che 1 ie le Einzelpreis 10 E Mannheimer Zeitung Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag Bezugspreise Anzeigenpreiſe: 22 mam breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm 2 2 Frei Haus monatlich.08 Mk und 62 Pfſa Trägerlohn in unſeren 2 breite Textmillimeterzeile 50 Pfennta Für Familten⸗ und Heſcaattsſtelen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſch! Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreiſe Allgemein gültig 50 Pfg Poſtbef⸗Geb Hierzu 72 Pfa Beſtellgeld Abholſtellen. Wald, iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Bet Zwangsvergleichen oder r. 12 Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str 44 Meerfeldſtr. 13 2 85 Konkurſen wird keinerlel Nachlaß gewährt Keine Gewähr für o cerür 1. Fe Hauptſtr 68. W Oppauer Str. Se vulſenſtr.! Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und Abbeſtelungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d folgend. Monat erfolgen Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausaabe 2 Samstag, 30. April 1938 140. Jahrgang— Nr. 197 Das kſchechiſche Problem und L Prager Provokateure an der Arbeit?- Das Ende des Reichsberufsweltkampfes London lehnt Bindung ab Noms Prachlſtraße in Feſtbeleuchtung Paris verſteiſt ſich nochmals auf ſeine Garantieverpflichtungen gegenüber Prag Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters in dieſem Satz eine neue Note zum Ausdruck komme, — London, 30. April. die vor allem deswegen gewählt ſei, um in irgend Der geſtrige Tag war faſt ausſchließlich der Frage einer Weiſe anzudeuten, der Tſchechoſlowakei gewidmet. Von franzöſiſcher daß die alte Eutente cordiale mit neuem Leben Seite wurde nochmals auf die Bindung zwiſchen erfüllt werden ſolle. Frankreich und der Tſchechoſlowakei nachdrücklich Die„Times“ ſchreibt, das Londoner Zuſammen⸗ hingewieſen. Daladier erklärte, daß Frankreich der treffen der franzöſiſchen und der engliſchen Staats⸗ Ochechoſlowakei zu militäriſcher Hilfeleiſtung'bver⸗ männer habe ihnen ſelbſt und der Welt die Gemein⸗ Iflichtet ſei. Zugleich aber wurde in franzöſiſchen ſamkeit der Intereſſen und der Anſichten gezeigt, die Kreiſen betont, daß man die Notwendigkeit, dieſe die beiden großen weſtlichen Demokratien verbinden Hilfe zu leiſten, nach Möglichkeit vermeiden wolle. und habe erneut ihre gemeinſame Bereitſchaft bewie⸗ Man verhehle ſich in franzöſiſchen Kreiſen nicht die ſen, einer Neuordnung Europas jetzt zu helfen. Die lechniſchen Schwierigkeiten und die großen Gefahren, beiden großen totalitären Staaten, deren Beherrſcher die aus einer ſtarren Betonung und Anwendung ſich in Rom treffen, ſeien eingeladen, jetzt ihrerſeits e. 997 1 ihren Beitrag zu dem gleichen Zweck zu leiſten. TTT.„„Daily Telegraph“ ſchreibt, daß die iſchechiſche Bindung an Frankreich keine Verpflichtungen Frage die dringendſte Frage des Augenblicks ſei, ür die Tſchechoflowakei auf ſich nehmen könne daß aber für die Zukunft von weitreichender und über ſeine früheren Erklärungen nicht hin⸗ Bedeutung die Verabredung der Geueralſtabs⸗ ausgehen könne. beſprechungen ſeien. Es ſei verfrüht, die Gren⸗ In engliſchen Kreiſen iſt man ſich aber bewußt, daß das enge Verhältnis zu Frankreich England gegen ſeinen Willen in Ereigniſſe ver⸗ zen der militäriſchen Zuſammenarbeit bereits beſtimmen zu wollen, aber da das Prinzip au⸗ genommen ſei, werde es ſicher in außerordent⸗ wickeln kann, die außerhalb ſeines Intereſſen⸗. 5 8 5 bereiches liegen 0 5 5 5 1 12 ſtarkem Mae an einer Erhöhung der militä⸗ Die Stroße Via dell Impero bei einer Probebel euchtung. Im Hintergrund der Altor des Vater f 5 8 b riſchen Stärke beider Länder beitragen. londes. i f e Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Seite ein dringender Wunſch, oͤurch diplomatiſche Schritte nach Möglichkeit ernſte Gefahren abzuwen⸗ den. England und Frankreich werden in Prag Vorſtellungen erheben in der Richtung, die Zugeſtändmiſſe an die nichttſchechiſchen Volksgruppen, 1 f 0 vor allem an die Sudetendeutſchen, ſoweit wie mög⸗ f a 5 lich zu faſſen. Der tſchechiſche Plan für eine Neu⸗. 5 9 8 55 9 99990 1 der Minderheitenfrage, der den geſtrigen. e f 5 eſprechungen zugrunde gelegen hat und angeblich 5. 8 is i eas der Meberpra⸗ Freude über die Militärabmachungen, Skepſis in der tſchechoſlowaliſchen Frage! fung empfohlen werden. Es ſoll der Prager Regie⸗ 85 8 5 rung klar gemacht b daß die 1 8 Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters ſtellen, prüfen können. Ich glaube ſagen zu können, pitel über die Tſchechoſlowakei iſt er beſtimmter und . 8 5 daß die Einigung vollzogen iſt und die Ent⸗ energiſcher als der engliſche. Es bleibt alſo ein leicht rung auch ihrerſeits Verpflichtungen enüber dem— Pari 5 L. 5 5 0 a 5 5 5 5. 5 nileker pie. habe 85 ſich 10 blind⸗ Früher als erwartet und 0 9 ſchließungen, die getroffen wurden, ſicherlich die ſchwankender unſicherer Eindruck beſtehen. Das hin⸗ lings auf die Weſtmächte verlaſſen dürfe. der Miniſterpräſident Daladier und der Außen⸗ beſten Rückwirkungen haben werden. Ich bringe alſo dert jedoch nicht, daß die geſamte Preſſe nach wie In dieſem Zuſammenhang deutet„Dally Mail“ miniſter Bonnet wieder von ihrer Reiſe über den einen durchaus glücklichen Eindruck von London mit. vor mit aller Kraft die militäriſche Zuſammenarbeit beute an, daß der Präſident der Tſchechoſlowakei Kanal nach Paris zurückgekehrt. Um 19.45 Uhr tra⸗ Die Haltung der Pariſer Morgenpreſſe ſelbſt iſt e England und Frankreich als etwas ganz Heneſch wegen ſeiner Linkstendenzen und ſeiner fen ſie in einem von dem Rekordflieger Roſſt ge⸗ etwas unſicher und zweifelnd. Dieſes leiſe Mißgefuhl. Außerordentliches feiert. bevlogiſchen Starrheit Schwierigkeiten zu machen ſteuerten Flugzeug auf dem Flugplaß Le Bourget das man natürlich mit aller Macht zu verbergen Naturgemäß findet das Londoner Verhandlungs⸗ drohe und daß ſogar Gerüchte über ſeinen Rücktritt ein. Kurz darauf empfing Da lader die Pariſer ſucht, hat zunächſt einen einfachen techniſchen Grund: ergebnis überall auch eine gewiſſe Kritik. Dabei ſei umliefen. Gleichzeitig wird hier betont, daß auch Preſſe und gab folgende Erklärung ab:„Wir haben man hat nämlich feſtgeſtellt, daß der engliſche Text.: Fenleins acht Forderungen teilweiſe zu weit gingen. es in London mit Männern von einer abſoluten des amtlichen Kommuniqués über die Verhandlun⸗ Ein Teil der Forderungen ſei durchaus vernünftig, Loyalität und Freimütigkeit zu tun gehabt. Wir gen in London und die franzöſiſche Ueberſetzung nicht aber die Forderung nach politiſcher und territorialer haben infolgedeſſen in vollem Vertrauen die wich⸗ ganz wörtlich übereinſtimmen. In dem Kapitel über en bn e webe, als die Sudetendeutſchen je er⸗ tigen Probleme, die ſich für unſere beiden Länder Italien iſt der franzöſiſche Text kühler und im Ka⸗ Weniger Uebereinſtimmung zwiſchen den engliſchen And den franzöſiſchen Miniſtern beſtand über den ſranzöſiſchen Wirtſchaftsplan, den Bon⸗ net in Beſprechungen eingehend oͤarlegte. Es ſteht ä i weilen, eleltverändlic fret eine Kaufe in den Das Abſchluß-Kommuntaué unterſtreicht nochmals die volle Einmütigkeit mitteleuropäiſchen Ländern zu erhöhen. Eine eng⸗ Sealer hierfür iſt ſedoch unwahrſcheinlich.— London, 30. April. eines Abkommens für die Zurückziehung von Kriegs⸗ ren 8 der Tschechoſlowakei und mit an⸗ Die engliſch⸗franzöſiſchen Miniſterbeſprechungen material erleichtern würde. Saaten bereits eine boſſiue Handelsblatt Alulcen. wurden gestern obgeſchloſen. Ueber das Ergebnis ie haben ihre volle Aufmerkſamkett der Lage in em hat England 11 5 aftlich e 80 1 1 wurde folgendes Kommuniqué herausgegeben: Mittelenropa zugewandt, und ſie ſtimmen im all⸗ tungen, die im Weltrei 1 e n 155 Während ihres Aufenthaltes in London hatten die gemeinen über die Aktion überein, die wahr⸗ mit den wirlſchafklichen Biden 9905 l Herren Daladier und Bonnet eine Anzahl von Be⸗ ſcheiulich ſich als die beſte erweiſen würde, um betaph“ an, 8 eutet„Daily ele: ſprechungen mit dem Premierminiſter, dem Außen⸗ die Probleme dieſes Gebietes friedlich und dß eine Fühlungnahme der Tſchechoflowakei mit miniſter und anderen britiſchen Miniſtern. Im Ver⸗ gerecht zu löſen. Polen ſtatt laufe dieſer Beſprechungen erörterten ſie in dem Sie haben ferner gewiſſe Fragen rüft, die die auf. dic 1 5 3855 5 5 1 Geiſte gegenſeitigen Vertrauens, das die Beziehun⸗„ 8 2 e haben die Für den Fall, daß entſprechende Maßnahmen gen zwiſchen den beiden Ländern leitet. die haupt. Gelegenheit erariſſen, gewiſſe Fragen zu erörtern, notwendig ſein ſollten, ſollte der Tſchechoſlowakei ſächlichen Fragen, die gegenwärtig für die Erhaltung die zur Zeit auf der Tagesordnung für die nächſte Gingen ſtatt des Freihafens, den die Tſchechen es Friedens von Bedeutung ſind. 8 Sitzung des Genfer Rates erſcheinen. in Hamburg beſitzen, zur Verfügung ſtehen. Die franzöſiſchen und britiſchen Miniſter prüften Die beiden Regierungen haben beſchloſſen, ſoweit ieſer Schritt iſt wirtſchaftlich weniger aktuell, die Ergebniſſe der kürzlichen Beſprechungen zwiſchen als erforderlich die Kontakte zwiſchen den Ge⸗ 0 politiſch bezeichnend. Anläßlich der überraſchen⸗ Lord Perth, dem britiſchen Botſchafter in Rom, und neralſtäben fortzuſetzen, die gemäß dem Abkom⸗ en Anerkennung des italieniſchen Imperiums weiſt dem italieniſchen Außenminister, die bereits in dem men vom 19. März 1936 geſchaffen wurden. man nun hier bereits darauf hin, daß die Tſchecho⸗ engliſch⸗italieniſchen Abkommen aufge- Nach den ſehr freien und vollſtändigen Erörterungen ſlowakei eine Annäherung an Polen, zu dem Italien führt ſind. Die franzöſiſchen Miniſter haben dieſen 3 e 17 9 10 5 einmal. 8 gute Beziehungen unterhalte, verſuchen Beitrag zur Befriedung in Europa gebilligt. Die eng⸗ erkannt, daß Großbritannien und Frankreich durch schee Dieſe Annäherungspolitik wird jetzt offen⸗ liſchen Miniſter haben ihrerſeits der Hoffnung Aus⸗ eine enge Gemeinſchaft der Intereſſen vereint wer⸗ ib. eingeleitet i druck gegeben, daß die Beſprechungen, die die fran⸗ den, und die franzöſiſchen und britiſchen Miniſter ſind 75 5 den Geiſt der geſamten Beſprechungen wird zöſiſche Regierung ſoeben mit der italieniſchen Regie⸗ Nübereingekommen, daß es unter den gegenwärtigen 15 bezeichnend im Kommuniqué der letzte Satz rung gehabt hat, zu ebenſolchen befriedigenden Er⸗ Umſtänden hohe Zeit iſt, daß die beiden Regierungen ie e in dem es heißt, daß die beiden Län⸗ gebniſſen führen werden. Sie waren der Anſicht, daß ihre Politik der Konſolidation und Zuſammenarbeit, cht nur in Verteidigung ihrer gemeinſamen die Beruhigung im Mittelmeer, die ſich aus ödieſem was die Verteidigung anbetrifft, fortfahren zu ent⸗ Ne r ſondern auch in der Verteidigung ſolcher Abkommen ergeben würde, zur Durchführung der wickeln, nicht nur in ihrem gemeinſamen Intereſſe, Miniſterpräſtdent Daladier und Außenminiſter s nationalen und des internationalen Entſchließung vom 4. November 1937 über die Zu⸗ ſondern auch in dem Intereſſe der Ideale des natio⸗ Bonnet verlaſſen Downingſtreet 10, wo die Be⸗ us zuſammenarbeiten wollen, die die beiden rückziehung von Ausländern, die ſich am ſpaniſchen nalen und internationalen Lebens, die dieſe beiden„„ 5 An e tn n er einigen. Es wird darauf hingewieſen, daß Bürgerkrieg beteiligen, beitragen und den Abſchluß Länder einen.“. i f J 8 285 ditb. Zend l 2. Seite/ Nummer 197 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgab⸗ Samstag, 30. April 1999 ganz von den kommuniſtiſchen Wutausbrüchen abge⸗ ſehen, weil die Grenzen gegenüber Rotſpanien nicht weit geöffnet worden ſeien, weil Verhandlungen mit Deutſchland eingeleitet werden ſollen, weil der Ruſſenpakt„ſchlafen gelegt“ werden ſolle. Aber alle Blätter der Pariſer Morgenpreſſe geben zu, daß man ſich in der wichtigſten politi⸗ ſchen Frage, nämlich in der tſchechiſchen Frage, nicht geeinigt habe. Je nach Laune und Zufall wird nun dieſe Nichteini⸗ gung ernſt oder leicht genommen. Die einen legen das Gewicht auf die Tatſache der Nichteinigung, die andern tröſten ſich damit, daß man ſich doch wenig⸗ ſtens offen ausgeſprochen und zumindeſt um einige Schritte genähert habe.„Die Zweideutigkeit beſteht noch immer“, ſchreibt der„Figaro“.„Keine Eini⸗ gung“, ſagt das„Petit Journal“, und die„Ordre“ fügt hinzu:„Nur nicht überſchnappen! Man dürfe nicht in eine kindliche Uebertreibung verfallen. Es beſteht noch immer mehr als nur ein ſtrittiger Punkt zwiſchen London und Paris. Aber auch in der beſten Ghe iſt man nicht immer über alles einig.“ In der tſchechiſchen Frage habe Daladier„als Kriegsmini⸗ ſtex, ja als Generalſtabschef“ geſprochen, meldet die „Ordre“. Er habe nicht triumphiert, aber auch die gegenteilige Anſicht habe nicht geſiegt. Daladier habe darauf hingewieſen, daß es für Frankreich ſelbſtverſtändlich ſehr ſchwer ſei, der Tſchechoſlowakei poſitiv zu Hilfe zu kommen, aber Frankreichs Intereſſe verlange die Hilfsaktiyn, und wo es ſich um das nationale Jntereſſe handle, kenne er, Daladier, keine Schwierigkeiten. Wenn Frankreich zulaſſe, daß die verbündete Tſchecho⸗ flowakei erwürgt würde und von der Landkarte verſchwinde, dann würde kein einziger kleiner Staat mehr auf der Seite Frankreichs ſtehen. „Wir würden uns ganz umſonſt entehren.“ Die Engländer hätten daraufhin, immer nach der „Ordre“, geltend gemacht, die Tſchechoſlowakei ſei ein Staat, der eigentlich gar nicht hätte gegründet wer⸗ den ſollen. Weshalb ſolle man alſo die Gefahr eines Krieges auf ſich nehmen, um ſolch ein politiſches Monſtrum am Leben zu erhalten? Das tſchechiſche Geſchäft könne nur mit Verluſt liquidiert werden. Die Verhandlungen ſeien, ſo meldet das„Journal“, teilweiſe ſo lebhaft geworden, daß die engliſche Dele⸗ gation ſich zeitweiſe aus dem Verhandlungsſaal habe zurückziehen müſſen, um ſich mit ſich ſelbſt zu verſtän⸗ digen. So ſei es denn gekommen, meldet der„Excel⸗ ſtor“, daß beide Parteien ſchließlich auf ihrer Poſition geblieben ſeien. Anfänglich habe man die Abſicht gehabt, eine gemeinſame Erklärung zugunſten der Tſchecho⸗ ſlowakei abzugeben, aber das ſei nach der Nicht⸗ einigung unangebracht geweſen. Infolgedeſſen werde England nun, ſo meldet der „Petit Pariſten“, in Berlin eine Demarche Anternehmen, um zu betonen, welch großes Intereſſe es an der Aufrechterhaltung des Friedens in Mitteleuropa nehme. Gleichzeitig würden Eng⸗ land und Frankreich gemeinſam eine Demarche in Prag machen, um die Prager Regierung aufzufor⸗ dern, den Wünſchen der Sudetendeutſchen in höchſt⸗ möglichem Maße nachzukommen. Auch an eine finan⸗ zielle Hilfe für die Tſchechoſlowakei ſei gedacht worden. Das„Journal“ hält es für einen taktiſchen Feh⸗ ler, dieſe diplomatiſchen Demarchen ſchon im voraus anzukündigen. Dadurch nehme man ihnen den größ⸗ ten Teil der Wirkung, denn immerhin ſei dabei doch ein Gutes, daß nämlich England damit eine Ge⸗ legenheit habe, ſofort mit Deutſchland in Verhand⸗ lungen zu kommen. Zum Schluß der Londoner Ausſprache habe der Außenminiſter Bonnet auch noch eine Unterhaltung mit dem engliſchen Schatzkanzler Sir John Simon gehabt. Er habe kein beſonders freudiges Geſicht gemacht, meldet die„Ordre“, als er das engliſche Schatzamt verließ. Die Verhandlungen ſeien ziem⸗ lich ſchwierig geweſen. Simon habe ſich über die ſtändige Schwäche des franzöſiſchen Franken beklagt und habe darauf hingewieſen, daß nach dem Wäh⸗ rungsabkommen der Franken nicht unter eine be⸗ ſtimmte Grenze hinuntergleiten dürfe. Von einer Anleihe der Londoner City an Frankreich ſei nicht die Rede geweſen. In London wurde ein engliſch⸗polniſcher Flotten⸗ vertrag unterzeichnet, der vorſieht, daß Polen ſich an die Beſtimmungen des Londoner Flottenvertrags von 1936 hält. Es handelt ſich jedoch nicht um einen for⸗ mellen Beitritt Polens zu dem Flottenvertrag vom Jahre 1938, ſondern um ein zweiſeitiges Flotten⸗ abkommen zwiſchen Großbritannien und Polen nach dem Muſter des deutſch⸗engliſchen Vertrages. Italieniſcher Verwundeten⸗ und Krankentrans⸗ port aus Spanien. Das italieniſche Hoſpitalſchiff „Gradisca“ iſt mit 16 Offizieren, 40 Unteroffizieren und 300 Freiwilligen, die in Spanien verwundet wurden oder erkrankt ſind, in Neapel eingetroffen. Das Ende des Reichsberufsweltkampfes: 557 Reichsſieger und ⸗ſiegerinnen wurden ern 132 von ihnen werden morgen dem Führer in Verlin vorgeſtellt werden anb. Hamburg, 30. April. 132 Reichsſieger und ⸗ſiegerinnen ſind ermittelt worden, die am 1. Mai nach Berlin fahren werden. Aus Baden und der Saarpfalz befinden ſich darunter: 1. In der Gruppe der männlichen Jugen d⸗ lichen: Dentiſtpraktikant Hellmut Laug, Frei⸗ burg in der Abteilung Geſundheitsweſen; Reichs⸗ bahnjugendhelfer Werner Barthel⸗Heidelberg in der Abteilung Energie, Verkehr und Verwaltung; Bau⸗ techniker Andreas Leibold⸗Neuſtadt a. d. H. und Dach⸗ decker Franz Leydecker⸗Landau, beide in der Abtei⸗ lung Bau. 2. In der Gruppe der männlichen Er⸗ wachſenen: Kaufmann Großhändler Ludwig Gme⸗ lin⸗ Heidelberg in der Abteilung Handel; Modelleur Eugen Sachwartz⸗Pirmaſens in der Abteilung Leder; Poſtfacharbeiter Werner Broecker⸗Saarbrücken in Abteilung Verkehr und Verwaltung; Hilfsarbeiter Hermann Berger⸗Pirmaſens in der Abteilung Leder; Fahrzeuglackierer Peter Manduſchied⸗Schafbrücke Pf. in der Abteilung Bau. 3. In der Gruppe weibliche Erwachſene: Zahuformgeberin Hedi von Derſchau⸗Konſtanz in der Abteilung Stein und Erde. 4. In der Gruppe weibliche Jugendliche: Photo⸗ graphin Stumpf⸗Baden⸗Baden in der Abteilung Eiſen und Metall. Die Schlußkundgebung dnb. Hamburg, 29. April. In einer Großkundgebung von eindrucksvoller Wucht fand der Reichskampf am Freitagabend in der reich geſchmückten Hanſeatenhalle ſeinen Abſchluß. Der Leiter des Reichsberufswettkampfes, Ober⸗ gebietsführer Axmann, eröffnete die Kundgebung. Von Jubelſtürmen empfangen, trat dann Reichs⸗ organiſationsleiter Dr. Ley an das Mikrophon. In der ganzen Welt ſei es heute, ſo hob Dr. Ley hervor, bekannt, daß in unſerem Volk wieder der Wille zum Leben erwacht ſei. Die Jugend ſchreit es hinaus, und der Chor der Alten wiederholt es: Deutſchland will leben, Deutſchland hat ein Recht zu leben!(Stürmiſche Beifallskundgebungen.) In dieſem Kampf um das Leben genüge es nicht, Soldaten und ein begeiſterungsfähiges Volk zu haben. Man müſſe dieſem Volk auch die Waffen in die Hand geben, um ſein Schickſal zu meiſtern. Eine der edelſten und ſchönſten Waffen aber ſei die Leiſtung, die Auswertung der Leiſtungsfähigkeit der Menſchen. Dem deutſchen Volk, ſo rief Dr. Ley unter jubelnder Zuſtimmung aus, die beſten Waffen im Kampf um ſeine Selbstbehauptung zu geben, iſt unſer heiliger Wille! Wir mütſen, ſo rief Dr. Ley der deutſchen Jugend unter deren brauſendem Beifall zu, von dir, deutſcher Junge und deutſches Mädel, das Größte an Lei⸗ ſtungsſteigerung verlangen, nicht um irgendwelchen Unternehmern große Gewinne zu geben, ſondern allein um Deutſchlands willen, damit Deutſchland den Platz erhält, den es verlangen kann! a Im Einvernehmen mit dem Jugendführer des Deutſchen Reiches gab Dr. Ley dann bekannt: Es hat ſich gezeigt, daß die Städte des Reiches einfach nicht mehr ausreichen, um den Reichskampf durchzuführen. Selbſt eine Stadt wie Hamburg kann die Vielzahl der Gauſieger nicht aufnehmen, da es techniſch nicht möglich iſt, ſie alle zu prüfen. Sp möchte ich hiermit verkünden, daß wir jetzt darau gehen, eine Wettkampfſtätte, ein wahres Stadion für den Reichsberufswettkampf zu bauen. Eine große neue Stadt wird gebaut, und in ihr werden alle Werkſtätten, Unterkünfte und Vorrichtungen und alles, was ſonſt zur Durch⸗ führung des großen Reichsberufswettkampfes nötig iſt, errichtet werden. Das wird erſtmalig ſein und einmalig. Stürmiſch begrüßt nahm dann der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Baldur von Schirach, das Wort: Jahr für Jahr ſind wir mit größter Freude, mit mehr Wiſſen, mit mehr Begeiſterung und mit mehr Erfolg zum Reichsberufswettkampf zuſammengekom⸗ men. Was jedoch den diesjährigen Reichsberufswett⸗ kampf hinaushebe über die vorausgegangenen Wett⸗ kämpfe, ſei die Tatſache, daß er nicht mehr der Be⸗ Gefährliches Spitl tichethiſcher Hetzer dnb. Berlin, 29. April. Wie der„Angriff“ aus Reichenberg meldet, iſt in den letzten Wochen in ſyſtematiſcher, zielbewußter Ar⸗ beit von einer Offiziersgruppe der tſchechiſchen Wehr⸗ macht, der ſogenannten Kriegspartei, eines der un⸗ geheuerlichſten Attentate auf den europäiſchen Frie⸗ den vorbereitet worden. Durch die Gewiſſenhaftig⸗ keit und das Verantwortungsgefühl eines Sudeten⸗ deutſchen iſt dieſes Komplott im letzten Augenblick nor der Kataſtrophe zum Scheitern gebracht worden. In der Gegend von Reichenberg⸗Friedland⸗Grot⸗ tau iſt auf Initiative der obengenannten Gruppe iſchechiſcher Militärs ein aus Deutſchlaud ausgebürgertes, ſteckbrieflich verfolgtes Individuum namens Glaſer am Werk geweſen, um unter der ſudetendentſchen Bevölkerung, insbeſondere auch in den Kreiſen der Sudetendentſchen Partei Konrad Henleins, eine Terrororganiſation gegen den tſchechiſchen Staat zu bilden. Glaſer beſonders an jüngere, aktiviſtiſche Kräfte inner⸗ alb der Sudetendentſchen Partei und der ſude⸗ udeutſchen Bevölkerung und verſtand es durch unisvolles Getue, einzelne unter dieſen die ſich der Tragweite deſſen, wandte ſich, wie der„Angriff“ weiter ausführt, Man wollte in der Nacht zum 1. Mai die Sudetendeutſchen zum Mutſche hetzen waß von ihnen verlangt wurde, gar nicht bewußt ſein konnten, zu ſogenannten Dreiergruppen zu⸗ ſammenzufaſſen, die bei Nacht und Nebel in ver⸗ brecheriſchem Mißbrauch auf den Namen des Führers vereidigt wurden(). Dieſen Gruppen gab man Waffen in die Hand mit dem Auftrag, in der Nacht vom 30. April zum 1. Mai einen Putſch gegen den tſchechiſchen Staat zu inſze⸗ nieren. Dieſe Dreiergruppen ſollten gleichſam als Kernzellen eines allgemeinen Putſches arbeiten. Glaſer, der ſich bei ſeiner Werbetätigkeit als„deutſcher Offizier“(ö) bezeichnete, hat