ir das kihang d ein ieſen. koſten anken Aktie ab el ung Peu⸗ ſe dig Verz rüſſel, ionale nden; . Die 1 bis Mill. Zin⸗ 8 der 18 er⸗ ungen ungen ſo daß m 0,10 l. an i bzw, wutdg retung ängige T verz Kapis 50 C00 eſchaiſt chulde e Sen ug be⸗ ſt jetz ſerzint erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: 959 in unſeren ellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl 60 Pia Poſtbef.⸗Geb Hterzu 72 Pfa Beſtellaeld Abholſtellen Wald⸗ hoſſtr. 12. Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr 13. Ne fiiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str Se Lutſenſtr. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d folgend. Monat erfolgen rel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa. Trägerlohn Geſchäftsſt Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Eimelpreis 10 YR. 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Was die engliſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen an⸗ geht, ſo glaubt der„Jour“, mitteilen zu können, daß ſogar ſchon die Ernennung eines gemein⸗ ſamen Oberbefehlshabers für den Kriegsfall vorgeſehen ſei oder wenigſtens von franzöſiſcher Seite vorgeſchlagen würde. Nach franzöſiſcher Auſicht ſoll ein franzöſiſcher General, vielleicht Gamelin, den Oberbefehl über die Lanudſtreit⸗ kräfte und die Luftflotten erhalten, während ein engliſcher Admiral die beiden Marinen komman⸗ dieren ſoll. Die Frage wird wahrſcheinlich ſchon am Samstag⸗ abend in Paris angeſchnitten werden. Am Sonntag trifft nämlich der engliſche Kriegsminiſter Hore⸗ Beliſha auf der Rückreiſe von Malta und Rom in Paris ein und wird an einem Diner im franzöſiſchen Kriegsminiſterium bei Miniſterpräſident Daladier teilnehmen. Chamberlains Ziel: ein Viermäch lepakt — London, 23. April.(U..) Wie der politiſche Korreſpondent des„Star“ be⸗ richtet, plane Premierminiſter Chamberlain die Schaffung eines Viermächtepaktes, der als eine Art europäiſcher Völkerbund fungieren ſolle. „Chamberlain wird ſeine Bemühungen um den Abſchluß eines Viermächtepaktes erneuern, der Eng⸗ land, Frankreich, Deutſchland und Ita⸗ lien umfaſſen ſoll. Er will die beſtehenden Diffe⸗ renzen beilegen, die Verträge, ſoweit ſie zu Bean⸗ ſtandungen führen, abändern und Nichtangriffs⸗ abkommen abſchließen. Hitlers freundliche Kommen⸗ tierung des engliſch⸗italieniſchen Abkommens hat Chamberlain angenehm berührt.“ Das gleiche ſei der Fall bezüglich der Erklärung Hillers, daß die deutſch⸗franzöſiſche Grenze als feſt⸗ ſtehend zu betrachten ſei. Daher halte Chamberlain die Zeit für günſtig, einen Schritt in der Richtung auf den Abſchluß eines Viermächtepaktes zu unter⸗ nehmen; vielleicht würde man es ſpäter Sowietruß⸗ land freiſtellen, dieſem Pakt beizutreten. Es ſei zu erwarten, daß die Vorbeſprechungen mit Deutſchland, die beim Anſchluß Oeſterreichs ab⸗ gebrochen wurden, in Kürze wieder aufgenommen würden. Der Viermächtepakt ſolle wach der Abſicht Chamberlains den Kern eines neuen, rein europäi⸗ ſchen Völkerbundes darſtellen, der eine weſtliche und eine öſtliche Untergliederung aufweiſen ſolle Eden Votſchaſter in Waſhington? Eine Meldung des„Evening Standard“ dnb. London, 22. April. „Evening Standard“ verzeichnet das Gerücht, daß die Regierung ſich mit dem Gedanken trage, dem früheren Außenminiſter Eden den Botſchafterpoſten in Washington nach dem Rücktritt des jetzigen Bot⸗ ſchafters anzutragen. Das Blatt meint dazu, Eden ſei ſicher der geeig⸗ nete Mann für dieſe Poſten. Wenn er ihn aber annehme, werde er damit ſeine politiſche Laufbahn Neuer Kurs in der Emigrantenfrage 220 Ausländer aus Paris ausgewieſen. Drahtber. unf. Pari. Korreſondenten Di 5 n— Paris, 23. April. Regt e Regierung Daladier hatte ſchon in ihrer 8 erungserklärung eine grundſätzliche Reinigung rankreichs von allen unerwünſchten ausländiſchen Elementen angekündigt. Wie nun der„Petit Pa⸗ riſten“ meldet, ſeien inzwiſchen 220 Ausländer ausgewieſen worden und zwar vorläufig aus Paris und dem Seine⸗Departement. Unter den Aus⸗ gewieſenen befinden ſich mehrere führende Perſön⸗ lichkeiten aus der weißruſſiſchen Emigrantenbewe⸗ gung und zwar die Generäle Schatilow, Turkul, Kuſſowſki und Kotſchkin, der Hauptmann Pavlov und der Journaliſt Boris Suwarin. Es wird ihnen vorgeworfen, daß ſie auf franzöſiſchem Boden ihre politiſche Tätigkeit fortgeſetzt hätten. Insbeſondere habe General Schatilow verſucht, eine Freiwilligen⸗ truppe unter den weißruſſiſchen Emigranten für General Franco anzuwerben.- General Schatilow war einſt der Generalſtabs⸗ chef der Wrangel⸗Armee. Er, ſowie die übrigen ausgewieſenen weißruſſiſchen Generäle gehörten dem Vorſtand des Verbandes der ruſſiſchen Frontkämp⸗ ſer an. In dieſer Eigenſchaft hatten ſie eine beſon⸗ ders bedeutſame Rolle zu ſpielen, als die beiden Vor⸗ ſitzenden dieſes Verbandes, die Generäle Kutjepow und Miller ſpurlos aus Paxis verſchwanden oder beſſer geſagt von Moskauer Agenten entführt wur⸗ den. Der„Jour“ will deshalb auch wiſſen, daß die Ausweiſungsbefehle gegen die weißruſſiſchen Ge⸗ neräle ſchon unter der Volksfrontregierung Léon Blums gefaßt worden ſeien und gerade deshalb, weil die Ausgewieſenen die ſchändliche Rolle Moskaus enthüllt hätten. Flalieniſscht Freiwillige aus Spanien zurück Im Zuſammenhang mit dem engliſch⸗italieniſchen Abkommen daten, die mit dem Dampfer„Aquileia“ eintrafen. 1 2 erſten italieniſchen Freiwilligen aus Spanien nach Neapel zurück, wo ihnen von der Bevölkerung ein begeiſterter Emp⸗ fang bereitet wurde.— Eine rieſige Menſchenmenge erwartet im Hafen die Ausſchiffung der Sol⸗ kehrten jetzt die (Weltbild, Zander⸗M.) Moskau verſucht gemeinſames Spiel mit dem Negus Sabotageabſichten für Genf— Stalins Entrüſtung über Litwinows Mißerfolge Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 23. April. Durch einen neuen Querſchuß der hieſigen ſowjet⸗ ruſſiſchen Botſchaft iſt die optimiſtiſche Stimmung, die ſich noch am Freitag in London bemerkbar ge⸗ macht hatte, ſichtlich beeindruckt worden. In den Blättern des Freitag hatte man durchblicken laſſen, daß mit der Ankunft des Generalſekretärs der Gen⸗ fer Liga Avenol in London der in Genf einzuſchla⸗ gende Weg zur Anerkennung der italieniſchen Er⸗ oberung in Oſtafrika beſprochen und in ſeinen Ein⸗ zelheiten vorbereitet werden könnte, ſo daß am 9. Mai keine großen Schwierigkeiten mehr auftreten würden. Zwar blieb noch die Mitteilung des Exnegus, » wonach er ſich in Genf durch eine Abordnung ver⸗ treten laſſen werde, doch man ſah doch ſchon Mittel und Wege, durch geſchickte Vorſtellungen einen ein⸗ ſtimmigen Beſchluß des Geufer Gremiums in Rich⸗ tung auf Anerkennung Italieniſch⸗Oſtafrikas zu ermöglichen, nachdem ſich Sowjetrußland angeblich bereit erklärt hatte, dem engliſchen Wunſche zu ent⸗ ſprechen. Nunmehr hat jedoch die hieſige ſowjetruſſiſche Botſchaft eine Erklärung abgegeben, wonach alle derartigen Meldungen„unſinnig“ ſeien. Weiter wird in der Erklärung betont,„die Haltung gegenüber den Augreifern iſt unverändert“. D. h. nach Anſicht hieſiger politiſcher Kreiſe wird ſich Sowjetrußland mit allen Mitteln in Geuf für die„Sache Abeſſiniens“ ins Zeug legen und damit die ganze Prozedur erſchweren. Die„Times“ ſieht ſich daher am Samstag zu der Feſtſtellung gezwungen, daß neben der ſowjetruſſi⸗ ſchen Einſtellung die Anweſenheit der abeſſiniſchen Abordnung die Behandlung der ganzen Frage über⸗ aus„unbequem“ machen werde, jedoch ſei eine völ⸗ lige Blockierung der Liquidierung Abeſſiniens kaum möglich. Es würde zu der bereits verſchiedentlich erwähnten Anerkennungs⸗„Empfehlung“ der Genfer Schwerſte Froſiſchäden 150 der Pfalz: 50-80% der Pfälzer Weinernte vernichtet Nachtfröſte bis zu ſieben Grad haben den jungen Trieben ſchwer zugeſetzt anb. Neuſtadt an der Weinſtraße, 23. April. In der Nacht zum Freitag iſt bei einem außergewöhnlichen Temperaturſturz das geſamte pfälziſche Weinbaugebiet von einem Froſtſchaden heimgeſucht worden, deſſen Auswirkungen wohl noch nicht ganz abzuſehen ſind, die aber, was heute ſchon feſtgeſtellt werden kann, von unge⸗ heurem Ausmaß ſind. Während ſchon in der ganzen Woche kalte Nächte einen großen Teil der Obſternte vernichtet haben und die Weinberge in den tieferen Lagen ſtark mitgenom⸗ men wurden, hat die Nacht zum Freitag bei einer Kältewelle bis zu ſieben Grad unter Null und nachfolgendem Nebel auch die bisher ver⸗ ſchont gebliebenen höheren Lagen erfaßt und ihr vernichtendes Werk vollendet. 7 5 Die Oberhaardt meldet bei 5 bis 7 Grad unter Null ſehr ſtarke Einflüſſe auf die jungen Triebe, in manchen Gemarkungen iſt die Geſamternte vernich⸗ tet. Die Mittelhaardt, wo bereits Anfang der Woche große Schäden feſtgeſtellt werden mußten, bietet eben⸗ falls vielfach ein Bild ſchwerſter Verwüſtung. Bis in die hohen Lagen hinein iſt der größte Teil der jungen Triebe vollkommen erfroren. Nicht anders liegen die Verhältniſſe aun der Unterhaardt, wo ebenfalls im geſamten Weinbaugebiet der größte Teil der Reben außerordentlich ſtark gelitten hat. Wenn die Schäden heute noch nicht in ihrem ganzen Ausmaß feſtzuſtellen ſind, kann doch von einem Ausfall, der zwiſchen 50 und 80 v. H. liegt, im pfälziſchen Weinbaugebiet ge⸗ ſprochen werden. Liga an die einzelnen Mitglieder kommen, wozu nach den Satzungen der Liga keine Einſtimmigkett notwendig iſt. Unter allen Umſtänden, ſo heißt es weiter, ſei jedoch der Entwurf einer ſolchen Emp⸗ fehlung eine„delikate und undankbare Angelegen⸗ heit“. Nichtsdeſtoweniger laſſen die„Times“ und andere Blätter durchblicken, daß England nach wie vor an ſeinem Beſchluß, das italieniſche Imperium anzuerkennen, feſthalten wird, da dieſe Anerken⸗ nung eine Vorbedingung für das Inkrafttreten des Paktes von Rom iſt. Der Kreml und Litwinows Fiasko — Paris, 23. April.(U..) Der„Matin“ bringt eine Meldung der Fourniere⸗ Agentur aus Moskau, in der es heißt, daß der Ab⸗ ſchluß des engliſch⸗italieniſchen Abkommens und der Beginn der Verhandlungen zwiſchen Italien und Frankreich im Kreml Beſtürzung hervorgerufen hätte. Die Rückwirkungen der engliſch⸗italieniſchen Verſtändigung auf Moskau ſeien ſo ſtark, daß mit einer völligen Aenderung der bisherigen ſowjetruſſiſchen Politik den Weſtmächten gegen⸗ über zu rechnen ſei. Beſonders enttäuſcht und verbittert ſei man über den Fehlſchlag der Litwinowſchen Völkerbunds⸗Politik, und Stalin denke daher Saran, demnächſt den Austritt der Sowjetunion aus der Genfer Liga zu erklären. Stalin werde zu dieſem Zweck in den nächſten Tagen eine außerordentliche Verſammlung der wich⸗ tigſten politiſchen Führer der ganzen Sowjetunion zuſammenberufen. Auch die Botſchafter in London und in Paris, ſowie der ſowjetruſſiſche Geſandte in Prag hätten bereits Weiſung erhalten, ſich ſchleu⸗ nigſt nach Moskau zu begeben, um ebenfalls an den Beratungen teilzunehmen. Im Kreml, ſo wird wei⸗ ter ausgeführt, ſei man beſonders erbittert auf Litwinow, der den Weſtmächten blind vertraut habe und deſſen Politik nun, angeſichts des Abſchluſſes des engliſch⸗italieniſchen Abkommens, reſtlos Schiff⸗ bruch erlitten habe. Die Meldung des„Malin“ hat in hieſigen poli⸗ tiſchen Kreiſen einiges Aufſehen verurſacht, wenn man ihr auch beſonders, was die Abſicht Moskaus, den Genfer Bund zu verlaſſen, betrifft, zunächſt doch ſkeptiſch gegenüberſteht. a 2. Seite/ Nummer 185 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 23. April 1988 Eine Frage, die England bewegt: 5 Bie steht es mit Englan ds Luflaufriſtung? Scharfe Angriffe gegen den engliſchen Luftfahrtminiſter Braucht England AS A- Flugzeuge? Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 23. April. Ueber dem engliſchen Luftfahrtminiſterium hat ſich wieder einmal ein Ungewitter zuſammengebraut, Heſſen Entladung unter Umſtänden das Schickſal des ſeit längerer Zeit einer ſcharſen Kritik ausgeſetzten Luftfahrtminiſters Lord Swinton beſiegeln kann. Urſache dieſer neuen Entwicklung iſt die Entſendung der Sonderkommiſſion des Luftfahrtminiſteriums in die Vereinigten Staaten mit dem Zweck, dort über die Unterbringung von Lieferungsaufträgen in Höhe von 15 Millionen Pfund zu verhandeln. Der Sturm der Empörung geht diesmal nicht von eini⸗ gen Unterhausabgeordöneten aus, ſondern ebenſo von Kreiſen der engliſchen Flugzeugherſteller und der Gewerkſchaften der in dieſer Induſtrie beſchäftigten Arbeiter. In mehreren mehr oder minder gewerk⸗ ſchaftsamtlichen Erklärungen wurde das Luftfahrt- miniſterium beſchuldigt, keinen präziſen Plan für die Luftaufrüſtung zu haben und darüber hinaus über⸗ haupt nicht im Bilde über die Lage der Flugzeug⸗ induſtrie Englands zu ſein, denn in dem Augenblick, da die Sonderkommiſ⸗ ſion über den Kauf von 1000 amerikaniſchen Bombern verhandle, ſei die einheimiſche Indu⸗ ſtrie gezwungen, Maſſenentlaſſungen vorzuneh⸗ men, weil ſie über zu wenig Aufträge verfüge. Das Leiſtungsmaximum der Induſtrie ſei bei wei⸗ tem noch nicht erreicht. Die Frage ſei nicht, woher man die gelernten Arbeiter nehmen ſoll, ſondern die Frage ſei, wie man dem Luftfahrtminiſterium beibringen könne, das Aufrüſtungsprogramm orga⸗ niſch durchführen zu laſſen. Dabei beklagt man ſich in erſter Linie über die ungewandte Zuteilung von Aufträgen, die einmal die Werke überlaſte und ſie ein anderes Mal ſtilliegen laſſen, wie es zur Zeit der Fall ſei. Daß ſich unter dieſen Umſtänden die Arbeit der Unternehmen unrentabel geſtalte, ſei ſelbſtverſtändlich Weiter beklagt man ſich über dauernde Verbeſ⸗ ſerungen. Dabei ſei es vorgekommen, daß bei einem einzigen Typ tauſend Verbeſſerun⸗ gen vorgenommen werden mußten, bis er als produktionsreif angeſehen wurde. Eine vernünftige Planung des einzelnen Werkes ſei unter ſolchen Umſtänden unmöglich. Die Arbeit der ſogenannten Schattenfa⸗ briken der engliſchen Flugzeuginduſtrie wird eben⸗ falls ſcharf kritiſiert. Die zur Zeit auf dem laufenden Band ſtehenden Typen ſeien im Vergleich zu aus⸗ ländiſchen Maſchinen veraltet. Schließlich beſchäftigt man ſich mit der„Geſchäftstüchtigkeit“ des Miniſte⸗ riums und bemängelt dabei den Verkauf eng⸗ läiſcher Maſchinen an das Ausland. Wenn, ſo heißt es, die Knappheit an Maſchinen in England wirklich“ ſy groß ſei, daß man ſich zu ausländiſchen Ankäufen gezwungen ſehe, dürfe man nicht den Ver⸗ kauf engliſcher Maſchinen an die Türkei, China und Ifilfrkanderſhuben. l Aus all bdieſen Anſchuldigungen iſt die Erbitte⸗ rung erſichtlich, die zur Zeit in allen an der eng⸗ liſchen Luftaufrüſtung beteiligten Kreiſen herrſcht. Was Lord Swinton dazu ſagen wird und ob im Unterhaus diesmal die Lage noch zu retten ſein wird, kann noch nicht voraukgeſagt werden. Es iſt erſt wenige Wochen her, daß Miniſterpräſident Cham⸗ berlain ſelbſt im Unterhaus für ſeinen perſönlichen Freund und Begleiter auf den Spaziergängen durch die verſchiedenen Parks Londons eine Lanze brechen mußte und es iſt auch noch nicht allzu lange her, daß gur Durchfüthrung der in dem Cadman⸗Bericht ge⸗ machten Vorſchläge ein zweiter Staatsſekretär in das Luftfahrtminiſterium übernommen wurde, nach⸗ dem die Wogen der Kritik wieder einmal beſonders hoch geſchlagen waren. Das Luftfahrtminiſterium hat es bisher abgelehnt, zu dem ganzen Fragenkomplex Stellung zu nehmen. Es gab am Freitag vielmehr bekannt, daß es zu der Mitteilung über die Entſendung der Kommiſſion nach Amerika nichts hinzuzufügen habe. Die Blätter lei⸗ ten aus dieſer„negativen Stellungnahme“ den Rück⸗ ſchluß ab, daß man in Regierungskreiſen die ganze Angelegenheit vorerſt mit„größter Diskretion“ be⸗ handeln möchte. Die bereits angekündigte Unter⸗ hausinterpellation oppoſitioneller und konſervativer Abgeoröneter läßt jedoch darauf ſchließen, daß die engliſche Oeffentlichkeit mit dieſer Erklärung und dieſer Behandlung des ganzen Fragenkomplexes ſich nicht zufriedengeben wird. Die Bedingungen für die Schaltenfabriken nb. London, 23. April. Die Beoͤingungen, unter denen die ſogen.„Schat⸗ tenfabriten“ im Rahmen des Aufrüſtungsprogramms Flugzeuge und Flugzeugmotoren für die Regierung bauen werden, werden jetzt veröffentlicht. Danach wird die Regierung die Nettokoſten der Flugzeuge bezahlen; außerdem werden die Fabriken vom Luftfahrtmintſterium Verwaltungszuſchüßfe er⸗ halten, die ſich auf 200 und 225 Pfund je Flugzeug und 75 Pfund je Flugzeugmotor belaufen. Um den Fabrikanten noch einen beſonderen Anreiz zu geben, wird ein Bonus von 12,5 bis 17,5 v. H. der Summe gezahlt werden, um die die Nettokoſten unter einem feſtgeſetzten Grundpreis liegen. Insgeſamt fallen unter dieſe Regelung ſechs Fir⸗ men, die derartige Schattenſabriken unterhalten oder aufgezogen haben. Bis auf eine handelt es ſich ſämt⸗ lich um Motorenfabriken. Engliſch-iriſche Einigung Aber der Inhalt der Vereinbarung vorläufig noch unbekannt anb London, 23. April. In den Verhandlungen zwiſchen Großbritan⸗ nien und Irland iſt ein Uebereinkommen erzielt worden, das am Montagnachmittag in London unterzeichnet werden ſoll. De Valera wird ſich zu dieſem Zweck nach London begeben. Die Mitteilung, daß am Montag in London ein engliſch⸗iriſches Abkommen unterzeichnet werden ſoll, hat in London größte Befriedigung ausgelöſt. Sämt⸗ liche Londoner Morgenblätter begrüßen dieſe An⸗ kündigung warm. Gleichzeitig befaſſen ſie ſich ein⸗ gehend mit der Frage, worüber ſich England und Ir⸗ land geeinigt haben, wobei die meiſten Blätter an⸗ nehmen, daß lediglich ein Handelsabkommen zuſtande gekommen ſei, während andere Blätter hoffen, daß weitere Verhandlungen folgen werden. „News Chronicle“ ſchreibt, Chamberlain bereite ſich vor, de Valera mit allen Ehrenbezeugungen am Montag zu empfangen, was darauf hinzudeuten ſcheine, daß es ſich um mehr als nur ein Handels⸗ abkommen handle. Das Blatt kann jedoch keine Mitteilungen darüber machen, auf welchen anderen Gebieten möglicherweiſe weiterhin eine Einigung erzielt worden wäre. „Daily Mail“ meint, man müſſe ſowohl Chamber⸗ lain als auch de Valera zu dem Abſchluß gratu⸗ lieren. Wieder einmal habe die Verſöhnungspolitik Chamberlains einen neuen Triumph erlebt. Der poli⸗ tiſche Korreſpondent dieſes Blattes glaubt, daß mit dem Abſchluß dieſes Abkommens neue Verhandlungen mit Irland beginnen werden, und zwar über die Frage der Verteidigung Irlands, an der England aus ſtrategiſchen Gründen ein beſonderes Intereſſe habe., Mlinſſterpräſtdent de Valera verläßt San Dublin und trifft bereits am Sonntag in Begleilu von drei Miniſtern ſeiner Regierung in London t Das neue Abkommen wird am Montag im Anſchlu an ein Mittageſſen unterzeichnet werden, das di britiſche Regierung zu Ehren der iriſchen Abordnung veranſtalten wird. Der Wortlaut des Abkommenz wird Montag abend oder Dienstag früh veröffentlich werden. Anaufhaltſam vorwärts Neuer Vormarſch der Franco⸗Truppen + Bilbao, 23. April. Der Heeresbericht aus Salamanca meldet von neuen Erfolgen der nationalſpaniſchen Truppen, Auf dem Vormarſch nach Süden gelang es, den Som. jetſpaniern die Feſtung Chivert ſowie andere wich⸗ tige Poſitionen bei Albocacer und Cuevas de Vin⸗ roma zu entreißen. Sämtliche Gegenangriffe der Roten wurden blutig zurückgeſchlagen, 42 Maſchinen⸗ gewehre ſowie viele andere Waffen fielen in die Hände der Nationalſpanier. Drei ſowjetruſſiſche Tanks, die erſt vor kurzem aus der Sowjfetunſon angekommen waren, wurden außer Kampf geſetzt. Erſtes Arbeitsdienſtlager in Oeſterreich. In der Nüßhe der Ortſchaft Dobl bei Graz wurde am Ge⸗ burtstage des Führers in feierlicher Weiſe der grundlegende Spatenſtich für das erſte Arbeitslager des Reichsarbeitsdienſtes in Oeſterreich getan. Nicht ganz ſo einfach, wie man dachte. Die erſten Schwierigkeilen für die franzöſiſch-italieniſche Verſtändigungsaktion Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 23. April In den franzöſiſch⸗italieniſchen Verhandlungen ſoll nach verſchiedenen Preſſemeldungen ſchon ein erſtes Hindernis aufgetaucht ſein: Die Frage der Verwendung der Kolontlaltruppen. Im eng⸗ liſch⸗ftalieniſchen Abkommen haben ſich beide Mächte verpflichtet, keinerlei farbige Truppen außerhalb der Kolonien auf europäiſchem Boden zu verwenden. „Das kann natürlich für uns nicht gelten“ erklärt das „Oeuvre“ und die„Ordre“ erläßt einen flammenden patriotiſchen Aufruf:„Unſere Kolonialtruppen ſind gleichberechtigte Verteidiger des franzöſiſchen Reiches. Wir können nicht undankbar ſein gegenüber unſeren ſchwarzen Soldaten.“ „Mobilmachung der Linken“ (Funk meldung der N M.) i ++ Paris, 23. April. Der„Jour“ befaßt ſich mit den Hinderniſſen, die gewiſſe franzöſiſche Kreiſe während der letzten Tage den franzöſiſch⸗italteniſchen Beſprechungen in den Weg zu legen verſucht hätten. Herriot, der ſeinen Poſten als Kammerpräſident gern mit dem des Staatspräſidenten vertauſchen möchte, leitete die franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſche„Mobil ma⸗ mung“ gegen Italien. Er werde dabei von dem augenblicklichen Juſtizminiſter Reynaud unter⸗ ſtützt, der ſich letzthin in einem Miniſterrat gegen die Entſendung eines franzöſtſchen Botſchafters nach Rom ausgeſprochen habe, und der die franzöſiſch⸗ italteniſche Annäherung zunichte machen wolle. Während der kürzlichen Reiſe Reynauds nach Italien habe der Duce, dem die Einſtellung Rey⸗ nauds und ſein Haß gegn die römiſche Regierung bekannt ſei, es vorgezogen, eine Zuſammen kunft mit dieſem abzulehnen. Der„Jour“ fragt, ob es ſich bei der Haltung Reynauds um eine ihm von links diktierte private Revanche handle. Der römiſche Berichterſtatter des gleichen Blat⸗ tes iſt der Anſicht, daß die in Rom unterbreſtelen franzöſtiſchen Vorſchläge ſehr verwickelt ſejen und zahlreiche Probleme aufrollten, mit denen die gta⸗ liener nicht gerechnet hätten. Man erwarte daher bei gewiſſen Punkten recht heftige Auseinamder⸗ ſetzungen. Die große Leiſtungs prüfung der Nation: 6352 Gaufieger treten zum Reichsberufskampf an aus 2,8 Millionen Teunehmern und 37 700 Gauwettkämpfer Sie ſind die Beſien adnb. Hamburg, 23. April. Mit einer jener bei aller ſoldatiſchen Schlichtheit ſo glanzvollen und gewaltigen Kundgebungen, die der Nationalſozialismus zum Ausdruck deutſchen Gemeinſchaftslebens erhoben hat, wurde am Frei⸗ tagabend der Reichskampf im Reichsberufswettkampf aller ſchaffenden Deutſchen eröffnet. Stätte des großen Erlebens in abendlicher Stunde war die Jungiuswieſe, wo mit den 6352 Wettkämpfern und ⸗kämpferinnen 48000 Angehörige der Formationen der Bewegung aufmarſchiert waren, 90 Pylonen Trauer auf der„Wuhelm Guftloff“: Seemannstod auf der Kommandobrücke Der Führer des Wilhelm Guſtloff', Kapitän Lübbe, einem Herzſchlag erlegen anb. An Bord des„Wilhelm Guſtloff“, 22. April. Der Kapitän Lübbe des auf der Fahrt nach Madeira befindlichen Koͤßf⸗Schiſſes„Wilhelm Guſtloff“ iſt am Freitagmittag im Alter von 58 Jahren auf hoher See einem Herzſchlag erlegen. Für 48 Stunden hat die Reiſeleitung VBordtrauer angeordnet, „Wilhelm Guſtloff“ wird Dover anlauſen, wo die ſterblichen Ueberreſte Lübbes zur Ueberfſih⸗ rung in die Heimat von Bord geleitet werden. Noch wenige Augenblicke vor ſeinem unerwarteten Heimgang ſtand Kapitän Lübbe auf der Kommando⸗ brücke und ſteuerte den Kurs unſeres Schiffes. Um 16 Uhr wurden wir und die Beſatzung auf das bherſte Deck gerufen, um die erſchütternde Nachricht zu hören. Ergriffen grüßten wir die Flagge un⸗ ſepes Schiffes, die ſich nun auf halbtopp ſenkte. 