrat (Preſſe⸗Hoffmann, Zonder⸗M.) dtalien bereitet jich auf die großen Tage vor: Es wird ein triumphaler Empfang werden Ganze Städte verändern ihr Geſicht, um ſich für den Führerempfang zu ſchmücken Drahtber. unſ. röm. Korreſpondenten — Rom, 21. April. In Rom, Neapel und Florenz beſichtigen die Bürger in dieſen Tagen, wenn ſie nichts anderes zu tun haben, anſtatt den Nachmittagsſpaziergang ins Grüne zu unternehmen, die Vorbereitungen, die für den Führerbeſuch getroffen werden. Da gibt es überall etwas zu beſtaunen: Freigelegte Rohr⸗ leitungen, mächtige Sockel, auf denen ſpäter Fahnen⸗ maſten, Hoheitszeichen, Adler errichtet werden, Triumphbögen, die im Entſtehen ſind, Fackelhalter u. a. m. Die Spaziergänger tauſchen Vermutugen untereinander aus, fragen die Arbeiter und verwun⸗ dern ſich über die Veränderungen, die im Aeußeren ihrer Städte vor ſich gehen. Erſtaunlich iſt in der Tat die Geſchwindigkeit, mit der die Arbeiten vor⸗ wärts kommen. Straßen, die man erſt vor drei Tagen durchſchritten hat, ſind nicht mehr wieder zu erkennen, und altgewohnte Plätze verändern über Nacht ihr Ausſehen, und immer gibt es etwas Neues zu beſtaunen. Sehr beliebt ſind Abendſpaziergänge geworden, denn überall werden Proben für die Beleuchtungseffekte veranſtaltet. In Rom war beiſpielsweiſe am geſtrigen Abend eine ſolche Probe auf der Via dei Trionfi zwiſchen dem Obelisk von Axum und dem Koloſſeum, und ſchon dieſe Probe vermittelte einen Eindruck von der Phantaſtik des Lichterſpiels, das beim Einzuge des Führers dieſe wundervolle und in ihrer Axt einzig⸗ artige Straße einhüllen wird. Sehr mit Recht ſchreiben die römiſchen, neapoli⸗ 2 2. Seite Nummer 182 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 21. April 1988 taniſchen und florentiner Zeitungen, wenn ſie über die Vorbereitungen berichten:„Die ganze Stadt i ſt eine einzige Werkſtatt.“ Im beſonderen Maße gilt dies für Neapel und Florenz, wo man an ſich weniger auf ſo einen feſtlichen Empfang einge⸗ richtet iſt als in Rom. Von den Vorbereitungen in Neapel ſagt die dortige Zeitung„Mattino“:„Allein von denjenigen Arbeiten, die von dauerndem Nutzen ſind und die jetzt für den Empfang des außerordent⸗ lichen Gaſtes nötig geworden ſind, kann man ſagen, daß bis heute mehr getan worden iſt, als ſonſt viel⸗ leicht in zehn Jahren geſchehen wäre.“ Neben der italieniſchen Marine und der Luft⸗ waffe wird auch das Heer anläßlich des Führer⸗ beſuchs Vorführungen veranſtalten, die dem Führer einen Eindruck von der Ausbildung und der Aus⸗ rüſtung der italieniſchen Infanterie vermitteln werden. Die Gefechtsübbungen werden in kriegs⸗ mäßiger Form bei Santa Marinella abgehalten und die letzte Phaſe eines Angriffs von zwei Bataillonen auf von der Artillerie bereits ſturmreif geſchoſſene feindliche Stellungen darſtellen. Der Infanterie⸗ angriff wird von Maſchinengewehren, Minenwer⸗ fern und Artillerie unterſtützt; man hat dabei be⸗ ſonderen Wert darauf gelegt, die Beobachtungs⸗ ſtände ſo aufzuſtellen, daß jede Einzelheit genau verfolgt werden kann. Es wird angenommen, daß der Angriff im Rah⸗ men eines Diviſionsvorſtoßes ſtattfindet. Er wird mit einem Vorbereitungsſchießen der angreifenden Artillerie beginnen; ſodaun wird die Artillerie ihr Feuer vorverlegen, und die Begleitwaffen der In⸗ fanterie, Maſchinengewehre und Minenwerſer wer⸗ den das Feuer auf den Gegner eröffnen. Nachdem auch die Begleitwaffen ihr Feuer vorverlegt haben, ſetzt der Handgranatenangriff der Infanterie ein. Gleichzeitig werden die Begleitwaffen vorgezogen, und während die Artillerie ihr Feuer noch weiter vorverlegt, beginnt nun in Wellen der Angriff der Tanks. Die ganze Uebung, die ungefähr eine halbe Stunde dauern wird, wird alſo einen ausgezeichneten Ueberblick über das taktiſche Zuſammenwirken der Waffen bei einer modernen Angriffshandlung ver⸗ mitteln. Sowohl Artillerie wie Begleitwaffen wie Infanterie werden ſcharf ſchießen. Plötzlich zuviel Geld! Sppiel Erfolg hatte Daladier gar nicht erwartet Drahtber. unſ. Pariſ. Korreſondenten — Paris, 21. April. Die franzöſiſche Regierung hat geſtern einen außerordentlichen Miniſterrat abgehalten, den erſten, ſeitdem ſie vom Parlament die Vollmachten zum Er⸗ laß von Notverorödnungen aller Art erhalten hat. Entgegen der allgemeinen Erwartung ſind jedoch noch keinerlei Notverordnungen erlaſſen worden. Die Regierung iſt ſich im Gegenteil darüber einig geworden, daß die nötigen Maßnahmen zur Wieder⸗ belebung der Wirtſchaft und zur Sanierung der Finanzen erſt nach eingehenden Beratungen gefaßt werden ſollen. Der Miniſterpräſident Dalaier hat inſofern ſeine Miniſter beauftragt, die notwendigen Verordnungen bis zum 1. Mat vorzubereiten und dann der Geſamtregierung vorzulegen. Der Finanz⸗ mintiſter Marchandeau erſtattete Bericht über die augenblickliche Finanzlage, die als außer⸗ gewühnlich günſtig zu bezeichnen iſt. Es hat ſogar den Anſchein, als ſei die Regierung von der Größe ihres finanziellen Erfolges nicht nur übervaſcht, ſon⸗ dern ſogar etwas überwältigt. 8 89 Die Börſe hat den Regierungsantritt Daladiers mit einer Hauſſe gefeiert, die ſchon beinahe die Aus⸗ maße eines Booms annahm. Es iſt auch ein relativ ſtarker Rückfluß franzöſiſcher Kapitalien aus dem Ausland feſtzuſtellen. Unter dieſen Umſtänden hatte der Deviſenausgleichsfonds alle Mühe, ein allzu ſtarkes Emporſchnellen des Frankenkurſes gegenüber dem Pfund und dem Dollar zu verhindern. Die Er⸗ neuerung der kurzfriſtigen Treſorſcheine geht in ſo ſtarkem Maße vor ſich, daß die Regierung vorläufig die Inflattonsmaſchine nicht braucht. Sie wird da⸗ her weder zu den Vorſchüſſen bei der Bank von Frankreich noch zur Auflegung der geplanten großen Anleihe ihre Zuflucht nehmen. Fürſt Konoe über Japans Außenpolitik: Der EChina-Konflikt wird durchgekämpft Neue Maßnahmen zur Schaffung einer ſtarken nallonalen Außenpolttik dnb. Tokio, 21. April. Miniſterpräſident Fürſt Konoe gab am Donners⸗ tag der Preſſe nach ſeiner Wiedergeneſung wichtige Erklärungen ab. Einleitend ſtellte er feſt, daß an ſeiner letzten Er⸗ Härung, im Amt zu bleiben, nicht zu deuteln ſei. Er bedauere, daß wegen ſeiner Krankheit in der Oeffent⸗ lichkeit Gerüchte hätten entſtehen können, die mit der Wirklichkeit nicht übereinſtimmten. Zur Frage der Bildung einer neuen Partei äußerte ſich der Miniſterpräſident dahin, daß eine neue politiſche Partei eine ideale Löſung darſtellen würde. Zweifelhaft jedoch ſei, ob eine ſolche Löſung durch Zuſammenſchluß oder Auflöſung beſtehender Parteien erreicht werden könne. Auf weitere Fragen, ob Gerüchte über zukünftige politi⸗ ſche Aenderungen zuträfen, meinte Konbe, daß alle Gerüchte im Zuſammenhang mit dem China ⸗Streit⸗ fall über grundlegende innerpolitiſche Umgeſtaltun⸗ gen oder über die Beziehungen zwiſchen Regierung und Wehrmacht grundlos ſeien. Auf eine weitere Frage, ob neue Maßnahmen gegenüber der alten chineſiſchen Regierung geplant ſeien, nachdem Konde im Januar geſagt habe, mit ihr nicht mehr auf diplomatiſchem Wege, ſondern nur mit den Waffen zu verhandeln, erklärte Konve, daß die grundſätzliche Politik gegenüber der Regie⸗ rung Tſchangkaiſchek weiter durchgeführt werde. Es könnte ſo ausſehen, als ob der Chinakonflikt ſich feſtgefahren habe, aber„der Konflikt wird in der nächſten Zukunft als aktuelle Angelegenheit wieder in Erſcheinung treten. Es iſt überflüſ⸗ ſig zu ſagen, daß die militäriſchen Aktionen nach einem ſorgfältigen ſtrategiſchen Plan durchge⸗ führt werden müſſen.“ Weiter erklärte Konde ausdrücklich, daß keine Meinungsverſchiedenheit unter den Miniſtern über die Politik der Regierung gegenüber China beſtände. Eine noch ſtärkere Geſchloſſenheit der Anſichten in ſtrategiſchen und diplomatiſchen Fragen werde ange⸗ ſtrebt. Politik und Wehrmacht müßten in engſter Verbindung ſtehen. Die Regierung beabſichtige, ver⸗ ſchiedene Zentralſtellen für die Durchführung der geſamten Chinapolitik einzurichten. Japan müſſe mit einer japanfreundlichen Regie⸗ rung in China zuſammenarbeiten, die gute Bezie⸗ hungen zu Japan anſtrebe. Vielleicht werde Japan das einflußreiche Regime in Peking als Zentralre⸗ gierung anerkennen, aber der Zeitpunkt ſtehe noch nicht feſt. Zur Frage der Beſtellung japaniſcher Be⸗ amter als Berater für die neue chineſtſche Regierung erklärte Kondve, daß die chineſiſche Politik von Chi⸗ neſen gemacht würde und daß deshalb Japan vermei⸗ den müſſe, ſich in chineſiſche Angelegenheiten einzu⸗ miſchen. Neue Offenſive der chineſiſchen Truppen? — Hankau, 21. April.(U..) Die chineſiſchen Truppen haben nach kurzer Pauſe ihre Offenſive nördlich von Taiertſchwang wieder aufgenommen und nach hier vorliegenden Meldun⸗ gen zwei Bergſtellungen beſetzt, die den Südzugang der heißumkämpften Stadt Ihſien, 30 Kilometer nördlich von Taiertſchwang, beherrſchen. Die chine⸗ ſiſche Infanterie ſei nach kräftiger Artillerievorberei⸗ tung die Berghänge hinaufgeſtürmt und habe den Gegner aus ſeinen Gräben geworfen. Gleichzeitig ſeien die Chineſen nördlich von Ihſien, zwiſchen die⸗ ſer Stadt und Tſaotſchwang, in öſtlicher Richtung vorgedrungen und hätten die japaniſche Nachhut vom Hauptteil der japaniſchen Truppen abgeſchnitten. Auch auf dem Tientſchuſchan⸗Berg ſüdöſtlich von Ihſien ſeien mehrere tauſend Japaner eingeſchloſ⸗ ſen. 5 Roms Feſt der Arbeit Verleihung von Urkunden und Auszeichnungen in ganz Italien (Funkmeldung der NM.) + Rom, 21. April, Der Gründungstag Roms, der der Feier einer fahrtauſendealten Geſchichte gilt, iſt zugleich ein Feſt der Arbeit und ein Bekenntnis zum faſchiſtiſchen Staat.. An dieſem nationalen Feiertag werden in ganz Italien die großen, im vergangenen Jahre fertig⸗ geſtellten öffentlichen Bauten und Werke ihrer Be⸗ ſtimmung übergeben und zugleich die neuen Werke für das kommende Jahr in Angriff genommen. Den verdienten Männern aus allen Produktions⸗ gebieten, Arbeitern wie Unternehmern, wird in dieſem Jahr das Ritterkreuz der Arbeit feierlich ver⸗ liehen und 57 000 Penſionsurkunden und zahlreiche Auszeichnungen werden an alte verdiente Arbeiter und Arbeitsinvaliden überreicht. Ganz beſonders feierlich geſtaltete ſich der Feſtakt in Rom, wo der Duce im Palazzo Venezia 1500 Urkunden überreichte. England lernt von uns! Die deulſche Geſundheitsſchutzpolitik als Vorbild für engliſche Vorſchläge Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 21. April. Bezeichnend dafür, wie Probleme, die in Deutſch⸗ land und anderen autoritären Staaten ſchon lange erkannt ſind, allmählich auch in England in das Be⸗ wußtſein dringen, iſt eine Rede des Oxforder Medi⸗ zinprofeſſors Sir Farquhar Buzzard. Der Profeſſor fordert die Einführung einer ſtaatlichen Kon⸗ trolle über alle Eheſchließungen in England innerhalb eines Zeitraumes von 25 Jahren. Er ſteht auf dem Standpunkt, daß ungefähr 50 v. H. der engliſchen Bevölkerung den normalen körper⸗ lichen Anforderungen genüge, daß ungefähr 20 v. H. den Durchſchnitt überſteige, und daß ungefähr 30 v. Die Gewitterwolken am Pazifik: Wafhingtoner Sorgen um Mexiko Amerika fürchtet Anſchluß Meikos an den japaniſchen Imperialismus Waſhington, 20. April.(U..) Die Enteignung der ausländiſchen Oel⸗Geſellſchaf⸗ ten durch die mexikaniſche Regierung hat die Bezie⸗ hungen zwiſchen den Vereinigten Staaten und Mexiko in einen Spannungszuſtand verſetzt, der bei längerer Fortdauer nach Anſicht diplomatiſcher Beobachter weitreichende Rückwirkungen im ganzen pazifiſchen Intereſſengebiet der Vereinigten Staaten haben kann, wobei man in erſter Linie an die Philippinen und das Verhältnis der Vereinigten Staaten zu Japan denkt. Man darf nicht überſehen, daß Mexiko eine 2000 Seemeilen lange Küſte am Pazifiſchen Ozean beſitzt, auf die die Vereinigten Staaten ſchon früher jedes⸗ mal mit Beſorgnis geblickt haben, wenn in den Be⸗ ziehungen zwiſchen Waſhington und Mexiko Störun⸗ gen auftraten. Die mexikantſche Paziftk⸗Küſte gehört ja zu der rieſigen Küſtenſtrecke zwiſchen Aleuten im arktiſchen Norden und dem Panama⸗Kanal im Sü⸗ den, die die Kriegsflotte der Vereinigten Staaten in einem großen pazifiſchen Krieg zu ſchützen haben würde. Dieſer Umſtand hat den amerikaniſchen Ka⸗ binetten von jeher die Pflege freundſchaftlicher Bezie⸗ hungen gegenüber Mexiko nahegelegt, und die gegen⸗ wärtige Rooſevelt⸗Regierung hat ſich offenbar in den letzten Jahren ganz beſonders auf die Erhaltung en⸗ ger Beziehungen zu dem ſüblichen Nachbar einge⸗ ſftellt. Sie hat das bewieſen durch ihre Ankäufe mexi⸗ kaniſchen Silbers, durch Entgegenkommen in Schul⸗ den⸗Fragen, durch Schritte zur Regelung ſchweben⸗ der Land- und Waſſer⸗Fragen in den Grenzgebie⸗ ten und noch deutlicher durch ausdrücklichen Verzicht auf gewiſſe vertragliche Rechte, die ſie ſeit dem Jahre 1853 hinſichtlich der mexikaniſchen Landenge von Te⸗ huantepee beſaß.. 5 Dieſe Land⸗Enge, die einen bequemen Ueber⸗ gang 5 relativ geringen Steigungen zwiſchen Golf von Mexiko und der paziſiſchen Küſte zermitelte, ſtellt nach Anſicht der amerikaniſchen Militärs die gegebene Route für amerikauiſche Truppentransporte zu den pazifiſchen Gebieten im Falle einer Unterbrechung des Verkehrs durch den Panama⸗ Kanal dar. 5 Infolgedeſſen hatten ſich die Vereinigten Staaten ſeinerzeit das Recht der Durchführung militäriſcher Transporte über den Iſthmus geſichert. Als darum die Bundesregierung vor einigen Jahren auf dieſe Rechte verzichtete, wurde dies allgemein als Anzei⸗ chen dafür angeſehen, daß die Vereinigten Staaten für die Zukunft keinerlei ernſte Differenzen mit Mexiko erwarten, die die ſtrategiſche Lage im Pazi⸗ fik verändern könnten. Jetzt aber, nach Erlaß des mexikaniſchen Enteignungs⸗Geſetzes, läßt ſich dieſe Erwartung nach Anſicht weiter Teile der amerikani⸗ ſchen Oeffentlichkeit nicht mehr mit Sicherheit auf⸗ rechterhalten. l Man ſpricht in dieſem Zuſammenhang vor allem von Gefahren, die den Vereinigten Staaten aus den Beziehungen zwiſchen Mexiko und Ja⸗ pan entſtehen könnten. Japan, ſo ſagt man, könnte zum Großabnehmer des mexikaniſchen Erdöls wer⸗ den; es könnte ſich an der Fiſcherei in den ſtrategiſch wichtigen Gewäſſern der Weſtküſte Mexikos beteili⸗ gen, und japaniſche Unternehmungen könnten in den mextkaniſchen Straßenbau und in die Elektrizitäts⸗ Induſtrie Mexikos eindringen. Von republikani⸗ ſcher Seite wurde dieſe angebliche japaniſche Be⸗ drohung auch im Repräſentantenhaus in den düſter⸗ ſten Farben geſchildert und ſchon eine Ueberſchwem⸗ mung der amerikaniſchen Märkte mit Produkten einer mit japamiſchem Kapital, fapaniſchen Ingenien⸗ ren und japaniſchen Arbeitern angekurbelten mext⸗ kaniſchen Induſtrie vorausgeſagt. Die Intereſſen der Vereinigten Staaten auf den Philippinen werden von der Spannung mit Mexiko nicht minder ſtark beeinflußt, da noch aus der Zeit des ſpaniſchen Kolonialreichs ſehr enge kommerzielle, politiſche und kirchliche Beziehungen zwiſchen Mexiko und den Philippinen beſtehen. alten Reichsgebietes gezeigt wurde. Hr unter den normalen körperlichen Anforderungen bleibe. a 5 Unter den gegenwärtigen Umſtänden ſei zu be⸗ fürchten, daß nicht nur die Zahl der Geburten in England ſtändig zurückgehen, ſondern daß im Ver⸗ hältnis die Vermehrung der körperlich Untüchtigen ſtärker ſein werde als die der körperlich Brauchbaren, ſo daß zu befürchten ſei, daß ſpäter in England eine Raſſe lebe, die den Anforderungen nicht mehr ge⸗ wachſen ſei. Deshalb fordert Sir Farquhar die Ein⸗ führung der Erblichkeitslehre und Biologie an den Schulen, ferner körperliche Prüfung von Eheſchlie⸗ ßenden ſowie der Geſundheitsgeſchichte ihrer Fa⸗ milie und ſchließlich Maßnahmen, um die Vermeh⸗ rung körperlich Untüchtiger einzuſchränken oder noch mehr zu vermindern. Außerdem ſollen beſondere Vergünſtigungen für Familien von körperlich und raſſiſch Einwandfreien getroffen werden. Dieſe Vorſchläge ſind in der heutigen Preſſe groß beachtet worden. Sie werden natürlich nicht kommentiert, aber doch ausführlich wiedergegeben. Es iſt bezeichnend, daß ein ſolcher Vorſchlag, der tief in die Freiheit des engliſchen Menſchen eingreifen würde, ohne jeden Widerſpruch 0 mit Intereſſe vermerkt wirö. Das Ausland gratuliert Glückwünſche fremder Staatsoberhäupter zum Geburtstag des Führers dnb. Berlin, 21. April. Auch in d jeſem Jahre haben eine Reihe fremder Staatsoberhäupter des Geburtstages des Führers und Reichskanzlers gedacht. So erhielt der Führer in herzlichen Worten gehaltene Glückwunſchtele⸗ gramme von Ihren Majeſtäten dem König von Aegypten, dem König der Albaner, dem König der Belgier, dem König der Bulgaren, dem König von England, dem König von Italien, Kaiſer von Aethio⸗ pien, dem König von Ivak, dem König von Ru mä⸗ nien, von Seiner Königlichen Hoheit dem Prinz⸗ regenten von Jugoſlawien, Seiner Durchlaucht dem Reichsverweſer des Königreichs Ungarn und dem Führer des nationalen Spanien, Generaliſfimus Franco, ſowie Zar Ferdinand von Bulgarien. Der Führer und Reichskanzler hat dieſe Glückwünſche mit Danktelegrammen beantwortet. Die in Berlin beglaubigten ausländiſchen Ver⸗ treter haben teils durch Telegramme, teils durch perſönliche Einaragung in die im„Haus des Reichs⸗ präſidenten“ aufliegende Gratulationsliſte dem Führer und Reichskanzler ihre Glückwünſche zum Geburtstag ausgedrückt. Ausſtellung„Bolſchewismus ohne Maske“ in Wien. In den Monaten Juni und Juli wird im Wiener Meſſepalaſt die große Ausſtellung„Bolſche⸗ wismus ohne Maske“ zu ſehen ſein. Es iſt dieſelbe Schau, die bereits in mehreren großen Städten des — Codͤreanu Der Führer der rumäniſchen Eiſernen Garde, Zeleg Codreanu, wurde vom Kriegsgericht des 2. Armee⸗ korps wegen Beleidigung eines im Amt befind⸗ lichen Miniſters zu ſechs Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt, und h darauf unter militäriſcher Be⸗ deckung ins Militärgefängnis