a1 1999 N 1 n es über ammer⸗ er Nacht 5 Paß. en. Ent eibt her ur Tür n Seſel id bleibt Minuten den ihn n, denn g 1 utanfall waren r ſchwet em Va h meine, Sie au 18, Me igt. Die hachtung ur Vor⸗ n ſelbſt 1 Pauls ur, um Naſeſtat 8 Fuße ausge⸗ ht oͤurch deutlich rte guf müſſen, In der Mann er zun elbſt art 54 Haltung klichkeit er auf, „ ſtehen te volle an zar d ache zur fof⸗ t Ihnen Haas 2495 hen u jensten — ti eteſ uch 51610 8 30 405 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreise: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Feſcasteſtelen abgeholt.25 Mk. durch die Voſt.20 Wik. einſchl 05 Poſtbef.⸗Geb Hterzu 72 Pfa. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str 44. Meerſeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8. Se Lutſenſtr. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend. 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Rom erlebte geſtern ſeinen großen Tag. Das große Ereignis, dem die Stadt ſeit Wochen ent⸗ gegenfieberte, iſt Geſchichte geworden. Der Führer hat ſeinen Einzug in Rom gehalten. Dieſer Einzug iſt das phautaſtiſchſte Er⸗ lebnis, das Rom in ſeiner langen Geſchichte erlebt hat. Es iſt eine ſchwere Aufgabe, die Fülle der Eindrücke auch nur an⸗ nähernd wiederzugeben. In den Abendſtunden werden die Preſſevertreter auf der Einzugsſtraße des Führers zum Bahngof gefahren. Sie haben bei dieſer Gelegenheit die Mög⸗ lichkeit, die ununterbrochene Reihe ſpalierbildender Truppen zu beobachten: Grenadiere, Matroſen, Miltzſoldaten, Berſaglieri, Alpini, Kavallerie, be⸗ ſpannte Artillerie. An der Ceſtius⸗Pyramide halten in ihren maleriſchen roten Mänteln die Spahis und Chapetiers, dazwiſchen Jungfaſchiſten, Avankguar⸗ Iiſten, Balilla und hinter dieſen Truppen ein un⸗ überſehbares Menſchenmeer. Auf den Balkonen, an den Fenſtern und an den ſchmalen Zwiſchenräumen, die die ſpalierbildenden Truppen freilaſſen, ſtehen die Menſchen und halten kleine Hakenkreuzfähnchen in den Händen. Vor dem Bahnhof marſchiert der Muſikzug der S A⸗ Standarte„Feldherrnhalle“, daneben die Landesgruppe Italien der AO der Ned mit ihren Fahnen, die Hitlerjugend, die Ortsgruppe der AO Italien, daneben Balilla, In⸗ fanterie, Kavallerie auf. Auf dem weiten Platz, der größer iſt als der Petersplatz und der von Truppen und Formationen eingefaßt wird, gerade gegenüber der Ehrenhalle, nehmen die Küraſſiere des Kaiſers und Königs in ihren prächtigen Uniformen Aufſtellung. Während die Dämmerung ſinkt, entzünden ſich Tauſende von Lichtern, flammen die Schein⸗ werſer auf und hüllen die Einzugsſtraße des Führers in ein phantaſtiſches Lichterſpiel. Vor dem Bahnhof treffen die Wagen ein, die die Mitglieder der Regierung, die Spitzen der Partei und der Wehrmacht, die Senatoren und Abgeord⸗ neten, die diplomatiſchen Vertreter Spaniens und Ungarns und die italieniſche Generalität heran⸗ bringen; alle die Männer, deren Namen in letzter Zeit in aller Welt bekannt wurden, verſammeln ſich. In ſchneller Fahrt erſcheint der Duce, der mit dem Präſentiergriff der Truppen und der Gio⸗ venezza begrüßt wird, wenig ſpäter der König und Kaiſer, der mit dem Königsmarſch und dem weit⸗ ſchallenden Ruf„Il Re“ begrüßt wird. Im Innern des Bahnhofs haben Grena⸗ diere und Musketiere, die Spitzen aller Behörden, Senat und Abgeordnetenkammer und die Generali⸗ tät Aufſtellung genommen, deren Front der König und der Duce abſchreiten. Nur wenige Sekunden trennen uns von dem großen Augenblick. Stille liegt über dem mächtigen Platz, nur hin und wieder vom Trampeln der Pferde, leiſem Waffengeklirr und dem Flattern oer Fahnen im Abendwind unterbrochen. Der Führer kommt: Da kündigt lautes Donnern den Führerzug an, und pünktlich auf die Sekunde, um 8,30 Uhr, gleitet die lange Reihe der grauen Wagen von zwei mächti⸗ gen elektriſchen Maſchinen gezogen, in die Halle. Die deutſchen Nationalhymnen klingen auf, die Truppen präſentieren und jetzt erſcheint der Füh⸗ rer, der das Abzeichen eines Ehrenkorpo⸗ rals der Faſchiſtiſchen Miliz angelegt hat und den Ehrendolch trägt. Nach einer herzlichen Be⸗ grüßung und kurzer Vorſtellung der gegenſeitigen Gefolge ſchreiten der Führer und der König und Kaiſer die Ehrenkompanie ab. An der Ehrenhalle fahren inzwiſchen die zwei⸗ ſpännigen Berlinen loffene Kutſchen) vor. Im erſten Wagen nehmen, während brauſende Rufe ertönen, der Führer undder König Platz. Sichtlich erfreut dankt der Führer mit dem Deutſchen Gruß. Die Küraſſiere des König ſetzen ſich in Trab. Ihnen folgt ein Vorreiter in rotem Frack und dann der Wa⸗ gen des Führers und des Königs und Kaiſers, dem wiederum Küraſſiere des Königs folgen. Rechts neben dem Wagen des Führers reitet der Komman⸗ dierende General von Rom, Siciliani. Im zweiten Wagen haben die beiden Außenminiſter von Rib⸗ Triumphfahrt durch die Dort iſt unterdeſſen vor der Pyramide des Ceſtius am alten Stadttor von Sao Paolo der Gouver⸗ neur von Rom, Fürſt Piero Colonna, in ver⸗ goldetem Wagen aus dem 18. Jahrhundert, den ein Kutſcher in roter, reich mit Gold beſtickter Livree lenkt, eingetroffen. Ein Stück aus einer längſt ver⸗ Auch Paris iſt überwältigt Es iſt das große Feſt der Solidarität zweier Nationen“ Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 4. Mai. Der Beſuch des Führers in Rom iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich auch für die Pariſer Preſſe das große über⸗ ragende Ereignis des Tages. In ſpaltenlangen Be⸗ richten und mit zahlreichen Photographien ſchildert die Preſſe die Triumphfahrt des Führers durch Ita⸗ lien und durch die Ewige Stadt. Wie ſehr auch die Berichterſtatter ſich in ahwehrend kritiſcher Haltung du straffen ſuchen, ſo müſſen ſie doch zugeben, daß der 9 der Ankunft des Führers in Rom ein einzig⸗ 8 er überwältigender Tag geweſen iſt. s war ein außerordentliches Schauſpiel, ſchreibt nul der Petit Pariſten“. Nichts könnte die groß⸗ artige Schönheit dieſes Schauspiels irgendwie ſchmälern. „Die Ewige Stadt mit ihrer Jahrhunderte ſchwe⸗ ren Geſchichte, die ewigen Denkmäler, die von Welt⸗ en und Weltreichen ſprechen, alle Zeugen der lichte und der Natur wirkten zuſammen zu einem werwältigenden Eindruck. Wofür dieſer Triumph? 5 Männer haben ſich in Rom getroffen, zwei anner, die in weniger als zwanzig Jahren die . ihres Vaterlandes vollzogen, die Größe 0 Völker geſichert und zwei neue Reiche gegrün⸗ 95 haben, Großdeutſchland und das neue römiſche 1 Deshalb ſehen wir heute in Rom die enlaben Adler mit den Inſignien der römiſchen a brüderlich vereint. Es iſt das große Feſt * Solidarität zweier Nationen, es iſt der Triumph der beiden Führer, die beide ihr Ziel erreicht haben.“ „Petit Journal“ ſagt, niemals ſeit Menſchen⸗ gedenken habe man in Rom dergleichen wie geſtern erleben können. Seit Tagen habe Begeiſterung über der Stadt gelegen. Tauſende und aber Tauſende von Arbeitern, Ingenieuren, Architekten und Handwer⸗ kern hätten Vorbereitungen für die Illumination, für die Ausſchmückung und Beflaggung getroffen. Ein Meer von Hakenkreuzfahnen, von Trikoloren, von Standarten und Bannern mit den Wappen des Königs, dem Liktorenbündel oder dem Hakenkreuz ſchmücke die Ewige Stadt in nie dageweſener Weiſe Dieſer Dienstagabend ſei ein Tag von altrömiſcher Größe geweſen. Londoner Stimmen Drahtbericht unſ. Londoner Vertreter — London, 4. Mai. Mit Schlagzeilen, ausführlichen Berichten und ſogar telegraphierten Bildern berichten alle eng⸗ liſchen Zeitungen über die Ankunft des Führers in Rom. Die Erläuterungen und Kommentare erſchöp⸗ fen ſich im weſentlichen in Vermutungen und Be⸗ trachtungen über die Gegenſtände der politiſchen Be⸗ ſprechungen. „Daily Telegraph“ ſchreibt, der Augenblick für das Zuſammentrefſen könnte nicht günſtiger gewählt ſein. Das Zuſammentreffen könne mit einem Triumph gekrönt werden, der noch glänzender ſei als alle de⸗ korative Kunſt und alle militäriſche Prunkentfaltung. Politik im Fyde⸗Park Am 1. Mai hatten hier die Leute der Labour Porty Poſten bezogen. Auch die Kommuniſten marſchierten mit ihnen zuſammen. Wie man ſieht, iſt beiden die Politik Chamberlains ausgeſprochen unſympathiſch. (Preſſephoto, Zander⸗M.) bentrop und Graf Ciano, dann der Stellver⸗ treter des Führers und der Parteiſekretär Starace, dann die Miniſter Dr. Goebbels und Alfieri Platz genommen. Langſam entfernt ſich die Wagenreihe. Bei dem Portal Adolfo Hitler, das hiermit eingeweiht wird, erreicht der Führer die aureliſche Stadtmauer, die Grenze des antiken Rom. Stadt: gangenen Welt wird lebendig. So ſahen Goethe und Winkelmann das Rom ihrer Zeit in feſtlichen Ta⸗ gen. Den Gouverneur begleitete der Vizegouverneur und die 12 Konſuln der Stadt. Neben ihm ſtehen auf dem Podium die Ratsdiener der Stadt Rom in ihren hiſtoriſchen von Michelangelo entworfenen Uniformen. An der alten aureliſchen Stadtmauer und auf dem Dom von Sao Paolo leuchten jetzt Fackeln auf. Von der Stadtſeite her tönen Kommandorufe. Die dort haltenden libyſchen Reiter ſitzen auf. Es iſt ein wundervolles Bild. Die roten Mäntel auf wei⸗ ßen Pferden heben ſich ſcharf ab von den rieſigen Fahnenmaſten in den italieniſchen, deutſchen und römiſchen Farben. Im Hintergrunde dunkel und ernſt der von Pinien bedeckte ſtille Aventin. Der Maſſen bemächtigt ſich immer größere Er⸗ regung. Die Spannung iſt auf den Höhepunkt ge⸗ ſtiegen. Heilrufe klingen auf. Jetzt kommt ein Hof⸗ wagen die Straße entlang— oom Bahnhof klingen Trompetenſtöße—, Hurrarufe und Heilrufe mehren ſich, ein Hofwagen fährt vorüber, eine Abteilung Gardekavallerie folgt und nun erſcheint im Wagen neben dem König der Führer, der ernſt und Loch freundlich nach allen Seiten für die Hochrufe dankt. Punkt.30 Uhr ſteigt eine Rakete aus dem In⸗ nern des Capitols auf und gleichzeitig leuchtet der Rieſenbau auf. Es iſt, als ob er über und über von Feuer erfaßt wäre. Dieſes Signal zeigt die Ankunft des Führers auf dem Bahnhof an. Weitere Wagen⸗ kolonnen ſind am Eingang zur Via del Imperio er⸗ ſchienen, wo rieſige Fahnenmaſten errichtet wurden. Dazwiſchen Säulen mit den nationalſozialiſtiſchen und faſchiſtiſchen Hoheitszeichen. Hier haben auch die Jtaliendeutſchen Aufſtellung genommen, die dem Führer mit brauſenden Beifalls rufen entgegen⸗ jubeln. Von hier aus nimmt der Zug ſeinen Weg weiter über die Via del Imperio am Paladin über die Piazza Venezia hin zum Quirinal. Immer ſtärker wird der Beifall, immer größer der Jubel. Nachdem der Wagenzug im Hofe des Quirinals ver⸗ ſchwumden iſt, brauſen immer neue Heilrufe zum nächtlichen, ſternenbedeckten Himmel empor, bis end⸗ lich der Führer auf dem Balkon erſcheint und für die Huldigungen dankt. N Zwei Fahrtauſende deutſch⸗ taliemſcher Verbundenheit (Von unf römiſchen Korreſpondenten) 1 — Rom, 2. Mai. Die Gemeinſamkeit der deutſchen und der italieni⸗ ſchen Geſchichte beruht auf ihrer Univerſalität. Das bedeutet: Italieniſches Volkstum hat ſich in der Antike über die damals bekannte Welt ausgebreitet und ein alle Völker und Kulturen umſpannendes Reich errichtet, deſſen Fortführung die jugendkräfti⸗ gen Germanen übernahmen, als ſeine Bürde den alten Trägern zu ſchwer geworden war. Italiker und Germanen haben für die Erfüllung dieſer Kul⸗ turmiſſion unendliche Opfer gebracht. Vor allem das ſchwerſte: ſie mußten bis in die neueſte Geſchichte, bis in das vorige Jahrhundert auf die nationale Ge⸗ ſchloſſenheit im eigenen Staate verzichten, während andere Nationen, nicht mit der Führerleiſtung und dem Führeranſpruch über die abendländiſche Welt be⸗ laſtet, ſich den begrenzteren nationalen Aufgaben widmen und ſie erfüllen konnten So daß am Ende Deutſchland und Italien uneinig und geſpalten den großen europäiſchen Staaten gegenüberſtanden und erſt 1860 und 1870 als„junge Völker“ ihren Natio⸗ nalſtaat errangen. Der erſte Germane, der nach vielhundertfährigem Einſtrömen germaniſcher Volkskraft in den morſch⸗ gewordenen Bau des Römiſchen Reiches ein Gefühl für die geiſtigen Aufgaben hatte, die dem Germanen⸗ tum aus der Berührung mit der Antike erwuchſen, war der Oſtgotenkönig Theoderich. Er un⸗ ternahm den Verſuch zu friedlichem Nebeneinander germaniſcher und römiſcher Elemente. Keine Vermi⸗ ſchung, aber wenigſtens doch eine Teilung der Auf⸗ gaben, die beiden Teilen gerecht werden wollte: den Goten das Schwert und die politiſche Herrſchaft, den Lateinern die Pflege und die Fortführung der alten Kultur, die von den geiſtig aufgeſchloſſenen Goten anerkannt und verehrt wurde. Theoderichs Verſuch iſt geſcheitert, weil er verfrüht war, weil in Germa⸗ nen und Lateinern das Gefühl der Eigenart noch zu ſtark war, und weil der lange Prozeß des Eindrin⸗ gens des Germanentums in die lateiniſche Welt noch Jahrhunderte bis zu ſeiner Vollendung brauchte. In der deutſchen Sage lebt Theoderichs Geſtalt als„Diet⸗ rich von Bern“ fort, und einſam ſteht zwiſchen Fel⸗ dern und Obſtgärten bei der ſtillen Landſtadt, zu der Ravenna herabgeſunken iſt, ſein Grabmal. Man hat germaniſche und römiſche Beſtandteile an dieſem Monument zergliedern wollen. Man hat 2. Seite Nummer 202 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 4. Mal 08g das germaniſche Zangenornament an ſeinem Fries feſtgeſtellt und den gewaltigen, über 8000 Zentner ſchweren Block, der es als Kuppel krönt, mit nord⸗ deutſchen Hünengräbern verglichen. Aber der Ge⸗ ſamteindruck iſt ebenſowenig einheitlich germaniſch wie einheitlich römiſch. Theoderichs Grabmal iſt das Wahrzeichen einer Uebergangszeit, und daß es einen ſo ergreifenden Eindruck des Einzigartigen macht, verdankt es der gedrungenen und wie ſelbſtverſtänd⸗ lich anmutenden Geſchloſſenheit, die es trotzdem zeigt. Von Theoderich ſagt der Geſchichtsſchreiber der By⸗ zantiner:„Weder beging er ſeblbſt irgendein Unrecht gegen ſeine Untertanen, noch ließ er einen anderen Derartiges durchgehen. So war er dem Namen nach ein Tyrann, in Wirklichkeit aber ein rechter Kaiſer, nicht um Haaresbreite geringer als ſonſt irgendeiner von denen, die dieſe Würde bekleidet haben.“ Die Entwicklung, die in dieſen Wortn angedeutet üſt: daß nämlich die germaniſch⸗deutſchen Könige entſprechend der Herrſchaft, die ſie tatſächlich bereits an dem Boden des alten, römiſchen Reiches inne⸗ hatten, allmählich auch in die Rechtsſtellung der antiken Imperatoren hineinwuchſen, iſt erſt Jahr⸗ hunderte ſpäter abgeſchloſſen worden, als Papſt Leo III. am Weihnachtstage des Jahres 800 Karl dem Großen, dem König der Franken und Lango⸗ barden, die Kaiſerkrone aufs Haupt ſetzte. Damit übernahmen die Germanen auch rechtlich im Kultur⸗ bewußtſein der Zeit die Erbſchaft der Römer. Als „friedeſchaffenden Kaiſer der Römer“ begrüßte der Papſt Karl den Großen. Wir wiſſen, daß Karl zum mindeſten mit der Art dieſer Krönung nicht einverſtanden war. Aber rückgängig machen konnte und wollte er die Krönung nicht, und in dem er⸗ neuerten Reich, das Namen und Herrſchaftsſymbole von den Römern erbte, wurden die germaniſchen Stämme nicht nur zum erſten Male ſtaatlich zu⸗ ſammengeſchloſſen, ſondern dieſes Reich gab ihnen guch den Führungsanſpruch über Europa. Höhepunkt erreichte die geiſtige Ver⸗ ſchmelzung von Germanentum und Lateinertum unter den Hohenſtaufen: Friedrich Barba⸗ koſſa und Friedrich II. Nicht ſo, als hätten beide Teile ihre Eigenart zugunſten einer Miſchung aufgegeben, aber im Sinne einer Durchdringung aller kulturellen Elemente. Als 1158 auf dem Reichs⸗ tag von Roncaglia die vier Hauptvertreter der Schule des römiſchen Rechts der Univerſität Bologna das Kaiſertum der Hohenſtaufen mit der Herrſchafts⸗ fülle des juſtinianiſchen Kaiſerrechts umkleideten, da boten die Italiener dem deutſchen Kaiſertum noch einmal die Stütze ihrer eigenen ſtaatlichen Ueber⸗ lieferung. Am Hofe, den der Enkel des Rorbarts, Friedrich II., in Palermo hielt, wurde zum erſten Male in italieniſcher Sprache gedichtet. Die ſtarre Hülle des Lateiniſchen zerbrach, und in der Umgebung des deutſchen Kaiſers, der ſeinen Anſchauungen und Lebensgewohnheiten nach freilich mehr Italiener als Deutſcher war, regten ſich die zarten Keime der ita⸗ lieniſchen Volksſprache. Mit Friedrich II., den Burckhardt den„erſten modernen Menſchen“ genannt hat, gingen die poli⸗ tiſchen Gewalten des Mittelalters zugrunde. Das Zeitalter des Univerſalismus, an deſſen Firmament Ihren Paypſt und Kaiſer als Vertreter der göttlichen und 5 er ikoiſchen Macht wie„Sonne und Monz“ geſtan⸗ den hatten, verſank. Die Nationalſtaaten zogen her⸗ Hlfdeten Könige noch von Friedrich Barbaroſſatals „Kleinkönige“ bezeichnet worden waren. Aber mäch⸗ tig ertönte in der Zeit des Verfalls die Stimme des größten Italieners, Dantes, und pries in unver⸗ gänglichen Werken die Größe des Vergangenen. In der„Göttlichen Komödie“ und in der Schrift„Ueber die Monarchie“ hat Dante noch einmal das Bild des Mittelalters beſchworen. f Als Heinrich VII. ſeinen Romzug unkernahm, empfing ihn der Dichter als Exneuerer der alten Herrlichkeit mit den Worten:„Als Du, Nachfolger Eäſars und Auguſtus', den Rücken der Apenninen herabſtiegſt, ſtockten auf einmal die Träume, und es glänzte für Italien die neue Hoffnung des beſſeren Jahrhunderts, wie wenn die vielgeliebte Sonne ſich erhebt“ So grüßte Italien aus dem Munde ſeines größten Sohnes den letzten deutſchen König, der in einer veränderten Welt die univerſale Schickſals⸗ gemeinſchaft Deutſchlands und Ilbaliens erneuern wollte. Japaniſcher Proteſt dnb. Tokio, 3. Mai. Die japaniſche Regierung wiederholte am Diens⸗ tag in Moskau in ſchärfſter Form ihren Proteſt gegen die offizielle Unterſtützung der Kuomintang⸗Regie⸗ rung mit Waffen, Flugzeugen, Piloten und Tech⸗ nikern durch Sowjetrußland. Seit ſechs Monaten habe die Sowfetregfierung regelmäßig Fluggeuge geſtellt und Piloten nach China abkommandiert, und weiter habe ſie auch für Erſatz der durch die japaniſchen Flieger verurſachten Verluſte geſorgt. Mehr als 500 Flugzeuge und 200 Piloten ſeien auf dieſe Weiſe nach Inunerchina gegen Japan kommandiert worden. Der japaniſche Botſchafſter in Moskau, Shigemitſu, hätte Moskau wiederholt im Auftrage der japani⸗ ſchen Regierung verwarnt und die beſtimmte Erklä⸗ rung abgegeben, daß Japan gezwungen ſei, dieſe offizielle Unterſtützung Chinas als eine feind⸗ liche gegen Japan gerichtete Handlung anzuſehen. Die japaniſche Regierung erwartet des⸗ halb ernſtlich, daß die Sowjetregievung nunmehr baldmöglichſt ihre Haltung ändere. Schnell und gründlich! dub. Tokio, 3. Der japaniſche Innenminiſter, Admiral Suyet⸗ ſugu, erklärte in einer Anſprache vor den Ober⸗ präsidenten, daß die dringendſte Aufgabe für das Mai. japaniſche Volk darin beſtehe, eine ſchnelle und gründliche Löſung des China⸗Konfliktes herbei⸗ zuführen. Die geiſtige Mobiliſterung des Jolkes habe bereits gute Fortſchritte gemacht, müßte jedoch noch geſteigert werden, um die wichtigen ſozialen und wirtſchaftlichen Fragen gemeinſchaftlich zu löſen. Suyetſugu betonte, daß die Komintern die gegen⸗ wärtige Kriſenzeit benutze, um auf den verſchie⸗ denſten Wegen zu hetzen und zu ſchüren. Unter dieſen Umſtänden ſeien ſchärfſte Abwehrmaßnahmen ſelbſtverſtändlich. Engländer und Japaner geraten aneinander — Schanghai, 4. Mai.(U..) Ein neuer engliſch⸗japaniſcher Zwiſchenfall trug ſich hier zu, als japaniſche Wachen einen Laſtkraft⸗ wagen mit engliſchen Soldaten, der verſuchte, über die Gardenbridge, wo augenblicklich ein engliſches Kanonenboot dockt, in Honkew einzudringen, zur „Umkehr zwangen. Die Japaner folgten dem eng⸗ liſchen Trupp über die Brücke bis in den Gebäude⸗ komplex des engliſchen Konſulats. Hier wurden ſie von einem Sergeäntenmajor aufgefordert, umzu⸗ kehren. Als ſie ihn aber auf die Seite ſchoben, machte der Laſtkraftwagen mit den engliſchen Soldaten halt umd die Engländer gingen mit aufgepflanztem Bajo⸗ nett gegen die Japaner vor, die ſie wieder über die Gardenbridge zurückdrängten. Die japaniſchen Militärbehörden haben den zu⸗ ständigen engliſchen Stellen einen Proteſt über dieſen Zwiſchenſall unterbreitet. Es heißt darin, daß eine engliſche Marineabteilung verſucht habe, auf dem Wege über die Brücke Munition nach Honkiu, dem japaniſchen Teil Schanghais, zu bringen, ohne dies vorher den japaniſchen Behörden bekannt zu geben. In einer Bekanntgabe der engliſchen Militär⸗ behörden heißt es, nachdem der Laſtkraftwagen ſich bereits auf dem Gebiet des engliſchen Konſulats befunden habe, hätte ein japaniſcher Offizier einen engliſchen Unteroffizier veranlaſſen wollen, den Wagen nach Honkiu zurückzufahren, wo ſich das japaniſche Hauptquartier befindet. Der japaniſche — pp]] 7.—ͥ im! ¼½.—.c.....—.—««—⏑7?