hre der wett haft, 1550 ſul tex⸗ as pol⸗ Eindruck den Be⸗ ſie del Staats⸗ gedehnte ker die veutſchen Us ſi 1 bevor⸗ — öh rm. 62 1. 2 Tt. 1 Wohn- Meimſfer ing, ſoß Brabenſr; [Luiſeurg *62⁴9 Une rm. 18.2 T f 1, 70 vermikler Auskunft r. 8²⁰ ring l. —̃ñx ü— che act verbo eee bei gleih je einer en beiden —ↄ April 108 den gezegel 603 257400 59 105404 27 98 239300 Erſch ret Geſchäſtsſtelle hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 einungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Haus monatlich.08 Mk. und 32 Pfa Trägerlohn. in unſeren u abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk einſchl 60 Pfa Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfſa Beſtellgeld Abholſtellen Wald⸗ 5 Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Le Hauptſtr 63. W Oppauer Str. 8 Se Lutſenſtr. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend. Monat erfolgen Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. 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Der engliſche Außenminiſter Lord Halifax wird heute den tſchechoſlowakiſchen Geſandten Maſaryk ſo⸗ wie den engliſchen Geſandten in Prag Newton, der dringend nach London berufen iſt, zur Bericht⸗ erſtattung über die Lage in der Tſchecho⸗ ſlowakel empfangen. Der tſchechiſche Geſandte Maſaryk wär kürzlich von ſeiner Regierung nach Prag berufen worden, um über die engliſchen An⸗ ſichten in den mitteleuropäiſchen Fragen zu berich⸗ ten. Er wird jetzt der engliſchen Regierung die An⸗ ſicht der tſchechiſchen Regierung über ihre künftige Politik und vor allem über ihre Einſtellung zu Kon⸗ rad Henleins acht Forderungen berichten, denn das Intereſſe in hieſigen amtlichen Kreiſen au den Vor⸗ gängen in der Tſchechoſlowakei iſt in den letzten Tagen außerordentlich ſtark gewachſen. Allem Anſchein nach will die engliſche Diplomatie ſich in die Entwicklung aktiv einſchalten. Entgleisungen der engliſchen Provinzpreſſe dnb. London, 25. April. Die engliſche Provinzpreſſe zeigt, traditioneller Haltung diesſeits des Kanals entſprechend, wenig Verſtändnis für die Forderungen des Sudeten⸗ deutſchtums. Wenn„Mancheſter Guardian“ be⸗ hauptet, daß die Tſchechei ſeit dem Anſchluß Oeſter⸗ reichs gegenüber der deutſchen Minderheit geduldig, freundſchaftlich und entgegenkommend geweſen ſei, gibt ſie aber damit immerhin zu, daß man vorher ungeduldig, unfreundlich und nicht entgegenkommend War. „Birmingham Poſt“ hält Henleins Forderung auf Selbstverwaltung der ſudetendeutſchen Gebiete für ſchwer erfüllbar. Anſchließend malt das Blatt, wie es leider in angelſächſiſchen Ländern ſeit einigen Jahren üblich iſt, wieder einmal Krieg an die Wand. „Liverpool Daily Poſt“ entblödet ſich nicht, von finſteren Forderungen Henleins, frechem Verlangen uſw. zu ſprechen. Reſtloſes Anverſtändͤnis in Paris dnb. Paris, 23. April. Die große programmatiſche Rede des Führers der Sudetendeutschen, Konrad Henlein, findet in der Pa⸗ ier Preſſe weiter ſtärkſte Beachtung: Man wehrt ſich mit Händen und Füßen gegen das Aufkommen der Wahrheit. Der„Temps“ verſucht in ſeinem Leitartikel die Beschwerden Henleins gegen die ſyſtematiſche Unter⸗ drückung des Deutſchtums und der deutſchen Minder⸗ heit in der Tſchechoflowakei mit einigen hohlen Phra⸗ . abzutun. Die Ausführungen Henleins, ſo ſchreibt Blatt, ließen keine Illuſionen über den radikalen und abfoluten Charakter der Forderungen in der Sudetendeutſchen Partei zu. Wenn Henlein von nationalen, kulturellen und politiſchen Unterdrückun⸗ gen ſpreche, ſo müſſe man ihm entgegenhalten, daß alle dieſe Beſchuldigungen in formellſter() Form 5 zuſtändiger Regierungsſeite widerlegt worden Die„Liberts“ iſt im Gegenſatz zum„Temps“ der 1 700 daß die Forderungen der Sudetendeutſchen 9 nerlei Ueberraſchung brächten. Das„Journal 5 ſieht darauf, ob Henlein etwas abzu⸗ 18 eln ſei. Das Blatt bringt zum Schluß etwa e Hoffnung zum Ausdruck, daß London und Paris der an am mit Rom()) ſchon für eine Aenderung en— für die Deutſchen günſtigen— politiſchen Lage in Europa ſorgen würden. Wirklich ein Prager Niemals!“? i dnb. Prag, 25. April. Die ſchechiſche Preſſe macht ſich nicht einmal die ent he, die große Rede Konrad Henleins in Karlsbad auf drehend ihrer Bedeutung zu würdigen und ſie 101 die in ihr enthaltenen Möglichkeiten zur Ein⸗ 6 ung einer gedeihlichen Entwicklung zu prüfen. len, Veiſpiel dafür wie man ſich dabei aus der Ver⸗ 0 hilft, gibt das rechtsgerichtete oppoſttionelle t„Pondelni Liſt“. Das Blatt, das die Rede als „unerhört“ bezeichnet, meint, es ſei eine politiſche Jrivolität“, von einer Rechtloſigkeit ſeit 1918 zu ſprechen. Es ſei nun für alle Welt klar, heißt es weiter, welche Ziele die SD verfolge.„Darauf kann von uns ohne Rückſicht auf die politiſche Parteizuge⸗ hörigkeit nur ein entſchloſſenes Niemals erklingen.“ „A Zet“ erklärt u..:„Das, was der Vorſitzende der größten deutſchen Partei aufgeführt hat, iſt ſo bedeutungsvoll für die innen⸗ und außenpolitiſche Situation des Staates, daß die tſchechoflowakiſche Regierung jetzt vor ernſte Erwägung und Entſchei⸗ dung der Situation geſtellt iſt.“ „Offenes Viſier' dub. Prag, 25. April. Zur Rede Konrad Henleins ſchreibt das ſudeten⸗ deutſche Tageblatt„Die Zeit“ u..: Zweifellos iſt die Methode, die Henlein in ſeinen acht Punkten niedergelegt hat, radikal. Man darf aber eines nicht vergeſſen: Die Methode der lang⸗ ſamen, möglichſt ſchmerzloſen Entwöhnung von dem Zuſtand ungleichen Rechtes wurde bereits verſucht, und ſie hat— keineswegs durch die Schuld des Su⸗ detendeutſchtums— verſagt. Die Wahl einer radi⸗ kalen Methode erfordert offenes Viſier. Dieſe Bedingung wurde vom Sudetendeutſchtum dadurch erfüllt, daß Henlein in Karlsbad ausdrücklich ein Bekenntnis zur nationalſozialiſtiſchen Weltanſchau⸗ ung abgelegt hat. Der engliſche Kriegsminiſter Hogre⸗Beliſho iſt, aus Malta kommend, in Rom eingetroffen. Kriegs⸗ miniſter Hoore⸗Beliſha wird bei ſeiner Ankunft im Flughafen Littoria(Rom) von General Pariani, dem Unterſtaatsſekretär im Kriegsminiſterium, begrüßt. (Weltbild, Zander⸗M.) Hoare Beliſha bei Gamelin Das Thema der Anterhaltung: Verſtärkung der militäriſchen Zuſammenarbeit Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 26. April. Die franzöſiſche Regierung hielt geſtern zwei außerordentliche Miniſterberatungen ab, die teils der Finanzpolitik, teils der Außenpolitik gewidmet waren. Der Außenminiſter Bonnet berichtete, wie amtlich mitgeteilt wird, eingehend über den Stand der franzöſtſch⸗italteniſchen Verhandlungen und über die Probleme, die in London in der bevorſtehenden Miniſterzuſammenkunft zwiſchen Chamberlain und Lord Halifax, Daladier und Bonnet zur Beſprechung kommen ſollen. Der engliſche Kriegsminiſter Hoare⸗Beliſha, der geſtern in Paris eingetroffen war und gleich eine Unterredung mit Miniſterpräſident und Kriegsmini⸗ ſter Daladier gehabt hat, iſt geſtern mittag wieder nach London abgereiſt. Vor ſeiner Abreiſe empfing er noch den Ober⸗ kommandierenden der franzöſiſchen Armee Ge⸗ neral Gamelin. Es wird dabei in Paris offen zugegeben, daß die Unterredung ſich um die Verſtärkung der militäriſchen Zuſam menarbeit zwiſchen England und Frankreich drehte, um ein Thema alſo, das in der Miniſterzuſammen⸗ kunft in London noch einmal eingehend beſprochen werden ſoll. Der franzöſiſche Botſchafter in London, der über das Wochenende nach Paris gekommen war, iſt ebenfalls wieder nach London abgereiſt, Er wird eine eingehende Ausſprache mit Lord Halifax haben. Bei dieſer Gelegenheit ſoll das Programm für die franzöſiſch⸗engliſche Miniſterzuſammenkunft endgül⸗ tig feſtgelegt werden. Dabei ſoll, wie die Pariſer Preſſe meint, ein neuer Reibungspunkt aufgetaucht ſein. Wie der gutbürgerliche„Temps“ und das kom⸗ muniſtiſche Gewerkſchaftsblatt„Ce Soir“ berichten, hätten Chamberlain und Lord Halifax die Abſicht, „den franzöſiſchen Miniſtern gegenüber die Feind⸗ ſeligkeit kundzutun, mit der die engliſche Regierung den Sowjetruſſenpakt anſieht, weil er ein Hindernis für die Reorganiſation Oſteuropas ſei.“ Schwierigkeiten zwiſchen Paris und Rom Blondel aus Rom abgereiſt: er ſoll in Paris neue Konzeſſionen erwirken Drahtber. unſ. Par. Korreſpondenten — Paris, 26. April. In den franzöſiſch⸗italieniſchen Ver⸗ handlungen ſcheint nicht alles glatt zu gehen. Der Außenminiſter Bonnet hat den Geſchäftsträger in Rom zur Berichterſtattung nach Paris berufen, zumal die Verhandlungen dort doch nicht fortgeſetzt werden können, weil Graf Ciano an den Hochzeits⸗ feierlichkeiten in Tirana teilnimmt. Wie man an⸗ nehmen kann, hätten die Italiener die Anerkennung des italieniſchen Imperiums nicht erſt ganz zum Schluß der Verhandlungen, ſozuſagen als Beloh⸗ nung gewünſcht, ſondern als ein Unterpfand für den guten Willen Frankreichs. Der„Figaro“ erklärt, daß das Haupthindernis in den franzöſiſch⸗italieniſchen Verhandlungen in der ſchnelleren oder langſameren Ernennung eines neuen franzöſiſchen Botſchafters in Rom liege. Der„Jour“ fügt hinzu, daß die Inſtruktionen, die der Quai d' Or⸗ ſay dem fvanzöſiſchen Geſchäftsträger in Rom über⸗ mittelt habe, allzu eng geweſen ſeien. Es ſei des⸗ halb kein Raum für irgendwelche Kompromiſſe vor⸗ handen. Auf jeden Fall könne man jetzt ſchon ſagen, daß das große, von der franzöſiſchen Diplomatie er⸗ hoffte Ziel, das franzöſiſch⸗italieniſche Abkommen noch vor dem Beſuch des Führers und der Reiſe Hitlers nach Rom unter Dach und Fach zu bringen, nicht mehr erreicht wer⸗ den dürfte. Rom und die Abreiſe Blondels Drahtber. unſ. röm. Korreſpondenten — Nom, 26. April. Die überraſchende Abfahrt Blondels hat in den politiſchen Kreiſen Roms ſenſationell ge⸗ wirkt. Wie an gut unterrichteter Stelle verlautet, ſollen ſich in den Beſprechungen Schwierigkeiten an⸗ läßlich der Tunisfrage ergeben haben, in der die franzöſiſche Regierung ſich wenig geneigt zum Ent⸗ gegenkommen gegen die italieniſchen Wünſche zeige. Blondel wolle daher ſeiner Regierung den italieni⸗ ſchen Standpunkt darlegen und den Verſuch unter⸗ nehmen, ſie zu einer nachgiebigeren Haltung zu be⸗ wegen. 5 „Der Sand rinnt“ Nach dem engliſch⸗italieniſchen Abkommen (Von unſ. Londoner Korreſpon denten — London, 25. April. Man ſollte annehmen, daß in den außenpolitiſchen Anſichten der Engländer nach Abſchluß der verſchie⸗ denen Abkommen mit Italien eine weitgehende Be⸗ ruhigung eingetreten ſei. Die Gefühle, die man hier feſtſtellen kann, ſind aber viel komplizier⸗ ter. Während in Deutſchland und in anderen Län⸗ dern die berechtigte Feſtſtellung getroſſen wurde, daß der„Friedensſchluß“ zwiſchen England und Ita⸗ lien ein wertvoller Beitrag zum Frieden ſei, iſt man hier geneigt, über dieſen neuen engliſchen Sicherheits⸗ zuwachs in ähnlicher Weiſe leicht hinwegzugehen, wie es ſeinerzeit und bis heute dem deutſch⸗eng⸗ liſchen Flottenvertrag von 1935 ergangen iſt. Ein überſteigertes Sicherheitsbedürfnis führt zu immer neuen Anſprüchen an den Geiſt internationaler Zu⸗ ſammenarbeit. Auch das Rüſtungsfieber, von dem England gepackt iſt, iſt nicht dazu angetan, ihm die Ruhe der Seele zurückzugeben. Und wenn ein eng⸗ liſcher Beobachter der internationalen Lage, das Bild der Schickſalsgöttin mit dem Stundenglas vor Augen, ſeine Anſicht in den oͤunklen Worten zuſam⸗ menfaßt„der Sand rinnt“, dann kann er der beſorg⸗ ten Zuſtimmung ſeiner Landsleute ſicher ſein. Gründe ſind ſchwer zu finden und werden im all⸗ gemeinen auch nicht vorgebracht. Man müßte dazu ſchon die engliſche Seele enträtſeln, eine Aufgabe, die für einen Engländer ebenſo unlösbar iſt wie für einen Fremden. Zwar geht der Peſſimismus, der Mode geworden iſt, nicht ſo weit, daß in dem Abkom⸗ men mit Italien ſelbſt die Quellen neuer Auseinan⸗ derſetzungen geſucht werden. Wenn auch das Schema erſt in weiteren Verhandlungen mit wirklichem Le⸗ ben erfüllt werden muß und damit der Entwicklung im Mittelmeer und im vorderen Orient noch Spiel⸗ raum gelaſſen iſt, ſo iſt man hier doch davon über⸗ zeugt, daß der Grunoͤſatz und Wille zur Verſtändi⸗ gung alle künftigen Möglichkeiten, die zwiſchen Eng⸗ land und Italien noch offen bleiben, ungefährlich machen werden. Aber mit der Fertigſtellung des Ab⸗ kommens iſt die begründete Vermutung in das eng liſche Bewußtſein gerückt, daß mit dieſen Ver⸗ trägen allein noch nicht alles getan ſei, daß ſie vielmehr ihre eigentliche Bedeutung erſt er⸗ halten würden, wenn andere Abkommen ihnen fol⸗ gen würden. Der Sinn des„neuen Kurſes“ in der engliſchen Außenpolitik ſollte ſich, wie man ſich jetzt erinnert, nicht in der Bereinigung des Verhältniſſes zu Italien erſchöpfen, ſondern eine umfaſſendere Re⸗ gelung einſchließen. Für ſie aber reicht gegenwärtig 2. Seite/ Nummer 189 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabs D nicht ganz aus. Darin liegt einer der Gründe für den hier zu beobachtenden Peſſimismus. Vom engliſchen Standpunkt aus liegt die Bedeu⸗ tung des Abkommens mit Italien für eine all⸗ gemeine Regelung darin, daß es die gegenwärtigen Tendenzen der britiſchen Außenpolitik in dreierlei Hinſicht klargelegt hat: erſtens habe ſich das un⸗ bedingte Friedensbedürfnis Englands, zweitens die Erkenntnis, daß der Friede nur unter Zugeſtänd⸗ niſſen zu erreichen, ſei und drittens die Bereitſchaft Englands, ſolche Zugeſtändniſſe zu machen, erwieſen. Der Oppoſition, die ſich damit brüſtet, keinerlei Zu⸗ geſtändniſſe zu machen, wird entgegengehalten, daß die Regierung nur mit Sicherungen nach allen Sei⸗ ten vorgehe und ſich nur ſoweit an die neue Lage an⸗ paſſe, als es tragbar und ohnehin, wie in der Frage der Anerkennung des italieniſchen Imperiums, un⸗ vermeidlich ſei. Auf alle Fälle diene dieſe Politik der Erhaltung des Friedens beſſer als die von der Oppoſition geforderte. Man mag nun über den Wert der„Zugeſtänd⸗ niſſe“ verſchledener Meinung ſein. Es kann jedoch nicht zweifelhaft ſein, daß ſich die Chamberlainſche Außenpolitik derjenigen der Oppoſition in den Au⸗ gen der engliſchen Oeffentlichkeit als überlegen ge⸗ zeigt hat. Ebenſo deutlich wird aber auch empfun⸗ den, daß es bei dieſem innerpolitiſchen Triumph nicht ſein Bewenden haben kann. Die internationale Gel⸗ tung dieſer Politik aber hängt ausſchließlich davon ab, den allgemeingültigen Grundſatz, der im Keim im engliſch⸗ftalieniſchen Abkommen nach der erwähn⸗ ten engliſchen Darſtellung enthalten iſt, zu entdecken und zu verwirklichen. Und in dieſer Hinſicht iſt nichts geſchehen, iſt die engliſche Diplomatie eher einen Schritt zurückals vorwärts ge⸗ f gangen. Denn es iſt einer einflußreichen Gruppe 1 unter Führung Winſton Churchills gelungen, zunächſt Frankreich in den Vorder⸗ grund zu ſchieben. Der bevorſtehende Beſuch des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten in London wird mit den unmöglichſten und aufgeregteſten Gerüchten über eine angeblich geplante und nötige engere poli⸗ tiſche und militäriſche Zuſammenarbeit umnebelt. Die gleichzeitig einſetzenden franzöſtſch⸗italieniſchen Verhandlungen, zu denen ſich die neue franzöſiſche Regierung bereitgefunden hat, werden demgegenüber als ein zwar willkommenes aber vielleicht doch nicht ausreichendes Gegengewicht angeſehen. Zeitlich fällt die Stimmungsmache für eine vor⸗ zeitige engliſche Feſtlegung in den Verhandlungen nit Dalgdier zuſammen mit einer gewiſſen Wider⸗ ſtandsloſigkeit gegen Panikgerüchte. Es iſt eine Folge der Rüſtungspropaganda, daß über den Umfang und Zweck der Rüſtungen eigent⸗ lich gar nicht mehr nachgedacht wird. Das wurde be⸗ ſonders deutlich, als über die angebliche Lieferung von Flugzeugen aus den Vereinigten Staaten ein Begeiſterungstaumel ausbrach und man zeitweiſe in phantaſtiſchen Zahlen ſchwelgte. Es iſt zuzugeben, daß die amtlichen Kreiſe zurückhaltender geweſen find. Für ſie ſind die Rüſtungen in erſter Linie eine Demonſtration, die deutlich machen ſoll, daß der engliſchen Verhandlungsbereitſchaft, wie ſie ſich im Abkommen mit Italien gezeigt hat, Grenzen geſetzt ſind. Es iſt fraglich, ob es dieſer Demonſtration be⸗ durfte. Niemand würde zugeben, daß die engliſchen Rſt⸗ stungen gegen ein beſtimmtes Land gedacht ſeien, miemand aber würde auch angeben können, gegen wen ſik gerichtet ſein könnten. bekannter Verfechter einer deutſch⸗engliſchen Ver⸗ ſtändigung wie Lord Londonderry in einem kürzlich erſchienenen Buch über ſeine Beſuche in Deutſchland feſtſtellt, daß nur die Kolonjalfrage einer Annähe⸗ rung im Wege ſtehe, hierin mit dem amtlichen deut⸗ ſchen Standpunkt völlig übereinſtimmend, dann je⸗ doch förtfährt, ſie ſei die einzige Frage, aus dem ein Krieg hervorgehen könnte, ſo wird weder das poli⸗ tiſche noch das militäriſche Vorſtellungsvermögen eines Nichtengländers dazu ausreichen, ſolche Mög⸗ lichkeiten ins Auge zu faſſen. Chamberlain hat die innerpolitiſche Oppoſition, die Kritik in Frankreich und den Vereinigten Staa⸗ ten und die Schwerfälligkeit des eigenen Auswär⸗ tigen Amtes in ſeiner Italienpolitik gegen ſich ge⸗ habt. Die Frage, die in den nächſten Wochen ent⸗ ſchieden wird, lautet, ob er dieſen Einſatz nur um eines iſolterten Intereſſenausgleichs willen oder als erſten Schritt einer geſamteuropäi⸗ ſchen Friedenspolitik gewagt hat. r (Funkmeldung der NM.) . Salamanca, 26. April. Der nationale Heeresbericht beſtätigt ie im Nor⸗ den von Teruel begonnene Offenſive. Im Alſambra⸗ Abſchnitt durchbrachen die kaſtiliſchen Truppenver⸗ bände unter dem Befehl Varelas ſüdlich von Mont⸗ alban die rote Front an drei Stellen. Südlich der Hauptſtraße Montalban—Aleaniz wurden zahlreiche Orte, darunter Canada und Aligga, genommen. Gegen dieſe am Samstag begonnene nationale Ofſen⸗ five unternahmen die Roten am Sonntag heftige Gegenangriffe, die aber ſämtlich abgeſchlagen wurden. An den beiden erſten Tagen der Offenſive ver⸗ loren die Roten viele Hunderte Tote und 700 Ge⸗ fangene, darunter mehrere höhere Offiziere. Eine geſchloſſene Schanzkompanie der Roten geriet in Ge⸗ fangenſchaft. Ferner erbeuteten die Nationalen ein Munitionslager und viele Waffen. Am Montag wurde der Vormarſch erfolgreich fortgeſetzt. In der Provinz Caſtellon wieſen die galieiſchen Verbände feindliche Gegenangriſſe ab. Die nationale Luftab⸗ wehr ſchoß an der Teruel⸗Front einen roten Martin⸗ Bomber ab. Wie der Fronbberichterſtatter des nationalen Hauptquartiers hervorhebt, erfolgte der Durchbruch in einem Abſchnitt, wo die Bolſchewiſten ein Syſtem von Grabenlinien angelegt hatten, das mit Beton und Eiſenpanzern befeſtigt war und durch zahlreiche Maſchinengewehrneſter und Drehthindermiſſe ver⸗ teidigt wurde. Die Natjonalen überwanden dieſes anke Verteidigungsſyſtem, indem ſie es durch ein chicktes Manyer vom Rücken her angingen. Der Wenn etwa ein ſo gte auf einer Breite von 30 Kilo⸗ d 8 m. weit vorgetrieben. Das an Wo ſoll das Ende liegen Die engliſche Luftaufrüſtung wird weitergetrieben 9000 Kriegsflugzeuge ſollen hergeſtellt und die Fabriken auf Maſſenfabrikaulon umorganiſiert werden — London, 26. April.(U..) Nach einer Meldung des„Daily Herald“ be⸗ abſichtigt die britiſche Regierung, im Rahmen des Luftrüſtungsprogramms die engliſche Luft⸗ waffe auf eine Stärke von 9000 Kriegs ⸗ flugzeugen zu bringen. Die Regierung ſoll alle engliſchen Flugzeugfabriken aufgefordert haben, genaue Angaben über ihre höchſte Lei⸗ ſtungsfähigkeit zu machen und es ſollen auch ſchon detaillierte Pläne zur Vergrößerung der Werksanlagen in den meiſten Fabriken entwor⸗ fen worden ſein. Alle Anlagen ſollen auf Maſ⸗ ſeuproduktion umgeſtellt werden. Der„Daily Telegraph“ geht in einem längeren Artikel auf die Kriſe in der engliſchen Luftrüſtung ein und fordert von der Regierung, daß ſie energi⸗ ſche Schritte unternimmt, um die Produktion in der britiſchen Luftfahrtinduſtrie zu heben und keine Zeit verliere, die offenbar zur Zeit beſtehenden Schwie⸗ rigkeiten zu beſeitigen, um die Durchführung der britiſchen Luftrüſtungen zu ſichern. Die engliſche Waffenhandels⸗ kommiſſion in Amerika — Nenyork, 16. April.