gsöpfleg ſantlert Ing, Hehler, ch 10., och 10. L 8 9 8 *. .. — Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: zel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren eſchäftsſtelen abgeholt.25 Mk. durch dte Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hoſſtr. 12, Kronptinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18. Ne Fiſcherſtr.. Fe Hauptſtr 63. W Oppauer Str. 8 Se Lutſenſtr. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25 fd folgend Monat erfolgen 0 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,.6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Eimelwrels JO Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien und Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird kelnerle. Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe A u. B Dienstag, 3. Mai 1038 149. Jahrgang— Nr. 200 Der Führer auf er Fahrt nach It lien die Durchführung der Amneſtie- Chamberlain über die Anerkennung des Imperiums Der Abſchied von Berlin Göring an den Führer:„Wir ſtellen die Feſtigkeit der Achſe Rom Verlin aufs neue unter Beweis!“ dnb. Berlin, 2. Mai Der Führer und Reichskanzler iſt mit ſeiner Begleitung am Montagnachmittag um.44 Uhr im Sonderzug vom Anhalter Bahnhof zu ſeinem angekündigten Staatsbeſuch nach Italien abge⸗ reiſt. Schon Stunden vor der Abfahrt des Führers von der Reichskanzlei drängten ſich Tauſende auf den Straßen zum Bahnhof, die einen großartigen Schmuck erhalten hatten. Girlanden zogen ſich von Haus zu Haus. Die neben leuchtenden Hakenkreuz⸗ bannern flatternden grün⸗weiß⸗roten Fahnen Ita⸗ liens wieſen auf den hiſtoriſchen Anlaß der feſtlichen Ausſchmückung hin, die ſich am und im Anhalter Bahnhof zu einem künſtleriſch geſtalteten, überaus prächtigen Bilde ſteigerte. Auf dem Askaniſchen Platz kündete ein großes Spruchband:„Hitlers Kampf iſt der Kampf um den wirklichen Frieden der Welt!“ Um 16 Uhr hatten ſich hinter dem inwziſchen auf der Anfahrtsſtrecke gebildeten Spalier der Partei⸗ formationen— SA, SS, NSsic, Marine⸗SA und Werkſcharen— Zehntauſende aufgeſtellt, die mehrere Glieder tief die Bürgerſteige ſäumten. Zehn Minuten nach vier Uhr verließ der Führer die Reichskanzlei. Der Jubel und die Begeiſterung der Berliner machte ſich in brauſenden Heilrufen Luft, die ſich auf der ganzen Fahrt bis zum Bahn⸗ hof wie eine Welle fortſetzten. Der Führer dankte, in ſeinem Auto ſtehend, nach allen Seiten für die ſtürmiſchen Huldigungen. Vor dem Bahnhof be⸗ grüßte Generalfeldmarſchall Göring den Führer, der hierauf die in der Möckernſtraße angetretene Ehrenkompanie der Wehrmacht unter den Klängen des Präſentiermarſches abſchritt. Feſtesgewand weiſt auch die Halle des Anhal⸗ der Bahnhofes auf. Alles Störende iſt unter Blattgrün, Frühlingsblumen und Fahnen, Haken⸗ kreuzbannern und den Trikoloren von Italien ver⸗ deckt. Auch der Bahnſteig, auf dem die zwei Son⸗ derzüge unter Dampf ſtehen, iſt ausgelegt und mit ben Fahnen von Deutſchland und Italien feſtlich geſchmückt. Ein überaus buntes Bild bietet ſich in der Bahn⸗ Venige Minuten vor der Abfahrt des Zuges: Der rer im Geſpräch mit Generalfeldmarſchall 8 king. In der Mitte erkennt man Reichs miniſter 4% Goebbels und ganz rechts Reichsminiſter von entrop(in der neuen Uniform der Diplo⸗ en).(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M.) hofsvorhalle. Schon um 16 Uhr war faſt das geſamte Führerkorps von Deutſchland hier verſammelt. Ju⸗ belnd begrüßt wurden der Gauleiter von Berlin, Reichsminiſter Dr. Goebbels und Reichsaußenmini⸗ ſter von Ribbentrop, der in der neuen Diplomaten⸗ uniform auf dem Bahnhof erſcheint. Kurz darauf werden auch dem Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Heß Ovationen zuteil. Görings Abſchiedsgruß: Vieltauſendſtimmiges Heil erfüllte die weite Bahnhofshalle, als um 16.20 Uhr der Führer in Be⸗ gleitung von Generalfeldmarſchall Göring die Halle betrat. Der Jubel und die Segenswünſche, die das Volk dem Führer mit auf die Reiſe nach Rom gab, ſchlugen ihm auch entgegen, als Generalſeldmarſchall Göring das Wort zu kurzen Abſchiedsworten nahm: „Mein Führerl In dieſem Augenblick darf ich Ihnen die Ab⸗ ſchiedsgrüße des ganzen deutſchen Volkes übermit⸗ teln. Sie fahren jetzt als Staatsoberhaupt, als unſer Führer, zu einer befreundeten Nation, um den Beſuch zu erwidern, den der Duee im Herbſt dem deutſchen Volk und Ihnen abgeſtattet hat. Unſere aufrichtigſten und heißeſten Wünſche be⸗ gleiten Sie. Wir wiſſen, daß auch dieſer Beſuch da⸗ zu beitragen wird, die Feſtigkeit der Achſe Berlin Rom aufs neue unter Beweis zu ſtellen, und wir wiſſen, daß dieſe Zuſammenkunft wieder für den Frieden beider Völker und den Frieden der Welt von großer Bedeutung ſein wird. Die beiden größten Männer dieſes Jahrhun⸗ derts treffen ſich, und dieſem Treffen gelten heute, mein Führer, die herzlichſten Wünſche Ihres Volkes. Gott ſegne Sie bis zu Ihrer Rückkehr.“ Während ſich darauf der Führer mit ſeiner Be⸗ gleitung nach dem vorderen Teil des Zuges begibt, rufen die Berliner in Sprechchören:„Glückliche Reiſe!“ und„Gruß an den Duce!“ Um 16.44 Uhr, wie planmäßig vorgeſehen, ſetzte ſich dann der Zug in Bewegung. So erwartet Rom den Führer Der Feſtſchmuck der Ewigen Stadt: eine großartige Symphonie von Farbe und Licht dub. Rom, 2. Mai. Ganz Italien hat am Vorabend der bevorſtehen⸗ den großen Reiſe nach dem Worte des Duce die Fahnen, die Waffen und die Herzen erhoben, um in der Hauptſtadt des Imperiums, dem Ewigen Rom, dem herrlichen Neapel und der Hochburg mittelalter⸗ licher Kultur, Florenz, den Führer Großdeutſch⸗ lands, Adolf Hitler, zu empfangen. ö Von der Vorfreude und Begeiſterung iſt das ganze Land vom Brenner bis zur Südſpitze Siziliens, Am Vorabend des großen Tages hat Rom unter ſtrahlendem Himmel den letzten Schmuck angelegt. Auf dem eigens für den Empfang des Führers er⸗ richteten Bahnhof im Süden der Stadt auf dem Wege nach Oſtia, hat die faſchiſtiſche Miliz die Ab⸗ ſperrung übernommen. Der 300 Meter lange Bahn⸗ ſteig und die 150 Meter lange, im Stil des neuen Italien von Profeſſor Narducei errichtete Halle dür⸗ fen nicht mehr betreten werden. Die Bahnhofshalle beſteht aus 32 gewaltigen quadratiſchen Säulen mit zwei Seitenſchiffen; der Boden iſt mit roten Keramik⸗ platten und einem dicken Velourteppich in dunklem Weinrot belegt. Am Oſtende, wo der Führer die Halle vom Bahnſteig betreten wird, iſt ein Koloſſal⸗ gemälde Rufas in etwa 15 Meter Höhe angebracht, das das junge Deutſchland, verſinnbildlicht durch drei ideale Frauengeſtalten, zeigt, auf dem gegen⸗ überliegenden Ende verkörpern ebenfalls drei Frauengeſtalten das junge Italien. — Beim Betreten der Halle fällt oͤer Blick ſogleich auf eine überlebensgroße Plaſtik der Göttin Roma von Pedrone. Vor der Ausgangshalle ſind zwei Ko⸗ loſſalfiguren in rotem Marmor von Roſſi aufgehaut. die den Vormarſch des Faſchismus und des Natio⸗ nalſozialismus verſinnbildlichen. Der Bahnhofs⸗ vorplatz ſelbſt, der größer als der Petersplatz iſt, iſt ringsum mit gewaltigen Fahnenblöcken beſetzt, von denen die Banner Deutſchlands, Italiens, des Faſchismus mit dem Liktorenbündel und die Fahne des alten und neuen Rom in Gelb und Dunkellila wehen. Ueberwältigend iſt die Ausſchmückung der Via Aventino zwiſchen dem Großen und Kleinen Aventin. Hier ſind gewaltige Boskettwände errich⸗ tet, in deren Niſchen rieſige Leuchtbrunnen ſprühen. Ganz überwältigend iſt auch die Pracht der Via del Trionfi, auf der die große Parade ſtattfindet. Schon heute gleicht Rom einem wahren Heerlager. Ueberall ſieht man die ſchmucken Soldaten und Offi⸗ ziere der italieniſchen Wehrmacht. Gewaltige Feuer⸗ ſchalen auf hohen Pylonen, patinafarbene Kandelaber mit unzähligen Lichtquellen, Fahnen, immer wieder Fahnen, dazu Lorbeer⸗ und Tannenſchmuck, friſches Grün und Blumen in verſchwenderiſcher Fülle, das alles vereinigt ſich zu einer überwältigenden Sym⸗ phonie. Von der Via Aventino an ziehen ſich die großen Tribünen die ganzen Straßen entlang, die der Führer kommen wird. Im Koloſſeum werden ihn die Deutſchen Italiens erwarten. In den Abendſtun⸗ den werden die alten und neuen Kulturdenkmäler der Ewigen Stadt angeſtrahlt, und erſt dann iſt der unermeßliche Zauber, der von dem feſtlich geſchmück⸗ ten Rom ausgeht, in vollem Umfange zu erkennen. Der Sonderzug in München (Funkmeldung der N M.) + Mflnchen, 3. Mai. Der Sonderzug des Führers und Reichskanzlers, der am Montagnachmittag unter Jubelſtürmen der Bevölkerung die Reichshauptſtadt verlaſſen hatte und abends Leipzig erreichte, paſſierte in den frühen Morgenſtunden des Dienstag auf ſeiner Fahrt nach Italien die Hauptſtadt der Bewegung. Der Sonder⸗ zug traf um.25 Uhr in München ein und verließ den Hauptbahnhof nach 10 Minuten Aufenthalt wie⸗ der. Im Abſtand von 25 Minuten folgte der Be⸗ gleitzug. Der Führer auf Italiens Boden Herzliche Begrüßung auf dem Brenner durch den Herzog von Piſtoia und Parteiſekretär Starace (Funkmeldung der NM.) + Am Brenner, 3. Mai. Der große Staatsbeſuch des Führers und Reſchs⸗ kanzlers in Italien, mit dem Adolf Hitler den Be⸗ ſuch Muſſolinis im September 1937 in Deutſchland erwidert, hat begonnen. 7 Am Dienstagmorgen um.01 Uhr keraf der Sonderzug des Führers auf der italieniſchen Grenzſtation des Brennerpaſſes ein. Zwiſchen zwei mächtigen viereckigen Pfeilern, die ge⸗ krönt ſind von den Hoheitszeichen des faſchiſtiſchen Italiens und des nationalſozialiſtiſchen Deutſchlan, Seite Nummer 200 Rene Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 3. Mal 1005 fuhr der Zug unter den Klängen der National⸗ hymnen langſam in den erſt kürzlich großzügig aus⸗ gebauten und erneuerten Bahnhof ein. Auf dem mit Blumen und den Fahnen der bei⸗ den Nationen prächtig geſchmückten Bahnſteig ent⸗ boten die Sondermiſſion des Königs von Italien und Kaiſers von Aethiopien, geführt von Seiner König⸗ lichen Hoheit dem Herzog von Piſtoia und eine Abordnung der nationalen faſchiſtiſchen Partei, ge⸗ führt von Seiner Exzellenz, dem Parteiſekretär Mi⸗ niſter Starace, dem Führer das erſte herzliche Willkommen auf italieniſchem Boden. Die Ehrenkompanie präſentierte, während der Füh⸗ rer die Front abſchritt. Dann ſetzte nach kurzem Aufenthalt der Zug, der den Führer am heutigen Tage nach Rom bringen wird, ſeine Fahrt fort. Gründung einer deutſch- italieniſchen Stludienſtiftung dnb Berlin, 2. Mai. Zum Zweck der Förderung des Studiums der Kulturbeziehungen zwiſchen dem nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchland und dem faſchiſtiſchen Italien ſo⸗ wie des Studiums der Bedeutung dieſer Beziehun⸗ gen für die europäiſche Kultur zum Wohle und Nutzen der beiderſeitigen Völker iſt am 27. April 1938 eine deutſch⸗italieniſche Studienſtiftung mit dem Sitz in Berlin errichtet worden. ————ͤ— Prag und der Zwiſchenfall in Troppau Amtliche Unterſuchunng angeordnet dnb. Prag, 2. Mai. Zu dem bereits gemeldeten Zwiſchenfall, der ſich am Samstag in Troppau ereignete, teilt das Tſchecho⸗ flowakiſche Preßbüro auf Grund amtlicher Erhebun⸗ gen Einzelheiten mit. Es heißt da u..: In Trop⸗ pau, wo durch Beſchluß der zuſtändigen lokalen Be⸗ hörden am 1. Mai Kundgebungen und Umzüge ver⸗ boten worden waren, kam es am Samstagabend auf dem Oberring zu einer Zuſammenrottung von meiſt jugendlichen Perſonen deutſcher Nationalität, von welchen vier auf der Polizei vorgeführt und dann wieder freigelaſſen wurden. Im Anſchluß daran kam es zu einer neuerlichen Zuſamenrottung von etwa 400 Perſonen. Dieſer Menge kam ein Umzug von Tſchechen, der etwa 100 Perſonen zählte, entgegen. Bei dem Zuſammentreffen der beiden Anſammlungen kam es zu Zuſammen⸗ ſtößen, bei denen die Polizei eingriff, die die Demon⸗ ſtranten vertrieb und die Straßen räumte. Bei dem Einſchreiten der Wache wurden drei Perſonen ver⸗ letzt. Falls die Unterſuchung, die ein vom Mini⸗ ſterium des Innern entſandter höherer Beamter führt, irgendeine Schuld der Organe der Sicher⸗ heitswache oder eines anderen Organes der öffent⸗ lichen Verwaltung bei dieſem bedauernswerten Zwiſchufall ergibt, ſo wird deſſen kompromißloſe Be⸗ ſtrafung erfolgen. f. Der Reichsaußenminiſter daukt für die Geburts⸗ tagsglückwünſche. Dem Reichsminiſter des Auswär⸗ tigen, von Ribbentrop, ſind anläßlich ſeines 45. Ge⸗ burtstages Glückwünſche aus allen Teilen Deutſch⸗ lands und dem Auslande zugegangen, die er leider nicht im einzelnen beantworten kann. Der Reichs⸗ miniſter bittet deshalb alle, die ſeiner gedacht haben, auf dieſem Wege ſeinen herzlichen Dank entgegen⸗ zunehmen. Ein politiſcher Tag im Anterhaus: Chamberlains Ifalienpolitik im Kreuzfeuer Er ſelbſt verteioigt das Abkommen— Die Oppoſition greiſt — London, 3. Mai.(U..) Premierminiſter Chamberlain erſuchte geſtern das Unterhaus um die Billigung des engliſch⸗italieniſchen Vertrages. Italien ſei, ſo führte er aus, ein Ge⸗ fahrenherd für die internationale Lage geweſen. Als Folge des Abeſſinienkonfliktes ſei die Situation ſo ſchlecht geweſen, daß ſehr ſchmell eine akute Gefahr hätte entſtehen können, wenn man nichts dagegen unternommen hätte. Englands Poli⸗ tik habe darin beſtanden, die Gefahr durch die Be⸗ rückſichtigung von Beſchwerden und durch die Zer⸗ ſtreuung eines falſchen Verdachts zu beſeitigen. Chamberlain erörterte dann die Einzelheiten des Abkommens. Dabei gab er bekannt, daß hinſichtlich Paläſtinas mündliche Verſicherungen von ſeiten bei⸗ der Partner abgegeben worden ſeien. Die britiſche Regierung ſei völlig befriedigt von den dies⸗ bezüglichen italieniſchen Erklärungen. Er glaube, daß auch die italieniſche Regierung mit der britiſchen Verſicherung zufrieden ſei. Die engliſche Regierung glaube an die Abſicht der italieniſchen Regierung, daß dieſe ihre Verſprechen hinſichtlich Spaniens ſo⸗ wohl dem Geiſte wie dem Buchſtaben nach einhalten werde. Chamberlain kam dann auf die bekannten eng⸗ liſchen Vorſchläge zur Behandlung der Abeſſinien⸗ frage in Genf zu ſprechen. England werde Genf lediglich bitten, irgendeine Entſchließung abzuändern, die während des abeſſiniſchen Krieges gefaßt worden ſei. Die britiſche Regierung beabſichtige aber nicht, von anderen Staaten einen Schritt zu verlangen, der mit ihren Verpflichtungen nicht zu vereinbaren ſei. Niemand werde durch den britiſchen Antrag in Genf irgendwie gebunden werden. Um bei der Oppoſition größeres Verſtändnis für das Abkommen zu finden, verwies Chamberlain darauf, daß das Abkommen faſt ohne Ausnahme ſympathiſch in Europa und ſelbſt von Präſident Rooſevelt aufgenommen worden ſei. „Ich für meinen Teil“, ſo betonte Chamberlain der Oppoſition gegenüber,„weiſe den Gedanken zurück, daß es für Demokratien unmöglich ſei, zu einem Abſchluß und zur Verſtändigung mit Staaten zu gelangen, in denen autoritäre Au⸗ ſichten vorherrſchen.“ Das engliſch⸗italieniſche Abkommen beweiſt das Ge⸗ genteil. Es ermutige zu der Hoffnung, daß wir den erſten Schritt auf dem Wege zu einem geſünderen Stand der Dinge in Europa getan haben. Er, Cham⸗ berlain, glaube, daß das Abkommen für Italien und für England den Anbruch einer neuen Zeit darſtelle, daß man jetzt einer Freundſchaft mit dem neuen Italien entgegenſehen könne, die ebenſo feſt ſei wie die Freundſchaft mit dem alten Italien. In der daun folgenden Ausſprache ſprach zuerſt Morriſon von der Labour⸗Oppoſition. Er be⸗ hauptete, die Art, in der man jetzt mit Spanien verfahre und wie man Abeſſinien erledige, ſei eine Schande für Englands Ehre und ſeinen Namen in der Welt. Das Abkommen ſei kein Beitrag für den Frieden und die Sicherheit Englands, ſondern ein Verrat an den Demokratien und an Englands Sicherheit. Die hritiſche Regierung habe jetzt offen der Genfer Liga und der kollektiven Sicherheit den Rücken gekehrt. Das neue Straffreiheitsgeſetz Anbedingte Amneſiie für kleine, bedingte fur große Delikte Amneſtie für Oeſterreich adnb. Berlin, 2. Mai. Die Reichsregierung hat, wie bereits gemeldet, aus Anlaß der Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Reiche am 30. April 1938 ein Straffreiheits⸗ geſetz erlaſſen. Das neue Straffreiheitsgeſetz unterſcheidet drei Gruppen von Straftaten, für die eine Gnadenver⸗ günſtigung gewährt wird: 1. In Groß deutſchlaud wird Straffrei⸗ heit gewährt für Straftaten, die aus politiſchen Beweggründen begangen worden ſind. Und zwar werden die leichteren Fälle, d. h. die⸗ jenigen, bei denen lediglich Geldſtraſe oder eine Freiheitsſtrafe von nicht mehr als ſechs Monaten erkannt oder zu erwarten iſt, unbedingt amne⸗ ſtiert. Außerdem wird eine Guadenvergünſti⸗ gung für ſolche Fälle gewährt, bei denen eine Freiheitsſtrafe von mehr als ſechs Monaten, aber nicht mehr als einem Jahr erkaunt oder zu er⸗ warten iſt. Dieſe letzten Fälle werden aber nicht ohne weiteres amneſtiert, vielmehr werden rechtskräftig erka inte Strafen nur unter der Bedingung erlaſſen, daß der Täter nicht binnen eines Zeitraumes von drei Jahren ein Verbrechen oder ein vorſätzliches Vergehen ver⸗ übt. Iſt das Verfahren noch anhängig oder noch gar nicht eingeleitet, ſo wird es bis zum Urteil durch⸗ 5 57 und die Vollſtreckung der Strafe in gleicher Weiſe auf Wohlverhalten ausgeſetzt. Ausgenommen von der Straffreiheit ſind Hoch⸗ und Landesverrat und Handlungen, bei denen die Art der Ausführung oder die Beweggründe eine ge⸗ meine Geſinnung des Täters erkennen laſſen. 2̃.. Weiterhin wird in Großdeutſchland Straffreiheit für die ſogenannten Bagatelldelikte gewährt, d. h. für alle ſonſtigen Straftaten, für die eine höhere Strafe als Freiheitsſtrafe bis zu einem Monat oder Geldſtrafe, bei der die Erſatzfreiheitsſtrafe nicht mehr als einen Monat beträgt, rechtskräftig erkannt oder zu erwarten iſt. es auf die Art der Straftat, die Beweggründe uſw. nicht an. 3. Für das Land Oeſterreich iſt darſtber hinaus die nach dem früher dort geltenden Recht bare Teilnahme an der NS DA, ihren Gliede⸗ gen und angeſchloſſenen Verbänden ſowie ihre und Unterſtützung mit rückwirkender Bei dieſen kleinen Strafen kommt Verurteilun⸗ er⸗ Kraft für rechtmäßig erklärt worden. gen, die deswegen erfolgt ſind, gelten als nicht folgt. Außerdem iſt für alle Straftaten ohne Rückſicht auf die Höhe der erkannten oder verwinkten Strafe Straffreiheit gewährt worden, zu denen ſich der Täter durch Uebereiſer im Kampf für den nationalſozialiſtiſchen Gedanken im Lande Oeſter⸗ reich hat hinreißen laſſen. Noch nicht vollſtreckte rechtskräftige Strafen werden erlaſſen. Anhängige Verfahren werden eingeſtellt, wenn die Tat vor dem 1. Mai 1938 begangen iſt; neue Verfahren werden nicht eingeleitet. Die Labour⸗Party könne nur hoffen, daß bald der Tag des Sturzes der Regierung Cham⸗ berlain komme. Nachdem dann der Konſervative Amery ſich für das Abkommen eingeſetzt hatte, verurteilte es wieder der Sprecher der liberalen Oppoſition. Er betonte, daß das Preſtige Muſſolinis ungeheuer geſtiegen ſei. Lloyd George ritt dann in längeren Aus⸗ führungen die übliche ſcharfe Attacke gegen die Re⸗ gierung. Das Abkommen, ſo warf er der Regierung vor, habe die internationale Lage verſchlechtert. Heute fahre Hitler nach Rom, und ſeit Anfang der Welt habe man noch nie für irgendeinen ausländi⸗ ſchen Herrſcher einen derartigen Empfang vorberei⸗ tet. Es ſei eine gigantiſche Angelegenheit. Muſſo⸗ linis Freundſchaft mit Hitler habe die Feuerprobe im Falle Oeſterreich beſtanden. Die Ausſprache wurde von dem Unterſtaatsſekre⸗ Die Kämpfe in China: Stellungskrieg an der Lunghai⸗Front Die beiderſeitigen Angriffe feſtgefahren?