von Jilapo gebracht, (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗M.] eee eee Am Grabe Richthofens Generalfeldmarſchall Göring auf dem Juvaſiden ö friedhof in Berlin dnb. Berlin, 21. April, Das deutſche Volk gedenkt heute in Dankbarkeit des Fliegerhelden Manfred von Richthofen, des Siegers in 80 Luftkämpfen, der vor 20 Jahren, am 21. April 1918, den Heldentod ſtarb. Für die in ſei⸗ nem Geiſt neuerſtandene deutſche Luftwaffe iſt die⸗ ſer Tag ein zu gleicher Opferbereitſchaft und Pflicht⸗ erfüllung gemahnender Ehrentag. Der letzte Kriegs⸗ kommandeur des Jagdgeſchwaders Richthofen, der Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Generalfeld⸗ marſchall Göring, ehrte das Andenken des ruhmreichen„roten Kampffliegers“ durch eine Kranz⸗ niederlegung am Grabe und durch die Enthüllung eines Gedenkſteins beim Jagdgeſchwader Richthofen in Döberitz. Am Grabe auf dem Invalidenfriedhof hatten ſich zum ehrenden Gedächtnis die Generalität der Luft⸗ waffe und das geſamte Offizierskorps des Jagoͤgeſchwa⸗ ders Richthofen, mit Commodore Oberſtleutnant von Maſſow an der Spitze, verſammelt, ferner die Au⸗ gehörigen des alten Jagdgeſchwaders. Die Ehren⸗ wache hatte eine Abordnung des Geſchwaders mit den Fahnen der Geſchwadergruppen Lund II gestellt Während das Lied vom guten Kameraden erklang, die Fahnen ſich ſenkten und die Ehrenkompanie das Gewehr präſentierte, trat Generalfeldmarſchall Gö⸗ ring, den Marſchallſtab zum Gruße erhebend, an die Ruheſtätte ſeines verewigten Kriegskameraden und legte auf der granitenen Platte einen prachtvollen Lorbeerkranz mit weißen Blüten und der Juſchrift „Seinem tapferen Kameraden“ nieder. Dann be⸗ grüßte der Generalfeldmarſchall die Mutter des toten Helden, Freifrau von Richthofen, und ſeinen Bruder Bolko und die weiteren Anverwandten, die dann auch ſelbſt die Grabſtätte mit Kränzen und Früß⸗ lingsblumen ſchmückten. Auch ein Vertreter des ehemaligen Ulanenregiments 1, dem Manfred von Richthofen zunächſt als Rittmeiſter angehört hatte, gedachte ſo des Toten. Der ungariſche Kultus⸗ und Unterrichtsminiſter Homan hat eine Verordnung über die Organiſierung eines freiwilligen Reichsarbeitsdien⸗ ſtes für die Univerſttätsjugend erlaſſen. Die ſich freiwillig meldenden Hochſchüler werden ſechs Wo; chen in einem Arbeitslager verbringen und dort gegen volle Verpflegung und ein mäßiges Taſchen⸗ geld gemeinnützige Arbeiten verrichten. eee Selbſt in Norditalien fällt Schnee! anb. Mailand, 21. April. Nach den warmen Frühlingstagen der letzten Wochen iſt in Norditalien ein Temperaturſturz ein⸗ getreten. An verſchiedenen Orten herrſcht eine für dieſe Jahreszeit außergewöhnliche Kälte. Verſchie⸗ deutlich iſt auch Schnee gefallen, der die bereits grünenden Wieſen mit ihren Frühlingsblumen völ⸗ lig zugedeckt hat. In Valenca ſank die Temperatur auf drei Grab unter Null. Im Oſſolatal wurden folgende Tempe⸗ raturen verzeichnes: Toggia minus 13 Grad, Cam voſecco minus 12 Grad, Vannino minus 10 Grab. Das Formatta⸗Tal wurde von einem heftigen Sturm heimgeſucht. f a Auch die Nordabhänge der Apeninnen hatten heſ⸗ tige Schnee⸗ und Hagelfälle zu verzeichnen. Sellſt die Küſte der Riviera wurde von einem ſtarken Tem⸗ peraturrückſchlag mit Regen und Schuee überraſcht, . TTT Haupeſchriftlelter und verantwortlich für Politik: De. Alois Win bauen. Stellvertreter des Hauptſchriftletters und verantwortlich für Thegter, Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Car! Onno Elſen datt. Han delsteil: Dr. Fris Bode.— Lokaler Tell: Dr. Friz Hamme — Sport: Wind Maller.— Sädweſtdeulſche Umſchau, und Bllderdienſt: gurt Wilbeim Fennel, fämtliche in Mannbein 9 5 Schriftleitung in Berlin: Or. E. F. Schaffer Berlin Friedenan, 8 Sudweſtkorſo 60. 5 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Nückſendung nur 5 bel Rückporto. 1 5 Herausgeber, Drucker und Verteger! Neue Mannheimer Beitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R l. 6. 8 Verantwortlich 01 Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen Jakob Ad Mannheim. 75 5 5 Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. N Ole Anzeigen der Ausgabe Abend und& Miittag erſchelnen 5 5 5 zeitig in der Ausgabe 8 5 Ausgabe A Ntittag aber 10 500 Ausgabe 4 Abend über 39500 Ausgabe B über 11 000 Geſam⸗D.⸗A. Monat März über 21 80 ———————— den⸗ 1 ril, keit des „ am t ſei⸗ die⸗ licht⸗ iegs⸗ der eld⸗ des ranz⸗ lung hofen n ſich Luft⸗ chwa⸗ von An⸗ hren⸗ mit ſtellt. lang, 1400s Gö⸗ „ an aden ollen chrift be⸗ toten der dann rüh⸗ des von hatte Donnerstag, 21. April 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite(Nummer 182 ———— Mannheim, 21. April. Mannheims Waſſerwerke muſtergültige Einris tungen Einer Zuſchrift der ſtädtiſehen Nachrichtenſtelle ent⸗ nehmen wir folgende Darlegungen: i Am 21. April können, wie wir bereits berichtet haben, die ſtädtiſchen Waſſerwerke auf ein 50 jähriges Beſtehen zurückblicken. Bis zum 21. April 1888 war die Bevölkerung Mannheims ausſchließlich auf die Benutzung von Pumpbrunnen angewieſen, die auf öffentlichen Plätzen und in den Höfen der Häuſer ſtanden. b a Das Waſſerwerk Käfertaler Wald wurde ſ. Z. als dampfbetriebenes Werk erſtellt und für eine höchſte Tagesleiſtung von 15000 Kbm. bemeſſen. Im Laufe der Zeit erhielt das Werk eine weſentliche Leiſtungs⸗ ſteigerung und wurde auf elektriſchen Betrieb um⸗ geſtellt, Bis nach Kriegsende konnte das Waſſerwerk Käfertaler Wald allein die Waſſerverſorgung Mann⸗ heims ſicherſtellen. Der ſteigende Waſſerbedarf der Stadt machte jedoch die Errichtung eines zweiten Grundwaſſerwerkes erforderlich. Zuerſt wurde der Bau eines Waſſerwerkes im Haardtwald bei Schwetzingen in Ausſicht genommen. Dieſer Plan wurde jedoch zurückgeſtellt, als Unter⸗ ſuchungen in der Gegend des vorhandenen kleinen Waſſerwerkes in Rheinau zeigten, daß hier ein großes Waſſerwerk errichtet werden konnte. Hier wurde nun im Jahre 1924 mit der Erbauung dieſes zweiten Hauptwaſſerwerkes begonnen. Die Arbeiten wurden ſo gefördert, daß die Inbetriebnahme am 7. Juli 1927 erfolgen konnte. Außer dieſen beiden Hauptwerken beſttzt die Stadt Mannheim noch Nebenwerke in Feudenheim, Seckenheim und Straßenheim, die bei der Einge⸗ meindung dieſer Vororte in den Beſitz der Stadt übergingen. Die beiden erſteren werden voll be⸗ triebsfähig erhalten und in Zeiten des höchſten Waſ⸗ ſerbedarfes im Sommer kurzzeitig in Betrieb ge⸗ nommen. Das Werk in Straßenheim arbeitet dau⸗ ernd als ſelbſtändiges Werk. Friedrichsfeld iſt an die Waſſerverſorgungsanlage des Waſſerverſorgungs⸗ verbandes Neckargruppe angeſchloſſen, dem die Stadt Mannheim als Geſellſchafterin angehört. Die Waſſerwerke der Stadt Mannheim ſind in ihrer Leiſtungsfähigkeit ſo bemeſſen, daß ſie auf Jahre hinaus auch noch den ſteigenden Waſſerbedarf decken können, der ſeit der Inbetriebnahme des Waſ⸗ ſerwerkes Käfertaler Wald auf etwa das Zwölffache der ursprünglichen Leiſtung geſtiegen iſt. Waren bei der Eröffnung des Waſſerwerkes Käfer⸗ tal rund 700 Waſſeranſchlüſſe vorhanden, ſo iſt deren Zahl auf rund 22 400 geſtiegen und die Rohrnetzlänge von rund 75 Kilometer auf über 400 Kilometer ange⸗ wachſen. Neben der Verſorgung Mannheims und ſeiner Vororte fällt den Städtiſchen Waſſerwerken auch die Belieferung der Städte Heidelberg(Zufatzver⸗ ſorgung) und Viernheim und der Gemeinde Brühl zu. 5 Techniſch und betriebswirtſchaftlich ſind die Waſſer⸗ werke der Stadt Mannheim, beſonders die Haupt⸗⸗ werke, auf beſonderer Höhe. Sie ſind ſo durchent⸗ wickelt, daß ſie Anſpruch erheben können, als Muſter⸗ beiſpiele neuzeitlicher deutſcher Waſſerverſorgungs⸗ kechnik angeſehen zu werden. An vorſichtiger Radfahrer Polizeibericht vom 21. April Verkehrsunfälle: Geſtern nachmittag fuhr ein jugendlicher Radfahrer in der Breiten Straße eine Frau an, die zu Boden geworfen wurde und am Kopfe eine ſtark blutende Wunde da⸗ vontrug. Die Frau mußte mit dem Krankenwagen in ein Krankenhaus gebracht werden, wo ſie verblieb. Ueber die Schuldfrage ſind die polizeilichen Erhebun⸗ gen noch im Gange, doch dürfte nach den bisherigen Feſtſtellungen den Radfahrer die Schuld treffen, weil er mit übermäßiger Geſchwindigkeit ge⸗ fahren iſt. Bei einem weiteren Verkehrsunfall wurde ein Fuhrwerk beſchädigt. i Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs gelang⸗ ten ſechs Perſonen zur Anzeige. e Poſtzuſtelldienſt am 1. Mai. Am 1. Mai(Tag der nationalen Arbeit) ruht, abgeſehen von der Eilzuſtellung auf Verlangen des Abſenders, die ge⸗ ſamte Briefzuſtellung. Die außergewöhnliche A b⸗ holung von Poſtſendungen und Zeitungen iſt an dieſem Tag nicht mehr zugelaſſen. Ein luftiges Kapitel von einer ernſten Sache Doch noch unter die Haube gekommen Ein Blick in eine Ausgabeſlelle der Voiksgasmaske Haben Sie ſchon Ihre VM 37, wie die Volksgas⸗ maske in Abkürzung heißt? Wenn nicht, beeilen Sie ſich. Sie bekommen ſie mit Vergnügen— wirklich und wörtlich. Wenigſtens konnten wir das bei einem kurzen Beſuch in einer Ausgabeſtelle feſtſtellen. Dort ging es nämlich recht luſtig zu. Wenn die Volksgas⸗ maske in ihrer Bedeutung auch beſtimmt kein Gegen⸗ ſtand ſpaßhafter Natur iſt, ſondern bitterer Ernſt hinter ihrer Notwendigkeit ſteht, der leider immer noch von vielen verkannt wird, ſo wurden dort wäh⸗ rend des Verpaſſens durch den Fachmann vom Reichsluftſchutzbund doch Witze geriſſen. Der Man⸗ nemer Humor gewinnt auch dem Ernſt des Lebens eben noch eine heitere Seite ab und das iſt noch lange nicht die ſchlechteſte Eigenſchaft des Mannheimers. Schließlich haben diejenigen, die in der Ausgabeſtelle mit ihrem Quittungsſchein zum Empfang der Gas⸗ maske erſcheinen, damit ja ſchon bewieſen, daß ſie den Wert der VM e 37 eingeſehen haben und die Be⸗ deutung ihres Beſitzes richtig einſchätzen Sie machten auch keineswegs die Gasmaske lächerlich, ſie hatten nur ihren Heidenſpaß an dem Verpaſſungsvorgang und der ſelt amen Veränderung, die mit ihren Zeitgenoſſen vor ſich ging, die zu dieſer Zeremonie wie auf einem Armſünderbänkchen gottergeben daſaßen. Anſcheinend war gerade einer mit einem„ungewöhnlichen Kopp“ dran, als wir das Lokal betraten.„Menſch, hot der'n Kopp— do kumme mer morge widder, der braucht e Sonder⸗ anfertigung“, ſchallte es uns unter hellem Gelächter der ihrer Abfertigung entgegenharrenden Menſchen⸗ ſchlange entgegen. Das war aber nur der Anfang, denn nun ergoß ſich über den geduldig Daſitzenden eine Flut von Scherzworten, die dieſer gelaſſen mit einem Seufzer der Ergebung quittierte:„Ihr habt gut lache, eich werds ach net beſſer gehe“— womit er recht haben ſollte. So gings eine Weile, bis er das„Paßt— wie angemeſſen“ vom verpaſſenden Amtsträger zu hören bekam, und ſeltſam mitfühlend tönte es alsbald aus der Zuſchauermenge:„Gel, do hoſchd'ſchwitzt,'s is halt doch net ſo eenfach, wammer ſo'n Kopp ſpaziere trägt?“ Lachend ging er ab, während ſchon ein hell⸗ blondes Fräulein ſeinen Platz einnahm. Da man ſchon einmal in Fahrt war, ging es ihr auch nicht beſſer, vor allem als ſie dauernd das Kommando „Tief einatmen!“ mit Ausatmen verwechſelte. Einer nach dem anderen kam ſo dran, bei jedem und jeder gab es etwas, was die Witzbolde herausforderte, aber übhelgenommen wurde nichts, das liegt den Manne⸗ mern nicht. Ohne mit der Wimper zu zucken, ver⸗ tauſchten ſie die Rollen des Lachenden mit der des Ausgelachten und hatten ihren Spaß dabei. Georg Lutz zu Grabe gelragen Heute mittag 12 Uhr wurde die ſterbliche Hülle des Zimmermeiſters Georg Lutz, der mit ſeinen 94 Jahren einer der älteſten Mannheimer Bürger war, auf dem Hauptfriedhof Mannheim der Erde übergeben. Neben ſeinen zahlreichen Angehörigen hatten ſich in der Friedhofkapelle eine Vertretung der Kreisleitung unter Führung von Kreispropa⸗ gandaleiter Fiſcher mit einer Fahnenabordnung, ſowie eine Abordnung des Artillerie⸗Regiments 33, des Traditionsvegiments des Verſtorbenen, ein⸗ gefunden. Nach kurzem Orgelvorſpiel betrat Stadt⸗ pfarrer Dr. Schütz die Kapelle zu einer letzten An⸗ dacht für den Toten, der er die Worte des Pſalms „Ich will zu Gott rufen, und der Herr wird uns helfen...“ vorausſchickte. In kurzen Zügen ſchilderte er zunächſt, wie über⸗ raſchend der Verſtorbene abberufen worden ſei. Noch am Oſtermontag habe er ſich aus eigener Kraft zum Abendmahl in das evangeliſche Altersheim begeben, in dem er ſeit dem Jahre 1929 geweilt habe. Dem Verſtorbenen, der im Jahre 1844 in Mannheim ge⸗ boren wurde, ſei nicht nur eine außergewöhnlich große Lebensſpanne geſchenkt worden, ſondern in dieſen Jahrzehnten von 1844 bis 1938 habe er auch eine geſchichtliche Entwicklung miterleben und mit⸗ erkämpfen dürfen, wie ſie wenigen beſchieden ſei. Treu habe er ſeinem Vaterland gedient, die Kriege 1866 und 1870/1 mitgemacht und auch bis zum Tage ſeines Todes an der Entwicklung des Reiches bis zum Großdeutſchland regen Anteil genommen. Er ſei dafür auch an verſchiedenen Geburtstagen der letzten Jahre durch führende Männer des Dritten Reiches, ja durch den Führer perſönlich, geehrt wor⸗ den. Aber auch in ſeinem Zimmerhandwerk habe er eine rührige Tätigkeit entwickelt und ſei außerdem der Mitbegründer und Förderer manches angeſehe⸗ nen Vereins in Mannheim geweſen. ddl de birke Wenn man enen Fahrſchein renoviert“ Der Schaffner lüßt ſich nicht täuſchen Das Mannheimer Schöffengericht ſpricht gegen einen allzu ſpekulativen Fahrgaſt eine Gefängnisſtrafe aus Mit Straßenbahnfahrſcheinen iſt ſchon ſo manches probiert“ worden, ſie ſcheinen ſtetiges Verfüh⸗ rungsmittel für Leute zu ſein, die ohne einen ge⸗ wiſſen Nervenkitzel nichts vom Straßenbahnfahren zu halten ſcheinen. Nun kann man aber nicht behaupten, daß dieſe„Mätzchen“ gerade ſehr ehrenhaft wären und wenn ſie entdeckt werden, hat man unbedingt eine empfindliche Strafe zu erwarten, wie neuerlich ein Fall zeigt. Ein Mann namens Joſef aus Sandhofen war müde. Das gab er wenig⸗ ſtens als Grund an, weshalb er ſich entſchloß, auf einem Fahrſcheinheft, deſſen letzten Faßrſchein er am age zuvor benutzt hatte, den blauen Strich heraus⸗ zuradleren, um dem Straßenbahnſchaffner erklären zu können, ſein Kollege vom Tage vorher habe den letzten Schein aus Verſehen mit eingeriſſen. Er, der Angeklagte, habe das leider erſt zu ſpät bemerkt, ſt hätte er ſich das beſtätigen laſſen. So ungefähr chte ſich Joſef den Verlauf der Dinge. Natürlich ſah der Schaffner auf den erſten Blick, wen er vor ſich hatte. Die Sache kam zur Anzeige und wurde nun vor dem Mannheimer Schöffengericht verhandelt. Mit Recht wies der Staatsanwalt darauf hin, daß ſchließlich Ermüdung kein Grund ſei, um erſchwerte Privaturkundenfälſchung zu begehen und noch einen Betrug zu verſuchen. Auch dürfe man nicht auf die 20 Pfennige ſehen, um die vielleicht hier die Straßenbahn geſchädigt worden wäre, ſondern man müſſe bedenken, daß man ſchließlich nicht jeden Schaffner mit einer Lupe ausrüsten könne, auf daß er gegen alle Tricks raffinierter Zeitgenoſſen ge⸗ wappnet ſei. Eine exemplariſche Strafe wäre hier am Platze und das Gericht ging daher auch über die Mindeſtſtrafe von einer Woche hinaus und ver⸗ urteilte den unvorbeſtraften Joſef ſogar noch unter Berückſichtigung verſchiedener mildernder Umſtände zu einer Gefängnisſtrafe von zwei Wo chen. Gleichgeſinnte, die es in großer Zahl geber ſoll, aus reiner Freude am„Billigfahren“, mögen ſich das merken. f Schließlich iſt es auch keine Kleinigkeit, wenn man einen ſo großen Kopf mit ſich herumträgt, daß eine Gasmaske nach der anderen übergeſtülpt werden muß, bis ſich endlich das gutſitzende Stück gefunden hat. Sicher iſt es einfacher, wenn mal ein ausge⸗ wachſener Mann eine Frauengasmaske benötigt, da ſein Kopf etwas klein geraten iſt. Die Hauptſache iſt, daß es für jeden die Paſſende gibt und eine Gasmaske ſieht aus wie die andere. Höchſtens die „muſikaliſchen Hinterköpfe“ machen ſich unliebſam be⸗ merbbar. Aber auch ſie werden durch eine ſinnreiche Bandeinſtellung bezwungen und ſo wird der unge⸗ wöhnlichſte Kopf gasſicher unter die Haube gebracht. Sollte aber bei einem wirklich gar nichts helfen, ſo nimmt der Mann des Verpaſſens Maß über den Hinterkopf und von Ohr zu Ohr und in Bälde kann ſich der„Großkopfete“ ſeine Sondevanfertigung ab⸗ holen. Am meiſten zu ſchaffen aber machen die Jungens. So ein Zappelphtlipp konnte ſich nicht genug tun vor Spaß und brüllte, ſo gut es unter„dem Ding“ eben ging, ſeinen zwei Kameraden, die ihn nach ſeinem Verſchwinden unter der„Tarnkappe“ ſchon mit Orang Utang, Nashorn und anderen Ehrentiteln be⸗ legt hatten, gleich einem Schlachtruf zu:„Uff die Stroß!