1 1 1 1 0 1. 0 0 E 0 1 1 5 E 7 0 ſieue gweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: monatlich.08 Mk. und 62 Pia Trägerlohn. in unſeren ſtsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 5„Geb Sterzu 72 Pfa Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ 15 Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18, iir. 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1 üſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend. Monat erfolgen Eilhelnung tel Haus U 0 pig Poſtbef bofſtr. 12. Jo fiſcherf fbbeſtellunaen m Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptg⸗ſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 é hm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig Kleinanzeigen ermäßlate Grundpreiſe iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an fernmündlich Für Familten⸗ und Allgemein gültig Bei Zwangsvergleichen oder keinerlet Nachlaß gewährt Keine Gewähr für beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. wird erteilte Aufträge. Mtag⸗Ausgabe A Donnerstag, 28. April 1938 140. Jahrgang— Nr. 193 Peltanschauliche Noſenberg-Rede in Halle Moskauer Wühlarbeit in Frankreich daladier a Bonnet de Lord Halifar Sir John Simon ſorach im Ankerhaus Mon rechnet mit langer Verhandlungsdauer-Begrüßungschor der Londoner Preſſe Orhtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 28. April. Der franzöſiſche Miniſterpräſident Daladier und der Außenminiſter Bonnet trafen geſtern auf dem Flugplatz Croydon ein. Sie wurden von Lord Halifax empfangen. Sie verbrachten den geſtri⸗ gen Abend in der franzöſiſchen Botſchaft mit inter⸗ gen Beſprechungen. Die engliſch⸗franzöſi⸗ ſchen Miniſterbeſprechungen beginnen heute vormittag in der Downing Street. Abends fahren ſie als Gäſte des Königs nach Schloß Vindſor, wo ſte auch die Nacht verbringen. Am Frei⸗ lag früh werden die Beſprechungen fortgeſetzt. Am Fieitagabend oder am Samstag fliegen die Miniſter nach Frankreich zurück. In der heutigen Morgenpreſſe werden die Ver⸗ Autungen über die Beſprechungen fortgeſetzt. Uebereinſtimmung herrſcht darüber, daß die Frage der Stellung der Sudetendeutſchen und die Frage der Tſchechoſlowakei im allge⸗ meinen einen wichtigen Raum in den Be⸗ ſprechungen einnehmen werden. Angeblich hat die tſchechiſche Regierung in⸗ dwiſchen ein Memorandum über ihre Pläne himſichblich der Stellung der Sudetendeutſchen an die eugliſche und an die franzöſiſche Regierung über⸗ mittelt. Von der engliſchen Preſſe wird die Tat⸗ fache, daß die amtliche Mitteilung über den Prager Miniſterrat vor zwei Tagen, in dem die acht For⸗ derungen Henleins abgelehnt wurden, zurückgezogen worden iſt, ſo ausgelegt, daß eine vollſtändige Ablehnung von der Prager Regierung doch nicht als zweckmäßig angeſehen wird. Die Prager Regierung wolle ſich, ſo meint die eng⸗ liſche Preſſe, nicht feſtlegen, bevor oͤie engliſchen und ſranzöſiſchen Miniſter in ihren Beſprechungen zu einer Entſcheidung gekommen ſeien. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Times“ ſhreibt zu dieſer Frage: Die britiſche Regierung hat ſtändig Verſtändnis für die Probleme und Wünsche der tſchechiſchen Minderheiten gezeigt und bon Zeit zu Zeit in ernſten Worten ihre Beſſer⸗ ſellung im Rahmen des tſchechiſchen Staates befürwortet. Aber die engliſche Regierung erkenne die neue Lage nicht au, die durch die Formulierung von Forderungen entſtanden ſei, die weit über die Beanpruchung einfacher Minderheitenrechte hin⸗ ausgehen. dach demſelben Bericht verſuchen die Fran⸗ goſen eine Löſung mit ihrer veralteten und mißglückten Methode, die wirtſchaftliche guſammenarbeit zwiſchen den mitteleuropäi⸗ 11 und den weſteu ropäiſchen Ländern zu verſtär⸗ en. Die„Times“ ſchreibt dazu, die engliſche Regie⸗ 195 werde ſicher tun, was ſie tun könne. Sie habe ber auch Verpflichtungen, z. B. durch den Ottawa⸗ ard; und im übrigen ſei Großbritannien keits jetzt der größte Abnehmer von Gütern uus dem ſudetendeutſchen Gebiet. Zu 5 übrigen Programm ſchreibt die„Times“, es ſei pnlrcheinlich daß die franzöſiſch⸗italienichen Be⸗ nuchungen, die ebenfalls Gegenſtand der Erörte⸗ 19 in London ſein werden, vor dem 9. Mat, 5 Zuſammentritt des Genfer Rates, auch nur zu nem vorläufigen Abſchluß kommen würden. Ferner erwähnt die„Times“, daß die Frage der Hunte der Neutralität auf franzoſiſchen amn chzangeſchnitten werde. Die franzöſiſche Regie⸗ 10 en Garantien dafür, daß die Schweiz nicht ee Truppen als Korridor benützt werde. in Leitartikel ſchreibt die„Times“, in erſter Linje handle es ſich bei den bevorſtehen⸗ en Miniſterbeſprechungen um einen Meinungs⸗ austauſch, nicht aber darum, Entſcheidungen herbeizuführen. dweteren Verlauf des Leitartikels heißt es, beide 1 5 ſeien denſelben Idealen der demokratiſchen ugtheit ergeben, und beide ſeien entſchloſſen, ſie ſo⸗ 5 1 1 85 innere wie gegen äußere Gefahren zu iel 1„Daily Telegraph“ verſieht ſeinen Leit⸗ ſhrelbt it der Ueberſchrift„Entente cordiale“ und ker zu der Frage der Tſchechoflowakei und Mit⸗ keien 5 im allgemeinen, daß die ernſten Möglich⸗ e aus der Lage in Mitteleuropa eutſtehen können, augenfällig ſeien, und eine Stellungnahme herausfordere. Die einzige Chance, ſie zu verhin⸗ dern, liege in der engen Zuſammenarbeit zwiſchen Frankreich und Großbritannien, die zwar nicht die gleichen Verbindlichkeiten, aber gleiche Intereſſen dort hätten. Die Londoner Preſſe erwartet enge Zuſammenarbeit (Funkmeldung der NM 3) + London, 28. April. Miniſterpräſident Daladier und Außenminiſter Bonnet, die geſtern in London eintrafen, haben eine gute Preſſe. Die meiſten Blätter widmen ihnen herzliche Worte des Willkommens. Sie geben dabei ihrem Vertrauen Ausdruck, daß die Be⸗ ſprechungen erfolgreich verlaufen wer⸗ den. Gleichzeitig befaſſen ſich die Blätter aufs neue eingehend mit den verſchiedenen Punkten der Be⸗ ratungen. Im Leitartikel betont oͤie„Times“, daß Mit⸗ teleuropa, wie verlaute, der Hauptpunkt der auf der Tagesordnung ſtehenden Fragen ſei. Die britiſchen und die franzöſiſchen Miniſter würden alle Wege zur Abſtellung der Unzufriedenheiten und Beſchwerden diskutieren, die ohne Zweifel in Mitteleuropa be⸗ ſtänden. „Daily Telegraph“ erklärt, die franzöſi⸗ ſchen Miniſter ſeien herzlich willkommen. Ihr Be⸗ ſuch zeige der Welt, wie eng die Entente szwiſchen den beiden großen Weltdemokratien ſei. Nie ſei das völlige Verſtehen und die volle Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen den beiden Ländern ſo nötig geweſen wie heute. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Herald“ will in großer Aufmachung kommende engliſch⸗franzöſiſche Generalſtabsbeſprechungen an⸗ kündigen können. Reichsminiſter Rudolf Heß Englands Schatzkonzler Sir engliſche Volk. John Simon appellierte in 0 Vor ſeinem Hauſe erwartete ihn eine rieſige Menſchenmenge.(Preſſephoto, Zander⸗M.)]“ einer großen Budgetrede an das Auch„News Chroniele“ meint, daß die Zu⸗ kunft der Tſchechoſlowakei eingehend beſprochen werde. Die tſchechoſlowakiſche Regierung bereite jetzt zuſammen mit der britiſchen und franzöſiſchen Regierung Vorſchläge an die Sudetendeutſchen vor. Es gehe das Gerücht, daß die britiſche Regierung Daladier drängen werde, den franzöſiſch⸗ſowjetruſ⸗ ſiſchen Pakt fallen zu laſſen. Der Artikelſchreiber 5 Jahre Stellvertreter des Führers dnb. Berlin, 27. April. Am 28. April jährt ſich zum fünften Male der Tag, an dem Rudolf Heß das Amt des Stellvertreters oͤes Führers übertragen wurde, Am 28. April 1933 wurde folgende Verfügung des Füh⸗ rers vom 21. April 1933 veröffentlicht und in Kraft geſetzt: „Den Leiter der Politiſchen Zentralkommiſſion, Rudolf Heß, ernenne ich zu meinem Stellvertreter und erteile ihm Vollmacht, in allen Fragen der Parteiführung in meinem Namen zu entſcheiden.“ E Rudolf Heß iſt einer der älteſten Mitkämpfer des Führers. Schon 1921, als er einmal an einem Beſprechngsabend der NSDAP teilnahm, erfaßte er die Größe der Perſönlichkeit es Führers:„Wenn überhaupßt jemand, ſo wird dieſer un⸗ bekannte Hitler, den ich da geſtern gehört habe, Deutſchland noch einmal in die Höhe reißen“, äußerte er ſich damals zu ſeinen Freun⸗ den. Er trat denn auch ſehr bald in die Partei ein und wirkte lange Jahre als Adjutant und Privat⸗ ſekretär des Führers. In der Kampfzeit ſtand er mutig und treu an der Seite Adolf Hitlers und wurde nach den Ereigniſſen des 9. November 1923 zuſammen mit den anderen Getreuen um Hitler ver⸗ urteilt und auf die Feſtung Landsberg geſchickt. In ſeiner Eigenſchaft als Stellvertreter des Füh⸗ rers fiel ihm vor allem die ſchwierige Aufgabe zu, die nationalſozialiſtiſche Revolution in die Bahnen der Evolution hineinzuleiten. Heß war es, der immer wieder mit dem ganzen Einſatz ſeiner Perſon den Gedanken unbedingter Kamerad⸗ ſchaft innerhalb der Bewegung und ihrer weitver⸗ zweigten Gliederungen zum Grundſatz aller Aufbau⸗ arbeit gemacht hat. Er hat weſentlich dazu beigetragen, der Geſamtbevölkerung des Reiches immer mehr das Vertrauen zur Führung zu ſtärken und ihr die heute feſtgegründete Ueberzeugung zu vermitteln, daß ſie in der Partei die wahre Volksführung beſitzt. Das beſondere Intereſſe Rudolf Heß' über das Politiſche hinaus gehört der Technik, insbeſondere dem Flugweſen, dem er ſelbſt als alter Kriegsjagd⸗ flieger eng verbunden iſt. Auch dem Auslands⸗ deutſchtum gehört ſeine große Liebe, und aus ſeinen bei verſchiedenen Gelegenheiten gehaltenen Reden— es ſei nur an die große Königsberger Rede vom Juli vorigen Jahres erinnert— weiß man, wie ſehr Rudolf Heß ſich um die Annäherung der Frontkämp⸗ fer der verſchiedenen Länder bemüht und wie ſehr er ſich gerade aus der Zuſammenarbeit der ehemali⸗ gen Kriegsteilnehmer hüben und drüben erſprieß⸗ liche Wirkungen zur Erhaltung des Weltfriedens verſpricht erklärt demgegenüber jedoch, daß die Mehrheit der britiſchen Miniſter den franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Pakt als eine Friedensgarantie()) betrachte. Halifax beſpricht ſich mit Eden — London, 28. April. Wie der„EFvening Standard“ erklärt, har der Außenmniſter Lord Halifax ſeinem Vorgänger Anthony Eden während der Oſterferien in Kirkdale Manor in Norkſhire einen Beſuch abgeſtattet und mit ihm außenpolitiſche Fragen beſprochen. In dieſem Zuſammenhang wird von Freunden Edens das Gerücht dementiert, daß Eden beabſichtige oder den Wunſch habe, in die Regierung zurückzu⸗ kehren. Die„Times“ meldet, daß am Montag im Unterhaus die Ausſprache über das engliſch⸗italieni⸗ ſche Abkommen ſtattfinden wird. Wach ſein! „Tevere“ warnt vor zu großem Optimismus dnb. Rom, 27. April. der Ueberſchrift„Wach ſein!“ ſtellt „Tevere“ feſt, daß kein offizielles Pro⸗ gramm der engliſch⸗franzöſiſchen Be⸗ ſprechungen bekannt ſei und man lediglich wiſſe, daß die jüngſten Ereigniſſe in Europa das Haupt⸗ thema dieſes Gedankenaustauſches bilden werden. Man dürfe dabei die Manöver nicht aus den Augen verlieren, die von engliſchen Politikern in Paris und von franzöſiſchen Agenten in London vor dieſer Zuſammenkunft unternommen worden ſeien. Schon die Verſchiedenheit der Vorausſagen der Preſſe beweiſe, daß dieſe Manöver die bevor⸗ ſtehenden Beſprechungen beeinfluſſen würden. Nach den Behauptungen der Volksfrontpreſſe würden ſich die franzöſiſchen Miniſter nach London begeben, um vor den Konſervativen zu kapitulieren. Für die Rechtspreſſe werde Frankreich dieſe günſtige Gelegenheit benutzen, um die En⸗ tente mit London zu vertiefen und durch Ver⸗ ſtärkung der militäriſchen Abkommen die alte Baldwin⸗Formel von der engliſchen Greuze am Rhein wieder aufleben zu laſſen, dazu dieſe Formel vielleicht in dem Sinne erwei⸗ tern, daß ſie die gemeinſame Grenze auf das Mittelmeer ausdehne. Dieſes militäriſche Bündnis hätte ſelbſtverſtändlich wie alle Abkommen der Demokratien einen„defen⸗ ſiven Charakter“. Allerdings handele es ſich mehr um einen franzöſiſchen Traum als um eine engliſche Realität. In Wirklichkeit würde, wie„Tevere“ ab⸗ ſchließend betont, eine ſolche Militärallianz das derzeitige politiſche und militäriſche Gleichgewicht tief verändern und könnte micht ſtillſchwei⸗ Unter 2. Seite/ Nummer 193 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe gend hingenommen werden. Entgegen einer weitverbreiteten Anſicht erſchienen die bevorſtehen⸗ den internationalen Exeigniſſe nicht gerade gün⸗ ſt ig für den Frieden, und man müſſe wachſam ſein, um ſich nicht einem zu großen Optimismus hin⸗ zugeben. 2 794 2 4 2 Heute Foriſetzung im Anterhaus (Funkmeldung der NM.) E London, 28. April. Die Unterhaus ausſprache am Mittwoch über das Budget zog ſich faſt bis Mitternacht hin. Finanzſekretär Colville, der im Namen des Schatzkanzlers die Debatte abſchloß, erklärte die An⸗ ſchuldigungen der Oppoſition, die Rüſtungsausgaben ſeien wegen der Außenpolitik der Regierung notwen⸗ dig geworden, für falſch. Wenn die Regierung auf die Ratſchläge der Labour Party bezüglich der Außen⸗ politik gehört haben würde, dann würde ſte in den letzten Jahren ein ſchweres Riſiko auf ſich genommen haben. Die Ausſprache wird heute fortgeſetzt. Zu der Veröffentlichung des britiſchen Haushalts⸗ planes ſchreibt der parlamentariſche Korreſpondent von Preß Aſſociation, daß der Haushalt zwar von allen Seiten ablehnend aufgenommen wor⸗ den ſei, ſelbſt bei den Konſervativen, daß man aber dennoch mit keiner„ernſtlichen Revolte“ in den Rei⸗ hen der Regierungsanhänger rechne. Es ſei höchſt unwahrſcheinlich, daß irgendwelche Aenderungen an den Vorſchlägen des Schatzkanzlers vorgenommen werden würden. Es werde ſicher bei der Erhöhung der Einkommenſteuer bleiben. Bürckel über die ſtaatspolitiſche Arbeit 8 in Oeſterreich Die Mitglieder der öſterreichiſchen Laudes⸗ regierung beim Gauleiter dnb. Wien, 27. April. Gauleiter Bürckel empfing in ſeinen Dienſträumen im Parlament den Reichsſtatthalter Seyß⸗JInuquart, den SS⸗ Gruppenführer Kepp⸗ ler, ſowie die geſamte öſterreichiſche Landesregie⸗ rung zu einer Ausſprache über die bevorſtehende ſtaatspolitiſche Arbeit. Gauleiter Bürckel betonte in kurzen einleiten⸗ den Worten die geſchichtliche Aufgabe, die im Laufe des bevorſtehenden Arbeitsjahres zu löſen ſein wird. Die Neugliederung des bisherigen Landes Oeſter⸗ reich werde gleichzeitig die Ueberwindung einer unheilvollen reichsfremden Tra⸗ dition mit ſich bringen, einer Tradition, der die Deutſchen Oeſterreichs am 10. April feierlich abge⸗ ſchworen haben. Der Gauleiter bekannte ſich im Laufe ſeiner Ausführungen zu einer ſofortigen ſtarken Verein⸗ fachung des gegenwärtigen öſterreichiſchen Regierungsapparates und betonte, daß das kommende Jahr die Geſtaltung einer neuen poli⸗ tiſchen Organiſation mit ſich bringen werde. Gauleiter Bürckel forderte die Mitglieder der Landesregierung zu kameradſchaftlicher Nitarbeit an dem großen geſchichtlichen Werk der endgültigen Heimführung der öſterreichiſchen Lande in das Reſch der Deutſchen auf und verpflichtete die an⸗ weſenden Miniſter und Staatsſekretäre mit Hand⸗ ſchlag auf vollen Einſatz für die kommende Aufgabe. Der Reichsberufsweltkampf 5000 Mädel beim Kochen und Keſſelſcheuern anb. Hamburg, 26. April. Nach den Sportkämpfen des Reichsberufswett⸗ kampfes, die am Sonntag ausgetragen wurden, be⸗ gannen am Montag die Prüfungen in Berufstheorie und Weltanſchauung Behandelt wurden dabei Fra⸗ gen der aktuellen Weltpolitik. Ein einmaliges Bild boten die hauswirt⸗ ſchaftlichen Wettkämpfe in den Hamburger HZoo⸗Hallen. 5000 Mädel kochten, 200 plätteten und 780 ſaßen an Nähmaſchinen, um ein Kleidungsſtück für Kinder zu nähen. In der Zweiten Berufsſchule waren die über 23 Jahre alten weiblichen Wett⸗ kämpfer aus allen deutſchen Gauen zuſammengekom⸗ men, unter ihnen Fabrikarbeiterinnen, Wohlfahrts⸗ pflegerinnen, Näherinnen, Friſeuſen, überhaupt je⸗ der Beruf, in dem Frauen tätig ſind. Ihre zuſätzliche Hauswirtſchaftliche Auſgabe begann mit dem Keſſel⸗ ſcheuern und endete mit der Zubereitung eines zum Auftragen fertigen Gerichtes. Der Führer und Reichskanzler hat Seiner König⸗ lichen Hoheit dem Prinzregenten Paul von Jugo⸗ [lawien telegraphiſch ſeine herzlichen Glückwünſche um Geburtstag übermittelt. Reichsleiter Roſenberg über„Geſtalt und Leben“: Weltuntergangsſtimmung wororich deulſchem Gefſih! Donnerstag, 28. April 1 i — Feſſelnde Auseinanderſetzung Roſenbergs mit den Lehren von Ludwig Klages und Oswald Spengler dnb. Halle, 27. April. In feierlicher Form beging die Martin⸗Luther⸗ Univerſität Halle-Wittenberg am Mittwoch die Er⸗ öffnung des Sommerſemeſters. Die Feier erhielt ihr beſonderes Gepräge durch die Anweſenheit des Be⸗ auftragten des Führers für die geſamte geiſtige und weltanſchauliche Erziehung der NSDAP, Reichslei⸗ ters Alfred Roſenberg. Mit langanhaltendem Beifall begrüßt, nahm Reichsleiler Roſenberg dann das Wort zu ſeinem Vortrag„Geſtalt un d Leben“. Ausgehend von der Erkenntnis, daß der Weltkrieg mit ſeinen Folgen den Zuſammenbruch der alten Welt bedeute, gab Reichsleiter Roſenberg zunächſt einen Ueberblick über jene univerſaliſtiſchen Ideologien, die einſtmals das Weltbild beſtimmten. Er wies dabei auf die Gefährlichkeit hin, ſchematiſche Konſtruktionen in das Leben einzuführen. um allein von hier aus das Leben und ſein Weſen zu ſchildern. Von dieſen einleitenden Betrachtungen aus ging Reichsleiter Roſenberg auf die ſogenannte Lebens⸗ philoſophie von Ludwig Klages über, die in der letzten Zeit im Vordergrund der Auseinanderſetzun⸗ gen geſtanden hat. Er betonte vorweg, daß es ſich bei ſeiner Rede nicht um Kritik, auch nicht um Pole⸗ mik handle, ſondern um eine Anzahl von Feſt⸗ ſtellungen, die Klages in ſeinen Werken getrof⸗ fen habe, und andere Feſtſtellungen, die die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung nun nach einem Kampf von faſt 20 Jahren von ſich aus in der Lage ſei, nach reif⸗ licher Ueberprüfung ihres Geſetzes, nach dem ſie an⸗ getreten iſt, zu machen. Wir haben alle jene begrüßt, die ſich gegen einen von der Lebenswirklichkeit losgelöſten Intel⸗ lektualismus richteten; im beſonderen haben wir den Kampf von Ludwig Klages gegen den zer⸗ ſtörenden Einfluß einer entarteten Technik und ſein Eintreten für die Kraft der Anſchauung als Ergeb⸗ nis einer inneren Erfahrung gern gewürdigt. Wir haben es aber auch für notwendig erachtet, uns rechtzeitig gegenüber gewiſſen Grundtheſen ab⸗ zugrenzen, nach denen in der„vorgeſchichtlichen“ Zeit die Menſchheit„weltſicherer“ geweſen ſei und größeres Lebensgefühl als in der geſchichtlichen Zeit beſeſſen habe. Nach Klages habe die geſchichtliche Zeit mit der Zerſtörung des paradieſiſchen Ur ſtandes durch Einbruch einer kosmiſchen Kraft, die er„Geiſt“ nennt, begonnen. Dieſer„Geiſt“ habe zu einer unentrinnbaren Zerſetzung der Lebenszel⸗ len geführt und treibe damit die Menſchheit ihrem Untergang entgegen. Klages führt als Beiſpiel für dieſes vorgeſchichtliche goldene Zeitalter der Menſch⸗ heit das Pelasgertum an, dem Roſenberg das Grie⸗ chentum als Ausdruck des nordiſchen Weſens gegen⸗ üöberſtellt. f Roſenberg hebt in längerer Begründung hervor, daß Klages bei ſeiner Lehre nicht einſehe,„daß man, um das Leben zu ſchildern, nur von faß⸗ baren Geſtalten dieſes Lebens auszugehen ver⸗ mag und daß man die Zuſtände, die man glaubt als für eine Raſſe oder ein Volk charakteriſtiſch zu finden, nicht als gleichgeartete Weſenszüge einer anderen Raſſe hinſtellen darf.“ Dem grie⸗ chiſchen wie dem germaniſchen Lebensgefühl über⸗ haupt widerſpricht von Grund aus jene Welt⸗ untergangsſtimmung, wie ſie als Konſequenz des Klageſchen Denkens erſcheint. Roſenberg erinnerte daran, daß wir uns ſchon einmal gegen eine beſtimmte Weltuntergangs⸗ theorie, wie ſie von Oswald Spengler vertreten wurde, wenden mußten. Auch Spengler habe für ſeine Theſen viele Schilderungen und Zitate aus allen Teilen der Welt gebracht. Wäre aber die nationalſozialiſtiſche Bewegung dieſer Stimmung ge⸗ folgt, dann wäre allerdings eine Rettung des deut⸗ ſchen Weſens ausgeſchloſſen geweſen. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede ging Reichs⸗ leiter Roſenberg auf ein beſtimmtes gedankliches Thema ein, nachdem die Menſchheit in zwei Lager geteilt werde: das ſogenaunte logozentriſche, in das Klages alle ſeine Gegner einordnet, und das bio⸗ zentriſche, in das er ſeine Gedanken einzureihen glaubt. Ein derartiges Denken führe aber zur zwangsläufigen Ausſchaltung der ſchöpferiſchen Kräfte eines Volkes und der Lebensgeſchichte auch der deutſchen Nation. Mit Schärfe wandte ſich der Reichsleiter gegen die ſektiereriſchen Schüler von Klages, die mit Hilfe dieſes zweiteiligen Syſtems un⸗ geheure Verwirrung anrichten. Mit einem einzigen Schnitt werde das germaniſche Abendland in eine ſchwarze und eine weiße Hälfte geteilt, wo⸗ bei es ſektiereriſchen Adepten gar nicht darauf an⸗ komme, Platon, Galilei, Luther und Kant zuſammen mit Marx und Lenin auf die ſchwarze Liſte zu ſchen Es komme bei dieſen Auseinanderſetzungen nig darauf an, daß wir Klages und ſeine Schüler iz derlegen“. Das geſchehe ſchon allein durch das de, ben ſelbſt— und zwar in der Geſtalt des german ſchen Lebens. Die nationalſozialiſtiſche Bewegun ſei auch weit davon entfernt, Klages irgendwie ver ketzern zu wollen. Sie werde keinem Forſchenden dis inneren Auseinanderſetzungen erſparen, weil 1 weiß, daß eine entſchiedene und klare Haltung des ganzen kommenden Generation nur durch innere Kämpfe errungen werden kann. „Leben iſt ſtets plaſtiſche Geſtalt, der Ausdruct der inneren und äußeren Geſtalt iſt das Werk das Werk iſt geballte Tat, die Tat, gleich, oh künſtleriſch, philoſophiſch oder politiſch, wenn ſie organiſch iſt, iſt ſtets der Geſamtausdruck von Seele, Leib, Wille und Vernunft. Das iſt unſere innerſte Ueberzeugung. Dieſe Geſamthaltung hat, ſei es inſtinktiv ober be⸗ wußt, unſere Bewegung getragen. Dieſe Haltung war, das dürfen wir jetzt ſagen, die Vorausſetzung für die große deutſche Wiedergeburt, für die Rettung des deutſchen Lebens.“ Die Ausführungen des Reichsleiters werden wegen ihrer grundſätzlichen Beoͤeutung im Wort⸗ laut in den NS⸗Monatsheften erſcheinen. C A ũ¶DT/ d Das engliſch-iriſche Abkommen Eine Erklärung de Valeras dnb. Dublin, 27. April. Miniſterpräſident de Valera ſprach am Mitt⸗ wochnachmittag im Dail über das engliſch⸗iriſche Ab⸗ kommen. Er gab hierbei die aufſehenerregende Er⸗ klärung ab, daß die iriſche Regierung es nicht geſtat⸗ ten werde, Irland als Augriffsbaſis gegen Englaud zu benutzen. De Valera erklärte, Irland erhalte durch das Abkommen die volle Kontrolle der Verteidigungs⸗ anlagen in ſeinen Häfen. Der Vertrag erkenne ferner endgültig die Souveränität der ſüdiriſchen Regierung über 26 Grafſchaften und die Hoheitsge⸗ wäſſer an. De Valera erklärte weiter, er glaube, daß es nur noch eine Frage der Zeit ſei— und zwar einer kurzen Zeit— bis zu dem Tage, wo man von der Regierungsbank zum ganzen iriſchen Volk ſpre⸗ chen werde und wo man ſagen könne, daß Irland endlich ein völlig unabhängiger Staat ſei. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede geriet der Mi⸗ niſterpräſident in eine Auseinanderſetzung mit, der Oppoſition, die ihm vorwarf, daß er das Abkom⸗ men nicht bereits vor Jahren abgeſchloſſen habe. De Valera erklärte, das ſei deshalb nicht möglich gewe⸗ ſen, weil er ſonſt das verfaſſungsmäßige Recht für wirtſchaftliche Fragen hätte opfern müſſen. Außer⸗ dem habe er es heute mit einer engliſchen Regierung zu tun, die anerkenne, daß ein freies und unabhän⸗ giges Irland von viel größerem Wert für England ſei, als ein Irland, das England in Abhängigkeit zu Wie Moskau in Frankreich wühlt Enthüllungen im Four“: Bildung bewaffneter kommuniſtiſcher Einheiten (Funkmeldung der NM.) + Paris, 28. April. Der„Jour“ weiß zu berichten, daß gewiſſe ſchrift⸗ liche Anweiſungen und Befehle, die die franzöſiſche Kommuniſtiſche Partei ihren angeſchloſſenen Glie⸗ derungen zugeſtellt hat, in die Hände der Polizei⸗ behörden gefallen und Gegenſtand vertraulicher Polizeiberichte geworden ſeien. In einem der Schriftſtücke, in dem es um die Bildung bewaffneter Einheiten geht, heiße es u..: Die Leiter müſſen ſorgfältig aus⸗ gewählt werden unter den zuverläſſigſten Parteimit⸗ gliedern. Ausländer ſind zu bevorzugen. Sie müſſen zu ihrer Verfügung eine Gruppe kräftiger, ausreichend bewaffneter und immer bereiter Männer haben. Dieſe Gruppen ſetzen ſich aus 25 Mann zuſammen. Sie müſſen verfügen Forderungen deutſcher Geſundheitspflege: Nakionalſozialiſtiſche Ernührungsreform Es ſoll mehr Vollkornbrot und weniger Fleiſch gegeſſen werden! Ndz Berlin, 27. April. 8 Ueber die natlonalſozialiſtiſche Ernährungsreform legt der Beauftragte des Reichsärzteführers für Ernährungsfragen, Reichshauptſtellenleiter im Stabe des Stellvertreters des Führers Prof. Dr. Wirz, Mitglied des Sachverſtändigenbetrats für Volks⸗ geſundheit bei der Reichsleitung der NS DAP, einen umfaſſenden Bericht vor. Die beſonderen Folgen der veränderten Ernährungsweiſe ſeien: ungeheures Anſteigen der Zahnkrankheiten, Zunahme der Stoff⸗ wechſelkrankheiten, ſowie der Magen⸗ und Darm⸗ ſtörungen, außerordentliche Zunahme aller nervöſen Leiden. Ferner ſei die veränderte Ernährung eine Teilurſache der zunehmenden Unfruchtbarkeit ge⸗ weſen und eine mutmaßliche Teilurſache der Herz⸗ und Gefäßkrankheiten. Die Ernährungsänderung ſei am folgenſchwerſten bei allen Korn produkten. Die Frage, was ſeit Verſtädterung aus unſerem Brot wurde, habe der eichsärzteführer einmal mit den Worten beantwor⸗ Unſer Brot iſt heute zumeiſt ein chemiſches Pro⸗ dukt“. Unſere Vorfahren hätten pro Kopf und Jahr 250 Kg. Korn verzehrt, wir nur noch 86 Kg. Dabei ſei früher das Korn zu neun Zehnteln als Vollmehl der Ernährung nutzbar gemacht und nur ein Zehntel zu Feinmehl verarbeitet worden; heute beſtehe ge⸗ nau das umgekehrte Verhältnis. Nicht weniger ſolgenſchwer wie die Denaturierung unſerer Kornprodukte ſei das korreſpondierende An⸗ ſteigen der Fleiſchernährung von 14 Kg. im Jahre 1816 auf 56 Kg. im Jahre 1936 je Kopf und Jahr. 1816 kamen 4 Kg. Schweinefleiſch auf den Kopf der Bevölkerung pro Jahr, 1934 ſeien es 35 Kg. geweſen. Gegenüber der Behauptung, ein hoher Schweineſtand ſei des Fettes wegen notwendig, ſei darauf hinzuweiſen, daß das Beſtmaß des täglichen Fettanteils bei 50 bis 60 Gramm liege, alſo ungefähr bei der Hälfte von dem, was tatſächlich in Deutſch⸗ land verzehrt werde. Der Referent hebt hervor, daß die nationalſozialiſtiſche Ernährungsreform kei⸗ nerlei Primitivismus wolle. Die Ernährung ſolle im Gegenteil noch geſchmacks⸗ und genußvoller geſtaltet Werden 3ùͥà 0ĩ über fünf Maſchinenpiſtolen mit insgeſamt 2000 Patronen, 40 Handgranaten, für jeden Mann eine großkalibrige Piſtole mit je 200 Schuß Mu⸗ nition, zwei Beile, Seile ſowie einen Laſtkraft⸗ wagen oder eine Kraftdroſchke. Jede Gruppe muß zur Wahrung von Verbin⸗ dungen zu anderen Gruppen drei Motorradfahrer aufweiſen. Die„Zentralkommandopoſten“ müſſen in jedem Kanton an gut geſchützten Stellen unter⸗ gebracht werden, wenn möglich in den Kellern von Warenhäuſern oder Gaſtwirtſchaften mit der Be⸗ dingung, daß jeder Keller zwei Ausgänge beſitzt. Die Zentralkommandopoſten müſſen untereinander durch motoriſierte Meldegänger verbunden ſein. Wie der„Jour“ weiter aufdeckt, verfügen die Kommuniſten in Marſeille über regelrecht Panzer⸗ wagen, die mit ſchweren Maſchinengewehren und oͤrei Mann Beſatzung ausgerüſtet ſeien. In einem anderen Schriftſtück an eine kommu⸗ niſtiſche Zelle in Marſeille ſoll u. a. die Rede davon ſein, daß die Kommuniſten ihre beſten Werbeagenten unter den Arbeitern und Bürbangeſtellten des Arſe⸗ nals fänden. Allerdings ſei es unter den Zellen⸗ führern zu zahlreichen Fällen von Verrat gekom⸗ men. Dieſe Verräter müſſe man erſchie⸗ ßen, um ein abſchreckendes Beiſpiel zu geben. Als Rechtsverfügung hierfür werde in den verſchiedenen kommuniſtiſchen Schriftſtücken das Vorgehen Stalins in der Sowjetunion genannt. Moslau iſt mit Europa unzufrieden anb Moskau, 27. April. In dem in franzöſiſcher Sprache erſcheinenden Sowjetblatt„Fournal de Moscou“ kommt die Unzufriedenheit der leitenden ſowjet⸗ ruſſiſchen Kreiſe mit den letzten politiſchen Entwicklungen in Europa ſehr deutlich zum Aus⸗ druck. Insbeſondere bedauert das Blatt die Taktik der kleineren europäiſchen Staaten, die— dem eng⸗ liſchen Beiſpiel folgend— auf eigene Fauſt Politik machten. Dabei wird an erſter Stelle die An⸗ erkennung des italieniſchen Impe⸗ riums ſeitens der Tſchechoflowakei 9 rügt. Der Pariſer Politik wird„völliger Mangel an Klarheit“ vorgehalten. Der gegenwärtige Kurs der franzöſiſchen Politik werde, ſo meint das Sowjetblatt, den Wirrwarr und die Desorientierung in der europäiſchen Politik nur f noch erhöhen(). halten ſuche. Die iriſche Regierung werde nicht ge⸗ ſtatten, daß iriſches Gebiet als eine Angriffsbaſis ge⸗ gen England benutzt werde. Selbſtverſtändlich wür⸗ den die Häfen, wenn notwendig, moderniſiert, weil ſie offenſichtlich von ſtrategiſchem Wert ſind. Irland ſchulde es ſich ſelbſt und ſeiner Souveränität, daß nie⸗ mand ohne die Erlaubnis der Regierung dieſe Häfen benütze. Irland werde aber nur dann dieſe Erlaub⸗ nis geben, wenn dieſe Benützung in ſeinem Intereſſe liege und nicht gegen ein Nachbarland gerichtet ſei. Tue es das, dann werde es ſofort in einen direkten 555 indirekten Krieg mit England verwickelt wer⸗ en. Der Vertreter der Oppoſition, Cosg rave, erklärte, daß er die Abſicht habe, für das Geſetz zu ſtimmen. Die Ausſprache wurde auf Donnerstag vertagt. Königshochzeit in Tirana Außenminiſter Ciaub war Trauzeuge nb. Tirana, 27, April. Am Mittwochmittag fand im Schloß von Tirana die Trauung des Königs Zogn. mit der fungen ungariſchen Gräfin Geraldine Aß⸗ ponhi ſtatt. Trauzeugen waren der italienische Außenminiſter Graf Ciando, ein Onkel der Bont, der ungariſche Geſandte in Rom und der albaniſche Geſchäftsträger in Paris. Der Trauungsakt wurde vollzogen vom Präſidenten des Parlaments und dem Oherſten Richter des Landes. Der zivilen Trauung waren Gottesdienſte vor⸗ ausgegangen, an denen ſämtliche albaniſchen Stam⸗ mesſfürſten, die Miniſter und Behördenleiter, dus diplomatiſche Korps ſowie die zahlreichen Hochzeils⸗ gäſte teilnahmen. Im Namen ihrer Staatsoberhäupter hatten die diplomatiſchen Vertreter dem Königspaar herzliche Glückwünſche ausgeſprochen und prächtige Hoch⸗ zeitsgeſchenke überreicht. Dieſe wurden in den Räumen des Palaſtes zur Schau geſtellt. Beſondere Bewunderung fand bei allen das herrliche Mercebes⸗ Benz⸗Cabriolet, das der Führer und Reichs⸗ kanzler dem König durch den deutſchen Geſandlen übermitteln ließ. In den Mittagsſtunden herrſchte in den Straßen der Hauptſtadt lebhaftes Treiben. Die Kö-Flotte unterwegs nach Funchal (Funkmeldung der N M.) +Liſſabon, 28. April, Die Urlauber der im Hafen von Liſſabon liegen⸗ den Ko F⸗Flotte beſichtigten am Mittwoch die portugieſiſche Hauptſtadt und Umgebung. Auf Ein⸗ ladung der portugieſiſchen Organiſation„Freude an der Arbeit“ weilten etwa 1000 Urlauber in dem herr⸗ lichen Küſtenvorort Eſtoril, während andere dos maleriſche Cintra⸗Gebirge beſuchten oder aber Liſſa⸗ bon ſelbſt genauer beſichtigten. Das portugieſiſche Propagandaamt lud 25 der mitreiſenden Journa⸗ liſten zu einer Autofahrt nach Cintra und Eſtoril ein. Mittwoch abend verließ die Koc ⸗Flotte den Hafen und trat die Weiterreiſe nach Funchal an. Zum Abſchied hatten ſich die Mitglieder der deutſchen Kolonie, zahlreiche portugieſiſche Freunde und Ab⸗ ordnungen der Staatsjugend eingefunden, die den ſcheidenden Urlaubern herzlich eine gute Reise wünſchten. Das Koͤß⸗Schiff„Oceana“, das am Mittwoch; morgen in Liſſabon eintraf, tritt die Weiterfahrt erſt am Donnerstagabend an. a u pf üftleiter und eerandsertlid für Polke Or. niels WIn baer 5 Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich füt Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Elfen bark. 5 delstelt: Or, Frig Bede.— Lokaler Teil: Dr. Feig Home — Sport: Willy Mallet.— Südweſtdeutſche Umſchau, bbeln, und Bilderdienſt: Furt Wülbeim Fennel, ſämkliche in Nam 4 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin- Frledeng g Südweſtkorſe 60. 5 Fe unverlangt Beiträge keine Gewähr.— Nückſendung bei Rückporto. 5 Herausgeber, Orucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mtannbein, R 1, Verantwortlich für Anzeigen und geſchäſtliche Mittellungen Jakob Faude, annbeim. 5 Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. 5 Ole Anzeigen der Ausgabe A Abend und 4 Mittag erſchelnen auc, zeitig in der Ausgabe B 5 Ausgabe 4 Mittag aber 10 500 Ausgabe A Abend über 9 300 Ausgabe B über 11 000 Geſamt- Del. Monat Mürz über 2 500 E 0 00 VCCTTTWWWWWTWTWWWVTTTTTT——— 7 eee r F ff Fr e. r Tr r n . 02 8 7 0 38 Donnerstag, 28. April 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 193 3. Seite, —— Maunheim, 28. April. Bolksgenoſſen und Volksgenoſſinnen des Kreiſes Mannheim! Der Verkauf der Mai⸗Plaketten 1938 hat be⸗ nen! 5 5„ bu er Lertrieb der Plakette erfolgt ausſchließlich zurch den zuſtändigen Blockleiter, der jedem Volks⸗ geuoſſen und jeder Volksgenoſſin ſeines Blocks die Plakette, die 20 Pfennig koſtet, anbieten wird. Der Verkauf der Maiplakette in Betrieben iſt ver⸗ oten! 2 5 5 5 Wir bitten alle Volksgenoſſen dringend, den Kauf einer Plakette in Betrieben in⸗ und außerhalb un⸗ ſeres Kreiſes ſtrikte abzulehnen. Am Samstag, dem 30. April, nachmittags und am Sonntagvormittag iſt Slraßenverkauf der Plakette zuläſſig. Am Nationalen Feiertag des deutſchen Volkes kein Volksgenoſſe und keine Volks⸗ genoſſin ohne Maiplakette! Das Kreispropagandaamt gez. Fiſcher. 300 Vertreter des Internationalen Hotellerverbandes beſuchten Mannheim Am 27. April wurden in Mannheim mehr als 300 Vertreter des Juternationalen Hotelterverban⸗ des, von Schwetzingen kommend, empfangen. Unter den Gäſten des Verbandes, deſſen Präſident der be⸗ kannte Heidelberger und Mannheimer Hotelier Gab⸗ ler iſt, befanden ſich die bekannteſten Hoteliers faſt ferrfiehs handbedruchkfe Münchner birndikleider ab Ru. 23. linden Sie N 3, 10 . 90 im Mule Naclchen Une Reich ling Dem Warenabkhommen der Beamtenbank angeschlossen. aller europäiſchen Länder. Die Gäſte nahmen im Palaſthotel„Mannheimer Hof“ ihren Tee. An dem Empfang nahmen der ſtellvertretende Gauleiter von Baden Röhn, Innenminiſter Pflaumer, Kreis⸗ leiter Schneider und Oberbürgermeiſter Ren⸗ ninger teil. Anſchließend ſetzten die Gäſte ihre Reiſe nach Heidelberg fort. Geburtstagsfeier beim M. G. V. Sängerkreis Der MGV. Sängerkreis Mannheim hatte zur Feier des 60. Geburtstages ſeines Vereinsführers Anton Pott ſeine Mitglieder ins Sängerheim Hack eingeladen. Sämtliche aktiven Sänger waren freudig dem Rufe gefolgt, um einige ſchöne Stunden inner⸗ halb der Sängerkreis⸗Familie zu verleben. Mit dem Liede„Frei deutſch und rein in Lied und Tat“ kwürde die ſchlichte Feier eröffnet. Darauf ſang der Chor unter der umſichtigen Leitung von Muſikdirek⸗ tor W Bilz„Weihe des Geſangs“ von Mozart. Herr Gg. Schmitt würdigte in einer Anſprache die Verdienſte des Herrn Pott, der ſchon ſeit dem Jahre 1921 die Geſchicke des Vereins leitet. und über⸗ reichte ihm als äußeres Zeichen des Dankes und der Anerkennung ein Geſchenk. Mit bewegten Worten dankte Herr Pott und ermahnte die Sänger, auch weiterhin zur Pflege des deutſchen Liedes treu zur Sache zu halten. Als beſondere Ueberraſchung war der Beſuch eines Wiener Sängerkameraden zu verzeichnen, der es ſich nicht nehmen ließ, an dem Jubeltage des Vereinsführers die alten Bande der Freundſchaft mit dem MS., die ſeit dem Deutſchen Sängerfeſt im Jahre 1928 in Wien beſteht, erneut aufzufriſchen. Der Wiener Gaſt brachte zum Ausdruck, wie ſehr ſich die Kameraden aus Oeſterreich freuen, endlich zum Reich i zu ſein, und getreu hinter dem Führer ſtehen. Auf Anregung des Ehrenpräſidenten Herrn Arch. Steiner wurde beſchloſſen, die nächſte Sänger⸗ deiſe nach Wien zu unternehmen, was von den Anweſenden mit hegreiflichem Beifall aufgenommen wurde. ischm. Muſikaliſche Feierſtunde Sdarpfalz⸗Orcheſter unter Cremer— Enrico Mainardi als Gaſt Der Konzertring der heimiſchen Kulturgemeinde ſchloß die dankenswerte und gehaltvolle Reihe der muſtkaliſchen Feierſtunden mit einem nochmaligen Gaſtſpiel des Saarpfalz⸗Orche ſters, das dies⸗ mal Kapellmeiſter Dr. Ernſt Cremer dirigierte. Er ließ beginnen mit der Ouvertüre zum„Barbier on Bagdad“ von Peter Cornelius, jener Oper, die am 18. Dezember 1858 unter Franz Liſzt im Wei⸗ marer Hoftheater uraufgeführt wurde, aber erſt in 0 Mottls Bearbeitung lerſtaufgeführt am 1. Fe⸗ 1 1884 im Hoftheater zu Karlsruhe) lebensfähig 5 Die„entzückende Grazie“ und die ureigene konſprache oͤes Werkes kam in der Wiedergabe zu ſchönſter Geltung. 5 fem entzückenden Auftakt folgte das Gaſtſpiel 5 hervorragenden italieniſchen Celliſten Enrico 0 Erſten Konzertmeiſters der Scala in en Der Gaſt ſpielte Schumanns einziges ber oll) Konzert für Violoncello mit Orcheſter⸗ begleitung(Werk 129), das mit feurigſter Leiden⸗ e und tieſſtem Empfinden nachgeſtaltet 1 5 Enrico Mainardi hat erſt vor kurzem 5 Ludwigshafen gaſtiert und geſtaltete auf ſeinem underinſtrument namentlich den langſamen Mittel⸗ Pil von und ergreifend ſchön. Von ſeiner ge⸗ 1 ig gereiften Technik zeugt insbeſondere die fal derbe der Kadenz im Finale. Stärkſter Bei⸗ all veranlaßte den Gaſt, auch diesmal eine Bachſche zabande dreinzugeben. de Der Abend und die dieswinterlichen Feierſtun⸗ 855 ſchloſſen würdig mit der Fünften(e⸗Moll⸗ zuphonie Peter Tſchaikowſkys. Sie bring inte chicfalsmotiv⸗ in allen vier Sätzen. Der kulelungsſatz gilt auch hier als der bedeutendste. 0 leddenſchaftlichem Aufbegehren geſtaltete Cremer in Partitur dirigierend, wie Mafnardi ohne Blatt ale ſchwierige Solopartie bewältigte) dieſes„An⸗ Mie feiert Mannheim den Tag der A beit? Die Anordnungen der Kreisleitung für den 1. Mal Großkundgebung im Schloßhof für die Innenſtadtortsgruppen Mit Rückſicht auf die bei einer gemeinſamen Feier für das geſamte Stadtgebiet, für die einzelnen Volksgenoſſen zu großen Anſtrengungen wird wie in den Vorjahren auch diesmal die Feier des 1. Mai dezentraliſiert. Die große und offizielle Maifeier der Kreisleitung wird im Schloßhof abgehalten. Au ihr ſind die Orts⸗ gruppen, die innerhalb des Ringes liegen, beteiligt. Aus untenſtehender Ueberſicht kann jeder erſehen, welche Feier für ihn in Frage kommt. Gleichzeitig iſt in dieſer Ueberſicht angegeben, wann die einzelnen Betriebsgemeinſchaf⸗ ten auf den daßu beſtimmten Plätzen anzutreten haben und wann von dort der Abmarſch erfolgt. Die Antrete⸗ und Abmarſchzeiten ſind ſo knapp gewählt, daß ein reibungsloſer Verlauf der Feiern nur daun gewährleiſtet iſt, wenn jeder pünktlich iſt. Der Tag der Arbeit beginut mit Betriebs⸗ appellen, an denen die geſamte Gefolgſchaft der einzelnen Betriebe teilnimmt. Nach dieſen Appellen marſchieren die Gefolgſchaften zu den in den ein⸗ zelnen Ortsgruppengebieten aus der untenſtehenden Ueberſicht zu erſehenden Antreteplätzen. Nachdem ſämtliche Betriebe eines Ortsgruppengebietes auf dieſen Plätzen aufmarſchiert ſind, beginnt in den einzelnen Gebieten der Feſtumzug, der auf dem Feſtplatz endet. Dort erfolgt nach Abwicklung eines kurzen Rahmenprogramms die Uebertragung des Staatsaktes mit der Rede des Führers aus Berlin. Nach dieſen Feiern finden keine weiteren Veranſtal⸗ tungen uuſererſeits mehr ſtatt. Die Ueberſicht über die Feiern der Mannheimer Stadtortsgruppen, die außerhalb des Ringes liegen, wird in der Samstagfrühausgabe nochmals ver⸗ öffentlicht. Die Teilnehmer werden inzwiſchen durch ihre Betriebsobmänner alles Nähere bereits erfah⸗ ren. Bei der nachſtehenden Ueberſicht handelt es ſich demnach nur um die offizielle Feier der Kreisleitung 175 Schloßhof, für die folgende Organiſation getrof⸗ en iſt: Ortsgruppe Deutſches Eck Antreteplatz: Straße zwiſchen R und S, Spitze am Ring Antretezeit:.50 Uhr Abmarſchzeit:.20 Uhr Ortsgruppe Jungbuſch Antreteplatz: Platz vor der=5⸗Schule Antretezeit:.50 Uhr Abmarſchzeit:.20 Uhr Ortsgruppe Friedrichspark Anktreteplatz: Zeughausplatz Antretezeit: 9 Uhr Abmarſchzeit:.30 Uhr Ortsgruppe Neckarſpitze Antreteplatz: Rheinſtraße von Spitze gegen Paradeplatz Antretezeit:.10 Uhr Abmarſchzeit:.40 Uhr Hafenſtraße an, Ortsgruppe Rheintor Antreteplatz: Marktplatz Antretezeit:.20 Uhr Abmarſchzeit:.50 Uhr Ortsgruppe Strohmarkt Antreteplatz: Bismarckſtraße, Spitze am Ring Antretezeit:.30 Uhr Abmarſchzeit: 10 Uhr Ortsgruppe Plankenhof Antreteplatz Straße zwiſchen P und Q Antretezeit: 10 Uhr. Die einzelnen Marſchſäulen der Ortsgruppen marſchieren zunächſt zum Friedrichsplatz. Dort erfolgt Zuſammenſtellung des großen Feſtzuges, der Fungvolk⸗Abend iu o kleinen Oeſterreicher Spiel- und Geſangweltbewerb mit kleinen Oſtmärkern als Schiedsrichter Allerhand Buben und Mädels aus der Oſtmark in ihren grauen Jacken und gutſitzenden Umhängen fanden ſich geſtern nachmittag mit ihren Mannheimer Pflegeeltern im Ballhaus ein zu einem Sing⸗ und Spielabend, den das Mannheimer Jungvolk unter Anweſenheit des Stammführers Wacken heim den Gäſten zur Freude, ſich ſelber zu kampffrohem Wettbewerb durchführte; denn die Kreisamtsleitung der NS hatte hierzu acht vollſtändige Uni⸗ formen als Preiſe geſtiftet, und da ging man ſchon in den paar Tagen der Vorbereitung mit dop⸗ peltem und dreifachem Eifer an die Probearbeit. In bunter Folge ging nun ein Segen von froher Laune und kräftigſter Sangesluſt über die begei⸗ ſterte Zuhörerſchar nieder. Wir ſangen feſte die luſtigen Kehrreime mit und erfreuten uns ebenſo an der klaren Stimme des kleinen Vorſängers, wie an der Sicherheit des Einſatzes und disziplinierten Zuſammenhalts im Stimmkörper. Zwiſchendurch gab's dann allerhand frohe Spiele, teils volkstüm⸗ lich⸗humoriſtiſchen oder auch ſatiriſchen Inhalts, wie er den Jungens beſonders gut anſteht. Es betätigte ſich ein ſehr ſelbſtbewußter Seiltänzer, der von einem Poliziſten am Auftreten gehindert wurde; ein ameri⸗ kaniſches Maſſenraſieren, einen unregelmäßigen Stuhlgang(über 6 Stühlel), einen Spuck(mit e) um Mitternacht, einen Boxkampf von Papier⸗ gegen Mittelgewicht mit Dampf und Rauch aus den Hand⸗ ſchuhen gab's zu ſehen, auch Schattenſpiel von einem Arzt, der die Zähne ebenſo wie den Bandwurm, den Lutſchdaumen und den Teufel aus dem Mund her⸗ auszog, und manches mehr, was Freude und Lachen genug bewirkte. Nachdem man nun in zwei Stunden alles abge⸗ wickelt, der Theaterdirektor des tüchtigſten Fähn⸗ leins in Frackhemd und Zylinder ſeine intereſſante Lebensgeſchichte erzählt, und der flinke vielſeitige Feſtarrangeur Horlacher mit ſeinen ſpaß⸗ haft verbindenden reſtlos gereimten Texten alles aufs beſte angeſagt und auch zum Schluß die Wieder⸗ vereinigung mit Oeſterreich gefeiert hatte, da trat denn nun das Preisgericht in Aktion, das zum größ⸗ ten Teil aus einer Reihe von unſeren kleinen Gäſten beſtand. Nach kurzer Beratung konnte dann verkündet werden: alle waren ſie ſehr gut! Aber wenn ſchon nach Rangſtufen geordnet werden ſoll, damit die ſchönen Uniformen von der Kreisamtsleitung richtig verteilt werden, ſo ſoll an erſter Stelle ſtehen Fähnlein 37(deſſen humoriſtiſche Geſangskunſt mit den ſchnellen rhythmiſchen Uebergängen ganz be⸗ ſonders zu rühmen iſt), darauf dicht folgend die Jungbannbereitſchaft, die als erſte auftrat und ihr Programm muſtergültig geſtaltet und zu Ende gebracht hat. Hierauf drittens das ebenfalls ge⸗ ſanglich vortreffliche Fähnlein 34, und ſchließlich teilten ſich in den vierten Preis Fähnlein 13 und 2, die auch manches gute Stücklein beigetragen hatten. „Blonde und braune Buben— paſſen nicht in die Stuben!“ war eines der letzten Lieder. In einer Anſprache wurde den lieben Gäſten noch der Sinn des Abends und die Freude über die Wiedervereini⸗ gung klar gemacht, des Führers mit dreifachem„Sieg Heil! gedacht, und guten Mutes zog man wieder nach Hauſe,— das JV fähnleinweiſe mit feſtem Tritt und lautem Geſang, die anderen an Hand ihrer Beſchützer und Gaſtgeber. Dr. Hr. r—òͤ?212—uX̃———.—..— dante allegro con anima“ und ließ das einleitende Thema des„Andante cantabile“ in aller Herrlichkeit erblühen. Maßjeſtätiſch erklang das abſchließende Andante, überaus temperamentvoll der Schlußteil des Finales. Die begeiſterten Hörer überſchütteten Dr. Cremer und das Saarpfalz⸗Orcheſter mit lang⸗ anhaltendem Beifall. Dr. Fritz Haubold. 50 Fahre Eugen Kentner Am 1. Mai kann die Gardinen⸗Spezialfirma Eugen Kentner AG. auf 50 Jahre des Beſtehens zurückblicken. 