— Intenſioſter Einſatz der Luftwaffe — Hankau, 3. Mai.(U..) Nach den Meldungen, die hier von der Südſchan⸗ tungfront einlaufen, ſcheint dort der Krieg all nählich in einen Stellungskrieg überzughen. Trotz heftiger Kämpfe, die beſonders ſüdlich von Iſhien und ſüd⸗ weſtlich von Lanling in den letzten Tagen tobten, ſol⸗ len die Stellungen unverändert geblieben ſein. Die Chineſen ſchätzen den Gegner auf dieſer Linie auf etwa 60 000 Mann. Auch um Tantſchen ſcheinen die Kämpfe an Stärke nicht nachgelaſſen zu haben. Die Chineſen behaupten, den Südteil der Stadt noch im Beſitze zu haben. Dagegen ſei es einer kleineren Gruppe Japaner gelungen, von Tſining aus ſüdlich am Kaiſerkanal vorzurücken und auf dem öſtlichen Ufer des Nanyang⸗Sees das Dorf Nan⸗ hangſchen zu beſetzen. Beſonders ſtarke werden aus Suiyuan gemeldet, wo die Chineſen 50 Kilometer öſtlich von Paotau auf die Suiyuan⸗Bahn durchzuſtoßen verſuchen. 30 Städte bombardiert? — Schanghai, 3. Mai.(U..) Wie ein japaniſcher Sprecher bekanntgab, hat die japaniſche Luftwaffe geſtern außerordentliche Tätig⸗ Ein bedeutſames Problem: Was geſchieht ben den Kämpfe — es aufs ſchärfſte an tär des engliſchen Außenamtes Butler abgeſchloß ſen. Butler erklärte u.., daß die Politik des Premierminiſters, konſtruktive Löſungen zu finde erfolgreich geweſen ſei. Das engliſch⸗italieniſche. kommen falle zuſammen mit der Beendigung des langen Konfliktes mit Irland, den Abmachungen mit Frankreich und der Ausarbeitung eines Han⸗ delsabkommens mit den Vereinigten Staaten. Die Oppoſition ſcheine ein Abkommen mit dem Haupt eines Staates, mit deſſen Innenpolitik ſie nicht über, einſtimme, für unmöglich zu halten. Sie ſcheine 05 für den beſten Weg zum Frieden zu halten, fuhr Butler ironiſch fort, Worten und Abſichten fremder Staaten zu mißtrauen. 5 Der marxiſtiſche Ablehnungsantrag wurde mil 322 gegen 110 Stimmen verworfen, der Antrag der Regierung auf Zuſtimmung zum engliſch⸗italtent⸗ ſchen Abkommen mit 316gegen 103 Stimmen angenommen. PP rr keit entfaltet und nicht weniger als 50 chine⸗ ſiſche Städte bombardiert. Die Bomharbe⸗ ments ſeien von 4 Geſchwadern ausgeführt worden und hätten ſich auf eine Strecke von etwa 3000 Klm verteilt. Eines der Geſchwader habe die Kanton⸗Hankau⸗ Bahn an 40 Stellen mit Bomben belegt und ſie teil⸗ weiſe außer Betrieb geſetzt, während eine andere Gruppe japaniſcher Flugzeuge Kweiteh an der Lunghai⸗Bahn im Rücken von Hſütſchau angegriffen und dabei in der Nähe des Bahnhofes der Stadt 200 Militärkraftwagen zerſtört habe. Auch hätten ſie in der Umgebung Kweitehs ein Munitionsdepot zur Exploſion bringen können. Ein drittes Geſchwader habe chineſiſche Truppenkonzen⸗ trationen nahe bei Wuhu mit Bomben und Maſchi⸗ nengewehrfeuer belegt. Das Ziel der vierten Gruppe ſei der Flugplatz von Kukien geweſen, wo ſich das Geſchwader dann geteilt habe und auf die Städte Chantging und Chuchien an der Hangtſchau-—Nanking⸗ Bahn Angriffe durchgeführt hätte. Weiter ſeien von ihnen chineſiſche Truppenkonzentrationen in Anhwei angegriffen worden. ſpaniſchen Flüchtlingen? Allein 80000 Vasken leben in Frankreich in einem ungewiſſen Schickſal Drahtber. unſ. Pariſ. Korreſondenten — Paris, 3. Mai.(U..) General Franco hat Schritte unternommen, um die Rückkehr von Tauſenden von ſpaniſchen Flücht⸗ lingen, die ſich in Frankreich in freiwilliger Ver⸗ bannung befinden, in die Heimat zu beſchleunigen. Carlos Larea, der Sekretär des gegenwärtig in Burgos residierenden Kardinalerzbiſchofs Goma von Toledo, hält ſich in Paris auf, um die aus dem er⸗ oberten Barcelona⸗Gebiet, vor allem aus dem Bas⸗ kenland, nach Frankreich geflüchteten ſpaniſchen Prieſter zur Heimkehr in ihre Gemeinden zu über⸗ reden. Larea verſpricht dieſen Geiſtlichen den Schutz des Kardinals gegen eine Beſtrafung wegen Unter⸗ ſtützung der baskiſchen Autonomiſten oder anderer gegen Franco gerichteter Bewegungen. Kardinal Goma hat Larea nach Rückſprache mit den Burgos⸗Behörden nach Franrkeich entſandt, nach⸗ dem er erfahren hatte, daß viele der 400 in Frank⸗ reich lebenden ſpaniſchen Geiſtlichen die Abſicht hätten, von Frankreich aus weiterzuziehen, um ſich Pariſer Notverordnungsmaſchine in Gang: Neue Steuern und neues Fremdenrecht Erhöhung ſämtlicher Steuern um 8 Prozent Schärſere Fremdenüberwachung — Paris, 3 Mai. Bis nach Mitternacht hat der Finanzminiſter Marchandeau gearbeitet, um den Text der Notver⸗ ordnungen die heute im„Journal Officiel“ erſchie⸗ nen ſind, endgültig fertigzuſtellen. Augenſcheinlich hat doch nicht alles geklappt, denn der Inhalt der Verordnungen ſieht ganz anders aus, als man an⸗ gekündigt hatte, und auch ihre Geſamtſumme macht nicht den Eindruck eines„rationellen Ganzen“.„Die Sauce iſt nicht gebunden“ meint der ſozialdemokra⸗ tiſche„Populaire“ ironiſch. Das wichtigſte iſt, daß ſämtliche Steuern einheitlich um 8 v. H. erhöht worden ſind, genau wie dies einſt Poincaré getan hat. Eine eigentliche Steuerreform iſt nicht verſucht worden. Einige Steuererleichterungen ſind für die Körperſchaftsſteuer und dergleichen gewährt worden. Aber alles in allem iſt der fiskaliſche Teil der Not⸗ verordnungen recht kümmerlich und macht den Ein⸗ druck einer ſtarken Verſtümmelung. Ueber die an⸗ gekündigte Anleihe hat man anſcheinend ſich noch nicht einigen können, und die Maßnahmen zur An⸗ kurbelung der Produktion ſehen genau ſo verſtüm⸗ melt aus. Die Reform der 40⸗Stunden⸗ Woche iſt gerade nur angedeutet und angeſchnitten. Das angekündigte neue Streikrecht iſt noch nicht er⸗ ſchienen. Alles in allem alſo, der große Schub der Notverordnungen iſt nur ein Flickwerk. Aber Da⸗ ladier hat ja noch zwei Monate Friſt. Unter den übrigen Maßnahmen, die geſtern be⸗ ſchloſſen wurden, iſt zu erwähnen einmal die Einfüh⸗ rung einer Touriſtenkarte, die den Fremdenverkehr durch Verbilligung der Eiſenbahntarife und der Ben⸗ zinkoſten fördern ſoll, und das neue Fremden⸗ recht. Allen Fremden in Frankreich iſt ein Monat Friſt geſetzt, um ſich mit den geſetzlichen Beſtimmun⸗ gen in Einklang zu bringen. Für Staatenloſe und politiſche Flüchtlinge, die Frankreich gerne ausweiſen möchte, die aber von keinem anderen Land aufge⸗ nommen werden, wird die franzöſiſche Regierung künftig einen Zwangswohnſitz in der Provinz oder vielleicht in den Kolonien beſtimmen. Jeder Fremde, der künftig aus adminiſtrativen Gründen ausgewieſen wird, ohne mit dem franzöſi⸗ ſchen Strafgeſetzbuch in Konflikt gekommen zu ſein, hat das Recht, an den Außen miniſter perſönlich zu appellieren. Im übrigen ſind alle Kontrollmaßnah⸗ men und alle Strafbeſtimmungen verſchärft worden, in anderen Ländern niederzulaſſen. Er benötigt die Hilfe dieſer Geiſtlichen, da in vielen ſpaniſchen Dör⸗ fern die Kirchen jetzt noch wegen Mangels an Prie⸗ ſtern geſchloſſen ſind und außerdem mehrere hundert zerſtörte Kirchen wieder aufgebaut werden müſſen. Zwei Mitglieder der aus Barcelona nach Frank⸗ reich übergeſiedelten früheren baskiſchen Regierung, die Miniſter Leizaobla und Aldaſoro, haben den fran⸗ zöſiſchen Innenminiſter Sarraut erſucht, zweitanſend baskiſchen Flüchtlingen die Beſiedlung und landwirt⸗ ſchaftliche Bebauung verlaſſenen Bauernlandes in Südweſtfrankreich, vor allem in den Departements Gironde und Landes zu geſtatten, wo weite Lände⸗ reien infolge des Fehlens von Landarbeitern oder des Wegzugs der Bauern brachliegen. Anderen Basken möge man Arbeit beim Holz⸗ fällen in den rieſigen Wäldern ſüdlich von Bordeaux geben. Sarraut vertröſtete die baskiſchen Minister bis zum Bekanntwerden des Ergebniſſes, das der von England zugunſten ſämtlicher baskiſcher Flücht⸗ linge in Burgos unternommene Schritt haben werde. Wie hier verlautet, verſucht England zu erreichen, daß Franco allen Flüchtlingen, die nicht im Zuſam⸗ menhang mit dem Bürgerkrieg Verbrechen begangen haben, Strafloſigkeit und ſichere Rückkehr verspricht Sollte eine Verſtändigung hierüber erzielt werden, ſo würde ſie möglicherweiſe die Rückkehr von 80 000 Basken in die Heimat zur Folge haben. Die gegenwärtig in Katalonien auſſeſten Farcelonas kämpfenden 95 000 Basken wären da⸗ gegen natürlich von der Rückkehr ausgeſchloſſen. Die aus dem kürzlich von den Franco⸗Trußpen 1 beſetzten Aran⸗Tal in den Pyrenäen nach Fran. reich geflüchteten Bergbewohner ſind vom nationali⸗ ſtiſchen Militärhauptquartier aufgefordert worden, heimzukehren, da im Arantal wieder Frieden und 1 herrſche und ihnen keinerlei Beſtrafung rohe. a l und 5 für Politſe: Dr. Alois Windauet, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: G. delstell! Dr. F. o de. Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R 1, 6, a Verantwortlich 1085 Anzeigen und geschäftliche Mitteilungen 1 Jakob 18 Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. a4. ole Anzeigen der Ausgabe& Abend und& Mittag erſchelnen zeitig in der Ausgabe 8 8 Ausgabe A Mittag aber 10 500 Ausgabe& Abend über 9 500 Ausgabe B über 11 000 . Geſamt Sl Monat März üb ccc Ma man rüh Hei dür hei bie 28! De 2 rA Ein ſimmungsvoller Auftakt: Lob der„Mannheimer Luft bei der Begrüßung der Teilnehmer verkehrsverbandes Baden Die gahres⸗Verbandsverſammlung des Landes⸗ ſremdenverkehrsverb andes B aden wur⸗ he am Montagnachmittag im Palaſthotel„Mannhei⸗ mer Hof“ mit einer Beiratsſitzung eingeleitet, der am 11 Begrüßung durch die Stadtverwal⸗ Abend eine 5 e 0 jung folgte. Bei dem damit verbundenen Abendeſſen 5 Oberbürgermeiſter Renninger gie Erſchienenen, die ſich aus den Abgeſandten der in dem Verbande vereinigten Unterorganiſationen und ber badischen Verkehrsvereine, ſowie aus Vertretern der Partei, des Staates, der Stadt und der Wirtſchaft wammenſetzten, herzlich willkommen. Unter Bezug⸗ e auf die Beiratsſitzung, der er beigewohnt hatte, te er, daß er den Eindruck gewonnen habe, daß der Verband, der ſo viele Belange zu vertreten habe, nicht leicht zu führen ſei. Man habe auch von allen möglichen badiſchen Luftarten geſprochen, ſo on der Schwarzwälder, See⸗ und Odenwaldluft. Nan könne dieſen Faden noch weiter ſpinnen, indem nan auch die Karlsruher und Mannheimer Luft me. Dieſe Bemerkung rief begreiflicherweiſe große geiterkeit hervor. Für die Mannheimer Luft gürſe man in Anſpruch nehmen, daß ſie froh und heiter mache. Man könne ſogar behaupten, daß die Mannheimer ſelbſt dann zu lachen pflegten, wenn es nichts zu lachen gebe. Ob dies von der Nähe der Pfalz komme, wiſſe er nicht zu ſagen. Die Stadtver⸗ waltung habe in dem Beſtreben, die Mannheimer Be⸗ lange eifrigſt zu pflegen, dafür geſorgt, daß hier die uche Odenwälder Luft wehe, indem ſie in engere Beziehungen zum Verbandsleiter Gabler getreten ſei. Hberbürgermeiſter Renninger ſchloß ſeine humorvol⸗ len Ausführungen mit dem Wunſche, daß die vielen Wünſche, die in der Beiratsſitzung geäußert wurden, im Laufe des Verbandsjahres in Erfüllung gehen möchten. nahm Verbandsleiter Fritz Gabler lellete ſeine Dankesworte mit der Bemerkung ein, Jaſt 5500 Abende! an der Tagung des Landesfremöen⸗ durch die Stadtwerwaltung daß man froh ſein müſſe, daß Baden einm Reiſeland ſei, in dem die Sehenswürdigkeiten in einer ſeltenen Weiſe ſich zuſammendrängten. Mannheim ſei zwar nicht ein ausgeſprochener Fremdenverkehrsplatz, aber es habe drei Vorzüge. Zum Erſten erleichtere die Stadt am Rhein und Neckar durch ſeinen Handel und ſeine Induſtrie das Beſtreben des Verbandes, mög⸗ lichſt viele Kongreſſe nach Baden zu bekommen. Unter großer Heiterkit unterſtrich der Redner dann den wei⸗ teren Vorzug, daß Mannheim wirklich am Rhein liegt. Mannheim müſſe dieſen Vorzug noch viel mehr hervorheben. So ſei vor allem zu wünſchen, daß der Oberrheinverkehr der Schnellperſonenboote von Mannheim nach Mainz und umgekehrt im⸗ mer mehr zu einem Teil des Reiſeprogramms der Fremden werde, die Baden aufſuchen. Und zum Drit⸗ ten beſitze Mannheim einen Oberbürgermeiſter, deſſen freundliches Weſen viel dazu beigetragen habe, daß ſich die Beziehungen zwiſchen Hotelgewerbe und Stadt⸗ gemeinde weſentlich verbeſſert haben. Und ſo ſchloß Herr Gabler ſeine Ausführungen, indem er auffor⸗ derte, auf dieſen ausgezeichneten Gaſtgeber zu trinten. Eine beſonders freudige Ueberraſchung wurde allen dadurch zuteil, daß die Glottertäler Nacht i⸗ gallen, die auf ihren Reiſen im In⸗ und Auslande Triumphe gefeiert haben, mit dem überaus ſtim⸗ mungsvollen Vortrag einiger Lieder erfreuten. Nach Aufhebung der Tafel wurde der Schmalfilm vorgeführt, der im Auftrage des Norobadiſchen Ver⸗ kehrsverbandes aufgenommen worden iſt. Wir haben bereits darauf hingewieſen, daß der Film die Natur⸗ ſchönheiten und Sehenswürdigkeiten zwiſchen Mann⸗ heim und Wertheim in wirkungsvoller Weiſe illu⸗ ſtriert. Die zahlreichen Sachverſtändigen, die ihn diesmal zu ſehen bekamen, waren ſich ebenfalls darin einig, daß der Film ein ausgezeichnetes Werbemittel für eine Landſchaft iſt, die noch viel zu wenig ge⸗ würdigt wird. Sch. Berufsſchulung auch im Commer! Das neue Arbeitsprogramm des Amtes für VBerufserziehung und Betriebsführung In dieſen Tagen erſcheint das Sommer⸗ Arbeitsprogramm des Amtes für Berufs⸗ erziehung und Betriebsführung, Kreiswal⸗ tung Mannheim. In unſeren Tagen, da eine rege Nachfrage nach gualffizkerten Kräften herrſcht und ſich ſogar ſchon ein fühlbarer Mangel an Facharbeitern bemerkbar gemacht hat, braucht man auf den Zweck des Berufs⸗ krziehungswerkes nicht mehr beſonders hinzuweiſen. Jeder ſollte bereits wiſſen, daß er durch dieſe ſyſte⸗ matiſche Fortbildung ſeines beruflichen Könnens zu⸗ gleich ſich und der Gemeinſchaft nützt, und daß er ver⸗ Fflichtet ist, ſeine Leiſtungsfähigkeit ſoweit wie irgend möglich zu ſteigern. Nun wäre es aber unzweck⸗ mäßig, die Ausweitung des Berufswiſſens nur im Winterhalbjahr zu betreiben und dafür im Som⸗ mer eine Pauſe eintreten zu laſſen. Die zuſätzliche Berufsſchulung muß ohne Unterbrechung er⸗ ſolgen, denn ſie umfaßt nicht ein Semeſter oder ein Jahr ſondern mehrere Jahre Ihr Ziel iſt es dem ſchaffenden Menſchen, der ſeine Lehrzeit hinter ſich hat, eine Bereicherung ſeines beruflichen Wiſſens und Könnens zu vermitteln, aber zugleich ſoll auch denen, die ſchon lange im Beruf ſtehen und ſich dabei ppezialiſtert haben, die Möglichkeit gegeben werden, ſich über ihr Fach insgeſamt auf dem laufenden zu halten, ſo daß ſie für den Fall einer Arbeitsplatz⸗ änderung gerüſtet ſind. Das Berufserziehungswerk der Deutſchen Ar⸗ beitsfront zeigt einen ſtufenweiſen Aufbau vom Einfachen zum Schweren unnd führt ſo alle, die ſich ſeiner bedienen, planmäßig zu geſteigerter Leiſtung. Dieſes Syſtem hat ſich im Laufe der Jahre aus der Praxis heraus enrwickelt, wie ja auch bei allen Lehrgängen der DA die Theorie nur zur Vervollkommnung des praktiſchen Telles dient. So iſt das Berufserziehungswerk keine Schule im üblichen Sinne, ſondern eine mit der Wirtſchaft engſtens verbundene Einrichtung, die mittelbar auf die Praxis eingeſtellt iſt. Bei⸗ ſielsweiſe findet man im Sommerplan Kurſe für aler, in denen dieſe mit neuen Werkſtoſſen bekanntgemacht werden und ſo Auſſchluß erhalten über die Verwendungsmöglichkeiten der ölfreien Bindemittel. Das neue Arbeitsprogramm für Mannheim baut auf dem des Winterhalbjahres auf. Es gliedert ſich 15 drei große Abſchnitte: in Lehrgemeinſchaften für 15 Berufe, in Lehrgemeinſchaften und Aufbau⸗ ameradſchaften für alle gewerblichen und techniſchen erufe und in Sonderlehrgänge der für unſeren Wirtſchaftsbezirk beſonders wichtigen Fachabtei⸗ 1 5 Die Sommerarbeit umfaßt nahezu 5500 bende! Der Anteil der verſchiedenen Sach⸗ 9 5 daran iſt natürlich von recht unterſchiedlicher 5 Die„Lehrgemeinſchaften für alle Berufe“ gauſſen ſich mit Rechtſchreibung und Rechnen, alſo Nene undvorausſebungen, über die jeder ſchaffende un n eſcheid wien müß. Es handelt ſich abel uf Lehrgemeinſchaften, die an insgeſamt 90 nden tätig ſein werden. 1 85 zuſammen faſt 700 Abenden ſind die i ee und Aufbaukame⸗ techift ten für alle gewerblichen und 1 chen Berufe“ beteiligt. An Themen fin⸗ 1 da unter anderem folgende. Zeichnen, böhere Mal Stereometrie, Phyſik, Statik, Algebra, 5 chematik, Feſtigkeitslehve, techniſche Ma⸗ nische Te aſchenenelemenke, Brennſtoffkunde, tech⸗ ung, 5 0 Dampfkeſſel, Heizung und Lüf⸗ Technik zeuge, Din⸗Normen, Grundlagen der und Ch 1. m5 7 0„Es werden hierbei alben technisch inter⸗ a Merken Volksgenoſſen alſo mancherlei Möglichkeiten zur Vervollkommnung ihres Wiſſens und Könnens geboten. Mit rund 4700 Abenden nehmen die für die einzelnen Fachabteilungen vorgeſehenen Kurſe den weitaus größten Raum im Sommerprogramm ein, wobei wieder die Fachabtei⸗ lung„Der deutſche Handel“ den größten An⸗ teil hat. Man findet da ſowohl für den Kaufmann im Einzelhandel wie für den im Großhandel und auch für den Induſtriekaufmann geſchloſſene Ausbildungsgänge, die jeweils fünf Jahre umfaſſen, von denen drei allerdings die erſten drei Lehrjahre ergänzen ſollen. Auf dieſe Lehrgemein⸗ ſchaften für den Lehrling folgen dann jeweils Auf⸗ baukameradſchaften für den Gehilfen und für den leitenden Angeſtellten und ſelbſtändigen Kaufmann. An dieſem Beiſpiel erkennt man vielleicht am deut⸗ lichſten, daß das Berufserziehungswerk ſyſtematiſch aufgebaut iſt und intenſive Beſchäftigung mit der Materie verlangt. Andererſeits wird da aber auch offenbar, welch abgeſchloſſenes Berufswiſſen die Ab⸗ ſolvierung eines derartigen Lehrganges vermittelt. Zur Fachabteilung Handel zählen auch noch die Lehrgemeinſchaften„Sprache und Schrift“,„Rech⸗ nungslegung“,„Warenkunde“ uſw. und einige Son⸗ derlehrgänge für den Kaufmann(Einzelhandel, Bankgewerbe, Verſicherungsgewerbe). In der Ab⸗ teilung„Sprache und Schrift“ findet man u. a. auch Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben. Es handelt ſich hierbei erfahrungsgemäß um die am ſtärkſten beſuchten Kurſe. Bei Kurzſchrift ſind 14 Lehrgänge zu je 24 Abenden vorgeſehen, und zwar für Anfänger, Fortgeſchrittene, Eilſchrift und fremd⸗ ſprachliche Kurzſchrift. Beim Maſchinenſchreiben findet man 11 Lehrgänge von ebenfalls je 24 Aben⸗ den, und zwar für Anfänger, Fortgeſchrittene und der Meiſterklaſſe Zuſtrebende. Für Kurzſchrift und Maſchinenſchreiben ſind zuſammen im Sommer ins⸗ geſamt 600 Abende vorgeſehen. Nicht zu vergeſſen ſeien auch die fremdſprachlichen Kurſe(13 zu je 20 Abenden) in Engliſch, Franzöſiſch, Spaniſch und Italieniſch. Bei Intereſſe werden auch amdere Sprachen einbezogen. Maſchinenſchreiben, Kurzſchrift und Fremdsprachen ſind natürlich Gebiete, die zwar im Arbeitsprogramm unter„Der deutſche Handel“ ſtehen, zu denen aber jedermann zugelaſſen wird. Außer dem Handel findet man im Sommerpro⸗ gramm noch folgende Fachabteilungen: Nah⸗ rung und Genuß, Textil und Bekleidung, Bau(hierbei Aufbaukameradſchaften für Meiſter und Geſellen in Hoch⸗ und Tiefbau), Holz, Eiſen und Metall, Chemie, Druck und Papier und„Das deutſche Handwerk“. Bei der letzt⸗ genannten Fachabteilung ſtehen Lehrgemeinſchaften für Bäcker, Konditoren, Damenſchneider, Herren⸗ schneider, Schreiner, Maler, Friſeure und Schuh⸗ macher auf dem Programm, zuſammen faſt 500 Abende. Daß die Fachabteilung„Eiſen und Me⸗ tall“ in Mannheim ſehr ſtark vertreten iſt(1166 Abende), iſt ſelbſtverſtändlich. Es gibt da Kurſe über Elektrotechnik, Starkſtrom, Beleuchtungstechnik, Schweißen(ſowohl im Gasſchmelzſchweißen wie im Elektroſchweißen können ſogar Prüfungen mit ent⸗ ſprechender Vorbereitung abgelegt werden), Werk⸗ ſtattrechnen für Meiſter und Geſellen, Heizerlehr⸗ gang, Metallbearbeitung u. a. Das Sommerarbeitsprogramm des Amtes für Berufserziehung und Betriebsführung, Kreiswal⸗ tung Mannheim, verdient alſo weiteſtgehende Be⸗ achtung. Wer ſich für die Teilnahme entſcheidet, tut gut daran, ſich vor der Anmeldung in C1, 10 be⸗ ralen zu laſſen. Anmeldeſchluß iſt am 15. Mai, ab⸗ geſehen von den Kurſen in Maſchinenſchreiben und Kurzſchrift, für die die Meldungen bis längſtens 5. Mai bereits abgegeben ſein müſſen. dr. w. m. Sagten Sie sechs? Nein- ici sagte drei 31 1 As,% .