a lg Einzelpreis 1 0 E. e Mannheimer Zeitung Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm erlceinungemeile: 1 a e A e 2 2 monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren ite 7 li Nu len abgeholt 225 Mk. durch die Voß.70 M einſchl am elmer eneta 2 W 4 eb breite Tertmillimeterzelle 50 Pfennig. Für Familien⸗ und galt gef. Geb. Hterzu 72 Pg Beſtelgeld Abbolſtellen: 5 Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreiſe. Allgemein aültig 60 Pig 5 bolf Wal iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Bel Zwangsvergleichen oder hoſſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 18. 5 Konkurſen wird keinerlet Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Je Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str g 8e Lutſenſtr. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R l, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben 895 beſonderen Plätzen und Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend Monat erfolgen Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim, Mittag⸗Ausgabe A Samstag, 7. Mai 1038 140. Jahrgang— Nr. 208 Nulkszeſt zu Ehren des Führers Die ſudetendeulſche Frage wieder im Vordergrund- 48 A⸗Waffen für Rolſpanien Die Nacht des Dopolavoro Die große Flottenparade vor dem Führer 10000 italieniſche Bauern führen vor dem Führer ihre nationalen Tänze vor Drahtbericht unſ. röm. Vertreters delten die einzelnen Paare auch die Saltarella, die — Rom, 7. Mai. Grundform aller italieniſchen Volkstänze, ab. In der Reihe der kriegeriſchen Vorführungen Manche ſchwenkten ſich an den Händen im Rund⸗ zu Ehren des Führers, die Italiens militäriſche tanz, andere zeigten dem Schuhplattler ähnliche Schlagkraft beweiſen, bildete die Kundgebung, die Alpentänze, wieder andere führten mit zierlichen Be⸗ die Feierabendorganiſation Dopolavoro geſtern wegungen, Kniebeugen und anmutig gewährenden auf der Piazza Sieng veranſtaltete, eine ſried⸗ Verneigungen höchſt künſtleriſch verfeinerte Tänze liche Unterbrechung, die den Ernſt des heutigen auff. Ihr Tanz war ſo verſchieden wie die Land⸗ Völkerlebens für einige Stunden vergeſſen ſchaften, aus denen ſie kamen, ſo verſchieden wie die machte. Die ON D, die dem deutſchen Kraft⸗ ausgeoͤörrten Ebenen am tiefblauen Meer Siziliens, durch⸗Freude⸗Werk entspricht, hatte 6000 Sänger, die piemonteſiſchen Alpentäler, die fruchtbaren mil⸗ 4000 Orcheſtermitglieder und 10 000 Bauern und den Hügeln der Toscana, die ſteinigen Höhen der Bäuerinnen zu abendlicher Stunde auf dem wilden Abbruzzen. Auch das Karuſſell, das eine vpalen Platz im alten Park der Villa Borgheſe Schwadron Carabinieri ritt, wirkte nicht eigentlich verſammelt. kriegeriſch, obwohl dieſe Eletitruppe der Wehrmacht Durch hohe Tribünen iſt der Platz in eine weite ernſt zu nehmen iſt. Vielleicht ſind der Federputz auf Arena, in der 100 000 Zuſchauer Platz finden, ver⸗ den Dreimaſtern, die Fvackſchöße, die blitzenden Sä⸗ wandelt worden. Die angeſtrahlten Pinien und der bel und das weiße Lederzeug zu hiſtoriſch, erinnern von jagenden Wolken bedeckte nächtliche Himmel uu ſtark an die geruhſame Zeit des Biedermeier, viel⸗ ſchufen eine unwirkliche bühnenmäßige Atmosphäre, leicht war die Muſik zu gedämpft und die Bewegun⸗ und die ganze Veranſtaltung war auf Bild und zen der Pferde zu harmoniſch, um den Gedanken an Klang abgeſtellt. Wie ein im Winde nickendes Mohn⸗ Lrnſt und Wucht des Krieges aufkommen zu laſſen. feld wirkten die Sänger in weißen Bluſen, wenn Heute vormittag zeigt Italien mit den Gefechts⸗ ſie die Hakenkreuzſähnchen ſchwenkten, und der Tanz übungen des Heeres bei Santa Marinelli und den der 600 Paare war eine friedliche Stiliſterung des Vorführungen der Luftwaffe bei Furbara wieder Landlebens. Sie tanzten zu den Klängen zahlloſer ſein imperiales Antlitz. Aber es war ein guter Ge⸗ Handharmonikas die Saltarella. Aber ſo wie ihre danke, dem Führer des befreundeten Deutſchland Koſtitme und Kopftücher, Hauben, die roten Blumen auch einen Blick auf das zu gönnen, zu deſſen Schutz im ſchwarzen Frauenhaar, die Mieder, die gefalteten der Faſchismus die gewaltige Wehrmacht geſchaffen Röcke, die Hüte, Weſten, Stiefel, Strümpfe und hat: das italieniſche Volk in all ſeiner Hoſen der Männer verſchieden waren, ſo ſehr wan⸗ graziöſen Anmut. Boſuch beim antiken Nom Der Führer auf der Auguſtus-Ausſtellung Empfang durch die Stadt dnb. Rom, 6. Mai. den Rieſenbauten des Koloſſeums oder die Schifſhau⸗ Führer und Reichskangler machte am Frei⸗ kunst betrifft. 1. kagnachmittag in Begleitung Muſſolinie einen Rund⸗ 3, 2. 1 0 155 zang durch die Auguſtus⸗Ausſtellung, die lehrreich zer 5 11 115 1 0 e 13 5 und eindringlich die Anfänge des antiken Rom, ſeinen 1615. 3 215 a ea 92 91 te 475 Leſchichtlichen Aufſtieg und ſpäteren Niedergang zeigt. Nach 1 85 Ff 5 11 721 e 5 2 de s Der Duce übernahm dabei häufig ſelbſt die Führung. chene ag de e n Führers durch Fürſt Colonna, den Gou⸗ Die größten Flottenmanöver der Weltgeſchichte wurden in der Bucht von Neapel abgehalten. Auf dem Flaggſchiff„Cavour“(links) befanden ſich der Führer mit dem König von Italien und der Duce (Funkbild, Weltbild, Zander⸗M.) 99— Die klare und überſichtlich gegliederte Darſtellung der großen Vergangenheit des I. Römiſchen Impe⸗ riums fand das lebhafteſte Intereſſe des Führers. Beſonders intereſſiert zeigte ſich der Führer an den ſteinernen Zeugen über Größe und Verfall der Herpſchaft des antiken Rom, ſowie an zahlreichen Modellen und Rekonſtruktionen ſeiner monumen⸗ talen Bauten, ferner an allem, was die Baukunſt und die Technik beſonders in Zuſammenhang mit Der Führer und der Duce (Preſſephoto, Zonder⸗M.) verneur von Rom. Vom Schloß bis zur Piasga 'Aracceli, aus der ſich in Formenharmonie Capitol und Senatoren⸗Palaſt erheben, bildeten Truppen und Miliz Spalier. Dann wurden die Gäſte von Die⸗ nern, die in den Farben der Stadt— Weinrot und Gelb— gekleidet waren, in den Saal des Capitols geleitet. Dieſer Saal trägt den Namen des ruhm⸗ reichſten Mannes der altrömiſchen Geſchichte, Julius Cäſar, deſſen Marmorſtandbild vom hohen Sockel ſymboliſch den Führer bei ſeinem Eintritt grüßte. Hier hatten ſich rund 500 Gäſte eingefunden, die Elite von Staat und Partei ſowie der Ariſtokratie, darunter viele Namen, die wie der des Hausherrn längſt in die Geſchichte eingegangen ſind. In der Mitte der Fenſterſeite des Saales, gegenüber den Plätzen für den Führer, den König und die Königin, war das Podium für das Orcheſter der Königlichen Oper aufgeſchlagen. Die rieſigen koſtbaren antiken Gobelins wurden von den Fahnen der einzelnen Stadtbezirke umrahmt. Trompetenſtöße künden das Nahen des Führers und Reichskanzlers, der die Königin und Kaiſerin führt, und Viktor Emanuels III., der ſeiner Tochter, Prinzeſſin Mafalda von Heſſen, den Arm gereicht hat. Prinzeſſin Maria wird von Außenminiſter von Ribbentrop geführt. Vor ihnen ſchreitet der Hausherr, Fürſt Colonna, mit den Würdenträgern der Stadt. Als die hohen Gäſte an ihren Plätzen angekommen waren, intoniert das Orcheſter die deutſchen und italieniſchen Nationalhymnen, die ſtehend angehört werden.. Dann beginnt das Hauskonzerk. Benfjamind Gigli ſingt die Arie aus Tosca„Und es blitzen die Sterne“ und ein bekanntes neapolitaniſches Volks⸗ lied. 1 Die Sopraniſtin Caniglia trägt darauf die Arie der Mimi aus Bohéme vor. 8 Nach dem Konzert gab Fürſt Colonna zu Ehren des Führers einen Tee, zu dem außer den deutſchen Gäſten noch ein kleinerer geladener Kreis hinz gezogen wurde, An Bord des Flaggſchifſes„Cavour“ ſchreitet der Führer mit dem Duce die Front der in (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗M.) Parabeaufſtellung angetretenen Mannſchaft ab. 82-Boote manöprierten zu gleicher Zeit (Preſſe⸗Hof fmaun, Jon der⸗ M) 2. Seite/ Nummer 208 Neue Mauuheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe — London, 7. Mai.(U..) Der hieſige tſchechoſlowaliſche Geſandte Maſaryk hatte im Foreign Office eine längere Unterredung mit Unterſtaatsſekretär Sir Alexander Cadogan, der ausführlich die Haltung Englands der Tſchechoflo⸗ wakei gegenüber erläuterte. Er wies darauf hin, daß der engliſche Geſandte in Prag angewieſen wor⸗ den ſei, die tſchechoſlowakiſche Regierung davon zu Unterrichten, daß England angeſichts der möglichen Rückwirkung auf die Lage in Europa an der Min⸗ derheitenfrage intereſſiert ſei. Weiter werde der Geſandte der Prager Regierung empfehlen, ſo weit wie nur möglich zu gehen, um eine freund⸗ ſchaftliche Löſung zu ermöglichen. In hieſigen tſchechoſlowakiſchen Kreiſen wird er⸗ klärt, daß die Haltung Englands keinen Druck auf die Haltung der Prager Regierung hinſichtlich der Löſung des Minderheitenproblems darſtelle. Heute Demarche in Prag? Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 7. Mai. Wie der„Petit Pariſien“ mitteilt, wird heute in Prag eine gemeinſame franzöſiſch⸗engliſche Demarche unternommen werden, um die Prager Regierung aufzufordern, gegenüber den Wünſchen der Sudeten⸗ deutſchen Partei größeres Verſtändnis an den Tag zu legen. Man betont in Paris, daß dieſer Schritt einen durchaus freundſchaftlichen Charakter habe, und daß dabei der Prager Regierung keines⸗ wegs irgendwelche beſtimmten Maßnahmen vorge⸗ ſchrieben oder nahegelegt würden. Selbſtbeſtimmungsrecht für Sudetendeutſchland! (Funkmeldung der NM.) + London, 7. Mai. Der bekannte engliſche Publiziſt und frühere Miniſter Noel Buxton ſetzt ſich in einer Zuſchrift an die„Times“ für eine Anerkennung des Selbſt⸗ beſtimmungsrechtes der Sudetendeutſchen ein. Das einzige praktiſche Mittel, den Dſchechen eine ſtändige Unabhängigkeit zu ſichern, ſei, den Sudetendeutſchen die Möglichkeit zu geben, ihr eigenes Schickſal zu be⸗ ſtimmen. Die Berechtigung des ſudetendeutſchen An⸗ ſpruches könne von denen kaum geleugnet werden, die auf dem Standpunkt ſtehen, daß das Selbſtbeſtim⸗ mungsrecht der Völker zu Recht als eines der „Kriegsziele“ der Alliierten herausgeſtellt worden ſel, die ſich auch heute noch zu dieſem Grundſatz bekennen. Denjenigen, die glaubten, daß eine Trennung von deutſchem und tſchechiſchem Gebiet in der Tſchecho⸗ ſlowakei nur ſchwer durchzuführen wäre, weiſt Noel Buxton nach, daß die Sudetendeutſchen in feſtgeſchloſ⸗ ſenen deutſchen Stedlungen leben, — Waſhington, 7. Mai.