̃ Eine Verordnung des Reichsleiters Amann: Neuordnung des Preſſeweſens in Oesterreich Auch für Oeflerreich gelten die gleichen Preſſebeſtimmunzen wie für das Reich anb Wien, 3. Mai. Reichskommiſſar Bürckel hat auf Grund des Führererlaſſes vom 23. April 1938 beſtimmt, daß der Präſident der Reichspreſſekammer und Reichsleiter für die Preſſe der NS DAP Amann beauftragt und befugt iſt, alle ihm zum Aufbau der Preſſe im Lande Oeſterreich geeignet erſcheinenden Maßnahmen und Anordnungen zu erlaſſen, ſoweit es nicht um Fpagen geht, die im Schriftleitergeſetz behandelt ſind. Reichsleiter Amann hat daraufhin vier Anord⸗ Preſſeweſens 0 völligen Angleichung an die Verhältniſſe im alten Reichsgebiet. Die erſte Verordnung dient der Sicherung der Neuordnung des Preſſeweſens im Lande Oeſterreich. Danach müſſen alle Preſſeſchaffenden durch Zu⸗ gehörigkeit zu dem zuſtändigen Fachverband Mitglied der Reichspreſſekammer ſein. Erſte Vorausſetzung zur Mitgliedſchaft der Reichs⸗ preſſekammer und damit zur Betätigung in der Preſſe iſt die Abſtammung von Vorfahren deutſchen oder artverwandten Blutes. Durch ein zweite Anordnung über Planungen auf 5 dem Gebiet der Preſſe im Lande Oeſterreich wird eine Anmeldepflicht für alle verlege⸗ riſchen Pläne, wie Neugründungen, weſentliche enderungen im Aufbau, Zielſesung und Verbrei⸗ ug der Druckſchrift, Titeländerugen, Juſammen⸗ ungen usw. begründet. ö 5 Als drittes hat der Präſidenk der Reichspreſſe⸗ eine am 24. April 1935 erlaſſene Anord⸗ 8 r Unabhängigkeit des auch für das Land Oeſterreich in Kraft geſetzt. Die Anordnung verpflichtet die Verleger zu Mitteilungen über die Eigentümer, Ge⸗ ſellſchafter und die ſonſtigen Berechtigten am Verlag und enthält Beſtimmungen darüber, was für Unter⸗ nehmungsſormen, Perſonen oder Perſonengeſamt⸗ heiten nicht Zeitungsverleger ſein können. Zeitun⸗ gen dürfen auch in ihrer inhaltlichen Geſtaltung nicht auf einen konfeſſionell, beruflich oder intereſſenmäßig beſtimmten oder beſtimmbaren Perſonenkreis abge⸗ ſtellt ſein. Die vierte Anordnung verpflichtet die Berechtig⸗ ten an Zeitſchriftenverlagen, Korreſpondenz: und Nachrichtenbüros und Vertriebsfirmen zur Mittei⸗ lung der an den Unternehmen Berechtigten und zur Meldung eines Wechſels der Berechtigten zum Zwecke der vorherigen Billigung. Der„Völkiſche Beobachter“, Ausgabe Wien, der dieſe Verordnungen als Publikationsorgan des Reichsleiters für die Preſſe der NSDAP veröffent⸗ licht, ſchreibt dazu in einem offiziöſen Kommentar: Auf der gleichen Grundlage und mit den gleichen Maßnahmen wurde im Deutſchen Reich in den ver⸗ gangenen fünf Jahren die deutſche nationalſoziali⸗ ſtiſche Volkspreſſe, die der Führer ſchon 1920 in einem Leitartikel des„Völkiſchen Beobachters“ als das Endziel des Nationalſozialismus auf dem Gebiete der Preſſe bezeichnet hatte, aufgebaut und der Punkt 23 des Parteiprogramms verwirklicht. Die nach die⸗ ſen Grundſätzen tätige, politiſch vom Reichs miniſte⸗ rium für Volksaufklärung und Propaganda ge⸗ führte dentſche Preſſe bat ſich als politiſches Füh⸗ rungsmittel und als Helfer am Aufbau bewährt. Auch im Lande Oeſterreich wird alle Kraft darauf gerichtet werden, den Zuſtand herbeizuführen, daß jeder einzelne täglich durch die Zeitung mit der Ge⸗ meinſchaft und Gemeinſchaft mit ihm verbunden ie Moskauer Wa Offizier habe den Engländer zweimal beim Arm gepackt, habe ſich aber dann zurückgezogen, als ſeiner Forderung nicht Folge geleiſtet worden ſei. Augenzeugen erklären, daß die Lage außerordent⸗ lich kritiſch geweſen ſei, als japaniſche Soldaten das engliſche Konſulatsgebäude betreten hätten. Nur dem Umſtande, daß ſie ſich ſogleich wieder zurückgezogen hätten, ſei es zu verdanken, daß ein ernſter Zwi⸗ ſchenfall vermieden worden ſei, da die engliſchen Soldaten ſichtlich entſchloſſen geweſen wären, gegen die Japaner mit Waffengewalt vorzugehen. Ein Blick hinter die Kuliſſen: Frankreichs Aufrüſtungs politik Neuordnung der Luftfahrt-Induftrie Erhöhung der Offiziersſtärken [Funkmeldung der NM 3. + Paris, 4. Mai. Luftfahrtminiſter Guy la Chambre gab am Diens⸗ kagabend vor der Preſſe ſeine Pläne zur Neuord⸗ nung der franzöſiſchen Militär⸗ und Zivilluftfahrt bekannt. Der völlig umgeſtaltete oberſte Luftrat habe einen Plan angenommen, der bis Ende 1940 ver⸗ wirklicht werden ſoll, ſo führte der Miniſter u. a. aus. Nach dieſem Plan könne eine Flugzeugbaufirma aufgefordert werden, die Fertigſtellung eines im Bau befindlichen Flugzeugtyps zu unterbrechen zugunſten eines neuen beſſeren Typs. Es werde zur Zeit ein Plan zur beſſeren Ausrüſtung der Flugzeugfabriken ausgearbeitet. Wenn ſich die an den Plan geknüpf⸗ ten Hoffnungen bis zum Frühjahr 1939 nicht erfül⸗ len ſollten, werde auf ausländiſche Hilfe zurückge⸗ griffen werden. Der Luftfahrtminiſter wies darauf hin, daß es ſich nur darum handle, während der Uebergangszeit ein Loch zu ſtopfen. Seit Antritt ſei⸗ nes Poſtens, ſo erklärte Guy la Chambre, habe er von den ihm zur Verfügung ſtehenden drei Mil⸗ liarden für 1,6 Milliarden Franken Flugzeugauf⸗ träge vergeben. Unter den am Dienstag im amtlichen Geſetzblatt veröffentlichten Geſetzeserlaſſen befindet ſich auch ein Geſetz, das die Eröffnung von außerordentlichen Krediten für die Landesverteidigung vorſieht. In dem Bericht, den der Miniſterpräſident hier⸗ über an den Staatspräſidenten gerichtet hat, heißt es U.., daß die Durchführung des neuen Programms der Landesverteidigung eine Reihe von Abänderun⸗ gen an den bisherigen Maßnahmen erfordere. Es ſei notwendig, eine größere Anzahl von Reſerve⸗ offizieren in den aktiven Dienſt einzuſtellen. Auch die Offiziersbeſtände der Luſtwaſſe und der Kriegsmarine müßten angeſichts der in⸗ ternationalen Lage weſentlich erhöht werden. Während bisher für die Kriegsmarine der Offiziers⸗ beſtand auf 69500 Mann beziffert wurde, müſſe man ihn heute auf 72 500 veranſchlagen. Für Jie Luft⸗ waffe ſeien urſpnüglich 2550 Offiziere und 44000 Mann vorgeſehen geweſen. Die Geſamtzahl der Un⸗ teroffiziere und Mannſchaften entſpreche jedoch nicht mehr den Bedürfniſſen, ſondern man müſſe ſie auf mindeſtens 52 500 Mann erhöhen. Engliſche Rekrutierungsſorgen adnb London, 4. Mai. 5 Im Unterhaus teilte am Dienstag Kriegsminiſter Hoare⸗Beliſha mit, daß ſich im erſten Vierteljahr des Jahres 1938 16 701 Bewerber zur Aufnahme in die reguläre Armee gemeldet hätten gegenüber 18 830 in der entſprechenden Zeit des Vorjahres. Von den Be⸗ werber ſeien 10 504(im Vorjahr 7116) angenommen worden. Das Kriegsminiſterium hat einen neuen Plan aus⸗ gearbeitet, um jungen Männern einen ſtärkeren An⸗ reiz zum Eintritt in die Armee zu geben. Der Plan ſieht vor, daß Männer zwiſchen 18 und 24 Jahren, die ſich für eine zwölfjährige Dienſtzeit verpflichten, nach der neuen verbeſſerten Soldordnung entlohnt werden. Für ältere Bewerber, die ſich zu einer ſiebenjährigen bw. zuvölffährigen Dienſtzeit verpflichten, iſt die Altersgrenze auf 30 Jahre heraufgeſetzt werden. In einer dritten Kategorie werden Männer bis zum 35. Lebensjahr erfaßt, die ſich zu einer ſechsjährigen ak⸗ tiven Dienſtzeit als Reſerviſten verpflichten wollen. Wie Kriegsminister Hoare⸗Beliſha einem Vertre⸗ ter von„Preß Aſſociation“ erklärte, benötige die Armee in dieſem Jahre 53000 Rekruten, d. h. ſte habe heute noch 22 000 zu wenig. Für die Heinatarmee allein würden 40 000 Rekruten benbtigt. Amerikas Marine-Aufrüſtung Annahme des Flottenbauprogramms im Senat adnb. Waſhington, J. Mai. Nach mehrwöchiger Beratung nahm der Senat mit 56 gegen 28 Stimmen die bereits vom Abgeordneten⸗ haus gutgeheißene Vorlage an, die eine Flottenauf⸗ riütſtung mit einem Koſtenaufwand von 1156 Dollar⸗ millionen vorſieht. Die Faſſung der Vorlage des Senats bewilligt eine Höchſttonnage für drei Schlacht⸗ ſchiffe von 135000 Tonnen gegenüber 103000 Tonnen, die in der Faſſung der Vorlage des Abgeordneten⸗ hauſes feſtgelegt ſind. Der Senat erhöhte gleichfalls die Tonnage zweier Flugzeugträger von je 15000 auf 20 000 Tonnen. Ferner iſt der Bau von 46 Kriegsſchiffen, 950 Flugzeugen und 26 Hilfsſchiffen vorgeſehen. Auch Finnland rüſtet auf 2710 Millionen für die finniſche Aufrüſtung bewilligt N anb Helſinki, 3. Mai. Der finniſche Reichstag hat nunmehr in dritter und letzter Leſung die von der finniſchen Regie- rung vor zwei Monaten beantragten Aufrüſtungs⸗ koſten, und zwar im ganzen 2710 Millionen Finnen⸗ jenlieferungen an Japan erklärt Moskau, in ihnen eine feindſelige Handlung zu erblicken — Noch ein Zwiſchenfall — Schanghai, 4. Mai.(u. p. Nach japaniſchen Berichten haben die japaniſchen Marinebehörden geſtern für kurze Zeit den britiſchen Dampfer„Kingyuan“ aufgehalten, da ſie angenom⸗ men hätten, daß das Schiff 30 000 Nickelbarren an Bord führe. Das Schiff ſei früher Eigentum der chineſiſchen Staatsmünze geweſen. Inzwiſchen hat die„Kingyuan“ den Hafen von Schanghai mit hem Ziel Hongkong bereits wieder verlaſſen. mark, bewilligt Sie ſollen im Zeitraum von(ogg bis 1944 aufgebracht werden. Ein Drittel des geſamten Geldbedarfs wird durch eine vom Reichstag beſchloſſene 20proz. Erhöhung det ſtaatlichen Einkommenſteuer aufgebracht werden, Sollte eine ſchnellere Durchführung des Aufrüſtungs, programms nach Anſicht der Regierung nötig were den, ſo wird die Regierung ermächtigt, die Gelbe im Anleiheweg auch ſofort bereitzuſtellen. Der Vatikan und General Fraue de⸗jure⸗Anerkennung Nationalſpaniens ö (Funkmeldung der NM 3) 5 Burgos, 4. Mal, Der nationalſpaniſche Miniſterrat unter dem Vorſitz des Generals Franco nahm aus Erklärungen des Außenminiſters Jordana zur Kenntnis, daß die Vertretung des Vatikans in Nationalſpanien zum Range einer Nuntiatur erhoben worden iſt, was einer Anerkennung de jure gleichkommt. Der Außenmini⸗ ſter erſtattete ferner Bericht über die außenpolitiſche Lage und hob dabei die immer noch andauernden Lie⸗ ſerungen von Kriegsmaterial für Sowjfetſpanien über die franzöſiſche Grenze hervor. Im einzelne führte er ſtichhaltige Beweiſe für dieſe Feſtſtellung an und folgerte daraus, daß die Nichteinmiſchungs⸗ kommiſſion verſagt habe. Welterſchwierigkeiten an der Front + Salamanca, 3. Mal. i Wie der lattonälſpaniſche Heeresberichtr mittel ſetzten die Truppen des Generals Franco krötz des Andüuerns der Regenperiode ihren Vormalbſchuim Abſchnitt Alfambra fort. Sie eroberten die Ortſchaften Miravete und Villarroya de los Pinares, und trieben den Fein ſtellenweiſe über zehn Kilometer zurück. Die Bolſche⸗ wiſten erlitten bei dieſen Gefechten empfindlicht Verluſte und verloren neben mehreren hunder Toten 300 Gefangene. Der Berichterſtatter des nationalſpaniſchen Haußlk⸗ gqartiers teilt hierzu mit, daß der Befehlshaber der nationalſpaniſchen Kaſtilien⸗Armee, General Varelg, eine große Offenſive angeſetzt hatte, die jedoch durch ſtändiges Unwetter ſtark behindert wurde. Dennoch gelang es, in 15 Kilometer Frontbreite in die gerade während der letzten Zeit ſtark ausgebauten bolſche; wiſtiſchen Stellungen einzubrechen und etwa 150 Quadratkilometer den Roten zu entreißen. Auch im Lande Oeſterreich wurde zum erſtenmol der Tag der Nationalen Arbeit feſtlich begangen. 8 8 0 19 Ueberblic über die Feier guf dem Heldenplatz in Wilen. l 5 a(Atlantte, Zander⸗Multiplex⸗g. ..... Haupeſchelfelelter 5 und verantwortlich für Politik: Or. Alois Win bauen Stellvertreter des Bauptſchriftleiters und verantwortlich für. Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Car! Onno Eiſen bart. 2 delsteil! Dr. Friz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz 5 0 60 cg 5 — Sport: Willy Malle.— Südweſtdeueſche Umſchan ech und Bilderdienſt; Furt Wilbelm Fennel, ſämtliche in 11 9 80 Schriftleitung in Berlin: Or. E. F. Schaffer, Berlincce 5 5 Südweſtkorſo 80. 25 Für unverlangte Belträge keine Gewähr.— Mückſendung 825 bel Rückporto. 85 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbelmet Beltung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, K 1,. Verantwortlich für Anzelgen und geſchäftliche Mitlellunges Jakob Faude, Mannbeim. 5 Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. 2 Die Anzeigen der Ausgabe 4 Abend und à Mittag erſcheinen zeitig in der Ausgabe B 5. Ausgabe 4 Mittag Aber 10 500 i Ausgabe A Abend äber 9500 Ausgabe über 11000 8 Geſamt:.. Monat 13 J 2 Mittwoch, 4. Mai 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 202 —(— Mannheim, 4. Mai. Morgenſtunde hat Poſt im Munde Wenn alle anderen Frühauſſteher der Planken ein recht verſchlafenes und ſchlecht gelauntes Geſicht machen— in der Poſt die Pöſtler und die frühen Abholer von„Poſtfach“ und Schließfach“, die ſind vergnügt und hoffnungsfroh; denn hier ſchaffen ſie am lebenden Blutſtrom der Geſchäfte. Wer etwas früher weiß als andere, kann damit Geld verdienen, das iſt eine journaliſt iſche Weisheit nicht nur, ſondern auch eine allgemeingeſchäftliche, und verpflichtet ebenſo zum gewiſſenhaften Studium des Anzeigenteils wie Beachtung der Zeiten und Gelegenheiten, Poſt zu erhalten. Denn die Poſt ver⸗ mittelt neben der Zeitung alle geſchäfts notwendige Kunde und Wiſſenſchaft, der dahineilenden Zeit auf dem Fuß folgend mit freibleibenden Offerten und ſeſtbleibenden Preiſen, Muſter ohne Wert und wert⸗ pollen Neuerſcheinungen, genialen Konſtruktionsvor⸗ schlagen und proſaiſchen Selbſtkoſtenrechnungen, großartigen Zeugniſſen und beſcheidenen Gehaltsan⸗ ſprüchen, und allem, was ſo drum und dran hängt an Druckſachen und Werbeſchriften. Der Papier⸗ faden reißt nicht ab; aber wer weiß, was drin ſteht, früher und ausführlicher als die werte Konkurrenz, der kann loslegen. Und darum ſind ſie alle ſo früh an der Ecke der Hauptpost, die Poſtabholer der großen Firmen, der Aemter und Behörden und auch derjenigen, die Chef und Poſtabholer noch in einer Perſon ſind, und den richtigen Griff in den großen Krabbelſack der guten Dauer⸗Angebote noch nicht getan haben. Aber auch ſeine Poſt iſt als Grundlage allen Auftriebes ge⸗ waltig, und ſchnell wird ſie in eine jener Brief⸗ ſchreibeniſchen zur vorläufigen Sichtung getragen, wo neuerdings gleichmäßig feingerahmte Werbeſchil⸗ der die neugierige Sicht hinüber und herüber etwas erſchweren, nur von den Nachmittagspoſtbeſuchern verdrießlich vermerkt; denn ſie können fortan nicht mehr ſo ſchön über die Schranke hinweg und durch einen Schleier hindurch mit jemand liebäugeln, wenn ihnen die rechten Werbeworte nicht einfallen wollen. Doch ſowas treiben die Frühpoſtholer nicht. Das ſoll nun nicht beſagen, daß ſie alle ſamt und ſonders nur der nervenaufreibendſten Früharbeit hingegeben ſind. O nein, es muß auch noch was für die andern, für die Korreſpondenten und Abteilungs⸗ cheßs übrig bleiben, vielfach geht ſie der Inhalt der Poſt auch gar nichts an. Aber da im Büro doch noch niemand angekommen iſt, ſo haben ſie oft bis acht Uhr Zeit. Da wird denn die Zeitung entfaltet, der amtliche Anzeiger, in dem die merkwürdigſten Dinge ſtehen, auch illuſtrierte buntſarbige Zeitſchriften aus ſernen Ländern, herrliche bedruckte Preisliſten und einer iſt da, der hat einen Chef, der läßt ſich die herrlichſten Film⸗ und Modezeitſchriften ſogar Kaus Amerika ins Büro kommen, weil er daheim ſich nicht traut. Ich guck ihm auch ſchon mal über die Schulter, und wir ſind beide ganz hin, obwohl es doch erſt.15 Uhr am Morgen iſt. Ganze Männerlaſten, Säcke und Koffer voll Poſt gehen hinaus ins Auto, auf's Motorrad oder Rad, geſichtet oder ungeſichtet, geprüft oder ungeprüft, mit bubßernden Herzen oder ganz kühl und ſachlich. Und wenn dann draußen der fröhliche Zeitungsverkäufer auch ſein Haus aufgeſchlagen hat, dann ſind wir alle beiſammen, die am frühen Morgen die Menſchheit mit Nachrichten und Neuigkeiten verſorgen. über denen ſie nach Bedarf zum Lachen, Weinen, Rechnen oder Einſchlafen geneigt ſein möge. Wir von der Zeitung und von der Poſt, wir ſtehen zu früher Morgen⸗ ſtunde auf und wenn es Gold iſt, was wir im Munde, in Säcken und Aktentaſchen führen, ſo begnügen wir uns mit der Ehre, und laſſen die andern Geld und Dividende daraus machen. Dr. Hr Die Schweinemaſtanlatze vor der Fertigſtellung Die Schweinemaſtanlage des Ernährungs⸗Hilfs⸗ werkes auf der Frieſenheimer Inſel geht ihrer Voll⸗ endung entgegen. Es handelt ſich dabei bekannt⸗ lich um drei(von der Stadt Mannheim errichtete) Stallgebäude, denen die nötigen Zubehörbauten (u. a. eine Dämpferei) beigegeben ſind. Die eine der Stallungen ſteht ſchon ſeit etwa zwei Monaten in Betrieb, wobei man bisher die Aufbereitung des zum großen Teil aus Küchenabfällen beſtehenden Futters in einer Behelfsdämpferei beſorgte. Nun ſind auch die ührigen Baulichkeiten ſoweit fertigt, daß kur noch die Inneneinrichtung zu vollenden iſt. Wie wir erfahren, werden die Ställe 2 und 3 und die Dämpferei noch im Laufe des Mai in Betrieb ge⸗ nomaten werden. Als allerſpäteſter Termin aber iſt der 2. Juni feſtgelegt. Jeder Stall faßt rund 250 Tiere; die noch notwendigen zuſätzlichen Läufer ſind bereits beſtellt und brauchen nur noch abgerufen zu werden. Die Mannheimer Schweinemaſtanlage des EW wird vorbildlich ſein und deshalb am 6. Juni von den Teilnehmern an einer in Frankfurt ſtatt⸗ findenden Tagung als Muſteranlage beſichtigt 1 9 5 dr. th. Fahrt ins Blaue am 8. Mai Das Reichs bahn⸗ Verkehrsamt Mann⸗ heim beginnt ſeine diesjährigen billigen Sonder⸗ ſahrten am Sonntag, dem 8. Mai, mit einer„Fahrt ins Blaue“ die um.44 geſtartet wird. Dieſe, ſchon ſeit Jahren bekannten billigen Fahr⸗ ten erfreuen ſich großer Beliebtheit. Nicht nur, daß ür eine bequeme Reiſe geſorgt iſt, auch am Ziel wird den Teilnehmern die Sorge um Unterhaltung abge⸗ nommen. Beſichtigungen unter bewährter Führung machen mit der örtlichen Geſchichte bekannt und tra⸗ gen zum Verſtändnis für hiſtoriſche Bauten bei. Vorſchläge für Spaziergänge, Ausflüge und Auto⸗ bdaslahrten zu ermäßigten Preiſen ermöglichen jedem, 11 1 1 5 ſeinem Geſchmack zu verbrin⸗ ine Beteili 0 f er 3 905 igung an der Fahrt iſt dah 0 Das Ziel der Fahrt? Verraten ſei nur ſoviel, aß der ſchön gelegene Ort von den Blaufahrern bis letzt noch nie beſucht wurde. Der Leitſpruch der Fremdenverkehrsſagung: Ganz Baden muß eine„Bergstraße der Baumblüte“ werden! In dieſer Verpflichtung ließ Vorſitzender Gabler ſeinen Jahresbericht für 1937/38 ausklingen Die Grüße des Miniſterpräſidenten In der Jahresverſammlung des Lan⸗ desfremdenverkehrsverbandes Baden, über die wir bereits kurz berichteten, führte Mini⸗ ſterialrat Seeger u. a. aus: Der Herr Miniſter⸗ präſtdent hat mich beauftragt, der Verſammlung herzliche Grüße zu übermitteln. Er will zugleich zum Ausdruck bringen, daß es nicht Aufgabe der Verbandsverſammlung iſt, nüchterne Zahlen ent⸗ gegenzunehmen. Wir ſind vielmehr der Meinung, daß ſie Anſpruch darauf hat, ein Bild im ganzen zu erhalten, wie die Arbeit des Verbandes im verfloſſe⸗ nen Jahre ſich ausgewirkt hat. Der Herr Miniſter⸗ präſident hat mit großer Befriedigung feſtſtellen können, daß dieſe Arbeit durchaus erfolg⸗ reich geweſen iſt. Er läßt dem Herrn Vorſitzenden ſeinen beſonderen Dank ausſprechen, ebenſo der Ge⸗ ſchäftsführung und all denen, die durch ihre Mit⸗ arbeit dazu beigetragen haben, daß der Fremoͤenver⸗ kehr in Baden auch im verfloſſenen Jahre einen namhaften Aufſchwung genommen hat. Der Redner widmete alsdann beſonders anerkennende Worte dem Vorſitzenden, der am beſten geeignet ſei, die Ge⸗ ſchicke des Verbandes zu leiten. Dieſe Erfahrung habe man erſt wieder bei der Tagung des inter⸗ wationalen Verbandes in Baden⸗Baden gemacht. Möge er mit der Geſchäftsführung auf dem betrete⸗ nen Wege fortſchreiten zum Wohle der Heimat und des Vaterlandes.