5 Die Beſatzung und mit ihr die 1500 Urlaubsfahrer ind von dem Tode dieſes Mannens tlef erſchüttert: ſie und die aber Tauſende Köcß⸗Fahrer, denen er auf unzähligen Fahrten Urlaubsfreuden vermittelte, haben ihn als einen beſonders fürſorglichen Kame⸗ rden und hervorragenden Seemann kenenn gelernt. Als Seemann erhielt Kapitän Lübbe ſeine Aus⸗ zeichnung durch die Uebertragung des höchſten Kom⸗ mandos auf Deutſchlands erſtem und größtem Ar⸗ Heiterſchiſf„Wilhelm Guſtloff“, Die ganze Handels⸗ marine und vor allem die„Hamburg⸗Süd“, der Ka⸗ pitän Lübbe angehörte, ſind von dem Tode dieſes Maunes tief betroffen worden. Bevor dle ſterblichen Ueberreſte Kapitän Lübbes un Bord geleitet werden, werden die Urlaubsfah⸗ er mit der Beſatzung in einer Trauerfejer von ihm nehmen. Die„Wilhelm Guſtloff“ ſetzt dann beitern. ihre Fahrt unter dem Kommando des Erſten Offi⸗ ziers fort. Ein Nachruf Dr. Leys nb. Berlin, 22, April. Reichsorganiſationsleiter Dr,. Ley widmet dem toten Kapitän des„Wilhelm Guſtloff“ folgenden Nachruf: „Vor wenigen Tagen hat Kapitän Lübbe den Füh⸗ rer auf der Kommandobrücke unſeres herrlichen Köſcy⸗Schiffes„Wilhelm Guſtloff“ begrüßen dürfen. Als ich einige Stunden danach noch einmal mit Lübbe durch unſer Schiff ging, hat ex mir geſagt, daß ſeine Begegnung mit dem Führer gerade auf dieſem, ihm anvertrauten Schiff der deutſchen Arbeiter der Höhe⸗ punkt ſeines an Geſchehen reichen Lebens ſei. Kapitän Lübbe war ein deutſcher Seemann, ein deutſcher Menſch mit einem deutſchen Herzen. Die entſchloſſene Rettung der 17 engliſchen Seeleute, eine Tat, die ihm und ſeinen Männern die Anerkennung der ganzen Welt brachte, zeigte aufs neue ſeine Kühnheit, ſeine Treue und ſeine Tatkraft. Uns, die wir ihm das ſtolze Flaggſchiff unſerer Ko⸗Flotte übergeben hatten, bewies die Rettungstat, daß wir den richtigen Mann auf den richtigen Platz zu ſtellen wußten. Kapitän Lübbe, deutſcher Soldat und deutſcher Arbeiter, ſtarb auf hoher See zwiſchen deutſchen Ar⸗ Mit mir entbietet das geſamte ſchaffende Deutſchland dem erſten Kapitän des Kd ⸗Flaggſchif⸗ fes„Wilhelm Guſtloff“ tiefempfundene Abſchieds⸗ grüß, i a Heil Hitler! Dr. Robert Ley“ loderten in feierlichem Schein. Von überwältigen⸗ der Wirkung wurde das Bild, als 9000 Fackeln ent⸗ zündet wurden und die Feierſtätte in ein wogendes flammendes Meer verwandelten. Kommandos ertönten. Während ein Chor von 1500 Hitlerjungen, Werkſcharmäenrn und Mädeln das Lied der aufbrechenden fungen Nation„Auf hebt unſere Fahnen!“ anſtimmte, zogen 450 Fahnen in ſeierlichem Zuge ein. Dann eröffnete Obergebietsführer Axmann den 5. Deutſchen Reichskampf. Der Nationalſozialismus, ſo ſagte er zu der vieltauſendköpfigen Teilnehmer⸗ ſchar, bewerte den Menſchen nicht nach Herkunft und äußerem Schein, ſondern nach Charakter und Lei⸗ ſtung. 2,8 Millionen ſchaffende Menſchen hätten ſich in dieſem Jahre zum Ideal der Leiſtungsſteigerung bekannt. Von 97 700 Gaupwettkämpfern ſeien 6352 Ganſieger in Hamburg verſammelt, die um die Ehre kämpften, die Beſten in ihren Berufen zu ſein. Gauleiter Reichsſtatthalter Kaufmann hieß die Gäſte herzlich willkommen in der Stadt des deutſchen Tores zur Welt. Die Elite der Kamerad⸗ ſchaft und der Leiſtung gebe die Antwort auf die Frage, was Sozialismus ſei: Leiſtung und Kamerad⸗ ſchaft! Gauleiter Kaufmann hetonte dann, daß der Wett⸗ kampf auch ein Symbol weltanſchaulicher Art ſei⸗ Mit den alten Tugenden der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, beſcheiden und doch ſelbſtbewußt, treu und hingebungsvoll, kameradſchaftlich und von tie⸗ fem Glauben an unſer Volk erfüllt, bauten wir, ſeder an ſeiner Stelle, als ſchlichte, aber wertvolle Mitarbeiter des Führers mit an dem ewigen Deut⸗ ſchen Reich. 5 Der Verufswellkampf als Erziehungswerk anb. Hamburg, 23. April. Bevor die große Eröffnungskundgebung im Reichsberufswettkampf aller ſchaffenden Deutſchen begann, ſprach der Leiter und Schöpfer dieſes bedeut⸗ ſamen Werkes, Obergebietsfübrer Axmann, vor Vertretern der in⸗ und ausländiſchen Preſſe über Sinn, Bedeutung und Ziel des deutſchen Leiſtungs⸗ kampfes, Der Reichsberufswettkampf, der eln Teil des Kampfes um den richtigen Einſatz der Arbeitskraft ſei, wirke ſich als ein belebender Faktor im deutſchen Arbeitsleben aus. Mit 500 000 Teilnehmern begon⸗ nen, hatte der Reichsberufswettkampf 1935 ſchon 750 000 Teilnehmer, 1936 ſeien es 12 und 1937 1,8 Millionen geweſen und 1938, wo zum erſten Male auch Grwachſene beteiligt ſind, ſtänden 2,8 Millionen Wettkämpfer da.„ wordn und in das Lubjanka⸗Oefängnis e en Der Redner gab eine zahlenmäßige Auſſtellung über das ſtändige Steigen der ſehr guten und gulen Bewertungen und das ebenſo augenfällige Sinken der nicht ausreichenden Leiſtungen im Laufe der letz⸗ ten Zeit. Nachdem der Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley die Erwachſenen mit in den Berufswettkampf hineingeſtellt habe, ſeien auf den erſten Anhieb ſchon 600 000 Teilnehmer angetreten, und dieſe erwachſenen Volksgenoſſen ſeien mit der gleichen einſatzbereiten Begeiſterung bei der Sache wie die Jugend. Rowdies in Newyork Ueberfall auf eine deutſch⸗amerikaniſche Führer⸗ Feier — Neuyork, 22. April.(U..) Bei einer Feier des Geburtstags Adolf Hitlerb, an der etwa 2000 Deutſche und Deutſchamerfkaner teilnahmen, versuchten 60 Mitglieder eines ameri⸗ kaniſchen Kriegsteilnehmerbundes den Feſtakt an ſtören. Bei den ſich entwickelnden Schlägereien wur⸗ den 30 Perſonen verwundet. Die alten Aufwiegler? Sabotageakt auf einem holländiſchen Panzerſchiff in Batavia anb. Amſterdam, 23. April. Wie aus Batavia gemeldet wird, iſt auf dem Panzer⸗ ſchiff„Soerabaſa“ ein Fall von Sabotage entdeckt worden. Am Morgen des zweiten Oſtertages waren mehrere Heizvorrichtungen der Kriegsſchiffboote be⸗ ſchädigt worden, wodurch ſehr leicht ein ſchwerer Un⸗ fall hätte verurſacht werden können. Die„Sveraba⸗ ja“ hat unmittelbar nach Bekanntwerden dieſes Vor⸗ falls Befehl erhalten, nach dem Kriegshaſen Tand⸗ joeng Priok zu fahren, wo eine kriegsgerichlliche Unterſuchung eingeleitet werden ſoll. Die„Soerabafa“ führte früher den Namen„Zeven Provinetien“, auf dem ſich ſeinerzeit die aufſehen⸗ erregende Meuterei ereignet hatte. Sowjetruſſiſche Diplomaten⸗ ſchickſale Zwei Pariſer Sowjetbiplomaten im Lublfanka⸗ 5 Gefängnis gelandet. . anb Paris, 22. April. Einer Meldung der Agentur Fournier zufolge iſt das bisherige Mitglied der Sowietho ris, Sinitzin, ein früherer Kommiſſar der Gpll, de kürzlich von ſeinem Poſten zurückberufen worde war, bei der Ankunft in Moskau ſofort verhaft worden und in das Lubfanka⸗Gefängnis eingeliefen in Paris, Sabowſki, befindet ſich ſchon ſeit ein diheſt in de. cc o 22 Re S re — „== e 2e: e er⸗ 5 erb, ner eri⸗ zu Ur⸗ Nummer 185 Samstag, 23. April 1938 — Mannheim, 22. April. Die Reſchsmeldeoronung tritt in Kraft Polizeiliche Meldepflicht des Hauseigentümers und des Wohnungsgebers Am 1. Mai treten im ganzen Reich die Be⸗ ſtimmungen der Reichsmeldeordnung in Kraft. Mit dieſer Vereinheitlichung des Melde⸗ weſens werden Hauseigentümer und Wohnungs⸗ geber verantwortlich als Sicherheitsorgan für die Erfüllung der Meldepflicht des Ein⸗ oder Ausziehenden eingeſchaltet. Während die bisherigen landes rechtlichen Rege⸗ lungen in der Erfaſſung der Meldepflichtigen manche Lücke ließen, hat nunmehr die Reichsmeldeordnung dieſe Lücken geſchloſſen. Dazu gehört, daß Haus⸗ eigentümer u n d Wohnungsgeber neben dem Zu⸗ oder Ausziehenden meldepflichtig ſind. Der Haus⸗ eigentümer iſt meldepflichtig für a 1 le im Hauſe wohnenden Perſonen. Wenn er für ein Grundſtück einen Verwalter beſtellt hat, ſo geht ſeine Melde⸗ pflicht auf den Verwalter über. Als Verwalter im Sinne der Reichsmeldeordnung iſt auch ein im Hauſe wohnender Mieter oder Untermieter anzuſehen, der vom Hauseigentümer mit der Vertretung in Melde⸗ angelegenheiten beauftragt worden iſt. Der Woh⸗ nüngsgeber iſt für die bei ihm wohnenden Perſonen 6. B. Untermieter) meldepflichtig. Hauseigentümer(Verwalter) und Wohnungs⸗ geber genügen ihrer Meldepflicht beim Einzug des Mieters oder Untermieters oder eines ſonſtigen Meldepflichtigen dadurch, daß ſie den Anmeldeſchein an der dafür vorgeſehenen Stelle unterſchreiben und ſich durch Einſicht in die Meldebeſtätigung davon überzeugen, daß die Meldung bei der Meldebehörde tatſächlich erſtattet worden iſt. Beim Auszug müſſen der Hauseigentümer(Verwalter) und der Woh⸗ nungsgeber den Abmeldeſchein unterſchreiben und außerdem ſich durch Einſichtnahme in den abgeſtem⸗ pellen Abmeldeſchein überzeugen, daß die Abmeldung latſächlich vorgenommen iſt. Falls der Meldepflicht nicht in dieſer Form Genüge geleiſtet werden kann, beſteht für ſie die Verpflichtung, der Melde⸗ behörde ſchriftlich von dem Auszug Kenntnis zu geben. Für dieſe Auszugsmitteilung beſteht ein amtliches Muſter. 5 Die Friſt, innerhalb deren die Meldepflicht des Hauseigentümers und des Wohnungsgebers erfüllt ſein muß, beträgt eine Woche ſeit dem Ein⸗ oder Auszug. Die vorſätzliche oder fahrläſſige Verletzung der Beſtimmungen wird mit Geldſtrafe bis zu 150 Mark oder mit Haft bis zu 6 Wochen beſtvaft. Hausbeſitzer und Wohnungsinhaber dürften ein eigenes Intereſſe daran haben, durch ihre Mitwir⸗ kung im Meldeweſen den polizeilichen Fahndungs⸗ dienſt zu unterſtützen und zur Auffindbarkeit von Perſonen, die von Geſchäftsleuten oder Behörden ge⸗ ſucht werden, beizutvagen. an Hohes Alter. Ihren 90. Geburtstag begeht heute Samstag Frau Katharine Laſt Wwe.,, Neckarau, Maxſtraße 5, zur Zeit in Weinheim. Un⸗ ſeren herzlichen Glückwunſch! n Ernannt. Dr. med. Hermann Lehmann⸗ Faeius, Dozent an der Pſychiatriſchen Klinik der Univerſität Frankfurt a.., wurde zum Pro⸗ ſeſſor ernannt. Prof. Lehmann⸗Facius, ein gebürti⸗ ger Mannheimer, hat ſich durch ſeine Krebsforſchun⸗ gen ſowie durch ſeine Entdeckungen auf dem Ge⸗ biete der Schizophrenie bereits einen Namen ge⸗ macht. en Die Paradeplatzfaſſade des Rathanſes iſt nun auch der feſtlichen Ausſchmückung, mit der ſie zum 10. April ausgeſtattet worden war, wieder entkleidet Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Im Rahmen des Volksb loͤungswerks: Albert Stadthagen über „Scheinwunder des Okkultismus“ Albert Stadthagen iſt ein ſo guter Kenner und Experimentator der moderneren Naturwiſſen⸗ ſchaft, daß er's ſich leiſten kann, ein heftiger Gegner des Okkultismus zu ſein. Er will zwar nicht alle ſeine Phänomene in dieſen drei Stunden ſeines Abends erklären,— das wäre vermeſſen, meint er; aber ſeine berufsmäßigen Ausbeuter und die Medien hat er ſehr gefreſſen und kargt nicht mit Ausdrücken ſeiner Abneigung. Nachdem es die Abergläubiſchen im allgemeinen und die Frauen im beſonderen zunächſt mal zu hören bekommen haben, geht's gleich mal an die ſpiri⸗ tiſtiſchen Medien'ran. 300 Sitzungen hat Stadt⸗ hagen mitgemacht, einige endigten in Anklagen wegen Beleidigung und eine ſogar wegen Körperver⸗ letzung(im letzteren Falle hatte er dem Geiſt mit einem Gummiſchlauch auf den Arm geſchlagen), und am raffinierteſten war die Dame, die ihren Pelz auf der Innenſeite mit Leuchtfarbe präpariert hatte Zur Gedankenleſerei wurden aleich 20 Hörer aus dem Saal auf das Podium gebeten, die eine Hälfte wurde zu Telepathen, die andere Hälfte zu Medien im Fünfminutenkurſus ausgebildet, und auf der Suche nach der Perſon, die den Brief er⸗ halten ſoll, klappte es bei den meiſten ganz gut. Er⸗ klärung: Muskelleſen im Pendelgang und Zerlegen der Handlung in Teilvorgänge! Das Gedankenleſen ohne Kontakt wurde alleröͤings nicht ausgeführt, es gehöre ſchon einige Uebung dazu, es käme vor allen Dingen darauf an, auf die Fußſpitzen des Mediums zut achten! Die Telepathie⸗Vor führungen mit zwei Partnern wurden dann als richtiggehende Taſchen⸗ ſpielerei abgetan: Chiffre⸗ und Zeichenſyſteme beim Fragen nach dem Gegenſtand oder bei den ner⸗ vöſen Bewegungen, die das Medium im Saal dauernd macht. Dann kam eine ganz böſe Sache nach Otto⸗Otto(Schleſinger): eine Zahl aus dem Saal heraus geſchrieben und richtig geraten, war auf dem ſeifepräparierten Tablett durchgeſchrieben worden. Beim„Geiſt Peter“ noch toller eine Aoͤdi⸗ tionszahl in Spiegelſchrift mit dem Einpackzeitungs⸗ papier auf die Tafel übertragen worden, und die Ziffern aus dem Zuſchauerraum wurden gar nicht addiert, ſondern ganz andere, die mit dem Geiſte Peter ſchon ſtimmten. Unerfreulich für das Medium, doch für die ande⸗ ren und Stadthagen einer der Glanzpunkte des Abends war die Sache mit der Befehlsüber⸗ mittlung durch einen der vier verſchloſ⸗ ſenen Briefe. Einer konzentriert ſich mit aller Kraft, daß er nur ſo von telepathiſcher Energie zu ſprühen ſcheint. Stadthagen, der ein großer Schau⸗ ſpieler iſt, bewegt ſich aufgeregt im Saal umher, macht auch ſchon einmal etwas falſch, korrigiert ſich und vollführt dann doch folgendes: Holt eine Dame aus der ſechſten Reihe, führt ſie auf das Podium und gibt ihr die Karaffe in die Linke, das Glas in die Rechte.„Stimmt!“ ſagt das Medium; begeiſtertes Händeklatſchen. Auflöſung: Stadthagen(nach Fred Marion) hat die Brieſe vertauſcht, in jedem ſtand derſelbe ihm wohlbekannte Befehl. Er habe 500 Fälle von„echter Gedanken⸗ übertragung“ unterſucht. Zwei Stück ſeien übrig geblieben; es gäbe ſolche gelegentlich zwiſchen Ehegatten, Geſchwiſtern und ſolchen Per⸗ ſonen, die ihre Gewohnheiten und Intereſſen genau kennen,— da ſtimmt es eben gelegentlich, eben nur gelegentlich. Die einzigen echten Gedankenleſer ſeien die Liebenden. Stundenlang könnten ſie zuſam⸗ menſitzen ohne ein Wort zu ſagen, und doch wiſſe jeder woran er denke In der zweiten Abteilung gingen wir an das ſideriſche Pendel heran, von dem übrigens zu hören war, daß es nicht nur Kaiſer Valens und Raſputin, ſondern auch Ebert und Scheidemann be⸗ fragten. Die Experimente ergaben Uebertragung von motoriſchen Reflexbewegungen des hochgehaltenen ermüdeten Arms. Einen leichten Tiſch zum Tiſch⸗ rücken hatte Stadthagen auch mitgebracht und er brachte auch das Tiſchlein einmal zum Schweben, alle beſtätigten es. Wie? Aus ſeinem Rockärmel lugte ein kleiner Hebel heraus, mit Luftpumpe zu betätigen, der faßte den Tiſch unter; erworben aus dem Nachlaß von Anna Rothe, dem bekannten Blu⸗ menmedium, von der auch die Tricks mit dem mag⸗ netiſierten lam ſchwarzen Zwirnsfaden aufgehange⸗ nen) Stock und die Streichholzſchachtel auf dem Handrücken gezeigt wurden. Mit Rudi Schneiders gänſefett⸗ präparierter Gaze, die er beliebig verſchlucken oder als Geiſt emanieren konnte, den Einkünften Jan Hanuſſens — 2000-3000 Mark am Abend— und den 250 000 Franken der Sorbonne, die noch immer auf das echte erwieſen⸗okkultiſtiſche Phänomen als Beloh⸗ nung warten, ſind wir entlaſſen. Aber wenn er noch eine halbe Stunde weiter ge⸗ macht hätte, hätten wir's doch geglaubt; denn nun waren wir trotz aller Stadthagenſchen Spaßhaftigkeit rechtſchaffen müde. Dr kr Acitung. FA-morfabseienfräger., flerören! Wiederholungs-Ubung für das S- Sportabzeichen am Sonntag, 8. Ma! worden. Geſtern wurde ſie abgenommen, aber am gleichen Tage noch erhielten der Turmbalkon und die Balkone der Eckriſalite den Schmuck von Lorbeer⸗ bäumen, der im Zuſammenhang ſtehen dürfte mit der für kommenden Dienstag geplanten Einweihung der neuen(dritten) Glocke für den Rathausturm. Warnm das Bo-Mädel NC-Schweſter werden will Es lernt dort alles praktiſch, was es als Hausfrau und Familienmutter können muß „Als junge Nationalſozialiſtin“, ſo ſchreibt uns ein D.⸗Mädel,„kann ich nur lein Ziel haben: eine Frau und Mutter zu werden. wie unſer Volk ſie braucht, meine ganze Kraft einzuſetzen mit jener großen inneren Bereitſchaft, die jeden Gedan⸗ ken unter das Geſetz der Bereitwilligkeit ſtellt, dem Volke zu dienen. Denke ich alſo an meinen zukünf⸗ tigen Beruf, ſo bedarf es keiner großen Ueberlegung; die Qual der Wahl iſt mir erſpart: ich werde NS⸗ Schweſter. Da kann ich alles das lernen und aus⸗ üben, was ich als Hausfrau und Familienmutter können muß: Hauswirtſchaft, Säuglings⸗ und Kin⸗ derpflege, Krankenpflege und jene weltanſchauliche Feſtigung, deren die Mutter zur Erziehung ihrer Kinder bedarf. Schon die Arbeit im BDM. hat mich innere Diſziplin und nationalſoziali⸗ ſtiſche Haltung gelehrt; ſie werde ich in der Aus⸗ bildung zur NoS⸗Schweſter vertiefen, damit ich an dem Platze, an den man mich ſpäter ſtellt, auch die ſchwerſten Pflichten zu übernehmen bereit bin. Daß mein zukünftiger Beruf viel ſeeliſche Kraft und Opferwillen fordert, das weiß ich und gerade darum wähle ich ihn. Denn gibt es etwas Größeres, als ſich ganz in ſeiner Arbeit einzuſetzen, wie eine Mutter bereit ſein, allen Menſchen zu dienen, mögen ſie geſund oder krank ſein, Freud und Leid mit der ganzen Ge⸗ meinde zu teilen? Iſt es nicht ſchön, zu wiſſen, daß man dafür, daß der Staat ſoviel für einen getan, ſopiel Koſten aufgewendet hat, damit man eine gute Schulbildung bekam, nun auch etwas tun kann, um ihm dafür zu danken, wie es die Männer dürfen, die als Soldaten dem Staate dienen? So werde ich alſo ein weiblicher Soldat ſein in der national⸗ ſoztaliſtiſchen neuen Geſundheitsfüh⸗ tung und mithelfen, unſer deutſches Volk geſund und wehrfäßig zu erhalten. Was ich dabei lerne, was ich an Erfahrungen ſammle, das wird ſpöter meinen leigenen Kindern zugute kommen. Ich bin ſicher, wenn ich erſt einige Jahre NS⸗Schweſter war, werde ich, mag das Leben mir bringen, was es will, immer Rat wiſſen und nie hilflos daſtehen.“ Mädels, die Schweſter(NS⸗Schweſter, Rote⸗Kreuz⸗ Schweſter, Reichsbund⸗Schweſter) werden wollen, melden ſich ſchriftlich oder perſönlich bei der nächſten Dienſtſtelle der NS⸗Volkswohlfahrt. zk Die Friedrichsbrücke über den Neckar wird am Montag, dem 25. April, von 6 Uhr früh bis 20 Uhr abends für den geſamten Verkehr— ausgenom⸗ men Radfahrer und Fußgänger— geſperrt. Die Umleitung geſchieht über die beiden anderen Neckar⸗ brücken. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß die Sperre auch auf den 26. April ausgedehnt und auf Fuß⸗ gänger und Radfahrer erweitert wird. Urſache der Sperre ſind, wie bereits mitgeteilt, zur Vorberei⸗ tung des bald beginnenden Brückenumbaus notwen⸗ dige Vermeſſungsarbeiten. un Die großen Erdbewegungen bei der Autobahn⸗ Einfahrt ſind im weſentlichen beendet. Es bleibt nur noch ein kleiner Aufſchüttungsreſt, der aber auch bald erledigt ſein wird. Zur Zeit iſt man bereits eifrig dabei, an den Stellen der kommenden Schmuck⸗ anlage auf das aufgeſchüttete Material Mutter⸗ boden aufzulegen. du trügt mit die verantwortung vor den kommenden Seneratonen, tritt ein in die 89. zen Die Winterruhe der Rheinbäder geht zu Eude. Am vergangenen Mittwoch wurde als erſtes das ſtädtiſche Freibad vom Altrhein nach dem Rhein gebracht. Wie wir erfahren, werden in der kommen⸗ den Woche am Dienstag das Neckarauer Bad(das im Rheinauhafen überwintert hat) und am Freitag das ſtädtiſche Frauenbad folgen. Ueber den Zeit⸗ punkt des Rücktransportes des„Arnold“ und„Her⸗ weck“ iſt noch keine Entſcheidung getroffen, vielleicht werden auch dieſe beiden Bäder ſchon in der nächſten Woche aus der Winterruhe abgeſchleppt werden. Wenn das unfreundliche Wetter, das zur Zeit herrſcht, noch einige Zeit andauern ſollte, wäre aller⸗ dings noch nicht mit einer baldigen Eröffnung der Rheinbäder zu rechnen. * Lehrwanderung durch den Waldpark. Am Sonntag, dem 24. April, führt Fritz Sachs eine naturkundliche Lehrwanderung durch den oberen Teil des Waldparks. Die Teilnehmer treffen ſich um 9 Uhr vormittags am Waldparkreſtaurant„Zum Stern“. Fahrräder können dort eingeſtellt werden. Beobachtet werden: unſere Singvögel, blühende Pflanzen und Bäume. * Mannheimer Kulturgemeinde. Die Auffüh⸗ rung„Richter— nicht Rächer“ am Montag, dem 25. April, im Rofengarten kann wegen Er⸗ krankung von Frl. Zietemann nicht ſtattfinden. Es wird dafür der Schwank von Hans Müller⸗Nürnberg „Friſcher Wind aus Kanada“ angeſetzt. Die bereits ausgegebenen Karten behalten ihre Gültigkeit. Der Aufruf bleibt aufrechterhalten. Schauburg:„Der Maulkorb“ Ein ausgezeichneter Film nach dem Roman von Heinrich Spoerl Vom Schwein Jolanthe, dem krähenden Hahn und dem Etappenhaſen iſt es trotz landſchaftlicher wie verfaſſerlicher Verſchiedenheit nur ein Schritt bis zum Maulkorb des braven Boxerhundes, der damit die gute Tradition dieſer„Tierſerie“ volks⸗ tümlicher Filmluſtſpiele in jeder Hinſicht würdig fortſetzt. Selbſt wer über Spoerls Roman ſeiner⸗ zeit ſchon weidlich gelacht hat, wird über ſeine Um⸗ ſetzung ins lebendige Bild auf der Leinwand keinen Augenblick enttäuſcht ſein. Denn es iſt alles da, wie man es ſich ſchöner nicht wünſchen kann: der ſchnei⸗ dige, im Grunde aber höchſt anſtändige Kleinſtadt⸗ Staatsanwalt Herr von Traskow, in Geſtalt des ſchnurrigen Ralph Arthur Roberts, dem die alte Burſchenherrlichkeit von einſt trotz allem ſchuldigen Reſpekt vor ſeinem allergnädigſten Landesherrn noch immer irgendwo in den Gliedern ſteckt— auch wenn ſtraf rechtlich geſprochen nur„ſinnloſe Trunkenheit“ hier letztlich hemmungslöſend ſich auswirkt Und neben ihm Hilde Weiß ner als die Vorkriegs⸗ gattin, ſtreng, voll ſchleppentragender Würde, mit Pleureuſenhut, der dennoch einen hellen Verſtand und ein Herz auf dem rechten Fleck beſchattet. Dazu Charlotte Schellhorn: das Töchterchen Trude, das 5 Was det Spiegel 8h füt 1 0 e N vos die Federn and für feen i8 für deduß und ſedes e gleich zu Anfang den fehlenden Knopf an Papas Sommerpaletot wieder angenäht und damit einer ſchnellen Klärung des wahren Sachverhalts un⸗ wiſſend⸗ſchickſalhaft vorgebeugt hat, ſo daß auch ihre nette kleine Liebesgeſchichte mit dem jungen Malers⸗ mann Rabanus ſich am Rande der Beamten⸗Tragi⸗ komödie richtig entwickeln kann. Rabanus, in dem wir übrigens zum erſten Male einem guten Bekannten von den Heidelberger Reichs⸗ feſtſpielen namens Will OQuadflieg auf der Lein⸗ wand begegnen,— er iſt ſozuſagen das Zünglein an der Waage dieſer leicht umnebelten Juſtitia, die wahrlich blind ihres Amtes waltet und den Täter zu ſeinem eignen Ankläger macht.