(U..) Ein Antrag des Senators Nye, das Waffenaus⸗ fuhrverbot nach Spanien aufzuheben, wirbelt viel Staub auf. Von Intereſſentenſeite erhalten die Sena⸗ toxen aus dem ganzen Land Schveiben, in denen ſie aufgefordert werden, dem Staatsdepartement gegen⸗ über einen Druck auszuüben, um eine ſchnelle Er⸗ ledigung zu erreichen. Aus ſehr gut, informierten Kreiſen verlautet, daß Staatsſekvetär Hull dem An⸗ trag ſehr kühl gegenüberſtehe, während Präſident Rooſevelt, mit dem er konferiert habe, ſich ſehr un⸗ gern einem Sturm im Parlament gegenüberſehen wolle. Bevor Staatsſekretär Hull antwortet, wird er darum die Rückkehr Rooſevelts nach Waſhington ab⸗ warten. Es beſteht übrigens die Möglichkeit, daß es im Senat nicht zu einem Beſchluß kommt, wenn die den Antrag ablehnenden Senatoren durch„Fidi⸗ huſter⸗Reden“ die Abſtimmung hinauszögern. Aller⸗ dings handelt es ſich dabei offenbar um eine relativ geringe Minderheit, da nach inoffiziellen Schätzun⸗ gen drei Viertel der Senatoren für den Neyſchen Antrag ſtimmen werden. Sowielgeneräle als rote Vefehlshaber (Funkmeldung der NM.) E Salamanca, 7. Mai. Wie der nationalſpaniſche Heeresbericht meldet, befinden ſich die Truppen des Generals Franco im Küſtenabſchnitt der Caſtellon⸗Front im weiteren Vordringen. Es gelang, die Niederlage der Bol⸗ ſchewiſten vom Donnerstag am Freitag in günſtiger Weiſe auszunutzen und ein weiteres feindliches Ba⸗ taillon völlig aufzu reiben. Im Abſchnitt Morella eroberten die nationalen Truppen Cintorres und ſtleßen einige Kilometer darüber hinaus vor. Der Frontbexichterſtatter des nationalſpaniſchen Hauptquartiers berichtet über die Vernehmung von gefangenen ausländiſchen Anführern der Bolſche⸗ wiſten, von denen einer ſich als Chef der Informa⸗ tion der Brigade„Guarner“ bezeichnete. Nach ſeinen Angaben umfaßt dieſe Brigade 9000 Mann und gilt als die bedeutendſte der internationalen bolſchewiſti⸗ ſchen Einheiten. Wie der Rote zugab, waren die Verluſte dieſer internationalen Brigade während der letzten Gefechte ſehr hoch. Der gefangene Informa⸗ tionschef erklärt dieſe Tatſache mit der ausſchließ⸗ lichen Verwendung dieſer Verbände als Stoßtrupp, denen die Hauptlaſt des Kampfes aufgebürdet werde. Verſchiedene Abteilungen ſeien völlig vernichtet. Die owietruſſen würden hauptſächlich in den techniſchen änden, wie Panzerabwehr und Flak, eingeſetzt. eten fünf ſowjetruſſiſche Generäle . Englands Intereſſe an Mitteleuropa: Lioundon unterrichtet Prag über Mittlerweile mehren ſich in der Tſchechoſ owakei die ſchweren Ausſchreitungen gegen die Sudetendeutſchen ſo daß ſich unſchwer eine Grenze ziehen laſſe, die den deutſchen vom tſchechiſchen Sied⸗ lungsraum trennt, ohne neue Minderheiten zu ſchaffen. Die Zwiſchenfälle häufen ſich dnb. Prag, 6. Mai. Wie aus Saaz gemeldet wird, kam es während der letzten Tage dort zu zahlreichen Verhaftungen von Perſonen, die den deutſchen Gruß anwendeten. Auch am Donnerstag wurden wieder mehrere Per⸗ ſonen verhaftet. Um 18 Uhr wurde ein junger Mann wegen Zeigens eines Hakenkreuzwimpels von der Polizei feſtgenommen. Der Vorfall hatte einen größeren Menſchenauflauf vor dem Gebäude der Staatspolizei zur Folge. Der Senator der Sudetendeutſchen Partei Bock, der wegen Freigabe des Feſtgenommenen vorgeſprochen hatte, beruhigte die Menge und forderte ſie zum Auseinandergehen auf. Als die Leute bereits unter den Lauben waren und der Ringplatz von SDp⸗Ordnern geräumt war, griff plötzlich Polizei ein und ſchlug rückwärts auf die Menge mit Gummiknüppeln ein. Hierbei wurden zwei Perſonen verletzt. Auf Grund dieſes Vorfalles hat der Senator an die maßgebenden Stellen ein Telegramm gerichtet, in dem er um Abberufung der Staatspolizei unter Hin⸗ weis darauf erſucht, daß die Bevölkerung infolge der fortgeſetzten Verhaftungen ſehr erregt ſei. * Am Freitagabend ſtürzten ſich in Prag in der Lützowgaſſe mehrere Tſchechen auf einen deutſchen Studenten und verfolgten ihn unter lauten „Schlagt⸗ihn ⸗ nieder“ ⸗ Rufen. Der deutſche ſeine Auffaſſung Student konnte ſchließlich in das Studentenheim in der Lützowgaſſe flüchten, wohin ihm die Tſchechen zu folgen verſuchten. Dort anweſende Studenten ſtellten ſich den Eindringlingen entgegen. Als der Leiter des Heimes von den Tſchechen Aufklärung über ihr Vor⸗ gehen verlangte, ſchlugen ihn die Tſchechen An⸗ greifer nieder und riſſen ihm die Kleider vom Leibe. Nur mit Hilfe ſeiner Kameraden konnte er ſich in Sicherheit bringen. Eine Menſchenmenge, die ſich anſammelte, brach immer wieder in laute Schmäh⸗ rufe gegen die Deutſchen aus. Ne Wie die Sudetendeutſche Partei mitteilt, maßen ſich Militärperſonen in Falkenau an der Eger poli⸗ zeiliche Gewalt an und gehen gegen die ſudeten⸗ deutſche Bevölkerung, die ſich mit dem Deutſchen Gruß grüßt, vor. Am Freitag iſt es deshalb wieder⸗ Samstag, 7. Mai 1998 holt zu Ausſchreitungen gekommen. Der Abgeorz⸗ nete der Sudetendeutſchen Partei, Koelner, hat fi nach Falkenau begeben, um die Abberufung des Mi, litärs zu erwirken. 8 * In Aſch wurde der 40. Geburtstag Konrad Henleins gefeiert. Vor der Turnhalle hatte ſich eine große Menſchenmenge angeſammelt, meist Frauen und Kinder, die Henlein durch Sprechchöre ſtürmiſch begrüßten. Abgeordneter Kreisleiter Woll⸗ ner forderte die Menge auf, in Ruhe nach Hauſe 5 gehen, als plötzlich ein Hornſignal der Staatspoli⸗ zei ertönte. Die unter die Menge gemiſchten Poli⸗ ziſten gingen gegen die Verſammelten mit dem Gummiknüppel vor. Dadurch entſtand eine all gemeine Verwirrung, und die Lage wurde fehr bedrohlich, nachdem bereits die erſten Gummi⸗ knüppelſchläge niederſauſten und Polizeiſäbel auf⸗ blitzten. Abgeordneter Wollner forderte die Men⸗ ſchenmenge nochmals auf, den Platz zu räumen. So konnten durch die Diſziplin der ſudetendeutſchen Bevölkerung ernſte Folgen des rückſichtsloſen Vor⸗ gehens der Polizei verhindert werden. Abgeordneter Kundt hat ſich wegen dieſes un, erhörten Vorgehens der Polizei gegen friedliche Menſchen an den tſchechoſlowakiſchen Innenminſſten gewandt und entſprechende Maßnahmen gefordert, Der Kanoſſagang der Sanktionsdiplomaten: Der Genfer Nat in der Cackgaſſe So leicht wie gedacht laſſen ſich Spanien- und Abeſſinienfrage nicht regeln! Drahtber. unſ. Londoner Vertreters — London, 7. Mai. In Begleitung einiger Abteilungsleiter des Aus⸗ wärtigen Amtes wird Außenminiſter Lord Halifax heute Nachmittag London verlaſſen, um ſich zur Teil⸗ nahme an der am 9. Mat beginnenden Genfer Tagung Jolgen der Gewerkſchaftshetze: Sfreik auf Frankreichs Aeberſeeſchiffen Sämtliche großen Ozeandampfer liegen in den Häfen feſt (Funkmeldung der NM.) + Paris, 7. Mai. Der Streik bei der Transatlantique⸗Schiffahrts⸗ Geſellſchaft in Le Havre geht weiter. Sämtliche großen Ueberſeeſchiffe ſind davon betroffen. Eine ganze Reihe von ihnen konnte nicht fahrplanmäßig auslaufen, ſo die„Isle de France“,„Champlain“,„Le Colombie“,„Le Waſhington“,„La Florida“ und „L' Indiana“. Eine Verſammlung der Streikenden am Freitag und Besprechungen des Handesmarine⸗ miniſteriums mik Abordnungen der Geſellſchaft und der Streikenden haben an der Lage nichts geändert. Die Kapitäne wenden ſich vor allem gegen das Auf⸗ Aufhebung der Neutralitätsbill? Celtjame S A⸗Intereſſen für Rolſpanien Senator Nue will den ſpaniſchen Volſchewiſten Waffen liefern die militäriſchen Operationen an den verſchiede⸗ nen Frontabſchnitten. Langrohrgeſchütze für Sowjietſpanien dnb. Paris, 6. Mai. Die franzöſiſche Gendarmerie machte in der Nähe von Niort in Südoſtfrankreich eine bezeichnende Ent⸗ deckung. Bei der Kontrolle eines nicht vorſchrifts⸗ mäßig gekennzeichneten Laſtkraftwagens ſtellte ſich heraus, daß es ſich um einen Transport von Kriegs⸗ material für Rotſpanien handle, vornehmlich um fünf Langrohrgeſchütze mit den dazugehörigen Lafetten und anderes Material im Geſamtgewicht von etwa 12 Tonnen. i Die beiden Führer des Wagens wurden ver⸗ haftet und ihr Fahrzeug mit der Ladung ſicher⸗ geſtellt, bis die benachrichtigten Behörden eine Ent⸗ ſcheidung getroffen haben. treten und die Machenſchaften der marxiſtiſchen Ge⸗ werkſchaftsſekretäre die ohne Erlaubnis au Bord kommen und die Beſatzungen aufwiegelten. Ein ſolcher Fall bildet auch die Urſache der Vor⸗ kommniſſe auf der„Champlain“, wo ein Gewerk⸗ ſchaftsſekretär ohne Erlaubnis im Speiſeſaal eine Verſammlung veranſtaltete, auf der er das Perſonal zum Ungehorſam aufforderte und gegen den Kapitän des Schiffes ausfällig wurde. Wie verlautet, ſcheint der Handels maxiyeminiſter entſchloſſen zu ſein, auf dem Verördnüngswege das Betreten der Schiffe durch Gewerkſchaftsvertreter geſetzlich zu verbjeten. Das„Petit Journal“ ſchreibt, daß der Streik auf den franzöſiſchen Ueberſeeſchiffen nicht gerade ge⸗ eignet ſei, die Reiſenden zum Benutzen der franzöſi⸗ ſchen Linien zu ermutigen. So ſeien die Paſſagiere der„Champlain“, die nach Neuyork auslaufen ſollte, an Bord des amerikaniſchen Dampfers„Man⸗ hattan“ gegangen. eee Iſt das noch nicht genug? + London, 5. Mai. Der Luftkorreſpondent der„News Chronicle“ will erfahren haben, daß die engliſche Regierung dem Parlament ein erweitertes Luftaufrüſtungsprogramm vorlegen werde. Die Zahl der ſofort einſatzfähigen Frontflugzeuge ſolle auf 3000 erhöht und etwa 100 Geſchwader neu geſchaffen wer⸗ den. Um dieſe vergrößerte Luftwaffe beherbergen zu können, ſolle die Zahl der Militärflugplätze auf etwa 150 erhöht werden. Nebenher ſolle ein großer Werbefeldzug durchgeführt werden, um die notwen⸗ digen Mannſchaften anzuwerben. 