fl 18h Ane Agel — burg kämpfen dat susel e alleinß. Ww. ſuch Lindenhof K Geſchälls⸗ Vlolkez 1. Kae tadtmitte w. Petſ) t. aeſucht. u. OP. Geſchäſtz⸗ 6282 Ehepaar um 1. 6, l. Mice 1 Lage. geb. unt. 8 an dis cht ſoſort Une B 7 5 Geſchäſts⸗ 402 ipl.⸗Jug 50270 möbl. mer iſſerturm, te Une 4 an dit Stelle d. — 1er Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag Bezugspreise Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa Trägerlohn. in unſeren ſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mi einſchl 60 Pia Poſtbef⸗Geb Hterzu 72 Pſa Beſtellgeld Abholſtellen Wald, oſſtr. 12. Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 13 Ne Fiſcherſtr 1. Ce Hauptſtr 69. W Oppauer Stress Se Vutſenſtr. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f d folgend Monat erſolgen Ge Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 heimer Zeit Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptg⸗ſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: SZammel⸗Rummer 24951 — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Einzelpreis 10. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennia Kletnanzetgen ermäßtate Grundpreiſe tſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Anzeigen in beſttmmten Ausgaben., fernmündlich Für Familten⸗ und Allgemein gültig Bei Zwangsvergleichen oder Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. erteilte Aufträge. Abend⸗Ausqabe A Dienstag, 26. April 1038 140. Jahrgang— Nr. 190 Neur japan e Yfenſive in Schantung Eröffnung der Eſſener Reichsgarlenſchau- Oſterfeſt in Moskau Der dritte Ansturm 10000 Mann japaniſche Truppen verſuchen den chineſiſchen Ring zu durchbrechen — Hankau, 26. April.(U..) Nachdem die Japaner im Sektor von Linyi Ver⸗ ſtärkungen erhalten haben— man rechnet chineſiſcher⸗ ſeits mit über 80 000 Mann neuer Truppen und mit etwa 150 000 Mann Japaner insgeſamt auf dieſem Frontabſchnitt— ſcheinen ſie jetzt endgültig zur neuen Offenſive übergegangen zu ſein. Mit unge⸗ heurer Wucht ſtießen ſie am Freitag und Samstag über Tſchutſchen vor und nahmen dieſe Stadt ſelbſt in Beſitz. Von Tſchutſchen aus, das etwa 15 Kilometer ſüd⸗ lich von Linyi liegt, konnten ſie am Samstag noch weiter ſüdlich vorſtoßen. Am Sonntag ſei dann plötzlich der Offenſivſtoß durch ein chineſiſches Umge⸗ hungsmanöver von Tantſcheng aus zum Stehen ge⸗ bracht worden. Im Gegenſtoß ſei es ſogar den Chi⸗ neſen gelungen, die Stadk Tſchutſchen von drei Sei⸗ ten zu bedrohen und die Japaner zur Aufgabe der Stadt zu zwingen. Am Sonntag abend ſei Tſchut⸗ ſchen nach heftigen Nahkämpfen wieder von den Chi⸗ neſen beſetzt worden. 5 Wie es heißt, ſoll ſich Marſchall Tſchangkaiſchek über Wochenende an der Front befunden und mit hen Befehlshabern das Umgehungsmanöver bera⸗ ten haben. * Die neue Offenſive der Japaner iſt der dritte Ver⸗ ſuch, zur Lunghai⸗Bahn durchzuſtoßen. Der erſte Verſuch erfolgte bekanntlich noch zu der Zeit, als im Norden General Terauchi den Oberbefehl über die japaniſchen Truppen noch nicht übernommen hatte. Damals verſuchten die japaniſchen Streitkräfte am Kaiſerkanal entlang vorzuſtoßen, wurden aber ſchon bald von den Chineſen zur Aufgabe ihres Unterneh⸗ mens gezwungen. In der zweiten Hälfte vom März erfolgte dann bie zweite Offenſive, die mit dem japaniſchen Miß⸗ erfolg bei Taiertſchwang endete. Dieſesmal hatten die japaniſchen Truppen ihren Weg entlang der Tien⸗ kin⸗Pukaubahn genommen und waren bis nach Hang⸗ iſchwang am Kaiſerkanal durchgekommen. Aber Hſü⸗ üſchau und mit ihm die Lunghai⸗Eiſenbahn blieb in chineſiſchen Händen. Die jetzige Offenſive ſcheint vor allem den Entſatz der im Iſhien⸗Sektor gefährdeten Japaner und den Vorſtoß an der Lunghai⸗Bahn über Taiertſchwang zum Ziel zu haben. Ein Angriff Richtung Hankau anb. Schanghai, 25. April. Unter Mitwirkung der Jangtſe Streitkräfte und des japaniſchen Marinelandungskorps landeten die Ja⸗ paner am Sonntag Truppenverbände auf dem linken Ufer des Jangtſe bei Hohſien, 60 Kilometer von Nan⸗ king entfernt, und beſetzten das weſtwärts gelegene Fort Hanzchang. Die Japaner ſtehen damit an der Straße, die nach Chaochſien führt, halbwegs an der Jehol—Lutſchau⸗Eiſenbahn. Ihr Standort liegt noch 180 Kilometer nördlich von Hankau entfernt. Da dieſer Weg auch Anmarſchſtraße nach Hankau iſt, aber die Stärke der gelandeten japaniſchen Truppen noch nicht bekannt iſt, kann über die Bedeutung dieſer Bewegung noch nichts geſagt werden, Doch wird dieſe militäriſche Operation ſtark beachtet, da ſie möglicher⸗ weiſe der wichtige Teil einer neu einſetzenden fapa⸗ niſchen Offenſive gegen die chineſiſche Hauptmacht mit dem Ziel Hankau bedeutet. Von ihren Poſten abberufen anb. Schaughai, 26. April. In den oberſten japaniſchen Marineſtellen Schang⸗ hais ſind, wie amtlich mitgeteilt wird, Veränderun⸗ gen vorgenommen worden. Von ihren Poſten wur⸗ den abberufen und für eine anderweitige Verwen⸗ dung vorgeſehen der Chef der japaniſchen Flotte in den chineſiſchen Gewäſſern, Vizeadmiral Haſegawa, der Marineattaché Konteradmiral Honda, der Chef des Marinelandungskorps Konderadmiral Chkochi und der Stabschef der japaniſchen Flotte in den chineſiſchen Gewäſſern, Konteradmiral Sugiyama. Kriegsausſtellung in Tolis ...... ̃ In Tokio wurde eine Ausſtellung„Nationale Verteidigung“ eröffnet. Unſer Bild zeigt den Eingang zu den Ausſtellungshallen. Aufſtellung. Rechts und links vom Eingangsportal fanden große„Fliegerbomben“ (Preſſephoto, Zander⸗M.) Das große Feldlager vor Rom: 60000 Jungfaſchiſten jammeln ſich für den Führerbeſuch Sie wollen dem Führer zeigen, daß Italiens Jugend die Waffen zu Drahtber. unſ. röm. Korreſpondenten — Rom, 26. April. Während in Rom ſelbſt überall die Ausſchmük⸗ kung von öffentlichen Gebäuden, Straßen und Plätzen im vollen Gange und teilweiſe ſchon abge⸗ ſchloſſen iſt, entſteht im Süden der Stadt, in der Nähe des Flughafens Centocelli, eine rieſige Zeltſtadt in der Campagna. Zu Füßen der Albaner Berge wurden hier 60 000 Avanguardiſten und Jungfaſchiſten im„Campo Roma“ zuſammen⸗ gezogen. Unabläſſig treffen aus allen Gegenden ieee Trotz Terror und Gottloſenagitation- - wurde in Moskau Oſtern gefeiert Dos Stalin⸗Regiment rächt ſich dafür durch Maſſenverhaſtungen von Geiſtlichen — Moskau, 28. April.(U..) Der ſowjetruſſiſchen Oeffentlichkeit wird die„Li⸗ guddation“ einer weitverzweigten gegenrevolutio⸗ nären Bewegung, die ſich hauptſächlich der kirchlichen Organiſationen bedient haben ſoll, bekanntgegeben. ie„Zellen“ dieſer ſtattsfeindlichen Bewegung ſol⸗ len ſich in verſchiedenen Kirchen und Klöſtern in der Umgebung Moskaus befunden haben. Etwa ein Dut⸗ zend Geiſtliche, Mönche und Nonnen, denen vorge⸗ worſen wird, an einer Verſchwörung zum Sturz des Somietregimes beteiligt geweſen zu ſein, ſind bereits verhaftet worden. Man wirft ihnen auch vor, mit ü, audiſchen Mächten in Verbindung geſtanden und 15 Deutſchland und Japan Spionage⸗ dienſte geleiſtet zu haben. 1 8 Verſchwörung habe auch Verbindungen in der ciedenen Provinzen unterhalten. Die Abſicht 115„Verſchwörer“ ſei es geweſen, der Sowjetunion on dalle eines Krieges in den Rücken zu fallen und ie Gelegenheit zu einem Sturz des Stalin⸗Regimes beatbenuben(1h. Die Zahl der zwölf Verhafteten bezieht ſich nur auf den Moskauer Diſtrikt. Wie groß die Zahl der Verhaftungen in den anderen Teilen der Sowjetunion iſt, insbeſondere in Sibi⸗ rien und Kazakſtan, läßt ſich im Augenblick noch nicht feſtſtellen. Mitteilungen in der Preſſe beſagen jedoch, daß„zahlreiche ähnliche Organiſationen“ in dieſen Teilen der Sowjetunion aufgelöſt worden ſeien. Es iſt bezeichnend, daß die Veröffentlichung der Maßnahmen gegen die„kirchlichen Konterrevolutio⸗ näre“ mit der Begehung des ruſſiſchen Oſter⸗ feſtes zuſammenfällt. Die letzten orthodoxen Kir⸗ chen in Moskau, die noch offen ſind waren bis zu m letzten Platz gefüllt. Viele Hunderte von Gläubigen, die im Kirchen⸗ innern nicht mehr Platz fanden, ſtanden dichtgedrängt vor den Eingängen und ließen ſich auch durch den Regen, der unabläſſig niederſtrömte, nicht in ihrer Andacht ſtören. So dicht ſtanden die Kirchenbeſucher, die an den bis Mitternacht dauernden Oſtergottes⸗ dienſten teilnahmen, daß ſie kaum ihre Arme und Hände bewegen konnten, um ſich zu bekreuzigen. Als Gegenpropaganda kündigten die Moskauer Theater und Kinos an, daß ſie bis 5 Uhr morgens offen ſeien. Italiens dieſe jungen Mannſchaften ein, und bereits morgen wird das Lager ohne beſondere Erlaubnis nicht mehr zu betreten ſein. Heute konnte man noch ungehindert darin umhergehen und einen Einblick in die Organiſation gewinnen. Die Mannſchaft jeder Provinz lagert geſondert für ſich um einen freien Platz; die Avanguardiſten in großen Zelten, die je 28 Mann, die Jungfaſchiſten in kleineren, die je vier Mann aufnehmen. Für den Führer und den Duce wind ein Podium errichtet, von dem zus ſie jede Phaſe der Vorführungen verfolgen können. Außer⸗ dem wird ein hoher Turm im Lager errichtet, von dem aus der Kommandant einen Ueberblick über das Lager und über die Uebungen und den Vorbei⸗ marſch hat. Lagerkommandant, der zugleich auch die Uebungen leitet, iſt Achille Starace. In ſeiner Eigenſchaft als Generalſekretär der Faſchiſtiſchen Partei unter⸗ ſtehen ihm ſeit der im vorigen Jahre vollzogenen Neuordnung alle Jugendorganiſationen. Neben der weltanſchaulichen Schulung iſt die wichtigſte Aufgabe der Jugendorganiſationen(Avanguardiſten bis zum 18. Lebensjahr, Jungfaſchiſten bis zum Eintritt in die Wehrmacht im 21. Lebensjahr) die vormilitäriſche Ausbildung. Sie ſpielt in der Wehrbarmachung der italieniſchen Jugend eine um ſo größere Rolle, als die Dienſtzeit im Heer verhältnismäßig kurz iſt. Mit gutem Grunde werden die Jungfaſchiſten daher auch bereits an Spezialwaffen ausgebildet. Bei den Gefechtsübungen, die zu Ehren des Führers bei Centocelli veranſtaltet werden, und die eine kriegs⸗ mäßige Handlung darſtellen, werden die Spezial⸗ waffen in Erſcheinung treten, ſo daß der Führer einen Eindruck von der militäriſchen Ausbildung der italieniſchen Jugend erhalten wird. Die Vorführun⸗ gen werden durch einen Vorbeimarſch im neuen Paſſo Romano beendet werden. Die Jungfaſchiſten ſind übrigens mit einer neuen Uniform ausgeſtattet worden. Sie tra⸗ gen jetzt ſchon ſchwarze Fliegermützen und zur ſchwarzen Bluſe felögraue Hoſen, die in hellgraue, halbhohe Gamaſchen geſteckt werden. Außer den Vorführungen der Avanguardiſten und Jungfaſchiſten veranſtaltet die faſchiſtiſche Partei zu Ehren des Führers noch zwei andere Vorführungen in Rom; nämlich eine Aufführung von Volks⸗ tragen und zu führen verſteht tänzen und Volks muſik, an der 15 000 Mik⸗ glieder der Dopolavoro⸗Organiſation mitwirken werden. Sie findet auf der Piazza Siena im Park der Via Borgheſe ſtatt, um deren ovales Rund zur Zeit rieſige Tribünen errichtet werden. Schließlich findet im Forum Muſſolini eine Nachtvorführung ſtatt, die mit einem Fackelzug abſchließt; an ihr nehmen ebenfalls 15 000 Mitglieder der Jugend⸗ organiſationen teil, ſo daß zu Ehren des Führers allein in Rom die Jugendorganiſationen der faſchiſti⸗ ſchen Partei mit 90 000 Mann vertreten ſein werden. Umfaſſend ſind auch die Vorbereitungen, die die Landesgruppenleitung Italien der A der NS DA P und die Ortsgruppe Rom ſeit Monaten getroffen haben. Aus ganz Italien werden ungefähr 6000 Volksgenoſſen in Rom eintreffen, um dem Führer ihre Treue zu ihm und zu dem von ihm geſchaffenen Großdeutſchland zu bekunden. Sie werden in Maſſenquartieren, zumeiſt in Schulen, die die Stadt zur Verfügung geſtellt hat, in der neuen deutſchen Schule und in Privatquartteren untergebracht. Parteigenoſſen und Kameraden der Arbeitsfront werden in Uinform antreten. Beim Eintreffen des Führers werden ihn die Italten⸗ deutſchen an der Stazione Oſtienſe begrüßen. Die Landesgruppe Italien hat anläßlich des Führerbeſuches eine Ehvenplakette anfertigen laſſen, die das Hoheitszeichen und zwei Liktorenbündel, um⸗ geben von den Worten„Staatsbeſuch Adolf Hitlers in Italien 1938“ zeigt. Der parteiambliche„Italien⸗ beobachter“ erſcheint zu Ehren des Führerbeſuches mit einer hundert Seiten umfaſſenden Sondernum⸗ mer, die Geleitworte döͤes Führers, des Duce, des Stellvertreters des Führers, des Generalſekretärs Starace, des Reichsaußenminiſters von Ribbentrop, des Grafen Ciano, des Reichspropagandaminiſters Dr. Goebbels und des Miniſters für Volkskultur Alfieri enthält. f In Rom ud heute die erſten Truppentransporte eingetroffen. Sie ſchaffen die Einheiten heran, die an den Vorführungen der Wehrmacht und der großen Parade auf der Via dei Tronfi teilnehmen werden. Dieſe Truppen beziehen ebenſo wie die Einheiten der Miliz, die zu Uebungen und zum Abſperrdienſt nach Rom kommen, Feldlager am Rande der Stadt, 231 4.. 4 775 Seite Nummer 190 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Warum das? des deutſch⸗engliſchen Reiſeverkehrs durch England adnb. Berlin, 25. April. Die engliſche Regierung hat durch ihre Botſchaft in Berlin Reichsregierung mitteilen laſſen, daß ſie das 31 n dem Deutſchen Reich und Großbri⸗ tannien beſtehende Abkommen über die Befreiung der beiderſeitigen Staatsangehörigen vom Sichtver⸗ merkszwang z 21. Mai 1938 kündige. Die Maß⸗ nahme der t Regierung iſt zu bedauern, weil ſie' Erſchwerung des normalen deutſch⸗eng Reiſeverkehrs mit ſich bringen Erſchwerung 4 verlautet, will die engliſche Re⸗ gierung die Inhaber öſterreichiſcher Päſſe ſchon vom 2. Mai an nur dann zur Einreiſe nach England zu⸗ laſſen, wenn dieſe Päſſe mit einem engliſchen Sicht⸗ vermerk verſehen ſind. Aibſchied von einem guten Kameraden Die Trauerfeier für Kapitän Lübbe in Bremerhaven Bremen, 26. April. Am Kai vor Schuppen 18 im Bremer Freihafen, aun dem am Dienstagfrüh der Dampfer„Teneriffe“ mit den ſterblichen Ueberreſten des Kapitäns Karl übbe vom Flaggſchiff der Kdc⸗Flotte„Wilhelm Guſtloff“ feſtgemacht hitte, herrſcht eine vom Getriebe des täglichen emſigen Schaffens im Hafen für eine Kapltän Lübbe (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) kürze Zeit abweichende feierliche Stille. Auflo dem freien Kaigelände, dem Liegeplatz des Schiffes, hatte eine große Ehrenabordnung der Bremer Werkſcharen Aufſtellüig genlommen. An Bord der„Deneriſſen hatte ſich neben der Witwe und den Söhnen ſowie den nächſten Verwandten des Verſtorbenen Vertre⸗ ter der Gauleitung, der Daß. Weſer⸗Ems und Hamburg eingefunden, ebenſo Vertreter des Vorſtan⸗ des der Hamburg⸗Süd, der Kriegsmarine, der bre⸗ miſchen Regierung und ſämtliche Kapitäne und Offi⸗ ziere der im Hafen liegenden Schiffe. Nach Gedenkworten trugen ſechs Werkſchar⸗ männer den Sarg unter den Klängen des Liedes vom guten Kameraden durch ein Spalier der Bre⸗ mer Werkſcharmänner nach dem Wagen, der die ſterbliche Hülle nach Hamburg überführt. Blütenzauber in des Reiches Waffenschmiede: Eröffnung der Reichsgartenſchau Eſſen Darré über die natienalwirtſchafillche Bedentung des Obſt- und Gemüſebaues (Funkmeldung der NM.) ++ Eſſen, 26. April. Die Eröffnung der Reichsgartenſchau Eſſen 1938, die der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft, Reichsbauernführer Darré, am Dienstagvor⸗ mittag üöm Rahmen einer eindrucksvollen Feierſtunde vornahm, wurde für die Stadt Eſſen und das Ruhr⸗ gebiet zu einem Ereignis, deſſen Bedeutung bald über Raum und Zeit hinausſtrahlen wird. Oberbürgermeiſter Gilgardt dankte in ſeiner Begrüßungsanſprache vor allem dem Reichsernäh⸗ rungsminiſter und dem Gauleiter für ihre Hilfe und Förderung, die ſie der Reichsgartenſchau zuteil wer⸗ den ließen, und allen Mitarbeitern am gemeinſamen Werk für ihre hingebungsvolle Arbeit. Gauleiter Terboven gab anſchließend der Freude darüber Ausdruck, daß hier ein Werk der Oeffentlichkeit übergeben werde, das Millionen ſchwer ſchaffender Menſchen des Ruhrgebietes in den kom⸗ men Wochen und Monaten Erholung, neuen Lebensmut und neue Lebensfreude geben werde. Sodann eröffnete Reichsminiſter für Ernährung Und Landwirtſchaft, Reichsbauernführer Darré, die Reichsgartenſchau 1938. Reichsbauernführer Darré führte dabei u. a. aus: Die Stadt Eſſen hat mit dieſer Schau nicht nur ihren Einwohnern und dem deutſchen Gartenbau einen Dienſt erwieſen, ſie hat darüber hinaus durch ihr Beiſpiel allen Großſtädten gezeigt, daß die Verbindung der Menſchen zur Natur und zum Boden gehegt und gepflegt werden muß. In wie ſtarkem Maße der Gartenbau aus dieſen tieferen Gründen Sache des ganzen Volkes iſt, geht allein ſchon daraus hervor, daß von 177 Millionen Haushaltungen in Deutſchland(ohne Oeſterreich) 5% Millionen Haushaltungen über einen Klein⸗ garten verfügen. Dieſe Kleingärten ſind nicht nur Nutzgärten, die der Selbſtverſorgung vieler Fami⸗ lien mit Obſt und Gemüſe dienen und im Zeichen unſerer Deviſennot natürlich beſonders intenſiv be⸗ wirtſchaftet werden müſſen, ſie ſind gleichzeitig Schmuck⸗ und Ziergärten, die mit unendlicher Liebe und Sorgfalt betreut werden. Zu der kulturellen Bedeutung des Gartenbaues für unſer Volk kommt die nicht geringere volks⸗ wirtſchaftliche Bedeutung. Dieſe erſchöpft ſich nicht in der eindrucksvollen Höhe des Produk⸗ tionswertes des Gartenbaues, der zur Zeit auf rund 1 Milliarde Mark geſchätzt wird. Noch klarer er⸗ kennt man die volkswirtſchaftliche