fizielles / Ver. rg aus⸗ bwaben, one und ihren a uch. — „0710 hermieſen Auekun 200 auch fit zu vet; 40070 Wagner. lige fel Wohnung er. Bobtz, zaſſerturn ich od. bis i an zwel Leute, die pünktliche hler von Vermielel l, beſtzen Herrn ſaß „. bels „255 420 ppmaches delsgeſel, 1034 155 ermei urhoreh Barbaks Trihh heim als lſchaftern nt Firm ſchweitzel ken, 05 Heli 10 Gutes u Mann i. Mü, krobebar“ uhn gi Prokürs Mann Jndußrie Erſcheinungsweiſe: Täallch 2mal außer Sonntag Bezugspreiſe: dret Haus monatlich 2 Mt und 62 Pia Trägerlohn in unſeren 0 Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Roſt 2 70 Mk einſcht 60 Pig Poſtbef„Geb Hierzu 72 Pfa Beſtellgeld Abholſtellen Wald⸗ hoſſtr 12. Kronpeinzenſtr 42 Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr 13. Ve Fiſcherſtr 1. Fe Hauptſtr 63 W Oppauer Str 8 Se vutſenſtr 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25 f. d folgend Monat erfolgen Mannhei 2 1 7 Anzeigenpreiſe: 22 mm brette Millimeterzetle 9 Pfennig, 79 mm breite Tertmillimeterzeile 50 Pfennta Für Familien und Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreiſe Allgemein aültig Einzelpreis 10 P tſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Bei Zwangsvergleichen oder rlet! ae we Kei Gewähr für Verlag, Schriftleitung u. Hauptg⸗ſchäftsſtelle: R l,.6, Fernſprecher: Zammel⸗Rummer 24951 e den ee Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17890— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim, Mittag⸗Ausqabe L Freitag 6. Mai 1038 149. Jahrgang— Nr. 206 Fteudenkundgebungen der neapolitanischen Bevölkerung Die Kriegslage in Spanſen Ein einmaliges Erlebnis 70 Einheiten der italteniſchen Flotte lieſern das Vild einer modernen See⸗ ſchlacht und finden höchſte Anerkennung ihrer Leiſtungen beim Führer Von unſerem Berichterſtatter bei der großen Parade — An Bord des Kreuzers„Bolzaud“, 6. Mai. Eine Kundgebung von gewaltiger und mitreißen⸗ der Kraft! Das iſt der Eindruck der gigantiſchen Darbietungen, mit denen das faſchiſtiſche Imperium Italiens dem Führer der befreundeten deutſchen Nation ſeine Macht auf dem Meere vorſtellte. 170 Einheiten der italieniſchen Kriegsmarine zeigten vor dem König, dem Führer und dem Duce ihre Nanö⸗ vrierkünſte und ihre Gefechtsſtärke in Parade, und Kampfübungen. Bon den ſtahlgrauen 24 000⸗Tonnen⸗Rieſen der Schlachtſchiffe„Cavour“ und„Guglielmo Ceſare“ dis zu den kleinſten flitzenden Schnellbvoten nahmen Ale Schiffstypen teil: 17 ſchwere Kreuzer mit zu⸗ ſammen 70 000 Tonnen Waſſerverdrängung, die 11 leſchten Kreuzer mit rund 68 600 Tonnen, 16 der Hobernſten Torpedobootsflottillen mit 11 Flotttllen⸗ führern von zuſammen rund 10000 Tonnen Waſſer⸗ verdrängung, 22 Zerſtörer mit zuſammen rund dog Tonnen, eine Rieſenflotte von 86-Booten it zuſammen rund 60 000 Tonnen Waſſerver⸗ drängung und 4 Geſchwader der mit je zwei Tor⸗ pedo boots rohren bewaffneten Schnellbvote, die bis zu 70 Km. in der Stunde laufen und die do klein nd daß alle 24 Boote zuſammengerechnet nur eine Vaſſerverdrängung von 700 Tonnen beſitzen. Es iſt eine einmalige ungeheure Parade don Schiffen und Maſchinen auf einer ſpiegelglatten Ste, die man aufführte. Die Manöver aber hoten 1 Bewegungen von ungeheurer Eindrucks⸗ raft. Es iſt vor allem zu erwähnen das Unter⸗ tauchen von 82-Booten in geſchloſſener For⸗ mation die mit einem Schlage von der Waſſer⸗ oberfläche verſchwanden. Innerhalb von 30 Se⸗ kunden waren die Boote mit rund 4000 Mann Beſatzung untergetaucht. Was man hier ſah und erlebte, hat es noch nirgend⸗ wo auf der Welt gegeben, und daß wir dieſes Schau⸗ ſpiel von Bord eines der ſchönſten und neueſten ſchweren Kreuzer der italieniſchen Kriegsmarine aus genießen konnten, iſt ein ganz beſonderer Vor⸗ 0 5 eine Auszeichnung, die die italieniſche Na⸗ 1 amit der befreundeten deutſchen Nation er⸗ 11 1 hat. Wir ſpürten dies an der Wärme, 921 er„wir vom Kommandanten des Kreuzers . Kapitän zur See Tortelli, und ſeinen ffizieren willkommen geheißen wurden. u Das Ende bereitet ſich vor: Die Fahrt zur Parade: Kurz nach 7 Uhr morgens waren wir vier deut⸗ ſchen Berichterſtatter mit einer Motorbarkaſſe aus den Hafen gefahren, in dem der Kern der italieniſchen Seemacht vor Anker liegt. Dunſt und Nebel ver⸗ wehren den Blick auf die Bergketten, die den Golf umſchließen. Der Himmel über uns iſt jedoch ſchon fret von Wolken und es verſpricht ein herrlicher Tag zu werden. Die Fahrt führt vorbei an den grauen Stahl⸗ leibern der Kriegsſchiffe und den Jachten des Sou⸗ veräns und Muſſolinis„Savoia“ und„Aurora“, vorbei an dem 50 000⸗Tonnen-Ozeanrieſen„Rex“, dem Hoſpitalſchiff„Gravisca“, deſſen Name aus dem abeſſiniſchen und dem ſpaniſchen Krieg bekannt iſt. Um ½8 Uhr morgens gehen wir an Bord„unſe⸗ res“ Kreuzers„Bolzano“. Drohend recken ſich die acht Rohre der ſchweren 20,3 Ztm.⸗ Artillerie aus den vier Geſchütztürmen auf dem Vorder⸗ und Ach⸗ terdeck, mittſchiffs die mittelſchmere Artillerie und die Luftabwehr der Flak. Zwei Waſſerflugzeuge ſtehen ſtartbereit auf den Schleuderkatapulten. Die„Bolzano“ iſt mit der„Trento“ und der „Trieſte“ das ſchnellſte unter den ſchweren Schiffen der italieniſchen Kriegsſchiffe. Sie erreicht eine Höchſtgeſchwindigkeit von 36 Seemeilen in der Stunde, das ſind faſt 58 Kilometer in der Stunde. 50 bis 76 Millimeter ſtarke Stahlpanzerung ſchützt dieſes Schiff, das trotz ſeiner Größe durch die kraft⸗ voll feine Form ſeines Schattenriſſes elegant wirkt. Der Nebel hat ſich inzwiſchen gelichtet, der Him⸗ mel iſt blau geworden und Neapel gibt nun ſeinem Rufe recht: Das Waſſer iſt wirklich blau, azurblau! „Anker auf!“ Das Kommando„Anker auf!“ wird gegeben und wir gleiten langſam hinaus auf das offene Meer. Ueberall ſteigt ſchwerer dunkler Rauch aus den Schloten der Schiffe. Wir ſind im 2. Geſchwader, das 50 Seemeilen ins Meer hinausfahven und auf Befehl des 1. Geſchwaders mit dem Schlachtſchiff „Cavour“, dem Admiralsſchiff, auf dem ſich der Kö⸗ nig und Kaiſer, der Führer und der Duce befinden, zwiſchen Capri und Ischia zu kreffen. In Kiellinie ziehen die eiſengrauen Koloſſe der Kreuzer durch das blaue Meer, vor uns das Flaggſchiff unſeres Geſchwaders, die„Trieſte“, dann„Trento“. Wir fol⸗ gen als dritte Einheit. Unſere drei 10 000⸗Tonnen⸗ Kreuzer bilden die 3. Diviſion. Ihr folgt die 7. Di⸗ viſton von drei 7000⸗Tonnen⸗Kreuzern und eine Tor⸗ (Fortſetzung auf Seite 2) Valentia vor dem Fall? Die Volſchewiſten bereiten ihre Flucht nach Alitante vor G unkmeldung der N M.) 80 f London, 6. Mai. 1 5. Aufmachung meldet der„Daily Ex⸗ . der Fall Valencias unmittelbar bevor⸗ 15 er Sonderkorreſpondent des Blattes, dem es der 80 enen unzenſierten Bericht aus dem Lager 10 ſſchewiſten nach London zu geben, will wiſ⸗ . Roten ſich auf das Ende des Kampfes kerung 5 Die etwa eine Million zählende Bevöl⸗ teils ing deren Stadt Spaniens erwarte denneo, Truppen s freudig das Einrücken der N 5 0 7 Regierungsbeamte“ verlaſſen laut Elabt, u kpreß“ mit ihren Familien bereits die b. Die ach nach Alicante in Sicherheit zu brin⸗ lands e ach in der Stadt weilenden Konſuln Eng⸗ 0 heißt r Vereinigten Staten und Frankreichs— 9 weiter— haben ihre Sachen bereits ge⸗ lüchen 3 im Begriff, Valencia auf einem bri⸗ Nane egsſchiſf zu verlaſſen.„Valencia iſt auf b Gugde angewieſen. Keine Truppe vermag ſein Heran rücken aufzuhalten!“ 1 In Provinz und Stadt Caſtellon kam es zu ſchwe⸗ ren Ausſchreitungen, als eine Verfügung General Majas bekannt wurde, die angeſichts des Vorrückens der Nationalen die Räumung der Ortſchaften durch die Zivilbevölkerung angeordnet hatte. Die Bevpöl⸗ kerung weigerte ſich, oͤie Ortſchaften zu verlaſſen und forderte im Gegenteil in vielen Kundgebungen die Uebergabe an Franco. General Mjaja ließ dieſe Kundgebungen auf das ſchärfſte unterdücken. Da⸗ bei wurden zahlreiche Verhaftungen vorgenommen, ja an einigen Stellen wurden bereits Kundgeber er ſchoſſen. 5 Ein franzöſiſches Memorandum a 5 a— London, 5. Mai(U..) Der franzöſiſche Botſchafter Corbin hatte heute eine Unterredung mit Lord Halifax, die einer Be⸗ ſprechung der internationalen Lage galt. Wie verlau⸗ tet, ſoll der Quai'Orſay London davon informiert haben, daß er ein Memorandum über die Kontrolle und den Abtransport der ausländiſchen Freiwilligen aus Spanien vorbereite.. Erſte Bilder von der Floltenparade Ein Bild von der großen Flottenparade vor dem Führer im Golf von Neapel: Im Vordergrund das Schlachtſchiff„Conte di Cavour“, von dem aus der Führer die Manbyer beobachtete. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗M.) Der Führer und der König von Italien begeben ſich in Neapel auf einer Barkaſſe an Bord des Schlachtſchiffes„Conte de Cavour“ zur Flottenpa rade.(Funkbild.)(Aſſociated Preß, Zonder⸗M.) Während des Beſuches Adolf Hitlers in Italien hat die italieniſche Poſtverwaltung einen Sonder⸗ poſtſtempel herausgegeben, der die Worte Führer — Dux neben dem mit dem Hakenkreuz geſchmück⸗ ten Liktorenbündel zeigt. (Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗M.) Prag beſchlagnahmt eine polniſche Zeitung. Die Polniſche Telegraphen⸗Agentur macht in einer Mel⸗ dung aus Mähriſch⸗Oſtrau auf die Fortſetzung der Beſchlagnahme des dortigen polniſchen Blattes „Dziennik Polfki“ aufmerkſam. Jetzt ſei das pol⸗ niſche Blatt erneut beſchlagnahmt worden, weil es 5 b über die antipolniſchen Kundgebungen der ſchechi⸗ Trommler der italieniſchen Marine ſchen Kommuniſten am 1. Mai berichtete. N 5. Aſſoeiated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) eien ie ſthließlich auf den gleichen Kürsssuſpnte 2. Sette/ Nummer 206 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 6. Mai 1938 (Fortſetzung von Seite 1) pedobootsflottille von vier Booten als Nachhut. Vor⸗ bei an Capri läuft das noch unvollſtändige Geſchwa⸗ der mit mittlerer Geſchwindigkeit. Die Sonne brennt ſüdlich warm und nur über dem Veſuy lie⸗ gen ſchwere Wolkenbänke— undeutlich nur iſt die ewige Rauchfahne des Vulkans ſichtbar. Um 12 Uhr mittags ſtoßen ſechs weitere 5000⸗Ton⸗ nen⸗Kreuzer und ſechs Aufklärer zu uns. Wir ſind vollzählig! Die Manöver beginnen: Nach einer Reihe von Operationen kreuzen wir Ischia. Um halb 1 Uhr kommt Leben in die Mann⸗ ſchaft. Die blauen Jungen mit ihren weißen Tel⸗ lermützen treten parademäßig zur Paradeaufſtellung un. Hinten am Horizont feuern die Küſtenbatterien den erſten Das erſte Geſchwader, aug den Schlachtſchiffen„Cavour“,„Ceſare“, vier 10 009⸗Ton⸗ nen⸗Kreuzern, zwei 8000⸗Tonnen⸗Kreuzern und 12 Zerſtörern beſtehenb, führt Scharfſchießtwbungen auf das ferngeſteuerte Zielſchiff„San Marco“ aus, das Unfinkbar ſein ſoll. Obwohl das erſte Geſchwader mit 30 Seemeilen Geſchwindigkeit auf ſüdlichem Kurs lag und über eine Entfernung von 18 Kilometer schoß, erhielt„San Marco“ mehrere Treffer. Vor ben Schießübungen wurde das J. Geſchwaber von der modernſten italieniſchen Torpedoboots⸗ flottille angegriffen. Der Angriff richtete ſich gegen die„Cavour“. Blinde Torpedos wurden abge⸗ ſchoſſen. Der Angriff wurde von einem Führer⸗ boot, dem Aufklärer„da Recco“ eingensbelt. Flug⸗ Zeuge, niedrig fliegend, greifen das Kriegsſchiff an, und bald künden dunkle Rauchwolken, daß auch das Flakfeuer des 1. Geſchwaders eingeſetzt hat. Durch das Glas iſt jetzt deutlich das Admiralſchiff„Cavour“ auszumachen. Unſere Backbordgeſchütze werden in Feuerſtellung gebracht für den Salut der„Cavour“, auf dem ſich der König von Italien und Kaiſer von Aethiopien, der Führer und Reichskanzler und der Duce befinden. Majeſtätiſch dampfen parallel zu uns die mächtigen Führerſchiffe des 1. Geſchwaders auf uns zu. Mündungsblitze funkeln an Backbord auf, Unſer Flaggſchiff iſt auf der Höhe her„Cavour“ angelangt. Jetzt löſt ſich der l erſte Salutſchuß, der zweite folgt, der dritte Der Salut für den Führer: 21 Kanonenſchüſſe knallen kurz und ſcharf über den blauen Dunſt. Der Salut der„Trenton“ folgt, und kaum 100 Meter von uns entfernt läuft„Ca⸗ pour“ auf gleicher Höhe und unſere Matroſen bringen das„Jaluto alla Voce“ aus, den Ruf wie bei jeder Königsparade,„Eviva II Re“(Es lebe der König). Jetzt fällt auch bei uns der erſte Salut⸗ ſchuß. Pulverbampf liegt über den Geſchützrohren und in kurzen Abſtänden dröhnen 21 Abſchülſſe. Das ſtolze Schlachtſchlff mit der Königsſtandarte and der Standarte des Führers im Top rauſcht mit 25 Seemeilen Geſchwindigkeit vorbei. Durch das Glas ſehe ich deutlich den Führer, der zur Rechten des Königs und Kalſers auf dem Vorbderdeck ſteht, Muſſolini befindet ſich zur Linken dez Souveräns. Von allen Einheiten unſeres Geſchwaders kracht nun⸗ 0 rd ere Sglut. In enkgegengeſetzter Richtung aneinander vorbei, führen Hann in elegantem Bogen eine ſchwierige Bewegung ntenführt. Die Kriegsſchiffe werden letzt begleitet von 12 Paſſagtierbampfern mit Zehntauſen⸗ den von Zuſchauern und von dem großen Transatlantikſchiff„Rex“, auf dem ſich die auslän⸗ diſchen Journaliſten befinden. Auch das mit dem großen Rote⸗Kreuz⸗Abzeichen geſpickte Hoſpttalſchtff „Gravisca“ iſt nun dabei. Es iſt 1 Uhr. Jetzt be⸗ ginnt ein Manöver, das wohl als einzigartig be⸗ zeichnet werden kann in der Geſchichte der Seefahrt aller Völker der Erde. Wir erwarten die U⸗ Boote, die in jeder Minute aus dem Dunſt vor⸗ ſtoßen müſſen. Die-Voote greifen an: Da iſt ſchon das erſte zu ſehen, das zweite, dritte Aus kleinen ſchwarzen Punkten aus dem Dunſt wer⸗ den ſchwarze Schiſſe, die Form annehmen. 82 U⸗ Boote! Der größte Teil der Unterſeebootsflottille Italiens, die mit gegenwärtig 114 Einheiten die größte U⸗Boot Flotte der Welt beſitzt Da! Das erſte Boot taucht. Schnell verſchwindet der Rumpf im Waſſer. Alle U⸗Boote führen zu gleicher Zeit das gleiche Manbver aus. In 90 Se⸗ kunden wird die Waſſerfläche zwiſchen dem 1. und 2. Geschwader leer, wie der See ſpiegelglatt. Drei Minuten ſpäter! Da taucht das erſte Boot wieder auf, folgt das zwelte.. Von allen Booten gleichzeitig wird dieſes Manhver mit bewunderns⸗ würdiger Exaktheit ausgeführt. Schnurgerabe aus⸗ gerichtet wie ſie tauchten, tauchen ſie auch wieder empor und es dauert ebenfalls nur 90 Sekunden. Mit voller Maſchinenkraft laufen die U⸗Boote weiter. Das Führerboot iſt in der Höhe des „Cavour“. Nun feuern alle Boote in kurzen Ab⸗ ſtänden Salut, und weiße Rauchſchwaden hüllen nun die ſchwarzen Boote ein. In knapp 2 Minuten erſchüttern 1553 Abſchüſſe der U⸗Voote die Luft. Nur die letzte Gruppe der U⸗Boote hat nicht ge⸗ feuert. Es ſind dies die kleinſten nur mit einem Micſchinengewehr ausgerüſteten Boote. Ueber dem gigantiſchen Schauſpiel donnern die Motoren von 20 Flugzeugen der Kriegs⸗ marine, die weite Kurven über bie Formationen und das Admtralſchiff ziehen. Wir halten nun mit Nordweſtkurs auf Capri zu, um den Hafen wieder zu gewinnen. Auf hoher See pour“ und„Ceſare“ zum zweiten Male von einer 17 Einheiten ſtarken Torpedobootsflottille angegrif⸗ digkeit ostwärts, daß ſte bald außer Sicht kommen umd der Ablauf des Kampfes uns entſchwindet. baren Torpeborohren ausgerüſtet find. Bis zu 70 Kilometer laufen ſie in der Stunde. Sie verſchwin⸗ zogen, es regnet leiſe. Wir liegen dicht vor Neapel. Wie wir hören, ſind nur noch der„Cavour“ und der e“ draußen. 8 1 Am Horizont liegen die am Ma⸗ a t Ausng e „In Kiellinte gehen die Schiffe in wieder ab. Sie ſi N für, 1 e peutſch⸗ftalteniſche Freunbſchaft ſo tief im Her⸗ 55 wird das Geſchwader mit den Schlachtſchiſfen„Ca⸗ fen, aber die Schiſſe laufen mit ſo hoher Geſchwin⸗ Plötzlich raſen, ſaſt Über das Waſſer ſpringend, mit unheimlicher Geſchwindigkeit die ſchnellen Mo⸗ torboote auf uns zu, die mit zwei offen an Deck ſicht⸗ den blitzſchnell wieder im Dunſt, der nun wiede rum über dem Golf lagert. Der Himmel hat ſich über⸗ Noch begeiſterter als in Rom: (Drahtbericht unſeres nach Neapel entſandten Korre⸗ Neapel, 5 Mai. Neapel erlebte heute einen wahren Feiertag in doppeltem Wortſinne, denn es waren betanntlich zu Ehren des Führers alle öffentlichen Behörden und alle halbamtlichen und privaten Unternehmungen geſchloſſen. Das Ausſehen der Stadt und ihrer Men⸗ ſchen waren noch froher und heiterer, als es an ſon⸗ ſtigen Feſttagen der Fall iſt. Vom feſtlichen Einzug des Führers am Morgen bis zu ſeiner Rückkehr von den Flottenübungen am Nachmittag wogten rieſige Menſchenmaſſen durch die feſtlich geſchmückten Stra⸗ zen und Plätze. Die Gaſtſtätten und Trattorien wa⸗ ren Überfüllt, die öffentlichen Verkehrsmittel konn⸗ ten den Anſturm kaum bewälttgen. Im Mittelpunkt des Intereſſes all dieſer Men⸗ ſchen ſtanden die Träger deutſcher Uniformen, die Amtswalter der Auslandsorganiſatlon, der NSDAP, Kdß⸗Führer, SS⸗Männer, Schriftleiter. Wo ſie, an ihren Untformen erkenntlich, erſchienen, blieben die Neapolitaner ſtehen, Autos hielten an, man klatſchte in die Hände, grüßte mit erhobener Rechten und dem Hitlergruß. Immer wieder ſprach ein der deutſchen Sprache kundiger Italiener die Deutſchen an, um nach dem Führer und nach Deutſchland zu fragen. Es kam vor, daß man angehalten wurde und ein Neapolita⸗ ner ſagte:„Jener Herr möchte Sie gerne kennen lernen und ſich mit Ihnen über Deutſchland und den Führer unterhalten.“ Immer wieder war dann die erſte Frage:„Hat der Führer von uns oder von Rom den ſtärkſten Eindruck erhalten?“ Wenn man dann antwortete, daß der Empfang in Neapel herrlich und der Jubel von überwältigender Größe geweſen ſei umd daß alle Deutſchen, die dieſen Tag erleben durf⸗ ten, von ganzem Herzen dankbar ſeien, dann erhielt man die Antwort:„Ja, das i ſtunſer Neapel.“ Immer wieder wurde man um kleine Andenken aus Deutſchband, Führerbilber, Uniformknöpfe, Abzeichen gebeten. Wenn Deutſche eine Gaſtſtätte betraten, wurden ſie mit dem Deutſchen Gruß und mit Händeklatſchen — einer in Italien auch im öffentlichen Leben durch⸗ aus gebräuchlichen Form der Beifallsbezeugung— begrüßt. Man konnte die Menſchen mit nichts glücklicher machen, als wenn man ihnen ſagte, wie glücklich ſich alle Deutſchen in Neapel fühlten. Als ein Deutſcher beim Friſeur nach dem Preis, den er zu zahlen habe, fragte, lehnte er jede Bezahlung ab mit der einfachen Begründung, heute ſei ein Feſttag beider Völker, in dem man untereinander nichts gegen Geld tun dürfe. Solche bezeichnenden Epiſoben ſplelten ſich immer wleber ab. Sie ſinb ein Zeugnis dafür, daß die zen des italieniſchen Volkes verankert iſt, wie es vielleicht noch nie in der Geſchichte der Be⸗ das Lan; 5 zuſtandebringen kann, erhöhte den Genüß dieſer wohl ziehungen zweier Völker der Fall war. Alle Deutſchen, die das unvergeßliche Glück hatten, dieſen Tag in Neapel erleben zu dürfen, iſt der un⸗ auslöſchliche Eindruck von wahrer und ungekünſtelter Freundſchaft zuteil geworden und dies danken ſie dem neapolitaniſchen Volk. Land ohne Frieden: Wie die geſamte italieniſche Preſſe, ſind auch die neapolitanſſchen Zeitungen faſt bis auf die letzte Spalte mit Berichten über den Führer, Berichten über Deutſchland, Artikel über die deutſch⸗italieniſchen Beziehungen gefüllt. Von der hoch über Neapel gelegenen Cartoſa di San Martino, von der aus man einen herrlichen Weitblick über die Stadt, das Meer, die Berge und Inſeln genleßt, konnten die deulſchen Preſſevertreter heute abend die Rückkehr der Kriegsmarine von den Uebungen verfolgen. Niemand wird das Bild der grauen Sck leiber, die ſich in mathematiſch ge⸗ nauen Abſtänden in den Hafen hereinſchoben, ver⸗ geſſen. Während der Führer und der König und Kai⸗ ſer ſich an Land begaben, wurde der Auf marſch der 500000 Schwarzhemden aller Forma⸗ tionen, von den kleinen Balllla bis zu den Miliz⸗ ſoldaten, auf der mächtigen Plazza del Plebiſeito vor dem königlichen Schloß beendet. Von fern her kündet brauſender Jubel das Nahen der Wagenkolonnen Führers und des Königs und Kaiſers. Langſam fahren die Wagen um die ſpalterbtldenden Truppen, hinter denen ſich unüberſehbare jubelnde Menſchenmaſſen drängen, in den Ghrenhof des Königlichen Schloſſes ein. Im des Schloß werden ſie von dem Duke, der ſich an Bord des Flaggſchiffes„Cavour“ verabſchiedet grüßt. Der Duce hat heute einen arbeitsreichen Tag hinter ſich, denn er iſt ſchon in den früheſten Morgenſtunden in ſeinem Sonderzug von Rom an⸗ gekommen und hat ſich dann bis fünf Uhr morgens hatte, be⸗ Der Abſchied des Führers von Neapel Nach einer Galavorſtellung der„Aids kehrt der Führer unter dem Jubel bee Hunderttaufende, begleitet vom König und Kaiſer, zum Bahnhof zurütk unh. Neapel, 6. Mai. Die Galavorſtellung im Königlichen Staats⸗ theater San Carlo brachte den feſtlichen Abſchluß des Tages, an dem dem Führer und Reichskanzler inmitten des wundervollen landſchaftlichen Rahmens der Bucht von Neapel die Stärke der Flotte des neuen Imperiums gezeigt worden war. Das ſchöne Theater, das im Schmuck von vielen hundert gelben Roſen prangte, war von einer feſt⸗ lich geſtimmten Menge erfüllt. Als Adolf Hitler an der Seite des Königs und Kaiſers Viktor Emanuel und gefolgt vom Prinzen von Piemont in der Königsloge erſchien, wurde er mit ſtürmiſchen Kundgebungen begrüßt. Dann begann eine glanzvolle Aufführung der „Aida“, dieſes Meiſterwerkes der muſtld ramatiſchen Kunſt Gutfeppe Verdis. Eine Beſetzung, wie ſie nur Italien, das Land der ſchönen und großen Stimmen, klaſſiſch zu nennenden Aida⸗Aufführung. Nach dem 2. Akt verließ der Führer, noch einmal von den Anweſenden umjubelt, die Vorſtellung, um durch ein dichtes Spalier von Menſchen durch die Straßen Neapels zum Bahnhof zu fahren. Ausſchreitungen gegen Sudetendeutsche Trotz alledem feierte Sudetendeutſchland den 40. Geburtstag Henleins dnb Prag, 5. Mai. Die Beſchädigung des Maſaryk⸗Denkmals in Mäßriſch⸗Schönberg hat noch am Mittwochabend die von den kommuniſtiſchen Provokateuren gewünſchte Wirkung gezeitigt. Bald nach Bekanntwerden des Vorfalls kam es nämlich auch ſchon zu heftigen Aus ſchreitungen gegen Sudetendeutſche. In der Bahnhofſtraße fielen vier tſchechiſche Sol⸗ daten über einen Arbeiter aus dem Adler⸗Gebirge her und verletzten ihn am Kopf derart, daß er blut⸗ überſtrömt bie Hilfe eines Arztes in Anſpruch neh⸗ men mußte. Ein ähnlicher Vorfall ereignete ſich in Na rodni dum(Volkshaus), wo ein Soldat einem deutſchen Arbettsloſen das Bajonett mit dem Knauf in die Seite ſtieß und ihn in gemeinſter Weiſe beſchimpfte. Gegen 21 Uhr votteten ſich etwa gegen 20 tſche⸗ chiſche Burſchen zuſammen und zogen vor die Kreis⸗ ſtelle der Sudetendeutſchen Partei, wo ſie in provo⸗ kativer Abſicht in tſchechiſcher Sprache riefen:„Das iſt eine Lumpenbude.