50 000 öſterreichiſche S A⸗Männer fahren in Deutſchlaunds Gaue. In den nächſten Monaten wer⸗ den 50 000 SA⸗Männer Oeſterreichs, die zu den alten Kämpfern gegen das überwundene Syſtem zählen, zu einem zwei⸗ bis vierwöchigen Erholungsurlaub in die Gaue des Altreiches fahren. „Ich bin ſtolz auf euch“ Anerkennung Muſſolinis für die Leiſtungen der Jungſaſchiſten und der Flotte adnb. Rom, 6. Mai. Der Duce hat an Parteiſekretär Miniſter Starace folgendes Schreiben gerichtet: „Die Uebungen der G..L.(Jugend des Liktoren⸗ bündels) in Centocelle haben auf den Führer und alle Anweſenden einen tiefen Eindruck gemacht. Ich drücke Ihnen meine Genugtuung aus und bitte Sie, dies allen jungen Schwarzhemden zum Ausdruck zu bringen. Das dritte Campo Roma wird lange in aller Erinnerung bleiben. Muſſolini.“ An die Admirale, Kommandanten und Stäbe ſo⸗ wie Mannſchaften der Flotte richtete der Duee fol⸗ genden Tagesbefehl: „Seine Majeſtät der König und Kaiſer beauftragt mich, Ihnen die hohe Bewunderung des Führers und ſein hohes Lob für den Beweis der Macht, der Disziplin und der Ausbildung zu übermitteln, die Sie bei den in den Gewäſſern von Neapel ſtattgefundenen Uebungen erbracht haben.. 5 Muſſolini.“ Der Duce hat an die Befehlshaber, Stäbe und „ der U⸗Boote ſolgenden Tagesbefehl ge⸗ „Ich bin ſtol z auf euch. a Mu olin Roms Korpskommandant 7 adnb. Rom, 6. Mai. Wie Stefani meldet, iſt der Kommandant des Armeekorps von Rom, General Graf Domenico Sieiliani, der geſtern noch die Parade vor dem Füh⸗ rer befehligt hat, an einem Schlaganfall geſtorben. 3 Graf Domenico Siciliani wurde im Mai 1879 ge⸗ boren. In ſeiner glänzenden Militärlaufbahn be⸗ kleidete er zahlreiche außerordentlich wichtige Aemter. In den Jahren 1929 und 1930 war er Vizegouverneur der Cyrenaika. Dann kommandierte er fünf Jahre lang die geſamten italieniſchen Streitkräfte in Tri⸗ politanien und übernahm anſchließend die Infante⸗ riediviſion Foſſalta. Im Juli 1936 wurde ihm der Befehl über die erſte Schwarzhemden⸗Divſſion„23. März“ übertragen. General Graf Sieiliani iſt Ritter hoher Orden. Zuletzt war er Kommandant des Armeekorps in Rom. 5 Deutſch⸗polniſche Luſtverkehrsverhandlungen. Am 5. Mai 1938 iſt eine Delegation des Verkehrsminiſte⸗ riums der Republik Polen zu Luftverkehrsverhand⸗ lungen im Reichsluftfahrtminiſterium in Berlin ein⸗ getroffen. 3 ä zu begeben. Die im Ausland gemachten Kombing⸗ tionen, wonach die Teilnahme Lord Halifax, alſo des englſchen Außenminiſters, an der Genfer Ratstagung beſonders kennzeichnend für die engliſche Haltung gegenüber der Genfer Liga wäre, ſind inſofern hin⸗ fällig, als es ein alter diplomatiſcher Brauch Eng⸗ lands iſt, zu den Ratstagungen ſeinen jeweiligen Außenminiſter zu entſenden. Der am Montag beginnenden Ratstagung in Gem widmet man in hieſigen politiſchen Kreiſen beſondere Bedeutung und Aufmerkſamkeit, denn ſie ſoll nicht nur die Anerkennung Italieniſch⸗Oſtafrikas durch England bzw. die übrigen Mitglieder in die Wege leite und damit eine Vorbedingung für das Inkraſt⸗ treten des engliſch⸗italieniſchen Paktes bringen, ſon⸗ dern ſie ſoll auch in der ſpaniſchen Frage ein Löſung bringen, womit ebenfalls eine Vorbedingung für das Inkrafttreten des Abkommens von Rom ge⸗ ſchaffen wird, denn das Abkommen von Rom ſteht für das endgültige Inkrafttreten die Löſung de ſpaniſchen Frage und die Zurückziehung der auslän⸗ diſchen Freiwilligen von ſpaniſchem Boden vor. Sowohl in der abeſſiniſchen Frage wie auch in der Behandlung des ſpaniſchen Problems er⸗ wartet man in hieſigen Regierungskreiſen grö⸗ ßere Schwierigkeiten, und es iſt kennzeichnend, daß ſich die„Times“ am Samstagmorgen in einem längeren Leitauſſatz mit otteſen Schwierigkeiten befaßt und ſie offen zugibt, „Die ſpaniſche und die chineſiſche Regierung werden vor dem Rat noch einmal die Anweſenheit fremder A vmeen auf ihrem Gelbiet zur Sprache bringen. Man wird entſchiedenere Reden, leidenſchaftliche Appelle und Sympathien hören und ſpüren. Aber es iſt klar, daß Genf keiner der Regierungen helfen kann. Zum mindeſten für dͤen Augenblich iſt das Syſtem der kollektiven Sicherheit zuſammen⸗ gebrochen.“ Mit dieſen Worten gibt die„Times“ die augen⸗ blickliche ohnmächtige Lage der Genfer Liga zu. Sig ſtellt auch bei der abeſſiniſchen Frage feſt, daß„keins Regierung, die ihre Mitgliedſchaft zur Genfer Liga ernſt genommen hat, den Schritt mit Genugtunng aufnehmen kann, der nunmehr mit einem vernünf⸗ tigen Menſchenverſtand und zum Zwecke der Er⸗ reichung weitgehender Zugeſtändniſſe in der Rich⸗ tung oer Anerkennung Oſtafrikas getan werden muß! Nach der Anſicht der„Times“ wird die Genfer Liga ſogenannte Empfehlungen in der abeſſiniſchen Frage beſchließen, da dieſe Empfehlungen ohne Ein⸗ ſtimmigkeit von dem Gremium verabſchiedet werden könnten. Die Doppeloffenſive del Vayo⸗Eitwino Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreter! — Paris, 7. Mai Die franzöſiſche Regierung hält heute einen außer⸗ ordentlichen Miniſterrat ab, der in der Hauptsache der Außenpolitik gewidmet iſt. Die Beratungen gelten der bevorſtehenden Tagung des Genfer Rates. Der engliſche Außenminiſter trifft heute abend auf der Durchreiſe in Paris ein und wird bei dieſer Gele⸗ genheit eine kurze Unterredung mit dem Außen- miniſter Bonnet haben. Bonnet ſelbſt reiſt erſt am Sonntag nach Genf. Der ſpaniſche Bolſchewiſt del Va yo iſt heute ebenfalls in Paris eingetroffen. Er beabſichtigt in Geuf eine Verzweiflungsoſſen⸗ ſive gegen die Nichteinmiſchungspolitik und die erneut bevorſtehende Schließung der franzöſe ſchen Purenäengrenze loszulaſſen, während gleichzeitig Litwinow⸗Finkelſtein die englich italieniſchen Verſtändigungsverhandlungen au zugreifen gedenkt. Haupt ſcheiftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbanet⸗ Stelldertreter des Hauptſchriftleiters und berantwortlich für 1 Wiſſenſchaft und Unterbaltung; Car! Onne Elſenb art me delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz 50 iht — Sport: Willß Maäller.— Südweſldeutſche Umſchau, bein. und Bilderdienſt: Curt Wilbeim Fennel, ſämtliche in Maunben, Schriftleltung in Berlin: De. E. F. Schaffer, Berlin Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Mück ſendung 1 bel Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheltmet Belkung ö Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R I, 8 5 Verantwortlich 15 Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen 1 kob 1 Mannbeim. 33 Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe 4 Abend und A Mittag erſchelnen g zeitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag äber 10 500 5 Ausgabe A Abend über 9 00 8 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat April über 7 150 ag 99 ba. 10 nad ſich meiſt chörg Voll⸗ e zu poli⸗ Boli⸗ dem all⸗ ſehy mis aufs Rene So ſchen Vor; un; liche uüſtez rt. N 11 bing 0 des gung tung hin⸗ Eng⸗ ligen Genuß ndere nicht durch Wege kraft⸗ ſon⸗ eine gung m ge⸗ ſteht der Slän⸗ am mit ugibt, erden mer Man pelle 8 iſt gen blick men⸗ ugen⸗ Sie keins Liga ung nünf⸗ Er⸗ Rich⸗ muß“ enfer iſchen Ein⸗ erden Samstag, 7. Mai 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 208 Mannheim, 7. Mai. Pimpfe im Wettſtreit Zur Zeit führt das Deutſche Jungvolk einen gungöng⸗Wettkampf durch, an dem ſich in Baden 2500 Jungzüge beteiligen. Er erſtreckt ſich auf vier Leiſtungsgebiete: Erzählen, Fe der⸗ wettſtreit, Baſteln und Singen. Beim Erzählen kommt es darauf an, daß der Pimpf irgendeine Geſchichte, die er erlebt oder ſich ausgedacht hat, in einer feſſelnden Art zum beſten gibt. Manches künftige Rednertalent wird ſich viel⸗ leicht bei der Gelegenheit offenbaren. Beim Federwettſtreit ſind Phantaſie und Grips die Hauptſache. Es daf nichts Geleſenes wieder⸗ gegeben werden; der Aufſatz muß vielmehr der eige⸗ nen Phantaſie entſpringen. Die beſten Arbeiten werden dem Gebiet eingereicht. Dieſes trifft unter ihnen eine engere Auswahl, die dann in den Zei⸗ lungen veröffentlicht wird. In der Gruppe Baſteln wird eine ausgeſprochene Werkarbeit als Mannſchaftsleiſtung verlangt. Die Jungen arbeiten Leuchter oder dergleichen in ſchlich⸗ ter, materialgerechter Ausführung. Die hervorragen⸗ den Stücke werden in einer kleinen Ausſtellung im diesjährigen Südweſtmarklager bei Offenburg gezeigt. Für den Wettſtreit der Sänger ſtehen etwa 40 Lieder zur Auswahl. Es geht um die Ermittlung ber beſtfingenden Jungzüge. Sie haben Ausſicht, ein⸗ mal vor das Mikrophon zu treten, ebenſo wie die beſten Erzähler. Im Südweſtmark⸗Lager wird der Gebietsentſcheid über die beſten Leiſtungen bebanntgegeben. Den Sie⸗ gern winken ſchöne Preiſe, wie Luftgewehre, Hand⸗ und Fußbälle, Zeltbahnen, Boxhanodͤſchuhe, Stoppuhren und Bücher. Dem in der ſogenannten Kombination ſiegreichen Fungzug wird ein Wander⸗ preis verliehen. Der Rennplatz iſt gerüſtet! Erinnerungen an Eindrücke bei einem Spaziergang nach Mannheim-Oft um die Jahrhundertwende— Was wir bei einem Rundgang an lechniſchen Neuerungen ſahen Immer, wenn der Maimarktſonntag vor der Tür ſteht, wendet ſich die allgemeine Beachtung dem Rennplatz zu. Die Alten erinnern ſich noch lebhaft daran, daß ein Ausflug in dieſe Gegend in ihrer Jugend ein anſtrengendes Unternehmen war. Endete doch damals die Stadt am Waſſerturm. Von der Oſtſtadt noch keine Spur. Nur die Seckenheimer Straße war vorhanden, allerdings erſt zu einem Teil. Zwiſchen den letzten Häuſern und dem Schlacht⸗ und Viehhof klaffte noch eine große Lücke. Aber arm an Abwechſlung war der Spaziergang keineswegs. Hatte man die Ulmenallee erreicht, war es