Bedeutung des deutſchen Gartenbaues, wenn man feſtſtellt, daß der deutſche erwerbsmäßige Gemüſeanbau und die Obſt⸗ anlagen nur etwa 1 v. H. der landwirtſchaftlichen Nutzfläche des alten Reichsgebietes umfaſſen, wert⸗ mäßig aber mehr als 20 v. H. der n lichen landwirtſchaftlichen Erzeugung auf die Er⸗ gehn doe Su ld e entfallen. Entſcheſdend für die volkswirtſchaftliche Bedeutung des deutſchen Gartenbaues iſt aber ſchließlich ſein Gewicht im Rahmen unſerer Volkser⸗ nährung. Dies gilt z. B. für die planmäßig von uns betriebene Umlagerung des Verbrauchs von Fett auf den Verbrauch von Marmelade. Infolgedeſſen haben wir die Erzeugung im Garten⸗ bau ebenſo wie in der Landwirtſchaft nach Kräften gefördert. Es gelang, einen ſtark ſteigenden Ver⸗ brauch an Obſt und Gemüſe in wachſendem Maße aus inländiſcher Erzeugung zu befriedigen. Obwohl im Jahre 1937 mit 28 Mill. To. Obſt(ohne Südfrüchte), 718 000 To. oder 34 v. H. mehr verbraucht wurden als im Jahre 1932, deckten wir unſern Obſtbedarf im Jahre 1937 zu 89 v. H. aus inländiſcher Erzeugung gegen einen Inlandsanteil von nur 75 v. H. an der Verſorgung im Jahre 1932. Der Verbrauch an Ge⸗ müſe erhöhte ſich von 1932 bis 1937 um 464 000 To. oder 15 v. H. auf 3 583 000 To. Gleichzeitig ſtieg der Anteil der Inlandserzeugung am Geſamtver⸗ brauch von 91 v. H. auf 94 v. H. Dieſe für unſere Volksernährung erfreuliche Enk⸗ wicklung wäre niemals möglich geweſen, wenn wir nicht zunächſt dem deutſchen Gartenbau ſeine Exi⸗ ſtenzarundlage wiedergegeben hätten. Die neuen von uns eingeſchlagenen Wege brach⸗ ten zwar dem einzelnen Erzeuger oder Verteiler mit⸗ unter Unbequemlichkeiten, weil er ſein Einzelinter⸗ eſſe dem Geſamtintereſſe unterordnen mußte. Es iſt aber immer noch beſſer, wenn hier und da einmal einige Produzenten oder Händler aus Kurzſichtigkeit ſchimpfen, als wenn der deutſche Gartenbau in ſeiner Geſamtheit zuſammenbricht. Die letzten Jahre haben ferner gezeigt, daß die neuen Methoden der Agrarpolitik auch in der Lage ſind, mit Situationen fertig zu werden, die in der liberalen Zeit den Erzeuger an den Rand des Ab⸗ grundes gebracht hätten. Im Jahre 1937 gelang es, durch ein planvolles Zuſammenwirken von Markt⸗ oroͤnung und Werbung eine Rieſenapfelernte von 18,6 Millionen Doppelzentner zu verwerten. Nur durch das Eingreifen der Marktregelung war es im Jahre 1936/37 möglich, zuſätzlich eine Million Zentner Kohl zu Sauerkraut einzuſchneiden. Die nationalſozialiſtiſche Agrarpolitik hat alſo auch auf dem Gebiete des Gartenbaues Erfolge auf⸗ zuweiſen, die ſich ſehen laſſen können. Obſt und Ge⸗ müſe wird im Rahmen unſerer Volksernährung in der Zukunft nicht an Bedeutung verlieren, ſondern im Gegenteil in vielleicht noch ſchnellerem Maße als bisher an Bedeutung gewinnen. Zur Beſchleuni⸗ gung dieſer Entwicklung wird vielfach von dem deutſchen Gartenbau verlangt, daß er ſeine Erzeug⸗ niſſe zu weſentlich niedrigeren Preiſe an den Markt bringt als dies in den letzten Jahren der Fall war. Dieſe Forderung iſt zwar vom Standpunkt des Ver⸗ brauchers verſtändlich, ſie überſteht aber, daß es in Deutſchland unmöglich iſt, Obſt und Gemüſe zu den Bedingungen au den Markt zu bringen, zu denen dies andere, vom Klima mehr begünſtigte Länder können. Der deutſche Gartenbau mußte ſchon im Jahre 1933 16,2 Mill. Quadratmeter ſeiner Fläche unter Glas haben, um durch künſtliche Verlängerung der Wachs⸗ tumsperiode dem Bedarf entſprechen zu können. Für die Unterhaltung dieſer Glasflächen werden allfähr⸗ lich mindeſtens 300 000 Quadratmeter Glas zum Erneuern der Glasfläche verbraucht. Etwa 40 Mill. Mark muß der deutſche Gartenbau jährlich an Heiz⸗ material für ſeine Gewächshäuſer ausgeben. Hinzu kommt, daß das ungünſtigere Klima in Deutſchland im Gartenbau oft Ernteſchwankungen um 100 bis 150 v. H. herbefführt. In einer Froſt⸗ nacht kann die Ernte eines ganzen Jahres vernichtet ſein. Alle dieſe Faktoren muß der Verbraucher be⸗ rückſichtigen, wenn er über die Obſt⸗ und Gemüſe⸗ preiſe urteilt. Das ſchließt nicht aus, daß der Reichs⸗ nährſtand nichts unverſucht laſſen wird, um durch ſtändige Verbeſſerung der Produktionsmethoden eine Verbilligung der Obſt⸗ und Gemüſeverſorgung unſerer Städte zu erreichen. Dieſes Streben darf jedoch niemals zur Erſchütterung der Lebensgrund⸗ lage des deutſchen Gartenbaues führen, weil mit ihm 26. April 1998 —— Rudolf Heß . ſeiert heute ſeinen 2. Geburtstag. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Mulliplex⸗A.) Deen unſere Verſorgung mit Obſt und Gemüſe erſchütter werden würde. Auf dem Weg zur Erreichung dieſer Ziele wird auch die Reichsgartenſchau in Eſſen, die nunmehr ihre Tore öffnet, einen weſentlichen Beitrag leiſten, So regiert England in Indien Gewehrſalven wegen Hiſſens einer verbotenen Flagge— 32 Inder von engliſcher Polizei getitet anb London, 26. April. In der Ortſchaft Widuraswatam im Kolardiſtrikt (Indien) kam es zu einem ſchweren Zuſammenſtoß zwiſchen Polizei und Anhängern der indiſchen Kongreßpartei. In dem Ort wurde eine Verſammlung der Kon⸗ greßpartei abgehalten und trotz des beſtehenden Ver⸗ bots die Flagge der Kongreßpartei gehißt. Die Polizei ging darauf gegen die rund 10 000 köpfige Menge vor und eröffnete das Feuer. Nach den bisherigen Meldungen ſollen 32 Per⸗ ſonen getötet und 48 verwundet worden ſein. Die offizielle Veröffentlichung ſpricht aller⸗ dings von bisher 10 Toten und einer noch nicht feſt⸗ ſtehenden Zahl von Verwundeten. f Hauptſcheilftleiter und verantwortlich für Politik: Or. Atols Winbanet. Srenbertestet des Hauptſchriftleiters und berantwörkiſch für Thlaten, Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Car! Onno Ciſen bart.— Hane delstell: Or. Frig Bode.— Lokajer Teil: Dr. Frig Hammes, — Spott: Wiuy Malle.— Oüdweſtdeutſche Umſchau, Get a und Bilderdienſt! Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mantel Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin ⸗Friedenan, Südweſtkorſo 60. Für unperlangte Beitrüge keine Gewähr.— Rückſendung nur bel Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbelmer Zeltung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, K 1. 6. Berantwortlich für Anzeigen und geschäftliche Mittellunges Jakob Faude, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gältig. Die Anzeigen der Ausgabe Abend und 4 Mittag erſcheinen gleich. zeitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag über 10 500 Ausgabe A Abend äber 9 500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat März über 21 500 Muſikaliſches Olympia an der Oos * Baden⸗Baden, im April. Mit Johann Nepomuk Davids geiſtreicher, gut Hurchgearbeiteter Sinfonie in a⸗Moll bhlang das III. Internationale zeitgenöſſiſche Muſik⸗ feſt aus. Es hinterließ bei den zahlreichen Teil⸗ nehmern, die ſich nun wieder in alle Windrichtungen Hepſtveuten, nachhaltige Eindrücke in faſt erdrückender Fülle. Standen doch 21 fſunge und alte Ton⸗ chöpfer neun europäiſcher Nationen im kamevacſchaftlichen Wettkampf um den Ruf ihrer Muſikkultur. Deutſche Vielfalt und Willenskraft machte wett, Was die Italiener an natürlichem Gleichgewicht zwi⸗ ſchen Melos, Harmonik und Agogik voraushaben, die Franzoſen an Gefälligkeit, der engliſche Sinfoni⸗ ker Bax an epiſcher Breite. In abſeitiger Höhe ſtannd wieder Stravinſky mit ſeinem mohr Stau⸗ nen als Liebe auslöſenden Melodram„Perſephone“, deren naturmythiſche Deutung der franzöſiſche Dich⸗ ter André Gide unternahm. Sonia Korty tanzte mit ihrer bewährten Gruppe ſtülvoll und leitete auch das niedliche Tanzſpiel des jungen Jean Fran⸗ gaix zum Erfolg, ein verbindliches Tulpen⸗Ballett Urit gragiöſer Muſik, beſtens unteyſtützt durch den Münchener Max H. Fiſcher, Ghorletter Schäfer und anderen. Statt der Lieder von Othmar Schveck hörten wir eine Violinſonate des Schweizer Meiſters, von den Brüdern Hirt vortrefflich und wirkſam vor⸗ getragen. Aphoriſtiſcher gab ſich Jarnachs Sona⸗ tine, die der Kölner Celliſt Prof. Schwamberger plaſtiſch zur Geltung brachte mit Karl Weiß, der am Flügel mit Erfolg für Fred Lohſes ſugendlich⸗ muſizierfreudiges Klavier⸗Konzert warb. Reifer war das von Malipiero, das zugleich eine beſtechende Wiedergabe durch den veneklaniſchen fungen Klavier⸗ metſter Gino Gorini erfuhr. Sein Landsmann Alfredo Caſella zeigt in ſeinem Werk 55 eine eherne, martialiſche Tonſprache von herber Wucht und grandioſer Kraftgebäpde. Davor nahmen ſich Paul Graeners überaus ſicher kolorierte Orcheſter⸗ pariationen über Goethes Turmwächterlied aus dem zweiten Fauſtteil wie eine vergeiſtigte Märchenwelt aus, die dem Senior unſerer Tonſchöpfer herzlichen Beifall eintrugen. Helmut Degen lberraſchte durch die Auftriebskraft ſeines„Sinfoniſchen Konzerts“, das in erſchütterndem Wochſel zwiſchen heftigſter Aufwüßhlung und niedergeſchmetterter Elegik pendelt. Schärfere Kontraſte als Winfried Zilligs rhythmiſche Beſeſſenheit und gleißende Farbenfreude in ſeiner Tanzſinfonie und Sigfrid W. Müllers Fagottkonzert gibt es kam noch. Dem behäbig⸗ dunklen Fagott entlockte J. H. Voß ſchöne Töne. Eigenartig in epiſcher Breite und keltiſcher Bar⸗ denpoeſie war die VI. Sinfonie des Engländers Ar⸗ nold Bax, die neben der Exotik der fünf ungari⸗ ſchen Volkslieder von Bela Bartok wohl die wei⸗ teſte Spanne zwiſchen dem muſikaliſchen Oſt und Weſt bezeichnete. Die Stuttgarter Megsoſopvaniſtin Nella Hochreiter ſetzte ſich mit Gelingen für die Ungarweiſen Bartoks ein, der ſie mit einem meiſter⸗ lich behandelten Orcheſterfatz faſt über Gebühr be⸗ ſchwerte. Friſches Draufgängertum kennzeichnete das Oſti⸗ nato von Kurt Raſch, das als ſchwungvolle Ouver⸗ türe das Feſt recht paſſend einleitete. Beſonders ſprach ferner die friſche Lebendigkeit des„Allegro Symphonique“ des Flamen Marcel Poot an, das ſogleich wiederholt wurde. Auch der Däne Lars⸗ Erik Larſſon gefiel mit feinem Divertimento Werk 15. Der Pariſer Geiger Robert Sostens ſetzte ſich mit leidenſchaftlich ſingendem Geigenton für die„Sevenade concertante“ des Franzoſen Marcel Delann oy ein, die ſehr freundlich aufgenommen wurde, ebenſo das„Posme“ von Henry Barraud. Generalmuſikdirektor Leſſing leiſtete mit dem Baden⸗ Badener Kur⸗Orcheſter an drei Orcheſter⸗Abenden umd dem Ballett⸗Abend Erſtaunliches. Das Stroß⸗ quartett brachte mit vorbildlicher Hingabe das prächtige Streichgartett von Karl Höller, deſſen friſch⸗ lebendiger Scherzoſatz wiederholt wurde. Fünf Blasinſtrumente muſizierten unbeſchwert Ottmar Gerſters„Heitere Muſik“ voll launiſcher Klang⸗ wirkungen. Die ſchönen vier Tage im gaſtlichen Baden⸗Baden verbanden die Gäſte aus neun befreundeten Natio⸗ nen zu anregender Arbeitsgemeinſchaft und frucht⸗ barem Gedankenaustauſch. Friedrich Baſer Auf das an den Führer und Reichskanz⸗ ler anläßlich der Eröffnung des Muſikfeſtes Baden⸗ Baden geſandte Telegramm hat der Führer wie folgt geantwortet: „Für die mir von der Eröffnung des 3. Interna⸗ tionalen Muſtkfeſtes telegraphiſch übermittelten Grüße ſage ich Ihnen meinen beſten Dank. Ich er⸗ widere ſte aufrichtig. Adolf Hitler.“ ——— Jahrestagung der Shakeſpeare-Geſellſchaſt Weimar, im April. Wie üblich, hielt die Deutſche Shakeſpeare⸗ Geſellſchaft am Todestage des Dichters, dem 23. April, an ihrem Sitz Weimar ihre Jahrestagung ab. Am Vorabend hielt Univerſitätsprofeſſor Dr. Adal⸗ bert Wahl(Tübingen)] vor einer zahlreichen Zuhö⸗ rerſchaft einen Vortrag über das Thema„Eliſa⸗ beth, Königin von England“. Zwar hat es nicht unmittelbar etwas mit dem Dichter zu tun, doch lebte er in den Tagen der großen Königin und konnte uns ſo Bilder dieſer Zeit übermitteln. Der Vortra⸗ gende entwarf ein umfaſſendes Charakterbild der un⸗ gewöhnlichen Frau, die mit 25 Jahren ihrer Schwe⸗ ſter Mary auf den Thron folgte und dieſen 45 Jahre innehatte. Es waren bewegte Zeiten, ſowohl im In⸗ neren des Landes durch Religionskämpfe, wie in der äußeren Politik, denn in dieſer Zeit ſtanden ſich Frankreich und Habsburg feindlich gegenüber. Eli⸗ ſabeth, die 40 Jahre lang ihrem treuen Berater Lord Cecil of Burleigh vertraute, ging an alle Fragen mit einem ſeltenen Inſtinkt für das Richtige heran und verſtand es, während ihrer Regierung den Grund⸗ ſtein zu legen für die kommende Macht und Größe ihres Landes, da ſie in allem national dachte. Am Haupttage gab der Vorſitzende der Geſellſchaft, Prof. Dr. Werner Deetjen, nachdem er die Ver⸗ treter hoher Behörden des Reichs und des Gaues, der Stadt Weimar ſowie die übrigen ſehr zahlreichen Gäſte begrüßt hatte, das Wort dem Univerſitätspro⸗ feſſor Dr. Paul Kluckhohn zu einem Vortrag über das Thema„Die Dramatiker der deutſchen Romantik als Shakeſpeare⸗ Jünger“. Von A. W. Schlegel und Ludwig Tieck, den bekann⸗ ten Shakeſpeare⸗Ueberſetzern, ausgehend, wobei er dem erſteren den Hauptanteil zumaß, behandelte der Redner der Reihe nach die deutſchen Dramatiker der Romantik unter dem Geſichtspunkt ihrer Beein⸗ fluſſung durch Shakeſpeare, die eine Verführung zur Regelloſigkeit bedeutet habe. Man ſah Shakeſpeare als tiefſinnigen Künſtler an und hielt die Formen ſeiner Werke für organiſch von innen gewachſen, nicht willkürlich geſchaffen, und erkannte ſeine Beſtrebung, eine volkstümliche Bühne zu erreichen, um damit auf das ganze Volk zu wirken. Zum Schluß gab Redner einem Wunſche Paul Ernſts erneuten Ausdruck, wo⸗ nach unſere Theater ſich zu zwei Arten von Auffüh⸗ rungen entſchließen möchten: den klaſſiſchen Vramen gerecht zu werden und den deutſchen Jüngern Shake⸗ ſpeares Boden zu ſchaffen. Beide Vorträge wurden mit reichem Beifall belohnt. In dem geſchäftlichen Teil widmete der Vor; ſitzende dem verſtorbenen Vorſtandsmitglied Ober⸗ bürgermeiſter a. D. Dr. Donndorf einen Nachruf mit bewegten Worten. Die Geldlage der Geſellſchaſt ſei nicht gerade ungünſtig, man müſſe aber auf Bei⸗ hilfen hoffen, um die nächſtjährige 75jährige Jubi⸗ läumstagung würdig geſtalten zu können. Er gab darauf einen Ueberblick über die Fortſchritte der Shakeſpeare⸗Pflege in allen Kulturſtaaten der Well. Vom Vorſtand iſt zum 18. Male Prof. Dr. Deetſen als erſter Vorſitzender gewählt worden. Als erſter ſtellvertretender Vorſitzender wurde Prof. Wolſg Keller, welcher der Geſellſchaft ſeit 40 Jahren an⸗ gehört und als zweiter ſtellvertretender Vorſtzender der Theaterfachmann Prof. Dr. Saladin Schmitt gewählt. Prof. Dr. Horn wurde wiedergewähl, Neu hinzugewählt wurden Prof. Dr. Walter Schik⸗ mer und Staatsrat Dr. H. S. Ziegler. Dem aus Altersgründen ausgeſchtedenen Prof. Du Förſter widmete Prof. Deetjen warme Worte des 1 für ſeine verdienſtvolle langjährige Tätig⸗ eit. Ueber den verlockenden Inhalt des kommenden Jahrbuchs berichtete Prof. Keller ausführlich Mit längeren durchdachten Darlegungen trat Dee Ernſt Leopold Stahl für die Schaffung eines „Bühnen⸗Shakeſpeares“ ein, d. h. einer Ausgabe für die beſonderen Zwecke der Bühne. Der Mittel? Hauptteil ſolle das Stück ſelbſt enthalten, eine Ein, leitung die Geſchichte des betreffenden Werks n Anregungen für die Inſzenierung. Den Schluß ſolle bilden ein kritiſcher Teil mit Angabe der Teil varianten, umſtrittenen Stellen uſw. Die erſen zehn Bände ſollen in den nächſten zwei Jahren herauskommen, und zwar zunächſt die Königsdramen in der Auffaſſung der Bochumer Bühne nach Salt din Schmitt. 5 Den Beſchluß der Tagung bildete„Ein Winker, n N von Otto Roland) im Dent en Nationaltheater. i 5 Siegfried Rete F r 1938 .) eg Utterf wird mehr eiſten, en nen ötet vil, iſtrikt enſtoß iſchen Kon⸗ Ver Die öpfige p er- orden aller⸗ t feſt⸗ 1 gleich wühlt, chir⸗ Dem Du te des Tätig⸗ enden hrlich. it Dr. eines ze fit Und Ein⸗ N und l ſolle Texk⸗ erſten ahren amen Sala⸗ inter; Deut⸗ zet Dienstag, 26. April 1938 „F Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 190 Maunheim, 30. Das Kind im Kaſten Wer ein Gärtchen hat, hat ſeine Sorgen. Saat und Keim brauchen zwar in erſter Linie Regen und Sonne, aber ihr Wachstum iſt nicht weniger abhängig vom gutgedüngten Boden. Dünger aber iſt nicht wohlfeil. Wer ihn nicht vom eigenen Vieh bezieht, muß ihn kaufen. Da liegt der Haſe im Pfeffer. 8 In einer Zeit nämlich, als das Pferd die Straße beherrſchte, lagen für den Kleingärtner die Verhält⸗ iſſe günſtiger. Er brauchte nur den Spuren der Pferde zu folgen und konnte koſtenlos ſeinen Bedarf aus der Hinterlaſſenſchaft dieſer braven Zugtiere decken. Die Autos haben das Pferd verdrängt. Das heißt, ganz ausgeſtorben ſind die Pferde zur geit noch nicht, aber ſie ſind eine Minderheit im Volk der techniſchen Fortbewegungsmittel geworden. Der kleine Mann, der aus der Hinterlaſſenſchaft der Pferde Gewinn ziehen will, hat es nicht mehr leicht. Er muß durch viele Straßen wandern, ohne über⸗ haupt noch auf die Spur eines Pferdes zu ſtoßen. Nur unermüdliche Ausdauer und die Kenntnis der Verkehrsverhältniſſe führen zum Erfolg. Einem ſolchen Manne begegnete ich in den Stra⸗ ßen der Stadt. Er hatte ein ſchlichtes Handwägel⸗ chen im Dienſte ſeiner Straßenſammlung. Aber er war nicht allein. Sein Kind ſaß vorn im Wägelchen und langte mit ſeinem niedlichen Stupsnäschen kaum über die Bretterwand hinaus. Aber es ſaß da ganz vergnügt und fühlte ſich warm und geborgen. Ein ſtarkes Stück Pappe trennte die Welt des Kindes von dem übrigen Inhalt des Wagens. Und der übrige Inhalt— nun, das war eben jene bräunliche Hin⸗ terlaſſenſchaft der Pferde, die der Vater mit frohem Blick in den Straßen aufſpürte und hinter dem Rük⸗ ken ſeines Kindes zu einem anſehnlichen Berg häufte. Das Kind vor dem Pappkarton lachte mich aus quicken Augen an. Es empfand durchaus nicht das Komiſche ſeiner Lage. Und der fleißige Vater emp⸗ fand das erſt recht nicht. Er hatte dafür gar keinen Blick. Sein Blick lief über den blanken Aſphalt, und wenn er an irgendeiner hügeligen Erhöhung hängen blieb, ſprang darin ein Freudenfunke auf. Das Wägelchen rückte an den Bordſtein, und der Mann eilte mit Kehrblech und Beſen auf die hügelige Er⸗ höhung zu. Auto, Straßenbahnen und eilige Menſchen haſteten vorüber und achteten kaum auf das Kind im Kaſten. Ein Brauereipferd kam auch des Weges. Es ſah das Kind und den Schatz, den es hütete, und das Pferd blieb ſtehen und hinterließ ſeine Spur. Und als der Vater mit vollem Kehrblech zum Wägelchen zurückkehrte, lachte das Kind ſchon und rief:„Da — Papa— da!