amt dun 8 irbenftel I ein Ant — beben Let uten uten braun ez 0 8 2* 8 8 . 5 580 8 A ſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: 5 monatlich.08 Mk. und 62 Pfa Trägerlohn. in unſeren Frei Haus be abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 35 ſübef⸗Geb. Hierzu 72 Pfa Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ 90 Pia. Bo ſſtr. 12, Ne Fiſcherf e Abbeſtellunaen mu Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 18, tr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8 Se Lutſenſtr. 1 ſſen bis ſpäteſt 25. f. d folgend. Monat erfolgen Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,.6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, fernmündlich Einzelpreis 10 E Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßlate Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Für Familten⸗ und Bei Zwangsvergleichen oder wird keinerlet Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim, erteilte Aufträge. Abend⸗Ausgabe A Dienstag, 3. Mai 1038 149. Jahrgang— Nr. 201 — om in Feſtſti ung Paris und die Führerfahrt- Neues Minderheilenrecht in der Tichethoſlowakti Die Fahrt beoinnt „Tempo di Hitler!“ Bei ſchönſtem Wetter rüſtet Rom ſich zum Führerempfang Gunkmeldung der N M.) Rom, 3. Mai. Ueber Nacht hat das Ewige Rom ſeinen Feſt⸗ ſchmuck vollenbet. Bis in die päte Nacht zogen die Scharen der auswärtigen Beſucher durch die in gleißendes Scheinwerferlicht getauchten Feſtſtraßen. Es gibt nun auch in den entlegenen Vierteln der großen Stadt kein Haus ohne Fahne und kein Fenſter ohne die Bilder des Führers, des Kaiſers und Königs und des Duce. Schon in den frühen Morgenſtunden erwachte Rom zu feſtlichem Leben. Strahlender Sonnenſchein liegt über der Stadt und lachend ſtellten die It ꝛrliener ſeſt:„tempo di Hitler“—„Hitlerwetter“. Der Tag der Ankunft des Führers iſt ja z u m Feiertag erklärt worden. Die Geſchäfke, die Schulen und alle öffentlichen Betriebe ſind ge⸗ ſchloſfen. In dichten Gruppen ziehen die Menſchen in das Stadtinnere. Zunächſt glaubt man, überall Delktſchen zu begegnen. Aber es ſind Römer und Römerinnen, die das Hakenkreuz auf kleinen ſeidenen Fähnchen auf den Rockaufſchlägen tragen. In den am Stadtrand liegenden Bezirken mar⸗ ſchieren die faſchiſtiſchen Kampfverbände in die Innenſtadt. In endloſen Kolonnen kommen die Carabinieri in ihrer farbenprächtigen Paradeuni⸗ form; man ſieht Avantgardiſten, die„Söhne der Wölfin“, die Balilla und Gruppen junger Italiene⸗ kinnen. Alle tragen Feſttracht und alle ſchmückt das Abzeichen der Erinnerung an dieſen großen Tag. Die freudige Stimmung ſteigt von Stunde zu Stunde. Es iſt unverkennbar ſüoͤländiſches Tem⸗ perament, das die Maſſen beſeelt. Die Ankunft des Führers in Rom wird für 20.30 Uhr erwartet. Der König und Kaiſer, ſowie der Duce werden Adolf Hitler am Bahnhof zu⸗ ſammen mit den Mitgliedern der italieniſchen Regierung, den Vertretern der höchſten Behörden des Staates, der Partei und der Stadtverwal⸗ tung empfangen. Mit dem König und Kaiſer wird der Führer dann die Ehrenkompanie abſchreiten und neben Vik⸗ tor Emanuel III. die Galakutſche beſteigen, die den Feſtzug zum Quirinal anführt. In den nächſten Hofkutſchen werden die Miniſter des Reiches und der italieniſchen Regierung folgen. An der Ceſtius⸗Pyramide wird der Gouverneur von Rom, Fürſt Colonna, dem Führer den Gruß der Stadt entbieten. Neben ihm werden ſeine eng⸗ ſten Mitarbeiter und zwölf Mitglieder des Stadt⸗ rates von Rom ſowie— in den hiſtoriſchen Trachten der„Getreuen des Capitols“— 22 Stadtdiener mit den Bannern der einzelnen Stadtviertel Aufſtellung nehmen. Der Gouverneur von Rom, Fürſt Colonna, hat anläßlich des Staatsbeſuches des Führers folgen⸗ den Aufruf erlaſſen, der in allen Straßen Roms in Tauſenden von Exemplaren angeſchlagen wor⸗ den iſt: „Römer! Heute abend wird der Führer in Rom eintreffen. Empfangt mit Eurer ganzen Begeiſte⸗ rung den Führer der großen deutſchen Nation, die in geſchichtlichen Stunden dem faſchiſtiſchen Italien den greiſbarſten Beweis ihrer Solidarität gegeben hat. Zeigt Eure ganze glühende Begeiſterung für die immer ſtärkere Feſtigung der Freundſchafts⸗ bande zwiſchen den beiden Völkern, die gemeinſame Intereſſen und Ideale zu verteidigen und zu bekräf⸗ tigen haben und die von dem entſchloſſenen Willen beſeelt ſind, der Sache der Kultur und des Friedens zu dienen.“ Auch Paris verſchlägt's die Cyprache „Wenn der Papſt Gottvater empfangen wollte, könnte er nicht mehr lun“ Drahtber. un ſ. Par. Korreſpondenten — Paris, 3. Mai. Die Reiſe des Führers nach Rom wird von der Pariſer Oeffentlichkeit und der Pariſer Preſſe auf das ſchärfſte und geſpannteſte beobach⸗ tet. Allenthalben verſichert man zwar in Paris mit gut geſpielter Ueberlegenheitsmiene, daß keinerlei Ueberraſchungen oder politiſche Senſationen zu er⸗ warten ſeien, immerhin muß man zugeben, daß der Jlaliens Jugend erwartet Adolf Hitler! Der Generalſekret.. kretär der Faſchiſtiſchen Partei, Miniſter 85 7 übergab im Süden Rons ein rieſiges Zelt⸗ das anläßlich des 5 e wurde. 1 von Ado itler errichte . edel Bibers, Zonder⸗Multiplex⸗K.) Beſuch des Führers zu einer grandioſen Bekräf⸗ tigung der deutſch⸗italieniſchen Verbrüderung dienen werde. „Die Achſe Berlin—Rom ſteht im Zenit. Rom, Neapel und Florenz arbeiten fieberhaft. Ueberall kommt der Wunſch und Wille zum Ausdruck, dem Führer einen außerordentlich eindrucksvollen und triumphalen Empfang zu bereiten“.—„Die Vorbe⸗ reitungen ſind einfach grandios. Um Muſſolini in Deutſchland zu empfangen, hatte der Führer ſchon alle Möglichkeiten einer gewaltigen Eindruckskraft entfaltet. Muſſolini wollte jetzt beim Empfang Adolf Hitlers nicht zurückbleiben. Man hat in Rom Häuſer abgeriſſen, einen Hügel abgetragen, und einen neuen Bahnhof aus der Erde geſtampft. Man hat den An⸗ blick der Ewigen Stadt verändert. Wenn der Papſt Gottvater empfangen wollte, hätte er nicht mehr tun können. Die Triumphſtraße, die der Führer durchſchreiten wird, iſt einfach großartig. Das Spiel der Lichter iſt überaus eindrucksvoll. Die Beleuchtung ſtellt die großartigen Denkmäler der alten römiſchen Majeſtät großartig heraus, die Empfangs vorbereitungen ſind ein wahres Wunder.“ Stärkſtes Intereſſe in London dnb London, 3. Mai. Die Reiſe des Führers nach Rom ſteht heute im Mittelpunkt des Intereſſes der Londoner Morgen⸗ preſſe. Die Blätter berichten zum Teil ſpaltenlang über die Vorbereitungen, die in Rom zum Empfang Adolf Hitlers getroffen wurden, und über die Ab⸗ reiſe des Führers und ſeiner Begleitung von Berlin. Auch heute wieder können es ſich einige Blätter nicht verſagen, alle möglichen Kombinationen anzu⸗ ſtellen und dabei Spekulationen zu verbreiten, auf die einzugehen ſich nicht lohnt, zumal die dahinter verſteckten politiſchen Abſichten allzu abwegig ſind. Dr. Ley in Athen eingetroffen. Reichsorgani⸗ ſationsleiter Dr. Ley iſt am Dienstag früh auf dem Flughafen von Athen eingetroffen. Dr. Ley iſt be⸗ kanntlich nach Athen gekommen, um die Ausſtellung „Freude und Arbeit“ zu eröffnen. Der Führer und ſein Gefolge auf dem Berliner Bahnſteig. Der Führer, Generalfeldmarſchall Göring, Reichsminiſter Rudolf Heß, Reichsleiter Amann, Vertreter der Italieniſchen Kolonie in Berlin und andere führende Perſönlichkeiten beim Abſchied vom Führer vor der Abreiſe nach Italien. (Preſſe⸗Hoffmann, Zonder⸗M.) Für den Führerbeſuch eindrucksvoll ſind die hat Neapel ein ganz beſonders feſtliches Gewand angelegt. in dem Corſo Umberto. Ausſchmückungen Beſonders 90 Pylonen mit den Emblemen des Dritten Reiches und des faſchiſtiſchen Italiens, von denen jede Säule bei Dunkelheit durch 570 Lampen angeſtrahlt wird, geben dieſer Straße ihr ganz beſonderes Gepräge. 9 (Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) — Die Gartenfront des„Palazzo Pittt“ in Florenz. Hier wird der Führer während ſeines Aufent- haltes wohnen. (Preſſe⸗Bild⸗Zentrale, Zoander⸗Multiplex⸗K.) Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe nstag, J. Mgf ggg ie Triumphfahrt des Führers durch Slüdlirol Aeberall jubelnde Begeiſlerung— Großartiger Empfang in Vozen, Trient und Verona [Funkmeldung der N M.) E Verona(im Sonderzug des Führers), 3. Mai. Nach der Ankunft auf italieniſchem Boden am Brenner begann eine einzigartige unvergeßliche Triumphfahrt, wie ſie wohl noch nie einem Gaſt auf em Boden zuteil geworden iſt. Auf jedem hof, in jedem Ort und in jeder Straße ſtand vom Brenner ab das Volk des faſchiſtiſchen Impe⸗ riums im Spalier zu ren des Führers des Drit⸗ ten Reiches a 2 Frmationen der italieniſchen 8 ziſtiſchen Miliz erwieſen dem fehlshaber der deutſchen Wehrmacht ihre Ehren gung. Männer, Frauen, Jungen und Mädel grüß den Führer ununterbrochen mit ihren ſtürmiſchen Jubelrufen„Eia, eia, alala“ und mit ihrem ythmiſchen„Duce Hitler— Duce Hitler“. Jedes Haus, das an der Strecke liegt, trägt die Fah⸗ nen J und Deutſchlands, die in der Sonne leuchten, und auf jedem Bahnhof erklangen die mit⸗ reißenden Hymnen der beiden befreundeten Natio⸗ nen. Nach dem Brenner folgen wir der grünlich ſchim⸗ mernden Eiſack. Strahlender Sonnenſchein überflutet die Landſchaft. Rechts und links der Bahn erheben ſich die Berge der Hauptkette der Alpen. Bald treten die Berge zurück und das Tal, durch das wir fahren, weitet ſich mehr und mehr. Die erſten Boten des Jubels grüßen uns: Pinien und Zypreſſen. Bur⸗ gen ſchauen trutzig von den Bergen herab. Im Tal iſt das Aſphaltband der Brennerſtraße unſer ſtändi⸗ ger Begleiter. Die Bahnlinie zieht ſich an dieſer rö⸗ miſchen Heerſtraße entlang, dieſer Zeugin der Kraft des alten Imperiums. Die ſaubere Landſchaft, die gut beſtellten Gärten, die großen Kraft⸗ und Indu⸗ ſtriewerke aber zeugen für den Aufbauwillen de neuen Imperiums. Ueberaus feſtlich hat ſich Bozen zum Empfang des fpührers geſchmiickt. Tauſende begeiſterter Menſchen drängen ſich auf dem Bahnhof und ju⸗ Baß 5 S beln dem Führer zu, und als der Zug laugſam durch den Bahnhof fährt, erklingen die deutſchen und die italieniſchen Hymnen. Die Sirenen der Fabriken heulen zum Gruß. Ge⸗ ſchwader der italieniſchen Luftwaffe entbieten ihren Gruß aus der Luft, indem ſie donnernd dicht über den Zug hinwegbrauſen. Den prächtigen Hinter⸗ grund dieſes großartigen Bildes ſtellen die phantaſti⸗ ſchen Dolomiten⸗Zacken des Roſengartens. Wenige Kilometer nach Bozen bietet ſich uns im Etſchtal wieder ein ganz anderes Bild dar. In zäher, harter Arbeit ringt in unermüdlichem Kampf mit den Gewalten der Natur der Bauer hier dem Boden ſeine Frucht ab. In Trient empfängt uns brauſender Jubel einer vieltauſendköpfigen Menge. Die ganze Stadt ſcheint auf den Beinen zu ſein. Die Bahnhofshalle und der Marktplatz ſind in ein Meer von Haken⸗ kreuzfähnchen, die uns zuwinken, verwandelt. Hier wie in allen Orten, durch die wir fahren, grüßen Ehrenabordnungen der italieniſchen Wehrmacht und der faſchiſtiſchen Bewegung den Führer des Dritten Reiches. Ohne Halt geht die Fahrt im unteren Etſchtal weiter über Rovereto, vorbei an der hiſtvriſchen Ber⸗ ner Klauſe, der alten Feſtungsſtadt Verona ent⸗ gegen. Hier iſt um 12.15 Uhr, nachdem wir den Brenner paſſiert haben, der erſte Aufenthalt auf ita⸗ lieniſchem Boden. i Die weite Bahnhofshalle von Verona iſt ge⸗ drängt voll von faſchiſtiſchen Formationen. Empfan⸗ gen von einem Orkan von Jubelrufen und Muſik⸗ klängen, von einem Meer von Hakenkreuzbannern und italteniſchen Flaggen, fährt der Zug des Führers ein. Inmitten der faſchiſtiſchen Abordnungen ſteht in brauner Uniform eine kleine Gruppe von Mitglie⸗ dern der Auslandsorganiſation. Sie ſind die erſten auslandsdeutſchen Volksgenoſſen, die den Führer auf ſeiner Italienreiſe grüßen. Strahlende Freude leuch⸗ Die Hauplſtadt der Bewegung wird ſchöner: Auch Mlinchen wird umgebaut An Stelle der alten Bahnhofsanlagen entſteht ein neues monumentales Viertel dnb. München, 2. Mai. Der Führer hat, wie erinnerlich, am 2. April in ſeiner Rede in München verkündet, daß die grund⸗ legende Planung, die aus der Stadt München die Hauptſtadt der Bewegung und die Hauptſtadt der deutſchen Kunſt machen wird, nun zum Abſchluß ge⸗ kommen ſei. Das Hauptprogramm ſteht nun nach diger mühevoller und auföpfernder Züſam⸗ menarbeit aller Beteiligten in klaren Umriſſen feſt. Aus ſangspun! der neuen Pla urg iſt die Um⸗ geſtaltuyg der Bahnavlagen in und um München. Zwiſchen Hirſchgarten und Landsberger Straße ermöglicht ein neuer Hauptbahnhof im Fernverkehr einen reibungsloſen Durchgangsver⸗ kehr von Norden und Weſten nach Oſten und Süden. Die neue Lage des Hauptbahnhofes erfordert eine ſchnelle Verbindung mit der Stadtmitte und dem Bahnhof München⸗Oſt für den Vorortverkehr. Hier⸗ für wird die U⸗ Bahnlinie Weſt⸗Oſt erbaut. Die Verbindung der Stadt von. Süden nach Norden erfolgt durch die Süd⸗Nord⸗-Bahnlinie. In ſtädtebaulicher Beziehung ergibt ſich für den Ausbau der Stadt die Möglichkeit, auf dem über 2,5 Kilometer frei gewordenen Gelände des alten Bahnkörpers einen wahrhaft monumentalen neuen Straßenzug zu ſchaffen, der alle Neu⸗ bauten aufnehmen wird. Die neue große Oper wird hier als vornehm⸗ ſter Bau des neuen München Platz finden, eben⸗ ſo ein neues großes Operettentheater, ein Va⸗ rieté mit Kabarett, ein großes Tonfilmhaus, ein rieſiges ſtäbtiſches Bad mit allen erforderlichen Nebenanlagen, ein großer Saalbau für Groß⸗ verauſtaltungen, das mächtige Parteiverlags⸗ gebände, ein Köſy⸗Hotel für den Durchgangs⸗ verkehr, ſowie Hotels neben Vergnügungsſtätten aller Art. 5 Der Bahnhofsvorplatz erfährt eine ganz beſon⸗ dere Geſtaltung. An ihm liegen auch die Großbau⸗ ten der Eiſenbahn⸗ und der Poſtdirektion. Auf dem Bahnhofsplatz erfolgt die Einmündung der Reichs⸗ autobahn ⸗Zubringerſtraße von Karlsruhe Stutt⸗ gart München. Die Neuanlage des Südbahnhoſes hat die Auf⸗ gabe, nicht nur dem ſüdlich neuentſtehenden Stodt⸗ teil und der dort geplanten Kd F⸗Stadt zu dienen, ſondern vor dem künftigen Großausſtellungsgelände Und ſeiner großen Halle auf dem ſüdlichen Teil der DThereſienwieſe dem Maſſenverkehr zu genügen. Die in München einmündenden vier Auto ⸗ bahnen werden durch einen Ring in entſprechen⸗ der Entfernung vom Stadtkern zuſammengefaßt. Der vorgeſehene Ring iſt 58 Kilometer lang und hat einen Größendurchmeſſer von 20 Kilometer. An allen bedeutenden den Ring kreuzenden Straßen ſollen Anſchlußſtellen errichtet werden. Beſonderer Sorgfalt bedurfte die Aufſtellung eines wohnungspolitiſchen Bauprogramms: Volks⸗ wohnungsbau bis 1945 mit etwa 12000 Wohneinhei⸗ ten, Erſatzwohnungsbau bis 1945 mit mindeſtens 18000 Wohneinheiten, Bau mittlerer und größerer Wohnungen an ſtäctehaulich wichtigen Punkten mit im ganzen 12000 Wohneinheften ſowie Deckung des Wohnungsbedarfes für den Arbeiter⸗ und Beamten⸗ Gugug. Bezüglich der weiteren Bauvorhaben der Partei des Reiches, des Landes und der Stadt ſei erwähnt daß im Zuge der Gabelsbergerſtraße das Kanzlei⸗ Haus der Partei entſteht. Weiter werden erſtehen die„Halle der Partei“, das„Muſeum für Zeit⸗ geſchichte“, dos„Haus der Deutſchen Arbeitsfront“. Für die Gauleitung München⸗Oberbayern iſt für das neue Gaugebäude der Platz am Gaſteig aus⸗ gewählt worden. Außer dem neuen Opernhaus wird ein Deutſches Theatermuſeum errichtet. Der vergrößerte Odeons⸗ platz erhält das neue Odeon und im Norden das neue Zentralgebäude der Regierung. Die alte„Pi⸗ makothek“ erhält Flügelbauten. Das Künſtlerhaus wird zur Zeit durch umfangreiche Neubauten zu einer wirklichen Heimſtätte aller Münchener Künſtler umgeſtaltet. Die neue Techniſche Hochſchule wird in Nymphen⸗ burg auf dem Gelände nördlich des neuen Botani⸗ ſchen Gartens entſtehen. Auch die Tierärztliche Hoch⸗ ſchule München muß vom Rande des Engliſchen Gar⸗ tens wegverlegt werden. tet aus ihren Augen, als der Zug unmittelbar vor ihnen hält. Der Führer ſteht am Fenſter ſeines Wagens und dankt immer wieder bewegt nach allen Seiten für die ſtürmiſchen Huldigungen, die die Bevölkerung von Verona ihm Harbringt. Dann fährt der Zug wieder langſam aus der Halle. Der Empfang des Führers am Brenner anb. Am Brenner, 3. Mai. Wie bereits gemeldet, traf der Sonderzug des Führers und Reichsbanzlers pünktlich um 8 Uhr auf dem italieniſchen Grenzbahnhof auf der Paßhöhe am Brenner ein. Auf dem zu einer breiten Eſtrade gusgebauten und mit Teppichen überzogenen Bahnſteig ſtanden, einer lebenden Mauer gleich, die zum Ehrendienſt für den Führer angetretenen Formationen des ita⸗ lieniſchen Heeres und der Faſchiſtiſchen Partei. Als der Führerzug, langſam den Borg here kommend, in den Bahnhof einlief, präſentſerten 10 Truppen und die Feldzeichen ſenkten ſich zum Gruß. Die deutſchen Hymnen und jubelnde Begrüßungz, rufe klangen auf und weckten an den nahen, ſteilen Felswänden ein mehrfaches Echo. 5 Der Führer entſtieg ſogleich dem Zug, und 10 Herzog von Piſtoia, der in großer Uniſorm e ſchienen war, entbot Adolf Hitler in herzlichen Worten die Grüße des Königlichen und Kaiſer lichen Hauſes. Dann überbrachte der Partei, ſekretär Miniſter Starace dem Führer die Grüße des Duce und der Partei. Das Mitglied der Miſſion der Faſchiſtiſchen Par⸗ tei, Major Rapicavoli, überreichte dem Führer hei der Begrüßung im Auftvag des italieniſchen Minz, ſteriums für Volkskultur als Willkommensgruß in einem hünſtleriſchen Lederband eine ausführliche hr ſchreibung der Städte und Landſchaften, die der g rer auf feiner Fahrt durch Italien berührt.. Nachdem der Führer mit dem Herzog von Piſtolg dem Parteiſekretär Miniſter Starace und dem Ar⸗ meekommandanten von Bozen, General Guidi die Front der Truppen abgeſchritten hatte und die Vor⸗ ſtellung der auf dem Bahnhof anweſenden Peri. lichkeiten erfolgt war, beſtieg Adolf Hitler oͤen gun i 1.