——— S— r S 2 e * 244 . 71 7 2 777 Iltel 8 niert 1. Garantie: Ausgewogenes Vollformat ge besser eine Zigarette schmeckt, desto intensiver und länger möchte man sie geniegen. kine soſche Zigatette ist Fokstein Ar. 5- dick und rund— deshalb Wid sie in ausgevogenem Voflformat geliefeft. 2 4. Seite/ Nummer 200 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe Ausmufterung für die Ordensburgen Kreisleiter Schneider beſtimmte die Männer, die dem Gauleiter vorgeſchlagen werden In den letzten Wochen fand in allen Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim die erſte Ausleſe all jener Parteigenoſſen oder Parteianwärter ſtatt, die ſich freiwillig für die Ordens burgen der Partei ge⸗ meldet haben und für den Führer nachwuchs in Frage kommen. Nachdem in den Ortsgruppen je⸗ weils der Ortsgruppenleiter zufſammen mit dem Kreisperſonalamtsleiter die Vorausleſe getroffen hatte, wählte der Kreisleiter am Samstag ſeine Män⸗ ner aus, die am heutigen Tage dem Gauleiter vorge⸗ ſtellt werden. In den Mittagsſtunden des Samstag hatten ſich über 30 Peiteigenoſſen und Parteianwärter im Saale der„Harmonie“ eingefunden, wo ſie von Kreisperſonalamtsleiter pg. Rakow dem Kreis⸗ leiter vorgeſtellt wurden. Kreisleiter Schneider richtete eingangs an die in drei Gliedern angetre⸗ tenen Männer eine kurze Anſprache, in der er Sinn und Zweck der Führerausleſe klarlegte und ihre große Bedeutung eindringlich vor Augen führte. Dann unterhielt ſich der Kreisleiter mit jedem einzelnen von ihnen eingehend. Am heutigen Diens⸗ tag werden die 31 Anwärter für die Ordensburgen der Partei in Karlsruhe dem Gauleiter vor⸗ geſtellt. Was die Ratsherren am 29. April beſchloſſen Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der Oberbürgermeiſter mit ehrenden Worten des am 7. April verſtorbenen Ratsherrn Hermann Dolt. Im Stadiongelände wird beim bisherigen Sonnenbad ein weiterer Sportplatz eingebaut; hierfür wird ein Betrag von 40000 Mark zur Ver⸗ fügung geſtellt. Für den weiteren Ausbau des Kampffeldes „Sellweide“ wird ein Betrag von 8000 Mark bereitgeſtellt. Die Abenoͤſchule Durch eine Reihe von Erlaſſen wurde die äußere und innere Umgeſtaltung des höheren Schulweſens vollzogen. Zu den beſonderen pädagogiſchen Aufgaben, die im ſtaatlichen Intereſſe liegen und den Umſtän⸗ den entſprechend den Privatſchulen vorbehalten ſind, gehört die ſogenannte Abendͤſchule. Da über die Bedeutung der Abendſchule im all⸗ gemeinen wenig bekannt iſt, ſei hier über ſchuliſche Vorbildung, Dauer der Vorbereitung einiges geſagt: Die Abendſchule iſt aus der Notwendigkeit heraus⸗ gewachſen, jungen ſtrebſamen Menſchen, die be⸗ reits im Berufsleben ſtehen oder Wehr⸗ machts angehörige ſind, Gelegenheit zu geben, ſich die Berechtigung zu einem beſſeren Vorwärts⸗ kommen zu ermöglichen. ee been. Das Ziel der Abendſchule iſt die Aneignung von Kenntniſſen, die dem Bildungsgrad eines höheren Schitlers mit abgeſchloſſenen 5 Klaſſen und dem eines Abiturienten entſprechen. Als Vorbildung für den ſogenannten Einjäh⸗ rigen⸗Abendkurſus iſt der erfolgreiche Beſuch von 8 Volksſchulklaſſen erſorderlich. In den Abiturkurſus findet Aufnahme, wer das Zeugnis der mittleren Reife einer ſtagtlichen oder privaten Schule beſitzt, oder den Einjährigen⸗Abendkurſus mit Erfolg abge⸗ ſchloſſen hat. Die Abendkurſe beginnen normalerweiſe zu Oſtern, alſo zu Anfang eines Schuljahres; im Be⸗ darfsfalle auch im Herbſt. Der Einjährigen⸗Abend⸗ kurſus wird je nach Begabung, Einſatz des Schülers und Zeit, die dem einzelnen zur Verfügung ſteht, nach 1 bis halbjährigem Beſuch abgeſchloſſen. Die Vor⸗ bereitung für den Abiturkurſus erſtreckt ſich auf min⸗ beſtens 1 bis 17% Jahre. Der Lehrplan umfaßt alle Unterrichtsfächer, die zur Prüfung benötigt werden, alſo der Oberſchule. Die Prüfung zur Erlangung des Zeugniſſes, das zur Verſetzung nach der Oberſtufe führt, und die Reifeprüfung werden an einer ſtaatlichen höheren Schule abgelegt. Gegebenenfalls können die Abend⸗ ſchüler auch mit einem Abſchlußzeugnis die Anſtalt verlaſſen. Das Schulgeld iſt niedrig und gibt auch dem minderbemittelten ſtrebſamen Menſeen die Mög⸗ lichkeit, ſich auf dieſem Wege eine höhere Schulbil⸗ dung anzueignen. — zee Ihren 86. Geburtstag begeht am 3. Mai in körperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit Frau Eliſe Schmitt, geb. Klingmann, Langerötterſtraße 96. Unſeren Glückwunſch! „n Fhjähriges Geſchäftsjubiläum. Am 23. April 1938 beging die Firma Karl Sauer, Hufbeſchlag, Waagenbau, Autogen⸗ und Elektr. Schweißerei ihr 50 jähriges Beſtehen. Sie wurde am 23. April 1888 von dem Vater, Schmiedemeiſter Ludwig Sauer in Mannheim, gegründet. * 25 Jahre im Beruf. Buchhalter Philipp Grüll, Mannheim⸗Waldhof, Alte Frankfurter Straße 35, kann am 3. Mai ſein 25jähriges Berufs⸗ jubiläum feiern. u Die neue Reichsmeldeorduung iſt, wie bekannt, am 1. Mai in Kraft getreten. Da in Mannheim moch ein größerer Vorrat an alten Meldefor⸗ mularen lagert und dieſe noch für einige Zeit verwendet werden dürfen, kann in Mannheim und Vororten auch nach dem 2. Mai mit den bisher üb⸗ lichen Eingugs⸗ und Auszugsmeldeformularen die polizeiliche Meldung vollzogen werden. Dies trifft auch auf Beherbergungsſtätten(Hotels, Gaſthöfe, Fremdenheime uſw.) und für die Krankenhäuſer zu. * Vorberichte der Italienſahrt. Von der An⸗ kunft des Führers in Rom und der Triumph⸗ fahrt zum Quirinal am Dienstag, dem 3. Mai, bringt der deutſche Rundfunk im Rahmen eines Unterhaltungskonzerts des Deutſchlandſenders von 20 bis 22 Uhr laufend Vorberichte. Am Mittwoch, dem 4. Mai, 16 bis 19 Uhr, berichten alle Reichsſen⸗ der im Rahmen eines Unterhaltungskonzerts vom Aufmarſch der Jungfaſchiſten ſowie von der Kundgebung der Auslandsdeutſchen in der Baſilika Maſſenzio. Um 17.30 Uhr wird die Veranſtaltung 0 ulſchlandſ ender übernommen. Etwas über Rennprüfungen: wichtsrennen und Ausgleiche Was ſind Maiden?— Handtitaper: eine wichtige Perſönlichkeit „Sie wollen diesmal in die ſchwierigen Fragen der Rennprüfungen eingeführt werden. Fan⸗ gen wir bei den Altersgewichtsrennen an. In dieſe Kategorie ſind alle Rennen einzureihen, in denen ſich das von den Pferden zu tragende Gewicht nach dem Alter richtet. In erſter Reihe ſtegen die ſogen.„Klaſſiſchen Rennen“, vor allem das Derby und ſeine Vorprüfungen, die große Stutenprüfung der Dreijährigen, und das„St. Leger“. Im weiteren Sinne zählen aber auch dazu die Hindernisrennen für gleichaltrige Pferde. In dieſen bedeutenden Zuchtrennen laufen gleichaltrige Pferde unter glei⸗ chem Gewicht. Zu den Altersgewichtsrennen zählen auch die Rennen, in denen das Grundgewicht, das ſich nach dem Alter richtet, durch Aufgewichte oder Gewichtsminderungen für gewinnarme oder ſieg⸗ loſe Pferde nach oben oder unten verändert werden kann.“ „Was verſteht man eigentlich unter Alters⸗ gewicht?“ „Das Altersgewicht richtet ſich nicht nur nach dem Alter des Pferdes, ſondern auch nach der Renn⸗ ſtrecke. Es trägt der organiſchen Entwicklung des Pferdes dadurch Rechnung, daß für jeden Monat des Rennjahres veränderte Altersgewichte feſtgeſetzt ſind. Zu den Altersgewichtsrennen gehören auch alle Maiden rennen“ „Ich muß Sie ſchon wieder mit einer Frage unterbrechen. Was ſind Maiden rennen?“ „Maiden iſt jedes Pferd, das noch kein öffentliches Rennen in Klaſſe 4 gewonnen hat. Es gibt an je⸗ dem Renntag ein Maidenrennen, denn die Zwei⸗, Drei⸗ und Vierjährigen müſſen dazu gebracht wer⸗ den, ihre Maidenſchaft abzulegen. Iſt dies geſchehen, ſcheidet der Sieger aus allen weiteren Maiden ren⸗ nen aus. Solche Rennen ſind für die Rennvereine nicht ſo teuer wie klaſſiſche Prüfungen, und da es viele Maiden gibt, bringen derartige Rennen meiſt ſtarke Felder und gute Totoumſätze. Unter Altersgewicht laufen auch die Zweijährigen. Dieſe jungen Tiere kommen für die diesjährigen Mann⸗ heimer Mairennen aber nicht in Betracht, da ſie vor dem 1. Juni nicht laufen dürfen.“ „Da Sie wiederholt von Gewichten geſprochen haben, möchte ich gern wiſſen, wie ein ſolches Gewicht zuſtande kommt.“ „Es iſt wohl am beſten, wenn wir ein prak⸗ tiſches Beiſpiel heranziehen. Nehmen wir an, es handelt ſich um ein Flachrennen über 1200 Meter für dreijährige und ältere inländiſche Pferde. Für dieſes Rennen nennt ein Beſitzer das Pferd K, drei⸗ jährige Stute, die ſeit 1. Januar 1937 kein Rennen von 1600 Mark, dafür aber ſeit 1937 ein ſolches von 1200 Mark gewonnen hat, ſeit 1. Juni 1937 je⸗ doch im ganzen nicht 1500 Mark. Das Grundgewicht für ein dreijähriges Pferd beträgt hier 52 Kg. Da⸗ von gehen) da k eine Stute iſt, 15 Kg: Gewichts⸗ erlaubnis ab. Bleiben alſo 50,5 Kg. X gewann 1937 ein 1200⸗Mark⸗Rennen. Das bedeutet ein Mehr von 1 Kg. Da X aber ſeit 1. Juni 1937 im ganzen noch nicht 1500 Mark gewonnen hat, ſind 3 Kg. er⸗ laubt. Die dreijährige Stute X hat alſo in dem Rennen, für das ſie genannt wurde, 48,5 Kg. zu tragen.“ „Darf ich in dieſem Zuſammenhang fragen, was „totes Gewicht“ iſt?“ „Ein Pferd hat 60 Kg. zu tragen. Der Jockei mit dem Sattel wiegt aber nur 52 Kg. Die Differenz iſt das„tote Gewicht“. Man vermeidet das tote Gewicht, das aus Bleiplatten beſteht, die in den Satteltaſchen zu tragen ſind, ſoviel als möglich, weil es im Rennen viel mehr als das lebende Gewicht drückt.“ „Ueber die Altersgewichtsrennen bin ich nun im Bilde. Darf ich jetzt etwas über die Ausgleiche hören? Woher ſtammt das engliſche Wort Handi⸗ cap für dieſe Ausgleiche?“ „Das Wort iſt aus dem Begriff„Hand in the cap“ entſtanden. Der Handicaper verteilt die Gewichte nach dem von ihm geführten„General Hanoͤicap“, das er auf Grund der Form zuzüglich der Beobach⸗ tung während des Rennens aufbaut und von Renm⸗ tag zu Renntag ergänzt und weiterführt. Das beſte Pferd im Rennen erhält das Höchſtgewicht, das ſchlechteſte das niedrigſte. Vor einer Reihe von Jah⸗ ren hat man in Deutſchland die Klaſſen⸗Han⸗ dicaps eingeführt. Es gibt Ausgleiche IJ für die Spitzenpferde, Ausgleiche II für die beſſeren Voll⸗ blüter, Ausgleiche III für die Durchſchnittspferde und Ausgleiche IV für das ſchlechteſte Material. In Ausgleichen für Zweijährige darf der Ausgleicher das Höchſtgewicht nicht über 60 Kg. feſtſetzen. Es dür⸗ fen nicht abgehalten werden Ausgleiche für Zwei⸗ jährige vor dem letzten Sonntag im September, fer⸗ ner auch nicht Handicaps für zweijährige und ältere Pferde. Ausgeſchloſſen aus allen Ausgleichen ſind Zweijährige, die ein Rennen von 4000 Mk. atud dar⸗ über gewonnen haben. Für dreijährige und ältere Pferde dürfen keine Handicaps unter 1200 Meter ausgeſchrieben werden. Schließlich iſt noch erwäh⸗ nenswert, daß für Handicaps nur Pferde genannt werden dürfen, die bis zur Nennung mindeſtens zweimal vom Start bis zum Ziel gelaufen ſind.“ „Wie Sie bereits andeuteten, muß der Ausglei⸗ cher ein guter Beobachter ſein.“ „Gewiß. Von der Fähigkeit des Ausgleichers, jedes Pferd im Rennen zu beobachten, hängt der Er⸗ folg ſeiner Tätigkeit ab. Auch ein gutes Gedächtnis iſt Bedingung, um die Eindrücke verwerten zu kön⸗ nen. Der Richterſpruch, der angibt, wie ein Rennen gewonnen wurde, ob leicht oder nach Kampf, bietet einen gewiſſen Anhalt. Er ſagt aber nicht, ob das zweite Pferd, wenn es nicht angehal⸗ ten worden wäre, dichter beim Sieger hätte ſein kön⸗ nen. Der Ausgleicher muß beurteilen können, ob ein Pferd von ihm überſchätzt worden iſt oder nur ſchlecht auf dem Poſten war oder als Vorbereitung für größere Taten einen öffentlichen Geſundͤheits⸗ galopp abſolvierte.“ NSDAP-Miffeilungen Partetamtlichen Zekeanntmachungen entnommen Ortsgruppen der NS DA Neckarſtadt⸗Oſt. 3.., 20 Uhr, Amts⸗ und Zellenleiter⸗ beſprechung in Schells Gaſtſtätte. Gefolgſchaft 2/171. Des großen Erfolges wegen und auf vielſeitigen Wunſch wird der große bunte Abend„Ein⸗ mal anders“ an einem noch unbeſtimmten Tag wiederholt, falls genügend Kartenbeſtellungen eingehen ſollten. Ein⸗ heitsführerſinnen), die mit ihren Einheiten den Abend beſuchen wollen, müſſen die Kartenbeſtellungen bis ſpä⸗ teſtens Dienstag, 10. Mai, auf dem Büro der Gef. 2 Mann⸗ heim, R 7, 48, eingereicht haben. NS⸗Frauenſchaft Friedrichspark. Die Hefte Volks⸗ und Hauswirtſchaft können am 3. 5. zwiſchen 10 und 12 Uhr bei Frau Schu⸗ macher, B 6, 3, abgeholt werden. Neuſtadt⸗Oſt. 3.., 20 Uhr, Singſtunde für Jugend⸗ gruppe und Frauenſchaft. 30. Januar. 4.., 19.30 Uhr, treffen ſich in L 12, 6 die zum erſten Fiſchkurſus gemeldeten Frauen. Sandhofen. 3..20 Uhr, Heimabend im Heim. Humboldt. Die Zellenfrauenſchgftsleiterinnen⸗Beſpre⸗ chung iſt in der Mittelſtraße 38. Käfertal⸗Nord. 3.., 20.30 Uhr, Singſtunde im Heim Mannheimer Straße 2 für alle Mitglieder. Rheintor. 3.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im kleinen Saal der„Liedertafe!“. Einladungen vom 25. 3. haben Gültigkeit. Erlenhof. 3.., 20 Uhr, Beſprechung für alle Mit⸗ arbeiterinnen bei Teifel, Zeppelinſtraße. Markenausgabe. Wohlgelegen. 3.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im„Dur⸗ Lacher Hof“. Achtung, Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft. Der Schu⸗ lungs nachmittag für die Abteilungsleiterinnen der Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft findet nicht am 5.., ſondern am 12.., 15 Uhr, in L 9, 7 ſtatt. Jugenbgruppe Erlenhoſ. 3.., 20 Uhr, Heimabend bei Dietz, Zeppelinſtraße 36. Neckarau⸗Nord. g.., 20 Uhr, Heimabend der Jugend⸗ gruppe. Erſcheinen für alle Mädel iſt Pflicht. Achtung, Jugendgruppen. Der Heimabend fällt dieſe Woche wegen der gemeinſamen Singſtunde aus. Termin für die Singſtunde wird noch bekanntgegeben. Achtung, Ortsfrauenſchaftsleiterinnen. 4.§., morgens .30 Uhr, treffen ſich die Ortsfrauenſchaftsleiterinnen pünktlich am Waſſerturm. Abt. Jugendgruppe Neckarau⸗Süd. Heimabend im Vereinshaus, Rheingold⸗ ſtraße 47. Erſcheinen der Mädel iſt Pflicht. JM 8/171 Schwetzingerſtadt. 3.., 20 Uhr, kommen alle über⸗ geführten Jungmädel ins Heim, L 2, 9. 8. u. 9/171 Schwetzingerſtadt kommen alle Mäder zum Sport in die Mäschenberufsſchule. 14/171 Neckarſtadt⸗Oſt. 3. 5. Antreten ſämtlicher Mädel zum Sport in der Wohlgelegenſchule. Nichtturnerinnen erſcheinen ebenfalls. 26/171 Almenhof. 4. 5. Gruppenheimabend im Lichtbild⸗ ſaa; der Schillerſchule.— 6. 5. Sport. Erſcheinen iſt Pflicht. deutſche Rrbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Rheinſtr. 3 Propaganda Betr. Betriebsverſammlungen mit Pgu. Horn. Die Meldungen abgeſchloſſener Betriebsverſammlungen mit der Rednerin vom VDA, Pgn. Horn, ſind uns unverzüg⸗ lich zuzuſtellen.(Meldeſormulare benützen) Abt. Propaganda. Berufserziehungswerk der DA Der neue Sommerarbeitsplan iſt erſchienen und kann in O1, 10 oder bei den Ortswaltungen abgeholt werden. Ab Montag, 9. Mai, beginnen neue Lehrgänge in Kurz⸗ 5 5 von K—K 4 ebenſo in Maſchinenſchreiben von MIM 2. Die Lehrgänge finden jeweils montags und donners⸗ tags oder dienstags und freitags ab 17.30 Uhr ſtatt. An⸗ meldungen können in C 1, 10 abgegeben werden. Am Dienstag, 10. Mai(Maimarktdienstag) fällt der Unterricht des Berufserziehungswerkes aus. Alle Lehr⸗ gänge, für die der Beginn auf dieſen Tag feſtgelegt iſt, werden um acht Tage verſchoben. Der Lehrgang Algebra J und II fällt am Dienstag, 3. Mai, aus. Die Teilnehmer werden von der Fortſetzung verſtändigt. Au die Ortsberufswalter! Am Donnerstag, 5. Mai, findet im Nebenzimmer des Reſtaurants„Amtsſtübl“, X 3, 10, eine wichtige Beſpre⸗ chung der Ortsberufswalter ſtatt. Es iſt Pflicht aller Mitarbeiter, reſtlos zu erſcheinen. Ortswaltungen Neuoſtheim. Am Mittwoch, 4. Mai, 20.30 Uhr, findet ein Appell ſämtlicher DAß⸗Walter der Ortswaltung Neu⸗ Ait in der Neuoſtheimer Schule ſtatt. Erſcheinen iſt flicht! 8 Kraft durch Freude Abteilung: Reiſen, Wandern und Urlaub. Achtung! Sonderfahrten am kommenden Sonntag, 8. Mai! 1. Sonderzug nah Dahn([pfölziſches Felſen⸗ und Burgenland) mit reizenden Wanderungen in die herrliche Umgebung. Abfahrt ab Mannheim.38 Uhr, Rückkunft Mannheim an 23.08 Uhr. Teilnehmerpreis nur.40 Mark. 2. Sonderzug nach Wildbad(württ. Schwarzwald) mit Wanderungen und Nochmittagstanz. Abfahrt ab Mann⸗ heim.15 Uhr mit Halten in Neckarau, Rheinauhafen, Schwetzingen, Hockenheim, Neulußheim, Pforzheim auf der Hin⸗ und Rückfahrt. Rückkunft Mannheim an W. 13 Uhr. Teilnehmerpreis 3 Mark. 3. Sonderzug nach Frankfurt aus Anlaß des Reichshandwerkertages. Mannheim ab.40 Uhr mit Hal⸗ ten: Rangierbahnhof, Seckenheim, Friedrichsfeld und an den Orten der badiſchen Bergſtraße, Frankfurt⸗Süd an .44, Frankfurt⸗Süd ab 21.40 Uhr, Mannheim an 28 5 Uhr. Teilnehmerpreis.20 Mark einſchließlich Stadtführung. Samstag, 21. Mai bis Sonntag, 22. Mai: Sonderfahrt nach Konſtanz am Bodenſee. Mannheim ab om Sams⸗ tag, frühmorgens, Rückfahrt ab Konſtanz am Sonntag gegen 18 Uhr. Im Teilnehmerpreis von 12.80/ ſind enk⸗ halten: Fohrt, Mittag⸗ und Abendeſſen am 21.., Ueber⸗ nachtung mit Frühſtück ſowie Mittageſſen und Reiſever⸗ pflegung am 22. 5. Frühzeitige Anmeldung raſcheſtens erbeten. Nur Fahrkarten.20 Reichsmark. Achtung! Ausverkaufte Urlaubsreiſen! U 12 vom 12. bis 15. Mai nach Berlin. uß 19 vom 12. bis 18. Juni nach Oberbayern. Uß 20 vom 12. bis 19. Juni an den Bodenſee. Uß 21 vom 12. bis 19. Juni in den Schwarzwald. UF 23 vom 19. bis 27. Juni in den Bayeriſchen Wold. U 26 vom 25. Juni bis 2. Juli an den Rhein. Uß 27 vom 26. Jun bis 2. Juli an dit Dienstag, 3. Ma 1908 — Moſel. Uß 29 vom 9. bis 13. Juli ins Allgäu. U vom 9. bis 15. Juli noch Oberbayern. Uß 34 vom bis 24. Juli ins Allgäu. U 36 vom 17. bis 23. Juli 10h Thüringen. uß 39 vom 24. Juli bis 6. Auguſt nah Oberbayern. U 40 vom 28. Juli bis 4. Auguſt ins All⸗ gäu. U 45 vom 5. bis 11. Auguſt nach Oberbayern U 53 vom 19. bis 27. Auguſt nach Oberbayern. 