(Lebhafter Beifall.) Der Jahresbericht Nach Dankesworten für die ehrenden Ausführun⸗ gen des Regierungsvertreters erſtattete Vorſitzender Fritz Gabler den Jahresbericht für 1937/38. Wenn ich, ſo führte er u. a. aus, im Jahresbericht 1936/37 zwei ſtatiſtiſche Zahlen an den Anfang meiner Ausfüh⸗ rungen ſtellte, ſo laſſen Sie mich dieſe Zahlen durch das letzte Sommerhalbjahr ergänzen: Ueber⸗ nachtungen 5,595 Millionen(gegen 2,85 Millionen im Jahre 1932 und 5,18 Millionen im Jahre 1936), davon Ausländer 606 300(gegen 198 000 im Jahre 1932 und 723 100 im Jahre 1936). Die ſteigende Ten⸗ denz des Geſamtverkehrs entſpricht den deutſchen Verkehrsziffern. Die Ausländerfrequenz darf nicht dem Olympiajahr 1936 gegenübergeſtellt werden, muß vielmehr in ihrer abſoluten Höhe gegenüber 1932 und den folgenden Jahren gewertet werden. Bei einer Sommerübernachtungszahl von 3,95 Mil⸗ lionen in den Hotels und Fremdenheimen beträgt der Ausländeranteil 576 300, das ſind 14 v.., alſo das Doppelte des Reichsdurchſchnitts. Wenn man— örtlich nach Hotelgruppen und nach Einzelmonaten— die Frequenzen in Baden unterſucht, ſo erreichen wichtigſte Hotelgruppen z. B. in Baden⸗Baden und Heidelberg Ausländerfrequenzen bis zu 80 v. H. ihrer Monatsbeſetzung in den Monaten Juli Auguſt. Daß die valutariſche Wertverlagerung der Haupt⸗ grund rückläufiger Ziffern im Ausländerverkehr iſt, zeigt die Tatſache, daß gerade aus den abgewerteten Ländern die badiſche Frequenz einen ſtarken Rück⸗ gang zeigt, während jene ſelbſt mit Erfolg ihren eigenen Ausländerverkehr ſteigern konnten. So hatten wir aus der Schweiz noch 1936: 147 964 Ueber⸗ nachtungen, 1937 mit 96 543 einen Rückgang von 35 v. H. Gleichzeitig konnte die Schweiz mit der Parole ihres Propagandafeldzuges„Beſucht die billige Schweiz“ ihre Ausländerfrequenz 1937 von 5,672 auf 7,946 Millionen oder 40 v. H. erhöhen. Es iſt kein Zweifel, daß die valutariſche Wett⸗ bewerbsbaſis für Deutſchland geſtört iſt. Jede Qua⸗ litätsbeſſerung ihrer Forderungen wird die Still⸗ haltegläubiger unwilliger machen, größere Reiſe⸗ mark⸗Verluſte in Kauf zu nehmen. Hinzu kommen im Ausland weitere Vergünſtigungen, die ent⸗ ſprechend propagandiſtiſch verwendet werden. Ich er⸗ innere nur an die Benzinpreis vergünſti⸗ gungen, die in der Schweiz bei dreitägigem Auf⸗ enthalt 33 v. H. für Ausländer(30 Rappen ſtatt 44) betragen. Wenn wir mit Erfolg hier konkurrieren wol⸗ len, muß zunächſt die Gleichheit des valuta⸗ riſchen Wettbewerbs im internationalen Fremdenverkehr hergeſtellt werden. Der Ausfall umfaßt gerade die Länder, die durch ihre geographiſche Lage zu uns bisher ein großes Kontingent unſerer Beſucher darſtellten, ſo Holland mit 86 523 im Sommer 1937(i. V. 123 600), Frank⸗ reich 60 036(i. V. 100 629) Uebernachtungen. Im Sommerhalbjahr 1937 wurde feſtgeſtellt, daß in Baden bei einer Steigerung der Geſamtübernach⸗ tungen von 7,8 v. H. gegenüber Sommer 1936 die ge⸗ werblichen Betriebe, das ſind die Hotels, Fremden⸗ heime und Gaſthöfe, nur eine Steigerung von 1,9 v. ., die Privat quartiere aber von 80 v. H. ihrer Uebernachtungszifſer hatten. Letzteres iſt ſicher zum großen Teil auf die„Kraft⸗durch⸗Freude⸗Be⸗ ſucher“ zurückzuführen. Wenn man aber die ab⸗ ſolute Zahl von 771000 Uebernachtungen in Privat⸗ quartieren im Sommer 1937 der Frequenz von 1936 mit 399 000 gegenüberſtellt, kann die Beſchwerde der gewerblichen Betriebe nicht mehr überſehen werden, daß hier eine ihre Exiſtenz bedrohende Abwanderung des Verkehrs ſtattfindet, der normalerweiſe den Gaſthöfen und Fremdenheimen zugute kam. Die Konkurrenzierung durch auflage⸗ und abgabefreie und deshalb billige Beherbergung, die keiner Kon⸗ zeſſionierung bedarf, macht die Sperrverordnungen im Konzeſſionsweſen unwirkſam und ſchafft die Not⸗ lage, in der ſich noch eine große Zahl der Beherber⸗ gungsbetriebe befindet. Dieſe Probleme müſſen von uns genau ſo ernſt genommen werden, wie die immer noch fehlende Regelung der Sommerferien und ihre Verteilung bis Mitte September, oder die Ueberlegungen, die zu einer Verlängerung der Aufenthaltsdauer der Gäſte führen, die z. B. mit einem Durchſchnitt von 5,55 Tagen in dem Kurort Baden⸗Baden oder 1,52 Tagen in Heidelberg viel zu kurz iſt. Wenn ich unter ſolchen Geſichtspunkten unſere Arbeitsziele betrachte, ſo iſt eine intenſive und einheitliche Zuſammenarbeit mehr deun je nötig. Wir müſſen alle Kräfte mobil machen, die geeignet ſind, die Qualität unſerer Leiſtung zu erhöhen und damit unſer Land am Ober⸗ rhein anziehend, beſonders für Ausländer, zu geſtalten. Die direkten Verbindungen, die durch den„Schwarz⸗ wald⸗Expreß“ und„Rheingold“ von England her und im innerdeutſchen Verkehr durch die Schnelltrieb⸗ wagen mit Berlin und Hamburg hergeſtellt werden, nüſſen beſonders durch eine gleiche Spitzenleiſtung im Oſt⸗Weſt⸗Verkehr(Paris— Wien—Budapeſt) ihre Ergänzung finden. Ferner müſſen Kurorte vom Range Baden⸗Badens und Badenweilers ihre nötigen direkten Verbindungen erhalten. Um den zuſätzlichen Verkehr aus dem Auslande zu ſteigern, ſollte es ähnlich wie in Italien dem Aus⸗ länder möglich ſein, gegen Deviſen und Vorweis der ermäßigten Urſprungsfahrkarte auch Ermäßi⸗ gungen für Ergänzungsfahrkarten zu erhalten. Im Straßenbau iſt die Fortführung der Schwarz⸗ waldhochſtraße bis zum Kniebis ebenſo dringlich wie die Höhenſtraße vom Feldberg bis zum Belchen. Wir ſind weiter nach wie vor der Meinung, daß die Reichs autobahn bis zur Grenze und damit bis zu einem Verkehrszentrum des internationalen Ver⸗ kehrs wie Baſel im Süden fortgeſetzt werden muß, womit zugleich der Weſtanſchluß von Straßburg her⸗ geſtellt iſt. Unſere Reiſemark muß ihren früheren Vorteil auch gegenüber den Abwertungen konkur⸗ rierender Länder finden, ſie muß auch freizügiger in ihrer Einlöſung(Einſchaltung der Hotels als An⸗ nahmeſtellen) geſtaltet werden. Die Benzinpreiser⸗ mäßigungen, die Italien und die Schweiz gewähren, müßten auch in Deutſchland dem in Deviſen zahlen⸗ den Ausländer durch Ausgabe von Gutſcheinen ge⸗ währt werden. Fiſchlehrküche-ein neues Aufgabengebiet der Abteilung Volks- und Hauswirtſchaft im Deutſchen Frauenwerk Den Seefiſch als ganzjährig verwendbares Nah⸗ rungsmittel allererſten Ranges auch bei uns in Süddeutſchlamd heimiſch zu machen, war kein leich⸗ tes Stück Arbeit. Denn noch gar nicht ſo lange iſt es her, da hätten Mann und Weib und Kind es für eine Zumutung ſondergleichen gehalten, etwa auch mitten im Sommer jede Woche mindeſtens einmal mittags und mindeſtens zweimal abends ein Fiſchgericht auf dem häuslichen Tiſch zu ſehen. Viel haben die zuſtändigen Stellen der Hochſee⸗ fiſcherei ſelbſt dazu getan, um hier allmählich einen immer nachhaltiger ſpürbaren Wandel ein⸗ treten zu laſſen. Und viel taten vor allem die von den deutſchen Seehäfen aus organiſierten Spezial⸗ Fiſchgeſchäfte, die hier als erſte mit Geſchick und Zähigkeit Stück für Stück der überalterten Vor⸗ urteile aus dem Wege räumten und dadurch für die heutige deutſche Ernährungswirtſchaft im Rahmen des Vierjahresplanes unentbehrliche Pionierarbeit leiſteten. Das muß geſagt ſein, wenn man recht ver⸗ ſtehen will, was die geſtern einheitlich im ganzen Reiche und damit auch hier bei uns in Mannheim erfolgte Uebergabe der Fiſch⸗ lehrküchen des Einzelhandels an die Abtei⸗ lung Volks⸗ und Haus wirtſchaft im Deutſchen Frauenwerk bedeutet. Und das brachte nicht nur der Vertreter des Ein⸗ zelhandels, Lang, in ſeinen einleitenden Dar⸗ legungen zum Ausdruck, ſondern ebenſo eindeutig ſagte es die Kreisfrauenſchaftswalterin Frau Droes in ihrer Freude über den ſchon voll entwickelten Ve⸗ trieb, der nun künftig einen wichtigen Teil des viel⸗ ſeitigen hauswirtſchaftlichen Betreuungsplanes aus⸗ machen wird. Mit einem halben Dutzend Frauen hat Fräulein Ehringer, die bewährte Fiſchkoch⸗ lehrerin, damals in G 2, 3 angefangen,— dann wur⸗ den es von Kurſus zu Kurſus mehr: hundert, zwei⸗ hundert im Monat. Es kam im Januar 1938 die Umgründung vom Zweigunternehmen eines Fach⸗ geſchäftes zur gemeinnützigen Einrichtung des ge⸗ ſamten Einzelhandels,— es kam die Ueberſiedlung in das auch weiter⸗ hin beibehaltene Lokal L. 12, 6 und der Rekordbeſuch des Monats März mit über 600 Kurſusteil nehmerinnen. Und nun ſoll alſo das Schiff dank dem Wirken der NeS⸗Frauenſchaft ſo tüchtig in Fahrt bleiben, auf daß immer neue Scharen ſich aus Verantwortung und Ucbenzeugung zum guten Seefiſch bekehren. Die Fiſchlehrküche vermag jedenfalls an einleuchtenden Beiſpielen darzutun, daß er wahrlich ein Univerſal⸗ nahrungsmittel iſt: geſund, preiswert, ſchmackhaft zu jeder Jahreszeit. Die Gäſte der kleinen Feier im freundlichen, blumengeſchmückten Raum durften anſchlie⸗ ßend nach einem Rundgang durch die von eif⸗ riger Jungmädchentätigkeit erfüllten Räume der Frauenwerk⸗Haushaltungsſchule in L 9, 7 gleich eine Probe aufs Exempel machen und ein paar der pikanten Fiſchſalate, der reizend angerichteten kalten Platten verſuchen, wie ſie ſozu⸗ ſagen zum täglichen Brot der Fiſchlehvgänge gehören. Wer dort mittun will, braucht ſich nur bei der Ab⸗ teilung Volks⸗ und Hauswirtſchaft in Lg, 7 oder in der Geſchäftsſtelle der Fiſch⸗ lehr küche L 12, 6 anzumelden. Bei genügender Beteiligung finden die jeweils zweiſtündigen Kurſe täglich nachmittags und abends ſtatt. 8. Leiſtungsſteigerung der Gaſtſtätten Es muß immer wieder darauf geoͤrängt werden, daß unſere badiſchen Gaſtſtätten durch ihre Betriebs⸗ führung, durch Moderniſierung und bodenſtändige Einrichtung, durch Erſtellung von Hotelgaragen, ihre Leiſtung ſteigern. Wenn ſolcher Leiſtungswille vor⸗ handen iſt, müſſen von uns alle berechtigten Forde⸗ rungen unterſtützt werden, welche die Leiſtungsfähig⸗ keit dieſer örtlichen wichtigſten Verkehrsträger ſtei⸗ gern. Ich zähle hierzu die Anpaſſung der Beſteuerung der Hotels an ihre Ertragsmöglichkeiten, die Er⸗ leichterung ihrer Inſtandſetzung und Moderniſierung durch vollſte Bewertungsfreiheit der Abſchreibungen, die Beſeitigung beſtehender Zinsrückſtände aus des Kriſenzeit, die Förderung der Berufserziehungs beſtrebungen, da ohne eine qualifizierte Gefolgſchaft die von uns angeſtrebte„individuelle“ Betreuung des Gaſtes nicht erreicht wird. Ich würde es auch für richtiger halten, wenn die Hotels nicht durch über⸗ höhte Werktarife der Gemeinden veranlaßt würden, den Verbrauch von Licht, das ſo ſehr zur Behaglichekit des Wohnens beiträgt, einzuſchränken, und daß nicht überhohe Waſſerpreiſe den Einbau von Bädern und fließendem Waſſer in den Schlafzimmern unrentabel machen und dadurch ver⸗ zögern. Ebenſo ſind die Vergnügungs⸗ ſteuern für Hotelleiſtungen auf dem Unterhal⸗ tungsgebiet abwegig. Auch die Gemein de⸗ getränkeſte uer von 10 v. H. ſollte man n un⸗ ſerem Lande, wo der offene Weinausſchank in den heimiſchen Gaſtſtuben eine beſondere Attraktion für die Gäſte bedeutet, weniger unter dem Geſichtspunkt einer Gemeindeeinnahme betrachten, ſondern an den Aerger denken, welchen der Zuſchlag von 10 v. H. zu⸗ züglich weiterer 10 v. H. für Bedienung immer beim Gaſte auslöſt. Hier wäre ein Abbau und Hie Ein⸗ kalkulierung der Steuer in den Verkaufspreis eine wahre Propagandatat. Ebenſo wichtig iſt die Erhaltung und Ver⸗ beſſerung der Kureinrichtungen der Kur⸗ und Fremdenorte. Die natürlichen Heilſchätze unſeres Landes ſichern uns vor allem den Dauergaſt. Die wiſſenſchaft⸗ liche Erforſchung der Heilfaktoren iſt hier die wich⸗ tigſte Vorarbeit, die durch ſtärkſte Aktivierung der ortsanſäſſigen Aenzte. ſowie durch Einführung von Diätkuren und Ausbau aller kurörtlichen Einrich⸗ tungen unterſtützt werden muß. Die Entlär⸗ mung des Kurviertels iſt die wichtigſte Aufgabe der Kurpolitik. Der regelmäßige Ausflugs⸗ verkehr muß ſo gelenkt werden, daß der erholung⸗ ſuchende Kurgaſt nicht geſtört wird. Die Ver⸗ bindung von Kur⸗ und Sportmöglich⸗ keit entſpricht den neuen Bedürfniſſen einer Badekur. Und dann iſt die geſellſchaftliche Fürſorge für den Gaſt— er langweile ſich nie! Es iſt ſelbſt⸗ verſtändlich, daß der Landesfremdenverkehrsverband ſich reſtlos für die Einführung der Fremden⸗ verkehrsabgabe einſetzt. Wir müſſen ſtärker für Baden mit ſeinen klimatiſchen Vorzügen und ſeiner ſonnigen Landſchaft als Ganzes werben, bevor die ört⸗ liche Werbung mit Erfolg einſetzen kann. Es gibt nur wenig deutſche Gebiete, in denen im Frühjahr und Herbſt der Dauergaſt gewonnen wer⸗ den könnte. Wir bieten die gleichen klimatiſchen Vorteile wie die oberitalieniſchen Orte. Wie dort, müſſen wir lebendige Propagandiſten für unſeren „deutſchen“ Süden durch eine reiche Frühjahrsvege⸗ tation ſchaffen, die hier ſo trefflich gedeiht. Alle An⸗ lagen und Gärten, die Wälder und Berghänge der Fremdenorte müſſen daraufhin ſyſtematiſch ange⸗ pflanzt werden. Ganz Baden muß„eine Bergſtraße der Baumblüte“ werden und als ſolche das Reiſeziel in den Zwiſchenjahreszeiten, in denen bisher allein das ſüdliche Ausland galt. Veränderungen im Beirat An Stelle des langjährigen Schatzmeiſters Kiſt⸗ ner in Karlsruhe, dem für ſeine unermüdliche langjährige Tätigkeit durch einen Drahtgruß ge⸗ dankt wurde, wurde Dr. Jäckle in Karlsruhe Di⸗ rektor des Deutſchen Gemeindetages, vom Verbands⸗ vorſitzenden Gabler in dieſes wichtige Amt berufen. Ebenſo iſt der ehemalige Bürgermeiſter von Villin⸗ gen, Pg. Schneider, durch ſeine Berufung nach Mannheim als Kreisleiter aus dem Beirat aus⸗ geſchieden. Er war, wie der Vorſitzende in ſeinen Dankesworten betonte, einer der beſten Mitarbeiter. Als den„Ekkehart des Beirats“ bezeichnete der Vor⸗ ſitzende Reichsbahnoberrat Schifferdecker, der in zwei Jahrzehnten die Reichsbahndirektion Karls⸗ ruhe vertrat. Die vorzüglichen Beziehungen zwiſchen Verband und Reichsbahn ſind in der Hauptſache dem nunmehr aus dem Beirat ausſcheidenden Beamten zu verdanken. Weiter hat der Vorſitzende zum Leiter des Gebietsausſchuſſes Mittelbaden Landrat Bär in Bühl und als Leiter des Gebietsausſchuſſes Schwarzwaldbahn Landeskommiſſür Wöhrle in Konſtanz berufen. Innerhalb der Verkehrs⸗ vereine muß nach der Anordnung des Reichs⸗ fremdenverkehrsverbandes eine Umſtellung in der Weiſe vorgenommen werden, daß der Vorſitzende der Stadtvorſtand iſt. Auch der Stellvertreter iſt der Gemeindeverwaltung zu entnehmen. Ferner müſſen dem Beirat der Kreispropagandaleiter und der Kreisamtsleiter der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ angehören. 85 Ch. mmer * Aus Baden Jlug verbindung Karlsruhe- Berlin eröffnet * Karlsruhe, 4. Mai. Mit dem Inkrafttreten des Sommerflugplanes der Deutſchen Lufthanſa iſt am 2. Mai auch die Flugverbindung Karls⸗ ruhe— Berlin mil Zwiſchenlandung in Frank⸗ furt a. M. eröffnet worden. Die Maſchine ver⸗ läßt um.45 Uhr morgens den Flughafen Karls⸗ ruhe und landet bereits um.30 Uhr, alſo nach knapp drei Stunden, im Zielhaßen. Am felben Tage noch iſt die Rückkehr möglich, ab Berlin 16 Uhr, Karls⸗ ruhe an 19 Uhr. Es ſtehen fünf Plätze zur Ver⸗ fügung, davon zwei feſtſtehende Plätze nach Berlin. Ab Karlsruhe bzw. Mannheim und Frankfurt am Main hat man günſtige Anſchlüſſe nach allen deutſchen und europäiſchen Flughäfen. Von Karls⸗ ruhe aus wird beiſpielsweiſe London um 14 Uhr mit⸗ tags erreicht. Kurze Skrecken will man grundoͤſätzlich den erdgebundenen Verbehrsmikbeln überlaſſen. Auch beſteht das Beſtreben, ein gewiſſes Verkehrsverhält⸗ nis zwiſchen Reichsautobahn und Flugverbindung Herzuſtellen. Brief aus Baden-Baden Die Feier des 1. Mai wr, Baden⸗Baden, 4. Mai. In feſtlicher Freude beging die Bäderſtadt an der Oos den 1. Mai. Es war wohl kein Haus, das nicht mit friſchem Maien⸗ grün und Blumen geziert geweſen wäre, das nicht unſere ſtolze Hakenkreuzflagge gehißt hätte. Auf der Kurhauswieſe wurde diesmal der Maibaum errichtet, während auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz eine 13 Meter hohe Säule mit dem 2½ Meter großen, von Holzbildhauer v. Ruckteſchell aus Forlen⸗ holz geſchnitzten Hoheitszeichen erſtellt worden war. Darunter waren die Wappenſchilder der Innungen angebracht. Die Ns⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ hatte für den Nachmittag ein großes Volksfeſt im Kurgarten vorbereitet, das wegen der ſchlechten Witterung in den Gartenſaal des Kur⸗ hauſes verlegt werden mußte. Muſikaliſche und ge⸗ ſangliche Darbietungen, Tänze einer Trachtengruppe aus St. Märgen und turneriſche Vorführungen bil⸗ deten das Programm dieſes frohen KöcF⸗Nachmittags, der ausklang mit einem Maientanz und Kabarett⸗ ü igen in den beiden Bühnenſälen des Kur⸗ Ick auf e Neue Man nheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe N 8 Mittwoch, 4. Mai 1938 Poliliſche Führung verlangtſkrengſte Ausleſe 2% dun, Lahwoutziu ge, Ausmuſterung von Anwärtern für die Ordensburgen durch Gauleiter Wagner NSG Karlsruhe, 4. Mai. Am Dienstagvormittag nahm Gauleiter Ro⸗ bert Wagner im Vollſitzungsſaal des früheren Laudtagsgebäudes unter Anweſenheit des ſtell⸗ vertretenden Gauleiters Röhn, des Gauperſonal⸗ amtsleiters Schuppel, der Kreisleiter und Kreis⸗ perſonalamtsleiter eine erſte Ausmuſterung von Anwärtern für die Ordensburgen vor. Der Gau Baden hat bisher dank ſeiner gewiſſen⸗ haften und unbeſtechlichen Ausleſe mit den früher an die Ordensburgen geſandten Parteigenoſſen ſehr gute Erfahrungen gemacht. Mehrere von ihnen ſind als Ausbildungsperſonal von den Ordensburgen übernommen worden. Mit demſelben ſtrengen Maßſtab erfolgt heute und in Zukunft die Aus⸗ muſterung. Denn die Führerlaufbahn der Partei iſt nicht irgendein Beruf, bei dem wirtſchaftliche Er⸗ wägungen ausſchlaggebend ſind, ſondern ſie verlangt den ganzen Meuſchen und Natio⸗ nalſozialiſten, der ſich auf Grund ſeiner inneren Berufung der politiſchen Führungs⸗ aufgabe der Partei widmet. Eine der Vorausſetzungen iſt, daß der Bewerber im Lebenskampf ſeinen Mann geſtellt hat. Die Aus⸗ wahl für die Ordensburg iſt die höchſte Auszeichnung, die die Partei für den jungen Menſchen zu vergeben hat. Sie iſt eine ſozialiſtiſche im beſten Sinne des Wortes, denn ſie hat das Ziel, aus allen Berufs⸗ ſchichten die Beſten auszuſuchen. 109 Mann aus allen Teilen Badens im Alter von 23 bis 27 Jahren ſahen am Dienstag der Entſcheidung für ihren künftigen Lebensweg im Dienſte von Partei und Volk entgegen. Jeder ein⸗ zelne trat auf Namensaufruf vor und ſtand dem Gauleiter Rede und Antwort. Diejenigen, die ausgewählt wurden, erhalten dem⸗ nächſt ihre Einberufung zu einem Sonderlehrgang auf der Gauſchule Frauenalb. Dort werden ſie noch einmal einer engeren Ausleſe nach ihrer gei⸗ ſtigen Aufnahmefähigkeit, nach ihrer Bewährung als Kameraden und ihrer allgemeinen politiſchen Eig⸗ nung unterworfen. Diejenigen, die dieſe Prüfung beſtehen, werden dann dem Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley in Nürnberg vorgeſtellt. Von dem Ergeb⸗ nis dieſer letzten Ausmusterung hängt es ab, ob der Anwärter am 1. Oktober zur vierjährigen Ausbil⸗ dung auf die Ordensburg berufen wird. Der erſten Ausmuſterung am Dienstag wird im Laufe des Mai eine weitere folgen. CCC... ͤõw0VßVV0V0ß0w0ß0ß0ß0ß0ßw00ß0ß0ß0ßcwGß0w0ßwßwGß(ß cpcw0ꝙpß(GfG0Gf f GG0G0GpcG0G0G0c0G0GG0GcGcG0G0GPbpGPpGcGPhPbGPGVPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTGTPTbTPTGTGTGTPTCTGb(Fép!:::: ee Lampertheim im Kreiſe Worms Im Zuge der heſſiſchen Verwaltungsvereinufachung i Lampertheim, 4. Mai. Wegen der Verwal⸗ tungsvereinfachung in Heſſen werden bekanntlich mit Wirkung vom 1. Oktober 1938 die Kreiſe Bens⸗ heim, Schotten und Oppenheim aufgelöſt und damit das Land Heſſen mit ſeinen 980 Gemeinden in nur 15 Kreiſe aufgeteilt. Man erreicht hiermit eine Dauererſparnis an Perſonal⸗ und Verwaltungs⸗ koſten. Der Kreis Heppenheim, der nach der Auf⸗ löſung weſentliche Teile des Kreiſes Bensheim um⸗ faßt, erhält ab 1. Oktober die Bezeichnung Kreis Bergſtraß e. Die Gemeinden Lampertheim, Biblis, Bobſtadt, Groß⸗Rohrheim, Hofheim, Nord⸗ heim, Riedrode, Wattenheim, ſowie die Gemarkun⸗ gen Biedenſand, Hammeraue, Maulbeeraue, Seehof; und Wildbahn werden dem Kreiſe Worms, die e Alsbach, Bälkhauſen, Bickenbach mit Häxr⸗ shafen Kampf gegen Nauch und Ruß Ludwigs hafens Oberbürgermeiſter will, daß die Stadt der Arbeit ſchöner wird h. Ludwigshafen, 4. Mai. Im Anſchluß an die Preisverteilung in dem höchſt orfginellen und zweckmäßigen Wettbewerb der Bürgerſchaft„Macht Ludwigshafen ſchöner“ begründete Oberbürgermeiſter Dr. Stolleis noch⸗ mals dieſen beſonderen Vorſtoß. Er ſei ſelbſt kein Ludwigshafener, ſondern wie ſo viele Pfälzer fulther nur durch Ludavigshafen durchgefahven, um nach Mannheim zu kommen, im Bewußtſein, daß jene Skadt eine reine Arbeiterſtadt und nicht gerade ſchön iſt, well ſie ſich baulich zu überraſchend entwickelte. Als er hierher gekommen ſei, habe er gemerkt, daß die Ludwigshafener alles Mißliche gelaſſen hin⸗ nahmen, als ob es z. B. hier riechen müſſe. „Lokalen Defaltismus“ habe er feſtſtellen mſſen. Von der Einſeitigkeit dieſer Stadt ſeien alle kommunalwirtſchaftlichen Dinge belaſtet. Denn wenn viele ſogenannte„beſſere Leute“ wohl hier verdienen, aber wpanders wohnen, zahlen ſie auch woanders ihre Steuern, ſchicken ihre Kinder in die andern Schulen, kaufen am andern Ort ein uſtv. Das empfindet Dr. Stolleis als bedauerliche Tatſache. Uns fehle hier vieles, was andere Städte ſeit Jahrzehn⸗ ten oder gar Jahrhunderten haben: der ſchöne Markt⸗ platz mit dem Brunnen und Häuſern, der kulturelle Mittelpunkt, an den man ſich gern erinnert, wenn man draußen iſt. Eine Stadt, auf die die Menſchen ſtolz ſind, werde andere Leiſtungen vollbringen, als eine andere, in der ſich die Menſchen bunt zuſam⸗ 5 mengewürfelt empfinden. Des Führers Stolz iſt es, daß auch die deutſchen Sbädte immer ſchöner werden. der Obenbürgermeiſter den Hin denburgpark jedem Volksgenoſſen koſtenlos öffnen. Begonnen worden ſei die Arbeit zur Verſchönerung der Stadt mit den bekannten kleineren Maßnahmen, die bereits im Gange ſind. Wichtig ſei ihm die Mit⸗ arbeit der Bürger ſelbſt geweſen, weil er es für nötig hält, daß die Menſchen das Ziel der Stadt⸗ verwaltung zum eigenen machen. Auch Rauch und Ruß wolle man energiſch be⸗ 5 kämpfen. Jahr früher wieder ſchwarz werden!“ ſo forderte Dr. Stolleis zu weiterer Mitarbeit an der Ver⸗ ſchönerung Ludwigshafens auf. Gewiß könne die Stadt nie ein Luftkurort werden, aber auch Lwdywigs⸗ hafen muß ſchöner werden. Mit dieſen Worten orderte Dr. Stolleis zu noch regerer Beteflögung 1 Wettbewerb im laufenden Jahr auf und deutete ich an, daß man ö noch große Pläne Am liebſten würde „Streichen Sie Ihre Häuſer hell, auch wenn ſie ein Alicenſtraße. den, hat nunmehr dasfelbe käuflich erworben. hier hat, um Ludwigshafen, die Stadt der Arbeit, vom Fluch ihrer recht einſeitigen bisherigen Ent⸗ wicklung zu befreien und zu einer ausgeglichenen freundlichen Stadt zu machen, zu einer Stadt der unverbrüchlichen ſozialiſtiſchen Gemeinſchaft. Was die Voll zei notiert Das Wohlfahrtsamt beſchwindelt Die Ludwigshafener Kriminalpolizei zeigte einen 31jährigen verheirateten Mann wegen Betrugs an, weil er ſich vom Wohlfahrtsamt unterſtützen ließ, in⸗ dem er über ſeine wirtſchaftlichen Verhältniſſe un⸗ wahre Angaben machte. Vor einem Haus in der Seydlitzſtraße wurde am Montagnachmittag ein Kleinkvaftrad, Marke „Preſto“, polizeiliches Kennzeichen II D 17146, von unbekanntem Täter geſtohlen. Einem hieſigen Arbeiter wurde am Sonntag in einer Gaſtwirtſchaft ein ſaſt neuer Herrenloden⸗ mantel entwendet. Der Täter iſt bisher un⸗ bekannt. —— Ihren 80. Geburtstag feiert am heutigen Tage eine treue Leſerin der NM, Frau Walburga Vo⸗ gel, Ludwigshaſen, Defreggerſtr. 30, in voller kör⸗ perlicher und geiſtiger Friſche. Unſeren herzlichſten Glückwunſch! Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Großer Saal des JG⸗Feierabendhauſes: 20 Uhr Film⸗ 99 955 des Ich⸗Bildungsausſchuſſes(„Lumpacivagabun⸗ dus“). Konzertſaal des Pfalzbaus: 22 Uyr Beginn der Maifeier des Gaſtſtätten⸗ Gewerbes(Gaſtſtätten ſchließen ſpäte⸗ ſtens um 21 Uhr). Vialzban Kaffeehaus: Kieinkunſthühne. Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz. Bayeriſcher Hiefl: Konzert Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes; Geöffnet 15 bis 20 Ubr Heimatmuſenm. Wredeſtraße 1˙ Geöffnet von 15 bis 19 Uhr bet freiem Eintritt Sonderſchau:„Ludwiashaſen ſtell ſich vox“ 5 Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzban:„Olympia, Feſt der Völker“. — Ufa⸗Rheingold:„Olympia, Feſt der Völker“.