“ Während der Nacht, gegen 1 Uhr früh, wurden ſechs große Fenſterſcheiben mit fauſtgroßen Steinen zertrümmert. Aus Brünn iſt eine 200 Mann ſtarke Polizei⸗ abteilung eingetroffen. In deutſchen Kreiſen in Mähriſch⸗Schönberg erwartet man, daß der Aus⸗ nahmezuſtand über die Stadt verhängt wird. Die Ortsleitung der Sudetendetſchen Partei hat durch ihre Amtswalter die deutſche Bevölkerung auffordern laſſen, die Straßen zu meiden, um jeder Provokation aus dem Wege zu gehen. Konrad Heuleins 40. Gebuelstag anb. Prag, 6. Mai. Die Stadt Aſch, im weſtlichen Zipfel Böhmens, feierte am Donnerstag den 40. Geburtstag ihres Mitbürgers Konrad Henlein. Mit Liebe und Hingabe war jedes Haus und jedes Fenſter geſchmückt worden, Tannengrün zierte jede Hausfront. Viele tauſend Wimpel flatterten, dazu überall die großen leuchtenden Fahnen der Sudetendeutſchen Partei. Mit Einbrechen des Abends glühten Taufende und aber Tauſende von Lichtern in den Fenſtern auf. Maſſen von Menſchen zogen durch die Straßen. Drei Sonderzüge hatten aus dem ganzen Egerland, vor allem aus den Städten Eger und Karlsbad, die Volksgenoſſen nach Aſch ge⸗ bracht, die Konrad Henlein ihre Wünſche darbringen wollten. Auf dem Marktplatz wurde der Feſtzug zuſam⸗ mengeſtellt. Abgeordneter Wollner marſchierte mit den Bezirksleitern an der Spitze. Die Teilnehmer folgten in bunten Trachten des Egerlandes und der Stadt Aſch. Vor dem Haufe Konrad Henleins ſpielten ſich Szenen höchſter Begeiſterung ab. Konrad Henlein ſtand am Fenſter und grüßte die Maſſen, die in ihrem Bekenntnis zum deutſchen Volkstum mit ihm eins ſind. —— f] A§—˙ 11. 7˙.L&Ä „Cavour“ und„Ceſare“; auf einem 20 Kilometer wei⸗ ten Bogen, der ſich vor Portici, Peropolt vorüber⸗ ſpannt, ruhen ſie in zwei Säulen vor Anker. Die dritte Phaſe hat begonnen, Die Flaggenparade: Jetzt kommen die Schnellboote zurück. Da taucht auch ſchon bald der Rieſendampfer„Rex“ aus dem Nebel. Nun müſſen auch die beiden Schlachtſchiffe auf nördlichem Kurs zurückkehren. 8 Nach wenigen Minuten ſind„Cavour“ und„Ce⸗ ſare“ ſichtbar. In ſchneller Fahrt kommen ſie näher. Die Fahnenlelnen ſind klar, Offtatere und Mann⸗ 8 aben in e Aufſtellung genom⸗ 9. men. Ein mi 8 Anker. 3 fes. Wie auf ein Kommando ſind alle Einheiten über die Toppen geflaggt. Die Fahnen und Wimpel, an den Hauptmaſten die italieniſche und die Hakenkreuz⸗ fahne, flattern in der friſchen Noroyſtbriſe. Rollend donnern die erſten Salutfalven über das Waſſer. Alle Schiſfe feuern gleichzeitig. Rleſige Rauchwolken, ſo weiß wie die immerwährende Rauch⸗ wolke des Vulkans, ſtehen über der Reede. i Der„Cavour“ rauſcht vorbei. Darauf ſteht der König und Kaiſer zwiſchen dem Führer und dem Duce. Sie grüßen von der höchſten Kommandobrücke des Flaggſchiffes. Es dauert faſt eine halbe Stunde, bis das Schlachtſchiff an allen Einheiten vorbeigefah⸗ ren iſt. Dann kehrt es zum Hafen zurück. Hinter der mächtigen Haſenmole geht der„Cavour“ vor ſreudentaumel 9 Das neapolitaniſche Volk lieferte überwältigende Beweiſe ſeiner Freundſchaft für Deutſchland —— von bem Abſchluß aller Vorbereitungsarbeiten über zeugt. Während im Schloß heute ein Empfang ſtattfin det, bringen draußen auf dem Platz die Maſſen den Führer begeiſterte Huldigungen dar. Immer wie der ſchallen die dounernden Rufe:„Heil Hitler „Biva el Re!“„Duce! Ducel“ an den Palaſtfaſaben empor. Immer wieder intonieren die Tauſende Balilſgz Avantguardiſten und Jungfaſchiſten, die heute früh den Duce an der Stazione Mergellina begrüßt 170 ten, die Nationallieder, die Königshymne, die Gio vinezga, faſchiſtiſche Kampflieder und italtenſſhe Militärmärſche. Endlich, nachdem im Innern bes Schloſſes der Empfang beendet iſt, zeigen ſich, wäh⸗ rend die Rufe der Hunderttauſende immer bein. gender werden, auf dem Balkon der Führer, der König und Kaiſer, die von nichtendenwollenden weithin ſchallenden Jubelrufen begrüßt werden. Als der König und der Führer auf den Ballon des königlichen Palaſtes heraustreten, flammen in der ganzen Stadt die bunten und weißen Illuming⸗ tionslämpchen an den Häuſerreihen auf. Große, ii der Mitte verteilte Scheinwerfer heben die markun⸗ teſten Gebäude der Stadt in weißem oder rbllich N Glanze von dem dunklen Nachthimmel Ab. Die von der Kundgebung zurückkommenden Men⸗ ſchen füllen alle Straßen und Plätze. Bis 22 Uhr kann man ſich rings um das Anjou⸗Caſtell und längz der Hafenanlagen nur noch mühſam Bahn brechen, Von der gleichen mitreißenden und begeisternden Herzlichkeit wie der Anfang und der geſamte Ablauf dieſes Tages war auch der Abſchied, den die Neapo⸗ litaner dem Führer bereiteten. Die herrliche Aus⸗ ſchmückung der Stadt, die von flutenden Lichtern gy⸗ geſtrahlte Flotte im Hafen, die Scheinwerferſplele der geſamten Kriegsmarine, dann vor allem aber bie überreichen Lichteffekte am Bahnhofsplatz, am Bahn⸗ hofsgebäude, die zahlreichen kleinen und großen Transparente, die vielen Tauſende von Illumina⸗ tionslampen, daß alles gab zuſammen mit den fti⸗ ſchen und duftenden Blumen der feiernden Stadt ein völlig verändertes Geſtcht. Als der Führer das Theater verließ, oͤa gewann man aus den ihm auf der ganzen Fahrt begleſten⸗ den Kundgebungen die Ueberzeugung, daß er ſich in den Stunden ſeines Aufenthaltes in der ſchönſten Stadt der Welt dite Herzen der Neapolikanet erobert hat“ Das Geleit gaben dem Führer der fehnig und Kalſer, der Kronprinz und alle führenden hohen italteniſchen Würdenträger. 55 Auf dem Bahnſteig war eine Ehrenkompanie ber weapolltaniſchen Militärſchule mit Fahne und Mufſk, korps angetreten, deren Front der Führer mit den König und Kafſer und dem Kronprinzen abſchrllt Dann verabſchiedete ſich der Führer durch einen Hündedruck vom König und Kalſer, vom Kronprit⸗ zen und den Marſchällen und beſtteg den Sonderzug, der, während öte Muſtkkapelle der Militärſchule die Hymnen beider Länder ſpielte, langſam die festliche Halle verließ. Einigung des Altherrentums Die waffenſtudentiſchen Altherrenverbände in der 5 NS⸗Stubentenkampfhilfe aufgegangen dnb. Berlin, 5. Mai, Mit einem Aufruf der Führer der waſſenſtuben⸗ tiſchen Altherrenverbände und einer Anordnung he Stellvertreters des Führers hat die Einigung des Deutſchen Altherrentums der deutſchen Stitdenteg ihren Abſchluß gefunden. Nachdem damit durch Reichsſtudentenführer Dr Scheel die Einigung des Deutſchen Altherrentums erfolgt iſt, hat— wie die RS meldet— der Stel vertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf heb folgende Anordnung erlaſſen: g 1. Die Altherrenverbände der ehemaligen waffen, ſtudentiſchen Verbände haben ſich in Erkenntnls ber großen geſchichtlichen Zeit freiwillig aufgelöſt und ihre Ueberführung in die NS⸗Studentenkampfhle beſchloſſen.. 4 2. Der Leiter der NS Studentenkampfhilſe Ga leiter und Staatsminiſter Adolf Wagner, hal mic nach dieſer vollzogenen Einigung des Altherrentums gebeten, die Führung des deutſchen Studententune und Altherrentums in meine Hand zu legen. 00 1 danke dem Parteigenoſſen Adolf Wagner für ſeine Mitarbeit in den Jahren der Einigung des deulſchn Altakademikers und entlaſte ihn von ſeinem Amt als Leiter der NS⸗Studentenkampfhilfe. a 9 Pg. 3. Ich ernenne den Reichsſtudentenführer G. A. Scheel zum Führer des„NS⸗Altherrenbundes der deutſchen Studenten.“ 8 11 4. Zur Beratung in allen Altherrenfragen ſtehthen Reichsſtudentenfüßver ein„Füßrungskreis des N' Altherrenbundes der deutſchen Studenten“ zur Se 1 Die Berufung der Mitglieder des Führungskrel nimmt der Reichsſtudentenführer in seiner Eigen; ſchaft als Führer des NS⸗Altherrenbundes der ſchen Studenten mit meiner Genehmigung ae 5. Die Rs.-Studentenkampfhilfe führt in Zul die Bezeichnung„NS⸗Altherrenbund der deulſche Studenten“. 5 1 llber⸗ klfin⸗ dem wie⸗ llerk“ ſaben illas, früh hat⸗ Gio⸗ nische des wäh⸗ brün⸗ „der enden . alkon in ning⸗ ze, iu rkan⸗ ötlich mmel Men⸗ Uhr längs hen. der . enden Hlauf eapo⸗ Aus⸗ n an⸗ piele er die Bahn⸗ roßer mina⸗ u fri⸗ dt ein wann eiten ich in önſten cobert J und hohen ie der Muſik⸗ t dem ſchritt, einen pit ertllg, le die etliche Her Führer und der Duce fahren durch die Stadt zu den Vorführungen der Jungfaſchiſten f im Campo Centocelle .5 (Weltbild, Zander⸗M.) Auf dem Flughafen Francesco Barraca im Süden der Stadt Rom huldigte die italienische Jugend en indem Führer und zeigte ihm und den deutſchen Gäſten in Vorführungen den hohen Stand ihrer mullitäriſchen Erziehung.— Der Führer begrüßt den Marſchall von Italien, de Bono, bei ſeiner Ankunft auf dem Flugfeld durch Handſchlag. Links daneben Marſcholl Graziaui. Links im Vorder- Mund der Duce.(Bilödtelegramm.)(Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Faufarenbläſer der Balilla grüßen den Führer in Rom (Preſſephoto, Zender⸗Mulltplex⸗K.) Der Führer und der Duce vor dem Grabmal des Unbekannten Soldoten in Rom. Hinter ihnen de Mitglieder der deutschen und itolteniſchen Regie rung. s(Weltbild, Zander⸗M.] — Sagten Sie sechs? Nein- ich sagte drei 3! eee. eee. eee. eee eee, ,,, — e, 7 .. eee, 2 5„ , . eee, 5 2 2 2, eee, Ae ee, e, ee, , ,,, —— 2 8 8 — r — — N D Sen 0 2. Garantie: Tabak edelster Orientauslese Unzählige bevorzugen die Fokstein No. 5, obgleich sie wesent- lich mehr für eine Zigarette anlegen Könnten. Diese Nenner— Rauche, die sich bei der Beurteilung einer Zigarette nioht vom Preis beeinflussen assen- Wissen, daß die in der Fostein o. 5 gebotenen Ofent-Jabate zu den edelsten ihrer Art gehören. 4. Seite/ Nummer 206 Neue Mannheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe Maunheim, 6. Mai. Nafſauer und Senſenmönner Eine Alt⸗Mannheimer Erinnerung 90 Jahre vergangen, Zeit erlebte, die ſich Tage bemerkenswert Es waren in dieſen Tagen daß Mannheim eine unruhige im Spiegel unſerer geruhigen abhebt. Auch in unſerer Stadt war der Geiſt der Revolu⸗ tton in der zweiten Hälfte der vierziger Jahre lebendig geworden. Das Freikorps der Sen⸗ ſen männer verſuchte die Gewalt an ſich zu reißen. Daher ließ die Regierung nafſauiſche Truppen einrücken. Der Gemeindevat proteſtierte dagegen, weil die ſtädtiſchen Behörden es übernom⸗ men hätten, für Ruhe und Ordnung zu ſorgen. Die Naſſauer blieben aber trotzdem. Bald durchſchwirrten wilde Gerüchte die Stadt. Die Regierung verlangte wiederholt die Auflöſung des Freikorps. Schließlich einigte man ſich dahin, es der Bürgerwehr einzugliedern. Während dieſes Her und Hin verhielten ſich die naſſauiſchen Trup⸗ pen paſſiv. Den republikaniſchen Liebeswerbungen gegenüber verhielten ſie ſich unzugänglich und ſo ließen es die Senſenmänner an Neckereien nicht feh⸗ len. Dazu trug auch ſchon die ungewohnte dunkle Un form bei, die mit dem gelben Lederzeug die Spott⸗ luſt der Senſenmänner herausſorderte. Die Naſ⸗ ſauer ließen ſich das natürlich nicht gefallen und grif⸗ e. 5 A%% Aussee Sclieidenαν,]s ett — 02 5 MHerrengarderobe naeh Mas in höchster Vollen duasg! I Sun Hannbeim fen zum Säbel. Sie ſeten, ſo erklärten ſie, nicht hier⸗ hergekommen, um Bürgerblut zu vergießen, aber ſie ſelen guch nicht gekommen, um ſich beleidigen zu laſſen. Den Streitigkeiten brach man dadurch die Spitze ab, daß man ein anderes naſſauiſches Regiment nach hier verlegte. aus. Am Morgen des 26. April zogen Trupps Naſ⸗ fauler durch die Straßen und ließen die Senſenmän⸗ ner unmißverſtändlich merken, daß ſie ihre Wert⸗ ſchägung ncht hatten. Gerüchte von neuen Zuſam⸗ menſtößen kamen in Umlauf und gegen Mittag gal es einen Tumult. Aufgeregte Menſchen durchzogen die Stadt und verlangten bewaffnet zu werden. Aus der Breiten Straße wurden Pflaſterſteine heraus⸗ geriſſen, die Buden auf dem Marktplatz umgeworfen und Barrikaden errichtet. Ueber die Ausſchreitungen berichtete die republi⸗ kaniſche Mannheimer Abendzeitung in ihrey Ausz. gabe vom 27. April, daß mehrfache Exzeſſe von Söl⸗ daten wieder die größte Aufregung unter unſeren Mizbürgern veranlaßt habe„Die Naſſauer wurden, o heißt es weiter, mit Stöcken in die Kaſerne getrie⸗ ben und eben ſchlägt es Generalmarſch, die Bürger⸗ wehr verſammelt ſich auf dem Marktplatz, die Sturm⸗ glocte ertönt, es ſammeln ſich die Maſſen des Volkes mit Aexten. Gabeln, Spalten und anderen Waffen ver⸗ ſehen. Ein Teil des dritten Bataillons, unſere wacke⸗ ren Senſenmänner und mehrere Scharfſchützen mar⸗ ſchieren zur Rheinbrücke. Der dort ſtehende Wacht⸗ voſten von Naſſauern zieht ſich ohne Not eiligſt jen⸗ ſeits des Rheins zurück und macht auf der Brücke halt, um Feuer zu geben. Die jenſeits gelegenen Bayern unterſtützen ſie in ihrer Ueberraſchung. Nach Erwiderung des Feuers begaben ſich von diesſeits zwei Offiziere der Senſenmänner mit einem Naſſauer Offizier als Parlamentäre trotz dem er⸗ haltenen Feuer der Gegenſeite zu den Bayern, um die Sache aufzuklären. Der bayeriſche Kommandant ent⸗ ſchuldigte das Mißverſtändnis und man gab ſich ge⸗ genſeitig das Wort, die Feindſeligkeit einzuſtellen.“ Der Bericht ſchließt mit der Feſtſtellung:„Wir ſelbſt mit dem größten Teil unſeres Arbeitsperſonals ind zu dieſer Stunde noch durch den Waffendienſt abgehalten, die Zeitung erſcheinen zu laſſen.“ Als Vorbild wird ſchließlich noch ein Mädchen namens Lifette Hatzfeilld genannt, das vom Anfang bis zum Ende unter dem anhaltenden Gewehrfeuer furchtlos mit verbarrikadieren half. 5 R. Sommerkagszus mit den Ferienkindern aus Oeſterreich 8 Alle in Mannheim untergebrachten Kinder aus Graz treffen ſich mit ihren Pflegeeltern am Sonn⸗ tag, dem 8. Mat, um 14 Uhr im Stadtteil Lindenhof am Poſtamt, Ecke Lindenhof⸗ und Windeckſtraße, zur Teilnahme am großen Sommertagszug der Mann⸗ heimer Jugend! d 8 Etwas ganz Neues im Mannde mer Mai-Programm 5 Freilicht⸗Filmverauſtaltung Im Rahmen der Mai⸗Veranſtaltungen der Stadt Mannheim wird vorausſichtlich am 18. Mai im „Friedrichspark“ eine Freiliſcht⸗Filmveran⸗ ſtaltung in großem Ausmaß durchgeſlührt werden. Soweit wir unterrichtet ſind, werden wir den Fülm 8„Henker, Frauen und Soldaten“ zu ſehen Militärkon gert voraus. Der Kartenvertrieb wird durch die NSG„Kraft durch Freude“ erfolgen. Alles Näpere wird, rechtzeitig bekanntgegeben. Aber neue Reibereien brachen bekommen. Der Filmvorflthrung geht ein kurzes Kühnle iſt ſeit 20 Jahren Bezieher unſerer Zeitung. ig des deulſchen Gemeindetages Die Arbeilsgemeinſchaft der bautechniſchen Kommunalbeamten in Mannheim Die beim Deutſchen Gemeindetag be⸗ ſtehende Ar beitsgemeinſchaft der bau⸗ techuiſchen Kommunalbeamten hält zur Zett in Maunheim eine Tagung ab, zu der rund 60 Vertreter deutſcher Städte erſchlenen ſind. lußer⸗ dem nehmen darau u. a. der Präſident des Deut⸗ ſchen Gemelndetages, Dr. Jeſe rich, Berlin, Vei⸗ georbueter von Schenk, Berlin, Miniſterialrat Dr. Heilmann vom Reichsarbeitsminiſterium und Miniſtertalrat Dr. Teubert von der Reichsſtelle für Raumordnung tell. 5 Die Tagung begann geſtern früh mu er Sitzung des Ausſchuſſes für Wohnungs⸗ und Siedlungs⸗ weſen. Nachmittags trat dann die Arbeitsgemein⸗ ſchaft der bautechniſchen Kommunalbeamten in der Aula der früheren Handelshochſchule zuſammen, um drei Vorträge entgegenzunehmen. Direktor Lange vom Ruhrſiedlungsverband Eſſen ſprach über„Städte⸗ bau und Verkehrsfragen“. Stadtrat Dr. Schwarz, Stuttgart, äußerte ſich über das Thema„Landes⸗ und Bozirksplanungen in ihrer Beziehung zur Stadt⸗ planung“. Ueber die Frage„Reichsautobahn und Stadtplanung“ referierte Stadtbaudirektor Arn tz, Köln. Jedem Vortrag ſchloß ſich eine Ausſprache an, non der reichlich Gebrauch gemacht wurde. Geſtern abend fanden ſich die Tagungsteilnehmer auf Einladung der Mannheimer Stadtverwaltung im Palaſt⸗Hotel zu einem einfachen Abendeffen zu⸗ sammen, bei dem zwei Anſprachen gehalten wurden. Zunächſt ergriff Oberbürgermeiſter Ren ninger das Wort. Er kam auf die nachmittägige Sitzung zu ſprechen und erklärte, daß ſich auch hierbei wieder ge⸗ zeigt habe, wie jeder, der an vevantwortlicher Stelle ſteht, mit allen Kräften danach ringe, die ihm ge⸗ ſtellten Aufgaben in beſtmöglicher Weiſe zu löſen. Jeder ſei beſtrebt, die Dinge möglichſt vaſch voranzu⸗ treiben. Dieſes ungeheure Arbeitstempo ſei beſon⸗ ders bemerkenswert. Ueberall herrſche ein großes Glücksgefühl, weil jeder wiſſe, daß auch der andere mur dasſelbe wolle und daß jeder ſich ganz dafür ein⸗ ſetze, unſer Land und unſer Volk noch glücklicher und froher zu wachen. Auf dieſe Geſinnung erhob Mann⸗ heims Oberbürgermeiſter ſein Glas. Beigeordneter von Schenck hob hervor, daß es in der Natur der Sache liege, daß bei ſolchen Tagun⸗ gen auch von den Schwierigkeiten geſprochen werde, die es zu überwinden gelte. Aber das geſchehe nur, um nach Löſungen zu ſuchen, wie man ſolche Schwie⸗ rigkeiten am beſten beſeitige. Deshalb ſei auch die Mannheimer Tagung der Arbeitsgemeinſchaft geeig⸗ net, das große Aufbauwerk vorwärts zu treiben. Der Redner kam dann darauf zu ſprechen, daß die Ar⸗ beitsgemeinſchaft dazu übergegangen iſt, ihre Tagun⸗ gen nicht nur in Berlin abzuhalten, ſondern auch in anderen Städten, die ſich dafür beſonders eignen. Bet der Suche nach einem geeigneten Ort für die dies⸗ jährige Tagung ſei die Wahl auf Mannheim gefallen, und er habe bereits jetzt den Eindruck, daß man damit einen guten Griff getan habe. Sicherlich würden die Tagungsteilnehmer auch von Mannheim einen gleich guten Eindruck mitnehmen wie im letzten Jahre von Hannover. Beigeordneter von Schenck dankte Ober⸗ bürgermeiſter Renninger und den übrigen Herren unſerer Stadtverwaltung herzlich für die freundliche Aufnahme und ergriff auf das weitere Blühen Mann⸗ heims ſein Glas. Im Verlaufe des Abends hielt noch Oberbau⸗ direktor Zizler einen Lichtbildervortrag über Mannheim. Heute früh neun Uhr ging die Arbeitstagung im großen Ratsſgal weiter. Auf der Tagesordnung ſtehen folgende Referate: Profeſſor Freeſe, Dres⸗ den: Großbauten in der Stadtgeſtaltung. Dr. Conert, Dresden: Anliegerleiſtungen, Dr. von Schmeling, Berlin: Die baurechtliche Entwicklung, und Oberma⸗ giſtratsrat Werner Müller, Berlin: Die geſetz⸗ lichen Grundlagen für die Neugeſtaltung der deutſchen Städte. Nach Schluß der Tagung wird den Gäſten in einer Rundfahrt Mannheim gezeigt. dr. W. kh. Achlung! Marine- Hitler-Jugend! Jeder dentſche Junge, Handwerker oder Schüler, der die Welt kennenlernen will und Zuſt und Liebe zum Seeſport hat, melde ſich zur Marinesßitler⸗Jugend. Kameraden der 5 J fordern einen Ueberweiſungsſchein bei den zuſtändigen Ge⸗ folgſchaftsführern an oder melden ſich auf der Geſchäftsſtelle des Bannes 171 der HF. Jungen, die noch nicht in der Hitler⸗Jugend ſind, haben noch kurze Zeit Gelegenheit, in die Marine⸗Hitler⸗Jugend aufgenommen zu werden. Meldeſtelle: Geſchäftsſtelle des Bannes 171 uur nachmittags von 15 bis 19 Uhr. Verſäumt dieſe Gelegenheit nicht! der 53 Maunheim, M 4a, Schlageterhaus, 95 Moiſeier des Gaſtſtätten- und Beherbergungsgewerbes Die Fachgruppe„Das Deulſche Gaſt⸗ ſtätten⸗ und der Fachabteilung„Der Deutſche Handel“ der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront beging ihre Maifeier am Don⸗ nerstagabend im feſtlich geſchmückten Nibelungen⸗ ſaal, der ſich erſt zu ſpäter Stunde füllte, da die Be⸗ triebe der Fachgruppe erſt geſchloſſen werden muß⸗ ten, ehe die Inhaber und ihre Gefolgſchaftsmitgble⸗ der daran denken konnten, den Weg zum Roſen⸗ garten anzutreten. Nach der von dem Werkſcharmann Haas geſprochenen Tagesloſung„Unſer Haus ein Dom“ begrüßte der Kreispropagandawalter der DAF, Pg. Brunner, herzlich die Erſchienenen im Namen des auf dem„Wilhelm Guſtloff“ an der Ma⸗ deirareiſe beteiligten Kreisobmannes Schnerr. Kreisſchulungswalter Bieber zog, als er der Brüder und Schweſtern gedacht hatte, die mit der Oſt⸗ mark in das große deutſche Vaterland heimgekehrt ſind, einen Vergleich zwiſchen dem 1. Mai des Klaſ⸗ ſenkampfes vor dem Umbruch und dem 1. Mai der Volksgemeinſchaft im Dritten Reich, um mit einem Glaubensbekenntnis zum ewigen Deutſchland zu ſchließen. Ortsgruppenleiter Gawran verwies auf den Zweck des feſtlichen Beiſammenſeins, das die Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen zuſammenge⸗ führt habe, die als eine der wenigen Berufsgruppen am Nationalfeiertag arbeiten mußten und nun Ge⸗ legenheit hätten, unter der Parole„Freut euch des Lebens!“ das Verſäumte nachzuholen. Als der Red⸗ ner die Grüße des Kreisleiters überbracht hatte, ſchloß er mit dem Anruf des Führers, dem die Nati⸗ onallieder folgten. Ortsſtellenleiter Frei ehrte alsdann folgende Jubilare durch Ueberreichung von Ehrendiplomen: für 35jährige Mitgliedſchaft Johann Dewald, R 6, 6, und Karl Stein, k 5, 2, für gojährige Mit⸗ gliedſchaft Heinrich Stier le, Verbindungskanal, fär 25jährige Mitgliedſchaft Johann Kirſch, Sand⸗ ofen, und Johann Mauch, Beilſtraße 13. Mit dem 5 Lied„Volk ans Gewehr“ ſchloß der erſte ei Und nun ließ Groaſſer ſeine vortreffliche Va⸗ rietétruppe aufmarſchieren, die bis lange nach Mit⸗ ternacht ſo gut unterhielt, daß der ſtarke Beifall, der den abwechſlungsreichen Darbietungen geſpendet wurde, wohlverdient war. Die weiteren Stunden bis zum Morgengrauen gehörten dem Tanz. Sch. us Silberne Hochzeit. Heute ſeiert der hieſige Geſchäftsführer der Firma Rhein⸗, Maas⸗ und Ka⸗ nal Schiffahrtskontor, Herr Ludwig Kühnle, Schiffsinſpektor, mit ſeiner Frau Lina, geb. Emme⸗ rich, das Feſt der silbernen Hochzeit. Herr Kühnle gehört über 25 Jahre dem Mannheimer Schiffer⸗ Verein an, ſeit acht Jahren iſt er in den Vorſtand dteſes Vereins berufen worden und bekleidet das Amt eines Hauptkaſſierers. Er war auch ein eifriger Mitarbeiter bei der Erhaltung und Förderung des Schifferkinderheimes in Mannheim Herr Ludwig as Kein militäriſcher Gruß mehr bei der Reichs⸗ bahn. Eine neue allgemeine Dienſtanwelſung für Beherbergungs gewerbe“ der Zuruf:„Heil Hitler!“ Im Bereich von Gleisan⸗ lagen, auf denen Betriebshandlungen vorgenommen werden, unterbleibt aus Sicherheitsgrünnden das Er⸗ heben des rechten Armes, ebenſo auf Bahnſteigen und Wahrzeugen ſowie an der Bahnſteigſperre. Für das Tragen von Abzeichen zur Dienſtbleiöung wird beſtimmt, daß in und außer Dienſt nur das Partei⸗ abzeichen und anerkannte Orden und Ehrenzeichen getragen werden dürfen. Abzeichen der Gliederungen und angeſchloſſenen Verbände dürfen zum Dienſt⸗ anzug nur getragen werden, wenn die Beamten an Großkundgebungen der Gliederungen und Verbände teilnehmen. 