1995 aft ate keal. ngen fann real. 1 1K... ð5.—ñſñ ü 1 Nele 8 ü 59 Pig Trägerlohn 5 monatlich.08 Mk und 62 Pf 4 770 abgeholt.25 Mk äſtsſtellen Geſchäſts Geb Hterzu 72 Pfa Beſtellgeld 50 Pia Poſtbef⸗ hoſſtr! Ne Fiſcherſtr 1 Abbeſtellunaen mit in unſeren durch die Poſt 2 70 Mk einſchl Abholſtellen Wald⸗ 2 Kronpetnzenſtr 42 Schwetzinger Str 44 Meerfeldſtr 18 Fe Hauptſtr 63. W Oppauer Str 8 Se vutſenſtr! ſſen bis ſpäteſt 25 fd folgend Monat erſolgen krſhelnnngsweiſe. Täglich 2mal außer Sonntag Bezugsvpreiſe: Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptg⸗ſchäftsſtelle: R I,.6. 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Im Laufe des heutigen Spätnachmittags kreffen der franzöſiſche Miniſterpräſident Daladier und der Außenminiſter Bonnet in London ein. Der hieſige franzöſiſche Botſchafter Corbin, der auf einige Tage in Paris zu Beſprechungen und zur Vorbereitung der Verhandlungen weilte, kehrte geſtern abend nach London zurück und übermittelte dem Außenminiſter Lord Halifax eine Ausarbeitung über die Punkte, die die franzöſiſchen Mintiſter in den Verhandlungen beſonders berückſichtigt zu wiſ⸗ ſen wünſchen. Bei den Verhandlungen wird, wie hier auge⸗ nommen wird, die tſchechiſche Regierung in Lon⸗ don ihre Pläne mitteilen über eine Veränderung des Status der Deutſchen innerhalb der Tſchecho⸗ flowakei. Der hieſige tſchechiſche Geſandte Maſaryk kehrte geſtern nach London zurück. Die Beſprechungen zwiſchen ihm und Lord Halifax, die in hieſigen diplomatiſchen Kreiſen der Kleinen Entente ver⸗ mutet und von einigen Blättern berichtigt wurde, hat ſich nicht beſtätigt. Ferner wird beſtritten, daß der engliſche Geſandte in Prag, Newton, nach London zurückberufen worden ſei. Wie die Vorſchläge Prags ausſehen werden, in denen man den Forderungen der Sudetendeutſchen gerecht werden will, iſt hier noch nicht klar. Man nimmt jedoch entſprechend den Andeutungen der Prager Korreſpondenten der Blätter an, daß die tſchechiſche Regierung ſich auf Halbheiten einlaſſen wird und auf die Vorſchläge der ſogenannten deut⸗ ſchen Minerheitsparteien zurückgreifen wird. In Linksblätteru wird bereits mit einigem Triumph, der eine völlige Verkennung der eruſten Lage bedeutet, vorausgeſagt, daß Prag den Forderungen Henleins ein Nein entgegen⸗ ſetzen werde. Die Programmpunkte der Londoner Beſprechung dnb Paris, 26. April. Wie bereits erwähnt, ſollen die engliſch⸗ franzöſiſchen Beſprechungen ſich offiziell nur auf außenpolitiſche Fragen erſtrecken, und zwar auf folgende Punkte: tl. Mitteleuropa(Tſchecho⸗ ſlowakei), 2. Spanien, 3. das engliſch⸗ita⸗ lie niſche Abkommen und die franzöſiſch⸗ italieniſchen Beſprechungen, 4. die Pro⸗ bleme, die in Genf auf der Tagesordnung ſtehen, in erſter Linie alſo die abeſſiniſche Frage und der Wunſch der Schweiz, wieder zur Neutralität zu⸗ rückzukehren, 5. die Fragen des Fernen Oſtens. Prag holt ſich Rat in Paris dnb. Paris, 26. April. Außenminiſter Bonnet empfing am Dienstag⸗ nachmittag den tſchechiſchen Geſandten in Paris zu einer längeren Ausſprache. Wie hierzu verlautet, ſoll der tſchechiſche Geſandte im Anſchluß an die ſudetendeutſche Tagung in Karls⸗ bad und angeſichts des bevorſtehenden Beſuches der franzöſiſchen Staatsmänner in London dem franzöſi⸗ ſchen Außenminiſter ein Memorandum über die deutſche Minderheit in der Tſchechoflo⸗ wakei überreicht haben. In dieſem Dokument ſetzt die Prager Regierung ihre früher„zugunſten der Minderheit“ getroffenen Maßnahmen auseinander und führt dieſenigen Maßnahmen an, die ſie noch zu treffen beabſichtige. Weiter werden die Forderungen Henleins er⸗ wähnt, die nach Anſicht der Prager Regierung un⸗ annehmbar erſcheinen, da ſie die Integrität und Un⸗ abbhängigkeit der Tſchechoſlowakei in Frage ſtellen. Große Aeberraſchung an der Themſe: England zieht die Steuerſchraube an Eine Opfergabe für die Aufrüſtung— Neue Steuern auf Einkommen, Venzin und Tee Dihtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 27. April. Der Schatzkanzler Sir John Simon hat geſtern im Unterhaus deu engliſchen Haushalt für das kommende Haushaltsjahr bekanntgegeben. Zur grüßen Ueberraſchung aller politiſchen und Finanz⸗ kreiſe kündigte er an, daß zum Ausgleich des Haus⸗ halts eine Erhöhung der Einkommenſtener um 10. v. be eine Erhöhung der Teeſteuer und eine Erhöhung r Benzinſteuer vorgeſehen ſei. Die Einkommenſteuer wird nach bevölkerungs⸗ politischen Geſichtspunkten geſtaffelt, ſo daß von der Erhöhung nicht nur die kleinen Einkommen verſchont lleiben, ſondern auch ein Verheirateter gegenüber einem Junggeſellen ſowie Kinderreiche gegenüber Kinderloſen und Kinderarmen beſſer geſtellt werden. Ungünſtige wirtſchaftliche Folgen werden von der enzinſteuer erwartet, vor allem für den Autobus⸗ 1 aber auch die Autoinduſtrie ſieht ein Nach⸗ ſſen in der Motoriſierung und damit in der Be⸗ kefgaung voraus. Am unpopulärſten iſt zweifellos ib Teeſteuer die vor allem die Bevölkerungsſchicht 15 kleinem Einkommen trifft und außerdem bei der alkstümlichkeit und dem rieſigen Verbrauch von be in England ſtets im innerpolitiſchen Kampf eine 1 Rolle geſpielt hat. In der Unterhausſitzung 5 1 Zwiſchenrufe aus den Reihen der Arbeiterpar⸗ bereits gezeigt, daß die Oppoſition froh iſt, einen Kampfruf für die Wa i f zu haben. f len mit der Teeſteuer erhalten Die Steuererhöhungen ſind völlig geheim⸗ gehalten worden. Sie ſind ſogar nach den 8 uptungen einiger Kreiſe erſt im letzten . beſchloſſen worden. Das Kabinett 10 mit den Erhöhungen beabſichtigt, die ge⸗ ſamte Bevölkerung erneut die Rüſtung“ Agſten fühlen zu laſſen. Es wäre möglich 141 geweſen, das geringe Defizit aus Meng zu decken. Die Regierung hat aber bewußt ball au eg vermieden. Entſprechend wird der Haus⸗ Were demein als Aufrüſtungs haushalt 1 In der heutigen Morgenpreſſe verbirgt und lbb roße Enttäuſchung, die in Eng⸗ 9 den Haushalt herrſcht. Doch ſcheint aus baten 1 hervorzugehen, daß an einen ernſt⸗ 5 gegen die Regierungsvorſchläge nicht gedacht wir. Die„Times“ wirft die Frage auf, ob der Haushalt in ſeiner Endepirkung deflatio⸗ niſtiſch wirken werde. Beſonders beunruhigend wird empfunden, daß für die nächſten Jahre, ſolange das Aufrüſtungsprogramm dauert, eher noch eine Er⸗ höhung der Laſten der Steuerzahler als eine Er⸗ leichterung zu erwarten iſt. Die„Times“ ſchreibt in ihrem Leitartikel, es ſei geringe Ausſicht vorhanden, daß die Rü⸗ ſtungslaſten und damit die Steuerlaſten herab⸗ — geſetzt würden in den nächſten Jahren, aus⸗ genommen den Fall, daß ein allgemeines inter⸗ nationales Abkommen für die Begrenzung und Herabſetzung der Rüſtungen zuſtande käme. Das könne nur die Folge einer internationalen Ver⸗ ſtändigung ſein. Diejenigen, die am lebhafteſten die wachſenden Staatsausgaben für Rüſtungen verfolg⸗ ten, würden am eheſten bereit ſein, Verantwortlich⸗ (Fortſetzung auf Seite 2) „Friedensmacher“ Chamberlain Höchſte Steigerung der Lufktaufrüſtung Vergrößerung der Flugzeugproduktion über alle bisherigen Pläne hinaus dnb. London, 26. April. Premierminiſter Chamberlain wurde bei Wiederbeginn der Parlamentsſitzung am Dienstag von den Konſervativen mit lautem Beifall und dem Rufe„Friedens macher“ begrüßt. Als Mander darauf fragte, ober der Miniſter⸗ präſident noch etwas zur Tſchechoſlowakei und zur letzten Rede Henleins zu ſagen habe, erklärte Chamberlain, er glaube nicht, daß er darüber etwas ſagen müſſe. Im Anſchluß hieran wurde die Frage geſtellt, ob Aufträge an kanadiſche Firmen oder ſolche in den Vereinigten Staaten für Kriegsflugzeuge vergeben werden ſollten, und wieviel beſtellt weroͤen würden. Lord Winterton erwiderte, daß die britiſche Luftfahrtkommiſſion, welche die Vereinigten Staaten und Kanada auſſuchen werde, ausſchließlich mit Unterſuchungen, die zur Aufklärung beſtimmt ſeien, betvaut ſei. Die Kommiſſion werde prüfen, ob beſtimmte Typen von Flugzeugen, die für die britiſche Luftwaffe geeignet ſeien, bald geliefert wer⸗ den könnten. Ebenſo würden die Möglich⸗ keiten einer etwaigen Produktion von Flug⸗ zeugen in Kanada geprüft werden. Die Unterſuchung ſei ein Teil der Ueberprüfung, die der Premierminiſter am 14. März in ſeiner Rede an⸗ gekündigt habe. Seitdem ſich die Regierung hierzu entſchloſſen habe, hätten Umſtände es notwendig ge⸗ macht, das Programm der Luftaufrüſtung zu beſchleunigen und zu vergrößern. Die Beſchleunigung und Vergrößerung umfaſſe eine Ver⸗ mehrung der Produktion geeigneter Typen ſowie die Einführung verbeſſerter Typen zu einem möglichſt frühen Zeitpunkt. Die britiſche Regierung ſei entſchloſſen, dafür zu ſorgen, daß alle geeigneten engliſchen Firmen in den nächſten zwei Jahren in möglichſt großem Umfange produzieren ſollten. Der größte Teil der Aufträge ſei vergeben. Es würden jedoch noch weitere unverzüglich vergeben werden. Lord Winterton beſtätigte dann auf Aufrage, daß dies eine Vergrößerung der Flugzeugpro⸗ duktion über die dem Haunſe bisher vorgelegten Pläue hinaus bedeute und daß dies in Verfolg der vom Premierminiſter gegebenen Verſpre⸗ chungen geſchehe. Der Führer der Oppoſition, Attlee, erklärte hierauf, daß er angeſichts des Lichtes, das dieſe Er⸗ klävungen auf die bisherige Flugzeugproduktion werfe, er eine allgemeine Ausſprache im Unterhaus über dieſe Angelegenheit fordern werde. 5 Prag und die Deutſchen * Mannheim, 27. April. Maſaryk, der Schöpfer des tſchechoſlowakiſchen Staates, war ein ebenſo glühender wie geſchickter nationaler Politiker und ein ebenſo gründlicher wie univerſeller Philoſoph. Aber weder ſein nationaler Fanatismus noch ſein philoſophiſcher Idealismus hatten ein Gegengewicht in ſeinem Wirklichkeitsſinn. Er hatte ſein Leben lang nur in einer Idealvorſtel⸗ lung von einem eigenen tſchechiſchen Staate geträumt, und er hatte ſein Leben lang ſein Volk, die Tſche⸗ chen, nur in ſeiner eigenen Phantaſie als Träger die⸗ ſes Staates wirken ſehen. Als er am Ende ſeines Lebens ſeinen Traum erfüllt ſah, ſtand er ſelbſt ſchon in zu großem Abſtand von der Wirklichkeit dieſes Le⸗ bens, als daß er die realpolitiſche Unmöglichkeit der ſtaatlichen und nationalen Konſtruktion dieſes neuen Staates hätte durchſchauen können. Erlebt hat er ſie trotzdem noch faſt ſiebzehn Jahre lang. Aber er war zu alt und zu müde und zu reſigniert geworden, um noch für den Idealismus ſeiner Gedanken gegen die Realität der Dinge zu kämpfen. Er hatte bei der Gründung des neuen Staates den Deutſchen ver⸗ ſichert, daß es ihr Staat ſo gut ſein ſolle wie der der Tſchechen. Er hat vielleicht wirklich an dieſe Ver⸗ ſicherung geglaubt. Aber er hat geduldet, zumin⸗ deſten nicht verhindern können, daß jeder Tag der Wirklichkeit ͤieſe Verſicherung mehr und mehr ent⸗ wertete. Vielleicht wäre es damals möglich geweſen, zu einem Zuſammenleben zwiſchen den verſchiedenen Völkern dieſes Staates zu kommen: Maſaryk genoß auch bei den Deutſchen eine ſtarke menſchliche Au⸗ torität und die Deutſchen waren vorurteilslos genug, trotz des blutigen Tages von Eger im Vertrauen auf dieſe Autorität eine ſolche Zuſammenarbeit prak⸗ tiſch zu verſuchen. Heute gibt es keinen ſolchen Weg mehr. Was zwanzig Jahre vergebens verſucht wor⸗ den iſt, das iſt endgültig begraben. Heute gibt es nur eine Löſung der reinlichen! Schei⸗ dung. Das iſt der große Unterſchied zu der Situation, wie ſie vor fünf Jahren, ja noch vor drei Jahren beſtanden hat. Damals war die Verſuchsperiode für ein Zuſammenwachſen noch nicht abgeſchloſſen. Heute iſt ſie es. Heute heißt die Loſung Sudetendeutſch⸗ lands: Trennung von Prag. Das ſoll nicht heißen und muß nicht heißen: Trennung vom tſchecho⸗ ſlowakiſchen Staatsverband. Dieſe Frage iſt von Konrad Henlein nicht aufgeworfen worden. Was Henlein verlangte, iſt die verwaltungsxechtliche Sebßſtverwaſtung und die politiſche Autonomie. Das iſt kein Anſchlag gegen die territoriale Integrität des tſchechoſlowakiſchen Staates, aber es iſt wohl die einzige Möglichkeit, dieſe Integrität überhaupt aufrecht zu erhalten: denn nicht Sudetendeutſchland ſtellt eine Gefahr für ſie dar, ſondern die Prager Politik iſt ihre wirkliche Bedrohung. Für die Berechtigung von Henleins Forderungen ſprechen eine ganze Reihe von Gründen: Erſtens iſt Sudetendeutſchland ein wirtſchaftlich umd politiſch vollkommen geſchloſſenes, von einer Miillonenbevölkerung beſetztes uraltes deut⸗ ſches Siedlungsgebiet. Zweitens iſt dieſes Gebiet nicht kraft des Selbſtbeſtimmungsrechtes ſeiner deutſchen Bewohner an den tſchechoſlowakiſchen Staat gekom⸗ men, ſondern von dieſem Staat willkürlich und mit Gewalt und gegen den ausdrücklichen Sinn des von ihm ſelbſt in Anſpruch genommenen Selbſtbeſtim⸗ mungsrechtes annektiert worden. Noch ehe der tſchecho⸗ ſlowakiſche Staat wirklich gegründet worden war, haben die ſudetendeutſchen Gebiete ihren Anſchluß an Deutſch⸗Oeſterreich proklamiert, noch ehe er ein auch nur formales Mandat dazu geben konnte, haben tſchechiſche Legionäre dieſen Selbſtbeſtimmungs⸗ willen der Deutſchen niederkartätſcht. Drittens hat dieſer tſchechoſlowakiſche Staat ſich niemals um die Lebens möglichkeit die⸗ ſes von ihm annektierten Gebietes auch nur im ge⸗ ringſten gekümmert. Er hat ihm weder den ihm zu⸗ ſtehenden Anteil an der politiſchen Staatsführung zu⸗ gebilligt, noch ihm einen auch nur annähernd ent⸗ ſprechenden Anteil an ſeiner Verwaltung gewährt, 2. Seite Nummer 191 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch 27. April 100 noch ihm in ſeinen völkiſchen und kulturellen Rechten Freiheit gelaſſen, noch ſich ſeiner wirtſchaftlichen Sorgen und Nöte angenommen. Er hat es verkom⸗ men und verlottern laſſen. Er hat zugeſehen, wie das Elend immer höher und höher ſtieg. Er hat ſich nicht gerührt, als die Todesziffern parallel mit den Arbeitsloſigkeitsziffern in den ſudetendeutſchen Ge⸗ bieten eine Höhe erreichten, die ſogar im Prag⸗freund⸗ lichen Ausland Eutſetzen und Entrüſtung hervorrief. Sudetendeutſchland waren für ihn und ſeine Beam⸗ ten eine Kolonie— ſchlimmer als eine Kolonie: denn die pflegt man wenigſtens als wirtſchaftliches Wertobjekt zu behandeln. Sudetendeutſchland wurde aber nur als nationales Ausbeutungsobjekt betrach⸗ tet. Wer ſo behandelt wird, wem man ſo das Recht auf Paragraphen nimmt, dem gibt man das Recht auf die ewigen Geſetze, die der Himmel ſelbſt den Menſchen und Völkern gegeben hat. Das Recht auf Leben ſteht für die Sudetendeutſchen genau ſo klar in den Sternen geſchrieben wie für irgendein anderes Volk! Viertens und endlich: es gibt keine geiſtige Verbindung mehr zwiſchen Prag und Sudetendeutſchland. Pragt folgt den geiſtigen und politiſchen Geſetzen einer noch dazu ſehr mosko⸗ witiſch orientierten Demokratie. Für das Sudeten⸗ deutſchland aber gilt das große Beiſpiel und Vor⸗ bild des nationalſozialiſtiſchen Großdeutſchlands. Konrad Henlein hat in ſeiner Karlsbader Rede aus⸗ drücklich das nationalſozialiſtiſche Bekenntnis Sude⸗ tendeutſchlands proklamiert und formuliert. Von dieſem Bekenntnis führt aber zu der Mentalität der Herren in Prag keine Brücke mehr. Da aber die Zeit der Unterwerfung vorbei iſt, gibt es für den Frieden nur eines: die klare Anerkennung der gegenſeitigen Lebensgrundſätze und Lebensrechte. Sudetendeutſchland will ſein eigenes Leben leben— dasz iſt alles. Es iſt vielleicht Piel, für die Prager Politik, die gewohnt war, ſo zu handeln, als ob nur ſie ſelbſt, aber nicht dieſes Land da oben ein ſolches Recht auf eigenes Leben hätte. Aber es iſt vielleicht auch vor der Prager Ueberlegung nur wenig, wenn man ſich dort ſagt, daß die Erfüllung bes ſudetendeutſchen Wunſches nichts anderes iſt als kluge und weitausſchauende Sorge für das Schickſal des eigenen Staates. Und wenn in Prag ſich dieſe Erkenntnis nicht von ſelbſt einſtellen ſollte, dann täten die guten Freunde Prags in Paris und London wohl recht da⸗ ran, ſie zu wecken. Wir wiſſen, daß ſie nicht erſt ſeit heute auf das Ungebilde des tſchechoſlowakiſchen Staatsorganismus, dieſer Miniaturausgabe der nationalen Buntſcheckigkeit der alten Doppelmonar⸗ chie, mit Unbehagen ſchauen. Sie hätten jetzt eine gute Möglichkeit, ihr Gewiſſen zu erleichtern, wie ihren Freunden auf dem Hradſchin einen wirklichen Dienſt zu tun. Und ſie mögen dabei eines überlegen: wieviele ſolcher Gelegenheiten im Laufe der letzten zwanzig Jahre haben ſie verſäumt und wie gleichſam ſelbſt⸗ verſtändlich hat die Geſchichte ſelbſt immer wiede ihre Sperren gegen die notwendige Entwicklung hin⸗ weggeſchoben? Glauben ſie, daß die Geſchichte dies⸗ mal anders handeln wird? Oder halten ſie es nicht für klüger, einmal, nur einmal wenigſtens im Ein⸗ klang mit der Geſchichte zu bleiben? Dr. A. W. (Fortſetzung ven Seite 1) keit in der Erörterung außenpolitiſcher Fragen an den Tag zu legen.„Daily Telegraph“ ſchreibt über den Haushalt, es ſei wünſchenswert geweſen, und auch dieſer Geſichtspunkt habe bei den Maßnahmen der Regierung eine Rolle geſpielt, der geſamten Welt zu zeigen, daß England bereit ſei, alle Opfer auf ſich zu nehmen, die nötig ſind, um ſeine Verteidigungskräfte groß und ſtark auszu⸗ geſtalten. In der„Daily Mail“ heißt es, daß andere Staaten gezwungen ſeien, ihren Rüſtungshaushalt mit einem Geheimnis zu umgeben, während England erneut bewieſen habe, daß es ſeine Rüſtungsaus⸗ gaben vor aller Welt offenlegen könne. „Ein harter Schlag“ Lebensmittel und rüſtungswichtige Rohſtoffe werden eingelagert (Funkmeldung der N MZ.) London, 27. April. Die geſtern von Schatzkanzler Simon im Unter⸗ haus angekündigten Skeuererhöhungen haben die Londoner Preſſe, wie ſie ohne Ausnahme ſchreibt, völlig überraſcht. Wohl verſuchen die Blätter, die neuen Steuern mit der Notwendigkeit der Auf⸗ rüſtung in Einklang zu bringen; doch gelingt es kaum einer Zeitung, die ſchlechte Laune zu verber⸗ gen. Gleichzeitig berichtet die Preſſe ausführlich über den Eindruck, den die neuen Steuerlaſten in parlamentariſchen Kreiſen, in der Londoner City und auch in regierungsfreundlichen Kreiſen gemacht haben. Die Meldungen laufen alle darauf hinaus, daß der Eindruck nicht ſehr gut geweſen ſei. Die„Times“ rechnet ſogar damit, daß man heute an der Londoner Börſe die ſchlechte Stimmung deutlich merken werde. Simon habe, ſo meint das Blatt, ſich von dem Wunſche leiten laſſen, in Anbetracht der noch höheren Finanzforde⸗ rungen des nächſten Jahres diesmal noch nicht die Kreditfähigkeit des Landes durch eine Anleihe zu ſchwächen. Die von ihm gefundene Löſung werde jedoch nicht volkstümlich ſein. Jetzt wiſſe aber der Engländer, was die Aufrüſtung koſte. 8 „News Chronicle“ kennzeichnet die neuen Steuern als einen harten Schlag für das Land. Großes Intereſſe hat bei den Londoner Blättern auch eine Ankündigung Simons hervorgerufen, daß England für den Ernſtfall Lebensmittel bzw. rüſtungswichtige Rohſtyßſe aufftapele. „Dally Telegraph“ will melden können, daß die bri⸗ che Regierung bereits eine Million Tonnen Ge⸗ veide und 400 000 Tonnen Zucker insgeheim zum zern aufgekauft habe. i feier des 1. ai in Das große Tagesprogramm Am 12 Ahr Staatsakt im Luſtgarten mit der Rede des Führers dnb. Berlin, 26. April. Die großen Feiern des 1. Maf werden in der Reichshauptſtadt um 6 Uhr mit dem Aufmarſch von 121000 Hitler⸗Jungen, Pimpfen und BDM⸗Mädels im Stadion beginnen. Gegen 8 Uhr folgt der Einmarſch von 1000 Fahnen und Wimpeln. Es erklingt das Lied„Auf hebt unſere Fahnen“. Nach der Meldung der Formationen durch Obergebietsführer Axmann und Fanfarenſpiel ſpricht der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Baldur von Schirach. Der Geſang des Lie⸗ des„Nur der Freiheit gehört unſer Leben“ leitet zur Rede von Reichsminiſter Dr. Go eb bels über. Um.30 Uhr fährt der Führer von der Reichs⸗ kanzlei über die Wilhelm⸗Straße— Straße Unter den Linden— Pariſer Platz— Brandenburger Tor — Hindenburg⸗Platz— Charlottenburger Chauſſee Berliner Straße— Knie— Bismarck⸗Straße Kaiſerdamm— Adolf⸗Hitler⸗Platz— Heer⸗Straße— Reichsſportfeld⸗Straße— Stadion⸗Allee und Sta⸗ dion, wo er gegen.50 Uhr eintreffen wird. Der Reichsjugendführer erſtattet dem Führer Meldung. Nach dem Geſang des Liedes„Groß⸗Deutſchland“ wird der Führer ſprechen. Die Kundgebung findet gegen.15 Uhr ihr Ende. Nach der Kund⸗ gebung werden die Hitler⸗Jungen durch den Hilfs⸗ zug Bayern verpflegt. Jeſtſitzung der Reichskullurkammer Die Feſtſitzung wird um 10 Uhr mit der Intonie⸗ rung der Ouvertüre zu„Oberon“ eingeleitet. Nach dem„Frühlingsgruß an das Vaterland“ von Max von Schenkendorf, vorgetragen von Heinrich George, folgt der erſte Satz aus der 5. Sinfonie von Beet⸗ hoven, der zur Rede des Präſidenten der Reichskul⸗ turkammer, Dr. Goebbels, zur Verkündung des Nationalen Film⸗ und Buchpreiſes ſowie zur Füh⸗ rer⸗Huldigung durch Reichsminiſter Goebbels über⸗ leitet. Etwa um 11 Uhr findet die Feier mit dem Ge⸗ ſang der Nationalhymnen ihren Abſchluß. Aufmarſch zur Hauptkundgebung Zwiſchen 9 und 11 Uhr wird auf dem Königs⸗ platz, Unter den Linden und im Luſtgarten die ſcha f. fende Bevölkerung des Kreiſes 5 und von Teilen der Kreiſe 4 und 7 Auſſtellung nehmen. 