dung nur r geſkung 1115 lungen elnen gleſch heim, In ieſenheimen wagen m Kau Bettſedern, ahn Söhtt Mannheig wig Strat nder Gesel die firm ndern Pre nem Geſel⸗ nd zu ber, Mannheis ind Weit e 200. Dit ft iſt auß zufmann i ehr Allet, ard Alte smaſchine 0 2, 0h. De ſchindler Geſellſch ung vorn Mann bein 13/140. De ehmann ik Maunheis 12). Sieg z, Ludwig 1d als per⸗ hafter ds tgeſellſchal ilius Sch, lotho 4. h Tintelnot, n als pet ellſchaftern, inen Kom utprokuren akob Rin der Bauek cobi Kg, riken. J bi it als ſellſchaßer mmanditi eitere vel hafter fun elnot un de Kal ei weitete Erſcheinungsweiſe: Frei Hau Geſchäftsſtelle! 90 Pia Poſtbef hofſt 5 Je piſcherſtr l. äglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreise: Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa Trägerlohn. in unſeren ellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl Geb Hterzu 72 Pfa Beſtellgeld Abholſtellen Wald⸗ 1 12 Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 18. Fe Hauptſtr 63. W Oppauer Str Se Lutſenſtr. 1 e Mannhei Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptg⸗ſchäftsſtelle: R l,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Abbeſtelungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d folgend Monat erfolgen Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Tertmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familten und Kletnanzetigen ermäßtate Grundpreiſe. Allgemein aültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für — Drahtanſchrift: Nemazeit Mann heim für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe A Donnerstag, 5. Mai 1938 140. Jahrgang— Nr. 204 Die Trinkſprüche des Führers und des Kalſers- FIfaliens Jugend marſchiert auf Beſiegelte Freundſchaft Der Trinkſpruch-Wechſel bei dem Gala-Diner dnb. Rom, 4. Mai. Am Mittwochabend gab Seine Majeſtät der König und Kaiſer im Quirinal eine Abendtafel zu Ehren ſeines Gaſtes, des Führers und Reichskanzlers, an der neben dem Duce und den Mitgliedern des ita⸗ lieniſchen Königshauſes die höchſten italieniſchen Perſönlichkeiten und die den Führer begleitenden Reichsminiſter, Reichsleiter und Staatsſekretäre teil⸗ nahmen. Seine Mazeſtät der König und Kaiſer richtete folgende Anſprache an den Führer: „Führer! Es gereicht Uns zur beſonderen Freude, Ihnen, ſehr geſchätzter Gaſt, das aufrichtigſte und herzlichſte Willkommen zu entbieten. In Ihrer Perſon begrüßt Italien das Haupt der großen befreundeten Nation, den Führer, der Deutſch⸗ land ſeine Größe und ſeine kulturelle Sendung wie⸗ dergegeben hat. Zahlreich und tief ſind die Verwandtſchaften des Geiſtes und des Werkes, die das neue Italien mit dem neuen Deutſchland verbinden und die die Freundschaft zwiſchen den beiden Völkern innig und feſt geſtalten. Dieſe Freundſchaft iſt heute und wird in Zukunft ſein ein Werkzeug im Dienſte des europäiſchen Friedens, für den die Reichsregierung und Unſere Regierung ſo vertrauensvoll zuſammen⸗ arbeiten. Aus der Begeiſterung, die Ihren Weg von der italieniſchen Grenze bis Rom begrüßt hat, und aus dem Empfang, den unſere Hauptſtadt Ihnen bei Ihrer Ankunft hier bereitet hat, haben Sie ermeſ⸗ ſen können, wie tief eingewurzelt die Gefühle ſind, die Italien für Ihre Perſon und für Ihr Vater⸗ land hegt. Wir wiſſen, daß dieſe Gefühle vom deutſchen Volke voll erwidert werden. Für dieſes Volk, das Europa ſo große Beiträge ſeiner Kultur und ſeines Schaf⸗ fens gegeben hat und das Sie mit feſter Hand einer ruhmreichen Zukunft entgegenführen, ſprechen wir unſere lebhafteſten Wünſche aus. Wir erheben das Glas auf Ihre Geſundheit, auf den Erfolg Ihres Werkes, auf das Gedeihen und das Glück der großen deutſchen Nation.“ Der Führer antwortete mit folgenden Worten: „Euer Majeſtät! Für den mir ſoeben zuteil gewordenen überaus herzlichen Willkommensgruß bitte ich, meinen tief⸗ gefühlten Dank entgegennehmen zu wollen. Die freundſchaftlichen Worte Ew. Majeſtät geben eine Er⸗ klärung für die mir zum Ausdruck gebrachte Sym⸗ pathie, aus der heraus das italieniſche Volk mir auf meiner Reiſe durch Italien und in Rom ſelbſt einen ſo überaus ehrenden Empfang bereitet hat. Denn dies war mehr als ein nur äußerer Aus⸗ druck herzlicher Gaſtfreundſchaft. Es war der Be⸗ (Fortſetzung auf Seite 2) Französischer Rieſendampfer in Flammen Die Oeltanks fingen Feuer Das ganze Schiff ausgebrannt Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters 5— Paris, 5. Mai. Ein ſchweres Schadenfeuer hat im Hafen von Le Havre den franzöſiſchen Ueberſeedampfer„Lafa⸗ gette“ völlig vernichtet. Der Dampfer, der nach der„Normandie“ und der„Il de Frauee“ zu den größten Schiffen der Compagnie Trausatlantigqne ge⸗ hörte, befand ſich im Trockendock. Gegen 9 Uhr abends wurde die Oelſeuerung, die kevidiert worden war, praktiſch ausprobiert. So⸗ fort entſtand ein Brand, der ſich auf die nächten Rechts: Der Duce empfängt den Führer in Rom. Links: König Viktor Emannel Links: Der Herzog von Piſtoia und Miniſter Sta race begrüßen den Führer am Brenner Oelbehälter ausdehnte. Die Bordfeuerwehr von 32 Mann griff zwar mit allen Mitteln ein, aber das brennende Oel verbreitete ſich im ganzen Maſchinen⸗ raum. Dicke Rauchſchwaden drangen zu allen Luken des Schiffes heraus. Die Städtiſche Feuerwehr und das Brandkommando des 129. Infanterieregiments wurden mobil gemacht. Aber inzwiſchen war ein großer Oeltank explodiert und das Feuer hatte neue Nahrung erhalten. Um 11 Uhr nachts ſtand das ganze Mittelſchiff in Brand. Das Feuer hatte auf den großen Speiſeſaal (Funkbild, Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M.) (Funkbild, Preſſe⸗Hoffmaun, Zander⸗M.) Des Führers Einzug in Rom Der Führer fährt mit dem König von Italien und Menſchenmenge. übergegriffen. Kurz darauf ſchlugen die Flammen aus den Fenſtern des Speiſeſaales heraus und nur mit Mühe gelang es der Feuerwehrmanuſchaft, die auf dem Hinterdeck ſich eingeſchloſſen ſah, ſich auf Strickleitern über Außenbord in Sicherheit zu bringen. Um Mitternacht erfolgten mehrere rieſige Ex⸗ ploſionen. Augenſcheinlich waren uun ſämtliche Oelbehälter im Innern des Schiffes geplatzt. Ge⸗ waltige Flammen ſchlugen aus dem Rumpf des Ozeaurieſen empor und ſchwere Rauchwolken ſam⸗ melten ſich in etwa 100 bis 200 Meter Höhe über dem Schiff an. Die Hitze war ſo unerträglich, daß ſich jede Rettungsarbeit als unmöglich erwies. Die Feuerwehr wurde daher zurückgezogen und be⸗ ſchränkte ihre Tätigkeit darauf, die Hafenanlagen vor dem Uebergreifen des Brandes zu ſchittzen. Ins⸗ beſondere die große Schleuſe, die das Trockendock ab⸗ ſchließt, mußte vor den Flammen bewahrt werden. Der Dampfer iſt als völlig verloren anzuſehen, da nur noch der Schiffsrumpf übrig blieb. Kaiſer von Aethiopien durch eine jubelnde (Aſſoctated Preß, Zander⸗M.) 7 ͥãͥ dddddVbddbGdGGdbßGßGdGdßuGßdßGßGGõGbGdGꝙGꝙꝓw/ù dnnn nnd Zwei Jahrtauſende deutſch⸗ aliemſcher Verbundenheit Bon unſerem Vertreter in Rom II.* Deutſchland und Italien bildeten vom Beginn der Neuzeit ab keine politiſch⸗geiſtige Gemeinſchaft mehr. Italien ſank zum Streitobfekt anderer Mächte hinab, und Deutſchland ging es, von kurzen Licht⸗ punkten abgeſehen, nicht viel beſſer; nur daß es ſich wenigſtens vor unmittelbarer Herrſchaft der Frem⸗ den bewahren konnte. Kulturell treten beide neben⸗ einander als gleichberechtigte Größen, in enger Wech⸗ ſelbeziehung aber nicht mehr in unauflöslicher Ge⸗ meinſchaft. Wenn die Italiener fortan das alta Rom zitieren, ſo nicht mehr, um einen deutſchen Kö⸗ nig als Kaiſer zu verherrlichen, ſondern um im Zeichen der alten Größe die eigene, nationale Frei⸗ heit zu errichten. Cola di Rienzo, der das alte Rom Bei Zwangsvergleichen oder 2. Skite Nummer 204 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe wiederherſtellen wollte, nannte ſich„Tribun der Freiheit, des Friedens und der Gerechtigkeit und 35 Befreier der heiligen, römiſchen Republik“. F a Renaiſſance und Reformation bezeich⸗ e i nen die Großtaten, mit denen Italien und Deutſch⸗ 3 land ein neues Zeitalter der europäiſchen Geiſtes⸗ geſchichte heraufgeführt haben. Italien hat in der Remwaiſſanee ein neues Weltbild Auswirkungen auf die einzelnen Kulturgebiete: Staatskunſt und Geſchichtsſchreibung, Architektur, Plaſtik und Malerei hier auch nur andeuten zu wol⸗ len, vermeſſen wäre. Deutſchland aber gewann der Menſchheit durch die Tat Luthers ein neues, un⸗ mittelbares Verhältnis zum Göttlichen. Italien übernahm nur wenig vom Geiſte der lutheriſchen Reformation, obwohl es, wie der Kreis um den aus England geflüchteten Kardinal Poole zeigt, von ihm nicht unberührt blieb. Vielmehr ſchloſſen ſich die romaniſchen Völker, Spanien und Italien, in der Gegenreformation der alten Kirche an und führten ſie zu einem Teilſiege, deſſen prunkvoller Zeuge die Hauptkirche der Jeſuiten,„Il Geſu“ in Rom iſt. Auf keligiöſem Gebiete gingen Deutſchland und Italien berſchiedene Wege. Deutſchland aber hat auf künſt⸗ leriſchem Felde von nun an Italien unendlich viel zu dauken. Zu danken nicht im Sinne unfreier Nach⸗ ahmung, ſondern ſo, daß es von dem in der Kunſt fortſchrittlicheren Italien vieles lernte, was es zu ſeinen eigenen Hervorbringungen bedurfte. Am Anfang dieſer Beziehung ſteht Albrecht Dürer, von dem man treffend geſagt hat:„Dürer iſt derjenige Große, an dem das Schickſal der Deut⸗ ſchen am klarſten zu erkennen iſt. Er ſah wie kein Anderer ſeiner Zeit auf dieſes Schickſal hin, er iſt darin gleichſam der Goethe um 1500, ſo wie man Goethe den Dürer um 1800 neunen könnte“. Nicht zuletzt beſteht die Gemeinſamkeit zwiſchen beiden in der Auswirkung des deutſchen Blickfeldes, das ſie beide durch ihre enge Berührung mit Italien ge⸗ wannen. Dürer hat den Italienern die Elaſtizität, die funktionelle Ueberſichtlichkeit ihrer Figuren ab⸗ Kelauſcht. Und er hat, was das Wichtigere iſt, eine Beantwortung der ihn quälenden Fragen nach dem wirklich d. h. dem objektiv gültig Schönen, nach den wägbaren Geſetzen des Schönen in Italien geſucht. Wichtiger ſcheint das zweite, weil es zeigt, daß die Frageſtellung durchaus deutſch iſt, daß ihre Löſung ohne engſte Beziehung zu Italien nicht möglich ſchien. f Es iſt Heinrich Wölfflins Verdienſt, dies klargeſtellt 1 und im einzelnen das ſchwere Ringen Dürers um 1 f den Ausgleich nachgewieſen zu haben. In den„Skizzen zu einer Schilderung Winckel⸗ mauns“ ſagt Goethe von Winckelmanns Italienreiſe: „Doch trat er— endlich— ſeinen Weg an, und gelangte nach jenem Lande, wo für jeden Empfänglichen die eigenſte Bildungsepoche beginnt, welche ſich über deſſen ganzes Weſen verbreitet“—. Mit dieſen Wor⸗ ten hat Goethe nicht nur die Bedeutung des Italien⸗ aufenthaltes für Winckelmann, ſondern vielleicht mehr noch für ſich ſelbſt und für die Epoche deutſcher Geiſtesgeſchichte gekennzeichnet, die wir„Klaſſi⸗ zis mus“ nennen. Seit Winckelmann und Goethe und durch den Klaſſizismus wird Italien für den Deutſchen das Land der normativen Schönheitswerte in Natur, Kunſt und Menſchentum. Die Antike, die jene Zeit noch in Italien, nicht in Griechenland suchte, wurde zur Richtſchnur für die Schönheit er⸗ hoben. Nach der Lehre der Klaſſiziſten konnte nur in dieſem milden Klima, in dieſem ſtrahlenden Licht ein ſo edles Menſchentum erwachſen, das mit der Sehſtärke, die das Auge nur hier erwirbt, ſich ſelbſt zu erkennen und nachzuſchaffen vermochte. Dieſe Ge⸗ danken Winckelmanns und Goethes wurden Allge⸗ meingut des deutſchen Klaſſizismus bis zu Jakob Burckhardt und Viktor Hehn hin. Lipnardo hatte zum erſten Male geſagt, die Ma⸗ lerei ſei eine Wiſſenſchaft, und ſchon immer hatten ſich die Italiener um die Feſtſtellung der Proportionen des Schönen bemüht. Dies war es, was Dürer aus tiefſtem, eigenem Bedürfnis ihnen gleichtun wollte, was ihn und was auch noch Winckelmann und Goethe nach Italien trieb: ſie ſuchten das wahrhaft Schöne und ſie glaubten es nur in dieſem Lande zu finden. Dazu kam noch ein anderes. Ditrer hatte geſagt: „Denn der alleredelſte Sinn der Menſchen iſt Sehen“. Das Sehen aber lernten die Deutſchen ſeit Goethe in Italien: im klaren Sonnenlicht und an den ſcharfen Konturen des ſüdlichen Landes, an der kör⸗ pexlichen Greifbarkeit der Dinge. Durch den Klaſſi⸗ zismus wurde Italien zum Wallfahrtsort des deut⸗ ſchen Geiſtes.„Haec est Italia diis sacra— dies iſt Italien, den Göttern heilig“. Goethe ſetzte dies Wort über ſeine„Italieniſche Reiſe“ und Jakob Burckhardt über den„Cicerone“. Die Romantik mußte ein anderes Italienbild ſchaffen. Für ſie wurde Italien zum zaubexriſchen Südland, zur verlockende Ferne, das den Deutſchen mit ewig unbefriedigter Sehnſucht anzieht. 5 Ich komme aus Italien fern Und will euch alles berichten, Vom Berg Veſup und Romas Stern Die alten Wundergeſchichten. Dieſe Verſe Eichendorffs geben die ſeeliſche Stim⸗ mung der Romantiker in Italien wieder. Schim⸗ mernde Schlöſſer am tiefblauen Meer. venezianiſche Nächte, Mondlicht im Koloſſeum— das waren die geſchaffen, deſſen taſie vorzauberte, und man muß zugeben, daß ſte viel nachhaltiger in die breiten Maſſen des deutſchen Vol⸗ kes eingedrungen ſind, als die idealiſtiſch⸗kühle Hal⸗ tung des bildungsariſtokratiſchen Klaſſizismus. Auch wahrte die alle Gefühle aufſpürende Romantik der Heimatliebe des Deutſchen einen größeren Raum als die fachliche Vernunft des Klaſſtzismus. Das er⸗ wähnte Gedicht Eichendorffs ſchließt mit den bezeich⸗ nenden Worten: 5 Mir aber gefällt doch nichts ſo ſehr Als das deutſche Waldesrauſchen! Damit, oder mit der Brieſſtelle von Schnorr von Carolsfeld:„Engel und Heilige kann ich mir in unſeren Fluren beſſex denken, denke ſie mir lieber da“, vergleiche man die Furcht, die Winckelmann be⸗ fiel, als er nach vieljährigem römiſchem Aufenthalt in Tirol zum erſten Male wieder den Bannkreis deutſcher Natur und deutſcher Kultur betrat, und Goethes römiſche Elegien mit ihrem Grauen vor der nordiſchen Nebelwelt. Der„alten Wundergeſchichten Italiens“ aber be⸗ mächtigte ſich nun die deutſche Geſchichtswiſſenſchaft. Leopold von Ranke hat das Verfahren der modernen Geſchichtsſchreibung, die genaue Quellenprüfung, ſächlich an älteren italieniſchen Hiſtorikern er⸗ ert. Raumer Reumont, Gregorovius bearbeiteten tiſche Geſchichte, und die größten Zeiten der taliens, das römiſche Reich und die Traumbilder, die die Romantik der deutſchen Phan⸗ Donnerstag, 5. Mai 1989 —— Der Führer bei den Italiendeutſchen „Ihr lebt in einem Staate, der die gleichen Ideale und Tugenden verherrlicht wie wir“ dnb. Rom, 4. Mai. Für die in Italien lebenden Deutſchen war der Mittwochnachmittag von einer ganz beſonders großen Bedeutung. Der Führer und der Duce kamen zu den Auslandsdeutſchen, und der Führer, der vom Stellvertreter des Führers begleitet war, ſprach zu ihnen. In der Conſtantin⸗Baſilika, die auf halbem Wege zwiſchen Koloſſeum und Nationaldenkmal liegt, ver⸗ ſammelten ſich mehr als 6000 deutſche Volks⸗ und Parteigenoſſen zu einer Großkundgebung der Aus⸗ landsorganiſation der Partei, zu einer einzigartigen Kundgebung, wie ſie noch niemals im Auslande ſtatt⸗ gefunden hat. Um 18.10 Uhr erſcheinen der Führer und der Duce. In ihrem Gefolge befinden ſich die Miniſter Starace, Ciando, Alfieri, der Stellvertreter des Füh⸗ rers Rudolf Heß und die Reichsminiſter von Rib⸗ bentrop und Dr. Goebbels. Der Badenweiler Marſch klingt auf. Am Eingang zur Baſilika, wo mit Gau⸗ leiter Bohle und dem Landesgruppenleiter Ettel die Hoheitsträger der Partei Spalier gebildet haben, läßt ſich der Führer jeden einzelnen der 25 Orts⸗ gruppenleiter der Landesgruppe Italien vorſtellen. Unter den zahlreichen Ehrengäſten weilt auch Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Strölin aus Stuttgart, der Stadt der Auslandsdeutſchen. Der Gauleiter der Auslandsorganiſation der NSDAP, Bohle, eröffnet die deutſche Kundgebung in der Hauptſtadt des faſchiſtiſchen Imperiums im Namen der NSDAP. Er nennt dieſen Tag für alle auslandsdeutſchen Männer und Frauen den ſtolze⸗ ſten Tag des Lebens. Dabei erklärt er, zum Führer gewandt, u..: „Zum erſten Male kann ich als Gauleiter Ihres füngſten Gaues, als Ihr Hoheitsträger der Aus⸗ landsdeutſchen, Sie, mein Führer, fern der Heimat im Namen der ausländiſchen Männer und Frauen begrüßen. Heute ſind Sie, mein Führer, mitten unter uns. Das danken wir Ihnen alle aus voll⸗ ſtem Herzen. Die Auslandsdeutſchen in aller Welt nehmen mit uns teil an dieſer Kundgebung, an dieſer wahrhaft großen und für uns alle hiſtoriſchen Stunde. Wir ſind hier heute die Repräſentanten der Geſamtheit der nationalozialiſtiſchen Auslands⸗ deutſchen. Dieſe Auslandsdeutſchen wollen heute durch mich ihrem Führer ſagen, daß ſie aufrechte Deutſche und überzeugte Nationalſozialiſten ſind und bis zum letzten Atemzuge bleiben werden.“ Der Landesgruppenleiter der AO der NSDAP Ettel ſpricht dann im Namen der Italiendeutſchen zum Führer. Auch er gibt der großen Freude Aus⸗ druck, daß für die Italiendeutſchen heute die Stunde der Erfüllung ihres ſehnlichſten Wunſches gekommen ſei und ſie heute ſagen dürfen:„Der Führer iſt bei uns und wir bei ihm!“ Der Landesgruppenleiter dankt dann unter er⸗ neutem Beifall aller Italiendeutſchen auch dem Duce für die ſo oft bewieſene und heute gekrönte Gaſt⸗ freundſchaft des faſchiſtiſchen Italien, Der Jührer ſpricht: Dann betritt der Führer ſelbſt die Rednertribüne. Wieder ſetzt ein Begeiſterungsſturm ein, an dem ſich vor allem die deutſchen Jungen und Mädel beteili⸗ gen. Sichtlich ergriſſen ſpricht der Führer zum erſtenmal im Ausland vor auslandsdeutſchen Volks⸗ und Parteigenoſſen. Mit Nachdruck ſpricht der Füh⸗ rer von der Verwandtſchaft der Charaktereigenſchaf⸗ ten und Tugenden der deutſchen Menſchen und der Menſchen dieſes Gaſtlandes. Auf die jüngſte Volks⸗ abſtimmung eingehend, dankt der Führer den Aus⸗ landsdeutſchen in aller Welt für ihre zum Ausdvuck gebrachte Geſinnung. Ich habe ſonſt keine Gelegenheit, den deutſchen Reichsbürgern in der übrigen Welt den Dank für dieſe ihre Geſinnung zum Ausdruck zu bringen, und ich bin glücklich, es in dieſer Stunde tun zu können. Viele von euch erleben die Freude, von Zeit zu Zeit in das neue Deutſchland zurückzukehren, es mit eige⸗ nen Augen zu ſehen und ſeine Fortſchritte verfolgen zu können. Vielen von euch aber iſt dieſes nicht ver⸗ gönnt. Sie können nur aus der Ferne dieſe Heimat 5 können von ihr leſen oder ſie in Bildern ſehen. Allein der Zauber dieſer Heimat wird ſie nicht verlaſſen, und die Kraft der nationalſozialiſti⸗ ſchen Weltanſchauung wird ſie niemals freigeben. Im Gegenteil, je ferner ſie der Heimat ſind, um ſo glühender hängen ſie an ihr und um ſo treuer bekennen ſie ſich zu jener Weltan chauung, die aus ihrer einſt ſo gedrückten, geſchmähten und ſo ver⸗ achteten Heimat wieder ein Reich von Ehre und von Anſehen— weil von Charakter— gemacht hat. Ihr, die ihr das Glück habt, in dieſem Lande zu Renaiſſance fanden ihre klaſſiſche Darſtellung durch den Norddeutſchen Theodor Mommſen und den Deutſch⸗Schweizer Jakob Burckhardt. land auf künſtleriſchem Gebiete Italien zu danken hat, das hat es ihm wiſſenſchaftlich reichlich ver⸗ golten. Die Leiſtungen der deutſchen Geſchichts⸗ wiſſenſchaft für Italien bezeichnen den letzten Ab⸗ ſchnitt engſter deutſch⸗italleniſcher Kulturbeziehungen. Die deutſche Hiſtoriographie hat weite Gebiete der italieniſchen Vergangenheit erſchloſſen, und die ita⸗ lieniſche Archäologie hat ſich an der deutſchen Alter⸗ tumswiſſenſchaft entwickelt. So umfaſſend iſt das, was die deutſche Geſchichtsſchreibunng für Italien getan hat, daß es von den Italienern mitunter als drückend empfunden wurde. Stets aber erſcheinen die Liebe und das Intereſſe, mit denen Deutſchland ſich der italieniſchen Geſchichte zuwandte, als ſtärkſtes Zeugnis für das deutſche Bewußtſein der zwei⸗ tauſendjährigen Verbundenheit mit Italien. (Fortſetzung ven Sette 1) weis für die feſte innere Verbundenheit unſerer beiben Völker in ihren Anſchauungen und Zielen. N a Ich darf mich daher ſelbſt glücklich ſchätzen, in dieſem Augenblick der Dolmetſch meines eigenen Volkes leben, findet hier ſo viele verwandte Züge, daß ihr Weſen ſtehen könnt. Ich bin zu wenigen Worten zu ſagen, um euch zu ermahnen, eine Fremde zu ſein, ſo wie es die ganze deutſche Nation in der Heimat iſt, eine Volksgemeinſchaft der gegen⸗ ſeitigen Hilfe und Unterſtützung! daß jedes Opfer, das ein Deutſcher an irgendeinem Platz für ſeine Volksgenoſſen bringt, ein Opfer für Der Flughafen Francesco Baracha im Süden der Stadt Rom iſt am zweiten Tage des Staatsbeſuches des Führers zum eigniſſes geworden. Die italieniſche Jugend huldigt hier dem Führer und zeigt ihm und den deutſchen Gästen den hohen Stand in Vorführungen. Platz eine etwa ein Kilometer lange und 50 Meter tiefe Tribüne entlang, die über 20 Meter hoch an⸗ ſteigt. prachtvolle Fahnenſtraße, an deren Ende zwei Türme von je 30 Meter Höhe, mit dem römiſchen Adler ge⸗ krönt, errichtet ſind. roten Teppich belegte Rampe errichtet worden, die den geſamten Tribünenbau noch um 10 Meter über⸗ ragt, und die von den Fahnen der beiden befreun⸗ deten Nationen flankiert iſt. römiſche Zelten die 52000 Teilnehmer aufgenommen hat. Das Faſſungsvermögen der Tribüne iſt ſchwer abzuſchätzen. Mit dem weiten Rund von Schauluſtigen kann man mit mindeſtens einer halben Million Teil⸗ nehmer an dieſer gewaltigen Kundgebung rechnen. Stab und dem Führerkorps der beteiligten Forma⸗ tionen vor die Front der Ehrenformationen. der Duce in der Fahnenſtraße. lons begrüßt der Führer die Marſchälle und betritt dann zuſammen mit dem Duce und ſeiner engeren Begleitung die Rampe. ſichtbar werden, empfängt ſie ein ohrenbetäubender Begrüßungstaumel Er geht in das ſo cha rakteriſtiſche Händeklakſchen über, in das ſich die taktmäßigen„Hit⸗ ler!— Hitler!— Duce!