“ Und eiligſt ſchippte der Mann das dampfende Hügelchen zum übrigen Wageninhalt. Da klatſchte das Kind fröhlich in die Hände. Das Brauereipferd wieherte. Idyll mit landwirtſchaft⸗ lichem Einſchlag mitten in der Großſtadt. W. April. i Für die„Geſellſchaft für Erd⸗ und Völker⸗ kunde“ ſpricht am Donnerstag, dem 28. April, im Aulagebäude, A 4, 1, in einem Lichtbildervortrag Muſeumsdirektor Dr. Pfaff⸗Giesberg über „Die Indianer in Vergangenheit und Gegenwart“. Der Eintritt iſt frei. Die Taufe der Freiheitsglocke Sie ſoll davon künden, daß die Wacht am Rhein wieder aufgeſtanden iſt! Der Feſtakt auf dem Paradeplatz Wie angekündigt, wurde heute in einer um 12.30 Uhr begonnenen kurzen Feier auf dem Paradeplatz die neue Glocke, die unſere Stadtverwaltung in Erinnerung an den 7. März 1936 hat gießen laſſen, durch Oberbürgermeiſter Nenninger ihrer Be⸗ ſtimmung übergeben. Die Glocke wurde im Laufe des heutigen Vormit⸗ tags auf dem Paradeplatz aufgeſtellt. Sie ruhte auf einem rot verkleideten und mit golddurchwirktem Tannengrün verzierten Podeſt vor dem großen Wahltempel. Obgleich die nächſte Umgebung durch die bekannten rot⸗weißen Schranken abgeſperrt war, verſchafften ſich zu der Zeit, als die Gärtner noch da⸗ bei waren, auch die Krone der Glocke mit friſchem Grün zu ſchmücken und um die Glocke Blumen zu lagern, die Straßenpaſſanten Zutritt, ſo daß lange Zeit die Glocke dicht von Schauluſtigen umſtanden war. Jeder wollte aus nächſter Nähe dieſen Metall⸗ körper ſehen, bevor er den Weg auf den Rathaus⸗ turm machen ſollte. Die Neugierigen betrachteten mit Eifer die Inſchriften und das Stadtwappen. Unterdeſſen waren Fachleute dabei, die eigens zur Feier aufgeſtellten Lautſprecherſäulen ein letztes Mal zu probieren. Schon kurz nach 12 Uhr warteten auf dem Parade⸗ platz unzählige Volksgenoſſen auf den Beginn der Feier. Das Muſtkkorps des Pi.⸗Btl. 33 verkürzte ihnen die Wartezeit mit einigen Darbietungen. Er⸗ freulicherweiſe zeigte die Umgebung des Parade⸗ platzes das gewünſchte feſtliche Bild. Allenthalben ſah man Fahnen. An der Feier nahmen zahlreiche Ehrengäſte teil. Man bemerkte u. a. Kreisleiter Schneider, die Generalmajore Ritter von Speck und Zimmer⸗ mann, SA⸗ Gruppenführer Fuſt, SS⸗Sturmbann⸗ führer von Geyr, den Mannheimer Polizeipräſi⸗ denten Dr. Ramſperger und den Landgerichts⸗ präſidenten Mickel. An der Seite gegen O 2 zu hatten Werkfrauen⸗ und Werkſchar⸗Gruppen Auf⸗ Verkehrsüberwach ung dringend nötig Polizeibericht vom 26. April Sechs Verkehrsunfälle. Geſtern gab es außer dem Unfall auf der Auguſta⸗Anlage noch fünf weitere Verkehrsunfälle. Dabei wurden drei Kraftfahr⸗ zeuge beſchädigt und eine Perſon verletzt. Verkehrsüberwachung. Bei geſtern vorgenomme⸗ nen Verkehrskontrollen wurden wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung 46 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 15 Kraftfahrzeughalter rote Vorfahrtsſcheine aus⸗ gehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. zn Beſtaudsaufnahme im Handwerk. Auf Grund der Verordnung zur Durchführung des Geſetzes über die Volks⸗, Berufs⸗ und Betriebszählung 1938 wird im geſamten Reichsgebiet das Handwerk ſeine erſte Beſtands aufnahme im nationalſozialiſtiſchen Staat erleben. Damit werden die Handwerksbe⸗ triebe und Meiſter, Geſellen und Lehrlinge ſtatiſtiſch erfaßt, was in der Geſchichte der Volkszählung ein⸗ malig iſt. D HEkee! Mit dem„Vremsſchuh“ um die Ecke Unter einem Bremsſchuh verſteht man einen Gegenſtand, der unter die Räder eines Fuhrwerkes geſchoben wird, und dieſes bei ſtarkem Gefälle vor zu ſchneller Fahrt bewahren ſoll. Es gibt aber noch 3255 anderen„Bremsſchuh“, der weder im Sinne es Vierjahresplanes noch in dem der Straßenver⸗ kehrsordnung, noch im Sinne der über die Schuh⸗ macherrechnungen ſtöhnenden Mutter iſt und im übrigen, wo er angewandt wird, immer die loste und unſicherſte Rettung vor dem Kur⸗ denſturz bedeutet. Es iſt der Straßenſchuh, auf der Fahrbahn hingeſchleift, den man bei Radfahrern, beſonders halbwüchſigen, nicht nur hin und wieder, ſondern leider ſehr häufig als„Bremſe“ beobachten kann. Schwupp— flitzt da ſo eine Verkehrsforelle um die Ecke, ein ſchleifender Ton haftet gerade noch 95 unſerem Ohr, und bis wir begriffen haben, was a ſo an uns vorbeigehuſcht iſt, iſt das„Ding“ mit ſeinem rückſichtsloſen Fahrer ſchon hundert Meter weiter.„Sportliches“ Fahren nennen das die„Zünf⸗ ligen“ oder beſſer die, die ſich in ihrer Unvernunft einbilden, zünftig zu ſein. Jetzt im Frühjahr ſcheint ſie dieſer„Spork“ beſonders zu reizen— man trifft dieſe Schuhbremſer überall an, nicht zuletzt in der Unterſtadt. Das Verkehrsgewiſſen muß eben ſolange ſchwei⸗ gen, bis ſich der jugendliche Herr Radfahrer wieder zum Rennfahrer entwickelt hat, was ihm nach dieſer Fahrweise zu ſchließen als lockendſtes Ziel erſcheint. mmer zu und immer druff“, wird zu ſeiner Pa⸗ role, gleichgültig, ob friedfertige Fußgänger eilends üchten oder Bremſen der Kraftwagen um ihn her in höchſter Not aufkreiſchen. Die Hauptſache: man zeigt, daß man die Kurven„zackig“ zu nehmen weiß undd ſich ſeloſt bei der unſinnigſten Raſerei auf ſeinem 5 ſicher fühlt. Ob das eine Frühjahrskrank⸗ „lugendlichen Tatendrangs iſt? Leider iſt dieſe offenbare Krankheit nun nicht deüngefährlich, daß man ſich mit ihr ſtill⸗ . abfinden könnte. Nicht nur, daß dieſe N Ungeheuer die Fußgänger auf Schritt 1 ritt in höchſte Gefahr bringen und ſo nervös achen, daß ſich daraus ganze Serien anderer Un⸗ 0 entwickeln könnten, nein auch die berüchtigte 1 5 Recht immer wieder zitierte Unberechenbar⸗ 1 89 Radfahrer wächſt hier ins Unermeßliche. ere Fahrzeuge können kaum mehr wagen, mit mehr als 5 Kilometer Stundendurchſchnitt um die Ecke oder über eine Kreuzung zu fahren. Selbſt wenn ſte an dem möglichen Verlauf der Dinge un⸗ ſchuldig wären, brächte ihnen ein Unfall doch ebenſoviel Unannehmlichkeiten, wie unter Umſtänden auch Koſten, denn haftpflichtverſicherte Radfahrer ſind eine rühmliche Ausnahme und zu holen iſt bei ihnen meiſt kein Groſchen. Dieſe Erfahrung machte auch dieſer Tage ein Kraftwagenfahrer in der Stadt. Nichts Böſes ahnend, fuhr er ſeines Weges, und zwar in einem Tempo, das ſelbſt dem autofeindlichſten Vorzeitgenoſſen nicht als anſtößig erſchienen wäre. Die feuchte Straße be⸗ wog ihn ſchon zu größtmöglicher Vorſicht. Trotzdem konnte er einen Zuſammenſtoß nicht mehr vermeiden. Ein Verkehrsſaboteur oben beſchriebener halb⸗ wüchſiger Sorte gab ihm plötzlich derartige Rät⸗ ſel auf, daß er einfach keine Löſung mehr für ſie zu finden wußte. Er hatte zwar, als er an die Kreuzung kam, in einiger Entfernung den Radfahrer geſehen, aber dieſer ſchien von ihm keine Notiz neh⸗ men zu wollen. Jedenfalls, als der Kraftfahrer ſich anſchickte, über die Kreuzung zu fahren, da er mit Berechtigung annehmen konnte, der andere werde ihm ſein Vorfahrtsrecht einräumen und vor allem auf ſeiner rechten Seite bleiben, da gab es nach we⸗ nigen Zentimetern Fahrt ſchon einen Knall und der Radfahrer flog über die Motorhaube, die ebenſo verbeult dabei wegkam wie das Fahrrad, das nur noch Altmaterialwert hatte. Jetzt erſt fanden die Rätſel ihre Löſung durch Augenzeugen, die den Vorfall ziemlich genau beobachtet hatten. Der Radfahrer war in der oben beſchriebenen leichtſinnigen Weiſe angekommen, harte ſeine Augen anſcheinend bis zum letzten Augenblick, obwohl er um die Kurve wollte, ganz woanders, und als er den Kraftwagen entdeckte, ſtreckte er ſchnell das Bein aus, ſchleifte den„Brems⸗ ſchuh“, um noch möglichſt eng die Kurve zu nehmen und ſo einen Zuſammenſtoß zu vermeiden. Was dabei herauskam, haben wir geſehen. Der Radfahrer ſelbſt kam noch mit erheblichen Schürfwunden und Prellungen davon, aber der Kraftwagenfahrer mußte ſeinen Schaden aus eigener Taſche bezahlen. Denn bei dem Jüngling war nichts zu holen. Aber er hätte etwas verdient, aber feſte e ſtellung genommen. Die Feier begann mit einem Aufmarſch von Fahnen. Anſchließend vernahm man aus dem Munde eines Werkſcharmannes das be⸗ kannte„Einer baut einen Dom“. Nun ſprach Oberbürgermeiſter Renninger. Er erinnerte daran, welches der Anlaß zu dieſer Feier war. Er unterſtrich die geſchichtliche Bedeu⸗ tung des 7. März 1936, an dem die deutſche Wehr⸗ macht wieder an den deutſchen Rhein kam, in ein Land, das unter den Feſſeln des Verſailler Vertrages geſchmachtet hatte. Er rief ins Gedächtnis zurück, wie gewaltig der Jubel war, der uns an jenem 7. März erfüllte, und wie die Stadtverwaltung nach einer Möglichkeit ſuchte, dieſem Glücksgefühl in be⸗ ſonderer Weiſe Ausdruck zu geben. Man hat damals bekanntlich verſucht, die Glocken auf dem Rathaus⸗ turm zu läuten, aber dieſe waren— wie ſich heraus⸗ ſtellte— nicht läutbar, ſo daß ſie eine ganze Stunde lang von zwei Volksgenoſſen mit Hämmern ge⸗ ſchlagen werden mußten. In jener Stunde habe er gelobt— ſo erklärte der Oberbürgermeiſter—, eine Glocke gießen zu laſſen, die an jedem Jahrestag des Truppeneinmarſches und an allen nationalen Feſt⸗ tagen geläutet werden könnte, damit ſie ſo immer wieder die Dankbarkeit, die das Volk am Rhein gegenüber dem Führer empfindet, verkünde. Der Oberbürgermeiſter verlas nach dieſem Ueber⸗ blick über die Vorgeſchichte des Glockenguſſes die In⸗ ſchrift der Glocke und übergab ſie ſodann mit einem Taufſpruch ihrer Beſtimmung, wobei er beſon⸗ ders darauf abhob, daß dieſe Glocke davon künden ſoll, daß die Wacht am Rhein wieder aufgeſtanden iſt. Mit dem Anruf des Führers und den nationalen Liedern fand die Glockenweihe ihr Ende. Nun haben wieder die Handwerker das Wort. Es iſt ihre Aufgabe, den Metallkörper, der einen größ⸗ ten Durchmeſſer von rund 1,28 Meter hat und ohne Krone 1,30 Meter hoch iſt, auf den Rathausturm zu ſchaffen. wo er hinfort auch den Stundenſchlag der Tu vmuhr beſorgen wird. dr. w. th. CCCCCC(CC..(((..( wVTVVVVVVVVVTVTVTVTVTVTVTVTVTbTFTVTVTbTbTbTbcbTCTCTcTTcTPcccTbTTccr Zehn Fahre Albrecht-Dürer-Schule Am 21. April waren zehn Jahre vergangen, ſeit die Albrecht Dürer⸗Schule in Käfertal dem Stadtſchulamt übergeben wurde. Die Schule, mit deren Bau man im Dezember 1926 begonnen hatte, wurde mit dem Beginn des Schuljahres 1928 in Betrieb genommen. Sie ſtellt das erſte wach dem Kriege in Mannheim errichtete Schulgebäude dar umd verfügt über eine weſentlich reichere Ausſtat⸗ tung als die Schulhäuſer, die vor 1914 erbaut oder (wie die Luzenbergſchule) begonnen worden waren. So enthält die Dürer⸗Schule beiſpielsweiſe im Unter⸗ geſchoß einen beſonderen Raum zur Vorführung ſtehender und beweglicher Lichtbilder und auch einen beſonders gut ausgeſtatteten Naturkundeſaal, wie andererſeits in allen Klaſſenzimmern fließendes Waſſer vorhanden iſt. Die Schule iſt ein Werk von Oberbaudirektor Zizler, der die Oberleitung hatte, Oberbaurat Müller, dem die Entwurfsbearbeitung oblag, und Oberbaurat Kneucker, der die Bauaus⸗ führung leitete. Die Albrecht⸗Dürer⸗Schule brachte für Käfertal eine dringend notwendige Verbeſſerung der Schul⸗ verhältniſſe. Vorher war dort die Volksſchule in vier verſchiedenen Gebäuden untergebracht: in der alten Schule, die in den Jahren 1876—78 erbaut worden war, in dem aus den Jahren 1991—03 ſtam⸗ menden Schulgebäude in der Wormſer Straße, das heute noch benützt wird, in fünf Baracken, die im Hof der alten Schule ſtanden, und im Rathaus Käfer⸗ tal, wo der frühere Rathaussaal als behelfsmäßiger Handarbeitsſaal(für die Mädchenfortbildungsſchule) eingerichtet war. g a Die Albrecht⸗Dürer⸗Schule beſteht aus einem an der Baumſtraße als doppelbündige Anlage errichte⸗ ten Hauptbau und einem an der Veilchenſtraße lie⸗ genden Seitenflügel, der die modern eingerichtete Turnhalle und die Hausmeiſterwohnung umfaßt. Die Planung ſtellte von vornherein eine Erwei⸗ terung in Rechnung und ſieht vor, daß— ſofern die Notwendigkeit hierzu eintritt— an der rückwär⸗ tigen Hofſeite ein gleicher Bau wie der an der Baumſtraße errichtet werden kann. W. Sandhofer Notizen Im Geſchäftsbericht der Spar⸗ und Dar⸗ leihkaſſe Sandhofen⸗Scharhof wird u. a. darauf hingewieſen, daß ſich die Umſätze ſeit 1932, desgleichen auch die Spareinlagen mehr als verdoppelt haben. Der Mitgliederſtand ſtieg ſtark an. Die Hauptverſammlung der genoſſenſchaftlichen Kaſſe ließ Vorſtand und Auſſichtsrat unverändert. Vorſtand iſt Herr Karl Wernz. Einjährige Jungpferde von Sandhofen und Scharhof wurden dieſer Tage von Jungbauern auf die Fohlenweide in Mannheim⸗Neckarau gebracht. Sandhofen hatte einſtmals eine eigene ſchöne Fohlenweide, bis in der Nachkriegszeit die Pferde⸗ nachzucht zum Erliegen kam. Nun hat die Pferde⸗ nachzucht in vielen landwirtſchaftlichen Betrieben wieder eine bleibende Stätte erhalten. Für 25 Jahre Werkszugehörigkeit ehrte die Zell⸗ ſtofffabrik Waldhof die Gefolgſchaftsmitglieder Fried⸗ rich Guld ner, Philipp Müller und Bernhard Mager. * 7428 Führerſcheine wieder entzogen. Angeſichts der großen Zahl der alljährlich neu erteilten Kraft⸗ fahrzeug⸗Führerſcheine, die ſich 1936 auf 480 717 be⸗ lief und die ſich 1937 mindeſtens auf derſelben Höhe bewegen wird lendgültige Zahlen liegen noch nicht vor), iſt die Zahl der wegen Fahrläſſigkeit oder we⸗ gen Nichteignung wieder entzogenen Führerſcheine gering. Während 1934 im Reichsgebiet insgeſamt nur 3319 Führerſcheine ihren Beſitzern wieder abgenom⸗ men wurden, ſtieg dieſe Zahl bis 1937 auf 7428. Un⸗ ter dieſen 7428 wieder abgenommenen Führerſchei⸗ nen befinden ſich 3269 oder 44 Prozent, bei denen die Abnahme wegen Trunkenheit oder wegen leichtfertigen Fahrens im trunkenen Zuſtande er⸗ folgte. Immer wieder das Arbeite buch! Die geſetzlichen Beſtimmungen genau beachten! Die Arbeits bücher von Gefolgſchaftsmit⸗ gliedern, die ihre Lehre beendet haben, ſind dem Ar⸗ beitsamt mit dem Lehrzeugnis zur Eintragung der abgeſchloſſenen Lehre vorzulegen. Der Unter ⸗ nehmer iſt nicht berechtigt, dieſen Eintrag auf Seite 3 des Arbeitsbuches vorzunehmen, da das Arbeitsbuch in dem vom Arbeitsamt ausgeſtellten Teil von Seite—5 eine öffentliche Urkunde dar⸗ ſtellt, zu deren Berichtigung und Ergänzung— mit Ausnahme der Wohnungsänderung— nur das Ar⸗ beitsamt berechtigt iſt. Die von den Polizeibehörden ausgeſtellten blauen Arbeitsbücher ſind bereits vor Jahresfriſt außer Kraft geſetzt worden. Der Unternehmer muß für ſe⸗ den arbeitsbuchpflichtig Beſchäftigten— alſo auch für die Lehrlinge und Volontäre— ein vom zuſtändigen Arbeitsamt ausgeſtelltes Ar⸗ bheits buch in Verwahrung haben. Da eine geordnete Arbeitsbuchkartei bei der Durchführung des Vierjahresplanes von größter Wichtigkeit iſt, erſucht das Arbeitsamt die Unterneh⸗ mer dringend um Einhaltung der geſetzlichen Beſtim⸗ mungen. Während der Wechſeljahre treten häufig Unpäßlichkeiten auf, wie Blutandrang zum Kopf, fliegende Hitze, und zuweilen machen ſich Nerven⸗ ſtörungen unangenehm bemerkbar. Als ein ausgezeichnetes Mittel, das diefe Beſchwerden und Schmerzen lindert, hat ſich ſeit über einem Jahrhundert Kleſterfrau⸗Meliſſengeiſt bewährt, der, regelmäßig angewendet, wie in den Wechſel⸗ jahren ſo auch in den kritiſchen Tagen der Frau wertvolle Dienſte leiſtet. Man nimmt bei Bedarf auf einen Teelöffel Feinzucker etwas Kloſterfrau⸗Meliſſengetſt oder trinkt einen Teelöffel davon auf einen Eßlöffel Waſſer. Schon nach kurzer Zeit bemerken die meiſten Menſchen eine deutlich fühlbare Beſſerung. 5 Verlangen Sie Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt in der nächſten Apotheke oder Drogerie. Nur echt in der blauen Packung mit den drei Nonnen; niemals loſe. V30 1000 Quartiere für die Reichsfludenten-Sportkämpfe! Im letzten Drittel des Juni iſt das Mannheimer Stadion der Schauplatz großer ſportlicher Wett⸗ kämpfe: die Reichs⸗Studenten⸗Sportkämpfe werden hier ausgetragen werden. Das iſt zweifellos ein ſportliches Ereignis und Mannheim wird alles tun, ſich ſeinen Gäſten im beſten Lichte zu zeigen. Dazu gehört natürlich auch eine gute Unterbrin⸗ garng. Die Zahl der Teilnehmer wind hoch ſein und wenn nicht Privatunter künfte zur Verfügung geſtellt werden, wird es nicht leicht ſein, in einem ſo verkehrsreichen Monat die Gäſte ſo gut unterzu⸗ bringen, wie wir es ihnen ſchuldig ſind. Die Be⸗ völkerung wird daher gebeten, für die Tage vom 23. bis 286. Juni Privatquartiere bereitzuſtellen und ſie möglichſt jetzt ſchon beim Verkehrsver⸗ ein im Plankenhof anzumelden. Mannheim braucht 1000 Quartiere. Natürlich müſſen es nicht lauter Freiquartiexre ſein, deshalb iſt der Preis bei der Meldung gleich mit anzugeben. Aber es wäre ſehr ſchön, wenn mög⸗ lichſt viele Freiquartiere gemeldet würden io daß die Studentenſportler im wahren Sinne des Wortes unſere Gäſte wären. Die dahingehende Bitte richtet ſich vor allem an jene Akademiker, die noch eine lebendige Erinnerung an die eigene Studenten⸗ zeit bewahrt haben und wiſſen, wie wohl es den fungen Füchſen tut, gut bei einem„Alten Herrn“ aufgehoben zu ſein. Nicht ſchöner kann ſich die Ver⸗ bundenheit des alten Akademikers mit dem Studen⸗ ten des neuen Deutſchland zeigen, als wenn er ihn; über die Tage anſtrengender ſportlicher Wettkämpfe in ſeinem Hauſe gaſtlich aufnimmt. 