717 Fahnen und Feldzeichen marſchieren im Schlüterhof auf. Um 11.30 Uhr iſt der Fahneneinmarſch. Die drei Muſikzüge der Luftwaffe ſpielen den Marſch: „75 Millionen— Ein Schlag“. Um 11.50 Uhr verläßt der Führer die Reichs⸗ kanzlei. Der Weg führt wie folgt: Wilhelmſtraße, Unter den Linden, Pariſer Platz, Brandenburger Tor, Friedens⸗Allee, Königsplatz, rechts herum über Spalierſtrecke und zurück in die Siegesallee, Char⸗ lottenburger Chauſſee, Hindenburgplatz, Branden⸗ F burger Tor Pariſer, Platz, Unter den Linden, Schloßbrücke, Luſtgarten. Der Staalsakt im Luſtgarten Mit dem Eintreffen des Führers auf der Schloß⸗ brücke beginnt um 11.58 der Staatsakt im Luſt⸗ garten. Der Führer wird die Ehrenkompagnien der Luftwaffe und der SS⸗Leibſtandarte Adolf Hit⸗ ler abſchreiten. Dann wird Reichsminiſter Dr. Goebbels das Wort zu ſeiner Begrüßungsan⸗ ſprache nehmen, an die ſich eine Anſprache des Reichs⸗ organiſationsleiters Dr. Dey anſchließt. Hierauf ſpricht der Führer. Nach der Führerhuldigung durch den ſtellvertretenden Gauleiter Görlitzer erklingen die Lieder der Nation. Damit findet die Kundgebung ihr Ende. In acht Berliner Kreiſen wird eine Uebertragung der Feier auf Parallelkundgebungen ſtattfinden. Der Führer wird ſich vom Luſtgarten über die Straße Unter den Linden und die Wilhelmſtraße zur Reichs⸗ kanzlei begeben. Die Uebertragung des Staatsaktes aus dem Luſtgarten beginnt um 14.50 und endet mit der Rede des Führers. Fackelzug und Abenokundgebung An dem großen Fackelzug und der Abendkund⸗ gebung werden ſich die Wehrmacht, die Leibſtandarte SS Adolf Hitler, Schutzpolizei, Feuerlöſchpolizei, Arbeitsdienſt, SA⸗Standarte Feldherrnhalle, For⸗ mationen der SA, Werkſcharen, NSͤit, NS, Po⸗ litiſche Leiter, NS O, Nets, Bahnſchutz, Poſtſchutz, Luftſchutz, Techniſche Nothilfe, NS⸗Marine⸗ bund, Reichskriegerbund, Reichstreuebund, das Role Kreuz und die Ss beteiligen. Gegen 19.30 Uhr tre⸗ ten die Formationen in den Straßenzügen am Bahn⸗ hof Geſundbrunnen au. Der Fackelzug nimmt folgenden Weg: Brun⸗ nenſtraße, Roſenthaler Tor, Elſäßer Straße, Oranien⸗ burger Tor, Fried richſtraße, Unter den Linden, Luſt⸗ garten. Um 21.30 Uhr wird der Aufmarſch im Luſt⸗ garten beendel ſein. Nach dem Fahnenaufmarſch wird um 22 Uhr Generalfeldmarſchall Göring eintreffen. Gaupropagandaleiter Wächtler wird die Kundgebung, in deren Mittelpunkt die Rede des Generalfeldmarſchalls Göring ſtehen wird, eröff⸗ nen. Ein Großer Zapfenſtreich wird gegen 23 Uhr die Kundgebung beſchließen. Arbeiter als Ehrengäſte der Reichsregierung Empfang durch den Führer dub. Berlin, 25. April. Am Nationalfeiertag des deutſchen Volkes werden, wie in jedem Jahr, deutſche Arbeiter au 8 allen Gauen des Reiches Gäſte der Reichsregie⸗ rung in Berlin ſein. Die Abordnung ſetzt ſich gu ſammen aus den Siegern des Reichsberufswett⸗ kampfes und 30 Arbeitskameraden aus Oeſt ere reich. Die Arbeitskameraden treffen am Vormittag des 30. April in Berlin ein. Am Nachmittag werden ſie im Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda von Dr. Goebbels in Anweſenheit des Reichsorganiationsleiter Dr. Ley und des Reichz⸗ jugendführers Baldur von Schirach empfangen. Am 1. Mai nehmen die Arbeiter an der Jugendkund⸗ gebung im Olympiaſtadion und an dem Staatsakt im Luſtgarten teil. Am Nachmittag des 1. Mai mer⸗ den ſie im Hauſe des Reichspräſtdenten vom Führer empfangen. Abends beteiligen ſie ſich an der Maifeier eines großen Berliner Werkes. Am Montag, dem 2. Mai, werden die Ehrengäſte der Arbeiterſchaft mittags durch den Oberbürger⸗ meiſter und Stadtpräſidenten der Reichshauptſodt, Dr. Lippert, im Berliner Rathaus empfangen. Nachmittags ſind ſie Gäſte des Reichsorganiſations⸗ leiters Dr. Ley. Bei dieſer Gelegenheit ſehen ſit die Sehenswürdigkeiten und Schönheiten von Pots⸗ dam. Abends iſt ein Beſuch des Deutſchen Opern⸗ hauſes vorgeſehen. Am Dienstag, dem 3. Mai, ſind ſte Gäſte des Reichsleiters für die Preſſe der Nes DAP, Max Amann, und treten am Abend des 3. Mai die Fahrt in ihre Heimatorte an. Prag und die Henleinrede Die Prager Regierung bleibt bedingt verhandlungsbereit dub. Prag, 26. April. Wie die amtliche Prager Preſſe meldet, fand am Dienstag eine Miniſterratsſitzung unter dem Vorſitz des Miniſterpräſidenten Dr. Hodza ſtatt, der die Sitzung mit einem Expoſé über die po⸗ litiſche Lage im Anſchluß an die Kundgebung Kon⸗ rad Henleins in Karlsbad einleitete. Gemeinſam wurde darauf der Anſicht Ausdruck gegeben, daß die Kundgebung Konrad Henleins keine Verhand⸗ lungsgrundlage ſein könne und ihre erſten Punkte„überhaupt undiskutabel“ ſeien. Es wird be⸗ tont, daß die Regierung nach wie vor„im Rahmen und im Geiſte der tſchechoſlowakiſchen Verfaſſung“ zu Verhandlungen mit den berufenen Vertretern der Sudetendeutſchen Partei bereit bleibe. Merkwürdige Prager Jenſur-Anweiſung db, Prag, 26. April. Die Prager Oberſtaatsanwaltſchaft hat an die Staatsanwaltſchaften eine Zenſuranwei⸗ ſung erlaſſen, die zum Gegenſtand einer gemein⸗ ſamen dringlichen Anfrage der Senatoren der Südetendeutſchen Partet und der Vereinigten magväariſchen Parteien an die Regierung gemacht wurde, da ſie gegen die Beſtimmungen der Verfaſ⸗ fungsurkunde verſtößt. In der Zenſuranweiſung wurde augeordnet, daß alle Nachrichten, die Zweifel über den Bünd⸗ niswert Frankreichs, Sowjetrußlands und der Staaten der Kleinen Entente aufkommen laſſen oder den Eindruck erwecken könnten, daß dieſe Staaten der Tſchechoſlowakei im Eruſtfall nicht zu Hilfe kämen, ebeuſo auch die Wiedergabe der inneren Verhältniſſe dieſer Staaten in dem Sinne, daß ſie nicht im Stande ſein würden, ihren Bündnisverpflichtungn nachzukommen, als Alarmnachrichten unterdrückt werden müſſen. Vom gleichen Standpunkt ſollen auch die Nachrichten über die Haltung Englands und der Vereinigten Staaten beurteilt werden. Dieſe Zenſuranweiſung verſtößt gegen die Beſtimmungen der Verfaſſungs⸗ urkunde. Die Senatoren richteten an den Miniſterpräſi⸗ denten als Vorſitzenden der Geſamtregierung und an den Juſtizminiſter als Reſſortchef die dringliche Anfrage, ob ihnen dieſe Zenſuranweiſung bekannt, und wenn nicht, ob der Miniſterpräſident bereit iſt, zu veranlaſſen, daß derartige eigenmächtige Ein⸗ griffe nachgeordneter Organe in die verfaſſungs⸗ mäßig gewährleiſtete Preſſefreiheit unterblei⸗ ben. Vom Juſtizminiſter wird verlangt, daß der Oberprokurator von Prag wegen dieſes Verſtoßes Nom in Erwartung des Führers Der König beſichtigt die Vorbereltungsarbeilen— Einzigartige Veleuchtungs⸗ effekte— Prachtvolle Ausgeſtaltung der Triumphſtraße dnb. Nom, 26. April. Ein friedlicher Wettſtreit hat die römi⸗ ſche Bevölkerung erfaßt, um neben den großarti⸗ gen offiziellen Vorbereitungen zum Empfang des Führers und Reichskanzlers auch zu ihrem Teil zur feſtlichen Ausſchmückung der Haupk⸗ ſtadt beizutragen. Mehr und mehr verwandelt ſich das gewohnte Stadtbild. Tag und Nacht arbeiten viele Tauſende fleißiger Hände an der Ausgeſtaltung der Straßenzüge oder erproben die Leuchteffekte, die beim Einzug des Führers in Rom einen noch nie erlebten einzigartigen Anblick bieten werden. Einen erſten Vorgeſchmack erhielten wir bereits bei den verſchiedenen Proben im Forum Muſſolini oder auf der Piazza di Siena, die, in märchen⸗ haftes Licht getaucht, auch mit noch leeren Rängen bereits die Großartigkeit des Empfangs ahnen laſſen. Der Gouverneur von Rom wohnte der erſten Geſamtprobe für die Beleuchtung der Triumphſtraße, auf der der Führer vom neuen großen Bahnhof Oſtienſe ſeinen Einzug in die Hauptſtadt des Faſchismus halten wird, perſönlich bei. Wie die geſamte Bevölkerung, nimmt auch die römiſche Preſſe ſtärkſten Anteil an dieſen letzten Vorbereitungen und Proben und betont in ihren mit Bildern verſehenen Schilderungen, daß der von Außenminister Graf Ciauo geleitete Ausſchuß ſich zum Ziel geſetzt hätte, Rom ein wahrhaft imperiales Ausſehen und Gepräge zu verleihen, in dem ſowohl die gewaltigen Zeugen ſeiner Vergangenheit wie auch die monumentalen Bauten des Faſchismus gleichermaßen wirkungsvoll zur Geltung kommen. Der König bei den Probevorführungen dnb Rom, 23. April. Im Hinblick auf die zu Ehren des Führers im Forum Muſſolini vorgeſehenen Veranſtaltungen hat ſich der König und Kaiſer am Dienstag in die verſchiedenen Stadien begeben, um ſich perſönlich von dem Fortgang der Vorbereitungen zu über⸗ zeugen. In Begleitung von Parteiſekretär Miniſter Sta⸗ pace beſuchte Viktor Emanuel III. das aus Anlaß des Beſuches Adolf Hitlers auf ein Faſſungsver⸗ mögen von 70000 Zuſchauern ausgebaute Stadion und wohnte anſchließend Probevor führungen der Kadetten der Hochſchule für Leibesübungen bei. Beſonderes Intereſſe bekundete der König dem neuen Paradeſchritt, dem Paſſo Romano. Nach einem Be⸗ ſuch in dem herrlichen Schwimmſtadion und der Fechtbahn ſprach er dem Parteiſekretär ſeine An⸗ erkennung für die hervorragenden Leiſtungen der Kadetten aus 35% ͤð?); Geſamt, De. Monat Mörg ber 21 80t gegen die Verfaſſung vom Dienſt enthoben und einem Diſziplinarverfahren unterworfen wird. Schließlich wird der unverzügliche Widerruf dieſer Weiſung verlangt. Eine intereſſante Schweizer Stimme dnb. Genf, 26. April. Das„Journal de Geneve“ erklärt heute abend zu den Minderheitenfragen in der Tſchechoflowakei u. .:„Wir wiſſen in der Schweiz, wie heikel dieſe Fragen ſind und mit welcher Schonung man ſich mit ſprachlichen, religiöſen oder mit politiſchen Minder⸗ heiten beſchäftigen muß.“ Nach vergleichenden Hin⸗ weiſen auf die Einigkeit der völkiſch zufriedenen Schweizer Kantone fährt das Blatt fort:„Uns als Schweizer ſcheinen die meiſten— wir ſa⸗ gen nicht alle— Forderungen, die Henlein im Namen der Sudetendeutſchen ſowie die anderen völkiſchen Minderheiten der Tſchechoſlowakei erheben, auf den erſten Blick gerechtfertigt. Ebenſo⸗ wenig wie dieſe Minderheiten, würden wir bei uns zulaſſen, daß man bei uns nicht oͤͤen Beſtand von autonomen Kantonen gewährleiſtet. Wie Herr Hen⸗ lein würden wir ſagen, daß den Mitgliedern der Minderheiten individuell gewährleiſtete Gaxantien nicht genügen, und daß wir die Beibehaltung der den völkiſchen Gemeinſchaften übertragenen Rechte for⸗ dern. Und es fällt uns auch ſchwer, zu verſtehen, daß die Führer des tſchechoflowakiſchen Staates in ihrem aufrichtigen Verſöhnungswillen nicht auf dit an ſie gerichteten Forderungen Ja ſagen können.“ Trauerfeier in Oberhauſen 5 dnb. Oberhanſen, 26. April. Unter ungeheurer Beteiligung der Oberhauſener Bevölkerung fand am Dienstagnachmittag die feier⸗ liche Beiſetzung der acht Bergknappen ſtatt, die am Samstag auf der Schachtanlage„Con; cordia 2/3“ zu Tode kamen. In der würdig herge⸗ richteten Sporthalle der Schachtanlage waren die ach Särge, bedeckt mit der Hakenkreußzflagge, aufgeſtellt, flankiert von Wache haltenden Bergknappen. Unter den zahlreichen Ehrengäſten ſah man at Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley und Oberprüft⸗ dent Gauletter Terboven ſowie den Leiter den Reichsbetriebsgemeinſchaft Bergbau, Padberg. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley überbrachte den Gruß des Führers, der herzlichen Anteil nehme und ihn beauftragt habe, den Hinterbliebenen zu ſagen, wie ſehr der Führer ihre Sorgen teile. Die Trauer könne den Hinterbliebenen niemand abneh⸗ men, ſie dürften aber gewiß ſein, daß ihnen geholfen werde, aber nicht nur materiell, was ja ſelbſtver⸗ ſtändlich ſei, ſondern auch ſeeliſch. Er glaube, daß ein 75⸗Millionenvolk mit ihnen fühle, möge ihnen in ihrem Schmerz zur Seite ſtehen. Die acht Knap⸗ pen wurden dann gemeinſam in einem Ehrengral beigeſetzt. Glückwünfche des Führers an den König von Albanien anb Berlin, 27. April. Der Führer und Reichskanzler hat S. M. dem König der Albaner zu ſeiner heute date, den Vermählung telegraphiſch herzliche Glü wünſche übermittelt und ihm als Hochzeitsgeſche den neu eſten Wagen der Daimler⸗Benzd⸗ Werke, ein Acht⸗Zylinder⸗Mereedes⸗Benz⸗Sport Kabriolett, durch den deutſchen Geſandten in Tirang übergeben laſſen. Haupeſchrifeleſter und verantwortlich für Polltik: Or. Alols Win bauer; Stenvertretet des Hauptſchrlftleiters und beruntwortlich füt e Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Carl Onus Elſenba r k. 9 deisteil! Or. Feig Bede.— Lokales Teil: Dr. Fris See e — Spott: Wild Maler.— Südweſtdeutſche Umſchen eim. und Bilderdlenſt: gurt Wiſbelm Fennel, ſämtliche in Man 5 Schriftleitung in Berlin: Or. G. F. Schaffer, Berlin, Frledenes, Südweſtkorſo 60. Für asberlangte Beträge keine Gewähr.— Räckſendung uus l bel Nückporto. Herdusgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer elkuns Dr. Frig Bode& Co., Monnbelm, R I. 46, Verantwortlich für Anzeigen and geſchäftliche Meitteltungen Jakob Faude, Mannbeim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig · le Ole Anzelgen der Ausgabe 4 Abend und 2 Mittag erſcheinen g zeirig in der Ausgabe 8 Ausgabe& Mittag äber 10 500 Ausgabe A Abend über 9 800 Ausgabe B über 11 000 Mittwoch, 27. April 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgab⸗ Seite(Nummer 191 Mannheim, 27. April. Ich künde des Führers große Tal' (Bildarchiv Stadt Mannheim) Die neue Glocke für das Mannheimer Rathaus, die heute früh in den Glockenſtuhl gebracht wurde Mannheim, ſchmücke dich! Vereinsverſammlung der„Flora“ Wie die Pflege der Kinder, iſt auch die Blumen⸗ ylege vorwiegend Aufgabe des weiblichen Eltern⸗ teils. Mit wenigen Ausnahmen wird der Hausfrau auch die Hauptarbeit in der Schmückung der Fenſter und Balkone zufallen. Daraus erklärt ſich die Tat⸗ ſache, daß die Verſammlungen der„Flora“, Verein der Blumen freunde Mann⸗ heim, in der Mehrzahl von Frauen beſucht ſind, wie dies auch bei der Vereinszuſammenkunft am Dienstag im Saal der„Liedertafel“ wieder der Fall war. Neben der Ausgabe non Stecklingen kamen dabei noch allerlei mit der nicht mehr ganz unbe⸗ kannten, von der Städtiſchen Garten verwaltung aus⸗ gegebenen Parole„Mannheim muß ſchöner werden“, in engſtem Zuſammenhang ſtehende Dinge zur Sprache, die es höchſt wünſchenswert erſcheinen ließen, daß auch der männliche Teil der„Flora“ in der Wichtigkeit der Sache entſprechender Zahl an⸗ weſend geweſen wäre. Vereinsführer Illhardt wies in ſeiner Be⸗ grüßungsanſprache u. a. auf die Notwendigkeit einer biſziplinterten Organiſation in der Gartenbau⸗ und Landwirtſchaft hin. Nur engſter beruflicher Zuſammenſchluß könne die lataſtrophalen Auswir⸗ kungen des jüngſten Kälteeinbruchs abſchwächen. Wenn auch vor Miesmachern gewarnt werden müſſe, o beweiſe doch der Wetterſturz erneut die Abhängig⸗ keit der Gartenbau⸗ und Landwirtſchaft und damit der Volksernährung von der Natur. Die Kältewelle, die nach Angaben der Wetterwarten vorausſichtlich bis über die erſte Maiwoche hinaus andauern werde, Mahne auch zur Vorſicht bei Schmückung der Fenſter und Balkone. In längerem Vortrag behandelte Städtiſcher Gar⸗ lendirektor Bußjäger das Thema„Vorgärten ſo oder ſo“. Seine Ausführungen drehten ſich um die hehördlicherſeits angeſtrebte Beſeitigung überflüſ⸗ ſiger Etſengitler um die Vorgärten, die, aus ehem heute überwundenen engſtirnigen Zeit⸗ geschmack entſtanden, im Reich der Volksgemeinſchaft keinen Platz mehr haben. In Mannheim iſt die Stadtverwaltung mit gutem Beiſpiel vorangegan⸗ gen, indem ſie die eiſernen Eingrenzungen der Ra⸗ ſenflächen des Kaiſerrings durch niedere Steinein⸗ füſungen erſetzte. Allerdings geſchah dies nicht zu dem Zweck, daß nunmehr kleine und große Kinder tenz und quer über die Raſenflächen laufen, wie lies leder häufig beobachtet werden kann. Erwach⸗ ſene müſſen mit allem Nachdruck dieſem Unfug ent⸗ gegentreten; es kann nicht auf jede Grünfläche ein Aulageſchütz geſtellt werden. Wie vorteilhaft ſich kann beim Vorgärten nach Beſeitigung der gengitter und nach einheitlichem Plan ausgeführ⸗ 11 Umgeſtaltung in Raſenbeete ausnehmen werden, ür aus einer flluſtrierten Werbeſchrift erſichtlich, die eine Anzahl Vorgartenmotive unſerer Stadt mit und ohne Eiſen⸗ oder Holzgitter aufzeigte. e gab Direktor Bußjäger Ratſchläge näßiaſ on⸗ und Fenſterſchmuck, über die am zweck⸗ aſten zu verwendenden Blumen und Pflanzen und deren Wartung. . Abing bau sgabe an Mädchen 18 5 sſchulklaſſe n am 6. Mai, nachmit⸗ 1 im Friedrichspark verweiſend, machte e Illbardt noch beachtliche Ausfüh⸗ 1 del 110 tieferen vaterkändiſchen Zweck die⸗ ili Bl 1 8 getragenen Veranſtaltung. Die e Blumenverloſung beſchloß die nes WAG. Am 2. und 3. Mai: Fremdenverkehrstagung in Mannheim Jahresverſammlung des Landesfremdenverkehrsverbandes Baden Der Leiter des Landesfremdenverkehrsverbandes Baden, Sitz Karlsruhe, Fritz Gabler, Heidelberg, beruft, wie bereits gemeldet, am Montag, dem., und Dienstag, dem 3. Mai 1938, die Jahresverſammlung nach Mannheim. Die Tagung findet im Palaſthotel„Mannheimer Hof“ ſtatt. Am Montag, dem 2. Mai, 16 Uhr, geht eine Sitzung des Beirats voraus. Um 20 Uhr iſt im Palaſthotel„Mannheimer Hof“ offizieller Em p⸗ fang für die Teilnehmer durch die Stadtverwaltung Mannheim und Begrüßung durch den Oberbürger⸗ meiſter der Stadt, Renninger. Die Tagesordnung Die Tagesordnung der Jahres⸗Verbandsver⸗ ſammlung am Dienstag, 3. Mai, beginnend 10 Uhr, ſieht vor: 1. Jahres berichte 1936/37 und 1937/88; 2. Rech⸗ nungsbericht und Rechnungsprüfung; 3. Beſchluß⸗ faſſung über die vom Leiter des Landesfremdenver⸗ kehrsverbandes zugelaſſenen Anträge; 4. Jahresvor⸗ anſchlag für 1938/39; 5. Beſtimmung des Ortes der nächſten Verbandsverſammlung. Nach Beendigung der Beratungen iſt gemeinſames Mittageſſen in den Räumen des Palaſthotels„Mannheimer Hof“. Für den Nachmittag des 3. Mai(Dienstag) iſt eine Hafenrundfahrt mit anſchließenden Be⸗ ſichtigungen vorgeſehen. Die Durchführung des örtlichen Programmes übernimmt im Benehmen mit der Stadtverwaltung der Verkehrsverein Mann⸗ heim. Für die Unterkunft der aus dem ganzen Land Baden zahlreich erwarteten Teilnehmer ſind die Mannheimer Hotels und Beherbergungsbetriebe in drei Preisgruppen eingeteilt. Nach den vorliegen⸗ den Voranmeldungen werden beſonders ſtarke Ver⸗ tretergruppen entſenden die Städte Heidelberg, Karlsruhe und Freibur g; ebenſo werden der Schwarzwald und das Bodenſeegebiet er⸗ heblich vertreten ſein. Zum Beſuch der Tagung gibt gegen Vorzeigen der offiziellen Einladung die Reichsbahndirek⸗ tion Karlsruhe ab allen Bahnhöfen innerhalb Badens und des Bezirks der Reichsbahndirektion zu 33% v. H. verbilligte Sonntags⸗Rückfahr⸗ karten nach Mannheim aus, die zur Hinfahrt am 2. oder 3. Mai gültig ſind. Die Tagung wird eine große Rückſchau über den Aufbau des Frem⸗ denverkehrswſens innerhalb der letzten Jahre im ſchönen Reiſeland Baden ſowie einen konſtruktiven Ausblick über die weitere Förderung aller um⸗ faſſenden Fremoͤenverkehrsbelange und deren nach⸗ drückliche Aktivierung bringen. 3 ——————;p—;—.— Alle Fungen aus Oeſterreich treffen ſich am Mittwoch, dem 27. April, 18 Uhr, im Ballhaus zum Wettſtreit der fünf beſten Maun⸗ heimer Jungvolkzüge. Alle Pflegeeltern ſind herzlich eingeladen. Sommerſemeſter der Verwaltungsakademie Die Zweigſtelle Mannheim der Verwaltungs⸗ akademie Baden hat ſoeben ihr Vorleſungsver⸗ zeichnis für das Sommerhalbjahr erſcheinen laſſen. In der rechtswiſſenſchaftlichen Abteilung ſpricht an ſechs Abenden zu je zwei Stunden Profeſſor Dr. Herbert Krüger von der Univerſität Heidelberg über„Das neue Staatsrecht“, und der Dekan der ſtaatswiſſenſchaftlichen Fakultät an der Univer- ſität Heidelberg Prof. Dr. Bötticher führt an ſechs Abenden in den allgemeinen Teil des Bürgerlichen Geſetzbuches ein. „Die geſchichtspolitiſchen Grund⸗ lagen der deutſchen Volkswirtſchaft“ behandelt an ſechs Abenden Profeſſor Dr. Wendt von der Univerſität Heidelberg in der Abteilung Volkswirtſchaftslehre. Dazu kommen noch die Einzelvorträge, an denen auch die Volksbildungsſtätte teilhat. Dieſe Reihe umfaßt vier zweiſtündige Vorträge. Ueber die„Alamannen“ ſpricht Prof. Dr. E. Fehrle, der Ländesleiter der Verwaltungsakademie, Gau⸗ ſchulungsleiter Hartlieb nennt ſeinen Vortrag „Deutſcher Raum, deutſches Schickſal“, Profeſſor Panzer behandelt„Oeſterreichs Rückkehr“ und Prof. Thoms betrachtet den großdeutſchen Wirt⸗ ſchafts raum. Als Hörer der Verwaltungs⸗Akademie ſind Be⸗ amte, Beamtenanwärter, Behördenangeſtellte, Ange⸗ ſtellte einer öffentlich⸗ rechtlichen Körperſchaft und An⸗ gehörige der freien Berufe zugelaſſen. Die Vortrags- abende finden in der Aula der früheren Handels⸗ hochſchule, A 4, 1, ſtatt. Anfang jeweils 20 Uhr 15 Minuten. Etwaige Aenderungen werden ſtets recht⸗ zeitig in der Tagespreſſe und am„Schwarzen Brett“ bekanntgegeben. Anmeldungen werden auf der Geſchäftsſtelle der Verwaltungs, Akademie. Zweiganſtalt Mann⸗ heim, Rheinſtraße 1(Amt für Beamte), und vor Be⸗ ginn der Vorleſungen entgegengenommen. 