„ Jug wieder. Bis zur Abfahrt unterhielt ſich der Führer vom Wagenfenſter aus angeregt mit dem Herzog von Piſtoia. 1 — Erkennt man den Gegner? Die, Times“ durchſchaut das Sowjelregime „An Stelle der Diktatur des Proletariats die Diktatur eines Proletariers' Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters L London, 3. Mai. Die„Times“ gibt heute erneut der hier in ein⸗ flußreichen Kreiſen wachſenden Stimmung gegen Sowjetrußland Ausdruck. Der Rigaer Kor⸗ reſpondent ſchildert in einem langen Aufſatz das Terrorregiment Stalins. Die„Times“ nimmt in einem Kommentar dazu Stellung und ſtellt feſt, daß der internationale Klaſſenkampf weitergehe. Weder bedeutet die Anwendung des Wortes Trotzkiſt als letzte Erklärung derr Verdammung, daß die welt⸗ miſſionariſche Seite des Kommunismus, deren Apoſtel Trotzki einſt geweſen ſei, nicht mehr aktuell ſet, noch bedeute die Beſeitigung Sinowjews eine Umbildung der Stellung der Komintern, des Gene⸗ ralſtabes der Weltrevolution, deren belebender Geiſt Sinowjew einſt geweſen ſei. Alles, was geſchehen ſei, ſei die Tatſache, daß die Diktatur des Proletariats in die Diktatur eines Proletariers verwandelt worden ſei. Die Weltrevolution mit der Roten Armee im Hin⸗ tergrund und die Verachtung aller internationalen Moralgeſetze ſei für die erklärten Gegner des Kom⸗ munismus wie die drei Antikominternmächte weni⸗ ger gefährlich als für die Verbündeten des Kom⸗ munismus. Ueber die Schwäche der Regierungen, mit denen das ſowjetruſſiſche Außenkommiſſariat gemeinſame Sache mache, freue ſich ſein Aſtralleib, die Komintern. Abgenötigtes Entgegenkommen: Ein Prager Nationalitätenſtatut Ein guter Rat Lord Halifax an die Prager Regierung dnb, London, 3. Mai. Der tſchechoſlowakiſche Geſandte in London, Ma⸗ ſaryk, hatte am Montagabend, wie der diplomatiſche Korreſpondent der„Times“ meldet, eine etwa ein⸗ ſtündige Unterredung mit Außenminiſter Lord Hali⸗ fax über die ſudetendeutſche Frage. Es ſei wahr⸗ ſcheinlich, heißt es in der„Times“, daß in den näch⸗ ſten Tagen in Prag ein engliſcher Schritt unternom⸗ men werde. In offiziellen Kreiſen Londons weiſe man darauf hin, daß es ſich in erſter Linie um Ver⸗ handlungen zwiſchen der tſchechoflowakiſchen Regie⸗ rung und dem deutſchen Volksteil unter Konrad Henlein handeln würde. Der Prager Korreſpondent der„Times“ will die Hauptpunkte des Nationalitätenſtatuts kennen, das die Prager Regierung vorbereite. Die⸗ ſes Statut ſehe vor: 1. Aenderung des Sprachengeſetzes dahingehend, daß im Amtsverkehr die deutſche Sprache der tſche⸗ 1 9 50 oder flowakiſchen gegenüber gleichberech⸗ tigt iſt. 2. Zugeſtehung einer kulturellen Autonomie für alle Volksteile mit gleichzeitigem eigenen Budget für kulturelle Aufgaben. 3. Eigene Verwaltung in kulturellen und er⸗ zieheriſchen Fragen für die Volksteile. 4. Einführung der Sprache der betreffenden Min⸗ derheit als Amtsſprache in allen kulturellen und erzieheriſchen Verwaltungszweigen einſchließlich der Schule. 5. Proportionelle Einſtellung von Beamten der Minderheiten. 6. Proportionelle Beteiligung der Minderheiten an öffentlichen Aufträgen. 7. Errichtung eines beſonderen Kontrollamtes, in dem die Volksteile proportionell vertreten ſind, um die unparteiiſche Anwendung des Nationalitäten⸗ ſtatuts zu überwachen. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Ex⸗ preß“ meint, dem tſchechofſlowakiſchen Geſandten Ma⸗ ſaryk ſei von Lord Halifar als Rat des britiſchen Kabinetts zur Regelung des Nationalitätenproblems mitgeteilt worden, daß es beſſer ſei, die tſchechiſchen Pläne für eine Selbſtregierung der Minderheiten „anziehender“ zu geſtalten. Der ganze Marktplatz des Badeortes Teplitz⸗Schön au war von einer N Menſchenmenge gefüllt. chöbitz, Zander⸗Multiplex⸗K.) Die„Times“ führt als Beiſpiel Ching und Ich pan an und ſchreibt, die Weltrevolution brauch ſtets vier Etappen. Der erſte Schritt ſei die Volks⸗ front, der zweite Schritt Streiks und Unruhen, der dritte Bürgerkrieg, der vierte das Sowjetregime. Obwohl in England der erſte Schritt noch nicht er⸗ reicht ſei und auch in Indien der Kommunismus eing Niederlage erlitten habe, beſtehe kein Grund, anzu⸗ nehmen, daß England immun ſei. Es gebe bereits erſte Anzeichen dafür, daß„akademiſcher Kommunisz⸗ mus“ vorhanden ſei, alſo ein Zuſtand, den der Ge⸗ neralſtab der Weltrevolution für ſehr wichtig in ſeinem Programm halte. Im Hinblick auf die in letzter Zeit hier häufig er⸗ örterte Stellung Englands zum franzöſiſch⸗ſowfetruf⸗ ſiſchen Bündnisverhältnis iſt dieſe Stellungnahme der „Times“ nicht ohne Bedeutung. Englands Vorſorge für den Krieg Errichtung eines Lebensmittelminiſterſums? (Von unſ. Londoner Korreſpondenten — London, 3. Maj Die engliſchen Pläne, für den Kriegs Pot ſorge in der Rohſtoff⸗ und Lebensmittelvepſorgung Englands zu treffen und dafür bereits ino riechen zeiten große Vorratskäufe zu machen, werden wei ter verfolgt. Es iſt vorgeſehen, daß eine Zentral ſtelle geſchaffen wird, von der alle wirtſchaftlichen und finanziellen Transaktionen vorgenommen wer⸗ den ſollen, die für dieſe Maßnahmen notwendig ſind Ihre Aufgabe wird es ſein, erſtens die notwen⸗ dige Höhe der Vorräte zu beſtimmen und dieſe ein⸗ sukaufen und zweitens eine Beeinfluſſung der Preis⸗ bewegung durch dieſe Regierungsmaßnahmen zu verhindern. Wahrſcheinlich wird zu dieſem Zwech ein zentraler Kontrollbeamter für das geſamte ver⸗ einigte Königreich ernannt werden. Verſchiedentlich hört man auch die Andeutung, daß die Einrichlung eines Lebensmittels⸗ oder Verſorgungsminiſteriumz vorgeſehen ſei. Der Aufruhr in Paläſtina wächſt Die britiſche Teilungskommiſſion fährt in Panzer⸗ wagen durch das Land anb. Jeruſalem, 3. Maß. Die Unruhen in Paläſtina nehmen immer be⸗ oͤrohlichevre Ausmaße an. Bei einem Ueberfall auß ein Araberdorf wurden wieder ſechs Politziſten durch Freiſchärler erſchoſſen. Außerdem wurde das Land am Sonntag auch durch zahlreiche weitere Ueberfälle auf Siedlungen und Autoommi⸗ buſſe, Lockerung von Eiſenbahnſchienen, Zerſtö rung von Telephonleitungen uſw. in Unruhe verſetzt. Die vermehrte Aufruhrtätigkeit wird als eine Antwort auf die Ankunft der britiſchen Teilungskommiſſion gedeutet, die gegenwärtig unter ſtarker militärische Bewachung in Panzerwagen durch das Land rei, Die arabiſche Preſſe beſchwert ſich bitter darüber, daß 160 000 Pfund von der Mandatsregierung aus dem Landesvermögen an eine jüdiſche Firma für den rieſigen Stacheldrahtzaun verſchleudert wurden, durch den die paläſtiniſche Nordgrenze vom Bruder⸗ land Syrien getrennt werden ſoll. Dieſer 80 Km. lange Stacheldrahtwall wird 3 Meter hoch ſein und mit elektriſcher Hochſpannung geladen werden. Auf die Ausbreitung der freimaureriſchen Loge und Organiſationen in Polen weiſt die Katholiſhe Preſſeagentur hin. Den meiſten dieſer Logen, die in letzter Zeit neugegründet worden ſind, gehen hauptſächlich Juden an. Im polniſchen Parlamel iſt kürzlich ein Geſetzesantrag eingebracht worden, der ein Verbot ſämtlicher Freimaurerlogen vorſiehl Haupeſchrife leiter und berantwortlich für Polftik: Or. Alois Win baue. Stellvertreter des Hauptſchriftletters und twortlich für Se Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Carl Ouns El ſenbark. e delstell: De. ffrig Bode.— Lokaler Tell: Oe. Fritz 0 geh Sport: Wind Maier.— Südweſtdeulſche Umſchan enn, und Bilderdienſt: gurt Wilbeim Fennel, ſämkliche in Mann Gchriftleltung in Berlin: De. E. F. Schaffer, Berlin- Arltdenal, Südweſtkorſo 60. Far unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Mäc endung aut bel Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Heilung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R I,—6. Verantwortlich 5 Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen Jakob„ Mannbeim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. 7 5 Die Anzeigen der Ausgabe A Abend und A Mittag erſchelnen cel zeitig in der Ausgabe B Ausgabe Mittag äber 10 500 Ausgabe A Abend über 9 500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat März über 21500 7 FCC / 1938 — erauſe u die Gruß. Ungs⸗ teilen d det m er: l ichen aiſer⸗ artei Brüßg ‚ Ja⸗ raucht olks⸗ n, det egime. cht er⸗ s eins anzu⸗ ereits zunis⸗ * Ge⸗ g in ig Ex⸗ ietruf⸗ ne der rieg 7 ten Nai. Bot. gung eilt weis ntral; lichen wer⸗ J ſind. twen⸗ e ein⸗ reis⸗ N öl Zweck ver⸗ ntlich hung ums chſt inzer⸗ kuf r he⸗ L auf ſten rden reiche mni⸗ rung Die wort iſſion iſchel reiſt, über, aus für rden, ulder⸗ Ken. und zogen liſche le in jören ment rden, ſieht. gut Pienstag, 3. Mai 1938 . bie Sad ee Maunheim, 3. Mai. Jahresverſammlung bes Landesfrembenverkehrsverbandes Baden Im Silberſaal des Palaſthotels wurde heute vor⸗ mittag die ſtark beſuchte Jahresverſamm lung bes Landesfremdenverkehrsverbandes Baden abgehalten. Als Verbandsvorſitzender Fritz Gabler die Erſchienenen, beſonders die Vertreter von Partei, Staat und Stadt, herzlich willkommen geheißen hatte, überbrachte Miniſterialrat Seeger bie Grüße des Miniſterpräſidenten Walter Köhler. Daran ſchloß ſich die Erſtattung des Jahres⸗ berichts für 1937/38 durch den Vorſitzenden. Direktor G. Rieger, Geſchäftsführer des Verban⸗ des, verbreitete ſich über die Werbemaßnah⸗ men, die der Verband im abgelaufenen Geſchäfts⸗ jahr mit Erfolg durchgeführt hat, und die weiteren Pläne, die dazu beitragen werden, durch Wort und Schriſt Baden als Reiſeland und Kur⸗ und Er⸗ holungsaufenthalt immer bekannter zu machen. Kurdirektor Graf aus Baden⸗Baden erſtattete als Häderreferent des Verbandes Bericht über die eine Reihe von Problemen, mit deren Löſung ſich die Heilbäder und Kurorte zu befaſſen haben. Profeſſor Bachmeiſter aus St. Blaſien machte mit der be⸗ porſtehenden Neuordnu ng des badiſchen klimatiſchen Kurweſens bekannt und Schrift⸗ ſteller Ernſt Otto S utter machte beherzigenswerte Vorſchläge zur weiteren Verbeſſerung der ba⸗ biſchen Gaſt lichkeit. Als der Rechnungsbericht für 1937⸗38 und der Vor⸗ anſchlag für 1938⸗39 zur Kenntnis genommen waren, gab Verbandsvorſitzender Gabler mehrere Verände⸗ rungen im Beirat bekannt. Die Beſtimmung des nächſten Verſammlungsortes erfolgt ebenfalls Lurch den Vopſitzenden. Die dreiſtündigen Verhandlungen gipfelten in einem„Sieg Heil!“ auf Führer und Vaterland. Nach dem gemeinſamen Mittageſſen wurde in zwei Abteilungen eine Hafenrundfahrt unternom⸗ men. Im Anſchluß daran wurde das Schloß beſich⸗ tigt. Auf Einzelheiten der Tagung werden wir noch zurückkommen. Sch. Faſt 100 gebührenpflichtige Verwarnungen Polizeibericht vom 3. Mai Vier Verkehrsunfälle. Am 2. Mai ereigneten ſich infolge Nichtbeachtens der Verkehrsvorſchriften vier Verkehrsunfälle, bei denen zwei Perſonen verletzt, zwei Fahrräder und ein Motorrad beſchädigt wurden. Verkehrsüberwachung. Bei geſtern vorgenomme⸗ nen Verkehrskontrollen wurden wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung 97 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 17 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrts⸗ ſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. a Wegen Ruheſtörung und groben Unfug mußten fünf Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Polizeiſtunde am Donnerslag auf 22 Uhr vorverlegt Am Donnerstag, dem 5. Mai, iſt die Polizeiſtunde für Schankſtätten auf 22 Uhr vorverlegt wor⸗ den. Hierdurch ſoll allen Betriebsführern und Ge⸗ ſolgſchaftsmitgliedern des Gaſtſtättengewerbes die Möglichkeit gegeben werden, an den für ſie an dieſem Abend ſtattfindenden Maifeiern teilzunehmen. Am Sonntag iſt Sommertagszug Wie wir bereits kurz mitgeteilt haben, mußte der Urſprünglich für Sonntag, den 24. April, feſtgeſetzte Sommertagszug im Stadtteil Lindenhof wegen der ungünſtigen Witterungsverhältniſſe um 14 Tage ver⸗ ſchoben werden. Er findet nunmehr alſo am Sonntag, dem 8. Mai, nachmittags 9 Uhr, ſtatt. Die im Programm vorgeſehenen Veranſtaltungen, die Aufſtellung ſowie der Abmarſch des Zuges er⸗ folgen wie vorgeſehen. Programme ſind im Verkehrs⸗ berein und bei allen Mannheimer Zeitungsverkaufs⸗ kellen erhältlich. Kein Mannheimer follte unter⸗ laſſen, ein ſolches Programmheftchen, in dem auch die alten Sommertagslieder enthalten ſind, zum Preiſe von 20 Pfg. zu kaufen, da aus dieſem Erlös die Zug⸗ unkoſten gedeckt werden müſſen. Die Vereinsführung der Großen Karneval⸗ Geſellſchaft Mannheim⸗Lindenhof, die für die Durchführung des Sommertagszuges verantwortlich zeichnet, hat auch das hieſige Stadtſchulamt gebeten, ſeine Mitwirkung ähnlich wie in anderen Städten, 5 155 ein Sommertagszug ſtattfindet, nicht zu ver⸗ 1 Wenn alle maßgebenden Stellen, vor allem aber 5 Mannheimer, ſelbſt mithelfen und am Sonntag, em 8. Mai ein blauer Himmel lacht, dann iſt ein gutes Gelingen des Mannheimer Sommertagszuges ſcher. E 1 * Ehrung für treue Arbeit. Der Badiſche Fi⸗ zanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter hat für 30⸗ und 40⸗ 5 75 ununterbrochene Tätigkeit mit dem Ehren⸗ 0 für treue Arbeit ausgezeichnet: Reviſor Nor rich Traub bei der Firma Telephonbau und 50 malzeit Lehner& Co. in Mannheim; Schiffsfüh⸗ 10 Johann Trippert bei der Firma Mannheimer rbausgeſelſchaft in Mannheim. Nun Michael Kraft f. Im 77. Lebensjahre ſtarb in e am 30. April Michael Kraft, geboren in d Der Verſtorbene war ſchon ſeit Ende git vorigen Jahrhunderts General⸗Vertreter der in Ban Heinrich Lanz, Mannheim, für Lokomobilen abern und unter dem Namen Lokomobilkraft in den nie reisen überall beliebt, bis durch die Inter⸗ ee die Fabrikation der Lokomobilen an diet 855 Magdeburg, abgetreten wurde. Auch für 15 2 war er bis zu ſeinem Tode mit Erfolg Arbeits r Verſtorbene, bekannt durch ſeine tüchtige kraft und durch ſeinen urwüchſigen Humor. w 8 875 keit auch in Jägerkreiſen eine geſchätzte Perfönlich⸗ Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 201 40 Fahre in der ſtüdtiſchen Wohlfahrtspflege Ein Rückblick auf ſegensreiche Tätigkeit— Ehrung verdienter Mitarbeiter Vor einigen Tagen fand eine Verſammlung der Vorſteher und Stellvertreter der 52 Wohlfahrtsbe⸗ birke unter der Leitung von Stadtrat Hofmann ſtatt. Der Vorſtand des Fürſorgeamts, Direktor Schumacher, gab hierbei einen Ueberblick über die ſeit der vorjährigen Bezirksvorſteher⸗Verſammlung vom Staat und der Stadt getroffenen wohlfahrts⸗ pflegeriſchen Maßnahmen. Im Vordergrund ſtan⸗ den die Arbeits beſchaffungs maßnahmen umd die Schaffung geſunder Wohnungs⸗ verhältniſſe durch Erſtellung von Siedlungs⸗ häuſern und Volkswohnungen. Im weiteren wur⸗ Hen verſchiedene geſundheitsfürſorgeriſche Maßnah⸗ men beſprochen. Zur Erörterung ſtanden ferner die neuen Maßnahmen der Reichsregierung auf dem Gebiete der Sozialverſicherung(Ausbau der Renten⸗ verſicherung, Erhöhung der Leiſtungen in der Inva⸗ lidenverſicherung uſw.) und der Fürſorge für Kin⸗ derreiche.(Erweiterung der laufenden Kinder⸗ bethilfen für kinderreiche Familien.) Im Anſchluß an die Bezirksvorſteher⸗Verſamm⸗ lung führte Stadtrat Hofmann aus, daß es nun gerade 40 Jahre ſeien, ſeitdem die Stadt Mannheim nach dem Grundgedanken des Elberfelder Syſtems in Wohlfahrtsbezirke eingeteilt wurde, denen eine Anzahl ehrenamtlicher Wohlfahrtspfleger und Pflege⸗ rinnen beigegeben iſt. Die Bezirke wurden unter die Leitung eines ehrenamtlichen Vorſtehers geſtellt. Stadtrat Hofmann wies auf die außerordentliche Bedeutung der Mitwirkung der ehrenamtlichen Kräfte hin und ſprach allen dieſen den Dank der Stadt aus. Es gereiche der Stadt zur beſonderen Freude, daß ſie heute in der Lage ſei, drei Herren zu ehren, die ſeit 40 Jahren ununterbrochen im Dienſte der öffentlichen Wohlfahrtspflege ehrenamt⸗ lich mitarbeiten. Es ſind dies die Herren: Bezirks⸗ vorſteher Kaufmann Franz Dittmann, Wohl⸗ fahrtspfleger Heinrich Klein und Wohlfahrtspfle⸗ ger Wilhelm Schul z. Stadtrat Hofmann ſprach den Dank des Oberbürgermeiſters aus und überreichte den Jubilaren eine kunſtvoll angefertigte Urkunde nebſt einem Angebinde. Hierauf fand eine kameradſchaftliche Unterhal⸗ tung ſtatt, die durch muſikaliſche und geſangliche Dar. bietungen von Kräften der Städt. Muſikhochſchule ausgeſchmückt wurde. Die mitwirkenden Damen und Herren: Hermine Baum(Violine), Erika Kreuz (Cello), Maria Corbe(Geſang), Richard Ellin⸗ ger(Klavier), Wilh. Wingertszahn und Karl Benz(Geſang) fanden für ihre künſtleriſchen Dar⸗ bietungen begeiſterte Anerkennung und herzlichen Beifall. Die geimſtüttenſiedlung ſichert deine Familie! Die Deutſche Arbeitsfront, Abteilung Heim⸗ ſtätten, der Kreiswaltung Mannheim, die ſich gerade in dieſem Jahre durch die Aktion„Stamm⸗ arbeiterſieodlung“ die Anſetzung auch des letzten ſiedlungswilligen Volksgenoſſen! zum Ziele ge⸗ ſetzt hat, veröffentlicht nachſtehenden Artikel: Die Vergangenheit hat, trotz ihrer großen Erfolge in Technik und Wirtſchaft, den Menſchen vergeſſen. Die Kehrſeite der mächtig anwachſenden Induſtrie waren Mietskaſerne und Wohnungselend in Groß⸗ ſtädten— ungeſunde Zuſammenballung der werktäti⸗ gen Maſſen auf engſtem Raum. Hier mußte vielen Tauſenden Familien Heimatverbundenheit und Le⸗ bensgrundlage verlorengehen. Sie waren entwurzelt. Der Nationalſozialismus will der deutſchen Familie, dem deutſchen Arbeiter Heimat und bo⸗ denſtändige Sicherheit wiedergeben.„Wir wol⸗ len dem deutſchen Arbeiter wieder eine Heimat ge⸗ ben“.