8. 233 Leiſtungsabzeichen für vorbildliche Verufserziehung Vor rund zwei Jahren ſchuf Dr. Ley das Lei⸗ ſtungsabzeichen für vorbildliche Berufserziehung. Alle Lehrwerkſtätten und Lehrecken ſind faſt lücken⸗ los von dieſer Arbeit erfaßt. Schon allein die Aus⸗ ſicht auf die Erringung des Leiſtungsabzeichens hat ihre Wirkung nicht verfehlt. Die Heranbildung des Facharbeiternachwuchſes iſt mehr und mehr zu einer hauptamtlichen Arbeit geworden, die heute gleichbe⸗ rechtigt, neben jeder anderen Betriebsarbeit ſteht. Nach einem in der„Lehrwerkſtatt“ erſtatteten Be⸗ richt ſind bis März 1938 insgeſamt 233 Leiſt ungs⸗ abzeichen für vorbildliche Berufserziehung ver⸗ liehen worden. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die plan⸗ mäßige Berufserziehung bei der heranwachſenden Jugend beginnt. Der nächſte Schritt gilt darüber hinaus der fördernden Berufserziehung der geſamten Gefolgſchaft, und ſchon jetzt wird bei den vorge⸗ ſchriebenen jährlichen Ueberprüfungen der Wütr⸗ digkeit, das Leiſtungsabzeichen weiterzubehalten, den Betrieben die Erfüllung dieſer Aufgabe zur Be⸗ dingung gemacht. a Luftſchutz im Chiemgau“ heißt ein reichbebilderter Artikel im neuen Heft der „Sirene“, der uns zeigt, daß bei richtiger Aus⸗ bildung ſelbſt in einſamen Berghöfen die Familien⸗ angehörigen als Selbſtſchutzkräfte ſehr wohl Entſte⸗ hungsbrände erfolgreich bekämpfen können und der Luftſchutzgedanken auch bei den Bergbauern immer mehr an Boden gewinnt und auch dort ganze Luft⸗ ſchutzarbeit geleiſtet wird. In Grunau am Rieſengebirge entdeckten deutſche Segelflieger die„Moazagotl⸗Welle“, wie ſie die dort bis zu 6000 Meter Höhe ſteil aufſteigenden Luftmaf⸗ ſen nannten, und ſtellten mit deren Hilfe einen neuen Höhenweltrekord auf. Ein ſchöner Erfolg— aber der Bilder⸗Artikel im neueſten Heft der„Sirene das neben weieren feſſelnden Berichten auch die Mit⸗ teilungen des Reichsluftſchutzbundes bringt, läßt auch den mühevollen Weg deutlich werden, den die Segel⸗ fliegerei nehmen mußte, um aus dem ſimplen Gleit⸗ flug den raffinierten, thermiſchen Segelflug von heute zu entwickeln. N „ führerwechſel in der Landesgruppe des RSB. S A⸗Brigadeführer Otto Lie bel hat mit Wirkung nom 1. April die Führung der Landesgruppe V Wüxrttemberg⸗Baden des Reichsluftſchutzbundes über⸗ nommen. Nene Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 26. April 1959 22 Tauſende von Gedanken ſchnellen dem Thron⸗ folger durch den Kopf. Sie enden alle mit derſelben Folgerung: Sicher kommt Subow mit dem Verhaf⸗ tungsbefehl. „Soll ich mich wehren? Soll ich mich ergeben?“ Eine entſcheidende Antwort findet er nicht. 3 habe ich bis zu dieſem Augenblick ge⸗ wartet? Wußte doch längſt Beſcheid— konnte doch rechtzeitig entfliehen! Und jetzt bin ich in die Falle gegangen. Entſetzlich.“ Völlig verwirrt erreicht er ſein Arbeitszimmer. Die Großfürſtin bittet er, ſich in ihre Gemächer zu begeben. Er will zuerſt unter vier Augen mit dem Grafen Subow ſprechen. Als er allein iſt, bemerkt er, wie elend er ſich fühlt, und rafft ſeine ganze Kraft zuſammen. Den (Copyright by Vorhut⸗Verlaa Otto Schlegel, Berlin) Schlag, den ihm Subow ſicher bereitet— mag er noch ſo vernichtend ſein—, will er wüpdig entgegen⸗ nehmen. Er richtet ſich auf und ruft den Kammerdiener. „Graf Subow!“ An der Schwelle des Zimmers erſcheint ein junger, Zzut ausſehender Offizier. zeigt deutlich, daß die Miſſion, mit der er betraut iſt, für ihn peinlich iſt. „Sicher die Verhaftung“, zuckt es Paul nochmals durch den Kopf. Und ſich zuſammennehmend, begrüßt er den Gra⸗ fen mit feſter Stimme: „Guten Tag, Graf! Haus?“ Was führt Sie Die große Wendung: Katharina liegt im Sterben „Paul! fährlich „Ach was!“ unterbricht der Thronfolger erregt. „Kaiſerliche Hoheit, ein bedauerliches Ereignis! Mein Bruder, Fürſt Subow, läßt Ihnen melden Paul Petrowitſchs Herz klopft zum Zerſpeingen. „D daß Ihre Majeſtät im Sterben Heg t Ein Schlaganfall, kaiſerliche Hoheit!“ Wäre der Himmel eingeſtürzt, Paul Petrowitſch Hätte nicht ſtärker betroffen ſein können als durch dieſe unerwartete Meldung. Welch ein Umſchwung: vom Gedanken der Verhaftung zu der Hoffnung, jetzt endlich Selbſtherrſcher aller Reußen zu werden. Die Wirkung auf den Thronfolger iſt ungeheuer. Das Blut ſchießt mit einer bisher noch nicht dage⸗ weſenen Wucht in ſein Gehirn. Einen Augenblick beſteht für Paul ſelbſt die Gefahr, dem Schlag zu erliegen. Und wenn auch ſeine zähe Natur in dieſem Augenblick Sieger bleibt, ſo wirkt der durch die Mel⸗ dung eintretende Stimmungswechſel ſo ſtark auf ſeine Pſyche, daß vieles, was ſich ſpäter ereignet, mit größter Sicherheit darauf zurückzuführen iſt. In aller Eile werden die Vorbereitungen für die Reiſe des Thronfolgers und ſeiner Gemahlin nach „Die Papiere „vor den andern als erſter Er ſpricht die Seine verlegene Haltung in mein Wir raſen— noch ſchneller, ͤas wäre ge⸗ 4. ich muß ſie haben Worte abgehackt, ohne ſich die Mühe zu machen, ſeine Gedanken in einen Zuſammenhang zu bringen. für ihn in dieſer Stunde geht. ging das Gerücht um: Aber die Großfürſtin weiß, um was es In der letzten Zeit Die Kaiſerin hätte ihr Teſtament zugunſten von Alexander geändert und verwahre es in ihrer geheimen Schatulle. Dieſes Schreiben will Paul in Händen haben Gegen 9 Uhr abends erreicht der Thronfolger das Winterpalais. ihn auf der Treppe. Hand: Der Leibarzt der Kaiſerin Paul reicht ihm haſtig die „Wie befindet ſich die Kaiſerin?“ „Bedaure mitteilen ernſt „Beſteht noch Hoffnung?“ 8 müſſen iſt — es i erwartet ſehr Die ganze Nacht zum 6. November verbringen der Thronfolger und ſeine Frau in dem Zimmer, in dem ſie die wichtigen und wertvollen Dokumente ver⸗ muten. Das Röcheln im Nebenzimmer iſt eine ſchwere Prüfung für ihre Nerven, aber beide ver⸗ harren auf ihrem Poſten bis zum Anbruch des neuen Tages. Wenn Paul ſich auch noch nicht als Selbſtherrſcher fühlt und mit wachſender Spannung auf den letzten Atemzuge wartet, ſo verliert er doch keine Zeit, um ſchon die notwendigen Maßnahmen für den Fall des Ablebens der Mutter zu treffen. Eine Reihe von ben Würdenträgern und Gene⸗ ralen iſt noch im Laufe der Nacht zu ihm befohlen worden. Die Adjutanten, Feldjäger und Kammer⸗ diener haben alle Hände voll zu tun. Da es zwiſchen dem Eckzimmer, in dem ſich der Thronfolger mit ſeiner Gemahlin aufhält, und anderen Gemächern des Winterpalais keine andere Verbindung als durch das Schlafzimmer Kalhg⸗ rinas gibt, ſo läuft alles an der röchelnden Kafſerin Das Geheimnis einer Priefkaſſelte Der Morgen des 6. November hat noch immer keine Gewißheit für Paul Petrowitſch gebracht. Pau⸗ ſenlos hat er Unterredungen mit den Herren geführt, die ſein Vertrauen genießen; Entſcheidungen hat er noch nicht getroffen. Immer wieder erinnert ihn das Röcheln im Nebenzimmer daran, daß das Leben ſeiner großen Mutter noch nicht erloſchen iſt. Wie er ſelbſt, ſo iſt auch Maria Fedorowna mit den Nerven völlig erledigt. Oft ſitzen die beiden mit verzweifelten Mienen ſich gegenüber, die Hände feſt an die Ohren gedrückt, um das Stöhnen nicht zu hö⸗ ren. Gegen ſechs Uhr früh iſt Paul Petrowitſch je⸗ doch am Ende ſeiner Kräfte. Er verläßt ſeinen Seſ⸗ ſel, geht ſchweigend an Maria Fedorowna vorbei an das Bett ſeiner ſterbenden Mutter. Die verzerrten Züge des ehemals majeſtätiſchen Geſichtes verſetzen den Sohn in Schrecken. Er zuckt zuſammen, kehrt um und bemerkt den Leibarzt, der ſich ehrerbietig vor ihm verbeugt. Jetzt hält ſich der Thronfolger nicht länger zurück: „Herr Leibarzt! Iſt es Agonie. 2“ „Kaiſerliche Hoheit— der letzte Atemzug iſt jeden Augenblick zu erwarten..“ Obgleich dieſe Antwort für Paul keinerlei Ueber⸗ raſchung bedeutet, empfindet er ſie wie eine Erlö⸗ ſung, die ihn von den ſchweren Träumen der vergan⸗ genen Jahre befreit. „Kaiſer— Herrſcher aller Reußen— endlich.%, ſchnellt es ihm durch den Kopf. Mit energiſchen Schritten eilt er in das Arbeits⸗ zimmer. An der Schwelle dreht er ſich ſcharf um und befiehlt einem ſeiner Generaladjutanten: „Graf Besborodko holen! Fürſt Subow eben⸗ falls!...“ Als die beiden Herren vom Kammerdiener in das Zimmer geführt worden ſind, ſchließt Paul die Tür vorbei. „Um Gottes willen!“ ruft mancher von den Beyr⸗ derten aus, als man ihm den Weg zum Thronfolger 7 wetſt,„die ſterbende Kaiſerin ſtören— das kaun ich 1 nicht „Gehen Sie, gehen Sie! Schnell— er erwartet Sie ſchon,“ drängen die eingeſchüchterten Adjutante en, „morgen kann er Kaiſer ſein..“ Auf den Fußſpitzen, ſich ſtändig bekreuzigend, ſchleichen die erſchütterten Untertanen an ihrer ſter⸗* benden Kaiſerin vorbei. Die „Große Katharina!... Haſt du das ahnen lön⸗ 55 nen?“ flüſtern ihre blaſſen Lippen. Im Besborodko öffnet eine der Schubladen des Schreiß⸗ tiſches, drückt auf eine geſchickt verborgene Feder und 6 holt aus der geheimen Ecke den Schlüſſel. ren Eine ungewöhnliche Erregung bemächtigt ſich Paul hen Petrowitſchs, als er die Kaſſette öffnet. 1 „Was mag darin ſein? Wäre es nicht beſſer ge⸗ 55 weſen, ſie nicht zu öffnen?...“ Ein ſorgfältig verſiegelter Umſchlag und einige 8 Schmuckſachen bilden den Inhalt des Käſtchens.. Paul erbricht haſtig die Siegel— ein vergſlbtes, mitt unſauber beſchriebenes Blatt Papier erſcheint. Et gebä dreht es um und lieſt die Unterſchrift.„Alexef Or⸗ Bab low? Was mag das ſein, Graf?“ 80 Besborodko zuckt die Achſeln. dip „Habe keine Ahnung, Hoheit!“ ber Paul überfliegt die Zeilen. Plötzlich ſchlägt er mit der Fauſt auf den Tiſch:* „Schufte— Mörderll“ Fan „Was gibt es, Hoheit?“ fragt der erſchreckte Bes; 55 borodko. 19 Paul antwortet nicht und winkt erregt ab— ey 800 möchte erſt ſelbſt oͤas Schreiben zu Ende leſen. 0 Mühſam entziffert er das kaum lesbare Gekxitzel, Es iſt Orlows Bericht aus Ropſcha über den Tod Peters III. Pauls Zorn legt ſich allmählich. Als er mit dem Leſen fertig iſt, ſchiebt er das Blatt Besborodko zu; „Gott ſei geprieſen— ein ſchwerer Stein fällt mir vom Herzen, Graf! Bis heute war ich von der Unſchuld der Mutter an dem Morde des Vaters nicht überzeugt.. Erſt jetzt bin ich es“, ſagt Paul be⸗ wegt, als ihm Besborodko das Schreiben zurückreicht. Plötzlich packt ihn von neuem die Wut: „Wehe den Mördern“, ruft er ſchrill aus, „die ſollen mich kennenlernen!“ „Hoheit, die Zeit iſt ſchon ſehr vorgeſchritten, es 5 10 35 5 ab und zeigt auf den Sch owie auf d 8 7 f Petersburg getroffen. Zwiſchendurch wird Paul von Der Leibarzt zuckt mit den Schultern. Weben open San ſch ſowie auf den da⸗ bleibt noch vieles zu prüfen 1 Es gelingt Bes⸗ 35 neuen Zweifeln befallen.„Nach meiner Meinung keine. wenn nicht ein M Föch z Be⸗ borodko, den Thronfolger zu bewegen, die Sichtung als! „Iſt es tatſächlich der Schluß?!..“ Wunder 4 d 5 927 1 e doch„ der ehen Dokumente fortzuſetzen. 1 10 8 1 a g 8 ei elfen Sie mir, die Papiere der Kaiſerin zu 8; 107 i 5 Er grübelt weiter: 5 3 Paul hört nicht weiter zu und eilt die Treppe ron* 7 5 0 8 Die Augen Pauls ſolgen in dieſer Richtung. Ein bor „Die Natur der Mutter iſt ſo kräftig— wird ſie hinauf. aul untersucht sorgfältig jede Schublade, jedes großer Umſchlag, umſchnürt mit ſchwarzem Band, ſeier nicht auch den Schlaganfall überwinden? Wird für f 8„ 5 jedes liegt dort. Paul faßt ihn und blickt von neuem Bes⸗ Hei mich eine neue Folterzeit beginnen!?..“ A U inas Käſtchen, jeden Winkel des rieſengroßen Arbeits⸗. an. Gebe 5 80 8„ m Sterbelager Katharinas tiſches. me e 0 Erg treibt den Hofmarſchall und die Dienerſchaft. a 5 Bald häuft ſich auf der Platte et lti Der Graf ſchweigt weiter und bleibt regungslos zur Eile an. Alles geht Hals über Kopf, um ſeine Vor dem Bett der Kafſerin, ſeiner Mutter, kniet Menge e 995 bebſtegelden Kanſchlägen 15 0 Nur ſeine Augen machen eine Bewegung in Ungeduld nicht zu mehren. Man will dem Zorn des er ehrfurchtsvoll nieder. Katharina liegt bewußtlos 5 l 8 en Um gen ie Richtung des Kamins. Herrn entgehen. mit geſchloſſenen Augen, Schere innere Leiden und gebündelten Papieren. f 5„Danke“, antwortet der Blick des Thronfolgers haben ihre Züge entſtellt. Pfeifend geht der Atem. Haſtig prüft der Thronfolger ihren Inhalt. Mit und das Bündel mit dem ſchwarzen Band fliegt Raſende Fahrt nach Petersburg Eine Weile bleibt Paul Petrowitſch regungslos Hilfe des Grafen Besborodko, der als Mitglied des in die lodernden Flammen 2 4 auf den Knien liegen und läßt den Kopf auf die Hand Geheimen Rates der Kaiſerin in alle Geheimniſſe Dies A ſpi 901 Endlich beginnt die Fahrt. Wie der Wind fliegt der Sterbenden ſinken. Dann, als er aufſteht, muſtert Katharinas eingeweiht iſt, geht die Sache raſch vor⸗ einb 5 1 wird Vesborodko hohe Gnaden ankn die Kutſche auf der pfeilgraden Petersburger er jeden Winkel des Raumes und begibt ſich in das wärts. Mit den einzelnen Schriften iſt man be⸗. und ihn zum Vertrauten Paul Petro, ſtänt Ehauſſee dahin. Doch auch das erſcheint Paul noch Eckzimmer, das nebenan liegt und von Katharina reits fertig. An der Reihe ſind nun die Dokumente, 135 9 8 1555 Grafen haben es die Nachkom⸗ mor zu langſam, er ſpornt ſtändig zum Anpeitſchen der zum Arbeiten benutzt wurde. die in Bündeln zuſammengefaßt ſind, ſowie eine en Pauls zu danken, daß ſie niemals den Inhalt Er 1 3 a 880 N. l 5 1 des geheimen Bündels erfahren hab ö Pferde an.„Hier bleiben wir“, ſagt er zu der Großfürſtin, kleine eiſerne Kaſſette. Paul greift danach: haben. die Die Großfürſtin wird ängſtlich:„hier warten wir bis zur endgültigen Klärung.“„Verſchloſſen! Wo liegt der Schlüſſel?“(Fortſetzung folgt). e900 CCCCCCCcCCCcCcC0cCC0 TVVTVTTbTbCTGFTVTVTFTFTFTFTPFPbFbCbPbPFCFPTPCbPFPbPPTVTVTPbPbPVPGPPTVTGPPVTFVPbPVPVPVPVPVPVPVPVPVPVPVPVPVVPVPVPVPVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCUVUHFUCUVVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVVCV—:!!.!.!.!.!.—.—.—.—...'————————————————VZVFZZTFPVZVFVFVPVPTVT—TZTZ———ZVTPTTTrTTTPTcTTTTPTTTWTWTꝓTcTTTTTTWTTTTWTWTWTWTWTTWTTTWTTcTTTTTTTTTTTThh!]!!!!! pp, ̃. 5 nah 206. 255 20 25 Goldhyp. Ffandbrlefe 26. 255 26. 25 260 285 26. 25 25 25 25 25 0 F rank fur! eee e ee v. Hypotnskenbanken% g much weng, 00.0 d0o gegn ie. Pens Hartſeln.. e Tufze Stetter fi..60 Verhents-attlen daß Aft. G ⸗Pförf. an 5 5 Br. 5 e 2 rün ingen* t lle, rauerei 77.— 77 Deutsche ene R„ 101% 101% gent g 1520 425 5 art⸗u. Süürgerbr. 127,0 127.0 Fan. Waldbef. 145, 1452 ai e etwe do„ 4% ̃ayrsodener.% do. Lig.! 5 Bemderg, J. B. 5„ 1 e ne 1 5 Fans lestverzinsl. Werte g Stadtgalelben do G. omg.. Wuürgb. 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In Haltingen konnte in der Familie der Eheleute Wilhelm Werner dreifache Hochzeit gefeiert werden. Die Eheleute Wilhelm Verner begingen das Feſt der goldenen Hochzeit, die älteſte Tochter feierte ſilberne Hochzeit, während die Tochter des Silberpaares ſich an dieſem Tage ver⸗ mählte. 78 Llltzelſachſen, 25. April. Frau Suſanne Schmitt i nach ſchwerer Krankheit im Heidelberger Kranken⸗ haus gestorben. I Weinheim, 26. April. Der Leiter oͤes Weinhei⸗ mer Verkehrsvereins Georg Jung manm feiert am 20. April mit ſeiner Ghefrau Wally, geb. Groß⸗ wann, das Feſt der ſilbernen Hochzeit.— Frau Ma⸗ ia Gräber, hier, feierte ihren 87. Geburtstag. L. Eberbach, 22. April. Polizeihauptwachtmeiſter Auguſt Trautmann, der über neun Jahre in der hieſigen Gemeinde tätig war, iſt nach Doſſenheim berſetzt worden. Der Scheidende erfreute ſich großer Wertſchätzung.