5 Nach Beendigung des Studienhalbjahres werden auf ſchriftlichen Antrag gegen Vorlage des Aus⸗ weiſes, der dem Nachweis über den Beſuch der Vor⸗ leſungen dient, und Entrichtung einer Gebühr von 0,50 Mk. Beſuchsbeſcheinig ungen ausgeſtellt, die gemäß Anordnung des Herrn Reichsminiſters des Innern den Perſonalakten des Hörers bei⸗ zufügen ſind. nie Hohes Alter. Frl. Babette Filzinger, Au⸗ gartenſtraße 11, vollendet am Mittwoch, dem 27. April, ihr 84. Lebensjahr. Sie befindet ſich körperlich und geiſtig noch erſtaunlich wohlauf. Seit 35 Jahren iſt ſie eine treue Leſerin der„Neuen Mannh. Ztg.“ Wir wünſchen ihr noch viele Jahre in gleicher rüſti⸗ ger Friſche.— Am gleichen Tage begeht Joſeph Ortwein, Qu 5, 16, in geiſtiger und körperlicher Friſche ſeinen 79. Geburtstag. Unſeren Glückwunſch! — Die Ehefrau des Bäckermeiſters Jakob Wagner in Mannheim feiert heute ihren 65. Geburtstag. Wir gratulieren! a An der Eudſtation Feudenheim werden gegen⸗ wärtig die Weichen ausgewechſelt. Damit man un⸗ geſtört ausſteigen kann, wird das Trottoir vom früheren Kirchweihplatz bis zum katholiſchen Pfarr⸗ haus etwas zurückverlegt. * Vom Zug überfahren laſſen hat ſich heute früh zwiſchen 5 und 6 Uhr in der Nähe der Seilinduſtrie ein 25 Jahre alter Friſeur aus Neckarau. Mißliche Familienverhältniſſe ſollen die Urſache des Frei⸗ todes ſein. Mütterſchulungskurſe beginnen Säuglingspflege: Nachmittags: Beginn: Montag, 2. Mai. Kurſustage: Montag und Mittwoch 246 Uhr. Abends: Beginn: Dienstag, 17. Mai. Kur⸗ ſustage: Dienstag und Donnerstag—10 Uhr. In den Säuglingspflegekurſen werden alle Fragen der Säuglingspflege beſprochen. Neben dem theore⸗ tiſchen Unterricht iſt reichliche Anleitung in allen pflegeriſchen Handgriffen wie Wickeln, Baden uſw. Häusliche Näharbeiten: Nachmittags: Beginn: Montag, 2. Mai, nachmittags 44 Uhr. Kurſustage: Montag und Mittwoch 44-6 Uhr. Abends: Beginn Dienstag, 10. Mai, abends 8 Uhr. Kurſus⸗ tage: Dienstag und Donnerstag—10 Uhr. Kochen— Haus wirtſchaft. Nachmittags: Beginn: Freitag, 13. Mai, nachmittags 3 Uhr. Kurſustage: Dienstag und Freitag—6 Uhr. Bad Ems„ Ketorrh, Asthma Trinkkur, Bader, Inhalatorlen Bad Homburg Bes Tonschlamm- Packungen, Kohlensäure- Sprudelbäder Bad Schwalbach Stahl- und Moorbäder Herz, Frauen Schlangenbad... Wildwsser Erziehungsfragenkurſus mit Baſteln. ö Abends: Beginn: Donnerstag, 12. Mat, abends 8 Uhr. Kurſustage: Dienstag und Don⸗ nerstag—10 Uhr. Anmeldung: Mütterſchule, Kaiſerring 8. Fernruf 434 95. Tödlicher Verkehrsunfall Am 26. April, vormittags.15 Uhr, wollte in der Käfertaler Straße der auf dem Anhänger einer Zug⸗ maſchine befindliche Beifahrer über die Verbin⸗ dungsgabel auf die Zugmaſchine ſteigen, verlor jedoch das Gleichgewicht und ſtürzte ab. Er wurde vom Anhänger überfahren und ſchwer verletzt. Bald nach der Einlieferung ins Städtiſche Kranken⸗ haus iſt der Verletzte, der aus Sandhofen ſt a m mt, geſtorben. Gerichtliche Unterſuchung iſt eingeleitet. i Dienſtſtunden bei der Stadt. Mit Wirkung vom 2. Mai ſind die Dienſtſtunden für die Beamten und Angeſtellten auf den ſtädtiſchen Büros bei den Amtsſtellen mit geteilter Arbeitszeit auf 7½ bis 12% Uhr und von 14% bis 18 Uhr, ſamstags von 7% bis 13 Uhr feſtgeſetzt.— Die Amtsſtellen mit ungeteilter Arbeitszeit haben folgende Dienſt⸗ ſtunden: Montag bis Freitag von 7½ bis 16½ Uhr (mit halbſtündiger Pauſe von 124 bis 13 Uhr), ſamstags von 7% bis 13 Uhr(ohne Pauſe). en Abſchied von einem alten Soldaten. Unter großer Anteilnahme der Feuden heimer Bevöl⸗ kerung, beſonders der Landwirte und der Soldaten⸗ kameraoͤſchaft, trug man einen der älteſten Bürger, eine geachtete und beliebte Perſönlichkeit, öͤen Land⸗ wirt Peter Kremer 3 zu Grabe. Die Soldaten⸗ kameradſchaft, deren älteſtes Mitglied der Verſtor⸗ bene war, legte einen Kranz nieder. Kremer diente bei den 110ern in Mannheim und trat nach ſeiner Entlaſſung im Jahre 1880 dem damaligen Krieger⸗ verein bei. * Konſulariſche Vertretung Frankreichs. Dem franzöſiſchen Konſul in Karlsruhe, Herrn Pierre Tournés, iſt namens des Reiches unter den 12. April das Exequatur erteilt worden. Nicht warten, ſondern lernen! Zum Hauswirtſchaftsjahr der Mädel So wie jeder Junge im Arbeitsdienſt und im Heer 2“ Jahre dem Vaterland zu dienen hat, wird ſich künftighin auch jedes Mädel ein Jahr lang Aufgaben zur Verfügung ſtellen, die über das per⸗ ſönliche Wohl hinaus dem Geſamtwohl des deutſchen Volkes dienen. Wurde in einer vergangenen Zeit die haus⸗ wirtſchaftliche Arbeit als etwas Geringwer⸗ tiges betrachtet, ſo wurde ſie durch die Anordnung des Beauftragten für den Vierjahresplan geradezu zu ſtaatspolitiſcher Bedeutung erhoben. Betätigung in Haus⸗ und Landwirtſchaft iſt ebenſo Dienſt am Volk wie der Heeresdienſt des Mannes. Es kaun nicht als Privatangelegenheit an⸗ geſehen werden, wie eine Hausfrau mit den Nahrungsgütern, überhaupt mit dem ihr au vertrauten volkswirtſchaftlichen Vermögen angeht, genau ſo wenig wie es dem Staat gleichgültig iſt, wieweit etwa die Bäuerin an der Erzeugungsſchlacht teilnimmt. Noch viel weniger iſt es eine rein pri⸗ vate Angelegenheit, welche geſundheitlichen und er⸗ ziehungsmäßigen Werte eine Mutter ihren Kindern für deren ſpäteren Leiſtungseinſatz in der Nation mitgibt. Daher muß auf hauswirtſchaftliche Tüchtig⸗ keit der Mädel größter Wert gelegt werden. Häusliche Tugenden und vor allem hauswirt⸗ ſchaftliches Können werden nicht vererbt, ſelbſt nicht von der beſten Hausfrau. Auch durch gelegentliche Handreichungen im elterlichen Haushalt werden ſie nicht angeeignet. Eine intenſive Betätigung in allen im Haushalt erforderlichen Arbeiten iſt uner⸗ läßlich. Und das ſoll in dieſem Jahr praktiſcher hauswirtſchaftlicher Arbeit geſchehen. Jedes Mädel wird das in einem fremden Haushalt Gelernte nie wieder vergeſſen, ſelbſt wenn es danach wieder jahrelang in einem ganz anderen Beruf geſtanden hat. Wenn es ſpäter hei⸗ ratet, weiß es aus eigener Erfahrung, was eine Frau können und wiſſen muß. Nach dem hauswirt⸗ ſchaftlichen Jahr ſind dann auch die Grundkenntniſſe vorhanden, auf denen die Kurſe des Reichsmütter⸗ dienſtes und der Abteflung Volkswirtſchaft⸗Haus⸗ wirtſchaft des Frauenwerkes aufbauen. Vor allem ſoll ſich in dieſer Zeit jedes Mädel aus eigener Anſchauung einmal einen Begriff bilden von der Vielſeitigkeit der häuslichen Arbeit. Es ſoll die Arbeit der Hausfrau achten lernen, um ſie in das richtige Verhältnis zu ihrem Beruf bringen zu können und um ſie nicht als etwas gänzlich Neben⸗ ſächliches oder gar Minderwertiges zu betrachten. Oft hat auch ein ſolch gründliches Kennenlernen dieſer Arbeit dazu geführt, daß das Mädel Eignung zu einem ausgeſprochen fraulichen Beruf gezeigt hat, ſei es in der Haus⸗ oder Landwirtſchaft oder in pflegeriſchen Berufen. Dieſe einjährige Aus⸗ bildung iſt ja auch zugleich die Vorſtuſe für viele ausſichts reiche Berufe, die aus dem Schaffenskreis der Frau in Haus und Familie entſpringen und ihm wieder dienen. Heute darf auch kein Mädel müßig zu Hauſe bleiben und auf irgendeine günſtige Be⸗ rufsausſicht oder den Mann warten. Jedes Jahr ruhen Tauſende von Mädchenhänden, die anderen Frauen in Stadt und Land die ſo dringend notwendige Hilfe leiſten könnten. Das Leben nach der Schulent⸗ laſſung darf nicht mit Warten und Ferienſtimmung ausgefüllt ſein, ſondern es muß mit freudigem Schaffen, mit neuem Lernen beginnen. Wie ſchwer iſt es gerade für die auch in der Ehe im Beruf ſtehenden Frauen, wenn ſie ſich erſt müh⸗ ſam mit allen häuslichen Kenntniſſen vertraut machen müſſen. Wieviel Zeit und koſtbares Nahrungsgut wird vergeudet, wenn durch Ausprobieren erſt alles gelernt werden muß. Gerade die berufstätige Frau muß ſparſam und umſichtig wirk⸗ ſchaften können, um ihre Doppelaufgabe im Haus und Beruf erfüllen zu können. Sie wird ſo recht er⸗ kennen, wie unbedingt notwendig hauswirtſchaftliches Können und Erfahrung ſind und wird bei ihren Mä⸗ deln eine gründliche Ausbildung ſehr willkommen heißen. Und wieviel hängt von der Tüchtigkeit der Haus⸗ frau ab! Die häufigſte Urſache zerrütteter Ehen iſt doch die Tatſache, daß die Frau nicht wirt⸗ ſchaften und mit einem noch ſo großen Einkommen nie auskommen kann. Darunter leiden am meiſten Mann und Kinder, die ſich im häuslichen Leben Er⸗ holung und Kraft holen müſſen. Die Leiſtungs⸗ fähigkeit des deutſchen Menſchen iſt aber Grundlage unſeres wirtſchaftlichen Aufſtieges und muß in jeder Weiſe gefördert werden. becle Ee SC. unsere 40 jährige Pionierarbeit— mit dem alleinigen Ziel, beste Schmiermittel herzustellen— kommt Ihnen zugute! 1 4. Seite/ Nummer 191 Aus Baden Die eigene Tochter mit der Art erſchlagen Mord in geiſtiger Umnachtung * Löffingen bei Donaueſchingen, 27. April. In dem etwa drei Kilometer nördlich von Löffingen liegenden Baarort Dittishauſen ereignete ſich in den früthen Morgenſtunden eine ſchwere Bluttat Vermutlich in einem Anfall geiſtiger Umnachtung drang die 48 Jahre alte Katharina Fütterer auf ihre noch im Bett liegende 19 Jahre alte Tochter Joſefine mit dem Beil ein und verſetzte ihr einen ſchweren Schlag auf den Kopf. Nach begaugener Tat ſprang die Frau in die Jauchegrube und ertränkte ſich. Ein auf dieſen Morgen zur Mit⸗ hilfe bei der Feldarbeit beſtellter Mann wurde der erſte Zeuge des ſchrecklichen Dramas. Beim Be⸗ treten der Wohnung der beiden Frauen, die in ärm⸗ lichen Verhältniſſen lebten, entdeckte er die in einer Blutlache liegende Tochter Jyoſefine, die durch den Beilhieb einen ſchweren Schädelbruch erlitten hatte. Das Mädchen wurde ſofort ins Löffinger Krauken⸗ haus gebracht, wo es in äußerſt bedenklichem Zu⸗ ſtand darniederliegt. Erſt ſpäter entdeckte man auch Katharina Fütterer, die nach ihrer Tat durch einen Sprung in die Jauchegrube ihrem Leben ein Ende geſetzt hatte. Der Reichsarbeitsführer in Anterbaden * Heidelberg, 27. April. Reichsarbeitsführer Hierl beſichtigte am Mon⸗ tag in Walldorf das Arbeitsdienſtlager für die weibliche Jugend und begab ſich anſchließend nach Heidelberg, wo er abends mit Kreisleiter Seiler und Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus zuſammentraf. Die Inſpektionsreiſe wurde am Dienstagvormittag mit dem Beſuch des heſſiſchen Lagers Allmendfeld fortgeſetzt. L. Doſſenheim, 27. April. Die zweitälteſte Ein⸗ wohnerin der Gemeinde, Frau Eliſabeth Bürgy Witwe, geb. Jvachim, konnte hier ihren 86. Ge⸗ burtstag in voller geiſtiger und körperlicher Rü⸗ ſtigkeit begehen.— Für 40jährige Tätigkeit bei der Firma Gebrüder Leferenz wurde der Steinbrecher Johann Miltner im Rahmen eines Betriebs⸗ appells geehrt. as Lützelſachſen, 27. April. Der älteſte Ein⸗ wohner unſerer Gemeinde, Landwirt Jakob Wolf I, iſt hier geſtorben. Er erreichte ein Alter von 91 Jahren. a Heddesheim, 27. April. Auf 83 Lebensjahre dürfte Frau Anna Maſſengarb zurückblicken. Frau Anna Weber beging ihr 74. Wiegenfeſt. L. Bammental, 27. April. Als eine der älteſten Einwohnerinnen ſtarb hier im Alter von 81 Jahren Frau Marie Gattner Witwe, geb. Freimüller. I. Sinsheim, 27. April. Im hohen Alter von 82 Jahren ſtarb hier als eine der älteſten Einwoh⸗ nerinnen Frau Barbara Retz. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe Präſident Eſſer ſprach in Baden-Baden: Deutſchland begrüßt den Austauſchverkehr Ehrenvolle Wahl Fritz Gablers zum Präſidenten der Internationalen Holelier⸗Vereinigung * Baden⸗Baden, 27. April. Auf der am Dienstagvormittag abgehaltenen 7. Hauptverſammlung des hier tagenden Internatio⸗ nalen Hotebkongreſſes machte der Präſident des Reichsfremdenverkehrsverbandes, Staatsminiſter a. D. Eſſer, bedeutſame verkehrspolitiſche Ausführun⸗ gen. Zunächſt ſprach er namens der Reichsregierung herzliche Begrüßungsworte und übermittelte den Kongreßteilnehmern beſondere Grüße der Miniſter Dr. Goebbels und Funk und beglückwünſchte den Kongreß zur Wahl des Heidelberger Hoteliers Fritz Gabler zum Präſidenten der Alliance Inter⸗ nationale de l' Hotellerie. Dann führte er u. a. aus: Die Wiederherſtellung der politiſchen Ordnung auf dieſer Erde iſt die erſte Vorausſetzung für den internationalen Reiſeverkehr. In einer Welt des Umſturzes, des Klaſſenkampfes und des Streites wird ſich ein internationaler Reiſe⸗ verkehr nicht entwickeln laſſen. Nur die friedliche Entwicklung aller Völker kann ſie veranlaſſen, ſich keunen zu lernen And ſich zu beſuchen. Wir haben in Deutſch⸗ land die Ordnung geſchaffen. Nicht wirtſchaftliche Schwierigkeiten, ſondern geſell⸗ ſchaftliche Schwierigkeiten ſchaffen Beunruhigung. In Deutſchland haben ſich die Deutſchen verſtändigt. Ich wünſche, daß es Ihnen gelingen möge, alle die ſtören⸗ den Momente auszuſchalten, die ſich heute allzu oft auf die Entwicklung des internationalen Reiſever⸗ kehrs legen. Die Welt muß ſich daran gewöhnen, ſich in ihren einzelnen Teilen um ſich ſelber zu küm⸗ mern. Die Beziehungen der Länder untereinander müſſen unabhängig werden von nationalen Vor⸗ kommniſſen. Deutſchland, ſo ſchloß Eſſer, iſt der größte Staat Europas und das größte Reiſeland des Kontinents. Wir haben nur einen Wunſch: mög⸗ lich oft und viel Gäſte aus der ganzen Welt bei uns zu begrüßen. So wie wir unſere eigenen Menſchen in oͤie Welt hinausſchicken, ſo begrüßen wir den Aus⸗ tauſchverkehr, weil er geeignet iſt, den Frieden zu untermauern, den wir brauchen. Der Rede folgten ſtarke Beifallsbezeugungen. Der Gruß an den Führer * Baden⸗Baden, 27. April. Der Internatio⸗ nale Hotelier⸗Kongreß hat am Montag⸗ nachmittag folgendes Telegramm an den Führer und Reichskanzler gerichtet:: „Die in Baden-Baden kagende Vollverſammlung der„Alliance internationale de l' Hotellerie“ enthietet ew. Exzellenz ehrerbietige Grüße. Die Hotellerie der Welt iſt ernſtlich bemüht, zuſammenzuwirken zur Förderung des internationalen Reiſeverkehrs, der in hohem Maße beiträgt zur allgemeinen politiſchen Befriedung,— ein Ziel, das von allen Nationen er⸗ ſtrebt wird. uncl um cluwetʒ ingen Blick auf die Spargelſtadt * Schwetzingen, 27. April. Polizeihauptwachtmeiſter Leopold Friedrich Wer⸗ ner und Ehefrau Anna Luiſe, geb. Bähr, konnten das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern. Herzliche Glückwünſche! N Der am Finanzamt in Karlsruhe tätige Steuer⸗ inſpektor Friedrich Schmidberger, Ehren⸗Kame⸗ radſchaftsführer oer Militär⸗Kameradſchaft Schwet⸗ zingen, wurde zum Oberſteuerinſpektor beim Ober⸗ finanzpräſtdenten Baden in Karlsruhe ernannt. Der bisherige Leiter der Handelsſchule Schwet⸗ zingen, Studienrat Haibel, wurde nach Mannheim verſetzt. Sein Nachfolger iſt Handelsſchulaſſeſſor Leonhard, der bisher in gleicher Eigenſchaft an der Handelsſchule Donaueſchingen tätig war. Am Dienstagnachmittag wurde auf dem hieſigen Friedhof unter außerordentlich großer Beteiligung der Bevölkerung die im Alter von 71 Jahren ver⸗ Q. 7 41 g Wie war der Wohnungswechſel? In Heidelberg ſind in der Zeit vom 15. März bis 15. April 1938 6108 Personen(5. ſ. 7,2 v. H. der Ge⸗ ſamtbevölkerung) umgezogen bizw. zu⸗ oder weg⸗ gezogen gegenüber 6039 in der gleichen Zeit des Vorjahres. zogen von alleinſtehende Perſonen ſind es 1460, daruntere 446 Studenten und 273 Hausangeſtellte. Als nach aus⸗ wärts verzogen wurden 1754 alleinſtehende Perſonen gemeldet, darunter 165 Studenten und 284 Haus⸗ angeſtellte. Innerhalb der Stadt zogen 703 Allein⸗ ſtehende um. Eine naſſe Statiſtik Im März wurden im ſtädtiſchen Hallenbad 13 545 (März 1937: 12 962) Bäder abgegeben, wobei auf Schwimmbäder 1035(9697) und auf Wannenbäder 1896(1973) entfielen. ſchuhsheim, Kirchheim, Pfaffengrund, Rohrbach, Schlierbach, Wieblingen wurden insgeſamt 2162 (2640) Wannen⸗ und Brauſebäder abgegeben, worunter ſich das am 4 März neu eröffnete Volks⸗ bad Schlierbach mit 191 Wannen⸗ und 62 Brauſe⸗ bädern befindet. Die geſamte Bäderabgabe in Hallen⸗ bad und Volksbädern betrug 15 707(15 602). Mai⸗Tanz in der Stadtholle. Am„Tag der natio⸗ len Arbeit“ 1938 findet. von der NSG, Kraft durch Freude“ veranſtaltet, in der Stadthalle ein Mai⸗ Tanz ſtatt. In ſämtlichen Räumen laden am Abend (20 Uhr) fünf Muſikkapellen zum Tanz ein. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Städtiſches Theater:„Begegnung mit Ulrike“(Stammplatz⸗ miete C 30, Preisgruppe), 20 bis.80 Uhr. Stadthalle: Furtwängler mit den Berliner Philharmoni⸗ kern, 20 Uhr. 5 Haus der Kunſt: Ausſtellung Weinhold-⸗Mayrhofer-Groß. Aus den Kinos: Capitol:„Olympia— Feſt der Völker“.— Schloß⸗Film⸗ theater:„Fünf Millionen ſuchen einen Erben“.— Gloria: hier weg. Von auswärts zugezogene In den Volksbädern Hand⸗ „Der Muſtergatte“.— Kammer:„Das große Abenteuer“. Odeon:„Meine Freundin Barbara“. 0. s 05 Hauptperſammlung der Freiw. Feuerwehr. In dem Lokal„Walhalla“ hielt die Freiwillige Feuerwehr Ludwigshafen am Samstagabend ihre diesjährige Hauptverſammlung ab. Branddirektor Tocü eröffnete die Verſammlung, gab einen Ueberblick über die große Bedeutung der Freiw. Feuerwehr und gab zum Schluß der Hoff⸗ nung Ausdruck, daß die neu hinzukommenden, bisher noch als Pflichtfeuerwehren beſtehenden Wehren der neuen Vorortsgemeinden ſich recht bald kamerad⸗ ſchaftlich einleben möchten. Nach dem Geſchäftsbericht, den der Schriftführer und Adjutant Neumann verlas und aus dem zu entnehmen war, daß die Wehr insgeſamt 199 Mann zähle, im Berichtsjahr 22 Ausbildungs⸗ und Uebungsabende hatte, außer⸗ dem im Oktober eine Schlußübung und in 123 Fällen zu Feuerſicherheitswachen zugezogen wurde, ſprach im Namen der vier neu hinzukommenden Wehren der Oberwehrführer von Oppau, Boehringer. Er verſicherte, daß die Wehren im neuen Kamera⸗ denkreis genau ſo pflichteifrig ihren Dienſt tun woll⸗ ten, als ſie es bisher getan hätten. Im weiteren Verlauf des offiziellen Teiles wurden noch zahl⸗ reiche Ehrungen vorgenommen. Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 Uhr Heimatmuſeum, Wredeſtraße 1: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr bei freiem Eintritt. Sonderſchau:„Ludwigshaſen ſtellt ſich vor“ Konzertſaal des Pfalzbaus: 20 Uhr Sinſonie⸗Konzert des Sgorpfalz⸗Orcheſters mit Prof. Alfred Hoehn als Gaſt. Großer Saal des IGeeierabendhauſes: 20 Uhr Stille Stunde der Muſik(Werke von Edvard Grieg). Pfalzban Kaffeehaus: Kleinkunſtbühne. Kaffeehaus Bgterland: Konzert und Tanz. Bayeriſcher Hiefl: Konzert. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Olympia, Feſt der Völker“. — Palaſt⸗Lichtſpiele:„Fünf Millionen ſuchen einen Erben“ — Ufa⸗Rheingold:„Olympia, Feſt der Völker“.— Union⸗ Theater:„Heiraten— aber wen?“— Atlantik:„Donner, Blitz und Sonnenſchein“. ſtorbene Frau Eliſabeth Vörg, geb. Becker, zur letz⸗ ten Ruhe getragen. Neuer Wehrführer der Feuerlöſchpolizei Am Samstagabend hielt die Feue rl öſſch⸗ N 2 Mittwoch, 27. April 1938 tungsratsmitglieder der Milchgenoſſenſchaft wurden in die zuſammengeſchloſſene Genoſſenſchaft hinzugewähll Bei der anſchließenden Feier des 50 jährigen Vereinsjubiläums verlas Karl Koppert die umfangreeiche Vreinschronik. Dr. Schillin g nahm alsdann die Ehrung verdienter Mitglieder vor Ein ſeltenes Jubiläum beging Georg Gieſer X, der ſeit der Gründung der Genoſſenſchaft dem Vorſtand angehört. Weitere Ehrungen erfolgten für 35. und 25jährige Mitgliedſchaft. Bürgermeiſter Rehm über⸗ brachte die Glückwünſche der Gemeinde. * Plankſtadt, 27. April. Ihre ſilberne lonnten hier Herr Georg See Hochzeit und ſeine Frau Dorothea, geb. Simon, Oberer Gartenpfad, feiern, — Den 75. Geburtstag beging Frau Marie Mül⸗ tag ler, Schwetzinger Straße 69, den 69. Geburts feierten Frau Friederike Volz, Grenzhöfer Weg 1¹5 ſowie Herr Auguſt Miller, Waldpfad 18. Alt⸗ löwenwirt Johann Georg Heid beging den 67. Ge⸗ burtstag. Herzliche Glückwünſche! Anläßlich der Erringung der Fußballmeiſterſchaſt in der Gruppe Oſt durch die Turn⸗ und Sport⸗ gemeinde fand am letzten Sonntagabend im Saale „Zum Adler“ eine wohlgelungene Meiſterſchaftsfeier ſtatt, bei der auch Gaufachſchaftsleiter für Fußball Linnenbach, Bezirksleiter Altfelix ſowie Kreisfüßrey des DR Heck anweſend waren. Aus Scherz wurde bitterer Ernſt Elfjähriges Mädchen erhängt aufgefunden * Speyer, 27. April. Als die hier am Fiſchmarkt wohnende Frau K. Renner am Spätnachmittag nach Hauſe kam, fand ſie eine Tür von innen verſchloſſen, Beim gewaltſamen Oeffnen ſand man die elffährige Tochter an der Türklinke erhängt. Da ein Spiegel neben dem Kind am Boden lag, darf angenommen werden, daß ſich das Mädchen mit dem Strick um den Hals im Spiegel betrachten wollte und dabei un⸗ polizei Schwetzingen im„Römiſchen Kaiſer“ ihre wont„„ diesjährige ordentliche Generalverſammlung ab. Der Wehrführer, Oberbrandmeiſter Völ ken; begrüßten ene Der Tätigkeits⸗ und Kaſſenbericht zeugte von einer intenſiven Arbeit der Wehr. Neben den zahlreichen Haupt⸗ und Löſchzugsübungen hatte die Feuerlöſch⸗ polizei an vier Bränden die ſchlagkräftige Einſatz⸗ fähigkeit zu beweiſen. Verſchiedene Auszeichnungen wurden vorgenommen: Das Reichsfeuerwehrehren⸗ zeichen II. Klaſſe erhielten die Wehrmänner: Jo⸗ hann Brixner, Joſef Fackel, Karl Faulhaber, Adolf Kaſt, Anton Leiſt, Karl Schmitt, Hch. Schuhmacher, Auf eine langjährige Dienſtzeit können in dieſem Jahre da blicken: 40 Jahre: Georg Völker, Karl Dörſam; 30 Jahre: Dr. Jul. Weindel; 25 Jahre: Philipp Rößler, Guſtav Brixner, Heinrich Frank, Philipp Huber; 12 Jahre: Auguſt Heiler, Peter Glotzbach, Friedrich Ueltzhöfer, Joſef Vogel, Wilhelm Friedmann. Beſonderer Glückwunſch wurde Kame⸗ rad Karl Faulhaber zuteil, der am Samstag ſeinen 70. Geburtstag feierte. Aus Geſundheitsrückſichten mußte Oberbrandmeiſter und Wehrführer Georg Völker ſein Amt zur Verfügung ſtellen. Bürgermei⸗ ſter Stober ſprach dem verdienten Wehrführer ſeinen Dank aus. Dann ernannte das Stadtober⸗ haupt den Brandmeiſter Alfred Schweinhardt zum neuen Wehrführer. Zum ſtellvertreten⸗ den Wehrführer wurde Brandmeiſter Frank er⸗ nannt. Das„Sieg Heil!