„Wir wollen geſunde Wohnungen mit Licht, Luft und Sonne für einen kräftigen Nachwuchs ſchaſ⸗ fen“, ſo heißt es in den Forderungen der NSDAP. Das deutſche Siedlungswerk iſt die Erfüllung die⸗ ſes Verſprechens. Was will das deulſche Siedlungswerk? Das deutſche Siedlungswerk will den deutſchen Menſchen bodenſtändig machen. Der Nationalſo⸗ zialismus hat daher für den Bauern ebenſo wie für den deutſchen Arbeiter— das ſind die beiden ſtarken Säulen, auf denen die Volksgemeinſchaft ruht— neue Lebensgrundlagen geſchaffen, die ſie vor den Nö⸗ ten und Kriſen ſchützen, denen ſie bisher ausgeſetzt waren. So wurde der Bauer durch den Erbhof und die Marktregelung geſchützt. Zugleich wird das ganze Volk vor gefährlichen Schwankungen der Lebensmit⸗ telverſorgung bewahrt. Durch die Neubildung deut⸗ ſchen Bauerntums endlich iſt dem bäuerlichen Nach⸗ wuchs der Weg zur Anſiedlung als Neubauer ge⸗ ſchaffen worden. Beſſere Lebenshaltung durch Heimſtätten⸗ ſiedlung Die Verbeſſerung der Lebenshaltung muß u. a. darin beſtehen, daß wir tatſächlich mehr und beſ⸗ ſere Nahrung, beſſere Kleidung und größeren geſünderen Wohnraum erhalten. Hierfür iſt die Arbeiterheimſtättenſtedlung das beſte Mittel, da ſie uns und unſeren Familien durch Bodenbeſitz, Sied⸗ lerhaus, Stall und Garten einen Teil der Heimat und durch die Bodenbenutzung eine Verbeſſerung der Lebensmittelverſorgung gibt. Durch die Aufwendun⸗ gen, die wir für unſere Siedlerſtellen machen, erwer⸗ ben wir Eigentum und Heim, von dem uns niemand vertreiben kann. Garten und Kleintierhaltung nach vernünftig vorbedachten Plänen ſollen ſoviel Ertrag bringen, daß der Gemüſe⸗ und Obſtbedarf ganz, der Fleiſch⸗, Fett⸗ und Eierbedarf ſoweit wie möglich ge⸗ deckt werden. Die Siedlerheimſtätte Eine Kleinſiedlung iſt kein Geſchenk, das dem einzelnen ohne ſein Zutun zufällt. Außer der Ar⸗ beit und dem Schweiß, den er an den Boden wenden muß, werden auch Anforderungen an ſeine eigene Be⸗ reitwilligkeit und Fähigkeit zu ſparen geſtellt. Außerdem iſt eine ſorgfältige Siedleraus⸗ wahl ſichergeſtellt, um die Beſten und Tüchtigſten und namentlich die Stammarbeiter unſerer Werke zuerſt in den Beſitz einer Siedlerheimſtätte zu bringen. Eigener Grund und Boden iſt das Beſte, was ein Mann ſeiner Familie ſchaffen kann, aber er ver⸗ pflichtet auch. Wie komme ich zu einer Heimſtättenſiedlung? Wer zu einer Siedlerſtelle kommen will, muß einige Vorausſetzungen erfüllen, die vorher geprüft werden, damit Mißerfolge und Enttäuſchun⸗ gen von vornherein ausgeſchloſſen werden.(Politiſche und wirtſchaftliche Zuverläſſigkeit, Strafloſtgkeit, erb⸗ biologiſch einwandfrei uſw.). Man wendet ſich daher zweckmäßigerweiſe an die zuſtändige Gemeinde oder aber an die zuſtändige Ortswaltung der DAF. oder an die eingeſetzten Beratungsſtellen. Beide Stellen ſind in der Lage, Rat und Auskunft zu erteilen. Wer daher eine Siedlerſtelle wünſcht, der beſchaffe ſich bei einer dieſer Stellen den Siedlerfragebogen, der dann einem Prüfungsausſchuß zur Stellungnahme zugelei⸗ tet wird. Außer der perſönlichen Eignung wird hier⸗ bei vor allem die mögliche Eigen leiſtung durch Spargeld, Werkdarlehen ooͤer eigene Arbeitsleiſtung bei der Errichtung der Siedlung und die auf die Dauer geſicherte Aufbringung der bis zum Erwerb als Eigentum erforderlichen Leiſtungen geprüft, die ein Viertel des monatlichen Nettoeinkommens, in der Regel 20—30 RM., nicht überſteigen ſollen. Die Eigenleiſtung kann auch durch Mitarbeit beim Auf⸗ bau der Kleinſiedlerſtelle(Selbſt⸗ und Nachbarhilfe) erbracht werden. Alle Kräfte wirken zuſammen In der Arbeitsgemeinſchaft zur Förderung des Arbeiterwohnſtättenbaues haben ſich die Gemein⸗ den, Siedlungsträger und alle anderen be⸗ teiligten Stellen der Wirtſchaft mit dem von der Deutſchen Arbeitsfront geſchaffenen Reichs heim⸗ ſtättenamt verbunden, um das Siedlungswerk in jeder denkbaren Form durch Erleichterungen und Mithilfe zu fördern. Gemeinden und öffentliche Kör⸗ perſchaften gaben insbeſondere Grund und Boden zu tragbaren Bedingungen ab und können Bauerleich⸗ terungen in jeder Form gewähren. Die Werke wol⸗ len nach Kräften im Intereſſe der Stammarbeiter mithelfen, die deutſche Arbeitsfront hat ihre Orga⸗ niſation in den Dienſt des Siedlungswerks geſtellt. In günſtiger Lage zum Arbeitsplatz ſollen ſo Tau⸗ ſende von geſunden Heimſtätten entſtehen und wachſen bereits überall empor. Durch die Heimſtättenſiedlung ſoll und muß es gelingen, Schäden der noch beſtehen⸗ den Wohnungsnot von Volk und Staat abzuwenden. Gleichzeitig aber werden damit die Vorausſetzungen geſchaffen, daß eine neue Arbeitergenera⸗ tion heranwachſen wird, die körperlich geſund und wirtſchaftlichgeſtärkt, durch Beſitzfreude geho⸗ ben und im Selbſtvertrauen befeſtigt, zielbewußt, ſtolz und frei die Zukunft unſeres Vaterlandes neu ge⸗ ſtalten wird. e. Was gehen mich andere Leute aun? Gewiß nichts, wenn es ſich um ihre privaten Angelegenheiten handelt— aber ſehr viel, wenn ich ihnen als Mit⸗ glied der Volksgemeinſchaft gegenüberſtehe. Da iſt es meine Pflicht, ihnen das Zuſammenleben mit mir nicht zu einer Qual zu machen, indem ich ſie durch Rückſichtsloſigkeiten aller Art ſtöre, in ihrem Wohl⸗ befinden beeinträchtige oder gar in Gefahr bringe. Und ſo ſoll jeder einmal die letzte Seite der Monats⸗ ſchrift„Kampf der Gefahr“ aufmerkſam betrachten und ſich ſelbſt daraufhin überwachen, ob er nicht an Omnibus, Elektriſcher oder auf dem Bahnſteig drückt und drängt, ob er nicht unnötigen Lärm macht, den anderen durch Unpünktlichkeit verärgert.. Und dieſe Kleinigkeiten des Alltags, übertragen auf das Gebiet beruflicher Tätigkeit, ſind es auch, die ſich hier zu ganz gefährlichen Feinden der Volksgemeinſchaft, der Volksgeſundheit, des Volksvermögens aus⸗ wachſen. Auch hier gilt: Rückſicht, Vorſicht, Hilfs⸗ bereitſchaft, Zuverläſſigkeit, Dinge, von denen die ſchön bebilderten Aufſätze in anſchaulichen Beiſpielen handeln. Außerdem macht uns das Heft mit an⸗ deren Wiſſensgebieten bekannt. So erfahren wir von der deutſchen Erdölerzeugung, und ein Charakterbild des großen Soldaten Clauſewitz iſt als ein Mahn⸗ beiſpiel der Pflicht vor uns aufgerichtet. 8. Verkehrsregelnng an den Renntagen Verbilligte Fahrkarten bei den Bahnen Das Gelände zwiſchen Schlachthof und Rennwie⸗ ſen befindet ſich noch im Zuſtand großer Verände⸗ rungen. Es iſt aber notwendig, daß ſich die große Maſſe der zu erwartenden Rennbeſucher auf dieſe Veränderungen umſtellt und ſie vor allem bei Be⸗ nutzung von Straßenbahn und Kraftwagen berückſichtigt Die Straßen bahn⸗Fahrgäſte ſteigen die⸗ ſes eine Mal ſchon an der Taxgrenze„Schlacht⸗ und Viehhof“ aus, weil die bisherige„Renn⸗ bahnſchleife“, die bis zur Stadtgärtnerei herunter⸗ führte, nicht mehr beſteht, das Ausſteigen erſt an der Rhein⸗Neckar⸗Halle oder am Stadion aber nicht zu empfehlen iſt. Die jahrzehntelang benutzte„Pappel⸗ Allee“ zwiſchen Seckenheimer Straße und Rennbahn beſteht auch nicht mehr. Die Stadtverwaltung hat zu den Pferderennen vom Schlachthof aus auf der neuen, die Auguſta⸗Anlage rechtwinkelig ſchneiden⸗ den Straßenanſchüttung, die künftig die Straßenbahn in unmittelbarſte Rennbahnnähe führen wird, einen vorläufigen Fußgängerweg anlegen und be⸗ feſtigen laſſen, der in die„neue Rennbahn⸗ ſtraße“ am Luiſenpark⸗Ende einmündet. Die Anordnung über den Autoverkehr wird polizeilich bekanntgegeben. Der Hauptverkehr wird von der Auguſta⸗Anlage zur neuen Rennbahnſtraße über die Kuno⸗Fiſcher⸗Straße bergeleitet, das iſt die breite Fahrſtraße zwiſchen Schlachthof und der auf⸗ gehobenen Pappel⸗Allee, in der das Schüttwerk der Straßenumlegung ſteht; dieſer Fabrdamm ſoll von Fußgängern möglichſt freigehalten werden. Für auswärtige Beſucher der Rennen iſt es wichtig zu erfahren, daß an allen drei Renn⸗ tagen im Umkreis von 100 Kilometer die nach Mannheim oder Ludwigshafen einmündenden Reichs⸗ bahnen verbilligte Sonntags fahrkarten aus⸗ geben, die für die zwei erſten Renntage ausnahms⸗ weiſe ſchon ab Samstag. dem 7. Mai, 12 Uhr, bis — Dienstag, 10. Mai. 24 Uhr, alſo vier Tage Gül⸗ tigkeit haben. Auch die OEch und die Rhein⸗ Haardt⸗Bahn gewähren an allen drei Renntagen Sonntags⸗ Fahrkarten. Was kocht die ſparſame Hausfrau? Küchenzeltet vom 4. bis 9. Mai Mittwoch: Geröſtete Grießſuppe, Spinat, Eier, gedämpfte Kartoffeln; abends: Sauermilch, Brot, Rettich. Donnerstag: Dicke Kartoffelſuppe, Rha⸗ barberkuchen, Kaffee; abends: Wurſtſalat, Kartoffeln, Tee. Freitag: Fiſchhackbraten, Blumenkohl, Kartof⸗ feln, Obſtſalat; abends: Blumenkohlſuppe, Käſe, Kartoffeln, Tee. 5 Samstag: Sauerkraut mit Schweinefleiſch und Kartoffelſchnitzen. Aepfelſchnitze auf dem Kraut dämpfen; abends: gekochte Aepfel, Haferbrei. Sonntag: Grünkernſuppe, Rindsbraten, Boh⸗ nen, Kartoffelbrei, Rhabarberkompott; abends Ei, Rettiche, Butter, Brot, Tee. Nehmen Sie auch Sporturlaub? Eine nicht unweſentliche Bereicherung hat das Sportprogramm des Sportamtes der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ durch den ſogenannten Sporturlaub erfahren. Sechs Sport⸗ ferienheime öffnen am 15. Mai ihre Pforten, und zwar ſind es: in der Nähe von Berlin Belzig, dann Wernigerode am Harz, weiterhin Feudingen im Sauerland, Rothenburg o. d. Tauber, Großholz⸗ leute in Württemberg und Breiſach am Rhein. Das iſt vorerſt ein Anfang, in den nächſten Jahren werden zu dieſen Sporturlaubsheimen neue kom⸗ men, ſo daß ſchließlich in allen Gauen derartige Ferienſtätten vorhanden ſind, die dem Zweck dienen, den Volksgenoſſen ſeinen Urlaub einmal ſportgerecht verbringen zu laſſen. Welchen Wertein ſolcher Sporturlaub hat: Urlaub bedeutet für jeden Erholung von der Alltagsarbeit, Ausſpannung, Vergeſſen der täglichen Sorgen und Mühen und Sammlung neuer Kraft. Was lag alſo näher, als ſich den Wert der ſportlichen Ertüchtigung nutzbar zu machen und einmal daran zu gehen, einen Urlaub ſportgerecht zu verbringen! Zu dem Heer der Wanderer, Paddler und Skifah⸗ rer, die ſchon immer hinauszogen, um ihren Urlaub ſportlich zu verleben, kommt nun noch eine neue Gat⸗ tung hinzu. Das ſind diejenigen, die ihren Urlaub in den Sportferienheimen nehmen wollen. Hier wer⸗ den ſie unter ſorgfältiger Anleitung mit allen Fragen der körperlichen Ertüchtigung vertraut gemacht, hier leben ſie in einer Gemeinſchaft zuſammen, um ſich zu erholen, aber auch um den Körper zu ſtählen und zu kräftigen. Wer ſich einmal etwas anderes gönnen will und wer ſich bemühen möchte, ſeinen Körper wi⸗ derſtandsfähig zu machen, der benutze einmal die Ge⸗ legenheit, die von dem Sportamt der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ mit dem Sporturlaub ge⸗ boten wird! Bei ſchnellen Fahrzeugen wurden die Anforderungen an die Bremswirkung erhöht— allerdings nützen auch ſolche Bremſen nichts, wenn der Fahrer döſt Entnommen den STA NDARD- Blattern] 4. Seite/ Nummer 201 Aus Baden Die 3 von der Wein-Tankſtelle Pfälzer Weinſegen mit gerichtlichem Nachſpiel ser Karlsruhe, 3. Mai. Am 18. November verunglückte ein über 1100 Liter faſſendes Weinfaß beim Transport auf einem Laſtwagen auf der Maxauer Rheinbrücke. Der Laſt⸗ zug ſtieß gegen einen Brückenpfeiler, eine Daube des Faſſes wurde eingedrückt und das koſtbare Naß ſtrömte heraus. Vor der Wirtſchaft zur Rheinterraſſe hielt der Laſtwagen mit dem ſtrömenden Wein an, und im Nu hatte ſich die Kunde von dem Unfall ver⸗ breitet. Viele Leute eilten mit Flaſchen und Eimern herbei, und es entſpaun ſich ein„Kampf dem Verderb“, wobei mit vorbildlichem Eifer jeder darauf bedacht war, daß ja ſo wenig wie möglich von dem Wein⸗ ſegen verloren ging. Schließlich, als die Weinquelle verſtegte, befanden ſich noch etwa 300 bis 400 Liter in dem Faß. Da erſchienen der 92jährige Jakob., der 20 jährige Eugen., und der 32jährige Felix., ſämtliche aus Pfortz, um ſich auch die Eimer mit dem billigen Pfälzer Wein zu füllen. Da jedoch der Wein zu fließen aufgehört hatte, half D. nach, die Quelle wieder zu erſchließen, indem er das Faßtürchen losſchraubte, ſo daß der Wein wieder zu fließen begann. Er füllte ſich einen Eimer mit etwa acht Liter. G. tankte zwei Eimer voll und L. füllte mit einem Schlauch einen Eimer. Jene drei von der Tankſtelle hattn ſich jetzt vor dem Einzelrichter in Karlsruhe wegen Dieb⸗ ſtahls zu verantworten. Sie beſtritten nicht ihre Teilhaberſchaft an dem Pfälzer Weinſegen. Sie machten geltend, der Wein wäre ja ſowieſo verloren geweſen, mußten aber zugeben, daß die unten im Faſſe noch befindlichen 300—400 Liter nicht ausge⸗ laufen wären, wenn D. nicht das Faßtürchen los⸗ geſchraubt hätte. Für D. war die Sache inſofern von ſehr bitterem Nachgeſchmack, weil er wegen Diebſtahls zweimal vorbeſtraft und nun rückſfällig war. Das Amtsgericht verurteilte D. zu einem Jahr Gefängnis. Die beiden Mitangeklagten wurden freigeſprochen. Da, wie der Richter erklärte, das Urteil im Strafmaß offenſichtlich unbillig iſt, anderer⸗ ſeits aber bei Rückfalldiebſtahl keine geſetzliche Mög⸗ lichkeit beſteht, auf eine geringere Strafe zu erken⸗ nen, riet der Richter dem Angeklagten, am das Juſtizminiſterium ein Gnadengeſuch einzureichen, das vom Gericht und der Staatsanwaltſchaft befür⸗ wortet würde. Die beiden Mitangeklagten waren verdächtig, die Tat des D. ausgenutzt zu haben; es war ihnen jedoch nicht nachzuweiſen, daß ſie anderen als den ausgefloſſenen Wein genommen haben. ——— Jude wegen Raſſenſchande verhaftet * Külsheim(Bauland), 3. Mai. Der etwa 30 Jahre alte Jude Siegfried Hahn von hier wurde wegen Raſſenſchande verhaftet und ins Gefängnis Wert⸗ heim eingeliefert. Ferienſonderzugkonferenz in Baden⸗Baden * Baden⸗Baden, 3. Mai. In Baden⸗Baden findet vom 3. bis 7. Mai zum 55. Male die Ferienſonder⸗ gugkonferenz der Deutſchen Reichsbahn ſtatt. An der Tagung ſind Vertreter ſämtlicher Reichsbahn⸗ direktionen, der Privatbahnen und der Schiffahrts⸗ geſellſchaften beteiligt. 75 Jahre Uhrenfabrik Math. Bäuerle in St. Georgen * St. Georgen i. Schw., 3. Mai. Am 1. Mai konnte die Uhrenfabrik Math. Bäuerle Gmbch das Feſt ihres 75jährigen Beſtehens feiern. Das Unterneh⸗ men beſchäftigt heute rund 850 Arbeiter und Ange⸗ ſtellte. „ Offenburg, 3. Mai. Das ſechsjährige Söhnchen und einzige Kind der Familie Winter⸗ halter ſiel beim Spiel in den Mühlbach und er⸗ trank. Erſt nach longem Suchen fand man die Leiche lief im Schlamm liegend. „Macht Ludwigshafen ſchöner!“ 1 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Jdten und Leiſtungen wurden preisgekroͤnt Sieger-Ehrung im ſtädtiſchen Verſchönerungs⸗Wellbewerb Der Leiſtungskampf geht weiter h. Ludwigshafen, 3. Mai. Der Keſinoſaal des Städtiſchen Geſellſchafts hauſes war zur Siegerehrung im großen Wettbewerb der Stadtverwaltung um ihre Verſchönerung geſtern abend bis auf den letzten Platz beſetzt. Das tannen⸗ umkränzte Bild des Führers und Hakenkreuzfahnen gen Sommer, worin das Stadtoberhaupt ſein Pro⸗ gramm zur Verſchönerung der Stadt der Arbeit ent. wickelte. Die Verwaltung ſelbſt hat inzwiſchen den Aufang gemacht mit dem Ludwigsplatz, dem Meß⸗ platz, dem Platz vor dem Stadthaus Nord uſw. Den Eigentümern von Häuſern und Grundſtücken wurden Im Herzen der Stadt der Arbeit: Das große Tor des Werks Ludwigshafen der 1G. ſchmückten den feſtlichen Raum. Der Kreisobmann der DA Pg. Antoni, der Oberbürgermeiſter, die Preisrichter, insbeſondere Kreiskulturwart Ernſt und Architekt Sandreuther ſowie die Preisträ⸗ ger wohnten der ſchlichten Feier bei. Oberbaurat Weber ging in ſeiner Anſprache aus von dem Auf⸗ ruf des Oberbürgermeiſters Dr. Stolleis vom vori⸗ (Archiv NM) entſprechende Auflagen gemacht zur baulichen Ver⸗ beſſerung. Im Wettbewerb„Macht Ludwigshafen ſchöner“, erhielten folgende Volksgenoſſen Preiſe: 1. Gruppe(beſte Leiſtungen in der baulichen und maleriſchen Ausgeſtaltung der Hausfront): unter 10 Bewerbungen erhielt einen zweiten Preis in Weinbau⸗Froſtichüden-kein Grund zu übermäßiger Befürchtung Feſtſtellungen der agrarmetercologiſchen Forſchungsſtelle in Trier In ſämtlichen deutſchen Weinbaugebieten ſind durch die niedrigen Temperaturen, die zum Teil in Slidweſt⸗ und Weſtdeutſchland Mindeſttemperaturen bis zu— 8 Grad zeigten, während der Froſtnächte in der Zeit vom 17. bis 20. April Froſtſchäden auf⸗ getreten, am meiſten in den klimatiſch begünſtigten Besirben und bei den Traubenarten, deren Austrieb am meiſten voran war. Verſchiedentlich gaben die Bezirke die Zahl der erfrorenen Augen außerordentlich hoch an, vor allem auch diejenigen Weinbaugebiete, wie die Pfalz, welche ſelten von Froſtſchüden betroffen ſind. Die agrarmeteorologiſche Forſchungsſtelle des Reichs⸗ amts für Wetterdienſt in Trier erklärt aber auf Grund ihrer Feſtſtellungen, daß nach den vorliegenden Erfahrungen nicht zu befürchten iſt, daß der Schaden im deut⸗ ſchen Weinbau ein ungewöhnliches Ausmaß annehmen werde. Vor allem habe der Herbſt 1937 eine gute Holzreife eee ebener Auch in dieſem Jahr: Deulſch-nordiſcher Schüleraustauſch Für die badiſchen Schulen kommt diesmal Norwegen in Betracht * Karlsruhe, 2. Mai. Die Deutſche Pädagogiſche Auslandsſtelle(Päda⸗ gogiſche Abteilung des Deutſchen Akademiſchen Aus⸗ kauſchdienſtes) führt, wie alljährlich, auch in dieſem Sommer für deutſche Schüler und Schlerinnen einen Ferienaustauſch nach Schweden, Finnland, Norwegen und Dänemark durch. Der Austauſch vepfolgt das Ziel, der deutſchen Jugend das Erlebnis der nordiſchen Länder aus eigener Anſchauung heraus zu vermitteln und zu⸗ gleich der Jugend dieſer Länder den Zugang zu Deutſchland zu ermöglichen. Die Zulaſſung zur Teilnahme erfolgt auf Grund eines Antrages an den zuſtändigen Aus bauſchleiter. Der Antrag hierauf hat auf einheitlichen Vordrucken gu erfolgen, die der Obmann der Schule beim Aus⸗ kauſchleiter anfordert und die alle näheren Einzel⸗ heiten über den Austauſch enthalten. Die in Baden gelegenen Schulen kommen im Jahre 1988 für den Austauſch mit Norwegen g in Betracht, deſſen Durchführung dem Studienrat Dr. Chri⸗ ſtianſen, Berlin SW 61, Großbeerenſtraße 66, ob⸗ liegt. Die Anträge müſſen den Austauſchleitern bis ſpäteſtens 10. Mai 1938 vorliegen. Schnellſchiffskurſe auf dem Vodenſee * Konſtanz, 4. April. Um der infolge des An⸗ ſchluſſes der deutſchen Oſtmark an das Reich völlig geänderten Lage des Reiſeverkehrs am Bodenſee Rechnung zu tragen, hat die Deutſche Reichsbahn Schnellſchiffskurſe Konſtanz— Bregenz eingeführt. Es verkehren vom 28. Juni bis 11. September in jeder Richtung täglich zwei Eilſchifſe, die nur in Fried⸗ richs hafen und Lindau anlegen und ſo mit einer Fahrtdauer von drei Stunden für die ganze Strecke auskommen. Dieſe Eilſchiffe ermöglichen vorzügliche Anſchlüſſe an die Fernzüge in Konſtanz und Bregenz und kommen ſomit dem großen Durchgangsverkehr über den Oberſee entgegen. Aber ſie kommen darüber hinaus auch dem Ausflugsverkehr im ganzen Boden⸗ ſeegebiet zuſtatten, der mit Hilfe der Eilkurſe künftig auch Vorarlberg in ſeinen Bereich einbeziehen kann. gurückgelaſſen, die erfahrungsgemäß auch die gute Entwicklung der Beiaugen mit folgendem guten und ſtarken Austrieb mit ſich bringe. Von Reichsnähr⸗ ſtandsſeite werden dieſe dahin ergänzt, daß die neueſten Feſtſtellungen der Weinbau⸗ fachſtellen ebenfalls die Schäden in ſämtlichen Weinbaugebieten als nicht ſo hoch bezeichnen, wie ſte gerüchtweiſe zuerſt verbreitet wurden. Es wäre nun unverantwortlich, wenn die Winzer auf Grund der vorliegenden Schäden nun Gewehr bei Fuß ſtehen und die laufenden Arbeiten im Wein⸗ berg, ſowie die kommenden Schädlingsbekämpfungs⸗ arbeiten vernachläſſigen wollten. Wie oft iſt es vorgekommen, daß ſchlechtes Blüte⸗ wetter und ſtarker Schädlingsbefall mehr Schaden angerichtet haben, als er heute durch den Froſt zu venzeichnen iſt. Wenn die Weinbaugebiete im Geſamtdurchſchnitt mit 25—30 v. H. Froſt⸗ ſchäden zu rechnen 0 haben, dann müſſen dieſe Schäden unbedingt durch eine ſchlagkräftige Schädlingsbekämpfung gegen die Peronoſpora und gegen den Heu⸗ und Sauerwurm wieder gutgemacht werden. Es darf nicht wieder vorkommen, daß— wie im Jahre 1937— Wurmſchäden gemeldet werden, die 25—30 v. H. der Ernte vernichteten, nur weil die von den Weinbauſtellen erlaſſenen Bekämpfungs⸗ termine und Anweiſungen nicht rechtzeitig befolgt wurden. 