(U..) Die örttiſche Luftfahrtkommiſſion, die die in dert Vereinigten Staaten vorhandenen Möglichkeiten für britiſche Flugzeugkäufe unterſuchen ſoll, iſt geſtern an Bord des Dampfers„Queen Mary“ in Newyork eingetroffen. Eines der führenden Mitglieder der Kommiſſion, Luftfahrt⸗Kommodore J. Weir, betonte in einer Er⸗ klärung, daß die Kommiſſion nur gekommen ſei, um die Lage zu prüfen, denn„wir kennen nicht die hier vorhandenen Bedingungen und Möglichkeiten“. Weir teilte mit, daß die Kommiſſion drei bis vier Wochen in den Vereinigten Staaten zu bleiben gedenke und nicht nur Flugzeugfabriken des amerikaniſchen Oſtens, ſondern auch Werke des pazifiſchen Küſten⸗ gebiets beſuchen werde. Anſchließend werde ſie ſich nach Kanada begeben. Ueber das Ergebnis ihrer Feſtſtellungen müſſe ſie dann erſt an das britiſche Luftfahrtminiſterium berichten, doch zweifle er nicht, daß die Empfehlungen Neue Vetrauung Gauleiter Bürckels: Kommiſſar für den Anſchluß Oeſterreichs Innerhalb eines Jahres muß die Wiederangliederung Oeſterreichs durchgeführt ſein dnb. Berlin, 25. April. Amtlich wird nachſtehender Erlaß des Führers und Reichskanzlers über die Beſtellung des Reichs⸗ kommiſſars für die Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reich bekanntgegeben: Artikel 1 Zum Reichskommiſſar für die Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reich beſtelle ich den Gauleiter Bürckel⸗Saarpfalz. Artikel 2 Der Reichskommiſſar hat für den politiſchen Auf⸗ bau und die Durchführung der ſtaatlichen, wirtſchaft⸗ lichen und kulturellen Wiedereingliederung Oeſter⸗ reichs in das Deutſche Reich zu ſorgen. Artikel 3 Der Reichskommiſſar hal ſeinen Dienſtſitz in Wien. Er unterſteht mir unmittelbar und hat ſeinen Auf⸗ trag nach meinen Weiſungen bis zum 1. Mai Auch an der Süsdfront geht es los: Nationale Offensive bei Teruel Durch die Frantolruppen im Alfambra-Abſchnitt den oͤrei Angriffstagen eroberte Gebiet iſt 460 Qua⸗ dratkilometer groß. Mißglückter Moskauer Sabotageverſuch Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 26. April. Der Nichteinmiſchungsausſchuß hielt geſtern eine Sitzung ab, in der der ſowjetruſſiſche Vertreter ſeine erwarteten Sabotageverſuche unternahm. Er erklärte, daß Sowjetrußland ſeine Beiträge für den Nicht⸗ einmiſchuugsausſchuß künftig nicht mehr zahlen werde uud auch die rückſtändigen Zahlungen nicht leiſten werde. Die Abſicht des ſowjetruſſiſchen Vertreters, den Nichteinmiſchungsausſchuß auffliegen zu laſſen, miß⸗ glückte jedoch, denn der deutſche, der engliſche und der italieniſche Vertreter erklärten, daß ihre Regierun⸗ gen die Beiträge leiſten werden. Frankreich hat dieſe Zahlungen bereits geleiſtet. Es kam zeitweiſe zu heftigen Dis kuſſionen, in denen der ſow⸗ jetruſſiſche Vertreter jedoch im Gegenſatz zu früheren Sitzungen des Ausſchuſſes völlig allein daſtand. Es wurde zunächſt eine Zuſammenkunſt in Ausſicht ge⸗ nommen, auf der der engliſche Plan für die Zurück⸗ ziehung der Freiwilligen ſowie die Frage der Wie⸗ dereinführung der Landkontrolle erörtert werden ſollen. Es iſt noch nicht genügend geklärt, ob der Ausſchuß ohne Rückſicht auf Sowfetrußlands Hal⸗ tung weiter arbeiten oder ob er bei einer neueren ſowjetruſſiſchen Weigerung zu einem ſpäteren Zeit⸗ punkt ſeine A wird. Vorläufig hat r Aus die Verwirklichung der iter zu verfolge ent. 5 ienstag, 26. April 1088 7 der Kommiſſion„ein gewiſſes Gewicht haben Preſſe gab der Verteidigungsminiſter Thorby Ein⸗ werden“. zelheiten zu dieſer vorgeſehenen Ernennung he⸗ Auf die Frage eines amerikaniſchen Preſſever⸗ kannt. Der Generalinſpekteur ſoll danach zunächst trebers, was für Flugzeugtypen die Kom⸗ für zwei Jahre ernannt werden. Nach dieſem Zeit⸗ raum würde man vielleicht dieſen Poſten mit einem auſtraliſchen Offizier beſetzen können. Hauptaufgabe des Generalinſpekteurs ſoll die Gleichſchaltung der verſchiedenen Wehr⸗ machtteile und die Sicherſtellung der militärxi⸗ ſchen Organiſation Auſtraliens als eines wichtigen Teils der Empire⸗Streitkräfte für den Kriegsfall ſein. g miſſion kaufen wolle, antwortete Weir diplomatiſch: „Das hängt davon ab, was Sie für welche haben.“ Weir betonte weiter, daß die engliſche Flugzeugpro⸗ duktion unter voller Ausnutzung der Produktions⸗ kapazität der Flugzeuginduſtrie vorwärts gehe. Gleichſchaltung der auſtraliſchen Streitkräſte db. London, 25. April. Die auſtraliſche Regierung hat ſich vor etwa zwei Wochen bekanntlich bereit erklärt, einen hohen eng⸗ liſchen Armeeoffizier zum Generalinſpekteur der ausſtraliſchen Streitkräfte zu ernennen. Vor der Das engliſch-iriſche Abkommen: Englands voller Rückzug aus Irland Auch in der Verteidigungsfrage hat England vor Irland kapituliert Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 26. April. Graf Ciano in Tiraua. Außenminiſter Graf Ga⸗ leazzo Ciano, der die italieniſche Regierung bei der Hochzeitsfeier des albaniſchen Königs Zogu vertritt, traf am Montagvormittag auf dem Flughafen von Tirana ein. men ausſchließlich auf Englands Vertrauen zu Ir⸗ lands Loyalität in der Zunkunfts Irland hat in Die Miniſterpräſidenten Chamberlain und de füngſter Zeit verſchiedentlich Erklärungen abge⸗ Valera unterzeichneten geſtern das angekündigte eng⸗ 5 55 es den ſriſchen Boden keiner auslän⸗ liſch⸗iriſche Vertragswerk. Es umfaßt drei Abkom⸗ diſchen Macht für militäriſche Zwecke in irgend einer Weiſe zur Verfügung ſtellen werde. Englands men, die durch ein Protokoll zuſammengefaßt wer⸗ Vertrauen in dieſe Erklärungen und in Irlands den. Das erſte Abkomme lt die Vert ei di⸗ f 777 s 5 8 5 5 93 18 9 0 9 5 We den 1921 9 1 Eng⸗ geſamte politiſche Haltung muß außerordentlich ge⸗ 8 71 3 8 9 5 8 8 7 1 0 1 F 8 4 land die Küſtenverteidigung Irlands übernommen. ſtiegen ſein denn entgegen allen Erwartungen und allen engliſchen Wünſchen ſind keinerlei Vorkeh⸗ rungen vorgeſehen, durch eine militäriſche Zuſam⸗ menarbeit oder durch Schaffung eines Verbindungs⸗ offiziers dieſe iriſchen Erklärungen in das engliſche Sicherheitsſyſtem einzubauen. Auch in der heutigen Morgenpreſſe wird der Hinweis auf das über⸗ raſchende Riſiko, das England mit ſeinem mili⸗ täriſchen Rückzug aus Irland auf ſich genommen habe, betont. 5 Das Freundſchafts verhältnis ſei ſoweit zge⸗ diehen und das Vertrauen zu de Valera ſo ſehr gerechtfertigt, daß man keinerlei Be⸗ fürchtungen zu haben brauche. In dem zweiten Abkommen gilt England durch die einmalige Zahlung von 125 Millionen Reichs⸗ mark Irlands finanzielle Anſprüche aus den ſoge⸗ nannten Landannuitäten ein für alle Mal ab. Damit iſt einer der größten Streitgegenſtände aus der Welt, geſchafft. Ausgenommen ſind lediglich jährliche Zahlungen von drei Millionen Reichsmark für den Erſatz von Schäden, die England während früherer Unruhen in Frland entſtanden ſind. Das dritte Abkommen iſt ein Handelsab⸗ kommen. Straf⸗ und Kampfzölle, die in den letz⸗ ten Jahren im beiderſeitigen Warenverkehr auf⸗ erlegt wurden, werden abgeſchafft. Unter den neuen Zollbedingungen können engliſche Waren nach Ir⸗ land und iriſche Waren nach England ungehinderk eingeführt werden. Außerdem ſtellt Irland weitere Zollerleichterungen und Vergünſtigungen für Eng⸗ land in Ausſicht. Auf nichtengliſche Kohle erhebt Irlaud einen Sonderzoll. f England erleichtert dafür die Einfuhr iriſcher land⸗ wirtſchaftlicher Produkte. Die Teilungsfrage, das heißt, ob das jetzt ge⸗ teilte Nord⸗ und Südirland wieder vereinigt werden ſollen, iſt nicht angeſchnitten worden. Man nimmt jedoch nicht an, daß Irland auf die For⸗ derung der Wiedervereinigung der beiden Irland nerzichten werde. Dagegen glaubt man nicht nur in England, ſondern anſcheinend auch in Irland, daß die neue freundſchaftliche Atmoſphäre, die durch das Abkommen geſchaffen iſt, ſich im Laufe der Zeit auch auf die Stimmung in Nordirland auswirken werde, ſo daß mit einer ſpäteren Vereinigung der beiden Irland gerechnet werden könne. In der heutigen Preſſe, in der das Abkommen in großer Aufmachung wiedergegeben wird, wird die Bedeutung in Leitartikeln und Kommentaren unterſtrichen. Sie wird einmal darin geſehen, daß dieſes Abkommen einen neuen Erfolg der Politik Chamberlains darſtelle, zweitens darin, daß ſie eine Stärkung des Gefüges des eng⸗ liſchen Weltreiches bedeute und drittens darin, daß ſie einen alten Streit, der ſich ſo oft in Englands Nähe erhoben habe, beſeitige. Die„Times“ ſchreibt, in der Aufzählung der politiſchen und wirtſchaftlichen Vorteile erſchöpfe ſich nicht die Kennzeichnung der Bedeutung des Abkommens. In einer Zeit, in det in der Weltgeſchichte Vernunft und Recht ſo oft durch Gewalt überwunden werden, ſei es ein ermutſgen⸗ des Schauſfpiel, wenn ein alter Streit durch Ver⸗ nunft und Recht beigelegt werde.„Daily Telegraph ſchreibt in einem Leitartikel, da die Verhandlungen ſeiner Zeit auf Initiative de Valeras eingeleitet 1 worden ſeien, ſo dürfte es unſinnig ſein, an Irlands* Ernſthaftigkeit zu zweifeln. 3 PP ²-=-w ũ ͤ ůꝛꝛ1::ꝛmↄꝛ;xx;ͥ und e 7 Pen 8 Ale Win bauer. Dementſprechend beſaß die engliſche Marine Recht und Eigentum in Berehoven, in Cobh und in Lough⸗ Swilly. In dem geſtern unterzeichneten Abkommen gibt England dieſes Recht auf und Irland nimmt das bisherige Eigentum der britiſchen Marine und die geſamte Verteidigung Irlands einſchließlich der Küſten verteidigung unter eigene Hoheit. Da Irland die vorgeſehenen Marineſtrettkräfte bisher nicht angeſchafft hat, beruht dieſes Abkom⸗ 1939 zu erfüllen. An dieſem Tage endet ſein Auf⸗ trag. Artikel 4 Der Reichskommiſſar iſt befugt, den Dienſtſtellen des Reiches im Lande Oeſterreich, den Dienſtſtellen des Landes Oeſterreich und der ehemaligen öſter⸗ reichiſchen Bundesländer ſowie den Dienſtſtellen der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiter⸗Partei, ihrer Gliederungen und der ihr angeſchloſſenen Ver⸗ bände im Lande Oeſterreich Weiſungen zu erteilen. Er kann die Aufſicht über die öffentlich⸗rechtlichen Körperſchaften und Anſtalten im Lande Oeſterreich ausüben. Artikel 5 Der Reichsminiſter des Innern als Zentralſtelle zur Durchführung der Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reich hat bei ſeinen Naßnaßhmen im beſonderen in Fragen der Rechtsſetzung das Ein⸗ vernehmen mit dem Reichskommiſſar ſicherzaſtellen. Der Reichs beauftragte für Oeſterreich(8 1, Abf. 2 der Verordnung zum Geſetz über die Wiederver⸗ einigung Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reich vom 16. März 1938/ RGB. 1, S. 249) wird dem Reichs⸗ kommiſſar für die Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reich angegliedert. Ein Führerbrief an Seyß-Inquart: Gleichzeitig hat der Führer an den Reichs ⸗ ſtatthalter in Oeſterreich, Dr. Seyß⸗ Inquart, folgendes Schreiben gerichtet: Berlin W 8, 23. April 1988. Herr Reichsſtatthalter! Durch den in Abſchrift anliegenden Erlaß vom heutigen Tage habe ich den Gauleiter Bürckel zum Reichskommiſſar für die Wiedervereinigung Oeſter⸗ reichs mit dem Deutſchen Reich beſtellt. Ich be⸗ merke dazu folgendes: Der mir unmittelbar unterſtellte Reichskommiſſar ſoll für ein Jahr, innerhalb deſſen die Wiederein⸗ gliederung Oeſterreichs im weſentlichen durchgeführt ſein muß, als mein Verbindungsmann ſowohl mir wie Ihnen die Aufgaben erleichtern, die die Wieder⸗ eingliederung Oeſterreichs in das Reich in poli⸗ tiſcher, rechtlicher, wirtſchaftlicher und kultureller Hinſicht mit ſich bringt.. Es wird ihm im beſonderen obliegen, bei der vom Reichsminiſter des Innern als Zentralſtelle für die Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Reich zu vollziehenden Rechtsangleichung und Rechtseinfüh⸗ rung maßgebend mitzuwirken und für die Reichs⸗ regierung und die Partei mit Ihnen zu prüfen, ob und wann das deutſche Reichsrecht auf den verſchie⸗ denen Rechtsgebieten in Oeſterreich eingeführt oder öſberreichiſches Recht angeglichen werden ſoll. Ihre Aufgabe wird es ſein, als mit der Führung der öſter⸗ sichiſchen Landesregierung beauftragter Reichsſtatt⸗ ler, das neue Recht in Oeſterreich durchzuführen. Wenn nach Jahresfriſt die Wiedereingliederung Deſterreichs in das Deutſche Reich im weſent⸗ lichen vollendet ſein wird, werde ich Sie zum Mitglied der Reichsregjerung ernennen, damit Sie dann an dieſer Stelle weiter für Oeſterreich im Großdeutſchen Reiche wirken können. und Bilderdlenſt: 5 5 Gchelftleltung 1 e af fer, Berlin Frledenan, . Südweſtkorſo 60.„ Für unperlangte Belträge keine Gewähr.— Rückſendung nuß bel Rückporto.. Herausgeber, Drucker und Verleger! Neue Mannheimer Beltung 5 De Fries Bode& Co., Monnbeim, R 1.—6. 1 Verantwortlich für Anzeigen und geſchöftliche Mittellungen 0 Jakob Faude, Mannbeim. 8 Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. 8 e Anzeigen der Ausgabe 4 Abend und 4 Mittag erſcheinen glat⸗ 5 zeltig in der Ausgabe 8„ 8 Plenstag, 26. April 1938 Aenstag, Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 189 380. Januar 1938 vom Führer im Hinblick auf ſeine außerordentliche Verdienſte um die nationalſoziali⸗ ſtiſche Bewegung und den nationalſozialiſtiſchen Staat mit dem Goldenen Reichsehrenzei⸗ chen der Partei ausgezeichnet. Das Ehrenzeichen wurde ihm damals durch Gauleiter Kaufmann, an deſſen Seite er eine Reihe von Jahren kämpfte, im Auftrage des Führers überreicht. Damit wurde der maßgebliche Anteil von SA⸗ Gruppenführer Fuſt an der Eroberung des einſt ſo roten Hamburg für den Nationalſozialismus anerkannt und gewürdigt. Die Die Sadiseiſe Mannheim, 30. April. Lin ⸗ ö Auszeichnung durch Reichsſtatthalter Karl Kaufmann be⸗ Zur Weihe der Glocke der Stadt bedeutet eine erneute Anerkennung der Arbeit des 5 Mannheim Gruppenführers in der Hanſeſtadt. tem Am 26. April findet auf dem Paradeplatz zu a Mannheim die Weihe der Glocke ſtatt, die zum Ge⸗ Ein 70jähriger wird geehrt. Heinrich För⸗ die denken an den Tag der deutſchen Wehr⸗ ſchner kann nicht nur ſeinen 70. Geburtstag hr⸗ freiheit die Stadt Mannheim gießen ließ und die feiern, er darf auch auf eine 35jährige Mitglieoͤſchaft äri⸗ nun an jedem 7. März und an allen nationalen in der Mannheimer„Liederhalle“ zurückblicken. Dies gen Feiertagen mit ihrem Läuten die große Tat des war Anlaß, daß die Liederhalle am Sonntagabend fall Führers künden wird. Die Glocke iſt aus Glocken⸗ dieſem Jubilar ein Ständchen darbrachte. Unter der bronze gegoſſen. Der Guß erfolgte am 21. April um Leitung von Fritz Haag brachte der Chor Das iſt 16.30 uhr im Beiſein von Vertretern der Stadt der Tag des Herrn“,„Sängerknab“ und„Wandern Ga⸗ Mannheim bei der Firma Gebrüder Bachert, Karls⸗ im Mai zum Vortrag. Vereinsführer Georg der ruhe. 8 ch aefer gedachte in herzlichen Worten der Ver⸗ itt, Nach dem Verlauf des Guſſes war das einwand⸗ dienſte des e e von ſreie Gelingen der Glocke bereits anzunehmen. Der for für das deutſche Lied geweſen iſt. Als äußeres Ton der Glocke iſt abgeſtimmt auf das Es. Sie er⸗ Zeichen der Dankbarkeit wurde dem 70fährigen eine gibt zuſammen mit den anderen Rathausglocken das ſchöne Blumengabe überreicht. Herr Förſchner dankte Glortamotiv(Es— F— As). Die Vorprüfung des in bewegten Worten für die Ehrung. Der Jubilar, Tones hat ergeben, daß der beapſichtigte Ton erreicht Beſiher des Hotels„Heſſiſcher Hof“ darf in voller wurde und der Klang der Glocke ein äußerſt Rüſtigkeit ſeinen 70. Geburtstag begehen. Wie ge⸗ ier it ſchätzt er iſt, zeigten die zahlreichen Feſtgaben, die 9 b Giscke hat ſulkende Jensch ift auf der ihm anläßlich ſeines Ehrentages zugegangen ſind. D.— 1 5 tsch. Mitte der Vorderſeite:„Am 7. März 1936 zogen e; ö Ft diedeutſchen Truppen in Mannheim ein“.* Zuſammenſtoß in der Auguſta⸗Anlage. Etwa gar weit entfernt liegen, ſo daß die bei der Umlei⸗ tung notwendigen Umwege nicht ſo erheblich ſind. azu kommt— und das muß einmal ausgeſprochen werden, weil manche darüber hinwegſehen—, daß gerade das Straßenſyſtem unſerer„Stadt der Quadrate“ für Verkehrsumleitungen recht günſtige Vorbedingungen ſchafft. Lage als geſtern befinden; denn unſere Stadtver⸗ waltung trifft gerade in dieſen Tagen Vorſorge, die Verkehrsverhältniſſe am nördlichen Brückenkopf zu verbeſſern. Schon im Herbſt vergangenen Jahres— wir haben damals darüber berichtet— brachte die Stadt⸗ verwaltung eine vom Bezirksrat gebilligte Vorlage Es läuft um die Glocke friesartig die Inſchrift:„Ich um 21.40 Uhr kam geſtern ein Motorrad mit Bei⸗ g künde des Führers große Tat: Die eee ds Auguſta⸗Anlage heruntergefahren, Rich⸗ in Wehrfreiheit am Rhein“. Auf der Rückſeite kung Waſſerturm, zweifellos mit Vorfahrtsrecht. Da bge⸗ Mitte der Glocke) befindet ſich das Stadtwappen, kreiſchen die Bremſen— an der Mollſtraße will von län um bas herum die Inſchrift lautet: Im Auftrage rechts noch ein ſchwerer Perſonenwagen über die 5 der Stadt Mannheim gegoſſen von Ge⸗ Straße, und was auch hier an Bremſen gezogen wird, zend brüder Bachert, Karlsruhe. es hilft nichts., der Kraftradfahrer wird 11 5 hart angefahren. Krach und Schrei wurden 5 5 weit die Straße herunter gehört, ſofort war eine ge⸗. Auszeichnung große Menſchenmenge trotz der ſpäten Stunde ver⸗ und für SA⸗ Gruppenführer Fuſt ſammelt. Gottlob auch Polizei; der Kraftrad⸗ eh⸗ f 5 fahrer konnte, ziemlich mitgenommen— wahr⸗ ſam⸗ Verleihung der Hamburgiſchen Ehrenmedaille durch ſcheinlich mit einem Oberſchenkelbruch— alsbald 9 55 Reichsſtatthalter Kaufmann ins Krankenhaus gebracht werden. Noch lange 100 Der Führer der SA⸗Gruppe Kurpfalz, SA-Grup⸗ war man mit der Abmeſſung der Bremsſpuren ber penführer Staatsrat Herbert Fuſt, der bis Oktober beſchäftigt. Die Fahrzeuge wurden nur leicht beſchä⸗ nili⸗ 1037 die SA⸗Gruppe Hanſa mit dem Dienſtſitz in digt, vom Wagen lag einiges Glas der Scheinwerfer me Hamburg führte, erhielt in dieſen Tagen von dem auf der Straße, und am Kraftrad hatte, wie ſo oft, Reichsſtatthalter in Hamburg, Gauleiter Karl Kauf⸗ der menſchliche Körper den Hauptſtoß entgegenneh⸗ 4 mann, folgendes Schreiben: men müſſen. f f Lieber Parteigenoſſe Fuſt! Das mit dem** Kirchengemeinde St. Hildegard. Wir leſen in 1350 1. April 1938 erfolgte Inkrafttreten des hambur⸗ den Bekanntmachungen des Badiſchen Miniſteriums giſchen Verfaſſungsgeſetzes habe ich zum Anlaß des Kultus und Unterrichts: Der Herr Erzbiſchof in 0 150 genommen, Ihnen als äußeres Zeichen der An⸗ Freiburg i. Br. hat nach ſtaatsminiſterieller Geneh⸗ ö N erkennung für um Hamburg erworbenes Ver⸗ migung für die Katholiken, die im Gebiet der Pfarr⸗ ichs⸗ dienſt die Hamburgiſche Ehrenmedaille in Bronze kuratie St. Hildegard(Bäckerwegſiedlung) der Ge⸗ 95 zu verleihen. Da Sie verhindert waren, an markung Mannheim wohnen, unter Lostrennung von aug dem Feſtakt am 31. März 1938 teilzunehmen und den katholiſchen Kirchengemeinden St. Bonifaz und 5. der glich die Auszeichnung eigenhändig entgegenzunehmen. Mannheim⸗Käfertal im Verband der Geſamtkirchen⸗ 10 Stunden hintereinan 150 0 Ubermittele ich Ihnen Medaille und Beſitz⸗ gemeinde Mannheim eine rechtsperſönliche römiſch⸗ a i r: Von morgens an 0 arten 10 urkunde auf dieſem Wege und hoffe, daß ſie Ihnen katholiſche Kirchengemeinde St. Hilde⸗ ze Arbeit im Atelier: an es gar nicht er 5 als Erinnerungszeichen an Ihre Hamburger gard in Mannheim errichtet. Intensi teten Räumen! Da kann m ge aus der 1 7 re 0 1 4 2 2841 i i ö ab⸗ deu und Heil Hitler!„Die Städtiſche Sparkaſſe Mannheim weiſt dar⸗ in heißen, abgedie 5% damit man endlich ein paar Zuge letz e e n orf hin, daß am heutigen Dienstag, dem 26. April, gt:„Drehpause: 5 uck eine besonders auf⸗ 15 5 8 f 8 die Sparkaſſe von 12—15 Uhr aus Anlaß der Ein⸗ bis es hel:„, Aber dann muß es GU 5 4 11 SA⸗Gruppenführer Fuſt, der ſeit 1. November weihung der neuen Rathausglocke geſchloſſen 5 Cigarette tun kann. ber doch leicht un gr⸗ 1037 die SA⸗Gruppe Kurpfalz führt, wurde am bleibt. geliebten 0 I und reich im Aroma— dbe l derk— ö in: vo i tere i gute Sie uß es eben die„Astrd“ sein!: Eng⸗ i 66 22 angenehm. Kurz: Dann m u, Berlin, Halenseestr. 5 enera 10 E ro en 1 I alter Hrich, Kameramann, inen 90 zur 8 28. 3. 193 arb. Die meiſten Verkehrsteilnehmer bevorzugten bel der geſtrigen Amleitung die— 5 Abdolf-Hitler-Brütke— Der Wert der kommenden Fußwegunterführung am ht“ 7 1 70 0 1 5. nördlichen Brückenkopf„„ Mir ge 58 gur- ien raucene 8575 Der geſtrige Tag gab uns einen Vorgeſchmack am rechtsſeiti ü f überſchrei ö i 0 htsſeitigen Brückenkopf zu überſchreiten und A + 44 4 3 990 Aan wie es einmal ſein wird, wenn der große manchmal ſchien es, als wollte der Strom der heran⸗ 71 S d 9 N Wel d ru m 1 Aan mbau der Friedrichsbrücke beginnt. Man konnte rollenden Fahrzeuge überhaupt kein Ende nehmen.