— Lagerſchaffner Auguſt Dietz, der hier elf Jahre tätig war, ſiedelt mit ſeiner Familie nach Mannheim über, wohin er von der Reichsbahn als Lagermeiſter verſetzt wurde. * Bruchſal, 25. April. Die Gemeinde Karls⸗ dorf(früher Dettenheim) feiert über die Pfinaſt⸗ ſelertage ihr 125 jähriges Beſtehen durch einen Heimattag. Es ſoll aus dieſem Anlaß auch ein Gedenkſtein errichtet werden. In Mannheim wurde er gefaßt Ein Jahr Gefängnis für einen Zuhälter Vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Halle hatte ſich der jährige Rudolf S. zu ver⸗ antworten. S. war ſeit ſechs Jachven mit einem an⸗ fländigen Mädchen veplobt, hatte aber nicht genügend moraliſchen Halt, dem Mädchen die Treue zu halten. Er lernte im Oktober 1935 eine gewiſſe K. kennen, die unter Kontrolle ſteht, und nachdem er vom Ja⸗ nuar bis September 1937 acht Monate Gefängnis wegen eines politiſchen Vergehens verbüßt hatte, nahm er bald darauf die Beziehungen zu dem Mäd⸗ chen wieder auf. Der Angeklagte gab ſchließlich zu, daß er von dem Gelde des Mäbchens auch für ſich etwas verbraucht hatte. Die Beziehungen des An⸗ geblagten waren aber zu Ohren der Kriminalpolizei gekommen und S. erhielt eine Aufforderung, zu einer Vernehmung gu erſcheinen. Doch wartete der Beamte umſonſt. S. war zu der K. gegangen, hatte diese von allem in Kenntnis geſetzt und war mit ihr zuſammen nach Mannheim entflohen. Hier war er faſt ganz auf das Mädchen angewieſen, denn eb ſteckte ſo in Geldſchwierigkeiten, daß er ſogar einen Anzug verfetzen mußte, da er ja in Mannheim keine Beſchüäftigung fand. In Mannheim wurde er dann verhaftet. Das Urteil lautete wegen Zuhälte rei auf ein Jahr Gefängnis und drei Jahre Ehrverluſt. Nachforſchungen in Landſtuhl: Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe * N 14 . Wurde Sickingens Grab gefunden? Eingang zu einer Gruft entdeckt— Eine Kiſte mit Gebeinen Das Grabdenkmal Franz von Sickingens, des letzten großen Ritters, in der Landstuhler Kirche Es wurde Anno 1545 von seinen Söhnen errichtet &* Laudſtuhl, 25. April. Auf unſer Städtchen blickt die Burgruine Nan⸗ ſtein herab, in welcher Franz von Sickingen, der mutige Vorkämpfer zur Befreiung des Bauerntums, im Jahre 1523 während der heldenmütigen Verteidi⸗ gung gefallen iſt. Bis heute iſt ſeine Grabſtätte unbekaunt. Nach der Ueberlieferung ſoll er hier in Landͤſtuhl in der ehemaligen Marienkirche, die heute als Fried⸗ hofskapelle dient, beigeſetzt ſein. Es heißt, daß ſeine Leiche ſpäter in die katholiſche Kirche übergeführt worden ſei, in welcher ſich auch heute tatſächlich ein großes Grabdenkmal Franz von Sickingens be⸗ findet. Die bayeriſche Regierung hat Mittel gur Berfü⸗ gung geſtellt, damit dieſe Frage nach Möglichkeit ge⸗ klärt werde. Die Durchführung der Arbeiten wurde dem Hiſtoriſchen Muſeum der Pfalz übertragen. Am eee eee Geſtern in Ludwigshafen: 34 faarpfälziſche Betriebe erhielten das Gaudiplom Gauleiter Bürckel auf der Tagung der Arbeitskammer Saarpfalz 1 Ludwigshafen, 26. April. in Montag fand im Konzertſaale des Pfalz⸗ 15 die achte Tagung der Arbeitskammer Saar⸗ 0 1 Im Mittelpunkt der Tagung ſtand die 15 Verleihung des„Gaudiploms für hervor⸗ le e Leiſtungen“ an die im Leiſtungskampfe in 111 55 Jahr beſonders erfolgreich beteiligten 34 Be⸗ ebe durch Gauleiter Bürckel. 155 Gauobmann Pg. Stahl gab einen kurzen . über den angeſetzten Leiſtungskampf, der 0 84000 deutſche Betriebe, darunter allein 9 en ele, am Start ſah. 1 en Vordergrund ſeiner Ausführungen ſtellle 0 eiter Bürckel die Betrachtung:„Wer ſiegt auf 95 1 00— Verſtand oder Herz?“ Der Gauleiter 11 55 lehrreiche Parallele zwiſchen dem Früher Aalen Heute. Wenn im Ausland Streiks und zun n kaben dann beſitzt Deutſchland eine geeinte 17 weil hier Herz zu Herz fand, das Blut Sieger über Materialismus und Demokratie. Auch ſterreich wurde das Syſtem vom Blute über⸗ 895 fand Herz ſich zum Herzen. 1 5 1 8 verlas Oberſt a. D. Peter die auszu⸗ Werde en Betriebe und mit einem Händedruck Beten der Gauleiter den Betriebsführern bzw. dagen 86 ebsobmännern die Ehrenurkunde. Unter Betrieben ſind auch zwei Ludwigshafener: die Pfalzwerke Aktiengeſellſchaft, Bayern⸗ ſtraße 37, und die Pfältziſche Preßhefen⸗ un d Spritfabrik(Pfalzhefefabrik), Jägerſtraße 21/22. Als Ratsherren berufen Im Anſchluß an die Bildung von Groß⸗ Ludwigshafen h. Ludwigshafen, 26. April. Der Beauftragte der NSDAP, Kreisleiter Klee⸗ mann, hat folgende Parteigenoſſen in das Ratsher⸗ ren⸗Kollegium der Stadt Ludwigshafen berufen: 1. Büttner, Franz, Kaufmann, Maudach; 2. Ei⸗ ſelſtein, Philipp, Oberwerkmeiſter a.., Oggers⸗ heim; 3. Falk, Georg, Ingenieur, Rheingönheim; 4. Dr. von Fleiſchbein, Walter, Chemiker, Oppau; 5. Henn, Julius, Oberlehrer, Oppau; 6. Keck, Willi, Fabrikant, Rheingönheim; 7. Münch, Karl, Schneidermeiſter, Maudach; 8. Neumüller; Ernſt, Ingenieur, Oppau; 9. Schornick, Fritz, Hauptlehrer, Oggersheim; 10. Antoni, Karl, Kreisamtsleiter, Ludwigshafen a. Rh.; 11. Gün⸗ ther, Leonhard, Rangierer, Oppau; 12. König, Heinrich, Wilhelm, Erbhofbauer, Oggersheim; 18. Ullrich, Adolf, Inſtallateur, Grüſſer, Christoph, Baugeſchäft, Oppau. Oggersheim; 14. (Archiv NM3) geſtrigen Montag, dem erſten Grabungstag, fand ſich vor dem Hochaltar der katholiſchen Kirche, durch eine ſchwere Steinplatte verſchloſſen, der Eingang zu einer Gruft, in der ein woclerhaltener kup⸗ ferner Sarg mit den ſterblichen Ueberreſten des um 1795 beigeſetzten Grafen Wilhelm von Sickingen auf⸗ gefunden wurde. Weiterhin aber fand man noch eine hölzerne Kiſte mit den Gebeinen verſchiedener Perſonen, unter denen ſich nach der Ueberlieferung auch Franz von Sickingen befinden ſoll. Die Gruft ſelbſt dürfte erſt im 18. Jahrhundert er⸗ richtet worden ſein. Die nächſten wiſſenſchaftlichen Nachforſchun⸗ gen werden klarſtellen, ob man hier in Landſtuhl auf das langgeſuchte Grab von Sickingens geſtoßen ift und ob die berechtigte Annahme ſich beſtätigt. Großſprengung im Baſaltwerk Forſt * Forſt, 24. April. Im Baſaltwerk Forſt der Pfalz⸗Saar Hartſteininduſtrie AG. wurde jetzt ſeit Inbetriebnahme dieſes Bruches die 12. große Spren⸗ gung durchgeführt. Die vorletzte Sprengung, die im November vergangenen Jahres erfolgte, war in den Ausmaßen etwas kleiner. Dieſesmal wurden 86 Zentner Sprengſtoff zur Exploſion gebvacht, die rund 60000 Kubikmeter Steine vom Berg löſten. Zu der Sprengung ſelbſt hat ſich eine große Zuſchauermenge eingefunden. Die Sprengung, die eine beſonders gute Ausbeute zeigte, dürfte der Belegſchaft von 90 Mann Arbeit und Brot auf ein weiteres Jahr ge⸗ ſichert haben. 5. Seite/ Nummer 190 Nachbargebiete Lampertheimer Notizen r Lampertheim, 26. April. Der SS⸗Mann Bernhard Dubois, der jüngſte Sohn des Lehrers Dubois, wurde als Mitarbeiter im Raſſe⸗ und Sied⸗ lungs⸗Hauptamt Berlin nach dort berufen.— Dey nächſte Steuerſprechtag findet am Freitag, 29. April, ſtatt.— In der benachbarten Filial⸗ gemeinde Hüttenfeld wurden zum Schulbeginn 10 Kinder aufgenommen. Die dortige Schule zählt jetzt 77 Kinder gegen 73 im Vorjahre. Am Sonntag konnten zwei hieſige Ehepaare ihre goldenes Ehejubiläum feiern. Das erſte Paar ſind J. Taubenſchmidt 2 und ſeine Gattin Katharine, geb. Gaier, 1. Neugaſſe 7. Der Jubilar iſt 75 Jahre alt, die Jubilarin zählt 73 Lenze.— Das zweite Jubelpaar ſind Adam Krämer 2 und deſſen Gattin Karoline, geb. Walter, 2. Neugaſſe 38. Beide ſind 74 Jahre alt. E buͤhlt den Mund u wärmt d ü doppeltes Behagen/ In Lampertheim hat ſich eine ſchöne Sitte ein⸗ gebürgert. Alljährlich veranſtaltet die evang. Ge⸗ meinde für die vor 25 und 50 Jahren konfirmierten Gemeindeglieder Konfirmationsfeiern. Dieſen Sonn⸗ tag ſtanden die Gottesdienſte ganz im Zeichen der goldenen und ſilbernen Konfirmation. Die Jubihare, 53 goldene und 135 ſilberne, erfuhren mit dem Abend⸗ mahl ihre Einſegnung. Am Nachmittag kamen alle Jubilare nebſt ihren Angehörigen im„Reichsadlor“ gemütlich zufſammen. Für Juden gesperrt! Eine Anordnung der Wiesbodener Kur⸗ und Bäderverwaltung * Wiesbaden, 25. April. Die Städtiſche Kur⸗ und Bäderverwaltung hat die Maßnahme getroffen, daß ab 1. Mai d. J. das Opelbad auf dem Neroberg und die ſtäötiſchen Tennis⸗, Hockey⸗ und Reitſportplätze für Juden geſperrt find; außerdem haben Juden keinen Zutritt mehr zum Schittzen bad, zu den Leſezimmern und zu den geſellſchaftlichen Veranſtaltungen des Kur⸗ hauſes; für die Benutzung des Kaiſer⸗Friedrich⸗ Bades, der Brunnenkolonnade und des Kochbrunnens werden Juden beſtimmte Stunden zugewieſen. * * Herrenalb, 25. April. Bei einer Abſchiedsfeier für den ſcheidenden Forſtmeiſter Böpple erklärte Bürgermeiſter Dr. Eiſenbraun, daß er als ſchönſtes Abſchteödsgeſchenk dem früheren Kreisleiter der NSDaA p mitteilen könne, daß die Albtalſtadt am Donnerstag judenfrei geworden ſei. Das einzige noch am Platze befindliche jüdiſche Anweſen ging durch Kauf in ariſchen Beſitz über. Forſtmeiſter Böpple wurde zum Ehrenbürger von Herrenalb er⸗ nannt und der Rathausplatz in Hugo⸗Böpple⸗Platz umbenannt. Onkel uns Neffe auf der Schulbank Erſtaunlich— aber Tatſache * Stuttgart, 25. April. Am Tage nach dem Ge⸗ burtstage des Führers wurden in Heidenheim die ABC⸗Schützen in die Schule geführt, wobei ein gewiß ſeltener Fall zu verzeichnen war. Eine noch junge Großmutter führte an der einen Hand den füngſten Sprößling ihrer zahlreichen Kinderſchar und an der anderen ihr Enkelkind, den Sohn ihrer älteſten Tochter zur Schule; Onkel und Neffe ſitzen demnach auf einer Schulbank. * Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 26. April. Zu Beginn des neuen Schuljahres trat der vom Gauleiter be⸗ rufene neue Direktor der Gauoberſchule Donners⸗ berg in Weiherhof bei Marnheim, Pg. Kaſpar, der zuletzt als Studienproeſſor in Zweibrücken tätig war, ſein Amt an. In einer kleinen Feier, die im Gemeinſchafts raum der Schule ſtattfand, wurde Pg. Kaſpar in ſeinen Wirkungsbereich eingeführt. eee, eee Ceidenraupenzucht auf historischem Boden 10000 Maulbeerſiräucher in Frankenthal gepflanzt— 3000 Seidenraupen werden in dieſem Jahre eingeſetzt * Frankenthal, 26. April. In den letzten Jahren hat der Gedanke der Seidenraupenzucht im national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland wieder neuen Auftrieb be⸗ kommen. Es wurde feſtgeſtellt, daß die Seiden raupen bei uns ſehr gut gedeihen und die künſtliche Zucht einen guten Nutzen abwirft. Dieſe Erfahrung haben die Stadtverwaltung Frankenthal bewogen, die über⸗ lieferungsreiche Seiden raupenzucht, welche bereits in früheren Jahrhunderten hier ſehr ſtark vertreten war, wieder aufzunehmen. Da die erſte Vorausſetzung für gute Zuchterfolge in der Anlage ertragreicher Maulbeerſträucher be⸗ ſteht, iſt mit der Einpflanzung von zunächſt 10 000 Sträuchern durch die Stadtgärtnerei begonnen wor⸗ den. Dabei wurde das Gute mit dem Nützlichen verbunden. Eine große Anzahl Maulbeerſträucher wurde an dem idylliſch gelegenen Strandbad als Einfaſſung und lebende Hecke eingeſetzt. Gleichzeitig iſt eine kleinere Plantage errichtet worden. Die An⸗ pflanzung der Maulbeerſträucher geſchah einmal aus dem Bedürfnis heraus, umfangreiche Grünflächen zu ſchaffen und zum zweiten aus rein wirtſchaftlichen Gründen, wie ſte im Vierjahresplan vorgeſehen ſind. Die Maulbeerſträucher liefern neben einer Ver⸗ ſchönerung des Landſchaftsbildes Futter für vorerſt 5000 Seidenraupen, die in dieſem Jahr zum erſten⸗ mal eingeſetzt werden. Es wird mit ihnen eine kleine Muſterzucht eröffnet, die den Anreiz für die all⸗ gemeine private Zucht bilden soll, reel 6. Seite/ Nummer 190 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Dienstag, 26. April 1998 Jußball in S Neuſtadt auf dem Vormarſch Auf den Pfälzer Fußballfeldern gab es am vergangenen Sonntag eine ſtattlihe unzahl von Verbandsſpielen, die infolge der großen Anſtrengungen der in den Cabellen weniger gut ſtehenden Mannſchaften einen ſehr inlereſſan⸗ ten Anſtrich beramen. Im Oſten unſeres Bezirks Gegner die Klingen: SpVg Mundenheim— Sch Neuſtact 12 TS Rheingönheim— FV Speyer:1 Vi Frieſenheim— 08 Mutterſtabt:0 Eine Ueberraſchung mußte Mundenheim erleben, das auf eigenem Feld geſchlagen wurde. Man war den Göſten in ſpieltechniſcher Hinſicht wohl überlegen, hatte aber deren bedrangte Lage ohne Beruckſichtigung gelaſſen, die der Neuſtädter SG Rieſenkräfte verlieh und ſie ſo in die Lage verſetzte, ihren knappen Sieg zu behaupten. Eine für die TSG Rheingönheim äußerſt un⸗ glücklich verlaufene Spielſaiſon fand mit einen zu ſpät gekommenen Sieg gegen den FV Speyer ihren Ab⸗ ſchluß. Rheingänheim führte bereits mit 2 Toren, als Speyer eine Viertelſtunde vor Spielende ſeinen Gegen⸗ treffer erzielte. Das Treffen in Frieſen heim ſtand ſtark im Zei⸗ chen des ſich wiedergefundenen VfL, der einen vollauf verdienten, vielleicht aber zahlenmäßig zu hoch ausgefal⸗ lenen Erſolg feiern konnte. Mutterſtadt ſetzte ſieh mit allen Kräften zur Wehr, hatte aber in ſeinen Spie haus⸗ lungen kein beſonderes Gluck. Mit einer wahren Hochflut von Spielen wartete man im Weſtbezeirk auf, wo ſich folgende Mannſchaften be⸗ gegneten: BfR Kaiſerslautern— Homburg⸗Nord:4 Reichsbahn Kaiſerslautern— Pfalz Pirmaſens:0 Sc Kaiſerslautern— S Niederauerbach:3 Kammgarn Kaiſerslautern— Fe Rodalben:0 FC Kindsbach— 05 Pirmaſens:2 Einen ſchwachen Tag hatte der VfR Kaiſerslau⸗ tern erwiſcht, der gegen Homburg⸗ Süd nicht nur hoch, ſondern auch ziemlich ſang⸗ und klanglos einging. Der geſamte Angriff ſpielte äußerſt harmlos und war nicht in der Lage, das Bollwerk der gegneriſchen Deckung zu kreuzten nachgenannte glücklicher ſchnitten dagegen die Le kal⸗ Bit, Reichsbahn und Kammgarn Kaiſerslautern gegen ihre Gegner Pfalz Pir⸗ maſens und F C Rodalben ab. Die ſiegreichen Manuſchaften geſtalteten ihre Spiele durchaus über egen, ſo daß den Gäſten kaum nennenswerte Chancen blieben. Die zweite Lauterer⸗Niederlage ſah den SC Kai ⸗ ſerslautern auf der Verliererſtraße, da es ihm nicht beſchieden war, einen Handelfmeter zu verwandeln. Zum Schluß meldete der Draht einige Unbeherrſchtheiten fana⸗ tiſcher Zuſchauer, die ſich beſonders gegen den Spielleiter richteten. Den erſten Sieg durfte der F C Kindsbach feiern, der keinen geringeren Gegner als den SC 05 Pirma⸗ Jens glatt beſiegen konnte. Es iſt allerdings zu berück⸗ ſichtigen, daß die Gäſte mit einer ſtark erſatzgeſchwächten Elf auf dem Plan erſchienen. Ehret ſchon ausgeſchieden Europameiſterſchaften der Ringer in Nepal Bei den Ringer⸗Europameiſterſchaften im klaſſiſchen Stil war das Haus am Abend des zweiten Tages bis auf den letzten Platz beſetzt. In den Kämpfen der zweiten Runde im Mittel⸗, Halbſchwer⸗ und Schwergewicht vermochte ſich non den deutſchen Vertretern nur Meiſter Werner Seelenbinder(Berlin) im Halbſchwergewicht durch⸗ zuſetzen. Mit Karl Ehret(Ludwigshafen) ſchied in der ſchwerſten Gewichtstlaſſe bereits der erſte Deutſche aus dem Wettbewerb. Im Mittelgewicht ſtand Ludwig Schweikert(Berlin) ſeinem großen Widerſacher Ivar Johansſon(Schwe⸗ den) gegenüber. Beide Ringer kämpften mit großer Vor⸗ ſicht. Der Schwede, ſeit Jahrzehnten auf der Ringermatte eine einmalige Erſcheinung, vermochte weder im Stand⸗ noch im Bodenkampf einen entſcheldenden Griff anzu⸗ bringen, ſiegte aber dank ſeiner beſſeren Arbeit mit:0 Richtern nach Punkten. Der Berliner hat am Dienstag in der dritten Runde den Eſten Frooman zum Gegner. Beſſer als tags zuvor ſtellte ſich Werner Seelen binder im Halbſchwergewicht dem Polen Gwoz. Schon nach:27 Minuten gelang dem deutſchen Meiſter durch Abfangen eines Hüftſchwungs der entſcheidende Sieg. Härmä(Finn⸗ land) iſt der Gegner Seelenbinders am Dienstag. Im Schwergewicht wurden alle Bemühungen unſeres tapferen Karl Ehret(Ludwigshafen) durch den polniſchen Matten⸗ richter zur Erfolgloſigkeit verurteilt. Im Kampf gegen den 25 Kg. ſchwereren Türken Koban hielt ſich der Pfälzer hervorragend. Als Ehret eine Armfeſſel anſetzen wollte, wurde er abgefangen und kam in die Brücke, aus der er ſich aber wieder befreite. Der Mattenrichter entſchied„Fall⸗ ſtieg Kobans“, während die beiden Punktrichter dagegen pro⸗ teſtierten. Es blieb jedoch beim verkündeten Urteil. Weitere Ergebniſſe: Mittelgewicht(2. Runde): Pikkuſaari(Finnland) beſtegt Gallegatt(Italien):0 n..; Bajorek(Polen) beſiegt Bärens(Dänemark):1 u..: Frooman(Eſtland) beſiegt Bouzzat(Frankreich):0 n. P. Ausgeſchteden: Gallegatt, Bärens und Merſin(Türkei), der nicht mehr antrat. Halbſchwergewicht(2. Runde): Kalninſch(Lettland) be⸗ ſtegt Silveſtri(Italien) nach 18:44; Cadier(Schweden) be⸗ 5 Härmä(Finnland):0 a. P. Ausgeſchieden: Gwoz Polen). Schwergewicht(2. Runde): Knudſen(Norwegen) nach:24; Kotkos(Eſtland] beſiegt Vento(Finnland) nach:37. Ausgeſchieden: Knudſen, Ehret und Larſſon(Dänemark), der wegen Verletzung nicht mehr antrat. Großer bunter Abend der Ma Schwungvoll, in echtem, zünftigem Kanutengeiſt wech⸗ ſelte die große Familie der Mannheimer Kanu⸗ Geſellbſchaft am Vorabend des„Tages des deulſchen Kanuſportes“ von der Winter⸗ in die Freiwaſſerarbeit hin⸗ über, Wohl etliche hundert Paddler und Passlerinnen ga⸗ ben ſich im ſchön aber einſach geſchmückten großen Saal des Caſino ein fröhliches Stelldichein zum angekündigten gro⸗ ßen„Bunten Abend“, woſelbſt die Kapelle Markus, die ſpäter auch fleißig zum Tanze auſſpielte, mit gediegenen Muſikvorträgen aufwartete. Humoriſt Schatt verſtand es vortrefflich, als Anſager ſchnell einen innigen Kontakt zwichen Kanuten und den auftretenden Künſtlern und Künſtlerinnen herzuſtellen. Stürmiſchen Beifall erntete Gabriele Loibl vom Nationaltheater für ihre her⸗ vorragenden Tanzdarbietungen. Großartig arbeiteten die drei Skatts als urkomiſche Rollſchuhläufer, ſo daß auch ſie einem großen Beifallsſturm nicht entrinnen konn⸗ ten. Für den rechten Nervenkitzel ſorgten Maya und Williams durch ihre raffinierte Kunſtſchützenarbeit, ber die Leiſtungen im Meſſerwerſen ſowie in der Beherr⸗ ſchung des Laſſos in nichts nachſtehen. Dem in Kanukreiſen „beheimateten“ Schifferklavier verhalfen die Maic⸗Mit⸗ glieder Mohr, Domsgen und Nein inger durch ihren meiſterhaft vorgetragenen urkomiſchen Muſikalakt ſo recht zur Beſtätigung ſeines volkstümlichen Ruſes, wie auch ſpäter Mauch und Lb ſch ſich regelrecht in die Her⸗ zen der betfallsfreudigen Zuhörer„hineinſpielten“. Neben allen anerkennenswerten künſtleriſchen Leiſtun⸗ gen verlieh— vom rein ſportlichen Standpunt aus be⸗ trachtet— die Ehrung der beſten Ma ⸗Renn ahrer dem netten Abend eine beſondere Note. Vereinsführer L. Nyman(Schwedenß beſtegt der Pfalz VfR Kaiſerslautern hoch geſchlagen Zahn konnte den Kameraden Karl Plitt für die Er⸗ ringung von fünf Gaumeiſterſchaften, Ernſt Lorenz für drei Gaumeiſterſchaften, Hch. Weißgerber ⸗Zahn für eine Gaumeiſterſchaft ſowie dem un ve wüſtli hen, hoff⸗ nungsvollen Jugendſahrer Helmut Noller für ſeine 55 Siege im Einer und Zweier, darunter allein fünf Siege auf deutſchen Meiſterſchaften, je ein prächtiges Olympia⸗ Album überreichen. Durch die von allen deutſchen Kanu⸗ Olympiaſtegern geſtifteten Fotos mit Unterſchrift und Widmung dürften die Mannheimer Kameraden einen be⸗ ſonderen Anſporn für die weitere ſportliche Laufbahn erhalten haben. Wie üblich, ſtand das Stimmungsbarometer bei flottem Tanz und vor der Verpflichtung letztmals genehmiztem Rebenſaft ſehr gut, doch bald„rfeift der Wind“ für die Rennmannſchaft aus einem anderen„Loch“. Korpsführer Hühnlein in Wien Die Bedeutung der Motorradrennen auf der Krieauer Trabrennbahn in Wien, die am Sonntag vor 2200) Zu⸗ ſchauern durchgeführt wurden, unterſtrich die Anweſenheit des Korpsführers Hühnlein. Der Führer des deutſchen Kraftfahrſports betonte in ſeiner Anſprache, daß dieſes erſte motorſportliche Ereignis im großdeutſchen Wien den Auftakt bilde zu engſter Zuſammenarbeit des Motorſtobdts Deutſchöſterreichs mit dem übrigen Reich. Mit Jubel wurde die Mitteilung aufgenommen, daß Deutf uöſterreich in dieſem Jahr drei motorſportliche Großereigniſſe erlebe, Ende Juli die Deutſche Alpenfahrt mit dem Ziel Wien, die Groß⸗Glockner⸗Fahrt und die Fernfahrt Berlin⸗Rom, die Tirol berührt. Bei den Sandbahnrennen ſiegte bei den Solomaſchinen bis 350 cem Gunzenhauſer(Neidlingen) mit 109,69 Km.