5 Freitag, 6. Mai 193g ——— Das Jungwild braucht Schutz! Jagd und Fiſcherei im Mai Das Federwild brütet. Die Entengelege ſinz größtenteils ausgefallen. Die Setzzeit des Reh Rot⸗, Dam⸗ und Gamswildes beginnt, die Sauen friſchen, die Haſen ſetzen zum zweitenmal und Jung füchſe kann man überall antreffen. Biel jungez Seben iſt in den Revieren und der Heger hat die Hände voll zu tun, wenn er ſeinem Jungwild den nötigen Schutz angedeihen laſſen will Beſonders ſet wieder an die Salzlecken erinnert, die unbedingt aufgefriſcht werden müſſen. Daz Wild beginnt nämlich jetzt mit der Verhärung und eg it dankbar für jede Möglichkeit, Salz aufnehmen zu können. Die meiſten Böcke werden mit dem Fegen beginnen, teilweiſe werden ſie auch ſchon veriegt haben, denn Maienzeit— Fegezeit! Die Hlrſchs N ſchieben ihr neues Geweih. An den warmen Mai⸗ 3 abenden ſteht alles Wild auf den Wieſen und Fel⸗ dern. Der Jäger hat nun Gelegenheit geung, ſich ſeine Böcke und auch das übrige Wild genaueſtens anzuſehen. Wenn der 1. Juni erſt einmal da itt, iſt es zu ſpät. Die Balz der Auer⸗ und Birkhähne hat mit dem 1. Mai ihren Höhepunkt erreicht. Mit dem 15. Mai endigt einheitlich im Deutſchen Reich die Schußzeit auf Auer⸗, Birk⸗ und Rackelhähne. Der Jäger möge ſich aber bewußt bleiben, wie der„Deutſche Jäger“ München, ausführt, daß führende Fuchs⸗ und Iltis⸗ fähen vom 16. März bis 15. Juni Schonzeit haben. Dasſelbe gilt für führende Bachen. Edel⸗ und Stein⸗ f märder dürfen ja ſowieſo nur in den Monaten De⸗. zember und Januar erlegt werden. Keine Schon⸗ zeit genießen wilde Kaninchen, Bläßhüthner, Rohr⸗ weihen, Sperber, Habichte, Fiſchreiher und Hauben⸗ taucher. Hohe Fiſcherfreuden genießen jetzt die Angler, die über ein gutbeſetztes Aeſchenwaſſer verfügen. Auch der Huchen iſt mit dem 1. Mai wieder zum Fang frei⸗ gegeben. Der Zander muß noch bis zum 15. Mai geſchont werden, während ſich die geſetzliche Schonzeit N der Barben in Bayern vom 1. Mat bis 15. Juni er- ſtreckt. Die Schonzeit für den Zander iſt in Würk⸗ temberg, Heſſen und Baden bis zum 31. Mai aus⸗ gedehnt. Die Barbe muß geſchont werden in Würk⸗ temberg bis 90. Juni, in Baden und Heſſen vom 13, Mai bis 15. Juni. Das gemeinnützige Mohnungsweſen neu organiſiert Im Zuge der Neuordnung des gemeinnützigen Wohnungsweſens iſt an die Stelle des Hauptverban⸗ des deutſcher Wohnungsunternehmer(Baugenoſſen⸗ 8 ſchaften und Geſellſchaften) und des Reichsverbandes d Deutſcher Heimſtätten der Reichsverband des Deufſchen Gemeinnützigen Wohnungs⸗ 1 weſens getreten. Dieſe neue Organiſakſon umfaßt a nicht nur die gemeinnützigen Wohnungsunternehmen, 5 ſondern alle im gemeinnützigen Wohnungs⸗ und N Siedlungsweſen tätigen Kräfte. Dadurch iſt für die? Durchführung der wohnungspolitiſchen Maßnahmeg des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland ein wirkungs⸗ volles Inſtrument geſchaffen. Zum Vorſitzenden des Verwaltungsrates cue, vom Reichsarbeitsminfſter Verbandsführer Walle ö ner⸗München beſtellt. Zum Leiter des Reichsver⸗ a bandes des Deutſchen Gemeinnützigen Wohnungs⸗ weſens wurde Dr. J. Brecht⸗Neuſtadt an der Weinſtraße beſtellt. Dr. Brecht iſt bereits ſeit Jahren auf dem Gebiete des gemeinnützigen Wohnungs⸗ weſens tätig. e Iſt die Rennwetle ein Glücksspiel? Fachmann und Laie unterhalten ſich über eine umſtrittene Frage „Sie waren ſy freundlich, die Arten der Renn⸗ prüfungen ſo aufſchluß reich zu erläutern. Ich möchte nun gerne noch etwas über Renn wetten wiſſen. Woher rührt denn die Abneigung vieler Laien gegen die Rennwette?“ „Um dieſe Frage zu beantworten, muß ich wieder auf das Mutterland des Rennſports, England, ver⸗ weiſen. Dort wird niemand über die Achſel ange⸗ ſehen, wenn er bei Rennen wettet. Man macht einen ſehr ſcharfen Unterſchted zwiſchen dem Wetter und dem Spieler, weil man weiß, daß ein himmel⸗ weiter Abſtand zwiſchen einem Haſardſpiel, in dem allein der Zufall ſpricht, und der Rennwette klafft, bei der ſcharfe Beobachtung, Berückſichtigung aller Umſtände und züchteriſche Kenntniſſe eine Berech⸗ nung geſtatten, die auf dem Grundgeſetz beruht, das auch den Rennprüfungen zum Zweck der Zuchtwahl zug runde liegt.“. „Worauf iſt denn eigentlich die von Ihnen ange⸗ deutete Abneigung gegen das Wetten bei Pferderen⸗ nen zurückzuführen?“ 5 „Hierzu hat viel eine Reichsgerichtsent⸗ ſcheidung beigetragen, wonach die Rennwette ein Glücksſpiel iſt. Das höchſte deutſche Ge⸗ richt vertrat die Auffaſſung, der Spielcharakter ſet damit zu begründen, daß die beteiligten Wetter ſich nicht perſönlich kennen und gegenüber abſchließen, daß ihre Zahl unbegrenzt und unbeſtimmt iſt, daß keine Gewinn⸗ und Verluſtbeſtimmungen beim Abſchluß ge⸗ troffen werden, und daß das Wett⸗Ticket dem Lotte⸗ rielos, das Rennen der Ziehung rechtlich gleichzu⸗ ſetzen ſei. Demgegenüber muß darauf hingewieſen wer⸗ den, daß der Toto nur als eine neutrale Ver ⸗ mittlungsſtelle angeſehen werden kann. Ganz klar tritt dieſer Charakter bei der Buchmacherwette in Erſcheinung. Hier ſtehen ſich zwei Perſonen ge⸗ genüber, die über den Ausgang eines Ereigniſſes zu genau ausgemachten Bedingungen eine ganz Wette abſchließen.“ 5 N klare „Danach kann man alſo Buchmacherwette und Totowette nicht als zwei Begriffe trennen??? „Keineswegs. Das bezeichnende Merkmal des Glücksſpiels iſt der Umſtand, daß Gewinn und Verluſt überwiegend vom Zufall abhängen. Im Gegen⸗ ſatz hierzu geht die Rennwette mit der Entſcheidung der Rennprüfung die von der Leiſtungsfähigkeit der de Pferde abhängt, eine Leiſtungsfähigkeit, die mit Aus⸗ K nahme eines kleinen Prozentſatzes„dunkeler“ de. noch nie gerittener, Pferde mehr oder weniger be⸗ kannt und berechenbar iſt. Von dem ausſchlaggeben⸗ den Zufall als überwiegendem Faktor kann hier nie die Rede ſein. In der überwiegenden Mehrzahl der Fälle ſind die konkurrierenden Pferde bereits ge prüft. In Frankreich iſt die Auffaſſung, daß dis Rennwette kein Glücksſpiel iſt, behördlich anerkannt. In einem Umkreis von hundert Kilometer von Pa ris dürfen keine öffentlichen Glücksspiele gedulbel werden. Trotz dieſer geſetzlichen Beſtimmungen wek⸗ den in und um Paris täglich Pferderennen mit betrieb abgehalten.“ „In welchem Lande iſt denn eigentlich zuerſt ge⸗ wettet worden?“ „Natürlich in England Welten der Pferdebeſitzer unter ſich. Im Lauſe der Zeit fanden ſich gewerbsmäßige Vermittler ein, die Buchmacher. Als der Rennſport von Eng. aus ſeinen Siegeszug um die Welt antrat. wurde e von der Wetterei begleitet. Bei dem erſten Renn. in Deutſchland, in Doberan, im Jahre 1820 und Berlin im Jahre 1829 wurde zunächſt noch wenig 1 5 wettet. Wie in England verſuchten nur gute 1 kannte unter ſich ihr Glück. Erſt im Jahre 1865 1 ein Wettreglement heraus, das maßgebend für 10 Mitglieder des zwei Jahre vorher gegründeten 55 liner Unionklubs wurde. Es ſetzte ſich aus einer 95 zahl von Artikeln zuſammen, die die Grundlage ſpäteren Totaliſator⸗Reglements wurden.“* „Wann wurde der erſte Totaliſator elne: führt?“ N 3 98 5 2 yz Im Fahre 1870 während des Hamburger Del 15 miei Jahre ſpäter wurde der erſte Berliner Tol, Hoppegarten eingerichtet. Von 1891 ab muß Wettumſätze mit 5 v. H. verſteuert werden. 1 ſtleg dieſe Wettſteuer auf 10 v. H. und 190l fog n 20 v. H. Um die Staatsſteuer zu umgehen w. der Toto als Vereinstotaliſator aufgemocht er ten nur die Vereinsmitglieder wetten und das! Der Urſprung waren aus⸗ Art⸗ t 15. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Freit ag, — 5 5 NSDAP-Miffeilungen parte larutlichen Bekanntmachungen enmommen An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Wir erinnern die Ortsgruppen an die Abholung der tsträger⸗Mappen.(Rundſchreiben Nr. 71, Propa⸗ Kreispropagandaamt. Ortsgruppen der NS DA Deutſches Eck. Am Freitag, 6. 5. 20.1 Uhr, Antreten licher iſchen Leiter vor der Geſchäftsſtelle, T 5, 12, 0 Anzug: Dienſtanzug, Bluſe, Nichtuni⸗ zum Di ene An 20 Uhr, findet im Saale 1 1 uſtappell ſämtlicher Ppliti⸗ tatt. Dienſtanzug. 0 5 0 Uhr, in der„Flora Dienſtappell ſämtlicher iſchen Dienſtbluſe, Zivil mit Armbinde. 9 nofll im. Freitag, 6.., Appell der Politiſchen Walter und Warte. Antreten 20.15 Uhr. 0 Freitag, 6.., 20.15 Uhr, im großen Saal Hoſpiz, F 4,—9, Lichtbildervortrag. Thema: eutſchland“. Die ausgegebenen ür den nichtſtattgefundenen Lihtbilder⸗ vorttag am 29. 4. ſind für dieſen Abend gültig.. Waldhof. Freitag, 6.., 20 Uhr, Dienſtappell ſämtlicher Leiter, Rheintor. 45 D Für des Ffünjshr zeigt nen die neuesten Hodelle in HJamenfiliten 122 gie Hut- ktege Eva Funke b 3— Breite straße— em Heuse fesenmeyer) Polttiſchen Leiter und Politiſchen Leiter⸗Anwärter ſowie 1 DA galter und NSV⸗Warte im Lokal„Schwarzer Adler“, Luzenberg. Uniform, Zivil mit Armbinde. Neu⸗Eichwald. 6.., 20 Uhr, Dienſtappell am Freya⸗ lutz. Es treten an: Stab mit Mitarbeitern, Zellen⸗ und leiter, Blockhelfer, Walter und Warte der DA und NEV. a 8 8 Neckarſtadt⸗Oſt. Freitag, 6.., 20.15 Uhr, Antreten fümtlichen Politiſchen Leiter und Anwärter vor der Uhlanoſchule, NS⸗Frauenſchaft Feudenheim⸗Oſt und Weſt. Achtung! Der Pflicht⸗ keimabend findet nicht am 5. 5. ſondern am 6.., 20 Uhr, im„Goldenen Stern“ ſtatt für alle Frauenſchofts⸗ und Frauenwerksmitglieder. „Neckarſtadt⸗Oſt. 6.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im urtacher Hof“, Käfertaler Straße 268 für alle Frauen⸗ 1 19 ſchafts⸗ und Frauenwerks mitglieder. Achtung, Ortsfrauenſchaftsleiterinnen. Die Meldung über den Entſcheid der Mitarbeiterinnen betr. Mitarbeit im Roten Kreuz und NS muß bis ſpäteſtens 6.., 17 Uhr, telephoniſch oder ſchriftlich gemeldet ſein. Achtung, Chor der Ogru. Plankenhof, Rheintor, Jung⸗ busch, Waldpark und Neckarſtadt⸗Oſt: 6.., 20 Uhr, Probe im Gartenſaal des Ballhauſes. Waldhof. 6.., 20 Uhr, Heimabend bei Brück'. Neckarau⸗Süd. 6.., 17 Uhr, Probe im Volkschor für die Frauen, welche am Muttertag mitwirken. Achtung, ſämtliche Gruppen der Jugendgruppe! 6. 5. Uhr, gemeinſamer Singabend im Ballhaus(Gartenſaal). BDM Gruppe 19/171 Neckarſtant⸗Oſt. Montag, 9.., 20 Uhr, Gruppenappell in der Uhlandſchule. Turnſchuhe und Schreibzeug mitbringen. Der Führerinnenheimabend am 6. 5. föllt aus. Mädelgruppe 7/171 Lindenhof II. Sonntag, 8..,.30 Uhr, kommen alle Mädel mit Sportzeug ins Schnickenloch. Am Montag, 9. 5. tritt die ganze Gruppe in tadelloſer Kluft auf dem Gontardplatz pünktlich 20 Uhr an. Deutſche Arbeits front Areiswaltung Mannheim, Kheinſtr. 3 Abteilung Propaganda Betr. Ausstellung. Ich erwarte ſofort die telefoniſchen Meldungen gemäß Runoſchreiben Nummer 47/88. Der Kreispropagandawalter. Schulung Achtung, Betriebsobmänner! Die noch nicht zurück⸗ gegebenen Karteilarten ſind unverzüglich bei uns abzu⸗ liefern. Termin: 6. Mai. Ortswaltungen Erlenhof. Am Freitag, 6.., 20 Uhr, Dienſtappell im Kaiſergarten, Schulſtraße, für ſämtliche Straßenzellen⸗ und Blockob ner. Dentſches Eck. Am 9.., 20 Uhr, Beſprechung ſümtlicher Betriebsobmänner, Straßenzellen⸗ und Blockobmänner im okal„Goldene Gerſte“, 8 4, 7. „Kraft durch Freude“ Abteilung: Reiſen. Wandern und Urlaub. Einmalige Veröffentlichung, Ausſchueiden! rogramm der Sonderfahrten am kommenden Sountag, 8. Mai 1. Sonderzug nach Frankfurt. Hinfahrt: Mannheim⸗ Hauptbahnhof ab.40 Uhr, Rangierbahnhof ab.46 Uhr, Seclenheim ab 751 Uhr, Friedrichsfeld ab.59 Uhr, Laden⸗ burg aß.04 Uhr, Großſachſen ab.11 Uhr, Weinheim 66827 Uhr, Hemsbach ab 8 88 Uhr, Laudenbach ab.38 Uhr, Ftonkfurt⸗ Süd an.44 Uhr. Rückfahrt: Frankfurt⸗Süd 40.0 Uhr, Halte wie auf der Hinfahrt, Mannheim⸗Hbf. Entſcheioͤungen des Mannheimer Arbeitsgerichts Muß zuviel erhaltenes Gehalt zurückbezahlt werden? Einige Monate nach ſeinem Ausſcheiden erhielt der Angeſtellte einer Behörde die Mitteilung, daß er während ſeiner zweijährigen Tätigkeit RM. 53.60 zu viel an Gehalt bekommen habe. Außerdem ſeien ihm RM..23 zu wenig abgezogen worden, und er ſolle den Geſamtbetrag von RM. 59.83 an die Behörde zurückbezahlen. Der Angeſtellte tat dies nicht und er⸗ hielt darauf eine Klage zugeſtellt, in der die Behörde vor dem Arbeitsgericht die Forderungsklage erhoben hatte. In der mündlichen Verhandlung hatte der Rechtsvertreter der Beklagten mit einer Serie von Verordnungen und Verfügungen aufgewartet, denen zufolge der Kläger zu viel Geld bekommen habe. Es wurde der Vorwurf der ungerechtfertigten Bereiche⸗ rung erhoben, den der Beklagte(der Angeſtellte) zu⸗ rückwies. Er wandte ein, daß es unbillig ſei, von ihm eine Rückzahlung zu verlangen, da er nur ein nied⸗ riges Gehalt gehabt habe. Die Klage wurde abgewieſen. Die inter⸗ eſſante Urteilsbegründung geht aus von dem vom Kläger erhobenen Einwand der Unbdilligkeit, oer auf die Verwirkungsklauſel abziele. Eine Verwirkung könne nun angenommen werden, wenn infolge des Verhaltens des Gläubigers, insbeſondere ſei es längeren Schweigens, dem Schuldner nach Treu und Glauben die Erfüllung nicht mehr zugemutet werden kann. Der Rechtsgedanke der Verwirkung finde ſelbſtverſtändlich nicht bloß Anwendung auf Anſprüche des Angeſtellten gegen den Arbeitgeber, z. B. bei einer tariflichen Unterzahlung, ſondern auch umge⸗ kehrt auf Anſprüche des Arbeitgebers gegen den An⸗ geſtellten aus dem Arbeitsverhältnis. Ob im vorliegenden Falle die Verwirkung durch⸗ greife, ſo ſagt das Urteil weiter, könne dahingeſtellt bleiben, da der Einwand des Beklagten, daß eine Bereicherung nicht vorliegt, begründet ſcheint. Das Mannheimer Arbeitsgericht ſtützt ſich bei dieſer Be⸗ Urteilung des vorliegenden Falles auf ein Urteil des Ulmer Landesarbeitsgerichts, in dem in einem ähn⸗ lichen Streitfall angenommen wurde,„daß der Kläger die zuviel erhaltenen Beträge zu erhöhtem Lebensauf⸗ wand verbraucht habe. Bei vermögenden Angeſtellten oder bei erheblichen Ueberzahlungen käme allerdings eine andere Beurteilung in Frage.“ Bei einem Angeſtelltem wie dem Beklagten, der in einfachen Verhältniſſen lebt, ſagt das Mannheimer Urteil, bedürfe es keiner Beweiserhebung darüber, daß eine Bereicherung zur Zeit der Rückforderung nicht vorgelegen hat. Die beſonderen Beſtimmungen für Beamte fänden auf Angeſtellte aus der Katego⸗ rie des Beklagten keine Anwendung. Sein Arbeits⸗ verhältnis beurteile ſich lediglich nach arbeitsrecht⸗ lichen Geſichtspunkten. Daß der Beklagte die Aus⸗ zahlungen gutgläubig erhalten habe, bedürfe keiner weiteren Erörterung. Er habe ſich auf die Berechnung ſeiner vorgeſetzten Behörde verlaſſen können und dürfen. Die Klage ſei daher unter Koſtenfolge abzu⸗ weiſen. Alle 5A-Sponlabzeichenkzäger lrelen am Sonnlag, 8. Mai zur erslen Wiederholungsübung an Es gelten dle Anordnungen zum 24. April ããͥ/ AdddddcßGßãã ãdddddwdßbdbGwꝙdGõſꝙ/¾wü dd an 28.26 Uhr. Karten zu.20/ ſind bei den Geſchäfts⸗ ſtellen noch erhältlich. 2. Sonderzug nach Wildbad. Hinfahrt: Mannheim⸗ Hauptbahnhof ab.15 Uhr, Neckorou ab.21 Uhr, Rheinau⸗ Hofen ab.26 Uhr, Schwetzingen ab.37 Uhr, Hockenheim ab.47 Uhr, Neulußheim ab.53 Uhr, Karlsruhe an.38 Uhr, Pforzheim an.20 Uhr, Wilöbad an.24 Uhr. Rück⸗ fahrt: Wildbad ab 20.10 Uhr, Pforzheim ab 20.50 Uhr, Karlsruhe ab 21.21 Uhr, Halte wie auf der Hinfahrt, Mannheim an 23.13 Uhr. Wanderungen: 1. Gruppe(weiße Markierungsſchilder): Wiloͤbad— Sommerberg— Königin⸗Emma⸗Weg— Fünf Bäume— Weißenſteinhütte— Wiloſee(Naturſchutzgebiet) — Grünhütte— Wildbad. Wanderzeit etwo 6 Std.— 2. Gruppe(rote Markierungsſchilder: Wildbad— Som⸗ merweg— Hermannsweg— Grünhütte— Große Tanne — Kuranlagen— Wildbad. Wanderzeit etwa 8 Sto. Ab 16 Uhr Tanzunterhaltung in der Turn⸗ und Feſthalle nur für Sonderzugsteilnehmer. Karten zu 3/ ſind bei allen Kö F⸗Vorverkaufsſtellen erhältlich. 3. Sonderzug nach Dahn. Hinfahrt: Mannheim ab.38 Uhr, Ludwigshafen ab.53 Uhr, Landau an.54 Uhr, Ann⸗ weiler an.13 Uhr, Hinterweidental an.37 Uhr, Dahn an .52 Uhr. Rückfahrt: Dahn ab 20.57 Uhr, Hinterweidental ab 21.10 Uhr, Annweiler ab 21.37 Uhr, Landau ab 21.55 Uhr, Ludwigshafen an 22.53 Uhr, Mannheim an 23.08 Uhr. Wanderungen: 1. Gruppe(weiße Markierungsſchilder): Dahn—Ruine Neu⸗Dahn— Jungwald— Erſweiler— Ruine Alt⸗Dahn— Ruine Graſen⸗Dahn— Dahn. Wanderzeit: ca, 4 Stunden.— 2. Gruppe(rote Markierungsſchilder): Daßcn— Braut und Bräutigam— Büttenfels— Lämmers⸗ feld— Durſtigfels— Ruine Alt⸗Dahn— Dahn. Wander⸗ geit: ca. 5 Stunden.— 3. Gruppe(grüne Markierungs⸗ ſchilder): Dahn— Ruine Alt⸗Dahn— Ruine Grafen⸗ Dahn— Erfweiler— Bärenbrunnerhof— Erlenbach— Schloß Berwartſtein— Drachenfels— Buſenberg— Schino⸗ hard— Dahn. Wanderzeit: ca.—8 Stunden. Karten zu .40 Mark bei den bekannten Koͤßß⸗Verkaufsſtellen. Ortswarte: Wichtiges Propagandamaterial(Plakate) ſofort auf der Kreisdieuſtſtelle abholen. A Araft durch Reude⸗ e Neue Tenniskurſe Dos Sportamt beginnt wieder mit neuen Tenniskurſen, die unter der Leitung eines Tennislehrers jeweils auf der Tennisanlage im Stadion montags von 18.80 bis 19.30 Uhr, ſamstags von 16.30 bis 17.30 Uhr, ſonntags von 9 bis 10 Uhr:. auf der Tennisanlage am Friedrichsring 22/4, mitt⸗ wochs von 6 bis 7 Uhr und von 19 bis 20 Uhr, donners⸗ tags von 9 bis 10 und von 19 bis 20 Uhr, ſonntags von 9 bis 10 Uhr zum Preiſe von 1/ pro Unterrichtsſtunde durchgeführt werden. Das Sportamt ſtellt zu dieſer Ge⸗ bühr den Tennislehrer, Platz, Schläger, Bälle und Ball⸗ jungen. 8 Neue Kurſe im Rollſchuhlaufen Das Sportamt, das den Rollſchuhſport in Mannheim wieder eingeführt und durch ſeine Kurſe auch für dieſen Sport viele Anhänger gewonnen hat, bringt in der Turn⸗ halle des Korl⸗Friedrich⸗OHymnaſiums, Eingang Moltke⸗ ſtraße, gegenüber der Heiliggeiſtkirche, neue Kurſe für Anfänger zur Durchführung. Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen, die den ſchönen Rollſchuhſport erlernen wollen, melden ſich zur Teilnahme beim Sportlehrer am Montag, Mittwoch und Freitag, ſe⸗ weils von 19 bis 20 Uhr oder von 20 bis 21[thr. Die jeweilige Gebühr beträgt für Teilnehmer mit eige⸗ nen Rollſchuhen 0,30„ und für diejenigen, dͤte die Noll⸗ ſchuhe vom Sportamt geſtellt bekommen, 0,40 4 pro Unter⸗ richtsſtunde. Bekleidung: Bequemer Straßenonzug, hohe, feſte Stiefel oder gutſitzende Halbſchuhe mit flachen Abſätzen. Reichsbund der Körperbehinderten Ortsgruppe Maunheim Unſere Monatsverſammlung findet nicht am., ſondern om 15. Mai ſtatt. Gaubundesleiter pg. Neudeck hot ſein Kommen zugeſagt. Pünktliches Erſcheinen iſt Pflicht. Der Ortsbunbesleiter. Sageskaleacles Freitag, 6. Mai Nationaltheater:„Der'wiſſenswurm“, Volksſtück von Anzengruber, 20 Uhr. Dibelle: 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Harmonie: 20 Uhr Guth⸗Bender⸗Brosmer⸗Abend. Hotel National: 20.45 Uhr Fotografiſche Geſellſchoft. Odern⸗Kafſee: Konzert(Verlängerung). Tauz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Palaſtkaffee Rhein⸗ gold, Kaffee Kurpfalz. Lichtſpiele: Univerſum:„Das Eheſanatorium“. Alhambra/ Schauburg: „Olympia— Feſt der Völker“.— Palaſt und Gloria: „Zwiſchen den Eltern“. 881 1 7 und Scala:„Frau Sylvelin“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſenm: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr Prunkräume in Neuordnung. Theatermuſeum, B 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchan: Schwetzingen und fein Theater. Steruwarte: Geöffnet von 10 12 1 Palmenhaus am oberen Luiſenpark: 17 Uhr. von 10 bis 13 und von 9 ck. Les 7 geöffnet von 10 bis b Mannheimer Kunſtverein, L et N und von 14 bis 16 Uhr. Ausſtellung: Hermann Geiſeler und Wilfried Otto. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe bis 19 Uhr. Leſeſäle geöffnet 9 bis Sonderausſtellung: Hutten⸗Gedächtnis⸗ Städtiſche Volksbücheret, U 3, 1: Au Leſehalle geöffnet von 10.30 bis 15 bis 21 Uhr Städtiſches Hallenbad, U 3, 1: is 13 und 17 bis 19 Uhr. sſtellung. 16 bis 19 Uhr. und von 16.30 n 10 bis 2 Flughafen: 10 bis 18 Uhr Rundflüge üver Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 348 21. Strafe muß ſein! Verkehrsbeamter(ju Verkehrsſünder):„30, das Roſtet eine Marß Strafe.“ Tuſchauer:„Dafür hütte er faſt ein Jahr lang„fiampf ber Gefahr“ leſen können. Und dann wäre ihm nichts geschehen.“ Daras Was hören wir? Samstag, 7. Mai Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Fröhliche Morgenmuſik (Schallpl.).— 10.00: Ein Bauer wahrt ſein Hausrecht.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittagsko— 14.00: Aus Mannheim: Zur Unterhaltung. Ausführende: Mann⸗ heimer Tanzkapelle, Mox Fühler(Flöte), Hermann Eckert (Klavier).— 15.00: Kleine Spielereien(Schallpl.). 16.00: Bunter Samstog⸗Nochmittag.— 18.00: Tonbericht der Woche.— 19.00: Nachrichten.— 19.15: Aus beliebten Operetten(Schallpl.).— 20.00:.̃ s Mailüſterl weht 22.00: Nachrichten.— 22.302 Großer bunter Funkreigen.— Tanzmuſik.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .10: Blasmuſik.—.30: Fröhliche Morgenmuſik.— 10.00: Barbara Uttmann. H e.— 10.30: Fröhlicher Kindergarten.— 11.30: 30 bunte inuten.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Buntes Wochenende(Schallpl.).— 16.00: Muſik am Nachmittag— 18.00: In Liebe ganz verloren. Lieder⸗ ſpiel.— 18.45: Sport der Woche.— 19.10: Bunte Platte. — 20.00: Muſikaliſcher Frühlingsabend.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Tanz in den Sonntag.— 24.00: Mufik zur Unterhaltung.—.00: Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik. Aussichl Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 6. Mai. Im Bereiche ab⸗ ſinkender Luftmaſſen ſetzte ſich die heitere, trockene Witterung bisher fort. Die vergangene Nacht gab zu kräftiger Ausſtrahlung und Abkühlung Anlaß, die vereinzelt zu Froſt führte. Von Norden her hat ſich eine flache Störung auf das Feſtland ent⸗ wickelt, die bereits über Mitteldeutſchland hinweg Bewölkung vorgeſchoben hat. Eine durchgreifende Umgeſtaltung iſt mit dieſer Entwicklung jedoch nicht verbunden. VBorausſage für Samstag, 7. Mai Zunächſt bewölkt, dann wieder häufig aufheiternd, trocken, nachts nicht mehr ſo kalt, tagsüber nur mäßige Erwärmung, veränderliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 5. Mai 17,8 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 6. Mai + 3,9 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 8,2 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai 7 1 J f Rhin- Pegel 2. 3 4. Rhein⸗Begel 3— 5 6. Rueinfelden.93.93 Kaub 132 1821.47 143 Sreiſach.59.69 ö Köln..24134.41013 Reb! 190 1 95. 15 Narau. 