dann die zuſtändigen Gendarmeriekommandos ver⸗ ſtändigt über die Ortſchaften, in denen er„erfolg⸗ reich“ tätig geweſen war. Nur dem Verantwortungsgefühl eines Mannes der Sudetendeutſchen Partei, der eingedenk wär des e⸗ ſehls der Parteiführung, ſich auf keinerlei Gewalt⸗ maßnahmen einzulaſſen und bedingungsloſe Diſzi⸗ plin zu halten, iſt es zu danken, daß in letzter Stunde eine Kataſtrophe, deren Ausmaße gar nicht abgeſehen werden können, verhindert wurde. Als nämlich einer der jungen Leute, mit denen Glaſer in Ver⸗ e Parte zuhole ropokation aufgedeckt. für dieſe Dreiergruppen bindung getreten war, ſich an dieſes Mitglied der b i Pa um ſich Rat ein⸗ verhaue in zwei Meter noch einige St rufswettkampf der Jugend allein, ſondern nach dem Willen Dr. Leys der Berufswettkampf des ganzen ſchaffenden deutſchen Volkes ſei. Dr. Ley und Baldur von Schirach überreichten ſodann, während Obergebietsführer Axmann die Namen der Reichsſieger und ⸗ſiegerinnen verkündete, die künſtleriſch ausgeſtalteten, mit einem Bilde des Führers geſchmückten Ehrenurkunden und das Siegerabzeichen. Nicht weniger als 557 Reichsſieger und ⸗ſiegerin⸗ neu verkündete Obergebietsführer Armaunn. Von ihnen werden 133 am Samstag zur Reichshaupt⸗ ſtadt fahren, um dem Führer vorgeſtellt zu wer⸗ den und an den Feiern des Nationalen Feier⸗ tages des deutſchen Volkes in Berlin teilzu⸗ nehmen. Eine Partei-Amneſtie Eine Führerverordnung aus Anlaß der Schaffung Großdeutſchlands dnb Berlin, 29. April. Aus Anlaß der Schaffung Großdentſchlands hat der Führer für die Parteigerichtsbarkeit eine Amne⸗ ſtie erlaſſen. Die Verfügung des Führers hat fol⸗ genden Wortlaut: 1. Parteigerichtliche Verfahren werden wegen Handlungen, die vor dem 10. April 1938 begangen worden ſind, nicht eingeleitet, wenn es ſich um Ver⸗ fehlungen handelt, für die eine geringere Strafe als der Ausſchluß aus der Partei zu erwarten iſt. 2. Im ſelben Umfang werden anhängige Verfah⸗ ren eingeſtellt und Strafen erlaſſen, deren Friſt noch nicht abgelaufen iſt. Für eine Politik der ſtarken Hand: China muß raſch niedergezwungen werden Sonſt hat, nach Anſicht eines japaniſchen Rechtspolitikers, Japan keine Chante mehr (Funkmeldung der N M3.) + Tokio, 30. April. Der einflußreiche japaniſche Politiker und Führer einer nationaliſtiſchen Gruppe im Reichstag, Seig o Nakano, der nach der Rückkehr von ſeiner Deutſch⸗ landreiſe zahlreiche Verſammlungen in verſchiedenen Städten Japans veranſtaltete, fordert am Samstag in der Durchführung energiſcher militäriſcher Operationen zur Beendigung des China⸗ Konflikts. Japan müſſe u. a. ſofort Kanton beſetzen und die Verbin⸗ dung China England unterbrechen. Nakano ſchreibt weiter, er vermiſſe eine klare und entſchloſſene Poli⸗ tik, da anſcheinend einige verantwortliche Perſonen zu keinem klaren Entſchluß kommen könnten. Dieſe Leute müßten ſoſort gurücktreten, wenn 814 Reichstagsabgeordnete Das Endergebnis der Volksabſtimmung und Wahl N l Nadz. Berlin, 29. April. Der Reichswahlleiter gibt das endgültige Ergeb⸗ nis der Volksabſtimmung und Wahl zum Großdeut⸗ ſchen Reichstag vom 10. April bekannt. Danach hat ſich die Zahl der Reichstagsabgeordneten noch um einen vermehrt, ſo daß der Großdeutſche Reichstag 814 Abgeordnete zählt. Nach dem Endergebnis wurden für die Liſte des Führers 48 850 452 Stimmen abgegeben, gegen die Liſte des Führers 454 844. 99,60 v. H. der Stimm⸗ berechtigten haben abgeſtimmt, davon 99,08 v. H. mit Ja. Das Ergebnis der Volksabſtimmung in Oeſter⸗ reich liegt noch über dieſem Reichsdurchſchnitt. In Oeſterreich haben 99,71 v. H. der Stimmberechtigten abgeſtimmt, davon 99,73 v. H. mit Ja. Hat auch Rumänien genug? Austrittsdrohungen gegenüber der Genfer Euteute — Bukareſt, 30. April.(U..) In dem dem Auswärtigen Amt naheſtehenden „Independenee Roumaine“ wird angedeutet, daß Rumänien aus dem Völkerbund austreten werde, falls die Judenfrage Gegenſtand von Verhandlungen in Geyf ſein ſollte. Das Blatt erklärt, daß Beſprechungen über die rumäniſchen Minderheiten als eine Ein miſchung in die inneren Angelegenheiten Ru mä⸗ niens betrachtet werden würden. Die Antwort würde in einer„Aenderung der Haltung Rumänjens dem Völkerbund gegenüber“ beſtehen. Weiter heißt es, daß Rumänien entſchloſſen ſei, mit den anderen Mächten in Genf zuſammenzuarbei⸗ ten,„wie jedoch die Ankara⸗Konferenz bereits gezeigt hat, nicht auf Koſten einer Einmiſchung in die inneren Angelegenheiten des Landes.“ 80 km Stacheloraht Stacheldrahtzaun längs der Grenze zwiſchen Syrien 0 f und Paläſtina f . dub London, 29. April. „Daily Telegraph“ meldet aus Jeruſalem, daß jetzt ein Vertrag für den Bau eines Stacheldrahtver⸗ haus unterzeichnet worden ſei, der längs der gan⸗ zen Grenze zwiſchen Paläſtina und Syrien angelegt werden ſoll. Dieſe Anlage werde rund 80 Kil v⸗ meter lang ſein. Man hoffe, durch ihn das Ein⸗ dringen bewaffneter arabiſcher Gruppen aus Syrien nach Paläſtina zu verhindern. 8 Die Anlage werde drei parallellaufende Stacheld dab enen Höhe umfaſſen, zwiſchen d Zeitſchrift„Nippon Hyoron“ die ſofortige delsteil: Dr. Fritz 8 Alssbeigen der Ausgabe& Abend und g. Nfitiag eꝛſchenen 1 — fte 3. Die Beſchrän kung ehemaliger Lor genuangehöriger in der Partei wird, ſoweit es ſich nicht um Hochgrade handelt, ohne Rückſicht auf den Zeitpunkt des Anstritts aus der Loge auf gehoben. 4. Die Beſtimmungen zur Durchführung dieſer Verfügung erläßt der Oberſte Richter der Partei, 1938. Adolf Hitler, Walter Buch, N Richter der Partei 6 f ö Der NS⸗Deutſche Reichskriegerbund in Oeſterreich 1 dnb. Wien, n April. Anläßlich ſeiner Anweſenheit in Wien überbrachtt N l der Reichskriegerführer SS-Gruppenführer General⸗ s major a. D. Reinhard dem General der Infan terie a. D. Krauß zu ſeinem 76. Geburtstage am 26. d. M. die Glückwünſche des NS⸗Deut⸗. ſchen Reichskriegerbundes und ſprach bei b dieſer Gelegenheit dem verdienten General auch den Dank aus für deſſen wertvolle Unterſtützung bei der Gründung des NS⸗Deutſchen Reichs, Kriegerbundes im Lande Oeſter reich. 7SSSꝙ́!( ͤ München, den 27. April gez. geg. Oberſter Inzwiſchen hat der Reichskriegerführer im Ein⸗ vernehmen mit dem General Krauß die erforderlichen Anordnungen für die nunmehr feſtſtehende Bildung der beiden Landesgebiete des NS⸗Deutſchen Reichs⸗ kriegerbundes Wien und Salzburg getroffen. Japan ſich nicht für immer jeder Chance gegenüber China begeben wolle. Die japaniſchen Friedens⸗ bemühungen hätten den Wiöerſtand Chinas erſt rich⸗ tig ausgelöſt, und China werde niemals nachgeben, wenn Japan ſeine ſchwache Politik fortſetze. Große Luftſchlacht über Hankau sT anb Hankau, 29. Appilus“ N Am Freitagnachmittag ſpielte ſich der bisher größte Luftkampf übex Hankau ab, an dem etyn 50 chineſiſche und japaniſche Flugzeuge beteiligt waren. Der Kampf zwiſchen japaniſchen Jagdſliegern und Bombern, die einen Angriff auf das Arſenal von f Hankau unternahmen, und der chineſiſchen Abwehr, währte über eine Stunde. Von beiden Seiten werden eine Reihe von Flugzeugabſchüſſen gemeldet. ſind. An den wichtigſten Stellen der Grenze werden Blockhäuſer gebaut, die mit Kurzwellenſendern und Scheinwerfern ausgerüſtet würden, es ſeien 14 folcher Blockhäuſer vorgeſehen. Die Poſten auf den Dächern dieſer Blockhäuſer, Abteilungen der britiſchen Palä⸗ ſtina⸗Polizei, würden mit leichten Maſchinengeweh⸗ ren, kleinen Tanks und anderen Waffen ausgerüſtet, Streik der Araber gegen die Teilungskommiſſion anb. Jeruſalem, 30. April. Die Araberſtädte Nablus, Jaffa, Akko und Safed ſowie der Araberteil Haifas ſchloſſen am Freitag aus Anlaß des Eintreffens der britiſchen Teilungskom⸗ miſſtion vor zwei Tagen die Läden und traten in den Proteſtſtreik. Der Standpunkt der Araber der Tei⸗ lungskommiſſion gegenüber iſt völlig ableh⸗ nend. Schon der Name dieſer Kommiſſion ſowie die früheren Erfahrungen haben die Araber kom⸗ miſſionsſcheu gemacht. Sie wollen die Arbeiten der Kommiſſion ihrerseits völlig boykottieren. Wehrſteuer in der Schweiz Zur Deckung der erhöhten Landesverteidigungs⸗ ausgaben anb Beru, 29. April. Der Ständerat hat die Reform der Bundes finan- zen gemäß den Vorſchlägen des Bundesrats und der Finanzkommiſſton mit 29 gegen 4 Stimmen ge⸗ nehmigt. Die außerordentlichen Aufwendungen für die Landesverteidigung ſollen durch eine Wehr- ſteuer, die durch Kriegsgewinnſteuern ergänzt wird gedeckt werden. 8 Bis zum Inkrafttreten der Wehrſteuer erhebt der Bund zur Verzinſung und Tilgung der in den Jahren 1935, 1996 und 1937 bewilligten außerordent⸗ lichen Aufwendungen für die Landes verteidigung eine Steuer nach den Grundſätzen der Kriſenabgabe. 5 22 Haupeſcheiftleiter und berantwortlich für Politik: Dr. Alois e 1 Stellvertreter des Hauptſchriftlelters und verantwortlich für 5 Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Cart Oe lſenbart. 1245 5 ode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hamme — Sport: Wiuy Makler.— Südweſtdeulſche Umſchau, und Bilderdienſt: Curr Wilbelm Fennel, ſämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. S 8 Berlin⸗Frledenat, g Sũůdweſtkorſo Für unvertangte Beiträge keine Gewähr.— Mückſendung nut . bel Rückporto. 8 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeſtung a De. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1,. Verantwortlich für 1 und geſchäftliche Mitteflungen 5 Jakob Saud e. Atann beim.. f BZBur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. dꝛeitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag äber 10 800 Ausgabe. J Abend. aer 105 Ge 2 5 2 W F e Samstag, 30. April 1938 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Seite Nummer 197 . eite Maunheim, 30. April. Großzügiger Werbeplan In einer Preſſebeſprechung wurden am Freitag die Grundzüge der neuen Mannheimer Werbe⸗ gemeinſchaft bekanntgegeben, über deren Grün⸗ dung wir bereits berichten konnten. Sie hat ſich die Aufgabe geſtellt, neuzeitliche Werbuna im Sinne des nationalſozialiſtiſchen Gemeinſchaftsgedankens durch⸗ zuführen. Erſter Vorſitzender iſt Herr Ge rhard, Stellvertreter Konſul Junior, Geſchäftsführer Dr. Kikiſch. i Dr. Kikiſch unterrichtete darüber, daß durch die Werbe⸗Gemeinſchaft die Einzelwerbung in keiner Weiſegeſtört, die Privatwirtſchaft viel mehr größte Berückſichtigung finden wird. Bei allen feſtlichen Ereigniſſen, nationalen Feiertagen und ſon⸗ tigen großen Geſchehniſſen wird die neue Art der Werbung eingeſetzt werden. Mitglieder der Werbe⸗ gemeinſchaft ſind die Dienſtſtellen der Partei, des Staates und der Stadt, die Preſſe und alle Wirt⸗ ſchaftskreiſe. Die Werbe⸗Gemeinſchaft gibt allen in⸗ tereſſterten Wirtſchaftskreiſen die Möglichkeit, an Werbeaktionen zu geringen Monatsbeiträgen teilzu⸗ nehmen. !!!!!! Volksgenoſſen! Schmückt eure Häuſer mit dem Grün des Frühlings. Grünſchmuck iſt in beſchränk⸗ tem Umfange auch bei ſämtlichen Stadt⸗ ortsgruppen zu haben. Heil Hitler! Das Kreispropagandaamt. TTTTTTCTPTPT0TPTPTGTGTGTCCC——————TT—VTCTCTC—CTCCVV———— 2. Straßen werbung bei der Frühjahrs⸗ und Herbſtverkaufseröffnung und insbeſondere bei der Weihnachtswerbung. 3. Werbung für die Stadt und den Fremdenverkehr im Rahmen der Leiſtungen auf dem Gebiet der Wirkſchaft. 4. Erfaſſung aller Son⸗ derveranſtaltungen, Modenſchau und bei anderen Ge⸗ legenheiten den Werbedienſt einzuſetzen. 5. Er⸗ ziehung des Käufers, beſtimmte Richtlinien für die Kaufzeit. Die Mitglieder werden eine Pla⸗ kette mit dem Zeichen der Werbegemeinſchaft erhal⸗ ten, das dieſe ſichtbar anbringen im Zuſammenhang mit dem Zeichen der DAF. Dr. Kikiſch gab noch bekannt, daß die Werbe⸗Ge⸗ meinſchaft Wuppertal in zweijährigem Beſtehen einen Mehrumſatz von 30 v. H. erzielen konnte und ſomit an der Spitze fämtlicher weſtdeutſcher Städte ſteht. Die Mannheimer Werbe⸗Gemeinſchaft, die be⸗ reits hre Arbeiten aufgenommen hat, wird erſt⸗ malig bei Beginn der Herbſtſaiſon, bei der gro⸗ ßen Rundfunkausſtellung— deren Eröffnung auf 28. Oktober feſtgeſetzt wurde— und bei dem Mann⸗ heimer Weihnachtsmarkt in Erſcheinung treten. 30 Fahre im Dienſt der NN Es iſt gewiß ein ſeltener Fall im Berufsleben, daß ein Betriebsangehöriger 50 Jahre lang dem Unternehmen angehört, in dem er als Lehrling ſeine erſte Ausbildung erfahren hat. Welche Fülle von Arbeitsleiſtung iſt in dieſen fünf Jahrzehnten be⸗ ſchloſſen; welche Wandlungen und welche Entwicklung eines“ Betriebes hat ein Mann erlebt, der fünfzig Jahre am Setzkaſten ſtand wie unſer Arbeitskamerad Friedrich Laſt, der am 30. April auf eine 30jährige Tätigkeit bei der„Neuen Mannheimer Zeitung“ zu⸗ rückblicken kann. Als Schriftſetzerlehrling betrat er am 30. April 1888 erſtmals jene verwinkelten Räume in E 6, um als Schriftſetzerlehrling zu be⸗ ginnen und ſpäter zum Gehilfen aufzuſteigen. Die ganzen Jahre war Arbeitskamerad Laſt in der An⸗ zeigenabteilung als Setzer beſchäftigt, wo man ihn auch in den Kriegsjahren nicht entbehren wollte. Er war ein jederzeit pünktlicher und zuverläſſiger Ar⸗ heiter auf deſſen Tätigkeit an ſeinem Poſten man ſich verlaſſen konnte, ſo daß er ſich bei der Betriebsfüh⸗ tung wie bei ſeinen Berufskameraden verdienter Wertſchätzung und Beliebtheit erfreut. g denn er heute auf die fünfzig Jahre zurückblickt, o darf er das mit jener Genugtuung tun, die aus dem Bewußtſein erfüllter Pflicht wächſt. Wir alle bereinigen uns in dem Wunſche für den Jubilar, daß ihm ſeine Geſundheit und Arbeitskraft auch weiter⸗ hin erhalten bleiben mögen! Die Si 0 Jahre alt wird am 1. Mai in Käfertal Frau Anna Feuerſtein, geb. Arnold, die alten eingeſeſ⸗ 10 55 Familien angehört. Ihr Sohn iſt der Käfer⸗ äler Ortsbauernführer Jakob Jeuerſtein. Wir wün⸗ ſchen Frau Feuerſtein für di 8 15 les Gute! ſtein für die kommenden Jahre al⸗ Ae er Evang. Kirchengemeinde. Um allen 1 esdienſtbeſuchern die Teilnahme an den Feſtkund⸗ dei 11 am kommenden Sonntag, dem Nationalen 0 ber des Deutſchen Volkes, zu ermöglichen, hat 15 er Gottesdienſtplan einzelner Kirchen geändert. 5 8 gebeten, darauf zu achten, daß der Haupt⸗ ottesdienſt in allen Kirchen um 9 Uhr 30 Min. 8 Ausnahmen: Melanchthonkirche und Ge⸗ ndehaus Eggenſtraße 9 Uhr, Rheinau 10 Uhr. Neun Maijeiern finden in Mannheim fta Die Anordnungen der Kreisleitung über die Organiſation ſämtlicher Feiern Auf neun verſchiedenen Plätzen feiert das ſchaf⸗ fende Mannheim den Tag der nationalen Arbeit. Um alle Mißverſtändniſſe auszuſchließen, geben wir untenſtehend nochmals eine Ueberſicht über die Or⸗ ganiſation dieſer Feiern. Die offizielle Feier der Kreisleitung wird durch⸗ jeführt von den innerhalb des Ringes liegenden Ortsgruppen. Die Antreteplätze, Antrete- und Abmarſchzeiten ind folgende: Ortsgruppe Deutſches Eck Antreteplatz: Straße zwiſchen R und 8, Spitze am Ring Antretezeit:.50 Uhr Abmarſchzeit:.20 Uhr Ortsgruppe Jungbuſch Antreteplatz: Platz vor der K⸗5⸗Schule Antretezeit:.50 Uhr Abmarſchzeit:.20 Uhr Ortsgruppe Friedrichspark Antreteplatz: Zeughausplatz Aukretezeit: 9 Uhr Abmarſchzeit:.30 Uhr Ortsgruppe Neckarſpitze Antreteplatz: Rheinſtraße von Spitze gegen Paradeplatz Antretezeit:.10 Uhr Abmarſchzeit:.40 Uhr Hafenſtraße an, Ortsgruppe Rheintor Antreteplatz: Marktplatz Antretezeit:.20 Uhr Abmarſchzeit:.50 Uhr Ortsgruppe Strohmarkt Antreteplatz: Bismarckſtraße, Spitze am Ring Antretezeit:.30 Uhr Abmarſchzeit: 10 Uhr Ortsgruppe Plankenhof Antreteplatz Straße zwiſchen P und 0 Antretezeit: 10 Uhr. In den übrigen Stadtteilen finden fol⸗ gende Feiern ſtatt: Maifeld: 48er⸗Platz Ortsgruppe Almenhof Antreteplatz: Neckarauer Straße, Spitze Firma Vögele AG. Antretezeit: 10.30 Uhr. Abmarſchzeit: 10.45 Uhr. Maifeld: Stadion Die Ortsgruppen Bismarckplatz, Horſt⸗Weſſel⸗ Platz, Platz des 30. Januar, Waſſerturm, Schlacht⸗ hof und Neuoſtheim feiern zuſammen und kreten wie folgt an: Ortsgruppe Bismarckplatz Antreteplatz: Friedrichsfelder Wallſtattſtraße Straße, Spitze Antretezeit: 10.00 Uhr Abmarſchzeit: 10.15 Uhr. Horſt⸗Weſſel⸗Platz Antreteplatz: Otto⸗Beck⸗ Straße Antretezeit: 10.00 Uhr Abmarſchzeit: 10.15 Uhr. Hildaſtraße, Spitze (Die Ortsgruppe Horſt⸗Weſſel⸗Platz dem von der Friedrichsfelder Straße 7 Feſtzug au.) ſchließt ſich kommenden Ortsgruppe Platz des 30. Jaunaer Antreteplatz: Friedrichsfelder Straße, Rheinhäuſerplatz Antretezeit: 10.00 Uhr Abmarſchzeit: 10.15 Uhr. Spitze Ortsgruppe Schlachthof Antreteplatz: Friedrichsfelder Kleinfeldſtraße Antretezeit: 10.00 Uhr Abmarſchzeit: 10.15 Uhr. Spitze Straße, Ortsgruppe Waſſerturm Antreteplatz: Werderſtraße Antretezeit: 10.00 Uhr Abmarſchzeit: 10.15 Uhr. Richard⸗Wagner⸗Straße, Spitze Ortsgruppe Neuoſtheim Antreteplatz: Neuoſtheimſchule, ſtraße Antretezeit: 10.00 Uhr Abmarſchzeit: 10.15 Uhr. Spitze Dürer⸗ Maifeld: Sportplatz an der Zeppelinſtraße Ortsgruppe Erlenhof Antreteplatz: Induſtrieſtraße, Spitze Elektrizi⸗ tätswerk Antretezeit:.30 Uhr Abmarſchzeit:.45 Uhr. Maifeld: Badenia⸗Sportplatz Feudenheim Ortsgruppe Feudenheim Oſt und Weſt Anutreteplatz: Kirchplatz Antretezeit: 10.30 Uhr Abmarſchzeit: 10.45 Uhr. Maiſeld: Platz vor dem früheren Vereinshaus Irtsgruppe Friedrichsfeld Antreteplatz: Metzer Straße Antretezeit: 10.50 Uhr Abmarſchzeit: 11.00 Uhr. Maiſeld: Hof der Wohlgelegenſchule Die Ortsgruppen Humboldt, Neckarſtadt⸗Oſt und Wohlgelegen feiern zuſammen und kreten wie folgt An: Ortsgruppe Humboldt Antreteplatz: Karl⸗Benz⸗Straße, Joſeph⸗Straße Antretezeit: 10.30 Uhr Abmarſchzeit: 11.00 Uhr. Spitze Max⸗ eee Wille und Können erreichen das Ziel! Ehrung der Sieger aus dem Reichsberufswellkampf am 1. Mai Am Sonntag, dem 1. Mai, vormittags.30 Uhr, findet im Verſammlungsſaal des Roſengartens die Ehr umg der Gau⸗ Kreis⸗ und Ortsſieger des Kreiſes Mannheim im Reichsberufswettkampf ſtatt. Insgeſamt ſind in Mannheim aus dem Reichs⸗ bepufswettkampf nachſtehende Sieger als Gauſieger hervorgegangen: Gauſieger: N Bekleidung: Uniformſchneider: Wilhelm Hunken, Mannheim, N 3, 3. Korſettzuſchneider: Heinrich Höl⸗ ſcher, Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Str. 18. Kunſtgewerb⸗ lerin: Helene Veit, Schwetzingen, Karl⸗Theodor⸗Str. Eiſen und Metall: Werkzeugmacher: Kurt Herzog, Edingen, Konkordiaſtr. 26. Modelltiſchler: Adolf Han⸗ nack, Mannheim⸗Käfertal, Hambacher Str. 11. Fern⸗ meldemonteur: Karl Weiler, Mannheim, Im Lohr 13. Hilfsarbeiter: Willi Fritz, Mannheim, I 5, 12. Ma⸗ ſchinenarbeiterin: Emma Schwechheimer, Altlußheim, Schillerſtraße 6. Montiererin: Margret Hemmrich, Mannheim, Hallenbückelſtr. 19. Chemie, Druck und Papier: Anorganiſche Chemie: Franz Feger, Rohrhof bei Schwetzingen, Hofſtraße 2; Teererzeugung: Karl Hamm, Lampertheim, Bür⸗ ſtädten 20; Kunſtſtoffe: Natalie Maul, Weinheim, Blücherſtr. 3; Franz Kellner, Heppenheim, Ludwig⸗ ſtraße 26; Gummi: Lieſelotte Herrwerth, Maunheim⸗ Käfertal, Gartenſtraße; Herbert Gaſſert Mannheim, Karl⸗Benz⸗Straße 14; Pharmazeutiea: Werner Vog⸗ ler, Mannheim⸗Seckenheim, Staufener Straße; Hans Kaiſer, Mannheim Waldhof; Zündholz: Martha Schwegler, Hockenheim, Adlerſtr. 16, Gretel Grüner, Mannheim, JG⸗Siedlung; Allgemeine Hilfsarbeiter: Hermann Keuerleber, Mannheim, IJ 7, 20; Annelore Haſenbrink, Mannheim, Luiſenring 27; Zellſtoff: Karl Ludwig, Mannheim, U 3, 18; Maſchinenſetzer: Robert Baier, Mannheim, Schulſtr. 105; Tapeten⸗ druck: Ruth Kiſtner, Mannheim, Brahmsſtraße 6; Papierherſtellung: Hilde Weber, Mannheim⸗Sand⸗ hofen, Petersauer Straße 3. Freie Berufe: Tiefbau: Julius Blaſchke, Mann⸗ heim⸗Käfertal, Wormſer Straße 160, Kindergärt⸗ nerin: Johanna Wiederhold, Mannheim, E 7, 28. Leder: Tapezierhandwerk: Karl Kegel, Mann⸗ heim⸗Neckarau, Ratſchreibergaſſe 7. Handel: Damenwäſche: Annelieſe Heuer⸗Mann⸗ heim, Otto⸗Beck⸗Straße 24. Lebensmittel: Lore Roß⸗ bach⸗Emden, Mannheim⸗Neckarau, Traubenſtraße 9. Nahrung und Genuß: Theodor Krellmann, Mann⸗ heim, Waldgrabenſtraße g. Hausperſonal: Selma Schuhmacher, Mannheim, U 4, 30. Friſeure: Erwin Haag, Friſeur, Maunheim⸗ Rheinau, Neuhoferſtraße 44. Hinzu kommen 142 Kreisſieger und 154 Ortsſieger, die in Mannheim, Weinheim, Ladenburg, Schuwetzin⸗ gen und Hockenheim anſäſſig ſind. Die Sieger wer⸗ den am Sonntagvormittag in einer kurzen Feier⸗ ſtunde durch den Kreisleiter Pg. Hermann Schnei⸗ der in einer Anſprache beſonders geehrt werden. Die Verteilung der Diplome erſolgt in den erſten Tagen des Monats Mai. 9 e Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt Antreteplatz: Fratrelſtraße, Spitze Langerötter⸗ ſtraße Antretezeit: 10.30 Uhr 1 Abmarſchzeit: 11.00 Uhr. 9 Ortsgruppe Wohlgelegen 4 Antreteplatz: Max⸗Joſeph⸗Straße, Spitze Lange⸗ rötterſtraße Antretezeit: 10.30 Uhr Abmarſchzeit: 11.00 Uhr. Sobald die Ortsgrupen Humboldt und Wohl⸗ gelegen bei der Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt troffen ſind, marſthiert der Feſtzug ab. einge⸗ 1 Maiſeld: Turnvereinsplatz A Ortsgruppe Käfertal Nord und Sid Antreteplatz: Bäckerweg, Straße Antretezeit: 10.30 Uhr Abmarſchzeit: 11.00 Uhr. Spitze Mannheimer Maifeld: Pfalzplatz Ortsgruppe 13. März(Lindenhof) und Waldpark Antreteplatz: Meerfeld⸗ ſtraße Antretezeit: 10.30 Uhr Abmarſchzeit: 11.00 Uhr. Maifeld: Paul⸗Billet⸗Platz Ortsgruppe Neckarau⸗Nord und Süd Antreteplatz: Luiſenſtraße, Spitze Schulſtraße Antretezeit: 10.30 Uhr 5 Abmarſchzeit: 10.45 Uhr. Lindenhofplatz, Spitze Maifeld: Freyaplatz Ortsgruppe Neueichwald Antreteplatz: Freyaplatz Antretezeit: 11.30 Uhr. Maifeld: Rheinau, Sportplatz der RS Dol Ortsgruppe Rheinau Antreteplatz: Poſt Straße Anutretezeit: 10.45 Uhr Abmarſchzeit: 11.00 Uhr. Rheinau, Spitze Neuhofer Maifeld: Sportplatz Sandhofen Ortsgruppe Sandhofen Antreteplatz: Sandhofer Straße, Kriegerdenkmal Antretezeit: 10.30 Uhr Abmarſchzeit: 10.45 Uhr. Spitze Neues Maifeld: Schloßplatz Seckeuheim Antreteplatz: Platz des Hauptſtraße Antretezeit: 10.30 Uhr Abmarſchzeit: 11.00 Uhr. Turnvereins, Spitze Maifeld: Turuplatz bei der Spiegelallee Ortsgruppe Waldhof Antreteplatz: Untere Riedſtraße, Spitze Luzen⸗ bergſtraße Antretezeit: 10.45 Uhr Abmarſchzeit: 11.00 Lühr. Maifeld: Rathausplatz Wallſtadt Ortsgruppe Wallſtadt Antreteplatz: Rathausplatz Antretezeit: 11.00 Uhr. Jugendliche nehmen nur an der Jugendkundgebung am 1. Mai teil Der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Baldur bon Schirach, hat folgende Verfügung erlaſſen: Um Ueberanſtrengungen zu verhindern, ordne ich an: Alle der Hitlerjugend(D, JM, HJ, BDM) an⸗ gehörenden Jugendlichen marſchieren in ihren Stand⸗ orten in allen Teilen des Reiches am 1. Mai aus⸗ ſchließlich zum Gemeinſchaftsempfang der Rede des Führers an ſeine Jugend im Olympia ⸗Stadion zu Berlin auf. Des nallonalen Feiertages wegen erſcheint die„Neue Mannheimer Zei⸗ tung“ am Montag, 2. Mai, nur einmal, und zwar gegen 19(ihr. Anzeigenſchluß für dieſe Ausgabe iſt Montag vormittag 10 Uhr. E gu Rartof felkrümelkuchen 50 f Haferflocken 150 f Zucker ecbröſelt den eig mit den fänden zu 300 g Weizenmehl 1 Päckchen Dr. Oetzer's „Bachin“ 125 f gekochte gerieb. Farkoffeln Mehl und„ackin“ werden gemiſcht, in eine Schüſſel geſiebt und mit den getlebenen factoffeln und fjaferflocken detmengt. In die mitte wird eine Vertiefung gemacht; Zucker, El und Gewücze werden hineingegeben und zu einem Brel verrührt, Nan gibt die zerlaſſene(andwarme) Buttet 2 und pringform, gibt armelade oder geſchälte, geraſpelte pfel darguf und den ßeſt der Frümel darüber. Backzeit: 35.45 flinüten bei guter ilttelhitze. 