,,. ifi f O nun Unt nen Itemson ohen es fiſmes d Seegen. Dos pn f IW Alligend troffen — aden Zu -pöſagzt NS ff E less 41 giſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: el Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa Trägerlohn, in unſeren asgafteſellen abgeholt.25 Mk., durch die Voſt.70 Mk einſchl 10 Pia Poſtbef⸗Geb Hierzu 72 Pfg Beſtellgeld Abholſtellen Wald⸗ oſſtt. 12. Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 18. Ne iſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr 63. W Oppauer Str 8 Se Luiſenſtr.! bbeſtelungen müſſen bis(väteſt 25 f. d folgend Monat erfolgen Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,.6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 — Drahtauſchrift: Nemazeit Mannheim für Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m breite Tertmillimeterzetle 50 Pfennig Kletnanzetaen ermäßtate Grundpreiſe Allgemein aültig ift die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Konkurſen wird Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, fernmündlich Für Familien und Bel Zwangsvergleichen oder keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. erteilte Aufträge Sonntags⸗Ausgabe Au. B Samstag, 25 April/ Sonntag 24. April 1938 140. Jahrgang— Nr. 186 Schweres Grubenunglütk in Oberhausen der nur Kurs in Rumünien— Kampf um das ungariſche zudengeſetz Gebirgsichlag auf Zeche Contordin Sieben Tote und ſechs Verletzte Acht Vermißte konnten lebend geborgen werden (Funkmeldung der N Mz.) +Oberhauſen, 23. April. Auf der Zeche„Concordia II/III ereig⸗ nete ſich heute morgen gegen 9 Uhr auf der 5. Sohle im Flöz„Son nenſchein“ in einem 130 Meter hohen Strebein Gebirgsſchlag. Durch den Gebirgsſchlag wurden 100 Meter der Streblänge betroffen. Die Bergungsarbeiten unter Aufſicht der Bergbehörde ſind noch im Gange. Bisher wurden 6 Tote, 4 Schwerver⸗ letzte und 3 Leichtverletzte geborgen. Ueber das Schickſal von etwa 8 Mann beſteht noch Ungewißheit. Die acht Vermißten unverletzt Gunbmeldung der N M.). +Oberhauſen, 23. April. Zu dem Grubenunglück auf der Zeche Concor⸗ dig II/III wird mitgeteilt, daß die Aufräumungs⸗ arbeiten in dem zu Bruch gegangenen Streb nun⸗ mehr beendet ſind. Dabei hat ſich herausgeſtellt, daß glücklicherweiſe die acht Bergknappen, über deren Schickſal noch Ungewißheit beſtand, ſämtlich unver⸗ ſehrt geblieben ſind. Durch den Tod eines der Schwer⸗ verletzten hat ſich die Zahl der Toten inzwiſchen auf ſieben erhöht. Der Zuſtand der übrigen drei Schwerverletzten iſt äußerſt ernſt. Sofortige Hilfsmaßnahmen angeordnet [Funkmeldune der NM.) + Berlin, 23. April. Der Leiter der Knappſchafts⸗Berufsgenoſſenſchaft, dem die gesetzliche Fürſorge für die Unfallverletzten im Bergbau und ihrer Hinterbliebenen obliegt, auf Zeche„Concordia 23“ in Oberhauſen(Rhein⸗ land), hat dem Betriebsführer und der Gefolgſchaft pepfönlich ſein Beileid ausgeſprochen und ſofort Hilfsmaßnahmen für die Hinterbliebenen der verunglückten Arbeitskameraden und die Verletzten in die Wege geleitet. Die Hinterbliebenenbezüge wer⸗ den von der Sektion 2 der Berufsgenoſſenſchaft be⸗ ſchleunigt ausbezahlt. „General Miaja“ hat Glück gehabt Faſt hätten ihn die Franto-Truppen gefangengenommen — Franzöſiſch⸗ſpaniſche Grenze, 23. April.(U..) Die Kämpfe am Südabſchnitt der Mittel⸗ meerfront haben in den letzten vierundzwanzig Stunden an Heftigkeit noch zugenommen, da die an der Linie Aleala de Chisbert— Albucacer verſchanzt liegenden Barcelona⸗Milizen durch neue Abteilun⸗ gen und durch Kriegsmaterial verſtärkt worden ſind. Offenbar ſteht General Miaja, der an dieſem Ab⸗ ſchnitt kommandiert, die jene beiden Städte ver⸗ bindende Landſtraße als entſcheidend für den wei⸗ teren Verlauf der Kämpfe um den Beſitz Gaſtellons und ſchließlich ſogar Valeneias an und hat darum ſeine Truppen, die dort über zahlreiche Maſchinen⸗ gewehrabteilungen verfügen, angewieſen, die Straße unter allen Umſtänden zu halten. Infolgedeſſen haben ſich die nationaliſtiſchen Trup⸗ den des Generals Aranda zwar weiter gegen die Landſtraße Aleala de Chisbert⸗Albucacer vorſchieben können, aber die Durchbrechung dieſer Verbindung zwiſchen den beiden ſtarken Stützpunkten des Geg⸗ 1 iſt bisher noch nicht gelungen, und intenſive Luftbombardements, die vor allem unter den ſeind⸗ lichen Maſchinengewehrmannſchaften arbarmungs los Aufräumten, haben den Barcelona⸗Abteilungen zwar ſchwere Verluſte beigefügt, aber ihren Widerſtand noch nicht völlig zu brechen vermocht. Fan am Nordabſchnitt der Mittelmeer⸗ 5 Int operierenden Kolonnen des Generals Valino beschränken nach Erreichung des Ebro⸗Unterlaufes 1585 Operationen gegenwärtig darauf, den ſüdwärts elenden Truppen Arandas den Rücken zu dek⸗ 2 indem ſie die nördlich des Ebro ſtehenden Bar⸗ Torten kreikräfte durch Angriffe auf die Vorſtädte 59 5 beſchäftigt halten und gleichzeitig die im lichen Teil des Ebrodeltas noch ſich haltenden bersrengten gegneriſchen Abteilungen durch Säu⸗ 5 küngsaktlonen niederkämpfen. Nach der Einnahme 5 5 Ulldecona und der Eroberung des nahe Heiner Küste liegenden Montſia⸗Maſſivs, das vom 0 ſtark befeſtigt worden war und erſt nach völ⸗ in 85 mzingelung geſtürmt wurde, hat ſich die Lage er Gegend trotz des hartnäckigen Widerſtands kend verbeſſert. Bei der Einnahme von Ulldecyng wäre übri⸗ dens, wie von Frauco⸗Seite gemeldet wird, beinahe General Miaja in die Hände der 85 Francotruppen gefallen. a f der General, der zu einer Frontbeſichtig ung in ükeona eingetroffen war, verließ die Stadl nur Able Minuten vor dem Einmarſch der galieiſchen dunüch deen Valinos. Er begab ſich von dort aus mnächſt nach Bar N. 1 nuch Valencta. derben dann im Flugzeug zurück ber akgecchnittenen Bareelona⸗Abteflungen bedeu⸗ a Puigterda bombadiert dnb. Paris, 21. April. Nach einer hier vorliegenden Meldung aus Per⸗ pignan haben am Donnerstagmorgen vier national⸗ ſpaniſche Bomber, begleitet von vier Jagdoflugzeu⸗ gen, den Bahnhof und die militäriſch bedeutſamen Punkte der ſpaniſchen Grenzſtadt Puigcerda mit Bomben belegt. Ein Eiſenbahnzug ſoll vollkommen zerſtört worden ſein. ö Eine buntſcheckige Geſellſchaft — Burgos, 23. April.(U..) Wie amtlich bekanntgegeben wird, befanden ſich unter den Milizen, die von den galiciſchen Truppen bei ihrem Vorrücken auf das Mittelmeer gefangen⸗ genommen wurden, 70 Amerikaner, 141 Engländer, 8 Iren, 12 Argentinier, 4 Chilenen, 21 Kanadier, 18 Kubaner, 1 Mexikaner, je 42 Deutſche und Fran⸗ zoſen, 31 Polen, je 24 Oeſterreicher, Holländer und Portugieſen, 16 Jugoslawen, 15 Schweden, 14 Tſche⸗ choſlowaken, 12 Schweizer, je 9 Italiener und Dänen, 7 Griechen, je 6 Norweger und Belgier, 5 Ungarn, je 3 Eſten und Algerier, je 2 Bulgaren und Türken und je 1 Finne, Rumäne, Danziger, Philippine, Chineſe, Tuneſier, Ruſſe und Ukrainer. Verſtaatlichung von Schulen in Nationalſpanien (Fun kmeldung der N M 3) I Bilbao, 23. April. Der nationalſpaniſche Kultusminiſter hat die Ver⸗ ſtaatlichung von 170 Schulen in der Provinz Vizcaya und von 21 Schulen in der Provinz Guipuzeba an⸗ geordnet. Während das Lehrperſonal vom Staate bezahlt wird, haben die Prppinzbehörden für die Koſten des Lehrmaterials aufzukommen. 500 italieniſche Legionäre, die bei den Kämpfen in Spanien verwundet wurden, trafen in dieſen Tagen in Neapel ein wo ſie von führenden Mili⸗ tärs und einer großen Menſchenmenge empfangen wurden. Hier begrüßt General Ruſſo einen der Verwundeten. (Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) An der Grenze 83 5 Paß non Portillon beſcetzt hatten, erreichte eine Kraftwagenabteilung den Pont du Auf ihrem weiteren erfolgreichen Vormarſch beſetzten die ngkionalſpaniſchen Trugpen dos Arontal 125 in den Pyrenäen, von dem jetzt die erſten Bilder eintraſen. Nachdem nattonalſpaniſche Aufklärer den Rot und nahm mit den fronzöſiſchen Grenzpoſten Fühlung auf. Hier grüßt eine natipnalſpaniſche Truppengbteilung mit ihrem Kraftwagen die franzöſiſchen Grenzſoldaten.(Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.). Heldentum * Maunheim, 23. April. Vor 20 Jahren tobte an der Weſtfront die große Schlacht in ihrer zweiten Phaſe: Deutſchland koſtete ſie in Manfred Freiherr von Richthofen, der in dieſen Apriltagen fiel, einen ſeiner beſten und ruhmvollſten Kämpfer. Ein Wort gleichermaßen überſchattet von Tragik und Größe, von der Leidenſchaft des Opfers wie von der Düſternis des Grauens, von Stolz und Hoff⸗ nung wie von Verzweiflung und Leid. Es ſpricht ſich ſo leicht, dieſes Wort„Held“, und es wird ſo leicht und ſo vielfältig mißbraucht. Es iſt eines jener Worte, die in ihren Gebrauchsdimenſionen wachſen, je weiter ſie von ihrer Wirklichkeit entfernt ſind. An der großen Front des Krieges war das Wort unbe⸗ kannt und wenn der Kämpfer an der Front es ge⸗ brauchte, dann gab er ihm in jener ihm ſelbſt unbe⸗ wußten ſcheuen Ehrfurcht vor dem großen Geheimnis des Geſchehens, das er durchlebte und durchlitt, einen ironiſchen Unterton. Er ſprach vom Unterſtand als „Heldenkeller“ und von ſeiner Marmelade als„Hel⸗ denfraß“. Aber niemals wäre es ihm eingefallen, dieſen Namen ſich ſelbſt wie einen Orden an die Bruſt zu hängen Er hatte damit inſtinktiv erkannt, daß wahres Heldentum in erſter Linie eine Forderung und Be⸗ dingung ſtellt: eine Sache um ihrer ſelbſt und nicht umihrer Wirkung nach außen zu tun. Daß Heldentum genau dort aufhört, wo Begriff und Sinn des Opfers aufhören und die Poſe des Zurſchauſtellens beginnt. Man meinte es ſo gut in der Heimat, wenn man ſoviel von den Helden draußen ſprach und ſchrieb. Aber man ſchrieb und ſprach ſoviel, weil man dem weſentlichſten Teil des Heldentums: dem letzten Opfer, ſoweit ent⸗ fernt war. Dieſes Erlebnis des letzten Opfers hat⸗ ten und brachten nur die Soldaten an der Front und die kinderlos gewordenen Mütter der Heimat. Und dieſe ſchwiegen, wenn vom Heldentum geredet wurde, und manche wurden bitter. Bitter darüber, daß hier ſo leicht ſich ein Wort eines Begriffes bemäch⸗ tigte, der nur ſich dem Erleben, dem Erleben eines höchſten Opfers erſchloß. Für dieſe Soldaten und Mütter hatte dieſer Be⸗ griff einen ganz anderen Sinn als für die, die ihn wie eine billige Scheidemünze in den Zeitungen und Verſammlungen herumreichten: für ſie hatte er nichts Einmaliges, ſondern etwas Selöſtverſtändliches. Ste erlebten ihn nicht in der Ekſtaſe eines Augenblicks, ſie erlebten ihn in jeder Stunde ihres Tages und ſie koſteten ſeine Bitterkeit in den Tränen jeder durch⸗ wachten Nacht. Für ſie war Heldentum nichts ande⸗ res als tägliche Pflicht. Die aber verlangt nicht und lohnt nicht große Worte. Vor der beſteht man oder verſagt man. So ſcheute man das Wort Heldentum in den Krei⸗ ſen, für die die Heimat es prägte. Aber gerade dieſe Scheu gab das letzte Anrecht. Denn hinter dieſer Scheu ſtand das Wiſſen um das Opfer. Nichts hat den feldgrauen Kämpfer draußen mehr empört, als wenn die Heimat gleichzeitig mit den größten Wor⸗ ten über ſein Heldentum und mit den kleinſten Wor⸗ ten über ſein Sterben ſprach. Wenn ſie ſo tat, als ob der Tod im Felde eine viel weniger tragiſche, eine viel weniger ſchmerzliche Angelegenheit geweſen wäre als der Tod, der zu Hauſe geſtorben wurde. Als wenn man draußen in einem wahren Enthuſtasmus des Sterbens„friſch⸗fröhlich“ geſtorben wäre! Und über nichts hat der deutſche Frontkämpfer verächtlicher gedacht als über jenen Bierbankpatrio⸗ tis mus der Heimat, der glaubte, vor dem Heldentum der eigenen Leute ſich verbeugen zu müſſen, indem er ihre Gegner verächtlich machte. Das Wort vom deutſchen Soldaten als dem beſten der Welt war gewiß wahr— ſein größter Gegner, Joch, hat ſelbſt es ge⸗ prägt— aber der deutſche Soldat öraußen hörte es nicht gern, wenn es nur als Einleitung zu einer Verächtlichmachung derer diente, die ihm gegenüber⸗ lagen. Er wußte, daß auch dort Männer ſtanden, nicht weniger an den Tod gekettet, aber auch nicht weniger ihrer Pflicht bewußt und ihrem Lande erge⸗ 2. Seite Nummer 186 Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe ben als er ſelbſt— und nicht weniger tapfer und treu im Augenblick des Sterbens. Das wahre Heldentum Hraucht nicht das Piedeſtal angeblichen fremden Un⸗ wertes. Im Gegenteil, es wächſt nur dort, wo es ſich an gleicher Größe bewähren kann. Daher war die erſte weſentliche Eigenſchaft des Heldentums der grauen Front ihr Wirklich⸗ keitsſinn. Es war unbeſtechlich kritiſch gegen allen Romantizismus. Es ſah genug in die flam⸗ mende Gloriole der mörderiſchen Schlacht, als daß es die falſche Gloriole der großen Worte hätte brau⸗ chen oder ertragen können. Es war ein Bekennt⸗ nis zum Leben: zu ſeinem tiefſten Grauen nicht weniger als zu ſeinen heroiſchſten Leidenſchaften. Es liebte nicht die großen Worten und nicht die großen Ideale. Aber es tat ſeine Pflicht bis zum bitteren Tode. Es ſtarb einen Tod, der nicht ſchön war, der manchmal unter den bitterſten Qualen geſtorben wurde, einen Tod, der in ein junges Leben einbrach, ehe es noch begonnen hatte: aber es wandte ſein Geſicht nicht ab von ihm, ſondern ertrug ſein Kom⸗ men ohne ſchwach zu werden. Die andere, die größere Eigenſchaft ſoldatiſchen Heldentums war ſeine Freiheit vom Egois⸗ mus. Es dachte nicht an ſich, nicht an ſein Leben, ſchon gar nicht an ſeinen Ruhm. Man ſtieg auf die Sturmleitern und warf ſich gegen die glühende Wand des Sperrfeuers aus keinem anderen Grund, als weil man ſich als einen Hundsfott gefühlt hätte, hätte man ben Kameraden nebenan allein gehen laſ⸗ ſen. Das Heldentum der Front war i n Wahrheit das Heldentum der Kamerad⸗ schaft. Man lebte nicht mehr ſein eigenes Leben, man lebte das der Gemeinſchaft. Man lebte es, aber man ſprach nicht davon Man ſprach auch nicht vom „Vaterland“ und man hatte einen ſehr ſicheren in⸗ ſtinktiven Willen gegen die Breittretung dieſes Wor⸗ tes. Aber man traute dem Worte deshalb nicht, weil man das Wiſſen darum in täglichem Opfergang ſich zu ſehr erworben hatte. Das Vaterland, das waren Frau und Kinder, Vater und Mutter, Braut und Geſchwiſter, das war das elterliche Haus im Abend⸗ glanze, eine Wieſe am Waldrand, eine ziehende Wolke über wogenden Feldern. Dafür kämpfte man und dafür ſtarb man. Und dieſer Gedanke machte in der Tat auch das Kämpfen und Sterben leicht. Es war das Ausſtrömen des eigenen Lebens in der Hingabe für ein anderes. Das Vergeſſen des eige⸗ nen Selbſt und ſein Wiedererſtehen in dem Sein ſeines Nächſten. Dieſes Heldentum wurde an der Front gelebt und in ſolchem Heldentum wirkt die Front als Bei⸗ ſpiel und Mahnung auch weiter in alle Zeiten. Heldentum braucht vielleicht, um ſichtbar, aber nicht um wirklich zu ſein, den Donner der Schlachten. Es braucht nur eine Ausfüllung der jedem geſetzten Pflicht mit dem Begriff des Opfers. Dazu bietet ſich ämmer und für jeden Gelegenheit. Und nur ein Volk, das dieſem Heldentum der Stille ſeine Ehrfurcht erweiſt und feine Dienſthersit⸗ ſchaft zeigt, wird, wenn es notwendig werden ſollte, nicht verſagen, wenn das Schickſal es zu anderen Be⸗ weiſen ruft; wenn die Schatten der zwei Millionen Toten, die gefallen ſind für Deutſchland, ſeine Ehre mud ſein Recht, wiederauferſtehen und uns winken, den gleichen Gang des Opfers zu gehen, den ſie ſelbſt eint gegangen ſind! Dr. A. W. Gegen die bolſchewiſtiſche Wühlarbeit: Polen greift durch Maſſenverhaftungen und Aufdeckung kommuniſtiſcher Geheimbünde dnb. Warſchau, 23. April. In mehreren Ortſchaften öſtlich von Tarnopol gelang der Polizei ein großer Schlag gegen die bol⸗ ſchewiſtiſchen Hetzer in Polen. Wieder konnten 45 Perſonen dingfeſt gemacht werden, bei denen die Polizei kommuniſtiſches Hetzmaterial und Unter⸗ lagen dafür fand, daß ſie der Kommuniſtiſchen Par⸗ tei angehören. Die Komintern ſcheint in dieſer polniſchen Oſt⸗ woiwodſchaft(Weſtukraine) beſonders rührig zu ſein, wupden doch hier allein in den letzten Monaten mehr als 200 bolſchewiſtiſche Hetzer verhaftet. Immer entſchiedener wird ſeit einigen Monaten der Abwehrkampf Polens gegen die Wühlarbeit des Bolſchewismus. In einer ganzen Reihe von Woiwobſchaften gelang es, die unterirdiſche Der neue Kurs in Bukareſt: Verbindung kommuniſtiſcher Geheimorganiſatio⸗ nen, die, faſt durchweg unter Führung jüdiſcher Elemente, ihren Ausgang immer wieder von dem angrenzenden Sowjetrußland nehmen, aus⸗ zuheben. So mußten im Verlauf der letzten zehn Tage in Wilna acht jüdiſche Schüler(), in Warſchau 20, in Tomaſzow 32, in Stanislau 19, in Lublin 10 Agitatoren der Kommuniſtiſchen Partei— vorwie⸗ gend Juden— den Gerichten überantwortet werden. Man iſt ſich offenbar in den verantwortlichen Kreiſen Polens durchaus im klaren über die Not- wendigkeit der endgültigen Liquidation dieſer bolſche⸗ wiſtiſchen Unterhöhlungsverſuche der ſtaatlichen Ord⸗ nung; denn in den meiſter Fällen iſt eine empfind⸗ liche Zuchthausſtrafe die einzig mögliche Antwort gegenüber den gefaßten Unruheſtiftern. Auflöſung der„Eisernen Garde' Verbot der Organisation„Alles fürs Vaterland“ Einrichtung von Konzentrationslagern 0— Bukareſt, 23. April.(U..) Mit der Abſicht, eine weitere Betätigung der Eiſernen Garde in jeder Form unmöglich zu machen, hat die Regierung die folgende Verfügung erlaſſen: 1. Die Eiſerne Garde und alle ihre Hilfs⸗ orgauiſationen ſind aufgelöſt und werden für immer aufgelöſt bleiben. 2. Aller Beſitz der Eiſernen Garde iſt vom Staat beſchlagnahmt. 3. Die Regierung iſt ermächtigt, für alle Per⸗ ſonen, die gegen die Sicherheit des Staates ar⸗ beiten, einen„Zwangswohnſitz“ feſtzuſetzen. In einer vor dieſem Erlaß veröffentlichten Er⸗ klärung des Innenminiſteriums und des Juſtiz⸗ miniſteriums wird geſagt, daß die Eiſerne Garde Spione in allen Behörden einſchließlich des Kriegs⸗ miniſtertums und des Generalſtabes ſitzen habe. Ein beträchtlicher Teil der Mittel für die Eiſerne Garde ſei durch Zahlungen einer fremden Macht aufgebracht worden, die die Eiſerne Garde mit 40 Millionen Lei unterſtützt hätte. Die Eiſerne Garde hätte im letzten Jahre in einer unvorſtell⸗ baren Weiſe die rumäniſche Bevölkevung terroriſiert, und eine ganze Reihe von Gegnern, unter ihnen der Winiſterpräſident Duca, der 1933 ermordet wurde, ſeien dieſem Terror zum Opfer gefallen. Auch die der Eiſernen Garde naheſtehende Orga⸗ niſation„Alles für das Vaterland“ iſt auf⸗ gelöſt worden. Konzentratlonslager ſollen eingerichtet werden, und der Innenminiſter iſt ermächtigt, verdächtige Perſönlichkeiten dort unter⸗ tzubringen. Wichtige Stellen in der Zivilverwaltung werden nach einem Sondererlaß mit aktiven Offi⸗ zieren beſetzt werden. Man glaubt hierin den erſten Schritt zur Einrichtung einer Militärverwal⸗ tung zu ſehen, die nahezu alle zivilen Behörden mit erfaſſen dürfte. Die fremde Macht, die angeblich die Eiſerne Garde finanziell unterſtützt haben ſoll, iſt nicht genannt worden. 2 Prag läßt wählen! In 10 000 Gemeinden ſollen Gemeindewahlen stattfinden db. Prag, 23. April. Der Prager Miniſterrat, der ſich ſeit mehreren Tagen mit der Frage der Gemeindewahlen und der Abhaltung der Feiern am 1. Mai beſchäftigte, hat nun am Freitag die endgültige Entſcheidung in bei⸗ den Fragen getroffen. Der Termin für die Ge⸗ meindewahlen in den Orten, wo die Wahlperiode bereits abgelaufen iſt, ſoll demnach in die Zeit vom 22. Mai bis 12. Juni fallen. Es werden alſo in etwa 10000 Gemeinden von insgeſamt mehr als 15 000 Wahlen ausgeſchrieben. In den Orten, in denen die Wahlperiode erſt im Laufe des Sommers abläuft, ſollen die Wahlen im Herbſt ſtattfinden. Hinſichtlich des Kundgebungsver⸗ botes für den 1 Mai wurde eine Löſung inſofern gefunden, wönach dem Anſuchen um Bewilligung von Kundgebungen ſtattgegeben werden wird, wenn die nötigen Garantien für einen ruhigen Verlauf gegeben werden können. In der Frage über die Regterungsteilnahme der deutſchen Marxiſten wurde deren Austritt aus der Regierung beſchloſſen. Das Reſſort ihres früheren Miniſters Czech ſoll demnächſt der kürzlich ernannte Miniſter der tſchechiſch⸗nationalen Vereinigung Jecek übernehmen. 1 Samstag, 23. April/ Sonntag, 24. April 10g P Das ungariſche Judengeſetz Die Rechte fordert Verſchärfung anb Budapeſt, 28. Aprll Die Behandlung des Judengeſetzes vor den bete einigten Ausſchüſſen des Abgeordnetenhauſes wurhg in der erſten Sitzung bis in die ſpäten Abend ſtunden fortgeführt. Die überwiegende Mehrheit der Abge⸗ ordneten nahm die Vorlage der Regierung mit ge ringen Vorbehalten an. Ein großer Teil der Ver, treter der chriſtlichen Rechtsparteien ſprach ſich füß eine Verſchärfung der geplanten Judengeſetze aus und forderte die Klarſtellung des Begriffes Juden in der Form der geſetzlichen Feſtlegung des Judentung als Raſſe. Der Führer der Vereinigten christlichen Partei Dr. Cſillery, lehnte die Vorlage ab, da er ſie als un. zureichend erachte und unterbreitete dem Haug einen Entſchließungsantrag, der die Forderung ent hält, den Prozentſatz der Beteiligung des Juden. tums an allen Intereſſenvertretungen, der Kammer und in allen Betrieben entgegen dem Vorſchlag der Regierung vom 20 auf 5 v. H. herabzuſetzen, was her tatſächlichen Verhältnisziffer des ungariſchen Juden. tums entſprechen würde. Zu der eindeutigen Stellungnahme der Abgeorze neten der Vereinigten chriſtlichen Partei bemerkt der — jüdiſche—„Peſter Lloyd“, dieſe Abgeordneten „forderten ſo harte und unmenſchliche Maßnahmen“ gegen das Judentum, daß„ihre Geſinnung kaum noch als chriſtlich bezeichnet werden könne“. N Gemälde im Werte von 1,2 Millionen geſtohlen! + London, 23. Aprſl. Ein aufſehenerregender Einbruchs diebſtahl iſt in Schloß Chilham in Canterbury verübt worden. Anz dem Schloß wurden in der Nacht zum Samstag vier berühmte Gemälde gestohlen, die einen Geſamtwert von über 100000 Pfund letwa 1,2 Millionen Mt) haben. Es handelt ſich um das weltberühmte Ge⸗ mälde„Saskia vor ihrem Spiegel“ von Rembrandt, bas allein einen Wert von 50 000 Pfund hat, ein Gez mälde van Dyks„Mann mit Hund“ und zwei Ge⸗ mälde des größten engliſchen Porträtmalers Gains; borbngh, darunter ein Porträt des jüngeren Pitt, Der Gemäldediebſtahl, der außerordentliches Auf ſehen erregt hat, iſt anſcheinend von„Spezialiſten“ verübt worden. Die Verbrecher haben keinerle Spuren hinterlaſſen, da ſie auſcheinend mit Gummi, handſchuhen gearbeitet haben. Sämtliche Gemiälo wurden aus den Rahmen geſchnitten. DDr pp p( x( ·ů—— 5 Hauptſchelfeleiter 5 und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer Stellvertreter des Hauptſchriftletters und verantwortlich füt Tbeatet, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Car! Onno Eiſenbart.— Han delstell: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hamme — Sport: Wily Mäller.— Südweſtdentſche Umſchau, Gericht und Bilderdlenſt: Curt Wilbelm Fennel, ſämtliche in Mannheim, Schriftleitung in Berlin: Or, E. F. Schaffer, Berlin Friedenau Südweſtkorſo 60. Für unpertangte Beiträge keine Gewähr:— Milckſendung nut 5 bei Rückporto. 8 Heralsgeber, Drucker und Verleger! Neues Mannheimer geſtung Or. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R I, s, Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen Jakob Faude, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig, Die Anzeigen der Ausgabe u Abend und A Mittag erſchelnen gut zeitig in der Ausgabe B Ausgabe& Mittag über 10 500 Ausgabe 8 Abend über 9 500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat März über 21 500 111 1b CCC CCCCCCCCCVCTCCTCTCVCVTCTVTVTVTCVTCTVTCTCVCVCVCTCTCCVCVTCVCVCVCVCVVVCVUVPCVPCVCVVDVVVVVVVVVVV——VV——————— y y BB————— Die Witterung iſt es! Von Th. v. Hauffſtengel Ich will zugeben: ich war etwas gereizt. Die Dame mir gegenüber war ſchuld. Ste hatte auf der mehrſtündigen D⸗Zug⸗Fahrk durch herrliche Gegen⸗ den fünf Zeitungen durchgearbeitet und dabei nur ein einziges Mal aufgeſehen. Das war, als ſie gähnen mußte.— Wir fuhren gerade an zwei wundervollen Burgruinen vorbei, die, wie aus einem Steinbaukaſten aufgebaut, ſich auf zwei Hügeln gegenüberliegen. In Kaſſel ſtieg ein Herr zu. Gut, aber nicht auf⸗ dringlich gekleidet, mit ſicheren Lebensformen, offen⸗ bar gewöhnt, zu reiſen— ſo ſaß er ſehr ſchnell in bequemer Haltung in einer Ecke und hatbe ein Buch por ſich:„Das ſchöne Deutſchland“. Er vergönnte auch mir Anteil an den Bildern, als er merkte, daß ich es nicht laſſen konnte, mit be⸗ ſcheidenen Seitenblicken ein paar Koſtproben vom ſchönen Deutſchland mitzunehmen. „Es iſt ein wahrer Jammer“, ſagte er, und ſeine Hand glitt über das Bild eines zwiſchen waldigen Bergen dahinziehenden Fluſſes,„wie wenig Men⸗ ſchen das ſchöne Deutſchland wirklich kennen und ge⸗ nießen! Reden können ſie alle davon— aber die wirklich ſehen und die Schönheit in ſich aufnehmen, die kann man zählen! Man muß es in den Finger⸗ ſpitzen haben, wiſſen Sie, man muß es wittern— 0 ja, die Witterung iſt es, die den meiſten Menſchen fehlt.“ draußen dauernd die bunte Welt; Wolken zogen, von der Sonne beſchienen, wie weiße Segel durch die ſtrahlende Bläue des Himmels dahin. Der Herr mit dem„Schönen Deutſchland“ war der einzige, der das nicht ſah. Er war ganz in ſein Buch vertieft. Ein paarmal ſah er mich mißtrauiſch an, als er merkte, daß ich ſeinen Ausführungen mit immer geringerer Aufmerkſamkeit folgte. Jetzt ſprang ich ſogar mitten in ſeinen Worten auf.„Entſchuldigen Sie einen Augenblick!“ ſagte ich und trat ſchnell auf den Gang hinaus. 8 Ueberall ſtanden die Reiſenden an den Fenſtern. Wie ein Geſchenk Gottes breitete ſich auf einmal das Tal von Hannoverſch⸗Münden vor unſern Blicken aus. 3 teihen Sie, daß ich Ihnen davonlieft das war eben annoverſch⸗Münden.“ FF Aber ich hatte ſeine Gunſt verſcherzt. Ex en ich keiner Antwort, ſondern studier Während der Zug dahinbrauſte, veränderte ſich Kurz darauf trat ich in das Abteil zurück.„Ver⸗ ein„Tu in ſeinem„Schönen Deutſchland“ weiter, und zwar ſetzte er ſich ſo, daß ich von den Bildern nichts mehr erwiſchen konnte. Das war meine Strafe dafür, daß ich— die Wit⸗ terung nicht hatte! Die Wiener Philharmonfker in Verlin Großer Erfolg der öſterreichiſchen Gäſte Zum erſten Male in ſeiner faſt 100 jährigen Ge⸗ ſchichte ſpielte das Wiener Philharmoniſche Orcheſter am Freitag in Berlin. Das erſte der beiden Gaſtkonzerte, deren Leitung Staatsrat Dr. Furtwängler übernommen hatte, erhielt eine beſondere Auszeichnung durch die Anweſenheit des Führers und Reichskanzlers, deſſen Heim⸗ führung der deutſchen Oſtmark ins Reich dieſes von ſinnbildlicher und künſtleriſcher Bedeutung erfüllte Gaſtſpiel erſt möglich gemacht hat. Mit dem Führer hatten in der Ehrenloge der Berliner Philharmonie Platz genommen Reichsminiſter Dr. Goebbels, Mi⸗ niſter Dr. Glatlſe⸗Horſtenau, Staatsſekretär Hanke, SA ⸗sObergruppenführer Brückner, SS Gruppen⸗ führer Schaub und der Leiter der Muſtbabteilung im Propagandaminiſteritum Miniſterialrat Dr. Drewes. Wilhelm Furtwängler, den eine langjährige Zu⸗ ſammenarbeit mit den Wiener Philharmonikern als dem beſten Opern⸗ u. Konzertorcheſter der Donauſtadt verbindet, bot den Berliner Muſikfreunden, die die Philharmonie bis auf den letzten Platz füllten, die -⸗Moll⸗Symphonie(unvollendete) von Franz Schu⸗ bert und die 7. Symphonie von Anton Bruckner. Die Meiſterwerke des Wieners Schubert und des Oberöſterreichers Bruckner, die zu den unſterblichen Geſchenken des deutſchen Muſtklandes Oeſterreich an die Welt gehören, verſetzten die Hörer in der genialen Ausdeutung Furtwänglers in helle Be⸗ geiſterung. Hatte ſich ſchon vor Beginn des Konzerts der Begrüßungsbeifall für den Dirigenten zum Beifalls⸗ ſturm geſteigert, als Furtwängler das Orcheſter ſich erheben ließ, ſo kannten die Huldigungen der Ber⸗ liner für die Wiener Künſtler keine Grenzen mehr, machdem das Orcheſter ſeine großartige Klangkultur und vollendete Spieldiſziplin aufs herrlichſte ent⸗ faltet hatte. Unter dem Eindruck der überſchweng⸗ lichen Begeiſterung für die Wiener Gäſte entſchloß ſich Furtwängler— wohl zum erſten Male in Berlin zu einer Zugabe. Der„Kaiſerwalzer“ von Jo⸗ hann Strauß entfeſſelte mit ſeinen prickelnden Rhyth⸗ men und dem Wiener Schmelz des Orcheſtervortrags noch einmal rauſchenden Beifall. er terer Das internatſongle Muſikfeſt in Baden-Baden Profeſſor Graener über wahrhafte Kunſt dnb. Baden⸗Baden, im April. Vor dem Kurhaus in Baden⸗Baden wehen die Flaggen von acht Nationen und grüßen die zum dritten internationalen zeitgenöſſtſchen Muſikfeſt in der Stadt an der Pforte zum Schwarzwald zur Auf⸗ führung ihrer Werke anweſenden Tondichter. In oͤret großen Orcheſterkonzerten, einem Tanzabend und einer kammermuſikaliſchen Veranſtaltung wer⸗ den 21 Werke in⸗ und ausländiſcher Tondichter zu Gehör kommen. Vor dem erſten Konzert am Freitagabend fand im Kurhaus ein Empfang ſtatt, bei dem Innenmini⸗ ſter Pflaumer namens der badiſchen Regierung herzliche Bogrüßungsworte an die Komponiſten des In⸗ und Auslandes richtete. Bedeutſame Ausführungen Über nationale Kunſt und ihre internationale Auswirkung machte darauf das Mitglied des Reichskulturſenats Profeſſor Paul Graener, deſſen vor kurzem vollendetes telle, zebt dier zur Uraufführung tem, men wird. Als Vizepräſident der Reichs muſikkam⸗ mer betonte er, mit welcher Freude und großem Intereſſe von dieſer Stelle aus die muſikaliſchen Veranſtaltungen in Baden⸗Baden verfolgt würden, deren Vorbereitung von Sorgfalt und künſtleriſchem Können zeuge. Das Wort„international“ haße, ſagte Prof. Grae⸗ ner weiter, in früheren Jahren einen ſchlechten Klang gehabt durch den Verſuch gewiſſer Kreiſe, an Stelle von nationaler Kunſt internationale zu ſetzen. Dieſer Irrtum habe manch funges Talent auf einen falſchen Weg gebracht. Wenn eine Kunſt interna⸗ tional werden ſolle, könne ſie das nur vom Natio⸗ nalen heraus. Der Künſtler, der immer mit jeder Faſer ſeines Herzens die Kunſt ſeiner Heimat zum Ausdruck bringe, werde nun zur Geltung kommen. Werke eines aufrechten nationalen Künſtlers wür⸗ den über die Grenzen der Heimat hinausgehen, und dann ſeien ſie internationaler Beſitz. Ueber den Verlauf des Muſikfeſtes werden wir nach ſeinem Abſchluß ausführlich berichten. O Aus dem Nationaltheater. Die morgige Vor⸗ ſtellung des Schwanks„Friſcher Wind aus Kanada“ im Neuen Theater beginnt bereits um 19.30 Uhr. Abſchied von der Tanzmuſik Barnabas von Geéczys Rückkehr zur Kammermufk Einer unſerer Berliner Mitorbeiter hatte Gr legenheit, Barnabas von Gee y zu ſprethen der auf seiner Konzertreiſe in dieſen Tagen au nach Mannheim kommt. Barnabas von Geéczy bat Berlin verlaſſen daß 14 Jahre hindurch ſeinen vorbildlichen Tanzklängen lauſchte. Mehr noch: Er wird nicht mehr an dle Stätte ſeiner bisherigen Wirkſamkeit zurückkehren „Es iſt richtig, daß ich für einige Zeit Berlin ver⸗ laſſen werde“, erklärte der bekannte Kapellmeſſter und Geigenkünſtler unſerem Mitarbeiter.„Ich unter; nehme eine Reiſe, die 87 Konzerte umfaßt. Meilen Vertrag mit dem Hotel Eſplanade, in dem ich 1. Jahre ſpielte, habe ich nicht verlängert. Auch werde ich nicht mehr auf Bällen ſpielen, aber auf repräſentativen Veranſtaltungen, zu oͤenen ich aufgefordert werden ſollte. Die Gerüchte, daß ich Deutſchland verlaſſen wolle, find nicht stichhaltig. gg werde in Berlin wohnen bleiben.