0 Ferner können für folgende Fahrten keine Anmel⸗ oͤungen angenommen werden: Uß 49 vom 29. Juli big 13. Auguſt nach Berlin. Uß 55 vom 20. bis 31. Auguſt an die Oſtſee. g Urlaubsreiſen für die Anmeldungen noch unbeschränkt entgegengenommen werden: UF 11 vom 8. bis 14. Mol nach Oberboanern(35). UF 13 vom 17. bis 25. Mai nach dem Rhein(Bingen und Umgebung) 30. Uß 14 vom 17. bis 24. Mai in das Lahntal(Bad Ems und Umgebung 32. UF 15 vom 17. bis 24. Mai nach Wiesbaden(0, U 16 vom 27. bis 31. Mai nach Berlin(nur Fahrt 17 U 17 vom 1. bis 8. Juni nach dem Allgäu(30,50 UF 82 vom 9. bis 16. Juli noch Sgar⸗Obermoſel(2250 U 33 vom 9. bis 17. Juli nach dem Fichtelgebirge(8% U 35 vom 17. bis 27. Juli an den Bodenſee(39,50 Eine weitere neu eingeſchobene Seereiſe nach Nor⸗ wegen Sc 98 vom 28. Mai bis 5. Juni mit dem Dampfer „Der Deutſche“. Teilnehmerpreis 65 J. Sofortige An⸗ meldung erwünſcht und ratſam. Fageshaleucles Dienstag, 3. Mai Nationaltheater:„Mazeppa“, Oper von Peter Tſchafkowſty, 19.30 Uhr. Libelle: 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternenprofektorz, Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Palaſtkaſſee Rhein⸗ gold, Kaffee Kurpfalz. Lichtſpiele: 5 8 Univerſum:„Anna Favetti“.— Alhambra und Schauburg: „Olympia— Feſt der Völker“.— Palaſt und „Zwiſchen den Eltern“.— Scala:„Pau“,— „Der Katzenſteg“. Glorig: Capflol: Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 13 us von 15 bis 17 Uhr. Prunkräume in Neuordnung, Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schwetzingen und felt Theater. Sternwarte: Gebffnet von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 10 Uhr. Palmenhaus am oberen Luiſenpark: Geöffnet von.90 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 16 und ven 15 bis 17 Uhr. Kollektivausſtellung H. Brück. Leſeſaal geöffnet von 10 bis 13. 15 bis 17 uch 19.30 bis 21.90 Ut. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 15 und von 14 bis 16 Uhr. Ausſtellung: Hermann Geiſeler und Wilfried Otto. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 19 und 1 bis 19 Uhr. Leſeſäle geöffnet 9 bis 13 und 15 bis 19 Uhr. Sonderausſtellung: Hutten⸗Gedächtnis⸗Ausſtellung. Städtiſche Volksbücherei: Buchausgabe von 10,80 bis 1 Uhr und von 16 bis 19 Uhr. Leſeſäle geöffnet vos 10.30 bis 139 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. Städtiſche Muſikbücherei, L 2, 9: Geöffnet von 10 bis 10 und von 16 bis 19 Uhr. Städtiſches Hallenbad, U 3, 1: Schwimmbäder, Wannen⸗ bäder, Spezialbäder. Geöffnet von 10 bis 20 Uhr. Flughafen: 10 bis 18 Uhr Rundflüge über Mannhelm. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon ig k. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe ort Frankfurt a.., vom 3. Mai: Von Südoſten her nach Deutschland eindringende milde Luft brachte auch geſtern wieder bei uns infolge Aufgleitenz au der vorgelagerten Kaltluft leichte Niederschläge, Die Großwetterlage befindet ſich jedoch in Umgeſtaltung derart, daß ſich das nordeuropäiſche Hochdruckgebiet auf das Feſtland zu verlagert. Mit dieſer Entwic lung iſt auch für uns Wetterbeſſerung, vor erſt jedoch ohne ſtärkere Wärmezunahme⸗ gu erwarten. Vorausſage für Mittwoch, 4. Mal Häufig aufheiternd und im allgemeinen trocken, a öſtlichen Winden Tagestemperaturen wieder ew höher anſteigend, nachts friſch. Höchſttemperatur in Mannheim am 2. Mai 1 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 8 + 758 Grad; heute früh halb 8 Uhr T 844 Grab, Niederſchlagsmenge in der Zeit von geen e halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 0 Millim 0,3 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Ma Rhein- Pegel 29 30. 1] 2. 3 Rhein ⸗Begel Rheinfelden 1,88.881,97.03.93% Kaub èꝛ/’'.ĩ 629„* 5 1 1 2 el Moran“:.32 3,32 33137 3 Nee Mannheim 2,17 2,20.19.17.30 Mannheim 15 8 . X Err U a. om 17. ili noh ſt nach us All⸗ bayern, Anmel⸗ uli bis Auguft ſchränkt 4. Mat 'i nach Jampftt ge An⸗ kowſky, ektorz. Rhein⸗ muburg: Gloria: Lapflol; 13 und ung, nd von id feln 10 Uhr, .90 bis ud von Leſeſaal 90 Uhr. bis 18 eiſelet und N. 10 Uhr. . bis 11 et von bis 10 gannen⸗ heim. 8415 kl. . lan Jguliacliium lis Jusaaar BILDER VGNM TAGE bie Geschichte einer vielumkàmpften Stadt/ Sommerresidenz des albanischen Königspaares Rom, Ende April. Anfang Mai wird der König von Albanien, Zogu., mit der jungen Königin aus ungariſchem Geſchlecht in der Sommerreſidenz Durazzo Woh⸗ nung nehmen. Erſter Name: Epidamnos Die albaniſche Stadt Durazzo kann auf ein ſelten ehrwürdiges Alter zurückblicken. Sie hat un⸗ zählige Kämpfe geſehen und viele Wunden davon⸗ getragen. Unter dem Namen Epidamnos wurde die Stadt an der blauen Adria von griechiſch⸗doriſchen Auswanderern im Jahre 625 vor Chr. gegründet. Bald blühte der Handel, und die Stadt prägte ihre eigenen Silbermünzen, die ſpäter in Dalmatien, Ser⸗ bien, Bulgarien, Ungarn und Kroatien aufgefunden wurden. Seit 229 vor Chr., unter der Schirmherr⸗ ſchaft Roms, begann das wechſelvolle Schickſal der Stabt, die jetzt den Namen Dyrrhachium führte. Hier kämpfte Cäſar mit Pompejus; Cäſar erlitt eine Nie⸗ derlage, marſchierte nach Theſſalien, wo er bei Phar⸗ ſalos den Endſieg davontrug. Durch ein Erdbeben zerſtört Im Jahre 345 vor Chr. wurde die Stadt durch ein Erobeben zerſtört. In der Zeit der Völkerwan⸗ derungen kamen die Oſtgoten ins Land, ihr König Thevderich beſetzte die Stadt 478 nach Chr. Ein Dyr⸗ chachiner wurde Kaiſer von Konſtantinopel, Anaſta⸗ ſius J.(491518). Im 10. Jahrhundert kämpften die Zaren von Ochrid mit den Herrſchern von Byzanz. Der letzte Zar von Ochrid, Johannis Wldaſlaw, stel bei der Belagerung von Dyrrhachium. Drei Feldherren und Statthalter ließen ſich hier zu Kai⸗ ſern ausrufen, um gegen Byzanz ins Feld zu zie⸗ hen, als das griechiſche Kaiſertum anfing, zu zer⸗ allen. f Als die Normannen Herren Unteritaliens wur⸗ den, erſchienen ſie in Dyrrhachium als Kämpfer gegen die Byzantiner und die mit ihnen verbündeten Venezianer. Im Jahre 1081 ſiegte hier Herzog Ro⸗ bert Guiskard über den Kaiſer Alexios Komnenos. Nach ſeinem Tode fiel die Stadt wieder an die Byzantiner Im zweiten Normannenkrieg(1107 bis 1108) wurde ſie von Roberts Sohn Boemund hart⸗ näckig, aber erfolglos berannt. Nach der Einnahme Konſtantinopels durch die Kreuzfahrer im Jahre 1204 litt die Stadt unter den Deſpoten von Epirus, die die Franken ins Land riefen, um die anſtürmenden Griechen in Schach zu halten. Durazzo als Heiratsgut Sogar als Heiratsgut hat Durazzo eine Rolle ge⸗ ſpielt, König Manfred von Neapel heiratete 1258 die Tochter des Deſpoten Michael, der der ſchönen Helena die Stadt Durazzo als Mitgift in die Ehe gab. Nach dem Tode Manfreds fiel Du⸗ razzo an Karl J. von Anjon, der ſich König von Al⸗ banien nannte. Faſt ein Jahrhundert lang tobten neue Kämpfe um die Stadt, in der Herzöge von Du⸗ razzo und albaniſche Fürſten ihre Herrſcher waren. Ebenſolange war die Republik Venedig Beherrſcherin von Durazzo. Seit 1433 kämpften die albaniſchen Fürſten in erfolgreicher Abwehr gegen die Türken. Der albaniſche Fürſt Georg Caſtriota, bekannt unter dem Namen Skanderbeg, leiſtete als vorgeſchobener Poſten des Abendlandes von 1443 bis 1468 helden⸗ haften Widerſtand. Nach ſeinem Tode fiel Albanien an die Türken, die am 17. Auguſt 1501 in Durazzo einzogen. Die Venezianer konnten ſich kaum auf die Schiffe retten. 5 Nun begann der Verfall der Stadt Die Türken verkleinerten oͤen Umfang, indem ſie in ihrem Innern eine Mauer aufführten. Noch heute iſt feſtzuſtellen, daß ſie aus Marmorbruchſtücken, Bild⸗ werken ſowie Steinen mit Inſchriften und Wappen zuſammengeſetzt iſt. In dieſer Zeit ſank Durazzo zu einem Ort von kaum zweihundert Einwohnern herab, auf deſſen Marktplatz die Schafe weideten. Als 1913 Prinz Wied nach Albanien kam, wurde Du razzo zur Hauptſtadt beſtimmt. Im September 1914 verließ der Fürſt Albanien, die Stadt fiel in ihre Bedeutungsloſigkeit zurück. Die Hauptſtadt des neuen Albanien wurde Tirana. Aber das wach⸗ ſende Leben, das unter König Zogu I. den Staat zu durchpulſen begann, belebte auch Du vazezo. Nach neunjähriger Arbeit wurde der neue Hafen fertig⸗ geſtellt. Durazzo iſt nicht wiederzuerkennen Eine breite Prunkſtraße führt vom Hafen zur Stadt. Neue Gebäude erſtehen auf allen Seiten. Dem Reiſenden, der ſich vom Meer Durazzo nähert, fällt ein ſtattlicher Bau auf, der den die Stadt über⸗ ragenden Hügel krönt. Es iſt oͤas Sommerſchloß des Königs. Hier wird das junge Glück im Mai ſeinen Einzug halten. Die Fenſterſcheibe Die Fenſterſcheibe war durch den harten Ball zer⸗ ſplittert. Der Junge, der den Ball geworfen hatte, ſah mit erſtaunten Augen ſein Werk an und beſchloß, die Angelegenheit in großzügiger Weiſe in Ordnung zu bringen. Andere Jungens würden in einem ſol⸗ chen Falle die Beine in die Hand genommen haben. Er aber nicht. Entſchloſſen klingelte er und beichtete der Hausfrau ſeine Uebeltat. „„Es tut mir ſehr leid,“ ſagte er demütig,„daß ich die Scheibe kaputt gemacht habe. Ich werde meinen Vater holen, damit er eine neue einſetzt!“ Kurz darauf kam tatſächlich ein Mann, der die zerbrochene Scheibe durch eine neue erſetzte und dann die Frau des Hauſes rief. „Das macht drei Mark!“ ſagte er. „Was?!“ proteſtierte die Hausfrau.„Der Junge ſagte, Sie wären ſein Vater!“ „So.. und zu mir ſagte er, Sie wären ſeine Mutter!“ („Danſk Familie Blad“.) „Jawohl!“ In einem Kleinſtadthotel iſt ein Gaſt gerade im Begriff, abzureiſen. Im letzten Augenblick ruft er dem Pagen zu:„Spring doch ſchnell mal rauf nach Zimmer 29 und ſieh nach, ob dort mein Regenmantel noch hinter der Tür hängt. Aber ſchnell, ſchnell, mein Zug geht ſonſt ab.“ Der Junge ſtürzt davon und kommt auch richtig nach zwei Minuten atemlos wie⸗ der:„Jawohl, Herr, der Mantel hängt da.“ Steckbrief gegen Maria Raſputin Gegen Mario Raſputin, der Tochter des ſtbiriſchen Wundermönches, der am Zarenhof einen ſo unheilvollen Einfluß ausüble, ihre Aufenthaltsgenehmigung umfaſſende Polizeiſuche in allen abgelaufen iſt. wurde ein Steckbrief der Einwanderungsbehörden erlaſſen, weil Maria Raſputin iſt ſpurlos verſchwunden. Eine US A⸗Stagaten blieb bis jetzt ergebnislos.— Maria Raſputin war auch in der letzten Zeit die Hauptattraktion großer Zirkusunternehmen. (Erich Zander, Archiv,.] Eine Kukluxklan⸗Verſammlung.. Nein, eine Operation bei Taſchenlampenbeleuchtung Dieſe Operation mit Taſchenlampen wurde in dem St. Helens⸗Krankenhaus in Lancaſhire(England) ausgeführt, als die Lichtanlagen der geſamten Stadt verſogten. jähriger Junge, der vom Dach fiel und ein Bein brach. Der Patient war ein vierzehn. (Aſſociated Preß, Zonder⸗M.) Neues Bauen im alten Viel iſt ſchon darüber geſchrieben worden, wie ſchwer ſich die Archäologen und die Kunſtgelehrten — die Romkenner der Vorkriegszeiten mit den un⸗ geheueren Veränderungen abfinden, die ihnen das Rom Muſſolinis darbietet. Wenn die Spitzhacke ſo gewaltig in jenen für Rom ſo charakteriſtiſchen Häuſerverklumpungen des Mit⸗ telalters arbeitete— wenn der neue Bauwille die Hände mit beiſpielloſem Mute ſogar nach den gehei⸗ ligten Reſten der Antike ausſtreckte, um ſie als Bau⸗ ſteine im ſogenannten„Regulierungsplan“ zu ver⸗ wenden, ſo ging man dabei von der Idee aus, Rom eben unker Zuhilfenahme der vorhandenen Schätze zu einer der ſchönſten Hauptſtädte der Welt zu machen. Der„Regulierungsplan“ vereinigte mit der Arbeit des„Reſtaurierens“ der Altertums reſte die Schaf⸗ ug eines neuen, modernen Stadtbildes, und man kann ſagen, daß dieſes an ſich äußerſt ſchwierige Pro⸗ blem im allgemeinen auf das glücklichſte gelöſt wor⸗ den iſt. Herrliche Bauwerke der Antike erſtanden zu neuer Schönheit aus ihrer tauſendjährigen Ver⸗ kruſtung durch Schutt und Ueberbauung, wie z. B. die„Mereati Trafani“— lichtdurchflutete, breite rachtſtraßen wie die„Via dell' Imperv“ entſtanden neu, nachdem ein ganzes Viertel ſchmutziger, licht⸗ loſer Baracken abgeriſſen worden war. Welche Straße in der Welt hat erhabenere Kuliſſen als dieſe im mo⸗ bernen Sinne erneuerte„Triumphſtraße der Cäſa⸗ zen“, welche von der Piazza Venezia bis zum Coloſ⸗ eum und weiter als Via dei Trionfi durch den Con⸗ ſtantinsbogen bis zur alten Porta Capena ihr ſtrah⸗ lendes Band zieht? Rechts flankiert vom Forum Ro⸗ e und dem Palatin, links von der Kaiſerfora, 81 Mereati Trajani, dem Tempel des Auguſtus, der 5 0 Ulpia, deren rieſige Granitſäulen früher hnlich denen des Tempels der Roma und Veſta am ingang zum Palatin trauernd unter Geſteinstrüm⸗ . und Gras lagen. Jetzt ſind ſie zu erhabener 9 0 wieder auferſtanden und man hat das Gefühl, nem ſo gewaltigen Bauwillen danken zu müſſen, r ſie unter Ueberwindung ungeheurer techniſcher Heielenakelten wieder aufgerichtet hat, der moderne 1 eleuchtungstechnik wie Scheinwerfer und Tiefſtrah⸗ 1 um auch des Nachts ihre Schönheit zu Hat Caſtel S. Angelo— die Engelsburg der Rom/ Bon Sabine VPhillvpi-MMom Päpſte— den Mantel ſeiner Verbauung abgeſchüt⸗ telt, ſo daß die alten, hochintereſſanten, tief unter dem heutigen Straßenniveau liegenden Feſtungswerke frei⸗ gelegt werden konnten, ſo ſind jetzt die Aufräu⸗ mungsarbeiten um das Auguſteum im Gange, jenes Rieſengrabmal, das man als Konzertſaal benutzt hatte und das fortan wieder in die feierliche Ruhe des Mauſoleums verſinken wird. Am 21. April feiert man alljährlich in Rom den „Natale di Roma“, den Geburtstag der„ewigen Stadt“— und der Duce legt dem uralten und doch ewig jungen Geburtstagskind wahrhaft königliche Geſchenke zu Füßen— eben jene eingangs erwähn⸗ ten„Reſtaurierungen“ und großartige Neubauten in Menge, von denen ſpäter die Rede ſein ſoll. Ein neues Konzerthaus, das aller Wahrſcheinlichkeit nach in der Nähe der Caracallathermen erſtehen ſoll, wird aſo das Geburtstagsgeſchenk kommender Jahre ſein. Die intenſive Bautätigkeit, welche ſich in dem an der Peripherie der Stadt gelegenen neuen Wohn⸗ viertel entfaltet, iſt natürlich an keinerlei Rückſicht auf die Umgebung gebunden. Hier entſtehen wie in jeder anderen„wachſenden“ Großſtadt vielſtöckige Mietskaſernen modernſten Stiles, der Eiſen⸗Beton⸗ bau, dere vielfarbige Anſtrich herrſchen vor. Aber im Lande des Marmors kann edles Material zur Verkleidung von Sockel und Faſſade reichlicher ver⸗ wendet werden als bei uns und ſo ſieht man oft überraſchend ſchöne Wirkungen des zu Platten zer⸗ ſägten hellen oder bunten Marmors, der blank po⸗ liert ͤie Rieſenbauten der neuen Miniſterien, der neuen Verwaltungsgebäude von Behörden und In⸗ duſtrie bedeckt. Eine außerordentliche Leiſtung auf dem Gebiete des„neuen Bauens“ muß man auch die„Citta uni⸗ vepſitaria“, die Univerſitätsſtadt, nennen, die, aller⸗ dings etwas weit außerhalb liegend, ein bleines Stadtviertel für ſich bildet. Vom Haupteingang führen Straßen mit Grün⸗ anlagen auf den rieſigen Ehrenhof, in deſſen Hin⸗ tergrund der Hauptbau mit der Aula magna ſteht. Links und rechts davon längs der Hauptſtraße ſind die Pavillone für die Fakultäten verteilt, vorbild⸗ lich in der Schlichtheit ihrer Bauformen und der Schönheit des Baumatertals. i Das neue Stadion und das Forum Muſſolini ge⸗ hören ebenfalls unter die Glanzleiſtungen dieſes neuen Bauwillens. Das Forum Muſſolini weiſt mehrere in weißem Marmor prangende Stadien auf— das Hauptſtadion gekrönt von einem Kranze überlebensgroßer Sta⸗ tuen, die äußerſt wirkungsvoll gegen den tiefblauen Himmel des Südens ſtehen. Pylonenhaft mit einem breiten Durchgang zum Stadion ſelbſt iſt das Gebäude der Schule für Lei⸗ besübungen vorgelagert— in tiefem Rot gehalten wie auch die anderen über das breite Sportfeld ver⸗ teilten ſportlichen Zwecken gewidmeten Bauten. Die breite Zufahrtsſtraße iſt augenblicklich im Ausbau — an ihren Anfang unweit der berühmten Tiber⸗ brücke Ponte Milvie hat man das ſoeben vollendete „Haus der Ballila“ errichtet— ein ungemein ſchöner zweiflügliger Bau mit ſilbergrauem Marmor be⸗ kleidet! Dieſe Zufahrtsſtraße führt direkt auf die Front des Stadions zu, vor deſſen Eingang der Rieſen⸗ monolith Muſſolinis ebenfalls in ſilberweißem Mar⸗ mor ſeine Spitze in die blaue Luft bohrt. Gehen wir nach der Stadt ſelbſt zurück, in ihre älteſte Anlage, ſo begegnen uns Neubauten auch in der ſogenannten Vatikanſtadt. Da iſt die neue Pina⸗ kothek, im florentiniſchen Stil mit bunten keramiſchen Schmuckleiſten, hineingeſtellt in die vatikaniſchen Gärten und mit einem überraſchend eindrucksvollen Blick auf die Peterskuppel— da iſt der neue vatika⸗ niſche Bahnhof— der neue Eingang zu den Muſeen mit ſeiner herrlichen Doppeltreppe— hier hat man ſich natürlich überall am hiſtoriſchen Stil halten mütſſen. Ein neues Projekt ſteht im Vordergrund des In⸗ tereſſes: die Umgeſtaltung des Petersplatzes unter Niederlegung eines hiſtoriſchen Viertels— der „Borgo“— vielleicht das gefährlichſte Projekt von allen. Aber wir trauen dem künſtleriſchen Können des jungen Italien zu, daß es ſo gelöſt wird, daß weder Kuppel noch Faſſade von ihrer einmaligen Er⸗ ſcheinungsform dadurch einbüßen, daß ſie in ein Sy⸗ ſtem von Straßen und notwendig ſich ergebenden Neubauten einbezogen werden. eee. Neuorganiſation der bayeriſchen Staatstheater Die in letzter Zeit getroffenen Vorbereitungen zur Durchführung einer Neuorganiſation der baye⸗ riſchen Staatstheater ſind nunmehr zum Abſchluß gebracht worden. Das Ergebnis iſt aus einer Be⸗ kanntmachung des Staats miniſteriums des Innern mit der Unterſchrift von Staatsminiſter Adolf Wag⸗ ner zu erſehen, in der es heißt: 1. Die Bayeriſche Staatsoper, das Bayeriſche Staatsſchauſpiel und die Bayeriſche Staatsoperette werden im Rahmen des geſamten Haushalts der bayeriſchen Staatstheater am 1. Mai 1938 künſtleriſch und verwaltungsmäßig verſelbſtändigt. 