1 Ei, 1 Päckchen Dr. Oettzer's Vanillinzucker 1 Fläſchchen Dr. Oetzer's Hum-Rroma, 75 g Butter 200 f farmelade oder 500 f fpfel zum Füllen kleinen frümeln. Die ſjälfte davon füllt man in eine gefettete Bitte ausſchneiden! 3. Seite/ Nummer 197 Neue Mannheimer Zeitung) Mittag⸗Ausgabe Samstag, 30. April 199g Filmrundſchau Univerſum: Anna Favetti 1 Es bleibt über dieſen Film nicht viel zu ſagen. Er gehört zu jenen ſeltenen Werken menſchlich er⸗ greifender Darſtellungskunſt, die auch von der Lein⸗ wand her zum Beſchauer ſpricht. Eine Schauſpieler⸗ gemeinſchaft von wundervoller Einheitlichkeit trägt die Handlung um das einſame Haus Favetti, zwei Schiſtunden über St. Moritz. Mathias Wiemann, Brigitte Horn ey ſind die Gefährten einer ſchickſal⸗ vollen Liebe; Friedrich Kayßler, Maria Kop⸗ penhöfer halten als Eltern der jungen Favetti mit dem ſchmerzlichen Geheimnis um den angeblich unbeſtätigten Tod ihres achtzehnjährig gefallenen einzigen Sohnes der Erfüllung dieſes Schickſals die Waage. Die majeſtätiſche Größe der Alpenwelt in Son⸗ nenglanz und nächtlichem Schneeſturm iſt der bilö⸗ hafte Hintergrund des Geſchehens, das zu Anfang und Schluß auch nach Norddeutſchland hinüberſpielt. Spannende Sportkämpfe und das internationale Treiben mondäner Winterkurgäſte bleiben gerade ſo weit am Rande, daß ſte die Farbigkeit des Ganzen ſteigern, ohne zu ſtören. Gina Falckenberg, Karl Schönböck, Elſa Wagner, Franz Schafheit⸗ lin und eine ganze Reihe wohlgetroffener Neben⸗ figuren bilden dieſen äußeren, buntbewegten Kreis um das Auf und Ab der inneren Dinge. Walter von Hollander, nach deſſen Roman„Licht im dunklen Haus“ dieſer Film geſchaffen wurde, zeich⸗ net auch für das Drehbuch mit ſeinem trefſfſicheren Dialog verantwortlich. Die Spielleitung hat Erich Waſchneck, deſſen Verdienſte um eine ſo hal⸗ tungsvolle und beſeelte Arbeit keinen Augenblick ver⸗ geſſen werden dürfen. Im Beiprogramm ſieht man prächtige Manöver⸗ bilder. Aus der Wochenſchau haftet vor allem die Gedenkfeier zum zwanzigjährigen Todestag Manfred von Richthofens im Gedächtnis. Margot Schubert. 25 Fahre Schifferkinderheim Am 30. Avril 1913 wurde dieſe ſegensreiche Anſtalt eröffnet Am 30. April begeht das„Mannheimer Schifferkinderheim“ die Feier ſeines 25jöh⸗ rigen Beſtehens. Es iſt das erſte und älteſte ſeiner Art am Neckar und am Rhein. Seine Entſtehung verdankt es, wie früher alle ſozialen Beſtrebungen, einer Notlage, in dieſem Fall der Schwierigkeit der Be⸗ ſchulung der Schiffer jugend. Niemand, nicht einmal der„Vater“ Staat, küm⸗ merte ſich in poſitiver Weiſe um Erziehung und Unterricht der Schifferkinder. Gewiß galt auch für dieſe die allgemeine Schulpflicht, aber ein praktiſcher Weg zu deren Erfüllung wurde der ſchiffahrttreiben⸗ den Bevölkerung nicht aufgezeigt. Einigen Schiff⸗ leuten war es wohl möglich, daß ſie ihre ſchulpflich⸗ tigen Kinder bei Verwandten oder Bekannten unter⸗ brachten, aber viele zahlten eben laufend die Straf⸗ verfügungen der Behörden, weil ihnen eine Mög⸗ lichkeit zur Unterbringung ihrer Kinder außerhalb des fahrenden Schiffes nicht geboten war. Freilich gab es Anſtalten und Heime, die gegen einen entſprechenden Pflegeſatz auch Schifferkinder aufnahmen, aber ſie waren alle nicht zweckentſpre⸗ chend. Ein rechtes Schifferkinderheim muß folgende Mindeſtfor derungen erfüllen: 1. Es muß in unmittelbarer Nähe der wichtigſten Waſſerſtraßen liegen. 2. Es muß jeden Waiſenhausſtil und Anſtalts⸗ charakter meiden 3. Es muß Geſchwiſter beiderlei Geſchlechts— Kna⸗ ben und Mädchen— aufnehmen können. 4. Es muß den Kindern möglich ſein, zuſammen mit der übrigen Stadtjfugend öffentliche Schulen zu beſuchen. eee. Mer Jahre NS-Nechtsbetreuungsſtelle Mannheim Aeber 8000 Anbemzttelte wurden beraten! In vier Jahren haben die„NS⸗Rechtsbetreu⸗ ungsſtellen“ im ganzen Reich eine ſtille, aber vorbild⸗ liche Tätigkeit im Dienſt des deutſchen Volkes ent⸗ faltet. Der große Zuſpruch läßt erkennen, daß dieſe ſoztale Einrichtung im Dritten Reiche nicht mehr wegzudenken iſt. In Mannheim wurde im April 1934 im Land⸗ gericht eine„NS⸗Rechtsbetreuungsſtelle“ eingerich⸗ tet. Im Auftrag des Gauamtes Baden und des Nationalſozialiſtiſchen Rechtswahrerfbundes hat Rechtsanwalt Dr. Ludwigs in Mannheim und darüber hinaus in ganz Baden die Organiſation durchgeführt. Die NS⸗Rechtsbetreuung iſt volkstüm⸗ lich! Jeder wirklich unbemittelte Volksgenoſſe, der nachweisbar nicht in der Lage iſt, einen Rechtsanwalt zu bezahlen hat Anſpruch auf Betreuung desgleichen auch alle Aus landsdeutſchen ohne Rückſicht auf ihre Staatsangehörigkeit, ſoweit ſie gleichfalls unbemittelt ſind und blutmäßig zum deutſchen Volke gehören. Die Betreuung umfaßt die Erteilung von Rechtsauskünften, mündlichen und ſchriftlichen Be⸗ ratungen. Anfertigung von Schriftſtücken ſowie not⸗ falls auch ehrenamtliche Durchführung von Rechts⸗ ſtreitigkeiten vor Gericht, nicht dagegen das Auf⸗ treten eines Verteidigers vor Gericht. Durch Erlaß des Reichsjuſtizminiſteriums vom 26. Mai 1934 ſind die NS⸗Rechtsbetreuungsſtellen auch als Güteſtellen im Sinne des 8 495a der Zivilprozeßoroͤnung anerkannt worden. Damit iſt die Möglichkeit geſchaffen, Streitigkeiten, die unter Um⸗ ſtänden zu langwierigen Prozeſſen führen, in den NS⸗Rechtsbetreuungsſtellen in gütlicher Ausſprache durch Vergleich beizulegen und aus der Welt zu ſchaf⸗ fen, ſo daß eine Inanſpruchnahme des Gerichts nicht mehr erforderlich iſt. In Baden ſind 59 Rechtsbetreuungs⸗ ſtellen. In den Städten iſt die Inanſpruchnahme ſtärker als auf dem Lande. In Mannheim ſind in der NS⸗Rechtsbetreuungsſtelle 1934 rund 1890, im letz⸗ ten Jahre rund 1860 Rechtſuchende unentgeltlich beraten börbel., In Sonderfällen erhielten 1934 rund 25 und 1937 rund 95 Volksgenoſſen entſpre⸗ chendeſt Ritt! So hät die Mannheimer NS⸗Rechts⸗ bevatungsſtelle ſich ſtets für den minderbemittelten Volksgenoſſen eingeſetzt und ihm koſtenloſe Be⸗ ratung zuteil werden laſſen. Die NS⸗Rechtsbetreu⸗ ung des deutſchen Volkes hat die Rechtsberatung und Vertretung der wirtſchaftlich Bedrängten, die vor der Machtergreifung durch den Nationalſozialismus nur in kleinen Anſätzen vorhanden war, innerhalb dieſer vier Jahre in einer ſtraff aufgezogenen Par⸗ teiorganiſation neu, einheitlich, umfaſſend und gleich⸗ mäßig geſtaltet. 5. Trotz Zucht und Ordnung muß im Heimleben ein großes Maß von Freizügigkeit gewährt werden. 6. Die Pflegeſätze müſſen angemeſſen und ent⸗ ſprechend dem Einkommen und der Kinderzahl der Schiffereltern ſozial geſtaffelt ſein. Wenn ein bleibendes Werk zum Wohle der Volksgemeinſchaft geſchafſen wird, ſind die Urheber immer einzelne Männer, die das Herz auf dem rechten Fleck haben. Da gibt es kein„Wenn und Aber“, kein„Es geht nicht“. Nachdem die Notwendig⸗ keit einer Sache erkannt iſt, wird ſie in Angriff ge⸗ nommen und durchgeführt. Ein ſolcher Mann der Tat war der evangeliſche Pfarrer Acht nich, dem die Not der Schifferjugend keine Ruhe ließ. Seiner An⸗ regung und der kräftigen Mithilfe des Schiffer⸗ miſſionars Chriſtian Hoffmann iſt es zu danken, daß im April 1913 in Mannheim ein Schifferkin⸗ derheim errichtet werden konnte. Die betagte Groß⸗ herzoginwitwe Luiſe von Baden übernahm die Schirmherrſchaft. Ein Anweſen auf dem Gelände der ehemaligen Schlinkſchen Palminfabrik im Jungbuſch war bereits gemietet. Aber als die erſten Schifferkinder mit Sack und Pack angetrippelt kamen, fehlte noch viel und Wichtiges zur Einrichtung. Da klopfte Herr Hoffmann, der Mitgründer des Heimes und deſſen Leiter bis zum Jahre 1931, an die Herzen und Türen der Menſchen. Viele taten ſich auf, ſo daß das Werk gelingen konnte. Und wenn damit ſchon der Name des Mannes genannt wurde, von deſſen Arbeit der ſtete Gang des Heimlebens abhängig war, ſo muß doch auch ſeine tüchtige Frau genannt wer⸗ den, die trotz einer zahlreichen eigenen Kinderſchar dem Heim mit Fleiß und Umſicht als Haus mut⸗ ter vorſtand. Im Jahre 1919 konnte das bis dahin gepachtete Heim käuflich erworben werden, und zwei Jahre ſpäter wurde das Schifferkinderheim auch Eigentümer des angrenzenden Hausgrundoͤſtückes Neckarvorlandſtraße 20, in welchem zu gegebener Zeit ein Hoſpiz für Schiffer eingerichtet werden ſoll. Seither wurde das Heim, das gegenwärtig von Herrn Werner Santer und deſſen Frau geleitet wird, mehrmals durch Auf⸗ und Umbauten vergrö⸗ ßert und verbeſſert. Die Stürme der Zeit ſind auch am Schifferkinder⸗ heim nicht ſpurlos vorübergegangen. Als der Welt⸗ krieg ausbrach und die Schiffer zum Heere eingezo⸗ gen wurden, gingen die Schifferfrauen an Land und nahmen ihre Kinder zu ſich. Das Heim wäre in⸗ folgedeſſen beinahe leer geſtanden, wenn es nicht ſeine Pforten geöffnet hätte für Kriegerwai⸗ ſen und für Kinder, deren Mütter an den Schraub⸗ ſtöcken und Bohrmaſchinen der Munitionsfabriken ſtanden. Eine zweite Kriſenzeit für das Heim be⸗ gann mit dem Niedergange der Rheinſchiffahrt, der die Schiffer zwang, trotz niedrigſter Berechnung der Pflegeſätze ihre Kinder zurückzuhalten, ſo daß die die freien Plätze nicht durch Pflegekinder be⸗ ſetzt worden wären, welche die Fürſorgeſtellen gu⸗ wieſen. 8 Heute iſt das zeitgemäß und vorzüglich eingerich⸗ tete Schifferkinderheim in der Neckarvorlandſtraße Nr. 21—22 mit ſeinen nahezu 70 Kindern wieder vollſtändig ſeinem eigentlichen Zweck zugeführt, dank dem Verſtändnis des Dritten Reiches für die Belange des Schiffervolkes und dank dem ganz beſonderen Entgegenkommen der badiſchen Staatsregierung, die es möglich machte, daß ein erheblicher Teil der Pflegegelder durch Staats⸗ mittel aufgebracht wird. Dr. B. — ͤ— Von nun an Zeughaus-Kaffer Das Kaffee„Metropol“ in D 4, das ſich früher in jüdiſchen Händen befand, iſt nun nach umfaſſen⸗ der Erneuerung als Kaffee und Reſtaurant„Zeug⸗ haus“ wieder eröffnet worden. Es wird nunmehr von Herrn Kals, der lange Jahre das Börſen⸗higf⸗ ſee hatte, geführt. Das Börſen⸗Kaffee fällt dem Um⸗ bau des Börſengebäudes zu einem Heim für Anſere Hochſchule für Muſik und Theater zum Opfer. Die Stadt, die das Eigentumsrecht an der Börſe erwor⸗ ben hat, entſchädigte den Pächter des Börſen⸗Kafſees indem ſie die Mittel für die vom Städtiſchen Hoch⸗ bauamt durchgeführte Herrichtung des„Zeughaus⸗ Kaffees“ zur Verfügung ſtellte. Die Wände, die vordem einen unangenehm grünen Anſtrich hatten, ſind jetzt hell und licht. Das Holzwerk wurde in einem heimeligen braunen Farb⸗ ton geſtrichen. An die Stelle der bisherigen ein. fachen Beleuchtungskörper ſind ſchwere bronzene Kronleuchter, die vordem im Börſen⸗Kafſee hingen getreten. Das geſamte Inventar wurde gründlich aufgefriſcht, die Polſterbänke neu überzogen. Der Eingang wurde mit einem geräumigen Windfang umgeben, der ſo angelegt iſt, daß diejenigen Gifte die das etwa 50 Perſonen Raum bietende Neben⸗ zimmer aufſuchen wollen, direkten Zutritt zu dieſem haben. Im Nebenzimmer iſt der Grundton ein unauf⸗ dringliches Blau. Aber auch einige bauliche Ver⸗ änderungen waren erforderlich. Vor allem mußten die Abortanlagen, die früher ganz Unzuläng⸗ lich waren, den Beſtimmungen entſprechend umge⸗ ſtaltet werden. Man hat da eine zweckmäßige Lö. ſung gefunden. Seiner Lage in nächſter Nähe des platzes entſprechend, wo ja täglich der ſtattfindet, wind das Zeughaus⸗Kaffee früh morgens geöffnet ſein. Zeughaus. Großmarkt ſchon ſehr Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Fraukfurt a.., vom 30. April. Die geſtern ein⸗ geörungenen kühlen Luftmaſſen hatten zunächſt ge⸗ wittrige Schauer zur Folge. Andererſeits wurden die im Oſten Deutſchlands gelegenen Teilwirbel ha⸗ durch neu belebt und dieſe ſetzten ſich in weſtlicher Richtung in Bewegung. Es kam hierbei zum Auf⸗ gleiten wärmerer Luftmaſſen, was verbreitete Nie⸗ derſchläge zur Folge hatte. Im Bergland trat all⸗ gemein Schneefall ein. Die Nied erſchlagsmen⸗ gen waren außerordentlich ergiebig und erreichten im Mannheimer Bezirk etwa 11 Liter auf den Quadratmeter. Eine Beruhigung der Wetter⸗ lage wird ſich nur langſam anbahnen. Vorausſage für Sonntag, 1. Mai Stärker bewölkt, immer noch einzelne Nieder⸗ ſchläge, für die Jahreszeit zu kühl, Winde um aw 4 N* Nord. e Höchſttemperatur in Mannheim am 29, Ayril 111 G25 tiefſte Temperatur in der Nacht zum 5 1 1 + 3,8 Grad; heute früh halb 8 Uhr 7 42 rad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat April Rbein- Pegel] 26 27. 28 29. 30[[ Mbein Wege! 27, 2829 5 cee Weine Vege Rheinfelden 1921.89 191 1,88.88 Kaub 1201.82 770 150 ie Kehl„.90 192 1 901,90 185 1 f Magau.. 328.31.32.2.32 Wear egel Mannheim.10 2410215 17.20 Mannheim 2 0 215 2024 227 TT! yddddſdddddddſʒ.G/̈ęΤ»,l'ã Q ¼Q nn.!!! pppdßßdß! 8 Goltesdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 1. Mai 1938(Nationaler Feiertag des dentſchen Volkes). Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Lie. Schwab; .80 Hauptgottesdinſt, Pfarrer Kiefer; 10.30 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Jaeger. Neckarſpitze: 10 Gotlesdienſt, Vikar Lic. Schwab; 11 Kinder⸗ gottesdienſt. Vikar Lie. Schwab. Konkordienkirche:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Dr. Schütz; 10,45 Kindergottesdienſt. Vikar Walter. 5 Chriſtuskirche: 8 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Betzel;.90 Haußtgottesdtenſt, Pfarrer Dr. Weber; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Wäldin. Neuoſtheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Betzel; 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Betzel. 5 Friedenskirche:.0 Hauptgottesdienſt, Vikar Bender; 10.45 Kindergottesdtenſt, Vikar Bender. Johanniskirche:.30 Hauptgottesdienſt, Dekan Joeſt: 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar von Feilitzſch.. Lutherkirche:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Walter: 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Schäfer. Gemeindehaus Eagenſtraße 6: 9 Gottesdienſt, Pfr. Simon. Melauchthonkirche: 9 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Hahn; 11.15 Kindergottesdſenſt, Vikar Kaufmann. 5 Gemeindehaus Zellerſtr. 34:.30 Gottesdienſt, Pfr. Heſſig. Auferſtehungskirche Mannh.⸗Nord:.90 Hauptgottesdienſt, Pfr. Ohngemach: 11.15 Kindergottesdienſt, Pfr. Bodemer. Städt. Krankenhaus: Abends.30 Gottesdienſt, Pfr. Haas. Digkoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus: 10.80 Gottesdtenſt, Pfr. Haas. Feudeußeim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer; 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Rau. Friedrichsfeld:.30 Feſtgottesdtenſt, Pfarrer Schönthal. Käfertal:.30 Hauptgottesdtenſt, Vikar Betz: 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Betz; 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Schäfer. Käfertal⸗Süd:.90 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schäfer; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schäfer. Neckarau:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kühn; 10.30 Kindergottesdienſt der Nordpfarrei, Pfarrer Gänger; 11.15 Kindergottesdienſt der Südpfarrei, Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyerer Straße 28:.0 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Müller: 11 Kindergottesdienſt, Pfarrv. Müller. Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt. Vikar Werner;: 11 Chriſten⸗ lehre. Vikar Werner; 11.30 Kindergottesd., Vik. Werner. Pfingſtberg: g Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Werner; 10.00 Kindergottesdienſt. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Schwarz: 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Schwarz. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Steigelmann; 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Steigelmann; nachm. 1 Chriſtenlehre, Vikar Steigelmann. Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Clor⸗ f mann. Ballfladt:.30 Hauptgottesdtenſt, Pfarrer Münzel. f Wochengottesdienſte arrerx Bütrck. uskirche: Trinitatiskirche: Dienstag 8 Abendaottesdienſt. Pr. Speck. ukordienkirche: Mittwoch.15 Morgenandacht in der 1 irche. Donnerstag 8 Abendgottesdienſt in der Kirche, ck. Montag bis Samstag.20 Morgenandacht. Johanniskirche: Donnerstag abend.00 Uhr Bibelſtunde, Vikar Herrmann. Lutherkirche: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Vikar Schäfer. Auferſtehungskirche Mannheim⸗ Nord: Donnerstag abend 8 Abendgottesdienſt, Pfarrer Bodemer. Feudenheim: Donnerstag.15 Morgenandacht, Kammerer. Käfertal: Freitag abend 8 Bibelſtunde. Neckarau: Mittwoch vorm..15 Uhr Schülergottesdienſt, Pfarrer Gänger. Sandhofen: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. 5 Waldhof: Mittwoch abend 8 Bibelleſen im Konfirmanden⸗ ſaal, Pfarrer Ohngemach. Pfarrer Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für innere Miſſion AB., Stamitſtraße 15 (Inſp. Stöckle): Sonntag abend 8. u Donnerstag abend 8 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel: Sonn⸗ tag abend 8 und Donnerstag abend 8 Verſammlung.— Schwetzinger Straße 90(Stadtmiſſionar Wild): Sonntag nachm. 3 und Dienstag abend 8 Verſammlung. Montag abend 8 Bibelſtunde für jg. Männer.— Neckarau, Fiſcher⸗ ſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonntag abend 8 und Dienstag abend 8 Verſammlung.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag nachm. 3 u. Mittwoch abend 8 Verſamml. — Pfingſtberg, Herreuſand 42: Alle 14 Tage Donnerstag abend 8 Verſammlung.— Lindenhof, Belleuſtraße 52: Sonntag abend 8 und Freitag abend 8 Verſammlung. Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag abend 8 Verſamm⸗ lung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag nachm. 3 und Mittwoch abend 8 Verſammlung.— Feudenheim, Untere Kinderſchule: Sonntag abend 8 und Dienstag abend 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L. 11. 4. Sonntag nachm. 2 Kinderſtunde; 4 Bibelſtunde für junge Mädchen; abends.00 Wortverkündigung.— Dienstag abend 8 Männerbibelſtunde. Mittwoch abend 8 Uhr Ge⸗ betsſtunde. Donnerstag nachmittag.00 Uhr Frauen⸗ Bibelſtunde.— Käfertal⸗Süd, Dürkheimer Straße 32: Montag abend 8 Uhr Wortverkündigung.— Almenhof, Schillerſchnle: Montag abend.00 Wortverkündigung.— Pfinaſtberg, Pfinaſtberoſtr. 3: Dienstag abend 8 Wort⸗ verkündigung.— Scharhof⸗Sandhofen: Mittwoch abend 8 Wortverkündigung.— Neckarau, Kirchgartenſchule: Frei⸗ tag abend 8 Wortverkündigung. Gemeinſchaft innerhalb der Kirche„Haus Friede“, K 4. 10. Sonntag nachm. 2 Kindergottesdienſt: 4 Bibelrüſtſtunde für Mädchen; abends 8 Wortverkündigung. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde für Männer: 8 Bibelbeſprechſtunde für Mädchen. Donnerstag nachm..00 Bibelſtunde für Frauen: abends 8 Bibelſtunde des Blauen Kreuzes. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34: Sonntag abend 8 Wortverkündigung. Montag abend 8 Frauenbibelſtunde. Dienstag abend.15 Bibel⸗ ſtunde Fahrſachſtraße 13. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Samstag abend.15 Gebetsſtunde. Fugendbund für CC., 1. junge Männer: Freitag abend.15; 2. Jungfrauen: Sonntag nachm. 4 u. Dienstag abend 8.— Fendenheim, Schwanenſtraße 30(Lokal im Hof: Sonntag abend.00 Wortverfündiguno. Mittmoch abend 800 Uhr Franen⸗ bibelſtunde.— Waldhof⸗Gartenſtadt, Trommlerweg 33 bei Gilfling: Freitag abend 8 Bibelſtunde.— Wallſtadt, Atzelbuckelſtraße 4: Sonntag abend 8 u. Dienstag abend 8 Uhr Bibelſtunde. Evangeliſche Freikirchen Methodiſtenkirche, Augartenſtraße 20. Sonntag vorm..45 Predigt, Dir. Eißele; 11 Sonntagsſchule; nachmitttags 6 Uhr Predigt, Prediger Neumann. Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. Sonnta vorm. 8 Frühgottesdienſt, Prediger Sautter. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenmiſſtonsſtunde; abends 8 Mädchenſtunde. Frei⸗ tag abend 6 Knabenſtunde. — Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung Sonntag vorm. 10.00 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Sonntagsſeier für Kinder. Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung. Evangel. Gemeinde glänbig getaufter Chriſten[Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag abend.00 Gottesdienſt. Dienstag abend 8 Jugendrüſtſtunde. Mitt⸗ woch nachm..30 Frauenrüſtſtunde; abends 8 Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Römiſch⸗Katholiſche Kirche Sonntag, den 1. Mai 1938 Obere Pfarcei(Jeſuitenkirchef: Von 6 an öſterl. Beichte; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.80 Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt: nachm..30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗ Andacht mit Segen;.30 Matandacht mit Predigt, Prozeſſ. u. Segen. St. Sebaſtianus— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe u. Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe;.45 Singmeſſe mit Predigt; 9 Pfarrgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 10.30 Kindergottesdienſt: 11.30 hl. Meſſe mit Predigt; abends 7 8d feierliche Eröffnung der Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen.. i Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm..30 Oſterandacht; abends 7 feierl. Eröffnung der Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. St. Joſeph, Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe;.00 hl. Meſſe;.45 Betſingmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottes⸗ dienſt; 10 Predigt und Amt: 11 Chriſtenlehre: 11.30 Sing⸗ meſſe mit Pred.; abds. 7 feierl. Eröffng, der Malandachb. e 5 hl. Meſſe; 6 hl. Meſſe und Beichte:.00 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt:.15 Schülergottes⸗ dienſt mit Anſprache; 10 Predigt u. Amt; 11.15 Singmeſſe mit 3 nachm..30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen; abends 730 feierliche Eröffnung der Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. 8 8 St. Peter, Mannheim: 6 hl. Meſſe und Beichtgelegenheit: 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.90 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; abends.30 Eröff⸗ nung der Maiandacht mit Predigt und Prozeſſion. Liebfrauenpfarrei Mannheim: von 6 an Beichtgelegenheit; 6,80 Frühmeſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt;.0 Predigt u. Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm..30 Sakrament. Bruderſchaftt abends.90 Malandacht mit Predigt, Pro⸗ zeſſion und Segen. gatboltiches Bügerſpital:.90 Singmeſſe; 10.00 Sinomeſe mit Predigt. St. Bonifatius, Mannheim: 6 Frühmeſſe u. Beichtgelegen⸗ heit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9. Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt; 10 Hochamt mit Predigt: 11.90 Singmeſſe mit Predigt; nachm..30 Corporis ⸗Ehriſti⸗ Bruderſchaft; abends.30 feierliche Eröffnung der Mal⸗ andacht mit Predigt, Prozeſſion der Erſtkommunikanten. St. Nikolaus, Mannheim:.30 hl. Meſſe; 7 Frühmeſſef .80 Kindergoktesdienſt; 10 Hauptgottesdienſt m. Predigt; abends.30 feierliche Eröffnung der Matandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. St. Jakobuskirche, Neckarau: 6 und.45 hl. Meſſen: 15 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 10. Singmeſſe mit Predigt; abends 8 feierl. Eröffnung der Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. St. Franziskuskirche, Waldhof: 6 Frühmeſſe: 700 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predat, 10.30 Chriſtenlehre; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt abends 8 feierl. Eröffnung der Maiandacht mit Predigt und Prozeſſion in der Kirche. Kapelle der Spiegelſabrik:.15 Amt mit Predigt; 11 uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. 5 üh⸗ St. Eliſabeth(Garteuſtadtf: Von 6 an hl. Beichte? Fru meſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt; 10 Hauptgottesdlenſt 0 Predigt; abends.90 feierl. Eröffnung der Maſanda mit Predigt. Prozeſſton der Erſtkommunikanten u. Segen St. Laurentius, Käfertal: 6 hl. Meſſez.15 Frühmeſſe 10 Predigt; 9 Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt 15 Predigt; nachm..30 Chriſtenlehre? 2 Andacht m. Segen. St. Peter und Paul, Feudenheim:.30 hl. Beichte; 100 Frühmeſſe:.30 Singmeſſe;.90 Hauptgottesdienſt 11 Schülergottesdienſt; nachm. 2 Corports⸗Chriſtie Bre ſchafts⸗Andacht mit Segen; abends 8 Eröffnung der Ma andacht mit Predigt. Prozeſſion und Segen. itz St. Bartholomänskirche, Sandhofen:.90 Beich gekenn 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdſenſt; 11 Schüleraotterdign abends.90 feierl. Eröffnung der Maiandacht mit digt, Prozeſſion der Kinder und Segen. 1 St, Antonius, Rheinan: 9 Frübmeſſe u. Heichtaelegengei 7 hl. Meſfe;.30 Schüleraottesdienſt mit Predigt: dacht Amt mit Predigt; abends.90 Eröffnung der Maianda mit Predigt, Prozeſſion und Segen. 10 Seckenheim:.00 Frühmeſſe:.30 Kindergottesdienſtz 115 Hauptgotfesdſenſt, anſchließ. Ehriſtenlehre; abends öffnung der Majandacht. 790 St. Bonifatius, Friedrichsfeld: 6 Beichtgelsgenbeit 1 Frühmeſſe. Predigt:.30 Predigt, Amt, Ehr ene nachm..30 Oſterveſper;.30 Mafandacht mit Pre 155 St. Thereſta vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg: 67.90 11 0 .30 Frühmeſſe, Predigt;.30 Amt mit Predigt; nacht .80 Andacht;.30 Maiandacht mit Predigt. 01 St. Paul. Almenhof: 7 Frühmeſſe:.30—.30 80 1 .30 Singmeſſe mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt abends.30 feierl. Eröffnung der Maiandacht. Antz St. Hildegard, Käfertal:.80 Boichte: 7 Trühmeſſe: 9 Am abends.90 feierliche Eröffnung der Malfandacht. i Thereſien⸗Kraukenhaus:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe m Predigt; abends.30 Matandacht. Alt⸗Ratholiſche Gemein be 5 Schloßkirche: Sonntag vorm..0 hl. Meſſe in beulſchet Sprache mit Predigt zum Nationalfeiertag. i Erlzßſerkirche(Waldhof, Waldſtr. 117): Sonnta 15 A ee Sprache mit Predigt zu feiertag. 9 5 N 5 —— 2 7 29 * l Fall., cle Metten ppHiet ber lebende Seismograph— Er nahm seine Geheimnisse mit ins Grab ſich, wie der Frkf. Gen.⸗Anz. mitteilt, Geburtstog Rud o heheimniſſe von den moder⸗ noch längſt nicht ergründet In unſerer Jugend gingen oft die bekannten No⸗ zen durch die Zeitungen: Falb prophezeit für die und die Zeit kritiſche Tage erſter und zwei⸗ der Oroͤnung. Das war um die Jahrhundert⸗ de, als ſein Name ſchon überall bekannt war, als immer wieder angefeindet wurde. u 28. März des Jahres 1893 hatte er z. B. der Stadt Berlin ein fürchterliches Un⸗ wetler prophezeit. Doch der Tag war hin⸗ gegangen unter ſtvahlendem Sonnenſchein, und die Hlätter ſchrieben, Falb hat ſich geirrt. Da kam die merung und mit ihr, unbeachtet, eine Reihe r Wolken. Eine Stunde ſpäter zuckten die e, raſte ein Orkan und tobte wild durch Berlin. den entwurzelt und Häuſer abgedeckt örtes für Berlin. Beſſer konnte der Kenntniſſe beſcheinigen. u die Zeit, in der Falbs Tätig⸗ j Eines Tages ſandte er e Bergwerke Europas eine War⸗ 19, daß in der Zeit vom 20. bis 25. des Monats were ſchlagende Wetter bevorſtänden. Man lachte darüber und nahm nichts ernſt. Am 23. Januar 1894 raſte dann gleichzeitig der Töd durch pier verſchiedene große Bergwerke und forderte ins⸗ geſamt 93 Todesopfer Bewunderer Falbs be⸗ baulpteten, daß dieſer Mann nicht ſoviel irrte wie die e moderne meteorologiſche Wiſſenſchaft. Ge⸗ übertrieben. Andererſeits muß Falb tat⸗ ch Hilfsmittel zu ſeiner Verfügung gehabt er aber au 9 Fur Bäume etwas Der 1. Mai Die Maoifeier im Berliner Luſtgarten. Eine litho⸗ graphiſche Neuſchöpfung des bekannten Potsdamer Malers R. Hengſtenberg nach ſeinem Gemälde, das im deutſchen Pavillon der Pariſer Weltausſtellung zu ſehen war. (Preſſe⸗Hoffmonn, Zander⸗Multiplex⸗K.) halben, die um vieles auſſchlußreicher bei oer Wetter⸗ beurteilung waren als die Inſtrumente der heutigen Meteorologiſchen Stationen. Als er im Jahre 1903 ganz unerwartet ſtarb, hat er leider zahl veiche Ge⸗ heimniſſe mit ſich ins Grab genommen, die noch heute unvergleichlich wichtig wären. Was von ſeinen Kenntniſſen aus ſeinen wenigen Aufzeichnungen hervorging, hat noch heute für die Wiſſenſchaft voll Gültigkeit! Die Dinge, die verborgen blieben, ſucht man zum Teil noch heute vergebens zu erforſchen! Er war der erſte Wiſſenſchaftler, dem es gelang, die Großwetterlage zu beurteilen, und ſelbſt die Anfra⸗ gen aus dem Ausland, aus der Schweiz, Frankreich, England, oͤen Skandinaviſchen Ländern und ſelbſt aus der ſo weit entfernten Türkei beantwortete Hie⸗ ſer Mann aus Berlin mit erſtaunlicher Sicheerheit. Das waren Leiſtungen, die ſeiner Zeit weit voraus⸗ eilten. Wie gelang es ihm, die Schlagwetterkataſtrophen bereits zehn Tage vorher zu ermitteln? Auch die empfindſamſten Inſtrumente, die wir heute beſitzen, vermögen dies nicht. Die Freunde Falbs wollen wiſſen, daß er ſo empfindſam ſelbſt war, daß er alle die Vorrichtungen und Hilfsmittel der modernen wiſſenſchaftlichen Stationen durch ſeinen eigenen Körper erſetzte. Er ſpürte jede Schwan⸗ kung des Luftdrucks und jede geringſte Erd⸗ erſchütterung, ähnlich wie noch heute rheumatiſche Menſchen durch Schmerzen ſpüren, wenn Regen zu erwarten iſt. Doch Falbs Feſtſtellungen waren exakter, zuverläſſiger, wiſſenſchaftlicher. Sie über⸗ brückten Entfernungen und— konnten ſchließlich noch zahlreiche Menſchen vor dem ſicheren Tode be⸗ wahren, insbeſondere durch die Vorherſage weiterer Bergwerkskataſtrophen. Nichts beweiſt beſſer, wie ſehr dieſer Mann den Menſchen ſeiner Zeit geholfen hat, als die Tatſache, daß man in kürzeſter Zeit 75000 Mark für ihn zu⸗ ſammenſammelte, als bekannt wurde, daß er durch eine ſchwere Krankheit in finanzielle Bedrängnis ge⸗ langt ſei. Es war ein kleines Zeichen der Dank⸗ barkeit, das allein die Berliner aufbrachten. Wurzel und Zweige Mit der alten Fürſtin H. war nicht gut Kirſchen eſſen, wie man ſo ſagt. Herrſchſüchtig über die Maßen, tyranniſierte ſie vor allem ihre Familien⸗ angehörigen. Bei dem großen Familienfeſt, das ſie jedes Jahr veranſtaltete und zu dem ſie auch zwecks erleſener Unterhaltung Künſtler und Wiſſenſchaftler einlud, erklärte ſie einſtmals ſtolz, bevor ſie auregte, auf das Wohl ihrer ſtattlichen Familie zu trinken: „Fürwahr, ein herrlicher, erhabener Anblick, alle die Zweige aus einer Wurzel hier in voller Blüte zu ſehen!“ ö Der Maler F. konnte ob ſolchen Vergleichen ein Lächeln nicht unterdrücken. Und ſeinem Tiſchnach⸗ bar zur Linken flüſterte er zu: „Beſtimmt würden die Zweige noch voller, ſchöner blühen, wenn ſich die ſogenannte Wurzel unter der Erde befinden würde.“ Mü-Rü. Fapaniſches K ie sſchnaderhüpferl Daß die Lieder der japaniſchen Soldaten nicht nur heroiſche Themen zum Inhalt haben, beweiſt ein „Schnaderhüpferl“, das ſich unter Nippons Truppen von Tag zu Tag größerer Popularität er⸗ freut und zur Hebung der Stimmung in den Lagern im Chor geſungen wird. In freier Ueberſetzung lautet dieſes Liedchen folgendermaßen: BILDER VGM TAGE Herr Adebar wird ſpazieren geführt Die Störche des Zoglogiſchen Gartens von Philadelphio wurden am Witterung herrſchte, in ihre Freiluftkäfige gebracht. dem milde Wie ein Schneemann .. ſieht dieſer engliſche Pilot aus, der von den Schulboys gebührend beſtaunt wird. Er trägt jedoch nur den Aſbeſtanzug, der bei Flugzeug⸗ bränden getragen wird.(Weltbild, Zander⸗M.) erſten Tage des Jahres, an (Preſſephoto, Zander⸗M.) Hammerfeſt von Dunkelheit bedroht! Die nördlichſte Stadt der Welt, Hammerfeſt in Norwegen, iſt von völliger Dunkelheit bedroht. Die Waſſervorräte für die Elektrizitätswerke ſind nahezu erſchöpft. Wenn jetzt nicht die Schnee⸗ ſchmelze eintritt, wird die Stadt bald ganz ohne Licht ſein. Lampen ſind der wichtigſte Bedarfs⸗ artikel im Land der Mitternachtsſonne, der eine ebenſo lunge Nacht folgt. Aus ihren Lagern in Finmarken kommen die Lappen, um Lampen zu kaufen.(Preſſephoto, Zander⸗Multiplex⸗K.) „Wenn ich beim Lagerfeuer ſitze, Dann denke ich an dich. 5 Ich weiß, daß du auch an mich denkſt, Du meldeſt täglich dich. Das Land ringsum iſt wüſt und dünn, Man ſieht kein einz'ges Haus. Doch du wirſt täglich fetter, du Vom Glück bedachte Laus!“ Sind Sie ein Pechvogel? Von Ernſt Hermann Pichnow Wohl nicht immer, aber ſo hin und wieder in kür⸗ geren oder längeren Abſtänden, betrachtet ſich man⸗ cher Menſch als Pechvogel. Da kommen Ereigniſſe und Vorfälle, geſchäftlicher oder privater Natur, die mit einer nahezu bewundernswerten Bosheit jene Strippe ziehen, welche wir mit der Bezeichnung Pech⸗ ſträhne belegt haben. Es geht einfach alles ſchief! Die Vorausſetzungen des ſonſt ſo ſchön geregelten, alltäglichen Lebens werden mit Hinderniſſen verlegt, die die Nerven je nach Veranlagung ins Choleriſche oder Fataliſtiſche umwerfen, aber immer in Unord⸗ nung hringen. Der eine verſucht durch Raſerei gegen die vermeintliche Pechſträhne anzugehen, der andere veklegt ſich auf unnatürlichen Gleichmut——— faſt nie jedoch wird verſtanden, dem Kinde das richtige diu geben. Und dabei gibt es gar keinen geborenen Pech⸗ vogel oder die ſogenannte Pechſträne als natur⸗ gewollt. Das zu glauben, iſt Unſinn! Der Pech⸗ vogel ſtolpert auf ſelbſtverlegten Wegen und macht ſich allein zu einem Unglückswurm. Er iſt das Opfer ſeines eigenen Spiegelbildes und keine abgerundete Oder geklärte, ſondern immer eine verzerrte und ſehr trübe Angelegenheit. Aus zwei oder drei Sachen, die aus irgendwelchen— und bisweilen ganz neben⸗ üchlichen Urſachen— verquer gingen, trägt er das atertal für die bewußte Pechſträhne zuſammen. r kann anfaſſen, was er will, und alles trudelt ihm 95 den Händen. Er wird nach und nach zu der Sorte von Menſchen, von denen man ſagt, ſie be⸗ 1 98 5 noch im Krankenhaus überfahren zu wer⸗ 5 Sie berechnen bald im voraus, ihr„bedauerns⸗ wertes“ Geſchick und wiſſen ſchon, was ihnen wieder ie gehen wird und wo ſich ihr Pech nach ver⸗ r unabwendbarer Beſtimmung auswirken e ſie ſchwimmen wollen, hängen ſie ſich ſelber eigewichte an die Beine und wundern ſich, daß die anderen Menſchen ohne ſolche ſchneller und leichter aint Stel kommen. Sie ſind die Art Leute, die immer 1 5 Regenſchirm mitnehmen, aber wenn es wirk⸗ 500 kegnet, ihn beſtimmt vergeſſen oder ausgeliehen en. Im Theater bekommen ſie ſtets den Platz hinter einer Säule und im Kino ſitzen ſie hinter breitſchulterigen und großen Menſchen. Andere lau⸗ fen ihnen immer den Rang ab, machen beſſere Ge⸗ ſchäfte als ſie und ihr Lotterielos liegt immer nur eine Nummer neben einem Gewinn. Verfallen ſie in Raſerei und toben gegen die Ungerechtigkeit in der Welt im allgemeinen und im beſonderen gegen ſich an, verſchlimmern ſie das Uebel ebenſo, als wenn ſie mit ſaurer Miene fataliſtiſch die Pechſträhne er⸗ dulden und dem„Unabwendbaren“ ſich fügen. Sie haben ſtets die verkehrte Temperatur, ſie ſind eben der Pechvogel, an den ſie rührend glauben. Ihre übertriebene Vorſicht iſt ihr allergrößtes Pech. Sie haben zuviel davon, dagegen keinen Schwung, keine Elaſtizität, keine Beweglichkeit und treten ſich ſelber auf die Füße. Alles bedenken ſie zehn⸗ und zwanzig⸗ fach. Sind ſie wirklich zu einem Entſchluß gekom⸗ men, iſt es entweder zu ſpät für die Durchführung, da ein anderer Mitmenſch die gleiche Idee inzwi⸗ ſchen durchgeſetzt oder das Geſchäft bereits gemacht hat, oder ſie bekommen im letzten Augenblick noch einen größeren Schuß Angſt und ſchon geht die Sache wieder ſchief——— und daran ſoll das Pech ſchuld ſein. 0 Echte Frauen weichen ihnen infolge ihres inſtinkt⸗ haften Empfindens vor der Unmännlichkeit aus, und ſo haben ſie auch hier das zweifelhafte Glück, an liebevolle weibliche Weſen zu geraten, von denen be⸗ hauptet wird, ſie hätten die bekannten Beinkleider an, die eigentlich dem Manne zukämen. Sind Sie alſo ſo ein Pechvogel, dann wird es Zeit, damit aufzuräumen! Pechvogel zu ſein und an einer endloſen Pechſträhne zu ziehen, iſt eine per⸗ ſönliche und ſelbſt verſchuldete Angelegenheit. Gehen Sie endlich einmal von dem Spiegel fort, in dem Sie ſich ängſtlich jeden Tag mit der Frage betrach⸗ ten:„Was mag denn der Tag nun wieder an Un⸗ heil bringen?“ Nichts wind er bringen! Töten Sie den unſeligen Glauben an Ihr Pech, das iſt die erſte und wichtigſte Vorbedingung, von falſchen Belaſtun⸗ gen loszukommen. Gebrauchen Sie Ihre Ellenbogen mehr, ſuchen Sie ſich einfach einen anderen Platz im Kino. Nicht zuviel Vorſicht, trauen Sie ſich mehr zu, mehr Selbſtvertrauen und quälen Sie ſich nicht unnötig mit Vorurteilen, Aengſtlichkeiten, Hemmun⸗ gen und Hinderniſſen, die, wenn ſie kommen, dazu da ſind, um überwunden zu werden. Mit einem guten Anlauf kommt man ſchon über den Graben, ſonſt muß man eben eine Brücke benutzen und einen Um⸗ weg machen. Ihr Pech iſt nur die Angelegenheit Ihres Fehlglaubens. Das Pech kommt ſo freudig zu Ihnen, weil Sie ſich anhaltend mit ihm beſchäftigen und es daher glaubt, ein willkommener Gaſt bei Ihnen zu ſein. Sie haben ſchon ſoviel Vertrauen zu Ihrer Pechſträne, daß es einfach nicht anders geht, als daran ziehen zu müſſen. Das Pech mietet ſich nur bei Ihnen ein, weil Sie ihm ſelbſt die Türen öffnen! Werfen Sie den läſtigen Gaſt hinaus! Ken⸗ nen Sie ihn nicht und lachen Sie über ihn und über ſich ſelber, wenn da wirklich einmal eine Sache ſchief geht. Nur keine Aufregung, das Köpfchen kühl und den Verſtand klar halten, Sie werden einmal ſehen, wie ſchnell es mit dem Pechvogel und der Pechſträne vorbei iſt. 5 Man iſt immer das, was man aus ſich ſelber mach und wer glaubt, ein Pechvogel zu ſein, der wird es .. aber nur durch eigene Schuld! Aus dem Nationaltheater. Heute, Samstag, „Der Zarewitſch“, Operette von Franz Lehar. — Am Sonntag, dem 1. Mai, findet keine Vor⸗ ſtellung ſtatt.— Shakeſpeares Königsdrama „Richard III.“, das am kommenden Montag nach einer Pauſe von 18 Jahren wieder im National⸗ theater erſcheint, wird von Intendant Brandenburg inſzeniert. Die Bühnenbilder entwarf Friedrich Kalbfuß. Die techniſche Einrichtung beſorgt Otto Junker.— Curt Becker⸗Huert führt die Regie von Bodo Wolfs Oper„Ilona“, die am Donnerstag, dem 5. Mai, zum erſtenmal im Nationaltheater er⸗ ſcheint. Die muſikaliſche Leitung hat Ernſt Cremer. Filmwettbewerb für Aerzte. Der Beauftragte des Reichsärzteführers für das ärztliche Fortbil⸗ dungsweſen hat, um dem Filmſchaffen des deutſchen Arztes einen Anſporn zu geben, für 1938 einen Filmwettbewerb ausgeſchrieben. Teilnahmeberechtigt iſt jeder deutſche Arzt, zugelaſſen fedes Schmalfilm⸗ ſormat Es können ſämtliche Gebiete der Medizin Ein Rembrandt geſtohlen Aus dem Schloß Chilham bei Canterbury, das Sir Edmund Davis gehört, wurden, wie ſchon berichtet, wertvolle Gemälde im Geſamtwert von etwa 100 000 engliſchen Pfund geſtohlen. Unſere Auf⸗ nahme zeigt das wertvollſte Stück, das den Dieben in die Hände fiel:„Saskia vor dem Spiegel“ von Rembrandt. Das Gemälde hat einen Wert von 50 000 engliſchen Pfund.(Preſſephoto, Zander⸗M.) filmiſch abgehandelt werden. Die Wettbewerbsarbei⸗ ten ſollen den Charakter eines Films für die ärzt⸗ liche Fortbildung in der Praxis tragen. Die Filme müſſen bis zum 31. Oktober 1938 beim Beauftragten für die ärztliche Fortbildung vorliegen. Es ſind zwei Preiſe zu je 1000 Mark vorgeſehen. 5. Seite/ Nummer 197 Humischites — Drei Stunden und zwölf Minuten ſcheint die Soune im Durchſchnitt täglich in London. Das iſt nicht eben viel, und man wundert ſich, daß ſich 8,2 Millionen Menſchen bereit fanden, in dieſer ſonnen⸗ armen Stadt zu wohnen, die die Natur nicht gut be⸗ handelt. Denn im Gegenſatz zu den Sonnenſtrahlen, an denen London unter allen Großſtädten am ärm⸗ ſten iſt, herrſcht an Regen und Nebel kein Mangel. An nicht weniger als 41 Tagen im Jahr werden die Londoner von dichtem Nebel heimgeſucht, der ſie in ihren Geſchäften erheblich aufhält, und an 187 Ta⸗ gen im Jahr regnet es.„London Statiſties“ heißt das nüchterne Buch, das uns dieſe Ziffern verrät. 2,7 Millionen Londoner gehen täglich zur Arbeit, 98 Prozent davon müſſen ein Verkehrsmittel für den Weg zur Arbeitsſtätte benützen. 170 000 ſind ge⸗ genwärtig erwerbslos, eine Ziffer, die die Statiſtik als„ſehr gering“ bezeichnet. In London finden täg⸗ lich im Durchſchnitt 120 Hochzeiten ſtatt, 56000 Men⸗ ſchen werden jährlich geboren, während 51 000 ſter⸗ ben. In dieſer Hinſicht ſind die Bevölkerungszif⸗ fern in London weit günſtiger als im übrigen Eng⸗ land. Aber noch mancherlei andere intereſſante Zif⸗ fern aus dem Leben einer Rieſenſtadt verrät uns die Staliſtik. Zum Beiſpiel, daß die Londoner jähr⸗ lich 23 Milliarden Briefe ſchreiben, dagegen nur 19 M' erden Briefe erhalten Das heißt, daß jeder Lon ener faſt täglich einen Brief ſchreibt. Die Größe der Stadt wird am beſten illuſtriert, wenn man ſich norgegenwärtigt, daß die Geſamtlänge der Londoner Straßen 2335 Meilen beträgt. Das würde ausrei⸗ chen, um aneinandergereiht, eine erſtklaſſig aſphal⸗ tierte und gut beleuchtete Straße von London über den Atlantik bis nach Neufundland zu ergeben. Der Verkehr auf dieſen Straßen iſt der dichteſte der Welt. 82000 Fahrzeuge ſind Tag für Tag zwiſchen 8 Uhr morgens und 8 Uhr abendͤs unterwegs. 66 000 Fahr⸗ zeuge überqueren dabei täglich den Trafalgar Square, einen Verkehrsmitteſpunkt der Stadt. Auch an Tragödien fehlt es auf dieſen Straßen nicht— 57 0 Londoner werden alljäßrlich durch Verkehrs⸗ unfälle getötet oder verletzt, jeder Straßenkilometer erlebt im Durchſchnitt jährlich 20 Unglücksfälle! *. — 175 Jahre ſind verſtrichen, ſeit durch den Frie⸗ den von Hubertusburg der Siebenfäßrige Krieg be⸗ endet murde.„Der König und die Kaiſerin, des lan⸗ gen Fedors müde, erweichten ihren harten Sinn.“ Abe die Friedensverhandlungen, die ſich über Mo⸗ na!