“ auf den Führer beſchloß den Jahresappell, dem ſich ein ſchöner Kamerad⸗ ſchaftsabend anſchloß. Auf dem Sportplatz vom Tod ereilt Zuſchauer erleidet einen Herzſchlag * Neulußheim, 27. April. Der 41 Jahre alte Schuhmacher Xaver Serden, der am letzten Sonn⸗ tag dem Fußballſpiel auf dem Sportplatz als Zu⸗ ſchauer beiwohnte, erlitt plötzlich einen Herzſchlag und mußte tot vom Platze getragen werden. Der ſchwer betroffenen Familie wendet ſich allgemeine Teilnahme zu. 5 0 5 An der gefährlichen Straßenkreuzung ereignete ſich wieder ein Zuſammenſto ß zweier Zugmaſchi⸗ 1 der glücklicherweiſe keine Menſchenopfer for⸗ erte. Jubiläumsfeier in Oftersheim 50 Jahre Landwirtſchaftlicher Konſumverein * Oftersheim, 27. April. Hier fand im Saale „Zur Roſe“ die Feier eines Jubiläums ſtatt, dem die Generalverſammlung des Landwirtſchaftlichen Konſumvereins vorausgegangen war. Der 2. Vor⸗ ſitzende, Jakobi, eröffnete die Generalverſammlung und Rechner Karl Koppert gab den Geſchäftsbe⸗ richt. Die Mitgliederzahl betrug zum Jahresende 1937 insgeſamt 185 Genoſſen. Der Jahresumſatz be⸗ trug 60 000 Mark, aus dem 4 v. H. Gewinn an die Geſchäftsanteile ausgeſchüttet werden. Als wichtig⸗ ſter Punkt war der Zuſammenſchluß der Milchge⸗ noſſenſchaft mit dem Landwirtſchaftlichen Konſumverein, der nunmehr einſtimmig voll⸗ zogen wurde. Bei der Neuwahl wurde Georg Jakobi zum erſten Vorſitzenden der Genoſſenſchaft gewählt. Die ſeitherigen Vorſtands⸗ und Verwal⸗ „Egmpertheimer Notizen A Lampertheim, 27. April. Am Barock⸗Schlößchen am Römer, dem alten Rentamtsgebäude, das heute unter Naturſchutz ſteht, wurde eine neue Freitreppe angebracht. Das Gebäude dient heute ſtaatlichen Bürozwecken. Mit der Ausführung der neuen Frei⸗ treppe erhielt das ſchöne ſchloßartig erbaute Gebäude eine ſtilvolle Vollendung. Im kunſtvoll gefertigten Gelände zeigt das Mittelſtück das Hoheitszeichen der NSDAP. Der epvangeliſche Kirchen⸗ und Poſaunenchor ver⸗ anſtaltete im überfüllten Tannhäuſerſaale einen ge⸗ meinſamen Familienabend. Ein unter Leitung des Chorleiters Lehrer St. Moos zuſammengeſtell⸗ tes Programm, das Darbietungen beider Chöre brachte, fand den ungeteilten Beifall. Kurze Anſpra⸗ chen von Pfarrer Heck und Reichsbahninſpektor Eberts wieſen auf den guten Zweck und tiefen Sinn dieſer Familienfeiern hin. Viernheim, 26. April. Lehrer Joſef Kumpa von hier wurde mit Beginn des neuen Schuljahres nach Erbach bei Heppenheim verſetzt. I. Leimen, 27. April. Poſtaſſiſtent a. D. Wilhelm Obernier konnte hier in beſter Geſundheit ſeinen 75. Geburtstag begehen. Der Jubilar war früher noch als Poſtillon tätig und fuhr vierſpännig durchs Land. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a. M. vom 27. April: Unſer Gebiet befindet ſich an der Südſeite einer vom Oſtatlantik bis nach Finnland feichenden Hochdruckzunge. Es werden in der Höhe feuchtmilde Luftmaſſen heran⸗ geführt, die vorwiegend wolkiges, jedoch trockenes Wetter zur Folge haben werden. Die Störungs⸗ tätigkeit über dem Mittelmeer dürfte uns erſt ſpä⸗ ter beeinfluſſen. ö Vorausſage für Donnerstag, 28. April Heiter bis wolkig, Tagestemperaturen ber 10 Grab, nachts immer noch leichter Nachtfroſt, Winde um Of. Hoöchſttemperatur in Mannheim am 25. Waun + 13,2 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zu 5 185 1 90 + 3,0 Grad; heute früh halb 8 Uhr 7. 50 rad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat i 1 bein- Pegel 23 24 25 26 27. Rhein⸗Vegel] 24. 25 5 1 Rheinfelden 186 1,87.92 1,921 80 Kaub 178% 035 0 9891 5.08 5.67 0 68.70[ Köln 0˙930.90 0. e 1 92 1,92 1 850190 192„Pegel Maran. 329 3729.20.28 31% Wege 20005 Mannzeim 2607.12 211.11 Mannheim 209 207 belt Tie Beilage der Neuen M annheimer Zeitung Tiere klagen an— Tiere finden Hilfe Aus der praktiſchen Arbeit des Mannheimer Tierſchutzvereins Im Jahre 1937 wurden 662 Beanſtandungen wegen Mißhandlung, Tierquälerei, ſchlechter Unter⸗ bringung, ſchlechter Futterung und vernachläſſigter Pflege von Tieren in Mannheim und der weiteren Umgebung bearbeitet und zwar: 146 Fälle von Hunden 145„ Pferden 126„„ Katzen 48„„ Hühner, Gänſe und Enten 43„„ Vögeln 38 7 9 Kühen und Kälbern Schweinen 9„„ Kaninchen(Stallhaſen) .„ Schafen 3„ Ziegen :KAffen 5„ Rehen VVV-ñͤ Bienen 855„ Schlangen „„ Eichhörnchen Pfauen 5„ Füchſen „„ Fiſchen Löwen Bären Eſeln „ Störchen „„ Ameiſen 5„ weißen Ratten und Mäuſen. Sämtliche Tierbeſitzer wurden über die Unter⸗ beingung, Fütterung, Pflege und Behandlung ihrer Tiere aufgeklärt, belehrt und verwarnt. Zur Strafanzeige mußten 35 Perſonen wegen grober Vernachläſſigung, rohen Mißhaudlun⸗ gen und Tierquälereien bei der Staats⸗ anwaltſchaft und dem Polizeipräſidium ge⸗ bracht werden. * D tg. * 8 * So heißt es in dem gerade geſtern abgeſchloſſenen Tätigkeitsbericht des Außenbeamten, der damit wie⸗ der einmal zwei dicke Aktenſtücke voll der verſchie⸗ denartigſten Tierſchickſale beiſeite legen kann. 662 Beauſtandungen, das iſt viel und wenig zugleich. Das iſt für den Sachbearbeiter eine Unſumme von Arbeit und Lauferei,— von Aerger und Empörung über nicht wenige der ſogenannten Tierhalter, die damit zur Rechenſchaft gezogen werden können. Es iſt aber bei einer Großſtadt wie Mannheim andererſeits nur ein ganz, ganz kleiner Ausſchnitt aller tatſächlich verübten, mehr oder minder ſchwer⸗ wiegenden Tierquälereien, denn nicht immer ſind dafür Zeugen zur Hand, und nicht immer ſind be⸗ kanntlich leider die Zeugen geneigt, ihre Beobach⸗ tungen an die zuſtändige Stelle weiterzugeben und ſie vielleicht ſpäter in einem amtlichen Verfahren mit dem nötigen Nachdruck zu vertreten. Aber gleichviel,— auch mit ſolcher Einſchränkung iſt das hier niedergelegte Zahlenmaterial außer⸗ ordentlich lehrreich. Es tröſtet die echten Tierfreunde, weil ſie ſehen, daß ſelbſt Schlangen und Ameiſen ihre meuſchlichen Schutzengel haben; und es warnt die Leichtfertigen, Gleichgültigen oder gar Bösartigen, weil ſie erfahren, daß gute Menſchen jahraus, jahrein um das Wohl der Tiere bemüht ſind und auch ihr verwerfliches Tun vielleicht eines Tages zum Gegenſtand ſorgfältiger Nachforſchungen machen. Größte Sorgfalt bei der Sicherung des einzelnen Tatbeſtandes iſt ja ſelbſtverſtändliche Vorausſetzung für den Erfolg ſolcher Tierſchutzarbeit. Deshalb kann auch nur ein Mann mit den reichen beruflichen Er⸗ fahrungen unſeres„Tiervaters“ Rückert dieſem menſchlich oft recht undankbaren Geſchäft nachgehen. Aber wer ſchon als ſiebenjähriger Bub auf Groß⸗ vaters Braunem über die Felder getrabt iſt und ein Menſchenalter im Dienſt der berittenen Polizei zugebracht hat, der weiß nicht bloß mit den Tieren Beſcheid, ſondern kennt auch die rechtlichen Möglich⸗ keiten, auf die er ſeine Bemühungen ſtützen kann. Muß doch jeder Fall, der zur Kenntuis des Tierſchutzvereins gelangt, durch Augenſchein nachgeprüft und häufig erſt durch umſtänd⸗ liche Erhebungen ſoweit geklärt werden, daß in ſchlimmen Fällen eine Anzeige bei der Behörde Erfolg gegen den Miſſetäter ver⸗ ſpricht. Hier iſt ein ſchwer lahmendes, altes Pferd mit einer Eiſenſtange zum Laufen angetrieben, dort ein Links: Kein Dreſſurwunder, ſondern verſtändnisvolle Erziehung und ſtetes Zu⸗ ſammenleben hat hier zwiſchen der Katze und den beiden Wellenſittichen eine reizende Freundſchaft entſtehen laſſen. Oben: Auch die Ziegenamme mit ihren beiden Ferkelkindern iſt ein treffliches Beiſpiel für Duldſamkeit und Gutartigkeit des Tieres, deſſen natürliche Anlagen meiſt nur durch den Einfluß des Menſchen irregeleitet oder verdorben werden. (2 Zander⸗M.) anderes noch mit 32 Jahren als Arbeitsgaul verkauft worden. Hier hat ein ſogenannter Tierfreund ſeinen ihm läſtig gewordenen Hund in roheſter Weiſe mit dem Beil totgeſchlagen(obwohl ihm bekannt ſein konnte, daß der Tierſchutzverein ſeine völlig ſchmerzloſe elektriſche Tötungsma⸗ ſchine jederzeit koſtenlos zur Verfügung ſtellt!), dort hat einer Nachbars Katze angelockt und aus dem Dachſtock des himmelhohen Miethauſes auf die Straße geworfen. Hier macht einer auf grauſamſte Art aus den unter Naturſchutz ſtehenden Wald⸗ ameiſen Einreibeſpiritus, dort haben fünf Stallhaſen vor Hunger ihren eigenen Kot ge⸗ freſſen und das Holz des Kaſtens benagt, liegen ISER.BORAN Wellenſittiche und Japanumövchen tot im Käfig, weil ihr Beſitzer in Haft genommen wurde und die Hausbewohner das Getier in der Obhut eines zufällig mitverhafteten Freundes glaubten. So manche Anzeige erweiſt ſich endlich bei näherem Zuſehen und drei⸗ bis viermaligen Haus⸗ beſuchen als freundnachbarliche Verleumdung, wobet beſonders die Frauen und die Katzen als Partner eine große Rolle ſpielen. Abgeſehen von ſolchen meiſt mehr komiſchen als tragiſchen Zänkereien bleibt übrigens die Feſtſtellung, daß aktive Tierquälerei, vorſätz⸗ liche Roheit und Unmenſchlichkeit gegenüber dem Tier bei Frauen ſo gut wie niemals vorkommt. Wo ſie ihren Ziegen mangelhaft unterbringen, ihre Hühner verlauſen laſſen, ihren Hund ſchlecht füttern, iſt faſt immer Gedankenloſigkeit und Dummheit di Urſache, und ein vernünftiges Wort zur rechten Zeit macht alles wieder gut. Ueberhaupt zeigt die Erfahrung— und auch dies kann den Tierfreund über manche Unbill der geplagten Kreatux tröſten—, daß freundlicher Zuſpruch und ſachkundige Beleh⸗ rung weit beſſer wirken als Scharfmacherei oder Anzeigen. Hier aber wäre es am Platze, dies Aufkkärungs⸗ werk nicht allein den Beauftragten des Tierſchutz⸗ vereins zu überlaſſen, ſondern mitzuhelfen, wie und wo es nur geht. Es iſt im Grunde eine recht beſchümende Tat⸗ ſache, daß in ganz Mannheim nur 700 Mefi⸗ ſchen ſo viel Tierliebe empfinden, um ſie ſich auch den beſcheidenen Jahresbeitrag dieſer rührigen Gemeinſchaft wert ſein zu laſſen, — von ſonſtiger Einſatzbereitſchaft im eigenen Lebensbereich ganz zu ſchweigen. Jeder vernünftige Tierhalter weiß, daß er Mühe und Arbeit auf ſich nehmen muß, wenn er dafür mit Liebe, Anhänglichkeit und dankbarer Treue belohnt ſein oder den erwarteten wirtſchaftlichen Nutzen haben will. Das iſt eine klare Rechnung, und wer ſie nicht begreift, ſoll dem Kreiſe jener warmherzige⸗ ren, verſtändnisvolleren Menſchen fernbleiben, die durch ihr Beiſpiel bekunden, daß wir Deutſchen un⸗ ſern guten Ruf als beſonders tierfreundliches Volk nicht umſonſt beſitzen. M. S. 1 Was iſt eine Dame?/ ben Marin Bebeim-Schwartboch kaum eine Frage ſtößt auf größere Schwierig⸗ 55 der Beantwortung als die, was eine Dame ſei. 1 ſich namhafte Gelehrte mit dieſem Problem faßt und ſind unter Symptomen der Gehirnerwei⸗ hung daran geſcheitert. In der Tat iſt jede wie auch 11 geartete Beſchäftigung mit der Dame aufs ee geeignet, die Denkkraft zu trüben. Schopen⸗ duer weiſt darauf hin, daß die Orientalen, die zur Frau das einzig richtige Verhältnis hätten, den Be⸗ uff der Dame überhaupt nicht kennen; daß dieſer 5 peziell abendländiſche Erfindung ſei, und zwar 19 1 ganzen übrigen Welt zum Gelächter 0 enn daran auch nur ein Gran Salz wahr ain ſallte müßte es gelingen, über die Gründe ſol⸗ hen Gelächters Klarheit zu gewinnen. db de dheleicht das Verhältnis oder Misverbalt⸗ kurier 5 80 zur ernſtzunehmenden Arbeit Aufſchluß 5 5 Eine ſehr ſtrenge Definition der fun 169 5 nämlich dahin, daß ſie aufhöre, Dame zu hte 5 ſie eine ernſtzunehmende Arbeit zu ver⸗ 5 1 ehinne. Andere Anſichten wiederum lauten, n Dame ſich unerhört vieles, fa 9 i alles, ſelbſt das Arbeiten leiſten könne, ohne 909 ben, eine Dame zu ſein. Wenn alſo eine 0 1 1 0 5 einer Arbeit aufhört, Dame zu ſein, ſo dame 1010 Dame geweſen. Wenn aber eine Nicht⸗ wird ſa urch daß ſie aufhört zu arbeiten, zur Dame ſo wird ſie alles andere, nur keine Dame. Wie man ſieht, birgt dieſes Problem, wenn man im auf den Grund ierig ert Ringen nd leuchtet, Schwierigkeiten und tt derſuchen wir zu beſtimmen, was eine Nichtdame llkatgcheraten wir gleichfalls in die heikelſten Kom⸗ 5 1 0 hinein, denn keine Frau der man die ſaſen Mac wird überhaupt noch mit ſich reden flit, d, man ſogar die Dame auf das denkbar Nictbane beurteilen— keine Frau Dame oder Rihtdame wird es geduldig hinnehmen, zu den amen gerechnet zu werden. en de priche auf Widerſprüche; es iſt tatſächlich 0 ſchwieriges, ein dialektiſches Gebiet. Der 1 der Dame iſt ein ſchillernder und ſchwanken⸗ r und verſchwimmt ſowohl köm! zum Herkömmlichen wie um Angenehmen wie zum Peinlichen hin. Gewiſſe Sprachgebräuche vermehren dieſe Schwie⸗ rigkeiten noch. So iſt man, weil es für jedes weib⸗ liche Weſen Ehrenſache iſt, Dame zu ſein, bzw. zu ſcheinen, dazu übergegangen, alle Arten von Berufs⸗ bezeichnungen mit dem Damentitel zu verſehen, wo⸗ bei nicht immer klar iſt, ob wirklich eine Auszeich⸗ nung dabei herauskommt. Man ſpricht im Waren⸗ haus von der Dame, die bedient, man ſpricht von Schreibdamen im Büro, von Vorführdamen im Modeatelier und Animierdamen an der Bar. Dieſe Wendungen ſtehen offenbar im ſchärkſten Konflikt niit unſeren Ausführungen über Damentum und Arbeit und ſind nicht geeignet, Klarheit in das Problem zu bringen. Man ſagt:„Die Dame nimmt Maß“ und es iſt ein Einkauf. Man ſagt„Die Dame ſteht unter mei⸗ nem Schutz“ und es iſt ein Ehrenhandel. Man ſagt „Die Dame iſt friſtlos entlaſſen“ und es iſt ein ſo⸗ zialer Vorgang. Man ſagt„Die Gunſt der Dame“ und es iſt eine Beleidigung.. Auf Schritt und Tritt gleitet man auf dieſem Bo den aus. Vielleicht kommen wir der Sache näher, wenn wir uns auf das Gebiet der konkreten Beiſpiele begeben? Da begegneſt einer Dame, die du flüchtig kennſt, auf der Straße. Du erkennſt ſie aber nicht und ver⸗ Schaffende Hände der Frau Zum Tag der Arbeit am 1. Mai Ueber 12 Millionen Frauen in Deutſchland das iſt ein Drittel aller deutſchen Frauen innerhalb der Reichsgrenzen— ſtehen berufstätig im Leben. Und es iſt heute endlich ſo weit, daß dieſe arbeiten⸗ den Frauen es nicht mehr nötig haben, den Beruf als etwas Weſensfremdes, Aufgezwungenes auszu⸗ üben, ſich als unwillkommene Konkurrenz der Män⸗ ner zu betrachten, ſondern daß ſie ihre eigenen Ge⸗ biete haben, in denen ſie dank ihrer beſonderen frau⸗ lichen Eigenſchaften Werte ſchaffen, die nur ſie ver⸗ wirblichen können. Rund fünf Millionen Frauen, faſt die Hälfte aller Berufstätigen, finden wir in der Land⸗ und Forſtwirtſchaft. Wald⸗ und Hofarbeiterinnen, Gärtnerinnen ſind hier tätig; ihnen ſtehen eben⸗ ſoviel Männer auf gleichem Gebiet gegenüber. Aber fünfzigmal mehr Frauen als Männer werden in häuslichen Dienſten beſchäftigt. Die Wirt⸗ ſchafterin, das Hausmädchen, die Köchin, die Auf⸗ wartefrau, ſie marſchieren mit anderthalb Millionen weit vor dem Diener und Chauffeur, der nur mit rund 25 000 Mann auf dieſem Poſten antritt. Um⸗ gekehrt iſt das Verhältnis in In duſtrie und Handwerk. Den 12 Millionen arbeitenden Män⸗ nern in Werkſtatt und Fabrik ſtehen nur drei Mil⸗ lionen Frauen in derartigen Betrieben gegenüber, die ſich vor allem aus Putzmacherinnen, Schnei⸗ derinnen, Heimarbeiterinnen uſw. zuſammenſetzen. In Handel und Verkehr verteilt ſich die Tätigkeit ſo, daß 4 Millionen Männern rund 2 Mil⸗ lionen Frauen gegenüberſtehen. Ebenfalls in öffentlichen und privaten Dienſten be⸗ teiligen ſich die Frauen halb ſoviel an der Arbeit mie ihre männlichen Kollegen. Die ſchaffende Frau im Beruf— einſt ein Pro⸗ blem, das der Familie und der Politik gefährlich wurde— iſt heute bereits eine Selbſtverſtändlichkeit geworden. Nach vielen Irrungen und Wirrungen, ebenſo grotesken wie gefährlichen Umwegen, ſteht die berufstätige Frau des Großdeutſchen Reiches heute unter ſicherer Führung im Dienſt der Nation, der vor allem ſie mit ihrer Arbeit dient. Denn das iſt vielleicht das Entſcheidende und Weſentliche bei dieſer Entwicklung. Die deutſche Frau im Beruf arbeitet nicht allein für ſich ſelbſt, für ihre Privatintereſſen, für ihren engen Kreis. Sie iſt eingeſchaltet in das große ziel⸗ bewußte Programm der Arbeit des ganzen Volkes, wo ſie einen außerordentlich wichtigen Poſten zu vertreten hat. Dies Bewußtſein wird auch ihr am erſten Mai, dem Feiertag der Arbeit, das freudige und erhebende Gefühl geben, gleichberechtigt in einer Kette von ſchaffenden Händen zu ſtehen, aufzubauen für Volk und Zukunft. H. Hauſen. abſäumſt den Gruß, Die Ehrerbietung, mit der eine richtige Dame zu grüßen iſt, kommt einer kultiſchen Handlung nahe. Unterläßt man dies, ſo zelebriert man faſt ſchon die ſchwarze Meſſe, ſo groß iſt die Sünde.— Sie aber, die Dame, erkennt dich wohl und grüßt auch nicht. Warum nicht? Weil der Herr zuerſt zu grüßen hat. Darauf eben kommt es au. Sie grüßt dich nicht nur nicht, ſondern ſie iſt ſogar gekränkt, und bei der nächſten Gelegenheit wendet ſie ſich hoheits⸗ voll von dir ab. Sie hat ſich von dir geſchnitten gefühlt. Dieſes Sichgeſchnittenfühlen beruht auf einem Minderwertigkeitskomplex, der die betreffende Dame ganz zweifellos zur— Nichtdame ſtempelt. Denn eine wirkliche Dame fühlt ſich niemals minderwertig. Die Selbſtſicherheit kennzeichnet dͤie wirkliche Dame. Die wirkliche Dame wird ſogar auf einen ganz merk⸗ würdigen Einfall kommen, auf den eine ſcheinbare, eine Pſeudodame niemals kommt: ſie grüßt dich ein⸗ fach von ſich aus zuerſt. Damit iſt der Knoten durch⸗ hauen. Sie erinnert dich unbefangen daran, daß du gedöſt haſt oder ein ſchlechtes Gewiſſen beſitzt. Sie hat ſogar einen Vorteil davon, nämlich den, dich in wenn auch nur mikroſkopiſchem Maße blamiert zu haben. Sie hat dieſen Vorteil, aber wohlgemerkt: ſie nützt ihn keineswegs aus. Die Pſeudodame hin⸗ gegen hat von ihrem Verhalten gar keinen Vorteil, wenn man den ihrer imaginären Würde nicht zählt; ſie ſtiſtet nur Aerger, Mißverſtändnis und Verwir⸗ rung. Dasjenige, was die Pfeudodame vor allem andern kenn⸗ und auszeichnet, wirkt ſich aus— ihre Dummheit. Die wirkliche Dame aber kann ſich, was wir ſchon oben feſtſtellten, alles leiſten, auch das, was nicht für damenhaft gilt; auch die Würdeloſig⸗ keit, einen Herrn zuerſt zu grüßen. Die unwirkliche Dame dagegen darf ſich nichts leiſten, ſich nichts ver⸗ geben, denn dann„vergibt ſie ſich etwas“, und das tut ihr Abbruch. Sie iſt keine rechte Dame, weil ſie allzu ſtreng an der Rolle feſthält, und dies tut ſie, weil ſie, klebte ſie weniger feſt an der Rolle, aus der Rolle fiele. Könnte ſie es ſich leiſten, einmal aus der Rolle zu fallen, ſo wäre ſie flugs eine beſſere Dame. Eine beſſere Dame? O Sprache! So iſt es nicht gemeint. Der„beſſere Herr“ und die„beſſere Dame“ müſſen hier aus dem Spiel bleiben, ſonſt wird die Sache uns vollends über den Kopf wachſen. Verantwortlich: Margot Schubert, Mannheim 9 9 6. Seite/ Nummer 191 Vumlsclitæs — Im Alter von 75 Jahren ſtarb in Brüſſel Leonda Pezon, eine wohlhabende alte Dame, an deren abenteuerliche Jugend ſich kaum noch jemand erinnerte. Leondas Vater war in ganz Belgien und Frankreich als„Jean mit dem Bären“ bekannt. Ein⸗ mal hatte er einen Wolf gefangen und dreſſiert und kam dadurch mit dem Schaubudenleben in Berüh⸗ rung. Von ſeinem Wolf wechſelte er zu Bären hin⸗ über, mit denen er das einzigartige Schauſpiel vor⸗ führte, ſie im Kampf mit Hunden zu zeigen, die aller⸗ dings ſeine Beſucher zur Verfügung ſtellen mußten, denn von den Hunden blieb ſelten viel übrig. Dieſe einzigartigen Schauſtellungen brachten ihm genug Geld ein, um ſich eine große Raubtierſchau, die erſte, die überhaupt in Frankreich gezeigt wurde, zuſam⸗ menzuſtellen. Er wurde der berühmteſte Zirkus⸗ unternehmer ſeiner Zeit. Bei ſeinem Tod 1874 über⸗ nahmen die vier Kinder das Unternehmen. Der älteſte Sohn wurde bald darauf von einem Löwen tödlich verletzt, ſo daß Leonda die Leitung überneh⸗ men mußte. Dieſen Vornamen Leonda hatte ſie ſich zugelegt, weil ſie eine ausgeſprochene Liebe zu Lö⸗ wen hatte. Urſprünglich hieß ſie Joſephine Pezon. War Leondas Vater bereits eine Berühmtheit, ſo übertraf ihn ſeine Tochter noch um ein weites. Sie heiratete einen Artiſten, ein Genie, wie es nur ein⸗ mal vorkommt. Emilien Caſtanet war in einer Per⸗ ſon Akrobat, Kunſtreiter, Stierkämpfer, Ballonfah⸗ rer und Tierbändiger— auf allen Gebieten uner⸗ reicht. Die Hochzeit des Paares fand in einem Lö⸗ wenkäfig ſtatt mit vier Königen der Wüſte als un⸗ heimlichen Trauzeugen. Von Marſeille aus ſtarteten ſie dann im Ballon zur Hochzeitsreiſe ins Blaue. Sie