— Duce! Das Muſikkorps der Farneſine ſpielt die deutſche und italieniſche Hymne. Formationen und entbietet dem Führer den Gruß der italteniſchen Jugend. rungsfeld, das ſich von allen Seiten nun plötzlich mit den Formationen der Jungfaſchiſten belebt. fahren auf und protzen ab. knattern, die Artillerie feuert Salven feuer. auch wieder ab, um den Kavalleriſten das Mit⸗ telfeld zu überlaſſen, wo ein Sprunggarten mit ver⸗ ſchiedenen Hinderniſſen angelegt iſt. Neben der guten reiterlichen Durchbildung zeigen die Vorführungen ein hervorragend gepflegtes Pferdematerial. nächſten des Duce und in den Straßen, die vom Königlichen Palaſt zu ihm hinführen, konnten auch leichte Regen⸗ ſchauer, die gegen 11 Uhr hatten, die Wartenden nicht verſcheuchen. nun ſchon gewohnten Jubel empfangen, im Palazzo Venezia ein. Der Duce begrüßte den Führer und ge⸗ dem italieniſchen Volk von aufrichtiger und tiefer Freundſchaft erfüllt iſt. Was Deutſch⸗ unter der weiſen Herrſchaft Ew. Majeſtät, geführt durch ſeinen genialen Reorganiſator rungschef, auf allen Gebieten des nationalen Lebens gegenüber einer Welt von Widerſtänden erkämpft und errungen hat, bewundert mit mir das ganze deutſche Volk. en geſprochen, die das neue Italien mit dem neuen deulſchland vereinen. Dieſe gegenſeitige Freundſchaft iſt nicht nur eine Ge⸗ währ für die Sicherheit der beiden Völker, ſie bleibt auch eine ſtarke Bürgſchaft für den allgemeinen Frie⸗ den. auf die Geſundheit Ew. Königlichen und Kaiſerlichen Majeſtät, auf die Geſundheit Ihrer Majeſtät der Kö⸗ nigin und Kaiſerin und des Hohen Königlichen Hau⸗ n ſes ſowie auf das Gedeihen und das Glück der gro⸗ ſein zu können, das gegenüber Ew. Mafeſtät und ßen italieniſchen Nation.“ a. die geſamte Volksgemeinſchaft iſt, und daß jedes ſolchz leichter als alle anderen Auslandsdeutſchen das Opfer gleich gewogen und gewertet wird. und den Sinn des heutigen Reiches ver⸗ Ihr, das weiß ich, habt Deutſchlaud nie ver⸗ geſſen! Deutſchland freut ſich darüber und Ihr lebt ſelbſt hier in einem Staat, der die vergißt auch euch nicht! gleichen Ideale und Tugenden verherrlicht, die auch uns teuer und wert ſind. euch gekommen, um Wir ſorgen uns um euch, und ich bin glücklich, dies in einem Lande ſagen zu können, das uns die Er⸗ füllung dieſer Sorge leicht macht. Wir ſorgen ung um euch, weil wir der Ueberzeugung ſind, daz die Bande dieſer Volksgemeinſchaft ſich niemals und nirgends löſen! Wir wollen nun deſſen Zedenken was euch in dieſer Stunde erfüllt: 1 euch dies in Volksgemeinſchaft im kleinen hier in der Seid überzeugt, 5 a Unſere teure Heimat, unſer teutez Deutſches Reich—„Sieg Heill“ Flaliens Jugend exerziert * Die großen Vorführungen der Fungfaſchiſten und Avantguardiſten vor dem Führt db. Rom, 4. Mai. ſchwadronsweiſe in den verſchiedenen Gangarten Unter brauſendem Beffall verlaſſen ſie dann in ge⸗ ſtrecktem Galopp das Feld. 8 Mit faſt verwegenen Fahrkünſten warten dig Motorradfahrer auf, die in ſauſender Fahr, auf dem Sattel ſtehend, den faſchiſtiſchen Gruß ent bieten. g Zu gleicher Zeit rollen im Hintergrund des Fel des, mit je zwei Mann beſetzt, leichte Kampfwagen vorüber, die beim Ausrücken zuſammen mit drei Motorradkompanien vor dem Führer und dem Due defilieren. a Zu gleicher Zeit zeigen in der Luft die Junge piloten in Motor⸗ und Segelflugzeugen ih Künſte, während die Marinejugend am Maſt ihr Können im Setzen und Reffen der Segel und im Signaliſieren vorführt, das auf der gegenüberliegen⸗ den Seite von Nachrichtentrupps mit Spiegelmorſen beantwortet wird. Von den Jungfaſchiſten waren au den Uebungen 52 Bataillone Jufanterie, 1 Moe ſchinengewehrbataillone, drei Schwadrouen Kapal⸗ lerie, ſechs Artillerieabteilungen, drei Molor, radkompauien, drei Kampfwagenabteilungen, neun Kompanien Marine und acht Kompanien Flieger neben 125 Fanfarenkorps beteiligt, Lez⸗ tere ernteten für eine Fantaſie aus Wagners „Lohengrin“ beſonderen Beifall. Im zweiten Teil der Vorführungen beſtritten 1 Cohorten der Avantguardiſten, alſo die Ig bis 18jährigen, die in drei gewaltigen Gliedern faſt über die geſamte Breite des Feldes einmarſchieren und dann in Cohorten, Centurien und Manipeln mit einer bewunderungswürdigen Präziſion exerzieren Faſt jede Uebung löſte brauſenden Beifall der Hun⸗ derttauſende aus. Der Führer dankte nach ſebem Abſchnitt der Uebungen für den Gruß der Ephorten mit dem Deutſchen Gruß und ſpendeke ihreſt Vor⸗ führungen lebhaften Beifall. Den wohlgelungenen Abſchluß bilden Bewegungen der 50000 Jungfaſchiſten und Avantguaroiſten in ge⸗ ſchloſſener Ordnung, die mit Ehrenbezeugungen fit den Führer und den Duce abſchließen. Mit dem Gruß an den Führer ſind die eigenk⸗ lichen Vorführungen beendet. Starace verläßt den Kommandoturm und begibt Schauplatz eines gewaltigen Er⸗ Zwiſchen den Flugzeughallen zieht ſich auf dem Zur Mitte dieſes Tribünenblocks führt eine Für den Führer ſelbſt iſt eine mit einem dicken Zur Rechten des Flughafens liegt das rieſenhafte Zeltlager, das ſeit einer Woche in 14000 Kurz nach 16 Uhr reitet Starace mit ſeinem Gegen 16.30 Uhr erſcheinen der Führer und Nach Abſchreiten der Front des Oibyſchen Zatail⸗ Als der Führer und der Duce auf der Rampe —“ Rufe miſchen. Starace meldet dem Duce die Die Ehrenformationen verlaſſen das Vorfüh⸗ Maſcht⸗ nengewehrſchützen rücken in geſchloſſener Linie in ſich auf die Führerrampe, wo ihm der Führer den Feuerſtellung. Batterien mit Maultierbeſpannung Dank für die prachtvollen Darbietungen ausſpricht. Den Avantguardiſten und Jungfaſchiſten ſind nun einige Minuten freigegeben zur Huldigung für den Führer und den Duce. Das iſt ein ſchwer zu he⸗ ſchreibendes Bild. Das ganze Feld gleicht einem wogenden und heftig bewegten Meere. Taktmäßig ertönen dazu die Rufe:„Hitler! Hitler! Duel Ducel Unter orkanartigen Stürmen des Juhels ver⸗ laſſen dann der Führer und der Ducee die Stätte die; ſes unvergeßlichen und eindruckstiefen Schauſpiels, Die Maſchinengewehre i und Streu⸗ So raſch wie ſie gekommen ſind, rücken ſie Im Abteilungen Neue Unterredung mit dem Dute Gaſigeſchenke des Führers für den Dute— Abfahrt nach Neapel dnb. Rom, 4. Mai. Auuf dem herrlichen Platz vor dem Regierungsſitz Felde exerzieren berittene leitete ſeinen Gaſt durch die hiſtoriſchen Räume, ds ihm ſeit 1929 als Regierungsſitz dienen. 8 Während ſeines Beſuches beim Duce im Pulazzo Venezia überreichte der Führer Muſſolini folgende in künſtleriſcher Arbeit ausgeführte und in einer Kaſſette enthaltene Urkunde: „Als Führer und Kanzler des Deutſchen Reiches bitte ich Benito Muſſolini, den Duce 0 Volkes, dem die Welt den großen Erfinder un Gelehrten Galileo Galilei zu danken hat, zun Zeichen der Verehrung und Freundſchaft ein Zeiß⸗Teleſkop mit der geſamten dazu gehörigen Ausſtattung eines Obſervatorinms als Geſ entgegenzunehmen.“ Der Führer überreichte dem Duee ferner ein künſtleriſch ausgeſtattetes Bildwerk„Muſſolint Deutſchland“, das die ſchönſten Aufnahmen der un vergeßlichen Tage des Duce⸗Beſuches 0 Deutſchland enthält. Ferner überreichte 75 Führer dem Duce eine Kopie des Olymp films„Feſt der Völker— Feſt der Nationen!“ Anderthalbſtündige Anterrebung dnb. No m, 4. Mal. 5 im Ueber den Beſuch des Führers bei Muſſolint en Palazzo Venezia berichtet Stefani, daß dieſe Unter redung anderthalb Stunden dauerte. Juzw iber es den anweſenden Miniſtern möglich geweſen, 10 die Fragen, die ihre Arbeitsbereiche betre a Rahmen der Freundſchaft zwiſchen den beiden e dern lange und nützliche Beſprechungen zu führen. Der Führer nach Neapel abgereiſ . and. Rom, 4. Mal Kurz nach 22.30 Uhr hat der Führer geſchmückten Bahuhof di Termini aus herzlichem Abſchied vom italieniſt vorübergehend eingeſetzt Kurz nach 12 Uhr traf der Führer, von dem Zuneigung Die außerordentlichen Erfolge, die ſich Italien und Regie⸗ Ew. Majeſtät haben ſelbſt von den tiefen Bindun⸗ Die überwältigende Aufnahme, die ich in dieſem Lande gefunden habe, iſt ein Beweis dafür, daß es das faſchiſtiſche Italien fühlt, im national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland einen aufrichtigen und unerſchütterlichen Freund zu haben. In dieſem Geiſt erhebe ich mein Glas und trinke 1083 Duc tuge ihrs t ihr d im zegen⸗ zorſen den Ma⸗ zabal⸗ Rotor igen, auen Letz guers en A 4 bis über t und mit teren Hun⸗ jedem horten Vor⸗ ungen in ge⸗ n für igenk⸗ begibt r den pricht. d nun r den 1 be⸗ einem mäßig ace“ ver⸗ e die⸗ piels. Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 5. Mai 19388 chef die italieniſche Hauptſtadt im Zuge verlaſſen, um ſich nach Neapel zu begeben. Trompetenklänge vom Bahnhofsplatz verkündeten gegen 22.30 Uhr das Nahen des Führers. An der Seite des Duce und gefolgt von dem mit ihm in Rom weilenden deutſchen Miniſtern und den Mitgliedern der italieniſchen Regierung betrat Adolf Hitler die Halle. Er ſchreitet die Front der Ehrenkompanie ab, während die Muſtkkapelle die deutſchen und italieni⸗ ſchen Hymnen ſpielte.. Bevor der Führer und Reichskanzler den Zug eg berabſchiedete er ſich mit herzlichem Hande⸗ rücken vom Duce. Unter den Klängen des Deutſch⸗ 1 und lebhaft begrüßt von den am Bahn⸗ eig zurückbleibenden Perſönlichkeiten, denen der ührer zuwinkte, verließ dann der Zug kurz nach 200 Uhr den Bahnhof. Die Kleine Entente und der Anſchluß Dreimächtetagung in Sinaia i dnb. Bukareſt, 4. Mai. 7170 der am Mittwoch begonnenen Tagung der aufe en Entente in Sinaia unterhielten ſich die Mi⸗ ö 1 der Vormittagsſitzung im allgemeinen über F Lage nach dem Anſchluß. Gleichzeitig ili iche und eine tſchechoflowakiſche Mi⸗ rabordnung in Bukareſt eingetroffen, die hier 5 mit dem rumäniſchen Generalſtaß Gedenkta el für Mlanetta „Ihre Namen werden der Geſchichte angehören In d N a anb. Wien, 4. Mai. 1 8 Roſſauer Militärkaſerne wurden am Mitt. 1 5 e in feierlicher Weiſe Gedenktafeln für Otto en nattonalſozialiſtiſchen Freiheitskämpfer en de net e und Franz Holz weber len unn die am 25. Juli 1934 als Teilnehmer ar don. auf das Bundeskanzleramt entgegen der worden egierung gegebenen Zuſagen hingerichte e Oberſt Selinger, ſelbſt national 99 ⸗5. Vorkämpfer und Opfer des Schuſch⸗ 1 betonte in der Gedenkrede, daß die 91 er beiden Freiheitskämpfer der deutſchen chte angehören werden. r gegen. 2 „lex⸗K.) eiter Amann, Schwante, Reichsführer ußenminiſter von heon. hefs. Von dieſer 1. Auf feder Station Italiens das gleiche Zild: Jubelnde Menſchen begrüßen den Führer des Großdeutſchen Reiches.(Preſſe⸗ doffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) 2. Der Führer ſchreitet die Ehrenfront m Oſtiabahnhof ab. Von links nach rechts der Führer, König und Kaiſer Victor Ema tuel, der Duce und Graf Ciando.(Aſſociate! Breß, Zander⸗Multiplex⸗K.) 3. Der Duce beſucht Quirinal.(Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Mult! 4. Auf dem Balkon des Quirinals. Ma: erkennt auf unſerem Bilde(von links) die Miniſter Frank und Dr. Goebbels. Reichs⸗ Reichsminiſter Geſandter von Bülow⸗ Rudolf Heß SS Himmler, den Führer lußenminiſter Graf Ciando, den König vor italien und Kaiſer von Aethiopien, Reichs eiter Bouhler, General Keitel und Reichs hilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) 5. Der Führer ehrt die Helden im Par (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) 6. Die Ehrenloge für die beiden Staats impoſanten Loge au verden die beiden Staatschefs die Parade ibnehmen.(Preſſephoto, Zander⸗Multiplex⸗K. 7. Spahis aus Libyen. dienſt Zander⸗Multiplex⸗K.) 3. Seite/ Nummer 204 den Führer in Ribbentrop.(Scher (Scherl Bilder Sudetendeutſche Warnung an Prag: So iſt ein Ausgleich nicht zu finden! Scharfer ſudetendeutſcher Proteſt in Prag wegen der Vorfälle in Troppau dnb Prag, 4. Mai. Das Preſſeamt der Sudetendeutſchen Partei teilt mit: Der Politiſche Hauptausſchuß der Hauptleitung der Sudetendeutſchen Partei nahm in ſeiner Sitzung vom 3. Mai die Berichte über die gewaltigen Kungebun⸗ gen der ſudetendeutſchen Bevölkerung am 1. Mai ent⸗ Er dankt allen Ordnern, Amtswaltern und Teilnehmern für die bewieſene Diſziplin und den Geiſt, der vor aller Welt kundgetan hat, daß das Sudetendeutſchtum hinter Konrad Henlein ſteht. Mit um ſo größeren Bedauern und berechtigter Entrütſtung hat der Politiſche Hauptausſchuß von Vorfällen Kenntnis genommen, die einerſeits das Verſagen einzelner Organe der öffentlichen Gewalt und ande⸗ rerſeits die Verletzung der politiſchen Neutralität durch Angehörige der Armee im Hauſe des Militär⸗ kommandos von Troppau zeigen. Dem Politiſchen Hauptausſchuß lagen ferner zahl⸗ reiche Nachrichten aus verſchiedenen Teilen des Staates vor, daß u. a. auch wegen der Teilnahme an Maifeiern der Sudetendeutſchen Partei öffentliche Angeſtellte Diſziplinar⸗ und ſozialen Sanktionen unterworfen worden ſind. Der Politiſche Hauptaus⸗ ſchuß ſtellt feſt, daß derartige Maßnahmen nicht ein⸗ mal mit den derzeit gegebenen Grundrechten, wie ſte in der Verfaſſung enthalten ſind, in Einklang zu bringen ſind. Er verſichert den betrof⸗ fenen Volksgenoſſen, daß ſich die Bewegung mit ihrem ganzen politiſchen Gewicht un nachgiebig ind vorbehaltlos vor ſie ſtellt. Die Kundgebungen Konrad Henleins und ſeine Rede am 1. Mai haben das Verhältnis des Sudeten⸗ deutſchtums zum tſchechoſlowakiſchen Staat klarge⸗ ſtellt und einen Ausweg aus der gegenwärtigen Lage geſucht. Bei ſolchen Vorkommniſſen iſt es fedoch unmöglich, dieſen Ausweg zu finden. Der Politiſche Ausſchuß macht darauf alle Verant⸗ wortlichen mit allem Nachdruck aufmerkſam. Er hat ſeine parlamentariſchen Vertreter beauftragt, dieſen Standpunkt unverzüglich der Regierung zur Kennt⸗ nis zu bringen. Par ſer Raiſchläge an Prag dnb Prag, 4. Mai. In unterrichteten hieſigen Kreiſen verlautet, daß der tſchechoflowakiſche Geſandte in Paris, Oſuſky, mit Ratſchlägen der Weſtmächte in Prag eingetrof⸗ fen ſei. Dieſe Ratſchläge bezögen ſich vor allen Din⸗ gen darauf, den ſudetendeutſchen Forderungen bis zu jener Grenze entgegenzukommen, die die Inte⸗ grität und Unabhängigkeit des Staates darſtelle. Prag ſei vor allem geraten worden, die rein nega⸗ tine und ablehnende Haltung gegenüber den Karls⸗ bader Forderungen Konrad Henleins zu mildern. In der Sprachenfrage ſei geſetzliche Feſtlegung der Gleichberechtigung der deutſchen neben der tſchechi⸗ ſchen und ſlowakiſchen Sprache für das ganze Staats⸗ gebiet angeraten worden. Ferner werde Abſchaffung der Mißſtände auf dem Gebiete des Schulweſens empfohlen. Im politiſchen Bereich ſoll— wie man hört— die lokale Selbſtverwaltung ausgebaut und die Ein⸗ ſtellung deutſcher Staatsbeamter in den betreffenden Gebieten nach dem nationalen Schlüſſel erfolgen. Auch auf wirtſchaftlichem Gebiet ſollen Zugeſtänd⸗ niſſe angeraten worden ſein. Provokateure an der Arbeit dnb. Prag, 5. Mai. Wie das Tſchechoflowakiſche Preßbüro meldet, iſt in der Nacht zum Mittwoch das Maſaryk⸗ Denkmal in Mähriſch⸗Schöneberg be⸗ ſchädigt worden, in dem der Statue das Kinn ab⸗ geſchlagen und auf den Sockel des Denkmals mit roter Farbe ein Hakenkreuz gemalt wurde. Die Polizei, die das Hakenkreuz ſofort wieder entfernte, hat nach den Tätern umfangreiche Nachforſchungen eingeleitet. Die Sudetendeutſche Partei hat ſchon wiederholt auf das ſchändliche Treiben derartiger kom mu⸗ niſtiſcher Provokateure hingewieſen. „Im Dienſt umgekommen? Attentat auf den Militärſtaatsanwalt in Kiew? dnb. Warſchau, 4. Mai. Für die Erbitterung, mit der gegenwärtig der bolſchewiſtiſche Terror in der Ukraine mit einem Gegenterror beantwortet wird, iſt ein Nachruf be⸗ zeichnend, den die Moskauer Blätter auf den bis⸗ herigen Generalſtaatsanwalt des Kiewer Militär⸗ bezirks, Kaloſchin, bringen. Während weder die Moskauer Blätter noch die ukrainiſchen Zeitungen bisher die Vorgänge, die zu dem plötzlichen Tode des höchſten Militärjuriſten in der Ukraine führten, mit einem Wort erwähnen konnten, ſind„Prawda“ und„Isweſtija“ jetzt genö⸗ tigt, zu erklären, daß Kaloſchin„in Ausübung ſeiner dienſtlichen Obliegenheiten umgekommen iſt“, Der Schluß liegt nahe, daß Kaloſchin einem Atten⸗ tat zum Opfer gefallen iſt. In der„Jsweſtija“ heißt es im Nachruf, daß der Umgekommene„ſein gan⸗ zes Leben dem ſchonungsloſen Kampf gegen die Staatsfeinde gewidmet habe“ und daß er„auf ſeinem Poſten geſtorben iſt“. 8 Finniſche Geſandtſchaft in Wien eingezogen. Die finniſche Regierung hat beſchloſſen, öie finniſche Ge⸗ ſandtſchaft in Wien einzuziehen und ihr dortiges Generalkonſulat der finniſchen Geſandtſchaft in Ber⸗ lin zu unterſtellen. 4. Seite/ Nummer 204 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ansgabe Mauuheim, 5. Mai. Diesmal 9 2 0 Auf dem Pflaſter neben dein Hauſe lag ein Stein, 23,5 Zentimeter lang, 10,5 Zentimeter breit, 6,5 Zen⸗ timeter dick, 3,5 Kilogramm ſchwer. Ein ganz ge⸗ wühnlicher Ziegelſtein. Er gehörte hier nicht her. Ex gehörte eigentlich auf den oberen Rand des Schornſteins, zwölf Meter über dem Platz, an dem er nun lag. Manchmal haben Steine ihre Geſchichte, ſo dieſer. Urſprünglich war er beim Bau des kleinen Vorort⸗ Hautſes übriggeblieben. Als ſich dann aber heraus⸗ ſtellte, daß der Rand des Schornſteins tiefer lag als der Dachfirſt, und daß die Oefen daher nicht richtig ziehen wollten, da wurde dieſer Stein nebſt anderen Steinen Jazu auserſehen, eilig von einem eiligen Mann zur Erhöhung des Schornſteins verwendet zu werden. Nun zogen die Oefen, und alles ging eine Weile lang gut. Dann kamen Wind und Wetter, dann kamen Win⸗ ter und Regen und prüften das eilige Werk des eiligen Mannes. Dieſe Prüfungskommiſſion ſagte nichts, ſondern handelte. Und dann kam der Schornſteinfeger und verrich⸗ tete pflichtgemäß ſeine ſchwarze Arbeit: breitbeinig ſtand er auf dem Schornſtein und ſenkte den Strick⸗ beſen in die ſchwarze Tiefe. Da wich der Stein unter ſeinem Fuß Kleine Kinder ſpielten auf dem Ho Diesmal iſt die Geſchichte dieſes Steines da⸗ mit zu Ende. Der Schornſteinfeger vermied mit Geiſtesgegenwart, die zwölf Meter hinab auf dem kürzeſten Wege zurückzulegen. Der Stein traf auf feinem Sturzwege die Kinder diesmal nicht. Er gerſchlug nur ein paar Dachpfannen und landete krachend auf dem Pflaſter, ohne ſelbſt Schaden zu nehmen. Diesmal! Was nützte jede Erörterung der Schuldfrage, wenn nun wirklich ein Unglück geſchehen wäre? Wer könnte das Leid gutmachen, das über zwei Familien hätte kommen können, wenn Als ich mich einmal als kleiner Junge beim Spiel verletzte, ſtand meine alte Großmutter ungerührt da⸗ hei und hatte kein Verſtändnis für meinen Jammer. „Wein vorher!“ meinte ſie nur. K. O. B.(RAS) e Ihre goldene Hochzeit ſeiern am 5. Mai die Eheleute Hermann Hennrich und Frau, geb. Rie⸗ del, Gontardſtraße 31. Unſeren herzlichen Glück⸗ wunſch!— Die ſilberne Hochzeit feiern am glei⸗ chen Tage Herr Michael Weſchler, D 7, 19 und Frau Anna, geb. Baunach. Gleichzeitig treten ein Sohn und eine Tochter an dieſem Tage in den Stand der Ghen Wir gratulieren! Ae a Die Maifeier des Gaſtſtättengewerbes findet heute 0 Ubr im Roſengarten ſtatt. Der Nibelun⸗ genſaal hat ein beſonders feſtliches Gepräge erhalten. Nach dem feierlichen Auftakt und der Anſprache eines Vertreters der Kreisleitung Mannheim und dem gemeinſamen Lied„Volk, ans Gewehr“ wird ſich ein buntes Programm mit dem bekannten Künſtler Groaſſer anſchließen. a, An der Friebrich⸗Liſt⸗Wirtſchaftsoberſchule be⸗ ginnen Mitte Mai Fachkurſe in den verſchieden⸗ ſten kaufmänniſchen Wiſſensgebieten. Es wird um baldige Meldung beim Sekretariat der Anſtalt, C 6, gebeten. e Stecklingsverteilung an Schulmädchen. Am Freitag, dem 6. Mal, nachmittags 4 Uhr, veranſtal⸗ tet die„Flora“, Verein der Blumenfreunde Mann⸗ heim, im Friedrichspark wieder für ſämtliche Mäd⸗ chen der 8. Klaſſe der Mannheimer Volksſchule eine Stecklingsverteilung. Die Pflege der Stecklinge ſoll die Liebe zu den Pflanzen und Blumen, zur Heimat und zur deutſchen Scholle bei den Mädchen vertiefen. Alle Blumenfreunde ſind zu der Stecklingsvertei⸗ lung eingeladen, die zugleich den Auftakt für den Werbefeldzug„Mannheim, ſchmücke dich“ bildet. Mannheim ade Die Salzburgerle' fuhren nachhauſe Ein Abſchied, bei dem viel Tränen floſſen Wie war es doch, als ſie im ſtrahlenden Früh⸗ lingsſonnenſchein des 1. April beglückt und um⸗ jubelt durch Mannheims Straßen zogen: liebe Gäſte der neugewonnenen deutſchen Oſtmark, denen die Pflegeeltern in Stadt und Land mit offenem Herzen entgegenwarteten? Manches blaſſe Geſichtchen guckte da bei Bub und Mädel über den grauen„Förſter⸗ kragen“, und klein waren die Köfferle, die ein jedes unter dem bald ſtadtbekannten Salzburger Umhang mit ſich trug. Und nun der Abſchied: ſchwer war er wohl,— aber doch auch ſchön. Denn als geſtern abend kurz nach 9 Uhr der Sonderzug für den badiſchen Sam⸗ meltransport der heimkehrenden Oeſterreicherkinder mit 174 Fahrgäſten aus dem Kreisgebiet Mannheim auf Bahnſteig J unter Dampf ſtand, da gab es trotz Tränen und Trennungsweh doch auch wieder viel dankbare Fröhlichkeit. Was wird man doch Haheim alles zu erzählen und auszupacken haben! „Unſerm Reſt ſei Koffer is'ſtoppte voll, unn e großi Schachtel hot's a noch dabei“, heißt es. Und ſchon fällt eine andere gute Tante ein, um von den vielen Abſchiedsgeſchenken zu erzählen, die ihrer kleinen Mizzi aus der ganzen Nachbarſchaft zuſtröm⸗ ten. Hier ein Schürzchen, da ein hübſches Halskett⸗ chen, dort ein großer Kaſten Keks für die Reiſe. Und acht oder zehn Tafeln Schokolade, und zehn Mark Geſpartes, und noch ein Extra⸗Sountagskleid⸗ chen,— die Reihe reißt nicht ab. Schaut man ſich aber die Buben an, ſo haben ſie genau wie die klei⸗ nen Mädchen nicht nur alle miteinander blanke Augen und rote Backen bekommen, ſondern beinahe ſcheint es, als ob ein ganzes Fähnlein Mannemer Pimpfe da in den Oeſterreicherzug geſteckt worden wäre: ſo viele„perfekte“ Hitlerſungen im braunen Ehrenkleid der deutſchen Jugend ſind heute früh kurz nach 7 Uhr in Salzburg aus dem Zuge geſtie⸗ gen. Uebrigens iſt das körperliche Wohlbefinden der Kinder noch durch eine eingehende Geſundheitskon⸗ trolle feſtgeſtellt und mit dem Eingangsbericht ver⸗ glichen worden. Einen Renommiergaſt fand man dabei, der hatte in der anſcheinend doch überaus be⸗ kömmlichen Mannheimer Luft wahrhaftig 16 Pfund zugenommen. Und dann war es alſo 21.15 Uhr Die zwanzig Salzburger Begleiterinnen nebſt acht Mannheimer Beauftragten der NSW ſammelten ſich in ihren Ab⸗ teilen, noch einmal tauſchte man letzte Händedrücke, tröſtete ein letztesmal mit der Ausſicht auf ein Wiederſehen,— und dann rollten die Räder, rollten die Tränen, flatterten Taſchentücher und Hakenkreuz⸗ fähnchen. Selbſt mancher„Onkel“ und manches „Vatterle“ mußte ſich heftig ſchneuzen. Die Frauen aber fanden ſich alle in dem gleichen Stoßſeufzer: „Mir hätte's am liebſchte ſor immer'halte!