⸗ Std. In der Halbliterklaſſe war der Wiener Schneeweiß mit 105,08 Km.⸗Std. der Beſte, und in den Beiwagenkleſſen gewannen der Italiener Abarth mit 98,9 und der Pole Mach mit 96,21 Km.⸗Std. Gepäckmarſch⸗Meiſterſchaft am 8. Mai Auf verſchiedene Anfragen aus dem ganzen Reiche teilt die SA⸗Gruppe Sachſen mit: Die deutſche Gepäckmarſch⸗Meiſterſchaft wird trotz der Wiederholungsübungen für das SA⸗ Sportabzeichen am 8. Mai in Leipzig durchgeführt. Den Teilnehmern wird der Gepäckmarſch als Wiederholungsübung angerechnet. Deutſchland-ASA in Sicht Leichtathletik⸗Länderkampf in Berlin Gelegentlich des Olympiſchen Kongreſſes in Kairo fan⸗ den zwiſchen den Delegierten von USA und Deutſchland, Avery Brundage und Dr. Ritter von Halt, die eine über W Jahre beſtehende Sportfreundſchaft ve bindet, Beſprechungen zwecks Veranſtältung eines Leichtathletik⸗ kampfes Deutſchland gegen Amerika ſtatt. Brundage hat nach ſeiner Rücktehr nach Amerika den Vorſchlag ſofort der Amerikaniſſhen Amateur⸗Athletik⸗Union unterbreitet und hier volles Verſtändnis für dieſen Plan gefunden. Devxaufhin iſt im Einverſtändnis mit dem Reichsſport⸗ führer eine offizielle Einladung an USA zu einem Län⸗ derkampf am 13. und 14. Auguſt im Bertiner Olympia⸗ ſtadien ergangen. Dieſe Einladung liegt bereits der AAli⸗ Kommiſſion für auswärtige Angelegenheiten vor, die für alle Fragen der Auslandsſtarts allein zuſtändig iſt. Die Kommiſſion wird ſchon in den nächſten Tagen ihre Ent⸗ ſcheidung treffen. 5. Der geplante zweitägige Länderkampf Deutſchland— S Her Leichtathleten ſoll mit Ausnahme des Mavat'on⸗ lautes, des 50-Km⸗Gehens und des Zehnkampfes alle übrigen 21 olympiſchen Wettbewerbe umſaſſen. Fachmann und Laie unterhallen ſich: Pferderennſport im Wiederaufſtieg Die Maſſen müſſen gewonnen werden „Wenn wir die im Vorfahre begonnene Unterhaltung vor den diesjährigen Mannheimer Rennen fortſetzen, ſo bitte ich als Fachmann, mir zunächſt einige allgemeine Be⸗ merkungen über den heutigen Stand des deutſchen Renn⸗ ſports zu geſtatten. Vor einigen Tagen nahmen wir mit Hilfe des Rundfunks teil an der Berliner Uraufführung des Olympiafilms.“ „Verzeihen Sie, wenn ich Sie mit der Froge unter⸗ breche, was der Pferdeſport mit dem füngſten filmiſchen Ereignis in der Reichshauptſtadt zu tun hat.“ „Dieſe Frage habe ich erwartet. Sie iſt leicht zu beant⸗ worten. Der ſtarke Aufſchwung, den der deutſche Sport durch die Olympiſchen Spiele erfahren hat, iſt auch am dent⸗ ſchen Reunſport nicht ſpurlos vorübergegangen. Allerdings iſt noch ein weiter Weg zurückzulegen, um auf die Höhe Neue Beſtleiſtungen beim Eilenriede⸗Rennen Den traditionellen Auftakt der deutſchen Motorrad- Rennzeit bildete das Eilenriede⸗RKennen. Unſer Bild zeigt die Sieger des Rennens in der 250⸗cem⸗ Klaſſe. Links: Kluge(Erſter) und Petruſchke, beide auf DW.(Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) zu gelangen, die z. B. 1913 erreicht war. In dieſem letzten Jahre vor dem Weltkriege betrugen die in Deutſchland ausgezahlten Rennpreiſe 11,4 Millionen Mark. Auf 108 Rennbahnen wurden an 412 Renntagen 2422 Rennen gelau⸗ fen, 1930 Flachrennen mit 10098 Startern und 595 Hinder⸗ nisrennen mit 4066 Startern. Die Geſamtſumme der Renn⸗ preiſe betrug im Jahre 1937— 5,7 Millionen, alſo genau die Hälfte der Vorkriegszeit, gegen 8 Millionen im letzten Jahr der Syſtemzeit, die für den Pferdeſport und die Wehrhaftmachung nichts übrig hatte, ſondern ihm nur ein Gnadengeſchenk gob zwecks ſeiner langſomen Vernichtung.“ „Ja, wenn das ſo ausſieht, was kann ich dann als Laie tun, damit der Rennſport ſeine alte ſtolze Höhe recht bald wieder erreicht?“ „Der Mannheimer Rennverein ſtellt an die Zuſchauer keine Anſprüche, die große Opfer erfordern. Sie haben zwar ſchon im Vorjahr kein Rennen verſäumt und werden, Kleine Sport-Nachrichten Karl Blaho, der bekannte Wiener Weltergewichtsboxer, kehrt nach längerem Aufenthalt in Argentinien nach Deutſchland zurück. Am 12. Mai trifft er in Hamburg ein, um in der Heimat eine Verletzung auszuheilen. Die Budapeſter Amateurboxer waren nach ihrer Augs⸗ burger Niederlage in Regensburg etwas glücklicher, denn hier ſicherten ſie ſich wenigſtens mit 818 ein Unentſchieden. Dae Darmſtadt verlor den Boxklubkampf gegen FC 05 Schweinfurt am Samstag knapp mit:8 Punkten. Der Frankfurter Bamberger verſtärkte die Darmſtädter Staffel. Die Stuttgarter Städtemannſchaft der Amateurboxer weilte am Samstag in Würzburg und beſiegte vor 1500 Zu⸗ ſchauern die Kickers⸗Mannſchaft überlegen mit 13:3 P. Die Wiener Boxſtaffel des BC Central Wien unterlag vor 1000 Zuſchauern am Samstagabend in Fürth der ver⸗ ſtärkten Mannſchaft des Reichsbahn SW mit:10 Punkten. Ernſt Weiß, der ausgezeichnete Wiener Bantamgewichts⸗ boxer, beſiegte in Paris den Franzoſen Bibi Burah über zehn Runden klor nach Punkten. Italien und Deutſchland tragen den geplanten Fußball⸗ kampf der Studenten⸗Mannſchaften nun endgültig am 19. Mai in Neapel aus. Italiens Boxſtaſfel blieb auch bei ihrem dritten Start in Weſtdeutſchland ſiegreich. In Oberhauſen wurde eine Niederrhein⸗Auswahl überlegen mit 14:2 Punkten abge⸗ fertigt. Nur zwei Kämpfe endeten unentſchieden. Max Schmeling hat die Ueberreiſe nach USA verſcho⸗ ben. Er verläßt Deutſchland erſt am 3. Mai, um ſich in Amerilo auf den Weltmeiſterſchaftskampf mit Louis vor⸗ zubereiten. Miklos Szabo, Ungarns bekannter Mittelſtreckenläufer, tritt am 15. Mai in Brüſſer in einem 1500 Meter Lauf gegen Belgiens Rekordmann Moſtert an. In Rom treffen unſere Reiter vom 23. April bis 4. Mai auf eine ſtarke Gegnerſchaft, die ſich neben den Ita⸗ lienern aus 16 Türken, 10 Rumänen, fünf Griechen und vier Iren zuſammenſetzt. Außer durch die Kavallerieſchule und SS⸗Hauptreitſchule iſt Deutſchland noch durch die Wiener Hptm. Neumeiſter, Oblt. Ziegler und Oblt. Furt⸗ müller vertreten. Weltmeiſter Schreiber⸗Blerſch wurden beim Radball⸗ Turnier in Halle im Endſpiel überraſchend geſchlagen. Schulz⸗Rudolph von Diamant Chemnitz waren in präch⸗ tiger Ferm und bezwangen die Mainſtädter mit:6(:8) 5 5 Europameiſter Frey(Chemnitz) gefiel im Kunſt⸗ ahren. Der Sachſenring bei Hohenſtein⸗Ernſtthal, auf dem am 7. Auguſt der Große Motorrad⸗Preis von Deutſchland und Europa ausgetragen wird, wird erheblich verbeffert. Wellen und Rinnen in der Straße werden beſeitigt und Kurven ausgebaut, ſo daß erheblich höhere Geſchwindig⸗ keiten gefahren werden können. Unentſchiedener Länderkampf Deutſchland— Portugal Zwölf Minuten vor Schluß konnte Siffling die:0⸗Führung von Portugal in ein Unentſchieden umwandeln. Hier ſpringt Jakob einem Hochball ent gegen. (Schirner Zander⸗Multiplex⸗K.) wie ich annehmen darf, auch diesmal an allein drei gez tagen zur Stelle ſein. Aber das genügt nicht. Sie mie von heute ab unermüdlich werben, Sie müſſen Ihre 15 begeiſterung auf Ihre Freunde und Bekannten übertrann Sie müſſen ſie davon überzeugen, daß es ſich um nis, das mit höchſter Einlauf geladen iſt. Spannung vom Start 6 9 Und wenn Sie ſo erfolgreich ſich alle Freunde und Bekannten zum Rennbeſuch en ßen, dann haben Sie in dem Beſtreben, den Rennſpor⸗ 5 70 fördern, einen wertvollen Beitrag geleiſtet. Aber daz it 05 g noch nicht alles. Sie müßen Ihre Freunde und Bekannten 8 70 auch veranlaſſen, ihr Glück am Totaliſator zu verſuche 9 denn das Wetten hat zwei wichtige Vorzüge: es seien 1 die Spannung aufs höchſte und liefert dem Rennpert die Summen, die er zur Aufrechterhaltung und Aus Es tung des Rennbetriebs notwendig hat, denn mit den 5 Ane trittsgeldern kann nur ein kleiner Teil der Au früher gedeckt werden. Eine gute finonzielle Grundlage best geln die Rennvereine, viele und beſſer dotierte Rennen auge 15 ſchreiben. Dadurch kommen auch die Rennſtälle auf i ſcgaſte Koſten. Bedenken Sie doch: ein einziges Pferd beanſprg tung jährlich zu ſeinem Unterhalt mit Nennungsgeldern Klage Reiſen 4500 Mark im Durchſchnitt, der jedoch ſchon wenn, feu der hochdotierten Hauptrennen nicht maßgebend iſt, entfteleh felbür aber nur 2950 Mark Rennpreiſe auf den Kopf. Je Rehe führer die Rennvereine ausgeben können, deſto mehr erhöhen ch Geleg die Gewinnausſichten der Rennſtollbeſitzer und damit ge In de gert ſich die Paſſion, aktiv an dem großen Werk Mitzhe hat es machen. Sie ſehen: ein Rad greift ins andere.“ Au „Können Sie mir etwas aus der Geſchichte des Tann picklu liſators erzählen?“ sozial. „Der erſte deutſche Totaliſator wurde im Jahre lh ig Hagkba Hamburg eröffnet. Zwei Jahre ſpäter folgte Hoppegarlet, dann In England, dem Geburtslande des Rennſports, kennt iſt. E man den Totobetrieb erſt ſeit einigen Jahren, weil zen penn die Buchmacher die geſamte Wettgelegenheit in Hünbez auf v hatten, ſtatt ſie über die Rennvereine für die Mater: wirklt nutzbar zu machen.“ „Und wie alt iſt der Rennſport?“ baun „Wenn ich dieſe Frage beantworten will, muß ich wlebeg laubs auf die Olympiſchen Spiele zurückgreiſen. Schon zur ge für der erſten Olympiſchen Spiele im antiken Griechenlaß, been vor mehr als 2000 Jahren, gab es pferdeſportliche Veraz, ſtaltungen, wenn auch in anderer Form als der viel u fande gere Rennſport. Immerhin iſt das Rennfahr 1938 das l lich ſe in Deutſchland. Am 22. Auguſt 1822 war der erſte Neun tag in Doberan. In Berlin, der Zentrale des Vollölat trainings, fanden am 17. Juni 1829 die erſten Rennen il Eil 1835 folgte Hamburg. Ein wichtiger Markſtein auf den und o beſchwerlichen Wege des deutſchen Rennſports war die en, weiter öffnung des Hoppegartener Rennplatzes am 17. Mai 85 hatte Auch der Mannheimer Rennverein konnte voriges da dieſe ſein 70. Jubiläum feiern, obwohl Pferderennen ländlſchg aul 5 Stils auch in Mennheim viel weiter zurückgreifen. Eu richte! lands Derby in Epſom wurde zum erſten Male im Jai deter 1780 gelaufen.“ Kagel „„Das mag heute genügen. Ich darf Sie woßl Mie mich bei unſerer nächſten Zuſommenkunſt über ein, Fell renntechniſche Einzelheiten zu unterrichten“ de ih Graf Hagenburg ſiegte in Paris Der deutſche Kunſtflugmeiſter gewann mit ſeiner Bücker ⸗Jungmeiſter den Internationalen Velk⸗ bewerb vor dem Franzoſen Cavalli und dem Tſche⸗ (Atlantik, Zander⸗M) Süddeutſches Schach Jonenturnie beendet Kohler und Eiſinger vertreten Süddeutſchlanb in Bad Oeynhauſen Das ſüdd. Schach⸗Zruenturnier ging am 8 choſlowalen Novak. ſchwerſten und ausgegliche Turniers an ſich geriſſen hatte. Nächſt ihm ſchuiſt vorteilhafteſten Eiſinger⸗Karlsruhe ab. der ſich dam 10 der deulf maßgebenden Urteilen zweiter Teilnetzmer für die Schlußrunde Di Schachmeiſterſchaft in Bad Oeunbeuen aualtſitkerte eh anfänglich führende Dr. Tröger⸗Augsburg wurde au lich durch ſeine Niederlage genen den Tchwalen ei fei Dr. Ludwia in der 9. Runde aus dem Rennen 1 bei 9, beiden erſten Plätze geworfen, ſo daß ihm 1 1. 60 05 n Schlußſiege gegen Jäger und Dr. Meyer nichts mehr, 1 bon g konnten. Der favoriſſerte Bavernmeiſter Zollner ie 110. in der 10. Rude von Eiſinger ſchlagen und aach 155 tro ſeines mächtigen Auflommens nach den anfängt s Niederlagen aus dem Rennen. enden n Am meiſten Freude bereitete in der fange l Schlußrunde der Schwabenmeiſter Dr. Ludwig, der 8 Siegen gegen Dr. Tröger und Großer ſowie 5 Unentſchieden gegen den Turnierſieger Kohler ein e, die Mittelplatz eroberte. Der Schlußſtennd lautet. Tec ie München 87.; Ciſinger⸗Karlsruße 7%.; De de e Augsburg 7.; Zollner⸗München 7.;: ruft Stel, feen kirchen 673.; Jager⸗ Frankfurt 5½.; Dr. Men e 0 prozelten 5.: Dr. Ludwig Stuttgart 4 P. fl e dltd Wiesbaden 4.; Großer⸗Auerbach 4.; Spine rige baden 37.; Pelzer⸗Freiburg 8 Punkte. Auge dat porbilolichen Durchführung des Turniers durc en die ter des Schwäbischen Schachbundes. Reiche eee und den Turnierleiter O. Kaufman u Stunt e man, wie wir erfahren, verſuchen. die Deutſchen meiſterſchaften des Jahres 1939 nach Heilbronn zu brei Renn beanſprutz dern un chon w t, entſſeles „Je mehr erhöhen dc des Tilt hre 1879 ih oppegarler, n Händeg e Materiz ich wieder n zur Zelt riechenlanz che Veron T viel jun, ar die Et Moi 188, riges Jaht ländlicher eiſen. Enz im Jaht ohl Villen her einig ſeiner Wekt⸗ Tſche⸗ der⸗M.) urnitt ſchland ſtrengenden der ſich nl Berk pienstag. 26. April 1938 2 Abend- Ausgabe Fr. 190 2 Neues Arbeiisrechi Täglich ſehen ſich die deutſchen Arb baeldoliſche Fragen der Volksauf 1 so Das N 1 Reiche anzupaſſen. Das Zelt abgestellt, und viele E hen Arbeitsgerichtes ſind itsgerichte genötigt, ſung im Dritten auf die neue r als prinzipiell anzuſpre⸗ Einige wichtige Urt werden ſoehen wieder im der Berliner Ind 0 und Hondelskammer ver⸗ . Sie klären folgende Probleme: rie⸗ 7 ht. Urlau bsa uſpruch auch bei Wechſel des Betriebsinhabers Anſpruchs auf Urlaub iſt im Dauer der all⸗ nen Tätigkeit in bhängig. Wenn nun während die⸗ eit der Juhaber des Betriebes e Frage, wer das Geld für die Reichsarbeits⸗ dung vom 19. Januar 1938(RAG iſt hierbei davon ausgegangen, ngen der Klägerin durch habers ſchuld rechtlich als erſetzt Ausscheiden des damaligen J det und durch neue, wenn auch inhaltsreiche, 0 den müſſen. Auch dieſe neuentſtondenen Vertr. zie⸗ u baſteren aber auf der einſchlägigen Tarifordnung, nen unabdingbaren Anſpruch auf Urlaub vorſieht. Da der Urlaubsanſpruch im übrigen an den Betrieb ge⸗ kunden iſt, ſo folgt er dem Betriebe, muß olſo„bei einem Bechſel der Inhaber ſchließlich den letzten von dieſen kehreifen, dem bei vernünftiger wirtſchaftlicher Betrach⸗ ung die Gewährung des wirklichen Urlaubs zugemutet berden kann“. gein Urlaubsanſpruch ohne Tariſvorſchrift Es gibt noh eine ganze Anzahl von Berufen, für die alle Tarifordnung nicht beſteht, bw. für die in den von ſrüher her übernommenen Tarifverträgen eine Urlaubs tegelung nicht beſteht. Das Reichsarbeitsgericht hat ſchon 10 eniſchieden, daß in derartigen Fällen die Gefolg⸗ ſhaltsmitglieber keinen Anspruch auf Urlaubsgewäh⸗ zung haben. In der Zwiſchenzeit iſt immer wieder in Klagen die Rechtsanſicht vertreten worden, gerade in heukiger Zeit gehbre die Gewährung von Urlaub zu den felbtwerſtändlichen Fürforgepflichten jedes Betriebs⸗ kihters, Nunmehr hat das Reichs arbeitsgericht von neuem Gelegenheit gehabt, zu dieſer Frage Stellung zu nehmen. In der Entſcheidung vom 10. November 1087(RAG. 118/87) dal es ausgeführt:„. 5 Auch vom Standpunkt ber inzwiſchen erfolgten Ent⸗ wicklung des allgemeinen Arbeitsrechts aus und unter ſezialrechtlichen Geſichtspunkten ginge es nicht an, einen llagkaren Anſpruch auf Gewährung von Urlaub auch daun anzunehmen, wenn er tariflich nicht vorgeſchrieben it. Es ſei nicht zuläſſig,„eine ſozialpolitiſche Forderung, benn ſie noch ſo berechtigt und im Ziel erſtrebenswert, auf vielen Arbeitsgebieten auch bereits weitgehend ver⸗ wirklicht worden iſt, ohne weiteres als bereits allgemein⸗ gültigen Rechtsſaß aufzuſtellen.