nicht mehr allzu weit bis zum Ziel. Welche Pracht, wenn die Gärten zu beiden Seiten im Bluten⸗ ſchmuckprangten. Es mochte noch ſo heiß ſein, wenn man hier entlang ſchritt, war man vor allzu grellen Sonnenſtrahlen geſchützt, denn die alten Ulmen wölbten ihre Kronen ſo dicht, daß man in einem Laubengang wandelte. Hier ſangen auch die Nachtigallen, die man nunmehr im Luiſenpark hört, ganz beſonders ſchön. Und in den Privatgärten wurde nanch fröhliches Feſt gefeiert, beſonders um die Zeit der Erdbeerbowle. Heute erinnern nur noch Reſte an die Jahre um gie Jahrhundertwende. Von den Gärten iſt nur noch böllig der erſte vorhanden, der an der Einmündung der vom Schlachthof zur Ulmenallee führenden Straße lag. Auch das ſteinerne Häuschen iſt noch vorhanden. Der Garten gehörte Direktor Ernſt Müller, dem Leiter der„Neuen Mannheimer Zeitung“, der im Herbſt 1915 plötzlich ſtarb. Wir viſſen, daß Müller, der ein großer Naturfreund war, den Aufenthalt in dieſem Garten zu den erholungs⸗ eichſten Stunden zählte. Er war auch beſonders olz, wenn die Spaziergänger ſtehen blieben und in ieſes ſorgſam gepflegte Ruheplätzchen hineenlugten Von neuem hat ſich in dieſer Gegend durch die gewaltigen Erdbewegungen ein grund⸗ legender Wandel vollzogen. Nun werden auch diejenigen, die ſeit einem Jahre nicht mehr zum Rennplatz wanderten, ausrufen: Man kennt ſich nicht mehr aus! Am wenigſten ſpürt man von den Veränderungen, wenn man den Luiſenpark ein ſeiner ganzen Länge durchſchreitet. Aber wenn man ſich dem Palmenhaus nähert, iſt die Ueberraſchung um ſo größer. Wo iſt denn die Pa p⸗ pelallee geblieben, die von der Seckenheimer Landſtraße zum Rennplatz führte? Richtig, da ſtehen ja noch einige Bäume an der ehemaligen Biegung. Bis nahe an den Eingang des Palmenhauſes iſt die Zufahrtsſtraße, die ſo manchen ſtolzen Korſo ſah, ver⸗ ſchwunden. Hier wird der Raſen, wenn die Erd⸗ arbeiten vollendet ſind, bis an den Zaun reichen. Aber man iſt auch hier nicht betrübt über das Ver⸗ ſchwinden von Erinnerungen an die Jugendzeit, weil die neue Straße, die in flottem Schwunge in die Reſtſtrecke der ehemaligen Pappelallee ein⸗ biegt, ſich wirklich großſtädtiſch ausnimmt, zumal ſie neuzeitlich beleuchtet iſt. Und die mächtige Trauerweide, die früher wenig beachtet wurde, weil ſie abſeits in den Anlagen ſtand, iſt nun der⸗ maßen in das Blickfeld gerückt, daß man von einer wahren Augenweide ſprechen kann. Es wurde ſchon darauf hingewieſen, daß die Stadtverwaltung in anerkennenswerter Weiſe für die Rennplatzbeſucher eine neue Wegverbindung vom Schlacht⸗ und Vieh⸗ hof aus geſchaffen hat. Wenn man die Elektriſche verläßt, braucht man nur noch einige Schritte bis zum Beginn dieſes We⸗ ges zu gehen, der ſich in der Richtung bewegt, den künftig die Straßenbahn einſchlagen wird. Dieſer Weg, der die Auguſta⸗Anlage rechtwinklig überquert, mündet in die Straße„Am oberen Luiſenpark“ und dieſe wieder in ihrer nördlichen Abzweigung in die neue Zufahrtsſtraße zum Rennplatz. Und nun wird man uns fragen, ob ſich denn auf dem weiten Wieſenplan zwiſchen den Tribünen und dem Neckardamm viel geändert hat. Nicht viel, müſ⸗ ſen wir antworten. Als wir geſtern nachmittag unſeren Blick über den Platz ſchweifen ließen, wurde uns von neuem bewußt, daß 5 Mannheim einen Reuuplatz beſitzt, um den uns viele deutſche Städte beneiden. Man kann auch von einer geradezu idealen Lage ſprechen, zumal wenn er wie jetzt im Frühjahr in friſches Grün gebettet iſt. Da liegt vor uns in breiter Front die Kaſtanienallee des Neckardammes, auf dem der helle Wagenzug der Mannheim⸗Heidelberger OEG dahinſauſt. Wenden wir uns nach Weſten, ſehen wir neben dem Turnvereinsplatz den Luiſenpark⸗ bogen mit ſeiner hochragenden grünen Wand. Und dann beginnt die Tribünenfront, in die ſich die Terra ſſe geſchoben hat, von der aus man ent⸗ zückende Ausblicke bis hinüber zu den blauſchimmern⸗ den Odenwaloͤbergen genießt. Und im Oſten lugen über den Riedbahndamm die ſchmucken Einzelhäuſer von Neuoſtheim. Aber auch der weite Wieſenplan iſt nicht unbelebt. Unweit von uns ſchießt ein mächtiger Waſſerſtrahl auf die„Gerade“ vor den Tribünen. Und am Nek⸗ kardamm entdecken wir die Berieſelungs⸗ anlage. Das Geläuf braucht wirklich ſchon wieder Waſſer, obwohl es doch noch am Sonntag ſo uner⸗ freulich ſtark geregnet hat. Es darf nicht die Mei⸗ nung aufkommen, daß der Mannheimer Boden z u trocken iſt, weil dann die Pferde, die zu hartes Geläuf nicht vertragen können, wegbleiben. Aber auch ſonſt iſt das gewaltige Viereck der Bahn nicht unbelebt. Man ſpielt Golf, bewegt Pferde, im Sat⸗ tel und am Zügel. Ehe wir die Promenade vor den Tribünen wieder betreten, werden wir am Hauptziel auf eine wichtige Neuerung, die Startmaſchine, aufmerkſam gemacht. Man nennt es das franzöſiſche Syſtem, obwohl es ein deutſches Erzeugnis iſt. Bis⸗ her wurden nur die Flachrennen mit der Maſchine geſtartet, die Hindernisrennen dagegen mit der Flagge. Ein weißer Leinwandſtreifen ſchnellte durch 8 2 PACKUNG 205 Die lange sehneeweiſte Asche! Lassen Sie sich das vom Tabakfachmann sagen: Der beste Beweis für die Qualität einer Zigarette ist ihr glatter, schneeweißer Brand. SALEM RUND wird aus naturreinem Orienttabak hergestellt und fachgerecht verarbeitet. Deshalb brennt und schmeckt sie auch so gut! Urteilen Sie . 98 5 7 25 7 t: . Sekte/ Nummer 208 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe einen Hebeldruck in die Höhe. Die neue Maſchine hat drei kleinfingerdicke Gummiſeile, die mit einer Sbannung von 100 v. H. über die Geläufsreite ge⸗ zogen werden. Dadurch wird ein vorzeltiges Ab⸗ brechen des Feldes, alſo ein Fehlſtart ur! dem zeit⸗ raubenden Zurückrufen ausgebrochener Pfetde, eine Verzögerung, die immer nicht geringen Unwillen bei den Rennbeſuchern hervorrief, nahezu unmöglich ge⸗ macht. Wir werden aufgefordert, auf den elektriſchen Knopf zu drücken, der die Gummiſeile auslöſt. Kaum haben wir den Starter markiert, da ſind auch ſchon die Seile blitzartig zurückgeſchnellt und haben die Bahn freigegeben. Mit dieſer Maſchine werden in Zukunft alle Rennen geſtartet, ausgenommen das 1800⸗Meter⸗Flachrennen und das 3000⸗Meter⸗Jagd⸗ rennen, weil ſich an dieſen Startpunkten die Ma⸗ ſchine terraintechniſch nicht verwenden läßt. Die Ehrenloge hat ſich verändert Das ſchmucke Kleid, das die Tribünen im Vor⸗ jahre anläßlich des 70jährigen Jubiläums des Badiſchen Rennvereins erhielten, hat noch nicht ge⸗ litten. Aber eine Veränderung darf doch nicht un⸗ erwähnt bleiben. Es handelt ſich um die Loge, in der die Miniſter und die ſonſtigen Ehrengäſte Platz nehmen. Die Loge iſt dadurch bedeutend erweitert worden, daß die Sitze nunmehr bis hinauf zu dem Pavillon reichen, in dem früher in den Rennpauſen der Tee eingenommen wurde. Darüber wölbt ſich ein roter Baldachin mit dem Hakenkreuz. Der Zugang zu den vorderen Plätzen der Loge erfolgt von der Promenade aus über eine Treppe, die ſich oon der Mitte aus nach beiden Seiten teilt. Der Rand der Loge wird mit Blumen in weißen Käſten geſchmückt. Im Waagraum werden wir auf eine weitere kenntechniſche Neuerung aufmerkſam gemacht, mit dem ſich der Rennverein in Erinnerung an ſein vor⸗ jähriges Jubiläum ein nachträgliches Geburtstags⸗ geſchenk verſchafft hat. Es handelt ſich um eine automatiſche Reiter⸗Waage nach dem Toledo⸗Syſtem, die ſchon auf allen bedeu⸗ tenden Rennbahnen verwendet wird. Die Waage iſt montiert mit einem Stuhl für den Reiter. Es bpe⸗ darf nur eines kleinen Hebeldruckes, um auf dem darüber befindlichen Zifferblatt von etwa einem Meter Durchmeſſer durch einen automatiſchen Zei⸗ ger das für das betreffende Pferd zu tragende Rei⸗ tergewicht anzeigen zu laſſen. Bisher hatte die amt⸗ liche Verwiegung der Reiter, deren Gewicht für die einzelnen Rennen nicht die Körperſchwere iſt, ſon⸗ dern die Belaſtung des Pferdes gemäß den zu tra⸗ genden Proportionsgewichten, auf einer Balken⸗ waage ſtattgefunden, auf die ein Gewichtheber jeweils die ſchweren Gewichtſteine ſetzen mußte. Sch. Sonderfahrt zum Beſuch des Mannheimer Natſonaltheaters Die Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft macht unſere Leſer darauf aufmerkſam, daß am 15. Mai Nach längerer Pauſe wieder eine der beliebten Sonder⸗ fahrten der Och zum Beſuch des Mannheimer Nationaltheaters ſtattfindet. Zur Aufführung ge⸗ langt Lehars weltbekannte Operette„Der Zarewitſch“. Da ſowohl der Eintritts⸗ als auch der Fahrpreis ganz bedeutend ermäßigt iſt, darf mit einem ſtarken Beſuch gerechnet werden. Auch die Rhein⸗Hagrdt⸗ Nähere bei den Bahnhöfen. Bahresfahrkstensdieſem Tag einen ſolchen Alg. Afles“ Juchſien und Geranien Die Blume als Ausdruck des Lebens 72 Sleckinge wurden an die Schülerinnen der achten Klaſſe verteilt Am Freitagnachmittag verſammelten ſich wieder die Schülerinnen der achten Klaſſe der Grundſchule im Saale des„Friedrichsparks“ zur Eutgegennahme von Blumenſtecklingen. Es wurden auch diesmal Fuchſien und Geranien ausgegeben, und zwar 725 Stück, die dankenswerterweiſe wie⸗ der von den Gärtnern geſtiftet worden ſind. Gärtnermeiſter und Kreisfachwart Illhardt begrüßte die Mädchen und die Vertreter von Partei und Staat namens der beiden Veranſtalter, des Ver⸗ eins der Blumenfreunde„Flora“ und der Kreis⸗ fachſchaft Gartenbau in der Kreisbauernſchaft Mannheim⸗Heidelberg. Er erinnerte daran, daß die Kinder in der Stadt in den meiſten Fällen keine Ge⸗ legenheit haben, ein Lebeweſen aus der Natur von jungauf zu betreuen. Die zur Verteilung kom⸗ menden Blumenſtecklinge aber ſollen den Mädchen dieſes Erlebnis vermitteln. Unter liebevoller Pflege ſollen die jungen Pflanzen ſich entwickeln und damit zugleich ihren Betreuerinnen zu einer Vorſchulung für das Landjahr werden. Die Mädchen ſollen am Beiſpiel ihrer Blume be⸗ greifen lernen, welche