wurden jedoch auf das Meer abgetrieben und gerie⸗ ten in einen Sturm. Der Ballon konnte ſich nicht in der Luft halten und ſtürzte ab. Zu ihrem Glück in unmittelbarer Nähe eines Schiffes, das die bei⸗ den Hochzeitsreiſenden mit Mühe und Not retten konnte. Caſtanet fand einen dramatiſchen Tod. Er hatte angekündigt, auf einem 25 Meter über der Erde geſpannten Seil das Marsfeld in Angers zu überqueren und auf der Mitte des Seiles ein Feuer⸗ werk von mehreren Minuten Dauer abzubrennen. Dabei ging unglücklicherweiſe eine Rakete frühzei⸗ tig los und brachte Caſtanet aus dem Gleichgewicht. Sekundenlang machte er, obwoßl ſchwer verbrannt, verzweifelte Anſtrengungen, ſich zu halten, und ſtürzte dann ab, von(inem gellenden Aufſchrei der unüberſehbaren Zuſch dkermenge begleitet. Er war ſofort tot, da er ohne jede Sicherheitsvorrichtung ge⸗ arbeitet hatte. Danach führte Leonda den berühmten Zirkus ſelbſt weiter, bis ſie ſich im Jahre 1912 als reiche Frau in das Privatleben zurückzog. Das eint weltberühmte Zirkusunternehmen befindet ſich noch immer in den Händen von Mitgliedern der Familie Pezon, iſt aber heute kaum noch jemandem bekannt. * — Unter den Modellen der Londoner Maler und Bildhauer herrſcht in dieſen Tagen große Auf⸗ regung. Die Königliche Akademie in Chelſea eröff⸗ net ihre Jahresausſtellung, bei der es nicht nur um Kunſtwerke, ſondern zugleich um deren Modelle geht. Es iſt dies ein alter Brauch, alljährlich in der Ausſtellung der Königlichen Akademie das ſchönſte Modell ausſuchen zu laſſen, das dann ein Jahr lang den Titel der„Modellkönigin“ tragen darf. Die Mädchen ſind deshalb ſo begierig, den Titel zu er⸗ ringen, weil dies gleichbedeutend mit Ruhm und großen Zukunftsausſichten iſt. Mehrmals ſchon iſt die Modellkönigin aus der Königlichen Akademie für den Film oder die Kabarettbühne verpflichtet worden. Andere erhielten vorteilhafte Angebote von namhaften Reklameateliers. Auf jeden Fall bedeu⸗ tet der Titel der Modellkönigin jedoch, daß die In⸗ haberin während des kommenden Jahres das meiſt⸗ geſuchte und beſtbezahlte Modell ſein wird. Die augenblickliche Titelhalterin iſt die zwanzigjährige Ray Fuller, die unter dem Namen„Engelsgeſicht“ in Künſtlerkreiſen bekannt iſt. Sie iſt zwar nur we⸗ nig über 1,50 Meter groß, aber das Entzücken eines jeden Malers, der das Glück hat, ſie zu bekommen. Sie trägt echtes goldbraunes Haar in natürlichen Locken bis zur Schulter. Berühmt ſind ihre haſel⸗ nußbraunen Augen und der kindliche Ausdruck ihres Geſichts. Ray Fuller weiß, daß es nicht leicht iſt, „Modell Nr. 1“ zu werden und zu bleiben. Sie führt ein ganz einfaches Leben, raucht nicht, trinkt nicht und gebraucht weder Puder noch Lippenſtift. Man malt ſie mit Vorliebe als Mädchen aus der Victorta⸗ niſchen Aera. Wenn ſie jedoch nicht gerade im Ate⸗ lier Sitzung hat, was durchſchnittlich zehn Stunden am Tag der Fall iſt, mit Ausnahme weniger Ferien⸗ tage— trägt ſie mit Vorliebe Hoſen, über die ſich die ſelige Queen Victoria entſetzt haben würde. Rays ſchärfſte Rivalin um den diesjährigen Titel iſt die blonde Carmen Watſon. Carmen iſt ſeit ſechs Jahren ununterbrochen als Modell tätig, war be⸗ reits einmal„Königin“, hat mit mehreren Künſt⸗ lern mehrjährige Verträge und iſt beſonders ſtolz, diesmal ihr 50. Bild in der Akademie hängen zu haben. — Das Gericht von Brighton ſchickte den 44jäh⸗ rigen Arthur Cardiff Mead, der einen reichen Inder um 30 000 Mark betrogen hatte, auf ͤͤrei Jahre ins Zuchthaus. Hinter dieſem nüchternen Urteilsſpruch in einem anſcheinend ganz gewöhnlichen Betrugs⸗ fall verbirgt ſich eine wahre Komödie. Der Inder, ein penſionierter Architekt namens Pharozſhah Far⸗ doonji Balſara, war auf einer Vergnügungsreiſe nach London gekommen. Anſcheinend hatte er recht eigenartige Vorſtellungen von einer ſolchen Ver⸗ gnügungsreiſe und den Möglichkeiten, die ſich dabei bieten, denn bevor er losfuhr, ſteckte er ſich ſein ge⸗ ſamtes Vermögen ein. In England machte er die Bekanntſchaft zweier vertrauenerweckender Herren, des Engländers Mead und eines Amerikaners, deſ⸗ ſen Identität bisher nicht feſtgeſtellt werden konnte, da er inzwiſchen geflohen iſt. Dieſe beiden Herren ſtellten ſich ihm als Börſenmakler vor. Als ſie von dem leichtſinnigen alten Herrn aus Indien erfuh⸗ ren, daß er ſein ganzes Vermögen in der Brieftaſche bei ſich trage, ſtand ihr Plan feſt, ihn erheblich zu er⸗ leichtern. Eines Tages erzählten ſie ihm von einer geradezu ausgezeichneten Gelegenheit, durch eine Börſenſpekulation Geld zu verdienen. Man könne mit einem Reingewinn von 800 v. H. rechnen. Sie wiegten den Inder dadurch in Sicherheit, daß ſie ihm erzählten, ſie beteiligten ſich mit erheblichen Sum⸗ men an dieſer Transaktion, und er ſolle doch ein⸗ mal dieſe Spekulation verſuchen. Angeſichts dieſer verlockenden Gelegenheit erklärte ſich Balſara be⸗ reit, den beiden Börſenmaklern 30000 Mark anzu⸗ vertrauen. Man hatte ihm einen Gewinn von baren 250 000 Mark zugeſichert. Kurze Zeit, nachdem er das Geld den beiden ausgeliefert hatte, kamen ſie zu ihm mit der freudeſtrahlenden Mitteilung, die Speku⸗ lation ſei gelungen, und er könne ſich die Viertel⸗ million ſofort abholen, wenn er nach Paris fahre und dort einen Gewährsmann der beiden Makler treffe, der ihm die Summe aushändigen werde. Der Inder reiſte umgehend, nichts Böſes ahnend, nach Paris und wartete im Auto auf den Vertrauens⸗ mann ſeiner Londoner Geſchäftsfreunde. An ſeiner Stelle traf jedoch am nächſten Tag aus London ein Telegramm ein, in dem Balſara gebeten wurde, das Verſehen zu entſchuldigen, aber er könne den Mann, der ihm das Geld aushändigen ſolle, nicht in Paris, ſondern in Monte Carlo treffen. Gehorſamſt ge⸗ horchte der Inder und fuhr ſofort an die Riviera. Ein anderer wäre vielleicht ſtutzig geworden, als dort abermals ein Telegramm eintraf, das die Ver⸗ abredung nach Marſeille verlegte. Aber ſelbſt als in Marſeille ein weiteres Telegramm eintraf, das Mr. Balſara nach Genua dirigierte, um dort das Geld in Empfang zu nehmen, ſchöpfte er noch keinen Ver⸗ dacht. Ebenſowenig, als ihn das nächſte Telegramm nach Port Said ſchickte. In einem letzten wurde ihm ſchließlich mitgeteilt, daß es ein glücklicher Zufall möglich mache, das Geld in Indien in Empfang neh⸗ men zu können. Er möchte deshalb ſofort nach Bom⸗ bay abfahren. Dort erſt merkte der Inder, daß er nicht nur um die verſprochenen 250 000, ſondern auch Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 27. April 1015 — Kurzwellenſender in der Schweiz Errichtung einer ſchweizeriſchen Filmkammer anb. Bern, 26. April. Der Schweizeriſche Ständerat ſtimmte in ſeiner Dienstagſitzung der Errichtung eines Kurz⸗ wellenſenders in Schwarzenburg bei Bern zu. Er ſoll dazu dienen, eine engere Verbindung mit den Auslandsſchweizern, namentlich in Ueberſee, aufrecht⸗ zuerhalten. — 1 Der Nationalrat behandelte nochmals die früh 1 f 7 5 ruhe an die Regierung zurückgewieſene Frage der Ertiß tung einer ſchweizeriſchen Filmkam men 5. 5 7 1 mer die der Ordnung des Filmweſens in der Schwei; und der Stärkung des nationalen Charakters des ſelben dienen ſoll. Die finanzielle Belaſtung des es Bundes ſoll jährlich 50 000 Franken nicht übe rſte Der Errichtung der Kammer wurde jetzt mit Mehrheit zugeſtimmt. großer um die leichtſinnig fortgegebenen 30 000 Mark betro⸗ gen worden und ahnungslos nach Hauſe geſchickt worden war. Trotzdem gelang es der Polizei, einen der Betrüger ausfindig zu machen und ihn dem Zuchthaus zu überantworten. 5. — Ju deu Wäldern zwiſchen Serajewo und Ban⸗ jaluka machte ſich in der letzten Zeit ein unheimliches Weſen bemerkbar. Ob Tier, ob Menſch, konnte nicht einwandfrei feſtgeſtellt werden, denn die Kreatur war überaus ſcheu und flüchtete ſofort auf die Bäume, wenn irgendein Menſch in ſeine Nähe kam. Und zu klettern verſtand das rieſengroße„Waldtier“ außer⸗ ordentlich gut. Es ging mit einer Hurtigkeit ſon⸗ dergleichen von Aſt zu Aſt, von Baum zu Baum. Da das geheimnisvolle Weſen auch Spaziergänger beläſtigte, ſo mußte ſchließlich die Gendarmerie auf das Rieſenbaumtier Jagd machen. Es gelang ihr nach vielen Mühen, das Geſchöpf einzutreiben und zu bewegen, von den Bäumen auf die Erde zu ſtei⸗ gen. Das myſteriöſe Untier entpuppte ſich als ein geradezu nackter, ſehr behaarter rieſengroßer Mann in den mittleren Jahren und von reſpektabler Größe. Die Körperkraft des eingefangenen Baum⸗ bewohners erwies ſich als ungewöhnlich. Aber die geiſtigen Funktionen des Mannes waren um ſo primitiver. Nachforſchungen ergaben, daß dieſer jugoflawiſche Tarzan ſein ganzes Geld, das er einer kleinen Bank, die verkrachte, anvertraut hatte, ver⸗ lor, und aus Gram darüber in die Wälder flüchtete, um das Leben eines Tieres anzunehmen. Da die geiſtigen Kräfte dieſes Tarzans kaum noch auf eine normale Baſis geſtellt werden können, ſo wird der Unglückliche wahrſcheinlich für die Dauer ſeines Lebens einer Anſtalt zugeführt werden müſſen. * — Auf der Schiffslinie, die den Verkehr zwiſchen Holland und England vermittelt, erlebten die Paſſa⸗ giere wiederholt ein rührendes Schauspiel. Eine alte Frau in Witwenkleidung, die von ihren acht Kindern begleitet war, appellierte vergeblich an die britiſchen Zollbeamten, nach England hereingelaſſen zu werden. Man verweigerte der offenbar mittel⸗ loſen Frau den Eintritt, und wie auf Kommando brachen daun die acht Kinder in Tränen aus. Das rührte natürlich die Herzen der Mitreiſenden, die ſofort für die arme Frau, die nun wieder nach Hol⸗ land zurückmußte, eine Geldſammlung veranſtalte⸗ ten. Reich beſchenkt konnte die Witwe mit ihrer Kin⸗ derſchar die Rückreiſe antreten. Nun ſind die eng⸗ liſchen Behörden dahintergekommen, daß die Frau gar keinen Wert darauf legt, nach England zu ge⸗ langen. Wohl aber legt ſie großen Wert auf die Sammlung, die zu ihren und ihrer Kinder Gunſten von den mitleidigen Mitreiſenden veranſtaltet wird. Als die Witwe mit den weinenden Kindern dieſer Tage zum ſechſten Male an der engliſchen Küſte ein⸗ traf und abermals bei den ahnungsloſen Paſſagie⸗ ren den gewünſchten Erfolg erzielte, haben die bri⸗ tiſchen Behörden die niederländiſche Regierung er⸗ ſucht, der geſchäftstüchtigen Frau weitere Reiſen über den Kanal zu verbieten. Vermutlich hat ſie ſich auf ihren ſechs Reiſen zuſammen mit den Kindern ſchon ein kleines Vermögen„erweint“. Sageskaleacles Mittwoch, 27. April Nationaltheater:„Verſprich mir nichts“, Luſtſpiel von gha lotte Rißmann, 20 Uhr. 1 Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Hausfrauen ⸗V 2030 Uhr Kabareit und Tanz Nibelungenſaal: 20 Uhr Barnabos von Geéeczy mit fei Orcheſter. 70 Caſino, R 1, 1: 20 Uhr Elternabend„Einmal anders“ Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternenproſektorz Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Tanz: Palaſthotel, Porkhotel, Libelle, Kaffee Kurpfalz Lichtſpliele: Univerſum:„Großalarm“.— Alhambra:„Fünf Millionen ſuchen einen Erben“.— Schauburg:„Der Maulkorb“.— Palaſt:„Glanz und Elend der Flimmerkiſte“.— Glorig⸗ „Das Ringen um Verdun“.— Capitol und Scala: 6s leuchten die Sterne“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſenm: Gebifnet von 10 bis 13 un von 15 bis 17 Uhr. Prunkraume in Neuordnung. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schwetzingen und ein Theater.. Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 10 Uhr. Palmenhaus am oberen Luiſenpark: Geöffnet von.30 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöftnet von 10 bis 13 und 9 15 bis 17 Uhr. Kollektivausſtellang H. Brück. Leſei geöffnet von 10 bis 13, 15 bis 17 und 19.30 bis 21.80 Ut Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Ausſtellung: Hermann Geiſele und Wilfried Otto. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und 17 bis 19 Uhr Leleſäle geöſſner 9 bis 13 und 15 bis 19 Uhr, Sonderausſtellung: Alt⸗Japan und das Abendland. Städtiſche Volksbücherei: Ausleihe von 16 bis 19.30 Uhr, Leſehalle geöffnet von 10.30 bis 13 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. Städtiſches Hallenbad, U 3, 1: Schwimmbäder, Wannen⸗ bäder, Spezialbäder. Geöffnet von 10 bis 20 Uhr. Flughafen: 10 bis 18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 343 2. Was hören wir? Donnerstag, 28. April Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Ohne Sorgen jeder Morgen, — 10.00: Volksliedſingen.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Werke großer deutſcher Meiſter.— 13.15: Mitiggs ther — 14.00: Zur Unterholtung(Schallpl.).— 16.00: Nächmzl⸗ tagskonzert.— 17.00: Operettenklänge(Schallpl.) orſtellung; nem „Es Vetklingende Weiſen.— 18.30: Griff ins Heute. ehh Nachrichten.— 19.15: Stuttgart ſpielt auf.— 20.00: Fünf mal Häberle und Pfleiderer.— 21.00: Neue Tonſilmſchlg⸗ ger— 22.00: Nachrichten.— 22.15: Echo vom Reichsen⸗ ſcheid im Reichsberufswettkampf.— 22.30: Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .00: Schallplatten.—.30: Frühkonzert.— 10.00: Volksliedſingen.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00; Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis rei. — 15.183: Haus muſik für Bläſer.— 16.00: Muſik am Nach⸗ mittag.— 18.00 Brahms— Schubert.— 18.30: Kleines Unterhaltungskonzert(Schallpl.).— 18.45: Sportfunk.— 19.10: Feierabend⸗Unterhaltung.— 20.00: Plitſcheplatſch. Spiel vom kleinen Wettergott.— 21.15: Mozort— Beet⸗ hoven.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Unterhaltung und Tanz. Copyright by Knee Hirt 1 Imp Mönsches leclexeſien mit Nenate e FN n n 30 Der Mond war hinter grauweißen Wolken ver⸗ ſteckt. Der Wind rauſchte durch die Bäume. Das Haus Morgenfrieden, eine rieſige, helle Steinſchach⸗ tel, aus deren erleuchteten Fenſterquadraten blaß⸗ goldener Schimmer fiel, lag als Inbegriff der Ge⸗ borgenheit da, ſchutzbietend vor den unheimlichen Mächten der Finſternis. Gerd Egge lachte. Er ſagte etwas. Doch er ſah nur Renate an. Fräulein Hulle kam auf Gummiſohlen näher, ſie glich mehr denn je einer ausgeſtopften dicken Puppe. Sie ſprach mit leiſer Flüſterſtimme aus ihrem ge⸗ waltigen Körper heraus.„An der Waage iſt eine Feder geſprungen, Fräulein Wendelin, ich habe ſie neulich nacht repariert, aber es muß ſich innen etwas verſchoben haben. Frau Dieſtevpkampf wog von einem zum anderen Tag ſieben Pfund mehr. Und ich ſah Sie geſtern bei der Waage ſtehen, Fräuleins Wendelin und da—— Sie werden ſich gewiß Gedanken ge⸗ macht haben, über—.“ Sie lächelte verſchämt, als ob ſie ein Geheimnis aufklärte. Renate blieb unbeweglich. Sie ſagte nichts. Gerd blickte ſie verwundert an und da lächelte ſie, wie aus weiter Ferne.„Ja, damals an der Waage—— Ich habe mir wirklich Gedanken gemacht.“ Fräulein Hulle ſagte etwas geniert:„Aber nun wiſſen Sie ja, daß es nichts damit auf ſich hat, Fräu⸗ lein Wendelin.“ Abſchieoͤsworte, eilig, gleichgültig, einander wie⸗ derholend, freundlich geſprochene gute Wünſche— Endlich lag das Haus Morgenfrieden hinter ihnen. Sie ſuhren langſam durch den Kurort. Aus der Pythonſchlange ſchallte lärmender Beifall heraus, als ſie vorüberkamen. Vielleicht gilt er der Silber⸗ flamme, dachte Renate und ſpürte ein ſonderbar ge⸗ ſtaltloſes Weh durch ihre Seele gleiten. „Es iſt nach elf“, ſagte Gerd, nur um etwas zu ſagen,„vor rei werden wir kaum in Hamburg ſein können „Ja!“ ſagte ſie. Sie hätte auch nein ſagen kön⸗ nen, dachte er bitter, es war ganz einerlei. Wahr⸗ ſcheinlich hatte ſie überhaupt nicht zugehört. Sie ſaß da, mit einem ſtarren, verſchloſſenen Geſicht.— Warum?— War ihr der Gedanke ſo unangenehm, daß er neben ihr ſaß?— Aber ſie mußte doch äußer⸗ lich Haltung bewahren, er verriet ihr ja auch nichts von dem, was in ihm vorging. Sie fuhren faſt eine Stunde in einem merkwür⸗ digen ſchweigenden Nebeneinander. Iſt es von einem Mann zu verantworten, dachte er, aus einer Ehe herauszulaufen, nur verlockt von den Bildern einer Erinnerung? Vielleicht begegnete Herrn Duwenſee in zwei oder drei Jahren die nächſte Jugendliebe, und dann vollzog ſich abermals, was ſich jetzt vollzogen hatte. Er verſuchte, ſich vor⸗ zuſtellen, wie derjenige ausſah, dem es gelungen war, Renate über alle Bedenken hinweg zu ver⸗ wandeln. Es mußte von ihm eine geheimnisvolle Anziehungskraft ausgegangen ſein, etwas, das er nicht begriff und auch gar nicht zu enträtſeln wünſchte. Er mußte ſich mit der Tatſache begnügen, daß Renate glücklich war. Er ſelbſt würde auch glücklich ſein, man mußte die Dinge nur zweckhaft vereinfachen und gedanklich Hilfslinien ziehen zu dem Konſtruktionsbüro und zu den Berufspflichten, die auf ihn warteten. Es regnete. Die ungehener prophetiſchen Worte Tante Bettys hatten ihre Beſtätigung im Tatſäch⸗ lichen gefunden Ueber dieſen Regen hätte er nun ein Worte zu Renate ſagen können, aber er hatte kein Verlangen danach. Der Motor ſummte eintönig, die Blendſteine ſprangen, von den Scheinwerfern herausgelockt, leuchtend aus der Dunkelheit und verſanken wieder. Zu beiden Seiten der Chauſſee wuchs es hoch in den Kurven waren die borkigen Stämme durch Kalk⸗ farbe verwandelt, und die lebendigen Bäume gaben ſich als hölzerne weiße Geſpenſter. Er verlangſamte das Tempo.„Möchteſt du rau⸗ chen?“ fragte er. Sie ſchüttelte den Kopf. Ein Hund bellte durch die Regennacht, ein Ge⸗ höft lag mit ſchwach erhellten Fenſtern da, aher Mu⸗ ſik ſchallte heraus, Klänge vom Deutſchlandſender. „Haſt du Kopfſchmerzen?— Fehlt dir etwas, Re⸗ nate?“ ſagte er, und dabei fiel ihm plötzlich wieder ein, daß er dieſen Namen, Geſchenk einer prätentiö⸗ ſen Mutter, nicht hatte leiden mögen... Renate Renate.— Aber er hatte ſich ͤann doch daran ge⸗ wöhnt. „Du warſt heute mittag anders..“, ſagte er im Dunkeln gegen ihr weißes Geſicht. Sie ſaß neben ihm, er ſpürte ihre atmende Wärme, den leichten Duft ihrer Seife.— Weshalb iſt ſie ſo ſchweigſam, dachte er erbittert, was iſt denn zwiſchen ihr und Klaus Duwenſee in dieſen wenigen Stunden vorge⸗ fallen, daß ſie es einfach nicht mehr vermag, noch ein Wort an mich zu richten? Plötzlich ſchoß ihm das Blut unter die Haut, er war ein Narr, über die Einzelheiten einer fremden Liebe nachzugrübeln. „Du wirſt es ja doch erfahren“, ſalte ſie leiſe,„es iſt nicht ſo, wie ich dir heute mittag ſagle, es iſt an⸗ ders geworden—“ Der Wagen ſtand ſtill im leiſe fallenden Regen. Sie erzählte ihm alles, mit vorſichtigen taſtenden Worten. Er ſah ſie nicht an, er ſtarrte auf ſeine be⸗ hanodſchuhten Hände. Er nahm jedes Wort begierig auf, ohne ſie zu unterbrechen. So raſch? dachte er verwundert. Vielleicht hatte dieſe junge Frau nicht die Wahrheit geſagt, ſondern nur nach einem Mittel geſucht, ihren Mann zu hal⸗ ten.— Aber wer war dieſes Ehepaar Duwenſee? Es waren fremde Menſchen, die er nicht kannte, mit anderen Wſinſchen, Zielen, Charaktereigenſchaften, Gedanken. Für ihn waren beide Beſtandteil jener großen Maſſe anonymer Mitmenſchen, er vermochte ſie nur ſo zu ſehen, wie Renates Schilderungen ſie ihm darſtellten, und dabei fiel ihm gleichzeitig ein, daß er von Renate ſelbſt viel weniger wußte, als er zu wiſſen geglaubt hatte. Es war alſo wieder zu Ende zwiſchen Klaus Du⸗ wenſee und ihr— Er konnte nicht gleich etwas erwidern. Eine jähe Freudiakeit batte von ihm Beſitz ergriffen, und er durfte ſie nicht zeigen. Renate, dachte er zärtlich, Renate— „Ich bin müde“, ſagte er nach einer Weile,„das war heute ein ereignisreicher Tag. Nicht nur beruf⸗ 15 Ich möchte eigentlich nicht bis Hamburg durch⸗ ahren—“ „Mir iſt es einerlei“, ſagte ſie,„wenn mehr fahren magſt—“ ſie,„ on nicht Etwas ſpäter ſaßen ſie in dem eleganten Reſtau⸗ rant eines Großſtadthotels, und die Wände waren mit Geweihen und feierlichen Oelgemälden ge ſchmückt, aber ſie hatten keinen Blick dafür, „Du mußt etwas eſſen!“ ſagte er und legte ihr das Fleiſch wie einem kranken Kind vor. Sie achtete kaum darauf, ſie war ganz von dem Bewußtſein der Trennung beanſprucht.. Das Licht kam aus hellen Glaskronen, es fiel kaltſtrahlend auf die Geſichter. Es war kein behag⸗ liches Licht, das die Gedanken läſſig machte. So oder ſo, dachte er, es muß Klarheit kommen. Weshalb ſollte nicht ſchon jetzt ausgeſprochen wer⸗ den, was doch geſagt werden mußte? „Es tut mir leid, daß du Kummer haſt, Renale, aber in Wirklichkeit bin ich natürlich über dieſe Fü⸗ gung nicht ſo traurig wie du—— es wird doch nun zwiſchen uns vielleicht alles beim alten bleiben kön⸗ nen—“ Sie ſah ihn in grübleriſcher Verwunderung al Dann lächelte ſie, und dieſes Lächeln tat ihm weh, „Ich habe mich nicht freiwillig von Klaus getrennt —— es war nur ein ganz äußerlicher Anlaß, der mich gezwungen hat——“. Er wußte nicht, ob die Empfindung, die er in oͤfe⸗ ſer Sekunde hatte, in der Nähe von Haß einzuord⸗ nen war. Aber er erkannte an, daß ſie weder ihm noch ſich aus dem Wege gehen wollte. Sie hatte die Tatſachen genau und hart umriſſen; man mußle dieſe als zwingend empfinden und ihnen weichen, oder ſie zu überwinden trachten. Wie wäre es, dachte er, wenn ich ihre Seele ruhig weiter Klaus Duwen⸗ ſee überließe und mich ſelbſt mit dem anderen he⸗ gnügte?