“ Für dieſe Bengels war der Gasmasken⸗ empfang„ſobo'ne Sache“, und am liebſten wären ſie gleich auf und davon, um draußen den ſchönſten Krieg mit richtigen Gasmasken zu entfeſſeln. Sie konnten es nicht ſaſſen, daß die Mutter den Ausbruch dieſer Fehde durch ihre ſtrengſte Miene verhinderte. Und mit bewundernswerter Deutlichkeit bekamen ſie auch gleich noch von dem Gasfachmann unter bekräf⸗ tigender Beteiligung ſeiner Helferinnen, deren eine die Gasmasken nach der Anprobe wieder fäuberte und ſchön verpackte, und deren andere über die Emp⸗ fänger ihre Kopfmaße und Bandeinſtellung Buch führte, einen heilſamen Aufklärungsvortrag gehal⸗ ten. Mutter ſchloß ſich vernünftigerweiſe mit der Mahnung an, daß ſie ſich nicht unterſtehen ſollten, etwa die Gasmasken aus dem Schrank zu irgend⸗ welchem Schabernack zu holen— im übrigen wür⸗ den ſie ſchon gut unter Verſchluß gehalten. Und das dürfte wohl das richtige ſein. Denn eine Gasmaske verträgt die Kriegsſpiele wilder Jungen nicht, wo ſie ſowieſo behandelt ſein will wie ein rohes Ei. So geht es alſo in einer Ausgabeſtelle zu und hof⸗ fentlich überzeugen ſich alle, die eine Gasmaske haben müſſen, in Bälde ſelbſt davon. Eine ernſte Angele⸗ genheit wird ihnen Spaß bereiten und das Gefühl erfüllter Pflicht ſchenken. g. Durch ein Spalier von Amtsträgern der Partei wurde der Tote nach der Andacht zu ſeiner letzten Ruheſtätte getragen. Nach dem Gebet am Grabe ſprach Kreispropagandaleiter Fiſcher im Namen des Kreisleiters und der Kreisleitung Mannheim. Auch er wies auf die ſchickſalsſchweren Jahre für Deutſchland hin, die der verſtorbene Volksgenoſſe erleben durfte bis zur Gründung des Großdeutſchen Reiches und ſo wie er ſelbſt mit der Waffe an dieſem Reich mitgeſchmiedet habe, ſo ſei er auch ein Vor⸗ kämpfer und begeiſterter Anhänger und Verehrer des Führers geweſen. Der Redner legte im Namen des Kreisleiters und der Kreisleitung einen Kranz nieder. Weitere Kränze legten die Reichsinnung des Zimmerhandwerks, Zimmerinnung Mannheim, und die Große Karnevalgeſellſchaft„Feuerio“, deren Mitgründer und Ehrenmitglied der Verſtorbene war, nieder. Ambauarbeiten im Hanſa-Haus Das Hanſa⸗Haus in D 1, das um die Jahr⸗ hundertwende errichtet und 1901 eröffnet wurde, und das ausſchließlich Geſchäftsräume enthält, hat in letzter Zeit einige bauliche Veränderungen erfahren. Zum einen wurde parallel zum bisherigen Haupt⸗ eingang, der eine Toreinfahrt darſtellt, ein zwei⸗ ter Eingang geſchaſſen; den erforderlichen Platz gewann man durch Opferung eines kleineren Neben⸗ raumes. Der alte Eingang dient nunmehr nur noch dem Warenverkehr, während der neue dem Perſonen⸗ verkehr vorbehalten iſt. Durch dieſe Neuordnung hat der Aufgang des Hanſa⸗Hauſes an repräſenta⸗ tiver Wirkung weſentlich gewonnen. Eine weitere bauliche Veränderung betraf das im Hanſa⸗Haus befindliche Reſtaurant, das unter dem Namen „Hanſa⸗Automat“ bekannt iſt und als Schnell⸗ gaſtſtätte geführt wird. Der Gaſtraum und die Ne⸗ benräume des Hanſa⸗Automaten verlangten ſchon längere Zeit nach einer umfaſſenden Umgeſtaltung. Dieſe hat man nunmehr vorgenommen. Das Lokal wurde grundlegend moderniſiert und erhielt u. a. eine Wandvertäfelung aus hellem Holz; auch ſein Eingang wurde erneuert, und ſchließlich wurde die Aufteilung des Innenraumes in vorteilhafter Weiſe geändert, ſo daß das Lokal jetzt einen gemütlicheren Eindruck als vorher macht. Aber auch über das Genannte hinaus hat man einiges zweckmäßiger geſtaltet. So wurden günſtigergelegene Aborträume errichtet. Auch die Lage der Küche wurde geändert; zwiſchen Küche und Büfett beſteht nunmehr ein unmittelbar räumlicher Zuſammenhang. Vorgeſehen für die nächſte Zeit iſt übrigens noch eine Säuberung der roten Sandſteinfaſſade des Hanſa⸗Hauſes. m. * Die NS OV⸗Kameradſchaft Mannheim macht die Kameraden darauf aufmerkſam, daß Kamerad Hans Brück bis einſchließlich 30. April im Anbau der Kunſthalle in Mannheim eine Ausſtellung von Aquarellen und Zeichnungen zeigt. Brück kämpfte im Weltkrieg in Frankreich und in Beſſarabien, ver⸗ lor an der Weſtfront den rechten Arm und das linke Bein und iſt ſeither als freier Maler tätig. Kamerad Brück hat der NS OV⸗Kameradſchaft das Führer⸗ jild in Lebensgröße für das Sitzungszimmer ge⸗ malt. Da die Theatervorſtellung„Die Fledermaus“ auf den 8. Mat verlegt iſt, haben die Kameraden den Sonntagnachmittag zur freien Verfügung, und 's wäre wünſchenswert, wenn ſte die Ausſtellung beſuchten. Die Ausſtellung iſt außerdem täglich ge⸗ öffnet; der Eintritt iſt frei. Filmrundſchau Capitol und Scala:„Pat und Patachon im Paradies“ Der fliegende Händler auf ſeinem Motorkutter findet eine Flaſchenpoſt einer geſtrandeten Fregatte von 1797, die Inſel wird gefunden, und die Leute aus dem 18. Jahrhundert leben noch und erhalten die alten Sitten Pat und Patachon ſind auch dabei als Poliziſten. Der treffliche Käpten Murphy red modern⸗ſeemänniſch, die Nachkommen der Leute von Anno dazumal dagegen ſehr geſchwollen. Al l entwickelt ſich das Liebesleben. Eine Entführung bringt die Poliziſten und die kleine Mary nach Lon⸗ don, wo ſie ſich angeſichts der neuzeitlichen Erfin⸗ 8 dungen entſprechend komiſch benehmen Und d 1 erleben wir auch die Verwandlung der abgeſchiedenen Südſeeinſel in das Durcheinander des 20. Jahrhun⸗ 557 derts mit Badehotels und Motorrädern. Das iſt alles von Lamac recht hübſch und ein⸗ dſee, fallsreich aufgeputzt worden, an Pracht der der alten Häuſer und Gewänder wurde nicht geſpart, und Willi Schur als alter geriſſener Käpten⸗ Händler iſt unbezahlbar. Luey Engliſch als Naive, Mady Rahl als ſentimentaliſche Inſu⸗ lanerin ſind beide gleich vortrefflich, und die Wand⸗ lungen des Rudolf Carl vom erfindungsreichen Künſtler der Inſel bis zum Reporter der Weltſtadt geht auch ſehr luſtig vor ſich. Pat und Pat achon ſpielen keine zentrale aber doch recht wichtige und fröhliche Rolle als ſpießbürgerliche Poliziſten und Fremdlinge in der Weltſtadt, die ſchließlich in ihrem Wer am IHrianß zm Reisen dent. denkt auch an 8⁰³ NRUT- WEBER Sporthüte S port mützen SDefthemden ſchwimmenden Warenhaus wieder der großen Welt Adieu ſagen. Das Ganze, übrigens nach einem Bühnenſtück von Stilger, iſt von vortrefflicher Muſik Grothes und Hühns umrahmt, eine nette Unterhal⸗ tung für naive Gemüter. Im Nebenprogramm kleine Tiere bei der Mutter, und etwas aus dem Künſtlerleben, wie man es ſich gemeinhin vorſtellt, wenn die? Operette an⸗ genommen und das große Bild verkauft iſt. Erich Hunger Kurszettel der Hausfrau „Rhabarber, Rhabarber!“ dieſer erſte Hauptmarkt nach Oſtern bietet ſoviel davon, daß be⸗ ſonders auf der rechten Seite ſchier ein Volksgemur⸗ mel daraus wird. Aber der chöne grüne m merſpinat kann den Wettkampf mit den rötlich leuchtenden Bündel⸗Bergen beinahe aufnehmen. Er iſt— auch wenn die Zubereitung manche Arbeit koſtet— in dieſen Tagen unwahrſcheinlicher Kälte und infolgedeſſen leichter Verknappung verſchiedener deutſcher Friſchgemüſe ein wahrer Troſt für die Hausfrau. Denn der Spargel— ja, man ſoll wirklich oͤen Mantel der Nächſtenliebe über die paar halberkälteten Stängelchen decken, die ſich trotz Nacht⸗ froſt hie und da hervorgewagt haben. Eine Mark, fünfundneunzig oder beſtenfalls neunzig Pfennige das halbe Kilo: wer kann da ſchon mitmachen? Da lobt man ſich doch die wackeren Aeg ypterzwie⸗ behn,— die ſind ſo„knackfriſch“ und ſaftreich, nicht bloß äußerſt geſund, ſondern koſten auch bloß 16 Pfen⸗ nige, ſo daß ſie geradezu reißend Abſatz finden. Auch der prachtvolle weiße Bierrettich aus dem Treibhaus iſt ſehr gefragt, Die reichlich vertretenen letzten Winteräpfel von meiſt vorzüglicher Be⸗ ſchaffenheit ſind leider aus jahreszeitlichen Gründen gleich den holländiſchen neuen Salatgurken und dem italieniſchen Kopfſalat ſo hoch im Preis, daß viele bedauernd vorübergehen müſſen. An Neu⸗ heiten gibt es diesmal die erſten italieniſchen Früh⸗ kartoffeln, ein Leckerbiſſen, für den man 22 Pf. je halbes Kilo anlegen muß. Lattich dagegen geht nun langſam zu Ende und wird groß, doch dafür duftet es an vielen Ständen kräftig nach Wald⸗ meiſter, zu deſſen zünftiger Auswertung aller⸗ dings die milden Maiennächte erſt kommen müſſen. In den Fiſchbottichen gibt es neben der üblichen Anfuhr an Back⸗ und Bratfiſchen vor allem prächtige Barben— Kerle bis zu fünf Pfund—, die jetzt ihre beſte Zeit haben. Die Breite⸗Straßen⸗Front des Marktplatzes aber iſt trotz der ungemütlichen Kälte ein wahrer Blumengarten: Gold lack und Stiefmütterchen warten auf die betreuende Hand, die ſie einpflanzt, und Sträuße aller Düfte, aller Farben, aller Preislagen wollen mit heimge⸗ nommen ſein, um im warmen Zimmer weiterzu⸗ blühen. Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Verbrau her⸗ preiſe für, Kilo in Pfg. ermittelt: Kartoffeln 4,5—5, Weißkraut 12—14, Rotkraut 1620, Blumenkohl, Stück 25 bis 55, Gelbe Rüben 12—15, Rote Rüben—10, Spinat 7 bis 15, Mangold 14—20, Zwiebeln 15—17, Schwarzwurzeln 2535, Spargeln 60—120, Koffalat, Stück 10—30, Feldſalat 60, Lattich 30—60, Rhabarber 13—15, Radieschen, Bſchl. 8 bis 12, Rettich, Stück 20—30, Meerrettich, Stück 1 40, Schl.⸗Gurlen(groß) Stück 50—90, Suppengrünes, Bſchl. 5 bis 8, Peterſilie, Bſchl.—6, Schnittlauch, Bſchl.—56, Aepfel 18—45, Birnen 30—40, Zitronen, Stück—7, Ba⸗ nanen, Stück—15, Markenbutter 160, Landbutter 140 bis 142, Weißer Käſe 2530, Eier, Stück 10,5—13, Barben 60 bis 80, Karpfen 80—100, Schleien 120, Breſem 5 0, Bac fiſche 40—50, Kabeljau 30—40, Schellfiſche 40, Goldbarſch 0, Seehecht 60, Hahn, geſchlachtet 115—140, Huhn, geſchlachtet 100—105, Tauben, geſchlachtet, Stück 70—100, Rinofleſich 91, Kalbfleiſch 110—116, Schweinefleiſch 92. Der Mannheimer Maſmarkt kann, ſo ſchreibt die Städtische Nachrichtenſtelle, in dieſem Jahr wegen Gefahr der Maul⸗ und Klauenſeuche nur in engerem Rahmen abgehalten werden. Es findet, wie die NM bereits berichten konnte, nur ein Früh⸗ jahrs⸗Hauptpferdemarkt am g. und 10. Mai ohne die üblichen Prämiierungen und Vorſücrungen ſtatt. Bei der ſtarken Nachfrage nach guten Ge⸗ brauchspferden aller Art iſt mit einer regen Be⸗ ſchickung des weithin bekannten Marktes zu rechnen. Es wird deshalb auf dieſe günſtige Kaufgelegenheit beſonders hingewieſen. Eine Ausſtellung und Prä⸗ miierung von Maſtvieh fällt aus. Iſt guter Nat teuer? In ber Teltſchrift„Kampf ber befahr“ koſten vlele gute Ratſchläge nur 1 Pfennſg! drasda eee Kleine Frühlingsfreude: Trüffeln in Madeira mariniert— etwas für FTeinſchmecker! Doch nicht jeder kann ſich's leiſten. Zik-Oſtern und auch nachher hat man immer Appetit auf etwas Gutes. Wie ich mich ſo behaglich in meine Zeitung hineinknie, leſe ich: Auf zur Morchel⸗ ſuche! Die Morchel iſt doch eine Verwandte der Trüffel. Wie wär's, ſoll ich mitgehen? Soll ich meine wohlverdiente Beſchaulichkeit unterbrechen? Natürlich läßt mir meine Leckerhaftigkett keine Ruhe, zum Teil war's auch die teure Gattin, die mich los ſein wollte: Morgens um 76 Uhr mußte ich auf⸗ ſtehen, auf nach Ketſch! Und an der Altrheinbrücke bei Ketſch ſtellte ich feſt, daß noch 60 andere Leckermäuler unterwegs waren, die die gleiche Luſt an einem friſchen Pilz⸗ gericht hatten. Als erſtes entdeckten wir gleich an der Böſchung viele Kolonien von Tintenpilzen, köſtliche funge, noch halb im Sand vergraben, ſofort füllte ich eine Tüte, denn was ich hab', das hab' ich. Dann rein in den Wald und los auf die Morcheln. Die Tante von meinem Freund ſtellt einen Rekord in Runzeln auf, deshalb ſpricht er im geheimen immer von„Oma Morchel“, jetzt möchte ich doch auch mal ſehen, wie eine Morchel in Wirklichkeit ausſteht. Doch unſexe Geduld wird auf die Probe geſtellt, keine Morchel iſt zu ſehen. Doch allerlei bietet uns der morgendliche Wald, Baumläufer, Kleiber, Fin⸗ ken, Meiſen, einen Faſan! Und was iſt das? Ich bin mdentlich zuſammengefahren: Dicht neben mir be⸗ wegt ſich etwas. Ein Haſe ſpringt davon, und das war unſer Oſterhaſe, denn gleich darauf haben wir . in der Nähe die erſte Morchel entdeckt. Zwar iſt ſie nicht viel größer als eine Walnuß, aber ſie wird überall berumgezeigt. Dann ſchärfen ſich die Blicke, und immer mehr Morcheln werden gefunden. Bei einer Belehrung tritt auch ein neugieriger Spaziergänger hinzu, ſchaut intereſſiert in ein Körb⸗ chen, nimmt einen Pilz in die Hand, der einem klei⸗ nen Badeſchwamm mit einem Stiel ähnlich ſieht, und fragt geiſtreich: Wo wächſt denn des?„Auf dem Boddem!“ Dieſe Antwort kann nicht ausbleiben. Nur mir ſelbſt iſt das Glück nicht hold, ich habe keine einzige Morchel gefunden, ich habe meine Morchelſuchbrille nicht aufgehabt. Ich kann's ja ver⸗ raten, ich hab' lieber nach den glatten Wangen eines blonden Mädchens geſchaut. Und nun muß ich mich mit einem Gericht Tintenpilze tröſten! Doch für die nächſte Pilzwanderung hat der Pilzoͤoktor auch mir einen Korb voll Morcheln verſprochen. In ſeinem Pilzbuch hat er uns auch noch die Früh⸗ Iings⸗Lorchel gezeigt, die beſonders in Nadel⸗ mäldern vorkommt. Der Genuß der Frühlings⸗ Lorchel iſt jedoch zu meiden, da viele Ver⸗ giftungen vorgekommen find, aber die Morchel wollen wir uns gut ſchmecken laſſen! N h. Sandhauſen, 21. April. Als einer der älteſten Einwohner ſtarb hier im Alter von 80 Jahren der Nun ſind ſie auch nach Mannheim gekommen, dieſe beiden Meiſter elaſtiſcher Künſte, die auf zahl⸗ reichen deutſchen Varbeté⸗ und Kabarettbühnen be⸗ reits Triumphe feiern konnten. Concha und Concha iſt ihr Name und man iſt bei ſeinem Klang geneigt, zwei waſchechte Spa⸗ nier zu erwarten. Doch dem iſt wicht ſo. Ins Rampen⸗ licht tveten zwei athletiſch gebaute junge Mänmer, die auf einer Art Podium eine ganze Serie erſtaunlicher gymnaſtiſcher Dinge zur Aufführung bringem. Wäh⸗ rend der„Untermann“ ſei⸗ nen Partner trägt, voll⸗ bringt dieſer die ſchwierig⸗ ſten Tricks. Rollt ſich wie eine Spiralfeder in der Luft zuſammen, ſtellt als Kautſchukmenſch Rekorde auf, die noch übertroffen werden, wenn eine große metallene Kugel als Baſts des akrobabiſchen Auſhaues dient. Ganz groß iſt auch der Balance⸗Akt, der an die Züßhne der rei Condo⸗ ras die ſtäpbſten Anforde⸗ rungen ſtellt. Dieſes aus einer hüßſchen zierlichen Frau und zwei kräftigen Männergeſtalten beſtehende, in Mannheim immer gern geſehene Trio gefällt wie Concha und Concha über alle Maßen! Beſonders das Zachn⸗Kavuſſell, das über den Köpfen der Göſte im Parbett nervenkitzelnd ro⸗ tiert, hat es dem Publikum amge tam. Eine nette ſteptänzeriſch Heljagd im Kelſcher unterlegte muſikaliſche An⸗ Bald ehemalige Zigarrenmacher Wilhelm Nickler. Fer⸗ ner ſtarb hier der Landwirt Chriſtof Mattern 1.— Ueber die Oſterfeiertage fand hier ein großes Früh⸗ lingsfeſt ſtatt, bei dem auf dem Feſtplatz zahlreiche Unterhaltungsſtände aufgeſtellt waren. h. Richen, 19. April. Beim Ausgraben von Kartof⸗ feln aus der Miete wurde die 57jährige Emma Zi m⸗ mermann von einem Schlaganfall überraſcht. Als der Schwager und die Schweſter mit dem Fuhrwerk zurückkamen, fanden ſie die Frau tot in der Miete vor. Flugtag in Mosbach OL. Mosbach, 21. April. Der Flugtag, den die Gruppe Südweſt des NS⸗Fliegerkorps am Oſter⸗ ſonntag auf den Neckarwieſen bei Obrigheim durch⸗ führte, wurde zu einem vollen Erfolg. Neben Vor⸗ führungen von Klemm⸗Flugzeugen im Einzel⸗ und Verbandsflug zeigte Kunſtfluglehrer Geitz die hohe Schule des Kunſtflugs, wobei er vor allem für ſein Kürprogramm für die Deutſche Meiſterſchaft im Ge⸗ ſchicklichkeitsflug 1938 reichen Beifall erntete. Flug⸗ lehrer Althoff bot mit einer humoriſtiſchen Ein⸗ lage als Kaminfeger eine nicht minder bewunderns⸗ werte Leiſtung. Nach Modellſtarts der Fliegereinhei⸗ ten der HJ. kam der Segelflug zu ſeinem Recht. Ne⸗ ben Seilſtarts vom hohen Hang und Segelflugzeug⸗ ſchlepp zeigten vor allem der einheimiſche Segelflie⸗ ger Höflinger und NScͤ⸗Mann Lohrum(Hei⸗ delberg) ihr großes Können. Ein vorgeſehener Fall⸗ ſchirmabſprung mußte wegen des ſtarken Windes ausfallen. Der Flugtag, an dem auch Gruppenfüh⸗ rer Zahn teilnahm, dürfte ſeine Aufgabe als Wer⸗ beveranſtaltung für die deutſche Fliegerei voll erfüllt haben. W el Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Donnerstag, 21. April 1975 1 Wer erkennt ihn wieder? Handtaſchenräuber im Schnellzug Mährend des Aufenthalts im Ludwigshafener Hauptbahnhof zwei Frauen die Taſchen entriſſen und geflüchtet * Ludwigshafen, 21. April. Am Oſtermontagabend hat, wie erſt heute mit⸗ geteilt wird, im hieſigen Hauptbahnhof im DzZug 612 ein Unbekannter zwei auswärtigen Frauen die Handtaſchen entriſſen. Auf die Hilferufe der einen Frau warf der Täter eine der Handtaſchen wieder weg, ſprang aus dem Zug und entkam. Bei dem Täter handelt es ſich um einen Maun im Alter von 30 bis 35 Jahren, mit braungebraun⸗ tem Geſicht und hellblondem Haar. Mitteilungen tber die Perſon des Täters ſind an die Kriminal⸗ polizei erbeten. 22 * Ein belrügeriſcher Kraffradfahrer zahlt mit außer Kurs geſetztem Geldſchein und ſauſt davon Ein betrügeriſcher Kraftraöfahrer tankte geſtern abend bei einem Mechaniker in der Sternſtraße Be⸗ triebsſtoff, wobei er einen außer Kurs geſetzten 20⸗Markſchein in Zahlung gab. Der wertloſe Geld⸗ ſchein wurde von dem Mechaniker vor Aushändigung des Wechſelgeldes erkannt, worauf der Täter auf ſeinem unbeleuchteten Kraftrad in Richtung Oggers⸗ heim flüchtete. Wer kann Angaben über die Perſon des Kraftradſahrers machen? Mitteilung er⸗ bittet die Kriminalpolizei. An der Kreuzung lauert das Anheil Tödlicher Verkehrsunfall in Oggersheim * Oggersheim, 21. April. Nachmittags wurde in Oggersheim an der Kreuzung Schiller⸗ und Ifflandſtraße ein Kleinkraftradfahrer aus Ruchheim von einem Laſtkraſtwagen angefahren und zu Boden geſchleudert. Er erlitt einen ſchweren Schädelbruch Vor 1 aeanbeller Straſteme: Fabrik der falſchen Fuffziger Vier Fahre Falſchgeld hergeſtellt— Das Ehepaar Reffert vor dem Richter In einer außerordentlichen Sitzung der Maun⸗ heimer Strafkammer begann heute morgen die Ver⸗ handlung gegen den 1901 in Studernheim ge⸗ borenen Ludwig Reffert und deſſen Ehe⸗ frau, die ebenfalls 1901 geborene Maria Ref ⸗ fert. Die Anklage lautet auf Münzverbrechen. Die Angeklagten befinden ſich ſeit September 1937 in Unterſuchungshaft. Die lange Dauer der Unter⸗ ſuchungshaft verrät ſchon, daß es ſich hier um einen außergewöhnlichen Fall der Falſchmünzerei handelt. Nach anfänglich hartnäckigem Leugnen beider Inhaf⸗ tierten begann die Frau ſchon nach kurzer Zeit zu „bimſen“, wie ſich ihr Ehegemahl in der Verhand⸗ lung ſehr abfällig über dieſes Verhalten ſeiner concha und Concha feiern Triumphe Artistische Glanzleistungen in der„Libelle“ gelegenheit iſt die Nummer von Horace und Bell. Mit zwei Konzertinas zu gleicher Zeit zwei Melodien zu ſpielen, iſt zweifellos keine Kleinigkeit für einen bereits tanzrhythmiſch in Anſpruch ge⸗ nommenen Herrn. Dann ſtehen plötzlich die beiden Walkings auf der Bühne D. h. ſtehen durchaus nicht, ſie ſtepen und ſehen mächtig grotesk aus: Eine ſeltſame Frau und ein patachonähnlicher Partner, bis plötzlich die „Sie“ ſich enthäutet und jung, ſchön und ſtrahlend wie eine blonde Venus aus Hollywoods Gefilden vor angenehm überraſchten Augenpaaren ſteht. Was Wunder, daß beſonders die Herren der Schöpfung nicht mit Beifall kargen, wenn auf den Brettern die Stepſchuhe knattern und anſonſten allerlei Allotria getrieben wird. Eine Darbietung von beſonderem Reiz wird uns von den beiden Privaloffs ſerviert. Beides ruſ⸗ ſiſche Emigranten fürſtlichen Geblütes. Ein hochge⸗ wachſener Mann in altruſſiſcher Bojarentracht ſingt und ſchlägt die Gitarre mit flawiſcher Muſikalität. Eine aparte dunkelhaarige Frau tanzt dazu mit wir⸗ belndem mitreißendem Temperament. Viel Beifall. — Dann werden wir auf chineſiſch„hinters Licht ge⸗ führt“, von Chiang Fu und My Wong nämlich, die mit fernöſtlicher Zauberkunſt aufwarten.