— Union⸗ Theater:„Der weiße Adler“.— Palaſt⸗Lichtſpiele:„Der unmögliche Herr Pitt“.— 5„1000 Dollar Löſe⸗ geld“. 5 I Viernheim, 4. Mai. Seinen 80. Geburts⸗ tag feierte Nikolaus Weidner 4, wohnhaft in der Der Jubilar, der ſich noch einer gro⸗ ßen Rüſtigkeit erfreut, war bis zu ſeinem 72. Le⸗ bensjahr als Waldarbeiter beim Vieruheimer Forſt⸗ amt tätöüg.— Der Viernheimer Kreditver⸗ ein, e. G. m. b.., deſſen Geſchäfts⸗ und Kaſſen⸗ räume ſich in dem Schuchmannſchen Anweſen befin⸗ tenau, Hähnlein, Jugenheim, Oberbeerbach, mit Schmalbeerbach, Stettbach und Seeheim werden dem Kreis Darmſta dt, alle übrigen Gemeinden und ſelbſtändigen Gemarkungen dem Kreiſe Heppen⸗ heim zugeteilt. Rechtsnachfolger der aufgelöſten Kreiſe ſind für den Kreis Bensheim der Kreis Heppenheim, für Schotten der Kreis Büdesheim und für Oppenheim der Kreis Mainz. Die Froſtſchäden im Ried Frithobſternte am ſtärkſten betroffen * Lampertheim, 3. Mai. Größer als bisher zu ütberſehen war, ſind die Froſtſchäden im ganzen Ried. Man hat ſich damit abgefunden, daß die Frühobſt⸗ ernte zu drei Viertel vernichtet wurde.“ Jetzt muß man aher feſtſtellen, ogß ſelbſt die Stgchel⸗ beeren mehr als zur Hälfte erfryren ſind. Die gut⸗ entwickelten Früchte werden welk und braun und fallen von den Sträuchern ab. Ebenſo iſt es mit den Johannisbeeren, ſoweit ſie ſchon in Blüte ſtanden. Aber auch die Felder haben ſchweren Schaden ge⸗ nommen. Gerſte und Hafer, Erbſen und Zuckerrüben wurden ſo ſtark in Mitleidenſchaft gezogen, daß ganze Felder umgepflügt werden mußten, um mit neuen Felöfrüchten angebaut zu werden. L. Neckargemünd, 4. Mai. Der Schiffer Heinrich Bruſt konnte hier ſeinen 70. und der Gärtner⸗ meiſter Karl Seifert ſeinen 79. Geburtstag begehen. Plankſtadts älteſter Emwohner * Plankſtadt, 4. Mai. Am Montagvormittag iſt hier im Alter von 85 Jahren der Rentner Georg Lauer, Friedrichſtraße, verſchieden. Der Vertdor⸗ bene war ein eifriger Förderer der Feuerwehrſache, wurde auch von der Wehr zum Ehrenmitglied er⸗ nannt. Auch verſah er lange Jahre hindurch den Dienerdienſt der Land wirtſchaftlichen Ein⸗ und Ver⸗ kaufsgenoſſenſchaft in vorbildlichſter Weiſe, Kleingartenverein wurde gegründet * Hockenheim, 4. Mai. Mit Unterſtützung der Stadtverwaltung fand im„Adler“ eine Verſamm⸗ lung der Kleingärtner im Gelände der Stieg⸗ wieſen ſtatt, die von Hauptwachtmeiſter Wilhelm Marquetant eröffnet wurde. Es ſprachen Stadtgrup⸗ penleiter Fritz⸗Mannheim über organiſatoriſche Fra⸗ gen, Inſpektor Martin aus Ladenburg über die Gar⸗ tenanlagen. Es ergab ſich volle Einmütigkeit, ſo daß die Verſammlung zur Gründungsverſammlung des Es kühlt den Mund u wärmt den Magen LEXII b doppeltes Behagen Kleingartenvereins Hockenheim wurde. Vexreinsfüß⸗ rer und Mitarbeiter werden in Kürze in einer Ver⸗ ſammlung gewählt werden. a Kamerabſchaftsabend beim Soldatenbund Nach längerer Pauſe hielt der Soldatenbund wie⸗ der einen Kameradſchaftsabend ab, in deſſen Verlauf der Kameracdſchaftsführer Knappe über die Unfall⸗ und Haftpflichtverſicherung ſprach. Er keilte noch mit, daß der Soldatenbund bereits nahezu 100 Mitglieder zählt und der Führerring aus folgenden Kameraden beſteht: Schießwart König, Stellvertreter O. Zahn, Kaſſenwart Weinmann, Kaſſierer A. Schmeckenbecher, Stellvertreter A. Ritz, A. Lehr und Otto Pfiſterer. Die Leitung der Hauskapelle hat Kamerad Dorſch. uin bAαεταννe 1 1 „„ Heidelberger Veranſtaltungenn Heute g 55 5 Städtiſches Theater:„Die Kleider meiner Frau“(Stamm⸗ plötzmiete D 31, Preisgruppe), 20 bis 22.15 Uhr. Haus der Kunſt: Ausſtellung Weinhold⸗Mayrhofer⸗Groß. Aus den Kinos: Capitol:„Olympia— Feſt der Völker“.— Schloß⸗Filn⸗ theater:„Der Mann, der nicht nein ſagen kann“.— Gloria:„Fünf Millionen ſuchen einen Erben“.— Kam. mer:„Heiroten— aber wen?“— Odeon:„Jonny Elßler * Ilvesheim, 4. Mai. Frau Margarethe Büh⸗ ler Wwe. feiert am 4. Mai ihren 70. Geburkstag. Frau Bühler iſt ſeit 48 Jahren treue Leſerin unſerer Zeitung. Unſern herzlichſten Glückwunſch! NSDAP-Miffeilungen Hartatatemlichen Bekanntmachungen enmommen Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung Die Mai⸗Auflage„Kampf der Gefahr“ iſt umgehend abzuholen und die Abrechnung einſchlteßlich April ſofort vorzunehmen. Ortsgruppen der NS DA Ortsgruppe 13. März. Am Freitag, 6.., im Saale des „Rheinpark“ Dienſtappell. Alle Politiſchen Leiter, Walter und Warte und die Walterinnen der Ns⸗Frauenſchaft haben um 20.30 Uhr zu erſcheinen. 30. Januar. Die Zellenſttzungen am Freitag, 8.., fallen aus. Dafür um 20 Uhr Dienſtappell in Uniform. Die Zellenleiter ſind für vollzähliges Antreten aller Poli⸗ tiſchen Leiter, Walter und Warte verantwortlich. Lokal: Verſteigerungsſaal des Städt. Leihamtes. a Ilvesheim. Am Freitag, 6.., 20 Uhr, Appell im Gaſt⸗ haus„Zum Schiff“. Sömtliche Politiſchen Leiter, Walter und Warte der Gliederungen haben zu erſcheinen. Neckarau⸗Nord. Freitag, 6.., Dienſtappell ſämtlicher Politiſchen Leiter um 20.80 Ubr im Gaſthaus„Zur Krone“. Pflicht für Politiſche Leiter, Pe⸗Anwärter, Zellen⸗ und Blockwalter der Daß und NS, ſowtie die Betriebszellen⸗ obmänner. Anzug: Dienſtanzug, Zivil mit Armbinde. Sandhofen. Bis ſpäteſtens Donnerstag, 5.., 20.30 Uhr, mitſſen ſämtliche Maiplaketten, Lämpchen ſowie Schulungs⸗ material abgerechnet ſein. 5 Waſſerturm. Freitag, 6.., 20.15 Uhr, Dienſtappell in der Rennwieſengaſtſtätte. Pflicht für Politiſche Leiter, Politiſche Leiter⸗Anwärter, Walter und Warte der Day und NSV. Dienſtanzug: Zivil mit Armbinde. Die Be⸗ ſprechung der Amts⸗ und Zellenleiter am 5. 5. fällt aus. 59 Achtung, Reiter in der 531 Alle HJ⸗ und Di⸗An⸗ gehörigen, die im Beſitze des Reiterſcheines ſind oder den⸗ ſelben erwerben wollen, melden ſich am Donnerstag, 5.., 20.15 Uhr, im Schlageterhaus, Zimmer 68. Stelle LIE. Der Führer des Baunes 171: gez. Merz, Bannführer. Geſolgſchaft 1/171 tritt am Mittwoch, 4., um 19.45 Uhr auf dem K⸗5⸗Schulplatz ſcharweiſe an. Streifengefolgſchaft 171. Die Schar 2 tritt am 4. 5. um 20.15 Uhr in Zivil mit Sport an der Lindenhof⸗Schule an. NS ranenſchaft Plaukenhof. Die Sprechſtunden der Abteilung Volks⸗ und Haus wirtſchaft ſind jeden Mittwoch von 19.30 Uhr bis 20.30 Uhr in P 7, Ta.— 5.., 20.80 Uhr, Beſprechung der Stab-, Zellen⸗ und Blockfrauenſhaftsleiterinnen bei Frau Adler, P 3, 12. Anſchließend Singen für alle Mitglieder. Neckarau⸗Nord. 4.., 20 Uhr, Heimabend im Gemeinde⸗ haus. f Erlenhof. 5.., 0 Uhr, Heimabend bei Krömer, Wald⸗ hofſtraße. Erſcheinen iſt Pflicht. Seckenheim. 4.., 20.15 Uhr, Chorſingen im Schloß. Anſchließend Beſprechung der Zellen⸗ und Blockfrauen⸗ ſchaftsleiterinnen. g Neckarau⸗Süd. 4.., 20 Uhr, Heimabend im Volkschor. Frauenwerk und Jugendgruppe iſt eingeladen. udenheim⸗Oſt und ſt. Achtung! Der Pflichtheim⸗ abend findet nicht am 5. 5, ſondern am 6. 5. 20 Uhr, irrt „Goldenen Stern“ ſtatt für alle Frauenſchafts⸗ uns Frauenwerksmitglieder. 5 Rheintor. 4.., 20 Uhr, müſſen die Heſte V. u. H. in der Ogru. abgeholt werden. Gleichzeitig muß abgere hel werden. 5 Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 4.., 16 Uhr, Stab⸗ und Zellen, frauenſchaftsleiterinnenbeſprechung in der Geſchäftsſtelle. BDM Gruppe 8 und 9/171 Schwetzingerſtadt. 4. 5. kommen alle Mädel zum Sport in die Mädchenberufsſchule, 0 Singſchar Unlergau können ſich noch einige ſingbegab Mädel melden. Näheres und Anmeldungen auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle des Untergaues, N 2, 4. abel Gruppe 3/171 Friedrichspark. 4. 5. treten alle Mäde der Schaften Schäffner, Gimfeldt, Schneider und 155 früheren Schaft Oberle um 20 Uhr auf dem Zeughaus⸗ platz an.. i Gruppe 28/171 Almenhof. 4. 5. Gruppenheimobend im e der Schillerſchute.— 6. 5. Sport. Erſcheinen Pflicht. 8 Gruppenführerinnen— Sportwartinnen kommen om 5. um 20 Ühr in die Kurfürſt⸗Friedrich⸗ Schule. 25 IM ⸗Sonderdienſt: Schwimmen. Die Jungmädel 5 Gruppen 1, 2, 3, 6, 7, 8, 9, 11 erſcheinen am 4. 5. ve zählig und pünktlich zum Schwimmen von 17 bis 18 Uhr. Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Rheinſtt. Organiſation 45 Betr. Leiſtungsberichte. Ich verweiſe nochmals au drücklich auf mein Rundſchreiben Nr. 8/38, jämtlichen Ortswaltungen die Leiſtungsberichte Monate e e März i on zuſenden ſind. Letzter Termiu 5. Mai. 1 g 5 Der Kreisorganiſations walter, Schulung 5 An die Betriebsobmänner! Die Betriebsohne haben ſofort die ihnen zugeſtellten Kartefkarten ausgeſſilh an uns zurückzugeben. 5 Berufserziehungswerk der DA An die Ortsberufswalter! bes Am Donnerstag, 5. Mai, findet im Neben fim 5 Restaurants„Amtsſtüßt', A 3, 10, eine wicheſge Vene chung der Orksberufswaltex ſtatt. Es iſt Pflicht Mitarbeiter, reſtlos zu erſcheinen. 5 5 Drtswaltungen 1 Jungbuſch. Die Monatsverſammlung am Donne e 5.., fällt aus. Neuer Termin wird noch betanntgegee ge Keuoſtheim Am Mittwoch. 4. Mat, 250 Uhr item ein Appell ſämtlicher Dü⸗Walter der Ortswaltung 1 oſtheim in der Neuoſtheimer Schule ſtatt, Erſcheinen Pflicht! 9 5 1 Kraft durch Frene wage ſtelle Rheinſtraße 3 heute b 2 Uhr geſchle 5 ellen e e dieſer Zeit ist nach Mö lichkeit Abſtand zu nehmen. 5 8 58 2 2 Auland fukuslc kauft u lenoclienladtute Tätowieren Wird in Japan wieder modern— Maschinengewehre und Radioapparate auf der Haut H. B. Tokio, Ende April. Heimlich iſt der Tätowierer in der japaniſchen Armee wieder zu Ehren gekommen. Seit der Meifi⸗ Revolution Mitte des vorigen Jahrhunderts war das Tätowieren in Japan verboten, aber wenn auch von Zeit zu Zeit neue Dekrete auf das Verbot hin⸗ wieſen, ſcheint ſich die ſtillſchweigende Duldung dieſer altjapaniſchen Sitte doch immer mehr durchzuſetzen; denn der urſprüngliche Grund des Verbotes, die Furcht, in den Augen des Abendlandes ungünſtig zu erscheinen, kann jetzt längſt nicht mehr die Rolle bei dem ſtolzen und ſelbſtbewußten japaniſchen Volk ſpie⸗ len wie zur Zeit der erſten Moderniſierung im Lande der aufgehenden Sonne. Dokumente des Chinakampfes auf Menſchenhaut So iſt auch bei den japaniſchen Soldaten die Sitte wieder aufgelebt, ſich für jeden getöteten Feind einen kleinen blauen Punkt auf den rechten Vorderarm lätowieren zu laſſen. Bei manchen finden ſich ſchon mehrere Reihen ſolcher Punkte vom Handgelenk bis zum Ellenbogen.. Auch ſonſt haben die Kämpfe in Fernoſt die Phantaſie der wirklichen Künſtler, die in Japan die Hautmalerei betreiben, ſtark beflügelt. Unter dieſen Künſtlern ſind heute zwei deutliche Richtungen zu unterſcheiden: die einen tätowieren nach wie vor Götter und Dämonen, Schlangen und Drachen auf die Haut ihrer Kunden, während die anderen mo⸗ derne Vorlagen bevorzugen und beiſpielsweiſe Ra⸗ diogpparate, Grammophone oder die Bider von Filmſtars tätowieren oder ihren Beſuchern eine täto⸗ wierte Armbanduhr um das Handgelenk legen. Beide Richtungen haben ſich des Streites mit China bemäch⸗ ligt. Die einen ſtellen ſinnbildlich den Kampf Ja⸗ pans, meiſt als Sumurei aufgefaßt, gegen den chine⸗ ſiſchen Drachen dar, deſſen Kopf die Züge Tſchang⸗ kaiſcheks oder eines anderen chineſiſchen Generals trägt. Die anderen bilden gewaltige Kriegsflug⸗ zeuge, Maſchinengewehre, Kriegsſchiffe auf Menſchen⸗ haut ab. Kunstwerke der Tätowierung Seit altersher ſtehen die fapaniſchen Tätowierer in dem Ruf, die ſchönſten, genaueſten und dabei phanlaſiereichſten Tätowierungen der Welt auszu⸗ führen. Nur von den Birmanen wird berichtet, daß ſie ähnlich feine Kunſtwerke auf der lebenden Haut anzubringen wußten, doch ſtanden die Japaner in der Vielzahl ihrer Figuren, in der geſchickten Far⸗ benzuſammenſtellung und in der Lebendigkeit der Ausführung allezeit über den Birmanen, Und diefe Kunſt hat ſich bis heute erhalten. Fiſchs zum Bei⸗ ſpiel werden mit jeder einzelnen Schuppe dargeſtellt, und ein tätowierter Fiſch auf der Bruſt eines Ja⸗ paners ſieht ſtets ſo aus, als ſchieße er ſchnell durch das Waſſer, weil die Faltung der Floſſen und die Lage des Schwanzes ſtets ganz genau ſo abgebildet werden, wie ſie bei einem ſich ſchnell bewegenden Fiſch tatſächlich ſind. 5 Noch heute finden ſich viele Japaner, deren Kör⸗ per von Kopf bis Fuß mit ſolchen Tätowierungen bedeckt iſt. Dr. Maſaichi Fukuſhi, ein Dozent der Univerſität Tokio, hat in der Zeit von 1910 bis 1930 über tauſend tätowierte japaniſche Männer, Frauen und Kinder unterſucht. So fand er einen 57jährigen Barbier aus der Gegend von Oſaka, deſſen Geſicht der einzige nichttätowierte Teil ſeiner Haut war. Selbſt auf der Kopfhaut fanden ſich an kahlen Stel⸗ len Tätowierungen. Von dieſem Barbier wie von neunzehn anderen Perſonen erhielt Dr. Fukuſhi ge⸗ gen eine Belohnung das Verſprechen, ihm ihre Haut zu Studienzwecken zu vermachen. Auch das ſchöne Geſchlecht verſchönt ſeine Haut. Während die Männer neben den erwähnten kriege⸗ riſchen Ereigniſſen flammenſpeiende Drachen, ge⸗ flügelte Fiſche, Fabelpögel oder dämoniſche Unge⸗ heuer als Tätowierung bevorzugen, bleibt die Haut der japaniſchen Frau der Liebe und anderen zärt⸗ lichen Sachen geweiht. Dabei beſchränkt ſich die Sitte der Tätowierung in letzter Zeit nicht mehr auf Geiſhas, ſondern hat auch Kontoriſtinnen, Ver⸗ käuferinnen und Studentinnen wieder erfaßt. Der Augenbrauenſtift iſt durch die Tätowierung der Augen⸗ brauen faſt ſchon wieder verdrängt worden. Kleine rote Herzen werden auf die Ohrläppchen tätowiert; unter den Armen und auf den Waden finden ſich win⸗ zige Bilder von Schlangen und Blumen. Die Na⸗ men von Filmhelden und perſönlichen Freunden, Chryſanthemen oder Szenen aus Theaterſtücken und Revuen werden auf die Schultern, den Rücken und ſonſtige Stellen des Körpers tätowiert. eee en. Wem gehörte das kleine Medaillon? Die Abentener einer Schönheitskönigin 84 London, Anfang Mai. Als ein Fiſcher ungefähr fünfhundert Kilometer von der ſchottiſchen Küſte entfernt einen großen Heil⸗ butt erwiſchte, begann eine romantiſche Geſchichte, die noch nicht vollends geklärt werden konnte. Der Fi⸗ ſcher hat davon noch nichts erfahren, denn er befindet ſich bereits wieder auf hoher See, nachdem er ſeinen Fang in Blackpool abgeliefert hatte. Als die Inhaberin eines Fiſchgeſchäftes in Black⸗ pool den Heilbutt zur Hand nahm, um ihn zurecht zu machen, entdeckte ſte im Maul des Fiſches ein gol⸗ denes Blinken. Die Unterſuchung förderte merkwür⸗ digerweiſe ein goldgefaßtes Medaillon zu⸗ tage, Als ſie es geſäubert hatte, war klar und deut⸗ lich der Kopf eines Mädchens mit wundervollem lan⸗ gem Haar zu ſehen. Durch einen Bekannten der Fiſch⸗ händlerin erfuhr eine Zeitung von dieſer ſeltſamen Entdeckung im Maul des Heilbutts. Sie veröffent⸗ lichte dieſe kleine Geſchichte und brachte dazu auch das Bild des Mädchens in dem goldgefaßten Medaillon. Der einzige Anhaltspunkt, der ſich zur Enträtſelung dieſes merkwürdigen Fundes feſtſtellen ließ, war, daß der Heilbutt etwa fünfhundert Kilometer von der ſchottiſchen Küſte entfernt gefangen worden war. Die Veröffentlichung in der Londoner Zeitung führte jedoch vaſch zur Identifizierung des hübſchen Mädchenkopfes. Mehrere Leute erkannten in ihm einwandfrei eine Fihmſchönheit aus dem Jahre 1912 wieder, ein damals etwa vierzehn⸗ jähriges Mädchen namens Victoria William⸗ ſon, die damals aus einem Schönheitswettbewerb als Siegerin hervorgegangen war und im Anſchluß daran im Film und auf verſchiedenen Bühnen auftrat. Davauſhin machte ſich ein Reporter auf die Such⸗ nach der einſtigen Victoria Williamſon und entdeckte ſie auch tatſächlich in London. Sie iſt heute, 26 Jahre ſpäter, glücklich verheiratet und Mutter von drei Kindern. Die Entdeckung des Medaillons war für ſie gleichfalls ein Rätſel, denn von ſeiner Exiſtenz hatte ſie niemals etwas erfahren. Jedoch über die Herkunft des kleinen Bildes konnte ſie einiges aus⸗ gangen. Anläßlich jenes Schönheitswettbewerbes war da⸗ mals im Jahre 1912 ein kurzer Film von ihr her⸗ gestellt worden. Der Filmſtveifen hatte ſich in ihrem Beſitz befunden, doch ſie erinnerte ſich noch, ſämtliche Bilder verſchenkt zu haben, allerdings nicht mehr an wen. Wer deshalb eines dieſer kleinen Filmbilder in ein Medaillon gefaßt haben könnte, kann ſie nicht ſagen. Offenſichtlich muß es ſich um einen heimlichen Anbeter gehandelt haben, von deſſen Vorhandenſein die Schönheitskönigin, ſoweit ſie ſich erinnern kann, jedoch niemals etwas erfahren hat. BILDER VOF TAGE ö Mechaniſche Zugſperre— eine erfolgreiche deutſche Erfindung In dem Beſtreben, die Sicherheit des Eiſenbahn⸗ verkehrs ſo groß wie möglich zu machen, hat der deutſche Ingenieur Kofer(Berlin)] eine mechaniſche Zugſperrvorrichtung herausgebracht, die auch den heutigen hohen Geſchwindigkeiten gewachſen iſt. Das fer⸗Syſtem i ein einfaches Hebelüber⸗ tragungsſyſtem und wird in die vorhandenen Signaleinrichtungen ohne weſentliche Veränderun⸗ gen der Anlagen eingebaut. Durch die ſinnreich erdachte Abfederung der Hebel und des Uebertra⸗ gungs mechanismus auf die Lokomotive bringt die Einrichtung jeden Zug beim Ueberfahren des Halteſignals automatiſch zum Stehen. Unſer Bild: Eine Kofer⸗Anlage der polniſchen Staatsbahn. Links erkennt man die Hebelſperrvorrichtung und die Auffangvorrichtung am Führerſtond. (Weltbild, Zonder⸗M.) KoöcF⸗Madeira⸗Fahrer grüßen aus Liſſabon Sardinen, gleich zum Verzehren. Zwei Koͤß⸗ Fahrerinnen prüfen die Ware eines Fiſchhändlers. Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Der intereſſanteſte Koffer im britiſchen Weltreich Eine rieſige Menſchenmenge erwartete den briti⸗ ſchen Schatzkanzler Sir John Simon vor dem Parlament in London, wo er ſeine große Budget⸗ rede hielt. Ein gleichgroßes Intereſſe wie dem Schatzkanzler felbſt wurde der berühmten„budget bor“, dem Budgetkoffer, zuteil, die Sir John Simon nachgetragen wurde und die Unterlagen enthielt.(Aſſocioted Preß, Zander⸗M.)] .* 2 2 Nom im Zeichen des Führerbeſuches Unſer Bild: Junge Römer betrachten die Bilder des Führers und des Duce, die zuſammen mit Bildern des Königs und Kaiſers in zahlreichen Schauſenſtern der italieniſchen Hauptſtadt zu ſehen ſind.(Weltbild, Zander⸗M.)] Durch die mehrfachen Zeitungsveröffentlichungen hofft man, die romantiſche Geſchichte des kleinen Medaillons noch endgültig klären zu können. Viel⸗ leicht meldet ſich der Mann, der es por ſechsund⸗ zwantzig Jahren anfertigen ließ. Es muß erſt kürz⸗ lich verloren worden ſein, vermutlich von einen Paſſagier eines Dampfers im Nordatlantik, da es ſonſt nicht in das Maul eines Heilbutts 500 Kilo⸗ meter von der ſchottiſchen Küſte entfernt geraten ſein könnte. Zu meiner Oper„Jlona“/ von pode 2801 Im Mannheimer Nationaltheater wird am Donnerstag Bodo Wolfs Oper„Ilona“ erſtauf⸗ geführt. Jede Premiere iſt für den Autor ein Anlaß, den lick zurückzuwenden in die Zeit, in der ſein Werk geſchaffen wurde, ja darüber hinaus die ganze Linie der Entwicklung und des künſtleriſchen Werdens zu überſchauen. So wird auch mir bei einem ſolchen Ueberblick über mein Schaffen ſo recht klar, wie ſtark mich von je die Bühne in ihren Bann gezogen hat! Sind doch meine früheſten und liebſten Eindrücke mit jene wunderſamen erſten Theatererlebniſſe, mö⸗ gen ſte nun aus der erſten Oper, die ich ſah, oder von diner kleinen Puppenbühne auf mich eingedrungen ein. Als ich Quartaner war,„spuckte“ ſchon ein kleiner Opernentwurf, und ſpäter folgten noch zahl⸗ . ſo Savonorala, Giordano Brund uſw., und als ich nun gar— durch Förderung meines hochver⸗ 1 Lehrers, des berühmten Felix Mottl, als 5 ſiſtent an die Münchener Oper kam und dann als Lapellmeiſter nach Augsburg, ſpäter nach Halle und e e als ich im Kölner Gürzenich, im Frank⸗ t 80 Muſeum und auf Muſikfeſten meine Parti⸗ üknen dirigieren durfte—, da hatten nun ſchon zahl⸗ zaiche künſtleriſche Pläne Geſtalt gewonnen, und 0 5 Gattungen von Lied und Kammer⸗ ur Ka Simon n mage ntate, Sinfonie und Oper ware Für die Bühne habe ich zwei Opern(„Wahr⸗ Wealſne n“ und„Flona“) geſchrieben, ferner ein 8 achtsmärchen und mehrere Pantomimen. Die e verbindet rein menſchliche mit land⸗ 8 Motiven. Stark ragt die Natur in die 5 5 77 Werkes herein: der Zauber des verträum⸗ 115 aldſees in der Mittagsglut, die Schauer des s in der Dämmerung, die Schwüle des nahen⸗ di 5 die Wucht des ſich entladenden Gewitters, e Menſchen der Landſchaft, der junge Fiſcher, der Bauernburſche, das Bauernmädchen, der alte Bauer — und dies alles vor dem monumentalen Hinter⸗ grund der Tauſendjahrfeier des Reiches in Budapeſt. Bezeichnenderweiſe hieß dieſe Stadt im frühen Mittelalter übrigens„villa Teutonica ditissima“, d. h. die reiche deutſche Landſchaft, und ſo iſt auth meine Oper eine deutſche geworden. Ihr muſikaliſcher Stil führt durch die feſte For⸗ mung und Gliederung„vom Muſikaliſchen her“ mit⸗ unter aus dem rein Muſikdramatiſchen heraus. Auch die Behandlung der Singſtimmen iſt dement⸗ ſprechend vielfach nicht ſo ſehr in dem Sinne gegeben, daß ſie etwa in freiem Sprechgeſang den ſinfoniſchen Kern des Orcheſters umſchließen, ſondern kantabel. Oft iſt das in blühenden, kraftvollen Farben muſizierende Orcheſter auf den feinen Kammermuſikklang des Streichquartetts oder ähnliche klangliche Transparenz zurückgeführt: ſo im Lied des jungen Fiſchers zu Anfang oder im graziös duftenden Pierrot⸗Terzett. Die Thematik der Oper iſt zugleich organiſch und entwickelt, d. h. die Themen ſind faſt alle unter ſich verwandt(denn es handelt ſich ja um Menſchen ein und derſelben Lanoͤſchaft), andererſeits ſind ſie aber je nach der dramatiſchen Situation verſchieden ent⸗ wickelt. So vergleiche man etwa das Iſtvanthema im 1. Akt mit ſeiner drohenden Haltung im., ferner mit ſeiner verzerrten Geſtalt kurz vor der Kata⸗ ſtrophe im 3. Akt, vor allem aber, wie es am Schluß zum Todes⸗ und Schickſalsthema wird(unmittelbar vor dem Hymnus„Wer im Dienſte hoher Dinge“). Meine neueſten Arbeiten ſind eine Sinfonie und ein Klavierkonzert(beide u. a. in München und Frankfurt, wo ich gebürtig und anſäſſig bin, aufge⸗ führt). Die komiſche Oper„Das Wahrzeichen“ kam 1934 in Darmſtadt heraus, die Oper„Ilona“ ge⸗ langte Oſtern 1936 im Meininger Landestheater zur erfolgreichen Uraufführung. eee eee bene Im Herbſt 1938: Brucknerfeſt in Mannheim Wir erhalten folgende Zuſchrift: In der Zeit vom 29. Oktober bis 3. November 1038 findet in Mannheim das Brucknerfeſt ſtatt. Wiederum wird Mannheim große Tage erleben, die ſeiner Tradition auf dem Gebiete der Muſik würdig ſind und zugleich aber auch aus dieſer Tradition her⸗ aus die Erfüllung einer großen ethiſchen Verpflich⸗ tung bedeuten. Wir werden den Generalmuſikdirek⸗ tor Elmendorff am Dirigentenpult ſehen, der Direktor der Mannheimer Hochſchule für Muſik und Theater, Rasberger, wird das Chorwerk, die Meſſe F⸗Moll, dirigieren. Iſt es ein Zufall, daß Mannheim im Jahre der Werdung des Großdeutſchen Reiches die Stätte des Brucknerfeſtes ſſt? Mannheim, die Pflegeſtätte ur⸗ deutſcher Muſik, die Stätte bedeutender Dirigenten und Komponiſten, hat die lebendige Verbindung zu der Kunſt, die im deutſchen Volksweſen wurzelt und begründet iſt. Wie wir Kunſt und Arbeit mit dem Weſen des deutſchen Menſchen ſtets verbunden ſehen, ſo ſehen wir auch in der Muſik den Komponiſten als den deutſchen Menſchen hinter ſeinem Werk. Die Gradheit und die Einfachheit des Menſchen der deut⸗ ſchen Berge erkennen wir in Bruckner, der ein echter deutſcher Menſch Ober⸗Oeſterreichs war. Ungekün⸗ ſtelt und echt war Bruckner in ſeinem Privatleben, offen, ehrlich und ohne jede Eigenheiten. Ihn kenn⸗ zeichnete im Alter die Reife des erfahrenen Menſchen, ſie wurde ſein Kennzeichen dergeſtalt, daß er nach zeit⸗ genöſſiſcher Auffaſſung nur ſo und nicht anders hätte ſein können, daß man ihn ſich niemals mehr jünger, aber auch niemals greiſenhaft vorſtellen konnte. Das war Bruckner, wie man ihn in den 8ber Jahren des vorigen Jahrhunderts in Wien kannte. Großer Erfolg Erich Hallſtroems in Antwerpen. Erich Hallſtroem ſang jüngſt in der Flämischen Oper zu Antwerpen bei den von Elmendorff dirigierten Nibelungen⸗Feſtſpielen in der„Sieg⸗ fried“⸗Aufſührung die Titelpartie mit größtem Er⸗ folg.