“ M. S. —— Zur Finanzierung von Kö Arlaubsfahrten: Feder Belrieb ſollte eine Arlaubskaſſe gründen! Anregungen, zeren Befolgung jedem Gefolgſchaftsmitglied eine Arlaubsfahrt ermöglicht Die Entwicklung im Laufe der letzten Jahre iſt ſo gegangen, daß man heute mit dem Begriff„Kraft durch Freude“ in erſter Linie die Vorſtellung vom billigen Reiſen verbindet. Die NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ gibt nun zwar jedem Volksgenoſſen die Möglichkeit, für wenig Geld ſeinen Urlaub in irgendeiner ſchönen Gegend Deutſchlands oder auch auf einem deutſchen Schiff zu verbringen, aber manchem fällt es doch nicht leicht, dafür auf ein⸗ mal vielleicht dreißig Mark(das iſt der Durch⸗ ſchnittspreis einer einwöchigen Kdß⸗Fahrt) aufzu⸗ bringen. Es muß nun aber ein Weg gefunden wer⸗ den, der über dieſe Schwierigkeit hinweghilft. Denn feder ſchaffende Deutſche hat nicht nur ein Recht auf Urlaub, ſondern zur Erhaltung ſeiner vollen Ar⸗ Aheitskraft die Pflicht, ſeine Urlaubstage ſo aus⸗ zünützen, daß dieſe Arbeitspauſe ihm tatſächlich eine Erholung bringt. Aus dieſen Ueberlegungen heraus wurde von der Deutſchen Arbeitsfront die Einrichtung der Ur⸗ laubskaſſe geſchaffen. Dieſe hat bisher bereits großen Anklang gefunden, aber ſie bedarf noch eines weiteren Ausbaues. Die Urlaubskaſſe muß zur Grundlage der geſamten Urlaubsfinanzierung wer⸗ den, und es ſollte bald keinen Betrieb mehr geben, in dem nicht Gefolgſchaft und Betriebsführung ge⸗ meinſam die Mittel für die Urlaubstage aufbringen. Die Urlaubskaſſe muß zu einem ſichtbaren Ausdruck nationalſoztaltſtiſcher Betriebsgemeinſchaft werden. Das gemeinſame Sparen ſoll in der Weiſe vor ſich gehen, daß jedes Gefolgſchaftsmitglied das ganze Jahr hindurch bei jeder Lohn⸗ oder Gehaltszahlung einen Beitrag in die Urlaubskaſſe ſeines Betriebs gibt und daß der Betriebsführer zuſätzlich auffüllt. Die Bemeſſung der Beiträge kann in ver⸗ schiedenen Formen erfolgen, aber dem Gedanken der Betriebsgemeinſchaft kommt man am nächſten, wenn jedes Gefolgſchafts mitglied einen gewiſſen FF Arbeitszeit wird neu geordnet e elun im Zuſammenhang mit dem Jugendſchutzgeſetz— Genügend Freizeit 8 1 5 1505 Erwachſenen- Inkrafftreten am 1. Januar 1939 Das Reichsgeſetzblatt veröffentlicht das neue Geſetz über die Arbeitszeitordnung. Wie hierzu bekaunt wird, wurde durch das neugeſchaffene Ingend⸗ ſchutz ge ſe tz eine gauze Anzahl anderer Geſetze not⸗ wendig. Beſonders betrofſen davon wird die Arbeits⸗ zeitordnung vom Juli 1934, die die weſeutliche Grund⸗ lage für die Arbeitszeitorduung darſtellt. Die Ar⸗ beitszeitordnung findet künftig auf Jugendliche keine Anwendung mehr, da dieſe in Zukunft dem Jugend⸗ ſchutzgeſetz unterliegen. Dadurch iſt eine ganze Reihe zunüchſt formeller Aenderungen der Arbeitszeit⸗ ordnung erforderlich geworden. Gewiſſe fachliche Aeuderungen durch den Erlaß des Jugendgeſetzes ommen hinzu. Es war nötig, die Arbeitszeit der Er wachſenen an die der Jugendlichen an⸗ zupaſſen mit Rückſicht auf die enge Zuſammenardbeit zwiſchen Erwachſenen und Jugendlichen in den Be⸗ trieben. Die neue Arbeitszeitordnung ſoll nicht nur en förmlichen und sachlichen Aenderungen Rechnung tragen, ſie ſoll auch zugleich den erhöhten Auforde⸗ rungen, die heute an die Erwachſenen geſtellt werden müſſen, Rechnung tragen, und den erwachſenen Ge⸗ ſolgſchaftsmitgliedern genügend Freizeit nach natio⸗ nualſozialiſtiſchen Geſichtspunkten ſicherſtellen. Die Vorſchriften über die regelmäßige Arbeitszeit ſind im weſentlichen dieſelben geblieben; ſie beträgt acht Stunden täglich. Die Beſtimmungen äber eine indere Verteilung der Arbeitszeit ſind etwas geän⸗ ert, teils erſchwerend, teils erleichternd. Die Vor⸗ iſten über Vor⸗ und Abſchlußarbeiten ſind zu⸗ mengefaßt und durch Uebernahme der Vorſchrif⸗ gendſchutzgeſetzes eitszeitveränderung durch igung des Gewerbeauf⸗ Arbeiterinnen beſchränkt geblieben, da ebenfalls vereinfacht Durchführung des ſichtsamtes wurden jetzt klarer als bisher einander abgegrenzt. Beſonders hervorzuheben iſt, daß künftig für alle Gefolgſchaftsmitglieder eine ein⸗ heitliche Mindeſtpauſe vorgeſchrieben iſt, und zwar eine halbe Stunde Pauſe, die in zwei Vier⸗ telſtunden aufgeteilt werden kann. Die Beſttmmun⸗ gen über die Gewährung einer ununterbrochenen Ruhezeit von 11— in gewiſſen Fällen 10— Stunden, ſind auf alle ausgedehnt worden. Der erhöhte Schutz der Frauen gilt unter Beſeitigung der Beſchränkungen, die bisher für Arbeiterinnen und größere Betriebe beſtanden, künftig grundſätzlich für alle weiblichen Gefolgſchaftsmitglieder; ſie ſind da⸗ durch weſentlich einfacher geworden. Lediglich die Vorſchriften über die Nachtruhe und gegen⸗ den früheren Arbeitsſchluß vor Sonn⸗ und Feier⸗ vor auf ihre Ausdehnung auf weibliche Angeſtellte einer wei⸗ teren Prüfung vorbehalten bleiben muß. Auch die Durchführungsbeſtimmungen ſind weitgehend dem Jugendſchutzgeſetz angepaßt worden. Die Arbeitszeitordnung tritt ebenſo wie das Ju⸗ gendſchutzgeſetz und andere mit ihm verbundene Aen⸗ derungen ſozialer Geſetze am 1. Januar 1939 in Kraft. Die Inkraftſetzung für das Land Oeſterreich tſt zunächſt vorbehalten geblieben. Die Bedeutung der Arbeitszeitordnung liegt nicht nur in einer weſentlichen ſachlichen Verbeſſerung des Arbeitsſchutzes für erwachſene Gefolgſchaftsmitglie⸗ der, ſondern ſie hat auch das Arbeitszeitrecht weſent⸗ lich einfacher und überſichtliche jeſtaltet. Dieſe Vereinfachung ng tagen, der bei 17 Uhr liegt, ſind nach wie noͤhabung und i Prozentſatz ſeines Verdienſtes beiſteuert. Als erſtrebenswerte Norm käme ein Progent des Bruttoverdienſtes in Betracht. Ein Arbeiter, der 50 Mark wöchentlich verdient, hätte alſo jede Woche 50 Pfennig, zu zahlen; ein Angeſtellter mit beiſpielsweiſe 300 Mark Gehalt pro Monat 3 Mark. Wünſchenswert wäre es, wenn der Betriebs⸗ zuſchuß dieſelbe Höhe wie die Einzahlungen der Gefolgſchaftsmitglieder hätte, aber auch ſchon ein halbes Prozent der Lohn⸗ und Gehaltsſumme wäre an ſich eine ſehr anerkennenswerte Leiſtung. Nach Möglichkeit ſollten jedoch Unternehmungen, die es ſich leiſten können, mehr geben; es gibt im Kreis Mantheim bereits Betriebe, bei denen die Betriebs⸗ führer zwei Prozent der Bruttolohnſumme der Ur⸗ laubskaſſe überweiſen. Auch bei der Urlaubskaſſe gilt der Grundſatz, daß viele Wenig ein Viel geben. An einem Beiſpiel möge das klarwerden. Unſere Rechnung ſei nin Betrieb mit hundert Gefolgſchaftsmitgliedern zu⸗ grunde gelegt, neunzig Arbeiter und zehn Angeſtellte. Der Brutto⸗Wochenlohn betrage zwiſchen 30 und 60 Mark, das Brutto-Gehalt der Angeſtellten monat⸗ lich 280 Mark. Was zahlen dieſe hundert Leute in ihre Urlaubskaſſe, wenn jeder 1 vom Hundert ſeines Brutto⸗Einkommens beiträgt? Die Rechnung, bei der die Angeſtelltengehälter ebenfalls auf die Woche umgelegt ſind, ſieht folgendermaßen aus: Wochenverdienſt Jahresbeitrag 15 Arbeiter 30 234 30 5 40 624 25 75 50 1 650 20— 60 624 10 Angeſtellte 70 N 364 Gefolgſchaft insgeſamt 2 496% Zu dieſen 2496 Mark, die von den hundert Mit⸗ gliedern der Gefolgſchaft im Laufe eines Jahres in Wochenbeiträgen zwiſchen 30 und 70 Pfennig auf⸗ gebracht werden, käme nun noch der Sonderbeitrag der Betriebsführung. Würde ſich dieſer auf ½ v. H. der Brutto⸗John⸗ und Gehaltsſumme belaufen (= 1248 Mark), ſo würde die Urlaubskaſſe nach ein⸗ jährigem gemeinſamem Sparen einen Beſtand von 3744 Mark aufweiſen. Das aber heißt: Jedem Gefolgſchaftsmitglied könnte ein Urlaubsbeitrag von 37 Mark ausgezahlt werden. Bei Erhöhung des Betriebsbeitrages auf 1 v. H. würde auf jedes Ge⸗ folgſchaftsmitglied 49,92 Mark kommen. Da man mit Kdiß ſchon für rund 30 Mark acht Tage in Erholung fahren kann, würden 37 Mark eine ausreichende und 49 Mark eine reichliche Erholungsbeihilfe für die Urlaubszeit darſtellen. Das Weſentliche an unſerem Beiſpiel iſt aber die Erkenntnis, daß bei einem Gefolgſchaftsbeitrag von 1 b. H. brutto und einem Betriebszuſchuß von ſchon % v, H. bereits am Ende des erſten Sparjahres alle Mitglieder der Gefolgſchaft mit Koß in Urlaub fah⸗ ren könnten. Um bei Neueinführung einer Urlaubs⸗ kaſſe keine allzu großen Wartezeiten überwinden zu müſſen, wäre es wünſchenswert, daß die Betriebs⸗ führer die Urlaubskaſſe im erſten Jahr bevorſchuſſen würden. In den Betrieben, die bereits über Urlaubskaſſen verfügen, ſollte man— ſofern das nicht ſchon geſche⸗ hen iſt— möglichſt bald dazu übergehen, die Gefolg⸗ ſchaftsbeiträge einheitlich nach der Höhe der Bezüge an Lohn oder Gehalt zu bemeſſen, weil dieſes Syſtem dem Gedanken der Arbeitskameradſchaft am eheſten entſpricht. Alle anderen Betriebe aber ſollten ſich mög⸗ lichſt bald zur Gründung einer Urlaubskaſſe ent⸗ ſchließen! dr. W. th. e Vier Mauuheimer Maler im Kuuſtverein. Im Rahmen der traditionellen Mannheimer Maiwochen hat der Kunſtverein ſpeben in L 1, 1 eine Ausſtel⸗ lung von Werken folgender Mannheimer Maler er⸗ öffnet: Karl Bertſch, Hermann Herzberger, Hermann Kunze und Ludwig Straub. Um mög⸗ fielen Volksgenoſſen den Beſuch der Schau zu öglichen, iſt der Eintrittspreis für Nichtmit. lichſt erm der auf 20 Pfg. feſtgeſetzt worden. Donnerstag, 3. Mai 1939 — Maimarktloſe.. Maimarktloſe In allen Straßen der Stadt tönt dieſer 9 wieder an unſer Ohr. Denn im Rahmen der Mannheimer Maiveranſtaltungen darf auch in dieſem Jahre die traditionelle Maimarktlot⸗ terie nicht fehlen. Sie gehört ſeit über 70 Jahren zum Maimarkt wie Meſſezauber und Rennen. Wie die Mannemer Buwe und Mäble ſich auf ihre Meſſe⸗ bollen freuen, ſo erfreuen ſich die„Großen“ ihres Maimarktloſes. Als Haupttreffer winkt wieder, wie wir hören, eine Mercedes⸗Benz⸗Limouffge im Werte von 3750 Mk.; dann folgen Fohlen, Myolor⸗ rad und Geldgewinne. Insgeſamt werden 1980 Ge. winne im Betrage von 10 300 Mk. verloſt. Wer alſo bald glücklicher Beſttzer eines eleganten Kraft wagens oder Motorrades oder des enkſprechenden Geldbetrages dafür ſein will, der verſäume nicht, ſich fetzt ſein Maimarktlos zu erſtehen. Nur noch wenige Tage wird's dauern, dann wird das Glücksrad wieder rollen, um die Gewinner zu ermitteln. Der Reinertrag der Lotterie dient bekanntlich zur Hebung der nordbadiſchen Pferdezucht, zu welchem Zwecke der Reichsnährſtand, Landes bauernſchaft Baden die hieſige Einrichtung der Hengſthaltung unterhäll Wer alſo Maimarktloſe kauft, erwirbt damit nicht nur die Anwartſchaft auf einen ſchönen Gewinn, ſondern unterſtützt damit gleichzeitig eine gemein⸗ nützige Sache, der gerade heute wieder beſonderg Bedeutung zukommt. Darum: Kein Mannheimer ohne Maimarktlosl — Bei Schlaflosigkeit das wirkfame, vielbewährte Spezſalmittel Solsrum. Schlechter Schlaf zermürn. Quälen Sie ſich nicht länge 59? Reine Nachwirkungen. Packung 18 Tabl. M..26 f. d. Apolele —— Ausbildung und Prüfung von Säuglings- und Kieinkinderpflegerinnen Für die Ausbildung von Säuglings⸗ und Kleinkinderſchweſtern(krankenpflegerinnen) und Säuglings⸗ und Kleinkinderpflegerinnen(für die Pflege in der Familie) ſind zugelaſſen: 1. Für die Ausbildung von Säuglings⸗ und Kleinkinderſchweſtern(⸗krankenpflegerinnen) in zwei⸗ jährigem Lehrgang: a) die Univerſttätskinderklinik Freiburg i. Br., b) die Univerſitätsklinik Heidel⸗ berg, c) das Kinderkrankenhaus Karlsruhe, d) die Kinderabteilung des Städt. Krankenhauſes Mann⸗ heim. 2. Für die Ausbildung von Säuglings⸗ und Kleinkinderpflegerinnen(für die Pflege in der Fa⸗ milie) in einjährigem Lehrgang: das St. Hedwigs⸗ haus in Freiburg i. Br., das Städt. Kinder⸗ und Säuglingsheim in Karlsruhe, das Städt. Säug⸗ lings⸗ und Kleinkinderkrankenhaus Konſtanz. Prüfungsſtellen ſind: Für die ſtgatlichs brüfung von Säuglings⸗ und Kleinkinderſchweſtem ( krankenpflegerinnen): die Univerſitätskinderklinik Freiburg i. Br., die Univerſitätskinderklinik Heidel⸗ berg, das Kinderkrankenhaus Karlsruhe, die Kin⸗ derabteilung des Städt. Krankenhau⸗ ſes Mannheim. Für die ſtaatliche Prüfung von Säuglings⸗ und Kleinkinderpflegerinnen(für die Pflege in oer Familie): de Univerſitätskinderklint in Freiburg i. Br., die Univerſitätskinderklinſk Hei⸗ delberg, das Kinderkrankenhaus Karlsruhe, die Kinder abteilung des Städt. Kranken- hauſes Mannheim, das St. Hedwigshaus i Freiburg i. Br., das Städt. Kinder⸗ und Säuglings⸗ heim in Karlsruhe, das Städt. Säuglings⸗ und Klein⸗ kinderkrankenhaus Konſtanz. Dem Prüfungsausſchuß der Kinderabtei⸗ lung des Städtiſchen Krankenhauſes Mannheim ge⸗ hören an: für die ſtaatliche Prüfung von Säuglings⸗ und Kleinkinderſchweſtern als Leiter der Säuglingsſchweſteruſchule Profeſſor Dr. Frank, als zweiter dem Prüfungsausſchuß angehörender Arzt Dr. Adolf Mamier; für die ſtaatliche Prüfung von Säuglings⸗ und Kleinkinder⸗ pflegerinnen(für die Pflege in der Familie): als ärztlicher Leiter der Pflegeſchule Profeſſor Dr Frank, die Oberin(Lehrſchweſter) der Pflege⸗ ſchule. Tödlicher Verkehrsunfall Am 4. Mai, 16.10 Uhr, ſtießen an der Straßem kreuzung Luftſchiffer⸗ und Karlſtraße in Sande hoſen ein Motorradfahrer und ein Laſtzug zm ſammen, wobei der Motorradfahrer, ein d Jahre alter Maurer von Ladenburg, tödlich verum glückte. Die Ermittlung der Schuldfrage f eingeleitet. * Die ſtädtiſchen Flußbäder ſind in Betrieb ge⸗ nommen. Das Induſtriehafenbad, das Bad im Rhein bei Neckarau und das Bad im Rhein bel Sandhofen ſind jeweils am Montag, Mittwoch und Freitag von vormittags 10 Uhr ab für weibliche, in der übrigen Zeit für männliche Badegäſte geöffnet. 4 Die Urlaubsfahrten mit„Kraft durch Freude Wir weiſen darauf hin, daß die Mannheimer Kdc⸗ Fahrten nach Oberbayern, dem Allgäu, dem Boben⸗ ſee und dem Schwarzwald nahezu aus ver kauft ſind. Insgeſamt iſt jedem, der ſeinen Ur mit Koc verbringen will und ſich noch nicht anger meldet hat, zu raten, ſich möglichſt bald für eine Fahrt zu enkſchließen. Ob und wann Köß⸗Jahrken nach Oeſterreich stattfinden, ſteht noch nicht ſeſt ſo daß es ſich empfiehlt, eine der anderen Urlaubs f reiſen zu wählen. 5 *r Kameradſchaftstreſfen des ehem. Landſturm Batl. Mosbach XIV 12. Alle ehemaligen Angehürgg, der Landſturm⸗Batl. Mosbach XIV I, 12,29, 30 und 7 werden zur Teilnahme am 15. Mai herzlich eingen“ den. Am Vormittag iſt eine Gedenkfeier am Ehren mal der Batl. anschließend kameradſchaftlice Br ſammenſein. Alles Nähere durch Kamerad K. Lan“ ſche, Mannheim, Obere Clignetſtraße 7. Strafe muß ſein! 5 Derkehrsbeamter qu Verkehrsfünder):„0, das hoſtet eine Mark Strafe.„ ATLulchauer:„Dafür hätte er faſt ein ut long„Hampf ber Sefahr“ leſen können. dann wäre ihm nichts geschehen.“ (Ekrankenpflegerinnen ihres wir ſine Otor⸗ ̃ Ge⸗ Wer Traft⸗ nden , ſich enige ksrad 0 zur lchem aden, rhält. nicht winn, mein⸗ noͤere nen und und die und zwei⸗ klinik eidel⸗ ) die a n n. und Fa⸗ wigs⸗ und Säug⸗ kbliche eſtern klinik eibel⸗ Kin⸗ aus N bon r die klinik Hei⸗ dit ken⸗ 18 in lings⸗ Tlein⸗ Abtei⸗ n ge⸗ ings⸗ nen): feſſor ſchuß die uder⸗ als Dr. flege⸗ 1 * die Mannheimer Werbegemeinſchaft marſchiert: je geſamte Wirtſchaft wird erfaßt! Erſie große Aktion im Herbſt in Verbindung mit der Rundfunk-Ausſtellung Wie vor einigen Tagen mitgeteilt wurde, iſt hier nach dem Vorbild anderer Städte eine Werbe⸗Gemein⸗ ſchaft ins Leben gerufen worden. Von dem Beſtre⸗ ben geleitet, national⸗ ſozialiſtiſche Wer⸗ bung zu treiben, ſoll vor allem nach den Richtlinien 1 des Werberats der deut⸗ haft verfahren werden. Es iſt keines⸗ Js die Abſicht der Neugründung, die Einzel⸗ werbung der Firmen zu ſtören. Sie will ſich vor⸗ nehmlich an Weihnachten und im Frühjahr und Herbſt einſchalten, aber auch bei politiſchen Ereig⸗ niſſen, wie am 1. Mai. Aufgenommen wird die ge⸗ irtſchaft: der Einzelhandel, die Induſtrie, ſamte W̃ das Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe, das Handwerk, die Dienſtſtellen der Partei, des Staates d der Stadt und die Preſſe. Die Eintragung in das Vereins regiſter iſt vollzogen. Auch die kleinſten Betriebe werden erfaßt Der monatliche Mindeſtbeitrag der Mannheimer Werbegemeinſchaſt iſt ſo bemeſſen, daß ihr ſelbſt die kleinſten Geſchäfte beitreten können. Die Gemein⸗ ſchaſtswerbung ſoll ſich nicht auf die großen Geſchäfte in den Hauptſtraßen beſchränken, vielmehr auch die mittleren und kleinen in den Nebenſtraßen und in den Vororten erfaſſen. Zur Straßen werbung wird übergegangen, wenn mindeſtens 50 v. H. aller Betriebe in einer Straße der Werbe⸗Gemeinſchaft augeſchloſſen ſind. Der erſte Schritt wird die Be⸗ einfluſſung der Schaufenſterwerbung durch Beratung aller Firmen, die keinen eigenen Schaufenſtergeſtalter beſitzen, und durch Einſchaltung der Gebrauchswerber der NS⸗Reichsfachſchaft ſein. Bei beſtimmten Gelegenheiten ſollen die Fenſter ein⸗ heitlich nach einem Motto geſtaltet werden. Bei der Sonderwerbung iſt an große Modenſchauen im Frühjahr und im Herbſt in Verbindung mit Schau⸗ friſieren und anderen Vorführungen gedacht, die ſich an die Damenwelt wenden. Die Weihnachts⸗ werbung ſoll übrigens ganz beſonders zugkräftig geſtaltet werden, und zwar in einer Weiſe, die nicht nur die bisherigen Vorbilder nachahmt, vielmehr völlig neue Wege wandelt. Mannheim wird ſich in dieſer Beziehung nicht mehr von den Nachbarſtädten beſchämen laſſen. Schließlich ſollen die Kaufzei⸗ ten durch Herausgabe einer Bilderſerie gelenkt werden. Die abgebildete Plakette ſoll an der Eingangs⸗ tür oder am Schaufenſter darauf aufmerkſam machen, daß das betr. Geſchäft der Werbe⸗Gemeinſchaft ange⸗ hört und ariſch iſt. In ſinnfälliger Weiſe weiſt die⸗ ſes Wahrzeichen mit den Buchſtaben M und W, die vom Buchſtaben G umgeben ſind, darauf hin, daß für die Stadt am Neckar und am Rheine geworben wird. In dieſem Frühjahr war das Auftreten der Werbe⸗Gemeinſchaft nicht mehr möglich. Aber im Heybſt wird ſie dafür in Verbindung mit der Run d⸗ funk⸗Ausſtellung um ſo wirkſamer in Erſchei⸗ nung treten. Wir möchten dieſe Mitteilungen in der Hoffnung ſchließen, daß die Mannheimer Werbe- Gemeinſchaft die gleichen Erfolge wie in Wupper⸗ tal erzielt, wo im Jahre 1937 bei einer Aufwen⸗ dung von 238 000 Mark durch die Werbe⸗Gemein⸗ ſchaft die Umſatzſteigerung mit 30 v. H. größer als in allen Städten Weſtdeutſchlands war. Sch. NSDAP-Miffeilungen Partslamtlichen Bekauntmachungen eumommen Ortsgruppen der NS DA Almenhof. Alle politiſchen Leiter, Politiſchen Leiter⸗ Anwärter, Walter und Warte der DAß und der NS kreten am Freitag, 6.., 20 Uhr, auf dem Korridor der Schillerſchule zu einem Appell an. Uniformträger er⸗ ſcheinen in Uniform. Humboldl. Freitag, 6.., 20 Uhr, in der„Flora“, Lortzingſtraße 17/19, Dienſtappell ſämtlicher Politiſchen Lei⸗ er, Dienſtanzug: Dienſtbluſe, Zivil mit Armbinde. Ortsgruppe Jungbuſch. Freitag, 6.., 20 Uhr, Poli⸗ lischer Leiter⸗Appell. Sämtliche Politiſchen Leiter, Walter und Warte der Gliederungen haben zu erſcheinen. Lokal: „Prinz Max“, H 3, 3. Dienſtanzug, Zivil Armbinde. Rheinau. Freitag, 6.., 20.15 Uhr, im Kameradſchafts⸗ heim des Stahlwerks wichtige Beſprechung. Das Erſcheinen der Amtswalter der Partei, DA und NS ſowie aller Zellen⸗ und Blockleiter iſt Pflicht. Schlachthof. Am Freitag, 6.., Dienſtappell für ſämt⸗ liche Politiſchen Leiter, Walter und Warte. Antreten Ai lühr vor der Ortsgruppe, Rheinhäuſerplatz 4/5. Uni⸗ formierte in Uniform, Zipiliſten mit Armbinde. Die Zellenleiter ſind für vollzähliges Erſcheinen verantwortlich. Seckeuheim. Donnerstag, 20 Uhr, treten die für die Ehrenbereitſchaft eingeteilten Politiſchen Leiter an der Mhein⸗Neckar⸗Halle an.— Freitag, 6.., 20.15 Uhr, Dienſt⸗ appell für ſämtliche Politiſchen Leiter, Walter und Warte der Daß und NSV im„Bad. Hof“. Ortsgruppe Strohmarkt. 8 5, 10 Uhr, Antreten aller uniformierten und nichtuntſormierten Politiſchen Leiter und Politiſchen Leiter⸗Anwärter, die an dem Wiederholungs- kurs für das SA⸗ Sportabzeichen nicht teimnehmen, am neuen Schützenhaus(Neckarplatt). Wallſtadt. Freitag, 6.., 20 Uhr, treten ſämtliche Po⸗ Atiſchen Leiter, Walter und Warte der Gliederungen in Unfform, Zivil mit Armbinde, auf dem Rathausplatz zum Dienſtappell an. Deutſches Eck. Am Freitag, 6.., 20.15 Uhr, Antreten fämtlicher Politiſchen Leiter vor der Geſchäftsſtelle, I 5, 12, zum Dienſtappell. Anzug: Dienſtanzug, Bluſe, Nichtuni⸗ formierte: Armbinde. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Freitag, 6.., 20.15 Uhr, Dienſtappell im Bootshaus der Amicitia. Zu erſcheinen haben ſämtliche Politiſchen Leiter, Walter und Warte ſowie die Zellen⸗ und Blockfrauenſchaftsleiterinnen Plankenhof. Am Freitag, 6.., 20 Uhr, Dienſtappell der Politiſchen Leiter, Walter und Warte von JAßß und Nen im Hofe der Polizeiunterkunft, Q 6, Nr. 11. Dienſt⸗ anzug. Zivil mit Armbinde. Plankenhof. Freitag, 6..: Die Kaſſenſtunden fallen heute wegen Dienſtappell aus. Wohlgelegen. 6. 5. Antreten ſämtlicher Politiſchen Lei⸗ ter, Walter und Warte 20.15 Uhr vor der Geſchäftsſtelle. NS⸗Frauenſchaft gelten tenboß 5. 5. 20.30 Uhr, Beſprechung der Stab⸗, Helen: und Blockfrauenſchaftsleiterinnen bei Frau Adler, 1 3 lt. Anſchließend Singen für alle Mitglieder. kutägüng, Abt. Bolte und Hauswirtschaft. Der Schu⸗ laldsnacmitag für die Akteflungsleiterinnen der Ab⸗ ſelüng Volks und Hauswirtſchaft findet nicht am 5.., 91 77 am 12. 5, 15 Uhr, in J. 9, 7, ſtatt. Die Heftchen 0 n ſind eingetroffen und kön⸗ 1 91g Geſchäftsſtelle abgeholt werden Preis pro 2 122 5 6 8. 5, 20 Uhr, Heimabend im„Badiſchen dan dt. 6.., 20.30 Uhr, Pflichtheimabend im Schul⸗ Suemarcplab, 3, 5, 20 uhr, pflichthetmatend im ee der Hof“, Ecke Kepplerſtraße und Rheinhäu⸗ 95 19 0 Liederbücher mitbringen. Jugendgruppe iſt 995 en. Es ſpricht Kreisfrauenſthaftsleiterin Frau 1 i 50 die chung! Werbung für den 5J⸗Mufikzug. Kameraden, f un belakinſtrument ſpielen und Luſt haben dem Mu⸗ elend eigltreten, geben ſofort ihre Anſchrift der Kultur⸗ 55 es Bannes 71 bekannt. Es können auch Kame⸗ aachen, werden, die dem HJ⸗ pflichtigen Alter Melo ſen ſind. Dieſe Aufforderung gilt auch für die Sire des Bannorcheſters. 6 5 5 engel lſchaft 171. Die Schax 3 und 4 tritt am 908 5 45 Uhr iu tadelloſer Uniform im Schlageter⸗ der Diet Der S3 hat um 20.15 Uhr am 6. 