“ 5 „Sehen Sie“, brachte er weiterhin zum Ausdruch „ich möchte mich jetzt mehr der Kammek; muſik widmen, die ich bei der ſtarken Juan ſpruchnahme durch die tägliche Tanzmuſik mit ihren ſtändigen Proben nicht genügend pflegen konnte. komme ja von der Kammermuſik her, ich wiömels mich lange Jahre hindurch deshalb ſtark der Tanz muſtk, weil ich mich für verpflichtet fühlte, hler einen künſtleriſchen Stil einzuführen. Ich wurde öſterd und wohl mit vollem Recht, als der Gegenpol def Jazzband muſik des Jazzkönigs Witheman bezeichnet Auch ich habe zwar Saxophone, ſetze ſie abet an ders ein. Die Zuſammenſetzung meiner a zwei Celli und drei Geigen zum Beiſpiel, und die Inſtrumentierung, die ich öfters ſelbſt anſertige, 170 möglichten die Schaffung eines beſonderen St“ eines eigenen Rhythmus. Als von berufener Seit geſagt wurde, ich hätte die erſte künſtleriſche Tu, muſik geſchaffen, erfüllte mich größte Befriedigung Wir ſprechen von ſeiner Tätigkeit beim Ru funk, der ihn außerordentlich bekanntgemacht 1 von ſeinen Schallplatten in der nicht geringen 3 pon 1500 Stück:„., wohlverſtanden, 1500 verſhe, dene Muſikſtücke habe ich auf Schallplatten bannt...“, von ſeinen zehn Mufikern, reichsdeutſ 5 Künstlern, mit denen er, der ehemalige Honved Oft zier, wahre Kameradſchaft pflegt und deren Lei, gen er in intenſtvem Studium immer 1 will. Am glücklichſten iſt er in ſeinem Hein Berlin-Dahlem. Er iſt mit einer Norwegern glücklichſter Ehe verheiratet, ſein elffähriger er ſoll ſchon aut Geige ſpielen können.„Sein zi hat ja auch ſchon mit ſechs Jahren angeſa zu spielen“, meint Barnabas von Gene 1 pril. n yen wurht unden Abge⸗ nit gez K Ver⸗ ich füß e aus den in ntumz Parte Is un⸗ Hauſe ig ent⸗ Juden⸗ ammer ag der as der Juden. georb⸗ rkt der neten ihmen“ kaum ee onen pril. iſt im u. Aut ag vier mtwert en Mk) ite Ge⸗ brandt, in Ge⸗ ei Ge⸗ Gaius⸗ Pitt. 8 Auf aliſten“ einerlei zummi⸗ emälde u f. Tbeatet, I Sen a m meg. „ Gericht Tannbeim. Ftledenaug ig nüt geſtung ingen zen gleich Samstag, 23. April“ Sonntag, 24. April 1938 3. Seite Nummer 180 Mannheim, 23. April. Anfälle nach dem Anfall Auf der Breiten Straße ſind zwei„verkehrsſtö⸗ rende Anſammlungen“ zu ſehen, auf der Fahrbahn ein breiter Streifen von Sand, ſchräg aus dem Gleis heraus, ſonſt nichts. Aber dieſer Sandſtreifen regt die Phantaſie an, mindeſtens hält er das Inter⸗ eſſe wach. Alles guckt wie gebannt hinüber; man weiß aber nichts Genaueres. Sie haben alle nur gehört: g ſoll eener iwwerfahre worre ſei', ineme Audo hawwe ſe'n weggebrocht, nä, in den Lade do noi haw⸗ we ſe'n,— nä, in die Wertſchaft. Hot er geblut? Nä, in die Rippe hot'r en Stumper kricht.—„Nä“, ſagt wieder einer,„dem is nix baſſiert, awwer ſei Rad is hieb und e Wut hot'r, grad telafoniert'r nachm Schutzmonn.“ Immerhin, ein ramponiertes Rad iſt jetzt zu ſehen, das ſammelt neben dem Sandſtreifen alle Blicke, und ah und zu geht mal einer über die Fahrbahn, um es ganz von der Nähe zu betrachten: Licht und Spei⸗ chen haben gelitten, die Gabel iſt verbogen. Soll der Mann ſeine Wut haben dürfen. 7 8214 Runfer-Rohlen-Badeofen 5 S sant. Anlagen Johann Barther 7 5. 18 Fernruf 245 07 —— Und nun kann man ſagen, daß die Lage für wei⸗ lere Unfälle reif iſt, die Unfallerwartung, wie es in der Slatiſtik heißen würde, iſt auf über 80 v. H. ge⸗ ſtiegen, und jener Berliner, der von ſeinem Freunde Ede, nach ſeiner augenblicklichen Beſchäftigung be⸗ fragt, müßte mit ſeiner Antwort:„Ick bin Zeujel“, allerhand Chancen haben. Ede, nämlich etwas ſkep⸗ lich, ſagt:„Wat, Zeuje for Unfälle, ſo'n Quatſch.“ Aber die Antwort:„Wart doch ab, Menſch!“ iſt die richtige; denn ſchon ſchwebt eine Radfahrerin daher, man weiß nicht, was man mehr bewundern ſoll: die blauen Augen, die herüber zu unſerem ramponierten Nad gucken oder die ſchönglänzenden Sonnenbrand⸗ farbenen, die ſo fleißig treten und gar nicht ans Bremſen denken. Rabum, hat ſie einen alten Mann geſtreift, daß der eine Halblinksumdrehung macht und umkippt, und obendrein fährt die Kleine noch nach rechts in einen abgeſeſſenen Radfahrer hinein. Der fängt ſie allerdings auf, und das zierliche Perſön⸗ chen bleibt einigermaßen ganz, bis auf die Sonnen⸗ brandfarbenen, die ein Loch erhalten, aus dem ein dünner Streifen Blut ſickert. Der Radfahrer mit der teuren Laſt ſcheint auch ganz zufrieden, aber aus dem Hintergrund am Rand⸗ ſtein tönen die Bermerkungen:„Närriſche Gans, guck doch, wo de hiefahrſt!“ und was man ſonſt noch zu ſägen pflegt, wenn ein alter Mann wieder in die Höhe gehoben werden mußte. Die Blauäuglein füllen ſich mit Tränen, der Kavalier iſt mehr als Kavalier und ſagt:„Loßt doch des Mädle in Ruh, was ſteht denn ihr do herum und guckt, wo doch gor nix baſfiert is?“ Weiter kam er gar nicht, da geriet ein Radfahrer, ein männlicher, mit Ladung auf dem Vorderrad, in die Schienen herein, purzelte, Kolonialwaren und Gemüſe lagen umher und hinter ihm kreiſchten die Bremſen eines Autos und Frauenſtimmen Auch das ging gut ab, aber es wären in dem Durcheinander noch ein paar Geſchichten paſſiert, wenn nicht der Radunfallfahrer Nr. 1 wieder auf⸗ getaucht wäre. Er ſchleifte den rechten Fuß ein wenig nach, hinter ihm ein Mann im Handwerkskittel nahm ſein Rad auf den Buckel und ſchleppte es zur näch⸗ ſten Fahrradhandlung. Der hatte ſich nur erkundigt, wieviel die Reparaturkoſten und wie lange es dauern würde, und ſagte ſo leichthin:„Ich kaaf mr en neies!“ Neies!“ Damit war denn endlich das Intereſſe erloſchen, der Unfallerwartungshaufen zerſtreute ſich, das Un⸗ fallmädchen verabſchiedete ſich recht herzlich auf heute abend, und nur wir drei Dutzend berufsmäßiger Eckenſteher warteten weiter. Dr. Hr. 75. Geburtstag. Frau Lydia Weßbecher Bwe. Mannheim, Rupprechtſtvaße 15, vollendet am Sonntag, den 24. April, in geiſtiger Friſche ihr 5 Lebensjahr. Frau Weßbecher iſt ſchon ſeit Jahr⸗ zehnten eine treue Bezieherin der Neuen Mann⸗ heimer Zeitung. Wir wünſchen ihr noch viele Jahre eines ungetrübten Lebensabends.— Fräulein Joſe⸗ ehine Weckeſſer, Mannheim, Seilerſtraße 22, kann am Sonntag, dem 24. April, den 75. Geburtstag be⸗ gehen. Unſern Glückwunſch! 5 0 Jahre beſteht heute die Firma Alfred äßler, Papier⸗ und Schreibwarengeſchäft, Secken⸗ heimer Straße 90a. Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe der Gewürz- und Heilpflanzenanbau im alten Luftſchiffhaßen Das große Neuland aus ausgelaugter Chinarinde trägt Früchte Ein vorbiloliches Werk von volkswirlſchaftlicher Bedeutung Rekordernten ſchon im erſten Fahr In den Schaufenſtern der Apotheken konnte man in dieſen Wochen immer wieder ſchöne und lehr⸗ reiche Ausſtellungen ſehen mit dem Titel„Von der friſchen Heilpflanze bis zur fertigen Arznei“. Es mag manchem dabei aufgegangen ſein, daß die Apo⸗ theker und pharmazeutiſchen Fabriken durchaus nicht reine Chemiker und„Giftmiſcher“ ſind, die da irgend etwas recht formelreich⸗kompliziertes zuſammen⸗ mixen, ſondern daß ſie vielfach ſogar überwie⸗ gend auf alter Kräuterbuchweisheit aufbauen, und eben nur bemüht ſind, die eigent⸗ lichen Heilſtoffe aus den Pflanzen herauszuziehen. Dazu bedarf es nun großer Mengen von Heil⸗ pflanzen, und wie man bei näherer Nachfrage ſofort erfährt: das meiſte muß eingeführt wer⸗ den. In früheren Jahrzehnten gab es zwar auch in Deutſchland ziemlichen Anbau von Heil⸗ und Ge⸗ würzkräutern, aber er iſt eingeſchlafen, man weiß nicht warum. Die anderen waren vielleicht nur flinker in Angebot und Reklame, zuverläſſiger in den Lieferungen, und doch ſchlechter in der Qualität. Und nun gehen Millionen und aber Millionen aus dem Reich: für Kümmel nach Holland, für Kamillen nach Ungarn, für Bärentraubenblätter nach Spanien, für Lavendel nach Frankreich uſw. Es muß etwas dagegen getan werden, und es gibt auch eine„Reichs⸗ arbeitsgemeinſchaft für Heilpflanzenkunde und Heil⸗ pflanzenbeſchaffung“, die u. a. auch ſchon an die Schu⸗ len und an die HJ mit Vorſchlägen zu Sammel⸗ aktionen herangetreten iſt. Aber Anbau iſt natürlich die Hauptſache. Und einer ſagt: Am Mannheimer Stadt⸗ rand, im Norden hinter Waldhof im alten Luft⸗ ſchiffhafen, da wird doch großartiger Hetlpflanzen⸗ anbau getrieben. Da lag im letzten Sommer wun⸗ derbarer Duft über der Straße nach der Blumenau, da herrſchte eine Farbenpracht von blaßlila Mohn, von gelber Königskerze und oͤunkelblauen Malven. Wem gehört das?— Der Stadt und dem Dr. Falco von der Siedlerbetreuung. Das künſtliche Neu'and Der alte Luftſchiffhafen aus der Kriegszeit hinter der Göring⸗Kaſerne war reiner Schwemm⸗ ſand mit Stepogräſern, zu nichts zu gebrauchen, noch nicht mal zu einem richtigen Flughafen, und ſo wäre es auch noch lange geblieben, wenn Dr. Falco und der Waldhofer Chinarindenberg nicht geweſen wären. Dr. Falco ließ dieſe Abfallmaſſe von Boeh⸗ Dieſe Pialelte trägt jeder Deutſche am 1. Mai Lebensfreude iſt der Ausdruck der von Proſeſſor Klein⸗München zum 1. Mai geſchaffenen Plakette. (Preſſe⸗Hoffmonn, Zander⸗Multiplex⸗K.) * Jubiläums⸗Herbſtkonzert der„Liederhalle“. Die oͤurch die Oſterpauſe unterbrochenen Singſtun⸗ den der„Liederhalle“ Mannheim wurden am Frei⸗ tagabend durch einen Generalappell wieder aufgenommen, den Vereinsführer Georg Schäfer mit der Mitteilung einleitete, daß der Führerring beſchloſſen hat, das 30 jährige Jubiläum des Muſikdirektors Friedrich Gellert als Chormeiſter der„Liederhalle“ im Herbſt oͤurch ein großes Kon⸗ zert im Nibelungenſaal zu begehen. Der Haupt⸗ teil der Vortragsfolge wird aus Gellertſchen Ton⸗ ſchöpfungen beſtehen. Außerdem iſt beabſichtigt, eine hervorragende Sängerin und das Nationaltheater⸗ orcheſter zu verpflichten. e An der Carin⸗Göring⸗Schule, Höhere Handels⸗ lehranſtalt(Kaufmänniſche Berufsfachſchule), begin⸗ nen die Abendfachkurſe wieder am Montag, dem 25. April. ringer Söhne unterſuchen und man fand Kalk, Kal⸗ ziumchlorid und eine Rinde, die bei Berührung mit Luft allmählich in Humus übergeht. Auch einiger Geſtank wurde vermerkt, aber der verflüchtigte ſich, wenn man die Maſſe ausbreitete. Mit Bulldogs und Anhängern wurde die Maſſe die paar Kilometer verfrachtet und 25 Zentimeter dick aufgetragen, mehrfach durchpflügt, Klärſchlamm und Dung vom Schlachthof kamen auch dazu. Bis jetzt ſind über 16 von den 42 Hektar des Luftſchiffhafens kultiviert worden, und was man bisher an Feldfrucht, Korn aller Sorten, Mais, Rüben, Kartoffeln anbaute, es gedieh alles vortrefflich, und obendrein hat der Boden noch einen beſonderen Vorzug, an den man am wenigſten denken wird: die Rinde, die den Boden 40 Zentimeter tief durchſetzt, hält die Feuchtigkeit in Hitzeperioden weit beſſer als die Nach⸗ barböden. Das alſo iſt der künſtlich geſchaffene jungfräuliche Boden am Stadtrand, der durch Abtragung des 7 Meter hohen Rindenberges in Waldhof geſchaffen wird(wodurch auch wertvolles Induſtriegelände frei wurde), und der nun ein beſonders wert⸗ volles Verſuchs land abgibt. Denn nun fragt es ſich, was ſoll man mit dem neuen Boden machen? Man will nicht dicht neben der Blumenauſiedlung nochmal Gemüſe anſetzen(die dortigen Siedler haben übrigens auch ihr hochgelegenes trockenes Gelände mit Chinarinde verbeſſert). Man will aber auch nicht das Land einfach weiterverpachten. Eine Staoͤtver⸗ waltung denkt natürlich vor allen Dingen an die Unterbringung und Beſchäftigung von Siedlern, und da haben wir ja die Schönau ⸗Siedlung der Kinderreichen! Und für die wäre hier eine Mög⸗ lichkeit des Zuſatzverdienſtes durch Heilpflanzenbau. Vorarbeit und Verſuchsſtadium Durch Anbau von Heilpflanzen können Deviſen⸗ werte geſpart werden, aber das geht nicht von einem Tag auf den andern. Heilpflanzenbau iſt eine Spe⸗ zialität, über die keine große Literatur exiſtiert. Samen und Stecklinge mußten gewonnen, Eignung und Ertragfähigkeit des Bodens unterſucht und beobachtet werden. Dieſer Boden iſt nun neu und enthält von Natur aus überhaupt keine Pflanzen⸗ nahrungsſtoffe, man kann ihn alſo mit allen mög⸗ lichen Düngemitteln beliebig abwandeln, je nachdem mehr kali⸗, ſtickſtoff⸗ oder phosphorſäurereich machen Sommertagszug verſchoben! Da nur geringe Ausſichten auf Beſſerung der Witterung beſtehen, hat ſich die Große Karneval⸗Ge⸗ ſellſchaft„Lindenhof“ entſchloſſen, den für morgen ge⸗ planten Sommertagszug auf Sonntag, den 8. Mai, zu verlegen. Hoffentlich hat ſich bis da⸗ hin das Wetter ſo gründlich geändert, daß die Mann⸗ heimer Jugend bei Sonnenſchein und Wärme durch den Lindenhof⸗Stadtteil ziehen kaun. Die gekauften Zugfolgehefte behalten ihre Gültigkeit. Vom Kraftrad ſchwer verletzt Polizeibericht vom 23. April Sechs Verkehrsunfälle. Geſtern mittag ſtieß, wie die NMz bereits berichtete, an der Straßenkreuzung F 1/ R I ein Laſtkraftwagen mit Anhänger mit einem Zug der Rhein⸗Haardt⸗Bahn zuſammen. Ueber die Schuldfrage ſind die polizeilichen Erhebun⸗ gen noch im Gange, doch dürfte den Führer des Faſtzuges die Schuld an dem UInfall treffen, weil er dem auf einer Hauptverkehrsſtraße fahren⸗ den Straßenbahnzug das Vorfahrtsrecht nicht ein⸗ räumte. Bei einem Verkehrsunfall, der ſich geſtern nachmittag auf der Schloßgartenſtraße ereignete, wurde ein Mann von einem Kraftrad⸗ fahrer angefahren und ſchwer verletzt. Hierbei wurde ein auf dem Sozius des Kraftrades mitfahrender Mann zu Boden geſchleudert und zog ſich eine Verſtauchung des rechten Handgelenkes zu. Bei vier weiteren Verkehrsunfällen wurden drei Perſonen verletzt und drei Kraftfahrzeuge beſchädigt. Verkehrsüberwachung. Bei geſtern vorgenomme⸗ nen Verkehrsüberwachungen wurden wegen ver⸗ ſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsord⸗ nung 38 Perſonen gebührenpflichtig ver⸗ warnt und an 9 Fahrzeughalter mußten rote Vor⸗ fahrtsſcheine ausgegeben werden, weil ihre Fahr⸗ zeuge techniſche Mängel aufwieſen. i Verloren ging: Am 21. April, wachmittags zwi⸗ ſchen 3 und 3 Uhr auf dem Wege von O0 3 durch die Kunſtſtraße bis B 1 hier eine rotlederne Geld ⸗ taſche mit einem größeren Geldbetrag und oͤrei Schecks. f und auf dieſe Weiſe zuſehen, wis die einzelnen Pflanzen gedeihen und welchen Gehalt an wichtigen Heilſtoffen ſie enthalten. Denn natürlich werden die hier gewonnenen Heilpflanzen ſowohl an der Unf⸗ verſität wie bei Boehringer in den wiſſenſchaftlichen Laboratorien unterſucht. Die Vorarbeiten ſind nun vorüber. In dieſem Jahre konnte man ſchon Samen und Pflanzen aus eigenen Beſtänden entnehmen und früher pflanzen. Die Anbauergebniſſe aber waren auch jetzt ſchon durchweg ſehr gut. Von 18 angepflanzten Heilkräutern haben nur zwei nicht recht eingeſchla⸗ gen, bei ebenſoviel Gewürzkräutern(die ja zum Teil auch als Heilkräuter in Frage kommen) waren es auch nur zwei, die nicht recht aufgingen, wobei es in einem Falle anſcheinend am ſchlechten Saatgut lag. Dabei war man alſo hier meiſt noch im Ver⸗ Zeumer(l Hals for Holten Ul in der Breiten Straße is Wie immer„tonangebend! Seit 50 jahren H 1, 2 H 1, 8 ſuchsſtadium. Hier war zu dicht, dort zu wenig ge⸗ ſät worden, und wie es eben auf die beſondere, für Klima und Boden geeignete Sorte ankommt, zeigt ein Verſuch mit der Sojabohne, die neben et⸗ lichen Oelpflanzen auch mit Erfolg angebaut wurde. Von 16 Soja ⸗Sorten gedieh nur eine, dieſe aber, die ſchwarze mittelfrühe, brachte auf ein Kilo Saat⸗ gut 58 Kilo Erntegut. Die Kinder, die Verpachtung und vie Volkswirtſchaft Nun weiß man alſo für eine Rehe von Pflanzen, was geht und was nicht, und man kann den lern Land und Samen geben. Dr. Falco hat hier beſonders mit den vielen Kindern in der Schönauſiedlung gerechnet. Denn feldmäßiger An⸗ bau und Ernte durch tarifentlohnte Arbeitskräfte kommt hier kaum in Frage. Die Arbeit iſt meiſt leicht, muß nur gewiffen haft und rechtzei⸗ tig bei ſteter Ueberwachung gemacht werden. Es han⸗ delt ſich ja meiſt nur um Jäten und Sammeln der Blüten und Früchte. Das iſt etwas für Kinder, die dadurch zu geſunder, lehrreicher Arbeit in friſcher Luft angehalten werden. Daß da die Schulen und der BDM auch noch gut nachhelfen können, hat Dr. Falco auch bedacht. Er plant einen Lehrgarten für. Heil⸗, Gewürz⸗, Duft⸗ und Oel⸗ pflanzen. Bei der Verpachtung wurde auf zwei Arten vorgegangen. Ein Siedler bekam z. B. einen kultivierten, ſchon einmal mit Korn eingeſäten Morgen Land. Die Hälfte bebaute er für ſich und ſeine Kleintiere mit Kartoffeln, Kohl, Mais, die andere Hälfte mit Mohn oder Sojabohnen oder Ka⸗ millen. Die hält er dann mit ſeinen Kindern ſau⸗ ber, und der Ertrag wird für ihn verkauft. Bei den Landwirten wurden Kümmel, Koriander, Mais, Seuf je einen ganzen Morgen feldmäßig angebaut, Küm⸗ mel dabei auch als Zwiſchenfrucht unter Hafer und Gerſte, und das hat den Bauern natürlich beſonders gut gefallen. Jedenfalls iſt bei beiden Parteien die Anteilnahme geweckt, ſie ſehen leichten und ertrag⸗ reichen Anbau, und dann werden ſie ſich an dieſe eine Bedingung, daß das Zuſatzland für Sied⸗ ler und das Pachtland für Bauern eben an die Ver⸗ pflichtung, Heilkräuter zu bauen, gebunden iſt, ſchon gerne gewöhnen. Was hat ſich hier draußen nicht alles glänzend im letzten Hepbſt gemacht. Es gab eine Rekord⸗ Ernte an Koriander; Thymian, Baldrian und Ri⸗ einus kamen ſchön heraus; es gab die ſchöne Ueber⸗ raſchung mit der Sojabohne, und auf jeden Fall gab es überall wertvolles Saatgut, ſo daß man dieſes Jahr zu größerer Anpflanzung ſchreiten konnte. So iſt denn aus liebevoller Kombination des Fach⸗ mannes für Düngemittelchemie, den Dr. Falco dar⸗ ſtellt, der Berückſichtigung von Siedlerintereſſen und Einordnung in den Vierjahresplan mit verſtän d⸗ nis voller Unterſtützung des Oberbür⸗ germeiſters gegen allerlei Kritikaſter ein Werk der ſtädtiſchen Landwirtſchaft im Entſtehen, das vor⸗ bildlich und von volkswirtſchaftlicher Bedeutung zu werden verspricht. In ein bis zwei Jahren ſehen wir ſchon die Profeſſoren und Kommiſſionen dort hinausfahren und vor Staunen die Köpfe ſchütteln,— hoffentlich aber nicht auch noch über die baufälligen alten Schuppen, in denen üher⸗ wacht, geplant und Samen und Stecklinge gezogen wurden. Denn die ſehen ſehr nach wahrhaft erſter Rodungs⸗Koloniſation aus! Dr. Hr. Sied⸗ ful O6. Hail liliſ el ODlotg. Sie bringen viel Freude. Ihnen gehört die Zukunft.— Ihr Leben ist aber nicht frei von Hindernissen. Davor können wir sie nicht bewahren. Viele Hindernisse müssen sie allein nehmen. Es steht jedoch in der Macht der Eltern, ihnen den zukünftigen Lebensweg gang- barer zu machen. Da gibt es 2. B. ein Hemmnis, an dem sich schon mancher junge Mensch zerrieben hat, das aber die Eltern-Wenn sie rechtzeitig daran denken beseitigen können: Die Mittellosigkeit beim Start ins Leben! Vorausschauende Eltern schließen deshalb rechtzeitig eine Aussteuer- Versicherung für die Tochter oder eine Ausbildungs- Versicherung für den Sohn ab. Das erfordert nur geringe Mittel, aber es erspart ihnen später große Sorgen. Denn die Versicherung stellt zur gewünschten Zeit die Beträge für die Aussteuer der Tochter oder für dic Ausbildung des Sohnes und für den Aufbau seiner Existenz zur Verfügung. 4. Seite/ Nummer 186 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 29. April/ Sonntag, 24. April 1985 Karl Brummer 70 Fahre Ein bekannter alter Friedrichsfelder begeht am Montag die Feier ſeines 70, Geburtstages. Der Hauptlehrer i. R. Karl Brummer wurde am 25. April 1868 in Oberhauſen bei Waghäuſel geboren, war in verſchiedenen oberbadiſchen Orten tätig, be⸗ tätigte ſich u. a. in Elzach als Karnevaliſt, wurde 1896 Hauptlehrer in Nach bei Waldkirch und kam nach zehn Jahren mit ſeinen vier Kindern nach Friedrichsfeld. Hier hat er von 1906 bis 1932 ge⸗ wirkt, und eine ganze Generation von Friedrichsfel⸗ der Buben verdankt ihm Kenntniſſe und Erziehung, daneben aber auch viel muſikaliſchen Unterricht. Karl Brummer, eine grundmuſikaliſche Natur, war nämlich und iſt heute noch Organiſt und Kirchen chorleiter der St. Bonifatius⸗Kirche und war früher Lange Zeit hindurch Chorleiter des„Liederkranz“ und der„Sängereinheit“. So kann er alſo mit 44 Jahren Lehrertätigkeit und 42 Jahren als Organiſt Zum 1. 14 a de gute DAk.-Mütze vom großen Hut baus Dippel Nachf. Fener 5 72.5 und Chorleiter auf ein arbeitsreiches, verdienſt volles Veben zurückblicken, das zwar auch von Sorgen nicht verſchont blieb(ſein älteſter Sohn fiel 1916 und ſeine Tochter ſtarb früh), aber ſeine Frau, geb. Striegel, und zwei tüchtige Söhne ſind ihm geblieben. Er iſt mit ſeinem herabhängenden weißen Schnurrbärtchen ein beliebter Friedrichsfelder Geſellſchafter, der früher ein eifriger Kegler, heute vor allem ein ge⸗ übter Zegoſpieler iſt und daneben ſeinen Garten auf das beſte beſtellt, Während des Krieges konnte man Karl Brummer tagtäglich am Bahnhof mit Liebes⸗ gaben die Verwundetenzüge abſchreiten ſehen. Er iſt Inhaber des Kriegsverdienſtkreuzes und der badi⸗ ſchen Verdienſt medaille. A. Am Montag Straßenbahnumleitung Am Montag, dem 25. April, wird die Fried⸗ richs brücke wegen Vermeſſungsarbeiten für Fahr⸗ zeuge von 6 bis etwa 19 Uhr geſperrt. Die Stra⸗ ßenbahnlinien müſſen daher wie folgt umgeleitet werden: Die Linieng und 10 über Adolf⸗Hitler⸗Uſer— Adolf⸗Hitler⸗Brücke— Waſſerturm— Paradeplatz. Die Linien 7, 16 und 17 über Adolf⸗Hitler⸗ Brücke— Colliniſtraße— Breite Straße. Die Linie 25 vom Elektrizitätswerk über Hin⸗ denburgbrücke— Lutſenring— Breite Straße. In der Gegenrichtung verkehren die Linien ent⸗ ſprechend. Die Linien 5 und 15(letztere, ſoweit ſte auch ſonſt zur Neckarſtadt verkehrt) werden auf beiden Seiten des Neckars bis an die Friedrichsbrücke her⸗ angeführt und wenden dort. Die Weinheimer Linie der OE. fähri vom OécG.⸗Bahnhof über Hauptfeuerwache— Adolf⸗ Hitler⸗Brücke— Waſſerturm zum Hauptbahnhof. Bei Herzſtörungen Pofrat V. Maperie 0 8 aft“, das homödopathiſche Herz⸗ Wan ele 5 ſche RM..70 für! Woche. In allen Apotheken. 5 fiofent B. Maure's„Herzbraff Freund Hund und ſeine Nöte Ein Werbeabend des Maunheimer Tierſchutzvereins im Friedrichspark Hunde, die ein„Hundeleben“ führen. Gibt es das? Wenn man die wackeren Vierfüßler mehr ober weniger wohlerzogen in den Straßen der Stadt herumſpringen ſieht, ſcheint es doch immer, als hätte kaum einer von ihnen Grund zu klagen. Aber wo ſich gelegentlich ein Blick hinter die Kuliſſen eines Hundedaſeins auftut, wird jene Einſicht in mangelnde Pflege, liebloſe Behandlung,— ja, Ro⸗ heit und Grauſamkeit doch allzuoft noch beſchämend deutlich. Natürlich ſind es meiſt nicht die Teueren mit den langen Stammbäumen, denen es ſchlecht geht. Denn die gelten ja auch dem unverſtändigſten Beſitzer immer noch als Wertobjekt, das man um ſeines Preiſes willen anſtändig halten muß. Aber es gibt da arme Tröpfe: Hunde mit Pflichten, die hinter Bauzäunen, in Schrebergärten und leider allzuoft auch auf dem Lande unter unwürdigen Be⸗ dingungen hauſen. Ihnen vor allem galt die eindringliche Mahnung zu Menſchlichkeit und rechtem Tierverſtändnis, mit der Vereinsführer Kunze den Werbeabend des Mannheimer Tierſchutzvereins begann. Wiel Beherzigenswertes hörte man in dieſem ausge⸗ zeichneten Vortrag, der neben dem Appell für den Kettenhund auch manche andre, die Hundefreunde be⸗ wegende Frage ſtreifte. Anſchließend wurden einige Schmalfilme vorwiegend tierpſychologiſcher Art gezeigt, unter denen beſonders der hübſche Bildſtrei⸗ ſen von den ſeltſamen Tierfreundſchaften großes Ent⸗ zücken erregte. Gemeſſen an dem rieſigen Erfolg der unlängſt abgehaltenen„Katzenverſammlungen“ ließ der Beſuch leider etwas zu wünſchen übrig. Haben wir vielleicht doch ſchon ſopiel„Hundeverſtand“, daß ſolche aufklärende Werbung ſich erübrigt? Die Män⸗ ner und Frauen vom Tierſchutz machen leider immer wieder die gegenteilige Erfahrung! N. * Im Zuge der umfangreichen Rohrverlegungen, die im Zuſammenhang mit der Umgeſtaltung der Autobahn⸗Einfahrt notwendig ſind, waren in den letzten Wochen auch auf den beiden Fahrbahnen der Reichsautobahn bei der Rhein⸗Neckar⸗Halle Arbeits⸗ ſtellen entſtanden. Um den Verkehr nicht zu ſtören, wurde immer nur eine Hälfte jeder Fahrbahn aus⸗ geſchachtet. Nun ſind dieſe Arbeiten zu Ende. An den Einſchnittſtellen hat man dieſer Tage die Stra⸗ ßendecke ſchon wieder ausgebeſſert. ——— Radium- Sol- Bad Heicle A ns Y HMlumsalzrelchs le s olbad der Im Sommer dieſes Jahres: Ehrung alter Bauerngeſchlechter Die Käfertaler Sponnagel können ihr Geſchlecht bis 1296 zurückverſolge! In Georg Philipp Sponnagel ſoll die alte Spe ihre beſondere Ehrung durn die Landesbauernſchaft erfahren Im Laufe des Sommers wird der Reichs⸗ nährſtand durch die Landesbauernſchaft Baden alte Bauerngeſchlechter und Land⸗ wirte in einer beſonderen Form ehren. Aeußerlich ſoll das alte Beſitztum nach frühgermaniſcher Art an einem verzier⸗ ten Winkelſcheit erkennbar ſein. Dem In⸗ haber wird bei einer Sonderſeier in der Gau⸗ hauptſtadt eine Urkunde überreicht werden. Alteingeſeſſene Bauern⸗ und Landwirts⸗ geſchlechter, die zur Ehrung vorgeſchlagen wer⸗ den, haben einen lückenloſen familien⸗ rechtlichen und beſttzrechtlichen Nachweis von mindeſtens 200 Jahren zu erbringen. Zur Aufſtellung der Ahnentafel geben ſeit 1870 die Standesämter mit den Standesbuchern, früher die Pfarrämter mit den Kirchenbüchern Auf⸗ ſchluß. Sippſchaftstafeln dagegen ſind ſchon ſchwerer zuſammenzubringen. Der beſttzrechtliche Nachweis iſt ſeit 1800 aus den Grundbüchern heraus⸗ zuſuchen. Auch Beſitzurkunden, Kaufverträge, Heiratsverahredungen, Teſtamente, Vermächtniſſe und dergleichen ſind zu beſchaffen. Ueber die Zeit vor 1800 geben Lehensbriefe, alte Zehntverpflichtungen, Güterübertragungsurkunden, Akten bei den Amts⸗ gerichten, Grund⸗ und Lagerbücher, die Beraine, Protokolle u. a. Zeugnis über den Beſitz eines Hofes oder von Gütern. Ferner geben Flurnamen, Flur⸗ bücher, Flurkarten, Gemeinde⸗ und Kirchenrech⸗ nungsbücher, Weistümer der Gemeinden Straf⸗ zettel, Fronverpflichtungen und endlich die Gemar⸗ kungsſteine ſtumme Kunde von altem Beſitz. Eines der nachweisbar älteſten Bauern⸗ geſchlechter in Groß⸗Maunheim ſind die Spaanagel- Sponnagel von Käfertal. Dieſes Geſchlecht iſt in dem zur Zeit älteſten Land⸗ wirt Georg Philipp Sponnagel zur Ehrung vorgeſchlagen. In 24 Geſchlechter folgen reicht der Stammbaum bis zum Jahre 1296 zurück. Aus 13 Kirchenbüchern der evang. Kirchengemeinde und 32 alten Grunoͤblchern der ehemalig ſelbſtändigen politiſchen Gemeinde Käfertal, nach den Akten des Badiſchen General⸗Landesarchivs und Zehntver⸗ pflichtungen in privatem Beſitze iſt die Sippſchafts⸗ tafel aufgeſtellt. Die Sipyſchaftstafeln erzählen Die Sippſchaftstafel lehrt in Jahrhunderten den⸗ ken, zeigt den Wellenſchlag des Aufſtiegs und Nie⸗ dergangs, kündet den Lebenswillen der Men⸗ ſchen; denn nach fedem Rückſchlage durch Seuchen, Kriege mit Notzeiten folgt gleich einem Naturgeſetze wieder der ſtolze Aufſtieg. Doch jede Generation muß das Erbe der Väter neu erwerben, Untat läßt verfallen. Weiter zerſtört der Ueberblick über eine Familienſtppe das Märchen von„der guten alten Zeit“. Bei den Geburten iſt auffallend, daß viele Kin⸗ der geboren wurden, 8 bis 16 iſt die Regel in vier Jahrhunderten. Die Mädchen ſind in der Mehr⸗ heit. Das Verhältnis der Knaben zu den Mädchen iſt 2 zu 3. Nur drei Ausnahmen gibt es: nach dem Dreißigjährigen Kriege, nach der Peſt⸗ ſeuche und nach den Befreiungskriegen über⸗ wiegen rund 30 Jahre die Kuaben die Mädchen. Der hohen Geburtenzahl entſprach leider eine all⸗ zuhohe Kinderſterblichkeit. 7 zu 3 iſt ein Jahrhun⸗ dertdurchſchnitt, das heißt, von zehn lebend Gebo⸗ reuen ſind ſieben im Kindesalter geſtorben, nur oͤrei ütberſtanden die ſeuchenhaft auftretenden Kinder⸗ krankheiten. Aus den Hochzeits büchern ergibt ſich ein Mittel von 23 bis 24 Lebensjahren des männlichen und 21 bis 22 Jahre des weiblichen Geſchlechtes. Groß war die Sterblichkeit der Frauen. Von einer Klei⸗ nigkeit abgeſehen, iſt das Verhältnis genau umgekehrt wie bei den Geburten. Auf zwei Männer kommen drei Frauen. Die dörflichen Verhältniſſe bedingten eine zu große Inzucht. Verwandtenehen ſind gar häufig. Die Urſachen waren güterrecht⸗ licher Art. Von wenigen Ausnahmen abgeſehen, ſind die Dorfſippen ſo in ſich verfilzt, daß gleiches Blut in allen fließt. Erſt die Hugenotten aus Frank⸗ reich brachten neues Blut hierher. Merkwürdig iſt ferner, daß die Brüder gleiche Schweſtern zu Frauen nahmen, und daß einer Ausheirat in ein benachbar⸗ tes Dorf einer Einheirat von Feudenheim, Secken⸗ heim, Sandhofen entſprach. Immer entſchied das Güterrecht. Erſt die aufkommende Induſtrie vor runs 100 Jahren brachte fremden Blutzuſtrom ohne bodenxechtliche Bindung. Aus den Sterbebüchern klingt ein Trauer⸗ lieb. Meuſchen mit hohem Lebensalter gab es früther ſehr wenige. In drei Jahrhunderten finden ſich nur zwei Bemerkungen:„Dieſer(Hans Span⸗ nagel) war 86 Jahre, 10 Monate und 9 Tage alt.“ „Dieſe(Katherina Schaicher von Eichersheim) war 88 Jahre, 3 Monate und 23 Tage alt.