— Her⸗ mann u. Co., Vater und Sohn, bringen ſehr beacht⸗ liche Balanclerkunſt auf rollender Kugel, und Adam Müller aus dem ſchönen München, den Stamm⸗ gäſten der„Libelle“ ein lieber alter Bekannter, ſorgt als der Mann der„Anſage“ mit einem bajuwariſch gemütlich angehauchten Humbr für die nötige Stim⸗ mung, die Dank ſeiner vergnüglichen Vorträge bald auf hohen Touren läuft. Die Hauskapelle Edoy Glaubitz ſchließlich iſt um die muſtkaliſche Ausgeſtaltung des Programms und um die Tanzluſtigen glücklich bemüht. Alles in allem: Ein Aprilabend in der„Fibelle“ zählt nicht zu den verlorenen Stunden! Curt Wilh. Fennel Frau äußerte. So blieb auch ihm nichts übrig, als zumindeſt bruchſtückweiſe die ihm zur Laſt gelegten Straftaten zuzugeben. Die Anklage lautet außerdem noch auf wider rechtlichen Waffenbejfitz. Seit dem Frühjahr 1935 hatte Reffert, wie feſt⸗ geſtellt wurde, ſich mit der Herſtellung von Falſchgeld abgegeben. Auf der Suche nach den Beweggründen zu einem ſolchen Verbrechen wurde auch das Vor⸗ leben des Angeklagten beleuchtet. Er gab an, er habe aus bitterſter Not gehandelt, da ſeine Kinder 1985 faſt am Verhungern geweſen ſeien. Reffert hat ein bewegtes Leben hinter ſich. Anfang der 2er Jahre gehörte er bereits der KPD an, will ſich allerdings ſchon vor der Macht⸗ übernahme zum Nationalſozialismus bekehrt haben. Bis zum Jahre 1937, alſo bis zu ſeiner erfolgten Verhaftung, war er acht Jahre arbettslos mit kur⸗ zen Unterbrechungen, er gab aber zu, daß er ſich in all den Jahren als Schwarzarbeiter betätigt habe, und man konnte ihm nachweiſen, daß er in den Jah⸗ ren 1935 bis 1937 über 900 Mark nebenher verdiente. Im Jahre 1923 hat der Angeklagte geheiratet. Aus ſeiner Ehe mit ſeiner mitangeklagten Frau ſind drei Kinder hervorgegangen. Seine Behauptung, er habe aus bitterſter Not zu dem Mittel der Falſchmünzerei gegriffen, erſcheint wenig glaubwürdig, denn im Jahre 1935, alſo im gleichen Jahre in dem ſeine Kinder angeblich hun⸗ gerten, hat ſich Reffert ein Schlafzimmer für über 400 Mk. gekauft, das er aus erſparten Mitteln, die von einer früher betriebenen Süßwaſſerfiſchhandlung herſtammen ſollen, bezahlt haben will. Im gleichen Jahre kaufte er ſich auch für mehrere hundert Mark ein Motorrad, das er angeblich für ſeinen Neben⸗ erwerb dringend benötigt habe. Außerdem unterhielt er zu dieſer Zeit und auch noch ſpäter ein Verhältnis mit einer anderen Frau, ging auf allerlei Vergnü⸗ gungen und machte einige koſtſpielige Fahrten mit dieſer Frau. 8 Als Falſchmünzer hat er ſich außerordentlich ge⸗ ſchickt benommen, wie er auch vor dem Gericht durch⸗ aus einen intelligenten Eindruck machte. Er ſtellte zunächſt Jahre lang 50⸗Pfennig⸗ Stücke her, im letzten Jahre, alſo 1937, ver⸗ ſuchte er ſich auch mit Markſtücken. Ob er dieſe ebenfalls über ſeine Frau in Verkehr gebracht hat, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden, jedenfalls fand man bei ſeiner Verhaftung ſechs Falſchmünzen dieſer Art in ſeinen Taſchen; außer⸗ dem 94 Falſchmünzen der 50⸗Pfennig⸗Fälſchungen. Er gab zu, immer alle Münzen bei ſich getragen zu haben, damit bei eventuellen Hausſuchungen keine vorgefunden werden könnten. Er hatte am Tag ſeiner Verhaftung ſeine Frau nach Schwetzingen ge⸗ fahren, wo ſie, wie das ſchon Jahre hindurch auspro⸗ biert war, billige Sachen einkaufte um viel Wechſel⸗ geld zu erhalten. Er ſelbſt brachte das Falſchgeld nicht in Verkehr. Seine Frau, die er ſowieſo ſchlecht behandelte und der er wahrſcheinlich durch ſeine außerehelichen„Ver⸗ pflichtungen“ wenig Geld geben konnte, fand ſich vielleicht tatſächlich in einer Notlage und im Inter⸗ eſſe ihrer Kinder dazu bereit, dieſes gefährliche Ge⸗ ſchäft zu übernehmen. Die Verhandlung dauerte bei Redaktionsſchluß noch an, wir werden im Morgenblatt darüber aus⸗ fächer berichen. N Figurinen ſtammten von Ottomar Starke. licher Reichsbahndirektoren ſtatt, bei der zah ſchvebende Finanzfragen behandelt wurde ö dere der Wirtſchaftsplan für das Geſchäfts — und war ſofort tot. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt.. 4.— i Beim Aeberholen ins Schleudern 1 geraten b Mit dem Auto verunglückt derſt * Herrenalb, 21. April. Auf der Fahrt von 1 Herrenalb nach Karlsruhe geriet abends gegen ichtig 19 Uhr ein Da W⸗Wagen beim Ueberholen einer Radfahrergruppe ins Schleudern und ſtürzte die„ Straßenböſchung hinunter. Der Wagen überſchlug Erreg laube Vor Kalte Negen— ZJonnenglut De ene Zeumer-Hut ff Vom grogen Huthaus ö 5 in der Sreiten Strage Selt 30 Jahren H 1. 7 — ſich dabei mehrmals und wurde ſo ſtark beſchädigt, daß er abgeſchlept werden mußte. Die beiden In⸗ ſaſſen, ein Herr und eine Dame aus Heidelberg, er⸗ litten mehrfach Schnittwunden und Hautabſchür⸗ fungen. eee eee eee Ayrikoſen und Frühkirſchen am ſchwerſten getroffen! Ueberall ſchädliche Nachtfröſte * Weinheim, 21. April. Wenig erfreuliche Nach⸗ richten kommen von der ganzen Bergſtraße. Faſt alle Blüten und Fruchtanſätze der Obſt⸗ bäume, die in freiem Gelände ſtehen, ſind erfroren. Man ſpricht von einer völligen Vernichtung der Aprikoſen und Frühkirſchen. Die Bäume ſehen traurig aus. Die Blüten hängen braun und verwelkt von den Zweigen. In Lam⸗ perthei m, der größten heſſiſchen Spargelgemeinde, erfroren in den letzten Nächten ſogar die reifen Spargeln, die ihre Köpfe aus der Erde geſteckt hatten. Auch aus zahlreichen mittelrheiniſchen Orten gehen Meldungen über erhebliche Schäden in den Obſtgärten und Baumanlagen ein. Beſonders ſchlimm betroffen iſt auch hier allenthalben das Steinobſt. An der Moſel hat die Kirſchblüte beträchtlich gelitten. Die Blüte von Zwetſchgen und Pflaumen, frühen Birnen und Aepfeln iſt beeinträchtigt. Den Reben hat die nächtliche Kälte, ſoweit ſich bisher feſtſtellen läßt, nicht geſchadet. Die Seuche hält ſich hartnäckig * Karlsruhe, 21. April. In der Woche vom 12. bis 19. April hot die Maul⸗ und Klauenſeuche ihren in den früheren Wochen bewieſenen Rückgang nicht fortgeſetzt. Aehnlich wie in der letzten Woche hält ſich die Zahl derjenigen Gemeinden, in denen die Seuche erloſch, und die Zahl der nen verſeuchten Gemeinden die Waage. Dieſer Zuſtand fordert ö die größte Aufmerkſamkeit aller Bauern und 1 2 Landwirte, weil die Flüchtigkeit des Erregers ungebrochen ſcheint und der dauernd zunehmende Zugviehverkehr der Seuchengushreitung ſtark Vorſchub leiſtet. lesb. In folgenden dreizehn Gemeinden iſt die Seuche neu oder wieder ausgebrochen: Amt Buchen: Glas⸗ Otscl hofen, Zimmern. Amt Heidelberg: Baiertal. Am Karlsruhe: Reichenbach, Forchheim. Amt Kehl, 5 Diersheim. Amt Mannheim: Mannheim⸗Secken⸗ 1 heim. Amt Raſtatt: Malſch, Kuppenheim. Amt N Sinsheim: Daisbach, Eſchelbronn, Gemmingen. Aut 0 Tauberbiſchofsheim: Giſſigheim.— Die Seuche iſt erloſchen in ſolgenden zwölf Gemeinden: Amt Bruch⸗ 40695 ſal: Karlsdorf, Mingolsheim, Zeutern. Amt Bühl! 9 Ulm. Amt Emmendingen: Herbolzheim. Amt Frei,.— burg: Hugſtetten. Amt Heidelberg: Leimen. Amt 99 90 Karlsruhe: Durlach. Amt Kehl: Heſſelhurſt. Am n Müllheim: Eſchbach. Amt Mosbach: Dallau. Am. Offenburg: Ohlsbach. a„ Damit waren am Abend des 19. April insgeſam 1 102 Gemeinden und Vororte und 737 Ge⸗ 7 höfte verſeucht. Die Zahl der verſeuchten Ge⸗ abe meinden iſt alſo gegenüber der vorigen Woche um eine angeſtiegen. i. Brief aus Baden-Baden 1 Truppenparade und Feſtaufführung 5 ert wr. Baden⸗Baden, 21. April. Die feſtfreudige Kur⸗ Reit ſtadt war zum Geburtstag des Führers und Reichs⸗ 85 kanzlers reich beflaggt. Die Soldaten der Ooſer 1 Garniſon marſchterten um die Mittagſtunde unter 155 klingendem Spiel zum Kurgarten, wo Parade mit 1d Appell und Vorbeimarſch ſtattfand. Im bis auf den letzten Platz beſetzten Kleinen Theater fand abends eine Feſtvorſtel lung von Joſef von Eichendorffs vomantiſchem Luſtspiel 105 „Die Freier“ in der Bearbeitung von Ernſt Leopold 1085 Stahl und mit der Muſik von Ceſar Bresgen Die von Schauſpieldirektor Richard Weichert ſorg⸗ ſam vorbereitete Erstaufführung konnte regielich dayſtelleriſch und bühnenbildneriſch reſtlos begeiſtern. Die muſikaliſche Umrahmung hatte Kapellmeiſter Johannes Leven⸗München mit einem Münchener Gaſtorcheſter übernommen. Die Bühnenbilder und Reichsbahn⸗FFinauzdezernenten tagten in 5 Bad Dürkheim„ * Bad Dürkheim, 21. April. In Bad Dürkheim fand unter dem Vorſttz des Miniſterialdir Prang eine Tagung der Finanzdezernenten 15 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Aus — donnerstag, 95 3 2 22 ic 15 derſtörte „Mama, 1 + 11“7 üchtig geſchätz.„ 1 5 Vielleicht doch nicht ſo, wie du glaubſt.“ 5 5 Wie ich es Ihnen ſage— von ganzem Herzen! 1 Paul auf:„Ich kann niemandem er⸗ Illuſionen ich wurde von ihr ſehr geliebt und auf⸗ 4 Erregt fährt 2 4 guben ä 8 . Da ruft ein Schlag von Katharinas Hand auf den dich den Sohn zur Beſinnung. 5 1 Ich spreche nie, ohne begründen au können!“ g Mama, ich bitte um Verzeihung!— Aber Sie ir⸗ ken ſich!“ 5 Katharina ſchwankt einen Augenblick: Soll ſie dem Sohn den ſchweren Schlag ſchon heute verſetzen, den ſwerſten vielleicht, den er je erlebt hat, und ihm Raſumowſkys Briefe zeigen, oder wäre es beſſer, uf bleſes überwältigende Zeugnis zu verzichten? Die Liebesbriefe hat ſie mitgebracht. Sie liegen in der Handtaſche neben ihrer linken Hand. Ihr Duft ſcheint Pauls Aufmerkſamkeit ſchon erregt zu haben. Katharina faßt ſich, reißt ſich zuſammen. Es dient dem Staat! So überwindet ſie die letzte Hemmung. Sie öffnet die Handtaſche und entnimmt ihr mit zit⸗ lernder Hand die Blätter: Leider, ſagt ſie,„irre ich mich nicht, mein lieber Paul.“ 5 a Sie breitet die Briefe vor dem Sohn aus und fragt: 5 „Sind dir dieſe Schriftzüge bekannt. Paul erkennt ſofort die Handſchrift ſeines beſten Freundes. „Das schrieb Raſumowſky!“ Erſchrocken ſtößt er die Worte hervor. Seln Gewiſſen iſt der Mutter gegenüber ſchwer helaſtet. Wie vor drei Jahren fühlt er ſich auf fri⸗ ſcher Tat ertappt. Ruſumowſky iſt ſein Vertrauens⸗ mann für die politiſchen Verhandlungen— welche Helaſtungen enthalten dieſe Briefe? Seine letzten Kräfte ſammelnd, fragt Paul be⸗ bend:„Mama— was wollen Sie damit ſagen?“ „Das kannſt du erfahren— brauchſt nur hinein⸗ zublicken.“ Paul beugt ſich über die ſüßlich duftenden Blät⸗ ler eines Freundes, und ſchon die erſten Worte, die er lieſt, entdecken ihm die Wahrheit. Sein Glück, ſein Glaube an das Heiligſte, an das Teuerſte, was hatte er, an die Liebe der von ihm hochverehrten Frau, an die Treue des Freundes waren nichts als Täuſchung. Wenig Freude, aber viel vernichtete Hoffnungen halte das Leben für ihn bis zu dieſem Tag. Nur eine kleine Inſel des Vertrauens an die Menſchen lage aus dem weiten Meer der Lüge, der Feind⸗ ſchaft, der Angſt, des Haſſes und der niedrigen Lei⸗ benſchaft. Und mit einem Male verſinkt auch dieſes winzige Fleckchen des Glückes. Was bleibt ihm? Nur ein Meer des Elends, des Betruges und der Qual! ** 8 e 8 eneral f. Noskoff (Copyriaht by Vorhut⸗Verlag Otto Schlegel, Berlin) An der empfindlichſten Stelle getroffen ſtößt Paul die verräteriſchen Briefblätter fort. Der Kopf ſinkt ihm bleiſchwer auf den Tiſch. Die neuen Ehepläne Noch nie hat Katharina ihren Sohn ſo bitter wei⸗ nen ſehen. Sie hört ſein Aufſchluchzen; ihr ſelbſt ſtehen die Tränen in den Augen, und nur mit äußer⸗ ſter Anſtrengung gelingt es ihr, die Erſchütterung, die ſie ſelbſt befällt, zu bezwingen. Die Kaiſerin Katharina hat ihr Ziel erreicht. Die Briefe Raſumowſkys haben mit einem Schlag den Thronfolger Paul von ſeinem Kummer über die ver⸗ lorene Lebensgefährtin geheilt. Die erſtaunten Volks⸗ Der Alte Fritz als Heir Der preußiſche König erfaßt ſofort die neuentſtan⸗ dene Lage. Die Erinnerungen an die Zeiten, da er im Krieg mit ſeinen öſtlichen Nachbarn geſtanden hat, zeigen ihm den neuen Weg für ſeine Handlungen. Zwar weiß Friedrich II., daß der ruſſiſche Thron⸗ folger, wie ſein unglücklicher Vater, ſein aufrichtigſter Verehrer iſt, aber„doppelt hält beſſer“. So ſetzt Friedrich II. alles in Bewegung, um Paul Petrowitſch wiederum ein deut⸗ ſches Mädchen zur Frau zu geben. Die geeignetſte Kandidatin ſieht er in der Perſon der württembergiſchen Prin zeſſin Sophie⸗ Dorothea, ſeiner nahen Verwandten. Es iſt ein ſiebzehnjähriges anmutiges Weſen von ſanftem, anziehendem Charakter. Sie beſitzt eine gute Erziehung, innere Bildung und feſſelt durch ihre ſchöne, reizvolle Erſcheinung. Die Werbung, die der König von Preußen ein⸗ leitet, hat guten Erfolg. Katharina nimmt ſie günſtig auf, ſie iſt einverſtanden. In aller Eile fordert ſie die Eltern des Mädchens auf, ihr das Bild der Prin⸗ zeſſin zuzuſchicken, und alles Weitere entwickelt ſich mit außerordentlicher Geſchwindigkeit. Genau zwei Monate nach dem Hinſcheiden von Nathalia Alexe⸗ jewna verläßt Paul St. Petersburg, um in Berlin ſeine neue Braut zu treffen. Am 21. Juli 1776 iſt Berlin geſchmückt. Der Kö⸗ nig und die Behörden verſäumen nichts, um die po⸗ litiſche Wichtigkeit des ruſſiſchen Thronfolgerbeſuches zu betonen. Am Abend wird im königlichen Schloß zu Ehren Pauls, des hohen Gaſtes, ein glänzender Empfang veranſtaltet. Bei dem feſtlichen Mahl ſitzt er zwiſchen dem König und der Königin. Friedrich II. benutzt dieſe Gelegenheit, um den ihm perſönlich noch unbekannten jungen Mann möglichſt nahe kennenzu⸗ lernen. Seinerſeits folgt Paul, begeiſtert durch die Nähe des weltberühmten Königs, mit ſeinen Augen jeder Bewegung Friedrichs II. und nimmt aufmerkſam die Worte des hohen Gaſtgebers auf. Die Erwartungen Friedrichs des Großen rechtfer⸗ tigen ſich in höchſtem Maße. Die junge Prinzeſſin zeiſetzung der Gr 1* eilt ſich die Kaiſerin, ihre Pläne zu verwirklichen. Graf Raſumowſky wird ſchleunigſt aus der Haupt⸗ ſtadt entfernt, gleichzeitig werden die Verhandlungen über eine neue Eheſchließung Pauls eingeleitet. Der klugen Mutter füllt es nicht ſchwer, den mit Wut⸗ und Rachegedanken erfüllten Paul zu der zweiten Heirat zu bewegen. So glaubt Katharina, das auf einer Seite liegende Schiff am ſicherſten und auf dem ſchnellſten Wege wie⸗ 2 Willig folgt der Sohn den Ratſchlägen und Maß⸗ men der Mutter, aber in ſeinem Innern toben ige und verheerende Stürme. Die ihm angeborenen alten krankhaften Fe Mißtrauen und Aengſtlichkeit, die unter dem Ein der glücklicher verlebten erſten Ehejahre ſich mi ten und an Schärfe und Nachhaltigkeit zu verlieren begannen, flackern jetzt mit neuer Heftigkeit auf. Von nun an wird er nur ſich ſelbſt vertrauen, nur ſeinen Willen kennen und ihm folgen, und damit be⸗ kommt die Veranlagung zum Deſpoten, die tief in ſeinem Charakter wurzelt, neue Stärkung. Wenn ſie für Staat und Volk noch durch Jahr⸗ zehnte keinen Schaden verurſacht, ſo nur aus dem Grund, daß ihm dazu die Machtmittel fehlen. tsvermittler erobert ſchon im erſten Augenblick der Bekanntſchaft das Herz ihres künftigen Gemahls. Nach den lärmenden und geſchäftlichen Tagen in Berlin folgt nun das ruhige, ſtille Beiſammenſein in dem ſchönen Schloß Rheinsberg: Den fungen Leu⸗ ten wird dort Gelegenheit geboten, einander näher kennenzulernen. Im engſten Familienkreiſe werden die Einzelheiten der bevorſtehenden Hochzeit feſtge⸗ legt. Es wird beſchloſſen, daß zuerſt Paul Preußen verlaſſen ſoll. Fünf Tage ſpäter wird auch die Prin⸗ zeſſin die Reiſe in ihre neue Heimat antreten. „Ehe-Inſtruktion“ für Sophie⸗Dorothea Am letzten Tage der Zuſammenkunft in Rheins⸗ berg ſucht Paul die Braut auf. In den Händen hält er ein großes, dichtbeſchriebenes Blatt Papier. Die ganze Haltung des Bräutigams iſt betont zeremoniell. „Hoheit, ich möchte vor der Abreiſe mit Ihnen ſach⸗ lich ſprechen! „Bitte ſehr!“ erwidert die Prinzeſſin, durch die Art der Anrede etwas unangenehm berührt. „Ich möchte Ihnen dieſes Schreiben überreichen“, fährt Paul fort. „Und was iſt das für ein Brief? Von wem?“ „Es iſt kein Brief, es iſt eine Inſtruktion.“ „Inſtruktion?!“ wiederholt das Mädchen über⸗ raſcht.„Für wen?“ „Für Sie ſelbſt, als meine zukünftige Frau.“ Paul legt das Blatt auf den Schreibtiſch der Prin⸗ zeſſin. „Ich möchte Sie bitten, den Inhalt aufmerkſam durchzuleſen, um ihn dann auf das genaueſte zu be⸗ folgen!“ Bei dieſen Worten macht er eine leichte Verbeu⸗ gung und verläßt das Zimmer. „Um Gottes willen!“ flüſtert die Prinzeſſin.„Nach Vorſchrift muß ich leben?