33734. Mannheim.17 230 Mannheim 2³³ 223775.24 1 1 Hinweis Die Bundesgruppe Maunheim⸗Ludwigshafen des Bun⸗ des heimattreuer Schleſter hält am Samstog, dem 7. Mai, 20.90 Uhr, im Vereinslokal Wartburg⸗Hoſpiz, F 4,—9, die übliche Monatsverſammlung ab. Da über die Mitfahrt zum deutſchen Turnſeſt in Breslau berichtet wird, iſt vollzähliges Erſcheinen notwendig. kl hat för jeden Mofor den ichtigen Kraft. u. Schmierstoff 9 Kolben rasen dreimal um den Erdball. Rund 120 000 fm, dis ist der Weg, der von den Kolben eines Motors bei normeiler Fahrstrecke in 3 Jahren zurückgelegt wird. Gewoltig die Energiemengen, die hier- bei dusgelöst werden Ungeheuer die Werkstoffbeanspruchungenll Der wichtigste Schutz liegt in einem hauchdünnen Oelfilm, der sich als Keil zwischen die glei- tenden meicillischen Flächen schiebt, um Trockenreibung zu verhindern. Er darf keinen Augenblick abreißen. Kostspielige Metorschäden wären die Folge. S0 zu- verlässig ist natürlich nur der Schmierfilm erprobter Quolitätsoele, wie der nach selektiver Llõsungs · Roffinetion in deutschen Fabriken hergestellten dutobahnfesten 6. Seite Nummer 206 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Die Spiele de Nachhutgeſechte in Anterbaden— Während bereits der Meiſter von Unterbaden⸗Weſt in Karlsruhe beim KFV im Ringen um den Aufſtieg zur Gouklaſſe antritt, begegnen ſich ſeine weniger glücklichen Partner in zum Teil ſehr wichtigen Begegnungen an der Abſtiegsfront, In der Mannheimer Gruppe hat man trotz der großen Mairennen allein vier Spiele auf dem Pro⸗ gramm: SC Käfertal— 98 Seckenheim(:3) Phönix Mannheim— 07 Mannheim(:3) 8 Hockenheim— Fortuna Heddesheim 08 Mannheim— Germania Friedrichsfeld(:4) Die ehrgeizigen Mannſchaften des SC Käfertal und des Jubilars FG 98 Seckenheim werden ſich einen harten und heißen Kampf lieſern, deſſen Ausgang wohl völlig offen iſt. Sehr kampfbetont wird auch die Begegnung hinter der Uhlandſchule ſein, denn trotzdem für den Mü Phönix, deſſen erſte Elf übrigens ſeit 3 Wochen von dem bekann⸗ ten ehemaligen Standardläufer Hermann Hahn(Phö⸗ nix Ludwigshafen] betreut wird, kaum noch eine Hoffnung guf Klaſſenerholt beſteht, wird man verſuchen, eine Vor⸗ ſpielniederlage auszugleichen. Fortuna Heddesheim, noch mehr gefährdet als etwa die Spyg 07, da ſie nur noch über ein Heimſpiel gegen den diesmaligen Gegner 08 Hockenheim verfügt, wird ſich in der Tabakſtadt höchſt unermüdlich ſchlagen, aber dennoch die Punkte kaum erobern können. Der hartgeprüfte M C 08, deſſen Abſtieg leider feſt⸗ ſteht, will ſich in ſeinen letzten Spielen einen guten Ab-. gang verſchaffen. Die Germanio Friedrichsfeld muß daher ſchon ſehr einſatzbereit ſein, will ſie einen Vollerfolg landen. Auch in der Heidelberger Gruppe lautet die Parole es Tages„Schach dem Abſtieg“, denn in den Spielen 0 Heidelberg— Tech Plankſtadt(:4) Sa. FG Kirchheim— Bf Wiesloch(:2) Spg Eberbach— 98 Schwetzingen(:5 BfB Mergentheim— Vg Eppelheim(:3) geht es für Eberbach und Eppelheim um äußerſt wichtige Punkte. Während nun Eberbach in ſeinem Heimſpiel gegen 99 Schwetzingen hoffen kann, einen heißbegehrten Sieg herauszuholen, iſt für die FVg Eppelheim bei ihrem Abſtecher nach dem Bauland kaum die Möglichkeit gegeben, ſich in den Beſitz der dringend benötigten Zähler zu ſetzen. Das Spiel in Kirchheim hat nur noch Einfluß auf die Rangfolge in der Tabelle. Der Sieger dieſes Treffens ſollte Kirchheim heißen, das erſt vor acht Tagen dem neuen Meiſter Plankſtadt, der am Samstag gegew 05 Hei⸗ delberg antritt, eine beachtlich aute Partie geboten hat. Dieſe Spiele in Abteilung⸗Oſt werden aber überſtrahlt von den Begegnungen im Wettbewerb um den Tſchammer⸗ pokal in deſſen Rahmen ſich folgende Mannſchaften be⸗ egnen: gegner Heidelberg— Ss Walbhof Kickers Walldürn— Bfe Neckarau Italien als Der Beſuch unſeres Führers Adolf Hitler in Italien lenkt wieder einmal die Aufmerkſamkeit dex, ganzen. Welt auf die beiden Länder. Zwei befreundete Nationen legen in dieſen Tagen ein Bekenntnis zu ihrer Schickſalsgemein⸗ ſchaft ab, ſie beweiſen darüber hinaus, daß! eis anch n Zu⸗ kunft gemeinſame Wege gehen werden, um gemeinſam große Aufgaben erfüllen zu können, die zur Befriedung Europas und der Welt beitragen ſollen und werden. Dieſe Begegnung der beiden großen Staatsmänner Adolf Hitler und Benito Muſſolini lenkt aber auch die Aufmerkſamkeit auf Italien als Sportnatton, mit der uns Deutſche ſeit jeher überaus freundſchaftliche Bande verknüpfen. Als Benfto Muſſolini vor mehr als 18 Jahren begann, das Schichſal ſeines Landes zu geſtalten, fand er ebenſo große wie ſchwere Aufgaben vor, die zu erfüllen es ſeiner ganzen Perſönlichkeit bedurfte. Eins dieſer Gebiete waren auch der Sport und die Leibeserziehung, Dinge, die bis zu dieſem Zeitpunkt eine verhältnismäßig untergeordnete Rolle geſpielt hatten. Es war klar, daß auch der Sport voll erfaßt und einer grundlegenden Um⸗ geſtaltung unterzogen werden mußte. Mit Stolz kann Muſſolini heute auf das Geſchaffene auf dieſem Gebiet zurückblicken: Italien iſt eine Sport⸗ nation geworden, die beiſtungs⸗ und zahlenmäßig in vielen Sportarten eine führende Rolle in Europa und in der Welt ſpielt. Italiens Fußballſpieler, Radfahrer, Leicht⸗ athleten und Automobilrennfahrer ſind in der ganzen Welt bekannt. Weſentlicher ale dieſe Spitzenleiſtung iſt aber die Tat⸗ ſache, daß heute faſt das geſamte Volk von der Leibes⸗ ertüchtigung erfaßt iſt. Dank der ſtraff geführten Organi⸗ ſationen iſt hier eine Breitenarbeit geleiſtet worden, die, internattonal geſehen, ihren ſichtbaren Ausdruck in den Spitzenleiſtungen italieniſcher Sportler findet. Es gibt heute wohl nur ſehr wenige Italiener, die nicht aktiv Sport treiben oder zumindeſt am ſportlichen Geſchehen intereſſiert ſind. Muſſofini hat das Wort von der Jugend, in der die Zukunfk liegt, in die Tat umgeſetzt.„Wer die Jugend hat, hat die Zukunft“ iſt ebenſo kein leeres Wort geblieben, ſondern die zahlreichen Maßnahmen zur ſportlichen Er⸗ ziehung beweiſen, daß die Bedeutung dieſes Wortes voll und ganz erkannt worden iſt. Und bei der Jugend ſetzt Heute auch die ſportliche Erziehung ein. Im Jahre 1926 wurde ein Geſetz angenommen, durch das die körperliche und damit auch die moraliſche Erziehung in die Hände des Staates gelegt wurde, der den geſamten Turn⸗ und Sport⸗ unterricht der großen Jugendorganiſation Bali la über⸗ trug. In dieſer Organiſation ſind die jungen Italiener von 6 bis 14 Jahren zuſammengefaßt, hier erhalten ſie neben einer weltanſchaulichen und militäriſchen Schulung auch rein ſportlichen Unterricht, der ſich neben Wete⸗ kämpfen vor allem auch auf eine Breitenarbeit erſtreckt. Die Balilla umfaßt heute fünf Millionen unge Menſchen, denen faſt 20 000 Lehrkräfte zur Verfügung ſtehen. Der Balilla ſind auch die Avanguardiſten angegunedert, die ſich aus den 14 bis 18jährigen zuſammenſetzen. Aus allen Teilen des großen italieniſchen Reiches kommen all⸗ jährlich am 24. Mai die beſten Kämpfer auf Staatskoſten in die„Ewige Stadt“, nach Rom, um hier im Forum Muſſolini vor den Augen des Duce um den Siegespreis, um das goldene Balilla⸗Abzeichen, zu kämpfen. Die Mann⸗ ſchafts kämpfe ſtehen dabei ſehr ſtark im Vordergrund. Einen weſentlichen Beitrag zur Ertüchtigung des ka⸗ lieniſchen Volkes teiſten auch die Univerſitäten. In jedem Jahr finden die Melſterſchaften der Studenten, die„Litto⸗ riali“, ſtatt. Selbſtverſtändlich iſt, daß auch die Schule das Heer und die Gliederungen der Faſchiſtiſcher Partei den Sport in jeder erdenklichen Weiſe pflegen und fördern.*. 5 Das Conti, das ſämtliche Sportarten in ſeinen natio nalen Verbänden umfaßt, der Olympiſchen Spiele obliegt, iſt der Träger des eigent⸗ lichen Wettkampſſports. Die Stellung des Coni iſt, auf Deutſchland übertragen, mit dem Deutſchen Reichs bund für Leibesübungen zu vergleichen. Für Jugendliche, die den ſportlichen Verkehr den Vereine untereinander regelt und dem auch die Beſchickung r Vezirksklaſſe Pokalfieber in und um Heidelberg FV Ladenburg— SpVg Sandhofen Alemannia Ilvesheim— TS Rohrbach Wie man ſteht, trägt eine tapfere Haltung immer ihren Lohn. Gegen den Poſt⸗SV Mannheim waren die Null⸗ fünſer aus Heidelberg ge gen geweſen, mit nur halber erſter Garnitur anzutreten. ber trotzdem vermochten ſte in ungebrochenem Kampfgeiſt) Fdurchzuſetzen und dürſen nun diesmal, nachdem das 2 iel kaum eine Einnahme gebracht haben dürfte, mit 8 en des vielfachen Meiſters, SV Wal f t 1 ein vollbeſetztes Haus quittieren. Wie ve 45 1 in Heidelberg alle ſeine Soldaten, darunter Mautz(Fr. VfR) und Röß⸗ ling(fr. Phönix) zur Verfügung, ſo daß dem SV Waldhof Freitag, 6. Mai lug . Der Sport am Sonntag Das bevorſtehende Sportwochenende erhält ſein Ge⸗ präge durch die Enöſpiele zur deutſ hen Meiſterſchaft im Fußball, Handball, Rugby und Hockey. Hinſichtlich der Qualitöt als auch Quantität iſt es ſchlechthin nicht zu über⸗ treffen.— Im Fußball nehmen wir die Spiele zur deutſchen Meiſterſchaft vorweg. Sie ermitteln mit Ausnahme der Gruppe 4 alle an der Vorſchlußrunde beteiligten Mannſchaften. In der Gruppe 4 iſt dabei ebenfalls eine Entſchetdung möglich, dann näm⸗ lich, wenn der 1. FC Nürnberg auf dem ſchweren Pflaſter in Hanau gegen den Heſſenmeiſter nur einen Punkt ein⸗ büßt. Im einzelnen finden folgende Endſpiele ſtatt: Ein⸗ tracht Frankfurt— Yorck Inſterburg in Frankfurt, S 05 Deſſau— Bft Mannheim in Deſſau, Fc Schalke 04— General der Infanterie Schroth 5 zum Erwerb des SA⸗ Sportabzeichens Die Wehrmacht braucht mehr als neue Kaſernen, Waffen und Ausrüſtung aller Art, mehr als nur materielle Dinge. Wehrhaftmachung und ſportliche Ertüchtigung ſtehen in engem Zuſammenhang. —— .Der Erwerb des S A⸗ Sportabzeichens ſetzt ſportliche Begeiſterung und wehrſport⸗ liches Können voraus. Echter Sport im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland mündet im Sol⸗ datentum. Der Kommandierende General des XII. Armeekorps: gez.: Schroth, General der Infanterie. ein ſchönes und feſſelndes Spiel aufgezwungen werden kann, das dieſen zur Hergabe ſeines großen und gern⸗ geſehenen Könnens veranlaſſen wird. Den Sieg wird man wohl aber ebenſo der Gauklaſſe laſſen müſſen, wie die Kickers Walldürn gegen den in den letzten Monaten groß herausgekommenen Bf Neckarau, der, um jeder Ueberraſchung vorzubeugen, in möglichſt ſtarker Auſſtellung ins Bauland fährt. Das kreisklaſſige Ladenburg empängt die SpVg Sandhofen, die es wohl verſtehen wird, dem Favo⸗ ritenſchreck der zweiten Diviſion das Lebenslicht aus⸗ zublaſen. Die Flvesheimer haben den neuen Mei⸗ ſter, TSG Rohrbach, zu Gaſt, vor deſſen Schlagkraft und Stehvermögen ſie ſich mit Vorſicht wappnen müſſen, um keinen Hereinfall zu erleben. Sportnation im Conti Wettkampfſport betreiben wollen, iſt Vorausſetzung, daß ſie in der faſchiſtiſchen Jugendorganiſation ſind. Aber auch der ſportlichen Betreuung der älteren Gene⸗ ration widmet der faſchiſtiſche Staat große Aufmerkſamkeit. Für ſie alle ſorgt die„Opera Naziona be Dopo⸗ lavoro“ mit vielſeitigen Kupſen in den italieniſchen Städten und Gemeinden. Dieſer Einrichtung entſpricht etwa die deutſche NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. Alle arbeitenden Italiener haben in der Dopolavoro die Annehmlichkeit körperlicher Ausbildung nach Feierabend gegen einen geringen Betrag. Die Bedeutung, die Muſſolini und ſeine Mitarbeiter dem Sport zumeſſen, kommt aber beſonders auch dadurch zum Ausdruck, daß es kaum eine größere Sportveranſtal⸗ tung in Itabien gibt, der nicht Muſſolini oder einer ſeiner engſten Mitarbeiter beiwohnt. Wir haben es jetzt gerade wieder beim Reitturnier in Rom geſehen, deſſen Zeuge auch Benito Muſſolini war. Kluge brach Roſemeyers Rekord Das erſte Training zum Hamburger Stadtparkrennen zog ſich am Donnerstag bis ſpät in die Abenöſtunden hin, ſämtliche Fahrer waren vom Morgen an auf der Strecke und machten ſich mit den Eigenſchaften der neuen Fahrbahn vertraut. Das prächtige Wetter hatte ſchon zahlreiche Zuſchauer angelockt, unter ihnen auch den Reichsſtatthalter Gauleiter Kaufmann. Schon am frühen Morgen wurde der bisherige Rundenrekord Roſemeyers auf der ſeit da⸗ mals allerdings erheblich verbeſſerten Strecke gebrochen. Mit der 250er DaW war Kluge mit 1239 km/ Sto. etwas ſchneller als vor vier Jahren Roſemeyer mit der 500 cem⸗ DW. Schnellſter Fahrer war der Eilenriedeſieger Meier auf BMW e mit 136 km Std. Bei den 350er⸗Maſchinen war Meiſter Fleiſchmann mit 124,3 km/ Std in Front. Nur wenig langſamer war der Engländer Mellors. Die DerW war hier noch nicht ganz fertig. Heiner Fleiſchmann war in dieſer Klaſſe der einzige Fahrer, der ſchneller als die Viertellitermaſchinen war. Infolge ihrer zu emſigen Fahrweiſe hatten die Sport⸗ wagenfahrer König(Hamburgs und Holzenburg(Berlin) Unfälle, denen die Wagen zum Opfer fielen. Die beſte Zeit erzielte Richter auf BMW mit 118,5 Km. Std. Die beſten Trainingsergebniſſe waren: Krafträder: bis 250 cem: Kluge(Da):58,1= 1289 Km.⸗Std.; Loßmann(Saarbrücken) auf DaW 113,1; bis 350 cem: Fleiſchmann auf NSu 254,4 124,4 Km.⸗Stö., Mellors(England) auf Velocette:55,9 123,8; Knees (Königsberg) auf NSu 122,7; bis 500 cem: Meier auf BMW 299,4= 196, Km.⸗Std.; Gall auf BMW-46,1 130,6; Bock(Mannheimt auf Norton 122,7. Sportwagen: bis 1000 cem: Verheyen(Düſſeldorf) auf :48/1= 97, Km.⸗Std.; Zinn(Meiningen) auf NSlk⸗ Fiat 90, bis 1500 cem: Höger(Homburg) 320,3 108,2 Km.⸗Std.; bis 2000 cem: Richter(Lochhauſen) auf BMW. :03, 118,5 Km.⸗Std.; v. Langen(Stralſund) auf BMW 1172 Km.⸗Std. Berliner SW in Gelſenkirchen, VfB Stuttgart— For⸗ tuna Düſſeldorf in Stuttgart, Vorw.⸗Raſ. Gleiwitz BC Hartha in Gleiwitz, Hanau 93— 1. FC Nürnberg in Hanau und Hannover 96— Alemannia Aachen in Han⸗ nover. Das wichtigſte Ereignis im Hinblick auf die Fuß⸗ ball⸗Weltmeiſterſchaft in Frankreich iſt wohl das Prob e⸗ ſpiel der Duisburger Kurſiſten mit den beſten Wienern am Sonntag in Düſſel dorf. Jakob, Goldbrunner, Kitzinger, Kupfer, Lehner, Fath, Binder, Schmaus, Jeru⸗ ſalem, Hahnemann, um nur einige zu nennen, wollen ſich einen Platz in der deutſchen Elf erkämpfen. Die an den Enoͤſpielen beteiligten Spieler wie Szepan, Gelleſch, Janes und Münzenberg u. a. konnten für die Probe natürlich nicht berückſichtigt werden. Das ſüddeutſche Fuß⸗ ballprogramm bringt Punkteſpiele, Aufſtiegstreſſen und Pokalkämpfe. Eine Auswahlelf von Baden⸗Würt⸗ temberg gaſtiert in der Schweiz und ſpielt in Baſel gegen die Schweizer B⸗Nationalelf, während die erſte Gar⸗ nitur in Lauſanne den Länderkampf gegen Belgien be⸗ ſtreitet.— Im Handball werden die Gruppenendſpiele zur Heutſchen Meiſterſchaft fortgeſetzt. Am zweiten Spieltag gibt es folgende Tref⸗ ſen: Oberalſter Hamburg— Bf Königsberg. Flak Stet⸗ tin— MesA Leipzig in Gruppe 1, Boruſſia Carlowitz— TW 47 Wetzlar, Polizei Berlin— Men Weißenfels in Gruppe 2, Poſt Hannover— VfB 08 Aa hen, Lintforter S— Hindenburg Minden in Gruppe 3 und in Gruppe 4 Poſt⸗SV München— Pf Haßloch ſowie SB Waldhof— SW Urach. Daneben werden in den Gauen Sücweſt, Würt⸗ temberg und Bayern die Punkteſpiele fortgeſetzt bzw. die erſte Runde zur Breslau⸗Ausſcheidung erleoͤigt. In Köln kommt es zu einem Gaukampf der Frauenmannſchaften von Mittelthein und Brandenburg.— Der Hockeyſport hat ſein Hauptereignis im Endſpiel zur zweiten deutſchen Meiſterſchaft. In Frankfurt a. M. ſind TV 57 Sachſen⸗ hauſen, der zum erſten Male im Schlußſpiel ſteht, und der Titelverteidiger Berliner Sc die Gegner. Die Reichs⸗ hauptſtödter müſſen in Frankfurt in allerbeſter Form an⸗ treten, wenn ſie die kampfſtarken Sachſenhäuſer nieder⸗ ringen wollen. Im Gau Südweſt werden die erſten Aus⸗ ſcheidungsſpiele zur Bildung der nächſtjährigen Gauliga ausgetragen. In Lyon kommt es zu einem Länderkampf Frankreich— Schweiz.— Im Rugby erreicht die Meiſterſchaftsſpielzeit ebenfalls ihren Hbhe⸗ punkt. In Heidelberg trifft der badiſche Meiſter im Titel⸗ kampf auf Volksſport Hannover. Die Rc ſollte Mei⸗ ſter werden.— Die Leichtathletik a bringt gleich 11 Saiſonbeginn ihre erſte Meiſterſchaft: die Gepäckmarſch⸗Melſterſchaft in Leipzig. Als Titelvertei⸗ diger tritt die SA⸗Brigade Leipzig auf. Weit überragen⸗ dere Bedeutung hat aber das Internationale Laufen und Gehen Rund um München“ mit Lériche(Frankreich) Lippi(Italien), Dahlinſch(Lettland), Carksſon(Schwe⸗ den), Balabon(Oeſterreich) und Olympiaſieger Harald Whitlock(England) am Start. In Karlsruhe wird ein nationales Frauenfeſt veranſtaltet und die württember⸗ giſchen Leichtathleten führen ihre Ausſcheidungen für das Deutſche Turn⸗ und Sportſeſſt in Breslau am Sonntag in Stuttgart, Heilbronn und Ulm durch.— Der Teunis⸗ Sonntag ſteht im Zeichen der Davpispokalkämpfe. Am Wochenende ſpielen Irland und Italien in Dublin, Jugo⸗ Sſibweftdeulſchlands neues Molorſporkjahr wird geſtartel Großveranstaltungen in Heidelberg, Kuſel und Herrheim Die Reihe der ſüdweſtdeutſchen Motorſportveranſtal⸗ tungen dieſes Jahres wird am 15. Mat mit der tradionel⸗ len„Zuverläſſigkeitsfahrt Rund um Heidelberg“ eröffnet. Die Veranſtaltung, Lie für Krafträder, Geſpanne, Perſo⸗ neu⸗ und Kübelſitzwagen offen iſt und in 211 Startprü⸗ fung, drei Sonderprüfungen und die eigentliche Zuver⸗ läſſigkeitsfahrt über rund 100⸗Km.⸗Strecke zerfällt, ver⸗ ſpricht nach den jetzt ſchon vorliegenden Meldungen eine Sagarbefreiungspreis im Mittelpunkt Die mit dem hiſtoriſchen Maimarkt verbundenen Mann⸗ heimer Mai⸗ Pferderennen. die in dieſem Jahre durch den Feiertag der Nationglen Arbeit um eine Woche hinaus⸗ geſchoben werden mußten, erleben am kommenden Sonntag ihren Auftakt. Für die drei Renntage am., 10. uwend 185. Mot wurden insgeſamt 90 000% ö Ehrenpreiſe ausgeworfen. Der Eröffnungsrenntaa om Sonntaa iſt in der Be⸗ 1 5 8 i gewidmet und Fingt in dem mit 1 ausgeſtatteten und über 0 0000 Meter führenden„Saarbefreiungs⸗Preis“ das bedeu⸗ 055 Flachrennen der erſten Halbſatſen in Südweſt⸗ eutſchlond zur Entſcheidung. Dieſes Steherrennen tofr; orausſichtlich von folgenden Pferden beſtritten: Stall duhrſteins Paſubio 57 Kg., Stall Hahnhofs Ebro P Kg., H. Buchmauns Palaſtherold 53,5 Ka. Gra 8 non Gymnichs Son nenfalter 33.5 Ka. Jean 1 Marjenfels Hptm. W. Kauperts Lompa⸗ Ein 49 Ka. 5 eld erſtklaſſiger Bewerber, von denen Palaſt⸗ an Geldpreiſen und 20 14 Mannheims renn portlicher Auftakt am Sonntag herold, Sonnenſalter, Mariceiſels, die Siegerin von 1083, und Origenes ſchon in den vergangenen Jahren im glei⸗ chen Rennen am Ablauf erſchienen. Marienſels, Sonnen⸗ falter und Palaſtherold gelten auch in dieſem Jahre wie⸗ der als ausſichtsreichſte Anwärter. Marienſels ſchlug vor Tagen in Dortmund ſo aute Pferde wie Seine Hoheit und Palander und Lürſte auch dieſes mal in dle 1 5 Entſcheidung eingreifen. Auch Ebro. Sonnenfalter und en e e e e e merkenswerten Siegen 1 t 5 Höchſtgewicht zu tragen und muß an ſeine ernſthaſten Mit⸗ dewerber ganze.5 Kg. geben.. Aus dem übrigen Programm, das alles in allem acht Rennen umfaßt, ragt der„Preis der Induſtrie“ über 3700 Meter im Werte von 5000 Mark heraus. Dieſe Prüfung, ie anſtelle des vorfährigen Preiſes der Baden⸗Badener Zvielbank geſetzt wurde, iſt als Vorrennen zu den ſpä⸗ teren ſchweren Jaadrennen zu betrachten. r Eröff⸗ nungstag iſt übrigens mit einer Frühfahrs⸗Modenſchau verbunden. dern auch zahlreiche Ausländer an den Stort bereits zu be⸗ flawien und Tſchechoſlowakei in Agram, Polen und Däne mark in Krakau, Holland und Frankreich in Schevenſn 0 England und Rumänien in Harrogate. Deutſchland greif erſt 14 Tage ſpäter ein, trögt zur Vorbereitung aber am Wochenende in Bern einen Länderkampf gegen die Schwei; aus. In Wiesbaden geht das internationale Tennistut nier, das die deutſche Turnierzeit einleitete, zu Erd, — Im Boxen werden Berufsveranſtaltungen in Gelſenkirchen(Klein Mar Saruggia im Hauptkampf) und Florenz(mit Müller) aufgezogen. Die Amateure erhalten tigung im bäyriſchen Amateur⸗Städteturnier bei Nürz⸗ berg— Regensburg und Würzburg— Augsburg ſowie im Fünf⸗Kreiſe⸗Turnier bei Pfalz— Mittelbaden in Nen⸗ ſtadt a. d. W.— Der Pferdeſport verzeichnet Galopprennen in Hoppegarten, Düſſeldork Hannover, Köln, Leipzig und Mannheim.— Im Motorſport wird nach vierjähriger Pauſe wieder das Hamburger Stadtparkrennen aufleben. Schon am Samstag beginnt der Wettſtreit der beſten europäiſchen Fahrer mit dem Rennen der„kleinen“ Motorräder. Am Sonntag fel dann die übrigen Rennen, mit denen der Sportwagen an der Spitze ſteht. Die geſamte deutſche Spitzenklaſſe geht mit den Fahrern vier weiterer Nationen in den Kamy, Insgeſamt wurden 195 Nennungen abgegeben. Schon am Samstag wird in Irland das 200⸗Meilenrennen ent⸗ ſchieden.— Der Radſpoxi bringt ein recht umfangreiches Programm ſowohl auf der Straße als auch auf den verſchiedenen Bahnen. Bahn⸗ rennen werden in Freiburg, Frieſenheim, Oeſchelbronn, Kaſſel, Gießen, Dresden, Forſt, Berlin⸗Wannſee, Kopen⸗ hagen und Zürich ſowie Paris veranſtaltet. Die Straßen⸗ fahrer erhalten in Deutſchland Startgelegenheit bei Rund um die Hainleite(für Amateure und Berufsfahrer), Großer Taunuspreis und im Ausland ſteht Paris— Tours zur Entſcheidung. In Italien läuft die Italien⸗Rundfahrt, an der mit Wöl(Schweinfurt) und Huber(Altenburg) auch zwei Deutſche beteiligt ſind. 57 In der Schwerathletik ſind die Mannſchaftskämpfe der Ringer zur deutſchen Mei⸗ ſterſchaft, die am Samstag und Sonntag fortgeſetzt werden, ſowie der Stödteringkampf Nürnberg⸗Fürth— Kopenhagen zu nennen.— Unter Verſchiedenes ſeien das internationale Baskettballturnier in Lille, das nationale Schwimmfeſt in Magdeburg, die bayriſchen Fecht⸗ meiſterſchaften in Schwandorf, der Turnländerkampf Frankreich— Schweiz in Paris, die Kanu⸗Langſtrecken⸗ regatta in Erfelden, der internationale Kajak⸗Slalom bei Zwickau, der Rieſentorlauf am Damkar bei Mittenwald, der Paul⸗Haaſe Schigedächtnislauf in Schleſien ſowie die Ausſcheidungen der Turner der Gaue Südweſt und Bayern für Breslau in Mainz und Weißenburg erwähnt, 18 Rugby-Spieler nach Bukaxeſt Dreiländerturnier Frankreich— Rumänien— Deutſchland L fich Deutſchlands Rugbyſpiler beenden am kommenden Sonntag mit dem Meiſterſchafts⸗Endſpiel ihre Wetztamyſ⸗ zeit. Aber ehe endgültig eine verdiente Ruhepause en gelegt wird, haben unſere Nationalſpieler noch eine ſchwere Prüfung zu erledigen: das Drei⸗Länder⸗Turnler in Bukareſt. Rumäniens Rugbyſport hat keine Koſten geſcheu, el, nen Mannſchaften mit einem internationalen Turkier Auftrieb zu geben. Das für die Zeit vom 15. bis 22. Mai ausgeſchriebene Turnier ſand allerdings nur drei Teil⸗ nehmer, Frankreich, Deutſchland und den Veranſtaller, Italien zog ſeine Meldung wieder zurück. Deutſchlands Aufgebot wird ſehr ſtark ſein, denn es werden die gleichen Spieler eingeſetzt, die den Länderkampf gegen Frankreich gewonnen. Zu ihnen kommen noch der wiederhergeſtellte Zichlinſki(Honnover) und die beiden Heidelberger B. Ri⸗ ſterer und Bayer. Jusgeſamt werden alſo 18 deuſſhe Spieler nach Bubapeſt fohren. Frankreich nimmt ein Auf⸗ gebot von 19 Spielern mit. Die Länder⸗Fünfzehn von Frankfurt wurde geändert, immerhin wurden wieder 1 Spieler berufen, die auch in Frankfurt dabei waren. Troß⸗ dem iſt anzunehmen, daß die fronzöſtſche Vertretung in Bukareſt um einiges ſtärker ſein wird als in Frankfurt Die deutſchen Spieler ſind: a Iſenberg(Volksſport Hannover), Hübſch(Heidelbe er Re, Bukowſky(Schwalbe Hannover), Zichlinſki inden 97), Dün haupt(Hannover 78], Reuter(Odin Hannover Hohberg(Hannover 78], Richter(Berliner S 92 Di, Lobos(Heidelberger Ra), Gilbert(Se Frankfurt 0, Bayer(Se Neuenheim), Thleſis(Berliner S 9, goth (Hannover 78), B. Pfiſterer(RG Heidelberg), Doyle (Volksſport Hannover), Bönecke(Dach Hannover), Veht⸗ mann(Linden 97), Schroers(Schwalbe Hannover. 