„Het Handelsblad van Antwerpen“ ſchreibt darüber u. a.(in Uebersetzung):„In der Titelrolle verrichtete Erich Halllſt rem Großartiges durch helöiſchen und jugenofriſchen Geſang, gepaart mit einer ungemein gebärdenreichen ſzeniſchen und mimi⸗ ſchen Ausdeutung des Nibelungenepos. Von der blonden Lichtgeſtalt ging eine äußerſt angepaßte lebensfrohe, ungekünſtelte Wiedergabe von Wagners verſonnenen, unverwüſtlichen Helden aus. In den ſchmetternden Schmiedeliedern und im Waldweben erreichte ſeine Interpretation Vollkommenheit.“ Im„Matin'Knyers“ heißt es unter der Ueberſchriſt „Eine triumphale Siegfried aufführung“:„Der Te⸗ nor Erich Hallſtroem, der den noch immer in⸗ disponierten Lorenz vertrat, verkörperte ausgezeich⸗ net den jungen, ſchönen, vor Lebensfreude überſpru⸗ delnden Siegfried mit jenem urwüchſigen Schwung und jener Gefühlsfriſche, die aus dieſem Natur⸗ kinde eine der unverwüſtlichſten Geiſtesſchöpfungen des genialen Bayreuther Titanen machen. Er beſitzt eine typiſch nordiſche Stimme und überzeugte ͤurch geſchmeidiges, bedachtes, lebhaftes, von einer ſeltenen muſtkaliſchen Durchdringung erfaßtes Spiel und durch einen hochbedeutenden Stil, ſo Haß ſein per⸗ fönlicher Erfolg unzweidentig aufſehenerregend war!“ — Zwei weitere ehrenvolle Gaſtſpielanträge der Wiener und Münchener Staatsoper als„Lohengrin“ mußte Hallſtroem abſagen, da er in Mannheim ker⸗ minlich nicht abkömmlich war. Seite Nummer 202 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe — In dem letzten halben Jahrhundert wurden (nach„Wiſſen und Fortſchritt“, Frankfurt a..) von den Fabrikeſſen und den Auspufftöpfen der Verbren⸗ mungsmotoren, mit den Abgaſen der Betriebsſtoſſe insgeſamt 180 Milltarden To. Kohlenſäure in die Luft geblaſen. Man könnte annehmen, daß dieſe un⸗ geheuren Meugen eines ſchweren Gaſes die Luft auf dem ganzen Erdball verunreinigt haben müßten. Das iſt aber nicht der Fall. Die Kohlenſäure wird bekanntlich von den grünen Pflanzen unter Aus⸗ ſcheidung von Sauerſtoff abgebaut, außerdem wird ſie vom Waſſer gelöſt. Etwa 90 Prozent der über⸗ ſchüſſigen Kohlenſäure werden von dem Meerwaſſer der Luft entzogen. Und ſelbſt wenn die geſamte Kohlenſäure der Verbrennungsgaſe in der Luft ver⸗ bleiben würde, könnte der Kohlenſäuregehalt bei dem rieſigen Umfange des Luftozeans kaum merklich an⸗ ſteigen. In den 50 Jahren erhöhter induſtrieller Tätigkeit würde ſolchen Falls der normale Kohlen⸗ ſäuregehalt der Luft von 0,03 v. H. auf 0,032 v. H. geſtiegen ſein. Dieſe 2 vom Hunderttauſend würden in dem Haushalt der Natur unbemerkt bleiben. 5 — Unter den Todesopfern des in Italien verun⸗ unglückten Paſſagier⸗Flugzeuges befinden ſich der be⸗ kannte Berliner Tiermaler Jakob Friedrich Bollſch⸗ weiler, der Architekt Walter Knapke, der Mitarbeiter der„DA“, der Berliner Schriftſteller Othmar Krainz, der über die Hochzeitsfeierlichkeiten in Ti⸗ rana berichtet hatte, ſowie der Leiter der Danziger Kriminalpolizei, Oberregierungsrat Grötzner. Bei dem Unglück iſt auch ein koſtbarer Juwelenſchatz, der einen Wert von etwa 20 Millionen Lire(1 Lire gleich 13 Pf.) Harſtellt, vernichtet worden. Die Juwelen ge⸗ hörten verſchiedenen Pariſer und Wiener Firmen und bildeten eine Kollektion, aus der König Zogu von Albanien mehrere Stücke als Hochzeitsgeſchenke für ſeine Gemahlin ausgewählt hatte. * — Im Süden des nordamerikaniſchen Bundes⸗ ſtaates Florida liegt die Reſervation der Seminolen⸗ Indianer, die ſich im Gegenſatz zu manchen anderen ihrer Raſſegenoſſen von der Kultur des weißen Mannes betont ferngehalten haben. Daß die Se⸗ minolen ſogar heute noch ihr eigenes Gericht haben, das ſich nicht im mindeſten um die Geſetzbücher der Vereinigten Staaten kümmert, haben die Polizei⸗ behörden von Tallahaſſee, der Hauptſtadt von Flo⸗ rida, erſt jetzt durch einen Zufall erfahren. Der 78⸗ jährige Häuptling John Osceola hat einen jungen Indianer, der in einem Anfall von Eiferſucht die Enkelin des Häuptlings getötet hatte, nicht den Be⸗ hörden angezeigt, ſondern vor ein Stammesgericht berufen. Der Täter wurde einſtimmig zum Tode ver⸗ urteilt und nahm dieſes Urteil auch willig entgegen. Der alte Häuptling ſelbſt vollſtreckte es mit einer Piſtole. Nun iſt der Seminolen⸗Häuptling von den Behörden, die erſt nach Monaten von dem Vorfall Kenntnis erhielten, verhaftet worden. Es wird ſchwer ſein, dem Greis klar zu machen, daß er un⸗ geſetzlich gehandelt hat, und in Anbetracht ſeines hohen Alters wird Osceola wohl ohne Strafe davon⸗ kommen! N — Einen unerwarteten Ausgang nahm ein Pro⸗ zeß wegen ſchwerer Körperverletzung, der ſich kürz⸗ lich vor einem Pariſer Gericht abſpielte. Die 71jäh⸗ rige Angeklagte wurde nach der Verhandlung näm⸗ lich von dem 75 Jahre alten Kläger zum Standesamt geführt. In ſeiner an der Peripherie von Paris ge⸗ legenen Villa wohnte ſeit langem der 75 Jah ve alte Chemiker Raoul., der in der Nachkriegszeit eine ganze Reihe aufſehenerregender Entdeckungen ge⸗ macht hatte. Der alte Mann, der völlig abgeſchloſſen lebte, galt als Sonderling. Seit vielen Jahren be⸗ treute ihn ſeine Haushälterin Johanna, die er als Jüngling einmal geliebt hatte, und die trotz ihrer einundſiebzig Jahre noch immer damit rechnete, daß ihr Brotgeber ſie eines Tages zum Traualtar führen würde. Sie bedrängte auch ſtets den Chemiker mit der Erinnerung an ein früher einmal gegebenes Verſprechen, bis der alte Mann eines Tages, durch die ewigen Mahnungen verärgert, die Haushälterin vor die Tür ſetzte. Doch Fräulein Johanna war eine Südfranzöſin und hatte ſich trotz ihres Alters ihr heißes Temperament bewahrt. Sie ſann auf Rache, und als Herr B. eines Tages ausgegangen war, ſchlich ſie ſich in die Villa und überſchüttete den Heimkommenden mit Ammoniakſäure. Dem Chemi⸗ ker war zwar nicht allzuviel zugeſtoßen, trotzdem warf er aber die Haushälterin zum zweitenmal hin⸗ aus. Doch die rachelüſterne Johanna konnte ihre Liebe noch immer nicht verwinden. Wieder benützte ſie eine Abweſenheit des Hausherrn, um ſich in die Villa zu ſchleichen. In Eile räumte ſie einen Klei⸗ derſchrank aus, der in dem Schlafzimmer des Che⸗ mikers ſtand, legte eine Matratze in den Kaſten und zog ſich, mit einer Taſchenlampe bewaffnet, zur Ruhe zurück. Es muß freilich noch erwähnt werden, daß die heißblütige alte Dame zwei geladene Revol⸗ Zu ſpä⸗ f 0 N 2 ver in das Dunkel des Schrankes mitnahm. ter Nachtzeit kam der alte Chemiker heim und be⸗ gann ſich langſam und gemächlich auszukleiden, als er aus dem Schrank ein verdächtiges Geräuſch ver⸗ nahm. Er ergriff einen alten Kavallerieſäbel und ſtellte ſich dem vermeintlichen Einbrecher entgegen. In dieſem Augenblick fielen auch ſchon die erſten Schüſſe aus dem Kaſten! Der Fechter ſtürzte mit blanker Waffe auf den Schrank zu und ſtellte ſich ſei⸗ nem unbekannten Gegner zum Kampfe. Die Frau ſchoß unausgeſetzt und Raoul B. verſuchte ſie im Finſtern mit ſeiner Waffe zu treffen. Wohl trug der Ghemiker bei dieſem ſonderbaren Duell im Dunklen einige Streifſchüſſe davon, doch hinderte ihn das nicht, mutig wie ein Löwe weiterzukämpfen. Schließlich warf er den Degen beiſeite und rückte mit ſeinen bloßen Fäuſten dem unbekannten Attentäter zu Leibe. Er bekam ihn zu faſſen, ergriff ihn und überwältigte ihn— oder vielmehr ſie. Der Lärm dieſes nächtlichen Kampfes hatte die Nachbarn geweckt und aus ihren Häuſern gelockt. Die Polizei avurde herbeigerufen und ſchließlich mußte man die beiden alten Kämpen in ein Spital überführen. Dort lagen ſie wochen⸗ lang nur durch zwei Türen voneinander getrennt Der Chemiker hatte einen Schulterſchuß, einen Streifſchuß am Hals und einen Nervenzuſammen⸗ bruch davongetragen. Die temperamentvolle Jo⸗ hanna litt an einem Beckenbruch, ſieben Säbelwun⸗ den und mit einem immer noch nicht zu kühlenden Zorn. Der letzte Akt dieſer Tragikomödie rollte im Gerichtsſaal ab. Doch endete das ſonderbare Duell mit einem happy end, verſprach Radul doch, das „Mädchen Johanna“ unmittelbar nach der Verhand⸗ lung vor den Trauungsbeamten zu führen. So er⸗ hielt ie hartnäckige Braut Bewührungsfriſt. * — Um die Frage, ob man nachteilige Alkoholwir⸗ kungen durch Kaſſeegenuß zum Verſchwinden bringen kann, wiſſenſchaftlich zu klären, ſind im Inſtitut für gerichtliche Medizin in Hamburg kürzlich eingehende Unterſuchungen durchgeführt worden. Gab man männlichen Perſonen im Alter von 26 bis 50 Jahren 200 KubiketmKognak mit einem Alkoholgehalt von 45 p.., ſo trat nach 10—20 Minuten zunächſt die gu erwartende Alkoholwirkung in Form von Heiterkeit bis Albernheit, Angriffsluſt, Gereiztheit und Kritik⸗ loſigkeit ein. Wurden nun daraufhin 300 Kubikzenti⸗ meter ſtarken Bohnenkaffees verabreicht, ſo beruhig⸗ ten ſich tatſächlich die„erhitzten“ Gemüter beinahe schlagartig, und am Schluſſe des Geſamtverſuchs waren weſentliche Merkmale einer Alkoholbeeinfluſ⸗ ſung äußerlich nicht mehr wahrzunehmen. Auch der typiſche Alkoholgeruch der Ausatmungsluft trat für etwa 2030 Minuten zurück, um ſpäter aller⸗ dings wieder recht deutlich zurückzukehren. Ueber⸗ raſchenderweiſe ging aber während dieſer„Kaffee⸗ periode“ der Alkoholgehalt des Blutes, der gerichts⸗ mediziniſch bei Verkehrsunfällen eine ſo große und entſcheidende Bedeutung gewonnen hat, nicht zurück, ſondern er verblieb auf ſeiner vorherigen Höhe oder ſtieg ſogar noch an! Daraus iſt zu entnehmen, daß Kaffee nur ganz vorübergehend ernüchternd wirkt. Erwähnt ſei in dieſem Zuſammenhang noch eine neue Foſtſtellung des Berliner Pſychotechniſchen Inſtituts, Mittwoch, 4. Maf 1039 — Der engliſche Gemäldedieb verhaftet? 2 n ſandte am Montagabend SOs⸗Signale aus, die na kurzer Zeit verſtummten. Obwohl fofort Rettung — London, 3. Mai.(II..) maßnahmen ergriffen worden ſind, konnte bisher keine Spur von dem Schiff gefunden werden. Nan Im Zuſammenhang mit dem Einbruch, der vor einer Woche in Schloß Chilham verübt wurde, bei dem fünf Gemälde im Werte von 100 000 Pfund Sterling geſtohlen wurden, verhaftele Scottland Yard einen Mann namens George Owen. Man glaubt in Owen den Einbrecher gefunden zu haben. Zwei der Gemälde, darunter Gainsborroughs Lady Clarges, wurden in dem Lagerraum der Firma, bei der Owen in London angeſtellt iſt, entdeckt. Der Verbleib der anderen Gemälde, darunter auch Rem⸗ brandt„Saskia“, ein van Dyck und ein Reynolds, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Frachtdampfer mit 60 Mann untergegangen — Puertomontt(Chile), 3. Mai(U..) Man fürchtet, daß bei dem Untergang des 1880 Tonnen großen Frachtdampfers„Magellanes“ 60 Perſonen ertrunken ſind. Der Dampfer mach der durch die Verbindung von Alkohol mit Rau⸗ chen die Alkoholwirkung eine ganz erhebliche Steige⸗ rung erfahren kann! a * — Seit kurzem iſt es in London verboten, von der Höhe des„Monuments“ herab zu photographie ren, obwohl dieſes Denkmal bisher ein beſonders beliebtes Ziel der Londoner Kamerajäger war. Die⸗ ſes„Monument“, das niemals einen beſonderen Na⸗ men erhalten hat, iſt zur Erinnerung an den„Gro⸗ ßen Brand von London“ im Jahre 1677 im Vorjahr er⸗ baut worden. Seine Höhe beträgt genau 202 Fuß, etwa 66,5 Meter. Das iſt die genaue Entfernung der Erinnerungsſäule von jener Stelle in der Pudding⸗ ton⸗Lane, wo ſeinerzeit das große Feuer ausbrach. Zunächſt ſchüttelten die zahlreichen Beſucher der Aus⸗ ſichtsſäule, die mit ihren Photvapparaten heraufge⸗ kommen waren, verwundert die Köpfe, als ihnen der Wärter bedeutete, von jetzt ab dürften keine Auf⸗ nahmen mehr gemacht werden. Weshalb— das konnte er nicht ſagen, es ſei ſo verfügt worden. Man dachte, daß vielleicht militäriſche Gründe für dieſes Verbot maßgebend geweſen ſein könnten. Doch da man von anderen Ausſichtspunkten der Londoner Eity nach wie vor Schnappſchüſſe machen kann, wurde dieſe vermutliche Begründung für das Verbot hin⸗ fällig. Schließlich gelang es, doch eine Erklärung zu finden. Kürzlich war einem Paſſanten unterhalb des „Monuments“ eine Kamera ſo unglücklich auf den Kopf gefallen, daß er eine empfindliche Verletzung davontrug. Die Folge war ein Entſchädigungspro⸗ zeß, bei dem die für die Wartung des Monuments verantwortliche Behörde eine Entſchädigung zahlen mußte. Es wurde ſeſtgeſtellt, daß begeiſterte Photo⸗ amateure unter dem Eindruck des grandioſen Rund⸗ blicks, der ſich von der Höhe des Monuments bietet, ſogar ziemlich oft die Gewalt über ihre Kamera ver⸗ lieren und dieſe fallen laſſen. Bisher hatten aller⸗ dings nur immer die Kamerabeſitzer hiervon einen Schaden. Um zu vermeiden, daß künftig ähnliche Un⸗ fälle durch fallende Photvapparate vorkommen, iſt nun kurzerhand das Photographieren von der Höhe des Monuments herab unterſagt worden. * — In Neuyork wurde dieſer Tage ein Strumpf verſteigert, deſſen Geſchichte recht ſeltſam iſt und der die gewiß ſtattliche Summe von 7651 Dollar er⸗ brachte. Im Jahre 1772 wurde der großen Katha⸗ rina durch den franzöſiſchen Geſandten in Petersburg nimmt an, daß er an der Küſte der Puertomontt vok⸗ gelagerten Inſel Chilve geſtrandet ſſt. Die einige hundert Kilometer lange Küſte der Inſel wird jetzt nach Ueberlebenden und Trümmern des Wracks abgeſucht. , 2 Schwerer Erdſtoß in Mexiko —— Mexiko⸗Stadt, 3. Maf. Geſtern abend gegen.18 Uhr wurde die Stadt von einem drei Minuten andauernden Eroſtoß heimgeſucht, der eine allgemeine Panik verurſachte und die Bevölkerung in große Aufregung ber⸗ ſetzte. An den Mauern der großen Theater und Lichtſpielhäuſer wurden meterlange Riſſe ſichthar und die Beſucher ſtürzten aufgeregt auf die Straße, Un⸗ ter den Patienten der Krankenhäuſer herrſchte größte Veyzweiflung, da ſie in ihrer Hilfloſigkeit nicht gil mal auf die Straße fliehen konnten. Die Folgen des Eroͤſtoßes ſind bisher noch nicht zu übersehen. e eee. eine wertvolle Doſe überreicht. Sie ſtellte ein Ge⸗ gengeſchenk Voltaires dar, der von der ruſſiſchen Kaiſerin eine wertvolle elfenbeinerne Schnupftabak⸗ doſe erhalten hatte. Bedeutſam hierbei war, daß das Geſchenk der Katharina von der Zarin ſelbſt ge⸗ fertigt worden war, weshalb Voltaire eine gleithe Gegengabe zu machen für richtig und höflich hielſ, Alſo ebenfalls eine eigene Handarbeit. Das glles war aus einem Schreiben zu erſehen, das der fran⸗ zöſiſche Geſandte ebenfalls der Kaiſerin überbringen mußte. Es war ein großer Augenblick, als Kafßha⸗ rina die Doſe öffnete. Dex Hof blickte voller Span⸗ nung auf die Kaiſerin. Was enthielt die Dose? Ein Paar handgeſtrickte ſeidene Strümpfe in den ruf⸗ ſiſchen Nationalfarben. Das Schreiben Voltaires aber klärte darüber auf, daß es dem Geſchenkgeber nach vielen mißglückten Verſuchen wohl gelungen ſein dürfte, etwas zu ſchaffen, das eine Frau zu tragen imſtande ſei. Voltaire hatte bei ſeiner Nichte Unterricht im Stricken genommen und es tatſächlich ſo weit gebracht, daß eine Frauenhand es hätte kaum beſſer machen können. Die Strümpfe mit dem Schrei⸗ ben Voltaires gelangten auf vielen Umwegen nach England und von dort nach den Vereinigten Staaten, Beſitzerin der Koſtbarkeiten iſt jetzt Frau Aſtoz Gould, ihres Zeichens Multimillionärin. 1 Was hören wir? Donnerstag, 3. Mai Reichsſender Stuttgart .80: Frühkonzert.—.30: Ohne Sorgen jeder Morgen — 10.00: Volksliedſingen.— 11.30: Volksmuſik.— When Mittagskonzert.— 14.00: Zur Unterhaltung(Schallpl. 16.00: Nachmittagskonzert.— 17 Schallplatten.— 18.00: Bauernhumor.— 18.30: Griff ins Heute.— 10000 Nachrichten.— 19.15: Muſik zum Feierabend.— Ah Landflucht. Hörſpiel.— 21.00: Tanzmuſik(Schallpl.).— 22.00: Nachrichten.— 22.30; Volks⸗ und Unterhaltungs; muſik.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender achtung t .10: Muſik für Frühaufſteher.—.30: Frſhkonzel — 10.00: Volksliedſingen.— 11.30: 30 bunte Minuten. — 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zel bis drei.— 15.00: Hausmuſik einſt und jetzt.— lc Muſik.— 18.00: Der Dichter ſpricht: Friedrich Schnack 18.15: Wolf⸗Pfitzner Lieder.— 18.45: Sportberichk. 19.10: Feierabend⸗Unterholtung.— 20.00: Orcheſterkonzert. — 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 28.00: Unterhaltung und Tanz. — ROMAN VON ECH KRUEGER Er ſtreckte ihr ſeine Hand hin, und ſie legte die ihre reſigniert hinein. Dann machte Daniela einen Spaziergang und landete ſchließlich doch in der Kirche, wo Paſtor Frieſe gerade die Kanzel beſtieg. Während des Gemeinde⸗ geſanges ſah Daniela ihn nach ſeiner Gewohnheit in die Knie ſinken, um zu beten. Sein Geſicht lag in den gefalteten Händen, und als er es im Aufſtehen wie⸗ der hob, fiel ihr das ruſſiſche Wort ein„er hatte bein Geſicht“, und ſie erſchrak über den Ausdruck völligen Ausgelöſchtſeins, der auf ihm lag. Als es ſich ſchon beim Verleſen der Epiſtel wieder belebte, atmete ſie auf und beruhigte ſich ganz, als Paſtor Frieſe ſeine Predigt mit der gewohnten Eindring⸗ lichkeit hielt. Er ſprach nur kurz, ſchilderte der Ge⸗ meinde, wie jeder einzelne ſich in Knechtſchaft quäle, welche eine ſtarre Geſetzeserfüllung denen bereite, die ſich ſelbſt das Himmelreich erwerben wollen, und pries den Glauben, der auch aus dem Unwürdigſten ein Kind Gottes mache. Darauf folgte ein Gebet mit der Bitte um Demut, ohne die niemand ſich bedin⸗ gungslos der Gnade und Führung Gottes überlaſſen könne. So wolle man ein Jahr der Einkehr begin⸗ nen, in dem jeder als gehorſames Kind im Sinne ſeines Vaters leben und glücklich ſein wolle. Daniela ſtand auf und trat leiſe aus der Bank.— Neben ihr ſtand Beate, die in der Nähe geſeſſen hatte und ſich auch anſchickte, die Kirche zu verlaſſen. Draußen war es ſchon wieder dunkel, aber um die Laternen ſah man einen ſeinen Schneewirbel. Die Schweſtern gingen ſchweigend nebeneinander durch den knirſchenden Schnee, als Daniela fragte: „Wo haſt du Albert gelaſſen?“ „Bei Vater, ſie ſpielen Schach.“ Eigentlich wollte Daniela von Frieſe ſprechen Als ob Beate es erraten hätte, ſagte ſie:„Es iſt doch merkwürdig, daß Frieſe trotz ſeiner Jugend etwas richtig Vöterliches, Vertrauenerweckendes hat,.“ —— „Das macht der Bart, hätte ich faſt geſagt. Aber ich will mich wirklich bemühen, meine albernen Be⸗ merkungen zu unterdrücken. Daß ſie mir einfallen, dafür kann ich nichts, aber ich bilde mir richtig etwas darauf ein, daß ich jede ernſte Situation und jede vernünftige Unterhaltung dadurch umwerfen kann, und das iſt abſcheulich. Wenn ich Frieſe auf der Kan⸗ zel ſehe, bin ich immer voll guter Vorſätze, und er könnte einen ganz anſtändigen Menſchen aus mir machen. Aber warum betreibt er Dinge, die privat an ihn herantreten, nicht mit demſelben Schwung, mit dem er den Kampf um unſere Seelen führt? Irdiſche Dinge ſind uns doch auch von Gott gegeben! Wie darf er ſie da mit ſo konſeguenter Milde von ſich wegſchieben?“ „Vielleicht ſind ſie ihm zu gefährlich, als daß er ſie an ſich heranlaſſen dürfte?“ „Dann ſoll er katholiſch werden und in ein Klo⸗ ſter gehen!— Nein, dahinter ſteckt etwas anderes! — Wir ſind heute übrigens etwas aneinandergera⸗ ten, und Gott ſei Dank, zog ich den kürzeren. Dann mußte er in die Kirche, hat mir aber in Ausſicht ge⸗ ſtellt, daß wir ein andermal weiterverhandeln. Alſo bin ich recht neugierig, ob und wann das kommt.