„.. beſchuldigt, dem Denkmal unſeres allergnädigſten Landesherrn einen Maulkorb umgehängt zu haben“, heißt es in dem Eröffnungsbeſchluß des Oandgerichtes gegen. den Gelegenheitsarbeiter Adolf Schmitz, den Film und Leben nur durch ſeinen ſtandesamtlich eingetra⸗ genen Vornamen Ludwig unterſchebden. In den köſtlichen Auseinanderſetzungen mit ſeinem Freunde Wimm, den Paul Henckels unnachahmlich komiſch vorſtellt, heißt er allerdings einfach bloß„Bätes“, und beide zuſammen ſind zwei ſo wunderbare köll⸗ ſche Typen, daß Tünnes und Schääl ob dieſer filmi⸗ ſchen Konkurrenz wirklich vor Neid erblbaſſen kön⸗ nen. Wimm und Bätes nämlich haben den ſehr ver⸗ nünftigen Gedanken, ſich über eine kleine Selbſt⸗ bezichtigung hinweg in der peinſamen Maulkorb⸗ geſchichte die öͤreitauſend Mark Belohnung zu er gattern, die eine hohe Staatsanwaltſchaft ſo nach und nach zur Aufdeckung jenes fürchterlichen crimen laesae Majestatis ausgelobt hat. Und ſiehe: Frau Juſtitia iſt mit ihrem, trotz aller ungebührlichen Beſäufnis doch mannhaften und pflichtbewußten Stab, Vollſtrecker irdiſcher Gerechtig⸗ keit. Vielleicht findet ſie ſelber, daß hier„tant de bruit pour une omelette“ gemacht wird. Vielleicht hat ſie ſoviel Humor, daß ihr der Sturm im Waſſer⸗ glas um Boris ehrlichen ollen Maulkorb keinen Skandal und keine Familientragödie wert iſt. Und alſo waltet ſie weiſe wie König Salomo: läßt den wackeren Bätes bekennen, er habe das Denkmal des Landesvaters dank allzuvieler„Schabaus“ und „Körnkes“ für eine allegoriſche Figur,—„ſo einne Art von Joethe“ gehalten, was denn kein Mafeſtäts⸗ verbrechen mehr, ſondern bloß grober Unfug iſt, den man mit drei Mark Geldſtrafe abgelten kann. So geht denn alles gut aus, weil ſchließlich auch Theodor Loos mit viel Güte und ſeiner Menſchlichkeit als Oberſtaatsanwalt die Geſchicke lenkt, ſo daß ſelbſt der heldiſche Maulkorb⸗Attentäter ſeine mit einer Beförderung verbrämte Verſetzung ins hinterſte Oſtpreußen noch als gerechten Lohn hoher Beamten⸗ tüchtigkeit empfindet. Erich Engel hat als Spielleiter eines ſo treff⸗ lichen Enſembles ganze Arbeit geleiſtet, denn dieſer „Maulkorb“ erfüllt alle Vorausſetzungen, um aller⸗ orten als Quell der Heiterkeit zu wirken und manche filmiſche Scharte auszuwetzen. Denn er umgoldet die Wirrniſſe des Lebens mit jenem Humor, dem bei aller Komik doch vor allem das verſtändnisvolle Lächeln weltweiſer Einſicht eignet, und dem es nicht auf Klamauk, ſondern auf ein paar Stunden echter Fröhlichkeit ankommt. Margot Schuber! a Sandhofener Kleinigkeiten. Auch Sandhofen bot am Geburtstag des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler ein feſtliches Bild. Im Heim der Hit⸗ lerjugend fand die feierliche Aufnahme der Zehnfäh⸗ rigen in das Deutſche Jungvolk ſtatt. Pimpfe und Jungmädel erhielten eine Aufnahme⸗Urkunde. Ein Jahrgang wurde in die Hitlerjugend übernommen. Im„Adler“ tagte die Orts bauernſchaft Sand⸗ hofen. Es wurde die Vornahme der Tabakkontin⸗ gentsverteilung beſprochen. Nachdem die Spar⸗ gelernte begonnen hat, richtete die Bezirksabgabe⸗ ſtelle Weinheim eine Sammelſtelle im Hauſe Georg Schmitt, Luftſchifferſtraße, ein. Das Spargelernte⸗ gut iſt nach Anordnung der Hauptvereinigung der deutſchen Gartenbauwirtſchaft, gewaſchen und gekühlt, in vier Sortierungen anzuliefern. In zwei Gehöf⸗ ten der Deutſchen Gaſſe ſind neue große mächtige Scheuern bereits unter Dach gekommen. Ein Mei⸗ ſterſtück des Handwerks iſt die Außenerneuerung des „Morgenſtern“ in der Hauptſtraße. Kreis⸗ und Gau⸗ ſiegerin im Reichsberufswettkampf wurde bei der Zellſtoffabrik Waldhof die Werksangehörige Hilda Weber, die nun am Reichsentſcheid teilnimmt. Kreisſieger wurden: Karl Filſinger; Karl Ludwig und Luiſe Becker. 7 0 an 22 4. Seite Nummer 185 Aus Baden Ein troſiloſes Bild der Zerſtörung Mehrere hunderttauſend Mark Schaden beim Birkenfelder Großfeuer * Birkenfeld(Kr. Neuenbürg), 283. April. Wie zu dem bereits gemeldeten Großfeuer in der Schwarz⸗ wälder Holzinduſtrie Herr& Co. in Birkenfeld noch bekannt wird, beträgt der durch den Brand angerich⸗ tete Schaden mehrere hunderttauſend Mark. Das Feuer verbreitete ſich exploſionsartig mit raſender Geſchwindigkeit über das 70 Meter lange, mit Holz und Dachpappe abgedeckte Fabrikgebäude, ſo daß von wWornherein wenig Ausſicht beſtand, die große Werk⸗ Halle zu retten. Verbrannt ſind große Stapel von fertigen Holzwaren, zahlreiche Maſchinen, Dreh⸗ bänke, hydrauliche Preſſen, Zylinderſchleif⸗ maſchinen, Sägemaſchinen und dergleichen. Dagegen iſt es gelungen, die Kraftanlage des Wer⸗ bes, eine in einem Nebenraum untergebrachte große Dampfma ſchine, zu erhalten. Die Brandſtelle bietet ein kroſtloſes Bild der Zerſtörung. Leider wird eine große Zahl von Arbeitern durch die Vernichtung des Betriebes arbeitslos werden. Auch iſt damit zu rechnen, daß die Fabrikation für längere Zeit unter⸗ brochen ſein wird, da die ausgebrannten Trocken⸗ räume einen weſentlichen Beſtandteil der Fabrika⸗ kions einrichtungen darſtellen. Die Brandurfache liegt noch völlig im Dunkeln. Eröffnung einer Ausſtellung zeitgemäßer Kunſt * Freiburg, 22. April. Eine Ausſtellung, die ſich Kunſtunſerer Zeit“— im Sinne Zeit der mationalſozialiſtiſchen Kultur— nennt und der An⸗ regung und finanziellen Förderung des Freiburger Kreisleiters Dr. Fritſch ihre Entſtehung verdankt, wurde im Kunſtverein Freiburg der Oeffentlichkeit mit einer kleinen Feier übergeben. Schöpfungen von Schließler, Prof. Gampp und Sauter werden, wie Dr. Fritſch ausführte, dem Verlangen des Man⸗ nes aus dem Volke gerecht, durch die Kunſt ſein eigenes Lebensgefühl geſteigert zu ſehen und deren Stoffe, Sinnen und Umwelt dieſer Volksgenoſſen entnommen ſind. Die Schau iſt bis 8. Mai geöffnet. * Brühl, 19. April. Die hieſige Feuerlöſch⸗ polizei hat eine Motorſpritze erhalten, die in ihrer Ausführung den neuzeitlichſten Anforderun⸗ gen entſpricht und eine Saugleitung für Brunnen und Brandweier oder zum Anſchluß an Hyöränten hat. An den zwei Waſſerverteilern können gleich⸗ zeitig ſechs Schlauchleitungen mit einer Druckwir⸗ kung von 30 bis 40 Meter angelegt werden. Eine elektriſche Lichtanlage bietet die Möglichkeit, auch bei Nacht mit der Spritze zu arbeiten. zu- Weinheim, 23. April. Handarbeitslehrerin i. R. Fräulein Roſine Krams, in der Hauptſtraße 44 wohnhaft, beging ihren 70. Geburtstag. I. Sinsheim, 23. April. An den Folgen einer im Kriege erhaltenen Verwundung ſtarb hier Web⸗ meiſter Hans Becher vom Jugendͤſtift Sunnisheim. Doch war der Tod unerwartet raſch an den belieb⸗ ten Mann herangetreten. Unter außerordentlich großer Anteilnahme wurde die Trauerfeier abge⸗ Halten. I Reiſen i.., 19. April. Hier brachte ein Mut⸗ terſchwein nicht weniger als 21 Junge zur Welt. Neue Maunheir Anter der Froſtwelle: mer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Borgſtrüßer Blüte ſchwer getroffen Erheblicher Ernteausfall für die Obſtzüchter zu befürchten * Weinheim, 23. April. An der Bergſtraße hat es am Donnerstag ſo ſtark geſchneit, daß die Wälder bis zum Abend eine dünne weiße Hülle behielten. Auch bei nüchterner Beachtung aller Vorausſetzungen, die ſich nie ganz überſehen laſſen, beſtehen kaum mehr Ausſichten für eine zufriedenſtellende Frühobſternte. Die Blüte iſt weggewaſchen. Die Frucht⸗ anſätze, bei denen 10 v. H. für eine einiger⸗ maßen gute Ernte genügen, werden nur ganz vereinzelt und in beſonders geſchützten Lagen durchkommen. Aeltere Leute erzählen, daß es früher, wenn auch Schnee auf die Blüte fiel, doch noch Obſt gab. In der Ebene, in der neben Birnen und Aepfeln vor allem Frühzwetſchen ſtehen, iſt nichts zu erwarten. Wenig wird es in höheren Lagen geben. Dort ſind nun auch ſchon in den Weinbergen erhebliche Schäden an den dieſes Jahr verhältnismäßig vor⸗ Der Ausfall geſchrittenen Anſätzen feſtzuſtellen. iſt für die Obſtzüchter an der Bergſtraße und für die Verbraucher erheblich. Einen gewiſſen Ausgleich könnte in unſerem Wirtſchaftsgebiet die Apfelernte im Oden⸗ wald bringen, wobei über die Ausſichten aber ein Ueberblick jetzt nicht möglich iſt. E Die Lampertheimer Spargelernte verzögert ſich * Lampertheim, 23. April. Die kalte Witterung und die Fröſte haben die Spargelernte in den Haupt⸗ ſpargelbaugebieten erheblich verzögert. Man rech⸗ nete damit, am Dienstag nach Oſtern mit dem Stechen beginnen zu können, nachdem ſchon vor den Feiertagen in kleinen Mengen Spargel geerntet werden konnten. An einen Spargelſtich iſt aber bei dieſer Witterung noch nicht zu denken, da gerade dieſes zarte Gemüſe warmes und ſonniges Wetter zum Wachſen verlangt. N Er wollte den Nachtwächter den bereits genannten Ausführungen wirken verdächſigen mit: Helene Fahrni, Heinz Martens, Hu⸗ bert Gießen, Otto Sonnen, Prof. Ludwig Hoelſcher, Braudſtiftung und Diebſtahl finden gerichtliches Renate Noll und Adolf Berg. Die Leitung des Nachſpiel Chorkonzertes hat Univerſitätsmuſildirektor Prof. * Heidelberg, 23. April. Der Angeklagte Hoffmann aus Wiesloch, der als Heizer und Fahrer bei der Tonwarenfabrik Wiesloch beſchäftigt war, hatte auf dem Fabrik⸗ gelände am 24. Nopember 1937 und am 15. Januar 1938 zwei Brände gelegt. Zum Glück konnten dieſe Brände rechtzeitig bemerkt werden, ſo daß grö⸗ ßerer Schaden nicht entſtand. Bei dem erſten Brand war der Angeklagte außerdem in das Büro der Fa⸗ brük eingedrungen und hatte dort eine Schreib⸗ maſchine entwendet 5 Der Angeklagte gab heute vor Gericht ſeine Taten zu. Er begründete ſie damit, daß er auf dieſe Weiſe den Nachtwächter verdächtigen wollte, deſſen Stellung er dann einnehmen wollte.— Dem An⸗ geklagten wurden mildernde Umſtände zugebilligt, da die Folgen ſeiner Taten verhältnismäßig gering waren und er als geltungsſüchtiger Pſychopath an⸗ zuſprechen iſt. Die Große Strafkammer verurteilte ihn zu einem Jahr drei Monaten Ge⸗ fängnis. Die Haydn ⸗Schumaun⸗Tage vom 28. bis einſchl. 31. Mai, die unter Geſamtleitung von Generalmuſik⸗ direktor K. Overhoff ſtehen, bringen ein Serenaden⸗ konzert im Schloßhof(28. Mai), ein Kammermuſik⸗ konzert des Breronel⸗Quartetts im Königsſaal des Schloſſes(29. Mai), ein Chor⸗Konzert des Bachver⸗ eins in der Stadthalle(29. Mai), einen Liederabend Joſef von Manowarda im Königsſaal des Schloſſes (30. Mai) und ein Symphonie⸗Konzert des Städti⸗ ſchen Orcheſters in der Stadthalle(31. Mai). Mit Blick auf Ludwigshafen Der Diebſtahl auf dem Mheinſchiff Ein diebiſcher Burſche vor dem Einzelrichter * Ludwigshafen, 23. April. Der 24 Jahre alte ledige Matroſe Joſef Senftleber aus Neckar⸗ gerach wurde dem Einzelrichter des Ludwigs⸗ hafener Amtsgerichts vorgeführt, um ſich wegen Rückfalldiebſtahls und Betrugs zu verantworten. Von einem Schiffsfungen ſoll er ſich 15 Mark er⸗ ſchwindelt haben, ferner ſoll er dieſen um 2 Mark Menagegeld betrogen und ſchließlich einen grünſeide⸗ nen Schal geſtohlen haben. Der Angeklagte be⸗ ſtätigt, dieſe Tat begangen zu haben, er hätte dieſe Sache geordnet, wenn er nicht in Ermangelung eines iſſes an der deutſchen Grenze das Schiff hätte ver⸗ laſſen müſſen. Von dem Schal wiſſe er nichts. Da dieſe Angaben nicht zu widerlegen waren, erfolgte dieſem Teil der Anklage Freiſprechung. Später ar Seuftleber bei einem Ludwigshafener Schiffer 1 Am 4. Juli war der Schiffsführer nicht au Bord. Der Angeklagte benutzte dieſe Ge⸗ legenheit, um mit einem Meißel die Tür zur Wohnung desſelben aufzubrechen und ver⸗ ſchiedene Gegenſtände, darunter einen blauen Anzug im Werte von 50 Mark, zu ſtehleu. Senftleber gab dieſen Diebſtahl zu, behauptete aber, die Tür nicht erbrochen zu haben. Da das Kajütenfenſter offen geſtanden habe, ſei er durch das Fenſter in die Kajüte geſtiegen. Weiter wurde Senft⸗ leber überführt, ſich durch unwahre Angaben.60 Mark erſchwindelt zu haben. Seine Abſicht, von der Frau des Schiffsführers weiteres Geld zu erhalten, ſcheiterte an der Weigerung derſelben. Der Ange⸗ klagte iſt unter anderem ſchon viermal wegen Dieb⸗ ſtahls vorbeſtraft. Der Richter verurteilte ihn daher einer Gefänanisſtrafe von zehn Mona⸗ nd fü Tagen. Auf die Strafe, die der Ver⸗ urteilte bekam, wurde die ſeit dem 28. November 1937 erlittene Unterſuchungshaft angerechnet. In Ludwigshafen geſchnappt Zwei ungetreue Angeſtellte hinter Schloß und Riegel * Ludwigshafen, 22. April. Zwei Ange⸗ ſtellte einer auswärtigen Brauerei, die nach Unterſchlagung eines größeren Geld⸗ betrages geflüchtet waren, konnten hier feſt⸗ genommen werden. Die Hälfte des veruntreuten Geldes konnte noch ſichergeſtellt werden. Die beiden Männer wurden dem Amtsgericht vorgeführt und in Unterſuchungshaft genommen. Endwigshafener Veranſtaltungen Heute Hotel Weinberg, Bismarckſtraße: Generalverſammlung der „Rheinſchanze“ mi! Neuwahl. e Wredeſtr.: Monatsappell der 23er⸗Komerad⸗ ſchaft. Großer Saal des Bürgerbräus: Monatsappell der Kame⸗ radſchaft der 17er im NS⸗Reichskriegerbund. Lokal Zweig, Blücherſtr.: Vierteljahrsverſammlung der Londsmannſchaft der Schwaben. Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Morgen Sonntag Großer Saal des JG⸗Feierabendhauſes: 15 Uhr Gaſtſpiel Barnabas von Geczy. Pfälzer⸗Wald⸗Verein: Vierte Plauwanderung. Heimatmuſeum, Wredeſtraße 1· Gebfinet von 15 bis 19 Uhr 0 freiem Eintrin Sonderſchau;„Ludwigshafen ſtellt vox“ Konzertſaal des ä 20 Uhr Tanz. u beiden Tagen: Pfalzbau⸗Kafſeehaus: Kleinkunnbüyne. Kaffeehaus Vaterland: Konzert und Fanz. Bayeriſcher Hieſl: Konzert Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzban:„Olympia, Feſt der Völker“. — Palaſt⸗Lichtſpiele: Fünf Millionen ſuchen einen Erben“ = Üfa⸗Aheingold:„Das Geheimnis um Betty Bonn“.— Union⸗Theater:„Heiroten, aber wen?“— Atlankfk:„Der Mann, der Sherlock Holmes war“.— Alh beim:„Gaſporone Gebffnet 15 bis 20 Uhr. ambra. nde n⸗ brit. Dr. H. M. Poppen. Die große Köß⸗Operette„Vom Zigeunerbaron bis zum Zarewitſch“ gaſtiert in dieſen Tagen in Schönau, Wieblingen, Eberbach, Leimen, Walldorf, Bammental, Ziegelhauſen und Mühlhauſen. Beim Wohlfahrts⸗ und Jugendamt Heidelberg be⸗ trug am letzten Stichtag die Zahl der in offener und geſchloſſener Fürſorge ſtehenden Volksgenoſſen 4814. Das Arbeitsamt verzeichnete 1210 Empfänger von Arbeitsloſenunterſtützung. Der Stand der Arbeits⸗ fürſorge war: 114 Fürſorgearbeiter, 206 Notſtands⸗ abeiter, 181 Gemeinſchaftsdienſtarbeiter und 172 im RA D bei Arbeiten der Stadt untergebrachte Arbeits⸗ dienſtpflichtige. Heidelberger Veranſtaltungen 2 Heute Städtiſches Theater:„Die Fledermaus“, 20 bis 22.45 Uhr. Morgen Stãdtiſches Theater:„Liebe in der Lerchengaffe“(geſchloſſene Vorſtellung für„Kö, 15 bis 17.45 Uhr. „Liebe in der Lerchengaſſe“(Preisgr. 4) 20 bis 22.45 Uhr. Am Montag Städtiſches Theater:„Begegnung mit Ulrike“(Teilvor⸗ ſtellung für den Kulturring in der NS„Kraft durch Freude“, Gruppe), 20 bis 22.30 Uhr. Aus den Kinos: Capitol:„Olympia— Feſt der Völker“.— Schloß⸗Film⸗ theater:„Fünf Millionen ſuchen einen Erben“.— Gloria: „Der Muſtergatte“.— Kammer: Neues Programm.— Odeon:„Rätſel um Beate“(Samstag und Sonntag Nacht⸗ vorſtellung„Schanghai⸗Expreß“). 1 Ein Experimentalvortrag von Phyſiker A. Stadthagen⸗ Berlin über„Scheinwunder des Okkultismus“ findet om kommenden Montag ſtatt. Karten für den vom Volksbil⸗ dungswerk veranſtalteten Vortrag(20.18 Uhr Geſellſchafts⸗ ſaal der„Harmonie“) im Haus der Arbeit, den Vorver⸗ kaufsſtellen und an der Abendkaſſe. eee. Am Wochenende: 25 Weinheimer Frühlings-Volksfeſt k. Weinheim, 28. April. Das Frühlings⸗ Volksfeſt wird am Samstag in der Großmarkt⸗ halle beim OéEG⸗Bahnhof und auf dem Meſſeplatz eröffnet und dauert bis Dienstag. Große Vorbereitungen ſind für den kraditions⸗ reichen Sommertags zug am Sonntag insbe⸗ ſondere in den Schulen getroffen. Im Umkreis von 40 Kilometer werden an den Feſttagen Sonntags⸗ karten nach Weinheim ausgegeben. —— Kreisleiterwechſel in Bühl nsg. Bühl, 22. April. Der bisherige Kreisleiter oͤer RSD p in Bühl, Pg. Friedrich Ankener, wurde in ſeiner bisherigen Eigenſchaft als Bahnhof⸗ vorſtand nach Offenburg verſetzt. An ſeiner Stelle hat der Gauleiter mit Wirkung vom 15. April 1938 den bisherigen Kreisobmann der Deutſchen Arbeits⸗ front in Freiburg, Pg. Hans Rothacker, mit der kom⸗ miſſariſchen Leitung des Kreiſes Bühl beauftragt. Tagung des„Ausſchuſſes für Luftrecht der Akademie für Deutſches Recht“ in Baden⸗Baden * Baden⸗Baden, 22. April. Neben der großen Tagung der„Internationalen Hotelvereinigung“ am 28. und 26. April wird auch eine Tagung des „Ausſchuſſes für Luftrecht der Akademie für Deutſches Recht“, Berlin, in Baden⸗Baden abgehalten. An die⸗ ſer Sitzung werden Vertreter der beteiligten Reichs⸗ miniſterien teilnehmen. * Karlsruhe, 22. April. In einer Baugrube bei der Statfon Karlsruhe⸗Mapu⸗Rheinbrücke, wurde nachmittags der 26 Jahre alte ledige Maurer Karl Kiefer aus Knielingen verſchüttet. Der Verun⸗ glückte wurde nach zweiſtündigem Mühen tot ge⸗ borgen. b * Karlsruhe, 21. April. Mit Beginn des Som⸗ merfahrplans am 15. Mai werden folgende Bahn⸗ hofsnamen geändert, und zwar: Durlach in „Karlsruhe⸗Durlach“ Hagsfeld in„Karlsruhe⸗Hags⸗ ſeld“ und Karlsruhe⸗Maxau in„Karls ruhe⸗Rhein⸗ 5 . Alle Auskünfte durch den. Nachbargebiete Lamperſheimer Notizen A Lampertheim, 22. April, Frau Anna Marie Mattern geb. Kautzmann, Viernheimer Straße 36, konnte in beſter Geſundheit ihren 80. Geburtstag begehen.— Frau Katharina Stefſen geb. Billau, Rheinſtraße 12, wurde 78 Jahre alt.— Herr Stefan Delp in Hüttenfeld konnte ſeinen 80. Geburtstag feiern.— Frau Katha⸗ rina Korb geb. Simon, Jakobſtraße 23, Lampert⸗ heim, beging ihren 71. Geburtstag.— Frau Eya Lehnhart Witwe geb. Roth konnte ihr 70. Lebens⸗ jahr vollenden. Der Weichenſteller Johannes Kern von hier konnte auf eine 35jährige Tätigkeit bei der Reichs⸗ bahn zurückblicken. Aus dieſem Anlaß fand im Stationsgebäude eine ſchlichte Feier ſtatt. Zollaſſiſtent Schneider vom Zollamt Lampert⸗ heim wurde an die Zollaufſichtsſtelle Lorſch und Zoll⸗ aſſiſtent Weiher von der Zollaufſichtsſtelle Bohle an das Zollamt Lampertheim verſetzt. Am 9. April wurden bekanntlich in Wien 30000 Brieftauben aufgelaſſen. Darunter befanden ſich fünf Tiere vom hieſigen Brieftaubenverein„Hei⸗ matliebe“. Von den fünf hieſigen Tieren kehrten vier zurück, und zwar kam die erſte Taube tags darauf hier bei ihrem Beſitzer Friedrich Krämer an. Die⸗ ſer errang hiermit den Wanderpreis des Führers: eine Büſte Adolf Hitlers aus Neuſilber. Zugleich gewann er den Ehrenpreis von Reichs miniſter Dr. Goebbels. Die Taube hatte oͤie Strecke Wien—Lam⸗ pertheim trotz ſehr ungünſtigem Wetter in 18 Stun⸗ den zurückgelegt.— Die neuen Flüge beginnen am 24. April, und zwar von Friedrichsfeld aus(85 Km.. Sonntaaskarten ab Lampertheim Ab Lampertheim, 22. April. Die Reichsbahndirek⸗ tion Mainz hat mit der Neueinführung von Sonn⸗ tagskarten nach 14 weiteren Stationen einem vielſei⸗ tigen Verlangen des Publikums Rechnung getragen. Von Lampertheim aus werden jetzt nach folgenden Orten Sonntagskarten ausgegeben: Gültig jeweils von Samstagmittag 12 Uhr bis Montagnacht 24 Uhr: Biblis— Viernheim— Worms Brücke: Bobſtabt, Bürſtadt, Darmſtadt, Frankfurt⸗Main, Fürth i. O, Gernsheim, Großgerau, Dornberg, Groß⸗Rohrheim, Heide, Heidelberg, Heppenheim über Bensheim, Hof⸗ heim, Lorſch, Mainz, Mannheim⸗ Hauptbahnhof, Küiz g. fertal, Neckarſtadt, Waldhof. Sandtorf, Schpetzingen, Wahlen, Weinheim, Worms, Poſtſtraße, Karlsruhe und Stuttgart. bisher 14. Brief aus Viernheim Seinen 73. Geburtstag feierte am 16. April der bekannte Mitbürger Johann Wiegand 2, wohn⸗ haft in der Saarſtraße. Die Sammelſtelle des Obſtgroßmark⸗ tes Weinheim iſt von jetzt an bei Karl Zöller eröffnet. Die Anlieferung von Spargel findet vor⸗ läufig von 18 bis 20 Uhr ſtatt. Muffelwild im Odenwald * Erbach i.., 21. April. In Unter⸗Moſſau kann man öfters einen Muffelwidder beim Aus⸗ treten aus dem Diſtrikt„Alm“ beobachten. Man nimmt an, daß es ſich um einen Widder handelt, der beim Ausladen aus der Bahn in Hammelbach entſprungen iſt. Ein Schaf und ein Widder ſollten dort ausgeſetzt werden. * Bruchſal, 22. April. Ein harter Schick⸗ ſalsſchlag traf die Familie des Repiſors Kurk Buzengeiger am erſten Oſterſeiertag. Als man nach einem Spaziergang auf den Turmberg bei Dur⸗ lach die Heimfahrt antreten wollte, ereilte die Ehe⸗ frau auf dem Durlacher Bahnhof ein Herzſchlag, der den ſofortigen Tod herbeiführte. Dageslaleucles Samstag, 23. April Operette von Lehar, Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Tee: 20.90 Uhr „Kaborett und Tanz. Friedrichspark: 20.15 Uhr Frühkingsfeſer mit Tanz. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung! Tauz: Paloſthotel, Parkhotel, Libelle, Flughafengaſtſtätte, Friedrichspark, Waldparkreſtaurant. Lichtſpiele: 5 Univerſum:„Großolarm“.— Alhambra:„Fünf Millionen ſuchen einen Erben“.— Schauburg:„Der Maulkorb“ Nationaltheater: „Der Zarewitſch“, 20 Uhr 5 Palaſt und Gloria:„Musketier Meier III“— Capitol und Scala:„Es leuchten die Sterne“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Gebefnet von 10 bis 19 und von 15 bits; 17 Uhr Prunkräume in Neuordnung Theatermuſenm, E 7, 20. Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schwetzingen und ſein 3 5 5 10 Uhr. ernwarte: Geöffnet von 10 bis 12 Uhr und 14 bis e am oberen Luiſenpark: Geöffnet von 8490 bi 5 7 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Gebſſnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Kollektivausſtellang 5 Brück, Leſeſaal geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Maunheimer Kunſtverein, I. I, 1: Geöffnet von 10 bis 1 und von 14 bis 16 Uhr. Ausſtellung: Hermann Geiſeler und Wilfried Otto. 5 Städtiſche Volksbücherei: Buchausgabe von 10.90 b Uhr und von 16 bis 19 Uhr. Leſefäle geöffnet von 10.0 bis ig Uhr und van 16.30 bis 21 Uhr. Städtiſches Hallenbad, 0 g, 1: Schwimmbäder. Wannen bäder, Spezialbäder. Gebſſnet von 10 bis 20 U Flughafen: 10 bis is Uhr Rundflüge über J i rein, Te Es ſind insgeſamt 28 Stationen gegen — Huhn der if Jahr der! Diaube der? Man niede Verf und Katze len a iſt ei mach gelw Auge ken ganz liege Auge nend beha die? Das A Lur zu v gewi lenſe Vore zu e aufg Der regte die! liege die e Zob! den und genb die brau Stel Mar man die g Eibe rigkt brau ant ande heru Tithe es N Zeit es ſi umz Stel 5 ö 5 Krel 18 gena erk 8 8 eee * Lange ehe der engliſche Arzt Braid zufällig dahin⸗ ß viele Menſchen in eine Art Schlafzuſtand Zeit einen glänzenden genſtand fixieren, hat man ſchon gelegentlich Tiere notiſtiert. Der Profeſſor Daniel Schwentner in dorf band im Jahre 1636 einem Huhn die Beine amen, drückte es mit dem Kopf auf den Tiſch und zog vor dem Schnabel einen Kreideſtrich. Das Guhn blieb, auch nachdem er es losgelaſſen hatte, in der gleichen Stellung regungs los auf de m Tiſch liegen. Es dauerte allerdings mehr als 200 Jahre, ehe dieſes„experimentum mirabile“, wie es er Pater Kircher nannte, genauer unterſucht wurde. jſtellte ſich heraus, daß das Zuſammenbinden Beine ebenſo überflüſſig iſt wie der Kreideſtrich. au stellte auch feſt, daß ſich viele andere höhere und ere Tiere ebenſo wie das Huhn verhalten. Der h gelang mit Enten und Gänſen, Truthühnern und Kanarienvögeln, Eulen und Dohlen, aber auch mit katzen und Hunden, Affen und Eichhörnchen und vie⸗ len anderen Vögeln und Säugetieren. Die Methode it einfach und im Weſen immer die gleiche. Heute macht man es ſo, daß man den Vogel an den Flü⸗ gelwurzeln, Säugetiere an den Beinen packt, einen Augenblick feſthält und dann plötzlich auf den Rük⸗ len legt. Das Tier bleibt ſogleich oder doch nach az kurzer Zeit wie erſtarrt in dieſer Stellung gen. Manche, wie Hunde und Katzen, ſchließen die igen. Andere behalten ſie offen und ſehen anſchei⸗ nend alles, was in ihrer Umgebung vorgeht. Sie behalten die unnatürlichſten Stellungen bei, ſpreizen die Beine in die Luft und rühren ſich nicht mehr. er kam, da Men erfallen, wenn ſte längere 0 0 Das Geheimnis der Schlangenbäudiger. Auch niedere Wirbeltiere, Kriechtiere und Lurche ſind leicht in den kataleptiſchen Zuſtand zu verſetzen. Beſonders intereſſant iſt das Verhalten gewiſſer Güftſchlangen, wie der ägyptiſchen Bril⸗ lenſchlange. Wird dieſe gereizt, ſo richtet ſie den Vorderkörper ſteil auf, die erſten Rippen breiten ſich zu einem flachen Schild aus und dann ſtößt ſie mit aufgeriſſenem Rachen wütend gegen den Feind vor. Der„Haui“, der Schlangenbändiger, packt das aufge⸗ legte Tier mit einem feſten Griff hinter dem Kopf— die Schlange ſinkt zu Boden und bleibt regungslos liegen. Der Haui ſetzt ſeine Kunſtſtücke fort, ohne die gefährliche Giftſchlange weiter zu beachten. Der Zobloge Verworn verſchaffte ſich, um der Sache auf den Grund zu gehen, ein paar ſolcher Brillenſchlangen und machte das vielbeſtaunte Kunſtſtück des Schlan⸗ genbändigers ohne weiteres nach. Er fand, daß man die Schlange nur feſt hinter dem Kopf zu packen braucht— es iſt nicht notwendig, eine beſtimmte Stelle zu treffen— ſie iſt dann vollſtändig gelähmt. Man kann mit dem erſchlafften Körper machen was man will, ihn zuſammenrollen, auf den Rücken legen, die Schlange iſt oft bis zu einer Stunde lang ſcheintot. Eihechfen, Krokodile, Varane werden ohne Schwie⸗ ligkeit in den kataleptiſchen Zuſtand verſetzt. Fröſche braucht man nur raſch auf den Rücken zu legen— am einfachſten, indem man ſie zwiſchen die aufein⸗ andergelegten Hände nimmt und dieſe dann raſch herumdreht— ſie ſtrecken die Beine in die Luft und rühren ſich nicht mehr. In allen dieſen Fällen kommt es nur darauf an, das zu hypnotiſierende Tier kurze Zeit in einer ungewohnten Lage feſtzuhalten, ſo daß es ſich nicht bewegen kann und es dann plötzlich her⸗ umzudrehen oder es auch ſonſt in eine ungewohnte Stellung zu bringen. Krebſe ſtehen Kopf Es iſt viel darüber diskutiert worden, ob dieſe ſo⸗ genannte tieriſche Hypnoſe mit der menſchlichen Nene in tpnose Von Prof. Dr. H. Wohlbold. N Hypnoſe identiſch iſt. Die Frage iſt bis heute noch nicht völlig geklärt. Ein Hauptunterſchied liegt darin, daß man die Tiere immer nur durch äußere Beeinfluſſung, aber nie durch Sug⸗ geſtion in den kataleptiſchen Zuſtand verſetzen kann. Aber eben dieſer Zuſtand iſt der gleiche wie beim Menſchen, den man hypnotiſtert hat. Bei niederen, wirbelloſen Tieren, alſo bei Inſekten, Krebſen, Spinnen iſt der Starrezuſtand ſehr oft eine natür⸗ liche Erſcheinung. Er tritt ohne Zutun des Men⸗ ſchen ganz von ſelbſt in gewiſſen Fällen ein. Bei einem plötzlichen Schreck„ſtellen ſie ſich tot“ — wie man ſagt. Die Auffaſſung vom„Totſtellen“ iſt ganz willkürlich. Es ſteht auch gar nicht feſt, daß wirklich der Schreck ſie lähmt. Allerdings ſcheinen gewiſſe Tiere ihre Beute, ehe ſie dieſelbe greifen, gleichſam zu faſzinieren. Am bekannteſten iſt das bei den Schlangen. Aber dieſer Fall iſt viel ſeltener, als man gewöhnlich glaubt. Kaninchen ſind ſogar beim Angriff einer Schlange ſehr lebendig und von hundert Fröſchen, die man in den Schlangenkäfig brachte, fielen nur ſechs bei Annäherung der Schlange in Erſtarrung. Inſekten ſind ſehr leicht bewegungs⸗ los zu machen. Krebſe muß man erſt kurze Zeit ſeſthalten, ehe ſie aufhören, ſich zu bewegen, nachdem man ſie in die Rückenlage gebracht hat. Aber dann kann man mit ihnen machen, was man will— ſie verharren in jeder Lage. Man kann den Flußkrebs auf den Kopf ſtellen und auf die beiden Scheren ſtützen, wobei er den Hinterleib ſteil emporſtreckt. Schlägt man den Hinterleib nach unten um und ſtellt ihn auf den Tiſch, während Vorderkörper und Sche⸗ ren ebenfalls aufgeſtützt ſind, ſo ſcheint der Krebs zu knien. Man hat das die„Adorantenſtellung“ ge⸗ nannt. Es ſieht aus, als ob er ſich betend tief her⸗ unterbeuge. Stabheuſchrecken laſſen ſich ebenfalls auf den Kopf und auf die Vorderbeine ſtützen, wobei ſie ſenkrecht ſtehen, andere Inſekten erſtarren ſofort, wenn man ſie auf den Rücken legt, ſie fallen läßt oder auch nur anfaßt. Bei Waſſer⸗ wanzen genügt es, ſie aus dem Waſſer zu nehmen oder ſie an irgendeiner Stelle zu berühren. Spinnenmännchen hypnotiſieren das Weibchen Sehr eigenartig iſt das Verhalten einer in Tu r⸗ keſtan heimiſchen Walzenſpinne. Die Weib⸗ chen dieſer Tiere ſind bedeutend größer als die Männchen. Sie können deren Angriffe leicht ab⸗ wehren, ja ſie freſſen ſie ohne weiteres auf, wenn ſie ſich ihnen nähern wollen. Wenn aber das Männ⸗ chen ſich das Weibchen gefügig machen will, ſo nähert es ſich ihm vorſichtig von hinten, ſpringt ihm plötzlich auf den Rücken, und packt es mit den Kiefern wie mit einer Zange. Das Weibchen wird völlig ſtarr und leiſtet keinen Widerſtand. Man kann den glei⸗ chen Zuſtand bei dem Weibchen hervorrufen, wenn man es mit einer Pinzette am Rücken faßt. Spin⸗ nen ſind im allgemeinen überhaupt ſehr leicht in Starre zu verſetzen, man braucht ſie nur berühren oder hinzuwerfen. Der Starrezuſtand dauert kürzere oder längere Zeit, bei manchen Tieren bis zu einer Stunde. Bei höheren Tieren kann er auch ähnlich wie die menſch⸗ liche Hypnoſe durch feſtes Anſtarren eines Gegen⸗ ſtandes hervorgerufen werden. Man hält zum Bei⸗ ſpiel einem Huhn oder einer Taube den Finger, eine Glaskugel oder eine brennende Kerze über die Schnabelwurzel. Ein Pferd, das man fixiert und dem man dann die Stirn leicht mit dem Daumen reibt, ſchläft ein. Ein Experimentator hat ſchon vor mehr als hundert Jahren einen Affen dadurch in den So verunglückte der Schnellzug Algier— Dran In den frühen Morgenſtunden des Oſterſonntogs entgleiſte der Schnellzug Algier— Oran infolge eines Anſchlages in der Nähe von Attaſo zwiſchen Affreville und Orléansville. (Preſſephoto, Zander⸗M.) Das iſt der Neuban des franzöſiſ hen Poſtminiſteriums In der kataleptiſchen Zuſtand verſetzt, daß er ihm den Dau⸗ men in die Magengegend oder auf den Kopf legte. Anfangs ſtellte ſich der Erfolg erſt nach längerer Zeit ein, als der Verſuch öfter wiederholt wurde, ſchon nach wenigen 9 nuten. Schließlich ſchlief der Afſe „Avenue Saxe“ in Paris wurde jetzt der Neubau für das fertiggeſtellt.— Blick auf das neue Poſtminiſterium. fronzöſiſche Poſtminiſterium (Weltbild, Zander⸗M.) ſofort ein, wenn der Hypnotiſeur den Daumen vor ſeinen Augen bewegte oder ihm die Hand auf den Kopf legte. Oft tritt bei höheren Wirbeltieren der hypnotiſche Zuſtand um ſo raſcher ein, je öfter er hervorgerufen wird. Berliner Brief Der Ehreumeiſter des Handwerks— Neubau Unter den Linden— Berliner Theater auf Reiſen und vor ö dem Abbruch Berlin, im April. Das deutſche Handwerk hat Hermann Gö⸗ king zum Ehrenmeiſter des deutſchen Handwerks ernannt. Das iſt ein Dank dafür, daß der Generalfeldmarſchall im großen Bereich ſei⸗ nes umfaſſenden Wirkens auch das Handwerk in ſtärk⸗ lem Maße belebte und ihm viele neue Impulſe gab. Namentlich das Kunſthandwerk iſt ihm zu Dank ver⸗ Klichtet. Viele Bauten ſeines Amtsbereichs zeigen hoch in den kleinſten Einzelheiten die Früchte von Hermann Görings perſönlichen Anregungen. Als 1038 die ehemalige Dienſtvilla des früheren preußi⸗ chen Handelsminiſters der Wohnfitz des preußiſchen Aülniſterpräſidenten wurde, entwarf k dieſer ſelbſt die Fläne für den Umbau. Mit dem kitſchigen Reprä⸗ ſeltationsſtil der alten Zeit wird reſtlos aufgeräumt. ge Waggonladungen von Stuck werden abgefah⸗ ke. Aus vier Zimmern mit häßlichen Niſchen eutſteht ein großes, weites Arbeitszimmer, das in elner edlen Linienführung jeden Beſucher begeiſtert. Aus dem bombaſtiſchen Treppenhaus iſt eine breite 1 geworden, die Raum für große Empfänge leiet. Der ungepflegte Garten wird ein wunder⸗ 1 Park, in dem jedes Jahr ein Gartenfeſt ſtatt⸗ ladet das eine Schönheit in hellſtem Lichte erſtrab. 15 läßt. Auch in Karinhall hat Hermann Göring Felt die gärtneriſchen Anlagen, die Möbel, die 0 die Teppiche, die Beleuchtungskörper, die eſchläge ſelbſt die Türgriffe erdacht und entworfen 0 ſchöpferiſcher Geſtalter auch auf dieſem Ge⸗ 0 5 Das deutſche Handwerk mag ſich viele ſolcher 8 räftiger Freunde wünſchen, wie ſein neuer hrenmeiſter einer der vorbildlichſten iſt. * 1115 Farben bauen ſich ein neues Verwaltungs⸗ gebäude Unler den Linden, und zwar in dem Teil zwischen Friedrichſtraße und Brandenburger Tor. 8 dazu beitragen, der alten Prachtſtraße Ber⸗ 10 5 neuen repräſentativen Charakter 1 n. Die Straße Unter den Linden hatte immer dreifache Note: eine muſiſche, eine politiſche und eine kleinbürgerliche. Den muſiſchen Teil beſtreiten Staatsoper, Univerſität und Staatsbibliothek. Den politiſchen Teil füllen Schloß, Kronprinzenpalais, das alte preußiſche Innenminiſterium ſowie die Bot⸗ ſchaften von Frankreich und Rußland. Dann gibt es noch einen„touriſtiſchen“ Extrateil, der aus den beiden großen Hotels Adlon und Briſtol beſteht und der Fülle der Reiſebüros. Der Reſt der Linden iſt kleinbürgerlich geblieben, ein Stück des Berlins aus der Zeit Wilhelms J. wurde hier konſerviert. Wer bei Habel ißt, mag glauben, daß er in ein ſchlichtes Weinreſtaurant aus der Zeit vor der Jahrhundert⸗ wende komm Bezeichnend, daß alle Anſätze zum „Mondänen“ ſich Unter den Linden nicht halten konn⸗ ten. Wo iſt das fröhliche Lokal der„Fledermaus“ geblieben? Wo der„Nachtfalter“? Wo das Linden⸗ Caſino, das in alten Revueſchlagern eine Rolle ſpielte? Als einmal ein Unternehmer das berühmte Weinlokal von Dreſſel zu einem mondänen Ver⸗ gnügungspalaſt umgebaut hatte,„ging“ er nicht und der Gründer war froh, daß ihm alsbald eine Bank die Räume für ihre Zwecke abnahm. Es iſt, als ob der altpreußiſche Geiſt dieſer hiſtoriſchen Straße das Leichtlebige nicht vertrüge. Sofern die Bauten der Straße nicht amtlich ſind, will ſie altpreußiſch be⸗ ſcheiden bleiben, auch in ihren privaten Lebensäuße⸗ rungen, in ihren Gaſtſtätten und Bierſtuben. * In den Theatern fängt es leiſe an zu ſommern. Aus der Komiſchen Oper ſind die„8 Entfeſſelten“, die dort den ganzen Winter über geherrſcht haben, auf eine Gaſtſpielreiſe durch Deutſchland gezogen. Die Urform der„8 Entfeſſelten“ hat ſich aber beträcht⸗ lich geändert. Der Gründer Walter Scholz iſt geſtor⸗ ben und auch das begabteſte Mitglied der Truppe Rudi Godden iſt ausgeſchieden, weil ihn der Film gefangen und als beträchtlichen Gewinn für ſich ge⸗ bucht hat. Dafür aber haben die„Entfeſſelten“ in dem jungen Peter Staub einen trefflichen Erſatz gefunden, einen überaus anmutigen jungen Komiker, von dem man nur hoffen muß, daß ihn der Film nicht auch entführt.. Aus der Nachbarſchaft der Komiſchen Oper geht nun auch das Theater im Admiralspalaſt auf Reiſen. Früher fuhren zu Saiſonende immer nur die„Stars“ auf Gaſtſpiele hinaus ins Reich. Dem⸗ gegenüber iſt es ſicherlich ein künſtleriſcher Gewinn, daß nun jeweils die ganze künſtleriſche Arbeits⸗ gemeinſchaft eines Hauſes auf die Reiſe geht. Der Admiralspalaſt geht zunächſt nach Dresden, wo er mit ſeiner Winterrevue⸗Operette gaſttert— mit allen ſeinen Soliſten, dem ganzen Chor, dem ganzen Bal⸗ lett„den eigenen Dekorationen und Bühnenarbeitern. Genau ſo hat es das Theater am Schiffbauer⸗ damm gemacht, das mit der ganzen Originalbe⸗ ſetzung ſeines Winterſchlagers„Drei Akte mit Muſik“ Grete Weiſer an der Spitze, zunächſt nach Hamburg fuhr. Sonntag folgt nun auch das Metropolthea⸗ ter, das mit Mann und Maus nach Leipzig und ſpäter nach Düſſeldorf reiſt. Wenn das Theater wie⸗ der heimkehrt, tritt es übrigens in den Kreis der „amtlichen“ Theater ein, ſo daß damit auch in der Geſchichte dieſes größten Berliner Privattheaters ein neues Kapitel beginnt. Zwei andere Berliner Pri⸗ battheater werden durch den Umbau Berlins eine hiſtoriſche Wendung erleben— das heißt, ſie werden abgeriſſen. Das wird das Schickſal vom Leſſing⸗ theater und Komödienhaus ſein. Das Leſ⸗ ſingtheater hat einſt ein Luſtſpieldichter von ſeinen Tantiemen erbauen laſſen. Es iſt die Stätte, wo Gerhart Hauptmann, Ibſen und Sudermann durch⸗ gefetzt wurden. In den letzten Jahren erlebte es ſeine vollſtändige Umkehr vom literariſchen zum volkstümlichen Theater, denn hier wurde der Rie⸗ ſenerfolg von„Krach um Jolanthe“ geboren, der ſich dann im„Etappenhaſen“ und„Frontgockerl“ fort⸗ ſetzte. Das Komödien haus hat ſeinem Namen getreu immer das anſpruchsvollere Luſtſpiel ge⸗ pflegt, ſeine letzten großen Erfolge waren die frau⸗ zöſiſchen Luſtſpiele„Tovariſch“,„Mein Sohn der Miniſter“, ſowie der„Blaufuchs“ mit Olga Tſche⸗ chowa. Deutſche Stücke im Stile der eleganten Ko⸗ mödie werden wenig geſchrieben, es fehlen uns da⸗ für die talentmäßigen und geſellſchaftlichen Voraus⸗ ſetzungen; bezeichnend iſt, daß das Komödienhaus überhaupt nur noch von ausländiſchen Autoren leben konnte. Der Berliner Bär. eee eee, Neuer großer Erfolg Elmendorſfs in Antwerpen. Im Flämiſchen Opernhaus zu Antwerpen wurden am Donnerstag die diesjährigen Wagner ⸗Feſtſpiele unter großem Andrang des Publi⸗ kums mit der Oper„Rheingold“ eröffnet, der ſpäter die weiteren Werke des„Ring“ ⸗Zyklus folgen. Die Auffithrung, die unter der Stabführung von Karl Elmendorff ſtand, fand begeiſterten Bei⸗ Fall. Das Internationale Muſikfeſt in Stuttgart. Das diesjährige Mufikfeſt des Ständigen Rates für die internationale Zuſammenarbeit der Kom⸗ poniſten wird vom 15. bis 23. Mai in Stuttgart abgehalten. An dem Feſt iſt das Württembergiſche Staatstheater mit Aufführungen der Opern„Der Cid“ von Cornelius,„Enoch Arden“ von Othmar Gerſter und drei Einaktern von Lualdi, Caſella und Malipiero beteiligt Die Oberleitung über die Kon⸗ zerte hat Generalmuſikdirektor Hans Albert über⸗ nommen. Zur Aufführung kommen Orcheſterwerke von Pfitzner, Georg Schumann, Beck, Irmler, Poot, Wladigeroff, Rouffel, Badings, Rangſtröm, Tarp, Geutebrück, Moyzes, Trapp, Bliß, Alfand und Sibe⸗ lius, Kammermuſtk von Burkhard, Lothar, Pfitzner, Kallſtenius, Linnata, Ranta, Szymanowſki, Ibert, Papandopulo, Porodowſki, Obuuſſier, Leukauf, Bru⸗ ſtad, Gram, Iſofſon, Sveinbjörnsſon und Thornſtein⸗ ſon und Chorwerke von Kluſzmann, Kaminſki und Kodaly. Das Internationale Muſikfeſt in Baden⸗Baden im Rundfunk. Der Deutſchlandſender übermittelt ſeinen Hörern am Freitag, dem 22. April(23 Uhr), einen Ausſchnitt vom Dritten Inter nation a⸗ len Muſikfeſt in Baden⸗Baden. Uebertra⸗ gen werden Kurt Raſchs„Oſtinato“, fünf ungariſche Volkslieder von Bela Bartok ſowie die ſechſte Sin⸗ fonie von Arnold Bax. Hans⸗Thoma⸗Ausſtellung in Lübeck. Im Hauſe der Lübecker Overbeck⸗Geſellſchaft wird zur Zeit eine umfangreiche Hans ⸗Thoma⸗ Ausſtel lung veranſtaltet. Außer einer ſtakt⸗ lichen Reihe von Oelgemälden, die aus öffentlichem und privatem Beſitz ſtammen, ſind auch zahlreiche graphiſche Werke aus allen Schaſſensperioden des Meiſters ausgeſtellt. ec: 6. Seite/ Nummer 185 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 23. April 1080 — Zu den bedeutendſten Sehenswürdigkeiten der Tiroler Hauptſtadt Innsbruck gehört das in der Hof⸗ kirche befindliche Grabmal des Kaiſers Maximi⸗ lian., der aber nicht dort, ſondern in der Schloß⸗ kapelle zu Wiener⸗Neuſtadt ſeine letzte Ruheſtatt ge⸗ funden hat. Der Grund dazu iſt eine höchſt ſeltſame Verknüpfung von Umſtänden. Maximilian., der letzte Ritter, wie man ihn nannte, war ein großer Freund Innsbrucks, und dort, wo es ihm ſo gut ge⸗ fiel, wollte er auch begraben ſein. Er ließ alſo den Plan zu einem großartigen Grabdenkmal entwer⸗ fen, zu einem mächtigen Sarkophag aus Marmor, in dem auf 24 Bildern ſeine hervorragendſten Ta⸗ ten dargeſtellt werden ſollten. Auf dem Deckel betete Maximilian ſelbſt im Kaiſerornat für ſein Seelen⸗ heil. Rund um den Sarkophag wurden 28 Statuen gruppiert, die als leidtragende gedacht waren und bei Totenfeiern Fackeln tragen ſollten. Dieſe 28 ſtammten aus der Reihe der berühmten Männer jener Zeit und Peter Viſcher in Nürnberg erhielt den Auftrag, einige der vorgeſehenen Figuren in Erz zu gießen. An dem Grabmal wurde fleißig ge⸗ arbeitet, aber als Maximilian fühlte, daß das Ende ſeiner Tage herannahte, war es doch noch nicht bis zum letzten fertiggeſtellt. Er zog mit ſeinem Gefolge bis vor die Tore Innsbrucks, um dort ſeinen Tod abzuwarten. Aber die Innsbrucker waren böſe mit dem Kaiſer. Er hatte ſich ſeinerzeit von ihnen 24 000 Gulden geliehen und ſie, trotz aller Mahnungen, bis⸗ her nicht zurückerſtattet. Die Innsbrucker wollten das jetzt als Zwangsmittel benutzen. Zahlte der Kaiſer die 24000 Gulden, dann ſollten ihm die Tore der Stadt geöffnet werden und er konnte ſelig ſter⸗ ben und unter ſeinem ſchönen Grabmal begraben werden. Die Bürger der Stadt waren hart. Aber der ſtändig in furchtbaren Gelöverlegenheiten be⸗ findliche Kaiſer hatte nichts. Draußen vor den Mauern mußte er ſein Lager aufſchlagen, darob ſich ſeine Liebe zu öer Stadt in Zorn verwandelte.„Nicht wert ſind die Innsbrucker“, ſoll er ausgerufen ha⸗ ben,„daß mein Leichnam in ihren Mauern verweſet, nie will ich dort zur letzten Ruhe beſtattet ſein, wo man ſo harte Herzen zeigt“. Sprach's und ließ am nächſten Morgen das Lager abbrechen und zog wei⸗ ter, bis er in Wels an der Donau endlich die müden Augen ſchloß. Es dauerte noch Jahrzehnte, bis das Grabmal in der Hofkirche für Maximilian J. wirk⸗ lich fertiggeſtellt war. Es iſt leer geblieben bis auf den heutigen Tag, hat aber darum nichts an ſeiner Sehenswürdigkeit eingebüßt, und kein Fremder ver⸗ ſäumt, es zu beſuchen. * — Der Polizeiſergeant Jones entdeckte bei einem nächtlichen Rundgang in Buſhey(England) auf einer Bauk im Park eine vermummte Geſtalt. Als er ſie ſich im Schein ſeiner Taſchenlampe etwas genauer anſah, ſtellte er ſeſt, daß es ſich um eine ſchlafende Frau handelte. Durch die unerwartete Störung er⸗ wachte ſtie. Beim Anblick des Poliziſten war ſie ſicht⸗ lich beſtürzt. Den Poliziſten wunderte es, daß die junge Frau durchaus nicht etwa den Eindruck einer heruntergekommenen Lanoͤſtreicherin machte, ſondern ſogar auffällig anſtändig gekleidet war. Er verſuchte, mit ihr ein Geſpräch zu beginnen, da er nicht wußte, was er mit ſeiner ſeltſamen Entdeckung anfangen ſollte. Doch die Frau weigerte ſich, den Mund auf⸗ zumachen. Der Poliziſt hatte zunächſt angenommen, daß es ſich vielleicht um eine Reiſende handeln könnte, die vielleicht Verwandte in Buſhey beſuchen wollte und dieſe zufällig nicht angetroffen habe und guch anderweitig kein Unterkommen mehr finden konnte. Als er ihr anbot, ſie könne bei ſeiner Frau übernachten, ſchüttelte ſie lediglich wortlos den Kopf. Auf Fragen gab ſie keine Antwort. Da blieb dem Poliziſten nichts anderes übrig, als die rätſelhafte Schläferin im Park zwangsweiſe mit zur Wache zu nehmen. Aber auch dort weigerte ſie ſich, irgend⸗ welche Ausſagen zu machen. Papiere oder andere La Jaua in einer Tanzſzene des Films„Es leuchten die Sterne“, der noch einmal wieder in Mannheim gezeigt wird. Gegenſtände, die zu ihrer Identifizierung dienen konnten, hatte die vornehme Unbekannte nicht bei ſich. Die einzige Bitte, die ſie äußerte, war, man möchte ſie wieder freilaſſen. Doch darauf ging die Polizei nicht ein, ſondern machte ihr klar, daß erſt einmal das rätſelhafte Geheimnis, das ſie umgab, geklärt werden müßte. Damit ſchien ſie ſich zufrieden zu geben und blieb auf der Polizeiwache. Eine Er⸗ klärung erhielt man jedoch erſt ſpäter, als bei der Polizei die Anzeige eines gewiſſen Norman French aus Watford einlief, ſeine Schweſter ſei plötzlich ſpur⸗ los verſchwunden. Die Perſonalbeſchreibung paßte zu der Unbekannten von Buſhey. Man verſtändigte Norman French und forderte ihn auf, nach Buſhey zu kommen. Eine Gegenüberſtellung der beiden er⸗ Drachte tatſächlich den Beweis, daß es ſich um Frenchs Schweſter handelte. Erſt jetzt gab ſie auf Fragen ihres Bruders Antwort und geſtand, daß ſie ihre langjährige Stellung als gutbezahlte Sekretärin verloren habe und zu ſtolz geweſen ſei, dies ihrem Bruder oder anderen Bekannten zu ſagen. Da ſie ſich kein Geld geſpart hatte, zog ſie es vor, in Decken gewickelt im Freien zu übernachten, um die Miete zu ſparen. Ihre ganzen Habſeligkeiten hatte ſie in einem Koffer verpackt bei der Eiſenbahn in Verwah⸗ rung gegeben Ihr Bruder machte ihr ſelbſtverſtänd⸗ lich ſofort den Vorſchlag, zu ihm zu ziehen. Dies nahm ſie mit Freuden an mit der Bemerkung, daß ſie froh ſei, endlich ſeit Wochen nicht mehr im Freien nächtigen zu müſſen, denn es ſei doch recht kalt ge⸗ weſen * — Auf der Weſtſchelde bei dem Ort Houteniſſe hat ſich zwei Meter unter Waſſer ein ſchreckliches Drama abgeſpielt. Es wurden hier die Aufräumungsarbei⸗ ten an dem im Dezember 1937 geſunkenen jugofla⸗ wiſchen Dampfer„Srdj“ ausgeführt, in deren Ver⸗ lauf der Taucher C. Sperling nach dem Wrack hinab⸗ gelaſſen wurde. Zu ſeinem Schrecken bemerkte er plötzlich, daß der Schlauch, mit dem ihm von oben Luft zum Atmen zugeführt wurde, ſeſtſaß, und wie ſich ſpäter herausſtellte, unter einem umgefallenen elſernen Balken eingeklemmt worden war. Er ſchnitt mit ſeinem Meſſer den Schlauch durch und gab gleich⸗ zeitig mit der Signalleine Zeichen, daß er empor⸗ gewunden werden ſollbe. Die Mannſchaft auf dem Begleitſchüff bemerkte zwar dieſe Zeichen, konnte aber den Taucher nicht emporziehen, da die Zuleitungs⸗ taue gleichfalls von dem Eiſenbalken feſtgehalten Dacheinſturz in einem Kaffeehaus + Phönix⸗City(Alabama), 22. April. Während der verkehrsreichen Nachmittagsſtunden ſtürzte in einem hieſigen Kaffeehaus plötzlich das Dach ein und begrub über 50 Perſonen unter ſeinen Trümmern. Zehn Perſonen kounten nur als Leichen geborgen werden, während 20 ſchwer verletzt wurden. 100000 RM. auf Nr. 165131 dnb. Berlin, 22. April. In der heutigen Vormittagsziehung der 1. Klaſſe der 51.77. Lotterie fielen auf die Nummer 165 131 zwei Gewinne von je 100000 Reichsmark. Die Nummer wird in der erſten Abteilung in Achtel⸗ teilung in einer Thüringer Lotterieeinnahme und in der zweiten Abteilung, auch in Achtelteilung, in einer württembergiſchen Lotterieeinnahme ausgegeben. Großfeuer in Polen 44 Siedlungshäuſer niedergebrannt 5 adnb Lublin, 22. April. In einer Siedlung bei Lublin brach in der Nacht zum Freitag ein Feuer aus, das ſich infolge des ſtarken Windes mit ungeheuerer Schnelligkeit ausbreitete. 5„ Trotzdem zahlreiche Löſchzüge zu Hilfe eilten, be⸗ ſtand keine Möglichkeit, das Feuer einzudämmen. 44 Häuſer fielen den Flammen zum Opfer. Die meiſten Bewohner haben ihr ganzes Hab und Gut verloren. Schwerſie Froſiſchäden in Angarn dnb. Budapeſt, 22. April. Im Weſten Ungarns und in der Gegend des Matar⸗Gebirges haben die Nachtfröſte der letz⸗ ten Tage der kommenden Wein⸗ und Obſt⸗ c 1 du E llleg ernte einen Schaden von 50 bis 70 1. 8 zugefügt. Im Weſten des Landes wurden in de lezten Nacht 10 Grad Kälte gemeſſen. Blätter ni Blüten der Obſtbäume in dieſem Teil des Landes ſind völlig erfroren. Schwer iſt auch der Schaden den die Nachtfröſte der Akazienblüte zugefügt haben Die Ernte von Akazienhonig iſt zu 100 v. H, 1 nmichtet. Rieſiger Walobrand in Englanz dnb. London, 22. April, 575 In der Nähe des Militärlagers Boyington i der Grafſchaft Dorcheſter brach am Freitagnachmih tag ein rieſiger Wald⸗ und Heidebranz aus, der ſich bis auf wenige hundert Meter an das Lager heranfraß. Außer den Feuerwehren der gah, zen Umgegend mußten tauſend Mann Milltäx alf geboten werden, um die Gefahr zu beſeitigen, Das Eroͤbeben in Anatolien 800 Menſchen umgekommen — Ankara, 22. April.(u. N Nach den neueſten Nachrichten aus dem Erbe bebengebiet in Zentral⸗Anatolien ſi die Auswirkungen des Erdͤbebens, das die Tülle dieſer Tage heimgeſucht hat, weit größer, als zuert angenommen wurde. Das Beben ſcheint aus mh; reren Erdſtößen ſich zuſammengeſetzt zu haben, hie ſich auch noch in der Nacht fortſetzten. 18 Dörfet werden als vollkommen zerſtört gemeldet, wih; rend 22 andere nur teilweiſe erhalten blieben, Die betroffenen Gemeinden liegen zum größte Teil in den Diſtrikten von Kirſhehir und Nozgad in Anatolien. Die Toten und Vermißten belaufen sch nach den letzten Berichten auf etwa 800. Die kiſche Regierung hat ſofort Hilfsexpeditionen in das Kataſtrophengebiet entſandt, die auch von pripaleg Organiſationen unterſtützt werden. . ñð-.