N elassen il. Un haralures tung: 1 hal. EI enals ne, Heiz, ad, Gart, 155.— fol. t. 000 . Zim. igen, teils ger Bab. Immob, rkſtr. 3 und—8. . fl . u. Kbehe . u. Küche u, Kücke 1. u. Küche n 1 1 leider Jer Slule -Hausrerz, 800 —.— l. St. 5 — Nr. l: . In . p. rechts rtmang. — rf ret Geſchaf 60 Pfg. Pof hoſſtr. cheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa Trägerlohn. in unſeren tsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. thef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfa Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. Se Lutſenſtr. 1, öbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend. Monat erfolgen Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R I,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Einzelpreis 10 EI Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Tertmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreiſe. Allgemein aültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, fernmündlich Für Familien und Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. erteilte Aufträge. Abend⸗Ausgabe A Henleins U Montag, 25. April 1038 ins Weſpen 149. Jahrgang— Nr. 188 Chamberlains europälſches Programm- Die franzöſiſch-engliſche Nüſtungs politik Neue Pariser Garantiewünſche? as Echo der Henlein-Rede in den weſtlichen Hauptſtädten Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters ö— Paris, 25. April. Der engliſche Kriegsminiſter Hore Beliſha iſt heſtern abend kurz nach 6 Uhr mit dem Flugzeug von Rom kommend in Paris eingetroffen. m Abend ſchon hatte er gelegentlich eines diplomatiſchen Di⸗ ners in der engliſchen Botſchaft eine erſte Zuſam⸗ menkunft mit dem Miniſterpräſidenten und Kriegs⸗ miniſter Daladier. Damit ſind die engliſch⸗franzö⸗ ſiſchen Verhandlungen, die am Mittwoch bei der Miniſterzuſammenkunft zwiſchen Chamberlain und Halifaz, Daladier und Bonnet in London ſortgeſetzt werden ſollen, praktiſch ſchon eingeleitet worden. Ein beſonders wichtiges und, wie man hier ſagt, heikles Kapitel der bevorſtehenden engliſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen ſei dann die Frage Mitteleuvopa. Hier ſoll wiederum ein gegenſeitiger Infor⸗ mgtionsaustauſch ſtattfinden. Dann aber würde Frankreich es gerne ſehen, wenn die beiden Mächte zuſammen— wie ſich der Excelſior ausdrückt—„die Möglichkeiten prüfen wollten, um neue Ueberraſchun⸗ gen in Mitteleuropa rechtzeitig zu verhindern unter Ausnützung aller Kräfte, die ſich zum Schutz der be⸗ ſtahenden Verträge zuſammenfaſſen laſſen.“ Das be⸗ deutet nichts anderes, als daß Frankreich wieder einmal das Schlagwort von der kollek⸗ tiben Sicherheit in die Verhandlungen hinein⸗ werfen will. Dabei gibt man in Paris ſelbſt zu, daß es der Wunſch und der Wille des engliſchen Miniſter⸗ präsidenten Chamberlain ſei, nun auch mit Deutſch⸗ land genau wie mit Italien bilaterale Verſtändi⸗ gungsverhandlungen einzuleiten. London und die Henlein⸗Rede dnb. London, 25. April. Die große politiſche Rede Konrad Henleins in Karlsbad und ſeine Forderungen an die Tſchechen haben große Beachtung bei den Londoner Blättern gefunden. Unter der Ueberſchrift„Die acht Forderungen Henleins:— Selbſtregierung für die Deutſchen“, erklärt die„Times“, die Forderungen der Sudeten⸗ deutſchen ſeien weitgehender und deutlicher als man erwartet habe. Vieles müſſe jedoch von der Aus⸗ legung abhängen, und es ſei möglich, daß Henleins acht Punkte als eine Verhandlungsgrundlage dienen können. Eine wirkliche Schwierigkeit ſcheine nur bei den Punkten 6 und 8 aufzutauchen, in denen Hen⸗ lein Wiedergutmachung der den Sudetendeutſchen ſeit dem Jahre 1918 zugefügten Schäden verlange und volle Freiheit des Bekenntniſſes zur deutſchen Weltanschauung fordere. „Daily Telegraph“ behandelt die Henlein⸗Rede als die große Angelegenheit des Tages. Das Blatt elthält ſich einer eigenen Stellungnahme. Im Karls⸗ hader Bericht des Blattes wimmelt es jedoch on Augriffen, und auch in den langen Ueber⸗ ſchriften iſt deutlich dieſe Einſtellung des Blattes zu erkennen. Abſchließend heißt es, die Rede Henleins und die Begeiſterung, mit der ſie von ſeinen Anhän⸗ gern aufgenommen worden ſei, habe unter den Tſche⸗ 155 eine Atmoſphäre geſchaffen, die eine Annähe⸗ ung äußerſt ſchwierig machen könne. Paris kritiſiert natürlich dnb. Paris, 25. April. 1 die Pariſer Morgenpreſſe befaßt ſich ſehr ein⸗ 15—5 mit der programmatiſchen Rede des Führers 0 0 üetendentſchen, Konrad Henlein, auf der Karls⸗ al er Haupttagung der Sudetendeutſchen Partei. Im gemeinen ſind die Blätter der Anſicht, daß die ſpa n rungen Henleins nicht zu einer Ent⸗ Daunung in der Tſchechoflowakei führen würden. 48„großzügige und eoͤle Programm“ Beneſ 9s, ſo . 2 5 in verſchiedenen Blättern, werde unter die⸗ Di e nur ſchwer zu verwirklichen ſein. 5 ätter benutzen dieſen Anlaß, um wieder ein⸗ 1505 deutſchen Expanſionsgelüſten zu phanta⸗ Auch Angarn rührt ſich 8 f dnb. Budapeſt, 25. April. int Reviſtoniſtiſche Liga veranſtaltete am Sonn⸗ Budapeſt eine große Proteſtkundgebung gegen das Diktat von Trianon, an der ſich 50 000 Menſchen beteiligten. Die Redner führten der Menge die Ungerechtig⸗ beiten des Trianon⸗Diktats vor Augen und forder⸗ ten feſt und beſtimmt Gerechtigkeit für Ungarn und Reviſion des Diktats. Eine Reſolution, die von allen mit großer Begeiſterung begrüßt wurde, unter⸗ ſtrich aufs ſchärfſte die Tatſache, daß ſich die Tſchecho⸗ ſlowakei dem Bolſchewismus in die Arme geworfen habe. Sie bilde daher für ihn die Brücke, die nach Mitteleuropa hineinführe und folglich eine Be⸗ oͤvohung für die geſamte europäiſche Ziviliſation. Die nationalen Minderheiten in der Tſchecho⸗ ſlowakei, die Deutſchen, die Slowaken, die Ruthenen, die Polen und die Ungarn, die die Mehrheit der Ein⸗ wohner dieſes Staates bildeten, ſeien aufs äußerſte unzufrieden mit der Politik der Unterdrückung und Ausbeutung der Prager Regtie⸗ rung. Jetzt ſei der Augenblick gekommen, um dieſer ſchimpflichen Lage ein Ende zu ſetzen und die Min⸗ derheitenprobleme der Tſchechoſlowakei grundſätzlich zu ändern, und zwar nach den Grundſätzen der Na⸗ tionalität und dem Recht der Selbſtbeſtimmung. Der Endkampf In Hamburg hat der Endkampf der Teilnehmer am Reichsberufswettkampf begonnen. halter Kaufmann ſpricht zur Eröffnung des End kampfes. Reichsſtatt⸗ (Preſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗.) Für England beginnt eine hochpolitiſche Woche: Europa⸗Diskuſſion unten Chamberlain und Daladier Neuer Annäherungsverſuch mit Verlin? Gemeinſame Verteidigungspolitik?— Einigung über die Mittelmeerpolitik? Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 25. April. Die heute beginnende Woche bringt England eine Fülle politiſcher Ereigniſſe, wie ſie ſeit Jahren nicht feſtgeſtellt werden konnte. Miniſterpräſident Cham⸗ berlain iſt am geſtrigen Sonntag von ſeinem Oſter⸗ urlaub nach London zurückgekehrt. Außenminiſter Lord Halifax folgt ihm heute. Der erſte Tag der Woche beginnt mit der feierlichen Unterzeichnung des engliſch⸗iriſchen Handelsabkom⸗ mens, das aber neben rein wirtſchaftlichen Ab⸗ machungen nach vorliegenden Andeutungen in der Preſſe auch weittragendere Fragen regeln ſoll. So wurde bekannt, daß die Einbeziehung Irlands in das Verteidigungsnetz Englands ſo gut wie beſchloſſen ſei und der Vertrag beſtimmte Klauſeln enthalte, die Irland in dieſer Hinſicht Verpflichtungen und Bin⸗ dungen, zum Beiſpiel den Ausbau beſtimmter Häfen in Kriegshäfen mit Unterſtützung Englands, auf⸗ erlegen. Nachdem am Vormittag eine kurze Kabinettsſitzung ſtattgefunden hat, in der Schatzkanzler Sir John Simon nähere Erläuterungen zu der Verkündigung des Budgets am Dienstag gab, tritt im Außenmini⸗ ſterium der Nichtein miſchungsausſchuß zu⸗ ſammen, um die ſchwierige Frage der Beitragszah⸗ lungen durch die dem Ausſchuß angehörenden Mächte zu beraten. Der erſt kürzlich zum Unterſtaatsſekre⸗ tär ernannte deutſche Geſchäftsträger Dr. Woermann wird der Sitzung zum letzten Male beiwohnen, bevor er ſich auf ſeinen Poſten nach Berlin in das Auswär⸗ tige Amt begibt. Frankreich, deſſen Botſchafter Cor⸗ bim die letzte Woche in Paris weilte, ſoll auf der heu⸗ tigen Sitzung durch den Botſchafter ſeiner Regierung erklären, die Kontrolle an der franzöſiſch⸗ſpaniſchen Grenze wieder aufzunehmen. Eine dementsprechende Andeutung iſt heute in der„Times“ zu leſen. Am Dienstag gilt das Hauptintereſſe dem Wie⸗ derzuſammentritt des Unterhauſes. 69 Fragen, die alle nur möglichen politiſchen Gebiete erfaſſen— eine ſcharfe Kritik an der Entſendung der Kommiſſion des Luftfahrtminiſteriums zu Ver⸗ handlungen über etwaige Ankäufe amerikaniſcher Kampfflugzeuge zur Ausfüllung der Lücken im eng⸗ liſchen Aufrüſtungsprogramm wird zum erſten Male laut werden— ſtehen bereits auf der Tagesordnung. Nach Beendigung der Fragezeit wird Schatzkanzler 3000 Flugzeuge als Jahresprogramm Neue Erweiterung des franzöſiſchen und engliſchen Luſtrüſtungsprogramms dnb London, 25. April. Der Luftkorreſpondent des ſozioldemokratiſchen „People“ will wiſſen, daß Frankreich auf Grund ge⸗ meinſamer Pläne des britiſchen und franzöſiſchen Luftfahrtminiſteriums ein großes Bauprogramm für Militärflugzenge in Angriff nehmen werde. Es ſei der Bau von wenigſtens 3000 Flugzeugen jährlich vorgeſehen. Im übrigen ſoll im Kriegsfall die jähr⸗ liche Produktion auf 10 000 Maſchinen erhöht werden. Auch England will weiterrüſten dnb London, 24. April. Die ernſte Sorge, die ſich England um das gute Fortſchreiten des engliſchen Luftaufrüſtungspro⸗ gramms macht, ſpricht aus den Zeilen des Luftkorre⸗ ſpondenten des„Obſerver“. Der Korreſpondent ſchveibt u.., daß jetzt von der Regierung eine wei⸗ tere erhebliche Vergrößerung der britiſchen Luftwaffe beſchloſſen worden ſei. Die ſteigende Sorge wegen des Fortſchreitens der Luftaufrüſtung werde als wirkſamer Einhalt gegenüber jenen ſelbſtſüchtigen Intereſſen wirken, die der Regierung die Hände zu binden ſuchten und ſich dem Kauf von Aufrüſtungs⸗ fe die Luftwaffe in Amerika wider⸗ ſetzten. Prag plant Eutſendung eines Vertreters nach Nationalſpanien. Wie die„Zeit“ erfährt, plane die Prager Regierung eine ähnliche Geſte wie mit der Anerkennung des Imperiums gegenüber Italien, auch gegenüber Nationalſpanien durch Entſendung eines Agenten nach Burgos.. 5 Sir John Simon in zweiſtündiger Rede das Bud⸗ get für das kommende Finanzjahr verkünden und ſpäer näher im Rundfunk erläutern. Obwohl die Preſſe ſich ſchon ſeit Wochen mit mutmaßlichen Ein⸗ zelheiten beſchäftigt, iſt das Budget wie immer voll⸗ kommen geheimgehalten worden und wird, wie auch im letzten Jahr, auch in dieſem Jahr einige Ueber⸗ raſchungen bringen. Während im Unterhaus erhitzte Debatten geführt werden, kommen Lord Halifax und der Sonntag in London eingetroſſene Generalſekretär der Genfer Liga, Avenol, zu einer erſten Beſprechung zuſammen, um die Prozedurfragen zur Anerkennung der titalieniſchen Evoberung Abeſſiniens in Genf zu erörtern. Es gilt als ſicher, daß die Kleine Entente durch ihren rumäniſchen Vertreter einen dementſprechenden Antrag in Genf einbringen wird, zu dem dann die Mitgliedsſtagten oder die Ver⸗ treter der übrigen Mächte Stellung nehmen, denn die Entſendung einer abeſſiniſchen Delegation oder das womöglich perſönliche Erſcheinen des Ex⸗Negus auf dem Genfer Podium, das den hieſigen politiſchen Kreiſen noch über das Wochenende einige Sorgen be⸗ veitete, wird hier nicht mehr ſo tragiſch genommen, und alles deutet darauf hin, daß auch die Sowjet⸗ union in der Frage der Anerkennung des italieni⸗ ſchen Imperiums ihre Haltung bis zum 9. Mai ge⸗ ändert haben wird. Mittwoch findet dann die regelmäßige Kabinetts⸗ ſitzung ſtatt, der man in hieſigen politiſchen Kreiſen große Bedeutung beimißt. So wurde geſtern auch in ausländiſchen diplo⸗ matiſchen Kreiſen die Vermutung wiedergegeben, daß Chamberlain mit allen nur möglichen Mit⸗ teln verſuchen wird, zu einer Normaliſierung der Beziehungen mit Deutſchland zu kommen. Auch die Sonntagsblätter halten es für nötig, auf den Willen Chamberlains zu einer Verſtändigung mit Deutſchland hinzuweiſen. Die Pläne über die Wiederaufnahme von Viermächtepakt⸗Verhandlun⸗ gen, die in den letzten Tagen faſt täglich in allen Blättern zu leſen waren, ſind allerdings zunächſt wie⸗ der verſtummt. Anſcheinend will man erſt den franzöſiſchen Miniſterbeſuch in London abwarten, wo auch in dieſer Richtung ein Meinungs⸗ austauſch erfolgen ſoll. Miniſterpräſident Daladier und Außenminiſter Bonnet werden am Mittwoch⸗ abend auf dem Luftwege in London eintreffen, ob⸗ gleich das offizielle Programm erſt am Donnerstag 2. Seite Nummer 188 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 25. April 1098 ſeinen Anfang nimmt. Dem engliſch⸗franzöſiſchen Verhältnis wird beſondere Bedeutung dadurch ver⸗ liehen, daß die franzöſiſchen Miniſter in der Nacht vom Donnerstag zum Freitag Gäſte des engliſchen Königspaares auf Schloß Windſor ſein werden. Das Programm für die Miniſterbeſprechung iſt bereits feſtgelegt, und man geht in der Annahme wohl nicht fehl, daß die gemeinſamen Vertei⸗ digungsfragen der beiden Länder den Haupt⸗ gegenſtand der Unterredung bilden werden. Mit be⸗ ſonderem Intereſſe wurden in London auch die aus Deutſchland zitierten Preſſeſtimmen über die Haltung der Regierung zu dieſer Frage wiedergegeben. Aber auch aus einem Teil der engliſchen Preſſe geht deut⸗ lich hervor, daß man auch hier mit der zu engen Geſtaltung des franzöſiſch⸗engliſchen Bündniſſes nicht einverſtanden iſt und den von einer gewiſſen Zweck⸗ pſychoſe getragenen Militärverhandlungen nicht die Unterſtützung zuteil werden läßt, die die Regierung von ihnen erwartet. Ueber den franzöſiſchen Wunſch nach einer von der engliſchen Regierung garantierten Millionen⸗ anleihe(es war vor kurzem von 100, ja ſogar von 300 Millionen Pfund Sterling die Rede) glaubt ein der Regierung naheſtehendes Blatt zu wiſſen, daß eine Anleihe dieſen Ausmaßes nicht vorgeſehen iſt und auch nicht während des Miniſterbeſuches in Lon⸗ don zur Verhandlung ſtehe. Gleichzeitig erſcheint es nicht ausgeſchloſſen, ſo ſchreibt das Blatt weiter, daß Frankreich in Kürze eine aus Fachleuten beſtehende Abordnung nach London ſchickt, um hier über eine kurzfriſtige Anleihe aus Citykreiſen zu verhandeln. Als Verhandlungsgegenſtand iſt nach der Auffaſ⸗ ſung der Blätter folgendes vorgeſehen: Neben der Erörterung der die gemeinſame Verteidigung be⸗ treffenden Fragen— man ſieht in ihnen eine Fort⸗ ſetzung der Ende letzten Jahres begonnenen Gene⸗ ralſtabsbeſprechungen— ſoll erſtens die Bedeu⸗ tung des engliſch⸗italieniſchen Paktes und die Aus⸗ ſichten auf den Abſchluß eines ähnlichen Freund⸗ ſchaftsabkommens zwiſchen Frankreich und Italien zur Ausſprache ſtehen, zweitens ſoll die Lage in Spa⸗ wien im Hinblick auf den zu erwartenden Sieg Ge⸗ neral Francos erörtert werden, wobei die Balearen und ihre Rolle für die franzöſiſche Handelsſtraße im Mittelmeer beſonderen Raum einnehmen ſollen, drittens ſoll das Verhältnis Englands, Deutſchlands, Italiens und Frankreichs zu einander beſprochen werden, und ſchließlich ſoll die Lage in Mitteleuropa nach dem Anſchluß Oeſterreichs an Deutſchland und auch im Hinblick auf die geſtrigen Forderungen Hen⸗ leins nach Gewährung der Selbſtverwaltung der deutſchen Volksgruppe in der Tſchechoſlowakei zur Erörterung ſtehen. Als letzter Gegenſtand wird die bie Klärung der Prozedurfrage der Anerkennung der italieniſchen Eroberung Oſtafrikas genannt. Ein zuſätzlicher Punkt in der Aussprache wurde heute von der„Times“ in Ausſicht geſtellt, und zwar das franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſche Verhält⸗ mis. Das Blatt ſchreibt, wenngleich Chamberlain feinem fvanzöſiſchen Kollegen auch nicht den Vorſchlag machen werde, ſein Verhältnis zu ſeinem ſowjet⸗ ruſſiſchen Bundesgenoſſen einem grundſätzlichen Wandel zu unterziehen, ſo werde die engliſche Re⸗ gierung dpch ihren Einfluß dazu benutzen, um auf Fpankreich darauf einzuwirken, das Bündnis mit Sowjietrußland etwas in den Hintergrund ſeiner Außenpolitik treten zu laſſen. Verlängerung der Oſterruhe im Oeſter reich Eine Bekanntmachung Bürckels anb. Wien, 25. April. Der Beauftragte des Führers für die Volks⸗ abſtimmung in Oeſterreich, Bürckel, erläßt folgende Bekanntmachung: Die Regelung der perſonellen und orgniſatoriſchen Angelegenheiten in Oeſterxreich macht die Verlängerung der Oſterruhe bis 10. Mai 1938 notwendig. Bis zu dieſem Termin werden alle Vor⸗ bereitungen ihren Abſchluß gefunden haben. Von den Wahlleitungen ſind bis zu dieſem Termin die ordentlichen Mitglieder der NSDAP karteimäßig zu erfaſſen. Es ergehen hierüber umgehend beſondere Anweiſungen. Pilgerautobus von Schnelliuz erfaßt (Funkmeldung der NM.) + Paris, 25. April. In ber Nacht zum Montag iſt ein mit Pilgern aus Liſtieux kommendet Autobus an einer Straßen⸗ kreuzung vom Schnellzug Paris Bordeaux erfaßt und eine Strecke weit mitgeriſſen worden. Sechs Perſonen kamen bei dem Unglück ums Leben, acht wurden ſchwer verletzt, drei von ihnen befinden ſich in einem hoffuungsloſen Zuſtand. Ueber die Urſache des Unglücks iſt bisher noch nichts Näheres bekaunt geworden; doch führt man es auf eine Unachtſamkeit des Streckenwärters zu⸗ rück, der die Schranke nicht heruntergelaſſen hatte. Laſtkraftwagen gegen Perſonenzug 8 anb. Wuppertal, 25. April. Am Samstagabend fuhr ein Laſtkraftwagen mit Auhänger auf dem unbeſchrankten Bahnübergang der Strecke Unna— Frömern einem Perſonenzug aus bisher noch nicht genau feſtgeſtellter Urſache in die Flanke. Der Laſtwagen mit Anhänger ſo⸗ wie ein Wagen des Zuges verbrannten. Der Fahrer des Kraftwagens verunglückte tödlich durch Verbrennung, der Beffahrer wurde ſchwer, fünf Reisende des Zuges wurden leicht verletzt. Wolfe plage und Wintersnot in Jugoſlawien dnb. Belgrad, 24. Ayril. Das Unwetter, das ſeit einigen Wochen Jugofla⸗ wien heimſucht, hält noch immer an. Der Schaden eht bereits in die Millionen. Beſonders ſchlimm ſteht es in Bosnien, wo der Schnee im Gebirge bis Meter hoch liegt. Die Wölfe ſind infolge ihrungsmangels bis in die Dörfer vorgedrungen in den Schafherden ſchweren Schaden an⸗ Vor den hiſtoriſchen Stunden in Italien: deapel und lorenz ſich dem Fil — hrer zeigen Die eine Stadt im Schmuck einer märchenhaften Illumination, die andere im Schmuck ihrer alten Kunſt Drahtber. unſ. röm. Korreſpondenten — Rom, 24. April. In Neapel ſind die Vorbereitungen für den Führerbeſuch jetzt ſoweit fortgeſchritten, daß man ſchon ein ziemlich deutliches Bild von dem Eindruck hat, den die Stadt am Veſuv an ihrem Ehrentage dem hohen deutſchen Gaſte und ſeinen Begleitern bieten wird. Gegenüber dem Bahnhof Meegellina, auf dem die Sonderzüge des Führers, des Königs und Kaiſers und des Duce zur Beſichtigung der Flottenübungen am 5. Mai morgens ankommen werden, iſt die Tribüne bereits fertig, auf der die faſchiſtiſchen Jugendorganiſativnen dem Führer den erſten Gruß Neapels entbieten werden. Von hier führt ein Meer von deutſchen und italieniſchen Fahnen hinab bis zur Piazza Sannazzaro und bis zur Mündung des Viale Elena, der von hohen ioniſchen Säulen flankiert iſt. Hinter jeder Säule iſt ein Bogen aus friſchem Grün errichtet, von dem das Weiß der Säulen wirkungsvoll abſticht. Vom Viale Elena geht der Einzug durch die prächtige Via Carraceiolo. An ihr ſind Türme errichtet, auf denen ebenfalls Mitglieder der Jugendorganiſationen auf⸗ geſtellt werden. Den Abſchluß bildet hier eine Inſchrift„Heil Hitler“, an der jeder Buchſtabe über 10 Meter hoch und die von jedem Punkt der Stadt aus zu ſehen iſt. Der erſte monumentale Platz Neapels, den der Führer auf ſeinem Wege nach dem Hafen und der Stazione Marittima aus berührt, von der aus er ſich auf das Großkampfſchiff„Cavour“ einſchifft, iſt der Platz vor dem Caſtel dell' Ovo, das um ſeiner archi⸗ tektoniſchen Schönheit willen freigelaſſen wird. Die von hier ausgehende Vig Partenope iſt mit Kuliſſen geſchmückt, die an der Häuſerfront befeſtigt ſind. An der Biegung der Via Partenope iſt ein 25 Meter hoher Adler errichtet, der den von