“ Sie entfaltet das Blatt. von Paragraphen, vierzehn im ganzen. Es enthält eine Menge Alle Einzel⸗ heiten ihres künftigen Benehmens waren von Paul vorgeſehen und geregelt. enſte ber te, t Gepflogen en zu ſein. a 1 der hohe Gemahl de Der erſte Verſuch, das lebendige Leben mit Hilfe icht erweiſt der toten Buchſtaben zu regieren, iſt gemacht. Die entſchloſſenes Ei be ſchlimmen Erfahrungen der Vergangenheit tragen ihre erſten Früchte. Nur wenige Tage verbringt Paul in der Haupk⸗ ſtadt Preußens, aber auch ſie genügen, um eine rich⸗ tige Vorſtellung von dem Weſen des ruſſiſchen Thron⸗ folgers zu vermitteln. Jeder, der mit ihm in Be⸗ rührung kommt, iſt durch ſeine hochmütige Art und gebieteriſche Haltung unangenehm überraſcht. Es ſcheint, als ob er nur darauf achtet, mit jedem Wort und jeder Geſte den Unterſchied zwiſchen den gewöhn⸗ lichen Sterblichen und ſich zu unterſtreichen. Er ſpricht an ſich ſehr wenig, und wenn er jemand mit einer Anrede beehrt, ſo tut er das in einer für die Würde des Partners faſt beleidigenden Form. Friedrich der Große begeiſtert Paul Nur beim König von Preußen ſelbſt macht Paul eine Ausnahme. Er tut das nicht nur, weil der Mon⸗ arch höher im Range ſteht, ſondern auch aus dem Gefühl einer tiefen, aufrichtigen Verehrung. Für ihn iſt Friedrich II. ein unbeſtrittener Meiſter der Staatsführung und der Kriegskunſt. Am liebſten möchte Paul in allem ſeinem großen Vorbild— denn das iſt ihm König Friedrich— blindlings folgen. Da er aber das Leben in ſeiner ganzen Wirklich⸗ keit nicht kennt, da ihm auch die langjährigen bitte⸗ ren Erfahrungen, die der große Mann durchmachen und ſammeln mußte, fremd blieben, begreift er das Wichtigſte in der Lebenskunſt des Preußenkönigs nicht, die Kraft ſeiner Seele, die ſein Handeln be⸗ ſtimmt, die ihn immer wieder das rechte Verhält⸗ nis zur Eigenart und zu den Bedürfniſſen ſeines Volkes finden läßt. So übernimmt der Jüngling von dem Erfahre⸗ nen, da er nicht in die ſeeliſchen Bezirke einzudringen vermag, nur das Unweſentliche ſeiner Tätigkeit, vor allem die äußerliche Ordnung und Disziplin in der Armee und das Schema der Verwaltung aus einem Zentrum, aus Berlin. Von nun an iſt Paul nur von der Idee erfüllt, die preußiſchen Methoden ſeinem Lande einzuimpfen. Dabei vergißt er, daß ſein Land gewaltige Unter⸗ ſchiede gegenüber dem Reich ſeines Idols aufweiſt, daß das preußiſche Beamtentum ſich wie Tag und Nacht von dem Beamtentum Rußlands unterſcheidet, und daß Rußland nicht von einem Volk, ſondern von mehreren Völkern bewohnt wird, die alle ihre be⸗ ſonderen Eigenarten haben. Wenn auch ſeine Mutter den preußiſchen König ſehr hoch ſchätzt, ſo ſieht ſie doch klar, daß ihr eigenes Land nur dann gedeihen kann, wenn es nach eigenen Geſetzen und Methoden verwaltet wird. Anſchau⸗ ungsgegenſätze entſtehen, und die Heimkehr des Thronfolgers bringt eine neue Verſchärfung in den Beziehungen zwiſchen Mutter und Sohn und noch eine Steigerung des Mißtrauens Katharinas zu den ſtaatsmänniſchen Fähigkeiten des Thronfolgers mit ſich. Dem großen König entging das eigenartige Be⸗ nehmen ſeines jungen Gaſtes während des Berliner Aufenthaltes nicht. Viele Jahre vor deſſen Thronbe⸗ ſteigung ſchrieb der Philoſoph von Sansſouei in ſeine Lebensaufzeichnungen die faſt hellſeheriſchen Worte ein: „Der junge Prinz zeigte ſich ſtolz, hochmütig und ſchroff. Die Leute, die Rußland kennen, befürchten, daß es ihm ſchwer ſein wird, ſich auf dem Thron zu behaupten. Er wird ein rauhes, wildes Volk regie⸗ ren müſſen, das noch dazu durch die milde Regierung mehrerer Kaiſerinnen verwöhnt iſt. Sein Schickſal kann, dasſelbe wie das ſeines unglücklichen Vaters ſein.“ (Fortſetzung folgt) 21. 20 Anleihen d. Kom.-Verb. Frank fur! 4½ Pr. Ad.⸗Pfbrf. Anſt. G ⸗Pforf. Goldhyp.— Pfandbriefe v. Hypothekenbanken 2. 20. 4½ Rh. Hyp.⸗Bk. Mannh R2—- 3 4% do. R 35,38,39 Deutsche lestver zunsl. Werte Dtsch. Staatsanleihen 19388 21. bot..⸗Anl. 1) 102,1 6NÆ. 8059 D. R. 1 4½8 4% do, b. 56 2. J. 6½ do d 87.. % Laden 27. M Bavern 27.. 6% heſſen 28.- 99. % Pr. St.⸗Anl. 28 % Thüringen 26 6½ de. 1) A- 20. 102.0 Iderheſſ. Pr.⸗Anl. 137,5 137,5 Stadtanleihen 4½ Augsburg 26 4½ B Baden 28 4½ Berlincholdes 4% Darmſtadt 28 4½ Dresden 28. 4½ 00) Frankf. 28 4½ Hanau 28. 4 5— Suden 20 4½% Ludwigs. 26 99,12 4½ Mainz 28 A. 8 4% Mannheim 4 do. 2. % Pirmaſens 28 5 Ulm 26 A- Mannbeim. Ausl. Pfandbriefe u. Schuld- verschfelbungen Kreditanstalten der Länder 4% Heſſ.Sdsbk. 28, 27 u. 28. R 1, 3. 7, 8 und 100,0 4% do. Gold⸗ Schuldv. 26 KR 2 100,0 5½ eſſ..⸗Hypbk. 100,0 100,0 do „„ R 19 N do..⸗Rom ft: 100,0 100,0 4% Württ Wohn 28 R Landes- und Provinz- banken, kom. Giroverb %½ Bad..⸗Odbk. Mannh. 29, R 2 % do. Goldsd Al . 100,0 100,0 100,0 100.0% Bayr Bodener. Wülrzb,§ in 4½ Bayr. Vandw⸗ dank R 33 4½ Berl. Hyp.⸗Bk. 8 6 von 25 4½ Frkftröyp. Bk. R-4„ 5½ do. Lig. Pf. A NR. 0. 1½d do. Gold om. 2„ 100,0 100.0 100,0 99,75 100,2 1 N„Bk. roz. f. Heſſen R 2 4½% do. R 9 4% do. R 10 4% do, R 12 %½ Naſſauddsdk. Gpfbr. 25, A 1 4½ do, Rom. 28 81 do. 32 4% DO ſtpr, Landſch. „100,2 Dr Rom. S Ubl. 81 138.7 Landschaften 99,75 100,0 5 00,75 99,87 100,3 100,3 1 151.5 151.7 R 2. 4½ do. Pfbr.⸗Bk. Gpfbr. kulll u. I 5½ do. Lig. k 4% do. Kom. k U 95% Goth. Grder.⸗ Bank A 7 4½ Mein. Hyp. Bk. Gpfbr. k I, II, Ill 4¼½ Pfälz. Hyp. Bk. 24/28/76 H Il- IN 51 do. Lig. 28.20 „A, AA. do. Goldfom. E 5% Preuß. Boder. Lig. Gold VII, 0 4.F 101,8 102,0 100,0 100.0 101,3 100,0 100.0 101,3 100,0 101.5 100.0 101.0 101.5 100,0 101,5 102.0 100,0 101,2 100.0 5¼ do. Lig. fbr. 101,5 101,5 4½½ Rh.-Hyn-Bk. G. Kom. R-I 5½% Südd oder. 27 Lig. Gpfbr. 8 1 und l 6. A. 4½ Württ Hyp⸗ Gpfbr. 1, 2. ½Do. Cidtv.! 4 100,0 100,0 101.7 102,1 101,9 101,0 101,0 Schuldverschrelbung. 5 KruppTreibſtoff 103,2 103,5 Bemberg, J. P. Julius Berger Brauer Kleinlein 114.0 Bronce Schlend, 107,0 Brown. Boveri U Di. Gold. u. Silber 250,0 Dt. Steinzeug Dürrwerke 2¹ 150,00 20 100 0 150.0 150.0 114˙2 111,0 141,5 2¹. 100,0 Hroßkraft. Mhm. Jadiſch Maſch 5 Frün& Bilfinger aur. Br. Pforzh. Bayr. Motorenw. 160,5 151.5 Pra 159,2 fälz. Mühlen. Pf. Preßh.⸗Sprit afſenmühtle.„ 148,0 ald u. Neu 107.5 Hanauer Hofbe. 164,0 Hanfwerke Füſſen Harpenenr Hartmann& Br. Henninger Brauer Heſſen⸗Naſſ. Gas Holzmann. PB. ee„„„„ hein. Braunkohl. heinelektra St. bo. Porz. Rheinmetall R. W̃ 142.0 ement Heidelbg. 173,0 bem Albert 138,5 aimler⸗Benz. 149,7 emag 157.2 141.2 127.0 84.— 1710 171,5 125,1 125,3 130.0 148,2 157.7 250,0 „* Roeder, Gebr. alzwk. Heilbronn chlinck 4 Co Schriftg. teme! * 252 140,5 ———U— s Hartſtein 21. Verkehrs- Aktien Bod. AG. f. Rhein⸗ 20 ürttemb. Elektr. ulle, Brauerei 101.3 100,0 101, 100,0 101,0 101,5 100,0 6 Linpner Brau 28 9 5 Neckar Stuttg 23 5 Röchling. Eiſen ——* 102.2 102,3 J. Jarden RM⸗ Ant. v. 28 in Aktien umwandelbar 130.1 130,3 2 Neckar Stuttg. 21 1 Gebrüder E G 2 Andrege-Roris ohne Zinsverrechnung in dustrie-Aktien 103,0 103,0 78,50 78.37 12,5 127,3 172,0 172,0 Aſchaff. Buntvap. 99.25 98, Durlacher Hof ichbaum-Werger mzinger-Union Eſchweilerbergw. Eßlinger Maſch. Ettlinger Spinn, Exportmalz aber u. Schleich. ahr, Gebr. JG Farben Feinmech.(Jetter) Feldmühle Papier Friedrichshütie . 5 ritzuer ⸗fauſet Lig. o Unt.-24 101,2 101.2 EA Cu.-f 1927 * 22 Lit. M. Ju. 6, A. 101,3 101,51 do, Zellſtoff 143,5 11770 116.0 114.0 107,5 172.3 159.5 105ʃ0 14050 152,0 82. 1167 leis, Schanzlin 1170 115,2 114,0 108.5 172.0 100.0 105,0 152,0 51,50 norr, Heilbronn ftolb u. Schtülle Konſerven Braun Kraftw. Altwürtt. L505 Elektrizitat öwenbr. Münch Zudwigsh. Ak. Br. to. alzmühle „* ainzer Akt.⸗Br. Mez.⸗ G. Moenuns Motoren Darmſt. 8* 129.0 102,0 95, 115,2 193,0 110,0 145,0 98.— 92,75 112.0 Schwarz ⸗Storch. Seilind.(Wolff) Stemens⸗Reinig. Sinalco Sinner, Grünw. Stuttgart. Hofbr. Südd. Zucker Bus Bergbau erein dt. Oelfad. do. Glanzſtoff do, Gothanig do. Strohſtoff do. Ultramarin Voigt& Haeffner Volthom, Seil 1 Waldhof Bank-Aktien Badiſche Bank, Com.⸗ u. Privath Deutſche Ban! Dresdner Bant Frankfurter Bank . do. Hyp Bank Pfätz. Hyp.⸗Bank Reichsbank Rhein. H yp.⸗Bank Württbg. Bank 459 45 ⁰ 1. von 1926 5% Großkraft Mannheim u. 4½% Rb.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 1927 4% Ruhrwohnungsdan 7755 5% Ber. Stahlwerke(Aheinelbe Union) — * 3 1958 ſchiff, und See⸗ transport hm. 131,1 131,3 Vl. Reichsb Vor 3 00 Versicherungen Bad. Aſſekuranz⸗ A-G, Myhm Mannheim Ver Mürtt Transport Amtliek nieht notierte Werte Umtausch Obſigatlonen DSSSSppprpSp»»pvpprprprrrrrrr r 4% 1 800 0 Städitſche Elektr.⸗Werke n 5 Pfalzwerke zallig] 21 April 1951 1 1941 102.0 1952 1053 1955 1928 1930 100,3 1046 103,5 100,7 4740/0 2„ 1058 21.4 99.30 127ů8 150,2 138,1 4¼ Raſſel Bz. Verb Oftpreuß. Altbeſ. Pommern Altb. 1 Rbeinprov. Alibeſ .-Holſt. Altbeſ. WMeſtfalen Altbeſ 4½ Aachen v. 25 4½ Berlinch⸗S. 33 ½ Bochum 4½ Braunſchw. 28 4½ Breslau 28 1 4½ Duisburg 28. 4½è Düſſeldorf 28 4½ Eſſen 28 4½ Kaſſel 23. 4½%½ Leipzie 28. 4½ Mannheims 477 de. 2 4% München 2398 3½ Pforzyeim 28 % Wiesbaden? MannzeimAltbeſ Deutsche lestver zins l. werte 105 de ich Länder, Reichspoſt, kenbriefe, Schutzgebiete 1058 2. 102,1 102.0 4½ Weſtf. L. Gdpf Gold pf. ½ Bahr g bank 1 5 1000 1000 e 155 100.0 100.0 e Achspoſt.54 100,7 160,7 . de. 30 f 1 100,7 100,7 % r Vdsrldk. dende, 100,0 100,0 98 bn 105,1 10571 9. Ausl. 1 Audall Alibeſig⸗ 5 ankurg Altbef 1310 1310 1. 0 mund 13260 gebe Anleihe, 1008 11,90 1 .00 Ea 1014 11.90 11,90 Anleihen: a Sezirts⸗, gweckver⸗ 8 Rteiſe und Städte Grandendg. 30 90. nne 99187 8 15 ommern 30 1% ſen A. 18 AS bolſt. K. 16 100,0 137.7%.Centrbkr. k FPfandbr. und Schuld öffentl. Kredit-Anstalt. 4½8 Urſchwer 1 100,0 4½8pbeſſvanbesbk. R. 8, 4, 6 4½ do R. 0 u. 11 4½ Old. St. K. A. 100,0 1 e ½ Ham Hyp. 0 4½ UrLpſbr. 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Tidier⸗Werke Dierig, Chriſtian Dortm. Aki ⸗Br. do. Unionbr.. 5„ 100,0 28 100,0 100,0 — 100,0 100, 100,0 2 100,0 100,0 100,0 100,0 9 100,0 1000 100,0 100,0 100,0 — — Allen Industtrie-Aktien ccumulgt.⸗Fabr g. Baugeſ Venz 100,0 100,0 A. CE. G. 101,5 101,4 Alſen, Portl. gem 155 Ammendorf. Pap 100,0 100, Amperwerte Anhalt. Kohlenw. Aſchaffb ellſt. 100,0 100,0 100,0 100,0 144,2 Dresdner⸗Leivz. Ditren. Metallw Düſſeld, Hoefelbr Dun am. intracht Braunk iſenb.⸗Berkrem Eletir Nlefexung Elektr Licht u. Kr. Engelhardt Brau Enzinger ⸗Union Erdmannsd. Spi Erlang⸗Baumw F 8 arbenind., J. G. Feibiſg, B. Feln⸗Jule⸗Spinn elten& Guill. Frauſtadt. Zucker toebein, uckerf. 8& Co. ehe& TI Gerresym Glash Gef. f. el. Untern. Glas Schalte Glauzig Zuckerf⸗ Goedhart, Gebr. Goldſchmidt, Th. Grün& Bilfinger Guano⸗Werke aberm.& Guckes ackethal. Dratzt Hageda** Halleſche Maſch. Hamburg. Eletir. Harburg, Gumm Harpen. Bergbau Heidenau. Papf. Hemmoor Portl. eſſeu. Herkul Br. ildebrand Mühl Hindrichs⸗Auff. 100,0 1000 Augsb.⸗N. Maſch. 136,7 Presdner Gardiv irſchber g. S Lochtief 8 Schnellpreſſen 1 „Nobel 84 Hoeſch. Köln Bgw offm.⸗Stärke Phil Holzmann Hotelbetrieb. Hutſchenreuter, 8. tie Dergbau do. Genußſch. Immob. Münch. Induſtrlecßlauen acobſen. W. ohn. J. A. ahla, Porzell an ali⸗Chemie Kali Aſchersleben ſteramag Klöckner Werke norr, C. ſtoksw. u. hem. Kollmar ck Jourd. 7 Rötitzet Leder ſtraftwerk Thür. Krefft, W. ſtronpr. Metall ſtüppersbuſch, J. n& Co. urahütte Veipz. Br. Riebeck Veopoldgrube LindelsEismaſch. eindner, Gottft. singner⸗Werte. dolom. Krauß annesmann ansfeld, Bergb. Markt⸗ u. Kühlz. Maſchinenhuckau Mech. Web. Sorau Mercur Wollw. Metallgeſellſchaft Miag Müghlenbau MNimoſa Mitteldtſch. Stah Mühle Rüningen Mülheim, Berg, atronzenſtoſf eckarwerke Niederl. Kohle„ Nordd. ſtabelwk do. Steingutfb e snabrück, Kupfer hönix. Braunk. ittler, Werkzeug Pomm Eiſengieß. Ponarth Brau. Pongs& Zahn Preußengrube adebergeExportb. asguin Farbwk. Reichelt Metallſch. J. E. Reinecker Rheinfelden Kraft hein, Braunk. do, Elektrizität do. Spiegelglas do. Staglwerke Ryh.-Weſtf. Elektr. U RiebeckRontan Riedel de Hauen. Roſenthal, Porz. Roddergruve Roſigzer Zucker Ferd, ückfortg Rütgerswerkte achſenwerk achtleben.⸗G. Salzdetfurth Kali Sangerh. aſch. Sarotti Schotol. Schieß⸗Defries, Schl. gw. Beuth. do. Elektr. u. Gas do, Bortl.⸗gem. Schöfferhof Br. Schubert& Salzer Schuckert& Co. Schultheis Schwabenbräu Seid KRautann Stemeus las ind 20. 140,2 121,0 18270 148,5 118,0 124,0 Stemens& Halske Stader vederfabr Steatit⸗Magneſia Stettin. Portl.⸗3. Stock& Cie. Stögrtammgarn Stolberger Zink. Gebr. Stollwerk Sübd. gucker ire Feld gür, Elektr. u. G Triumph. Werke. Tucher, Brauerei 7Fuchfabr. Aachen 1 er. Spielkarten Chem. Charl. do, Gumb Maſch. do. di. Nickeiwerte do, Stahlwerke do. Trik. Voll m. do Ultramarin Biktorig⸗Werke Vogel, Tel.⸗Draht anderer⸗Werke. arſtein. Eiſen Miſſerwk Gelſt. Wenderoth Weſtd. aufh. A- Weſteregenn Weſtf. 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Berlin. Feuerberf 245,0 Colonia⸗Feuerv. Hermes Krepitv. Magdebg. Feuer Tharingtackrt. 4 Kolonial-Werte Otſch.⸗Oſtafrtta, 126,7 127 Kamerun Eis 222 iſenb Neu⸗Guineg. 26,75 26.87 129.0 N 0 2 8 888 S N 2 — Otavi⸗Minen Schantung-G. Ach * . 6. Seite Nummer 182 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Ringer-Europameiſterſchaften in Reval In Eſtlands Hauptſtadt Reval beginnen am komm en⸗ den Sonntag die Euro pameiſterſhaften im griehiſch⸗ römiſchen Ringen. Für die bis zum 2/. April dauernden Titelrämpfe ſind von 1s Ländern insgeſamt 65 A ſhleten gemeldet worden. Den Mannſchafts⸗preis der Natienen verteidigt Schweden gegen Finnland, Deutſchland, Eſtz ald, Lettland, Frantreich und die Türkei. Die Fra zoſen haben ſich noch in letzter Stunde entſchloſſen, eine voll⸗ zählige Staffel zu entſenden. Dagegen ſcheidet Dänemark aus dem Länderwettbewerb aus, denn im Haloſchwer⸗ gewicht kann der verletzte Siboska nicht antreten. Es hat in den letzten Tagen nech eine Reihe von weiteren Arſagen gegeben. Die Ungarn Zombory, Lörincz und Bobis ſino ſömtlich erkrankt, ſo daß in Reval nur Toth oder Feſzke im Federgewicht und Sovary im Weltergewicht für die Magyaren antreten werden. Schweden hat im Leicht⸗ gewicht den Meiſter Olofsſon durch G. And ersſen erſetzt. Die Finnen ſtellten im Schwergewicht Uund Vento für den kampferprobten Niemelä ein. Arg vom Pech verfolgt ſind die gaſtgebenden Eſtländer, die nach dem Aus all des Olympiaſiegers und Titelverteidigers im Schwergewicht Kriſtjan Paluſalu noch auf die Teilnahme des Olympia⸗ ritten Auguſt Neo verzichten müſſen. Für ihn wird im Halbſchwergewicht Karklin antreten. Am ſtär ſten beſetzt von den einzelnen Klaſſen iſt das Federgewicht mit je 11 Ringern, im Leicht⸗, Welter⸗ und Bantamgewicht kommen je 10, in den drei ſchweren Klaſſen je 9 Ringer auf die Matte. Die genaue Teilnehmerliſte: Bantamgewicht: Ferdinand Schmitz(Deutſchlans), Kurt Petterſſen(Schweden), Väino Perttunen(Finnla), Titelverteidiger, Erkmen(Türkei), Bainorovies(Lett⸗ land), Sikk(Eſtland), Ballery(Frankreich), Eigil Jehauſen (Dänemark), Stokke(Norwegen), Nie(Tſchechofl.wakei). Federgewicht: Eduard Sperling( Deutſchland), Egon Spvensſon(Schweden), Kuſtaa Pihlajamäki(Finn⸗ land, Titelverteidiger), Erkan(Türkei), Kundzinſch(Lett⸗ land), Kaaremä(Eſtland), Grandy(Frankreich), Robert Voigt(Dänemark), Solsvik(Norwegen), Ferene Toth (Ungarn), Perret(Schweiz). Leichtgewicht: Heinrich Nettesheim(Deutſchlar), Göſta Andersſon(Schweden), Lauri Koskela(Finn and, Titelwerteidiger), Yener(Türkei), E. Kalninſch(Lettland), Wäli(Eſtland), Vaiſſier(Frankreich), Abraham Kurland (Dönemark), Erikſon(Norwegen), Herda(Iſche hoſl wa, ei). Weltergewicht: Fritz Schäfer(Deutſchland, Titelver⸗ teidiger), Rudolf Svedberg(Schweden), Antti Mäli(Finn⸗ land), Arikan(Türkei), Jeſpars(Lettland), Puuſepp(Eſt⸗ land), Lubat(Frankreich), Einar Chriſtenſen(Dänemark), Larſen(Norwegen), Sovari(Ungarn). Mittelgewicht: Ludwig Schweickert(Deutſchland), Jvar Johansſon(Schweden, Titelverteidiger), Arvt Pik⸗ kuſſaari(Finnland), Merſin(Thürkeiſ, Ozolinſch(Lett⸗ land), Frorman(Eſtland), Bouzzat(Frankreich), Harry Bärens(Dänemark), Gallegatti(Italien). Halbſchwergewicht: W. Seelen binder(Deutſch⸗ Jand), Axel Cadier(Schweden), Elmer Härmä(Finnland), Cakmak(Türkei), A. Kalninſch(Lettland), Karklin(Eſt⸗ land), Pigeot(Frankreich), Silveſtri(Italien), Stöckli (Schweiz). Schworgewicht: Karl Ehret(Dentſchland), John Nyman(Schweden), Uundg Vento(Finnland), Coban (Türkei), Bietaas(Lettland), Kotkas(Eſtland), Herland (Frankreich), Peter Larſen(Dänemark), Knutſch(Däne⸗ mark). Vorſchlusrunde der Deutſchen Hockeymeiſlterſchaft in Mannheim ffn Maunheim— TW 57 Sachſenhauſen Am Sonntag, 24. April, empfängt der badiſche Gau⸗ meiſter Bf Mannheim den Gaumeiſter Südweſt, TV 57 Sachſenhauſen, zum Vorſchlußrundenſpiel um die Deutſche Hockeymeiſterſchaft. Die Gegner aus Sachſenhauſen ſtellten ihre in hieſigen Spielen ſchon oft erprobte Form in den Vorrunden kämpfen erneut unter Beweis. Für die Hockey⸗ gemeinde Mannheims und Umgebung, der die harten Kämpfe um den Titel des Badiſchen Meiſters noch in beſter Erinnerung ſind, bedeutet dieſes Trefſen einen Höhepunkt des ſportlichen Geſchehens dieſer Spielzeit. Das Spiel findet auf den VfR⸗Plätzen am Flughafen um 11 Uhr ſtatt. Mituchens Handballſtudenten trugen am Mittwoch in Graz einen Kampf gegen eine dortige Hochſchulmannſchaft aus. Nachdem die Münchner Studenten anfangs:0 in Front gelegen hatten, wurden ſie am Schluß mit 916(:4) Toren ſicher geſchlagen. Im Gau Südweſt wird am kommenden Sonntag, dem 24. April, ein Handball⸗Punkteſpiel ausgetragen, und zwar Donnerstag, 21. April 1938 — 4 Start zum 103. Ruderjahr Während noch Hagelſchauer und Aprilwind mit der Maiſonne und Frühlingswärme in einem Kampf liegen, deſſen Ausgang doch von vornherein attſchieden iſt. er⸗ wacht wie überall ſonſt in der Natur auch auf dem Waſſer ein neues Leben und Treiben. Gerade unſere deutſche Heimat bietet ja mit ihren vielen lansſchaſtlich ſo ſchönen Seen und Flüſſen dem Freunde des Waſſers und des Waſſerſports eine Fülle von Gelegenheiten. die Freizeit im Sommer im Paddel⸗ und im Ruzerboot, im Segel⸗ und im kleinen Außenbord⸗ oder großen Motorboot zur Erholung und Freude zu verbringen. Jetzt iſt dieſe Zeit wieder da, die Boote werden klar gemacht. Die Ungedul⸗ digen und Unentwegten haben ſchon in den Oſtertagen die erſten Probefahrten unternommen. Von Sonntaa zu Sonntog werden jetzt zunehmend Flüſſe unnd Seen zu immer belebteren Erholunasſtätten. Aber auch zu Kampfſtätten. Für das große Heer der dem Waſſerſport anhängenden wettlampſſreudigen Jugend, Einheitliches Rechtsfahren in