— Aber das war einer jener aus der Bit terkeit geborenen und kaum ſich ſelbſt eingeſtandenen Einfälle, die für alle Zeiten zwiſchen Renate und ihm unſagbar bleiben würden. Ueber ſein Geſicht zuckte es von Abſpannung und Ueberdruß.„Bleib bei mir“, ſagte er,„ich weiß ia nun alles. Auch, daß du anders biſt, als ich dachte. — Laß uns trotzdem heiraten.— Eine Che iſt ſchließ⸗ lich immer ein Verſuch!“ „Eben nicht!“ ſagte ſie langſam.„Klaus hat 155 wohl auch gemeint. Abet es war dann doch gleich Entſcheidung...“ Er ſah ihren blondhaarigen Kopf, der ſich von der braunen Holztäfelung der Wand in ſchöngezeſch⸗ netem Umriß abhob.„ (Fortſetzung folgt.] n W Hittwoch. 27. April 1938 der Neuen Mannheimer Zeitung ANDELS- p WIRTSCHAFT TS-Z EITUNG MHittag-Ausgabe Nr. 191 — Reichsbankaus weis Weliere Enilasfung weis vom 23. April zeigt für die öritte Woche zieſes Monats auf allen Anlagekonten zuſammen einen mücgang um 321,9 auf 5526,9 Mill.„, was einem wei⸗ inen Alben der Ultimoſpitze um 33,2 v. H. auf insgeſamt felt Monatsbeginn 86,7 v. H. entſpricht. Am gleichen Vor⸗ 1 hatte dieſer Abbau 115,2 v. H. betragen, doch iſt Der Aus ahrstermin l g 28„ ein Vergleich nur ſehr bedingt möglich, weil die Entwick⸗ 5 in der diesjährigen dritten Aprilwoche vornehmlich, durch die neue Reichsanleihe, den andersgelagerten Oſter⸗ Dutc⸗ r 7 1 3 1 9 termin und nach wie vor durch die Eingliederung Oeſter⸗ cs nachhaltig beeinflußt wurde. 1 Im einzelnen haben die Beſtände an Handelswechſeln und Schecks um 312,8 auf 5066, Mill.& die Lombardſor⸗ derungen um.2 auf 41,3 Mill. 22 und die Beſtände an Reichsſchatzwechſen um 22% auf 1,1 Mill. 4 abgenommen, wogegen deckungsfähige Wertpapiere um 20,1 auf 120,8 Mil“ zugenommen haben. Allerdings haben die ſonſti⸗ gen Aktiva erneut eine weitere Zunahme um 120,8 Mill. 4 erſahren, die aber wiederum entſcheidend durch die Ueber⸗ zahme der Oeſterreichiſchen Nationalbank bedingt iſt. Fer⸗ 115 wirkt ſich auf dieſem Konto eine Erhöhung des Beſtan⸗ bes an Rentenbankſcheinen ſowie ein Anſteigen der Poſt⸗ ſceckauthoaben aus, während der dem Reich eingeräumte Hetriebskredit ſich durch Rückzahlungen verringert hat. Auf der anderen Seite wird die auf den vorgenannten Anlage⸗ konnten erkennbare Entlaſtungstendenz noch unterſtrichen zurch eine Zunahme der Giroguthaben um 96,3 auf den ſoben Stand von 1318,2 Mill I. An der Zunahme find die zrivaten Guthaben in ſtärkerem Maße als die öffentlichen beteiligt. Entsprechend den vorgenannten Veränderungen ſind an geichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen 251,4 Mil. und an Scheidemünzen 55,7 Mill.& aus dem Verkehr zurückgefloſſen. Der geſamte Zahlungsmittelum⸗ Auf ſtellte ſich am 23. April auf 7172 Mill. 4 gegen 7479 in der Vorwoche, 6649 am Ende der öͤritten Märzwoche und bs Mill.„ am entſprechenden Vorjahrestermin. Die Gold⸗ und Deviſenbeſtände haben ſich um 0,157 auf 76,2 Mill„ ermäßigt. Von dem Geſamtbetrag entfallen 70,8 Mill.& auf Gold und 5,4 Mill 4 auf deckungsfähige Deviſen. „ de) v, G. Goldanleihe von 1927 von Mannheim. Die auf 1. Auguſt 1938 fällige 11. Tilgungsrate obiger Anleihe im Betrage von 312 000 /, iſt durch Kauf beſchafft 1 Ausloſung findet daher in dieſem Jahre uſcht ſtatt. * Remag Ac, Ludwigshafen a. Rh.— Wieder 6 v. H. Diyidende. Der auf den 17. Mai 1938 einberufenen oV Hleſer Eiſengroßhandlung wird die Verteilung einer Divi⸗ bende von wieder 6 v. H. vorgeſchlagen. * Tonwareninduſtrie Wiesloch AG, Wiesloch. In der 1, H. die unter dem Vorſitz von Dr.⸗Ing. Ludowiel(Jock⸗ geim) in Heidelberg ſtattfand, waren 1990 Aktien vertre⸗ len, Der bekannte Abſchluß für 1937, der aus 69 718% Reingewinn die Verteilung einer auf 4(9) v. H. erhöh⸗ ten Dividende vorſieht, wurde genehmigt, desgleichen die Nuſaſung der Satzung, Der Auſſichtsrat wurde wieder⸗ gewählt. Ueber die derzeitige Geſchäftslage hören wir, daß das Werk gut beſchöftigt iſt und daß daher, wenn nicht beſondere Zwiſchenfälle eintreten, auch für 198 ein ähn⸗ lich zufriedenſtellendes Ergebnis zu erwarten iſt. , Maſhak Ach, Hamburg.— Wieder 8 v. H. Dividende. Die Geſellſchaft berichtet über eine Umſatzſteigerung von 70 9. H. im Geſchäftsjahr 1937. Der Export hielt ſich auf Aagefähr gleicher Höhe wie im Vorfahré. Der wächſende Unſas machte einen weiteren Ausbau der Werkſtätten und A een von Maſchinen und anderen Fertigungs⸗ mülteln notwendig. Nach angemeſſenen Abſchreibungen 4 0„ gegenüber 50 530% i. VB.) und nach der im Agenſatz zum Vorfahr zu Laſten der Gewinn⸗ u. Verluſt⸗ ſechnung im vorweg erfolgten Zuweiſung von 15 000% 10 000 an die geſetzliche Rücklage und von 40000 4 — an eine freie Rücklage ergibt ſich ein Reingewinn von 40783 l. o daß zuzüglich Gewinnvortrag von 27417/ lusgeſamt 77 200(85 417)/ zur Verfügung ſtehen. Es wird borgeſchlagen hieraus wieder eine Dividende von 8 v. H. 0 zahlen, 29 500„/ werden vorgetragen.(Ag 600 000 /) Der gute Auftragsbeſtand im neuen Geſchäftsjahr läßt, ie der Bericht abſchfteßend ſagt. eine Fortdauer des be⸗ ſelebigenden Geſchäftsganges erhoffen. 1 Heruhard Roos Ac, Speyer. Die Beſchäftigun 1 her. D g dieſer 8 und Gamaſchenfabrik war auch 1937 gut 910 daß der aſang Junk stattfindenden HV wiederum ein befrfedigen⸗ e me vorgelegt werden kann. Bei gegenüber dem 055 ahr welentlich erhößten Abſchreibungen verbleißt wie⸗ e kleiner Gewinn(i. V. 594 /, um den ſich der faben ee auf 141287„ verminderte). Auch im lau⸗ eben Geſchäftsſahr arbeitet der Betrieb ziemlich voll. der Geenntirchener, Kaufhaus Ach, Neunkirchen⸗Saar. In 30 97 und Verluſtrechnung für 1937 wird der aus⸗ 15 te Rohertrag mit 639 665/ verzeichnet(im Vor⸗ 155 arenrohertrag 908 851„/ bei andererſeits 210 418 0 105 Aufwendungen). Außerordentliche Erträge ſteuer⸗ Altrei 48 954)/ bei. Nach weſentlich verminderten 105 ungen von 44 293(19g 968). verbleißt einſchlleßl. 0„ Vortrag ein Reingewinn von 81222(76 250) ,, deſſen Verteil 75 125 910900000. erſichtlich iſt(i. V. 6 v. H. Dividende ter Gehe Klintee. und Ziegelwerte elch in Meerholz leer Gebaren). In der in Heidelberg abgehaltenen HN e eſellſchaft, die der Tonwareninduſtrie Wiesloch AG och 1 wurde der Abſchluß für 1937 genehmigt, der nach 5 ungen von rund 11000, mit Einſchluß des Vor⸗ 119 85 651/ einen Reingewinn von 15 863/ ver⸗ 1 5 Dorau erhält das Ack von 300 000/ eine Divi⸗ 10 0 von 4(.5) v. 8 Nach der derzeitigen Beſchäftigung uch für 1038 mit einem guten Ergebnis zu rechnen. Ghee ed chleicher aach. Ofenbach a. M.— Wieder. gal dmnewef Dividendenzahlung. Diele Offenbacher Spe⸗ 100 ö. e berichtet, daß im Geſchäfts jahr bal 5 uſtragseingang ſich nochmals weſentlich gehoben Aicher 7 unter Berückſichtigung der ſtark vergrößerten fel d. uheiten, mengenmäßig der böchſte Auftrogsbeſtand 1 der Geſellſchaft erreicht wurde. Der Netto⸗ Erträge 1 erhöhte ſich nochmals um 8,5 v. H. Die vast tten aber unter den beſonderen Wettbewerbs⸗ s 1155 ſen im Druckmaſchinenbau. Die Neukonſtruktion i ne erforderte einerſeits nochmals erhöhte ene 9 ngen, führte aber andererſeits zum Abſchluß naſchin Benzvertrages mit einer amerikaniſchen Druck⸗ eder wen deren Markt für die Geſellſchaft doch nicht bieraug 1 1 85 Eine einmalige größere Deviſenzahlung bez Bert inzwiſchen eingegangen; bei Aufrechterhaltung Nee noch 2770 ſind hieraus künftig Eingänge zu erwarten. uehnung 0 10 neuen Aktienrecht aufgemachte Erfolgsrech⸗ 200 Mill 7 einen Rohüberſchuß von 1,00 Mill., gegen en gegenülb. B. denen.56 Mill. 4 übrige Aufwendun⸗ 90 auf e Die Perſonalaufwendungen erhöhten 1040 0% Wil, Zinſen auf 005(0,048). Steuern auf aun iht 400 k 44 Nach höher bemeſſenen Abschreibungen 5 deal be) 4 davon 170 000(10 000) 4 auf An⸗ lichen J eiben 80 848„ Reingewinn, woraus der geſetz⸗ mit 9 y 1 0 40785„ überwieſen, die Dividendenzahlung 99 wieder aufgenommen und die reſtlichen 34773 8 werden. Im Vorjahre wurden 97 844% f 18 5 ans aus dem Reingewinn von 102 760 4 ge⸗ Der woch Reſt der geſetzlichen Rücklage überwieſen. be uß zeigt einen Rückgang der Forderungen und 10 augen trotz dem geſtiegenen Umſatz) infolge dungen nen Wirtſchaftsbeſſerung mit ihrer erhöhten nba Zahlungsbereitſchaft. Bei 14(1% Mill. 4 bee Berbind! und auf 0,28(0,23) erhöhten Rücklagen ſind ichkeiten auf 1,40(1,70) Mill. 4 zurückgegan⸗ gen. Der Auftragseingang im neuen Jahr hielt bisher in unvermindertem Maße an, ſo daß die Leiſtungsfähigkeit des Betriebes noch auf viele Monate voll genutzt iſt. * Portland⸗Cementwerke Heidelberg⸗Maunheim⸗Stutt⸗ gart AG, Heidelberg. Die HV genehmigte den Abſchluß für 1937 mit einer Dividende von wieder 8 v. H. auf die Stamm⸗ und unv. 5 v. H. auf die Vorzugsaktien. Gleich⸗ zeitig werden die Anleiheſtockbeträge von.90 4 auf die über 300/ lautende Stammaktie verteilt. Weiter geneh⸗ migte die HV die Neufaſſung der Satzung, insbeſondere die Aenderung des Firmennamens in Portland⸗Zement⸗ werke Heidelberg AG. Der bisherige Adt wurde wieder⸗ gewählt und zu neuen Mitgliedern Direktor Hermann Abs [Deutſche Bank, Berlin) und Bankier Albert von Metzler⸗ Frankfurt a. M. beſtellt. Ueber das neue Geſchäftsjahr teilte der AR⸗Vorſitzer noch mit, daß die Werke voll be⸗ ſchäftigt ſind. Gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres ſei bis jetzt eine kleine Zunahme des Abſatzes zu ver⸗ zeichnen, die, wie es ſcheine, auch weiterhin andauern werde, ſo daß mit einer weiteren Erhöhung des Abſatzes zu rechnen ſei. * Maſchinenfabrik Turner AG, Frankfurt a. M.— Bis Ende 1938 voll beſchäftigt. Die HV genehmigte den Ab⸗ ſchluß für 1937 mit 6(5 v. H. Dividende. Ueber den Ge⸗ ſchäftsgang im laufenden Jahre teilte der Vorſtand mit, daß der Auftragseingang ſowohl aus dem Inland als auch aus dem Ausland etwa der Vorfahrshöhe entſchreche. Die Höhe des zum Jahresbeginn übernommenen Auftragsbe⸗ ſtandes ſei verhältnismäßig ſehr hoch geweſen und ſichere das ganze Jahr 1938 über dem Betrieb eine volle Beſchäf⸗ tigung. In verſchiedenen Abteilungen wird in Ueberſtunden und Doppelſchichten gearbeitet. Für das laufende Geſchäfts⸗ jahr dürfe man wieder mit einem befriedigenden Ergebnis rechnen. * Kakab⸗Land⸗ und Minen⸗Geſellſchaft, Berlin. Der bereits mehrfach gefaßte Beſchluß auf Erhöhung des Grund⸗ kapitals um einen Betrag von bis 1,2 Mill. 4 durch Aus⸗ gabe neuer Stammanteile ſoll nun nochmals von der oV der Kakao⸗Land⸗ und Minen⸗Geſellſchaft, Berlin, die zum 20. Mai einberufen iſt, wiederholt werden. Gleichzeitig kommen jetzt die Abſchlüſſe für die Geſchäftsjahre 1935 und 1936 zur Vorlage. * Linke⸗Hofſmann⸗Werke AG, Breslau. Die HV ge⸗ nehmigte den Abſchluß für 1936⸗37 mit 4(0) v. H. Divi⸗ dende und erteilte den Verwaltungsorgonen Entlaſtung. Neu gewählt in den Auſſichtsrat wurde Hüttendirektor Friedrich Möller, Rieſa. * Andreae⸗Noxis Zahn AG, Frankfurt a. M. Aus dem AR iſt das bisherige langfährlge Mitglied Bankdirektor Ludwig Deutſch⸗Retze ausgeſchieden. * Bank für Landwirtſchaft A.— Weiterer Aufſtieg. Die der Deutſchen Rentenbank⸗Kredianſtalt und dem Reichsnährſtand naheſtehende Bank für Landwirtſchaft AG, Berlin, beruft ihre HV für den 17. Mai ein. Das Unter⸗ nehmen bleibt bei einer Dividende von 4 v nach weſent⸗ lichen Rückſtellungen und Abſchreibungen und nach Ueber⸗ weiſung von 200 000% an die offene Rücklage. Die Steuerleiſtungen ergeben mehr als das Doppelte des Vor⸗ jahres. Die Bilanzſumme ſtieg von rund 88 Mill./ auf rund 120 Mill., der Umſatz von rund 3,1 Mrd. J auf rund 4,6 Mrd.„/. Das Unternehmen verweiſt in ſeinem Geſchäftsbericht darauf, daß die geſtiegenen Exträge es in die Lage verſetzen, auf der einen Seite den Zinsfuß für die bäuerlichen Kredite weiter zu ſenken und auf der anderen Seite eine Altersverſorgung der Geſfolgſchaft durchzuführen. Deutſche Effecten⸗ und Wechſel⸗Bank, Fraulfurt a. M. — Berlin.— Wiederaufnahme der Dividendenzahlung. Vom Aufſichtsrat wurde der Bericht des Vorſtandeß über das Geſchäftsjahr 1987 entgegengenommen, das für die Bank einen befriedigenden Verlauf genommen hat. Die Verwaltung ſchlägt der o. HV am 19. Mai die Wiederauf⸗ nahme der Dividendenzahlung in Höhe von 3,5 v. H. auf 10, Mill./ Aktienkapital vor. Auch die inzwiſchen ab⸗ gelgufenen Monate des neuen Jahres haben eine günſtige Entwicklung genommen. Bekanntlich hat das Inſtitut eine größere Aktibität in füngſter Zeit bei Neuerrichtungen und Umgründungen von Induſtrieftrmen und auch von Bankfirmen des Frankfurter, Offenbacher ſowie Berliner Platzes entwickelt. * Schwarzburger Saline Oberilm Ach, Stadtilm i. Th. Die HW genehmigte den Jahresabſchluaß für 1937. Bei einer geringen Abſatzſteigerung verblieb nach 38 033(38 200) 1 Abſchreibungen ein Reingewinn von db 548(48 999) l,, der ſich um den Vortrag auf 64 565(48 998) 4 erhöht. Daraus werden wieder 10 v. H. Dividende auf die Stamm⸗ aktien von 0,36 Mill. 4 verteilt. Da die Aktienmehrheit des Unternehmens auf die Vereinigte Thüringiſche Sa⸗ linen AG übergegangen iſt, erfuhr der AR eine vollſtän⸗ dige Neubeſetzung. * Reichsfluchtſtener. In Wien wird eine Reichsflucht⸗ ſteuerſtelle errichtet, die mit der Feſtſetzung und Erhebung der Reichsfluchtſteuer für das Land Oeſterreich beauf⸗ tragt iſt. * Wirtſchaftlichkeit und Leiſtungsſteigerung. Tagung des Reichskuratoriums für Wirtſchaftlichkeit. Unter obigem Motto veranſtaltete das Reichskuratorium für Wirtſchaftlichkeit am Diensag in der KRröll⸗Oper in Berlin einen Vortragsabend. Zu Beginn wurde ein Telegramm des Gauleiters Bürckel verleſen, der im Programm als Reöner vorgeſehen war, in letzter Stunde aber durch ſeine Berufüng zum Reichskommiſſar in Wien an der Teilnahme verhindert wurde. Beſondere Genugtuung löſte ſeine Mitteilung aus, daß er die Abſicht habe, das Rod W mit der gleichen Aufgabe in Oeſterveich zu betrauen, und daß er hoffe, ſeinen Vortrag ſpäter halten zu können. Miniſterialrat Dr. Köhler richtete für den gleichfalls dienſtlich verhinderten Hauptdienſtleiter Staatsrat Schmeer mit Grüßen des Reichs⸗ und Pveußiſchen Wirtſchafts⸗ miniſters eine kurze Anſprache an die Teilnehmer. Er wies insbeſondere auf die gerade heute im Vordergrund ſtehenden Notwendigkeiten hin, den Einſatz des koſtbarſten Gutes der Seutſchen Volkswirtſchaft, der menſchlichen Ar⸗ beitskraft, unter Berückſichtigung der ſozialen Erforder⸗ niſſe ſo rationell wie möglich zu geſtalten, die Verwen⸗ dung von Rohſtoffen weiteſtgehend auf den Sinn und die Ziele des Vierfahresplanes auszurichten, ſowie die ge⸗ ſamte Rationaliſierungsarbeit noch ſtörker als bisher in engſtem Zuſammenwirken mit dem RüW als Gemein⸗ ſchaftsarbeit zu ſyſtematiſieren. A Landwirtſchaftliche Kredit⸗, Bezugs⸗ und Abſatz⸗ Genoſſenſchaft, Hüttenfeld. Direktor Ehret gab in der G den Geſchäftsbericht, danach haben ſich die Geſchäfts⸗ verhältniſſe der Genoſſenſchaft recht günſtig entwickelt. Der Umſatz erhöhte ſich gegenüber dem Vorfahre um das Doppelte auf 684 105. Die Spareinlagen erhöhten ſich auf 27 191 /. Die Schulden betragen einſchl. neuerbautem Tabaktrockenſchuppen 695 000 /. Im Warenverkehr wurden umgeſetzt 42 479 ,. Das iſt ein Mehr von rund 13 0/0&, und zwar wurden bezogen 2269 Dz. Dünger, 417 Dz. Futtermittel, 648 Dz. Saatgut, 1050 Dz. Kohlen, 12 Dz. Schädlingsbekömpfungsmittel und 10 Dz. Karbolineum. Durch die Genoſſenſchaft wurden abgeſetzt 383 Dz. Win⸗ tergetreide. Die Verwaltungskoſten betrugen 2807 l. Der Reingewinn beläuft ſih auf 567 //. Dem Rechner werden laut Beſchluß von fetzt aß 2 v. H. vom Umſatz des Warenverkehrs vergütet. Die Bilanz wurde genehmioat und der Verwaltung Entlaſtung erteilt, Der Reinge inn wird mit 4 v. H. Dividende auf eingezahlte Geſchäftsgut⸗ haben ausgeworfen, der Reſt kommt zur Betriebsrücklage und zum Reſervefond. * Vereinsbank Sinsheim e Gmb, Sinsheim.— 5 v. H. Dividende. Im abgelaufenen 70. Geſchäftsjahr der Ver⸗ einsbank Sinsheim embiß ſtieg der Umſatz auf einer Seite des Hauptbuches um 2,33 auf 14,73 Mill. J, die Bi⸗ lanzſumme erhöhte ſich um rund 250 000 4 auf 2,11 Mill. Mark. Die Spareinlagen haben um rund 10 800 l auf 1 525 941% zugenommen. Erhöht haben ſich ferner die Guthaben auf Scheck⸗ und Konto⸗Korrentkonto um 94 484% auf 284314 /, die Geſchäftsguthaben um 422„ auf 15 495„/, der eigene Wextpapierbeſtand um 36 217 J, auf 291 378. Die Neuausleihungen im Kento⸗Korrent⸗ und Vorſchußgeſchäft erreichten im Berichtsjahr die ſtattliche Summe von 229 252. Alle vertretbaren Kreditanſprüche konnten dabei Berückſihtigung finden. Trotdem erhöhten ſich die flüſſigen Mittel um 214404 auf 63 71. Die Elquidität iſt günſtig. Der erhöhte Reingewinn beträgt 16 207 /, woraus 5 v. H. Dividende verteilt werden. * AG für Zink⸗Induſtrie vorm. Wilhelm Grillo. Duis⸗ burg⸗Hamborn. Die Geſellſchaft hat für den 27. Mai die oH für 1937 und gleichzeitig eine aoches einberufen. Letztere hat neben der Neugeſtaltung der Satzung Beſchluß zu faſſen über die Ermächtigung des Vorſtandes zum Er⸗ werb eigener Aktien im Nenunbetrage bis zu 100 000 L zwecks Einziehung nach den Vorſchriften über die Herab⸗ ſetzung des Grundkapitals. Zur Zeit beträgt das Grund⸗ kapital 3 828 800 l. * Allgemeine Bangeſellſchaft Lenz& Co.(Kolonialge⸗ ſellſchaft), Berlin. Der Aufſichtsrot beſchloß, der HV am 80. Mai, eine Dividende von wieder 6 v. H. auf die Vor⸗ zugsanteile und wieder 6,5 v. H. auf die Stammanteile vorzuſchlagen. Zuſammen mit der Dividende für das Jahr 1937 wird der Gegenwert für die dem Anleiheſtock aus der Dividende für das Jahr 1936 zugeführten Beträge (% v. H. auf die alten Stammanteile) den Anteilseignern in bar ausgezahlt. * Mechaniſche Baumwollſpinnerei und Weberei, Augs⸗ burg.— Wieder 8 v. H. Dividende. Der Abſchluß für 1937 weiſt einſchließlich 203 670/ Vortrag einen Reingewinn vert 581 929(830 189)/ aus. Hierbei iſt zu berückſichtigen, daß die bisherigen Gewinnzuwendungen von 100 000/ für den Arbeiterpenſionsfonds, 50 600% für den Arbeiter- unterſtützungsfonds und 40 000 4 zur Auszahlung von Dienſtolterprämien diesmal vorweg abaeſetzt ſind. Der am 19. Mai ſtattfindenden HV wird die Verteilung einer Divi⸗ dende von wieder 8 v. H. vorgeſchlagen, die voll zur Aus⸗ zahlung kommen. Außerdem wird aus dem Anleiheſtock⸗ authabem auf jede Stammaktie zu 1200„ ein Betrag von 918 982 25 bar ausbezahlt. Zum Vortrag verbleiben 215 419 l. ** Agrippina Lebensverſicherungs⸗AG, Berlin.— Gün⸗ ſtiger Verlauf des neuen Geſchäftsjahres. Die oH der Agrippina Lebensverſichepungs⸗Ac, Berlin, nahm den be⸗ kannten Abſchluß zum 31. Dezember 1937 zur Kenntnis, der nach Ueberweiſung von 0,74 Mill.„ an die Gewinn⸗ reſerve der Verſicherten einen Reingewinn von 27 469, ausweiſt. Es wurde beſchloſſen, hieraus 8 v. H. Dividende auf das eingezahlte AK zu verteilen.— Aus dem Auf⸗ ſichtsrat iſt durch Tod Paul Ernſt Hattenſaur, Frankfurt am Main, ausgeſchieden. Sein Mandat hat niedergelegt Hans Stiel, Bad Godesberg. Eine Erſatzwahl würde nicht vorgenommen.— Im laufenden Geſchäftsjahr weiſt der Neuzugang gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von etwa 25 v. H. auf. Die Sterblichkeit iſt bis jetzt ehenſo günſtig wie im vorigen Jahre verlaufen. * Die Totalverluſte der Welthandelsflotte. Im Jabre 1937 wurden nach der Aufſtellung des Germaniſchen Lloyd 338 Schiffe mit 460 831 BRT als verloren gemeldet, gegen⸗ über 363 Schiffen mit 413 757 Bai im Jahre 1036. Der Anzahl nach ſteht Ciigland mit 89 Schiſſen mit 106 458 BR T an erſter Stelle(i. V. 89 Schiff mit 66 359 BRT). Es folgen die Vereinigten Staaten mit 39 Schiffen mit 57 689 BR(49 Schiffe mit 51 960 BRT), Japan mit 32(41) Schifſſen mit 44 346(14 577) BRT, Frankreich mit 20(18) Schiffen mit 11443(23 583 BRT, Norwegen mit 19(28) Schiffen mit 18 401(31819) BRT, Spanien mit 17(16) Schiffen mit 51 680(98 000) BRT. Griechenland mit 14(14) Schiffen mit 44 223(35 067) BR T, Deutſchlond mit 12(15) Schiffen mit 22 294(27 014) BRT u. a. * Leipziger Oſterledermeſſe.