“ „Sag' mal, Delachen, haſt du ihm nicht irgend⸗ wann mal etwas angetan, über das er nicht weg⸗ kommt?“ „Ich tu ihm andauernd was an.— Wenn er dar⸗ über nicht wegkommt, kann er mir leid tun. Aber vielleicht bin ich ihm eine Strafe Gottes, die er in Demut hinnehmen wuß?“ „Ach, dummes Zeug! Das ſieht oͤoch jedes Kind, daß er dich lieb.“ „Ja, warum ſagt er dann aber nichts? Das kann doch nicht ſo ſchwer ſein!“ „Ach, du machſt es ihm ſchon ſchwer genug!“ „So? Na, wenn ich ein Mann wäre und ich liebte eine Widerborſtige— verlaß dich darauf, ich machte nicht viel Federleſens!“ Beate lachte.„Das paßt aber nicht zu einem hoch⸗ würdigen Herrn. Sei doch nicht ſo ungeduldig!— Mutter ſagt: Gut Ding will Weile haben.“ „Na, ich kann dir ſagen, gerade Mutter würde ſich rieſig freuen, wenn dies gute Ding' ohne viel Weile vonſtatten ginge. Sie glaubt immer, ich wolle nicht, aber darüber ärgert ſie ſich nur. wohl, wie ſie ſich grämen würde, wenn ſie wüßte, Was glaubſt du daß dieſer Muſterknabe den Mund nicht auftun kann! — Ach, nun bin ich ſchon wieder mitten drin im Räſonieren, und die ganze Demut iſt wieder futſchl — Und das hätte ich auch nicht ſagen ſollen!... Es iſt ſchrecklich mit mir.“ „Bewahre“, ſagte Beate,„ich bin froh, daß wir immer ſo ſchön zuſammen lachen können. Red' du nur weiter friſch drauflos!“ „Ja, dir iſt es gleich, ob ich dann in die Hölle komme und zur Freude vieler kleiner Teufel gebra⸗ ten werde! Du ſitzt unterdeſſen mit einer Harfe im Himmel und ſchmetterſt ein Halleluja nach dem an⸗ dern!— Gott ſei Dank, wir ſind zu Haufe!“ „Was iſt daran Beſonderes?“ „Auf der Straße hätte mich der Blitz treffen kön⸗ nen— für meine gottloſen Reden.“ Es vergingen drei Tage, ohne daß ſich etwas Außergewöhnliches ereignet hätte. Da erſchien Beate am Abend.. lachend und glücklich. „Freu' dich, Delachen— Albert hat klein beige⸗ geben!“ „Gott ſei Dank!“ rieſ Daniela und faltete auch ganz andächtig die Hände.„Es hat aber gedauert..“ „Ja, Kindchen, er wollte doch nicht— was ſollte ich dir da erzählen? Ich war ja ſelbſt ſchon ganz nie⸗ dergeſchlagen.“ „Sag, was hat der Mann eigentlich gegen Kinder?“ „Er fürchtet, öͤaß ſie unbequem ſind und viel Geld koſten „Und dann gab er doch nach?“ 1 „Weil er ſchlafen wollte! Ich ließ ihm tags ſei⸗ nen Frieden, aber nachts ſtörte ich gewiſſermaßen ſeinen Schlummer. Oh, wie habe ich mich angeſtrengt, geſprochen und gebeten und geweint— denn ich war ſchon ganz verzweifelt!... Aber, als ich heute nacht wieder damit anfing, ſagte er ziemlich wütend, ith ſolle mir das Kind holen und damit zum Kuckuck gehen! Heute morgen beim Frühſtück erinnerte ich ihn daran, daß er mir die Erlaubnis gegeben habe, mir das kleine Mädchen zu holen. Ich hätte ihm aber noch nicht dafür gedankt, was ich jetzt nachholen wolle. Froh war er nicht, aber dieſe Sache iſt in Ordnung, wir können uns die Kleine holen, ſobald wir alles Nötige für ſie angeſchafft haben.“ „Schön, morgen fangen wir damit an. Aber, weißt du, ich hätte trotzdem Luſt, erſt hinzugehen— ins Findelhaus, meine ich— und das Geſchöpfchen al zuſehen. Dann gehört es uns doch ſchon ein wenig, und wir wiſſen, für wen wir herumlaufen und auf wen wir uns freuen. Meinſt du nicht?“ a „Doch. Biſt du morgen nachmittag frei? Daun hole ich dich ab, und wir wandern zuſammen hin, „Was werden Papa und Mama ſagen, Beate? „Das muß uns nun gleich ſein. Aber ich hoffe, daß ſie ihre Vorurteile aufgeben. Wo ſind ſie eigenk⸗ lich? „Auf dem Paſtorenabend. Sie waren gerade ge gangen, als du kamſt. Maſcha und ich ſind allein Hauſe. Willſt öu Tee mit mir krinken? Dann iſt es wie früher, und wir ſchwatzen noch ein bißchen.“ „Nein, Delachen, ich muß mich ja nun auch aus⸗ ſchlafen und wieder in Ordnung kommen. Ich fahre gleich zurück und falle wie ein Stein in mein Bell, Daniela begleitete die Schweſter hinaus und ging dann zu Maſcha, die noch in der Küche herum hantierte. 1 „Maſcha“, ſagte ſie,„Beate Andrejewna wird das Kindchen wieder aus dem Findelhaus herausholen und zu ſich nehmen, Sprich nun mit niemandem meht davon— es braucht ſpäber nicht zu erfahren, daß es nur ein Pflegekind iſt.“ Maſcha ſtrahlte über das ganze Geſicht und ſtelllet das Geſchirr, das ſie gerade ins Zimmer briugg wollte, auf den Küchentiſch, denn ſie mußte durch aus die Hände zuſammenſchlagen. „Was für ein Glück! Wenn das ſeine arme Mul ter wüßte! Na, die würde ſich freuen!“ 3 „Ja“, ſagte Daniela,„das arme Geſchöpf! Ber weiß, wie ſehr die ſchon ihre Tat bedauert„ s macht man, wenn ſie eines Tages kommt und den Portier fragt, wo das Kind hingekommen iſt? „Die kommt nicht, Fräulein, die weiß genau, 06 5 ſie ins Gefängnis fliegt, wenn man ſie erwischt! „Ins Gefängnis? Was du ſchon wieder weißt „Aber gewiß doch, Fräulein! Wer ein Kind au; ſetzt, kommt ins Gefängnis— das weiß jede! J la auch richtig! So ein kleines Wurm kann ſich d den Tod holen bei ſowas! Ein Wunder, daß unleres nicht mal den Schnupfen davon bekommen hal! Man ſieht eben: Gott und die Heilige Mutter bes zen es.. Gortſetzung folgt) FP S. SZ. SSO ran⸗ ingen Tüf⸗ 27 aixes eher ingen u zit Richte ust beten. Ahe 1— 1 19.00 20.00: 3.— ungs⸗ tellte igen urch⸗ Muk⸗ 1 Mittwoch, 4. Mai 1938 — menue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 202 7. Seite l.———————— Am die Deutſche Jußballmeiſterſchaft das Großereignis: Schalke 04 ſo viel wie ausgeſchaltet— Ausgezeichnete Haltung zes babiſchen Meiſters— Der verbeüffende Wandel in der Meiſterſchafts⸗Borrunde Das Hauptmerkmal der di igen Vorrunde um die niche Fußballmeiſterſchaft Abhrbckeln der über Zuid inaus behaupteten Kampfkraft der beiden tragend⸗ zen 8 belne in den großen„flichtſpielen: Schalke und 1. 9 Nürnberg, di mit Fortuna Düſſeldorf das Triumvi⸗ 50 155 da 0 em in wechfelnder, aber ſtabil 15. um die höchſte deutſche Tro⸗ 100 beſtritt. wo dieſe überragenden Vertreter i dußball eidungen antraten, übten ſie eine 1 Macht auf den gewaltigen Kreis „die mitunter ſelbſt bei ſtrömen⸗ ein. f orene Gemeinde in Wal⸗ lung kommen, enn in dem ar„Rina der deunſchen ausballkampfſtätten Zeichen auf chen, die auf eine ne in der Kräfte verteilung hindeuten, ja, ſogar die uſcheinlich it herauswachſen laſſen, daß unter dem chen Widerſtand der üb⸗ langjähriger Tradi⸗ 2 5 Ren 1 5 1 f f 2 Sei N 9 um ihr eigenes Sein oder Ni el Um ſo f wanten. 5 leger Fentſche Meiſter und Pokalmeiſter Schalke wurde in den Kreis dieſer Wandluna durch Umſtände hineingezogen, dein zu der letzten Monate konnten die Knappen er Mannſchaft antreten. Bald fehlten Berga rih, bald Gelleſch und Kalwitzki oder ich auch noch Urban, und ſo mußten die paral⸗ ſelerabſtellumgen zu den Ländertreſſen weiter mit zuſar ten, um die geſchmeidige Kraft Leute aus dem„Kohlenpott“ auf ſchwerſte Proben zu bellen, die ſchließlich die offenbare Kriſe, mit der der mehrſache Deutſche Meiſter zur Zeit zu kämpfen hat, her⸗ norkleſen. Der jünaſte Gang im Mannheimer Stadion hat gezeigt, daß die„König. blauen“ auch Sturm der andlungen der letzten Zeit noch iel Glanz an techni⸗ ſcem, laktiſchem Können auszuſtreuen haben, daß ihr Ab⸗ lleten von der großen Schar ne der Meiſterſchaft in blen Ehren erfolgt und die G heit ofſen läßt, daß nach . laufenden Schwierigkeiten die deutſche Es ſcheint, daß die Spiel ll. Sze⸗ Schwei pan, ſchlie 10 el erfolgenden Sb Szepan, Ku⸗ wirkten, das ſtolze es für die Zurück⸗ noch für die weitere Be⸗ ler kurz oder long doch zurücktretenden beiden aroßen Spieler auf die Beine gebracht werden kann. Jedeuſalls berkörpern ſie beide heute noch den Beariff des Deutſcher Fußballers. 2 8 N Die Gruppenausſichten? In Gruppe 1, deren eigentliche Träger HSW und Ein⸗ tracht ind, wird dem deutſchen Altmeiſter aus Hamburg der Gruppenſieg zufallen ſchon auf Grund des überragen⸗ den Torverhältniſſes, das keine andere Mannſchaft heraus⸗ zuſpielen vermochte, wobei die Formſtörung bei Eintracht, wie die entwicklungsmäßig waturgegebene, wett ſchwächere Leiſtuna der Pommern und Oſtpreußen mit den Ausſchlag gegeben haben. Ja, es hat den Anſchein, daß der— im gan⸗ zen betrachtet in großer Form ſtehende HSW dieſesmal einer der ſchärfſten Bewerber für das Enoſpiel iſt. In Gruppe 2 war durch die Betordnung Schalkes der eigentliche Drehpunkt der geſamten Vorrunde gegeben, und es wäre jedes Wort zu viel, nochmals beſenders auf die einzig daſtehende Geſamtleiſtung des Badenmeiſters Bf Mannheim hinweiſen zu wollen. Sein geradezu wunder⸗ barer Gang durch die Gruppe, der nur in Berlin ſtrau⸗ helte, wurde von der geſamten deutſchen Fußballgemeinde Staunen verfolgt, und man lann nur den Wunſch an⸗ , daß ſein Schlußtreffen mit Deſſau. das nach den Vorkommniſſen ernſt genommen ſein will, die Krönung der Ueberraſchunga bringen möge. Dort faßt ſich noch einmal die bisher ſo glänzend gelöſte Aufgabe unſeres Meiſters zuſammen, der aller menſchlichen Vorausſicht nach ein zweites Mal für Mannheim und Baden die Gruppen⸗ meiſterſchaft, und ſomit dan Zugana zu dem ſo heißerſtreb⸗ ten Quartett der eigentlichen Bewerber um den höchſten Titel erreichen dürfte.— Das erſte Mal lam der SV Waldhof in die Vorſchlußrunde.— Wer den Weg des badi⸗ ſchen Fußballs ſeit den kritiſchſten Tagen der Gaumeiſter⸗ ſchaftsſchlutztrefſen rückblickend überſchaut, wird bekennen müſſen, daß der Fußball in ſeinen Möglicßeiten einſach unerſchöpflich iſt. In Gruppe 3, in der man Fortuna vorweg die klorſte Chance gab(ſo gut wie Schalke), hat ſich die Sache in ziemlich normaler Weiſe abgewickelt, wobei allerdiigs VfB Stuttgart im Gegenſatz zu BC Hartha— einen un⸗ erwartet ſchwankenden Gang zeigte, der ſchließlich Vſch die ernſte Mitbewerberſchaft koſtete. Gruppe 4, in der gleichfalls einem vielfachen Groß⸗ meiſter wie dem 1 FC Nürnberg der Gruppenſieg in Aus⸗ ſicht geſtellt werden konnte, hat ſich in eine Stagnation hineingearbeitet, die in dem überraſchenden Auftauchen von Hannover 96 ihre arößte Gefahr ſüür die ſüddeutſchen Be⸗ lauge ſieht. Ob es dem Club gelingt auch torverhältnis⸗ mäßig— noch in Front zu kommen, zählt nicht gerade zu den Un möglichkeiten. Mit dem Wanken der Nürnberger iſt die zweite aroße Ueberraſchungsſenſation neben Schalke in Erſcheinung getreten. So hat ſich für den Süden in dieſem Jahre eine Lage herausgeſtellt, die guch der arößte Mathematiker und Ken⸗ ner des Ratens nicht im voraus zu errechnen vermochte, denn, daß der Badiſche Meiſter elumaf noch die einzige Hoffnung für Süddeutſchlond ſein werde, hatte ſich auch der mit dem Fußboll ſeit langen Jahrzehnten beſchäftigte Unterzeichnete gleichfalls nicht träumen laſſen. Aug u ſt Miß le. And nun der„letzte Streich“ Deutſche Fußball-Meiſterſchaft 1938 Nie oder beſſer, ſelten waren die Kämpfe um die Deutſche Fußball⸗Meiſterſchaft bereits in den Vorrunden ſo ſpan⸗ gend und ſo voller Dramatik wie gerade in dieſem Jahre. Und zwar haben dabei zwei Mannſchaften beigetragen, die am Anfaug der Spiele nicht ſo hundertprozentig ein⸗ geſchätzt wurden, das iſt vor allem der badiſche Meiſter fk Mannheim und auch Niederſachſens Vertreter Hannover 96. Die Mannheimer ſtehen im Begriff, dem deutſchen Doppelmeiſter Schalke 04 eine erſolgreiche Vetteidigung ſeiner Würde ſchon in den Vorrunden un⸗ Möglich zu machen, während die Niederſachſen den tradi⸗ lions reichen„Club“, den mehrfachen deutſchen Titelhalter 1. 86 Nürnberg hinter ſich laſſen wollen. Es werden ſol⸗ gende Spiele ausgetragen: Gruppe 1 in Frankfurt: Eintracht Frankfurt—Norck Inſterburg Nachdem in dieſer Abteilung die Entſcheidung bereits Fallen it, haben die Kämpfe größeres Intereſſe verloren. Der Südweſtmeiſter hat keine Gelegenheit mehr, den 5e zu überflügeln. Es iſt ausgeſchloſſen, ſoviele Tore in zwei Spielen zu ſchießen, um den HSV zu überbieten. Außerdem iſt es auch noch ſehr ungewiß, ob Eintracht den 98 im Rückſpiel beſiegen kaun. Dle Inſterburger Sol⸗ oglen kämpften verſchiedentlich ſehr unglücklich, aber über eine tapfere Gegenwehr werden ſie auch in Frankfurt nicht Ilanskommen. Ein Punktverluſt der Mainſtädter wäre eine Senſation. Gruppe 2 in Deſſan: S8 05 Deſſan— Vlg Mannheim in Schalke: Schalke 04— Berliner SV 92 Die Kämpfe in der Gruppe 2 haben ihren dramatiſchen Höhepunkt mit der Mannheimer Begegnung zwiſchen den Anappen“ und dem badiſchen Meiſter eigentlich ſchon üherſchritten. Was nun noch folgt, iſt der Ausklang. Mit dem:2 müßte Bit Mannhelm eigentlich Gruppenſieger fein d. h. der deutſche Meiſter wäre ſchon in der Vor⸗ kunde guf der Strecke geblieben. Dieſe Tatſache iſt ganz 11 ein Erfolg der Kampfkraft des badiſchen Vertrekers, 1 ſich vor einem großen Namen nicht bange machte. Da⸗ 1 5 55 aber die„Knappen“ zum erſten Male ſeit Be⸗ benen des zeuen Austragungsplanes vorzeitia ausgeſchie⸗ 10 Gewiß, die Mannheimer müſſen noch nach Deſſau e dort auch gewinnen, denn mit einem Un⸗ 15 Hes zyürde die Sache doch noch bedenklich. Den Sieg late auer in Berlin können wir nicht allzuhoch ein⸗ Weid wichtiger iſt u. E. ſchon, daß der ausgezeichnete ale 1955 Rößling nicht mit von der Parkie iſt. Jeden⸗ 3 ein Sieg die Schalker endgültig ausſchalten. E ö ſchel Holzhaus, Berne Balendüt antreten 1 8 ich ohne Holzhaus, Berner und Gruppe 3 in Sünktgart: B Stuttgart— Fortuna Düſſeldorf n Gleiwitz: Vorw.⸗Raſenſp. Gleiwitz— Fc Hartha 190 der Abolf⸗otler⸗Kampfbahn hat Württembergs Mei⸗ tune n Sbantag Gelegenheit, ſich mit einer großen Lei⸗ lalg beit verabſchleden. Hoffnungen auf einen größeren Er⸗ Niederlieben nicht mehr, und Fortuna kann auch eine al e c mehr ernſthalt n Gefahr bringen Ob sie es kal züſſeldorſer auch ihre Schmächen haben, werden zu be. opkommen laſſen, ſich in größere Gefahr ern keis; Die Schwaben werden zuhauſe natürſich von eſonderen Kampfgeiſt beſeelt ſein, aber gegen die Wertvolle Ehrenpreiſe Janes, Bender, Kobierſki uſw. wird wohl kaum mehr als ein Unentſchieden herausſpringen. Vorwärts⸗Raſenſport Gleiwitz hat Zeit gehabt, ſeiner Mannſchaft wieder Ruhe und Sicherheit zu geben, ſo daß der Sachſenmeiſter ſich ſchon auf beherzten Widerſtand gefaßt machen muß, aber ein knapper Sieg ſollte möglich ſein. Gruppe 4 in Hannover: Hannover 96— Alemannia Aachen in Hanau: 1. FC Hanau 93— 1. FC Nürnberg In dieſer Gruppe ſpurtet der„Club“ hinter Hannover 96, ſo ſollte es bis zum Zuſammentreffen dieſer beiden Mann⸗ ſchaften bleiben. Hannover 96 gewann in Aachen nur 211, aber ſicherer als aus dieſem Ergebnis hervorgeht und auch leichter, als es die Mannen um Reinhold Münzenberg wahrhaben wollten. Der Mittelrheinmeiſter wird alſo wohl auch in Hannover keine Ueberraſchung zuſtande⸗ bringen und damit dem„Club“ Schrittmacherdienſte leiſten. Die Hannoveraner werden ſich auf dem Wege zur Gruppen⸗ meiſterſchaft kaum irremachen laſſen. Der Heſſenmeiſter ſchlägt keine ſcharfe Klinge, er wird die Nürnberger auch auf eigenem Platze kaum gefährden, obwohl auch vom „Club“ bisher keine Ruhmestaten gemeldet wurden. Das :1 im Vorſpiel wurde auch erſt mit einem Elfmeter er⸗ zielt, aber ſo ſchlecht ſpielen die Bayern auch nicht alle Tage. Nalionalſpieler unter ſich Am 8. Mai: Deutſche Auswahl— Wiener Elf in Düſſeldorf Im Rahmen der Vorbereitungen zur Fußball⸗Weltmei⸗ ſterſchaft kömmt es am Sonntag im Dütſſeldorfer Rhein⸗ Stadion anläßlich des Diviſions⸗Sportfeſtes zu einem „Kampf“ zwiſchen einer Auswahl des alten Reiches und einer Wiener Elf. In beiden Mannſchaften ſtehen die Spieler des Duisburger Lehrganges. Da auf die Vereine Rückſicht genommen werden muß, die am kommenden Sonntag in den Kämpfen zur Deutſchen Meiſterſchaft an⸗ treten, werden Szepan, Gelleſch, Janes und Münzenberg nicht in der alten deutſchen National⸗Elf 1 Die genaue Aufſtellung beider Mannſchaften wird Reichs⸗ trainer Herberger noch vornehmen. Feſt ſteht aber, daß in der reichsdeutſchen Auswahl Jakob, Golödbrunner, Kupfer, Kitzinger, Lehner, Siffling und Fath ſpielen und für die Wiener Elf Raſtl, Schmauß, Mock, Jeruſalem, Hahnemann, Stroh, Neumer und Binder in Frage kommen. Das für dieſen Tag eigentlich vorgeſehene Spiel Divi⸗ ſtonself— Niederrheinauswahl findet dafür ſchon am Samstag an gleicher Stätte ſtatt. Mar Schmeling abgereiſt Max Schmeling hat am Dienstagmittag mit dem Lloyddampfer„Bremen“ die Ueberfahrt nach Neuyork an⸗ getreten. In ſeiner Begleitung befand ſich ſein⸗ Freund und Trainer Max Machon. Der Deutſche Meiſter aller Klaſſen ſieht mit großer Zuverſicht ſeinem Kampf gegen Joe Louis entgegen und iſt von ſeinem Siege überzeugt. Bet der Abfahrt winkten Tauſende von Menſchen dem deutſchen Meiſter zu und wünſchen ihm das Allerbeſte. wurden für die Mannheimer Pferderennen geſtiſtet 8 b chnbeimer Rennverein, der von jeher beſtrebt loutern tennen nicht nur geldlich gut auszuſtatten, bel den Heß möglichſt durch geſchmackvolle Ehrenpreiſe lange w. ſitern und Amateurreitern die Erinnerung eine ſt bogen, konn auch in dieſem Jahr wieder über altliche Zahl von Stiftungen berichten. e Erinnerungsgabe i 15 1 00 ſind Rette von zu den Mannheimer Mai 1e Reiter Ehrenpreis vom Herrn Reichs⸗ ter in Baden; Trafner⸗Andenken desgl. . Jteis der Stadt Mannheim, Beſitzer⸗Ehrenpreis von . Geſellſchaft 4 1 5 eis 4„Räuberhöhle“, Mannheim; Trainer⸗ enten en Oberbürgermeiſter der Stadt ß lteiungs⸗Preis,. von der Cie. A, Maunheim; Trainer- Andenken 5 22 raf⸗Holck⸗ Jagd 7 7 teu Jagd rennen, Reiter⸗Ehrenpreis vom Inſpek⸗ 180 1 General der Kavallerte, v. Goß ker. ſche* Induſtrie, Beſitzer⸗Ehrenpreis vom Badi⸗ Legt. Minfſterpräſiden ten„ Trainer⸗Andenken Preis des Mannheimer Flughaſens, von der Badiſch⸗ Pfälziſchen Flugbetriebs⸗Ach, Mannheim; Trainer⸗Anden⸗ ken desgl. Saarbrücken⸗Jagdrennen, Beſitzerehrenpreis von Herrn Kommerzienrat Dr. Hermann Röchling ⸗ Völklingen. Rieſe⸗Gedächtnis⸗Jagdrennen, Reiter⸗Ehrenpreis von Herrn Heino Rieſe, Frankfurt a. M 1 Nhein⸗Neckar⸗Jagdrennen, Reiterehrenpreis von einem Freund des Amateurſports, Auguſt⸗Röchling⸗Jagdreunen, Reiter⸗ Ehrenpreis von Herrn Wilhelm Seipio, Mannheim. Heyden⸗Linden⸗Flachrennen, Reiter⸗Ehrenpreis von Herrn Kurt Bender, Mannheim. Maimarkt⸗Preis, Beſitzerehrenpreis von dem Badiſchen Pferdeſtammbuch, Karlsruhe. Amazonen⸗Preis, Reiterinnen⸗Ehrenpreis vom Reiter⸗ Verein Mannheim. 4 Reiterinnen⸗Andenken von Major a. D. Alexander Vierling, Mannheim. Preis der deutſchen Weinſtraße, Beſitzerehrenpreis von Herrn Geheimrat Dr. v. af fer man n⸗Jord on, Deidesheim; Trainer⸗Andenken desgl. Schlageter⸗Hürden rennen, 2 Reiter⸗Andenken vom Stab der 18. SS⸗Reiterſtandarte. e Sl Zwei Fehler, die Sie nicht machen sollten 10 Es ist soweit!— Da steht nun Ihr neuer Wagen, eben gekauft— und Sie freuen sich wie ein kleiner Junge!(Wäre er doch bloß schon zugelassen) (2) Und nun fahren Sie los und denken vielleicht nicht daran, daß die ersten 1000 km für die neue Maschine die härtesten sind. Dabei sollten die Vorschriften der Fabrik für das Einfahren genauestens befolgt Werden. (3) „Was denn? In der ersten Zeit alle 500 km das Oel erneuern? Muß das sein? Na— dann aber wenigstens nicht so eine teure Sorte.— Sie werden doch irgendein billiges Oel haben.“ 4 Da haben wir die Bescherung! 10 000 Km und schon sind die Kolben hinüber!?— Der Fachmann zuckt die Achseln: unvernünktig eingefahren und schlecht geschmiert! Nun heißt es: neue Kolben rein(Was das kostet!) und noch einmal einfahren. (5) Wirklich: es ist grundfalsch, am Oel zu sparen es rächt sich bitter! Wozu beschäftigt sich sonst eine Gesellschaft von der Bedeutung der Deutschen Vacuum Oel Aktiengesellschaft seit 40 Jahren mit nichts anderem als damit, denkbar beste Schmier- mittel herzustellen? 