Deutſchöſterreich Ab 1. Oktober wird in ganz Deutſchöſterreich ein heitlich das Rechtsfohren eingeführt. Die Vorarbei⸗ ten hlerzu haben in Wien bereits begonnen, ins beſondere bei der Straßenbahn, deren Weichen umgelegt werden müſſen. Unſer Bild zeigt die Bau arbeiten an der Straßenbahnkreuzung Maria⸗ hilferſtraße Ecke Getreidemarkt in Wien. ſtehen ſich in Ludwigshafen die TS 61 und Germania Pfungſtadt gegenüber. Die Durham Ladies, die engliſche Frauen ⸗Hockeyelf, trug am Mittwoch in Frankfurt ein Spiel gegen die ver⸗ ſtärklten Frauen des Se Forſthausſtraße aus. Die Eng⸗ länderinnen ſiegten:2(:). Die SsS⸗Leibſtandarte kam am Mittwoch im Handball⸗ kampf gegen den ASt Lieſing in Lieſing zu einem ſchönen 12:(:8⸗) Siege. Mächtiger Auftrieb beim NS⸗Fliegerkorps Glänzender Auftakt des Flugbettiebes über Oſtern Mit dem Frühjahr beginnt in den Stürmen des Natio⸗ nolſozialiſtiſchen Fliegerlorps ein verſtärkter Flugbetrieb. Die Oſtertage zeigten bereits deutlich, daß die fliegeriſche Arbeit, die ſich während des Winters in der Hauptſache auf den Bau von Flugzeugen erſtreckte, nunmehr auf allen Motorflugplätzen und auf den Segelfluggeländen einſetzte. Zur einheitlichen Ausrichtung ſeiner NSßK⸗Führer hatte der Führer der Gruppe 16(Süd weſt), NSF K⸗Grup⸗ penführer Pg. Zahn, die Führer der Standarten und Stürme ſeines Gruppenbereiches Baden und Saarpfalz für Gründonnerstag und Korfreitag zu einer Arbeitstagung nach Ofſenburg einberufen. Hier gab er noch einmal Ziel und Aufgaben des Motor⸗ und Segelfluges bekannt. Das Jahr 1938 iſt das Jahr des Leiſtungsſegel⸗ fluges. Im Motorflug wird durch verſtärkten Einſotz an Flugzeugen und Mannſchaften ein großer Teil zur Er⸗ füllung einer der Hauptaufgaben des Nationalſozialiſtiſchen Fliegerkorps beigetragen. Die Wettbewerbe werden den Beweis für das fliegeriſche Können und die Leiſtungs⸗ fähigkeit von Fluggerät und Beſatzungen erbringen. Bei allen Veranſtaltungen des NS iſt die Gruppe 16(Süd⸗ weſt] beteiligt. Der Deutſchlandflug 1938 und der 19 Rhön⸗Segelflug⸗ Wettbewerb auf der Waſ⸗ ſerkuppe ſind in der großen Reihe nach ihren Anforderun⸗ gen Markſteine für die fliegeriſche Arbeit. Nach der Rede des Gruppenführers ſprachen die Refe⸗ renten des Gruppenſtobes zu ihren Sachgebieten. Als Auftakt für die diesjährigen Verau⸗ ſtaltungen der NSF K⸗Gruppe 16(Südweſt) wurde an⸗ läßlich der 1. Wiederkehr des Tages, an dem der Führer am 17. April das Nationalſozialiſtiſche Fliegerkorps auf⸗ geſtellt hat, auf den Neckorwieſen bei Obrigheim im Bereich des NScßͤ⸗Sturms 2/80 Mosbach ein Volks⸗ lugtaog aboehalten, dem mehr als 7000 Beſucher bei⸗ wohnten. NSt⸗ Angehörige zeigten beſte fliegeriſche Lei⸗ ſtungen. So flog NScßäͤ⸗Obertruppführer Geiz hervor⸗ ragend ein Kürprogramm auf einer„Bücker⸗Jungmeiſter“. Geiz wird die NSßͤ⸗Gruppe Südwest bei der Deutſchen Meiſterſchaft im Geſchicklichkeitsflug 1938 in Nürnberg ver⸗ treten. Die Veranſtaltung war ein voller Erfolg. Bereits am nächſten Tag, am Oſtermontag, fand auf dem Segelfluggelände Rüttehof gouf dem Hotzenwald bei Lörrach die Einweihung einer Segelflughalle ſtatt. NSF K⸗ Gruppenführer Zahn gab ihr den Namen des gefallenen Kriegsfliegers Kurt Wiſſemann. Kunſtflüge von Motor⸗ maſchinen und hervorragende Segelflugvorführungen bilde⸗ len den Abſchluß. 7000 Beſucher waren auf das 900 Meter hoch gelegene Fluggelände gekommen. Die befreungeten Schweizer Segelflieoer beteiligten ſich ols Gäſte mi: ifren Segelflugzeugen. Der bekannte Weltrekordflieger, NS K⸗ Obertruppführer Kurt Schmidt zeigte beachtliche Segel⸗ flüge auf ſeiner„Atalante“. Zur Zeit hält die NScyͤ⸗Gruppe 16 auf dem Flugplatz Offenburg einen Winden⸗ und Flugzeugſchlepplehrgang ab während zur gleichen Zeit auf den Segelfluggeländen des Gruppenbereichs die Schulung von NScK⸗ und Flieger⸗ HJ. Angehörigen in Segelfluglehrgängen durchgeführt wird, ſo z. B in Challvoenboch bei Kaiſersloutern und auf dem Bohlhof bel Waldshut. Vom 22 bis 30. April findet in Königsberg wie⸗ derum der Deutſche Flieger handwerker wett bewerb, verbunden mit einer großen Luftſport⸗ gusſtellung ſtatt. Die dafür vorgeſehene Mannſchaft der NScͤ⸗Gruppe Südweſt wurde während der Oſter⸗ tage noch einmal zur letzten Ueberprüfung in Lud wigs⸗ hafen zuſommengezogen. Einen ſchönen Erfolg beim Korpsſchſeßen hat die Gruppe in Bod Kiſſingen errungen. Sie hat den Wanderpreis erhalten. Von allen Gruppen des NSS waren während der Oſtertage die Mannſchaften zum Wett⸗ kampf um die beſte Schießleiſtung angetreten, die mit einer Wehrſportprüfung verbunden war. Während verſchiedene NS K⸗Gruppen zwei Mannſchaften entſandt hatten, er⸗ rong die von der NSyK⸗Gruppe 16 geſtellte Mannſchaft von fünf NSßßK⸗Angehörigen den erſten Preis und erhielt damit den im Jahre 1936 geſtifteten Silberpokal, der nun zum zweiten Male vergeben wurde. Die NScyͤ⸗ Gruppe 13(Main⸗Franken) als ſeitheriger Inhaber über⸗ gab den Pokal durch ihren Führer Croneiß an die ſieg⸗ reiche Mannſchaft: 1. Sturmmann Stolz(Sturm 6/80, Karlsruhe); 2. Scharführer Bangert(Sturm 3/82, Haslach); g. Truppführer Anderer(Stabtrupp); 4. Sturmmann Baum⸗ gärtner(Sturm 5/80, Bruchſal); 5. Truppführer Weber (Sturm 6/0), Karlsruhe). Das Schießen wurde unter erſchwerten Bedingungen durchgeführt. Die erſt am 1. Oktober 1937 aufgeſtellte Gruppe 16 kann in den Erfolgen dieſer Tage ein gutes Vorzeichen für ihre weitere Arbeit erblicken. NaliE dcs nrner in Druguafd (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) in vorderſter Front die Ruderer, beainnt nun die Zeit der Regatten, auf denen unter Einſatz des ganzen Kön⸗ nens um den Sieg germicen wird. Mit beſonderer Un⸗ guduld hat dieſe Jugend, die die erſten Vorbereitungen für die neuen Kämpfe ſchon in den Wintermonaten auf⸗ genommen hat, den Beginn der neuen Saiſon erwartet. Nun iſt er offiziell da. Der kommende Sonntag iſt für alle Ruderer im ganzen großen Deutſchen Reich der Tag des Starts in das Ruderjahr 1938. Seit 1984 feien die deutſchen Ruderer das Anrudern gemeinſom am ſelben Tag und beginnen ſo die neue Wett⸗ kampfzeit wit einer eindrucksvollen Kundgebung, einer großen Werbung für ihren Sport. In den Veranſtal⸗ tungen dieſes Tages, an dem der Reichsſportführer ſelbſt das Startkommando zu den neuen Kämpfen gibt. ſoll der Wille zu wahrer ſportlicher Gemeinſchaft, der Wille zum geſchloſſenen Einſatz für dasſelbe Ziel zum Ausdruck kommen. Der Taa des Amruderns iſt ein Feiertag des Ruderſports den alle begehen, die ſich dieſem Sport verſchrieben haben. Ihre Zahl iſt am vierten„Tag des deutſchen Ruderſports“ noch um Kleine Sport⸗ Nachrichten Bayeriſche Nadballer, und zwar Poſt Augsburg und Re 11 München, beteiligen ſich am 6. Mai am Radball⸗ turnier um den„Rapid⸗Pokal“ in Wien. Am 8. Mai trifft eine Augsburg⸗Münchner Kombination im Raſenradball auf eine Wiener Mannſchaft. Das Münchner Reit⸗ und Springturnier vom 138. bis 15. Mat iſt ſehr gut beſetzt, denn es wurden 200 Meldungen für 180 Pferde abgegeben. Die Teunis⸗Meiſterſchaften der Deutſchen in der Tſchechoſlowakei werden vom 1. bis 3. Juli in Reichenberg Italiens Turner, die nach Deutſchland reiſen Von links oben nach rechts: 1. Der Präſident des Italieniſchen Turnverbondes, Generalkonſul Ceſare Fredericiv Bevilaqua; 2. Guglielmetti, Savino(Pro Patrio⸗ Mailand]; 3. Neri, Romeb(Libertas⸗ Rimini]: 4 Monetti, Aldo(Foſtitudo⸗Bologna); 5. Capuzzo, Oreſte(Sompierdoreneſe⸗Sampiordorma); 6. Ternelli Ottello(Panoro⸗Modena); 7. Trenci, Nicolo(Criſtoſoro⸗Genua]; 8. Fioravanti, Danila (Pro Palria⸗Mailand); 9. Tognini, Franco(Forti e Libri⸗Monza); 10. Armelloni Egidie(Pro Patria⸗ Mailand). (DR⸗Preſſedienſt) einiges größer als früher, nämlich um die Zahl 1 5 8 1 71 7 chi rei 1 9 di 7 gr Ruderer, die mit Deutſchöſterreich jetzt endlich in das Reich zurückgekehrt ſind. Die deutſchen Ruderer haben an dieſem Tage guten Anlaß, noch einmal der Vergan zu gedenken, in der ſie ſich auf ihre Weiſe, auf em Gebiet bereits kurz nach dem Weltkrieg für den Anſchluz eingeſetzt haben. Sie taten, wos ſie konnten, als ſie 19 den Anſchluß des Oeſterreichiſchen Ruderverbandes an Deutſchen Ruderverband beſchloſſen. Wirklich e konnten ſie ihre Sehnſucht aber erſt 17 Jahre ſpäter durch die politiſche Tat des Führers ſehen. Der diesmalige Tan des Ruderſports. der auch Opfer tog der Ruderer für das Winterhilfswerl iſt, iſt alſo mehr noch als ſeine Vorgänger ein Tag des ganzen deutſchen Ruder, ſports. Mit geſammelter Kraft geht es an die Aufgaben heran, oͤte das neue Ruderfahr ſtellt. Ein Heer von rund 10 in 750 Vereinen zuſammengeſchloſſenen Angehörigen Ruderſports hört am Sontag den Appell, den der Rei ſportführer in der über den Rundſunk ſtattfindenden ge⸗ meinſchaftlichen Feier an die Ruderer richtet. Dann he⸗ ginnt für die Aktiven eine inhaltsreiche Zeit, in der ez ailt, die führende Stellung des deutſchen Ruderſporls, die mit olympiſchen und Europameiſterſchaſtserfolgen errungen wurde, zu behaupten. Die eigentliche Wettkamp zeit ſetzt mit kleineren Regatten an den beiden letzten Mal⸗ ſonntagen ein. Donn ſteigert ſich das Programm im Ju und Juli, um ſchließlich mit den Meiſterſchaften am Auguſt in Heilbronn den Höhepunkt zu erreichen. weitert wird das nationgle Programm diesmal durch die Beteiligung am Deutſchen Turn⸗ und Sportſeſt om 2 bis 31. Juli in Breslau. Sehr reichhaltig geſtaltet ſich diesmal die Zahl inter⸗ nationaler Begean rigen. Bevor unſere Vertreter an den Start für die Europameiſterſchaſten vom 2. bis 4. September in Mailand gehen, haben ſie eine Reihe von Priütfungen gegen hervorragende ausländiſche Rudermann⸗ ſchaften zu beſtehen. Eine beſondere Note erhält die Wettkampfzeit in dieſem Zuſammenhana durch die 9 ſtoltung von 11 Zweikämpfen deutſcher Achtermannſchgften gegen Spitzenmannſchaften aus 11 anderen Ländern, darunter aus England. Frankreich, Schweiz, Italien, Holland, Polen. Dieſe Zweilämpfſe werden auf den großen Regotten in Berlin⸗Grünau, Frenkfurt o. M. un Eſſen⸗Baldeneyſee durchgeführt werden. Gerade d einzigartige Veranſtaltung der A hterkämpfe, die deutſcher⸗ ſeits jeweils mit verſchiedenen Achtermannſchaften be⸗ ſtritten werden ſollen, zeigt, unter welcher Zielſetzung die sportliche Schul nigsarbeit des jetzt beaiunenden Ruder⸗ jahres betrieben wird. Das Ruderfſahr 1988 ſoll nach den Worten des Reichsſachamtsleiters Rea.⸗Präſ Pauli das Jahr einer„verſeinerten Breitenarbeit“ ſein, bei deres Durchführung immer die nächſten Olumpiſchen Spiele in Auge behalten werden. Auf möglichſt breiter Grundlag zu möglichſt hohen ſportlichen Leiſtungen zu gelangen, das iſt ein guter Arbeitsgrundſatz. Alſo: Meine Herren“— die Ruderer ſagen am Start noch ſo—„ſind Sie fertig Los!“ 25 Für das Jahr 1988 hat der Reichsfachamtsleiter den 24. April als den Tag beſtimmt, an dem die deutſchen Ruderer offiziell und gemeinſam ihre neue Saiſen be⸗ ginnen. Alle deutſchen Sender übertragen am kon menden Sonntag, vormittags um 11 Uhr beginnend die kurze Felerſtunde zur Einleitung des Tages bei der tradi gemäß auß der Reichsſportführer das Wort ergreiſen wird und den Startſchuß für das neue Ruderjahr aßgibt. Nach Hamburg, Berlin und Dresden ſieht heuer Frankfurt am Main dieſe Zeremonie. Und überall im Großdeutſchen Reich ven Wien bis Saarbrücken, von Tilſit bis Innsbrat werden die Ruderer um die Fahnenmaſte und Lautſprecher geſchart ſein, um den Worten von auchn eee 1 des Reichsfachamtsleiters Pauli zu lauſchen und da Röck mando:„Heißt Flaggen“ zu hören. Bei uns in der ſündeutſchen Ruderhopburg, in Man k⸗ heim Ludwigshafen wird der Tag ſeinen Höhe⸗ punkt mit den Bootsauffahrten am Nachmittag erreiſſen. Sie werden den zahlrei hen Spaziergängern am Nechar und am Rhein wieder machtvolle Demonſtrationen ſein für die Geſchloſſenheit und Einſatzbereitſchaft deu ſcher Ruderer. Viele Rudervereine verbinden den Tag mit Bootstaufen oder der Traininesverpflichtung ihrer Renn⸗ ruderer, aber alle laden ihre Mitalieder zum Eintopf; Eſſen zu Gunſten des Wi;in ihr Bootshaus. Sicher wird ſo auch der diesjährige„Tug des deuiſſen Ruderſvorts“ in ſeinem ideellen und ſportlichen Wert ſeinen Voreängern in nichts nachſtehen und ohne Zweiſel wird er bei hoffentlich beſſerer Witterung ein noch größeres Echo finden. ausgetragen. Der Deutſche Lawn⸗Tennisverband in ber Tſchechoſlowakei hat ſeine Meiſterſchafts⸗Wettbewerbe ft die Zeit vom 11.—15. Auguſt nach Komotau angeſetzt, Budapeſter Amateurboxer abſolvierten am Wochenende drei Kämpfe im Gau Bayern, und zwar am 22. April in Augsburg gegen den Gau Bayern, am 23. April in Regens⸗ burg und 24. April in Straubing gegen Auswahlmaun⸗ ſchaften der bayeriſchen Oſtmark. Strafe muß ſein! Verkehrsbeamter u Verkehrsſünder):„0, das koſtet eine Mark Strafe.“ Zuſchauer:„Dafür hätte er faſt ein Jaht lang„Kampf ber befahr“ leſen können. Und dann würe ihm nichts geſchehen.“ Hara N Die Wiener Leichtathleten eröffnen am kommen Sonntag, 24. April, ihre Kampfzeit im Freien mit 1 traditionellen Waldlauf„Rund um das Heuſtadil Bafa über 7000 Meter. Die erſte Bahnveranſtaltung wird a 80. April vom WA durchgeführt. 5 Ernſt Grabſch, der frühere Meiſterjockei und lee Trainer des Haupigeſtuüts Graditz, will nicht mehr iu Rennſattel ſteigen. Er gewann 687 Rennen und ae das deutſche Derby. Im Vorfahre bereitete er Abendfri für das Derby vor und pewann mit ihm. N Die Karten ⸗ Nachfrage für den Fußball Bänderſnſ Denkſchland— Portugal am Sonntag in Frankfurt M außerordentlich groß, ſo daß man ſich entſchloß, noch ein, Notſttzplätze einzubauen. 5 Joſeph Moſtert, der belgiſche Weltrekordläufer, ha ein Einladung zur Spee an der„3. Meile des Jaht; hunderts“ am 18. Juni in Princeton(18A abgelehnt 1 hr noch Ruder; nter⸗ ertreter 01s. ihe von Tmann⸗ 0 die uli das ſertiaꝰ ter den eutſchen ſen be⸗ eutſchen 1 insbrac tſprecher W Mann⸗ t Höͤhe⸗ reichen. ots haus. eutſchen n Wert Zweifel krößeres in der rbe für zt. chenende (pril in Regens⸗ ylImann⸗ U HAN Donnerstag. 21. April 1938 ELS- un TS der Neuen Mannheimer Zeitung FTS-ZEI Abend- Ausgabe Vr. 182 —— Der deuische Außenhandel Ein und Ausfuhr im bfäürz wieder erhöhi Akflve Handelsbilanz Nach dem Rückgang zu Anfang des Jahres habe zie Außenhandelsumſätze im März(ſie beziehen ſich Reichsgebiet, ſchließen alſo den Warenverkehr mit das alte Deſterreich als Außenhandel ein) in Ein⸗ und Ausfuhr, det Jahreszeit entſprechend, wieder erhöht. Die Einfuhr war mit 462 Mill. um 9 Mill. J, d. h. rd. 2 v. H. höher als im Vormonat. Volumenmäßig jerung V war die Steig eiwas größer, da der Einfuhrdurchfchnittswert geſunken iſt. Warengruppen Einfuhr) Febr Ernährungswirtſchaft. 8170.7 ) Lebende Tiere 2 11.0 smittel tier 1 41.8 smittel pflanzlich 88.7 „ 22 29,2 haf„525. 2278,3 a) Rohſtoſſee 150.2 5 Halb waren 78.4 c) Fertigware n 33.7 1. Vorerzeugniſꝶ e 19,5 2. Enberzeugniſſe 14.2 Eußerdem Rückwa ren.2 Zuſammen 453,2 Fold und Silberõur 14.4 hat die Einfuhr vor allem bei der Haupt⸗ gruppe Gewerbliche Wirtſchaft. Höher war hier hauptſäch⸗ lich die Einfuhr von Halbwaren, jedoch wurde auch bel Vorerzeugniſſen das Vormonatsergebnis etwas überſchrit⸗ len, Die Einfuhr von Rohſtoffen hat den Vormonatsſtand wertmäßig nicht erreicht, jedoch beruht dies vorwiegend auf einem Rückgang des Einfuhrdurchſchnittswerts. Dem Volu⸗ men nach war die Rohſtoffeinfuhr koum geringer als im Februar. Im Bereich der Ernährungswirtſchaft wurde das Bormonatsergebuis nur wenig übertroffen. Eine Er⸗ höhung der Einfuhr von pflanzlichen Nahrungsmitteln würde durch Rückgänge auf onderen Gebieten großenteils lichen. 1 0 5 einzelnen Erdteilen war Europa an der Stei⸗ gerung der Geſomteinfuhr im März mit rd. 8 Mill. ¼% beteiligt. Die Einfuhr aus Ueberſee war im ganzen un⸗ derändert. Eine Erhöhung der Bezüge aus Amerika um 0. 10 Mill.„(hauptſächlich Südamerika) ſtehen Rück⸗ gauge bei der Einfuhr aus Aſien, Afrika und Auſtralien gegenüber. Die Ausfuhr nahm von 436 Mill. 4 im Februar auf 478 Mill./ im März, d. 9. um faſt 10 v.., zu. Dieſe Zunahme des Aus⸗ fuhrwerts beruht in der Hauptſache auf einer Steigerung der Abfatzmengen, jedoch ſind auch die Ausfuhrpreiſe gegen⸗ über dem Vormonat leicht geſtiegen. Die Erhöhung der Ausfuhr im März bieſes Jahres war nicht ſo ſtark wie im gleichen Monat von 1937, jedoch entſprach ſie der Entwick⸗ lung im Durchſchnitt der vergangenen Jahre. Das März⸗ ergebnis 1937 wurde um 15 Mill./ übertroffen. Zugenommen Warengruppen(Ausfuhr) Febr.] März Ernährungswirtſch aft.4.0 Lebende Tiere ͤ.1.1 5) Nahrungsmittel ieriſchen Urſprungs. 0,6 0,6 c) Nahrungsmittel pflanzlichen Urſprungs.6 34 d Genußmitteeeelulull 2,1 19 Gewerbliche Wirtſchaft. 430.7[ 471,4 a Rohſtoffffe 43.1 48.3 b) Halb waren 37,0 34.8 tc) Jert'g waren 350,6 388,3 1. Vorerzeugniſſe 108,9 117.1 2. Enderzeugniſſe 241,7 271.2 Außerdem Rück waren.1.3 Zuſammen 430,2 477,1 deih und Side 1 1,0 1 0 a Zugenommen hot von Februar zu März vor allem die Ausfuhr von Fertigwaren, und zwar von 351 Mill.„ auf Mill. An dieſer Steigerung waren Enderzeugniſſe mit 20 Mill.& und Vorerzeugniſſe mit 8 Mill.& beteiligt. Auch die Rohſtoffausfuhr war im März, und zwar infolge größerer Kohlenlieſerungen, höher als im Vormongt. Bei Halbwaren wurde das Vormonatsergebuis dagegen nicht krreich. Im Bereich der Ernährungswirtſchaft war die Ausfuhr kaum verändert. Von den einzelnen Erdteilen war in erſter Linie Europa an der Steigerung der Geſamtausfuhr beteiligt. Insgeſamt nahm die Ausfuhr nach den europäiſchen Ländern von 299 Mill.& auf 889 Mill. I zu, während in der Ausfuhr nach Ueberſee nur eine Steigerung um 1,6 Mill.