2. Es werden mit Wirkung vom 1. Mai 1938 ab ernannt: in der Bayeriſchen Staatsoper der bis⸗ herige Operndirektor und Generalmuſikdirektor Pro⸗ feſſor Clemens Krauß zum Intendanten der Bayeri⸗ ſchen Staatsoper, der bisherige Oberſpielleiter Ru⸗ dolf Hartmann zum Direktor der Bayeriſchen Staats⸗ oper, im Bayeriſchen Staatsſchauſpiel der bisherige Staatsſchauſpieler Alexander Golling zum Direktor des Bayeriſchen Staatsſchauſpiels. In der Bayeriſchen Staatsoperette der bisherige Direktor Fritz Fiſcher zum Intendanten der Baye⸗ riſchen Staatsoperette, der bisherige Kapellmeiſter Peter Kreider zum Muſikdirektor der Bayeriſchen Staatsoperette. Aus dem Nationaltheater. In Bodo Wolfs Oper„Ilona“, die am Donnerstag, dem 5. Mai, zum erſtenmal im Nationaltheater gegeben wird, ſind beſchäftigt: Die Damen Gremmler, Heiken, Landerich, Fahrenholtz und die Herren Bartling, Hallſtroem, Hölzlin, Koblitz, Miller, Peter Schäfer, Schweska. Die Titelpartie ſingt Elſe Meyer⸗Fiſcher als Gaſt. Muſikaliſche Leitung: Ernſt Cremer. Regie: Becker⸗Huert. Bühnenbilder: Ernſt Bekker. e Nibelungen⸗Feſtſpiele in Worms. In der Feſthalle der Nibelungen⸗Stadt Worms werden in der Zeit vom 24. Juni bis 4. Juli Nibelungen⸗ Feſtſpiele abgehalten. Zur Aufführung kommen die Nibelungen⸗Dramen von Hebbel mit namhaften Künſtlern als Hauptdarſteller. Die Rollen der Krim⸗ hild und Brunhild werden von Agnes Straub und Maria Koppenhöfer geſpielt. Die„Leipziger Illuſtrirte Zeitung“(J. J. Weber, Ver⸗ Lag) führt den Leſer in ihrem letzten Heft mit„Kraft durch Freude“ nach Madeira. Auguſt Hinrichs ſteuert den for⸗ bigen Impreſſionen eine originelle Schilderung einer „Kö, ⸗Reiſe bei. Dem Fremdenverkehr in unſerer enge⸗ ren Heimat iſt der folgende Beitrag„Von Breslau in Schleſiens Berge und Bäder“ gewidmet. Er vermittelt uns auf mehr als 4 Seiten hervorragender Bilder Ein⸗ drücke der bekannteſten ſchleſiſchen Kur⸗ und Fremdenver⸗ kehrsplätze. Von einem alten deutſchen Volksbrouch be⸗ richtet die Bildſeite„Das Maiſingen“, während die Dop⸗ velſeite im Mittelpunkt des Heftes diesmal einen Blick in die Akademie für bildende Künſte in Berlin ver⸗ miktelt, Auch in ſeinem übrigen Inhalt iſt das Heft wieder überaus anregend und ſeſſelnd in Wort und Bild. 6. Seite/ Nummer 200 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 3. Mai 1996 — Das Gericht von Caiſtor(England) hatte ſich mit einem ungewöhnlichen Fall zu beſchäftigen. Es ging darum, ob der elfjährige George Burman durch die übergroße Liebe ſeiner Mutter, einer verwitweten Frau, in Lebensgefahr ſchwebe. Was Zeugen vor Ge⸗ richt über die Behandlungsweiſe des Jungen durch ſeine Mutter ausſagten, ergab ein ſeltſames Bild. Der Junge, der ſeit fünf Jahren bereits ſchulpflich⸗ tig iſt, hat bis auf den heutigen Tag noch nicht ein einziges Mal die Schule beſucht, denn ſeine Mutter hält ihn in ſtrengſter Abgeſchloſſenheit von der Um⸗ welt. Erſt durch den Beſuch eines Amtsarztes, den Nachbarn auf das bemitleidenswerte Leben George Burmans aufmerkſam gemacht hatten, wurde der Fall bekannt. Als der Arzt den Jungen unterſuchte, fand er ihn vollkommen entkräftet. An ſeinem Kör⸗ per war kaum eine Spur von Muskelbildung zu er⸗ kennen. Die Mutter erklärte, daß ſie George ſeit Weihnachten das Bett hüten laſſe. Nur gegen Abend dürfe er täglich für höchſtens eine Stunde aufſtehen. Zu eſſen bekomme er ausſchließlich flüſſige Nahrung. Als der Arzt fragte, weshalb Frau Burman ihrem Sohn feſte Nahrung verſage, antwortete ſie, daß er davon krank würde. Aus Furcht, ihr Sohn könne ſich erkälten, hatte die Frau den ganzen Winter über das Fenſter in Georges Zimmer feſt verſchloſſen ge⸗ halten, ſo daß der Junge niemals an die friſche Luft lommt. Der Amtsarzt gab ſeiner Ueberzeugung Ausdruck, daß der Junge über kurz oder lang dem ſicheren Tode entgegengehe, wenn nicht unverzüglich Abhilfe in ſeinen menſchenunwürdigen Lebensbedin⸗ gungen geſchaffen würde. Das Gericht ſtand vor einer ſchweren Entſcheidung. Denn nach engliſchem Recht hat es nicht die Möglichkeit, der Mutter in dieſem Fall die Erziehungsberechtigung ihres Sohnes abzu⸗ ſprechen. Eine genaue ärztliche Unterſuchung hatte ergeben, daß der Junge an keiner akuten Krankheit leidet. Deshalb war es äußerſt ſchwer für das Ge⸗ richt, zu entſcheiden, bvb George Burman ſich infolge der krankhaften Mutterliebe, unter der er ſeit Jahren zu leiden hat, in Lebensgefahr befindet. Wenn auch die Unterſuchung keinerlei akute Gefahr für den Jun⸗ gen ergeben hatte, ſo gab der ärztliche Sachverſtän⸗ dige doch an, daß das Verhalten der Mutter haar⸗ ſcharf an Mord grenze. Falls der Junge einmal krank würde, ſei ſeine Widerſtandskraft ſo gering, daß man ſelbſt bei einer unter normalen Umſtänden harmloſen Infektion mit dem Schlimmſten rechnen müſſe. Die Mutter weigerte ſich zunächſt hartnäckig, ihrem Sohn andere Lebensbedingungen zu gewähren. Nach langer Beratung kam das Gericht ſchließlich zu einer Einigung mit ihr. Der Junge ſoll künftig ſtän⸗ dig von zwei Aerzten beaufſichtigt werden. Falls dieſe es für notwendig halten ſollten, ihn in ein Krankenhaus zu überführen, erklärte ſich die Mutter bereit, hiergegen nichts einzuwenden. Ueber das Fernbleiben des Jungen von der Schule faßte das Gericht vorläufig noch keinen Beſchluß, ſondern wird den Fall am 1. Juli nochmals zur Sprache bringen, um zu prüfen, wie ſich der Zuſtand des bedauerns⸗ werten Jungen inzwiſchen entwickelt hat. * — Selanugor auf der Halbinſel Malakka gehört zu den Malaienſtaaten, die britiſches Schutzgebiet ſind. Hier regierte bis vor kurzem der jährige Sir Ala⸗ din Suleiman Shah, Sultan von Englands Gnaden. Dieſer Mann, der der weſtlichen Ziviliſation durch⸗ aus nicht zugetan war, wenn er ſich auch die Bevor⸗ mundung durch Großbritannien gefallen laſſen mußte, iſt durch ſeine zahlreichen Ehefrauen Vater von mehr als 70 Kindern geworden, von denen bei ſeinem kürzlichen Tode noch 46 Söhne am Leben waren. Eigentlich hätte nun der älteſte Sohn des Sultans als ſein Nachfolger in den prächtigen Pa⸗ laſt des Regenten einziehen müſſen. Aber dieſer hatte auf Befehl des Vaters ſchon ſeit langem auf den Ti⸗ tel eine„Raja Muda“(Kronprinzen) verzichten müſ⸗ ſen, wegen ſeiner„unprinzlichen Lebensart“, worun⸗ ter man ſeine Beziehungen zum ſchönen Ge⸗ ſchlecht aus allen Bevölkerungsſchichten Selangors zu verſtehen hat. Der zweite Sohn fand im Kolonialamt zu London als Nachfolger des Sultans keinen Ge⸗ fallen. Er war zu ſelbſtändig und„zu national“ und machte aus ſeiner englandfeindlichen Geſinnung kein Hehl. So verfügte der Sultan bei ſeinem Ableben, daß ſein dritter Sohn die Nachfolgeſchaft antreten ſolle. Damit wäre man auch in London einverſtan⸗ den geweſen, aber der dritte Sohn— wollte nicht. Er erklärte, nach uraltem Regentenrecht ſei der Erſtge⸗ borene der Kronprinz, und er halte ſich nicht für würdig, den Thron zu beſteigen. Nun, es waren ja noch genug andere Söhne da, dachten die Herren in London, und trugen dem vierten Sohn die Regenten⸗ würde an. Aber der weigerte ſich ebenfalls, denn er war ein Anhänger der abendländiſchen Sitten, der ſich europäiſch kleidete und die Tradition verwarf. Nicht mit Unrecht glaubte er, bei einer etwaigen Regent⸗ ſchaft im Volke Widerſpruch zu finden. Der fünfte Sohn iſt unglücklicherweiſe Anführer einer england⸗ feindlichen Bewegung in Malakra und fiel darum von vornherein aus, der ſechſte Sohn befindet ſich als Freiwilliger auf dem fernöſtlichen Kriegsſchauplatz und iſt gegenwärtig nicht zu erreichen. Gegen die ge⸗ plante Ernennung des ſiebenten Sohnes erhob ſich in Kuala Lumpur ein Sturm der Entrüſtung, da dieſer als Spieler und Verſchwender gilt, und eine Regie⸗ rung ſeinerſeits für die Staatskaſſe von ſchlimmen Folgen ſein könnte. Nun iſt man bereits beim ach⸗ ten Sohn angelangt, der aber auch keine große Sym⸗ pathie für das Regierungsgeſchäft,„von einer briti⸗ ſchen Gouvernante überwacht“, zeigt. Sollte es noch nicht genug ſein, wenn ein Sultan 46 Söhne hat, um eines würdigen Nachfolgers ſicher zu ſein? Noch iſt die Kriſe um den Herrſcherthron von Selangor nicht beſeitigt, und die Schöpfer von Schattenfürſten im britiſchen Kolonialamt haben noch nie ſo viel Schweißtropfen vergoſſen wie jetzt, da ſie unter 46 ſtattlichen jungen Männern nicht ſo ſehr den für das Land geeignetſten, als den England am paſſendſten erſcheinenden Regenten auswählen ſollen. * — Der Chef der Hafenpolizei von Dover ſchlug die Hände über dem Kopf zuſammen, als Kapitän Manutzawinos ſeine unglaubliche Geſchichte beendet hatte, und bat, noch einmal von vorn antzufangen. Die Geſchichte, die der beklagenswerte griechiſche Ka⸗ pitän zu erzählen hatte, klingt in der Tat abenteuer⸗ lich genug. Das Schiff, ein Frachtdampfer namens „Andreas“, fährt unter griechiſcher Flagge. Im Ha⸗ fen von Brüſſel hatte es Zement amerikaniſchen Ur⸗ ſprungs geladen, den es nach Montevideo, der Haupt⸗ ſtadt Uruguays, transportieren ſollte. Die Mann⸗ ſchaft in Stärke von 32 Köpfen iſt durchweg griechiſch. Soweit wäre mit der„Andreas“ alles in Ordnung, denn an ihren Papieren fanden die Hafenbehörden nichts auszuſetzen. Doch bei der Fahrt durch den Kanal ergab ſich eine Ueberraſchung nach der anderen. Zunächſt entdeckte man zwiſchen den Zementſäcken einen blinden Paſſagier. Der Kapitän nahm ihn ins Verhör und erfuhr, daß es ſich um einen Franzoſen handelte. Kaum hatte ſich Kapitän Mantzawinos von dieſer unwillkommenen Ueberraſchung er⸗ holt, als es abermals an ſeiner Kabinentür klopfte. Seine Leute hatten inzwiſchen zwei weitere blinde Paſſagiere entdeckt, es handelte ſich um einen ruſſi⸗ ſchen Emigranten ſowie um einen Italiener. Der Kapitän, der mittlerweile bereits Uebung im Verhör blinder Paſſagiere hatte, gab Anweiſung, Kurs zu ändern und den Kanalhafen Dover anzuſteuern, wo er die drei an Land ſetzen wollte. Um es kurz zu machen: Bevor Dover in Sicht kam, waren in der engen Kabine des Kapitäns insgeſamt bereits acht blinde Paſſagiere verſammelt. Außer den erſten drei hatte die argwöhniſch gewordene Mannſchaft inzwi⸗ ſchen noch einen Chilenen, einen Portugieſen, zwei e A due dun Ale Schweres Verkehrsunglück in Portugal dnb. Paris, 2. Mai. Nach einer hier vorliegenden Havas⸗Meldung aus Liſſabon wurde ein vollbeſegter Auto⸗ bus an einem Bahnübergang in der Nähe der Hafenſtadt Viana de Caſtelo im Norden Portugals vom Zuge erfaßt und zertrümmert. 21 Perſonen wurden dabei getötet und 19 verletzt. Wegen vierfachen Giftmordes vor Gericht Wieder ein Fall Marek in dnb. Wien, 2. Wien Mai. Vor dem Wiener Schwurgericht begann am Mon⸗ tag die Verhandlung über einen Straffall, wie ihn die öſterreichiſche Kriminalgeſchichte bisher nicht ge⸗ kannt hat. Angeklagt iſt die 40jährige Halb⸗ jüdin Martha Marek wegen vierfachen Giftmordes und verſuchten Giftmordes in einem Falle ſowie wegen verſuchten Betruges. Die Angeklagte wird beſchuldigt, ihren Gatten Emil Marek, ihre ſieben Monate alte Tochter Inge⸗ borg, ihre 67jährige Großtante Suſanne Löwen⸗ ſtein, die ſie zur Univerſalerbin eingeſetzt hatte, ſo⸗ wie die 54jährige Schneiderin Felizitas Kittenberger, die von der Marek zum Abſchluß eines Verſiche⸗ rungsvertrages auf 5000 Goloͤſchilling veranlaßt worden war, durch allmähliche Vergiftung durch Thal⸗ lium getötet zu haben. Der dreijährige Sohn Alfons Marek, der ebenfalls unter Vergiftungserſcheinun⸗ gen erkrankt war, konnte gerettet werden. Martha Marek ſtand ſchon im Jahre 1925 im Mit⸗ telpunkt eines Verſicherungsbetrugsprozeſſes, der ge⸗ gen ihren Gatten Emil Marek geführt wurde. Marek war, wie erinnerlich, einen Tag nach Abſchluß einer Verſicherung über 400 000 Pollar mit furchtbar ver⸗ ſtümmeltem linkem Unterſchenkel aufgefunden wor⸗ den. Bei dem Strafverfahren, das die Oeffentlichkeit ſeinerzeit ſtark bewegte, wurden beide Ehegatten von der Anklage des Verſicherungsbetruges freigeſpro, chen. Grauſiger Kindesmord in Straßburg — Straßburg, 2. Mai.(U..) Ein grauſiger Kindes mord ereignete ſich geſtern in Straßburg. Der 36 Jahre alte Paul Kuhn läutete am ſpäten Abend am Haupteingang des Bürgerkrankenhauſes und übergab dem Portier ein in eine Decke eingehülltes Paket mit den Worten; „Das iſt meine kleine Tochter Germaine“. Als 885 entſetzte Pförtner die Decke auseinanderſchlug, ſah er den Körper eines 18 Monate alten Mädchens vor ſich liegen, deſſen Kopf vom Rumpf getrennt war. Kuhn machte keine Anſtalten zu fliehen. Er Ueß ſich widerſtandslos verhaften und wurde ſofort von der Polizei in einem Raum des Krankenhauſes ver. nommen. Bei der Durchſuchung fand man in einer ſeiner Taſchen die Augen des Kindes. Kuhn erklärte der Polizei:„Ich habe Stimmen gehört, die mir be⸗ fohlen haben, die Tat zu vollbringen“. Nach den polizeilichen Feſtſtellungen war Kuhn bereits in einer Irrenanſtalt interniert, aus der er vor weni⸗ gen Monaten als geheilt entlaſſen wurde. Er iſt Vater von ſechs Kindern, ſeine Frau ſieht einer neuen Niederkunft entgegen. Meſſerſtecherei eines Juden und ihre Folgen dnb. Warſchau, 3. Mal. J Eine ungeheuerliche Bluttat beging ein Jude in dem Städtchen Szumſk im Wilna⸗Gebiet. Er ſtach ohne jeden Anlaß einen polniſchen Waldhüter nieder. Als die entrüſtete Bevölkerung des Stäbdt⸗ chens und die auf dem Markt weilenden Bauern von dieſer Meſſerſtecherei erfuhren, gaben ſie ihrer Ent⸗ rüſtung durch Zerſtörung der jüdiſchen Marktſtände und Läden Ausdruck. Acht Ju⸗ den wurden ſchwer verprügelt. Die Polizei, die gus Wilna eintraf, ſtellte die Ruhe wieder her. ————————.——— Litauer und ſchließlich noch einen Griechen entdeckt, Für gewöhnlich iſt es Brauch, blinde Paſſagiere im nächſterreichbaren Hafen abzuſetzen und der Polizei eu übergeben. Auch Kapitän Mantzawinos hoffte, auf dieſe Weiſe ſeine acht blinden Paſſagiere loszu⸗ werden. Doch die Hafenpolizei von Dover, die in⸗ zwiſchen mit London Rückſpruche gehalten hatte, wei⸗ gerte ſich ſchließlich, die acht blinden Paſſagiere zu übernehmen. Da half dem Kapitän kein Bitten und kein Flehen. Selbſt der Hinweis, daß ſein Schiff neben der 32köpfigen Beſatzung keinen Platz für die ungebetenen Gäſte habe, daß man bis Montevideo 30 Tage unterwegs ſei, und daß die Lebensmittel nicht ausreichen würden, brachte ihm nicht die er⸗ ſehnte Erleichterung von den acht„Blinden“. Da entſchloß ſich der Kapitän, mit ſeinem„internationa⸗ len“ Schiff Dover zu verlaſſen, um den nächſten fran⸗ zöſiſchen Hafen anzulaufen. Dort hat er wenigſtens die eine Sicherheit, daß man ihm den Franzoſen unter ſeinen blinden Paſſagieren abnimmt, ſo daß er es nur noch mit ſieben zu tun hat, falls Frankreich ebenfalls die Landung verweigern ſollte. 4 — Ein„Wiederaufnahmeverfahren“ zugunſten durchgefallener Abiturienten in Kopenhagen— gewiß ein ungewöhnlicher Fall— bildet in dieſem Jahre das Nachſpiel des traurig verlaufenen Oſterexamens in den meiſten däniſchen Handelsſchulen. Von ſämt⸗ lichen Schülern, ſelbſt den begabteſten, hatte beim Examen keiner in der vorgeſchriebenen Friſt von drei Stunden eine beſtimmte Aufgabe löſen können. Die⸗ ſes überraſchende Ergebnis hat zu einer Nachprü⸗ fung der„Unglücks⸗Aufgabe“ geführt, und dabei zeigte ſich jetzt, daß die Schüler tatſächlich unschuldig zu ihrem Durchfall gekommen ſind. Die Aufgabe enthielt nämlich an der wichtigſten Stelle einen Druckfehler, der als ſolcher nicht gleich erkennbar war, aber die Löſung einfach unmöglich machte. Die oberſte Verwaltungsſtelle des Handelsſchulweſens in Kopenhagen will nunmehr eine neue Beurteilung der Examenarbeiten herbeiführen ſollen. a. — In der Schalterhalle des Londoner Unter⸗ grundbahnhofs Piccadilly⸗Cireus herrſchte bisher ein unüberſehbares Durcheinander, da ſie ein be⸗ liebter Verabredungspunkt iſt. Jetzt hat die Ver⸗ waltung verſucht, Ordnung zu ſchaffen, indem ſie die drei Mittelpfeiler mit Leuchtziffern unme⸗ rierte. Der Erfolg war durchſchlagend. Man trifft ſich jetzt an Säule Nr. 1, 2 oder 3 und die Warten⸗ den laufen nicht mehr aufgeregt hin und her, wo⸗ mit ſie bisher eine reibungsloſe Abwicklung des ſtarken Verkehrs behinderten. pp pp ñ 3 ue PTCGCFCcCCCTbTTGbTbTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTbTbTbTVTbTGTbTbTbTbTbb ROMAN VON ECHI KRUEGER „Ich weiß nicht, ob ich ihn geliebt habe“, ſagte Beate nachdenklich,„ich hatte wohl Mitleid mit ihm, weil er alles ſo ſchief anfing, und ſein Vater ſchrieb damals, er brauche eine ruhige, ordentliche Frau. Und Hann redete ich ihm ein paar Dummheiten aus, und weil er damals auf mich hörte, dachte ich, er würde es immer tun und es wäre unverantwortlich von mir, ihn ſich ſelbſt zu überlaſſen. Er war damals auch ſehr dankbar und lieb, und ſo dachte ich, es würde alles gut gehen. Aber natürlich iſt es lang⸗ weilig und kränkend für einen Mann, wenn er immer tun ſoll, was die Frau will. Dann tut er wohl ſchon darum das Gegenteil davon, um ihr ſeine Selbſtändigkeit zu beweiſen. Dabei will ich wirklich nur das Einfache und Selbſtverſtändliche. „Dann benimm du dich doch lieber recht kindiſch, damit er einen Grund hat, vernünftig zu ſein“, ſchlug Daniela vor und verabſchiedete ſich.— Beim Ver⸗ laſſen der Wohnung zeigte ſie Beate das ausgeſtri⸗ chene„de“. „Die Karten hat Albert ſich ſelbſt zu Weihnachten geſchenkt“, erklärte Beate. „Den Adel wohl auch“, fragte Daniela und ent⸗ lockte Beate immerhin ein kleines Lächeln. „Ich radiere aber deinen Strich weg“, ſagte ſie, „wir dürfen ihn doch jetzt nicht reizen!... Uebri⸗ gens— wie ſteht es mit deinem ſanften Heinrich?“ „Es iſt zum Verzweifeln! Ich ärgere ihn wie und wo und wann ich nur kann, er bleibt die Friedfer⸗ tigkeit und chriſtliche Nächſtenliebe in Perſon, und ob er außerdem auch noch ein Mann iſt, das mögen die Götter wiſſen!“. „Jetzt mach' aber, daß du hinauskommſt!“ rief Beate lachend.„Heucheln iſt Sünde!“ „Ich geh' ja die ganze Zeit!.. Nur noch eins: Du haſt ihn ſehr gern, nicht?“ „Ja— aber ich war nie verliebt in ihn und hab' mir auch nie ſoviel Unterhaltung mit ihm gemach wie du. Zwiſchen uns war alles einfach und ange⸗ nehm aber natürlich auch ganz unintereſſant.“ „Alſo jetzt gehe ich wirklich. Ich mache mir Un⸗ haltung mit ihm? Du haſt von ihm angefangen! * — Sieh jetzt zu, daß du deinen Albert zu dem Kinde bekehrſt. Nun wirklich: Lebe wohl! Auf Wieder⸗ ſehen!“ 5 Zu Hauſe angekommen, wollte Daniela in die Küche gehen, um Maſcha zu helfen, als ihr im Speiſezimmer Paſtor Frieſe entgegentrat. „Nanu!“ rief Daniela auf ſeine Begrüßung,„wie⸗ ſo ſind Sie nicht in der Kirche?“ „Weil ich den Gottesdienſt vor der Schlußlithur⸗ gie verlaſſen habe. Es iſt ſchade, daß Sie nicht da waren, Ihr Herr Vater hat wundervoll geſprochen.“ „Ich gehe in den Nachmitltagsgottesdienſt und hoffe, daß Ihre Predigt nicht ſchlechter ſein wird!“ Damit entwich Daniela ſchleunigſt in die Küche. Bei Tiſch fragte der Vater unvermittelt:„Wo ſaßt du denn heute in der Kirche, Dela? Ich ſah dich nicht.“ „Ich bin bei Beate geweſen, Papa.“ „Um ſie zu der Torheit zu verleiten, vor der ich dich bewahren kann? Du biſt doch ein recht eigen⸗ williges Kind, Daniela.— Es handelt ſich um den Findling, lieber Frieſe, von dem uns der Portier neulich Meldung erſtattete, und den meine Tochter in Pflege nehmen wollte.— Haſt du Beate nun auch den Kopf verdreht?“ 3 „Sie hatte ganz von ſelbſt Mitleid mit dem Kinde und will es gern haben, wenn Albert es erlaubt.— Aber warum haſt du uns denn nichts davon erzählt, wenn du ſchon früher davon wußteſt?“ „Ich wollte Mama und dich nicht damit beun⸗ ruhigen, ſehe aber ein, daß ich dir die Angelegenheit gleich vom richtigen Standpunkt aus hätte beibrin⸗ gen ſollen. Vielleicht beruhigt es dich, zu hören, daß dieſes Kind nicht ausgeſprochen vor unſerer Tür ge⸗ legen hat. Es lag in der dunkelſten Ecke unſeres Hausflurs— das heißt: im Schatten der Treppe, alſo zufällig neben unſerer Küchentür. Mithin ent⸗ ziehe ich mich keinesfalls der Erfüllung einer Bitte dite, wie du wohl annimmſt, an mich gerichtet wor⸗ den wäre. Um dich über das weitere Schickſal des Kindes zu beruhigen, will ich aber gern an das Fin⸗ delhaus ſchreiben und bitten, daß mir von den jewei⸗ ligen Veränderungen in ſeinem Leben Mitteilung gemacht wird. Vielleicht tun die Leute das unter ge⸗ wiſſen Bedingungen.“ „Soviel mir bekannt iſt, gibt das Findelhaus kei⸗ nerlei Auskunft über die ihm anvertrauten Kinder“, wandte Paſtor Frieſe ein. 8 „Es kommt auf einen Verſuch an, lieber Frieſe — Und nun wollen wir von etwas anderem reden, und zwar wollte ich dich bitten, Daniela, mir trotz des Feiertages beim Ausſtellen einiger Familien⸗ papiere behilflich zu ſein, die ſich ein Gemeindeglied nach dem Nachmittagsgottesdienſt abholen wird.“ „Wenn Sie erlauben, will ich gern an Ihrer Stelle mit Fräulein Daniela die Scheine ausſtellen“, erbot ſich Paſtor Frieſe. „Das nehme ich mit Dank an. In meinem Alter merkt man ſo eine Neujahrsnacht doch noch am an⸗ deren Tage.— Alſo Mutter und ich legen uns etwas aufs Ohr und ihr arbeitet. Hier ſind alle Notizen, nach denen ihr euch zurechtfinden könnt.“ Man ſtand vom Tiſch auf, der alte Herr ſprach ein Tiſchgebet und verließ das Zimmer, während die Mutter Daniela zurückhielt. „Dela, ich bitte dich um eins! Laß dieſes Kind laufen! Wenn es auch nur wahrſcheinlich geweſen wäre, daß es ſich um ein deutſches Kind handelte, ſo hätte Vater ja ſelbſt dafür geſorgt, daß es in unſer Waiſenhaus gekommen wäre. Aber was wollt ihr mit einem Ruſſenkinde? Sein Vater war beſtimmt ein Säufer! Mach' dich und Beate nicht unglücklich!