“ Alle übrigen mußten verhältnismäßig früh ins Gras beißen. Bei den Männern liegt das mittlere Lebens⸗ alter nur zwiſchen 55 und 58 Jahren, bei den Frauen ſogar unter 50. Die Todesurſachen waren bet den Kindern zu⸗ meiſt Typhus, Scharlach, bei den Frauen„Wochen⸗ bettfieber, Bruſtſeuche und Zehrung“. Mangel an Hygiene und an Aerzten, das oft verſeuchte Waſſer in den Ziehbrunnen und Unglücke beim Holzfällen waren die Haupturſachen des nicht hohen Durch⸗ ſchnittsalters der Menſchen in vergangenen Jahr⸗ hunderten. Heute noch erhaltene Flurnamen geben Hinweiſe auf die Entſtehung von Perſonennamen und verſchol⸗ lene Beſitzverhältniſſe. So heißt eine Flur in Käſer⸗ taler Gemarkung: die Leeſcheäcker. Die Bedeu⸗ tung dieſes Namens wird erhellt durch die Einträge im Grundbuch, Band 2, Seite 596, 697 und 699. Da⸗ nach erhielt ein Jakob Pfanz⸗Sponnagel aus Anlaß ſeiner Verlobung mit Katharina Löſch aus Lampert⸗ heim ein Sechſtel des Lörſcher Gutes, Ferner iſt am 11. Auguſt 1611 in einer„Markbeſchreibung mit Zehntperpflichtung“ ein Lörſcher Gut am Bäckerweg und am Waldrand erwähnt. Von dieſem Lorſcher Gut wurde ſchon um 1230 an das Kloſter Schönau bei Heidelberg verkauft. Da Schönau Rechtsnach⸗ nee Eine bedeutſame Entſcheidung: „Ein Auto, das bockt“, gehört nicht auß die Autobahn! Wegen Uebertretung der Straßenverkehrsordnung und der Autobahnbetriebsordnung verurteilte eine Strafkammer des Landgerichts München 11 einen Kraftfahrer, deſſen Wagen infolge Verſagens des Motors auf der Reichsautobahn Holzkirchen— Münchenſtehengeblieben und von einem nachkommenden Omnibus gerammt worden war, zu zehn Mark Geldͤſtrafe oder zwet Ta⸗ gen Haft. Iſt die Strafe auch gering, ſo haben doch die Feſt⸗ ſtellungen, die das Gericht in der Verhandlung traf, für Autobahnbenützer Bedeutung. Der Verurteilte hatte, ſo berichtet die„Münchner Zeitung“, mit Be⸗ kannten einen Abendausflug nach dem Tegernſee ge⸗ macht. Als man die Rückfahrt antreten wollte, „bockte“ der Wagen, der Motor wollte einfach nicht anſpringen. Erſt nach mühevollem Anſchieben des Wagens konnte der Motor in Gang gebracht werden. Auf der Fahrt ſetzte der Motor noch mehr⸗ mals aus und ſchließlich war es, nachdem man be⸗ reits in die Autobahn eingefahren war, über⸗ haupt nicht mehr möglich, den Wagen in Schwung zu bringen. Der Wagenlenker erſuchte einen anderen Kraftfahrer, den Wagen nach München zu ſchleppen. In Ermangelung eines Schleppſeiles häng⸗ ten ſie den defekten Wagen mit zwei Wolldecken(ö) an. Bei Verſuchen, den Motor durch Einkuppeln des Getriebes wieder in Gang zu bringen, riſſen zweimal die Decken. Damit riß auch dem Kraftfahrer, der ſich zum Abſchleppen bereiterklärt hatte, die Geduld, und er fuhr davon, während der defekte Wagen in der Mitte der nach München führen⸗ den Fahrbahn ſtehenblieb. Der Lenker des Wagens und ſein Freund be⸗ ſchloſſen nun, einen anderen Kraftwagen anzuhalten. Sie gingen ein Stück zurück, und nach kurzer Zeit berg 11 tauchte ein leerer Reiſeomnibus auf, dem ſie winkten. Der Lenker des Wagens ſah die beiden Männer aber nicht und glaubte, daß der in der Mitte der Fahr⸗ bahn befindliche Kraftwagen, deſſen Schlußlicht er wohl bemerkte, in Fahrt ſei. Als er dann ſah, daß der Wagen ſtand, konnte er nicht mehr anhalten und ſtieß auf ihn auf. Die Frau des Kraftfahrers, die in dem Wagen ſitzengeblieben war, wurde ſchwer 53 letzt und mußte ins Krankenhaus gebracht wer⸗ en. Das Landgericht kam zu der Anſicht, daß den Fahrer des defekten Wagens das alleti⸗ nige Verſchulden treffe. Dem Lenker des Om⸗ uibuſſes müſſe zugebilligt werden, daß er die Wink⸗ zeichen der beiden Männer überſehen konnte, da er ja mit Auftauchen von Fußgängern auf der Auto⸗ bahn nicht zu rechnen braucht. Ebenſo konnte er an⸗ nehmen, daß das vor ihm befindliche Auto in Fahrt ſei, nachdem es in der Mitte der Fahrbahn war. Der Lenker des defekten Wagens hätte dagegen gar nicht in die Autobahn einfahren dürfen. Die Autobahnen ſind dazu beſtimmt, dem Kraftverkehr eine weſentliche Beſchleunigung zu geben. Es muß deshalb alles von der Autobahn fernge⸗ halten werden, was nach menſchlicher Vorausſicht zum Hindernis werden kann. Ein Fahrzeug, das auf die Autobahn gebracht wird, muß unbedingt betriebsſicher ſein. Der Lenker des fraglichen Wagens hatte bei der Abfahrt in Tegernſee ſchon erkannt, daß der Motor nicht in Ordnung ſei und hat, weil er dann ſpäter doch in die Autobahn einfuhr, fahrläſſig gehandelt. Ebenſo hätte er, als die zum Abſchleppen benützten Decken riſſen, ſofortſein Fahrzeug aus der Fahrbahn bringen müſſen, folger des Kloſters Lorſch war, ſo iſt die Erklarun wohl richtig, daß aus dem Lorſcher Gut im 55 Käfertal ein Lorſcher Zehnteinnehmer den Namen der Lorſcher erhielt. Die Pfälzer Mundart läßt 15 kanntlich das„r“ oft weg, ſo entſtand: der hf und der Löſch unter Hinweglaſſung der Endſilbe Die Stppe der Löſch, die hier lange beheimatet war ſteht wohl ſo mit dem Flurnamen der„Leeſcheäcker in Verbindung. Endlich ſind es die alten Grenzſtein e, die alte Beſitzverhältniſſe aufklären. So wurden 15 jüngſter Zeit bei der Ausgrabung eines alten Sees nes folgende Zeichen entdeckt: 4 Quac rate mit eſnen Schlüſſel in der Mitte. Das war ein Biſchofswag⸗ pen von Worms. Bei dieſem Stein lag alſo das l erwähnte alte„Heiligen Gut“ von Käfertal. Heute 11 die evangeliſche Kollektur als Erbe vom Kloſter Schönau Beſttzerin. * 5 Afa⸗Palaſt: Großtalarm! Ein Kriminalfilm nach dem Roman„Fünf Tagz und eine Nacht“ von H. O. Wuttig. Die Hand⸗ lung iſt ſpannend und tempogeladen. Durch ſeint Hilfsbereitſchaft kommt ein junger Zeitungsfahrer in den Verdacht der Mithilfe beim Autodiebſtahl. Durch Zufall fällt ihm das Tagebuch eines Mitglieds der Diebesbande in die Hände. Um dieſes Buch öreht ſich dann hauptſächlich das weitere Geſchehen. Der junge Mann wird von der Bande nach Holland ge⸗ lockt; er macht dem Scheine nach alles mit und holt ſpäter zum großen Schlag aus. Es ſoll hier aber nicht zu viel von der weiteren Entwicklung verraten werden. Zwangsläufig und äußerſt ſchnell entwickelt ſich alles. Die überaus raſchen Zeitungsfahrer ſtehen ihrem Kameraden, obwohl er ſie wegen eines Mäd⸗ chens einmal im Stich ließ, bet. Im Augenblick der Not ſiegt die Kameradſchaft. Alle für einen heißt hier die Loſung. Dieſe Kameradſchaft trägt am Ende auch den Sieg davon. Die mitwirkenden Künſtler Urſula Grabley, Hilde Körber, Lina Carſtens, Elſa Wagner, Paul Klinger, Walter Franck, A. Wäſcher, P. Hoffmann uſw. haben es verſtanden, dieſem Kriminalfilm Leben und Wirklichkeitsſinn zu goben. Ganz ausgezeichnet Hilde Körber als Sekretärin der Verbrecherbande, die alle Fäden in der Hand hat und alles weiß. Groß war die Liebe und das Ver⸗ trauen von Lotte, der Tochter eines Zeitungshänd⸗ lers(Urſula Grabley), zu dem jungen Zeitungs⸗ fahrer. Die Aufnahmen ſind ſehr gut und teilweiſe ge⸗ ſchickt dem durcheinanderwirbelnden Verkehr der Großſtadt entnommen. Da die Handlung nie abreißt, hält die Spannung bis zum Schluß an. W. Müller, un Der Umbau des Börſengebändes wurde fetzt erſtmals äußerlich erkennbar. Geſtern wurde der erſte Schutt durch den Haupteingang herausgeſchafft und auf Lastwagen verladen. un Im Zeughaus ſind die Umbauarbeiten nun ſoweſ gediehen, daß nur noch ein ganz geringer Teil der alten hölzernen Innenkonſtruktion ſteht, und auch da hat der Abbruch in den oberen Stockwerken be⸗ reits eingeſetzt. Es wird nicht mehr lange dauern, bis der Einbau der neuen eiſernen Tpagkonſtruktion fertig ſein wird. um Die Sanierung des Apolloquabrates iſt in letz⸗ ter Zeit wieder ein Stück vorangeſchritten. An dit Stelle der im vergangenen Herbſt niedergelegten An⸗ weſen G 6, 8 und 9 find zwei Neubauten getreten, die jetzt im Rohbau fertig ſtehen. Es handelt ſich um Bauten, die im Erdͤgeſchoß mehrere Läden ent⸗ halten und in ihrer Architektur den benachbarten Neubauten entſprechen. u An dem Flug der Brieftanben von Wien aus Anlaß der Eingliederung Oeſterreichs ins Reich he⸗ teiligten ſich von der Reiſevereinigung Baden⸗Norb die Einſatzſtellen von Feudenheim, Waldhof⸗Sand⸗ hofen, Neckarau, Seckenheim, Heidelberg, Schwet⸗ zingen, Weinheim, Sinsheim. 124 Züchter ſtellten 246 Tauben. Bei richtigem Aprilwetter und Schnee⸗ ſchauern wurden die Tauben am Samstag um! Uhr auf die Reiſe über 605 Km. geſchickt. Was die Tierchen bei dieſem Wetter geleiſtet haben, iſt er⸗ ſtaunlich. Aber immerhin fehlt noch manche gute Taube. Der, dem ſie zugeflogen iſt, ſollte es bei ber Polizeibehörde melden. Die erſte Taube traf bei Nikolaus Herzog, Sinsheim um 10.21 Uhr mit einer Fluggeſchwindigkeit von 942.09 Meter in der Minute ein. In kurzen Abſtänden folgten die anderen bei Gutfleiſch, Neckarau, Hch. Römer, Waldhof⸗Sand⸗ hofen, Auguſt Klein, Neckarau, Hugo Steidl, Neckural, Jakob Krämer, Feudenheim ufw. Die letzte Preiz⸗ taube kam um 17 Uhr ein. Die beſten Geſamt⸗ leiſtungen verzeichnen Heinrich Römer, Sandhofen und E. Staiger, Oftersheim, die mit vier Tauben drei Preife errangen. Unter den Siegern befindet ſich auch eine Taube des Jahres 1937. k Vom Kunſtverein. Die Ausſtellung von a ken der Maler Hermann Geiſeler, München, Wilfried Otto, Mannheim, iſt am Sonntag, 24. April, bel fretem Eintritt letztmals gebffnet Erühja hrs. Bade- und Trink kuren 8.... aneuma, Gieht, Neuraigien dschiag, Sehwüchezustände, i Slutarmut 5 Alte nkhelten chronische Magen- und Dermharinrrha, V 5 i Erkrankung der leber und Gallenwege, zuckerhronkhel 1 E Samstag, 23. April“ Sonntag, 24. April 1938 Auch im Kraichgau ſtarke Froſtſchäden 4. Bruchſal, 23. April. Durch den letzten Froſt hat ſich der Schaden, der bisher ſich noch in erträg⸗ lichen Grenzen hielt, weſentlich vergrößert. Pfir⸗ ſche, Kirſchen, Zwetſchen, Pflaumen und Birnen ſcheinen in der Hauptſache als Blüte erledigt; man darf zufrieden ſein, wenn wenigſtens die ſpätblühen⸗ den Apfelbäume noch für einen gewiſſen Aus⸗ gleich ſorgen oder die Reben ihren Trieb behalten Auch in den Gärten iſt bei den Johannis⸗ haben. f 5 5 0 Stachelbeeren uſw. wie bei den ausgeſetzten beeren, 5 2 1 5 Pflanzen der Froſtſchaden außerordentlich groß. Glücklicherweiſe kann durch Nachtrieb doch vieles wieder aufgeholt werden, ſofern es wieder warme Witterung gibt und keine neuen Rückſchläge einſetzen. Aber der entſtandene Schaden iſt auf jeden Fall groß. Todesſturz vom Motorrad am Wieslocher Bahnhof Wiesloch, 23. April. An der Kurve des nebergaugs am Staatsbahnhof wurde heute morgen ein Motorradfahrer tödlich verletzt auf⸗ Schlschter Stuhlgang e —— gefunden. Das Unglück muß bereits in der Nacht gegen 2 Uhr geſchehen ſein. Bei dem Verunglückten handelt es ſich um einen Dampfwalzenführer aus Baiertal, der ſich auf dem Wege nach Hauſe befand. Der Wagenlenker wollte flüchten Ujähriger auf dem Gehweg tödlich überfahren 4 Freiburg i. Br., 28. April. Hier ereignete ſich in den Abendſtunden ein ſchwerer Verkehrs⸗ unfall, dem ein 17 Jahre alter Lehrling aus Freiburg zum Opfer fiel. Der junge Mann tand mit einer Bekannten auf dem Gehweg, als von der Baſeler Straße her ein Kraftwagen um die Ecke bog und direkt auf die beiden jungen Leute zu⸗ ſteuerte. Während das Mädchen noch rechtzeitig auf die Seite ſpringen konnte, wurde der Lehr⸗ ling von dem Wagen erfaßt und auf die Straße geſchleudert. Er wurde mit einem schweren Schädelbruch in die Chirurgiſche Klinik gebracht, wo er noch in der Nacht ſtarb. Als der Fahrer ſah, welches Unheil er angerichtet hatte, verſuchte er ſich der Verantwortung durch Flucht zu entziehen. Den Bemühungen der Poli⸗ zei gelang es aber, ihn zu ermitteln und feſtzuneh⸗ men ſowie den Unglückswagen ſicherzuſtellen. Der Fahrer ſoll bei dem Unfall ſtark unter alkoholiſcher Einwirkung geſtanden haben. Adelsheim, 23. April. Im benachbarten Hemsbach iſt das Anweſen des Bauern Karl Bangert niedergebrannt. Der Viehbeſtand konnte nuch rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden, da⸗ gegen gingen die Fahrniſſe und Vorräte verloren. Die Brandursache iſt noch nicht bekannt. a „Den Spaten über!“ J Anf fruęnte 184 864884 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags ⸗Ausgabe Begegnungen. der Großglockner- Straße Im Schatten des höchsten Berges des grogdeutschen Links: rinnen vor der Kirche von Heiligenblut. — Unten: Begegnung am Glockner⸗ haus. Im Hintergrund der Paſterzen⸗ gletſcher. Reiches Autotouriſtinnen und Bäue⸗ (Photo: Ufa) Brief aus der Main-Molropole Frankfurt erwirbt Wald im Taunus Der Schwarze Stern“ wurde erneuert Neuer Stadtteil im Frankfurter Norden (Eigener Bericht der NM.) Frankfurt a.., 22. April. Frankfurt am Main gehört zu den deutſchen Städ⸗ ten, die einen beſonders großen Waldbeſitz haben. Bereits vor 600 Jahren erwarb Siegfried zum Para⸗ deis den Reichsforſt Dreieich für die Stadt Frank⸗ 9000 Arbeitsmänner traten in Vaden an Eine Anterredung mit Oberarbeitsführer Rieſter NSd Karlsruhe, 23. April. In einer Unterredung mit dem Stellvertreter des babiſchen Arbeitsgauführers, Oberarbeitsführer 3. b. V. Rieſter, erfuhren wir intereſſaute Einzelheiten über die neu eingetretenen Arbeits⸗ männer, die im Sommerhalbjahr ihre Dienſt⸗ pflicht erfüllen. 8000 Arbeitsmänner haben zu Beginn dieſes Mo⸗ bas dem Rufe der Nation Folge geleiſtet“, ſo führte der Oberarbeitsführer aus.„In geſchloſſenen Trans⸗ portaruppen reiſten ſie mit Sonderzügen zu den rund 40 Abteilungen des Arbeitsgaues Baden. Ihre Ein⸗ 1 8. in die neue Gemeinſchaft vollzog ſich rei⸗ ungslos. Die Männer kamen zu je einem Drittel 8 Baden, den Nachbargauen Württemberg und aarpfalz.“ Alle Berufsgruppen ſind vertreten; fa nen vom Handwerker bis zum Studenten, Kaufleute, Hilfsarbeiter, Techniker uſmw. in un⸗ 801 Lagern eingekehrt. Nur die Bauernſöhne f 1 5 im Sommerhalbjahr. Die Land⸗ traf erung kann in dieſer Zeit auf keine Arbeits⸗ 91955 verzichten, und auch in dieſem Jahre werden gast Arbeitsmänner wärend der Erntezeit tat⸗ 8 mitarbeiten müſſen, damit der Mangel an rbeitern nicht ſo fühlbar in Erſcheinung tritt. n Gewöhnung an die Handarbeit 1 iſt ſelbſtverſtändlich, daß man die jungen Men⸗ 55 97 ſofort auf die Bauſtelle führte und ſie bieh 1185 und Hacke arbeiten ließ. Acht Tage 10 1 die Arbeitsmänner in ihren Lagern, lernten 10 auder kennen und gewöhnten ſich an ihre neue e In den folgenden acht Tagen begann 58 tenſt auf der Bauſtelle. Zunächſt wurde 5 85 Stunden gearbeitet und dann die Ar⸗ 5 1 allmählich geſteigert. Grſt in der erſten 5 5 es Monats Mai wird die volle Arbeitszeit von ſteben Stunden erreicht werden. Geübte Fach⸗ dr die Ausbildung mit den Arbeits⸗ 8 Körperlich Schwächere oder Behinderte Belr 5 N die nötige Schonung und 15 Gefunder, ſportgeſtählter Jahrgaung 8 haben eine geſunde, ſportgeſtählte Jugend in en Reihen— ſchilderte der Stellvertreter des Arbeitsgauführers. Deutlich erkennt man die FJol⸗ gen einer Erziehung in H und SA und auch die Sportbewegung, die in der Stadt naturgemäß fort⸗ ſchrittlicher und auch zahlenmäßig ſtärker iſt, hat zur körperlichen Ertüchtigung in erheblichem Maße bei⸗ getragen. Es iſt heute nicht mehr ſo, daß aus der Stadt ſchwächliche Menſchen kommen und nur vom Land kraftſtrotzende Geſtalten. Hier hat ſich ein weſentlicher Umkehrungsprozeß vollzogen. Durch die ſchwere körperliche Arbeit, die gerade die Ju⸗ gend auf dem Lande zu leiſten hat, treten vielfach körperliche Verbildungen auf, der Rücken krümmt ſich, und die verkrampfte Haltung beim Zupacken führt zu ſteifen, ungelenken Händen. Außerdem iſt die Muskulatur der Stadtjugend, die mehr Sport treibt, weil ſie beſſer Zeit und geeignetere Sport⸗ anlagen hat, lockerer und beweglicher. Seeliſch aufgeſchloſſene Jugend Die Erziehung in den nationalſozialiſtiſchen Or⸗ ganiſationen, ihre Gewöhnung an die Gemeinſchaft läßt die Jugend von Jahr zu Jahr aufgeſchloſſener werden. Der neue Jahrgang hat bereits polttiſche Begriffe, die eine wertvolle Grundlage für unſere weltanſchauliche Erziehung ſind. Im Arbeitsdienſt ſelbſt iſt der geeignete Nährboden zu dieſer Er⸗ ziehung. Denn hier ſteht der Arbeiter der Stirn neben dem Arbeiter der Fauſt. Geſundheitspflege dient dem Geſamtwohl So bekommt die Zeit des Arbeitsdienſtes jedem Menſchen gut, meint der Oberarbeitsfühhrer Rieſter. Die durchſchnittliche Gewichtszunahme betrug im vergangenen Halbjahr 1,5 bis 2 Kilo. Die Arbeit auf der Bauſtelle macht Appetit, und die Muskeln werden durch die Bewegung kräftiger. Außerdem werden unſere Jungen geſundheitlich aufs beſte be⸗ treut. Wir führen in dieſem Jahr zum erſtenmal eine Durchleuchtung der Arbeitsmänner durch, um Tuberkuloſe⸗Anlagen und Erkrankungen feſtzuſtellen. Uns liegt das Wohl unſerer Gefolg⸗ ſchaft ſtets am Herzen. Das iſt unſer Grundſatz— und damit deutete der Arbeitsdienſtführer auf einen Wandſpruch, der ihm gegenüber hing: Bei aller Wah⸗ rung dienſtlicher Belange iſt unſer oberſtes Geſetz die Fürſorge unſerer Gefolgſchaft. Ein Archiv für zengenöſſiſche Dichtung furt. Weit und fern dehnt ſich öͤieſer Stadtwald vor den Toren, er umſäumt den Flughafen Rhein⸗Main, ſtundenlang kann man unter hohen, alten Bäumen auf ſchönen, gepflegten Wegen wandern. Mitten im Grünen liegen gern beſuchte Ausflugslokale. Der Stadtwald gehört zu den idealſten Erholungsſtätten der Frankfurter Umgebung. Durch den Bau der Reichsautobahnen hat ſich dieſer Waldbeſitz etwas vermindert und auch der Flughafen forderte größere Einſchläge. Um den Frankfurter Beſitz an Waldungen auf dem alten Beſtand zu halten, hat ſich jetzt die Stadtverwaltung nach 600 Jahren zum erſteumal entſchloſſen, ein neues Wald⸗ gebiet im Tauung am Südoſtabhaug des Staufens von der Gemeinde Hattersheim zu kaufen. Es iſt ein 79 Hektar großes Gelände, das ſich an den Sindlinger Wald anſchließt, der ebenfalls der Stadt Frankfurt gehört. Der neuerworbene Wald liegt lanöòſchaftlich beſonders reizvoll, ſchöne Ausſichts⸗ punkte ſind vorhanden, die unter anderem herrliche Fernblicke in das Liederbachtal gewähren, das zu den idylliſchſten Taunustälern zählt. * Das Geſellenwandern iſt heute eine Auszeichnung für den tüchtigen Handwerksgeſellen. Nur be⸗ währte junge Menſchen dürfen auf Wanderſchaft gehen. Sie brauchen auf ihren weiten Fahrten ordentliche Unterkunft und es geht nicht an, daß dieſe künftigen Meiſter in der„Herberge zur Heimat“ ihr Nachtlager ſuchen müſſen. Aus dieſem Grunde hat ſich die Deutſche Arbeitsfront ihrer angenom⸗ men und errichtet in den einzelnen Städten Heime und Herbergen für die wandernden Geſellen. Die erſte Herberge in Köln iſt bereits fertiggeſtellt. Frankfurt folgt als eine der nächſten Städte nach. Die Deutſche Arbeitsfront hat das Haus Zim⸗ merweg 12 erworben und die Stadtverwaltung trug ihrem Namen als Stadt des Deutſchen Hand⸗ werks Rechnung und bewilligte einen Zuſchuß von 20 000 Mark für den Umbau. Ordentliche, ſaubere Schlafräume werden geſchaffen, neben ſchönen, heime⸗ ligen Aufenthalts⸗ und Gemeinſchaftsräumen. Mit den Arbeiten iſt ſchon begonnen worden. Nicht nur die Wandergeſellen innerhalb des Geſellenwanderns der Deutſchen Arbeitsfront, ſondern auch die Teil⸗ nehmer am Werkſtättenwandern des deutſchen Kraft⸗ fahrzeuggewerbes werden hier ein Heim finden. Man hofft die Umbauten ſehr bald zu vollenden und das Heim noch in dieſem Sommer ſeinen Zwecken dtenſtbar machen zu können. * Der„Schwarze Stern“! auf dem Römerberg in Frankfurt iſt einer der eigenartigſten und ſchönſten Renaiſſancebauten in Deutſchland. Das alte Patri⸗ zierhaus, das man im Jahre 1453 erbaute, wurde 1916 in ein Weinhaus umgewandelt und nicht nur von den Einheimiſchen, ſondern auch von den Fremden Zur Sicherung dieſes baukünſt⸗ ſehr gern beſucht. leriſch⸗wertvollen, hiſtoriſchen Gebäudes war eine durchgreifende Erneuerung notwendig. Ein Umbau, der 150 000 Mark erforderte, von denen die Stadt als Eigentümerin des Hauſes ungefähr 110 000 Mik. übernahm. Man erneuerte die Außenfront, ohne den Charakter des„Hauſes mit den 60 Fenſtern“ in irgendeiner Weiſe zu verändern, ſogar der Anſtrich des feinen Fachwerkbaues blieb in den früheren Farbtönen erhalten. So ließ man das ſchöne Alte unangetaſtet, aber hinter den mittelalterlichen Haus⸗ wänden entſtanden techniſch⸗moderniſierte Rä Küchenanlagen, Kühlanlagen, Büros und freu Zimmer. Auch das Treppenhaus wurde erneue: Gaſträume und der kleine Feſtſaal ſind voll bacoc Reizes, alles iſt ſtilgericht⸗kultiviert geſtaltet, aus dem Geiſt heraus neu geſchaffen, der dieſem alten Baudenkmal eigen iſt. Nach der Erneuerung noch einladender, iſt der„Schwarze Stern“ nicht nur eines der ſchönſten Häuſer Frankfurts, ſondern auch eines der ſchönſten Häuſer Deutſchlands geworden. * Während man im Zuge der Sanierungsmaßnah⸗ men im Laufe der letzten beiden Jahre die Frank⸗ furter Altſtadt„auskernte“, morſche und hiſtoriſch Blaß, ſchwächlich, müde! Kinder werden durch die Wintermonate immer etwas mitgenommen. Sie ſehen müde und abgeſpannt aus, eſſen wenia und gedeihen nicht recht. Geben Sie Ihrem e jetzt das blutbildende Bioferrin. Bioſerrin iſt gutes Kräftigungsmittel, wohlſchmeckend und anregend, dabei unſchädlich für Magen und Darm. 2 SATER E E bedeutungsloſe Baulichkeiten niederlegte, Licht und Luft auf enge Plätze und Gaſſen brachte und damit die Schönheiten der Altſtadt beſonders hervorhob, wurde der Bau neuer Wohnſtätten am Rande der Stadt nicht im geringſten vernachläſſigt. Ueberall wuchſen neue Siedlungen. Hinter Eſchersheim dehnten ſich bis nach Berkers⸗ heim bisher nur Felder und Aecker, neben wenigen Siedlerhäuſern. Jetzt iſt ein neuer großzügiger Bebauungsplan in Angriff genommen worden. Schmucke Häuschen werden erſtellt mit einem Ftück Land, das den Eigenbedarf der Küche deckt. Auch ein zweiter Bauabſchnitt mit weiteren Eigen⸗ heimen verſchiedener Typen wurde begonnen. Die Mehrzahl der Häuſer hat eine Wohnküche, zwei Zimmer und ein ausbaufähiges Dachgeſchoß, in dem ebenfalls zwei Zimmer eingerichtet werden können. Zwiſchen dem erſten und zweiten Bauabſchnitt die⸗ ſer Siedlungshäuſer entſteht ein Straßenzug mit Geſchoßwohnungen. In zwei langen Trakten werden 225 Kleinwohnungen erbaut, die aus einer Wohn⸗ küche, zwei Zimmern, einem Vorraum. und einer Speiſekammer beſtehen. Die Ausſtattung iſt ſehr ſparſam gehalten, aber die Wohnungen werden einen Mietpreis haben, wie er ſonſt in Frankfurt für gleichgroße Wohnungen nicht anzutreffen iſt. * Der„Bibliothek für neuere Sprachen und Muſik“ wurde das alte bekannte Manskopfſche Muſik⸗ und Theatermuſeum eingegliedert, in dem in mühevoller Arbeit ein Archiv für zeitgenöſſiſche Dichtung entſtanden iſt. Unter Glas und Rahmen und in Schaukäſten findet man moderne Dichterma⸗ nuſkripte, erſte Entwürfe, Zwiſchenfaſſungen und die endgültigen Formulierungen. Das Archiv umfaßt heute ſchon 430 Handſchriften, 350 Briefe von Dichtern und 210 Bildͤniſſe. Vor allem das rhein⸗mainiſche Schrifttum iſt ſtark vertreten. So ſind Handſchriften von Schmidtbonn, Schwarzkopf, Kutzleb, Deubel und Wilhelm von Scholz, neben Manuſkripten von Caroſſa, Stehr und Presber vor⸗ handen. Ob man die beſchwingten, aber männlichen Schriftzüge Rudolf G. Bindings betrachtet, die durchkorrigierten Dialogſeiten aus dem„Hunger⸗ marſch der Veteranen“ von Friedrich Bethge oder das Stenogramm von Ettighoffers Verdunbuch, immer iſt es ein interſſanter Blick in die Werkſtatt des Dich⸗ ters oder des Schriftſtellers, den dieſe Handſchriften⸗ ſammlung vermittelt. Nobert Möſinger. Olympia-Film in Luoͤwigshafen Mit ſtarkem Beifall aufgenommen ch. Ludwigshafen, 23. April. Am Freitagabend kam der Olympia⸗Film bereits in Ludwigshafen zur Erſtaufführung. Aus dieſem Anlaß waren die Spitzen ſämtlicher Behör⸗ den anweſend. Man ſah u. a. Kreisleiter Klee⸗ mann, den Standortälteſten Generalmajor Ritter von Speck und Oberbürgermeiſter Dr. Stolleis. Der Film wurde von dem überfüllten Haus begei⸗ ſtert aufgenommen, ſogar Beifall auf„offener Szene“ war nicht ſelten.. Landauer Minzertag fällt aus * V 455 1 Durch den außer⸗ ordentlich ſtarken Froſt in der Nacht 22. April ſind in den Weinbergen erhebliche Schäden aufge⸗ treten, ſo daß die Landesbauernſchaft Saarpfalz ſich mit Rückſicht auf dieſe Ausfälle entſchloſſen hat, den für Sonntag, 24. April, in Landau vorgeſehenen Winzertag ausfallen zu laſſen. Eine beſon⸗ dere Benachrichtigung an die einzelnen Dienſtſtellen ergeht nicht. ö 5 (* Seite/ Nummer 186 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe F 2 2 22 e 25 2. 5 22 20 Ein kurzer Meinungsaustauſch ergibt, daß faſt der geſamte Rat mit der Abſicht Katharinas einverſtan⸗ den iſt. Nur die Grafen Muſſin⸗Puſchkin und Besborodko erinnern daran, die Nachteile der Maßnahme nicht zu unterſchätzen. „Während der verfloſſenen zweiundoöreißigjähri⸗ gen Regierungszeit Eurer Majeſtät iſt der Gedanke von der Thronfolge Ihres Sohnes tief in die Volks⸗ maſſe eingedrungen!“ wendet Besborodko ein. „Sie befürchten Unruhen?“ unterbricht ihn Ka⸗ tharina. „Jawohl, Majeſtät! Was ſoll man außerdem mit Paul Petrowitſch machen, falls Sie ihn durch ſeinen Sohn erſetzen wollen?“ Besborodko erweitert und vertieft nicht die Frage, doch alle Anweſenden durchzuckt unwillkürlich die Er⸗ innerung an die Ropſcha⸗Tragödie des entthronten Peters III. Katharina beginnt allmählich ihre Sicherheit, mit der ſie die Sitzung eröffnet hat, zu verlieren. Graf Muſſin⸗Puſchkin entgeht der günſtige Augen⸗ blick nicht. „Majeſtät! Sind die bedauerlichen Charakterzüge des Thronfolgers nicht vorübergehender Natur? Sind ſie nicht als Folge der tragiſchen Umſtände zu betrachten?“ „Nein, nein!“ widerſpricht energiſch die Kaiſerin. „Sie traten ſchon beim Kinde auf, waren ſchon in der ganzen Jugend deutlich zu ſpüren!“ Essen können ist gut, Verdauen kännen Isk wichlig. Welcher Leſer dieſer Zeitung ißt wohl nicht gern? Wenn fedoch die Freude an den Mahlzeiten durch Magenbeſchwer⸗ den, wie Unbehagen, Gefühl der Völle, Magendruck, ſaures Aufſtoßen und Sodbrennen, die bald nach dem Eſſen auftreten, vergällt wird, dann gebrauchen viele Familien mit ausgezeichnetem Erfolg als raſch wirkendes und ſeit Jahrzehnten bewährtes Mittel Biſerirte Magneſta. Wenn Ihr Magen durch einen Ueberſchuß an Magenſäure emp⸗ findlich geworden iſt und ſich die genannten Beſchwerden einſtellen, dann ſollten auch Sie es nicht länger unter⸗ laſſen, Biſerirte Magneſia zu verſuchen. Nehmen Sie künftig nach dem Eſſen oder bei Auftreten der Beſchwerden —3 Tabletten oder 1 Teelöffel Biſerirte Magneſia. Die ſwberſchüſſige Säure wird dann ſchnell gebunden, und die bon ihr verurſachten Beſchwerden ſchwinden. Sie werden aun wieder gut und ſchmerzlos verdauen und ſich die Freude an den Mahlzeiten erhalten. Biſerirte Magneſia iſt in Tabletten⸗ und Pulverform in allen Apotheken zum Preiſe von R..80 und in vorteilhaften Packungen, die dite Afache Menge enthniten, für R..69 erhältlich. V6 (Copyright by Vorhut⸗Verlag Otto Schlegel, Berlin) „Und doch erlaube ich mir zu bemerken, fährt Besborodko fort,„daß ſich mit der Thronbeſteigung das Weſen Paul Petrowitſchs gänzlich ändern kann.“ Ohne eine endgültige Entſcheidung zu treffen, bricht Katharina die Sitzung ab. Sie wird weiterhin ihre Idee hartnäckig verfolgen. „Ich bin, Gott ſei Dank, noch immer ſehr rüſtig! Ich habe noch genügend Zeit zur Verfügung, um den Thronfolgerwechſel zu vollziehen!“ ſagt ſie ſich ſelbſt. Dies iſt die erſte Ueberlegung der genialen Frau, die nicht verwirklicht wird. Wutausbrüche und Stockhiebe Paul, mit Mißtrauen geladen, durchblickt die Ab⸗ ſichten ſeiner Mutter ſchon, ehe ſtie beſtimmte Formen angenommen haben. Nervoſität, Groll, kraftloſer Zorn— in Paul Petrowitſch ſteigern ſie ſich in er⸗ ſchreckendem Maße. Die Leidtragenden ſind haupt⸗ ſächlich die Familie und die nächſte Umgebung des Thronfolgers. Die kleine Gatſchina⸗Armee bekommt oft die plötzlichen Wutanfälle ihres Herrn zu ſpüren. Peitſchen⸗ und Stockhiebe werden reichlich verteilt, und die Arreſthäuſer der Gatſchina⸗Garniſon ſind ſel⸗ ten leer. Katharinas„Großer Hof“ bedeutet für den Thron⸗ folger nichts anderes als ein Laſterneſt. Bei den Auf⸗ fällen der Wut, während deren Paul Petrowitſch jede Selbſtbeherrſchung verliert, ſtößt er Beſchimpfungen und Drohungen gegen ſeine Mutter und deren Um⸗ gebung aus. Alle Beruhigungsverſuche, alles Fle⸗ hen ſeiner Frau um Vorſicht nützen in ſolchen Fäl⸗ len nichts. Die erſten Schritte Katharinas, um ihren Enkel Alexander zu verheiraten, rufen eine neue Verſchär⸗ fung der an ſich ſchon ſo ſchlechten Beziehungen zwi⸗ ſchen Mutter und Sohn hervor. Der junge und gefügige Alexander, noch zu un⸗ erfahren, um ſich in dem Intrigenſpiel zurechtzufin⸗ den, wird zum Objekt der Verdächtigung und des Zornes ſeines Vaters. „Dieſer gehorſame„Liebling der Oma“ gehört auch zu ihnen, zu oͤen„Petersburgern“— iſt auch dein Liebling!“ Hart ſchleudert er ſeiner Frau dieſe Worte ins Geſicht. Je näher der Tag der Vermählung ſeines Soh⸗ nes heranrückt, deſto düſterer wird die Stimmung des Vaters. Als der Hofmarſchall die Frage der letzten Anordnungen zur Fahrt der Thronfolger⸗ familie nach Petersburg erörtert, blickt ihn Paul Pe⸗ trowitſch böſe an. Schwer atmend, ſagt er zuflächſt kein Wort, ſtößt zornig die Gegenſtände beiſeite, die ſeinen Schreibtiſch bedecken. „Sur Hochzeit meines Sohnes gehe ich nicht!“ „Alles freut ſichl“ ſchreit er plötzlich auf. Ein böſes Lächeln verſpricht dem Hofmarſchall wenig Angenehmes. Offenbar iſt der Augenblick für die Beſprechung ſchlecht gewählt. Er verſucht, ſich zurückzuziehen. „Kaiſerliche Hoheit“, ſtottert er,„geſtatten, daß ich ſpäter komme?“ „Hierbleiben!“ befiehlt Paul. Dann ergreift er die Gänſefeder und kritzelt raſch einige Worte. „Hier haſt du meine Anordnung!“ Mit dieſen Worten ſchleudert er den Papierbogen in die zittern⸗ den Hände des Hofmarſchalls.„Und nun hinaus mit dir!“ In den Nebenräumen wird der Hofmarſchall von den Damen und Herren des Hofes umringt. Alles möchte gern die Einzelheiten des Zeremoniells wiſſen. „Einen Augenblick,“ ſagt der Hofmarſchall,„ich weiß ſelbſt noch nichts. Dicke Luft, meine Damen und Herren!“ Er eilt mit dem Schreiben ans Fenſter. Nach einer Minute kehrt er mit verſtörter Miene zurück: „Meine Damen und Herren— es gibt kein Ze⸗ remoniell.“ „Wie] Was? Laſſen Sie bie Scherze.“ „Das iſt kein Scherz, meine Herrſchaften! Bitte, leſen Sie ſelbſt:„Zur Hochzeit meines Soh⸗ nes gehe ich nicht.“ Es iſt deutlich genug ge⸗ ſchrieben.“ Beſtürzung ergreift die Geſellſchaft:„Unglaublich — eine Herausforderung an die Kaiſerin. Ein To⸗ desurteil für ſich ſelbſt.“ Das iſt die allgemeine Auffaſſung. Der Hofmarſchall wird aufgefordert, ſofort der Großfürſtin Maria Fedorowna Bericht zu erſtatten. Ein Bittgang Maria Fedorownas Sie eilt zu ihrem Mann. Erſt nach langem Fle⸗ hen wird ihr das Betreten ſeines Arbeitszimmers geſtattet. Paul Petrowitſch empfängt ſie an ſeinem Schreib⸗ tiſch mit düſterer, unfreundlicher Miene: „Was wollen Sie, Madame?“ Die Großfürſtin legt ihre Hände um ſeinen Hals: „Ich komme wegen Ihres letzten Beſchluſſes..“ „In der Alexander⸗Sache!?“ erwidert Paul ſchroff, indem er ſich aus der Umarmung löſt.„Es bleibt dabei— wir gehen nicht!“ „Aber das gibt eine Kataſtrophe für Ste, für uns, für die ganze Familie.“ Paul ſpringt auf: „Laß mich zufrieden!“ „Aber beruhigen Sie ſich. Die Kaiſerin wird Ihnen das niemals verzeihen.— Sie läßt Sie in Ropſcha einſperren.“ Das ſchreckliche Wort, ganz unwillkürlich entfährk es ihren Lippen, aber es verfehlt ſeine Wirkung nicht. Als Paul Petrowitſch das Wort hört, ſpringt er wie ein Wilder auf. Mit verzerrten Geſichtszügen fährt er auf die zu Tode erſchrockene Frau los: „Ropſcha! Du willſt mich einſchüchtern— mich in Angſt jagen— Erinnerungen aufwecken.“ ö „Um das Wohl Ihrer Kinder, kommen Sie boch zu ſich“, fleht die Großfürſtin. Sie ſinkt in die Knie und hebt bittend ihre Hände gegen den Tobenden. Samstag, 23. April 7 Sonntag, 24. April 1985 5 Für einen Augenblick ſtutzt, Paul— wele Anblick. Allmählich kehrt das Bewußtſein zuruck 6 reckt ſich auf: 5 „Ropſcha oder Schlüſſelburg, beide ſind mir gle — ich habe genug von der Folter der Ungewißheſt Zu Alexanders Hochzeit gehe ich nicht.“ i Er hebt die Großfürſtin vom Boden hoch, ſetzt se behutſam in den Seſſel und ſtreichelt zärtlich ihr Haar. Aber die Großfürſtin getraut ſich nicht, die Aus ſprache zu erneuern, ſie wird andere Mittel anwen, den. Es gibt keinen Ausweg, das Wohl der 19 milie ſteht auf dem Spiel. „Fräulein Nelidowa“ ſtimmt Paul un In ihr Arbeitszimmer zurückgekehrt, ſchreiht die Großfürſtin eiligſt einen Brief und ruft die Kam⸗ merfrau: „Ein Eilbrief an Fräulein Nelidowa. Meine Kule ſche muß ihn ſofort nach Petersburg bringen und mit dem Fräulein zurückkommen.“ 4 Sie ſiegelt den Umſchlag und übergibt das Schrei. en. „Vergeſſen Sie nicht, dem Boten zu ſagen, er fol Fräulein Nelidowa auch mündlich meine Bitte mel⸗ den, ſo raſch wie möglich hierher zu kommen.“ „Es wird beſtellt, Eure kaiſerliche Hoheit.“ Der Auftrag wird ſchnell zum Hauptthema bet Hofgeſprächs. Fräulein Nelidowa iſt bit Schwäche des Thronfolgers. Die Eiferſucht der Großfürſtin war die Urſache, daß das geiſtreicht wenn auch wenig ſchöne Mädchen freiwillig Gatſching verlaſſen hat, um nicht Zwietracht zu ſäen. „Schlimm muß es ſein, wenn die Großfürſtin das Mädchen zurückruft“, ſagen die beſorgten Höflinge. Fräulein Nelidowa läßt nicht lange auf ſich war. ten. Als ſie das Arbeitszimmer der Großfürſtin be⸗ tritt, wirft ſich Fedorowna an den Hals der Rivalin; „Meine Teure, meine Liebe, verzeihen Sie mir ich tat Ihnen Unrecht.“ Die edle Seele des Mädchens, ihr reines Gewff⸗ ſen laſſen keinen Platz für Vorwürfe: „Kaiſerliche Hoheit! Es iſt nichts zu verzeſhen, Womit kann ich Ihnen behilflich ſein?“ Bitterlich weinend erzählt die Großfürſtin die Szene, die ſie vor kurzem erlebt hat. „Er will nicht zu Alexanders Hochzeit gehen das würde für ihn und für uns alle zu einer Kalg⸗ ſtrophe. Sicher die ſofortige Entrechtung.“ Die Nelidowa läßt ſie nicht weiterreden. Selbſt tief bewegt und erſchrocken, umarmt ſie Maria Fezo⸗ rowna— Tränen erſticken ihre Stimme. g „Hoheit, ſeien Sie verſichert, ich werde alles lun, um den Großfürſten zu überreden.“ Das Erſcheinen der Nelidowa dringt wie ein hel⸗ ler Sonnenſtrahl in die mit Wut und Haß erfüllte Seele des Thronfolgers. Die Umgebung ſpürt ſo⸗ fort die Wirkung der Anweſenheit der geiſtreichen (Fortſetzung folgt) Frau. Dos berühmte Minereſweg 15 5 cte deen 4e dad Oben SSssesssessssesseseese Erfaſſung der Wehrpflichtigen Die polizeilichen Meldebehörden erfaſſen in den Wochen bis zum 29. April die wehrpflichtigen Deut⸗ ſchen des Geburtsjahrganges 1918 und die in der Zeit vom 1. Januar bis einſchließlich 31. Auguſt geborenen Wehrpflichtigen des Geburtsjahrganges 1919. Deut⸗ ſcher im Sinne des Wehrgeſetzes iſt grundſätzlich jeder Reichsangehörige, auch wenn er ußerdem im Beſitze einer ausländiſchen Staatsangehörigkeit iſt. Die Pflichtigen haben ſich einzufinden im Polizei⸗ präſidium Mannheim, Zimmer 20, Vorraum, in den Stunden—12 und 14.30 bis 17.30 Uhr, und zwar am: Anfangs⸗ Tag: buchſtaben der Familiennamen: Montag, den 25. April 1938 R Dienstag, den 26. April 1938 8— Sehm Mittwoch, den 27. April 1938 Sehn— 82 Donnerstag, den 28. April 1998 T. U. V W. X. I u. 2 Freitag, den 29. April 1938 Was kocht die ſparſame Hausfrau? Küchenzettel vom 25. April bis 1. Mai Montag: Geröſtete Grießſuppe, Sauerkraut mit Stockfiſch, Kartoffeln.