“ loreckten, waren außero'dentlich ſchwierig. Schon die Wahl des Ortes machte, wenigſtens auf öſtervelctſcher Seite, einiges Kopfzerbrechen. Ur⸗ ſprünglich war geplant, in Leipzig zuſammenzukom⸗ men, da ſich aber hier das preußiſche Hauptquartier befand, wollten die Dipſomaten der Kaiſerin in den Augen Europas den Anſchein nicht erwecken, als trete Friedrich als Friedensdiktator auf, und man kam— im Einverständnis mit dem König— über⸗ ein in Hubertusburg, einem öſtlich von Grimma gelogenen Luſtſchloß des ſächſiſchen Hofes, zu verhan⸗ deln Das Schloß hat, wie wir einem ebenſo gründ⸗ lich wie liebenswürdig geſchriehenen Aufſatz des Hei⸗ delherger Hiſtorikers Prof. Dr. Willy Andreas im Maißeft von Velhagen u. Klaſings Monatsheften entnehmen, beſſere Zeiten geſehen. Es war eine Schönfung Auguſts des Starken. Sein Nachfolger halte weiter daran gebaut. Erſt Anfang der fünf⸗ ziger Jahre war es fertig geworden. Die Eichen-, Buchen⸗ und Birkenwaldungen, die es umgaben, bar⸗ gen Rot⸗ und Schwarzwild in Menge. Im Recke⸗ nitzer Holz wurden Faſanen gehegt. Auf Waldtei⸗ chen und Seen tummelte ſich Waſſergeflügel. Der ſyrühende Zauber der Rokokofeſte hatte einſt dieſe Stätte erfüllt. Zur Hubertusfeier, die im November begangen wunde, verſchrieb man ſich die Sänger der kurfürſtlichen Oper und der Hofkapelle aus Dres⸗ den. So hat auch der berühmte Kapellmeiſter und Tondichter Haſſe mit ſeiner Frau, der ſchönen Sän⸗ — 18 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe gerin Fauſtina, im Schloſſe gewohnt, und unter den Künſtlern ſoll ſich auch der Flötiſt Quanz befunden haben, den ſpäter Friedrich der Große an ſeinen Hof zog. Auch die Neuberin durfte mit ihrer Schauſpie⸗ lertruppe hier vor den hohen Herrſchaften agieren und wurde mit dem erſehnten Titel einer Hofkomö⸗ diantin belohnt. Wie traurig aber ſah es jetzt aus! Unter der Beſetzung des preußiſchen Freikorpsfüh⸗ rers, Majox Quintus Jeilius, hatten die prächtig ausgeſtatteten Räume arg gelitten. Faſt die ganze Innenausſtattung war durch jüdiſche Handelsleute weggeſchafft und verhökert worden. Selbſt die kup⸗ ferne Schloßbedachung und die eiſernen Treppen⸗ geländer hatte man abgeriſſen. Nur die Hubertus⸗ kapelle blieb von den Zerſtörungen verſchont. Der kunſtvoll angelegte Garten war in böſen Verfall ge⸗ raten. Da der Zuſtand des Schloſſes nicht geſtattete, die Geſandten zu beherbergen, mußten ſie in den Pavillons an der Morgenſeite des Gebäudes ſich einrichten, wo früher Hofkavaliere und Dienerſchaft untergebracht waren. Die Friedensverhandlungen ſelbſt ſpielten ſich in einem Saale des ſüdlichen Rund⸗ flügels ab. Hier fand am vorletzten Dezembertag des Jahres 1762 die erſte Sitzung ſtatt. * — Die Würde der weltberühmten Wache des königlichen Schloſſes in Windſor iſt ernſtlich durch Tauben bedroht. Vor allem haben ſie in letzter Zeit verſchiedentlich das feierliche Zeremoniell der Wache⸗ Ablöſung in den Augen zahlreicher Zuſchauer der Lächerlichkeit preisgegeben, weil ſie, ohne dem Ernſt der Lage Rechnung zu tragen, ſich auf den großen Bärenmützen der Soldaten niederließen. Die Zu⸗ ſchauer brachen in lautes Gelächter aus, als verſchie⸗ dene Soldaten mit dem lebenden Helmſchmuck und mit todernſten Geſichtern, ſo wie es die Tradition verlangt, hin und her marſchierten, und die Schaden⸗ freude erhöhte ſich noch, als der Sergeant⸗Major eine Taube von dem Helm einer der Soldaten herunter⸗ holte und dieſe darauf ſich auf der Schulter eines anderen niederließ. Um dieſem unwürdigen Zuſtand ein Ende zu machen, hat jetzt einer der Gärtner des Schloſſes den Auftrag erhalten, jedesmal bei der Ab⸗ löſung der Wache eine große hölzerne Klapper in Bewegung zu ſetzen, um die Tauben, die ſo wenig Verſtänoͤnis für die Würde und Tradition aufbrin⸗ gen, zu verſcheuchen. Nachdem der Gärtner in den erſten Tagen mit ſeiner Klapper herumgelaufen war, iſt jetzt angeordnet worden, daß er ſeine Tätigkeit hinter einem Gebüſch auszuüben hat. * — Bei Erneuerungsarbeiten an dert uralten Savebrücke bei Mitrovica wurde einfurchtbarer Fund gemacht. Die Arbeiter ſtießen in einem der älteſten Granitpfeiler auf ein in aufrechter Stellung einge⸗ mauertes Skelett. Nach ärztlichem Gutachten ſind die Gebeine mehrere hundert Jahre alt und ſtam⸗ men von einer jungen Frau. Man vermutet, daß es ſich um das Skelett eines Opfers des in alten Zeiten geübten Brauches handelt, bei Brückenbauten einen lebenden Menſchen, meiſt eine Frau oder ein Mäd⸗ chen, als Opfer für die den Strom bevölkernden Flußgötter in die Fundamente der neuen Brücke ein⸗ zumauern. Das Skelett wurde neben dem Brücken⸗ kopf in Mitrovica zur letzen Ruhe beſtattet. 8 — Nach Meldungen aus der Herzegowina hat dort das anhaltende, ungewöhnlich kalte und mit hef⸗ tigen Schneefällen verbundenen Wetter zu ſchweren Schäden in der Viehzucht geführt. Da die Weide⸗ plätze, mehr als 10 000 Hektar, ſeit Wochen verſchneit ſind, entſtand ein empfindlicher Futtermangel, als deſſen Folge ganze Herden zugrunde gingen und viele andere gefährdet erſcheinen, da die Hirten keine Möglichkeit beſitzen, ihre Tiere ausreichend zu füt⸗ tern. In einigen Gebirgstälern wurde ſogar die Beobachtung gemacht, daß die Schafe einander die Wolle vom Körper fraßen. * — Der ehemalige Filmſchauſpieler Jackie Coo⸗ gan, der vor Jahren als Kinderdarſteller ſehr be⸗ kannt war, hat gegen ſeine Mutter und ſeinen Skief⸗ vater öffentliche Anklage erhoben, daß ſie von den ſehr hohen Einkünften, die er in vergangenen Zei⸗ ten gehabt hat, vier Millionen Dollar veruntreut hätten. 8 6 Samstag, 30. April 1999 — Flugzeugunfall des Gauleiters Terboven dnb Eſſen, 30. April. Geſtern abend gegen 20 Uhr iſt der Gauleiter und Oberpräſident der Rheinprovinz, Terboven, auf dem Flughafen Eſſen⸗Mülheim von einem ſchweren Flugzengunfall betroffen worden. Sein Privat⸗ flugzeug, das von Hauptmann a. D. v. Heyde⸗ breck geſteuert wurde, iſt unmittelbar am Flughafen abgeſtürzt. Der Flugzeugführer glaubte, bei der Landung nicht mit dem Platz auszukommen, da die Maſchine auf ein Gebäude zuſchwebte, und ſtartete erneut. Infolge Ausſetzung des linken Motors verlor das Flugzeug an Fahrt, ſchlug auf dem Boden auf und wurde zertrümmert. Der Flugzeugfüh⸗ rer verlor das Leben, während Gauleiter Terboven und der Bordfunker Schoeß verletzt ins Kran⸗ kenhaus gebracht wurden. SS⸗Brigadeführer Schleßmann, Polizeipräſident von Eſſen, der ſich an im Flugzeug befand, trug leichtere Verletzungen 5 von. Die Verletzten befinden ſich nicht in Leheng⸗ gefahr.. Zwei Männer vom Zug überfahren dub. Koburg, 29. Ayril Auf dem Bahnübergang der Strecke Koburg 155 Eiſenach zwiſchen den Orten Unterlauter und Esbach bei Koburg trug ſich am Donnerstagabend ein Un⸗ glücksfall zu, dem zwei Menſchen leben zum Opfer flelen. Ein Motorradfahrer wollte den Bahnſtber⸗ gang überqueren und kam dabei, vermutlich in Motordefektes, zu Fall. Er blieb auf den Schienen liegen. Um ihn vor dem Ueberfahrenwerden zu del ten, eilte der Schrankenwärter herbei. Im gleichen Augenblick fuhr der Perſonenzug Koburg— Eiſengch heran und überfuhr trotz ſchärſſten Bremſens zie beiden Männer. Sie wurden auf der Stelle geizlet, vom 1. bis 10. Mai 1938 im Nationaltheater Sonntag, 1. Mai, Tag der Nationalen Arbeit: Keine Vor⸗ ſtellung! Montag, 2. Mai: Miete A 22 und 2. Sondermiete A 11, in neuer Inszenierung,„König Richard III“, Schauſpiel von Shakeſpeare, Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Dienstag, 3. Mai: Miete E 23 und 1. Sondermiete E 12 und für die NSG„Kö“, Kulturgemeinde Ludwigs⸗ hafen, Abteilung 103,„Mazeppa“, Oper von Peter Tſchaikowſky, Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Mittwoch, 4. Mai: Miete B 23 und 1. Sondermiete B 12, „Nichter— nicht Rächer“, Trauerſpiel von Lope de Vega, Ueberſetzung und Nachdichtung Hans Schlegel, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.15 Uhr. Donnerstag, 5. Mai: Miete C 21 und 1. Sondermiete C11 und für die NSG„Kö“, Kulturgemeinde Ludwigs⸗ hafen, Abteilung 104—105, zum erſten Male„Ilona“, Oper von Bodo Wolf, Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22.80 Uhr. Freitag, 6. Mai: Nachmittags⸗Vorſtellung, NSG„Ko“ für Wehrmachts⸗Angehörige,„Der'wiſſenswurm“, Volksſtück von Ludwig Anzengruber, Anfang 15 Uhr, Ende 17.15 Uhr.— Abends: Miete F 24 und 2. Sonder⸗ miete F 12,„Der'wiſſenswurm“, Volksſtück von Lud⸗ wig Anzengruber, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Samsag, 7. Mai: Miete H 21 und 1. Sondermiete H 11, „König Richard III“, Schauſpiel von Shakeſpeare, An⸗ fang 19.30 Uhr Ende etwa 22.30 Uhr. Sonntag, 8. Mai: Nachmittags⸗Vorſtellung der NSG „Kd“ für NeS⸗Kriegsopferverſorgung,„Die Fleder⸗ maus“, Operette von Johann Strauß, Anfang 14 Uhr, Ende 16.45 Uhr.— Abends: Miete A 23 und 1. Sonder⸗ miete A 12,„Der Zigennerbaron“, Operette von Johann Strauß, Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben. Montag, 9. Mai: Miete G 23 und 1. Sondermiete G 12, „Wallenſtein“, von Schiller, Anfang 19 Uhr, Ende gegen 23.30 Uhr. Dienstag, 10. Mai: Für die NSG„Kö“, Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 120, 171, 236— 244, 291, 356357, 361309, 389393, 560, 570, 589590, 599, 62162, 642645, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E Nr. 1— 800, „Mazeppa“, Oper von Peter Tſchaikowſky, Anfang 20 Uhr, Ende nach 23 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten Muſenſaal Donnerstag, 5. Mai: Für die NSG„Ko“, Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Abteilung 310, 327-329, Jugend⸗ gruppe Nr.—750, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E Nr.—700,„Der„'wiſſenswurm“, Volksſtück von Lud⸗ wig Anzengruber. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Sonntag, 8. Mai: Freier Verkauf und für die NSG „Ködß“, Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 399—347, „Friſcher Wind aus Kanada“, Schwank von H. Müller⸗ Nürnberg, Muſik von Herbert Walter, Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. uin ROMAN VON ECHI KRUEGER Vorgeſchichte. An einem Wintermorgen Ende der achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts wurde in einem Peters⸗ burger Paſtorat auf Waſſilji Oſtroff die kleine Beate geboren. Als ſie zwei Tage darauf ihr erſtes Weih⸗ nacht⸗feſt„erlebte“, ſchmückte der gerührte Vater den Nachttiſch der Mutter mit einem winzigen Tannen⸗ baum, auf deſſen Spitze eine einzige Kerze brannte. — So war Beatens Erſcheinen mit der Vorſtellung von Tannenduft verbunden, und um das zu unter⸗ ſtreichen. beſorgte Paſtor Maurer im darauffolgen⸗ den Jahre an Beatens Geburtstag den Weihnachts⸗ baum(der nun ſchon von der Tiſchhöhe bis zur Decke reichte!— und behielt dieſe Ordnung auch weiter⸗ hin bei. Als dann der Frühling kam und Beate ſchon prach voll laufen konnte, gab es am 1. April— eine zweite Tochter. Ihr freundlicher Vater lachte herz⸗ lich als man ſie ihm in den Arm legle. Heimlich hatte er ſich wohl einen Sohn gewünſcht, aber die Sammlung knopfähnlicher Dinge, die das Geſicht des Kindes ausmachten, ſtimmte ihn heiter, und ſo ſchloß er es fröhlich in ſein Herz. Auf die Frage: „Wie ſteht denn die Kleine aus?“ ſagte er ſtrahlend: „Garſtig! Aber ſie iſt allerliebſt!“— Auf dem Nacht- tiſch der Mutter ſtanden diesmal Veilchen, und dar⸗ um brachte Paſtor Maurer im nächſten Jahr, an Danieles Geburtstag, ſeiner Frau wieder Veilchen und behielt auch dieſe Ordnung bei. Denn er war ein Freund von Traditionen und ſchuf auch ſelbſt gern welche. „Du. Mami, warum haben wir eigentlich nur Beate und mich? Andere Leute haben viel mehr Kinder... Wenn ich groß bin, will ich acht oder zehn haben... Könnteſt du nicht wenigſtens noch ein einziges ganz kleines Kind kriegen?. Ich weiß viele Namen!— Findeſt du eigentlich Fritz und Franz für Zwillinge hübſcher, oder Paul und Peter?“ Mami war mehr für Paul und Peter und Da⸗ niela, die mit ihren Puppen unter dem Speiſetiſch wohnte, den ihre Mutter gerade benutzte, um aus einem ſchottiſch gemuſterten Stoff Kleider für ihre beiden kleinen Mädchen zuzuſchneiden— Daniela alſo gab ſich mit„Paul und Peter“ zufrieden und war ein Weilchen ſtill.— Die Schere der Mutter machte ein angenehmes Geräuſch, wenn ſie über den Tiſch fuhr, halb war es ein Knirſchen, halb ein Dröh⸗ nen, und wenn Daniela groß ſein würde, dann wollte ſie auch mit einer erwachſenen Schere ſo ein Geräuſch machen— zum Staunen ihrer Kinder! Und ihr Mann würde— ganz wie Papi— auf ſeinem Schreibtiſch eine Papierſchere haben; damit würde er den Kindern Papierpuppen ausſchneiden— nein! Das wollte Daniela lieber nicht haben! Sie kroch unter dem Tiſch hervor und ſtellte ſich neben die Mutter. „Mami?“ ſagte ſie, verſchränkte ihre dicken Aerm⸗ chen dicht neben der Mutter auf dem Tiſch und legte das Köpfchen ſchief auf dieſes gute Polſter.„Mami .. darf ich dich was fragen?“ „Liebes Kind!“ rief die Paſtorin ungeduldig,„du fragſt mich ja ſchon die ganze Zeit! Laß mich in Ruhe, ſonſt verſchneide ich mich!“ „Ach, Mami!“ Daniela trat etwas beiſeite, um der Mutter Platz zu machen. „Alſo, was iſt es? Mach ſchnell!“ ſagte die Mutter. „Ach, Mami, ſei doch nicht ſo böſe..“ Mit einem Seufzer legte die Paſtorin die Schere aus der Hand. „Ich bin gar nicht böſe“, ſagte ſie,„ich hab' nur keine Zeit.— Alſo, was willſt du wiſſen?“ Daniela ſah unſicher auf:„Iſt das eine Sünde, Mami: ich kann meinen Mann nicht leiden... Ich ſpiel' immer, daß er tot iſt und meine Kinder nur mir gehören..“ „Aber Kind!“ rief die Paſtorin und ließ ſich vor Entſetzen auf einen Stuhl fallen,„das iſt ein ganz abſcheuliches Spiel! Wie kommſt du nur auf ſo etwas!“ „Wenn er mich aber immer ſtört?“ verteidigte ſich Daniela.„Immer will er den Kindern Namen geben und mit ihnen ſpazieren gehen! Und es ſind doch meine Kinder!“ g g 5 „Und auch ſeine!“ Die Paſtorin ſah ſich genötigt, die Partei von Danielas Phantaſiemann zu ergrei⸗ fen, wurde aber an weiterem dadurch gehindert, daß ihr Mann ins Zimmer trat. „Was habt ihr denn miteinander?“ fragte er, und die Mutter unterbreitete ihm den Fall. Er hörte ihn ſich nachdenklich an, wobei er kräftig an ſeiner Pfeife ſog, ſetzte ſich umſtändlich und winkte ſich ſeine kleine Tochter herbei. Als ſie zwiſchen ſeinen Knien ſtand, hob er mit dem Zeigefinger ihr Kinn, was einer Aufforderung gleichkam, ihn anzuſehen. „Es gefällt dir doch ſelbſt nicht, was du da ſprichſt, nicht wahr?“ fragte er freundlich. Daniela ſchüttelte zum Zeichen ihres Mißfallens heftig den Kopf. 5 „Da nun Puppenmütter wirklich ganz gut ohne Mann auskommen“, fuhr er lächelnd fort,„deine Puppenkinder aber einen Vater haben ſollen, ſo ſchlage ich vor, daß wir ihn verreiſen laſſen.. Was meinſt du dazu?“ „O! Danke, Papa!“ fiel Daniela ganz erlöſt— ſowohl von ihrem fündhaften Spiel, als auch von dem läſtigen Mann—„darf ich Beate gleich fragen, ob ſie nach dem Lernen mit mir Eiſenbahn ſpielt und mein Mann ſein will, der fortfährt?“ Sie durfte es. 5 85 Jahre ſpäter ſchrieb Daniela in ihr Tage⸗ uch: 5 1. September 1908. Die unſelige Beate hat ſich mit einem unſympa⸗ thiſchen Menſchen heimlich verlobt! Sie muß es den Eltern aber bald ſagen, denn nach Neujahr wollen ſie heiraten. Ach, ich will gar nicht daran denken! Die praktiſche Folge iſt vorläufig, daß Beate beſchloſ⸗ ſen hat, ſich im Haushalt nützlich zu machen, worüber die ahnungsloſe Mama ſich freute, und worauf der arme Papa reſigniert beſchloß, mich in die Geheim⸗ niſſe ſeiner Zettelkaſten und Kirchenbücher einzu⸗ weihen. Eigentlich wollte ich ja Erzieherin werden, aber davon wollten die Eltern nichts wiſſen. Wahrſchein⸗ lich haben ſie recht, denn wenn ich mit meinen 18 Jah⸗ ren ſelbſt noch nicht fertig erzogen bin, wie ſoll ich da andere erziehen? Ich wollte es ja auch nur, weil ich überhaupt mit Kindern zu tun haben will und noch keine eigenen habe. Ich wünſche mir aber einen ganzen Haufen. Immer muß eins noch ganz klein ſein, damit ich es täglich baden kann, und eins * Dageshale cles Samstag, 30. April Nationaltheater: 20 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett und Tanz. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung!. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Flughafengaſtſtäte, Koffee Kurpfalz, Friedrichspark, Waldporkreſtaurant. Lichtſpiele: Univerſum:„Anna Favetti“.— Alhambra und Schauburg: „Olympia— Feſt der Völker“.— Palaſt und Gloria: „Der Mann, der nicht nein ſagen kann“.— Capitol und Scala:„Der Katzenſteg“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Prunkraume in Neuordnung, Theatermuſeum, E 7, 20: Gebfſnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schwetzingen und fein Theater. Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr. Palmenhaus am oberen Luiſenpark: Geöffnet von.30 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Kollektivausſtellung H. Brück. Leſeſgal geöffnet von 10 bis 13, 15 bis 17 ud 19.30 bis 21.30 Uhr, „Der Zarewitſch“. Operette von Leſar, 16 Uhr Tanz⸗Tee; 20.80 Uhr Mauuheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 1 und von 14 bis 16 Uhr. Ausſtellung: Hermann Geiſeler und Wilfried Otto. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Berein, Telefon 943 2. 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Alſo meine Kinder dürfen! a 5 Beate hätte wirklich Paſtor Buck heiraten ſollene Das war doch ein guter Bekannter, und ich wäre mit Vergnügen die Tante ſeiner Kinder geworden, Aber zu denken, daß ſie Kinder dieſes in allem so ganz fremden Menſchen bekommen ſoll„ nei, nein, nein! * 7 Draußen war es ſternenklar und bitterkalt— ein richtiger Petersburger Neujahrsmorgen, mit dem das Jahr 1910 begann. Drinnen in den Häuſern aber ſtanden die großen Kachelöfen, die jede Boh; nung warm und gemütlich machten. 1 Bei Paſtor Maurer hatte das Mädchen Masche am frühen Morgen ſämtliche Zimmer geheizt 1 gelüftet und war nun auch mit dem Aufräumen ſer— tig. Trotzdem fand ſie im Zimmer ihres jungen Fräuleins immer noch etwas zurechtzurücken un blankzureiben, bis ſie ſich endlich entſchloß, den Mu aufzutun. 2 „Fräulein“, ſagte ſie dann beherzt,„man hat ein Kind vor unſerer Tür gefunden.“ 8 „Was redeſt du da? Wer hat es gefunden?“ g „Der Portier, Fräulein“, Maſcha kam nun 100 ins Erzählen.„Es iſt ein kleines Mädchen und ſo ſo hübſch ſein, daß die Portiersfrau es trotz ihrer eigenen Kinder behalten will.“ Daniela, das Fräulein, hatte ſich vor Staußen hingeſetzt und überlegte ſchnell. 5 15 50 „Weißt du, Maſcha“, ſagt ſie dann,„eigentlich ge das Kind den Portier doch gar nichts an! Wenn man es vor unſere Tür gelegt hat, dann wünſchte 1 doch augenſcheinlich, es dem Schutz des Herrn dn, ſtors anzuvertrauen. Ihn muß man alſo fragen, wa mit dem Kinde geſchehen ſoll.“„ wider „Der Portier hat es aber doch gefunden“, 12 ſprach Maſcha,„und eſie wird es nicht mehr hergeben gefunden und heute iſt Neufahr— in drei, Togen kann man ſich ſchon an ein Kind gewöhnen. Fortſetzung folgt.) 1 K. e„.... „FCC gamstag, 30. April 1938 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 197 — — 5 N 3 7 2 ge Froſtchäden im badischen Weinbau Aehnliche Verhältniſſe wie 1848, 1912 und 1930 * Karlsruhe, 30. April. Die außergewöhnlich kalten Nächte in der Zeit vom 10. bis 12. und vom 19. bis 22. April haben, wie der Leiter des Bad. Weinbauinſtituts, Dr. Vogt, mitteilt, im badiſchen Obſt⸗ und Weinbau ſehr gro⸗ ßen Schaoͤen angerichtet. Schon am 9. April wurde es empfindlich kühl, und in der Nacht zum 10. April ank das Thermometer auf oͤrei bis fünf Grad un⸗ er Null. Das ſonnige, aber kalte Wetter hielt bis Dienstag, 12. April, an und ging dann in langſame Erwärmung über. Eine neue Kältewelle ſetzte aber ſchon am Oſterſonntag, 17. April, ein und führte zu tärkeren Fröſten in den Nächten zum 19. und vor allem zum 21. April. Da es am Abend des 20. April geregnet und geſchneit hatte, war oer Temperatur⸗ zückgang in der Nacht zum 21. April, an der das Thermometer bis minus ſieben Grad Celſius ſank, von beſonders zerſtörender Wirkung. Aprikoſen, Kirſchen und Sauerkirſchen, Pflau⸗ men und Zwetſchgen, Mirabellen und Reine⸗ clauden waren ſchon von den erſten drei Froſt⸗ nächten erfroren. Der ſcharfe Froſt vom 21. April zerſtörte auch den Fruchtanſatz bei Pfirſichen und Birnen, ſowie bei ſrühblühenden Aepfeln. Auch ein Teil der Erobeer⸗ ernte, der Stachelbeeren und ſelbſt der Johannis⸗ beeren, iſt vernichtet. Sehr groß ſind ferner die Schäden, die der Froſt in den Weinbergen gerichtet hat, wenn auch die Auswirkungen noch nicht ſo klar zu überblicken ſind wie im Obſtbau. All⸗ gemein läßt ſich jetzt ſchon ſagen, daß in den bevor⸗ zugten warmen Lagen des Kaiſerſtuhls, des Breis⸗ gaues und der Ortenau, wo die vorzüglichſten Weine des Landes erzeugt werden, die Schäden am größten ind. Die Triebe waren zum Teil ſchon zehn bis 15 Zentimeter lang und ſind faſt reſtlos erfroren. In den weniger günſtigen Lagen, wo der Austrieb noch ſtark zurück war, findet man noch unbeſchädigte Augen und Nebenaugen, doch iſt auch dort der größte Teil der Triebe erfroren. Schwerer ſind die Schä⸗ den im allgemeinen dort, wo ſehr früh mit dem Reb⸗ ſchnitt und mit dem Bogenmachen begonnen wurde, während dort, wo man der Tvpockenheit wegen erſt ſehr ſpät Bögen machte, mehr Augen zurückblieben und vor der Auswivkung durch den Froſt gerettet worden ſind. Wie ſtark ſich die Froſtſchäden auf den Trauben⸗ ertrag auswirken werden, wird ſich erſt dann über⸗ ſehen laſſen, wenn der warme Regen die noch ge⸗ ſunden, aber zurückgebliebenen Augen zum Auskrei⸗ ben gebracht hat. Es darf aber ſchon jetzt als ſicher angenommen werden, daß die Froſtſchäden des Jäh⸗ res 1938 mindeſtens ebenſo groß ſein werden, wie die der Jahre 1848, 1912 und 1930, an denen»ben⸗ falls ſtarke Spätfröſte im April oder Anfang Mai den größten Teil des Ertrages vernichteten. Tritt nun endlich wärmeres und feuchtes Wetter ein, ſo werden in guten Lagen noch 10 v. H. der Augen aus⸗ treiben, von geringeren Lagen aber noch etwa 20 bis 80 b. H. der Augen. Es iſt alſo immer noch auf einen gewiſſen Ertrag an Wein zu rechnen, beſſen Höhe durchaus von der Witterung der kom⸗ menden Ma nate, dem Blüteverlauf und dem Schäd⸗ Uingsbefall abhängen wird. 2* 7 Nůu zu Li oulgiuoun Schwetzinger Spargelernte in vollem Gange Sie hat ſich in dieſem Jahre erheblich verſpätet 5* Schwetzingen, 30. April. Infolge der kalten Froſttage hat ſich dieſes Jahr die Spargelernte er⸗ 1 0 verzögert, ſie hat zwar nicht ganz ſich zurück⸗ rängen laſſen, denn käglich wurden kleine Mengen 5 Private und Gaſtwirtſchaften abgegeben. Nun aber ſendet die Sonne ſeit einigen Tagen wieder 5 warmen Strahlen, was ſich auf die Spargel⸗ 1 85 118 0 auswirkte. Die Spargelernte ſetzt nun 99 10 ein. Es fallen täglich größere Mengen des e Gemüſes an. Auf dem abendlichen Spar⸗ 1 5 1100 den Schloßplanken werden die Spargel gn 1 10 mit der Aufſchrift:„Schwetzinger 1 g feilgeboten. Auch zur Bezirksabgabeſtelle Warm 525 die Spargel gebracht. Bei einigermaßen 5 mn etter wird ſich der Tagesanfall bald ver⸗ oppelt und verdreifacht haben. 19 berecwetingen, 30. April. In einem Hausflur 5 eſſingſtvaße hat ein 40—45 Jahre alter Mann 84 e kleinen Mädchen unzüchtige 1 nölungen vorgenommen. Doch iſt der Wüſt⸗ eee e entkommen. Der Täter trägt Wickel⸗ . ſchwarze Schnürſchuhe, dunkle Mütze und lle 5 Handtaſche. Sachdienliche Mitteilungen 05 r Gendarmerie übermittelt werden. 