1888 gründete der 1930 verſtorbene Senior⸗Chef der Firma, Eugen Kentner, in Stutt⸗ gart in der Rotebühlſtraße 53 ein Gardinenfach⸗ geſchäft und legte damit den Grundſtein zu dem heute im ganzen Reich bekannten Unternehmen. Weitblickender Unternehmergeiſt, reiche Erfah⸗ rungen und Fachwiſſen führten die Firma zu einem ſteten und geſunden Aufſtieg. Dem Stuttgarter Haus wurden in vielen anderen Städten, ſo auch in Mannheim, Verkaufshäuſer angegliedert. Mit dem Aufblühen der Firma konnte auch das Streben des Gründers, Gardinen und Dekorationsſtoffe in eigenen Fabriken herzuſtellen, ſeine Verwirklichung finden. Eine ausgedehnte Weberei mit einem er⸗ probten und treuen Stamm von Facharbeitern in Plauen i. V. und zwei Gardinenfabriken verſorgen die Verkaufshäuſer mit eigenen Erzeugniſſen. Krieg und Inflation machten dem Unternehmen das Fort⸗ beſtehen nicht leicht. Aber zäher Wille überwand auch dieſe Schwierigkeiten und bald nach Beendigung der Inflation begann der Aufſtieg wieder. Nach dem Tode des Gründers der Firma übernahmen die Söhne, Fritz und Max Kentner, die auf eine über zwei Jahrzehnte lange Tätigkeit in der Firma zu⸗ vückblicken, die Leitung und führen nun die Firme im Sinne des Gründers weiter. Am 1. Mai ſehen Führung und Gefolgſchaft der Firma Eugen Kentner in gutem Geiſte der Zu⸗ ſammengehörigkeit auf fünf Jahrzehnte ehrenvoller Entwicklung zurück und betrachten es als ſchönſte Auszeichnung ihres einmütigen Schaffens, daß die Firma das Leiſtungsabzeichen der D A erhalten hat. Unſere beſten Glückwünſche gelten dem durch ein halbes Jahrhundert bewährten Unter⸗ nehmen, ſeiner Führung und Gefolgſchaft. Lichtbilder in Farben— bei den Liebhaberphoſographen Die Photographie iſt neueſtens um ein weſentlich vervollkommneteres Ausdrucksmittel bereichert wor⸗ den. Man durfte nur die prachtvollen Farblichtbilder ſehen, die in der Photographiſchen Geſell⸗ ſchaft Mannheim“(Amateurverein) am Freitag im Hotel National durch die Herren Schmitt und Heeg gezeigt wurden, und man muß begeiſtert werden für eine bildneriſche Darſtellung der heimat⸗ lichen Umwelt in ihrer natürlichen Farbe. Seit in jüngſter Zeit zwei deutſche Weltfirmen einen Farbfilm mit ſo hervorragender Leiſtungsfähig⸗ keit herzuſtellen vermögen, iſt das Photographieren in Farben einfachſte Sache geworden, zumal Moment⸗ aufnahmen mit ½0 Sekunden möglich ſind, und man wird ſeine helle Freude haben an den herrlich durch⸗ gezeichneten, in wahren Farben ſtrahlenden Durch⸗ ſichtsbildern. e Beſtandsaufnahme im NS⸗Reichskriegerbund. Nachdem der NS⸗Deutſche Reichskriegerbund die eutſche Soldatenorganiſation geworden iſt, hat der Reichskriegerführer eine Beſtandsaufnahme über die dem Bunde angehörenden Kameradſchaften und Mit⸗ glieder nach dem Stichtag vom 1. Juli angeordnet. Die Erhebung erfolgt getrennt nach Kameradſchaften, die bereits durch den Verbandsſtärkenachweis 1938 gemeldet ſind, und Kameradſchaften, die in der Zeit vom 1. Januar bis 1. Jult neu in den Bund aufge⸗ nommen ſind oder ſich zum Eintritt gemeldet haben. um 10.40 Uhr antritt und ſich über die Planken, Paradeplatz, Breite Straße zum Schloßhof bewegt⸗ Es wird nochmals auf folgende Punkte l ſen, die genaueſtens beachtet werden müſſen: 1. An dem Feſtzug beteiligen ſich nur männlichen Gefolgſchafts mitglieder der Betriebe. Die weiblichen Betri hörigen werden gebeten, ſich rechtzeitig im Schloßhof einzufinden. 2. An den Maifeiern nehmen alle Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen teil. 3. Alle Volksgenoſſen marſchieren grundſätzlich mit der Betriebsgemein⸗ ſchaft ihres Betriebes. Ausgenommen ſind nur die Politiſchen Leiter oder Angehörige der Glie⸗ derungen der Partei, die zur Durchführung der Or⸗ ganiſation von den Ortsgruppen unbedingt gebraucht werden. ſchaffenden 4. An der Spitze der einzelnen Betriebsgemein⸗ ſchaften marſchiert der Betriebsführer und der Betriebsobmann. Es folgen die unifor⸗ mierten Gefſolgſchaftsmitglieder, die Politiſche Leiter ſind oder den Gliederungen der Partei angehören. Sie marſchieren grundſätzlich in Unifor Hinter dieſen marſchieren die Angehörigen der Werk⸗ ſchar. Dieſen ſchließt ſich die übrige Gefolgſchaft an. Heil Hitler! Die Kreisleitung der 9 607 2 1 An die Mannheimer Hausfrauen Die Mannheimer Hausfrauen werden hiermit aufgefordert, den Hausgehilfinnen am Feiertag der Arbeit die Möglichkeit zu bieten, die Maifeiern mitzuerleben. Die Ortsobmänner der ſind angewieſen worden, Deutſchen Arbeitsfront Kameradͤſchaftsabende der pians-. Ffügelfabrik Scharf& Hauk Erstklassige Fabrikate A4. 4 8903 Hausgehilfinnen durchzuführen. Die Unterſtützung der deutſchen Hausfrau wird aber notwendig ſein, wenn die Hausgehilfinnen durch die Beauftragten der Deutſchen Arbeitsfront zum Feiern aufgerufen werden. Die Erziehungsaufgabe der Schuiſparkaſſe Neben dem Betriebsſparen iſt das Schulſparen die wichtigſte Form des Kleinſparens. Hier ſteht die erzieheriſche Aufgabe betont im Vorder⸗ grund; ſchon in dem Kind ſoll der Sinn für Spar⸗ ſamkeit und Vorſorge geweckt werden, und der her⸗ anwachſende Menſch ſoll durch alle Abſchnitte ſeines Lebensweges, durch Schule, Wehrdienſt und Beruf, von ſeiner Sparkaſſe begleitet und betreut werden. Zwar handelt es ſich meiſt nur um kleine Sparbe⸗ träge; der Wert dieſer Kapitalſammelarbeit wird jedoch von den Sparkaſſen nicht an der Größe der Sparſummen oder an dem von ihnen dabei etwa zu erzielenden Gewinn gemeſſen, ſondern es kommt ihnen entſcheidend auf die volkserzieheriſche Leiſtung und auf den geſamtwirtſchaftlichen Nutzen an. Nach⸗ dem im Jahre 1936 durch den bekannten Schulſpar⸗ erlaß des Herrn Reichserziehungsminiſters und eine Reihe anderer Maßnahmen die Grundlagen für eine verſtärkte Pflege des Schulſparens geſchaffen waren, richteten ſich die Beſtrebungen der Sparkaſſen not⸗ wendig auf zwei Ziele, nämlich auf eine zunehmende Verdichtung des Schulſparnetzes und die plaumäßige Heranziehung der noch nicht ſparenden Schuljugend. Seit 1934 konnte die Zahl der Schulen, bei, denen in Verbindung mit einer öffentlichen Sparkaſſe das Sparen gefördert wird, etwa verdoppelt werden. Zu Beginn des Jahres 1937 waren rund 33 000 Schulen, d. h. etwa zwei Drittel aller deutſchen Schulen, von den Sparkaſſen erfaßt: inzwiſchen dürfte die Zahl der ſchulſparmäßig betreuten Schulen weiter weſentlich geſtiegen ſein. Säuglingsſterblichkeit weiter zurückgegangen Das Reichsgeſundheitsamt veröffentlicht eine Dar⸗ ſtellung der Bevölkerungsbewegung in den deutſchen Großſtädͤten im Jahre 1937. Die großſtädtiſche Bevölkerung hat um die Mitte des Jahres 20.7 Mil⸗ lionen Einwohner betragen. Sie war um 250 000 Einwohner größer als im Vorjahr. Um 110 000 Per⸗ ſonen hat ſie ſich allerdings allein dadurch vermehrt, oͤaß zu den 57 Großſtädten Darmſtadt als 58. Groß⸗ ſtadt hinzugekommen iſt. Aber auch durch den Ge⸗ burtenüberſchuß von 80 000 Einwohnern iſt eine Vermehrung der Bevölkerungszahl eingetreten. Der Reſt entfällt auf Wanderungsgewinn und Ein⸗ gemeindungen. In den 5s deutſchen Großſtädten wurden im vergangenen Jahr faſt 210000 Ehen ge⸗ ſchloſſen, über 320 000 lebende Kinder geboren und rund 233 000 Geſtorbene gezählt. In allen Großſtadtgruppen war wieder ein Anſteigen der Hei⸗ ratshäufigkeit zu verzeichnen. Die Geburtenziffer lag um.3 v. H. höher als im Vorjahr und betrug 15.5 auf 1000 der Bevölkerung. Die ſchleſiſchen Großſtädte erreichten mit 18.1 wieder die hö ch ſt e Geburtenziffer. Auch in den Hafenſtädten lag die Zif⸗ fer mit 17.7 hoch. Den weitaus niedri g ſten Wert ergaben wieder die ſächſiſchen Induſtrieſtädte mit 12.6. Erfreulich iſt weiterhin, daß die Säuglings⸗ ſterblichkeit in den Großſtädten einen weiteren Rück⸗ gang zeigt, und zwar von 63 auf 61.1 je 1000 Lebend⸗ geborene. ** 60. Geburtstag. Frau Joſt, Witwe, G 2, 20, vollendet am Donnerstag, dem 28. April, in körper⸗ licher und geiſtiger Friſche ihr 60. Lebensjahr. Unſere Glückwünſche! eue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe April 1995 Doppelverdiener? igentlich annehmen, daß der Begriff eners in unſerer vollbeſchäftigten telt hat. Es war recht und billig am Platz, das Doppelverdienertum in ekämpfen, da es galt, über ſechs Mil⸗ oſe Menſchen in den Arbeitsprozeß e Hier blieb nichts anderes übrig, rhandenen Arbeitsvorrat ſoweit wie mög⸗ len. Aber heute, da man bereits von äftigten Wirtſchaft ſprechen kann, die Hunderttauſend nicht volleinſatzfähi⸗ Reſerven zurückgreifen kann, iſt es ˖ ein Zeichen von Rückſtändigkeit, wenn nd da noch einzelne Stellen berechtigt zu ſein das Doppelverdienertum weiter bekämpfen och vor ganz kurzer Zeit ſpielte dieſe Kündigung eines Behördenangeſtell⸗ en Frau durch Putzarbeiten einen Nebenver⸗ tte, eine erhebliche Rolle. unſerer heutigen Wirtſchaft iſt das Wort oppelverdiener, das ja in ſeinem Unterton hen gegen die Volksgemeinſchaft in ſich cht mehr am Platze; es iſt untrenn⸗ einer Zeit tiefſten wirtſchaftlichen Elends „die wir bei uns für immer überwunden Nan ſollte in Zukunft nicht mehr von Dop⸗ enern, ſondern von Doppelarbeit ſprechen. eit iſt aber Doppelleiſtung, und ihren gerechten Lohn; ſie iſt lediglich zeitlichen Gründen zu begrenzen. 17 * Die Beratung des Beauftragten der Nes AP mit den Gemeinderäten bei Berufung von Bürgermeiſtern und Beigeordneten Der Reichsinnenminiſter hat eine neue Beſtim⸗ mung in die erſte Ausführungsanweiſung zur Deutſchen Gemeinde⸗Ordnung eingefügt. Danach iſt über die Beratung des Beauftragten der NSDAP mit den Gemeinderäten anläßlich der Berufung von Bürgermeiſtern und Beigeordneten eine Nieder⸗ ſchrift zu fertigen, die über den weſentlichen Inhalt dieſer Beratung Auskunft gibt. Insbeſondere ſind abweichende Auffaſſungen der Gemeinderäte in die Niederſchrift aufzunehmen, und zwar gemäß 8 57 Abf. 3 der Deutſchen Gemeindeoroͤnung. Auch ſteht nach dieſer Vorſchrift jedem Gemeinderat die Befug⸗ nis zu, ſeine Auffaſſung zur Niederſchrift zu geben. Die Niederſchrift iſt mit den erforderlichen Unter⸗ en und in beglaubigter Abſchrift dem Vor⸗ ſchlage des Beauftragten an die zuſtändige Behörde beizufügen. Meinheimer Allerlei „a Weinheim, 27. April. Seinen 77. Geburts⸗ tag beging Friſeurmeiſter Emil Binz. Der Jubi⸗ lar iſt noch ſelten rüſtig und geſund. Früher war er ein eifriger Turner.— Das Feſt der ſilbernen Hochzeit beging das Ehepaar Lokomotivführer Lud⸗ wig Kratzert und Frau in der Badeniaſtraße 7.— Rentner Georg Haſſel beging ſeinen 77. Geburtstag. Jakob Michael durfte auf 71 Lebensjahre zurück⸗ blicken. E 71. Geburtstag beging der Reutuer Jakob in der Wilhelm⸗Guſtloff⸗Straße. * hael Frau Anna Heiſel, geb. Heiligenthal, iſt im Alter von 85 Jahren in Neckargemünd ge⸗ ſtorben. Sie war die Frau des vor längerer Zeit verſtorbenen Hutfabrikanten Heiſel. Er war es auch, der den Weinheimer Sommertagszug ins Leben rief und ihn finanzierte. Er galt als Pionier des Kraft⸗ wagenſports und ſteuerte als erſter in Weinheim einen Wagen. Erweiterter Flugverkehr ab 2. Mai Vom Weltflughafen Rhein⸗Main aus :: Frankfurt a.., 27. April. Nachdem die deutſche Lufthanſa erſt kürzlich den Sommerflugplan in Kraft ſetzte, wird das über den Flughafen Rhein⸗ Main führende Verkehrsnetz ab 2. Mai weiter aus⸗ gebaut. Die britiſchen„Imperial Airways“ nehmen an dieſem Tage den wichtigen Großflugweg London—Brüſſel— Frankfurt Prag Wien Budapeſt wieder in Betrieb, der dem Rhein⸗Main⸗Gebiet neue Schnellverbindun⸗ gen nach dem Auslande und der heimgekehrten Oſt⸗ mark des Reiches erſchließt. Auch der Verkehr nach den Hanſeſtädten und den ſkandinavtſchen Ländern wird ab 2. Mai weiter verdichtet. Um .08 Uhr verläßt das Schnellflugzeug den Flughafen Rhein⸗Main zum Fluge nach Bremen lan 10.15 Uhr) mit Zwiſchenlandung in Hannover(an.30 Uhr), wo neue Anſchlüſſe nach Hamburg lan 10.20 Uhr)—Ko⸗ penhagen—Gotenburg Oslo und Malmö— Stockholm lſingſors beſtehen. Erſtmalig wird auch eine direkte Flugſtrecke nach Karlsruhe Baden⸗ Baden geſchaffen. Die auf dieſer Linie eingeſetzten Flug⸗ zeuge bewältigen dieſe Entfernung in 35 Minuten. Schließlich beſtehen auch nach Breslau, Danzig, Dres⸗ den, Königsberg und Münſter i. W. ab Frankfurt neue Flugverbindungen. 0 Du trägt mit die derantwertung nor den hemmenden Seneratienen, tritt ein in die uss. ( Neckargemünd, 28. April. Am Mittwochmor⸗ gen traf hier die auf einer Süddeutſchlandreiſe be⸗ ſindliche Fußballabteilung der Marine⸗ ſchule Kiel ein und wurde von Bürgermeiſter Müßig empfangen. Nach der Beſichtigung hieſiger Sehenswürdigkeiten fand in den Nachmittagsſtunden auf dem Sportplatz am Bammentaler Weg ein Fuß⸗ Pallwettſpiel ſtatt. Zum Begrüßungsabend im Hotel „Goldener Hirſchen“ fanden ſich neben beiden Mann⸗ ſchaften auch die hieſigen Mitglieder der Marine⸗ kameradſchaft ein. Am Donnerstag reiſten die Gäſte wieder ab. Vor zehn Jahren: Als unser Hauptbahnhof umgebaut wurde Eine Maßnahme, die ſich bewährt hat In unſerer ſchnellebigen Zeit iſt manchem wohl kaum gegenwärtig aß ſich unſer Hauptbahn⸗ hof vor nun erſt zehn Jahren eine umfaſſende Operation gefallen laſſen mußte. In nahezu zwei⸗ jähriger Arbeit wurde damals aus einem im Laufe der Zeit oͤurchaus unzulänglich gewordenen Bau das Gebäude geſchaffen, wie wir es heute vor uns ſehen. Die Bahnhofsfrage hat damals die Mannheimer ſehr ſtark beſchäftigt. Die einen waren für eine voll⸗ kommene Verlegung des Hauptbahnhofs, die anderen nur für eine Erweiterung. Die zuſtändigen Stellen haben ſich dann zu der letzteren Maßnahme ent⸗ ſchloſſen, ſie wollten damit eine auf einige Jahrzehnte hinaus ausreichende Löſung ſchaffen, wobei man die Frage einer ſpäterhin doch noch notwendig werden⸗ den grundſätzlichen Neuregelung der Bahnanlagen in Mannheim offen ließ. Den Umbau des Bahn⸗ hofes aber hat man mit einer ſicherlich beachtlichen Großzügigkeit vorgenommen. Die Stadt Mannheim hat dabei der Reichsbahn die Durchführung erleich⸗ tert, indem ſie auf dem Bahnhofsplatz die für die Erweiterung erforderliche Fläche und außerdem ein gegen geringen Zinsſuß auf mehrere Jahre ge⸗ gegebenes Darlehen zur Verfügung ſtellte. Der Umbau wurde in zwei Etappen vollzogen. Im Herbſt 1927 begann man mit der Erweiterung der beiden Flügel, nach deren Fertigſtellung im De⸗ zember 1928 der Umbau des Mittelbaues in An⸗ griff genommen wurde. Am 28. Auguſt 1929 war die geſamte Neuordnung beendet, und ſeitdem iſt das heutige Bahnhofsgebäude in ſeiner Geſamtheit in Betrieb. Wie bedeutend die bei der Umgeſtaltung gewon⸗ nenen Vorteile ſind, weiß jeder, der ſich noch an den alten Zuſtand erinnern kann. Die Zugänge zu den Sperren waren ungenügend. In der Haupthalle be⸗ fanden ſich noch die Fahrkartenſchalter. Der Gang nach den im Oſtflügel untergebrachten Warteſälen, Wirtſchaften und Arbortanlagen war viel zu eng. Die Abortanlagen ſelbſt waren durchaus mangelhaft. Waſchgelegenheiten fehlten vollkommen, ganz zu ſchweigen, daß Badegelegenheiten auch nicht da waren. An der Gepäck⸗ und Handgepäckannahme herrſchte größter Platzmangel. alles wurde entſcheidend gebeſſert. Zahlenm er Ausdruck die⸗ ſer umfaſſenden Neuerung iſt der Hinweis, daß ſich durch den Umbau die Geſamtgrundfläche des Ge⸗ bäudes von 2600 auf 4350 Quadratmeter vergrößerte. Der Umbau brachte natürlich für die Dauer der Arbeiten erhebliche Beeinträchtigungen des Verkehrs mit ſich. Am einfachſten war es noch jetzt vor zehn Jahren, als die beiden Seitenflügel verbreitert wur⸗ den. Als man an die Umgeſtaltung des Mittelbaues ging, bedeutete das eine vollſtändige Trennung der Betriebsräume in zwei Teile, aber all dieſe Schwie⸗ rigkeiten wurden geduldig ertragen, weil man wußte, das Ergebnis werde ſich lohnen. Man kann ſich heute, wo unſer Hauptbahnhof über eine geräumige Haupthalle, über eine ausge⸗ dehnte Schalterhalle im Weſtflügel mit viel mehr Fahrkartenſchaltern als früher und über ausrei⸗ chende Warte⸗ und Wirtſchaftsräume, Abortanlagen und Waſchräume im Oſtflügel verfügt, kaum mehr vorſtellen, wie reformbedürftig der alte Zuſtand eigentlich war. Aber eine Zahl kennzeichnet ſicher⸗ lich markant die große Wandlung, die durch den Umbau eingetreten iſt: Der Gang im Oſtflügel, der heute acht Meter breit iſt, hatte vordem nur eine Breite von.60 Metern! Die Verbreiterung wurde durch Vorſetzen der Bahnhofsplatzfaſſade erzielt. Die beiden Flügel⸗ faſſaden ſind dabei im weſentlichen in der alten Form wieder aufgebaut worden. Der Mittelbau aber har ſich auch äußerlich nicht unerhebliche Aenderungen gefallen laſſen müſſen. Verſchwunden iſt zum Beiſpiel die hohe Kuppel, die ihn früher bedeckte, und ver⸗ ſchwunden ſind auch vier große Säulen, die auf ſtark vortretenden Unterbauten ruhten und die Faſſade teilten. Im Zuſammenhang mit dem Umbau wurde auch der Raum vor dem Bahnhof neu aufgeteilt, wobei die alten Zieranlagen den geſteigerten Ver⸗ kehrsbedürfniſſen zum Opfer fielen. Durch den Umbau, der insgeſamt rund 18 Mil⸗ lionen erforderte, wurde ein Bahnhofsgebäude geſchaf⸗ fen, oͤas heute noch den Anſprüchen genügt. dr. W. kh. Flinke Pariſerinnen nähen Flaggen für den Beſuch des engliſchen Königs In den Nähſtuben von Paris iſt man bereits eifrig damit beſchäftigt, bie Flaggen herzuſtellen, die bei dem Beſuch des engliſchen Königspaares die Straßen der franzöſiſchen Hauptſtodt ſchmücken werden. Weltbild, Zander⸗M.) NSDAP-Miffeilungen Partelamtlichen Bekanntmachungen eumommen Auordnungen der Kreisleitung Die Ehrenbereitſchaft des Stadtgebietes(Rundſchreiben Nr. 937) tritt am Donnerstag, 28.., 20 Uhr, vor der Rhein⸗Neckar⸗Holle an. Dienſtonzug(Dienſtbluſe). Die Ortsgruppenleiter ſorgen dafür, daß die der Ehrenbereit⸗ ſchaft zugeteilten Politiſchen Leiter reſtlos zur Stelle ſind. Kreisorganiſationsamt. NeS⸗Fraueuſchaft Ebingen. 29.., 20 Uhr, Heimabend im Shulhaus. 13. Mürz(Lindenhof). 20.., 20 Uhr, Zellenfrauen⸗ ſchaftsleiterinnenbeſprechung in der Lindenhofſtraße 18, parxterre. Strohmarkt. 29.., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im Ballhaus. Frauenwerk iſt eingeladen Neckarau⸗Süd. 29.., 20 Uhr, Beſprechung der Zellen⸗ frauenſchaftsleiterinnen, Friedrichſtraße 58. Ilvesheim. 8.., 20 Uhr, Zellen⸗ und Blockfrauen⸗ ſchaftsleiterinnenbeſprechung im„Schiff“. Neckarſpie. 29.., 20.15 Uhr, Pflichtheimabend im Wartburghoſpiz, F 4, 8. Erſcheinen für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitgliedex iſt Pflicht. Liederbücher mit⸗ bringen. Achtung! Jugendgruppe. P.., 20.15 Uhr, Singen im Geſellſchaftshaus, F 3, 13. Erſcheinen iſt Pflicht! BDM Sanitätsfurſus Dr. Klor. 28. 4. um 20 Uhr in N 2, 4. Verbandsmaterial mitbringen. Mäbelgruppe 5/171 Oſtſtadt. Am 28. 4. um 20 Uhr kom⸗ men alle Führerinnen und Geldverwalterinnen zur Be⸗ ſprechung in die Beethovenſtraße 15. Bei Verhinderung Vertretung ſchicken. 3 GA⸗Stelle des Baunes und Jungbaunes 171. Die ſta⸗ lieniſche Arbeitsgemeinſchaft findet am 29.., 20 Uhr, im Adolf⸗Hitler⸗Realgymnaſium ſtatt. Heft und Bleiſtift ſind mitzubringen. GA⸗Stelle des Bannes 171. Kameraden, die eine Aus⸗ landsſprache beherrſchen, melden ſich umgehend bei der GA⸗Stelle, Zimmer 72, dienstags und freitags 20 bis 21.30 Uhr.— Anmeldungen zur franzöſiſchen Arbeitsgemeinſchaft werden entgegengenommen lauch ſchriftlich). Sämtliche Schaukäſten im Gebiet des Bannes 171 ſind ab ſofert mit dem Thema„Der 1. Mai“ auszugeſtalten. NS KO Ngo, Kameradſchaft Mannheim, Große Merzelſtr. 5. Zur Feier des 1. Mai im Schloßhof in Mannheim ſind die ſchwerkriegsbeſchädigten Kameraden hiermit eingeladen. Späteſtens um 14.90 Uhr müſſen die bereiigeſtellten Sitz⸗ plätze eingenommen ſein. Wir erwarten zahlreiche Beteili⸗ gung. Die Kameraden erſcheinen im NS O⸗Feſtanzug mit Mütze und Armbinde. T dcutſche Arbeitsfront 5 84 ö Kreiswaltung Mannheim, Rheinſtr. 3 Franenabteilung Hausgehilſen Neckarau⸗Rord und Süd. Am Donnerstag, 28. April, um 20.30 Uhr, Gemeinſchaftsabend der Frauen und Mäd⸗ chen und der Hausgehilfinnen in der„Krone“, Friedrich⸗ ſtroße. Sprechſtunden der Ortsgruppe ſind jeden Don⸗ nerstag von 17 bis 19 Uhr auf der Dienſtſtelle, Luiſen⸗ ſtraße 44. 5 Ortswaltungen umboldt. Am Freitag, 29. April, 20 Uhr, itzun ſämtlicher DAcß⸗Walter und Betriebsobmänner im 80e „Zum Alphorn“, Alphornſtroße 17. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Am 28. April, 18 Uhr, findet im Lokal„Kranz“, Seckenheimer Straße, eine Betriebsob⸗ männerbeſprechung ſtatt. Erſcheinen iſt Pflicht, . S Freitag, 29. April Allgemeine Körperſchule Offener Kurſus für Frauen und Männer: 20 b 0 1 750. 8 e 0 is 1 r Stadivn, Hauptfeld und Feld 1 und 2. Betriebsſportkurſe:.30 bis.30 Uhr N Feld 2. 16 bis 18 Uhr Stadion, Feld 2. 17.90 bis 19 Uhr Stadion, Hauptfeld, Feld 1 und 2. 18 bis 19.80 uhr Stadſon und Herzogenriedpark. 18 bis 20 Uhr Planetarſum. Fröhliche Gymnaſtik und Splele Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: Jeweils 20 bis 21.30 Uhr Mäsdchenberufsſchule, Weberſtraße; Secken⸗ n 1 5 Rathaus aal. etriebsſportkurſe: 17.30 bis 19 Uhr und i 5 Uhr Ühlandſchule. g N Feu 14 bis 15 Uhr Hausfrauen: 9 bis 10.80 Uhr ſches 6 2 yr Städtz⸗ Offener Kurſus für Männer und Frauen: 21.80 bis Uhr Städtiſches Hallenbad. Halle 2 2 Betriebsſportkurſe: 18 30 bis 20 Uhr Halle 8 20 ö 21.30 Uhr Halle 2 des Städtiſchen Hallenbades. N it Rollſchuhlauf rauen und Fri Reiten Offene Kurſe für Fraue 14 bis 15 Uhr, 21 bis 22 Städtiſcher Schlacht⸗ und Vie Offene Kurſe für änner: 19 bis 2 20 bis 21.30 Uhr K 20 und nnaſium, Moltkeſtraße Samstag, 30. April Allgemeine Körperſchule Offener Kurſus für Frauen und Männer: 18.90 bis 17 Uhr Stodion, Feld 2. N Betriebsſportkurſe: 15.30 bis 17 Uhr Stadion, Feld 1 Reichsſportabzeichen 5 Offener Kurſus für Frauen und Männer: 15.90 bis 17 Uhr Stadion, Feld 2. Schwimmen Offene Kurſe für Frauen und Männer: 20 bis 21.80 5 Städtiſches Hallenbad, Halle 1 g r Betriebsſportkurſe: 20 bis 21.30 Uhr Hollen 2 und 3 des Städtiſchen Hallenbades. Reiten Ausreiten in den Waldpark(für Frauen und Männer Anmeldungen nimmt das Sportamt entgegen.. 4. Sonntag, 1. Mai fallen ſämtliche Kurſe des Sportamtes aus! Was hören wir? Freitag, 29. April Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Froher Klang.— 1000: Mit dem„Jan We“unterwegs.— 10.30: iſſe fungen im Dienſt. bilder.— 11.30: Volksmuf 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Schöne Stimmen(Scholl⸗ platten].— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Kam⸗ mermuſikgruppe der HJ ſpielt alte Hausmuſik.— 1830: Griff ins Heute.— 19.15: Bauernſendung.— 20.00: Wie es euch gefällt.— 20.15: Abendkonzert.— 22.00: Nach⸗ richten.— 22.20: Worüber man in Amerika ſpricht. 22.30: Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik.— 24.00: Nacht⸗ konzert. Deutſchlandſender .00: Schallplatten.—.30: Frühkonzert.— 11.30: 90 bunte Minuten. 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Kinderliederſingen. — 15.35: Mit der Poſtkutſche durch deutſches Land.— 16,00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Kanus— Kugeln— Kolo⸗ niſten.— 18.30: Kieder.— 18.45: Italiennational⸗ und weltpol 8 Denken.— 19.10: terabend⸗Unterhaltung. — 20.00: Muſikaliſches Allerlei(Aufnahme).— 21.00: Ein ganzer Kerl. Komödie.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Unterhoaltungs⸗ und Tanzmuſik. eee, Sageekaleacles Donnerstag, 28. April Nationalthegten: Die Zauberflöte“, Oper von Mozark, 20 Uhr. Libelle; 20.30 Ubr Kohgrett und Tanz. Aulagebände& 4, 1: 20.15 Uhr Lichtbildervortrag von Dr. Pfaff⸗Giesberg über„Die Indianer in Vergangen⸗ heit und Gegenwart“, Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternenproſektors, Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Kaffee Belbe, Kaffee Kurpfalz. Lichtſpiele: Univerſum:„Großalarm“.— Alhambra und Schauburg: „Olympia— Feſt der Völker“.— Gloria:„Dos Ringen um Verdun“.— Capitol und Scala:„Der Katzenſteg“.— Palaſt:„Glanz und Elend der Flimmerkiſte“, Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr, Prunkräume in Neuordnung. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schwetzingen und fein Theater. Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Un Palmenhaus am oberen Luiſenpark: Geöffnet von.80 big 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Kolleklivausſtellung H. Brück. Leſeſaal geöffnet von 10 bis 13, 15 bis 17 und 19.30 bis.90 Uhr. Maunheimer Kunſtverein, I. 1, 1: Geöffnet von 10 bis 4 und von 14 bis 16 Uhr. Ausſtellung: Hermann Geiſeler und Wilfried Otto. Ane Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 94g l. aussi Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 28. April. Die Großwet⸗ terlage zeigt im ganzen noch wenig Aenderung. In der Höhe einſtrömende etwas kühlere Luftmaſſen führten tagsüber bei kräftiger Einſtrahlung zu ſtär⸗ kerer Bewölkung, wobei es vereinzelt zu örtlichen gewittrigen Niederſchlägen kam. Eine Aenderung der herrſchenden Wetterlage iſt zunächſt nicht zu erwarten. Vorausſage für Freitag, 29. April Tagsüber ſtärker bewölkt, vereinzelt örtliche ge⸗ wittrige Schauer, Tagestemperaturen um fünf⸗ zehn Grad, Winde aus Oſt bis Nordoſt. Höchſttemperatur in Mannheim am 27. April + 12,0 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 5 3 + 4, Grad; heute früh halb 8 Uhr 1 12 rad. 1 Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern 1115 halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 39 Millimeter 3,9 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtaudsbeobachtungen im Monat Aptil bein- Pegel 24. 25 26 27 25 Mbein⸗Wegel 25. 20 N. 1 Rheinfelden 1,87.92 1,92.89 101 faub 128 17 4010058 bb 8 792587100.700 67[Köln 090 94930. dehl 02 185 1 90102 1 00 Neckar⸗Vegel Maxau 3,29 3,36.28 3313.32 r 09.209 215 Mannes 2518.11 20 24i 2480 Maanzeim 207 e * Donnerstag, 28. April 1938 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seile/ Nummer 193 eee 3 e drei § 218 in Zuſammenhaug mit Der Vorgänger des Angeklagten Herp war § 43 einer verſuch 6 g i aug der Firma wegen Verfehlungen entlaſſen 5 2 22 7 g en tre 1 chuldig 2 gemacht. Es wurde Mart. zu drei Monaten, worden; Herp trat in ſeine Fußtapfen a 99 5 Luiſe L. zu drei Monaten und Joſef L. zu ſechs Mo⸗. 5 3 i f und gab ſeinem Untergebenen Egloff ein ſchlechtes naten Gef nis verurteilt. Den Angeklagten L. 1 Beiſpiel. Er war wegen Unterſchlagung von Von der Mannheimer Jugend ſchutzkammer verurteilt ee e e e de ee e n ne eh Nor en bee Dee Wochen Unterſuchungshaft angerechnet. 5 ; W„; 28 773 0 mäßigte ſic Ac en Feſtſtell en des Sachverſtän⸗ Iojährige Franz Müller aus Mannheim Diesmal hatte er ſich, angeblich betrunken, an einem zigte ſich nach den Feſtſtellungen des Sachverſte Der 8. 5 5 8 5— dige 56 RM. es herrſchte, wie in der ton zum drittenmal vor der Jugendſchutzkammer, ſiebenjährigen Mädchen vergangen. 85 51 5 e 1 85 He ee e in ſih wegen ſittlicher Verfehlungen zu verantwor⸗ Wegen Verbrechens nach§ 176 Abſ. 3 erkannte%%% m A en 1 2 Sin 5 8 3 8 f 8 8— N 25 2 2 7 8 1 2 4 5 2 len. Die zur Aburteilung gelangten Straftaten lie⸗ das Gericht auf ein Jahr zwei Monate In die FJußtapfen des Vorgängers eine unglaubliche Lotterwirtſchaft. wei Jahre zurück; inzwiſchen verbüßt der An⸗ Gefängnis. ſeit J. Dezember 1936 die gegen ihn erkannten*. le f 1 79 85 75 i eitsſtrafen vom 24. November 1936 und 7. Mai 5 getreten Die Bezahlung Herps war auskömmlich, ſo daß er nicht aus Not handelte. Die Gelder der Firma wur⸗ Geſchäftsführer und Augeſtellter wegen Untreue 5 1 8 den zum Kauf von Autos und Motorrädern, Klei⸗ Fortgeſetzte Sittlichkeitspvergehen an einem laller⸗ No 51 bed tet fü die her hach ⸗ N 1 2 7 13233 5. 5 8 Der. 0 8 755 dings verdorbenen) dreizehnjährigen Mädchen brach⸗ und Unterſchlagung vor Gericht dert und een n en e Jugend eine große Gefahr, 8 er die We, ten d 52jährigen Franz Fri i S M. FFC. 5 9 en den öꝛjährigen Franz Friedrich aus Mann 1 Die Strafkammer verurteilte Herp zu einem Jahr QL. Karlsruhe, 26. April. Wegen fortgeſetzter Untreue und Unterſchlagung hatten ſich am Montag u mißbrauchen. Die Jugendſchutzkammer ver⸗ vor der 3. Karlsruher Strafkammer der 26 Jahre M. unter Einbeziehung der früheren Stra⸗ alte verheiratete Herbert Joſef Herp aus Offenburg gei Jahren und drei Monaten Ge⸗ 8 e 2 5 und der 17jäl züglich der bereits verbüßten Straf⸗ Drei Angeklagte in einer Abtreibungsaffäre 5 heiten benutzt, um während Kinovorſtellungen ö g 8 5 heim vor die Jugendſchutzkammer, die ihn nach 8 176, an Jugendliche heranzumachen zu dem Zweck, Abſatz 1, Ziffer 3 abzuurteilen hatte und über F. ein Jahr Gefängnis verhängte. vier Monaten Gefängnis und 5000 RM. Geldſtrafe, Egloff zu ſieben Monaten Gefängnis und 1400 RM. Geldſtrafe. Es wurden je ein Monat Unterſuchungs⸗ haft angerechnet. Die Geldſtrafen ſind durch die reſt⸗ liche Unterſuchungshaft abgegolten. jrige Gottfried Egloff aus Freiburg zu verantworten. Herp hatte als Geſchäftsführer zu ignis, abz! 6 Beim nächſten Rückfall muß der Angeklagte In eine Abtreibungsaffäre verwickelt einer Kohlenfirma in Baden⸗Baden vom Jahre mit einer Zuchthausſtraſe rechnen. waren die ledige 18 Jahre alte Martha L. aus 1936 bis zum Jahre 1937 einen Betrag von rund Diamantenſchleifer finden Arbeit in Württemberg 1 Hockenheim, ihre verheiratete 22jährige Schweſter 5000 RM. aus der Geſchäftskaſſe entnommen und für* Zweibrücken, 27. April. Durch das hieſige Ar⸗ a Luiſe L. aus Hockenheim und deren 31 Jahre alter ſich verbraucht; die Unterſchlagungen des Mitange beitsamt Zweibrücken konnten von Kübelberg etwa Mit den Gerichten iſt der 38 Jahre alte Friedrich Ehemann Joſef L. aus Ketſch. Die L. iſt mit ihren klagten, der im gleichen Betrieb angeſtellt war, be- 50 Arbeitskräfte, in der Hauptſache arbeitsloſe Flamm aus Baſel ſchon I7mal, darunter dreimal 18 Jahren bereits ſittlich verwahrloſt. Auf ihr laufen ſich auf rund 1400 RM. Insgeſamt wurde Diamantenſchleifer, in Arbeitsſtätten nach Württem⸗ negen Sittlichkeitsverbrechens, in Konflikt gekommen. Drängen— ſie war ſchwanger geworden— hatten ein Fehlbetrag von 30 000 RM. feſtgeſtellt. berg vermittelt werden. „ e PACRKUNG 205 Das ist kein Wunder: nur selten gelingt eine Mischung so gut! SALEM RUND ist in allem richtig: im Tabak und im Format. Das schmecken Sie sofort, beim ersten Zuge schon. Urteilen Sie selbst! — 6. Seite/ Nummer 193 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 28. April 1938 Die Spiele der Kreisklaſſe 1 Mannheim Im Weſten die Lage weiter ungeklärt— Neckarhauſen iſt Meiſter der Gruppe Oſt Dangſam aber ſicher ſteuert die Kreisklaſſe 1 Mann⸗ heim nun doch dem Kehraus der Pflichtſpiele zu und gerade dieſer und der vorausgegangene Spielſonntag haben ſo ziemlich alle Erwartungen in bezug auf Favoritenſiege auf den Kopf geſtellt. Sei es, daß die Fayoriten ſchon vor⸗ zeitig am Ende ihrer Kräfte angelangt ſind, oder aber— und dies dürfte wohl wahrſcheinlicher ſein— die ſoge⸗ nannten„Schlußlichter“ machen ſich eine beſondere Ehre daraus, ihrerſeits das Meiſterſchaftsrennen gebührend be⸗ einflußt zu haben. Dabei muß man nur ſtaunen, wie wechſelvoll der letzte Aprilſonntag in der Gruppe We ſt wor, wo mit den Treffen: Nohrhof— Brühl:3 Ketſch— Oftersheim 221 die Vorſpielergebniſſe eine ganz weſentliche Korrektur er⸗ ſuhren, Rohrhof ſpielte dem Nachbar Brühl ſehr kräftig auf, holte früh eine:0⸗Führung, bis dann für Brühl der erſte Gegentreffer in Geſtalt eines Elfmeters fällig war Brühl machte nun ſeinerſeits kräftige Vorſtöße und konnte ſo nicht nur zum Ausgleich, ſondern auch noch zur Füh⸗ Tung kommen, die Rohrhof erſt kurz vor Schluß noch zu einem Unentſchieden egaliſieren konnte. An ſich war dieſer nachbarliche Lokolkampf natürlich von forſchem Tempo be⸗ ſeelt, wobei ſich die Mannſchaften etwa die Waage hielten. Wenn ſtellenweiſe die Gangart zuweilen etwas härter lief, dann war dies lediolich der kämpferiſche Einſatz, den beid Monnſchaſten für ihre gegenſeitigen Spiele immer bereit halten. Mit der Spielleitung konnte man einig gehen, nur wäre dem Spiel ein beſſerer Beſuch zu empfehlen geweſen. Hatten die Rohrhofer dem Tabellenführer, Rheinau, einen Gefallen erwieſen, ſo wollte natürlich auch der Vi Ketſch nicht zurückſtehen, allein wegen der knappen 2: Niederlage beim Vorſpiel in Oftersheim. So mußte denn Oftersheim ſich bei Ketſch auf einen harten Widerſtand gefaßt machen und der Verlauf des Treffens unterſtrich nur zur Genüge den beiderſeitigen Kampſcharalter. In einem ſehr bewegten Treffen holte ſich der VfR Ketſch bis zum Wechſel eine:0⸗Führung, die Oftersheim trotz aller Anſtrengungen nur mit dem allerdings reichlich ver⸗ dienten— Ehrentor quittieren konnte. Lachender Dritter ſpielte Rheinau, das nun wieder etwas leichter aufalmen kann, obwohl im Hintergrund noch die gefährliche Klippe, Poſtſportverein Mannheim, lauert, der in Kürze das Vergnügen haben wird, gerade mit dem Treffen gegen Rheinau eine vielleicht alles ent⸗ scheidende Rolle zu ſpielen. Gruppe Weſt Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Rheinauu 106 11 2 3 24˙8 TSV Oftersheim 16 10 3 1 20 0 o 23 15 7 6 2 20˙10 Poſt Mannheim 15 8 0 7 16•14 183606 16 6 2 8 14·18 Kurpfalz Neckarau 16 6 1 9 13119 Bf Ketſch.. 16 6 10 9 18.19 Altlußheim 15 4 4 7 12˙18 Reilingen 16 5 2 9 12-20 TV Rohrhof. 15 4 1 10 921 Für die Gruppe O ſt waren die beiden Treffen: Hemsbach— Neckarhauſen 125 Aſchbach— Leutershauſen lausgef.)] morgeſehen und mit dem einzigen ausgetragenen Treſſen ſollten denn guch wie erwartet, die Würfel in der Meiſter⸗ ſchaftsfrage fallen. Viktoria Neckarhauſen war in Hems⸗ bach in ausgezeichneter Form und mit einer guten Mami⸗ ſchaftsleiſtung konnte die Sache nie ſchief gehen. Zwar leiſtete Hemsbach den erwarteten ſcharſen Widerſtand, es konnte aber auf die Dauer nicht reſtlos beſtehen. Neckar⸗ haufen, von hinten heraus in aute Spiellaune gekommen, wußte jederzeit geſchickt ſeinen Anariff in Front zu bringen und ſo nahm es nicht weiter wunder, Saß ſchon bei der Pauſe die Viktorianer mit einem klaren Vorſprung führten. Hemsbach reichte es gelegentlich zum Ehrentor, welches für den Torwart von Neckarhauſen unhaltbar war, aber damit war die Kunſt der Bergſträßler auch zu Ende. Es verſteht ſich, daß bereits am Sonntagabend der Elf von Neckarhauſen bei ihrer Rückkehr ein gebührender Empfana zuteil wurde und die errungene Meiſterſchaft dürfte wohl zugleich den ſchönſten Lohn darſtellen für den alten Pionierverein vom tufer, der ſich eben an⸗ ſchickt, die Feier ſeines 3 0 eſtes vorzubereiten. (Der tapferen Elf zur Meiſterſchaft herzliche Glückwünſche! ie Schriftleitung.) D Das weiter voroeſehene Spiel in Aſchbach fand nicht hatt, obwohl Aſchbach zur Auflage gemacht war, zu dem Treffen gegen Leutershauſen anzutreten: die Wertung in⸗ des muß einem ſräteren Zeitpunkt vorbehalten bleiben. Gruppe Oſt Vereine Spiele gew. unent. Punkte zeckarhauſen 14 9 4 22 6 Edingen 13 7 2 10˙7 adenvura. 13 7 2 16˙10 Schriesheim 13 4 6 14.12 Lallſtade 14 5 4 1414 eutershauſen. 12* 1:15 bems bach 13 3 2 8 18 ſchbach 12 0 2•22 Der kommende Sonntag bzw. Samstag wird für die Kreisklaſſe 1 Mannheim ſpie⸗ frei gelaſſen, einmal wegen des nationalen Feiertages, zum anderen wegen des Großkampfes Bf— Schalke, ſo daß die Spiele alſo erſt am 8. Mai fortgeſetzt werdet. Mit dem Fortgang der Spiele dürfte donn auch die Ab⸗ teilungsmeiſterſchaft der Gruppe Weſt fällig ſein. ——ů— Europameiſterſchaften der Ringer in Reval Schäſer-Eudwigshafen wieder Europameiſter Bei den Europameiſterſchaften im griechiſch⸗römiſchen Ringkampf wurden am Mittwoch in Reval bei den vorent⸗ ſcheidenden Kämpfen bereits zwei Titelträger ermittelt. Im Leichtgewicht verteidigte der Finne Lauri Koskella ſeinen Titel mit Erfolg und im Schwergewicht trat Jo⸗ hannes Lotkas(Eſtland) das Erbe ſeines großen Lands⸗ mannes Chriſtian Paluſalu an. Im Bantamgewicht traf unſer erſt 18jähriger Meiſter Ferdinand Schmitz(Köln) auf den Schweden Peterſen. Am Boden hatte der Skandinavier leichte Vorteile und kam zu einem knappen:0⸗Punktſiege. Schmitz kann, wenn er in ſeinem letzten Kampf den Finnen Perttunen ſchlägt, noch Europameiſter werden. Auf jeden Fall hat er den dritten Platz ſicher, auch ein Erfolg für dieſes große deut⸗ ſche Talent. An dem Ensdſieg des finniſchen Ringerkönigs Kuſtaa Pihlajamäki, der den Schweden Egon Svenſſon im Federgewicht mit:0 Richterſtimmen beſiegte, iſt nicht zu zweifeln. Im Leichtgewicht holte ſich Heinrich Nettes⸗ heim(Köln) einen einſtimmigen Punktſieg gegen Ghöſta Anderſſon(Schweden) und hatte damit den zweiten Platz hinter dem alten und neuen Europameiſter Lauri Koskela (Finnland) ſicher. Im Weltergewicht ſtellte ſich Fritz Schäfer(Ludwigshafen) gegen den ſtarken Eſten Punu⸗ ſepp wieder in prächtiger Form vor. Es reichte aber nur zu einem ganz klaren 310⸗Steg, den übrigens auch ſein großer Rivale Spedberg(Schweden) über den Finnen Antti Mäki nur heraushoten konnte. Der Endkampf zwi⸗ ſchen Schäfer und Mäki bringt hier die Entſcheidung. Ivar Johanſſon(Schweden) iſt im Mittelgewicht die Meiſter⸗ ſchaft nicht mehr zu nehmen. Sein einziger Widerpart iſt der Lette Ozolinſch, während Frooman(Eſtland) den dritten Platz rettete. Im Halbſchwergewicht führte Werner Seelenbinder(Berlin] gegen den nur auf eine Blöße lauernden Eſten Karklin die ganzen 20 Minuten hindurch den Kampf. Umſo unverſtändlicher war das Urteil„310⸗ Oblt. Huck zweimal ohne Fehler Beginn des Internationalen Reitturniers in Rom In völlig neuem Gewande präſentiert ſich in dieſem Jahre der Turnierplatz in der Piazza di Siena, der beim 13. Internationalen Reitturnſer in Rom wieder als Aus⸗ tragungsſtätte dient. Die haushohen Tibünen, die eigens für beſondere Feſtlichkeiten, mehr aber noch aus Anlaß des Beſuches des Führers errichtet wurden, umſäumen die Reitbahn und werden nur noch von den hohen Baumkro⸗ nen der alten Pinien der Villa Borgheſe überragt. Von hohen Maſten wehen die Fahnen der beteiligten Nationen Italien, Deutſchland, Türkei, Rumänien, Irland und Griechenland, von denen Deutſchland durch die ofßftzielle Mannſchaft der Kavallerieſchule Hannover und der Ss⸗ Hauptreitſchule München mit einem Aufgebot von 35 Pfer⸗ den beſonders ſtark vertreten iſt. Das Springen um den Premio Esgilino, dem auch Parteiſekretär Miniſter Starace als Zuſchauer beiwohnte, wurde am Vormittag leider durch Regen ſtark geſtört. Ofſen war dieſes mittelſchwere Zeitſpringen über 16 zu wertende Sprünge, von denen verſchiedene zu doppel⸗ ten und dreifachen Hinderniſſen kombiniert waren, aus⸗ schließlich für Pferde, die niht im Vorjahr am Turnier teilgenommen hatten. Unter 90 Bewerbern gab es nur insgeſamt acht fehlerloſe Ritte. Am Vormittag waren es nur Intrepidale und Aeolus, die aber in der Folge beide von Pegaſo(Capt. Conferti⸗Italien] in der Zeit erheb⸗ lich unterboten wurden. Oblt. Huck ſteuerte dann noch den kapitalen Springer Arthur fehlerlos über die Bahn, die Zeit reichte aber nur für den ſtebten Platz. Die übrigen deutſchen Pferde, die ſich ebenſo wie alle Aus⸗ länder erſt eingewöhnen müſſen, kamen mit Ausnahme von Nordrud, Oberſt und Goldammer, die als 11., 12. und 13. Schnellſte der Gruppe mit vier Fehlern waren, nicht für die vorderen Plätze in Frage. Sonderbeiſall erhielt Naſello, der jetzt den Namen Na⸗ ſello Italico trägt, doch kam das italtieniſche Pferd zu Fall und hatte ſchließlich 18 Fehler, Tagesbeſtzeit von 1236 Min. erzielte Taſſo unter SS⸗Hauptſturmführer Temme, ſe⸗ doch mit 21 Fehlern als Zugabe; während Ottokar und der Die Spiele der Kreisklaſſe 2 Mannheim Lanz wieder auf dem zweiten Tabellenplatz Hatte bereits der letzte Spieltag mit dem Ausfall einiger Spiele ſo richtig das Saiſonende erkennen laſſen, ſo war es an dieſem letzten Aprilſonntag nicht viel beſſex beſtellt. Das bereits zum zweiten Male angeſetzte Treffen SA⸗ Standarte 171— Altenbach konnte wieder nicht zum Aus⸗ trag kommen, da Altenbach nur mit einem kleinen Teil ſeiner Elf zur Stelle war, während das Gros der Mann⸗ ſchaft den Omnibus verfehlt hatte. Recht unangenehm war dies natürlich für die Mannen der SA, denen durch den abermaligen Ausfall erneute Unkoſten entſtanden ſind, die zweifellos zu vermeiden geweſen wären. Wenn wir in nachfolgender Tabelle dieſes Splel auch noch nicht ge⸗ wertet haben, ſo dürfte doch der behördliche Eutſcheid kaum anders als auf eine Siegwertung für SA lauten, was wir zu gegebener Zeit berückſichtigen werden. Da über⸗ dies die Partie Lützelſachſen— TV Viernheim umſtände⸗ halber vorzeitig abgeblaſen war, ſo kamen nur die Treffen: Lanz— Spy Mannheim⸗Stadt:1 Laudenbach— Jahn Weinheim 223 zum Austrag, wobei ſich in der Tabellenrangoroͤnung einige Verſchiebungen ergaben. Zunächſt holte ſich die BSpcͤ Lanz wieder den zweiten Tabellenplatz vor Spé Gartenſtadt, der ja mit ſeinen Spielen fertig iſt. Wie immer bei dieſen Treffen Lanz— Stadt, ſo war auch die neuerliche Be⸗ gegnung von beiderſeitigem Kampfgeiſt ausgerüſtet, und wie in der Vorrunde, ſo reichte es Lanz auch diesmal zu einem knappen Sieg, der vielleicht etwas höher hätte aus⸗ fallen können, wenn der Lanz ⸗Sturm ſich beſſer zurecht⸗ gefunden hätte. Das gleiche kann man ſchließlich aber auch von den Leuten der Stadt ſagen, bei denen ebenfalls im Angriff einige klaffende Lücken feſtzuſtellen waren. Im großen und ganzen mag man ſich mit den beiderſeitigen Leiſtungen die Waage gehalten haben, und den Ausſchlag für den Lanz⸗ Sieg gab wohl in erſter Linie der Platz⸗ vorteil, der nicht verkannt werden darf. Bis zur Pauſe war die Partie mit:0 völlig offen, und erſt nach dem Wechſel wurden bei etwas klarerer Stürmerarbeit die Tore markiert. Im zweiten Treffen empfing Laudenbach den Nachbar Jahn Weinheim, wobei es ſich um ein Gefecht aus der Vorrunde handelte. Laudenbach mußte zu dieſem Treffen mit drei Mann Erſatz antreten, und bereits bei Halbzeit lag man mit:2 im geſchlagenen Felde. Nach dem Wechſel trat zwar ein leichter Umſchwung ein, ohne jedoch bei allem Eifer die knappe Niederlage verhindern zu können. Spiele gew. unentſch. verl. Lore Wunkte Viernheim 16 15 0 1 60 11 30˙2 BSpch Lanz 10 11 0 5 Gartenſtadt 18 9 3 6 32:19 2115 Jahn Weinheim 16 9 2 5 4138 20 19 Laudenbach 14 8 2 4 35.20 18:10 SWV Mannheim Stadt!6 6 3 7 30:28 15˙:17 SA⸗Standarte 171 14 5 2 7 1820 1216 Lützelfachſen 15 5 1 9 32244 11:19 Altenboch 14 1 1.52 3˙25 Sulzbach 15 1 0 14 13.64 2˙98 Der kommende Sonntag wird natürlich auch im Lager der Kreisklaſſe 2 nochmals eine kleine Schnaufpauſe bringen, und dann wird es mit dem zweiten Maiſonntag mit Volldampf an den Reſt der Spiele gehen, die dann— wenn alles normal verläuft— Ende Mai beendigt ſein dürften. 5 Englands Fußballelf ſoll am 26. Mai auch ein Spiel in Paris austragen, und zwar mit der gleichen Mannſchaft, die am 14. Mai in Berlin gegen Deutſchland und am 2. Mai in Zürich gegen die Schweiz antritt. Das Spiel ſoll Frankreichs Weltmeiſterſchaftsprobe ſein. Kuba wird Mittelamerika bei der Fußball⸗Weltmei⸗ ſterſ haft vertreten, die entſprechende Meldung iſt jetzt beim Organiſations⸗Ausſchuß eingegangen. Kuba ſpielt am 5. Juni in Toulouſe gegen Rumänien. Niederländiſch⸗Indien, das in der Fußball⸗Weltmei⸗ ſterſchaft durch die Abſage von USA um ein Ausſche dungs⸗ ſpiel kam, wurde in Batavia von der Auswahlmannſchaſt des Fußballbundes ven Batavia überlegen mit 42:1(:0) geſchlagen. In Kiel wird am 22. Mai bei den Berufsboxkämpfen der Düſſeldorfer H. Knoth gegen den däniſchen Welter⸗ gewichtsmeiſter Hans Dreſcher antreten. ehemalige Derbyſieger Schorſch oͤurch Sturz um ihre Aus⸗ ſichten kamen. Die Ergebniſſe: Springen um den Premio Eſanilito: 1. Pegaſo(Capt. Conferti⸗Jtalien) 0 Fehler, 136,2 Min.; 2. Intrepida (Capt. Gutierrez⸗Italien), 0 Fehler, 142,2 Min.; 3. Adri⸗ gat(Capt. Raſtelli⸗Italien), 0., 142,6; 4. Aeolus(Oblt. Huck⸗Deutſchland) 0.,:47,4; 5. Vagante(d' Angelo⸗Ita⸗ lien) 0.,:47,6; 6. Tſchakal(Oblt. Palatkan⸗Türkei) 0.,.508; 7. Arthur(Oblt. Huck⸗Deutſchland) 0., :51,4 Min. Favoritenſieg in Newmarket Paſch gewann die 2000 Guineen vor Scottiſh Union Mit den„2000 Guineen“ wurde am Mittwoch in New⸗ market das erſte der drei großen Flachrennen des engli⸗ ſchen Rennſportfahres entſchieden. In dieſem berühmten, im Jahre 1809 geſchaffenen Meilen⸗Rennen gaben die Dreijährigen, die am 1. Juni in Epſom zum Derby ſtar⸗ ten, ihre Antrittsvorſtellung. In Anweſenheit des engli⸗ ſchen Königs gingen 18 Pferde on die Stoartmaſchine. Das Rennen verlief glatt und ohne Zwiſchenfall. Sieger wurde der von Championfockei Gordon Richards gerittene Paſch aus dem Stall von E. H. Morriß. Der als Favorit ge⸗ ſtartete Blandford⸗Sohn geſtaltete damit ſeinen zweiten Start zum zweiten Siege. Zwei Längen zurück belegte Seottiſh Union unter B. Carslake den zweiten Platz, und weitere 1 Längen dahinter wurde Mirza 2(H. Wragg) aus dem Stall des indiſchen Kirchenfürſten Ago Khon Dritter. Agg Khan hatte übrigens die für das„Braune Band von Deutſchland“ in München gemeldeten Tahir und Khan Bahadur nicht ſalteln laſſen. Die Wetten laute⸗ ten::5 für Paſch, 91 für Scottiſh Union und 71 für Mirza 2. ben Die Schweiz und Frankreich tragen am 7. Mai in Paris einen Länderkampf im Gerätturnen aus, zu dem die Eicdgenoſſen die gleiche Riege entſenden, die kürzlich die Tſchechoflowakei beſiegte. Bei den Eröffnungs⸗Rennen auf der Bahn in Erfurt am 15. Mai kommt es zu einem Steher⸗Treffen Deutſch⸗ land— Belgien mit Stach, Schindler ſowie Ronſſe und Michaux. Mario Tadini gewann auf Alfa Romeo das Maddalena⸗ Bergrennen bei Turin mit 80,728 Km.⸗Std. Bei den Sportwagen war F. Corteſe, ebenfalls auf Alſa Romeo, in 73,290 Km.