Arbeitsleiſtung im großen von der Landwirtſchaft, die unſere Ernährung ſicherſtellen muß, zu leiſten iſt. Sie ſollen daran zugleich er⸗ kennen, wie leicht Unbilden der Natur die Hoffnun⸗ gen der Gartenbauer zerſtören können. Der Reöner wies dabei darauf hin, wie die landwirtſchaftliche Bevölkerung trotz aller zerſtörter Hoffnungen immer wieder gewiſſenhaft ihre Pflicht erfülle. Mit dem Wunſche, die Mädchen möchten in der Pflege der ihnen anvertrauten Stecklinge Erfolg haben, ſchloß Herr Illhardt ſeine Ausführungen. Dann ſprach Rektor Schäufele. Er zeichnete ein Bild von den ewigen Kräften der Natur, die bei jedem Frühjahr zu treiben beginnen und den Men⸗ ſchen an ſein eigenes naturhaftes Sein erinnern. Er ſprach von den Dichtern, Komponiſten und Malern, die das Erwachen der Natur in ihren Werlen prei⸗ ſen, und unterſtrich die beſondere Bedeutung, die der Blume als einer Begleiterin des Menſchen auf ſei⸗ nem Weg durchs Leben zukommt. Landesjugendwartin Weiſe von der Landes⸗ bauernſchaft Baden hielt den Mädchen vor Augen, daß die Stecklinge für ſie Geſchenke beſonderer Art darſtellen. Den meiſten werde damit wohl erſtmals Verantwortung für etwas Lebendiges übertra⸗ gen. Die Pflege der Blumen würde ſo zum Sym⸗ bol der Lebensaufgabe, die ihrer als dereinſtigen Hausfrauen und Müttern harre. Darüber hinaus ſeien die Pflanzen geeignet, in ihren Hüterinnen Verſtändnis für die Arbeit des Bauern zu wecken. Nachdem noch der Sachbearbeiter für Gartenbau bei der Landesbauernſchaft Baden, Löhmann, einige praktiſche Ratſchläge über die Pflege der Blu⸗ men gegeben hatte, begann die Verteilung der Steck⸗ linge urch Gartenbaudirektor Bußjäger. Bei der Feier, an deren Schluß man des Führers gedachte und die nationalen Lieder ſang, wirkten der Kreismuſikzug der Pe und der Schüle⸗ rinnenchor der Schifferſchule mit. dr. w. th. ( VPD5ñEBb5bC d Hausgemeinſchaſt iſt Grundlage der Volksgemeinſchaft Jahreshanptverſammlung der Mietervereinigung Unter guter Beteiligung der Mitglieder fand kürzlich im Eichbaum Stammhaus die Jahreshaupt⸗ verſammlung der Mietervereinigung Mannheim ſtatt. An Hand von Zahlenmaterial gab der Vorſitzende Ulbing ein Bild der Geſamtarbeit des ver⸗ gangenen Jahres, die ſich nicht nur auf vermittelnde Tätigkeit zwiſchen Mieter und Vermieter bei Räu⸗ mungen, Kündigungen, Herrichtungen uſw., ſondern darüber hinaus auch auf Anregungen von Erweite⸗ rungen der Mietrechtsgeſetze an den Bund Deutſcher Mietervereine erſtreckte. Nachdrücklich wies der Redner auf die letzten wichtigen Geſetze und Verord⸗ nungen hin, die die Reichsregierung und der Preis⸗ kommiſſar auf dem Gebiete des Mietrechts erlaſſen haben. Mit der Aufforderung an die Mitglieder, ſich ſtets einer guten Hausgemeinſchaft, die die not⸗ wendige Grundlage einer guten Volksgemeinſchaft iſt, zu befleißigen, um ſo dem Volksganzen zu dienen, und herzlichen Dankesworten an die sämtlichen Mit⸗ arbeiter, beſonders an den Rechtsberater Herrn Baſtelberger, ſchloß Herr Ulbing ſeine Ausführungen. 1 und Reviſionsbericht gaben keinen Anlaß zu Beanſtandungen, ſo daß die Verſammlung Ent⸗ laſtung einſtimmig erteilen konnte. Der Gauverbandsleiter Rechtsanwalt Dr. Hoen⸗ ninger behandelte dann an Hand von praktiſchen Beiſpielen aus dem Mietrecht und den einſchlägigen geſetzlichen Beſtimmungen die Frage:„Wann iſt der Preiskommiſſar anzurufen?“ In ſei⸗ nen Ausführungen betonte der Redner u.., daß nicht nur jede direkte Mieterhöhung, ſondern auch jede indirekte Mieterhöhung durch die Stopverordnung verboten und deshalb ſtrafbar ſei. Er wies auf den Stichtag für die Be⸗ rechnung des Mietzinſes hin, der zu beachten ſei. Ferner machte der Redner noch ſehr bemerkenswerte Ausführungen über die Möglichkeit und die Durch⸗ führung volkswirtſchaftlich notwendiger Mietſen⸗ kungen in Alt⸗ und Neubauwohnungen. Zum Schluß ſeines Vortrags forderte der Gau⸗ verbandsleiter die Mitglieder noch auf, auch von ihrer Seite aus die Beſtimmungen der Stopverord⸗ nung zu beachten und im gegebenen Falle in An⸗ ſpruch zu nehmen. an Muſterungsplatz der Kraftfahrzeuge vorüber⸗ gehend verlegt. Mit Rückſicht auf öie im Laufe der nächſten Woche ſtattfindenden Pferderennen wird die Muſterung der Kraftfahrzeuge bis einſchließlich 17. Mai nicht auf dem Platz vor den Renn wieſen, ſondern auf dem Parkplatz vor der Rhein⸗ Neckar⸗Halle abgehalten. Nach dem 17. Mai findet die Muſterung wieder auf dem Platz vor der Rennwieſe ſtatt. Gottesdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 8. Mai 1988: Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vik. Jaeger; 10 Gemeinde⸗ und Militärgottesdienſt Lorettogedächtnis⸗ feier), Standortgeiſtlicher Dr. Heldland; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Jaeger; 11.15 Chriſtenlehre. Pfarrer Kiefer u. Pfarrer Dr. Engelhardt. Jungbuſchpfarrei: 11.20 und 12 Chriſtenlehre, Pfr. Speck. Konkordienkirche:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Bürck: 10.43 Kindergottesdienſt, Vikar Walter; 10.45 Chriſtenlehre in E 3, 3, Pfr. Bürck; 11 Chriſtenlehre in M 1, 6a, Pfarrer Dr. Schütz. Ehriſtuskirche: 8 Frühgottesdienſt, Vik. Hilmer; 10 Haupt⸗ gottesdienſt, Pfr. Mayer; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Hilmer; 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. Mayer, Pfr. Dr. Weber. Neusſtheim: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrpikar Betzel: 11 Chriſtenlehre, Pfarrvikar Betzel: 11.30 Kindergottesdienſt, Pfarrpikar Betzel. Friedenskirche:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Bach; Kindergottesdienſt, Vikar Bender; Pfr. Bach und Pfr. Zahn. Johanniskirche:.30 Frühgottesdieuſt, Vikar Schmitt; 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Emlein; 11 Chriſtenlehre, Pfr. Emlein: 11.15 Ehriſtenlehre, Dekan Jpeſt: 11.45 Chriſten⸗ lehre, Pfr. Emlein: 11.15 Kindergottesdſenſt, Vikar von Feilitzſch. Lutherkirche:.90 Hauptgottesdienſt, Pfr. Jundt; 10.45 Kindergottesdſenſt, Vikar Schäfer; 10.45 Chriſtenlehre, Pfr. Jundt, Pfr. Walter, Pfr. Simon. Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 0 Gottesdſenſt. Pfr. Walter. Melanchthonkirche: 9 Chrſſtenlehre, Pfr. Hahn; 10 Haupt⸗ gottesdinſt. Vikar Adelmann; 11.15 Kindergottesdlenſt, Vikar Adelmann. Gemeindehaus. Zellerſtr. 34:.90 Gottesdienst, Pfr. Hahn; 11.15 Ehriſtenlehre, Pfr. Heſſig.. Auferſtehungskirche Mannh.⸗Nord:.80 Hauptgottesdienſt, Pfr. Bodemer: 10.45 Chriſtenlehre, Pfr. Bodemer; 11.15 Kindergottesdienſt. Pfr. Bodemer. Städt. Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Haas (Stadtvoſgunenchor), bet gutem Wetter im Freien. Diakfoniſſeuhaus: 10.30 Goktesdienſt. Pfr. Fritze. Fendenheim:.30 Hauvtgottesdienſt, Vikar Rau; 10.45 Lindergottesdienſt, Vikar Rau; 11 Chriſtenlehre, Pfr. Kammerer. Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt. Pfr. Schönthal: 10.90 Kindergottesdienſt, Pfr. Schönthal; nachm. 1 Chriſten⸗ lehre, Pfr. Schönthal. Käfertal: 9 Ehriſtenlehre. Vikar Betz: 10 Hauptgottesdlenſt, Pfr. Schäfer: 11.15 Kindergottesdienſt, Pfr. Schäfer; 8 Ahendgottesdienſt. Vikar Metzger. Käſertal⸗Süd: 10 Hauntgottesdienſt, Vikar Metzger; 11.13 Neindergottesdſenſt Vifar Menger. 5 8 Neckarau:.45 Chriſtenlehre. Pfr. Gänger u. Pfr. Kühn; .0 Hauytgottesdienſt. Pfr. Kühn; 10.90 Kindergoktes⸗ dienſt der Südpfarrei, Pfr. Kühn; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt der Nordyfarrei, Pfr. Gänger. Gemeindehaus. Syenererſtraße: 9 Chriſtenlehre, Pfarrvik. Miller: 10 Haungottesdienſt. Pfarrvik. Müller; 11 Kin⸗ dergottesdienſt, Pfarrvik. Müller. 10.45 10.45 Chriſtenlehrr, ſtenlehre, Miſſionar Velte; 11.30 Kindergyttesdienſt, Miſſionar Velte. 8 Pfivaſtherg: 9 Hauptoottesdienſt, Miſſivnar Velte. Kinder⸗ gottesdienſt ſiehe Rheinau. 5 Ffiſtenlehre 11.30 Kinderoottesdienſt,. Seckenheim:.30 Hauyptgottesdienſt, Vikar Steigelmann: dan Kindergottesdienſt, Vifar Steigelmann; nachm. 1 Chriſtenlehre. Vikar Steigelmann. luskirche Maldpof:.90 Cßbriſtenlehre für beide Pfar⸗ 5 r. Obngemach und Pfr. Clormann:.30 Haupt⸗ enſt, Pfr. Ohngemach; 10.30 Kindergottesdienſt, Rheinau: 10 Hanntgottesdſenſt. Miſſtonax Velte: 11 Chri⸗ Sandtnfen:.30 Hauntgottesdienſt. Pfr. Bartholomä; 11 Wallſtadt: 9 Chriſtenlehre, Pfr. Münzel;.30 Haupigottes⸗ dienſt, Pfr. Münzel; 10.30 Kindergottesd. Pfr. Münzel. Wochen gottesdienſte Trinitatiskirche: Dienstag 8 Abendgottesdienſt, Pfr. Speck. Konkordienkirche: Mittwoch.15 Morgenandacht in der Kirche. Donnerstag 8 Abendgottesdienſt in der Kirche, Pfr. Bürck. Samstag abend.30 Wochenſchlußandacht in der Kirche. ee Montag bis Samstag.20 Morgenandacht. ohanniskirche: Donnerstag abend 8 Uhr Büibelſtunde, Vikar Herrmann. Lutherkirche: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Vikar Schäfer. Feuden heim: Donnerstag.15 Morgenandacht, Vikar Rau. Käfertal: Freitag abend 8 Bibelſtunde. Pfr. Schäfer. Neckarau: Mittwoch vorm..15 Uhr Schülergottesdienſt, Pfarrer Kühn. Sandhofen: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. Waldhof: Mittwoch abend 8 Bibelleſen im Konfirmanden⸗ ſaal, Pfarrer Ohngemach. Vereinigte evongeliſche Gemeinſchaften Sonntag, den 8. Mai 1938: Evang. Verein für innere Miſſion AB., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle): Sonntag abend 8. u Donnerstag abend 8 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonn⸗ t abend 8 und Donnerstag abend 8 Verſammlung.— —. Straße 90(Stadtmiſſionar Wild): Sonntag nachm. 3 und Dienstag abend 8 Verſammlung. Montag abend 8 Bibelſtunde für jg. Männer.— Neckarau, Fiſcher⸗ ſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonntag abend 8 und Dienstag abend 8 Verſammlung.— Rheinau, Däniſcher Tiſch; Sonntag nachm. 