⁰ß fp ß wurden. So iſt C. Sperling in ſeinem Taucheranzug einen langſamen und ſchrecklichen Erſtickungstod ge⸗ ſtorben. Er ſtammt aus einer Familie von Berufs⸗ tauchern, die ſich hei vielen Schiffsſtrandungen hervor⸗ geban und zahlloſe Schifſbrüchige gerettet haben. * — An der Oſtküſte Nordamerikas, im Puget⸗Sund bei Waſhington, wurde kürzlich ein 15 Pfund ſchwe⸗ rer Kabeljau gefangen, deſſen Kopf feſt in einer Mar⸗ meladenbüchſe ſteckte. Man beobachtete ihn in zwei Meter tiefem Waſſer, wie er ſich hin und her wand und verſuchte, die Büchſe auf dem ſandigen Boden herumzuſchieben. Mit einem Fiſcherſpieß wurde er feſtgehalten, dann aus dem Waſſer gezogen und ſo⸗ fort photographiert. Das Bild iſt in der Zeitſchriſt „Seientifte Monthly“ erſchtenen. Der Fiſch muß ſei⸗ nen ſonderbaren Kopfſchmuck ſchon ziemlich lange getragen haben, denn die untere Seite der Büchſe war ganz dünn geſchliffen und an den Stellen, wo ſie der arme Fiſch auf dem Sande herumgeſtoßen hatte, ſogar durchlöchert. Der ſcharfe, unregelmäßig gezackte Rand der Büchſe hatte rund um den Kopf des Fiſches in einer Breite von 1,5 Zentimeter das Fleiſch bis auf die Knochen abgerieben. Trotz dſeſer Verletzungen mar der Kabeljau anſcheinend fett und wohlgenährt. Er muß es alſo fertiggebracht haben, ſich von kleinen Kruſtentieren zu nähren, die auf der Suche nach Futter in die Marmeladenbüchſe gerie⸗ ten und dafür zum Futter für den Kabeljau wurden. 5 — Auf der Strecke zwiſchen Bleckenſtedt und Hohe⸗ weg in Braunſchweig ſtießen ein Perſonenkraftwagen und ein Lieferwagen einer Braunſchweiger Eier⸗⸗ perteilungsſtelle zuſammen. Der Lieferwagen wurde gegen einen Baum geſchleudert und ſtürzte ſchlleßlih lich in den Straßengraben. Das mit Tauſenden pg Eiern ſchwerbeladene Fahrzeug wurde völlig zer⸗ trümmert. Die Eierkiſten rutſchten bei dem Anpral nach vorn, drückten das Führerhaus vollſtändig zu⸗ ſammen und überſchwemmten das Führergehäuſe mit einer Flut des flüſſigen Eierinhalts. Der Fah ret des Unglückswagens mußte ſchwerverletzt ins Kg kenhaus gebracht werden, während die Beifahrerig aus den Trümmern des Wagens und der Sturzſl der geborſtenen Eier unverletzt herausgezogen wen den konnte. 0 — Bei einem Lawinenunglück in Mürren in dei b Schwetz, wo zehn Jugendliche mit ihrem Leſter ver⸗ ſchüttet wurden, rettete ein Dackel dem letzten der Verſchütteten das Leben. Ein Bergführer hatte l der Rettungsarbeit ſeinen Dackel mitgenommen. Als er dem Tier zurief, mitzukommen, weil man oben am Hang noch nach dem letzten Vermißten forſchen wollte, gehorchte das Tier nicht, ſondern blieb an einer beſtimmten Stelle ſitzen. Schließlich wurbe bel Bergführer aufmerkſam und ging nach der Stelle wo ſein Dackel ſcharrte. Mit der Sondſerſtange ſtelle man dann feſt, daß da etwas unter dem Schnee lag und begann raſch nachzugraben. Schon nach kurzer Zeit hatte man den letzten Verſchütteten freigelegt, del ohnmächtig und ganz blau im Geſicht angelaufen wa Zwei Stunden lang lag er bereits unter dem Schnee Die Wiederbelebungsverſuche hatten Erfolg. Del kleine Dackel hatte einem jungen Menſchen das de ben gerettet. 0 Ight by Knef Hirn „ls R Meese 47 „Herta“, ſagte er langſam,„du mußt die Wahr⸗ eit—“ 0„Vielleicht denkſt du nun etwas“, ſagte ſie flü⸗ ſternd gegen die Gardinen,„und damit haſt du recht.“ Ihren Worten folgte eine Stille, eine ungeheuer⸗ liche Stille, zu tragen wie eine unſägliche Laſt. Der Himmel ſchimmerte in klarer Bläue durch die halboffenen Verandatüren. Die fröhlichen Rufe der Kinder ſchallten herauf. Er griff nach ihrem Hand⸗ gelenk.„Herta“, ſagte er tonlos,„iſt das wahr?“ Er bereute ſeine Frage ſogleich. Sie hatte die Augen geſchloſſen, ihr Mund hing plötzlich in den Winkeln herab. Sie riß feindſelig ſeine Hand los.„Wir brauchen nicht mehr zu reden!“ Sie zog in einer frierenden Geſte die Schultern zu⸗ ſammen.„Ich freue mich, daß es ſo iſt... Kurt wird nicht allein aufwachſen müſſen. Und heiraten will ich doch nie mehr!“ „Nein.., ſagte er, aber das war keine Antwort für Herta. Er ſprach nur das Nein aus, welches das Schickſal für alle ſeine Pläne und geheimen Wünſche gehabt hatte. „Und das ändert ja auch nichts an dem, was wir Heſprochen haben!“ ſagte ſie gleichgültig.. Er trat für einen Augenblick auf die Veranda hinaus. Sie blickte ihm nach, ihre Lippen bewegten ſich, aher ſie brachte keinen Ton hervor. Als er ſich ihr wieder zuwandte, waren ſeine Züge vor innerer Anſpannung ſtreng und ernſt ge⸗ worden.„Doch“, ſagte er ohne Exregung,„das ändert matürlich alles.“ 5 Ohne ihre Antwort abzuwarten, verließ er das Zimmer. Auf dem Flur kam ihm der Major entgegen, deſ⸗ ſen lockiges weißes Haar über dem nun lederbrau⸗ nen Geſicht noch heller als ſonſt ſchien.„Herr Dok⸗ tor“, ſagte er fröhlich,„hier iſt eine hochintereſſante Reichsgerichtsentſcheidung, die wollte ich Ihnen doch mal—“, er hielt inne, ſuchte ſeine Brieftaſche her⸗ vor und entnahm dieſer einen Zeitungs ausſchnitt. „Im Augenblick habe ich leider keine Zeit.“ Klaus ging nach flüchtigem Gruß weiter. 0 Eine hochintereſſante Schickſalsentſcheidung, dachte er bitter, läßt mir jetzt leine Zeit für fachwiſſen⸗ ſchaftliche Erörterungen Während er ziellos durch den heißen Sonnen⸗ ſchein der Promenade ging, verſuchte er wie ſonſt mit den Augen etwas zu ſehen. Menſchen zu betrach⸗ ten, die bunten Wimpel, junge Mädchen, kleine Kin⸗ der, raſtloſe Photoamateure, die Obſtfrau, den Milch⸗ mann— Denn nachzudenken brauchte er nicht mehr. Die Zukunft lag klar umriſſen vor ihm, die Zu⸗ kunft, die Herta mit ihm teilen würde. Es gab keine Auflehnung gegen eine unerbitt⸗ liche Fügung des Schickſals. Die einzige weſentliche Begründung, die es zur ethiſchen Rechtfertigung ſei⸗ nes Entſchluſſes gegeben hatte, fehlte nun, jener wichtige Stein war aus dem Fundament genommen, der das Luftſchloß ſeiner Träume mit der Erde ver⸗ bunden hatte. Es gab in ihm faſt keine einander widerſtreitende Empfindungen. Er dachte kaum ſekundenlang daran, Herta noch zu verlaſſen. Das wäre nur um den Preis gänzlicher Selbſtaufgabe möglich geweſen. Eine beſtimmte innere Linie durfte nicht überſchrit⸗ ten werden. Er konnte nicht gegen ſeinen Charakter handeln. Dennoch überfielen ihn die Gedanken an Renate wie ein wütender Schmerz, eine jähe, quälende, lei⸗ denſchaftliche Sehnſucht, für die es niemals eine Er⸗ füllung geben würde. Er wußte plötzlich, daß er ihr nicht gegenüber⸗ treten konnte, um ihr zu ſagen, was ſich geändert hatte. Alles in ihm wehrte ſich gegen die Vorſtellung, mit eigenen Augen zu ſehen, wie ſie in den erſten Sekunden erſchrecken würde. Klaus Duwenſee halte kaum bemerkt, daß er die Promenade längſt verlaſſen hatte. Seit einer hal⸗ ben Stunde ſchon ging er durch den Wald. Er kehrte um. Es war halb vier. Er mußte Renate benachrich⸗ tigen, es war nicht anders möglich. Als er an den buntgläſernen Raubritter kam, der jetzt fahl und langweilig, ohne den lebendigen Reiz der inneren Erleuchtung, dahing, beſchloß er, ſie an⸗ zu rufen. Der Raum war ſonderbar leer. Tiſche und Stühle ſtanden in ihrer hölzernen Anakomie ſtarr und un⸗ belebt da und nur die dicke graue Katze ſchlich weich umher. Im Hintergrund lachte ein gläſerſpülendes Mädchen— ſie hatte ſpröde, rote Hände und auffal⸗ lend ſchöne blaue Augen— mit dem Kellner, der ſich mahnend räuſperte, als er des Gaſtes anſichtig wurde.. Klaus betrat die Telephonzelle, ließ ſich mit dem Haus Morgenfrieden verbinden und fragte dann nach Fräulein Wendelin. 5 Er mußte einen Augenblick warten. In einem kleinen, ovalen Spiegel, über dem Apparat angebracht, begegneten ſeine Augen ſeinem eigenen gebräunten Geſicht. Es ſchien ihm etwas fremd in ſeinem verbiſſenen, böſen Ausdruck. Vielleicht war Renate gar nicht auf ihrem Zim⸗ mer? Vielleicht ſprach ſie noch mit—— mit—— Welche Bezeichnung gab es für den andern? In welche Lage kam ſie ſelbſt nun? Eine wüſte, bittere Trauer ergriff ihn wieder. Menate war für ihn verloren— verloren— Er hörte ihre Stimme. ö Ihre raſche, leichte, warme, etwas verwunderte Stimme. „Renate—½ begann er atemlos und brach dann ab. „Klaus?“ fragte ſie zögernd, vorſichtig, aber dann lachte ſie leiſe. „Ja., ſagte er raſch und heftig, um ihr be⸗ ginnendes Fröhlichwerden zu erſticken, in das ſie nicht hineingeraten durfte, weil ſie dann den Ab⸗ ſturz in das maßloſe Erſchrecken noch fäher und greller empfinden mußte,„Renate, es iſt alles an⸗ ders... Alles.— Herta erwartet ein Kind!“ Eine lange Pauſe entſtand. Ein Schweigen, in dem ihr geſchah, was ihm vor⸗ hin geſchehen war: eine bunte, zärtlich errichtete Traumwelt ſtürzte zuſammen. „Ja..%, ſagte ſie dann ruhig, und ihre Stimme klang ſeltſam, wie ein Hauch, aus der Muſchel her⸗ aus. 58 ee, ie 55 e 85* 4 umſchloſſen heftig ihre kühle Haut. „Kann ich dich noch einmal ſehen?“ fragte er lon⸗ los.„Um neun?— Dort, wo wir uns heute mittag getrennt haben?“ Als er die Telephonzelle verließ, ſah er, aß dran ßen alles weitergegangen war, wie es vorhin les gonnen hatte. Das Mädchen ſpülte immer noch Glä⸗ ſer, die Katze lag in der Sonne, und im Hintergrund des Seitengangs ſpielte ſich eine verliebte Alltagz ſzene ab: der Zeitungsbote verabredete mit dem helle braunhaarigen Küchenmädchen ein Stelldichein se den heutigen Abend. Er mochte um dieſe Zeit a dem Flur keinen Gaſt vermuten, und ſa ſchrie fröhlich triumphierend:„Um neun alſo!“ und ließ dann die Klingel ſeines Fahrrades in ein ſchriles Sieggeheul ausbrechen. Aus der offenen Tür wehte Speiſegeruch, der Duft gekochter Bohnen. Er dachte an Renate, wie ſie jetzt gleich ihm dit Telephonzelle verlaſſen hatte und nun durch die hell grünen Flure des Morgenfrieden ſchritt— Allein. 21 war weiß, und„Kurverwaltung“ ſtand in schwer, zer Schrift darauf, aber jetzt war es nicht zu leſeh denn es war um neun ſchon dunkel. Der Mond wer hinter Wolken verſteckt, und nur der Leuchtturm zerſtrahlte mit ſeinen kalten, gleißenden Lichthän, dern die blaue Nacht. 1 Die Bäume rauſchten vielſtimmig und eintänng zugleich, und etwas entfernt zerfielen in einen rhythmiſchen Lärm die Wellen am nicht mehr fich baren Strand. i Sie nahm die Hand aus der Taſche ihres Ma tels und ſtreckte ſie Klaus entgegen. Seine Fire Es waren zwiſchen ihnen zuerſt keine Worte ge jallen. Sie ſaßen nebeneinander. Der Wald halt noch etwas von der Wärme des Tages ſeſtgehall aber über ihnen rann durch die Baumkronen kal Auguſtwind.. Sie wußten beide, daß ſie ſchon voneinander ſchied genommen hatten, ehe ſie ſich in dieſem Aug blick wiederſahen. Und ſie empfanden auch, daß nach dem großen Nein der Vorſehung kaum etwas zu ſagen gab. 5 i „Du haſt es dir doch gewünſcht“, ſagte vorſichtig, taſtend nach dem rechten Beg — FZ Gortſetzung folgt, 1 5 dieſe ö 5 i müſer Renate faß wartend auf der Bank,. Die Nan Bon So o gibt bas S — We dann tag 1 Eilenx allgem Hell b von m lange über e Duft! S. Die S verbeſſ ſtark Wintei beſond lung i zu der Une fälle. dem„ MW und B oͤrelkla arb Jußſch kamme Rahme Merkn ſind di geſchic vatfah! Kämpe zurecht ganze verſtär maſchi! lungen ſen un Strecke Dat nersta beſten Stall- doch ſtützte an die in ſeit Sto, u Maſcht tag in; In Heiner brachte Ganz denn e von d! tige L. die ga Meren 8 — er 95 andes * ton in zachmit ran an dogs er gag⸗ är auf, N. n Türkei 8 zuerſt s meh⸗ ben, dit brfes t, wäh; en. größten gad iu ufen ſich die für in das privateg t wurde hließlich den vot lig zer Anpral dig zu⸗ äuſe n Fahrer 3 Kraus ahrerin turzülut en wer Ain ber ter ver⸗ ten der hatte zit en. Als in oben forſchen lieb an ide ber Stelle, je ſtellle nee lag kurzer legt, del en wal Schnee. g. Det das ez er lone mittag 2 53. Apri Samstag, 2. Rene Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Seite“ Nummer 183 Es ging los in Bon un Kraftfahrt⸗Mitarbeiter K. G. von Stackelberg twa wie der erſte Vogelſang den Frühling ankündigt, enriede-Rennen in Hannover Motorrad⸗Rennſaiſon. die Motoren aufbellen, osgegangen. Am Donners⸗ in den frühlingsgrünen mit vollen Akkorden und Winter ⸗Ruhepauſe. ie Motoren ſangen So e ſo gibt in jedem Jahr das E bas S — Wenn dann geht es tag war Erſt zum Beginn der Hannovers Agemeinem dünn. Hell bellten die Ma un i n von morgens 9 bis in den Nachmittag die 4,8 Kilometer lange Runsoſtrecke entlang beugten ſich die Fahrer über die Renner, legten ſich lang auf den Tank und der 9 des Rennbenzins ſtieg zum aprilbewölkten Himmel. So ein erſter Start im Jahr iſt immer etwas ganz Beſonderes. inen auf und Tief Du ldet, die Maſchiner Die Ställe ſind neuge verändert und cer. Jeder möchte von der Konkurrenz wiſſen, wie lark ſie iſt und feder hat den ganzen Kräftevorrat des Hinters in ſich aufgeſpeichert. Man trainiert mit ganz che, man ſteigt mit ganz beſonderer Erwar⸗ Enoͤlich geht's wieder los, ſcheint jeder erk beſonderer Fri tung in die Raſten zu denken! 5 5 a Und da ſind alle wieder aufmarſchiert, unſere Renn⸗ e. Sie und ihr Troß haben ihre Zelte am Stortplatz, dem„Steuerndieb“ aufgeſchlagen, die Mannſchaſten von ANW Da und NSu, die Reifen⸗, Kerzen⸗, Vergaſer⸗ und Brenuſtoff Fachleute und es werden immer neue Ver⸗ ſuche, immer neue Erprobungen während der Trainings⸗ ulen gemacht. e iſt mit der inzwiſchen weiter verbeſſerten 500er⸗ Naſchine und den Fahrern Gall, Meyer und Kraus, von denen der Letztgenannte nur zum Training hier iſt, auf⸗ ekreuzt, 6 0 hat ſeine 250 Modelle, die neue Boer und die geue Halbliter⸗Maſchine mitgebrocht und im Quartier der Sachſen trifft man um Rennleiter Meurer die Fahrer gluge, Winkler, Wünſche, Petruſchke und Hamelehle. Neu ſchließlich, das öͤritte Werk des deutſchen Renn⸗ drelklangs, iſt mit gleichfalls weiterentwickelten Maſchinen größerer und längerer Tank, kombinierte Fußraſte mit Zußſchaltung, getrennt aufgehängter Vergaſerſchwimmer⸗ kammer, Oelküßhler, neue Motorverbindung mit dem Rahmen und 5 Kg. Gewichtseinſparung ſind die neuen Merkmale— erſchtenen. Fleiſchmann, Henze und Bodmer ſind die Fahrer, die von den Wütttembergern ins Treffen eſchickt werden. Dazu ſind eine ganze Reihe von Pri⸗ Aiden hier in der Eilenriede verſammelt— tadelloſe Kämpen, die ſich ihre. Maſchinen ſehr ſauber und ſchnell zurecht gemacht haben, und auch aus dem Aus band iſt eine ganze Anzahl guter Konkurrenten erſchienen. Ganz ſelbſt⸗ verſtändlich, daß der erſte Trainingsbag noch vor allem macchinellen Verſuchen galt, daß man an Vergaſereinſtel⸗ lungen, Ueberſetzungsverhältniſſen, Rennmiſchungen, Dü⸗ gen und Kerzen knobelte und ſich mit den Bedingungen der Strecke vertraut machte. Dank des günſtigen Wetters aber— es blieb am Don⸗ gerslag trocken und die Sonne brach ſogar häufig durch Aprilwolfen— kamen ſchon auf Anhieb ganz ausgezeich⸗ nkte Trainingszeiten zuſtande, die auf ein ſehr ſchnelles Rennen am Sonntag ſchließen laſſen. Man war durchweg ſchneller als beim vorfährigen Renntag— wo es fa aller⸗ has schlechtes Wetter gegeben hatte. Hei den öoher⸗Maſchinen war am Donnerstag der junge YM⸗Rackhpvuchsfahrer Meyer, den man als einen der bel Gußeiſernen von den großen Geländewettbewerben her kennt, mit einem Durchſchnitt von 1278 Km Std. in ſeiner besten Runde der ſchnellſte Mann. Gall aber, ſein großer Slallkamerad, war mit 1263 Km.⸗Sid nur wenig ſangſamer doch überzog er in einer Kurve etwas die Maſchine und ſtürzte leicht.— Hammelehle kam auf der neuen 500er DW an die Zeiten der BMWLoute noch nicht heran. Er fuhr in feiner ſchuellſten Runde einen Schnitt von 118.8 Km.⸗ Sto, und man weiß bei Dar noch nicht, ob man die neue Maschine, die doch noch nicht ſo ganz fertig iſt— am Sonn⸗ tag ins Treffen ſchicken ſoll. In der Jöher⸗klaſſe, in der NSu dominiert, war Heiner Fleiſchmann am Donnerstag ſchnellſter Mann. Er brachte eß auf die ſehr gute Zeit von 118.8 Km Sto. Ganz ſo ſchnell war Winkler auf der neuen 350er⸗ Dad denn doch nicht— aber man veyſichert bei DW, daß man zun djeſer Maſchine erſt in den nächſten Tagen das rich⸗ tige Leiſtungsbild bekommen würde. 1 80 den 5 ſchließlich war Kluge, der Mann, . 11 des Jabres in Afrika ſo ſchöne Erfolge 75 1 113 Km.⸗Std. der ſchnellſte auf ſeiner klei⸗ „aber auch der ehrgeizige Petruſchke, ſein Stall⸗ 1 8 ihm nicht viel wach und man kann zwiſchen un am Sonntag einen ſcharfen Kampf erwarten. Ueberhaupt wird es ſicherlich heiß und hart om Sonntag ergehen. Die Strecke iſt in ihrer Beſchaffenheit verbeſſert 1 0 erlaubt ſchärferes Tempo und der Kamyfgeiſt en e 5 5 1 1 5 1 7 die in einen neuen Sto her⸗ 5 0 1 5 als Privatfaßrer nach vorne drängen, Etuag 1 55 einen guten Eindruck machen. 5 zumal 770 0 bechen aber macht allen die Tatſoche, daß Oda 955 15 15 hler ja über eine weſentlich längere falt wie 180 1 Jahren füührt. 60 mal iſt jetzt— 208 5 5 er 5 mal— die Strecke zu umrunden, über nicht nur 501 155 o geht das Rennen, und es wird drum bd 1 die Frage ſein, ob ſein Tank über deſe harte. cht, 5 ern auch ob die Maſchine nen ſic 5! durchſteht. Die neuen Modelle Aieen untersuchung 1„F Lunney über Schmelings Chanten 8 mit beiden Fänſten der härtere Schläger dem fun melings großartiger Leiſtung im Kampfe mit wrter geit Amerikaner Sleve Dudes machten ſich Neu⸗ 05 1 hinter Exweltmeiſter Gene Tunney her, Chancen 3 eine Vorausſage und Beurteilung der der unbeſiegt ampfe Louis— Schmeling zu erhalten Wenn er ſich auch abgetretene frühere Schwergewichts⸗Weltmei⸗ lege Segen micht gerade ſo ſeſtlegt, daß er Schmeling als a5 die f. n ſo kommt er doch zu dem Urteil, keen des Deutſchen und ſeine großortige Kon⸗ zu ſeinen S ſich nach vorſichtig geführtem Kompfe it. deshalb 1 auswirken würden. Dieſe Vorausſage Alte, die 10 een ders intereſfant weil Tunney zu denen geilen. Sie beinen ſicheren.⸗o. Sieg des Negers proyphe⸗ lagen dee kann nicht mit beiden Fäuſten ſo hart ad De f Lyuts“, ſo erklärte der zweimolige Bezwinger Shläre e„ober er verſchwendet weniger verſeht e 5 19 85 mit ſeiner rechten Hond. Außerdem 50 behalte 8 aer. in gefährlichen Momenten ſeine Ruhe aß er 5 0 ei Lauis haben wir verſchiedenklich geſehen, In e wird, wenn ihn jemand ſchmerzhaft trifft. Gleichge zügenblicken kommt er vollkommen aus dem wicht 5 e größeres Gleichgewicht echmeling hingegen weiß weitaus beſſer, wie er der ahnen entrinnen kat, wenn er einen ſchweren Schlag mußte. Er ift nicht nur ein geriſſener Boxer, unnütze der Eilenriede! ſondern hat auch mehr Kniffe an der Hand. Vor allem aber beſitzt er das größere Gleichgewicht. Selbſt an dem Abend, da er von Max Baer k. o. geſchlagen wurde, ſta ich darüber, wie er unter den Hieben des anderen durch⸗ 0 in anderen Worten, ſeine Balance b l Tunney denkt ſich den Kampfverlauf ſo, daß Loui Schmeling ſehr vorſichtig boxen und darauf warten, andere ſich eine Blöße gibt.„Louis wird nichts riski 855 äußerte er ſich,„weil er ganz genau weiß, was ihm das letztemal gegen Max paſſiert iſt. hmeling aber iſt von ur aus vorſichtig und wartet, bis ſich für ſeine Attacke eine Oeffnung bietet, aber er wird diesmal größeren Reſpekt für die Schläge des Champion n. Das let mal riskierte Max ſo gut wie gar ni gegen Joe. Er iſt inſtinktmäßig ein methodiſcher Boxer.“ Auf die Frage, ob Louis nach zwei Jahren weiterer Kampferfahrung nicht viel ſchwerer zu ſtoppen ſei, antwortete Tunney, „möglich“,„Wenn der Louis von damals nich gelernt hat, dann lernt er's nie. Ich glaube jedoch, daß Schmeling ſich körperlich wie auch geiſtig auf der Höhe befinden wird Seine Reife, verbunden mit ſeiner Konzentration keit und ſtändig beibehaltenen feinen Form werden ſich z ſeinen Gunſten auswirken.“ Deutſche Leichtathletik⸗Meiſterſchaften Für die im Rahmen des Deutſchen Turn⸗ und Sport⸗ feſtes Breslau 1938 zur Durchführung kommenden Deut⸗ ſchen Meiſterſchaften in der Leichtathletik und den Rei hs⸗ wettkämpfen der Junioren iſt bereits die Ausſchreibung erfolgt. Die Männer tragen 10 Einzel⸗ und vier Mannſchafts wettbewerbe aus. Die Titel werden vergeben im 100, 200, 400, 800, 1500, 5000. uad 10 000⸗Meter⸗Lauf, 110⸗ und 400⸗Meter⸗ Hürdenlauf, 3000⸗Meter⸗ Hindernislauf, -mal⸗100⸗, 4⸗mal⸗400⸗, 4⸗mal⸗1500⸗Meter⸗Stoffel, Mara⸗ thonlauf(Einzel⸗ und Mannſchaftswertung), Weitſprung, Dreiſprung, Hochſprung, Stabhochſprung, Kugelſtoßen, D iskuswurf, Speerwurf, Hammerwurf. folgende neun Wettbewerbe vor⸗ ⸗Meter⸗Lauf, 80⸗Meter⸗Hürdenlauf, A- mal⸗100⸗Meter⸗Stofſel, Weitſprung, Hochſprung, Ku⸗ gelſtoßen, Diskuswurf, Speerwurf. Die Reichswettkämpfe der Junioren werden durchgeführt im 100, 200⸗, 400, 800, 1500, 3000⸗Meter⸗Lauf, 110⸗ und 200⸗Meter⸗Hürdenlauf, Weitſprung, Dreiſprung, Hochſprung, Stabhochſprung, Hugelſtoß, Diskuswurf, Speerwurf und Hammerwurf. Schauplatz der Meiſterſchaftskömpfe iſt die Schleſier⸗ Kampfbahn des Hermann⸗Göring⸗Sportfeldes; eine 500 Meter lange Aſchenbahn mit überhöhten Kurven. Der Zeitplan ſieht folgende Entſcheidungen vor: nerstag, 28. Juli: Stabhochſprung, Speerwurf, ſprung, Hammerwurf, 100, 400, 1500 Meter, 110 Meter Den Frauen ſind behalten: 100, 200 Don⸗ Weit⸗ Hürden, Hochſprung, Speerwurf und 800 Meter für Junioren. Freitag, 29. Juli: Hammerwurf, Dreiſprung, 110 Meter Hürden, 400 Meter Hürden, 400, 5000, 800 Meter, Kugelſtoßen, 200 Meter, 4 mal 1500 Meter, Ma⸗ rathonlauf, Kugelſtoßen, Weitſprung und 100 Meter für Frauen, Stabhoch, Kugel, Diskus, Dreiſprung, 00, 3000 und 200 Meter Hürden für Junioren. Die übrigen End⸗ kämpfe für Männer und Frauen finden am Schlußtag, 30. Juli, ſtatt. Verufsborkämpfe in Kaſſel Nach längerer Pauſe wurden am Freitagabend in Kaſſel wieder Berufsboxkämpfe veranſtaltet, deren Publikums⸗ erfolg jedoch nicht zufriedenſtellte. Im Hauptkampf des Abends traf der deutſche Federgewichtsmeiſter Karl Beck⸗ Düſſeldorf auf den früheren deutſchen Meiſter im Leicht⸗ gewicht, Rudolf Kretſchmar⸗Dresden. Der an Gewicht und Schlagkraft ſtärkere Dresdener war in den erſten Runden meiſt der Angreifer und bam, obwohl Beck mit linken Geraden gut ſtoppte, zu einem verdienten Unent⸗ ſchieden. In der neunten und zehnten Runde hatte Beck allerdings klare Vorteile. Einleitend gab es einen ſchnellen Sieg des Einheimi⸗ ſchen Heiniſch über den Düſſeldorfer Bröcking. In der dritten Runde wurde Bröcking an der rechten Augen⸗ braue ſchwer getroffen und gab ſchließlich in der Pauſe zur vierten Runde den Kampf auf, Einen Aufgabeſieg er⸗ rang auch Kleinhütten⸗Krefeld. Im Kampf gegen Rudi Schmitt⸗Mannheim hatte Kleinhütten ſeſnen Gegner in der vierten Runde zweimal zu Boden gebracht, und unter großem Pfeifkonzert gab der Mannheimer vor Beginn der fünften Runde den Kampf auf. Im zweiten Haupttreffen hatte Exmetſter Vinzenz Hower⸗Köln als Schwergewicht⸗ ler in dem in Krefeld anſäſſigen holländiſchen Halbſchwer⸗ gewichtler Nico Droog einen Gegner erhalten, der ihm techniſch überlegen war. Dank ſeiner größeren Schlagkraft geſtaltete Hower den Kampf jedoch ſtets offen. Nach zehn Runden wurde Hower knapper Punktſieger. Der Sport am Sonntag Das bevorſtehende Sportwochenende bringt ein Pro gramm, das an Qualität und Reichhaltigkeit ſchlechthin zu übertreffen iſt. In einer Reihe von Sportarten wird um Meiſterehren gekämpft und dazu treten die Länderkämpfe N all und Tennis ſowie die Europameiſterſchaften ger.