⸗Stö. erfolgreich. Weltmeiſter W. Lohmann wurde für das Goldene Ras von Erfurt am 3. Juli verpflichtet. Toni Merkens, Schindler, Wißbröcker u. a. ſind ſeine Gegner. Den engliſchen Fußball⸗Pokal für Amateurmannſchaften gewann Bromley, das im Endſpiel vor 33 000 Zuſchauern die Elf von Erith and Belvedere mit:0(:0) beſiegte. Polens Amateurboxmeiſter wurden in Lodz ermittelt. Die neuen Meiſter ſind: Jaſinſki(Bismarckhütte), Ko⸗ ziolek(Poſen), Czortek(Warſchau), Kowalſkt, Janczak (beide Warſchau), Piſarfki(Lodz), Karolak(Goingen) und Pilat(Kattowitz). Erwin Klein(Solingen) trifft am 6. Mai bei den Be⸗ rufsboxkömpfen in Gelſenkirchen auf den Italiener Sa⸗ ruggia. Meiſter Beck erhielt den Italiener Clavari zum Gegner. Für Meiſter Eſſer und Knoth ſtehen die ita⸗ lieniſchen Gegner noch niht ſeſt. Die Wiener Amateurborſtaffel gewann ihren erſten Kampf auf der Norddeutſchland⸗Relſe in Oldenburg gegen eine Auswahl von Oldenburg und Wilhelmshaven nach harten Kämpfen mit:7 Punkten. Die Spiele am Samstag Mit Rückſicht auf den Nationglen Feiertag des deut⸗ ſchen Volkes am kommenden Sonntag werden innerhalb der deutſchen Gaue die auf ein Minimum beſchränkten ſportlichen Veranſtaltungen ſchon am Vorabend des 1. Mai abgewickelt. Im Fußball werden die Gruppen⸗Endſpiele zur deutſchen Meiſterſchaft mit ſechs Treffen fortgeſetzt, die in zwei weiteren Gruppen Klärung ſchaffen können, dann nämlich, wenn Fortuna Düſſeldorf in Oberhauſen über BC Hartha ſiegt und der Bft Mannheim im mit großer Spannung erwarteten Spiel gegen den deutſchen Meiſter Schalke 64 in Mann⸗ heim ebenfalls zu einem Erfolg kommt. Die übrigen Spiele führen in Gruppe 1 Eintracht Frankfurt und Stet⸗ tiner SC ſowie Hamburger SV und Yorck Inſterburg, in Gruppe 2 Berliner SV 92 und SV 05 Deſſau und in Gruppe 4 Alemannia Aachen und Hannover 96 zu⸗ ſammen. Ein Ereignis beſonderen Formats, das auch in den außerbritiſchen Ländern intereſſiert, iſt das 63. Endſpiel um den engliſchen Pokal zwiſchen Preſton Northend und Huddersſield Town im Londoner Wembley⸗ Stadion. Mit dieſem Treſſen erreicht Englands Fußball⸗ ſpielzeit ihren glanzvollen Höhepunkt. Zwei Länderſpiele führen am Sonntag in Riga Lettland und Litauen und in Mailand Schweiz und Portugal(Weltmeiſterſchafts⸗ Ausſcheidung! zuſammen. In den füdoeutſchen Gauen gibt es ein gemiſchtes Programm von Meiſterſchafts⸗, Pokal⸗ und Freundſchaftsſpielen. Im Gau Bayern holen Be Augsburg und VfB Ingolſtadt einen Punktekampf nach, und an Freundſchaftsſpielen gibt es die Begegnung zwi⸗ ſchen den Stuttgarter Kickers und dem 1. Fe Pforzheim. Unter Beteiligung der Gauligavereine werden im Gau Südweſt wieder einige zur erſten Hauptrunde zählende Tſchammer⸗Pokalſpiele ausgetragen, und zwar: Opel Rüſ⸗ Jm ſelsheim— S Flörsheim, Homburg⸗Beeden— FK 08 Pirmaſens, Kickers Offenbach— Tech Mainflingen, F Saarbrücken— VfR Frankenthal, SpVg Mundenheim— JV Schifferſtadt(Wiederholungsſplel).— Im Handball und Hockey gibt es jeweils nur eine Veranſtoltung. Der Vg Mann⸗ heim, Badens Gaumeiſter im Frauen⸗Handboll, trägt vor dem Mannheimer Gruppenſpiel einen Kampf gegen eine Mannheimer Städtemaunſchaft aus. Im Hockey gibt es eine internationale Begegnung. In Deventer ſtehen ſich die Auswahlmannſchaften von Holland B und Weſtdeutſch⸗ land gegenüber. Im Ningen werden die Gruppen⸗Ausſcheidungen zur deutſchen Meiſter⸗ ſchaft im Mannſchaftsringen fortgeſetzt. Allerdings gibt es diesmal nur eine Begegnung. Siegfried Ludwigshafen, der Titelverteidiger, trifft in der Gruppe Südweſt in Köln auf den Mittelrheinmeiſter Sc 92 Köln⸗Mülheim. 3 Riga gibt es nach Abſchluß der Europameiſterſchoften einen Länderkampf zwiſchen Letklond und Finnland. Im . 85 Pferdeſport ſteht natürlich das große Internationgle Reitturnier in Rom im Vordergrund des Intereſſes. Deutſchlands ſtarke Equipe trifft auf eine Gegnerſchaft, die ſich neben den Itolienern aus 16 Türken, 10 Rumänen, fünf Griechen und vier Iren zuſammenſetzt. Galopprennen werden in Hoppegarten, Düſſeldorf und Hamburg gelaufen. Unter 15 5„Verſchiedenes“ eien außerdem noch die Bahnrennen in Köln⸗Ri Samstag, der Start der Schwimmer des N SW. fe U ee Beendigung der engli⸗ ar ennismeiſterſchaften in Bo 0 falls am Samstag erwähnt. eee Punktſieger Karklin“. Seelenbinder wurde dadurch nur dritter Preisträger. Die Entſcheidung machen Axel Cadier (Schweden) und Karklin unter ſich aus. Im Schwergewicht wo Koskela Europameiſter wurde, ringen Nyman(Schwe⸗ den) und Coban(Türkei) noch um den zweiten und Orit⸗ ten Platz. Die deutſchen Ringer wurden am Mittwoch vom beut⸗ ſchen Geſandten Dr. Frowein empfangen. Zur gleichen Zeit hatte Staatsſekretär Dr. Terras im Auftrage der Regierung die einzelnen Mannſchaftsführer, darunter auch Kurt Frey(München), zu ſich geladen und zeichnete ſie mit dem Orden vom weißen Stern aus. a Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Petterſon(Schweden) beſiegt Schmitz (Deutſchland) 310 n. P. 5 Federgewicht: K. Pihlajamäki(Finnland) beſiegt Svensson(Schweden):0 n. P. 5 Leichtgewicht: Nettesheim(Deutſchland) beſtegt G. An, dersſon(Schweden):0 u. P. 5 1 Endſtand in dieſer Klaſſe: 1. Koskela(Finnland) drei Fehlerpunkte; 2. Nettesheim(De ut ſchlan 4 Punkte; 3. Andersſon(Schweden) 6 Punkte. Weltergewicht: Schäfer(Deutſchland) beſiegt Puuſepp (Eſtland) 310 n..: Soedberg(Schweon) beſiegt Mar; (Finnland):0 n. P. Mittelgewicht: Jvar Johansſon(Schweden) beſtegt Frooman(Eſtland) in:44 Minuten; Ozolinſch(Lettl 5 beſiegt Bouzzat(Frankreich) 310 n..; ausgeſchieden: Bouzzat. Halbſchwergewicht: Karklin(Eſtland) beſtegt Seelen⸗ binder(Deutſchland):0 n. P. Schwergewicht: Kotkas(Eſtland) beſiegt Coban(Türkei) :0 n..; Nymen(Schweden) beſiegt Bietags Lattland) :0 n. P. Schäfer wieder Europameiſter Vor ausverkauftem Haus gingen am Mittwoch die Schlußkämpfe zur Europameiſterſchaft der Amoteuxringer im griechiſch⸗römiſchen Stil in Reval vor ſich und wie im Vorjahr, errang Deutſchland durch Fritz Schäfer(Lud⸗ wigshafen) im Weltergewicht einen Titel. Heinrich Nettes⸗ heim ſicherte ſich im Leichtgewicht den zweiten Platz und Fertinand Schmitz im Bantam⸗ und Werner Scelenbif im Halbſchwergewicht kamen auf den dritten Rang in ihrer Klaſſe. Erfolgreichſte Nation des Turniers war Schweden, das mit 15 Punkten den Wanderpreis vor Finnland mit 10, Deutſchland mit 7, Eſtland mit 6, Lettland mit 2, wegen und der Türkei mit je einem Punkt gewann. Schmitz unterlag nach Punkten Unſer junger Bantamgewichtler hatte bis zu ſeinem letzten Kampf immer noch Ausſichten auf den Enoſieg. Der größeren Erfahrung des Finnen Perttunen mußte er ſich dann aber doch beugen. Nach anfänglichen Vorteilen des Kölners gelang es Perttunen, den Deutſchen zweimal zu Boden zu bringen, ſo daß ihm nach Ablauf der Zeit der :0 Punktſieg zugeſprochen werden mußte. Perttunen war anſchließend noch über Petterſen(Schweden) nach Punkten erfolgreich, ſo daß er Meiſter wurde, Schmitz aber auf den ehrenvollen dritten Platz kam. Schäfers entſcheidender Sieg Auf harten Widerſtand ſtieß unſer Titelverteidiger Fritz Schäfer im entſcheidenden Kampf gegen den Finnen Mäki. Im Standkampf konnte die Pfälzer Kampfmaſchine, die auf hohe Touren kam, dem bärenſtarken Finnen nicht bei⸗ kommen, aber am Boden wurde Mäki aus dem Grifſf⸗ wechſel heraus in 13:20 Min. gelegt. Schäfer war damit wieder Eu ropameiſter. Im Federgewicht entſchied der Schwede Svenſſon den zweiten Platz für ſich. Der Mittelgewichtler Johanſſon (Schweden) warf den Letten Ozolinſch nach 14:15 Min, und im Halbſchwergewicht wurde dem Schweden Cadier nur mit 21 Stimmen der Sieg über Karklin(Eſtland) zitges ſprochen, während in der Schwergewichtsklaſſe Nymann (Schweden) den Türken Coban auf die Schultern zwang Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Perttunen(Finnland) beſ. Schmitz (Deutſchland):0 n..; Perttunen beſ. Petterſen(Schwe⸗ den) 38:0 n. P. Federgewicht: Spenſſon(Schweden) beſ. Solsvik(Norwegen):0 n..; Weltergewicht: Schäfer (Deutſchland) beſ. Mäki(Finnland) nach 13:20 Min. Mit⸗ telgewicht: Johannſon(Schweden) beſ. Ozolinſch(Lettland) nach 14:15 Min. Halbſchwergewicht: Cadier(Schweden) bes. Karklin(Eſtland):1 n. P. Schwergewicht: Nyman(Schwe⸗ den) beſ. Coban(Türkei) entſcheidend. Das Endergebnis: Bantamgewicht: 1. und Europameiſter Perttunen n 2. Petterſen(Schweden); 3. Schmitz(Deutſch⸗ and). Federgewicht: 1. und Europameiſter K. Pihlafa⸗ mäfki(Finnland); 2. Spensſon(Schweden); 3. Solsvi (Norwegen). 5 Leichtgewicht: 1. und Europameiſter Kokelg(Finn⸗ land); 2. Nettesheim(Deutſchland); 3. Andersſon (Schweden). 5 Weltergewicht: 1. und Euxropameiſter Schäſer a 2. Spedberg(Schweden); 3. Mäki(Finn⸗ and). Mittelgewicht: 1. und Europameiſter Jo hannſon (Schweden); 2. Ozolinſch(Lettland); 3. Freoman(Eſtland). Halbſchwergewicht: 1. und Europameiſter Cadier (Schweden); 2. Karklin(Eſtland); 3. S eelenbinder (Deutſchland). 5 Schwergewicht: 1. und Europameiſter Kotkas(E land); 2. Nyman(Schweden); 3. Coban(Türkei). a Nationenpreis: 1. Schweden 15.; 2. Finnland 10.; 3. Deutſchland 7.; 4. Eſtland 6.; 5. Lett⸗ land 2.; 6. Norwegen und Türkei je 1 Punkt. Die verhängnisvolle Stromlinie Es war im Oktober des vergangenen Jahres. Ernſt Henne, Deutſchlonds berühmteſter Weltrekorofahrel, hatte auf der Reichsgutobahn bei Frankſurt am Main. 1 der erſten internationalen Rekordwoche der ONs feine BMW bis vormittags 10 Uhr in Verſuchsfahrken ge⸗ ſteuert. Da erklärte er kategoriſch:„Ich fahre nicht mehr nach 9 Uhr. Der Wind wird zu ſtark, und die Moſchine ſchwänzelt bedrohlich. Was ich urſprünglich, bei den erte Fahrten ein Jahr zuvor, als eine Kinderkronkheit des Stromlinienaufbaues am Motorrad betrachtete, dos„Aus brechen“ der Maſchine, hat ſich als eine noch nicht zu beſeitigende Begleiterſcheinung der Koroſſerieſorm heren eſtellt“. Und Henne fuhr nur noch in den windſale rühen Morgenſtunden. Wenige Monate ſpäter gab e das Rekordfahren endgültig auf. 1 98 Dann kam Bernd Roſemeyer. Auch ihm wur die Labilität des Stromlinienfahrzeugs zum Verbhägen Und nun forderte ſie ein weiteres Opfer, Eric ec nihough, Englands unerſchrockeneen Rekordfämpen. 1 tauſchte damals in Frankfurt mit Piero Tarufft g Ernſt Henne, den drei ſchnellſten Motorradfahrern de Welt, die Erfohrungen über die Stromlinienmaſchine au, Wie Henne erkannte er deren Mängel und Geſährlichke Ueber alle Bedenken hinweg ſetzte ihn die Einſatber ſchaft des großen Sportmannes, der für ein hohes 15 alles aufs Spiel ſetzt. Fernihough hat das Spiel um; Einſatz des Lebens verloren. Noch ſind die Unterſuche, gen nicht abgeſchloſſen, aber es läßt ſich nicht doro uh teln, daß die Stromlinie in ihrer jetzigen Form die e an dem furchtbaren Unfall krägt. Der unheimlich ung Fahrtwind gleitet an der ſtrömungsrichtigen Be ab und verliert ſeine ſtabiliſterende Wirkung. Die genügt keit, Spur zu halten, geht der Maſchine ab, und ſo gen 1 der geringſte ſeitliche Winoſtoß, ſie aus der Bahn drängen. Nor⸗ enthält immer neue fototips für bessere Aufnahmen, ferner eine Zelichtungstabelle für das ganze lahr und einen Scheck für echte fotoserien mit den schönsten Aufnahmen aus der ganzen Welt * I N merstag, 28. April 1938 Aus Baden König Guſtav von Schweden in Baden-Baden * Baden⸗Baden, 28. April. Auf der Durchreiſe weilte König Guſtav von Schweden am geſtrigen Tage in Baden⸗Baden, wo er im Hauſe Haniel auf dem Hahnhof zu Gaſte war. Zu Ehren des Königs wurde ein Frühſtück gegeben, an dem ichsſtatkthalter Robert Wagner, Miniſterpräſi⸗ dent Köhler, Innenminiſter Pflaumer, Gene⸗ ralleutnant Schaller⸗Kalide, Oberbürgermei⸗ ſter Schweoͤhelm und Bürgermeiſter Bürkle leilnahmen. f Blick auf Schriesheim Schriesheim, 26. April. Die Ko.⸗Urlau⸗ ber aus dem Regierungsbezirk Düſſeldorf, von de⸗ nen 60 in Schriesheim und 50 in Leutershauſen auf acht Tage untergebracht waren, haben nun wieder die Heimfahrt angetreten, nachdem ſie bei einem Ab⸗ ſchiedsabend im Gaſthaus„Zur Pfalz“ nochmals zum Ausdruck brachten, wie gut es ihnen an der Berg⸗ ſtraße gefallen habe.— Die Eröffnung des Schwimm⸗ m Schriesheimer Tal iſt, wenn die Witterung es zuläßt, für Anfang Mai vorgeſehen. Inzwiſchen wurden auch einige Verbeſſerungen vorgenommen, dis den Beifall der Badegäſte finden werden; ſo wurde die Anzahl der Liegepritſchen weſentlich ver⸗ größert. Auf dem Kinderſpielplatz wurden eine kleine Rutſchbahn und ein Karuſſell errichtet. Von den An⸗ pflanzungen iſt der Laubengang zu erwähnen, der das Bad gegen die Straße hin abſchließt, und ein ſchöner Steingarten auf dem Nachbargrundſtück.— Herr Ehr Vögler, der frühere Stabhalter auf dem jetzt zu Mannheim gehörenden Straßenheimer Hof, konnte im Kreisaltersheim ſeinen 73. Geburtstag feiern. Dor Ein neues Bauprogramm der Stadt Karlsruhe * Karlsruhe, 25. April. Obwohl die drei großen Straßen⸗ und Kanalneubauprogramme des letzten Jahres noch nicht völlig abgewickelt ſind, macht es die anhaltende Bautätigkeit und die Nachfrage nach Bauland notwendig, mit dem Bau von Kanälen und Straßen und der Erweiterung des Verſorgungs⸗ netes dem Wohnungsbau nachzufolgen und die Auf⸗ schließung neuer Wohnſiedlungsgebiete weiterzu⸗ treiben⸗ Insgeſamt erfordert das erſte Bauprogramm für 1938 den Betrag von 371 000 Mark. liek auf Lu Neue Mannheimer l Zeitung/ Mittag ⸗ Ausgabe 55* Von Baden-Baden nach Mannheim und Heidelberg Ausklang des Internationalen Hotelierkongreſſes Ausgezeichneter Eindruck von der Gaſtlichkeit in Baden-Vaden— Schweizer Lob für deulſche Anterſtützungsmaßnahmen * Heidelberg, 28. April. Der Internationale Hotelierkongreß fand am Dienstagabend in Baden⸗Baden mit einem von der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungs⸗ gewerbe gegebenen Bankett im großen Kurhausſaal ſeinen Abſchluß. Zugegen waren hierbei der ſtellv. Gauleiter Röhn und Innenminiſter Pflaumer. Der Vorſitzende der genannten Gruppe, Fritz Dree⸗ ſen, eröffnete den Abend mit einem dreifachen „Sieg Heil!“ auf den Führer. Im Verlaufe des Ban⸗ ketts ſprachen Vertreter aus England, Ungarn und Frankreich, die den herzlichen in Deutſchland und be⸗ ſonders in Baden⸗Baden ihnen bereiteten Empfang rühmten. Hotelier Heinrich Sitzler⸗ Karlsruhe gab namens der baoiſchen Hoteliers ſeiner Freude Ausdruck, daß dieſer Kongreß des Internationalen Hotelier⸗Verbandes in Baden⸗Baden ſtattfand. Am Mittwoch unternahmen die Kongreßteilneh⸗ mer in mehreren Poſtautos auf der Reichsautobahn eine Fahrt nach Schwetzingen, wo ihnen von der Stadtverwaltung in dem neu⸗ errichteten Theater des Schloſſes ein Mozartſches Schäferſpiel von Mitgliedern des Mannheimer Nationaltheaters vorgeführt wurde, das eine über⸗ aus freundliche Aufnahme fand. Die Fahrt ging daun über Mannheim, wo ein Tee⸗Empfang im„Mannheimer Hof“ durch Oberbürgermeiſter Renninger und Kreisleiter Schneider ſtattfand, nach Heidelberg. Der neue Präſident oer Internationalen Hotelier⸗ vereinigung, Fritz Gabler, nahm die Gelegenheit wahr, in ſeinem Hotel„Europäiſcher Hof“ die Gäſte zut begrüßen, die hierauf im Königſaal des Heidelberger Schloſſes durch den Miniſter⸗ präſidenten Köhler namens der badiſchen Regierung willkommem geheißen wurden. In ſeiner Eigenſchaft als Wirtſchaftsminiſter kenne er, ſo ſagte Miniſter⸗ präſident Köhler, die Sorgen des Hoteliers. Er ſei aber überzeugt, daß es der Internationglen Hotelier⸗ vereinigung gelänge, die mancherlei Schwierigkeiten zu meiſtern. Er wünſche, daß die Gäſte die Tage im Gau Baden in beſter Erinnerung behalten möchten. wigshafen NS- Spende der Werkfrauen Ein ſehr ſinniges Geſchenk zu des Führers Geburtstag h. Ludwigshafen, 28. April. Werkfrauen der heimiſchen Firmen Benckiſer, Knoll, J cc Farben, Pollux, Wöllner, Textilhaus Klebs, Schuh, Rhenania⸗Oſſag, Sulzer, Pfalzwerke Uſp. verſammelten ſich im anheimelnden und liebe⸗ voll ausgeſchmückten Turnſaal der Pfalzwerke zu einer ganz beſonderen Feierſtunde. Als Gäſte er⸗ ſchienen Vertreter der NS DAP, der Dal, der Ju⸗ gendgruppe der NS⸗Frauenſchaft und der Stadtver⸗ walkung. Auf langen Tiſchen längs der ganzen Halle waren die von den Werksfrauengruppen des Gaues Saarpfalz geſtifteten Säuglings⸗Ausſtattungen aus⸗ gebreitet, die anläßlich des Geburtstags des Füh⸗ kers au die Gauamtsleitung der NS übergeben wurden Kreiswerkgruppenführerin Margot Stein begrüßte die Gäſte und übergab die Säuglings⸗Aus⸗ kattungen der NS. Kreisamtsleiter der Del . Antoni brachte die Grüße des Gauamtsleiters Pg. Stahl. Sprechchöre, ausgezeichnete Sprecherin⸗ nen, Blockflötenſpielerinnen und dergleichen gaben der ſchlichten eindrucksvollen Feierſtunde ſchönſten ahmen und Inhall. Am Samstag nachmittag: Feierliche Einholung des Maibaums zun i al der großen maifeter in Ludwigahasen i lic ach dieſem Jahr die ſeierliche Einholung des feſt⸗ Slacem taten Maibaums von der Stadtgärtnerei. tei e und Ehrenabteilungen ſämtlicher Par⸗ gie ekungen maryſchieren am Samstagnachmittag Fine e von der Stadtgärtnerei an der Munden⸗ mer 9 ab, durch die Ludwig⸗ und Oggers⸗ Zimmerl raße zum Neuen Marktplatz. Während 355 Reihe den Maibaum ſachgemäß aufſtellen, ſpielt und 5 8 0 Kapellen auf, und die Jugend ſingt 18 it dazu. Eine Anſprache ſchließt die kurze, ſchöne Feierſtunde. Ein Ehepaar auf der Anklagebank Ehefrau veruntreute 10000 Mark Mit einer exemplariſchen Freiheitsſtrafe ahndete das Ludwigshafener Schöffengericht einen gemeinen Vertrauensbruch. Angeklagt waren der 46jährige Engelbert Mosbacher und ſeine 42 Jahre alte Ehefrau Paula, beide aus Ludwigshafen. Ihnen wurde Betrug, Unterſchlagung und Urkundenfäl⸗ ſchung zur Laſt gelegt. Mosbacher war ſeit 1928 Ge⸗ ſchäftsführer des Medizinalverbandes Ludwigshafen, wurde 1933 zum Vereinsleiter ernannt und ſeiner Ehefrau die Geſchäftsführung übertragen. In dieſer Eigenſchaft veruntreute die Ange⸗ klagte nach und nach über 10000 RM., indem ſie hauptſächlich Rechnungen fälſchte und ſich höhere Be⸗ träge auszahlen ließ. Allerdings wurden ihr die Verfehlungen leicht gemacht inſofern, als verſchiedene Konten niemals nachgeprüft wurden. Der Ehemann, welcher von den Veruntreuungen nichts wiſſen wollte, mußte vor Gericht zugeben, bereits 1931 eine Unter⸗ ſchlagung ſeiner Frau durch Aufnahme eines Dar⸗ lehens gedeckt zu haben. Das Gericht verurteilte Frau M. zu zwei Jahren Gefängnis und 5000 RM. Geldſtrafe oder weiteren hundert Tagen Gefängnis und Haftfortdauer. Der Ehemann M. kam mit einem Monat Gefängnis und 600 RM. Geloͤſtrafe davon. Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Theaterſaal des Ufa⸗Palaſtes im Pfalzbau: Gaſtſpiel des Nationaltheaters für RS— Kö. Pfalzban⸗Kaffeehaus: Kleinkunſtbühne. Kaffeehaus Vaterland: Konzert und Tanz. Baneriſcher Hiefl: Konzert. Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 Uhr. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau: Gaſtſpiel des Natfonaltheaters. — Palaſt⸗Lichtſpiele:„Fünf Millionen ſuchen einen Erben“. — lifa⸗Rheingold:„Olympia, Feſt der Völker“.— Union⸗ Theater:„Heiraten— aber wen?“— Atlantik:„Donner, Blitz und Sonnenſchein“. Ehrenpräſident Sir Towle dankte namens aller Kongreßteilnehmer dem Miniſterpräſidenten für ſeine freundlichen und verſtehenden Worte und dem Gau Baden für die erwieſene Gaſtfreunsdſch Als Vertreter der Schweizer Hoteliergeſellſchaft ſprach Meiner⸗Kloſters ſeine große Genugtuung dar⸗ svoller Weiſe das deut⸗ und Förderung durch die deutſche Regierung finde und wünſchte, daß den Schweizer Hoteliers ein gleiches Verſtänd⸗ nis von ihrer Regierung entgegengebracht würde. In den ſpäten Abendſtunden bewunderten die Kongreßteilnehmer eine Innenbeleuchtung des Schloßhofes, die ihnen die Stadt Heidel⸗ berg bot, und die die Tagung auf das eindrucksvollſte abſchloß. Danktelegramm des Führers * Baden-Baden, 28. April. Auf das von dem hier ſeine Hauptverſammlung abhaltenden internationalen Hotelkongreß an den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler geſandte Te⸗ legramm iſt folgende Antwort eingegangen: über aus, in welch verſtänd ſche Hotelgewerbe Unterſtützung „Der Führer und Reichskanzler hat mich beauf⸗ tragt, den Teilnehmern an der Vollverſammlung der „Alliance Internationale de l' Hotellerie“ ſeinen Dank für die Grüße zu übermitteln, die er beſtens er⸗ widert. Staatsminiſter Dr. Meißner.“ gez. 2 2 7. Seite(Nummer 193 Wieder Ausdehnung der Maul- und Klauenſeuche In 20 Gemeinden ausgebrochen * Karlsruhe, 28. April. Seit dem 19. April iſt infolge der fortgeſetzten Frühjahrsarbeiten und des großen Zugviehverkehrs die Seuche im Zunehmen begriffen. Beſonders werden ſolche Gemeinden be⸗ fallen, die bereits von der Seuche heimgeſucht waren. Dieſe Tatſachen beweiſen, daß die Gefahr der Maul⸗ und Klauenſeuche längſt noch nicht vor⸗ über iſt, weil der Erreger ſich heimtückiſch in hart⸗ näckiger Weiſe in den Ortſchaften hält. Das Land volk ſei deshalb erneut auf die Notwendigkeit größter Vorſicht und Beachtung aller Des⸗ infektionsvorſchriften hingewieſen, um einen wei⸗ teren, neuen Anſtieg der Seuche zu vermeiden. nend Schiel: stel 0 20 e 951 be 25 L. Die Seuche iſt in 20 Gemeinden während der Be⸗ richtswoche ausgebrochen, und zwar in vier Gemein⸗ den neu und in 16 Gemeinden wiederholt. Erloſchen iſt die Seuche in ſteben Ge⸗ meinden: Damit war die Zahl der in Baden verſeuchten Gemeinden und Vororte am Abend des 26. April auf 115 geſtiegen. 7,8 v. H. der badiſchen Gemeinden ſind von der Maul- und Klauenſeuche befallen. * Kandern, 27. April. Nachdem die Aufräu⸗ mungsarbeiten beendet ſind, iſt mit dem Wiederauf⸗ bau der vor einigen Wochen durch Großfeuer zer⸗ ſtörten Oberbadiſchen Tonwarenfabrik begonnen worden. Es werden gleichzeitig auch wei⸗ tere Oefen eingebaut und der Betrieb gegenüber früher weſentlich vergrößert. — Heidelbergs Fremdenverkehr im März Im vergangenen Monat kamen 8223 Fremde, unter ihnen 750 Ausländer, hier an. Gegen März 1936(der als Vergleichszahl beizuziehen iſt, weil damals die Oſterfeiertage mit ihrem erfahrungs⸗ gemäß außerordentlich ſtarken Reiſeverkehr auch wie 1938 in den April ftelen) kann eine Steigerung von 51,9 v. H. feſtgeſtellt werden. Die Aufenthaltsdauer des einzelnen Fremden wurde auf Grund von Teil⸗ ergebniſſen auf 1/69 Tage errechnet. 123 Gäſte kamen aus Dänemark, 109 aus Eng⸗ land, 104 aus USA, 64 aus Holland. Zum letzten Male ſtehen unter den Ausländern in der Statiſtik des März 1938 Oeſterreicher verzeichnet, 24 an der Zahl, die in der erſten Monatshälfte, noch vor dem hiſtoriſchen 12. März, hier eingetroffen waren. Ein Gruppe bulgariſcher Staatsbeamter kommt auf einer Reiſe durch Deutſchland am 5. Mai nach⸗ mittags von Heilbronn her nach Heidelbevg. Die⸗ ſelben unternehmen am Abend noch eine Beſichti⸗ gungsfahrt innerhalb des Stadtgebietes und fahren am nächſten Morgen nach Mannheim und Frankfurt weiter. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Städtiſches Theater:„Die toten Augen“(Stammplatzmiete B 32, Preisgruppe), 20 bis 22 Uhr. Haus der Kunſt: Ausſtellung Weinhold⸗Mayrhofer-Groß. Aus den Kinos: Capitol:„Olympia— Feſt der Völker“.— Schloß⸗Film⸗ theater:„Fünf Millionen ſuchen einen Erben“.— Gloria: „Der Muſtergatte“.— Kammer:„Das große Abenteuer“. Odeon:„Meine Freundin Barbara“. Nu vu Niſnoulgiuqun „Heim der Hitlerjugend“ Baugenehmigung für das Hockenheimer HJ⸗Heim L. Hockenheim, 28. April. Der Arbeitsausſchuß für HJ⸗Heimbeſchaffung in Berlin hat nach Prüfung der Unterlagen die nachträgliche Genehmigung zur Erſtellung des hieſigen HJ⸗ und Jungvolk⸗Heimes erteilt und in einer künſtleriſch ausgeführten Ur⸗ kunde dem Haus die Bezeichnung„Heim der Hit⸗ ker jugend“ verliehen, da alle Vorausſetzungen erfüllt ſind, die heute an die Heimgeſtaltung zu ſtel⸗ len ſind. Von dem Geſamtkoſtenbetrag von 20 000 Mark wurden 6000 Mark durch Gemeinſchaftsarbeit unentgeltlich geleiſtet, den Reſt hat die Gemeinde übernommen. L. Plaukſtadt, 28. April. Unter dem Verdacht der Abtreibung wurde hier ein 26jähriges Mäd⸗ chen verhaftet Mannheim gebracht. und in das Bezirksgefängnis 1 1 7 0 5. 