1 Frankreich wird nachſtehende Spieler nach Bukareſ ſchicken: a Bonnus, Celhay, Desclaux, Bergsze, Le Goff, Rgpin, Gaußens, Thiers, Vaſſal, Blond, Dupont, Axotca, Polat Fabre, Delqué, Daulousde, Goyard, Clave, Chartoh, gen Der Gauführer Baden des Das, Minlſteriolrat Kraft hat im Einvernehmen mit dem Reichsfachamtsleiter 815 den bisherigen ſtellvertretenden Gaufachwart W majer(Karlsruhe) zum Gaufachwart für Schwer letik ernannt. Nieten nicht Teilnehmerziffer aus allen Gauen bes eichs zu erhalten. a Acht Tage ſpäter am 22. Mai, ſteht dos Stadien aon ſel in der Weſtpfalz im Zeichen eines großen rad⸗Sandbahn⸗Reunens. Auf der 380 Meter langen, 12 worden ab 14.80 Uhr in 9 Rennen die beſten e ſpezialiſten Deutſchlands um den Siegeslorbeer he Schon heute ſteht die Teilnahme ſo bekonnter Ren 1 wie Brindl, Buchberger. Buſſe, Faiſtenhammer⸗ Sobel 5 Marxreiter. Rumrich, Senal, Graf un ent feſt. 5 eee e die uo geha Moforſportfreunde bildet das 14. Herrheimer Send, Rennen das am Himmelfahrtstag, dem 26. Mal, u e, lichen Ritter von Evn-Stabion bei Landau zur Nahe 228 gelangt. Es wird nicht nur die beſten be, one Sandbahn⸗Kanonen mit Gunzenhauſer an der 7 . Die organiſatoriſche Leitung aller dieſer e gen liegt in Händem der NSctK⸗Motorgruppe Motel. Saar, die ſich ſa als Veranſtalterin vieler großer bereit ſportwettbewerbe und der Hockenheimer Rennen einen beſonderen Namen gemacht hat. Irland- Italien:1 Davispokal⸗Start in Dublin Mit der Begegnung Irland gegen Italien Dublin die fünf zur erſten Runde zählenden kämpfe am Donnerstag geſtartet. In Dubli 10 d jedes Land ein Einzel und damit einen Punkt m das Treſſen Irland— Italien nach den S worel“ erſten Tages 11 ſteht. Die einzelnen Kergehreſer 91 Rogers(Irland)— de Stefoni(Italien 1 049 99 3 6127 Conepele(Italien)— MeVeagh(Irland) 670, 6 N if der Bahn⸗ kronn, kopen⸗ aßen⸗ Rura ihrer), und wähnt, keſt ittth tenden lamp. e eln⸗ eige urgier b, ſel⸗ urnier . Mai Teil⸗ ſtaller. hlands leichen ukreich eſtellte . Pfi⸗ eulſche 1 Auf⸗ n von der 12 Trotz⸗ ng in kfurt, berger inden Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite“ Nummer 206 Freitag, 6. Mai 1938 an Freiburg: Badens land wirkjchaftliche Genoſſenſchaften lagten Miniſterpräſioͤent Köhler ſprach über die Aufgaben des VBauerntums bld. Freiburg, 6. Mai. Bei der Jahrestagung der badiſchen land⸗ wirtſchaftlichen Genoſſenſchaften in der Frei⸗ burger Feſthalle konnte der Verbandsleiter Bürgermeiſter Bender etwa 3000 Vertreter begrüßen. Unter den Gäſten bemerkte man den badiſchen Miniſterpräſidenten Köhler, Landesbaueruführer Engler ⸗Füßlin, den Präſideuten des Reichsgenoſſenſchaftsverbandes Trumpf und eine Reihe von Vertretern der Behörden und einſchlägigen Organiſationen. Als erſter Reoͤner ſprach Miniſterpräſident Köh⸗ ler als Vertreter des badiſchen Staates. Er wies auf die Erfolge der letzten fünf Jahre des landwirt⸗ ſchaftlichen Genoſſenſchaftsweſens hin, das im Rah⸗ men der nationalſozialiſtiſchen Ziele mitmarſchiere. Der Schwerpunkt der Wirtſchaft liege nicht in ein⸗ zelnen Großbetrieben, ſondern bei den einzelnen Personen, die draußen ihre Pflicht erfüllen. Die Aufgaben der Genoſſenſchaft ſeien mit der Bedeu⸗ kung gewachſen, die die Landwirtſchaft im dritten Reich gewonnen habe. Baden leide unter ſeiner Grenzlage, es müſſe baher alles augnützen, was es an Vorzügen habe, deren weſentlichſter ſein guter Boden ſei und die Menſchen, die bereit ſind, ihn zu bebauen. Aus ber Grenzlage erwachſen viele Nachteile. So üſt die Maul⸗ und Klauenſeuche in Baoͤen beſonders ſtark aufgetreten und die Reblaus bed rohe den Wein⸗ bau ſchwer. Die Maßnahmen des Staates gegenüber der Reblausgefahr ſeien nicht überall verſtan⸗ den worden. Es ſei nicht öͤaran zu rütteln, daß die Amerikanerreben beſeitigt werden müßten, denn nur dann könne der Edelweinbau gerettet werden. Es ſei unverſtändlich, wenn jemand aus eigenſüchtigen Motiven gegen die Maßnahmen vorgehe. Dasſelbe gilt vom Hampf gegen den Kartoffelkäfer, der von Weſten her drohe. Die Genoſſenſchaften müß⸗ ten aufklärend wirken. Ebenſo ſei es ihre Aufgabe, den Bauern hei der Erfüllung der Aufgaben im Rah⸗ men des Vierjahresplanes zu belehren. Der Red⸗ ner ſprach ſeine Anerkennung aus für die von den Genoſſenſchaften geleiſtete Gemeinſchaftsarbeit, ſo zum Beiſpiel in bezug auf die Anſchaffung von Ma⸗ ſchinen und im Kreditweſen. Wir leben im Zeichen einer Geloͤflüſſügkeit. Das führe oft dazu, daß der Wert des Geldes nicht genügend beachtet werde. Wenn aber mach nationalſozialiſtiſcher Anſicht Geld geleiſtete Arbeit darſtellt, ſo dürfe man damit nicht leichtſinnig umgehen. Das müſſe jeder einzelne und das müſſen auch die Genoſſenſchaften bedenken, denen Geld anvertraut werde. Der Redner lobte beſonders die Obſt⸗ und Weingenoſſenſchaften, die eine muſtergültige Erziehungsarbeit geleiſtet und Baden zu einer führenden Stellung auf ihrem Gebiet verholfen hätten. Landesbauernführer Engler⸗Füßlin ſtellte den machtvollen Aufſtieg des auf uneigennütziger Selbſthilfe beruhenden Genoſſenſchaftsgedankens feſt. Der Redner kam auch auf die diesfährigen Froſt⸗ ſchäden zu ſprechen und gab der Anſicht Ausdruck, daß der Weinban doch noch eine Ernte haben würde. Reichsverbandsführer Trumpf überbrachte die Grüße des Spitzenverbandes und gab eine Ueber⸗ ſicht über die Entwicklung des Genoſſenſchaftsweſens. Im Auftrage des Reichsbauernführers Darré ſagte er den Genoſſenſchaften Dank und Anepkennung. Der Direktor der Zentralgenoſſenſchaftskaſſe Pfennig unterſtrich die gute Zuſammenarbeit der Kaſſe mit den Genoſſenſchaften. An Hand von Zah⸗ len wies er die ausgezeichnete Arbeit der badiſchen Genoſſenſchaften nach, deren Kaſſe ihre Liquidität von 1933 bis 1937 um nicht weniger als 28,3 Millionen Mark verbeſſern konnte. Nachdem Stadtkämmerer Schlatterer⸗Frei⸗ burg die Tagung im Namen der Stadt Freiburg willkommen geheißen hatte, erörterte Verbandsge⸗ ſchäftsführer Dr. Leſer den Geſchäftsbericht. Die guten Ergebniſſe des Geſchäftsjahres ſeien ein Zeichen des Vertrauens, das den Genoſſenſchaften entgegengebracht werde. Die erſte Fernfahrerin der Welt 89 Fahre Mutter Benz feierte in Ladenburg ihren 89. Geburtstag Tr. Ladenburg, 6. Mai. Namen ſind oft voll weſenhafter Bedeutung— iſt es Zufall, daß die mütterlichſte und tatvollſte Frau, die noch im hohen Alter voll ſprudelnder Geiſtesfriſche, voll vielſeitigen Intereſſes, Frau Bertha Benz, eine geborene Ringer aus der Golodſtadt Pforzheim iſt? Von einer kerngeſunden Familie ſtammend, voll Lebensenergie meiſterte „Mutter Benz“ allezeit Leben und Aufgaben, an denen ihr Sein reich war. Das Leben dieſer präch⸗ tigen Frau zieht weite Kreiſe. Das kommt all⸗ jährlich ganz beſonders beim Geburtstag dieſer ſel⸗ ten begnadeten Lebenskünſtlerin zum Ausdruck. Ob von Berlin, Frankfurt oder Mannheim, die alten Mitarbeiter, die noch unter Vater Benz gearbeitet, der zielbewußte Führer des Mannheimer Werkes Daimler⸗Benz, Carl Werne r, ſie alle erſcheinen wie alljährlich ſo auch heuer mit der durch Treue und Tradition zuſammengeſchweißten Benz⸗ gemeinde in der von zahlloſen Blumen geſchmückten Villa Benz, um die verehrte Frau zu grüßen und zu ehren. Mit ſchneidigen Klängen zog die Daim⸗ ler⸗Benz⸗Werkkapelle auf. Direktor Werner hielt eine feinſinnige Geburtstagsrede und ſprach aus aller Herzen die herzlichſten Wünſche aus. Dann defilierten all die Treuen am Geburtstagskind vor⸗ bei, ſie grüßend, ihr ins Auge ſchauend und die Hand drückend! In langer, kaum endenwollender Kette. Zur Glückwunſchrede ergriff der Führer des A. S.., Vogel- Berlin, das Work, der auf ſeiner Fahrt Berlin Wien in der 2000jährigen Benzſtadt haltgemacht, um die Ehrenſchnauferlſchweſter Bertha Benz, die das Glück hat, alle ihre fünf Kin⸗ der noch um ſich zu haben, zu feiern und ihr die eee eee Blick auf Ludwigshafen Aus Kellnern wurden Gäſte Feſtlicher Abend der Fachſchaft Gaſtſtättengewerbe h Ludwigshafen, 6. Mai Am Mittwochabend um 21 Uhr ſchloſſen auch in der Stadt der Arbeit alle Gaſtſtätten ihre Pforten, da⸗ mit dies eine Mal im Jahr aus Kellnern fröhliche Gäſte werden konnten. Betriebsführer und Gefolg⸗ ſchaft nahmen eine Stunde ſpäter im Konzertſaal des zentral gelegenen Pfalzbaus Platz und feierten den 1. Mai herzhaft nach. Zum Fahnenein⸗ und ⸗ausmarſch ſpielte ͤdie Werkſcharkapelle Raſchig. Nachdem ein Führerwort verklungen war, begrüßte der ſtellveptre⸗ tende Kreisobmann Utz die zahlreichen Gäſte. DA F. ⸗ Kreisobmann Antoni ſtellte in ſeiner Anſprache den tieferen Sinn der Feier klar. Nach dem Aus marſch der Fahnen und der Werkſchar brachte der zweite Teil ein buntes Programm, das die zur Zeit im Pfalzbau⸗Kaffee verpflichteten Künſtler und Künſtle⸗ rinnen beſtritten. Bertl Greter ſagte vergnügt und munter an. Billy Taps trat mehrmals auf als techniſch weit fortgeſchrittene Steptänzerin. Höhe⸗ punkte der Varieté⸗Darbietungen brachten in doppel⸗ tem Sinn die auf Hoch⸗ und Nieder⸗Einzel⸗Rad fah⸗ rende Luciana und das Geſchwiſterpaar Ax⸗ mann, das ſo leicht keine Nachahmer finden wird. Die Kapelle K. Buchna begleitete zackig und geſchickt, bis ſie von der Kapelle Zecherle abgelöſt wurde und der allgemeine Tanz zu ſeinem Recht kam. Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 Uhr. Pfalzban Kaffeehaus: Kleinkunſtbuhne. Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz. Banyeriſcher Hieſl: Konzert. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Olympia, Feſt der Völker“. — Ufa⸗ARheingold:„Olympia, Feſt der Völker“.— Union⸗ Theater:„Frühlingsluft“.— Palaſt⸗Lichtſpiele:„Es leuch⸗ ten die Sterne“.— Atlantik:„Tauſend Dollar Löſegeld“. Erſtes Serenadenkonzert am 12. Mai. Die Zeit der Serenadenkonzerte im Schloßhof beginnt in Bälde wieder. Das erſte findet am 12. Mai ſtatt und bringt ſeitens des Städtiſchen Orcheſters unter Lei⸗ tung von Generalmuſikdirektor Overhoff Werke von Mozart. Von der Volksbücherei. Dort ſpricht am nächſten Sonntag in einer Eichendorff⸗Gedenkſtunde(20 Uhr) der Stadtbibliothekar über des Dichters Puppen⸗ ſpiel aus den 1840er Jahren„Das Incognito“, wo⸗ bei er auch eine Szenenfolge daraus in eigener Be arbeitung zeigt. Den Haydn ⸗ Schumann ⸗ Tagen, die Ende dieſes Monats ſtattfinden, iſt das neueſte Heft des„Heidel⸗ berger Fremdenblatt“ gewidmet, das in dieſem Zu⸗ ſammenhang die Frage„Warum Haydön und Schu⸗ mann?“ beantwortet und u. a. Beiträge über Haydn und„Schumann in Heidelberg“ bringt. Ein weiterer Aufſatz würdigt die Arbeit des Heidelberger Muſi⸗ kers Emil Sahlender. Heidelberger Veranſtaltungen 5 Heute Städtiſches Theater:„Die Kleider meiner Frau“[Stamm⸗ platzmiete C 31, Preisgruppe), 20 bis 22.15 Uhr. Haus der Kunſt: Ausſtellung Weinhold⸗Mayrhofer-Groß. Harmonie: 20 Uhr Triv⸗Abend Stephanie Pelliſſier(Kla⸗ vier), Ingeborg Drieſch(Violine), Ilſe Bernatz⸗Frank⸗ furt a. M.(Violoncello). In den Kinos jeweils neues Progtamm. Grüße des ganzen Klubs zu überbringen. Unter den Feſtrednern an dieſem Ehrentage ſprach u. a⸗ auch Schnauferlbruder Prahl⸗ Frankfurt a. M. von dem Erleben, das ihnen allezeit ein Zuſammen⸗ ſein mit der„Auto⸗Mutter“ bedeute. Dann mar⸗ ſchierten alle Gratulanten unter den Klängen der Benzkapelle nach frohem Beiſammenſein im Hauſe Benz mit den Söhnen der Jubilarin in das Stamm⸗ lokal des Autoerfinders, zur Gaſtſtätte Ru fer, wo bei hellem Becherklang alte Erinnerungen aus⸗ getauſcht wurden. Von nah und fern waren Blu⸗ men und Glückwünſche eingetroffen. So gratulierten Oberbürgermeiſter Renninger⸗ Mannheim und der Mannheimer Verkehrsverein. Auch die Gau⸗ hauptſtadt gratulierte durch Oberbürgermeiſter Jäger und Verkehrsdirektor Lacher. Der Bürgermeiſter der alten Römerſtadt Pohly überbrachte Ladenburgs Ehrenbürgerin die Glück⸗ wünſche der Stadtgemeinde. Das„Fähnlein Benz“ marſchierte unter Leitung des Fähnlein⸗ führers Schnabel auf und grüßte mit ſeinen Lie⸗ dern die gütige Frau. Allgemein wurde das Fern⸗ bleiben des erſten Benz⸗ Rennfahrers, des alten ge⸗ treuen Vaters Held, der nun in Baiersbronn im Oktober l. J. ſeinen 70. Geburtstag beging, und nun zum erſten Male, durch Krankheit verhin⸗ dert, beim großen Benzaufmarſch fehlte, ſchmerzlich empfunden. In ſeiner Stellvertretung erſchien ſeine Tochter, Frau Maier. Ladenburg hatte wieder einmal ſeinen großen Benztag, an dem die ganze Einwohnerſchaft frohen Anteil nahm. Auch wir entbieten der Auto⸗Mutter Benz, die mit ihrer Familie ſchon ſeit Jahrzehnten zur treuen Leſergemeinde der„Neuen Mannheimer Zeitung“ zählt, die herzlichſten Segenswünſche zum 90. Geburtstag! Blick auf die Spargelſtaöt Der älteſte Schwetzinger 92 Jahre alt * Schwetzingen, 6. Mai. konnte Herr Karl Burkhardt Leſſingſtraße 7, ſeinen 92. Geburtstag feiern. Der Jubilar iſt der älteſte Einwohner unſerer Stadt. Herzliche Glückwünche! Im Alter von 65 Jahren ſtarb hier Gipſermei⸗ ſter Engelbert Letzgus, Mannheimer Straße 6. Die Beerdigung fand in Dettingen, Oberamt Rot⸗ tenburg, ſtatt. Anläßlich des Betriebsappells der Stadtverwal⸗ tung konnte Bürgermeiſter Stober für jährige Tätigkeit im Dienſte der Stadt an Stadtrechner Sommer und Gasmeiſter Staudt als Geſchenk das Buch des Führers„Mein Kampf“ überreichen. Als Anerkennung für treue Arbeit hat das Badiſche Staatsminiſterium dem bei der Konſerven⸗ fabrik Levpold Haßler in Doſſenheim angeſtellten Werkmeiſter Phillpßp Rothacker eine Ehren⸗ urkunde für 40jährige treu geleiſtete Dienſte ver⸗ liehen. g Die bekannte Metzgerei Auguſt Ziegler, Brei⸗ königſtraße, kann in dieſen Tagen auf ein 25jähriges Geſchäftsjubiläum zurückblicken. 5 Die Froſtſchäden an den Felofrüchten * Ladenburg, 5. Mai. Wie die Landwirtſchafts⸗ ſchule mitteilt, haben die Froſtnächte im April an den landwirtſchaftlichen Kulturen erheblichen Scha⸗ den angerichtet, wenn auch nicht in dem Umfange wie beim Obſt. Das iſt beſonders bet der Sommer⸗ gerſte der Fall, die von allen Getreidearten am meiſten unter dem Froſt gelitten hat. Verhältnis⸗ mäßig gut hat Ackermanns Iſaria den Froſt über⸗ ſtanden. Bei entſprechender Kopfdüngung bann der Schaden teilweiſe ausgeglichen werden, nur hier und da wird ein Gerſtenacker umgepflügt werden müſſen. Bei Braugerſte muß die N⸗Gabe vorſichtig bemeſſen werden, weil ein Zuviel die Güte des Kornes beeinträchtigt. Am 3. Mai Seilecohnzöge, helle Muster du. Streifen, qus guten Kammgarn- und Frescostoffen, tadel- lose Verarbeitung und due 89. 69 Sportanzüge, 3 ig., Sakko mit Röckengat- nierung, lange sportl. gearb. Stroßenhose, dozu Solthose, i. allen modernen Formen v. ben 78 55 ben tions- Sportsakkos, mo- dern gemusterte Che- viotstoffe, in feschen sportlichen Formen und Farben, Kombina- 55-39 Tennishosen dozu possend, in vielen Forben o. Ausführungen sakko Jugendl. Sommer- kleid dus bunt be- drucktem Mattkrepp, mit 2 farb. Sörtel u. 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Zu Römerzeiten iſt zum Beiſpiel das ſprich⸗ wörtlich üppige Capua ſehr viel wichtiger geweſen. Als dann im letzten Jahrhundert der Republik die Landſchaft am Neapler Golf zur bevorzugten Er⸗ holungs⸗Landſchaft der wohlhabenden Römer wurde, erhielten einige Plätze wie Bajae, Herkulaneum und vor allem Pompeji, ja das felſige Capri den Vorzug vor Neapel. Erſt in der Spätantike hat ſein Hafen Neapel bedeutend gemacht und dieſe Bedeutung iſt trotz mancher Rückſchläge langſam gewachſen. Doch all die Orte, die vor ihm groß geweſen waren, ge⸗ hören nun zu jener landſchaftlichen und künſtleriſchen Wunderwelt, die Neapel umkränzt und ſo viel mehr aus ihm macht als eine wichtige Hafenſtadt. Dieſe Welt umfaßt drei große Meeres ⸗ buchten. Sie umfaßt Vorgebirge und Inſeln, wie Burgen emporgetürmt aus dem bläulichen Kalk⸗ ſtein des ſüdlichen Apennins oder aufgeworfen von den vulkaniſchen Kräften der Erdtiefe aus leichtem Tuff und lockerer Aſche. Sie umfaßt die kühnen Gip⸗ fel der ſorrentiniſchen Halbinſel, die ſchön geſchwun⸗ genen Kegel alter Vulkane, und vor allem das ein⸗ ILS Kinderland verſchüchung VI Jie Tanclacſiagt Neapels Von Eckart Peterich zigartige Naturdenkmal des Veſuy mit ſeiner hellen Rauchfahne, die ſich wie ein rieſiger Uhrzeiger über das blaue Zifferblatt des Golfes dreht. Sie umfaßt ſchneeweiße Strande und roſige Klippen, dunkle Orangenhaine und lichte Rebenterraſſen, finſtere Sarazenentürme und weißleuchtende Villen, über⸗ völkerte Siedlungen und verträumte Dörfchen. Solche landſchaftliche Schönheit allein würde ge⸗ nügen, um Neapel und ſeine Umgebung zu einem der anziehendſten Reiſeziele der Welt zu machen: Tauſende von Menſchen lockt ja vor allem die Neapeler Natur! Dem Umſtande aber, daß einſt an dieſen Ufern die Villen und Villenſtädte der reichen Römer ſtanden, verdanken wir, daß der Boden die⸗ ſes Landes uns nicht nur überreich mit Blumen und Früchten beſchenkt, ſondern auch mit Wunder⸗ werken der antiken Kunſt. Vor allem in Pompefi und Herkulaneum hat die Aſche des Veſuvs uns durch Jahrtauſende Statuen und Wandgemälde, Ge⸗ räte und Schmuck unverſehrt erhalten bis auf den heutigen Tag. Nirgends auf der Welt, ſelbſt auf grie⸗ chiſchem Boden nicht, iſt eine ſolche Fülle von grie⸗ chiſchen Kunſtwerken gefunden worden wie hier, nirgends geben Muſeen und Ausgrabungsſtätten ein ſo vollſtändiges, anſchauliches Bild von der Wirk⸗ lichkeit des antiken Lebens. Landſchaft und Antike, innig miteinander ver⸗ bunden, einander ergänzend— das ſind die größten Reichtümer Neapels! Es wäre trotzdem ein Fehler, wollten wir über dieſen Herrlichkeiten die Millio⸗ nenſtadt Neapel mit ihrem ungeheuren Leben außer acht laſſen. Die wunderbare Lebenskraft, die ſchwer faßbare, doch unverkennbare Eigenart des Neapoli⸗ taners haben ſeiner Stadt einen ganz und gar ein⸗ maligen Stil gegeben. Er drückt ſich aus in den Kunſtformen aller Epochen von der Gotik über das Barock bis zum Stil der überraſchenden modernen Rieſenbauten der Uferſtraßen, im ruheloſen Ver⸗ kehr der neuzeitlichen Quartiere wie im Gewimmel der volkstümlichen Märkte. Leicht ſieht der Fremde über das mittelalterliche, das neuzeitliche Neapel hinweg, aber auch die gotiſchen und barocken Bauten verdienen Beſuch und Studium. In der neueſten Zeit ſind große Teile der alten Stadt, maleriſche, doch ungeſunde Viertel, niedergelegt worden; wenn dabei auch Einzelnes geopfert wurde, was ſchön oder merkwürdig war, als Ganzes hat die Stadt darunter nicht gelitten. Dieſe Arbeiten, die in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts begonnen wurden, hat der Faſchismus mit geſteigerter Energie fortgeſetzt; da⸗ bei ſind großartige Anlagen, zum Beiſpiel die pracht⸗ voll geſchwungene Uferſtraße unterhalb des könig⸗ lichen Schloſſes, entſtanden. Neapel, das ja auch ein Welthafen iſt und der wirtſchaftliche Mittelpunkt Süditaliens, erſcheint heute voll und ganz gerüſtet für ſeine praktiſchen Aufgaben, es iſt durchaus eine moderne Stadt. Und doch eine ſchöne Stadt in einer unverändert herrlichen Landſchaft, faſt überreich an Schätzen der Kunſt: ein Muſeum, doch kein totes; eine Stätte neuzeitlichen Lebens und Schaffens und doch Hüterin einer gewaltigen Vergangenheit. Englands König eröffnete die große Empire⸗Ausſtellung in Glasgow die Königin Der König und werden bei ihrer Grönland⸗Expedition mit Dornier⸗Wal geſtartet Dr. Lauge⸗Koch(rechts) ſtartete von Kopenhagen aus mit dem Dornier⸗Wal zu einer Polar⸗Expe⸗ dition. Neben ihm der Oberbefehlshaber der däniſchen Marine, Granchean. (Atlantie, Zander⸗Multiplex⸗K.) Ankunft auf dem Ausſtellungsgelände begrüßt (Weltbild, Zander⸗M.) Der ſchwediſche König im Manöver Bei Manövern, die zur Zeit in Ladugaroͤsgärde in Schweden ſtattfinden, beſichtigten der König und der Kronprinz von Schweden dieſes modernſte ſchwediſche Flugzeug⸗Abwehrgeſchütz. (Preſſephoto, Zander⸗M.) Weil du warten konnteſt.../ Von Hüdegars Geppert Er kehrte am Spätnachmittag von einer kurzen geſchäftlichen Reiſe zurück, die ihn durch Beſprechun⸗ gen, Beſuche, Beſichtigungen ſtark angeſtrengt hatte. Beim Betreten ſeines Grundſtückes kam ihm weder das ſpielende Grün der Birken noch die kunſtvolle Zeichnung der großen Sonnenuhr an der Hauswand zu Bewußtſein, deren Anblick ihm ſonſt ein leich⸗ teres Schwingen des Blutes, ein ganz reines ein⸗ ſaches Glücksgefühl hervorgerufen hatte. Mechaniſch ſchritt er dem Hauſe zu— er war furchtbar müde. War es nicht Unſinn, ſich ſo im geſchäftlichen Leben abzuhetzen? Wo ſollte man die Kraft hernehmen, am Abend zu genießen, was man ſich am Tage ge⸗ ſchaffen hatte, ein Heim, eine Heimat? Seine Frau öffnete ihm, ſie hatte ihn kommen hören. Sein Gruß war matt und ohne Intereſſe, er zog den Mantel aus, hing ihn auf, ſchob die Handſchuhe in die Taſche, ſah flüchtig in den Spie⸗ gel.„Schön, daß du wieder da biſt“, ſagte ſie, um etwas zu ſagen, obgleich ſie ſpürte, daß er es kaum hörte. „Tja“, ſagte er, aber eigentlich mehr zu ſich ſelbſt und nicht, um ſich einem anderen Menſchen mitzu⸗ teilen.„Es war diesmal reichlich.“ Schweigend ging er in die Bibliothek, knipſte das zu grelle Licht aus bis auf eine kleine Lampe von gelblich zartem Schein und warf ſich, ſteif vor Mü⸗ digkeit, auf den Diwan. Sie war langſam gefolgt, wie angeſteckt von ſeiner Apathie, und ſtand nun neben ihm. Sich niederbeu⸗ gend, berührte ſie ſeine Hand:„Etwas zu eſſen?“ „Ja, aber nur wenig. Und ſchick mir den Hund.“ Sie richtete ſich auf, ein wenig enttäuſcht. Gleich kam ſie aus dem Eßzimmer zurück, wo ſchon alles für ihn bereitgeſtanden hatte, ſchob den Rauch⸗ tiſch in bequeme Reichweite an den Diwan und ſtellte Brot, Tee und Obſt darauf. Er hatte die Augen ge⸗ ſchloſſen. Sie ſtellte noch einen Likör dazu und ver⸗ harrte ein kleines Weilchen vor ihm ſtehend. Er regte ſich nicht. An der Tür kratzte es. Es war Tanja, die große ſchwarze Dogge, nach der er gefragt hatte. Das Tier kam näher, beſchnupperte den Herrn und legte dann den Kopf auf ſeine Bruſt. Er hielt noch immer die Augen geſchloſſen, aber ſeine Hand fuhr lieb⸗ koſend über das glatte Fell des Hundes, der mit leiſem Knurren und Schnauben antwortete. Die Frau ging hinaus, hier gab es für ſie nichts mehr zu tun. In der Diele blieb ſie ſtehen, unſchlüſ⸗ ſig. Es war ſo ſchwer, dem Mann nicht mit der Freude läſtig zu fallen, mit der ſie ihn erwartet hatte. Wieviel hatte ſie ihm zu erzählen, ihn zu fra⸗ gen. Obgleich er nur wenige Tage fortgeweſen war, gab es allerlei zu besprechen. Entſcheidungen zu fkreſſen wegen der Anlage des neu angekauften Gar⸗ tengrundſtückes. Nie konnte man wiſſen, wie lange Zeit er für ſie hatte. Drinnen regte es ſich. Das Tappen des Hundes, das Klirren von Geſchirr wurde vernehmbar. Und dann klang die Stimme ihres Mannes, aber ſchon viel freier und wohliger als beim Eintritt:„Ja, meine Tanja, ja mein guter Hund, der Herr iſt wie⸗ der da. Nicht lecken— meine gute Tanja!“ Das Tier antwortete mit einem leiſen, ſchwerfälligen Bellen und man hörte, wie der Mann ihm Kopf und Hals klopfte, immer mit dieſen merkwürdigen einfachen Koſeworten, die der Meuſch dem Tier gegenüber gebraucht.