Gebäuden freige⸗ laſſenen Raum verdeckt. Dann wechſeln die Aus⸗ blicke wieder in der Via Ceſario Conſole. Auf der einen Seite rieſige Fahnen in den Farben beider Völker, die die Häuſerfronten bedecken. Auf der anderen Seite der freie Blick auf den Hafen mit un⸗ zähligen Einheiten der italieniſchen Kriegsmarine, die bei der Ankunft des Führers und des Königs und Kaiſers den Ehrenſalut feuern. Der Portikus der Baſilika S. Francesco di Paolo wird mit deut⸗ ſchen und italieniſchen Fahnen gekrönt. Die Later⸗ nen auf dem gewaltigen Platz ſind verſchwunden. An ihrer Stelle erheben ſich Pilaſter und Kränze, die mit den Hoheitszeichen verziert ſind und Tannen⸗ decken tragen. Die Kirche von S. Ferdinando iſt nicht mit Schmuck verdeckt worden. Sie wird aber abends mit einem neuartigen Beleuchtungsſyſtem angeſtrahlt werden. Die Galleria Umberto und das Theater San Carlo werden mit koſtbaren Gobelins und Tep⸗ pichen verziert. Um das Denkmal Viktor Emanuel des Zweiten ſind vier rieſige Fahnenmaſten errich⸗ tet, und das Monument ſelbſt wird abends mit viel⸗ farbigem Licht angeſtrahlt. Von der Piazza del Municipio aus, auf der das Denkmal Viktor Ema⸗ nuels ſteht und die der Zug des Führers dreimal paſſieren wird, wird ein neuer Zugang zum Hafen freigelegt, und die Grünflächen auf dem Platz wer⸗ den am Abend mit Neonlicht erleuchtet. Vor der Stazione Marittima ſind acht hohe Säu⸗ len errichtet, auf denen ſich vergoldete Adler erheben. An der Faſſade der Stazione iſt eine rieſige Inſchrift „Rex e Duce“ angebracht, die ebenſo wie ein von Fahnen umgebenes gewaltiges Hakenkreuz in der Mitte der Faſſade abends erleuchtet wird. Die Illumination wird überhaupt bei den Feier⸗ lichkeiten in Neapel eine beſonders große Rolle ſpielen. N Man hat dafür ein neuartiges Syſtem gefunden: die Säulen, die den Hauptſchmuck bilden, ſind aus weißem Preßmaterial und ruhen auf einem traver⸗ tinfarbenen Sockel. Die an den Säulen angebrachten Hoheitszeichen werden aus dem Innern her erleuch⸗ tet. Von den Sockeln der Säulen aus wird außer⸗ dem Licht am Säulenſchaft empor zu den das Ganze krönenden Adlern hochgeworfen. In Neapel vergeht kein Abend, an dem nicht Beleuchtungsproben ver⸗ anſtaltet werden. Der Hauptbahnhof, von dem der Führer am Abend nach dem Galadiner im Schloß und der Feſt⸗ aufführung in der berühmten neapolitaniſchen Oper San Carlo wieder nach Rom zurückkehren wird, iſt mit Fahnen und Hoheitszeichen an ſeinen Außen⸗ faſſaden geſchmückt. Im Innern iſt er überall mit neuem Marmorbelag gedeckt worden. Gegenüber der Säulenhalle am äußeren Ende des Bahnhofs ſind Bogen aus lebendem Grün errichtet, die jeweils mit den Bogen der Säulenhalle korreſpondieren, ſo daß die Kolonnen des Führers und ſeiner Gaſtgeber wie in einem Park zwiſchen Wandelgängen vor dem Bahnhof vorfahren werden. Wie man ſieht, iſt in Neapel der Grundgedanke herrſchend geweſen, mit Schmuck neue Blickabgren⸗ zungen und architektoniſche Perſpektiven zu ſchaffen und der Stadt am Abend durch Beleuchtungseffekte ein märchenhaftes und einzigartig glanzoolles Aeußeres zu geben. Anders Florenz das unendlich viel reicher an architektoniſchen Sthön⸗ heiten iſt, die nur in ihrem alten Glanz recht heraus⸗ geſtellt werden müſſen. Hier kam es nicht darauf an, zu verdecken, ſondern im Gegenteil hervorzurücken, und ſo hat die die Vorbereitungen leitende Kommiſ⸗ ſion denn auch beſonderen Wert darauf gelegt, die Stadt möglichſt in Anlehnung an hiſtoriſche Vor⸗ bilder zu ſchmücken. Am deutlichſten tritt dies am Wahrzeichen von Florenz, dem Palazzo dell a Signoria, der im benachbarten Loggia dei Lanzi und dem davor gelegenen repräſentativen Platz in Erſcheinung. Aus den Fenſtern des Palazzo della Signoria hängen die koſtbaren Gobelins herab, die im Beſitze der Stadt ſind, und alte Teppiche, in die die florentiniſche Lilie eingeſtickt iſt. Von den Zinnen flattern die alten Fahnen der Stadtquartiere. Dieſer Schmuck entſpricht ebenſo wie die Verzierung der Loggia dei Lanzi mit den wertvollſten Gobelinz und der Hiſſung der ehrwürdigen Stadtfahne auf der Loggia alter florentiniſcher Ueberlieferung. Auth die Faſſaden der Paläſte im Innern der Stadt ſind nicht mit Fahnen verdeckt. Vielmehr hat man die Straßen ſelbſt mit Tuchſtreifen in deutſchen und italieniſchen Farben und mit den Abzeichen der alten Familien, Zünfte und Stadtquartiere über⸗ ſpannt. Fahnenſchmuck wie in Rom und Neapel, findet man ſinngemäß dagegen in Florenz vornehmlich in den neueren Stadtgegenden; ſo an der Piazzo Vit⸗ torio Veneto, an der jetzt das Denkmal Viktor Emg⸗ nuels II. ſteht, und an der Piazzo Vittorio Emg⸗ nuele. Beide Plätze wird der Führer am Abend nach der Feſtaufführung in der Oper berühren, und hier werden 16 Meter hohe Fahnenmaſten angeſtrahlt, während der Park der Caseinen in rötlichem Licht ſchimmern wird. Der Bahnhofsplatz, an dem in letz⸗ ter Zeit viel abgeriſſen und neu gebaut worden war, iſt mit Tribünen, die von ganzen Fahnenwälderg überragt werden, geſchmückt worden, ſo daß die Bau⸗ ſtellen unſichtbar ſind. Die Treppen der großen Tri⸗ büne, die die ganze Breite des Bahnhofsplatzes ein⸗ nimmt, ſind unten jeweils von Nachbildungen der beiden Löwen an der Loggia dei Lanzi flankiert, wäh⸗ rend ſie an ihrem oberen Ende mit Niſchen abge⸗ ſchloſſen ſind, in denen Springbrunnen plätſchern. Da die Bahnlinie in Florenz ein ganzes Stich durch das Stadtinnere führt, und die Häuſerfronten am Bahnkörper ſich nicht von der günſtigen Seite repräſentieren, ſind auch hier umfaſſende Vorberei⸗ tungen im Gange, um den Häuſern, Straßen und Plätzen ein feſtliches Ausſehen zu geben. Italieniſche Kriegsſchiffe ſind in der Bucht von Neapel zur großen Flottenporade vor dem Führer eingetroffen. Eine Zurechtweiſung: Verdüchlige Corge (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) um Spanien Nalionalſpanien weiſt Gerüchte und Spekulationen der Weſtſtaaten zurütk dnb. Bilbao, 25. April. Die nationalſpaniſche Preſſe verfolgt aufmerk⸗ ſam die„wohlwollende Beſorgnis“, die eine gewiſſe demokratiſche Aus landspreſſe für die Unabhängig⸗ keit Spaniens hegt. „Pueblo Vasco“ ſchreibt, die Länder, die ſich noch bis vor wenigen Wochen für die ſpaniſchen Bolſche⸗ wiſten aufgeopfert hätten, befänden ſich im Irrtum, wenn ſie meinten, Spaniens Unabhängigkeit könne von ſeinen Freundesſtaaten bedroht werden. Von dieſer Seite beſtehe nicht die geringſte Gefahr, denn die berufenſten Vertreter dieſer Nationen hätten ihren unumſtößlichen Standpunkt hierzu oft genug kundgetan. Ferner ſei es notwendig, gewiſſen Spekulationen im Ausland die Spitze abzubrechen, wonach Spa⸗ „Eindeutig dem Staate verpflichtet.“ Der Treueld der Geistlichen Keine Anſtellung und lem Verbleiben im Amte ohne Treueid ndz. Berlin, 25. April. Aus der Erkenntnis, daß auch im kirchlichen Dienſt Amtsträger nur ſein kann, wer in unverbrüchlicher Treue zu Führer, Volk und Reich ſteht, hat der Präſident des Evaängeliſchen Oberkirchenrates, Dr. Werner, eine Verorönung über den Treueid der Geiſtlichen und der Kirchenbeamten der Evangeliſchen Kirche der Altpreußiſchen Union erlaſſen. Sie ſtützt ſich auf eine Ermächtigung im Deutſchen Beamten⸗ geſetz. Wer in ein geiſtliches Amt der Evangeliſchen Kirche der Altpreußiſchen Union oder als Beamter der Landeskirche, einer Kirchengemeinde oder eines kirchlichen Verbandes der Landeskirche berufen wird, hat nach der neuen Verordnung ſeine Treupflicht durch folgenden aus dem Deutſchen Beamtengeſetz wörtlich übernommenen Eid zu bekräftigen: „Ich ſchwöre: Ich werde dem Führer des Deut⸗ ſchen Reiches und Volkes, Adolf Hitler, treu und gehorſam ſein, die Geſetze beachten und meine Amtspflichten gewiſſenbaft erfüllen, ſo wahr mir Gotz delſe“ Wer ſich weigert, dieſen Treueid zu leiſten, iſt zu entlaſſen. Wo eine Vereidigung noch nicht er⸗ folgt iſt, wird ſie nachträglich durchgeführt. Die Be⸗ deutung der neuen Verordnung, die als Maßnahme der kirchlichen Selbſtverwaltung ergangen iſt, liegt darin, daß nunmehr zum erſten Male klargeſtellt wird, daß die Pfarrer durch Eid an Führer, Reich und Volk gebunden ſind. Es gab zwar auch in der Vorkriegszeit eine Pfarrervereidigung. Sie erfolgte aber in Preußen z. B. auf den König. Die un⸗ geklärte Frage blieb, ob dieſer Eid auf den König als ein dem Staat geleiſteter Eid zu werten war oder aber als ein Eid auf den König als summus epis- copus. Im nationalſozialiſtiſchen Reich ſind die Pfarrer nach dieſer neuen Verordnung nunmehr eindeutig dem Staat verpflichtet. Gleich⸗ zeitig mit der Altpreußiſchen Union führt die Evan⸗ geliſche Kirche des Landes Sachſen dieſe Vereidigung durch. Die übrigen Einzelkirchen im Rahmen der Evangeliſchen Kirche dürften folgen. Schon jetzt iſt ſicher, daß die Mehrzahl der Pfarrer durch den neuen 8 Eid erfaßt wird. 8„„ nien ſeine alten Freundſchaften ſchnell vergeſſen werde, wenn die reumütig ſich Frauco zuwen⸗ denden demokratiſchen Staaten ihre gefüllten Geldkaſſen anböten. Eine ſolche Unterwürfigkeit ſei vielleicht unter der Republik möglich geweſen, habe aber im neuen Spa⸗ nien keinen Platz. Wen neinmal der Friede wie⸗ derhergeſtellt ſei, wolle Spanien mit allen Ländern in Frieden leben, aber es behalte ſich das Recht vot, mit denen beſondere Freundſchaft zu pflegen, die es am meiſten verdienten. Fürbitter Rolſpaniens anb London, 25. April. Am Samstagabend traten über 1800 Delegierte, die rund 1200 Organiſationen verlketen, in London zu einer Sitzung zuſammen, um Hilſe füt das bolſchewiſtiſche Spanien zu fordern. N Der Charakter dieſer ganzen Veranſtaltung, al der auch verſchiedene Abgeordnete teilnahmen, wird am beſten dadurch gekennzeichnet, 3 Tagung der Kommandierende der britiſthen Einheiten in der Internationalen Brigade ſprach und ei marxiſtiſcher Gewerkſchaftsfunktionär erklärte, daß er in den Flugzeugfabriken für einen Streik agi tieren würde, um die Regierung zu zwingen, Waffen an das rote Spanien zu liefern. Huupeſchriftlelter 5 und verantwortlich für Politik: Dr. Alois W Stellvertreter des Hauptſchriftletters und verantwortlich für Theale Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Car! Onno Elſen bart. delsteil: Or. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz — Sport; Willy M 925 e r. 75 e eee und Bilderdienſt: Curt ilbelm Fennel, ſämtliche Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin. Feledena Südweſtkorſo 60. 5 Für unberlangte Beiträge keine Gewähr.— Mück ſendung auß bei Rückporto. 9 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeltug Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R I, 5 Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen dakob Faude, Mannbeim. 5 Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe a Abend und& Mittag er 5 zeitig in der Ausgabe B Ausgabe 4 Mittag über 10 500 Ausgabe& Abend über 9 500 Ausgabe 8 über 11 000 Geſamt⸗.A. Monat März ſchelnen daß auf dieſer Hamme in Niannben. 1 1099 ſelinz f der Auch t ſind u die und der 11 Über⸗ findet ) Rach hier Stück onten Seite berei⸗ und ick geſſen uwen⸗ jülllen 1 den Spa⸗ wie⸗ ndern t vor, die es pril. gierte, treten, ſſe für g, an 1 1 5 dieſer heiten 9 ein „ daß k agi⸗ affen 8 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 188 * Montag, 25. April 1938 — Mannheim, 25. April. An der geſperrten Brücke Vor der Friedrichsbrücke ſtehen die rot⸗wei⸗ ßen Merkmale und Merkpfähle, die Stop oder Aus⸗ weichen befehlen, und ein Polizeibeamter gibt dazu nach Bedarf Autorität oder liebenswürdige Auskunft über die nächſte geeignete Neckarüberſchreitungsbrücke. Kraftfahrer ſind Kummer gewöhnt, die ſchicken ſich in ſolche Ueberraſchungen und vergeſſen höchſtens mal beim Wenden ihren Zeiger herauszuſtrecken. Die Fußgänger und Radfahrer aber haben vorläufig noch freie Bahn, und ſo iſt koum etwas zu merken von Volksgemurmel und Meckerſucht, die den einzelnen immer wieder befällt, wenn er's eilig hat und ſich Sperrſchildern gegenüberſieht, und wenn er ſich oben⸗ drein noch den Nachruf gefallen laſſen muß: Leſe' Se doch de Zeitung! Eine alte Frau, oͤie mit ihrem Mann einen ge⸗ wichtigen Schließkorb von der Straßenbahn über die Brücke tragen muß, findet hierzu nur den roman⸗ liſch verträglichen Kommentar:„Ach, is des ſchee' ſtill und friedlich uff der Friedrichsbrück. Des ge⸗ henkt r jo nimmer, daß dohobbe kee Gerumpel und Getut' is. Was ſchaffe Se dann blos do hunne, daß ſe die Stroßebah' nit meh' driwwer loſſe? Die Brick werd doch nit öurchgeroſcht ſei'?“ Leider verhin⸗ dern die Brotablegebretter für Möwen den Ausguck über das Brückengeländer, ſelbſt für die jüngere Ge⸗ neration. Vergeblich laſſen wir Mantel und Jacke an allem Dreck und Ruß der Brücke teilhaben,— es iſt nichts zu ſehen. Vom Ufer allerdings kann man bemerken, daß ſie da unten mit zwei Motorbooten herum ma⸗ nöprieren, das eine hat einen höheren Aufbau mit Pfählen erhalten. Da wird denn die Nivellier⸗ latte hin und her geſchoben, und drüben an den kleinen Fernrohren lugen ſie durch, tragen was in ihre Liſten ein, vergleichen, und es iſt ſicher voll Formelkram und Mathematik, voll Statik und Koef⸗ fizienten, da es nun mal auf den Millimeter ſtimmen muß. Doch das betrachtende Volk, das hier und da in kleinen Gruppen zuſammenſteht, nimmt hieran kei⸗ nen großen Anteil. Sie ſehen weiter in die Zu⸗ kunft der endgültigen Sperre im Sommer, ſie ſagen ſo ganz leichthin, daß ſolche Brücken mit ſolchen Pro⸗ ſilen heute nicht mehr gebaut werden, und daß der viele Krimskram da oben auch weggehört. Und dann ſchweifen ſie lieber mal ab und zu jenem um⸗ gefallenen oder wie ſie kerniger ſagen„verreckten“ Kran, der nun ſo umſtändlich wieder auseinander⸗ genommen werden muß; kommen dann über die Unterführungsarbeiten an der Adolf⸗ Hitler⸗Brücke wieder auf die unſrige zurück und begeben ſich in langwierigen Streit, ob die Er⸗ weiterung nur auf 10,50 Meter oder 11,70 Meter Fahrbahn kommen wird. Ein Großzügiger meint: „Des is doch nix, die paar Meter, do hädde ſe doch glei noch drei mehr mache ſolle!“ Aber der wird be⸗ lehrt und ziemlich zugedeckt; denn da müßten ja ganz große neue Pfefler hin und alles. Schlecht in⸗ formiert ſind ſie nicht, die alten Leute, die leſen ihre Zeitung und manches dazu und wiſſen vieles, was ſchon hier und drüben an der Hitlerbrſcke alles an Vorbereitungs⸗ und Werkſtattarbeit beſorgt wurde; und nur ein ſchnell hineingeſtreutes„Haw⸗ich⸗g'heert“ beſagt, daß man's nicht zu wörtlich nehmen darf. Endlich haben wir auch noch alle eine kleine Freude: Wie ein Motoriſierter einen wendenden ſtädtiſchen Reinigungswagen abſtoppt weil er doch ſeine Augen etwas beſſer hätte mit ſich haben können. Aber der Reinigungsfahrer weiß ſich glänzend zu rechtfertigen, er muß gerade ſo ſchief hinüber an den Randſtein, wo der Hydrant ſteht, und ſein Richtungs⸗ zeiger ſteht richtig. Das freut einen denn doch, und nachdem wir unſere Pfeiſchen und Stummel wieder angezündet, zerſtreuen wir uns, im Vertrauen, daß alles ſchon ohne uns richtig laufen wird, und bis ſpäteſtens übermorgen iſt die Brücke ja wieder frei. Dr Ep Bolaſtungsverſchiebung beer Grundſteuer Gerechte Verteilung der Steuerlaſt— Eine Folge der Vereinheitlichung der Grundſteuergeſetzgebung Ab 1. April wird die Grundſteuer bekannt⸗ lich nicht mehr nach den Vorſchriften der 16 verſchie⸗ denen Landesgeſetze erhoben, ſondern nach den für das Reichsgebiet einheitlich geltenden Vorſchrif⸗ ten des Reichsgrundſteuergeſetzes vom 1. Dezember 1936 und der Durchführungsverordnung vom 1. Juli 1937. Den Steuerpflichtigen gehen gegenwärtig die neuen Steuerbeſcheide zu. Aus dieſen ergibt ſich teils eine geringere, teils eine höhere Belaſtung gegen⸗ über den bisherigen. Zu dieſen Belaſtungsverſchiebungen haben der Reichs miniſter der Finanzen und der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern gemeinſchaftlich wie folgt Stellung genommen: Hebeſätze Jede Umſtellung einer Steuer führt zur Bela⸗ ſtungsverſchie bung. Das gilt ganz beſonders für die Grundſteuerreform. Für das Uebergangsjahr 1938 darf die Ge⸗ meinde den Hebeſatz grundſätzlich nicht höher bemeſ⸗ ſen, als zur Erreichung desjenigen Aufkommens er⸗ forderlich iſt, das bei Fortgeltung der bisherigen Vorſchriften in der Gemeinde erzielt werden würde. Daraus ergibt ſich, daß die Geſamtbelaſtung des Grundbeſitzes in jeder Gemeinde, d. h. auch die durch⸗ ſchnittliche Belaſtung eines Grundſtückes, ſich infolge der Umſtellung nicht ändert. Wohl aber können Be⸗ laſtungs verſchie bungen beim einzelnen Grund⸗ ſtück eintreten. Was jedoch einzelne nicht mehr zu zahlen haben, haben die anderen weniger zu entrich⸗ ten, da insgeſamt das bisherige Aufkommen nicht überſchritten werden darf. Sollte ſich im Laufe des Rechnungsjahres 1938 herausſtellen, daß das hiernach zuläſſige Aufkommen vorausſichtlich überſchritten werden wird. der Hebe⸗ ſatz alſo zu hoch bemeſſen iſt, ſo muß die Gemeinde ihn nachträglich noch für dieſes Rechnungsjahr entſprechend ermäßigen. Dieſe Senkung iſt durch be⸗ ſondere Vorſchriften für das Uebergangsjahr erleich⸗ tert worden. Für das Uebergangsjahr iſt zugelaſ⸗ ſen worden, daß eine Herabsetzung der Hebeſätze be⸗ liebig oft und auch nach dem 31. Dezember vorge⸗ nommen wird. Arſache der Belaſtungsverſchiebungen Ein Teil der durch die Grundͤſteuerreform her⸗ vorgerufenen Belaſtungsverſchiebungen iſt gewollt. Eines der wichtigſten Ziele des Grundſteuergeſetzes war— neben der Vereinheitlichung des Rechts— an die Stelle der veralteten, durch die Entwicklung überholten Vorkriegsgrundlagen der Grundſteuer die Gegenwartswerte zu ſetzen. Für Grundbeſitz, deſſen Ertrag und Wert ſich nach dem Krieg beſon⸗ ders günſtig entwickelt haben, iſt wegen des Feſt⸗ haltens an den veralteten Vorkriegsgrundlagen ſeit vielen Jahren eine erheblich zu geringe Steuer entrichtet worden. Was dieſe Steuerpflich⸗ tigen bisher zu wenig gezahlt haben, haben die anderen Steuerpflichtigen mehr aufbringen müſſen. Soweit die Wirkungen des Grundſteuergeſetzes in der Beſeitigung dieſes ungerechten Maßſtabes für die Verteilung der Steuerlaſt beſtehen, ſind ſie zweifellos als erwünſcht zu bezeichnen. Durch die Umſtellung der Grundſteuer ergeben ſich auch anders geartete Belaſtungsverſchiebungen. Es handelt ſich hier um Verſchiebungen, die ſich zwangsläufig aus der Tatſache ergeben, daß an die Stelle von 16 Landesgeſetzen ein Reichsgeſetz tritt. Die landesrechtlichen Bemeſſungsgrundlagen(3. B. Vorkriegswerte, Vorkriegserträge) waren völlig verſchieden. Sie ſind durch den Einheitswert erſetzt worden. Ebenſo waren die landesrechtlichen Tarife völlig verſchieden. An ihre Stelle ſind die Steuer⸗ meßzahlen des Reiches(8 12 des Grundſteuergeſetzes, Ss 28 bis 33 Durchführungs verordnung) getreten. Die Einheitswerte ſind beim land⸗ und forſt⸗ wirtſchaftlichen Grundbeſitz Ertragswerte, beim ſtädtiſchen Grundbeſitz gemeine Werte Sie ſind nach den Verhältniſſen vom 1. Januar ermittelt. Die Auswirkungen, die ſich aus der Zugrundelegung dieſer Werte für die Grundſteuer ergaben, ſind, ſoweit ſie unerwünſcht ſind, durch die Steuermeßzahlen nach Möglichkeit ausgeglichen worden. Die Steuermeßzahlen konnten, wenn man das Ziel der Vereinheitlichung nicht völlig aus dem Auge verlieren wollte, nur nach den Ver⸗ hältniſſen im Reichsdurchſchnitt bemeſſen werden. Man hätte die Steuermeßzahlen nach den Verhält⸗ niſſen der einzelnen Länder beſtimmen oder nach den Verhältniſſen jeder einzelnen Gemeinde errechnen können. Bei einem derartigen Vorgehen wäre je⸗ doch eines der wichtigſten Ziele des Grundſteuer⸗ geſetzes, die Schaffung eines einheitlichen Rechts für das Reich, verfehlt worden. An einer einheitlichen Rechtsgeſtaltung muß jedoch aus ſtaatspolitiſchen Gründen feſtgehalten werden. (Verkehrswerte). Belaſtungsverſchiebungen bei der Landwirtſchaft Bei der Landwirtſchaft iſt die Regelung der Frage von beſonderer Bedeutung, in welchem Verhältnis Groß⸗, Mittel⸗ und Kleinbeſitz beſteuert werden ſol⸗ len. In dieſer Beziehung lagen die Verhältniſſe bisher in den einzelnen Ländern völlig verſchieden. Würden die Steuermeßzahlen nach den Verhältniſſen im Durchſchnitt der einzelnen Länder bemeſſen wor⸗ den ſein, ſo hätten ſie etwa wie folgt feſtgeſetzt wer⸗ den müſſen: in Württemberg für die erſten angefan⸗ genen oder vollen 10000 Mark des Einheitswertes 11, für den Reſt des Einheitswertes 10, in Baden 8 und 10 und in Heſſen 6 und 10. Für das Reich ſind die Meßzahlen auf 8 und 10 feſtgeſetzt worden. Dieſe Staffelung bedeutet für einzelne Länder eine zu geringe, für andere Länder eine zu ſtarke Entlaſtung des Kleinbeſitzes. Die Ver⸗ lagerung wird in allen Gemeinden verſchieden ſein. Sie hängt— abgeſehen von der Berichtigung lan⸗ desrechtlicher Bewertungsfehler durch die Einheits⸗ werte— von der Größenſchichtung der Betriebe innerhalb der einzelnen Gemeinde ab. In Gemein⸗ den, in denen ſich nur Betriebe annähernd gleicher Größe befinden— im Weſten und Südweſten des Reiches beſtehen viele Gemeinden nur aus etwa gleichgroßen Kleinbetrieben— tritt faſt überhaupt keine Belaſtungsverſchiebung ein. Aehnlich liegen die Verhältniſſe beim ſtädtiſchen Grundbeſitz. Im weitaus größten Teil des Reichsgebietes tritt eine Mehrbelaſtung der Geſchäftshäuſer(Fabriken, Bürohäuſer uſw.) und eine Entlaſtung der Miet⸗ wohngrundſtücke ein. Alle dieſe Belaſtungsverſchiebungen ſind hiernach eine Folge der Rechtsvereinheitlichung. Sie müſſen deswegen grundſätzlich hingenommen werden. Würde man ſie im Billigkeitswege beſeitigen, ſo würde das Ziel der Vereinheitlichung verfehlt werden. Belaſtungsverlagerungen, die in Erhöhungen beſtehen, können daher lediglich während einer kurzen Uebergangszeit, um die Steuerpflichtigen all⸗ mählich an die höhere Belaſtung heranzuführen, ge⸗ mildert werden. Mannheimer Werbegemeinſchaft Nach dem Vorbild anderer Städte wurde in Mann⸗ heim eine Werbe⸗Gemeinſchaft gegründet. Die Anregung ging von Firmen des Einzelhandels aus; es ſollen jedoch auch die anderen Kreiſe der Wirt⸗ ſchaft, ſo z. B. die Betriebe des Gaſtſtätten⸗ und Be⸗ herbergungsgewerbes, ſowie eine Reihe von Dienſt⸗ ſtellen Mitglieder der Werbe⸗Gemeinſchaft werden. Freiwillige für die Wehrmacht 1939 Was bei der Meldung zu beachten iſt Die Einstellung als Freiwilliger iſt im allgemeinen 18 bei Truppenteilen möglich, deren Standort in er Rähe des Wohnſiges des Bewerbers liegt. Frei⸗ willige aus Berlin können ſich bei allen Truppen⸗ leilen im Wehrkreis 111 melden. Sind dem Bewerber die für ihn in Betracht kom⸗ menden Truppenteile nicht bekannt, ſo kann er ſie bei dem für ſeinen dauernden Wohnſitz zuſtändigen b ehrmeldeamt erfragen. Dieſe Dienſtſtel⸗ Eir erteilen auch jede weitere Auskunft über den intritt als Freiwilliger. Meldungen nehmen al le Annahmetruppenteile während des ganzen Jahres entgegen. Nach Anordnung des Beauftragten für den Vier⸗ üubtkeplan ſind land wirtſchaftliche Ar⸗ .