1 L. Altlußheim, 28. April. Der Invalide Jöhalt Markus Lauer konnte hier ſeinen 65. Gebikptstagiche⸗ gehen. Brief aus Neckargemünd ru. Neckargemünd, 27. April. Die Arbeiten an der Brücke über die Elſenz ſind jetzt zum Ab⸗ ſchluß gelangt. Der ſtarken Verkehrsbeanſpruchung der mitten in die alte Stadt führenden Brücke wurde durch deren erhebliche Verbreiterung und Verſtär⸗ kung Rechnung getragen.— Die private Bau⸗ tätigkeit iſt ſehr zufriedenſtellend. Bevorzugt iſt der weſtliche Teil der Stadt, vor allem Schützenhaus⸗ ſtraße, und Kleingemünd, Peter⸗Schnellbach⸗Straße. In dieſem Jahre erſtehen auch die erſten drei Neu⸗ bauten an der Saarſtraße. Dort am unteren Teil ſind ſeit kurzem auch Kanaliſations arbeiten im Gange. Der in raſchem Aufſtieg befindliche Fremden⸗ verkehr, für den jetzt ein neuer Prpſpekt erſcheint, hat in dieſem Jahr auch ſchon den bereits berichteten Beſuch von Gäſten aus Schottland gebracht. Der Be⸗ ſuch ſoll im Julil und Auguſt wiederholt werden. In großem Umfange wird Neckargemünd auch wieder Kd y⸗Urlauber zu 10⸗ bis latägigem Aufenthalt empfangen können. Es ſind bereits zehn Fahrten mit Volksgenoſſen aus Berlin, Hamburg, Magde⸗ burg, Hannover, Weſer⸗Ems, Weſtfalen und Sachſen angeſagt. Blick auf Eoͤingen * Edingen, 23. April. Von den in den Kreis Mannheim zur Erholung geſandten Kindern aus Oeſterreich haben vier in Edingen Unterkunft gefunden. Darüber hinaus wurden von der Ein⸗ wohnerſchaft 35 Freiſtellen zur Verfügung geſtellt für von der NS betreute Kinder. Der Kleintierzüchterverein Edingen konnte im abgelaufenen Vereinsjahr wieder einen Zuwachs von 25 Mitgliedern verzeichnen. Ein wichtiges Arbeitsfeld ergab ſich durch die Ein⸗ beziehung der Kleintierhaltung in den zweiten Vier⸗ jahresplan. Der Verein hat die Beratungsarbeit mit einem Schulungsabend über die Haltung von Geflügel, Kaninchen und Ziegen eröffnet und eine Ortsfachgruppe der Ziegenzüchter errichtet, die unter Leitung von Zuchtwart Fritz Hirn J ſteht. Anläß⸗ lich des jährigen Beſtehens des Vereins iſt für die letzte Maiwoche eine Jubiläumsſchau geplant. Ju falljt im Alter keinem zur Laſt, wenn Du Dein Leben verjichert haßt. Tu's lieber heute als morgen. e ee Selieimnis um eine Cuæxusjaclit Ein Märchenschiff lag sechs Hamburg, im April. re Anker un olle Alle Hamburger kannten das geheimnisvolle S das bald an dieſer, bald an jener Stelle des weit⸗ verzweigten Hafens feſtmachte, deſſen Schornſtein täg lich qualmte, als wollte es jeden Augenblick die An⸗ ker zur Abfahrt lichten, und auf dem es trotzdem ſelr⸗ ſam ruhig blieb. Nur ab und zu verhaltene Kom mandos aus dem Munde eines weißhaarigen Kapi⸗ täns, denen flinke Handgriffe ſchmuck gekleideter Ma⸗ troſen folgten. So verging Tag für Tag, Woche für Woche, Jahr für Jahr. Seemannsgarn ſpann ſich um das ſchnittige Gefährt, deſſen ſchneeweiße Bord⸗ wand mit den goldenen Lettern„Savarona“ ſich in den Waſſern ſpiegelte, aber ſo groß auch das Rau⸗ nen und Rätſelraten um dieſes ſeltſame Schiff war — kein Menſch konnte es ſich erklären, warum die größte und ſchönſte Luxusjacht der Welt, die im Jahre 1930 von einer Hamburger Werft erbaut worden war, ſeit ſechs Jahren ſtill und tatenlos in der Elbe lag. Man wußte nur ſoviel, daß das Schiff einer ameri⸗ kaniſchen Multimillionärin gehörte, die es aber nur einmal zu einer Fahrt an das Nordkap, ins Mittel⸗ meer und nach Südamerika benutzt hatte. Ueber 16 Millionen Mark hat dieſer zur Wirk⸗ lichkeit gewordene Traum eines ſchwimmenden Mär⸗ chenſchloſſes, deſſen Prunk unbeſchreiblich iſt, der Eigentümerin Mrs. Cadcalada gekoſtet. Jedem Gaſt ſtand eine Flucht von prachtvollen Räumen zur Verfügung, während das Schlafzimmer der Herrin ſogar ein echtes Bett des unglücklichen Königs Jahre im Hamburger Hafen Ludwig XVI. zierte. Das Sonnendeck glich einem kleinen Paradies, die eiſernen Schiffsplanken trugen Erde, aus der Gräſer und die ſeltenſten Blumen ſproſſen, für deren Pflege ein eigener Gärtner zu ſorgen hatte. Einmal im Jahre erſchien die Beſitzerin der Jacht ſelbſt auf dem Schiff, wenn ſie auf der Reiſe von Karlsbad nach Neuyork in Hamburg Zwr⸗ ſchenſtation machte. Aber ſie weilte nur ein paar Stunden in den koſtbaren Räumen und ſchien ſich um das Schickſal der Jacht nicht zu kümmern. Denn nach wie vor war das Schiff verurteilt, untätig im Hafen zu liegen, während Kapitän und Mannſchaft von fer⸗ nen Ländern und Meeren träumten. Gewiß, ſie wurden von allen Fahrensleuten der Welt beneidet, denn ſie führten ein wahres Schlaraf⸗ fenleben. Aber ſechs Jahre Ruhezeit wird auch dem bequemſten Seebären zu viel. Und ſo ſehnten ſich die 30 Mann Beſatzung nach dem erlöſenden Kommando des Ankerlichtens, das nun dieſer Kapitän Fiſh, der ſich ſchon als Bürger der Stadt Hamburg betrachten konnte, wirklich gegeben hat. Eines Morgens ſahen die Hafenarbeiter das Schiff nicht mehr auf ſeinem gewohnten Platz. Es hatte Hamburg für immer ver⸗ laſſen. Sie, die manchmal darüber nachgegrübelt hat⸗ ten, warum man eigentlich ein ſolch koſtbares Ge⸗ fährt baute, wenn man es dann doch nicht benützte, wunderten ſich nun, daß die Abreiſe der Luxusjacht ſo unvermittelt raſch vor ſich ging. Es heißt, die „Savarona“ habe Kurs auf Iran genommen. Und in den Hafenſchänken von St. Pauli gibt es nun die wunderlichſten Dinge über das geheimnisvolle Schiff zu hören, deren Beſatzung während des ſechsjährigen Hamburger Aufenthaltes geſchwiegen hat wie das Grab. Vielleicht wußten ſie ſelbſt nicht einmal das Rätſel der„Savarona“ zu löſen e eee Der Schatz der Kubankoſaken Die Reliquien einer Armee von Heimatloſen Belgrad, im April. In der heutigen Roten Armee gibt es keine Ko⸗ ſakenregimenter mehr. Man weiß in Moskau, warum man auf dieſe Truppenteile verzichtet, waren es ge⸗ rade doch die Koſaken, die ſo häufig den Kern der Auflehnung gegen die bolſchewiſtiſchen Machthaber bildeten. Tauſende von ihnen, aus der Ukraine und vom Don, aus Kuban und vom Ural, leben heute heimatlos in fremden Ländern. Im Jahre 1920 kam der ehemalige Präſident der Kubankoſaken, General Kokundſchko, nachdem der Kampf gegen die übermächtige Rote Armee ſinn⸗ los geworden war, nach Jugoſlawien. Er brachte einen wertvollen Schatz aus dem Beſitz der Wie bauen das Fundament des ewigen Deutſchland! Arbeite mit als mitglied der nov.! Kubankoſaken mit, deſſen Wert heute mit 40 Millio⸗ neu franzöſiſchen Franes beziffert wird. Der Schatz ſetzt ſich zuſammen aus uralten heiligen Bannern, die mit Edelſteinen beſtickt ſind, aus Juwelen, golde⸗ nen Pokalen, Reliquien, Gold, Silber, aber auch aus alten ÜUkaſen der früheren Zaren, Landabtretungen an die Kubankoſaken betreffend. Kurzum, die ganze Geſchichte dieſer Koſaken ſpiegelt ſich in jener reichen Sammlung wider, ein Ükas iſt von der großen Ka⸗ tharina unterzeichnet. Dieſer Schatz wurde dem Kö⸗ nig von Jugoſlawien überreicht und das Königshaus als Treuhänder darüber eingeſetzt. Der König von Jugoſlan verpflichtete ſich, den Schatz nieman⸗ den auszuhändigen als der„unabhängigen Republik der Kubankoſaken, ſobald eine ſoche gegründet ſein werde.“ So heißt es in den damaligen Abmachungen. Es war ferner ſeſtgelegt worden, daß niemand die Truhen, die die Sammlungen bergen, öffnen dürfe, außer dem König, beziehungsweiſe deſſen rechtmäßi⸗ ger Nachfolger. Das wäre heute der junge König Peter von Jugoſlawien und in ſeiner Ver⸗ tretung der für ihn eingeſetzte Prinzregent Paul. Bis heute haben ſich jedoch die Hoffnungen der in aller Welt zerſtreut lebenden Kubankoſaken auf die Errichtung einer unabhängigen Republik nicht erfüllt. Zwar waren wiederholt dazu Verſuche unternommen worden, die indeſſen ſtets ſchon nach kurzer Zeit ſchei⸗ terten. Erſchwerend iſt die Tatſache, daß faſt alle Angehörigen der Kubankoſaken heute in wirtſchaft⸗ lich bedrängten Verhältniſſen leben und ſich auf alle möglichen Arten, als Künſtler, Pferdepfleger, Hand⸗ werker und dergleichen mehr, ihr Brot verdienen müſſen. Mittlerweile iſt General Kokundſchko ein 87jähri⸗ ger Greis geworden. Und er hat wohl ſelbſt einge⸗ ſehen, daß ſich ſein Lebensziel nicht mehr verwirk⸗ lichen wird. So ließ er ſich dieſer Tage bei General Ma ritſch, dem jugoſlawiſchen Kriegsminiſter, mel⸗ den, der ihn ſofort empfing. Dort trug der alte Ko⸗ ſaken⸗Haudegen das Geſuch vor, das jugoflawiſche Königshaus möge ihm und ſeinen Landsleuten als den ehemaligen Beſitzern den Schatz wieder aushän⸗ digen und dabei auf die ſeinerzeit geſtellten Bedin⸗ gungen verzichten. Die Wiederherſtellung eines un⸗ abhängigen Koſakenſtaates erſcheine ihm gegenwärtig auf geraume Zeit hinaus unwahrſcheinlich, und für die notleidenden Kubankoſaken wäre —— BILDER VGH TAG Der engliſche König in der St. Pauls⸗Kathedrale Der engliſche König nahm am St.⸗Georgs⸗Tag am Gottesdienſt in der St.⸗Pauls⸗Kothedrole in Lon⸗ don teil.— Die Begrüßung des Königs am Portal der Kirche,(Preſſephoto, Zander⸗M.) Luftangriff⸗ und Abwehrmanöver durch Fernſehſender übertragen Am Alexandra⸗Palace in Nord⸗London wurden. Vorführungen eines Luftangriffs und die Abwehr⸗ maßnahmen gezeigt, die durch einen Fernſehſender übertragen wurden. Im Vordergrund rechts auf dem Rollwagen der Aufnahmeleiter bei der Arbeit. (Preſſephoto, Zonder⸗M.) P. ß GG bGßwbGbfbGF G äↄäꝓVyVVTVbVbPbPbPbpPpPpPpPbPpPfbGpcGccccc C òð ͤ bbb die Nutznießung des Schatzes eines große Erle ichterung. Die Verhandlungen ſind noch zu keinem Reſultat gelangt, doch wird das jugoſlawiſche Königshaus als Treuhänder des Kubankoſakenſchatzez in Kürze zu dem Geſuch des Generals Kokundſchko Stellung nehmen. Der Chirurg, ein Hüter der Volksgeſundheit 62. Tagung der Deutſchen Geſellſchaft für Chirurgie (Eigener Bericht der N M.) — Berlin, im April. Man bewundert den Chirurgen, aber man liebt ihn nicht ſonderlich. Trotz des erſtaunlichen Ausbaus aller Methoden der Schmerzbekämpfung, der Aſepſis und der ſchonenden Wundbehandlung ſieht man im Ehirurgen in erſter Linie den Operateur, der ver⸗ wunden muß, um zu heilen, und deſſen Eingriffe nie⸗ mals ganz gefahrenfrei ſein können. Tatſächlich iſt der chirurgiſche Eingriff nur ein Teilgebiet der chirurgiſchen Heilkunſt, und die Beherrſchung der chivurgüſchen Technik iſt nur ein Mittel zum Zweck. Der Blick des Chirurgen iſt nicht ſtarr auf die Wunde, auf die Geſchwulſt, auf den Knochenbruch ge⸗ richtet, ſondern er ſucht den Menſchen in ſeiner gan⸗ zen Eigenart zu erfaſſen und erblickt im einzelnen Kranken einen Teil des Volksganzen, dem er dient und das er vor Schaden bewahren möchte. Der Chi⸗ rurg iſt wie jeder Arzt ein Hüter der Volksgeſund⸗ heit, und er nimmt es mit dieſer verantwortungs⸗ vollen Pflicht ſehr ernſt. Das iſt das wichtigſte Ergebnis, zu dem man gelangt, wenn man die Verhandlungen der Deut⸗ ſchen Geſellſchaft für Chirurgie auf dem 62. Chirurgenkongreß in Berlin verfolgt. Der Arzt ſucht nicht nur die Krankheit zu erkennen, er ringt auch um die Erkenntnis jener Notſtände, die zur Erkrankung führen. Unſer Blick iſt heute in erſter Linie auf die Erbkrankheiten gerichtet; die politiſche Spannung in der Welt und die dadurch notwendig gewordene Wehrhaftmachung unſeres Vol⸗ kes nötigen uns, auch gegen jene Gefahren gewappnet zu ſein, die durch äußere Gewalt und durch die Wir⸗ kung moderner Kriegswaffen hervorgerufen werden. Die ſtürmiſch fortſchreitende Motoriſierung des Ver⸗ kehrs fordert gebieteriſch, den Unfalls folgen vorzubeugen, ſoweit ſie unvermeidbar ſind, und auf Mittel und Wege zu ſinnen, damit ſie vermeidbar werden. Damit ſind die Programmpunkte umriſſen, die im Mittelpunkte der Verhandlungen ſtanden. Bei der Verhütung von Erbleiden beſchränkt ſich aber die Tätigkeit des Chirurgen keineswegs auf die Ausführung der dabei notwendig werdenden Opera⸗ tionen. Dieſe ſind einſach und ungefährlich, ihre Tech⸗ nk wurde bereits auf früheren Chirurgenkongreſſen erörtert. Wichtiger und ſchwieriger iſt die Beurteilung der Erbkrankheiten. Es handelt ſich dabei ſaſt aus⸗ ſchließlich um die unter Abſatz 8 des Geſetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes an⸗ geführte Krankheitsgruppe. Darin heißt es, daß auch ſchwere, erbliche, körperliche Mißbildungen Ver⸗ anlaſſung zur Unfruchtbarmachung geben können. Jedes Wort dieſes Geſetzes ſtellt den Chirurgen vor ein Problem. Wenn ſich Vater, Sohn, Vettern und Geſchwiſter immer wieder Arme und Beine brechen, ſo liegt die Frage nach der Vererbung der Knochen⸗ brüchigkeit auf der Hand. Ueber eine ſolche Sippe berichtete Sommer⸗ Dortmund. Es ſtellt ſich allerdings dabei heraus, daß die gebrochenen Knochen überraſchend ſchnell hei⸗ len, daß die Brüchigkeit nach dem 18. Lebensjahre überwunden iſt, und ſchließlich zeigen andere For⸗ ſchungen, daß das Erbleiden nicht immer durch Brü⸗ chigkeit der Knochen, ſondern ſich auch durch Fehlen einzelner Knochenteile und andere Mißbildungen äußern kann. Demnach dürfte es ſich um eine erb⸗ liche Eigenart im Bereich desgeſamten Skelettſyſtems handeln. Zu den Mißbildungen, die hier in Betracht kommen, gehören auch die verhältnismäßig häufige⸗ ren Spaltbildungen im Bereich des Oberkiefers und des Gaumens(Haſenſcharte, Gaumenſpalte). Haſen⸗ ſcharten laſſen ſich heilen und gelten nicht als ſchwere Mißbildungen. Der Begriff„ſchwer“ iſt nur dann berechtigt, wenn auch andere Spaltbildungen, z. B. im Bereich der Hand, der Wirbelſäule, auftreten und wenn gleichzeitig geiſtige Defekte beſtehen. Der angeborene Klumpfuß, die Hüftgelenksverren⸗ kung kommen in einzelnen Familien als Erbleiden vor. Beide Mißbildungen ſind bei früh einſetzender Behandlung auch ohne Operation vollkommen heil⸗ bar. Sie beruhen auf unzureichender Gelenkbildung. Dieſe kann durch unzweckmäßige Lage der Frucht im Mutterleib bedingt ſein. Es fragt ſich dann: Wo liegt der Erbfehler? Sitzt die Urſache gar nicht im Gelenk, ſondern in einer fehlerhaften Enr⸗ wicklung und Ausbildung der Eihäute? Der letzten Möglichkeit neigen viele Forſcher zu. Sie ſpielt auch eine Rolle bei den merkwürdigen Abſchnürungen ein⸗ zelner Glieder, die dann und wann bei Neugebore⸗ nen beobachtet werden. Die Berichte der Forſcher Verſchuer, Kreuz, Uebermuth u. a. zeigten, daß man ſich nicht auf Grund des Vorhandenſeins einer beſtimmten Mißbildung für oder wider die Ste⸗ riliſterung ausſprechen darf, daß jeder Schematismus vermieden und daß die Geſamtperſönlichkeit des Kranken, die Durchſchlagskraft der Erbanlage, das Maß der Behinderung durch die Mißbildung und ſchließlich auch der Mechanismus ihrer Entſtehung berückſichtigt werden müſſen. Die Verantwortung des Chirurgen iſt alſo bei ſol⸗ chen Entſcheidungen ſehr groß; denn es gilt, nicht nur Erbkranke auszumerzen, ſondern vor allem wertvolles Volksgut zu erhalten. Dieſer Geſichtspunkt iſt entſcheidend bei der Beurtei⸗ lung der Verkehrsunfälle, über deren chirurgiſche Be⸗ deutung Kirſchner⸗ Heidelberg berichtet. Es iſt erſchütternd zu hören, daß alle drei Minuten ein Deutſcher verletzt wird und daß in jeder Stunde ein Deutſcher einem Verkehrsunfall zum Opfer fällt. Gerade die Blüte der Jugend iſt be⸗ ſonders gefährdet; denn die meiſten tödlichen Ver⸗ kehrsunfälle treffen Menſchen im Alter von 15 bis 30 Jahren. Erfreulich iſt nun zu erfahren, daß die Prü⸗ fung auf Alkoholgehalt des Blutes bereits zu größe⸗ rer Vorſicht geführt und ſich die Zahl der Verkehrs⸗ unfälle vermindert hat. Immer vielſeitiger wird das Arbeitsfeld des Chirurgen. Kein Wunder, daß ſich Sondergebiete abzutrennen begannen. Aber auch die Verbindung mit der Geſamtchirurgie darf nicht verloren gehen. Es wurden daher Arbeitsgemeinſchaften mit den Orthopäden und Urologen eingerichtet und Gemeinſchaftsſitzungen anberaumt. Je weiter Hie Forschung vorgetragen wird, um ſo häufiger finden ſich Berührungspunkte mit anderen Arheitsgebieten der Medizin. So wurde auf die Bed eutung der Vitamine in der Chirurgie nachorücklich hingewieſen. Referate und Ausſprachen über Bruft⸗ chirurgie wieſen auf enge Beziehungen zur Ta berkuloſe. Die grundlegenden Arbeiten Sauek bruchs zur chirurgiſchen Behandlung von Folge⸗ zuſtänden, Kavernen, Höhlenbildung bei Lungen⸗ tuberkuloſe wurden bis in techniſche Einzelheiten hinz ein erörtert, wobei unter anderem durch Rehn Freiburg, intereſſante Ausführungen über Plombie⸗ rungen, d. h. Ausfüllungen von Lungendefekten, vors getragen wurden. An den Verhandlungen beteiligten ſich auch zabl⸗ reiche Chirurgen aus dem Auslande. Die öſterreichi⸗ ſchen Chirurgen braucht man ja heute erfreulicher weiſe nicht mehr zu den Ausländern zu rechnen Sie wurden von dem Vorſitzenden Gu lecke beſonders herzlich begrüßt und werden auf Grund der großen Tradition ihrer Hochſchulen beſonders wertvolle Bei⸗ träge zur Rettung Kranker und Gefährdeter und zur Erhaltung und Förderung der Volksgeſundheit bel tragen. Dr. G. K. OD Oeſterreichiſche Dichter im Berliner Rathaus Anſchluß an die feierlſche Eröffnung der unter dem Motto„Deutſchöſterreichiſche Dichtung der Zeit“ ſtehenden neunten Berliner Dichter woche durch Reichsorganiſationsleiter Dr. Len vo, anſtaltete Stadtpräſident Dr. Lippert für d öſterreichiſchen Dichter einen Empfang im 1 85 liner Rathaus. Zahlreiche Vertreter der Reit Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden ſowie der. und Wiſſenſchaft unterſtrichen mit ihrer eee die Bedeutung des Empfangs. Mit ben grüßungsworten hieß Dr. Lippert Oeſterrece n ter willkommen und gab der Ueberzeugnna lu, t, daß der Berliner Aufenthalt ihnen mancherlei feng bare Anregung geben werde. Den Dank der 80 reichiſchen Gäſte ſtattete Karl Hans Skrohl 9 Stadt Berlin in bewegten Worten ab. Zum ſchluß verlas Karl Hans Strobl ein Telegramm den Führer, in dem Oeſterreichs Dichter ihrem 1 55 und Befreier den Treuegruß der Heimat en ieten. 1282 r —— — Neue Maunheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe de Fer Kongreß der Vereinigten Staaten hat den nnchlag eines Abgeordneten angenommen, nach den Vorſchlag ehr eine Drei⸗Cents⸗Münz i Regierung nunmehr eine Drei⸗Cen S⸗ Münze ien laſſen wird, ͤie der Bekämpfung von Ver ee ee 1 Minze anf f lchrsunfällen dient. Die Münze ſoll die warnend Alſſchrift tragen, daß im vergangenen Jahr in der Albſſch 2* 5— 5 8 8 182 40 000 Menſchen allein durch Kraftwagenunfäll den Tod gefunden hab Ziffer, die auf der 0 7 5 n, eine Zif Hell einzigartig daſteht. Auf der Vorderſeite träg! die Drei⸗Cet 2 ünze die Aufſchrift:„Fahre lang am und vorſichtig““ Man wird dieſes Kurioſum in her Geſchichte des Gelde zuſammen mit einer gro⸗ een Propaganda⸗Aktion für Verkehrsſicherheit an kei 8 und hofft, daß dieſe 4 e 1— eine ſtän⸗ dige Warnung für dieſenigen, die ſie erhalten oder ausgeben, ſein wird, im Straßenverkehr nicht ver⸗ anlworkungslos zu ſein. aK Bei einem Begräbnis auf dem Leonhardfried⸗ hof in Graz ereignete ſich eine Schreckensſzene. Wäh⸗ bend der Einſegnung ſtürzte plötzlich unweit des Grabes der zu Beſtattenden mitten unter den dicht 90 zängten Trauergäſten ein altes Grabdenkmal zu⸗ amen und riß zum Entſetzen der Verſammelten des geborſtenen Grab⸗ o daß ſie nur leichtere Verletzungen erlitt. * — Als bie Jufanteriſten von Kempten in Wien weilten, kam zu ihrem Hauptmann ein arbeitsloſer Piener, der ihn bat, ſeinem jüngſten, in den Tagen der Befreiung geborenen Büblein Taufpate zu ſein. Freudigen Herzens willigte der Hauptmann ein. Als es zur Taufe ging, war der Vater des Bübleins nicht ſbenig erſtaunt, denn als Taufpate rückte nicht nur ber Herr Hauptmann, ſondern mit ihm die ganze Kompanie an. Während die Kompanie das Ge⸗ wehr präſentierte, trug der Hauptmann den ſchreien⸗ den jungen Erdenbürger zum Taufbecken. Die Pa⸗ tenkompanie ſtiftete dem Vater ein anſehnliches Geld⸗ geschenk und eine Säuglingsausſtattung. * — Ein brigineller Fall hat ſich dieſer Tage in den kleinen, unterhalb von Regensburg an der Donau gelegenen Weindörfchen Kruckenberg abgeſpielt. Hier war zu nächtlicher Stunde eine beträchtliche Anzahl wertvoller Bretter von einem unbekannten Täter gestohlen worden, und trotz ſofort aufgenommener Nachforſchungen gelang es nicht, den Dieb zu ermit⸗ teln, Irgend jemand verbreitete nun plötzlich im Dörfchen die ganz unzutreffende Behauptung, daß die Polizei dem Täter bereits auf der Spur ſei, und dies Gerücht wurde auch dem wirklichen Dieb zuge⸗ lragen. Nun bekam es der Mann mit der Angſt zu tun, und in der nächſten Nacht ſchon ſchaffte er die geſtohlenen Bretter heimlich wieder an Ort und Stells zurück zum begreiflichen Erſtaunen des Be⸗ lohlenen. Deſſen Erſtaunen aber wuchs noch, als er eine Breker nachzählte, denn nu ſkelkte ſich heraus, baß der Dieb erheblich mehr Bretter zurückgebracht als er vorher geſtohlen hatte. Ob er es aus Reue gelan, oder ob er ſich nur perzählt hat, das läßt ſich natürlich nicht feſtſtellen. 1585 Umfragen in amerikaniſchen und engliſchen Fümkreiſen haben die intereſſante Feſtſtellung er⸗ gehen daß der Kurswert der Liebe auf der Leinwand beträchtlich gefunken iſt. In Amerika ging dies ſo weit, daß man einen„hundertprozentigen Männer⸗ fm“ den wir auch in Deutſchland ſahen,„Manuel“, zum beſten Film des Jahres erklärt hat. Aehnlich verhielt es ſich mit dem Film„Bengali“ oder mit det Meuterei auf der Bounty“. Der Geſchmack der Kinobeſucher ſcheint ſich gewandelt zu haben. Man herlangt nach Handlung, nicht nach Sentimentalität. Batauf beruht auch der Erfolg von Filmen wie San Franzisko“ oder neuerdings„In Alt⸗Chikago“, die zwar auch eine Liebeshandlung zeigen, jedoch Brigitte Horney in dem Film„Anna Favetti“, deſſen Mann⸗ heimer Erſtaufführung bevorſt faſt ſchon als Nebenhandlung. Garbo⸗ oder Dietrich⸗ Filme können ſich dagegen immer noch die Liebe als einziges Hauptthema leiſten, ohne dadurch Einbußen befürchten zu müſſen. Engliſche Kinobeſitzer haben feſtgeſtellt, daß Filme, in deren Titel das Wort „Liebe“ vorkommt, ſeit Jahren keine guten Kaſſen⸗ erfolge mehr gebracht haben. Der Titel ſei nach ihrer Anſicht überhaupt nebenſächlich, die Beſucher legten viel mehr Wert auf die Namen der Dar⸗ ſteller. Hollywood iſt inzwiſchen ſchon ſo weit gegan⸗ gen, den Anteil der Liebe in manchem Film auf weniger als ein Zehntel der Handlungslänge herab⸗ zuſetzen. * — Der Sirius, der Hundsſtern, nach dem wir die größte Hitzewelle des Jahres die Hundstage nen⸗ nen, hat ſeine beſondere Bedeutung durch die röt⸗ liche Farbe erhalten, die er nach allen früheren Be⸗ richten in der alten Zeit aufwies. Heute zeigt aber dieſer hellſte aller Fixſterne nichts mehr von einer ſolchen Färbung, und es entſteht die Frage, ob ſich die alten Aſtronomen in ihrer Beobachtung geirrt haben, oder ob bei dieſem Stern tatſächlich in ge⸗ ſchichtlicher Zeit eine Farbenwandlung eingetreten iſt. Ptalemäus, einer der berüßmteſten Aſtronomen des Altertums, der um 130 v. Ehr. in Alexandrien wirkte, zählt ſechs Sterne als feuerrot auf, daxunter den Sirius. Man hat, weil man ſich dieſe Charak⸗ teriſterung des Hundsſternes nicht erklären konnte, die Stelle für verderbt erklärt. Aber auch andere Aſtronomen der Antike nennen den Sirius rot, und zwar iſt dieſe Beobachtung ſchon viel früher gemacht worden. Wenn Homer auf die verderblichen Hunds⸗ tage anſpielt und mehrſach den Glanz einer Rüſtung mit dem des Hundsſternes vergleicht oder Horaz von dem„Roten Hundsſtern“ redete, ſo könnte man das noch als dichteriſche Freiheit auffaſſen. Aber auch die Gelehrten betonen die rötliche Färbung dieſes Geſtirns, ſo Aratos, der um 270 v. Chr. lebte, und Geminus, der ein Zeitgenoſſe des großen Aſtrono⸗ men Hipparchos im 2. vorchriſtlichen Jahrhundert war. Seneca ſchreibt davon, daß am Himmel nicht einerlei Farbe herrſche, ſondern daß der Sirius noch röter ſei als der Mars, während der Jupiter rein weiß wäre. Nach allen dieſen Zeugniſſen kann man es als erwieſen anſehen, daß der Hundsſtern zur Zeit des klaſſiſchen Altertums wirklich rot geweſen Gaserploſion in einem Vergwerk Sieben Tote, elf Verletzte anb. Pootsville(Pennſylvanien), 28. April. In einem benachbarten Steinkohlenbergwerk er⸗ folgte eine ſchwere Gasexploſion, durch die die Stollen in Brand geſetzt wurden. Sieben Berg⸗ arbeiter wurden ſofort getötet, elf erlit⸗ ten zum Teil ſchwere Verletzungen. Die Exploſion erfolgte 170 Meter unter Tage. Das Rettungswerk wird durch Giftgaſe erſchwert. 