„ zu verzeich⸗ nen iſt. Geſtiegen iſt im letzteren Foll lediglich der Abſatz nach Aſien. In der Ausfuhr nach Amerika(vorwiegend Südamerika wurde der Vormonatsſtand nicht erreicht. Bei Afrika und Auſtralien war der Abſatz kaum verändert. Die Handelsbilanz, die in den beiden erſten Mongten des Jahres paſſiv war, ſchließt im März wieder mit einem Ausſuhrüberſchuß, und zwar in Höhe von 16 Mill. I ab. Die„industrielle Ausfuhr“ Deuischlands seit 1926 98,80% sind indusirielle Ausfuhr der Gesami- ausfuhr— Zunahme der Ausfuhr von Invesfiſionsguſern Im Anſchluß an frühere Unterſuchungen hot das In⸗ fitut für Konjunkturforſchung in ſeinem Wochenbericht Nr. 10 eine Neuaufgliederung ber„induſtriellen Ausfuhr“ nach Inveſtitlonsgütern, Verbrauchsgütern und Gütern mit allgemeinem Verwendungszweck durchgeführt. Anlaß dazu gab einmal die Umſtellung der deutſchen Außenhandels⸗ fatiſtik ſeit Anfang 1986, die eine Weiterführung der bis⸗ herigen Außenhandelsreihen nicht mehr ohne weiteres zu⸗ ließ, dann aber auch die Tatſoche, daß ſich durch dos jetzt ſowieſo notwendige Zurückgehen auf die einzelnen Num⸗ mern des„Deutſchen Statiſtiſchen Warenverzeichniſſes“ eine weſentliche Verfeinerung der Gruppenbildung erzielen läßt. Da die land wirtſchaftliche Erzeugung Deutſchlands auf zer gegenüber der Vorkriegszeit erheblich verkleinerten Bodenfläche für den Bedarf der wachſenden Bevölkerung im In lond gebraucht wird, kommt für die erſtrebte Steige⸗ kung der deutſchen Geſamtausfuhr heute faſt gusſchließlich die industrielle“ Ausfuhr in Frage. Dementſprechend be⸗ fanden nach den Berechnungen des Inſtituts ſür Konfunk⸗ lurſorſchung im Jahre 1937 bereits 98,8 v. H. der geſamten 9 fuhr aus Waren induſtrieller Herkunft. In der großen 155 geſehen, bewegen ſich die Werte der„induſtriellen usſuhr“ Deutſchlands im Einklang mit der konſunktu⸗ zellen Lage bei unſeren Abnehmerländern, doch wird dieſe lauundterden zum Teil durch politiſche Einflüſſe über⸗ aherk. So haben ſeinerzeit die Revarationslieferungen und die Ruſſenaufträge die induſtrielle Ausfuhr vorüber⸗ gehend überhöht, währerd der Wegfall der Reparationen, o Abſtoppen der ruſſiſchen Aufträge und die ebenfalls volitiſch hedingte, zeitweiſe verſtärkt ſpürbare Abſchließung einez Teils der Welt gegen deutſche Waren ſeit 1933 das nach der Wirtſchaftslage in der Welt zu erwartende Wieder⸗ onſteigen der deutſchen Ausfuhr verzögert und gehemmt bei ne Hinzu kamen weiter die Währungsabwertungen 1 den meiſten Außenhandelskonkurrenten Deutſchlands, feli Betebewerbs ähigkeit der deulſchen Ausſubrinduſſrle 10 199 ſchrer beeinträchtigten. Auch wenn ſich im Auf⸗ chwung häufiger ein Nachhinken der Ausfuhr hinter der zubeltwirtſchaftlichen“ Konfunktur beobachten ließ ſind dies⸗ bel, doch wohl dieſe im wetteſten Sinne politiſchen Fak⸗ frlen ausschlaggebend dafür geweſen, daß die deutſche Indu⸗ zeausfuhr nach ihrem Höchſtſtand im Juhre 1929 viel 0 und läuger zurückging als der Welthandel. 1935 Jahr dan die Induſtrieausfuhr Deutſchlonds von Jahr zu keel wieder geſtiegen, wobei ſich der Anteil der indu⸗ ellen Ausfuhr an der geſamten Ausfuhr erhöht hat. Bei einer Aufgliederung der deutſchen Induſtrieaus⸗ ˖ b nach Inveſtitionsütern, Verbrauchsgütern und Gü⸗ 15 mit altgemeinem Verwendungszweck zeigen ſich beſon⸗ 5 deutich die vom Strukturwandel im„Gefälle der Ad ft“ und der konfunkturellen Lage bei unſeren ußenhardelspartnern ausgehenden Einflüſſe. Das heute Verhältnis zwiſchen den drei Gruppen— Inve⸗ Akfien uneinheiflich Nur geringe Umsäße— Renſen gefragt Rhein⸗Majniſche Mittagsbörſe: Uneinheitlich Fraukſurt, 21. April. An der Börſe hielt ſich eine freundliche Grundſtimmung, da das Anlageintereſſe des Publikums fortbeſtand. Auch heute lagen wieder einige Aufträge vor, ſie waren aber geringer als geſtern, zudem erfolgten verſchiedentlich kleine Gewinnmitnahmen, ſo daß die Kursentwicklung am Aktien⸗ markt nicht einheitlich war. Die Veränderungen bewegten ſich jeöoch nach beiden Seiten in engen Grenzen. Feſt Haltung zeigten bei allerdings ſehr kleinen Umſät Schiffahrtspapiere, Hapag(7876), Nordd. Lloy⸗ 82,5 bis 83(81,75). Montanwerte ſetzten 1 bis 4 v. H. höher ein, gingen aber ſpäter meiſt noch unter den Vortogs⸗ ſtand zurück. Maſchinenwerte ſchwankten bis ½ v.., be⸗ achtet blieben BMW und Rheinmetall. Chemiewerte brök⸗ kelten 454 v. H. ab, hingegen erhielt ſich für Elektro⸗ etwa 81 papiere bei leicht ſteigenden Kurſen erhöhtes Intereſſe. Zellſtoffwerte lagen etwas ſchwächer, Waldhof 144.50 (152,25 einſchl. 7 v. H. Di Anleiheſtock), Feld⸗ mühle 145,5(147). Im einzelnen agen Weſtdeutſche Kauf⸗ hof weiter feſt mit 107,25(106,25), während Reichsbank nachgaben auf 198—197,5(198,5). Am Rentenmarkt die Haltung teilweiſe etwas War leichter, da offenbar im 3 zeichnung kleine Gelöbef ingsköufe erfolgten. Unver⸗ minderte Nachfrage erhielt ſich jedoch nah Goldpfand⸗ briefen, in denen faſt jegliches Angebot fehlte, ſo daß die meiſten Serien geſtrichen wupden. Liquidationspfand⸗ briefe und Kommunal⸗Obligattonen notierten unv. Stadt⸗ anleihen lagen teilweiſe etwas höher, 4, 5proz. Frankfurter 9906(90,25). Von den variablen Renten ermäßigten ſich Kommunal⸗Umſchuldung um 5 Pfg. auf 96,25, 4proz. Ren⸗ tenbank⸗Ablöſung auf 947(94). Ausgehend von der feſten Haltung der Autowerte, Daimler ſtiegen auf 149,75 nach 148,25, BMW bei lebhaf⸗ teren Umſätzen auf 160,50 nach 16025 und Acdlerwerke Kleyer bei beachtlichem Geſchäft auf 125 nach 12476, lagen auch die übrigen Marktgebiete in der zweiten Börſen⸗ ſtunde etwas feſter, wenn es ſih auch kursmäßig nicht überall ausdrückte. Erhöht waren Rheinmetall mit 146,75 bis 147 nach 146, Berger Tiefbau mit 15936 nach 189, Hapag mit 81,5 nach 80, auch Montanwerte konnten ſich wieder etwas beſſern, ebenſo die anfangs matt liegenden AG, da⸗ gegen blieben Höſch niedriger mit 116,50 nach 117,25. Der Freiverkehr war ruhig bei gut behaupteten Kur⸗ ſen. Etwas erholt Raſtatter Waggon auf 59(58). g mit der Anlethe⸗ Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich Berlin, 21. April. Die Aktienmärkte boten zu Beginn der heutigen Börſe, was die Kursgeſtaltung anbetraf, kein einheitliches Bild. Allerdings iſt dabei zu berückſichtigen, daß bei der der⸗ zeitigen Marktenge mitunter ſchon Mindeſtabſchlüſſe ge⸗ nügen, um ſtärkere Kursausſchläge nach der einen eder der anderen Seite herbeltzuführen. Die geringere Beteiligung des Publikums iſt zaveifellos z. T. mit darauf zurück⸗ zuführen, daß es ſeine anlagebereiten Mittel vorläufig in' Her z. Z. zur Zeichnung aufliegenden neuen Reichsanleihe unterzubringen ſucht; wie ſowohl die Groß⸗ als auch die mittleren Privatbanken bekunden, geht die Zeichnung ſo lebhaft wor ſich, daß der größte Teil der auſ ſie entfallen⸗ den Quote bereits als untergebracht anzuſehen iſt. Dieſe Tatſache trägt naturgemäß dazu bei, der Börſentendenz auch bei nicht einheitlicher Kursbildung einen feſten und widerſtandsföhigen Grundton zu ſichern. Am Montan⸗ markt blieben wieder Verein. Stahlwerke das bevorzugte Papier, wenn auch der Anfangsgewinn von 25 v. H. ſpäter icht voll behaupfet werden konnte. Mannesmann ſtiegen um, Buderus um ½ v. H. Bei den Braunkohlenaktſen gaben Ilſe Bergbau um 193 und Rheinbraun um 2,50 u Hirmach; während Bubiag gegen die letzte Kaſſa⸗Notiz 1 v. H. gewannen. Die auf Zufallsorder zurückzuführende Uneinheitlichkeit wurde bei den Kaliwerten dadurch charak⸗ teriſiert, daß Salzdetfurth 1,50 v. H. hergaben, während die Schweſtergeſellſchaft Aſchersleben in gleichem Ausmaß an⸗ ſtliegen. Chemiſche Papiere zeigten kaum nennenswerte Bewegungen; Farben ermäßigten ſich um 1 v. H. auf 189. Elektro⸗Aktien waren eher gefragt, insbeſondere Acc (plus%), Lahmeyer(plus Js), Lichtkraft(plus 7 v..), während Verſorgungswerte, an der Spitze Thüringer Gas mit minus 1,75 und Elektr. Werke Schleſien mit minus 1,50 v.., eher angeboten waren. Von Maſchinenbau⸗ werten gaben Deutſche Waffen nach der Vortagsſteigerung um 2 p. H. nach. Rheinmetall Borſig ſebten dagegen ihren Anſtieg weiter um 7 v. H. fort. Im übrigen ſind mit Kursminderungen noch Schubert und Salzer, Holzmann und Braubank(je minus), Feldmühle und Schuckert ſie minus), andererſeits Nord. Lloyd und Weſto. Kaufhof ie plus& v..). Südd. Zucker, Junghans und Bemberg, letztere auf Dividendenerwartungen, mit je plus 7 y. H. zu erwähnen.— Von variablen Reuten notierten Reichs⸗ altbeſitz unverändert 132,70, die Umſchuldungsanleihe 96,(06.90). Am Kaſſareutenmarkt blieben die Umfätze verhältnis⸗ mäßig klein. In Pfondbriefen beſtand keinerlei Verkaufs⸗ neigung. Liauidatfonsnfanßbriefe lagen ernent uneinheit⸗ lich. Preußiſche Pfandbriefbank zogen um 0,20 v. H. Stadt⸗ und Provinzonleihen erfuhren keine größeren Veränderun⸗ gen. gler Deutſche Kolonial⸗Gold wurden um 4 v. H. herabgeſetzt, in gleichem Ausmaße ſchwächer logen von laud⸗ schaftlichen Goldpfandßriefen Schleſiſche Fproz. Roggenpfand⸗ briefe. Reichs⸗ und Länderanleihen wurden etwa auf geſtri⸗ ger Baſis gehandelt. Die 7er Bayern⸗Stoatsanleiße zog leicht an, andererſeits verloren 88er Sächſiſche Staatsſchätze 147 17 Induſtriepapieren verloren Fahlberg vie Klöckr d AC je* v.., 1 v. H. und Aſchinger um 0,40 v. H. nach. Deutſche Conti⸗Gas ſtiegen hingegen um 4 und Lud⸗ wig Looſe um 7 v. H. Im Verlauf war die ter Tendenz wieder geteilt. Während s werte angeblich auf Käufe der Hamburger Arbi⸗ (Hapag gewannen gegen erſte Notiz 14, v..) und auch Daimler 1½ v. H. ge⸗ inen, ermäßigten ſich Reichsbank um 1, Pfälziſche Gas, Demag und AG um je 1 v.., Bemberg büßten gegen erſte Notiz 1 v. H. ein, da die Dividendenfrage angeblich noch völlig offen Es iſt möglich, daß die Ausſchüttung der Verein. G ff etzung des Dividenden⸗ ausmaßes n dürfte. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ver⸗ loren Deutſche Ueberſee 1,5 v. H. und Deutſch⸗Aſiatiſche 10 14. Bei den Hypothekenbanken gaben Bayeriſche Hypo⸗ theken um 7 v. H. nach. Weſtdeutſche Bodenkredit ſtiegen um„ v. H. Am Markt der Induſtriepapiere ſtiegen Haber⸗ mann u. Guckes um 5, Feinjute und R. Stock u. Co., die beiden letzten nach Pauſe, um 45 bzw. 4 v. H. Dem⸗ gegenüber gaben Raſtenburger Zucker und Vereinigte Glanzſtoff gegen die letzte Notiz um.5 bzw. 5 v. H. nach. Kronprinz Metall ſchwächten ſich um 2,5 v. H. ab. Von Ko⸗ zonialwerten ſtellten ſich Doag 1 v H. niedriger. Steuergutſcheine blieben bis auf die ſogenannten An⸗ letheſtock⸗Steuergutſcheine, die um 7 v. H. nachgaben, un⸗ verändert. Reichsſchuldbuchſorderungen, Ausgabe 1: 1939er 100,25 G 101 B; 1940er und 1941mer je 100 G 100,75 B; 1947er 99,62 G 100,37 B; 1943er und 1944er 99,37 G 100,12 B; 1946er 99,25 G 100 B.— Ausgabe 2: 1999er 100,12 G 100,87 B; 1044er 99,37 G 100,12 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verb. 95,875 G 96,675 B. Der Börſenſchluß geſtaltete ſich ruhig. Bei ſtark ge⸗ ſchrumpften Umſätzen waren kaum noch nennenswerte Kurs veränderungen zu verzeichnen. In Rheinmetall⸗Borſig, die den im Verlauf erzielten Kurs nicht voll behaupten konnten, ſollen etwa 74 Mill./ umgegangen ſein. einigte Stahlwerke ermäßigten ſich um 6, Daimler um u.., während Aech um 7 v. H. erholt waren und Hapag nochmals 4 v. H. gewannen. Nachbörslich wurde kaum noch gehandelt. Geld- und Devisenmarkt * Berlin, 21. April. Am Geldmarkt war heute eine ge⸗ ringe Verſteifung zu beobachten do neben den Abzügen zur Einzahlung auf die neue Reichsanleihe offenbar auch Vor⸗ berettungen für den morgigen Lohnzahlungstermin er⸗ folgten. Die Blankotagesgeldſätze wurden indeſſen bei un⸗ verändert 274—9 v. H. belaſſen. Für Privatdiskonten und unverzinsliche Reichsſchatzanweiſungen war trotzdem noch etwas Kaufneigung vorhanden, während Solawechſel kaum aufgenommen wurden. Der Privatdiskontſatz war mit 278 v. H. unverändert. An den internationalen Depiſeumärkten machte die Be⸗ feſtigung des Dollars heute weitere Fortſchritte. Die letzte Londoner Notiz ſtellte ſich auf 4,0893(4,9971) die letzte Am⸗ ſterdamer auf 1,7974(1,79), die letzte Züricher auf 4,5%, Ver⸗ 434) und die letzte Paxiſer auf 31,76(31,67). Das eng⸗ liſche Pfund war dg egen leicht geoͤrückt, und zwar in Amſter dam auf 8,9674(8,97) und in Zürich auf 21,677 (21,68%). In Paris war das Pfund mit 158,50(188,22 feſter, do der franzöſiſche Frane eine ſtärkere Abſchwächung erlitt. Der Gulden und der Schweizer Franken konnten ſich knapp behaupten. Später gab der franzöſiſche Franc in den Mittagsſtunden weiter nach, und zwar waren für das an ſich ſchwächere Pfund 159,93 nach 158,53 zu bezahlen. Der Dollar zeigte ebenfalls rückläufige Tenden!l Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 3 v. H. N Rim kent 3 9 500. Aegypten lägypt... 12,700 12,730 12,705 12,735 Argentinien 1P.⸗Peſo 0,652 0,656 0,641] 0,645 Belgien„100 Velga 41,2 42,00 41,80 41,07 Suse 1 Wulreis 8 145 5 905 9 ulgarien, 100 Leva„047 3,05 047 05³ Dänemark 100 Kronenf 555,30 55,48 55,38 85,50 Danzig 100Gulden] 4 47,.— 47,10 47,.— 47,10 England„ I1PfdöD 2 12,400 12,430 12,405 12,435 Eſtland iobeſtn Kr./ 68,13 68,27 68,13 68,27 Finnland 100finn Mik. 4 5485 5,495 5,490] 85500 F ankreich.„00 fFr 3¼.752 J, 768 7,842 7,858 Griechenland 00% 2353 22723 2,57 Holl end 1006 lden] 2 138,27 138,55 138,27 138,55 Fran Teheran) ſpalen 15,40 15,44 15,41 15,45 Fate„100 fl. Kr.% 55,46 55,58 55,48 85,00 Italien.. 100 Lire 3025 1975 1 5 5 15 235 1979 Japa 5 9 723] 0, 2 8 Jug laser,, 74 85 25 anada 1 kan Dollar. 2,173 2, 47. Lettland 160 Latts] 8 409,10 49,20 40, 1049,20 Litauen„ 100 Litas]/ 41,94 42,02 41,94 42,02 Norwegen 100 Kronen, 4 62.32 62.44 62,35 62,47 olen 100 gloty] 5 47,.— 47,0 47,.— 47,10 orgal 160 einde 4, diess 11,88 ier 11,290 Rumänien 101 Le 12 702 725 287 22 Schweden 100 kr. 27 65/0 80 8/93 8965 Sanne een 3% dis e e panjen 100 Peſeten 957 85 8 ˙5 5 Ie 3 8,651 8,069 8,601 8,670 e e% 178“ d 8 555 Ungarn OPengs 2 222 5 55 Urugnay 1Goldpeſoo.019] 1,051 1,049 1,031 Ver. Staalen Dollar! 1¼ 2,4841 2,488.483.487 * Frankfurt, 21. April. Tagesgeld unverändert 2 v. H. ſtittonsgüter 42,9 v.., Güter mit allgemeinem Ver⸗ wendungszweck 34, v. H. und Verbrauchsgüter 22,7 v. H. der Induſtricausfuhr— iſt das Ergebnis eines ſehr unter⸗ ſchiedlichen Entwicklungsprozeſſes geweſen. Im Jahre 1927 beſtand die Induſtrieausfuhr Deutſchlands noch zu 37,5 v. H. aus Verbrauchsgütern, während damals die Güter mit allgemeinem Verwendungszweck 31,4 v. H. und die Inveſti⸗ tionsgüter 31,1 v. H. der Induſtrieausfuhr ſtellten. Dem⸗ nach ſcheint ſich der ſeit Jahrzehnten zu beobachtende „Strukturrückgang“ der Verbrauchsgüterausfuhr auch nach dem Kriege fortgeſetzt zu haben; umgekehrt zeigt ſich die deutſche Ausſuhr von Inveſtitionsgütern— und zum Teil auch die von Gütern mit allgemeinem Verwendungssweck — weiter ſtrukturell begünſtigt. Die Urſache für dieſe langfriſtig wirkſame Entwicklung liegt vor allem in der ſeit dem Weltkrieg verſtärkt in Gang gekommenen Indu⸗ ſtrialiſierung der halb⸗ und neukapitaliſtiſchen Wirtſchafts⸗ räume. Immer mehr verlagert ſich der Export von den ein⸗ fachen Maſſenverbrauchsgütern zu den Inveſtitionsgütern, zu den Gütern mit allgemeinem Verwendungszweck, ſoweit bei ihnen eine natürliche oder erworbene Monopolſtellung beſteht(3. B. Kohle, Koks, Treibſtoffe, Chemikalien uſw.) und ſchließlich zu den hochqualifizierten Verbrauchsgütern (Perſonenkraftwagen, Photoapparaten, optiſchen Artikeln u. ä..). Von dieſer langfriſtigen Strukturänderung der Induſtrieausfuhr wird die deutſche Ausfuhrinduſtrie auf die Dauer eher begünſtigt als benachteiligt werden, weil gerade ſie in der Herſtellung hochwertiger Qualitätserzeug⸗ niſſe beſonders leiſtungsfähig iſt. Daneben wird jedoch die industrielle Ausfuhr Deutſchlands in ihrer Zuſammen⸗ ſetzung auch kurzfriſtig durch die Konjunkturentwicklung im Ausland beeinflußt. Eine Trennung dieſer beiden verſchtedenartigen Faktoren iſt zwar wegen der Kürze des Beobachtungszeitraums zuverläſſtig heute noch nicht mög⸗ lich. Immerhin ergeben ſich auch vom Standpunkt der kurz⸗ friſtigen Schwankungen in der Entwicklung der ö rei großen Ausſuhrgruppen erhebliche Unterſchiede Abſchließend ſtellt das 3 1 für Konjunkturforſchung als Ergebniſſe dieſer Unterſuchung 1 feſt: 5 1. Die induſtrielle Ausfuhr Deutſchlands war 1097 mit 98,8 v. H. an der deutſchen Geſamtausfuhr beteiligt. Die deutſche Ausfuhr beſteht alſo gegenwärtig faſt ausſchließ⸗ lich aus Erzeugniſſen induſtrieller Herkunft. 2. Die induſtrielle Ausfuhr Deutſchlands hat ſich zwar ſeit ihrem Tiefpunkt im Jahre 1934 wieder von Jahr zu Jahr erholt, hat aber noch nicht die Hälfte ihres Standes von 192 erreicht. 3. Die induſtrielle Ausfuhr Deutſchlands iſt, im Gegen⸗ ſatz zu der deutſchen Binnenwirtſchaft, die in den letzten Jahren„kriſenſeſt“ gemacht werden konnte, von der kon⸗ junkturellen Lage bei unſeren Abnehmerlöndern ab⸗ hängig geblieben. Das zeigte ſich wieder beſonders deut⸗ lich in den letzten Monaten, in denen 155 die deutſche Ausfuhr zwar immer noch erhöht, das Wachstumstempo aber erheblich abgenommen hat. Die Ausfuhrſteigerung betrug— jeweils in den Monaten Januar und Februar gegenüber der entſprechenden Vorfjahrszeit: 1936 gegen⸗ über 1085. 25,5 v.., 1937 gegenüber 1936. 8 v.., 1938 gegenüber 1937 + 7, p. 5. N 4. Von den auf lange Sicht wirkenden Strukturten⸗ denzen und pon den Einflüſſen der Konfunkturbewegungen werden die drei Gruppen der induſtriellen Ausfuhr ver⸗ ſchieden betroffen. Die Inveſtitionsgüter und z. T. auch die Güter mit allgemeinem Verwendungszweck zeigen ch ſtrukturell begünſtigt, während die erbrauchsgüter mit Ausnahme beſonders hochqualifizierter Verbrau hs⸗ güter) ihren ſtrukturellen Ritckgang fortzuſetzen ſcheinen. Auf Konjunktureinflüſſe in den bnehmerländern reagieren die„Güter mit allgemeinem Verwendungszweck“ vergleichsweiſe am geringſten; die Extreme werden hier von den Verbrauchsgütern beſetzt. Am ſtärkſten wird von Kriſen außerhalb Deutſchlands nach den bisherigen Er⸗ jahrungen die Ausfuhr von Verbrauchsgütern betroffen. Schwartauer Werke Ach, Bad Schwartau. Die genehmigte die Abrechnuſtg für 1037, die mit einem Rein⸗ gewinn von 162 787(138 5400/ abſchließt. Hieraus wer⸗ den wieder 6 v. H. Dividende auf das 1,8 Mill.