— 500 e. zur Fine b Die Fußgänger(womit wir natürlich nur jene mei⸗ 8—— 1 K di 2. daß mlei ammeln, und man kann rückblickend er⸗ nen, die auch ſonſt den Weg über die Adolf⸗Hitler⸗ J 155 i 1 115 es im N und Brücke 1 5 oder den rechtsſeitigen N 9 gut senmee r.„Astro. dei man pt hat, was im weſentlichen ſeinen entlang gehen) werden ſich nun aber während der 3 5 7 7 0 erde, Grund darin hatte, daß ſowohl Adolf⸗Hitler⸗ wie zwölf Monate, die die Verb une der Friedrichs⸗ kaum glauben will, Wie leicht 81e ist. eiden Hindenburg⸗Brücke von der Friedrichs⸗Brücke nicht brücke dauern wird, zum Teil in etwas günſtigerer Das ist das Geheimnis der„Astro“: ihre genußschenkende und doch leichte Eigenart ist natürlich gewachsen und nicht chemisch erzielt; sie ist durch die natörliche leichtigkeit besonders qaromatischer Tabakblätter bedingt. Dies sind meist die feinsten Blätter einer Tabak- 8 We du erwarten war, hatte die Ab olf Hitler kum Bau einer Fuß wegunterführung am pflanze. Aber desholb ist noch lange nicht jedes feine Blatt ouch 1 Jrücke den Hauptanteil des ſonſt ſich über die e„Brückenkopf 5 Adaolf⸗ för die„Astra“ geeignet. Hier zeigt sich die Meisterschaff der Tabok- rei, Friedrichsbrücke ergießenden Verkehr aufzunehmen. Hitler Brücke ein. Vor einigen Tagen nun A hl und Mischkunst. Auf d Welt lebt si h ü lichen Bei der Hindenburg ⸗Brücke fielen die Aus⸗ wurde mit der Verwirklichung dieſes Planes begon⸗ USV In ISchkounsf. Au e ganzen elf lebt sie nur noch im 1 L 1 Sperrung der Friedrichsbrücke ver⸗ W h Mah ahne dug die e Hause Kyriczi in der dritten Generation als Familienöberlieferung. ismäßi w 7 2 5 2 1. 8 15 n 4 7 125 8 5*** 19 hofen 55 e 1 Bauzeit von nur wenigen Wochen vorgeſehen iſt, Seit Jahrzehnten haben sich Erfahrung und Wissen Im den Einkauf ge 1 5 9 ne e wech ec den inze uber d Ane eff) und dos Mischen edler Cigoretten- Tabake von dem Vater guf den r⸗ rü ewã ben, i 1. 2 3„ 5 2 2 . auler miblauſeeße r 1 1 5 wesderg ae er d e Sohn vererbt.— Heute Wie immer ist es der Träger des Firmen- 5 uzenberg nach die. 1 10 5 ben, die ſich auf dem olf⸗Hitler⸗Ufer(a o au 7 7 2 77 77 85. F den echten Redgsanen) bewegen und babe die namens selbst, der mit seinem Können dafür börgt, lands weſtlichen Neckarſtadt zu tun hatten und über den Fahrbahn der Adolf ditler⸗Brücke überschreiten daß die„Astra“, unabhöngig von wechselnden 85 eckar wollten, betrachteten den Weg über die Hin⸗ müßten. Für dieſe wird ein unter der Brücke hin⸗ denburg⸗Brücke als Umweg und zogen deshalb die flbolſeSttler Brücke vor. Für die öſtliche Neckarſtadt 35 die Adolf⸗Hitler⸗Brücke ſowieſo näher, und dazu en ma daß die Straßenbahn für die umge⸗ Ser Linien 3 und 10 den Weg über die Adolf⸗ e wählte. Das alles führte alſo dazu, aß die Inanſpruchnahme der Adolf⸗Hitler⸗Brücke . ungewöhnlich ſtark war. Das Bild wird in er Zeit des Brückenbaues, der vermutlich ein ganzes ahr dauern wird, kaum anders ſein. 6 Es war vorauszuſehen, daß unter dieſen Umſtän⸗ 8 beſonders am nördlichen Brückenkopf es gefährliche Zuſammenballung des 855 rkehrs eintreten würde. Außergewöhnliche erkehrsbedingungen verlangen ſelbſtverſtändlich 855 allen Verkehrsteilnehmern außergewöhnliche 5 rgfalt. Erfreulicher Weiſe wurde dieſe erhöhte Fuel rsdiſziplin bewahrt, aber für die bgünger war es doch oft ſehr ſchwer, die Fahrbahn 7 durchführender Fußweg eingerichtet, der dem auf dem linken Neckarufer ſchon vorhandenem gleicht. Oberhalb und unterhalb des Brückenkopfes werden breite Treppen geſchaffen werden, über die man auf den unter der Brücke liegenden Fußweg kommen wird. Ein Unterſchied gegenüber der links⸗ ſeitigen Unterführung wird inſofern beſtehen, als dort der Fußweg hinter dem Widerlager liegt, wäh⸗ rend er auf dem rechten Ufer vor das Widerlager zu liegen kommt. Aber das ändert ſelbſtverſtändlich nichts am Erfolg der jetzt in Angriff genommenen Maßnahme. Die Fußgänger, die ſich auf dem Adolf⸗ Hitler⸗Ufer befinden, werden alſo künftig der Not⸗ wendigkeit enthoben ſein, die verkehrsreiche Brücken⸗ auffahrt zu ſchneiden, und damit wird für die Ver⸗ kehrsſicherheitſehr viel gewonnen ſein. Welchen Vorteil dieſe Löſung bringen wird, konnte man geſtern, wo ſie ja noch ausſtand, beſon⸗ ders augenfällig erkennen! dr. W. th. Ernten und Jahrgängen, immer die Gleiche bleibt: Reich on Aroma— Arm on Nikotin eite MIT ONO OHñRNEHF MUNOU STUCK „ und welcher Fall sind Sie? 4. Seite/ Nummer 189 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 26. April 193g Erfaſſung der Wehrpflichtigen Anfangs⸗ buchſtaben der Familiennamen: Ta g: Mitwoch, den 27, April 108 Sehn— 82 Donnerstag, den 28. April 1938 e Freitag, den 29. April 1938 W. X. V u. 2 Heute 6. musikalische Feierstunde der Mannheimer Kulturgemeinde im Nibelungen- saal. Es spielt das Saarpfalz-Orchester unter Leitung von Kapellmeister Dr. Ernst Cremer. Solist Enrico Mainar di. Was Feuerwehr und Polizei notieren Ein Kellerbrand entſtand in einem Hauſe in der Hardtſtraße. Er wurde durch die Feuerlöſchpolizei gelöſcht. Der entſtandene Gebäude⸗ und Fahrnis⸗ ſchaden beträgt etwa 120 Mark. Die Brandurſache konnte noch nicht einwandfrei feſtgeſtellt werden. An der Kreuzung Franz⸗Knauff⸗ und Schiller⸗ Häußer⸗Straße ſtießen zwei Kraftradfahrer zuſammen, wobei beide Soziusfahrer leicht ver⸗ letzt wurden. Sachſchaden an beiden Fahrzeugen etwa 200 Mark. Die Schuldfrage iſt noch nicht einwandfrei Einen Herzſchlag erlitt ein 65 Jahre alter Eiſen⸗ bahnangeſtellter an der Ecke Bahnhof⸗ und Römer⸗ Straße, er hatte ſeinen alsbaldigen Tod zur Folge. geklärt. Am Reichsentſcheid des Reichsberufswettkampfes in Hamburg nehmen aus dem Kreis Heidelberg 22 Volksgenoſſen(13 im letzten Jahr) teil. Ausſtellung im Haus der Kunſt. Im Haus der Kunſt lädt eine Ausſtellung von Werken von Curt Weinhold⸗Calw, Hermann Mayrhofer⸗Paſſau⸗Mün⸗ chen und Paul Groß⸗Dresden ein. Die vom Heidel⸗ berger Kunſtverein veranſtaltete Ausſtellung bringt Gemälde, Zeichnungen und Radierungen dieſer Künſtler. Das Städtiſche Theater bringt in Fieſer Woche letztmalige Aufführungen von Graffs„Begegnung mit Ulrike“ und Bizets„Carmen“ ſowie Hebbels „Die Nibelungen“ III(„Kriemhilds Rache“). Außer⸗ dem verzeichnet der Wochenſpielplan Aufführungen von d' Alberts Oper„Die toten Augen“, Kollos Ope⸗ rette„Marietta“ und Franks Luſtſpiel„Die Kleider meiner Frau“. Heidelberger Veranſtaltungen 5 Heute Städtiſches Theater:„Die Kleider meiner Frau“(Stamm⸗ plotzmiete A 30, Preisgruppe), 20 bis 22.15 Uhr. Haus der Kunſt: Ausſtellung Weinhold⸗Mayrhoſer⸗Groß. Aus den Kinos: 8 Capitol:„Olympia— Feſt der Völker“.— Schloß⸗Film⸗ theater:„Fünf Millionen ſuchen einen Erben“.— Gloria: „Der Muſtergatte“.— Kammer:„Gewitterflug zu Claudia“. Odeon: Neues Programm. NSDAP-Miffeilungen Partelsmilichen Behäuntmsthungen eniomme n Goldenes Ehrenzeichen verloren Verlpren würde ein großes goldenes Paxtei⸗Ehtenzei⸗ chen mit der Nr. 44 100. Der Finder wird gebeten, dasſelbe guf dem Kreisperſonolamt, Rheinſtraße 1, Zimmer 11, ab⸗ zugeben. Vor Mißbrauch wird hiermit gewarnt. Kreisperſonalamt. An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Die beim Kreispropagandgamt beſtellten Leuchtkacheln gehen die Ortsgruppen in den nächſten Tagen zu. Wir erinnert die Ortsgruppen an die Abgabe des Monatsberichtes, der am 28. April fällig iſt. Kreispropagandaamt. Ortsgruppen der NS DA Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 27.., 20.15 Uhr, Lichtbildervortrag im Planetarium:„Judenherrſchaft über Deutſchland“. Es haben teilzunehmen ſämtliche Politiſchen Leiter, Walter und Warte, Parteigenoſſen und Parteianwärter. Ferner ſind eingeladen die Angehörigen der Gliederungen und alle intereyerten Volksgenoſſen. Karten ſind erhältlich bei den Politiſchen Leitern und an der Abendkaſſe zum Preiſe von 20 Pfennig. Heute wird die dritte Rathausglocke geweiht: Als die Mannemer Buben noch beim Glockenlünten halfen Aus den Erinnerungen eines Mannheimer Bürgers, der ſelbſt dabei war Die neue Rathaus⸗Glocke und ein Blick vom Habereckl⸗Hochhaus erweckten Jugend⸗Erinnerungen eines Mannheimer Bürgers. Er erzählt in humor⸗ voller Weiſe folgendes: Mit noch einigen älteren Stammgäſten beför⸗ derte mich Herr Fritz Dingeldein mit dem Fahrſtuhl auf das Hochhaus; die Himmelsleiter hinaufzuſtei⸗ gen, wäre uns ja unmöglich geweſen. Ein allgemei⸗ nes Staunen gab es über das, was da oben unſere Augen zu ſehen bekamen. Als ich die vier Türme der Altſtadt, Jeſuitenkirche, Pfarrkirche, Trinitatis⸗ und Konkordienkirche geſehen hatte, dachte ich an meine Jugendzeit zurück. Damals, in den 8er Jahren, war es für uns Mannheimer Schulbuben ein Hauptſpaß, den Glöcknern dieſer Kirchen beim Läuten der Glocken behilflich zu ſein. Oft ſtanden mehr Buben vor der Turmein⸗ gangstüre, die auf den Glöckner warteten, als nötig waren. Dem Glöckner war unſere freiwillige Hilſe willkommen, er ſparte dadurch die Ausgaben für männliche Hilfeleiſtung. Bevorzugt waren die Glok⸗ ken der Pfarrkirche am Marktplatz und die der Konkordienkirche, weil man einen großen Raum zum Läuten hatte, der auch hoch genug war, um die großen Glocken„hupfen“ zu können. Und das „Hupfen“ war's, um das wir Buben uns ſtets ge⸗ ſtritten haben. Was iſt Hupfen? Die großen Glok⸗ ken, die von drei oder mehr Perſonen zum Läuten gebracht wurden, hatten am Stammſeil, das zur Glocke führt, ungefähr 1,80 Meter vom Boden ent⸗ fernt, aus Hanfſeilen einen runden Knoten in der Größe wie eine große Dickrübe. An dieſem Knoten waren die Seilenden befeſtigt, an denen die Glöckner gleichzeitig mit vereinter Kraft zogen. Wenn dann die Glocke in vollem Schwung war, kam der Knoten, indes die Glocke hoch ging, ſoweit herunter, daß wir Buben, wenn das Läuten aufhören ſollte, uns am Stammſeil feſthalten und mit verſchlungenen Beinen auf den Knoten ſetzen konnten, um dann von der Glocke bis zum Stillſtand auf⸗ und abwärts getragen zu werden, und das nannten wir„Hupfen“. Bei großen Glocken ſetzte ſich oft noch ein zweiter Junge auf die Beine des andern, alſo Geſicht gegen Geſicht gewendet. Die Trinitatiskirche, die heute auch vier Glocken hat, hatte in den 8ber Jahren nur drei Glocken. Dieſe Glocken zu läuten, war unſere be⸗ ſondere Freude, weil wir hoch oben unter den Glok⸗ ken ſtehen durften und dadurch den ſchönen Ausblick über Maunheim und Umgebung hatten. In den Türmen der Jeſuitenkirche war das Läuten nicht bequem, weil man auf den ſteinernen Wendel⸗ treppen keinen guten Stand hatte. Nun zu den Glocken ſelbſt. Die Glocken der proteſtantiſchen Kirchen haben keine Namen, aber eingegoſſene Sinnſprüche; eine von dieſen vier Glocken iſt die Ge⸗ betgloöcke, die beim„Unſer Vater“ läutet. Die Je⸗ ſuitenkirche hat in fedem Turm drei Glocken. Auf dem gegen das Amtsgericht hängen: Die Eliſa⸗ beth mit 65 Zentner, die Maria Anna mit 40 Zentner und das Silberglöckel mit 3 Zentner, letzteres hat auch den Beinamen„Armes⸗Sünder⸗ Glöckchen“, weil es früher zu hören war, wenn im Amtsgericht eine Enthauptung ſtattfand. In dem anderen Turm hängen: die Friedrich mit 20 Zentner, die Franziska mit 30 Zentner und die Karl Theodor mit 86 Zentner, welche wohl die ſchwerſte Glocke in Mannheim ſein dürfte. Vor un⸗ gefähr 25 Jahren war ſie beim Läuten geſprungen; es gelang aber, ſie wieder haltbar zuſammenzu⸗ ſchweißen, ohne daß die Klangfarbe darunter zu lei⸗ den hatte. Auf dem Pfarrkirchturm hängen die Meß mit 3 Zentner, die Gebet mit 6 Zentner, die Ang ſt mit 13 Zentner und die Sturm mit 32 Zentner. Die Sturm hat den Namen, weil ſie bis zur Grün⸗ dung der Berufsfeuerwehr bei Feuersbrunſt zum Sturmläuten benützt wurde. Das ging wie folgt vonſtatten: Vom Klöppel dieſer Glocke führte ein Lederriemen hinauf in die Wohnung des Turm⸗ oder Feuerwächters, der damals Meſſel hieß. In gewiſſen Abſtänden mußte dieſer bei Tag und Nacht einen Rundgang außerhalb ſeiner Wohnung machen. Bemerkte er ein Feuer, dann zog er an dem Riemen, worauf der Klöppel gegen den Glockenrand ſchlug, was weithin hörbar war. Bemerkte er Feuer in der Gegend von A 1 bis D 1, dann gab er einen Schlag mit einer Pauſe; brannte es in E bis K, dann gab er zwei Schläge mit Pauſe. Von L bis O gab er drei und von P bis U vier Schläge mit Pauſe. Außerdem bezeichnete er die Braudrichtung bei Tag mit einer roten Fahne, bei Nacht mit einer roten Laterne. Die Feuerwehr zählte die Schläge und eilte dann nach dieſer durch Glockenſchlag angegebenen Rich⸗ tung. Recht mühſam war es für die Familie des Feuerwächters, das Waſſer und den Hausbrand in die Turmwohnung zu ſchleppen. Zu ſeinem eigenen Rettungsſchutz führte auf der Turmrückſeite eine eiſerne Leiter nach dem alten Rathaushof, die heute noch vorhanden iſt. Die Glocken werden heute alle durch elektriſche Fernleitung zum Läuten gebracht, ſo daß ein Glöck⸗ ner überflüſſig iſt. Jetzt braucht auch der Glöckner wegen des Läutens nicht mehr zu Hauſe zu bleiben, wovon ich mich ſelbſt in der Trinitatiskirche über⸗ zeugen konnte. Um 12 Uhr und 19 Uhr ſollte eine Glocke läuten. Da ſteckt der Glöckner in die Oeff⸗ nung bei dieſen Zeiten einen Stift und ſobald der Zeiger der Uhr dieſen Stift berührt, fängt die Glocke zu läuten an und hört nach gewiſſer Zeit von ſelbſt wieder auf wie eine Weckeruhr. In der unteren Pfarrkirche liegt zwar die elektriſche Leitung zum Anſchluß an die Glocken, aber das Läu⸗ ten beſorgt noch der Glöckner wie bisher. Man will den Mann, der ſchon 30 Jahre dieſen Dienſt gewiſ⸗ ſenhaft ausführt, nicht brotlos machen. Und ſo hat ſich ſehr viel ſeit unſeren Jugendjah⸗ ren verändert, ſchloß er mit ſeiner Erzählung. I. II Erlenhof. 26.., 20.30 Uhr, Zellenleiterſitzung in der Geſchäftsſtelle. Neckarſtadt⸗Oſt. Am 28.., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter vor der Uhlondſchule. NeS⸗Frauenſchaft Käfertal. 26.., 20 Uhr, Abrechnung im Heim, Mann⸗ heimer Straße 2.— 20.30 Uhr Singſtunde für alle Mit⸗ glieder. Erlenhof. 26.., 20 Uhr, bei Teifel, Zeppelinſtraße, Stab- u. Zellenfrauenſcha'tsleiterinnenbeſprechung. Letzter Termin zum Abrechnen der Beiträge und Hefte. Platz des 30. Jaunar. 26.., 20 Uhr, Stab⸗ und Zellen⸗ ee deter.. Im Gloria ⸗Palaſt: „Glanz und Elend der Fllmmerkiſte“ Alte Filme erzählen aus den Kindertagen unſeres Jahrhunderts Am Ende iſt es doch mit das Schönſte an dieſem Wiederſehen mit dem Kintopp von einſt, wie herz⸗ lich man unbeſchadet aller hochwichtigen kulturhiſto⸗ riſchen Erwägungen vor ſeinen Bildern lachen kann. Grade, als ob Jugend von heute in alten Familien⸗ photos herumſtöbert: ſo eine Torte hatte Mutter 1905 auf dem Kopfe, und ſo komiſche, enge Röhren trug der Dandy von damals, wenn er zur Sonntags⸗ pviſite die Droſchke mit Lohndiener beſtieg. Dem Wogenprall der Nordſee gab ſich die beſonders wohl⸗ erzogene Dame nur in ſchwarzen Strümpfen preis, und der däniſchen Königsfamilie war Radfahren zur Zeit des erſten„Elektro⸗Biographen“ noch ein ſo ſeltener Hochgenuß, als wenn heute einer zum Ver⸗ gnügen ſein Pilotenexamen bauen darf Filmhelden jener ſeltſamerweiſe noch gar nicht ſy weit zurückliegenden Zeit aber blitzte die wuſchel⸗ haarige Geliebte aus nachtſchwarz umränderten Augen an, ſie trugen nicht ſelten ſchicke kleine chnurrbärte, Marke„Endlich erreicht“, und wenn ſie nach langwierigen Vorbereitungen endlich zum Kuſſe ſchritten, ſo dauerte es ebenſo lange wie Blé⸗ riots berühmte erſte Ueberfliegung des Aermel⸗ kanals. Aber dies alles ſind eigentlich nur die ober⸗ flächlichſten Merkmale eines in Wahrheit ja viel tieſergreiſenden Zeitwandels Jahrzehnte, die von einer Generation zur anderen den ganzen Menſchentypus in erſtaunlicher Weiſe zu verändern wußten. Unter vielen trefflichen Beiſpie⸗ len, die Walter Jerven im Mittelteil ſeiner in⸗ tereſſanten Bilderfolge zeigt, ſind da die beiden köſt⸗⸗ chen Ballettſzenen„Das Bienenhaus“ und„Die Blumenfee“ vielleicht am augenfälligſten. Solche„Bal⸗ Geld mehr aufzutreiben, weil„Statik“ und„Dyna⸗ eworden ſind. Und das nicht bloß von der innerhalb weniger letteuſen von Format“ wären heute einfach für kein es weiblichen Körpers inzwiſchen völlig gn⸗ r, ſondern aus vielen andern. Geſtalt und ßen umfaſſenden Gründe. em ſich dies trotz allen Vergnu⸗ gens faſt ein wenig unheimliche Spiel der Schatten präſenttert, darf immer wieder mit Genugtuung aus ſeiner Gegenwart auf fene überwundenen Dinge zu⸗ rückblicken. Nicht wahr: wir haben es doch herrlich weit gebracht? Wir können die alten Schinken von damals, deren Erhaltung unbeſtreitbar ein großes Verdienſt bedeutet, dank unſerer fortgeſchrittenen Technik mit vollendetem Bewegungsausgleich neu kopieren Wir können berühmten Filmſtars von heute zu den komiſchſten Begegnungen mit ihrem längſt überholten Anfängertum verhelfen, können Vergeſſene oder Verſtorbene wie lebend auf die Lein⸗ wand zurückzaubern. Und wir können ſogar den er⸗ hebenden Nachweis führen, daß noch im Jahre 1911 ein Preſſemann im Film als leidlich normaler Menſch mit keineswegs lächerlichen oder unbürger⸗ lichen Eigenſchaften dargeſtellt wurde. Waldemar Pſylander ſelber— Angeſchwärmteſter der Ange⸗ ſchwärmten— ſpielt dieſen ſeltenen, für heutige Film⸗ begriffe leider ganz undenkbaren Mann in dem„völ⸗ lig geräuſchloſen“ und„flimmerfreien“ Geſellſchafts⸗ 1 5„Der Abiatiker und die Frau des Journa⸗ iſten“. f Als beſondere Raritäten bleibt natürlich noch ſo manches im Gedächtnis. Adele Sandrock als Alter Fritz, Aſta Nielſen als Hamlet, Lil Da⸗ gover und Marlene noch fern von mondäner Frau oder Vamp als ſchlichte Mädchen aus dem Volke, Leo Slezak 1909 an einem Tiſch mit Gang. hofer und Ludwig Thoma, die vpierzehnjährige Anny Ondra bei ihrem Debüt.. Und hat ſo⸗ mit ein hochgeehrtes Publikum von Mannheim und Umgebung in den folgenden Tagen hinreichend Ge⸗ legenheit, ſich auch die Königin Cleopatra zu be⸗ trachten, wie ſie die Schlange aus dem Obſtkorb nimmt und ihrem wogenden Buſen zuführt, um als⸗ bald entſeelt auf die vielbenützte Ottomane nieder⸗ zuſtnken, Ende erreis ruhe zur Ausſtellung„Neue Werkſtoffe“ im Londesgewerbe⸗ womit das u iche Prog ra ſe . V 88 amt durchgeführt. frauenſchaftsleiterinnenbeſprechung in der Geſchäftsſtelle, Augartenſtraße 44. Friedrichspark. 26.., 20 Uhr, Beſprechung der Stab⸗, Zellen⸗ und Blockfraueuſchaftsleiterinnen in B 5, 14 (NSW). Erſcheinen iſt Pflicht. Feudenheim⸗Oſt und ⸗Weſt. N.., 20.15 Uhr, wichtige Beſprechung ſämtlicher Zellenfrauenſchaftsleiterinnen im Heim. Bei Verhinderung Vertretung ſchicken. Neckarau⸗Süd. 27.., 20 Uhr, Singen im Volkschor. Frauenwerk und Jugendgruppe hat zu erſcheinen. Humboldt. 26.., 20 Uhr, dringende Zellenfrauen⸗ ſchaftsleiterinnenbeſprechung, Schimperſtraße 1. Neckarſtadt⸗Oſt. 26.., 19.30 Uhr, Stab⸗ und Zellen⸗ frauenſchaftsleiterinnenbeſprechung, auſchließend Chor⸗ probe bei Bode, Käfertaler Straße 33. Achtung! Jugendgruppe. 27.., 20 Uhr, wichtige Be⸗ ſprechung ſömtlicher Führerinnen in L 9, 7. BDM Gruppe 8/9/71. Schwetzingerſtadt. 27.., 19.45 Uhr, 5 0 auf dem Gabelsbergerplatz zur Jungmädellber⸗ führung. 3 26/171 Almenhof. 27. 4. Gruppenheimabend, „(Lichtbilsſaal). Sauitätskurſus Dr. Klor. 28.., 20 Uhr, in N 2, 4, Verbandsmaterial mitbringen. Gruppenführerinnen. Unbedingt ſofort Fächer leeren. Singſchar. 27. 4. Probe um 20 Uhr in N 2, 4. Gruppe 22/171 Feudenheim. Heimabende wie immer. 1 20 Uhr, Heimabend für die übergliederten Jung⸗ mädel. Gruppe 11/171 Humboldt. 28. 4. Sport in der Hum⸗ bolödtſchule, 20—21.30 Uhr,. Nichtturnerinnen Turnſchuhe mitbringen. JM Sport: JM⸗Sonderdienſt⸗Turnen. 26. 4. Turnhalle 1846, 17—18 Uhr. Erſcheinen Pflicht. Gruppe 3/171. 26. 4. tritt die ganze Gruppe um 19.30 Uhr auf dem Strohmarkt an. Tadelloſe Uniform. 3 Pfg. mitbringen. 5 Mädelgruppe 7/171 Lindenhof 2. Am 27. April um 20 Uhr Sport in der Dieſterwegſchule.— Am 27, 4. um 20 Uhr Führerinnenbeſprechung in der Dieſterwegſchule. Schaftbücher mitbringen. Erſcheinen aller Pflicht. H i 5 Streifendienſtgeſolgſchaft 171. Der Dienſt findet in die⸗ ſer Woche wie folgt ſtatt: Schar 1 und 2 am 27. 