(Bauern und Landwirte ſowie deren insehbrige— ſoweit ſie in der Landwirtſchaft tätig 1 Inspektoren, Verwalter, Knechte. landwirt⸗ e Arbeiter und Tagelöhner, Deputanten, land wirtſchaftliche Saiſonarbeiter, Melker) nicht im Sommer- ſondern grundſätzlich nur im Winterhalb⸗ lahr zur Erfüllung der Arbeits dienſtpflicht heranzu⸗ e Landwirtſchaftliche Arbeitskräfte, die zum ale 1939 als Freiwillige in die Wehrmacht ein⸗ nic gerollen und ihrer Arbeitsdienſtuflicht noch ſe e haben, müſſen ſich deshalb ſofort, ſpäte⸗ eus bis zum„Juli d.., beim Annohmetruppen⸗ teil melden. 1 99 5 alle anderen Bewerber iſt Meldeſchluß bedie Einſtellung 1939 der 5. Januar 1939. Für 8 für die Heeresunteroffizierſchule bereits er 1. November 1938. i mne e len sgeſuche, die bis zu den oben gebenen Schlußfriſten beim Annahmetruppenteil nicht eingegangen ſind, dürfen für die beabſichtigte Einſtellung nicht mehr berückſichtigt werden. Einſtellungsgeſuche bei höheren militäriſchen oder ſtaatlichen Dienſtſtellen oder gleichzeitig bei meh⸗ reren Truppenteilen ſind völlig zwecklos und verzögern nur die Bearbeitung zum Nachteil des Bewerbers. Merkblätter für den Eintritt als Freiwilliger ſind bei den Annahmetruppenteilen und den Wehr⸗ meldeämtern zu erhalten. Die Freiwilligen werden vom Annahmetruppen⸗ teil durch Erteilung eines Annahmeſcheines angenommen, welcher den Freiwilligen, die im Herbſt zum Reichsarbeitsdienſt herangezogen werden, bis zum 20. Auguſt 1938, die im Frühjahr zum Reichs⸗ arbeitsdienſt eingezogen werden, bis zum 20. Fe⸗ bruar 1939 überſandt wird. Bewerber, die wegen Ueberfüllung oder wegen Nichteignung für die betreffende Waffengattung beim Bewerbungstruppenteil nicht eingeſtellt werden kön⸗ nen, werden der zuſtändigen freiwilligen Aus⸗ gleichsſtelle überwieſen und von dieſer nach Maßgabe des vorhandenen Bedarfs verteilt. Bewerber, die ihre Bewerbung zurück⸗ ziehen, weil ſie dem gewünſchten Truppenteil der Waffengattung oder dem Wehrmachtsteil nicht zu⸗ gewieſen worden ſind, dürfen nach den Freiwilligen⸗ beſtimmungen künftig als Freiwillige wicht mehr angenommen werden. Sie werden erſt mit ihrem Geburtsjahrgang zum aktiven Wehrdienſt ausgehoben. Die Anmeldung der angenommen Freiwilligen bei dem zuſtändigen Reichsarbeitsdienſtmeldeamt wind durch das Wehrbezirkskommando durchgeführt. Die Werbe⸗Gemeinſchaft hat den Zweck, Käufer⸗ ſchaft nach Mannheim zu ziehen und durch eine Ge⸗ meinſchaftswerbung, die in anderen Städ⸗ ten, wie z. B. in Wuppertal, bereits ausgezeichnete Erfolge aufweiſt, die Leiſtungsfähigkeit des Mannhei⸗ mer Einzelhandels uſw. beſonders herauszuſtellen. Aufgenommen werden nur ariſche Mitglieder. Die Mitgliedſchaft bei der Werbe⸗Gemeinſchaft wird durch ein ſichtbares Zeichen am Eingang oder am Schau⸗ fenſter des Betriebes durch eine Plakette gekenn⸗ zeichnet. Nach nationalſozialiſtiſchem Grundſatz werden nicht etwa nur große Betriebe oder die Betriebe in den bekannten Hauptſtraßen erfaßt, ſondern auch Klein⸗ betriebe und die Betriebe aller Straßen einſchließlich der Vororte. Die Werbe⸗Gemeinſchaft ſoll in ihrem Aufbau ebenſo wie in ihrer Arbeit ein national⸗ ſozialiſtiſches Gemeinſchaftswerk ſein. Die Beiträge ſind in der Satzung ſo feſtgelegt wor⸗ den, daß auch der kleinſte Betrieb beitreten kann. Die Geſchäftsſtelle der Werbe⸗Gemeinſchaft, Mann⸗ heim, L. 15, 12, Fernruf⸗Nr. 25 900, erteilt nähere Auskünfte. zee Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen am Dienstag, 26. April, Glaſermeiſter Georg Adam Lamerdin und Frau Berta, geb. Maier, Secken⸗ heimer Straße 78. Das Geſchäft beſteht in Mann⸗ heim ſeit 1888 und wurde von Herrn Adam Lamer⸗ din vor 25 Jahren von ſeinem Vater übernommen. Ebenſolang iſt Herr Lamerdin ein treuer Bezieher der NM.— Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am 26. April ferner das Ehepaar Alois Benig und Frau Maria, geb. Krämer, Langerötterſtraße 50. ie Schaufenſterſchmuck am 1. Mai. Die Schau⸗ fenſter des Einzelhandels ſtanden ſeit der Macht⸗ ergreifung ſtets am 1. Mai im Zeichen der nationa⸗ len Verbundenheit aller Schaffenden. Auch in die⸗ ſem Jahr hat die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel die Geſchäfte aufgefordert, dieſer Verbundenheit auch nach außen beſonders ſichtbaren Ausdruck zu geben. Nach der Parole„Freut euch des Lebens“ ſollen am 1. Mai die Schaufenſter des Einzelhandels für den Ehrentag der deutſchen Arbeit ſo geſtaltet werden, daß möglichſt ſinnfällig die Freude am Werk und an der Freizeit in der Gemein ſchaft aller Schaffenden zum Ausdruck kommt. Prüfung für Geſchäftsſtenographen Die Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim hält am Samstag, dem 14. Mai, nachmittags, die 34. Prüfung für Geſchäftsſtenographen ab. Geprüft wird wie bisher in Abteilungen für 150, 180, 200, 220 und 240 Silben Geſchwindigkeit in der Minute; außerdem findet eine Vorprüfung für 120 Silben ſtatt. Die Diktatdauer beträgt in allen Klaſ⸗ ſen zehn Minuten. Die Uebertragung erfolgt un⸗ mittelbar nach dem Diktat in einer vorgeſchriebenen Zeit. Die Prüfungsgebühr von zwei Mark iſt vor der Prüfung einzuzahlen. Das Beſtehen der Prü⸗ fung wird auch in das Arbeitsbuch eingetragen. 8 Anmeldungen müſſen bis ſpäteſtens 9g. Maß bei dem Prüfungsamt für Kurzſchrift der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim, L 1, 2, eingegangen ſein. Ausgezeichnete Kraftfahrer Der Präſident des DDAc hat für langjährige treue Dienſte auf 1. Mai wieder einer Reihe von Kraftfahrern die DDaAc⸗Auszeichnung ver⸗ liehen. Es ſind dies in Mannheim: Friedrich Gerig ſen, bei Kohlenkontor Weyhenmeyer für 28 Jahre, Georg Kapp bei Paul Graeff für 15 Jahre, Peter Mehler bei Paul Graeff für 14 Jahre, Auguſt Späth bei Brown Boveri& Co. AG. für 11 Jahre, Karl Krayer bei Brown, Boveri& Co. AG. für 11 Jahre, Hans dal Molin bei Paul Graeff für 11 Jahre, Albert Heller bei Paul Zum 1. 3 dle ute AF.- Mütze vom großen Huthaus Dippel Na eh F Fleiner 5 Graeff für 10 Jahre, Jakob Lorenz bei Paul Graeff für 10 Jahre, Emil Zwietz bei Paul Graeff für 10 Jahre, Karl Acker bei Paul Graeff für 8 Jahre, Guſtav König bei Paul Graeff für 8 Jahre, Wil⸗ helm Fallhauer bei Paul Graeff für 7 Jahre, Adolf Zink bei Paul Graeff für 7 Jahre, Friedrich Steger bei Paul Graeff für 6 Jahre, Adolf Kienzler bei Frau Dr. Fritz Engelhorn für 6 Jahre, Otto Papenberg bei Adolf Schulz für 5 Jahre, Wilhelm Boppre bei Hans Vatter für 5 Jahre. Die Auszeichnungen werden anläßlich der Feiern zum 1. Mai in den Betrieben in feierlicher Form überreicht. Mandolinenklänge Frühjahrskonzert der Mandolinata Es iſt etwas Eigenartiges um die Muſik von Mandolinen. Man kann nicht umhin, bei ihrem Er⸗ klingen an vergangene Wandervogelzeiten, au Stun⸗ den in der Natur und auf dem Marſch zu denken, und es erſcheint einem auch immer ſo, als ob dieſes aus⸗ geprägte Inſtrument beſonders im Freien ſeinen Wohlklano richtig entfalten könne. Das Frühfjahrs⸗ konzert der„Mandolinata Mannheim 1920“ zeigte jedoch, daß Mandolinenmuſik auch im geſchloffenen Raum feſſelnd zu wirken vermag. Die fleißigen Laienkünſtler warteten einem zahlreichen Publikum mit Märſchen, Walzern, Volksliedern und ſonſtigen Muſikvorträgen auf. Unter der muſikaliſchen Leitung von Oskar Herrmann hörte man ein ſauberes, friſches Spiel, das ſeine Wirkung nicht ver⸗ fehlte und den Spielern dankbaren Beifall brachte. Nach dem Konzert ging man zum Tanz über. g. Weihe der Feierſtälte Annaberg Oberſchleſienkämpfer müſſen ſich ſofort melden Oberſchleſienkämpfer, die an der Reichs⸗ ehrenmalweihe und der Weihe der großen Feierſtätte auf dem Annaberg am 22. Mai teilnehmen wol⸗ len, melden ſich umgehend— ſpäteſtens bis 28. April — ſchriftlich mit genauer Anſchrift bei der Kamerad⸗ ſchaft ehem. Freikorpskämpfer Mannheim, Kamerad⸗ ſchaftsführer Dr. Walter Lützkendorf, Mannheim, Friedrichsring 46. Es iſt beabſichtigt, dieſe Teilnehmer am 21. Mai mittags in Breslau zuſammenzuziehen, wo u. a. am Abend eine Wiederſehensfeier ſtattfinden wird. Es wird verſucht werden, die Teilnehmer in der Nacht zum 22. Mai in Bürgerquartieren unterzu⸗ bringen. Deshalb bei öder Anmeldung auch Mittei⸗ lung, ob Unterbringung im Bürgerquartier gewünſcht wird oder Unterbringung ſelbſt erfolgt. Für Verpflegung hat jeder ſelbſt zu ſorgen. Die Koſten für die Bahnfahrt, Verpflegung und Unterbringung trägt jeder ſelbſt. Es wird verſucht werden, die Teilnehmer zu Geſellſchaftsfahrten bzw Sonderzügen zuſammenzufaſſen. Alle Teilnehmer aus dem Reich werden am 22. Mai früh von Breslau nach dem Annaberg trans⸗ portiert, nehmen dort an der Reichsehrenmalweihe und Einweihung der großen Feierſtätte teil(Beſich⸗ tigung des Inneren des Denkmals iſt nicht mög⸗ lich), erreichen mit den Sonderzügen abends Bres⸗ lau und kehren anſchließend von dort in gleicher Weiſe wie auf der Hinfahrt in die Heimatorte zurück. Sonderwünſche können bei der Kürze der Zeit eben⸗ ſowenig berückſichtigt werden wie überflüſſige An⸗ fragen. Nach dem 28. April eingehende Anmeldun⸗ gen finden keine Berückſichtigung mehr. 75. Geburtstag. Frau Johanna Kreis Wwe, geb. Vogel, Q 6, 4, vollendet am Dienstag, 26. April, in körperlicher und geiſtiger Friſche ihr 75. Lebens⸗ jahr. Frau Kreis iſt ſchon ſeit über 40 Jahren eine treue Bezieherin der NMZ3Z. Unſere herzlichſten Glückwünſche! i Gute Ehe⸗ und Geburtenzahlen. Aus einer Zuſammenſtellung des Statiſtiſchen Reichsamtes geht hervor, daß in 56 deutſchen Großſtädten mit 100 000 und mehr Einwohnern in den erſten 12 Wochen des Jahres 1938 insgeſamt 38 050 Eheſchließungen regi⸗ ſtriert worden ſind. Das bedeutet eine leichte Stei⸗ gerung gegen den entſprechenden Zeitraum des Vor⸗ jahres, wo 37 060 Eheſchließungen erfolgten. Die Zahl der Lebendgeborenen von ortsanſäſſigen Müttern ſtellte ſich auf 79924 gegen 75 706 im Berichtszeit⸗ raum 1937. 4. Seite/ Nummer 188 2 Neue Mannheimer Neufermung der Lerwallung in geſzen Die Kreiſe Bensheim, Schotten und Oppenheim aufgelöſt * Darmſtadt, 25. April. Der Reichsſtatthalter in Heſſen hat als Füh⸗ rer der Landesregierung mit Zuſtimmung der Reichsregierung durch Geſetz die Kreiſe Bensheim, Schotten und Oppenheim mit Wirkung vom 1. Oktober 1938 aufgelöſt. Dieſe Maßnahme iſt nach der bereits mit Wir⸗ kung vom 1. April 1937 erfolgten Auflöſung der drei heſſiſchen Provinzen im Intereſſe einer weiteren Vereinfachung der geſamten Verwaltung, einer An⸗ paſſung der Verwaltungsbezirke an die wirtſchaft⸗ lichen Bezirke, wie ſie ſich durch eine jahrelange Entwicklung der Verkehrsverhältniſſe herausgebildet haben, und ſchließlich auch im Intereſſe der Erzie⸗ lung möglicher Erſparniſſe geboten. Sie ſind mit ein Werk der zielbewußten Führung des Gauleiters und Reichsſtatthalters Sprenger, der bereits nach der Machtergreifung durch die Verwirklichung des Ein⸗Miniſter⸗Syſtems die Ausrichtung der heſſiſchen Verwaltung nach nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen vorwärtsgetrieben hat. Mit dem 1. März 1935, an dem der Führer und Reichskantzler den Reichs⸗ ſtatthalter zum gleichzeitigen Regierungschef berief, war die heſſiſche Verwaltung nunmehr aufs äußerſte vereinfacht, vereinheitlicht und damit ſparſam geworden. Heſſen wurde mit dieſer Maßnahme zum erſten und bislang einzigen Land Deutſch⸗ lands ohne Miniſter. Die Auflöſung der heſſiſchen Provinzen und die nun⸗ mehr erfolgte Verkündung der Auflöſung von drei heſſiſchen Kreiſen ſind weitere organiſche Glieder in dieſer Kette der Neuformung und der Vereinfachung der Verwaltung Heſſens. eee Am Wochenende: In Weinheim: Frühlingsfeſt und Sommertagszug I Weinheim, 25 April. Das große Weinheimer Volks⸗ und Frühlingsfeſt wurde am Sams⸗ tagnachmittag in der geräumigen, feſtlich geſchmück⸗ ten Großmarkthalle feierlich geſtartet. Anweſend waren u. a. die Führer der SA, des NSͤc ſowie die Ratsherren. Nach einem einleitenden Muſikvor⸗ trag der SA⸗Kapelle ſprach Bürgermeiſter Dr. Mei⸗ ſer die Begrüßungsworte, die in dem Wunſche gip⸗ felten, daß ſich dieſes wahre Volksfeſt zum Wohle der Stadt Weinheim auswirken und einen geſteiger⸗ ten Fremdenverkehr zur Folge haben möge. Wäh⸗ rend ſich auf dem Meßplatz eine Budenſtadt aufgetan hat und dort Volksbeluſtigungen und ſon⸗ ſtige Darbietungen„ſtiegen“, herrſchte in der Groß⸗ markthalle, unter der Mitwirkung der Stadt⸗ und S A⸗Kapelle, des Vereins Alt⸗Weinheim und der Weinheimer Sängerſchaft, bei Tanz, Wein und Ger⸗ ſtenſaft ein fröhliches Treiben. Während des Feſtes findet allabendlich die Beleuchtung beider Burgen ſtatt, zum Ausklang am Dienstagabend ſteigt ein großes Brillant⸗Feuerwerk. * „Schtrieh, Schtrah, Schtroh!“ Ein Sommertagszug von beſonderer Aus⸗ geſtaltung mit vielen Gruppen und Wagen bewegte ſich am Sonntag durch die Straßen zum Marktplatz. die von einer großen Menſchenmenge aus nah und fern umſäumt waren. Direktor Mangelsdorf ſprach dort zu den Kindern und den Erwachſenen. Die alten Sommertagslieder erklangen über den alten Marktplatz und das„Sieg Heil!“ auf den Führer. Pflegeſtätte deuſcher Kochkunſt Meichskoch⸗ und Reichsſprachenſchule für das deutſche Gaſtſtättengewerbe eröffnet dnb. Frankfurt a.., 24. April. In Frankfurt a. M. eröffnete Samstag mittag Reichsorganiſatiousleiter Dr. Ley die neue Reichskoch⸗ und Reichsſprachenſchule für das deutſche Gaſtſtättengewerbe. Der Leiter des deutſchen Handels in der DA, Hans Feit, feierte in ſeiner Begrüßungsanſprache die Schule als einen Markſtein in der Entwicklung der Berufserziehungsarbeit der DAF. Dieſe Schule, eine Pflegeſtätte deutſcher Kochkunſt, könne nur den Beſten des Faches Aufnahme und Förderung ge⸗ währen. Der Redner bat dann den Gauleiter und MReichsſtatthalter Sprenger, der anweſend war, die Schirmherrſchaft über die Schule zu übernehmen. Der Präſident des Reichsfremdenverkehrsverbandes, Eſſer, dankte namens des Verbandes für die Ein⸗ richtung dieſer Schule, die mithelfen ſolle an der Er⸗ füllung der Aufgabe, Deutſchland zum ſchönſten Reiſeland zu machen. Nach der Flaggenparade eröffnete Dr. Ley die Schule, in der als Grundlage die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung herrſchen müſſe. Dieſe Weltanſchau⸗ ung müſſe gepaart ſein mit höchſtem Können. Mo orradfahrer ol aufgefunden Er war in der Kurve verunglückt * Heidelberg, 25. April. In der Nacht auf Montag verunglückte der etwa 30 Jahre alte Michael Münch aus Wilhelmsfeld mit ſeinem Motor⸗ rad tödlich. Fußgänger fanden ihn neben ſeinem Nad tu auf der Straße nach Altnoendorf liegen. Er hat anſcheinend in einer Kurve ſtark gebremſt und iſt dabei von der Maſchine geſchleudert worden. Der Verunglückte hinterläßt eine Witwe mit einem Kind. * Gräfin Sierſtorpff ſchwer verunglückt * Neunkirchen(Saar), 25. April. Gräfin Berta won Franken⸗Sierſtorpff iſt kürzlich bei einem Automobilunfall ſchwer verletzt worden. Sie erlitt einen Schädelbruch und ſchwere Verletzungen im Geſicht. Was Ludwigshafens Polizei notiert: Meſſerheld dingſeſt gemacht h. Ludwigshafen, 25. April. In der Nacht zum Sonntag verſetzte ein verhei⸗ rateter Tagelöhner in der Hauptſtraße nach voraus⸗ gegangenem Wortwechſel einem Arbeiter je einen Meſſerſtich in die linke Bruſtſeite und den linken Oberſchenkel. Der Verletzte mußte in das Krankenhaus gebracht werden. Der Täter wurde feſtgenommen und wird dem Gericht vorgeführt. * In derſelben Nacht wurde in ein Verkaufs ⸗ häuschen an der Rehbachhütte eingebrochen. Entwendet wurde nichts, weil ſich keine Waren darin befanden. Dagegen wurde aus demſelben Häuschen vor einigen Wochen ein Spirituskocher auf die gleiche Art geſtohlen. Der Täter iſt bisher unbekannt. Aus einem Ziegelwerk in Ludwigshafen⸗Oggers⸗ heim wurden zwei Baumſtämme von je drei Meter Länge und 25 Zentimeter Durchmeſſer ſowie ein Treibriemen von bedeutendem Wert geſtohlen. Nach Täter und Gut wird noch gefahndet. * Am Samstag ſtieß in der Adolf⸗Hitler⸗Straße in Ludwigshafen ⸗Rheingönheim ein Laſtkraftwa⸗ gen mit einem Motorradfahrer zuſammen. Dieſer brach das rechte Bein und mußte in das Kran⸗ kenhaus gebracht werden. Der Täter wurde feſtge⸗ nommen und wird dem Gericht vorgeführt. en- Fürth i.., 25. April. Die Kö Urlau⸗ ber aus Düſſeldorf, denen es in Fürth ausgezeich⸗ net gefallen hat, haben bereits ihre Heimreiſe ange⸗ treten. Zeitung/ Abe N nd⸗Ausgabe R Montag, 25. April 1938 Der Rieſenprozeß vor dem Kaiſerslauterner Schwurgericht: Nülſel um die Marnheimer Mühlenbrände Großes Zeugenaufgebot— Prozeßausgang in der ganzen Noropfalz mit Spannung erwartet * Maruheim(Nordoͤpfalz), 25. April. Der zweite Verhandlungstag im Prozeß um die Brände in der Mühle zu Marnheim war der Vernehmung der Zeugen gewidmet. Als Zeugin wurde die Ehefrau des Angeklagten vernommen. Frau Mühlaſt macht ruhig und gefaßt ihre An⸗ gaben. Sie kann ſich an die früheren Brände wohl noch erinnern, aber infolge der vielen Aufregungen keine zuverläſſigen Angaben machen. Dem Angeklagten Mühlaſt liegt zur Laſt, höhere Beträge in die Verſicherungsanträge eingeſetzt zu haben, als notwendig war. Seine Frau beſtreitet dies, da die Beträge nie für den Wiederaufbau der Mühle ausgereicht haben. Der als Zeuge vernommene Bürgermeiſter in Marnheim äußert dann zu dieſem Brand, daß der Angeklagte auf Abnahme des Mehles gedrängt habe. Der An⸗ geklagte dagegen behauptet, daß das Mehl für die Realanſtalt Weiherhof beſtimmt geweſen ſei, was der Zeuge nicht mehr genau anzugeben vermag. Haury will Mühlaſt als einen unreellen Geſchäftsmann erkannt haben, was nach den Erhebungen nicht erwieſen werden konnte. Der ehemalige Direktor der Bezirksſparkaſſe, Gerſten meyer, ließ ſich über die finanzielle Belaſtung der Mühle aus. Der Kredit ſoll nicht weſentlich überſchritten worden ſein. Dieſer Zeuge hat den Eindruck, daß die Firma Mühlaſt ein reelles Geſchäft war. Der Führer der Feuerwehr in Marnheim hatte den Ver⸗ dacht der Brandſtiftung, weil ſchon ſo viele Brände vorher vorgekommen ſeien. Eu behauptet, daß er bei der Brandlöſchung Oelgeruch wahrgenommen habe. Hierauf äußerte ſich ein Gendarmerieinſpektor zum erſten Brand im Jahre 1924. Die Brandurſache habe er damals nicht feſtſtellen können, doch ſet ſein Verdacht auf Mühlaſt gefallen, der direkt neben der Mühle ſchlafe und um Mitternacht das Licht aus⸗ geſchaltet habe. Zu der Frage, warum Mühlaſt bei den Marnheimer Bür⸗ gern nicht beliebt ſei, was übrigens das Gericht bet der allgemeinen Zeu⸗ genvernehmung ebenfalls feſtgeſtellt habe, könne er keine Auskunft geben. Gendarmeriekommandant Scholl gibt an, Mühlaſt ſei deshalb bei der Bevöl⸗ kerung ſo unbeliebt, weil er mit den Bauern in eee, Jen inte essante Fall G E RICHTS BERICHTE AUS NAHA UND FERN Krach im Hinterhaus Rund um das„Oerichen“— Finale in Moabit NRG. Berlin, 25. April. Es herrſchte„dicke Luft“ in dem großen Haus im Norden Berlins, ſeitdem der 38jährige Emil N. dort eingezogen war. Der„Neue“ kümmerte ſich eigentlich überhaupt nicht um die anderen Mieter, und das eben wurde ihm gewaltig übelgenommen. Während man früher unter ſich Krieg führte— wegen der Kinder oder Waſchküche uſw.