5 Riesling litt am wenigſten Die Schäden in den rheinheſſiſchen Weinbergen * Oppenheim, 3. Mai. Die Schäden, die durch den Froſt in den Weinbergen entſtanden ſind, ſtel⸗ len ſich nunmehr nach genaueren Prüfungen doch als entſchteden hhher heraus, als man urſprüng⸗ lich annahm. Nach Mitteilung der Obſt⸗ und Weinbauſchule Oppenheim haben vor allem die guten Lagen ganz erheblich gelitten. Ein genauer Pro⸗ zentſatz läßt ſich zwar zur Zeit noch nicht feſtſtellen, da man noch bis zur Beendigung des Austriebs warten muß. Die Anſicht z.., daß noch verſchie⸗ dene Augen kommen könnten, hat ſich ſtellenweiſe als falſch erwieſen, da dieſe ſchon in der Wolle er⸗ froren waren. In den niederen Lagen halten ſich die Schäden in einem etwas erträglicheren Rahmen, weil ſte in der Entwicklung noch weiter zurück wa⸗ ren. Von den Sorten ſind vor allem die frühkeimen⸗ den Portugieſer und Sylvaner am meiſten betrof⸗ fen worden, während der härtere Riesling we⸗ niger litt. Zu gegebener Zeit werden genaue Unterſuchungsergebniſſe veröffentlicht werben. Dienstag, 3. Mat 1938 Höhe von 400 Mk. Friedrich Schmidt, Maud Straße 209, für Hausaufſtockung und zerneuerung einen dritten Preis von 200 Mk. Dr. Fritz Meder Rottſtraße 41—43, für Zuſammenbau zweier Häuſer einen vierten Preis von 150 Mk. die Gelch für ga bige Bemalung der Volkswohnungs⸗Neubauten Dit ſieben ſechſten Preiſe erhielt die GA, Alber Schupp, Emil Doerr, die Bayeriſche Beamten bank, das Hotel Viktoria, Zollhoſſtr. 25, Joe hann Baldauf und Georg Bauer. 8 Die 2. Gruppe ldas gepflegte Siedlerhaus und der beſtangelegte Siedlergarten) fand leider keing entſprechenden Beteiligungen. Die 3. Gruppe(er ſchönſte Blumenſchmucz auf Fenſter und Balkonen und in Vorgär⸗ ten) brachte nicht weniger als 95 Bewerbun gen. Der erſte Preis von 150 Mark fiel dem Ratsherrn Georg Kemmet und Frau, Duitpolb⸗ ſtvaße 127, zu für künſtleriſche Gartenausgeſtallung Zwei zweite Preiſe von je 100 Mk. gingen an Jako Weilacher, Schlehengang 79, und Georg Bach, Schwanthalerplatz 4 E; drei oͤritte Preiſe an Kart Geib, Weißdornhag 60, Hugo Hül z, Schlehengang Nr. 81, und Martin Imſchweiler, Luitpoloſtr. 12 Weiter wurden fünf vierte Preiſe zu je 20 Mk, gehn fünfte Preiſe zu je 10 Mk., ſechzig ſechſte Preiſe zu je 5 Mk. zuerkannt. Die 4. Gruppe(geſchmackvolle Reklame) fat keine beſonders große Beteiligung. Unter 10 Beper⸗ bungen wurden zuerkannt: der erſte Preis von 00 Mark an Spenglermeiſter Eugen Buckel, Lauge⸗ wieſenſtraße 31, für ein handgearbeitetes Firmen- ſchüld; der zweite Preis von 100 Mk. an das Hotel Viktoria für die Außenanſchrift der Firma. Fer⸗ ner wurden fünf dritte Preiſe von je 50 Mk, ausge⸗ ſchüttet. Die 5. Gruppe(Gaſtſtättenkultur) ſah nur gel Bewerbungen: einen zweiten Preis erkannte mog dem Hotel Viktoria zu(300 Mk.!) und eigen vierten Preis dem Konditormeiſter Otto Wil, Oggersheimer Straße 3(70 Mk.). In oer 6. Gruppe(Ideenwettbewerb) ga ez 50 Bewerber. Den erſten Preis erzielte die Nr⸗ beitsgemeinſchaft der Belegſchaft des Arbeitsamtes (50. Mk.). Ferner wurden hier zwölf zweite Preiſe von je 20 Mk. zugeſprochen und drei dritte Prei gu je 10 Mik. Insgeſamt wurden 3460 Mk. an Preiſen zuer⸗ kannt, während 10000 Mk. ausgeſetzt ſind. Aus ber Anſprache des Oberbürgermeiſters ging hervor, daß der Wettbewerb auch im laufenden Jahr durchgefſht wird. Im Lauf des Abends ſprach auch Kreisohmang der DAc Antoni und dann blieben die Gäſte be frohen Weiſen der Kapelle Zecherle noch ein Stüint⸗ chen beiſammen. Gegen Baum gefahren Der Autolenker tödlich verunglückt * Zweibrücken, 3. Mai. In der Nacht ereigt nete ſich in Bruchmühlbach ein Verkehrsunfall Ein Perſonenkraftwagen, von Saarbrücken kommend, fuhr gegen einen Straßenbaum. Durch den Aupral wurde der Führer des Wagens ſo ſchwer verletzt haß der Tod auf der Stelle eintrat. Seine Mitfahrern, eine Frau, mußte ins Krankenhaus in Laubſtußl eln geliefert werden. Schwierige Aufräumungs arbeiten in Mundenheim Nach dem Brand in der Iſolierfabrik X. Ludwigshafen⸗Mundenheim, 3. Mal Die Aufräumungsarbeiten bei den Brand in Mundenheim in der Jfolterfabrft Klein geſtaltete ſich außerordentlich ſchwierig, Nu immer war heute vormittag die ganze Mann der Berufsfeuerwehr damit beſchäftigt, die brennen den Korkplatten abzulöſchen. Auch die Tatſache, dag Kork in ſich hineinbrennt, erſchwert die Niederkäm⸗ fung des Feuers. Trotzdem iſt es der Feuerwehr jetzt gelungen, ſchon an die Aufräu mung, arbeiten zu gehen und es iſt nur noch notwendig den Lagerplatz unter Waſſer zu halten. Auch ben Funkenflug hat länger aufgehbrt. Im ganzen waren 60 Leute in der Nacht mit Löscharbeiten beſchäftigt, Mbicl iu dlie gerlehlioãlo Erpreſſungsverſuch und Raſſenſchande Zuchthausſtrafe für einen Artvergeſſenen Die Mannheimere Zweite Große Strafkan! mer verhandelte unter Ausſchluß der Oe 925 keit gegen den 34 Jahre alten ledigen Friedrich 8 ber aus Heilbronn, der 1933 ein intimes Ve hältnis zu der Jüdin Sch. einging, das Erlaß der Nürnberger Geſetze zwar kurze Zeit 7 brochen, dann aber, beſonders ſeit 1936 fortg 5 wurde. W. ging in ſeiner Verkommenheit 1 ſich von der Jüdin Geldmittel zumenee laſſen. Als die Jüdin nichts mehr von ihm ciel wollte, drohte er mit Anzeige. Die Strafkammer verurteilte den Angeklagten drei Jahren ſechs Monaten Such hee und fünf Jahren Ehrverluſt gemäß 88 2 und Er⸗ Raſſenſchutzgeſetzes in Tateinheit mit einem 5 preſſungsverſuch gemüß 8 253, Abſatz 8 züglich 1 Monat Unterſuchungshaft unter Ein 115 hung einer am 30. April 1937 vom Mann 190 Schöffengericht ausgeſprochenen Gefängnisfkraff en einem Jahr ſechs Monaten wegen ee Diebſtahls. Die bereits verbüßte Freiheitsſch wurde in Anrechnung gebracht. a n * 1 Stenner Sor ein 1 1938 e uach erung; eden, öäuſer) Ar far, ſengang k, Hehn betſe zu 1 guer⸗ lus der or, daß geffcht mann ite bei Stlünd; unfall. mend, gt, daß Hrerin, bl eil Dienstag, 3. Mai 1938 — Shakespeares düsteres Gloster- Drama im Nationaltheater: Konig Richard III. Die in„König Richard II.“ ſich ſpiegelnde Tragödie vom Untergang des Hauſes Dork in Blut und Schande iſt das Schlußglied jener mit„Richard II. beginnenden Hiſtorienreihe, die die blutgetränkte eng⸗ liſche Geſchichte von der Entthronung des zweiten Richard bis zur Beendigung der Kriege zwiſchen den beiden feindlichen Häuſern Vork und Lancaſter zum Vorwurf hat. Mit dem Tod Richards III. in der Schlacht bei Bosworth im Jahre 1485 endigte der a neunzig Jahre währende Kampf der beiden Roſen“, ein Kampf, in dem„der Bruder, blind, zergoß des Bruders Blut, der Vater würgte raſch den eignen Sohn, der Sohn, gedrungen, ward des Vaters Schlächter“. Der Sieger, Heinrich Graf von Richmond, beſtieg als Heinrich III. den engliſchen Thron und gründete die Tudor⸗Dynaſtie. Die grandioſe Symbolik einer aus den Fugen ge⸗ genen Zeit liegt in der Welt der Shakeſpeareſchen geſchichts⸗ und Königsdramen eingeſchloſſen, einer Felt hemmungsloſer Amoralität, die, nach einem Ausspruch Nietzſches,„von ihrer Ueberfülle an Blut und Energie halb trunken und betäubt“ war. Seiner Entſtehungseit nach iſt„Richard III.“ eines der früheren Dramen Shakeſpeares. Und wenn es dem kritiſchen Beobachter nicht verborgen bleibt, daß sowohl der dramatiſche Aufbau wie die ſprachliche Form in„Richard III.“ vielfach noch die taſtende Unſicherheit des Werdenden verrät, ſo bleibt dennoch die ſcharfe Herausarbeitung der alles überragenden Geſtalt des Titelhelden, und ſeiner alle Schranken der Moral überſpringenden ungeheuren Energie gigantiſcher Böſewichterei ſchlechthin bewunderns⸗ wert, Der Richard Shakeſpeares iſt die Inkarna⸗ lion des Böſen. Ohne Gewiſſensbedenken geht er einen blutgebüngten Weg rückſichtslos und in des Portes buchſtäblicher Bedeutung,„über Leichen“, zem Ziel entgegen, das er ſich geſteckt hat: die Er⸗ oberung des Thrones. Ehrgeiz und Egoismus ſind die Triebfedern ſeines Handelns:„Richard liebt Michard, das heißt: Ich bin Ich!“, und Shakeſpeare zeigt, wie dieſe alles Maß überſchreitende brutale Selbſtſucht an ihrem eigenen Prinzip tragiſch zer⸗ ſchellen muß. Auf einer mit berechtigter Beharrlichkeit auf büſtere Bildwirkung geſtellten Szene von Friedrich Kalbfu ß, den ſein einfühlſamer Geſtaltungsſinn guch dieſer Welt des Gvauens gegenüber nicht im Slich ließ, erlebte man das mit ſeiner gehäuften Menſchenſchlächtt ei ſchwerwuchtende Stück, das In⸗ tendant Brandenburg als Spielleiter faſt ohne Striche und unter vollem Einſatz insbeſondere des zahlenmäßig ſehr ſtark beanſpruchten Herren⸗Enſem⸗ bles des Schauſpiels darbot. Die beherrſchend im Mittelpunkt ſtehende Geſtalt Richards läßt zwar alle anderen Figuren mehr oder weniger als neben⸗ ſächlich erſcheinen, die aber oͤennoch ihre weſentlichen, teils aktiven, teils paſſiven Aufgaben im teufliſchen Schachſpiel Richards zu erfüllen haben. Bei dem großen Bedarf an Spielern konnte es kaum aus⸗ kleiben, daß die eine oder andere Geſtalt an Schärfe der charakterlichen Profilierung und an überzeu⸗ gender ſprachlicher Prägung nicht immer das denk⸗ bare Höchſtmaß erreichte. Dennoch haben ſie alle ihren Platz nach Vermögen behauptet, und wenn wir das Verdienſt der meiſten bei der Fülle der Er⸗ ſcheinungen auch nur in den engen Raum der Ge⸗ ſamkanerkennung zwängen müſſen, ſo mögen doch Hermann Ullmers von edler Haltung und war⸗ mer Empfindung getragener Richmond, letzter ſteg⸗ leſcher Gegenſpieler Richards, ferner Erwin Lin⸗ ders männlicher Haſtings, der ſtattliche Buckingham don Karl Marx, Hammachers leidender König Guard, Birkenmayers Lord Stanley, Ren⸗ gan NRoberl Hleineris großer Erfolg in der Citelfolle kerts Brakenbury, das in Gewiſſensangſt ſchlot⸗ terichte Mörderpaar von Langheinz und Offen⸗ bach beſonders hervorgehoben ſein. Von den Frauen fand Beryll Sharland als Lady Anna nicht durch⸗ weg, aber doch meiſt überzeugende Töne für die ihr angetane Schmach. Eliſabeth Stieler gab der Margarete von Anjou die düſtere Folie einer rächen⸗ den Furie, Herta Zietemann bewahrte ſich als Königin Elifabeth auch in Augenblicken ſeeliſchen Aufgewühltſeins königliche Beherrſchtheit, und Lola Mebius als alte Herzogin von York war mit dem ganzen Einſatz ihrer darſtelleriſchen Mittel be⸗ müht, dieſem tragiſchen Mutterſchickſal Erſchütterun⸗ gen abzugewinnen. Die Krönung aber und der ſtarke künſtleriſche Gewinn des Abends lagen in der Verkörperung des ſchrecklichen Richard durch Robert Kleinert. Schon die dämoniſche Fvatzenhaftigkeit ſeiner aus⸗ gezeichneten Maske ſpiegelte die abgrundttefe Amo⸗ valität des gleißneriſchen Heuchlers im Königs⸗ mantel grauenerregend wider. Als Darſteller ent⸗ feſſelte Kleinert alle Möglichkeiten ſeines ſtark wirkſamen und namentlich in der erſten Hälfte des Abends zu grandioſer Höhe ſich aufſchwingenden Charakterſpiels. Die Leiſtung zeugte von eindring⸗ lichſtem Studium der monſtröſen Rolle. Die ſppach⸗ liche Sicherheit dieſes Schauſpielers, ſeine minutiöſe Wachſamkeit in der Dialogführung und die ſehr Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 201 überlegene Art ſeiner darſtelleriſchen Dynamik, die ſich in der klugen Anwendung verſchiedenſter Ton⸗ ſtärken überzeugend äußerte, verdienen unein⸗ geſchränktes Lob. Wie dieſer Richard ſeine Hinter⸗ hältigkeit zu maskieren und ſich zu ducken verſteht, wenn es ſeinen teufliſchen Zielen frommt! Wie er ſchmeicheln kann, wie er ſich ſelbſt anklagt, und wie reuevoll ſeine Stimme dahinſchmilzt im Beteuern eigener Schuld! Wie rührend doch die frömmleriſche Beſcheidenheit in der berühmten Szene auf der Mauer, in der Richard ſich von den guten Unter⸗ tanen das Königsglück„auf den Rücken ſchnallen läßt“, um nach ſeinem Sieg den Betrogenen ſein ſabaniſches Hohngelächter hinterdrein zu ſchicken! Das alles gelang dem Künſtler, deſſen erſtaunlicher Spannkraft auch in der Thronſzene noch einmal ſehr ſtarke Augenblicke zu verdanken waren, mit über⸗ raſchender Inſtinktſicherheit. Lediglich im letzten Drittel der Aufführung hatte man hier und da den Eindruck vorübergehender künſtleriſcher Grenzüber⸗ ſchreitungen(Zelt⸗ und Schlachtfeldſzene), die zu korrigteren nicht ſchwer fallen ſollten. Darüber hin⸗ aus dürfte es ſich für die Spielleitung empfehlen, beſonders in den letzten ſehr ausgedehnten Bildern raffend einzugreifen, denn die durch die Häufung der Greuel ohnehin aufs ſtärkſte beanſpruchte Auf⸗ nahmefähigkeit der Zuhörer machte gegen den Schluß hin einer ſichtlichen Ermüdung Platz. Im ganzen war es ein feſſelnder Theaterabend, der das vollbeſetzte Haus, beſonders wach dem Fal⸗ len des letzten Vorhanges, zu ſtürmiſchen Beifalls⸗ kundgebungen, vor allem für Kleinerts imponierende Leiſtung hinriß. Carl Ouno Eiſen bart. eee eee, Neue Bücher Conyers Read: Die Tudors. 224 Seiten. Mit eg Bildern und zahlreichen Vignetten.(Verlag: Georg D. W. Callwey, München. Ganzleinen Mk..50.) Als Gegenſtück und Ergänzung zu Eva Scotts kennt⸗ nisreicher Monographie über die„Stuwarts“, die wir bei ihrem Erſcheinen hier angezeigt haben, bringt der rührige Callwey⸗Verlag nunmehr ein Werk über Englands wohl bedeutendſtes Herrſchergeſchlecht heraus, das im 15. und 16. Jahrhundert dem Inſelreich eine Reihe ſeiner größten Ge⸗ ſtalten geſchenkt hat. Fünf Glieder umfaßt die Reihe der Tudorherrſcher; zwei Frauen ſind darunter: Maria die Katholiſche, und Eliſabeth, die rätſelhafte„ſungfräuliche Königin“, mit der das Geſchlecht erliſcht. In fünf ſpannen⸗ den Kapiteln wird eine der glanzvollſten Epochen engliſcher Geſchichte von dem Verfaſſer geſchildert: die Zeit, in der Heinrich VII., der Stammvater der Tudors, die Wirren der Roſenkriege beendet, die Zeit, in der Heinrich VIII. die eng⸗ liche Nativnalkirche gründet, die Zeit endlich, da ſeine Tochter Eliſabeth der Reformation nach der kurzen Regierung ihrer Schweſter Maria zum Durchbruch ver⸗ hilft und die Grundlagen ſchuf für Englands Weltgeltung. In ihr aipfelt die Leiſtung ihres Hauſes: das Zeitalter, das ihren Namen trägt, iſt ein Zeitalter gewaltiger poli⸗ tiſcher Macht, ſymboliſch verkörvert in dem Seeſieg über die ſpaniſche Armada, der den Ruhm der britiſchen Flotte begründete; und nicht minder groß iſt während ihrer Herr⸗ ſchaft die geiſtige Schöpferkraft Englands: in Sßakeſpeagre hat eben damals das Inſelreich ſeinen unvergänglichen Bei⸗ trag zur Weltliteratur gegeben. Conyers Read, ein ame⸗ rikaniſcher Journaliſt, hat ſein Buch mit ruhigem Urteil und ſicherer Darſtellungsgabe geſchrieben: dankbar nennt ſein Nachwort die deutſche Forſchung zur Geſchichte der Tudorzeit, ohne die ſein Werk nicht denkbar wäre. L. Böhm. * Reiſe nach Trias Phantaſtiſcher Roman von Julius Kiener(Deutſche Verlags ⸗Anſtalt, Stuttgart, 4,50.) Man iſt zuerſt etwas enttäuſcht, daß der Roman in Jütland beginnt. Phantaſtiſch iſt er inſofern wohl, weil ein Findelkind, ein kleines Mädchen, das auf wunderbare Weiſe bei einem Schiffsuntergang gerettet wird, von dem reichen Gutsbeſitzerpaar an Stelle ihres kürzlich verſtor⸗ benen Kindes zur alleinigen Erbin eingeſetzt und dem⸗ entſprechend erzogen wird. Dieſe Jugend am Meer iſt vom Schickſal ſchon angerührt worden, bevor ſie ſich ihrer ſelbſt noch bewußt wurde, und zum Zeichen deſſen wird die Galionsfigur des verſunkenen Schiffes aufbewahrt, nachdem ein in das Kind verliebter Motroſe ſie vom Wrack auf heimliche Weiſe herbeigeſchafft hat. Dieſer Ove geht auf das Meer und kehrt nicht zurück. Ebba aber weiß, daß ſie nicht das rechte Kind ihrer Pflegeeltern iſt, doch ſie nimmt ſich die Anfechtungen nicht zu ſehr zu Herzen; man verwöhnt ſie ja, und ſie wird eine Sch t. Der Pflegevater beſchäftigt ſich als Dilettant mit geologi⸗ ſchen Fragen, er glaubt die Entdeckung gemacht zu haben, duß der Meeresſpiegel ſich hebt, und daß alle Küſten und Inſeln der Noroſee ſchließlich zum Untergong beſtimmt ſind. Der funge Ingenieur, der Ebba verehrt, iſt genau umgekehrter Meinung, ſeine Aufgabe iſt die Entwäſſerung der Moore. Um die Probleme der Triasformation zu ſtudtieren, fährt die Geſellſchaft in die Kalkalpen, wo ein anderer wiſſenſchaftlicher Sonderling ſie auf ſeinem Land⸗ ſitz aufnimmt. Es wird klor, daß die Forſchung als Stek⸗ kenpferd gemeint iſt. Dem öſterreichiſchen Herrn iſt es um den Nachweis des Fiſchadlers, ſeines Wappentieres, zu tun. Aber da iſt nun noch der junge Georg von Trofer, und nach allerlei Verwirrungen, einem Unglücksſchuß und der Verwechflung eines Medaillons, wird ſchließlich doch noch ein Raubvogel geſchoſſen, und aus zwei Liebenden wird ein Paar. Wir leben nicht im Mittelalter der Erde, und die Triasſormation hat für uns keinen unmittelbaren Gegenwartswert. Das Heute ſiegt alſo, und das auf eine liebenswürdige und ſehr unterhaltſame Weiſe. Die Kunſt des Erzählers bindet aus ſo verſchiedenen Blumen einen anmutigen Strauß, wobei die Gegenſätze der Meeresland⸗ ſchaft, Tirols und der Stodt Wien fein gegeneinonder ab⸗ geſtimmt werden. So hält der Roman zwar nicht das, was ſein Titel verſpricht, aber auf andere Weiſe mehr: eine nachdenkliche und unbekümmerte Liebesgeſchichte, über der ein freier Himmel leuchtet. 