“ Dies ſei insbeſondere aun nicht möglich, wenn die Einführung tariflichen Ur⸗ laubs durch den Erlaß entſprechnder Darifordnungen auch für öieſen Berufszweig beſteht. Das Reichsarbeitsgericht belonk daher nochmals, daß es an feiner bisherigen Rechtsſprechung, wonach in dieſen Fällen tarifloſen Zu⸗ ſandes ein Anſpruch auf Urlaub nicht beſteht, ausdrück⸗ lich ſeſthält. Nicht Degradierung ſtatt Eutlaſſung Ein Maurerpoltier wurde von ſeinem Poſten abberuſen und ongewieſen, als Poſtengeſelle unter einem Oberpolier Weſterzuorbeiten, weil er ſich verſchiedene Verfehlungen halte zuſchulden kommen laſſen. Er verweigerte jedoch dieſe Arbett und wurde deshalb friſtlos entlaſſen. Seine af Bezahlung der ordnungsgemäßen Kündigungsfriſt ge⸗ Achlete Klage hatte in zwei Inſtanzen Erfolg. Das Lan⸗ bezorbeitsgericht Hannover(19. Sa. 75/37) hält die dem Nager zur Laſt gelegten Verfehlungen für nicht ſo ſchwer, Agedaß ſiendie Maßregelung rechtfertigen! Wolltecdie Hellagte gegen den Polier etwas unternehmen, ſo hätte ſe ihm friſtgemäß kündigen ſollen, zumal die(maßgeb⸗ liche) einmongtige Kündigungsfriſt nicht übermäßig lang und für die Beklagte trotz dem Verhalten des Klägers auch kragbar ſei. Die Weiterbeſchäftigung als Poſten⸗ geſelle umd, Unterſtellung unter einen Oberpolier„hätte in den Augen der Arbeiter eine Degradierung des Klä⸗ gers bedeutet“, Er habe alſo mit Recht die Annahme die⸗ ſer Arbeit, wenn auch der bisherige Lohn weiterlief, ver⸗ weſgert, ſo daß die Beklogte keinen Grund hatte, ihn wegen dieſer Weigerung friſtlos zu entlaſſen. Der Lohn bei mehrmaliger Erkrankung Ein kaufmänniſcher Angeſtellter hat nach dem Geſetz Auſpruch auf Fortzahlung des Gehalts bis zu ſechs Wo⸗ chen, wenn er durch unverſchuldetes Unglück an der Leiſtung berhinbert wird. Dieſer Anſpruch kann mehrmals ent⸗ liehen, wenn man mehrmals krank wird. Allerdings darf es ſich nicht um die unausgeheilte gleiche Krankheit han⸗ deln, denn in dieſem Falle ſind nur insgeſamt 6 Wochen Gehalt weiter zu zahlen. Wie umſtritten der Begriff der gleichen Krankheit iſt, erhellt folgende Entſcheidung des Berliner Arbeitsgerichts(13 Ca. 614/37): Eine kaufmänni⸗ ſche Angeſtellte hatte einen Knochenbruch Ende Juli ausge⸗ heilt, wenn auch der Knochen an der Bruchſtelle noch etwos ſchwach war. Sie war nach dieſer Zeit auch wieder arbeits⸗ ſähig und hat ihre Dienſte verrichtet. Mitte August brach ſie ch erneut den Knochen. Somit aber handelt es ſich kel ieſem wiederholten Bruch des Unterſchenkels, wenn auch an der gleichen Stelle, doch um einen ſelbſtändigen neuen Unglücksfall, weil der alte Bruch ausgeheilt war, 11 weite Bruch nicht ohne erneutes Ausrutſchen heberum erfolgt wäre. Die Klägerin hatte alſo auch den erneuten Anſpruch auf Zahlung des Gehalts für die Dauer von ſechs Wochen. Mannheimer Cewerbebank eümbllI. 3 0% Dividende Krtſprechend der weiteren Produkkionsſtei gerung der 171 5 ieigalt brachte das Jahr 1097 für dleſes Ge⸗ eigeru ſteinſtitut ebenfals eine anfehnliche Entwicklungs⸗ in 9g Mil alen Geschäfts zweigen. Der Umſas ist weiter leuswert it auf 88 Mill.„ geſtiegen. Beſonders bemer⸗ kunme aut die faſt 2prozenkige Erhöhung der Bilanz⸗ nue auf nunmehr 1,53 Mill. 4. 5 Beſamttrt lahr wurden insgeſamt 5274 Warenwechſel ber 1705 betrag von 3,96 Mill.“ diskonttert, was gegen⸗ faules Aeg Jahre 1088 eine Steigerung um 427 v. d. be⸗ 13 Joſten den Diskontkrediten wurden im Berichtsjahr gung 1 85 insgeſamt 1,51 Mill./ Barkredite zur Ver⸗ Aham geſtelt. Der Dufchſchnittsbetrag diefer Neuaus⸗ witeltändiſche 2872/ zeigt die bevorzugte Pflege des kedite ſchen Krebitgeſchäftes. Da die verlangten kübung fand om lich zur Finanzierung von Aufträgen Ver⸗ nleder anden, waren 80 v. H. hiervon zum Fahresende uldner üctbezahlt, ſo daß ſich der Geſamtbeſtand der 10870 in laufender Rechnung nur um 0,343 Mill. Aue edel K erbößt Lat. ö ai Dunehulagen baben ſich wetter auf as Min. % Mil 9 9 5 erſcheinen in der Bilanz Gläubiger mit 0 Mil Die Geſchäftsguthaben baben ſich um 47000 4 1 00 Zugagact erhöht, Die Zahl der Mitalieder hat ſich r it bbs gen and dt Abgängen im Berichtsſahr auf n 72 500(4682). Geſchäftsanteilen und einer Haftſumme 18 0(316 000) erhöht. 0 9e ö aheengew tan von en ohh 4 on eine Dioidende Lend eien 16 78g eder do 115 5 geen „der ſtellung für ſoziale Zwecke We kugewieſen.(65d 27, Koril) n für ſostale 3 e Gebrüder Jacobi Ri eeuicet it nah 1 150 auf die 8 ho d. d. Weſer und 8 d gunhei errn Hanz Bieler aus g auen Dos ſeit dem Johre 1888 be⸗ NG, dem Ausſcheiden des bisherigen Der auch 9 Fillaltobriken in Boden. Hiermit iſt auch 5 Fabrik in ariſchen Beſitz übereegangen. i der⸗Werke vorm. Winklhoſer u. Jaenicke AG, nau bei Chemnitz.— Wieder 8 v. H. Divi⸗ Zigarrenfabrik, Mannheim. erren Heinz und Harald Tintelnot men mit 1200 Gefolgſchaftsmitgliedern n unverändert i 0 or inderter Weiſe als Kommandit⸗Geſellſchaft ielührt. Betrieb umfaßt außer dem Mannheimer Akiien freundliche Grundhaliung Fehlen der Bankenkundscheff— Renien ruhig Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: knapp behauptet Frankfurt, 26. April Bei weiter ſtark geſchrumpften Umfätzen lag die Börſe am Aktienmarkt nur knapy behauptet. Das Fehlen all⸗ gemein anregender Motive und die geringe Kunoſchafts⸗ beteiligung als Folge des unverändert lebhaften Fort⸗ gangs der 8 aus * Die K aber Rückgänge erhalb gebot lag beſonders in den geſtern ſtärker Aurowerten vor, hauptſächlich in Adlerwerke, die auf (128,75) zurückftelen. Daimler verloren 1 v.. Maſchinenaktien bröckelten zumeiſt 524 v. H. ab, ts jedoch voll behauptet mit 135. Am Montanmarkt en die meiſten Papiere um A v H zurück, Rhei⸗ Braunkohlen minus 1 v. n Elektrowerten mäßigten ſich Geffürel auf 15:(153), hingegen Bekula * v. H. höher. Im einzelnen verloren Th. Goldͤſchmiot 1 v.., Conti Gummi 7 v.., Bemberg ½ v. H. Gut behauptet lagen J Farben mit 159% und Weſtdeutſche Kaufhof mit 10878. Am Re allen Gebieten überaus ſtill. Klein umſchuld in Kommunal⸗ hielt die Nach⸗ a Die Kurſe für Goldpfandbriefe wurden daher meiſt geſtrichen. Stadt⸗ anleihen, Kommunalobligationen und Liquidationspſand⸗ briefe lagen nahezu unverändert, auch Induſtrie⸗Obli⸗ gotionen wenig abweichend. Von den variablen Anleihen gaben Reichsaltbeſitz auf 132,70(152,85) nach. Im Verlaufe blieb das Geſchüft am Aktienmarkt weiter ſehr ſtill. Vorübergehend lebhafter waren Daimler⸗Mo⸗ toren, die ſich auf 154% diach 158 erhöhten; die übrigen Autowerte wurden kaum davon berührt. Ich Farben be⸗ feſtigten ſich auf 100 noch 150, während ſonſt nur Zweit⸗ notierungen erfolgten. Meiſt blieben die Kurſe auf dem Aufangsſtond behauptet. Am Einheitsmarkt waren ME Freiburg auf den Abſchluß ſtark gefraat, Taxe 118—118 (zuletzt 112 notiert). Im Freiverkehr naunte man u. 4 Dingler mit 96 (95,75), Katz und Klumpp mit 108,50(108), ſchwächer Elſ.⸗ Bad. Wolle mit 87,50(90,50), Ufa mit 71(72). t zumeiſt bri ark Berliner Börſe: Aktien uneinheitlich Berlin, 26. April. Wieder waren es, wie ſchon an den Vortagen, nur kleinſte Umſätze, die die Kursbildung am Aktienmarkt beſtimmten. Die Bankenkundſ haft war nur noch an Teil⸗ gebieten mit kleinen Anſchaffungen vertreten, ſo daß der berufsmößige Handel in dem ſchon geſtern beobachteten Beſtreben, eingegangene Engagements glattzuſtellen, meiſt weitere Abgaben vornahm. Dadurch ergaben ſich zum erſten Kurs eher Rückgänge, die ſich allerdings faſt aus⸗ nahmslos im Rahmen von Prozentbruchteilen hielten. Nach den erſten Notierungen trat wieder etwas Rücktaufs⸗ neigung zutage, die es aber nicht vermochte, das Geſchäft nennenswert zu beleben. Am Montanmarkt gaben Hveſch um%, Mannesmann und Harpener um je 7 v. H. nach. Etwas lebhaftere Umſäctze hatten Verein. Stahlwerke auf unveränderter Kursbaſts von 112. Eine Sonderbewegung entwickelte ſich am Braunkohlenaktienmarkt in Deutſhe Erdöl, von denen zum erſten 1 v. H. höheren Kurs etwa 120 000„ den Beſttzer wechſelten; das Papier ſtieg ſedann gleich weiter um 1 v. H. an. Elektro- und Verſorgungs⸗ werte waren in kleinen Beträgen angeboten und Elektr. Werke Schleſten um je 4, Lahmeyer um Js, Siemens und Lieferungen um je 7 v. H. ſchwächer. Licht⸗ kraft, bei denen heute der Anleiheſtockabſchlag zu berück⸗ ſichtigen iſt, konnten ſich gut behaupten. Lebhaftere Käufe erfolgten in der chemiſchen Gruppe in Farben, die zunächſt „ v. H. höher einſetzten und ſogleich weiter um ½ v. H. auf 189,75 anzogen. Autowerte, die Kotten noch ge⸗ ſucht waren, gaben von den Vortagsgewinnen Teile wie⸗ der her, ſo BMWi und Daimler, v. H. Ebenſo waren bei den Maſchinenbauwerten die zuvor feſteren Deutſchen Waffen bei einem Angebot von allerdings nur 4000, 295 v. H. ſchwächer, wöhrend von Kabel⸗ und Drahtaktien Vogel Draht bei wenig größerem Umſatz um 3 v. H. an⸗ ſtiegen. Sonſt ſind noch Allg. Lokal und Kraft mit plus 1, andererſeits Bemberg mit minus 1 und Stöhr mit minus 1,50 v. H. als nennenswert verändert hervorzuheben. Von variablen Reuten ſtieg die Reichsaltbeſitzanleihe um 5 Pfg. auf 192,75 an, die Umſchuldungsanleihe wurde zu unv. 96,25 gehandelt. Im Verlauf gewann an den Aktienmärkten eine freund⸗ lichere Tendenz die Oberhand. Deutſche Erdöl ſetzten ihren Anſtieg allerdings nur noch bis auf 146,5 fort; es ſoll ſich dabei um die Umlagerung eines größeren Pakets handeln. Lebhafter geſucht waren Daimler, ſo daß der Anfangsver⸗ luſt nicht nur ausgeglichen, ſondern darſtber hinaus noch ein 4 v. H. Gewinn erzielt werden konnte. Ziemlich ſeſt lagen Wintershall, die einen Anfangsgewinn von 7 v. H. verdoppelten, wobei auf bisher noch nicht beſtätigte höhere Dividendenſchätzungen verwieſen wird Schubert u. Salzer waren unter Hinweis auf die günſtigen Mitteilungen im Schuckert Geſchäftsbericht gegen die erſte Notiz um 1,5 v. H. feſter, alleröings per Kaſſe wieder auf nahezu die Anfangsnotiz gedrückt. Am Kaſſarentenmarkt hielten ſich die Umſätze nach wie vor in ziemlich engen Grenzen. Liquidationspfandbriefe waren eher etwas angeboten, auch in Hypothekenbriefen und Kommunalobligationen kam etwas Ware an den Markt. Infolgedeſſen erfolgten nur in ganz wenigen Fällen Repar⸗ tierungen. Stadt⸗, Länder⸗ und Provinzar en waren im Kurs nahezu unverändert. Induſtrieobligationen eher etwas ſchwächer, ſo 4,5 Harpener und Farbenbonds um je M v: H. Nur Aſchinger zogen um& v. H. an. Bei den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ſetzten ſich die Rückgänge heute fort: Deutſche Ban gaben i, Handelsgeſellſchaft, Commerzbank, Dresoner Baut und Adca je A v. H. her. Hypothekenban len waren nur wenig verändert. Bei den Induſtriepapieren zogen Staatit Magneſia um 2,75 und Alſen Portlandzement um 4 v. H. an. Bei kleinem Angebot ſchwächer lagen Steingut Colditz um 3,50 und Baſalt um 2,75 v. H. Bei den Ko⸗ lonialpapieren gaben Schantung 1 v. H. her. Anleiheſtock⸗Steuergutſcheine ermüßigten ſich um v. H. auf 6. Bei den übrigen Steuergutſcheinen blieben die Notierungen unverändert Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1989er 100,12 G 101 B; 1910er 100 G 100,75 B; 1942er 99,62 G 100,37 B; 1944er 99 25 G 100 B; 194/er 99,25 G 100,12 B. Aus⸗ gabe 2: 1999er 100,12 G 100,87 B; 1940er 100 G 100,75 B. Wiederaufbauanleihe, 1944/4 5er und 1948/ 48er 83,25 G 84 B. proz. Umſchuld.⸗Verb. 95,87 G 96,62 B. Der Börſenſchluß geſtaltete ſich freundlich. Es waren allerdings wieder nur reine Spezialitätenbewegungen, die dem Handel das Gepräge gaben. Begehrt waren KLali⸗ Aktien von denen Wintershall insgeſamt 1 und Salz⸗ detfurth 1,50 v. H. gegen erſte Notiz gewannen. Koks⸗ werke ſtiegen um 1 v. H. Rheinmetall⸗Borſig hatten in der zweiten Börſenſtunde noch einen Kurs von 148.25 (gegen erſte Notiz plus 4 v..] erreicht Farben ſchloſſen zu 159,75. Daimler galten zuletzt 154,5. Nachbörslich waren Daimler weiter geſucht. Geld- und Devisenmarkt * Berlin, 26. April. Am Geldmarkt war die Lage wie⸗ der ziemlich ruhig. Für Blankotagesgeld waren unver⸗ änderte Sätze von 271 bis 3 v. H. anzulegen. Ein heute fällig gewordener Poſten Solawechſel mittlerer Größe iſt im Hinblick auf die für die Anleihezeichnung beanſpruchten Mittel naturgemäß nicht verlängert worden. Ultimovor⸗ bereitungen epfolgen nur in engſtem Rahmen. Der Privat⸗ diskontſatz ſtellte ſich auf unverändert 2 v. H. An den internationalen Deviſenmärkten konnter der franzöſiſche Franc, offenbar unter dem Eindruck der geſtri⸗ gen Erklärungen Daladiers, eine kräftige Erholung er⸗ zielen. Aus London wurde zuletzt ein Kurs von 16096 nach zuletzt 165,56 gemeldet. In Amſterbam zog der France auf 5,57(5,40½], in Zürich auf 13,54(19,08) an. Das eng⸗ liſche Pfund war nur wenig verändert. An den letztgenann⸗ ten beiden Plätzen ſtellte es ſich auf 8,86 bzw. 21,72% (8,96 bzw. 21,694). Der Dollar und der Schweizer Fran⸗ ken waren leicht rückgängig, erſterer ſtellte ſich in London auf 4,9956(4,9893), in Amſterdom auf 1,79%(179%). Der Gulden hielt ſich auf geſtriger Baſis. Später zog der fronzöſiſche Frane weiter an. 55 Diskont: Reichsbank 4, Lombard 8, Privat 3 v.. 1 Dis⸗ 20 April 25. April cee r. kont] geld J Brief Geld Brief Aegypten lägypt. ib... 2,705 12,735 12,708 12,7835 Argentinien 1W.⸗Peſoſ 0,656].655 0,651 0,655 Belgien 100 Belga] 2 41,06 42,04 41,06 42,04 Braſiſien 1 Milreiss 0,145 0,147 0,145 0,147 Bulgarien, 100 veva 6 3,047] 3,053 3,047 3,053 Dänemark 100 Kronen 5 35,38 35,50 55,38 35,50 Danzig 100 Gulden 4 47,.— 47,10 47,.— 47,10 England 1Pfb 2 12,408 12,435 12,405 12,435 Eſtland lobeſtu Kr. 4% 68,13 65,27 68,13 27 Finnlondio0finn Mk. 4 5,400 5,509 5,900 5,500 Fankreich, 00fr 3% 7,592 7, 708 7,573 7,487 riechenland br 8 2,353 2,357 2,359 2,357 Holl ind 100 G lden] 2 138,44 138,72 138,44 138,72 Jran(Teheran) span. 15,41 15,45 15,1 15,45 IJsland. 100 181. Kr. 5½ 55,48 35,60 55,48 35, Italſen„ 100 Sire 4% 13,00 13,11 13,00 13,11 Fapan Ven 3,29 0,723.725 0,723 0,725 Lane e e Bale 5.594] 8,705.094 8,7 anada 1 lan. Dollar 2,476 2,80 2,476 2,480 Lettland 100 Lutts 6 49,10 49,20 40,10 40,20 Litauen„ 100 itas 5¼] 41.04 42,02 41,904 42,02 Norwegen 100 Kronen] 4—— 02 28 62,35 8 5 5 5— 17,1 47.— 47,1 Berat 180 Cel] 11.270 11,290 11.270 11,290 Kumänten 10% ge% gc„„ Schweden 100 Kr 27 65, 94, 830 6505 Schwei 100 Franken 5 571 57.9 5777 579 Spanien 100 Peſeten 7 8 3 5. Licechellemoleſ e 3 8,651.695 8,651 8,069 Türkei. tit 1 Pfdb.. 5½ 1,978 1,982 1,978 1,982 Ungarn 100Pengö] 4 12„ 77 ö Uruguay, 1Goldpeſof.019 1051 1,049 17051 Ver. Slauten Dollar] 1½.4851 2,489.487 2,491 * Frankfurt, 28. April.(Eig. Dr.) Tagesgeld und 27 v. H.. FFFFPPCCPCCCCCCCCCCCbCbPFPCTCPCPCbPCTCTPCTCGTCTCTGDPVTCVDPCVDVDPVPVPVDVPVPVUVUVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVV—————ÄVÄ————————VÄVW———**VWA—*VVAA A dende. Der Auſſichtgrat beſchloß, der HB am 24. Junt vorzuſchlagen, nach Vornahme beträchtlicher Abſchreibungen eine Bardividende von 8 v. H. auf die Stammaktien wie im Vorjahr zur Ausſchüttung zu bringen. Ferner kommt der Exlös der Steuergutſcheine aus dem Anleiheſtock zur Verteilung. * Faradit Rohr⸗ und Walzwerke AG, Chemnitz. Die am 20. Mai hat u. a. Beſchluß zu faſſen über die Umwandlung der Vorzugsaktien(58 000 4) in Stamm⸗ aktien ſowie über die Erhöhung des An um 150 000 4 auf 600 000 4. Die neuen Aktien werden zum Kurſe von 108 v. H. bei einem Bezugsrecht von 31 begeben. Ferner ſoll in die Satzung noch eine Beſtimmung eingefügt wer⸗ den, die den Vorſtand ermächtigt, das Grundkapital bis zur Hälfte des vorhandenen Grundkapitals durch Aus⸗ 1 765 neuer Aktien zu erhöhen, und zwar auch gegen Sach⸗ einloge. * Rheiniſche Ziehglas Ach, Porz. In⸗ und Auslands- abſatz der Glasinduſtrie erfuhren im Berichtsjahr 1037 eine weitere Steigerung, an welcher die Rheiniſche Zieh⸗ glas Ac, Porz, im Rahmen ihrer Quoten teilgenommen hat. Der Ausfuhranteil betrug bei ihr un etwa 40 v. H. der Eiger dee Die Inlandserlöſe wurden durch die An⸗ fang 1 eingetretene Preisermäßigung für Fenſtergplas beeinflußt, die Beſſerung der Ausſfuhrerlöſe hielt nur bis zur Jahreshölfte an, um dann einer nicht unweſentlichen Verſchlechterung Platz zu machen, die zur Zeit noch an⸗ hält. Im letzten Jahressrittel konnte die ſeit längerer Zeit ſtilliegende und inzwiſchen nach den modernſten Ver⸗ fahren ausgerſtſtete Pittsburgh⸗Wanne wieder in Betrieb genommen werden. Die Gefolgſ haft hat 1937 ihren bisher höchſten Stand erreicht. Der nach dem neuen A tienrecht ermittelte Betriebsertrag ſtellte ſich auf 28 Mill. (i. V. 283 Mill. 4, wovon 0,4 Mill. 4 für ſonſtige Auf⸗ wendungen abzuſetzen find! dazu kamen 0%(06) Be⸗ teiligungs⸗ und.06[(—) Mill. 4 außerordentliche Er⸗ träge. Andererſeits ſtiegen Löhne und Gehälter auf 127 (1,02), ſoziale Abgaben auf 0,10(0,08), Anlageaßſchreibun⸗ gen auf 0,0(0,28), Steuern auf 9,30(0,3) Mill., während Berufsvertretungsbeiträge rund 16 000, und Hie Zuweiſung zur geſetzlichen Rſtcklage 19000 4 erfor⸗ derten, ſo daß ein Reingewinn von 891 In(716 870) verbleibt. Hiervon dienen 141.619 2 Verluſtvortrages; der reſtliche Gewinn von wird vorgetragen. Das Act von 4 Mill. 4 diesmal noch keine Dividende. 