5. Ueben in Stelter wagſchule, kunde gengefolgſchaft 171. Sämtliche Aus rüſtungsgegen⸗ . che ſich noch im Beſitze der Kameraden der 18.90 11 2 befinden, müſſen am Freitag, 6.., zwiſchen werden. 19.30 Uhr in der Lindenhofſchule abgegeben blk aa engeſolgſchefe 18. Die gone Gefolgschaft mit Sg ſcuheſ 8 19 Uhr in Zivil mit Sport(Fußball⸗ ten nei tadion an. Komeraden, die bis 19 Uhr arbei⸗ im Stadion. aber bis ſpäteſtens 20 Uhr ſein. Meäzerſhulungswerk. In dieſer Woche finden folgende b n ſtatt: Donnerstag, 5.., 20 Uhr, in Orp( Acbettsgemeinſchaft Wiriſchaftspolitik(Beth. gemeinschaft c cetag⸗ 6. 5, 20 Uhr, in& 4, 1, Arbrits⸗ ans t Geſchichte(Dr. Zeller], Gruppe B, fälli GA⸗Stelle R 5 bei Am Freitag 6 5. 20 Uhr, italteniſche Ar⸗ Aügemelnſchaft im Adolf⸗Hitler⸗Reolgynnaſtum. 5 BDM Gruppe 9/171 Schwetzingerſtadt. 6. 5. fällt der Heim⸗ abend der Schaft J. Stahl aus. Gruppe 12/171 Erleuhof. Schar E. Welker tritt am 5. 5. um 20 Uhr in Kluft vor der Humboldtſchule on. Gruppenführerinnen— Sportwartiunnen kommen am 6. 5. um 20 Uhr in die Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule. M IM⸗Gruppenführeriunen und ⸗Sportwartinnen kom⸗ men am 6. 5. um 20 Uhr in die Kurfürſtenſchule. Deutſche Arbeitsfront Rreiswaltung Mannheim, Rheinſtr. 3 Organiſation Die Kreisſtabsmitglieder ſowie Ortsobmänner reichen die ihnen zugeſandten Fragebogen auf dem ſchnellſten Wege auf der Kreisorganiſationswaltung ein. Rechtsberatung Die Rechtsberatungsſtelle der Deutſchen Arbeitsfront befindet ſich ab Montag, 9.., im Hauſe der Kreiswaltung der Düß, Rheinſt r. 5, 2. Stock. Die erſte Sprech⸗ ſtunde findet am Montag, 9.., in der Zeit von 14 bis 17 Uhr ſtatt. Telefoniſche Anrufe ſind vorläuſig zwecklos, da die Telefonanlagen wegen Umbau außer Betrieb ſind. Ortswaltungen Wohlgelegen. Am Freitag, 6. 5. 20.30 Uhe, findet im „Feldſchlößchen“ Käfertaler Straße 186, die Monatsver⸗ ſammlung der Betriebsobleute und deren Mitarbeiter ſo⸗ wie Straßenzellen⸗ und Straßenblockobmänner und Handel und Handwerk ſtatt. Es gibt für dieſen Abend keine Ent⸗ ſchuldigung. Erleuhof. Am Donnerstog, 5.., 20 Uhr, Sport in der Humboldtſchule. Ortsſugendwaltung Strohmarkt. Die Geſchäftsſtelle der Ortsſugendwaltung iſt mit ſoſortiger Wirkung nach I. 13, 12a, verlegt worden. Die Sprechſtunden bleiben vorläufig wie bisher: Dienstag und Freitag von 19.15 bis 21 Uhr beſtehen, Die auf Dienstag, 10.., angeſetzte Monatsverſammlung wird anläßlich des Maimorkt⸗Diens⸗ tags auf einen ſpäteren Zeitpunkt verlegt. „Kraft durch Freude“ Abteilung: Reiſen. Wandern und Urlaub. Achtung! Sonderfahrten am kommenden Sonntag, 8. Mai! 1. Sonderzug nah Dahn(pfölziſches Felſen⸗ und Burgenland) mit reizenden Wanderungen in die herrliche Umgebung. Abfahrt ab Mannheim.88 Ühr, Rückkunft Mannheim an 23.08 Uhr. Teilnehmerpreis nur.40 Mark. 2. Sonderzug nach Wildbad(württ. Schwarzwald) mit Wanderungen und Nachmittagstanz. Abfahrt ab Mann⸗ heim.15 Uhr mit Halten in Neckarau, Rheinauhafen, Schwetzingen, Hockenheim, Neulußheim, Pforzheim auf der Hin⸗ und Rückfahrt. Rückkunft Mannheim an 23.13 Uhr. Teilnehmerpreis 3 Mark. 3. Sonderzug nach Frankfurt aus Anlaß des Reichshandwerkertages. Mannheim ab.40 Uhr mit Hal⸗ ten: Rangierbahnhof, Seckenheim, Friedrichsfeld und an den Orten der badiſchen Bergſtraße, Frankfurt⸗Süd an .44, Frankfurt⸗Süd ab 21.40 Uhr, Mannheim an 23.25 Uhr. Teilnehmerpreis.20 Mark einſchließlich Stadtführung. Eine weitere neu eingeſchobene Seereiſe nach Nor⸗ wegen Sß 9s vom 28. Mai bis 5. Juni mit dem Dampfer „Der Deutſche“. Teilnehmerpreis 65 ,. Sofortige An⸗ meldung erwünſcht und ratſam. Achtung, Ortswarte! Es iſt ſofort wichtiges Material (Plakate) auf der Kreisdienſtſtelle abzuholen. * (Aus dem Nativnaltheater. Heute Donnerstag wird in Anweſenheit des Komponiſten die Oper „Jlona“ von Bodo Wolf erſtaufgeführt. Die muſi⸗ kaliſche Leitung hat Ernſt Cremer. Regie führt Jurt Becker⸗Huert. Bühnenbilder: Ernſt Bekker. Tech⸗ niſche Einrichtung: Otto Junker. Beginn: 19.30 Uhr. — Morgen Freitag„Der Gwiſſenswur“, Volksſtück von Anzengruber.— Friedrich Kalbfuß entwirft das Bühnenbild zu Curt Langenbecks Schau⸗ ſpiel„Der Hochverräter“, das am 13. Mai in der Jnfzenierung von Helmuth Ebbs herauskommt. Das Werk ſtellt in ſeiner ſtrengen Stiliſierung be⸗ ſondere Anforderungen an alle, die an der Auffüh⸗ rung beteiligt ſind. Mit der Premiere des„Hochver⸗ räter“ beginnt gleichzeitig der Zyklus zeitgenöſſiſcher Dichter und Komponiſten, der bis in den Juni hin⸗ ein läuft. Zwei wackere Lebensretter Weinheim, 5. Mai. Oberhalb der Peterskirche, am Weſchnitzufer, ſpielten mehrere Kinder, von denen plötzlich ein dreijähriger Junge in die Weſch⸗ nitz fiel und von der Strömung mitgeriſſen wurde. Auf die Hilfeſchreie der Spielkameraden eilte der an der dortigen Bauſtelle beſchäftigte Baumeiſter Armin Hört und ſein Polier Julius Schütz aus Birkenau herbei, ſprangen über die Böſchung in die Weſchnitz und konnten ſo das Kind noch rechtzeitig den Fluten entreißen. 10 e 7 — re ——— 2— 6. Seite/ Nummer 204 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 5. Ma 1939 — In Polen wurde ein Polizeiwachtmeiſter als Führer einer Räuberbande ermittelt. Vor dem Bromberger Kreisgericht begann ein Prozeß, an dem die Bevölkerung ſtärkſten Anteil nimmt. Auf der Anklagebank ſitzen die Mitglieder einer gefährlichen Räuberbande, die ganz Pommerellen terroriſierten. Kürzlich überfielen ſie einen alten Bettler, der ſich in der Gegend von Bromberg in einer einſamen, verlaſſenen Hütte ein Wintersuartier eingerichtet hatte. Als ſie merkten, daß ſie an die falſche Abreſſe gekommen waren, ließen ſie ihr Opfer wieder frei, zwangen den Alten jedoch, feierlich zu ſchwören, daß er ſich nicht verraten werde. Trotzdem zeigte der Bettler die Räuber an. Auf Grund ſeiner Angaben wurde die Bande verhaftet; lediglich ihr Anführer war nicht zu finden. In der Gerichtsverhandlung gab es eine Senſation. Einer der Angeklagten ge⸗ ſtand, daß der Anführer der Bande ein Polizeiwacht⸗ meiſter aus Konitz ſei, der ſeit Fahren ein Doppel⸗ leben führe. Der Beamte wurde ſofort feſtgenom⸗ men und legte zur größten Ueberraſchung ein volles Geſtändnis ab. Zu ſeiner Entlaſtung führte er an, daß er unter einem unwiderſtehlichen Zwang gehan⸗ delt habe. Im übrigen ſei er vor ſieben Jahren in einer Irrenanſtalt geweſen und daher für feine Taten nicht verantwortlich. 1* — Ueber dem Bahnhof der ſchleſiſchen Ortſchaft Rückenwaldau im Kreis Bunzlau kam es zu einer eigenartigen Storchenſchlacht. In dem Storchenneſt auf dem Bahnhofsgebäude hatte ſich vor einigen Ta⸗ gen ein aus dem Süden zurückgekehrtes Storchen⸗ paar niedergelaſſen und hier mit dem Brutgeſchäft begonnen. Einige Tage ſpäter traf ein Schwarm von 35 Störchen ein, unter dem ſich das Pärchen be⸗ fand, das ſchon in den Vorjahren das Bahnhofs dach bewohnt hatte. Dieſes Pärchen griff ſofort die im Neſt befindlichen Störche an. Gleichzeitig griffen auch ſämtliche anderen mitgekommenen Störche in den Kampf ein. Es entſpann ſich eine erbitterte Stor⸗ chenſchlacht, die bis auf den Bahnſteig fortgeſetzt murde, Zweimal gab es Kurzſchluß, da verſchiedene Tiere in die Starkſtromleitung gerketen. Das ange⸗ griffene Paar verteidigte ſich mit wahrem Heldenmut gegen die Uebermacht, doch mußte es ſchließlich voll⸗ kommen zerzauſt und verletzt das Neſt aufgeben. Das alte Storchenvaar, das von dem heiß umkämpften Neſt wieder Beſitz ergriff, warf das Gelege von vier Eiern auf den Bahnſteig, während die übrigen Störche davonflogen. * — Im amerikaniſchen Bundesſtaat Illinvis wurde vor kurzem der diesfährige„König der Lügner“ ge⸗ wählt. Sieger in dieſer merkwürdigen Konkurrenz wurde derfenige, der das beſte Jäger latein erzählen konnte. George Bruhn heißt der moderne Münchhauſen, dem es gelang, den heißumſtrittenen Titel und die damit verbundene Geldprämie zu er⸗ ringen. Seine Geſchichte lautete folgendermaßen: „Als wir einſt auf einer Jagdreiſe in Afrika durch den Dſchungel pirſchten, ſah ich einen hinkenden, Ele⸗ fanten. Bei meinem Erſcheinen lief er nicht weg, ſondern ſetzte ſich und ſtreckte das lahme Bein empor. Eine Unterſuchung ergab, daß er den Fuß voller Dornen hatte. Wir gingen ſchnell ans Werk: die Dornen herausgezogen, ein bißchen Jod auf die Wunden gepinſelt, und der Elefant trottete von dan⸗ nen. 35 Jahre ſpäter beſuchte ich einen Zirkus in einer Provinzſtadt in Illinois. Ein Sitz für 50 Cents war alles, was ich mir leiſten konnte. Zu meinem Staunen erblickte ich in der Parade den⸗ ſelben Elefanten, den ich einſt im gfrikaniſchen Dſchungel getroffen hatte. Ich winkte, er kam auf mich zu. Die Zuſchauer flüchteten, ſie dachten, das Tier ſei wild geworden; jedoch der Elefant ſchlang einen Rüſſel um mich, hob mich empor und ließ mich auf einem Logenplatz für örei Dollar nieder als Dank für die damalige Hilfe. Dann kehrte er ſchnell wieder an ſeinen Platz zurück.“ — Bet einer kürzlich ſtattgefundenen Generalver⸗ ſammlung der indiſchen Eiſenbahngeſellſchaften brachte Oberſt Gracy einen Bericht zum Vortrag, der bei den Unbeteiligten höchſte Heiterkeit erregte, bei den Ak⸗ tionären der Eiſenbahngeſellſchaften jedoch nur wenig Beifall fand. Es handelt ſich um die Statiſtik der blinden Paſſagiere, die auf den indiſchen Eiſenbahn⸗ ſtrecken in einem Jahr feſtgeſtellt wurden. Man hatte auf den verſchiedenen Strecken nicht weniger als 315 247 Reiſende ohne Fahrkarte vorgefunden; das er⸗ gibt, wie Oberſt Gracy erklärte, einen Durchſchnitt von 900 Schwarzfahrern täglich. Dabei müſſe man ſich noch vergegenwärtigen, daß der größte Teil der Schwarzfahrer gar nicht erwiſcht würde. Demnach könne man Indien geradezu als ein Paradies der blinden Paſſagiere bezeichnen, und es müßten Maß⸗ nahmen ergriffen werden, um dieſe für die Aktionäre M ſo betrüblichen Ziffern zu ſenken. * —In Prag ſtarb der ruſſiſche Ingenieur Nikolai Nikolajewitſch JIpateff aus Jekaterinburg, der ſeit 1923 in Prag lebte. Mit ſeinem Namen iſt das Schickſal des letzten ruſſiſchen Zaren Nikolaus II. eng verbunden. Die Zarenfamilie wurde nach dem bol⸗ ſchewiſtiſchen Umſturz nach Jekaterinburg gebracht, im Hauſe des Ingenieurs Ipateff in Haft gehalten und ſpäter in den Kellern dieſes Hauſes ermordet. * — Im Dorfe Marxen im Kreiſe Harburg ſollte ein Knecht mehrere Zentner Kunſtdünger auf das Feld ſtreuen. Aus Faulheit vergrub er jedoch die Kunſtdüngerſäcke und legte ſich während der Nach⸗ mittagsſtunden zum Schlafe hin. Der Bauer, durch die ungewöhnliche„Schnelligkeit“ der Arbeit ſtutzig geworden, ſorſchte nach und fand ſchließlich den ver⸗ grabenen Kunſtdünger. Er veranlaßte die Einlie⸗ ſerung des Burſchen in das Gefängnis wegen Sabo⸗ tage am Vierfahresplan. — Bei der Polizeidirektion von Baſel ging ein Funkſpruch der belgiſchen Polizei ein, in dem mit⸗ geteilt wurde, daß König Leopold von Belgien auf der Durchreiſe nach Tirol Baſel paſſieren werde. Im Zuſammenhang damit wurde die Bitte geäußert, daß eine Bafler Polizeiabordnung Seine Majeſtät wäh⸗ rend des Aufenthaltes in Baſel im Auge behalten möchte. Nachdem man ſich erkundigt hatte, mit wel⸗ chem Zuge der König Baſel paſſieren werde, traf die Polizeidirektion alſe Vorkehrungen, um dem Wunſch der belgiſchen Polizei zu entſprechen. Fahrplan⸗ mäßig lief der Schnellzug in den Bahnhof ein, und ſofort ſtürzten einige Poliziſten in den Zug, um nach Seiner Majeſtät zu ſehen. Doch zu ihrem Schrecken mußten ſte feſtſtellen, daß in den Abteilen 1. Klaſſe kein Paſſagier zu finden war, den man als König der Belgier hätte begrüßen können. Noch einmal ſtreiften oͤie Beamten von Abteiltür zu Abteiltür, doch der König blieb verſchwunden. Auch der Zug⸗ führer konnte keine Auskunft geben, er hatte über⸗ haupt nichts von der Anweſenheit eines ſo hohen Fahrgaſtes bemerkt. Vorſichtshalber unterzogen die Polizeibeamten auch die Abteile 2. Klaſſe einer ge⸗ nauen Beſichtigung, jedoch mit dem gleichen nega⸗ tiven Erfolg. Der Fall fing bereits an beunruhigend zu werden. Von der Byſftſſeler Polizei war aus⸗ drücklich die Abfahrt des Königs mit dem betreffen⸗ den Zug telegraphiſch mitgeteilt worden— alſo mußte ſich oͤer König auch in dem Zug befinden. Es ſei denn, Seiner Majeſtät war etwas zugeſtoßen oder König Leopold hatte unterwegs den Zug un⸗ erkannt verlaſſen, um vielleicht inkognito weiterzu⸗ reiſen. Die Polizei wollte das rätſelhafte Verſchwin⸗ den des Königs aus dem Schnellzug bereits voller Beſtürzung nach Brüſſel melden, als ein Beamter den leitenden Polizeioffizter bat, ſich doch einmal unauffällig einen Paſſagter in der 3. Klaſſe anzu⸗ ſehen, ob das vielleicht der König von Belgien ſein könnte. Eine gewiſſe Aehnlichkeit ſei unverkennbar vorhanden Der Offizier wollte erſt der Aufforde⸗ rung garnicht Folge leiſten, denn daß ein König dritter Klaſſe fährt, ſchien ihm völlig ausgeſchloſſen. Und dennoch warf er einen flüchtigen Blick in das bezeichnete Abteil, wo in der Tat zwiſchen ganz ge⸗ wöhnlichen Reiſenden ein Herr ſaß, der unver⸗ N 0 Vier Kinder verbrannt dnb. Berlin, 4. Mai. In einem Haus in der Stralauer Allee im Oſten Berlins brach am Dienstag ſpätabends Feuer aus, das mit raſender Schnelligkeit um ſich griff. Dem dort wohnenden Invaliden Aſtermann, ſeiner Fran und ſeinen vier Kindern wurde durch den überaus ſtarken Qualm der Weg ins Freie abgeſchnitten. Erſt unter vielen Mühen gelaug es der Feuerwehr, die Familie über eine mechaniſche Leiter und durch das Treppenhaus in Sicherheit zu bringen. Die vier —!!! ñx5:Pf kennbar König Leopold ähnelte. Ob man es viel⸗ leicht mit einem Doppelgänger zu tun hatte? Oder ſollte der König tatſächlich... Jedenfalls entſchloß ſich der Polizeioffizier nach reichlichem Zögern, den ſeltſamen Fahrgaſt im Flüſterton nach ſeiner Iden⸗ titüt zu befragen. Und lächelnd beſtätigte dieſer: Ge⸗ wiß, er ſet König Leopold von Belgien Dieſe über⸗ raſchende Beſtätigung ihres Verdachtes verſtärkte nur noch die Beſtürzung der Baſeler Poltzei. Ver⸗ geblich verſuchte man den König zu überreden, doch ein für ihn reſerviertes Abteil 1. Klaſſe zu benutzen. Sehr zur Freude ſeiner ahnungsloſen Mitreiſenden, die ihn infolge dieſes Intermezzos natürlich eben⸗ falls erkannt hatten, zog er es vor, in der dritten Klaſſe weiterzufahren. * — Auf dem Bahnübergang der Strecke Coburg Eiſenach zwiſchen den Orten Unterlauter und Esbach bei Coburg trug ſich ein eigenartiger Unglücksfall zu, dem zwei Menſchenleben zum Opfer fielen. Ein Motorradfahrer wollte den Bahnübergang übergue⸗ ren und kam dabei, vermutlich infolge Motorſchadens, zu Fall. Er blieb auf den Schienen liegen. Um ihn vor dem Ueberfahrenwerden zu retten, eilte der Schrankenwärter herbei. Im gleichen Augenblick fuhr der Perſonenzug Coburg—Eiſenach heran und überfuhr trotz ſchärfſten Bremſens die beiden Män⸗ ner. Sie wurden auf der Stelle getötet. * — Das ſchwediſche Kriegsminiſterium hat vor kurzem Gelegenheit gehabt, in Deutſchland einen wertvollen Fund aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges zu erwerben. Die Fahnen der vielen Regi⸗ menter Guſtav Adolfs, die auf deutſchem Boden kämpften, ſind von ſchweoiſcher Seite chroniſtiſch wohl niemals erfaßt worden. Das hat dafür ein Mönch des Benediktinerkloſters St. Ullrich in Augsburg ge⸗ tan, der dem Einzug der Schweden in ſeiner Heimat betwohnte und ihre bunten Feldzeichen zeichnete. Nicht weniger als 200 Fahnen hat der Mönch ſo im Bilde wiedergegeben und ſo ohne ſein Wiſſen für ſchwediſche Archipzwecke gerettet. * — Dieſer Tage fand im Gaſthof„Zollhäufl“ in Freilaſſing an der ehemaligen deutſch⸗öſterreichiſchen Grenze ein Abſchiedsabend der deutſchen und öſter⸗ reichiſchen Zollbeamten ſtatt, an der ſich die Beam⸗ ten der beiden aufgehobenen Zollämter nebſt ihren Vorſtänden beteiligten. Als Wahrzeichen dieſes Abends ſchwebte über den Teilnehmern der nach dem Anſchluß Oeſterreichs an Deutſchland entfernte Schlagbaum der Grenze. Kein Schlagbaum wird mehr Deutſchland und Oeſterreich trennen, das ausge⸗ diente Symbol einer Grenze wird zum Muſeums⸗ ſtück werden. Als dauernde Erinnerung an den großen Tag, da Oeſterreich zu Deutſchland kam, wird der Schlagbaum von Freilaſſing im Grenzgaſthof „Zollhäuſl“ für feden ſichtbar, einen Ehrenplatz er⸗ halten. * — In Gießen hat ſich eine Schwarzamſel einen beſonders ſeltſamen Neſtplatz herausgeſucht: Direkt auf der Vorhangſtange in einem Zimmer Die Gaſt⸗ Kinder hatten jedoch bereits ſo ſchwere Brand wunden und Rauchvergiftungen davonge tragen, daß ſie kurz nach der Einlieferung ing Kran kenhaus trotz aller ärztlichen Bemühungen tarben Der Tod in der Grube and. Belgrad, 4. Mal In einem Kohlenbergwerk in der Nähe der bog niſchen Stadt Tuzla kamen durch eine Erdgatze entzündung vier Bergleute ums Lebe während drei weitere ſchwer verletzt wurden. geber zeigen ſich dem eigenartigen Untermieter gegenüber ſehr zuvorkommend, ſie laſſen den ganzen Tag über das Fenſter offenſtehen, damit die Amſel ſtändig ein und aus fliegen kann, zumal ſich in dem Neſt augenblicklich einige hungrige Junge befinden L Donnerstag, 5. Mai Nationaltheater:„Ilona“ Oper von Bodo W erſten Male, 19.30 Uhr. Libelle: 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Kunſthalle: 20.15 Uhr Lichtbildervortrag„Reichs autobahy und Untergrundſorſchung“. Blanetarinm: 16 Uhr Vorführung des Sternenproſektorg Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Kofſee Belbe, Aae Kurpfalz. Lichtſpiele: Univerſum:„Anna Favetti“.— Alhambra und Schauburg „Olyumpia— Feſt der Völker“.— Palaſt und Gori „Zwiſchen den Eltern“— Scala:„Pon“.— Capfiolf „Frau Sylvelin“. olf, zu Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 618 13 und von 15 bis 17 Uhr Prunkraume in Neuordnung, Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 18 und von 1 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schwetzingen und fein Theater. Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 15 Uhr W am oberen Luiſenpark: Geöffnet von.50 big 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 18 und bon 15 bis 17 Uhr. Kollektivausſtellung H. Brück, Leſeſgal geöffnet von 10 bis 13, 15 bis 17 und 19.380 bis.00 ihr, Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 68 16 und von 14 bis 16 Uhr. Ausſtellung: Hermann Geiſeler und Wilfried Otto. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleih⸗ von 11 bis 13 und 17 bis 19 Uhr. Leſeſäle geöffnet 9 bis 15 und 15 bis 10 Uhr, Sonderausſtellung: Hutten⸗Gedächtnis⸗Ausſtellung. Städtiſches Hallenbad, U 3, 1: Schwimmbäder, Wangen⸗ bäder. Spezialbäder. Geöffnet von 10 bis 20 Uhr, Flughafen: 10 bis 18 Ubr Rundflüge über Mannheim, Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Teleſon 949 2, Was hören wir? Fre tag, 6. Mai Reichsſender Stuttgart .50: Frühkonzerk.—.90: Muſik am Morgen.— loch Hörbilder vom Entſtehen der deutſchen Grünland wiriſchaſt, — 10.80: Turnen, Sport und Spiel in der Schule,— 11.30: Volksmuſik— 12.00: Mittagskonzert.— 1400 Bunte Reihe(Schollpl.).— 16.00: Muſik om Nachmittag — 18.00: Im Dreivierteltakt(Schallpl.).— 18.90: Huf ins Heute.— 19.00: Nachrichten.— 19.15: Schöne Slim men(Schallpl.).— 20.00: Almanach für Jäger und Nalur⸗ freunde: Moi.— 21.00: Operettenmuſik.— 22.00: No richten.— 22.30: Unterhaltungskonzert.— 24.00: Nacht muſik. Deutſchlandſender .10: Muſik für Frühaufſteher.—.90: Frühkonzert 10.00: Rohſtoff Torf.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.0 Muſik zum Mittag.— 14.00: Allexlei von zwei bis drel, — 15.15: Kinderliederſingen.— 16.00: Muſik.— fil! Muſik om Nachmittag.— 10.00: Sitdoſtdeutſche Ballabeg und Volkstänze.— 18.25: Kleines Unterhaltungskonzett — 18.40: Feierſtunde der Mütter.— 19.10: Tanz im Ori, nen.— 20.00: Deutſcher Kalender: Mai.— 21.00: Mull zur Unterhaltung.— 22.30: Kleine Nachtmusik.— Tanzmuſik. 4 el ROMAN VON ECHI KRUEGER „Gut, Maſcha“, ſagte Daniela,„was wollen wir ihm Beſſeres wünſchen. Mir aber bring' noch eine Taſſe Tee. Dann brauche ich auch nichts mehr.“ * Die Paſtorenabende fanden alle 14 Tage bei einem der Amtsbrüder ſtatt, deren Wohnung groß genug war, um die 20—30 evangeliſchen Paſtoren zu faſ⸗ ſen, die in St. Petersburg an der ſchwediſchen, fin⸗ niſchen, eſtniſchen, lettiſchen und den vielen deutſchen Kirchen und Gemeinden wirkten. Es wurden kirch⸗ liche Angelegenheiten und theologiſche Neuerſchei⸗ nungen beſprochen.— Auch die Damen tagten im Nebenzimmer, obwohl ihre Unterhaltung durchaus weltlichen Inhalts war. Die älteſten Damen ver⸗ ſuchten immer wieder, der Tradition getreu,„ein gutes Buch“ vorleſen zu laſſen, aber die jungen Pa⸗ ſtorinnen, die ſich nicht ohne Grund auf die Gewalt ihrer Zungen verließen, hintertrieben das mit Ener⸗ gie und Erfolg. Die Paſtorin Maurer pflegte zu ſagen:„Laßt mich nur ruhig hingehen, dann kann man wenigſtens nicht tber uns ſprechen.“ Zu dieſer getrennten Art der Geſelligkeit und Unterhaltung waren alſo die Eltern ausgegangen. Daniela ſetzte ſich an den gemütlichen runden Eßtiſch — por ſich einen dicken Roman, eine Taſſe Tee und einige Pfefferkuchen.— Eine knappe Stunde hatte ſie damit verbracht, ſich dieſe Genüſſe einzuverleiben, als ſte die Entreetür gehen und ins Schloß fallen hörte.—„Die Eltern?“— Sie ſah nach der Uhr.— Ach wo! Vater gefiel es dort noch ſehr lange!— Das war beſtimmt Frieſe, der wieder mal ausgerückt war. — Da hörte ſie ihn auch ſchon in ſeinem Zimmer auf mund ab rennen. was hat er nur! Ich war jedenfalls die letzten Tage reſtlos brav und habe ein ausgezeichnetes Gwiſſen aber leider Herzkfopfen.— Na, ich leſe weiter. Man wird ja wohl auch mit Herzklopfen leſen oder Grundgütiger Himmel, dachte ſte, ſte damit verſcheuchen können. Es zeigte ſich aber, daß das nicht ging. Daniela verſtand einfach nicht, was ſte las, und das Herzklopfen nahm eher zu als ab. Zum Kuckuck, dachte ſte wütend, was geht es mich an, daß der da nebenan ſo hin und her rennt! Das iſt ja zum Davonlaufen! Da werde ich eben nicht auf die Eltern warten, ſondern ſchlafen gehen!— Schritte auf dem Korridor?— So, nun klopft er an.— Da haben wir den Salat!—„Bitte!“ Frieſe ſchloß behutſam die Tür hinter ſich. „Guten Abend, Fräulein Daniela“, ſagte er,„darf ich Sie noch ſtören?“ „Ach, eigentlich ſtören Sie mich gar nicht. Nehmen Sie ruhig Platz.— Wollen Sie auf Vater warten? — Hier ſind auch noch Pfefferkuchen!