—, richtete ſich jetzt die gemeinſuome Front gegen den „Eindringling“. Eine vorſintflutliche Einrichtung be⸗ ſtand nun in dieſem alten Hauſe, die erfveulicher⸗ weiſe immer mehr in Berlin verſchwindet: vier Mietsparteien mußten ſich nämlich in die Benutzung eines gewiſſen Ortes teilen. Gmil, der„Neue“, machte ſich auch hierbei unbeliebt, denn es war ſchon ein paarmal vorgekommen, daß er ausgerechnet Frau Minna aus dem dritten Stock hatte warten Laſſen. Und Frau Minna hatte Haare auf den Zäh⸗ men; ſie war die ungekrönte Königin des Hauſes, und wer es mit ihr verdarb, der hatte keine ruhige Stunde mehr.— Ein Feuer der Empörung flammte durch die ganzen Stochwerke, als Emil eines Tages auf dem Treppenflur laut ſein Mißfallen darüber äußerte, daß auf dem gewiſſen Orte ſchon wieder Wä⸗ ſche zum Trocknen baumelte.„Was, dieſer Neue wagte es, gegen die geheiligten Einrichtungen dieſes Hauſes anzukämpfen?“ Gewitterſchwüle laſtete auf der Mietskaſerne, bald mußte es blitzen und krachen. — Da— Emils Nachbar Paul., dritter Stock, vierte Tür, war eines Tages ein Paar Socken ab⸗ handen gekommen, die auf dem gewiſſen Ort aufge⸗ hängt waren. Es ſchien allen Mietern klar, daß Emil, der„Neue“, der Dieb ſein mußte. Das Plakat an der Tür Unter dem Beifall des ganzen Hauſes fertigte Paul M. ein großes Plakat an, auf dem mit Blei⸗ ſtift geſchrieben die tollſten Verwünſchungen gegen den unbekannten Dieb zu leſen waren. Es war zwar kein Name genannt worden, aber aus dem ganzen Inhalt ging doch recht deutlich hervor, daß nur Emil gemeint ſein konnte. Sorgſam heftete Paul M. das Plakat an die Tür des gewiſſen Ortes und zog ſich dann mit einem Gefühl innerer Befriedigung da⸗ hin zurück. Paul in der idylliſchen Feſtung Das Gewitter ſollte ſich hald entladen, denn Emil, der die Treppe herunterkam, ſtutzte und las die Er⸗ klärung des um ſeine Socken gekommenen Paul M. Emil„platzte der Kragen“, und er begann laut vor ſich hinzuſchimpfen:„Meent die Bande etwa mir, jlooben die etwa, ick würde mir an die Socken von dem Kerl verjreifen?“— Eine Grabesſtimme er⸗ könte plötzlich hinter der Tür, vor der Emil ſtand: „Fühlen Sie ſich etwa jetroffen!“— Emil erkannte ſeinen Nachbarn Paul M.— und blieb die Antwort nicht ſchuldig. Beide Gegner überboten ſich in der Erfindung und Steigerung immer neuer Schimpfworte. Sen⸗ ſationslüſtern lauſchten die übrigen Hausbewohner an ihren Türen. Was würde weiter geſchehen? Immer konnte Paul M. ja ſchließlich nicht im Schutze des gewiſſen Ortes verbleiben. Da— nach einer beſonders heftigen Schimpfkanonade riß er die Tür auf— und die beiden Kampfhähne lagen ſich in den Haaren. Die„Königin“ im Kampfgewühl Paul., der alle Sympathien auf ſeiner Seite Hatte, erhielt bald Verſtärkung. Frau Minna, die ungekrönte Königin, ſtürzte ſich in das Kampfgewühl. Und auch ein kleiner Junge, der aus der Schule kam, nahm mit geſchwungenem Ranzen gegen Emil, den„Neuen“, Partei.— Als die Schlacht geſchlagen war— die Polizei hatte die Streitenden auseinanderbringen müſſen— lagen Haarbüſchel und mehrere Zähne auf den Treppenſtufen und zeugten von der Erbitterung, mit der gekämpft worden war. Paul M. hatte Anzeige gegen Emil wegen Körperverletzung erſtattet, und dieſer mußte ſich deshalb vor dem Berliner Schöf⸗ fengericht verantworten. Im Laufe der Beweisaufnahme trat die ganze Gehäſſigkeit der Zeugen— faſt alle Mieter des Hau⸗ ſes waren erſchienen— in einer ſolchen Weiſe gegen den Angeſchuldigten zutage, daß das Gericht ſtarke Zweifel an deſſen Alleinſchuld hatte. Es lag nahe, daß der von allen befehdete Emil ſich nur gewehrt hatte. Auf Grund des ganzen Eindruckes, den das Gericht durch die Beweisaufnahme gewonnen hatte, erfolgte die Freiſprechung des Angeſchul⸗ digten. R. Unfrieden gelebt und ſie wegen Enkziehun des Waſſers fortgeſetzt zur Anzeige gebracht hahe, Der Hauptbelaſtungszeuge, Gendarmeriewachtmeiſter Pfirrmann. traf mf Mühlaſt 1935 während des Brandes in der Mühle zuſammen. Er will Verdachtsmomente feſtgeſtellt haben inſofern, als Mühlaſt ein merkwürdiges Ze nehmen an den Tag gelegt habe, und weil der Rauch des Brandes dick und ſchwarz geweſen ſei wie Oel, rauch. Frau Mühlaſt ſoll zu ihm geſagt haben, ble Beiziehung der Kirchheimbolander Feuerwehr fei nit nötig, denn es brenne ja nur ein Lager. Der Zeuge vermutete ſofort Brandſtiftung. Er hat den vermutlichen Brandſtiftungsherd nach geſehen und ein Bündel Reiſer, teils verkohlt, fe geſtellt, die ölhaltig waren. Er hat davon eine ift voll geſammelt und ſpäter iſt tatſächlich Oelgehall feſtgeſtellt worden, für deſſen Vorhandenſein Müßlaß ganz natürliche Erklärungen gab. Der Zeuge he⸗ hauptet ferner, das Feuer ſei nicht, wie M. angab, im Elevatorenlager ausgebrochen, ſondern außen angelegt worden. Nachdem am dritten Verhandlungstage die meiſten Zeugen vernommen worden ſind, ergibt ſich— vor allem über die Frage, wie der Brand ausgebrochen iſt— immer noch kein klares Bild. Richter, Staatsanwalt und Schöffen im Verein mt dem Verteidiger Mühlaſts bemühen ſich, die Wahr⸗ heit zu ergründen, denn es geht, wie Richter und Staatsanwalt immer wieder betonen, nicht darum unter allen Umſtänden die Schuld des Angeklagten nachzuweiſen, ſondern Licht in die ganze myſterſbſe Angelegenheit zu bringen, die ja auch gerade ſo gut die Unſchuld Mühlaſts erweiſen könne. Der Vor⸗ ſitzende verſucht, jede Handlungsweiſe des Angeklag⸗ ten menſchlich zu verſtehen, und die Gendarmerie beamten tun ihrerſeits alles, um den Fall aufzu⸗ klären. Gegenſtand der heutigen Verhandlung wa ausſchließlich der Brand vom 18. November 1935, der offenſichtlich im Elevatorenraum ausgebrochen iſt. Auch in dieſem Falle 5 fanden die Gendarmeriebeamten am Brond⸗ herd ölgetränkte Reiſigbündel. Dieſer Um⸗ ſtand iſt einer der ſchwerſten Belaſtungs⸗ momente für den Angeklagten. Er wird vom Angeklagten damit erklärt, daß i Elevatorenraum ſtets Waſſer geſtanden habe, wes⸗ halb er Reiſigbündel und darüber Bretter auf den Boden gelegt habe, um keine naſſen Schuhe zu he⸗ kommen. Das Oel aber komme daher, daß ihm ſeiner⸗ zeit im Elevatorenraum etwa 30 Liter Rohöl aus⸗ gelaufen ſeien. Dieſe Angaben werden von einem früher bei Mühlaſt beſchäftigt geweſenen Müller voll⸗ inhaltlich beſtätigt. Bei der heute nochmals auf⸗ gegriffenen Frage des Leumundes und der Bellebt⸗ heit des Angeklagten in Marnheim zeigen ſich, wie ſchon an den erſten Verhandlungstagen, widerſpre⸗ chende Ausſagen und Anſichten, zu einem Teil wer⸗ den die dem Angeklagten ungünſtigen Gerüchte an Neid und Familienklatſcherei zurückgeführt. An⸗ ſchließend erfolgte die Vernehmung des Verſiche⸗ rungsinſpektors vom Verſicherungsamt Kirchheim, bolanden über Fragen der Schadensregelung beim Brande von 1935. Der Verteidiger beſtreitet eine Bereicherungsabſicht des Angeklagten durchaus, denn ſowohl bei den früheren Bränden als auch beim leh⸗ ten Brand habe ſich die Tatſache ergeben, Haß ſich nach Wiedererſtellung der abgebrannten Gebäudt ſtets Mehrausgaben ergaben. a Nach der Zeugenvernehmung beſichtigten die Sach⸗ verſtändigen die von der Gendamerie ſichergeſtelllen Elevatorenfüße, um Anhaltspunkte dafür zu bekom⸗ men, ob die Holzteile von innen oder außen an gebrannt ſeien, ob alſo der Brand von innen oder von außen kam. Das iſt der weſentlichſte Punkt, der noch zu klären iſt. Die Sachverſtändigen werden ihr Gutachten darüber ausarbeiten und in der in Kaiſerslautern ſtattfindenden Fortſetzung der Verhandlung dem Richterkollegium vorlegen.. Die ganze Nordpfalz iſt auf den Ausgang dieſeg Rieſenprozeſſes geſpannt. Profeſſor Dr. Kindermann 7 „Freiburg, 28. April. Im 78. Lebenszahre ſaß in Wehr Profeſſor Dr. Kindermann, eine wei bin bekannte und geſchätzte Persönlichkeit, die in den letzten Jahren auch literariſch hervorgetreten Nach Abſchluß ſeiner juriſtiſchen und volkswi lichen Studien wurde er zuerſt Privatdozent Heidelberg und erhielt dann einen Ruf an die landwiriſchaftliche Hochſchule in Hohenheim, wo er 24 Jahre lang wirkte. Nach ſeiner Zurrußeſetzun hat er in den letzten Jahren viel gewirkt und in ais len Verſammlungen über das Aufbauwerk Adolf Hit lers geſprochen. Fritz Plattner zum Oberregierungsrat ernannt * Karlsruhe, 25. April. Fritz Plattner bei del Landesverſicherungsanſtalt Baden wurde zum Obel, regterungsrat ernannt.— Landrat Wilhelm Hefft beim Bezirksamt Ueberlingen wurde 1 Bezirksamt Stockach verſetzt.— Dr. Ernſt K 1 Präsident der Bad. Gebäudeverſicherungsanſtalt, 5 kraft des Geſetzes in den Ruheſtand getreten M. Steuer- Guütſcheine 2 2 * . il 1038 iehung b habe. af mf Mühle geſtellt es Be⸗ Rauch de Oel⸗ lt, fel. e Kiſte Ugehalt ſcühlaßt ige he⸗ angab, außen stage ergibt Brand in mit Wahr⸗ er und darum, klagten ſteribſe ſo gut r Vor; geklag⸗ merie⸗ aufzu⸗ ig war r 1935, rochen aß im „wes⸗ uf den zu be⸗ ſeiner⸗ L aus⸗ einem r voll⸗ 3 aguf⸗ ſeliebt⸗ ch, wie erſpre⸗ J wer⸗ te anf An⸗ erſiche⸗ hheim⸗ beim t eine „denn m letz⸗ aß ſich bäude Sath⸗ ſtellten hekom⸗ en an⸗ on klären tachten autern dem dieſez April Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Montag, 23. . wb ten des Zaren au! 21 e Gewiſſensbiſſe, die Paul Petrowitſch ſeiner Frau u gerader empfindet, erleichtern die Aufgabe der lungen 2 Dame. Paul kann es ſich nicht verzeihen, de 1** 1 durch ſeinen Wutanfall die Großfürſtin in die Knie gezwungen zu haben. ch werde nach Petersburg gehen So geſchieht es, daß nach kurzer Ausſprache mit elidowa die ſchwerc Gefahr gebannt iſt. Ich werde nach Petersburg gehen. Herz⸗ 1 50 Dank, liebe Katharina Iwanowna, daß Sie mich umgeſtimmt haben.“ Mit dieſen Worten nimmt Paul die zarte, kleine der Nelidowa und küßt ſie: Mein Schutzengel ſind Sie. Die anderen ver⸗ es nicht, wie man mil mir reden muß.“ „Hoheit“, erwidert die Nelidowa,„hören Sie nur auf die Stimme Ihres Herzens, dann werden Sie 8 auch den ondern viel Aerger erſparen.“ Immer die lleine Hand feſthaltend und tief in die klugen Augen des Mädchens blickend, ſagt Paul, ſich am das Herz ſchlagend: 11 77 wer außer Ihnen gibt ſich die Mühe, in 5 Herz zu blicken? Wer kennt die Qualen, denen 5 ausgesetzt iſt? Wer ahnt, wie es gehetzt wird?“ Neue Erregung beginnt ſich des Thronfolgers zu ſichtigen. Er ſteht auf, ſchlägt auf den Tiſch: „Auch ſeine Geduld iſt zu Ende. Es fordert Rache, es fordert den Kampf.“ Katharina Jwanownas flehende Miene und freundlich hingehaltene Hand bringen ihn wieder zur Beſinnung: „Gut, gut, mein Engel. Ich ſage nichts weiter. Seien Sie ſo nett, draußen meinen Entſchluß zu perkünden— ich will jetzt niemand ſehen.“ Die Nelidowa eilt zu Maria Fedorowna: „Hoheit! Der Großfürſt wird nach Petersburg gehen.“ Von dieſem Augenblick an ſind die beiden Frauen zu Freundinnen geworden. Ihr Zuſammenwirken wird im Lauf der kommenden Jahre viel Unglück von Land und Feuen abwenden. Die übereilte Hochzeit des Sohnes iſt für den miß⸗ trauiſchen Paul der klare Beweis, daß Katharina ſich in der Perſon ihres Lieblingsenkels Alexander einen Gegenſpieler für iihn geſchaffen hat. Zwar war Paul Petrowitſch bei der Hochzeitsfeier anweſend, aber das kur durch ein Wunder, durch Nelidowas Einfluß. In der Tiefe ſeiner Seele bleibt Paul von dieſem Augen⸗ blick an feſter als je überzeugt, daß auch ſein Sohn gegen ihn geſtimmt ſei, daß Alexander die Schlange ſel, die er an ſeiner Bruſt großgezogen hat.“ Zu dem Groll gegen die Mutter geſellt ſich jetzt noch der Kummer um ſeinen ungetreuen Sohn. der 9 cher 9 ſich ſelbſt . (Copyriaht by Vorhut⸗Verlag Otto Schlegel, Berlin) nichts anderes als der Beginn einer wahrhaftigen ſeeliſchen Folter. Die Schatten des grauſam ermordeten Vaters und des Namenloſen von der Schlüſſelburg ſind ſeine ſtändigen Begleiter. In ſeinem prachtvollen Gatſchina lebt er nun wie ein gehetztes Tier, das jeden Augen⸗ blick das Erſcheinen unbarmherziger Jäger erwartet. Düſtere Stimmung wird ihm zur Gewohnheit. Schwerſte Zornausbrüche, unbezähmbare Wut, Miß⸗ handlungen der Untergebenen, hemmungsloſe Aus⸗ fälle gegen ſeine Umgebung und die Mitglieder ſei⸗ ner Familie werden zur Tagesordnung. Der ſelbſt gequälte und gehetzte Menſch quält und hetzt die anderen. Sinn und Ziel der Sitzung des geheimen„Rates Ihrer Majeſtät“ werden ihm eines Tages bekannt und löſen in ihm eine Welle der Angſt und des Zornes aus. Vergeblich ermahnen ihn Maria Fedorowna und die Nelidowa zur Ruhe, aber er tobt nach wie vor weiter. „Er ſteht an der Schwelle des Wahnſinns,“ ſagt ſein Leibarzt,„vielleicht iſt es ſchon Wihnſinn!“ Durch ihre Vertrauensleute iſt Katharina von allem genaueſtens unterrichtet, und ſie verſäumt keine Gelegenheit, um die noch ſchwankenden Mitglieder des Rats für ihre Entſcheidung zu gewinnen. Ole handelt, energiſch und ſelbſtändig wie immer. Schon nahezu drei volle Jahre dauert der Zuſtand, in dem ſich Paul Petrowilſch keinen Tag, keinen Augenblick in Sicherheit fühlt. Dem Thronfolger iſt unter anderem die Stätte bekannt geworden, wo⸗ hin er verbannt werden ſoll. Es ſoll ein entlegenes Schloß Lode ſein, das ihm und ſeiner Familie als Aufenthaltsort beſtimmt worden iſt. „Alſo Lode und nicht Ropſcha wird mein Grab heißen!“ ſagt Paul voll Bitterkeit, als ihm der Name genannt wird. Dann legt ſich eine herbe, ironiſche Falte um ſeine Lippen:„Schön iſt das Leben des ruſſiſchen Thronfolgers!“ Wie ein wildes Tier im Käfig Eine Blutwelle ſteigt ihm plötzlich zu Kopf. Ein Vernichtungswille bemächtigt ſich ſeiner. Wie ein wildes Tier im Käfig läuft er mit geballten Fäuſten und zornſprühenden Augen in ſeinem Arbeits⸗ zimmer umher. Da iſt ein Gedanke— die Möglichkeit eines eigenen Sieges ſchießt ihm durch den Kopf. „Warum nicht? Habe ich nicht ſchlagkräftige Truppen zu meiner Verfügung? Habe ich keine Freunde? Oh, es wäre herrlich, wenn...“ Seine Phantaſie gaukelt ihm raſch eine triumphie⸗ rende Zukunft vor. Er ſieht ſeine ſchlimmſten Feinde Ju dieſen Tagen zittern alle Mitbewohner des Schloſſes in Gatſchina, wenn ſie die verzückten Schreie des Geiſtesgeſtörten hören. Am 16. September 1796 iſt Gro Alexander von Katharina in n 3 empfangen worden. Die Ausſprache der Kai⸗ ſerin mit ihrem Enkel iſt von einem Geheimnis um⸗ hüllt. Dieſe Nachricht wirkt verheerend auf die Pſyche des„Korporals von Gatſchina“. Paul Petrowitſch ſteht in dem Zuſammentreffen ſeiner Mutter und ſeines Sohnes einen weiteren Beweis des gegen ihn in Vorbereitung befindlichen Staatsſtreiches. Die ſeeliſche Bedrückung des Thronfolgers nimmt in erſchreckendem Maße zu, zumal er vor wenigen Tagen noch eine andere Meldung bekommen hat. Freunde aus der Umgebung der Kaiſerin äußerten ihre Vermutung, ſeine eigene Frau ſtehe mit Katha⸗ rina in Verbindung wegen des Wechſels in der Thronfolge. In Wirklichkeit war es aber anders. hat zwar Maria Fedorowna vorgeſchlagen, Paul Petrowitſch zum Thronverzicht zu bewegen; die Großfürſtin jedoch lehnte dieſes Anſinnen entſchieden ab. Nur aus Angſt vor einer Verſchärfung der Spannung zwiſchen Kaiſerin und Paul Petrowitſch und vor möglichen folgenſchweren Entgleiſungen des letzteren verheimlicht ſie ihrem Gatten die Demarche der Kaiſerin. Auch Alexander iſt unſchuldig und hat ſeinem Vater gegenüber ein reines Gewiſſen. Wenn die Kaiſerin⸗ Großmutter auch ihm ihre Abſichten ange⸗ deutet hat und ſich um ſeine Einwilligung zur Thron⸗ übernahme bemüht, ſo ſträubt ſich doch ſein ganzes Weſen dagegen. Er lehnt den Vorſchlag der mäch⸗ tigen Frau nicht rundweg ab, und wenn er weder „ja“ noch„nein“ ſagt, ſo tut er das mit Zuſtimmung der Mutter und mit der Abſicht, die Entſcheidung zu verzögern und damit Zeit zu gewinnen. Auch er ſieht ſich nicht in der Lage, ſeinem Vater, Paul Petrowitſch, den Inhalt der Beſprechungen mit der Kaiſerin preiszugeben, und zwar aus den gleichen Gründen wie ſeine Mutter. Seinerſeits weiß Paul, wie gefährlich die Folgen einer offenen Ausſprache mit der Mutter für ſeine Frau, für ſeinen Sohn, für ſie alle ſein können. Eine Betrag g der Frau und des Sohnes— ſoll er es tun?— wird ſicher ergebnislos ſein. So verdichtet ſich im Schloß von Gatſchina die Atmoſphäre des Schweigens, und es wächſt die trennende Mauer des gegenſeitigen Mißtrauens mit jedem Tag. Paul fühlt ſein Leben beoͤroht Die letzten Monate des Jahres 1796 verlebt Paul Petrowitſch in der ſeeliſchen Verfaſſung eines Men⸗ ſchen, der ſich unſchuldig fühlt und doch jeden Augen⸗ blick das Todesurteil erwartet. „Vollſtrecker des Todesurteils werden ſich immer finden“, ſagt ſich Paul Petrowitſch in dieſen Tagen. „Damals in Ropſcha waren es die Brüder Orlow, jetzt können es die anderen Brüder ſein...“ Seine Gedanken ſpringen auf den letzten Günſt⸗ ling ſeiner ſchon 67jährigen Mutter über: „So ein Skandal— dieſer Subow. Ein junger Mann— keine dreißig Jahre. Eine widerliche Ge⸗ ſchichte.“ Er lächelt böſe. „Iſt zum Fürſten erhoben worden. gorij Orlow hat auch er mehrere Brüder, Grafen geworden, ſind Mitwiſſer der größten! geheimniſſe.“ Paul Petrowitſch ß fürſt A e Katharina Wie Gri⸗ alle ſind Staats⸗ die legt den Kopf zwiſchen im Schloß Pau Kurz ſoll das Mittageſſen ſtatt ſtattfinden. Dieſe Idee gefällt Das Mahl verläuft ruhig. verlaſſen der Großfürſt und ſeine Mühle. Paul Petrowitſch iſt vergnügt lange nicht mehr und guter Laune. Die Schlitten fahren ſchnell durch die verſchneit Alleen des ſchönen Parks. Als ſie an das Ufer eines Sees kommen, ſtößt Paul Petrowitſch plötzlich 5 „Ein Reiter! Ein Eilbote!“ Am gegenüberliegenden Ufer g tatſächlich ein Huſar entgegen. „Los, ſo raſch wie möglich!“ folger. Wenige Minuten ſpäter ſteht der Huſar ſch dem Schlitten: „Kaiſerliche Hoheit! „Was iſt los?“ „Graf Subow iſt gekommen!“ Einen Augenblick bleibt Paul Petrowitſch ſtum eloppiert ihnen befiehlt der Eine Eilmeldung!“ Auch der Großfürſtin ſtockt der Atem. Beide ſich betroffen an: „Wir ſind verloren“, flüſtert Paul Petrowitſch auf franzöſiſch ſeiner Gattin zu. Maria Fedorowna bekreuzigt ſich inbrünſtig: „Gott ſchütze uns.“ Der Thronfolger nimmt den Hut ab und bekreu⸗ zigt ſich gleichfalls. „Wo bleibt Graf Subow? „Im Schloß, Eure kaiſerliche „Vorwärts!“ Die Schlitten gleiten in fliegender Eile über den knirſchenden Schnee weiter. Bis zum Schloß ſind es nur wenige Minuten. Schweigend, wie zum Tode Verurteilte, fahren die beiden Eheleute (Fortſetzung folgt) 4 Hoheit.“ Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 25. April: Durch das Ein⸗ ſtrömen von einheitlichen Luftmaſſen herrſcht in Süd⸗ deutſchland, vor allem nach dem Alpenvorland hin, vorwiegend bedecktes Wetter, wobei zu verbrei⸗ teten Niederſchlägen kommt. Die Druckverteilung über Mitteleuropa läßt 1. eine langſame Be⸗ ruhigung der Wetterlage erwarten. Die Temperaturen dürften dabei nur wenig Aenderung erfahren. es Vorausſage für Dienstag, 26. April Bedeckt bis wolkig, immer noch einzelne Nieder⸗ ſchläge, Winde aus Nordweſt bis Nord, Tempera⸗ turen wenig verändert. Höchſttemperatur + 12,6 Grad, tiefſte in Mannheim am 24. April Temperatur in der Nacht zum 25. April + 5,5 Grad; heute früh halb 8 Uhr. 6,2 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Liter je Geviertmeter. halb 8 Uhr bis heute früh h 8 061 8 Uhr 0,1 Millimeter Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April ſchon niedergeſchlagen, auf Gnade oder Ungnade aus⸗ Hände, wiegt ihn hin und her: f 3 5 8 1 8 5 5 17 2 3 43 ih Rhein- Pegel 21. 2 25 24. 25. Phein⸗Vegel, 22 23. 24. 65 25. 4 15 geliefert— das Zepter des Alleinherrſchers hält er„Und dieſe Leute können über mich, über den en en Tegel 22 2 23. An der welle de ahnſinns. icherz che in den Händen. Thronfolger und Sohn der Herrſcherin entſcheiden! N 985 550 858 16 0 1205 gar 7 592351 505 95 . 3. 88—— 5 5.* 68 0,73 0. Bln 0. 930,9 Wenn die Jahre vor Alexanders Heirat die Jahre„Auf die Knie! Zum Henker! Zur Folter! Unglaublich, und doch iſt es ſo!“ Kehl.85 1 88 192 1,02 1485 perro„ ſchwerſter! f a j Schickf 1 S auf D 8 7 i ſchina⸗S Maxau.27.20 3 20 3,20.36 Neckar- Pegel 7 ſchwerſter Zweifel über ſein weiteres Schickſal als Rache!“ ſchreit er. Seine geballten Fäuſte drohen Der 5. November beginnt im Gatſchina⸗Schloß mannheim 242 207 207 2,12 2,11 Mannheim.02200 200, Thronfolger bedeuteten, ſo iſt für ihn das Jahr 1793 in die Ferne. genau ſo eintönig wie alle Tage. Zur Abwechflung e e e 25. 23 25, 23. Goldhyp. Pfandbriefe 25. 23 25. 25 2 2 25. 23. 25 23 25, 28 Frankfurt Anleihen d. Kom.-Verb.% Pr. gd.⸗Pforf. v. Hypothekenbanken, 2 N adiſche Masch. 100 0 100,0 a e 153,0 4. Penw. artſten 15550 Ade 770 57% Verkents- Alten Pfbrf. ann 555*„1 N N 5.— run ilfingenr* 1 77.— N. 5 ee Oberheſſ. Pr.⸗Ant⸗ FU! 25. 23. 4½ bo. k 35,300.. Bapr. Wiototenb. 1620 160.5 5 ellſt. Waldhof„ 145, 1460 So. 16k. f. Rhein⸗ Ulis. R 22 100,04. 5% bo. Lig. fbr. 101,3 1013 Semd. J. 52,5 152,7 147.0 148,0 e 127.0 127,0 ſchiff, und See⸗ lestver zinsl. d. Stadtanlelhen do 25 22% Baur Bodener, 5„ Semberg J. B. 158.7 1582 Ei* 5 00 Pfälz. Mühlen. 165,0 165,0 transport hm. 130.8 1310 erzinsl. Werte do..⸗tom ki:. 100,0 Würzb, J W. 101,8 101,5 4½ Rg.-O9p Bf. Julius Berger 179 3 Hatd u. Neu 107,0 107,0 Sprit 105,5 165,5 Bl. Reichsb W 8 20 85 820. Wohn 4½ Bayr. Vandw⸗ 5 e 100,0 100,0 Brauer. Kleinlein 10770 1070 Hanauer Hofbr. 165,0 105.0 Pf. Preßh.⸗Sprit 165,5 165,5 Bank-Aktien e bB 5 ⸗Baden 26 99,25 99, R III... 100,0 bank k 33. 102.0 102,008%½ Sübd Boder. Bronce Schlenk, 105„ Hanfwerke Füſſen 135,7 135,5 hhei 231,00 Badiſche Bank, 123,0 125. 1 Dtsch, Staatsanleihen 4% erkinch ende 402 002 4% Berl. Hyp.-Bk. Lig. Gpfbr. S 1 Brown. Boveri 139,0 140,00 Harpener N e e 2880 120,0 Dene, Jul 110% 110% Versfcherungen 1088 25. 28. 4% Dresden 18 9925 99725 Landes- und Provinz: 4 ie 5 e 4% Württ. 7 05 ee eee Heidelbg. 1230 123˙5 ee 12770 1570 5 do. Vorz⸗ 3 175 See 5 1150 1278 Dad. Aſſekuranz⸗ 5 0 25 1 5 5 5 ö in 5 5 etall.. 148, 5 N 5 5 5.⸗G, M „ banken, kom. Giroverb% IIA. Sk. 1000 100.], Goftr. 1, 3„ 101,0 10,0 bsem Albert. 18.0 80 Heſßen⸗ Raff. Gas 84 8 f 8 0 Frankfurter Bank 105,0 108.0 i 46500545 1 5 4 babe 5 bene open 10) 0 100 0 5% be. Lig Pf. 5514 11175 eder Srdts: 46 10 40 10%0,ſaimter- Deng.. 18,0 186 Pelmann. PB.. 17 10% 2 Roeder, Ocbe.:: 10/0 1050 1 0 5 1225 122,0 Württ Kranze 25 „„ 4% Heidelberg 7 225 annh. 29, K 7 N 2 101, 1 2 ö„Bank 5. 10 185 4 55 9915 08.75 4% aan 540 1 99 99,12 1 80 Al 10050 100,0 e d. Schuldverschreibung. Dt. Gelb. ü. Süber 251,0 248.0 FCC kawebe Eren 10 150.0 fit ant. 1076 15753 bee 1% e 98 ee l 100 2 100 24% 85, Fit. St. 600 0e Fee i. iwer:.. ele, Selle 140 140 8H ee. 1s„ Weng Ban.. 1 25 8„ 7 er Brau? 5 59 5 222 8*** f e 1 d le lee ee lere ln eee finn dtn eie, a e e i 40 r St And 28 109.3 105,5 H iim 26 NC 100,2 100, ft 2 99.78 00,75 4% bo. Rome 100.0 100,0 8h. ung. Ellen. 1022210221 fichbaum-Werzer 117.0 117,0. Konjerven raus 104,2. Siemenz-Reinig. 150.0 150,0 Thür 100,0 100,0 h nzinger⸗Unſon l f Amtlien nicht terte Wert 1 9 1000 1000 Manndelm An.. 57 do. R 9 100,0 9 5% Goth. Grder.⸗ 91 01 Aktien umwandelbar Eichwellerderge,... Kraftw. Ultwürtt. 95, 95, 8 e. E 5 motlerte rie 0 1005 5 3— 99,75 9935 nein S ge 101,3 101,55, Farben RM⸗ Fila died. 1 1150 les Elektrizttat 19370 135,2 Stuttgart. Hoſbr. 128,0 128,0 Umtausch- Obligationen ens 100,0 100, Pfandbriefe u. Schuld- 4½ Naffaugbset.. pfbrk l. 1. l FFT Linde 1 113,0 113,0 b 100 1100 Süd. Zuger... 219%ù. 8 95. v. 30 K. 1 100,0 100,0 verschtelbungen Gpfbr. 28, A 1 100,3 100,3 75 ohne Zinsverrechnung VVV 17 145,0 145 l fällig 25. Apri 5 5. 5 1 1 5 fällig April L 1 44 de em28 81 1003 1003/478736 N f 10.0 ſsgtegatStuttg. 21., 103,0 faber u. Schleich. 105,0 103,9 f die. Welamubie ee ee e e ee ene A ce Eier werke 4% bo, 38. 100,7 100,7 ſtanstalten der Länder.24, 57205 U- 101,0 N 5 ar 172,0 172,5 1 1 9,75 96,50 e 1951 100,7 — 4½peſſ. Sdabk. 26, Dt. Rom. S. Abl. 5 1 138,7 138.7 85 do. Lig. 26.28 1 5 Farben 159,0 158,0 ginger Akt Br. 91.-. flerein bt Oelfab. 136,2 136,0 8% oroßkraft Mannheim u. Pfalzwerke 1941 101½7 225 g,. 1050 103, 2 u. 28. K 1, 2. 5 72 1515 151,4 8. A, AG.. 101,5 101,5 Industrie-Aktien a 820 ee 105,0 105,0, Meg.-G. 120 11270 do. Glanzſtoff.. 4½% Nh.⸗Weſtf. Elektr. Anl, von 1. 1052 099, 8. 105 0 1110 and Gen, 1000 100 0 ebener 100 0 100 0 I ö brüder.. 28. 7 1250 Jetbmürtedierier 140,5.. Noenun.. 170 10. e, 9705 5 71000 0% 2 1080. II, 0% d„ 5 f 9 11755 i 5 50 5 90.— ö 87 1150 115,0 Schuldv. 55 1000 100,0 Landschaften 5¼% Preuß. Boder⸗ Andree. Korte eee i e J eee ne ct 255 1058 10055 es. 19, 119,8 ¼Heſſ..⸗Hypbk. 4% Oſtpr. Landſch. Lig. Gold VIl, Aſchaff. Buntpap. 101,5 109,5 1 150% 1 150,0 150,00 Woigt& Haeſſne r 2955 er. Stahlwerke(ötheinelbe ünon) 1040 103,2 Ulle dr Reich 1328 132.71 Fig. Ant l. 24 101,1 101.21 KK L Bu. 4 127.. Lit. u. Ju. h, U. 101,3 101,5 be. gellſteff. 142,2. Ueizner Kavſef 51.— 51,37 ele geil:. 5. 1958 100,6 — B erlin 25. 23 25. 23. 25. 23. 2. 54 115 455 23. 5 2 25. 23. % faſfel dz, Verd. 4% Rhein. Hypbk. achm Egadewt Dresbner⸗Leipz. Hoeſch. Roͤln Bgw„„7 Hatronzenſroſf„ 144,5 Slemens& Halske 214,2 213,7] Berl. Handelsgef. 129,5 129,6 Deutsche Beds. Alideſ. 137,7 18 Landsefiaften R 95 0 100, llacte, Maschinen Schnegpreſſen 1172 1172 Poff⸗Stärke 168.6 107 dee„120,0 4. Stader Lederfabr.. e 110.5 116,7 lestver zi Pommern Altb. 1 4% Schl. 1655 90,87 87 5½ do. Liquid. 101,5 101,7 Bafalt 5 Düren. Metallw.. 5 bil. Holzmann 10877 1076 en e i 179,„ Steatit⸗Magneſia 171,2 174,0 Deutſche Bank.. 121,0 121,2 Nsl. Werte 5 137% 138,1 eee 19 1 4½ 9. Kom. K-1 100,0 100,0 8 Lief. 1 80 3 280 5 Salſche 19. 30 1590 70 89 1„Dt n 1178 11775 Anle S. Holſt. Altbeſ. 151,0 5. 4% f Westf dr. do. Elektr.⸗Wt. unam. A. Nobel 83,„25 Hutſchenreuter,. 5 4 5 159, 0 Sto ie...„. Dt Eff. u..⸗Bk. 93.— 93. Reich, e Weſtialen Altbel. 13777 138,2% do. Abfind..„6 5 10 4 100,0 100,00 Bergmann Elekt. inen gereunt 1790 170,2 ge bergen 160,2 Dsenſteuck Apen. 123,0 Stölrkammgarn 15770 135,7 Ot. Golddise kr 100.5 00 Rentenbriefe, Schutzgebiete 4* 9 4% Süchſ. Bbkreb⸗ Berl. Kindl Br. ſenb.⸗Verkrem 173,0 115 1 1 5 3 1292 11 4 upfer 8 6 127 Stolberger Zink.. Dt. Hypoth.⸗Ban, 117, 117.0 105 25. 23 5„ Stadtschaften 1 1621 eb. 100,0 100,0 55 75 Pr. 1 92 5 55 15 1 70 Münch 80.25 7912 Rake Werkzeug„„ 115 1 5 t 5 398 e 118 13 5 1 l 4½8SchlelBökre. o. Kraft u. ektr Sicht u. K i 17 Induſtriei 160 ö ö.„ Dresdner Bank 5 0 Toeengsant s) 1020 1020 4% raden 6 2 09,50% Vert Pforumt Goldpf. En. 22. 100.0 Veron u Monier. Engelhardt Brau 8838 887 Indußkrlenlauen 160.5 10.0 Pomm Gifen ed. fete Held 30, 8962 Neining. Hop. Br 41972 1192 % Schah 5 99, 75 99, 15 raunſchw.26.. 99,50] Goldpf... 100,0 100,0 4% Südb. Bdkred. Boswaucknnauer Enzinger ⸗Unlon 125,7 120,2 acobſen.... 95,— 95,50 Ponarth Brau.[br. Elektr. u. G.„ geichskank. 198,5 107% 175 7586 2. F. 90,12 09,2 4% uur 28 0 1 1 7 100.0 1000 8 16. 101 10,„ Erdmannsd. Spi. 132,5 133,0 John, J... 91.25 90,87 1 5 5 7 5** e eee 1 103.2 fo. J eendm. 18. 480 eichsanl. 8 5 5„ 2 tadt 4½ Thür, Landes raunk. u. Brike Erlang⸗B aum. Pahla, Po 160,0 159,2 1 8 755„2 Ry Weſt. Boder. 138,5 139,0 1 de 7058 105. Sober. bel 1000 100 0 Bre Monte 1 olle bene, 1550 4580 daebera sorte 123 175,5 Fuchfehe Aachen 15,. Sichnſche dank 11000 1100 % Breußen 0 2 4½ñ Eſſen 28 99,50 4½ Weſtd. Boden⸗ Brown, Bop.& C. ahlderg-Liſt. 25 OKali asquin Farbwk. 47.5„„[inton, chem. Prod. 108,5 100,7 Südd. Bodenerdb. 1145 115½ den 1628 109,5 109,5 5 thek.-Bank Werte. Weſtd. Boden li 119, eee 1 8 1e 5 25 99 55 Hypeinsk- Ba fee e e logg 100 0 Ju 0 5 G. 15% is eramag Je Segenenterd. 1945 114.5 ler, Spielkarten 250,0 250.0 ie Laden 27 100,0 100,04 Selblg 5 4% Bayr Hdbk.-6 101%.%½Mürtt. bk. 510 101,2.. Zuſch, Opt. 5 ch,.„ z flöckner⸗Werke 122,7 122,5 J. E. Reinecker f„ 12 5„ td. Bodenkredit 117,5 117,0 4% Sede 27. 100“ 100,0% Marndein 9.. 4% dar Pereins. arten Dresden ein⸗Jule spinn 145, 138 ö ener, 2 4 übeinfelden Kraft 140,0„ dem. Charil. b Wee un 400 100 3/ ade. e bank 12 oi 5 Harl. Waſſerw. elten& Gui. 14% 10 Koksw.. 162,0 16170 Khein, Braunt. 0 2817p. b Nice 10 1370 Verkehrs. Aktien Abraunſchw. 5 3% München 29. 100, 0 ß. 101% 101%„Obligationen Chem, Buckan 5 dae*, 122˙2 do. Elektrizität.. 129,5 d. ictelwerke 133,0 173,5 Aachenfeleinbahn 84,75 84,50 10 11 01655 100,0 100.0 4% Pforgbeim 26 95,52% Perl dig 8, 10“, Industrie 2 Ie eee deln, zuckerf. 129,2 128,2 N 103g 108-5 b0. Spiegelglas. do. Stahlwerke 112, 112. Ach f Verkehrsw. 141,0 1413 4 en 1027 1000 100.0, Wiesbaden 99402 aug. Jop. 58 1000. gage t eau.... do. e. Pegden 145.6 150.0 eardt a Ge. 100,0 ee be 1640 165,050. Stahlwerke 181.0 15,7 do. Frik. Bolm. 173.5 124,0 Nälg goto. u Kew. 150, 180,7 405 95 0 g 100,0 100,0 1 8'hemm do. Ind. Gelſk. 104,0 2% 2 106˙0[Krefft, W.„ 17-Weſtf. Elektr. 120,0 120, do Ultramarin 140,0 147,5 Dt. Eiſenb. Betr. 131,0 95.— 10 b 1 0 100,5 100,7 Mannheim Altbeſ 4% Pppoth. 6 Hoeſch v. 1925.. Ehillingworth. 143,7 143,5 en 91 105, 100,0. 3 1050 105,0 f Niebe Montan 113,7 1145 5 114,6 114, Dt. 1 7% UU 855 25 131,1 f m. 5———— 9 5 2 20 2 58.059 Goldpfor.; 88 100,0 100 ,0ſe Hitteiſtahlse. ces.. Chriſtesd e nm. 128 112.0] Gef. f. el. Untern. 152,5 152,2 Küpversbuſch, 9. 12756 126,2 Riedel de Haan. 125,0 125, 1 9 9 157,5 154,0 Hap 80,02 öl, Abertbk⸗ 4½ D. Wohnſtat.⸗ 5 Natronzellſtoſſ⸗ Concordia Bergb. 112,8 112, Roſenthal, Porz, 108,5 108,0 1 170, 170,0 Hamdg. Hochbahn 102.0 102,0 9. P Renthrgte: 100 0 1000 Ovp. Bl s. 1000s Nh M- Don. J.. 1603/0 Conti. Gumm. 21058 210,7 8155 5 e. abmeber& Cs. 135.7 1300 Robdergrube.. arſtein, Siſen 114,7 115,0 Han„Südam. 134, 135,2 5 80. Gortor 105,0 1051 Pfandbr. und Schuld Arkf. Hyp. 116 100,0„ 6 Hücker Kr.⸗Bb. zug hg imer Ben 1858 182 c d Zuckerl. 148.0 148,7 kaurahitte.,, Roſtzer Zucker„ 91,87 Waſſerwt Gelſt. Nordd. Lloyd„ 82.25 82,87 ü a Aue 1228-1858 öffentl. Kredit-Anstalt. 4% Golhs Grdrr. ne Ziusberechuung lema n. 187 156.5 Goch de Tb. 150-8 15050 det. Er. Riebeck 9s 0725 Ferd. Rückforth.. 51 0,— Wend. ohe g. 903 3 90 Taten ultbeſß, 130 2 e 10 Goldpfor. 18,5 1000 100,0 1 85 26 100,2 100.0 Disch Atlan. Tel. 124,0 125.2 Grun 2 i. 7915. 10 1855 1890 Mügerswerke.. 151 15750 e e 1102 100 Versicherungs- Akten amb 90 Brſchwet. 25 5 chinger 5 5, 130 1137[binde ma 9 1 ſelteregenn 110,0 Uach. u. Wk. d 5 Au ul 5 15 155 0 4% Helſdonbesbk.„ Gt. 100,5 100% 28 Vergb. 120,5 12.0 50 2 43 12578 125.2 Guang- Werke 113,0 113,7 indner, Gotlfr. 155,0 154,5 ſachſenwerk.. 4000 15 Weſtf. Draht: 70, Mücberf 2158 32.0 c 5 6 Stem.& Galskle. 190,5. 144.6 144.0 gaberm.& G e e 163.5.. Jachtleben.⸗G. 190,„ Wicküler⸗Rüpp.... Allianz u. Sttg. B. 289,7 289,7 er Schu 8 4½ Hann. Bodkr. do. Erdöl. 144, 5 erm.& Guckes 116,2 118,0 Salzdetfurth Kali 160,5 108,05 3 97„ 1955 e ee 1000 100.0 1877 188.0 al, Draht okom. Krauß 138,5 138,2„ intershall... 133,8 do, Lebens vök, 239,5 23970 e ee e 0 4% c ge gr 2. 1000 J wü. de Auen de. nellen 174 f 110 1 1295 1225 Tenge gare, 180 1880 Sera egen. 780 1670„ 5 eee eee ee dfb. 14 100,0 100,0 100,0 100,0 50. S 140,7 140, Maſch. 121,„ 1 15 1 6. 44, 144, Colonia⸗„ 5 1 8 N„„Splegeigl. 19/7 149,0 e Ma 121,, Hansfeld, Bergb. 151,2 152.0 Schi 148,5 148,800 5„ onja⸗Feuervs. Württ kr?.. 4% Pr. Vodenke. Industrie-Aktien de. Steinzeug, 177,0., Hamburg. Clekie. 183,2 189,0 Markte u. Kn 10 14% 1445 S e ene 149,1 118,7 9900 4% i Anleihen: G dann dtr. 27 1003 1003], Goldpfbr. k 21 100 1000 Ar Balg,„Fabr. 247„, do Tel u. Kab..... Harburg. Gummt 195,0 194,0 Raſchinenguckau 143,0„ do. Elektr. u. Gas„ 15 0„ e 3 5 ben Hezirts., gweckver⸗ 4 Raff. Ldtr 14, 100,0 100,2% Ur Eente deb.—— DBaugeſ-Lenz 141,0 140,0 do. Tou u. Stzg, 152,5 152,5 Harpen. Bergbau 170,8 Mech. Wer Sorau 120,0 120,0 do. Bortl.⸗Jem. 147. RCfF‚Hß bände, Rreiſe und Städte 4% Mlilteld ok. 30 100,0 100,0 Goldpf, 1028 100,0 100.0 126,0 126,2 do. Waffen.. 193,0„. Hei 215 116, 117.00 Mercur Wollc.. 97, Schöfferhof Br., 5 Wdtandend 70 4½% Ooſchlprbk. N 99,87. 5 ½ do. Liquid. 28 101,4 101,4 3 178,0 175,0 do. Eiſenhand. 161, 102,0 Hemmoor Portl. 192,0 191,0 ene 142,0„ 1 Salzer 149,7 149.7 Bank-Aktien Kolonial-Werte 1 K annove 11 99,62 99,62 4½ Rheinpr. K 1 101,6 10,6% Pr. Höp.⸗Bk. Ammendorf. Pap. 128,2 120,0] Didier⸗Werke. 107,5 10.5 15 zu. Herkul Bee... Niag Müglenbau 148,2... Schuckert& Co. 185, 185,5 Allg. Dt. Er.⸗Anſt. 104,5 104,5 Btſch.⸗Oſtafrit aa un Pommern 2 5 4% Weſtf. Jo 27 1 09.75 00,75 5 100, 100,0 Amperwer. 124,7 Dierig, Chriſtian 198,0 198,1 Hildebrand Mühl 82,— 82, Nimof 155,1 155,1 Schultheiß..„ 103,0 102,5 Hadiſche Bank 125,„ RNamerun Eiſenb 96,7 11855 1855 10 90,%75 99.75 40% be. Bf. A. 261 105,0 100,0½ andbr. Anhalt. Koblenw. 130,5 130,5 Dortm. Akt.⸗Br. 170,8.. Hindrichs⸗Auff. 163,2 106.5 Mitielbiſch⸗ Stab!. 7, Schwaben braun... Bank f. Braulad. 132,7 132,00 Neu⸗Gülnen 909,80 8 Goldhyp. k 100,0 Ang ellſt. 145 142,6 do. Unionbr... 211,0 209,7 Hirſchberg. Lederf. 160,7 160,5 Mühle 0 190,2 Seid 5 163,2 163,2 Bayr. Hyp. u. Wb. 103,5 104.5 Otavi⸗Minen. 25. 20, 100,0 4% bt. Rom. 25/0, 100,0 ½ bo, Kom. k 20 100,0 100,0 Augsb.⸗Nebtaſch. 138,0 138,01 Dresdner Garbin 128,5 128,0 Hochtief K. G.„%. 165,51 Mülgeim. Bergw.. las ind 12840 128,0 do. Vans 111,7 112,01 Schantung⸗ P. A0 12,4 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 25. April Jag Luxemburg hat ſich verbeſſert Deulſchland ſiegt im Handball-Länderkampf 12:3(.0) — In Eſch⸗Alzette trug Deutſchland am Sonntag ſeinen zweien Handball⸗Länderkompf gegen Luxemburg aus. Da⸗ bei wurden die deutſchen Farben ollerdings ausſchließlich Hurch Spieler aus den Gauen Mittelrhein, Südweſt und Heſſen vertreten. Die Luxemburger, die noch vor zwei Jahren mit dem ſenſationellen Ergebnis von 3233 unter⸗ legen waren, zeigten diesmal vor etwa 1000 Zuſchauern ein bedeutend beſſeres Spiel und überließen der deutſchen Mannſchoaft mit 12:3(:0) nur einen weſentlich knapperen Sieg. In der deutſchen Mannſchaft gob es einige Umſtellun⸗ gen; ſo ſpielte an Stelle von Beyer Funke(Poſt Trier), der Frankfurter Mahnkopf wurde durch Krauskopf(Weſt⸗ mark Trier)] erſetzt, und an Stelle von Dersdorf ſpielte der Trierer Dorendorf. Die Luxemburger ſtellten ſich dem Unparteiiſchen Pritz(Luxemburg) in der angekündigten Aufſtellung. Schon in der erſten Spielhälfte zeigten unſere Gegner, daß ſie in den letzten zwei Jahren viel gelernt haben. Doran ändert der:0⸗Vorſprung nichts, den die deutſche Mannſchaft in dieſen 30 Minuten errang. Pelzer(), Eich⸗ horn und Dorendorf(je 2) und Worms(1) waren hier die Torſchützen. Nach der Pauſe konnten die Luxemburger das Spiel volllommen ausgeglichen geſtalten. Beim Stande von:0 kamen unſere Gegner durch Leger zum erſten Gegentreffer und gegen Schluß waren Rechtsaußen Mart und Mittelſtürmer Leger noch ſe einmal erfolgreich. Die deutſchen Tore ſchoſſen hier Obermark und Eichhorn(je). Start der Handball-Gaumeiſter Die 16 Handball⸗Gaumeiſter griffen am Sonntag in vier Grupen in die letzten Entſcheidungskämpfe ein. Im allgemeinen gab es dabei leichte Siege der als bekannt ſtapken Vereinsmeiſterſchaften. Aber auch Ueberraſchungen blieben nicht aus, die ſich aber nur auf die Gruppe vier beſchränkte, wo die vier ſüddeutſchen Vertreter unter ſich find. Die junge Elf der Sportvereinigung Urach ſchlug den Poſt SV München mit:3 und in Haßloch unterlag der ſieggewohnte SV Waldhof gegen den dortigen Vfs Enapp mit:6. In der Gruppe 1 ſetzte ſich Oberalſter Hamburg in Stettin gegen die Flak⸗Mannſchaft mit 14:5(:2) verdient durch, wobei Theilig wieder größten Antei“ am Erfolg hatte. In Leipzig hatte der oſtpreußiſche Vertreter Vie Königsberg gegen den MTS A Leipzig nichts zu beſtellen. Mit 17:4(10:0) ſorgte der ausgezeichnete Sturm für ein eindeutiges Ergebnis. Die Spiele der Gruppe 2 ergaben gleichfalls hohe Er⸗ gebniſſe. Der ſavoriſierte Polizei SV Berlin fand in Wetz⸗ lar beim Heſſenmeiſter TV 47 Wetzlar keinen großen Wi⸗ derſtand und ſiegte ſicher mit 16:5(10:). Mit 7000 Zu⸗ ſchauern bekundete Schleſiens Sportgemeinde ihr Inter⸗ eſſe am Handballſport. Im Polizei⸗Stadion zu Breslau gewann der MSV Weißenfels über den MSW Boruſſig Carlowitz mit 15:8(:5) Toren. Ortmann bei den Schle⸗ ſiern und Klingler bei den Mitte⸗Vertretern waren die beſten Kräfte. In der Gruppe 3 hatte es Hindenburg Minden zu Hauſe leicht, die Mannſchaft von Poſt SV Hannover mit 11:3(:1) aus dem Felde zu ſchlagen. Der Angriff der Mindener war erheblich ſchneller. Roß als Rechtsaußen warf dabei allein fünf Tore. Hart ging es dagegen in Aachen zu. Der VfB Aachen und auch der Lintſorter SV ſtellten nicht ihre beſte Mannſchaft, ſo daß die Punkte⸗ teilung mit:5(:2) Toren den Leiſtungen entſprach. Allerdings verſtanden es die Aachener nicht, einen bereits erzielten:2⸗Vorſprung erfolgreich zu verteidigen. Nur in der Gruppe 4 verliefen die dort ausgetragenen Spiele nicht programmäßig. In Dettingen verlor die tehr ſtark eingeſchätzte Münchener Poſt⸗Mannſchaft glatt mit :6((:3) gegen die junge Mannſchaft des SW Urach und in Haßloch tat ſich der ohne Spengler und Trippmacher an⸗ tretende SV Waldhof gegen den zu Hauſe ſchier unüber⸗ windlichen Vfs Haßloch ſehr ſchwer. Mit:5(:3) mußten ſich die Mannheimer geſchlagen bekennen. Tokio baut Stadion für 100 000 Die Verhandlungen über den Umbau des alten Meiſi⸗ Schrein⸗Stadion bzw. die Neuſchaffung eines Stadions für die Otympiſchen Spiele 1940 in Tokio wurden jetzt be⸗ endet. In Anweſenheit von Vertreter der Stadt Tokio o⸗ wie des Innen⸗ und Verkehrsminiſteriums wurde beſchloſ⸗ ſen, auf dem Golfplatzgelände in Komazawa, etwa 10 Km. ſüdweſtlich des Stadtzentrums, ein neues Stadion zu errichten, das nach den Plänen des Organiſationskommi⸗ tees vund 100 000 Zuſchauern Platz bieten wird. Die Ko⸗ ſten werden auf 6,7 Millionen Nen veranſchlagt. Ferner wurde auf dieſer 25. Sitzung des Organiſations⸗ komitees bekanntgegeben, daß Argentinien jetzt ſchon eine Beteiligung von 100 Athleten zugeſagt hat, die für Leicht⸗ athbetik, Schwimmen, Fußball, Radfahrer, Polo, Rudern und Segeln gemeldet werden ſollen. Baden/ Württemberg Schweiz B Am Sonntag, dem 8. Mai 1938. findet in Baſel ein Repräſentativſpiel Baden 7 Württemberg— National⸗ mannſchaft Schweiz B ſtatt. Hierzu hat der Gruppen⸗ ſportwart Dr. Glaſer⸗Freiburg folgende Mannſchaft auf⸗ geſtellt: Müller (FC Freiburg) Keller ö Zeltner (beide FC Freiburg) Müller Ribe Schädler (Sandhofen)(Kickers Stuttgart)(FV Ulm 94) Baier Tröger Seit Sing Frey (Kick. Stuttg.)(SSW Ulm)(Kornweſth.)