“ Daniela lachte über den„Säufer“, küßte die Mut⸗ ter und beruhigte ſie damit, daß Beatens Mann ihr ja gar nicht erlauben würde, ſich das Kind zu holen. Dann ging ſie in die Amtsſtube, wo Paſtor Frieſe ſie bereits mit einem Arbeitsplan erwartete.— Nach einer geraumen Weile emſigen Schreibens fiel es Daniela auf, daß ihr Mitarbeiter ſich anſcheinend nicht mehr betätigte. Das Kratzen ſeiner Feder war verſtummt. Sie konnte der Verſuchung nicht wider⸗ ſtehen, nach ihm zu ſchielen. Richtig: Da hatte er die Feder aus der Hand gelegt und ſah nachdenklich zu ihr herüber. „Was ſoll das?“ fragte Daniela ungeduldig. „Warum ſehen Sie mich immer ſo an?“ Friefe lächelte.„Wie ſagt doch Ihre Frau Mut⸗ ter von der Katze und Lem Kaiſer?“ „Sieht doch die Katze den Kaiſer an und ſagt nicht guten Tag, gnädigſter Herr'— meinen Sie das?“ „Genau das meine ich.“ „Leider ſind Sie aber im beſten Fall ein Kater und ich noch lange keine Kaiſerin. Was machen It Scheine?“ „Die ſind fertig.“ „Seit wann können Paſtoren hexen?“ „Ich habe mir erlaubt, auf Schönſchrift zu ver⸗ zichten. Darf ich Ihnen jetzt behilflich ſein? Ich könnte Ihnen den Text diktieren.“ 5 „Bitte ſchön! Aber ſehen Sie ſich dabei den Ofen an, falls Sie wieder einen Kaiſer brauchen.“ Er lachte freundlich und fragte in der Richtung zum Ofen:„Warum behandeln Sie mich eigentlich immer wie einen beſſeren Schuljungen?“ „Es wird wohl nötig ſein“, ſagte ſie unſichen „Sie ſcheinen ſehr überzeugt?“ „Ach“, ſagte ſie obenhin,„natürlich nicht. Ich ln ein launiſches verzogenes Mädchen, das nichts ernſt nimmt— nicht mal einen Herrn Paſtor, deſſen Bart den Neid eines jeden Propheten erregen könnte. Sie ſah ihn erwartungsvoll an— voll Spannung, ob er nun endlich die Geduld mit ihr verlieren würde. Aber, obwohl er leicht errötete, ſagte Paſtor Frieſe ganz ruhig:„Wir wollen doch lieber arbeiten, Dieſes Geplänkel führt zu nichts.“ 5 Als die Dokumente ordnungsgemäß ausgeſtellt und unterſchrieben waren, ſaltete Paſtor Frieſe ſie zuſammen, ſteckte ſie zu ſich und ſagle im Aufſtehen „Obwohl es mich einige Ueberwindung kostet, wil ich Ihnen doch ſagen, daß Sie heute in Ihrer kin⸗ diſchen Luſt, mich zu reizen, zu weit gegangen fino. Abgeſehen davon mache ich Sie darauf aufmerkſam, daß meine Barttracht der Ihres Herrn Vaters gleicht, und lieber will ich mich altmodiſch tragen, als daß ich aus Eitelkeit oͤas Ausſehen eines Weltman⸗ nes annähme.“ ö „Und das rechnen Sie ſich leider hoch an, Herr Paſtor! Aber ich finde, daß Eitelkeit auf eine Tu⸗ gend weit ſchlimmer iſt, als gewöhnliche weltliche Eitelkeit“, ſagte Daniela, die auch aufgeſtanden war, „Wenn ich Sie immer wieder ſchlecht behandele und Sie zu reizen ſuche, ſo geſchieht das nicht aus kindi⸗ ſcher Luſt an Plänkeleien, ſondern weil ich Sie zwin⸗ gen will, mit Ihrer langweiligen, überheblichen, paſtörlichen Geduld Schluß zu machen! Ich brauche Ihre gütige Nachſicht nicht! Es iſt überhaupt ſchau⸗ derhaft, jahrelang mit einem Menſchen im ſe Hauſe zu wohnen, der nichts iſt als das Idol einer verliebten Gemeinde, das um Gottes willen n aus der Rolle eines verzeihenden Heiligenbildes fallen möchte!“ Paſtor Frieſe hatte ihr mit einigem Erſtaunen zugehört, dann ſagte er:„So ſehr Sie teilweise recht haben, ſo maßlos übertreiben Sie andererſeits. Wit haben uns in der erſten Zeit meines Hierſeins ganz gut verſtanden. Ueber das letzte Jahr reden wir ein anderes Mal. Mit der Eitelkeit mögen Sie recht haben. Aber was Sie zum Schluß ſagten, war greu⸗ licher Unſinn.— Leider muß ich jetzt aufbrechen un kann Ihnen nicht mal den Gefallen tun, im Zors fortzugehen.“ Gortſetzung folgt) * 2 = Dienstag, 3. Mai 1938 Aus Baden Brief aus Alt-Ladenburg Tr. Ladenburg, 3. Mai. Der Ladenburger Kleintierzuchtverei n“ E.., der vorbildliche Hühnerfarmen ſchuf, in dem 60 Mitglieder ihre Kleintiere untergebracht haben, wählte bei der letzten Hauptverſammlung einſtimmig Willy Lulay zum Vereinsführer und Karl Baumann zum Zucht⸗ wart Ueber 100 Kinder wurden auf dem grünen Raſen nahe der Franz⸗von⸗Sickingen⸗Schule mit Ostereiern erfreut. 60 bedürftige Kinder ſtammten aus den eigenen Reihen, und 40 Kinder, die von der NS betreut ſind; darunter als frohe Gäſte die öſterreichiſchen Kinder. Bei den Mitgliedern waren Eier geſammelt worden; dazu gab es Oſter⸗ haſen, die ein echter lebender Oſterhaſe(Frau Arnold) verteilte. Der ſchönen Feier wohnten u. a. auch der Leiter der RSV, Rektor a. D. R. Henninger, und Herr Kegel an. Kommenden Jahres ſoll die Aktion in größerem Umfang durch⸗ geführt werden. Die jüngſte der Altveteranen⸗Witwen, Frau G. Gugenmus, geb. Koch, feierte ihren 81. Ge⸗ burtstag. Wir gratulieren der rüſtigen Land⸗ wirtsfrau!— Hauptlehrer Hermann Schanz, der im Jahre 1900 an die Ladenburger Volksſchule kam, konnte ſein 40 jähriges Lehrer jubiläum feiern. Wir beglückwünſchen den hochverdienten Jugenderzieher! Archivdirektor Dr. Vaier 7 Der Leiter des Generallandesarchivs * Karlsruhe, 3. Mai. Nach längerem Leiden iſt der Direktor am Generallandesarchiv Dr. Hermann Bailer im 57. Lebensjahre geſtorben. Er wurde am 16. Mai 1881 in Reut bei Meßkirch geboren, be⸗ ſuchte das Raſtatter Gymnasium und ſtudierte an den Univerſitäten Freiburg und Heidelberg. Nach Abſchluß der Doktorprüfung und des Staatsexamens war der Verſtorbene 1905 zunächſt als wiſſenſchaft⸗ licher Hilfsarbeiter am Freiburger Univerſitäts⸗ archiv tätig, 1906 kam er als ſolcher an das General⸗ landesarchiv, wo er 1909 etatsmäßiger Archivaſſeſſor wurde. 1020 erfolgte ſeine Ernennung zum Archiv⸗ rat, 1924 zum Oberarchivrat. Nach dem Ausſcheiden des Geheimrats Obſor wurde Hermann Baier am 1. April 1938 zum Direktor des Generallandes⸗ archtys berufen. Gleichzeitig verſah er ſeit dieſer Zeit das Amt des Sekretärs der Badiſchen Hiſtori⸗ ſchen Kommiſſion. Direktor Baier iſt auch literariſch hervorgetreten. Er intereſſierte ſich insbeſondere für das Auswandererweſen. Erwähnt ſei ferner, daß er die vom verſtorbenen Kunſthiſtoriker Berin⸗ ger begonnene Briefausgabe von Hans Thoma weitergeführt hat, ein Werk, das er leider nicht mehr vollenden konnte. Wer fehlt noch? Wie uns der Gaubeauftragte für das Winterhilfs⸗ werk mitteilt, ſind bis jetzt auf Konto Oeſterreich 180.894 Mark in Baden geſpendet worden. Täglich gehen noch neue Beträge ein, größere und auch kleinere, die nicht weniger willkommen ſind, wenn ſie aus einem kleinen Geloͤbeutel ſtammen. Jeder, den die Begeiſterung in den Tagen der Wiedervereinigung gepackt hat, ſollte die Gelegenheit nicht vorbeigehen laſſen, auch ſeinen Beitrag für die Linderung der größten Nöte in unſeren öſterreichi⸗ ſchen Brudergauen zu leiſten. Einzahlungen können erfolgen bei der Karlsruher Sparkaſſe oder bei den zuſtän⸗ digen Dienſtſtellen des WH W. ameue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Tauſend Vallen Kork verbrannt Großfeuer wütete in Mundenheim In der Fſolationsfabrik Klein brannte das Korklager Bedeutender Sachſchaden Schwierige Löſchaktion Das erſte Großfeuer, das dieſes Jahr Lud⸗ wigshafen heimſuchte, brach in der vergangenen Nacht bei der Iſolationusſabrik Klein draußen in Ludwigs hafen⸗Mundenheim aus. Der Brand hatte, als die Feuerwehr eintraf, ſchon einen bedeutenden Umfang angenommen, umd es ſtellte ſich heraus, daß ſchon eine ganze Zeit, be⸗ vor man überhaupt daran dachte, die Feuerwehr zu alarmieren, was ungefähr 00.15 Uhr geſchah, Ar⸗ beiter, die den Brand entdeckt hatten, verſuchten, ihn mit einem Minimaxapparat und kleinen Schläuchen zu löſchen. Ein zufällig des Weges gekommener junger Mann ſoll dann einen in der Nähe befind⸗ lichen Eiſenbahner um Alarmierung der Feuerwehr gebeten haben, da der Fernſprecher bereits verſagte. Nur ſo war zu verſtehen, daß bei der in wenigen Minuten nach dem Alarm erfolgten Ankunft der ſtädtiſchen Feuerwehr das Feuer ſchon einen recht be⸗ deutenden Umfang angenommen hatten und die erſten Wehrmänner kaum mehr in der Lage waren, durch den Eingang von der Bahnſeite her in den Hof zu gelangen, in dem ſich eine ganze Halde wertvollen Ballenkorks entzündet hatte. Ganz ausſichtslos war das opfermütige Verhalten von Arbeitern der Fabrik, die mit völlig unzureichen⸗ den Mitteln unentwegt dem Brande zu Leibe rückten. Trotzdem war der die Löſcharbeiten zunächſt leitende Brandinſpektor Heß der Anſicht, daß man zumindeſt das Feuer auf die Korkhalde hätte beſchränken kön⸗ nen, wenn nicht der einzig in Frage kommende Hydrant mindeſtens 700 Meter weit ent⸗ fernt geweſen wäre. Bei allem Tempo, das die Wehrmänner vorlegten, gelang es ihnen daher nicht, noch vor dem Uebergreifen der Flammen auf die große Lagerhalle der Fabrik dem Feuer Einhalt zu gebieten. Vor allem die Lagerhalle der Iſolationsfabrik war nicht mehr zu retten. Es gelang nur noch, die benachbarte, mit umfang⸗ reichem Nutzholz und Rahmen angefüllte Lagerhalle des Holzhändlers Buchardt vor größerem Schaden zu bewahren. Die Halle der Iſolationsfabrik, deren Eiſenträger längſt rotglühend in den geſpenſtiſch er⸗ leuchteten Nachthimmel ragten, brach etwa um 2 Uhr nachts mit lautem Krachen völlig in ſich zuſammen. Wie geknickte Streichhölzer liegen die ſchweren 12 Träger auf der Erde, immer neue Brandherde ent⸗ fachend, die aber jedesmal von einem Strahlrohr un⸗ ſchädlich gemacht wurden. Die Wehrmänner führten nach jeder Richtung hin einen erbitterten Kampf, um den Elementen Einhalt gu gebieten. Sie hatten allein rund 5 Kilometer Schlauchleitungen gelegt und ſetzten von drei Seiten dem Feuer mit acht Strahlrohren zu, deren Bedienung die ganze Zeit wie in einem Backofen ſtand. So ungeheuer war die Hitze, die der verbrennende Kork und die Eiſenmaſſen der 50 auf 60 Meter großen Halle, die zuſammenge⸗ brochen war, ausſtrahlten. Um die ſich immer wie⸗ der bildenden Brandherde zu erſticken, mußte man gegen 3 Uhr ſogar darangehen, in die noch ſtehen⸗ gebliebenen Hallenreſte Breſchen zu ſchlagen, um näher heranzukommen. Um dieſe Zeit hatte man aber das Feuer längſt„in der Hand“, der mit raſender Geſchwindigkeit erfolgten Ausbrei⸗ tung hatte man ſchon ſo kurz nach 2 Uhr energiſch Einhalt geboten. Die eigentlichen Löſcharbeiten eee, Tragödie auf dem Vodenſee Eine 47 jährige Frau ſpringt mit ihrer 5 jährigen Enkelin ins Waſſer Beide ertrunken I Radolfzell, 3. Mai. Eine 47 Jahre alte Frau mietete am Montagnachmittag im Bootshafen ein Boot und bat einen Jungen, ſie mit ihrem fünf Jahre alten Enkelkind in den See hinauszurudern. Als das Boot etwa 250 Meter vom Ufer entfernt war, ſprang die Frau zum Eutſetzen des ſie rudern⸗ den Jungen, der der Tat ohnmächtig zuſehen mußte, mit dem Mädchen plötzlich ins Waſſer. Ein ſich in der Nähe befindlicher Fiſcher von der Reichenau machte ſich alsbald au die Bergung der Unglücklichen und konnte ſie nach etwa 20 Minuten nach dem Vorfall ans dem Waſſer ziehen und aus Ufer bringen. Die ſofort eingeleiteten Wieder be lebungs⸗ verſuche waren erfolglos. Ueber die Urſache eren. Was der Mai in der Saarpfalz bringt: Mürkte- Moſſen- Pferderennen Blick auf den Veranſtaltungskalender * Neuſtadt a. d. Weinſtr., 3. Mai. Die ſaarpfälziſchen Veranſtaltungen trugen von jeher den Charakter der Fröhlichkeit. Nachdem der Leiter des deutſchen Fremdenverkehrs, Staatsmini⸗ ſter a. D. Hermann Eſſer, für das Reiſejahr 1938 die Werbeparole„Reiſt in das fröhliche Deutſchland“ ausgegeben hat, wird dem Frohſinn der ſaarpfälzi⸗ ſchen Feſtlichkeiten noch eine weitere Steigerung ge⸗ geben werden. Der Einfluß dieſer Werbeparole wird ſich bei den Maiveranſtaltungen, von denen der Ter⸗ winkalender des Landesfremdenverkehrsverbandes 8 8 8 zwei Dutzend verzeichnet, ſchon bemerkbar Der Maj iſt der Monat der Märkte und Meſſen. Landau wird mit dem 1. Mai ſeine Maimeſſe abſchließen, die am 24. April begonnen hatte. Am gleichen Tag feiert Landſtuhl ſeinen Maimarkt. Vom 1. bis 9. Mai wird Saarbrücken ſeinen gro⸗ 155 Maimarkt auf dem Befreiungsfeld abhalten. om 2. bis 4. Mai iſt in Pirmaſens Maimeſſe, vom 15. bis 17. Mai Maimarkt in Kaiſerslautern 115 vom 22. bis 29. Mai Maimeſſe in Dudweiler. ahe verwandt mit dieſen Märkten iſt die Früh⸗ i e die Speyer vom 1. bis 8. Mai feiert Froh 55 heiter wird es beim Frühlingsfeſt am 8. Mai in 8 und am 22. Mai in Dudweiler her 1 Bad Dürkheim, das Heilbad der fröh⸗ ichen Pfalz, fehlt in dieſem bunten Früh⸗ lingsreigen nicht. 0 die Kurzeit bereits am 15. Mai mit Kur⸗ ren der Kapelle Leo Mallachowſki aus Berlin beginnt, wird der Reigen der Kurveranſtaltungen mit einem Frühlingsfeſt am 21. Mai eröffnet. Daß das„Kö“ ⸗Volksſeſt vom 1. bis 3. Mai in Neun⸗ kirchen den Charakter der Fröhlichkeit trägt, be⸗ darf keiner beſonderen Erwähnung. In den Mittel⸗ punkt ſeines Feſtes ſtellt G ermersheim am 7. und 8. Mai den Flieder. Der Pfälzer Wein wird am 14. Mai dem Weinfeſt im Ludwigshafener Hindenburgpark ſein heiteres Gepräge geben. Mit zwei größeren Veranſtaltungen wartet im Mai noch Kaiſers⸗ lautern auf. Am 7. wird die Ausſtellung„Der Bolſchewismus“ eröffnet. Vom 20. bis 22. Mai fin⸗ det dort der Kreistag des Sängerkreiſes Sickingen verbunden mit einem Kreisſingen, ſtatt. Bad Dürkheim beherbergt vom 25. bis 26. Mai den pfälziſchen Schachkongreß. Das Loſchter Handkäsfeſt in Luſtadt am 22. Mai wird in dieſem Jahr echt volkstümlichen Charakter tragen. In Grünſtadt endet am 26. Mai die Sternwan⸗ derung der Gebirgs⸗ und Wandervereine. Vom 28. Mai bis 6. Juni wird Homburg im Zeichen der ſaarpfälziſchen Gewerbe⸗ und Landwirtſchaftsſchau ſtehen. Am 22. Mai führt der Deutſche Radfahrerver⸗ band ein: Rennen über die Deutſche Weinſtraße durch. Herxheim iſt am 28. Mai Mittelpunkt des Sandbahnrennens, während K uſel am 29. Mai ein viertes Sandbahnrennen veranſtaltet. Am 286. Mai ſteht Haßloch im Zeichen der erſten diesjähri⸗ gen Pferderennen. Für ſeine Platzweihe hat der Verein für Raſenſpiele in Kaiſerslautern am 29. Mai eine ausländiſche Fußballmannſchaft ver⸗ pflichtet. dieſer Schreckenstat konnte noch nichts ermittelt wer⸗ den. Die Frau dürfte unter Schwermut gelitten und in einem Zuſtand ſeeliſcher Depreſſion die furcht⸗ bare Tat begangen haben. Erfolgreiche Lampertheimer Reichsberufswellkämpfer Ehrung bei der Jugendkundgebung am 1. Mai ab Lampertheim, 3. Mai. Trotz des Regenwetters fanden ſich am Morgen des 1. Mai mehr als 1000 Jugendliche ſowie zahl⸗ reiche Erwachſene aus allen Bevölkerungsſchichten in der Turnhalle ein, um der Jugendkundgebung bei⸗ zuwohnen. Nach Schluß der Veranſtaltung nahm Ortsobmann der DA, L. Prems, die Ehrung der Sieger aus dem Reichsberufswettkampf vor. Er konnte in ſeiner Anſprache mit beſonderem Stolz feſtſtellen, daß Lampertheim im diesjährigen Reichs⸗ berufswettkampf ganz außerordentliche Erfolge zu verzeichnen hatte. Zunächſt ſind es drei Gau⸗ ſieger: Hans Beck, Orts⸗, Kreis- und Gauſieger, Fachgruppe Tabak, bei der Firma Haas& Derſt. Heinrich Veltmann, Gruppe Bildhauer, bei der Firma Gebrüder Veltmann, und Karl Hamm, in Mannheim beſchäftigt. Außerdem hat Lampertheim 13 Kreisſieger, und zwar: Gruppe Handel: Marianne Müller, Käthe Wilhelm, Irene Aſal und Adam Wetzel. Gruppe Metall und Eiſen Hans Klingler. Gruppe Bau: Ludwig Ehrhardt, Jakob Hils heimer und Ernſt Maier. Fachgruppe Tabak: Philippine Biegi, Sophie Hauck, Anna Hilsheimer, Margarete Volk, Johanna Litterer. Außerdem wurden 168 Teilnehmer Ortsſieger, ſo daß 75 v. H. der Wett⸗ kämpfer Sieger wurden und die Siegerurkunde er⸗ hielten. Aus der Fachgruppe Nahrung und Genuß wurden von 109 Teilnehmern 83 Ortsſieger, 5 Kreis⸗ ſieger und ein Gauſieger. Insgeſamt waren es in Lampertheim 269 Teilnehmrr. Bannführer Bohlin⸗ ger beförderte die der HJ angehörigen Gauſieger Beck und Veltmann als Anerkennung zu Kamerad⸗ ſchaftsführern in der HJ. Erwähnt ſei hierbei, daß die Firma Ernſt Luſt, Möbelfabrik, im Leiſtungs⸗ kampf der Betriebe mit der Ehrenurkunde ausge⸗ zeichnet wurde. Zu der Hauptkundgebung marſchlerten die Formationen, Verbände und Gefolgſchaften der ein⸗ zelnen Betriebe zum Jahnplatz, um vor dem Mai⸗ baum die Rede des Führers anzuhören. Vorher ſprach Bürgermeiſter Ortsgruppenleiter Grünewald über den Unterſchied der Maifeiern von einſt und jetzt. * Bretten, 4. April. Auf dem Weg zur Arbeits⸗ ſtelle wurde am Donnerstag früh der bei Umbau⸗ arbeiten beſchäftigte 52 Jahre alte Hilfsarbeiter Karl Bonzheim aus Oelbronn von einem in Richtung Bretten fahrenden Zug erfaßt und etwa 17 Meter geſchleift. Der Verunglückte erlitt ſo ſchwere Ver⸗ letzungen, daß der Tod auf der Stelle eintrat. 200 dauerten aber noch bis gegen 6 Uhr. Denn Preß⸗ kork, der auch den Brand nach den bisherigen Feſt⸗ ſtellungen verurſacht zu haben ſcheint, brennt der⸗ artig zäh, daß man ihm mit Waſſer kaum etwas an⸗ haben kann. Die züngelnden Flammen waren noch bis in die Morgenſtunden hinein auf der Munden⸗ heimer Straße auch von weitem zu ſehen. Der Sachſchaden iſt ſehr erheblich. Er dürfte ſich auf ungefähr 120000 Mark be⸗ laufen, allerdings ſind darin noch nicht die Baulich⸗ keiten der Firma Buchardt eingerechnet, von denen zumindeſt ein großer Teil der Holzlagerhalle, deren Eiſenträger ſich zuſammenſchoben und reſtlos ver⸗ bogen ſind, abgeriſſen werden mußte, was ebenfalls die Feuerwehr nach den notwendigſten Löſcharbeiten in den frühen Morgenſtunden in Angriff nahm. Trotzdem iſt die Fabrikation nicht geſtört, da ſich der Brand ja nur auf die Rohſtofflager und die Fertig⸗ warenhalle erſtreckte. Nicht unintereſſaut iſt, daß in der gleichen Fabrik und an der gleichen Stelle be⸗ reits vor drei Jahren ein ähnlicher Brand entſtanden war. Wie Branddirektor Tocü mitteilte, der kurz vor dem Erſcheinen der Mundenheimer freiwilligen Wehr eintraf und die Leitung der Löſcharbeiten über⸗ nahm, wäre es mit dem Brand niemals ſoweit ge⸗ kommen, wenn man von Anfang an genügend Waſſer zur Verfügung gehabt hätte. Der einzige Hy rant lag aber, wie erwähnt, Hunderte von Metern entfernt. Ueber die eigentliche Urſache des Brandes wurde noch nichts Endgültiges feſt⸗ geſtellt. vid ulbuuauie C ſuuu ſafuill Neue Wohnungen in Heidelberg Insgeſamt 11 neuerbaute Wohnhäuſer wurden im erſten Vierteljahr 1938 in Heidelberg bezugsfertig und baupolizeilich abgenommen. Davon waren weiterhin nach den Feſtſtellungen des ſtädtiſchen Sta⸗ tiſtiſchen Amtes— ſieben Einfamilienhäuſer, 1 Neu⸗ bau mit zwei Wohnungen und 3 Neubauten mit drei Wohnungen, ſo daß ſich ein Geſamtzugang von 18 Wohnungen(mit 104 Wohnräumen) ergibt. Der Wohnraumzahl nach ſind es(jeweils einſchl. Küche) Wohnungen mit 2 Wohnräumen 1. mit drei 1, mit vier 7, mit ſechs 4, mit ſieben bis acht 2 mit neun bis zehn 1 und mit über zehn Wohnräumen 2 Wohnun⸗ gen. Heute Polizeiſtunde um 21 Uhr. Wie bereits be⸗ kanntgegeben, iſt die Polizeiſtunde in Heidelberg für heute abend auf 21 Uhr(9 Uhr) vorverlegt wor⸗ den, in Anbetracht der an dieſem Abend ſtattfinden⸗ den Maifeier des Gaſtſtättengewerbes in der Stadthalle. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Städtiſches Theater:„Madome Butterfly“ miete A 31, Preisgruppe), 20 bis 22.90 1 Haus der Kunſt: Ausſtellung Weinhold⸗Mayrhof Aus den Kinos: Capitol:„Olympia— Feſt der Völker“.