1 Plankſtadt, 30. April. Praktiſcher Arzt Dr. e Bönner, in Plankſtadt, Friedͤrſchſtraße, lane in guter Gefundheit ſeinen 75. Geburts⸗ dag feiern. Blieb anf Lclwvige hafen Ludwigshafener Verauſtaltungen Heute Vorſeiern zum Tag der Deutſchen Arbeit. Einholung des Maibaums durch die Staatsjngend. Feſtſaal des JG⸗Feierabendhauſes: 20.30 Uhr Aufführung des„Oratoriums der Arbeit“. Pfalzbau⸗Wirtſchaftsbetriebe: Von 20 Uhr an Tanz in allen Räumen. Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 Uhr. Morgen, Tag der Deutſchen Arbeit Wecken von 6 Uhr an. Betriebsfeiern bis 11 Uhr. 11.15 Uhr Einmarſch der Werkſcharen, 11.25 Uhr Einmarſch der Wehrmacht zum Feſtokt auf dem Neuen Marktplatz. 11.30 Uhr Uhr Fahneneinmarſch. 12 Uhr Uebertragung des Stantsaktes. Abends Betriebsfeiern. Pfalzbau⸗Wirtſchaftsbetriebe: Von 20 Uhr an Tanz in allen Räumen. Bayeriſcher Hieſl: Konzert. Hindenburgpork: 15 bis 18 Uhr Militärkonzert, donn Maientanz in der großen, feſtlich beleuchteten Holle. Kaffeehaus Vaterland: Konzert und Tanz. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzban:„Olympia, Feſt der Völker“. — Ufa⸗Rheingold:„Olympia, Feſt der Völker“.— Union⸗ Theater:„Der weiße Adler“.— Palaſt⸗Lichtſpiele:„Der unmögliche Herr Pitt“.— Atlantik:„La Habanera“.— Alhambra Mundenheim:„Streit um den Knaben Jo“. Der Maibaum wurde aufgerichtet * Heidelberg, 30. April. Auf dem Neckarvorland, wo zum großen Volksfeſt am Sonntagnachmittag auch ſchon eine an⸗ ſehnliche Budenſtadt eingetroffen iſt und ſich ne⸗ ben dem Aufmarſchgelände am Neckarufer niederge⸗ laſſen hat, erwartete man am Freitagnachmittag als Auftakt zum nationalen Feiertag die Einholung des Maibaumes. Um die Nachmittagszeit ſetzte der Himmel wieder einmal ein ſehr unfreundliches Geſicht auf, es regnete, begleitet von fernem Donner, zeitweiſe in Strömen. Aber unverdroſſen ſpielte eine Muſikkapelle eine ſchneidige Weiſe. Sie führte den von Werkſcharen begleiteten Zug an, der um 16 Uhr von der Alten Brücke her den langen, kräftigen Stamm heranbrachte. Die Neuenheimer Landſtraße ging's denn entlang zum Maifeld, um dort dem Mai⸗ baum ſeinen Schmuck zu geben und ihn in ſeiner ganzen Stattlichkeit aufzurichten. Aus dem Neckartal aber brachten auch noch zahlreiche Laſtwagen friſches Grün zum Schmuck der Stadt für den feſtlichen Tag. Eine Gasvergiftung vor Gericht Das unabgedichtete Gasrohr— Sechs Monate Gefängnis für den Schuldigen Die Große Strafkammer Heidelberg hatte ſich in ganztägiger Sitzung mit einer ſchweren Gas ⸗ vergiftung zu beſchäftigen, die ſich vor zwei Jahren in einem Heidelberger Hotel ereig⸗ net hatte. Damals war ein vierzehn Tage verhei⸗ ratetes Ehepaar, das in dem Hotel Beſchäftigung ee. Iwisden Nied und Bergstraße Der 1. Mai in Lampertheim A Lampertheim, 30. April. Der 1. Mai wird hier mit einem Wecken eröffnet. Zur Jugendkundgebung treten die Jugendformationen auf dem Jahnplatz an, wo die Uebertragung aus Berlin angehört wird. Anſchließend erfolgt die Ehrung der Sieger aus dem Reichsberufswettkampf. Zur Hauptkundgebung mar⸗ ſchieren die Formationen und Belegſchaften zum Jahnplatz. Am Nachmittag iſt in den einzelnen Gaſtſtätten Konzert und Tanz. Spargelernte in Riedrode A Lampertheim, 30. April. Das Erbhöfedorf Riedrode beginnt jetzt auch mit ſeiner erſten Spargel⸗Vollernte. Bekanntlich brauchen die Spargelanwlagen bis zur Ernte vier Jahre zur Entwicklung. Im dritten Jahre wird zwar zum erſten Male geſtochen, jedoch nur etwa 4 Wochen. Am Donnerstag wurde zum erſten Male in Riedrode Spargel geſtochen und zwar betrug die Ausbeute etwa einen Zentner. Die Spargel werden an Hie Bezirksſammelſtelle Lampertheim geliefert, von wo aus der Verſand erfolgt. Riedrode hat etwa 30 Morgen Spargel angebaut. Es iſt, nach den erſten Anliefevungen zu urteilen, in dieſem Jahre bereits eine beſſere Qualität zu erwarten. a Lampertheim, 30. April. Bei der in Gerus⸗ heim unter Leitung von Kreisführer Alles⸗Groß⸗ NSDAD-Mifieilungen partetamtilichen Bekanntmachungen enmommen Anordnungen der Kreisleitung An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die Beitragswertmarken ſind eingetroffen und könne ſofort bei der Kreiskaſſenverwaltung, Zimmer 15, abgeho! werden. Kreiskaſſen verwaltung. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung „Kampf der Gefahr“, Mai⸗Auflage iſt bis ſpäteſtens 3. 5. abzuholen. Ortsgruppen der NSDAP Ilvesheim. Zur Feier des 1. Mai tritt die Bevölkerung unſeres Ortes um 10.45 Uhr auf der Schloßſtvaße an. Neckarſtadt⸗Oſt. 30.., 19 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter vor der Uhlandſchule. NeS⸗Franuenſchaft Neckarſtadt⸗Oſt. 30. 4. holen die Zellenfrauenſchaftsleite⸗ rinnen die Programme erſt nachmittags bei Frau Kraatz ab, nicht vormittags. Erlenhof. 30.., 19.30 Uhr, treffen ſich die Frauen am Erlenhofplatz zum Einholen des Maibaumes. BDM Gruppe 22 Feudenheim. Am 1. 5. kreten alle Mädel um .45 Uhr am Schulplatz zur Jugendkundgebung an. Gruppe 5/171 Oſtſtadt. Am 30. 4. um 17 Uhr treten alle Mädel auf dem Heiliggeiſtplatz an in tadelloſer Kluft. Gruppe 30/171 Rheinau. 1. 5. um.30 Uhr Antreten der Gruppe auf dem Marktplatz. Gruppe 8/9/71 Schwetzingerſtadt. 30. 4. um 17 Uhr, Antreten auf dem Gabelsbergerplatz.— Am 2. 5. kommen alle Mädel zum Sport in die Mädchenberufsſchule. Gruppe 11/171 Humboldt 1. 30. 4. Antreten ſämtlicher Mädel um 19.30 Uhr in tadelloſer Kluft auf dem Neckar⸗ marktplatz. Folgende Gruppen treten am 1. Mai zur Jugendkund⸗ gebung, wie unten angegeben, an: Gruppe 1/171 Deutſches Eck..90 Uhr, U⸗Schulplatz. Gruppe 2/171 Strohmarkt..45 Uhr, Gockelsmarkt. Gruppe 3/171 Friebrichspark..45 Uhr, Zeughausplat Gruppe 4/171 Rheintor..45 Uhr, Zeughausplatz. Gruppe 5/171 Oſtſtadt..45 Uhr, HKarl⸗Benz⸗Denkmal. Gruppe 67/171 Lindenhof..45 Uhr, Gontardplatz. Gruppe 8/9/71 Schwetzingerſtabt..30 Uhr, Gabels⸗ bergerplatz. Gruppe 11/12/171 Humboldt⸗Erlenhof..45 Uhr, Neckar⸗ war btplatz. Gruppe 13/171 Neckarſtadt..45 Uhr, Clignetplatz. Gerau ſtattgefundenen Kreis⸗Sängertagung wurde des näheren die Frage des K reis ⸗Wer⸗ tungsſingens in Lampertheim am 24. Juli erörtert. Es ſollen hierbei die Säle des Rheingold und des Kaiſerhof den Veranſtaltungen dienen. Im weiteren Verlauf der Tagung wurde dem Sänger Fritz Daum⸗ Lampertheim als altem verdientem Sänger für 40jährige Aktivität die Sänger⸗Ehren⸗ nadel verliehen. Was gibt es Neues in Weinheim? Weinheim, 30. April. Die Bauarbeiten der Bäckereifachſchule im ehemaligen„Wald⸗ ſchlößchen“ im Gorxheimer Tal ſind bis zum erſten Stockwerk gediehen, ſo daß in etwa 14 Tagen der Bau bis unter den Dachſtuhl aufgeführt werden kann. Die Fertigſtellung der Umbauarbeiten wird vorausſichtlich bis Anfang Oktober erfolgen. Am Bau des Schießſtandes auf dem Horſt⸗ Weſſel⸗Platz im Birkenauer Tal wird emſig gear⸗ beitet. Mit dem Aufſchlagen des Gebäudes iſt be⸗ reits begonnen worden. 3 Lokomotivführer Ludwig Kratzert feierte mit ſeiner Ehefrau die ſilberne Hochzeit.— Seinen 77. Geburtstag beging in ſeltener Rüſtigkeit Friſeur⸗ meiſter Emil Bin z.— Der Rentner Georg Adam Haſſel feierte ſeinen 77. und der Rentner Jakob Michael ſeinen 71. Geburtstag. Gruppe 21/171 Neuoſtheim. 8 Uhr vor dem Stadion. Gruppe 26/171 Almenhof..50 Uhr, an der Schlllerſchule. Gruppe 2/171 Strohmarkt. Antreten ſämtlicher Mädel in Kluft am 30. 4. um 17 Uhr am Gockelsmarkt zum Ein⸗ holen des Malbaumes. Gruppe 16/171 Sandhofen. Am 30. 4. um 17.45 Uhr britt „ie Gruppe in Uniform auf dem Horſt⸗Weſſel⸗Platz an. JM IJ M⸗Gruppenführerinnen. Zur Jugendkundgebung am Mai treten um.10 Uhr geſchloſſen an: JM⸗Ring 1 und 2/171 im Schloßhof. ZJM⸗Gruppe 41/171, Sportplatz Almenhof. JIM⸗Ring 6/171, Stadion. JI M⸗Gruppe 12 und 13/171, Untermühlauplatz. I M⸗Gruppe 21 und 22/171 vor der Wohlgelegenſchule. JM⸗Ring 7/171, Pfalzplatz. Die verantwortlichen Führerinnen beſtimmen die An⸗ treteplätze und rücken mit ihren geſchloſſenen Einheiten an. Betr. Empfang der Maibäume. Die Mädel, die für den Empfang der Bäume in Feudenheim beſtimmt ſind, müſſen am Samstag, 30. April, um 16 Uhr, an der End⸗ 591595 Feudenheim ſein. Bänder auf dem Untergau ab⸗ olen. Betr. Spalier in den Ortsgruppen. Betr. des Spaliers und der Feier beim Aufrichten der Moibäume geben die Ortsgruppenleiter die Anordnungen heraus. Deutſche Arbeitsfront Hreiswaltung Mannheim, Nheinſtr. 3 Abteilung Werkſcharen Die zur Ehrenbereitſchaft gemeldeten Männer treten am Sonntag, 1. Mai, pünktlich.30 Uhr, vor der Kreis⸗ waltung, Rheinſtraße 3, in tadelloſer Uniform an. Mel⸗ dung bei Hauptwerkſcharführer Schenkel. Hausgehilfen Die Hausgehilfinnen nehmen am 1. Mat on dem Ge⸗ meinſchoftsempfang in ihrer Ortsgruppe teil. Ortswaltungen Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Am 30. April, 18 Uhr, Antreten ſfämtlicher DAc⸗Straßenzellen⸗ und Blockobmänner ſowie des Stabes der Ortswaltung an der Peſtalozziſchule, Ecke karl⸗Ludwig⸗Straße, zum Einholen des Maibaumes. Kraft durch Freude Abteilung: Reiſen. Wandern und Urlaub. Sonntag, 8. Mai: Großwonderfahrt nach Dahn pfälziſches Felſen⸗ und Burgenland). Teilnehmerpreis .40 J.— 2, Sonderzug nach Wildbad mit Wanderun⸗ gen und Nachmittagstanz. Teilnehmerpreis 3 4 3. Sonderzug nach Frankfurt a M. zum Reichs hand⸗ werkerſag(Stadtführung). Teilnehmerpreis.20. finden wollte, vergiftet aufgefunden worden. Wäß⸗ rend der Ehemann bald ſtarb, kam die Ehefrau mit dem Leben davon, erlitt aber ſchwere innere Ver⸗ letzungen. Ein Heidelberger Inſtallateur hatte in grob⸗fahrläſſiger Weiſe das Unglück verſchuldet. Während des Umbaues in dieſem Hotel hatte er das Ende eines Gasrohrs unverdichtet in die Wand hineingeſchlagen. Im Umbauwerk konnte das Gas nach Oeffnung des Haupthahns nach oben ſteigen und in das Unglückszimmer eindringen. Der Junſtallateur hatte mit ſeinem Geſellen am nächſten Morgen nach der Entdeckung heimlich das Rohr abgedichtet. Beide ſagten in früheren Verhandlungen aus, daß ſie dieſes ſchon vor Wochen getan hätten. Es iſt verſtändlich, daß man die Urſache des Unglücks nicht finden konnte. Nach längerem vergeblichem Suchen wurde Dr. Bunte von der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe um ein Gutachten gebeten. Ihm iſt es auf Grund theoretiſcher Erwägungen gelungen, den Inſtallateur zu überführen, der ſchließlich auch ein Geſtändnis ablegte. Die Große Strafkammer verurteilte den In⸗ ſtallateur wegen fahrläſſiger Tötung und fahrläſſiger Körperverletzung zu einer Gef ä ngnisſtrafe von ſechs Monaten und ſeinen Geſellen wegen Begünſtigung zu einer Geldſtrafe von 50 Mark. Posamenten, Chintz Klöppeldecken und Spitzen K UI RZ WAREN El Bad, N 2. 9 2 Heute vor Mitternacht Maiſingen. Das Mai⸗ ſingen der Geſangvereine— der Männergeſang⸗ vereine der Altſtadt, Weſtſtadt und Neuenheim heute Samstag nacht(23 bis 24 Uhr) bringt als öffentliches Volksliederſingen, zu dem alle ſanges⸗ frohen Volksgenoſſen eingeladen ſind, fröhliche Volkslieder unter dem Motto:„Nun will der Lenz uns grüßen“. Die Leitung des Maiſingens auf dem Bismarckplatz hat Muſikdirektor Max Adam⸗ Mannheim. In der Abendmuſik am heutigen Samstag in der Peterskirche wirken Prof. Dr. M. Poppen(Orgel), Berta Bacmeiſter(Alt), Luiſe von Jakimow (Bratſche und Violine), Erwin Grimmeiſen(Violine) und der Chor des Kirchenmuſikaliſchen Inſtitutes mit. Es iſt die 250. Abendmuſik. Heidelberger Veranſtaltungen 1 Heute 8 Theater:„Cormen“(Preisgruppe), 20 bis 23 Uhr. Haus der Kunſt: Ausſtellung Weinhold-⸗Mayrhofer-Groß. Bismarckplatz: Maiſingen der Heidelberger Geſangvereine, 23 bis 24 Uhr. 5 Der 1. Mai. Wecken. Maifeld:.30 Uhr Jugendkundgebung. Betriebs⸗ Gappellen Maifeld: 11.20 Uhr Großkundgebung. Volßzs⸗ feſt auf dem Maifeld ab 15 Uhr. Stadthalle: 20 Uhr Maitanz. 4 Städtiſches Theater:„Marietto“(Preisgruppe), 20 bis 22.45 Uhr. Aus den Kinos: Capitol:„Olympia— Feſt der Völker“.— Schloß⸗Film⸗ theater:„Der Mann, der nicht nein ſagen kann“.— Gloria:„Fünf Millionen ſuchen einen Erben“.— Kam⸗ mer:„Heiroten— aber wen?“— Odeon:„Fanny Elßler“ (Samstag und Sonntag Nachtvorſtellung„Polizeiauto 99“). Samstag, 21. Mai bis Sonntag, 22. Mai: Sonderfahrt nach Konſtanz am Bodenſee. Mannheim ab am Sams⸗ tag, frühmorgens, Rückfahrt ab Konſtanz am Sonntag gegen 18 Uhr. Im Teilnehmerpreis von 12.80/ ſind ent⸗ halten: Fahrt, Mittag⸗ und Abendeſſen am 21. 5. Ueber⸗ nachtung mit Frühſtück ſowie Mittageſſen und Reiſever⸗ pflegung am 22. 5. Frühzeitige Anmeldung raſcheſtens erbeten. Nur Fahrkarten.20 Reichsmark. ußß 11 vom 8. bis 14. Mai nach Oberbayern mit Omnibusfahrt nach Oeſterreich. Geſamtkoſten 35„4. An⸗ meldungen raſcheſtens erbeten. Weitere Fahrten ſiehe Urlaubsprogramm. Do verſchiedene Fahrten bereits ausverkauft ſind, wird baldigſte Anmeldung dringend empfohlen. Achtung, Teilnehmer an den Uß 11, 12, 13, 14, 15, 161 Die Einzohlung der Teilnehmerkoſten iſt fällig. Mannheimer Volkschor Nächſte Proben ſeweils 20 Uhr in der Liedertafel, K 2. Montag, 2. Mat, Geſamtprobe. Mittwoch, 4. Mai, keine Probe; Montag, 9. Mai, Probe für Männer; Mittwoch, 11 5 Probe für Frauen; Freitag, 13. Mai, Geſamt⸗ probe. .⸗Mai⸗Feier des Gaſtſtättengewerbes Wie bereits veröffentlicht, verauſtaltet das Gaſtſtätten⸗ gewerbe die.⸗Mai⸗Feier in Mannheim am 5. Mai d. J. 21.30 Uhr, im Nibelungenſaal des Roſengartens. In Schwetzingen findet dieſe Feier am 3. Mai, 21.30 Uhr, im Lokal„Wilder Mann“ ſtatt, wöhrend die Feier von Weinheim am 4. Mai, 21.30 Uhr, im Lokal„Burg Windeck“ abgehalten wird. Nachdem die Gefolgſchaftsmitglieder des Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbes am Feiertag der Nationalen Arbeit nicht teilnehmen können, da ſie dienſtlich ſtark in Anſpruch genommen ſind, wurden dieſe Sonderveranſtal⸗ tungen auf die genannten Zeitpunkte verlegt. Ein beſonderes Programm iſt vorgeſehen worden und enthält einen Feierlichen Auftakt, Buntes Programm und Tanzunterhaltung. In Mannheim wird voraus ſichtlich der Kreisleiter, Pg. Hermann Schneſder, ſelbſt das Wort ergreifen. as Bunte Programm wird durch den bekannten Künſtler Groaſſer beſtritien Es wirken mit: Rena und Rendo, die hohe Schule der klaſſiſchen Fangkunſt, Hel Boos tanzt Walzer, ſpaniſchen Tanz, akrobatiſche Studie, Phantaſietanz, Sareg und Kamilso, muſikaliſche Aequilibri. Eugen Schleich, der vom Rund⸗ funk bekannte Tenor. Der Saragotakoffer, eine rätſel⸗ hafte Angelegenheit, vorgeführt von Zaubermeiſter Groaſſer. Viſiona, in ihren Licht⸗ und Farbenſpielen. Chang⸗Hay⸗yu, chineſiſche Tändeleien. Adolfo, Glas iatoren⸗ Kraft⸗Akt. Brurello, orientaliſcher Elaſtik⸗Akt. Drei Jakobys, die Phlegmatiker⸗Akrobaten. Anſchließend an das Bunte Programm iſt Tanz⸗Unker⸗ haltung. Die Karten für die Veranſtaltung ſind bei den Beauftragten der Deutſchen Arbeitsfront, Fachgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe, zu erhalten. Stück 50 DNN NN ..—— HANDELS- un Samstag. 30. April 1938 der Neuen Mannheimer Zeitung Knoll AG, Chemische Fabriken, Ludwigshafen am Rhein Auslandsumsaß wesenilich erhöhi— Wieder 13% Dividende Die Geſellſchaft, deren An von 5,40 Mill./ ſich in Fa⸗ milienbeſitz befindet, berichtet über das Geſchaftsjahr 1937, daß in ihm verſtärkte Werbeaufwendungen gemacht und erhöhte Forſchungsktoſten aufgewendet wurden um einer günſtigen Weiterentwicklung für die nächſten Jahre vor⸗ zuarbeiten. Der Umſatz iſt in Deutſchtand etwas zu rück⸗ gegangen, dagegen hat er im Ausland eine weſentliche Er⸗ höhung erfahren. Die Geſellſchaft hat einige neue Pro⸗ dulte auf den Markt gebracht. Ein die Erzeugung oder den Umſatz hemmender Mangel an Rohſtoffen iſt nicht ein⸗ getreten. Dem Sozialbericht iſt zu entnehmen, daß ſi h die Geſamtzahl der Gefolgſchaftsmitglieder um über 10 v. H. erhöht. 31 v. H. der Geſamtgefolgſchoft ſteht über 10 Jahre in den Dienſten der Firma. In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung wird der nach den Beſtimmungen des Aktiengeſetzes errechnete Brutto⸗ gewinn mit 6,24 Mill./ ausgewieſen(1. V. 9,14 Mill. 1 bei andererſeits 3,41 Mill., ſonſtigen Aufwendungen). Daneben brachten a. o. Erträge 0,20(0,21) Mill. 4. Da⸗ gegen erforderten Löhne und Gehälter 3,00(2,85), ſoziale Aufwendungen 0,68, Beſitzſteuern 1,24(0,72) Mill.. 1 Vornahme von Anlageabſchreibungen in Höhe von 0,77 (%) Mill./ wird der Reingewinn mit 816 100(786 400) Mark ausgewieſen, der ſich um den Gewinnvortrag von 88 500(157 1000„ auf 899 600(89 500)& erhüht. Wie in den Vorjahren wird eine Dividende von 15 v. H. aus⸗ geſchüttet. Die Bilanz zeigt bei unv. 2,25 Mill. 1 Rücklagen und auf 0,(0,23) Mill./ verminderten Rückſtellungen Ver⸗ bindlichkeiten von 1,55(1,2) Mill. J. Im Umlaufsver⸗ mögen von 9,32(9,59) Mill. I ſind im Zuſammenhang mit der ſtark erhöhten Produktion zur Lagerverſorgung die Vorräte auf 3,60(2,82), Mill. geſtiegen. Durch die weſent⸗ liche Erhöhung der Vorröte ſind Bankguthaben auf 1,½3 (2,01) Mill.„ vermindert. Wertpapiere ſind auf 1,69 1,84] Mill.„ zurückgegangen. Das Konto Beteiligungen hat ſich durch eine Kapitalerhöhung auf 0,65(0,20) Mill. 4 ſtark erhöht. Anlagen und Patente ſind auf 6 4 ab⸗ geſchrieben(0,30 Mill.). Im laufenden Jahr ſind die Umſätze etwas geſtiegen. Die ſteuerlichen Mehrbelaſtungen und die Preisherab⸗ ſetzung für pharmazeutiſche Spezialpräparate werden das Ergebnis des Jahres nicht unweſentlich beeinfluſſen. Preissenkung im Lande Oesierreich Eine Folge der Angleichung der Umsaßsieuer Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat ab 1. 5. eine Verordnung über eine allgemeine Preisſenkung im Lande Oeſterreich erlaſſen. Durch die Einführung des im alten Reichsgebiet geltenden Umſatzſteuerrechts iſt für die öſterreichiſche Wirtſchaft eine Entlaſtung eingetreten, die eine Senkung der Preiſe ermöglicht. Die Verordnung macht es daher ſämtlichen Unternehmern, die in Zukunft eine niedrigere Umſatzſteuer zu entrichten haben, zur Pflicht, den Abnehmern einen Preisnachlaß in Höhe der Steuerminde⸗ rung zu gewähren. Der Abnehmer iſt verpflichtet, den er⸗ haltenen Nachlaß an die folgenden Wirtſchaftsſtufen weiter⸗ zugeben, damit eine Senkung der Verbraucherpreiſe erzielt wird. Wenn in Ausnahmefällen eine Steuererhöhung eintritt, darf ſie dem geforderten Entgelt zugeſchlagen werden. Eine Erhöhung der Verbraucherpreiſe bleibt aber ſtets ausge⸗ ſchloſſen, da die in einer Wirtſchaftsſtuſe eingetretene Steuererhöhung innerhalb der anderen Wirtſchaftsſtufen durch Steuerminderungen und entſprechende Preisnachläſſe in der Regel ausgeglichen wird. Der Reichsſtatthalter (Oeſterreich. Landesregierung) kann in volkswirtſchaftlich begründeten Fällen oder zum Ausgleich unbilliger Härten auf Antrag der Berufsorganiſationen Sonderregelungen (3. B. Feſtſetzung von durchſchnittlichen Senkungsbeträgen) zulaſſen. Die Verordnung wird zu einer allgemeinen Preisſen⸗ kung und zu einer Angleichung der Preiſe im Lande Oeſterreich an den Preisſtand im übrigen Reichsgebiet bei⸗ tragen. —— * Salamander Ac, Kornweſtheim.— Wieder 7 v. H. Dividende. Im Geſchäftsjohr 1937 iſt es dieſer größten deuiſchen Schuhfabrik, der Salamander AG, Kornweſtheim, trotz der Rohſtoffſorgen gelungen, die Produktion an⸗ nähernd auf dem Stand des Vorjahres zu halten und den Umatz ſogar noch etwas zu ſteigern. Dem Austauſch des Leders durch andere Werkſtoſſe habe das Unternehmen durch einen weiteren Ausbau der Zweigniederlaſſung in Türkheim gedient, die ſeit Jahren ſchon die größte Pro⸗ duzentin von Abſotzkunſtleder für die Schuhinduſtrie ſei. Der neue Werkſtoff ſei außerdem ein guter Exportartikel. Die Tochtergeſellſchaft J. Mayer und Sohn, Lederfabrik Ach, Offenbach a.., habe zwar im Vorjohre mit Ver⸗ luſt abgeſchloßſen, ſei aber im veuen Jahr beſſer beſchäftigt, ſo doß ein günſtiges Ergebnis erwartet werden könne. Die Ertragsrechnung zeigt einen ausweispflichtigen Roh⸗ überſchuß von 32,12 Mill. 4(36,57 abzüglich 7,3 Mill. „Sonſtige Aufwendungen“). Zinſen ſteuerten 1,50(1,50) Mill. 4 bei. Es erforderten dagegen Löhne und Gehälter 1706(17,78), ſoziale Abgaben 2,5(2,10), Steuern 5,72 3, 83) Mill. 4. Noch erhöhten Abſchreibungen von 3,12 2,71] Mill. 4 ſowie nach Zuweiſung von 2,10 Mill. 4 an die Rücklage(i. V. wurden 1,95 Mill. 4 aus dem Reingewinn abgezweigt und den verſchiedenen Rücklagen und Fonds zugeführt) ergibt ſich einſchl. Vortrag ein Reingewinn von 2810 444(4 901 775) 4, aus dem eine Dividende von wieder 7 v. H. auf die 32 Mill. I Ag gezahlt werden ſollen. Die H genehmigte den Abſchluß. Die Aupaſſung der Satzung an das neue Aktienrecht wurde gulgeheißen und der in ſeiner Geſamtheit zurückgetretene Acht wiedergewählt. Zum Abſchluß wurde noch mitgeteilt, daß die umfangreichen Grundſtückserwerbungen(rund 3 Mill.„) ſich auf den Kauf von ſolchen Häuſern beſchränk⸗ ten, in denen die Geſellſchaft, die 54 v. H. ihrer Erzeu⸗ gung ſelbſt abſetzt, Ladengeſchäfte bisher zur Miete unter⸗ halten habe. Die erſten Mongte des neuen Geſchäfts⸗ jahres ſtanden noch im Zeichen der Rohſtofffragen. Der Umſatz des Vorjahres konnte nicht ganz gehalten werden. * Geſellſchaft für Spinnerei und Weberei Ettlingen [Baden]. Die HV genehmigte die Regularien mit der erſt⸗ maligen Wiederausſchüttung einer Dividende von 5 v. H. Die Entlastung des ausſcheidenden AR⸗Mitglieds Fabrik⸗ direktor Dr. Henrici(Heidelberg) wurde bis auf den Tag der HV ausgedehnt. Neu in den Aufſſichtsrat wurden die Herren Baudirektoren a. D. Dr. Mayer(Stuttgart) und Profeſſor Dr. Reinhold(Stuttgart) genommen. Die neue Satzung, die im weſentlichen eine Anpaſſung an das neue Aktiengeſetz darſtellt, fand einſtimmige Annahme. Von dem 28 Mill. betragenden Grundkapital waren 776 000 4 in der HW vertreten. In der anſchließenden AR⸗Sitzung wurde Prof. Dr. Reinhold zum AN ⸗Vorſitzer gewählt; erſter Stellvertreter iſt Baumeiſter a. D. Dr. Mayer, zwei⸗ ter Stelbvertreter Bankdirektor Fok(Stuttgart). Zwickauer Maſchinenfabrik, Zwickau.