(Kickers Stuttgart) Spielbeginn 15 Uhr auf dem Platze des FC Nordſtern Baſel. Wiener Fußballſpieler ohne Sieg. Städteſpiel gegen Budapeſt:5(:). ſpielten 111. Die Tſchechoſlowakei gewann das Rückſpiel zur Welt⸗ meiſterſchaftsausſcheidung gegen Bul garten in Prag überlegen:0(070). Wien verlor das Die B⸗Mannſchaften Drei deutſche Ringerſiege in Reval Unter Teilnahme von 62 Aktiven aus 13 Ländern haben am Sonntag in Eſtlands Hauptſtadt Reval die Europa⸗ meiſterſchaften im griechiſch⸗römiſchen Ringen begonnen. Im Kampf um den Preis der Nationen ſtehen Deutſchland, Schweden, Finnland, Eſtland und Lettland mit vollen Staffeln; mit Ausnahme der Halbſchwergewichtler ſind in den übrigen Klaſſen Dänemark und die Türkei vertreten. Die Norweger haben fünf, die Polen vier, die Italiener und die Tſchechoflowaken je zwei Bewerber, die Schweiz und Frankreich haben nur einen Mann entſandt Im Lauſe des Sonntags wurde ohne jede Eröffnung, die erſt am Abend ſtattfindet, die erſte Runde vom Ban⸗ tam⸗ bis zum Weltergewicht erledigt. Alle beſchäftigten deutſchen Ringer hatten mit Ausnahme von Meiſter Schmitz⸗Köen, der im Bantamgewicht Freilos gezogen Hatte, ſchöne Siege zu verzeichnen. Wohl den größten Er⸗ folg hatte Schäfer über den Olympiaſieger Spedberg⸗Schwe⸗ den im Weltergewicht zu verzeichnen. Der deutſche Eu ropa⸗ meiſter ging ſeinen alten Widerſager gleich herzhaft an, war am Schluß des 20 Minuten dauernden Kampfes friſcher und führte klar allein der norwegiſche Richter gab ſeine Stimme dem lediglich in der Bodenarbeit etwas beſſeren Schweden, ſo daß Schäfer ſich mit einem:1 Arbeitsſieg begnügen mußte. Altmeiſter Eduard Sperling punktete durch überlegenen Angriff im Federgewicht den Schweizer Perret, der zum Ueberfluß noch zwefſ Verwarnungen wegen allzu paſſiven Verhaltens erhielt, ſicher aus. Unſer Leicht⸗ gewichtsmeiſter Heinrich Nettesheim kämpfte in großem Stil gegen den Norweger Erikſen, der durch Abfangen einer Schleuder noch:25 Minuten entſcheidend beſiegt wurde. Sieg und Niederlage in Reval Mit den Kämpfen am Sonntagabend wurden zugleich die Eu ropameiſterſchaften im klaſſiſchen Ringen in Reval feierlich eröffnet. Nach dem Aufmarſch der Mannſchaften wurden die Nationalhymnen geſpielt. Bei der Vorſtellung der Teilnehmer erhielt neben der einheimiſchen eſtländiſchen Staffel die deutſche Mannſchaft reichen Beifall. Im Mittelgewicht kam Meiſter Ludwig Schweickert⸗ Berlin nur zu einem:1⸗Punktſieg über den ſehr vorſichtig kämpfenden Finnen Pikkuſaari. Die erſte deuſſche Nieder⸗ lage erlitt im Holbſchwergewicht Meiſter Werner Seelen⸗ binder. Der Berliner war mit ſeinen riskanten Griſſen diesmal zu langſam, ſo Saß der gute Italiener Sſpeſtvi ihn wiederholt abfangen konne und dadurch mit:0⸗Rich⸗ terſtimmen den Arbeitsſieg erhielt. g Das Ergebnis: Bantamgewicht: Nie(Tſchechofſlowakei) beſ. Johannſen (Dänemark) 30 n..; Petterſen(Schweden) beſ. Erkman (Türkei) in 90; Sikk(Eſtvand) beſ. Bainorowies(Lettland) :0 n. P; Perttunen(Finnland) beſ. Stokke(Norwegen) 310 n. P. Federgewicht: Sperling(Deutſchland) beſ. Perret (Schweiz) 30 n..; Kundſinch(Lettland) beſ. Erkan(Tür⸗ kei! in 12:00; K. Pihlaſamaeki(Finnland) beſ. Voigt (Dänemark):0 n..; Kaaremaee(Eſtland) beſ. Solsvik [Norwegen] 30 n.;: Svenſon(Schweden) beſ. Swietos⸗ Lawſki(Polen) in 8700. Leichtgewicht: Nettesheim(Deutſchkand) bes. Erickſen (Norwegen) in:25; Koſkela(Finnland) beſ. Kalninſch (Lettland):0 n..; Anderſſon(Schweden) beſ. Kurland (Dänemark) 30 n..; Waele(Eſtland) beſ. Nener(Tür⸗ kei) in 15700. 5 Weltergewicht: Fritz Schäfer(Deutſchlond) beſ. Svod⸗ berg(Schweden):1 n..; P. Larſen(Norwegen beſ. in 15 Sek. Arikan(Türkei) beſ. Sza⸗ 10:46; Puuſepp(Eſtland) beſ. Herda .; Maeki(Finnland) beſ. Freundſchaftskampf im Ringen Der Athleten⸗Klub Lampertheim hatte für Samstag⸗ abend die Ringermannſchaft der Sportvereinigung 84 Mannheim für ein Freunoſchoftstreffen verpflichtet. Dieſe Begegnung kam in Lampertheims traditioneller Ringkompf⸗ ſtätte„Rheingold“ zur Durchführung. Der Beſuch war ſehr gut und die Zuſchauer kamen durch die guten Lei⸗ ſtungen der Ringer voll und ganz auf ihre Rechnung. Ob⸗ wohl die 84er durch Meurer und Rudolph vom VfK 86 verſtärkt auf die Matte gingen, mußten ſie die Rückreiſe mit einer knappen Niederloge antreten. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Der Deutſche Exmeiſter Müller ⸗ Lompertheim kam nach einem lebhaften Gefecht über Gla⸗ ſer-⸗ Mannheim in der 3. Minute zu einem Schulterſieg. Federgewicht: Nach einer ebenfalls ſehr temperament⸗ voll geführten Begegnung war Wetzel⸗Lompertheim gegen Adam Mannheim doch der erfolgreichere Ringer. Adams Hüftzüge wurden immer rechtzeitig gekontert. In der 7. Minute kam der 8er durch Kopfdurchzug auf beide Schultern. Leichtgewicht: Der Mannheimer Splitter, ein tempe⸗ ramentvoller Nachwuchsringer, hatte gegen Kettler⸗ Lampertheim doch noch zu wenig Erfahrung. Kettler ſiegte durch Hüftzug entſcheidend. Weltergewicht: Den erſten Sieg der Gäſteſtaffel errong Walter ⸗84 gegen H. Hahl⸗ Lampertheim durch Arm⸗ ſchlüſſel und Eindrücken der Brücke. Mittelgewicht: Meurer ⸗ Bf 86 gegen F. Hahl⸗ Lampertheim, der einer Wertung kam, eine knappe ſtecken. Halbſchwergewicht: Hammer ⸗Monnheim drängte auf eine ſofortige Entſcheidung. Boxheimer⸗ Lampertheim kämpfte bis zur 5. Minute aus der Verteidigung ſehr ver⸗ biſſen, dann kom er aber auf einen Schleudergriff auf beide Schultern. Schwergewicht: Rudolph⸗ Vin 86 konnte gegen Kärcher ⸗ Lampertheim wieder gut gefollen. Der Mann⸗ heimer kam durch Armſeſſelung und Armzüge zu mehreren Wertungen und ſtegte in der 8. Minute durch Eindrücken der Brücke entſcheidend. Mannheim mußte im Bodenkampf zu Punktniederlage ein⸗ — RG und Im Endſpiel zur Rugby-Meiſterſchaft Die Endſpiele zur deutſchen Rugby⸗Meiſterſchaft wur⸗ den am Sonntag mit den beiden Treffen der Vorſchluß⸗ runde fortgeſetzt. In ihnen behaupteten ſich RC Hei⸗ delberg(13:0 gegen Siemens Berlin) und Volks⸗ ſport Hannover(15:0 gegen Eintracht Frankfurt) ganz klar und beſtreiten nun am 8. Mai in Heidelberg das Endſpiel. RG Seidelbereg— Siemens Berlin 13:0(:0) Das Heidelberger Vorſchlußrundenſpiel zwiſchen der RG Heidelberg und Siemens Berlin endete auf dem Tgd⸗ Platz unter der vorzüglichen Leitung des badiſchen Gau⸗ führers Offenbach mit dem erwarteten Siege der Rh. Nach hartem Kampf wurden die Reichshauptſtädter mit 18:0 (:0) Punkten beſiegt. In der erſten Hälfte ſetzten die Bevliner ſtarken Widerſtand entgegen, ſo daß es der RG nur einmal gelang, zu einem Erfolg zu kommen. B. Pfi⸗ ſterer lief an der rechten Eckflagge ein, die Erhöhung miß⸗ lang. Nach der Pauſe wurde das Spiel verteilter. Die Berliner ſetzten ſich wohl ein, doch ſehlte der Zuſammenhagn Nach etwa einer halben Stunde legte W. Pfäſterer einen weiteren Verſuch, den B. Pfiſterer zum Treffer erhöhte. Kurz vor Schbuß brachte Forſtmeyer für Heidelberg einen weiteren Verſuch an und B. Pfiſterer erhöhte das Ergeb⸗ nis auf 13:0. Volksſp. Hannover— Eintr. Frankfurt 15:0(:0) Ganz ſo ſchlecht, wie es das Ergebnis beſagt, ſpielte Eintracht Frankfurt im Vorſchlußrundentreffen gegen den Niedexſachſenmeiſter Volksſport Hannover nicht. Der Süd⸗ weſtmeiſter hatte eine vortreffliche Abwehr, ſämtliche Spie⸗ ler faßten ſicher und gut. Dadurch kam das Zuſammen⸗ ſpiel der Niederſachſen wie recht in Fluß. Die ganze Aus⸗ beute vor der Pauſe war ſodann auch nur ein Straftreffer mit Sprungtritt durch Iſenberg. Nach Wiederbeginn reih⸗ ten Severin durch einen Verſuch, Fink durch Sprungtref⸗ fer und Amelung durch einen weiteren von Iſenberg er⸗ höhten Verſuch die übrigen Punkte zum Siege an, wäh⸗ remd die Gäſte leer ausgingen. Jußball im Reich Süddeutſche Freundſchaftsſpiele: 5 5 2 TSG 61 Ludwigshafen— S Waldhof(Sa) 014 Kickers Offenbach— Germanid Bieber(Sa]:0 fs Neckarau— Admira Wien(Sa] 113 Karlsruher FV— Wacker Wien(Sa):2 Stuttgarter Kickers— Admira Wien 510 Um den Tſchammerpokal(1 Hauptrunde] 2 VfR Frankenthal— Boruſſia Neunkirchen(Sa):2 FV Saarbrücken— Poſt⸗SV Neunkirchen(Sa) 410 Pommern: Preußen Boruſſig Stettin— Be Stettin :1; Preußen Boruſſia Stettin— Greifswalder SC kampf⸗ los für Preußen. Brandenburg: Minerva 93— Amicitia Forſt:07 SpVg Guben— Blau⸗Weiß Berlin:0; Hertha⸗BSC— Eims⸗ büttel:4; Tennis⸗Boruſſia— Breslau 02:3. Sachſen: SC Planitz— Fc Wien:0; Polizei Chemnitz — Dresdner Sc:2; Spoͤg 07 Meerane— SV Grüna :1; VfB Glouchau— SpVg Leipzig 613; Fortund Leipzig — Thüringen Weida 5 Tura Leipzig— VfR Gleiwitz:1. Mitte: Wacker Gera— Brigittenguer AC:3; Viktoria Neuſtadt— Kricket⸗Viktoria Magdeburg 916. Nordmark: FC St. Pauli Wiener SC(Sa):4; Boruſſio Harburg— Vietorio Hamburg:1; Altona 93— Polizei⸗SV Hamburg:2; Polizei⸗SV Lübeck— Wilhelms⸗ burg 09:0, Niederſachſen: Germania Wolfenbüttel⸗Babelsberg 313; Arminia Hannover— VfB Peine:4; Werder Bremen— VfB Leipzig:2. Weſtfalen: VfB Bielefeld— Sladtelf Bad Oeynhauſen FC Witten— Arminia Marten Bochum:2. Niederrhein: Fortuna Düſſeldorf— SpVg Fürth:1: Vfes Preußen Krefeld— Turu Düſſeldorf:0; Tura Eſſen — Duisburg 99:0; Schwarz⸗Weiß Wuppertal— SSV Wuppertal:0; Schwarz⸗Weiß Eſſen— Boruſſia Dortmund :4; Duisburger FV 08— Union Hamborn 221. Mittelrhein: Bonner FV— Boruſſio.⸗Gladbach 218. Heſſen: Hanau 1860— Kewa Wachenbuchen ausgefallen; BC Sport Kaſſel— Sp Kaſſel:0. Deutſch⸗Oeſterreich: Städteſpiel Wien— Budapeſt:5 (:). Ohne Müller hoch verloren Union Böckingen— SpVgg Sandhofen:0(:0) 600 Zuſchauer erlebten einen hohen Sieg der Platz⸗ herren, die durchweg den Ton angaben und während der SpVg Röhlinghauſen:2; SpVg Röhlinghauſen 115; :4; Caſtrop 02— Vſe 48 Hannover ganzen Spielzeit ſehr gefährlich waren. Bei Union ver mißte man den bekannten Stürmer Martin, während bei Sandhofen der Läufer Müller fehlte, der zum Länderſpiel abgeſtellt war. Sein Fehlen trug weſentlich zu der hohen Niederlage bei. In der 20. Minute erzielte Siegel den Führungstreffer; kurz vor der Pauſe hieß es 20 für Böckingen. Nach dem Wechſel ſchoß Siegel Nummer 3 und Schadt ſorgte durch zwei weitere Treffer für den Endſtand :0. Den Gärten aus Mannheim blieb trotz aller Anſtren⸗ gungen der Ehrentreffer verſagt. 5 Bei dem ritterlich durchgeführten Kampf hatte Schieds; richter Heckmann ⸗Stuttgart keinen ſchweren Stand. Lerdon Degenmeiſter In den vier Vorendrunden zur Großdeutſchen Degen meiſterſchaft, in der je 4 Fechter kämpften, konnten ſich nut die ſtärkſten Vertreter behaupten, ſo daß es wieder un⸗ erwartete Ausfälle gab. U. a. ſchieden ſo gute Fechter wie Schönbaumfeld(Wien), der als Linkshänder gefürchtet Frantfurter Roſen bauer, Rudolf Loſert(Wienſ, Allmei⸗ ſter Geiwitz(Ulm), Schröder(Hamburg) und der ehe⸗ malige Degenmeiſter Hödicke(Nürnberg)] aus. Die zwölf übrig gebliebenen Fechter traten Hann abendz zur Endrunde au, während zugleich die Vorrunden auß Söbel in Angriff genommen wurden. In der Endrunde auf Degen behauptete ſich erwartungsgemäß Siegſrieh Lerdon; er wurde nur von Jakobi(Hamburg) und dem vorjährigen Meiſter Uhlmann(Ulm) geſchlagen. Ni neun Siegen wurde er Meiſter vor Kretſchmann(Berlin und Kroggel(Berlin). 5 Endergebnis: 1. und Deutſcher Meiſter auf Degen Siegfried Lerdon(Hermannig Frankfurt) 9 Siege: SS⸗Uſtuf. Alfred Kretſchmann(SS Berlin) 8.; 3. S8 Uſtuf. Erwin Kroggel t) 7.; 4. SS⸗Hptſt Konrad Mierſch(Ss Berlin) 6.; 5. Willi Jakobi(Die Hamburg) 6.; 6. SS⸗Anwärter Sepp Uhlmann(88 Ulm) 6 Siege. Auguſt Heim wieder Säbelmeiſtet Deutſche Fechtmeiſterſchaften beendet Die Endrunde um die deutſche Säbelmeiſterſchaft brachte am Sonntagabend zum Abſchluß großartige Leiſtungez, Alle Kämpfe zeichneten ſich durch ungeheure Schnelligkeit aus. Die Waffenführung hat eine bisher in Deutſchlanz noch nie geſehene Feinheit erreicht, Auguſt Heim(Offen⸗ bach), der ſeit 193 ununterbrochen die Säbelmeiſterſchal inne hat, iſt auch diesmal mit elf Siegen ungeſchlageg als Erſter aus der Endrunde hervorgegangen. Seite ausgefeilte Technik macht ihn zu einem Fechter beſonderer Klaſſe. Ihm konnte eigentlich nur noch Hans Eſer (Düſſeldorf) geföhrlich werden. Die Begegnung dieſer beiden großen Könner bildete dann auch den Höhepunt des Abends, doch wurde die Freude der Zuſchauer an den herrlichen Gefecht durch zweifelhafte Entſcheidungen der Kampfrichter etwas getrübt, unter denen auch Joſef Lose (Wien) zu leiden hatte. Die Ergebniſſe: 1. und Deutſcher Säbelmeiſter Auguſt Heim(Oſſen bah) 11.; 2. H. Eſſer(Düſſeldorf) 9.; 3. Jof, Loſett (SS Wien) 8., 34 erh. Tr.; 4. SS⸗Uſtuf. O. Körner(Ss Berlin) Julius Eiſenecker[(Hermannig Frankfytt 7 S. Hptſcharf. Liebſcher(SS Berlins 5/4 Heinrich Limpert(TV 60 Fürth) 5/46; 8. Paul Hirſchrit (SS Hannover) 4/42; 9. 9. SA⸗Oberſcharf. R. Wahl 80 Kampfſpielgem. Frankfurt) 4/5; 10. SS⸗Gruppenfüßrer Heydrich(SS Berlin) 2/50; 11. O. Adam(Wiesbaden) 2 12. Werner Greichen(Düſſeldorf) 1 Sieg. Spielplan für den 30. April geändert Der Spielplan der Fußball⸗Gruppenmeiſterſchaftsſpiele für den 30. April iſt bereits wieder geändert worden. Daß nach Hanau angeſetzte Treffen zwiſchen Hanau 93 und den 1. FC Nürnberg findet nicht ſtatt, dagegen wurde de Kamf zwiſchen dem Hamburger S und York Inſterbug für den gleichen Tag neuangeſetzt. Geſpielt wird auf den HSV⸗Platz, Schiedsrichter iſt Roſenkranz⸗Gelſenkirchen, S 2 7 S. Hockey ⸗Endſpiel in Frankfurt a. M Die Sieger der Vorſchlußrundenſpiele zur Deulſches Hockeymeiſterſchaft, der TV 57 Sachſenhauſen, der Mannheim den VfR mit 221 ſchlug, und der Berliner e der ſich zu Hauſe knapp mit:0 über den Nordmarkmeſſer Uhlenhorſter HC-Hamburg hinwegſetzte, beſtreiten a Endſpiel am 8. Mai in Frankfurt am Main. Leichtathletik-Tagung in Verlin Im Haus des Deutſchen Sports auf dem Reichsſport⸗ feld ſand von Freitag bis Sonntag unter Leitung des Reichsfachamtsleiters Dr. Ritter von Halt eine Tagung der 200 Gau⸗ und Kreisfachwarte der deutſchen Leichtathle⸗ ten mit der Reichs führung ſtatt. In zahlreichen Referaten und Ausſprachen wurden die Richtlinien für die Arbeit des laufenden Jahres aufgeſtellt. Der Reichsſportführer und der Generalreferent des Dae Guido von Mengden umriſſen die Stellung und Aufgaben des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen in der körperlichen Erziehung des deutſchen Volkes. Olympiſche Spiele und die Erfolge des deutſchen Sports in den Kämp⸗ fen mit dem Ausland haben nach außen, das fachliche Kön⸗ Italieniſcher Läufertriumph Veim 17.„Quer durch Berlin“ internationale Straßenlaufen und Gehen „Quer durch Berlin“ zog am Sonntag auf der 25 Kilometer longen Strecke vom Poſtſtadion durch den Norden und Südoſten der Reichshauptſtadt bis zu dem in der Nähe des Görlitzer Bahnhofes gelegenen Wendepunkt und zurück wieder Hunderttaufende in ſeinen Bart. In den großen Dauerprüfungen entführten zwar ausländiſche Teilnehmer die erſten Preiſe, aber vorher machten ſich die deutſchen Langſtreckler und Geher um die Führung ſehr verdient. Der Lauf endete auf der gonzen Linie mit einem Triumph der Italiener, die mit Lippi, Umberto und Balbuſſo die erſten drei Plätze belegten. Ein ſchönerer Erfolg iſt kaum denkbar. Lippi ſiegte erſt im Endkampf auf den letzten 100 Meter in:24:11, Sto. mit vier Meter Vorſprung vor Umberto, hinter dem nur weitere 60 Meter zurück Bal⸗ buſſo vor dem beſten Deutſchen Eugen Bertſch einkam. Der Das 17. Stuttgorter führte faſt während drei Viertel des Rennens. aber ſchließlich fiel Bertſch ſeiner eigenen aroßen kämpfe⸗ riſchen Leiſtung zum Opfer. 5 Die Ergebnuiſſe: 1. Lippi⸗Itolien:24:11,2 Std.: 2. Umberto⸗Italien 1224712; 3. Balbuſſo⸗Italien 124.21; 4. Eugen Bertſch⸗ Stuttgart:21:95 5. Leriche⸗Frankreich:25:05; 6. Puch⸗ Potsdam:25:07; 7. Hermann Helber⸗Stuttgart:26:21: 8. Gnädig⸗Berlin.2642; 9. Lohſe⸗Leivzig:27:49; 10. Lu⸗ wack⸗Tſchechoſlowakei:28.40.— Mannſchaften: 1. Reichsb. * u. PS Stuttgart 22.; 2. Potsdamer Ster 24.; 3. BS Deutſcher Verlag Berlin 36 Punkte. Norweger ſiegten im Gehen Den Wettbewerb im ſportlichen Gehen über die gleiche Strecke(25 Km.) gewann der Norweger Eigil Romberg⸗ Anderſen in:02:54 vor dem dreimaligen Sieger Dah⸗ linſch(Lettland) und dem deutſchen 50⸗Km.⸗Meiſter Fritz Bleiweiß(Berlin). Ueberlegen führte der Hamburger Schnitt das Feld bis zu 20 Km. an. In einer ſtark wech⸗ ſelnden Verfolgergruppe erwieſen ſich ſchließlich Dahlinſch, der Norweger Romberg⸗Anderſen, Kirſch(Leipzig) und Bleiweiß als die ſtärkſten Vertreter. Als Schnitt zurück⸗ zufallen begann, ſchlug ſich der Norweger in Front. Obgleich Dahlinſch zum Sßluß ſtark aufkam, reichte es dennoch für einen ſicheren Sieg des Norwegers. Die Ergebniſſe: 1. Eigil Romberg⸗Anderſen(Norwegen) 2702254 Std.; 2. Dahlinſch(Lettland):03:13; 3. Bleiweiß(Berlin) :03:22; 4. Kirſch(Leipzig):03:57; 5. Cambrai(Frank⸗ reich):05:89; 6. Hähnel(Erfurt):06252; 7. Köppen(Ber⸗ lin) 2108:28; 8. Ingvorſen(Dänemark):08:80; 9. Peter (Berlin):08:58; 10. Albrecht(Mainz):09:00. Mann⸗ ſchaften: 1. Athletik⸗Club Berlin 19., 2. Kampfgemein⸗ ſchaft SA⸗Brigade 35(Leipzig) 21., 3. Polizei⸗SV Ham⸗ burg 35 Punkte. 5 5 nen, die freiwillige Mitarbeit inerhalb der Vereine, Keel und Gaue des Das im aktiven Sport und in der Verwal tung haben nach innen bewieſen, daß auf die Führung deb Dod im Geſamtraum der Leibeserziehung unſeres gioß; deutſchen Vaterlandes nicht verzichtet werden kann. Der Stellvertreter des Reichsſportführers, Bauer, behandelten die grundſätzlichen und fachlichen Nl gaben des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes in Bres al Die volkstümlichen Mehrkämpfe mit ihren zehntauſenden von Bewerbern ſtellen die 900 Kampfrichter vor ſchwe bieher in dieſem Ausmaße noch nicht gelöſte Frage Olympia⸗Inſpekteur Buſch, Spitzenſportwart Troß bach, de Leiter der Ausbildungsabteilung im Dye Meuſel und d Sportlehrer Richter(Weitſprung) und Gerſchler(Mie ſtreckbler und Frauen) behandelten die Probleme der N g bildung und Leiſtungsförderung von der Grunoſchule a Reichs ſportabzeichenbewerbers bis zum reifen Olpnpin kämpfer. N Der Arbeitsplan für die großen Vorbereitungs weite zu den Deutſchen Meiſterſchaften in Breslau, zum kampf gegen Schweden und zu den Europameiſterſchaſten Paris ſtanden weiterhin im Vordergrund der Referate. Der Jugendſportwart Major Luyken betonte, daß dl körperliche Ausbildung der Jugend nur innerhalb der erfolge, aber die weitere Entwicklung der Jungen Spitzenſport von der H gemeinſam mit den Dag Vet nen vorwärts getrieben werde. il Käthe Kraus, die Frauenwartin, führte aus, daß Breitenarbeit von den Gau⸗ und Kreisfachwarkinnen g“ zeiſtet werde und daß die Spitzenförderung von 0 ſportführung aus erfolge. Die Spitzenleiſtung e Frauen auf keinen Fall forciert werden, ſondern organiſch aus der Arbeit erwachſen. 1 bchn Der Reichsſachamtsleiter Dr. Ritter von Halt 5 I Breitmeyer, und der Sportwart für Mehrkämpfe, E erſten Beſſe Zink Abſat onde ſtieg nicht Jahr kung wirkſt wpal⸗ bei it Iulat ende Fabt det. Baur De wird ont gung Mill. anſpr 107 Wirk wiederholt zu grundſätzlichen Fragen der deutſchen athletik und den internationalen sportlichen Bezle Stellung. Mit einem Dank für öſe geleiſtete ſre Arbeit und dem Gelöbnis, alle Anſtrengungen im der Leichtathletik und damit für Führer und Ba zu verdoppeln. ſchloß er die Tagung, die in Heil!“ auf den Führer ausklang. Anſtren⸗ Schiedz; Stand Degen ſich nut eder un⸗ u abendz noͤen auf inn(88 eiſtet t ift brachte eiſtungen. nelligkeit „ Sein eſonderer ins Eſſer ig dieſer Föhepunlt r an den tigen der ſef Loſekk n(Oſſen of. Loſett rner[(SS e rankſy 57447 Hirſchrin Vahl 80 penfüßter den) 25 pril hafts pie rden. Daß und den hunde der Inſterbung auf den kirchen. arkmeiſe iten aas ne, Ktehe r Verwal hrung bel res gloß⸗ inn. 8, Ati pfe, Ern ichen M Bres al. itauſendes Montag. 