— Schloß⸗Film theater:„Der Mann, der nicht nein ſagen kann“.— Gloria:„Fünf Millionen ſuchen einen Erben“.— Kam⸗ mer:„Heiraten— aber wen?“— Odeon:„Fonny Elßler“ Alicb af Nduuigefi0 Blieb adi Ldcdleuigolaſen 1940: Feſt der Lieder in Ludwigshafen Das Gauſängerfeſt wird vorbereitet * Ludwigshafen a. Rh., 1. Mai. Noch lebt in aller Erinnerung der erhebende Ver⸗ lauf des Gauſängerfeſtes 1936 in Saarbrücken, und ſchon rüſtet der Sängergau Weſtmark zu ſeinem Gauſängerfeſt 1940 in Ludwigshafen. Das bereits vorliegende Rahmenprogramm läßt er⸗ kennen, daß dieſer Aufmarſch zu einem wahren„Feſt der Lieder“ werden wird. Um eine gründliche Vorbereitung hierfür zu tref⸗ fen, wird Gau⸗Chorleiter Gödtel am Samstag, dem 7. Mai, in Neuſtadl a. d. Weinſtraße vor den Kreis⸗, Gruppen⸗ und Vereinschorleitern ſowie den Sängerkreisführern der pfälziſchen Sängerkreiſe einen Einführungsvortrag in das Liedgut der Sän⸗ gerkundgebung halten Gleichzeitig werden die Chöre praktiſch erarbeitet. Für die Chorleiter und Sänger⸗ führer der ſaarländiſchen Kreiſe findet der Einfüh⸗ rungsvortrag am 14. Mai in Saarbrücken ſtatt. (Stammplatz⸗ 5 er-Groß. Geſegnetes Alter. Frau Magdalena Frei⸗ höfer, geb. Krebs, Ludwigshafen ⸗Gartenſtadt, Dürkheimer Straße 74, feierte in aller Rüſtigkeit ihren 70. Geburtstag. Herzlichen Glückwunſchl Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Lefeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 Uhr. e Dilettantenabend und Kleinkunſt⸗ ihne.. Kaffeehaus Vaterland: Konzert und Tanz, Baneriſcher Hiefl: Konzert. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Olympia, Feſt der Völker“. — Ufa⸗Rheingold:„Olympia, Feſt der Völker“.— Union⸗ Theater:„Der weiße Adler“.— Palaſt⸗Lichtſpiele:„Der unmögliche Herr Pitt“.— Atlantik:„La Hobanera“.— Alhambra Mundenheim:„Streit um den Knaben Jo“, Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Rätſelraten um die Fußball-Weltmeiſterſchaft Italien gilt wieder als einer der Favoriten— Angarn ein gefährlicher Außenſeiter— And Deutſchland? In dieſen Wochen zieht die Austragung der dritten Fußball⸗Weltmeiſterſchaft, die am 4. und 5. Juni mit den Spielen der erſten Runde in Frankreich ihren Anfang nimmt, immer mehr die Aufmerkſamkeit auf ſich. Es iſt ganz aufſchlußreich, die Vorbeſprechungen der ausländiſchen Preſſe zu verfolgen, da ſich in der Beurteilung der Aus⸗ ſichten in der letzten Zeit manches geändert hat. So iſt durch das Fernbleiben von Argentinien die Beteiligung von Südamerika im Kurswert geſunken, obwohl man all⸗ gemein die Mannſchaft von Braſilien ebenſalls als einen Gegner von nicht zu unterſchätzender Stärke anſpricht. Während aber Argentinien von Anfang an eine Favo⸗ ritenſtellung zugebilligt wurde, iſt die Haltung Braſilien gegenüber abwartender. Eine ſichere Einſchätzung der Spielſtärke wird ſa erſt möglich ſein, wenn Braſiliens großes Spieleraufgebot in Europa eingetroffen iſt und die erſten Trainingsſpiele durchgeführt ſind. Die Meinungen erſter Fachkenner gehen dahin, daß es, wie bei der zweiten Fußball⸗Weltmeiſterſchaft 1934 in Italien, doch wieder einen Erfolg Europas geben wird. In dieſem Zuſommenhang werden Italien, das 1934 Weli⸗ meiſter wurde, wieder ſehr gute Ausſichten auf ein er⸗ folgreiches Abſchneiden gegeben. Als eine der ſpielſtärk⸗ ſten europäiſchen Nationen gilt neuerdings auch Ungarn, das als ein gefährlicher Außenſeiter bezeichnet wird. Die Tſchechoſlowakei, die 1934 das Endſpiel gegen Italien be⸗ ſtritt, wird weniger ſtark eingeſchätzt, doch läßt man die Möglichkeit einer Ueberraſchung offen. Und Deutſchland? Während die deutſche Nationalmann⸗ ſchaft im Vorjahre nach ihren großen internationalen Er⸗ folgen im Ausland als einer der erſten Favoriten für die Fußball⸗Weltmeiſterſchaft angeſehen wurde, ſo hat ſich nach den drei:1⸗Spielen gegen die Schweiz, Ungarn un Portugal darin ein Wechſel vollzogen. Man glaubt, daß die deutſche Mannſchaft den Höhepunkt ihrer Form hinter ſich hat und daß auch eine Verſtärkung durch öſterreichiſche Spieler nicht ohne weiteres den Leiſtungsſtond vom Vor⸗ jahre wieder bringen wird. Dieſe Erörterungen ſind natürlich rein theoretiſcher Art und können durch die Tatſachen eine Berichtigung er⸗ fahren. Im übrigen iſt die Ausloſung ja ſo ausgefallen, daß Deutſchlond bei einem erfolgreichen Abſchneiden in der Vorrunde im zweiten Spiel auf Ungarn treffen wird, vorausgeſetzt, daß Ungarn die erſte Runde gegen Nieder⸗ ländiſch⸗Indien gewinnt. Der Sieger dieſes Treffens würde in der Vorſchlußrunde auf den Gewinner des Spiels Schweden gegen Rumänien oder Mittelameriko treſſen. In der anderen Hälfte ſpielen in der Vorrunde Tſchechoſlowakei Holland, Braſilien Polen, Frank⸗ reich— Belgien und Italien— Norwegen, ſo daß hier ſchon in der zweiten Runde und in der Vorſchlußrunde große Kämpfe zu erwarten ſind. Aſton Villas Meiſterleiſtung In der engliſchen Preſſe hat in dieſen Tagen die groß⸗ artige Leiſtung der Mannſchaft von Aſton Villa, die ſich mit dem:0⸗Erſolg gegen Bradford den Wiederaufſtieg in die erſte Liga und wahrſcheinlich zugleich auch die Meiſterſchaft der zweiten Liga erkämpfte, einen lebhaften Widerhall gefunden. Wenn Aſton Villa aus dem letzten Ligaſpiel am 7. Mai gegen Norwich City auf eigenem Platz nur einen Punkt herausholt, iſt die Meiſterſchaft gewonnen, aber ſelhſt dann. wenn Aſton Villa unerwar⸗ teter Weiſe dieſes Spiel verlieren ſollte, dann wird wahr⸗ ſcheinlich das beſſere Torverhältnis doch noch die Meiſter⸗ ſchaft zugunſten von Aſton Villa entſcheiden. Mit 55 Punkten und 71:35 Toren aus 4 Spielen hot Aſton Villa ein ausgezeichnetes Ergebnis erreicht. Es iſt nun ſehr bemerkenswert, daß dieſes erfolgreiche Ab⸗ ſchneiden nicht auf überragende Leiſtungen einiger Spie⸗ ler zurückzuführen iſt, ſondern daß hier mit vollem Recht von dem Triumph der Mannſchaftsleiſtung geſprochen merden kann. Die Verteidigung und Läuferreihe ſind un⸗ gewöhnlich ſtork, was deutlich auch in der niedrigen Zahl der Gegentore zum Ausdruck kommt. Alle anderen Mann⸗ ſchaften der erſten und zweiten Liga haben über 40 Gegen⸗ treffer zu verzeichnen. Der Angriff von Aſton Villa hat in dem als Rechtsaußen und auch als Mittelſtürmer ſpie⸗ lenden Broome feinen erfolgreichſten Spieler, der von den 71 Toren der Mannſchaft 18 auf ſein Konto bringen konnte. Die Monnſchaft von Aſton Villa führte die letzten Spiele in der nachfolgenden Aufſtellung durch: Bicdleſtone: Callaghan, Cummings; Maſſie, Allen, Jveron;: Bromme, Haycock, Shell, Starling, Houghton. In dieſer Aufſtellung wird Aſton Villa vorausſichtlich auch die drei Spiele der Deutſchlondreiſe in Berlin, Düſ⸗ ſeldorf und Stuttgart beſtreiten, hat doch Jimmy Hogan, der früher auch in Deutſchland tätig geweſene Leiter der Mannſchaft, immer den alten Grundſatz des engliſchen Fußballs befolgt, niemals die Aufſtellung einer erfalg⸗ reichen Mannſchaft zu ändern. Mittelbaden-Anlerbaden in Mannheim Auf dem Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau werden alle Gaue mit einer Boxmannſchaſt vertreten ſein, um die beſte Gaumannſchaft zu ermitteln. Für den Gau Baden iſt es dringend notwendig, ſeine beſte Ver⸗ tretung zu entſenden, um in Ehren abzuſchneiden. Die Gaumeiſterſchaften haben gezeigt, daß das Mate⸗ rial vorhanden iſt und daß es nur ſtändiger Kämpfe r dd ũꝙꝑꝙꝗꝶß ¶ãpdpdppfpp ff dd!!! pp! p d bedarf, um es hart und routiniert zu machen, dann wird auch der Gau Baden getroſt mit den kampferprobten Gauen in Wettbewerb treten können. Am kommenden Freitag, 6. Mai, trifft im„Zähringer Löwen“ in Mannheim die Mannſchaft von Unterbaden auf diejenige Mittelbadens. Die bewährten Mannheimer Geißler, Stätter, Hofmann, Piotrowſki, Wurth, Zlotecki, Bolz, Wagner, werden gegen die naturſtarken Mittel⸗ badener keinen leichten Stand haben. Mittelbaden tritt in folgender Aufſtellung an: Hipp, Reuther, Dürk, Müller, Weißert, Mathis, Süß, Grieſel. Wenn keine Ueberraſch gen eintreten, müßte jedoch die beſere Technik und 3 Kampferfahrung zu einem Sieg für die Einheimiſchen reichen. Geänderte Pokalſpieltermine am 8. Mai 1. Walldürn— Vfe Neckarau 2. 05 Heidelberg— SV Waldhof g. FV Ladenburg— SpVg Sandhofen 4. Alemannia Ilvesheim— Rohrbach 5. Grötzingen— Germania Brötzingen 6. Ettlingen— Vieh Mühlburg 7. FV Raſtatt— Phönix Karlsruhe 8. FV Lahr— St. Georgen 9. Brombach— FC Freiburg(15. Mai) 10. Sportfreunde Freiburg— JV Kehl 11. Villingen— FC Konſtanz Daxlanden— 1. FC Pforzheim(7. Mai) 40 Fahre 5g Seckenheim Der älteſte„Landverein“ des Fachamtes Fußball in Süddeutſchland, die Fußballvereinigung 98 Mannheim⸗ Seckenheim, trifft Vorbereitungen, um über die Pfingſt⸗ feiertage ſein jähriges Beſtehen zu feiern. Es iſt An⸗ laß genug ein ſolches Jubiläum zu feiern, gilt doch der alte Pionier heute als einer der ſtärkſten Bezirksklaſſen⸗ vereine der ſpieltüchtigen Gruppe Mannheim. Früher— in der ſogenannten Urzeit des Fußballs— war Seckenheim eine weit über die Grenzen Mannheims bekannte und geachtete Mannſchaft, und mancher der heutigen Groß⸗ vereine weiß von den ausgetragenen Kömpſen in Secken⸗ heim zu berichten. Dies bis etwa um die Wende 1905/06. Dann wurde es ſtiller um den Seckenheimer Fußball. Ab und zu kam ein Flackerlicht zum Vorſchein, ohne jedoch auf längere Zeit Beſtand zu haben. In den unteren Klaſſen tat der„alte Verein“ ſeine Pflicht im Dienſte des König Fußball und ſtählte die Kräfte der fungen Sportler. Eine Vereinsfamilie wuchs zuſammen und erkämpfte ſich lang⸗ 12. ſam aber mit ſteter Sicherheit den Beſtand, in einer höheren Spielklaſſe mitwirken zu können. Seit einigen Jahren iſt es friſcher und munterer geworden im Fuß⸗ ballager der Seckenheimer draußen an der Peripherie der Großſtadt. Es iſt gelungen, gerade im Jubiläumsfahr eine gute Klinge zu ſchlagen und darob ſind die Seckenheimer mit Recht ſtolz. Der Verein ſtellt heute etwa 100 Aktive Sonntag für Sonntag ins Feld und das zeugt von einer geſunden und zielklaren Vereinsarbeit. FC Sochaux ſicherte ſich am Sonntag erneut den Titel eines fronzöſiſchen Fußballmeiſters durch einen:0⸗Si in Lens. ö Die deutſche Schirennzeit zießt ſich bis weit in Sommer hin. Als letzte Veranſtaltung war das Inter⸗ nationale Glockner⸗Rennen am 29. Mai geplant, es wurde fetzt auf den 12. Juni verlegt. den Erſtes Sportwagenrennen des Jahres Zweiter Motorras-Meiſterſchaftslauf!— 135 Starter beim Internationalen Hamburger Stadtparkrennen Nach dem glanzvollen Auftakt der neuen Rennſport⸗ ſaiſon in der Eilenriede zu Hannover wird nun am 7. und 8. Mai die Hanſeſtadt Hamburg im Zeichen hinreißender Motorſportkämpfe ſtehen und die Wiedererſtehung des zu⸗ letzt 1934 ausgetragenen„Hamburger Stadtparkrennens“ erleben. Dank des ſportlichen Intereſſes und perſönlichen Einſatzes von Reichsſtatthalter Kaufmann konnte die 6 Kilometer lange Rundſtrecke, im beſonders dicht bevöl⸗ kerten Stadtteil Barmbeck gelegen, den heutigen Erforder⸗ niſſen entſprechend faſt vollkommen neugeſtaltet werden. Während der Start⸗ und Zielplatz am Packſee 12 Meter breit in Beton ausgebaut wurde, hat man die übrige Strecke mit Kleinpflaſterbelag erheblich verbreitert und die 2⸗tilometer⸗Gerade, auf der die Motoren voll ausgefahren werden können, mit einem griffigen Teerbelag verſehen. Wie erſte Verſuchsfahrten bereits zeigten, iſt der Kurs, der nunmehr im Sinne des Uhrzeigers befahren wird, nicht nur erheblich ſchneller geworden, ſeine Anlage ermög⸗ licht jetzt auch die Durchführung von Sportwagenrennen. Wieder enthält die Starterliſte für den Kampf der Motorradfahrer in den drei Soloklaſſen, der ja als zweiter Meiſterſchaftslauf des Jahres gewertet wird, die Namen all unſerer bekannten Induſtrie⸗ und Privatfahrer: 102 Bewerber von 5 Nationen erſcheinen am Ablauf. Im Rennen der 250⸗cem⸗Maſchinen, das— bei volks⸗ tümlichen Eintrittspreiſen— bereits am Samstagnachmit⸗ tag 15.30 Uhr geſtartet wird, werden wir wieder die Auto⸗ Umion⸗Fabrikfahrer Kluge und Petruſchke in Front be⸗ wundern und den Kampf der Da W⸗Privatfahrer Gablenz, Pätzold, Berger, Daiker, Lottes, Häusler, Loßmann, Son⸗ tag, Hierl u. a. mehr um die nöchſten Plätze miterleben. Das Rennen der 3ö0⸗cem⸗Klaſſe das die Konkurrenzen des Sonntags einleitet, bringt uns den neuerlichen Zwei⸗ kampf der Fabrikfahrer von DeW und NSU. Für das Chemnitzer Werk ſtarten Winkler, Wünſche und Hamel⸗ ehle, für NSu ſteigen Fleiſchmann, Hentze und Bodmer in den Sattel. Dazu kommen als beachtenswerte Kon⸗ Kleine Sport-Nachrichten Vienna Wien ſchied in den Fußball⸗Pokalkämpfen des Gaues 17 Oeſterreich durch eine:2⸗Niederlage gegen Simmering bereits aus. In Nürnberg beſtreiten am 13. Mai bei den Berufs⸗ boxkämpſen der Frankfurt Kurt Joſt und der Berliner Willy Pürſch den Hauptkompf des Abends. Be, Favoriten Wien gewann den Borklubkampf in Pie⸗ ſteritz bei Wittenberg mit 10:6 Punkten. 2000 Zuſchaler hatten ſich zu den Kämpfen eingefunden. München tritt am Freitag, 6. Mai, zum Städtebox⸗ kampf gegen Schweinfurt mit folgender Mannſchaft vom Fliegengewicht aufwärts an: Fink, Schild, Schmidt, Strehle, Frei, Oechle, Blätte und Hörl. Ebenfalls im Rahmen des bayeriſchen Städteturniers boxen am Sams⸗ tag, 7. Mai, Würzburg und Augsburg. Für den 2. Europa⸗Pokal der Kegler am 14./15. Mai in Stuttgart meldeten Schweden, Finnland, das den erſten Pokal in der Deutſchlandhalle gewann, und Deutſch⸗ land je zwei Achtermannſchaften. Mit je einer Mann⸗ ſchaft ſind Frankreich und die Schweiz vertreten. Benito Muſſolini, Italiens chef, hat für die. Targo Florio auf Siztlien, die am 22. Mai bei Palermo Staats ausgefahren wird, einen wertvollen Pokal zur Verfügung geſtellt. Die erſten Auslandsmeldungen für die Deutſchland⸗ Rodrundfahrt vom 9. bis 25. Juni gingen jetzt ein. Däne⸗ mark meldete vier der beſten Berufsfahrer, Jugoslawien iſt durch zwei Teilnehmer vertreten. Ragnhild Hpeger konnte bei den däniſch⸗holländiſchen Schwimmwettkämpfen in Aarhus ihre holländiſche Rivolin Rika van Veen über 400 Meter Kraul in:08,9 ſehr ſicher ſchlagen. Ungariſcher Florettmeiſter wurde Gerei, der den Titel durch ſeine acht Siege gewann. Ob Ungarn bei den Welt⸗ Sieg der Türkei Deutſchlands Reiter um Prachtvolles Sommerwetter begleitete auch den ſport⸗ lich wertvollſten Wettbewerb des 13. Internationalen Reit⸗ turniers von Rom, den Preis der Natienen um den Muſſolini⸗Pokal, der in dieſem Jahre von fünf Mann⸗ ſchaften beſtritten wurde: Italien, Deutſchland, Irland, Rumänien und Türkei. Knapp vor Beginn des Kampfes erſchien der Duee, in ſeiner Begleitung befand ſich Parteiſekretär Miniſter Starace und General del Bono, die mit ſtürmiſchem Jubel empfangen wurden. Dann folgte der feierliche Einmarſch der beteiligten Mannſchaften, die durch das Spielen der Nationalhymnen geehrt wurden. Weder die ſtarke deutſche Mannſchaft, die den erſten Pokal durch drei aufeinander⸗ folgende Siege in den Jahren 1931—1933 an ſich brachte, noch den Italienern, die 1934 und 1937 ſiegreich waren, 1 7 der große Wurf. Vielmehr gab es durch den Sieg r Türkei mit nur einem Fehlerpunkt Unterſchied gegen⸗ über Deutſchland eine Rieſenüberraſchung. Der unermüdliche Fleiß hat den Vertretern dieſer Na⸗ tion zum erſten großen Erfolg verholfen, der ihnen herz⸗ lich zu gönnen iſt. Die Lehren der früheren Turniere und die Praxis haben die Lücken ausgeglichen, die die Türkei noch vor wenigen Jahren aufwies. Deutſchland verlor durch den Ausfall von Tora, mit der Rittm. Haſſe einmal den Weg verfehlte und das enttäuſchende Abſchneiden von Alchimiſt unter Rittem. Momm im zweiten Umlauf. einen Punkt geſchlagen Der Kurs ſtellte bei 13 Hinderniſſen und 16 Sprüngen bei der mit:45 Minuten ſehr kurz bemeſſenen Höchſtzeit hohe Anforderungen und wurde nur von Alchimiſt(Rittm. Momm) und Miliz(Cpt. Gürkan] einma, fehlerlos ge⸗ nommen, während Serpe, Unal und Duhallow ſich Zeit⸗ fehler zugezogen hatten. Bereits nach dem erſten Umgang lag die Türkei mit 677 Fehlern vor Deutſchland 12%, Italien 21, Irland 28% und Rumänien 42 Fehlern klar in Front. Obwohl im zweiten Umlauf Unal mit 247% Fehlern nicht im entfernteſten die voraufgegangene Lei⸗ ſtung der Türken wiederholen konnte, dieſe zeitweiſe ſegar von der Spitze verdrängt wurden, führte Thakal die Tür⸗ ken dennoch zum Siege, denn Alchimiſt machte ein Dutzend Fehler. Auch Olaf und Baron ſchnitten ſchlecht ab, 4 bzw. 8 Fehler belaſteten unſer Konto. Pech hatten die Iren. Limerick Lace war völlig durcheinander und Irlands Own kam zu Fall, ſo mußte ſich Irland mit dem vierten Platz hinter Italien begnügen, das in Cpt. Lombardo auf Serpe mit 5½ Fehlern den beſten Einzelrefter hatte. Der Duce überreichte dem türkiſchen Mannſchaftsführer ſelbſt den Goldpokal und den Reitern die Erinnerungsplaketten. Das Endergebnis: Preis der Nationen: 1. Türkei(Gutſchlu/ Cpt. Kula, Mildiz/ Cpt. Dürkan, Tchakal/ Oblt. Kolatakaſ 359%.; 2. Deutſchland(Alchimiſt/Rittm. Momm, Olaf/Oblt. Huck, Baron/ Oblt. Brinckmann) 36%.; 3. Italien 80½.; 4. Irland 42.; 5. Rumänien 61% F. Knoeckel, Schmidi& Cie., Papier- fabriken AG, Lambrechi 8 60% Dividende Die Geſellſchaſt berichtet, daß das Geſchäftsfohr 1937 im Zeichen ſtarker Aufwärtsentwicklung ſtand. Aus dem In⸗ und Auslande wor die Nachfrage nach den Erzeugniſſen des Unternehmens groß. Gegen das Vorjahr konnte die Produktion weiter geſteigert werden, was insbeſondere dem Export zugute kam. Während die Verkaufspreiſe im Inland ſtabil blieben, gelang es, im Ausland allmäh⸗ lich beſſere Preiſe zu erzielen. Im letzten Vierteljahr 1937 ließ allerdings die Nachfroge aus dem Ausland nach und die Preiſe begannen wieder zu ſinken. Der im Intereſſe dex Vervolllkommnung der Produktionsmöglichkeiten er⸗ folgte weitere Ausbau des Betriebes in Verbindung mit der Anſchaffung neuer Maſchinen erforderte 118 049(i. V. 9 60). Auf die Hypothekenſchuld bei der Pfälziſchen Wirtſchaftsbank wurden im Berichtsfahr 88 00„ abgetra⸗ gen, ſo daß ſie ſich am Jahresende noch auf 160 000 4 bezifferte. Der Rohertrag in 1937 ſtieg um 18(27) v. H. auf 1,61 ()] Mill.]. Außerordentliche Erträge ſteuerten 325 (00„% bei. Andererſeits erhöhten ſich auch die Unkoſten, wen auch nicht mehr in der Höhe des Vorjahres, um 9 (10,3) v. H. auf 1,22(1,12) Mill.“. Nach 208 551(170 646) „ AMbechreibungen, darunter 88 000(0) // Sonderabſchrei⸗ bungen auf bebaute Grundſtücke und Maſchinen verbleibt in! Vortrag von 1420(476)/ ein Reingewinn von 188(9 620] /, Der weſentlich erhöhte Reingewinn gestattet die Ausſchüttung einer Dividende von 8(5) v. H. auf 1,36 Mill./ Stammaktien, wovon 2 v. H. dem An⸗ leiheſtock zugeführt werden; die 40 000/ Vorzugsattien erhalten die ſatzungsmäßigen 8 v. H. Dividende. 10 000 (700%„ werden der geſetzlichen Rücklage zugewieſen, 50 600(0%„/ einer Sonderrücklase. Im neuen Geſchäftsjahr iſt der Auftragseingang aus dem Ausland weiter zurückgegangen; auch das Inlandsgeſchäft iſt ruhiger geworden.