— Abends: Gebackene Kartoffelklöße(vom Sonntag), Salat. Dienstag: Brotſuppe mit Milch, Fleiſchklöße mit Beiguß, Kartoffeln.— Abends: Fiſchkonſer⸗ ven, Kartoffeln, Tee. Mittwoch: Jriſche Hammelfleiſchſpeiſe, ge⸗ dämpfte Aepfel.— Abends: Wurſtſalat, Kartoffel⸗ ſchnitze. Donnerstag: Kartoffeln. Heidelbeeren. Freitag: Gemüſeſuppe, gekochter Fiſch, Kräu⸗ Erbmehlſuppe, Spinatbudding, Abends: Weckklöße, eingedünſtete terſoße, Kartoffeln.— Abends: Käſemakkaroni, Salat. Samstag: Erbſenbrei mit Kartoffeln, Schweinebauch.— Abends: Ofennudeln, Kakav. Sonntag: Grünkernſuppe, Schoßbraten, Blu⸗ menkohl, Röſtkartoffeln, Sauermilchſpeiſe.— Abends: Schinken, Radieschen, Butter, Brot, Tee. Hinweis „Glanz und Elend der Flimmerkiſte“ neunt Walter Jerven ſein vielgerühmtes Filmprogramm, das ſich aus olten Vorkriegsfilmen zuſammenſetzt, die Jerven in ganz Deutſchland und im Ausland aufgeſtöbert hat. Durch ein beſonderes„Verfüngungs verfahren“ ſind die oft vom Zahn der Zeit benogten, heute kulturell höchſt wertvollen Film⸗ ſtreiſen erhalten geblieben, die ſonſt unrettbar verloren weſen wären. Walter Jerven zeigt ſein zum großen 10 überwältigend komiſch wirkendes Programm der „Flimmerkiste“ Anfang der kommenden Woche auch in annheim und ſpielt ſeloſt dazu den„Anſager“. Der Gemeinderat und die berufsſtändiſche Intereſſenvertretung Vor kurzem geſchah es in einer norddeutſchen Stadt, daß in einer Ratsherrenſitzung bei der Bera⸗ tung der neuen Sätze einer wichtigen Steuer von mehreren Ratsherren Bedenken gegen die vorgeſchlagene Höhe der Sätze geäußert und da⸗ bei auf die Belaſtung verſchtedener Gruppen von Steuerpflichtigen aufmerkſam gemacht wurde. Das veranlaßte den Bürgermeiſter zu dem Hin⸗ weis, daß die Ratsherren ſich nicht als Vertreter beſtimmter Gruppen fühlen dürften, ſondern, gemäß den Vorſchriften der Gemeindeordnung, in allem das Wohl der Geſamtheit als Richtſchnur für ihre Be⸗ urteilung nehmen müßten. Dieſer Grundſatz iſt ſelbſtverſtändlich, wir können es uns deswegen erſparen, ihn hier noch weiter zu unterſtreichen. Wichtig aber iſt dabei die Frage, in⸗ wieweit die Aeußerung eines Gemeinderates, daß dieſe oder jene Maßnahme, dieſe oder jene Steuer⸗ belaſtung uſw. ſich bei einem beſtimmten Berufs⸗ ſtand— dem er vielleicht ſelbſt angehört— gegen dieſen Grundſatz verſtößt. So ſehr jegliche Intereſ⸗ ſenvertretung in der Beratung der Ratsherren aus⸗ zuſcheiden hat, ſo wird man es auf der anderen Seite als zuläſſig, ja unter Umſtänden als pflichtgemäßes Handeln anſehen müſſen, daß ein Ratsherr auch die Auswirkung einer Maßnahme auf beſtimmte Be⸗ rufsſtämde— auch wenn es ſich gerade um ſeinen eigenen Berufsſtand handeln ſollte— zur Sprache bringt. Gewiß muß der Ratsherr bei ſeiner Urteils⸗ bildung und Stellungnahme das Intereſſe des Ge⸗ ſamtwohls im Auge haben. Das Wohl der ein⸗ helnen Berufsſtände aber iſt verkör⸗ pert in dieſem„Geſamtwohl“. Es iſt ohne weiteres ſelbſtverſtändlich, daß bei der Unterſuchung der Auswirkung einer Maßnahme in der Oeffent⸗ lichkeit der einzelne Ratsherr zunächſt einmal Um⸗ ſchau auf den ihn am nächſtliegenden und vertrau⸗ teſten Gebieten hält. Irgendeinen Anſatzpunkt muß er für ſeine Urteilsbildung haben, wenn er bemüht bleibt, nach Möglichkeit auch aus eigener Initiative und Ueberzeugung ſichſein Urteil zu bilden und nicht nur im reſtloſen Vertrauen auf die von der Verwaltung vorgebrachte Begründung einfach„Ja“ ſagt. Solches Vertrauen iſt gewiß notwendig, es darf aber nicht jegliche eigene Bemühungen zur Ur⸗ teilsbildung völlig beiſeite drängen. Wird z. B. die Höhe der neuen Gewerbeſteuer⸗ ſätze beraten, ſo iſt es ohne weiteres einleuchtend, daß ein Ratsherr, der ſelbſt Gewerbeſteuerpflichtiger iſt, ſich über die Auswirkung der neuen Sätze ein beſſeres Urteil bilden kann als derjenige, der kein Gewerbe betreibt. Auch iſt es einleuchtend, daß der Einzelhändler über die Auswirkung der Steuer im Einzelhandel beſſer Beſcheid weiß als der Großhänd⸗ ler und umgekehrt. Warum ſoll ein ſolcher Ratsherr bei der Erörterung der Steuerſätze nicht von dem ihm Zunächſt⸗ liegenden ausgehen? Warum ſoll er nicht zur Sprache bringen, daß nach ſeiner, nach reiflicher und ernſter Ueberlegung gewonnenen Ueberzeugung, die vorgeſchlagenen Steuerſätze für den betreffenden Stand zu hoch ſeien. Der ſpringende Punkt hierbei iſt nur der, daß der Ratsherr pflichtbewußt und reiflich dieſen Intereſſen des betreffenden Berufsſtandes die Intereſſen der Geſamtheit gegenübergeſtellt hat. Hat er das aber getan und iſt er dennoch zur Ueber⸗ zeugung gekommen, daß die geplante Maßnahme für eine Gruppe von Bürgern, die ja ein Teil der Ge⸗ ſamtheit iſt, nicht tvagbar iſt, dann iſt er nicht nur berechtigt, ſondern ſogar verpflichtet, ſeiner Ueberzeugung kundzutun. In dem Augen⸗ blick iſt nämlich die Erörterung dieſer Frage keine reine Intereſſentenfrage mehr, ſondern eine Frage, die das Geſamtwohl berührt. Denn das Geſamtwohl wird verletzt, wenn eine Gruppe der Bürgerſchaft nicht gerecht behandelt wird, oder ihr ohne erſichtlichen Grund, ohne, daß eine Berechtigung dazu vorliegt oder dringende Not⸗ wendigkeit dies erfordert, Mehrlaſten gegenüber den anderen Berufsſchichten auferlegt werden. Hat ſich der Ratsherr ſeine Meinung nach ernſter, und reiflicher Ueberlegung gebildet, privates und öffentliches Intereſſe ſorgſam gegeneinander ab⸗ gewogen, und kommt er dann zu einer anderen Auf, faſſung als der Bürgermeiſter, ſo beſteht nach der Gemeindeordnung für den Ratsherren die unbedingte Pflicht, dieſe Meinung kund zu tun— allerdings auch zu begründen! Es wird ſich bei den Ratsherren die Ausbildung einer beſonderen Sachkenntnis auf den ihnen jeweils am meiſten„liegenden“ Gebieten oder den Gebieten, die ihnen beruflich oder aus ſonſtigen Gründen beſonders vertraut ſind, nicht vermeiden laſſen, ohne daß es zur Ausbildung eines ganz engen Spezialiſtentums zu kommen braucht. Ja, die Heranbildung derartiger beſonderer Sachkenner halten wir im Intereſſe einer fruchtbringenden Be⸗ ratung ſogar für eine Notwendigkeit. Ein Sachkenner kann ſich aber als ſolcher erſt erweiſen, 2 9 er ſich zu ſeinem Sachgebiet offen äußern arf. Es wird manchmal über die mangelnde Aktivitit der Gemeinderäte geklagt, deswegen halten wir es für beſſer, wenn ihrer Aktivität möglichſt viel Be⸗ wegungsfreiheit gelaſſen wird, ſelbſt auf die Geſaht hin, daß im Einzelfalle einmal nicht die richtigen Wege beſchritten werden. Jeder Bürgermeiſter hat hinreichend Mittel an der Hand, um dem rethtzeſlig und in einer Form zu begegnen, die die Initiale der Ratsherren nicht lähmt. bo. Aus Mannheimer Familien Werkündete: Arbeiter Albert Konrad und Chriſtina Oerter e Friedrich Kembter und Karolina Gauß Kaufmann Kurt Nvoor und Magda Kämpf Bäckermeiſter Friedrich Beier und Erna Schwede Techn. Zeichner Jakob Bernius und Eliſabetha Scheppler Betriebsprüfer Georg Gromotka und Hildegard Fiſcher geb. Glaris verw. Ing. Wilh. Mangold und Marie Beyerlein geb. Maczeyczik Zeichner Friedrich Ruder und Erna Dittmann Kaufmann Heinrich Kunz und Eliſabeth Sträter Schreiner Joſef Leonhard und Elfriede Gärtner Schlofſer Jean Lipp und Johanna Müller geb. Fleiſchmann eee Werner Konradt Halberſtadt und Emilie nger Spengler Friedrich Kirſch und Marig Kiſtner Friſeurmeiſter Rudolf Weidner und Magdalena Henzmann Spengler Julius Siegler und Chriſtine Gaſt Arbeiter Friedrich Oberneſſer und Eliſe Emrich Kaufmann Wilhelm Schmid und Anna Wangler Schloſſer Johann Erb und Roſa Zohnen Härter Ernſt Treiber und Joſephine Heine geb. Matting Reviſor Friedrich Heß und Erna Kieſel Bäcker Eugen Panter und Maria Grünbeck Maſchinenſchloſſer Karl Stohner und Maria Kerb Geſtorbene: e geb. Roth, Feudenheim, Andreas⸗Hofer⸗ E Margarete Walblinger, Zellerſtr. 88 Jokob Lutz Maria Hotz, Rheinhäuſerſtr. 6 wſefine Metz, Seckenheimer Straße 80 ſtudolf Forth, Feudenheim, Jahnſtr. 14 Jakob Gember, Feudenheim, Hauptſtr. 56 Wilhelm Chr. Kropp Jakob Herrwerth, Gartenſtadt 5 5 Eliſe Glinz. Seckenheimer Straße 84 e 5 Thomas Maiſch, Mollſtr. 86 15 Johann Reiſiegel, Feudenheim Magdalene Eberle, Verſchaffeltſtr. 15 Carl Krapp, Qu 2, 17 Julie Bender, L 5, 2 Barbara Sohn, Wallſtadt Mario Stein, Neckarauer Straße 147 Gertrud Ueberle, U 4, da ohaun Schmitt, Germanfaſtr. 52 illi Pfiſter, J 7, 28. Georg Lutz Oskar Stauche, Waldhof 8 Gharleiten t abette Konradt, Charlotten Adolf Blumhardt Jakob Barry, Burgſtr. 4 ee Kraft, Ilvesheim lemens Hay, Langerötterſtr. 88 Emil Seiler, Pfalzplatz 9 Liſette Ringke, Erlenſtr. 58 Bernhard Geweke 8 Marie Schneider, Käfertal Luiſe Steffgen, Waldhofſtr. 141 1 Fe — Ae La ro see c. N inwen⸗ * Foz um ibt die Kam⸗ e Kut⸗ ud mil Schrel⸗ er ſol e mel⸗ ta dez t dit erſucht treiche, tſching in das nge. b war⸗ tin be⸗ walin: nir Bew. gelhen, n dig hen Kala⸗ Selbſt Fedo⸗ 8 fun, in hel⸗ rfüllte irt ſo⸗ reichen gt) er den ernſter 8 und r ab⸗ N Aufs ch der dingte röings iloͤung f den n oder uſtigen meiden ganz Ja, die kenner en Be⸗ Ein veiſen, ßern tivität vir es el Be⸗ Vefahr chtigen er hal tzeitig tiative o. aer; Samstag, 28. April“ Sonntag, 24. April 1988 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ansgab⸗ Was koste die Hypoſhek? Die erſtſtelligen ſogenannten„Anſtaltshypotheken“ iind ſeit Jahren mit 47 bis 5 v. H. verzinslich. Jedoch iſt dieſer Nominalzinsfuß nicht gleichbedeu⸗ zend mit der effektiwen Zinslaſt, die der Hypolheken⸗ ſchuldner zu tragen hat. Zu berückſichtigen iſt viel⸗ mehr noch, daß bei Aufnahme der Hypotheken die Daplehen nicht in voller Höhe, ſondern mit einem Abſchlag ausgezahlt werden. Dieſes Damnum muß auf die Laufzeit der Hypothek angerechnet und ent⸗ ſprechend bei der Effektivzinslaſt mit in Betracht ge⸗ zogen werden. Beträgt z. B. der Zinsſatz für eine Hypothek 5 v.., wird die Hypothek auf fünf Jahre gegeben und mit 95 v. H. ihres Nennbetrages aus⸗ gezahlt, ſo beläuft ſich die Effektivzinslaſt auf 6 v. H. da je 1 v. H. des Damnums von 5 v. H. auf die Laufzeit des Darlehens gerechnet werden muß. Das Auszahlungsdamnum bei den Anſtaltshypotheken, alſo ſowohl bei den Hypotheken der Hypothekenban⸗ len wie bei denen der Verſicherungsgeſellſchaften und der Sparkaſſen, iſt in den letzten Jahren laufend zu⸗ rückgegangen und beträgt jetzt nur noch 1 bis 2 v.., ſelten mehr. Dies bedeutet, wie aus Vorſtehendem erſichtlich iſt, eine effektive Verbilligung des Realkredits, nämlich eine Senkung der Effekttozinslaſt. Bei den Hypothekenbanken iſt dieſe Entwicklung insbeſondere dadurch möglich geworden, daß die Kurſe der Pfandbriefe der Inſtitute fortge⸗ ſetzt geſtiegen ſind und ſich fetzt im Durchſchnitt der Parigrenze weitgehend angenähert haben. Die Spar⸗ kaſſen haben die Höhe des Damnums mit Rüchkſicht auf die Beſtrehungen, zu einem allgemeinen Nor⸗ Malzinsfuß von höchſtens 5 v. H. für Neuausleihum⸗ gen von eyſtſtelligen Hypotheken zu gelangen, ſtänd ig hebabgeſetzt. Für Zwecke der Wohnbauförderung iſt ons Damnum für Sparkaſſenhypotheken zum Teil gänzlich in Fortfall gekommen; auch iſt bei dieſen Anſtalten der Nominalzinsfuß von 4 v. H. ſchon vielfach erreicht worden. Wann isi ein Grundsſũuck noiſleidendꝰ In der Sprache des Grundͤſtücksmarktes gilt ein Grundstück dann als notleidend, wenn die Hypothe⸗ kenzinſen, öie Steuern ooͤer ſonſtige laufende Aus⸗ gaben des Grundſtücks für längere Zeit nicht mehr aus den Erträgniſſen des Grundſtücks gedeckt wer⸗ den konnten, ſo daß Rückſtände, deren Abdeckung un⸗ gewiß ist, bei dem Grunoſtück entſtanden ſind. Not⸗ leidende Grunoſtücke brauchen nicht notwendig unter teilung der Verwertungsmöglichkeit und des ange⸗ meſſenen Preiſes. Grundſtücke, die notleidend ſind und für die eine Beſeitigung der aufgelaufenen Rück⸗ ſtände ſowie eine hünftige wirtſchaftliche Geſundung nicht zu erwarten iſt, genießen auch nicht den Voll⸗ treckungsſchutz der Verordnung vom Jahre 1933, ſie werden alſo regelmäßig zur Zwangsve rſteige rung ge⸗ bracht werden können. Allerdings iſt es fraglich, ob eine Verwertungs möglichkeit für ſolche notleiden⸗ den Grundſtücke in der Zwangsverſteigerung beſteht, d. 0. ob außenſtehende Bieter für dieſe Grundſtücke im Termin auftreten werden. In häufigen Fällen wird es nur den Hypothekengläubigern oͤurch eigenes Mitbieten möglich ſein, das Grundſtück zu erſtehen und ſo ihre Forderung oder einen Teil, nämlich den durch den Realwert des Grundſtücks noch gedeckten Teil, zu retten. Ersisſellige Hypoſheken für Allbaugrundsiũucke Unter Altbaugrundſtücken verſteht man ſolche Hausgrundſtücke, die vor dem Kriege erbaut worden ſind. Die ſeit Kriegsende erbauten Häuſer heißen in der Sprache der Geſetzgebung und der Praxis Neubauhäuſer; ſie unterliegen in vielen Beziehungen beſonderen Rechtsgrundſätzen. Abgeſehen von ſteuer⸗ lichen Befreiungen allgemeiner Art ſind die Neu⸗ baugrundſtücke insbeſondere hauszinsſteuerfrei. Für Altbaugrundſtücke werden häufig Beleihungen an erſter Stelle zum Zwecke der Umſchuldung beſtehen⸗ der Hypotheken, namentlich für die Ablöſung von Aufwertungshypothelen, geſucht. Für dle Hypothe⸗ ken, die auf den Altbaugrundſtücken von früher her eingetragen ſind, beſteht zum großen Teil Kündi⸗ gungsſchutz, ſo daß die Fälligkeit ſolcher Hypotheken nur ausnahmsweiſe gegen den Willen des Schuld⸗ ners eintritt. Dagegen kann er jederzeit durch eigene Kündigung, gemäß dem Hypothekenvertrag, die Fäl⸗ ligkeit herbeiführen. Dies wird er beſonders dann tun, wenn er durch Neuaufnahme einer Hypothek nicht nur die bisherige Belaſtung zurückzahlen kann, ſondern auch eventuell, bei gleichbleibender Be⸗ laſtung, zinsmäßig günſtiger bei Neuaufnahme einer Hypothek davonkommt. Die Realkredit gebenden In⸗ ſtitute, wie Hypothekenbanken und Verſicherungs⸗ geſellſchaften, ſtellen einen Teil der ihnen für neue Ausleihungen zur Verfügung ſtehenden Mittel dem Althausbaubeſitz zur Verfügung. Dagegen wird von 7. Seite Nummer 188 bau wenden auch die anderen Realkreöitgeber er⸗ hebliche Teile ihrer Mittel auf, aber es bleibt immer noch ein im allgemeinen als ausreichend anzu⸗ ſehender Teil der Mittel für die Beleihung von Alt⸗ baugrundſtücken bereit. Die Darlehnskonditionen ſind letzt im allgemeinen 5 v. H. bei ziemlich hoher, nahe an die Parigrenze heranreichender Auszahlung und einer Laufzeit von 5 bis 10 Jahren, ſoweit nicht Til⸗ gungshypotheken, die auf Gläubigerſeite regelmäßig unkündbar ſind, gegeben werden. Maklerauſirag Der Mablerauftrag bedarf an ſich keiner Form, doch iſt es üblich, daß er ſchriftlich abgeſchloſſen wird. Die Fachgruppe Hypotheken⸗ und Grundſtitcksmakler hat einen allgemeinen Vertragsentwurf für Makler⸗ verträge herausgegeben, der von den Maklern ge⸗ wöhwlich verwendet wird. Er iſt aber nicht Voraus⸗ ſetzung für die Gültigkeit des Maklervertrages. Dle⸗ ſer kann vielmehr auch formlos, alſo mündlich, ab⸗ geſchloſſen werden, und iſt dann ebenſo einklagbar wie der ſchriftlich abgeſchloſſene Vertrag. Die Klage aus dem Maklervertrag geht auf Bezahlung der Maklergebühr. Dieſe iſt nach dem Maklerrecht fällig, wenn der Makler den Erfolg, den er herbeiführen ſollte, durch ſeine Vermittlung oder ſeinen Nachweis herbeigeführt hat. Der Makler hat nicht die Ver⸗ pflichtung, ſich für ſeine ſchriftlichen Abmachungen mit dem Auftraggeber des Vertragsſormulars der Fachgruppe zu bedienen. Er kann vielmehr auch einen eigenen Vertrag entwerfen und abſchlbeßen. Der Auftraggeber iſt regelmäßig berechtigt, dem Makler den Auftrag jederzeit wieder zu entziehen. Er hat Leiſtungspflichten nur, wenn der Makler den Erfolg, mit deſſen Herbeiführung er beauftragt iſt, auch wirklich herbeigeführt hat. Dagegen bann er ſich nicht weigern, die Mablergebühr zu zahlen, wenn er aus einem nicht vom Makler vertretbaren Grunde verhindert iſt, das vom Makler nachgewieſene oder vermittelte Geſchäft abzuſchlteßen. 30 Bauernhöfe arbeiten vergebens! Wer verzehrt den Ertrag von 20 000 Morgen „Wie kann es denn möglich ſein, daß 50 Bauern⸗ höfe in Deutſchland vergebens arbeiten, daß die Ar⸗ beit von mehreren hundert Menſchen des Landvolkes auf dieſen 50 Bauernhöfen, die von 20000 Morgen einnehmen, u dings ſind es keine beſtimmten 0 all und nirgendwo in den deutſchen Gauen.“ ihrer Erwähnung ſoll nur einmal deutlich gemacht verden, daß der Schaden, den die Engerlinge, die Larven der Maikäfer, allfährlich der deutſchen Land⸗ wirtſchaft und dem Obſt⸗ und Gartenbau zufügen, nach wiſſenſchaftlichen Feſtſtellungen genau der Er⸗ zeugung von 50 je 400 Morgen großen Bauernhöfen gleichkommt. Was viele fleißige Hände unter Ein⸗ ſatz aller Kräfte dem Boden abringen, fällt dieſen gefräßigen Schädlingen zum Opfer und geht der menſchlichen Ernährung verloren. Wenn mit der Frühlingsſonne die Maikäfer wie⸗ der zum Vorſchein kommen, ſollte man ſtets 1 denken, daß jedes Maikäferweibchen 0 Nachkommen haben kann, die in den nächf Jahren unterirdiſch als Engerlinge ihr Zerſtörungs⸗ werk treiben. Auch die Maikäfer haben alſo ſozu⸗ ſagen ihren Vierjahresplan, der allerdings dem unſrigen geradezu entgegenläuft, denn ſie vergreifen ſich an den Nahrungs⸗ und Futtermitteln, die wir ſo notwendig brauchen. Deshalb iſt ihre plan mäßige Bekämpfung unbedingt erforderlich. Je ſorgfältiger man den Boden mit Pflug und Egge bearbeitet, deſto erfolgreicher wird man dabei ſein. Zur Vernichtung der ausgeſchwärmten Käfer gibt es kein beſſeres Mittel, als in gemeinſamem Einſatz aller Kräfte Fangkolonnen aufzuſtellen und die Plagegeiſter in der Frühe von den Bäumen zu ſchüt⸗ teln. Getrocknet und zermahlen geben ſie einen will⸗ kommenen Zuſatz zum Schweine⸗ und Geflügelfutter. Sie können auch als Dünger kompoſtiert werden. ——— eine Geſa los ver Rodt mit Loßburg vereinigt * Freudenſtadt, 22. April. In Anweſenheit von Kreisleiter Michelſelder, der Vertreter der Behör⸗ den und der beiden Gemeinden Rodt und Loßberg einer Eingemeindungs⸗ feier die bisherige Gemeinde Rodöt dem Bürger⸗ meiſter von Loßburg, Schäfer, durch Landrat von Watter zu treuen Händen übergeben. Rodt iſt damit eine Teilgemeinde von Loßburg geworden. Der Name der Geſamtgemeinde lautet Loßburg. Die Vereinigung der beiden Gemeinden geſchah im Zuge der Vereinheitlichung der Verwaltung. * Freiburg, 22. April. Die Kreisleitung Frei⸗ burg der NSDAP hat in ihrem Dienſtgebäude in der wurde im Rahmen Zwangsverſteigerung oder Zwangsverwaltung zu ſtehen. Jeboch iſt die Datſache, daß ſte notleidend find, von wirtſchaftlicher Bedeutung für die Beur⸗ den Sparkaſſen grunoͤſätzlich die Wohnungsneubau⸗ finanzierung mit den für Hypotheken baren Mitteln betrieben. 99 zwecke verfüg⸗ Für den Wohnungsneu⸗ ohne Erfolg ſein ſoll?“ wird mancher fragen. die Antwort lautet:„Ja, ihre Arbeit iſt wirklich umſonſt. Kraft und Mühe, Schweiß und Geld wird Und einer würdigen Adolf⸗Hitler⸗Straße den bisherigen Sitzungsſgal zu Beratungsſtätte ihm den Namen„Brauner Saal“ gegeben. ausgeſtaltet und Immobilien Anda f. Aeahad Schwetz, Vorſt., Nähe Tatter⸗ ſall, 2⸗ u. 3⸗3i.⸗Wohn., Laden, k. Hof, Garage, Lagerräume, erkſt., gr. Keller, Platz zum Einb, von Garagen, Jahres⸗ miete R. 10 500.—, Steuern und Abg. 4800.—, unter Ein⸗ eitswert für etwa 66 000.— N. 20 000.— Anzahlung. ad. Hua u Patenten freiſt., ſchön. Garten, Garage, gl Zim., Küche, Bad. Manſ., gr, Diele, Abſchl., bei etwa .“ 20 000.— Anz. zu verkf. 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Keine Eut⸗ ent d——— ſondern nur eine Rettungsübung in einer bea dan Ausbildungsſchule für Krankenſchweſtern, bei 0 ſehr realiſtiſche Attvappe in Sicherheit gebracht ſhen Joan eſte⸗ Hofmann, Zander-M)— 4. Reichsgarten 5 98. Am 26. April wird in Eſſen die Reichsgarten⸗ belugſerenet. Cin Hausptanzjehungspunkt diefer viel⸗ 11 Austellung wird die Klinkerpergola mit den Gre i keramiſchen Platten, die Diermotive zeigen, ſein. ſephvio, Zander⸗M.)— 5. Solinger Kreuzſchwert für Hitler. Solingen, die berühmte Schwertſchmiede i Reſches, hat dem am g. April 1939 an den Füh der 125 geoigslangler verliehenen Ehrenbürgerrecht der Stadt Einzigartiger ſymboliſcher Form Ausdruck gegeben. Arkunde⸗ darüber, nach uralter Solinger Tradition ein mittelalterlich geſtaltetes Kreuzſchwert, deſſen Entwurf von Profeſſor Wenne ſtammt, iſt jetzt ſertiggeſtellt wor⸗ den. Die breite, kunſtvoll in Damaszenerſtahl geſchmie⸗ debe Klinge trägt auf der Vorderſeite ſtlbertauſchiert eine Widmung.(Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.)— 6. Englands einziger Paſſagierſegler auf der Fahrt. Der engliſche Viermaſtſchoner„Weſtward“, das einzige britiſche Segelſchiſſ, das Paſſagiere mitführen darf, krat in dieſen Tagen von Plymouth eine grbßere Fahrt nach den Azoren an.— Die„Weſtward“ in der Nähe der Iwſel Wight im Kamal unter vollen Segeln bei ihrer Aus reiſe.(Scherl Bildendienſt, Zander⸗M.)— 7. So iſt's brav: Löwen machen Männchen! Im Berliner Zoo iſt wun für die Tiere der Sommer eingezogen, denn ſie kamen zum erſten⸗ mal in dieſem Jahr ins Freigehege. Tierlehter Kaden führt hier ſeine gut öreſſterten Zöglinge vor.(Preſſephoto, Zander⸗M.)— 8. Flugzeuge über Pyramiden. Gine der in Aegypten ſtatbionierten Fliegerſtaffeln bei einem Pa⸗ trouillenflug über den Pyramiden von Gizeh.(Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗M.)— 9. Elefauten beim Frühjahrs⸗ ſpaziergang im Berliner Zoo. Zum erſtenmal erlaubt es die wärmere Witterung, die Elefanten des Berliner Zoos in das Freigehege zu laſſen.(Preſſe⸗Bildzentrale, Zander⸗ .)— 10. Das Affenbaby im Heizkaſten. Der Londoner Bevölkerung wird jetzt zum erſtenmal das kürzlich ge⸗ borene Schimpanſenbaby„Jaqueline“ gezeigt werden. „Jaqueline“ ſtellt ein intereſſantes Zuchtergebnis dar, denn das Junge mußte als erſtes Schimpanſen baby urit der Flaſche großgezogen werden, da die Mutter bei der Geburt ſtarb. Nun ſitzt es im Heizkaſten, um vor der kalten Luft geſchützt zu ſein.(Scherl Bilderdienſt, Zander⸗ .)— 11. Englands Thronfolgerin feierte ihren 12. Ge⸗ burtstag. Prinzeſſin Eliſabeth feierte auf Schloß Windſor ihren 12. Geburtstag.— Der König von England, Prin⸗ zeſfin Gliſabeth(rechts) und Prinzeſfin Margaret Roſe beim Morgenritt.(Weltbild, Zander⸗M.)— 12. Neuyorks ehemaliger Börſenpräſident auf dem Wege nach Sing⸗Sing. Der ehemalige Neuyorker Börſenpräſtdent Richard Witney, Mitglied einer der bekannteſten Familien und Inhaber eimer bekannten Maklerfirma, wurde in Sing⸗Sing ein⸗ geliefert, wo er ſeine Gefängmisſtraſe wegen Unterſchlagung von Depotgeldern abſitzen muß. Auf dem Wege zum Ge⸗ kängnis war er mit zwei anderen Verurteilten durch Handketten geſefſelt.(Aſſociated Preß, Zander⸗M.) Ein Mädchen und zwei Galgenvögel Es gibt auf der ganzen Welt Menſchen, die auf andere aufpaſſen und ſolche, auf die aufgepaßt wird. Es gibt äuf der ganzen Welt Menſchen, die es nicht. lieben, daß auf ſie aufgepaßt wird. Hernandez liebte das nicht, gar nicht, daß er hier im ſonnendurchglühten Hof des Calaboſſo von San Antonio ſaß und bewacht wurde. Er äußerte dieſes Mißfallen auch Herrn Guiraldez gegenüber, der auf einer Treppenſtufe ſaß und mit einer Gabel ſeine Fingernägel reinigte. Sie waren beide nicht allein. Im Hof ſonnten ſich ungefähr achtzig Gefangene, die Karten ſpielten oder ſchnarchten oder auch ein kleines Feuer angezündet hatten und daran ein Hühnchen brieten. Sie hatten alle rieſige Strohhüte auf, und darunter trugen ſie echte Galgenvogelgeſichter, dun⸗ kelbraun, dürr und unraſiert. Hernandez liebte jene Geſichter nicht. Das einzige, das er gelten ließ, gehörte Herrn Guiraldez. Aber Herr Gutraldez war eben ein Hochſtapler und kein hergelaufener Pferdedieb oder Straßenräuber wie alle die anderen Caballeros, die hier dumpf und träge in der Mittagsglut hockten und nach Zwiebel rochen, eine dampfende, ungewaſchene Verſammlung mit roten Halstüchern und nackten Beinen. Hernandez hatte drei Tage lang aufgepaßt, wie bie Wache organiſiert war, und nun faßte er einen Entſchluß. „Zeit, daß man mal ein Dorf weitergeht, he?“ knurrte er und lauerle mit ſchiefen Augen zu Guiral⸗ dez hinüber, der jetzt mit der Gabel genußſüchtig in ſeinem blauſchwarzen Kraushaar herumkratzte, was Hernandez deutlich hören konnte. Guiraldez dachte lange über den Ausſpruch des älteren Kollegen nach dann öffnete er die Augen ein wenig und fragte:„Wann?“ Hernandez wußte, daß dieſe Nacht am Gittertor braußen ein junger Soldat mit weichem Geſicht die Wache hatte, ein richtiger Milchbart. Das war ein Mann, der beſchwatzt werden konnte, und der Gau⸗ ner Hernandez betrachtete den Hochſtapler Guiral⸗ dez nachdenklich. Es muß geſagt werden, daß Guiraldez ausſah wie ein heruntergekommener Romeo, jung und ſchön und ſchlank wie ein Strahl Wein, der ins Glas ſchießt. Hernandez dachte an ſüßen Wein, den er ſo liebte und den er zuletzt in jener Mondnacht bei der Witwe Rioja getrunken hatte, als ſie verreiſt war, bis er im Dunkeln die Treppe herunterfiel und die Polizei ihn und das Brecheiſen aus dem Toma⸗ tenbeet auflas. Hernandez dachte aber auch an Anita, jenes Mäsd⸗ chen, welches morgens und abends drei Kannen Milch an das Tor brachte. Hernandez hatte einige Minuten mit ihr allein ſprechen können, als ſich der Wachſoldat eine Zigarette anzündete; er hatte ihr Herz gerührt, und jetzt hatte Vernandez einen Plan, einen guten, prächtigen, klugen Plan, den er eifrig mit Herrn Guiraldez beſprach. Schließlich nickte Guiraldez verſonnen dreimal mit dem Kopf, und als das Mädchen Anita abends wieder die drei Kannen Milch raſſelnd an das Tor brachte, ſtellte Hernandez ihr ſeinen Freund Guiraldez vor, er ſei ebenſo wie er unſchuldig verfolgt und märchenhaft reich drüben jenſetts der Sierra. Das kleine Mädchen Anita riß ſeine ſchwarzen Glutaugen auf angeſichts ſoviel menſchlichen Jam⸗ mers, und nachdem der unſchuldige, reiche Guiraldez Erzãhlung von Christian Munk ihr fünf Minuten lang tief in die Augen geblickt hatte, bebte das Weibchen, und in der Nacht darauf träumte es von ihm. Am nächſten Abend bat Guiraldez ſie, indem er ihre Hand durch die Gitterſtäbe hindurch drückte, daß ſie mit dem jungen Soldaten ſprechen möchte. Der junge Soldat ſolle nur gegen zwei Uhr nachts ver⸗ geſſen, den Schlüſſel aus dem Schloß zu ziehen, ſo daß zwei ehrenwerte Caballeros ſich oͤen Weg in die Freiheit öffnen könnten, Anita möge ihm Augen machen und alles tun, damit der Soldat ihren Wunſch erfülle. Anita ſchluckte zweimal aufgeregt, dann nickte ſie, wobei ſie Guiraldez hingeriſſen in die Augen ſtarrte, der ihr etwas vom Heiraten zuflüſterte. Ja, Anita wollte nachts um eins am Tor ſein. An jenem Abend beobachtete Guiraldez geſpannt die Ablöſung des Poſtens, und richtig, der Milchbart trat die Wache an. Zu dieſer Zeit lagen die Vagabunden und Aben⸗ teurer längſt ſchnarchend in allen Ecken, und nur vier Menſchen waren wach. Die beiden Galgen⸗ vögel, der Soldat draußen vor dem Gittertor, und irgendwo lief mit Herzklopfen die kleine Anita herum, bis ſie ſich lautlos dem Soldaten näherte, der zuerſt einen Schreck bekam, dann jedoch vergnügt ſchmunzelte, als er das Milchmädchen erkannte. „Kleine Anita, wo willſt du hin?“ fragte er. Anita war ein Weibchen, war liſtig und ſchlau. Und ſie trat dicht zu dem Soldaten, der im Monodſchatten des ſchneeweißen Hauſes ſtand. Es war ein junger Soldat, dem das Mädchen wie ein Traum erſchien, jene ſchmalhüftige, zierliche Anita mit den großen, ſehnſüchtig aufgeriſſenen Augen. Er ſpürte den Duft ihres glatten, geſcheitelten Haares, und er lehnte ſein Gewehr in die Ecke. Anita atmete ſchwer, und dicht hinter dem Gitter⸗ tor in einer Mauerniſche des Gefängnishofes ſtan⸗ den zwei Männer und ſpähten durch die Gitterſtäbe hinaus in die Freiheit, die ſie in wenigen Minuten gewinnen würden. Anita würde das Tor öffnen, ſie beide würden den Soldaten überwältigen und fliehen. Sie ſtanden geſpannt wie zwei Raubtiere hinter einer Säule, und ihre Augen funkelten unheimlich im Mondlicht, indes draußen das törichte Mädchen den törichten Soldaten überliſtete. Sie beide wür⸗ den nicht töricht ſein, haha, ſie würden die kleine Anita nicht mitnehmen und Guiraldez würde ſie nie heiraten, ach wo. Sie würden in der Mondnacht verſchwinden, baſta! Aber ſie mußten lange Zeit warten. Anita ſchien viel mit dem jungen Soldaten zu beſprechen zu ha⸗ ben. Wollte er etwa nicht das Tor öffnen? Er machte keine Miene dazu, und Anita tat es auch nicht. Was bedeutete das? Ewald Schild: Es bedeutete nicht viel. Es bedeutete nur, daß die kleine Anita hier einem jungen, prächtigen Syl. daten gegenüberſtand, der ganz anders war als jener ſchöne, tückiſche Guiraldez. Nein, er war nichts als ein offener, blankäugiger Soldat, voller Frohſinn und er war ſehr lieb zu Anita. l Und Anita vergaß ganz jenen Guiraldez, für ben ſie gekommen war, denn hier ſtand ein Menſch ihrer Art, jung und ſauber, und ſo kam es, daß hinter einer mondbeſchienenen Säule zwei Männer vergeb⸗ lich ſtanden und hinausſpähten. Sie ſahen zel Schatten dort unbeweglich ſtehen, die miteinander flüſterten, und als es hell wurde, lief die kleine Ang davon, ſo wie ein glückliches Kind läuft. Die beiden Gauner hatten an jenem Morgen viel nachzudenken. Aber ſie konnten nicht herausfinden warum ihr Plänchen geſcheitert war. Sie hätten 05 wieſo nie daran gedacht, daß man die Natur eines jungen Weibes nicht in klägliche Pläne einſpannen darf. Die Natur iſt ſtärker, zeigt ſich, beſonders in jenen Nächten, in denen der Vollmond über den Dächern leuchtet. Es war übrigens derſelbe Voll⸗ mond, der einige Zeit ſpäter leuchtete, als eine Hoch⸗ zeit gefeiert wurde, auf der die Braut Anita den beiden Galgenvögeln zwei Flaſchen Chilewein durch das Gittertor zuſteckte, die jene verdutzt und ſehr nochdenklich austranken. Auf das Wohl Anitas Ubi gens. ——é 25 Geheimnisse des HUucdislums] Soft etdnder du, Wenn man ein Gerſtenkorn in die Erde verſenkt, dann beginnt nach einiger Zeit ein winziges grünes Gräschen ſich über der Erdoberfläche zu zeigen, das gar bald immer höher und höher ſprießt, ſtärker wird, Blätter treibt, ſich zu einem Schaft rundet, um dann zu einer oft meterhohen Pflanze zu werden, die eine blühende Aehre anſetzt und ſchließlich die reifen Körner trägt. Sehr intereſſant iſt es auch, Kartoffeln zu beobach⸗ Ein Fhakespeare-Manuskripl im Grabe Edmund spenterz? In England iſt zur Zeit eine Bewegung im Gange, oͤße ſich für eine Oeffnung des Grabes des eng⸗ liſchen Dichters Edmund Spencers einſetzt, der im Jahre 1599 im der Weſtminſter⸗Abtei beigeſetzt wurde. Dem zugrunde liegt der Bericht eines im 17. Jahrhun⸗ dert verſtorbenen engliſchen Historikers, der beſagt, daß bei der Beerdigung Spencers alle berühmten Dichter des Landes in die offene Grabſtätte Gedichte warfen, die den Ruhm des Verſtorbenen preiſen. genommen, daß dabei auch Shakeſpeare lunſer Bild) war, 3 dem außer ſtapk angefochtenen Unterſchriften heute eine Die Auffindung eines Manufſkriptes, das unzweifelhaft von der Hand Shakeſpeares ſtammen würde, könnte end⸗ gültig beweiſen, daß die Stücke, die den Namen Shake⸗ ſpeare unſterblich machten, winblich von dieſem Mann geſchrieben wurden. an das geiſtliche Oberhaupt von Weſtminſter der entſpre⸗ chende Antrag geſtellt wird. Es wird als ſicher an⸗ handſchriftlichen Aufzeichnungen vorhanden ſind. Es iſt zu erwarten, daß in Kürze (Erich Zander,.) EIN BERLINER ROMAN VON EDMUND SABOTT Nu ſuuuſuidn. Während ber letzten beiden Stunden hatte Hilde ſich dieſen Augenblick ausgemalt und ſich gedacht, ſie werde es bis in alle Herzenstiefen ſpüren, wenn ſie Richards Kind in den Armen hielte. Aber dieſe Er⸗ ſchütterung blieb nun aus. Vielleicht lag es daran, daß das Mädel ihm gar nicht ähnlich ſah. Es war ſtrohblond, pausbackig und blauäugig; die kleine Naſe war ein wenig aufgeworfen und nicht ganz ſauber. Hilde wußte nicht, was ſie fragen oder ſagen ſollte, denn inzwiſchen hatten ſich beinahe ſämtliche Kinder, die in der Nähe geſpielt hatten, um ſie ver⸗ ſammelt. Die Kleine wies auf ein anderes Mädel, das etwa ein Jahr jünger ſein mochte, und ſagte:„Js meine Schweſter.