— 6 8) v. H. Dividende. Der Auſſichts rat beſchloß, auf die Vorzugs⸗ aktien eine Dividende von 6 v. H. und auf die Stamm⸗ aktien eine ſolche von 5 v. H. zu verteilen. Der erzielte Betriebsüberſchuß hätte an ſich die Beibehaltung des vor⸗ jährigen Dividendenſatzes von 8 v. H. ermöglicht. Mit Mückſicht auf die erhebliche Ausweitung der Prröuktion hölt die Verwaltung es jedoch für angebracht, zur Stär⸗ kung der Betriebsmittel erhöhte Abſchreibungen und Rück⸗ ſtelungen vorzunehmen. Das neue Geſchäftsjahr hat bisher einen befriedigenden Verlauf genommen. Der vorhandene Auftragsbeſtand ſichert gute Beſchäftigung auf längere Sicht. * Seiga, Glarus.— Junere Kaypifalſtär bung. Dieſer der 0 5 955 Freiburg 1. Br. naheſtehende Geſellſchaft ver⸗ ichn für 1937 einſchließlich Gewinnvortrag von 50 751 t inen Rein ewinn von 297 545 ffr. Davon werden Reſervefonds wie im Vorfahr 100 000 ffr. überwieſen und der Reſt von 167 545 ffr. auf neue Rech⸗ nung vorgetragen. Vom Amortiſationskonto, das am 31. Dezember 1936 eine Mill. ſfr. aufzeigte, wurden im Geſchäftsjahr 1937 rund 277665 ffr. abgeſchrieben. Ferner wurden ihm aus dem Ergebnis des Geſchäftsjahres 1937 rund 477 665 ffr. gutgebracht, ſo daß es ſich nunmehr auf 1,2 Mill. fr. beläuft. * Bremer Vulkan, Schiffbau und Maſchinenfabrik, Be⸗ geſack. Der Auffichtsrat beſchloß, der HV am 31. Mai eine Dividende von 7(i. V. 6) v. H. vorzuſchlagen. * Hochtief Ach für Hoch⸗ und Tiefbauten vorm. Gebr. Helfmann, Eſſen. Der Auſſichtsrat beſchloß, der HV am 28. Juni für 1937 eine Dividende von unv. 8 v. H. auf das AK von 7,75 Mill./ vorzuſchlagen. * Wilhelmsburger Wollkämmerei AG jetzt wieder Ham⸗ burger Wollkämmerei AG. Die Verwaltung der Wilhelms⸗ burger Wollkämmerei Ach hat im Zuge der Eingliederung Harburg⸗Wilhelmsburg in die Hanſeſtadt Hamburg be⸗ ſchloſſen, ihre Geſellſchaft wieder mit dem Namen„Ham⸗ burger Wollkämmerei AG“, den ſie ſchon einma? geführt hat, zu bezeichnen. * AG für Licht⸗ und Kraftverſorgung, München.— Kapitalerhöhung. Die zum 20. Mai einberufene HW ſoll „genehmigtes Kapitol“ ſchaffen, und zwar ſoll— durch eine entſprechende Einfügung in die Satzung— der Vorſtand für 5 Jahre ermächtigt werden, das Grundkapital um bis zu nom. 1,5 Mill./ zu erhöhen. Zur Zeit beläuft ſich das Aktienkapital auf 3 Mill. l. * Graphitwerk Kropfmühl AG, München.— Kapital⸗ erhöhung. Der HV am 23. Mai wird vorgeſchlagen, das Grundkapital von 1,16 auf 1,30 Mill./ zu erhöhen durch Ausgabe von 140000 Stammaktien, und zwar durch Bar⸗ einlage unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre. Bereits im Vor hatte die Geſellſchaft eine Kapitalerhöhung im Ausmaß von 160 000/ durchgeführt. * Germaniſcher Lloyd, Berlin. Die Geſellſchaft weiſt nach den neuen aktienrechtlichen Vorſchriften für 1997 Ge⸗ bühreneinnahmen von 1,10(i. V. 1,30, dagegen ſonſtige Aufwendungen 0,33) Mill./ aus. Zinſen und Mieten erbrachten 0,15(0,13) und außerordentliche Erträge 0,05 (0,04). Auf Anlagen werden 14036(27 403)/ abgeſchrie⸗ ben, der Rücklage für Penſionusverpflichtungen 90 000 (154 000„) und der Sonderrücklage diesmal vorweg 120 000 (i. V. aus dem Reingewinn 92 300)/ zugeführt. Ein⸗ ſchließlich 6668(10 583)/ Vortrag verbleibt ein Rein⸗ gewinn von 221 018(290 967). Hieraus werden wieder 5 v. H. Dividende verteilt. Die HV genehmigte den Abſchluß. * Chemiſche Fabrik Weſſeling Ac, Weſſeling bei Köln. In der HV wurden der Abſchluß für 1937 genehmigt und die neuen Satzungen angenommen. Ueber den Verlauf des Geſchäftsjahres 1997 wurde der erſchienenen Preſſe eine Auskunft verweigert und hinſichtlich des Abſchluſſes (i. V. 15 458/ Reingewinn, wovon 8927/ vorgetragen wurden] auf die demnächſt erfolgende Reichsanzeigerver⸗ öffentlichnng verwieſen. Das AK beträgt 1,62 Mill., an welchem die Deutſche Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt Fronkfurt a. M. auch beteiligt iſt. * Ereſelder Baumwoll⸗Spinnerei, Krefeld. Der Verkauf des Geſchäftsjahres 1937 war war gleichmäßig, die Ver⸗ anbeitungskontingente für Baumwolle und auch für Zell⸗ wolle konnten regelmäßig ausgenutzt werden. Der Garn⸗ verkauf bewegte ſich ebenfalls im Rahmen der Kontingente, wobei die Nachfragen das ganze Jahr über gleichmäßig lebhaft waren. Innerbetrieblich wurden Werkserneuerungs⸗ und Inſtandſetzungsarbeiten durchgeführt. Der Fabrika⸗ tionsrohgewinn wird mit 1,86(1,60) Mill./ ausgewieſen, wozu u. a. 0,62(0,06) Mill.„ ſonſtige Erträge kommen. Nach 24517(28 624)/ Delkredererückſtellung ſowie 45 000(—) // Zuweiſung zur geſetzlichen Rüchlage ver⸗ bleibt einſchl. 2179(717)/ Vortrag ein Reingewinn von 6646(95 179). Die 50 000% Vorzugsaktien erhalten hieraus die ſatzungsmäßigen 6 v. H. Dividende, während 1,60 Mill./ Stammaktien weiter ertragslos bleiben. Zum Vortrag gelangen 3646 //. Im laufenden Geſchäfts jahr werden die begonnenen Werkserneuerungen fortgeſetzt. Die Nachfrage wach Garnen ſei nach wie vor lebhaft, ſo daß die Weiterentwickbung mit Vertrauen beurteilt werde. * Badiſche Staatsbrauerei Rothaus AG, Nothaus i. Schw. Die Geſellſchaft erzielte 19367 einen Roherlös von 1,15 Mill.„J. Dazu treten noch 0,02 ſonſtige Ein⸗ nahmen. Nach Abzug der Aufwendungen und Geſamt⸗ abſchreibungen von 0,14 Mill./ verbleibt ein Gewinn von 27 722 /, der ſich um den Vortrag auf 50 623/ erhöht. In der Bilanz ſtehen bei 0,70 Mill.% AK, 0,10 Rücklagen und Rückſtellungen und 0,185 Mill.„ Wertberichtigungs⸗ poſten den Geſamtverbindlichkeiten von 0,65 Mill. /, da⸗ von 0,14 Mill.„ Hypotheken und Grundſchulden und 0,29 Mill. J Darlehen, 0,25 Mill./ Vorräte, 0,15 Mill. 4 Darlehen, 0% Mill.„/ Wechſel und 0,23 Mill.„ Bankgut⸗ haben gegenüber. Das Anlagevermögen iſt mit 0,71 Mill. Mark bewertet. Bankdirektor Dr. h. c. Richard Betz (Karlsruhe) hat ſein Amt als Aufſichts rat niedergelegt. * Papierfabrik Weißenſtein Ach, Pforzheim⸗Dillweißen⸗ ſtein. In der Hader Papierfobrik Weißenſtein AG, die 1. B. durch Uebernahme des Aktienpakets durch die Badiſche Bank aus dem Waldhof⸗Konzern ausgeſchieden iſt, waren 673 000/ Aktien von insgeſomt 1 Mill./ vertreten. Nach dem Bericht des Vorſtandes erbrachte die bereits im Vorjahr einſetzende ſtärkere Nachfrage nach den Fabrik⸗ erzeugnſſſen, die ſich im Berichtsjahre noch durch einen Aufſchwung des Exports verſtärkte, 1937 eine Rekordpro⸗ duktion bei feſten Inlands⸗ und geſtiegenen Auslandsprei⸗ ſen, die ein gewinnbringendes Arbeiten geſtattet, Der Anteil an der Ausfuhr wurde gegenüber dem Vor⸗ jahr weiter erhöht. Gegen Ende des Jahres trat aber auf dem Weltmarkt ein fühlbarer Rückſchlag ein, der zur Zeit noch anhält. Trotzdem wurde ein erheblicher Beſtand an Auslandsaufträgen mit ins neue Geſchäftsjahr hinein⸗ genommen. a Der Reingewinn beträgt 92.516/(i. V. Reingewinn 10 914 /, der neben einer ao. Zuwendung des Großaktio⸗ närs von 220 000„ den Verluſtvortrag in voller Höhe aus⸗ glichl. Es wurde die Verteilung einer Dividende von 6 v. H. vorgeſchlagen und genehmigt. Weiterhin beſchloß die Verſammlung, die Beteiligung an der Ettlingen⸗Marau Papier- und Zellſtoffwerke Ach durch Uebernahme von 500 000„% Stammaktien. Deutſche Kabelwerke Ach, Berlin.— Wieder 6 v. H. Dividende. Wie wir hören, hat die Verwaltung der Deutſche Kabelwerke AG, Berlin, in der vor kurzem ab⸗ gehaltenen Bilanzſitzung beſchloſſen, der zum 23. Mai ein⸗ berufenen o. O für das Geſchäftsjahr 1937 die Verteilung e von unv. 6 v. H. vorzuſchlagen. Ack ill. AI. * Warmwalzwerke ſowie Hammer⸗ und Preßwerke. Die Herſtellung von Walzwerkfertigerzeugniſſen im Deutſchen Reich im März(27 Arb. Tg) betrug 1 376 839 To. gegen 1 219 306 To. im Februar(24 Arb.⸗Tg.). Außerdem wurden im März 23 644 To. vorgewalstes Halbzeug hergeſtellt gegen 43 006 To. im Februar. Die Geſamtleiſtung an Wolzwerks⸗ ſertigerzeugniſſen im Saarland betrug im März 169 597 To gegen 151 392 To. im Februar. * Nederlandſche Kabelfabrik, Delft.— 22(20) v. H. Dividende. Sowohl die Kabelfabrik als auch das Kupfer⸗ walzwerk und die Drahtzieherei der Nederlandſche Kabel⸗ fabriek, Delft, waren, wie im Jahresbericht ausgeführt wird, gut beſchäftigt. Der Rohgewinn wird mit 2,13(1,71) Mill. hfl. ausgewieſen. Nach Abſchreihungen in Höhe von .40(.20) Mill. hfl. verbleiben 1,71(1,51) Mill. hfl. zur Verteilung on die Aktionäre. Es ſoll eine Dividende von 22(20) v. H. zur Ausſchüttung kommen. 0,34 Mill. hfl. werden als Dividenden⸗Rücklage vorgetragen. * Vor der Ireg⸗Sitzung in Rom.— Um die Kartell⸗ verlängerung. Auf der am 25. Mai in Rom ſtat findenden Sitzung des Divektionsausſchuſſes der Internationalen Rohſtahlexportgemeinſchaft wird die Verlängerung des am den Kartellvertrages wieder im 80. Juni 1938 ablaufen Exvportgeſchäft lebhafter geworden. IRTSCHAFTIS-ZEITII UN Mittag- Ausgabe Nr. 197 Vordergrund der Erörterungen ſtehen. Eine langfriſtige Erneuerung des Stahlkartells gilt nach wie vor als ſiche z. wenn auch über die vorausſichtliche Lauſdawer noch keine genauen Angaben gemacht werden können. Es bleibt daher abzuwarben, ob die Ireg— wie verſchiedentlich angenom⸗ men worden iſt— bis 1940 verlängert, alſo der Laufdauer der deutſchen Eiſenverbände und des Ireg⸗England⸗ Abkommens angepaßt oder ob eine noch längere Laufzeit gewählt wird.— Da in Rom gleichzeitig eine Sitzung des Internationalen Schienenkartells(Irma) ſtattfinden wird, dem auch die amerikaniſchen und engliſchen Erzeuger an⸗ gehören, kann angenommen werden, daß die Anweſenhei der Vertreter beider Ländergruppen datzu benutzt wird, um auch die Bibdung eines gemeimſamen Kontrollaus⸗ ſchuſſes in London zur Beſeitigung des amerikaniſchen Außenſeiterwettbewerbs einer Klärung näherzubringen. Waren unc Märkte Mannheimer Geireidegroßmarki Mannheim, 28. April. Die Preisbewegung für Weizen war an den internationalen Märkten im Verlauf dieſer Woche nach unten gerichtet. Nach den durch die engliſche Einkaufspolitik eingetretenen Steigerungen war ein ge⸗ wiſſer Rückſchlag ja auch zu erwarten. der um ſo ſchneller eintrat, als in den meiſten Anbaugebieten Regenfälle die Ernteausſichten günſtiger werden ließen. Auch war das Angebot ziemlich groß. In den Vereinigten Staten wur⸗ den zum Wochenbeginn zwar Käuſe für ſofortige und für Mai⸗Lieſerung vorgenommen, doch vermochten dieſe ſich nicht gegen die Grundhaltung durchzuſetzen Auch in Shd⸗ oſteuropa ſind in den letzten Tagen wohltuende Regenfälle herniedergegangen, ſo daß die wegen der vorhergegangenen Trockenheit gehegten Befürchtungen gegenſtandslos ge⸗ worden ſind. e Am Mannheimer Getreidegroßmarkt ſtanden weiterhin hier lagernde Weizenmengen zur Verfügung. Verſchie⸗ dentlich hörte man auch von neuen Angeboten aus Mit⸗ teldeutſchland, vereinzelt auch aus Pommern und Mecklen⸗ burg, wobei jeweils die erhöhte Handelsſpanne von 6 1 berechnet wurden; hierbei kann es ſich jedoch nicht um größere Mengen gehandelt haben. Die Mühlen ſind in der Lage, ſich aus ihren eigenen Vorräten zu verſorgen, ſo daß auch die neuen Angebote unberückſichtigt blieben. Man hat den Eindruck, daß ſich unter den hier lagernden Be⸗ ſtänden der Anteil des inländiſchen Weizens gegenüber dem ausländiſchen neuerdings gehoben hat. Dies dürfte wohl auch auf die verhältnismäßig ſtärkere Nachfrage nach Mehl mit Auslandsweizen zurückzuführen ſein. Im Hinblick auf die Erhöhung der April⸗Vermahlungsquote wurden Ergönzungskäufe ſeitens der Mühlen nüht wahr⸗ genommen und auch die Feſtſetzung der Mai⸗Quote mit 6 v. H. dürfte keinerlei Käufe von Belang auslöſen. Die Verſorgung mit Roggen iſt am Oberrhein ſo gut, daß man mit einem Uebertrag auf das neue Erntejahr rechnen kann. Insgeſamt liegen die Vorräte an Brotge⸗ treide nach einer kürzlich veröffentlichten Statiſtik um 1d. 1,2 Mill. To höher als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Am Markt ſelbſt war von Roggenumſätzen keine Rede, doch ſoll wiederum die Reichsgetreideſtelle einige Partien über⸗ nommen haben. Die Mühlen, die nicht über ausreichende eigene Lagermöglichkeiten verfügen, dürften bis zur neuen Ernte noch Roggen zukaufen müſſen, aber auch dies nur unter der Vorausſetzung, daß das Roggenmehlgeſchäft ſich etwas belebt. Bei den umfangreichen Vorräten werden aber auch hier keine Einkaufsſchwlerigkeiten zu erwarten ſein. * In Futtergerſte kamen wiederum einige Zuteilungen an Miſchſutterfabriken zuſtande. Wie man hört, ſoll für die nächſte Zeit die Einfuhr von Gerſte aus dem Ausland beabſichtigt ſein.— Die Verſorgung mit Hafer blieb auch in dieſer Woche unzureichend. Zum Wochenbeginn wurden kleinere Mengen oſtpreußiſcher Herkunft umgeſetzt, doch muß dies als Ausnahmeerſcheinung gewertet werden.— Die Umſätze in badiſchem Mais blieben noch gering, da der Verkauf von Saatmais bis jetzt noch nicht als abge⸗ ſchloſſen anzuſehen iſt. In Futtermais Hürften noch grö⸗ ßere Mengen unverkauft vorhanden ſein. Ob und welche Schäden die Saaten durch die Nachtfröſte, die insbeſondere die badiſchen und pfälziſchen Obſt⸗ und Weinbaugebiete betroffen haben, erlitten haben, läßt ſich zur Zeit nicht überſehen; erſt wenn wärmerer Regen das Wachstum begünſtigt, wird man ſich über etwaige Ausfälle ein Bild machen können. Keinesfalls dürften dieſe aber auch nur annähernd die Obſtſchäden erreichen. In einigen Gegenden ſoll beſonders Gerſte und Raps in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen worden ſei, doch trifft dies auch nur ſtrich⸗ weiſe zu. * Die Abſätze an Weizenmehl ſind bei den Mühlen im Rahmen ihrer Vermohlungsquote meiſt befriedigend, weni⸗ ger jedoch bei den Verteilern. Die Verbraucher und Ver⸗ arbeiter begnügen ſich damit, den dringendſten laufenden Bedarf zu kaufen, der übrigens nicht groß iſt. Weizen⸗ mehl mit Auslandsweizen hatte beſſere Nachfrage. Wäh⸗ rend aus einigen Bezirken, insbeſondere aus Berlin und dem Ruhrgebiet, von einer Belebung der Roggenmehl⸗ nochfrage geſprochen wird, iſt hier noch nichts von einer nennenswerten Zunahme der Umſätze zu bemerken. * Am Futtermittelmarkt war Kleie verhältnismäßig aus⸗ reichend angeboten. Auch in Malzkeimen konnte der Be⸗ darf befriedigt werden, ſo daß Angebote aus Thüringen und Württemberg bisweilen keine Berückſichtigung fanden. Biertreber blieben weiter geſucht, ebenſo neuerdings auch wieder Oelkuchen. Miſchfutter war reichlich vorhanden; in der nächſten Zeit wird ein Miſchfutter mit etwa 40 v. H. Gerſte und 90 v. H. Mais zu günſtigen Preisbedin⸗ gungen herauskommen. Die übrigen Futtermittel waren reichlich zu haben. Von Rauhfutter war Luzernekleehen kaum erhältlich; infolge des kalten Wetters iſt auch das Angebot von Wieſenheu geringer geworden. Auch Weizen⸗ und Roggenſtroh waren nicht vorhanden, während Hafer⸗ und Gerſtenſtroh verſchiedentlich ongeliefert und um⸗ geſetzt werden konnte Paul Riedel. „Rotterdamer Getreidekurſe vom 29. April.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilof Mai 6,27; Juli 6,35 Br.; Sept. 6,20; Nov. 6,20 G.— Mais lin Hfl. per 2000 Kilo Mai 106; Juli 104,75; Sept. 105,50 Br.; Nov. 106. Liverpooler Baumwollkurſe vom 29. April.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Midol.(Schluß! April(88] und Mai 466; Juni 471; Juli 476; Auguſt 480; Sept. 484; Okt. 489; Nov. 401; Dez. 494; Jan.(30) 496; Febr. 498; März 501; April 503: Mai 506; Juli 509; Okt. 513; Dez. 515; Jan.(40) 517; Tendenz ruhig, ſtetig. E Leinölnotierungen vom 29. April.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſoat Pl. per April 12,0: Leinſaat Klk. per April 12¼16 Bombay per April 1356; Leinfagatöl lofo 26,0; Mai 24,10; Juni⸗Auguſt 24,9; Baumwollöl äg. 17,6; Baumwoll⸗St. ägypt. per April 57/0. Neu york: Terp. 28,0. Savannah: Terp. 23,0. * Großmarkthalle Handſchuhsheim. Rhabarber 7g; Spargel 65, 45, 30; Rettiche ſe Bund 1921; Radieschen —7; Lattich 1214; Gelberüben—11; Lauch 2226; Sel⸗ lerie 2432; Spinat—3,5; Feldſalat 1016(Ueberſtond); Kopfſalat—9 pf. Anfuhr und Nachfrage gut mit Aus⸗ 00 85 e 5 Internationales Kartell für Fein⸗ und verzinkte Bleche. Auf einer Ausſchuß⸗Sitzung des Internationalen Kartells für Fein⸗ und verzinkte Bleche, die am 27. und 28. April in Paris abgehalten wurde, wurden laufende Fragen behandelt. Es wurde beſchloſſen, die Preiſe un⸗ verändert zu belaſſen. Bereits auf der Berbandsſitzung vom 4. März in Brüſſel war eine Beſſerung des Geſchäfts feſtgeſtellt worden. Die Beſſerung konnte ſich inzwischen weiterhin beſtätigen. In jüngſter Zeit iſt vor allem das 8— baum“. Volks⸗, Tanz⸗ und Unterhalt ugs Rhein-Mainische Abendbörse Sfill Frankfurt, 29. April, Die Abendbörſe nahm auf allen Gebieten einen ſtillen Verlauf. Mangels Anregungen und Auf zeigte auch der Berufshandel keine Unternehmungsluß zumal der bevorſtehende Wochenſchluß eher geſchäſtshen⸗ mend wirkte. Die Haltung war gegen den Mitiaggve, kehr wenig verändert und im Grundton nicht unfreundlich ebenſo wie auch die Kurſe im Vergleich zum Berliner Schluß zumeiſt unv. zur Notiz gelangten. Soweik Ab 5 chungen eintraten, bewegten ſie ſich bei 1 v. H. nach beide, Richtungen. 5 en Am Rentenmarkt wurden Reichsbahn⸗Va mit 190025 und Kommunal⸗Umſchuldung mit 96,20 umgeſetzt. 0 7. Berliner amfliche Noflerungen Weizen mäürt. Wintergerste Hafer märk. Berlin 75½ 211;eil. fr. Berl. Berl. 40/9 Futferwz. Bl 80 N märk. Stat. Erzeugpr. 5 4 100 Roggen märk. 193 Azeil. ir Berl.. Weizenmeni 10 29.10 Fraugerste märk Stat.„. Erzeugerpr. 12 20 neu. frei Ber. 290 märk. Sta Ind'gerst fr. Bl... Josgenmehll! 2 5 gute, frei Ber! mürk. Stat.... Erzeugerpr. 12 2235 märk. Stat Futterg. 59/0 168 1312245 —— ehr trägen Viktotia⸗Erbſen Sera della 2 1 Kleine Erbſen. Leinkuchen ab Hambg 16,3 ine Futter⸗Erbſen Erdnußkuchen ab Hbg 15,83 53 Peluſchken Erdnußkuchenmehl 55 8 Ackerbohnen Trockenſchnitzel. 902 Micken deutſch.„ Sonabobnſchrot aßog 15,53.60 Futter ab Stetiin 1583 30 Lupinen blau... 16.17. Kartofſelftockhn Stoſpſ, gehe gelb.. 21.—½ 2,50 ab Berlin. 5 Hamburger Kaffee- Termin- Noſierungen Amtliche Notierung für 1 Kg. netto in Reichspfeunig, unverzoß Baſis Prime Santos(Kontrakt 1) a 3 8 10 5 g 4 5 4 12.80 Uhr rief eld ezahlt rie Geld Mai 32 30 8 32 30 ben g All. 41 20— 31 20 2 September 30 28 ö— 30 28 Dezember 30 28 ö 2 30 28 1 März... 1 30 128— 30 28 2 Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter z Stand, 25, frei Seeſchiffsſ. Hamvurg, für 50 leg einſchl Sal. 1 29 4.— 10 Ubr 30 29. 4.— 2 Uhr 15 5 Brief Geld bez. Brief Geld bez. April..70.0.70.0 Mal..75.05*.75.65 230 Juni.80.70 252.80 i Juli.88, 3., 7 Auguſt.85 858.85 3,75 92 Sept..90.80.90.80, Sr..„„ Nov.—.000„ 9 Dez. 84,05 395.05.95* 5 Januar 4,10.— ö 2.10.— 98 Februar..20 i 4,20.10 95 März 4,30.0,.30 4,20, Geld- und Devisen marki Paris, 29. April.(Schluß amtlich), London 162.50 Italien 1715 Stockholm 840, Neuyork 3250,.—[Schweiz 748,— Wien ö 45 Belgien 546.50 Kopenhagen 725,— Berlin 13ʃ0.— Spanien Holland 1810,— Warſchav 398, London, 29 April.(Schluß antlich). Neuvork 498,71 Liſigbon 110,18 Buenos lixest ec: Montreal 501,56 Helſingfors 225,20 Rio de Jan“ 28. Amſterdam 896,— Prag 143718 Hongkong 1 25⁷ Paris 162.75 Budapeſt 2500, Sch anghaf. lei Vrüſſel 2063,25 Belgrad 217,30 Yokohama 7 Italien 9482, Sofia 400,— Auſtralien 125, Berlin 1240,25 Moskau 2643,— Mexiko* Schweiz 2166,37][ Rumänien 667,.— Montevideso 2000, Spanien 8 0 Konſtantin 622.— Valparaiſo 1240 Kopenbagen 2240, Athen 546,50 Buenos 3 Stockholm 1940,37[ Wien 1 auf London 1900, Oslo 1990,12 J Warſchau 2543,— I Südafrika 100/13 Meialle Hamburger metallnotierungen vom 29. April Banca- u. Urieſ Fed Kupfer Straits zinn Brieff Geld BriefſGeld Hüttenrohzink(p. 100 cg) is, 8, Januar.. Feinſilber(Rot per kg) 39,80 3680 Jebruaaue.. Feingold(Ran per 9)„.84 59 März Alt⸗Platin(Abfälle) April 51,2551, 25220, 0229,00 Cirecapr.(RM per 9) 240 2660 Mai 51,2551,25229,0 229,0 Techn, reines Platin 5 Juni 51,2551,25½229,0 229,0] Detailpr.(RM per 9) 3,50 868 Juli 51,2551,250229,0 220,0 Auguſt 51,25 51252290 229,0 cg Al September51, 2551, 250229, 0 229,0 Antimon Regules chineſ. Oktober VV 0(T per to) 2 1 Novembei...... Qiueckſilber(Lper Flaſche) 13,80 130 Dezember...... I Wolframerz chineſ. in bf e 4 1— * Der Londoner Goldpreis betrug am 29. April fir eine Unze Feingold 139 ſh. 6 d gleich 86,6205, für eis Gramm Feingold demnach 53,8364 Pence= 2,78401 K. * Die Metallkurspreiſe wurden wie folgt geändert: AN RM 32 525 RM 992 5 15 in Kraft ab in Kra l e je 100 Ee 20% l.. Alum. n. leg.] 133 137 133137 Branzeleg. 7881 15—U1, do. Legler. 5861 5861 Neuſilberleg. 5254 J Blei nichtleg. 1820 1820 ¼ Nickel n. leg. 230240 7 Hartblei. 20/22. 20. 22“ Zink feln. 20% 22½ 1 Kupfer n. leg. 55, 58 5558 do roh 16½ 18, 1 0 Meſſingleg. 40—42½ 40- 42½ Zinn n. leg.] 211221 20825 Rotguß leg. 54/57 54 57½ Banka ⸗Zir u 2223 219 Frachienmarki Duisburg- Ruhrort An der heutigen Börſe war die Nachfrage, beſondet für bergwärts, ſehr rege, ſo daß aller verfügbarer Kohn raum, der für bergwärts in Frage kommt, abgegeben wer⸗ den konnte. Die Bergfracht blieb mit 1,20 an dh häjen und 1,40„ ab Kanal Baſis Mannheim unv tine ebenſo die Tolfracht mit 1,20% ab Ruhrhäſen und 1 ab Kanal nach Rotterdam und 1,50 4 ab Ruhrhäſen 1 1,75„ ab Kanal nach Antwerpen⸗Gent einſchl. n 5 Der Beraſchlepplohn notierte mit 70 bzw. 80 Ff. 7 Mainz und 80 bzw. 90 Pf. nach Monnheim. Der, 15 ſchlepplohn beträgt nach wie vor 8 Pf. für größere belabenk Kähne ab Ruhrort nach Rotterdom. 5 Was hören wir! Sonntag, 1. Moi! Nationaler Feſertag, Reichs ſendungen ö .00: ue 5. „ Volkst 25 end, Olympi — 15.00: Ans Wien: Ehret die Arbeit. 5 vom ſchaffenden Volk.— 16.00: Ringſendung 8 2 Kor r F Tanz im Maien.— 18.30: Echo vom Nationalen Sei am 1. Mal.— 19.00: Nachrichten.— 19.15: 1 boum. Heitere Volkslieder und Tänze.— 20 München: Freut euch des Lebens. Luſtige Muſt Nachrichten.