2 3 12* 2 Zwei Gelſenkirchener Schächte in Flammen anb. Gelſenkirchen, 28. April. Auf der Schachtanlage Conſolid ation II/ VII in Gelſenkirchen⸗Schalldñe wütet ſeit Ende März in zwei Schächten, die Bewetterungszwecken dienen, ein Grubenbrand. Alle bisher eingeſetzten Be⸗ kämpfungsmaßnahmen blieben ohne Erfolg, da die Flammen ſtets wieder aus unkontrollierbaren Quel⸗ len neue Luftzufuhr erhielten. Daher hat man jetzt damit begonnen, die beiden Schächte mit Sand zu⸗ zuſchütten. Der ſchwere Nachwinter in Südbayern anb. München, 27. April. Der ſchwere, ſchneereiche Nachwinter in Süd⸗ bayern hält unvermindert an. Auch in der Nacht zum Mittwoch hat es überall wieder mäch⸗ tig geſchneit, ſo daß Stadt und Land im Winter⸗ kleid liegen. Beſonders ſtark waren die Schneefälle wieder im Allgäu, wo am Mittwochvormittag die Neuſchneedecke in den Tallagen 10 Zentimeter betrug. Auf den Bergen wurden Schneehöhen feſtgeſtellt, die die des Hochwinters vielfach übertreffen. In den Wäldern verurſacht der ſchwere naſſe Schnee viel⸗ fach Aſtbruch. Todesurteile gegen kommuniſtiſche Henker adnb. Warſchau, 27. April. Das Lubliner Bezi ht verurteilte geſtern. in Chelm zwei kommuniſtiſche Verbrecher, Hejnoch Kupperſtock und Marek Szymazuk, zum Tode. Beiden konnte nachgewieſen werden, daß ſie im Lubliner Gebiet ein von der kommuni)en Partei gegen ein früheres Mitglied gefälltes„Todesurteil“ ausgeführt hatten. In einem zweiten Falle hatten ſie ein ſolches Urteil durchzuführen verſucht. Außer zu den Todesſtvafen wurden die beiden Kommuniſten wegen umſtürzleriſcher Betätigung zu⸗ ſätzlich zu 16 und 12 Jahren Zuchthaus verurteilt. Pulverlager in die Luft geflogen dnb. Paris, 27. April. Am Mittwoch ereignete ſich in einer Fabrik zu Avignon, in der Feuerwerkskörper hergeſtellt wer⸗ den, eine folgenſchwere Exploſion. Mehrere Gebäude ſowie ein Pulverlager flogen in die Luft. Glücklicherweiſe ſind aber keine Todesopfer zu be⸗ klagen. Jedoch trugen zwei Arbeiterinnen erheb⸗ liche Brandwunden davon. 0 1 iſt, daß aber die Röte bald nach dem 4. Jahrhundert nachließ und jedenfalls nicht mehr auffiel; ſo weiß der große perſtſche Aſtronom Al Sufi, der um das Jahr 980 nach Chriſtus die Farbe der Sterne ein⸗ gehend behandelt, nichts mehr über die Röte des Sirius zu berichten. Nun hat die moderne Sternen⸗ forſchung nachgewieſen, daß die Sterne zuerſt rot, dann bei fortſchreitender Zuſammenziehung gelb und im Stadium größter Hitze weiß ſind, während ſie ſich dann wieder über Gelb zum Rot und ſchließlich zu gänzlicher Dunkelheit wandeln. Der Uebergang von oer Rotglut bis zur Weißglut ſcheint ſich am Sirius in geſchichtlicher Zeit vollzogen zu haben, während ſonſt dazu Milliarden von Jahren gehören. . — In der Nähe von Blankenheim bei Düſſeldorf ereignete ſich ein ſeltſamer Vorgang. Eine Frau, die mit ihrer Familie einen Ausflug mit dem Kraft⸗ wagen gemacht hatte, blieb in dem parkenden Wagen allein zurück, während ihre Angehörigen einen Spa⸗ ziergang durch den nahen Wald machten. Plötzlich kam ein abgehetztes Reh, das ſeit längerer Zeit von einem wildernden Hund verfolgt worden war, aus dem Wald und ſprang ſchutzſuchend durch die offene Tür in den Wagen, wo es vor Erſchöpfung zuſam⸗ menbrach. Der erſte Schreck der Frau verwandelte ſich gleich in Mitleid. Man befreite das Tier von ſeinem Verfolger und ließ es nach kurzer Zeit wie⸗ der in die Freiheit zurück. . — In der engliſchen Stadt Portsham wurde un⸗ längſt die erſte Katzenrennbahn der Welt eröffnet. Die Wettrennen, die freilich von den Tierſchutzver⸗ bänden energiſch bekämpft werden, werden ähnlich wie die Windhundrennen ausgetragen. Die Katzen haben Halsbänder in verſchiedenen Farben; in der Mitte der Bahn läuft wie bei den Windhunden der elektriſche Haſe, eine mechaniſche Maus. Die bei die⸗ ſen Rennen entwickelten Geſchwindigkeiten der Kat⸗ zen betragen die Hälfte der Schnelligkeit, die die Windhunde im Rennen erreichen. Die Katzen ſollen nach den Berichten bei dieſen Wettläufen ebenſoviel Intelligenz wie„ſportlichen Eifer“ an den Tag legen, und die Wettrennen ſollen ſich, zumal ſte als billiges Volksvergnügen aufgezogen werden, bei der Be⸗ völkerung einer ſtändig ſteigenden Beliebtheit er⸗ freuen. * — Geheimnisvolle Milchdiebſtähle, die einem Bauern in Franzthal im Kreiſe Friedeberg ſeit Wo⸗ chen den Schlaf geraubt hatten, haben jetzt eine eben⸗ ſo eigenartige wie humorvolle Aufklärung gefunden. Der Bauer ſchöpfte Verdacht, daß ſeine Angeſtellten heimlich in den Stall gingen und ſich mit einem guten„Schluck aus der Quelle“ ſtärkten. So legte er ſich Nacht für Nacht auf die Lauer, um den „Schwarzmelker“ zu erwiſchen. Alle Mühe blieb je⸗ doch vergeblich, bis die Bauersfrau hinzugezogen wurde. Die kluge Bäuerin kam dem heimlichen Säu⸗ fer ſchnell auf die Spur und entlarvte— die Stall⸗ gefährtin der Milchkuh als den Dieb. Der zweite Wiederkäuer war nämlich zu lang angebunden ge⸗ weſen und hatte ſich dieſe Freiheit zunutze gemacht, um der Schweſter in nächtlicher Stille ans Guter au langen und der Kuhmagd das Melken abzunehmen. Man hak ſchon öfter die Erfahrung gemacht, daß Jungkühe auf der Weide ihren Durſt am Euter der älteren Schweſtern löſchen. Um die Sünder von ſol⸗ chen Kindheitsgewohnheiten zu heilen, wird ihnen ein Halsband umgelegt, das hinten ein Horn trägt. Ein ſolches Horn iſt eine recht kitzelige Sache, die un⸗ fehlbar ihre Wirkung tut und von keiner Milch⸗ ſpenderin geoͤuldet wird. pz T All ks V 154.05 J 1 ——— Copyright by Knorr Hirt 8 wbt M daches leclexseſien mit Renate 8 ee Eee nslrs rr dert 31 1755 recht, dachte er, ohne es auszuſprechen, 5 ſt gleich Entſcheidung. Die Anfänge zu dem nin Konflikt hatten bef ihm gelegen, ſie waren 150 in dem enthalten, was er ihr zugefügt hatte, 1210„als er verſuchte, zu ergründen, wie ſie ſeine 3 e aufnehmen würde. Er hatte geglaubt, 5 05 ein Verſuch, aber in Wirklichkeit war es 91 55 5 über alles Künftige geweſen. 5 enn ſoyi 8 wöer Willen. ſoviel anders als er ſagte er 10 5 Finger glitten zuckend über das kühle Sil⸗ r Gabel und ließen es gleich wieder los. 9 0— ſagte ſie erſchreckt und verwirrt,„er 105 fend anders als du!“ Und die Trauer lockte er wur an verſchlaſſen Gehaltene aus ihr hervor. itte aufrichtiger, ſchrankenloſer als du!“ Ste die 1 ihm vorüber und ſprach zögernd und um ken 5 55 Worte bemüht, die genau das ausdrück⸗ 7 ſie ſagen wollte.„Er hätte mir alle ſeine gen geſagt. Er hätte nie vor mir Bedenken, Hem⸗ mungen oder Eſtelkeiten gehabt— 17 85 nich liebte— keiten gehabt—— eben weil er 5 allen ihren Worten traf ihn vielleicht jenes, Eitel am geringſten wichtig nahm, am liefſten genlbertehen wie ſonderbar kühl ſie ihm ſelbit ge⸗ 0 ehen mußte, um dieſes Wort zu finden, das ut 11 bann ea an der Wahrheit vorüberlief. Es hatte elbſtgefühl nicht entſprochen, ihr geſchäft⸗ e en oder Mißerfolge zu berichten. Man as auch als Eitelkeit oder Mangel an Ver⸗ trauen bezeichnen. Es kam nur auf den Stand⸗ punkt an. Wie ſeltſam ſich alles verſchoben hatte, und in welchem neuen kühlen Licht die Dinge ſich nun be⸗ fanden. Er fühlte ſich machtlos, denn er ſah, daß ſie ihn ohne Umſtrickung und ohne Verzauberung er⸗ blickte, ganz befreit von dem Bann ihrer Neigung zu ihm, ſelbſtändig denkend und mit einem anderen Maß meſſend— „Er war herzlicher, er hatte mehr Gefühlswärme als du!“ ſagte ſie leiſe und ruhig,„und er konnte auch ironiſch ſein, aber nicht in Augenblicken, wo Ironie nur eine Schwäche iſt. Armut ſogar, wenn du es willſt. Er hat ſich nicht gefürchtet, mitten aus dem Herzen heraus etwas zu ſagen. Er war ſtär⸗ ker als du.“ Sie hatte ein Lächeln voller Selbſtaufgabe. Ihre bräunliche Haut war leicht gerötet. Sie weinte nicht, aber ihre Augen funkelten blank und feucht.„Und er hat niemals ſeine und meine Empfindungen ge⸗ geneinander abgewogen— wie du es ſtets getan haſt 3 Er ſchüttelte den Kopf.„Das habe ich nie getan!“ Und nach einem Augenblick des Beſinnens ſetzte er hinzu:„Wenigſtens nicht mehr im letzten Jahr——“ Er ſchwieg dann, ganz von dem Gedanken bean⸗ ſprucht, daß er ihr viele Vorwürfe, die ſie ihm ge⸗ macht, hätte zurückgeben können. Er würde das nicht tun. Es war gut, daß ſie überhaupt einmal ausſprach, was ihr gefehlt hatte— im wahren Sinne des Wor⸗ tes: gefehlt hatte—, ſo quälend es auch im Augen⸗ blick für ihn ſein mochte, dies anzuhören. Aber ich will ſie für mich haben, ſie ſoll bei mir bleiben, ich will nicht auf ſie verzichten, dachte er in einem bren⸗ nenden heftigen Entſchluß. Nach und nach wird ſie Klaus Duwenſee vergeſſen, ſo, wie ich ſelbſt mich hemühen werde, ihn zu vergeſſen „Seit einem Jahr ſpreche ich davon, daß wir hei⸗ aten wollen. Haſt oͤu deshalb ſtändig abgelehnt, veil du innerlich nicht von dieſem anderen Erleb⸗ tis losgekommen biſt?“ fragte er ruhig. „Nein ſagte ſie raſch.„Das war alles ab⸗ geſchloſſen. Erſt, als wir uns hier zufällig wieder⸗ treffen mußten, da—— ſie brach ab und ſchluckte Dann ſagte ſte leiſe:„Ich wollte dich nur richtige etwas. deshalb nicht heiraten, weil uns noch die Kameradſchaft fehlte.“ „. noch fehlte..“, wiederholte er nachdenk⸗ lich.„Du haſt gehofft, daß ſich dies eines Tages ändern würde?“ Sie nickte.„Sonſt hätten wir uns doch längſt trennen müſſen.“ „Ja!“ ſagte er langſam und betrachtete ſie eine Weile. Und dann ſagte er:„Aber es war doch immer Kameradſchaft zwiſchen uns. Renate.“ Renate ſchüttelte den Kopf.„Das war zwiſchen uns keine Kameradſchaft, Gerd. Ich war nur Schmuck für dich. Das wäre auch nicht anders geweſen, wenn wir geheiratet hätten. Du biſt ſo klug, und du biſt hauptſächlich in dich ſelbſt verliebt, in deine Erfolge in der Menſchen behandlung. Du haſt immer über mich nachgedacht, ſo, daß ich mich beinahe ſchämte, dir herzliches Gefühl zu verraten.. Aber darauf haſt du auch keinen Wert gelegt, du wollteſt immer nur ſo handeln können, wie es dir gerade im Augenblick geſiel... Und wenn ich irgend etwas nicht wollte, dann hat oͤu doch nur nach deinen Wünſchen und immer für mich mit beſtimmt——“ Er begriff ſie ſofort.„Ich dachte, das ſei nur —, er zuckte mit den Achſeln. Dann ſagte er heftig: „Warum haſt du das niemals ausgeſprochen?“ Sie lächelte etwas.„Weil ich es nie ſo deutlich gewußt habe!“ ſagte ſie mühſam.„Ich habe immer nur gehofft, daß eines Tages Aufrichtigkeit zwiſchen uns da ſein würde, aber wie dieſe Kameradſchaft ausſehen würde, davon hatte ich keine genauen Vor⸗ ſtellungen. Die habe ich erſt jetzt!“ Und Klaus Duwenſee hat dir zu ihnen verhol⸗ fen, dachte er mutlos. Ihre Hand mit den roſigen Nägeln lag ſanft ge⸗ bräunt auf dem weißen Tiſchtuch. Es war eine ſchöne lebendige Hand, und faſt ohne es zu wiſſen, legte er raſch ſeine Finger darüber und hielt ſie feſt. Ohne eine Sekunde zu zögern, nahm ſte ihre Hand in einer harten eigenwilligen Geſte zurück. Er ſagte nichts mehr. Sie wünſchten einander gleichgültig gute Nacht und trennten ſich, um ihre Zimmer aufzuſuchen. Er konnte nicht ſchlafen. Er dachte an Renate und daran, daß ſie für ihn verloren war. Vielleicht lag ſie jetzt ebenfalls wach und quälte ſich mit dem Gedanken, morgen abermals dem Anſturm ſeiner werbenden Worte ausgeſetzt zu ſein. Er ſtand auf und ging leiſe hinaus. Auf dem Flur war es ſtill, eine dämmerige, indirekte Be⸗ leuchtung herrſchte, als er auf die Zimmertür zu⸗ ſchritt, hinter der er Renate wußte. Er drückte vor⸗ ſichtig die Klinke nieder, um die Hand leiſe zurück⸗ zuziehen, falls die Tür verſchloſſen war. Aber er konnte eintreten. Er wollte ihr ſagen, daß er von dem Wunſch, ſie zu heiraten, enoͤgültig Abſchied genommen hatte. Im halben blaſſen Schimmer ſah er, wie ſie ſich aufrichtete. Er hob beſchwichtigend die Hand.„Ich wollte nur nach dir ſehen“, flüſterte er, und ſie nickte. „Ich habe vergeſſen, abzuſchließen“, ſagte ſie, und an ihrer Stimme hörte er, daß ſie geweint hatte. Er trat lautlos näher, er wußte nicht gleich etwas zu ſagen. Es brachte ihn außer Faſſung, daß er ſie weinend traf. Mitleid ergriff ihn. Ihm fiel ein, daß er ſie ſelten hatte weinen ſehen. Eigentlich nur damals, als er zuerſt darauf beſtand, ſie möge in das alte Verhältnis zu ihm zurückkeh⸗ ren, hatte ſie zornige Tränen gehabt, die er nicht ernſt genommen hatte und die nun nachträglich noch eine ganz andere Bedeutung gewannen: ſie hatten ihm und Klaus Duwenſee wohl zu gleichen Teilen gegolten. Jetzt weinte ſte ausſchließlich um den anderen, und er ſtand am Rand und konnte nichts tun, als zuſehen. Alles kam zurück: das Schickſal ließ ihn zum ſtummen Zeugen eines Leides werden, das ſie um Klaus Duwenſee empfand. Vielleicht war ſie da⸗ mals oͤem gleichen Anſturm einer jähen bitteren Trauer ausgeſetzt geweſen, als er danach trachtete, ihr eine unverbindlichere und für ihn bequemere An⸗ ſchauung von den Dingen der Liebe nahezulegen, jedenfalls, ſoweit ſie ſich auf einen Mann bezog. (Schluß folgt.) Donnerstag 28. April 1938 erer HANDELS- D WIR TSCHATTS-ZETT der Neuen Mannheimer Zeitung Das Krediigeschäff der Sparkassen in anhallender Belebung . Die aktive Kreditpolitik der Sparkaſſen im Jahre 1937 findet in einer Erhöhung der Kreditbewilligungen und Kreditauszahlungen ihren Niederſchlag. Insgeſamt wur⸗ den 1937 an mittelſtändiſche Darlehensſuchende 1291 161 Privatkredite im Betrage 1730 Mill./ bewilligt. Zur Auszahlung gelangten 320 542 feſte Darlehen und Hypo⸗ thekarkredite über 761 Mill. J. Gegenüber 1936 bedeutet dies bei den Bewilligungen eine Steigerung um rund 72 000 Einzeldarlehen in Höhe von 228 Mill./ und bei Auszahlungen eine Zunahme von vd. 49 000 Krediten über 152 Mill. /. Von den bewilligten Kreditbeträgen entfielen 1937: 48 v. H.(i. V. 47 v..) auf die Wechſel⸗ und Konto⸗ korrentkredite und 52 v. H.(i. V. 53 v..) auf die feſten Darlehen und Hypotheken. Gegenüber 1936 nahm alſo die Bedeutung der Kurzkredite etwas zu. Die relative Zunahme der Kreditbewilligungen und ⸗auszahbungen 1937 gegenüber 1936 iſt aus der nachfolgen⸗ den Tabelle erſichtlich(in v..): Bewilligungen Auszahlungen Anzah Betrag Anzahl Vetrag Wechſel + 1,5 + 21,7 Kontokorrentkredite + 16,3 +14,9 Feſte Darlehen 715,4 + 9,7 417,9 414,4 Hypotheken + 7,5 +13,2 + 18,4 28,2 Insgeſamt + 5,9 +15,2 +18,1 + 25,0 Wie die Aufſtellung zeigt, liegen die Kreditbewilligungen und auszahlungen der Sparkaſſen 1937 wiederum in allen Kreditarten über den Bewilligungen und Auszahlungen von 1936. Die ſtärkſte Steigerung war bei den ausgezahlten Hypothekenbeträgen feſtzuſtellen, die ſich gegenüber 1936 um 28,2 v. H. gehoben hatten, wogegen die Hypothekenbewilli⸗ gungen nur um 13,2 v. H. angewachſen ſind. Die Urſache der verſchieden ſtarken Zunahme liegt darin, daß die Aus⸗ zahlungen ſich nicht nur auf die Bewilligungen derſelben Berichtszeit, ſondern auch auf Bewilligung der voran⸗ gegangenen Zeit beziehen. In der obigen Auſſtellung iſt ferner beſonders auffallend der Unterſchied zwiſchen der anzahlmäßigen und der betragsmäßigen Steigerung der Wechſel⸗Kreditbewilligungen. Die beträchtliche Zunahme der Kreditbeträge bei nahezu gleichbleibender Anzahl der Kredite kennzeichnet wohl die 1937 weiterhin fortgeſchrittene wirtſchaftliche Belebung bei den mittelſtändiſchen Kreiſen, deren kreditmäßige Betreuung den Sparkaſſen beſonders obliegt. Die Durchſchnittsbeträge der neuen Privatkredite der Sparkaſſen haben folgende Entwicklung genommen: Bewilligungen: Wechſel Kontokorr ntkred. Feſte Darleh. Hypoth 1930 45 2221 1014 4788 1937 557 2194 964 5042 Auszahlungen: 1936 952 3820 1937 923 4138 Bei den Kontokorrentkrediten und den feſten Darlehen ſind unbedeutende Verringerungen der durchſchnittlichen Dorlehnsbeträge eingetreten. Im Wechſelkreditgeſchäft mußte ſich nach dem Obengeſaaten eine erhebliche Steige⸗ rung des Durchſchnittsbetrages eines Darlehens voll⸗ ziehen; dieſer iſt denn auch von 465/ im Jahre 1936 um 92„/, alſo 20 5.., auf 557„ im Jahre 1937 geſtiegen. Auch die Durchſchnittsbeträge der Hypothekarkredite haben ſich vergrößert. Sie liegen mit 5042/(1937) nach 4788% (1986) nunmehr ſchon etwas über dem Durchſchnittsbetrag ſämtlicher Hypotheken der Sparkaſſen, der mit ungefähr 4500% angenommen werden kann. Daß die Durchſchnitts⸗ betrſäge der ausgezahlten Hypothekarkredite niedriger als die der bewilligten Darlehen ſind, dürfte z. T. dorauf zurückzuführen ſein, daß die kleinen Darlehen bevorzugt ausgezahlt wurden. Die Kreditauszahlungen ſind auch 1037 wiederum zu einem beträchtlichen Anteil aus Rückflüſſen finanziert worden. Bei den Kontokorrentkrediten und feſten Dar⸗ lehen, die ſich bilanzmäßig etwa auf der Höhe non 1936 hielten(Jahresabſchlußbilanz 1036: 1747 Mill., Monats⸗ ausweiſe für Dezember 1937: 1786 Mill. //). brauchten, insgeſamt geſehen, ſeitens der Sparkaſſen für die Kredit⸗ auszahlungen überhaupt keine neuen Mittel in Anſpruch genommen zu werden. Die Hypotheken hatten ſich 1937 bilanzmäßig um rund 350 Mill., erhöht. Da ſich die Huvothekenauszahlungen auf rund 600 Mill./ ſtellten, belieſen ſich die Rückflüſſe aus dem Hyvpothekenkredit⸗ geſchäft 1937 auf rund 250 Mill. 4. Damit dürften von den Sparkaſſen mindeſtens rund 350 Mill. II aus neuen Mitteln im Hypothekengeſchäft angeleat worden ſein. Da einige Sparkaſſen noch immer mit Kontingentsſchwierig⸗ keiten zu kämpfen haben, darf allerdinas angenommen werden, daß ſich dieſer Betrag tatſächlich noch etwas höher ſtellte, denn nicht bei allen Sparkaſſen konnten die Rück⸗ flüſſe wieder voll ausgeliehen werden. In Prozenten des Hypotheken⸗Anſangsbeſtandes 1937 betrugen die Hypo⸗ thekenrückflüſſe insgeſamt 3,6 v. H. und die Beſtands⸗ erhöhung insgeſamt rund.9 v. H. 1936 war eine Be⸗ ſtandserhöhung von nur etwa 3,8 v. H. eingetreten; die Rückflüſſe hatten ſ. Z. rund 2,3 v. H. des Anfangsbeſtandes betragen. Gegenüber 1936 hatte ſich alſo das Hypotheken⸗ geſchäft der Sparkaſſen 1937 im doppelter Richtung belebt; Rückflüſſe und Neuausleihungen waren geſtiegen. Ein beſonders erfreuliches Moment iſt darin zu erblicken, daß ſich die Kreditbewilligungen und ⸗auszahlungen in den einzelnen Quartalen 1987 nahezu unterbrechungslos er⸗ höht haben. Es kann ſomit angenommen werden, daß die Umſatzbelebutig im privaten Kreditgeſchäft der Sparkaſſen auch weiterhin anhalten wird. Mannheimer Gewerbebank eGmblf ( In der geſtern unter Leitung des AR⸗Vorſitzenden Bankdirektor a. D. Zinkgräf in der Mannheimer„Lieder⸗ tafel“ abgehaltenen Generalverſammlung der Mannheimer Gewerbebank gab Direktor Hammel Erläuterungen zu dem bereits bekannten Abſchluß. Die Wertpapiere ſind durch⸗ weg unter den Verkaufswerten eingeſetzt. Die Bankgut⸗ haben ſeien ſolche in laufender Rechnung und täglich ver⸗ fügbar. Bezüglich der Schuldner in laufender Rechnung ſei feſtzuſtellen, daß die Nachfrage nach Krediten außer⸗ gewöhnlich ſtark war, ſo daß Verwaltung und AR regel⸗ mäßig alle 14 Tage zuſammenkamen, um eine ſchnelle und individuelle Bedienung der Kundſchaft zu gewährleiſten. Der Bewilligung von Krediten ging jeweils eine ſehr ge⸗ naue und vorſichtige, doch nicht kleinliche Prüfung voraus. Bei der Beſtandsaufnahme wurde Poſten für Poſten auf ſeine Sicherheit geprüft und in Zweifelsfällen Abſchrei⸗ bungen vorgenommen oder Rücklagen geſchaffen. Die Kredit⸗ ausleihungen konnten faſt ausſchließlich im laufenden Ge⸗ ſchäftsbetrieb erledigt werden, ſo daß aus ihnen keine Ge⸗ fahren erwachſen können. Der Durchſchnittsbetrag je Kredit betrug 3391. An Neukrediten wurden im Berichtsfahr 106 Barkredite mit 547 869, 419 Leſſionskredite mit 959 922/ ſowie 9 958 923/ Wechſeldiskontkredite gegeben. Am Jahresſchluß hat die Bank, um die häufiger werdenden Kreditwünſche zu befriedigen, auf einen ihr feſt zugeſagten Kredit zurückgegriffen, doch dieſen bis Februar wieder zurückbezahlt. Die Hypothekendarlehen minderten ſich durch vertragliche Rückzahlungen um 4500; bei den bilanzierten Darlehen Handelt es ſich meiſt um Reſtkaufgelder. Bei den unbe⸗ bauten Grundſtücken handelt es ſich um fünf Grundſtücke wie im Vorjahr. Von den bebauten wurden das Grund⸗ ſtück in der Verlängerten Eiſenbahnſtraße zum Buchwert verkauft. Auf das Bankgebäude wurden zur Wertberich⸗ tigung 10 000/ abgeſchrieben. Auf der Paſſipſeite betra⸗ gen die täglich fälligen Verpflichtungen 476 000, denen auf der Aktipſeite an flüſſigen Mitteln 514 000/ gegen überſtehen. Die Bankverpflichtungen ſind bis Ende Februar 1938 auf, 27 000/ vermindert worden, während in derſelben Zeit Kontokorrenteinnahmen um 68 000, Depoſiten um 22 000 /, Spareinlagen um 10 000/ und Geſchäftsguthaben um 5000/ geſtiegen ſind. Bei den Spareinlagen ergab ſich im Berichtsfahr ein Zuwachs von 54 300„ und von 243 neuen Sparkunden Die in der vorfährigen Bilanz aufge⸗ führte Hypothekenſchuld iſt verſchwunden, da das Haus verkauft worden iſt. Bei den Geſchäftsguthaben iſt der Ausfall durch Rückzahlung an ausſcheidende Mitglieder be⸗ reits jetzt durch Guthaben neuer Mitgtieder ausgeglichen vorgeſchlagene Die geſetzliche Reſerve wird durch die Zuweiſung von 11785/ auf 62 500/ erhöht und erreicht damit 25 v. H. von 250 000 J, bis zu welchem Betrag alſo die Geſchäftsguthaben noch anſteigen können. Die Sonder⸗ rücklage iſt für die alten Mitglieder beſtimmt. Eine Aus⸗ chüttung an dieſe kann diesmal nicht erfolgen, da ſich auch der Zahlungseingang aus den alten Schulden verringert hat und zudem dieſe Beträge mit 10 v H. zu beſteuern find. Durch Eingang einer bereits abgeſchriebenen For⸗ derung hat ſich das Wertberichtigungskonto vermindert Bei den Bürgſ haften handelt es ſich um Kautions⸗ oder Zollſtundungsbürgſchaften für Kunden. Aus der Bilanz errechnet ſich eine Höchſtkreöͤitgrenze von 31900 /, während die durch das Statut geſetzte Grenze 50 000/ beträgt. Die ſtatutariſche Höchſtgrenze iſt nie überſchritten worden, während man in bis zu 7 Föllen die Grenze von 31900 überſchritt, aber die erforderliche Genehmigung durch die Bankenkontrolle anſtandslos erhielt. Zur Ertragsrechnung iſt mitzuteilen, daß die Höhe des Poſtens„Sonſtige Aufwendungen“ im weſentlichen durch Da hſtuhlreparaturen bei dem Bankgebäude zurück⸗ zuführen iſt. Nach dem ergänzenden Bericht des Aufſichtsrates und Verleſung des Reviſionsberichtes wurde der Verwaltung Entlaſtung erteilt und die turnusgemöß ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder, Direktor Marx und Direktor Roll wiedergewählt. Für den gleichfalls ausſcheidenden Groß⸗ händler Alt, der aus Geſundͤheitsrückſichten eine Wieder⸗ wahl ablehnte, wurde eine Erſatzwahl nicht vorgenommen. Gebrüder Fahr A6, Pirmasens Dieſes Unternehmen der Lederinduſtrie weiſt im Bericht für das Geſchäftsjahr 1937 darauf hin, daß durch die ge⸗ ſetzliche Regelung von Ein⸗ und Verkauf eine gewiſſe Ste⸗ tigkeit im Geſchäftsgang erreicht worden ſei. Beſondere Aufmerkſamkeit wurde im abgelaufenen Geſchäftsjahr dem ſchon lange bearbeiteten Gebiet des Erſatzes aus ländiſcher Extrakte durch im Inland hergeſtellte Gerbextrakte zuge⸗ wandt, und wurden hierbei weitere Fortſchritte erzielt. Der Jahresumſatz iſt gegenüber 1936 wertmäßig annähernd gleich geblieben, während die Einarbeitung mengenmäßig das Vorjahr nicht ganz erreichte. Die Beſchäftigungszeit von durchſchnittlich 43% Stunden bei 70 v. H. Rohwaren⸗ zuteilung und unveränderter Kopfzahl wurde dadurch er⸗ möglicht, daß mit einem kleinen Teik der Gefolgſchaft die Fabrikation von Schuhhinterkappen aus deutſchen Werk⸗ ſtoffen neu aufgenommen wurde. Für Neu⸗ und Erſatz⸗ beſchaffungen an Maſchinen und Einrichtungen ſowie für Inſtandſetzungsarbeiten an Immobilien wurden rund 100 000/ aufgewendet. Der Bruttoertrag beziffert ſich auf 105 Mill./(i. V. 1,39 Mill./ bei andererſeits 0,28 Mill./ ſonſtigen Auf⸗ wendungen). Dazu treten noch 0,11(0,08) Mill/ Zinſen und ſonſtige Erträge. Unter den Aufwendungen betragen Löhne und Gehälter 0,36(0,35), ſoztale Abgaben wieder 0,02, Steuern vom Einkommen, Ertrag und Vermögen 0,41 (Beſitzſteuern 0,26) Mill./ Abſchreibungen auf Anlage⸗ vermögen ſind mit 0,13 Mill./ bemeſſen(0,10) ſowie 0,20 andere Abſchreibungen). Einſchl. 