— Tee kann ich Ihnen leider nicht mehr anbieten.“ Frieſe ſetzte ſich ihr gegenüber.„Danke, ich brauche gar nichts.— Ich wollte nur mit Ihnen ſprechen.“ „Ich weiß“, unterbrach Daniela,„wegen neulich. Es hat mir aber ſchon längſt leid getan.“ „Das war gar nicht nötig“, widerſprach Frieſe, „mit der Eitelkeit hatten Sie durchaus recht— ich ertappe mich ja ſelbſt immer wieder dabei. Eigentlich hatten Sie mit allem recht, was Sie ſagten— und doch wieder nicht.— Es iſt nicht ganz einfach, es zu erklären, aber es iſt doch das beſte, wenn ich es ver⸗ ſuche.“ Er ſtrich ſich nervös die Stirn, blickte gerade⸗ aus ins Leere und fuhr fort:„Ich bin voller Halb⸗ heiten und Schwächen.— Ich will nachſichtig ſein, ſtatt zu verurteilen, und ſpiele den Nachſichtigen, wo gar nichts zu verurteilen iſt. Und wo ich ſtreng ſein ſollte, bin ich zu feige— Ach, was ſoll ich Ihnen das alles erzählen!— Aber beſſer iſt es immer noch, daß Sie mich ſo kennen, wie ich bin, als daß ich Sie kränke———“ 1 i „Nein!“ rief Daniela zornig,„beſſer iſt das nicht, ſondern bequemer! Dann können Sie nämlich ſo weitermachen wie bisher— aber das ſollen Sie nicht, Sie ſollen ganz anders werden!“ „Ja, glauben Sie denn, ich hätte das nicht ver⸗ ſucht?“ i „Doch aber Sie haben es falſch angefangen— Sie ſind unehrlich gegen ſich ſelbſt!“ f „O nein, das bin ich durchaus nicht! Ich gebe alle meine Fehler unumwunden zu.“ „Ja— mit dem Munde!— Nehmen Sie allein Ihr Aeußeres vor: Mir iſt dieſer Bart nicht umſonſt ein Greuel! Niemand von Ihren Altersgenoſſen trägt ſowas. Ste äffen damit eine Würde nach, die Sie gar nicht beſitzen. Weil aber alte Weiberchen und junge Frauen dahinein ſo ſchön beichten und ſich einbilden können, mit einem ehrwürdigen Herrn zu ſprechen und nicht mit einem jungen Mann— darum wird Hieſes Ungetüm gezüchtet.— Wenn Sie wirk⸗ lich ehrlich ſein wollen, dann fangen Sie damit bei Ihrem Geſicht an!“ „Aber, Daniela, ich kann doch morgen nicht plötz⸗ lich glattraſtert in die Sprechſtunde kommen!“ „Warum denn nicht?“ „Nun, den Leuten verſchlägt's einfach die Rede — ich werde doch ganz fremd ausſehen!“ „Ja— und Sie werden arbeiten müſſen, um per⸗ ſönlich das Vertrauen zu erobern, das man bis jetzt Ihrem Barte dargebracht hat. Aber bieſes Vertrauen wird Sie nicht als unverdient belaſten, und Sie brau⸗ chen ſich ſeiner nicht zu ſchämen und deshalb den Nachſichtigen zu ſpielen.“ Frieſe hatte ihr aufmerkſam zugehört.„Einen Augenblick“, ſagte er dann und ging in ſein Zimmer. Mein Gott, dachte Daniela, jetzt holt er die Bibel und beweiſt mir mit Hilfe eines Apoſtels, daß ſein Baart der haargewordene Wille Gottes ſei Da kam Frieſe auch ſchon zurück.„Nun“, ſagte er, „genügt das für den Anfang?“ Daniela ſchlug die Hände zuſammen.„Wie ſehen Sie denn aus! Und wie haben Sie das ſo ſchnell ge⸗ macht?“ „Mit der Schere. Aber es gefällt Ihnen nicht? Schade!“ „Es gefällt mir im Gegenteil ſehr!— nämlich, dͤaß Sie gleich ſo energiſch ans Werk gegangen ſind“, ſagte ſie lachend.„Und wenn Sie morgen zum Fri⸗ ſeur gehen, und man endlich wieder Ihr Geſicht ſehen wird, ſo wird mir das auch ſehr gefallen.“ Sie ſchielte etwas pfiffig zu ihm hinauf, begeg⸗ nete aber ſeinem gewohnten nachdenklichen Blick, und ſchon ting er an, im Zimmer auf und ab zu gehen. „Nein“, rief Daniela,„das erlaube ich nicht— ſetzen Sie ſich wieder hier an den Tiſch, ich bin ja noch lange nicht fertig mit Ihnen!“ a Er kam auch ganz gehorſam, ſetzte ſich nun aber ſchon neben ſie „Sie ſollen ſich wieder da drüben hinſetzen!“ Warum denn?? 1 „Weil ich Sie dann beſſer abkanzeln kann“ „Abkanzeln?“— fragte er.„Das kann ich ſelbſt, Das hilft mir auch nichts.“ „Warum ſoll man Ihnen denn helfen?“ „Weil ich ein Menſchenleben auf dem Gewiſſen habe, und weil ich darüber nicht zur Ruhe kommen kann.“ „Sie werden mir nicht einreden, daß Sie jemaß den umgebracht haben“, rief Daniela zornig, Er ſchwieg eine Weile und ſtand dann wieder auß „Laſſen Sie mich herumlaufen“, bat er,„es spricht ſich beſſer.— Sie wiſſen, daß ich urſprünglich bis militäriſche Laufbahn eingeſchlagen hatte?“ „Ja, auch daß Sie bei der Kavallerie waren und in dem Regiment dienten, deſſen Kommandeur he Vater war.“ i „Ganz recht!... Und eines Morgens kam eig junger Kamerad zu mir und bat mich, ihm zu hel⸗ fen. Er vertraute mir einen Liebeshandel an, der ſehr übel auszugehen drohte, und beichtete mir außerdem Ehrenſchulden.— Das Geld hätte ich ihm verſchaffen können, aber die Verfahrenheit der ande⸗ ren Affäre empörte mich ſo, daß ich mich dazu hin reißen ließ, ihm die Folgen ſeines Leichkſinns ſchb⸗ nungslos vorzuhalten... Er lief hinaus und er ſchoß ſich.“ 1 Frieſe blieb vor Daniela ſtehen.„Ich ſtellte mich dem Gericht“, fuhr er fort,„wurde aber abgewleſen, — Alle Welt ſprach mich frei.— In ſchweren Mo⸗ naten fand ich den Weg aus meiner Verzweiflung in dem Wunſch, an vielen gut zu machen, was ich an einem verſehen hatle, den Verzweifelnden Mut i machen, die Schwachen zu ſtützen, Vergebung ber Sünden zu predigen. Und ſo faßte ich den Entſchluß, Paſtor zu werden. Damals hat mir das geholfen Heute ſehe ich darin Ueberheblichkeit oder einen 5 quemen Ausweg. Trotzdem kann ich mich zu kei anderen Beruf entſchließen.— So bin ich e delndes schlechtes Gewiſſen. Ich bin feige, ich lit bequem.“ 95 Nach einer Pauſe ſagte Daniela:„Ja, das iſt del der wahr. Sie drücken ſich gern davor, Farbe zu? kennen.— Vielleicht hat der Schreck über den Selbft⸗ mord Ihres Kameraden Ihnen den Mul hegen men, Ihre Meinung frei zu äußern. bi e Sie auf der Kanzel ſtehen da wiſſen Sie ausge net, was Sie wollen und ſind gar nicht unſiche 5(Fortſetzung folgt mieter ganzen Amſel in dem finden „ zun utobahn ſektors, „Kaffeg zuburg! Gloria: Lapitolf ind von ud ſein 10 Uhr. .90 big ind von Leſeſaal 0 Uhr, 1 bis 16 Geiſeler und 17 19 Uhr, 0. Janner⸗ helm, 1 849 — 10.00 ielſchaſt, meue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe zum Tag des deutſchen Handwerks“ in Frankfurt: 67 Reichsſieger im Handwerker⸗Wellkampf 1938 3 Reichsſieger aus dem Meiſterwellkampf 1937 lagen auch diesmal an der Spitze X Frankfurt a.., 5. Mai. Der Handwerkerwettkampf 1938 hat als Sonder⸗ weltkampf des Handwerks im Rahmen des Berufswettkampfes aller Schaffenden ſtattgefunden. Innerhalb des Handwerkerwettkampfes, deſſen dies⸗ jährige Reichsſieger heute in Frankfurt geehrt wer⸗ den, waren insgeſamt 7 Berufsgruppen mit 141 Leiſtungsklaſſen zugelaſſen. Es iſt ein Zufall, daß die Zahl der Reichsſieger auch 57 betrügt. Dieſe Zahl hat mit der Anzahl der Be⸗ tufsgruppen nichts zu tun und kann nur mit der Hahl der Leiſtungsklaſſen in Vergleich geſetzt werden, d. h. daß eine Zahl von 141 Reichsſiegern theovetiſch möglich war. Wenn von den 60 000 Teilnehmern am Haud⸗ werkerwettkampf nur 67 zu Reichsſiegern er⸗ koren wurden, dann beweiſt dies, daß ein viel ſtrengerer Maßſtab in dieſem Jahr an die Leiſtungen gelegt worden iſt. Bemerkenswert iſt, daß drei Reichsſieger aus dem porfährigen Meiſterwetbkampf auch unter den dies⸗ jährigen Reichsſtegern ſind und daß darüber hinaus ein Betrieb, deſſen Meiſter im Vorjahr Reichsſieger war, in dieſem Jahre in der Leiſtungsklaſſe„Be⸗ triebe“ Reichsſieger geworden iſt. Der Handwerker⸗ wettkampf 1938 war, um auch dies noch einmal zu erläubern, in drei Leiſtungsklaſſen, und zwar a) für Meiſter, b) Geſellen, e) für Betriebe oͤurch geführt worden. Dieſe herrliche Plazette hat das Deutſche handwerk in der Deutſchen Arbeitsfront für die Reichsſieger im Handwerkerwettkampf i938 herſtellen laſſen. Die Plakette iſt eine Schmiedegrbeit, die die ſieben Fauptwettkampfgruppen ſymboliſch darſtellt. Sie wird vom Reichsorganiſationsleiter Dr. Cey am „Tag des Deutſchen handwerks“ den Reichsſlegern perſönlltch überreicht. Die Reichsausſtellung„Handwerkerwett⸗ kampf 1938“ wird ſo zur Krönung der Arbeit, die am„Tag des Deutſchen Handwerks“ in Frankfurt am Main geleiſtet werden ſoll; denn ſie iſt das ſicht⸗ bare Unterpfand für das Gelöbnis, das das Hand⸗ werk alljährlich in Frankfurt am Main abzulegen pflegt und das in den Worten gipfelt:„Werk und Ehre!“ Brief aus Neckargemünd Die Laudſchaft wird geſchützt — Neckargemünd, 4. Mai An einer in Klein⸗ gemünd neu errichteten Tankſtelle waren verſchie⸗ dene Fir menſchilder angebracht worden, die die Wirkung des dabeiſtehenden Gebäudes in unſchöner Weiſe beeinträchtigten. Das Bezirksamt verſagte die Genehmigung zur Anbringung der Schilder und der Bezirksrat beſtätigte die Entſcheidung auf die Be⸗ ſchwerde einer auswärtigen Firma hin. Auch die Be⸗ ſchwerde in einem anderen Fall wured im Hinblick auf den Schutz der Landſchaft verworfen. —— 7 Nummer 204 Am kommenden Sonntag findet in Neckargemünd eine Tagung des Unterverbandes Heidel⸗ berg 8 des Reichskriegerbundes ſtatt. Der Kreisführer Gebietsinſpekteur SS⸗Oberſturmbann⸗ führer Broicher wird über den Ausbau des Bundes ſprechen. Zum Unterverband Heidelberg zählen 18 Kameradſchaften, von denen Bammental die ſtärkſte iſt. Acht Tage ſpäter treffen ſich am gleichen Ort die Schießwarte der Unterverbände 3 und 4. Schiffer Friedrich Schneckenberger konnte am 1. Mai ſein 40jähriges Berufsjubiläum bei der Rhein⸗ ſchiffahrts⸗Aktiengeſellſchaft vorm. Fendel, Mannheim, feiern. Baden-Baden im Mai (Eigener Bericht der NMz3.) ö Baden⸗Baden, 5. Mai. Im zweiten Hauptſaiſonmonat wartet die Bä⸗ derſtadt an der Oos mit einer Reihe bemerkenswer⸗ ter Veranſtaltungen kultureller, geſellſchaftlicher und ſportlicher Art auf. Die Schauſpiele bringen zwei Neueinſtudierungen„Fuhrmann Henſchel“ von G. Hauptmann und„Ein idealer Gatte“ von O. Wilde und am 6. Mai ein Operngaſtſpiel des Stadt⸗ theaters Freiburg„Der fliegende Holländer“ von R. Wagner. Am 7. und 8. Mai findet das große Früh⸗ jahrs⸗Bridge⸗ Turnier im Marmorſaal des Kurhauſes ſtatt, zu dem Meldungen aus Mannheim, Karlsruhe, Stuttgart, Darmſtadt, Frankfurt, Frei⸗ burg umd Baden⸗Baden abgegeben wurden. Zu dem Mannſchaftsturnier am 7. und Paarturnier am 8. Mai hat die Bäder⸗ und Kurverwaltung zahlreiche wertvolle Ehrenpreiſe geſtiftet. Am 14. und 15. Mai iſt das traditionelle Frühjahrs⸗Tanz⸗Tur⸗ nier, bei dem acht Nationen um die Siegerpalme ſtreiten wenden. Und am 26. Mai ſteigt im Garten⸗ ſaal das Internationale Degenfechten, an dem neben der badiſchen, ſchwäbiſchen und nord⸗ heſſiſchen Gruppe Fechter aus der Weſtſchweiz und dem benachbarten Elſaß vertreten ſein werden.— Sonderkonzerte am 12. und ein Wagner⸗Konzert am 22. Mat, eine große Modenſchau am 21. Mai und ein Ballonaufſtieg im Kurgarten am 29. Mai ſind außer⸗ dem einige der großen Veranſtaltungen der Bäder⸗ ſtadt im Monat Mai. eee eee Badiſcher Landesfeuerwehrtag vom 14.-15. Mai 10000 Feuerwehrmänner in Karlsruhe erwartet Am 13. Mai wird die Grunodſteinlegung der neuen Feuerweheſchule erfolgen * Karlsruhe, 4. Mai. Der Badiſche Landesfeuerwehrverband hat in ſeiner Verſammlung am 2. Oktober 1937 eine neue Satzung erhalten, die vom Miniſterium des Innern genehmigt worden iſt. Die alten Kreisver⸗ bände wurden aufgelöſt. Es beſtehen nur noch frei⸗ willige Feuerwehren— jetzt rund 900 im Lande—, die im Landesfeuerwehrverband zuſammengefaßt ſind, der wieder in 27 Land⸗ und 7 Stabtkreiſe un⸗ tergeteilt iſt. Landesfeuerwehrführer Pg. Bürkle ſtellte ſich die Aufgabe, das badiſche Feuerlöſchweſen nach natio⸗ nalſozialiſtiſchen Grundſätzen zu organiſieren. Seit dem 2. Oktober 1997 ſind über 100 frei⸗ willige Feuerwehren neu gebildet worden. Wir zählen jetzt noch etwa 200 Gemeinden mit über 500 Einwohnern, die noch keine frei⸗ willige Feuerwehr haben. In der heutigen Landespreſſekonferenz unter dem Vorſitz des Pg. Bretz unterſtrich der Landesfeuerwehrführer die hohe volkswirtſchaftliche Bedeutung der Feuerwehren und bezeichnete es als ſelbſtverſtändliche Menſchen⸗ pflicht, ſich in den Dienſt des Nächſten zu ſtellen. Er wünſchte, daß in der Oeffentlichkeit das Verſtändnis dafür immer mehr wachſe, daß der Feuerwehrmann als Diener der Geſamtheit zu betrachten ſei und ſich auch durch eine ſeiner Tätigkeit entſprechende Uni⸗ formierung auszeichnen müſſe. Für die Ausrüſtung und die Gerätſchaften ſei das Beſte gerade gut genug. Der Landesſenerwehrtag am 14. und 13. Mai ſoll das neue Geſicht der freiwilligen Feuer⸗ wehr zeigen. Es werden rund 10000 Feuerwehrmänner nach der Gauhauptſtadt kommen und zwar in Sonderzügen in der Nacht zum 15. Mal. Der Hilfszug„Bayern“ hat die Verpflegung übernommen. 500 Feuerwehrmän⸗ ner aus dem ganzen Badener Land werden gemein⸗ ſame Uebungen vorführen. Am Sonntag, dem 15. Mai, vormittags 9 Uhr, wird das Tagungsprogramm mit der Grundſteinlegung der neuen Feuerwehrſchule in der Rintheimer Straße eingeleitet. Anſchließend iſt Appell der 10000 auf dem Platz der SA, dann folgen die Uebungen und ein Vorbeimarſch am Adolf⸗ Hitler⸗Platz. Vorausſichtlich wird der badiſche Mi⸗ niſter des Innern an allen Veranſtaltungen teil⸗ nehmen. Man erwartet auch eine Anzahl ausländi⸗ ſcher Gäſte und eine große Anzahl der badiſchen Bür⸗ germeiſter.. Einführung des neuen Kreisleiters Kreis, iter Kleemann wurde nach Wien beruſen h. Ludwigshafen, 4. Mai. Nach der Abberufung von Kreisleiter Klee⸗ mann auf die Dauer eines Jahres nach Wien war mit Rückſicht auf die Länge der Zeit für Ludwigs⸗ hafen eine halbamtliche Vertretung notwendig gewor⸗ den. Der Gauleiter hat hierzu den Kreisamtsleiter Pg. Fritz Peters beſtimmt. In den Räumen der Kreisleitung Ludwigshafen fand am Mittwoch die Einführung des Pg. Peters durch den ſtellvertreten⸗ Fischer Atem gründliche, schonende einigung. verhindert den Ansatz von Zehnstein. grolle Tube 40 Pl., kleine Tube 23 21. den Gauleiter Leyſer ſtatt. In einer kurzen An⸗ ſprache an die anweſenden Parteigenoſſen, auch in dieſem Jahr der Abweſenheit von Kreisleiter Klee⸗ mann ihre Pflicht ſo zu erfüllen, wie es für Natio⸗ nalſozialiſten ſelbſtverſtändlich ſei, übergab der ſtell⸗ vertretende Gauamtsleiter dem Pg. Peters ſein Amt. Er betonte abſchließend, daß er nach Rückkehr des Kreisleiters ihm ſeinen Kreis wieder ſo übergeben würde, wie er ihn verlaſſen hat. Auch Kreisamts⸗ leiter Peters ſprach dann zu den Anweſenden und bat ſie, mit ihm zuſammen als Kameraden und als Ge⸗ folgſchaftsmitglieder des Führers an den ihnen ge⸗ ſtellten Aufgaben mitzuarbeiten. Was Ludwigs hafens Polizei notiert Betrunken auf dem Motorrad Geſtern, Dienstag, gegen 18.30 Uhr, ſtieß an der Einmündung der Stern⸗ in die Frankenthaler Straße ein Lieferkraftwagen mit einem Leichtmytor⸗ rad zuſammen. Das Motorrad wurde ſchwer be⸗ ſchädigt. Der Motorradfahrer, der ſchwer betrunken war, wurde feſtgenommen und der Polizeidirektion vorgeführt. 1. Um 22.05 Uhr ſtießen auf der Kreuzung Bismarck⸗ und Wredeſtraße zwei Perſonenkraftwagen zuſam⸗ men, wobei beide Fahrzeuge leicht beſchädigt wurden. . In den Vormittagsſtunden des Montags, 2. Maf, hat ſich ein bis jetzt noch unbekannter Täter auf dem Grenzweg in Ludwigshafen⸗Frieſenheim einem ſechsjährigen Mädchen unſittlich genähert. Er wird wie folgt beſchrieben: etwa 30 Jahre alt,.704.785 Meter groß, trug braunen Anzug und ſchwernden Hut und hatte ein Fahrrad bei ſich. Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Leſeſagl des Geſellſchaftshanſes: Geöffnet 15 bis 20 Ußr, Pfalsban Kaffeehaus: Kleinkunſtbühne. 5 5 Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz. Baneriſcher Hieſl: Konzert. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Olympia, Feſt der Völker“ — Ufa⸗Rheingold:„Olympia, Feſt der Völker“.— Union⸗ Theater:„Der weiße Adler“. Palaſt⸗Lichtſpiele:„Der unmögliche Herr Pitt“.— Atlautik:„1000 Dollar Löſe⸗ geld“. a- Hoheuſachſen, 4. Mai. Maurer Georg Glock iſt im Alter von 58 Jahren geſtorben. Viele Jahre war er im Gemeinderat und wirkte ſo ſegensxreich für unſere Gemeinde. Aber auch die Turnerſchaft verliert in ihm einen bewährten Mitarbeiter, Lange Jahre verſah er das Amt eines ſtellvertre⸗ tenden Vorſitzenden. * Grünsfeld(Bauland), 3. Mai. Der küpzlich hier mit ſeinem Motorrad ſchwer verunglückte Mar⸗ tin Englert iſt ſeinen Verletzungen erlegen. 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Mai 1938 TSCHAFTS-ZEII TUNG der Neuen Mannheimer Zeitung MHittag-Ausgabe Nr. 204 Dr. Schachi über Finanz wirischafſ im auioriſäarenSſaai Einen Beitrag über„Finanzwirtſchaft im autori⸗ täven Staat“ hat Reichsbankpräſident Reichs miniſter Dr. Schacht der italieniſchen Zeitſchrift„Geparchia“ gur Verfügung geſtellt, mit deren Genehmigung ihn die deutſche Zeitſchrift„Die Staatsbank“ übernimmt. Dr. Schacht geht davon aus, daß es politiſche Fak⸗ toren waren, durch die Verſailles überwunden wurde, die Gewinnung Abeſſiniens auf italieniſcher und die Wiederaufrichtung der Wehrmacht auf deutſcher Seite. Die politiſchen Aufgaben ſeien aber gleich⸗ geitig finanzielle geweſen, und ſie erforderten ſtarken Geldeinſatz. Wäre Geld nur totes Metall, ſo wäre die Finanzierung unmöglich geweſen. Denn auf dieſes Metall hätten ſeit Verſailles die großen Demo⸗ kratien ihre Hand gelegt. Aber ſie hätten falſch ge⸗ rechnet, ihr Metall ſei ſo unfruchtbar geblieben wie ihre Politik. Italien und Deutſchland hätten ſich ihr Geld geſchaffen. Sie hätten den Staatskredit ſtark in Anſpruch genommen und trotzdem ſeien ihre Finanzen nicht überſpannt, ihre Währungen intakt und ihre Wirtſchaft überaus produktiv. Dieſes Rät⸗ ſel löſe ſich erſt, wenn man wiſſe, daß das Geld, rich⸗ tig eingeſetzt, fruchtbar werde durch die Arbeit, an die es untrennbar gebunden ſei. Die beiden autori⸗ täxen Staaten hätten nicht Geld geſchaffen, um damit Löcher in ihren Budgets zu ſtopfen, ſondern ſie hät⸗ ten mit dem neugeſchaffenen Geld neue Güter er⸗ arbeitet und ſo die ausgegebenen Papierzeichen zu echtem Geld geſtaltet. Nicht, daß ſie mehr Geld aus⸗ gegeben, ſondern daß ſie mehr gearbeitet haben, unberſcheide die autoritär geführten Völker von den anderen. Ein großer Teil der Güter, die in Italien und Deutſchland geſchaffen werden mußten, ſei militäri⸗ ſcher Art geweſen. Dieſe Güter ſeien zwar nicht un⸗ mittelbar zinstragend, aber ohne ihren Beſitz wäre die ganze Volkswirtſchaft geführdet. In dieſem Sinne lſo ſeien ſie aufs höchſte wirtſchaftlich. Solche Güter indeſſen, die nicht in den Wirtſchaftskreislauf gelang⸗ ten, dürften und könnten nicht mit bloßem Geld⸗ drucken finanziert werden. Geld, dem keine Ver⸗ brauchsgüter gegenüberſtänden, ſei ja nichts anderes als bedrucktes Papier, und damit könne man keine Kanonen herſtellen. Das für militäriſche Zwecke auf⸗ gewandte Geld habe daher anders beſchafft, nämlich eingeſpart averden müſſen. Die Konſequenz einer gefunden Finanzgebarung ſei dadurch gemildert wor⸗ den, daß der allgemeine Wirtſchaftsgufſchwung auch Güter des laufenden Bedarfs in reichlicherem Maße ſchuf und dadurch die Bildung von Erſparniſſen ſtei⸗ gerte. Dieſe Erſparniſſe zu ſchaffen, habe es gegolten. Die Anleihen, die in Italien wie in Deutſchland in Milliardenbeträgen aufgebracht, und die Beſchrän⸗ kungen, die hier wie dort jedem einzelnen in gerech⸗ ter Verteilung der Laſten auferlegt würden, bedeutet nichts anderes als ein Opfer für das Allgemeinwohl. Daß aber unſere autoritären Staaten ihren Bürgern ſolche Anſtrengungen und Opfer auferlegen könnten, ſei fpeilich ein Geheimnis, das anderen Ländern als großes Rätſel erſcheine. Wir in Italien und in Deutſchland kennen das Geheimnis. Es ſei nichts anderes als das felſenfeſte Vertrauen, das ganz Ita⸗ lien auf Muſſolini und ganz Deutſchland auf Hitler geſetzt habe. Die Perſönlichkeit dieſer beiden großen Staatsmänner habe dieſes Vertrauen geſchaffen, und ihre Erfolge hätten es fundiert. Damit ſei alles epklärt: Arbeit, Opfer und Vertrauen ſeien die Pfeiler, die jeuſeits und diesſeits der Alpen das Ge⸗ 5 bäude der Finanzen trage. Das Gebäude ſei groß und kühn aufgeführt, aber ſeine Pfeiler dauerten. * Harburger Gummiwaren⸗Fabrik Phönix AG, Har⸗ burg ⸗Wilhelmsburg.— Genehmigtes Kapital. Die auf den 2. Juni dieſes Jahres einberufene HW, der, wie berichtet, eine Dividende von wieder 8 v. H. vorgeſchlagen wird, soll weiter über die vollſtändige Neufaſſung der Satzungen Be⸗ ſchzuß faſſen, in denen der Vorſtand auch ermächtigt wird, mit Zuſtimmung des Aufſichtsrates das Grundkapital um den Betrag bis zu 1 620 000% durch Ausgabe neuer Aktien zu erhöhen. Das bisherige Aktienkapital betrug 3,24 Mill.&. * Weſtbank Ac, Frankfurt a. M.— Wieder 5 v. H. Di⸗ nidende. Das Inſtiutut verteilt auch für das Geſchäftsjahr 1997 guf 0,5 Mill./ Grundkapital eine Dividende von unverändert 5 v. H.(HV 31. Mai.) * Dolerit⸗Baſalt Ach, Köln.— Merkliche Beſſerung der Abfatzmöglichkeiten. Die Abſatzmöglichkeiten für die Er⸗ zeugniſſe der Dolerit⸗Baſalt Ach, Köln, haben ſich im Ge⸗ ſchäſtsſahr 1687 gegenüber dem Vorjahre merklich gebeſſert, da die Nachfrage nach Baſalt⸗Schotter und Splitt reger war; insbeſondere im zweiten Halbjahr ſteigerte ſich hierin der Bedarf der Reichsbahn, ſo daß die Leiſtungsfähigkeit der in Betrieb befindlichen Werke hierdurch beſſer aus⸗ genutzt und die Gefolgſchaften im Laufe des Jahres ziem⸗ lich gleichmößig beſchäftigt werden konnten. Für Pflaſter⸗ ſteine war im ganzen Jahr hindurch genügend Abſatz vor⸗ handen. Die Verkaufspreiſe erfuhren keine Veränderun⸗ gen. Der Verſand erhöhte ſich von 39 992 Tonnen auf 483 977 Tonnen. Der bereits mit dem 1. Januar 1936 urch die Baſalt⸗unſon Gmb, Bonn, übernommene zentrale Verkauf aller in den Baſaltbrüchen ihrer Geſellſchafter an⸗ fallenden Steine hat ſich auch weiterhin gut bewährt. Die Union iſt daher bis zum 31. Dezember 1945 verlängert worden. Im neuen Geſchäftsjahr hat der Abruf nach Ba⸗ ſalt⸗Schotter und Splitt, namentlich ſeitens der Reichs⸗ bahn, früher eingeſetzt, wodurch gegenüber dem Vorjahre der Verſand ſchon erheblich geſteigert werden konnte. Bei dieſer beſſeren Ausnutzung der Werke kann auch fürf das lauſende Jahr ein beſſeres Ergebnis erwartet werden. Der noch nach dem alten Bilanzſchema errechnete Brutto⸗ hetriebsüberſchuß für 1937 ſtellt ſich auf 1,37(1,01) Mill., wovon u. a. Löhne und Gehälter 0,66(0,46), und ſonſtige Aufwendungen 0,10(0,18) Mill. 4 beanſpruchten. Nach 203 610(189 044)„/ Abſchreibungen verbleibt ein Rein⸗ gewinn von 88 867(50 891) J¼, der ſich um den Gewinnvor⸗ rag aus dem Vorjahre auf 92 553(88 070), erhöht, wo⸗ raus eine von 3 auf 5 v. H. erhöhte Dividende ausgeſchüt⸗ tet werden ſoll. AK unv. 1646 120.