4. um 20 Uhr im Schlageterhaus; Schar 3 und 4 am 29. 4. um 20.15 Uhr im Schlageterhaus; S3 wie immer am Dienstag und Freitag Ueben in der Dieſterwegſchule. Bannmuſikſchar 171. Am 26. 4. findet keine Probe ſtatt, dafür Beſuch des Konzertes im Roſengarten. Antreten in Uniform um 20 Uhr am Roſengarten⸗Eingang. Die nächſte Probe findet am 28. 4. ſtatt. Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Rheinſtr. 3 Abteilung Propaganda. Am Dienstag, dem 28. April, 20 Uhr, findet im Sitzungszimmer der Kreiswaltung, Rheinſtr. 3, eine wichtige Beſprechung ſämtlicher Propagan⸗ dawalter des Kreiſes Mannheim ſtatt. Berufserziehungswerk der Dad Der neue Sommerarbeitsplan iſt ab Montag, 2. Mai, in O1, 10 und bei den Ortswaltungen erhältlich. Am Samstag, 30. April, wird eine Fahrt nach Karls⸗ Der Fahrpreis beträgt 9 Reichsmark. Anmeldungen hierzu müſſen ſchuellſtens ben e 5 5 in O 1, 10 ab⸗ Die wirtſchaftskundlichen Studienfahrten der Deut Arbeitsfront, Abteilung Berufserziehung und Beliebt, rung, werden auch in dieſem Jahre wieder durchgeführt, Ein ſämtliche Inlandsfahrten enthaltender Plan it er ſchienen und kann bei der obigen Abteilung gegen eine Gebühr von 20 Pfennig abgeholt werden. In der Zeit vom 14. bis 19. Mai wird eine wirtſchgſts, kundliche Studienfahrt durch Württembergs Küſerel⸗ und und Molkereibetriebe durchgeführt. Sammel⸗ und End⸗ punkt: Korlsruhe. Koſten 37 Reichsmark. Beſucht werden in Stuttgart: Württembergiſche Milchverwertungs⸗Ach; in Ravensburg: Tekrum⸗Werk, Waffel⸗ und Keksfabrik Omira Letzter Anmeldetag: 30. April. 5 Abteilung Verwaltungsſtelle Die Betriebsobmänner werden hiermit aufgefordert unverzüglich die Beitragsmarken⸗Entwertungsſtempel 41 der Kreiswaltung, Rheinſtraße 3, Zimmer Nr. 1, abzuholen, Ortswaltungen Ortsjugendwaltung Strohmarkt. Am Dienstag, 28. 4. haben ſämtliche Betriebsjugendwalter und Betriebsjugend⸗ referentinnen zwiſchen 19 und 21 Uhr kurz auf der Orts, iugendwoltung im Haus der Deutſchen Arbeit, Zimmer 97 vorzuſprechen. Bei dieſer Gelegenheit iſt die geſamte Ge⸗ folgsſtärke des Betriebes, nach männlichen und weiblichen Gefolgſchafts mitgliedern getrennt aufzugeben. Bei eventuel, ler Verhinderung des Betriebsjugendwalters oder der Re⸗ ferentin iſt unbedingt ein Stellvertreterlin) zu ſchicken. Ortswaltung Erleunhof. Am 26. April, 18.8020 Uhr Schwimmen der Ortswaltung Erleuhof im Städtischen Hallenbad, Frauenſchwimmhalle. Maifeier des Gaſtſtättengewerbes Während die Mannheimer Betriebe die Malifeier genan wie in den Vorjahren durchführen werden, veranſtaltet das Gaſtſtättengewerbe ſeine diesjährige Maifeter am Donnerstag, dem 5. Mai 1938,.80 Uhr, im Roſengarten. Das Gaſtſtättengewerbe, das bei den Veranſtaltungen der Partei meiſt keine Gelegenheit hat ſich zu beteiligen, wird an dieſem Abend eine beſonders eindrucksvolle Feier erleben können. Es iſt bereits veranlaßt, daß die Polfzei⸗ ſtunde an dem Tage, an dem das Gaſtſtättengewerbe die Maifeier durchführen wird, allgemein auf 21 Uhr por⸗ verlegt wird. g Die Karten für die Veranſtaltung des Mannheimer Gaſtſtättengewerbes werden im Laufe der Woche Hurch gie Fachabteilung der Deutſchen Arbeitsfront vertrieben. Da auch in dieſem Jahre mit einem ſtarken Andrang zu rech⸗ nen iſt, wird empfohlen, ſich bei den Beauftragten der Fachgruppe der Deutſchen Arbeitsfront oder bei der Wirtſchaftsgruppe rehtzeitig Karten zu beſorgen. Wir douen das Fundament des ewigen Deutſchlanb! Arbeite mit als mitglied der nv. 22. S Mittwoch, 27. April Allgemeine Körperſchule* 88 Offene Kurſe für Frauen und Männer: Jeweils 20 bis 21.30 Uhr Friedrichſchule UU 2, Kirchgartenſchule, Eliſabeth⸗ ſchule, Liſelotteſchule, Adolf⸗Hitler⸗Realgymnaſtum. Betriebsſportkurſe: 17 bis 18.30 und 18 bis 19.90 Uhr Stadion. 20 bis 21.30 Uhr Tulla⸗Oberrealſchule. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 19.90 bis 21 Uhr Wohlgelegenſchule. 20 bis 21.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗ Schule. 21 bis 22 Uhr Uhlandſchule. Betriebsſportkurſe: 16.15 bis 17.45 Uhr Uhlandſchule. 17 bis 18 Uhr Luzenbergſchule. 20 bis 21 Uhr Uhland⸗ ſchule. Kindergymnaſtik 15 bis 15.45 Uhr für Kinder über 6 Jahre, 15.48 bis 16.30 Uhr für Kinder unter 6 Jahren, jeweils Gymnaſtik⸗ ſaal Goetheſtraße 8. 17.30 bis 18.30 und 18.30 bis 19.90 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal. Reichsſportabzeichen Offener Kurſus für Frauen und Männer: 18 dis 10.0 Uhr Stadion, Feld 2. Schwimmen Offene Kurſe für Frauen und Männer: 21.30 bis 28 Uh Städtiſches Hallenbad, Halle 1. Betriebsſportkurſe: 18.30 bis 20 Uhr Städtiſches Hallen bad, Halle 3..0 bis 23 Uhr Halle 2. Rollſchuhlauf Offene Kurſe für Frauen und Männer: 19 bis 20 und 20 bis 21.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtraße, ö Reiten Offene Kurſe für Frauen und Männer: 16 öts 17 5 17 bis 18 Uhr Reithalle, Städtiſcher Schlacht⸗ und Vießhof, Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabes ort Frankfurt a.., vom 26. April: Die Wetterlage in Mitteleuropa erfährt langſame Beruhigung. Mit oͤer Auffüllung des über Polen gelegenen Wirbels ſetzt auf deſſen Rückſeite allgemeiner Druck⸗ anſtieg ein, ſo daß wir mit zunehmendem Hoch⸗ druckeinfluß rechnen können. Das Wetter wird vor wiegend heiter bis wolkig, dabei meiſt trocken ſein Vorausſage für Mittwoch, 27. April Heiter bis wolkig, trocken, tagsüber auſteigende Tem peraturen, nachts immer zur leichter Froſt, Winde um Nord. 8 Höchſttemperatur in Maunheim am 25. April + 13,6 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 26. April + 2 Grad; heute früh halb 8 Uhr 7 51 Grad. 5 Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 04 Milli⸗ meter= 0,4 Liter je Geviertmeter. 5 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April 2 Ae eg 22 28 2 25 2 Abe ne egel Rheinfelden.86.80 1,87.02 1,92 Kaub Breifach..68 0,68 0,730.57 068 KBun dehl 88 192102 1 85190 N. 320 329 3,29.3003 1 ſenan taltet am irten. ungen igen, Feier 12 0⁰⁸ Ccllicksale um Mationalliumnen die Umwege des„Sternenbanner“ Liedes/„Noch ist Polen nicht verloren!“ werden in dieſen bewegten ichung Großdeutſchlands Fehracht haben, von inderttauſenden von Volks⸗ den ergriffen die beiden Nationalhymnen imt. Die jüngſten Angehörigen Großdeutſch⸗ lands in der befreiten Oſtmark haben ſie nicht erſt lernen mitſſen. Denn auch ſie haben ſeit langem das Deutſchland⸗Lied“ geſungen, wenn auch bisher mit nem anderen Text. Unſere Nationalhymne ent⸗ en in der Feder eines Komponiſten, der in dem tammt ja der 8 5 8 85 n 90—. öterreichiſchen Ort Rohrau das Licht der Welt dt hat: Jo ſe p h Haydn komponierte 1797 „Gott erhalte Franz den Kaiſer“, aus dem dann ſpäter„Deutſchland, Deu tſchland über d les“ geworden iſt; den Text ſchrieb 1841 Hoff⸗ man von Fallersleben auf der Inſel Helgoland. galt jede Nationalhymne hat ihre beſondere Enk⸗ 0 geſchichte. Vor genau 300 Jahren vertonte änder namens John Bull ein Lied, von wiß nicht ahnte, daß es einmal lange nach m e die Nationalhymne von nicht weniger tünf Staaten werde. Erſt 1743 bekam dieſes died einen Text, der lautete„God ſave the King“—„Gott erhalte den K önig“. Erſt wurde es un Nationalgeſang der Engländer, ſpäter nahmen Auſtralien, Kanada und Südafrika das Lied Bulls als offizielle Hymne an. Aber auch die Schweiz machte das„God ſave the King“ mit dem Text „Rufſt du, mein Vaterland“ 1811 zu ihrer National⸗ hymne, und ſchließlich folgte 1850 das kleine Länd⸗ chen Liechtenſtein dieſem Beiſpiel. Hier lautet der Texk:„Oben am deutſchen Rhein— lehnet ſich Liech⸗ lenſtein“ Uebrigens war die engliſche Königshymne auch einmal die preußiſche Nationalhymne, und zwar mit dem 1793 entſtandenen Text„Heil dir im Siegerkranz“. Auch in Dänemark war es eine geillang als„Heil dir, dem Liebenden“ die offizielle Hymne. Male Unzählige Fe Verwi Pochen, die die ed Tragödie um die Marſeillaiſe Sehr intereſſant iſt die Geſchichte öder berühm⸗ len amerikaniſchen Nationalhymne„The Star ſpangled Banner“—„Das Sternenbanner“. Sie reicht merkwürdigerweiſe bis in das fünfte Jahrhundert vor Ehriſtus zurück, alſo zu einer Zeit, in der man von dem Vorhandenſein Amerikas noch nicht die geringſte Ahnung hatte. Dazumal lebte der griechiſche Dichter Anakreon. In England wurde ge⸗ gen Ende des 18. Jahrhunderts zu Ehren des alt⸗ griechiſchen Dichters ein„Anakreon⸗Klub“ gegrün⸗ det, der ein Trinklied mit dem Titel„Anakreon im Himmel“ zu ſingen pflegte. Die Melodie entſtammte inem franzöſiſchen Volkslied aus der Bretagne. Als dann 814 der Amerikaner Franeis Seott Key den Text von„The Star ſpangled Banner“ dichtete, 1 ſuchte er eine dazu paſſende Melodie und fand das Trinklied auf Anakreon, das zu ſeinen Verſen paßte. Und ſiehe da, ein Lied, das franzöſiſche Bauern ſan⸗ gen und das man in England zum Trinklied auf einen griechiſchen Dichter gemacht hatte, wurde zur Nationalhymne der Vereinigten Staaten, die übri⸗ gens nicht mit dem älteſten Nationallied der USA, dem ankee Doodle“, zu verwechſeln iſt. Der ebenfalls ſehr populäre Marſch von Souſa„Unterm Sternenbanner“, der dem Komponiſten 300 000 Dol⸗ lar einbrachte, entſtand auf einer Seereiſe. Ein merkwürdiges Menſchenſchickſal iſt mit der Marfeillaiſe, der franzöſiſchen Nationalhymne, verbunden. Sie war urſprünglich keineswegs als der Revolutions⸗ und Freiheitsgeſang gedacht, der ſte ſpäter wurde, vielmehr mar ſie als Regiments⸗ lied für die Truppen von Straßburg beſtimmt. Der Die Kunſt der Fuge Aufführung des Heidelberger Bach⸗Quartetts „Die Kunſt der Fuge“ iſt des großen Leipziger Thomaskantors letztes und zugleich größtes Werk, die Krönung einer unerhörten muſikaliſch⸗ſchöpferi⸗ ſhen Lebensarbeit. Ueber ihrer Vollendung, mitten in der Arbeit an der Quadrupelfuge,„wo der Nahme bach im Contraſubject angebracht worden, iſt der Verfaſſer geſtorben“, ſteht im Autograph von der Hand Philſpp Emanuel Bachs zu leſen. So brach auch die geſtrige Aufführung des gewaltigen Werkes durch das Heidelberger Bach⸗Quartett in der Mann⸗ heimer Trinitatiskirche recht ſinn⸗ und pietätvoll mittendrin ab. Zugrunde lag dieſer ausgezeichneten Nachgeſtaltung eine eigene Einrichtung des Violi⸗ Uiſten dieſes Quartetts, Hans Bender, für Viv⸗ Aue, Braſſche, Tenorgeige und Cello. Die Bearbei⸗ tung reiht ſich würdig an die ſieben bekannten Ord⸗ nungen des Werkes: Berliner Autograph, Original- dusgabe, Moritz Hauptmann, Bachausgabe Nägeli, Peters, F. W. Ruſts Vorſchläge, Hugo Riemann und Wolfgang Graeſer, B. W. Supplement. Die Grae⸗ ferſche Einrichtung ift wohl die heute gebräuchlichste, . der Aufführung vom 26. Juni 1927 in der 6 ziger Thomaskirche unter Karl Straubes Lei⸗ ung zugrundegelegt. Für Streichquartett ſind dort ſie erſten vier Nummern eingerichtet, Contrapunctus für kleines Streichorcheſter, z. T. mit Tutti und Soli, 8 für Streichorcheſter, Trompeten, Poſaunen 15 e uſw. im zweiten Teil iſt 12 und 13 für N gedacht, die nächſten beiden für Organo⸗ da, Kalb für 2 Cembali und der Reſt wieder für Streichorcheſter. Das Ganze ſchließt hier wie ber it de aber im Gegensatz zu Riemann, Nägeli uſtd. 19 m Choral„Vor Deinen Thron tret' ich hier⸗ 5er geſpielt von der Orgel(in unſerem Fall von erhard Heidegger). 1 dieſer inſtrumentierten Faſſung Wolfgang maeſers hat auch Hans Weisbach das Werk in den 1 Akademiekonzerten vor wenigen Jah⸗ 50 argeboten. Der häufige Wechſel zwiſchen Or⸗ 108 er, Quartett, Cembalo, Orgel uſw. gibt dem Ohr 5 während der gut anderthalbſtündigen tung clubs angenehme Abwechſlung. Der Einrich⸗ g Grgeſers iſt nachzurühmen, daß ſie den Bau einfachen, Doppelfugen, der Tripel⸗ und Qua⸗ Komponiſt de Lisle widmete die„Marſeillaiſe“ dem Grafen Nikolaus Luckner, der Marſchall der fran⸗ zöſiſchen Armee war. Derſelbe Graf Luckner wurde ſpäter nach Ausbruch der Revolution ein Opfer der Guillotine, und die Volksmenge grölte bei ſeiner Hinrichtung im Jahre 1793 die„Marſeillaiſe“, die einſt dem Delinquenten gewidmet worden war! Friedrich der Große verſchenkte ein Lied f Es iſt intereſſant, daß die Nationalhymne Spa⸗ niens, die„Marcha real“, ein Geſchenk des Preu⸗ ßenkönigs Friedrich des Großen iſt, Der Alte Fritz überreichte dieſen von einem Deutſchen kom⸗ ponierten Inſtrumentalmarſch, zu dem es übrigens keinen Text gibt, im Jahre 1770 dem ſpaniſchen Grafen Aranda, der in Berlin das Militärweſen ſtudterte, als Huldigung für König Karl III.„Noch iſt Polen nicht verloren“ iſt ein Schlagwort, das man in faſt allen Sprachen der Welt kennt und das häufig auch im Deutſchen angewandt wird, wenn man andeuten will, daß eine ſchwierige Aufgabe trotz aller Hinderniſſe erfüllt werden kann. Dieſes Wort entſtammt der erſten Textzeile der polniſchen Na⸗ tionalhymne, des ſogenannten Dombrowſki⸗ Marſches, der 1797 von einem unbekannt geblie⸗ benen Komponiſten der polniſchen Legionen des Ge⸗ nerals Dombrowſki geſchaffen wurde. Intereſſant iſt, daß die bulgariſche Nationalhymne „Schumi Maritza“—„Schäume Maritza“— ſtark an die Melodie des bekannten deutſchen Liedes „Wenn die Soldaten durch die Stadt marſchieren“ anklingt. Herr Franzoſenbohnenkamy Seltſame Familiennamen in der weſtfäliſchen Senne Es gibt in Deutſchland manche kurioſe Namen. Den Vogel ſchießt aber in bezug auf ſeltſame Namen wohl die weſtfäliſche Senne zwiſchen Biele⸗ feld und Paderborn ab. In einer beſtimmten Ge⸗ gend dieſer Landſchaft, hauptſächlich im Amte Verl im Kreiſe Wiedenbrück, ſind vor einigen hundert Jah⸗ ren Namensbildungen entſtanden, die geradezu un⸗ wahrſcheinlich anmuten, die ſich aber bis auf den heutigen Tag erhalten haben. Wird ein neuer Lehrer in dieſe Gegend verſetzt, kommt er zunächſt aus dem Staunen nicht heraus. Er glaubt, die Jungens wollen ihn verulken.„Wie heißt du?“—„Peter Baeckervordemſandforth“. Es hat ſeine Richtigkeit. Namen von 25 und mehr Buch⸗ ſtaben ſind keine Seltenheit. Im Aufgebotskaſten wird angezeigt, daß Peter Chriſtian Hermkenſamten⸗ ſchnieder und Paula Anna Maria Ottovondem⸗ gentſchenfelde die Ehe eingehen wollen. Offenbar ſind hier in früherer Zeit Rufnamen, Berufsbezeich⸗ nungen und alte Flurnamen zu Familiennamen zu⸗ ſammengezogen worden. Baeckervordemſandforth ein Bäcker, der vor dem Sandforth wohnte. Herm⸗ kenſamtenſchnieder— ein Mann namens Hermann, der Schneider war und beſonders Samt verarbeitete. Mehreve Söhne einer Familie ſchlugen bei der Ehe⸗ ſchließung ihre Rufnamen ihrem Familiennamen zur beſſeren Unterſcheidung zu. So gibt es die Familien Jakobfeuerborn, Tönsfeuerborn, Junkerfeuerborn, Paulfeuerborn. Andere Namen ſind: Menkebens⸗ hemke, Fünnekenhärm, Johanntobehrens, Elbracht⸗ Hülſeweh, Maſtjoſthusmann, Blankenfullandt, Auf⸗ demwiehenſt roh und Franzoſenbohnenkamp. Mei⸗ ſtens ſind die Träger dieſer ſeltſamen Namen Land⸗ wirte und Handwerker. Uebrigens fallen dieſe Na⸗ mensbildungen nur dem Fremden auf. Die Einhei⸗ miſchen haben ſich ſo an die langen Namen gewöhnt, daß ſie ſie wahrſcheinlich gar nicht miſſen möchten. oͤrupelfuge, der Umkehrungen und Gegenfugen in verſchiedenen Wertgrößen, der Spiegelfugen und Ka⸗ nons wundervoll klar erkennen läßt. Entgegen der Vortragsfolge nahm das Bach⸗Quartett allerdings einige Aenderungen der Nummernfolge vor, wohl um Kanon nicht zu dicht auf Kanon folgen zu laſſen. Dadurch wurde das Nachblättern in der Graeſer⸗ ausgabe erheblich erſchwert. Das Quartett war be⸗ ſetzt mit Hans Bender(Violine), Hermann Otto (Bratſche), Adam Rettig(Tenorgeige) und Willi Kaufmann(Cello). Es ſpielte mit erſtaunlicher F 1 Italien feierte den Geburtstag Roms als Feſt der Arbeit Der Geburtstag der Stadt Rom wurde in Italien als Feſt der Arbeit begangen. Die Krönung des Tages bildete der erſte Spatenſtich für die große Prachtſtroße Via Imperiale, die die große Zufüh⸗ rungsſtraße bis zu dem im Entſtehen begriffenen Weltausſtellungsgelände Duce beim Aufreißen des Bodens für die Prachtſtraße. Prinz Bernhard weilte in Paris Prinz Bernhard der Niederlande, der Gemahl der Kronprinzeſſin Juliane, beſond ſich auf der Durch⸗ reiſe in Poris. Der Bildberichterſtatter nahm das Bild auf, als der Prinz gerade ſeinen Wagen durch eine Toreinfahrt hindurchlavierte. (Preſſephoto, Zander⸗M.) Präziſion und herrlicher Durchſichtigkeit der Linien⸗ führung. Dadurch gingen die architektoniſchen Schön⸗ heiten dieſes Wunderwerks manchem der verhältnis⸗ mäßig zahlreichen Zuhörer ſchon beim erſten Hören auf. Den Gäſten iſt herzlichſt für den ungewöhn⸗ lichen und anſpruchsvollen Kunſtgenuß zu danken. Ihr Gaſtſpiel zeigte wieder einmal deutlichſt, wie lebendig Bach und das ſein Rieſenwerk krönende Opus noch heute ſind, auch außerhalb des geiſtigen Bannkreiſes der Leipziger Thomaskirche. Dr. Fritz Haubold eee „Die Freier“ von Eichendorff Feſtvorſtellung in Baden⸗Baden — Baden⸗Baden, im April. Als letzte Feſtvorſtellung zum 75jährigen Beſtehen des Kleinen Theaters und gleichzeitig als Feſtvor⸗ ſtellung zum Geburtstag des Führers ging in den Baden Badener Schauſpielen das roman⸗ tiſche Zuſtſpiel in zwei Teilen von Joſeph von Eichendorff„Die Freier“, dem„Leben eines Taugenichts“ entnommen, über die Bühne. In der geiſtvollen Bearbeitung von Ernſt Leopold Stahl iſt die ganze bezaubernde Romantik Eichendorffs in bunten fröhlichen Bildern eingefangen.„Liſt und Frohſinn, heitre Schwänke“ in Shakeſpeareſcher Prä⸗ gung wechſelten in tollem Spiel miteinander ab. Be⸗ wußt ſtand zarteſte Lyrik neben kraſſen Banalitäten und zuweilen ſchien es, als ob das Temperament des Regiſſeurs Richard Weichert den Nachdruck allzuſehr auf letztere gelegt hätte. Dann wiederum glaubte man in den lyriſchen Stellen Mozartſche An⸗ mut zu ſpüren. Die tiefe Lebensphiloſophie, die dieſem bezaubernden Eichendorffſtück zugrunde liegt: Was weiß der Menſch von ſich ſelbſt? Was von dem andren? kam in Weicherts Regie durch allen tollen Spuk immer wieder an die Oberfläche und gab die⸗ ſem ganz und gar in Romantik verwobenen Spiel einen ernſten Unterton. Entzückend, wie im Schleier der Nacht Liebe, Illuſion und Narretei wunderliche Kurzweil miteinander trieben, wie Gott Amor alles in Verwirrung brachte und am Ende alles wieder entwirrte. Es wurde ganz reizend geſpielt und die von feiner Romantik erfüllte Muſik dazu ſchrieb Ceſar Bres⸗ gen. Jede Figur hatte ihr eigenes muſikaliſches Motiv und jedes Zwiſchenſpiel ſeine beſonders feine, den Geſchehniſſen vorauseilende oder ſie remiſzie⸗ rende Prägung. Johannes Ferdinand Leven lei⸗ tete das kleine, ſchmiegſam begleitende Kammer⸗ orcheſter. Bühnenbilder und Figurinen, der Eichen⸗ dorffſchen Romantik ſtreng angepaßt und überaus geſchmackvoll, ſtammten von Ottomar Starke. Das ſehr feſtlich geſtimmte Publikum, nahm das reizvolle Spiel, begeiſtert auf. Inge Karſten. Orcheſter-Konzert in Neckarau Das Evangeliſche Gemeindeorcheſter in Neckarau fetzt ſich durchweg aus Liebhabern praktiſcher Muſikübung zuſammen. Hans Müller, Neckarau, im Zivilberuf Studienaſſeſſor in Bretten, bemüht ſich nicht ohne Erfolg, den kleinen Inſtru⸗ mentalkörper über die Beherrſchung der techniſchen Grundlagen hinaus zur Erfaſſung und Geſtaltung des geiſtig⸗ſeeliſchen Gehalts der jeweiligen Kunſt⸗ werke zu führen. Der Saal des Evangeliſchen Gemeindehauſes war am Sonntagabend gut beſetzt. Die Spitze der viertei⸗ ligen Vortragsfolge zierte der Name Joh. Stamitz, des wichtigſten Trägers der muſikgeſchichtlich ſo ver⸗ dienſtvollen Mannheimer Schule. Stamitz! D⸗Dur⸗ Sinfonie ſpielte man in der Beſetzung nicht mit Flö⸗ ten, ſondern mit Oboen. Wiedergegeben wurde das Werk mit Sorgfalt und techniſcher Sauberkeit; dem Menuett insbeſondere hätte man noch etwas größere verlängern wird. Der (Weltbild, Zander⸗M.) Grillen als Filmſtars In der Geſangsnummer eines amerikaniſchen Films ſollten auch Grillen in einem„Grillen⸗ſong“ mitwirken. Man beſchaffte ſich einige Exemplare, aber die kleinen Stors hatten ihre Starlaunen, ſie machten nicht mitl Hier ſieht man die— leider ſtummen— Grillen auf der Hand eines ausgewach⸗ ſenen Stars. Aber auch das imponierte den kleinen Darſtellern nicht, ſie blieben ſtumm. (Preſſephoto, Zander⸗M.) Barnabas von Geczy der om 27. April mit feinem Orcheſter im Nibe⸗ lungenſaal ein Gaſtſpiel gibt. Leichtigkeit und Eleganz wünſchen mögen. In Jof. Haydus Konzert für Violine und Orcheſter in Dur ſtellte ſich als Soliſt erſtmalig Karl Boppel vor, der ſeinem Inſtrument namentlich im Mittelſatz ſee⸗ lenvolle Klänge zu entlocken wußte. Trude Zeil⸗ felder übernahm das Solo im Es⸗Dur⸗Klavier⸗ Konzert des Joh. Chriſtian Bach, d. i. der jüngſte Sohn, der„Mailänder“ oder„engliſche“ Bach, der hochbegabt war wie der Friedemann und Emanuel, aber leichter ſchrieb und mit ſeinen Klavierwerken den modernen Stil erfolgreich förderte. Ein Jugend⸗ werk Mozarts, die D⸗Dur⸗Sinfonte des 17fährigen (.