( 17. Mai.) Textil⸗Induſtrie Otterberg Ach, Otterberg. berichtet, daß im abgelaufenen Geſchäfts⸗ Unterbrechungen die Arbeitszeit des alten werden konnte. Durch Er⸗ ſälziſche eſellſcha neuerungsarbeiten in der Weberei ging die Produktion um rund 8 v. H. zurück, während der Geſamtumſatz leicht erhöht werden konnte. Das mittelbare Ausfuhrgeſchäft konnte wertmäßig um rund 260 v. H. geſteigert werden. Für freiwillige ſoziale Leiſtungen und Arbeitsplatzver⸗ beſſerungen wurden rund 40 v. H. mehr aufgewendet als im Vorjahr. Das Geſchäftsjahr 1937, das durch die Um⸗ ſtellung auf das Kalenderjahr nur elf Monate umfaßte, ſchloß mit einem Warenbruttogewinn von 933 699(985 078) ; dazu treten noch 1771(0)/ beſondere Erträge. Nach Vornahme von Abſchreibungen in Höhe von 142 155 (125 853)/ verbleibt einſchl. 4621/ Vortrag ein Rein⸗ gewinn von 85 037„(69 895), der ſich um den Verluſt⸗ vortrag auf 20621„ verminderte). Auf das AK von 400 000„ wird wie i. V. eine Dividende von 4 v. H. aus⸗ geſchüttet, 15687/ werden der Reſerve zugewieſen und der Reſt mit 3350/ auf neue Rechnung vorgetragen. „ Bauſparkaſſe Mainz Ac, Mainz. Am 29. April führte dieſe Bauſparkaſſe ihre. 33. Zuteilung durch. Auf 70 Bauſparverträge wurden 718 000— zugeteilt. Die Ge⸗ ſamtzuteilungen ſind damit auf 25% Mill/ geſtiegen. Einſchließlich der durch die Bauſparkaſſe Mainz für ihre Bauſparer vermittelten Zwiſchenkredite und der Rück⸗ ſtellungen für gekündigte Sparguthaben belaufen ſich die Geſamtbereitſtellungen auf rund 27,8 Mill. J. In den erſten 4 Monaten des Jahres 1938 konnten alſo bereits über 1,5 Mill.“ zugeteilt werden. * Konkurſe und eröffnete Vergleichsverfahren. Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamts wurden im April 1938 durch den„Reichsanzeiger“ 151 neue Konkurſe ohne die wegen Maſſemangels abgelehnten Anträge auf Kon⸗ kurseröffnung⸗ und 5 eröffnete Vergleichsverfahren be⸗ kanntgegeben. Die entſprechenden Zahlen für den Vor⸗ monat ſtellen ſich auf 185 und 30. * Die Umſaßſteuerumrechnungsſätze auf/ für Umſätze 15 April 1938 werden chenland für die Abteilung Großmaſchi Dienstag, 3. Maf 193 — kurrenz neben unſeren Privatfahrern Knees, Mei Jäckel, Schaible u. a. mehr, die Engländer Thomas Mel lors und Anderſon.. Gall und Meier, die beiden BMW⸗Matadoren, ſind wi der Favoriten der Halblitergruppe, für die 33 Nennun 5 abgegeben wurden. Da aber auch dieſes Rennen, wie l15 der Klaſſen bis 250 und bis 350 cem über eine Geſamt diſtanz von 50 Runden= 300 Km. geht, werden auch hier die zahlreichen Privatfahrer wie Herz, Lommel 55 Hildebrandt, Ziemer, Hildebrandt, Ziemer, Vaaf. 3. Baaſen, 2 e. 5 2 Ahlswebe⸗ Scheunig, Schindel, Nitſchky u. a. ein W̃ haben. Wort mitzuſprechen Für das Sportwagenrennen, bei dem die drei Klaſſen bis 0, bis is 1500 und bis 1100 cem im 2⸗Minutenabſtand gemeinſchaftlich auf die Strecke gehen, ſind insgeſamt 9 Meldungen abgegeben worden. In der 2Liter⸗Gruppe finden wir neben den erfolgreichen Fahrern des letzten Tauſendmeilen-Rennens von Brescia, nämlich Uli Richter, v. der Mühle⸗Eckart auch Freiherrn von Langen, 5, von Walther und Croneck ſowie Heinemann, Roeſe, Brudez Illmann und Greifzu. Die Marke BMW iſt in dieſer Klaſſe, die 15 Runden- 90 Km zu fahren hat, unter ſcch Die 1,5⸗Liter⸗Sportwagenklaſſe beſtreiten u. a. Dr. Were neck⸗Garmiſch und Odendahl⸗Köln ſowie Schmitſ⸗Trier (fämtlich BMW), dazu kommen Hillegaart⸗Hamburg (SR), Wiswedel⸗Berlin(M) und Löbering⸗Frankfurt (Hanomag). Für die Sportwagengruppe bis 1100 cem ſchließlich, die nur 10 Runden— 60 Km. zu fahren hat muß Bobby Kohlrauſch auf Maß als Favorit gelten. Ser⸗ gel⸗Köln ſteuert hier einen NSU⸗Fiat und beſonders den Techniker wird in dieſer Gruppe das Abſchneiden der zwei Neander⸗Sportwagen intereſſieren, die von den Rheinlän⸗ dern Vollmer⸗Eſſen und Graetz⸗Köln gemeldet wurden, Alles in allem alſo eine Starterliſte ſowohl in den Motorrad⸗ wie in den Sportwagenklaſſen, die zwei ereig⸗ nisreiche Tage auf dem neuen Hamburger Han ſeaten⸗Ring verſpricht! meiſterſchaften in Bad Pyſtian vertreten ſein wird, ſicht noch nicht ſeſt. Frankreich läßt ſich bei den Fecht⸗Weltmeiſterſchaften in Bad Pyſtian(16. bis 27. Mai) auf Säbel durch den neuen Meiſter Faure, Ed. Gardere, Taillandier und Tournon vertreten. Juventus Turin beſiegte im erſten der beiden En, ſcheidungsſpiele um den italieniſchen Fußballpokal den FC Turin mit:1 Toren. Juventus hat ſich dadurch für den Rückkampf am 5. Mai ſchon einen wertvollen Vorsprung geſichert. Das Budapeſter Tennisturnier wurde am Montag mit dem am Vortag wegen Dunkelheit abgebrochenen End⸗ ſpiel der Frauen abgeſchloſſen. Die Polin Jeoͤrzeſowfka ſiegte über Frau Müller⸗Hein(Tſchechoflowakei) mit bel, 376, 678. 5 Joſef Beſſelmann(Köln), Mittelgewichtsboxen, wurde vom B/ zur Wiederher⸗ ſtellung ſeiner ſportlichen Leiſtungsfähigkeit bis zum. Auguſt ds. Is. geſperrt. Schiedsrichter für die Aſton-Villa⸗Spiele Für die drei Spiele der erſtklaſſigen engliſchen Berufz⸗ der deutſche Meiſter im ſpielerelf Aſton Villa auf deutſchem Boden ſind die Schiedsrichter beſtimmt woroͤen. Das erſte Treffen im Berliner Olympig⸗Stadion am 15. Mai leitet Alfred ö Birlem(Berlin), das zweite Spiel am 18. Mgi in Düſſeldorf pfeift Dr. Bau wens(Köln) an, während Weingärtner(Offenbach) der Unparteiiſche des drit⸗ ten Kompfes am 22. Mai in der Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗ Kampfbahn iſt. e eee Berlin— Tokio in 59 Stunden Auf dem Flugplatz von Tokio trafen zwei deutsche Heinkel⸗Flugzeuge vom Typ„H. E. 116“ ein, die in den Morgenſtunden des 23. April in Berlig zu einem Langſtreckenflug geſtartet waren. Die beiden japaniſchen Piloten konnten den Flug ihren Plänen gemäß durchführen und landeten am Ge⸗ burtstag ihres Kaiſers in der japaniſchen Haupt⸗ ſtadt.(Tuſzkay, Zander⸗Multiplex⸗k.) Sterling= 12,40 /, Holland 100 Gulden 138,32 J, Jran 100 Rials= 15,41 ¼, Island 100 Kronen= 55,46 , Italien 100 Lire 13,10, Japan 100 Yen 72,30 /, Jugoflawien 100 Dinar= 5,70 /, Lettland 100 Lat= 49,15 /, Litauen 100 Litas= 4,98 /, Luxemburg 500 Franes= 52,48 /, Norwegen 100 Kronen 62,32 J, Polen 100 Zloty= 47,05 /, Portugal 100 Eskudos 11,26 /, Rumänien 100 Lei= 2,50 /, Schweden 100 Kronen= 63,89 /, Schweiz 100 Fr. 57,2 /, Tſchechei 100 Kronen= 8,68 /, Türkei 1 Pfund= 1,98, Ungorn 100 Pengö(bei Ausfuhr noch Ungarn) 61,44 /, Uruguay 1 Peſo= 1,05 /, Vereinigte Staaten von Amerika 1 Dollar= 2,49. Die Feſtſetzung der Umrechnungs⸗ ſätze für die nicht in Berlin notierten ausländiſchen Zah⸗ lungsmittel erfolgt etwa am 5. d. M. Ein neuer 36 000⸗Tonnen⸗Dampfer für den Nord⸗ atlautikdienſt der Hamburg⸗Amerika⸗Linie. Die Hamburg⸗ Amerika⸗Linie hat auf der Werft von Blohm u. Voß einen großen Neubau für den Nordatlantikdienſt in Auftrag gegeben. Das Schiff ſoll 36 060 Bruttoregiſtertonnen meſſen und 1300 Fahrgäſte in drei Klaſſen befördern kön⸗ nen. Mit der vorgeſehenen Geſchwindigkeit von etwa 23 Seemeilen wird der Neubau in der Lage ſein, die Strecke Kanalhäfen— Neuyork in ſehs Tagen und die Strecke Hamburg— Neuyork in ſieben Tagen zurück⸗ zulegen. * Sulzer Unternehmungen AG., Winterthur.— Beſſere Beſchäftigung. Die von 43 Aktionären mit 17 375 Aktien⸗ ſtimmen beſuchte GV. genehmigte die Anträge des Ver⸗ waltungsrates betr. Jahresbericht und Bilanz und die Ausſchütung einer Dividende von 5(0) v. H. Der Präſi⸗ dent des Verwaltungsrates, Dr. Hans Sulzer, erklärte, daß ſich der Beſchäftigungsgrad im ganzen Bereich des Sulzer⸗Konzerns ſtark gehoben habe und dem ſchweize⸗ riſchen Hauptunternehmen erlaubte, nicht nur erſtmals wieder eine beſcheidene Dividende auszuſchütten, ſondern auch die innere Stärkung zu vergrößern. Der Beſtellungs⸗ eingang im erſten Quartal 1938 iſt bei der Winter⸗ thurer Geſellſchaft ungefähr auf gleicher Höhe wie im erſten Vierteljahr 1937 geweſen, dagegen iſt im April ein weſentlicher Rückſchlag eingetreten. Der in Winter⸗ thur im neuen Jahr mit herübergenommene Auftrags⸗ beſtand ſichert Arbeit dis gegen Ende des Jahres für die mittleren und kleineren Maſchinen, bis zum Frühjahr 1930 bau, dagegen muß für die Gietzereien im Laufe der nächſten Monate neue Arbeit hereinkommen.— Die Gebrüder Sulzer Ach. in Ludwigshafen hat, wie Vizepräſident Dr. H. Wol⸗ fer ausführte, ein Jahr ſtarker Beſchäftigung hinter ſich Ihr Rechnungsabſchluß iſt befriedigend. Die Geſellſchaſt hat bedeutende Beſtellungen in Kompreſſoren, Dampf maſchinen und Pumpen erhalten und ſich mit Erfolg ber Einführung der neuen Hochdruck⸗Einrohrdampferzeuger ge⸗ widmet. Ihre wichtigſte Abteilung iſt aber nach wie vor die Gießerei, die in der Deckung des Gußbedarfes für die Automobilinduſtrie an führender Stelle ſteht. Ihre Ge⸗ ſamtproduktion im Berichtsjahr betrug rund 9000 k. * Schweizer Nationalbank. Leichte Abnahme 1 Gold⸗ und Dewiſenbeſtandes. Der Ausweis zum 30. Arn zeigt bei einem Goldbeſtand von 2882050 Mill see. ged. über der Vorwoche eine Abnahme um 0, Mill. ir. Deviſen ginzen um 8,410 Mill. auf 476,536(Vorwn 484,955) Mill. ſfr. zurück. Dieſe Bewegung iſt bau paß, lich durch die Rückzahlung von Bundesbahn⸗Obligotlon 1 die in ausländiſchem Beſis waren, entſtanden. Die teh beanſpruchung durch Wechſel und Lombordvorſchüſſe 1650 trägt bei einer Abnahme von.6 Mill. noch 32,550 il, Mill. fir. Die Zunahme der Wertſchriften um 12 5 125 auf 95,065(27,803) iſt auf die Zeichnung von Bundes hes Anleihe durch die Nationalbank zurückzuführen fir. Notenumlauf beläuft ſich auf 1597703(470,6 Mil en Die Zunahme iſt nur wenig größer als in der 0 1 Zeit der drei Vorfahre. Der Beſtand der täglich 50 Verbindlichkeiten wurde ebenfalls durch die Bunde 1 Anleihe beeinflußt. Wenn trotzdem am Monatsende 1 Zunohme um 12,169 auf 105,785(939,616) Mill. r. 1 gewieſen wird, ſo ſteht dies im weſentlichen im 1 5 menhang mit der Einzahlung der von der Ngtion 115 gezeichneten Obligationen. Die Deckung des e laufs und der täglich fälligen Verbindlichkeiten durch 7 0 betrug am 30. April 82,59 v. H. gegenüber 84,31 v. H. der Vorwoche. 5 ſeier, Mel⸗ wie⸗ ungen le die h hier gaſen, wede, rechen laſſen stand exeig⸗ ſteh en in neuen urnon Enl⸗ den h für hrung J mit End. owſka b 624 im her⸗ im 1 ruſz⸗ die im fred 1 in hrend drit⸗ itler⸗ 2— Umfassender Anlagenausbau bei 8 I uen Mannheimer Zeitung TSCHAFTS-ZETIT UI Mittag-Ausgab e Nr. 200 der Ilseder Hülie Bekordziffern von Erzeugung und Absaß gt 4 Bierſahresplan und peranlaſſen das Unternehr n bau der Anlagen und ſtellen an die Anforderungen. ſind umfangreiche Maßnahmen an den geſteigerten und geänderten Bedarf ergriffer ng von Erzvorkommen im Tätigkeitsgebiet der Ilſeder Hütte wurden zahlreiche Neue Schächte ſind im Ab⸗ förderung aus den Gruben der Werke wird in den kommen⸗ ze Anforderungen an die Geſell⸗ wurde fähigkeit hohe zum Walzwerk paſſung worden. Zur weiteren Tiefbohrungen teufen begrif zu ſteigern. niede 1 Der Aus 4 t ſtellen. Gegenwert freundl swerk t im arten Reie 5 usgeführt, waren. eb Jahren weitere gr. Von den Salzgitterſchen Erzfeldern 1 Teil in die neu gegründeten Reichswerke Her⸗ ug eingebracht und dafür Aktien der Reichs⸗ übernommen. Einvernehmen mit den ihr be⸗ rfolgsrechnung weiſt 1 Mill.„ aus, dem a. o. von 102 Mill. gegenüberſtehen. dagegen ein Rohertrag von dem ſonſtigen Aufwendun Beteiligungen gewinn aus Rücklagen und u. a, außerordentliche N eiten 8 Aufſchließt ht. · mit 1,86 Mill./ abzuſetzen Mill. ,. erbrachten 1,10(0,98), ein Kurs⸗ von Wöhrungsſchulden 1,52(0,24) Erträge 0,47(0,25) Mill.. 13,58), im Werte wu zu einem umſa finanzielle Leiſtungs⸗ Von den Erzgruben bis zur auch bei der Ilſeder Hütte, ierjahres rden äuß ns. erſte Höchſtziffern dar. aden ſenden Die Ilſeder züglich der Entwicklung des Jahresergebniſſes wird ört, daß die betriebliche Ausbeute trotz der erſchiedener Koſtenpunkte an ſich beſſer war als hr. Die nach dem neuen f einen Rohüberſchuß ud ſonſtige Aufwendungen wurde 98,82 Mill.„ verzeichnet, von Abſchlußſchema Im Vorjahr Groß⸗ An die Anforde⸗ und der Verſand der des Vorjahres Auswirkungen ſchaft glaubt, für das lau digendes Ergebnis in A Jahr wiede u kön fende cht ſtellen z r ein befrie⸗ nen. * Kabel⸗ und Metallwerke Neumeyer AG., Nürnberg. Die Geſellſchaft verzeichnet für 1937 nach 1,48(1,13) Mill. 1 und 25 Der Aus⸗ An⸗ 22. 4. 2 Hütte und am worden. Stei⸗ uf von 105 800 Abſchreibungen 644 356( der Reichsanzeiger⸗Veröffentlichung Das AK von 2,5 Mill./ befi thal Draht⸗ und Kabelwerke AG, Hannover. * Gewerbebank Bruchſal ecmbc. ſammlung wurde der Geſchäfts Der Umſatz ſtieg im Berih Mill. /, die Bilanzſumme a und Kontokorrenteinlagen Aus dem Reingewinn von 8533/ werden dende verteilt. „ Stand bes deutſch⸗italieniſchen Verrechnungsverkehrs. Nach dem Ausweis vom 29. April ſtellte ſich nungsverkehr der Saldo 103,87 Mill. Lire gegen 8 Nummer Heft 5 häfen), der zuletzt bis zum 30. April 1938 1988 in Neugus 0 nochmals um einen Monat, bis * Fiſcherei. I. ftr die Nordſee auf 1/11 und anderen Seetiere Dagegen beanſpruchten Löhne und Gehälter 15,25 ſoziale Aufwendungen 4,02(3,85), Zinſen 0,84(1,04) Eine Abgabe Mill./ eingeſetzt. Steuern 7,88(7, 5 tungsgewinn iſt mit 1,34( Mill. I. 10 Mill./ Zuweiſung zur Rückſtellung gerpflichtungen auf Vorräte, Magazinbeſtände uſw. 9%(] Mill. und auf Abwer⸗ Na h 0,50 für Penſions⸗ und 689 150) ¼¼, der letzten 1. Mai Die einen Auszahlung verringerten In 51 richt von 6 jahr ſich ten zu in i Rhei den ab be erſe von im Gewinn über deſſen Verwendung Angaben in nicht gemacht werden. det ſich im Beſitz der Häcke⸗ r 1997 1,161 Mill. um Gunſten Deutſchlands 3,12 Mill. in der Vorwoche. Itali 23 219), das Datum der Einzahlung in Deutſchland der 13. 4.(11..). 31. Mai 1938, verlängert ſt ſe e Seetieren Werte von der Hauptver⸗ vorgelegt. Mill. auf 50,9 . Die Spar⸗ 177 000 l. 4 v. H. Divi⸗ im Verreſh⸗ auf Die 23 745 en war n⸗ und Main⸗ befriſtet wurde inen ſollte, iſt Im März wurden von deutſchen Fiſchern und von Mannſchaften deutſcher Schiffe; gefangen und an Land gebracht in der Nordſee 48,22 Mill. Werte von 4,85 Mill.„/ und in der O 5,03 Mill. Kg. Fiſche im Werte von 0,88 Mill. ,, ferner in der Nordſee 1,13 Mill. Kg. Schaltiere Erzeugniſſe Mill. Kg. Kg. Fiſche im einſchl. Hafſe von ſich .83 im Werte beliefen von Die Geſamtmenge der in der Nord⸗ und Oſtſee non 6,17 Mill. Unmittelbar gefangenen und an Land gebrachten Fiſche, Robben, 2 ſowie der davon gewonnenen Er⸗ zeugniſſe ſtellte ſich im Berichtsmonat auf 55.65 Am Byodenſee und Rhein⸗ gebiet wurden im März 17 100 Ka. Fiſche im Werte von 14 200/ gefangen. landet wurden von deutſchen Hochſeefahrzeugen 12821 Dz. Fiſche im Werte von 100 500 ,. 75 5 in Groß U Wal⸗ Milſ Kg. hritannien ge⸗ Waren und Märkte ſich einſchließlich gewinn von 391( Zuweiſ en zur Sonderrücklage ergibt 8 a N 2 2 52 96)„ Vortrag ein Rein⸗ 92) Mill., aus dem der HV am 18. Mai die Ausſchüttung einer unveränderten Dividende von 8 v. H. vorgeſchlagen wird, die voll zur Auszahlung kommt. Im Jahre 1038 hat die lebhafte Nachfrage n Die Erzeugung der Ilſeder Hütte und Stahl angehalten. ö Die Geſell⸗ hat ſich bisher gegenüber dem Vorjahr erhöht. nach Mannheim, 2. Mannheimer Getreidegroßmarkt nicht bekannt geworden. Eiſen den Maj. Mühlen Umſätze in Futtergerſte war zu haben, dagegen fehlte es weiter an Hafer. 2 mehlabſatz bei. f Verteilergeſchäft noch nicht weſentlich belebt. Futtermittel iſt aut, Elnspaltige Klelnanzelgen bis zu elner Hohe von 10o mm le mm Sig. Stellengesuche e mm pig. 2 1 n Kontorist Herr od. Dame) mögl. aus Büromaſchinen⸗ oder Papierfach, zum baldigen Eintritt geſucht. 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März Be i 8,85 desgleiche Sfill Frankfurt, 2 lung von Kunoͤſchaftsaufträ ſe auf allen Marktgebieten einen ü Die wenigen zur Notiz gekom gten gegen den Mittagskurs nur an den Reutenmärkten herrſchte rliner Metallnotierungen vom 2. n in nur Kommunal⸗Umſchuldung NRhein-Mainische Abendbörse get bu Ta menen ganz kleinen Beträgen wie mittags mit 96,15 umgeſetzt. Mai.(Ei (wireb ttenr Drahtborren 99proz. 1 90. dinſge Kl er Mai don; Leinſaat Pl. per N 2,0; Leinſaat Klk. per Mai FFC 13,0; Bombay per Mat 1 Leinſaatöl loko 26,0; Mai⸗ Fein⸗Silber je Kilo 36,20—89,20 l. Juli und Juni⸗Auguſt 85,0; Baumwoll⸗Oel ägypt. 17.6 0 Baumwoll⸗St. ägypt. per Mai 5/0. Neuyork; Terp. Geld- und Devisenmarkt 28,0. Savannah: Terp. 28,0. 8 2 5 1 50 Hamburger Schmaznotierungen vom 2. Mai.(Eig. Marie 2. Mai. 05 ene 1155 Dr.] Unverändert. Marktlage ruhig. Nn 1 Aübne 16580 * Weinheimer Schweinemarkt. Zufuhr: 27 Milch⸗ Belgien 550.— Fopenhagen 725.— ſchweine, 291 Läufer, davon verkauft 27 Milchſchweine, 5 Spanien Holland 1818.50 nter N e) Miflchf eir 2526 Läufer 27—53 l. 5 2 25 555 0 t.„ e 5 London, 2 Mai.(Schluß amtlich). Freigabe verbilligter Brotaufſtrichmittel. Nach Aus⸗ 1 b 30727 Aae 928300 führungsbeſtimmungen zur Anordnung Nr. 134 der HV Am 890, Prag 143.18 der deutſchen Garten bauwirtſchaft hat die vierte Auslie⸗ Pari 162,81 J Budapeſt 2500, ferungsfriſt für verbilligte Brotaufſtrichmittel im Wirt⸗ Prüſſ 2060,—] Belgrad 217,50 f 9 0 j a 100 9 ſchaftsfahr 198738 am 25. April begonnen. In der vierten Ite 9220755 Sofia 400,— Auslieferungsfriſt dürfen 10 v. H. des Verbilligungs⸗ 3 5 g Aue 767 anteils ausgeliefert werden, außerdem noch nicht aus⸗ Sie 8 Konſtantin 622.— genutzte Teile der für die erſten drei Auslieſerungsſriſten fopenbagen 2240, Athen 54050 Buenos freigegebenen Hundertteile der Verbilligungsgnteile. Stockholn 1940,37[ Wien 3225 auf London 1900,— * Der Londoner Goldpreis betrug am 2. Mai für eine 1900,12 J Warſchau 2643,— 1 Südafrika 100,12 Unze Feingold 139 ſh 6½ d= 86,6205, für ein Gramm Feingold demnach 53,8964 Pence= 2,78491 l. Mefalle g Hamburger Metallnotlerungen vom 2. Nat Frachflenmarki Duisburg-Ruhrori ausser e F F 4 4 8 5 3 Straits zinn Das Geſchäft war an der heutigen Börſe nicht beſon⸗ Brief Geld Brleſſcgeld Hüttenrohzink(p. 100 kg) 18, 18 5 ders rege. Die Talfracht wurde um 10 Pf. je Tonne er⸗ Januar. Feinſilber(Rar per kg) 39,203 mäßigt und notierte mit.10/ ab Ruhrort und.30 Februar.. ae Nan; 2. ab Kanal nach Rotterdam und.45/ ab Ruhrhäfen und Aprit e Urea GA per 9).40 .65„ ab Kanab nach Antwerpen⸗Gent einſchl. Schleppen. Mai 50,7505 22450][ Techn reines Platin a Die Bergſvachten erfuhren mit 1,20/ ab Ruhrhäfen und Juni 50,755 924˙0 Detailpr.(RM per g)„ 3,55 .40% ab Kanal keine Aenderung. Der Bergſchlepplohn Nugut 50.75 20 5000 Ul. notierte mit 70 bzw. 80 Pf nach Mainz und 80 bzw. 90 Pf. September 50,75 50,7 224,0] Antimon Regules chineſ⸗ 5 nach Mannheim. Der Talſchlepplohn iſt nach wie vor un⸗ Oktober 50,7550, 75 224.0( per o).. 52, 50, der 175 gf. für arö deve belade 8 November.. Queckſilber(per Flaſche) 13,50 18,30 verändert und beträgt 8 Pf. für größere beladene Kähne n. o e e ab Ruhrort nach Rotterdam. Annahmeschiuf füf die Mlttag. ausgabe vorm. 8 Uht, füf die Abend- Ausgabe nachm. 2 Uhr aülfgesüece * Fabdote Badewanne. Waſchbecken u. Spiegel zu kou⸗ fen geſucht. 3140 Fernruf 20540. Nandharmon ga (Hohner) Club⸗ modell, zu kauf. Ang. u. 35 an die 67˙—0 IN Geſchſt. Waschkessel Vollsempfänger, Brunnenrohr Fahrrad ⸗ Motor geſucht. 6725 Mundenheim, Eſchkopfweg 56. ( killaufen Eſſtaufen! Braungetig. kaſt. Kater. Abzugeb. Arz, F 4. 14 *67⁰5 durch die Chriſtliche Kunſt. 8 Mannh., 9 alleinſth. Gebild. Frau, 35 Jahre, ewangl., iſt des Alleinſeins müd. und ſucht auf dieſ. 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