(SW 14. Mai). Augsburger Buntweberei vorm. L. A. Riedinger, Augsburg. Die HB genehmigte den bekannten Abſchluß für 1937 mit wieder 10 v. H. Dividende, wovon 2 v. H. an den Anleiheſtock abgeführt werdet. Zur Verteilung der im Anleiheſtock bisher ongeſammelten Gelder ſtehen Steuer⸗ gutſcheine im Nennbetrag von 38 200 /, nach dem Kurs⸗ wert mit 91 874/ zur Verfügung, was je Aktie einen Betraa von 30,68% ausmacht. Die neue Satzung wurde genehmigt. Der Aufſichtsrat wurde wiedergewählt bis auf Direktor Dr. Carl Lipp⸗Dortmund ger auf eine Wieder⸗ mahl verzichtete. 5 0 Maſer teilte u. a. mit, daß die Geſellſchaft beſtrebt ſei, den Erport weiter zu pflegen, obwohl bier. namentlich inſolge der hohen Zollſätze, viel Schwierigkeiten zu überwinden ſeien. Seine großen Erfolge im Exvortgeſchäft verdanke das Unternehmen dem Umſtand, daß es gelungen ſei, ſeine Artikel nicht nur nach der Quolität, ſondern auch in Bezug die modiſche Einſtellung der betreffenden Länder ſo 0 u geſtalten, daß die Produkte im Ausland gro⸗ ng gefunden haben. Die Geſellſchaft erhoſſe auch zeſterreichs an das Reich günſtige Aus⸗ 8 ichlſche Beyölkerung für buntge⸗ 1 von Der Vorſitzer, Kommerzienrat Arnold Vorliebe zeige, ſo daß ſich nach 90 des heimiſchen Abſotz⸗ * Beton- und Monierbau AG, Berlin.— Wieder 8 v. H. Dividende. Der Auſſichtsrat beſchloß, der HV am 8. Juni eine Dividende von 8. v. H. wie i. V. für das Geſchäfts⸗ jahr 1937%8 vorzuſchlagen. * Haunſtetter Spinnerei und Weberei in Gute Beſchäftigung im neuen Geſchäftsjahr. nehmigte den bekannten Abſchluß ſowie die Ausſchüttung von 7(4) v. H. Dividende. Neufaſſung der Satzung wurde zugeſtimmt. Von den zurückgetrtenen Auſſichts rats⸗ mitgliedern haben Bankdirektor i. R. Dr. Alfred Roſen⸗ buſch und Fabrikbeſitzer Arnold Butz auf eine Wiederwahl verzichtet, die übrigen wurden wieder⸗ und Bankdirektor Vetter(Dresdner Bank, Augsburg) neu gewählt. Wie der Vorſitzende mitteilte, iſt das günſtige Ergebnis des abge⸗ aufenen Jahres, abgeſehen von der erzielten Umſatz⸗ ſteigerung, auch auf die begonnene Reorganiſation des Werkes zurückzuführen. Im neuen Geſchäftsjahr ſei der Beſchäftigungsgrad gut, der vorliegende Auftragsbeſtand genüge noch für mehrere Monate. An der Zellwollfabri⸗ kation habe das Unternehmen hervorragenden Anteil. * Wintershall AG, Kaſſel.— Wieder 5 v. H. Divi⸗ dende. Der AR beſchloß, der HV ͤ am 30. Mai eine Divi⸗ dende von wieder 5 v. H. für das Geſchäftsjahr 1937 vor⸗ zuſchlagen. * Intereſſennahme der Demag an der Jünkerather Ge⸗ werkſchaft. Die Demag Ac hat aus dem Beſitz der Fa⸗ milie Poensgen die Kuxenmehrheit der 1000tetligen Jün⸗ kerather Gewerkſchaft in Jünkerath erworben. In Aus⸗ Augsburg.— Die HV ge⸗ wirkung dieſes Beſitzwechſels ſind bereits Vertreter der Demag in den Grubenvorſtand der Gewerkſchaft ein⸗ getreten. Die Jünkerather Gewerkſchaft betreibt eine Eiſengießerei und Maſchinenfabrik. Die Intereſſennahme der Demag erfolgte, weil die Gewerktſchaft ein ähnliches Erzeugungsprogramm wie die Demag hat. Sie ſtellt vor⸗ nehmlich Walzwerks⸗, Stahlwerks⸗ und hydrauliſche An⸗ lagen her. * Vorarlberger Sticker im vogtländiſchen Induſtriegebiet. Die Induſtrie⸗ und Handelskammer Plauen hielt am Dienstag eine dreiſtündigg Vollverſammlung ab. Sie war dadurch ausgezeichnet, daß Gauleiter Reichsſtatthalter Martin Mutſchmann und Wirtſchaftsminiſter Lenk ſowie Vertreter aus der Vorarlberger Stickereiinduſtrie an der Sitzung teilnahmen. Nach Erledigung der Tagesordnung erinnerte der Gauleiter an ſeine letzte Reiſe nach Vorarl⸗ berg. Als Zweck der Anweſenheit der Vorarlberger Ver⸗ treter bezeichnete er die Ausſpache über Eingliederung und gemeinſame Aufgaben zwiſchen der Vorarlberger und vogt⸗ länbiſchen Spezialinduſtrie, beſonders in Bezug auf den Abſatz, wobei ſich Vorarlberg darüber klar ſein müſſe, daß es nunmehr mit den Judengeſchäften endgültig vorbei iſt. Darüber hinaus müßten beide Induſtrien mit verſtärkter Energie daran gehen, die deutſche Mode heraus zuſtellen, was namentlich auch für Wien gelte. Hofrat Kammerer von der Handelskammer Feldkirch überbrachte die Grüße der Berufskameraden aus dem Vorarlberger Stickereige⸗ biet und dankte für Einladung und Empfang der Dele⸗ gation. * Badiſche Holzſtoff⸗ und Pappenfabrik Obertsrot (Baden).— Verluſttilgung und Dividendenaufnahme mit 5 v. H. In der HV wurde der Abſchluß für 1937 genehmigt und Vorſtand und Aufſichtsrat Entlaſtung erteilt. Nach Zuweiſung von 65 000/ an die geſetz⸗ liche Rücklage und Anlage⸗Abſchreibungen von 118 738 73 923)/ verbleibt nach Tilgung des Verluſtvor⸗ trages aus 1936 von 22 718/ ein Reingewinn von 57 490„, woraus 5 v. H. Dividende zur Verteilung kommen und 7490/ vorgetragen werden(i. V. ver⸗ minderte ſich der Verluſtvortrag von 3 808% um 1090% Gewinn). Die Neufaſſung der Satzungen wurde in Anpaſſung an die Beſtimmungen des neuen Aktiengeſetzes genehmigt. Gemäß den geſetzlichen Beſtimmungen wurde der Auſſichtsrat neugewählt. Er ſetzt ſich zuſammen aus: Dr. jur. Henning von Arnim, Berlin, Bankier Joſeph Friſch, Stuttgart, Fabrikbeſitzer Carl Oſthuſhenrich, Göttingen, Dipl.⸗ Ing. Wilhelm Oſthushenrich, Herzberg Harz und Bankier Walter Stiehl(Hardy u. Co. Gmb), Berlin. 1 meue Geſchäftsjahr ſei bisher befriedigend ver⸗ laufen. * Beſitzwechſel. Am 1. Mai iſt die Firma J. Hockenhei⸗ mer& Söhne in Hockenheim in ariſchen Beſitz übergegan⸗ gen. Die feierliche Uebergabe an den neuen Beſitzer Dr. Alfred Hugo Neuhaus. Inhaber der Firma Auguſt Neu⸗ haus& Co. in Schwetzingen, erfolgte am Sonntagvor⸗ mittaa im Rahmen eines Betriebsappells, dem auch Orts⸗ aruppenſeiter und Bürgermeiſter Neuſchäfer beiwohnte. Der Ortsgruppenleiter und der meue Betriebsinhaber rich⸗ teten an die Geolgſchaft Anſprachen, in denen ſie die neuen Verhältniſſe würdigten. * Volksbank Hockenheim ecimbeß.— Guter Geſchäfts⸗ verlauf. Im Geſchäftsbericht für 1937 wird auf die rege Bautätigkeit hingewieſen, wobei die Genoſſenſchaftsbank für 27 Neubauten Baukredite von rd. 100 000/ zur Verfügung ſtellte. Auch die heimiſche Zigarreninduſtrie war durchweg gut beſchäftigt und erreichte Umſätze, die die der Vorjahre bedeutend überſteigen. Das gleiche kann vom Ertrog der Landwirtſchaft im allgemeinen, wie auch vom Tabakbau und dem immer ſtärker in Erſcheinung tretenden Spargelbau geſagt werden. Der Geſamtumſatz der Genoſſenſchaft, der 1935 rund 26 Mill. /, 1926 rund 29 Mill./ betrug, ſtieg im Jahr 1937 auf 34 Mill. J. An 108 Kreditſuchende wurden insgeſamt 244000/ zur Verfügung geſtellt. Die Ausleihungen im Konto⸗Korrent⸗ und Darleheusgeſchäft in Höhe von 1170710% ſind um 70319/ höher als i. V. Der Beſtand an Wertpapieren iſt durch eigene Zeichnungen auf die Anleihen des Reiches von 198 000, auf 235 000/ geſtiegen. Der Wechſelbeſtand mit 43 000/ iſt um rd. 10 000/ niedriger als i. V. Bankguthaben belaufen ſich auf rd. 108 000 /. Die Konto⸗ Korrenteinlagen ſind gegenüber dem Vorfahr mit 184 600 um 38 000„ höher. Die Spargelder im Geſamtbetrag 1102 156/ haben eine Rekordzunahme von 130 000 erfahren. Auch die Guthaben der Mitglieder ſind um 8238„ auf 167 247„ angewachſen. Die geſamten Reſer⸗ ven betragen 157 295 /, einſchließlich der diesjährigen Zuwendungen auf 175 000 J. Aus 15 196/ Reingewinn wepden u. a. 4(5) v. H. Dividende verteilt. e Kolbermoor⸗Konzern.— Sehr guter Auftragsbeſtand. In den Hauptverſammlungen der zum Kolrbermoor⸗Konzern gehörenden Geſellſchaften wurden die bereits bekannten Abſchlüſſe einſtimmig genehmigt. Dementſprechend kommt bei der Baumwollſpinnerei Kolbermoor eine von 4 auf 5 v. H. erhöhte Dividende zur Ausſchüttung, bei der Spinnerei und Weberei Pferſee bleibt es bei der Vorfjahrsdividende von 8 v.., bei der Mecha⸗ niſchen Baumwoll⸗Spinn und Weberei in Kempten wird der Gewinn von 59 000% vorgetragen und bei der Baumwollſpinnerei in Unter ⸗ hauſen kommen wiederum 8 v. H. Dividende zur Ver⸗ teilung. Bei ſämtlichen Geſellſchaften war auf Grund des neuen Aktiengeſetzes eine Neufaſſung der Satzungen vor⸗ zunehmen, die ebenfalls genehmigt wurde. Die Mech. Bau mwoll⸗Spinn⸗ und Weberei in Kempten hat den Fir⸗ mennamen in Spinnerei und Weberei Kempten umgeän⸗ dert. Die gleichzeitig vorzunehmende Neuwahl der Auf⸗ ſichtsräte ergab die Wiederwahs der bisherigen Mitglieder bel allen vier Geſellſchaften. Der Vorſitzende des Aufſichts⸗ rates, Geheimrat Dr. Dietrich, führte noch aus, daß der Auftragsbeſtand bei allen Geſellſchaſten ſehr gut ſei und daß es nur zu wünſchen wäre, wenn er vollſtändig be⸗ friedigt werden könne. In der Baumwollverſorgung habe ſich eine Beſſerung ergeben. Zu bemerken ſei aber, daß ab 1. April eine Neufeſtſetzung der Kontingente erfolgt ſei. Wie ſich dieſe Maßnahme auswirken werde, müßte erſt ab⸗ gewartet werden. Man habe aber die Hoffnung, daß in verſtändnisvollem Zuſammenwirken der amtlichen Stellen 9 * Trausport⸗Actien⸗Geſellſchatf(wormals J. He⸗ vecke) in Hamburg. Die Abrechnung, die wieder eine Dividende von 6 v. H. vorſchlägt, ſchließt nach Vornahme der Abſchreibungn in Höhe von 46347 (31 606) Mark und nach Ueberweiſung von 10 000 Mark an die geſetzliche Rücklage und Rückſtellungen mit einem Ueberſchuß von 52 176(70 094) Mark ab. Einſchließlich des Gewinnvortrages von 4700(856) Mark ſtehen 56 876(70950) Mark zur Verfügung. * Fpalkenſteiner Gardinen⸗Weberei und Bleicherei, Fal⸗ kenſtein i. V. Wieder 6 v. H. Dividende. Die Verwaltung beantragt für 1937 die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 6 v. H.(HV am 30. Mai). * Aluminium⸗Walzwerke AG Schaffhauſen.— 5(4) u. H. Dividende. Der Geſchäftsbericht betont, daß im ab⸗ gelaufenen Berichtsjahr 1937 bei den Werken in der Schweiz, Deutſchland und England bei gebeſſerten Ver⸗ kaufserlöſen eine ausreichende Beſchäftigung feſtzuſtellen war. Die ſchweizeriſchen Betriebe der Robert Victor A in Kreuzlingen und Neuhauſen waren mit Auftrögen zu⸗ friedenſtellend verſehen und konnten einen beſcheidenen Gewinn erzielen. Die deutſchen Werke in Singen und Villingen melden eine gute Ausnutzung ihrer Betriebs⸗ anlagen und ausreichenden Erlös. Ihre Verpflichtungen wurden im Rahmen des deutſch⸗ſchweizeriſchen Verrech⸗ nungsabkommens erfüllt. Der Reingewinn von 453 854 375 501) fr. ermöglicht die Ausſchüttung einer Dividende von 5(4) v..). * Die Reichsautobahnen Ende März. Nach dem Monatsbericht des Unternehmens„Reichsautobah⸗ nen“ waren Ende März unverändert 2014 Kilometer der Strecken in Betrieb. Neu in Bau kamen im März 15 Kilometer, ſo daß ſich am Monatsende 1651 Kilometer im Bau befanden. Die bei den Unter⸗ nehmern geleiſteten Tagewerke betrugen im März 2,19 Mill., ſomit ſeit Baubeginn bisher insgeſamt 94,38 Mill. * Rückkehr des letzten Walfangmutterſchiffes. Als letztes iſt das Walfangmutterſchiff„C. A. Larſen“ mit ſeinen ſechs Fangbooten im Hamburger Hafen eingetroffen. Es wurden von dieſem Schiff 1065 Wale gefangen, die eine Ausbeute von 85000 Faß Walöl erbrachten. * Die Breslauer Meſſe eröffnet.— Anſprache des Reichsſinanzminiſters. Im Remter des Rathauſes, dem ſteinernen Zeugen eines ſelbſtbewußten Breslauer Kauf⸗ manns⸗ und Handelsgeiſtes im frühen Mittelalter, erfolgte am Mittwoch mittag in feierlicher Form die Eröffnung der Breslauer Meſſe 1938 durch Reichsfinanzminiſter Graf Schwerin von Kroſigk. Der Reichsminiſter der Finanzen unterſtrich in ſeiner Eröffnungsanſprache die tatkräftige Unterſtützung der deutſchen Meſſen durch die nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftspolitik und wies auf die Erfolge hin, die das Meſſeweſen ſeit 1933 zu verzeichnen hat. Die große Bedeutung, die der deutſche Oſt⸗ und Süsd⸗ oſtraum für die deutſche Wirtſchaft hätte, würde beſonders dadurch offenbar, daß ſeit der Wiedervereinigung Oeſter⸗ reichs mit dem Reich drei Meſſeſtädte— Breslau, Wien und Königsberg— im deutſchen Oſtraum lägen. Der Miniſter ſtellte dann feſt, daß die Meſſen, ungeachtet aller internationalen Handelshemmniſſe, heute notwendi⸗ ger denn je ſeien, und er hob die beſonderen An⸗ ſtrengungen und Erfolge der Breslauer Meſſe, deren Be⸗ deutung ſchon Friedrich der Große erkannt habe, hervor. Auf praktiſche Arbeit, wie Breslau bewieſen habe, käme es an und nicht auf Manifeſte und theoretiſche Unter⸗ ſuchungen. Die Breslauer Meſſe gefere den Beweis, daß die deutſche Wirtſchaftskraft und Arbeitsleiſtung nicht ge⸗ funken, ſondern ſeit 1933 zu ſtärkſter Wirkſamkeit gelangt ſeien. Im Anſchluß an die Ausführungen des Miniſters gab Stadtrat Kempe Kenntnis von einem Telegrammwechſel mit dem Führer und Generalſeldmarſchall Göring aus An⸗ laß der Eröffnung der Meſſe. Nach dem feierlichen Er⸗ öffnungsakt fuhren die Gäſte durch die fͤaggengeſchmückte Stadt zum Meſſegelände und mit einem erſten offiziellen Rundgang öffnete die Meſſe ihre Pforten. Ueberleitung des öſterreichiſch⸗däniſchen Handelsver⸗ kehrs in das deutſch⸗däniſche Vertragsſuſtem. Die in den letzten Tagen in Berlin zwiſchen deutſchen und däniſchen Regierungsvertretern geführten Verhandlungen über die Ueberleitung des öſterreichiſch⸗däniſchen Handelsverkehrs in das deutſch⸗däniſche Vertragsſyſtem haben am 2. d. M. zu einer Einigung geführt. Danach wird ſich vom 9. Mai on der geſamte Warenverkehr zwiſchen Dänemark und dem Gebiet des ehemaligen Bundesſtaates Oeſterreich im Rah⸗ men des deutſch⸗öſterreichiſchen Verrechnungsverkehrs ab⸗ wickeln. Nur in einigen Sonderfällen iſt als Uebergangs⸗ maßnahme noch für einen engbegrenzten Zeitraum die Beibehaltung der bisherigen Art des Warenverkehrs vor⸗ geſehen. * Auſtraliſches Eiſenerz für Japan. Japan hat vor kurzem Verhandlungen mit Auſtralien abgeſchlof⸗ ſen, durch die ihm ermöglicht werden ſoll, durch An⸗ kauf von 1000 000 Tonnen auſtraliſchen Eiſenerzes ſeinen eigenen Mangel an Eiſen zu beheben, der eine große Bedrohung der Induſtrie⸗ ſowie der japani⸗ ſchen Aufrüſtungspläne darſtellt. Durch finanzielle Beteiligung an einem örtlichen Konzern konnten Möglichkeiten geſchaffen werden zur Ausbeutung der Eiſenfelder auf der Koolan⸗Inſel, die im Yampi⸗ Sund liegt. Die ganze Erzeugung dieſes Unterneh⸗ mens wird nach Japan verſchifft werden. * Ein neuer Mathis⸗ Kleinwagen.— Große Baupläne des franzöſiſchen Automobilfabrikanten. Wie der fran⸗ zöſiſche Automobilfabrikant Mathis der amerikaniſchen Preſſe mitteilte, beabſichtige er, zuſammen mit dem ſchwe⸗ diſchen Induſtriellen Wennergren in Frankreich, England, Schmeden und den Vereinigten Staaten die ſerienweiſe Herſtelung einer neuen Automobiltype durchzuführen. Der einzelne Wagen werde nicht mehr 2 5 als 500 Dollar koſten und mit einem Heckmotor verſehen ſein, der für eine Strecke von 100 Km. etwa 5 Liter Benzin verbrauche.— Wennergren hat dieſer Tage von Los Angeles aus an Bord ſeiner Jacht die Reiſe nah Schweden angetreten. Diskontherabſetzung in Rumänien. Die Rumäniſche Nationalbank hat den Diskont von 4,5 auf 3,5 v. H. herab⸗ geſetzt und den Lombard von 5,5 auf 4,5 v. H. Ferner wurde das Geſetz über den Zwangsausgleich außer Kraft geſetzt und die früher geltenden Beſtimmungen des Han⸗ delsgeſetzbuches wieder in Kraft geſetzt. Das Wirtſchafts⸗ miniſterium erklärt, daß es dieſe Maßnahme veranlaßt habe, um eine Verbilligung des Kredits für Handel und Gewerbe herbeizuführen. Verarbeitungsquote für Mai. Der Reichsnähr⸗ ſtand gibt durch die wirtſchaftliche Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen eine Ergänzung der Verarbeitungsquoten für den Mai bekannt. Danach wird beſtimmt, daß für Mühlen mit einem Geſamt⸗ grundkontingent von 501 bis 750 Tonnen für den Mai 1938 folgende Roggen⸗ und Weizenquoten feſt⸗ geſetzt werden, ſofern ſich nicht aus der Bekannt⸗ machung vom 26. April 1938 eine höhere Ausnutzung für die einzelnen Mühlen ergibt: Grundkontingent: 501550 To., 551600 To., 601650 To., 651700 Tonnen, 701750 Tonnen. Verarbeitungsquote: 75 v.., 7 v.., 6,5 v.., 6 v., 5,5 v. HD. Nhein-Mainische Abendbörse S1lll Frankfurt,. Mal Nach dem ſtillen Verlauf der Mittagsbörſe kam auch Abendbörſen⸗Verkehr keine beſondere Umſotztätigkeit 5 Der Auftrogseingang aus dem Bankenpublikum hielt ſich in engſten Grenzen, ſo daß auch die Kuliſſe keine Unter nehmungsluſt bekundete. Bei freundlicher Grundstimmung zeigten die Kurſe nur geringfügige Abweichungen von durchſchnittlich 4 v. H, nach beiden Seiten. Von Aut, aktien waren BMW N v. H. höher mit 162. Nicht voll behauptet lagen Verein. Stohl mit 1109 und JG Farben mit 158%(je minus 7 v..), 50 Am Anleihemarkt wor das Geſchäft ſehr klein; man I nannte die letzten Mittagskurſe, ſo Altbeſitz mit 183,50 0 Reichsbahn⸗VA mit 130% und Kommunal⸗umſchuldung 4 mit 96,25. 90 5 ei T ²˙ A 9 lt Waren une Märkte 5 Rotterdamer Getreidekurſe vom 4. Mai.(Eig. Dr 5 Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Mai 6,20; Jult 5450 Sepk. 6,10 6 Nor. 6,12— Mais(in Hfl. der 2000 Kilo) Mai 105,50; Juli 104,25; Sept. 105; Not 105,50. Liverpooler Baumwollkurſe vom 4. Mai.(Eig. Drz ö Amerik. Univerſol Stand. Middl.(Schluß) Mai 1001 464; Juni 468; Juli 472; Auguſt 475; Sept. 478; Okt. 4820 2 Nov. 484; Dez. 486; Jan.(39) 488; Febr. 490; März 402 April 494; Mai 496; Juli 500; Okt. 503; Nov. 505; Dez. 507; Jan.(40) 511; Tendenz ruhig. 5 2 5 Leinölnotierungen vom 4. Mai.(Eig. Dr.) Lon 5 don: Leinſaat Pl. per Mai 12,0; Leinſgat Klk. per Ma 13,0; Bombay per Mai 137¼0e; Leinſagtöl loko 25,07 Ma Juli und Juni⸗Auguſt je 24,10%; Baumwoll⸗Oel ägypt, 18,0 Baumwoll⸗St. ägypt. per Mai 556. Neuyork Terp. 28,0. Savannah: Terp. 23,0. Großmarkthalle Handſchuhsheim. Rhabarber 9149 8 Kopfſalat—6, Spargel 70, 5055, 40, Rettiche je Bund 18 bis 21, 13—17, Radies je Bund—5, Lattich 11—415, Kohls rabi 17—18, Gelberüben 12—14, Schlangengurken 0 0 Lauch 17—23, Sellerie 28—35, Spinat 44, Pfg. Anfuhs 9 und Nachfrage gut. 0 Hamburger Kaffee- Termin · Noſierungen 5 50 5. 5 5 0 Amtliche Notierung für 4 Kg. netto in Reichspfennig, un I Baſis Prime Santos(Kontrakt) e 1 20 5 10 Uhr 29. 5 12.80 Uhr 8 Brief Geld bezahlt] Brief Geld dezahn d Mai 31 30— 3¹ 30— 51 W 20— 31 20 5 7 September 30 28— 30 2.— le Dezember 30 2— 30 28* März.. 30 28— 30 28 5 4 . Induſtrie⸗ und Handelsbörſe Stuttgart 95 vom 4. Mai 4 Verkaufsbedingungen: für Garne: ab Fabrik, zahlbaß 1 60 Tage netto oder 30 Tage ab Rechnungsdatum mit 2 v. H. 1 Skonto; für Gewebe: Einheitsbedingungen der deutſchen N 2 Textilinduſtrie vom 2. April 1936. Preiſe: 4 Baumwollgarne(beſte ſüdd Qualität) Rm. das Kg 80 letzte Börſe heutige Börgt 1 Nr 20 engl. Troſſel, Warp⸗ und Pincops.„ 1,28—131 1219 Nr 20 engl. Troſſel, Warp⸗ und Pincops...59.62.81061 2 Nr 36 engl. Troſſel, Warp⸗ und Pincops.„ 1,70 1,73.69—1½7. Nr 42 Pincõ ß 1,80- 8 enn Baumwollgewebe(beſte füdd. Qualität) Pfg. das Meter 80 om, Cretonnes 16/16 per ½ frz. Zol aus .. 15„ p. 6 em, Renforces 19/ 18er per ¼ frz. Zoll aus 80 lee 1.„-20 W 86 em, glatte Kattune oder Croiſes 19%ê18 per 0 ö E i frz. Zoll aus 96/4 er„24,525 244 Obigen Preiſen liegen die Notierungen für Deyſſen⸗ Baumwolle zugrunde. Garne und Gewebe aus Reichs⸗ mark⸗ bzw. Exoten⸗Baumwolle mit Zellwollebeimiſchung, die faſt ausſchließlich gehandelt werden, bedingen hoher Preiſe. Nächſte Börſe am 18. Mai. 1 Geld- und Devisenmarief N Baris, 4. Mai.(Schluß amtlich). 1 London 169.75 Italien 178,90 Stockholm 875, 0 Neunork 3393,.— Schweiz 778,.—[ Wien 70 f Belgien 573.50 Sean dae 100 Berlin 1372. t Spanien Holland 1900,— J Warſchau 598,— w London, 4 Mai.(Schluß amtlich). 5 f deugork 409,56 f Liſſabon 110,18 f Buenos Aires 1600 0 Montreal 502,75 Helſingfors 220, Rio de Jan. 28l.— 2 Amſterdam 896,37 Prag 143,18 Hongkong 12 W Paris 169,50 Bubapeſt 2500, Schanghai 1/137 56 Vrüſſel 2965,25 Belgrad 217.50 e—— Italien 9400,— Sofia 400, uſtralien 18,. Berlin 1241,— Moskau 2643,— Mexiko 55 it Schweiz 2175,—[ Rumänien 667,.— Montevideo 2900. 10 Spanien 55 Konſtantin 622,— Valparaiſo 12,0 Kopenhagen 2240,— Athen 546,50 Buenos 8 A Stockholm 1940,— Wien 1 5 auf London 190% 10 Oslo 1900,12 J Warſchau 2643,— J Südafrika 1002 Mefalle 1 Hamburger Metallnofierungen vom 4. Ma! 8 . Banca- u. Brief& Kupfer Straitszinn 10%. Brief Geld BriefſcheldHüttenrohzine(p. 100 beg) 460 0 5 Januar 53 einſilber(RM per kg). 30,30 1 6 Verne—— Feingold(RM per 9)„28 2 5 ürz 5 Alt⸗Platin(Abfälle) 8 0 April e Circapr.(Act per 9)„2, 56s 90 Mai 217, 0217, Techn. reines Platin 36 el Juni 217,0 217,0 Detailpr.(RM per 9) 3685 Juli 2175002170 8 5 Auguſt 217,00217,0 0. Joch 1 September 217,00217,0 l Antnnon Regules chines. 0 5 Oktober 217,0217,0( per o) 1155 99 0 November.. ueckſilber(Sper Flaſche) 13, 1 Dezember. I Wolframerz chineſ. in sh) e f 5 r 1 Frachtenmarki Duisburg-Ruhro f Die Nachfrage nach Kahnraum für bergwürte wre 3 8 der heutigen Börſe ziemlich rege. Es konnte a 1 1 fügbarer Raum zu unveränderter Frocht von 110 ein Ruhrhäfen und 1,30/ ab Kanal Baſis Mainz ang 177 1 abgegeben werden. Die Talfrachten blieben ehenſa 12 5 2 1 4 ab Ruhrhäfen und 1,20„ ab Konol einſchl⸗. ven unverändert. Für Antwerpen⸗Gent wurde 400% 8 Ruhrhäfen und 1,50% ab Kanal einſchl. Scene A Die Schlepplöhne berg⸗ wie talwärts erfuhren keine derung. 5 5 Haupeſchelftlelter und berantwortlich für Politik: Dr. Alois Winb auer. Stellvertrster des Hauptſchriftlelters und verantwortlich für 1 Wiſſenſchaft Unterhaltung: Car! 2 delsteil: Dr. Frig Bode.— Lokaler Teil: 1 — ort: Willy Müller.— Südweſtdeutſche 0 und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. S 0 Südweſtkorſo 60. 55 i Für unberlangte Beiträge keine Gewähr.— Nückſendung mu f i bel Rückporto. i g : Meue Mannheſmer geln Dr. Fritz Bode& Co., Nrannheim, R I,—6. 5 Verantwo für eigen und geschäftliche Mittellunge 8. 1 Nun 3 Zur gelt Preisliſte Nr. 9 gültig. Di igen der Ausgabe A Abend und A Mittag e 8 88 er 0 1 N. Ausgabe 5 Herausgeber, Drucker und Vert —— 445 eviſen⸗ ſteichs⸗ iſchung, höher Mai 1938 Donnerstag, 5. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe —— Nummer 204 — 9. Seite/ Schwarzweiß gegen Grünweiß Sind das unsere Weltmeiſterſchafts-Anwärter? Duisburger Fußball⸗Lehrganges, in iſerer beſten großdeutſchen Fußball⸗ en ſind, findet am tommenden Sonn⸗ fer Rheinſtadion ein Auswahl⸗ Mannſchaften ſtatt das eini er den ſpielertſchen Wert des vor⸗ Von der urſprünglichen Abſicht, des Altreichs gegen eine Oeſterreichs iſt man wieder abgegangen, vielmehr teten zwei gemiſchte Mannſchaften an. Sie erhielten ſolgende Aufſtellung: Im Rahmen de licklich! Schwarzweiß: Schwarzweiß gakob [Jahn Regensburg) Welſch Mütſch (Bor. Neunkirchen)(SV Trofsdorf) Kupfer Goldbrunner Kitzinger 6 Schweinf 05)(Bayern München)(FC Schweinf. 05) Lehner Stroh Jeruſalem Neumer Peſſer (Schwab. Augsb.)(alle 3 SC Oſtmark Wien)(Rap. Wien) * Fath Binder Lenz Gauchel Hahnemann Vorms)[Rap. Wien)(Dortmund)(Neuendorf)(Adm. Wien) Jokſch Mock Skoumal (Ostmark Wien)(Oſtmark Wien)(Rapid Wien) i Schmaus Sold (Vienna Wien)(FV Saarbrücken) Raft! (Rapid Wien) Grünweiß: Als Erſatzſpieler ſtehen für dieſes Spiel bereit: Buch⸗ lh(Hertha⸗Berliner SC), Rohde(TS Eimsbüttel) und Bernd!(Tennis⸗Boruſſia Berlin). Schiedsrichter iſt Hundt (Remſcheld]. 5 Schon die Liſte der einberufenen Spieler ließ erkennen, daß die Zeit für Experimente vorbei iſt, denn es wurden ſoſt ausschließlich in vielen internationalen Treffen be⸗ ährte Kräfte herangezogen. Von den der größeren Oeiſentlichkeit weniger bekannten Nachwuchsſpielern hat der Troisdorfer Müſch neben Welſch, ſchon mehrfach er⸗ probt, am Sonntag ſein Können unter Beweis zu ſtellen. Die weitgehende Heranziehung der öſterreichiſchen Spie⸗ uns ſicherlich manchen wertvollen Fingerzeig geben, ſte wird uns zeigen, wie weit die„Blutauffriſchung“ gehen kann und gehen darſ. Wenn in dieſen beiden Ein⸗ heiten die„Breslauer“ nur in einer verhältnismäßig ge⸗ tngen Zahl vertreten ſind, ſo ſoll auch das zu keinen Trügſchlüſſen führen. Sie dürften vorläufig immer noch tit unſexe erſte Wahl bedeuten. Schließlich aber fahren nicht nur elf oder zwölf Spieler zur Weltmeiſterſchaft, ſondern wahrſcheinlich 20 cder die höchſt zuläſſige Zahl von 22 Spielern. Wer das ſein wird, das ſteht jetzt noch niht ſeſt. Der Duisburger Lehrgang wird dazu beitragen, die Auswahl zu erleichtern. Außerdem ſtehen uns aber noch das England⸗ und die Aſton⸗Villa⸗Spiele bevor. Erſt wer ich keſtles bewährt hat, darf damit rechnen, in Frankreich Deutſchlanos Farben tragen und vertreten zu dürfen. Mangel au Torſchützen Auch der Schweiz ſehlen Stürmer Mit einigen Sorgen ſehen die Verantwortlichen für den Schweizer Fußballſport den ſchweren Prüfungen entgegen, die der Mai ihrer Nationalelf bringen wird. Allzuſehr iſt die augenblickliche Stimmung aber von dem Eindruck beſtimmt, den der Ländertampf zwiſchen Portugal und den Eidgenoſſen hinterließ. Selbſt wenn es ſtimmt, daß alles Mißgeſchick der letzten drei Jahre durch die tüchtige Por⸗ tion Glück von Mailand aufgewogen wurde und darüber hinaus ein Vorſchuß für e ganze ſteht, ſo darf man nicht die großen Leiſtungen der Schweizer Nattonalelf vergeſſen, die in den letzten Monaten gegen Italien und Deutſchlaud unentſchieden ſpielte und die Tſchechoflowakei hoch ſchlug. Was den Schweizern zu denken gibt, ſind die ſchwa Stürmerleiſtungen von Mailand. Bickel und Tr Abegglen haben am meiſten enttauſcht. Walacek ſteht fi e Weltmeiſterſchaft nicht zur Verfügung. Len bleiben alfn on dem Angriff, der geren Portugal ſzaelte nur noch, Amado und Aebi, die Terſchützen von Mailand. Die beſ Gelegenheit, neue Spieler zu erproben, bieten dle näch Länderkämpfe am 8. Mai in Lauſanne gegen Belgien am 21. Mai in Zürich gegen England. 28 Zur Weltmeiſterſchaft wird die Schweizer Auswahl erſt Donnerstag vor Pfingſten eintreffen und bis zum Kampf gegen Deutſchland am 4. Juni im Pariſer Prinzenpark in einem Vorort der franzöſiſchen Hauptſtadt Quartier auf⸗ ſchlagen. Man iſt in Zürich überzeugt, daß es der Länder⸗ mannſchaft, die in den letzten Jahren gegen Deutſchland immer über ſich herauswuchs, am nötigen Willen zu einer ganz großen Leiſtung gegen die erſte Großdeutſche Elf ſicher nicht fehlen wird, und hofft fetzt ſchon gouf die Unter⸗ ſtützung der ſchweizeriſchen Schlachtenbummler. Wir könen ſicher ſein, der Vorrundenkamyf Deutſchland — Schweiz wird eine ſportlich reichhaltige Ouvertüre zur Weltmeiſterſchaft. Die zweite Runde Handball⸗Ausſcheidunzskämpfe für Breslau Die Ausſcheidungskämpfe der Handball⸗Städtemann⸗ ſchaften werden im Gau Baden am 15. Mat mit der zwei⸗ ten Runde fortgeſetzt. Teilnahmeberechtigt ſind in Bres⸗ lau die beiden Beſtmannſchaften. Der Spielplan für den 15. Mai hat folgendes Ausſehen erhalten; Weinheim— Mannheim, BlankenlochLinkenheim Neu⸗ reut— Ketſch Brühl, Durlach— Hockenheim Neulußheim, Raſtatt/ Muggenſturm— Mannheim, Offenburg— Frei⸗ burg, Lahr— Triberg, Gottmadingen/ Singen/ Radolfzell— Markdorf, Freibura II ſpielfrei. TV Rot ausgeſchloſſen In der badiſchen Gauliga hatte der TV Rot auf die Austragung von drei Meiſterſchaftsſpielen verzichtet, ſo daß damit beſtimmungsgemäß der Ausſchluß aus der höchſten Spielklaſſe erfolgen mußte. Vor einigen Monaten war bekanntlich auch ſchon TS Nußloch ausgeſchieden. Abſteigen mußte bekanntlich TV Hockenheim, ſo daß bis zur Auffüllung nur noch ſieben Vereine der badiſchen Gau⸗ liga angehören. Das noch ausſtehende Meiſterſchaftsſplel zwiſchen dem Freiburger F und TS Oftersheim wird am 22. Mai nachgeholt, chen 1e Adlerfee aus dem Geſtüt Ebbesloh ſtortet am Sonntag im Kiſaßzony⸗Rennen nicht, da im Geſtüt eine Huſten⸗ Epidemie ausgebrochen iſt. Aus dem gleichen Grunde wurde der Donnerstag⸗Renntag in Hoppegarten abgeſagt. Goldammer gewann den„König spreis“ Deutſcher Sieg zum Abſchluß des Turniers in Rom Der Schlußtag des 18. Internationalen Reitturniers in Rom brachte mit dem„Königspreis“ noch einen Höhepunkt and einen vielbefubelten deutſchen Sieg. Dieſes Zeit⸗ pingen bewältigten von 22 Bewerbern nur zwei ſehler⸗ ſtei und Goldammer unter Rittmeiſter Kurt Haſſe wleberholte im Stechen mit der Tageszeit den Vorjahrs⸗ ſieg von Alchimſſt unter Oblt. Brinckmann. Bereits am Vormſttag kam das Zeitſpringen um den„Preis vom Lib“ zur Entſcheidung. Dieſe Prüfung, die ſich an die wenſger erfolgreich geweſenen Pferde richtete, endete in der Gruppe 1 mit dem Siege Oblt. Brinckmanns auf Oberſt, Aeolus und Fridolin mußten in der Gruppe 2 dem halkeniſchen kpt, Lombardo auf Torno den Sieg überlaſſen und in der Gruppe 3 lagen mit Jrelands Own(Kpt. Aherne⸗Jrland); und Red Hugh wieder zwei Ausländer vor dem deutſchen Bewerber. Tora unter Rittm. K. Haſſe. duch den schönen Sonnentagen brachte der Mittwoch wieder Regen, der nur mit wenigen Unterbrechungen den ganzen Tag über anhielt. In Anmweſenheit des Königs von ien und Kaiſers von Aethinpien wurde am Nach⸗ milag das Hauptereignis des letzten Tages, der„Königs⸗ 1 entſchieden. 22 Pferde wurden zu dieſem Zeit⸗ 11752 über 19 Hinderniſſe, die nur bis 160 m erxeichten, 75 Nur zwei Bewerber gingen ſehlerlos über die ernent Goldammer bewältigte im Stechen den Parcours und 5 8 Fehler in der Tagesbeſtzeit von:04 Minuten 115 urde damit Gewinnerin des Königspreiſes. Gutſchlu b Kpt. Kula(Türkei) machte ebenfalls keinen Fehler, e mit:25 Minuten welt hinter der Leiſtung mmers zurück. Schorſch unter Standartenführer 1 verſah ſich am Graben und belegte mit vier Peder den fünften Platz. Die übrigen deutſchen Be⸗ 1. nicht 5 die engere Entſcheidung ein. Baron f ben ö erhielt ſogar 94 Fehler, Olaf kam auf acht und Rebell Das Ergebnis: .(Zeltſpringen): 1. Goldammer(Ritt⸗ Türkel) ee De eoſcktand! 0½ 7043 2. Gutſcheu(Kot. Kula⸗ 42001 27 55 25 g. Limerick Lace(Kpt. Lewis⸗ Irland) 10 Rlotz(Apt. Gürkan⸗Türkei) 4/2208.2; 5. (Staf. H. Fegelein⸗Deutſchland) 4/2210. Stabschef Lutze in Leipzig dei der Deutſchen Gepäckmarſch⸗Meiſterſchaft Der erſte g 5. 1 n von der Saͤ ausgeſchriebenen und in Leip⸗ Vauſgen denen Sonntog zur Entſcheidung auſtehenden eiwohnen näckmarſch⸗Meiſterſchaft wird Stabschef Lu de Mar ſich von der Leiſtungsfähigkeit der beſten den 1 l 8 7 80 1 1 5 in ampf, Sen die SA⸗Gruppe Sachſen den Fihrenger Beiſe ausrichten wird a Saree on fe arlen in 5 und 15 Mann gemeldet. Alle Mannſchaften cher dem 5 Wettbewerb, ganz gleich, ob ſie der SA, NSgg Ng g acbeitedenſ. der Ss oder Polizei, dem In der umf oder der polktiſchen Leltung angehören. atebſergargreſchen Meldeliste ſind u. a. ger Reichs⸗ erbonern“ Iluttgart, der Ss Totenkopf⸗Sturmbann Sagas 15 0 Site ge eg Gruen e 1, rn⸗Süd, die SA⸗Gruppen Hanſa, Seat nne eee, Weſtfalen und Oſtmark aufgeführt. gen bereit elkürlich berausgegriffenen Mannſchaflen dem We 0 erkennen, Loß auf der Adem. Strecke, mit durch das El von Straßen, Wald⸗ und Wieſenwegen, nlegen von notürlichen Hinderniſſen, wie Graben, Zaun⸗ und Trichtergelände, ein heißer Kampf bevorſteht. Auf Kommando muß die Gasmaske aufgeſetzt und damit eine 500⸗Meter⸗Strecke zurückgelegt werden. Das Schießen erfolgt auf eine 50 Meter entfernte Kopf⸗ fallſcheibe. Auf Befehl des Führers wirft jede Mann⸗ ſchaft geſchloſſen Handgranaten auf einen 25 Meter ent⸗ fernten Graben, ohne dabei Torniſter und Gewehr abzu⸗ legen. Wie ſchon beim Schießen, ſo können auch hier be⸗ trächtliche Punktverluſte entſtehen, da für jede nicht in den Graben fallende Handgranate fünf Verluſtpunkte zu⸗ diktiert werden. Bei der letzten Uebung, einem Hand⸗ granatenweitwerfen, können Torniſter und Gewehr ab⸗ gelegt werden. Es bietet ſich durch Erzielen großer Weiten die letzte Möglichkeit, eine größere Zahl von Gutpunkten herauszuholen. Die neue Deutſche Gepäck⸗Meiſterſchaft fordert nicht nur Tüchtigkeit und Diſziplin im Marſch, ſondern auch wehrſportliches Können im höchſten Ausmaß. Daher wird nur die Monnſchaft mit guten Ausſichten in den Titelkampf ziehen, die alle Tugenden des wehrhaften deutſchen Mannes in meiſterhafter Form aufweiſt. Am kommenden Sonnta furt⸗M. das Endſpiel 1 trag Der g, dem 8. Mai, D Hockey⸗Meiſterſchaf teiſter Berliner Sportelub hauſen egenüber; dieſe ch ausmachen. ann en in n an eine Favoriten⸗ die Berliner zor⸗ und Zwi ud Hie 0 runde mit zu Gunſten der Sieger endete. burg unierlag in Berlin dem Berliner (:), während der Bft Mannheim auf den Turnvereix Sachſenhauſen⸗ t verlor. Dis weiden Null⸗zu⸗ jebeiſſe deuten ſhon an, wie ſchwer die derſetzungen waren. Kampf in Frankfurt⸗M. gilt der Berliner etztſährige Deutſche Meiſter, als Favorit. Ihn aber vor herein als Si üſetzen, wäre v l⸗ nen ve weil man die Spielſtärke des weſt⸗Meiſters herabſetzen Der Turnverein enhauſen 1857 gehört ſeit Jahren zu den führenden )en Mannſchaft und es läßt ſich nicht beſtreiten, daß er bei der letztföhrigen Meiſterſchaft allerhand Pech hatte. Wäre er mehr vom Glück„verfolgt“ geweſen, ſo hätte er vielleicht ſchon damals im Endſpiel ſtehen können. Hinzu kommt für dieſen Kampf, daß der Turnverein Sachſenhauſen diesmal vor eigenem Publikum den ſchweren Endkampf beſtreiten kann; ein Vorteil, der gerade bei Entſcheidungsſpielen gewiß nicht zu unterſchätzen iſt. Wir glauben daher, daß dieſe Tatſache dazu beiträgt, daß der Kampf ſehr ausgeglichen wird, wobei ein Endſieg der Frankfurter keine Ueberraſchung bedeuten würde. Es iſt anzunehmen, daß beide Mannſchaften dieſen Kampf in den Aufſſtellungen beſtreiten, die ſie in den beiden Vorſt rundenkämpfen zur Verfügung hatten. Das würde alſo bedeuten, daß Berlin folgendes Aufgebot nach Frankfurt ſchickt: Lichtenfeld; Rückert, Preuß; Otto, Uhl, Klotz; Stenz, Schulz, Raack, Weiß und Schmidt. Sachſenhauſens beſte Beſetzung dagegen lautete: Dröſe; Grieſinger, Aufderheide 2 L* 1 „die von zumindeſt ten ſich in der Unterſch beiden 2 Für den Sportclub, der 27 Gurach, Heidenhaus, Gerhard; Aufderheide 1, Rech, App, Kuntz 1 und Ullri h. Berliner Club ft ſtets ein ge er! iſt, daß er im Vorſch K 1 nhor ark an dem einzigen Torerfol indem er gegen die Torlatte ſchlenzte un nur wenig Mühe hatte, den Ball über bringen. Ganz hervorragend iſt auch tenfeld, der ſeine Y möglichen! ge bewahrte. Sachſenhauſen ſtellt eine ſehr ausgegl ch vor allem auch durch Kampfgeiſt auszeichnet. 8 beſſer Kin; d us in der Lage, dieſes Manko au Es iſt die zweite Deutſche 5 Sonntag in Frankfurt⸗M. ihre vorigen Jahr wurde ein enkſcheider dem zum erſten Male mit der D ſchaftsſpielen begonnen wu Hockeyſport in den Nachkriegsjahre ſter ausgeſpielt hatte. Es lößt ſich nicht beſtrei hier und da eine ziemlich eindeutige Ablehnung ſterſchaftsgedankens vorhal t war. Hier iſt a grundlegender Wandel geſchaſſen, wobei betont w muß, daß eine ganze Anzahl von Gauen, die bisher Mei⸗ ſterſchaftsſpiele ablehnten, ſich ſchon in der laufenden Spielzeit zu Meiſterſhaftsſpielen entſchloeſſen hatten. Im Herbſt werden die wenigen reſtlichen Gaue dieſem folgen müſſen ſo daß man 1998⸗39 von einer Durchf der Meiſterſchaftsſpiele von unten herauf, ö. h. vo ſten Verein an bis zu den großen Spitzenma ſprechen kann. Es iſt gut, wenn ſich alle da heute im klaren ſind, damit bereits mit den Verbereitun⸗ gen begonnen werden kann. Die größte Aufgabe werden die Vereine ihre Spieler nun vorzubereiten haben. haben, die Wir glauben, daß der bisherige Verlauf der beiden Meiſterſchaften gezeigt hat, daß Meiſterſchaften auch im Hockey gut durchführbar ſind. Dabei iſt der propagan⸗ diſtiſche Wert für die Werbung von Zuſchauern und Spie lern gar nicht hoch genug anzuſetzen. Kleine Sport-Nachrichten Innocenz Stangl, einer der beſten deutſchen Turner, verläßt die Hauptſtadt der Bewegung und hat ſich Danzig als neue Heimat erwählt. Er hat dort durch den Senat Danzig als Turn lehrer einen neuen Wirkungskreis er⸗ halten. Im Rollſchuhlaufen und Rollhockey werden die Südweſt⸗ Gaumeiſter am 15. Mai in Langen(Heſſen) ermittelt. 93 357 Zuſchauer beim Londoner Pokalendſpiel zwiſchen Preſton Northend und Huddersfield Town brachten eine Einnahme von 25 723 Pfund. Die Südweſt⸗Gaumeiſterſchaften in der Leichtathletik werden am 25. und 26. Mai in Neuſtadt a. d. W. ausgetra⸗ gen. Die Gaumeiſterſchaften im Schwimmen finden am gleichen Tage in Groß⸗Umſtacdt ſtatt. Baden— Württemberg— Südweſt tragen neben dem Leichtathletik⸗Gauvergleichskampf der Jugend am 15. Mai in Karlsruhe auch noch einen ſolchen Kampf mit ihren Frauen⸗ und Männermannſchaften am 22. Mai in Heil⸗ bronn aus. Finnlands Ringer gewannen in Riga den Länderkampf geben Lettland knapp mit:3 Punkten. Perttunen, Pihlaſamäkt, Koskela und Mäki gewannen für Finnland, Ozolinſch und Bietags für Lettland, das im Halbſchwer⸗ gewicht kampflos zu den Punkten kam. Mittelbaden⸗Anterbaden im Boxen Die Paarungen für die am Freitag im Zähringer Löwen ſtattfindenden Boxkämpfe verſprechen ſehr guten Sport zu bringen. Ganz beſonderes Intereſſe wird dem Wledererſcheinen von Stätter entgegengebracht, der nach Ableiſtung feiner Arbeitsdienſtpflicht erſtmals wieder im Ring ſeiner Heimatſtaöt erſcheint; ſein Gegner iſt der diesjährige Gaumeiſter im Bantamgewicht Reuter ⸗ Karlsruhe. Nach einer längeren Zwangspauſe klettert auch wieder Mannheims Federgewichtler Hofmann durch die Taue, um mit ſeinem alten Widerſacher Birk⸗ Karlsruhe die Handſchuhe zu kreuzen. Die beiden Soldaten Mühlum⸗Heidelberg und Weiſert⸗ Karlsruhe werden ſich im Weltergewicht eine Schlacht lie⸗ fern, die ſich gewaſchen hat; bei den Gaumeiſterſchaften Aufmarſch der Vollblutrennſtälle in Mannheim Die erſten vierbeinigen Gäſte bereits am Dienstag eingetroffen Die jetzt im ſchönſten Frühlingsſchmuck prangende Mannheimer Rennbahn iſt nun wieder zu neuem Leben erwacht, ſie wird an den drei Renntagen,., 10. und 15. Mai, das Ziel der vielen Tauſenden ſein. In den Som⸗ merboxen haben bereits die erſten Pferde ihr Quartier auf vierzehn Tagen bezogen, und zwar handelt es ſich um das Material des Oblt. P. Muſy⸗Schweiz. Im einzelnen: Fünfkampf, Goodly, Arbouan, Premiexe, Emphire, Re⸗ lapun und Melnitz. Von dieſen Pferden ſtarten am kom⸗ menden Sonntag im Preis der Induſtrie Relavun, im Neunkircher Jagdrennen der ehemalige Opelſche Fünfkampf und im Roſengarten⸗Kennen Arboun. In der Badenia am kommenden Dienstag wird der Schweizer Stall durch die Teilnahme von Melnitz und Premiere Emphire dop⸗ peltes Geſchütz aufahren. Aus dem benachbarten Heddesheim iſt Herr Moos mit Maikönigin zur Stelle. Die bisher noch nicht hervorgetretene vierjährige Stute wird ſich in den klei⸗ neren Prüfungen verſuchen. Hauptmann W. Raupert wird mit Chemielehrer, Lampadtus, Nikolaus, Roſen und Treuer Huſar aus Mün⸗ chen erwartet. Major v. Metz ſch, der im Herbſt von Ber⸗ lin nach Darmſtacdt verſetzt worden iſt und ſein geſamtes Material auf der Frankfurt⸗Niederröder Rennbahn arbei⸗ ten läßt, hat ſich mit einem größeren Aufgebot angemel⸗ det. Im einzelnen: Baſtler, Madrilene und Patroklus, die bereits ſiegreich waren. Ferner Rolanda, Grsecian, Swan und Quickneß. Rittm. v. Holtey, der ſeine Zelte ebenfalls in Darmſtadt aufgeſchlagen hat, wird durch Mönch, Bekaſſine, Reiher, Emſchi und Sylveſtra vertreten ſein. Herr O. Silbernagel ſchickt aus Frankfurt die beiden dreijährigen Fatma und Immerdein ſowie Il⸗ menau. Der Berufstrainer R. Mätzig bietet ebenfalls alles auf was Beine hat ſo Parthenopea, Marmolata, Pommernherzog, Winterſturm, Dobler und Mahatma. Der vor einiger Zeit von Wien nach München über⸗ geſiedelte Trainer Klöhn hat zwei Bexen für Sepolitz und Palko beſtellt. Von den Berliner Ställen wird der erfolgrei he Ama⸗ teur⸗Trainer O. v. Mitzlaff Gunda, Hut ab, Mark Aurel und Stahlhelm entſenden. Während die erſten drei Pferde bereits am Sonntag an den Start gehen, wird Stahlhelm mit Et. S. v. Mitzlaff die Badenia beſtreiten. Trainer Arthur Schläfke iſt nur mit Altvater vertre⸗ ten. Ebenfalls mit einem Pferde haben ſich angemeldet F. W. Michaels(Jambus, der im Badenſa⸗Jagbrennen ſtartet), Lt. Frhr. v. d. Kneſebeck(Oriolus) und Rittm. von Horn(Grenzwall), Major Viebig, der neue Leiter des Rennſtalles des Kav.⸗Regt. 28 in Potsdam, beordert Barſoi, Herbſtzeitloſe, Gnädiges Fräulein und Pitt. Schließlich wird der bekannte und führende Hindernisſtall H. Junk ſeine Reunſarben durch Cſok, Feldpoſt und Ausſchreibung an den Start tragen laſſen. Natürlich ſind auch verſchiedene weſtdeutſche Ställe iw Mannheim anweſend. Der Neußer Trainer P. Büt⸗ zer ſchickt Hochmeiſter, Anttochus, Heroine und Ordens⸗ ritter. A. Mora wez und Wenzel, die in Köln onſäſſigen Trainer, halten ſonſt noch einige Pferde bereit, u. a. Marienfels, Sonnenfalter und Unie. Der letztere nimmt an dem Badenia⸗Jagdrennen unter Rittm. v. Horn teil. Die Pfälzer Trainingszentrale in Haß loch wird ſelbſtverſtändlich mit mehreren Pferden auch vertreten ſein. Trainer F. Rinkleib, der im Herbſt vorigen Jahres von München noch Hoßloch üßberſiedelte, wird ſein Glück mit Rodrigo, Weltmeiſter, Dill, Carga und Siona verſuchen.. Ferner werden erwartet: Reinhard: Fidibus(K. Loßmann), Kuntz: Berna, L. Schmeer: Leiße ſtaxtet, A. Kloſter meier: Spongo, Spirula, H. Buchmüller: Olearius, Mixa, Max, Griffon, Bellona, Frau Hör ⸗Kandel kommt mit Kritikoſter und Royal Pantalion. Die Kovallerieſchule Honnover hat ſonſt noch vier Pferde unter Order geſtellt. Von Hamburg ſind EC Wagners Gangani und Punchina weitergegongen. Wir loſſen nun noch kurz die vorausſichtlichen Starter ür das Badenta⸗Jogdrennen folgen. In dem über 4200 5. 16.000-Mark⸗Rennen werden am Ablauf erwartet: Et. P. Muſy's Premiere Emphire(75 Kilo) 2. Lt. P. Muſy's Melnitz(69 Kilo Beſitzer. Oberſtlt. 3 Bührer's Unie(72 Kilo) Rittm. v. Horn. Oberſtlt. J. Bührer's Seni(70 Kilo) 2. F. W. Michaels! Jambus(68,5 Kilo) Rittm. W. Haſſe. Et. S. v. Mitzlaff's Stahlhelm(67 Kilo] Beſitzer, Kavallerieſchule Honnover's Schwerthieb(66 Kilo) 2. Kapallerieſchule Hannover's Dennoch(683 Kilo) 2. H. Funk's Walthari(66 Kilo) 2. H. Funk's Volmar(64 Kilo) 2. Gracias, die am Sonntag unter E. Saarpfälzer, konnte der Heidelberger nach einem hochdramatiſchen Ges fecht eine äußerſt knappe Entſcheidung erzwingen. Der Mannheimer Fliegengewichtler Geis ler iſt mit Hipp Karlsruhe gepaart, der dem ſieggewohnten Geisler beſtimmt nichts ſchenken wird. Piotrowſki⸗ Heidelberg hat ſich im Leichtgewicht mit Müller ⸗ Karlsruhe aus⸗ einanderzuſetzen. Im Mittelgewicht kann Zloteckt mit Matthes⸗Raſtatt ſo recht nach Herzensluſt abtauſchen, ebenſo wie Bolz, der im Halbſchwergewicht abermals den kampffreudigen Süß Karlsruhe zum Gegner hat. Wag ⸗ ner⸗ Mannheim und Grieſel⸗ Durlach werden ſich im Schwergewicht alles abverlangen, bis des einen Sieg ſichen ſteht. Einiger Einkagekämpfe vervollſtändigen das Program u Düſſeldorf(4. Mai) Scha dow⸗Rennen. 2100 Mart, 1000 Meter: 1. Graf E, v. Bylandts Clain(R. Randow); 2. Aiwan; 3. Saan freund. Ferner: Letzter Sioux, Kurigſalu, Satilla. Totoz 21, 15, 14, 15:10. Lg.:——4. EW: 66:10. Coruelius⸗Jagdrennen. 2500 Mark, 3000 Meter. Aus⸗ gleich 4: 1. H. Goſſelkes Johannes M.(A. Dreiskämper])z 2. Panzerflotte; 3. Lavant; 4. Lebensart. Ferner: Frei⸗ heitslied, Mattonia, Feſte Lup, Cologna, Kernpunkt, Mai⸗ das. Tote: 183, 21, 14, 16, 39:10. Lg.: 1510. EW. 288:10. 8 Grupello⸗Rennen. 2900 Mark, 1200 Meter: 1. M. Pfei⸗ fers Alp((k. Buga); 2. Maſerati; 3. Gnu. Ferner: Agnak, Kohinor, Reizjöger, Sturmfeuer. Toto: 46, 16, 22, 22:10 Lg.:-9— 9. EW: 17410. Freiherr von Rheinbaben⸗Ausgleich. 3500 Mark, 1400 Meter. Ausgleich 3: 1. Graf Beißel v. Gymnichs Herz⸗ ober(M. Schmidt); 2. Dickwurz; 3. Vaterlandsliebe. Fer⸗ ner: Janiculus, Grasſittich, Goldprobe, Sandmann. Totoz 27, 14, 22, 17:10. Lg.: 21-. EW: 24610. Oberbürgermeiſter Marx⸗Jagdreunen. 3000 Mark, 8709 Meter: 1. Lt. S. v. Mitzlaffs und von Shlicks Goldelſe (R. Flieth) 2. Stora; 3. Sirene. Ferner: Herkules, Fal⸗ ſtaff, Limperich. Toto: 28, 14, 17, 17:10. Lg.: K 515. EW: 8810, Graf⸗Goltſtein⸗Ausgleich. 2500 Maxk, 1400 Meter. Aus⸗ gleich 3 1. Geſt. Ravensbergs Schnepſe(K. Buge), 2. Sankt Märgen; 3. Stromer. Ferner: Zolina. Toto: 65, 26, 15:10. Og.: 115. EW: 16:10. Achenbach⸗Ausgleich. 