„Biſt du meine gute Tanja? Ja, du biſt meine gute— meine allerbeſte! Nicht lecken! Schön brav. Nicht betteln! Meine gute Tanja.“ Wie er den Hund liebte! Wie gut ſich die beiden verſtanden! Sie hatte ihm zu eſſen bringen dürfen, nun ſtand ſie vor der Tür und hörte, wie er ſeinen Hund liebkoſte. Wußte er nicht, wie ſie, ſeine Frau, ſich in den einſamen Nächten danach geſehnt hatte? Sie kämpfte vergebens gegen eine leiſe Bitterkeit an. Ihre Augen brannten. Nun wurde es drinnen lebhafter, der Mann ſchien ſich aufgerichtet zu haben.„Komm hier! Hoppla!“ Mit einem Sprung ſaß der Hund auf dem Diwan und legte den Kopf mit den klugen großen Augen auf die Schulter des Herrn.„Ja, alter Freund, biſt du da? Biſt du mein guter Hund?“ Wieder bellte Tanja leiſe und ſchwerfällig. „Tanja, biſt du eine Faule!“ klang jetzt des Mannes Stimme hell und übermütig.„Hoppla! Runter, rauf! Nicht beißen! Runter, rauf!“ Er lachte, er knurrte und ſchnaubte ſelbſt wie der Hund, er tappte nach ihm, und Tanja biß zu, ſpielend, bellend, ſchnaubend. Die beiden ſchienen im Zimmer herumzutollen, ſprangen über den Diwan, ſtießen an Tiſche und Schränke.„Sie verderben mir die Mö⸗ bel!“ dachte die Frau empört. Ach, es war wirklich ein untrügliches Zeichen der Verzweiflung, daß ihr ſolche Gedanken kamen. Aber ſie ging nicht in die Bibliothek, um dem Toben Einhalt zu tun. Um keinen Preis wäre die ſtolze kleine Frau jetzt zu dieſem„Kind von Mann“ gegangen, der nicht wußte, was er an ihr hatte und ſich mit einem Hund be⸗ gnügte, um ſich aufzumuntern. Beim Abendeſſen hörte ſie ſchweigend ſeinem aus⸗ führlichen Reiſebericht zu. Er merkte kaum ihren Trotz, ſondern plauderte unaufhaltſam, wartete auf Fragen kaum ihre Antworten ab und war, wie er 1 ſehr müde geweſen, nun plötzlich ungemein leb⸗ ft. 5 5 5 5 i Während es dunkelte, gingen ſie im Garten auf und ab. Er hatte ſich beruhigt, hing ſich in ihren Arm und ging ſchweigend neben ihr. Er war endlich „zu Hauſe“. Nach einer Weile blieb er ſtehen, nahm die kurze Pfeife aus dem Mund.„Und wie geht es dir?“ Die Frage klang nicht ſo hell und kurz, wie er ſonſt Fragen zu tun pflegte; ſie war liebkoſend, ein⸗ dringlich, Wärme ſchwang plötzlich zwiſchen den bei⸗ den. Er ſtand ſehr dicht vor ihr. Sie trotzte noch immer ein bißchen. Der Hund kam in großen Sätzen über den Raſen, drängte ſich zwiſchen die zwei und rieb den Kopf an des Mannes Knie. Der kraulte ihm den Nacken und ſagte:„Ein guter Hund, meine Tanja, ein braver Hund.“ Dann aber ſchob er ihn von ſich. Wieder nahm er den Arm der Frau, ging mit ihr weiter und ſagte ſehr leiſe, während der Kies unter ſeinen Füßen knirſchte:„Eine gute Frau— die allerbeſte Frau.“ „Wieſo?“ gab ſie etwas ſcharf zurück. „Weil du warten konnteſt und mich nicht beoͤrängk haſt, als ich müde war. Dank dir!“ Er küßte ihr Hände und Mund. Sie wurde ro vor Glück und ſchämte ſich ein wenig. dee Palazzo Pitti Des Führers Reſidenz in Florenz (Von unſerem römiſchen Korreſpondenken) „Vor allen Profangebäuden der Erde, auch viel größeren, hat dieſer Palaſt den höchſten bis jetzt er⸗ reichten Eindruck des Erhabenen voraus. Seine Lage auf einem anſteigenden Erdreich und ſeine wirklich großen Dimenſionen begünſtigen dieſe Wirkung. Im weſentlichen aber beruht ſie auf dem Verhältnis der mit wenig Abwechſlung ſich wiederholenden For⸗ men zu dieſen Dimenſionen. Man frägt ſich, wer öͤenn der weltverachtende Gewaltmenſch ſei, der mit ſolchen Mitteln verſehen, allem bloß Hübſchen und Gefäl⸗ ligen ſo aus dem Wege gehen mochte.“ Mit dieſen Worten beſchreibt der große Kultur⸗ hiſtoriker Jakob Burckhardt den Eindruck, den der Palazzo Pitti in Florenz, d. h. der Palaſt, in dem der Führer während ſeines kurzen Florentiner Auf⸗ enthalts Wohnung nehmen wird, auf den Beſchauer macht. In der Tat fällt der Palazzo Pitti, der ein⸗ mal kurze Zeit Reſidenz der italieniſchen Könige war, durchaus aus dem Rahmen der übrigen Flo⸗ rentiner Paläſte heraus, und nimmt unter ihnen eine Sonderſtellung ein. Die anderen find Stadt⸗ burgen im Gewühl enger Gaſſen, das ſie zwar über⸗ ragen, dem ſie ſich aber doch einfügen: Wohnſitz und zugleich Feſtung reicher Stadtgeſchlechter. Der Pitti aber, wie er kurz genannt wird, liegt ſchon außer⸗ halb der alten Stadt auf einer beherrichenden An⸗ höhe, zu deren Füßen ſich beſcheidene Wohnhäuſer ducken; eine fürſtliche Reſidenz, kein Stadtpalaſt mehr: die in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhun⸗ derts von Brunelleschi, dem größten Florentiner Architekten, erbauen ließen, waren die Pittis, ein reiches Geſchlecht, das mit dieſem Bau ein ſteinernes Programm ſeiner Abſichten errichtete: Kampf gegen die Vorherrſchaft der Medici und, nach gewonnenem Siege, Alleinherrſchaft über die Republik. Aber die Erhebung des Luca Pitti mißglückte. Die Familie ſtürzte von ihrer Höhe und der Palaſtbau blieb un⸗ vollendet liegen. Im Jahre 1549 kaufte die Gemahlin des Groß⸗ herzogs Coſimo des Großen dan Palaſt, un um beginnt ſeine eigentliche Geſchichte. Seit Brunel⸗ leschi ihn zu bauen begonnen hatte, waren Jahr⸗ zehnte vergangen, die für die Geſchicke von Florenz entſcheidend geweſen waren. Die ältere bürgerliche Linie der Medici war vertrieben worden und aus⸗ geſtorben. Savonarola, Soderini, Machiavelli hat⸗ ten die alte republikaniſche Freiheit noch einmal hergeſtellt und der Stadt ihren Stempel aufgeprägt. Aber der Vereinigung von Kaiſer und Papſt war wach einem heldenmütigen dreijährigen Verteidi⸗ gungskampf die Stadt erlegen, und als Herzöge kehrte nunmehr eine jüngere Linie der Mediei g rück. Dem Zuge der Zeit folgend wurde aus dem republikaniſchen Stadtrat Florenz der abſolutiſtiſch monarchiſtiſch regierte Territorialſtaat Toskana, an die Stelle der älteren Medici, die als erſte Bürger die Republik gelenkt hatten, traten als Großher, zöge und Alleinherrſcher die jüngeren Medici, und ihre Reſidenz wurde der Palazzo Pitti. Großherzogin Eleonora, die den Palaſt gekauft hatte, ließ ihn von Fancelli und Ammanati aus bauen. In den folgenden Jahrhunderten wurde der Palaſt immer mehr erweitert. Die Seitenfl kamen hinzu. Im Innern ſammelte ſich prunkvoller barocker Schmuck. Rauſchende Feſte wurden im Po lazzo Pitti und dem dahinter gelegenen Garten Bo⸗ boli gefeiert. Nachdem die Mediei 1737 ausgeſtorben waren, wurde das Großherzogtum zu einer dul giſchen secundo genitur. Auch die Großherzöge al dem Hauſe Habsburg⸗Lothringen reſidierten im 175 lazzo Pitti, bis der Krieg von 1859 und die Volkke abſtimmung von 1860 der habsburgiſchen Herr ein Ende machten und Toskana in dem fungen 5 nigreich Italien aufgehen ließen. 1861 nahm Vik Emanuel den Titel König von Italien an. 0 junge Königtum verlegte ſeine Reſidenz von 0 nach Florenz. Wenige Jahre lang war Florenz Hauptſtadt Italiens und der Palazzo Pitti Reſtden des Königs, bis das Königreich mit dem Einm ſeiner Truppen in Rom im Jahre 1870 endlich fene geſchichtsgegebene Sauvtſtadt fand und die Kong von Italien in dem Palazzo Quirinale 1 der den Führer während ſeines römiſchen Aufent⸗ 8 1 2 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Rummer 208 In den Kreiſen bekannter Warſchauer Fami⸗ lien verkehrte ſeit langem ein junger Mann, der ſich durch ſeine ausgezeichneten Manieren als„Ka⸗ wolier“ bald ſehr beliebt zu machen verſtand, aber 3 als Menſch und Ingenieur im alleubeſten Rufe e Der Mann hieß Ignatius Chaberſki. Er war der Ingenieur einer großen Fabrik. Unſchwer, I vorzußellen, daß Chaberſki, jung und elegant, ic effcher Plauderer, es verſtand, die Frauen füt ich zu gewinnen. Chaberſki gehörte zu den Män⸗ rn, die durch ſich ſelbſt glänzen, aber zugleich zußert beſcheiden erſcheinen. Solche Idealgeſtalten and auch bei zukünftigen Schwiegermüttern nicht Wenn Chaberſki eine Bitte vortrug, dann 2 ner ſind unbel ſuterte er in„göttlicher“ Verlegenheit. Seine Bit⸗ igens ein beſonderes Schema, was t iebl. icht anweſend, und wußte Chaberſkt, daß die Ehe⸗ 1 frau hein gewechſelt zu erhalten. Eine ſolche Bitte wurde niemals abgeſchlagen. Man ſol nun nicht denken, daß Chaberſkt mit falſchen Scheinen ope⸗ gierte. Nein, der Geldwechſel hatte einen ganz ande⸗ un Sinn. Im fröhlichen Plaudertone unter netten Scherzen, geleitete der Herzensbrecher die Dame des Haufes oder das Fräulein Tochter zum Treſor oder zur Kassette, die das große Geld, aber auch Juwe⸗ len oder Wertvaviere bargen. Chaberſki fiel es kei⸗ nebwegs ein die Frauen nach Gangſterart mit dem Revolver zu bedrohen. Das lag ihm fern. Dafür aßer heiah er ſich alles ganz genau. Jedesmal, wenn ein Heldſchein gewechleſt wurde, erfolgte in demſelben Haufe ein Einbruch. Und die Poliset hatte ſich nur zu wundern über die Lokalkenntniſſe, die der Ein⸗ brecher unzweifelhaft beſitzen mußte. Leider kam es aiiunter vor, doß Haysangeſtellte verdächtigt wur⸗ , wefl dieſe Verdächtigung der einzig mögliche lhasſche Schluß der Kriminalbeamten blieb. Um ſeine Einbriiche ausfſiheen zu können, mußte der Verßre⸗ cher die Herrſchaften“ aus dem Hauſe locken. Er pachte ſich gar nichts daraus. befreundeten Fami⸗ lien ganze Logen in den Warſchauer Theatern zur Verfltaung zu ſtellen. Wenn ödte Leute dann nach Hauſe kamen freudig erregt. ob des Theatergennſ⸗ ſes, batten ſte einen Einbruch feſtzuſtoſſfen. Der Po⸗ lizel fiel der Zuſammenklaug von Eintadung und Einbruch bolſtylich auf, zumal dieſer Trick nichts Nees iſt. Es blieb nichts anderes übrig. als einen Monn zit beoßachton, deſſen Rüff tadellos war und auf den keine Familie etwas kommen ließ Zunächſt einmaf ſtellte die Polfzet feſt, daß der ſchüchterne Herr Chesßerfkt in Bfelofock eine auffallend ſchöne Freundin ßatte, ßeren Schmuck und deren Kleſdung in keinem Verhältnis zu ihrem Einkommen ſtanden. Denn die Freundin hafte ſtberßaupt keine Renten; ie orbefſete nicht, unternahm dafi aber teure Aus⸗ landsreßen und führte auch in Polen ein Lurus⸗ leben. Jangtius Cpaßerſki der pfelleicht urſprüng⸗ lich ein ehrlichey Mann bleiben wollte, verdiente kotz fete hößön Geßaltes nicht ſo bel, ut öſe An⸗ ruhe ſeger Frſuüinzin zu befrleödtgen, Daß führte Chaberkke ki die Spfelſäle, wo er nicht Rieſenſum⸗ men gewann, ſondern verſor. So kam der Inge⸗ eur auf dis Bahn des Verbrechens. Er iſt fetzt teſtlos überführt worden. In ſeiner Wohnung fand nan modernſtes Einbrecherwerkzeug. Chaoßerſki hat Atanden, durch ſeine Einbrüche weit über eine halbe Million Zloty erbeutet zu haben. 8 1 — Nor einem enaliſchen Scheidungsgericht ent⸗ kollie ſich, wie die„Frkf. Ztg.“ berichtet, dieſer Tage das Bild einer Ehe, von der der Richter ſagte, es werde ſchwer fallen, ſich eine noch ſchlechteve vorzu⸗ ſellen. Die Eßeleute, der ſehr vermögende Mann und bie um etliche Jahre füngere Frau, ließen in ihren beiderſeitigen Scheidungsklagen ganze Kolon⸗ nen ſchwerer V ürfe, von Trunkſucht und Grau⸗ ſamkeit bi ch ) und Verführung zum Mein⸗ eid, gegeneinander aufmarſchieren. Die Ehe hatte von Anfang nicht viel getaugt; profitiert hatten von ihr nur die zur Beobachtung des anderen Teils be⸗ ſtellten Privatdetektive. Die Entſcheidnug, die der Richter fällte, kam deshalb unerwartet,— er wies beide Scheidungsklagen ab. Mit folgender Begrün⸗ dung: Er ſei zu der Ueberzeugung gekommen, daß keiner der Eheleute dazu tauge, einen anſtändigen Menſchen zu heiraten; durch die Trennung des be⸗ ſtehenden Ehebands gäbe er ſie aber beide für eine neue Ehe fret, er liefe alſo Gefahr, der Allgemein⸗ heit einen Schaden zuzufügen. Der Richter entſchied damit eigentlich gegen ſich ſelbſt, nämlich gegen eine geſunde Auffaſſung von der Ehe; ſie hätte von ihm verlangt. daß er ſeine Eutſcheldung auf der Erwar⸗ tung aufbaue, die Zeit werde dieſe Ehe vielleicht doch noch einmal mit wertvollerer Subſtanz füllen. Offen⸗ ſichklich hielt der Richter aber den Fall nach menſch⸗ lichem Ermeſſen für hoffnungslos. Wenn er trotz⸗ dem daraus nicht die Folgerung zog, ſo deshalb, weil ihm das Geſetz nur eine Löſung des Rechenexempels zuließ, vor das er ſich hier geſtellt ſah: Die von ihm zitterte„Allgemeinheit“ konnte kein Intereſſe an einer ſchlechten Ehe haben, auch noch weniger In⸗ tereſſe an der Möglichkeit zweter neuer unglück⸗ licher Ehen. Im Angeſicht der beiden Menſchen, die ihm als notoriſch eheuntauglich gelten mußten, er⸗ ſchien alſo dem Richter die geſetzliche Bindung, zu dex er die beiden auch weiterhin verurteilte, doch noch zu etwas nützlich, zu einem moraliſchen Gefäng⸗ nis, zu einer Art von Sicherungsverwahrung. Zwei⸗ fellos wies er damit der Ehe eine ungewöhnliche Aufgabe zu, die ihr normalerweiſe nicht zukommt. Alber vielleicht fiel ihm die Entſcheidung leichter in der Erwartung, daß er damit für andere, ähnliche Jälle ein warnendes Exempel ſtatuteren könne. * — In London traf zu einem Beſuch die„beſtge⸗ kleidete Frau Indiens“ ein. Sie iſt die Tochter des Hohen Prieſters der feueranbetenden Parſees aus Bombay. Ihre mindeſtens 400 koſtbaren„Saris“, das indiſche Nationalkleid der Frau, haben ihr den Ruf eingebracht, die beſtgekleidete Frau zu ſein. Mig Bapſy Pavri trägt ihre Saris zu jeder Gelegenheit. Ihre Sart⸗Garderobe beſteht aus allen nur denk⸗ baren Farben und Tönen. Dieſes Kleidungsſtück hüllt die ganze Geſtalt vom Kopf bis zu den Füßen ein und iſt entweder koſtbar in Gold und Silber be⸗ ſtickt ſowie mit Schmuck beſetzt oder ganz einfach in antiken Muſtern gehalten. Die wertvollſten darunter koſten etwa tauſend Mark. Dieſe Kleidungsſtücke werden nur von Männern angefertigt. An einem einzigen Sari arbeiten fünf bis ſechs Mann minde⸗ ſtens einen Monat, wenn es ſich um ein beſonders koſtbares Stück handelt, auch das Doppelte und Drei⸗ fache dieſer Zeit. Die berühmteſten und tüchtigſten Sari⸗Schnetder leben in Benares. Doch krotz ihrer Vorliebe für die altindiſche Nationalkleidung trägt Miß Bapſy Pavri mit Vorliebe Seidenſtrümpfe und Schuhe der neueſten europäiſchen Modelle. Ihr Be⸗ ſuch in Europa, der nicht der erſte iſt, gilt vornehm⸗ lich auch dem Einkauf dieſer Kleidungsſtücke. * — Zwei Amtsperſonen werden als Gewährs⸗ männer genannt, deshalb kann man es wagen, den Bericht wiederzugeben, den eine norwegiſche Provinz⸗ zeitung„Hordalunds Avis“— von der ſeltſamen Ehe einer Milchkuh enthält. Dieſe Kuh des Land⸗ wirts Lars Langeland hal vor drei Wochen ein Fär⸗ ſenkalb zur Welt gebracht, das nach der Meinung aller Beobachter einen Hirſch zum Vater haben muß. Die Größe entſpricht der eines Kalbes im gleichen Alter, aber in Geſtalt und Benehmen unterſcheidet es ſich durchaus von Rinderkälbern. Es hat keinen Schwanz, und ſeine Kopfform gleicht der eines Hirſch⸗ tieres. Beſonders auffallend benimmt es ſich beim Freſſen. Während Kälber und Kühe im allgemeinen ihr Futter in behaglicher Ruhe zu ſich nehmen und ſich beim Freſſen um die Umwelt wenig kümmern, „ſichert“ das ſeltſame Kalb geradezu und nimmt kei⸗ 2 Der Afrika-Flug Wolf Hirths Flugtechniſche Pioniertat des deutſchen Piloten anb. Berlin, 6. Mai. Der bekannte deutſche Segel⸗ und Motorflieger Diplom⸗Ingenleur Wolf Hirth ſtartete im März d. J. von Stuttgart aus mit einem Buecker⸗Jung⸗ mann⸗ Sportflugzeug zu einem Flug nach Süd ⸗ afrika. Wolf Hirth konnte jetzt nach 12 800 Kilo⸗ meter Flugſtrecke in Johannesburg die Maſchine der ſüdafrikaniſchen Vertretung der Bueckerwerke über⸗ geben. Es handelt ſich um eine Maſchine, die nach Südafrika verkauft wurde. Wolf Hirth legte die ge⸗ ſamte Strecke in 80 Flugſtunden zurück, was einem Stundendurchſchnitt von 160,8 Km. entſpricht. Wie der Flieger telegraphiſch mitteilt, hat ſich der„Jungmann“ auf der geſamten Strecke beſtens bewährt und ſeine Eignarng als tropentaugliches Flugzeug unter äußerſt ſchwierigen Verhältniſſen unter Beweis geſtellt. Der Kraf verbrauch be⸗ trug für je 100 Km. Flugſtrecke 15 Liter. Damit liegt der Kraftſtoffverbrauch des Buecker„Jungmann“ noch etwas höher als der des neuen Flugzeugtyps Buecker„Student“, der auf der ungefähr gleichen fFlugſtrecke nach Stidafrika etwas über 7,3 Etter Kvaftſtoff für 100 Hm. benötigte. Die Leiſtung von Wolf Hirth fand ungeteilte Anerkennung in Afrika, zumal Wolf Hirth die während des Fluges ein⸗ ſetzende Regenzeit in Afrika bewältigen mußte. Vier Jahre Zuchthaus flür Raſſenſchänder db. Hamburg, 5. Mai. Die Große Strafkammer 6 des Hamburger Land⸗ gerichts verurteilte den 42jährigen Vollfuden Dr. Erich Brill wegen Raſſenſchande und Boi⸗ nen Biſſen oder Schluck, ohne ſich vorher nach allen Seiten umzublicken. Der Bezirkstierarzt Henaug und der Bezirks⸗Agronom Bu haben das Wunder⸗ kalb dieſer Tage beſichtigt und ſozuſagen den amt⸗ lichen Stempel auf die Vermutung des Beſitzers ge⸗ drückt, daß ſeine Kuh auf der Waldweide den Ver⸗ füthrungskünſten eines Hirſches erlegen ſei. *. — Auf dem Meißner in Bransrode bei Göttin⸗ gen wurde in einem Baſalthruch eine Kammerſpren⸗ gung vorgenommen. Hierzu wurden 65 Zentner Dynamit verwandt, die elektriſch entzündet wurden. Im Augenblick der Exploſion erzitterte im weiten Umkreis der Boden unter den Füßen der zahlrei⸗ chen Zuſchauer, die intereſſiert dem gewaltigen Schauſpiel beiwohnten. Man ſah plötzlich die Fels⸗ wand ins Rollen kommen; die unterſten Baſaltſäu⸗ len barſten auseinander und das Obere ſtürzte nach. Immer wieder löſten ſich Geſteinsmaſſen und ſtürz⸗ ken herunter. Einer tieſigen Exploſtonswolke folg⸗ ten die Stichflammen der Exploſtonsgaſe. Die Groß⸗ ſprengung iſt gut abgelaufen. Sie wurde von dem Geophyſikaliſchen Inſtitut der Univerſität Göttingen zu Verſuchen der e eee ausgenutzt. — In der Kopenhagener Wohnung der Schau⸗ ſplelerin Aſta Nielſen brach, während ſie nicht zu Hauſe war, Feuer aus, wobei ihr Ankleidezimmer mit koſtbaren alten Möbeln und Gemälden aus⸗ brannte. Ein Bote, der auf der Straße vorbeiging, ſah aus der Wohnung im vierten Stock Rauchſchwa⸗ den aufſteigen und alarmierte die Feuerwehr, die den Brand löſchen konnte, bevor das Feuer auf die hilfe zur Abtreibung zu vier Jahren Zuchthaus. Wie öͤte Beweisaufnahme ergab, hat der Jude feit dem Jahre 1932 mit einem deutſchblütigen jun⸗ gen Mädchen intime Beziehungen unterhalten und dieſes, als ſich Folgen einſtellten, zu einer Abtrei⸗ bung veranlaßt. Vetheerender Oekan in Antiochien anb. Beirut, 5. Mai. Nach Meldungen aus Antiochien wurde die Stadt von einem orkanartigen Sturm und einer Waſſer⸗ hoſe heimgeſucht. Es kam zu Ueberſchwemmungen, wobei zehn Häuſer einſtürzten. Etwa 20 Tote ſind zu beklagen. 5 ane? AA fruente Siebenlinge! Aber ſie wurden tot geboren! — Havanna, 5. Mai.(U..) Die Gemeindebehörden von Cayana, einer Ort⸗ ſchaft in der Nähe der Stadt Bayamo in der Pro⸗ vinz Oriente, teilten mit, daß eine Bürgerin des Ortes, Frau Decorrias, Siebenlinge ge⸗ boren habe. Allerdings handele es ſich um eine Frühgeburt. Da zuerſt behauptet wurde, daß die Kinder am Leben ſeien, begab ſich der Direktor des Bayamo⸗Krankenhauſes, Dr. Chamdeu, mit einem transportablen Brutapparat ſofort nach Cayana. Wie ein United⸗Preß⸗Vertreter, der inzwiſchen an der Geburtsſtätte ſich eingefunden hat, mitteilt, ſind die Kinder, 6 Mädchen und ein Junge, aber tot geboren worden. anderen Räume übergriff. Doch ſind koſtbare vene⸗ zianiſche Spiegel und antike Möbel im Wert von 15 000 Kronen vernichtet worden. Außerdem iſt Frau Nielſen beſonders traurig, daß das einzige Bild, das ſie in ihrem Leben in Berlin von ſich hat malen laſſen, mitverbrannt iſt. N de ed ARI 0 0 b Era(grün! Rl Be- Be KROTBÆ 189 508. ROMAN vod Scl KRUEGER „Da ſtehe ich ja als berufener und verordneter Diener des Wortes Gottes“ Wie ſollte ich da nicht ſcher ſein? Aber im täglichen Leben mißtraue ich mir— da haben Sie recht.“ „und nun meiß ich ſogar, daß Sie ſich mil Recht mauer; was Sie nicht im Namen Gottes tun, iſt 1 Iprer Bequemlichkeit und Eitelkeit abhängig. kelleicht ſind Sie auch aus Eitelkeit mit Ihrem ameraden ſo hart verfahren?“ . ſchwiegen eine Welle, dann ſagte Frieſe: f achle damals ungeführ: Wart', ich will dir hel⸗ 1 55 ſolche Geſchichten zu machen! Denn es war acht das erſtemal, daß es mit ihm ſo weit war, und e ae ſehr hohen Roß.“ a „ ſeid hatte* 85 1 5 n Sie nicht mit ihm? 8 90 weil die Folgen für Sie ſo ſchlimm waren, len Sie nun mitleidig und ſanftmütig ſein?“ „Je, was ſollte ich wohl ſonſt tun?“ immer nur an den Schaden denken, den . 9 199 nehmen könnten!“ rief Daniela unge⸗ „Das tu ich auch nicht ſo, wie Ste 5 glauben. Ich Anne ſeit Monaten darüber nach, wie ich mich 9 en ſoll, um Ihnen keinen Schaden zuzufügen.“ 5 e nun überhaupt nicht mehr, was Sie 05 1 ef Danſela faſſungslos,„was für einen unten Sie mir wohl zufügen!“ b nen das zu erklären, und Abſchied zu nehmen, brochen.“ te ſo früh vom Paſtorenabend aufge⸗ 1 1 en ace Daniela wieder ganz ruhig.„Abſchied „Lie d Dag gelingt Ihnen aber daneben!“ welch ch anſela“, ſagte er,„Ste machen es mir ſchwer, vernünftig zu bleiben.“ Ich will es Bern Ihnen unmöglich machen! Weil Ai dag en ſchwächlich ib! Jh bin lieber unver⸗ „ver mutig! Und Sie ſollen es auch ſein! r ſehlt Ihnen gar nichts!“ Sie war ganz blaß geworden, und Tränen kraten in ihre Augen. „Mein Gott!“ rief Frieſe,„Sie ſind ein ſchreck⸗ liches Mädchen, Daniela! Sie wollen durchaus hören, daß ich Sie ganz unvernünftig liebe und nicht weiß, wie ich ohne Sie leben ſoll!“ „Ja“, ſagte ſie ſtrahlend,„das wollte ich hören! — Und dann wollte ich ſagen, daß Sie gar nicht ohne mich zu leben brauchen, weil ich ein frommes Mäd⸗ chen bin, das gelernt hat, es ſoll Vater und Mutter verlaſſen“ Sie war aufgeſtanden, und er ſchloß ſte in ſeine Arme, wo ſte ſich recht gut aufgehoben fühlte. Als er ſie aber küſſen wollte, verſteckte ſie ihr Geſicht. „Liebling“, ſagte er gerührt,„ich werde mir das alles nie verzeihen können „Was denn?“ fragte ſie erſtaunt und hob den Kopf. „Alles, was nun kommt!— Du weißt ja nicht, wie unmöglich du biſt, und wie gern ich dich ſo laſ⸗ ſen möchte! Aber das wird nicht gehen, und ich weiß nicht, wie es dir bekommen wird, zu einer ehrſamen Frau Paſtorin zurechtgeſtutzt zu werden „Ach, das iſt doch nicht ſchlimm“, unterbrach ſie ihn,„ich weiß ſehr gut, daß es amüſant ist, wenn ich mich etwas unpaſſend benehme, aber ich tu es doch nie, wenn es wirklich unpaſſend iſt.— Pfeifen zum Beiſpiel tu ich überhaupt nur zu Hauſe.“ Er lachte herzlich, und ehe Daniela ſich deſſen ver⸗ ſah, nahm er ihr Geſicht in beide Hände und küßte ſie. „Nicht doch“, ſagte ſie und machte ſich ſchnell frei. „Einfach zu wiſſen, daß man ſich lieb hat, iſt ſo ſchön und friedlich. Alles andere— verloben und ſo— das kann ich noch gar nicht leiden“ Frieſe lachte.„Seht doch, was für ein Kind dieſe Daniela iſt!— Wir brauchen uns nur mal aus Ver⸗ ſehen vor andern zu duzen— oder ich muß dir mal durchaus ſchnell einen Kuß geben— wie eben fetzt — und wir haben beide rote Köpfe— wee eben fetzt — und da braucht nur die Tür aufzugehen— wie eben jetzt— na? Sie geht nicht auf?