25. April 1938 - UD WI der Neuen Mannheim — Sachſleben, AG für Bergbau und chemische Indusirie, Köln Die der Metallgeſellſchaft naheſtehende Sachtleben, Al ir Bergbau und chemiſche Induſtrie, Köln, berichtet über daß das Ergebnis einen weiteren wirtſchaftlichen An⸗ erkennen laſſe. Das inländiſche Zinkfarbengeſchäft ſich mengenmäßig und preismäßig etwa auf Vorjahres⸗ die Ausfuhr konnte gegen 1936 wiederum um etwa 90 V. um faſt 30 v..) geſteigert werden. Im erfuhren hierbei die Ausfuhrerlöſe eine für 1057, ie 17 1 ſtieg u. 9 74 5 8 5 ct mehr ſo ſtarken Steigerung, ſei auch im laufenden zu rechnen. Trotz techniſcher Fortſchritte bei Entzin⸗ r Abbrände ſei bei den niedrigeren Zinkkurſen eine 1 Die Schwer⸗ bel 55 weſentlichen unveränderten Preiſen(wie auch im Auland) nicht ganz gehalten werden Für den auch im lau⸗ enden Jahr fortzuſetzenden Ausbau der Gruben⸗ und Fabrikanlagen wurden wieder erhebliche Mittel aufgewen⸗ ze. Aus dem Gewinn werden daher 0,75 Mill., als Haurücklage zu rückgeſtellt. Der nach dem neuen Aktienrecht ermittelte Rohertrag wird mit 10,64 Mill. A ausgewieſen(i. V. Rohertrag 11,14, ſonſtige Aufwendungen 1,760), wozu 9711(0,09) Beteili⸗ gungs- 0,52(0,56) Zins⸗ und Kapital⸗ ſowie 0,45(0,34) Mill.„ außerordentliche Eträge kommen. Andererſeits be⸗ auruchten Löhne und Gehäster 5,22(4,38), ſoziale Abgaben 10%(092), Abſchreibungen auf Anlagen und kurzfriſtige Pirischaftsgüter 1,84(1,33), auf das Umlaufspermögen 0,31 0), Steuern 2,04(1,80) und Beiträge an Berufsvertre⸗ dungen 0%(), Mill.&. Es verbleibt einſchl. 168 656 (1 793)% Vortrag, ein Reingewinn von 1383 107 1903 686)„, woraus wieder 9 v. H. Dividende auf 12,5 Mil.„ As ausgeſchüttet werden, hiervon iſt wieder 1 v. H. ſochpflichtig. Andererſetts werden die bisher angeſam⸗ melken Anleiheſtockbeträge ausgeſchüttet, in der Form, daß die der Geſellſchaft überlaſſenen Steuergutſcheine von ihr zum geſetzlichen Kurs übernommen und die entſprechenden Helräge bar ausbezahlt werden. Zum Vortrag verbleiben 258 107. Die Bilanz weiſt ein Anlagevermögen von 8,60(i. V. 605) Mill.„ aus, darunter 2,74(1,88) Beteiligungen und 4() Wertpapiere des Anlagevermögens, während die Anklagen dreier übernommener Geſellſchaften voll abge⸗ ſchrieben find. Der Zugang bei Beteiligungen betrug 1,23 01) Mill.“ und erklärt ſich aus Kapitelerhöhungen bei Marienhütte(z. Erwerb des Lithoponewerkes Wreſchner) und Stürzelberger Hütte(zur Ablöſung von Hypothekenſchul⸗ den und Werkserweitevungen), 0,13(—) gingen ab und 0% 0,27) Mill./ wurden abgeſchrieben. Das Umlaufs⸗ vermögen wird mit 16,18(17,09) Mill./ ausgewieſen, hier⸗ unter betragen Vorräte 1,74(1,45), Wertpapiere 6,15(8,28) mom, 471 000„/ eigene Aktien 0,30(unv.) Hypotheken uſw. 0%(0,53), Anzahlungen 0,32(0,07), Warenforderungen 1%(4,26), Konzernforderungen 15(1,42), Kaſſe, Bank 961(287), ſonſtige Forderungen 0,88(0,70). Andererſeits gehen Rücklagen mit 5,0(4,25), Rückſtellungen mit 3,42 %, Delkredere mit 0,11(unv.), Verbindlichkeiten mit insgeſamt 2,36(2,07), darunter 0,96(0,86) Paren⸗, 0,25(0,27) Konzern⸗, 1,12(0,89) ſonſtige, während Pankverbindlichkeiten nicht beſtehen(i. V. 0,02).(V 3. Ai, Die deuischen Banken im März Harker Einlagenzuwachs— Ausleihungen höher als Kreditrücknlusse— Versfärkſe Flüssigkeit Daß bemerkenswerteſte Kennzeichen der März⸗Bilanzen der Banken iſt der ſtarke Einlagenzufluß trotz des üblicher⸗ weiſe am Quartalsultimo höheren Mittelbedorfs der Wirt⸗ [holt, Die Sonſtigen Gläubiger“ erhöhten ſich bei allen Venken im März um 248 Mill., womit faſt die Ziffer des Vormonats erreicht war. Nutznießer des Einlagenzufluſſes Fären im letzten Monat vor allem die Großbanken, deren Sonſtige Gläubiger ſich um 120 Mill.„/(gegenüber nur 7 Mil.„ im Februar] erhöhten. Hinzu kamen insgeſamt Mill, neue Spareinlagen— etwas weniger wie im Februar. Außerdem ſtiegen bei den Großbanken und ſonſti⸗ gen Kreditbanken die Einlagen anderer Bankinſtitute um 04. Mill. ſo daß ſich alſo allein bei dieſen Inſtituten ins⸗ geſamt ein Einlagenzuwachs von 290 Mill.„/ ergibt. Damit waren die durch die letzte große Reichsanleihe im ganzen bebingten Abzüge von den Bankkonten voll ausgeglichen, ſo daß in der Tat Ende März alle Vorausſetzungen für die Neuaufloge einer großen Anleihe gegeben waren. Bei den neuen Geldern handelte es ſich ganz überwiegend um jederzeit oder binnen 7 Tagen fällige Einlagen; daneben 15 bei den Großbanken auch die Dreimonatsgelder etwas 55 29 Mill.) erhöht, Der neuerliche Kreöttorenzufluß ale ein topiſcher Ausdruck der immer noch zunehmen⸗ den Flütſſigkeit der Geſamtwirtſchaft und des raſchen Geld⸗ umſchlags. 0 e bereits anläßlich der Februar⸗Bilanzen viel 10 1 worden, daß zum erſten Male ſeit längerer Pauſe 11 Agleibunzen der Banken an die Wirtſchaft anſehnlich die e beſchleunigten Kreditrückflüſſe hinausgingen. 980 Entwicklung hat ſich verſtärkt im März fortgeſetzt. 85 gelamt erhöhten ſich die Sonſtigen Debitoren und ee um 129 Mill.„(gegen 96 Mill. im Vor⸗ gude Der Zuwachs entfällt in erſter Linie auf die 15 5 die 78 Mill. neue Wirtſchaftskredite ausliehen. f 8 im Vormongt auch die Warenvorſchüſſe eine kräf⸗ 10 unahme aufwieſen, fallen im März die Mehraus⸗ il 1 5 ganz auf die Sonſtigen Gläubiger. Zum Teil 1 1 15 Kreditbedarf der Wirtſchaft eine Begleiterſchei⸗ 717 Quartalsultimos. Daneben aber wirkte ſich der tere wirtſchaftliche Aufſchwung und die raſche Ueber⸗ 10 11 g 5. 1 winterlichen Saiſonarbeitsloſigkeit entſpre⸗ Trotz der ſtärkeren Kreditanſ i nt 6 prüche haben die Bank⸗ pater insbeſondere die Großbonken, ihren Status noch zer berflüſſigen können; denn einmal gingen die Zu⸗ 1 le an neuen Mitteln über die neuen Kreditanſprüche baus, und zum anderen konnten die Ei ſtã f Eigenbeſtände der 0 an Reichsanleihen im März beträchtlich vermindert 55 N zwor hei den Großbanken um 54 Mill./ bei dlaban teien Kreditbanken um 18 Mill. und bei den Spe⸗ Ruge Ant um 51 Mill. Dem ſtanden allerdings faſt ebenſo l eihekäufe der Staatsbanken und Girozentrolen er Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 188 — — Sehr sfiller Wochenbeginn Aklien haben zuversichiliche Grundhalſung- Renien nur wenig veränderf Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: ſtill Frankfurt, 25. April Die Börſe eröffnete zum Wochenbeginn der vorbörs lichen Erwartung entſprechend mit ſehr ſtillem Ges Indeſſen erhielt ſich auch weiterhin eine z freundliche endenz, da bei den aufträgen die rage überwog. Der Akt 0 daher zumeiſt e Kurser ungen um Bruchteile eines Prozentes. Zeitweiſe lebhaft lagen von Autowerten Adlerwerke Kleyer mit 128—12, BMW ͤger nen 1 v. H. auf 161,50 und D wurden (152,75) geſucht. Rheinmetall ſtiegen zunächſt auf 148,75, ober auf den Vortagsſtand von 148 zurück, Demag (156,75), Moenus unv. 185. Montanwerte bröckelten wiegend ab, Verein. Stahl 112(112,50), Rhei (151), Mannesmann 117(117,2 höher aber (1166) und feſt Harpener nach Pauſe mit 17 Beinahe geſchäftslos waren Chemie⸗, Elektro⸗, und Zellſtoffwerte bei ganz geringen Abweichungen. Im ein⸗ zelnen notierten Weſtdeutſche Kaufhof mit 108,75(10876), Conti⸗Gummi mit 211(210,75). Am Rentenmarkt war das ebenfalls unbedeu⸗ tend, doch lag kaum noch Angebot vor. Etw b r Alt⸗ zanleihe mit 132,85(132,75), dagegen R 0 (1316). Goldpfandbriefe waren größtent hen, do der Nachfrage kaum Ange Liquidationspfandbriefe, Kommunalob anleihen waren wenig verändert. ö 1 zogen teilweiſe bis 1 v. H. an. inolumſchuldung waren weiter etwas erholt auf 96,22%(96,15). Auch in der zweiten Börſenſtunde blieb das Geſchäft im gonzen ſehr ſtill. Lediglich Autowerte waren verhältnis⸗ mäßig lebhaft, insbeſondere Kleyer, die noch 7 v. H. an⸗ zogen auf 129, auch BMW weiter erhöht auf 162—162,50 nach 161,50 und Daimler 154 nach 153. Etwas feſter lagen ferner JG Farben mit 158,75 nach 15 im übrigen er⸗ folgten nur wenig Zweitnotierungen. e ſpäter zum Kurs gekommenen Papiere lagen unregelmäßig bei Abwei⸗ chungen bis 1 v. H. Stärker verändert waren am Chemie⸗ markt Scheideanſtalt mit 251(248), hingegen Goldſchmidt 124 v. H. ſchwächer mit 150. Im Freiverkehr nannte man u. g. Dingler 95,75(96), Katz u. Klumpp 108(107,50), Elſäſſ.⸗Bad. Wolle 90,50. Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich Berlin, 25. April. Zum Wochenbeginn hielt ſich das Geſchäft an den Aktien⸗ märkten in allerengſten Grenzen. Vom Publikum waren allerdings noch einige Aufträge erteilt worden, doch blieben dieſe, was ihren Umfang betrifft, hinter den Erwartungen des berufsmäßigen Börſenhandels zurück, ſo daß dieſer einen Teil der am Samstag eingegangenen Engagements wieder glattſtellte. Dadurch ergab ſich in der Kursgeſtaltung keine einheitliche Linie. Die Grundtendenz blieb indeſſen weiter freundlich und widerſtandsfähig. Sonderbewegungen, wie ſie das Geſchäft der vorigen Woche charakteriſierten, fehlten völlig. Am Montanmarkt gingen die Schwankungen über 1 v. H. kaum hinaus. Etwas ſchwächer lagen Verein. Stahlwerke mit minus 6 und Stolberger Zink mit minus 1 w. H. Von Braunkohlenwerten ermäßigten ſich Rhein⸗ braun gegen letzte Kaſſanotiz um 2,30, Niederlauſitzer um 1 v. H. Die den geſamten Markt beherrſchende Uneinheit⸗ lichkeit kam beſonders bei den Kaliaktien zum Ausdruck, von denen Salzdetfurth 1 v. H. hergaben, während Win⸗ tershall den gleichen Satz gewannen. In der chemiſchen Gruppe büßten Goldſchmidt. Chem. v. Heyden s und Farben bei lebhafterem Umſatz 6 v. H. ein, während Koks⸗ werke und Rütgers i und 7 v. H. höher angeſchrieben wurden. Elektrowerte waren eher angeboten. Von Ver⸗ ſorgungspapieren zogen Elektr. Werke Schleſien um 115 an, HEW gaben 7, Bekula, bei denen die Anleiheſtock⸗ ausſchüttung zu berückſichtigen iſt, 74 v. H. ab. Recht feſt lagen weiter Autoaktien, von denen Daimler ihren An⸗ ſtieg zunächſt um 7 und ſpäter nochmals um 1 v. H. fort⸗ ſetzten und BMW 7 v. H. gewannen. Von Maſchinenbau⸗ aktien wurden Deutſche Waffen 1, Demag 6 v. H. höher, Orenſtein aber 1 v. H. niedriger bewertet. Im übrigen ſind nur noch Braubank mit plus 1 und Dortmunder Union mit plus 4 v.., andererſeits Holzmann und Stöhr mit je minus 1 und Dierig mit minus 4 v. H. zu erwähnen. Von variablen Renten wurden Reichsaltbeſitz 5 Pfennig 0 nden⸗ Ku 1E. t gingen 58 Bou⸗ 13¹ geſt rie 752. D niedriger mit 132.75, die Umſchuldungsanleihe dagegen 10 Pfg. höher mit 96.25 bewertet. Im Verlauf kam am Aktienmarkt etwas lebhaftere Kaufneigung auf, die allerdings im weſentlichen nur auf einige Spezialwerte beſchränkt blieb. Zu dieſen gehörten vor allem Autoaktien. BMW bonnten die Anfangsnotiz um 1, Daimler die ihre um 7 v. H. überſchreiten. Geſucht waren ferner Farben. Bei einem um 78 v. H. auf 158 76 erhöhten Kurs wechſelten größere Beträge den Beſitzer. Andererſeits gaben Hotelbetrieb, oͤie noch am Samstag leb⸗ haft geſucht waren, um 74 v. H. nach. Am Kaſſarentenmarkt blieb es wieder ziemlich ſtill. Durch die zur Zeit laufende Anleihezeichnung war das Intereſſe an den ſonſt verfügbaren Anlagen nur gering, ſo daß ſich der Ausgleich bei kleinſten Beträgen vollzog. Kur r lagen Altbeſitzanl burger je leihe gaben um? zu erwe 0 ſtellte ſich traten dabei kaum ein. Etwas Leichter von denen Lübecker und Mecklen⸗ verloren. 13. Holſteiner Provinzan⸗ da man mit einer demnächſt echnet; der Kurs riefe zeigten ſtrieobligationen nach beider alten. waren gut 11 Am Einheitsmarkt waren Großbanken eher angeboten: Commer uk, che Bank und Dresdner Bank gaben um je v. H. na K enbanken lagen dagegen te von en(— mit Ausn Bayer burger Hyf 5 .) meiſt etwas feſter. den Induſt Sachſenwerk in Auswir⸗ kung t d der Dividenden⸗ erh 5 ˖ werke nach etwe Kurs verloren „Schan⸗ der ffermann etwa um 2,75 v. H. zur Otavi bei einem tung wurden 1 v. H. 5 Koloniala von etwa 500 Stür zher bezahlt. Von ergutſcheinen notierte die Fälligkeit 1938 8 v. H. Anleiheſtock⸗Steuergutſcheine ſtellten f Reich: 1989er 100,25 G G 100,37 B; 99,25 G 100 B; 2 B. Ausgabe 2: 1940er 100 G 10 1 zer 99,25 G 100 B; 1947er 99,25 G 100 B. Wiederaufbauanleihe: 1944/4 5er und 1946/48er 83,37 G 84,12 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verb. 95,87 G 96,62 B. Der Börſenſchluß blieb allgemeinen war das im Verlauf erreichte Niveau gut gehalten. Farben Pefeſtigten ſich bis auf 159. Intereſſe zeigte ſich für Deſſauer Gas, die den Anfangsgewinn von 7 v. H. verdoppeln konnten. Nachbörslich nannte man für Daimler einen Kurs von 5376 Geld. Geld- und Devisenmarkf Berlin, 25. April. Am Geldanarkt war es heute ſehr ruhig. Für Blankotagesgeld waren unveränderte Sätze von 2,75 bis 3 v. H. anzulegen. Offenbar werden, wenn auch zunächſt nur zögernd, ſchon Ultimovorbereitungen ge⸗ troffen, ſo daß der Bedarf an kurz⸗ und mittelſriſtigen Anlagewerten nur gering iſt. Der Privatdiskontſatz wurde bei unverändert 2 v. H. belaſſen. An den internationalen Deviſenmärkten vermochte ſich der frauzöſi Franken nach dem Kurseinbruch am Samstag zunächſt noch etwas zu erholen. Allerdings trat gegen Mittag eine erneute Abſchwächung ein, da der Wöhrungsſonds ſeine Abſicht, nicht einzugreifen, offenbar nicht aufgegeben hat. Dadurch wird die Vermutung, daß Abwertungstendenzen beſtehen, gefördert. Die letzte Lon⸗ doner Notiz ſtellte ſich auf 16576(am Samstag 16575), die letzte Amſterdamer auf 5,39%(5,39) und die letzte Züricher auf 18,07%(13,1), nachdem heute früh noch ein Kurs von 13,14 gemeldet wurde. Die übrigen Valuten blieben nahezu unverändert. Später traten keine nennenswerten Veränderungen mehr ein. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 3 v. H. ich Dis⸗ 25. April 23. April e Rm. kont] Geld J Brief Geld J Brief Aegypten lägypt. Pfd. 12,705 12,735 12,605 12,725 Argentinien 1P.⸗Peſoſf 0,651] 0,655 0,5510 0,655 Belgien„ 100 Belga] 2 4106 42,04 41,00 42,04 Braſilien„1 Milreiss 0,145 0, 147 0,145 0,147 Bulgarien 100 Leva 6 3,047 3,053 3,047 3,053 Dänemark 100 Kronen] 5 55,38 55,50 55,34 55,46 Danzig 100 Gulden] 4 47, 47,10 47.— 47,10 England... 1Pfd 2 12,405 12,435 12,295 12,425 Eſtland 10 eſtn Kr. 4% 68,13 68,27 68,13 68,27 Finnland100 finn. Mk. 4 5,400 5,500 5,485 5,405 Frankreich.. 100 Fr. 3½ 7,573 7,487 7,473 7,587 Griechenland 00 Dr. 6 2,353 2,357 2,353 27,357 Holl und 100Galden] 2 138,44 138,72 138,35 138,63 Iran Teheran) spann 15,41 15,45 15,40 15,44 sland„ 100 isl. Kr.] 5½ 55,48 55,00 55,44 55,56 Italien„„ 100 Lire 4 13,00 13,11 13,09 13,11 Japan 1 Den] 3,29 0,723 0,725 0,723 0,725 Jugoflavien ioo ina, 5 5,6904 5,705 5,694] 5,706 Kanada 1 kan Dollar 2,476.480 2,475 2579 Lettland 100 Latts] 6 49,10 49,20 49,10 40,20 Litauen„ 100 Litas] 3] 41,94 42,02 41,94 42,02 Norwegen lO tronen] 4 62,35 62,47 62,30 62.42 Polen. 100 gloty 5 47.— 47,10 47,.— 47,10 Portugal 100 Eskudo 3 11,270 11,200 11,260 11,280 9 äni Le; 7 8 5. 8 Schweden; ibo. 85 eie, eie gig Schweiz 160 Franken 1 5 57,7 57 57,14 57,26 Spanien, 100 Peſeten 2 7 8. 35 eee 3.651.669 8,651 8,659 Türkel.. tt. Pfd. ¼.978.982 1,978 1,982 Ungarn 100 Peng] 4 72 1 5 2 12 Urugnay, 1Goldpeſo 1,049 1,051 1,019 1,051 Ber. Slaalen Dollar! 1½.487 2,491.4861 2,490 * Frankfurt, 25. April. Tagesgeld unv. 274 v. H. 7 d dwdFdßßãõͥã òùͥiſdddã dF Auch dieſe Entwicklung macht deutlich, daß der Platz für eine neue Anleihe frei iſt. Außerdem haben alle Bankengruppen ihre Beſtände an Schatzwehſeln und Schatz⸗ anweiſungen beträchtlich vermindert, insgeſamt um 140 Mill.. Die hier fretwerdenden Mittel und der Ueber⸗ ſchuß an neuen Einlagen fanden wie üblich Anlage in Wechſeln. Das geſamte Wechſelportefeuille der Berichts⸗ banken erhöhte ſich im März um 291 Mill. wovon allein 126 Mill. auf die Großbanken entfallen. Daneben ergab ſich aus dem Ultimobedarf die Notwendigkeit, den Kaſſen⸗ beſtand einſchließlich Reichsbankguthaben um insgeſamt 61 Mill./ zu ſtärken. Die übliche Quartalsultimo⸗Anſpannung des Kredit⸗ apparats drückt ſich in einer Erhöhung der Indoſſaments⸗ verpflichtung um im ganzen faſt 300 Mill./ aus; daran ſind allerdings die Großbanken mit ihrer beſonders gün⸗ ſtigen Einlagenentwicklung nur mit 32 Mill. beteiligt; der größte Betrag fällt auf die Spezialbanken mit 109 Mill. Die Bilanzen der Girozentralen zeigen im März nur verhöltnismäßig geringe Veränderungen, da ſich eine Ver⸗ langſamung des Einlagenzuwachſes bei den Sparkaſſen mit den üblichen Ultimoanſprüchen traf. Außerdem iſt ein Vergleich erſchwert durch die inzwiſchen erfolgte Grün⸗ dung der Hamburgiſchen Landesbank⸗ Girozentrale, in die außer der Zweiganſtalt Hamburg der Niederſächſiſchen Landesbank auch die Hamburgiſche Baubank mit zuletzt 24 Mill. Einlagen und 14 Mill. Eigenkapital aufgegangen iſt. Jusgeſamt hat ſich bei den regionalen Girozentralen der e 2 5 75 7 wülber. Einlagenbeſtand leicht(um 4,8 Mill.) vermindert, ſo daß 5 16.104 in Millio De Dresdn. Comma Reichskr.] Berl. 5 62 Spez. 61 8 8 20 0 Wh. Bank Bank Privatb.] Gef. 5d..] Großbk. Banken ſonſtige 0 Giroz. 1 5 Jaſſe(dic ausl. Zablu . ngsm. Gold) 33,1 2000 172 23.9 82.0 8,0 3178 8,4 8,4 138,7 185 des ban alro u. Poſtſchece 25,3 23.0 1754.1.0 75.0 14.0 24.7 74 108.9 231,8 8 glg Sins, u. Diulßendenſchelne 178 1058 553 254 28 309,2.5 10,0 2. 60, 11458 Wege VVV 15,1 17,4 23,1 1,1. 50,8 2,7 11,8 1,7.3 75,2 Schw VVV 1073 9 785,3 445,4 2345, 59,4 2508,3 980,6 532.6 918.5] 1574, 6604, 105 115 unverzinsl Schatzanwelſ. 231,0 103,4 2173 41,7 28,4[ 425.7 79,1 52.6 3172 635,2 15098 Aoſoctt 5 1 5 314.2 241,7 111.5 40,2 57,8 765,3 548,1 333,3 522,1 1144,3 3313, 90 eteiligungen 12 46% 22,9 05 42105, 174 2000 1— 128,1 e de dr diene Krebitinſtit. 6656 41,7 10,7 14,0 15,6 155,5 503,3 125,0 2245,90 1146,4 217,2 düngige Wertpapfere 1552 3,2 770 10 JJV ö 5% 40 Sulden 390 59,1 40,4 32,4 15,2205, 119,2 5552 4ů.2 93 474.2 Lang, Aug 1 270,6 10496 655,3 147,2 66,9 3189,6 81021 446.2647, 6204,8 Fug fr. Ausleih. geg. Kommunaldeckg.. 5———— 05,8 24,0 2575 215,1] 2503, Poſſen de Beteiligungen 38,1 31,2 8,3* 3,5 84,3] 1128 50 308 32½ 11,6 Gläubiger 23225„ 2560,81850,3 1032,06 427.6 8 6086.1 5 1640.020587 515717440, 1 Ale ian Solawechſel„„„ 230,7 211.7 139, 32579 16,8 632,0 67⁵⁰ 97,8 21.2 9. 827,2 5 75 EVT 327,8 222,8 161,1— 2 711,7[17,4 359,1 213,6 37, 495,2 Fucageund Geſchäftstapital 1300 150,0 80,0 40,0 428,0 512.5239, 1613 211 1553, db 1 une von g 11 NWA 31,0 2175 10.0[ 20,0 10,0 9255 98,7 80˙7 40.3 725 890.0 .„ Hürgſch. u. Gar. ⸗Verpflichtg⸗ 250 2 210,6 81,9 40,0 10,4609 0 78.6 98•ö 52 6 37.7510. . diana den ee 179,0 1223 15% 320 2286 210, 0105 45 75, J 27300 beiden Selten„ 33304 25318 J 145,0 207,5 l 8153,44 J 301,1 1 3680, 7 8081, J 28358, alſo die Abzüge der Sparkaſſen etwas überwogen haben. Die Girozentralen haben ihrerſeits darüber hinaus ihre Guthaben bei Banken um 30 Mill. vermindert und dafür in erſter Linie ihr Wechſelportefeuille um 32 Mill. und außerdem ihre Anleihebeſtände um 13 Mill., verſtärkt. Bei der Deutſchen Girozentrale zeigt ſich entſprechend ein Rückgang der Einlagen um 20 Mill. Wenn trotzdem die Wertpapierbeſtände eine Erhöhung um 63 Mill. erfuhren, ſo waren dementſprechend die liquiden Mittel zu vermin⸗ dern, ſo daß die Wechſelbeſtände um 30 Mill./ und die Schatzwechſel und Schatzanweiſungen um 47 Mill./ abnahmen. * Württembergiſche Feuerverſicherung Ac, Stuttgart. Die Württembergiſche Feuer berichtet über 1937 von einem im ganzen befriedigenden, gegenüber dem Vorfahr nicht weſentlich verſchiedenen Geſchäfts verlauf. Die Geſomtprä⸗ mieneinnahme iſt um 0,68 Mill./ geſtiegen und hat damit die elfte Million überſchrikten. Im Berichtsfahr iſt zum erſtenmal ſeit 1929 wieder eine Zunahme der Feuerſchäden feſtzuſtellen, die ſich im direkten deutſchen Feuergeſchäſt der Gefſellſchoft auf rund 10 v. H. belief. Noch immer mit Ver⸗ luſt, aber weſentlich beſſer als im Vorjahr, verlief die Kraftfahrzeugverſicherung, auf die der Hauptteil des Ge⸗ ſchäftszuwochſes entfiel. Die Verringerung des Verluſtes iſt außer auf Erſparniſſe an der letztjährigen Schadens⸗ reſerve darauf zurückzuführen, daß ſich bei etwa gleich⸗ bleibendem Schadensanſoll(auf je 100 Haftpflichtverträge entfielen 27,9 und auf je 100 Kaskoverträge 33,4 Schäden) der für den einzelnen Schadensfall im Durchſchnitt benö⸗ tigte Schadensaufwand gegenüber dem Vorfahr 10 hat. Zu dem in den erſten Wochen des Jahres durch Ver⸗ oröonung des Reichskommiſſars für die Preisbildung ge⸗ ſchaffenen Einheitstarif der e e ee be⸗ merkt der Jahresbericht, daß ſich die Auswirkung auf die Praxis noch nicht überſehen laſſe. Auch Unfall⸗ und Haft⸗ pflichtverſicherung weiſen bei gutem Neuzugang einen leich⸗ ten Verluſt auf; in den kleineren Sachſchadenszweigen(Ein⸗ bruch, Glas, Waſſer) konnten die Ergebniſſe befriedigen. Die geſamte Prämieneinnahme betrug 11,13(10,45) Mill. „, für eigene Rechnung 7,40(7,07) Mill. JJ. Die Ver⸗ mögenserträgniſſe ſtellten ſich auf 0,80(0,76) Mill. /, die Verwoltungskoſten einſchließlich der Proviſionen und Agen⸗ tenbezüge auf 3,52(3,41) Mill.