5 Die Furchtloſen. Roman von Herbert Roch(Paul Neff, Verlag, Berlin, 4,80 Mark). Bootlegger, Alkoholſchmuggler als ehrenwerte und bie⸗ dere Leute dargeſtellt zu finden, iſt ungewöhnlich. In dem neuen Roman von Herbert Roch ſind die Bootlegger die netteſten Gemütsmenſchen von der Welt, und auf Dick Gobers Geflügelfarm entſpinnt ſich zwiſchen einem jungen Deutſchen und zwei alten ſympathiſchen Käuzen eine Idylle ohne Mißton, das Geſchäft mit den gefährlichen Flaſchen wird ganz nebenbei erledigt. Der mit ſehr vielen männlichen Tugenden ausgeſtattete Chef Dick Gobers hat in den Städten zu tun, er bleibt etwas im Hintergrunde und überläßt edelmütig die junge, ſchöne Tochter der Nachbarfarm Mildred Aones dem fungen Leuthold. Dick tut, was er kann. Er liefert ſeinen Kunden einen anſtän⸗ digen Stoff, er genießt auch das Vertrauen der Behörden. Dos Bild Kaliforniens, das hier gezeichnet wird, weicht erheblich von der Vorſtellung ab, die uns etwa die Holly⸗ wooder Filme geben. Man lebt auf den Farmen beſchau⸗ lich, es wird tüchtig gearbeitet, aber es gibt da Stern⸗ gucker und geheime Philoſophen wie bei uns, der Weſten iſt nicht wild wie in unſeren Knabenphaontaſten, boch iſt der Mann da noch immer auf ſich geſtellt, und die rauhen Goldhyp.- Pfandbriefe* 2 en Gewerbe n Knaben, die ſcheinbar einem ziemlich aur nachgehen, entpuppen ſich als zar rte Charaktere. In dieſer kann auch eine furchtloſe Liebe ged allen puritaniſchen Bedenken. i Mut, ihrem inneren Geſetz rück neidiſchen Schickſalsmächte bereiten dann dem loſen Glück ein jähes Ende, die Hühnerfarm ö den erboſten Städtern angezündet, und man ſieht nich ohne Bedauern zerſtieben und verwehen, was ſich 8e gefunden hatte. Ein ſpannender Roman, der auch kr Farben mit ſicherem Gefühl zu verwenden weiß. * Ludwig Thomas, Kleinſtadt⸗ (Albert Langen/ Georg Müller, Verlag, haben en. Aber die allzu ſorg⸗ wird von „Nachbarsleute“. geſchichten. München). Der handfeſte Humor Ludwig Th zum guten Teil darauf, daß er der Herr Nachl Ge⸗ ſtalten iſt, er gehört zu ihrem Kreiſe und fühl nicht überlegen; es wird ſehr behaglich gelacht und gut mütig geſchmunzelt, aber es wird auch die Folgerichtigkeit der Torheit, wenn es nur eine hartnäckige und ausgewach⸗ ſene Torheit iſt, mit einer gewiſſen Bewunderung an⸗ erkannt. Der Dichter kannte ſeine Kleinſtädter genau ſo mit ihren verſchwiegenen Gedanken und kernigen Aus⸗ ſprüchen wie ſeine Bauern, und er verſucht nie, zu ideali⸗ ſteren und Sprüche zu machen, er ſtellt die braven Leute und auch die andern, die es hinter den Ohren haben, einfach vor uns hin, und ſie brauchen ſich dann nicht feiner und gezierter zu benehmen, als ſie es alle Tage tun. Die Echtheit dieſer altbayeriſchen Bilder überzeugt ohne wei⸗ teres. Man lächelt und lacht und freut ſich. Richard Gerlach. Nationalſozialiſtiſches Bildungsweſen. Einzige erziehungs⸗ wiſſenſchaftliche Zeitſchrift der Bewegung, heraus⸗ gegeben von der Reichsleitung der NSDAP.(Deut⸗ ſcher Volksverlag, München.) Das letzte Heft dieſer Zeitſchrift befaßt ſich mit dem Werk⸗ und Kunſtunterricht. In dem grundlegenden Beitrag „Kunſterziehung als Lebensnotwendigkeit“ behandelt Ro⸗ bert Böttcher die Zuſammenhänge zwiſchen der erziehe⸗ riſchen Arbeit der Schule und den Aufgaben, die eine verantwortungsbewußte Arbeit an die deutſche Kultur ſtellt. Der Wertmaßſtab des volkskünſtleriſchen Schaffens iſt die Feſtſtellung, daß die künſtleriſche Form ſich als eine Notwendigkeit vom Leben her ergibt. Die weiteren Beiträge führen dieſe Gedonken in Darlegungen durch, die für Auswirkung in der Praxis wertvolle Hilfen bieten. Grund⸗ und höhere Schule werden dabei in gleichem Maße berückſichtigt. Die„Kurznochrichten“ bringen für den Er⸗ zieher wichtige Mitteilungen aus allen Gebieten des ſchu⸗ liſchen und ſtaatlichen Lebens, und eine ausführliche Bücherſchau würdigt eingehend die Neuerſcheinungen. Dr. Karl Brauch 4. Von Theodor Jacobs. A5, Der ewige Trommelſchlag. (Karton. 2,80, Honſeotiſche Verlagsanſtalt Hamburg.) Theodor Jacobs gehört zu der Generation, die durch den Weltkrieg den Weg zum Erzähler fand. Der Krieg weckte in ihm das Erlebnis der Pflichterfüllung, das ihn nun auch immer wieder in ſeinen Erzählungen zur Dar⸗ ſtellung reizt. Sein neues Werk iſt die Geſchichte eines Heimkehrers. Es iſt das Schickſal eines jungen Menſchen, den der Krieg verſchont hat. Sein Vater jedoch iſt ge⸗ fallen. Von ihm her iſt dem Sohne der ewige Trommel⸗ ſchlag im Blute. Oberſchleſien ruft, und hier iſt der Platz, wo ſich der junge Held der Erzählung bewährt. Dann kehrt er zurück in die Fabrik. Und nun beginnt das Rin⸗ gen um das Volk. In ſeiner heimiſchen Induſtrieſtadt verbindet er ſich mit den Arbeitern und erfährt in den früheſten Zellen der Bewegung Not, Verfolgung und Kampf bis zum endlichen Sieg. Der Bericht Theodor Jacobs iſt die Geſchichte der Erflüllung einer ſelbſtgeſetzten Pflicht, der ſpannende Bericht von einer vorbildlichen Kameradſchaft. Hinweis Ein Guth⸗Bender⸗Brosmer⸗Abend, auf dem aus den Dichtungen von Julius Guth⸗Bender eine Ausleſe zum Vortrag gelangen wird, findet Freitag abend in der Har⸗ monie ſtatt. Auch verſchiedene Lieder mit Klavierbeglei⸗ tung nach Liedertexten von Guth⸗Bender kommen zum Vortrag. Der Komponiſt der Lieder, A. E. Brosmer, wird manchen Mannheimern noch von ſeiner früheren Tätigkeit in der Rhein⸗Neckor⸗Stadt bekannt ſein. Er wirkte eine Reihe von Jahren als Lehrer an der Adolf⸗ Hitler⸗Schule(Realgymnasium 1) und als Organiſt und Cbordirigent an der Heiliggeiſtkirche. Die Guth⸗Bender⸗ Lieber werden von zwei Mitgliedern der Städtiſchen Büh⸗ nen in Freiburg i. Br. geſungen, von Ina Gerhein und Richard Sengeleitner. Die Klavierbegleitung der Lieder hat der Komponiſt übernommen. 3. 2 3. 2 3. 2 3. 2. 3. 7 70 3 2 3 2 Anleihen d. Kom. Verb. 4% br. Or- pfbrſ. 5% Nb. Gyp.- t. abiſche welch. 1000 100 0 Srebtreft, Ach... i. 5 ö 8. Frankfurt 05 eee Anf. G ⸗Pförf. v. NHypothekenbanken Mannh R—4. 10.0 Ion Br Pio:. Grün& Bilfinger* 3 8 e 1 855 180 Vertants ag Deutsche erheſſ. Pr.⸗ Anl. R 198. 100,0 100,0 3. 2. 4½ do. R 35,88,398... 100,0 Bayr. Moterenw. 162,2 162,5 ellſt. Waldhof„ 140,0 145,7 Bob, uch. f. Rhein⸗ Stadtanlelh de R 22. 109,0 100,0% dar dodener. 5½% das. Lig. Pför. 101,1 101,3] Demberz, 8. B. 140,2 149,7 l 1 artzu. Bürgerbr. 130.0 U 8„ ſchiff, und See⸗ Estverzinsl. werte 5 20 do.⸗Kem zi! 100,0 100,0 Würze, F l- 101,3 101,34%½% Rh.-Oyp Bt. Julius Berger 158,5 158,7 1 3 12 14% fal Mühlen. 165,0 105,0 transportmhm, 130,1 130,8 4ůõ— er 2 99,50 99,50 4% Württ. Wohn 4½ Vahr. Bandw⸗ G. Kom. R- 100,0 100,00 Brauer, Kleinlein 114,0 114.0 95 u. 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Mai Während die Vorrundenſpiele um die Deutſche Rugby⸗ meiſterſchaft im allgemeinen die Ergebniſſe brachten, die auf Grund der Papierform vorauszuſehen waren, traten in der Vorſchlußrunde am 24. April einige neue Meiſter⸗ ſchaftsanwärter in Erſcheinung. Gänzlich neue Gaumeiſter find im Gau Niederſachſen der„Verein für Volksſport“, Hannover, und im Gau Südweſt die„Eintracht Frankfurt a..“; der Brandenburger Gaumeiſter„Siemens Berlin“ konnte dagegen 1929 ſchon einmal dieſen Titel erringen. Der vierte Endſpielanwärter, die„Rudergeſellſchaft Heidel⸗ berg“ vom Gau Baden, kommt in der Liſte der Gau⸗ bzw. Unterverbandsmeiſter wiederholt vor; er iſt ja auch mit einer der ſtärkſten Rugbyvereine, der allein etwa ein gutes halbes Dutzend Nationalſpieler in ſeinen Reihen hat. Während man nun früher den brandenburgiſchen Mei⸗ ſter faſt immer dem niederſächſiſchen gegenüberſtellte, wur⸗ den diesmal die Partner gewechſelt: Brandenburg gegen Baden und Niederſachſen gegen Südweſt. Es ſtanden ſich alſo gegenüber: in Heidelberg: Rudergeſellſch. Heidelberg— Siemens Berlin in Hannover: V. f. Volksſp. Hannover— Eintr. Frankfurt Vielleicht bedeutete es für die ſchwächeren Vereine ein Handicap, daß ſie die Reiſe zu den ſtärkeren machen muß⸗ ten; trotzdem aber ſtand wohl von vornherein zum min⸗ deſten in Hannover der Sieger ziemlich feſt: Eintracht mußte ſich dann auch mit:15 vor VfV beugen. Daß aber die Rudergeſellſchaft ſo glatt gegen Siemens, nämlich mit 13:0 gewinnen würden, war nicht ſo ohne weiteres klar, wenngleich ſie auch mit nicht ganz hundertprozentiger Hintermannſchaft immer einen ſchweren Gegner bilden dürfte. Die Gegner im Endſpiel um die Deutſche Rugby⸗ meiſterſchaft ſind damit Rudergeſellſchaft Heidelberg und Verein für Volksſport Hannover. Schiedsrichter des am 8. Mai in Heidelberg zum Austrag kommenden Spiels, in dem ſich alſo Vertreter der beiden größten deutſchen Rugby⸗ zentren gegenüberſtehen, iſt Krambs vom Sportelub Neuenheim 02. In dieſem Zuſammenhang mag ein kleiner Rückblick auf die Geſchichte der Deutſchen Rugbymeiſter⸗ ſchaft gegeben werden, die ſeit 1909 durchgeführt wird. tur 1915 bis 1919 wurden keine Meiſter ermittelt. Han⸗ nover hat die höchſte deutſche Rugbywürde 13mal errungen, Heidelberg ömal und Frankfurt a. M. 4mal. Heidelberg und Hannover ſtehen nach wie vor groß im Rugbyſport da und liefern ſeit geraumer Zeit ſchon die Schlußſpiel⸗ gegner; Frankfurt iſt dagegen etwas zurückgefallen; an ſeine Stelle iſt Berlin getreten, das jetzt ſchon zwei Natiaonalſpieler ſtellen kann, Thieſis und Dr. Richter. Die diesjährige Rugbymeiſterſchaft iſt durchaus offen. Beide Mannſchaften verfügen über einen ſehr guten Sturm, während die Dreiviertelreihe bei beiden manchmal nicht allen Wünſchen entſpricht. Der gefähr⸗ lichſte Mann iſt zweifellos Iſenberg vom VfV Hannover, der ſchon ein Dutzend Länderſpiele hinter ſich hat und erſt im letzten Länderſpiel gegen Frankreich ſein großes Kön⸗ nen erneut unter Beweis ſtellte. Dagegen kann die RG auf Namen wie Pfiſterer, Kocher, Forſtmeyer u. a. zurück⸗ greifen. Wer von den beiden Vertretern der großen Rugby⸗ zentralen am 8. Mai gewinnen wird, iſt alſo ſchwer vor⸗ r möglicherweiſe entſcheidet die beſſere Tages⸗ orm. Das bevorſtehende Endſpiel um die Deutſche Rugby⸗ meiſterſchaft legt wieder einmal die Frage nahe, warum Rugby eigentlich kein Volksſport iſt, ſondern nur von verhältnismäßig wenigen betrieben wird. Früher noch als Fußball kam dieſes Spiel nach Deutſchland, ver⸗ breitete ſich auch, wurde aber dann durch das Fußballſpiel ſo, wie wir es heute kennen, verdrängt. Später hat es auch noch Handball und Hockey den Vortritt laſſen müſſen. Urſache dafür mag das ziemlich komplizierte Regelwerk ſein und ferner die Tatſache, daß 15 Spieler zu einer Mannſchaft gehören, wodurch natürlich die Schaffung von Rugbyabteilungen in den Vereinen erſchwert wird. Außer⸗ dem beſtehen aber auch in der Allgemeinheit ſehr irrige Vorſtellungen vom Rugby, weil man es meiſt nur als das Spiel kennt, das man in Bildern, Wochenſchauen und dergleichen geſehen hat, nämlich das amerikaniſche Rugby⸗ ſpiel mit ſeinen mehr als„rauhen Sitten“. Unſer Rugby⸗ ſpiel unterſcheidet ſich von dem amerikaniſchen ſehr gründ⸗ lich, es bedingt nicht nur eine außerordentliche Schnellig⸗ keit und Ausdauer, hohes techniſches Können, ſondern vor allem eine grundſaire Spielauffaſſung. Deswegen möchte man wünſchen, daß die Bemühungen, auch dem Rugby bei uns größeren Eingang zu verſchaffen, wie es erfreulicher⸗ weiſe in der letzten Zeit tatſächlich, gelungen iſt, von zmmer weiterem Erfolg begleitet werden. Hudoͤersfield Town gerettet Die Mannſchaft von Huddersfield Town, die im Pokal⸗ endſpiel am Samstag gegen Preſton Northend in aller⸗ letzter Minute der verlängerten Spielzeit:1 verlor, kam um Montog im Meiſterſchaftsſpiel gegen Stoke City zu einem ſicheren:0⸗Siege. Dadurch iſt Huddersfield um drei Plätze vorgerückt und hat ſich den weiteren Verbleib in der erſten engliſchen Fußball⸗Liga geſichert. In einem zweiten Spiel beſiegten die Wolverhampton Wanderers Weſtbromwich Albion mit:1 Toren. Die„Wanderers“ ſetzten ſich ſomit einen Punkt vor Arſenal London an bie erſte Tabellenſtelle, ſo daß die Entſcheidung über die Meiſterſchoft und den Abſtieg erſt am kommenden Sams⸗ tog, dem letzten Spieltag, fällt. Europa-Pokal-Weltbewerb annulliert In Mailand hielt auch die Kommiſſion für den Europa⸗ Pokal⸗Fußballwettbewerb eine Tagung ab, auf der be⸗ ſchloſſen wurde, nach dem Ausſcheiden Oeſterreichs, den laufenden Wettbewerb zu annullieren. Bis zum 1. Januar 1939 ſoll ein neuer Wettbewerb ausgeſchrieben werden. Dem Präſidenten Eicher(Schweiz) wurden Vollmachten erteilt, unterdeſſen Verhandlungen zur Gewinnung eines weiteren Teilnehmers anzuknüpfen. In erſter Linie denkt man an eine Teilnahme Deutſchlands oder Spaniens. Schwedens Fechter für Bad Pyſtian Zu den Weltmeiſterſchaften im Fechten in Bad Pyſtion entſendet Schweden nachſtehende ſechs Teilnehmer: Guſtof Dryßen, Spen Thofelt, Fror Carvell, Bengt Djungviſt, Hans Drakenberg und Karl Forſell. Schwedens Mannſchaft für den Drei⸗Länderkampf gegen Deutſchland und Polen am 25. und 26. Juni in Zoppot iſt gleichzeitig wie folgt gufgeſtellt worden: C. J. Wachtmeiſter, Birger Cederin, S. Facht, B. Forſell, E. Gyllenſtierna und S. Fahlman. Frankreichs Degenfechter für Bad Pyſtian wurden nach dem Meiſterſchaftskampf in Paris, wo Pecheux ſeinen Titel erfolgreich verteidigte, und der teilnehmende Schwede Drakenberg nur den fünften Platz beſetzte, ausgewählt. Es ſind dies der Meiſter Pecheux, Brethous, Bitſchine, Dulieux, Schmetz und A. Wolf. ACd.- Tagung in Paris Der Juternationale Radfahrer⸗Verband trat in Paris zu einer Tagung zuſammen und faßte einige bemerkens⸗ werte Beſchlüſſe. Im Hinblick auf die Olympiſchen Spiele 1940 in Tokio wurde die Forderung aufgeſtellt, für die Radrennen vier Tage vorzuſehen, und zwar für die Bahn⸗ rennen drei und einen Tag für die Straßenrennen. Für die Straßen⸗Weltmeiſterſchaften, die am 3. und 4. Septem⸗ ber vom Holländiſchen Radfahrer⸗Verbond in Valkenburg durchgeführt werden, wurde beſtimmt, daß die Amateure am 3. September auf der vorgeſehenen Rundſtrecke ins⸗ geſamt 17 Runden 170 Km. zurückzulegen haben, die Berufsfahrer am 4. September 27 Runden= 270 Km. Weiterhin wurden vom Internationalen Radfahrer⸗Ver⸗ band die US A⸗Straſen anerkannt, die der amerikaniſche Verband einer Reihe von europäiſchen Fahrern auferlegt hat, die entgegen dem ausdrücklichen Verbot am Sechs⸗ tagerennen in Chikago teilgenommen haben. Die Deutſchen Kilian, Vopel, Hürtgen und Korsmeier, der Holländer van Kempen, der Schweizer Bühler und der Franzoſe F. Wambſt erhielten ab 26. Mai auf zwei Monate Start⸗ verbot und je 3000 Frs. Geldſtrafe. Dienstag, 3. Mai 1900 — — f— eee 2 7 77 3 25258 Internationales Reitturnier in Rom Man kann ſagen, das internationale Reitturnier in Rom iſt eine Angelegenheit, auf die ſich augenblicklich die Augen aller Sportsleute der Welt richten. Es iſt deshalb lehrreich die Entwicklung der römiſchen Reiterkämpfe ken⸗ nen zu lernen, zumal der heute allenthalben gebrauchte Springſtil von den Italienern übernommen wurde. Im Jahre 1908 fand die erſte internationale Spring⸗ konkurrenz in Tor di Quinto, der bekannten italieniſchen Reitſchule, ſtatt. Teilnehmer waren Spanier, Belgier und die italieniſchen Mannſ ten. Unter anderem wurde die Meiſterſchaft der Heereskavallerie ausgetrogen, die von Lt. Fenoglio auf Bluff gewonnen wurde. Dieſes Pferd war früher im Beſitz des berühmten Caprilll, des Begrün⸗ ders der italieniſchen Springmethode. Dann war Pauſe bis 1911, wo zur Feier des 56jährigen Jahrestages der Proklamation des Königreichs Italien Anfang Mai wieder in Tor die Quinto ein Turnier ſtattfand. Es ſtarteten Franzoſen, Rumänen, Spanier, Chineſen. Der Haupt⸗ wettbewerb war wieder das Championat der Heereskaval⸗ lerie. Sieger blieb der italteniſche Lt. Ubertalli auf Ca⸗ Preſton Northend wurde engliſcher Pokalſieger Beim Eudſpiel um den engliſchen Fußballpokol im Londoner Wembleyſtadion brachte ein Elfmeter den 110⸗Sieg gegen Huddersfield Town.