—„König“ Fußball bringt ein ſehr vielgeſtaltiges Programm. Im Vorder⸗ grund ſteht natürlich der zweite Länderkampf mit Portugal, der im Frankfurter Sportfeld ausgetragen wird und deutſcherſei snahme von Urban die ſo⸗ Breslauer E im Kampf ſiehtl. Es ſpielen: Münzenbe Kupfer(2)— Goldbrunner Jakob; Jane — Kitzinger; Lehner— Gelleſch— Siffling— Szepan— Fatl N den verſchiedenen Enttäuſchungen in unſeren letzten Kämpfen iſt diesmal zu hoffen, daß unſere Na⸗ tionalſpieler im Hinblick auf die bevorstehenden Kämpfe zur Weltmeiſterſchaft an ihre alten Leiſtungen anknüpfen. Weitere Länderſpiele bzw. Auswahlſpiele am Wochenende ſind: Tſſhechoſlowakei— Bulgarien in Prag, Wien— Budapeſt in Wien, Nachwuchs Ungarn— Wien in Buda⸗ peſt, München— Stuttgart in München und Dresden— sden. Mit fünf Treffen werden die Meiſter⸗ Prag in Dr 0 ⸗Endſpiele fortgeſetzt, und zwar ſtehen ſich gegen⸗ Hamburger SV und Eintracht Frankfurt in Ham⸗ burg ſowie Yorck Inſterburg und Stettiner Sc in Inſter⸗ burg in der Gruppe 1, Vfßt Mannheim und Berliner SV ga in Mannheim in Mannheim in der Gruppe 2, BC Hartha und VfB Stuttgart in Plauen in Gruppe 3, 1. FC Nürnberg und Hanau 98 in Nürnberg in Gruppe 1. Im Süden wird in den Gauen Württemberg und Bayern mit den Aufſtiegsſpielen begonnen Im Gau Südweſt werden zwei Spiele der erſten Hauptrunde um den Tſchammerpokal am Samstag vorweggenoenmen. Vſen Frankenthal empföngt Boruſſia Neunkirchen und Saarbrücken hat Poſt Neunkirchen zu Gaſt. Eine Reihe intereſſanter Freundſchaftsſpiele vervollſtändigt das ſſhd⸗ deutſche Programm. Wir erwähnen nur Karlsruher gegen Wacker Wien, Bs Neckarau— Admira Wien, 1. FC Pforzheim— Wacker Wien, Stuttgarter Kickers— Admira Wien und 1860 München— FSV Frankfurt.— Im Handball hird in Eſch⸗Alzette der erſte Länderkampf zwiſchen eutſchland und Luxemburg ausgetragen. Obwohl die deutſche Mannſchaft auf die Spieler der an den Endſpielen beteiligten Vereine verzichten muß, iſt mit einem deutſchen Siege zu rechnen. Die erſten Gruppen⸗Endſpiele führen Boruſſia Carlowitz und fes Königsberg und Flak Stettin gegen Oberalſter Hamburg in Gruppe 1, TV 47 Wetzlar— Polizei Berlin und MS Weißenfels— MTA Leipzig in Gruppe 2, Hindenburg Minden— Poſt Hannover und VfB 08 Aachen— S Lintfort in Gruppe 3 und Bfe 80 Haßloch— S Waldhof und SV Urach— Poſt München in Gruppe D 1 1 95 zuſammen. Der Gau Baden führt im Hin⸗ blick auf das große Handballturnier anläßlich des Deutſchen Turn⸗ und Spertfeſtes in Breslau zur Ermittlung ſeiner beſten Mannſchaft die erſten Ausſcheidungsſpiele durch.— Im Rugby werden die Meiſterſchafts⸗Endſpiele mit der Vorſchluß⸗ runde fortgefetzt. In Heidelberg ſtehen ſich RG Heidelberg und Siemens Berlin gegenüber und in Hannover ſind Volksſport Hannover und Eintracht Frankfurt die Gegner.— Im Hockey werden die an den Oſterfetertagen unterbrochenen End⸗ ſpiele zur deutſchen Meiſterſchaft mit den Treffen der Vorſchlußrunde fortgeſetzt. In Mannheim empfängt der badiſche Meiſter, VIfft Mannheim, den TV 57 Sachſen⸗ hauſen und in Berlin trifft der Titelverteidiger Ber⸗ liner SE auf den Uhlenhorſter HCE. Zwei Auswahlſpiele, und zwar Weſtfalen— Oſtholland in Münſter i. W. und Frankreich— Holland in Paris, vervollſtändigen das Programm.— Im Teunis eröffnen die deutſhen Tennisſpieler die Freiluftſaiſon mit einem Länderkampf gegen Polen in Warſchau. Einen weiteren Länderkampf gibt es in Zagreb zwiſchen Jugo⸗ ſlawien und Ungarn und im Gau Südweſt werden die Vorrundenſpiele zur Gaumannſchafts⸗Meiſterſchaft ver⸗ anſtaltet.— Die Turner der HJ tragen zum erſten Male in Stuttgart die Reichs⸗ wettkämpfe im Mannſchaſts turnen aus. In Baſel fommt es zu einem Lönderkampf' Schweiz— Tſchechoſlowakei.— In der Leichtathletik werden zum zweiten Male die Ss⸗Gepäckmarſch⸗Meiſter⸗ ſchaften in Hamburg durchgeführt und in Berlin kommt das traditionelle Laufen und Gehen„Rund um Berlin“ mit internationaler Beſetzung zum Austrag.— Im Boxen erſtrecken ſich die Wo henend⸗Verauſtaltungen nur auf die Amateure. In Fürth kämpft die Vereinsſtaffel des Vfck 86 Kleine Sport⸗ Nachrichten Dentſchland wird an der internationalen Dreitageſahrt für Motorräder vom 26.— 28. Mai mit Start und Ziel in Spa teilnehmen, gilt dieſe Fahrt durch Belgien, Luxem⸗ burg, Holland und Deutſchland doch als Vorprüfung zur Internationalen Sechstagefahrt. Beim Rollhockeyturnier in Montreux wurde Deutſch⸗ lands Vertretung im letzten Spiel von Italien:0 beſiegt. Turnterſieger wurde England vor Italien, der Schweiz, Deutſchland, Frankreich und Belgien. Portugals Fußball⸗Nationalelf zum Länderkampf gegen Deutſchland traf am Donnerstagabend in Frankfurt am Main ein, wo ſie von SA⸗Obergruppenführer Becker le begrüßt wurde. In Linz blieb die Jugend⸗Fußbollmannſchaft von Schwaben Augsburg, die im Wacker⸗Turnier ſiegte, über die Jugend des Linzer AS mit:1 Toren erfolgreich. Münchens Studenten⸗Handballſpieler gewannen in Graz das Rückſpiel gegen die Grazer Hochſchulauswahl mit :7(512] Toren. Auch Auſtria Wien ſchickt die erſte Fußballelf auf Reiſen. In Weſtdeutſchland werden zwei Freundſchaftsſpiele in Hamborn und in Krefeld ausgetragen. Sixte Eſcobar, der Bantamgewichts⸗Weltmeiſter, wurde in Detroit(USA) von dem nicht mehr jungen Amerikaner Morgan in zehn Runden glatt ausgepunktet. Schauturnen Deutſchland Italien in Stullgart Vor ungefähr 6000 Zuſchauern famd am Freitagabend in der Stuttgarter Stadthalle das erſte Schauturnen ohne Wertung zwiſchen Deutſchband und Italien ſtatt. Dadurch, daß wicht um Punkte gekämpft wupde, vbermißte man zwar etwas die eigentliche Spannung bei ſolchem Ereignis, da⸗ für wurde man aber durch die ausgezeichneten Leiſtungen der beiden Riegen vollauf entſchädigt. Die einzelnen Turner wagten ſich daher an ſehr ſchwierige Uebungen heran, die meiſtens auch glückten und das Publikum zu ſtärkſten Belſallskundgebungen hinriſſen. Aus der deut⸗ ſchen Riege ragten dabei vor allem Beckert(Neuſtadt), Sandrock(Langenfeld) und Stangl(München) her⸗ 7 Siege; 6. Arthur Naumann(MT; vor, aber auch die Nachwuchsturner wie Stutte(Eichen), der Stuttgarter Göggel und Sich(Düſſeldorf) konnten ſehr gut gefallen. Die Italiener hatten ihre beſten Turner in dem aus⸗ gezeichneten Reck⸗ unnd Pferdturner Capug zo und Gug⸗ lielmetti. Auch der ehemalige Weltmeiſter Nerri zeigte ſich von feiner beſten Seite. Die übrigen Kräfte verrieten ebenfalls ſehr gutes Können. Umvahmt wurde dieſes Schauturnen von Darbietungen Stuttgarter Turner und Turnerinnen. Fiſcher-Wien Florettmeiſter Waren in der Vorendrunde ſhon ſo ſtarke Fechter wie Wollermann(Hannover), Adam(Wiesbaden), Hagen [Hamburg) u. g. m. ausgefallen, ſo änderte ſich das Bild in der Endrunde vollends. Wohl hatte man von den Wienern ein ernſtliches Eingreiſen im Kampf um die erſten Plötze erwartet, dennoch überraſchte es, daß Roman Fiſcher(Wien), der aus der Vorendrunde gerade noch durch Stichkampf in die Endrunde aufrückte, einen Sieg nach dem anderen landete, bis er bei ſeinem vorletzten Gefecht bereits die Glückwünſche als neuer Großdeutſcher Meiſter auf Florett entgegennehmen konnte. Ohne Nie⸗ derlage blieb aber auch er nicht, denn im letzten Kampf bezwang ihn der Mün hener Naumann Fiſchers klaſſiſch reiner Stil widerlegte glänzend die vielfach verbreitete Meinung, Haß dieſes Fechten auf großen Turnieren keine Ausſicht auf Erfolg verſpricht. Auch auf dem zweiten Pla endete ein Vertreter Wiens, Joſef Leſert wurde ledigli von Fiſcher und dem Offenbacher Heim geſchlagen. Heim und der Titelverteidiger Julius Eiſenecker kamen mit je drei Niederlagen auf den dritten und vierten Platz. Das Eudergebnis lautet: 1. und Großdeutſcher Mei⸗ ſter Roman 1((SS Wien) 10 Siege; 2. Joſef Loſert(Ss Wien] 9 Siege; 3. Auguſt Heim(TV Offen⸗ bach) 8 Siege; 4. Julius Eiſenecker(Hermannia Frank⸗ furt) 8 Siege; 5. Siegfried Lerdon(Hermannig Frankfurt) 79 München) 6 Siege; 7. Lt. Loiſel(Unton⸗Fechtklub Wien) 6 Siege; 8. Emil May(Dresdenla Berlin 5 Stege; 9. Ri hard Liebſcher (SS Berlin) 4 Siege; Wilhelm Faſcher(Ss Hanncver) 2 Siege: 1. Rudolf Lofer!(Ss Wien) 1 Sieg, 12. Ja⸗ romer Bergan(Nürnberg) 0 Siege. f Mannheim gegen den Reichsbahn⸗TSV, in Würzburg ſtehen ſich Würzburg und Stuttgart im Städtekampf gegen⸗ tber und in Darmſtadt kommt es zu einem Mannſchafts⸗ kampf FC Schweinfurt Darmſtadt.— Die Ringer haben an dieſem Wochende i Europameiſterſchaften im freien Reval ihren Anſang nehmen. 2 Bantamgewicht aufwärts durch ling(Dortmund), Nettesheim(Köln), äfer(Ludwigs⸗ hafen), Schweickert(Berlin), Seelenbinder(Berlin) und Ehret(Ludwigshafen) vertreten. Insgeſamt ſind an den Titelkämpfen 14 Nationen beteiligt, davon kommen allein ſteben mit vollzähligen Staffeln. Neben den Europamei⸗ ſterſ haften beanſpruchen auch die E f r Heutſchen Mannſchaftsmeiſterſchaft, die vigshafen zu verteidigen hat, großes Intereſſe. chenende finden Sandhofen— gſtes Ereignis in den die am Sonntag in tſchland hier vom Schmitz(Köln], Sper⸗ u. a. folgende Begegnungen ſtatt: RTS Neuaubing, KV 95 Stuttgart— VſTuR Feuden⸗ heim, AC Reichenhall— TSV Münſter und Ac Köln⸗ Mülheim— Siegfried Ludwigshafen.— Der Pferdeſpor: bringt Sonntagsrennen in Hoppegarten, Dortmund, Ham⸗ burg und Leipzig.— Im Motorſport feiert Europas Motorradſportelite ginn der neuen Saiſon. Vor der das Internationale Eilenriede⸗Rennen veranſtaltet, das die Fahrer von ſieben Nationen im heißen Kampf ſehen wird. Motorraòͤbahnrennen gelangen in Wien zum Aus⸗ trag und in Paderborn gehen die Kraftfahrſport⸗Meiſter⸗ ſchaftskämpfe der deutſchen Wehrmacht zu Ende. Ein internationales Wagenrennen wird mit dem Großen Preis von Cork in Irland verauſtaltet.— Der Nabſport bringt neben Bahnrennen in Nürnb Bochum, Zürich und Paris wieder einige und zwar Rund um Dortmund, Rund um am Sonntag den Be⸗ Toren Hannovers wird * rg, Zuffenhauſen, aßenrennen, Halle und Paris Brüſſel. Racdballveranſtaltungen ſtehen in Halle und Eßlingen zur Abwicklung.— Unter „Verſchiedenes“ erwähnen wir den„Tag des deutſchen Ruderſports“, den Start des deutſchen Kunſtfliegers Graf Hagenburg in Paris, die Schiveranſtaltungen in Gural, an der Wieſen⸗ baude und die Triglav⸗Abfaßhrt in Jugoſlawien mit dent⸗ ſcher Beteiligung, die deutſchen Fechtmeiſterſchaften in Hannover und die Starts der franzöſiſchen Schwimmer in Wuppertal und Krefeld 6 Grupvenſpiele am 30. April Deutſche Fußball⸗Meiſterſchaft 1938 Mit Rückſicht auf den nationalen Feiertag des deutſchen Volkes am 1. Mai werden die Vorrundenſpiele zur Deub⸗ ſchen Fußball⸗Meiſterſchaft 1938 bereits am Samstag, 30. April, ausgetragen. Die RNeichsſportführung hat folgenden nehmigt. Spielplan ge⸗ Gruppe 1 Eintracht Frankſurt— Stettiner Se in Frankfurt⸗M. Eintracht⸗Platz(Schiedsrichter Pfeiffer⸗Hanau]. Gruppe 2 Bf Mannheim— Schalke 04 in Mannheim, Stadion, (Beſt⸗Höchſt]. Berliner SV 92— S 05 Deſſau in Berlin, Poſtſtadiont, (Kaiſer⸗Zoppot). Gruppe 3 Fortuna Düſſelborf— BCE Hartha in Oberhauſen, Stadion(Kramer⸗ Hamburg). Gruppe 4 Hanau 93— 1. Fc Nürnberg in Hanau, 99⸗Platz, (Stadelmaier⸗ Stuttgart), Alemannia Aachen— Hannover 96, in Aachen, Wald⸗ ſtadion(Schütz⸗Düſſeldorf). Die Spiele in Mannheim und Berlin beginnen jeweils um 17.30 Uhr, bei den übrigen Treffen iſt der Beginn auf 18 Uhr feſtgeſetzt. TV 57 Sachſenhanſen blieb in ſeinen beiden letzter Hockeykämpfen auf engliſchem Boden ohne Sieg. Gegen Suffolk Countu verloren die Frankfurter:2, gegen Nore folk Ramblers ſpielten ſie 90:0. Die Kopenhagener Stadtmaunſchaft der Amateurringer unternimmt im Monat Mai eine Sücdeutſchlandreiſe. Am 9. Mai treten die Dänen gegen eine Bamberger Stadt mannſchaft an. 0 Aussicht Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 23. April: Der Einfluß der atlantiſchen Störungen macht ſich auf unſer Wetter jetzt ſtärker bemerbbar. In der Höhe aufgleitende Warmluft führt in ganz Deutſchland zu verbrei⸗ teten Regenfällen. Auch für die nächſten Tage iſt mit dem Weiterbeſtehen des unbeſtändigen und zu Regenfällen geneigten Wetters zu rechnen. Dabei wird es nur vorübergehend zu kürzeren Auſſheite⸗ rungen kommen. Vorausſage für Sonntag, 24. April Bedeckt und zu Regenfällen geneigt, Temperaturen etwas anſteigend, Winde um Nordweſt bis Nord. Höchſttemperatur in Mannheim am 22. April + 8,8 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 9 927 + 3,7 Grad; heute früh halb 8 Uhr. 4,1 rad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 0,3 Millimeter — 0,3 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Rhein-Pegelſ 19 20 21 22. 25 Rhein⸗Mege! 20. 21 22 28. taub Ann .200126.21.28 0 9300 93.920,91 Tehl.85 1 88 18501 88 192. Keen: e e een eee Mannheim 2,1245242 267 207 Mannen 207 206 202/200 Samstag. 23. April 1938 der Neuen Mannheimer Zeitung HANDELS- d WIRTSCHAFT-ZETTTLNO Mittag- Ausgabe Vr. 183 Trin ——————̃⁵,ß,, ß 10 Niederlausißer Kohlen werke, Berlin Erzeugung und Absaß weiſer gesfliegen Bei der Geſellſchaft hielt die Belebung des Brikett⸗ geſchäfts im Jahre 1937 an. Geföndert wurden insgeſamt 7,18(6,26) Mill. To. Kohle. Der Rohkohlenabſatz erhöhte ſich auf 0,27(0,14) Mill. To. Die Briketterzeugung hat ſich auf 2,45(2,14) Mill. To. erhöht, der Brikettabſatz auf 2,46 2,1) Mill. To. Daneben wurden 24719(—) Schwelerei⸗ produkte und 100 502(—) To. Koks hergeſtellt. Die Ziegel⸗ ſteinproduktion ſtellte ſich auf 14,55(13,25) Mill. Stück, ab⸗ geſetzt wurden 14,14(13,04) Mill. Stück. Dementſprechend hat ſich der nach den neuen Beſtim⸗ mungen des Aktiengeſetzes errechnete Rohüberſchuß auf 19,59 Mill.„ erhöht gegen 19,24 Mill./ i.., von denen bei einem Vergleich die übrigen Aufwendungen von 3,32 Mill.„ abzuſetzen ſind. Daneben erbrachten Beteiligungs⸗ ertrüge unv. 0,18 Mill. /, Zinſen 0,74(1,25) und außer⸗ ordentliche Erträge 0,04(—) Mill. J. Andererſeits er⸗ forderten Löhne und Gehälter 8,51(7,77), ſoziale Abgaben 1,10(1,02), Steuern 3,92(2,32) und Beiträge an Berufs⸗ vertretungen erſtmalig 0,05 Mill., ſo daß nach Vor⸗ nahme von 4,90(4,25) Mill./ Anlageabſchreibungen ein⸗ ſchließlich 146 469(179 603)„ Gewinnvortrag einen Rein⸗ gewinn von 2 206 728(2 170 725) 4 verbleibt, aus dem unv. 8 v. H. Stammaktiendividende ausgeſchütet werden ſollen, wähvemd die Vorzugsaktien ſatzungsgemäß 6 v. H. erhalten. Bei unverändertem Aktienkapital von 24,20 Mill. ¼ wieder 2,2 geſetzlicher Rücklage, 9,83(1,10) anderen Rück⸗ lagen und 3,17 Werkerneuerung(i. V. Rückſtellungen 9,73) Mill.„ erſcheinen Paſſiphypotheken mit 0,19(0,13), An⸗ zahlungen mit 1,90(1,09), Warenverbindlichkeiten mit 1,52 (8,57), Konzernverbindlichkeiten mit 0,67(0,83), Kohlen⸗ felder⸗Reſtkaufgelder mit 0,34(0,32), Arbeiter⸗ und Ange⸗ ſtellten⸗Unterſtützungskaſſen mit 0,74(0,70) und ſonſtige Verbindlichkeiten mit 4,29(2,95) Mill. J. Demgegenüber ſtehen Vorräte mit 1,74(1,45), Wertpapiere mit 9,72(18,27) — die Abgänge dienen der Finanzierung des Baupro⸗ gramms—, Aktiphypotheken mit 0,32(0,30), Anzahlungen mit 2,08(2,16), Wavenforderungen mit 6,73(6,74), Kaſſe mit 0,11(0,13), Bankguthaben mit 2,27(2,32) und ſonſtige Forderungen mit 0,16(0,18) Mill./ zu Buch. Beteili⸗ gungen ſind mit 6,26(6,26) Mill./ bewertet. Das Anlage⸗ vermögen hat ſich auf 21,98(16,60) Mill./ erhöht. Im neuen Geſchäftsjahr iſt die Beſchäfligung mit einer leichten Tendenz zur Abſchwächung im weſentlichen unver⸗ ändert geblieben.(5 26. April.) * Die Aufwärtsentwicklung der weſtdeutſchen Zement⸗ industrie. Der jetzt zur Veröſſentlichung kommende Ge⸗ ſchäftsbericht der„Weſtzement“ eVrkaufsgemeinſchaft Weſt⸗ deutſcher Zementwerke Gmb, Bochum, für 1037 iſt ein weiterer Beweis für die ſtorke Aufwärtsentwicklung, die die geſamtdeutſche Zementinduſtrie auch im verfloſſenen Jahr genommen hat, zeigt aber außerdem noch die beſon⸗ deren Verhältniſſe auf, unter denen der weſtdentſche Teil dieſer Induſtrie zu arbeiten hat. Bei einer Zunahme des Geſamtabſatzes der deutſchen Zementinduſtrie leinſchließ⸗ lich zementähnlicher Bindemittel, Export und Selbſtver⸗ brauch] um 8,15 v. H. auf 12,47(i. V. 11,53) Mill. To. ſtieg der Inlandsverſand der vier deutſchen Zementverkaufsver⸗ bände um 6,10 v. H. auf 10,91(10,28) Mill. To. Der Ge⸗ ſamtabſatz der„Weſtzement“ leinſchl. Export) nahm um 10,91 v. H. auf 3,03(2,73) Mill. To. zu. Die Abſatzzunahme liegt alſo über dem Geſamtdurchſchnitt. Der Abſatz im Gebiet der„Weſtzement“ vermehrte ſich um 25 43 v. H. auf 1,83(1,46) Mill. To. Der Anteil der„Weſtzement“ am geſamtdeutſchen Abſatz ſtieg durch die Aufnahme der ſechs bisherigen Außenſeiter 1937 auf rund 26,7 v. H. und wurde mit 26,28 v. H. in natura ausgeliefert. Der Geſamt⸗ inlandsabſatz einſchließlich zementähnlicher Bindemittel der in der„Weſtzement“ zuſammengeſchloſſenen Werke wuchs um 10,96 v. H. auf 2,87(2,58) Mill. To. an. Vom Ge⸗ ſomtinlandsabſatz der„Weſtzement“ entfielen 63,75 v. H. gegenüber 56,40 v. H. im Vorjahr auf den Innerweſt⸗ bedarf. Der Reſt beſtand in Aufträgen der Verkaufsver⸗ bände„Nord“ und„Süs“ und ging in deren Gebiete. Ueber die Aufnahme der Tätigkeit des Internationalen Zement⸗ kartells wird mitgeteilt, daß ein endgültiges Urteil über die Bedeutung und die Auswirkung auf die Ausfuhrinter⸗ eſſen der deutſchen Zementindſtrie wegen der Kürze ſeines bisherigen Beſtehens noch nicht abgegeben werden könne. Es überwiege jedoch die Ueberzeugung, daß trotz der mengenmäßigen Bindung in preislicher Beziehung poſitive Erfolge von Dauer zu erzielen ſein dürften. Wie wir noch hören, habe die Abſotzſteigerung im laufenden Jahre angehalten. Ueber die vorausſichtliche Zuſammenarbeit mit der öſterreichiſchen Zementinduſtrie laſſe ſich noch nichts ſagen, da erſt noch entſprechende Abmachungen getroffen werden müßten. Die beſterreichiſche Zementinduſtrie ver⸗ fügt über eine Leiſtungsfähigkeit von etwa 1 Mill. To.; ſie wird zur Zeit mit etwas über 40 v. H. ausgenutzt. Vorwohler Portlanb⸗Cement⸗Fabrik A, Hannover. Die Hr, in der ein AK von 740 100/ vertreten war, heſchloß die Verteilung einer Dividende von wieder 6 v. H. vous einem Reingewinn von 83 069(83 065). Die Sat⸗ . wurden genehmigt und der AK in der isherigen Zuſammenſetzung wiedergewählt. * Norddeutſche Kabelwerke AG, Berlin⸗Neukölln.— Wieder 8 v. H. Dividende. Der AR beſchloß, der HV am 17. Mai eine Dividende von wiederum 8 v. H. für 1937 vorzuſchlagen. Der Auftragsbeſtand und der Eingang von Aufträgen ſind auch in den erſten Monaten des neuen Geſchäſtsjahres zufriedenſtellend. *Märkiſches Elektricitätswerk AG, Berlin. Weitere Steigerungen der Stromabgabe. In der HW ſtellte der Vorſtand eingangs feſt, daß die Geſellſchaft ſeit 1926 eine ſtetige Dipidendenpolittik verfolgt habe und jährlich 10 v. H. Dividende verteilt habe. Obwohl ſich im aufenden Ge⸗ ſchäftsjahr Veränderungen in der Wirtſchaftslage bemerkbar machten, habe man doch die alte Dividende beibehalten Der Stromabſatz des laufenden Jahres kann nach dem bis⸗ herigen Ergebnis günſtig beurteilt werden. Man rechnet mit einer Erhöhung von rund 200 Mill. kWh., ſo daß der Geſamtabſatz auf 1,54 Mrd. kWh. kommen dürfte. Mit Einſchluß der außerordenteichen Stromabgabe im Rahmen des Vierjahresplanes, die ſich erſt im Jahre 1939 auswir⸗ ken wird, dürfte ſich der Abſatz auf insgeſamt 2 Mrd. kWh. erhöhen. Andererſeits wird das Gewinnergebnis durch den tebergang der Stromverteilung im Gebiete der Betriebs⸗ direktion Steglitz auf die Bewag und die Teltower Kreis⸗ werke Gmbc, Potsdam, nachteilig beeinflußt. In derſelben Richtung wirkt auch die am 1. Apri! erfolgte Tarifſenkung. Man hof t, hier einen Ausgleich erzielen zu können durch Ausdehnung der Firekten Verſorgung auf Orte, die bisher mittelbar durch Wiederverkäufer belieſert wurden. Die Geſellſchaft iſt beſtrebt, beſonders die Landwirtſchaft ſo 7 billig wie möglich mit Strom zu beliefern. Die Verſamm⸗ lung nahm darauf den bekannten Abſchluß zum 31. De⸗ zember 1937 an und beſchloß, aus 7,75(9,39) Mill./ Neingewinn wieder 10 v. H. zu verteilen und 085 Mill Mark vorzutragen. Wegen des beſonderen Charakters der Geſellſchaft wurde es ihr geſtattet, den alten Auſſichts rat in voller Höhe von 27 Mitgliedern wiederzuwählen. * Maſchinenſabrik Turner AG, Frankfurt a. M.— 6(5) v. H. Dividende. Dieſe Maſchinenfabrik berichtet über 1937, daß Julands⸗ und Auslandsumſatz im gleichen Verhältnis wie im Vorjahr zugenommen haben. Die neu gegliederte Erfolgsrechnung und Bilanz zeigt den ſtärkeren Geſchäftszuwachs und die Ertragsſtärkung der Geſellſchaft. Als Jahresertrag werden 1,23 Mill./ angegeben(i. V. 1,45 gegenüber 0,49 Mill.„ übrigen Aufwendungen). An⸗ dererfeits betrugen Perſonalaufwendungen 9 82 0,74) Mill. rk und ausweispflichtige: Steuern 0,19(fBeſſtzſteuern 5%s) Mill. 4. Nach Anlageabſchreibungen von 70 218 (58 608)/ ergibt ſich ein Jahresgewiun von 152 332 (92 130) /, der ſich um den Vortrag von 310 881(300 001) Mark auf 463 213(392 132)/ erhöht. Hieraus werden der HV am 26. April 6(5) v. H. Dividende zur Ausſchüttung vorgeſchlagen.— Bei 1,6(1,6) Mill.% Grundkapital zeigt die Bilanz erhöhte Rücklagen von 0,78(0,68) Mill 1 und Verpflichtungen von 0,18(0,16) Mill. /. Andererſeits er⸗ ſcheinen das Anlagevermögen mit 0,275(0,30) Mill. I und die entſprechend dem erhöhten Umſatz angewachſenen Vor⸗ räte mit 1,12(0,95) ſowie Forderungen erhöht mit 0,95 (0,0) Mill.. Die am Jahresſchluß 1937 vorliegenden Aufträge ſichern den Werken der Geſellſchaft für den größten Teil des laufenden Jahres weiterhin gute Beſchäftigung. Die HW hat noch die Neuſaſſung der Satzungen ſowie die Neuwahl des Aufſichts rates vorzunehmen. * AG für Bleicherei, Färberei, Appretur u. Druckerei, Augsburg. Die zum Dierig⸗Konzern gehörende AG für Bleicherei, Färberei, Appretur und Druckerei, Augsburg, weiſt für 1987 einen Rohüberſchuß ven 1,76 Mill. 4 aus (i. V. Rehertrag 2,57, dem vergleichshalber die„Sonſtigen Aufwendungen“ von 0,63 Mill.„ gegenüberſtanden. Nach Verrechnung aller Aufwendungen ſowie nach Aſſchreibun⸗ gen auf Anlagen von 0,21(0,65) und anderen Abſchreibun⸗ gen von 0,01(0,05) Mill./ perbleibt ein Reingewinn von 936 977 /, der nach Deckung des reſtl ichen Verluſtvortrages von 320 785/ mit 16 192/ auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll.(J. V. 61806„ Reingewinn, um den ſich der Verluſtvortrag entſprechend verminderte) Im Bericht des Vorſtandes wird das Ergebnis als zuſriedenſtellend be⸗ zeichnet. Die Beſchäftigung im abgelaufenen Jahr zeigte eine gewiſſe Gleichmäßigkeit, nicht zuletzt infolge der in den letzten Jahren vorgenommenen erheblichen Betriebsver⸗ beſſerungen.(HV 3. Mai). * E. Wunderlich u. Comp. AG. Waldenburg⸗Altwaſſer. — Erneut geſteigerter In⸗ und Auslandsumſatz. Dieſe Fabrik von Abziehbildern für Keramik erzielte im ab⸗ gelaufenen Geſchä'tsfahr erneut einen geſteigerten Umſatz, der ſowohl auf dem Inlandsmarkt als auch auf dem Ex⸗ vortmarkt erreicht wurde. Im Warenrohertrag von 0,57 (0,60) Mill./ ſind diesmal bereits die ſonſtigen Aufwen⸗ dungen, die im Vorfahre mit 0,13 Mill./ geſondert aus⸗ gewieſen wurden, abgeſetzt. Erträge aus Beteiligungen ergaben u. a. wie im Vorfahre 0,05 Mill. 4. Nach Abzug fämtlicher Unkoſten ſowie nach Vornahme von Abſchreibun⸗ gen auf Anlagen von 41519(24 578, ferner einer Sonder⸗ abſchreibung auf das Werk Freiburg von 25 000 und an⸗ deren Abſchreibungen von 3168)/ ergibt ſich ein Gewinn von 81 455(44 396) J, um den ſich der Verluſtvortrag aus den Vorjahren von 149 781(194 177/ weiter auf 68 326. verringert. Vergleich Auto⸗Unio— Rasmuſſen. Wie man erfährt, ſimd die zwiſchen Herrn J. S. Rasmuſſen und der Auto⸗ Unjon AG in Chemnitz ſchwebenden Streitigkeiten am 3. Februar 1938 durch einen Vergleich beigelegt worden. * Alpine Montau.