6 In der modernsten Raffinerie Deutschlands wird nach einem umwälzend neuen Verfahren— das berühmte MOBILOEL hergestellt! MOBILOEL Oist reiner Schmierstoff, der an Qualitat nicht übertroffen werden kann und Ihnen die Freude an Ihrem Wagen erhalten wird. Pionierarbeit mit dem alleinigen Ziel, beste Schmier⸗ mittel herzustellen— kommt Ihnen zugute! DEUTSCHE VACUUM OEL XKTIEN GESELLSCHAFT HAMBURG HAND Ls- o WIN TSCHAFTS-Zhru xe Mittwoch, 4. Mai 1938 Gold und Konjunkiur in Südafrika Trotz Gold und Diamanien abhängig von der Well wirischafispolifik Am Dienstag, dem 3. Mai, hielt Proſeſſor Dr. C. G. W. Schumann aus Stellenboſch(Südafrika) im Wiſſen⸗ ſchaftlichen Klub des Inſtituts für Weltwiriſchaft an der Univerſität Kiel einen Vortrag über das Thema„Gold und Konjunktur in Südafrika“. In der Geſchichte der Weltwirtſchaft, ſo führte der ſüdofrikaniſche Wiſſenſchaftler aus, hat das Gold eine ganz beſondere Rolle geſpielt. In dieſer Beziehung nimmt Südafrika ſeit 1886 einen einzig⸗ artigen Platz ein. Diamanten und Gold geſtalteten die Wirtſchaftsorganiſation des ſüdafrikaniſchen Landes um. Die Goldmineninduſtrie hat durch die Möglichkeit der Beſchäftigung der vorhandenen Arbeitskräfte, als Steuer⸗ quelle ſowie als weſentlicher Faktor für die ſüdafrika⸗ niſche Zahlungsbilanz unbedingt einen ſtablliſierenden Einfluß auf das dortige Wirtſchaftsleben ausgeübt und hat wichtige Beiträge zur größeren Beſtändigkeil der ſüd⸗ afrikaniſchen Volkswohlſohrt geliefert. Daneben hat es aber auch eine Kehrſeite gegeben. Dieſe war das ſpekulative Element. In dieſer Hin⸗ ſicht hat die Mineninduſtrie, ſowohl die Gewinnung von Diamanten als auch Gold, beſtimmt eine ſchädliche Wir⸗ kung gehabt; dos Wirtſchaftsſyſtem iſt dadurch konſunktur⸗ empfindlicher, es hat in gewiſſem Umfange, ſo erklärte der Redner, die pfychologiſch beöingte Unſtabilität der amerikoniſchen Wirtſchaft bekommen. Es ſei an der Zeit, daß dieſes Problem in Südafrika einmal kräftig angepackt würde. Dann brauche nicht der Zuſtand fort⸗ zubeſtehen, daß die poſitiven, ſtabiliſterenden Auswirkun⸗ gen der Goldmineninduſtrie in der ſüdafrikaniſchen Wirt⸗ ſchaft zum großen Teil durch das Uebel einer Maſſen⸗ ſpekulationen vernichtet werden. Andere Länder, wie z. B. Deutſchland und Schweden, haben Ausartungen der Spe⸗ kulation bereits unterbunden. Die Löſung dieſer Frage bedeute eine der erſten Vorausſetzungen für eine geſunde Weiterentwicklung der ſüdafrikaniſchen Wirtſchaft. Im letzten Abſchnitt ſeines Vortrages behandelte Pro⸗ feſſor Schumann die„richtige Goldpolitik“. Man könne bdieſes Problem von der prinzipiellen Frage nach der all⸗ gemeinen Zielſetzung der nationalen Wirtſchaftspolitik nicht loslöſen Der Wohlſtand eines Landes und ſeines Volkes hänge letzten Endes von Boden und Arbeit ab. Länder wie Südafrika, Braſilien oder Chile ſind aber auch ſehr ſtark abhängig von der Nachfrage des Auslandes noch ſeinen Erzeugniſſen. Deshalb lönne die ſüdafrika⸗ niſche„Goldpolitik“ nur bis zu einem gewiſſen Grad an der wirklichen Wohlfohrt des Landes orientiert ſein; der entſcheidende Faktor der Goldpreiſe könne nicht ohne wei⸗ teres von Südafrika aus kontrolliert werden. Inſofern gebe es vielleicht kein Land, bei dem die wirtſchaftliche und ſoziale Wohlfahrt ſo ſehr von einer Weltwirtſchafts⸗ politik, nämlich einer Goldpolitik, abhängig ſei, wie Süd⸗ afrika. An dieſer Stelle liege das Gefohrenmoment für das ganze ſüdafrikaniſche Wirtſchaftsſyſtem. Es laſſe ſich ziemlich genau angeben, wie groß der wirtſchaftliche Ver⸗ luſt und wie bedeutend die Desorgaoniſation bei einer schnellen Senkung des Goldpreiſes ſein würde. Der Redner ſchloß ſeine Ausführungen mit der klaren Theſe, daß jedes Land und ſedes Volk ſich ſelbſt die Wirt⸗ ſchaftsauffaſſung und die Wirtſchaftspolitik zu eigen machen müſſe, die ſeiner eigenen Trodition, ſeinen eigenen Ver⸗ hältniſſen und ſeinem eigenen Volkscharakter am beſten entſprechen. Demag weifer im Ausbau Auftragsbesfand ÜUberschreffef die 100 Mill. Grenze Die Demag AG, Duisburg, die größte deutſche Ma⸗ ſchinenfabrik, ſtellt in ihrem Geſchäftsbericht für 1937 ſeſt, daß der Auſtragseingong im verfloſſenen Jahr guf eine i n des Unternehmens nicht erreichte Höhe ge⸗ ſtiegen iſt. Da ſedoch verſchiedene ſaſt fertige Aufträge im Berichtsjahr nicht mehr abgeliefert werden konnten, ſtieg der Umſatz micht in dem Umfange, wie es auf Grund eines Auftragsbeſtandes, der jetzt die 100⸗Millionen⸗Grenze über⸗ schritten hat, erwartet rden war. Der Auslandsumſatz ſtieg faſt auf das Doppelte gegenüber dem Vorjahr. Ueber die bisherigen Abſotzgebiete hinaus konnten neue Märkte gewonnen werden. Beſonders auf dem Gebiet der Planung und Errichtung von Geſamtanlagen für die Eiſeninduſtrie waren wieder bedeutende Erfolge zu verzeichnen. So konnte u. a. mit ener anderen deutſchen Firma zufſammen ein Auftrag mit einer ausländiſchen Regierung über die Lieferung und Errichtung eines vollſtändigen Hüttenwerks (Hochoten⸗, Stahl⸗ und Walzwerkanlagen mit allen Neben⸗ betrieben) aboeſchloſſen werden. Die Verwaltung betont, daß mit dem Abſinken der Weltkonfunktur auch die vorher angeſtiegen e Erportpreiſe wieder gefallen ſind. Verſchie⸗ dene weue Werksanlagen, teilweiſe als Erſatz für die in⸗ zwiſchen verkaufte Mülheimer Anlage, wurden in Betrieb genommen. Durch die beſonders ſtarke Beſchäftigung der Werkseugmaſchineninduſtrie, wurde ein Teil der beſtellten Maſchine ſo verſpätet angeliefert, daß die Neuanlagen im vergangenen Jahr noch nicht voll ausgenutzt werden konn⸗ ten. An die von Mülheim nach Wetter verlegte Metall⸗ gießerei wurde eine neue Fabrikation von Preßſtoſflagern angegliedert, um auf dieſe Weiſe für viele Verwendungs⸗ zwecke deviſenbeanſpruchende Rohſtoſſe durch heimiſche Werkſtoffe zu erſetzen. Die Ziffern der Erfolgsrechnung ſind mit dem Ergebnis des Vorjahres nicht zu vergleichen, da die Ver⸗ ſchmelzung der Muag mit der früheren Demag ab 1. Sep⸗ tember 1936 erfolgte und der vorjährige Abſchluß deshalb die Geſchäftsergebniſſe der alten Demag nur für drei Monate enthält. Der 1937 erzielte Rohertrag nach Abzug der übrigen Aufwendungen ſtellt ſich auf 35,50 Mill. /, wozu noch Beteiligungserträge von 0,29, Zinſen und ſon⸗ ſtige Kapitalserträge von 1,17 und außerordentliche Erträge von 0,83 Mill./ treten. Unter den Aufwendungen er⸗ forderten Löhne und Gehälter 22,95, Anlageabſchreibungen 3,60, Steuern 5,66 1. Der einſchl. 0,18 Mill.„ Vortrag verbleibende Gewinn von 2,38 Mill. 4 ſtellt einen echten Betriebsgewinn dar, weil von den außerbetrieblichen Er⸗ trägen(aus Beteiligungen, Zinſen und außerordentlichen Erträgen) von etwa 2,3 Mill. 4 zu Sonderabſchreibungen auf Anlagen und Vorräte rund 2,2 Mill. verwendet wurden. Der i. V. ausgewieſene buchmäßige Ueberſchuß aus der Einbringung des Reinvermögens der früheren Demag einſchließlich deren Betriebsgewinn von neun Mo⸗ naten von 5,13 Mill. wurde vor der Dividendenaus⸗ ſchüttung mit 3,79 Mill. 4 zur Erhöhung der Rücklagen verwendet. Wie bereits mitgeteilt, wird diesmal vorge⸗ ſchlagen, eine erhöhte Dividende von 8(7) v. H. auf das AK von 26,5 Mill./ zu verteilen, wovon wieder 1 v. H. an den Anleiheſtock gehen. Zum Vortrag verbleiben 0/7 Mill.„. Für die bisherigen Anleiheſtockwertpapiere hat das Unternehmen 0,24 Mill.„ Steuergutſcheine erhalten. In der Bilanz ſtehen Anlagen nach 3,58 Zu⸗ und 0,11 Mill./ Abgang mit 19,64(19,76), Beteiligungen nach 1,38 Mill.„ Zugang mit 4,60(3,21) Mill. 4 zu Buch. Der Anlagenzugang blieb gegenüber den beſchloſſenen In⸗ veſtitionen erheblich zurück, weil ein großer Tell der be⸗ ſtellten Maſchinen noch nicht angegliedert wurde und grö⸗ ßere Aufträge für ſonſtige Werksanlagen erſt nach dem Bilanzſtichtag ausgeführt werden. Der Beteiligungs⸗ zugang bezieht ſich zu einem großen Teil auf Käufe in Aktien der Carl Flohr AG, Berlin. Das geſamte Um⸗ laufsvermögen erhöhte ſich auf 58,97(52,30) Mill.. Die Ausſichten für das neue Geſchäftsjahr werden als nicht ungünſtig bezeichnet. Die Verwaltung hofft, den Um⸗ ſatz weiter ſteigern zu können. Neue Aufgaben würden auch im laufenden Jahr die Anſpannung aller Kräfte er⸗ fordern, zumal die Werksanlagen neben den laufenden Inſtandhaltungen weſentlich vergrößert werden müßten, um das Fabrikationsprogramm zu erweitern, damit das Unternehmen den vom Vierjahresplan geſtellten Aufgaben gerecht werden könne.(88 6. Mat.) * Vereinigte Speyerer Ziegelwerke Acß, Maunheim.— 5(4) v. H. Dividende. Das Geſchäftsjahr 1937 brachte der Gefellſchaft nach dem Bericht des Vorſtandes eine Abſatz⸗ ſteigerung. Die Backſteinwerke waren voll beſchäftigt, während das Dachziegelwerk nicht mit ſeiner vollen Lei⸗ r werden konnte. Nach Abſhrei⸗ ungen auf Anlagen in Höhe von 67 303(82 608)„ und der Neuen Mannheimer Zeitung nach Vornahme anderer Abſchreibungen in Höhe von 1933 (1809)„ verbleibt einſchließlich 6311(5621) 4 Vortrag ein Gewinn von 33 310(22 311) 4 Der H(811. Mai) wird die Ausſchüttung von 5(4) v. H. Dividende auf 400 000 4 A vorgeſchlagen, der Reſt mit 13 310 4 wird auf neue Rechnung vorgetragen. In der Gewinn⸗ und Verluſtrech⸗ nung wird der Betriebsüberſchuß mit 560 807 4 ausgewie⸗ ſen(i. V. 528 449 //), wobei die übrigen Aufwendungen (117 151%) bereits vorweggenommen ſind. Dazu kommen noch 2100(0)/ Erträge aus Beteiligungen, 6556(6414 1 ſonſtige und 1665(7163)/ außerordentliche Erträge. Andererſeits erforderten Löhne und Gehälter 384 973, (286 773), Steuern vom Einkommen, vom Ertrag und vom Vermögen 59 007(ĩBeſitzſteuern 47 393)/ Das lau⸗ fende Geſchäftsjahr hat bisher einen leichten Rückgang des Abſatzes gebracht. u Elektro⸗Werbung Ach, Ludwigshafen a. Rh. Dieſe Tochtergeſellſchaft der Pfalzwerke AG, Ludwigshafen a. Rh., deren Aufgabe die Förderung der Elektrizitätswirtſchaft iſt, hat ſich auch im Geſchäftsjahr 1937 mit Erfolg an der Wer⸗ bung für die Verwendung elektriſcher Geräte, teils in Zu⸗ ſammenorbeit mit den in der Elektrogemeinſchaft Pfalz zu⸗ ſammengeſchloſſenen Elektromeiſtern beteiligt. Der Ver⸗ kaufsertrag ſtellte ſich auf 162 4% /, wozu noch) 879 1 ſonſtige Einnahmen treten. Nach Abzug der Unkoſten, Vornahme entſprchender Abſchreibungen und Zuweiſung von 3210/ zur Unterſtützungskaſſe der Pfalzwerke AG er⸗ gibt ſich einſchl. Vortrag ein Reingewinn von 5169 1. Die HV beſchloß die Verteilung einer Dividende von 5 v. H. (wie i..) auf das um die Mitte des Geſchäftsfahres 1937 auf 100 000(60 000)„ erhöhte AK. Die Bilanz weiſt auf der Seite der Aktiva das Anlagevermögen mit 0,2. das Umlaufsvermögen mit 0,29 Mill. aus, unter letzterem Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und Lei⸗ ſtungen mit 0,25 Mk. /. Andererſeits betragen bei 0,07 Mill./ Reſerven und Wertberichtigungspoſten die Ver⸗ bindlichkeiten 0,11 Mill.. * Thüringens Textilinduſtrie voll beſchäftigt. Nach dem Bericht des Landesarbeitsamtes Mitteldeutſchland über die Lage des Spinnſtoffgewerbes in Mitteldeutſchland hat ſich der gute Beſchäftigungsgrad im März weiter behauptet. Der Mangel an qualifizierten Fachkräften trat teilweiſe in verſtärktem Umfonge hervor. Die Spinnereien waren gut beſchäftgt und teilweiſe aufnahmefähig. Der hohe Auftrags⸗ beſtand macht für einzelne Betriebe die Verlängerung der normalen Arbeitszeit notwendig. Die Webereien waren voll beſchäftigt. Der Bedarf an geübten Jaquardwebern konnte nicht immer gedeckt werden. Seidenwebereien im Geraer Bezirk nahmen Einſtellungen von Wechſelſtuhl⸗ webern vor. Die Wolldeckenfabriken waren mit Aufträgen gut verſehen und voll beſchäftigt. In den Leinen⸗ und Baumwollwebereien des Norödhäuſer Bezirks hat ſich die Beſchäftigungslage gebeſſert. Geübte Weberinnen wurden weiter geſucht. Der Bedarf an jugendlichen Nachwuchs⸗ kräften konnte nicht voll befriedigt werden. Teppichfabriken waren ebenfalls gut beſchäftigt. Der Bedarf an Schlichtern konnte nicht immer gedeckt werden. Die Strick⸗ und Wirk⸗ wareninduſtrie hat weitere Kräfte angefordert, vor allem Stricker ſowie einige Raſchler. An Näherinnen für Spezial⸗ maſchinen ſowie an Heimarbeiterinnen und Zuſchneide⸗ rinnen beſtand großer Mangel. Eine Stoffdruckeret im Anſtädter Bezirk arbeitete in zwei Schichten und ſtellte zufätzlich noch Kräfte ein. Die Treibriemen⸗ und Gurte⸗ webereien waren weiter voll beſchäftigt. Flachsverwertungs⸗ und Trocknungsanlagen nahmen Saiſoneinſtellungen vor, namentlich von weiblichen Kräften. * Burbach⸗Kaliwerke Acc, Magdeburg. In dem Ge⸗ ſchäftsbericht der Burbach⸗Kaliwerke AG, Magdeburg, für 1937 wird ausgeführt, daß ſich der Geſamtabſatz des Deut⸗ ſchen Kali⸗Syndikats im Jahre 1937 auf 15,40(13,64) Mill. Dz. Reinkali belief. Der Burbach⸗Konzern war am 31. Dezember 1937 hieran mit unv. 14,9246 Tauſendſteln beteiligt. Auf Grund dieſer Beteiligung wurden im Be⸗ richtsjahr 2 142 728(1 889 114) Dz. Reinkali geliefert. Dar⸗ über hinaus waren die Lieferwerke von Burbach an Kon⸗ ſignattonslieferungen zur Verrechnung im Ausgleich mit anderen internationolen Erzeugern mit 415 110(165 731) Dz. Reinkali beteiligt. Die Durchſchnittserlöſe für Kali⸗ ſalze ſind gegenüber dem Vorjahr in Auswirkung der Mitte Mai 1937 in Kraft getretenen Kalipreisermäßigung für die deutſche Londwirtſchaft geringer geworden. Hin⸗ ſichtlich der Nebenprodukte iſt beſonders zu erwähnen, daß der Abſatz in Steinſolz nennenswert geſtiegen iſt, dagegen der Durchſchnittserlös ſich ermäßigt hat. In den übrigen Nebenprodukten(Siedeſalz, Brom, Chlormagne⸗ ſium und Chlormagneſiumlauge) iſt wieder eine leichte Abſatzſteigerung zu verzeichnen, während die Erlöſe etwa denjenigen des Vorjahres entſprechen. Der Abſatz an Oel betrug 890 894 To., an Gaſolin 119(211) To. Der Be⸗ trieb auf den Konzernwerken verlief im Berichtsjahr ſtörungsfrei. 5 In der Erfolgsrechnung erſcheint der ausweispflichtige Jahresertrag mit 19,55(i. V. 19,75, dagegen übrige Auf⸗ wendungen 3,62) Mill.]. Dazu kommen Erträge aus Beteiligungen von 0,39(0,42) und außerordentliche Er⸗ träge von 0,88(0,18) Mill. 4. In letzteren ſind u. a. Mehrerlöſe bei Effektenverkauf und Kursgewinne aus ab⸗ gedeckten Währungsverpflichtungen enthalten, Demgegen⸗ über erforderten Löhne und Gehälter 8,29(7,19), ſoziale Abgaben 1,06(0,97), Zinſen 3,30(1,89), Steuern 0,54 (0,58) Mill.. Abſchreibungen werden mit 4,36(4,12) Mill./ vorgenommen, dazu iſt ein Abgang auf Anlagen mit 2,98(2,11) Mill./ abgebucht. Nach Zuweiſung von 125 747/ an die geſetzliche Rücklage(d. i. der gleiche Be⸗ trag, der i. V. zwecks Verluſtausgleich entnommen wurde) und Zuführung von 95 897, an den Penſions⸗ und Wohl⸗ fahrtsfonds verbleibt ein Reingewinn von 4103, der vorgetragen wird.( 25. Mai.) * Vereinsbank Feudenheim e. G. m. b. H.— G. V. be⸗ ſchließt Firmenänderung:„Volksbank Feudenheim“. Nach dem von Bankvorſtand Fuchs in der G. V. erſtatteten Bericht konnte die günſtige Geſchäftsentwicklung 1937 ſort⸗ geſetzt werden. Das Vertrauen, welches dieſem ſeit 1880 beſtehenden Inſtitut entgegengebracht wird, kommt zum Ausdruck in der Steigerung der Einlagegelder gegenüber dem Vorfahre um den Betrag von rund 200 000 ,, d. ſ. 48 v. H. des geſamten Einlagenbeſtandes. Damit iſt wiederum der Prozentſatz der allgemeinen Einlagen⸗ ſteigerung im Reich um ein mehrfaches übertroffen. Auch der Jahres⸗Geſamtumſatz iſt um 77 Mill.„ auf 30,8 Mill. geſtiegen. An die Mitglieder in Feudenheim, Wallſtadt, und Umgebung ſind auf Jahresſchluß 1937 etwa 7 Mill. kurz⸗ und mittelfriſtige Kredite und 100 000„ Wechſelkredite gewährt worden. Außerdem waren innerhalb des Jahres noch bedeutende Zwiſchenkredite für Baufinanzierung ge⸗ geben. Vorwiegend iſt die Gewährung von Betriebs⸗ krediten an Landwirtſchaft, Handel und Handwerk. Die Bank ſteht im Dienſte aller Volksſchichten, dieſer Ver⸗ bundenheit entſprechend ſoll auch der äußere Rahmen an⸗ gnaßt ſein, und zwar wurde die Firmenänderung in „Volkbank Feudenheim e. G. m. b.“ beſchloſſen. Die ſtatutengemäß ausſcheidenden Aufſichtsrats Mitglieder Forſchner, Ortsbauerführer, und Val. Keßler, Ge⸗ ſchäftsinhaber, find wiedergewählt worden. Das frühere Aufſichtsratsmitglied J. Chriſt wurde antragsgemäß zum Vorſtandsmitgliede beſtellt, während an deſſen Stelle R. Haug, Mannheim⸗Wallſtadt, neu in den Auſſichtsrat gewählt wurde.— Auch im neuen Jahre ſeien wieder gute Tortſchritte zu Herzeichnen, ſo daß die Ausſichten für die Bank als ſehr gut beurteilt werden könnten. N * Bleicherei, Färberei und Appretur⸗Auſtalt Stuttgart, Uhingen. Im Geſchäfts bericht für 1937 wird ausgeführt, daß die Bewirtſchaftungsmaßnahmen in der Zuteilung von Baumwolle und Zellwolle an die Spinnereien und von Garnen an die Webereien zur Folge hatten, daß im ab⸗ gelaufenen Geſchäftsjahr der Bedarf der Auftraggeber an Rohgeweben nicht voll befriedigt werden konnte. Die Lohn⸗ ausrüſtungsaufträge der Geſellſchaft ſind dadurch zwangs⸗ läufig zurückgegangen. Trotzdem konnte die Gefolgſchaft annähernd voll beſchäftigt werden. Erfreulich iſt, daß ſich der Abſatz der Bucheinbandſtätte der Geſellſchaft ſowohl im Inlande als auch im Auslande weiter erhöht hat und daß hierbei in großem Umfange reine Zellwollgewebe ver⸗ arbeitet wurden. Immerhin hat ſich der Rohüberſchuß auf 0,½8(i. V. 0,88, ö. h. 1,23 abzüglich übrige Aufwendungen von 0,35) Mill.& ermäßigt. Außerordentliche Erträge er⸗ brachten 0,09(0,05) Mill.„4. Löhne und Gehälter ver⸗ minderten ſich auf 0,52(0,57) Mill.„/. Abſchreibungen wurden ermäßigt mit rund 162 000(169 000)/ vorgenom- men. Nach Abzug aller weiteren Aufwendungen ergibt ſich einſch. Vortrag ein Reingewinn von 86232(111 597) A, aus dem wieder 5 v. H. Dividende auf 805 000 4 Stammaktien und wieder 6 v. H. auf 5000„ Vorzugs⸗ aktien verteilt werden ſollten. Zum Vortrag verbleiben 53 182(64 984) I. Die HV genehmigte den Abſchluß und ſtimmte den im Zuſammenhang mit dem neuen Aktiengeſetz neu gefaßten Satzungen zu. „ Kaffee⸗Handels⸗AG, Bremen.— Wieder 5 v. H. Divi⸗ dende. Die Kaffee⸗Handels⸗A c, Bremen,(Ka fee Hag) hat während des ganzen Jahres 1937 voll gearbeitet. De. Um⸗ ſatz an coffeinfreiem Kaffee hat ſich im Berichtsjahr w iter erhöht. Auch die der Kaffee⸗Handels⸗Ach angeſchloſſene Plantagen⸗Geſellſchaft moch hatte einen erhöhten Umſatz zu verzeichnen. Die Abrechnung ſchließt nach Abſchreibun⸗ gen von 0,43(1,53) Mill./ mit einem Reingewinn von 0,405(0,481) Mill., der ſich um den Vortrag auf 558 896 (563 349)„ erhöht. Es wird die Verteilung einer Divi⸗ dende von wieder 5 v. H. vorgeſchlagen, während 58 896 (63 349%) auf neue Rechnung gehen ſollen. In der Bi⸗ lanz wird der Poſten Geſchäfts⸗ und Wohnhäuſer mit 4,75 (2,61) Mill./ weſentlich höher ausgewieſen. Dieſe Er⸗ höhung— und andererſeits die auf 2,74(0,58) Mill.„ an⸗ ewachſenen Hypothekenſchulden— iſt auf die auf Grund es Umwandlungsgeſetzes erfolgte Auflöſung einer Un⸗ tergeſellſchaft und Uebergang des Vermögens dieſer Ge⸗ ſellſchaft auf die Kaffee⸗Handels⸗Ach ſowie den Erwerb weiterer Grundſtücke zurückzuführen. Das Beteiligungs⸗ konto erhöhte ſich um den Betrag von 1,73 Mill.„ durch eine Umbuchung vom Wertpapierkonto, das damit auf⸗ gelöſt wurde. Zugang und Abgang auf Beteiligungskonto das mit 9,78(8,37) Mill. ausgewieſen wird, erklären ſich hauptſächlich dadurch, daß die Geſellſchaft das Intereſſe an einer bereits beſtehenden Beteiligung erhöhte und eine andere Beteiligung zum Buchwert veröußerte. Das ge⸗ ſamte Umlaufsvermögen ſteht mit.89(.34) Mill. I zu Buch, darunter Warenlager 1,64(1,75), Hilfs⸗ und Be⸗ triebsſtoffe 0,38(0,29), Anzahlungen 0,11(,21), Warenfor⸗ derungen 1,0(0,87), Forderungen an Konzernunterneh⸗ men 0,41(0,65), Barbeſtände 0,15(0,13) und Bankguthaben 0,63(0,56) Mill. /, andererſeits Ak unv. 10,0, Rücklagen 1,15, Wertberichtigungen 0,05, Rückſtellungen für ungewiſſe Schulden 0,27(i. V. Reſerven 1,00, Rückſtellungen 0,47). Die geſamten Verbindlichkeiten ſtehen mit.55(6,35) Mill./ zu Buch. Die erſten Monate des neuen Geſchäfts⸗ jahres ſeien zufriedenſtellend verlaufen. Die Umſätze ſeien weiter geſtiegen. * Ausreiſe des erſten deutſchen Fiſchmehlſchiffes Heute fuhr das erſte deutſche Fiſchmehlſchiff, die„Kehdingen“, von Cuxhaven aus auf ſeine erſte Ausreiſe. Das Schiff, ein früherer Fiſchdampfer, wurde für ſeine nunmehrige Verwendung umgebaut. Seine erſte Fangreiſe wird auf 30 bis 35 Tage berechnet. * Braudſchäden bei den öffentlich⸗rechtlichen Feuerver⸗ ſicherungsanſtalten. Die deutſchen öfſentlich⸗rechtlichen Feuerverſicherungsanſtalten verzeichnen im März eine Geſamtſchadenſumme von 3,68 Mill.„ gegenüber 2,3 Mill.„ im Februar 1938 und 3,00 Mill./ im März 1937. Von dieſer Summe entſallen auf Gebäudeſchäden 2,71, auf Mobiliarſchäden 0,96 Mill. /. Die Geſamtſchadenſumme des März 1938 verteilt ſich auf 7033 Brandſchadenſälle, denen 7528 im Februar 1938 und 6831 im März 1937 gegen⸗ überſtehen. Während die Schadenhäufigteitslurve in an⸗ nähernd gleichem Verlauf wie im Vorfohre den weiteren ſtetigen und erfahrungsgemäß jahreszeitlich bedingten Rücklauf aufweiſt, und zwar um 6,6 v. H gegenüber dem Vormonat, hat die Schadenwertkurve nach dem Abfallen in den beiden erſten Monaten dieſes Jahres einen recht erheblichen Wiederaufſtieg genommen; ſie iſt gegenüber dem Vormonat um über 51 v. H, geſtiegen 0 im gleichen Monat des Vorjahres die Schadenwertlurve nur um 11 v. H. angeſtiegen. Tretz dieſem auffälligen An⸗ ſtieg der Brandſchäden bleibt ihr diesjähriger Viertel⸗ jahresdurchſchnitt für die Monate Januan bis März noch erheblich unter dem gleichen Mittel des Vorjahres, und auch in der Schadenhäufigkeit liegt der diesjährige Vier⸗ teljahresdurchſchnitt annähernd auf der Mitte der Viertel⸗ jahresmittel für 1935 und 1936. * Ablöſung der Schillingnoten ſchon weit fortgeſchritten. In einem Artikel„Reichsmarkwährung im Land Oeſter⸗ reich“ führt Miniſterialrat im Reichsfinanzminiſterium Walther Bayrhoffer, Berlin, in der„Deutſchen Steuer⸗ Zeitung und Wirtſchaftlicher Beobachter“ über den Umlauf von Zahlungsmitteln im Land Oeſterreich u. a. aus:„Die Verſorgung des öſterreichiſchen Zahlungsmittelverkehrs mit Reichsmarknoten iſt bereits derart weit fortgeſchritten, daß in Kürze die betzten Schillingnoten aus dem Verkehr verſchwinden werden. Neben der Reichsmarknote werden als geſetzlich zugelaſſene Zah⸗ lungsmittel im Land Oeſterreich ebenſo wie im übrigen Reich, die Rentenbankſcheine der Deutſchen Rentenbank um⸗ laufen. Ihr Umlaufsbetrag iſt in Deutſchland auf einen Höchſtbetrag von rund 408 Mill./ beſchränkt. Dieſer wird, was ausdrücklich hervorgehoben werden muß, trotz des nunwehr vergrößerten Umlaufsgebietes keine Erweite⸗ rung erfahren. Der Umlauf an Scheidemünzen(Teil⸗ münzen) bisheriger Schillingwährung iſt auch bereits zu einem erheblichen Teil zum Umtauſch in entſprechende Reichsmark⸗ und Reichspfennigmünzen gelangt. Der Um⸗ tauſch braucht hier jedoch eine etwas längere Zeit.