— Ledermeßbörſe. Die Leipziger Ledermeſſe und Ledermeßbörſe am 25. und 26. April ergaben nach dem Bericht des Vorſtandes der Leip⸗ ziger Ledermeßbörſe erneut den Beweis, daß dieſe Ver⸗ anſtaltungen durchaus notwendig und als eine gute Ge⸗ legenheit zur Ausſprache erwünſcht ſind. Die Nachfrage nach allen Sorten Unter⸗ und Oberleder war gut. Ueber das Geſchäft in rohen deutſchen Häuten und Fellen wird berichtet: In Rindshäuten war der Verkehr normal. Für Roßhäute iſt nach wie vor auter Abſatz. Mit Kalbfellen ſind die Fabrikanten gut verſorat. Das gleiche gilt für deutſche Schaffelle. Ziegen und Heberlinge finden ſchlan⸗ ken Abſatz. Es wären darin größere Geſchäfte möglich, wenn mehr Vorrat wäre. Zickelfelle ſtehen noch in der Saiſon. Der Großhandel hat noch keine Partien zuſam⸗ mengeſtellt. Allgemein kam auf der Meſſe zur Ausſprache, daß beim Einkauf Vorſicht geboten iſt, weil namentlich für Handſchuhfelle vorausſichtlich die höchſtzuläſſigen Preiſe nicht erzielt werden können. Reh⸗ und Damhirſchſelle hat⸗ ten nur kleines Geſchäft und wurden zu höchſtzuläſſigen Preiſen abgeſetzt. Rothirſchfelle liegen dagegen flau, doch will der Hondel unter den höchſtzuläſſigen Preiſen nicht abgeben, da ihm die Ware ſelbſt teuer einſteht. Kaninſelle liegen dornieder. Soweit in Schneidekanin kleine Ge⸗ ſchäfte getätigt werden konnten, waren dieſee nur zu ſehr gedrückten Preiſen möglich. Auch für Kürſchnerkanin war wenig Stimmung. An die Sortimente werden größte An⸗ ſprüche geſtellt. Schweizer Nationalbank. Golcbeſtandes. Der Ausweis zum 23. April zeigt bei Goldbeſtand und Devlſen ein weiteres leichtes Zurück⸗ weichen. So verringerte ſich der Goldbeſtand im Vergleich zur Vorwoche von 282,838 auf 2882,503 Mill und der De⸗ viſenbeſtand von 484987 auf 484995 Mill. fr. Die Be⸗ anſpruchung im Lombard⸗ und Deviſengeſchäft beläuft ſich inſolge Abnahme der Handelswechſel und Lombardvor⸗ ſchüſſe auf 34165 gegenüber 36 578 Mill. ſſr. Dem Rück⸗ ang des Notenumlaufs um 20 129 auf 1479,416(1499,54 Nill. ſfr. in der Vorwoche) ſteht eine Verminderung der Giroguthaben um 14 240 auf 1939,615(192,375) Mill. fr. gegenüber. Notenumlauf und Giroguthaben waren am 23. April zu 84,31 v. H. durch Gold gedeckt. * Schwedens Außenhandel im März vergrößert. Schwe⸗ dens Einfuhr belief ſich im März auf 173,0 Mill. Kr. gegen 160,2 Mill. Kr. im gleichen Monat vorigen Jahres. Die Ausfuhr ſtieg auf 133,5(113,5) Mill. Kr. Der Berichts⸗ monat ſchließt mit einem Einfuhrüberſchuß von 39,5(46,0) Mill. Kr. ab. Für das erſte Quartal beträgt Schwedens Einfuhr 478,9 Mill. Kr. gegen 485,7 Mill. Kr. im erſten Quartal des Jahres 1997, die Ausfuhr hat ſich auf 412,3 (351,6) Mill. Kr. erhöht. Der Einſuhrüberſchuß beträgt ſomit 84,0(i. V. 66,1) Mill. Kr. * Niederländiſche Schiffahrtsabſchlüſſe. Wie verlautet, wird der An der Stoomvaat Mij.„Nederland“ der zum 19. Mai einberufenen HW die Verteilung einer Dividende für 1937 von 6 v. H.(—) vorſchlagen. Dies iſt die erſte Ausſchüttung ſeit 1931.— Die Hollandſche Stoomboot Mij. erzielte 1937 einen Brutto⸗Reingewinn von 1,15 Mill. hfl. (00,0 Mill. hfl.). Nach Abſchreibungen von 0,72(0,49) Mill. verbleibt ein Netto⸗Reingewinn von 0,43(0,21) Mill. hfl., aus dem eine Dividende von 9(7,5) v. H. auf das in 1937 auf 3,24(2,43) Mill, hfl. erhöhte Aktienkapital ausgeſchüttet werden ſoll. * Werbewochen für den Käſeabſatz. Das reiche Angebot auf dem Käſemarkt hat die Hauptvereinigung der deut⸗ ſchen Milchwirtſchaft veranlaßt, zuſammen mit dem Le⸗ bensmitteleinzelhandel vom 2. bis 14. Mai eine um⸗ faſſende Käſewerbung im ganzen Reichsgebiet durchzufüh⸗ ren. Die Werbung ſoll vor allem in größeren Städten und Verbrauchsgegenden ſtottfinden und ſich ouf den Ab⸗ ſatz fämtlicher Käſeſorten erſtrecken. Der Einzelhandel iſt zu einer geeigneten Schaufenſterwerbung aufgerufen worden; durch verſtärkte Dekoration der Schaufenſter und vermehrte Auslagen aller auf dem Markt befindlichen e ſollen für den Käſe neue Käufer gewonnen werden. Waren une Märkte Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermittel Stuttgart, 26. April. Je 100 Kilo frei verladen Vollbahn⸗ ſtation: Weizen, württembergiſcher, durchſchnittliche Be⸗ ſchaffenheit 75/77 Kilo, Erzeugerfeſtyreis W 8 20,107'ᷣ 10 20,30:'ö 14 20,70; W' 17 21,00; Roggen, durchſchnittliche Beſchaffenheit, 60/71 Kilo, Erzeugerfeſtpreis R 14 19,00; R 18 19,50 R 19 19,70. Futtergerſte, durchſchnittliche Beſchaffenheit 59/60 Kilo, Erzeugerfeſtpreis G 7 17,10: G 8 17,40: Futterhafer, durchſchnkttl. Beſchaffenheit, 40/9 Kilo. H 11 16,90. H 14 17,40: Wieſenheu loſe neu 5,406, 40: Kleeheu loſe neu 6,40 bis 7,40; Stroh drahtgepreßt .—; Stroh, bindfadengepreßt 3,80, Spelzſpreu geſackt 3 J. Für drahtgepreßtes Heu können 40 Pf. mehr je 100 Kilo berechnet werden. Die höchſte Preisnotiz darf ouf Grund der Verordnung des Wirtſchaftsminiſters vom 10. Januor 1938, veröffentlicht im Regierungsanzeiger für Württem⸗ berg Nr. 4 vom 11. Januar 1988, nicht überſchritten werden. Leichte Abnahme des Nhein-Mainische Abendbörse Behaupfei Frankfurt, 26. April Der Mangel an größeren Kundſchaftsaufträger auch der Abendbörſe ein ſehr ſtilles Gepräge. In einz Papieren ſetzte ſich aber weitere S alnachfrage f beſondere waren Deutſche Erdöl weiter ſeſt mit An den 14 (146%) und verhältnismäßig lebha⸗. Marktgebieten beſtand auf Baſis der Berliner luß notierungen vorwiegend leichte Nachfrage, ohne e Die wäre. mit aber zu nennenswerten Abſchlüſſen gekommen Kurſe komen über gend gut behauptet oder geringen Abweichungen zur Notiz. Am Rentenmarkt war das Geſchäft klein. JG Forben⸗ bonds wurden unv. 130,50 gefragt, Kommunal⸗Umſchul⸗ dung ſtellten ſich auf 96,20. nur Die Preiſe gelten woggonfrei verladen Vollbahnſtation des Erzeugers bzw. des Gerbmüllers. Fracht und Deckenmiete gehen zu Laſten des Käufers. Bei Lieſerung ab Hof des Erzeugers iſt ein Mindeſt⸗Abſchlog von 10 Pfennig je 100 Kilo einzuhalten. Die Erzeugerpreiſe für Rauh⸗ futter in Württemberg und Hohenzollern müſſen mindeſtens um 40 Pig. je 100 Kilo unter den notierten Großhandels⸗ pretſen liegen. Mehlnotierung im Getreidewirtſchaftsverbond Württemberg(Preiſe für 100 Kilo, plus 0,50„ Frachten⸗ ausgleich frei jeder Empfangs⸗Stationſ.— Weizen⸗ mehl mit einer Beimiſchung 20 v. H. Kernen oder amtlich anerkanntem Kleb.25/ per 100 Kilo Aufſchlag, mit einer Bein g von kleberreichem Auslandsweizen 1,50% Auf per 100 Kilo für Type 812. Reines Kernenmehl.50 4 per 100 Kilo Aufſchlag auf die jeweilige Type Weizenmehl, Baſis⸗Type 812,'i8 W, 85; '᷑10 29,88: 'ö14 209,60; Wͤ' 17 29,60 Roggenmehl, Baſis⸗Type 1150, R 14 22,706; R 18 23,30; R 19 23,50; Kleiegrundpretſe ab Mühle. einſchließlich Sack; Wetzenkleie'u 8 9,95; W' 10 10,10:'ö 14 10,80: Wö 17 10.45; Roggen⸗ klete R 14 10,10: R 18 10.40 R 19 10,50 Mark.— Weizen⸗ und Roggen⸗Futtermehl feweils bis zu.50 4 per 100 Kilo teurer als Kleie.— Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen des Reichsmehlſchlußſcheins maßgebend. Marktverlauf: Die Umſätze in Brotgetreide ſind belang⸗ los. Einzelne Mühlen erhielten Zuteilungen in Weizen und Roggen. Futtergetreide kommt laufend in kleineren Poſten heraus, jedoch konn der Bedarf nicht voll gedeckt werden. Das Mehlgeſchäft iſt unverändert ruhig. Rotterdamer Getreidekurſe vom 26. April.(Ei Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Mai 6,30; Juli 6,85 .22%; Nov. 6,25.— Mais(in Hfl. per Laſt 20 Mai 105,50; Juli 104,50; Sept. 105; Nov. 105,50. Liverpooler Baumwollkurſe vom 26. April.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Midol.(Schluß! April(88) 477; Mai 477; Juni 482; Juli 487; Auguſt 490; Sept. 494; Okt. 500; Nov. 505; Jan.(39) 507; Febr. 509; März 511; April 513; Mai 516; Juli 520; Okt. 523; Dez. 525 Jan.(40) 527; Tendenz ſtetig. Leinölnotierungen vom 26. April,(Eig. Dr.) Lon⸗ don; Leinſoat Pl. per April 12,0; Leinſaat Klk. per April 121½1j6; Bombay per April 13,25; Leinſaatöl loko 26,0; Mai 24,9 Juni⸗Auguſt 24,10%; Boumwoll⸗Oel ägypt. 17765 Baumwoll⸗St. per April 539. Neuyork: Terp. W, 75. * Mannheimer Pferdemarkt vom 26. April. Zufuhr: 15 Arbeitspferde(12001850), 15 Schlachtpferde(70 bis 290%]; Marktverlauf mittel. m Großmarkthalle Handſchuhsheim. Rhabarber 810, Rettiche je Bund 16—19, Radieschen—8, Lattich 12— 28, Kreſſe 29—30, Mangold-9, Gelbe Rüben—10, Lauch 25 bis 26, Sellerie 26—28, Spinat—5,4, Feldſalat 26—35, Kopfſalat 710 3. Anfuhr und Nachfrage aut. * Hopfenanbau und»ernte in der Pfalz 1987. Ii Jahre 1937 wurden in der Pfalz auf einer Anbaufläche von 59 Hektar insgeſamt 1023 Dz. Hopfen geerntet. Der Hektorertrag von 17,3 Dz. liegt über dem Reichsdurch⸗ ſchnitt(11,1 Dz.). Der Geſamtertrag wurde mit gut be⸗ urteilt. * Neuregelung des Kakaverports an der Goldküſte. Nach einer Meldung aus Accra an der Goldküſte iſt der Kakao⸗ boykott der dortigen Farmer nun eingeſtellt worden. Die Exportlizenzierung wird mengenmäßig zu 94 v. H. der Geſamtexportmenge die einſchlägigen Exporteure auf der Grundlage ihrer Durchſchnittsausfuhr während der Jahre 1936 und 1987 berückſichtigen. Die reſtlichen 6 v. H. der Lizenzen gehen an Eingeborene und kleine Verſchiffer. Die neue Regelung ſieht gleichzeitig die Unterbrechung des Poolabkommens der Einkäufer bis zum 15. Oktober 1938 vor. In Londoner Fachkreiſen iſt die Auffaſſung über die Auswirkung der neuen Regelung geteilt. * Börſenkennziffern. Die vom Statiſtiſchen Reichsamt errechneten Börſenfennziffern ſtellen ſich für die Woche 17 18. bis 23. April im Vergleich zur Vorwoche wie olgt: Wochen durchſchnitt März⸗ 11.16 4. 18 4- 23.4. Durchſchnitt Aktienkurſe(Inder 1924/1926= 100) Bergbau und Schwerin duſtrie. 120,45 120 61 119,03 Verarbeitende Induſt rie 109.43 109.63 108,12 Handel und Verkehr 8 120.14 120,00 119,18 Geſ am„115,12 115.21 113.85 4½0ʃ/ Wertpaplere Pfandbriefe der Hyp.⸗Akt.⸗Banken 100,21 100.18 100.19 Pföbr. öff.⸗rechtl. Kreditanſtalten 99.99 90,97 99 98 Kommunalobligationen, 9996 99,96 90.93 Anleihen der Länder u. Gemeinden 99.77 99.77 99,78 Durch ſchnitt 100,00 100.05 100,05 Außerdem 5 n 10298 102.05 102.96 4% Gemeinde⸗Umſchuldungsanl. 96.36 96.23 90,11 Geld- und Devisenmarkt Paris, 26, April.(Schluß amtlich). London 160.20 Italien 169,10 Stockholm 5 Neuyork 3212,— Schweiz 738,50] Wien.— Belgien 542.— Kopenhagen 715,— Berlin 1294. Spanien Holland 1788.— J Warſchau 598,— London, 26 April.(Schluß amtlich). Neuyork 498,31 Liſſabon 110,18 Buenos Aires] 1600, Montreal 501,25 Helſingfors 226,20 Rio de Jan. 281.— Amſterdam 896, Prag 143,18 Hongkong 1292 Paris 160,25 Budayeſt 2500, Schanghai 4/137 Vrüſſel 2058,— Belarad 217,50 Nokohama 9 55 Italien 9475, Sofia 400, Auſtralten 125.— Berlin 1242,25 Moskau 2643,— Mexiko* Schwelz 2169,75 Rumänien 667,.— Montevideo 2000, Spanien 25 Konſtantin 622, Valparaiſo 124,0 Kopenhagen 2240, Athen 546,50 Bitenos Stockholm 1940,37 Wien 8 auf London 1900, Oslo 1990,12] Warſchau 2043, J Südafrika 100,12 Melalle Hamburger metallnolierungen vom 26. April Banca- u. Brief eld Kupfer straits zinn Brieff[ Geld Briefſcheld[Hüttenrohzink(p. 100 kg) 18,50 18,50 Januar„ Feinſilber(Ran per kg) 39,80 30,80 ebruar.„„. Feingold(RM per g).84 2,79 15 eee Alt⸗Platin(Abfälle) Apri 51,2551, 25233, 238,0 Circapr.(RM per g) 2,40 2,60 Mai 51,2551, 25233, 233,0] Techn, reines Platin uni 51,2551,250233,0233,0 Detailpr.(RM eper g). 3,50 3,63 Juli 51525ʃ51,250223,0 233.0 uguſt 51,25 51,25233.,0233,0 Loco Abl. Septemberſ51,2551.25233,0233,0][ Antimon Regules chineſ. Oktober%(per to) 54, 52, November.... Queckſilber(Eper Flaſche) 13,50 13,80 Dezember Wolframerz chineſ. in b) 45, „Der Londoner Goldpreis betrug am 26. April für eine Unze Feingold 139 ſh 5½ ö gleich 86,608„, für ein Gramm Feingold demnach 53,8042 Penee gleich 2,7847. Frachienmarki Duisburg-Ruhrort An der heutigen Börſe war das Geſchäft gegen geſtern unverändert. Frachten und Schlepplöhne erfuhren keine Aenderung. 0 ( 2 2. —— 2 —— —.— 2 . 5 75 8 — 2 — Neue Mauuheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 27. April 1008 Die Entſcheidung fällt Deutſche Fußballmeiſterſchaft 1938 Am Vorabend des Nationalen Feiertag des deutſchen Volkes, am kommenden Samstag, 30. April, werden in allen vier Gaugruppen die Punktekämpfe zur deutſchen Fußball⸗Meiſterſchaft 1938 fortgeſetzt. Mit ſechs weiteren Spielen können die Kämpfe bereits ſo weit gefördert wer⸗ den, daß die Gruppenſieger nahezu feſtſtehen. Gruppe 1 in Hamburg: Hamburger SB— Vorck Juſterburg(:0) in Frankfurt M: Eintr. Frankfurt— Stettiner SC(:5) Ohne Zweiſel, die ſchußfreudigſten Angriffsreihen be⸗ ſitzen die Mannſ haften der erſten Gruppe. Allen voran maxſchiert der Hamburger S V, der voraus ſichtliche Grupenſieger, der mit 16:1 das beſte Torverhöltnis in allen Endſpielen herausholte. Nachdem 570⸗Sieg über die Frankfurter Eintracht iſt hier die Entſcheidung bereits ge⸗ fallen. Vorck Inſterburg kann die Rothoſen nicht gefährden, und dann bringt das Rückſpiel in Frankfurt keine Aenderung mehr, zumal die Entſcheidung durch Torverhältnis eben auch wieder zu Gunſten der Nord- deutſchen ausfallen würde. Außerdem ſteht es auch noch 1205 feſt, ob Eintracht im Rückſpiel überhaupt ſiegreich eibt. Auch das zweite Spiel dieſer Gruppe dürfte für die Platzherren eine verhältnismäßig klare Angelegenheit ſein, denn in der Mainſtadt werden die Pommern wohl kaum zu dem gleichen Einſatz wie im Vorſpiel in der Lage ſein. Für die Eintracht iſt allerdings nicht mehr viel zu ge⸗ winnen. Gruppe 2 in Mannheim: VfR Mannheim— Schalke 04(:1) in Berlin: Berliner SV 92— S 05 Deſſan(:0) Das überhaupt wichtigſte Spiel aller Gruppen⸗End⸗ kämpfe wird nicht in Berlin ausgetragen, ſondern es findet im Mannheimer Stadion ſtatt, nicht der Be iſt Schalkes gefährlichſter Widerſacher geworden, ſondern Badens Meiſter VfR Mannheim. Und das allein durch den herrlichen Oſterſieg in Gelſenkirchen, wo Schalke ſeit Monaten zum erſten Male in einem Meiſter⸗ ſchaftskampf geſchlagen, verdient geſchlagen wurde. Badens beſte Elf beſtätigte gegen den BSV, daß ſie tatſächlich das zeug dazu beſitzt, den Titelverteidiger vollkommen aus⸗ zuſchalten. Die hinteren Reihen der Mannheimer ſind wieder erſtarkt und der Angriff pflegt ein feines Kom⸗ binatioenasſpiel, während Mittelſtürmer Lutz für die erfor⸗ derliche Durchſchlagskraft ſorgt. Nur ein erfſtklaſſiger Mittelläufſer vermag augenblicklich diefen ſtämmigen und doch wendigen Pfälzer zu halten. Die Hintermännſchaft der„Knappen“ iſt nicht ſo ſattelfeſt, als daß im Stadion der Gelſenkirchener Sieg nicht wiederholt werden könnte. Wewarnt und aufgerüttelt durch den Oſterſchreck werden die Schalker diesmal ſicherlich ein großes Spiel zeigen. Wir wollen die Vorteile der Raſenſpieler nicht unter⸗ ſchätzen, der Ausgang bbeibt aber immer noch offen. Ein Unentſchieden dürfte im übrigen dem badiſchen Meiſter ſchon genügen, um Gruppenmeiſter zu werden. Seinen bisher einzigen Punkt errang Deſſau 05 gegen den Berliner SW 92, der aber zu Hauſe klar gewinnen wird, denn eine überragende Kampfkraft kann dem Mitte⸗ meiſter nicht nachgeſagt werden. Gruppe 3 in Oberhauſen: Fortuna Düſſeldorf— BC Hartha(111 Der Sachſenmeiſter BC Hartha hat ſich langſam, aber ſicher immer dichter an die Düſſeldorfſer For⸗ tun a herangeſchoben. Allein die Sachſen haben es noch in der Hand, die Entſcheidung am Sonntag zu verzögern. Allerdings müßte dann erſt einmal Fortuna beſiegt wer⸗ den. Und das wird nicht leicht ſein. Die Düſſe dorſer kennen die Kampfkraft der Sachſen, ſie haben ſie wieder⸗ holt zu ſpüren bekommen, aber techniſch kommen die Gäſte doch uicht ganz mit. Nach einem erbitterten Ringen wird Fortung gewinnen, vielleicht nicht einmal ſehr hoch, und Jämtit Gruppenmeiſter ſein. Gruppe 4 in Aachen: Alemannia Aachen— Hannover 96 Zum erſten Male tritt der ungeſchlagene Tabellen⸗ führer Hannover 96 der Münzenberg⸗Elf Aleman⸗ nia Aachen gegenüber. Es liegt alſo am kommenden Samstag ganz bei Reinhold Münzenberg und ſeinen Man⸗ nen, ob der 1. F Nürnberg weiterhin mit Abſtand Ver⸗ folger bleibt oder ob durch die Mithilfe eines Dritten Nürnberg und Hannover wieder gleichauf kommen. Die Aachener ſtellen eine kampfſtarke und angriffsfreudige Mannſchaft, die allerdings zu ftberragenden Leiſtungen noch nicht fähig iſt. Immerhin könnte es zu Hauſe durch⸗ aus dazu ausreichen, die Niederſachſen ſtraucheln zu laſſen. Die Hannoweraner ſpielen feinen Fußball und ſind ganz die Einheit, die mit ſolchen Gegner wie die Aachener nicht leicht fertig wird. Ein knapper Sieg ſollte trotzdem mög⸗ lich fein. Die Paarungen für den 8. Mai Die Reichsſportführung gibt bereits jetzt die Gruppen⸗ ſpiele bekannt, die im Kampf um die Deutſche Fußball⸗ meiſterſchaft am 8. Mai zur Durchführung kommen. Der Spielplan lautet: Gruppe 1. Eintracht Frankfurt— Yorck Inſterburg(Eintracht⸗ Platz). Schiedsrichter: Marker(Kaſſel). Gruppe 2 Deſſau 05— VfR Mannheim(Platz Deſſau 98). Schieds⸗ richter Büttner(Beuthen). Schalke 01— Berliner SW 92(Schalkeplatz Gelſen⸗ kirchen). Schiedsrichter: Degenhard Wolf(Köln). Gruppe 3 Fortuna Düſſeldorf— Vorwärts Raſenſport Gleiwitz, (Fortuna⸗Platz Düſſeldorf), Goll(Hannover). Gruppe 4 Fc Hanau 93— 1. FC Nürnberg(9ger⸗Platz) Hanau), Schiedsrichter: Stadelmaſer(Stuttgart). Hannover 96— Alemannia Aachen(Platz Arminia Hannover), Schiedsrichter: Wingenfeld(Fulda). Spielverlegungen in Anterbaden-Weſt Jufolge des Gruppenſpieles Vfn Mannheim gegen Schalke fallen gemäß einer Mitteilung des Spielleiters für die Bezirksklaſſe nachſtehende Verbandstreffen aus:[Tu Fendenheim— Olympia Neulußheim, 68 Mannheim— 08 Hockenheim und Germania Friedrichsfeld— Fortuna Hed⸗ desheim. Dieſe Spiele werden am 26. Mai durchgeführt. Schmeling-Louis im Pankee⸗Stadion Wie amerikaniſche Blätter zu melden wiſſen, iſt das Neuyorker Yankee⸗Stadion endgültig als Kampfſtätte für die Weltmeiſterſchaftsbegegnung zwiſchen dem Titelhalter Joe Louis und dem deutſchen Meiſter aller Klaſſen Max Schmeling beſtimmt worden. Der Kampf findet ſomit in der gleichen Arena ſtatt, wo ſich die Beſten der Welt bereits unzählige Schlachten geliefert haben und Schme⸗ ling im Juni 1936 ſeinen ſenſotionellen.⸗o.⸗Sieg über Joe Louis errong. Die Veranſtalter hoben bereits alle Vorbereitungen treffen laſſen, das Yankee⸗Stadion auf ein Faſſungsver⸗ mögen von 90 000 Sitzplätzen herzurichten. Da die erſte Begegnung zwiſchen Schmeling und Louis ſchon rund 70 000 Zuſchauer anzog, rechnet man in Neuyork diesmal mit einer Einnahme von 1 Millionen Dollar! Bereits jetzt liegen aus allen Teilen der Vereinigten Staaten die erſten Kartenbeſtellungen vor, die zu der Annahme berechtigen, daß die Weltmeiſterſchaft zwiſchen Max Schme⸗ ling und Joe Louis ein Großereignis wird, wie man es im internationalen Boxſport ſeit den Kämpfen Dempſey — Tunney nicht mehr erlebte. Nachklänge vom Weltkongreß der Boxer Rur Neuyork unterſchrieb das Abkommen nicht Es iſt in den letzten Tagen viel über den Erfolg des erſten Kongreſſes der Weltboxverbände geſprochen worden. Vor allem belaiſche und franzöſiſche Kreiſe, die bis zur Mailänder Sitzung innerhalb der Internationalen Boxing Union(JB) eine klare Vorherrſchaft hatten, ſehen nur das negative Ergebnis des römiſchen Kongreſſes. Das eine aber ſteht feſt: Wird in Zukunft die Zuſammen⸗ arbeit im üiternationolen Berufsboxſpvort beſſer und allen, nicht nur den amerikaniſchen Intereſſon gerecht, ſo iſt der Preis, mit dem dieſe ſo lange herbeigeſehnte Verſtän⸗ digung erkauft wurde, auch für Eurovo nicht zu groß, das bekanntlich auf die Anerkennung der JBU⸗Weltmeiſter zu Gunden der amerikoniſchen Weltmeiſter verzichten mußte. So bitter es für Frankreich, Belgien und Deutſchland iſt, Borer wie Tenet, Holtzer, Angelman n, Al Brown, Wouters und Adolf Heuſer das Recht abzusprechen, ſich Weltmeiſter zu nennen, es aibt von nun ab in der Welt nur noch acht„world champions“— und das iſt die Hauptſache. Was unſeren Europameiſter Adolf Heufer betrifft, ſo ſind wir um ihn nicht beſorgt. In der Form, die er gegen Roth in den Ring brachte, ſchlägt Heuſer auch den jetzigen Halbſchwergewichts⸗Weltmeiſter John Henry Lewis. Die wichtigſten Punkte des Abkommens Erſt jetzt wurde es möglich, einen Blick in das in eng⸗ liſcher Sprache abgefaßte Abkommen zu werfen, das für die Zuſammönarbeit im internationalen Borſport ent⸗ ſcheidend ſein ſoll. Es enthält insgeſamt ſechs Punkte mit zahlreichen Unterabſchnitten. Die wichtigaſten Para⸗ graphen ſind: 1. Jede Borkommiſſion wird geführt nach ihren eigenen Beſtimmungen und zwar: a] In Staaten, die der Natio⸗ nal Boxing Aſſociatiem von Amerika angeſchloſſen ſind, noch den Beſtimmungen und Regeln der NBA; p] Die Be⸗ ſtimmungen der Abteilung der Neuyork State Ahtletic Commiſſion ſind gültig im Staate Neuyork; e) Die Be⸗ ſtimmungen der JBul ſind gültig in den Staaten die der Internationalen Boxing⸗Union(Europa] angeſchloſſen ſind; d) Die Beſtimmungen der BBB u of Control ſind gültig in Großbritannien. 2. Die Beſtimmungen der Argentine Boxing Aſſociation ſind gültig in allen Staaten, die der ſüdamerikaniſchen Confederation angeſchloſſen ſind. 2. Ein Welt⸗Berufsboxmeiſterſchafts⸗Komitee wird ge⸗ gründet und folgende Mitglieder werden gewählt: Myddeltom(Großhritannien!, Foſter(RBA von Amerika, Phelan(Neuyork), Mazzi a(Argentinien), Campello(Italien) und Dr. Metzner(Deutſchland) für die JBl. Triner(Athletie Commiſſion of Illinois). Die Aufgaben dieſes Komitees, deſſen Ehrenpräſident der Italiener Raffaello Riecardi iſt, ſind u.: a] Das Welt⸗Berufsbormeiſterſchaftsj⸗Komitee(WBMa) hat die Aufgabe, die Weltmeiſter anzuerkennen. die anerkannten Herausforderer auszuwählen und auch die Macht, eine Weltmeiſterſchaft als vacant zu bezeichnen; by). der⸗ fenige Boxer, der die Mehrzahl der Stimmen im Komitee erhält, wird als anerkannter Herausforderer beſtätigt. 