— Der engliſche König begrüßt die ſiegreiche Mannſchaft von Preſton Northend. (Schirner, Zander⸗M.) Die weißen Bälle fliegen wieder Davispokal-Auftakt 1938 Mit vollen Akkorden ſetzt in dieſen Tagen die inter⸗ nationale Tennisſportzeit 1038 ein. Deutſchlands Elite und viele auslleidiſche Klaſſenſpiele geben ſich beim in⸗ ternationalen Turnier in Wiesbaden ein Stelldichein und zu gleicher Zeit werden in Dublin, Harrogate, Schevenin⸗ gen, Agram und Krakau die Kämpfe um den Davispokal eröffnet. Die Amerikaner konnten im vergangenen Johr bekanntlich dank ihres unvergleichlichen Donald Budge die wertvolle Trophäe aus England entführen und allge⸗ mein iſt man der Anſicht, daß der Preis nun für einige Jahre im Land der unbegrenzten Möbalichkeften bleibt. Ge⸗ fahr droht den Yankees eigentlich nur von den Auſtraliern, die in der Awerila⸗Zone ſpielen und hier als glatte Sie⸗ ger der Europa⸗Zone als Favoriten und ſchließlich mürf⸗ ten ſie auch in der Herausforderungs runde anfangs Sep⸗ tember in Philadelphia gegen USA eine gute Rolle ſpie⸗ len. Deutſchlands Ausſichten im diesjährigen Wettbe⸗ werb ſind gegenwärtig nach Lage der Dinge ſchwer zu be⸗ urteilen. Man wird erſt einmal abwarten müſſen, wie ſich die neu zuſammeunigeſtellte Mannſchaft mit Henner Henkel und Georg Metaxa als Spitzenſpieler bewährt. Deutſch⸗ land iſt in der Vorrunde ſpielfrei und triſt in der zwei⸗ ten Runde auf Norwegen. Dieſer Kawpf findet vom 20. bis 22. Mai in Berlin ſtatt. Von den 20 in der Eu ropa⸗Zone gemeldeten Ländern raſtet genau die Hälfte in der Vorrunde. Indien ſteht durch den Ausfall Oeſterreichs ſogar ſchon iet der dritten Runde und hat nun gute Ausſichten, unter die„letzten Vier“ zu kommen. Die fünf Kämpfe der Vorrunde müſſen bis zum 10. Mai erledigt ſein. Irland und Ftalien machen vom.—7. Mai in Dublin den Beainn, wobei ſich Ir⸗ land durn Rogers, Me Veagh und Kemp vertreten läßt, während de Stefani, Camepele, Taroni und Quintavalle für Italien kämpfen. Die in dieſen Wochen noch ſehr naſſen Grasplätze in Dublin werden den Italienern einiee Schwierigkeiten machen und es iſt gar nicht aus⸗ geſchloſſen, daß ſich Irland knapp behauptet. Der Sieger trifft auf Polen oder Dänemark. die ſich vom 6. bis 8. Mai in Krakau gegemüberſtehen. Man darf hier die Polen Hebda, Tloczynſki, Graf Baworowſky und Spychale gegen Bekkevold, Plougmon. Körner und Ulrich in Front erwarten. Die dritte Begeanung in der oberen Hälfte führt vom.—9. Mai in Scheveningen Hol ban d und Frankreich zuſammen. Die Franzoſen kommen mit Bernard Deſtremau, Yvon Pétra und nielleicht auch noch einmal Chriſtian Bouſſus als Spitzenſpieler und werden ſich gegen die wahrſcheinlich ohne Altmeiſter Tim⸗ mer antretenden Niederländer ſicher durchſetzen. In der unteren Hälfte, wo das Los einige ſehr ſtarke Mannſcheeten zufamwengetan hat, ſteht der Kampf zwi⸗ ſchen Jugoſlawien und Tſchechoſlowakai, der *.—8. Mai in Aaram ſtattfindet, im Vordergrund des Intereſſes. Hier muß zwangsläuſg einer der großen Fevoriten der Europazone ausſcheiden. Jugoslawien ſtellt mit Pallod, Puncec, Mitic und Kukuljevic eine ſehr ſtarke Mannſchaft, aber auch die Tſchechen ſind mit Men⸗ zel, Hecht, Ceinar und Drobuy vorzüglich gerüſtet. Eine N ausſage iſt hier unmöglich. Zu einem glatten Erſolg ſollte dagegen England über Rumänien kommen, die ſich am., 9. und 10. Mai in Harrogate gegenüber⸗ ſtehen. England ſetzt mit Butler, Jcmes, Shayes und Wilde ſeine fſunge Gorde ein(nur Wilde hat Davispo⸗ ee Rumänien hat Carallulis und Schmidt gemeldet. Hinreißende Kämpfe um die„Fahrkarte“ nach Amerika 20 000 Menſchen ſahen in der Deutſchlandhalle zu Berlin die Kämpfe der europäiſchen Boxelite, mit denen die europäiſche Auswahl für die Kämpfe in Amerika, Der polniſche Jedergewichtsmeiſter Czontek beſiegte den Schweden Kreuger nach mehreren Niederſchlä⸗ gen nach Punkten. in Chikago, entſchieden wurde.— (Schirner, Zander⸗M.) merade. Im Jahre 1922 ging man dann zum erſten Malz auf den heutigen, mitten in Rom gelegenen Turnierplaz Teilnehmer waren außer den Italienern nur die Belge 1023 war die Konkurrenz ſchon etwas international! außer der belgiſchen noch eine polniſche Mannſhaft kam es gab auch ſchon einen Preis der Nationen, der an Liz italteniſchen Offiziere Major Caffaratti, Hauptm, 755 migli und Lit. Lequio fiel. 1926 wurde dann auf 8 Trabrennbahn zum erſten Male die Coppa Muſſolini ans, getragen. Belgier, Franzoſen, Polen, Portugieſen, S1 nier, Schweden, Schweizer und Italiener traten in 0 Schranten. Nach aufregendem Kampfe gewannen 0 liener die heißbegehrte Trophöe ihres Regierung 5 Es waren dies Hauptm. Lequio auf Trebeceo, Haugim, Betoni auf Scoiattolo und Et. Pacini auf Zangherg. In darauffolgenden Jahre fand das Turnier wieder auf dien 2 ſer Rennbahn ſtatt, als Gäſte kamen nur eine fran und eine engliſche Mannſchaft, dafür waren ſie aber fes zahlreich. Die Italiener gewannen den Preis dell Urbe und zwei weitere Preiſe, die Franzoſen gewannen die Coppa, den Königspreis und das Hochſpringen. Lt. Gubin de Vallerin, der heute noch reitet, und Lt. Bizard, 913 heutige Equipenchef der Franzoſen zeichneten ſich heſon⸗ ders aus. Die Engländer gewannen den Preis Qufringle das ſpäter ſo berühmte ſtalieniſche Pferd Aladin gewan unter Frl. Arrivabene das erſte Amazonenſpringen 5 1928 litt das Turnier dadurch, daß die beſten Reiten jedes Landes durch die Vorbereitung zur Olympiade ver hindert waren, dafür kam eine große franzöſiſche Maun⸗ ſchaft, um die Coppa Muſſolini zu verteidigen, was auch gelang. 1929 beſtimmte der Gouverneur von Rom, daß ein t alle Male der Park Borgheſe für das Turnier zur Ver fügung geſtellt würde. Polen, Franzoſen, Spanier fanden ſich ein, die Italiener gewannen aber die Coppa zur, die Spanier dafür den Königspreis, die Polen den Preiß der Kavallerie. 1930 ging das Turnier dann im großen Stile los, Bel gien, die Tſchechoſlowakei, Frankreich, Polen, Rumönſes, Ungarn, hatten offizielle Equipen entſandt. Deutſchlans war durch einige Zivilreiter vertreten. Die Coppa bliel in Italien, die Franzoſen gewannen zwei Springkonkub⸗ renzen, die Belgier eine, die Italiener im ganzen deren ſechs. 1931 erſchien dann zum erſten Male eine oſſtziele deutſche Offiziersmannſchaft, die dann auch direkt at Coppa Muſſolini gewann, unſere weiteren große Erfolge in Rom ſind ja noch in aller Erinnerung. Bei dem Preis der Stadt Rom gab es 5000 Lire und den prachtvollen Ehrenpreis zu gewinnen, und dieſes Gewinnen wurde den vielen Startern, der Wet bewerb dauerte vom Morgen bis zum Spätnachmitlag, ſehr ſchwer gemacht. Die Hinderniſſe hatten beachtliche Ausmaße und ſtanden in folgender Reihenfolge: Manet mit Stange. Gatter, Mauer, Mauer, Stationgtaoper, Hat ter, Oxer, Stationata, Mauer mit Stange, Graben, Ric, Oxer, Rick, Mauer, Doppelſprung, Oxer, Mauer n Stange. Man ſieht alſo beſonders viele Hochweitſprüngz Es ſpricht für die große Klaſſe der Pferde, daß es lech oͤem noch 26 Ritte gab, wo nur einmal abgeworfen wu Beſonders die zweite Stange bei dem Stationatacper wurde viel mit der Hinterhand berührt, dagegen machte let gewaltige Graben, der auch noch durch hohe Stange erſchwert war, wenig Schwierigkeiten. 5 Im ganzen gelang es nur 9 Pferden fehlerlez das Ziel zu erreichen, wobei lange die, bekauze italieniſche Stute Nereide unter Lt. Guiscardi mit de kürzeſten Zeit führte. Im letzten Drittel des Wel bewerbs ſchaffte es dann der iriſche Kapt. Lewis mit der leichten drahtigen Limerick Lace in noch beſſerer Zei Man kann ſich das Springvermöge dieſes ährigeg Braunen nicht vorſtellen. Dann ſetz. eine tolle Jagd ei, entweder noch ſchneller zu ſein oder auszuſcheiden. Ne merkte wie das Publikum ſich aufregte; ritt einer falt Bahn, großes Geſchrei, ritt einer gut, wenn auch mt Strafpunkten, großer Beifall. So erging es beiſpielsweiſe den SS⸗Reitern Temme mit Taſſo, Schönfeld uu Korſika, Fegelein mit Ottokar, und vor allem nallr⸗ lich nach den fehlerloſen Ritten von Rittm. Mo mm auf Baccarat, Lt. Brinkmann auf Baron, Rittm. Haſſe auf Tora, Rittm. Neumeiſter auf Mimir. Auf gebe Fall war es ein ausgezeichnetes Ergebnis, wenn yen unt neun Fehlerloſen, faſt der Hälfte, nämlich vier Deuiſtk waren. Selbſt ein ſolches Ausnahmepferd wie Vergil Folle(Kapt. Gutierrez), deſſen Springleiſtungen gaz enorm ſind, warf an dem ſchon erwähnten Oxer ab. Der Premio Campidoglio, bei dem zunächst nut 8. Hinderniſſe, 1,40 Meter hoch, zu ſpringen waren, ha deshalb einen Reiz, weil die Fehlerloſen um den Sie ſtechen mußten. Der Kriegsminiſter hatte für den Sſegt eine Medaille geſtiftet, das Finanzminiſterium für g beſten italieniſchen Reiter einen Pokal. f Das ſtundenlange Springen hatte einen eigenarſge Ausgang. Zunächſt ſchieden von den 20 Fehlerloſen n dem erſten Stechen über erhöhte Hinderniſſe 18 aus. e reſtlichen ſieben machten dann weitere Verſuhe über mals erſchwerte Hinderniſſe, dabei machten alle Fehlen vier davon warfen aber nur einmal ab. Dieſe vier ui den alſo weiter ausprobiert, mit dem Ergebnis, daß dl drei Deutſchen, und zwar SS⸗Stuf. Fegelein auf den vorjährigen Derbyſieger Schorſch, SS⸗Untſtuf. Schdg feld auf Rebell und Oblt. Brinkmann auf ki fehlerfrei ſprangen, während der iriſche Lt. Stack mit Kil⸗ malok einmal ſtreifte. In die Placierung kam nach i rumäniſche Oblt. Apotol(Draeu Stic) und der kult hug Kapt. Campello(Bonco). Der deutſche Sieg, und gar ditt von drei, iſt alſo hoch einzuwerten. a f Dieſer Wettbewerb lehrt wieder, daß es keine au geſprochene Springpferdezucht gibt, S horſch ist ein 110 tiger Oſtpreuße, die Gewinnerin des großen Preises 5 Aachen, Erle, iſt Holſteinerin, und der leichte Rebel 1110 zöſiſches Vollblut. Wie dick ſiebt dagegen das dil Pferd Aken aus, oder der italieniſche Wallach Benec 0 richtige Wagenpferd, und wie können ſie ſpringen meiſt iſt eben die Schulung des Pferdes und die Techn des Reiters ausſchlaggebend. Karlshorſt(2. Mai) 0 Kriegsflamme-Jagdrennen. 2600 Mark, 000 Be Ausgleich 3: 1. Dr. E. v. Heydts Mahadöh e Mitzlaff); 2. Kriegsflamme; 3. Handſchar. Fernen. 92 10 boten. Kolo: 19, 11, 14.10. Lg.: 6 een de Raubritter⸗Hürdenrennen Ehrenpreis und 3000 17 1 9000 Meter: 1. Heinz Junks Eitel(J. Unſerbalſnen Vierthaler; 3. Leuthen. Ferner: Meldereiter,. Leyny, Progreß, Gunda. Toto: 24, 18, 30, 0 ll. 61-2. EW: 292:10. Miet Hürdenrennen der Vierjährigen. 10 000 Mhz, 0 1. Frau M. Wanjecks Frager(W. Wolff); 2. Cirar, Armenienne. Ferner: Lahtaube, Fundulus Ju Ronneburg, Baſtkorn, Parade. Toto: 7, 14, N,. .:—1½—2. EW: 28810. tet: l. Glücksgöttin-Flachrennen. 2500 Mark, 4000 Mie W. Borchers Senitza(R. Schmidt); 2. Cbim ooh t 7 Warthun. Ferner: Lorbaß, Königskerze. Toto: 81510..: 2. EW: 106 10. 101 15 Glücksſtern⸗Jagdrennen. 2900 Mark, 3000 nete f Buddenbrock⸗Bläsw. Marſch⸗Marſch(R. Flieihe gu roſe; 3. Taifun. Ferner: Blancheflor, Glücksſpie korn, Grenadier. Toto: 51, 14, 13, 13210. Lg.: RW: 12:10. Agleih! Erika-Ausgleich. 2400 Mark, 1200 Meter. Austen 5 15 8 1(R. e 55 1 50 ohle. erner: Einſchlag, Königsparade, ie rion, Brolinde.. 13, 17, 18:10. Og.: e EW: 140:10. ler, t Herzbube⸗Jagdrennen. 3300 Mark, 4000 Febr. 6 gleich 83: 1. Frhr. E. v. Wangenheims Jea N 805 Wangenheim) 2. Fedeler; 3. Kurzer Kopf. 2. Lycomedes, Carlg, Pretoria. Toto: 137, 28, W. .: 177 W W. EW: 2012740. 1 1 e 2 9 2 50 1 * 0 0 A U E. men die t. Gudig ard, dez ch beſone zuirinale, o gewaut en. en Reiten ade vet⸗ he Mann⸗ was iht b ein ft zur Ver er fanden za zurlic, hen Preis los, Belt umönien, eutſchland pa blieb ngkonkur⸗ zen deren oſſtziele irekt die ge Erfolge es 5000 inen, und der Wet achmitlag, beachtliche : Mauer orer, Gal ben, Rich mer mit itſprünze, ß es kreßz en wude. onataoper machte de Stange Ylerlez bekauz mit es Well, 3 mit det rer Zeil 13 jährigen 5 ner falsche auch mit pielsweiſe feld nit em nalür⸗ o mm auf n. Haſſe Auf jedes ven unt De e Vergine gen gaz ab. nüchſt kur ren, Halte den Sieg en Sieger für de zenartſgen rloſen kei aus. Die über nt eine aut ein m gen. 3, ie Technil 00 Metel, t. S. ven 78 Gral, W: Nile 400 Nat llzner) Günftligg 010. S6. pienstag, 3. Mal 1938 HANDELS- dv VIR TSC! der Neuen Mannheimer Zeitung TS-ZEITTLNG Abend- Ausgabe Nr. 201 — Der Engpaß der Arbeiiskräffe Zu viel kleine„Selbſtändige“ „Mit dem Jahr 1938 iſt Deutſchland in den Engpaß der 5 enſchen eingetreten“. Der Satz ſteht in der die, in der„Zeitſchrift der Akademie für Dr. Syvup hren Apbeitseinſatz in Deutſchland“ widmet. Das 6 is:„Engpaß“ iſt glücklich gewählt, denn es kennzeichnet zwei Seiten der deutſchen Arbeitsfrage für die wart und die nähere Zukunft: die tatſächliche Ver⸗ knappung der Arbeitskräfte nämlich und die immerhin grenzte Dauer dieſer Verknappung. Was das erſte be⸗ ft, ſo ſtellt Dr. Syrup abermals, diesmal mit einer mmten Zahlenangabe ſeſt, was in den letzten Jahren der Kriſenzeit hat ſich in einen Man⸗ ften verwandelt! Und zwar nicht etwa Facharbeitern, und nicht nur im Teilbereich der 9 wirlſchaſt. Wenngleich in der Landwirtſchaft dieſer Mangel am fühlbarſten iſt. Aber auch an Hausgehilfen, kenpflegerinnen uſw. beginnt es bereits zu fehlen. in allem hat Deutſchland innerhalb der alten Reichs⸗ grenzen eine halbe Million Erwerbsfähiger zu wenig. a auf der einen Seite die Anforderungen des Staates and der Wirtſchaft, die Aufgaben des Reiches in ihrer gan⸗ zen Ausdehnung unvermindert und ſogar wachſend weiter⸗ gelehen, da auf der anderen Seite die Bevölkerungs⸗ lewegung der vergangenen Jahre der Zahl der jeweils igeſamt Arbeitsfähigen eine nicht überſchreitbare Grenze eh, ſo bleibt als Ausweg nur eine Umſchichtung übrig, dige Neuverteilung des Arbeitseinſatzes. Der Präſident ber Reichsanſtalt, um dies vorwegzunehmen, hält die Zahl ger keinen, teilweiſe kümmerlich ihr Leben friſtenden Eelbſtändigen“ unter den gegenwärtigen Verhältniſſen für zu groß. Nur durch die Rückführung einer beträchtlichen Zahl von ihnen in die Schicht der„Apbeitnehmer“ könne der Mangel an nichtſelbſtändigen Arbeitskräften behoben der gemildert, die folgende halbe Million ganz oder zum Tell für oe öringlicheren Aufgaben der deutſchen Wirtſchaft gewonnen werden. Es verſteht ſich, daß der Fehlbetrag an vollwertigen Arbeliskräften nicht unbedingt, ſondern verhältnismäßig zu verstehen iſt; gemeſſen alſo an einem Bedarf, deſſen Größe vor wenigen Jahren noch nicht geahnt werden Uunte, Dieſer Mangel entſtand durch die Ausweitung und zugleich Umſtellung deutſcher Wirtſchaftstätigkeit ſeit Heginn des Dritten Reiches; er wäre unter den früheren Verhältniſſen ſelbſt dann nicht eingetreten, wenn eine Anwahrſcheinliche Gunſt der Weltkonjunktur es ermöglicht Hötle, mit der Arbeitsloſigkeit annähernd fertig zu werden. Vewiß, die aus der Geſamtzahl nicht ohne weiteres er⸗ ſſchtlichen Veränderungen innerhalb des deutſchen Volks⸗ beſtandes, die Veränderungen beſonders der Altersſchichtung, zwaven und ſind der Arbeit an ſich nicht günſtig. Von etwa 1030 an traten die menſchenarmen, im Krieg geborenen Jahrgänge ins Erwerbsleben ein; um 1994 war dieſer Prozeß im ganzen vollendet. Dieſe„Hohlheit“ der vier lis fünf Jahrgänge macht ſich natürlich auch weiterhin geltend, noch auf Jahrzehnte hinaus, ſie mildert ſich erſt, wenn die Menſchen aus dieſen Jahrgängen ohnehin altern. Vorläufig handelt es ſich um immer noch jugendliche, be⸗ sonders brauchbare Arbeitskräfte. Aber auch der Nach⸗ wuchs, gemeſſen an der Geſamtvolkszahl, iſt unzulänglich. Hier handelt es ſich namentlich um die zwiſchen 1923 und 1 geborenen elf Nachkriegsjahrgänge. Ihre Eingliede⸗ tung in das Heer der Berufstätigen beginnt eben fetzt und wird erſt kurz vor der Jahrhundertmitte im weſent⸗ ichen bollendet ſein. Dann erſt rücken die wieder menſchen⸗ keſcheren Jahrgänge der ſeit 1934 Geborenen nach. Aber wenn die Arbeitsfähigen und Arbeitsbereiten auch dürchſchnittlich älter werden, und wenn auch die Verteilung der Jahrgänge noch auf lange Zeit hinaus ungünſtig iſt (uach etwa einem Jahrfünft von jetzt ab wird es in Deutſchland mehr Vierzigjährige geben als Zwanzig⸗ Aährige), ſo wird wenigſtens die Geſamtzahl nicht geringer. cle nimmt, nach einer geringfügigen Senkung in den Jahren 1030 bis 1934, ſogar zu. Wenigſtens geſchieht das, wenn man ſonſt unveränderte Rechnungsgrunblagen an⸗ Mmmt. Unter dieſer Voraus ſetzung wird die Zahl der „Exwerbsperſonen“, alſo aller derer, die nach Lebensalter und Hamiltenſtand für die Berufsarbeit an ſich in Be⸗ ent kommen, noch einige Jahre hindurch nicht abnehmen, en welter wachſn. Hätten ſich ſonach mit der verän⸗ Ki Gliederung und den neuen Aufgaben der deutſchen dert haft nicht auch die beſonderen Erforderniſſe verän⸗ dert, ſo würde man einſtweilen zwar einen Mangel an ſugendlichen Arbeitskräften verſpüren und für die Unter⸗ nung der Aelteren Sorge tragen müſſen, mit der Ge⸗ Aüntzahl als ſolcher aber ſein Auslangen finden. Auch mit der Geſamtzahl der„Nicht⸗ſelbſtändigen“. bald gegenwärtig der Mangel an Arbeitskräften ner⸗ Allis mäßig, d. h. nicht durch eine Abnahme der Geſamt⸗ 165 bet durch die Größe der Anforderungen be⸗ 1 0 5 95 noch deutlicher, wenn man unterſucht, wie Borkeiſen 90 der„Nichtſelbſtändigen“ zwiſchen der 1 8 Hlenſche er Kyiſenzeit ſich entwickelt hat. Nahm gebniſf 5 nzahl ab? Nein; wenigſtens, wenn man die 0 er beiden letzten Berufszählungen, 1925 und g 1 u teinander vergleicht. Es trifft zwar zu, daß, wie ee enbeb mit der Zunahme der Kriſe und 1 oſigkeit zahlreiche frühere Arbeitnehmer ſich in elbſtündigkelte e 1155 oft kaum lebensfähige erk beſonders. en, in Kleinhandel und Kleinhand⸗ 9 7 0 Bewegung, erklärt der Präſident der Reichs⸗ . ſei in den letzten Jahren rückgängig geworden, 1. wie der beſtehende Mangel zeigt, noch nicht Aut e Maß. In der Tat gab es im Jahre 1933 1 400„Selſtändige“ einſchließlich der Angeſtellten und 1 9 0 in leitender Stellung mehr als acht Jahre zuvor. 