195633 erhält auch * Nene Banmwoll⸗Sninnerei und Weberei Jof in Hof. — 10(8] v. H. Dividende. Der AR beſchloß, der HB am 20. Mai eine von 8 auf 10 v. H. erhöhte Dividende zur ur Deckuns des ö l 8 6 entſprechenden Vorfahrswerten. Verteilung vorzuſchlagen, von der 2 v. H. in den Anleihe⸗ ſtock gehen. * proz. Exportzunahme der deutſchen Elektroinduſtrie. In der deutſchen Elektroinduſtrie erreichten die Aufträge im erſten Vierteljahr 1938 insgeſamt die Werte des ent⸗ ſprechenden Vorjahrszeitraumes. Die Umſätze nahmen, nach Feſtſtellungen im Organ der Berliner Handelskammer, im ganzen geſehen zu, blieben aber wie bisher hinter den Aufträgen zurück, da die Erzeugungsanlagen nach wie vor voll ausgenutzt waren, ſofern dieſer Tatſache nicht Rück⸗ wirkungen aus der Rohſtofflage und dem Mangel an ge⸗ eigneten Fachkräften entgegenſtanden. Sowohl im Auftrags⸗ eingang als auch im Umſatz war die Entwicklung wie itb⸗ lich nicht auf allen Gebieten einheitlich. In einzelnen Fabrikationszweigen waren, meiſt fahreszeitlich bedingt, beringe Rückoänge zu verzeichnen, Hie durch geſteſgerte Ge⸗ ſchäftstätigkeit in anderen ausgeglichen wurden. Beſonders lebhaft war die Auftragsertetſung ſeitens der Induſtrie, zumal in Durchführung der Aufgaben des zweiten Vier⸗ jahresplans der Inveſtitionsbedarf nach vie vor anhält. Von geringen Schwankungen abgeſehen, hielt ſich das An⸗ duſtriegeſchäft annähernd im Rahmen des letzten Viertel⸗ jahrs 1997. Im Zuſammenhang mit der Durchführung des Vierjahresplans haben auch die Aufträge der Elektrizitäts⸗ werke weiterhin zugenommen: zur Bewältigung des wach⸗ ſenden Strombedarfes waren verſchiedentlich neue Anlagen erforderlich. Im übrigen hat auch die ſich aus dem Fork⸗ ſchreiten der Theaterelektriftzierung ergebende Auftrags⸗ ertetlung angehalten. Ferner gingen auf dem Gebiete der Meßinſtrumente zahlreiche Neubeſtellungen ein. Die Reichs⸗ voſt erteilte Aufträge in gewohntem Umfange, fedoch üher⸗ wiegend auf Apparate. Im Rundfunkgeſchäft war im Zu⸗ ſammenhang mit den erfolgten Preisſenkungen eine ab⸗ wartende Haltung der Rundfunkhändler an verzeichnen: dagegen bat ſich der Auftragseingang auf Rundfunkeinzel⸗ teile gebeſſert. Bei Kleſufabrikaten hat die im Herßſt durch⸗ geführte umfangreiche Preisſenkung für Markenartfkel den Beſtelleingang ebenfals wertmäßig beeinflußt. Aehnlich war die Lage für Glütnampen. Trotzdem blieb dos Geſchäft im alldemeinen befriedigend. Der Umſas von Anſtallations⸗ materfal ließ jedoch merklich nach da Leitunasmaterial nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung ſtand. Das Auslandsgeſchäft entwickelte ſich auf faſt allen Gebieten günſtig. Die geſamte Elektrvau sfuhr lag in den beiden erſten Mo ten des Jahres um rund 30 v. H. über den * Deutſch⸗iſalieniſcher Nerrechnunesſtand. Nach dem Ausweis vom 22. April erhößte ſich der deutſche Aktivſaldg im Verrechunnosverkehr mit olſen auf 893.12(am 15 April 74 0% Mill. Lire. Die Nummer der letzten Auszah⸗ lung in Folien wor 23 219(22 574), das Datum der Ein⸗ zahlung in Deutſchland der 11. April(6. April) 3 0 herabgeſetzt. Pfälzische Hypofhekenbank Ludwigshalen a. Rh. O Mannheim, 25. April. Die der 4 598 100„ Stammaktien und 5000% Ve vertreten waren, ehmigte einſtimmig den be ſchluß mit 5 v. H. Di ide ſowie die neue Satz Aufſichtsrat wurde wiedergewählt bis auf Geh. Komm zien rat Aufhäuſer(München), an deſſen Stelle Gene 0 vollmächtigter Joſeph Bayer(München),, gewählt wurde. Der Aufſichtsratsvorſitzende Geh. Kommerzienrat Dr. Troeltſch erklärte, daß in allen Hypothekenbank⸗Be 1 die Hoffnung ausgesprochen werde, daß die E ſperre für Pfandbriefe aufgehoben oder gemildert möchte. Auch die Pfäcziſche Hypothekenbank leide dieſer Sperre, die i Begründung in der Abſicht,, Kapitalmar i ihen frei zu halten, fi Demgegenüber ſei einzuwe daß das Käuferpublikun für Reichsanleihen und für. verſchleden f. ferner, daß allmählich die Sparerkreiſe vom Pf abgedrängt würden und ſchl ch, daß die Hypot= ken guf die Dauer nicht mehr in der Lage ſeien, für eine ſei, 1 Stabilität der Pfandbrief⸗Kurſe zu wirken. Da es an⸗ dere Kapita 0 b denen auch heute noch Kapitas zufließen darf, ſei zu hoffen, daß auch für Pfandbriefe in abſehbarer Zeit eine Erleichterung geſchaffen würde. * Auftakt zur Löſung der Judenfrage in der Wirtſchaft. Der Beauftragte für den Vierjahresplan, Generalfedmar⸗ ſchall Göring, hat eine„Verordnung gegen die Unter⸗ ſtützung der Tarnung jücdiſcher Gewerbebetriebe“ erlaſſ die mit dem Tage ihrer Verkündung, dem 22. April 3 in Kraft getreten kſt. Die Verordnung beſtimmt, daß ein deutſcher Staatbangehöriger, der aus tützigen Be⸗ weggründen dabei mitwirkt, den jüdiſchen Charakter eines Gewerbebetriebes zur Irreführung der Bevölkerung oder der Behörden bewußt zu verſchleie mit Zuchthaus, in weniger ſchweren Fällen mit Ge einem Jahr, und mit Gelsſt raſe wind beſtraft, wer für einen Juden eige eige nis, jedoch nicht unte beſtraft wird. Ebenſo ein Rechtsg 25 ſchließt und dabei unter Irreführung des anderen Teils die Tatſache, daß er für einen Juden tätig iſt, verſchweigt. Diefe Verordnung, die auf Grund der Verordnung zur Durchführung des Vierfahresplans vom 18. Oktober 1938 ergangen iſt, bedeutet, wie das„Ng“ ergänzend hört, den Auftakt zu der grundſätzlichen Löſung der Judenfrage in der deutſchen Wirtſchaft. Zu den Problemen, die hierbei noch offenſtehen, gehört nicht zuletzt auch das der einheit⸗ lichen und klaren Kennzeichnung jüdiſcher Geſchäfte. * Die Zuſammenarbeit der deutſchen und öſterreichiſchen Brauer. Nach einem von Brauereibeſitzer Dr Ernſt Röhm, Bad Reichenhall, dem Leiter der Wirtſchaftsgruppe Braue⸗ rei, auf Einladung der öſterreichiſchen Brauerſchaft in Wien gehaltenen Vortrog beſchloſſen die öſterreichiſchen Braner, ſofort 2000 Zentner deutſchen Hopfen aufzunehmen. Auch in der Oeffentlichkeit dürfte nicht unbekannt ſein, daß wir Hopfen im Ueberfluß beſi h⸗ Aus ren zu einer teilweiſen ſens gezwungen waren. Brauer iſt um ſo bemerkenswerter, als für f mäßiger Hinſicht augenblicklich noch günſtiger möglichkeiten aus dem Auslande beſtanden 8 ſeits beweiſt aber dieſe ſache, daß die öſterre Brauer die deutſchen volkswirtſchaftlichen Belange bereits voll anerkennen. Waren unc Märkte Mannheimer Großwꝛehmarki Amtlicher Preis für ſe 50. kg Lebendgewicht 156 Kühe 2990 Sehweine Der Entſchluß der öſterreichiſchen ie im preis⸗ e Eink 34 Ochsen uausgemäſtetaz 45 naſt junge ib 300 Pfd 56,5 vollleiſchig 3741 ſonſtige„ 34 30 70 00„ 55 ſonſtige. 30 36 fleiſchige 20 33 1 5455 131 Bullen 111 Färsen beſte Maſt 60 65 52.5 lunge voll 43 ausgemaſtet 4144 mittlere.. 53 50 40.5 ſonſtige„ 35 30 vollfletſchig 30 40 geringe 4150 53.5 fleiſchſg.. 28 34 fleiſchig.. 29 35 geringſte 30 40 517¹5 Der heutige Mannheimer Großviehmarkt hatte fol⸗ genden Auftrieb zu verzeichnen: 31 Ochſen, 131 Bullen, 156 Kühe, 111 Rinder, zuſammen 432 Stück Großwierh. Der Mehrauftrieb gegenüber der Vorwoche(844) iſt 88 Tiere. Es wurde Zuteilung im Rahmen der Kontingente bet gleichbleibenden Hößhſtnotizen vorgenommen. Ochſen 42 bis 45, Bullen 4043, Kühe 40.—43, Rinder 41-44. Am Kälbermarkt ſtanden 803 Tiere(in der Vorwoche 6al) zum Verkauf. Der Abſatz war flott, die Höchſtnotizen unver⸗ ändert 60—65 Pfg. Doppellender 66—80 Pfg. 2996 Tiere waren am Schweinemarkt verfügbar(in der Vorwoche 2220). Der Mehrauftrieb findet ſeine Begründung in Reichsſchlachtungen von Vertragsſchweinen. Die der Marktkommiſſion zur Verfügung ſtehenden Reſtmengen wurden im Rahmen der Kontingente bei einer unver⸗ änderten Höchſtnotiz von 56,5 Pfg. den Metzgermeiſtern zugeteilt. Berliner Getreidegroßmarkt vom 26. April. Der Ber⸗ liner Getreideverkehr bot am Dienstag im Vergleich zum Vortage ein nahezu un verändertes Bild. Entſprechend den verhältnismäßig geringen Anlieſerungen der Land⸗ wirtſchaft und der nach wie vor außerordentlich gedrückten Aufnahmeneigung der Mühlen für Brotgetreide vermochte ſich in Mahlgut koum Geſchäft zu entwickeln. Soweit noch Ware zum Verkauf geſtellt wurde, fand ſie größtenteils zu Vorratshaltungszwecken Unterkunft. Auch der Mehl⸗ markt wies gegenüber dem Vortage hinſichtlich der Abſatz⸗ und Beſchaffungsverhältniſſe kaum irgendwelche Verände⸗ rungen auf. Von Futtergetreide war vor allem Hafer nach wie vor begehrt, während Gerſte dagegen etwas eniger beachtet wurde. Auf den übrigen Marktgebieten blieb es ruhig. Bremer Baumwolle vom 26. April.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loto 10,78. Magdeburger Zuckernotierungen vom 26. April.(Eig. Dr.] Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl, Melis prompt per 10 Tage 31,50; Tendenz ruhlg; Wetter auf⸗ heiternd. Hamburger Schmalznotierungen vom 26. April.(Eig. Dr.] Unverändert Marktlage ſtetig. Berliner Metallnotierungen vom 26. April.(Eig. Dr.] Es notierten je 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebars) 57,00 Standardkupfer 51,25 nom.; Originalhüttenweichblei und Standoröblei je 20,50 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen und Standordblei Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 133: desgleichen in Walz⸗ oder Drahtboarren 9gproz. 137 ,. Fein⸗Silber 36,80 39,80„ je Kilo. * Badiſche Zuckerſtatiſtik. Im März wurden im Ober⸗ finanzamtsbezirk Karlsruhe 16 467 Dz. Verbrauchszucker, 10 Dz. Rübenzuckerabläufe und 133 Dz. feſter Stärkezucker in den freien Verkehr übergeführt, auf die 348 503% an Zuckerſteuer entfallen. * Preisherabſetzung des Internationalen Welßblech⸗ kartells. Im Gegenſatz zu den Verkaufsverbänden der Internotionglen Rohſtahlexportgemeinſchaft hatte das In⸗ ternativnale Weißblechkartell, dem die deutſchen, engli⸗ ſchen, franzöſiſchen und der ausſchlaggebende Teil der ame⸗ rikaniſchen Weißblechexporteure angehören, bisher, nament⸗ lich auf Betreiben der engliſchen Gruppe, eine abwartende Preispolitik geübt und die offiziellen Ausfuhrpreiſe noch nicht der verringerten Nachfrage an den verſchiedenen Ausſuhrmärkten angeglichen. Da aber dieſe Preite, vor allem infolge des Wetebewerbs der amerikaniſchen Außen⸗ ſelter, ſchon ſeit einiger Zeit auf verſchiedenen Märkten praktiſch nicht mehr erzielt werden konnten, hat das Kar⸗ tell jetzt auch die offiziellen Ausfuhrpreiſe den veränderten Verhältniſſen angepaßt. Wie aus London gemeldet und von unterrichteter Seite beſtätigt wird, wurde der Stau⸗ dardpreis für die Normalkiſte von 22 ſh 6 d auf 20 fh Durch dieſe beträchtliche Ermäßigung iſt der Kartellpreis unter den amerkkoniſchen Inland spreis geſenkt worden, ſo daß nunmehr für die amerikaniſchen Außenſeiter ein Anreiz zur weiteren Betätigung im Export nicht mehr beſteht. je 18,50 nom.; 8. Seite/ Nummer 190 Neue Maunheimer Zei tung/ Abend⸗Ausgabe Hoteliers aus 20 Ländern tagen an der Oos wieſen, daß der Reiſe⸗ und Urlaubsverkehr ſich ſtark auf die Monate Juli und Auguſt konzentriere und dabei der Vorſchlag gemacht, die Sommerferien der Dienstag, 26. April 1985 ſondern auch für den deutſchen Tabakbau wege ſich mit ganzer Kraft eingeſetzt, 1 * Freiburg i. Br., 26. April. Im 85. Schulen ſchon Mitte Juni beginnen zu laſſen, um da⸗ 1 1 Ber 1 Lebensſuhn, durch den Reiſeverkehr der folgenden Monate zu ent⸗ iſt hier Geheimrat Coͤmund R eb ma nn, Oberbel e ex 90 U I I en- I en laſten. ſchuldtrektor i.., geſtorben. In Donaueſchin 80 1 Das franzöſiſche Hotelgewerbe ſieht geboren, führte ihn ſeine Laufbahn als Schulm f 70 1 aus der neuen Sozialordnung, die die ſogenannten nach Freiburg, wo er Direktor der alten Oberren Reichsſtatthalter Robert Wagner begrüßt den Internatlonalen Hotelierkongreß Werks⸗ und Fabrikferien von vierzehntägiger Dauer ſchule mag 985 Vertorgens betätigte ſch auch an i 55 3— 1 5 1 Die en Le r S 5 3 505 5 Empfang im Kurhaus in Ausſicht nimmt, Schwierigkeiten entſtehen. Die 5 e 8 8 5 8 1 on 105 bis 1; volle Schließung größerer Werke zur Beurlaubung gehörte er dem ehemaligen Badiſchen Landtag an * Baden⸗Baben, 26. April. Schönheiten Badens, des Schwarzwaldes und der der geſamten Belegſchaft werde einen größeren An⸗ 852 1 iſt 1 15 langjähriger krſch i Stadt Baden⸗Baden zu genießen. ſturm von Urlaubern bringen, der wohl kaum in der Vorſitzender der einſtigen Nationa iberalen Parte t 7 555 i e ei 5 925 Schließlich ſprach noch der Präſident der Alliance Art in geregelte Bahnen zu lenken wäre, wie in hervorgetreten. 90 auf e 8 3 5 eſccter 5 des internationale de l' Hotellerie, Towlep. Er teilte Deutſchland durch„Kraft durch Freude“.. 55558 90 Pi a banſe ieee 1 5 Reichs⸗ mit, daß er ſchon vor zwei Jahren dem Führer und In der Frage der Privatzimmervermie⸗„Der Mond als Brandurſache⸗ holte e t Wagner 8 die Siadt Babes Reichskanzler ſelbſt ſowie dem Reichsminiſter Dr. teu ng wurde gefordert, daß bei aller Anerkennung Zu dem unter der obigen Ueberſchrift am 17 Apr Neff Boden ei 82 hatt Auße 850 Gaſt Ebern Goebbels die Probleme des Reiſeverkehrs vorgetra⸗ der ſozialen Verhältniſſe der Zimmervermietung eine gemeldeten Vorfall iſt berichtigend nachzutra„ Will Abbes JTVVVFTTCTTTTVTCCC Unterſchied zwiſchen dem alten und Regelung auf gesetzlicher Grundlage ſich nich Emmin Kreis Nagl n da— walen noch zugegen Miniſterpräſident Köhler, dem w Deutſchland ſethe ex gerade darin 5 5 l es ſich nicht um Emmingen(Kreis Nagold, ſonderg ö Innenminiſter Pflaumer und der Präſibent des dem W)heutſchland r g 1 erfolgen ſoll. um das in der Nähe Tuttlingens auf badi en Mit Internationalen Hotelierverbandes Sir Towlep daß das neue Deutſchland der Pflege des Tou⸗* Gebiet liegende Emmingen handelt. 2 (London). rismus beſonderes Intereſſe entgegenbriugt. 3 Reichsſtatthalter Robert Wagner begrüßte im Namen der Reichs regierung mit herzlichen Will⸗ kommworten die erſchienenen Hoteliers, vor allem die aus dem Auslande. Es ſei für Deutſchland eine große Freude, daß dieſer Kongreß in den Grenzen Großdeutſchlands abgehalten werde.„Ich wünſche von Herzen“, fuhr der Reichsſtatthalter fort,„daß die Tagung einen für die verſchiedenen Verhandlungs⸗ punkte erfreulichen Verlauf nimmt und daß die Arbeit des Kongreſſes dazu beiträgt, die Beziehungen zwiſchen den Völkern zu fördern, daß vor allem unſer gemeinſames Ideal eines allgemeinen Friedens in weit⸗ geheudem Maße verwirklicht wird. In dieſem Sinne“, ſchloß der Reichsſtatthalter,„er⸗ hebe ich mein Glas und trinke auf das gute Gelingen ihres Kongreſſes.“ Oberbürgermeiſter Schwedhel m ſprach Will⸗ kommworte für die Stadt Baden⸗Baden. Es ſei be⸗ kannt, daß viele heute im Auslande in leitender Stellung tätige Hoteliers in Baden⸗Baden durch die Schule des Hotelgewerbes gegangen und ihre Vorbil⸗ dung genoſſen hätten. Er dankte beſonders dafür, Präſident Towlep dankte dann dem Reichsſtatthalter für ſeine freundlichen Begrüßungsworte arnd erklärte, die Hoteliers der Welt ſeien ſich ihrer großen Auf⸗ gabe bewußt, dem Problem des Friedens gu dienen. Die zu dem Empfang erſchienenen etwa 250 Gäſſte nahmen die Gelegenheit der feſtlichen Stunde wahr zu vegem Gedankenaustauſch. Jerienorônung und Privatzimmervermieſung Beginn der Beſprechungen auf der Hoteltagung Am Montagvormittag nahm die zum erſten Male in Deutſchland tagende, von 20 Nationen beſuchte 7. Haupttagung der Internationalen Vereinigung der nationalen Hotelverbände, der„Alliance Internatio⸗ nale de I' Hotellerie“, mit einer vorbereitenden Sit⸗ zung ihren Anfang. Man beſchäftigte ſich vor allem mit zwei Fragen, die augenblicklich für das Beher⸗ bergungsgewerbe von beſonderer Bedeutung ſind: der Neuorbnung der Schulferien in den einzelnen Ländern und dem Problem der von den Fachverbänden und der Steuer nicht erfaßten Pri⸗ vatzimmervermietung. In den Verhandlungen gelangte man zu dem Einheitlichkeit der Berufserziehung beſchloſſen Der Sonderausſchuß des Kongreſſes nahm in ſeiner Montagngachmittagſitzung zuſtimmend Stellung zu einem die Sprachenbeherrſchung dienenden ſtärke⸗ rem Perſonalaustauſch und zur Berufserzjehung. Gleichzeitig wurde die internationale Ein⸗ heitlichkeit der Berufsausbildung feſt⸗ gelegt. Künftighin ſollen alle Angeſtellten ſämtliche Sparten des Hotels beherrſchen, um jederzeit in der Lage zu ſein, für ausfallende Kräfte einſpringen zu können. Weiter befaßte ſich der Ausſchuß mit der Frage der Geräuſchbekämpfung innerhalb und außer⸗ 2 bee — NN halb der Gaſtſtätte und mit Haftpflichtfragen. Ein Pionier des deutſchen Tabakbaues es. Speyer, 26. April. Infolge Erreichung der 1 Altersgrenze iſt nun der Land wirtſchaftsrat und Lan⸗ des inſpektor für Tabakbau Oekonomierat Philipp Hofmann in den dauernden wohlverdienten Ruhe⸗ ſtand getreten. Der Führer und Reichskanzler hat ihm fütr ſeine dem Reich und Volke geleiſteten treuen Dienſte beſonderen Dank und Anerkennung ausge⸗ e ſprochen. Mit Landesinſpektor Hofmann ſchied ein daß dieſer Kongreß als Auftakt für die baldige Sai⸗ Ergebuis, daß eine Neuordnung der Schul⸗ Pionier des deutſchen Tabakbaues aus dem aktiven Dre ſon in der Kurſtadt Baden⸗Baden abgehalten werde. ferien eine ſtark national gebundene Augele⸗ Dienſt aus, deſſen Lebensinhalt die Förderung des Er wünſche aber, daß dieſe Tage nicht nur mit Arbeit genheit ſei, die einheitlichen Richtlinien kaum heimiſchen Tabakbaues war. Viele Jahrzehnte hat ausgefüllt ſeien, ſondern daß ſie den Kongreßteilneh⸗ zu unterwerfen ſein werde. ſich der Scheidende nicht nur mit reichem Fachwiſſen 9 mern auch Muſe ließen, ſich zu erholen und die Von deutſcher Seite wurde auf die Tatſache hinge⸗ dem heimatlichen pfälziſchen Tabakbau gewidmet, der der! 5 5 hieſig a a einig Cabriolet 10750 Kaufgesuche Vork — geſte! i Dalmler-Benz Erfrischungs Meine liebe gute Frau, unsere treubesorgte Mutter, Frau 51 ſehr gut erhalten, aus Privat⸗ 1— den hand preiswert zu verkaufen. 5. 4 14 bl ſen A t J 159 di 5 ee. 5 5 aeg. 3 Ge nna Rie a an d. Geſchäfts⸗ Das feollieſie n eigauls m Hauke ue deb. Heubt a e E Gut erhaltene ist nach a e schwerem Leiden im Alter von 43 Jahren f e 8 Fersertepp., hz. 110 sanft vers F 5 8 Noch det grogen Welt- Urauffohtung unter Beisein des Fühters in Berlin fotorräder Dee Mäsehetnuhen ö bingen r eb DSS!—— m Mannheim- Waldhof(Hubenstr. 24) den 28. April 1986. 8 9 a preigw. zu verk. Zuſchr. m. 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