“ Hilde erſchrak, ließ ſich aber nichts davon an⸗ merken. Ste wagte auch nicht, zu Richard aufzuſehen. „Ein Schweſterchen haſt du auch?“ Die Kleine nickte.„Och— ne Menge! Und zwei Britder! Aber die ſind ſchon groß!“ Hilde erhob ſich. Sie hatte ein Schwächegefühl in den Knien zu überwinden. Richard hatte wohl nichts von dem Zwiegeſpräch zwiſchen ihr und dem Kinde verſtanden. Er nahm das Mädel bei der Hand und fragte:„Na, iſt die Tante zu Hauſe?“ Ja: Fräulein Koſelmann war zu Hauſe. Als ſie das Haus betraten, nahmen ſie das Kind gleich mit; die Geſchwiſter blieben auf der Straße. Wie in allen Berliner Häuſern, hing auch hier unten im Treppenhaus der„Stille Portier“. Zufällig und achtlos blickte Hilde über die Namenretihe hin und entdeckte, daß Fräulein Koſelmann als Eigen⸗ tümerin des Hauſes an der Spitze ſtand.„Sag mal, bitte“, fragte ſte und ſprach leiſe, damit das Kind ſie nicht verſtehe,„wieviel Geſchwiſter hat die Kleine eigentlich?“ i Richard zuckte die Achſeln.„Ich kenn ſie nicht alle. Fünf ſind es, glaube ich, aber es können auch mehr ſein; genau weiß ich's nicht.“ Fräulein Koſelmann wohnte im erſten Stock des Vorderhauſes. Die Kleine läutete nicht, ſondern drehte ſich um und bumſte gleichzeitig mit ihren Fäuſten und ihrem kleinen, ſpitzen Hinterteil takt⸗ mäßig gegen die Tür. Hildes Herz pochte. Sie vernahm einen trippeln⸗ den, eiligen Schritt, dann öffnete eine weißhagrige Frau, die das Alter ſchon gebeugt hatte, weit die Tür und ſchlug die Hände zuſammen, als ſie Richard er⸗ kannte.„Ach, der Herr Feuerwerker!“ rief ſie mit ihrer piepſenden Stimme. Da wird ſich das Fräu⸗ lein aber freuen! Haben Sie unſern Brief gekriegt? Ich hab' ihn geſtern abend ſelbſt in den Kaſten ge⸗ ſtochen!“ „Ja, heute morgen iſt er gekommen!“ antwortete Richard und warf Hilde einen verſchmitzten Blick zu. „Und das iſt wohl die junge Frau? So treten Sie doch näher! Ich will Licht machen Geben Sie Ihren Koffer her, Herr Pogge!“ Sie nahm Richard den Bootskoffer ab und ſchaltete gleichzeitig das elektriſche Licht im Flur ein. Der Flur war ein langer, ſchmaler Gang mit einigen Türen rechts und links, einer gelbeichenen Garderobe, einem ſchmalen grauen Läufer und 9 Bildern an den Wänden, die Städteanſichten a ten. Die Kleine wußte hier genau Beſcheid. Sie lief auf eine der vielen Türen zu, öffnete ſie, indem ſie ſich an die Klinke hängte, und ſchrie mit ihrem hellen, kreiſchenden Stimmchen:„Tante! Du, Tante! Der Onkel von der Feuerwehr is da!“ Darauf erſchien Fräulein Hedwig Koſelmann auf der Schwelle. Sie war zierlich, klein, ſchlank. Hilde wich zurück, ſo beſtürzt war ſie: Fräulein Koſelmann war mindeſtens fünfzig Jahre alt! Ihr Haar war merklich ergraut, ihr ſeidenblaſſes und ſeidenzartes Geſicht voll feiner Fältchen. Sie war ſo altmodiſch gekleidet, daß ſie beinahe lächerlich wirkte. Ihre ſchwarz⸗weiß geſtreifte Seidenbluſe hatte einen hohen, fiſchbeingeſtützten Kragen, in dem eine Broſche befeſtigt war: ein dopaler ſchwarzer Stein mit einer matten Perle in der Mitte. Mit ausgeſtreckten Händen kam ſie auf Richard zu.„Oh, wie lieb von Ihnen!“ rief ſie.„Wie lieb! Daß Sie ſo raſch kämen, hab' ich nicht gehofft! Und daß Sie mir ſogar Ihre liebe Frau mitbringen, Herr Pogge! Lenchen! Komm her, Lenchen! Haſt du auch ſchon deinen Knicks gemacht?“ 5 1 5 iſt das? dachte Hilde verſtört. Was bedeutet a8 Lenchen machte ihre Knickſe. „So legen Sie doch ab, Frau Pogge! Guſtchen, ſo nimm doch Frau Pogge den Hut ab! Sie müſſen mir beim Abendbrot Geſellſchaft leiſten! Nein, nein — ich nehme keine Ausrede an! Kommen Sie! Kommen Sie!“ Sie faßte beide an den Händen, was ſich ein wenig komiſch ausnahm, und führte ſie in ein Speiſezimmer, das groß war wie ein Saal. Altertümliche, dunkle Eichenmöbel mit vielem Schnitzwerk und von gewaltigen Ausmaßen ſtanden an den Wänden. Außerdem befand ſich in der einen Ecke eine Ruhebank mit einem Eisbärenfell davor. Auf einem Ziertiſch ſtand ein ſilberbeſchlagenes Trinkhorn, und darüber an ber Wand hing ein großes Bild, das den Auszug Tiroler Männer in den Krieg darſtellte. Es roch in der ganzen Wohnung genau ſo, wie der Brief gerochen hatte: nach Reſeda. Augenblicklich allerdings auch noch nach Rührei, In dem Erker, der die ganze Breite des Zim⸗ mers einnahm, war ein Tiſch gedeckt. Die beiden Pogges mußten einſtweilen in den Seſſeln Platz nehmen, die vor der Erkerſtufe ſtanden; dann haſtete Fräulein Koſelmann hinaus, um Guſtchen zu beauf⸗ tragen, neuen Tee aufzubrühen und noch ein paar Eier in die Pfanne zu ſchlagen. Lenchen ſtand eine Weile vor Hilde, betrachtete ſie mit der eindringlichen Aufmerkſamkeit, die Kin⸗ dern manchmal eigen iſt, dann lächelte ſie erſt, lachte danach ſchallend auf, ohne zu verraten, was ihre Heiterkeit erregt hatte, und lief ebenfalls hinaus in die Küche. ä Hilde ſaß bolzengerade in dem Seſſel.„Nun ſag bloß: Was iſt das?“ fragte ſie.„Wer iſt Fräulein Koſelmann? Wer iſt das Kind? Gehört's ihr?“ Er antwortete halblaut, damit man ihn in der Küche nicht verſtehe:„Warum fragſt du nicht, wer und was du biſt? Soll ich's dir ſagen? Ein kleiner Schafskopf biſt du! Jetzt weißt du's! Hinter meinem Rücken Briefe zu öffnen! Und ſich dann Raupen in den Kopf zu ſetzen! Das haſt du davon!“ „Aber wer iſt denn nun Lenchen eigentlich?“ „Irgendein Kind hier aus dem Hinterhaus, und Fräulein Koſelmann iſt ne nette alte Jungfer. ten, die etwa in einem Keller lagern. Sehr zum Leidweſen des Bauern, der die Kartoffeln bei ſich eingelagert hat, oder der Hausfrau, die im Herbſt eine größere Menge einkauft, um ſie bei ſich zu überwintern, beginnen dieſe Kartoffeln im Frühjahr zauszuwachſen“. Das heißt, aus den Augen ſprießen Triebe und dabei beobachtet man eine ganz merk⸗ würdige Tatſache. Dieſe Triebe wachſen nicht nach irgendeiner beliebigen Richtung hin, ſondern immer gegen das Licht zu. Wenn durch ein Kellerfenster auch nur ein ſchmaler Lichtſtreifen in das Kartoffel⸗ lager dringt, krümmen ſich alle Triebe gegen das Licht, dem ſie gewiſſermaßen ſehnſüchtig entgegen⸗ wachſen. Es ſind geheimnisvolle Kräfte, die in der Pflanz wirken, die wir Menſchen ſeit jeher zu erſorſchen trachten. Denn wir geben uns ja der Hoffnung hin, daß wir, wenn wir die einfacheren Vorgänge in der Natur langſam verſtehen lernen, vielleicht dann ſpäter einmal die verwickelteren Erſcheinungen beſſer als heute erkennen werden. Verſchiedene Forſcher hatten es ſich zur Aufgabe gemacht, die elektriſchen Vorgänge in der wachſenden Pflanze zu erforſchen und hörbar zu machen. Durch feine Kontakte, die man an der wachſenden Pflanze anbrachte, und durch mächtige Verſtärkerröhren, wie man ſie beim Radioempfang verwendet, konnte man „das Gras wachſen hören“. Die beim Wachen der Pflanze ſich abwickelnden elektriſchen Vorgange beeinflußten die feine Apparatur, die man aufbaule. Ein eigenartiges Geräuſch, das mit der Geſchwin⸗ digkeit es Wachstums ſich verändert, gibt uns daun Kunde von den Geſchehniſſen im Pflanzenleſbe. Aber man iſt noch einen Schritt weiter gekom⸗ men. Das Wachſen der Pflanzen muß ja unter dem Einfluß irgendeines Triebes oder Dranges erfol⸗ gen und auch das Krümmen gegen das Licht wird ſicherlich in irgendeiner Weiſe durch innere Reize be⸗ einflußt. Went und Kögel gelang es, wenn man ſo ſagen darf, das Wachtumshormon, das heißt Siehſt du ja ſelbſt! Und weil Lenchen ein halbes Dutzend Geſchwiſter hat und weil's der armen Bande nicht gut geht und weil ſie ein goldenes Herz hat darum kümmert ſte ſich um das Kind. Es lebt hier wie ihr eigenes. Find' ich ſehr anſtändig! Andere ſchaffen ſich Katzen oder Pinſcher an— ſie zieht ein Kind auf!“ „Ja, aber wie kommſt oͤu denn——“ „Ach Gott, ganz zufällig! Lenchen hal mal ihren Kopf in einem eiſernen Zaun gehabt und konnt' ihn nicht wieder rauskriegen. Da haben ſie die Wache alarmiert, und ich war dabei. Nun bildet ſich Fräulein Koſelmann ein, ich hätte bei der Ge⸗ legenheit wer weiß was getan. Is ja gar nicht der Fall! Geſtern nun war ſie mit Guſtchen und Lenchen auf der Wache, und da iſt das Mädel merkwürdiger weiſe gleich auf mich zugelaufen, und auch Guſtchen hat geſagt: Ja, ich wäre derjenige, welcher! Dabei haben die andern genau ebenſoviel getan wie ich Und nun wollte ſich Fräulein Koſelmann reinweg umbringen vor Dankbarkeit— wollte mir was ſchenken, aber das ging natürlich nicht. Das hab ich ihr auch geſagt, und da iſt ſie denn wieder abgezogen, und nach einer halben Stunde kamen Zigarren und Zigaretten, und ich dachte, damit wär's endlich er ledigt. Aber——“ Er unterbrach ſich, denn Fräu⸗ i kam mit Lenchen aus der Küche zu rück. „Sag ihr nichts, Jungchen, bitte!“ flüſterte Hilbe noch raſch.„Mach mich nicht lächerlich! Mir iſt ja ſo leicht..“ Fräulein Koſelmann kam mit einer großen Tee; kanne, auf der japaniſche Geiſhas Zither ſplelten. Sie hatte wirklich viel Altjüngferliches an ſich, wo aber eine gute Seele, arglos und harmlos, ein all gewordenes Kind, das ganz einſam war und allen Menſchen Gutes tun wollte, um ſich ſelber ein bißchen Liebe und Wärme zu verſchaffen. Richard verſtand es nicht recht, mit ihr um; gehen. Dankesbeteuerungen machten ihn verlegen, und wenn er verlegen war, wirkte er kurz angebun⸗ den und knurrig. Tatſächlich benahm Fräulein Koſelmann ſich ber trieben. Sie tat, als habe Richard der Kleinen das Leben gerettet. Ihr kamen Tränen in die Augen als ſie davon ſprach, was das„arme Kind“ wohl ausgehalten habe in dieſem Halseiſen. Lenchen ſollte die Schramme zeigen, die ſte davon getragen hatte, aber ſie ſträubte ſich:„Och— war 15 weita ja niſcht!“. g „Na, ſehen Sie!“ meinte auch Richard.„Es itt gat nicht der Rede wert!“. 11 171 95 2 0 1 5 5 1 5 5 8 5 daß Sol- jener 8 als binn, r ben ihrer hinter ergeb⸗ awwei ander Anita n viel inden, en ſo⸗ eines annen ers in r den Voll⸗ Hoch⸗ a den durch ſeht übri⸗ uchs⸗ debe zum ei ſich Herbſt ich zu chiahr rießen merk⸗ nach mmer enſter toffel⸗ n das gegen⸗ flange rſchen 9 hin, in der dann beſſer ufgabe ſenden Durch flanze n, wie e man achſen gänge baut. chwin⸗ dann HANDELS- d Samstag. 23. Sonntag, 24. April 1938 IRTSCHAFTS-ZETIT UI der Neuen Mannheimer Zeitung —— Der Nohsiofl-Freiheif enigegen Exlolge im Jahre 1937 Bon Dr. Rudolf Eicke, Direktor bei der Reichsbank, 5 Berlin Der Direktor bei der Reichsbank, Berlin, Dr. olf Eicke, läßt ſoeben im Verlage für Sozial⸗ Berlin SW 68, eine vierte Auflage ſeiner ezeichneten Schrift„Warum Außenhandel?“ 1. Das Buch verdient deswegen beſondere rkſamkeit, weil in ihm die Fortſchritte des zif ngäßig belegt werden. Wir geben auszugs⸗ weiſe folgende Stellen wieder: Der Rohſtoff, an dem der deutſche Boden veich it und der ſich vorzugsweiſe für die Durchführung des Vierjahresplanes eignet, iſt in erſter Linie die Kohle. Aus der Kohle gewinnt Deutſchland die Le⸗ bensſtoffe ſeiner Motoriſierung. Die neuzeitlichen Verfahren erlauben es, Kohle in leichte und ſchwere Treibstoffe, in gewöhnliches Benzin, in die höhere nalität des Fliegerbenzins, in Dieſelöl und auch Schweröl zu verwandeln. Die Kapazität der heute laufenden deutſchen Anlagen iſt ſehr bedeutend. Da⸗ zn kommt die Produktion an Benzol ſowie die ſtark geſtiegene Förderung an Erdöl. Neben dieſen flüſſi⸗ gen Treibſtoffen werden gasförmige Treibſtoffe in ethöhtem Umfange gewonnen. Der gewaltige Auf⸗ ſtieg in der Verſorgung mit Mineralöl wird durch gachſtehende Aufſtellung verdeutlicht(Benzin, Ben⸗ zol, Treibſprit, Treibgas, Heiz⸗, Dieſel⸗, Leucht⸗ und Schmieröl, in Donnen): 1939 1937 diſche Erzeugung 830 000 2800 000 2 200 000 9 100 000 Jusgeſamt 3 050 900 5 400 000 Anteil der Inlandserzeugung 2700 4395 Der Bedarf an leichten Kraftſtoffen, der über zwei Mill. Tonnen beträgt, konnte bereits 1936 zu 50 v. H. aus der Eigenerzeugung gedeckt werden.— Der Anteil der inländiſchen Erzeugung an der Be⸗ ſriedtgung des Mineralölbedarfs hat ſich von etwa auf mehr als“ erhöht.— Ein weiterer Sektor, in dem die Technik ſo weit gediehen iſt, daß Deutſch⸗ land hoffen kann, vom Auslande unabhängiger zu werden, iſt die Herſtellung von künſtlichem Gummi, Buna genannt. 1937 mußte noch für 118 Mill. Mark kautſchuk eingeführt werden. Der Grundſtoff für Buna iſt in erſter Linie die Kohle, danben Kalk. Autoreifen aus künſtlichem Kautſchuk haben ſich ſehr gut bewährt. Die Qualitätsſteigerungen bei Buna ſind anſehnlich. Der künſtliche Kautſchuk hat eine größere Haltbarkeit als der natürliche, auch haben ſich für Buna neue Anwendungsgebiete ergeben, die für den Naturkautſchuk bisher nicht in Betracht kamen. Die Bemühungen, den neuen Werkſtoff, auch hinſichtlich ſeines Preiſes, unter normalen Verſor⸗ gungsbedingungen wettbewerbsfähig zu machen, wer⸗ den energiſch fortgeführt. Der Preis des ſyntheti⸗ ſchen Kautſchuks wurde 1936 mit 5 bis 6 Mark je Allo gengunt. Anfang 1938 konnte er auf 4 Mark er⸗ mäßigt werden. Mit einem weiteren Rückgang iſt zu rechnen, zumal das Herſtellungsverfahren vereinfacht worden iſt. Der Aufbau der Buna ⸗Werke durch die JG⸗Farbeninduſtrie geht gut voran. Aus der Kohle erzeugt Deutſchland heute auch einen wichtigen Rohſtoff für die Seifenherſtellung. S0 gewonnene Seife iſt bereits im Handel. Zur Zeit arbeitet ein Werk mit einer Jahresgewinnung von rund 20000 Tonnen Fettſäure. Zwei weitere Anlagen mit der gleichen Leiſtungsfähigkeit ſind ge⸗ Plant; nach ihrer Fertigſtellung werden alſo rund 00000 Tonnen Fettſäure gewonnen werden. Damit wird etwa ein Viertel bis ein Drittel des gegen⸗ wärtigen Jettbedarfs der deutſchen Seifeninduſtrie aus Kohle gedeckt werden können.— Zur Verbeſſe⸗ kung der Eiſenverſorgung werden gegenwärtig alle Anſtrengungen gemacht. Die deutſche Eiſenverſor⸗ gung des Jahres 1937, verglichen mit der der letzten acht Jahre, zeigt im einzelnen folgendes Bild lin Millionen Tonnen): 1929 1989 1033 1994 1937 Inländiſche Eiſenerzförderung 64 18 2,6 4 8,5 Einfuhr von Eiſenerzen 170 3,5 4,6 8,3 29,6 Erzverſorgung 28,4 4,8 7,2 12,6 29.1 Schrottverſorgung.6 83,5 4, 6,6 8,6 Roheiſenerzeugung 15,5 5,8 6/9 10,6 16,0 Rohſtahlerzeugung 18,5 7,2 9,3 18,0 19,8 Der Erzeinſatz in den deutſchen Hochöfen 1937 ſtammt alſo noch zu über 80 v. H. aus dem Aus⸗ lande.— Auch auf dem Gebiete der unedlen Me⸗ talle werden große Anſtrengungen zur Steigerung der heimiſchen Ergförderung gemacht. Die Gewin⸗ nung von Kupfer betrug 1957 aus heimiſchen Erzen etwa 25000 Tonnen bei einem Rohmetallverbrauch don rund 200 000 Tonnen; ſie läßt ſich noch ver⸗ er, Eine Vermehrung der Bleierzförderung, 10 1037 rund 60000 Tonnen Bleiinhalt bei einem ohbleiverbrauch von 220 000 Tonnen ausmachte, wird gleichfalls erſtrebt. An Rohzink verbrauchte Deutschland 1936 etwa 200 000 Tonnen, wovon 140 000 Tonnen aus inländiſchen Erzen gewonnen wurden. Nach Fertigſtellung der im Bau befindlichen Zink⸗ hütten iſt mit einer vollen Selbſtverſorgung zu 1 5 Dagegen ſind die deutſchen Vorkommen an ckel, Zinn, Chrom und Wolfram kaum nennens⸗ 885 Neben der Ausnutzung eigener Erzlagerſtät⸗ 0 kommt bei der Umſtellung der metalliſchen Roh⸗ ſſbafs dem Aluminium und Magneſium große edeutung gu. Die Produktion dieſer beiden Leicht⸗ 5 95 ſteigt ſprunghaft an. Die deutſche Aluminium⸗ 0 uktion ſtieg von 19 000 Tonnen im Jahre 1933 10 8 125 000 Tonnen im Jahre 1937. Der In⸗ 5 skoſtenanteil beim Aluminium beträgt etwa 92 9 H. des Wertes. Magneſtum wird vollſtändig aus eutſchen Rohſtoffen hergeſtellt. Auf dem Gebiete der Textilrohſtoſſe iſt in den neben Jahren die Erzeugung von Zellwolle auf 1225 hohen Stand entwickelt worden Die Zellwolle an ſic auf Grund ihrer qualitatwen Vorzüge durch⸗ 9 0 Die Verwendung reiner Zellwolle in der 00 Gardinen⸗ Handſchuh⸗ und Kabelinduſtrie 1 bewährt. Man kann der Wolle oder Baum⸗ e 20 bis 30 v. H. Zellwolle für die Herſtellung 915 Textilſtoffen aller Art beimiſchen, ohne die 10 alität der Textilien zu verſchlechtern. Es klingt ht vermeſſen, daß Deutſchland ſich vorgenommen Feine Eigenerzeugung an Zellwolle, die 1936 rd. 00 Tonnen und 1937 etwa 95 000 Tonnen betrug, 1938 auf 150 000 Tonnen zu bringen. Eine Auswei⸗ tung der Erzeugung von Kunſtſeide, insbeſondere für techniſche Zwecke, dürfte ebenfalls zu erwarten ſein. Einem ſtärkeren Verbrauch an Kunſtſeide ſind allerdings durch den höheren Preis Grenzen geſetzt. Außerdem eignet ſich die Kunſtſeide nicht ſo wie die Zellwolle zur Beimiſchung. Die Produktion an Kunſtſeide betrug 1937: 55 000 Tonnen gegen 45 400 im Jahre 1936 und 26 800 im Jahre 1932. Der Be⸗ darf an Flachs wurde 1934 durch eine Produktion von 5400 Tonnen nur zu 10 v.., im Jahre 1937 durch eine Erzeugung von 33 900 Tonnen aber zu etwa zwei Dritteln aus der inländiſchen Produktion gewonnen. Die Deckung des Verbrauchs an Hanf erfolgte 1934(Produktion 200 To.) zu nur 1 v.., 1937 dagegen(4200 Tonnen) zu faſt 10 v. H. aus dem Inlande. Eine ſtarke Eutlaſtung wird auch die rationellere Verwendung von Textilabfällen brin⸗ gen. Die Produktion an Reißwolle ſtellte ſich 1937 auf 55 000(i. V. 34 500) Tonnen, die an Reißbaum⸗ wolle auf 35 000(i. V. 27 000) Tonnen. Insgeſamt hat die Eigenverſorgung Deutſchlands in den letzten Jahren große Fortſchritte gemacht, wie aus nachſtehender Auſſtellung hervorgeht lumgerech⸗ net auf ſpinnbare Faſermengen in Tonnen): 1982 1934 1955 1936 1937 88 800 110 400 138 600 189 500 276 000 593 200 680 100 710 300 582 800 693 300 682 000 790 500 848 900 772 300 969 300 Jul. Faſerſtofferzeug. Einfuhrüberſchuß Geſamte Verſorgung Anteil der inländiſchen Faſerſtoffe an der Geſamtverſorgung 1390 14% 16% 250% 2995 Bei dem im Gange befindlichen weiteren Ausbau der deutſchen Zellwollinduſtrie beſteht die begrün⸗ dete Ausſicht, daß Deutſchland in den nächſten Jah⸗ ren einen weiteren Teil der Einfuhr an Wolle und Baumwolle, die 1937 noch über 7 Mrd. Mark aus⸗ machte, durch eigene Textilfaſererzeugung erſetzen kann. FPFFPFPPFPFCCCCCFCCCCFCFVFCVVbVVVVVPVPFVPVPVFPPVPVPPVPVCwVPVPVPVPVPVPVPVPVPUPUPVUVœVœVœ——œÄ+P!ÿjJœœVœV(111111X11w7ͤ41w1.:T1w—.————ů— ů ů y ů ů—— Wirtschaffsgroßraum Nordairika Die Verhandlungen, die zwiſchen England und Italien zu einem gewiſſen Abſchluß gekommen, zwiſchen Frankreich und Italien eingeleitet ſind, haben die nordafrikaniſchen Schutzſtaaten oder Ein⸗ flußgebiete dieſer drei Mächte nicht nur zum Ge⸗ genſtand, ſondern ſie wirken über die einzelnen Ab⸗ machungen oder Regelungen hinaus, auf die Geſamt⸗ verfaſſung Nordafrikas ein. Wie bekannt, ſind zwi⸗ ſchen England und Italien Vereinbarungen über eine ganze Reihe von Fragen getroffen worden, die ſich räumlich auf das ganze Gebiet„öſtlich des 19. Längengrades“, alſo von dem Kyrenaika genannten Oſtteil des italieniſchen Libyen über Aegypten— Sudan und das Rote Meer bis nach Arabien hinein, ſachlich auf das Ausmaß militäriſcher Einrichtungen, die Freiheit des Suezkanals und die noch vorbehal⸗ tene Regelung des Handelsverkehrs mit Italieniſch⸗ Oſtafrika erſtvecken. Von den franzöſiſch⸗italieniſchen Verhandlungen weiß man bereits, daß ſie unter anderem die Rechte der Italiener in Tunis betreffen werden, und natürlich auch Fragen des Wirtſchafts⸗ verkehrs. Auch das unabhängige Aegypten iſt durch die vollzogenen oder angebahnten Ausgleiche in eine andere, günſtigere Lage gekommen. Es wird nicht mehr durch die Spannungen zwiſchen den beiden Kö⸗ nig⸗ und Kaiſerreichen beunruhigt, deren afrikaniſche Beſitzungen unmittelbar oder mittelbar an ſein Gebiet grenzen, und es iſt der Sorge ledig, die Be⸗ herrſcher des Tana⸗Tees könnten ihm einen Teil ſeines Lebenselementes, des Nilwaſſers, entziehen. Zieht man auch noch die künftige, vielleicht nahe Bereinigung der ſpaniſchen Fragen in Betracht, ſo wird deutlich, daß vom Atlantik bis zum Roten Meer, von Spaniſch⸗Marokko bis zum Suezkanal, von Algier und Tunis bis über den Wendekreis hinaus das ganze Nordafrika von den Veränderun⸗ gen europäiſcher Dinge berührt wird. Ein Raum, der ſich, nach europäiſchen Maßſtäben, ins Ungeheure dehnt, erſcheint wieder mehr als in den letzten Jah⸗ ren als Einheit; nicht nur begrifflich, ſondern auch tatſächlich. Ein Großwirtſchaftsraum? Den Zahlen nach einſtweilen noch nicht; umſo mehr aber den Möglichkeiten nach. Was Nordafrika, auch als Wirt⸗ ſchaftsgebiet, heute und immer einzuſetzen hat, iſt die räumliche Weite; und es iſt, zweitens, eine große geſchichtliche Vergangenheit, deren Blüte wieder⸗ kehren kann. Was es an Zukunft zu erwarten und zu gewähren hat, iſt bedingt durch die europäiſche Politik, wofern ſie ihm Entfaltungsruhe gewährt, durch die Technik. die ſein Klima verbeſſert, durch die Aufnahmefähigkeit ſeiner noch menſchenarmen Gebiete, durch die ſteigende Zahl und Kaufkraft ſei⸗ ner Bevölkerung. Es iſt nicht überflüſſig, ſich zu verdeutlichen, um welche Größenmaße es ſich dabei handelt. Nord⸗ afrika— alſo Marokko und Algerien mitſamt ihrem Hinterland, Libyen und Aegypten iſt ein Gebiet von 5½ Mill. Quadratkilometer; größer ſomit als das ganze nichtruſſiſche Europa. Natürlich iſt dies rieſenhafte Gebiet— auf dem gleichen Raum müſ⸗ ſen in Europa 400 Mill. Menſchen Platz finden— größtenteils Wüſte. Von einer Million Quadratkilo⸗ meter Aegyptens ſind 35 000 oder der 28. Teil dau⸗ ernd bewohnt, bebaut und bebaubar, fruchtbar durch den allbelebenden Nil. Der Reſt, nicht viel kleiner als Deutſchland und Frankreich zuſammen, iſt von etwa 40000 Nomaden durchzogen. Vergleicht man den Geſamtraum Aegyptens mit der raſch wachſenden Geſamtbevölkerung des Landes von über 16 Millio⸗ nen, ſo erhält man einen Durchſchnitt von 16 bis 17 Einwohnern je Quadratkilometer; nicht viel mehr als den 10. Teil der deutſchen Bevölkerungsdichte. Dafür hat das dauernd bewohnte Gebiet, der ſchmale, nur im Delta etwas verbreiterte Streifen an den Ufern des Nils, mit mindeſtens 460 Menſchen je Quadratkilometer, ziemlich die größte Volksdichte der Erde: die mehr als dreifache Deutſchlands, mehr als die anderthalbfache ſelbſt Englands oder Bel⸗ giens. Nicht ganz ſo, aber doch ähnlich iſt das Grö⸗ ßen verhältnis zwiſchen dem relativ fruchtbaren, be⸗ völkerten Gebiet und dem wüſtenhaften Hinterland in Marokko, in Algerien und in Libyen. Immerhin leben in dieſem Nordafrika ſchon 34 Mill. Menſchen, und es iſt gewiß, daß eine viel größere Zahl künftig dort leben kann und auch leben wird. Dafür ſpricht nicht nur die Vergangenheit Nord⸗ afrikas, deren großartige Denkmäler beſonders im italieniſchen Libyen in immer neuen Marmorwun⸗ dern aus dem Wüſtenſand gegraben werden. Nicht nur Aegypten war in altrömiſcher Zeit, als Sizilien bereits landwirtſchaftlich zu verarmen begann, die „Kornkammer“ Roms. Auch das übrige, Tauſende von Kilometern bis zu den„Säulen des Herkules“ hingeſtreckte nordafrikaniſche Küſtenland war bis tief in die heutige Wüſte hinein blühendes Gebiet, mit prunkhaften Städten, reichem Anbau, ſorgfältiger Be⸗ wäſſerung, dichter Beſtedlung und ausgebreitetem Gü⸗ teraustauſch. Kann dieſe Blüte wiederkehren? Ge⸗ wiß, die Naturverhältniſſe haben ſich in zwei Jahr⸗ tauſenden ſehr zu ungunſten Nordafrikaks geändert, das Werk der Austrocknung kann nicht von heute auf morgen wieder rückgängig gemacht werden. Und gewiß beginnen die größten Möglichkeiten, die reichſten Hilfsquellen Europas erſt jenſeits des breiten Wüſtengürtels, im tropiſchen Afrika. Aber allein ſchon die Entwicklung Aegyptens, die noch er⸗ ſtaunlichere des ſüdlich anſchließenden Sudans nach der furchtbaren Menſchen⸗ und Gütervernichtung durch die Kriege des Mahdi, das raſche Anwachſen der einheimiſchen Bevölkerung namentlich in Alge⸗ rien; dies und vieles andere zeigt doch, daß ſeit dem 19. Jahrhundert, und auf neuen Grundlagen im 20., eineneue Geſchichte Nordafrikas begonnen hat. Erſt jetzt— man denke nur an Libyen— werden bis tief in das Wüſtenland hinein mit Autoſtraßen, Brunnen⸗ anlagen und ſonſtigen ziviliſatoriſchen Werken, die Vorausſetzungen neuer Blüte geſchaffen für ein Nordafrika, das den Vergleich mit dem des Alter⸗ tums nicht mehr wird ſcheuen müſſen. Jedenfalls nicht im Bereich der Wirtſchaft, die ſich anſchicken wird, ſeinen weiten Raum auszufüllen. * Die Bedeutung der Württembergiſchen Börſe in Stutigart. Die Württembergiſche Börſe in Stuttgart hat am Donnerstag ihre neuen Räume im Hauſe Schelling⸗ ſtraße bezogen. Seit September 1923 war ſie im Haus der Induſtrie⸗ und Handelskammer Stuttgart untergebracht. Zu Beginn der erſten Börſenverſammlung in den neuen Räumen gab der Präſident der Württembergiſchen Börſe, Dr. jur. E. Schröder(Deutſche Bank), einen kurzen hiſto⸗ riſchen Rückblick über die Entwicklung der Württembergi⸗ ſchen Börſe. Wenn die Württembergiſche Börſe bis heute nicht dazu gekommen iſt, ſich ein eigenes Haus bauen zu können, ſo liege dies auch daran, daß Krieg, Juflation und Syſtemzeit an dieſer Börſe nicht ſpurlos vorüber gegangen ſeien, ſo kriſenfeſt ſich die württembergiſche Wirtſchaft auch im allgemeinen erwieſen habe. Der Redner erinnerte in dieſem Zuſammenhang daran, daß der Aktienindex an der Stuttgarter Börſe allein in den Kriſenjahren 1929 bis 1932 von 100 v. H. auf 34,16 v. H. geſunken war. Der Inder hob ſich dann 1933 auf 41,78 v.., 1934 auf 55,44 v.., 1035 auf 76,22 v.., 1938 auf 86,26 v. H. und Ende 1937 auf 95,77 v., um im Februar 1938 mit 100,48 v. H. den Pariſtand des Jahres 1929 ſogar zu überſchreiten. Aus klei⸗ nen Anfängen habe ſich die Börſe in Stuttgart zu einem ſolchen Inſtrument des Kapitalverkehrs entwickelt, daß ſie heute aus dem Lande Württemberg, ſa man dürfe ſagen aus Südweſtdeutſchland nicht mehr wegzudenken ſei. Mit Genugtuung habe man daher in weiten Kreiſen den zum 1. Janutr 1935 in Kraft getretenen Beſchluß der Reichs⸗ regierung aufgenommen, anläßlich der Börſenreform die Stuttgarter Börſe unter den 9 von früher 21 Börſen wei⸗ ter beſtehen zu laſſen. Wenn man in den 1860er Jahren die Notwendigkeit erkannt habe, dem wieder erſtarkenden Wirtſchaftsleben Württembergs ein eigenes Sammel⸗ und Ausgleichsbecken für ſeine Geld⸗ und Kapitalſtröme zu ſchaffen, ſo könne dieſes heute erſt recht nicht entbehrt werden, in einer Zeit in der das Land in einer blühenden, von neuem Leben durchpulſten wirtſchaftlichen Entwicklung ſtehe. Der Präſident der Württembergiſchen Börſe gab ſodann der Hoffnung Ausdruck, daß dieſe Börſe in den neuen Räumen ihre Tätigkeit weiter ausgeſtalten und entfalten möge und ſich über das Land hinaus als ein nütz⸗ liches Inſtrument erweiſe zum immer größeren Aufſtieg des geſamten Reiches. Die Aufgabe der Börſen im großen Deutſchen Reich werde eine viel bedeutendere werden als vorher, komme ihnen doch auch die Aufgabe zu, für die richtige Umſatzregelung und Bewertung der neuen Emiſ⸗ ſionen zu ſorgen, die der Durchführung des Vierjahres⸗ planes dienen. * Sächſiſche Lanbwirtſchaftsbauk.⸗G., Dresden. Bel der Bank hat der Geſchäftsumfang im Berichtsjahr weiter erheblich zugenommen. Der Geſamtumſatz auf einer Hauptbuchſeite betrug 1937: 812,1 Mill.„ gegen 647,6 Millionen Mark im Jahre 1936 und nur 386,2 Mill. 4 im Jahre 1932. Die Bilanzſumme ſtellte ſich 1937 auf 30,3 Mill. 4, gegen 26,2 im Jahre 1936 und 16,8 im Jahre 1932. Die Ziffern des Jahres 1937 ſtellen einen neuen Höchſtſtand dar, wie er ſeit Beſtehen der Bank noch nicht erreicht worden iſt. Die Beſchäftigung in allen Ab⸗ teilungen und Niederlaſſungen der Bank war ſehr leb⸗ haft. Die Steigerung der fremden Mittel beträgt gegen das Vorjahr 4,1 Mill. 4. Den jederzeit fälligen Verpflich⸗ Was hören wir? Montag, 25. April Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Morgenmuſik(Schallpl.).— 10.00: Leben der Pflanzen und Tiere im April.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Schloßkonzert aus Hannover.— 14.00: Bunte Stunde(Schallpl.).— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Synthetiſches Benzin. Bericht von ſeiner Herſtellung.— 18.30: Griff ins Heute.— 19.15: Heitere Feierabendmuſik.— 21.15: Ueber allen Wipfeln iſt Ruh'— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Nachtmuſtk.— A 24.00: Nachtmuſik. 5 Deutſchlandſender .00: Schallplatten.—.30: Frühkonzert.— 10.00: Kin⸗ derliederſingen.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: N Mittag.— 14.00: Allerlei von 0 bis drei.— 15.15: Klänge aus Portugal(Aufnahme).— 15.40: Frauen⸗ funk.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Junge Dichtung.— 18.25: Soliſtiſche Muſik.— 19.10: Feierabend⸗ Unterhaltung.— 20.00: Unterhaltungsmuſik.— 21.09: Deutſcher Kalender: April.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Nachtmuſik. i Dienstag, 26. April Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Muſik am Morgen.— 10.00: Frühling im Land.— 11.30: Volksmuſik.— 12,00: Mit⸗ kagskonzert.— 14.00: Aus Mannheim: Zur Unterhaltung. — 16.00: Muſik am Nachmittag.— 00: Bewahrt das euer und das Licht..— 18.30: Griff ins Heute.— 19.15: eliebte Opern⸗Axien und Duette.— 20.00: Laſſet uns ſingen, tanzen und ſpringen.( Schallpl.).— 21.00: Hän⸗ del⸗ Zyklus. 9. Abend.— 22.00: Nachrichten.— 22.20: Poli⸗ tiſche Zeitungsſchau.— 22.35: Tauz⸗ und Unterhaltungs⸗ Sonntags- Ausgabe Nr. 186 Stahlwerk Mannheim AG in Mannheim-Rheinau 6(5% Dividende Die mit einem AK von 1,1 Mill./ ausgeſt Geſellſchaft berichtet für 1937 über eine weit gerung des Umſatzes. Auch die Ausfuhr weſentlich erhöht werden. Im Berichtsjahr iſt Induſtrieunternehmungen, Fraukfurt a.., er Die Aktienmehrheit liegt nun, wie ſchon ge bei einer dem AR⸗Mitglied Hüttendirektor D e. h. Adolf Wirtz(Mülheim/ Ruhr) Gruppe. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung weiſt Rohertrag einſchl. Kapitalerträgen von 1, aus(i. V. 2,06 Mill./ bei anderrſeits Mill. „ſonſtigen Aufwendungen“). Nach Abzug von 1,31 (122) Mill./ für Löhne und Gehälter, 0,10(0,09) Mill.„ für soziale Abgaben, 0,13 Mill., fi Steuern vom Einkommen, Ertrag und Veri en (i. V. Beſitzſteuern 0,09 Mill.), nach Vornal höhter Abſchreibungen auf Anlagen von 0,2 Mill./ ſowie nach Zuwendung von 0,03 M die geſetzliche Rücklage(i. V. ebenfalls 0,03 M 1 dem Reingewinn) verbleibt einſchl. Vortrag ein Reingewinn von 76 790(98 794) //. Daraus wird eine auf 6(5) v. H. erhöhte Dividende aus⸗ geſchüttet. In der Bilanz ſteht das 0,18 Mill./ Zugang unter Berückſichtigung der A ſchreibung mit 0,67(0,75) Mill.„ ein. Im Um! vermögen betragen Vorräte 0,24(0,22), Waren rungen 0,57(0,54), flüſſige Mittel 0,35(0,10) Mill. darunter 0,23(0,03) Mill.„ Bankguthaben. 2 dererſeits erſcheinen bei 0,34(0,19) Mill. 1 9 lagen, Rückſtellungen und Wertberichtigungen Verbindlichkeiten mit 0,31(0,23) Mill. I. Die Hauptverſammlung, in der 1077 000 Mark Aktienkapital vertreten waren, genehmigte den Ab⸗ ſchluß, die vorgeſchlagene Gewinnverteilung ſowie die neue Satzung. Die Neuwahl des Auſſichtsrats ergab Wiederwahl der bisherigen Mitglieder. Bank⸗ direktor Dr. W. Rohn(Mannheim), Kommerzienrat Dr. C. Jahr(Mannheim), Hüttendirektor Dr.