— Alſo ſchläft Maſcha. Sonſt wäre ſie im Bilde und ſomit die um⸗ liegenden Dörfer auch.“ „Und wenn man verlobt iſt, geht die Tür nicht auf?“ fragte Daniela albern. 5 „Doch, aber dann ſind rote Köpfe an der Tages⸗ ordnung, ja man kann ſie ſogar verlangen!“ „Reizend“, ſagte Daniela,„das klingt direkt ver⸗ lockend. Man bekommt Luſt, ſich zu verloben.“ „Alſo, mein Fräulein, was haben Sie ſich denn ſonſt gedacht?“ „Nun, wahrſcheinlich doch auch eine Verlobung. Aber jetzt kommt es mir ſo hölzern vor.— Und außerdem bin ich ſo müde, daß ich gleich vom Stuhle falle. Und die Eltern erleben möchte ich heute gar nicht.— Alſo, gute Nacht!“ Sie ſtreckte ihm beide Hände hin, die er andächtig küßte:„Danke für allen Zorn und für alle Liebe und gute Nacht.“ Recht verworren und benommen ging Dantela in ihr Zimmer. Es iſt alles gut, dachte ſte, es kommt alles in Ordnung, aber ich habe ſo eine Angſt warum habe ich denn dieſe dumme Angſt?— Wird er morgen wieder in edler Würde zur Sprechſtunde antreten? Wird die Nacht alles verderben?— Was jubiltert er da am Klavier? Sie öffnete die Tür, um beſſer zu hören, und er⸗ kannte die Melodie des Chorals„Nun danket alle Gott“. Warum denn gleich„alle“?— und überhaupt ſollte man es ihm verbieten, dachte ſie glücklich, er feiert ſa Erntedankfeſt im Januar! Als Danfela am andern Morgen davon auf⸗ wachte, daß Maſcha den Ofen heizte und das Holz nur ſo praſſelte und knallte, ſetzte ſte ſich ſofort auf, als ſei ſie in höchſter Eile. „Um Gottes willen“, rief Maſcha,„wie kann man einen Chriſtenmenſchen nur ſo erſchrecken!“ Und ſie bekreuzigte ſich, damit der Böſe ihr nichts anhaben konnte,„Legen Sie ſich ſchnell wieder hin, Fräulein, ſonſt erkälten Sie ſich. Draußen iſt's kein Spaß— die Epiphanſasfröſte beginnen.“ „Wie ſpät iſt es, Maſcha? Ich hab' heut ſoviel vor.“ „Ach, Unſtinn“, ſagte Maſcha, denn morgens war ſte unwirſch.„Es iſt ſechs Uhr, alle Stuben ſind kalt, alle Welt ſchläft. Fangen Sie jetzt nicht an, unnütz herumzulaufen! Schlafen Sie ja wieder ein!“ „Wenn du ſo ſtreng biſt..“, ſagte Dantela und kuſchelte ſich wieder in ihre Decke. * Dann ſtand plötzlich die Mutter vor ihrem Bett und fragte beſorgt:„Iſt dir nicht gut, Kind?— Du wachſt heute gar nicht auf.“ i „Ja, um Himmels willen, wie ſpät iſt es denn?“ „Bald halb neun, mein Kind. Fehlt dir wirklich nichts? Keine Kopfſchmerzen? Keine Halsſchmerzen?“ „Nein, Muttt, ich bin vollkommen geſund und habe nur verſchlafen. Dieſe Maſcha hätte mich ja auch wecken können, als ſie den Ofen zumachte.— Ach, wie wundervoll habe ich geſchlafen!“ „Nun, dann beeil' dich jetzt, du wirſt dein blaues Wunder ſehen: Frieſe erſchien zum Frühſtück glatt raſtert! Wie konnte er ſich nur den ſchönen Bart ab⸗ nehmen laſſen!— Steckſt du vielleicht dahinter?“ 5 „Wenn der Bart futſch iſt, kann ich ja nicht hinter ihm ſtecken“, belehrte Daniela naiv. Die Paſtorin lachte.„Na, mir ſoll's recht ſein ich kenne dich doch!“ 5 „Was ſoll dir vielleicht recht ſein, Mutti?— Zügle deine Phantaſie!“ Die kleine Paſtorin. lachend ab. Pünktlich um neun Uhr, wie es ſich für eind Sekretärin gehörte, kam Daniela ins Amtszimmer der beiden Paſtoren.— Das eine oder andere An⸗ liegen der Gemeindeglieder, die zur Sprechſtunde kamen, konnte ſie entgegennehmen und manches Schriftſtück bis auf die Unterſchrift gleich vorberei⸗ ten.— Un, zehn Uhr hörte ſie Frieſe den Korridor entlang kümmen— da ging auch ſchon die Tür auf, und mit einem lauten„Guten Morgen“ war er plötz⸗ lich da. irſt begegnete er erſtaunten Blicken, dann faßten ſiih öte Anweſenden ſchnell.— So, das war gemacht.— Nun trat er an Danielas Schreibtiſch. — Die ſchrieb emſig. „Gu ſſen Morgen, Fräulein Maurer!“ Da mußte ja nun aufgeſehen und die Hand ge⸗ 1 werden, wobei man einen ſchandbar roten Kopf ekart. „Habe ich Sie erſchreckt?— Das tut mir leid“, ſagte Frieſe.„Iſt bereits etwas zu unterſchreiben?“ Dankela reichte ihm einige Papiere hin und er⸗ klärte, um was es ſich handelte.— Frieſe unter⸗ ſchrieb und rief zugleich die Beſucher namentlich auf. Beim Ueberreichen der Papiere fragte er jeden, ob er ſonſt noch ein Anliegen habe, und ſprach etwas lauter und ſchneller, als man es ſonſt von ihm ge⸗ wöhnt war.— Nachdem die Kanzleiarbeiten erledigk waren, fragte Frieſe, ob jemand ihn privat ſprechen wolle, und als eine bleichſüchtige Dame ſich meldete, bat er ſte in ſein Empfangszimmer.— Zurückgekehrt, um ſich dem oder der Nächſten zur Verfügung zu ſtellen, ging er ſchnell zu Danſela und fagte halb⸗ laut:„Ich habe ihr geraten, ihre Anfechtungen einem Arzte zu beichten.“ „Danke“, ſagte Daniela artig. „Bitte ſchön.“ 5 Fortſetzung folgt) Freitag. 6. Mal 938 der Neuen Mannheimer Zeitung Der Rekorderfolg Jer Großdeutschen Anleihe Die Aufsſockung um 430 Mill. Mark Die in Großdeutſchland aufgelegte und am.08. Mts. geſchloſſene Zeichnung auf die 4½ prozentigen auslosbaren Schatzanweiſungen des Deutſchen Rer⸗ ches von 1938, Zweite Folge, hat ergeben, daß der vom Reichsanleihekonſortium übernommene Betrag von 750 Mill.„erheblich überzeichnet worden iſt. Um die Zeichner, die mit einer vollen Zuteilung gerech⸗ net und dies überwiegend bereits bei der Zechnung zum Ausdruck gebracht haben, befriedigen zu können, iſt das Reichsanleihekonſortium an das Reich wegen nachträglicher Ueberlaſſung des mehrgezeichneten Be⸗ trages herangetreten. Das Reich hat, um den drin⸗ genden Anforderungen zu ntſprechen, dem Reichsan⸗ lethekonſortium weitere 450 Mill./ gleichartiger Schatzanweiſungen überlaſſen, ſodaß der durch das Reichsanleihekonſortium untergebrachte Betrag ſich nunmehr auf 1200 Mill./ beläuft. Hiernach kann im allgemeinen mit einer vollen Zuteilung gerechnet werden. Einſchließlich der bereits vorweg von den Banken feſt übernommenen Anlethebeträge von 250 Mill. J beläuft ſich der Geſamtbetrag dieſer Reichsanleihe⸗ emiſſion auf 1450 Mill., * Es wäre mehr als begreiflich geweſen, wenn, trotz der Mehrung des Reiches um das deutſche Alpen⸗ Land, das Wachstum der Anleiheergebniſſe einem ge⸗ wiſſen Gleichmaß gewichen wäre. Es ſchien ſogar die Annahme nicht unbegründet, daß es ſo ſein werde. War nicht, nach ſo vielen„Aufſtockungen“, angeſichts der ſtändig verfeinerten Anleihetechnik und der im⸗ mer genaueren Kenntnis der Kapitalbildung, anzu⸗ nehmen, daß Vorausſchätzung und Ergebnis einander allmählich näher rücken würden? Was ſo natürlich und an ſich ſchon als ein denzwürdiger Erfolg der Konſolidierung in jedem Sinne erſchienen wäre, iſt nitht geſchehen. Abermals hat das Ergebnis der Reichsanlethe, wenn vielleicht nicht die Erwartungen, ſo jedenfalls alle früheren Ergebniſſe übertroffen. Das Heutſche Sparkapital, einſchließlich dem öſter⸗ reichiſchen, hat einen Betrag zur Verfügung geſtellt, der nicht nur größer iſt als je zuvor ſeit Beginn der Konfolidierungsanleihen, ſondern über die vorge⸗ ſehene Ausgangsſumme— in beiden Fällen je eine Milliarde— noch erheblich weiter hinausgeht als bei der Januar⸗Anleihe. Das vorige Mal. wie erinner⸗ lich, wurde die Milliande bereits um 200 Millionen aufgeſtockt. Das jetzt, bei gleichey Ausgangsstellung, höhere Ergebnis von 450 Mill./ beweiſt. daß der Hinzutritt der öſterreichiſchen Zeichner mit vollem, ſogar mehr als vollem Anteil ſich ausgewirkt hat. Nur einmal in den letzten drei Jahren hat das Reich eine Anleihe aufgenommen, deren begebener Betrag noch höher war als der im Mai. ebenſo wie uhpher im Januar, zur Zeichnung augelegte, Es war das die zweite Ausgabe der Reichsanleihe für 1935, ſie belief ſich auf 1079 Millionen. Aber damals handelte es ſich nicht um den ſpäter ſo durchaus überwiegenden Typ der auslosbaren Schatzanweiſungen, alſo nicht um öffentliche Zeichnung. Das Ergebnis ſtand feſt, eine Aufſtockung kam naturgemäß nicht in Frage. Die Anforderungen an die Zeichner, bei den erſten Aus⸗ gaben auslosbarer Schatzanweiſungen, waren vor⸗ ſichtig bemeſſen, der urſprünglich begebenen Summe nach nur halb ſo groß wie bei denen des Jaßres 198, die Laufzeit war, der Uebergang von der Mittelfri⸗ ſtigkeit zur Langfriſtigkeit ſtand bevor. Jedesmal aber erwieſen ſich Aufſtockungen als erforderlich Auch in dieſer Art der Bemeſſung, die ſtets nach oben, niemals nach unten einen Spielraum ließ, lag und liegt Syſtem; die früheren Zeichnungserfolge bewie⸗ ſen es und die neuen haben es auch für die Gegen⸗ wart beſtätigt. Die deutſche Finanzführung hatte Er⸗ fahrungen genug geſammelt, um ihrer Sache ſicher ſein zu können, auch wenn ſie gleich höhere Beträge begeben hätte. Im vorigen Jahr beiſpielsweiſe waren es je 700 bis 800 Millionen, bei der neueſten, groß⸗ deutſchen Anleihe gar 1200 Millionen und mehr. Aber es iſt erſichtlich, daß nicht aus Gründen einer, auch nur eng begrenzten, Ungewißheit, ſondern mit voller Abſicht ein Spielraum gelaſſen wurde. Jede Möglichkeit der Enttäuſchung wurde damit ausge⸗ ſchloſſen, es ſei denn der angenehmen. Je länger je mehr verloren die Konſolidierungsanleihen auch den letzten Reſt von Waanis, ja Abenteuer, der ſonſt den größeren Anleihen ſelbſt reicher Länder heute mehr denn je anhaftet. „Iſt auf dieſe Weiſe die neue Anleihe die dem Er⸗ gebnis nach größte, die das neue Deutſchland auf⸗ nahm, und zwar unter Vorausſetzungen, die dafür bürgen, daß ausſchließlich„echte“ Kapitalneubildung ihr zugrunde liegt, ſo iſt ſie ſelbſt nach ihver abſoluten Höhe nur einige wenige Male in der Finanzgeſchichte der Völker übertroffen worden. Dies, obwohl es ſich doch in Deulſchland nicht um eine erregende Ein⸗ maligbeit handelt, ſondern um eine Mittelbeſchaffung, die, in je drei bis vier Monaten regelmäßig wieder⸗ kehrend, inmitten einer Reihe ſteht. Der Geſamt⸗ ertrag der Konſolidierungsanleihen iſt ja jetzt bis unmittelbar an die Zehnmilliarden⸗Grenze heran⸗ geſtiegen, die bisher zehnſtellige Zahl iſt im Begriff, ſich in eine elfſtellige zu verwandeln. Innere An⸗ leihen dieſes Ausmaßes, in verhältnismäßig ſo kur⸗ zer Zeit aufgenommen, ſind ſonſt nur in den Ver⸗ einigten Staaten möglich, wo zwiſchen dem erſten Amtsantritt des Präſidenten Rooſevelt, im Früh⸗ fahr 1933, und dem gleichen Zeitpunkt des Jahres 1935 die Bundesſchuld von 17 auf 37 Milliarden, alſo um 20 Mrd. Dollar ſich erhöhte. Das ſind freilich rund 50 Mrd.. Aber erſtens füllten drüben die Auleihen nicht drei, ſondern immerhin fünf Jahre. Zweitens müſſen, auf deutſche Verhältniſſe übertra⸗ gen, die amerikaniſchen Summen mindeſtens durch zweieinhalb dividiert werden. Drittens, und das iſt das wichtigſte, erreichten die amerikaniſchen Aufwen⸗ dungen, die in Zweck und Verfahrensart den deut⸗ ſchen nicht unähnlich, und die im ganzen noch viel rieſemhafter waren, als die Zunahme der Bundes⸗ ſchulden ausweiſt, ihr Ziel nicht. Die Avbeitsloſig⸗ n Vereinigten Staaten ging nur zeitweilig rück, im Frühjahr 1938 war ſie ehenſo groß mie ve zuvor, neue Dollarmilliarden müſſen den Verſuch wieder auf⸗ welhmen. In der übrigen Welt wird man Größenſtufen, wie ſie bei den reichsdeutſchen Anleihen unter Ausſchluß jeder Enttäuſchungsmöglichkeit erreicht wurden, ver⸗ geblich ſuchen. Selbſt die Geſamtanleihe, die England zur Teildeckung ſeiner Rüſtungsausgaben im Rah⸗ men des Fünfjahresplanes aufnimmt, an ſich die größte jemals einmalig bewilligte, beläuft ſich auf im⸗ merhin nicht mehr als 400 Mill. Pfund, alſo nur auf die Hälfte des Betrages, den bis jetzt die deutſchen Konſolidierungsanleihen erbrachten; abgeſehen davon, daß ihre Aufbringung ſich eben auf fünf Jahre ver⸗ teilt. Aber man rechne einmal, um einen anderen Maßſtab zu erhalten, die deutſchen Reichsanleihen, einzeln und in ihrer Geſamtheit, in heutige— fran⸗ zöſiſche Franken um! Die neue Anleihe würde(man kann es bei den Schwankungen des Frankenwertes nur ungefähr angeben) etwa 18—19 Mrd Franken erbracht haben; nachdem die vorhergehende, im Januar gezeichnete, bereits mehr als 15 Milliarden eingetragen hatte. Das ſind, überſchläglich gerechnet, 35 Milliarden im Lauf einiger Monate. Der bis⸗ herige Geſamtertrag der deutſchen Konſolidierungs⸗ anleihen beläuft ſich nach dem Stand umgerechnet, den die franzöſiſche Währung beiſpielsweiſe am 4. Mai innehatte, auf die für franzöſiſche Augen ſchon „aſtronomiſche“ Summe von ungefähr 135 Milliar⸗ den! Dabei drückt gerade dieſe Summe das Fort⸗ ſchreiten nicht der Verſchuldung an ſich, ſondern eben der Konſolidierung aus. Die allmähliche, wenn auch gewiß noch nicht abgeſchloſſene Aufſaugung der Sum⸗ men alſo, die Deutſchland in einem auf dieſem Boden früher nicht vorſtellbaren Ausmaß, zur Erfüllung von Aufgaben zuvor nicht erahnter Größe, ſeit dem Anbruch des Dritten Reiches braucht und verwendet. der Konjunkturerzwingung Badische Landwirischafisbank (Bauernbank) e GmbH, Karlsruhe In Erfüllung ihrer Funktion als genoſſenſchaftliche Zentralkaſſe der in Boden beſtehenden ländlichen Genoſſen⸗ ſchaften iſt Lie Badiſche Landwirtſchaftsbank in ihrer Ge⸗ ſchärtstätigkeit ſelbſtverſtändlich auf das engſte mit dem Werden der örtlichen Genoſſenſchaften verbunden. Umſatz⸗ ſtoigerung, Beſſerung der Zaßlungsbereitichaft. Auflockerung und Senkung der Außenſtände Abnahme der Inanſpruch⸗ nahme des Bankkredites Erhöhung des Einlagenſtandes ſind Zeichen der Aufwärtsentwicklung der ländlichen Ge⸗ noſſenſchaftsorganiſation in Baden Der Bank gehörten Ende 1937 rund 1848 Mitglieder mit 2885 Geſchäftsantetlen und einer Haftſumme von 28 850 000/ an Die Umſätze lagen weit über denen des Vorfahres. Die Steigerung des Geſamtumſatzes beträgt 25 v H gegenüber 119 v H. im Vorfahre Die Bilanz⸗ ſumme erfuhr im Berichtsfahr eine Erhöhung um 5 Mill und. zwar von 38 auf 43 Mill. 1 Der Liqufditätsarad des Unternehmens iſt weiterhin geſtiegen Die liquiden Mittel betrugen Ende 1937 21, Mill. 4 gleich 57 v. H. der fremden Mittel, gegenüber 3,1 Mill. 4 gleich 10 v. H der fremden Mittel Ende 1934. Die durch die Genoſſenſchaften beanſpruchten Kredite betrugen Ende 1937 rund 19,5 Mill gegen 32,6 Mill Ende 1934. Bei einer Betrachtung dieſer Zahlen iſt zu berück⸗ ſichtigen, daß ſich z. B die Umſätze der Woren⸗ und Be⸗ triebsgenoſſenſchaften ſeit 1933 ungefähr verdoppelt haben, während ſich bei der Zentralkaſſe ſeitens dieſer Genoſſen⸗ ſchaften im gleichen Zeſtraum in Au ſpruch genommene Kredit um ca 1 Million vermindert hat.„ h. die örtlichen Genoſſenſchaften konnten die Umſatzerhöhung ganz aus eigener Kraft, alſo durch Eingang alter Außenſtände, pünkt⸗ lichere Bezahlung der Waren surch Mitglieder, erhöhte Eigenkavitolbildung und dergleichen finanzieren. Aus der Bilanz iſt folgendes erwähnenswert: Der Ge⸗ ſamtbeſitz an Grursſtücken und Gebäuden ſteht nach den vorgenommenen Abichreibungen noch mit einem Betrag von 440 00% zu Buch.(Einheitswert 1995: 791933. Das Geſamtauthaben bei der Deulſchen Zentraſgenoſſen⸗ ſchaftskaſſe beträgt 8 72 Mill./(Vorfahr 59 Mill. Die eigenen Mittel ſetzen ſich wie foſgt zuſammen: Ge⸗ ſchäftsau haben.90, Reſerven 1,24, Wertberichtigungspoſten 0,51 Mill A1. Der Reingewinn beträgt 259.156 /. Die G am Donnerstag genehmigte außer den ſatzungsgemäßen Zuwendurgen zu den Reſerven die Ausſchüttung einer 5prozentigen Dividende. Hein, Lehmann u. Co. Ac, Düſſeldorf.— Wieder 8 v. H. Dividende. In der in Berlin abgehaltenen Bi⸗ lanzſitzung dieſes Unternehmens für Eiſenkonſtruktionen, Brücken⸗ und Signalbau, wurde der Abſchluß für 1937 vorgelegt. Er weiſt einen Gewinn von 328 749(359 527) einſchließlich des kleinen Gewinnvortrages auf. Es wird vorgeſchlagen, hieraus wieder 8 v. H Dividende auszuſchütten. Ueber das Geſchäftsfahr 1987 wurde be⸗ richtet, doß der Beſchäftigungsgrad im weſentlichen dem des Vorſahres entſprach, wenngleich ſich die Kontingentie⸗ rung des Walzeiſenbezugs hemmend bemerlbar machte. Der Auftragseingang überſtieg mengen⸗ und wertmäßig die Ziffern des Vorjahres. Mit dem Ausland— ſowohl mit dem kontinentalen als auch mit dem überſeeiſchen— konnte wieder eine Reihe von Aufträgen abgeſchloſſen werden. Bezüglich des in den Vorjahren gebildeten An⸗ leiheſtocks wird bemerkt, daß aus deſſen Auflöſung die Aktionäre zugleich mit der Dividende für 1937 ihre 14 44 netto auf jede Aktie über 1000/ erholten. Der in allen Abteilungen vorliegende günſtige Auftragsbeſtand läßt auch für das laufende Geſchäftsfſahr wieder ein angemeſſenes Ergebnis erwarten. Die Erfolgsrechnung weiſt den aus⸗ weispflichtigen Rohüberſchuß mit 3,91(i. V. Betriebs⸗ ertrag 4,71), dagegen ſonſtige Aufwendungen 0,69) Mill. aus. Beteiligungen brachten Erträge von 0,18(0,16), dazu kommen Zinsmehrerträge von 0,05(0,03) und außerordent⸗ liche Erträge von 0,064(0,008) Mill. J. Die geſetzliche Rücklage beträgt nach der vorjährigen Auffüllung nun⸗ mehr mit 0,40(0 87) Mill. 4 10 v. H. des Grundkapitals von 4,0 Mill. I. Seächſiſche Textilmaſchineunfabrik vorm Rich. Hart⸗ mann Ach, Chemnitz.— 21,5 v. H. Umſazſteigerung im Jubiläumsjahr. Dieſe Sächſiſche Textilmaſchinenſabrik berichtet über 3737, in dem ſie auf das 100 äh ige Beſtehen des Werkes zurückblicken konnte, über eine weitere Er⸗ höhung der Leiſtung. Der Umſatz ieh gegen das Vor⸗ jahr um 21,5 v.., woran Inland u Ausland gleich⸗ mäßig teilgenommen haben. Es kann wieder ein befrie⸗ digender Abſchluß vorgetent werden. Au h im Be ichtsjehr wurden umfangreiche Auſchaffungen. Erneuerungen und Inſtandſetzungen durchgeführt. Der Jahr'sertra' erſſbeint in der Erfolgsrechnung mit 7,8(i. V. Betriebsüberſchuß 7,57, dagegen die übrigen Aufwendungen 1,18) Mill.. Außeropdentliche Erträde ſind daneben mit 0,01(0 03) Mill./ verzeichnet. Andererſeits ſtiegen Löhne und Ge⸗ hälter auf 4,87(4,02). 1 auf Anlagen wur⸗ den erhöht mit 1,03(0,82) Mill. vorgenommen(i. V. noch andere Abſchreibungen mit 0,31 Mill.). Ein ſchließ⸗ lich 85 775(41 901)„ Vortras ſteßt der HV am 10. Mai ein erhöhter Reingewinn van 328 700(287.590, zur Ver⸗ fügung. Es wird vorgeſchlagen, hieraus wieder 8 v. H. Dividende auf das 2,2 Mill./ betragende A tienkapital Mit der Dividende komm; auch der ſür trag sheſt. der eine durchſchnittliche Beſchäf⸗ tigung 5 12 Monaten bietet. 10⸗Tonnen⸗Wagen. 5 * Hilgers Ac, Rheinbrohl.— 8(7) v. H. Dividende. Es wird die Verteilung einer Dividende von 8(7) v H. vorgeſchlagen, wovon 1 v. H. in den Ankeiheſtock fließt. Aus dem in den Vorjahren gebildeten Anleiheſtock kommt mit der jetzigen Dividendenzahlung ein Betrag von 0,90 auf jede Aktie über 1000„ zur Auszahlung. Im Ge⸗ ſchäfts jahr 1937 war die Geſellſchaft mit Aufträgen gut verſehen. Zur Erzielung einer erhöhten Leiſtungsfähigkeit wurden die Betriebseinrichtungen weſentlich verbeſſert und die Werke weiter ausgebaut. Es konnten einige größere Auslandsaufträge hereingeholt werden, obwohl ſich infolge der ſtarken Konkurrenz anderer Länder das Auslands- geſchäft recht ſchwierig geſtaltet hat. Auch für das laufende Geſchäftsjahr liegt ein günſtiger Auftragsbeſtand vor, der bei normaler Abwicklung wieder ein befriedigendes Er⸗ gebnis erwarten läßt.— In der Erfolgsrechnung wird der ousweispflichtige Rohüberſchuß auf 2,08(i V Fabrikations⸗ überſchuß 2,22. dagegen ſonſtige Aufwendungen 0,35) Mill. beziffert. Dazu treten ein kleiner Zinsmehrertrag ſowie geringe außerordentliche Erträge. Andererſeits betragen Löhne und Gehälter 1,35(1,31), die Abſchreibungen auf das Anlagevermögen 0,18(0,15) Mill. 4. Nach der diesmal vorweggenommenen Zuführung von 40 000,(i V. 30 000 „erſt aus dem Reingewinn] an die geſetzliche Rücklage wird einſchließlich 7466(7131)„ Vortrag ein Reingewinn von 156 692(169 466)„ ausgewieſen, aus dem die eingangs genannte Dividende ausgeſchüttet werden wird. 9942 4 kommen neu zum Vortrag * Weitere Planung im gewerblichen Güterfernverkehr. — Abſchluß von Beſchäftigungsverträgen. Um die Mög⸗ lichkeit zu haben, aktiver, als es bisher möglich war, an der planvellen Lenkung des Verkehrs mitzuwirken hat ſich der Reichskraftwagenbetriebsverband entſchloſſen, von dem ihm durch den Miniſterialerlaß vom 2. Februor 1988 über⸗ tragenen Recht des Abſch e uſſes von Beſchäft aungsventrägen mit ſeinen Unternehmern Gebrauch zu machen. Der nach dem Erlaß vom 2. Februar 1988 erhöhte Anfall eines größeren Prozentſatzes von niedrig tarifterenden Gut, die Erwartung der verladenden Wirtſchaft, daß der Kat⸗ wagen auch bei der Beförderung dieſes Gutes ſeine Vor⸗ zitge beweiſen wird, und ſchließlich die Ferderung daß alle Mittel, alſo auch der zur Verfügung ſtehend, Lade⸗ raum, optimal auszunutzen ſeien zwingt zu Maßnahmen, die oöte Durchführung eines Transvortes in vollem Um⸗ fange garantieren. Welter ſpielt bei dem Abichlaß von Beſchöftigungsverträgen die Erſchließung ver'ehrsarmer Gebiete uns die Uebergabe von Transpo ten, die gan; be⸗ ſondere Vorausſetzungen erfüllen müſſen. eine wicht ge Rolle. Rund 15 v. H. des Fahrzeugbeſtandes des Reichs⸗ kraftwagenbetriebsverbandes werden durch die Beſchif⸗ tigungsverträge erfaßt werden. Eine Befür btung einer ſtbermößicen Beſchränkung des gewerblichen Prinzips iſt alſo nicht begründet. Waren und Märkte Amtlicher Großmarkt fürn Getreide und Futter mitte! Stuttgart, 3. Mai. Je 100 Kilo frei verladen Vollbahn⸗ ſtatton: Weizen württembergiſcher, durchſchnittliche Be⸗ ſchaffenheit 75/77 Kilo, Erzeugerfeſtpreis Wi 8 20,10: W' 10 20,80; W' 14 20,70; W' 17 21,00; Roggen, durchſchnittliche Beſchaffenheit, 69/1 Kilo, Erzeugerfeſtpreis R 14 18,80; R 18 19.30: R 19 19,50. Futtergerſte, durchſchnittliche Beſchafſenheit 5960 Kilo, Erzeugerfeſtpreis G 7 16,80; G 8 17,10; Futterhafer, durchſchnittl. Beſchaffenheit 46/49 Kilo, H 11 16.90 H 14 17,40. Weſenheu loſe neu 5,40—6,40; Kleeheu loſe neu 6,40 bis.40) Stroh drahtgepreßt .—; Stroh, bindfadengepreßt.80, Spelzſpreu geſackt 8. Für drahtgepreßtes Heu können 40 Pf mehr je 100 Kilo berechnet werden. Die höchſte Preisnotiz darf ouf Grund der Verordnung des Wirtſchaftsminiſters vom 10. Jauuor 1988. veröffentlicht im Regierungsanzeiger für Württem⸗ berg Nr. 4 vom 11 Januar 1938, nicht überſchritten werden. Die Preiſe gelten woggonfret verladen Vollbahnſtotton des Erzeugers bzw des Gerbmüllers Frocht und Deckenmiete gehen zu Laſten des Käufers. Bei Lieferung ab Hof des Erzeugers iſt ein Mindeſt⸗Abſchlag von 10 Pfennig je 100 Kilo einzuholten. Die Erzeugerpreiſe für Rauh⸗ futter in Württemberg und Hohenzollern müſſen mindeſtens um 40 Pig. je 100 Kilo unter den notierten Großhandels⸗ pretſen liegen. Mehlnotierung im Getreidewirtſchaftsverbond Württemberg(Preiſe für 100 Kilo, plus 6,50„ Frochten⸗ ausgleich frei jeder Empfangs⸗Station). Weizen⸗ mehl mit einer Beimtſchung von 20 v H Kernen oder amtlich anerkanntem Kleberweizen.25 4 per 100 Kilo Aufſchlag, mit einer Beimiſchung von kleberxeichem Auslandsweizen 1,5% Aufſchlag ver l Kilo ür Type 812. Reines Kernenmehl.50 4 per 100 Kilo Aufſchlag auf die fſeweilige Type Weizenmehl, Baſis⸗Type 812, We 8 2,85;'᷑ᷓ10 29,35; 'ö14 29,60:'y 17 29,60; Roggenmehl. Baſis⸗Type 1150 R 14 22.70, R 18 23,30. R 19 23,50 Kleiegrundpreiſe ab Mühle. einſchließlich Sack; Weizenkleie Wᷣ 8 9,95: 'ſ10 10,10'r14 10.80: W' 17 10.45, Roggen⸗ kletie R 14 10,10. R 18 10.40, R 19 10,50 Mark. Welzen⸗ und Roggen⸗Futtermehl ſeweils bis zu.50 4 per 100 Kilo teurer als Kleie Für alle Geſchäſte ſind die Bedingungen des Reichsmehlſchlußſcheina maßgebend. Marktverlauf: Es kommen nur kleinere Poſten Brot⸗ getreide hreaus, die an die Mühlen im Bezirk abgegeben werden. Für Hühnerhalter erfolgt eine weitere Zuteilung in Futtergerſte. Futterhafer iſt nach wie vor gefragt. Mehl ſteht in ausreichenden Mengen zum Verkauf. Liverpooler Baumwollkurſe vom 5. Mai.