86 157(48 626)/ Ge⸗ winnvortrag beträgt der Reingewinn nach Abzug der an die Gefolgſchaft verteilten Wirtſchaftsbeihilfen ſowie der Tantiemen an Vorſtand und Auſſichtsrat 308 082(313 013) Mark, woraus, wie bereits gemeldet, wie i V. 10 v. H. Dividende auf 1852 700/ in fremden Beſitz befindliche Stammaktien und 6 v. H. Dividende auf 16 000% Vor⸗ zugsaktien ausgeſchüttet werden. Weitere 2 v. H. auf nom. 31,300% Aktien im Eigenbeſitz gehen an den Anleiheſtock, während 40 000% an die Wohlfahrtskaſſe zugewieſen wer⸗ den, ſo daß 81 226/ zum Vortrag auf neue Rechnung verbleiben. Die Bilanz(alles in Mill. /) weiſt aus: Anlagen 0,21 (0,30), Vorräte 0,56(0,45), Forderungen aus Lieferungen und Leiſtungen 0,30, ſonſtige Forderungen 0,05(Außen⸗ ſtände 0,23), Wertpapiere 1,73(1,5), Wechſel 0,04(0,10), Bankguthaben 0,21(0,80), andererſeits Rücklagen unv. 0,56, Wohlſahrtskaſſe 0,135(0,10), Rückſtellungen 0,15(0,21), Verbindlichkeiten 0,09(0,14). Für das neue Jahr ſteht vorläufig die gleiche Roh⸗ warenquote zur Verfügung wie i.., die Nachfrage nach Leder iſt rege, ſo daß die Ausſichten nicht ungünſtig erſcheinen.(HV 5. Mai). » Aſchaffenburger Zellſtoffwerke AG, Aſchaffenburg.— Wieder 6 v. H. Dividende. Die Bilanz für das Geſhäfts⸗ jahr 1937 weiſt nach Abſchreibungen in Höhe von 2832 666 (i. V. auf Anlagen 4000 000&, andere Abſchreibungen 122 950)/ ſowie nach Zuweiſung eines Betrages von 650 000 an die geſetzliche Rücklage(i. V. 500 000& erſt aus dem Reingewinn) einſchl. 206 480(177 754)/ Vor⸗ trag einen Reingewinn von 1678 665(2 100 480)/ aus, aus dem der HW am 24. Mai eine Dividende von wieder 6 v. H. auf die Stammaktien vorgeſchlagen werden ſoll. * Badiſch⸗Pfälziſche Flugbetrieb A, Maunheim Weiter geſtiegene Fluggaſtzahl. Ein großer Fortſchritt in der Flugplangeſtaltung der badiſchen Flughäfen wurde nach dem Bericht der Badiſch⸗Pfälziſchen Flugbetrieb AG Mannheim im Jahre 1937 dadurch erzielt, daß von der Deutſchen Lufthonſa AG erſtmals eine Frühverbindung ab Mannheim nach Berlin und umgekehrt eine Spätperbin⸗ dung von Berlin nach Mannheim geſchaffen wurde. Nach dem Wegfall der im Sommer 1937 noch vorgeſehenen Lan⸗ dung in Halle⸗Leipzig entſtand mit Beginn des Winter⸗ flugplanes erſtmals eine direkte Verbindung Mannheim — Berlin, wobei die Strecke in einer Flugzeit von zwei Stunden bewältigt werden konnte. Der Flughafen Karls⸗ ruhe hatte während des Sommerflugplanes Anſchluß an dieſe Verbindung. Der Beſuch iſt im Jahre 1937 weiter geſtiegen. Auf die Städte Freiburg, Karlsruhe und Mann⸗ heim entfallen im Jahre 1937 insgeſamt 15 694(i. V. 11585) angekommene und abgeflogene Gäſte; auf Mann⸗ heim allein treffen davon 11 236(6407) Perſonen. Die Flughäfen in Mannheim und Karlsruhe wurden durch die Geſellſchaft planmäßig weiter ausgebaut. Die Luſtbild⸗ tätigkeit konnte weiterhin geſteigert werden. Der Poſtkar⸗ tenumſatz iſt um faſt 50 v. H. geſtiegen. Bel Rundflügen wurden 2643 Perſonen befördert gegen 1871 im Jahr 196. Das Geſchäftsergebnis des Johres 1937 entſprach den Erwartungen. Die notwendig erſcheinenden Abſchreibun⸗ gen konnten vorgenommen werden. Das bisher der Stadt Mannheim gehörende ehemalige Verwaltungsgebäude auf dem Mannheimer Flughafen wurde gegen nom. 1 Aktien der Geſellſchaft erworben; die Anteile wurden dem Beſtand eigener Aktien entnommen. Das Grundkapital der Geſellſchaft wurde am 24. April 1937 um bis zu 280 000/ erhöht. Davon waren bis zum Abſchluß des Geschäftsjahres 332 000/ durch Umwandlung von Dar⸗ lehen übernommen. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung weiſt einen Rohertrag von 0,12 Mill./ aus(i. V. 0,26 bei andererſeits 0 10 ſonſtigen Aufwendungen). Dazu tre⸗ ten noch 0,06(0,11) Mill./ Zinſen und ao. Erträge. Nach Abzug der Unkoſten verbleibt unter Berückſichtiaung der Anlageabſchreibungen von 0,15(0,13 ſowie 0,09 ſonſtige einſchl. Vortrag ein Gewinn von 722(376) 4. Die Bi⸗ lanz verzeichnet(alles in Mill. J) Anlagen mit 1,08(1,03), Außenſtände mit 0,11(0,12), Bankguthaben mit 0,18(0,03), andererſeits AK.152(0,82), davon nom. 66 900(94 000% eigene Aktien, Rücklagen unv. 0,05, Verbindlichkeiten 0,23 (0,2) Mill. /. Die HV genehmigte die Vorſchläge der Verwaltung. * Wollgarnfabrik Titel u. Krüger und Sternwoll⸗ Spinnerei AG, Bremen. Der AR beſchloß, der HV am 24. Mai für 1937 eine Dividende von 8 v.., ebenſo wie im Vorfahre, vorzuſchlagen. * Al für Verkehrsweſen, Berlin.— 7 v. H. Dividende. Der AR beſchloß, der HV am 30. Mai d J. eine Divi⸗ dende von 7(652) v. H. vorzuſchlagen, von der 7 v. H. dem Anleiheſtock zugeführt wird. Gleichzeitig ſoll der zur Zeit 3,80 für nom. 1000„ Aktien betragende Gegenwert der von der Geſellſchoft zu übernehmenden Steuergut⸗ ſcheine, die aus dem für das Geſchäftsjahr 1936 gebildeten Anleiheſtock herrühren, zur Ausſchüttung gelangen. w Bleicherei, Färberei und Appreturanſtalt Stuttgart, Uhingen. Im Geſchäftsjahr 1937 konnte die Geſell chaft ihre Gefolgſchaft annähernd voll beſchäftigen. Es wird der HB am 3. Mai vogeſchlagen, aus einem Reingewinn von 90 232(111.597)/ wieder 5 v. Dividende auf 0,805 Mill. Stammaktien und wieder 6 v. H. auf die Vorzugsaktien zu zahlen. Die Tagesordnung der HV ſieht eine Aenderung der Firmg in„Bleicherei, Färberei und Appreturanſtalt Uhingen AG“ vor. * Verſicherungsgeſellſchaft Thuringia. Erfurt.— 8 v. H. Gewinnauteil. Der Aufſichtsrat beſchloß, der HV am 81. Mai für das Geſchäftsjahr 1037, das mit einem Gewinn von 1 279 918/ abſchließt, die Verteilung eines Gewinn⸗ anteils von 8 v.., alſo von 38/ für die 1000 Aktie Nennwert und 3,80/ für die 100„-Aktie Nennwert ſo⸗ wie die Einzahlung von weiteren 2½ v. H. auf das Aktien⸗ kapital, vorzuſchlagen. Ferner ſollen 300 000/ der Rück⸗ lage für vertragliche Penſionsverpflichtunge! gegetüber Vorſtands, und Geſolgſchaftsmitgliedern ſowie Altvenſio⸗ nären, 100 000/ der Penſionskaſſe zur in Ausſicht genom⸗ menen Erhöhung ihrer Leiſtungen und 30000 dem Unterſtützungsfonds überwieſen werden. Die Gewinn⸗ anteile des Aufſichtsrats betragen 48 764. Für Vortraa auf neue Rechung ſind 234 153/ voraeſehen. Außerdem wurde die Anpaſſung der Satzung on die Beſtimmungen des Aktiengeſetzes in Form einer Neufaſſuna der Satzung beſchloſſen. 5 * Deutſcher Ring Lebensverſicherungs⸗Aktiengeſellſchaſt und Deutſcher Ring Transport⸗ und Fahrzeug⸗Verſiche⸗ rungs⸗Aktiengeſellſchaft. Zm Verwaltungsgebäude Haus Deutſcher Ring Hamburg fand eine außerordentliche Haupt⸗ verſammlung ſtatt, die die vorgeſchlagene Neufaſſung der Satzung gemäß dem Aktiengeſetz genehmigte. Der Aufſichts⸗ rat wurde nach den Vorſchriften des Aktiengeſetzes wie ſolgt neu gewählt: Hans Strauch, Amtsleiter für die wirt⸗ ſchaftlichen Unternehmungen der DA, Berlin, Andreas Braß, Generaldirektor, Berlin, Dr. Guſtav Bähren, Rechts⸗ anwalt Berlin, Dr. Carl Eduard, Herzog v. CoburgNot anwalt und Notar, Berlin, Dr Carl Eduard, Her⸗ zog von Coburg, Berlin, Walfgang Eſſen, Senats⸗ direktor, Hamburg, Bankdirektor Rudolf Lencer, Leiter des Fachamtes Banken und Verſicherungen in der DA, Berlin. Dietrich Pollmann, Generaldirektor, Hamburg. In der an⸗ ſchließenden Aufſichts ratsſitzung wurde der Amtsleiter für die wirtſchaftlichen Unternehmungen in der DA, Pg Hans Strauch, zum Vorſitzer gewählt. * Einheitliches Wechſel⸗ u. Scheckrecht im Großdeutſchen Reich. Der Reichsminiſter der Juſtiz, Dr. Gürtner, hat das im alten Reichsgebiet geltende Wechſel⸗Geſetz vom 21. Juni 1933 und das Scheck⸗Geſetz vom 14. Auguſt 1933 nebſt den dazugehörigen Vorſchriften im Lande Oeſterreich ein⸗ geführt. Auf dem Gebiet des Wechſelrechtes, auf dem zwiſchen dem Reich und Oeſterreich bisher ſchon eine weit⸗ gehende Rechtsgleichheit beſtand, ſind nunmehr die letzten Strafe muß ſein! VDerkehrsbeamter öu Lerkehrsſünber):„Bo, das koſtet eine Mark Strafe.“ Zuſchauer:„Dafür hätte er faſt ein Jahr lang„Kampf der Sefahr“ leſen können. Und dann wäre ihm nichts geſchehen.“ Haras FFFCCCCCbCbCCbCC(ßã ã ãvdvdVdTTbTdTVTGTGVCTꝙT„crcl Abweichungen beſeitigt. Auf dem Gebiet des Scheckrechtes waren bisher moch weitgehende Verſchiedenheiten vor⸗ handen. Auch dieſe verſchwinden nunmehr reſtlos. Da⸗ mit iſt ein weiterer Schritt zur wirtſchaftlichen Verſchmel⸗ zung Oeſterreichs mit dem Reich getan. * Die Reichsſteuereinahmen im März 1938 und im Rech⸗ nungsjahr 1937. Die Einnahmen des Reichs an Steuern, Zöllen und anderen Abgaben betrugen im März 1938 ins⸗ geſamt 14449 Mill.„J gegenüber 1141, Mill./ im gleichen Monat des Vorjahres. Dabei ergab ſich an Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern ein Aufkommen von 1079,5(844,3) und an Zöllen und Verbrauchsſteuern von 365,4(296,8) Mill.. Im Berichtsmonat ſind ſomit insgeſamt 308,8 Mill.„/ mehr als in demſelben Monat des Vorjahres aufgekommen, und zwar an Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern 235,2 und an Zöllen und Verbrauchsſteuern 68,6 Mill. mehr. In dem nun⸗ mehr abgefaufenen Rechnungsjahr 1937, umfaſſend die Zeit vom 1. April 1937 bis 31. März 1938, betragen die geſam⸗ ten Stenereinahmen des Reichs 13.958 Mill./ gegenüber 11.473 Mill.„ im vorhergehenden Rechnungsjahr. Bei den Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern ergab ſich ein Aufkommen von.822(.838) und bei den Zöllen und Verbrauchsſteuern ein ſolches von 4136(3 634 Mill.. Dieſe hier aufge⸗ führten Ziffern ſtellen zugleich das vorausſichtliche Aufkom⸗ men im Rechnungsjahr 1937 dar; über die endgültigen Zahlen wird eine beſondere Ueberſicht herausgeben werden. Waren und Märkte Rotterdamer Getreidekurſe vom 27. April.(Eig. Dr.) Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) Mai 6,17; Juli 6,25; Sept. und Nov. 6,122.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 10 5 Mai 105,25 G; Juli 104,75; Sept. 105,25 G; Nov. 5,75. Bremer Baumwolle vom 27. April.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) lok⸗ 10,69. Liverpooler Baumwollkurſe vom 27. April.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) April(38) und Mai 476; Juni 481; Juli 487; Auguſt 490; Sept. 494; Okt. 499; Nov. 501; Dez. 504; Jan.(39) 506; Febr. 508 März 511; April 513; Mai 515; Juli 519; Okt. 522 Dez. 524; Jan.(40) 526; Tendenz gut behauptet. Leinöluotierungen vom 27. April.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſagat Pl. per April 12,0; Leinfgat Klk. per April 1218/1403 Bombay per April 13,25; Leinſaatbl loko 26,0 Mai und Ir ni⸗Auguſt 24,10 Baumwollöl ägypt. 17,6; Baumwoll⸗St. ägypt. per April 5. Neuyork: Terp. 28,50. Savannah: Terp. 23,50. Vom Weinmarki Weinverſteigerung Baſſermann⸗Jordan— 20 für eine Flaſche 1934er Deidesheimer Grainhübel Riesling Trocken⸗ beer⸗Ausleſe Das bisher größte Inkereſſe am diesjährigen Frühjahrs⸗ weinverſteigerungsmarkt brachte das am Mittwoch ſtatt⸗ gehahte Ausgebot naturreiner Flaſchenweine aus dem Wein⸗ gut Geheimer Rat Dr. v. Baſſermann⸗Jordan. Der große Saal des Deidesheimer Winzervereins war ſchon lange vor Beginn der Verſteigerung mit Intereſſenten aus allen Deilen des Reiches überfüllt. Zum Ausgebot kamen ins⸗ geſamt 22 380 Flaſcher 1936er weiße naturreine Weine, ſer⸗ ner 750 Flaſchen 1936er und als Schlußnummern zwei Poſten Edelweine des Jahrganges 1936 und 1934 mit je 150 Flaſchen. Die 36er probierten ſich fehr anſprechend. Bei guter Art und Eleganz beſitzen dieſe Weine dem Jahr⸗ gang entſprechende Säure, die beſte Haltbarkeit und Zu⸗ kunft ſichert. Unter der Kollektion befanden ſich hochfeine Rieslinggewächſe, den Schluß bildete hier eine Ausleſe. Die drei Nummern 1985er waren große edle Weine, beſon⸗ ders die Beerenausleſe, desgleichen hatte die Trockenbeer⸗ Ausleſe des Jahres 1936 ſehr feine Art mit edler Süße und Frucht, dabei immer noch die nötige Säure und die zur 5. 0 weiteren Beſtandteile anz groß, hochedel und honigſü obi i i letzte Nummer, eine 199 ler. ede e Riesling Trockenbeer⸗Ausleſe, die auf der Wettausſtellung in Paris mit dem Grand Prix“ ausgezeichnet worden iſt Die verſteigerten Weine entſtammen ſämtlich guten bis beſten Qualitätsweinlagen der Gemarkungen Deidesheim Ruppertsberg und Forſt. Wie nicht anders zu erwarten, nahm die Verſteigerung einen vorzüglichen Verlauf. Sämtliche 41 Nummern konnten bei lebhafter Nachfrage Mittag- Ausgabe vr. 193 Nhein-Mainische Abendbörse Beruhigt Frankfurt, 27. April. Nach den Rückgängen im Mittagsverkehr zeigte ſi 15 Abendbörſe an den Aktienmärtten weſentlich bene Zwar erfolgten hin und wieder noch kleine Abgaben, del jedoch auf dem ermäßigten Stand einige K 1 ſtanden und auch Limite erreicht wurden. wicklung war, insbeſonbere gegenüber „ bei A- H. in gleichem Ausmaß. Am Rentenmarkt ſtille. 5 2 hungen herrſchte weiteſtgehende Geſchäſts, und flotten Geboten in kurzer Zeit in andere Hünde gehen. Dabei erreichten faſt alle Weine die 0 lichen Gebote. Sehr gut wurden auch die edlen 1 wächſe bewertet, weiter die Trockenbeer⸗Ausleſe, wo des Jahrganges 1934 den höchſten in dieſem Frühjahr b willigten Preis mit 20„ für die Flaſche erziele d 1986er erzielten im Durchſchnitt 1,82/ für die einzelnen erfolgte der Zuſchlag zu nahſtehende preiſen: 1936er: Ruppertsberger Kreuz.10, dito 110 Deides⸗ heimer Hohenmorgen Riesling.30, dito Kieſelberg Ries, ling.30, dito Leinhöhle Riesling.30, dito Ring Rieslim 140, Forſter Alſer Riesling 140, dito.40, Deidesheim! Hofſtück.50, dito.50, dito Martenweg Gewürztraminer .60, dito Kieſelberg Riesling.60, dito Marteuweg Ge⸗ würztraminer.60, dito.60, dito Grainhübel Ries!.80 dito.80, Dürkheimer Michelsberg.80, Ruppertsbeiger Reiterpfad Gewürztraminer.60, Deidesheimer Marten, weg Gewürztraminer.90, dito Hohenmorgen Riesling 109, Forſter Jeſuttengarten Riesling 2/ Dürkheimer Michels, berg 2 /, Deidesheimer Forſter Straße Riesling 24, Ruppertsberger Hochſtift.20, dito.20, Forſter Alſer Ries ling.30. dito.30, do. Langenböhl Riesling.50, dito 250 Deidesheimer Grainhübel Riesling.50, dito.50, Rup⸗ pertsberger Kreuz.60, dito.30, Deidesheimer Kieſelbeig Riesling.70, dito.70, dito Hohenmorgen Riesling Aus⸗ leſe.40 l. 1935er: Forſter Ziegler Riesling Ausleſe.40, dito Granich Riesling Ausleſe 7 J, Deidesheimer Grainhübel Riesling Beerenausleſe 12.40 l. 1936er: Deidesheimer Kieſelberg Riesling Trockenbeer⸗ ausleſe 14.10 l. 1934er: Deidesheimer Grainhübel Riesling Trockenbeer⸗ ausleſe(Preis von„Grand Prix“) 20 l. * Weinverkauf in Wachenheim Bürklin⸗Wolfſche Gutsverwaltung Die Bürklin⸗Wolfſche Gutsverwaltung in Wachenheim, welche an Stelle einer alljährlich ſtattfindenden Frühſahrs⸗ weinverſteigerung für Ende April einen freihändigen Weinverkauf angeſetzt hatte, iſt auch von dieſem freihändi⸗ gen Verkauf zurückgetreten; ſie hat ihn vor einigen Tagen eingeſtellt. Urſprünglich waren dem Weingroßhandel grö⸗ ßere Poſten 1936er und 1935er Flaſchenweine angeboten, denen während der beiden Probetage in der Preislage von 1,40 3,00 /, die 1935er waren mit 2,00 bis 12/00 4 bewertet In der Zwiſchenzeit wurden verſchiedene Num⸗ mern abgegeben, der Reſt ſoll zu gegebener Zeit in einem neuerlichen großen Angebot auf den Markt kommen. Ver⸗ kauft wurden folgende Partien zu nachſtehenden Flaſchen⸗ preiſen: 1936er Ruppertsberger Hoheburg Riesling 140, Forſter Kirchſtück Riesling.60, Wachenheimer Gerümpel Riesling.70, 1935er Wachenheimer Langenbächl Riesling .50, Forſter Ungeheuer Riesling.80, Forſter, Kirchſtüch 1 1 lte. Die Flaſche. In u Flaſchen⸗ e 5 2 We anuzuß Begrenzung der Vertreter⸗Proviſionen im Weinhandel Die Hauptvereinigung der deutſchen Weinbauwirtſchaſt hat eine Anordnung über die Begrenzung der Vertreter proviſion erlaſſen. Danach dürfen die an Weinhandels⸗ vertreter(Proviſionsvertreter) beim Verkauf von Weit bauererzeugniſſen im Inland gewährten Vergünſtigungen einſchließlich Proviſionen und aller ſonſtigen Zuwendin⸗ gen 20 v. H. vom Verkaufspreis des reinen Weinbetrages nicht überſteigen. Die Vergütung für die Tätigkeit des Weinhandelsvertreters iſt entſprechend der Art der Ge⸗ ſchäfte zu ſtaffeln. Verteiler von Weinbauerzeugniſſen dürſen die beim Verkauf von Weinbauerzeugniſſen im In⸗ land an Weinhandelsvertreter in den Betritbsjaßren 10 bis 1936 gewährten Vergütungen nicht erhöhen. Verteiler von Weinbauerzeugniſſen, die vor Erlaß dieſer Anerd⸗ nung Weinhandelsvertretern hohe Vergütungen gewährt haben, ſind verpflichtet, ihre Verkaufspreiſe um den vollen Betrag der eingeſparten Verzütung zu ermäßigen. Mit⸗ glieder der Weinbauwirtſchaftsverbände, die der Anerd⸗ nung zuwiderhandeln, können in Or dnungsſtrafe genommen werden. Geld- und Devisenmarkt Paris, 27. April(Schluß amtlich). London 160.15 Italien 169,10 Stockholm 850.50 Neuyork 3214.—] Schweiz 736,50 Wien„ Belgien 541.50 Kopenhagen 714.50] Berlin 1283.— Spanien Holland 1795.— J Warſchav 598,— London, 27 April.(Schluß amtlich). Neunork 408,75 Liſſabon 110,18 J Buenosslires] 1600, Montreal 301,50 Helſingfors 226,20 Rio de Jan. 281. Amſterdam 896,— rag 143,18 Hongkong 1282 Paris 160,12 Budapeſt 2500, Schangha 1357 Vrüſſel 2959,75 Belgrad 217,50 Hokohama. Italien 9474, Sofia 400, Auſtralien 125, Berlin 1240,— Moskau 2643, Mexiko 22 Schweiz 2169,75] Rumänien 667,— Montevideo 2000/7 Spanien 5 Konſtantin 622,— Valparaiſo 1240 Kopenhagen 2240, Athen 546,50 Buenos Stockholm 1940,37] Wien 85 auf London 1900, Oslo 1090,12 J Warſchau 2643,— 1 Südafrika 100 e Melalle Hamburger Metallnolierungen vom 27. April Banca⸗- u. ref Geld Kuvler traitz inn 11880 Brieff Geld Brief Geld So p. 100 Kg) 60 5 Januar... Feinſilber(RM per Kg) 59560 2 70 f Februar Feingold(RM per g). 28% 8„ März. Alt⸗Platin(Abfälle) 40 260 April 51,2551, 25ʃ233,0 230,0 Eireapr. Na per) 240 2 Mai 51,2551,25½33,0 233,0] Techn reines Platin 360 Juni 51,25 51,25233,0 233,0 Detailpr. Roh per) 3,50 56 Juli 512551, 250233,0233,0 5 1155 Auguſt 5152551,250233..233,0 Loco Septemberſs1,25,51,25233,0½ 283,00] Antimon Regules chineſ.. f Oktober o per to) 13 50 00 November...... Queckſilber(Eper Flaſche) 13750 Vezember Wolframerz chineſ. in 7 l„ 8 11 0 Der Londoner Goldpreis betrug am 27. Apr Granm Unze Feingold 139 ſh 7= 86,6114 /, für ein Feingold demnach 53,8525 Pence= 2,78402. * 47,8 Mill. Kg. euer dale 40 Wau. dg. Fische von deutſchen chen diger . häfen Weſermünde, Cuxhaven und Altena Feen de n ein⸗ zelnen betrugen die Anlandungen in Weſermünde 2 0876 Kilogramm bei einem Durchſchnittspreis von 52 Kg. In Cuxhaven wurden 1262424 Friſchiſch im Berichtsmonat gelandet mit einem .147 506,(Durchſchnittspreis 4,54 je% Kg. Altona⸗Hamburg 7127353 Kg. mit einem Geſam 657 698„(Durchſchnittspreis 4,61 3 je 1 Kg.). krachienmarki Duisburg-Hmůuhror! Die Nachfrage für Kahnraum bergwärts war beute. ring. Dagegen wurde für talwärts mehr als an, 2% tagen eingeteilt. Die Berg⸗ und Talfrachten bli 420% aß Ruhrort und 140 4 ab Kanal und 150 Ruhrhäfen und.75% ab Kanal nach Antwerbe unverändert. Die Schlepplöhne kal⸗ wie bergwärts ten mit dem geſtrigen Satz. N 55 — Ponners tag 28. April 1938 8 2 1 stets frische IAF FEE Röstung Rekord- Misehung 125g.. 48 Werbe-HAlschun g 128 gr.„63 IEE Gerste grob 500 gr. 2 5„„ ͤwW„„«„ Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe — 21 Speisehaferflocken 500 f. 22 Weizengries. 500 8. 22 Burma-Reis Bassin-Reis Korn-Kaffee Malz-Kaff Grüne Sp „„„„» 300 898„ 500 5 alterbsen, 00 Gelbe Spalterbsen 500 Sriegmak Eierschnittnudeln Sultaninen Haselnugkerne Süße Mandeln Karoni gefärbt 50 „»„„300 gr. Er. 218 „„„„„300 gr. 222 f 8 5 Griechischer Samos Lier.60 f 2 Aus unserer neuzelilteh eingerichteten 0 Badezimmer, part., u. Sonterrai 222 risch: Aisch Alteilung Spanischer Malaga Liter.80 räume a e 22 2. 2 2 4 ſofort, evtl. ter, zu ve er. 25 a a Obstschaumwein.. f.10 Groß& Bauman. 0 Kabeljau ohne Kopf, 300 fr. 22 8 7 Ruf Nr. 225 04. 4 2 22 a Reiner Weinbrand/.85 3 5 Kabeljau-Filet 500 6. 32 5 5 Schöner 910 J0f Laden er.„25 Goldbarsch-Filet 0 38 Kirschwasser 4%. J Fl. 4. 40 denon 00 0 0.35 5 Zwetschen wassers, F. 3. 20 der one nung f . 500 ge. 42 „„„ 566„„300 27.„40 „„ 300 gr. 85 . 500 gr..60 III Seelachsschnitze l“ 428. 15 Oelsardinen Deutsche vo Delikateggurken„ ½ Dose 2598 e 8 2 5 „„„„ 25-mm- Dose 25 lheringe 10 8. 45 dunge Brechbohnen/ bo„0 Brechspargel dann.. ¼ Dose Apfelmus tafellertig.„„ ½ Dose 255 Heidelbeeren.. ½ Dose 78 .98 36er Bechtheimer rufe=. 80 386er Maikammerer rer.05 37er Dürkheimer It. 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