⸗Ing. e. h. Adolf Wirtz(Mühlheim Ruhr). In den erſten Monaten des neuen Geſch'e jahres hat ſich die Lage gegenüber dem Beri 0 nicht geändert. Der vorliegende Auftragsbeſtand ſichert der Geſellſchaft eine Beſchäftigung auf mehrere naheſteher einen Anlagevermögen bei Monate hinaus. tungen in Höhe von 1,8 Mill.„ ſtehen an liquiden Mitk⸗ teln 9,32 Mill.„ gegenüber; hierzu kommen die Bankgut⸗ haben in Höhe von 11,19 Mill., ſo daß alſo insges. 20,52 Mill.„ flüſſige Mittel vorhanden waren. 101 904(91994)„ Abſchreibungen und Zuweiſungen an Wertberichtigungspoſten und 45 933(66 504)% Zuweiſun an Rückſtellungen und Rücklagen ergibt ſich ein Reiu⸗ gewinn einſchl. Vortrag von 69 85(68 912) /, aus dem wieder 4 v. H. Dividende auf die Stammaktien ausge⸗ ſchüttet werden ſollen.(SV 2. Mai). *Die Zwangsverſteigerungen in Oeſterreich in den letzten Jahren! Ueber den Umfang und die Zahl der in den letzten vier Jahren bewilligten Zwangswperſteigerungen landwirtſchaftlicher Betriebe konnte in der Syſtemzeit nur auf Grund von Schätzungen ein beiläufiges Bild gewon⸗ nen werden. Nunmehr wurde in den letzten Wochen durch genaue Erhebungen das Ausmaß der in den Jahren 19383 befindlichen Oeſterreich 432 188 landwirtſchaftlichen Betrieben 71 135 voͤer 16,7 v ſtanden von den insgeſamt in unter dem Hammer. Von dieſen wurden 11075 auch ſächlich verſteigert. Die Verſchuldung der Landwirt erreichte in den einzelnen Bundesländern nicht die gl Höhe. Am ſchlechteſten lagen die Verhältniſſe in Kärn dort waren 34 v. H. det landwirtſchaftéichen Betriebe mit einer Fläche von 19 245 Hektar von der Verſteigerung be⸗ droht. Im Burgenland ſtanden 26,5 v. H. mit einer Fläche von 17 413 Hektar unter dem Hammer, in Salzburg 20,8 mit 77376 Hektar. In den übrigen Bund nder bewegte ſich die Zahl der landwirtſchaftlichen Bet die ein Verſteigevungsverfahren bewilligt war, zwiſchen 12 und 16 v. H. Die Steiermark hat inſofern einen Rekygd aufzuweiſen, als dort von allen Bundes ändern die größte landwirtſchaftliche Kulturfläche im Ausmaß von 263 130 Hektar unter dem Hammer ſtand. * Abbau der Auslandsſchulden. Die deutſche Aus⸗ landsverſchuldung, die Mitte 1030 noch 26,8 Mrd./ be⸗ trug und die bis zum Februar 1937 auf 10,8 Mrd. zurückgegangen war, dürfte im Februar 1938 ſich auf rund 10 Mrd./ geſtellt haben. Daneben beſtehen noch Ver⸗ mögensanlagen don Ausländern in Deutſchland in Höhe von rund 4 Mrd. 1. Die Stillhaltekredite, die im Som⸗ mer 1931: 6,3 Mrd. 4 betragen hatten, erreichten im Februar d. H. nur noch 0,9 Mrd. /. Zu dieſem Rückgang trug die Verwendung von Regiſtermark ſtork bei. 1086, dem Olympiafahr, beſuchten etwa 1 Mill. Ausländer Deutſchlamd, die ihre Reiſekoſten in Regiſtermark bezahl⸗ ten; ſie verousgabten etwa 900 Mill. J. 1937 betrug die Zahl der ausländiſchen Beſucher etwa 900 000, die rund 250 Mill.& verb vauchten. 11 muſik.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .00: Schallplatten.—.30: Frühkonzert.— 10.30: Fröh⸗ licher Kindergarten.— 11.30: 80 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis Frei. — 15.15: Kleine Tanzmuſik.— 15.45: Arbeitskamerad Fach⸗ buch.— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Cellomuſik. — 18.30: Benzin aus Kohle. Hörbericht.— 18.55: Ahnen⸗ tafel.— 19.10: Feierabend⸗Unterhaltung.— 20.00: Muſik am Abend.— 21.00: Politiſche Zeitungsſchau.— 21.15: Johonnes⸗Brahms⸗Konzert.— 22.95: Kleine Nachtmuſik. — 23.00: Großer Tanzabend. Mittwoch, 27. April Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Morgenmuſik.— 10.00: Szenen aus dem Schaffen von Franz Schubert.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Aus Mann⸗ heim: Fröhliches Allerlei.— 16.00: Nachmittagskonzert. — 18.00: Aus Mannheim: Der Hafen. Funkbericht vom zweitgrößten Binnenhafen Europas.— 18.30: Griff ins Heute.— 18.45: Deutſches Turn⸗ und Sportfeſt Breslau 1938.— 19.15: Von deutſchem Fliegergeiſt.— 19.45: Peter Kreuder ſpielt(Schallpl.).— 20.00: Rigoletto. Oper von Verdi.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Unterhaltungskonzert, — 24.00: Nachtmuſik. 8 5 Deutſchlaudſender .00: Schallplatten.—.30: Frühkonzert.— 10.30: Fröh⸗ licher Kindergorten.— 11.30: 0 bunte Minuten.— 1200: Muſtk zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei. — 15.15: Klavierwerke(Schallpl.).— 15.40: Als Frou auf Expedition.— 16.00: Muſik om Nachmittag.— 18.00: Der Dichter ſpricht: Heinrich Bauer.— 18.20: Klaptermuſik.— 19.10: Feierabend⸗Unterhaltung.— 20.00: Reiſeberichte fremde Geſichte.— 20.10: Blasmuſik.— 21.15: Vom Natur⸗ ſtoff zum Werkſtoff.— 22.20: Weltpolitiſcher Monatsbericht. — 23.00: Europäiſches Konzert aus Norwegen(Aufnahme). — 23.20; Zu Tanz und Unterhaltung(Schallpl.). Nummer 186 Iteue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Aklien nichf einheiilich Wieder Umsäße in einigen Spezialpapieren/ Renien ruhig Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe uneinheitlich Frankfurt, 23. April. Draht wurden 1 v. H. Die Wochenſchlußbörſe war bei ruhigem Geſchäft ur⸗ lagen bei den ſo⸗ einheitlich. In verſchiedenen Werten drückte kleines An⸗ genannten og, die von 176 auf 185 gebot bei der nur ſchwachen meneigung etwas ſtär⸗ anzogen. ker auf die Kurſe, anderer e bei einigen Spezial⸗ Am Kaſſa⸗Rentenmarkt bewegte ſich das Geſchäft bei ge⸗ een kteinſte Nachfr angeſichte des Material. ringen Kursveränderungen in ruhigen Bahnen. Für Pfand⸗ angels ein kräftiges Steigen aus. An ſich blieb die briefe zeigte ſich verſchiedentlich weiter Intereſſe. Liqui⸗ Grundtendenz am Aktienmarkt weiter freundlich, wie auch dationspfandbriefe erfuhren nach beiden Seiten nur kleine die Mehrzahl der Kurſe nur geringprozentige Ab⸗ Abweichen e een e ee ee eee weichungen erfuhren. Verhältnismäßig lebhartes ceſchü vpinzanleihen ſtiegen 28er Brandenburg um 36 v.., Joer Panbkieb Ain einzelnen Au bwerten, 17 12 1 Pommern gaben hingegen um 0,15 v. H. noch. Auch alte 257 D e 1 i denerwart e e e 8.. 518 f 8 . 480 5 e ee ee Hamburger waren leicht rückgängig. Durch eine Einbuße mit 1 Von Montan⸗ 7 hafter waren ſerner Rhei 17 um l v. H. fielen ferner Teltower Krei 1 sloſung auf. Von Reichs⸗ und Länderanleihen zogen ächſiſche Staats⸗ +„ Fosti 0 77 4 8 47 9 7 2 a; 1 1190750 ee ee Wb e ſchätze 1938 um 44 v. H. an. Bei den Induſtriepapieren 1 1 08 Hoeſch Stahl 55 658 ab⸗ haben Farben 4 v. H. her, während Krupp Treibſtoff in 9* 7„.* Von burger auf 141%(143), 0 Chemiewerte en ſich Aſchaffen⸗ lohof 145,75(145,50). Elettro⸗ und en ruhia und wenig vexr⸗ ändert, weiter ſchwächer jedoch J Farben mit, 15774 188%]. Von Einzelwerten gewannen Reichsbank 7 v. H. Im Verlaufe ſchrumpfte das Geſchäft weiter ein, und gleichem Ausmaße höher bewertet wurden. Chemiſche Werke Eſſen Steinkohle ſtellten ſich um 78 v. H. höher, Jjenbeck gewannen gegen die letzte Notiz 1 v. H. Von den zu Einheitswerten gehandelten Bankaktien verloren Berliner Handelsgeſellſchaft 7 v.., während bei den Hypothekenbanken Bayeriſche Hypotheken und Weſt⸗ deutſche Bodenkredit je um 7 v. H. anzogen und Meininger weitere Notierungen erfolgten nur vereinzelt. Die Ent⸗ Hypotheken im gleichen Ausmaße rückgängig waren. Am wicklung blieb uneinheitlich bei geringen Veränderungen. Markt der Adu epap ere ien B ia St., Ban Daimler noch höher mit 152.75 nach 152.25, Bemberg Markt der In B. Pau ſchwankend mit 152.75—153.25 nach 153, Rheinmetall rück⸗ gegen die Notiz vom 1. 3. um 8 v.., Phönix Braunkohle läufig auf 148 nach 148.50, ebenſo Eßlinger Maſchinen mit 116.75 nach 117. Die ſpäter notierten Wrtee zeigten nur wenig Abweichungen gegen den Vortag; nach Pauſe lagen Akkumulatoren höher mit 248(245). Der Rentenmarkt lag auf der ganzen Linie ſehr ruhig. Inſolge der laufenden weiter flotten Anleihezeichnung be⸗ ſteht nur wenig Intereſſe. Die Kurſe erfuhren auch nur kleinſte Veränderungen, wobei Ligquidationspfandbriefe meiſt etwas nachgaben. Goldpfandbriefe wurden wiederum ſcharf repartiert nder ganz geſtrichen. Stadtanleihen und Induſtrie⸗Obligationen bröckelten z. T. noch etwas ab. Im Freiverkehr lagen Kommunal⸗Umſchuldung mit 96,15 ſtill und unverändert. Am Markt der unnotierten Werte lagen Ufa Film wei⸗ ter feſt mit 72(69,75), im übrigen nannte man bei ſehr ruhigem Geſchäſte die letzten Kurſe. Berliner Börſe: Spezialaktien weiter gefragt Berlin, 23. April. Die Wochenſchlußbörſe bot dasſelbe Bild wie die vorangegangenen Tage: Bei im allgemeinen nicht allzu⸗ großer Beteiligung der Bankenkunoſchaft, die aber doch überwiegend in der Erteilung von Kaufaufträgen zum Ausdruck kam, ſetzten ſich Sonderbewegungen in einigen Dipidendenwerten fort. In dieſen Spezialpapieren wurde wieder ein Mehrfaches der ſonſt üblichen Umſätze getätigt. Infolgedeſſen blieb die Grundtendenz freundlich, woran auch gelegentliche Abgaben und damit verbundene Kurs⸗ minderungen nichts änderten. Zu den wieder bevorzugten Papieren gehörten u. a. Rheinmetall⸗Borſig, in denen ſchon zum erſten, um.25 v. H. auf 149 erhöhten Kurs etwa 100 000% den Beſitzer wechſelten. Neben der erwarteten Dividendenerhöhung dürfte auch die Vermutung über eine Verbreiterung der Kapitalbaſis kaufanregend wirken. Lebhaftes Intereſſe zeigte ſich für Daimler, die einen An⸗ fangsgesoinn von 7 ſogleich auf 2 v. H. abrundeten; auch hier glaubt man mit einer erhöhten Ausſchüttung rechnen gu dürfen. Zum Kreis der Favoriten gehörten ferner Deutſcher Eiſenhandel(plus 4) ſowie Weſtd. Kaufhof (plus 1½ v..). Der Montanmarkt lag ziemlich ruhig. Klöckner gaben auf ein Angebot von 6000„/ um 1,25 v. 8. nach. Kaliwerte waren bei Mindeſtſchlüſſen um 77 bis 1 v. H. ſchwöcher. Von chemiſchen Papieren ſchwächten ſich Farben, angeblich auf Sperrmarkabgaben um 1 v. H. auf 57% ab, während Kokswerke e v. H. gewannen. Von Elektroaktten ſetzten Lichtkraft ihren Anſtieg gegen den geſtrigen Kaſſakurs um 1 v. H. ort, während Lahmeyer 1,25 p. H. einbüßten. Eher etwas feſter lagen Verſor⸗ gungs papiere. Von Maſchinenbauwerten wurden Deutſche Waſſen 2 und im geregelten Freiverkehr Ufa 2 v. H. höher bezahlt. Schwächer waren andererſeits Holzmann um 1 und Conti Gummi um v. H. Sonſt gingen ö te Veränderungen über kleinſte Prozentbruchteile kaum Hinaus.— Im variablen Rentenverkehr ermäßigte ſich die Meichsaltbeſitzanleihe unweſentlich auf 19276(122,00). Die Umſchuldungsanleihe wurde mit 96,15(96,10) notiert. „Im Verlauf ließ die Umſatztätigkeit im variablen Ak⸗ Henverkehr ſtark nach. Dadurch ergaben ſich an verſchie⸗ denen Marktgebieten kleine Kursrückgänge. Auch bei den wurden um 2,75 und Weltag um 2 v. H. heraufgeſetzt. Chemiſche Pommerensdorf ſtellten ſich andererſeits 2,25, Sachſenwerk labgeſtempelte) 3,75 und Miag Mühlen 2,75 v. H. niedriger. Vereinigte Gumbinner Maſchinen verlo⸗ ren nach Pauſe 5 v. H. Von Kolonialwerten gaben Otavi Minen um 0,50/ nach. Von Steuergutſcheinen befeſtigte ſich die Serie 88 um .22,5„. Die übrigen blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1940er 100 G 100,75 B; 1942er 90,75 G 100,5 B; 1946er 99,37 G 100,12 B; 1947er und 1948er 99,25 G 100 B.— Ausgabe 2: 1944er 99,37 G 100,12 B; 195er 99,25 G 100 B. Wiederaufbauonleihe, 1944/4 5er 83,5 G 84,25 B. proz. Umſchuld.⸗Verb. 95,775 G 96 525 B. Nachdem es im Verlauf zunächſt ruhiger geworden war, erfolgten gegen Börſenſchluß noch einige kleine Käufe, die eine freundliche Grundtendenz aufrecht erhielten. Daimler ſchloſſen zum Tageshöchſtkurs von 152,25, wobei etwa 180 000% umgeſetzt wurden. Rheinmetall⸗Borſig, in denen etwa eine Viertel Million umgegangen war, gaben wie⸗ der von 149 auf 148,5 nach. Farben erholten ſich auf 1586. Geſucht waren ferner Orenſtein und Hotelbetrie die gegen die erſte Notiz 1,25 bzw. 1 v. H. gewannen. Nachbörslich hörte man Schlußkurſe zum Teil Geld. Geld- und Devisenmarki Berlin, 23. April. Am Geldmark wurden die friſtig verfügbaren Mittel z. T. ſchlußtermin verwandt; dalteben erfolgten weitere Ab⸗ züge für Voreinzahlungen auf die neue Reichsanleihe. Der Blankotagesgeldſatz konnte auf 274—3 v. H. belaſſen werden. In Privatdiskonten hielten ſich Angebot und Nachfrage etwa die Waage, auch in den ſonſtigen Ab⸗ ſchnitten vollzog ſich der Ausgleich bei kleinem Umſatz in normalen Grenzen. Der Privatdiskontſatz wurde bei 276 belafſen. An den internationalen Deviſenmärkten erfuhr der ſranzöſiſche Franken eine erneute kräftige Abſchwächung. Für ein engliſches Pfund waren zuletzt 1656(160½] zu bezahlen. In Amſterdam ermäßigte ſich die Franken⸗ Notiz auf 5,30(5,587), in Zürich auf 13,12(13,51). Da⸗ gegen war der Dollax wieder etwas ſeſter, Pfunde Kabel 4,9895(4,9909), die Züricher Dollar⸗Notiz.34(4346), die Amſterdamer 1,7976(1,79%). Auch der Gulden hatte eher anziebense Tendenz, während der Schweizer Franken leicht rückläufig war. Das Pfund blieb faſt unverändert. Diskont: Reichsbank 4, kurz⸗ bereits für den Monats⸗ Lombard 3, Privat 8 v. H. 1 Dis⸗ 2. April 22. April e 2 85 kont Geld; Brief Geld Brief Aegypten lägypt.PfDb... 12,695 12,725 12,705 12,735 Argentinien 1P.⸗Peſof 0,651] 0,655 0,648 0,652 Belgien 100 Belga] 2 41,05 42,04 41,04 42,02 i 1 Milreis 5 er 308 0,143 0,147 Bulgarien, 100 Leva.047] 3,05. 3,047 3,053 Dänemark 100 Kronen 5 55,34 55,46 55,38 55,50 Danzig 100 Gulden 4 47,.— 47,10 47.— 47,10 England... 1PfdDb 2 12,295 12,425 12,405 12,435 Eſtland„10 eſtn Kr. 4½] 68,13 68,27 68,13 68,27 Finnland100finn. Mk. 4 55485 5,495 5,490 5,500 Frankreich. 100 Fr. 3½ 7473 7,587 7,732 7,748 Griechenland 100 Dr. 5.353 2357 27353.357 Holland 100 Gulden 2 138,35 138,63 139,35 138,63 Jran(Teheran) ipanlan]„ 15,40 15,44 15,41 15,45 Island„ 100 isl. Kr./ 55,44 55,56 58,48 5560 Ftalien„. 100 Lire 3320 1972 1045 13,00 10 75 Japan I en 0,723 0,725.723 725 Seeler ane 55.684.705 5,64 3,700 anada 1 kan. Dollar 2,475] 2,479 2,475 2,479 Lettland 100 Latts 6 49,10 40,20 49, 1049,20 Litauen. 100 Sitas% 41,94 42.02 41,04 42,02 Norwegen 100 tronen. 17 F 62,35 4710 Polen. 100 5 47.— 45 44 ok 100 Cu 4, 50 11,280 11,270 11,290 2 n—„ 3* Sihwebenn: 100g 2% 6558 8950 637 55 Schweiz 100 Franken 1% 5714 57,26 57,17 57,29 Spanien 100 Peſeten 3 5 5 Eſchechoflowafeſtoan 3. 9,651] 87,509.957 19589 1 0 3 e 43 1,978 1,982 1,978 1,982 ngarn engt 1 9—— 2 Uruguay, 1Goldpeſo( 1,049 1,051 1,049 1,051 Ver. Staaten 1 Dollar 1¼ 2,486 2,490.485 25,489 * Frankfurt, 23. April. Tagesgeld unv. 27 v. H. J. ddddwddwdwwcßßßcc/w/ww/ßw////ĩ ĩ ͤͤꝓVꝓꝓꝓGG0GG000000G——Gç0ꝓĩͤ rdf * Beſitzwechſel in der Maunheimer Zigarren⸗ induſtrie. Die Firma J. Reiß, Zigarrenfabriken, Mannheim, iſt nach dem Ausſcheiden der bisherigen Inhaber auf die Herren Julius Schöning(Vlotho a, d..) und Hermann Tintelnot(Mannheim) über⸗ gegangen, die das ſeit dem Jahre 1856 beſtehende Unternehmen, das rund 2000 Volksgenoſſen beſchäf⸗ tigt, in unveränderter Weiſe als Kommanditgeſell⸗ ſchaft weiterführen, Nach der Zigarrenfabrif Heinrich Jacobi iſt damit die zweitgrößte Zigarrenfabrik in Mannheim in ariſchen Beſitz übergegangen. Es han⸗ delt ſich dabei um ein Objekt im Werte von etwa 2 Mill.. Der Betrieb umfaßt neben den Mann⸗ heimer Werken insgeſamt 13 Filialen in Baden, Heſſen und Bayern. * Dr. Ruhlaud AG, Nürnberg. Die W beſchloß die Umwandlung dieſer mit einem Aktienkapital von 50 000% außgeſtatteten Geſellſchaft(Fabrik für med. Bedarff durch Uebertragung des Vermögens im ganzen unter Ausſchluß der Liquidation auf den alleinigen Aktionär Direktor Wil⸗ helm Sander in Nürnberg, der das Geſchäft unter der Firma:„Dr. Ruhland Nachf.“ weiterbetreibt. *Urkunbenſtenerpflicht bei öffentlichen Aufträgen. Nur der den Auftrag erhaltende Bieter hat zu zahlen. Bei der Vergebung von Behördenaufträgen mußten bisher die ſogenannten„Beſonderen Vertragsbedingungen“ von jedem unterſchrieben werden, der ſich um den Auftrag bewarb. Dadurch entſtand eine Urkundenſteuerpflicht gemäß 8 20, Abf. 2, Ziffer 2, des Urkundenſteuergeſetzes in Höhe von 3 A, und zwar auch dann, wenn im Zuſchlags verfahren die betreffende Firma den Zuſchlag nicht erhielt. Durch einen Erlaß vom 23. März 1938(06100 Bh. 1- 9/38 Bau) hat nun das Reichsfinanzminiſterium angeordnet, daß bei Auschreibungen künftig die„Beſonderen Vertragsbedin⸗ gungen“ erſt bei der Erteilung des Auftrages und nur von dem Bieter anzuerkennen ſind, der den Auftrag erhält. Von der Erhebung rückſtändiger Urkundenſteuerbeträge für die„Beſonderen Vertragsbedingungen“ iſt auf Grund des § 131 der Reichsabgabenordnung allgemein aus Billigkeits⸗ gründen in den Fällen abzuſehen, in denen die Bieter den Auftrag nicht erhalten haben. n Hauuſtetter Spinnerei und Weberei in Augsburg. Die Nachfrage nach den Erzeugniſſen der Geſellſchaft war ſtark und konnte nicht immer voll befriedigt werden, In Berückſichtigung der neuen Bilanzworſchriften ergibt 5 ein Rohllberſchuß von 184(1,23) Mill. /, wobei die Ver⸗ gleichsziffer den jetzigen Buchungsvorſchriften angepaßt iſt. Nach Anlageabſchreibungen von 0,16(0,175) Mill. verbleibt unter Einrechnung des Vortrages ein Rein⸗ gewinn von 189 763(89 595)„, woraus wieder 4 v. H. Dividende ausgeſchüttet werden ſollen.(8 4. Mai). Die Kennziffer der Großhandelspreiſe ſtellt ſich für den 20. April, wie in der Vorwoche, auf 105,6(1918 100). Die Kennziffern der Hauptgruppen lauten: Agrarſtoffe 105,7(unv.), Kolonialwaren 89,7(unv.]. induſtrielle Roh⸗ ſtoſfe und Halbwaren 94,0(plus 0,2 v..] und induſtrielle Fertigworen 125,9(minus 0,1 v..). Großkraftwerk Franken AG. Nürnberg. Der auf Ende Juni einzuberufenden HV wird vorgeſchlagen, auf die 7 Mill.& Stammaktien wieder 6 v. H. Dividende und auf die 0,33 Mill.„ Vorzugsaktien wieder 5 v. H. Divi⸗ dende zu verteilen. Samstag, 23. April, * Verkehrsſteigerung im Karlsruher Hafen, Vierteljahr 1938 ſind in den Karlsruher Rheinhäfen dun 708 800 Tonnen umgeſchlagen worden. Gegenüber dem glez. chen Zeitraum des Jahres 1937 konnte eine Verkehrs gerung von rund 159 100 Tonnen erzielt werden. f Waren und Märkte Rotterdamer Getreidekurſe vom 23. April.(Eig. Dr Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Mai 6,45, Juli 6,505 Sept 6,35; Nov. 6,3— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Mai 106,50; Juli 105,50; Sept. 105,75; Nov. 106 1 Magdeburger Zuckernotierungen vom 2g. April.(gi Dr.) Unverändert; Tendenz ruhig. Gemahl. Melis prompt per 10 Tage 31,35; April 81,50; Tendenz ruhig; Wetter unbeſtändig. 91 Hamburger Schmalznotierungen vom 23. April.(Cig Dr.] American Steamlord tranſito ab Kai 2225 Dollar Amertcan Purelard rafſ., per vier Kiſten je 28 Kilo nell verſchiedene Standordmarken. tranſito ab Kal(Preiſe 100 Kilo] 22,76 bis 28 Dollar. Marktlage ſtetigg l Berliner Metallnotierungen vom 23. April.(Eig. Dr. Es notierten je 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebars) 570% Standardkupfer 51,25 nom.; Originalhüttenweichhlei ub Standaroblel je 20,75 nom.; Originalhüttenrohzint 3 norddeutſche Stationen und Standardblei je 18,50 nom.; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 105 desgleichen in Walz⸗ oder Drahtborren proz. 157 Fein⸗Silber je Kilo 36,70— 39,70 l. 25 Nürnberger Hopfenmarkt (Vom 19. bis 22. April) Das Hopfengeſchäft war im Verlaufe der heute ſchlie⸗ ßenden Berichtswoche, die infolge des Oſterſeſtes nur vier Markttage umfaßt, nach einer kurzen Belebung wieder ruhig. Das Intereſſe beſchränkte ſich hauptſächlich auf den Kauf für Ausfuhrzwecke, ohne daß dieſer jedoch ein größeres Ausmaß angenommen hätte. Auch für Inlandsbedarf wur⸗ den wiederholt kleinere Poſten beſtvorhandener Hopfen den Beſtänden entnommen. Die Preiſe ölteben Unver⸗ ändert feſt. Bei einem Umſatz von 118 Ballen mit 292 git wurden für Hallertauer 200212 4, für Spalter 210 für Jurahopfen 205„ und für Gebirgshopfen und Würt⸗ temberger je 170„ per Zentner bezahlt. Die Woche ſchließt in ruhiger Stimmung. f Die Aufdeckarbeiten in den Hopfenanlagen ſind bereits in Angriff genommen. Es zeigt ſich, daß der Hopfenſtock gut überwintert hat. Von Krankheiten oder ſonſtigen Störungen iſt bisher nichts beobachtet worden. Die Reg, raturen der Drahtanlagen ſind meiſt beendet und auch die Hopfenſtangen zum größten Teil aufgeſtellt. Am Saazer Markte wurden bei anhaltender Nachſtage nach allen Sorten, beſonders auch nach gutfarbiger Ware die Einkäufe für Ausfuhrzwecke ſtändig fortgeſetzt. Ole Preiſe erfuhren eine weitere leichte Steigerung und be⸗ wegen ſich bei unverändert feſter Stimmung von 625-375 Kronen.— Am belgiſchen Markte war die Tendenz behaup⸗ tet. Es notierten 197er Poperingher Stadt 380 Francs und 1938er der gleichen Herkunft(Okt./Nov.) 580600 Francs.— Franzßſiſcher Markt ſehr ruhig, nur im Elſoz verſchiedentlich Käufe für Ausfuhrzwecke zu unveränderten Preiſen. . Die Hopfenernte im Jahre 1997 Nach den Schätzungen der amtlichen Berichterſtatter wurde 1937 im Deutſchen Reich auf einer Fläche von 9218 Hektar ein Hopfenertrag von 102 767 Dz. erzielt. Das ent⸗ ſpricht einem Hektarerkrag von 11/1 Dz., der den guten Vorfohrsertrag von 9,8 Dz. noch um 1,3 Dz. übertrifft Von der Geſamternte wurden allein 81 480 Dz. in Bayern geerntet; dann folgen Württemberg mil 17681 Dz. und Baden mit 3,218 Dz. Der höchſte Hektarertrag überhaupt iſt im Landeskommiſſärbezirk Konſtanz mit 24,7 Dz. erzielt worden, wobei aber zu berückſichtigen iſt, daß es ſich blerbei um ein verhältnismäßig kleines Anbaugebiet handelt. Für Baden ergibt ſich bei einer Anbaufläche von 80 Hektar ein Hektarertrag von 11,5 Dz. Vom Geſamtertrog 1 e n 55 977 Dz., gut 1379 Dz., milſel N 3, unter mittel 129 Dz., gering 81. Dz. 11 tet Faden 180 5. gering A z. Ungeerntet 265 1 bin BENSEI A co. BAN NANN NEN O 7, 17 en 2208/52 f. 0 Junchme von Spargeldern r 8 2⁴. 22 Goldhyp.„Pfandbriefe 2. 2² 29. 2² B. 2² 23. 22. 2 5 23. 22 2 KF 1 Anlelhen d. Kom. Verb. 4% Pr. Ab.-Pfbrf. v. Hypothekenbanken% Nö. Sp.-k. abiſche Maſch., 100,0 100 00 rg Mh. 150,05 188,0 154,0 3 „. 0* 732. 0 en. Hartſtein rttemb. Glektr. 114,0 114.0 75 rang Ur Oberheſf. Pr. Und 137ũͥ en 100%h/ ́—„ n dan F. Fiesz löb's 1870 Bran& Büfinnes.—.* ale, Brauerei J,— 7,12 i En 5 7 5 5 5 de. R 22„ 100% 4% Bar Vodener. 5½%½ do. Sig fbr, 1517s 18158 S 1 een 140 18 0 Peter wagen. 182.0 1850 Let. Waldhof. 1400 145,5 Scifi Le lestverzinsl. Werte. do G. tome! 100,, Wärzb. 5 f- n 101,5 101,3% Nh.-OHyn.-B ullus Berger 138,2 15,0 1[Pfälz. Mühlen.. 165,0 165.0 transportmihm, 131,0 1g 4% Uugsburg 26 99,50 99,80. 9 ald u. Ren 1070 1075 N 4½0 6 1 40 99544. 1058 4½ Bahr. gandw⸗ e 1000 100,0 Brauer. leinlein 114,0 114.00 Hanauer Hofpr. 165,0 164,5 Pf. Preßh.⸗Sprit 165,5 165,5 Bank-Aktien Vi. Reichsb. Bor ⸗„ Dtsch. Staatsanlelhen 4% Oerlin hold 24 102,0 10376 W Bren Selen: 140.0 140,0 Sanfwerke füſſen 155.5 125,5 ein, Fraunkepl. 221.0 230.2 Sabiſche Pauk, 125.3 125.0 es 8. 2. 4% Pagan 99.7 99 Landes- und Provinz- 8 J bis 100,0 100]. anz fl J... 10.8 ee e dark 1 br. 1 J lde. 0 20 Sea Sand 1 12% Lerelcherungen *„ 1 185* 1 8 1 20 Nang 2) 103, 102 u 4%% Fenz 20 28.58 98 Banken, kom.&roverb ier% 10 0 Fete 1 5. 101 9 101 5(Lea un. 180 1385 b a 1 4 beg gel. 16s 4480 Seiler Ben: 113 18 a 45 D, 4½ Hanau 28. 90,— 5...4 101 a deſſen⸗Raff. Gas 84.— 84.— R. W. G. 5„2 Frankfurter Bank 108,0 105, 1 7 1 725 N 4% ee 15 91 955 r 1000 1000]. W. b f. Bl. 103 1012 ede, Erbe. 44 101,0 101.0 bade 55 186.7 180 Semen Bb. 16 Jg Roche, Obi.:: 100 1070 125 Seen 1220 1255 Wanne 686 8 80. 1 1 1.„ 2 0„ Hyp.⸗ 72 9 185 40 r 51 08.78 98,75 4A⁊7 Mainz 2 A. 705 99.— 50 5 4 100,0 99,75 Leden. 100,0 100.0 Schuldverschrelbung. d. 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Die ind he⸗ 25875 behaup⸗ Franues exhaupt erzielt hierbei delt. don 0 itertrag „ miklel geerntet U. 280 55 ern jenen geheimnisvollen Stoff, der das Wachstum lebender Gewebe beeinflußt, zu entdecken und rein darzuſtellen. 5 a f Die beiden Forſcher gingen hierbei von dem Ge⸗ banken aus, daß ſich in keimenden Pflanzen Stoffe, die dieſes Wachstum herbeiführen, befinden müſſen und daß man ſie vielleicht aus dieſen Pflanzen her⸗ aus gewinnen könnte. Sie nahmen Haferke im⸗ linge, ſchnitten das Köpfchen ab und überſetzten dieſes in eine Art Gelatinmaſſe aus Agar(Seetang). Nach einiger Zeit nahmen ſie nun etwas von dieſer Agarmaſſe und beſtrichen damit andere Haferkeim⸗ linge, denen ſie gleichfalls das Köpfchen abgeſchnit⸗ len hatten: und ſiehe da! Dieſe geſtutzten Keimlinge begannen unter der Einwirkung dieſer offenbar in der Agarmaſſe gelöſten Wachstumsſtoffe wieder wei⸗ ler zu wachſen. Aber das genügte den Forſchern noch nicht; ſie machten weitere Verſuche. Sie beſtrichen nur mehr die Hälfte der geköpften Fläche des Haferkeimlings mit der Agarmaſſe und nun wuchs nur mehr dieſe Hälfte raſcher, während die andere Hälfte zurück⸗ blieb, ſo daß ſich der Schößling nach dieſer Seite hin krümmte. Damit war bewieſen, daß aus den abgeſchnittenen Köpfchen der Haferkeimlinge ein Wachstumsſtoff in Der Tel In dem kleinen Dorf des Teſſin, wo ich diesmal meinen Urlaub verbrachte, war ich der einzige Gaſt. Das lag wohl nicht nur an der vorgeſchrittenen Jah⸗ reszeit. Auch ſonſt pflegten ſich in dieſes ſtille Seiten⸗ ſal der Südalpen nur ſelten Fremde zu verirren. Und daß man gar für längere Zeit hier Aufenthalt nahm, war etwas ganz Ungewohntes. Aber meinen verbrauchten Nerven tat dieſe Weltabgeſchiedenheit, fernab vom Bahnverkehr und den großen Autoſtraßen gut, ſie fanden hier Ruhe und Entſpannung. Die Abende, wenn ich heimkehrte von meinen Wanderungen, verbrachte ich gern in der Wirtsſtube, mitten unter den Dorfbewohnern. So ſaßen wir eines Abends wieder zuſammen, als plötzlich das Geſpräch verſtummte und es einen Augenblick in der Wirts⸗ ſtube ſtille war, wie in der Kirche. In der Tür war ein Mann erſchienen, der nicht grüßte, nicht den Verſuch machte, ſich zu den andern zu ſetzen, ſondern ſich an einem kleinen Tiſch in der äußerſten Ecke niederließ und dumpf vor ſich hin⸗ ſtarrte. Einer Beſtellung bei dem Wirt ſchien es nicht zu bedürfen. Der kam mit einem großen Glas, das er ſchweigend dem neuen Gaſt hinſtellte. Ich war nakürlich begierig, zu erfahren, was das alles bedeu⸗ tete, aber man wich meinen Fragen aus und ſchüttelte nur immer wieder den Kopf. Es war den andern er⸗ ſichtlich peinlich, mir zu antworten, und ich unterließ deshalb auch, jetzt weitere Fragen zu ſtellen. Dafür betrachtete ich mir den Mann, der mit großen, bedächtigen Zügen ſeinen Wein trank, ge⸗ nauer, Er mochte Ende der Fünfzig ſein, obgleich das ſchneeweiße Haar ihn vielleicht älter erſcheinen ließ. Die Geſtalt war hoch und maſſig, und auf dem Stier⸗ nacken ſaß ein ſtarkknochiger, mehr eckig als rund er⸗ ſcheinender Kopf, der beſonders durch die breitausge⸗ wuchtete, ſcharfkantige Stirn auffiel. Das Geſicht war ſtark gerötet, man merkte ſofort, der Mann war nicht gewohnt, es bei einem Glas bewenden zu laſſen. Aber die Augen waren ſeltſam glanzlos, wie nach innen gekehrt, als ob ſie auf dieſer Welt nichts mehr zu ſuchen hätten. 28 die Gelatine übergegangen war. Es gelang den bei⸗ den Forſchern, auch die nähere chemiſche Zuſam⸗ menſetzung dieſes Wachstumsſtoffes, das ſie Auxin nennen, feſtzuſtellen. Nun gingen die Forſcher abermals weiter und verſuchten dieſen Wachstumsſtoff auch im Körper der Tiere und des Menſchen feſtzuſtellen. Auch dieſer Weg erwies ſich als gangbar und gar bald konnte man dieſes Wachstumshormon nicht nur im Harn des Menſchen, ſondern auch in der Leber feſtſtellen, wo dieſes Hormon offenbar aufgeſpeichert wird. Be⸗ ſonders reichlich ließ ſich dieſes Wachstumshormon nach dem Genuß von Evdnußöl feſtſtellen; auch in der Hefe, wie ſie der Bäcker verwendet oder der Bier⸗ brauer, ſowie in Bakterien wurde das Wachstums⸗ hormon gefunden. Wie raſch es ſich im menſchlichen Körper bildet, zeigt die Tatſache, daß man nach einer reichlichen Mahlzeit verhältnismäßig größere Men⸗ gen im Harn findet. Und noch eines entdeckten die beiden Gelehrten. Die intenſive Lichtbeſtrahlung vermag öieſes Wachs⸗ tumshormon umzugeſtalten, ſo daß es ſeine Wirk⸗ ſamkeit teilweiſe oder ganz verliert. Wenn daher eine Pflanze treibt und einſeitig vom Licht getroffen wird, ſo bleibt dieſe belichtete Seite im Wachstum zurück, die Schattenſeite wächſt ſtärker und die Pflanze krümmt ſich gegen das Licht. Damit iſt ac 2 1 Die befremdende Stille, die bei ſeinem Eintritt an allen Tiſchen geherrſcht hatte, war dann in ein leiſes Geflüſter und Getuſchel übergegangen, das aber nicht lange dauerte. Der Mann war hier anſcheinend keine fremde Erſcheinung, die allgemeine Unterhaltung nahm bald wieder ihren Fortgang, und es war, als ob der große ſtille Mann dort hinten in der Ecke für die andern nicht da wäre. Zwei Tage ſpäter ſah ich den Mann auf der Straße. Ich ging ihm in einiger Entfernung nach. Er ſchritt dahin, ohne ſich um irgend jemand zu küm⸗ mern. Nicht ein Blick und noch weniger ein Gruß. Auch die andern beachteten ihn nicht. Es ſchien ſogar, als ob ſie ſeine Nähe ſcheuten. Wenn ſie thn kommen ſahen, gingen ſie lieber auf die andere Seite. Das alles machte mich watürlich um ſo neugieri⸗ ger. Und am Nachmittag, als ich mit dem Wirt allein in der Gaſtſtube ſaß, drang ich in ihn, mir doch zu ſagen, was es mit dem ſeltſamen Mann eigentlich für eine Bewandtnis habe. Auch der Wirt wollte anfänglich nicht recht mit der Sprache heraus. Dann aber ſagte er doch:„Ja, ſehen Sie. Herr, die Sache iſt nämlich die, der Mann iſt ein Mörder.“ „Ein Mörder?“ „Ja, er hat ſeinen eigenen Sohn getötet.“ „Und dann läuft er ſo frei umher? Wie iſt denn das nur möglich?“ „Ja, das kommt, weil er ſeinen Sohn nicht wirk⸗ lich getötet hat, daß man ihn verurteilen konnte, ſondern nur in Gedanken Dafür gibt es ja keine Strafe. Aber ein Mörder iſt er doch, und das iſt auch der Grund, weshalb ihn alle im Dorf meiden, denn mit einem Mörder mag ſchließlich niemand etwas zu tun haben, nicht wahr, Herr?“ „Nein, natürlich nicht, aber ich weiß nicht, wie ich das verſtehen ſoll. Wollen Sie mir nicht einmal richtig im Zuſammenhang erzählen.“ Und nun fing der Wirt an: zweierlei erklärt: erſtens einmal, wieſo im dunklen Keller die Kartoffeln ſo mächtig lange Triebe zeigen, zweitens, warum dieſe Triebe ſich gegen das beim Kellerfenſter hereinſtrömende Licht krümmen. Maſchmann in Frankfurt hat auch unterſucht, in⸗ wieweit dieſer Wachsſtoff im Körper ſelbſt erzeugt oder aufgeſpeichert wird, doch ſind die Unterſuchun⸗ gen hierüber noch nicht abgeſchloſſen. Dagegen war es möglich, in bösartigen Geſchwülſten einen beſon⸗ deren Wachstumsſtoff zu finden, deſſen chemiſche Zu⸗ ſammenſetzung die Richtigkeit der Theorie, die den Einfluß der Ernährung auf das Wachstum bösarti⸗ ger Geſchwülſte zum Gegenſtand hat, zu erhärten ſcheint. Mit der Entdeckung dieſes Wachstumshormons iſt wieder ein Schritt weiter in der Erforſchung der vielen Geheimniſſe, die in der Natur noch zu offen⸗ baren ſind, getan. Freilich, nur langſam und allmäh⸗ lich gelingt es, immer wieder da und dort einen Zipfel der Decke zu lüften, die über alles Natur⸗ geſchehen gebreitet iſt. Der nimmer ruhende menſch⸗ liche Geiſt verſucht immer wieder, fortſchreitend Neues über ſich und die Welt zu erfahren, bis er ſchließlich zu der Erkenntnis gelangt, daß, ſoweit er auch immer zu forſchen vermag, ihm doch ſchließlich eine Schranke geſetzt iſt, über oͤie er als Menſch nicht hinweg kann Novelle von Paul Raché „Es mögen jetzt ſo an die ͤͤreißig Jahre her ſein, daß Luigi Eintio, ſo heißt der Mann, heiratete. Es war eine glänzende Hochzeit, denn Luigi beſaß den reichſten und ſchönſten Hof im ganzen Dorf. Und als dann ein Sohn kam, war Luigi überglücklich. Er ging auch ſofort daran, in ſeinem Garten für den Neugeborenen einen Lebensbaum zu pflanzen, wie es bei uns im Teſſin ſo Brauch iſt. Da es ein Sohn war, wurde ein Apfelbaum gepflanzt, bei einem Mädchen wäre es ein Birnbaum geweſen. Der Baum wuchs prächtig und der kleine Attilio, ſo hieß der Sohn, auch. Er wurde der ſtattlichſte Burſch im ganzen Dorf. Der Stolz des Vaters kannte keine Grenzen, und als die Mutter ſtarb, übertrug er ſeine ganze Liebe auf den Jungen. Nun aber war der Vater ein Dickkopf. Alles ſollte nach ſeinem Willen gehen. Widerſtand konnte er nicht vertragen. Dann wurde er förmlich blind vor Wut. Auch der Junge mußte ihm aufs Wort ge⸗ horchen. Anfänglich ging das auch. Aber je größer Attilio wurde, um ſo ſchwieriger wurde das Verhält⸗ nis zu dem Vater. Denn Attilio hatte den Dickſchädel ſeines Vaters geerbt. Und nun gerieten die beiden mehr als einmal aneinander. Luigi merkte, daß ſich der Sohn innerlich immer mehr von ihm abwandte. Das konnte er nicht er⸗ tragen. Denn er liebte den Attilio über alles. Aber ein bißchen nachgeben, das wollte er nicht. Das konnte er wohl auch nicht, das war eben zu ſehr gegen ſeine Natur. Doch Attilio, der inzwiſchen die Zwanzig erreicht hatte, wollte ſich natürlich nicht mehr wie ein Kind behandeln laſſen. Er drohte, nach Amerika auswandern zu wollen.