⸗B. 181), ſchloß ſinnvoll den Abend. Dr. Fritz Hau bold 680 — Dienstag, 26. April b08 Die Schweſtern Ethel und Conſtanze Surrey, beide verheiratet in Blackville und Drontfield(USA), ſchenkten im gleichen Jahr Drillingen das Leben. Während Ethel im Februar ihren Gatten mit drei munteren Knaben überraſchte, wurde dieſer Tage ihre Schweſter in einer Klinik von drei geſunden Mädchen entbunden. Das Spiel des Zufalls brachte es ferner zuwege, daß die Mädchen am Geburtstag ihrer Mutter das Licht der Welt erblickten. 51. — Der einzige Meuſch, der möglicherweiſe etwas über die Identität des unter dem Pariſer Are de Triomphe begraben liegenden unbekannten Solda⸗ ten Frankreichs wußte, iſt jetzt geſtorben und hat ſein Geheimnis mit ins Grab genommen. Es war dies Major Louis Eſpinaſſe. Im Jahre 1920 führte er in Bar⸗le⸗Due das Kommando über eine Trup⸗ penabteilung, die die acht Gefallenenſärge bewachte, von deren toten Bewohnern einer dann für das Grab des Unbekannten Soldaten beſtimmt wurde. Eſpinaſſe allein wußte, von welchen Schlacht⸗ feldern die einzelnen Toten ſtammten, und indem er— und zwar jedesmal durch eine andere Gruppe Soldaten die einander äußerlich gleichenden Särge immer wieder in anderer Ordnung aufſtellen ließ, ſorgte er ſelbſt noch dafür, daß außer ihm nie⸗ mand erfuhr, welcher der acht Gefallenen ſchließlich den Ehrenplatz unter dem Are de Triomphe erhielt. Kurz nach Vollziehung dieſes Auftrags in Bar⸗le⸗ Duc nahm Eſpinaſſe den Abſchied, um ſeinen Le⸗ bensabend in Pau in Sſtdfrankreich zu verbringen, wo er jetzt im Alter von ſiebzig Jahren geſtorben iſt. * — Das Fiſchereiinſtitut hatte vor einiger Zeit den Verſuch unternommen, einen Lachs als Flaſchenpoſt zu benützen. An der Rückenfloſſe des Fiſches wurde ein Gummibehälter befeſtigt, deſſen Inhalt ein kurzer Brief war. Dieſer Brief hinwiederum enthielt die Bitte, das Schreiben von Oslo, wo immer man es finden möge, an die Univerſität zurückzuſenden. Mit dem Datum des Fundtages oder ſonſtigen bemerkenswerten Mittei⸗ lungen. In der Tat hat jetzt das Fiſchereiinſtitut eine Nachricht aus einem kleinen Dorfe an der Küſte des Weißen Meeres erhalten, daß dort ein Lachs mit der Botſchaft im Gummibehälter gefangen worden ſei. Soweit es möglich erſchien, wurde der mutmaß⸗ liche Weg des Lachſes verfolgt. Danach hat der Fiſch in einem halben Jahre einen Weg von 4500 Kilo⸗ meter zurückgelegt. Der Lachs iſt um das Nordkap geſchwommen und hat unter dem Eiſe des Barents⸗ ſees und des Weißen Meeres ſeinen Botengang mit unbeſtimmtem Ziele fortgeſetzt, bis er eben ſeinem Schickſale verfiel, gefangen zu werden. Ermuütigt durch dieſen erſten Erfolg, will das Osloer For⸗ ſchungsinſtitut für Seefiſcherei jetzt zur Laichzeit des Lachſes ſeine Beobachtungen fortſetzen. Man will eine ganze Anzahl solcher„Flaſchenpoſten“ ausſetzen, die mithelfen ſollen, den oft geheimnisvollen Wan⸗ derweg des Lachſes zu ergründen, von dem man zu wiſſen glaubt, daß er eine vollkommene Erdum⸗ kreiſung vornimmt, um das Ziel, das ſein Inſtinkt ihm setzt, zu erreichen. Man kann geſpannt ſein, welche Reſultate der Fiſch zur Erhärtung von Theo⸗ rien beibringen wird, die im Vogelflug ſchon läugſt nichts Neues mehr ſind. 8 bevölkerten Ländern bildet das Flugzeug jetzt ein wichtiges Hilfsmittel in der Krankenbehandlung. Ein ſchwediſcher Flieger hat kürzlich ſchon den 500. Kranken aus entlegenen Ein⸗ öden ins Krankenhaus befördert. Eine Schreckens⸗ fahrt machte ein auſtraliſcher Arzt, der im Flugzeug von einem Krankenbeſuche zurückkehrte und ſich dabei in den Steppen des Landes verflog. Wegen Benzin⸗ mangels mußte er landen und wäre verhungert, wenn er nicht eine halb in einem Sumpf verſunkene, ſter⸗ bende Kuh gefunden hätte. Drei Tage lebte er von der Univerſität Oslo — In ſchwach ihrem Fleiſch, dann war es durch Fäulnis ungenieß⸗ bar geworden. Der Arzt, der ſchon mit dem Leben abgeſchloſſen hatte, wurde dann aber von einem Flie⸗ ger, der nach ihm ausgeſandt worden war, gefunden und gerettet. — Die Nachforſchungen nach dem verſchwundenen Millionär Andrew Carnegie⸗Withfield, dem Neffen Carnegies, nach dem ſeit Tagen im Staate Neuyork geſucht wird, ſind bisher ergebnislos geweſen, With⸗ field iſt auf keinem der Flugplätze in einer Entfer⸗ nung von 300 Kilometern vom Rooſeveltflugplatz, von dem er geſtartet war, gelandet. Auch Trümmer eines abgeſtürzten Flugzeuges konnten bisher nicht entdeckt werden. Das Flugzeug hatte nur einen Ak⸗ tionsradius von 200 Kilometer. Der Polizei wurde gemeldet, daß ein Mann namens A. C. White am abend vor Withfields Verſchwinden in einem Hotel in Garden Eity im Staate Neuyork abgeſtiegen iſt, den man für identiſch mit dem verſchwundenen Mil⸗ lionär hält. Dieſer angebliche White hat einen Kof⸗ ſer hinterlaſſen, der die gleichen Initialen A. C. W. wie Withfield trägt. Er führte am ſpäten Abend ein Telephongeſpräch mit einem nicht bekanntgewordenen Neuyorker Teilnehmer, währenddeſſen er nach dem Zeugnis einer Hotelangeſtellten nur geſagt haben ſoll:„Ich werde jetzt meinen Plan ausführen“. Frau Withfield erklärt immer noch, daß ſie nichts über das Verſchwinden ihres Mannes wiſſe. Etwas myſte⸗ riös iſt dabei, daß ſie die Anzeige erſt einen Tag nach dem Verſchwinden erſtattet hat und daß ſie, ehe ſie zur Polizei ging, nach Rooſeveltfteld gefahren iſt und von dort den Wiigen ihres Mannes nach Hauſe gefahren hat. Man nimmt jetzt an, daß Withfield nach dem Start ſo lange nach Oſten geflogen iſt, wie ſein Benzin reichte und daß die Maſchine dann ins Meer geſtürzt iſt. * — Von den Abentenern eines Schwiegerſohnes wird aus dem Frankenland berichtet: Ein Reiſender⸗ der ſich auf eine mehrwöchige Tour begab, lieferte ſeine Frau einſtweilen in einem kleinen fränkiſchen Landſtädtchen bei ihren Eltern ab. Eines Nachts kam er unerwartet zurück, um ſeine Frau wieder zu holen. Aber es machte ihm niemand auf. Kurz entſchloſſen holte er ſich eine Leiter und legte ſie an das Fenſter ſeiner Frau an. Von dieſem Geräuſch erwachte die Frau und ſchrie, bis es der Vater hörte, der mit einem Prügel herbeieilte. Im Dunkel ſtürzte er ſich auf die Geſtalt, die eben vom Fenſterbrett in das Zimmer ſtieg. Nach einigen Schlägen gelangte der Schwiegerſohn endlich zum Lichtſchalter und jetzt war das Erſtaunen bei Vater und Tochter groß. Endlich rang ſich der Vater zu der Frage durch:„Du Depp, wäßt nix beſſerſch, als bei deina Fra zu fanſterln?“ und als ihm bedeutet wurde, daß ihm niemand auf⸗ gemacht habe, fügte er hinzu:„Noja, dein Däl haſte, etz laß der vom Mariele Umſchläg mache und etz will i euch nix mer ſtöre“. Damit oͤrehte der Alte den Lichtſchalter aus und ging. 2 — Zu einer merkwürdigen Auseinanderſetzung kam es vor kurzem im Hafen von Alexandrien. Die Behörden verweigerten die Einfuhr einer Schiffs⸗ ladung von Baumwollſtoffen, die als Firmenzeichen von ihren amerikaniſchen Herſtellern mit Badenym⸗ phen bedruckt waren. Nach den ägyptiſchen Polizei⸗ beſkimmungen iſt im Lande der Pyramiden die Ein⸗ fuhr von Bildern, die Badeſchönheiten oder nackte Figuren zeigen, unterſagt, da man ſolche Darſtel⸗ lungen, einerlei, welche Zwecke ſte verfolgen, als moralgefährdend empfindet. Nun haben eine ganze Reihe von amerikaniſchen Fabriken Badenymphen oder ſtiliſierte Frauenfiguren als Schutzmarke, und dies führte zu dem eingangs erwähnten Zwiſchen⸗ fall in Alexandria, bei dem der amerikaniſche Fracht⸗ dampfer trotz aller Proteſte nicht die Erlaubnis be⸗ kam, ſeine Ladung zu löſchen. Nun hat das Handels⸗ amt in Waſhington alle Exporteure der Vereinigten Staaten auf dieſe Beſtimmung aufmerkſam gemacht, damit in Zukunft von Waren, die für Aegypten be⸗ ſtimmt ſind,„moralgefüährdende Firmenzeichen“ ent⸗ fernt werden. — 0 Ole . 5 in 9 8 ies Reichsgartenſchau inmitten des dichtbeſiedelten R pfer N ucks keuthsge b 5 2 5 u Ruhr Noch ein 1 Grube ung! h gebietes mit ſeinen Millionen ſchaffenden Menschen 8 in Oberhauſen vornehmlich geſetzt iſt. 25 dub. Oberhauſen, 25. April.* 5 f Das Grubenunglück auf der Zeche„Concordia“ 52 Scheffbrüchige auf einer Eisſcholle hat noch ein weiteres Todesopfer gefordert. Ein dub. London, 23. April. 3 Hauer, der einen ſchweren Schädelbruch erlitten hatte, iſt inzwiſchen geſtorben. Damit hat ſich die Zahl der Todesopfer auf acht erhöht. Die drei noch im Krankenhaus liegenden ſchwerverletzten Knappen ſind außer Lebensgefahr. Am Dienstagnachmittag werden die Opfer der Ar⸗ beit auf dem Weſtfriedhof in Oberhauſen in einem Gemeinſchaftsgrab beigeſetzt werden. Die Trauer⸗ feier findet um 16 Uhr in der Sporthalle der Schacht⸗ anlage 253 ſtatt. Blumenwunder im Ruhrgebiet Reichsgartenſchau Eſſen 1938 vor der Eröffnung dnb. Eſſen, 26. April. Am heutigen Dienstag öffnet die Reichs gar⸗ tenſchau Eſſen 1938 ihre Pforten. Ein Rund⸗ gang am Vorabend zeigte, was der Reichsnährſtand und die Stadt Eſſen in erfolgreicher Zuſammenarbeit hier im Lande der Kohle und des Eiſens geſchaffen haben. Mit der Reichsgartenſchau Eſſen 1938, die ſich auf einem faſt 500 000 Quadratmeter großen Gelände ausbreitet, iſt eine Ausſtellung geſchaffen worden, die mehr iſt als eine vorübergehende Erſcheinung, denn ſie wird auch ſpäterhin, nach Schluß der Gar⸗ tenſchau als Daueranlage erhalten bleiben. Von Jahr zu Jahr ſoll ſie an Schönheit gewinnen als der große Volksgarten des Ruhrgebiets, der ſich mit vollem Recht einreiht in die Zahl der großen Gartenanlagen Deutſchlands und Europas. Ueberraſchend iſt die Fülle deſſen, was der deut⸗ ſche Gartenbau hier zuſammengetragen hat. Der Froſt und der Schneefall der letzten Tage haben dem Blühen und Sprießen in dem großen Blumengarten kaum etwas anhaben können. Die Reichsgartenſchau wird in hervorragendem Maße— nicht zuletzt durch die beſondere Pflege und Förderung, die ſie dem Kleingarten zuteil werden läßt, ihre Aufgabe erfüllen, Fachausſtellung nach den Grundſätzen des Reichsnährſtandes und zugleich Volksausſtellung in des Wortes beſtem Sinne zu ſein. Sie ſchlägt wahrhaft eine Brücke zwiſchen Stadt und Land— und das iſt das hohe Ziel, das der Tages kaleucles Dienstag, 26. April Nationaltheater:„Der Zigeunerbaron“, Operetke von Johann Strauß, 20 Uhr. Nibelungenſaal: 20.15 Uhr Muſikaliſche Feierſtunde der Mannheimer Kulturgemeinde Celliſt Enrieo Mainordi⸗ Libelle: 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternenprofektors. Tanz: Porkhotel, Palaſthotel, Kabarett Libelle, Paloſtkafſee Rheingold. Lichtſpiele: Univerſum:„Großalarm“.— Alhambra:„Fünf Millionen ſuchen einen Erben“.— Schauburg:„Der Maulkorb“.— Gloria:„Glanz und Elend der Flimmerkiſte“.— Capitol und Seala:„Es leuchten die Sterne“.— Palaſt:„Muske⸗ „tier Meier III, Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Prunkräume in Neuordnung Theatermuſeum, D 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 30 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schwetzingen und ſein Theater. Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr. Palmenhaus am oberen Luiſenpark: Geöffnet von.30 bis 17 Uhr. Copyrlgbt by Kao& Hirtd 3 Gbit München Seeed K 1. 40 Als er hereinkam, hatte er nicht gleich bemerkt, daß der Tiſch feſtlicher als ſonſt gedeckt war. Gläſer ſchimmerten, Blumen leuchteten, Silber, Konfekt, der Weinkühler. Er begriff nun auch den Zuſammen⸗ hang. Deshalb das lange Abendkleid, die Schulter⸗ roſen, die Schuhe, der Schmuck, Es ſchien alſo eine Feier veranſtaltet zu werden. Eine Feier— Aber Herta war dabef, abzuräumen. Sle blickte ihn an, ein wenig unſicher. Das Glas in ihrer Hand zerbrach, und die zarten Scherben lagen glitzernd, lichtauffangend auf dem Tiſchtuch zwiſchen den Blumen. Er betrachtete ſie ſchweigend. Plötzlich rannen Tränen aus ihren Augen.„Ich bin ſo durcheinander, heute“, murmelte ſie,„ich wollte eigentlich mit dir ein Glas Wein trinken, deshalb, weil wir nun doch zuſammenbleiben— aber ich habe gar nicht an dich gedacht, wie es dir vorkom⸗ men wird, daß du deine eigene Trauer mit mir feiern ſollſt.“ Er brachte es fertig, etwas zu lachen. Ihre Lippen zitterten.„Ich bin gerade dabei, alles wieder abzuräumen“ „Warum denn?“ fragte er gedankenlos, müh⸗ ſame Worte ſagend.„Laß es doch ſtehen.— Iſt die Zeitung aus Hamburg heute nicht gekommen?“ „Doch!“ ſagte ſie,„doch!— Hier liegt ſie.— Ich glaube, du'annſt auf der Veranda leſen, es iſt nicht kühl.“ Sie ſyroch in einer raſtchen Lebhaftigkeit, deren bünſtliche Wurzel in den angſtvollen Ueberlegungen ihres Herzeus er deutlich ſpürte. Sie ſorgte ſich um ihn wie um ein Kind, das ſich verletzt hat, und das nun die nächſten Stunden, die von Schmerzen erfüllt ſein würden, möglichſt gut überſtehen ſoll. Es brachte ihn innerlich nicht auf, er fühlte ſich in ihrer Um⸗ R O M AN VON ſorgung wohl, er war ja wirklich deſſen bedürftig, daß man ihn aufheitere, und wer iſt vom Schichſal mehr dazu auserſehen als meine eigene Frau, dachte er in einer überwachen, gereizten Stimmung. Er war zornig, aber ſein Groll richtete ſich nicht gegen Herta, es war ein ziebloſer, bittever Zorn gegen das Schickſal. Er ſehnte ſich nach Arbeit. Und nach Schlaf. Aber jetzt mußte er Zeitung leſen und mit Herta plaudern. Er ging auf die Veranda und ſchaltete die kleine Stehlampe ein, Nachtfalter und Mücken ſchwirrten in einem unſüglich feinen Lärm um den entſtandenen Lichtkreis. Die Zeitung vaſchelte. Unten lag die vom ſcharfen Roſaviolett erhellte Promenade, Stimmen wehten mitunter herauf, und Takte verſchtedener Tanzmelo⸗ dien drangen gleichzeitig disharmoniſch gegen ſeine Ohren. Ueber den breiten Wall der undeutlich ſicht⸗ baren Strandkörbe hinweg war das Waſſer nur noch zu ahnen. Einmal fuhr unten ein Auto vor. Jemand, der ihm unbekannt war, mit gutgeſchnittenem Geſicht und von elegantem Ausſehen, ging raſch durch den Vorgarten und betrat das Haus. Gleich darauf ſchwebten durcheinander verknäulte Stimmen zu ihm herauf. Er hob den Kopf etwas und ſah(tber die Brüſtung hinunter Fräulein Hulle, den Hund Billy, Major Klein, Frau Dieſterkampf, Renate Wendelin und den eben Angekommenen. Unten wurde nun die Verabſchiedungsſzene durch⸗ geſpielt. Vielleicht hätte er, ein unbeteiligt Beteilig⸗ ter, zugeſehen, wenn er nicht Hertas Blick wahrge⸗ nommen hätte. Sie ſtarrte zu ihm hin, ſonderbar geguült und angſtvoll. In der Hand hielt ſie die Konfektſchale, die ſie ihm auf die Veranda hatte hin⸗ guschringen wollen. Er wandte ſich der Zeitung wie⸗ der zu, und ſein Kopf blieb wähvend der folgenden Minuten abgewandt, wie von unſichtbaren Klam⸗ mern in ſeiner Lage feſtgehalten. Dann ſprang der Motor an und zog ein langes, immer leiſer werdendes Geräuſchband hinter ſich her. Renate Wendelin war fort. Plötzlich ſchien es totenſtill zu ſein. Er ließ die Zeitung ſinken. Im Garten war es einſam und leer. Herta blickte an ihm vorbei auf die Blumenküſten, dͤte halb vom Licht getroffen wurden, das unter dem goldfarbenen Lampenſchirm hervorguoll.„Ich will nur—“, ſagte ſie,„da ſind ja noch die Scherben auf dem Tiſch, Klaus—“ Sie ſtellte ihm die Konfekt⸗ ſchale hin und ging eilig, wie auf einer Flucht, in das Zimmer zurück. Die Türen blieben hinter ihr geöffnet. Er ſah ſte hantieren. Sie ſuchte nach einem Handfeger, und vielleicht war es eine Gnade des Himmels, daß es ihr vergönnt war, fetzt die ein⸗ fachen kleinen Dinge zu tun, das Tiſchtuch zu ord⸗ nen, die Scherben zuſammenzufegen und in die Küche zu tragen, eine Hausfrau in einem hellgelben feſt⸗ lichen Tüllkleid und ſilbernen Schuhen. Er ſtand auf, um ſein Zigarettenetui zu holen. Als er an ihr vorüberkam, wandte ſie ſich plötzlich um. Mitten aus ihren Gedanken herauskommend ſagte ſie haſtig:„Klaus, ich will dir nie, nie einen Vorwurf daraus machen, daß du fortgewollt haſt. Du mußt nicht denken, daß ich dir etwas nachtrage. Ich bin ſo glücklich, daß du—“ 5 Er ſah ſie überraſcht an. Sie hat doch geſtegt, dachte er, und wie billig iſt es, mir zu verſichern, ſie mache mir keine Vorwürfe. Aber ſeine Gedanken verſanken raſch. Bis zu dieſem Augenblick hatte er noch nicht überlegt, was ſie gelitten haben mußte. Sie war nicht ſo getroffen wie er oder Renate— aber dennoch— 5 Er ſah ſie an, von einer raſchen Zärtlichkeit über⸗ ſtrömt, ſie war ſeine Frau, ſein guter Kamerad, ſie war ſo ſanft, ſtill und fröhlich zugleich geweſen, und er hatte ſte ſo gern gehabt. Er fühlte ſich fetzt gewiß nicht glücklich, aber ſie brauchte Wärme und Schutz und gute Worte, und er konnte keine Sekunde lang mehr vergeſſen, daß ſie das winzige Leben erwartete, das er ſich ſeit Beginn ihrer Ehe gewünſcht hatte. An ihren ſchmalen Gelenken klirrten die breiten Goldketten, als ſie die Finger unruhig ineinander verſchränkte. Sie hatte den Kopf etwas geſenkt.„Du ſagteſt geſtern, wir häkten uns nicht aus Liebe ge⸗ heiratet...— Aber ich, ich habe dich doch aus—“ Er ſchluckte etwas. Er fühlte ſich ſehr müde. Er ſehnte ſich nach Schweigen. Jetzt eine Ltebeserklä⸗ rung von mir zu erwarten, iſt unbillig, dachte er. Vielleicht ahnte ſie, was in ihm vorging.„Ich wollte Bilder einkleben. Die ganzen Uulaubsauf⸗ nahmen liegen noch ſo unordentlich herum—“ Er blickte ziellos an ihr vorüber. Er wußte, daß fie beide jetzt daran dachten, daß es keine Aufnahme von Renate Wendelin gab. „Haſt du vielleicht eine Tube Klebſtoff?“ fragte ſie geſchäftig, bemüht, ihm zu zeigen, daß keine be⸗ ſundere oder dramatiſche Situation zwiſchen ihnen beſtand. In ihren Gedanken formten ſich ſchon die Umriſſe der künftigen Tage. Es würde einige Wo⸗ chen und Monate ſtiller zwiſchen ihnen werden. Aber Einer Meldung aus Halifax(Neuſchottlanb zufolge, iſt es am Freitag dem auf Robbenfang he⸗ N 1 findlichen Dampfer„Eagel“ gelungen, die g eſamte eine ſchiffbrüchige Beſatzung des am Donnerz⸗ Gen tagabend an der Oſtküfte Neufundlands geſunke⸗ Wel nen norwegiſchen Dampfers„Ora“(100 Aus Tonnen) von einer großen Eisſcholle zu ber⸗ ſich gen, auf die ſich die Seeleute gerettet hatten, nach⸗ der dem ihr Schiff untergegangen war. Eine ganze Nacht Brä lang hatte die aus 52 Köpfen beſtehende Beſatzung sche der„Ora“ auf der Eisſcholle zugebracht. ben 55. Lodzer Textilfabrik niedergebrannt 5 4 5 aber anb. Warſchau, 25. April.) Get In Lodz brannte eine große Textilfabrik, in dev A. 500 Arbeiter Beſchäftigung fanden, bis auf die freu Grundmauern nieder. Der Schaden wird auf mehr tab als eine Million Zloty geſchätzt. Die Feuerwehr Nad mußte ſich auf den Schutz der benachbarten Wohn⸗ 1 häuſer beſchränken. Abenteuer eines polniſchen Freiballonz dnb. Warſchau, 25. April. Wie die polniſche Preſſe berichtet, wurde ein pol niſcher Freiballon, der für einen Wettbewerb traj⸗ nierte, durch den Wind über die tſchechoſlowakiſche g Grenze getragen und dort durch die tſchechiſche r Grenzwache, die mehrere Warnungsſchüſſe abgab, 90 zur ſofortigen Landung gezwungen. Die polniſchen 5175 Ballonflieger werden auf der tſchechoflowakiſchen* Grenzſtation Ledlawa feſtgehalten. 05 Schweres Eroͤbeben in der Türkel 10 dub. Ankara, 25. April, gaſt In Ankara wurden Montag morgen um 530 15 Uhr zuerſt ſchwache Eroſtöße regiſtriert, denen um 16 .15 Uhr ein furchtbares Beben folgte. Mil⸗ Stu teilungen beſagen, daß das Zentrum des Bebens lich Kirſehir iſt, wo ſchwere Schäden angerichtet wurden. Die Eroͤſtöße ſind von donne vartigem unter⸗ irdiſchem Rollen begleitet und dauern noch immer an FEE ²˙; ee 2 2 Stüdtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und bot Ka. 15 bis 17 Uhr. Kollektivausſtelluang H. Brück. Leſeſagl der geöffnet von 10 bis 13, 15 bis 17 unc 19.30 bis 21.00 Uhr. die Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 1 Lud und von 14 bis 16 Uhr. Ausſtellung: Hermann Geiſeler 7 und Wilfried Otto. Wo Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 940 2 geh — 5 22 eee— 0 5 1 jeder hatte ſeine Arbeit und war mit den kleinen und großen Pflichten des Alltags wohl verſehen. Und wenn der Winter zu Ende war, würde ſich ohnehin alles ändern. Schwer waren nur die nächſten Wochen. Und der heutige Abend. „Ja“, antwortete er gedankenlos.