101 76 ober hat ſich die Geſamtzahl der„Erwerbs⸗ 400 000 um annähernd 300 000 vermehrt. Um reichlich dipezune ger war— aus Urſachen der Bevölkerungs⸗ 5 1 5 die Zahl der„mithelfenden Familienangehöri⸗ 91 5 enſoviel unter der Wirkung der Kriſe die der . Das bedeutete für die übrigen Berufs⸗ 9 4 ſo für die Selbſtändigen und die Arbeitnehmer rüsten 1155 die Vergrößerung des Vorrats an Arbeits⸗ endigen eine halbe Million. Davon nahmen öte Selbſt⸗ geſelten 115 200 000 in Anſpruch, die Beamten und An⸗ Sbate ſch 1075 um den Reſt— faſt eine Viertelmillion Wortes) ver ie Zahl der„Arbeiter“(im engeren Sinne des kat at arößert. Die Abwanderung zur„Selbſtändig⸗ Aubelheh er an uicht die Wirkung gehabt, ole Jabl der 1 155 mer an ſich zu verkleinern. Der heute beſtehende r von einer halben Million nichtſelbſtändiger 1 äfte iſt, wie dadurch noch einmal bewieſen wird, Pelzer Naben en. Er iſt das Ergebnis gewaltig er⸗ weſſe on gahen und einer Umſchichtung, die beiſpiels⸗ uch den vergrößerten unmittelbaren Kräftebedarf der Wehrmacht und der Verwaltungen er⸗ Jedenfalls aber beſteht der Fehlbetrag, 8 nach 1923 geborenen Jugend orf an ſich nur noch enger. Reſerven gibt Wieden 8 bei den„Selbſtändigen“. Sie, ſoweit das und nagreich der nicht ſelbſtändigen aber zweckvolleren die Aufgabe egen Arbelt zuzuführen iſt, nach Dr. Syrup, für jetzt und die nächſten Jahre. 5 — * 5 men. 5 mer, Papier- und Wenpappen⸗Fabrir Ach, Bre⸗ die Berleit Ant beſchloß, der 8 am 2. Juni für 1937 lagen, ng einer Dividende von 8(7) v. H. vorzu- ln Aaſchinenban⸗ Ach, eine erhöhte Balcke, Bochum. Der AR beſchloß, Mill. Ak Dividend 1 2,7 vorzuschlagen. e von 8(4) v. H. auf Akfien schwach Sehr ruhige Märkie— Renien freundlich Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe unetuheitlich Frankfurt, 3. Mai. Die Börſe brachte am Aktienmartt eine weitere Schrumpfung des Geſchäftes, da Kaufaufträge der Kund⸗ ſchaft kaum vorlagen, andererſeits ſetzten ſich Verkäufe aus Abwickelungen und Liquidationen fort, die bei der be⸗ ſchränkten Aufnahmeneigung zu den erſten Kurſen über⸗ wiegend Abſchwächungen von—1 v. H. auslöſten. Nach deren Erledigung wurde die Haltung etwas widerſtands⸗ fähiger und teilweiſe traten Erholungen um Bruchteile eines Prozentes ein, die Umſatztätigkeit erfuhr aber keine Zunahme. Stärker ermäßigt waren JG Farben mit 15874 (15976) und Siemens mit 211(21274). Montanwerte gin⸗ gen durchweg bis 8 v. H. und Hoeſch um 1 v. H. zurück. Maſchinen⸗ und Motorenwerte ermäßigten ſich bis 1 v.., nur Mönus zogen bei etwas größeren Umſätzen auf 134 bis 134%(1337½4] an. Elektr. und Zellſtoffpapiere ſchwank⸗ ten nach beiden Seiten bis 7 v. H. Etwas feſter lagen u. a. Holzmann mit 165(164) und Reichsbank mit 198(197½), dagegen gaben Conti Gummi auf 205%(206%), Metall- geſellſchaft auf 189(140) und Scheideanſtalt auf 249% (250%) nach. Am Rentenmarkt hatte die Altbeſitzanleihe des Reiches lebhafteres Geſchäft und feſte Haltung mit 133,25—133,50 (18276) hingegen ermößigten ſich Reichsbahn⸗VA um 7 auf 30%. Goldpfandbriefſe waren z. T. mit unv) repartiert T. geſtrichen. Liquidationspfandbriefe bröckelten überwiegend bis 7 v. H. ab. Induſtrieanleihen ſchwank⸗ ten bis 74 v. H. nach beiden Seiten. Im Freiverkehr be⸗ feſtigten ſich Kommunal⸗Umſchuldung auf 96,20(96,15). In der zweiten Börſenſtunde hielt die Geſchäftsſtille an und die Abtienkurſe bröckelten überwiegend etwas ab. Lebhafter blieben nur Mönus mit 135 nach 131,5 in Er⸗ wartung des Ergebniſſes der Bilanzſitzung. Um Bruch⸗ teile eines Prozentes höher waren Ich Farben mit 159 nach 158,75, Höſch mit 114,50 nach 114,25. Berger Tiefbau mit 158,75 nach 158,25, dagegen Reichsbank 10750 nach 198. Von ſpäter notierten Werten lagen Rheinſtahl matt mit 147,75—147,25(148,50). Ferner Kali Salzdetfurth mit 1646(166), und nach Pauſe Thür. Lieferung 125(127,50). Der Freiverkehr war nahezu geſchäftslos. Man nannte Dingler mit unv. 97 und Ufa mit 70,50(71). Berliner Börſe: Aktien ſehr ſtill Berlin, 3. Maj. Das ſchon in den letzten Tagen ſehr ruhige Börſen⸗ geſchäft erfuhr heute eine weitere beträchtliche Schrumpfung. Meiſt waren es nur Mindeſtſchlüſſe auf Grund deren eine Feſtſetzung der Anfangsnotierungen vorgenommen werden konnte. Für eine ganze Reihe von Papieren ent⸗ fiel die Notiz mangels Umſatzes. Für die Zurückhaltung des Publikums iſt ein Grund ohne weiteres nicht zu er⸗ kennen, vermutlich iſt ein großer Teil der aus Dividenden⸗ zahlungen fließenden Mittel bereits untergebracht, ſo daß neuer Bedarf zunächſt nicht beſteht. Zu berückſichtigen iſt auch, daß durch die neue Reichsanleihe erhebliche Mittel gebunden worden ſind, die dem Effektenhandel zunächſt ver⸗ loren gehen. Unter dem Eindruck der Geſchäftsſtille brök⸗ kelten die Kurſe meiſt ab. Am Montanmarkt ermäßigten ſich Verein. Stahlwerke, Rheinſtahl und Buderus um je % v.., Stolberger Zink waren auf eine Zufallskauforder dagegen 174 v. H. feſter. Von Kaliaktien fielen Salzdet⸗ furth mit minus 1 v. H. auf. Bei den chemiſchen Papieren ermäßigten ſich Farben um s auf 159, Goldſchmioͤt um A v. H. In gleichem Ausmaß ſchwächer lagen bei den Gummiaktien Conti Gummi und bei den Elektrowerten Lahmeyer. Siemens ermäßigten ſich um 1 und von Ver⸗ ſorgungswerten Elektr. Werke Schleſien um 1 v. H. 11 v. H. niedriger lagen ferner bei den Autoaktien BM W, während Daimler nur um ½ v. H. niedriger ankamen. Sonſt ſind noch Bremer Wolle, die ausſchließlich Dividende und Anleiheſtockausſchüttung gehandelt werden, mit minus 1,87 v. H. und Metallgeſellſchaft mit minus 1 v. H. zu er⸗ wähnen.— Im variablen Rentenverkehr lag die Reichs⸗ altbeſitzanleihe recht feſt. Nachdem der geſtrige Schluß⸗ kurs zunächſt um 4 v. H. überſchritten werden konnte, ſtiea der Kurs ſogleich weiter um 78 v. H. auf 19396. Die Umſchuldungsanleihe zog um 5 Pfg. auf 96,20 an. Bei ruhiger Geſchäftstätiakeit bröckelten die Kurſe an den Aktienmärkten im Verlauf überwiegend weiter ab, jedoch waren vereinzelt auch Erbolungen zu verzeichnen. So ſtiegen Daimler um, Junghans um 7 und Berger um 1 v. H. Demgegenüber verloren Reichsbank, Winters⸗ hall, Rheinmetall Borſig und Aſchaffenburger Zellſtoff je 4 v. H. Am Kaſſarentenmarkt trat gegenüber den Vortagen keine nennenswerte Veränderung ein. Die Geſchärtstätig⸗ keit blieb eng begrenzt. Pfandbriefe lagen weiter freund⸗ lich, Liquidationspfandbriefe gaben hingegen überwiegend leicht nach. Stadt⸗ und Provinzanleihen veränderten ſich nur unbedeutend, von Zweckverbandsanleihen ſtiegen Em⸗ ſcher Genoſſenſchaft um ½ v. H. Von Reichs⸗ und Länder⸗ anleihen wurden 26er und 27er Thüringen je um 75 v. H. höher bewertet. Bei den Induſtriepapieren gewan⸗ nen Leipziger 4 und Krupp Treibſtoff 0 v. H. Gute⸗ Hoffnung und 36er A büßten je 74 v. H. ein, ferner ſchwächten ſich Farbenbonds um, v. H. ab. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien büßten Deutſche Ueberſeebank 1 und Vereinsbank Hamburg % v. H. ein. Bei den Hypothekenbanten verloren Mei⸗ ninger Hypotheken 7 v.., während Deutſche Hppo⸗ theken und Hamburger Hypotheken je um den gleichen Prozentſatz anzogen. Von Induſtriepapieren befeſtigten ſich Dortmunder Ritter um 2 v. H. Chemiſche Pom⸗ merensdorf Milch ſtellten ſich andererſeits 3% v. H. niedriger. Von Kolonialwerten ſchwächten ſich Schantung um 1 v. H. ab. Steuergutſcheine der Serie 34 bis 37 wurden geſtrichen, die übrigen blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1039er bis 1941er 100 G 100,75 B; 1942er 99,87 G 100,62 B; 1933er 99,62 G 100,37 B; 1944er 99,37 G 100,12 B; 1948er bis 1948er 99,25 G 100 B. Ausgabe 2: 1939er 100 G 100,75 B. Wiederaufbau⸗ Anleihe: 1944½ 5er 83,12 G 83,87 B; 1946 /48er 83 33,87 B. proz. Umſchuld.⸗Verb. 95,825 G 96,575 B. Am Börſeuſchluß ergaben ſich keine nennenswerten Ver⸗ änderungen mehr. Farben gaben um 56 v. H. auf 158,75 nach. Dagegen ſtiegen Siemens um 1 v. H. auf 213 und Conti Gummi um 1 v. H. auf 20676. Nachbörslich blieb es ruhig. Geld- und Devisenmarki Berlin, 3. Maj. Am Geldmarkt trat heute keine wei⸗ tere Entſpannung ein, ſo daß für Blankotagesgeld unver⸗ änderte Sätze von 3 bis 3,25 v. H. anzulegen waren. Man muß Habei berückſichtigen, daß der Aprilultimo ohne be⸗ ſondere Anſpaunung vorübergegangen war und dem⸗ gemäß auch die Rückflüſſe in engem Rahmen bleiben. Be⸗ darf an erſtklaſſigen Anlagen war kaum vorhanden, an⸗ dererſeits kam auch nennenswertes Angebot nicht heraus. Der Privatdiskontſatz ſtellte ſich auf unverändert 27 v. H. An den internationalen Deviſenmärkten erfolgte heute ein neuerlicher Kursſturz des franzöſiſchen Franken. Für ein Pfund war der ſeit langem ſchon nicht mehr erreichte Kurs von 1647(162,75) zu bezahlen. In Amſterdam gab der Franken auf 5,43(5,51), in Zürich auf 13,27(13,32) nach. Das engliſche Pfund war faſt unverändert, der Dollar eher etwas ſeſter. Recht ſchwach lag der Schweizer Franken, deſſen Londoner Notiz ſich auf 21,71, nach 4,67 ſtellte. Gegen Amſterdam notierte der Franken 41,28 (41,35). Der Gulden war behauptet. Später gab der franzöſiſche Franken weiter nach. Gegen London ſtellte er ſich zuletzt auf 165,18. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5. Privat 8 v. H. umtlich in Rm. Dis⸗ 3. Mai 2. Ma 8 175 kont] Geld Brlef Geld] Brief Aegypten lägypt. Pfd. 12,705 12,735 12,700 12, 730 Argentinien 1IB.⸗PNeſo 0,551] 0,655 0,651 0,655 Belgien 100 Belga 2 41,90 41,08 41,88 41,96 Braſtlien„1 Milreisß 0,145 0,147 0,145 O, 147 Bulgarien, 100 Leva] 6 3,047 3,053 3,047 3,053 Dänemark 100 Kronen] 5 55,38 55,50 55,36 55,48 Danzig 100 Gulden] 4 47,.— 47,10 47,.— 47,10 England... 1 fDb 2 12,405 12,438[ 12,400 12,430 Eſtland„ 100eſtn Kr. 4½%] 68,13 68,27 68,13 68,27 Finnlandi00flnn. Mk. 4 5400 3,500 5,485 5,495 Fankreich„00 Fr. 3%.532 7,548 77612] 7,623 Piech nland 100 Dr 5 20353 2,357.353 2,357 Holland 100 den] 2 138,46 138,74 138,44 138,59 Iran Teheron) pala]. 15,41 15,½45 15,40 15,44 111 5„100 181, r. 5½ 55,48 55,60 55,46 55,58 Itallen„ 100 Lire] 4% 13,09 13,11 13,09 13,11 apan igen] 520] 9,72 0,725 0,723 0,725 Nag eg 5 55.700 55 5,705 anada 1 ian Dollar 2,475 2479 27474] 2,78 Lettland. 100 Latts 6 40,0 49.20 49,10 49,29 Litauen„ 100 Litas 5 ¼ 41.94 42,02 41,94 4202 Norwegen 100Rronen 4 62.34 02.46 62.32 62,44 Polen. 100 g8loty] 5 47.410 47,.— 47,10 Portugal 100 Eskuds 5 11,280 11,290 11,2065 11,283 Rumänien, 100Le 5 8 8 2 852 13 Schweden 19085 27569, 64,05 68,0 65502 Schweiz 100 Franken 17 57,15 5727 57,20 57,32 Spanien, 100 Peſeten, 2 82 2 ˙2 75 Scrat 0 3 8,551 8,009.6510 8,009 Türkei.. tu 1.. 5½ 1,978] 1,982 1,978 1982 Ungarn„ 100 eng h] 4 25 5 8 288 Uruguay, 1Goldpeſoſ.019] 1,051 1,049 1,051 Ver. Staaten 1 Dollar! 1¼ 2,4871 2,491 2,487 2,491 * Frankfurt, 3. Mai. Tagesgeld unverändert Ne v. H. C wVVTVVVVVVdVVwwwwdwdwdwdwdwGdGGwGwGßGſGꝓꝗõęſꝙ). f d Beſitzwechſel. Die Gebr., Schäſer, Zigarrenfabriken in Heidenheim, die etwa 1000 Gefolgſcha n ksmitglieder be⸗ ſchäftigt, kaufte die Firma Hermann Würzburger, Zi⸗ garrenfabrik in Mannheim. Das Mannheimer Werk, das etwa 400 Gefolgſchaftsmitglieder beſchäftigt, iſt damit in ariſchen Beſitz übergegangen. * Zellſtoff⸗Fabrik Küſtrin Ach, Küſtrin. Auf ban beendet. Die H genehmigte den Abſchluß für 1937, der nach 8279, Abſchreibungen und nach Aktivierung eigener Aufwendungen von Bau⸗Regiekoſten im Geſamtbetroge von 0,16 Mill.„ einen Verluſt von 0,1 Mill./ aus⸗ weiſt, um den ſich der Geſamtyerluſt auf 0,17 Mill.% erhöht. Die Verſammlung beſchloß, dieſen Verluſt vorzu⸗ tragen. Der Aufbau der Wertanlagen wurde im Berichts⸗ jahre im weſentlichen vollendet. Seit Mitte März 1938 iſt die Fabrik in Betrieb genommen. Die Verwaltung glaubt, in aller Kürze den regelrechten Betrieb guinehmen zu können. Erſchwerend wirkte ſich die Totſache aus, daß der Geſellſchaft nur wenige für ihre ſpezielle Produktion geübte Kräfte zur Verfügung ſtehen. Eine Kapitalerhöhung wird in abſehbarer Zeit unvermeidlich ſein. Neben den eigenen Mitteln ſteht der Geſellſchaft ein von einem Bau⸗ kenkonſortlum gewährter langfriſtiger Kredit von 2,6 Mill. zur Verfügung. Zur Sicherſtellung dieſes Kredites iſt im Grundbuch eine V Vormerkung zur Sicherung des An⸗ ſpruchs auf Eintragung einer Grundſchuld bis zur Höhe von 2,6 Mill./ auf den Grundbeſitz der Geſellſchaft ein⸗ getragen worden. Der überwiegende Teil der Bauten ſowie weſentliche Teile der maſchinellen Einrichtung waren am Bilanzſtichtag ſeitens der Lieferanten noch nicht ab⸗ gerechnet. Erhebliche Aufwendungen für den Aufbau der Anlagen ſind daher in der Bilanz noch in der Poſition „Anzahlungen auf im Bau befindlichen Anlagen“ aus⸗ gewieſen. So erſcheinen in der Bilanz Anlagevermögen und Anzahlungen auf im Bau befindliche Anlagen mit 2,28(0,0) und 1,66(0,) Mill. 4; Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe ſtehen mit 90,72(—) Mill./ zu Buch. 22 800(628 192)„ geleiſtete Anzahlungen, nur 990(777 391) Bankguthaben ſtehen u. a. 0,48(0,01) Mill./ Waren⸗ ſchulden, 0,19(0,57) Mill.„ Akzepte, 1,5(—) Mill. langfriſtige und 18 600(—)% laufende Bankſchulden gegenüber. Siegener Ach für Eiſenkonſtruktion, Brückenbau und Verzinkerei, Geisweid Krs. Siegen. Die HV erledigte die Regularien. Aus einem nach Abſchrelbungen von 113 435(231 241)„ und Zuführung von 186 000„ an die freie Rücklage verbleibenden Reingewinn von 48 750(i,. V. einſchließlich 4927/ Vortrag 86 718)„ wird eine Divi⸗ dende von 6%(5) v. H. verteilt. Im neuen Jahre ſei der Auftragsbeſtand weiterhin recht befriedigend, ſo daß 520 1 hinaus die Gefolgſchaft voll beſchöftigt wer⸗ en könne. * Kommunales Eletrizitätswerk Mark Ach, Hagen. 1 e Eutwicklung. ieſes Elektrizitätswerk konnte 1037 eine günſtige. verzeichnen. Die Strom⸗ l ſtieg von rund 330 Mill. kWh in 1933 aauf rund 68 Mill. kWh, der Abſatz von rund 87 auf rund 316 Mill. Wh. Die im Vorfahr durchgeführte Senkung der Klein⸗ tarife hat ſich günſtig ausgewirkt. Der zum 17. Mai ein⸗ berufenen HV wird, wie man hört, die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 7 v. H. auf das dipidendenberech⸗ tigte A von 11,74 Mill.„/ vorgeſchlagen. Da das Ac des Unternehmens im Vorjahre um 3 Mill. 4 auf 15,0 Mill.„ erhöht wurde, entfallen auf die eingezahlten Be⸗ träge, die ſich auf rund 1,7 Mill.„ belaufen, p. r. t. 7 v. H. Dividende. * Daimler⸗Benz. Bei der Betriebsmaifetier der Daim⸗ ler⸗Benz⸗Ach, Stuttgart⸗Untertürkheim, teilte Betriebs- führer Dr. Kiſſel mit, daß ſich die Aufwendungen für Löhne und Gehälter im abgelaufenen Geſchäftsfahr 1937 auf rund 93 Mill./ erhöht haben. Nachdem im Vorfahre 79 Mill.& aufgewendet wurden, entſpricht das etwa einer Steigerung von 17,7 v. H. Von 1935 auf 1936 betrug die Zunahme 25,4 v. H. Legt man den Rationaliſierungs⸗ zuſtand der Werke beim 10gger Bilanztag am 31. Dezember 1936 zugrunde, ſo ergäbe ſich aus dieſer Ziffer ein Umſatz⸗ wert von rund 350 Mill.„1. Man wird aber bei einer ſolchen Erwägung tunlichſt berückſichtigen müſſen, daß auch die Daimler⸗Benz⸗Alß im Zeichen der Zeſt zu weiterer Er⸗ ſetzung von menſchlicher Arbeitskraft durch Ausbau der waſchinellen Anlagen übergegangen iſt, denn gerade in Württemberg iſt die Facharbeiternot beſonders groß, und gerade um ſolche Arbeiter handelt es ſich ja bei der Geſell⸗ ſchaft. Unter Anſatz dieſer Ueberlegungen dürfte alſo wohl der Umſatz der Werke größer und damit alſo die Entwick⸗ lung ſeit dem Vorfahr lebhafter geweſen ſein, ſich eben nur nicht in den obigen Ziffern niedergeſchlagen haben. Dr. Kiſſel wies außerdem noch einmal darauf hin, daß ſich der Ervortumſatz der Geſellſchaft auf 45(29) Mill. er⸗ höht habe. * fpeſtigung der Preisgrundlage der Internationalen Röhrenkonvention. Die Vertreter der zur Internationalen Röhrenkonvention gehörenden Werke ſind am 27. 28. und 29. April in Paris zuſammengetreten, um der im No⸗ vember 1936 errichteten Internationalen Preiskonvention ein feſteres Gefüge zu geben. Die polniſche Gruppe iſt dieſer Konvention beigetreten. Neu gebildet wurde ein europäiſches Quotenkartell für die Ausfußr von Gas⸗, Oel-. Siede⸗ und Loſomotivröhren. Die Urſache des Pretsverfalls, der ſeit einigen Mongten eingetreten war, konnte auf dieſe Weiſe beſeitigt werden. Die Grundlage der Konvention iſt damit vollkommen geſichert. Die neuen Konventionspreiſe liegen in Anvoſſung an die tatſächſichen Marktnerhältniſſe im allgemeinen niedrer ars die leuten offtziellen Notfzen, weil die Gruypenvertreter nicht ſofort mit einer Erhöhung an die Kundſchaft herantreten wollten. Waren undd Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt am 3. Mai. An der Ge⸗ ſamtlage des Berliner Getreideverkehrs hat ſich kaum etwas geändert. Die Umſätze waren entſprechend den Zufuhren nur gering. In Futtergetreide haben ſich die Anlieferun⸗ gen eher noch verringert, während ſich nach wie vor Kauf⸗ intereſſe zeigt. Soweit Hafer und Gerſte an den Markt gelangen, finden die Partien laufend Unterkunft. Von Brotgetreide ſteht Roggen nur ſpärlich zum Verkauf, jedoch ſind wie in Weizen die Abſatzmöglichketten bei den hieſigen Mühlen nur klein. Vom Mehlgeſchäft geht gleichfalls keine Anregung aus und auch Futtermittel haben einen verhält⸗ nis mäßig ruhigen Markt. Bremer Baumwolle vom g. Ma.