„Geh nur, geh nur, je eher, je beſſer!“ ſagte der Vater, der keinen Augenblick glaubte, daß es dem Jungen Ernſt ſei, und der abſichtlich den Sohn reizte, weil er merken laſſen wollte, wie ſchrecklich ihm der Ge⸗ dankte ſei, Attilio verlieren zu müſſen. Wie das aber nun ſo kommen mußte, eines Tages war der Attilio doch auf und davon. Nach Südamerika. Von dort kam dann gelegentlich ein trauen, der bei Man muß keinem Menschen seinen Versicherungen die Hand aufs Herz legt. Lichtenberg. 1 Alles Uebertreibende und Uebertriebene geht vorüber. Jede Bewegung sucht den Schwer- punkt, auf welchem sie ruhen möge. Herden * Es ist unmöglich, die Fackel der Wahrheit durchs Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen. Lichtenberg. LD Brief an Bekannte, daß es ihm gut gehe. Dem Vater ſchrieb er nicht. Und der Vater ſchrieb nicht an den Sohn, trotzdem er von dem Augenblick an, wo Attilio ihn verlaſſen hatte, ein gebrochener Mann war. Er vernachläſſigte ſeinen Hof, arbeitete nur noch das Notwendigſte— für wen ſoll ich auch? ſagte er achſelzuckend— und kam um ſo öfter hierher. Neckten ihn die andern und ſagten:„Na. Luigi, du vertrinkſt wohl deinen Kummer um den Attilio“, dann lachte er nur höhniſch:„Pah, Kummer! An den Jungen, an den denke ich überhaupt nicht mehr.“ Als bekannt wurde, daß Attilio drüben geheiratet hatte, raſte er. Daß der Junge heiraten konnte, ohne ſeine Einwilligung, irgendeine Fremde, die er nicht kannte, das wurmte ihn über die Maßen. Seine Geſundheit litt darunter. Und eines Tages ſetzte er ſich hin und ſchrieb Attilio einen Brief. Er ſolle ſofort zurückkommen und den Hof übernehmen. Es muß ihm ſchwer genug geworden ſein, den Brief zu ſchreiben. Und da er ſich nichts vergeben wollte, ſchloß er den Brief mit den Worten:„Ich, Dein Vater, befehle es Dir.“ Von Attilio kam die kurze Antwort, er dächte nicht daran, wieder zurückzukommen, und befehlen ließe er ſich ſchon gar nicht. Da packte den Vater eine ſinnloſe Wut. Wenn er nur den Jungen da gehabt hätte, erwürgen hätte er ihn mögen! Doch da, im Garten, da ſtand ja ſtobz und groß der Apfelbaum, Attilios Lebensbaum. Und da nahm er die Axt, ſtürzte in den Garten und hieb auf den Baum los.„Da, du Bengel, da, du Bengel!“ ... Immer wieder, immer wieder, fielen die Hiebe, und er ruhte nicht eher, bis der Baum jämmerlich zerhackt am Boden lag. Im Dorf hatte man mit Entſetzen davon gehörk. Einen Lebensbaum erſchlagen, das war noch nie vorgekommen. So etwas konnte nicht gut ausgehen. Und nun kommt das Unfaßbare. Drei Wochen ſpäter laugte ein Brief aus Südamerika an von Attilios Frau. Attilio ſei an dem und dem Tage nachmittags von einem Auto überfahren und auf der Stelle ge⸗ tötet worden. Tag und Stunde waren genau die, an denen Luigi in ſeiner raſenden Wut den Lebens⸗ baum vernichtet hatte. Ich warf ein, daß das doch nur ein Zufall ſein könne. Aber der Wirt ſchüttelte ernſt den Kopf. „Ach nein, ſehen Sie, an einen Zufall glaubt hier kein Menſch. Vor allen anderen Luigi ſelber nicht. Er meint, er habe den Sohn getötet. Und alle be⸗ trachten ihn auch als Mörder. Und weiſen mit Fin⸗ gern auf ihn und weichen ihm aus. Mit Luigi wird es auch kein gutes Ende nehmen. Das Leben iſt etwas Heiliges. Und ein Lebensbaum iſt es auch. Man ſoll ſich an ihm nicht vergreifen. Der Luigi mag es nicht gewollt haben.. ein Mörder iſt er doch!“ Fräulein Koſelmann machte ein Geſicht, als ehre ſe ſolch lobenswerte Beſcheidenheit, doch glaube ſie nicht daran. Sie verſchränkte die Arme und neigte den Kopf zur Seite. Ihr Geſicht ſtrahlte vor Güte und mädchenhafter Befangenheit.„Ich hänge ſehr an dem Kind“, ſagte ſie leiſe und ſchämte ſich an⸗ ſceinend ihres Bekenntniſſes.„Ich hänge ſo ſehr an ihm, als ſei es mein eigen. Lächeln Sie ruhig über mich! Ich weiß, daß es komiſch iſt, wenn ein altes Fräulein ſo redet, aber ich habe ſonſt nichts auf der Welt— nur dieſes Kindl“ Richard räuſperte ſich vor Verlegenheit und ſah hilfeſuchend zu ſeiner Frau hinüber. Was mußte man ſchicklicherweiſe auf ſolchen Erguß antworten? Wenn Sie alſo meinen Dank annehmen“, ſetzte Fräulein Koſelmann hinzu, als alle schwiegen,„ſo erweiſen Sie mir eine größere Liebe als ſich ſelbſt!“ Sie ſtand auf, ging in ein Nebenzimmer und kam nach einer halben Minute wieder. In der Hand hielt ſie ein blaues Saffianſchächtelchen. Es war 9015 und flach und ſah aus, als ſeien etwa Eßlöffel Richard ſah das Käſtchen und danach Fräulein Ko⸗ mann argwöhniſch an. Sie ließ den Deckel aufſpringeen. Es lagen drei goldene Kapſeluhren darin; jede trug das gleiche verſchnörkelte Monogramm. Richard ſtand auf, und zwar ſo heftig, als habe zm ſemand von unten her eine Nadel durch die Polſterung ſeines Seſſels gebohrt. Er wollte den nd auftun. Aber Fräulein Koſelmann kam ihm zuvor.„Sie en meinem ſeligen Vater gehört“, ſagte ſie eilig, 175 nun liegen ſie nutzlos da. Wenn ich mal tot 5 5 Gott weiß, was aus alldem hier wird 19155 mein lieber Herr Pogge, haben mir eine große iebe erwieſen. Da— nehmen Sie! Suchen Sie ſich eine aus!“ Er wich zurück, als züngele eine Schlange cus 0 Käſtchen. Sein Geſicht war beſtürzt. Er beſaß ur eine billige verchromte Armbanduhr, und ſo ein 1 Kapſelding hätte ihn kindlich glücklich ge⸗ 8 Er kämpfte einen ſchweren Kampf gegen die 9„Auf keinen Fall!“ ſagte er entſchieden. „kein! Is nich! Alles ſehr nett von Ihnen gedacht, kenn das geht nicht! Reden Sſe nicht! Ich brauche 8— 55 5 ſchon gar nicht ne goldene!“ bb oſelmann Würde noch winziger vor „Aber, Ri 17 5 5 ſo grob!“ chard!“ warf Hilde ein.„Sei doch nicht Sie hätte die Uhr beſtimmt genommen! wußte und war wütend, weil er ſolch Idiot war, ſte nicht zu nehmen.„Entſchuldigen Sie, Fräulein Koſelmann!“ bat er.„Ich meine das nicht ſo! Aber Sie müſſen es einſehen, nicht wahr? Sie können doch nicht mit Ihren goldenen Uhren ſo rum⸗ ſchmeißen! Und noch viel weniger darf ich ſie anneh⸗ men— als Beamter.“ „Verzeihen Sie!“ ſtammelte Fräulein Koſelmann. „Daran hab' ich nicht gedacht...“ Sie war den Tränen nahe und klappte das Saffiankäſtchen wieder zu. Guſtchen kam mit den Rühreiern, und der Duft nach Schinken und Schnittlauch verjagte die Befangen⸗ heit, die üher allem lag. Richard ſpürte, daß er herzhaften Hunger habe, und freute ſich auf das Abendbrot. Lenchen lehnte ſich gegen ſein Knie, während er aß, und ſah ihn von unten her faſt kokett an. Wenn er ihr zublinzelte, lachte ſie aus den Augenwinkeln. Hilde beobachtete das eine Weile.„Wirſt du mit Kindern eigentlich immer ſo raſch Freund?“ „Scheint ſo!“ ſagte er und kitzelte Lenchen unterm Kinn. Sie lachte und ſchnappte ſpieleriſch nach ſei⸗ nem Finger. Da es für das Kind Zeit zum Schlafengehen war, kam Guſtchen und holte ſte ab. Lenchen wurde im Badezimmer abgeduſcht, und alle ſahen zu. Danach ging es ins Bett. Richard ſtand in der Tür und kam ſich recht über⸗ flüſſig vor. Er ſah zu ſeiner Frau hinüber, aber die langweilte ſich keineswegs. Sie war ganz verändert, ſchien es ihm. Sie nahm Lenchen, die nun ſchon ein langes Nachthemd anhatte, auf den Arm, wiegte ſie ſanft hin und her, bevor ſie die leichte Laſt mit einem kleinen Jauchzer in das weiß lackierte Holzbett legte. Dabei lachte ſie, und auch dieſes Lachen war anders als ſonſt. Es ſaß ihr tief in der Kehle und klang ganz dunkel. Es ſchien gleichſam ſchwer zu ſein von einem Glück, mit dem er, Richard, nichts zu tun hatte, denn ſie beachtete ihn gar nicht. Alles dies freilich war ihm nur ein unklares Ge⸗ fühl. Es genügte aber, ihn eiferſüchtig zu machen auf das kleine Geſchöpf, das nun friedlich und ſelig müde mit geröteten Wangen und weit offenen blan⸗ ken Augen in ſeinen Kiſſen lag. Die drei Frauen ſtanden um das Bett herum und zerfloſſen geradezu vor Rührung über den Anblick des Kindes. i Ja, auch er hatte Kinder gern, aber er verkehrte mit ihnen in einem derben, nüchternen Ton, etwa wie ein großer Bruder. Die Frauen dagegen benahmen ſich nach ſeiner Meinung meiſtens ſehr albern, weil ſte viel zu viel Weſens von ſo einem kleinen Geſchöpf machten. Statt es jetzt zum Beispiel einfach zuzudecken, ihm einen Kuß zu geben und„Gute Nacht!“ zu ſagen, trieben ſie allerlei Huſche⸗Huſche⸗Unſug, redeten vom Sandmann und vom goldenen Traumengelchen, bis es Richard zuviel wurde. Er zog ſich ins Speiſezim⸗ mer zurück. Bisher hatte er hier noch nicht zu rauchen gewagt; es gab wohl auch keine Zigaretten in Fräu⸗ lein Koſelmanns Haushalt. Ein Rauchtiſch war jedoch vorhanden. Er ſtand in einer Ecke und erinnerte in ſeiner Form an irgend etwas Morgenländiſches. Der Zigarrenabſchneider, der aus der Tiſchplatte hervor⸗ ragte, hatte das Ausſehen eines Minaretts. Die Zi⸗ garre mußte man oben in der Fenſterluke ſtecken und dem danebenſtehenden Muezzin ordentlich mit der Fauſt auf den Turban ſchlagen, dann wurde die Spitze abgeſchnitten. Eine ulklige Sache! Was die Leute früher alles zuſammengebaſtelt hatten! Richard bemühte den Muezzin nicht, ſondern rauchte ſeine Zigarette, lauſchte mit halben Ohr auf die drei Frauen, die im Kinderzimmer durcheinander⸗ redeten, und überdachte dieſen Tag. Wie immer, wenn er einige Zeit nicht geraucht hatte, geriet er bei den erſten Zügen in einen leicht beſchwipſten Zuſtand. Die Erlebniſſe des Nachmittags ſtanden mit beſonde⸗ rer Deutlichkeit vor ihm. Es war eine dumme und verfahrene Geſchichte das mit Martin. Richard malte ſich aus, daß Martin zu dieſer Stunde vielleicht ſchon bei Erna wäre und ſich von ihr verleiten ließe, einen Streich voller Ge⸗ meinheit und Niedertracht gegen ihn auszuführen. Ihm wurde die Bruſt kalt und leer, wenn er daran dachte. Dieſes Zeichen ſeiner Angſt kannte er nun ſchon zur Genüge. Und die wohlbekannten Schreck⸗ geſpenſter dieſer letzten Tage tauchten gleichfalls vor ihm auf: der Verluſt ſeiner Stellung, die Arbeits⸗ loſigkeit, die Schande, vielleicht ſogar das Gericht. Es war durchaus möglich, daß man ihn ins Gefängnis ſteckte. Beamte wurden beſonders hart angefaßt. Und wenn man ihn dann wieder in Freiheit ſetzte— war die Wohnung leer. Er konnte das alles nicht mehr länger unausge⸗ ſprochen mit ſich herumtragen. Wenn er's Martin nicht hatte ſagen können, mußte er's Hilde beichten. Es war ihm ganz lieb, daß ſie den Brief der Koſel⸗ mann unterſchlagen und ihn Lenchens wegen in bö⸗ ſem Verdacht gehabt hatte. Um ſo eher mochte ſie nun 1 ſein, ihm eine wirkliche Verfehlung zu ver⸗ zeihen. 5 Endlich kamen Fräulein Koſelmann und Hilde aus dem Kinderzimmer zurück. Ste waren ein Herz und eine Seele. Es iſt merkwürdig mit den Frauen! dachte Ri⸗ cha roͤ. Sie mögen noch ſo verſchieden ſein, aber wenn ein Kind im Spiele iſt, bekommen ſie alle die gleichen verklärten Geſichter, und der Mann iſt für ſie eine gleichgültige Nebenſächlichkeit geworden! Die beiden ſprachen eifrig von Lenchen, von ihren zahlreichen Geſchwiſtern, und daß zur Zeit gerade noch ein ſechſtes unterwegs ſei. Fräulein Koſelmann hatte ſchon einige Anſchaffungen gemacht. Sie er⸗ zählte das verſchämt, als gehöre es ſich nicht, daß ſie, ein lediges altes Fräulein, Säuglingswäſche einkaufe und obendrein noch in Gegenwart eines Mannes da⸗ von rede. Aber es herrſche„ſolche Not da oben“, ſagte ſie, und die Leute ſeien ſo dankbar für jede Kleinigkeit, und die Kinder ſeien alle ſo aufgeweckt, daß ſie gar nicht anders könne, als ihre beſcheidenen Kräfte einzuſetzen, ſonſt fühle ſie ſich als das über⸗ flüſſigſte Geſchöpf auf der Welt. Seit Lenchen hei ihr wohne, ſei ſie um zehn Jahre jünger geworden. Augenblick fühlte Richard ſich als das überflüf⸗ ſigſte Geſchöpft auf der Welt. Deshalb mahnte er zum Aufbruch, erſt ſanft, dann dringender. Er wollte möglichſt bald mit Hilde allein ſein, um ſich das Herz zu erleichtern. Jetzt hatte er gerade den Mut dazu⸗ Sie brachen alſo auf. Bei Fräulein Koſelmann bedankte er ſich für das Abendbrot, bat ſie noch ein⸗ mal, ihm die Sache mit der Uhr nicht übelzunehmen, und verſprach, wiederzukommen. Vorher jedoch wollte Fräulein Koſelmann„ſeinem Frauchen“ einen Be⸗ ſuch abſtatten. Er hatte nichts dagegen, zumal ſie es ſo einrichten wollten, daß er während ihres Beſuchs im Dienſt wäre. N Sie nicht, Lenchen mitzubringen!“ bal Hilde. Es gab den üblichen langwierigen Abſchied. Guſt⸗ chen ſchloß ihnen unten die Haustür auf. Richard trug den Koffer, gab ſeinen freien Arm Hilde und zog ſie recht eng an ſich. Der Himmel hatte aufgeklart; durch den leichten Dunſt ſchimmer⸗ ten hier und da ſchon die Sterne. Sie machten einen Umweg, wie ſie es oft taten, wenn ſie an einem ſchönen Abend nach Hauſe gingen. Ihr Lieblingsweg führte am Spreeufer entlang. Sie ſahen die Lichter im Waſſer ſich ſpiegeln und drüben auf der andern Flußſeite die dunkle Wand der Bäu⸗ me des Schloßparks. Dieſen Weg nahmen ſie auch heute, und Richard faßte den Vorſatz, mit ſeiner Beichte zu beginnen. Hilde war auffallend ſchweigſam und in auffallend weicher Stimmung. Sie ſprach kein Wort, ſchmiegte ſich aber an ihn und legte einmal ſogar für einige Augenblicke ihren Kopf gegen ſeine Schulter. Et räuſperte ſich, um ſeine Stimme freizumachen. Fang an! befahl er ſichh. J gortſetzung folgt — 22ßßß ²˙ TTT 2 8 5 88 S 2 EITUNGS Mitteilungsblatt des Kreises Mannheim im Landesverband Saden Das Gudehus-Turnier des Mannheimer Schach- klubs ist bereits in vollem Gang. Wir werden dem- nächst die bisherigen Ergebnisse veröffentlichen. Für heute bleibt uns als Ergänzung zu unserem ab- schließenden Bericht über das Winterturnier noch eine zusammenfassende Tabelle der IV. Klasse nachzutragen. W. Klasse 1 8 9 10 11 12 13 14 Std K. Schmid 1 III UU UU III Nissen 2 I FD Hellmann 30— 0 0 0 O 2 dchmtekenbeche. 4 0 0 1 1 IT II T — 1. Wollmann 5 1 110 22 0 01011 8 Breutner 6 1 1 90.0 1 29 TL Schiering 711 III Schon 61 6 1 0 0 7 01 D Il Michel 9 1 III III III Seubert 101 0 III Tschan Fr Gerspach ier eee eee erer Ellwanger 13 0 U 100 0 ö 0 Ehrlich 14[GLG Aljechins groge Verteidigungskunst Im allgemeinen pflegt man von großen Wett- kämpfen, Turnieren u. dgl. nur solche Partien den Lesern vorzusetzen, in denen der eine Spleler mit mehr oder weniger Eleganz, Opfermut oder mathe- matischer Genauigkeit seinen Gegner zur Strecke gebracht hat. Viel weniger beliebt ist das Studium unentschiedener Partien. Aber diese Abneigung ist nichts anderes als ein Vorurteil. Denn gerade Remispartien sind häufig rechte echte Kampfpar- tien oder aber auch Glanzleistungen der Vertei- digungskunst. Wir holen deshalb heute solch eine Partie hervor, und zwar eine aus dem vorletzten Kampf um die Weltmeisterschaft. Die Anmerkungen dazu stammen von Dr. Euwe selbst. Weiß: Dr. Aljechin, Schwarz: Dr. Eu we. 1. d2—d4, dy- d5 2.=, cs. Die slawische Verteidigung erfreute sich in die- sem Wettkampf beiderseitiger Beliebtheit. 3. 8g1—f3, 8g8—16. 4. 8b1— 03. Diese Fortsetzung ist wohl stärker als 4. eg, Worauf Schwarz— wie die 11. und 16. Wetlkampf- partie beweisen— ohne Gefahr mit 4.— Lf5 5. cd: od:! 6. Db Des fortsetzen kann. .... 54: Die angenommene Slawische; diese Spielweise scheint an der Textstelle die besten Aussichten zu bieten, denn 4.— e führt entweder zur Meraner Verteidigung— die nach dem gegenwärtigen Stande der Theorie verdächtig ist— oder zu Varianten, in denen Schwarz ein recht gedrücktes Spiel behält, und wenn Schwarz nach 4.— es 5. es den Versuch unternimmt, durch 5.... a6 die Meraner Variante unter, Umgehung des Hauptspiels zu erreichen, dann ist— wie die 8, und 10. Matchpartie lehren— 6. 5 schr lästig für den Nachziehenden. 5. E23. Dieser Zug ist in den letzten Jahren ziemlich in Vergessenheit geraten, man bevorzugt allgemein 5. a4. Auch Aljechin hat dies regelmäßig getan, da er jedoch in der 21. Partie mit dieser Variante in Nachteil geraten war, ändert er nun seine Angriffs- weise. 5.„ b b5. 6. a2— ad, b5 4. Bekanntlich ein von Aljechin herrührendes Ver- fahren, das sich in der Praxis sehr gut bewährte und den Ruf der bis dahin als ungünstig ver- schrienen angenommenen Slawischen herstellte. 7. Sc3. bl. Die übliche Fortsetzung ist 7. Sa2; dieser Springer gelangt aber dadurch außer Spiel und kann nicht leicht zurückgeholt werden. ...„ Led-as6. Von der Theorie als beste Fortsetzung empfohlen; Schwarz trachtet, den Gambitbauer so lange wie möglich zu behaupten. 8. LfI—e2. Eine Neuerung: Weiß will zunächst rochieren und erst dann zum Rückgewinn des Bauern schreiten. Dieser Plan hat jedoch im vorliegenden Fall keinen positiven Erfolg, denn Weiß kommt mit der Entwicklung seines Damenflügels in Schwierig- keiten.— Ueber die beste Fortsetzung an der Text- stelle sind sich die Theoretiker nicht im klaren; 8. Sbd2 ist nicht empfehlenswert wegen 8... 61, 8 Skd ist gekünstelt und führte in einer Partie Grünfeld—Tarrasch(Mährisch-Ostrau 1923) zu bes- serem Spiel für Schwarz und auch die Folgen von 8. Dez oder 8. Ses sind unklar. 8...„ e7—e6. 9. Sf3—e5, LfS—e7. Einfacher als der Versuch, den Gambitbauer mit .... Dad noch länger zu behaupten. r Mit diesem Nachstoß steht und fällt die ganze Verteidigung; im vorliegenden Falle erlangt Schwarz dadurch ein freies, gutes Spiel. 12. d4— 5: Das ist mehr oder weniger erzwungen, denn Weiß kann in dieser Lage seinen Damenbauer nicht isolieren lassen(c5-—dd:). 12...„ Sb8—d7. Ein unbedenkliches Bauernopfer, denn es ist klar, daß der weiße-Bauer schließlich doch fallen muß. Der Textzug gibt mehr Spiel als sokortiges Nehmen auf cs oder gar Damentausch nebst Leß:. 13. 506. Damit Schwarz mit dem Rückgewinn des Bauern wenigstens einen Zug verliert. 18...„ Sd7—c5. 14. Sb1- d2, DdS c. Greift den fraglichen Bauern an und verhindert gleichzeitig Ses. 15. Dd1— 2. Ta8-d. Die rasche Besetzung der-Linie ist wirkungs-⸗ vollz auberdem ist Schwarz vor allen Ueber- raschungen in der Schräge f3—as(Lf3) sicher. 16. Le2—f3 Des Guten zuviel. Der Versuch, den Mehrbauern noch weiter zu behaupten, verliert nur Zeit und führt zu schwerem Nachteil. Weiß mußte sofort b2—03 spielen, was ungefähr gleiches Spiel ergeben hätte. 16...„ Sf6—d5. 17. b2—b3, Le7— 16. 18. LœI1—b2, Lf6—b2: 19. De2—b2z:, De7-c: 20. Tf1— di, Deb-c. Droht auf c3 einzudringen, zwingt dadurch zum Tausch auf ds und erobert ein Tempo zur Verdoppe- lung der Türme. 21. Lf3—d5: TdS—d5: 22.—el. BEILAGE DER NEUEN MANNHEIMER Sonst folgt Turmverdoppelung mit entscheiden- dem Vorteil für Schwarz. Aber auch der ge- schehene Zug hilft nur für den Augenblick. 22...„ Td5—d3. 23. Db2—5. WW o S r In dem Bewußtsein, daß Schwarz nach TfS— ds jedenfalls gewonnenes Spiel hätte, entschließt sich Weiß zu einer kühnen Verwicklung. Wohl verliert er einen wichtigen Bauern und es kommt noch dazu zum Endspiel, aber es ist dies doch der einzige Weg, um dem Gegner gröbere Schwierigkeiten zu bereiten. 23.„Dees: 24. Sc4—e5: Tdà—d2: 25. Tdi d2: Scö— bg: 26. Tad, Sb3—d2: 27. TdI—d2: 78 c8. 28. f2—14,—f6. 29. Se5—f3, Kg8—f8. Dieser Zug wurde vielfach getadelt. Man empfahl als beste Fortsetzung 29... Lb7 und 20g 29. ba dem Textzug vor. Ganz leicht War der Gewinn keinesfalls. Bei 29.. Lb gefiel Euwe nicht, daß nach 30. Tdâ4 25 31. Sd die Drohung 32. Sb3 be- steht und Schwarz wohl im Opferwege mit 31. 15 32. ef: Lds fortfahren muß. 5 30. Td2—b2, TSS-c4. 31. Sf3-d2, T4 dd. 32. Sd bs, Tdä4 e: 33. Sb3—05, Tel—el t. 34. Kg1—12, Tei—f1. 35. Kf2—e3, La6— 04. 36. Ib2—- bf: Damit hat Weiß die größte Gefahr beseitigt; die Partie ist aber noch lange nicht gerettet. 36..„ LC4- ds. Eine beherrschende Läuferstellung. 37. T4 b8, Kf8—e7. 38. TbS—g8, Ke7—d6. 39. Sch ea, Lds:? Das gibt alle Gewinnaussichten aus der Hand. Richtig war 39.... Kc. 40. Sc. ODer oinzige Zug, es drohte 40.— Teig) 40... Lg: 41. Tg7: 7f3+. 42. Kd2, LfI, z. B. 43. Th: TI4: 44. Ta7: Tha usw. Doch sei es wie immer— Aljechins Rettungs- versuch war unter den gegebenen Umständen ein genialer Einfall und der Erfolg ist vom praktischen Gesichtspunkt nicht unverdient. 40. Keel: TfI—gal. 41. 788-7: Aljechins Abgabezug. Weiß kann bei richtiger Verteidigung nicht mehr verlieren. Die Stellung be- rechtigt jedoch den Nachziehenden zu Gewinnver- suchen. Es folgte noch; 41.„Tad: f. 42. Kf3 h5. 43. Tf7!(Führt zum Rückgewinn des Bauern). 43..„ Tag. 44. Kf2 15. 45. Th7 Kd5. 46. Thö5: Ke. 47. Th6 Tab. 48. Kg Tdé.(Droht Entscheidung durch 49. 25 nebst Ta6). 49. Th7! Ts. 50. Kf2 Kf4:(Um den -Bauer zu verwerten, was von Weiß genaues Gegenspiel erfordert, denn sein König steht sehr ungünstig). 51. Ta7: Tdz2. 52. Kfi e5. 53. 1g7! Ke. 54. Tg3= Kdd. 55. h4l(So rettet Aljechin mit drei feinen Zügen die Partie. Bei anderen Fort- setzungen hätte er zumindest noch große Schwie- rigkeiten gehabt). 55.. 4. 56. h5 Td1- r. 57. Ke2 Thi. 58. 7g5 Remis. Kreuzworträtſel. Waagerecht: 1. Perſonal einer militäriſchen Kommandoſtelle, 5. Teilzahlung, 9. Zeit⸗ abſchnitt, 10. Stadt im Hunsrück. 11. päpſtliche Krone 12. i 13. Plattfiſch, 16. Lachsart 20 nordiſcher Möwenvogel. 21 Stadt in Polen 23 Schlußwort der Predigt und des Gebets 24. Edelaas 25 Stadt in Thüringen, 26. Sandwüſte in der Mongolei.— Senkrecht: 1, Wortgefüge 2 Stück vom Ganzen 4. Tafel⸗ liſch 6. männlicher Perſonenngme. 7 chineſiſche Münze 8. Laubbaum 14. Teil des Teutobur⸗ er Waldes 15, vebautes Feld 16, holländiſche egterungshauprſtadt 17 Laubbaum 18. Mo⸗ denarr(engl.) 19. alte. Münze, 22. Papſtname(ch ⸗ ein Buchſta be). Füllrätſel. Aus den 12 Buchſtaben ee ee — n— O— t 3 find vier Wörter mit nachſtehender Bedeu⸗ tung zuſammenzuſtellen und unter Freilaſſung der Eckfelder in die Figur einzuſetzen. .̃. Fette brennbare Flüſſigkeit— obere waagerechte Reihe. 2 Die geſamte Welt L untere waagerechte Reihe. 3. e fahr— rechte ſenkrechte Reihe. HLöttin— linke ſenkrechte Reihe 4. Vor- Werden nunmehr die Buchſtaben r in die freien Eckfelder eingeſetzt, ſo entſtehen vier neue Hauptwörter. Wie lauten dieſed Ergänzungsrätſel. An den bildlichen 1 ſuche man die fehlenden Dinge zu ergründen und trage dieſe waagerecht in die Felder nach Anzah! der Buchſtaben der einzelnen Wörter ein. Die Buchſtaben der ſtart umrandeten Felder er⸗ Nn dann von oben nach unten geleſen, den amen einer preußiſchen Königin. Bilderrätſel. * Werden die Buchſtaben in borſtehender Pyramide richtig geordnet, ſo ergeben die waagerechten Reihen Wörter mit folgender Bedeutung: 1. Buchſtabe, 2. Fruchtkörper, 3. Fels, 4 ſingbares Gedicht, 5. Wohnraum, 6. Saiteninſtrument, 7. Zierſtrauch. Ein jedes Wort enthält die Buchſtaben des vorhergehenden und noch einen weiteren Buch⸗ ſtaben. Rätſel. Fügſt einem Fiſch dir wohlbekannt, Du vorn ein weit'res Zeichen an, Entſteht aus ihm ein Unterpfand Der Lieb' und Treu bei Frau und Mann. Auflöſung aus voriger Nummer Bilderrätſel: Nie floß der Strom der treuen Liebe ſanft. Oſterproblem: Aller freudenreichſte ülle Spendet Oſtern aller Welt.“ Kätzchen prengen ihre Hülle./ Weil der Lenz nun inzug hält. Buchſtabenfüllrätſel: Widder. uni Gefreiter Taube Stempel, Reitgerte, rift Piſtole, Diele Stute Gendarm.— Der Jungfrau beſte Mitgift iſt die Tugend. Zuſammenſtellaufgabe: vorteil⸗ haft ehemals rechtſchaffen, ſchrankenlos, ehrenwert, teilbar zeitweiſe uebelwollen, nahe⸗ bei gangbar.— Verſetzung. Silbenanfügungsaufgabe:. tiſch Reform Unheil Eſact Hering 9 92 mport Najade Ange Salbei Begriff, inbaum, Galeere, Inſekt, Nomade, Nauheim . ſterproblem: Man lieſt zuerſt alle Buchſtabengruppen neben drei lütenkätz⸗ chen dann neben zwei zuletzt neben einem: im unteren Teil lieſt man in der erſten Reihe die Buchſtabengruppen unter einem Veilchen dann unter zwei drei, vier und wiederholt dies in der zweiten Reihe Man erhält dann: Weit durchs Land hört man fetzt dringen Hell der Oſterglocken Klingen; Voller wird ihr Ton noch 855 Läuten ſie den Frieden ein. Buchta ben Erganzungsratſel: Speck Cäſar Idaho, e 8. Serlla— Kro 1 1. der prägnanten Kürze ihrer Zuſammenſtellung ſind Kemal Afabftrks erſchien in geänderter Farbe Können Sie kombinieren? Heute einmal etwas anderes für die Problem- freundel Unsere Probleme Nr. 210—212 entslam. men der gespielten Partie. Wer löst sie? Problem Nr. 210 Grob 9 1 t 2 1 0 9 2 K 9 b 0 6 el 0 Ahues ö e (Nauheim 1935) 2 Wie erlangt Weiß am Zuge Gewinnstellung' E 5 N K Problem Nr. 211. i 0 Grob f 6 00 g 1 1 3 b. ze 1 2 6 te te ſt 2 K. Richter 1 (Nauheim 1935) N be Weiß am Zuge erzwang das Remis. Wodurcht 80 Problem Nr. 212. 1 von Hennig 4 de 9 vi 2 de 96 te 1 zu de A at m ti de di O S 5 dl Brinckmann 1 (Lüneburg 1935) f 55 Schwarz zog Dgs und erreichte mühsam remis, 1 2 Wie hätte er statt dessen spielen müssen?. 1 Lösungen aus letzter Nummer: 0 Problem Nr. 207: 1. Dg5—f6. Problem Nr. 26 1. Te3— 03! Zugzwang. Problem Nr. 209: 1. Las, te 2. Lb, Ke(Kea). 3. Loa(Led) Tempoduell LK ſtr Dr, W.., z W. ih ch 5 ſte m v0 8 E. . ſü ge Zwei Stempel— ein Stück Geſchichle fn Die weltgeſchichtlichen Geſchehniſſe der Gegen⸗ wart finden ihren Niederschlag auch in der Phlla⸗ 4 telie. In den hiſtoriſchen Wiener Tagen vom 11, biß 85 18. März ſind beſonders den Poſtſtempelſammlern 5 intereſſante Stücke beſchert worden. Vor allem ſind 5 es zwei Stempel, die in eindeutiger Kürze den 0 raſenden Ablauf des Geſchehens kennzeichnen. un 9 11. Hef ein Maſchinenſtempel für die Schuſchnigsg“ S5 m r Schü 12 Pons enesgcgeles e be OsregREIcH? den l 28 fel Ei * we Wi 8 f iim i 5 ee tg Feng ER N WIEN br „ Li Abſtimmung. Er blieb eine Eintagsfliege, denn 10 bereits in der Nacht vom 11. auf den 12. wurde er 80 außer Gebrauch geſtellt. Und ſchon am 15. März kam ſtg der hiſtoriſche Stempel„Der Führer in Wien“ 8 in Gebrauch, der die endgültige Beſeitigung des Jah 0 hunderte alten deutſchen Zwieſpalts ankündigt. Ju 0 dieſe beiden Stempel kleine hiſtoriſche Dokumente von bleibendem Wert. 50 3 Türkel. Der Wert au 40 Para mit dem Bf blau. irch! chlt gen⸗ hila⸗ „ bis nern ſind den Am igg⸗ ilbe lila⸗ Samstag, 23. April, Sonntag, 24. April 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 19. Seite Nummer 188 —— Brief fas fen der NM 2 Die Schriftleitung übernſmmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. 1 Aſſgemeines — Eheaufgebot.„Welchen Zweck hat ein Eheaufgebot vom Standesamt? Kann gegen ein Ehevorhaben Be⸗ ſchwerde eingelegt werden und bei welcher Stelle? Darf ein Paar eine Ehe eingehen, wenn die Frau wegen Ehebruch mit einem verheirateten Mann und der Mann ebenfalls wegen Ehebruch mit dieſer Frau geschieden iſt? Die Beſtimmungen des 8 1312 des 86 B, ſind in beiden Urteilen namentlich feſtgeſtellt. gann hier eine Befreiung ſtattfinden?“—— Die von dem Standesamt angeordnete Bekanntmachung einer beabſichtigten Eheſchließung, das Aufgebot, hat den Zweck, dem Standesamt evtl. Hinderniſſe, die der Eingehung der Ehe entgegenſtehen könnten(Doppel⸗ ehe, Geſchäftsunfähigkeit eines Ehegatten uſw.), zur geuntnis zu bringen. Gegen die beabsichtigte Ehe⸗ ſchließung kann niemand ein Rechtsmittel einlegen. Dem Standesamt können aber Tatſachen, die der Eingehung der Ehe entgegenſtehen könnten, zur Kenntnis gebracht werden. Von dem Verbot, daß zwiſchen einem wegen Ehebruch geſchiedenen Ehegatten und demjenigen, mit welchem der geſchie⸗ dene Ehegatte den Ehebruch begangen hat, keine Ehe geſchloſſen werden darf, kann Befreiung bewilligt werden. Das Befreiungsgeſuch iſt zu richten an den Präsidenten des Landgerichts, vor dem der Eheſchei⸗ dungsſtreit im erſten Rechtszuge verhandelt wor⸗ den iſt. Farbe.„Kann Ozon Farben und Lacke trocknen?“ — Viele Gegenſtände, die wir im täglichen Leben benötigen, ſind durch Anſtrich verſchönt und gegen die zerſtörenden Einwirkungen der Witterungseinflüſſe und des Gebrauchs geſchützt. Das Anſtreichen und Lackieren ſtellt alſo ein wichtiges Mittel dar, um die Gebrauchsfähigkeit der Induſtrieerzeugniſſe zu erhal⸗ ten. Die Herſtellung gut ausſehender und Hauerhaf⸗ ter Farb⸗ und Lacküberzüge bedarf jedoch ſorgfältig⸗ ſter Arbeit und eingehender Fürſorge. Vor allem erfordert die Trocknung firnishaltiger Farben und Oellacke ſorgfältige Behandlung. Sie wird durch die Aufnahme von Sauerſtoff aus der Luft bewirkt, wo⸗ bei die Trocknungszeit um ſo länger dauert, je grö⸗ ßer der für das Erhärten notwendige Sauerſtoffbe⸗ darf der verwendeten Farben oder Lacke iſt. Die Trocknung der Anſtriche, die bisher erhebliche Zeit in Anſpruch nahm, bildete eine bedeutende Erſchwerung der Erzeugung und verlängerte die Fertigungs⸗ und Lieferzeiten der Werke in beträchtlichem Waße. Das vielfach angewendete Mittel, durch Erhöhung der Trocknungstemperatur die Sauerſtoffaufnahme und damit die Erhärtung der Anſtriche zu beſchleuni⸗ gen, iſt oft nicht durchführbar, da manche Lackſchich⸗ ten dadurch brüchig werden und bei hellen Farben zum Vergilben neigten. Deshalb war das Streben der wiſſenſchaftlichen Forſchung auf dem Gebiet der Anſtrichtechnik darauf gerichtet, neue, in jedem Falle anwendbare Verfahren zur Schnelltrocknung zu er⸗ mitteln. In der Verwendung von Ozon, einer ak⸗ tiven Form des Sauerſtoffes, fand ſie das Mittel, um den Trocknungsvorgang weſentlich abzukürzen, ohne die Gitte der Anſtrichüberzüge zu gefährden. Das Ozon, das vor allem bei elektriſchen Entladungen in Sauerſtoff auftritt, wird dabei durch Glimmentla⸗ zungen aus der Luft erzeugt und mit der Trock⸗ nüngsluft gemiſcht über die mit dem friſchen Farb⸗ oder Lacküberzug verſehenen Gegenſtände geleitet. Das Ozon⸗Luftgemiſch gibt dann Sauerſtoff an den friſchen Anſtrich ab und verſtärkt dadurch den natür⸗ lichen Trocknungsvorgang erheblich. Die durch die Ozontrocknung erzielten Erfolge ſind außerordent⸗ lich groß. Bei den für die Lacktrocknung üblichen Temperaturen kann die Trocknungszeit auf ein Drit⸗ tel der bisher notwendigen verkürzt werden, dabei ſind die mit Ozon getrockneten Farb⸗ und Lacküber⸗ züge von Sprüngen frei, im Glanz ausgezeichnet und weiſen eine hohe Feſtigkeit auf. Sie geben den mit ihnen verſehenen Induſtrieerzeugnſſſen ein vorzügli⸗ ches Ausſehen und bilden einen dauerhaften Werk⸗ ſtoffſchutz. Das neue Trocknungsverfahren gibt da⸗ mit durch beträchtliche Verkürzung des Herſtellungs⸗ vorganges und Verbeſſerung der Güte der deutſchen Erzeugung ein wertvolles Mittel, ihre Leiſtungs⸗ higkeit, Billigkeit und Arbeitsgütte erheblich zu ſtei⸗ gern. Die Wettbewerbsfähigkeit der deutſchen Indu⸗ trie auf dem Weltmarkte wird dadurch ſtark erhöht. Welte.„Gibt es einen Magnetſtein? Wo kann man dieſen bekommen und was wird er koſten?