3 u. Mittwoch abend 8 Verſamml. — Pfingſtberg, Herrenſaud 42: Alle 14 Tage Donnerstag abend 8 Verſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag abend 8 und Freitag abend 8 Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule; Donnerstag abend 8 Verfamm⸗ lung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag nachm. 3 und Mittwoch abend 8 Verſammlung.— Feudenheim, Untere Kinderſchule: Sonntag abend 8 und Dienstag abend 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda Heim“, I. 11. 4. Sonntag nachm. 2 Kinderſtunde; 4 Bibelſtunde für junge Mädchen; abends.00 Wortverkündigung.— Dienstag abend 8 Männerbibelſtunde. Mittwoch abend 8[ihr Ge⸗ betsſtunde. Donnerstag nachmittag.00 Uhr Frauen⸗ Bibelſtunde.— Käſertal⸗Süd, Dürkheimer Straße 32: Montag abend 8 Uhr Wortverkündigung.— Almenhof, n Montag abend.00 Wortverkündigung.— Pfingſtberg, Pfingſtberoſtr. 3: Dienstag abend 8 Wort⸗ verkündigung.— Scharhof⸗Sandhofen: Mittwoch abend 8 Wortverkündigung.— Neckarau, Kirchgartenſchule: Frei⸗ tag abend 8 Wortverkündigung. Gemeinſchaft innerhalb der Kirche„Haus Friede“, K 4. 10. Sonntag nachm. 2 Kindergottesdienſt; 4 Bibelrſtſtſtunde für Mädchen; abends 8 Wortverkündigung. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde für Männer: 8 Bibelbeſprechſtunde für Mädchen. Donnerstag nachm..00 Bibelſtunde für Frauen: abends 8 Bibelſtunde des Blauen Kreuzes. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindeuhof⸗ ſtraße 34: Sonntag abend 8 Wortverkündigung. Montag abend 8 Franuenbibelſtunde. Dienstag abend.15 Bibel⸗ ſtunde Fahrlachſtraße 18. Mittwoch aßend 8 Bibelſtunde. Samstag abend.15 Gebetsſtunde. Jngendbund für GC., 1. junge Männer: Freitag abend.15; 2. Jungfrauen: Sonntag nachm. 4 u. Dienstag abend 8.— Fendenheim, Schwanenſtraße 30(Lokaf im Hof): Sonntag abend.00 Wortverfündigung. Mittwoch abend 800 Uhr Frauen⸗ bibelſtunde.— Waldhof ⸗Gaxtenſtadt, Trommlermeg 33 bei Gültling: Freftee abend 8 Bibelſtunde.— Wallſadt. Atzelbnckelſtraße 4: Sonntag abend 8 u. Dienstag abend 8 Uhr Bibelſtunde. Blaukreußgruppe Mannbeim I. Meerfeldſtraße 44, Hinterh. Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde.— Mittwoch abend 8 Blaukreuzſtunde.— Donnerstag nachm. 3 Uhr Frauenſtunde. Die weißen Schiffe fahren weer Sommertage auf dem Rhein f Am Sonntag, zem 8. Mai, nimmt die Köln⸗Düf⸗ ſeldorfer Recindamaſſchiſſahrt ihre regelmäßigen Fahrten ab Mannheem wieder auf. Der diesjährige Somme rſahrp a bingt eine Vesatehrung der Ab. fahrten von Mannheim. Rheinabwärts hat man Ge⸗ legenheit, über Mains nach Kadesheim bis Aßmanns⸗ hauſen und Vacharach, rhei szemnärts über Speyer bis nach Kais ruhe und zurück zu fahren. Auch die beliebten kleinen Jahr en nach Worms und S non Speyer werden wiener ausgeturt, ebenſo die Abendſahrten ſonntags und donnerstags von 19.45 Uhr bis 29 Uhr. An beſtimmten Tagen berechtigt der einfache Fahrſchein zur freien Rückfahrt. Wie in früheren Jahren, ſo kann man auch in dieſem Sommer wie⸗ der mit den wahlweiſe gültigen Reichsbahnſonntags⸗ rückfahrkarten(hin Schiff, zurück Bahn) nach Mainz Rüdesheim, Bingen, Aßmannshauſen und Koblenz fahren. Neben dem bereits bekannten Motorſchiff„Beel⸗ hoven“ werden am Oberrhein das neuere Motor⸗ ſchiff„Graf Zeppelin“ und das in dieſem Jahre in Dienſt geſtellte Motorſchiff„Königin Emma“ den Verkehr verſehen. Der fahrplanmäßige Schiffsverkehr auf der Strecke Mainz—Köln iſt bereits im Gange. Kabinenſchiſfe bis Rotterdam und zurück fahren täglich zu Pauſchal⸗ preiſen ohne Deviſen von Mannheim ab. Alles Nähere iſt aus den Fahrplanheften, die überall koſtenlos erhältlich ſind, erſichtlich. Standmuſik in Käfertal Am 8. Mai von 11.15 Uhr bis 12.15 Uhr ſpielt das neu aufgeſtellte Muſikkorps des Flakrgt. 149 das erſte Platzkonzert auf dem Kirchplatz der katho⸗ liſchen Kirche in Käfertal unter Leitung von Muſik⸗ meiſter⸗Anwärter Nicol. Die Spielfolge lautet: Jagdgeſchwader ⸗ Richthofen ⸗Marſch, F. Husadel, Leichte Kavallerie, Ouvertüre, Fr. v. Suppe; An der ſchönen blauen Donau, Walzer, Joh. Strauß; Flieger⸗Eskapaden, Braſe; Hurra, die Muſik kommt, Marſchpotpourri, Zimmer; Deutſchlands Ruß m, Marſch, Schröder. — * Neue Ausſtellung in der Städtiſchen Kunſthalle. Am Sonntag, dem 8. Mai, 11.30 Uhr, wird im Anbau und Oberlichtſaal der Kunſthalle eine Ausſtellung der beſten graphiſchen Blätter des Staatlichen Kupfer⸗ ſtichkabinetts, das von der Kunſthalle verwaltet wird, eröffnet. Nach einführenden Worten von Direktor Dr. Paſſarge wird Kuſtos Dr. Rahmelom, der Leiter des Kupferſtichkabinetts, durch die Schau führen. Es wurden 300 der beſten Blätter ſo ausgewählt, daß mit dem künſtleriſchen Genuß zugleich ein Ueberblick über die europäiſche Kunſtgeſchichte vom 15. bis zum frühen 19. Jahrhundert geboten wird. Der Eintritt iſt frei, Eingang durch den weſtlichen Anbau. ie Das Kühlhaus im Mannheimer Schlachthof, das nach dem großen Brand im Dezember unter er⸗ heblichen baulichen und maſchinellen Aenderungen wieder hergerichtet wurde, iſi ſeit Montag in Be⸗ trieb. Düß die Behebung des mehrmonatigen Zwil“ ſchenzuſtandes innerhalb ſo kurzer Zeit möglich war, verdient reſtloſe Anerkennung, um ſo mehr, als die Wiederinbetriebnahme gerade jetzt zum Beginn der wärmeren Jahreszeit erfolgen konnte. Evangeliſche Freikirchen Methodiſtenkirche, Augartenſtraße 26. Sonntag vorm..45 Predigt, Prediger Neumann; 11 Sonntagsſchule.— Don⸗ nerstag abend 8 Bibelſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim,. U 3. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntag⸗ ſchule.— Mittwoch abend 8 Bibelſtunde.— Donners⸗ tag nachm. 4 Frauenmiſſionsſtunde.— Freitag nachm. 6 Knabenſtunde. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung Sonntag vorm. 10.00 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Sonntagsfeier für Kinder. Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung. Euaugel. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten[Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12:.30 Gyttesdienſt, Prediger Reploeg(Abendmahl); 11 Kindergottesdienſt, abends 8 Gottesdienſt, Pred. Reploeg.— Dienstag abend 8 getr. Jugendrüſtſtunde.— Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Evang. luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7, 29): Sonntag vorm. 10.30 Uhr Predigt, Pfr. Fritze. Römiſch⸗Katholiſche Kirche Militärgottesdienſt.30 in der Jeſuitenkirche, Loretto⸗ Gedächtnis.[Militärmuſik ſpielt.] Sonntag, den 8. Mai 1938 Obere Pfarrei(Jeſuitenkircheſ: Von 6 an Beichtgelegenh.; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe,.30 Singmeſſe mit Predigt; .30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Hauptgottes⸗ dienſt mit Prebigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für die Jünglinge;.80 Herz⸗ Maria⸗Bruderſchaftsandacht m. Segen; abends.30 Mai⸗ andacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. St. Sebaſtiauns— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe u. Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe;.45 Singmeffe mit Predigt; 9 Pfarrgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 10.30 Kindergottesdienſt; 11.30 hl. Meſſe mit Predigt: 12 Ehri⸗ ſtenlehre für d. Jünglinge; abends.30 Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre f. Mädchen;.30 Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſch.; abends 7 Maiandacht mit Predigt und Segen. Heiliggeiſtkirche: 5 hl. Meſſe; 6 hl. Meſſe und Beichte;.00 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.15 Schülergottes⸗ dienſt; 10 Predigt und Hochamt(Schutzfeſt d. hl. Foſeph.); 11.15 Singmeſſe mit Predigt: nachm..30 Herz⸗Jeſu⸗An⸗ dacht mit Segen; abends.30 Maiandacht. Liebfrauenpfarrei Mannheim: von 6 an Beichtgelegenheit; .30 Frühmeſſe; 8 Singmaſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm..30 Herz⸗Jeſu⸗ Andacht mit Segen: abends.90 Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. Katholiſches Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Joſeph, Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe;.00 hl. Meſſe;.45 Betſingmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottes⸗ dienſt; 10 Feſtgottesdienſt mit Predigt, feierl. levit. Hoch⸗ amt, Tedeum und Segen; 11.45 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Makandacht mit Prozeſſſon der Erſtkommunik. St. Peter, Mannheim: 6 hl. Meſſe und Beichtgelegenheit: 7 hl. Meſſe; 8 Sinameſſe mit Predigt:.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt, anſchl. Chriſtenl. für d. Jünglinge: abends 7 Roſenkranz:.30 Maiandacht m. 3 Prozeſſion d. Erſtkommunikanten u. ſakrament. egen.. 5„ St. Bonifatins, Mannheim: 6 Frühmeſſe u. Beichtgelegen⸗ heit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Pred.:.05 Kinder- gottesdienſt mit Predigt; 10 Hochamt mit Predigt; 11.90 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre f. die Jünglinge:.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht; abends.30 Mai⸗ andacht mit Predigt, Andacht u. Segen u. Prozeſſion der Erſtkommunikanten. i 15 St. Nikolaus, Maunheim: 6 hl. Meſſe u. Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe mit Familienkom.;.30 Kindergottesd, mit Predigt; 10 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Hochamt, anſchl. Chriſtenlehre f. d. Jünglinge; nachm..30 Corp. Chriſti⸗Bruderſch.⸗Andacht m. Segen; abends.30 Maſ⸗ andacht m. Predigt und Segen. 5 St. Jakobuskirche, Neckarau: 6 und.45 hl. Meſſen: 00 Singmeſſe mit Predigt; 9 Chriſtenlehre für d. Knaben, .30 Amt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; abends .80 Maiandacht mit Aufnahme der Jungmädchen in die Kongregation. 5 5 St. Franziskuskirche, Waldhof: 6 Frühmeſſe:.30 Sing. meſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt; 10.30 Chriſtenlehre; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; abends 8 Maiandacht mit Predigt und verkürzte Corp. Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen. Kapelle der Spiegelfabrik:.15 Amt mit Predigt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. g 5 1 St. Eliſabeth(Gartenſtadtſ: Von ß an hl. Beichte: 7 Früß⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 10 Hauptgottesdſenſt; 11 Chriſtenlehre für d. Jünglinge; abends.90 Mak⸗ andacht m. Pred. u. Prozeſſivn der Erſtkommunikanken. St. Laurentius, Käfertal: 6 Frühmeſſe;.30 Beichte, 75 Komm. ⸗Meſſe mit Predigt; 9 Amt mit Pred.; 11 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt: nachm..30 Ebriſtenlehre fie Jünglinge; 2 Andacht; abends 8 Maiandacht mit 1 St. Peter und Paul, freundenheim:.30 hl. Beichte; 160 Frühmeſſe:.30 Singmeſſe:.30 Hauptgottesdienſt; 100 Schülergottesdienſt; 11.45 Chriſtenlehre für d. ee nachm. 2 Oſterveſper; abends 8 Majandacht mit a St. Bartholomäuskirche, Sandhofen:.30 Beichtgelegen heit 7 Frühmeſſe: 9 Hauptgottesdienſt; 11 Schtlergatte dien nachm. 2 Andacht zu Ehren d. hl. Joſeph; abends 7. Mafandacht mit Predigt, Litanei und Segen g St. Antoninus, Rheinau: 6 Beichtgelegenheit; 7 Früh meſſe; .30 Schülergottesdienſt m. Predigt; 10.10 Amt mit Pre⸗ digt; abends.30 Maiandacht mit Predigt und Segen, Seckenbeim: 700 Frühmeſſe; 830 Kinderagottesdienſt 9040 Hauptgottesdienſt, anſchl. Ehriſtenlehre für Mädchen nachm. 2 Veſper: abends.30 Maiandacht. 1. 790 St. Bop ifatins, Friedrichsfeld: 6 Beichtaelegenteit⸗ 05 Gem.⸗KTomm., Frühmeſſe mit Prediot:.90 Predigt, 55 Ehriſtenlehre:; nachm..80 Corp. ⸗Ehriſti⸗Bruderſch⸗An⸗ dacht; abends 8 Predigt, Maiandacht. ö St. Thereſia vom Kinde Jeſu. Pfingſtberg: 6790 Beichte; .380 Früßmeſſe. Predigt;.30 Amt mit Predigt: nachm. .30 Bruderſch.⸗Andacht;.30 Maiandacht mit Predigt St. Vonl. Almenhof: 7 Frühmeſſe..08.30 Beichte 5 .30 Sinamaſſe mit Rrediat:.80 Chriſtenlehrez 1 l meſſe mit Predigt; abends 730 Maiandacht mit Predig und Segen. a Hoch⸗ St. Hildegard, Käfertal.30 Beichte; 7 Früßmeſſe⸗ 9. amt wit Predigt; anſchl. Ehriſtenkehre; abends.30 Ma andacht. 5 g ii Thereten-grankenhaus:.90 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe w Predigt. 1 Ilvesheim: 7 Früßmeſſe:.90 Hauntapttesdlenſt mit Bred? nachm. og Seaensgandacht! 4 0 Außpgcht in her Ar radskanelle(Siedlung); abends.90 Majandacht m. Pre“ digt und Segen. 5 Alt⸗Gatboliſche Gemeinde Schloßkirche: Sonntag vorm..30 hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt..00 Erlsſerlirche[Wald pof. Maldſtr. 17: Sonntag vorm, hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. i Freireliaföſe Gemeinde Mannheim Samstag, 7. Mai 1998 —. 8 5 et S Sonntag vorm. 10 im Caſinoſaal, R 1. 1, Sonnkagsft Prediger Dr. Karl Weiß. 1. tag, 7. Mai 1938 Samstag,“. Mai 1938 —— Veumissclites Der Kongreß der amerikanischen Bundesregie⸗ rung hat ſeine Sorgen. Wie aus Waſhington gemel⸗ det wird, beſchäftigte er ſich in ſeiner 3 Sitzung damit, daß das Salutſchießen der usa Armee jähr⸗ lich 124 500 Dollar koſtet. Dabei hatte der Kongreß, wie General W. H. Tſchappat, der Chef des Muniti⸗ zweſens, zugab, nur einen jährlichen Betrag von 8000 Dollar für Salutſchüße bewilligt. Es kam zu geftigen Debatten, in deren Verlauf man den Mili⸗ lürbehörden Vorwürfe machte, daß ſie die Salutbe⸗ willigung weit überſchritten hätten und das Geld der amerikaniſchen Stadtbürger ſinnlos in die Luft ver⸗ vulverten. General Tſchappat verteidigte ſich damit, daß das Salutſchießen nicht eine„ſinnloſe Knallerei wie mehrere Kongreßmitglieder es bezeichnet hätten, ſondern ein Gebot der nationalen und inter⸗ nationalen Höflichkeit. Bei dem lebhaften Verkehr, ben die USA mit Staatsoberhäuptern, Generalſtabs⸗ affizieren und Vertretern anderer Nationen pflegten, 1e es ſelbſt bei äußerſter Sparſamkeit nicht möglich, mit weniger als 100 000 Dollar für jährliches Salut⸗ ſchießen auszukommen. *. — Als ein biederer Pariſer auf einem Omnibus Fahrgeld entrichten wollte, ſtellte er zu ſeinem Erschrecken feſt, daß ſeine wohlgefüllte Börſe aus der Hyſentaſche plötzlich verſchwunden war. Daß er ſie bei ſich hatte, wußte er, denn vor Antritt der Fahrt hatte er noch eine Zeitung gekauft. Alſo konnte ſie ihm nur auf der Plattform des Omnibuſſes entwen⸗ det worden ſein. Raſch entſchloſſen ſchlug er Lärm und veranlaßte den Schaffner, dafür zu ſorgen, daß keiner der Fahrgäſte den Omnibus verlaſſen konnte. Währenddeſſen ſprang er ab, um raſch einen Poli⸗ zien herbeizurufen. Der Reihe nach mußten ſich nun alle Fahrgäſte auf offener Straße eine gründ⸗ liche Leibesviſitation gefallen laſſen. Tatſächlich wurde die verſchwundene Börſe gefunden, allerdings bei einem, bei dem man ſie am wenigſten zu finden erwartet hatte: bei einem Greis mit würdigem Bart. Selbſtverſtändlich verſuchte er ſo zu tun, als wüßte er von dem Vorhandenſein der fremden Geloͤbörſe in ſeiner Taſche nichts. Man habe ſie ihm heimlich zugeſteckt, beteuerte er. Doch der Poliziſt war ande⸗ ker Meinung. Raſch hatte er in ſeinem Fahndungs⸗ buch nachgeſchlagen und feſtgeſtellt, daß der würdige Greis Zug um Zug einem erſt vor wenigen Tagen ausgegebenen Steckbrief entſprach. Es handelte ſich um den 78 jährigen Giovanni Conte, einen berüch⸗ tigten Taſchendieb, der ſeit Jahrzehnten alle Läu⸗ der der Welt unſtcher machte. Seit kurzem befand ſich der„König der Taſchendiebe“, wie er in Verbre⸗ cherkreiſen genannt wurde, wieder in Paris. In der gleichen Zeit war auch ſofort ein Ueberhandnehmen der Taſchendiebſtähle feſtzuſtellen geweſen. Die Hälfte ſeiner 78 Jahre hat Giovanni Conte in Gefängniſ⸗ ſen und Zuchthäuſern aller Länder zugebracht. Zu⸗ letzt verbüßte er eine mehrjährige Freiheitsſtrafe in Sing⸗Sing. In ſeiner Begleitung befanden ſich zwei ehenſalls lange geſuchte Taſchendiebe, Georges Kifria⸗ kidis und Konſtantin Griſpos. * — Ueber einen leibhaftigen„Siebenſchläfer“ ver⸗ ſügt die alte Stadt Brügge in Belgien. Ein junger Mann hatte ſich vor einer Woche nach einer kleinen Kneiperei zum Schlummer niedergelegt und war am nächſten Morgen nicht mehr wachzukriegen. Man ließ ihn ſchlafen, als ſich am folgenden Tage die Weckberſuche erfolglos erwieſen. So ſchlief er ſieben Tage lang ununterbrochen. Der Arzt konnte an dem Schlafenden keine beunruhigenden Symptome ent⸗ hecken. Jetzt iſt der junge Mann erwacht, hungrig und etwas geſchwächt, aber ſonſt nach ärztlichem Be⸗ fund kerngeſund. Der Siebenſchläfer wollte natür⸗ lich zunächſt nicht daran glauben, daß er eine volle Woche zum Ausſchlafen ſeines Rauſches gebraucht hal. Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Nummer 208 — Erſt in dieſen Tagen iſt durch die Aufmerk⸗ ſamkeit eines Rechtsanwalts bekannt geworden, welch furchtbares Schickſal den engliſchen Luftfahrtminiſter bedroht. Wenn das Geſetz in ſeiner ganzen Strenge angewendet wird, dann ſchleift man ihn auf den Richtplatz, ſtellt ihn nach einigen Martern auf den Scheiterhaufen und läßt ihn bei kleiner Flamme langſam verbrennen, während die Gemeinde dazu fromme Choräle ſingt. Wenn dagegen auf die mil⸗ deren Strafbeſtimmungen zurückgegriffen wird, ſo läßt man ihm das Leben und beſchränkt ſich darauf, ihm mit glühenden Zangen die Zunge herauszurei⸗ ßen. Das Geſetz, das ſolche Strafen androht, iſt zwar ſehr alt, aber immer noch in Kraft. Es iſt das Ge⸗ ſetz zur Ausrottung der Zanberei und Weisſagerei. Gelegentlich ſind Mitglieder der in letzter Zeit ſtark angewachſenen Vereinigungen von Spiritiſten, Okkultiſten und Aſtrologen leiſe warnend von be⸗ hördlicher Seite auf das Weiterbeſtehen dieſes Ge⸗ ſetzes hingewieſen worden. Auf der Aſtrologen⸗Kon⸗ ferenz in Harrogate iſt nun der Spieß umgedreht worden. Der Referent, ein Rechtsanwalt, hatte ſich den Text des alten Geſetzes verſchafft und las dar⸗ aus der Verſammlung die wichtigſten Beſtimmun⸗ gen, darunter die oben angedeuteten Strafhbeſtim⸗ mungen, vor. Mit ganz beſonderer Betonung ver⸗ las er die ſtrengen Strafen, die ſolchen verworfenen Individuen angedroht werden,„welche ſich vermeſ⸗ ſen, das Wetter für kommende Tage vorauszuſagen, deſſen Beſtimmung doch allein dem gnädigen Willen des Allmächtigen vorbehalten iſt“. Nach der Geſetzes⸗ verleſung ſtellte der Rechtsanwalt kühl den Tatbe⸗ ſtand feſt, den er jederzeit zum Gegenſtand einer An⸗ klage machen könne. Es ſei unbeſtritten, daß die vom Luftfahrtminiſter geleitete Verwaltung jeden Tag unter ſeiner Verantwortung Vorausſagen des Wet⸗ ters für kommende Tage herausgebe. Der Miniſter gehöre alſo zu denen, welche ſich vermeſſen und dem⸗ gemäß bei kleinem Feuer langſam verbrannt oder in milderen Fällen mit glühenden Zangen.. Es iſt nicht auszudenken, was in England Miniſtern und Meteorologen alles paſſieren kann, wenn einer alte Geſetze ausgräbt. — Königin Eliſabeth von England iſt keine be⸗ dingungsloſe Anhängerin der„ſchlanken Linie“. Sie macht kein Hehl daraus, daß ſie den Freuden des Eſſens nicht abgeneigt iſt und daß ſie niemals irgend⸗ welche Abmagerungskuren unternommen hat. Als echte Schottin genießt ſie mit beſonderer Vorliebe ihren Nachmittagstee und legt dabei ihrem Appetit keinerlei Beſchränkungen auf. So kommt es, daß die überſchlanken Londoner Mannequins zur Vorfüh⸗ rung von Kleidern für die Königin nicht geeignet ſind. Die Königin hat ihre eigene Vorführdame, die zweimal im Jahr die neueſten Modeſchöpfungen im Buckingham⸗Palaſt zeigt und nicht nur figürlich, ſon⸗ dern auch dem Ausſehen nach der Königin Eliſabeth ſehr ähnelt. Selbſtverſtändlich wird das beſcheidene junge Mädchen um ſein Amt viel beneidet, und nur mit Mühe gelingt es ihm, nach der Modeſchau den neugierigen Reportern, die den Palaſt umlagern, und wiſſen wollen, welche Kleider die Königin ge⸗ kauft hat, zu entrinnen. In der Auswahl ihrer Klei⸗ der iſt die engliſche Königin ſehr konſervativ, man kann ſie keinesfalls als tonangebend für die Mode bezeichnen. Aber darauf legt die„Queen“, die ängſt⸗ lich alle Extravaganzen und modiſchen Uebertrei⸗ bungen vermeidet, auch gar keinen Wert. Sie über⸗ läßt den Ruhm, die beſtangezogene Frau Englands zu ſein, neidlos ihrer Schwägerin, der Herzogin von Kent. Zahlloſe Damen des britiſchen Adels und der Hochfinanz geben für ihre Garderobe ein Vielfaches von dem aus, was die Königin alljährlich zur Auf⸗ füllung ihres Kleiderſchrankes aufwendet. Sie hat weder einen eigenen Modekünſtler, der für ſie Klei⸗ der entwirft, noch läßt ſie ſich eine Extra⸗Kollektion aufertigen. Vielmehr trifft ſie unter den normalen Frühlings⸗ und Sommerſchöpfungen der Londoner Modehäuſer ihre Wahl, wobei ſie nur das Recht in Anſpruch nimmt, daß ſie als erſte die Neuheiten der jeweiligen Saiſon zu ſehen bekommt und daß die von ihr gewählten Kleider und Koſtüme nicht unter dem Hinweis, die Königin habe ſie erworben, für duell dan Olltlom Eine Lokomobile explodiert Vier Tote, vier Schwerverletzte dnb. Poſen, 6. Mai. Anf dem Hof einer Sodafabrik in Hohenſalza explodierte am Freitagmorgen eine Dampf⸗ lokomobile, als ſie betriebsfertig gemacht wurde. Die Verheerungen der Exploſion waren furchtbar, der Maſchiniſt und drei Arbeiter wurden auf der Stelle getötet, vier andere ſchwer ver⸗ letzt. Sämtliche Feuſter des Fabrikgebändes wurden eingedrückt und die elektriſchen Leitungen von den umherfliegenden Maſchinenteilen zerriſſen. Furchtbare Bluttaten eines Wahnſinnigen — Oslo, 6. Mai.