„Ich glaube wenigſtens. Ich werde mal nachſehen!“ Und wäß⸗ rend er an ihr vorüberging, um ſich in das Neben zimmer zu begeben, ſtreifte er leicht ihren glatten hellbraunen Arm. Es wird ſchon alles wieder gu werden!“ Seine Worte entſprangen einer Regung des Pflichtgefühls, aber dennoch wußte er, daß ſie eins künftige Wahrheit enthielten. Das ſchwerſte war der heutige Abend. Sie verſuchten gemeinſam, ſich ihn leichter dl machen, indem ſie Bilder in die gelbe Leinenmappt klebten. Aufnahmen von der Strandburg, der Brücke, dem Haus Morgenfrieden, von Fräulein Hulle, Fran Dieſterkampf, der n eee von Unbekannten, mit denen ſie gemeinſam eine Gvuppe bildeten, Aue nahmen von Kurt, mit Sandeimer, ohne Sandeimen im Badeanzug, ohne Badeanzug, im Waſſer, im Segelbvot; Bilder von Herta, im Strandanzug, dem Stein, im Waſſer, auf dem Brückengeländer ſitzend, in kurzen Leinenhoſen, lachend, winkend id Auto, auf der Tanztervaſſe vor dem Alten Golſhein mit Blaufuchs⸗Cape—. 5 Lauter Bilder zur Erinnerung an ihre ert Sommerreiſe nach der Hochzeit 5 22. Fräulein Hulle, Frau Dienſterkampf, Paul⸗Ger⸗ hard Egge und Renate Wendelin bildeten 0 Gruppe vor dem Haus, vor der gläſernen Tür, a der das Licht herausſtrömte, um ſich über den kiel; bedeckten breiten Gartenweg zu ergießen. f „Haſt du alles eingepackt? Nichts vergeſſen? fragte Gerd. f Renate lächelte und verneinte. Er kannte ſie mn gut, um nicht zu bemerken, daß ſie ein höfliche 190 ſicht auſſetzte, hinter dem eine erſchreckende Gleic⸗ gültigkeit oder Trauer ſtand. Es iſt keine 10 tung von etwas Freudigem in ihr, dachte er zh d er konnte ſie nicht begreifen. Ging ihr vielleicht do die Trennung von ihm ſelbſt ſo nahe?„ ſduhle „Es wird heute nacht noch Regen geben! 10 Frau Dieſterkampf und ſah feierlich und gekri wie immer aus. i 0. Gortſetzung folgt) — F Ruhr⸗ nſchen olle ril. kland ug be⸗ Imte mers⸗ nke⸗ (100g u her⸗ nach⸗ Nacht atzung int pril.) in dev if die meh wehr Wohn⸗ lons pril. N pol⸗ trai⸗ akiſche ſchiſche abgab, ſtiſchen kiſchen el pril.) m.90 en um Mit⸗ Bebens Lrichtet Unter⸗ ner an, ud vo Leſeſaal 90 Uhr. bis 3 Beiſeler 1 943 21 — klelnen n. Und ohnehin glaube d wäß⸗ Neben⸗ glatten der gut ig des ie eine ker zu nmappe Bylicke, e Frau annten, u, Auf⸗ deimen er, im ug, auf eländer end, im olſheim Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 26. April 1938 2 ucdwigshafen E 1 Wie war es am Wochenende? gahlreiche Appell, und Sondervorſtellungen bei ausgezeichnetem Beſuch h. Ludwigshafen, 25. April. Das diesmalige Wochenende brachte zunächſt helle, Vierteljahres⸗ und Generalverſammlungen, dem ſpätwinterlichen Vetter, das gar nicht zu Spaziergängen oder gar Ausflügen verlockte, gut beſucht wurden. So trafen ſch im großen Saal des Bürgerbräus die Kameraden der 17er im NS⸗Reie iegerbund, im Mayer⸗ Bräu in der Wredeſtraße die 23er⸗ͤKamerad⸗ ſchaft, in der Gaſtſtätte Zweig die hieſigen Schwa⸗ 1„Weinberg“ die Karnevaliſten der ihre Jahresverſammlung ſührlicher). Im IcGG⸗Feier⸗ abendhaus verſammelten die Anilin⸗Sänger ihre Getreuen zu einem ausgezeichnet vorbereiteten Ncappella⸗Konzert, und am Sonntagnachmittag er⸗ ſreule Barnabas von Gee zy die Werkskame⸗ laden mit einem weiteren, eigens wegen der großen Nachfrage eingeſchobenen Gaſtſpiel. Im Pfalzbau gab es am Sonntag ein aus⸗ lerkauftes Haus nach dem anderen: ſchon vormit⸗ ſags führte die Gaufilmdienſtſtelle eine Sondervor⸗ ſtellung durch mit dem Tonfilm„Soldaten— Kame⸗ iaden“ und als ſich das Haus leerte, waren ſchon viele hundert BDM⸗Mädel und Hitler⸗Jungen da⸗ por angetreten zu gemeinſamem Beſuch des Groß⸗ füms„Olympia— Feſt der Völker“. Gleichfalls für Sonntagvormittag hatte die DA, Kraft durch Freude“, Betriebsſportgemeinſchaft der J, zu einem Spiel um die Gaumeiſterſchaft im Handball gegen Eintracht Frankfurt a. M. auf dem SG⸗JG Sportplatz am Rottſtückerweg eingeladen. Die letzte Aprilwoche ſteht noch keineswegs im Zei⸗ chen der Saiſonſchlußſtille; bringt doch der kommende Mittwoch ſogar zwei muſikaliſche Veranſtaltungen an einem Abend. Im Konzertſaal des Pfalzbaus gastiert der bedeutende Pianiſt Alfred Hoehn aus Frankfurt a. M. im Konzert des Saarpfalz⸗Orche⸗ ſters, und gleichzeitig führt Dr. Alfred Waſſer⸗ mann im JG⸗Feierabendhaus eine ſeiner„Stillen Stunden der Muſtk“ durch, die diesmal ausſchließ⸗ lich Werken von Edvard Grieg gewidmet iſt. eine ganze Reihe Mona ben und im einbe Rheinſchanze“(ül berichten wir noch aus Karnevaliſten ganz ernſt Generalverſammlung der„Rheinſchanze“ Die diesjährige Generalverſammlung des Karnevalvereins„Rheinſchanze“ erhielt ihre beſon⸗ dere Bedeutung durch die Erörterung von Fragen, die eigentlich die Karnevalvereine des ganzen Groß⸗ Ludwigshafen, alſo auch die Oggersheimer„Hans Warſch“ und die„Klotzgrumbeer“ Rheingönheim an⸗ gehen, Schon lange wurde in Ludwigshafen erwogen, wie man die Zuſammenarbeit der„Rheinſchanze“ und der Frieſenheimer„Eule“ gedeihlicher geſtalten könne. Durch das Hinzukommen der Oggersheimer und Rheingönheimer Karnevalgeſellſchaften iſt dieſe Frage nun noch dringlicher geworden. Die General⸗ verſammlung, in der auch Kreiswalter Bolduan von der NS„Kraft durch Freude“ und in ſeiner Eigenſchaft als Leiter des Verkehrsvereins Ludwigs⸗ hafen Dr. Theis teilnahmen, kam, nachdem der Ge⸗ ſchäftsbericht und der Kaſſenbericht verleſen und für gut befunden wurde, zu der Auffaſſung, daß zwar eine ſehr enge Zuſammenarbeit möglichſt unter Mit⸗ wirbung von Stadt und Kö erzielt werden müſſe, daß man aber an der Selbſtändigkeit der Vereine nichts ändern ſolle, denn jeder habe ſeine gute Tra⸗ dition und ſeine Anhänger und ſie alle unter einen Hut zu bringen, wäre auch im Intereſſe des geſelli⸗ gen Lebens innerhalb ganz Ludwigshafens nicht ein⸗ mal wünſchenswert. 8 Auch die Frage, ob Ludwigshafen unter Um⸗ ſtänden im nächſten oder in einem der fol⸗ genden Jahre an einen Karnevalumzug den⸗ ken könne, wurde erörtert, und nach dem glänzenden Ergebnis der Ludwigs⸗ haſener Feſtwoche kam man zu der Ueberzeugung, 7, Seite/ Nummer 189 daß es ſehr wohl möglich ſei, daß Ludwigs⸗ hafen auch einmal einen Karnevalumzug„auf die Beine bringen“ könne. Die Neuwahl des Präſidenten beließ den bisherigen Präſidenten Zickg raf, als den ge⸗ eignetſten Mann, auf ſeinem Poſten. Er ließ auch den Elferrat in ſeiner bisherigen Zuſammenſetzung. Trotz einer erheblichen Schuldenlaſt vom vorigen Jahr konnte die Kaſſe in dieſem Jahr mit einem kleinen Ueberſchuß abſchließen. An Veranſtaltungen wurden drei Sitzungen, ein Maskenball und zwei Kindermaskenkränzchen abgehalten. Außerdem wur⸗ den 20 Beſuche bei befreundeten Vereinen, darunter auch die Bundestagung des Bundes Deutſcher Kar⸗ neval in Mainz, gemacht und der Pfälzer Volks⸗ faſching erlebte einen neuerlichen Auſſchwung. Geſegnetes Alter. Am Sonntag, 24. April, feierte Frau Anna Gutzler, verwitwete Walz, Ludwigs⸗ hafen, Hartmannſtraße 47, in aller Rüſtigkeit ihren 86. Geburtstag. Herzlichen Glückwunſch! Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute e Dilettantenabend öſthne Jaffeehaus Vaterland: Konzert und Tanz. Baneriſcher Hiefl: Konzert. Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geßffnet 15 bis 20 Uhr. Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Olympia, Feſt der Völker“. — Palaſt⸗Lichtſpiele:„Fünf Millionen ſuchen einen Erben“. — Ufa⸗Rheincold:„Das Geheimnis um Betty Bonn“.— Union⸗Theater:„Heiraten, aber wen?“— Atlautik:„Der Mann, der Sherlock Holmes war“. und Kleinkunſt⸗ Blick auf die Spargelſſadt * Schwetzingen, 26. April. 5 Hier konnte Herr Karl Faulhaber, Friedrich⸗ ſtraße, in voller Rüſtigkeit ſeinen 70. Geburts⸗ tag feiern. Der Jubilar iſt weit über die Grenzen der Stadt als Kolonnenführer der Freiwilligen Sa⸗ nitätskolonne vom Deutſchen Roten Kreuz bekannt und hat ſich hier in ſeiner 31jährigen Tätigkeit große Verdͤtenſte erworben. Auch bei der Feuerlöſchpolizei nimmt der Jubilar einen erſten Platz ein. Hier wurde ein junger Mann feſtgenom⸗ men, welcher bei einem Bekannten ein Klein⸗ kraftrad entwendet hatte. In Heidelberg kehrte er ein. Da er ſeine Zeche nicht bezahlen konnte, hinterließ er die Maſchine als Pfand. Der Fahr⸗ radmarder wurde in polizeilichen Gewahrſam ge⸗ nommen. 27 Hektar neues Ackerland in Keiſch gewonnen * Ketſch, 26. April. Ein großer Teil des Bruch⸗ geländes lag jahrelang nutzlos da, weshalb der Ge⸗ meinderat den Entſchluß faßte, dieſes Gelände der Allgemeinheit nutzbar zu machen. Im vergangenen dos neue, zeitgemdßße Feinwoschmitffel der Sunſicht, wurde eigens för die Pflege von Kunstseide, Wolle, Zellwolle und all der vielen neuzeitlichen Gewebe geschaffen. FEN, völlig neuartig in seiner Zusammen- setzung, ist auch in seiner Wirkung öberraschend: es reinigt nicht nur es verschönt Gewebe und Farben. Es ist Wirklich eine Freude, zu sehen, wie weich die Wolle wird, welch“ wunderschönen Glanz Kunstseide be- kommt, und wie die Farben im Fex-Bad neu aufleben, geradezu leuchten! FEX ist ein Sunlicht Waschmittel: es verdient Ihr völliges Vertrauen! 80 aus der Wäsche„schwimmt“. ist vöſſig schörfefrei: deshalb bleiben auch die zarte: sten Gewebe und die empfindlichsten farben beim Waschen mit FEX vollkommen geschont. besitzt eine Wahrhaft verblüffende Reinigungskraft: man kann es geradezu sehen, Wie der Schmutz nur ist besonders ausgiebig und Wirklich billig; schon Eßlöffel gibt 4 Liter fein aschlõsung, und das ganze paket, genug für 40 Liter, kostet nur 28 Pf. wäscht in jedem Wasser, gleichgöltig ob hart oder Weich; niemals kann sich Kalkseife bilden. ist bequem in der Anwendung; es löst sich in kaltem oder handwarmem Wasser gleich got und läßt sich leicht oft schon mit einmaligem Spölen entfernen. Jahre wurde das ganze Stück durch Gräben entwäſ⸗ ſert und trockeugelegt. Da das Druckwaſſer des Rheins aber immer wieder zum Vorſchein kam, wurde an der Straße nach Speyer eine Pumpe auf⸗ geſtellt, die das kommende Waſſer durch Röhren in den Altrhein zurückbefördert. Dadurch iſt zugleich einer neuen Verſumpfung des Geländes vorgebeugt. Im Frühjahr brach nun ein Motorpflug in lan⸗ ger Arbeit das gauze entwäſſerte Stück um. Die Gemeinde gewann dadurch 27 Hektar guten Acker⸗ bodens, der mit Hafer, Kartoffeln, Rüben, Mais und Hauf eingeſät worden iſt. Neues aus Hockenheim * Hockenheim, 26. April. Die zur Deckung der Laſten der Gebäudeverſicherungsanſtalt für das Jahr 1937 zu erhebende Umlage wurde auf 6 Pfg. von je 100 Mk. Verſicherungsſumme feſt⸗ geſetzt. Die Umlage iſt in zwei Teilbeträgen zu be⸗ zahlen. Die Umlage wird nicht mehr wie bisher durch das Finanzamt, ſondern durch die Stadtkaſſe eingezogen. Feſtgenommen wurde hier ein 71jähriger Mann aus der Ringſtraße, der ſich Sittlichkeitsdelikte zu⸗ ſchulden kommen ließ. Der Metzger Alexander Zabler, bei der Metz⸗ gerei Friedrich Eichhorn, hat vor der Püfungskom⸗ miſſion in Mannheim die Meiſterprüfung für das Fleiſcherhandwerk beſtanden. 50 Jahre landwirtſchaftlicher Konſumverein Oftersheim * Oftersheim, 26. April. Ju dieſem Jahre jährt es ſich zum 50. Male, daß in Oftersheim der Landwirtſchaftliche Konſumverein Oftersheim ins Leben gerufen wurde. Aus kleinen Aufängen her⸗ aus wurde im Jahre 1888 unter ſchwierigen Verhälta niſſen der Verein gegründet. Seinen 69. Geburtstag?; konnte hier Herr Jakob Holzwarth, Levpoldſtraße 6, Landwirt Friedrich Köhler, Heidelberger Straße, ſeinen 77. und Frau Anna Uhrig, Mannheimer Straße, ihren 71. Ge⸗ burtstag feiern. Herzliche Glückwünſche! Die Spargelernte hat begonnen! * Oftersheim, 28. April. Seit einigen Tagen können einige Spargelpflanzer ganz anſehnliche Mengen Spargel ſtechen. Für die vielbegehrten frühen Spargel werden gute Preiſe bezahlt. * Plankſtadt, 26. April. An Stelle des nach Mann⸗ heim verſetzten Hauptlehrers Hartmann wurde Hauptlehrer Rothley und für Hauptlehrer Zilly Hauptlehrer Metzger hierher angewieſen. Nach nahezu 18jähriger Tätigkeit verließ auch Hauptlehrer Joſef Scholl unſere Gemeinde, um in Heidelberg ſeinen neuen Dienſt anzutreten. In der Kurve verunglückt Maunheimer Schauſteller vom Kraftrad geſchleuderk eg⸗ Weinheim, 26. April. Vergangene Nacht gegen 12.30 Uhr fuhr nach Schließung ſeiner Schieß⸗ bude in der Feſthalle ein Schauſteller aus Maun⸗ heim auf ſeinem Kraftrad in Richtung Lützelſachſen. An der Kurve Zeppelinbrücke—Roſenbrunnen kam er dem Naudſtein zu nahe. Die Maſchine über⸗ ſchlug ſich und flog gegen die Einfriedigung eines Gartens, den Fahrer unter ſich begrabend. Während der Beifahrer mit einem Armbruch davonkam, mußte der Lenker in bewußtloſem Zuſtande mit ſchweren Kopfverletzungen ins Weinheimer Krankenhaus ein⸗ geliefert werden. Ein widernatürlicher Vater Sechs Jahre laug mit der eigenen Tochter Blutſchande getrieben * Darmſtadt, 25. April. Ein 63jähriger Einwoh⸗ ner aus Lampertheim ſtand vor dem Darm⸗ ſtädter Bezirksſchöfffengericht, um ſich wegen Blut⸗ ſchande, begangen an ſeiner eigenen Tochter, zu verantworten. Er hatte ſechs Jahre lang mit ſeiner heute 30 Jahren alten Tochter Beziehungen unter⸗ halten. Der Wüſtling wurde zu 2 Jahren Zucht⸗ haus und 5 Jahren Ehrenrechtsverluſt verurteilt. Die Tochter erhielt 10 Monate Gefängnis. * Bruchſal, 25. April. Im Alter von 91 Jahren iſt hier Bahnhofsvorſteher a. D. Friedrich Brückner geſtorben, der die Feldzüge von 1866 und 1870/1 mit⸗ gemacht hat. — Du bist ja 0 schlecht gelqunt, inge! Was ist denn los? — Ach— ich habe gerade den Pullover verdorben, den mein Mann so sehr llebte! 2 7 —— Er läßt sich nicht waschen? Meine liebe inge, das losse ich nicht elten. Es gibt 155 FEXNI 8 8 20 7. 2 inge, inge! Der seht ja schlimm dus. Wie hosſ du denn das gemocht Ach— er läst sich eben nichß woschen! Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 26. April 193g Heidelbera— Weinheim 313 Schwetzingen/ Oftersheim— Mannheim:14 St. Leon/ Kronan— Mannheim 69 Hockenheim/ Neulußheim— Mannheim 13:6 Philippsburg/ Graben— Ketſch/ Brühl:14 Bruchſal— Karlsruhe 416 Pforzheim— Durlach:8 Raſtatt— Ettlingen 12:7 Linkenheim/ Blankenloch/ Neurent— Karlsruhe 20:9. Die Ausſcheidnaigsſpiele zur Exmittlung der Städte⸗ mannſchaften nahmen am letzten Aprilſonntaa mit dem Zuſammentreffen von 28 der 32 Einheiten ihren Beginn. Mannheim konnte dabei, obwohl die Spieler des Sport⸗ verein Waldhof nicht zur Verfügung ſtanden, zwei der drei Spiele gewinnen. Ebenfalls konnte ſich die Kom⸗ binatiem Ketſch/ Brühl und auch Hockenheim Neulußheim durchſetzen. Karlsruhe konnte nur eine ſeiner beiden Mannſchaften eine Runde weiterbringen, die zweite Ver⸗ tretung mußte ſich von Durlach ausſchalten laſſen. Die Weinheimer Stadtmannſchaft hatte gegen die Mann⸗ ſchafſt der Studentenſtadt kein allzuſchweres Spiel. Die Gauligiſten der ö6ꝛer gaben zuſammen mit den Spielern der beiden Klubs enen für die Heidelberger zu ſtarken Gegner ab, ſo daß ſie mit 13:5 klar geſchlagen wurden. Mannheims Stadtmannſchaft gegen die aus den Hocken⸗ heimer und Neulußheimer Spielern gebildete Auswahl⸗ mannſchaft war doch zu ſchwach. Nach verteilter erſten Hälfte, in der ſich die Mannheimer ganz gut zuſammen⸗ gefunden hatte, folgte eine weſentlich ſchwächere zweite Die Hintermannſchaft wurde durch das ſchwache Spiel des Angriffs, der plötzlich allen Kontakt verloren hatte, immer mehr verwirrt und mußte nach dem Wechſel 10 Tore hin⸗ nehmen, die für die Vereinigten einen hohen 13:6⸗Sieg bedeuteten, der von den Zuſchauern beifällig aufgenommen wurde. Ausſchlaggebend für die Niederlage war nach der Pauſe das Verſagen des Innentrios, das in keiner Weiſe das in dasſelbe geſetzte Vertrauen erfüllen konnte. Weſentlich beſſer ſchlug ſich da unſer andere Vertre⸗ tung, die in Schwetzingen ſich zum Spiel ſtellte und da⸗ ſelbſt gegen eine Kombination Schwetzingen/ Oftersheim antrat. Dieſe insbeſondere aus den beiden Gauliga⸗ vereinen Seckenheim und VfR gebildete Mannſchaft hin⸗ terließ in der Spargelſtadt einen hervorragenden Eindruck. Der Sturm arbeitete ſo ſelbſtverſtändlich und doch über⸗ legt, ſo daß die Gegenſeite faſt machtlos war. Schon beim Wechſel laa Mamtheim mit:5 in Führung, die nach der Pauſe bis auf 14::3 ausgedehnt werden konnte. Noch mehr Gewicht bekommt dieſer Mannheimer Sieg, wenn man be⸗ denkt, daß Fiſcher verletzt wurde und foſt nur noch als Statiſt mitwirken konnte. In dem von Schuhmacher⸗ Käfertal geleiteten Spiel. dem über 300 Zuſchauern bei⸗ wohnten, waren für den Sieger Glück⸗Vig und Grumer⸗ TW 46, ſowie Senghaus⸗Schwetzinen für die Gegenſeite, die erfolgreichſten Stürmer. Im dritten Spiel, das in St. Lecet zum Austrag kam, war eine Mannſchaft om Werk, die ſich aus Spielen des Poſtſportverein, Reichsbahn und Turnerſchaft Käfertal zu⸗ ſammenſetzte. Die St. Leoner waren durch Spieler der TS Kronau verſtärkt. Es waren wohl gegen 300 Zu⸗ ſchauer, als Wetzel⸗Leutershauſen den Ball zum Spiel 15 Prächtige Kampfſgenen, bar aller Härte und Un⸗ airnis, entwickelten ſich auf beiden Seiten. Mannheim war dabet, wenn auch nicht ſtark, ſo doch ſichtlich überlegen. Mit:5 wurden für den ſpäteren Sieger die Seiten ge⸗ wechſelt, der die Torſkala bis zum Ende auf:9 auf⸗ schrauben konnte, wobei allerdings die Einheimiſchen nach der Pauſe voll ebenbürtig waren und die Mannheimer vor eine ſchwere Aufgabe ſtellten. Aufſtiegsſpiele in Württemberg Im Gau Württemberg nahmen am Sonntag die Auf⸗ ſtiegsſpiele zur Fußball⸗Gauliga ihren Anfang. In den beiden erſten Treffen gab es die erwarteten Siege von Göppingen und Cannſtatt, die bereits früher der Gauliga angehörten. SW Göppingen— Kickers Vöhringen:1(:1 Mit drei bzw. zwei Erſatzſpielern nahmen am Sonn⸗ tag der SV Göppingen und die Kickers aus Vöhringen in Göppingen den Kampf auf. Die rund 1800 Zuſchauer er⸗ lebten zwar keine beſonderen Leiſtungen, aber einen ver⸗ dienten 211(:1) Sieg„ihrer“ Mannſchaft. Alle Tore fielen bereits vor der Pauſe. Durch Pierpaoli und Ruteshauſen führte Göppingen bereits:0, als in der 40. Minute der Vöhringer Mittelſtürmer Berchtold den Ehrentreffer er⸗ zielte. SpVg Cannſtatt— SpVa Schramberg:1(:0) Durch zwei Ueberraſchungstore in der erſten Hälfte kam die SpVg Cannſtatt zu einem glatten 311(:)⸗Siege über ihren Namensvetter aus Schramberg. Braun ſchoß das erſte Tor und Käfer verwandelte einen Handelfmeterball zum 270. Nach dem Wechſel vermochte zwar Merz das Ergebnis für Schramberg auf:1 zu verbeſſern, aber Braun ſtellte wenig ſpäter die alte Differenz wieder her. e Aufſtiegsſpiele in Bayern Die erſten Aufſtiegsſpiele zur bayeriſchen Fußball⸗Gau⸗ liga brachten am Sonntag inſofern eine Ueberraſchung, als die Würzburger Kickers auf eigenem Platz von der Firmen⸗ elf Witt, Weiden mit 518(:1) geſchlagen wurde. Das andere Spiel endete mit dem klaren:0(:)⸗Sieg des ASW Nürnberg über Union Augsburg. Kickers Würzburg— Witt Weiden:5(:2) Zu einem überraſchenden:3(:1) Siege kam Witt, Weiden in Würzburg gegen die Kickers, deren Torhüter vollkommen verſagte und alle Tore hätte verhindern kön⸗ nen. Reinmann brachte Weiden:0 in Front, aber Scheer glich für Würzburg wieder aus. Vor dem Wechſel noch Drachte Weiden durch Landgraf erneut die Führung an ſich. Nach dem Wechſel ſtand es bald:3 und bis zum Schluß waren Betz 1 und 2 für die Gäſte noch zweimal erfolgreich. Union Augsbura— AS Nürnberg:3(:11 Der AS Nürnberg kam vor 3000 Zuſchauern in ſei⸗ nem erſten Aufſtiegsſpiel zu einem verdienten 310(:0) ⸗ Erfolg über Union Augsburg Die beſſere Geſamtleiſtung war ausſchlaggebend für den Sieg der Gäſte. Mittelſtür⸗ mer Thun erzielte ſämtliche Tore. l KI ſpielt in der Gruppe Nord Die Vertreter der an den Aufſttegsſpielen zur Ha⸗ diſchen Fußball⸗Gauliga beteiligten Verein, kamen am Montag in Karlsruhe zuſammen, um die Frage zu k