2900 Mark, 2000 Meter: Aus⸗ gleich 4: 1. E. Diltheys Broncelüſter(Schönftſch); 2. Vir gilius; 3. Sarro; 4. Senſe. Ferner: Heidekönig, Blu⸗ mengöttin, Volker, Perbellina, Laaputz, Graf Molte, Nuß⸗ knacker. Toto: 824, 55, 16, 31, 21:10. Lg.: 41 GEW: 93:40. * Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 5. Mai. Von dem nord⸗ weſteuropäiſchen Hoch erſtreckt ſich ein Hochdruck⸗ rücken bis nach Weſt⸗ und Mitteldeutſchland. Auf ſei⸗ ner Nordoſtſeite ſtrömt bereits wieder feuchtere und mildere Meeresluft ein, die für Nord⸗ und Nord⸗ oſtdeutſchland ſtarke Bewölkung beoͤingt. Unſer Ge⸗ biet liegt jedoch noch ganz im Hochöruckeinfluß, ſo daß die Schönwetterlage noch anhält. Borausſage für Freitag, 6. Mai Heiter, ſpäter von Norden her wieder aufkom mende Bewölkung, trocken, Tagestemperaturen um 15 Grad, nachts nur vereinzelt leichte Fröſte, mäßige bis ſchwache Winde um Südoſt. Höchſttemperatur in Mannheim am 4. Mai 1 15,8 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 5 Mai 4% Grad; heute früh halb 8 Uhr. 8,6 Grad. Waſſerſtandsbeobachtwugen im Monat Mat Rhein- Pegel.] 2. 3 4. Abein Vege 23.„. Rheinfelden 1,971.93.931,88.93 Kaub.40 1 52.2 47 g 02 00 J 8 500% 2* 0 5 5 5 Maxau. 3317 34 7% Nee“, Mangzemn 2 f, 880,0 wee e 265 587288 5 Donnerstag, 5. Mai 1938 7 149. ahrgang/ Nr. 204 Die fliegenden Mädchen von Tempelhof Deutschland führt Luftstewardessen ein— Sorgende Frauenhände in der Flugzeugkabine Berlin, 2. Mai. Die Deutſche Lufthanſa führt in dieſem Sommer auf verſchiedenen Flugſtrecken erſtmals Luft⸗ te wardeſſeu ein. Der Verkehrsleiter der Luft⸗ hanſa, Herr Hans M. Bongers, hatte die Freundlichkeit, unſerem Berliner 2b⸗Mitarbeiter Aufſchlüſſe über dieſe neue Einrichtung zu geben, die von den Fluggäſten ſicher mit Freude begrüßt wird. Durch Wolken und Wind trägt uns im pfeil⸗ geſchwinden Tempo das Verkehrsflugzeug über die deutſchen Lande. Wohlig lehnen wir uns im be⸗ quemen Lederſeſſel zurück und blicken durch das Fenſter auf den buntgewebten Teppich der Natur, der unter uns vorbeizieht. Es iſt Mittagszeit. Drun⸗ ten in den Städten und Dörfern(rägt jetzt die ſor⸗ gende Hausfrau die heiße Suppe auf den Tiſch, den⸗ ken wir, und wir ſelbſt müſſen noch ein paar Stunden warten, bis wir an unſerem fernen Ziel angelangt ſind und unſeren hungrigen Magen ſättigen können. Da beugt ſich eine ſchlanke Frauengeſtalt zu uns her⸗ ab und im Motorenlärm hören wir ihre Worte: „Haben Sie irgend einen Wunſch?“ Man will ſeinen Ohren kaum trauen, aber da ſteht ja leibhaftig eine Stewardeß im ſchmucken Kleid der Lufthanſa und mit den lockendſten Gerichten auf dem ſilbernen Tablett vor uns. Ein Wiinſchtraum aller Luft⸗ reiſenden, das„Reſtaurant über den Wolken“, iſt im Sommerflugplan der Lufthanſa zur Wirklichkeit geworden! Wenn die neuen viermotorigen Großflugzeuge der Deutſchen Lufthanſa, die bis zu 40 Paſſagiere faſſen können, in Dienſt geſtellt ſind, brauchen wir uns nicht mehr zu ärgern, wenn wir in der Eile der Abreiſe es verſäumt haben, uns mit Reiſeproviant Unbegrenzt haltbar in der geſchloſſenen Ooſe! zu verſorgen. Die kleine elektriſche Küche in der „Ju 90“ bietet uns alles, was das Herz begehrt, und eine ebenſo tüchtige Köchin wie freundliche Berate⸗ rin in allen Fragen, die den Luftverkehr betreffen, ſteht uns als helfender, fürforgender„Kabinengeiſt“ zur Seite. Ein neuer weiblicher Beruf bildet ſich in Deutſchland heran: die fliegenden Reiſebegleiterin⸗ nen, die uns die Luftreiſe noch angenehmer, beque⸗ mer und ſchöner geſtalten ſollen, als ſie an und für ſich ſchon iſt. Ein begehrter Beruf In ſeinem Berliner Büro unterhalten wir uns mit dem Verkehrsleiter der Deutſchen Lufthanſa, Hans M. Bongers, über dieſe neuartige Einrichtung, und treffen ihn vor einem Stoß von Briefen in allen Farben und Formen an. Ein Blinder, der nicht ſo⸗ fort erkennen würde, daß ſie alle von zarter Mädchen⸗ hand ſtammen!„Ja, Bewerbungsſchreiben, nichts als Bewerbungsſchreiben junger Damen“, ſeufzt der J d y Ein hübſches Frühſommermodell Dieſes nette Kleid ohne Aermel hat den von allen Frauen fehr bevorzugten ſportlichen Stil. Neu iſt die Anordnung Falten om Rock, die alle nach einer Seite gelegt ſind. as Jäckchen gibt, wenn man es wünſcht, das⸗Gefühl des zezogenſeins“. Wer jetzt auf Urlaub geht, ſollte ein olches Kleid beſtimmt in den Koſſer packen. 8 Foto und Modell: Ultra. Mann am Schreibtiſch,„die von unſerer Abſicht, zum erſtenmal in Deutſchland Luftſtewardeſſen heranzu⸗ bilden, erfahren haben.“ „Die Lufthanſa, die bisher nur in ihrer G 38 „Hindenburg“ einen Steward mitnahm, der auf den Strecken Berlin— Kopenhagen und Berlin Königsberg die Gäſte betreute, ſtellt jetzt für ihre neuen viermotorigen Großflugzeuge vom Typ der für 40 Fluggäſte eingerichteten„Junkers Ju 90“ und der mit 26 Kabinenplätzen ausgeſtatteten„Focke⸗ Wulf 200“, die mit beſonderer Inneneinrichtung ver⸗ ſehen ſind, mehrere Stewardeſſen ein, die genügend Möglichkeiten zur Betätigung bekommen werden. Es hat ſich gezeigt, daß eine weibliche Bedienung bei den Paſſagieren ſich größter Beliebtheit erfreut, und wenn auch mit der Möglichkeit gerechnet werden muß, daß die eine oder andere Dame nach mühſamer Einſchulung eines Tages ſtatt auf dem Flugplatz im — Ehehafen landet, ſo ſind wir die letzten, bie dieſen Mädchen ihr Glück nicht gönnen würden. Es be⸗ ſtätigt nur das Sprichwort, daß„Ehen im Himmel“ geſchloſſen werden. Natürlich muß ein guter Nach⸗ wuchs vorhanden ſein, der in den von uns veran⸗ ſtalteten Ausbildungskurſen ſorgfältig her⸗ angezogen wird.“ Die Schule der„Kabinengeiſter“ „Nach welchen Geſichtspunkten werden die Be⸗ werberinnen für dieſen in Deutſchland völlig neuen weiblichen Beruf ausgewählt?“ wollen wir wiſſen. „Vorläufig kommt nur eine ganz geringe Anzahl junger Damen in Frage“, fährt der Verkehrsleiter fort,„da die Deutſche Lufthanſa weibliche Betreue⸗ rinnen nur für die ſogenannten Mittelſtrecken ein⸗ ſetzt, während auf längeren Fluglinien, insbeſondere, wenn ſie durch mehrere Länder führen, der ge⸗ ſteigerten Strapazen wegen männliche Bedienung beſchäftigt wird. Der Dienſt einer Stewardeß iſt nämlich durch ſeine Vielſeitigkeit ſehr ſchwer und aufopfernd und bei weitem nicht ſo romantiſch, wie manche Mädchen glauben. Hübſches Geſicht und ſchlanke Figur allein machen es nicht; größerer Wert wird auf den perſönlichen Charakter, auf die unge⸗ künſtelte Liebenswürdigkeit ihres Weſens, auf ihre Welterfahreuheit, umfaſſende Sprachenkenntniſſe, Ge⸗ wandtheit und Beherrſchtheit in feder Situation ge⸗ legt, kurz und gut, wir brauchen Damen von Format, die der Flugzeugkabine eine häusliche Atmoſphäre zu geben wiſſen und die es nicht nur verſtehen, eine Taſſe Hühnerbrühe mit Grazie zu ſervieren, ſondern an die ſich der Fluggaſt jederzeit mit ſeinen kleinen Nöten und Wünſchen wenden kann. Die Stewardeſſen der Deutſchen Lufthanſa ſollen einmal vorbildlich für die ganze Welt werden und das Fliegen noch mehr zu einem Vergnügen machen.“ Schon in den nächſten Wochen beginnt für die in engere Wahl gezogenen Kandidatinnen der Unter⸗ richt in allen Fragen, die mit ihrem neuen Beruf zuſammenhängen Die theoretiſche Schulung, die ſich auch mit den elementaren Grunoͤbegriffen der Flug⸗ technik, des Nachräichtenweſens und der Or⸗ ganiſation befaßt, folgt die praktiſche Einarbei⸗ tung im Flugbetrieb ſelbſt, wobei beſonders Wert darauf gelegt wird, daß die jungen Damen die Strecke ſo genau kennen, daß ſie über jede Gegend, die von der Maſchine überflogen wird, Auskunft ge⸗ ben können. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß unſere Ste⸗ wardeſſen auch einſpringen müſſen, wenn es einen abgeriſſenen Mantelknopf anzunähen gilt oder ſonſt jemandem aus der Verlegenheit geholfen werden ſoll, daß ſie mit Kindern und älteren Damen umzugehen wiſſen und auch Erfahrungen in der Krankenpflege haben. Die ſchmucke Uniform, die die Stewardeß tra⸗ gen wird, verpflichtet ſte, in jeder Beziehung ihre Perſon in den Dienſt des fliegenden Publikums zu ſtellen. neee eee Für freiwillige Leiſtung ein stattliches Ehegeſchenk Durchführungsbeſtimmungen für den Frauen hilfsdienſt Für den angekündigten Frauenhilfsdienſt in der Wohlfahrts⸗ und Krankenpflege liegen jetzt die Durchführungsbeſtimmungen der Reichsfrauenführerin vor. Der Frauenhilfsdienſt iſt entſtanden aus der Erkenntnis, daß in den ſozialen Frauenberufen ein bedenklicher Mangel an Frauen⸗ kräften beſteht, der nicht allein durch verſtärkte Wer⸗ bung für dieſe Berufe überwunden werden kann, ſon⸗ dern einer Verbreiterung der Baſis der vorhandenen i durch Laienkräfte der Hilfsarbeiten be⸗ arf. Der Frauenhilfsdienſt beruht auf Freiwilligkeit und iſt ein Ehrendienſt am deutſchen Volk. Er kann abgeleiſtet werden im Geſundheitsdienſt zur Unterſtützung der Schweſtern und in der Wohl⸗ fahrtspflege zur Unterſtützung der Volkspfle⸗ gerinnen und Kindergärtnerinnen. Die Verpflich⸗ tung im Frauenhilfsdienſt erfolgt auf zwei Jahre. Die Augehörigen des Franueuhilfsdienſtes haben Aunſpruch auf freie Wohnung, freie Verpflegung, ein tägliches Taſchengeld von 20 Pf. im erſten Halbjahr und von 50 Pf. in der folgenden Zeit, auf einen Urlaub von 15 bis 18 Tagen, auf Arbeitskleidung und auf freie ärztliche Behandlung und Krankenpflege. Nach zweijähriger Dienſtzeit erhalten die Angehöri⸗ gen des Frauenhilfsdienſtes bei Verheiratung ein nicht zurückzahlbares Eheſtandsdarlehen von 1000 Mark, alſo Hinſicht ſind ſie den Verheirateten gleichgeſtellt. Die Angehörigen des Frauenhilfsdienſtes können nach halbjähriger Dienſtzeit auf Antrag in die ordentliche Ausbildung für die ſozialen Berufe über⸗ nommen werden. Für das in der gewerblichen Wirtſchaft ſtehende Mädchen bietet der Hilfsdienſt die Möglichkeit des Hinüberwechſelns in die ſoziale Be⸗ rufsarbeit, zum mindeſten aber eine Erweiterung ihrer bisherigen Ideenwelt. Für die Wiſſenſchaft⸗ lerin bedeutet er eine Bereicherung an praktiſcher Lebenserfahrung. Alle zugunſten der Soldaten und ein Ehegeſchenk. In ſteuerlicher Arbeitsmänner erlaſſenen arbeits⸗ und ſozialrecht⸗ lichen Beſtimmungen finden auf die Angehörigen des Frauenhilfsdienſtes ſinngemäß Anwendung. Mel⸗ dungen für den Frauenhilfsdienſt nehmen die Kreis⸗ und Gaufrauenſchaftsleitun⸗ gen ſowie die Reichsfrauenführung ent⸗ gegen. 0 Tue es einmal und— du wirt es immer tun! Das ſoll ein Abwaſchtuch ſein?— Ich finde, es iſt nichts weiter als ein ſchmutziger, übelriechender Lappen, den man vor Ekel nur vorſichtig mit ſpitzen Fingern anfaſſen kann. Spiele nicht die Gekränkte, ſondern laß dir ſagen: Ein Abwaſchtuch muß von Zeit zu Zeit zur Reinigung in kal⸗ tes Eſſigwaſſer mit Salzgelegt werden. Tue es einmal und— du wirſt es immer tun! Das ſoll Satin ſein? Ich finde, es iſt nichts weiter als ein Stück unſchöner Stoff, bei dem es ſich nicht verlohnt, irgend etwas daraus zu nähen. Spiele nicht die Beleidigte, ſondern laß dir ſagen: Satin muß nach dem Waſchen aufgefriſcht werden, um wieder zu ſeiner alten Herrlichkeit, ſeinem alten Glanz zu kommen. Die Auffriſchung beſteht darin, daß du in das Spülwaſſer des Satins Borax ſchütteſt. Tue es einmal und— du wirſt es immer tun! Das ſoll eine Hausſchürze ſein?— Ich finde, es iſt nichts weiter als ein ſtärkebeflecktes, unbeſtimm⸗ bares Etwas, das ſich keine Hausfrau, die auf ſich hält, als Schürze umbinden wird. Spiele nicht die Verärgerte, ſondern laß dir ſagen: Hausſchür⸗ zen wäſcht man in dünner Roggenmehl⸗ ſuppe ohne Seife, ſpült ſie kalt und wringt ſie aus und plättet ſie halbfeucht. Tue es einmal und du wirft s nner eff; Zelchnungt Bennert ieſe hübſche, originelle Garnitur aus weißem Wachstuch mit bunten Ap⸗ plikationen, die allerlei Gemüſearten zei⸗ gen, eignet ſich für alle drei Zwecke. Sie iſt nicht nur hübſch, ſinnig und leicht zu handarbeiten, ſondern aus Wachstuch auch ſehr praktiſch. Wir können mit dieſem Muſter viele nette Dinge anfertigen. Ent⸗ weder eine vollſtändige Küchengarnitur, Decke, Überhandtuch, Topflappen, ode eine Decke für den Gartentiſch mit ha 6 ſendem Kannenwärmer, oder viele kleine l r r er Deckchen, rund, oval, viereckig. Die Kanten g ſchließen mit einem bunten Baumwoll⸗ band ab. be. * Die hier gezeigten Motive ſind unter H 6842 1 als einfaches Ultra⸗ Bügelmuſter erhältlich. 9 6 Billig, aber gut! f Geſchmorter Kopfſalat mit Milch f Kopfſalat, der hart geworden iſt, läßt ſich ge. 5 ſchmort verwenden. Nach dem Waſchen kocht man ihn in Waſſer, dem eine Kleinigkeit Natron beigefügt— wird. Dann gibt man ihn auf einen Durchſchlag⸗ N Eine gute Mehlſchwitze füllt man mit Milch auf ung ö läßt darin den feingehackten Salat durchſchmoxen. 8 Nach Wunſch würzt man mit etwas geriebener g Muskatnuß. i f * b Kartoffelſtückchen mit Möhren 1 Mit dem üblichen Salz und Gewürz wird Rind fleiſch angeſetzt und gut gereinigte, in kleine Sülz geſchnittene Mohrrüben beigefügt. Wenn ſie halb gar ſind, gibt man klein geſchnittene Kartoffeln ehen. falls mit in die Brühe und läßt alles kochen, bis es ſämig wird. Man gibt auch gern etwas gehackte ge⸗ terſilie dazu. * Drei Eier werden tüchtig geſchlagen und 10 einem Zehntel Liter Milch vermiſcht. Drei 10 Quark, das iſt trockener weißer Käſe, auch e 1 genannt, miſcht man 50 Gramm ſchaumig gerüthr 15* Butter oder Margarine, gibt die geriebene 1 N einer Zitrone, 250 Gramm Zucker dazu, rührt 15. Maſſe unter langſamem Zugießen der Eiermilch g durch. 125 Gramm kleine, gut gewaſchene Korin 5 oder nach Belieben auch ausgeſteinte Roſinen 115 den an den Quark gemiſcht. Auf ein großes etwa 80 mal 40 Zentimeter gibt man einen 0 gangenen Hefenteig wie folgt: 50 Gramm Hefe wi wie üblich zum Gehen hingeſtellt. Dann ſchüde in eine Schüſſel 1 Kilo Mehl. 125 Gramm e Gramm Zucker, eine Priſe Salz, die noch erf 1 5 liche Menge Milch und die Hefe dazu betete esel Teig heraus, der nicht mehr kleben darf, und 1 ihn zum Aufgehen hin. Dann rollt man ihn 1 legt ihn auf das ausgeſtrichene Ofenblech, 9 9 daß der Teig an allen Seiten einen Rand bild Dann kommt der angerührte Quark darge ziemlich heißen Ofen wird der Kuchen etwa 71 gebacken. Für einen kleineren Kuchen kann man Zutaten auch halbieren. 2 „5 5 Glanzſtellen in Baumwollſtoffen laſſen ſeh Abreiben mit heißem Kaffee beſeitigen. 3 5 i Teppiche werden ſehr geſchont, wenn ordentlich klopft. Man ſoll ſtets zuerſt die mit dem Klopfer bearbeiten, dann gen Klopfen oder Abbürſten der Vorderſeit⸗ 8 Verantwortlich 5 Mo rg 11 ſich ge⸗ nan ihn gefügt chſchlag. uf und moren. iebener Rind⸗ Stücke te halb n eben⸗ bis ez te Pe⸗ id mit 1 Kilo ebkäſe rührtet Schale tt dieſe lch gut rinthen u wer⸗ Blech aufge⸗ e wird Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgade 11. Seite“(Nummer 204 Schwetzinger Sieger im Reichsberufsweltkampf Aus dem Reichsberufs⸗ mpf ſind folgende Teilnehmer als Ortsſie Wettkampfgruppe Nahrung und Genuß: Bäcker: Hans Sahner bei Joſef Mayer, Schwetzingen, 4. Mai. wettka ger hervorgegangen: Schwetzingen; Metzger: Karl Berger bei Guſtav Alt, Keiſch; Tabak: Ferdinand Zahn bei Fa. Neuberger, Schwetzingen. Wettkampfgruppe Bekleidung: Schneider Ernſt Laukemann bei Wilhelm Döpfner, Schwetzingen; Schneiderin: Maria Grünauer bei Frau Peters, Schwetzingen. Wettkampfgruppe Bau: Maler Bernhard Klee bei Herm. Klee, Oftersheim; Glaſer: Ernſt Senn bei Karl Breyer, Schwetzin⸗ gen; Zimmerer: Heinz Müller bei Georg Mül⸗ ler, Plankſtadt; Oskar Hettel bei Martin Brixner, Schreiner Herm. §. Weinmann bei den Süddeutſchen Zigarrenfabriken Neuberger, Schwetzingen. Kaufm. Lehrmäd⸗ chen: Liſa Schiruſka bei Karl Seßler, Schwetzingen. Wettkampfgruppe Hausgehilfen: Hannelore Seiffert, Schwetzingen. Als Gauſiegerin ging in der Peltkampfgruppe Kunſtgewerbe Helene Veit bei Paula Rapp hervor. In Plankſtadt: i Der erſte Tabak wird geſetzt 1 Plaukſtadt, 5. Mai. In den letzten Tagen haben die Tabakpflanzer die erſten Tabakkulturen angelegt. Bekanntlich iſt der Tabakbau der Haupterwerbs⸗ zweig der hieſigen Landwirtſchaft. Der Frühſatz des Tabaks iſt von jeher ſchon immer am beſten gediehen und hat vor allem ein ſchnelles Wachstum entwickelt. Großkonzert in Reilingen. Reilingen, 5. Mai. Am Sonntag, dem 29. Mai, ver⸗ anſtaltet der hieſige Muſikverein Harmonie ein großes Kameradſchaftstreffen und verbindet damit gleichzeitig ein großes Konzert. An dieſem Treffen beteiligen ſich zahlreiche Kapellen aus der näheren und weiteren Umgebung. Die Vorberei⸗ tungen zu dieſer muſikaliſchen Großveranſtaltung ſind im vollen Gange. * Ketſch, 35. Mai. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit konnte hier Architekt Michael Weiß, und ſeine Ehe⸗ frau Agnes, geb. Fuchs, feiern. Dem Jubelpaar herzliche Glückwünſche! Plaukſtadt, 5. Mai. Etwas verſpätet wurde hier oͤſe Generalverſammlung des Geſangver⸗ eins„Liedertafel“ abgehalten. Vereinsführer Bürgermeiſter Valentin Treiber gedachte ein⸗ gangs der Verſtorbenen und gab einen kurzen Rück⸗ blick über das verfloſſene Vereinsgeſchehen. Die Sängerzahl hat auch eine Zunahme erfahren. Bei den Neuwahlen wurde der bisherige Vereinsführer wie⸗ der gewählt.— Zur diesjährigen Generalverſamm⸗ lung hatte der KK S 1927 eingeladen. Der Verein feiert in dieſem Jahr ſein zehnjähriges Stiftungs⸗ feſt, das im vorigen Jahre wegen der vielen Ver⸗ anſtaltungen zurückgeſtellt wurde. Hierzu wurde die Schießanlage in muſtergültiger Weiſe ausgeſtaltet. Die Mitglieder ſind ihren ſchießſportlichen Uebungen recht gut nachgekommen. Vereinsführer Zimmer teilte mit, daß das Stiftungsfeſt am Pfingſtſonntag beginnt. * Oftersheim, 3. Maj. Seinen 84. Geburts⸗ tag konnte hier Herr Jakob Löhr, Fohlenweide, in guter Geſundheit feiern. Herzliche Glückwünſche! Am kommenden Sonntagabend findet im„Hirſch“ ein großes Volksmuſikkonzert, veranſtaltet vom Verein zur Pflege der Volksmuſik, ſtatt. Bei der letzten General⸗ verſammlung des Landwirtſchaftlichen Konſumver⸗ eins wurden durch Verbandsreviſor Dr. Schil⸗ ling⸗Karlsruhe für mehr als jährige Mitglied⸗ ſchaft durch Ueberreichung einer Ehrengabe ausge⸗ zeichnet: Peter Lindner, Georg Köhler, Georg Ja⸗ koi, Karl Heiſer, Georg Seitz 1, Karl Ullrich, Georg Schnabel 1, Georg Weber 3, Philipp Seitz 2, Heinrich Seitz 1 und Heinrich Seitz 2. Für mehr als 30 Jahre Mitgliedſchaft: Heinrich Heiſer, Karl Weber 5, Jakob Hahn, Peter Hepp, Jakob Koppert, Georg Michael Gieſer, Franz Menges. Für mehr als jährige Mitgliedſchaft wurden weitere zwölf Mitglieder aus⸗ gezeichnet. * Neulußheim, 4. Mai. * Oftersheim, 5. Mai. Seit einigen Tagen erle⸗ ben wir hier ein ſeltenes Schauſpiel. In luftiger Höhe arbeiten an dem Turm der evange⸗ liſchen Kirche zwei Männer, die den ganzen Turm umdecken und reparieren. Mit Stricken feſtge⸗ bunden, mit Leitern verſehen, vollführen ſie ihre ſchwierige Arbeit. Auch der Wetterhahn hatte ſich der Reparatur zu unterziehen. Sobald dieſe Arbeit be⸗ endet iſt, wird auch das Dach des Kirchenſchiffs um⸗ gedeckt. * Reilingen, 5. Mai. Am Sonntag wurde hier der im 73. Lebensjahre verſtorbene Joh. Gg. Weiß⸗ brodt unter zahlreicher Anteilnahme der Bevölke⸗ rung zur letzten Ruhe gebettet. Der Verſchtedene war lange Jahre Vorſtand und zugleich Ehrenvor⸗ ſtand des Männergeſangvereins. Sein Verein ehrte ihn durch eine ſchöne Kranzſpende und herzlich ge⸗ haltene Worte des Nachrufes. UI Viernheim, 4. Mai. Hier ſtarb nach langer Krank⸗ heit im Alter von 69 Jahren der bekannte Gaſtwirt „Zum Prinz Friedrich“, Andreas Müller. Der Verblichene ſtellte ſich als leuchtendes Vorbild von Eifer und Pflichterfüllung in den Dienſt des deut⸗ ſchen Liedes. Er war auch Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. zu- Heddegheim, 4. Mai. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feierten die Ehepaare Gg. Bolleyer mit Frau Katharine geb. Jeck und Hans Röhrig und Frau geb. Herdner. * Pforzheim, 5. Mai. 56jährig iſt Profeſſor Lud⸗ wig Segmiller geſtorben, der über 28 Jahre lang an oer hieſigen Kunſtgewerbeſchule als Lehrer tätig war. Der Verſtorbene ſtammte aus München. Juuelbue u Mei Danziger Kinder in Heidelberg Danziger Kinder kamen am Dienstag in Heidel⸗ berg an. Sie haben in Familien der Stadt und Um⸗ gebung Aufnahme gefunden, nachdem ſie von Vertre⸗ tern der NS bei ihrer Ankunft in Empfang ge⸗ nommen worden waren. Die Salzburger Kinder, die fünf Wochen hier verlebten, kehren nun erholt und mit einer Fülle ſchöner Erlebniſſe wieder in ihre Heimat zurück. Frühlingsfeſt der NS.⸗Frauenſchaft. Die NS. ⸗ Frauenſchaft veranſtaltet ihr Frühlingsfeſt am Sams⸗ t halle. Vorträge in der Verwaltungsakademie. Die Zweigſtelle Heidelberg der Verwaltungsakademie Baden bringt im Sommerhalbjahr in ihren Lehr⸗ gängen— jeweils ſechs Abende— Vorleſungen von Prof. Dr. Bötticher an der Univerſität über„Das Bürgerliche Geſetzbuch“, Prof. Dr. H. Krüger an der Univerſität über„Das neue Slaatsrecht“ und Prof. Dr. Brinkmann an der Univerſität über„Die wirt⸗ ſchaftsgeſchichtlichen Grundlagen der deulſchen Volks⸗ wirtſchaft“. In Einzelvorträgen ſprechen Geh. Reg. Rat Profeſſor Dr. Panzer an der Univerſttät über „Oeſterreichs Heimkehr“ und Gauſchulungsleiter der NSDAP. Hartlieb(Karlsruhe) über„Deutſcher Raum, deutſches Schickſal“(am 20. Juni). Eichendorff⸗Heimatſpiele in Rohrbach. Die Heimat⸗ ſpiele finden in dieſer Woche in Heidelberg⸗Rohrbgch ſtatt. Der Feſtaufführung am kommenden Samstag⸗ abend folgt eine zweite Aufführung am Sonntag(je⸗ weils 20.15 Uhr). Heidelberger Veranſtaltungen Heute Städtiſches Theater:„Marietta“(Stammplotzmiete B 33, Preisgruppe), 20 bis 22.45 Uhr. Haus der Kunſt: Ausſtellung Weinhold⸗Mayrhofer-Groß. Aus den Kinos: Capitol:„Olympia— Feſt der Völker“.— Schloß⸗Film⸗ theater:„Der Mann, der nicht nein ſagen kann“,— Gloria:„Fünf Millionen ſuchen einen Erben“.— Kam⸗ 11 mer:„Heiraten— aber wen?“— Odeon:„Fanny Elßler dane Klosettpapier geſucht. B 5. 8, Maillinger 32135 Suche. nette ig. Automobil⸗ Nähe Stuttgart, wird z. ſofort. Eintritt Von eingef., gutſit. Au geſchäft eines Landbezirks, Fräulein 10 Rollen Krepp 75g 1 Rolle 8 Ato-Handef und- Verwertung Springmann's Drogen, P b 6 „ 2 40 Jahre alt, in allen Zweigen d. e Ader iüfliger 8 Bellienumg. ſowie in der birgerl⸗ Hinden bon 2 11 1 24% üche ſelbſtändig, ſucht paſſenden nhofstr. 9a Automobii-Verkäufer ſomie küchtiges Wirkungskreis, am liebſt frauen⸗ Karl Kress Ruf 243 12 Seh eer. Zim. Alleinmägchen loſen Haushalt, zum 1. Juni. Jrohes Bager in:* 2 5 . Perf. u. Laſtwagen gegen guteſp. ſofort. Vorzu⸗Angeb. unt. G f 155 an die Ge⸗ Personen- u Lastwagen„ Auto-Licht(Manſ.] Zentr., 8 2 ez, geſucht. Tücht. Herren m. gut. ſtell. m. 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