„ Steuern und Abgaben er⸗ forderten 1,29(0,97) Mill.. Der Gewinn iſt einſchließ⸗ lich 142 769/ Gewinnvortrag mit 1165 911/ leicht ver⸗ mindert(i. V. 1 191 052). Die Verwaltung beantragt, hiervon zur Aktionärdividende 312376%= 3,12(2,84)% auf diestammaktie von nom. 100/ und zur Ueberweiſung auf das Konto„Forderungen an die Aktionäre“ wieder 349 300/ zu verwenden, noch Abzug des ſatzungsmäßigen Gewinnanteils des An dem Verſorgungskgſſenfonds 350 000 (800 000)/ zuzuweiſen und den Reſt mit 118 988% auf neue Rechnung vorzutragen.(5 10. Mai.) Standardkupfer 51,25 nom.; Endgüliige Umsfellung auf Reichs- währung im Lande Oesferreich Liquidaſion der Oesferreichischen Nafionalbank m Lande vom 17. welch März 1938 iſt nunmehr eine geſetzlichen Zahlungsmittel in lungsverkehr im Lande Oeſterre de der beſchleunigten Beendigung währung werden allein geſetzl Lande Oeſterreich die Durch eine Durchführung 10 til 3 zu der genannten Verordnung werden deshalb t die für das Münz⸗ und Notenbankweſen maßgebenden Geſetze (Münz⸗ und Bankgeſetzj in Oeſterreich eingeführt. Mit den Einführung des Bankgeſetzes werden im Lande Oeſterreich die Reichsbanknoten das Zahlungsmitte des ſt 8 einzige el. tark vorge⸗ Im ſchrittenen noten iſt es geboten, der Oeſterreichi liches Zahlun Einziehung aufzurufen, 1 in ſein, n bald auf Reichsmark lautenden Zahlungsm ſchaffen. 5 5„„ Der Aufruf erfolgt zum 25. April; die öffentlie iben bis zum 15. Mai zur Annahme de verpflichtet. Für die weiter gliche lark⸗ Zahlungsmittel bei den in Oe ſtehenden Reichsbankanſtalten und bei den Ar chiſchen ik i. L. iſt inner Zeitraumes D Kaſſen ble lingsnoten zum 31. Dezen Mit dem Auf nalbank. 5 ö 85 5 Beſchränkte geſetzliche Zahlungsmittel bleiben vorerſt und lautenden Scheide⸗ 1. Für eine kurze Uebergangs fähigkeit der auf Schilling und lautenden öſterreichiſchen Scheidemüt rung erhalten. Der Aufruf Münzen wird in Kürze erfolgen. 2. Für einen längeren Uebergangsraum müſſen die bis⸗ herigen öſterreichiſchen Teilmünzen über 1 und 2 Groſchen in Verkehr belaſſen werden, weil für die außerordentlich hohe Stückzahl, die ſich in Oeſterreich in Umlauf befindet, erſt in einiger Zeit Erſatz beſchafft werden kann. Dieſe kleinen Münzen erhalten aber nunmehr durch die Ver⸗ ordnung den Wert von 1 und 2 Reichspfennig⸗Münzen, ſind alſo hinfort nicht mehr Münzen der Schillingwäh⸗ rung, ſondern Reichsmorkwährung. Ihre Herausziehung aus dem Verkehr wird allmählich erfol Mit dem baldigen Ende der Schillinowährung wird die öſterreichiſche Münzgeſetzgebung gegenſtandslos. Die geſetzlich vorgeſehene Liquidation der Oeſter⸗ reichiſchet Nationalbank erfordert eine Regelung der An⸗ ſprüche der Aktionäre dieſer Bank. Die Höchſtbewertunm der Aktien der Oeſterreichiſchen Natilonolbank in den Jahren 1936 und 1937 an der Wiener Börſe log unter dem Pariſtand. Ihre Dividende betrug in den letzten Jahren ſtändig etwa 4% v. H. Es erſchien daher angemeſſen, die Abfindung der Aktionäre ſo zu geſtalten, daß ihnen der E gleiche trag geſichert iſt. Der Verordnung beſtimmt demgemäß, daß die Aktionäre 4 v. H. verzinsliche, ſpäteſtens in 20 Jahren fällige Schatzonweiſungen des Deutſchen Reiches erhalten. Die übrigen Vorſchriften der Verordnung betreffen techniſche Fragen der Liquidation der Nationalbank. Die Verordnung iſt mit ihrer Verkündung in Kraft getreten. Reiſeverkehr nach Danzig Amtlich wird in Berlin mitgeteilt, daß der Höchſt⸗ betrag, bis zu dem Reiſezahlungsmittel nach Danzig ohne Genehmigung erworben werden können, mit ſofortiger Wirkung von 180/ auf 20/ heraufgeſetzt worden i Neben dem Bette von 240/ kann die Freigrenze von 10/ in Anſpruch genommen werden. * Leipziger Feuer⸗Verſicherungs⸗Anſtalt, Leipzig. Bei der Leipziger Feuer ſtaud 1987 wiederum im Zeichen einer anhaltenden Aufwärtsentwicklung. Der Zugang an neuen Verſicherungen belief ſich auf 47 422, nachdem im Vorjahr 42 885 Verſicherungen neu gewonnen werden konnten. Die Prämieneinnahmen ſind ſowohl brutto als auch für eigene Rechnung in ſämtlichen Verſicherungszweigen we⸗ ſentlich höher als im Vorjahr. Insgeſamt ſind ſie um 1½8 auf 12,80 Mill. /, d. h. um faſt 10 v. H. angewachſen. Hiervon entfielen auf eigene Rechnung 5,44(5,01). Das Ergebnis für eigene Rechnung iſt etwas beſſer. Die ge⸗ winnbringenden Verſicherungszweige erbrachten 0,77(0,5), darunter die Feuerverſicherung 0,41(0,30). Verluſte hatten die Trausporbverſi herung, die Maſchinen⸗, die Haftpflicht⸗ und die Kraftfahrzeugverſicherung im Geſamtbetrage von 0,11(0,05) zu verzeichnen. Die Kapitalerträge verminder⸗ ten ſich um 0,45(0,57). Die geſamten Unkoſten beliefen ſich auf 3,22(2,95). Einſchließlich Vortrag ſteht ein Ueber⸗ ſchuß von 651 382(647 828] zur Verfügung. Hieraus fallen wieder um 10 v. H. Dividende(2 v. H. an den Anleihe⸗ ſtock) auf 5 Mill./ Stammaktien und 6 v. H. auf 5000% Vorzugsaktien verteilt werden. Außerdem erhalten die Aktionöre das bisherige Anleiheſtockguthaben. Im neuen Geſchäftsjahr hat die Aufwärtsentwicklung bisher an⸗ gehalten. Der Schadensverlauf im direkten Feuerver⸗ ſicherungsgeſchäft iſt allerdings noch ungünſtiger als im Vorjahr. Wie ſich die im Februar erfolgte Senkung der Beiträge der Haftpflicht von Perſonenkraftwagen auf die Sthadensquote auswirken wird, iſt noch nicht abzuſehen, jedoch iſt der Verlauf auch dieſes Geſchäftszweiges im erſten Vierteljahr weiterhin befriedigend geweſen.(5 14. Mai). Heimkehr der deutſchen Walfänger.— 40 600 Tonnen Walöl. Nachdem vor einigen Wochen bereits Transporte der deutſchen Walfang⸗Expeditionen mit dem erſten Teil des Walöls aus der diesjährigen Fangzeit heimgekehrt waren, ſind jetzt verſchiedene Walfangilotten in ihre Aus⸗ gangs⸗ oder Heimathäfen zurückgekehrt. Die Walfang⸗ flotten des Hamburger Walfangkontors konnten bereits durch Transporter etwa 18 000 Tonen Walöl landen. Die heimgekehrten Mutterſchifſe bringen weitere 22 000 Tonnen mit, ſo daß das Walfangkontor als größtes deutſches Wal⸗ fangunternehmen der deutſchen Volksernährung 40 000 Tonnen Walöl zuführen konnte. Die Beſatzungen der Walfangflotten werden zunächſt in Urlaub gehen, um dann mit den Vorbereitungsarbeiten für die nächſte Fangzeit beſchäftigt zu werden. 5 5 Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 25. April. Genau wie in der Vorwoche, nahm das Geſchäft im Berliner Getreide⸗ verkehr auch am erſten Tag des neuen Berichtsabſchnittes einen ſehr ruhigen Verlauf. Sowohl die Anlteferungen der Land wirtſchaft als auch die Kaufluſt der Mühlen für Brotgetreide beſchränkten ſich auf das bisherige Ausmaß. Im Mehlhandel war ebenfalls kaum eine Belebung ſeſt⸗ zuſtellen. Etwas regeres Intereſſe machte ſich hingegen weiterhin für Futtergetreide geltend, wobei vor allem Hafer bevorzugt wurde und, ſoweit zum Verkauf geſtellt, glatt Aufnahme fand. Auch Gerſte ließ ſich nach wie vor gut abſetzen, wenn auch der Bedarf hierfür eher eine leichte Schrumpfung vorwies. Futtermittel lagen ruhig. Bremer Baumwolle vom 25. April.(Eig. Dr.) Amerik. Untverſal Stand. Middl.(Schluß) loko 10,86. Magdeburger Zuckernotierungen vom 25. April. 15 8 Dr.] Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis per April 31,50; Tendenz ruhig; Wetter freundlich. Hamburger Schmalznotierungen vom 25. April.(Eig. Dr.] Unverändert Marktlage ſtetig. Berliner Metallnotierungen vom 25. April.(Eig. Dr.) Es notierten je 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebars] 57,00 Originalhüttenweichblei und Standaröblei fe 20,50 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen und Standordblei je 18,50 nom.: Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 188; desgleichen in Wolz⸗ oder Drahtbarren 99proz. 137 l. Fein⸗Silber je Kilo 36,90 39,90. * Der Londoner Goldpreis betrug am 23. April für eine B eingold 189 fh 7 0 86,6873, für ein Gromm Feingold demnach 59,8685 Pence 2,7854. 5— 8 Seite Nummer 188 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Eine Iſchunke legt an, Bon Karl Andreas Frenz Kapitän van Saaten ließ das Eis, durch das er wie in den Tropen den Whisky getrunken hatte, im Munde zergehen. »Ich führte damals mein erſtes Schiff“, begann er danach. S ückgut nach Hongkong gebracht. Das Hieven der Kiſten, Fäſſer und Ballen ging raſch vorwärts und ich rechnete damit, noch am Abend auslaufen zu können. Aber mit den Papieren war irgend etwas nicht in Ordnung. Wir warteten den ganzen nächſten Tag, na, aber erſt am anderen Morgen bekamen wir die Papiere ausgehändigt. Die Heizer feuerten be⸗ reits auf, als ſich ein grauhnariger, alter Chineſe bei mir melden ließ. S. „Sie fahren mit Schiff nach Schanghai?“ fragte er. „Yes!“ entgegnete ich. Fir ſind zwei Dutzend Leute“, ſagte er. chiff zu teuer!“ „Wir haben keine Logis für Paſſagiere“, gab ich zurück. „Das nichts ausmachen, wir ſein zufrieden mit ein wenig Platz in den Gängen“, beteuerte er. „Gut“, erwiderte ich,„in einer Stunde gehen wir in See!“ „Oh, wir ſein bald auf Schiff“, verſicherte er im Hinausgehen. Nun, die Gelben kamen an Bord und ſaßen unten in den Gängen zwiſchen ihrem armſeligen Hab und Gut. Die Männer in ſtoiſcher Ruhe vor ſich hin⸗ blickend, die Frauen um die Kleinſten bemüht, die ſie von Zeit zu Zeit an die Bruſt hielten. Wir fuhren dicht unter der Küſte, und da die ganze Küſte entlang den Piraten nicht zu trauen war, hiel⸗ den wir verſtärkt Ausſchau. Aber weit und breit war in der weißen Glut der Sonne kein verdächtiges Segel zu ſehen. Nur ſteuerbord voraus und achtern hing am Horizont eine dünne Rauchfahne in der klaren Luft. Es war der gewohnte Anblick der in der Ferne kreuzenden Schiffe. In der Nacht hatten wir Monoͤſchein. Wegen den nahen Untiefen und Felſenriffen fuhren wir mit ge⸗ ſtoppter Kraft. Das Meer lag faſt ſpiegelglatt da. Leiſe klatſchten die Wellen an die Bordwand. Back⸗ bord voraus ſchob ſich die Küſte, die manchmal bis an die Fahrſtraße herankam, in der Ferne als dunkler Keil ins Meer, als ich um Mitternacht vom Erſten abgelöſt wurde. Ich begab mich noch einmal ins Kartenhaus, um den Kurs abzuſtecken, dann ſtieg ich in meine Ka⸗ Anderes „Es war die Jeannette“, und wir hatten jüte hinunter. Ich ſetzte mich auf das Sofa und goß mir ein Glas Rum ein. Ich nahm hin und wie⸗ der einen kräftigen Schluck und döſte dazwiſchen vor mich hin. Die Glocke glaſte gerade, ich fuhr aus dem Halb⸗ ſchlaf auf und ſah den Matroſen Dierk Thomſen her⸗ einkommen. „Was gübts?“ brummte ich ärgerlich und ſtemmte mich langſam hoch. „Meldung vom Erſten!“ ſagte er.„Eine Dſchunke ſteuert uns aus dem Inſelgewirr heraus mit vollen Segeln backbordſeits an.“ „Ich komme auf die Brücke!“ ſchickte ich Thomſen fort. Ich ſtieß im ſtillen einen Fluch aus und langte zunächſt noch einmal nach der Rumflaſche. Ich trank in Gedanken faſt die ganze Flaſche aus, und dann hatte ich, was ich wollte. „Alle Mann an Bord!“ befahl ich auf der Brücke. Vor verſammelter Mannſchaft entwickelte ich dann meinen Plan. „Waffen haben wir nicht genügend an Bord, alſo hilft uns nur eine Liſt“, ſagte ich dazu. 5 Die Arbeit war nicht leicht. Sie mußte raſch ge⸗ ſchehen und koſtete viel Schweiß. Ich überwachte ſie mit dem Erſten von der Brücke aus, und die Wacht⸗ matroſen hatten dafür zu ſorgen, daß ſich von den gelben Paſſagieren in den Gängen niemand rührte. Niemand durfte an Deck. Wer dennoch das Deck be⸗ tritt, ließ ich ihnen ausrichten, wird ſofort nieder⸗ geſchoſſen. 5 Die Piratendſchunke wuchs indeſſen aus der Ferne immer mehr heraus. Mit ihrem breiten, aus dem Waſſer ragenden Bug hob ſie ſich in dem bleichen Schein des ſinkenden Mondes ſchwarz und geſpen⸗ ſtiſch vom Himmel und den ſilbergrauen Schaum⸗ kämmen und Wellenadern ab. Nach einer Weile ſah man ſchon ohne Glas die Löcher in den geblähten Segeln. Sie ham zuletzt ſchnell näher und überholte die„Jeannette“. Auf einen Wink des Piratenfüh⸗ rers drehte ſie flink bei und legte längsſeits von uns an. „Na gut“, knurrte ich,„kommt nur herauf, es wird euch ein Empfang bereitet, der eure kühnen Wünſche raſch ſtillen wird. Die Schiffskaſſe wird von keinem von euch angerührt.“ Die Matroſen hatten ſich inzwiſchen, wie ich ihnen geheißen hatte, in den Niedergängen, in der Meſſe und in der Kombüſe verſteckt. Sie hatten alle ihre ſchweren Stiefel an und ſich mit Hacken und eiſernen Mont Nrag, Haken bewa ie einzigen, die für den Not⸗ fall einen Revolver hatten, waren der Erſte und ich. Die gelben Banditen ſchlugen die Enterhaken ein und kletterten an ihnen geſchwind wie die Affen herauf. Das Meſſer zwiſchen den Zähnen, ſprangen ſie über die Reling. Wie ich erwartete, fielen ſie auch auf den Planken hin. Sie verloren dabei ihre brei⸗ ten, ſpitz zulaufenden Baſthüte und ihre Meſſer und ſtießen ein lautes Wehgeheul aus. Andere kamen aus der Dſchunke nach, es erging ihnen wie den epſten, ſie ſtürzten wie dieſe hin, verſuchten ſich gleich⸗ falls zu erheben, ſchreiend und winſelnd, aber jeder Verſuch bereitete ihnen ebenſo neue Qual und Pein. Die Matroſen eilten auf meinen Pfiff heran, und in wenigen Minuten waren die kopflos gewordenen dender Künſtler der Ge oberte die U Philharmonie unter ihrem D rich das polniſche Pu „Wintermärchen“ von Schubert. Im zweiten Teil des Konzerts die faſſung). mehr als 1000 Perſonen zählenden Zuhörer mitten auch der Münchener welcher u. a. * Deutſchen Reiches, Dr. aber nahmen die Huldigungen für den de Dirigenten, der hier kein Unbekannter mehr gewöhnliches Ausmaß an. vollendete leitete Einspaltige Kleinanzeigen bis zu einer Höhe von i0O mm je mm Pig. Stellengesuche ſe mm 4pPig. Annahmeschluß für dle Mittag Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uh: Offene steſſen Hehrere, Werber für gut eingef. 20 ⸗Illuſtriertef geſucht. Wir iüchtige bieten Gaxantie⸗ eintommen, Angeſtelltenvertrag ſo⸗ wie Fahrtſpeſen. Die Café — Zu melden: ztag v. 10—12 u. 15—17 Uhr zuverlässiges Mädchen geſucht. Kochkenntn. nicht erforderl., etwas Nähkenntniſſe erwünſcht. Angebote unter G B 152 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 9²88 Händler und Miederverkäufor für einen täglich. Artikel geſucht Guter Verdienſt. A. Herzer. R 3, 11(Hof. *6231 Frau oder Mädchen f. Hausarb. tägl. 2 Std. geſucht. er. r. 245 5 7. 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Es iſt unmöglich, den begeiſterten 9 6 den Flammen färbte das nächtliche Meer eine Zeit⸗ fall in Worten zu ſchildern. Sicherlich hat das mei, 0 lang ringsum nahezu blutrot. hafte Spiel der reichsdeutſchen Gäſte auf das ol, 9 8 Wir erreichten ohne einen weiteven Zwiſchenfall niſche Publikum tiefſten und nachhaltigſten Eind 17 Schanghai und dort übergab ich die Gefangenen der gemacht. 1 90 0 Feiert, Bei ihrem Abtransport ſtand ich mit 8 dem Erſten und dem Bootsmann am Kai. 5 5 5 779 5 5 t „Ich euch allen möchte abſchlagen den Kopf!“ 8 Austellung dentſcher Plaſtik der Gegenwart in giſchte der Piratenſührer durch die hohlen gelben Warſchan⸗ Staatspräſident Moſeickt eröffnete im Zähne, als er an uns vorbeigeführt wurde. In ſei⸗ Warſchauer„Inſtitut b pflege der Kunſt“ die nen grauen ausdrucksloſen Schlitzaugen glimmte ein„Ausſtellung deutſcher Plaſtik der Gegenwart“ Pur tödlicher Haß. Gleichmütig, ohne jede innere Re⸗ Fröffnung dieſer erſten repräſentativen deut gung, gingen die anderen dahin, obwohl ſie wußten, Plaſtikausſtellung im Auslande durch den S was ihnen beporſtand.“ präſidenten erinnerte der deutſche Botſchafter Er ſchwieg und langte nach ſeinem Glas. Moltke in einer kurzen Rode an die „Käpten, eine Frage,“ hielt ich ihn vom Trinken polniſcher Kunſt, die vor drei Jahren in Ber zurück.„Was hatten Sie damals Ihren Leuten tun fand. Damals habe Botſchafter Lipſki im Auſtre laſſen?“ 5 der polniſchen Regierung die Reichsregierung „Tſcha, das muß ich Ihnen noch ſagen,“ fuhr er Veranſtaltung einer deutſchen Kunſtausſtellung fort.„Ich hatte das Deck dick mit Schmierſeife be⸗ Warſchau eingeladen. Das heutige Deutſchland ſtreichen und darauf eine Kiſte Reißnägel ſtreuen Kräfte eines geſunden Kunſtſchaffens wieder au laſſen. Na, und das hatte den barfüßigen gelben gedeckt und wie die Architektur eine neue Blut Kerlen genügt.“ erlebt. So werde auch ihrer Schweſter, 1 die Aufgabe eröffnet, Künderin des neuen Geif 5 ſein. Die junge Kunſt unſerer Zeit könne auch die Triumph deutſcher Muſik in Poſen. Nach dem beſonders ſchöne Miſſion erfüllen, die über den Be⸗ unvergeßlichen Gaſtſpiel des Berliner Philharmo⸗ reich des Aeſthetiſchen hinauswächſt, indem ſie der niſchen Orcheſters unter Furtwängler vor drei Annäherung zweiter Nationen diene. Der Staals⸗ Jahren war das Konzert der Münchener präſident ließ ſich anſchließend durch die ausgedehnt Philharmonie am Samstagabend in der Uni⸗ Ausſtellung führen und von Profeſſor Breker die verſttätsaula zu Poſen zweifellos der glanzvollſte ausgeſtellten Werke der 37 bekannteſten deutſch Höhepunkt im Poſener Muſikleben. Im Rahmen des Künſtler unſerer Zeit erklären. Gleichſam als ſym⸗ g deutſch⸗polniſchen Kulturaustauſches war ſelten ein boliſcher Mittelpunkt der Ausſtellung haben 9. ſo rauſchender Erfolg zu verzeichnen, als gerade am zugte Plätze erhalten: eine Büſte des Führe 0 Samstag. Während in Warſchau vom polniſchen Arno Breker und eine Büſte des Marſchalls Pilſudſtz i Staatspräſidenten die erſte Ausſtellung deutſcher bil⸗ von Thorak. 5 6 — 2 b Sieger im Lebens kampf“ bleiben, das Leben meiſtern, zielbewußt ſtreben, dazu muß man ſich zung. ö ſchaffensfreudig und lebensluſtig. Hat jedoch die Jugendfriſche und Spannkraft nachgelaſſen oder haben ſich Anzeichen vorzeitigen Alterns bemerkbar gemacht f dann ſollten Sie Ihrem Körper ſogleich dieſenigen Stoſſe zuführen, an denen b es ihm mangelt. Das bekannte Mineralſalz⸗Kräuterpulver Heidekraft iſt ſo dec f Es fördert Stoffwechſeh ö l 3 8 N Ihrer Küchenmöbel, Kaufgesuch — Türen und Fenster Wird nicht. angegriffen u. der Glanz bleibt Gebr. erhalfen, Wenn Sie zum Reinigen 0 den gebrauchsfertigen Auszug aus Panamarinde nehmen: gegen Barzahlg. Baujahr u. mit Versteigerung des gesamten inventars des cafe's Börse im Börsengebäude E 4, 1216 dem 27. April 1938, pünktlich 10½ Uhr vormittags. Wegen vollſtändiger Aufgabe kommen öffent⸗ lich meiſtbietend zum Ausgebot: 30 runde und eckige Marmortiſche, 120 Wiener Stühle— 15 Sofas, 1 Wiener Kaffee⸗Maſchine, 1 Konſervator⸗Eisſchrank, 1 Gläſerſchrank— 1 Baar⸗Büffett, am Mittwoch, Kleiderſtänder, tiſch mit Blechbeſchlag, Anrichtetiſch, Wäſche⸗ U⁰B5, 16, ſchrank, eintür. 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Friſeur. 2534 8 1 256650 304388 316897 30 Gewinne zu 500 RM. 158363 285505 341319 343515 182 Gewinne zu 200 RM. 17050 33558 35070 35741 384 67728 68310 75323 88470 95ʃ68 118409 1 7 0 980 380016 380224 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gehe 2 Gewinne zu 25000 RM. 228215 2 Gewinne zu 10000 RW. 4 Gewinne zu 2000 NM. 14 Gewinne zu 486 80987 82973 89011 96161 1967 1 80 1 371220 383918 Die giehung der 2. Klaſſe der 51. P Süddeutſchen(277. Preußiſchen) Klaſſen⸗ findet am 24. und 25. Mai 1938 flat. 16 Gewinne zu 1000 RM. 3591 122807 157371 168582 286643 12 Gewinne zu 800 RM. 135671 363635 1000 RM 115250 124328 168537 185784 23. April 108 In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezeg 2 Gewinne zu 3000 RM. „ zu 2000 NM. 279343 214368 246603 2706 31159 326627 222498 1047 30815 87416 5880 163861 188857 23314 A 365887 379543 ö 54 3261 35ʃ8 8019 12 363837. 149058 300168. 46247 65408(78000 200821 21054 291809 307898 50550 24 Gewinne zu 800 RM. 17455 31319 221055 ee e e,, d Geuiune zu 500 Kn. 11882 dess 21889 57529% odd, 61488, 67077, 888 388589 178875 178047 e888 58843 38655 208231 248764 259722 280873 25782 284837 315458 354372 357174 368870 2927 18043 7800% 23651 50067 80220 58880 80658 575 129024 08 6 53 17 17 402 105 64 480 57701 7765 105400 239500 4 150 10 1401 reußſe Lobe