5. Alle kontrollierenden Körverſchaften, die in der Welt⸗Bor⸗Konferenz vertreten ſind, kommen dorin über⸗ ein, gleichmäßig die Suspendierungen gegenſeitig an⸗ zuerkennen und hoffen weiterhin, daß alle Fragen zwiſchen der Bu und der BBB of C ſobald wie möglich geklärt werden, im Geiſte eines ſportlichen und freundſchaftlichen Uebereinkommens. Jede Suspendierung eines Welt⸗ meiſters wird der Prüfung des WB unterzogen. Schäfer und Seelenbinder in Form Europameiſterſchaften der Ringer in Reval Bei den Abendkämpfen zu den Europameiſterſchaften der Ringer im klaſſiſchen Sti! in Reval kamen die beiden deutſchen Vertreter Fritz Schäfer und Werner Seelen⸗ binder zu entſcheidenden Siegen, während der Berliner Ludwig Schweickert nur einen:1⸗Punktſieg erhielt und damit ausſcheiden mußte. Der deutſche Titelverteidiger im Weltergewicht, Fritz Schäfer(Ludwigshafen a. Rh.), ging gegen den Türken Arikan auf einen Schulterſieg aus, der ihm im Bodenkampf auch nach 14:40 Minuten mit Schulterdrehgriff glückte. Der Berliner Ludwig Schweickert erkämpfte gegen den Mittelgewichlter Froboman(Eſtland) einen verdienten Punktſieg, der unverſtändlicherweiſe aber nur mit:1 Richterſtimmen gegeben wurde. Schweickert ſchied mit 5 Fehlerpunkten aus dem Wettbewerb aus In großer Form ſtellte ſich Werner Seelen binder(Berlin) im Halb⸗ ſchwergewicht gegen den Finnen Härmä vor, der bereits nach:50 Minuten auf die Schultern mußte. Deutſchland hat in den Schlußkämpfen jetzt noch vier Vertreter: Ferdinand Schmitz im Bantamgewicht, Heinrich Nettesheim im Leichtgewicht, Fritz Schäfer im Weltergewicht und Werner Seelenbinder im Halbſchwergewicht. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Ferdi Schmitz(Deutſchland) beſ. Stokk (Norwegen) in:00 Min zPetterſen(Schweden) beſ. Nic (Tſchechoſlowakei) in 8121 Min.; Perttunen(Finnland) beſ. Erkmen(Türkei in 19:00 Min.); Johanſen(Dänemark) beſ. Sikk(Estland):0 n..; Ausgeſchieden: Johanſen, Sikk, Stokk, Nie, Erkmen.— Stand: Schmitz 0; Veindo Perttunen(Finnland) 2; Kurt Petterſen(Norwegen) 3 P. Federgewicht: Solsvik(Norwegen) beſ. Eduard Sper⸗ ling(Deutſchland) in:28 Min.; Svenſſon(Schweden) beſ. Voigt(Dänemark) in:20 Min.; Pihlajamäki(Finnland) beſ. Kundzinſch(Lettland):0 n..; Ausgeſchieden: Voigt, Sperling, Kundzinſch; Kaaremäe(Eſtland) nicht mehr ange⸗ treten.— Stand: E. Spenſſon 0; K. Pihlajämäki 2; Sols⸗ vik 4 P. Leichtgewicht: Koskela(Finnland) beſ. Wäli(Eſtland) :0 u..; Anderſſon(Schweden beſ. Kalminſch(Lettland) :0 n..; Ausgeſchieden: Kalninſch.— Stand: L. Koskela 2; Nettesheim 3; G. Auderſſon 3, Wäli 4 P. Bei der Durchführung der dritten Runde der Europa⸗ meiſterſchaften der Amateurringer im griechiſch⸗römiſchen Stil in Reval begann in der Bautamgewichtsklaſſe bereits das große Sterben. In vier Kämpfen ſchieden fünf Ringer aus, darunter auch der Döne Johanſen, der durch einen 310-Punktſieg über Sikk(Eſtlons) zwar erfolgreich war, aber dabei auch den fünften Fehlpunkt einheimſte, der ihn aus dem Wettbewerb warf. Der junge Kölner Ferdinand S hmitz lieferte dem langen Norweger Stokk einen herrlichen Kampf, bei dem es ihm wiederholt gelang, die gefährlichen Angriffe des Norwegers abzufangen. Nach neun Minuten kam Schmitz dann mit Kopfdurchzug zu einem weiteren entſcheidenden Sieg, ſo daß er ohne Fehlpunkt die Bantamgewichtsklaſſe auführt. Im Federgewicht begaun der Dortmunder Eduard (Sperling gegen Solsvik(Norwegen) ganz groß. Er konnte ſeinen Gegner mit Untergriffen und Ausheber auch verſchiedentlich niederwerſen, fiel aber ſchließlich dem un⸗ geheuren Tempo zum Opfer. Solsvik warf den Deutſchen in 8188 Minuten entſheidend, ſo daß der Dortmunder endgültig ausſcheiden mußte. I Leichtgewicht brauchte Heinrich Netteshei m nicht anzutreten. Er hat mit ſeinen drei Fehlerpunkten immer noch gute Ausſichten. Im nächſten Kampf trifft der Kölner auf den Schweden Andersſon. 6. Das WBMe bleibt im Amt für zwei Jahr Recht, einen Kongreß am Ende des erſten Jah Tätigkeit einzuberufen. Mr. Phelan ohne Vollmachten 5 Dieſes Abkommen wurde von allen guf d 2 75 8 C vertretenen Verbänden unterzeichnet, Foſter für eie fg of America, Myddleton für Großbritannien Campella f e mit den tes ſeiner die JBu, Ward für Illinois und Mazzia tinien. Es fehlte alſo nur die Unterſchrift 9 Phelan, der nach Rom kam, ohne Bevollmä Neuyorker State Athletie Commiſſion zu ſein. Bi erklärte, muß er dieſes Abkommen erſt in Neuvork zur 8 85 5 5 Ne Verband, dem in Rom aroße Zugeſtandniſſe gemacht witz * gel einigen Jahren, wo er ſtillſchweigend den Brabbodl nun dal zuließ und Schmeling um die Weltmeiſterſchaft 590 Warten wir ab. ob man nun auch in Neuyork wo diz her immer das Geſchäft mehr aalt als der Sport 5 letzten Schritt zu einer reſtloſen Verſtändigung und 5 mit zu ſportlich einwandfreien Regeln wagt. 8% Louis muß ſich Schmeling ſtellen Ganz beſonders lebhaft verlief in Rom die Debatte wen man als Weltmeiſter im Schwergewicht anerkenneg ſolle. England und Deutſchland äußerten ihre Grün warum Joe Louis nicht als Titelbalter anzuſehen— 5 Die Amerikaner überſtimmten dieſe Stellungnahme 8 doch wurde der einſtimmige Entſchluß gefaßt, Joe Louig den Weltmeiſtertitel abzuſprechen, wenn er ihn nicht bis Ende Juni 1938 gegen Schmeling verteidigt habe. Tag des Deutſchen Ruderſports im Mannheimer Ruder- Club Eine ſtattliche Anzahl Ruderer füllte am Sonntagvor⸗ mittag den ſchönen Bootsplatz des Mannheimer Auder⸗ Clubs am Rhein, um den Tag des deutſchen Ruderſportz in gewohnt feierlicher Weiſe zu begehen. Aufmerkſam lauſchten die alten und jungen Kämpen des Elubs den mitreißenden Worten des Reichsſportführers v. Tſchammer und Oſten und des Reichsfachamtsleiters Paull, die ganz im Zeichen der Wiedervereinigung der deutſchen und öſſer⸗ reichiſchen Ruderer ſtanden und die zu neuen Taten und Siegen anſpornten unter Hinweis auf die großen Ruder⸗ erfolge im vergangenen Jahr und in Erinnerung an die unvergeßlichen Siege auf der Olympiade, an denen der Mannheimer Ruder⸗Club durch ſeinen überragenden Sieg im Zweier(ohne) hervorragenden Anteil hatte. Im Anſchluß gaben Jugendruderer und die bereits ven pflichteten Reunruderer unter Leitung ihres ausgezeich⸗ neten Trainers Reinhard ihren anderen Klubkameraden ein anſchauliches Bild aus ihrem leichtathletiſchen und anderen Ergänzungsſportbetrieb. Schnell und elaſtiſch warfen ſie die ſchweren Medizinbälle in vorzüglichen Zweck mäßigkeitsübungen, und Kraft und Mut zeigten die vor⸗ geführten Boxkämpfe. Klubführer K. Beyerlen umriß anſchließend in trefflichen Worten die Aufgaben für das kommende Jahr, die den„Club“ wie immer in die vorderſte Linie im Ruder⸗ ſport ſtellen ſollen. Er richtete mahnende Worte an feden Einzelnen zu gewohnter, tatkräftiger Mitarbeit. Beſonders an die überaus zahlreich vertretene Jugend erging ſein Appell. Ihr iſt es im nationalſozialiſtiſchen Staat nicht mehr ſelbſt überlaſſen, Sport zu betreiben oder nich, Nein, jeder Junge hat die heilige Pflicht, ſich dem Spor zu widmen. Die wachſende Zahl der Jugendruderer be⸗ weiſt nun wiederum aufs neue, daß gerade der ſchönt Ruderſport und ſeine Träger, die Rudervereine, die ihnen vom Reichsſportführer geſtellten Aufgaben und Verpflich⸗ tungen an unſerer Jugend in vollſtem Maße erfüllen, 30 Auserwählte aus der großen Zahl friſcher Jungen konnte der Klubführer alsdann durch Handſchlag zum ſtrengen Training verpflichten, d..: der„Club“ wird in gewohnter Weiſe in allen Bootsgattungen auf den kommen 2 1 den Regatten vertreten ſein. a. Bei der nachmittags ſtattfindenden Auffahrt än licher Ruderer boten die 4 Achter, 9 Vierer und 1 Ztheier, die in geſtaffelter Form den ſchönen Rhein herunter⸗ fuhren, einen herrlichen Anblick und bildeten einen ein⸗ drucksvollen Abſchluß des Tages des deutſchen Ruderſports und der Verpflichtung der Jugendruderer im Mannheimer Ruder⸗Club von 1875. Der Reichsſportführer an Rudolf Heß Der Reichsſportſührer von Tſchammer und Oſten haite an den Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, zum 44. Geburtstag folgendes Glückwunſch⸗elt⸗ gramm geſandt: „„Wir Nationalſozialiſten ſchätzen uns glücklich, mi Ihnen, lieber Parteigenoſſe Heß, durch unſer ganzes Leben in unverbrüchlicher Kameradſchaft verbunden zu ſein. Diez Ihnen heute zum Ausdruck zu bringen mit den aufxich⸗ tigſten Wünſchen für Ihr neues Lebensjahr, iſt mir Hel, zeusbedürfnis. Ich verbinde damit die Wünſche der ge⸗ ſamten deutſchen Turn⸗ und Sportbewegung, die in Ihnen einen verſtändnispvollen Helfer für ihre großen Ziele und Aufgaben ſieht. ö Heil Hitler! 0 Ihr getreuer Reichsſportführer von Dammer“ NSDAD-Miffeilungen Hartetamtlichen Bekanntmachungen enmommen An alle Filmſtellenleiter des Kreiſes Mannheim Am Donnerstag 28. April, 19.30 Uhr, findet eine Be⸗ sprechung der Filmſtellenleiter des Kreiſes Mannheim im Nebenzimmer des„Haus der deutſchen Arbeit“ ſtatt. An⸗ ſchließend gemeinſamer Beſuch des Olympiafilms in der „Schauburg“.. Kreispropagamdaamt. Ortsgruppen der NSDAP Wohlgelegen. 27.., 20,15 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter vor der Geſchäftsſtelle. Plankenhof. Der für den 31. 4. angeſagte Elternabend der Hg⸗Geſolgſchaftf 2/171 findet am Donnerstag, 28. 4, 20 Uhr, im großen Kaſinoſaal ſtatt. Die bereits aus⸗ gegebenen weißen Karten haben für dieſen Abend Gül⸗ tigkeit. NS⸗Frauenſchaft Mheinau. W.., 20 Uhr, Singſtunde im„Badiſchen Hof“, Jugendgruppe hat zu erſcheinen. Seckenheim. 27.., 20 Uhr, Singſtunde im Schloß, Nebenzimmer. Almenhof. 27.., 20 Uhr, Stab⸗ und Zellenfrauen⸗ ſchaftsleiterinnenbeſprechung im Sitzungszimmer der Ortsgruppe, Streuberſtraße 40. Wohlgelegen. B.., 20 Uhr, Stab⸗, Zellen⸗ und Block⸗ ſranenſchaftsleiterinnenbeſprechung im„Durlacher Hof“. Chor der Ogru. Plankenhof, Waldpark, Jungbuſch, Rheintor, Neckarſtadt⸗Oſt. 29.., 20.15 Uhr, Chorprobe im „Geſellſchaftshaus“, F 3, 13. Frauenſchafts, und Frauenwerksmitglicder. Wir machen auf das Haus konzert der Gedok am W.., 20.15 Uhr, im kleinen Kaſinoſaal, R 1, 1, aufmerkſam. Wir bitten um zahlreichen Beſuch. Eintrittskarten zu 40 Pfg. an der Abenskaſſe. 59 Bauubeſehl 1 Achtung, Reiter in der HJ! Alle HJ⸗ und Da⸗Ange⸗ hörigen, die im Beſitz des Reiterſcheines ſind oder den⸗ ſelben erwerben wollen, me'den ſich am Donnerstag, 5. 5, 20.15 Uhr, im Schlageterhaus, Zimmer 68, Stelle LE. a Der Führer des Baunes 171: gez.: Merz, Bannführer. TB⸗Nachrichten⸗Gefolgſchaft. 27..: Erſter Dienſt der Pimpfe. Antreten um 19.55 Uhr vor dem Heim in M 6 (Lauergarten).— 29..: Heimabend der Schar 1(Trem⸗ mel]. Antreten um 19.55 Uhr vor dem Heim, M 6(Lauer⸗ garten).— 29..: Techn. Dienſt der Schar 2(Ullrich). Antreten 19.55 Uhr vor dem Poſtgebäude, O0 2(Einfahrt zwiſchen O 1 und O0).— 1..: Gef.⸗Dienſt. Näherer Be⸗ fehl ergeht noch. BDM 21/171 Neuoſtheim. 28.,., 19 bis 21 Uhr, Heimobend der Mädelſchaft 3/21(übergeführte Jungmädel) im Heim, Paul⸗Martin⸗Ufer 30. 21/171 Neuoſtheim. 29. 4. Heimabend der Mädelſchaft 1/21 im Heim, Paul⸗Martin⸗Ufer 30. 5 5/171. 27.., 18 bis 20 Uhr, Heimabend der Mädelſchaft Thea Bohrmann in der Beethovenſtraße 15. 7/171 Lindenhof 2. 27.., 20 Uhr, Sport in der Dieſter⸗ wegſchule.— 27.., 20 Uhr, Führerinnenbeſprechung in der Dieſterwegſchule. Erſcheinen aller Pflicht. Marine⸗Kameradſchaft Mannheim 1895 Beſonderer Umſtände wegen findet die Maj⸗Muſterung bereits om 30. April im Lokol„Weldebräu“ pünktlich um 20.15 Uhr ſtatt. Erſcheinen iſt Pflicht. Deutſche Arbeits front Kreiswaltung Mannheim, Kheinſtr. 3 Frauenamt Hausgehilſen Neckarau⸗Nord. Am Donnerstag, 29.., 20,30 Uhr, Zu⸗ ſammenkunft der Hausgehilfinnen in der„Krone“, Fried⸗ richſtraße.— Sprechſtunden der Ortsgruppe ſind jeden Donnerstag von 17 bis 19 Uhr auf der Dienſtſtelle, Luiſen⸗ ſtraße 44. Ortswaltungen Humboldt. Am Donnerstag, 28.., 20 Uhr, wichtige Boſprechung der Zellenobmänner auf der Geſchäftsſtelle, Langſtraße goa. Friedrichspark. Heute, 20,15 Uhr, findet im Sitzungs⸗ ſaal, D 5, 11, eine Sitzung ſämtlicher Betriebsobmänner der Ortswaltung Friedrichspark ſtatt. Im Verhinderungs⸗ fall iſt ein Stellvertreter zu entſenden. 5 Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 28. Apri', 18 Uhr, ſindet im Lokal „Kranz“, Seckenheimer Straße, eine Betriebsobmännerbe⸗ ſprechung ſtatt. Erſcheinen iſt Pflicht. Kraft durch Freude Abteilung: Reiſen. Wandern und Urlaub. Sonderfahrten im Monat Mai Sonntag, 8. Mai: Großwonderfahrt na Dahn (pfälziſches Felſen⸗ und Burgenland). C .40 1.— 2. Sonderzug noch Wildbad mit Wanderun⸗ gen und Nachmittagstanz. Teilnehmerpreis 3 /.— 3. Sonderzug nach Frankfurt o. M. zum Reichshand⸗ werkertag(Stodtführung). Teilnehmerpreis.20. Sonntag, 15. Mai: 1. Sonderzug nach Mos bach mi 1 f it Wanderungen und buntem Nochmittag mit Tanz. l. nehmerpreis.10 1.— 2 Sonderzug nach Stutt⸗ Kart. Teilnehmerpreis.10 l. Samstag, 21. Mai bis Sonntag, 22. Mai: Sonderfahrt nach Kon ſt an z am Bodenſee. Mannheim ab om a tag, frühmorgens, Rückfahrt ab Konſtanz om Sonntag gegen 18 Uhr. Im Teilnehmerpreis von 12.80/ find enk⸗ halten: Fohrt, Mittag⸗ und Abendeſſen am 21.., Ueber⸗ nachtung mit Frühſtück ſowie Mittageſſen und Reiſever⸗ pflegung am 22. 5. Frühzeitige Anmeldung raſcheſtens erbeten. Vorläuſiger Meldeſchluß: 15. Mai. Donnerstag, 26. Mai[Feiertag]: Sonderzug nach Ba d Kreuzu a ch(Nohetalſ mit Wonderungen 1 5 Nic tagstanz. Teilnehmerpreis.40 l. Souutag, 29. Mai: Großwanderfahrt nach Herre a lb(nördlicher Schworzwald) mil Nachmi tanz 5 nehmerpreis.50 l. eee U 11 vom 8. bis 14. Mai nach Ober bayer i 2 e* 5 2* Omnibusfahrt nach Oeſterreich. Geſamtkoſten 5 A. Au⸗ meldungen raſcheſtens erbeten. 15 1 12 vom 13. bis 16. Mai nach Berlin. Fahrpreis u 13 vom 17. bis 24. Mai n ing. e 5„„ 5 vom 17. bis 24. Mai ins La 4 1 32. e 1 15 0 vom 17. bis 24. Ma i 1 8 i noch Wies baden. Ge⸗ 1 16 vom 27. bis 31. Mai nach Berlin. Fahrpreis üß 17 vom 1. bis 8. Juni nach d 1g ä bruck und Umgebung). e e 1 Weitere Fahrten ſiehe Urlaubsprogramm. „Achtung, Teilnehmer an den U 11, 12, 10, 14, 15, 1, Die Einzohlung der Teilnehmerkoſten iſt fällig. Maunheimer Volkschor Niächſte Proben jeweils 20 Uhr in der Lieberkaſel, K. Heute Mittwoch, 27. April, Geſamtchor. Sportamt Am kommenden Samstag, 30. April, fallen die Kut e S Donnerstag, 28. April Allgemeine Körperſchule S Offener Kurſus für Frauen und Männer: 20 bis 1 Uhr Schillerſchule. 5 2 Betriebsſportkurſe: 17.90 bis 10 Uhr Stadion, el 18 bis 19.30 Uhr Stadion, Feld 1 und Hauptſeld. 1 175 1 19.30 Uhr Planetarium. 16 bis 18 Uhr Sporkplaß NS Delp Rheinau. 18 bis 20 luhr Ser⸗platß Mime 20 bis 21.30 Uhr Peſtalozziſchule B. ö Fröhliche Gymnaſtik und Spiele 1 Offene Kutſe für 1 255 Mädchen: Jeweils 955 21.30 Uhr Humboldtſchule, Feudenheimſchule und gelegenſchule. Betriebsſportturſe: 16 bis 17.90 Uhr und 20 f Uhr UÜhlandſchule. 18.45 bis 20 Uhr Humbolötſchule⸗ 21430 Uhr Fortbildungsſchule. 18 bis 19.90 Uhr Dießel wegſchule. 1 Kindergymnaſtik 1 17 bis 17.45 Uhr und 1745 bis 18,30 Uhr lange der Humboldtſchule. 16.30 bis 17.0 Uhr Dieſterweg 14 bis 15 Uhr Feudenheimſchule. Betriebsſportkurſus: 21.30 bis 28 U Hallenbad, Holle 2. Reiten 1 Offene Kurſe für Frauen und Männer: 14 bls 1 bis 18 Uhr 21 015 22 und 22 bis 23 Ubr Reith Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof. 5 Koſlenloſe ſportliche und ſportärztliche Beratnt — 85 Sportamtes der NSG„Kraft durch Freude“ in 17.80 bis 18.30 Uhr Geſundheitsamt, Haus der Algen Ortskraurenkaſſe, Haupteingang, Zimmer 121. aunheim, der baöiſche Gaumeiſter 1 * N April, vor dem Grup⸗ Neue Maunheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausga Kleine Sport-Nachrichten im Frauen⸗ Wallner(Düſſeldorf]. Für das Rahmenprogramm ſtehen bisher die Begegnungen Tafelmaier(Stuttgart) ball,, tritt am Samstag, 30. Handb 11 im Mannheimer Stadion gegen eine Mannheimer gegen Balkowitſch(Wien) und Rothenberger(Stutt⸗ Aöhlencunſchaft an. gart) gegen Hampeis(Wien) feſt. ek(Wien), der deutſche Europameiſter im f being Laz iorzen, wird am 6. Mat in Berlin beim Budapeſter Amateurboxer gaſtieren anfangs Mat im gwergewichts een inen auen au 5 In der Stuttgarter Stadthalle tragen Gerbe riſtoforid is⸗ 9 L alte s⸗ ſie am Freitag, 6. Mai, einen Städtekampf gegen Stutt⸗ ſiabiſchen Gegner antreten. gart aus. aliens Schwergewichtsboxm 1 N a 1 ganla de 351 15 8 9 8 8 86 Enz 15 et 5 In den Kreiſen aller Gaue Deutſchlands wird am 8. Mai 5 5 von der nmerkaunt. Der Aumpf muß zum zweiten Male die Suche nach dem„unbekannten dus Heinz 128 55 etragen fein. Sportsmann“ in der Leichtathletik durchgeftihrt. Der Melde⸗ 1 15. Auguſt ausg U 5 ſchluß bei den badiſchen Kreisfachwarten iſt auf den 2. Mai gaallens Turner bei 0 am Montagabend in Bres. feſtgeſetzt worden. tichlal 0⁰⁰ ſchauer waren i r 7 5 5 au ihre. e.— 5 Ae 2 Funker Scheibbs(1/33 Heidelberg) gewann bei den 5. Zee 1 7 75 0* 5 r Lände 1 ⸗Braun⸗Gedächtnisläufen in Frankenthal den Haupt⸗ Honnſchaften begelſte 88 vettbewerb über etwa 10 000 Meter in 33.40 Minuten vor f 7 ene 0 g Ebüh Sander unterlag zuſammen mit der Italienerin Fornoff(Darmſtadt) in 33:41 und Fehr(TS Ludwigs⸗ Nauchini im Schlu kotionalen Ten ßſpiel nistur zum Frauendoppel beim Inter⸗ nier in Rom der amerikaniſch⸗talie⸗ :6. 1 bafen) in 35:58 Minuten. 0. Der SV Feuerbach holte ſich durch einen:1⸗Sieg über Wheeler⸗Sandonino mit 614, garung Whe t 5 112 Ternislänberkemyf zwiſchen Jugoflawien und 1 V Kornweſtheim die Bezirksklaſſen⸗Meiſterſchaft der Uigern in Agram, der zum Mitrova⸗ e e e löteilung Unterland und nimmt nun an den Aufſtiegs⸗ ii, endete J 5, unentſchieden nachdem die Jugoſlawen ſpielen zur württembergiſchen Fußball⸗Gauliga teil. an vorletzten Tag noch 321 geführt hatten.. Torwart Burger(Germanio Brötzingen) hat ſeinen bis⸗ Der Ablner 12 1 ger An earn Dort 1 5 1 herigen Verein W 3 nach Korlsruhe übergeſie⸗ . 2 rd⸗ of am kleinen Brett vor delt, wo er ſich dem Pf Nühlburg angeſchloff Nelſerſchaft in 5 f„ o ch de g angeſchloſſen hat. Jon en⸗Eſſen. Farſchel⸗ Dortmund und Greitemeyre⸗Gel⸗ Noung Fellows Zürich trägt das für den kommenden kirchen.(öl Festreitet ber den Samstag, 30. April, nach Mannheim vereinbarte Fußball Bitzen Hower bun) eſtreitet bei den e Freund chaftsſpiel gegen den früheren Badenmeiſter SV betüſsborkämpfen am 20. 2 den Hauptkampf gegen Pa l W ht aus. Das Spiel wird zu einem ſpäteren al une Gant ge. wi ul dgl. Zeitpunkt nachgeholt! Die deutſche Manuſchaft für das internationale Rund⸗ ſtreckenrennen am 15. Mai in München geändert. An Stelle von Sztrakati(Wien) engerer Landsmann Schmaderer. Ein gauoffener S wird gen Beſtehens des S veranſtaltet. Länderſpiel te L Gegen En in Brüſſe! im Fußball⸗“ belgiſche B⸗Mannſchaft beſieg 3 Cannſtatt am 29. t Mit dieſem Staffelſchwimmen wird gleichzei⸗ tig die württembergiſche Schwimmzeit Die belgiſche Nationalmannſchaft aus eingeleitet. ſchlug am W̃᷑ a ble 8 uxemburg 913 gland noch ohne Oeſterreicher In Stuttgart: Die nächſten Wochen rücken ſpieler in den Brennpunkt des g 1 lebens: Deutſche Meiſterſchaft, Länderk ämpf gegen 0 land, Auswahlſpiele gegen Aſton Villa und die Welt⸗ meiſterſchaftskämpfe auf franzöſiſchem Boden ſtellen den Außer dem in Komazawa zu deutſchen Fußballſport vor Aufgoben, die in dieſer Fülle ſtadion will Tokio nech ein zwei eine Konzentration aller Kräfte verlangen, wollen ſie mit bauen, und zwar Ochanon n beſtmöglichem Erfolg bewältigt werden. Die vor allem Mit einem Koſtenc hand von i im Ausland brennend intereſſierende Frage iſt, wann ter Fläche von 10750 Om. e S wird Großdeutſchlands Fußball⸗Nationalmannſchaft ihren deren Stirnſeite fünf und derer erſten Kampf 6 Nach ſorgfältiger Ueberprüfung ſich die Reichsſportſührung, die kei mittlung der wirklich beſten wird, zu folgendem Olympia⸗Stadion 2 e eee 5 Saut unt gau, malotil(Blu 202 Mann Plan entſchloſſen: Den Länderkampf gegen England zu Berlin beſtreitet Großdeutſchland— Aſton Villa Fuf ßball⸗National⸗ inſere ſamten deutſchen reiten und wie wird dieſe Elf ausſehen? Anlaß des 40fäh Mat in Cannf 1 c. br che tar Ah 7 Sonnt wuchſes, Die gaben Gaues Dos vor d“ Hitler⸗ erſte Sport⸗ Nationalmannſchaft. M In 5 i Vereins mannſchaft om Auswahl d auserſehenen Oeſterreich ſpielen werden. ie Kampfbahn werden großdeutſche Nationalmannf chaf ft 1 S odion auf eine der die hoffn jung oͤritte und letzte ſchwerſte Aufgabe. 62 etzung am 4. piel auf deu von ſchem Mai s groß 18. ſtellt 9 In 8 Br ten Spiel die Par eger de Ju Boden tri im errichten tden Ol überdach— onen rtſtätte u Rückſeite die 1 n ugal beſtreiten ſoll. afobauteuclberbact rss laden Stockwerke hoch ſein wird. der gegebenen Loge hat Der eigentliche Kampfplatz wird 4000 Om. umf ine öglichkeit zur Er⸗ eine Radrennbahn, Ten lätze, Boyringe uſw. haft außer acht laſſen Stadion, das 8000 Zuſchauer faſſen wird, Schwimmhalle ve Meter Länge und am 14. Mai im Zuſchauer angegliedert werden. Mit dem Bau will man die alte deutſche im Spötſommer dieſes Jahres beginnen. Offene stellen [Dekorateur und (womöglich Spezlellst für Damen-NHoden) der en ssuberes, rasches Atbeſten gewöhnt ist Ar sofort oder 1. dull gesucht. . 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