„ be⸗ tragende Aktienkapital ausgeſchüttet, während 47 708 (20 897„ auf neue Rechnung vorgetragen werden. * Faradit⸗ Werk.— 6 v. H.(o) Dividende. Der H dieſer Rohr- und Walzwerke wird die Aufnahme der Divi⸗ dendenzahlung für 1987 mit 6 v. H. auf die StA 2 0 ſchloagen. Die 155 hat auch über die Umwandlung der Vel in Sta und über Erhöhung des As um 150 000„ auf 600 000 4 zu beſchließen. Ruhrgas AG Anhalfender Absaßansfieg— Versfürkie Baufäligkeii— Wieder 3% Dividende hmen ffentlicht bericht als z nach der Die Ruhr des Ruhrbe fetzt ihre chluß für 1937, ein wichtiges Baujahr bezeichneter Gründung des Unternehmens geplante dal im weſentlichen fertig. In den na iſt es namentlich durch Leitungen zum Zechen und neuer Abnehmer er t wopden. weiterungen wurden erſt wiede lant, als nationalſozialiſtiſchen Machter haft geſundete und auf Grun ugung dauernd mit erh rechnet werden konnte. Leitungs veränderungen, zunehmen, für die ins den waren. programm im Berichtsjahre 158 Km. Leitungen nen verlegt wurden. der die deutſche Wirt⸗ * Rach der geſteigerten Roheiſen⸗ hten Korereigas mengen beſchloſſen ichti Sſtder gültigen Fertigſtellung der neuen Leitungen und lagen wird im laufenden Jahre gerechnet. Mit 2 nahme eines Bantkredites von 5,5) Mill. 4 wird die Bauprogramm aus eigenen Mitteln durchgeführt, obr in den vergangenen Jahren die Dollar⸗Anleihe verſtä getilgt wurde. Einen neuen ſtarken Auftrieb brate Vierjahresplan. Das Jahr 7 eine Steigerung ihres Gas auf 284 ebm. Die Zunahme um 15 v. H. gegen deckt ſich wiederum unk erzeugung im ihrgebi fallen 219,1(202,7) Mill. (846,5) Mill. obm auf die Mill. ebm auf die eif auf die chemiſche, 87,3 Keramiſche Induſtrie, verarbeitende und 12 Induſtrie. Mit 17 r mit der itende, 846,8(707%) „170,7(145,3) Mill. ebm. ill. ebm auf die Glas⸗ und Mill. ebm auf die metall⸗ 3(14,3) Mill. ebm auf die ſonſtige ädten und Gemeinden wurde eine Verlängerung der rverträge, die 1937 abgelaufen waren, bis zum Jahre 1980 vereinbart. Außer dieſen Ver⸗ tragsverlängerungen kamen noch mehrere neue Vertröge mit kleineren Gemeinden zum Abſchluß. Durch die Ge⸗ ſellſchaft und die von ihr belieferten Verteilergeſellſchaften konnte wiederum eine große Anzahl imduſtrieller Ab⸗ nehmer neu gewonnen werden, die zum Teil erſt 1938 Hey Gasbezug aufnehmen. In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung wird ein erhöhter Rohüberſchuß von 15,02(13,49) Mill./ ausgewieſen, wozu noch 0,03(0,03) Beteiligungs⸗ und 1,1(0,89) Mill. außerordentliche Erträge kommen. Demgegenüber erforder⸗ ten Löhne und Gehülter.69(1,46), Zinſen und Anteil am Kapitaldienſt fremder Leitungen 2,03(2,04), Steuern und Abgaben 3,58(2,10), geſetzliche Berufsbeiträge 0,03 ( Verwaltungs⸗ und Betriebskoſten 1,58(1,83), ſonſtige Aufwendungen 0,65(0,31) Mill. J. Noch 4,38(4,88) Mill. Anlage- und 0,27(0,33) Mill.„/ anderen Abſchreibungen ſowie nach 0,10(0,20) Mill./ Rückſtellung für Umlegung von Leitungen und Großraparaturen ergübt ſich einſchl. 54 968(75 837/ Vortrag ein ſaſt unveränderter Rein⸗ gewinn von 1817 288(1817 408] /, waraus wieder 5 v. H. Dividende auf 20,25 Mill.„ AK verteilt, der Sonderrück⸗ lage wieder 700 000 4 zugeführt, 60 000/ als Anteil zur Bildung einer„Hermann⸗Seippel⸗Stiftung“ verwendet und die verbleibenden 44783/ vorgetragen werden. In der Bilauz kommt die Bautätigkeit der Geſellſchaft in einem erhöhten Anlagezugang von 8,42(3,28) Mill.% zum Ausdruck; nach 0,10(0,16) Mill./ Abgang und unter Berückſichtigung der Abſchreibungen ſtehen die An⸗ lagen erhöht mit 64,17(60,24) Mill./ zu Buch. Beteili⸗ gungen erſcheinen mit 0,58(0,57), Disagio und Anleihe⸗ unkoſten nach 0,27 Mill./ Abſchreibungen mit 1/48(1,75), Vorräte mit 0,63(0,28) Mill. J. Die mit 4,69(4,91 Mill. 4 ausgewieſenen Wertpapiere beſtehen wie in den Vorjahren hauptſächlich aus 1,7 Mill. Dollar⸗Bouds der eigenen Amerika⸗Anleihe. In den erſten drei Monaten des neuen Geſchäftsjahres hat die Steigerung des Gasabfatzes angehalten. Gegenüber einem Monatsdurchſchnitt von 195,5 Mill. ebm im Jahre 1937 betrug der Abſatz im Jonuar des neuen Jahres 215,0, im Februar 205,8 und im März 222.0 Mill. ebm. Im erſten Viertelfahr 1938 ſind bereits zuſätzliche Gasquellen angeſchloſſen. Weitere große Zuſatzmengen werden in den nächſten Monaten bereitgeſtellt in einem Umfange, daß dem Unternehmen Ende 1988 eine Jahresmenge von etwa 4 Milliarden ebm zur Verfügung ſteht. Damit glaubt die Geſellſchaft alle Anforderungen ihrer Gasabnehmer, auch wenn es ſich um plönſich eintretenden Mehrbedarf handelt, zufriedenſtellen zu können. 5 Britiſh Celaueſe.— Keine Vorzugsdividende. Die Geſchäftsleitung beſchloß, die am 30. April fällige Divi⸗ dende auf die 7 Pigen kumulativen Vorzugsoktien wegen ſchlechten Geſchäftsganges nicht gauszuzohlen. * Engliſch⸗amerikaniſcher Handelsvertrag noch im Mas R. S. Hudſon⸗London, der Sekretär des Overfeas Trade Departement, teilte engliſchen Preſſevertretern nach ſeiner Rückkehr aus den Vereinigten Staaten in der letzten Woche mit, daß er in Beſprechungon mit⸗E. Hull und vielen ame⸗ rikaniſchen und engliſchen Sachverſtändigen den Eindruck gewonnen habe, doß der anglo⸗amerikaniſche Handelsver⸗ trag bereits im Mai 1988 zur Unterzeichnung vorliege. Gleichzeitig teilte Hudſon mit, daß er einen Bauplatz für den britiſchen Pavillon auf der Neunorker Weltmeſſe 1089 beſchafft habe und daß der Bau vorausſichtlich 400 000 Eſtr koſten werde. Waren und Märkte * Berliner Getreibegroßmarkt vom 21. April. Im Ber⸗ liner Getreideverkehr ſind die Abſatzverhältniſſe weiterſin unterſchtedlich. Die Geſchäftstätigkeit hält ſich entſprechend der Anlieferungen der Landwirtſchaft nach wie por in engen Grenzen. Während die Mühlen noch immer über auſehhrliche Vorräte verfügen und doher von einer Er⸗ gänzung ihrer Läger Abſtand nehmen, Weizen und Roggen alſo faſt ausſchließlich für die Vorratsholtung Verwendung finden, zeigt ſich für Futtergetreide noch im⸗ mer Jutereſſe. Die Abſchlüſſe beſchränken ſich fedoch auf kleine Poſten, da die erſte Hand gegenwärtig nur mäßige Verkaufsneigung bekundet. Man rechnet fedoch in der nächſten Zeit mit einer Verſtärkung der Anlieferungen. Der Mehlmarkt bot ein unverändert ruhtges Bild, auch in Futtermitteln war keine Geſchäftsbelebung zu ver⸗ zeichnen. . Magdeburger Zuckernotierungen vom 21. April.(Eig. Dr.] April 3,65 B 3,55 G; Mai 3,70 B 3,0 G; Juni 3,75 B 3,65 G; Juli 3,80 B 3,70 G: Auguſt 3,85 B 3,75 O; Okt. 4,00 B 3 90 G; Dez. 4,10 B 3,95 G, Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis prompt per 10 Tage 31,50; April 31,45 bis 31,50; April⸗Mai 31,50; Tendenz ruhig; Wetter heiter. Bremer Baumwolle vom 21. April.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 10,69. Hamburger Schmalznotierungen vom 21. April.[Eig. Dr.] Unverändert. Marktlage ruhig. Berliner Metallnotierungen vom 21. April.(Eig. Dr.) Je 100 Kilo notierten: Elektrolytkupfer(wirebars) 58 nom.; Standardkupfer 52,25 nom.; Originalhüttenweichblei und Standardblei je 20,75 nom.; Ortginalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen und Standordblei ſe 18,50 nome; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 188: desgleichen in Wolz⸗ oder Drahtbarren 9oproz. 137 l. Fein⸗Silber je Kilo 36,9090 l. * Börſenkennziffern. Die vom Statiſtiſchen Reichsomt errechneten Börſenkennziffern ſtellen ſich für die Woche vom 11. bis 16. April im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: Wochen durchſchnitt März⸗ 114 104. 4494. Turchſchnitt Aktienkurſe(Inder 1924/7926= 100 Bergbau und Schwerinduſtrie, 120,45 120 00 119,03 Verarbeitende Induſt ie 100.43 108.97 108,12 Handel und Verkehr 2 120,14 119.42 119,8 „VVV 115.12 114.50 113, % Wertpapiere Pfandbriefe der Hyp⸗Akt⸗Banken 10021 100.20 1709,10 fd öff.⸗rechtl. Kreditanſtalten 99.99 100,02 90 08 Kommunaſobligattonen. 9996 90,90 99.93 Anleihen der Länder u. Gemeinden 99.77 90 80 90,78 Durchſchnitt„0 100.07 100,05 Außerdem ö 5 5.„ 020 102.98 102.95 4% Gemeinde⸗Umſchuldungsanl. 96,36 95.25 96,11 Seite/ Nummer 182 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Die Brennende Sonne. Ein enzianblauer Himmel. Von der Bucht her nichts als das eintönige Rauſchen der Brandi Steil, ſtaubig und brennend weiß ung. wand ſich die Straße von Rapallo zur breiten Rampe Hotels„Royal“. Die Halle lag in der kühlen kille des frühen Nachmittags. Der Portier lehnte über das Gäſtebuch gebeugt, und da er einen dunklen Klemmer trug, wußte man nicht, ob er wache oder ſck 5 Die weißblonden Haare der Zeitſchriften⸗ werkäuferin, das Saiſonereignis won Rapallo, waren hinter einem Stoß von Magazinen verſunken. Auf der Boybank ſaßen ſtill und träge drei junge Bur⸗ ſchen, auf dem Kopfe eine runde, ſchachtelförmige Kappe, flott über das linke Ohr geſchoben. „Hallo einen Wisky“, rief plötzlich eine mme aus einem der tiefen grünen Lederſeſſel. „Sofort, Miſter Brown!“ Der Boy eilte in die Office. In dieſem Augen⸗ blick fuhr auf der breiten Rampe draußen ein roter Wagen vor. Seine ſchmale raſſige Haube bedeckte zwei Drittel des Wagens und ließ gerade noch Raum für zwei breite Sitze am Volant. Der Wagen ſtoppte, ein eleganter Herr ſtieß die ſchwingende Tür auf. „Miſter Brown im Hotel?“ fragte er laut den Boy. „Im Wintergarten.“ William Brown tauchte aus der kühlen Tiefe des ders auf. „Sie wünſchen mich zu ſprechen?“ „Miſter Brown?“ „Da!“ „Ich machen.“ „Sie mir?“ „Ihre Frau betrügt Sie!“ Willtam Brown ſah verwundert auf. Ein abwei⸗ ſendes Lächeln lag um ſeinen Mund.„Ich kenne Sie micht. Wer ſind Sie?“ „Mein Name tut nichts zur Sache“, der Fremde blieb höflich und kühl, verbeugte ſich korrekt und ent⸗ nahm ſeiner Brieftaſche einen halben Bogen,„iſt das die Schrift Ihrer Gattin?“ William Brown ſtarrte verwirrt auf die ihm bebannten Schriftzüge. „Liebſter!“ las er.„Eile ſofort zu Deiner ſich zärtlich nach Dir ſehnenden Rense, die keinen ande⸗ ren Wunſch hat, ſeitdem ihr Mann verveiſt iſt, als Dich in ihre Arme zu ſchließen. Ich erwarte Dich um halb drei im Hotel Ambaſſadeur in Genua, um Dich Hier riß der Brief ab. Die andere Seite fehlte. „Wie kommen Sie zu dieſem Brief?“ „Ach, das werden Sie ſpäter erfahren“, der Fremde trat einen Schritt zurück—,„inzwiſchen aber bin ich gern bereit, Ihnen meinen Wagen zur Verf⸗ gung zu ſtellen.“ Le muß Ihnen eine bedauerliche Mitteilung andere Seite, Von F. Hans Stieber „Ihren Wagen? Danke.“ „Sie können in zwanzig Minuten in Genua ſein.“ „Bedaure.“ „Der Wagen macht hundertvierzig Kilometer.“ „Wie ſpät?“ „Zehn Minuten nach zwei Uhr.“ „Ihr Anerbieten...“ „Eine Selbſtverſtändlichkeit unter Ehrenmännern.“ Der rote Wagen vor dem Eingang des Hotels zitterte leiſe vor verhaltener Kraft. Die weiße Küſte entlang, hinter St. Margherita ſteil anſteigend zur Höhe von Lovenzo, um nach einigen ſcharfen Kehren wieder bis zum Meer abzufallen, flog er an den Palmen und Gärten von Nervi und Quinto al Mare vorüber. Er ſteigerte ſeine Fahrt von Minute zu Minute. Kein Berg minderte die Geſchwindigkeit, keine Kurve bot, trotz des Einlau⸗ fens mit hundert Kilometern, Gefahr. Glatt und ruhig lag der Wagen in der Hand des Fahrers. Die Karoſſerie klang hell und ſilbern. Selbſt die durch Nervoſität bedingten Bewegungen glich der wunder⸗ bare Wagen durch ſeine Stabilität gleichmäßig aus. Schon tauchen das Fort Caſtellacio, die Paläſte der Donnerstag, 21. April 1908 Via Roma auf, die Straße wurde enger, bergauf, bergab, bog in den Corſo Andre ein. Der Wagen ſtoppte ſeine Fahrt auf vier Meter und hielt vor dem Hotel Abaſſadeur. „Meine Frau??“ „Ihre Gattin iſt vor zehn Minuten ausgegangen. Miſter Bron“, antwortete der Portier. „Ausgegangen?“ „Sie hat einen Brief hinterlaſſen.“ „Für mich?“ Der Portier nickte.„Hier iſt der Brief.“ William Brown riß nervös den Umſchlag auf. Ein halber Bogen fiel heraus. Es war der zweite Teil des Schreibens, das man ihm ſoeben in Ra⸗ pallo überreicht hatte. William Brown las: „... um Dich zu bitten, mir nicht böſe zu ſein, daß ich Dich, liebſter Mann, unter ſo geheimnisvollen Umſtänden nach Genua rief. Aber Deine kleine ein⸗ ſame Frau hatte ſo große Sehnſucht nach Dir und hätte ſo gern den wunderſchönen roten Wagen, der Dich nach hier brachte. Nachdem Du ihn unter ſo ſchwierigen Umſtänden ausprobiert haſt und ſicher von ſeiner Leiſtung überzeugt büſt, wäre ich Dir ſo dankbar, wenn Du ihn Deiner Rense kaufen wür⸗ deſt, ſchon aus Freude darüber, daß Dich Deine kleine Frau nicht betrügt, ſondern Dich treu und brav im Salon des Autohauſes Spezadoni erwartet, um Dir beim Unterſchreiben des Kaufvertrages zuzufehen..“ 1 Eugen Jochum dirigiert Fidelio“ Begeiſterung im Nationaltheater Die aus Anlaß des Geburtstages des Führers im Nationaltheater veranſtaltete feſtliche Auffüh⸗ rung von Beethovens„Fidelio“ erhielt ihren be⸗ ſonderen Reiz durch das Dirigentengaſtſpiel Eugen Jochums, des heute in Hamburg wirkenden Gene⸗ ralmuſikdirektors, der, wie der ihm vom Publikum bereitete herzliche Willkomm bewies, bei den Mann⸗ heimern in gutem Andenken geblieben iſt. Es wurde ein äußerſt feſſelnder Abend und eine von hohem künſtleriſchen Ernſt und einer offenſichtlich freudigen Hingabe der Beteiligten getragene Aufführung. Jochum iſt ein Fanatiker der Werktreue und Gründ⸗ lichkeit, ohne es an Schwung und innerer künſt⸗ leriſcher Inbrunſt fehlen zu laſſen. Er bohrt ſich mit eminenter Gefühlskraft in Form und Geiſt des zu interpretierenden Kunſtwerkes ein und holt durch den vollen Einſatz der eigenen Perſönlichkeit das Maximum an Leiſtungsfähigkeit aus allen betei⸗ ligten Faktoren heraus. Er offenbarte eine ſtark und unmittelbar wirkende Senſibilität für die ſeeliſchen Unterſtrömungen der„Fidelio“⸗Muſik und ihre wechſelnden, alle Regungen des menſchlichen Herzens durchlaufenden Stimmungen. Die Zeichen⸗ gebung Jochums, durch ausholende Gebärde und leb⸗ hafteſtes Mienenſpiel wirkſam geſtützt, wirkt außerordentlich ſuggeſtiv auf Muſiker und Dar⸗ ſteller, denen dieſer Dirigent ſelbſt Detail ſtrengſte Diſziplin abzwingt. Eine gewiſſe Neigung, dem Rubato⸗Prinzip gelegentlich eine reichlich tiefe Verbeugung zu machen, fiel bei dem großen Zug, der die Aufführung insgeſamt be⸗ herrſchte, kaum ins Gewicht. Die hinreißend ſchön geſtaltete Leonoren⸗Ouvertüre und das zu ſeier⸗ lichſter Großartigkeit hinaufentwickelte Schlußbild waren die beſonderen Höhepunkte dieſer überlegenen muſikaliſchen Führung, für die die Hörer mit end⸗ loſen jubelnden Ovationen dem Gaſt ihren Dank ſagten, an dem auch Orcheſter und Sänger teilhatten. Carl Onno Liſenbart. im kleinſten Aus dem Nationaltheater. Heute Donnerstag Muſikaliſcher Komödienabend, beſtehend aus den Tanzwerken„Petruſchka“ von Strawinſky und„Tanzphantaſie“ von Weismann(Tanz⸗ leitung: Wera Donalies, muſikaliſche Leitung: Gu⸗ ſtav Semmelbeck) und der Oper„Suſannens Geheim⸗ nis“ von Wolf⸗Ferrari. Regie: Becker⸗Huert. Morgen Freitag:„Verſprich mir micht“, Ko⸗ mödie von Charlotte Rißmann.— Helmut Ebbs inſzeniert Curt Langenbecks Tragödie„Der Hoch⸗ verräter“, die am 18. Mai im Nationaltheater zur Erſtaufführung kommt. Das Bühnenbild entwirft Friedrich Kalbfuß. Nach Elbing verpflichtet. Armin Hegge⸗ Mannheim iſt als Oberſpielleiter an das Stadt⸗ theater in Elbing verpflichtet worden. — Geheimrat Prof. Dr. Planck 80 Jahre alt + Am 23. April begeht der bekannte Phyſiker Geheimrat Prof. Dr. Planck ſeinen 80. Geburtstag. (Erich Zander, Archiv, Multiplex) Der franzöſiſche Staat kauft ein Gemälde von Prof. Otto Dill. Der in Neuſtadt a. d. Weinſtraße anſäſſige Maler Prof. Otto Dill ſtellte im April eine Reihe ſeiner Bilder in Paris aus. Nunmehr hat die franzöſiſche ſtaatliche Galerie Muſée du Jen de Paume das Bild„Jockei und Rennpferde angekauft. O Ein Schloß für die deutſchen Frontdichter. Die Stadt Guben hat mit Zuſtimmung des Reichskriegs⸗ opferführers Oberlindober das Schloß Buderoſe der deutſchen Frontdichter⸗Vereinigung als ſtändiges Heim zur Verfügung geſtellt. Eine Stiftung, an der außer der Stadt Guben noch der Oberpräſident der Kurmark und die NS⸗Kriegs⸗ opferverſorgung beteiligt ſind, wird die Unterhal⸗ tungskoſten für oͤas neue Heim der deutſchen Fron dichter aufbringen. Die Geſchlechtskrankheiten. Von Dr. med. Johannes Bre⸗ ger, Leiter der Ortsgruppe Berlin der Deutſchen Geſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankhei⸗ ten.(Berlin'ö 9, Deckers Verlag,.—/ geh). Der Verfaſſer gibt zunächſt einen geſchichtlichen Ueßer⸗ blick über die Geſchlechtskrankheiten und ſchildert dieſe felbſt dann eingehend. Beſonders auf die Verbreitung durch die Proſtitution wird hingewieſen. Großes Zahlen⸗ und An⸗ ſchouungsmaterial der Deutſchen Geſellſchoft zur Bekämp⸗ fung der Geſchlechtskrankheiten wird verwendet, auch hei Darſtellung der Heilbarkeit der Geſchlechtskrankheiten bei frühzeitigem Aufſuchen des Arztes. Eine eingehende Darſtel⸗ lung des Einfluſſes der Geſchlechtskronkheiten auf Volk und Volkswirtſchaft, Vererbbarkeit und andere heute ſtark betvnle Einflüſſe auf die Bevölkerung ſchließt ſich an. Alle Frogen ſind eingehend behandelt; dadurch gibt das Buch einen guten Einblick in dieſes weitreichende Gebiet der Volks⸗ krankheiten. 5 PPEST0O0 * 7—— 3170 5 95 5 1 5 N 5955 5 5 5 5 2 5 WNIAIIIN 7 Für rentables l ie Gute α Zum baldigen Eintritt suchen 7 7 Mann neim— Wir eine Nager ehre Tobfangp ad Mehrfamilien- Haus Institut Schwarz M 2, 10 8 Verkäuferin eee N en nt Lachsmetor gene eden s Ante 0 X ff an e g i ba N eee 5 e eto leerer f., de schliastenle desen Pleies.[[le derzeitige Umschulung! 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