— Der vierte Hochofen in Betrieb. geſetzt. Am Mittwoch, dem 20. d.., dem Geburtstag des Führers, wurde in Donawitz der vierte Hochofen der Oeſterreichiſch⸗Alpinen Montan⸗Geſellſchaft in Brand ge⸗ ſetzt. Das Werk Donawitz zählt heute an die 4200 Mann;: der Arbeiterſtand hat ſich ſeit dem Umbruch um 1100 Mann gehoben. Seit mehr als 20 Jahren hatte die Alpine auch in den beſten Zeiten nie mehr als 3 Hochöfen dauernd im Feuer. * Hahunſche Werke AG, Berlin. Nach Mitteilung der Verwaltung ſind im Zuſammenhang mit dem Beſitzwechſel aus dem Aufſichtsrat der Hahnſche Werke AG, Berlin, Dr.⸗ Ing. Rudolf Eisner, Berlin, und Dr. jur. Fritz Saberſky, Berlin, ausgeſchieden. * Mechaniſche Weberei Ravensburg AG, Bielefeld/ Schildeſche. Die Geſellſchaft erzielte 1937 nach 59 710 (53 095)/ An lageabſchreibungen und 3217(9874)„ ſon⸗ ſtigen Abſchreibungen einſchl. 367(77)/ Vortrag einen Reingewinn von 44 301(28 307) /, woraus der HV am 27. April die Verteilung einer Dividende von 3(2) v. H. auf das AK von 1,4 Mill/ vorgeſchlagen wird Der Ge⸗ winnreſt von 2901/ wird vorgetragen. Die Nachfrage nach den Erzeugniſſen des Unternehmens war im Berichtsjahr groß und konnte nicht voll befriedigt werden. Die Garn⸗ zu teilurgen in Verbindung mit Exportaufträgen ermög⸗ lichten es, die Gefolgſchaft während des ganzen Jahres voll zu beſchäftigen. Der Export konnte weiter ausge⸗ dehnt werden; es wird mit einer weiteren Zunahme ge⸗ rechnet. * Vereinsbank u. Spargeſellſchaft für Stadt⸗ und Land⸗ gemeinden Ac, Heidelberg. Die HV, der der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1937 vorgelegt wurde, beſchloß die Ver⸗ teilung einer Dividende von wieder 7 v. H. auf 200 000 4 AK ſ ſowie den Umtauſch der 10 000/ Vorzugsaktien in 10 000% Stammaktien. Genehmigung fand ferner die Neufoſſung der Satzung in Anpaſſung an die Beſtimmun⸗ gen des neuen Aktiengeſetzes. Die Neuwahl des geſamten Aq ergab Wiederwahl der bisherigen Mitglieder. Deutſche Ueberſeebank, Berlin. In der HV wies der Vorſtand im Hinblick auf die Wiederaufnahme der Divi⸗ dendenzahlung u. a. darauf hin, daß bei einer Ueberſee⸗ bank, die in Ländern mit dauernden ſchwankenden Wäh⸗ rungen arbeite, bei der Aufſtellung der Erfolgsrechnung won anderen Geſichtspunkten ausgegangen werden müſſe als bei einem Inlandsinſtitut. Für eine Ueberſeebank als Inſtrument des Ueberſeehandels komme es darauf an, daß die Reſerven erhalten blieben, die nicht nur zur Ex⸗ portfſinanzierung notwendig ſeien, ſondern auch für geld⸗ liche Abwicklung der deutſchen Rohſtoffbezüge. Trotzdem habe man ſich entſchloſſen, der Verſammlung die Vertei⸗ lung einer Z3protz.(—) Dividende vorzuſchlagen. Wenn die Dividende auch gering ſei, ſo beſtehe bei der Verwal⸗ tung doch der Wunſch nach einer ſtabilen Dividenden⸗ politik. Ueber die Wirtſchaftslage im ſüdamerikaniſchen Arbeitsgebiet der Bank wurde u. a. mitgeteitt, daß die erſten Monate des Jahres 1933 für den Ausfuhrhandel des ſüdamerikaniſchen Arbeitsgebietes im ganzen geſehen wenig günſtig verliefen. Der teilweiſe unbefriedigende Ausfall der Ernte, verbunden mit dem Preiseinbruch für wichtige Ausfuhrerzeugniſſe, habe faſt allgemein zu einem ſtarken Rückgang der Ausfuhrerlöſe geführt. Auf der anderen Seite lägen die Ziffern des Einfuhrhandels, der im Vorfahre angeſichts der günſtigen Konjunktur große Beſtellungen erteilt hatte, noch immer recht hoch Zuſam⸗ menfaſſend wurde erklärt, es ſei für Deutſchland erfreulich, daß trotz der Abſchwöchung der Konfunktur, die ſich in den ſüdamerikaniſchen Staaten bemerkbar mache, der Waren⸗ oustauſch mit Deutſchland eine weitere Steigerung gegen das Vorjahr aufweiſe. Die Formen des Handelsverkehrs mit den ſüdamerikaniſchen Ländern hätten es mit ſich ge⸗ bracht, daß Deutſchland in den letzten Monaten als ſtärlſter Käufer auf verſchiedenen von anderer Seite ver⸗ nachläſſigten Märkten auftreten konnte und ſo dieſen Län⸗ dern auch unter den heutigen ſchwierigen Verhältniſſen den Abſatz von Rohſtofſen ſicherte und den Bezug wichtieer Güter ermöglichte. Die Entwicklung des laufenden Ge⸗ ſchäftsfahres bei der Bank wird im großen und ganzen als befriedigend bezeichnet. Bei den ungeklörten Währungs⸗ verhältniſſen und bei der Unſicherheit der weiteren Ent⸗ wicklung der Wirtſchafts“age im Arbeitsgebiet der Bank erſcheine es verfrüht, irgendwelche Schlüſſe aus den Ziſ⸗ fern der erſten drei Monate 5 8 zu wollen. Die Ver⸗ W nahm darauf den Abſchluß zum 31. Dezember 1997 an. * Der Bergbau. Der März brachte dem Kohlenbergbau ein durch die Johreszeit bedingtes Nachlaſſen der Förde⸗ rung. Wenn ſie auch der Menge nach erheblich über die des Vormonats, der 3 Arbeitstage weniger zählte, hin⸗ ausging, ſo blieb das Ergebnis arbeitstäglich doch bei der Steinkohle um 2,5 v. H. und bei der Braunkohle um 3,7 v. H. hinter dem Februar zurück. Der Vorfahresſtand wurde aber ſowohl von der Steinkohle als auch von der Braunkohle überſchritten. Die Belegſchaft des Steinkohlen⸗ bergbaues nahm trotz des arbeitstäglichen Förderrückganges wieder etwas zu. * St-Gobain, Paris. Die Monufactures des Glaces et Produits Chimiques de Saint⸗Gobain, Chauny et Eirey, werden eine Dividende von 60 gegen 40 Fr. im Vorjahr ausſchütten. * Eſcher⸗Wyß Maſchinenfabriken AG, Zürich. Der Ver⸗ waltungsrat wird für 1987 auf die letztes Jahr ausgege⸗ benen 3 Mill. ſfr. Vorzugsaktien eine Dividende von 5 v. H. beantragen. Das Stammaktienkapital von 2 Mill. fir. bleibt noch ertragslos. Die Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung ſchließt mit einem Reingewinn von 429 796 (515 404] ffr. ab. Waren und Märkte Geringe Umsäße am Mannhe mer Gerreidegrohmark! Mannheim, 21. April. Die in der Vorwoche verkündete Abſicht der engliſchen Regierung, eine größere Reſerve von Brotgetreide in engliſchen Lägern anzuſammeln, gab in den Oſtertagen den überſeeiſchen Märkten einen ſtarken Auftrieb, insbeſondere, da ſofort engliſche, aber auch ame⸗ rökaniſche und holländiſche Firmen auf dieſe Nachricht hin größere Käufe vornahmen. An den Börſen der Vereinig⸗ ten Staaten kam hinzu, daß auch an den Wertpapiermärk⸗ ten beträchtliche Steigerungen eintraten und bei der engen Bindung der Spekulation ſich auch an den Getreidebörſen auswirkten. Aus Südamerika und aus Auſtralien wurde dieſer Bewegung nur wenig Widerſtand entgegengeſetzt, da dort zur Zeit die Witterungsverhältniſſe nicht ſehr günſtig ſiwd. Im Laufe der Woche machte ſich zwar die Tatſache geltend, daß die Geſamternten den Bedarf weit übertreffen, doch konnte immerhin ein Teil der Steigerungen be⸗ hauptet werden. Die banadiſchen Vorräte ſind nicht mehr ſehr erheblich, dagegen ſind aus USA noch größere Men⸗ gen erhältlich, auch die ſüdoſteuropäiſchen Staaten haben noch keine kennenswerte Steigerung ihrer Abſatzmengen erfahren. Am Maunheimer Getreidegroßmarkt war das Geſchäft äußerſt ruhig, zumal wegen der Feiertage die ſonſt bevor⸗ zugte Montagsbörſe ausfiel. Die nachträgliche Erhöhung der Vermahlungsquote für April hat ſich noch nicht aus⸗ gewirkt, da die Mühlen in der Lage ſind, auch die zuſätz⸗ liche Menge aus ihren eigenen Beſtänden zu decken. Au der anderen Seite war auch kein Weizenangebot zu bemerken; ob dies darauf zurückzuführen iſt, daß bei den großen hier noch lagernden Vorräten die Unterbringungsmöglihkeit für Weizen gering eingeſchätzt wird, oder ob hiermit das Weizenangebot aus Norddeutſchland bereits ſein endgül⸗ tiges Ende gefunden hat, lößt ſich noch nicht feſtſtellen. Jedenfalls würden die hier vorhandenen Weizenvorräte die Vermahlung auch noch höherer Quoten reibungslos ermöglichen. * Auch in Roggen ſind die meiſten badiſchen und pfäl⸗ ziſchen Mühlen bis zur neuen Ernte gut verſehen; ſoweit die eigenen Beſtände dafür nicht ausreichen, ſteht die Rei hsgetreideſtelle mit ihren beträchtlichen Lägern zur Aushilfe bereit. Soweit noch Roggen vorhanden war, wurde er wiederum von der Reichsgetreideſtelle auf⸗ genommen. 2 Umſätze in Brau⸗ und Jnduſtrießerſte waren nicht zu ver⸗ zeichnen. In Einzelfällen ſollen Nährmitterfabriken früher gekaufte Induſtriegerſte gegen beſſere bayeriſche Quali⸗ täten umgetauſcht haben. Futtergerſte wurde an Geflügel⸗ halter und Miſchſutterfabriken zugeteilt. Das Angebot von Hafer iſt enttöuſchend gering, nachdem man ſich von der Einſtellung der Käufe der Heeresverwallung eine Ver⸗ mehrung des Angebotes verſprochen hatte. Mais war ver⸗ ſchiedentlich zu haben, meiſt wurde er jedoch zur Herſtel⸗ lung von Miſchfutter zugeteilt. Kartoffeln blieben reichlich angeboten. 4 Die Weizenmehlverkäufe blieben gering. Verſchiedent⸗ lich wird berichtet, daß der Abſatz van Weizenmehl in Kleinpackungen, alſo für den Haushaltsgebrauch, in dieſem Jahr zu Oſtern ſo gering geweſen ſei wie noch nie vorher. In der zetzten Zeit iſt ungariſches Weizenmehl hierher ge⸗ kommen, das dem deutſchen Mehl beigemiſcht wird und für die meiſten Mehle eine Verbeſſerung bewirkt.— Roggen⸗ mehl wurde nicht abgeſetzt. Am Futtermittelmarkt waren ölhaltige Artikel geſucht; Kleie und ſonſtige Mühlennachprodukte waren etwas beſſer vorhanden. Auch Malzkeime waren erhältlich und wurden verſchiedentlich zugeteilt. Für Biertreber beſtand Nach⸗ frage. An Miſchfutter kommt jetzt ein Gflügelmiſcheutter mit 40 und mehr Prozent Gerſte zur Verteilung; auch Miſchfutter mit Mais iſt erhältlich. Am Rauhfuttermarkt fehlte Stroh weiterhin; auch das Angebot in Luzerneklee⸗ heu hat nachgelaſſen, wogegen Wieſenheu genügend vor⸗ handen iſt, Paul Riedel. Vom Weinmarki * Weinverſteigerung in Dürkheim. Das Weingut Joh. Gg. Zumſtein in Bad Dürkheim ließ am Freitagmittag in der Dürkheimer Winzergenoſſenſchaft naturreine Faßweine der Jahrgänge 1933, 1936 und 1987, ſowie verſchiedene Po⸗ ſten 1932er und 1935er Flaſchenweine öffentlich verſteigern. Die angebotenen Erzeugniſſe aus Qualitätsweinlagen der Strafe muß ſein! Verkehrsbeamter öu Lerkehrsfünber):„Bo, das koſtet eine Mark Strafe.“ Zuſchauer:„Dafür hätte er faſt ein Jahr lang„fampf ber Hefahr“ leſen können. Und dann wäre ihm nichts geſchehen.“ Daras Gemarkung Dürkheim und Ungſtein probierten ſich durch⸗ weg ſehr ſchön, die Weine zeugten von ſorgfältigſter Pflege, hatten ſchöne Art, die 1936er waren elegant, ſehr gut auch das Faß 1933er, die 1987er gefüllt, deren Schlußnummer mit feinartiger Süße. Auch die Flaſchenweine waren durchweg ſchön. Die 1986er erzielten bei gutem Beſuch aus allen Intereſſentenkreiſen der Qualität entſprechende Preiſe. Die Beerenausleſe dieſes Jahrgangs aus der Lage Dürkheimer Michelsberg erlöſten 5500/ für die 1000 Ltr Hier wurde eine Nummer wegen Mindergebot zurückge⸗ zogen und eine viel aus. Von den 1987er Faßweinen Jeß Zumſtein fünf Nummern nicht ausbieten, die anderen wa⸗ cen ſehr gefragt. Der Spitzenwein aus der Lage Dürk⸗ heim Spielberg, eine Edelausleſe, erzielte 4200. Für die Flaſcheuweine beſtand nicht das erwartende Intereſſe. Von den fünf Nummern wurde nur eine zugeſchlagen. Der Verlauf der Verſteigerung befriedigte ſehr; das Nichtaus⸗ bieten von 11 Nummern läßt ſich die außergewöhnlichen Froſtſchäden in der Nacht auf Freitag erklären. Im ein⸗ zelnen erfolgte der Zuschlag zu nachſtehenden Fuder⸗ und Flaſchenpreiſen: 1936er Weißweine: Dürkheimer Nonnen⸗ garten 910, Dürkheimer Michelsberg Riesling 960, Ung⸗ ſteiner Spielberg 960, Dürkheimer Michelsberg Riesling 1020, Ungſteiner Michelsberg 1060, Dürkhetmer Hochbenn Riesling 1120, Ungſteiner Herrenberg 1060, zurück. Ung⸗ ſteiner Herrenberg, Riesling fällt aus, Dürkheimer Feuer⸗ berg, Gewürztraminer 1310, 1933er Ungſteiner Vogelſang 1440, Dürkheimer Spielberg, Ausleſe 2600, Dürkheimer Michelsberg, Beerenausleſe 5500.— 1937er Weißweine: Dürkheimer Feuerberg 930, Dürkheimer Nonnengarten 1000 bis 1030, Dürkheimer Feuerberg 1100, Dürkheimer Forſt fällt aus, Ungſteiner Michelsberg fällt aus, Dürkheimer Feuerberg, Gewürztraminer 1400, Dürkheimer Forſt fällt aus, Dürkheimer Hochbenn 1630, Dürkheimer Feuerberg, ö . die 5 3 Ch Rhein-Mainische Abendbörze 51 uf Behaupiei 115 0 5 15 Fraukfurt, 22. April 10 An der Abendbörſe waren die Umſätze im algen Ex wenig lebhaft. Die zuverſichtliche Stimmung hel 9 an, ebenſo erfolgten in verſchiedenen Papieren 1 bt Ehri kleine Publilumskäufe. Verhältnismäßig lebhaft hl 901 Adlerwerke Kleyer mit unv. 125,50 Im übrigen war oi g Kursentwicklung wieder etwas uneinheitlich, wobef 1 If 1 Veränderungen allerdings in engſten Grenzen hielten ga Neu Weſtdeutſche Kaufhof zeigte ſich bei 108,50 erhöhte 905 60 neigung, auch in Rheinmetall erſolgten auf dem erm 15 Irie ten Stand Rückkäufe. Tab, 0 Der Rentenmarkt lag weiterhin ſeh ſtill und 0 3 Mittagskurſe unverändert. Kommunal⸗Umſchuldune le Nate ten zu 96,15 etwas Geſchäft. 3 10 Luthe Kb Pf Gewürztraminer fällt aus, Dürkheimer Spielberg 1050 em Ungſteiner Vogelſang 2600, Dürkheimer Michelsberg Mes, Wan ling 2800, Dürkheimer Spielberg, Riesling Auslese 5 0 — Flaſchenweine: 1935er Dürkheimer Hochmeß, Nies Gem .20 zurück, 1935er Ungſteiner Michelsberg.70, Ae Ka Dürkheimer Hochbenn, Riesling.60 zurſtck, 1933er Dülrk⸗ Aufe heimer Forſt, Riesling.70 zurück, 1992er Dürkheing die Hochmeß, Riesling Spätleſe.40 zurück. 5 5 „ Naturweinverſteigerung Wachenheim. Die Verſehy Diaf rung, die für den 23. April im Haufe der Winzerpeken JVend gung angeſetzt war, fällt aus. 3 ort Ra Rotterdamer Getreidekurſe vom 22. April.(Eig. d i 1 tterda. N. J Dt. el Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Mai 6 50; Juli 17 15 Sept., Nov. 6,40.— Mais lin Hfl. per Laſt 20 Lil 0 Mai 106,75; Juli 105,75; Sept. 105,75; Nur. 106,5, güſe Liverpooler Baumwollkurſe vom 22. April.[Eig. d 0 Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß)! Aprif 10 480; Mai 482; Juni 487; Juli 492; Auaguſt 495; Sept. 4c 9510 Okt. 50“: Nov. 506; Dez. 509, Jan.(30 511 Fein 10 März 515; April 517; Mai 519; Juli 523, Okt. 5205 Dez 1 528; Jan.(40) 530; Tendenz ſtetig. 0 17 Leinölnotierungen vom 22. April.(Eig. hem Deind.(Eig. Dr.) L don: Leinſaat Pl. per April 12,07 Leinſagt Klk. 19 11 0 1276; Bombay per April 13,25; Leinfagtöl loko 20 Wai 11 und Juni⸗Auguſt 25,1 Baumwollöl ägypt. 170 Bau if woll⸗St. ägypt. per April 55/0. Neu york; Terp, 221 Rhei ur. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbelmer geiles die Sovannah: Terp. 23,25 i fel * Schweinemarkt Eberbach. Zufuhr: 70 Michſchweine y in Läufer. Preiſe für Milchſchweine 4854 /, ffir Lü 4 0 das Paar. Verkaufsgeſchäft und Nachfrage seht 1925 * Großmarkthalle Handſchuhsheim. Rhabarber g Se Rettiche ſe Bund 16—21; Rodies je Bund 78, Lat 1 bis 195 Schnittſalat 20; Gelberüben—10; Lauch 24 Ct Sellerie 25—27; Spinat—5; Feloſalat 24—36; Kopffal K Nan —12 Pf. Anfuhr und Nachfrage gut. 5 9 Der Saatenmarkt in Sfddentſchland. Auf den ge 0 ſchäftsgang der Vorwoche ſcheint ſich die hier vorherrſchenhe f kolte und regneriſche Witterung beſonders umſatzhemmen 1 ausgewirkt zu haben, da eine weſentliche Einſchränkunz 970 der Kaufneigung feſtzuſtellen iſt. Die Ausſaatarbeiten iz 9 nach den vorliegenden Berichten noch nicht beendet, ſo daß e mit einer Geſchäftshelebung wohl gerechnet werden kann, o bald wieder ein Witterungsumſchlog eintritt. Von de Feu! Kleeſaaten blieben Luzerne, Weiß⸗, Schweden⸗, Gelh⸗ un St Hornſchotenklee in größeren Mengen bevorzugt gefrazt, während für Rotklee das Intereſſe weiterhin am fühlbar ſten nachließ. Der Abſatz in Grasſaaten hielt ſich au Tris beachtlicher Höhe. Der Befriedigung der eingegongene Kon Aufträge konnte im großen und ganzen ohne Schwierigle Ki ten aus den beſtehenden Lägern des Groß⸗ und Velen lungshandels entſprochen werden. Schwieriget zu beſch,, a ſen waren ausläufertreibender Rotſchwingel und amen Are kaniſches Fioringras. In Runkelſaaten näherte ſich de Joh. Nachfrage ihrem Ende, dagegen hatte ſich für Saaſhagg 8 das Intereſfe zunehmend gebeſſert, wenngleich die bisher 2a gen Umſätze noch lange nicht an die der Vorfahre heran, Aue reichen. Feldhülſenfrüchte blieben ſtark angeboten, der 5 Abſatz dagegen ließ immer noch zu wünſchen übrig, 5 Geld- und Devisenmarki 9 Paris, 22. April(Schluß amtlich). 80. London 160.93 Italien 169,50 Stockholm 82. 0 Neuyork 3225, Schweiz 741.— Wien* 3 Belgien 544,50 Kopenhagen 715,— Berlin% dan Spanien Holland 1796,— l Warſchav 508, 8 ondon, 22 April.(Schluß amtlich). b N Neuvork 498,68 J Liſſabon 110,18 f Buenosdlires 1600-— ab Montreal 201.12 Selſingfors 226,18 Rio de Jan. l. be Amſterdam 806,00 Prag 142, Hongkong 17 9 Paris 163,25 Budapeſt 2800, Schanghai 122 M Vrüſſel 2054,75 Belgrad 217,50 Yokohama. 8 Italien 9480, Sofia 400, Auſtralien 12, Berlin 1239,76 Moskau 2528, Mexiko 19% Schweiz 2169,25][ Rumänien 667. Montevideo 2h ge Spanien 5 Konſtantin 622.— Valparaiſo I 0 Kopenbage 2240, Atben 546,50 Buenos la Stockholm 1940,50] Wien 1 auf London 1010 Wen Oslo 1990,12 J Warſchau 2632,— Südafrika 10% 8 ö 1 Meialle 5 Hamburger Mekallnotierungen vom 22. Apel 5 Super dunn 6— Brief Geld Brief Geld Hüttenrohzink ep. 100 leg) 18,50 85 Lan anuar ee Feinfilber(RM per geg) 30, 0% Pw brunn...„. I Feingold(NM per 9) 28% l ärg„ e, Alt⸗Platin(Abfälle) f de April 5252, 230,0 236,0]. Eircapr.( per g) 2% 0 Mai 52,— 52, 236,023, 0 Techn reines Platin al 9 52,— 52, 230,0 236,0] Detailpr. RM per 9)„ 3655 305 tt Juli 52 52, 2300 2360), Auguſt 52, 52, 230,036, Loch A 5 Septemb e152, 52,— 236,0. 236,0] Antimon Regules chineſ 1 2 Oktober E( per io) 55,785 November.... 4 Aueckfilber(per Flaſche) 0 N 1 Dezember..... I Wolframerz chinef, in e, 9 * Der Londoner Goldpreis betrug am 22. April it W eine Unze Feingold 199 ſh 6 d= 86,6295, für en* Gramm Feingold demnach 53,8203 Pence 2,8520„% Frachienmarki Duisburg-Ruhro rf An der heutigen Börſe war die Nachfvage nach Kahr 5 raum nicht beſonders rege. Die Dalfvachten wurden but. die geringe Abladung um 10 Pfg. je Tonne erhöht 1 notferten mit 1,20„ ab Ruhrhäfen und 1,40 ab Kang Die Fracht für Antwerpen— Gent beträgt demnach 18 4 5 ab Ruhrhäfen und 1,75„ ab Kanal. Die Berdſeſ. dagegen blieben mit 1,20/ ab Ruhrhäfen und 1340 0 Kanal unverändert. Es wurde zu dieſem Frachtſatz wi ſchiedentlich Kahnraum ab Ruhrhäfen eingeteilt. d Schlepplöhne berg⸗ wie talwärts notierten mit dem be ir gen Satz. 8 Hauptſchrifeleſter 3 und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bag„ Stellvertreter des Hauptſchriftlelters und verantwortlich füt Tbeate!, 3 8 Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Car! Onno Eiſen bart 7. delsteil: Dr. Frig Bode.— Lokaler Tell: Or, Fris Home Af , Sport: Wind Malter.— Südpweſtdeutſche Umſche., 5 und Bilderdienſt: Curt Wilbelm Fennel, ſämtliche in ee un Schriftleitung in Berlin: Or. E. F. Schaffer, Berlin 0 Südweſtkorſo 60. 1 lun Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rück endung aß e bei Rückporto. Dr Fritz Bode& Co., Mannbeim, K 1.—6. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäſtliche Mittellungen Jakob Faude. Mannbeim. 15 Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. 1 Anzeigen der Ausgabe& Abend und& Mittag erſchelnen ies 5 zeitig in der Ausgabe B 5 Ausgabe A Mittag über 10 500 Ausgabe A Abend äber J 800 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat März über N errſchenbe hemmend wierigkei⸗ Verlei, il beſchgf d amerl. ſich die ten, det ig. April — rief el 1850 180 99 0 300 .80 0 20 2040 260 .55 305 — Loco. 55, 3, 13,2030 1 h pril fit für ein 20 II ch Kahl hen dutch jöht und b Kanal. 9 105 gfrachten 40 cb ſatz ver lt. Die m geſtr⸗ Neue Maunheimer Zeitung/ N ar Jaeger; 5 idergottes⸗ Jaeger; 11.15 r. Engelhardt; Filnilatiskirche: 8 10 Hauptgol ngerandacht, Vikar r Kiefer u. Pfarrer Christen 6 Abendmu 8 8 6 N und Speck. Bürck; 11.15 Eröff⸗ Bürck; 11.30 Dr. Schütz; 2 Chriſtenlehre, Pfr. farrer Sinſpektor üſt, Vikar 10 Haupt⸗ din; 11.15 K ergottesdienſt, esdienſt, 5 5 W tenlehre, Pfarrer Mayer und ier: 11 Uhr r Hilmer. 10.45 Chriſten⸗ Bach lehre, Pfarrer 18 fire zikar Herrmann: Johauniskire 9 Hauptg nun; 11.15 Kinder⸗ gülherkirche: ſt. Pfarrer Simon: 10.45 10.45 Chriſtenlehre, Eindergottes 1 W 75 Pfarrer Simon. Pfarrer Jundt, Pfarrer We 95 0 nn. Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Gottesdtenſt, Pfr. Jundt. Nelauchthonkirc.00 Chriſtentehre Pfarrer Hahn: 190.00 Hauptgottesdi zikar Adelmann;: 11.15 Kindergottes⸗ dlenſt, Vikar 95 g a 2. Gemeindehaus Zellerſtraße 34: 9,20 Gottesdienſt, Vikar Kaufmann; 11.15 Chriſtenlehre. Pfarrer Heſſig.. Auſerſtehungskirche Mannheim⸗Nord: 10 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt, Pfarrer Bodemer: 11.15 Kindergottesdienſt. Pfr. 1 Bodemer. 4 3 5 übles Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt. Pfarrer Haas. Ae nifend.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. enhar 10.80 Got ienſt, Pfa„Scheel. Daalonſſſeng ttesdienſt, Stand⸗ Bemeilnde 8 nheim: 9. Gemeinde⸗. enſt 2 Waker Dr. Heidland; 10 ergottesdienſt, Vikar Ran: 1 Chriſtenlehre, Pfarrer Kammerer. agel Hauptgottesdienſt. Pfarrer Schönthal: 91030 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal; nachm..00 Ehriſtenlehre. Pfarrer Schönthal.. güſertal: 9 Uhr Ehriſtenlehre, Pfarrer Schäfer; 10 Haupt⸗ gottesdienſt, Vikar Metzger; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Metzger: 8 Abendagottesdienſt, Vikar Betz. 8 güfertal⸗Süd: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Betz: 11.15 Lindergoktesdienſt, Vikar Betz. 8 5 Neckarau:.45 Ehriſtenlehre, Pfr. Gänger und Pfr. Kühn: .50 Hauptgottesdienſt, Miſſionsinſpektor Haunich; 10.45 Kindergottesdienſt beider Pfarreien, Miſſ.⸗Inſp. Haunich. gemeindehaus Speyerer Straße: 9 Chriſtenlehre, Pfarr⸗ pkar Müller; 10 Hauptgottesdienſt. Pfarrvikar Müller; 11 Kinderagottesdienſt mit Schulaufängerandacht, Pfarr⸗ kar Müller. 11 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Werner: 11 Ehriſten⸗ lehre, Vikar Werner; 11.30 Kindergottesd. Vik. Werner. Pfingſtberg: a Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Werner; 10.00 Kindergottesdienſt. 985.80 Hauvtagottesdienſt, Vikar Herrenknecht: 11 Kindergottesdlenſt, Vikar Herxrenknecht. Fetkenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar 10% Kindergottesdienſt, Vikar Steigelmann; Ebriſtenlehre, Vikar Steigelmann. 2 5 Pauluskirche Waldpof:.30 Uhr Chriſtenlehre für beſde Mfarreten, Pfr. Clormann und Pfr. Ohngemach;.30 Hauntgottesdienſt. Pfarrer Ohngemach. anſchließ. Nach⸗ ſonflrmation, Pfarrer Clormann; 10.30 Kindergottes⸗ dient. Pfarrer Ohngemach. Wallfiadt: 9 Ehrlſtenlehre. Pfarrer Münzel;.90 Haupt⸗ gottesdſenſt. Pfarrer Münzel; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Militärgottesdienſte Jeudenheim: Sonntag vorm..90 Uhr Militärgottesdienſt, Standortvikar Dr. Heidland. Wochengottesdienſte Trinitatiskirche: Dienstag 8 Abendgottesdienſt, Vik. Jaeger. Jonkordienkirche: Mittwoch.15 Morgenandacht in der Kirche. Donnerstag 8 Abendgottesdienſt in der Kirche, Bikar Grittner. Samstag abend.30 Wochenſchluß⸗ Andacht in der Kirche. Frlebenskirche: Montag bis Samstag 720 Morgenandacht. Johannis firche; Donnerstag abend.00 Uhr Bibelſtunde, Bikax Herrmann. t 5 Anlherkirche: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Vikar Schäfer. Auſferſtehnngskirche Mannheim ⸗ Nord: Donnerstag abend Uhr Bibelſtunde. Käfertal: Freitag abend 8 Bibelſtunde. 