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß! Mai(38) 457; Juni 461; Juli 465; Auguſt 468; Sept 472; Okt. 476; Nov. 478; Dez. 480; Jan.(39) 482; Febr. 484; März 487; April 489; Mai 491; Juli 494; Okt. 498; Nov. 500; Dez. 502; Jan.(40) 506; Tendenz ſtetig. Rotterdamer Getreidekurſe vom 5. Mai.(Eig. Dr.) Weſzen(in Hfl. per 100 Kilo) Mai 6,25; Juli 6,1277; Sept. 6,05: Nov..0736.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Mai 104.75; Juli 103,50 G: Sept. 104,25; Nov. 105,25. „ Leinölnotierungen vom 5. Mai.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Mai 12,0; Leinſaat Klk. per Mai 1215¾; Bombay per Mai 1396; Leinſaatöl loko 25,9; Mai⸗ Juli und Juni⸗Auguſt je 24,9; Baumwollöl ägypt. 18,0; Baumwoll⸗St. per Mai 5936. Neuyork: Terp. 27,75. Savannah: Terp. 22,75. Mannheimer Hafenverkehr im April Der Waſſerſtand des Rheins bewegte ſich nach dem Mannheimer Pegel zwiſchen 285 und 207 em und der des Neckars zwiſchen 280 und 202 em. Er lag ſomit noch unter dem Durßhſchnitt des Vormonats und bewirkte eine be⸗ trächtliche Einſchränkung der Abladetiefe der Oberrhein⸗ fahrzeuge. Es mußten daher Leichterungen in größerem Umfange vorgenommen werden. Stillgelegte Fahrzeuge waren am Monatsende nicht vorhanden. Der Geſamt⸗ umſchlag betrug im Berichtsmonat 427 721 Tonnen(im Vorjahr 500 731 Tonnen), gegenüber dem Vorm nat 90 001 Tonnen weniger. In den Monaten Januar— April 1928 betrug der Geſamtumſchlag 2 008 752 Tonnen, im gleichen Zeitraum des Vorjahres 1818 750 Tonnen Rheinverkehr: Ankunft: 5585895 mit eigener Trieb⸗ kraft 5386, Schleppkähne 902 mit 319 Tonnen. Abgang: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 508, Schlepplöhne 903 mit 80 256 Tonnen. Neckarverkehr: Ankunft: 530 mit eigener Trieb⸗ kraft: 31, Schleppkähne 8 mit Tonnen. Abgang: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft: 46, Schleppkähne 56 mit 11540 Tonnen. 5 Auf den Handelshafen entfallen: Ankunft 172 698 To., Abgang 38 599 Tonnen; auf den Induſtriehafen entfallen: Ankunft 54 112 Tonnen, Abgang 52 Tonnen; au! den Rheinauhafen entfallen: Ankunft 129 185 Tonnen, Abgang 22 777 Tonnen. Der in obigen Zahlen enthaltene Umſchlag von Haupt⸗ ſchiff zu Hauptſchiff beträgt auf dem Rhein 29 342 To., auf dem Neckar 13 946 Tonnen. 5 5 An Güterwagen wurden wöhrend des Berichtsmonats geſtellt: Im Handelshafen 8359 10⸗Tonnen⸗Wagen, im In⸗ duſtriehafen 6947 10⸗Tonnen⸗Wagen, im Rheinauhafen 9406 MHittag⸗ Ausgabe sr. 206 HANDELS- g WIRTSCHAFT-ZET TUNG . ·˙ Rhein-Mainische Abendbörse Still Auch an der Abendͤbörſe herrſchte unvermind ſowohl der Kunsſchaft Die Haltung war nicht unfreundlich, ebenſo zeig rückhaltung wenigen notierten kaum nur ganz vereinzelt und faſt nur in Mindeſtbe ſtande. Der Rentenmarkt war auf allen Gebieten ſehr ruhig eine Veränderung, Papiere 8 gegen der während gegen leichte Rückgänge in der Mehrzahl waren. als rankfurt, 5. Mal. erle Zu Kuliſfe erli ten die zerliner Schluß über Franlfut Umfätze kamen trägen zu⸗ auch der u B Karlsruher Immobilien⸗ und Hypothekenbz⸗ 5. Mai. frage beſteht wieder, wobei Weizen mör! Zum Verkauf ſind heute mehrere Geſchäſte einige Wohngrundſtücke angebeten worden 0 beſonders Landbäuſer, f Villen und rentable Wohnhäuſer gefragt ſind. ſe 9 1 owi Gete 5 eine Berliner amiliche Nofferungen Wintergerste 0 21 Hafer mörk. ö Berlin 75 77 2zeil. fr. Berl. Berl. 40 40 Tutte ws BI So märf. Stat. Erseucpr 5 4 5 Roggen märt 193 zeil. fr Berl. Weizenmehl 10 0 Praugerste märk Stat Er cugeror 12 800 nen frei Berl. ö 14 55 märk. Stat nd'gerst ir Bl. Rogge nmeh 11 500 oute, frei Ber! mürk Sta.. J Erzengerdr 12 wür. Sta! I Tuttere. 50 60 168 1 6 Iiktorſg-ctbſen 34 30.— Scradeſſa F leine Erbſen 33.— 5 Leinkuchen ab Hambg 16.33 b Futter⸗Erbſen 24, 26, Erdnußkuchen ab Hog 1583 8 Neluſch fen 26.— 20 Irdnußkuchenmehl 17³³ Ackerbo nnen. 23.— 24.50 Trockenſchuſtzeſ 902 Wicken dentſch. 26, 28 Sovabohnſchrot abel 18.53 3 Ful ter 5 aß Stet in 158 30 Lupinen blau 16. ½¼17. Kartoſſelflocken Stoſpſ. A geht Gelb 21. 22.50 ab Berlin 1 Geld- und Devisenmarkt Paris, 5. Mai Schluß amtlich. London 178.90 Italien 188,75 Stockholm 15 Neuvork] 3585,— Schweiz 82¹.— Wien 8 Belgien 602.— Kopenhagen 725, Berlin 1445. Spanien Holland 1996.50 J Warſcha 398, London, 5 Mal.(Schluß amtlich) Nounork 408,93 Liſſabon 110,18 Buenosdlires] 1600, Montreal 01,62 Helſingfore 225,20 Rio de Jan 28l. Amſterdam 895,12 Prag 143,18 Hongkong 12 Paris 178.90 Budapeſt 2500, Sch anoha 157 Vrüſſel 2563,25 Belarad 217,50 Dokobama Italien 9485, Sofia 400, Auſtralien 18. Berlin 1240,75[ Moskan 243, Meriko 5 Schweiz 2178.25 J Rumänien 667.— Montevides 2000. Spanien Konſtantin 622, Nalnaraiſo 120 oven agen 2240, Athen 546,50 Buenos Stockholm 1939,87 Wien 5 auf London 1900. Oslo 1990,12 1 Warſchau 2643, Sildafrika 100,2 Melalle Hamburger Metallnotjerungen vom 5 Mal 8 Banca- u riese Kup er] traits inn BrieſſcheldBrieiſcheld][Hüttenropzint p. 100 kg 17, 17. Januar. 8 Feinſilber(RM per kg). 39,30 30) Februa Fe ngold(RM per g, 28 55 März Alt⸗Piatin(Aufälle) 1 April 2 8 2 N Circapr. RM per g. 2540 20 Mai 40, 75049, 7516,00 216,0[Techn reines Platin Jun! 49,7549, 75210, 216,0 Detailpr(RM per g..55 50 Juli 49,7549.75 210,0 216,0 8 Auguſt 49.7549, 752 16,0216, NA September 49,7549, 7521,00 210,0[ Anttmon-Regules chinen 9 Oktober 40,7549, 75 216,0 210,0(per to)„ November:... ueckſilber(Eper flaſche 13,03 Dezember Wolframerz chineſ. in ee h * Grängesberg⸗Erzverſchiffungen im April über eit Million Tonnen. ſchritten. Im gleichen Monat Bei der Eiſenerzgeſellſchaft Grängesbeig haben die Erzverſchiffungen im April zum erſten Male gel Beſtehen der Geſellſchaft die Ziffer von einer Million her des wurden 980 000 To. verſchifft. vergangenen Jahtes * Die Metallkurspreiſe wurden wie folgt geändert; 3 * 15 Rwe 5²⁸ 5 529 NM 1 85 e 100 K. n Kraft ab 1 in Kratt a e 100 8 je 100 ke 9 1 Alum. u. leg.] 133 137133- 137 Bron eleg. 5 515 do. Legier] 58 61 58 61 Neuſilberleg. 500, 5/515 Blei nicht leg. 17“ 19½ 17— 19,[Nickel n. leg.] 336240 30205 Hartblei 20. 22 19, 21½ Zint ſein 102- Kupfer n. ler 54, 568 54 56, do roh. 1517 10 15 Meſſingleg 384138 ½ 41% Zinn n. leg.] 19420 20. Rotguß leg. 53/55 ½ 527, 55% Banka⸗Zin nf 205 210, 2 W. Enischeidungen Finanzgericht muß dem Reichsfinauzhof folgen In einer Entſcheidung vom 6. April 1038(1 7 hat der Reichsfinanzhef betont, daß das Finanzgericht Zurückverweiſung der Sache unter Auf nanzgerichtsurteils den Geſichtspunkten hebung des Rechnung krahe muß, die vom Riß in dem Aufhebungsurteſſ aulsgeſplt. chen ſind. Es handelte ſich um eine ten Rechtszuge befand. Im erſten 0 Sa he, die ſich im zwe al der Rte in ent Entſcheidung vom 24. Februar 1937(VI 4. 1,7, di eine griffsweiſe Schätzung beſtätigende Entſcheidun Finanzgerichts au'gehoben, und die Sache an das Final gericht zurückverwieſen. Der Riß hat ungen ſigenbe es mittlung des Sachverhalts durch das Fine neger a genommen und dem Finanzgericht aufgeneben. die Bu führung des Beſchwerdeführers an Hand der 9. gebrachten Einwendungen eingehend zu peſiſen, ile dere unter näherer Vernehmuna einer und plelleicht auch weiterer Auskunftsperſ nen 16 hat der Rieß dem Finanzgericht die Zuziehung Sachverſtändigen angeraten. Das Finanzgericht hatte jedoch im zweiten Rebtszun, ohne weitere Ermittlungen uns ohne au Darlegungen des Beſchmerdeführ ers einzugehen, 3 86 ohne weiteres die Buchtüßrung des Meſthwerdef hre ſachlich unrichtio angeſeßen und den Gewinn an Richtſätze des Oberfinansvrsſidenten geſchätzt blau rügt in ſeiner neuerlichen Erkenntnis die Nichtheſelam der von ißm vorßer aukgeſtellten Grun ih auch die Unterloſſung er angeratenen Nerveßmung! g aßer war Lie Vererben en Sachverſtändigen. wegen ungenügender Aufklärung und Peßte tune zuhenen und die Sache nochmals an das Finanzbeſ zu rückzuverweiſen. Hauptſcheiftlelter 5 und berantwortlich für Politik“ Dr Alois Winbane Für unberlangte Beiträge keine Gewäbr.— Rückſendung Ferausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mafabelg? Dr Fritz Bode& Co. Mannbeim, F l. 4 Verantwortlich für Anzeigen und geschäftliche Mi Jakob Fau de Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe 4 Abend und A Mittag erst zeitig in der Ausgabe B Ausgabe Mittag äber 10 509 Ausgabe& Abend über 1280 über Geſamt 28 der von ihm for, uskunſtsverſe Ausku stel ie eingehen die ein 6110 and Net Der Nah Fätze inskeſender 55 0 Manbet. rr Ee I . Südweſtkorſo 60. bel Rückporto. Ausgabe B „.⸗A. Monat April üben Mannbeim. geil 533 5060 17, 17, 30,30 30, 284.0 240 2% 355 305 enen Vöhl 52 13.301 l über cle ängesberg Male geit lion lber u Jahres folgen 1 5% gericht ge des f ig krages üsgeſptt, im zwen in eint % di und des 5 Final zende Et⸗ richt ar; die But ihm vor insb ⸗ſol iltsverſe ſchl'eßlih ug einc e tszun, ehen ernent brers 0 Hand Kk der M0 befolanz beſendent ing eines 50 rel ums an auzzetigt Freitag, 6. Mai 1938 —B Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ansgabe 11. Sefte Nummer 206 der Tag des deutſchen Handwerks“ eröffnet geichsans stell Ehrung ber R Der„ Donnerstagn Feichsausſtell der Ehrung ung„Haudwerkerwettkampf 1938“.— geichsſieger des Handwerkerwettkampfes dnb Frankfurt a.., 6. Mai. achmittag mit Eröffnung Tag des deutſchen Handwerks“ begann am 1 der der ung„Handwerkerwettkampf 1938“ und der Reichsſieger des Handwerkerwett⸗ ſteigern und die Qualite tsarbeit zu fördern. Jeder einzelne müſſe en Ehrgeiz dareinſetzen, an der Leiſtungsſteiger mitzuwirken. Dazu ſei es nötig, daß die alljährlich ſtattfindenden Handwerker⸗ wettkämpfe eine immer größere Beteiligung fänden. Staatsrat Schmeer dankte im Namen des Reichs⸗ organiſationsleiters Dr. Ley allen Wettkampfteil⸗ nehmern. Das Handwerk habe nur eine einheitliche Marſchroute über alle organiſatoriſchen und klein⸗ lichen Fragen hinweg in der Richtung, die der Füh⸗ rer beſtimmt habe. Unter den 67 Reichsſiegern befindet ſich in der 1 kampfes. i„ te Wettkampfgruppe Bauhandwerk Ofenſetzermeiſter Die Stadt des Eu un ene ue en Hans Hammer aus Ludwigshafen(mit einer ehren der deutſchen Handwerker, die zu Tauſenden Kachelofen⸗Mehrzimmerheizung). Der erfolgreiche aus allen G aue n des Reiches eintrafen, ein über⸗ Handwerker konnte bei der feierlichen Ehrung der aus feſtliches Klelb angelegte. 100 bee Reichsſieger am Donnerstagnachmittag aus der Handwerksfüh rer wurden vom Leiter des deutſchen Hand von Hauptdienſtleiter Staatsrat Rudolf Handwerks in der DA, Paul willkommen geheißen. 5 Um 16 Uhr vereinigte eine Feierſtunde im Hachſaal des hallengelände „Hauſes f die führenden N der Moden“ auf dem deutſchen kbänner des Walter, herzlich Feſt⸗ audwerks, an ihrer Spitze der Leiter des deutſchen Handwerks in der DA und kommiſſariſcher Reichs⸗ handwerksm 5 iſter Ferdinand Sch ra min m ſowie Gauptötenſtleiter der Hauptabteilung III des Reichs⸗ und Preußiſchen Wirtſchaftsminiſtertums, Staats rat Schmeer. Nach einer muſikaliſchen Einbeitung des Rhein⸗ Schmeer die Reichsſiegerplakette entgegennehmen. Hans Hammer war bereits im vergangenen Jahr Reichsſieger im Meiſterwettbampf. * Plankſtadt, 6. Mai. Am Mittwoch wurde der im Alter von 85 Jahren verſtorbene Rentner Georg Lauer, Friedrichſtraße, zur letzten Ruhe gebettet. — In den letzten Tagen wurden hier mehrere neu⸗ erſtellte Tabaktrockenſchuppen aufgeſchlagen. L. Neckargemünd, 6. Mat. Die Eheleute Fried rich Wickenhäuſer und Lutſe, geb. Bauer, konnten hier das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen.— Für aainiſchen Landesſymphonieorcheſters meldete der. 555 n 5 Mainiſchen. nen Fer Saas. den nach Heidelberg verſetzten Poſtmeiſter Gerold Leiter des Handwer kerwettkampfes Schäfer Staats⸗ hat Poſtmeiſ 2 5 0 25 N eber als Vertreker des Reſchsopganiſchtions⸗ hat Poſtmeiſter Kurz(Frankfurt⸗ Fechenheim) hier Schme 18 2. 9 1 1 8 101 Di f. bete e ee f 8 Nima lelers Dr. Ley die Beendigung des Handwerkerwett⸗ zernen e tenſt angetreten.— Der bei der Firma Rheinſchiffahrts⸗AG beſchäftigte Schiffer Friedrich kmpfes 1088 und machte dann nühere Angaben über die Durchführung des Wettkampfes ait der Mittei⸗ kung, daß der Sonderpreis des Miniſterpräſidenten Heneralfeld marſchall Göring dem Inſtrumental⸗ üyliker Max Schulze in Berlin⸗Sbeglitz zuerkannt worden ſei. Staatsrat Schmeer überreichte dann den 67 Neichsſiegern die Ehrenplakette. Anſchließend erläu⸗ fette Staatsrat Schmeer den Sinn der Handwerker⸗ wellkämpfe, die dazu dienen ſollen, die Leiſtung zu Scheinwerfer Jichern die Nachffahrf des Kratffahrers auch auf kurventeſchen Straßen durch woeltes Fern- cht und lenges, breites Abblendlicht, Mil- Schneckenberger konnte am 1. Mai ſein 40jäh⸗ riges Arbeitsjubiläum begehen. * Aglaſterhauſen, 6. Mai. Am 1. Mat wurde der weit über ſein Heimatdorf hinaus bekannte Metz⸗ germeiſter Heinrich Dietz, der ein Alter von 70 Jahren erreicht hatte, zu Grabe getragen. Sennfeld(bei Adelsheim), 6. Mai. Im Alter von 87 Jahren iſt Ernſt Schweizer, der älteste Einwohner von hier, geſtorben. Sträflicher Leichtſinn führt vor das Schwurgericht: „Karl, ich ſchieße dich tot!“ Den Freund mit einer Pistole angeſchoſſen— Ein Scherz, der ſechs Monate Gefängnis koſtete * Laudan, 6. Mai. Am Mittwoch begann die diesjährige erſte Schwur⸗ gerichtstagung, in der insgeſamt drei Fälle lein Tot⸗ ſchlagsverſuch und zwei Verbrechen des Meineides bzw. Meineidsverleitung) zur Verhandlung ſtehen. Im erſten Falle hatte ſich der 1913 geborene Ru⸗ dolf Schlindwein aus Jockgrim wegen eines Verbrechens des verſuchten Totſchlags zu verantworten. Schlindwein beſuchte am Abend des 1. Weihnachtsfeiertages vergangenen Jahres zu⸗ ſammen mit einem auf Urlaub in Jockgrim weilen⸗ den Freund eine Gaſtwirtſchaft in Jockgrim. Man trank drei Liter Bier, einige Glas Südwein und K ſchließlich noch einige Schnäpſe. Kurz nach Mitter⸗ nacht wurde aufgebrochen und die Freundin gemein⸗ ſam nach Hauſe begleitet. In ihrer Wohnung gab die Freundin dem Freunde des Angeklagten Schlind⸗ wein die in der Wirtſchaft abgenommene Piſtole zu⸗ rück. Auf dem Nachhauſeweg der beiden Männer er⸗ hielt ſchließlich Schlindwein von ſeinem Freunde die Piſtobe wieder ausgehändigt. Daun trennte man ſich. Der Freund des Schlindwein kehrte aber alsbald nochmals um und begab ſich wieder zu Schlindwein, der noch auf der Straße ſtand. Als Schlindwein ſeinen Freund ſah, rief er ihm zu: „Karl, ich ſchieße dich tot“, und ſchon krachte ein Schuß, worauf Schlindwein da⸗ vonlief. Der Freund folgte, obwohl ihm die Kugel in die linke Bruſtſeite gedrungen war, dem Ange⸗ klagten bis in ſeine Wohnung nach. Hier hielt Schlindwein ſeinem Freunde die Piſtole neuerdings vor und rief wiederum:„Ich ſchieß'!“, worauf der Freund in ein anderes 0 Zimmer der Schlindweinſchen Belegenheit! 2 kit! ante fit! N Eimfamilien Haus mit 4 Zimmern, Küche, elngeb. Bad, Veranden Garten u. G rage, bezoget Ontovper 37, steuerbegünsligt, wegen Klfankheit sofort zu verkaufen. Preis 16 800. Anzahl, ca. 7 000. Beziehbar sofort. Alles nähere durch den Allein beauftragten FABRIK- AN WESEN E. Meronymi Immobilien, Mannhelm Od, Lulsenpark 18 10 Tel. 435 94 55 8 8 Filcrarbggs Ihnhaus zu pachten mindestens 1000 qm überbaut und 2000 ꝗm unbebsut in Mannhelm oder Näke Angebote erbeten unter M H 4311 an ALA Anzeigen A. G. Mannbeim. 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Wohnung flüchtete und ſich dort war, nachdem Familienangehörige des zwiſchengetreten waren, der nächtliche Spuk beendet. Die Kugel, die dem Freund durch das linke Schlüſſel⸗ bein drang, ſteckt heute noch in den Weichteilen des Halſes. Der Vertreter der Anklage hielt Schlindwein im Sinne der Anklage für überführt und beautragte eine Zuchthausſtrafe von einem Jahr drei Monaten. Das Schwurgericht konnte ſich dem Antrag des Staatsanwalts nicht anſchließen und verurteilte den Angeklagten lediglich wegen eines Vergehens gegen das Schußwaffengeſetz zu einer Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten. Das Gerlcht hielt nicht für erwieſen, daß der Ange⸗ klagte mit Abſicht auf ſeinen Freund geſchoſſen hatte, nahm vielmehr ſträflichen Leichtſinn des Angeklagten an. Das Schwurgericht hielt es für möglich, daß der Angeklagte beim Einſtecken ſeiner Piſtole dieſe ver⸗ ſehentlich entſichert hatte und ſo im Scherz auf den Freund anlegte. Zwei Monate der erlittenen Unter⸗ ſuchungshaft werden in Anrechnung gebracht. L. Sinsheim, 6. Mai. Dieſer Tage traf ein neuer, 61 Kinder umfafſender Transport öſterreichi⸗ ſcher Ferienkinder hier ein, die von der Kapelle des Jugenoſtifts, der HJ und Kreisleiter Geiger herzlich empfangen wurden. Die Kinder entſtammen der Steiermark. Sie wurden auf die verſchiedenen Kreis⸗ gemeinden verteilt. 80 finden Sie bei uns moderne Damen- und Herren-Kleldung für Frühjahr und Sommer! Bitte über- sue Sie sich, wWie kleidsam . 1 1 in Ne 2 N 1 8 den bewehrten Bosch-Breltsfrahler zeigen! 0 2 4. Ammer-Wohnung li Ehe f 317— unsere Mäntel, Kleider Kostüme, 2 KOERT BOSCH OM— mit Bad, auf ſpäteſt. 1. 10. geiuch; efrengelang Zuruckgen. i 5 Augeb. u. G 0 164 a. d. Geſchäftsſt. bitts prüfen Sie, wie gut Stoff, stoffe e BIRLUIN e FRANKTURT e WER— MANMNREIM* 5 un f 15„Mohn Klein., fonniges 5 9 n f 5 Sitz und Verarbeſtung- auch Sie 5 5 l 5 ebr. in kabet⸗ wühlen dann ihre Kleidung be ö* loſem Zuſtand— l. 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Tasnadd gc ine Sonntagvormittag 11 Uhr und origineller nusdrucksstarke Hünstlerin Braner..2 N l 1 Lustspieltilm in dem Ufa- Groß fim: SStB Us Eine Filmreise durch das von Christov Columbus entdeckte Amerika Der von Kampf und Wirr- nlssen erfüllte Roman einer Ehe, dle die Menschen als alücklich“ ansagen lu welteren Hauptrollen: Alfred Abel r Carle Rust— Paul, Rienter paul Otte— Kurt Melsel Splelleitung: Herbert Malsch (trüh. Natlonal- Theater, Mannheim Ab heufe: .00.10.23 Unr In den Itudſdern Sudaumerilas — Am Hagdalenenstrom— Phantastische miltelamer a- nische Dands diaflen- Gube- Honduras- Guafamaſa Goſumblen- Uralte Indianer- Kultur Indianis die Pfohlbauien Vother; Ufa-Tenweche - Volkstumliche Eintrittspreise- Jugendliche haben Zutfitt Vowerkauk an den Kassen des Uta- Palast unseehn! r e eee. Sede CA L. A dee Gee eee gerfeldstrase 8c en 8 N für diesen außerge wohn- 22— 8 L F A 85 LU— U 10 881 Bel delten Dobler jeder erhält lichen Fim ist so groß dab wir denselben Neue Antängerkurse beginnen An einem geschlossenen Tanzkurs(Studenten) können sich noch einige Damen beteiligen. —— Einzelunterricht jederzeit Samstag, ten 7, Mel B ALL l der Harmonle, U 2, 8 Berfeige guns. In unſerem Verſtetgerungsſaal — Eingang Platz des 30 Januar Nr. 1— findet an folgenden Tagen die öffentliche Berſteigerung ver fallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt: St! a) für Gold⸗ u NIV ESE n 5 VU catè Restaurant Zeughaus D 4. 15 em Zeughausplatz Ruf 22023 U 4,15 Semüulches Famlllen-Cats krektas. Semsteg und Senntss Verlängerung SANs TAe, den 7. Mal und SoRKras. den 8. Mal . nds JI Afar in einer Sonder- und Silberwaren, Uhren, Brillanten, Beſtecke u. dgl. am Mittwoch, d. 11. 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Es ist eine Meisterschaft 5 Verkäufe a a 12.6. 1882. Sta 15. 7. 1888. St] Vorzugsaktien der Deutſchen Reichsbahn Serie V werden der Franzosen, Li e bes-. 2 1 15 nötigen i die 3 e zum Bezug 1 o bl behandeln. Apparaten um⸗ die Jahre 19381947 entfallenden Dividende pom 7. Jun 8 Gasherd Große Poſten ſtändehalber T e u 1938 an ausgegeben. Die neuen Bogen können durch Ver⸗ 5 gebrauchte 0012 etfanfen.. R Zu mittlung der für die Einlöſung der Dividenden⸗Bezugz a. Wohnung beim 3 ſcheine vorgeſehenen Zahlſtellen bezogen werden.— Von hen b 115 1 Kisten Laden. 8237 G e 2. Dividenden⸗Bezugsſcheinbogen zu den Zerkiſilgten 5 7275 O 5, 5, part. Ana u. G R 167 d ö Gruppe 1(Serie 10 für die Jahre 19361945 ſſt 0 Wegen des großen Zuspruchs. Ein- 3245 in aut. Juſtand g. d. Geſchältsſt. un 5 6 zahl noch nicht abgehoben. Bekanntmachung Für das Geſchäftsjahr 1937 wird auf die Vorzugsaktien der Deutſchen Reichsbahn Serie 1 bis V eine Borzagz⸗ dividende von 7 verteilt. Die Reſtdividende(3%) with 155 7. Mai 1938 an ausgezahlt. Hierbei gilt 1 GM glei An die Inhaber von Zertifikaten chruube J 8 un verkürzt vom 7. Mai 1938 an bei den für die Einlöſum Zu den Zertifikaten der Reichsbank Gruppe II über Berlin, den 4. Mai 1938. Der Reichsverkehsminiſter und Generaldirektor der Deutſchen Reichsbahn Dorpmüller. Jeder Morgen kann Sie fünger und ſchöner finden, wenn Sie die roſa⸗ farbige Tokalon Hautnahrung abends gebeugt. Für den Tag benutzen Sie die weiße, fettfreie Creme Sie löſt Miteſſer, verengt erweiterte Poren, ſchützt die Haut und macht okalon. ihre hautverbeſſernden Beſtand⸗ teile dunkle und ſpröde Haut heller, geſchmeidi a Wenn ſachgemäßer Anwendung keine gün⸗ und weich. 3 ie mit Creme Tokalon trotz gen Dou.. Big. aulmärt s 2³2²⁵ 30 rosige dpreise sind ausgesetzt Lesen Sie diesen Roman Mad 5 Ludwigshafen Heidelberg-- Mannheim Ein 5 Tatsscbentoman um das ebenes 1 e von 5 jungen Menschen, die um inte Lebe kämpfen Die s Hauptgestalten Elly Berger, Beamtentochter 0 des Romans Eltriede 255 Köthen, Oirektionszekreitf a Karina Hanisch. Pirektorstochtef Lotte Köstiin, Prokuristentochter Erwin Linden, I. Buchhalter Diese 3 leichien Prelsfragen sollen Sie beim Lesen des Romans enten Nr. 1 Welches Mädchen heiratet der Mann! prelsfrage Trau Nr. 2 Ist Romanverfasser ein Mann oder eine rd Nr. 8 Welchen Titel würden Sie Ihrem eigenen 5 Liebensroman geben! 9 52 Preise à 15 M. erhält wer Preisfrage Nr. 1 und 2 riehtig 1 11 Preise à 20 M. erhält wer Preisfrage Nr. 8 am beste 1 Und 50 Prostpreise à 3 M. winken Thnen verheigungs vol 10 Jeder Teilnehmer kann also bis zu RM 35.— gewinnen, Notieren Sie Dieser interessante Lebenstoman wird in zwel brochierten Tellen 9 J ausgegeben zum 175 0 von 80 Pig. 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