(Eig. Dr.] Amerik. Univerſal Stand, Middl.(Schluß! loko 10,75. Neichsbankausweis Ulfimobelasfung Der Ausweis der Reichsbank vom 30. April zeigt für die Ultimowoche auf den Anulagekonten einen Geſamt⸗ zugang von 803 Mill.& gegen 969 Mill. J im Vormonat und 781 Mill.„ im gleichen Monat des Vorjahres, wo⸗ durch die Anlage des Noteninſtituts in Wechſeln und Schecks, Lombard und Wertpapieren einen Stand von 63299 Mill./ erreicht hat. Im einzelnen haben die Beſtände an Handelswechſeln und Schecks um 774,0 Mill. 4 auf 5840,7 Mill., an Lombardforderungen um 17,7 auf 50,0 Mill., an Reichs⸗ ſchatzwechſern um 11,2 auf 12,3 Mill./ zugenommen. Die Beſtände an ſonſtigen Wertpapieren ſind bei einer gering⸗ fügigen Zunahme mit 297,0 Mill./ nahezu unverändert. Die Abnahme der ſonſtigen Aktiva um 179,14 auf 1461,48 erklärt ſich daraus, daß Rentenbankſcheine abgefloſſen ſind, die Poſtſcheckguthaben abgenommen haben und daß im Zuſammenhang mit der Uebernahme der öſterreichiſchen Nationalbank Korrektivbuchungen vorgenommen werden mußten. Auf der anderen Seite wird dieſe Entwicklung dadurch unterſtrichen, daß auch die Giroguthaben um 287,10 auf 1030,77 Mill.„ zurückgegangen ſind. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen ſind 823,4 Mill./ in den Verkehr abgefloſſen und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 802,9 auf 6086, Mill./ derjenige an Rentenbanßſcheinen um 20,5 auf 891,1 Mill.„ erhöht. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 96,2 auf 1614,3 Mill. 4 zu. Der geſamte Zahlungs⸗ mittelumlauf ſtellte ſich am 30. April auf 8092 gegen 7479 in der Vorwoche, 7571 im Vormonat und 6942 Mill. 4 am entſprechenden Vorjahrestermin. Die Steigerung des Zahlungs mittelumlaufes hängt zum Teil mit der Ein⸗ gliederung Oeſterreichs zuſammen. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen ſind um 0,3 auf 75,90 Mill.„ zurückgegangen. Im einzelnen ſtellen ſich die Goldbeſtände auf 70,8, die Beſtände au deckungsfähigen Deviſen auf 5,1 Mill. J. Mannheimer Großviehmarki Amtlicher Preis für je 50 ug Lebendgewicht 181 Kühe 951 Kälber 3189 Schweine junge vollfl 40 43 A Sonderklaßſe üb fd ſontige. 24 50 beste Mat 86 80 00 fleifchige 26 33 f Andere Kälber 131 Fürsen beſte Maſt 60 65 ausgemaſtei 41 44 mittlere.. 53 59 vollfleiſchig 36 40 geringe„41 50 fleiſchig.. 29 35 geringſte 30 40 46 Oehsen ausgemäſte 42 45 vollfleiſchig 37 41 ſonſtige. 30 36 100 Bullen lunge vollſ 40 43 ſonſtige„ 35 39 fleiſchig.. 28 34 Sauen Am heutigen Mannheimer Großviehmarkt waren auf⸗ getrieben: 46 Ochſen, 106 Bullen, 131 Rinder, 181 Kühe, zuſammen 454 Stück Großvieh. Gegenüber der Vorwoche von 432 Stück iſt ein Mehrauftrieb von 2 Tieren zu verzeichnen. Die Zuteilung wurde im Rahmen der Kon⸗ tingente bei gleichbleibenden Höchſtnotizen vorgenommen. Ochſen 42—45, Bullen 40—43, Rinder 41—44, Kühe 40—49 Pfennig. Der Kälbermarkt war mit 951 Tieren reichlich befahren, in der Vorwoche 806. Es entwickelte ſich nur ein mittlerer Markt bei einer unveränderten Höchſtnotiz von 60—65 Pf. Doppellender 66—80 Pf. Der Schweine⸗ markt war mit 3189 Tieren beſchickt, in der Vorwoche 2996. Die Zuteilung erfolgte im Rahmen der Kontingente bei einer unveränderten Höchſtnotiz von 56,5 Pf. Es erfolg⸗ ten Reichsſchlachtungen von Vertragsſchweinen. Magdeburger Zuckernotierungen vom 3. Mai.(Eig. Dr.) Junt und Juli 3,75 B 3,65 G; alles übrige unver⸗ ändert; Tendenz ruhig. Gemahl. Melis prompt per 10 Tage 31,50; Mai 31,45— 31,50; Tendenz ruhig; Wetter ſchön. Hamburger Schmalznotierungen vom 3. Mai.(Eig. Dr.) Unverändert. Morktlage ruhig. A Berliner Metallnotierungen vom 3. Mai.(Eig. Dr.) Je 100 Kilo notierten: Elektrolytkupſer(wirebars] 56,50; Standardkupfer 50,75 nom.; Ortginalhüttenweichblei und Standardblei je 20,00 nom.; Oxiginalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen und Standardzink ſe 18,00 nom.; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 133; desgleichen in Wolz⸗ oder Drahtbarren 99proz. 187 1. Fein⸗Silber je Kilo 36,40 39,40 l. * Internationale Zuckerqupte vorläufig um 5 v. H. herabgeſetzt. Der Internationale Zuckerrat hat nach drei⸗ tägigen Verhandlungen in London eine öproz. Herab⸗ ſetzung der Zuckerqudte beſchloſſen. Da im Hinblick auf die Unſicherheit im Fernen Oſten eine genaue Schätzung der Bedürfniſſe des freien Mar es für das laufende Jahr nicht vorlag, wurde weiter beſchloſſen, eine neue Tagung des Zuckerrates am 3. Juli abzuhalten, um dann, wenn möglich, die endgültige Zuckerqubte für das lauſende Jahr feſtzuſetzen und den Markt vor unnötiger Unſicherheit zu bewahren. * Verarbeitungsguote ſowie Hartweizengrießbezugsquote für Mai 1938. Nach einer Bekanntmachung der HV. der deutſchen Getreide⸗ und Futtermittelwirtſchaft wird die Verarbeitungsmenge von Getreideerzeugniſſen zur Her⸗ ſtellung von Teigwaren für den Mat auf 87 v. H. des für das jeweils vom 1. September bis zum 31. Auguſt des nachfolgenden Jahres laufende Wirtſchaftsjahr zur Her⸗ ſtellung von Teigwaren erteilten Grundkontingentes ſeſt⸗ geſetzt. Die Bezugs quote von Hartweizengrieß wird für den Mai auf 4 v. H. des für das ſeweils vom 1. September bis zum 31. Auguſt des nachfolgenden Jahres laufende Wirtſchaftsjahr zur Herſtellung von Teigwaren erteilten Hartweizengrießkontingents feſtgeſetzt. * Weitere Begrenzung der Erzengung von Kraftpapfer. Die Sgankraft, das nordeuropäiſche Kartell der Erzeuger von Kroftpapier, hat ſoeben beſchloſſen, daß die obligato⸗ riſche Begrenzung der Produktlon, die ſich bisher auf 35 v. H. belief, auf 65 v. H. erhöht werden ſoll. Gleichzeitig ſind die Preiſe für Kraftpapier auf verſchiedenen Märkten um bis zu 3 Lſtr. je Tonne ermäßigt worden. Die fetzt beſchloſſene Begrenzung der Erzeugung iſt ſo ſtork, daß gehofft werden darf, daß ſie bald zu einer Beſſerung der Marktlage führen wird. * Tabakſteuerſtatiſtik. Der Steuerwert der im März 1999 gegen Entgelt verausgabten Tabakſteuerzeichen und die aus dem Steuerwert berechnete Menge der Erzeug⸗ niſſe ſtellen ſich nach den Erhebungen des Statiſtiſchen Reichsamts wie folgt: Steuerwert Berechnete Menge der Er⸗ in Mill Ach zeuaniſſe in Kg. oder 1000 S ore n 801 525 1000 Stück e. 1097 3 842 817 1000 Stück Fei geſchnittener Rauchtabak. 0,09 8 282 Kg. . ſteinſchnſtt und Schwarzer Krauſer,„.76 1472 972 Kg. eine 1246 306 Kg 8 Mie ff! 13 0˙⁰⁴ 1000 Stück Schnupfta hae 0,07 119 285 Kg. Zigatetten hüllen 041 412 352 1000 Stück An Zigarettentabok ſind im März 40 417 Dz. in die Herſtellungsbetriebe verbracht worden. Der Steuerwert beträgt für den Berichtmonat insgeſamt 66,31(im Vor⸗ monat 54,30) Mill.. Lebhafter Abruf am Stickſtoffmarkt. Der Abruf an Stickſtoſfdüngemitteln iſt auch im April recht lebhaft ge⸗ weſen. Der Abſatz kam allerdings nicht an denfenigen des vorſährigen April heran, jedoch iſt ein Vergleich nicht angängig, da im April 1937 ein großer Teil des Abfatzes guf die Mengen entfiel, die auf Grund der Verordnung des Reichstommiſſors für die Preisbildung vom 23. März 1937 koſtenlos nachgeliefert wurden. Der Geſamtabſatz in den Monaten Juli bis April liegt gegenüber demſenigen in der gleichen Zeitſpanne des Vorfahres immer noch weſentlich höher, Alle Stickſtoffdüngemittel ſind nunmehr wieder prompt lieferbar. 8. Seite/ Nummer 201 — 2— des 2 8 S 28 Die Erinnerung an das Schickſal des„Namenlo⸗ ſen von Schlüſſelburg“ taucht auf, ſie berührt Alexan⸗ der ſchmerzlich, ſie erſchüttert ihn, aber trotzdem bleibt er ſich auch in dieſem Augenblick treu: „Mag der Vater mit mir tun, was er will— ich kann nicht einwilligen.“ Ein Sohn wird zum Verſchwörer Pahlen verliert nicht die Geduld. Der Plan muß durchgeführt, das Spiel gewonnen werden; denn die Verſchwörung iſt ſchon zu weit getrieben worden. Gelingt der Schlag nicht, ſo ſtehen die Köpfe vieler ſeiner Freunde auf dem Spiel. „Hoheit, Sie müſſen einſehen, daß auch Sie Ihrem Volke gegenüber große Pflichten zu erfüllen haben. Es vertraut Ihnen— es will Sie als Nachfolger Ihres Vaters haben.“ „Gibt es ein Hindernis dafür?“ fragt Alexander. „Ich bin doch meiner Rechte als Thronfolger nicht enthoben.“ Er bricht ab— Unruhe und Unſicherheit ſind in ſeinem Blick. „Bis heute noch nicht, aber vielleicht ſind Sie es ſchon in dieſem oder dem nächſten Augenblick. Ein neuer Stern iſt im Aufgehen begriffen— Ihr Ge⸗ genſpieler.“ „Ein Gegenſpieler? Graf! von. Wer ſoll das ſein?“ Pahlen ſtreckt eine Hand aus; ſie weiſt in die Rich⸗ tung der hell erleuchteten Fenſter, die zu den Ge⸗ mächern Pauls gehören. „Dort wird er gerade vom Kaiſer feierlich emp⸗ fangen. Hoheit, Sie wiſſen nichts vom Neffen der Kaiſerin, dem Prinzen Eugen von Würt⸗ temberg?“ Jetzt, zum Unterredung, Thronfolgers: „Gerede! Leeres Gerede, Graf! Der Junge iſt drollig und ſympathiſch, daher dieſer Klatſch.“ „Hoheit! Leichtfertigkeit gehört nicht zu meinen Eigenſchaften.“ Der Militärgouverneur holt aus der Seitentaſche einen Briefumſchlag hervor und entnimmt ihm ein Blatt: Ich weiß nichts da⸗ erſten Male während dieſer peinlichen überzieht ein Lächeln das Geſicht des „Vom Erzieher des Prinzen, General Diebitſch, gingen mir neue Nachrichten zu. Geruhen Sie zu 95 ören, Hoheit:„Der Kaiſer iſt von meinem Zögling 8 5 5 25 8 8 fatsachenbericht von General Hl. Moskoff (Copyright by Vorhut⸗Verlag Otto Schlegel, Berlin) entzückt und hat mir ſein Vorhaben, ihn zu adop⸗ tieren, geäußert“.“ Alexanders Lächeln verſchwindet von ſeinen Lip⸗ pen— tiefer Ernſt liegt wieder in ſeinen Zügen. Pahlen fährt fort: „Hier ein zweiter Brief des Generals, noch beun⸗ ruhigender:„Der Kaiſer beabſichtigt, den Prinzen ſo hoch zu heben, daß alle in Staunen verſetzt werden“.“ Pahlen wendet ſich ſcharf zu Alexander: „Hoheit! Sie kennen Ihren Vater— das Wort kann plötzlich Wirklichkeit werden. Tut er das, ſo oͤroht ein Unglück ohnegleichen dem Land.“ Der Graf ſteht auf, und inſtinktiv folgt der Thron⸗ folger ſeinem Beiſpiel. Da ergreift Pahlen Alexan⸗ ders Hand, und die nun eindringlich geſprochenen Worte ermahnen, erinnern an das Pflichtbewußtſein, fordern zu Entſchloſſenheit und Mut auf: „Hoheit! Ich beſchwöre Sie, ich beſchwöre Sie im Namen des ganzen Volkes, im Intereſſe Ihrer Mut⸗ ter und Ihrer Familie, der Thronbeſteigung zuzu⸗ ſtimmen! Das iſt alles, was ich von Ihnen will.“ Pahlen hat Alexanders Widerſtand gebrochen Die überzeugenden, faſt flehenden Worte des alt⸗ erprobten und in hohem Anſehen ſtehenden Staats⸗ mannes brechen Alexanders Widerſtand. Seine Grundſätze, die er noch vor wenigen Minuten für klar und unantaſtbar hielt, geraten ins Schwanken. Seine Augen werden feucht; er fragt mit beſorgter Stimme: „Was wird mit dem Vater? Wird ihm nichts Schlimmes geſchehen? Graf, wird er am Leben blei⸗ ben?“ Pahlen hat während der Jahre gemeinſamen Dienſtes die Charakterzüge des jungen Mannes gut durchſchauen gelernt. Er kennt ſeine Sentimentalität, ſeine Nächſtenliebe, ſeine Abſcheu vor Gewalttaten, feinen Glauben an das Gute und Moraliſche. Aber er weiß auch um die Biegſamkeit ſeines Denkens und kennt ſeine Neigung, in allen ſeinen Handlungen äußerſte Sauberkeit und Anſtändigkeit zu bewahren. „Iſt es Einfältigkeit oder glaubt er tatſächlich an die Möglichkeit, Paul J. am Leben zu laſſen? Sieht er nicht ein, wie ſchrecklich die Folgen ſein könnten?“ denkt Pahlen, während Alexander in den Augen des Militärgouverneurs eine Antwort zu finden hofft. „Hoheit! Es wird alles getan, um nur die Ab⸗ ——— Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ansgabe dankung zu erzielen. Das iſt die Hauptaufgabe der Handlung.“ Aber die ausweichende Antwort Pahlens befrie⸗ digt Alexander nicht. „Nein, Graf, unter einem ſo unklaren Verſprechen mache ich nicht mit; denn— ich will nicht zum Vater⸗ mörder werden!“ Pahlen erkennt, daß der von ihm ſo vorſichtig und mit großer Mühe vorbereitete Boden noch nicht ver⸗ läßlich feſt iſt Aber eine Wahl der Mittel gibt es für ihn nicht mehr. Das ganze Unternehmen hängt an einem dünnen Faden— einer von den Hunderten, die zu der Gruppe der Verſchworenen gehören, kann abſpringen, kann Paul alarmieren. Entſchloſſen weiſt Pahlen darum die Zweifel des Thronfolgers zurück: „Hoheit, Sie werden niemals zum Vatermörder— das Leben des Monarchen wird geſchont.“ Der überzeugend feſte Klang der Stimme, die Zu⸗ verſichtlichkeit und die Sicherheit, die Pahlen in ſeine Worte legt, flößen Alexander Vertrauen ein, und da⸗ mit iſt er gewonnen. In ſeiner ſeeliſch ſtarken Erre⸗ gung umarmt er den Grafen und weint, von einer ſchweren Spannung befreit, an ſeiner Schulter. Pahlen fühlt, welche inneren Kämpfe Alexander in dieſer Stunde aufwühlen: „Hoheit! Beruhigen Sie ſich“, ſagt er, um ihn zu beſchwichtigen.„Viel Mut und Ausdauer werden wir alle in dieſen Tagen einſetzen müſſen. Ein Bündnis auf Leben und Tod ſchließen wir in dieſem Augen⸗ blick,“ „Graf, lieber Graf, nur eine Bitte!“ ſeufzt Alex⸗ ander unter Tränen. „Hoheit! Ich ſtehe zur Verfügung.“ „Schwören Sie mir, daß meinem Vater das Le⸗ ben gelaſſen wird.“ Mit eiligen, zitternden Fingern knöpft Alexander ſeinen Rock auf und holt ein goldenes Kreuz hervor, ein Geſchenk ſeines Vaters, das er als Amulett an goldnem Kettchen ſtets auf der Bruſt trägt. Worte und Geſte treffen wie ein Stich in Pahlens Herz. In dieſem Augenblick kommt er ſich wie ein zum Tode Verurteilter vor, dem nichts anderes zu tun übrig bleibt, als ſein Haupt unter das Beil zu legen. Er muß ſich zuſammenreißen, doch dann er⸗ füllt er die Bitte Alexanders. Nun ſteht der Thronfolger mit im Bund, und als er und Pahlen ſich voneinander trennen, bleibt Alex⸗ ander in oem feſten Glauben zurück, daß er zumindeſt ſeine menſchliche Pflicht dem Vater gegenüber erfüllt hat Pahlen ſcheidet von ihm mit der ſchweren Sorge um die Verwirklichung des gegebenen Verſprechens, das nach ſeiner Ueberzeugung keine feſte Gewähr der Erfüllung gibt. Peinliche Audienz beim Zaren Wie jeden Morgen erſcheint auch am 7. März 1801 Graf Pahlen um ſieben Uhr früh im Michael⸗ Schloß zum Vortrag beim Kaiſer Die düſteren Mie⸗ nen der Adjutanten und des Kammerdieners laſſen keinen Zweifel über die Stimmung, in der ſich der Herrſcher befindet. An ſolchen leider immer häufi⸗ ger werdenden Tagen pflegt der Militärgouverneur ſich über die Urſache der Mißſtimmung bei der Umge⸗ bung zu erkundigen, um ſie wirkſamer bekämpfen zu können. Dienstag, g. Mal 108g Aber diesmal weiß niemand etwas den eigentlichen Grund. „Wahrſcheinlich Schlafloſigkeit!“ ſagt der g diener.„Seine Majeſtät hat noch mitten in d die Poſten kontrolliert.“ Beim Eintritt in das Arbeitszimmer w len von Paul kühl und unfreundlich empfan gegen der jahrelang geübten Gewohnheit Kaiſer nicht am Tiſch ſitzen, ſondern eilt zur Tür und ſchließt ſie ab. Auf dem Rückwege zum Seſel macht er vor dem Militärgouverneur halt und ble mehrere entſetzlich langſam verrinnende Minnten ſchweigend vor ihm ſtehen. Pahlen muß den in prüfenden ſtarren und böſen Blick aushalten; denn jedes andere Verhalten würde ſicher einen ö herbeiführen. „Graf Pahlen,“ beginnt Paul endlich Sie damals?“ Wie ſtets bei heftiger Erregung atmet und ſtampft mit dem Fuß auf. „Damals— im Jahre 1762— das meinem Paz ter Thron und Leben koſtete?“ N „In Petersburg, Majeſtät!“ „Nicht doch!“ erwiderte Paul zornig. wo ſtanden Sie, auf welcher Seite? der Verſchwörung teilgenommen?“ „Nein, Majeſtät!“ „Was waren Sie damals?“ „Junger Offizier des Garde⸗Reiterregimentz, e jeſtät, der nicht wußte, was vor ſich ging.“ Pahlen ſpürt deutlich, was Paul beſchäftigt, Die lange Erfahrung und die ſorgfältige Beobachtung der Gebärden ſeines Herrſchers mahnen ihn zur Vor⸗ ſicht; er fühlt, daß es um ihn, um Pahlen ſelbſt geht. Eine kaum bemerkbare Entſpannung in Pauls Geſichtszügen benutzt der Militärgouverneur, 455 eine Frage zu wagen: „Geruhen Majeſtät, zu ſagen, weshalb Maſeſtaz das wiſſen wollen?“ Ein kühner Schachzug Pahlens „Weshalb? Weil man die Abſicht hat, dag Faß 1762 zu wiederholen!“ Wäre in dieſem Augenblick Pauls ſcharf ausge⸗ bildete und oft erprobte Beobachtungsgabe nicht durch den Zorn beeinträchtigt worden, ſo hätte er deutlich den niederſchmetternden Eindruck ſeiner Worte guf dem Geſicht des vor ihm Stehenden bemerken mien, Aber dies währte nur einen Augenblick. In der nächſten Sekunde war Pahlen, der geriſſenſte Mann ſeiner Zeit, wieder Herr ſeiner Sinne. Ohne mit der Wimper zu zucken, geht er zum Angriff über: „Ich weiß es, Majeſtät! Ich ſtehe ſogar ſelbſt ant der Spitze der Verſchwörer!“ Unwillkürlich ſchnellt Paul zurück. „Pahlen? Hat Er den Verſtand verloren?“ Die ſoldatiſch ſtramme, ruhige und ernſte Hallung des Militärgouverneus ruft Paul in die Wirklichkeit zurück: „Welchen Unſinn reden Sie da?“ Näheres ner ammer. er Nach ird Paß. gen. Ent, bleibt her Wutanfal „wo waren er ſchwet „Ich meine — Haben Sie an ſchreit er auf, „Pahlen, Sie wiſſen von der Verſchwörung, ſtehen ſelbſt an der Spitze?!“ „So iſt es, Majeſtät! Wahrheit geſagt!“ (Fortſetzung folgt) Ich habe Ihnen die volle Nähe Bahnh. u. Waſſert.: Gemütl. Nur Herren, enntnisse kommenden Bisenhändle werbung, Eisen- Großghandlung in Stuttgart such zu baldigem Einfiriff einen erfahrenen Kaufmann sind., das süddeutsche Geschäft sowie säs t- uche Bestimmungen des Bundes Deutscher dte absolut vertraulich behandelt wird, unt. F ꝗ 184 an die Geschst. d. Bl. gebeten. dte über die erforderlichen Pach- verfügen, mit der in Betracht süddeutschen Hundschaſt vertraut v genau kennen, werden um Be- 7 3⁵⁵⁰ 7 Stenotypistin von hiesiger Aktlengesellschaft G Sucht. 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