ären, in welcher Gruppe der Karlsruher FV um den Wieder⸗ auſſtieg kömpft. Das Los entſchied: Gruppe Nord. Es bleibt alſo bei der vorgenommenen Einteilung, und zwar folgender: 5 Gruppe Nord: Bf Pforzheim, Karlsruher F Gruppe Süd: Sc Freiburg, ſtanz oder FC Singen. Begeiſterung in Portugal Das Unentſchieden wird als Erfolg gewertet Der unentſchiedene Ausgang des Fußball⸗Länderkampfes zwiſchen Deutſchland und Portugal im Frankfurter Sport⸗ feld hat in Portugal hellſte Begeiſterung ausgelöſt und überall im ganzen Lande große Anteilnahme gefunden. Der geſamte Spielverlauf wurde vom portugieſiſchen Staats⸗ ſender übertragen. In den Gaſtſtätten ſtauten ſich die FV Offenburg, Vs Kon⸗ Amicitia Viernheim, TS Plankſtadt, Breslau-Ausſcheioͤungen in Baden Menſchenmengen vor den Lautſprechern und gaben ihrer Begeiſterung über die vorzügliche Haltung der portugieſi⸗ ſchen Elf gegen die ſtarke deutſche Mannſchaft lauten Aus⸗ druck. Das Unentſchieden wird für Portugal als ein gro⸗ ßer Erfolg angeſehen, und man betont beſonders, daß die portugieſiſche Mannſchaft nur ſelten außerhalb des Landes ſpielt. Zudem traf ſie auf dem Frankfurter Raſenplatz an⸗ dere Bedingungen an, als ſie die portugieſiſchen Fußballer im eigenen Londe gewohnt ſind. Umſo wertvoller erſcheint das Unentſchieden, das als ein verheißungsvolles Vorzeichen für den Weltmeiſterſchafts⸗Ausſcheidungskampf gegen die Schweiz angefehen wird. „Schwarzer Tag“ unſerer Ringer Bei den Europameiſterſchaften in Reval Die Kämpfe des zweiten Tages bei den Europameiſter⸗ ſchaften im griechiſch⸗römiſchen Ringen in Reval verliefen für die deutſchen Teilnehmer nicht ſo glücklich wie am Sonntag. Hier hatte ſchon bei den ſich bis in die frühen Morgenſtunden hinziehenden Vorrundenlämpfen der Schwer⸗ gewichtsklaſſe Feldwebel Karl Ehret benachteiligt durch ſein leichteres Gewicht, eine Schulterniederlage durch den ſtarken Letten Bietags nach 12 Minuten hinnehmen müſſen. Den Nachmittagskämpfen wohnte die ſchulfreie Jugend in großer Zahl bei. Erfreulich war der ſchneidige Kampf und ſchnelle Sieg unſeres jungen Meiſters Ferdinand Schmitz(Köln) in der Bantamgewichtsklaſſe. Der Kölner griff den Tſchechen Nix ununterbrochen an und beendete nach:12 Minuten durch Kopfzug das kurzweilige Treffen. Seinen zweiten Sieg in der Weltergewichtsklaſſe erkämpfte unſer Titelverteidiger Fritz Schäfer(Ludwigshafen), der die ganzen 20 Minuten hindurch dem vorſichtigen Norweger Larſen ſtark zuſetzte, ihn aber nicht zu fällen vermochte und ſich ſo mit einem haushohen Punktſieg begnügen mußte. Im Federgewicht traf Eduard Sperling auf Finnlands großen Meiſter Kuuſta Pihlafamäki, gegen den ſich der ſchon 36jährige Weſtfale ganz ausgezeichnet hielt und nur:3 nach Punkten unterlag. Heinrich Nettes heim begann im Leichtgewicht gegen den Finnen Koskela in großem Stil. Er erſtritt bis zur Halbzeit eine klare Füh⸗ rung, ſo daß es nicht einmal zur Ausloſung des Boden⸗ kompfes kam. Im zweiten Kampfabſchnitt riskierte der Deutſche dann doch zuviel und geriet zum Schluß in eine brenzlige Lage. Die mit 14:“) Minuten verkündete Schul⸗ terniederlage war jedoch keineswegs klar. Kongreß der Amateurringer Den Auftakt zu den Europameiſterſchaften der Ama⸗ teurringer bildete am Samstag der Kongreß der FAW unter dem Vorſitz ſeines Präſidenten Vietor Smeds(Finn⸗ land). Zwölf Nationen waren vertreten; Deutſchland fehlte noch, da das Flugzeug nicht rechzeitig eintraf. Auch Ja⸗ pan hatte zwei Delegierte entſandt, die für die Organiſa⸗ tion des Olympiſchen Turniers in Tokio Erfahrungen ſammeln wollen. Zwecks Vorbereitung der nach dem Jahre 1940 abwechſelnd jährlich im griechrſch⸗römiſchen Stil und im freien Stil durchzuführenden Welt⸗ und zugleich Eu ropameiſterſchaften wurde unter dem Vorſitz von Smeds eine Kommiſſion gewählt, die Vorſchläge auszuarbeiten hat. Die Durchführung der Europameiſterſchaften im Jahre 1989 im klaſſiſchen Stil wurde dem norwegiſchen Verband übertragen, der die Kämpfe im Monat April in Oslo ausrichten wird. Die Freiſtilmeiſterſchaften finden im gleichen Jahre in Helſinki ſtatt. Als ſtellvertretender Vorſitzender wurde Bariſſonzo(Italien) gewählt. Dem Vorſtamd gehören weiterhin an: Fachamtsleiter Kurt Frey(Deutſchland) und Dr. Koczur(Polen). Die deutſche Mannſchaft iſt erſt am Samstagnachmittag in Re⸗ val eingetroffen, da das Flugzeug am Freitag infolge des ſchlechten Wetters die Reiſe vorzeitig abbrechen mußte. Das 20⸗Km.⸗Laufen in München gewann Weinholzer (1860) in 115:42 Sto, während Poſt München Mannſchafts⸗ ſieger wurde. Im 30⸗Km.⸗Gehen wurde K. Reichel Sieger der Hauptklaſſe, aber der Soldat Pinzel(Mittenwald) war mit:43:56, in der Militärklaſſe ſtartend, Schnellſter. —ů— Pferderennen im Reich Hoppegarten(24. April) Eröffnungsrennen. 2700 /, 1350 Meter. 1. Geſtüt Schlenderhans Ariadne(G. Streit): 2. Garnele; 3. Stamm⸗ herrin. Ferner: Mephiſto, Pomponius, Immerdu. Sou⸗ brette. Tot.: 22, 11, 11, 19:10; Lg..—3— 27. EW: 32:10. Aſche⸗Rennen. 3800 /, 1600 Mtr. 1. Geſtüt Waldfrieds Gela(W. Held); 2. Blaue Donau; 3. Vineta. Ferner: Galleria Brera, Zibebe, Roſenode. Tot.: 29, 16, 16:10; Lg.—1—.: EW: 76:10. Preis von Machnow. 3800 /, 1400 Meter. 1. Geſtüt 2. Orgelton; 3. Lampe. Waldfrieds Jaromir(W. Held); 5 da 11:10: Lg. 2 W.— 2 Ferner: Elfmeter. Tot.: 14, 10, EW: 24:10. Preis von Lahlwitz. 7500 /, 1600 Mtr. 1. Geſtüt Wald⸗ frieds Matramee(W. Held); 2. Hannenalt; 3. Formidable. Ferner: Steinbach. Tot.: 16, 10, 11:10; Lg.——%½; EW: 28:10. Preis von Neuenhagen. 4500 /, 2200 Mtr. Ausgleich 2. 1. Geſt. Mydlinghovens Geradeaus(J. Vinzenz); 2. Walzer⸗ könig: 3. Treuer Geſelle. Ferner: Origines, Maiflieder, Pabſt, Paderborn, Prinzregent. Tot.: 31, 13, 13, 13:10; Lg. K.—1½- EW: 132.10. Hoppegarten⸗Ausgleich. 10 000 /, 1600 Mtr. Ausgleich 2. 1. Hauptgeſtüt Graditz' Tempo(H. Zehmiſch); 2. Schill; 3. Wiener Walzer; 4. Atis. Ferner: Reichsfürſt. Kamerad⸗ ſchaftler, Grapiter, Hadrian, Fidalgo, Elpis. Tot.: 133, 20, 12, 15. 26:10; Lg. 21 EW: 50810. Preis von Münchehofe. 2700 l/, 1350 Mtr. Ausgleich 3. 1. R. Weſterkamps Sybarit(R. Zachmeier); 2. Guardi; 3. Poliſander. Ferner: Feſtſpiel, Einfall. Tot.: 74, 18, 12:10; Lg. 1——2; EW: 16010. Preis von Bollensdorf. 2700 /, 2000 Mtr. Ausgleich 3. 1. R. Fritſches Albatros(E. Huguenin); 2. Blaſon; 3. Heidekind. Ferner: Item, Goldrubin, Raubritter, Har⸗ pagos, Leopard, Na⸗Na. Tot.: 42, 18, 24, 28:10; Lg. 12% bis.; EW: 524:10. Dortmund(24. April) Frühlingserwachen. 2200 Mark, 1000 Meter: 1. Geſt. Ebbeslohs Peraſpera(O. Schmidt); 2. Strecker; 3. Frie⸗ derike. Ferner: Gnu, Folge. Toto: 10, 11, 12:10. Lg.: ——1 4. EW: 24:10. Start 1938: 2000 Mark, 1200 Meter: 1. Geſt. Ebbes⸗ lohs Norddeich(O. Schmidt); 2. Schloßfrau; 3. Standlaut. Ferner: Sandmann, Mauriza, Wildfang, Porta. Toto: 11, 11, 14, 16:10. Lg.:——2. GW: 42:10. Willkomm⸗Jagdrennen. 2800 Mark, 3000 Meter: 1. J. F. Schrecks Stora(M. Wortmann); 2 Waldteufel; 3. Geländeritt. Ferner: Agnat, Unie, Granitta. Toto: 44, 15, 15,:10. Lg.: 1010-6. EW: 162:10. Wohlauf Kameraden. 2400 Mark, 3500 Meter. Aus⸗ gleich 4. 1. Frau K. Lewalds Satilla(M Wortmann); 2. Panzerflotte; 3. Fangſchuß. Ferner: Segelflug, Nuß⸗ knacker, Enthuſiaſt, Horaz. Toto: 107, 28, 15, 19710. Lg.: 27½——K. EW: 28810. Frühlings⸗Preis. 4500 Mark, 1600 Meter. Thiſſens Marienfels(5 Wenzel); 2. Elanus; 1. Jean 3. Seine Hoheit. Ferner: Palander. Toto: 44, 14, 11:10. Lg.: —10—6. EW: 14:10. Schneeglöckchen⸗Reunen. 2000 Mark, 1400 Meter. Aus⸗ gleich 4: 1. Hptm. Schmiöͤtmanns Gräfin Mariza(A. Schulte); 2. Senſe; 3. Wernigerode. Ferner: Gladius, Sheila, Gewehrlauf, Hausmarke. Toto: 54, 22, 17, 27:10. Lg.:—1½-H. EW: 73810. Schlüſſelblumen⸗Flachrennen. 1000 Mark, 2000 Meter: 1. Lt. H. Biſchoſſs Aurel(Et. H. Biſchorf): 2. Filene; 8. Dammbruch. Ferner: Lonſky, Wölund, Kujel, Erbmädel. Toto: 20, 1, 12, 11:10. Lg.:——1. EW: 56:10. Leipzig(24. April) Aufgeſeſſen. 1300 /, 1400 Mtr. 1. W. Jentſchs Antoniazzo (W. Jentſch); 2. Maientag; 3. Import; 4. Liberto. Ferner: Soldatenliebe, Titurel, Balatre, Barſoi, Krautjunker, Tornado, Hummel. Tot.: 15, 11, 15, 12, 11:10: Lg.—.—.; EW: 300 10. Preis von Plagwitz. 2400 /, 1000 Mtr. 1. Geſt. Myd⸗ linghovens Feenland(W. Lengert); 2. Königsparade; 3. Ledinchen. Ferner: Telde, Zakuska. Tot.: 41. 19, 16:10; 1. Dr. Frhr. La. 11% 2; EW. 16:10. Preis von Möckern. 2200 /, 2000 Mtr. E. v. d. Heydts Fenſterparade(St. S. v. Mitzlaff]: 2. Ellen; 3. Mein Geheimnis. Ferner: Paramour, Horchauf, Auer⸗ hahn, Elmar, Oſtra, Convent. Tot.: 16. 13, 27, 12: 10, Eg.—1½—1½; EW: 46010. 25 Jahre Bacfußgäßchen. 3000 /, 1800 Mtr. Ausgleich 3. 1. O. v. Eſtorffs Varus(H. Cohn) und Rittm. v. Mellen⸗ Kleine Sport-Nachrichten Der erſte Tennis⸗Länderkampf, den unſer Nachwuchs in Warſchau gegen Polen ausfocht, ging mit:1 Punkten verloren. Am Schlußtage gab es überhaupt keinen deut⸗ ſchen Sieg. Schweinfurt und Würzburg trugen im Schweinfurter Sachs⸗Bad einen Schwimmſtädtekampf aus, den die Schweinfurter mit 90:70 Punkten gewannen. Würzburg konnte nur 2 Staffeln und das Waſſerballſpiel mit:8 Toren gewinnen. l Die Weſtdeutſchen Tertilde/ Schmidt gewannen in Ber⸗ lin ein 100⸗Minuten⸗Mannſchaftsrennen für Berufsfahrer mit Rundenvorſprung vor Engel⸗Danhold und Ehmer⸗ Ilſe. 3000 Zuſchauer waren im Wannſeeſtadion. Germania Wuppertal gewann den erſten Vorrunden⸗ kampf zur deutſchen Meiſterſchaft in Mannſchaftsringen gegen die„Schwartzkopf“⸗Mannſchaft Spög Koblenz mit :2 Punkten. Ace 92 Mülheim wurde durch einen Sieg über SpVg Koblenz am Samstag mittelrheiniſcher Gaumeiſter im Mannſchaftsringen und trifft nun am 30. April auf Sieg⸗ fried Ludwigshafen. Nochmals Chriſtl Eranz Schi⸗Reunen im Rieſengebirge Die vorverlegten Mai⸗Schirennen im Rieſengebirge wurden am Sonntag mit dem Torlauf am Steilhang des Weißwogergrunds unterhalb der Renner⸗Baude abgeſchloſ⸗ ſen. 2000 Zuſchauer harrten trotz Schneegeſtöbers aus. Ruhig und ſicher ſchwang ſich die ſchnelle Chriſtl Cranz durch die Tore und gewann unangefochten. Damit war ihr auch der Kombinationsſieg vor ihrer Schülerin, der 15jäh⸗ rigen Hildeſuſe Gärtner, und den HDW⸗ Vertreterinnen Ruth Eichmann und Chriſta Rolter ſicher. Joſef Pertſch(Bod Reichenhall) mußte ſich anſtrengen, ſeinen Punktvorſprung aus der Abfahrt zu behaupten. Trotz Stürze im erſten Durchgang erreichte er doch das Ziel, Kombinationsſieger zu werden und verwies W. Holl⸗ mann, G. Berauer und Hackel(alle HDW) auf die nächſten Plätze. Berauer hatte beim erſten Durchgang Tagesbeſtzeit erzielt. t Kombination(Abfahrt⸗ und Torlauf], Männer: 1. J Pertſch 298,9 Punkte; 2. Hollmann(OD) 303,5; 3. Be⸗ rauer 309,6; 4. Hackel. Frauen: 1. Chriſtl Cranz 167,6; 2. Hildeſuſe Gärtner 201,5; 8. Ruth Eichmann 299,7; 4. Chriſto Rotter. Ausſcheidungskämpfe der Schützen Gehmann, E. Krempel und Keller die Beſten in Wiesbaden Die am Samstag und Sonn go vom Deutſchen Scheitzen⸗ verband auf der Anlage der Wiesbadener Schützen⸗Geſell⸗ ſchaft unter Leitung von Oberſtleutnont a. D. Kannen⸗ gießer Berlin zum erſten Male durchgeführten Wettkämpfe der für die Nationalmannſchaft im Schießſport aufgeſtellten beſten deutſchen Schützen waren hart umſtritten und brach⸗ ten Ergebniſſe, die zu den arößten Hoffnungen berech⸗ tigen. Die drei Beſten in den einzelnen Wettbewerben waren Gehmann(Grötzingen! im Kleinkoliberſchießen, E. Krempel(Suhl) im freihändigen Piſtolenſchießen und Keller(Dresden) im Schießen mit der automatiſchen Piſtole. 5 Die Ergebniſſe: 5 Kleinkaliber⸗Schießen: 1. Gebmann Grötzingen 1151 Ringe; 2. Steige mann⸗Nürnbera 1144.; 3. Rau⸗ Ravensberg 1180.; 4. Spörer⸗Zella⸗Mehlis 1125.; 5. Sturm⸗Oberndorf 1117 Ringe.— Piſtolenſchießen. frei⸗ händig: 1. E. Krempel ⸗Suhl 537.; 2. Fellbuſch⸗Bonti 533.; 3. Kraft⸗Pößneck 533 RR.: 4. Lang⸗Bonn 529.; 5. Albrecht⸗Bonn 521 Ringe. Schießen mit der anto⸗ matiſchen Piſtole: 1. Kelle r⸗Dresden 0.; 2. Dr. Weh⸗ ner⸗Wiesbaden 0.: 3. von Oyen⸗Berlin 1.: 4. Dr. Jaſner⸗Berlin 1 Fehler; 5. Walter⸗Zella⸗Mehlis. NMürnberger Frühjahrs⸗Straßenpreis und erſter Schritt der HF Der RV„Staubwolke“ Nürnberg brachte auf der Strecke Nürnberg— Freyſtadt— Pollonten— Neumarkt— Alt⸗ dorf— Feucht— Nürnberg am Sonntag den traditionellen Frühfahrs⸗Straßenpreis zur Durchführung, der durch ſchlechte Straßen, Wind und Kälte ſtark beeinträchtigt wurde. Von den gemeldeten 44 Fahrern waren 38 aus den heimiſchen Vereinen am Start. Die mit Minutenvor⸗ ſprung geſtarteten 26 C⸗Fahrer wurden ſchon nach wenigen Kilometern von den 7&= und B⸗Fahrern eingeholt. Am Zellhausberg ergaben ſich durch einen Maſſenſturz die erſten Aus älle. Die Entſcheidungen fielen auf dem Rückweg, nachdem noch 22 Fahrer als Kopfaruppe die Wegſcheide bei Pollanten paſſterten. Sieger wurde ſchließlich Voggen⸗ reuther(Nürnberg] vor Neſter⸗Nürnberg. Der Erſte Schritt in den Vorentſcheidungen der HJ über 90 und 50 Km., der in zwei Altersgruppen gefahren wurde, ergab Siege der in den Radſportvereinen bereits geſchuklten Leute. Die Ergebniſſe: Frühjahrs⸗Straßenpreis von Nürnberg, 105 Km.: 1. Voggenreuther(Nürnberg).16740 Std.(B⸗Kloſſe]; 2. Neſter(Nürnberg) eine Länge(K⸗Klaſſe); 3. Riehl(Nürn⸗ berg):17:50(C⸗Klaſſe); 4. Heyh(Nürnberg) eine Länge. Erſter Schritt, Bannentſcheidung(54 Km.) 16 bis 18 ahre: 1. Summa(Nürnberg) 141 Std. 30 Km., 14 bis 16 Jahre: 1. Weiß⸗Harpersdorf 54:20 Min. 0 In Bayern wird das letzte Fußballtreffen der Gauliga am kommenden Samstag, 30. April, zwiſchen dem BCE Augsburg und VfB Ingolſtadt⸗Ringſee ausgetragen. thins Feuerwarte(Dreißig)(T..); 2. Fauſt. Ferner Montebello, Fragor, Storm Flower, Metternich. Corſieg, Tot: 28, 28, 128, 26, 22:10. Lg. T. R..: EW. Hol Wuthenau⸗Jagdrennen. 2600 J. 3000 Mtr. 1. Frau von Ahlefelds Mark Aurel(Lt. S. v. Mitzlaff); 2. Dennoch 3. Lycomedes. Ferner: Perlſtab, Leony, Sauhatz, Ordiog Pater, Npſilanti. Tot.: 25, 19, 24. 38:10; Lg.——67 C. 28010.. Gewandhaus⸗Ausgleich. 2200 l, 1600 Mtr. Ausgleich 1. v. Zawadzkys Friedenau(W. Krbalek); 2. Quirl; Maghyar. Ferner: Altpreuße, Maiandacht. Tot.: 111 23 28, 21:10: La. 1K.—-.; EW: 392:10. 8 Waldmeiſter⸗Jagdrennen. 2500 /, 3500 Mtr. 1. H. Biberz Parſenn(H. Biber); 2. Pretoria; 3. Felchen. Ferner: San⸗ hatz, Eilflug, Sylveſtra, Reichsmark. Tot.: 181. 90, 13 13:10: Lg. K. 7; EW: 392:10. 1 Oſtermond⸗Ausgleich. 2200. 2000 Mtr. 1. R. v. Falken⸗ hauſens Fatinellt(F. Lengert); 2. Feengrotte; 3, Onez Again. Ferner: Pesne, Hut ab, Claaſſen Caramba, Trarg. Tot.: 65, 18, 15, 17:10; Lg. K.-K.—1; EW: 36810, 5 Hamburg(24. April) Elbe⸗Jagdrennen. Ehrenpreis und 3300, 3400 Meter, Ausgleich 3: 1. Hptm. v. Boths Demoiſelle(R. Priggeſ; 3, Frauenfreund und Kurzer Kopf(totes Rennen). Ferner; Petrarca, Fedeler. Toto: 68, 26, 15, 13:10. Lg. 2 TR 0, EW: 222:10. Preis von Winterhude. 2600 J, 130 Meter: 1. Graf 5. v. Arnims Catilina(H. Braun); 2. Gleichklang; 3. Gras⸗ ſittich. Ferner: Lebensluſt, Eisblume. Toto: 35, 14, 18440 Lg.——4. EW: 88:10. Bille⸗Hürdenreunen. 2600 /, 2800 Meter: 1. Geſt. Eichen, rodes Ronneburg(W. Hauſer); 2. Quaſt; 3. Walthori, Ferner: Limperich, Fundulus. Toto: 122, 38, 19:10. 9g. 52. K. EW: 426:10. Hanſa⸗Ausgleich. Ehrenpreis und 3500 /, 1600 Meier, Ausgleich 3: 1. H. Marwedes Sankt Andreas(R. Schmidt 2. Sankt Märgen; 3. Chrysler. Ferner: Kanzliſt, Mawal, Sahara. Toto: 18, 11, 12, 12:10. Lg.—2— H. EW: 5410. Alſter⸗Jagdrennen. 2600 /, 3000 Meter: 1. Frau 6. Maunes Scolaro(B. Ahr); 2. Iberis; 3. Imperator. Fer ner: Galanterie, Punktina, Glivera, Gangani. Toto: 80, N. 16, 13:10. Cg. 227—8. EW: 496:10. Mühlenkamper⸗ Ausgleich. Ehrenpreis und 2500% 120) Meter, Ausgleich 4: 1. M. Schönmanns Paxheim(B. Ra⸗ dach); 2. Pelops; 3. Graf Flambo. Ferner: Brunhilbe⸗ Fandango, Walküre. Toto: 24, 13, 13, 20:10. Lg. 1411 EW: 118:10. Wandsbecker Ausgleich. 2400 J, 1800 Meter, Ausgleich; 1. N. Kalffs Jan van Eyk(B. Radach); 2. Frigga; g. No⸗ ſtrus. Ferner: Furchtlos, Vierthaler, Johſt, Pons, Aug Toto: 28, 14, 19, 29:10. Eg. 74K. EW: 68710. Ladenburg als letzter Kreis⸗Vertreter im Tſchammerpokal-Welttbewerl Sp Oberhauſen— FV Ladenburg:7 Während der Poſtſportverein Mannheim gegen keinen Geringeren als den FC G5 Heidelberg erſt nach Spie ver⸗ längerung das Rennen aufgab, ſetzte der F Ladenburg in Oberhauſen ſeinen Siegeszug fort und bleibt damſt weiterhin als einziger Vertreter der Mannheimer Kreis klaſſe im Tſhammerpokal⸗Wettbewerb. Die Ladenhurgeg ſpielten— was übrigens ſchon das Ergebnis beſagt= eine große Partie und machten ihren letzten Leiſtungeg wieder alle Ehre. Von ausgezeichnetem Format war wie⸗ der die Deckung, und insbeſondere der kleine Torwart Müller entleoigte ſich ſeiner Arbeit mit viel Geſchilk Das ſichere Wirken der hinteren Mannſchaftsreihen über⸗ trug ſich ſyſtematiſch auf die vorderen Linien und ſo konne auch vor allem der Angriff zu einer beachtlichen Erfolg; ſerie kommen. Die Tore fielen wie die reifen Früchte und der hauptſächlichſte Tröger der Erfolge war Jo, Baumann 2, der durch ſeine zügige Arbeit ſeine Ne⸗ benleute förmlich mitriß. Das Spiel ſelbſt wurde natürlich zu einem von An fang bis Ende lebhaften Kampf, den Scherer(Ag Neckarau) vor etwa 400—500 lebhaft mitgehenden Zu⸗ ſchauern in ſicherer Weiſe unter Dach und Fach brachte. Die Partie nahm einen verheißungsvollen Beginn fie Oberhauſen, als ſchon die erſten Minuten einen Elfmeter ergaben, der aber ſein Ziel verfehlte. Dann kam Laden⸗ burg mehr und mehr auf, holte bis zum Wechſel ein Stb⸗Führung, um bis zum Ende das Ergebnis gar auf 7 für Ladenburg zu ſchrauben. Alles in allem war der Sieg von Ladenburg ein Erol der größeren Erfahrung, über eine körperlich ſtemmiger Mannſchaft, die nicht umſonſt in führender Poſition des dortigen Spielkreiſes liegt. Kunſtturner begeiſterten in Leipzig Das zweite Auftreten der deutſchen und italleniſchen Spitzenturner auf ihrer Deutſchlandreiſe erfolgte om Soun⸗ tag unter größter Anteilnahme der Oeffentlichkeit in Leif zig. Der große Saal des Zoo war bei Beginn der meiſter⸗ lichen Vorführungen der Mitglieder beider Mannſchatel bis auf Len letzten Platz beſetzt. Für die Begrüßung nee des Reichsſachamtsleiters Karl Steding donkte im d men der italieniſchen Turner Generol Bepila que e dem Schauturnen wurden ſo hochſtehende Leiſtungen gezeigt. wie ſie ſelbſt in der Turnerſtodt Leipzig zuvor kaum geſehen worden ſind. Immer wieder wußten veide Mann guten in abwechflungsreicher Zuſammenſtellung ihrer Uebungen zu begeiſtern. ö Wieder ſiegte Dreyfus Auch das zweite bedeutende Autorennen des due der Große Preis von Cork, in Irland wurde von 515 Fronzoſen Rense Dreyfus auf Delahaye gewonnen t Sieger von Pau. Deutſche Wagen waren nicht am Si Das Rennen führte über 323 Km. Dreyfus kam m :09:40 Stunden als Erſter durchs Ziel. Zweiter 1 Prinz Bira auf Era, der das vorhergehende 1500 kei Rennen über 118 Km. gewonnen hatte. Im Wald von St. Germain feierte der deulſch ſport im Rahmen eines internationalen Flugwett einen ſchönen Sieg. Im internationalen Meiſter 1 pokal, einem Wettbewerb, auf dem nur das Kürf 1 auf dem Programm ſteht und gewertet wird, W deutſche Meiſter im Kunſtfliegen und ene Hagenburg erneut über ſeinen alten Gegner, franzöſiſchen Meiſter Cavalli. Tauſende von Zuſchauern ſpendeten dem Stec der belnden Beifall, der mit ſeinen Wechſelrollen fer lügen Rückenlage, getrudelten Rollen, Wirbelturrs, Meſſer 91 ufw. die Menge in atemleſer Spannung hielt. 1 5 ſident des Deutſchen Aero⸗Klubs, v. Gronau, 9 5 wünſchte als einer der erſten unſeren deutſchen und nationalen Meiſter zu ſeinem neuen Erfolg. gleich uirl; 3 111. 8, „Biberz r: Sau⸗ 30, 15, Falken. 8. Gueß „Tara. Meter, ige]; 2. Jerner? TRI. „ Gras⸗ 4, 13210. Schmidt); Mapwall, B: 54110. Frau 6. or. Fer⸗ , 1200 (B. Ra⸗ runhilde, 71. Igleich: 9 8. No; 3, Augit, 10. werb 2 n keinen Spiel ver⸗ deuburg eiſtungen war wie⸗ Tormart Geſchick. en übet⸗ o konnte Erfolgs⸗ Früchte ar Jos. eine Ne⸗ von Ane 1(fg en Zu⸗ achte. ginn für Elfweter n Laden⸗ ſel eine r auf 74 n Erſolg mmigere tion des ipzlg ieniſchen m Sonn⸗ in Leit meiſter⸗ inſchaſten nas worte im Na ue. Bel n gezeigt i geſehel inſchaften lebungen Jahres von dem ien, den m Stark am naß K. würde 500 cent HAN. Dienstag. 