8 1 5 5 vorm..15 Uhr Schülergoltesdienſt, ſaxrer Gänger. Handhoſen; Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. Steigelmann; nachm. 1 Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L II. 4. Sonntag nachm. 2 Kinderſtunde; 4 Bibelſtunde für junge Mädchen; abends.60 Wortverkündigung.,— Dienstag abend 8 Männerbibelſtunde. Mittwoch abend 8 Uhr Ge⸗ betsſtunde. Donnerstag nachmittag.0 Uhr Frauen⸗ Bibelſtunde.— Küäſertal⸗Süd, Dürkheimer Straße 32: Montag ahend 8 Uhr Wortverkündigung.— Almenhof, Schillerſchule; Montag abend.00 Wortverkündigung.— Pfingſtberg, Pfinoſtberaſtr. 3: Dienstag abend 8 Wort⸗ berkündiaung.— Scharhof Sandhofen; Mittwoch abend 8 Wortverkündigung,— Neckarau, Kirchgartenſchule: Frei⸗ lag abend 8 Wortperkündigung. Gemeinſchaft innerhalb der Kirche Haus fyrlede“, K 4. 10. Sonntag nachm. 2 Kindergottesdienſt: 4 Bibelrüſtſtunde ür Mädchen: 4 Jungmänner⸗Biübelſtunde; abends.00 Vortverkündlaung, Mittwoch abend 8 Bibelſtunde für Männer; 8 Bibel beſprechſtunde für Mädchen. Donners⸗ lag nachm, 4 Bibelſtunde für Frauen: abends 8 Bibel⸗ ſtünde des Blauen Kreuzes. dapdeskhechliche Gemeinschaft der Liebenzeller Miſſion und gatendhund für entſchiedenes Ebriſtentum, Lindenßof⸗ kraße 34: Sonntag nachm. 3 u. abends 8 Jahresfeier in den Gemeindeſälen der Johanniskirche(Reichsbundes⸗ art G. Otto, Jugendpfarrer Lutz, Mannheim]. Montag abend 8 Frauenbibelſtunde. Dienstag abend.15 Bibel⸗ lunde Fahrlachſtraße 13. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. er e abend.15 Gebetsſtunde.— Jugendbund für lr 8 7 abend es Bit Rüſtſtunde(Bundesvfarrer 13 5 oltersdorfl.— Feudenheim, Schwannenſtraße 30 Mist im Hol: Sonntag abend 8 Gedächtnusſtunde für ſionsſup. Pfarrer Uhlig. Mittwoch abend 8 Frauen- Gemeinde kapelle, F 7. 29]: Sonntag morgen 8 Uhr Rau. Evangeliſche Freikirchen vorm. tile; nachm stag abend 8 0 gt, Prediger Neumann. D Donne unde Evangeliſ e Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. Sonntag 80 Predigt; 10,45 Sonn nachm. 4 Uhr N bh abend 82 Donnerstag iſſionsſtunde. belſtunde. Die Chriſtengemeinſchaft, I. Bewegung zur religiöſen Erneuer Konfirmation und Menſchenweihe⸗ b vorm. 9 Menſchenweihehandlung. Römiſch⸗Katholiſche Kirche Spuntag, den 24. April 1938[Weißer Sonntag) Obere Pfartei[Jeſnitenkirchef: Von 6 an öſterl, Bei 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe;.30 Erſt⸗ kommunionfeier mit levit. Hochamt; 11 hl. Meſſe; nach⸗ mi 3 Andacht mit Segen; abends 7 Muttergottes⸗ and mit Segen. St. Sebaſtianus— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe u. Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe: 8 Erſtkommunionfeier mit Predigt; 10.30 Kindergottesdienſt; 11.30 hl. Meſſe m. Predigt; abends 6 Sakram. Andacht und Abendgebet. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 und 7 hl. Meſſen;: 8 Erſtkommunkonfeier; 10.30 u. 11.15 hl. Meſſen; nachm. 3 Corpor riſti⸗Bruderſchaft: 7 gemeinſam. Abendgebet der Erſtkommunikanten in der Kirche. Heiliggeiſtkirche: 6 Beichte hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe: 8 Erſt⸗ kommunionfeier der Kinder, Taufgelübdeerneuerung, Anſprache u. Kommunionfeier mit Amt; 10.15 hl. Meſſe mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; nachm..30 Andacht mit Segen;.30 Abendandacht. Liebfrauenpfarrei Maunheim: von 6 an Beichtgelegenheit; .30 Frühmeſſe;.45 Erſtkommunionfeier der Kinder; 10 hl. Meſſe; 11 hl. Meſſe; nachm. 3 Sakram. Bruder⸗ ſchaft;.30 Ahendandacht. Katholiſches Bürgerſpital: 10 Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Joſeph, Lindenhof; 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe;.43 hl. Meſſe; 8 feierl. Erſtkommunion; 10.30 Singmeſſe mit Predigt: 11.30 Singmeſſe mit Predigt; nachm..30 Corp.⸗ Ehriſti⸗Bruderſchaft;: 7 Abendandacht der Erſtkommunik. St. Peter, Mannheim: 6 hl. Meſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Erſtkommunionfeier; 10 hl. Meſſe; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt: nachm..30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchafts⸗Andacht mit Ausſetzung und Segen:.30 Nacht⸗ gebet der Erſtkommunikanten. St. Bonifatius, Mannheim:.30 Frühmeſſe und Beichtgel.; 0 hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 levit. Hochamt mit Predigt u. Erſtkommunſon der Kinder; 10.30 Singmeſſe; 11.30 Sing⸗ meſſe mit Predigt; nachm. 3 Andacht;.30 Abendgebet der Erſtkommunikanten. St. Nikolaus, Mannheim:.30 Beichtgelegenh.:.15 Früh⸗ meſſe; 8 feierl, Erſtkommunion der Kinder: 10.30 Sing⸗ me tit Predigt; nachm..30 Corvoris⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchafts⸗Andgcht;.30 kurze Abendandacht. St. Jakobuskirche, Neckaran: 6 und.45 hl. Meſſen;.30 Erneuerung der Taufgelübde, Predigt und Hochamt; 11.15 hl. Meſſe: nachm..30 Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Franziskuskirche Waldhof:.15 Frühmeſſe: 7 hl. Meſſe mit Predigt; 8 Hauptgottesdienſt mit feierlicher Erſt⸗ kommunion; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt: abends 6 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht. Kapelle der Spiegelfabrik:.30 Singmeſſe 11 Kindergottesdienſt mit Predigt. St. Eliſabeth[Gartenſtadt]: von.00 an hl. Beichte;.30 Frühmeſſe; 8 Gottesdienſt mit hl. Erſtkommunkonfeter;: 10 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 3 Corporis⸗Chriſtt⸗ Bruderſchaft: 6 Abendgebet. St. Laurentius. Käfertal: 6 hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe;.30 feierliche Erſtkommunion der Kinder mit Predigt; 11.00 Schülergottesdienſt; nachm..30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaft mit Segen. St. Peter und Paul, Feudenſelm:.90 hl Beichte:.30 Frühmeſſe; 8 feierl. Hauptgottesd mit Erſtkommunion der Kinder; 10 Militärgottesdienſt der Pfoniere: 11.00 Schülergottesdienſt: nachm. 3. Cory.⸗Ehriſti⸗Bruderſchafts⸗ Andacht; 7 Abendandachk für die Erſtkommunfkanten mit Predigt und Sakram. Segen. St. Bartholomäuskirche, Sandhofen:.00 Beichtgelegenheit; .80 Frühmeſſe;.30 Hauytaottesdienſt mit feierl. Erſt⸗ fommunion der Kinder: 11 Singmeſſe; nachm. 2 Corp.⸗ Ebrytſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht; abends 7 Dankondacht. St Antonius. Rheinau: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe: 8 feierl. Erſtkommunion; 10.30 Schütſergottesdfenſt mit deutſcher Sinameſſe; nachm..30 Andacht: 7 feierliche Abendandacht der Erſtkommunikanten mit Segen. Seckenheim:.30 Frühmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt mit Erſtkommunion der Kinder; nachm..30 Corp. ⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft; 7 Abendgebet der Erſtkommunſkanten. St. Bonifatius, Friedrichsfeld;.00 Beichtgelegenheit;.30 Frſthmeſſe mit Predigt;.45 Erneuerung d. Taufgelübde, Predigt, Amt mit feierl, erſtmal. Empfang der hl. Kom⸗ munion: nachm..30 Corp. ⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht. St. Thereſia vom Kinde FJeſu, Pfinaſtberg;: 6—.80 Beichte: .30, 7 und.30 Austeilung der hl. Kommunion: 8 Erſt⸗ kommunionfeier mit Amt u. Vredigt: 10.30 hl. Meſſe mit Prebigt; nachm. 2 Bruderſchaftsandacht. St. Paul, Almenhof:.45 Frühmeſſe; 8 feierliche Erſt⸗ kommunion: 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 3 Corp. ⸗ Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Hildegard. Käfertal: 7 Frühmeſſe:.30 Amt mit Erſt⸗ kommunionfeler; nachm..30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchafts⸗Andacht:.30 Abendandacht. Thereſſen⸗ Krankenhaus:.80 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. 0 9 mit Predigt; 3 Alt⸗Katholiſche Gemeinde Schloßkirche: Weißer Sonntag vorm..30 Uhr Hochamt in deutſcher Sprache mit Predigt und Feier der hl. Erſt⸗ kommunion; nachm. 6 Dankveſper. Freireligiöſe Gemeinde Mannheim Sonntag vorm. 10 in Waldhof⸗Käfertal, Siedlerheim— Speckweg 174— ffreireligiöſe Sonntagsfeier. Kandidat Phfklipp Hormuth. = . ittag⸗Ausgabe eite Nummer 185 69 7 8 NSDAP-Miffeilungen Partetlamtilichen Bekanntmachungen ennomwen April bis f. Dieſer Ter: neldung für Monat erem Beſitz ſein muß. einzuhalten. Kreiskartei. Schadenverhütung. Kampf r Abholung bereit. Ortsgruppen der NSDAP Ortsgruppe Strohmarkt. 24.., Antreten aller uniſor⸗ mierten N) Uhr vor der Ortsgruppe Treffpunkt 8 Uhr Muſſage jeg ur i⸗Auflage, legt zur tiſchen Leiter 7. Ni iformierte Ortsgruppe Strohm 25.., 19.4 Uhr, Dienſtſrunde für alle Polit Leiter. Ilves im, Montag, B.., 20 Uhr, Beſprechung der Pol en Leiter im Parteiheim. Erſcheinen Pflicht. NeS⸗Frauenſchaft Deutſches Gck. 25.., 10 Uhr, rechnen alle Zellen⸗ und Blockfrauenſchaftsleiterinnen in T 5, 12 ab.— 21 Uhr Stabſitzung. edrichsfeld. len⸗ und nomer. 20.15 Uhr, wihtige Beſprechung im Näh⸗ W. 4. Blockfrauenſchaftsleiterinnen H Achtung,„ Elternabende der HJ⸗ Geſolgſchaft 2/171 finden am Mittwoch, dem 27. 4, und Donnerstag, dem 28.., jeweils um 20 Uhr im großen Caſino⸗Saal, R 1, 1, ſtatt. Einheitsführer(innen) können am kommenden Montag und Dienstag noch Eintritts⸗ karten zum Preis von 30 Pfg. im Geſolgſchaftsbüro, R 7, Nr. 48, abholen(20—22 Uhr). BDM Jungmädelgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Samstag, 23. 4. Gruppenappell. Antreten um 15.30(4 Uhr), an den be⸗ kannten Plätzen. Gruppe 5/Oſtſtadt. 26. 4. Sport in der Mädchenberufs⸗ ſchube von 19—20 Uhr. Deutſche Arbeits front Kreiswaltung Mannheim, Nheinſtr. 3 Abteilung Propaganda. Am Dienstag, dem 28. April, 20 Uhr, findet im Sitzungszimmer der Kreiswaltung, Rheinſtr. 3, eine wichtige Beſprechung ſämtlicher Propagan⸗ dawalter des Kreiſes Mannheim ſtatt. Abt. Propaganda. Berufserziehungswerk der DA Am Sonntag, dem 24. April, findet um 8 Uhr in O1, 10 das Reichsleiſtungsſchreiben auf der Schreibma⸗ ſchine ſtatt. Wir bitten die Teilnehmer, pünktlich zu er⸗ ſcheinen. Die neuen Sommerpläne des Berufserziehungswerkes ſind bis zum 2. Mai in O 1, 10 und in den Ortswaltungen erhältlich Am Montag, W. April, beginnt um 20.30 Uhr in L 7, 1, Zimmer 8, ein neuer Lehrgang für Kurzſchrift für Fort⸗ geſchrittene Stufe 2. Anmeldungen hierzu können noch beim Lehrgangsleiter abgegeben werden. Kraft durch Freude Abteilung: Reiſen,. Wandern und Urlaub. Achtung, Fahrplan zum Sonderzug am 24. 4. nach Frankfurt a. M. Abfohrt ab Mannheim.35 Uhr, ab Ran⸗ gierbahnhof.42, ab Seecknheim.47, ab Friedrichsfeld .55, ab Ladenburg.00, ab Großſachſen⸗Heddesheim.06, ab Lützelſochſen.11, ab Weinheim.27. ab Hemsbach.93, ob Laudenbach.38, Frankfurt⸗Süd an.30 Uhr. Rückfahrt ab Frankfurt⸗Süd 21.38 Uhr, Laudenbach an 22.28, Hems⸗ bach 22.83, Weinheim 22.99 Lützelſachſen 22.45, Großſochſen⸗ Heddesheim 22.50, Ladenburg 22.56, Friedrichsfeld.02, 1 23.14, Rangierbahnhof 23.18, Mannheim⸗Hbf, au 23.25 Uhr- Radwanderung nach Zotzenbach am Sonntag, 24. April. Von dort zu Fuß auf die Tromm. Abfahrt 8 Uhr Waſſer⸗ turm,.20 Uhr Fendenheim, Altes Kriegerdenkmal Achtung, Teilnehmer an der UF 7/8 Oberbayern, Reit im Winkel. Die Teilnehmer obiger Fahrt treffen ſich heute, 20.30 Uhr, im Lokal„Haus der Deutſchen Arbeit“, P 4, 4/5, zwecks Bilderaustauſchs. Abteilung Volksbildungswerk Lehrwanderung durch den Waldpark. Am Sonntag, 24.., führt Fritz Sachs eine naturkundliche Lehrwanderung durch den oberen Teil des Waldparks. Die Teilnehmer treffen ſich um 9 Uhr am Waldparkreſtaurant„Zum Stern“. Fahrräder können dort eingeſtellt werden. Beobachtet wer⸗ den: Unſere Singvögel, blühende Pflanzen und Bäume. Karten zu 10 Rpf, können zu Beginn der Wanderung gelöſt werden. Maunheimer Volkschor Nächſte Proben jeweils 20 Uhr in der Liedertafel, K 2. Montag, 28.., Geſomtprobe. Mittwoch, 27.., Geſamtprobe. Manuiſulnuai. Nauliouallſuclat. Deegan, Sr. vom 24. April bis 2. Mai 1988 im Nationaltheater Sonntag, 24. April: Nachmittags⸗Vorſtellung für die NSG „Koe“, Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 4145, 101 bis 102, Deutſche Jugendbühne Ludwigshafen und Gruppe B freiwillig,„Schwarzer Peter“, eine Oper für große und kleine Leute, Muſik von Norbert Schultze, An⸗ fang 14 Uhr, Ende 16.465 Uhr.— Abends: Miete C 20 und 2. Sondermiete C 10 und für die NSG„Kößß“, Kul⸗ turgemeinde Ludwigshafen, Abt. 401402,„Cavalleria ruſticana“ Oper von Pietro Mascagni, hierauf„Der „Bajazzo“, Oper von Leoncavollo, Eintauſch von Hut⸗ Anfan Ende aufgehoben, 20 Uhr, Ende 2 5 Dienstag, 26. Ap d 2. Sondermiete E 11, erbaronu“ von Johann Strauß, Ende „Der Zigeun Anf Mittwoch, 27. A und für die NSG„K Abt. 848350,„Verſpri lotte Rißmann, fang 2 Donnerstag, Apri 3 2 ng 20 ondermiete M 11 Mannheim, Komödie von Chor⸗ 22 Uhr. nde und für 8 heim, Abt. 129, 586, 8 Oper von Mozart, Anfan Freitag, 29. April: und für die 9 Abteilung 351 Kranz“, Volksſt Uhr, Ende 22.45 Uhr. nd 2. Sondermiete B 11 gemeinde Mannheim, ten Male,„Der goldene h, Anfang 20 Uhr, K N Ende 22.15 Uhr. Samstag, 30. Apri ad 2. Sondermiete G 11 u für die N 0 inde Mannheim, A lung 127 10 Kulturgemeinde Lud⸗ afen, Abteilung 404, Zarewitſch“, von Franz Lehär, Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Sonntag, 1. Mai. Tag der Nationalen Arbeit: Keine Vor⸗ ſtellung! Montag, 2. Mai: Miete A 22 und 2. Sondermiete A(l, in neuer Inszenierung,„König Richard III“, Juſpiel von Shakeſpeare, Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa! Im Neuen Theater im Roſengarten Muſenſaal Sonntag, 24. April:„Friſcher Wind aus Kanada“ Schwank von Hans Müller⸗Nürnberg, Muſik von Herbert Walter, Anfang 19.30 Uhr, Ende 21.60 Uhr. Montag, 25. April: Für die NSG„Köſß“, Kulturgemeinde 60 Abt. 121—129 130—144, 160, 260, 326, 34366, 509510, 519—520, 549550, 589 666, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E frei⸗ willig Nr. 1 700,„Friſcher Wind aus Kanada“, Schwank ller⸗Nürnberg, Muſik von Herbert Walter, von Hons Mülle Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Die für„Richter— nicht Rächer“ bereits ausgegebenen Karten behalten Gültig⸗ keit! Freitag, 29. April: Für die NS„Koc“, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 2390—244, 284, 291, 361— 363, 36769, 901393, Grupne D Nr. 1400, Gruppe E freiwillig Nr.-700,„Der Barbier von Sevilla“, komiſche Oper von G. Roſſini, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. In Ludwigshafen— Ufa⸗Palaſt— im Pfalzban Donnerstag, 28. April: Für die NSG„Kö“, Kultur⸗ gemeinde Ludwigshafen, Abt.—5, 21, 27, 34—.85, 4640, 50—54, 111112, 407414, 431, 435—436, 471—472, 501 525, 527, 601618, 620627, 905—909, Gruppe Nr. 815-817,„Der'wiſſenswurm“, Bauernkomödie von Ludwig Anzengruber, Anfang 20 Uhr, Ende 22.18 Was hören wir? Sonntag, 24. April Reichsſender Stuttgart .00: Frühkonzert.—.30: Evang. Morgenfeier.— .00: Morgenmuſik.—.45: Lieder von Ludwig Keller.— 10.00: Morgenufeier der SA.— 10.30: Ans Mannheim: Kergl⸗Quartett: CDur⸗Quartett von W. A. Mozart.— 11.00: Meichsſendung: Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten eröffnet das neue Ruderjahr.— 11.20: Froh und heiter(Schallpl.).— 12.00: Muſit am Mittag.— 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Mittagsmuſik.— 14.00: Kaſperlſpiel.— 14.30: Muſik zur Kaffeeſtunde(Schallpl.) — 16.00: Muſik zum Sonntag ⸗Nachmittag.— 17.00: Fuß⸗ ball⸗Länderkompf Deutſchland— Portugal.— 18.00: Main⸗ fränkiſche Heimatfolge.— 19.00: Nachrichten. 19.30: Melodie und Rhythmus(Schallpl.]. 20.00: Unterhal⸗ tungs⸗ und Tanzmuſik.— 22.00: Nachrichten.— 22.15: Echo vom Reichsberufswettkampſ.— 22.30: Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik.— 24.00: Nachtkonzert. 1898 Deutſchlandſender 810 .00: Fröhllche Morgenmuſik.—.20: Bauernfunk.— .00: Sonntagmorgen ohne Sorgen.— 10.00: Morgen⸗ feier— 10.40: Interngtiongles Muſikfeſt Baden Baden!— 11.30: Orgelfantaſien.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Märchenſpiel.— 14.30: Volkslieder und Volkstänze aus Südflawien(Aufnahme).— 16.00: Fußball⸗Länderkompf Deutſchland— Portugal.— 17.00: Muſtkaliſche Kurzweil. — 18.00: Mufik zur Unterhaltung.— 20.00: Orcheſterkon⸗ zert.— 22.30: Zur Unterhaltung. — le. Bruchſal, 20. April. Mit Einverſtändnis des Reichsminiſters für Erziehung und Volksbildung wurde die hieſige Mozartſchule(Mädchenrealſchule) unterm 12. April Oberſchule für Mädchen. Das neue Schuljahr bringt den Aufſatz der 7. umd das Schuljahr 1939/0 der 8. Klaſſe. Zu Oſtern 1940 erfolgt die erſte Reifeprüfung. L. Walldorf, 20. April. Außerordentlich groß war die Anteilnahme an der Beiſetzung des verſtorbenen Scharführers Georg Kögel vom SA⸗Sturm 14250. Zahlreiche Kranzniederlegungen und Nachrufe be⸗ zeugten die Wertſchätzung, die der Verſtorbene ge⸗ noß. Standartenführer Ritter von Eberlein legte unter ehrenden Worten einen Kranz nieder. Ferner wioͤmeten Nachrufe: die Ortsgruppe der NSDAP, die Gefolgſchaft und Betriebsführung der Aluminium⸗ und Metallwarenfabrik E. Reiert, die Kreiswaltung der Deutſchen Arbeitsfront Heidel⸗ berg, der SA⸗Sturm 14/50, der Turn⸗ und Sport⸗ verein 02 Walldorf⸗Aſtoria. I. Baiertal, 23. April. Frau Liſette Balduf, Witwe, geb. Berg, konnte in beſter Geſundheit ihren 76. Geburtstag begehen. Die Jubilarin hat von ihren 13 Kindern drei Söhne im Weltkrieg dem Va⸗ terland geopfert. Gebürtig iſt die Jubilarin aus Gauangelloch. Verkäufer für die Abt. Herrn-, Knaben 50 5 u. Beruks- Fertigkleldung für mögl. bald gesucht. 0 0 mit Lebenslauf und Zeugnis- abschrikten erbeten unter A U 120 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. 8449 — Jeue juuge Dae die so freudig mit mmrem Bräuſigam über die Planken ging, batte gut lachen. Eben kam sle vom Kauf ihrer Möbel-Elgtlehtung und batte dabei eine Menge Geld üptie be- halten“ Und dabel wollten zuerst ihre Er- sparnisse gar nieht relchen. Da war sie danu J- Am.⸗Woln zimmer, f. 55 Jerſpie lungen Almen (Dachſtock! Bade ⸗ 22 zu Möbel- Schmidt in C 3, 2 empfohlen. 1. F. zu ze x- worden, Wie sagte man ihr bei Möbel- mieten.—3³⁵ Schmidt?„Gute Möbel brauchen nleht Bittiger. teuer zu sein.“„Sie merkte, wie richtig Immobilien. dleser Wahlisprucn war und zünlt nun auen[Göggſtr. zu den Tausenden zuſrſedenet Kunden, die Nr. 15. Modelle MANT EL KLEIDER= KOSTUME Hilde Wolf Mannheim JVerleih-Auto Mannheimer Autoverleih Schwetzinger Str. 98 Tel. 423 94 S855 aaa Die amtlich vorgelchriebenen Bau Formulare nämlich: Fu che Nettes 5 a. Msbel- Schmidt e eetungen r pennen e dul an er geſucht. 2857 Die Möbel von Schmidt in E, 2 fi om. 5 8————— aan 8 21 Baubeginn Mpestelsſe,, rde bstsfant sind formschòn, solide und billig 275 Schlmperſe, 38. e eee 3 3 h 1 u 1. Mal 88 1 i i a— 900 5 f 5 4: ub Sedan,. f. ch ⸗Mapner zt. 7 i BRU( Letiien ent aodtelhöbe kunt lisenving 6. Ronbau- Revision derbe. chert Oststadt, freie lage hr eee dll bus RKeiserring meter. Lin. ee e aa rug arage 8 15 f 5 neuwertig, weni„ Lamm untere ä. beſond. schöne 3. Zimmer-Wohnung ühl. 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April 10 ſuffaaaaaanmagadaangafaneananggggeadagg Heute und folgende Jagel Der große Tag von Hamburg Ausführlicher Fmbericht von den Boxkampf leg Max Schmeling seen gteve Duda und Ban Foord gegen Walter Neusel Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe e 3 1— Eim großer Erfolg ö röschstelsende Besucherzahlen veranlanen Letæte gauge! l. n Hl. Wiederbolung f 2 45 onto letzter ci ne neren, 2. M Oche Zu Verlängern 2 für diesen außerge wöhnlichen 1 — 2 1 Film ist so groß. daß wir denselben v K Samstag, den 23. April Sonntag, den 24 April N u He nds II MH Hr W in diner Sonder- W 5 U U Spöt-Vorstellung 10 nochmals zeigen: 3 Ineute samstag und morgen Sonntag Aach-Vontellunen 10.45 Der gigantische Kriegstonfilm über den Weltkrieg, det aus- schließlich auf Tatsachenmaterial 0 aus deutschen und ausländischen 8 8 Y II Archiven aufgebaut ist. 8 8 I oie Well in Flammen k 1, 5(Breite Straße) k 1. 5(Breite Straße) Lebensnah und echt Drei Herle nach Maß. Ein senkrediler Film Erf. ö N§te 5 30 lahre Weltgeschehen e 1 * 0 Flandern Verdun Atras N off 2 n 12 Douaumont· Tannenberg V0 file Ale Fümkomadie Sonntag nachmittag 2 Uhr 15 ramuien-vorstenung 2 20 von einem Staatsanwalt. F unterpue Ann: Ila. Düssel 5 NMational-Theateruanbem Samstag, den 23. April 1938 Vorstellung Nr. 294 Miete B Nr. 2 I. Sondermiete B Nr. 1 Der Zarewitsch Operette in drei Akten von Bela jenbach und Heinz Reichert (Frei nach Zapolska-Scharlitt) Musik von Franz Lehär Anfang 20 Uhr Ende 22.45 Uhr IJ Millionen der Sich Selbst verfolgt! rnit os 2„5 5 von 155 5 g. 8 gulhen einen rden] Paleh Acta kobets LIE B Ef A ide Weissner- Paul Das Drama einer jungen Phe, Henckels Theodor Loos Die Presse schreibt über dieser un Lon Marenbach 1 5 e e —— Rudi godden 5 kin Ufa-Kriminalfüm 8e Graf Oskar de, Franzosen, Llebes- N. ungen 8 1 Heinz Salf S8.:.50.25.30.40 probleme æu behandeln Herm. 8 9 22 1 mans Amtl. Bekanntmachungen 5 voll 5 pannung Sima- Heinz Salfner.:.b0o0.0.is.25 wegen des großen Zuspruchs. Ein- 30,.50.20.20.50 trittskarten rechtzeulig besorgen Günther Lüders Be k a untmachnn g. Liebe und Abenteuer 80. 2,00.00.10.20 Für jugendliche ab 1 jahren Sondersbrostamm Diese Geschichte hat Joe Steck al e e eie Neeb t voz M0 Wöcle vierung der Kraſchbachniederung auf den Gemarkungen Reilingen und Hockenheim. Der vom Vollzugsausſchuß aus gearbeitete Entwurf der obige Feldbereinigung wird in der Zei vom Dienstag, dem 3. Mai 1938 big einſchl. Montag, 16. Mai 1938 eine Necht“ von H. O. Wuttig mit Ursula Grabley. Hilde Körber Lina Carstens, Elsa Wagner paul Klinger. Walter Franck A. Wascher, P. Hoftmann u. v. a.. Vorher: Die neues e Ufa-Tonwoche 1 Vorstellungen:.18.00.30 Uhr Sonntag:.00.00.00.30 Uhr S J Für Jugendliche über 14 Jahre zugelassen N Wfa-PALAST se Für jugendliche zugelassen! sugelassen! Turek- Düsseldort so sauber und waschecht inszeniert. daß es eine Freude ist. Täglleh:.00.00.20 Uhr Sonntag: ab.00 Uhr während der geordneten Dienſt⸗ 5 4 d ab 14 Jah In Erstaufführung! 2 g 9 ſſtunden im Rathaus in Reilingen aufgelegt. Die Beteiligten werden zu einer Schlußtagfahrt auf Mon⸗ tag, den 23. Mai 1938, vormittags 9% Uhr, in das Rathaus in Rei⸗ lingen eingeladen, in der etwaig Einwendungen gegen den Ent N uu., Muobib ofuuñã Ula ful! Es leuchtendiesterne Im Gloria: Sonntag letzter Tag! . eren da zu Fiummnmnmnnnaaannaad s im, d 21. April 1938. Ein Nerme-Silm wie er noch nichi da war! eee ee Sonteg vormittag 11.15 Uhr ue W Eim Nermne-Silm- mii über 30 Siars von Weltruf! kinmelige 1 le Haupfrollen spielen: LA JANA Vera Bergmann 5 Motorräder 5 8 8 Carla Rust, Fridifol Mfioen, E. F. Fürbringer, Else Elsfer u..a. 8—— 5 Fil m Morgenveranstaltumg 10 Es lenzen: LA JANA, Geschwisfer Höpfner, Ursule Deinert, Weinhaus Feile im Ufe-Palest Neuauffüfurgl 45 das Rolf-Hiller-Balleff, die Dagenheam-Girl- Pipers s 105 1 Det intetessente Kultur fin Ga Ohne aſten. m. 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B 5. ste llel 5 e ge en 95. der Winzervereinigung Wachenheim iar nelssner. I wadten un weinen Verkauissteues. e an der Weinstraße d N ul 10 Die Beerdigung findet am 25, April 1938. vormittags 11½ Uhr. von der Gesamt- 320 8 arlottenburg? we ntestigen Frledholskapelle aus statt.— Das erste Seelenamt ist am preis M. 5 2 0 Relchsstrage 135 d a1 Mittwoch, dem 27, Apen 1938. vorm. 7 Uhr, in der Unteren Pfarrkirche 5 Ach Baumann à Lo. A 5 N U 2. 8 ta tt pharmaz.Erzsugnisse 1 2 verde J.7·8——. 0