— 22.00: Abendkundgebung im Luſt⸗ 28.00 bis.00: Ringſendung„Wir tanze Eamskag, 30. April 19 Reue Maunheimer Zeitung) Mittag⸗Ausgabe eee Deutſche Vorer ſind Klaſſe Ausſcheidungskämpfe der gu einer eindrucksvollen Heerſchau des europäiſchen Amsateurboxſports wurden die Ausſcheidungskämpfe für zie Erdteil⸗ Begegnung USA— Europa, die am Freitag⸗ nend in der Berliner Deutſchlondhalle ausgetragen wur⸗ 19 05 Die rund 12000 Zuſchauer, unter denen ſich auch Eubechef Lutze, Generol Doluege und der Berliner Poli⸗ Lapräſident Graf Helldorf befanden, erlebten ganz aus⸗ 5151 fe der beſten Boxer von elf Nationen. VVV be as Lehtinen, Sergo, Czortek, Kolcezynſki, die Deutſchen Haumgarten, Vogt, Runge, vor allem aber Europameiſter Nürnberg zeigten, war abſolute Weltklaſſe und übertraf noch vieles, was bei den Olympiſchen Spielen in Berlin und den Europameiſterſchaften in Mailand gezeigt wurde, doch die beſten Boxer erſt nach ſchweren Kämpfen W. 9 aufeinandertrafen. Die Kämpfe: Bon den vler Fliegengewichtlern hinterließ der ſtark gerbeſſerte finniſche Meiſter Lehtinen den beſten Ein⸗ zu. Mit feiner ſchweren Rechten, die als Gerade und Auwärtshaken genau und ſchnell kam, errang er nach nem Kampf einen klaren Punktſieg über den jungen Ungarn Podany. Vorher hatte Nardecchta(Ita⸗ lien den ßolen Sobkowiak durch beſſere Nahkampf⸗ arbeit knapy ausgepunktet. Im Bantamgewicht zeigte ſich Italiens Olympiaſieger Sergo als der erfahrenere, kampfſtarke Boxer. Er führte 1 dem ungariſchen Meiſter Bon d i einen flotten Kampf, den er als Angriffsboxer trotz einer Verwarnung in der dritten Runde wegen Kopfſtoßens verdient nach Punkten gewann. Der Berliner Graaf traf zum zweiten Male kdieſem Jahr auf Polens Meiſter Koziolek. Graaf errang durch ſein beherztes Kämpfen leinen knappen Punktſieg, obwohl der Pole alle körperlichen Vorteile für ſic halle. In Poſen hatte der Pole gegen Graaf gewonnen. Im Federgewicht hinterließ Schöneberger(Frank⸗ jurtl bei ſeinem erſten internationalen Kampf ſeit Er⸗ Angung der deutſchen Meiſterſchaft einen recht guten Ein⸗ ruck. Mit dem ſtarken iriſchen Meiſter Saunders lieſerte er einen farbigen Kampf, in dem er den Briten nit ſeiner ſchweren Rechten wiederholt abſing und auch Birkung erzielte. Das Urteil„Punktſieger Saunders war nach der ſtarken Schlußrunde Schönebergers ſchmei⸗ celhaft für den Ausländer. Den zweiten Febdergewichts⸗ kampf bestritt der Berliner Völker gegen Vicini Ztalien), Völker boxte ſauber und klug, hatte aber aller⸗ Augs im Vergleich zu Shöneberger einen etwas leichterer Hegner. Einen Kampf, der in jedem Augenblick ein 1. b. hätte bringen können, lieferten ſich der Pole Czor⸗ tek und Kreuger(Schweden). Die polniſche Kampf⸗ Naſchine zeigte eine ganz großartige Leiſtung. Er ſchlug Kreuger zweimal bis„neun“ und„aht“ ſchwer zu Boden und ſtand vor einem k..⸗Sieg, als der Schlußgong den Echweden erlöſte. In überragender Form kämpfte Europameiſter Herbert Arnberg gegen ſeinen im Vorjahre noch gefährlichſten Nipalen, den ſchwediſchen Leichtgewichtsmeiſter Erik Agren. Mit ungeheurer Wucht ſchickte er Agren zweimal zu Boden und zertrümmerte ihn derartig ſchnell, daß der Ringrichter den Deutſchen bereils nach 17 Minuten zum k..⸗Sieger irklärte und den verteidigungsunfähigen Shweden aus dem Kampf nahm. Auch der deutſche Meiſter Heeſe(Düſſeldorf) gewann feinen Kampf. Er zeigte gegen den iriſchen Landesmeiſter Smith fein techniſch gutes Können, nahm aber zuviel, ſonſt wöre ſein Punktſieg eindrucksvoller geweſen. Gegen den ausgezeichneten ſchlagſtarken polniſchen Mei⸗ ler Kolzeynſki hatte der tapfere Ire Mae Claney im Weltergewicht keine Chance. Nach mehreren Nieder ſchlägen erklärte der Ringrichter den Polen in der 2. Runde dun Ks er, um den Iren vor einer ſchweten Beſtra⸗ fung zu schützen. Zwei Gegner, die ſich bereits genau kannten, trafen in Eu ropameiſter Michel Mu rach (Schalke! und dem Dänen Peterſen zuſammen. Den lechniſch weniger ſchönen, aber überaus verbiſſen geführten Kampf gewann Murach knapp nach Punkten. Zwei erfahrene Boxer traten im Mittelgewicht in Pi⸗ farſti(polen) und Campe(Deutſchland) an. Der Pole hatte bei ſeiner Diſtanzarbeit und ſtarken linken Geraden in den erſten Runden Vorteile, die Campe aber burch eine energiſche Schlußrunde aufholte und ſo noch zu einem knappen Punktſteg kam. In prächtiger Form trat der deutſche Meiſter Adolf Baumgarten(Hamburg) gegen den italieniſchen Meiſter Zorzenone an. Der etſenhorte, ſtarke Italiener war im Nahkampf mit ſchnellen Serien überlegen, wurde aber von Baumgarten mit wuch⸗ ligen Linken auf Diſtauz gehalten und von ſeiner ſchweren Rechten in der zweſten Runde zweimal zu Boden geſchickt. Boumgartens Punktſieg über den aus der Naſe und über dem linken Auge blutenden Italiener war haushoch. Den zweiten deutſchen k. v. Sieg gab es im Halbſchwer⸗ kewicht durch Richard) Vogt(Hamburg). Der ſchlagſtarke Norddeutſche zermürbte den tſchechoſlowokiſchen Schwerge⸗ wichtsmeiſter Kuß durch wuchtige Körpertreffer, um ihn dann in der zweiten Runde mit einem rechten Kernſchuß zum topf über die Zeit hinaus zu Boden zu ſchicken. Im Schwergewicht ſtanden ſich wieder einmal Olymyita⸗ leger Herbert Runge(Wuppertal) und Europameiſter dle Tandberg(Schweden) gegenüber. Es gab einen barten Kampf, in dem um feden Zoll Boden verbiſſen ge⸗ kämpft wurde. Runge ſammelte durch rechte Aufwärts⸗ haken und linke Gerade gegen den etwas ſteif wirkenden 1 wertvolle Punkte und kam zu einem knappen eg, mit Vier Deutſche in der Europaſtaffel Dieſe Kämpfe wurden zu einem ganz großen Erfolg r den deutſchen Borfport. Von unſeren zehn Ama⸗ teuren die in den Entſcheidungskämpfen ſtarteten, verlor kur einer, der deutſche Federgewichtsmeiſter Schöneberger, be knapp nach Punkten. Alle ührigen kamen zu ſchwer z ſmpſten, aber ſchönen Siegen. So konnte es nicht aus⸗ lelbe, daß bei der Auſſſtellung der Erdteilſtaffel die . Amateurboxer ſtark berückſichtigt werden mußten. 85 Nürnberg, Baumgarten, Vogt und Runge ſtellt eütſchland allein vier Vertreter für die Käömpfe am Amateurbozer für ASA 18. Mai in Chikago und am 24. Mai in Minneapolis gegen amerikaniſche Auswahlmannſchaften. Das ſich aus Dr. Metzner(Deutſchland), Konkbpſki(Ungarn), Sbderlund (Schweden) und dem Amerikaner Arch Ward zuſammen⸗ ſetzende Auswahlkomitee beſtimmte folgende Boxer zur Vertretung der europäiſchen Farben: Fliegengewicht: Olle Lehtinen(Finnland), Guido Nardecchia(Italien) als Erſatz; Bant ewicht: Ulderico Serg(Italien); Federgewicht: John Saunders(Irland)); Leichtgewicht: Herbert Nürnberg(Deutſchland); Welter⸗ gewicht: Antoni Kolezynſki(Polen); Mittelgewicht: Ad. Baumgarten(Deutſchland); Halbſchwergewicht: Richard Vogt(Deutſchland); Schwergewicht: Her Runge (Deutſchland), Olle Tandberg(Schweden) als Erſatzmann. Für den Fall, daß Baumgarten, der z. Z. ſeiner Mili⸗ tärdienſtpflicht genügt, Urlaubsſchwierigkeiten hat, tritt an ſeine Stelle der Berliner Mittelgewichtler Erich Campe. 284 2 1 Erſter deutſcher Sieg in Rom Die deutſchen Reiter mußten nach ihren Erfolgen im Vorjahr diesmal lange auf ihren erſten Sieg warten, Nach⸗ dem ſie an den beiden erſten Tagen ſtets mit beim Ende dabei waren, gab es am Freitag durch Alchimiſt unter Rittm. Momm im„Premio Pincio“ den erſten Sieg unſe⸗ rer Vertreter, dem auch Kronprinz Umberto beiwohnte. Leider verdarb ein ſaſt unaufhörlicher Landregen den äußeren Evfolg. Zum Premio Pincio boten die ſechs beteiligten Nationen jeweils ſechs ihrer beſten Pferde auf, ſo daß es bereits hier in dieſem reinen Zeitſpringen— Fehler wurden in Sekunden umgerechnet— im Hinblick auf den Preis der Nationen zu einer erſten Klärung des Stärke⸗ verhältniſſes kam. Rittm. Momm brachte Alchimiſt über⸗ aus umſichtig über die 14 Hinderniſſe und unterbot mit einem fehlerloſen Ritt den bis dahin führenden rumäni⸗ ſchen Oblt. Tudoran auf Pir um 1,8 Sek. Die Rumänen und vor allem Irlands Vertreter jagten daraufhin, aber die dabei unausbleiblichen Fehler trugen ihnen zu viele Strafſekunden e Auch unſer letzter Vertreter, Schorſch, unter Standartenführer H. Fegelein, ging ohne Fehler und landete noch auf dem ſiebenten Platz. Vorausgegangen war der mit 85 Bewerbern außer⸗ ordentlich ſtark beſetzte Littorta⸗Preis, in dem ſich Goldammer unter Rittm. K. Haſſe als ſtärkſte deutſche Waffe erwies und hinter Sabaudia unter Capt. Bonivento den zweiten Platz errang. Fridolin war an der Eiſenbahnſchranke ſte⸗ hen geblieben und mußte ſich ſo mit dem fünften Rang begnügen. Obwohl für dieſes Springen der neue Paſſus galt, daß jeder Teilnehmer ſchon nach dem zweiten Fehler oder Verweigern abgeläutet wurde und ſo nur ganze 14 Pferde das Ziel erreichten, zog ſich die Abwicklung über wier Stunden hin. Unter den vorzeitig ausgeſchiedenen Iferden befanden ſich u. a. auch Oberſt(Oblt. Brinckmann), Aeolus(Oblt. Huck), Mimir(Hptm. Neumeiſter⸗Wien), die immerhin über mehr als 10 der 16 Hinderniſſe gekom⸗ men waren. Die Ergebniſſe: „Premio Pincio“(reines Zektſprüngen): 1. Alchimiſt (Rittem. Momm⸗Deutſchland):40 Min.; 2. Pir(Oblt. Tudoran⸗Rumänien):41,8; 3. Maga(Capt. Cochda⸗Idbabien) :42,4; 4. Limerick Lade(Capt. Lewis⸗Irlamd):51,4; 5. Ok (Obltin Akal⸗Türbet) und Irlands Own(Capt. Aherne⸗ Irband) je:51,83; 7. Schorſch(SS⸗Staf. H. Fegebein⸗ Deutſchland):528 Min. g „Premio Littorio“(mittelſchweres Zeitſpringen): 1. Sa⸗ baudfa(Capt. Bonivento⸗ Italien) 0 Fehler,:39,83 Min; 2. Goldammere(Rittm. K. Haſſe⸗Deutſchland) 0.,:43; 3. Spartano(Capt. Piamella⸗Italien) 0.,:47,6; 4. Ven⸗ titre(Capt. Cochia⸗Italten) 0.,:52; 5. Fridolin(Oblt. v. d. Bongardt⸗Deutſchland) 3.,:02, Min. In Wien ſoll am 22. oder 29. Mai ein Leichtathletik⸗ Fünfklubkampf ſtattfinden. Neben dem Veronſtalter Weiß⸗ Rot⸗Weiß Wien ſollen WAc, Cricket Wien, Sc Char⸗ lottenburg und B Bie Budapeſt teilnehmen. Nummer 19 Englands Jußball-Elf gegen Deutſchland Angriff und Läuferreihe geändert Die engliſche Football Aſſociation hat am Freitag die Mannſchaft aufgeſtellt, die in der zweiten Maihälfte drei Länderſpiele auf dem Feſtlande austrägt. Die Briten treten zunächſt om 14. Mai im Berliner Olympia⸗Stadior gegen Deutſchland an. Eine Woche ſpäter, Mai, ſind ſie in ürich Gäſte der i ſchließlich ſt ſie ſich in Für de erſpiel mi . gar 5 5 Football A jation chaft a Woodley(Chelſea); Sproſton(Leeds Hapgood(Arſenal London); Willingham, 2 Huddersfield Town), Welſh(Charl Matthews(Stoke City), Robinſon day), Broome(Aſton Villa Birmins Gonlden Als nach dem (Brentford Wandexers); London); Stürmer: Hall(Tottenham ield Town). Nach der Begegnung mit S in London England eine:0⸗N ge K die Ländermannſchaft alſo in der Läuferreihe und im An⸗ griff geändert. von den„Wölfen“, Young von Huddersfield Town. ſturm erhielt ein andere iſt es, daß in Ermangl Mittellöufer ſpielt nun nicht Cullis ſondern der talentierte ur ſehr ſich Auch der geſamte Innen⸗ Beſonders intereſſant ſtürmers dome von g betraut Broome Noch am In ſeiner Vere auch ſehr oft v ttwoch betätigte ſi Mit einem dieſem zweiten Tn nur ondon g r Man tandard⸗ ßen Baſt en Matt nſtütr me erf ſchaft. erteidiger, der „ebenfalls 2 ews, Englands gefährlichſter und tri wieder berufen. Welſh, Robi einen zum erſten Male in der chſter und ermann⸗ Neue Nationalmannſchaft nicht leicht zu finden! Formkriſe oder Rückgang?— Einreihung Wiener Spieler ſchwierig Mit der Entſcheidung des Fachamtes Fußball, das Fuß⸗ ball⸗Länderſpiel gegen England am 14, Mai in Berein mit der„alten Nationalmannſchaft“ zu beſtreiten und im Spiel gegen die engliſche Mannſchaft Aſton Villa am 15. Mai in Berlin eine aus Wiener Spielern gebildete Elf einzuſetzen, iſt die Frage der Neubildung der Nationalmannſchaft f die Spiele um die Fußball⸗Weltmeiſterſchaft in Fr am einen wichtigen Schritt der Löſung näher gebracht, wird allerdings noch manches Kopfzerbrechen geben, denn ſo ganz einfach, wie es auf den erſten Blick ſcheinen mag, iſt die Löſung einer neuen Mannſchaftseinheit nicht zu fin⸗ den. Man muß ſich folgende Tatſachen vor Augen halten: ſeit dem 2 tm zehn Spiele un⸗ Die deutſche Nationalmannſchaft, die November des Jahres 1936 insgeſamt für geſchlagen beendet hat, verdankt dieſes erfolgreiche Ab⸗ ſchneiden nicht zuletzt der Einſtellung auf ein beſtimmtes Spielſyſtem, das zu der„Wiener Schule“ in einem gewiſſen Gegenſatz ſteht. Wenn die drei internationalen Spiele dieſes Jahres gegen die Schweiz, Ungarn und gegen Portugal jeweils mit einem:1⸗Unentſchieden abſchloſſen, dann ſind dabei auch beſondere Umſtände mit in Betracht zu ziehen. Die Nationalſpieler ſind mehr oder minder ſtark beanſprucht⸗ und ein beſonderes Konditionstraining war nicht durchzu⸗ führen. Es iſt daher nicht ganz klar zu unterſchenden, ob lediglich eine Formkriſe vorhanden iſt oder ob batſäch ein Leiſtungsrückgang eingetreten iſt. In dieſem Zuſam⸗ menhang muß in erſter Linie der Name Szepan genannt werden. Szepan, der als Taktiker nicht? ſeinesgleichen hat und die Achſe des deutſchen Mannſchaftsſpiels iſt, fühlt ſich körperlich nicht in beſter Verfaſſung und hat daher zur⸗ zeit nicht den alten Hochſtand ſeiner Leiſtung. Eine Auswahlmannſchaft Wiener Spieler hat am 3. April gegen eine in ſchwacher Form— und ohne Szevan — ſpielende deutſche Mannſchaft mit 210 gewonnen. Die Wiener errangen einen in jeder Hinſicht verdienten Er⸗ folg und führten an dieſem Tage ihre Spielweiſe gegen das deutſche Syſtem zu einem Erfolg. Wien hat aber auch leider kein„Wunderteam“ mehr umd die Mehrzahl der Spieler hat den Höhepunkt über⸗ ſchritten, insbeſondere iſt Sindelar, der große Angriffs⸗ führer, zu alt geworden, um ſeine Fähigkeiten noch voll ausſpielen zu können. Nach dem Rezept„Man nehme einige Wiener Spieler“ iſt auch nicht ohne weiteres zu verfahren, weil die ſchwa⸗ chen Stellen der Mannſchaften ſich ziemlich decken und auf anderen Poſitionen beide wieder ſehr ſtark ſind. So hat Oeſterreich in Platzer(Admira) und Raftl(Rapid) zwei ſehr gute Torwächter doch kann man keinen über Jakob ſtellen, da der Regensburger gerade in den letzten Spielen wieder in beſter Form war, wie er außerdem auch mit Janes und Münzenberg beſtens eingeſpielt iſt. Allerdings heſitzt der Wiener Fußball nun auch in Seſta(Auſtria) und Schmaus(Vienna) ein international erſtklaſſiges Mannheimer Mai⸗ Pferderennen verſyrechen viel Für die Mannheimer Veranſtaltung war am Dienstag ein wichtiger Termin, da für die meiſten Rennen des Meetings am., 10. und 15. Mai höheres Reugeld bzw. Annahme der Gewichte zu erklären war Es gab keinen Ausfall, denn alle Konkurrenzen ſchnitten gut ab und man darf hoffen, daß auch der kommende Dienstag, an dem die letzte Einſatzzahlung für die beiden erſten Tage zu leiſten iſt, keine großen Lücken mehr verurſacht. 0 Von den Rennen des 8. Mat war die Hauptentſcheidung, der mit 10000 Mark ausgeſtattete Saarbefreiungs⸗Preis, 5 5 der noch mit 18 erſtklaſſigen Pferden vorzüglich beſetzt iſt, diesmal nicht zu berückſichtigen. In dem wertvollen Preis der Juduſtrie, einem Jagdrennen von 3400 Meter, ver⸗ blieben acht Pferde, und zwar der ausgezeichnete Fran⸗ zoſe Ramadan des ſchweizer. Oberſtleutnonts J. Bührer, weiter Pollux und Kelabun, die ſich ebenfalls in Schwelzer Beſitz befinden, ſowie Ohio, Ordensritter, Frieſenhof, Mark Aurel und Walöhüter, deſſen Gewicht nach ſeinem Karlshorſter Sieg 64 Kilo beträgt. Gut beſetzt ſind auch der Preis der deutſchen Weinſtraße mit 18, das Neun⸗ kirchen⸗Jagdrennen mit 15, das Waldhof⸗Rennen mit 14, ſowie das Roſengarten⸗Rennen und das Saarbrücken⸗ Jagdreunen mit 12 Pferden. 14 Annahmen in der Badenia In der am Dienstag, dem 10. Maj, zum Austrag ge⸗ kangenden, mit 16000 Mark ausgeſtatteten Badenia, ſind nur 6 Pferde ausgeſchieden, ſo daß auf ein ſtarkes Feld in dieſem hiſtoriſchen Jagdrennen zu rechnen iſt. Drei⸗ fach vertreten iſt noh die Kavallerteſchule mit Handſchar, Schwerthieb und Dennoch, je zwei pferde haben Leutnant P. Muſy in Premier Empire und Melnitz, Oberſtleutnaut J. Bührer in Unic und Seni, ſowie Herr H. Junk in 72 Zerteidigerpaar, doch iſt Seſta ein etwas eigenwilliger ieler, dem man in Wien für die„Feldausflüge“ den amen„Herr ohne Wohnung“ gegeben hat. Das Spielſyſtem der deutſchen Mannſchaft fällt mit der Rolle des Mittelläufe 1 den ge⸗ gebenen Verhältniſſen iſt Goldbrunner kaum zu erſetzen. In dem Wiener Spiel gegen die Nationalmannſchaft hat Mock(Auſtria) als Mittelläufer ſehr g en können. In dem Spiel Wien— Budapeſt wurde n Pekarek (Wacker) auf dieſem Poſten eingeſetzt, doch ergab ſich keine Verſtärkung. Eher iſt auf dem einen oder anderen Außen⸗ läuferpoſten eine Auswechflung möglich. Als linker fer iſt Kitzinger aber kaum zu übertreffen. Kupfer hat in der letzten Zeit keine hinreichende Trainingsmöglichkeit gehabt und als Erſatzmann für dieſen Poſten kommt viel⸗ leicht auch Gelleſch mit in Betracht. Der Wiener Fußball hat in dem Linksaußen Peſſeßz (Rapid) und in Hahnemann(Admira) a Rechts⸗ außen zwei wirkungsvoll ſpielende Flügelſtürmer gefun⸗ den. Hahnemann wird indeſſen einen Lehner kaum ver⸗ drängen können, während Peſſer zumal dann, wenn Ur⸗ ban nicht zur Verfügung ſteht, eine Verſtärkung des deuk⸗ ſchen Angriffs bedeuten ſollte. Ganz ſchwierig iſt die Lage 8 O * ſteht und Lan bei der Beſetzung des Innenſturms. Szepan und 5 Sindelar nebeneinander zu ſtellen, dürfte niemals lich richtig ſein. Einen Torſchützen wie Binder(Rapid) könnte die deutſche Mannſchaft gebrauchen, aber dieſer Spie⸗ ler beſitzt manche Nachteile, die auch durch das Schußver⸗ mögen nicht ausgeglichen werden. Es iſt immerhin be⸗ zeichnend, daß man in Wien Binder, der deutſchen Beo⸗ bachtern am 3. Apri! gut gefallen hat, gegen Budapeſt nicht wieder aufſtellte. Stroh(Auſtria), der rechte Verbinder, iſt ein talentierter Spieler, der möglicherweiſe eine Ver⸗ ſtärkung bedeuten kann. Mit Szepan und Siffling in Beſtform iſt alſo eine Angriffsreihe mit Peſſer— Szepan— Siffling— Stroh— Lehner denkbar. Die führenden Stellen des Fachamtes Fußball ſtehen auf dem zweifellos richtigen Standpunkt, daß die deutſche Standardmannſchaft, die ſich in fünfzehn internatipnalen Spielen behauptete, nicht ohne weiteres auseinanderge⸗ riſſen werden darf. Der am 2. Mai in Duisburg begkn⸗ nende Lehrgang wird zeigen, wie weit es gelingt Hie Köre⸗ perliche Kondition der einzelnen Spieler zu verbeſſern. Die Erfahrungen bei dieſem Lehrgang und die Leiſtungen bei den Spielern am 14. und 15. Mai dürften dann aus ſchlag⸗ gebend für die Entſcheidung über die Zuſammenſetzung der neuen großdeutſchen Nationalmannſchaft ſein. Langſtreckenfahrt auf dem Altrhein Die erſte der elf innerhalb der Sportgaue 13 und 14 ſtattfindenden Kaun⸗Regatten, die Lan g ſtreckenwett⸗ fahrt auf dem Altrhein in Erfelden am 8. Mai weiſt nach der am Mittwochabend geſchloſſenen Meldeliſts eine weitaus beſſere Beteiligung als die Voxfjahrsver⸗ anſtltung auf, obwohl man die Paddler aus Saarbrücken, Ludwigshafen und, mit Ausnahme des Poſtſportvereins, auch aus Frankfurt vermißt. Mit vielen Streitkräften erſcheinen die Vereine aus Mannheim, der Hochburg des ſüddeutſchen Kanuſports, entfallen doch von den 81 Fahrern in 58 Booten aus 10 Vereinen in Mannheim, Mainz, Frankfurt, Darmſtadt und Gießen über die Hälfte, Walthari und Volmar zur Verfügung. Ferner iſt der 57 75 1 5 5 8 + Ste 0 80. 0 ö nämlich 45 Kanufahrer 92 Boote 6 5 Start von Jambus, Stahlhelm, Eiſack, Mark Aurel und 5e 1 15 Boote), ien 32 Booten, auf den KC Man n⸗ Waldhüter möglich. Stahlhelm hat für ſeinen Sieg im Roſenberg⸗Jagd rennen vier Pfund aufzunehmen und nun⸗ mehr 69 Kilo zu tragen, das Gewicht ſeines Trainings gefährten Walödhüter, der ebenfalls in Karlshorſt erfolg⸗ reich war, erhöht ſich um zwei Pfund auf 64 Kilo. Für das Schlageter⸗Hürdenrennen, ein Rennen für Dienſtpferde der 13. SS⸗Reiterſtandarte, mit dem am Dienstag das Programm beginnt, wurden 17 Pferde ge⸗ nannt. 22 Annahmen liegen im Heyden⸗Linden⸗Flach⸗ rennen(Amateurreiten) vor, 17 im Rheinau⸗Rennen, 21 im Lindenhof⸗Rennen, 10 im Rieſe⸗Gedächtnis⸗Jagdrennen (Amateurreiten), 16 im Maimarkt⸗Preis und 18 im Graf⸗ Holck⸗Jagdrennen(Offiziersrennen). Der Preis der Stadt Mannheim am letzten Tag der Veranſtaltung weiſt die gleiche Zahl von noch teilnahmeberechtigten Pferden wie Lie Badenia auf, alſo 14. Hier finden ſih wieder Handſchar, Seni, Eifack, Mark Aurel, Waldhüter, Walthard und Jambus vor. Hinzukommen noch Mattiaeum, Ohio, Felopeſt, Agnus, Ordensritter, Frieſenhof und Stora. Von den umrahmenden Ereigniſſen ſchnitten der Amazonen⸗Preis für Rennreiterinnen und das Auguſt⸗Röchling⸗Gedächtuis⸗ Jagdrennen mit je 20 Annahmen am beſten ah. 18 liegen im Rhein⸗Neckar⸗Fagdrennen, 15 im Schwarzwald⸗Jagd⸗ rennen, 9 im Preis des Mannheimer Flughafens und 14 im Waldpark⸗Rennen vor. Ein phänoman Möbl. Zimmer lau verm. 36498 [Geiger T 5. 7. Mäbl. Zimmer PG Mannheim Mannheimer Ks Boote); und KG Neckar a u (2 Boote). Unter den dreizehn ausgeſchriebenen und zu⸗ ſtandegekommenen Rennen, zu denen noch die Wettbewerbe der angegliederten Jugend ⸗Kurzſtrecken⸗Re gat ta(Meldeſchluß: 4. Mai) kommen, wird es in der Senioren klaſſe ſtöndig Begegnungen zwiſchen den Vertretern Mannheims, des Poſtſportvereins Frankfurt (9 Boote), und des BW Mainz geben. So ſtößt Jakob Stumpf P Mannheim) im Einerfaltboot auf die Poſtſportler Willi Kiſſel und Emil Schroth und im Einerfaltboot (Altersklaſſe) auf Friedel Janecek(Bf 33 Mainz) und Paul Faſler(DRe⸗Ortsgruppe Darmſtadtſ. Karl Plitt⸗ Ernſt Lorenz, das immer ſieggewohnte Paar der Mann⸗ heimer K, treffen im Zweierfaltboot auf die Gebrſtder Kaſt(Bf 33 Mainz), Zaremba⸗Becker(Poſt Frankfurt) und Ochs⸗Klinger(P Mannheim). Dieſe pier Bewerber beſtreiten mit den Darmſtädtern eiter e auch das Fe In den beiden mit je ſechs Booten beſetzten Anfänger⸗Rennen im Einerfaltbopt und Einer⸗ kafak hat der hervorragende vorjährige Jugendliche Hell⸗ muth Noller von der Mannheimer Ki in Ludwig Chriſt⸗ mann(Darmſtadt) den Hauptgegner anzuſprechen. 5 5 In Ulm tragen die Gaumannſchaften der Leichtathletik. Frauen von Deutſchöſterreich, Bayern und Württemberg am 19. Juni einen Gau⸗Vergleichskampf aus. fl mlt. 2. Cl g Jr, h. g but mögl. im gan of, Vahr. am fenngpate Gchön mit. A Sbhlalzimmer 4 U, 5. Ammer fe 9 0 Jüngeres b. tellen 1„ fach bereift, Pritſchen⸗ een e ene d ih eee, 1 Bussine HA 10 n 2% To. fach bereift, mit 4 Mtr. 5 AVadefläche, 34182 un kegertic ee Ford-Eifel-L' mausine lochen k f Zeugin für ſuf. geſucht. 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