“ * Benzinpreisſenkung in der Schweiz. Der Bundesrat hat den Benzinpreis ob 30. April in der ganzen Schweiz von 44 auf 43 Cents je Liter geſenkt. Die Großhandels⸗ preiſe werden ebenfalls entſprechend angepaßt. Eine Her⸗ abſetzung der Preiſe für Gasöl, Dieſelöl und Heizöl aller Art iſt um durchſchnittliche 70 Cents je 100 Kilo in dieſen Tagen erfolgt. * Nieberländiſch⸗indiſcher Kapok⸗Fonds zum Aufkauf der alten Ernte. Auf der Verſammlung der Kapokfabri⸗ kanten⸗Vereinigung in Soerobaja iſt am 23. April ein Vorſchlag angenommen worden, demzufolge der Regierung die Einrichtung eine Kapok⸗Fonds empfohlen wird. Der Fonds ſoll mit einem Kapital von rund 2 Mill. hfl. arbei⸗ ten und die Kapokvorräte aus der alten Ernte ankaufen. Zur Abdeckung dieſer 2 Mill. hfl. wird die Erhebung eines beſonderen Ausfuhrzolls vorgeſchlagen. * Engliſche Kraftwageninduſtrie baut Halbzeugläger wieder ab. Die Morris Motor Std. erzielte im Jahre 1937 einen Nettogewinn von nur 1,82 Mill. Lſtr. gegen⸗ über 2,04 Mill. Eſtr. im Vorjahr und allerdings auch nur 1,32 Mill. Lſtr. im Jahre 1935. Der Geſchäftsbericht bringt intereſſante Unterlagen für die Verminderung des britiſchen Automobilgeſchäfts ſeit dem letzten Herbſt. Nach den Angaben der Geſchäftsleitung ven Morris ſind die Produktionskoſten im letzten Jahr ganz ollgemein geſtie⸗ gen, beſonderen Einfluß auf die letztjährige Entwicklung wie auf das neue Geſchäft hatte indeſſen die mit der Ver⸗ knappung des Halbzeugs zuſammenhängende Steigerung der Läger von Halbzeug, das zu erhöhten Preiſen an⸗ gekauft wurde und nun ſchrittweiſe verbraucht wird. Ende 1937 weiſt der Konzern aus dieſen Gründen um 855 000 Eſtr. höhere Läger auf als in der Vergleichszeit des Vor⸗ jahres. Es handelt ſich dabei keineswegs um einen Ein⸗ zelfall, denn die Stahlwerke beginnen ſich bereits über die Entwicklung des Bedarfs der Kroftwageninduſtrie zu be⸗ klagen. Die mit der Herſtellung von Stohlblechen beſchäf⸗ tigte Richard Thomas Etd. teilte in den letzten Tagen mit, daß der ſchwächere Bedarf der Kraftwageninduſtrie an Blechen mit einer Verminderung der Erzeugung um rund 50 v. H. gegenüber dem Vorjahr bedinge. Waren une Märkte Rotterdamer Getreidekurſe vom 3. Mai.(Eig. Dr.) 1(in Hfl. per 100 Kilo) Mai 6,20; Juli 6,15, Sept. 6,07%; Nov. 6,10.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Mai 105,75; Juli 104,25; Sept. 104,75; Nov. 105,25. Liverpooler Baumwollkurſe vom 3. Mai.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſol Stand. Middl.(Schluß) Mai(38) 456; Juni 461; Juli 466; Auguſt 469; Sept. 474; Okt. 477; Nov. 479; Dez. 481; Jan.(39) 483; Febr. 485; März 488; April 490; Mai 492; Juli 495; Okt. 499; Nov. 501; Dez. 503; Jau.(40) 507; Tendenz ſtetig. Dagegen war 1 Mittag- Ausgabe vr. 202 — Rhein-NMainische Abendbörse Behaupiel Frankfurt, 3. Naf An der Abendbörſe lagen nach beiden Seiten n kleine Aufträge vor, ſo doß die Umſatztätigkeit in u gemeinen keinen beſonderen Umfang erreichte. Die zal. 6 tung war, von leichten Schwankungen abgeſehen, ziel behauptet. Von Maſchinenattien ziemlit 0„ Von M. 0 waren Moenus 101160 hin verhältnismäßig lebhaft mit 135,50(135 k. 9 5 3 0 5„auch Farben konnten ſich bei leicht belebtem Geſchaft un 1 N v. H. erhöhen. Ueberwiegend kamen die Kurſe allerd f nominell zur Notiz. ing Am Rentenmarkt wurden Reichsaltbeſitz zu dem 50 ſten Mittagskurs weiter gefragt, ebenſo erhielt ſich für g Kommunal⸗Umſchuldung zu 96,20 Intereſſe. Bonds wurden mit 190% etwas höher 929 0 Jarben⸗ CCC 2 2 2 f Leinöl⸗Notierungen vom 3. Mai.(Eig. Dr.)] Lon l don: Leinſaat Pl. ver Mal 12); Leinſaat elk, per diu 1210%16; Bombay per Mai 13/%%e) Leinſaatöl loko 250, Mae l Juli und Juni⸗Auguſt 24,10%; Baumwollböl ägypt. 189, Baumwoll⸗St. ägypt. per Mai 5/6. Neuyork; Tel 28,0. Savannah: Terp. 23,0. b. * Großmarkthalle Handſchuhsheim. Rhabarber 1258, f Kopfſalat 3,6, Spargel 70, 55, 40, Rettiche ſe Bund 2 ö Gelberüben 1 1 * bis 23, Radies je Bund—5, Lattich 11, N bis 1, Lauch 23—26, Sellerie 31—36, Spinat—5 Pfg., Ap, g fuhr und Nachfrage gut, Markt geräumt. g Berliner amfliche Noflerungen Wintergerste Hafer mörk. ;zeil. fr. Berl. Berl. 40/0 8 märk. Stat. Erzeuopr. 5 4 16) .93 zeil. fr Berl. Weizenmenl 10 29.0 märk. Stat.... Erzeugerpr. 1 9 fä Welzen märk. Berlin 78½77 211 Futte wz. Bl 80 Roggen märk. Braugerste neu frei Berl. märk. Stat. gute, frei Berl märk. Stat 14 85 rut fr Roggenmehl 7 märk. Stat.* Erzeugerpr. 12 2255 50/%0 168 131 2 Samer„ 5 einkuchen ab Hambg 16,33 ine Erdnußkuchen ab Hbg 15.83 5 1 225 ind gerit fr. Bl. 1 0 1 1 1 . Erdnußkuchenmehl 17.33 1 1 Futterg. 34. 36,— 33, 135 24,— /,— 26.— 729.— 23.— 24.50 25, /28.— Viktoria⸗Erbſen Kleine Erbſen. Futter⸗Erbſen Peluſchken Ackerbohnen Micken deutſch Trockenſchnitzel. 902 Soyabohnſchrot aßbgſ 15,53 560 ab Stettin 1593 500) Kartoffelflocken Stolpe 1 Hahig gelb 21.22.50 ab Berlin Geld- und Devisenmarki Paris, 3. Mal.(Schtuß amtlich). London 165.05 Italien Neuyork 3314.— Schweiz Belgien 557.25 Kopenhagen Spanien Holland London, 3 Mai.(Schluß amtlich). Neuyork 498,81 Liſſabon Montreal 501,31 Helſingfors Amſterdam 896,31 Prag Paris 164,93 Budapeſt 2500, Vrüſſel 2961,25 Belgrad 217,50 Italien 9480, Sofia Berlin 1250,75 Moskau Schweiz 2170,37 Rumänien Spanien 5 Konſtantin Kopenhagen 2240, Athen Stockholm 1940,37 Wien Oslo 1990,12 Warſchau Melalle 1 Hamburger Metallnollierungen vom 3. Mal l Banca- u. Irſefſched ö 5 Kupfer fraits zinn 5 BrieffGeldſBriefſceld Januar„ 7 Februar e Mürz„„ April Mai Juni 174,20 758,.— 72²⁵— 1844.— 8³5.— 1332. 508,— Stockholm ien Berlin Warſchar Buenosdlires Rio de Jan. Hongkong Sch anghal Yokohama Auſtralien Mexiko 25 Montevideo Valparaiſo Buenos auf London Südafrika 100 e 2643. — 4 Hüttenrohzink p. 100 fg) Is, 48, Feinſilber(RM per kg). 30,40 30,40 Feingold(RM per g).84 2 Alt⸗Platin(Abfälle) f Circapr.(RM per g) 240 260 Techn, reines Platin Detailpr.(RM per 9) 3,5 305 5 Abl. 750224,0224,0 50,7550, 75224, 00224, Juli 50,75. 50,75½24,0 274, Auguſt 50,75 50,7224, 0224 September 50, 7550,75 224,02. Oktober 50,75/50,75224,002 ird), 2 50, Novembe.. ueckſilber(Sper Flaſche) 13, 50180 f Dezember....„. IU Wolframerz chineſ. in sb)„. 3 Antimon Regules chineſ⸗ * Die Metallkurspreiſe wurden wie folgt geändert; NR 528 27 in Kraft ab .5. 1 52 1 527 in Kraft ab 55 RM je 100 kg RM je 100 kg Alum. n. leg.] 133 137 do. Legier. 58 61 Blei nicht leg. 17.19% Hartblei. 2022 Kupfer n. leg. 54 56¾ 55—57½ Meſſingleg. 38½—41 39¼— 42 Rotguß leg. 52 55½53½— 50½ 133-137 58 61 18-20 20 22% Branzeleg. Neuſilberleg. 5053 51% Nickel n. leg. Zint fein do roh 1416“, 16—1⁸ Zinn n. leg. 195205 20247 Banka⸗Zinn Frachienmarki Duisburg-Ruhrori Die Nachfrage für Reiſen bergwärts war an der heu⸗ tigen Börſe etwas reger. Durch die tiefere Abladung wurde die Bergfracht um 10 Pfg. je Tonne ermäßigt und notierte mit 1,10% ab Ruhrort und 1,30 ab Kanal. Die Tabfracht blieb mit 1,10 4 ab Ruhrhäfen und 10 ab Kamal unverändert. Die Schlepplöhne erfuhren il, wie bergwärts keine Aenderung. Tages hal eucles Mittwoch, 4. Mai Nationaltheater:„Richter— nicht Rächer“, Trauerſpiel gon Lope de Vega, 20 Uhr.; Kleinkunſtbühne Libelle: 10 Uhr Hausfrauev⸗Vorſtelung 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. 1 Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternenproſeklors, Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). ö Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Kaffee Kurpfels, Lichtſpiele: Univerſum:„Anna Favetti“.— Alhambra und Schaubuiz; „Olympia— Feſt der Völker“,— ö „Zwiſchen den Eltern“.— Scala: „Der Katzenſteg“. 1 . 1 6 7— Ständige Darbietungen 3 Städtiſches Schloßmuſenům: Gebffnet von 10 bis 1 u von 15 bis 17 Uhr. Prunkräume in menen Theatermuſeum, E 7, 20; Gebfſnet von 10 bis 18 und 1. 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schwetzingen und en, Uhr Theater. 5 1 Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 0 90 Palmenhaus am oberen Luiſenpark: Geöffnet von 800 l 17 Uhr. D bon Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 18 igeſeal 15 bis 17 Uhr. Kolkekttwausſtellang H. Brück, J li. geöffnet von 10 bis 13, 15 bis 17 und 19.30 bis 2 5 Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 160 iſeler und von 14 bis 16 Uhr. Austellung: Hermann Geiſel“ und Wilfried Otto. 15 17 Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 1 Uh. bis 10 Uhr, Leſeſäle geöffnet 9 bis 19 und 15 bis 10 li ö Sonderausſtellung: utten⸗Gedächtnis⸗Ausſtel ea ur 0 Städtiſche Volksbücherel, U 3, 1: Ausleihe: 16 bis! g Leſehalle geöffnet von 10.30 bis 13 Uhr und von s bis 21 Uhr. 110 Städtiſches Hallenbad, U 8, 1: Schwimmbäder, Waun bäder, Spezialbäder. Geöffnet von 10 bis 20 Uhr. Slngbaſen: 10 bis 1s Ubr Rundfläge über Mannbel Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Berein, Te 1 3 1 ethſac „55 3085 deo 0 Abl 5 50 5550 00 „ 179 24 N 1 er heu⸗ ladung gt und Kanal. 130 en kal⸗ iel von ellung fektorz. alz. ud 1 desen hr. zeiſelet und 17 0 Uh, 0 Uhr. n 15000 annes⸗ heim. 45 f Neue Man eimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Aus der Mannheimer Jußball-Kreisklaſſe Die reſtlichen S Unter B 6 8 über die Kreis istlaſſe 1 1 8. Mal: Edingen— Aſchbach, burg.. 155 Mai: Her G Lanz— Lü — Lütze 1 als a 90 Spielſon anbelangt, ſt die G Hlaſſe 1 Mann für die Tabe wenigen Tagen ent ſchieden wurde. Gang nicht zu iehmen, daß Edingen um mit einem mögli 90 der Vorrunde in loren und ſo eine Revanche brennen werden. Form der urger, die z. 3 eimer Kreisk nverein im 7 fiegen, dürfte— wenn man die uplacierung in Frage kon Neiſterſchaft zu Gunſten von Neckarhauſen 1 Tabellenplatz zu bekräftigen. ſt es erklärlich, daß 1 Bei der augenblicklichen noch als einziger Mann⸗ hammer⸗Pokal⸗Wettbewerb Sache eruſt genug nimmt 1 R Ke Kurpf alz 3 . TV 184 5 900 Leutershauſen— tzelſachſen, Iſachſen, kommen, Laudenbach 46— Kur⸗ bei m, Reilingen Ladͤen⸗ Stand. 171 J Spy Mann⸗ piele vor, die allenfalls nur noch da hier die bekanntlich vor Edingen empfängt zu Hauſe den Tabellenletzten Af vbach, der bereits im Vor⸗ ſpiel mit:6 den Kürzeren zeg und der natürlich auch für Ladenburg mit 1 die Bergſträßle an beren Sieg nicht zu zweifeln ſein. In der Gruppe Weſt, wo die Spiele 28 ver⸗ auf naturgemäß weſentlicher im Rückſtand ſind, könnte eine Vorentſcheidung mit dem Treffen Rohrhof— Oftersheim fällig ſein. Rohr⸗ hof wird angeſichts ſeiner ungünſtigen Tabellenplacierung betſuchen, gegen Oftersheim zu Punktgewinn zu kommen, um damit zugleich die knappe Vorſpielniederläge ausglei⸗ chen zu können. Ein ſchweres V Betracht zieht, aß O die Meiſterſchaft hat, aber keines gabe für die Rohrhöfer, die name ächtbaren Gegner abgeben. orhaben, ntlich zu Hauſe wenn man in Oftersheim noch große Ausſichten auf falls eine unlösbare Auf⸗ einen So wie Oftersheim natürlich nür noch durch einen Sieg im Meiſterſchaftsrennen bleiben kann, ſo bleibt auch Brühl nur durch einen Sieg über große Chance in der Spitzengruppe. Brühls gilt Poſt als gegeben allein durch den klaren Vorſpielſieg von 42. aber ein gut aufgelegter Poſtangriff könnte auch den Brühlern bange machen. Das dritte Treffen der Gruppe, TV 1846— Altlußheim, hat keinen Einfluß auf die weitere Entwick⸗ lung an der Spitze. Die Leute vom oberen Luiſenpark werden zwar verſuchen, die:4 Niederlage aus der Vor⸗ runde wettzumachen. In der Kreisklaſſe 2 Mannheim, we der TV Viernheim bekanntlich ſeit Wochen die Meiſterſchaft feſt in den Händen hal, handelt es ſich bei den für kommenden Sonntag vorgeſehenen Spielen: — Spieltermine— Vorentſcheisung der Gruppe Weſt am S. Mai? Jahn Weinheim 8 2 gelſachſen Tabellenrangord⸗ nung E Erſte Sichtung am 19. Juni LA Gauvergleichsk ämpfe der Männer und Frauen Zum erſten Male veranſtaltet 0 N N 5 die Re ichs ſportführung in Braunſchweig in Wuppertal: in Darmſtadt: Heſſer S Württemberg— rk— iederſachſen rhein—* B en, daß mit dem Ablauf des Mai in Wien Bayern uch in der Kreisklaſſe 2 Das Programm enthält alle olympiſcher mit und Ig 1 und nahme des Marathonlauſes, des 8 b» Ne c* 7 en reiche Verbandsſpielzeit des Zehnkampfes. Jeder Gau ſtellt für 4 5 3 3 bewerb zwei Teilnehmer, die aber insgeſamt nur in z F Einzelwettbewerben und in beiden feln ſtarten di ruppe Oſt der Kreis⸗ Die Wertung erfolgt einheitlich noch der 1000-Punkte⸗ Wertung. Die Iſtus lagt in Vern Die ſechſte Generalverſammlung der Internationalen beſtellen hat. Es iſt viel. Studien⸗Kommiſſion für den motorlpſen Flug(Iſtus), kräftig aus ſich heraus⸗ deren Präſident Prof. Dr. Georgli(Darmſtadt) iſt, findet cht guten. Abschneiden in der Zeit vom 21. bis 29. Mai in Bern ſtatt. Im Leutershauſen gleichen Rahmen werden eine wiſſenſchaftliche Segelflug⸗ Tagung, ein großes Flugmeeting und ein Internofivnaler Modell⸗Flugwettbewerb veranſtaltet. Bekannte Flugwiſſen⸗ ſchaftler und Meteorologen faſt aller europäiſchen Staaten haben Referate für die wiſſenſchaftliche Segelflugtagung übernommen. So wird Prof. Dr. Georgli einen Vor⸗ trag über die künftigen Aufgaben der Segelflugforſchung halten, weiterhin werden zu. g. Prof. Filipo 11 (Rom)], Prof. Kampe der Feriet(Lilleſ, Dr. Nicola (Laufanne), Dr. Kochanſki(Lodz) und Dr. v. d. Maas (Amſterdam), das Wort ergreifen. Schweden und die Schweiz tragen ihren zur zweiten Runde des diesjährigen Davispokal⸗Wettbewerbs zählen⸗ den Kampf vom 20.—22. Mai in Stockholm aus. Schweden wird aller Vorausſicht nach für dieſes Treffen Schröder, Rohlsſon und Wallen namhaft machen. Deutſchlauds Tennismannſchaft für den am 7/8. Mai in Bern ſtattfindenden Länderkampf gegen die Schweiz ſetzt ſich aus Dr. Tübben(Mannſchaftsführer), Beuthner, Bart⸗ koviak(alle Berlin), Dohnal(Frankfurt), Schröter (Deſſau) und Gulez(Köln) zuſammen. Joſef Bradl, der ſich beim Komeradſchaftsſpringen in Zell am See einen Schienbeinbruch zuzog, wird Ende dieſes Monats das Salzburger Krankenhaus verlaſſen und dann im Sportſanatorium Hohenlychen ſeiner völligen Geneſung entgegenſehen. Ernſt Skardaraſy, der öſterreichiſche Schilehrer, der in Auſtralien den alpinen Schilauf einführte, erhielt jetzt eine Einladung nach Neuſeeland. Mit ihm fahren Friedel Pfeiffer, Anton Walch und Leopold Fiedler, die in Auſtra⸗ lien als Schilehrer wirken werden. A Kleine Sport-Nachrichten Olle Schwert been An 5 9 Amateurboxmeiſter im nie Amarikareiſe verzichten mitſſen. r der Ungar Bondi mit nach USA. Adolf Heuſer erlitt Köln einen Auto⸗Unfall und zog ei eine uemder! ee zu. Wahrſcheinlich wird er ner Sportpalaſt nicht antreten können urt) und Huber(Altenburg) nehmen Italien⸗Rundfahrt vom.9. Mai mit fünf Schweizern eine Mannſchaft. 20 5 Schwei er Rabfahrer haben für das Internationale Straßen⸗Rennen„Rund um Stuttgart“ am 15. Mat ihre Meldung abgegeben. Die Tiſchtennisſpieler der Tſchechoſlowakei werden den internationalen Kämpfen in München am Sams⸗ der württembergiſchen Landeshauptſtadt Stuttgart einen Beſuch abſtatten und dort ihr großes Können erneut zeigen. Die Auto⸗Union hat für die Internationale Motorrad⸗ Tandberg, at n Dreitage⸗Fahrt vom 26.—29. Mal durch Belgien, Deutſch⸗ land und Holland ihre Meldung abgegeben. Hollands Hockehelf zum Länderkampf gegen Deutſchland am 15. Mai in Berlin rhoven(Herzogenbuf ſch); de Amſterdam); de Looper(Htlverſum) v. 0 ſpielt in folgender Auf e Wann— Overing( — Caviet 8 Veen(Nymwegen); Guming Wacht lem)— chede!— de Roß(Haarlem)— — Eſſer(den Haag). Mailaud— Frankfurt, der für den Himmelfahrtstag nach Mailand angeſetzte Fußball⸗Städtekampf, wurde von den Italienern mit Rückſicht auf die Wel„ Vorbereitungen arheſah Das Spiel fi erſt im Herbſt d. J. ſtat Das Fußball⸗ Kuffttegsſpiel Rol⸗Weiß Frankfurt, wurde SV vom 8. — Neichsb.⸗ Mat ver⸗ Koſtheim auf den 15. legt. Das erſte Spiel findet in Frankfurt ſta't. das Rück⸗ ſpiel wird am 3. Juni in Koſtheim zum Austrag kommen. Der 5 Heldengedenklanf zu Ehren der im Weltkrieg gefollenen Schiläufer findet am Sonntag, 8. Mai, im Valentintal im Kärntner Land ſtatt. Zum erſten Male nehmen Patrouillen der Wehrmacht und der Formationen der Partei teil. Berufsborkämpfe werden am 14. Mai in Aachen durch⸗ geführt. Im Hauptkampf wird der junge Aachener Jean Kreitz beſchäftigt. Rogers und MeVeagh ſowie Rogers⸗Kemp als Doppel vertreten Irland vom 5. bis 7. Mai im Davispokalkampf gegen Italien, der in Dublin zum Austrag kommt. Vom .—10. Mat ſtellt Rumänien für ſeinen Kampf gegen Eng⸗ land in Horrogate Carallulis und Schmidt. Donald Budge und Gene Mako werden auch in dieſem Sommer wieder nach Europa kommen und ſich vom 2. bis 12. Juni in Paris an den internationalen Tennis⸗ Meiſterſchaften von Frankreich beteiligen. Es beſteht die Möglichkeit, daß Lie beiden Amerikaner auch in Deutſch⸗ land zu ſehen ſein werden. Tennisländerkampf Deutſchland-Indien Der Tennisländerkampf Deutſchland— Indien begann am Dienstag nachmittag auf den Plätzen des Wiesbadener ToC im Nerotal. Nach ſtrömendem Regen hatte ſich das Wetter gegen Mittag gebeffert, der Regen hatte aufge⸗ hört, aber die Plätze waren doch noch bei Beginn der Kämpfe etwas naß. Unter den Zuſchauern ſah man auch Reichsfachamtsleiter Schönborn und zur größten Freude der Spieler erſchien bei Beginn des Doppels auch noch Reichsſportführer Staatsſekretär von Tſchammer und Oſten. Die Inder machten einen recht guten Eindruck und ſtellten ſich ſchon in überraſchend guter Form vor, eine Tatſache, die auf eifriges Training ſchließen läßt. Ihr beſter Mann war S. Ranbir, der auch den einzigen Punkt gegen Hans Redl machte. Bei den Deutſchen war man natſtrlich auf die beiden Wiener beſonders geſpannt. Von Metaxa und auch Redl machten einen recht guten Eindruck, ere i 8 Haspaltige Klelnanrelgen bis 2 ener Höhe von 100 mm je mm pig. Stellengesuche ſe mmapig. Kleine Anzeit 7 Annahmesehſuß für sie Matte KAusgebe vorm. 8 Uhr, för die Abend- Ausgebe gschm 8 Ude Offene stellen Kontorist Herr od. Dame) kubgl. aus Büromaſchinen⸗ oder Papierfach, zum baldigen Eintritt geſucht. Angebote unter P D 129 an die e ſtsſtelle d. Blattes. 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Singh(J):1, Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 4. Mai. Unter weiterem Druckanſtieg und durch das Vordringen kühlerer Luftmaſſen von Oſt bis Nordoſt hat ſich oͤie Wetter⸗ lage wieder beruhigt. Es herrſcht in unſerem Bezirk allgemein heiteres und freundliches Wetter und in⸗ folge der kräftigen Sonneneinſtrahlung wird un⸗ tertags eine merkliche Erwärmung ge⸗ genüber den Vortagen eintreten, während nachts örtliche Strahlungsfröſſte noch zu befürch⸗ ten ſind. Vorausſage für Donnerstag, 5. Mai Bei Winden um Oſt heiter bis wolkig, trocken, Tagestemperaturen zwiſchen zehn und fünfzehn Grad, nachts örtlich leichte Froſtgefahr. Höchſttemperatur in Mannheim am 3. Mai. 13,6 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 4. Mai + 7,8 Grad; heute früh halb 8 Uhr 7 79 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Nona Mai Mhein⸗ Pegel 30 1 2. 314. Rhein ede. 1. 2. 3. 4. . 1,880 1,071.93 5 1,88% Kaub 130.400.52.53 Breiſach..610.74%/0.59 0,6 0,71 Köln—02 10501 20 131 Reh! 3 55 18 199 J 97 92 Nedar- neg.... Maxau.233127 840%%[ Mannheim 2220 219 4 2 1 2,29] Mannheim 2 9 5 2 223 1 37 dein mitgtedesbeiteog sur 180. dient der Betreuung von Mutter und Kind und damit dem keben unſeres bolkes. I ee Mehrklangsignal wird von eiligen Oberſendfahrern als werf⸗ volle Hilfe beim Ubetholen anderer Fahr- zeugs geschstzf, Dem serlenmöhig unter der Motorheube eingebauten einzelnen Bosch- horn werden für das Mehrklengsignaſ ein oder zwel Bosch-Jelſerhömer zugeschelſef. Zwischen Kotflügel und Kühler engebeuf Wirken die Bosch-lellerhörner nicht nur els klengsterkes Signal, sie geben dem Gesicht Ihres Wagens auch ein besonderes Gepräge. ROBERT BOSCH SNA. Stötten kli e FRAMK FUE e Men — kinf. möbl. Z. 2 17 vm. Q 5, 10, St. r. 6803 Nähe Bahnhof u. Waſſert.-Gemütl. 9 hübsch bl. 2. n Herrn zu vm. atenftag 15 Alt lis, 3169 Frül. mü bl. Ammer a. berufst. 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Der Polizeipräſident— E 33. Arheitsvergehung Für den Bau von Arbeiter⸗ wohnſtätten in Mannheim⸗ Rheinau an der Relaisſtraße ſollen im öf⸗ fentlichen Wettbewerb vergeben werden: 3532 a) die Grobſchloſſerarbeiten, bp) die Dachdeckerarbeiten, e) die Spenglerarbeiten. d) die Entwäſſerungsarbeiten. Die Angebotsvordrucke werden auf unſeren Geſchäftsräumen in K 7, Zimmer 301, abgegeben; dort liegen auch die Zeichnungen zur Einſicht auf. Die Angebote ſind berſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens LETZTE AGE ber Ufa-Großtüin — Eintritt 50 und 50 Pfennig ee Blühende An einem geschlossenen Tanzkurs(Studenten) i. Numerlerte Tische— Fernrut 22 000 10 Begonien- pflanzen können sich noch einige Damen beteiligen. 115 ane Hanpfez 10 lLobellen 10 Petunien Einzelunterricht jederzeit 1 85 Aae enn; National⸗Theater Mannbeln 10 sehepn. 10 Stauden zanstag, den J. ua B ALL I der famonle, U 2,8 Gina Talekenbetg, 1 10 Soldlack 10 Gladiolen 888 Koppenhö fer. 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Schermer, kantheln, L 4. 8 I S 2, 8 Bundesrats zum Viehſeuchengeſetz. Es ladet ein Frliz Brellochs. 8256 a B. Beobachtungsgebiet: F der genannten Ausführungsvor⸗ braucht jede Hausfrau bel —. G. m. b. H. ſchriften erklärt. 5 der Pllege der Hobo, Srelns 2 C. 15⸗Kilometer⸗Umkreis und Dielen. KIN ES 0 Mannheim-Feudenheim In die Schutzzone fallen ſämt⸗. 8 A= Holzbalsam, der in daß Holz eindringt. ist der rich f von Mannheim⸗Sandhofen ent⸗ tige Helfer Die Böden be. Um der Volksvetbundenheit auch besseren fernt ſind. 1 5 kommen in eine 10 18 f J Die ſeuchenpolizeilichen Vor⸗ 1 im Arbeits; duberen Ausdruck zu geben und im Sinne lch en die auf den Maufirſem. m0 Hochglanz l 6 5 8 2 bzw. olizeirevieren aufliegen, u. schöne Farbe(eichengelb, einer Vereinheſtiichung der Firmierung ist gemd⸗ faden ent e mahagoni oder nußbraun KINE SIA HOLZ BALSAN Karl Armbruster, Schwehlnger S. gt. Storchen- Drogerie, Maniplaz, f.f Ludwig& Schütthelm, 0 4,3 und Filiale Frisöfiehzgan- Dr. Stutzmann facht. 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