“— Das Magneteiſenerz oder Magnetit iſt verhältnis⸗ mäßig nicht ſelten, aber nicht immer ſtark magnetiſch. 05 indet ſich beſonders in vulkanſſchen Geſteinen, zwanit, Gneis, Baſalt, aber auch gelegentlich in armor, auch in manchen Fluß⸗ und Meerſanden. Schöne Kriſtalle kommen vor bei Traverſella in Pie⸗ mont, am Monte Mulatto in Südtirol und im Albanergebirge. Es enthält 72/4 v. H. Etiſen und gehört zu den wichligſten Eiſenerzen, beſonders auch fel dee weil es vielfach völlig frei iſt von Schwe⸗ 5 der die Verhüttung erſchwert und die Güte des 10 ens ſtark beeinträchtigt. Befenders in Nor⸗ wic, Schweben, Rußland und Nordamerika iſt es in on bei uns findet es ſich in Sachſen, Böhmen, 95 pa in Schleſten, Mähren und der Steiermark. 1 ſchwieriger zu ſchmelzen als der rote und der glehere, Plaskopf, ein Eiſenerz, das Sie hier bel der 0 15 oder in den etwa 40 verlaſſenen Berg⸗ den Unmenge anten n überall herumliegen 4 ach alten in i n dae en ich indiſchen und chineſtſche 955 Anziehung auf Eiſen ausüben, daß man dleſe 1190 nicht mit genagelten Schuhen beſteigen kann 95 1 vorbeifahrenden Schiffen die Eiſennägel aus 15 lanken gezogen werden, ſo daß die Schiffe Plininanderfallen. Dieſes Märchen erzählt z. B. ien vom Magnetberg am Indus. Durch die Mice de kamen dieſe Mären in die romantiſche Gd ung des Abendlandes und finden ſich z. B. im lied, im Herzog Ernſt, in der„Goldenen ede“ ufw. Die Magnetberge auf Elba, Santo nge aus reinem Magneteiſen eine ſo Domingo uſw. ſind aber in Wirklichkeit in dieſer Hinſicht harmlos, wenn auch der Kompaß dort ſeine Zicken macht und unzuverläſſig wird.— Stücke von Magneteiſen finden Sie faſt in jeder phyſikaliſchen Sammlung, meiſt mit eiſerner Faſſung und Anker verſehen. Preisliſten nennen Preiſe von 14—45 Mek, je nach Größe. Mineralſtücke ohne Faſſung ſind ſicher billiger. Wenden Sie ſich an die ſtaatliche Naturalienſammlung in Karlsruhe(Friedrichplatz), wo Sie angemeſſene Preiſe finden. Wenn Sie da⸗ gegen magnetiſche Verſuche machen wollen, hat ein Magnet für 10—20 Pfennig mehr Wirkung als das größte Magneteiſenſtück, das Sie ſich leiſten können. H. W.„Wieviel Liter Milch kann eine gute Kuh liefern?“—— In den letzten Jahrzehnten hat ſich die Milchgebefreudigkeit der Kühe ſehr erheblich ge⸗ hoben. Während in früherer Zeit ein täglicher Durch⸗ ſchnitt von etwa fünfundzwanzig Litern ſchon ein ſehr bedeutender Stand war, iſt dieſe Ziffer heute als Durchſchnitt zu bezeichnen. Daneben aber treten beſonders bei den deutſchen guten Kühen Leiſtungen auf, die durchaus Anſpruch darauf erheben können, als Weltrekord gewertet zu werden. Vor einiger Zeit machte die Kuh„Agathe“ von ſich reden, die dem Gut Zollhaus bei München gehört und die im Jahre eine Milchleiſtung von nicht weniger als 17 188 Li⸗ tern aufzuweiſen hatte mit einer Tageshöchſtleiſtung von 66,1 Litern. Dieſe Leiſtungen wurden aber noch überboten. Die ſiebenjährige gefleckte Kuh „Freya“ von dem Gut Gerſthofen bei Augsburg hat nach ſtrenger Kontrolle einen Tagesdurchſchnitt von 69,6 Litern und eine Tageshöchſtleiſtung von 72,2 Li⸗ tern aufzuweiſen. Das entſpricht einer Jahresmenge von 22 382 Litern Milch. Gl.„Rühren die Geſichtsnarben bei Studenten oder ehemaligen Studenten von Duellen her, die durch Herausforderung wegen Beleidigungen zu⸗ ſtande kamen, oder war und iſt es Sitte, daß ſich Stu⸗ denten im allgemeinen aus Sport oder dergleichen unter ſich ſchlugen? Was hatte das mit den Men⸗ ſuren auf ſich, was wollte man damit bezwecken und was haben ſie zu bedeuten?“—— Es gab ſogenannte Beſtimmungsmenfuren, bei der jedes Verbindungs⸗ mitglied zu einer Mindeſtzahl genügender Menſuren verpflichtet war. Durch die Menſuren ſollte vor al⸗ lem die ſportliche Haltung anerzogen werden. Be⸗ endet wurde eine Menſur nach Ablauf der beſtimm⸗ ten Zeit(10—15 Minuten) oder durch Abfuhr wenn nach der Erklärung des Paukarztes eine Verwun⸗ dung(Schmiß) das Weiterfechten verbot. Eine Men⸗ ſur konnte auch wegen unvorſchriftsmäßiger Haltung eines Paukanten beendet werden. Die Narben kön⸗ nen auch von einem Duell herrühren, das aus ir⸗ gend einem Grunde ausgetragen wurde. E. R.„Ich möchte mit dem Wagen nach Bremen fahren. Können Sie mir den günſtigſten und ſchön⸗ ſten Weg hin und zurück mitteilen? Wieviel Kilo⸗ meter ſind es im geſamten?“—— Sie fahren am beſten Reichs autobahn bis in die Gegend von Gießen, dann gute Straßen bis Remsfeld, und dann wieder Reichsautobahn bis Göttingen. Weiter über Nort⸗ heim, Bad Pyrmont, Minden, und dann direkte Rich⸗ tung Bremen. Die Entfernung beträgt ungefähr 560 Kilometer. Wette.„Können Sie mir ſagen, wann auf dem VfR.⸗Sportplatz ein Radrennen ſtattfand? Ich glaube, es wurde von einer Fahrradfabrik veranſtaltet.“—— Bor einigen Jahren fanden einmal unbedeutende Radrennen auf dem VfR.⸗Platz ſtatt. Der Veran⸗ ſtalter iſt uns heute nicht mehr bekannt. H.„Der Tennismeiſter Gottfried von Cramm iſt bütrzlich von einer Auslandsreiſe zurückgekehrt. Seit⸗ dem hört man nichts mehr von ihm. Iſt er wiederum im Ausland tätig oder welchen Aufenthalt hat er jetzt?“—— v. Cramm iſt in Deutſchland, er wird ſich jedenfalls von den Anſtrengungen der Auslands⸗ veiſe erholen. Seine perſönlichen Verhältniſſe ſind ans nicht bekannt. K. E.„Ich habe gehört, daß auf den Großflug⸗ zeugen für weite Strecken Stewardeſſen eingeſtellt werden ſollen. Entſpricht dieſe Mitteilung der Wahr⸗ heit? Wohin muß man ſich bei Bewerbung um eine ſolche Stelle wenden?“—— Wenden Sie ſich an die Deutſche Lufthanſa. Fran W. Hierüber kann Ihnen nur die Privat⸗ kanzlei des Führers Auskunft geben. Nrafttische Natsciläge M. R. 300.„Sind Veilchenblätter zu Tee gift⸗ haltig? Kann ich Fliederblüten zu Tee verwenden und zu welchem Zweck? Wie kann ich blindgewordene Spiegel wieder herrichten? Wie entferne ich einen Fettfleck aus einer Ledertaſche?“—— Veilchenblät⸗ ter ſind nicht gifthaltig. Vor der Teezubereitung wür⸗ den wir Ihnen empfehlen, in einem Fachgeſchäft über die Zubereitung des Tees nachzufragen. Flieder⸗ oder Holunderblüten können zur Teebereitung ver⸗ wendet werden. Dieſer Tee iſt ein ſchweißtreibendes und abführendes Hausmittel. Die Blüten werden am beſten ſchnell in der heißen Sonne getrocknet. Den blindgewordenen Spiegel müſſen Sie durch den Fach⸗ mann friſch herrichten laſſen. Die Fettflecke können 5 durch Auftragen von Benzin und Magneſia ent⸗ ernen. C. F.„Wie entferne ich Fettflecke aus Parkett⸗ boden?“—— Fettflecke aus Parkett entfernt man mit weißem Löſchpapier, das man mit Benzin be⸗ feuchtet. Mieter umd IDaonnung M. E. R. 38.„In dem Nachbarhauſe(Hinter⸗ hauſe) meiner im vierten Stock gelegenen Wohnung befindet ſich eine Geſenkſchmiede und mechaniſche Wevbſtätte, aus deren Schoynſtein die Nachbarſchaft durch auffliegenden Ruß und Kohlenſtaub in uner⸗ träglicher Weiſe tagtäglich beläſtigt wird. Es iſt un⸗ möglich, nach dieſer Hausſeite die Fenſter oder Türen offenzulaſſen, Betten oder Wäſche auszulegen, ohne daß die Räume oder ausgelegten Sachen in kürzeſter Friſt durch Flugruß vollſtändig verſchmutzt ſind. Der betreffende Kamin hat keinerlei Sicherung gegen ausfliegende Funken und Ruß. Kann nicht durch die örtliche Baupolizei nach Prüfung des Zuſtandes der Inhaber der Schmiede gezwungen werden ent⸗ ſprechende Abhilfe zu ſchaffen? Ich glaube hier im Sinne aller anderen Anwohner zu ſprechen. Oder kann ich aus dieſer Veranlaſſung eine Kündigung meines auf weitere zwei Jahre laufenden Miet⸗ vertrages herleiten? Wie lautet die Anſchrift der Baupolizei für eine Beſchwerde?“—— Wir empfeh⸗ len Ihnen, die Angelegenheit der Baupolizei beim Bezirksamt zu unterbreiten, die Sie in Hieſer Frage gerne berät. Erbschafts- Angeſegen eiten F. Ihrer Zuſchrift entnehmen wir, daß die Erben⸗ gemeinſchaft aufgehoben und der Mutter Ihrer Frau das Hausgrundſtück übereignet werden ſoll, während die anderen Miterben abgefunden werden ſollen. Die durch die Aufnahme einer Hypothek entſtandenen Ko⸗ ſten ſind ſolche, die dem Nachlaß zur Laſt fallen, und infolgedeſſen auch von ihm zu tragen ſind. Die Auseinanderſetzung müßte juriſtiſch einwandfrei ſo erfolgen, daß Ihre Ehefrau den ihrem Anteil ent⸗ ſprechenden Betrag, abzüglich lediglich des Teils, der von Ihnen angegebenen Koſten erhält, der ebenfalls ihrem Anteil am Nachlaß entſpricht. Erbſchaft.„Wie lauten die geſetzlichen Beſtim⸗ mungen hinſichtlich der Erbſchaft bei Eheleuten, die vor 1900 geheiratet und keinen Ehevertrag haben, und deren Wunſch und Wille iſt, daß beim Ableben des einen Teiles des Ueberlebende die Nutznießung aus dem ganzen, in gemeinſchaftlicher Errungenſchaft vorhandenen Vermögen haben ſoll, wenn auch voll⸗ jährige Kinder vorhanden ſind? Iſt in dieſem Fall ein Teſtament von den Eheleuten erforderlich?“— — Für dite vor 1900 geſchloſſenen Ehen gilt ſeit dem 1. Januar 1905 in Baden das geſetzliche Güterrecht des Bürgerlichen Geſetzbuches, wenn nicht im Güter⸗ rechtsregiſter ein abweichender Güterſtand eingetra⸗ gen iſt. Danach hat der Ehemann lediglich das Recht der Verwaltung und Nutznießung am eingebrachten Gut der Ehefrau. Juriſtiſch bleiben beide Vermö⸗ gensmaſſen getrennt. Die Eheleute können ein ge⸗ meinſchaftliches Teſtament machen, in dem ſie ſich ge⸗ geſeitig zu Erben einſetzen, mit der Maßgabe, daß nach dem Tode des zuletzt ſterbenden Ehegatten der beiderſeitige Nachlaß an das Kind oder die Kin⸗ der als Nacherben fallen ſoll. Wir weiſen aber dar⸗ auf hin, daß das Kind in dieſem Falle die Erbſchaft nach 8 2306 BGB. ausſchlagen und ſtatt beſſen die ſofortige Auszahlung des Pflichtteils aus dem Nach⸗ laß des verſtorbenen Ehegatten, nämlich die Hälfte aus dem ihm als geſetzlichen Erben zuſtehenden drei Vierteln, verlangen könnte. Das Teſtament müßte von dem einen Ehegatten eigenhändig unter Angabe des Ortes und Tages geſchrieben und unterſchrieben ſeiſt und die Erklärung bes anderen Teils enthalten, daß das Teſtament auch als ſein Teſtament gelten ſolle. Auch dieſe Erklärung müßte die obigen Bedin⸗ gungen erfüllen. Steuerfragen Steuer.„Wann gilt eine Steuer als entrichtet?“ —— Nach dem Steuerſäumnisgeſetz vom 24. 12. 1934 gilt als Tag, an dem eine Steuerzahlung entrichtet worden iſt: 1. bei Uebergabe oder Ueberſendung von Zahlungsmitteln an eine Steuerbehörde: der Tag des Eingangs; 2. bei Ueberweiſung auf das Poſt⸗ ſcheckkonto einer Steuerbehörde und bei Einzahlung durch Poſtſcheck: der Tag, der ſich aus dem Tages⸗ ſtempelaboͤruck des Poſtſcheckamts ergibt; 3. bei Ueber⸗ weiſung auf das Reichsbankgirokonto einer Steuer⸗ behörte: der Tag, oer ſich aus dem Tagesſtempel⸗ abdruck der Reichsbankanſtalt ergibt; 4. bei ſonſti⸗ gen Ueberweiſungen: der Tag, an dem der Betrag der Steuerbehörde gutgeſchrieben wird; 5. bei einer durch Zahlkarte oder Poſtanweiſung bewirkten Ein⸗ zahlung an eine Steuerbehörde: der Tag, der ſich aus dem Tagesſtempelaboöruck der Aufgabepoſtanſtalt ergibt; bei Einzahlung aus dem Ausland: der Tag, an dem der eingezahlte Betrag bei der Steuer⸗ behörde eingeht oder ihr gutgeſchrieben wird. Darſefen J. D. 1000.„Im Jahre 1925 habe ich für mein Geſchäft ein Darlehen von 5000 Mk. von befrenn⸗ deter Seite aufgenommen, und zwar in Zahlungen von je 1000 Mk. innerhalb dieſs angegebenen Jahres. Ich frage nun an, ob dieſer Betrag in heutiger Gold⸗ währung zurückzuzahlen iſt, oder ob dieſer Betrag damals zum Teil noch in die Inflation fällt und was ich dafür heute zurückzahlen muß. Auf dieſes Darlehen ſind im Jahr 1928 450 Mk., 1929 600 Mk., 1930 880 Mk., 1931 100 Mk., zuſammen alſo 1530 Mk. zurückgezahlt worden. Meine Vermutung iſt, daß das geliehene Kapital, nach Abzug der 1530 M. nicht voll⸗ wertig zurückzuzahlen iſt, denn der Geldgeber hat im Jahre 1929 7 v. H. Zinſen berechnet. Im Jahre 1932 ſchreibt mir der Geldgeber, daß ſeine Forderung per 1. 10. 32 noch 3783 Mk. beträgt. Iſt diefer Be⸗ trag voll und ganz in Goldwährung zu decken?“—— Sie müſſen den im Jahre 1925 geliehenen Betrag reſtlos zurückzahlen, da die Inflation bereits Ende 1923 zu Ende war. Der Zinsſatz war damals allge⸗ mein üblich. Die Reſtſumme müſſen Sie in Reichs⸗ mark zurückbezahlen. Venen- Angelęegænſigiten E. W. C.„Ich beziehe ſeit 3 Jahren infolge Ar⸗ beitsloſigkeit vorzeitig Angeſtellten⸗Kente. Am 3. Mai werde ich 65 Jahre alt. Da ich früher auch Invalidenmarken geklebt habe, ſo frage ich an, ob die hieraus ſich ergebende Rente automatiſch einſetzt reſp. wie und wo ſind Schritte zur Erlangung dieſer Rente zu unternehmen?“—— Stellen Sie ſofort beim Verſicherungsamt(Polizeipräſidium) den An⸗ trag wegen der Invalidenrente. f Juristische Sragen W. S.„Im Jahre 1934 wurde ich in einer Ali⸗ mentenſache als in Frage kommender Vater aner⸗ kannt und zur Zahlung verurteilt. Damals noch ohne Verdienſt, konnte ich nicht zahlen, und heute, ſeit einem Jahr, wird mein Lohn, 36 Mark überſtei⸗ gend, gepfändet. Durch eine neuerliche Ausſprache mit der Kindesmutter erfuhr ich, daß dieſe mit einem Juden nach der Geburt des Kindes verlobt war, und auch heiraten wollte. Die Kindesmutter iſt im Ge⸗ ſchäft dieſes Juden beſchäftigt. Da die beiden hei⸗ raten wollten, mußten ſte die Genehmigung des Füh⸗ rers haben, und das wurde abgelehnt. Muß ich in dieſem Falle, wenn nach dem Nürnberger Geſetz Ehrt⸗ ſten mit Juden verkehren, als Deutſcher für eine ſol⸗ che Mutter zahlen, damit ſie das Kind erziehen kann? Kann ich die Kindesmutter dieſerhalb zur Anzeige bringen? Könnte ich einen Vorteil erzielen, da aus dem vorhergehenden Prozeß wegen der Vaterſchaft mehrere Männer beteiligt waren? Würde es ſich lohnen, den Prozeß aufzurollen?“—— Wenn Sie zur Zahlung des Unterhalts für das Kind verur⸗ Fate c en Söchte teilt worden ſind, müſſen Sie Ihren Verpflichtungen auch nachkommen. Daß die Mutter des Kindes in Beziehungen zu einem Juden ſteht, hat damit nichts zu tun. Dieſerhalb können Sie ſich aber an das Ju⸗ gendamt wenden, das die Vormundſchaft über das Kind ausübt. Die Einwendung, daß der Mutter wäh⸗ rend der Empfängniszeit andere Männer beigewohnt haben, hätten Sie im Unterhaltsprozeß geltend ma⸗ chen müſſen. Sollte allerdings das Urteil auf die eidliche Ausſage der Mutter geſtützt ſein, daß Ste allein ihr während der Empfängniszeit beigewohnt haben, dann würde die Wiederaufnahme des Ver⸗ fahrens durch Erhebung der Reſtitutionsklage zu empfehlen ſein. Erfolg verſpricht dieſer Weg natür⸗ lich nur dann, wenn Sie nachweiſen könnten, daß während der fraglichen Zeit der Mutter noch femand anders beigewohnt hat. Dieſer Nachweis ſcheint uns aber heute kaum mehr führbar zu ſein. A. F.„Nach einer Notiz hat ein deutſches Amts⸗ gericht ein Urteil gefällt, wonach Unterhaltsgelder, die nicht direkt für Unterhaltszwecke gebraucht wer⸗ den, pfändͤbar ſind.— Dieſe Notiz iſt für mich von großer Wichtigkeit in einem Prozeß gegen ein Enkel⸗ kind, für das ich heute noch Unterhaltsgelder bezah⸗ len muß, obwohl der Vater und die Mutter des Kin⸗ des arbeiten und zuſammen mehr verdienen als ich. — Das Urteil kautete damals, laufend und rückwkr⸗ Fend für vier Jühre monatlich 40.— RM.zu bezahlen k — Die laufende Unterhaltspflicht iſt aufgehoben, während ich an der rückwirkenden noch 500.— RM. zu zahlen habe. Aus anderen Prozeſſen habe ich an das Enkelkind Koſtenrückerſtattungsanſprüche über 402.— RM. und verſuche nun dieſen Betrag gegen die von mir zu zahlenden 500.— RM. aufzu rechnen, weil ich von dem Enkelkind nie etwas erhalten werde. Zu dieſem Zweck wäre mir oben angeführte Notiz von großer Wichtigkeit, bzw. auch Auskunft darüber, ob der Vater und die Mutter des Kindes für dieſe Schulden haftbar gemacht werden können.“—— Die auf geſetzlicher Vorſchrift beruhenden Unterhaltsfor⸗ derungen ſind nach 8 850 g 380. nicht pfändbar, ſo daß gegen ſie auch nicht aufgerechnet werden kann. (8 394 BGB). Dieſe Unterhaltsforderungen werden auch ihres Charakters als ſolche nicht ohne weiteres dadurch entkleidet, daß es ſich um Rückſtände aus früherer Zeit handelt. Unſeres Erachtens wäre es aber durchaus vertretbar und auch denkbar, daß ſich die Gerichte auf den Standpunkt ſtellen, man könne dann nicht mehr von„Unterhalt“ ſprechen, wenn es ſich um Rückſtände aus weit zurückliegender Zeit handelt und die Gelder in Wahrheit für Zwecke ver⸗ braucht werden, die nicht mit der Befriedigung der Lebensbedürfniſſe in Zuſammenhang ſtehen. Denn nur hierzu ſoll ja der Unterhalt dienen. Eine Ent⸗ ſcheidung des höchſten Gerichts hierüber liegt aller⸗ dings nicht vor. Die von Ihnen erwähnte Notiz iſt uns nicht bekannt. Zudem hätte die Entſcheidung des Amtsgerichts keine bindende Wirkung für andere Gerichte. Wegen Ihrer Anſprüche müſſen ſie ſich— abgeſehen von der evtl. Aufrechnungsmöglichkeit an das Vermögen des Enkelkindes halten. ageshaleucles Sonntag, 24. April Nationaltheater:„Cavalleria ruſticana“, Oper von Mos⸗ cagni, und„Der Bafazzo“, Oper von Leoncavallo, 20 Uhr. Neues Theater im Rosengarten: 20 Uhr„Friſcher Wind aus Kanada“. 5 Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr 20.30 Uhr Kabareit und Tanz Planetarium: 16 und 17 Uhr Vorführung des Sternen⸗ profeftors. Stadtteil Lindenhof: Sommertagszug der Großen Karne⸗ volsgeſellſchaft Lindenhof. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Ballhaus, Deutſches Haus, Rennwieſengaſtſtätte. Lichtſpiele: Univerſum:„Großolarm“.— Alhambra:„Fünf Millionen ſuchen einen Erben“.— Schauburg:„Der Maulkorb“ Pakaſt und Gloria:„Musletler Meier III“.— Capitol und Scala:„Es leuchten die Sterne“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 17 Uhr. Prunkräume in Neuorönung. Theatermuſeum, E 7, 20: Gebfinet von 10 bis 13 und von 2 17 Uhr. Sonderſchau: Schwetzingen und fein eatet. Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr Palmenhaus am oberen Luiſenpark: Geöffnet von.30 bis 17 Uhr.. 5 Städtiſche Kunſthalle: Gebſfnet von 11 bis 1830 und von 15 bis 17 Uhr, Leſeſaol geöffnet von 11 bis 13 Uhr, Kollektivausſtellung H. Brück. Mannheimer Kunſtperein.[. 1: Geöffnet von 11 bis 19 und pon 14 bis 16 Uhr. Ausſtellung: Hermann Geiſeler und Wilfried Otto. 5 Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 343 21. Familien⸗Vorſtellung: Nummer 186 Neue Mannhei mer Zeitung Sonntags⸗Ausgab⸗ Samstag, 23. April/ 2 0 die's glauben wollen oder nicht! April 0 2 Mitwoch 5 8 20 Uhr Mibelungensasl Nosengarten/ Mannheim Barnabas von Ecz* mit seinem Orehester Kar ten 90 Pfg. bis RM.90 b. Heckel, O 3. 10, Ruf 22 152,. d. Buchhdig. Dr. Tillmann, P 7,19, im Verkehrsverein Plankenhof, Musikhaus Planken, O 7. 18. im Zig.-Kiosk a. Tattersall, in der Buchhdig. Schenk, Mittelstr., Blumen- haus Linde Meerfeldstr.- In'hafen Im Kohlerkiosk am Ludwigsplatz Am 1. Mai eröffne ſch ein Nannhelm F 2. 05 me in Möbel- Filllal- Geschäft Neine verehtliche Kundschaft bſtte ch, mir in gleicher Weiße Wa bißher ihr geſchäötztes Ver- trauen entgegenbringen zu wollen. Nach wie vor wird mein Grundsatz der sein, Sie mit Aialitãto-- Agel bas ist Hans Albers in einer seiner ersten Filmrollen 18 berühmje Filmsiars Greta Garbo Pola Negri Anny Ondra Henny Porten Tln Dagover Käthe von Nagy Adele Sandrock Hariene Dietrich Hartha Eggertn Aste Nlelsen Emil Jannings Hans Albers Ruciolt Forster Werner Kreus Willy Forst Harry Liedtke Ono Gebühr Leo Slezak in ihren ersſen Filmen zeigt Waller Jer ven bel seinem persönllehen Gastsple mit seinem berühmten Filmprogramm: 6 Nax ESSelSgfOth Kammersängerin(früher v. Ernst) zu edrigen preißen zu bedienen Möbel- Gonizianer 5949 Ernst EsSselsgrOthl ene, Ole großen Etfolge der Schüler an den größten Bühnen, wie Ellsabeth Eriedrſch-Berlin, Emma Hainmüller-Frankfurt, Gertrud Roller-Bremen, Lotte Burk(Wagnersängerin) Scale Mailand, Ellen Winter Leipzig, und an vielen anderen Bühnen sind immer wieder Beweise def richtigen Atemführung. des mühelosen Singens und der deutlichen Aussprache. Dſe„Volksgemein- schaft“ Heidelberg schteibt über das dottige Schülerkonzett am 15. März 1933. fadellose Stimmführung, saubere Sprechtechnik, mit einem Wort: ausgezeichnete Stimmkultur. infolge dieses Konzertes ſſegen Anfragen f. Gesangsuntetricht vor. Bel einer gew. Anzahl Teilnehmer würden wir den Kursus in Mannhelm abhalten. F 2. 8 am Mearktpletz Gegr. 1894 Mittelstr. am Meßplatz Schriftl. Anmeldung z. Zt. Herrenalb-Gaistal Telefon 282 Wiederbeginn des Unterrichts in Karlsruhe am 28. April, Montags und Donnerstags, Kalserstraße 165, Telefon 3480. Verſteigerung. Dienstag, 26. April, ab 10 Uhr. Glanz und Elend IEimmeniste Die große Narilätenschau aus den Kindertagen der Kinematographie. 994 Spielfilme aus der Kinderstube des Kinos onA 5 i f Schio pr ad FCC Qas bekannte . Auftrag d. Ftinausamtes Darmstadt Darmſtadt, Dieburgerſtraße % Zayerische Gemälde: Achenbach. Friese. AuAllrxrssEn 8 8, 9 Fornspr. 2 Niederlage in Mannheim Polstermöbel/ Zimmer u. a. 2224 lilustrlerter Prospekt. E eddonnadaddddrddondandddsdödddodösdsrdrörönddedodbödördededbdödbrdebdbdbdel dbb dndcb dd Sle lachen Tränenl! Walter Jerven, soeben von elner großen Auslands- dastsplelrelse zurück. spricht während des ganzen ums in seiner Witzigen, unnachahmlichen Ari Nur Montag und Diensiag 4, 615 und 8830 Unr Sechs außergewöhnliche Souclenuob tell dagen 2 PRITAST See“ Dieses programm läuft anschllebend Mittwoch u. Donnerstag e Palast- Theater Sonderprogramm Voß, Dresden RESTauRa NT Sonntag, den 24. April 1938 Ffiednchznark Für die Reichs-Studenten-Sportkämpfe im Stadion vom 23. bis 26. Juni 1938 suchen vlt Privat- Quartiere (ea. 1000) Anmeldungen mit prelsengabe für Zimmer mit Frühstück sofort erbeten.— Außerdem bſtten wir, möglichit viele Freiquartlere zur Verfügung zu stellen Mitteil. Mannheim. O 5, 14 I Besichtigung: Montag. 25. April. von 10 bis 18 Uhr. Villeneinrichtung und Kunſtbeſitz 241 . Denbach. Stuek. Schmutsler. Caro, Fyt. Herkommer u. a. Bron en. 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Ziehungstag 2 Gewinne zu 100000 RM. 165131 2 Gewinne zu 5000 RM. 78348 4 Gewinne zu 3000 RM. 55666 292638 2 Gewinne zu 2000 RM. 381769 10 Gewinne zu 1000 RM. 50448 89042 223759 287842 26 Sewinne zu 800 RM. 141724 187136 2681110 348198 353729 382947 58 Gewinne zu 500 RM 104757 114848 161120 178531 190317 201517 245610 285033 288872 328159 340098 350922 399423 178 Gewinne zu 200 Ru. 28961 27451 33979 37064 38499 39753 48761 46830 48645 52476 56724 88778 286566 337150 212869 289020 358088 227183 288692 363258 Es handelt sich'erbel nicht um die Quartiere, welche die Deutsche Arbeſtsfront für die zur gleichen Zeit stattfindende Reichs-Chemie- Verkehrs-Verein, Plankenhof Tagung benötigt. 9— 817 A N 2 Aldifan nume AH Tt fnta dt tin nuit HHIH HHU eee eee Anfang 75s Uhr Eintritt 30 pig. Muter 30 Pig. 5 5 biges.: Aug. Dobel ia ters bos Schwarz., 720m 1 große Liegewiese, Freiterrassen. 22 Oobkok-KEIIER das bürgerliche lots Heidelberg NMauptstraße Nr. 37 nheber: ALBERT RAP P, Fernruf 5319 8235 158719 1485 15 398222 Kochschule 97991 des Frauenvereins vom Deutschen foten Kreuz Zweigverein Mannheim, I 3, 1 Grundltches Briernen der bürgerlichen u. leinen gotole der vegetarischen Hüche und des Backens in swelmonatl. Hursen, Unterrichtsseit von 8¼ 1 Uhr reis des Hurses Rid. 65.— Sprechstunden täglich nur anmeldung von 11 12 Uhr. Auswärtige Schüle- Finnen können als benstonäre im Hause wohnen Fur Beruist huge Abend- Hurse 33.— Hk. 4 5 * 7 Statt Karten! Unser Han sgeotg hat ein Btüdetfchen bekommen. Mal- Pferdemarkl am 9. U. 10. Mal 1938 im mMiehhof Mannheim Jeoßui Mou bl Gute Beschickung in Wagen: und Arbeitspferden Mastviehausstellung u. sonstig. Veranstaltungen fallen aus. 118994 142818 170915 204341 241732 254409 282010 305142 324489 367884 In der heutigen 2 Gewinne zu 2 Gewinne zu 4 Gewinne zu 4 Gewinne zu 68 Gewinne zu 10 Gewinne zu 211684 275345 18 Gewinne zu 800 80 Gewinne 22546 28314 34060 56742 108069 129487 690279 6344 98174 12799 108232 116477 142788 179404 218105 240387 272116 293220 318303 348459 370228 394563 RM. 158129 u 500 RM 166334 1687545 84671 107000 9 13 152573 174469 180003 207998 244095 244975 256519 284254 305887 309965 327084 373434 117858 146347 187089 222278 243353 275918 285588 323894 354272 371991 395880 81908 182872 111801 134465 163116 181785 233214 245278 259146 294345 311578 332249 386853 38501 23170 281279 398978 268471 384986 223277 288341 27570 75886 85147 85168 86506 90068 95182 100955 102050 377631 110640 234796 334140 361110 660 810 7617 188777 218199 238805 257868 288278 298835 313888 320574 346469 347089 352824 22. April 1938 In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 148621 3085 59473 67750 81237 346150 42855 53228 72726 95295 168972 173881 176840 23141 32480 384060 10768 10916 16955 21491 43938 76275 101159 378938 Nachmittagsziehung wurden gezogen 50000 RM. 10000 Nc. 5000 NW. 3000 RM. 2000 RM. 1000 NM. . 25 366421 150691 147827 398353 14959 134657 194694 308835 397603 186 Gewinne zu 200 RM. 5901 20277 20850 23362 33853 36223 39785 41470 51240 57888 57787 66097 82817 90763 84104 117473 141152 186822 191969 240738 249839 263917 295930 323664 366422 8114 bartinen- Spannerei Grauer, R 4. 24, Fernruf 200 75. —. 940 Lest de Az! Dipl. ing. Höns Ffeſtag Aenne Fteſteg ged. Wolter Mennheim, den 25. April 19358 Brucknerstraße 2. Z. Priyet Krank enhaus Ot. H. Volker, 5250 Lucwiesheten am., Paiksttabe 50 Dpuchzacben liefert schnell und preiswert Druckerei Dr. Haas R l. 46 1 9 Hilde Krumm udo Fngelhôrd VE ELO BE NMönnheim, 25, April 1958 Qu 1. 9 Nheinvil t. enstrobe 2 3 ulla alleffeinste Hegetbeit für sömtiſche Truppenteile I fehlen J. Flle N 7. nut 227 34 3 D Kisch HANDEL SRAPHIScAE KU. SEBRUDER 4 MANNMNENW H222 . EES ron U. JN DOUS TRI LLER 161. 20275 Schütt ce Gesund N STATE empfehlen Arte eine Frühjahrkur mit Hermol. Durch die schwere kost im Winter und zu geringe Bewegung eigen sich besonders im Früfſabr rehkheiten, die durch Verstopfun verursecht werden. Dermo 2950 de Verdauung,. des Blut und elf. Dabel die Annehmlichkeit im Sebrauch; kein jeskochen- kein Pillenschſucken keine bitteren Selze. Wie Schokolade schmeckt Darmol.-In Apotheken u. Drogerien 24 Pfg, 84 Pig. und RR i. 50 ARMol Uniform Sſlelel in Boxcali, Chevreaux und Lackleder. feine und doch bequeme Formen mit und ohne Sporepkasfen ſUhrf P 5, 14 an den Planken Sonntag, 24. April 10 — 87 Jeden Samstag nach New Jork Mur elne komfortable Klasze Gut, bIlllg, bequem Fahfpfrelse ab: Antwerpen New Vor NA. 251.23 Außerdem verbilligte Sonderfahften Hin- und Nückfahrt schon 8b Et. 377.30 Fordern Sie Prospekte der Pauschal- und Stanpdardreisen Bordakkreditive u. Devlsen tür USA werden gegen Felchsmerkzahlung laut Genehmigung zur Verfügung gestellt, ſchrift Nah. Red Star Linle, Hamburg Daniel Hliberg, Namburg! Klelne Rosenstrage 33 Auskunft ertelſt die General- Agentur sowie alle Reisebüros Amtl. Bekanntmachungen Handelsregiſter Amtsgericht Mannheim G. 3b. (Für die Angaben in(J keine Gewähr!). Mannheim, den 20. April 1938. Veränderungen: B 32. Deutſche Textilvereinigung Aktiengeſellſchaft— 1 0— Ber⸗ lin Zweigniederlaſſung Mannheim in Mannheim als Zweignieder⸗ laſſung der Firma Deutſche Tex⸗ til vereinigung Aktiengeſellſchaft— Detag— Berlin. Die auf die Zweigniederlaſſung Mannheim be⸗ ſchränkten Prokuren von Paul Finkeldeg und Hermann Entzer ſind erloſchen. Erloſchen: Karl Graeff Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, annheim. Die Firma iſt erloſchen. Iſaac Kahn& Cie., Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Ludwig Mayer, Mannheim. Die offene Handelsgeſellſchaft iſt auf⸗ gelöſt, die Firma erloſchen. Theod. Vogel, Mannheim. Firma iſt erloſchen. Mannheim, den 21. April 1988. Veränderungen: B 814. Danzas& Cie. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Mann⸗ heim(Güterhallenſtraße 29). Die Prokura von Jakob Charles iſt erweitert auf den Geſchäfts betrieb der Zweigniederlaſſung Lörrach. Wilhelm Brömme in Lörrach hat für die Zweigniederlaſſung Lörrach beſchränbte Einzelprokura. B 322. Steppuhn Seilwerke Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung Großhandel mit Hanferzeugniſſen in Maunheim(D 1,-). Gemäß Geſellſchafterbeſchluß vom 15. März 1938 iſt das Stammkapital um 20 000.“ erhöht auf 40 00 RI; § 3 des Geſellſchaftsvertrags iſt entſprechend geändert. Erloſchen: Deutſche Auskunftei(vormals R. G. Dun& Co.)„ mit beſchränkter Haftung Zweig nieder⸗ laſſung Mannheim, Hauptſitz: Berlin. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 9. September 1927 iſt die Umwandlung der Geſellſchaft auf Grund des Gefetzes vom 5. 7. 1984 durch Uebertragung ihres Ver⸗ mögens unter Ausſchluß der Liquidation auf die alleinige Ge⸗ ſellſhafterin, die Auskunftei W. Schimmelpfeng Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung in Leipzig be⸗ ſchloſſen worden. Die Firma iſt erloſchen. 46 Garit-Götind-Schute H Habe Haudelgehtaustat (Kaum. Berulsfachschule) Abt. Fachkutse. Neue Kurſe ab Montag, den 25. April 1938, jeweils 19.30 bis 21 Uhr, für ſämtliche kaufmänn. Fächer, Warenkunde nach Fach⸗ weigen, Fremdoſprachen, Kurz⸗ ö und Maſchinenſchreiben, Schaufenſtergeſtaltung u. Plakat⸗ ſchrift.— Wiederholungskurſe für die Kaufmannsgehilfenprüfung. Anmeldung, Auskunft über Kurs⸗ gebühren, Unterrichts⸗Einteilung durch das Sekretariat der Schule (Fernruf 35151, Klinke 348) von 8 bis 12 und 15 bis 17.30 Uhr. St Der Direktor. Die Ian Aide Fader der am Donnerstagmittag die kleine Ledermappe mit großem Betrag und Barſchecks fand, letz⸗ tere ſind auf ein hieſiges Damen⸗ konſektionsgeſchäft ausgeſtellt, wird nochmals herzlich um Rückgabe gebeten, da das funge Mäochen, das es verlor, den großen Betrag erſetzen müßte. Abzugeben gegen Belohnung beim Fundbüro oder * Eine atrahlencle Frau iirlel. Munclen Sie ist der Anzit punnt Sesellschaft. sie gewnND̊nd 1 55 dert alle und sie trögt die Krona der Soböpfung dis ins Aster, Wend sie tren Körper pflegt und über. wacht. in der inneren Nraft egg alle Geheimisse der Schônheſt ung Frische der Frau verborgen. Sorgen Sie rechteitig for ihr guies Ab- seligen. Nehmen Sie tägleh, Frauen- olg“„Frauengold“ Hebt ir Woll. einde d. ertrischt ihren Organs mus, dbecbruckt störende Schws⸗ chen, e ist erprobt elg Krafttranꝶ for die Frau unserer Left, „Frauengold“ ntonikum und Rrattapondid der Frau. Ausführliche Prospekte iu def Drogerie Budwig& Schütthelm, 0 und Filtale Friedrichsplatz Storchen-Drgoerte. H 1. 18 ö Reformhaus Wacker, B 1. 11 Relormbaus Bergmann, Habwrtt. Reformheus Riemer. Windechzte National⸗Theaterumn Sonntag, den 24. April 1228 Vorstellung Nr. 295 KdF.: Kultur gemeinde Ludwigshaleg Nachmittags- Vorstellung Schwarzer Peter Heitere Oper für kfeine und großg Leute Musik von Norbert Schultes Text von Walter Lieck Anfang 14 Uhr Ende 16.45 Uht Sonntag, den 24. April 1938 Vorstellung Nr. 296 Miete C Nr. II. Sondermiete C Nr. 10 Cavalleria rusticand (Sizilianische Bauernehre) Oper in einem Aufzug Musik von Pietro Mascagni klierauf Der Balazi0 Drama in zwei Aufzügen und einem Prolog.— Dichtung und Musik von Ruggiero Leoncavallo Anfang 20 Uhr Ende 22.45 Uht Neues Theater bone Sonntag, den 24. April 1238 Vorstellung Nr. 59 Ffischer Wind aus Kapads Schwank von Hans Müller-Nürnberg Musik von Herbert Walter Anf. 19.30 Uhr Ende nach 21.30 Ulf G DB A DU T6 ſetavetkalkeag. Drusen fie 1 12 Kurheim or, Ffulb Negen- Haniel Dalmeline Gabardine den treinseidenen „Jude! Große Auswehl elegant und prelsweft bel Hannheim/ am Paradeplatz PEINTZ E 2, 18, Laden. S446 EE HN T SHE M. FANNRBT: Läden in Mannheim: p 2. 1 gegenüh. der hauptpost Tel. 24105 N 4. 26. Mittelstr. 1, Meerfeldstr. 36, ſeſiſriefle, Nlze, felle, Bettvorl N ktudwigs hafen: 1 luduwigstraße 35. lelefon 6078 kuppreentstraße 9 5