26. April 1938 ELS- IRTSCHAFTS-ZE der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag- Ausgabe Fr. 189 . 5 8 ——ůů 5 run& Bilfinger AG Mannheim * Zaßlenwerk des bekannten Bauunternehmens 6 1 05 er Ach Mannheim im Abſchluß für 1037, 5 dem bekannten Berichtsauszug nachzutragen iſt, ver⸗ dune einen auf 26,44(10,65) Miu. 4 erböbten Roh⸗ 7 Dazu treten noch 0,16(1,60) Mill. 4 Ertrag aus getelligungen und Arbeitsgemeinſchaften, 0,5(0,51) Mill. Hark Zinſen aus Baukguthaben uw. Jowie 2,61.7% Mil. außerordentliche Erträge. Auf der Seite der Auf⸗ wendungen erſcheinen Löhne und Gehälter mit 13,64 10,76), ſoziale Abgaben mit 2,97 0,95) Mill. l,, darunter 152 Mill. freiwillige(i. V. nicht geſondert ausgewieſen) aus den Rückſtellungen zu Gunſten der Grün u. Bilſinger Voblfahrts⸗ und Peuſionskaſſe, deren geſondert verwal⸗ ketes Vermögen dadu re—20 Mill. erhöht wird. Für Steuern 5 8 Mill./ auf⸗ gewendet, für Beteiligungen und Arbeitsgeme 0,7(0,00) Mill. 4. Aufwendungen er 1 706(5,2 Mill. I. 0(2,80) Mill.„ Abſchreibun⸗ den auf Anlagen und Maſchinen(1. V. außerdem 10 Mill./ andere Abſchreibungen) ergibt ſich ein Reingewinn von 1 158 082(866 190), der ſich um den Vortrag auf 1971807(1 075 314)& erhöht. Auf das Abd von 4,1 Mill. kommt, wie bereits mitgeteilt, wieder eine Dividende non 45 v. H. zur Verteilung, davon 7 v. H. ſtockpflichtig. An die Wohlfahrts⸗ und Penſtanskaſſe gehen aus dem Rein⸗ gewinn 0,50(0,20) Mill. 4, so daß wieder 0,21 Mill. zum Vortrag verbleiben. Aus der Bilanz lalles in Mill.): Anlagen bei 2,21 6,60) Zugang, davon 2,18(2,76) Groß⸗ und Kleingeräte, dle wieder ganz abgeſchrieben wurden, 1,215(1,22), Wert⸗ gapiere 2,1(5,0), Vorräte 0,60(0,29), Forderungen 5 200, Vechfel 1,56(1,78), Kaſſe, Notenbank⸗ und Poſtſcheck⸗ guthaben 0,32(0,28), andere Bankguthaben 2,78(2,96), da⸗ gegen Verbindlichkeiten 3,46(2,66), davon gegenüber ab⸗ hängigen Geſellſchaften und Arbeitsgemeinſ haften 1,09 (, denen 1,82(1,44) Forderungen an dieſe gegenüber⸗ ehen. Rücklagen unv. 2,00%, Rückſtellungen 2,65(4,03), Rechnungsabgrenzung 0,(0,42). 46 für Seilindustrie vormals Ferd. Wolff Mannheim-Neckarau Das Geſchäftsjahr 1937 war nach dem Bericht des Vor⸗ kands im allgemeinen befriedigend. Die Arbeitszeit, welche im Jahre 1936 im Durchſchnitt 40,2 Wochenſtunden betrug, ſtieg im Berichtsjahr auf 44, Wochenſtunden durchſchnitt⸗ lich, Die Erzeugung konnte geſteigert werden. Die Be⸗ triebsabteilungen ſind in der Hauptſache voll beſchäftigt. Die Verſorgung mit Rohſtoffen war im Berichtsjahr be⸗ ſtiebigend, ebenſo iſt das Unternehmen für das Jahr 1938 auf lange Zeit gut verſorgt. Die Nachfrage nach den Er⸗ zengniſſen des Werkes war wiederum befriedigend. Der Abſatz iſt wieder gegenüber oͤem Vorjahr angeſtiegen. Der Betriebsrohertrag beziffert ſich auf 1,89 Mill. (i. V. 213 Mill.„, denen u. a. noch 0,53 Mill. 4„ſon⸗ tige Aufwendungen“ gegenüberſtanden). Dazu kommen noch 0,0(0,07) Mill.„ ſonſtige Erträge. Andererſccts erforderten Löhne und Gehälter 1,12(1,01), ſoziale Auſ⸗ wendungen 0,16(0,08), Steuern 0,44(0,33) Mill. J. Nach 2 401(126 897)„ Abſchreibungen auf Anlagen einſchl. 18 768(25 7200„ Abgang auf Fabrikgebäude⸗Konto ver⸗ Reibt ein Reingewinn von 131 642(124 783) /, der ſich um den Vorkrag auf 195 030(178 968)„ erhöht. Die Gewinn⸗ verteilung ſieht, wie bereits gemeldet, die Ausſchüttung von wieder je 6 v. H. Dividende auf 20 000% Vorzugs⸗ und.80 Mill.„ Stammaktien vor. Auf neue Rechnung gehen 85 880. Die Bilanz lalles in Mill,) weiſt Anlagen mit 1,28 eh aus, Beteiligungen ſtehen nach der Eingliederung ber Quad ratſei fabrik Gmbh, deren Stammanteile vollſtän⸗ big im Beſitz der Geſellſchaft waren, nur noch mit einem Merkpoſten(i. B. 0,01) zu Buch. Das auf 2,00(150) ſer⸗ höhte Umlaufsvermögen enthält 0,65(0,58) Vorräte, 0,56 (oe) Warenforderungen, 0,10(0,05) ſonſtige Forderungen, %(%) Anzahlungen der Geſellſchaft, 007(004 Wert⸗ bapiere und 0,57(0,25) flüſſige Mittel. Andererſeits ſind die Verbindlichkeiten auf 0,38(0,26) erhöht, darunter Wa⸗ kenſchulden 0,15(0,06). Bei unv. 0,24 geſetzlicher Rücklage ſind Rückstellungen auf 0,43(0,21) verdoppelt. Gefolgſchafts⸗ Unterſtützungs⸗Verein 9,04(0,01). Infolge der guten Rohſtofſwerſorgung für längere Zeit wird auch für das laufende Geſchäftslahr ein befriedigendes Ergebnis erhofft. rund V ſender Aufwendungen. Der Roh⸗ 7 Mill. 1 ausgewieſen(i. V. 7,08 Mill. 1 bei andererſeits 2,45 Mill./„Sonſtigen Auf⸗ wendungen“]. Dazu treten noch 0,03 Erträge(i. V. ſowie ebenfalls 0,15 Mill. Anderſeits erforderten Löhne und Geh 3 abgaben 0,(0,16, ſowi wendungen und Penſionen), 3 .05(0,80), gesetzliche ufsbeiträge 0,01 ausgewieſen), ao. Aufwendungen 0,74(0,04) Mill. J. 0,42 Mfill.% Anlage übungen(0,27) ſowie 0,20 ſtige) und Verſtärkung der geſetzlichen Rücklage um Mill. 4(0,03 aus dem Reingewinn! ergibt ſich einſchl (15 787)/ Gewinnvortrag ein Reingewinn von (588 907) A, woraus 6(5) v. H. Dividende gewährt wer⸗ den. In der Bilanz(alles in Mill.%) ſtehen Anlagen mit 8,76(8,49) ein. Beteiligungen ſind auf 0,47(.01) geſtiegen. befriedigend trotz überſchuß wird mit k wat . ſonſtige Erträge) lter 39), 0,11 freiwillige ſoziale Auf⸗ nſen 0,29(0,44), Beſitzſteuern (nicht geſondert Nach ſon⸗ 0,07 2,70(2 So⸗ 620 035 Vorräte ſind mit 7,27(8,92) bewertet, daneben betragen .65(2,90), Liefer- und Leiſtungsforderungen Wertpapiere 2,29(2,27), Forderungen an Konzernunternehmen 1,70(1,4%, ſonſtige Forderungen 0,14(0,05), Wechſel 0,80(0,52), Bar⸗ mittel 0,15(0,16), Bankguthaben 0,47(0,35); andererſ ſtehen oͤie Ve nölichkeiten mit 10,08(8,41) zu Buch, dar⸗ unter 1,50(1,22) Waren⸗ und 7,48(7,27) Bankſchulden. Dem Grundkapital'ſtehen 0,11(001) geſetzliche, 0,01(0) andere Rücklagen, 1,93(1,47) Rückſtellungen und 3,85(3,54) Wertberichtigungen zur Seite Im laufenden Jahr konnten die Umſätze des Vorjahres bisher gehalten werden. Die Werke ſind zur Zeit gut beſchäftigt. * Emanuel Bode, Oberſchleſiſche Drahtſeilwerke Ac, Bobrek⸗Karf II(.⸗S.) Die Geſellſchaft beantragt eine Erhöhung des 300 000„/ betragenden Aktienkapitals um 100 000„ Stammaktien, worüber die HV am 14. Mai be⸗ finden ſoll. * Badiſche Pferdeverſicherungs⸗Anſtalt A zu Karls⸗ ruhe. Die der Gruppe der Allianz⸗Geſellſchaften zugehb⸗ rige Anſtalt weiſt für 1937 bei ſtark vermehrter Neupro⸗ duktion wiederum eine weſentliche Prämienſteigerung (33,4 v..) auf. Die Geſamtprämie aus der Tierverſiche⸗ rung beträgt zu Ende 1997 rund 22 Mill.„. Bei nor⸗ malem Schodenanfall wurde, wie in den Vorjahren, kein Schad enprozeß notwendig. * Matheus Müller KGarl, Eltville am Rhein.— 5(4) v. H. Dividende. Dieſe Sektkellerei beruft ouf den 18. Mai ihre HV ein, die u. a. üßer den Jahresabſchluß für 1937 befinden wird. Es werden 5(4) v. H. Dividende auf 2 Mill.„ Stammaktien zur Ausſchüttung gelangen. Die 5000„ Vorzugsoktien mit zuſammen 2000 Stimmen ſollen zu Laſten des Reingewinns aus 1937 erworben und ein⸗ gezogen werden. * Glektrizitäts⸗ Ah Mitteldeutſchlaud, Kaſſel.— Wieder 4 v. H. Diyſcende. Die Geſellſchaft erzielte 1937 ein⸗ ſchließlich eines Gewinnvortrages von 145 863(27 513) 4 einen Reingewinn von 1,24(1,27) Mill. J, aus dem wie⸗ der 4 v. H. Dividende verteilt und 155 094 4 auf neue Rechnung vorgetragen werden. Der geſetzlichen Rücklage werden 63 300(65 000)„ zugewieſen Die verkaufte Strommenge ſtieg um 17,2 v. H. auf 127,9 Mill kWh. Seit 1992 hat ſich der Stromabſatz mehr als verdovpelt. An dieſer Steigerung ſind die induſtriellen Graßabneßmer mit über 75 v. H. beteiligt. Im laufenden Geſchöftsjahr hat ſich das Stromgeſhäft weiter gut entwickelt. * Leder⸗AG, Frankfurt a. M.— Wieder 6 v. H. Di⸗ vidende. Die Geſellſchaft, die verſchiedene Lederbetriebe umfaßt und im letzten Jahre das Kapital auf 2 Mill. erhöhte, verzeichnet für das Geſchäftsjahr 1936/7(30. Juni) einen wiederum ſtärker erhöhten Rohertrag von 280(1,77) Mill. 4, wozu 0,052(0,072) Mill. J ſonſtige Einnahmen treten. Andererſeits ſtiegen Perſonalaufwen⸗ dungen auf 0,822(0,817), Beſitzſteuern erheblich auf 0,332 (0,093) und die übrigen Aufwendungen auf 0,773(0,680) Mill.. Nach erhöhten Abſchreibungen von 163 000(86 292) Mark verbleibt ein Reingewinn von 240 493(142 576) A, der ſich um den Vortrag auf 274 818(188 453) erhöht. Hier⸗ aus werden wieder 6 v. H. Dividende verteilt und der Reſt vorgetragen. Die Bilanz zeigt bei 2,0(1,5) Mill. 4 Ak die Rücklagen uſw. weſentlich erhöht mit 0,875(0,42), da⸗ gegen die Verbindlichkeiten ſtark ermäßigt mit 0,34(1,29) Mill. 1. Hierunter betragen ſolche gegen Konzerngeſell⸗ ſchaften 0,14(0,97) und Bankſchulden 0,14(0,20) Mill. 4 Andererſeits erſcheinen u. a. Anlagen mit 0,45(0,49, Vor⸗ räte mit 1,36(1,16) und Warenforderungen mit 158(1,52) Mill. 4. Die HV genehmigte den Abſchluß. * Bafler Transport⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Baſel. Die Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung für 1937 ſchließt mit einem Netto⸗Uteberſchuß von 611 599(1986: 600 122) ſſr. ab. Der Verwaltungsrat beſchloß, außer einer Dividende von 65 ffr. je Aktie eine weitere Einlage von 135 000 ffr. in den Reſervefonds vorzuſchlagen. 41 599 fr. ſolleu auf neue Rechnung vorgetragen werden. * Continentale Elektrizitäts⸗Union, Baſel. Dieſes der Baſler Handelsbank und der Preußiſchen Elettriziäts⸗AG naheſtehende Unternehmen erzielte für 1937 aus Aktivzin⸗ ſen, Wertpapieren und Kommiſſionen einen Bruttoertrag von 1,857 Mill. ffr.(1055 für Aktivzinſen und Wertpapier⸗ ert). Nach Abzug der Paſſivzinſen von.468(.470) Mill. ſfr. und der Unkoſten ergibt ſich ein Einnoahmenüber⸗ ſchuß von 291 056 ffr.(i. V. Verluſt 543 486 ffr.). Der Ver⸗ luſtſaldo vermindert ſich dadurch auf 54 425 ffr. Die Ver⸗ waltung weiſt mit Genugtuung darauf hin, daß dank der günſtigeren Entwicklung des ſchweizeriſch⸗deutſchen Ver⸗ rechnungsverkehrs im Jahre 1937 und der etwas verbeſſer⸗ ten Einſtellung gegenüber den ſchweizeriſchen Finanzgläu⸗ bigern Deutſchlands in Transſerobkommen ſich die Einnah⸗ men aus Zinſen, Dividenden uſw. um rund 0,670 Mill. ffr. vermehrten. Der Jahresbericht führt aus, daß die Strom⸗ erzeugungs⸗ und Verteilungsunternehmungen faſt durchweg weitere Produktions⸗ und Abſatzſteigerungen, teilweiſe in bisher nie erreichter Höhe erzielten. Wenn auch die Ein⸗ nahmen infolge weiterer Tariſſenkungen mit dieſer Ent⸗ wicklung nicht Schritt halten konnten, ſo ſeten doch die Ge⸗ ſchäftsergebniſſe als befriedigend anzuſehen. Bei ſämtlichen Geſellſchaften, in denen die Continentale durch Aktienbeſitz beteiligt iſt, gelangte die gleiche Dividende wie i. V. zur Ausſchüttung. Die Preag konnte ihre Dividende von 5 auf 6 v. H. erhöhen. SHolländiſche und engliſche Lever Bros⸗Geſellſchaften.— Die Schlußdividenden. Der AR der Lever Bros u. Uni⸗ lever N. V. hat beſhloſſen, der für den 13. Mai einberufe⸗ nen HW die Ausſchüttung einer Schlußdividende auf die Stammaktien in Höhe von 4,5 v. H. vorzuſchlagen. Die Geſamtdividende erhöht ſich hierdurch einſchließl. der am 1. Dezember 1937 gezahlten Zwiſchendividende von 3 v. H. für 1937 auf 7,5 v. H. gegen 5,5 v. H. in 1936.— Zu glei⸗ cher Zeit hat der AR der Lever Bros and Unilever Ltd. beſchloſſen, der gleichfalls für den 13. Mai einberufenen HV die Ausſchüttung einer Schlußdividende von 6 v. H. vorzuſchlagen, wodurch ſich die Geſamtdͤividende für 1937 einſchließlich der am 1. Dezember auf die Stammaktien der Untlever ausgeſchütteten Zwiſchendividende von 4 v. H. auf 10 v. H. erhöht.— Die 7,5proz. Dividende der holländiſchen Geſellſchaft und die 10proz. Dividende der engliſchen Ge⸗ ſellſchaft ſind dem Geldwert nach wie üblich gleich. * Danzig zieht 1000 und 300⸗Gulden⸗Noten ein. Die Bank von Danzig ruft alle noch im Umlauf befindlichen Noten zu 1000 und 500 Gulden zur Einziehung auf. Ein volkswirtſchaftlich gerechtifertigtes Bedürfnis hat für dieſe Banknoten nie beſtanden, größere Zahlungen wurden mei⸗ ſtens bargeldlos geleiſtet, ſo daß dieſe Noten als Zahlungs⸗ mittel praktiſch nicht in Erſcheinung traten Die aufgeru⸗ fenen Noten verlieren Ende 1939 ihre Eigenſchaft als ge⸗ ſetzliche Zohlungsmittel. Die Beſitzer von ſolchen Noten können ſie jedoch noch bis Ende 1940 bei der Bank von Danzig in Zahlung geben. Mit Beginn des Jahres 1941 erliſcht auch die Einlöſungspflicht der Bank von Danzig. Waren und Märkte Mannheimer Getreidegroßmarlkt Mannheim, 25. April. Am Weizenmarkt waren wie⸗ derum keine Umſätze zu verzeichnen. Die Mühlen haben teilweiſe ihre Schiffslager vermindern können. Roggen wurde gleichfalls nicht gehandelt. In Gerſte erfolgten einige Zuteilungen an Miſchfutterſabriken. In Hafer wur⸗ den nur ſehr kleine Mengen oſtpreußiſcher Herkunft um⸗ geſetzt. Der Weizenmehlmarkt lag weiter ruhig, doch be⸗ richten einige Mühlen bereits über leicht gebeſſerte Abrufe zum Monatsende. Futtermittel waren ausreichend erhält⸗ lich. Lediglich Luzernekleehen und neuerdings auch— in⸗ folge des kolten Wetters— Wieſenheu waren kaum erhält⸗ lich. Ebenſo fehlte es an Weizen⸗ und Roggenſtroh, wäh⸗ rend vereinzelt Hafer⸗ und Gerſtenſtroh umgeſetzt wurden. Rotterdamer Getreidekurſe vom 25. April.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo] Mai 6,42¼ Juli 6,47 ½; Sept. 6,30; Nov. 6,3272.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Mai 106,25; Juli 105,25; Sept. 105.50; Nov. 106,25. Liverpooler Baumwollkurſe vom 25. April.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Midödl.(Schluß!) April(88) und Mai 474; Juni 479; Juli 485; Auguſt 488; Sept. 492; Okt. 497; Nov. 499; Dez. 502; Jan.(39) 504; Febr. 506; März 509; April 511; Mai 513; Juli 516, Okt. 520; Dez. 522; Jan.(40) 524; Tendenz ſtetig. . Leinölnotierungen vom 25. April.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſgat Pl. per April 12,0; Leinſagt Klk. per April 1218/1) Bombay per April 13,25; Leinſaatöl loko 29,3; Mai und Juni⸗Auguſt je 25,1%; Baumwollöl ägypt. 17,6; Baum⸗ Rhein-Mainische Abendbörse Gul behaupfe! Frankfurt, 25. April Die Abenoͤbörſe ſie zeigte aber weite teils voll b allgemein in enger lebhaften Auton folge kleiner Gewin Kurſe. Etwas lebhafter 1 ebenſo Rheinmetall mit 148,50. Am Rentenmarkt kamen keine Abſchlüſſe nennenswerten Umfanges zuſtonde. nannte Kammunalumſchuldung Induſtrieobligationen 4/7 htte zwar nur freundl wenig Kundenaufträge, denz und f recht und in⸗ haltene 144,75, 0 Geſchäft ir knapp g mit en nur klein eutſche Erdöl ) umd von unt n v. H. Deutſche Erdöl mit Hamburger Kaffee- Termin- Noſierungen Amtliche Notierung für netto in Reichs pfennig, unverzollt ntos(Kontrakt 1) Baſis p 25 4 10 Uhr 25. 4 12.80 Uh Brei] Geld bezahlt] Briei Geld bezahl . M 32 30 1— 32 30— Ju 31 22 ö— 3 209— September 30 28 1 30 28— Dezember 30 1 2 1 30 28 7— Miß 30 28 2 Hamburger Tucker- Terminbörse Amtliche Notierung für en Zucker, geſackt, trocken, nicht unter do Stand. 25, frei Seeft Hamburg, für 50 leg einſchl Sack. 5 25 4— 10 Ubr 30 25. 4.— 2 Uhr 15 Brief] Geld] bez.[Brief] Geld] bez. April 39 35 365.53%„ Mat.70.60 2.70.60 Juni.75.00„„..75.65 4 Juli.80.70.80.70 8 Auguſt 385.75.85.75 5 Sept..95.85.95.85 Okt..—.00.—.90 Nov.—.90.—.90 Dez..10 395 4,103.95 Jauua.15.05.15.05 Februar.25.15 4,25.15 März 4,35.25.35][ 4,25 Geld- und Devisenmarkt Paris, 2. April.(Schluß amtlich London 163.50 Italien 173.— Stockholm 850,50 3 3270,.— Schweiz 752,.— Wien 1 Belgien 351.50 Kopenhagen 715,— Berlin 1334.— Spanien Holland 11826.— Warſcha 598. London, 3 April.(Schluß amtlich) 5 Neuvork 499.31 8 110,18 Buenosdlires] 1600,— Montreal 501.75 Helſingfore 226.20 Rio de Jan. 281.— Amſterdam 896,06 Prag 143,18 ig 1282 Maris 160,52 Budapeſt 2500, 1137 Vrüſſel 2062,75 Befarad 217,50 55 Italien 9482, Sofia 400, 125.— Berlin 1242,25 Moskau 2643, o. Schwelz 2171,37 Fumänier 657,— ontevides 2000, Spanien K anti 522, Nalparaiſo 124.0 Kopenbage 2240, Athen 540,50 Buenos Stockholm 1940,37 Wien 8 auf London] 1900,— Oslo 1990,12 J Warſchav 2543, Südafrika 100,12 Mefalle Hamburger Metallnoſſerungen vom 25. April a„„„, Banca u zrief Geld Kupfet traitszinn Brieff Geld BrieffGeld Süttenrohent p. 100 Kg) 18,50 18,50 Januar„„ Feinſilber(RM per ig). 30,00 36,00 Februar de Id(RM per 9).84 2, 79 März 1 5 Alt⸗Platiu(Abfälle) ö April 31,2581,2J233,0 235,0 Ci M e per ge 2,40 2700 Mai 51,25/51,25233,00 233,0 Techn reines Platin ö Jun 51,2551,25233,0 233,0 Detailor(RMper g) 3,50 3,65 Juli 51,2551,25233,00233,0 Auguſt 51,25 51,250233,00233,0 Loco Abl. Sepiember51,2551,25233,0 233,0] Antimon Regules chineſ ö Oktober„ See 54, 52, November Queckſilber(Eper Flaſche) 13,50 13,30 Dezember Wolframerz chineſ. in. 45, * Der Londoner Goldpreis betrug am 25. April für eine Unze Feingold 139 ſy 6 d= 86,6295 /, für ein Gramm Feingold demnach 53,8203 Pence= 2,78520 l. * Neue Metallkurspreiſe. Laut Bekanntmachung K P 522 werden ab 23. April die Preiſe wie folgt geändert: „ Bayeriſche Elektricitäts⸗Werke, München. In der It i 55 3 28.7 f. 777 5 5 HW wurde der bekannte Abſchluß für 1987 genehmigt. Es 8 1. eee ee e 5555 21 N 597 1 2 5 5 1 „ K 1 75 Themnitz. Die HV ge werden 8(7) v. H. Dividende verteilt. 17 Satzungs⸗ a 8 2 1 4. 2 ſe 100 e 23 4 122 4. 1 as vorgelegte Rechnunaswerk für 1937 mit 7 änderungen wurden angenommen. Die Neuwahl des f ee n de den re 5 e n tele res ergab die better bott der bisherigen. 65 5 ee„ nin. g. 1 88 695(;; leih zu. A 5 i. 3 iheſt 1 1 1 elxen märk. erste ſaler märk. o. Legler. 58861 Neuſilberleg.] 52 84. 11— 54% 805 der* die Birektoren Karl Frankenſtein und Karl Aktien 708% 5 728 004 Arklen je 0 7e I 9999 5 5 Berlin 75 77211 Bell fr Ser 95 Berl. 46/40— 5 Blei nichkleg⸗ 18420“ 18 4 20% Rial n. len 3 3 1 175 beide Cbemnis, aus. Der neugewählte Aufſichts⸗ Ergänzende Mitteilungen über das neue Geſchäftsjahr Nene 193 4. 25 e 915 e f e. Ab e ie, VVV lage de ee e e e e, g 8 2 5 5 kbir n, 55 1 Berl 4 20,„ 154/57 55 57¼J Banka ⸗ Zi 25 5 12 Generaldirektor Heinrich Krug. Chemnitz.— Das* Frankreich ermäßigt ſeine Kohlenkontingente.— wender Sat* ind'gerat fr. Bl. Roggenmehl 5 55.) . Wan Ae 5 f das e Kohle nicht betroffen. 9 Schutze 5 aufer an 2 E„ 158 Erzeugerpr. 13 2235 1 Nach Auffaſſung der Verwaltung ranzöſiſchen Kohleninduſtrie wird ab 1. Mai die Einfuhr milre. Stat 8 2.* Norwegens Außenhandel im März.— 1 fcb 1 das laufende Geſchäftsſahr einen zufrieden⸗ ausländiſcher Kohle nach Frankreich verringert, und zwar Dfftorſa⸗Erbſen:. 3% Seradeſ ea— Eiufuhrüberſchuß 810 9055 5 Einfahr n nden Verlauf nehmen. werden die Einfuhrkontingente auf 80 v. H. der Menge e* 3 5 5 3 0 ſich auf 111, Mill. Kr. gegen 99,7 Mill. Kr. im März 1937, Meß Ach, Freiburg. Br.— 6(5) v. 5. Divibende. des Jahres 1036 herabgeſetzt. Ausgenommen von dieſer eluſchken... 25.29. Erdnußkuchenmebl 1735 die Ausfuhr auf 66(62, Mill. Kr. Für das erſte Viertel⸗ Dieſe mit 10 Mill./ Ag ausgeſtattete Handarbeitsgorn⸗ Maßnahme iſt Kohle ſaarländiſchen Urſprungs. Für eng. Ackerbohnen. 2. 24.80 Trockenſchnißel. 902 jahr 1938 ergibt ſich eine Geſamteinſuhr von 901,2 Mill. und Kunſtfeidegarnfabrik verzeichnet für das Bllanzſahr liſche Kohle wird der Prozentſatz auf 72, feſtgelegt. Die Wicken deutſch... 25,28.— Sovabohnſchrot aßog 15,3.00 Kr. gegen 291,0 Mill. Kr. der entſprechenden Vorfahrszeit 97 eine Umſaßtſteigerung vor allen anch imm Export N 5 e e und 9 5 1905 1755 5 ten a— 8 11 15.953 9 5 50 eine Geſomtausfuhr von 207,1(191,8) Mill. Kr. Der 7 1 1. 8 80 v. H. ſo 1 un ranzöſiſche rube ie⸗ upinen blau„17. offe en Stolyf i. 4 3 5 8 811 1 9 geschäft. Das Ergebnis des Geſchäftsjahres war daher ferungen Perce 7 e e gelb.. 21. ½2.50 ab Berlin.. 900 Mill r. ß P N ö 1. 55. 5 8 N 5 erkaufe 5 Verkäbfe 3 Kassen- 5 Ia. Marken- 1. 2¹ Kinderwagen N U a 2 8 Schrank 1 0 40 Birkenbäume E mod unge Fiche. erken-. Aal 7 it Treſſ 9 IId J U Sträucher in det Geschäftsstelle 8 Nei e 1 angese. re or 0 5 7 e 1 75 X 60, 130 hoch Adler zu verkaufen ab— biobhandl zu fertaufen. dj. nun ats. Jol Bl ung e Elsenbfanche a Dürkopp U. Löcher, Nr, 1, fahnen 80 dss. 50. 800 Näher. O 4. 11. im Hof. 86270 nie m. Roſt u. Matr. — vorteilhaft 289225 Torpedo fahnensloffe Gepr. 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