(U..) Die Wahnſinnstat eines Geiſteskrau⸗ ken hat in der norwegiſchen Ortſchaft Solver den Tod von fünf Meuſchen zur Folge gehabt, während drei weitere ſehr ſchwere Verletzungen erlitten. Der 28jährige Bauernſohn Björn Braskerud tötete in einem Anfall geiſtiger Umnachtung zuerſt einen be⸗ nachbarten Bauern, kehrte dann nach Hauſe zurück und erſchoß ſeinen Vater. Die übrigen Familien⸗ mitglieder konnten ſich retten und riefen den Kom⸗ mandanten der Ortsgendarmerie zu Hilfe. Als die⸗ ſer ſich dem Braskerudſchen Hauſe mit ſeinem Sohn näherte, ſchlugen ihm Schüſſe entgegen, von deuen der eine ihn ſelbſt tötete, während ſein Sohn ſehr ſchwere Verletzungen erlitt. Daraufhin eilten drei andere Gendarmen herbei und gerieten mit dem jungen Braskerud in einen er⸗ bitterten Kampf, in dem zwei von ihnen ſchwere Stichwunden erlitten. Der Fahrer des ebenfalls herbeigerufenen Kran ken autos wurde durch einen Schuß aus Björn Braskernds Waffe getötet. Schließlich gelang es den Gen⸗ darmen, den Irrſinnigen durch Schüſſe niederzu⸗ ſtrecken. Jahresverſammlung des Deutſchen Muſeums dub. München, 7. Maj. Den ſtimmungsvollen Auftakt zu der vom 6. bis 8. Mai ſtattfindenden Jahresverſammlung des Deutſchen Muſeums gab nach altem Brauch der große Begrüßungsabend im Feſtſagal des Deutſchen Muſeums in der Hauptſtadt der Bewegung. Allen Gäſten entbot Oberbürgermeiſter Fiehler den Willkommensgruß der Hauptſtadt der Bewegung. Sein beſonderer Dank galt den Männern der Auto mobilinduſtrie ſowie Dr. Todt mit ſeinen Mitarbei⸗ tern. Die Entwicklung des Muſeums, ſo kündigte der Oberbürgermeiſter an, ſei noch lange nicht ab⸗ geſchloſſen. So werde ein neuer Bau für die Tech⸗ nik der Neuzeit in Zuſammenhang mit dem Muſeum entſtehen. Reichsminiſter Dr. Dorpmüller ſprach als Vorſitzender des Vorſtandsrates des Deutſchen Mu⸗ ſeums der Stadt den Dank dafür aus, daß ſie alle⸗ zeit eine ſchützende und offene Hand für das Muſeum habe. Das Muſeum dürfe ſich glücklich ſchätzen, in der Stadt der deutſchen Kunſt zu ſein, denn Kunſt und Technik ſeien immer Brüder. Dem von muſikaliſchen Darbietungen umrahm⸗ ten Abend gab eine ausgewählte Vortragsfolge feſt⸗ lichen Glanz und launige Stimmung. Der Jahrestag des Anglücks von Lakehurſt i dnb. Frankfurt a.., 6. Mak. Am 6. Mai jährt ſich der Tag, an dem das deutſche Volk ſein Luftſchiff„Hindenburg“ in Lake⸗ hurſt verlor. Die deutſche Zeppelin⸗Reederei ge⸗ dachte an dieſem Tage ihrer Toten. Freitag vormit⸗ tag fand am Grabe der ſieben in Frankfurt a. M. beigeſetzten Beſatzungsmitglieder eine ſchlichte Trauerfeier ſtatt, bei der von Vertretern des Luft⸗ fahrtminiſteriums, der Behörden und der Zeppelin⸗ Reederei Kranzſpenden niedergelegt wurden. Schwerer Autounfall des jugoflawiſchen Kultusminiſters dnb. Belgrad, 7. Maj. Der jugoflawiſche Kultusminiſter Magarache⸗ witſch s erlitt Freitag abend in der Nähe des ſyrmi⸗ ſchen Städtchens Schid einen Autvunfall. Er wurde am Kopf und an den Armen ſchwer verletzt. Sein Wagen wurde vollſtändig zertrüm⸗ mert. Der Miniſter wurde in ein Belgrader Sana⸗ torium gebracht. andere Kundinnen kopiert werden dürfen. Bei der Auswahl ihrer Garderobe hat die Königin einen Terminkalender zur Hand, aus dem ſie erſieht, wel⸗ chen Feſten und Veranſtaltungen ſie im Laufe der Saiſon beiwohnen wird. Sie wählt ein Frühlings⸗ kleid für das große Rennen in Ascot und ein Abend⸗ kleid für den Empfang der Debütantinnen bei Hofe, ihre Lieblingsfarbe iſt taubengrau, und, wie die Ein⸗ geweihten verraten, die größte Freude bereitete ihr die Auswahl eines kaubengrauen Koſtüms mit Blau⸗ fuchsfellen geziert. Beſonders berückſichtigen mußte die Königin bei ihrem diesmaligen Einkauf den Staatsbeſuch, den das britiſche Herrſcherpaar im Juni in Paris abſtatten wird und der den Erwerb einer größeren Anzahl feſtlicher Kleider notwendig machte. Die Chefs der großen Modehäuſer aber ſchicken am Tage der Vorführung im Buckingham⸗Palaſt man⸗ ches Stoßgebet zum Himmel, daß auch ein Erzeug⸗ nis ihrer Firma Gefallen finden möge und ſie wei⸗ terhin das Recht haben, ſich„Hoflieferanten“ zu nennen. * — Nachts oͤrang in Berlin ein Einbrecher in eine Wohnung in der UÜhlandſtraße ein. Er gelangte mit Hilfe einer Leiter in die Räume, die er nach Geld durchſuchen wollte. Durch die Geräuſche erwachte der Wohnungsinhaber. Er weckte ſeine Frau, die auf⸗ ſtand und den durch die Vorſaaltür geflüchteten Dieb verfolgte. Dieſer wurde mit Unterſtützung von Straßenpaſſanten geſtellt und wieder in die Woh⸗ nung zurückgebracht. Als die Frau das Schlafzim⸗ mer betrat, fand ſie ihren Mann neben dem Bett tot vor. Er war infolge der Aufregung einem Herzſchlag erlegen. Dein Mitgliedsbeitrag zur 159. dient der Betreuung von Mutter und find und damit dem keben unſeres Volkes. — Windſtärke 12, dieſe Bezeichnung iſt wohl jeder⸗ mann ein vielſagender Begriff. Und doch haben die meiſten keine richtige Vorſtellung von der wirklichen Stärke dieſer Geſchwindigkeit. Windſtärke 12 bedeu⸗ tet eine Windgeſchwindigkeit von nicht weniger als 144 Kilometer in der Stunde, alſo eine Geſchwindig⸗ keit, die vielleicht der eines der ſchnellſten Perſonen⸗ wagen auf der Reichsautobahn gleichkommt. 7 Tel FFF ROMAN VoN ECHI KRUEGER Frieſe fertigte heute mehrere ſeiner Beſucherin⸗ hen in ſo flottem Tempo ab, daß er als erſter bei der Paſtorin im Speiſezimmer erſchien, wo die alte Dame mit einer Handarbeit an ihrem Fenſterplatz gaß und ihn freundlich einlud, bei ihr Platz zu neh⸗ men. Da ſaß er nun und ſpielte mit ihrem Häkel⸗ garn, während auch der alte Paſtor fertig geworden war und zu Daniela trat. „Mach' Schluß Kind“, ſagte er,„wir wollen eſſen gehen, Frieſe muß auch bald kommen.“ „Er ist ſchon im Speiſezimmer“, ſagte Daniela, wobei ſie fühlbar rot wurde, und das ärgerte ſie nicht wenig. 4% ag mal, Daniela“, fragte der Vater unvermik⸗ zelt,„wie geh't du eigentlich mit dem Mann um?— Du willſt wohl durchaus ſehen, was du alles mit ihm anstellen kannſt?“ 10 1 8 Vater“, ſagte ſie treuherzig,„ich war nur 1 kügierig, wie er eigentlich ausſteht— und da 11 ich alſo heute nacht, weißt du— als er ſchlief— zurſichig mit der Papierſchere an ſein Betl ge⸗ ſchlichen.“ Der Vater winkte ab.„Laß jetzt den Firlefanz. 10 e ernſt zumute. Du beliebſt wohl, 1 itleid an ein fremdes Kind zu verſchwenden, du 5 55 und Geduld eines ernſten Mannes ſtellſt ui jedoch auf harte Proben.— Ich aber wünſche nun ausdrücklich, daß das ein En 1 i 5 doch verſtanden?“ ein Ende hat!— Du haſt mich „Ja, Vater.“„ U hob das Geſicht zu ihm auf, und er ſah, e voll Tränen ſtanden. „Du brauchſt deshalb nicht glei inen“ i f gleich zu weinen“, 1 5 Feundlich„Die Sache iſt doch ſehr einfach: ach wein ja nur, weit du ſo goldig biſt! Sprich nur i 5 91 0 3 weiter ſonſt muß ich alberne Perſon be⸗ n— Komm' zu Tiſch!, Mutter wartet.“ Sie wiſchte ſich die Augen, lachte ihn an, bekam einen„ſchönen Kuß“ und zog ihn an der Hand hin⸗ ter ſich her ins Speiſezimmer. Frieſe ſtellte bei ihrem Eintritt feſt, daß ſie klare Augen hatte, und ſah während der Mahlzeit mehr⸗ mals beſorgt zu ihr hin. Wenn ſich ihre Blicke trafen, erxrötete ſie prompt, ſo daß er ſich bemühte, ſie nicht mehr anzuſehen, ſondern ſeine Aufmerkſamkeit einer Unterhaltung mit ſeinem Senior zuwandte. So kam es, daß er eine an ihn gerichtete Frage der Paſtorin itberhörte. Da ſagte Daniela klar, deutlich und etwas albern: „Du, Paſtor Frieſe— Mutter fragt, ob du noch eine Taſſe Tee trinkſt?“ Pauſe.— Das Herz ſchlug ihr wie verrückt, in den Ohren ſauſte es, und die Augen füllten ſich mit Tränen. Undeutlich ſah ſie, daß Frieſe ſchnell auf⸗ ſtand und um den Tiſch herum zu ihr kam. Sie ſchloß die Augen, und während Tränen über ihr Geſicht liefen, fühlte ſie ſich hochgehoben, warf beide Arme um ſeinen Hals und wurde einfach aus dem Zim⸗ mer getragen.. Da ſaß ſie nun draußen in der Diele auf ſeinem Schoß, ſchluchzte herzzerbrechend und weinte ſeinen Rockkragen naß, während er ſie ſtreichelte und küßte und ihr gut zuredete. Als ſie ſich etwas beruhigt hatte, fing ſie plötzlich an zu lachen.„Was bin ich doch für eine Gans“, ſagte ſie zwiſchen einigen Schluchzern.„Erſt zwickt es mich, ſowas zu machen, und dann verlier' ich alle Haltung! Scheußlich!“ Neue Tränen.— Jetzt zog er aber energiſch ſein Taſchen⸗ tuch:„Komm, nimm das! Siehſt du, gut geſchnaubt, iſt halb beruhigt! Und nun rede keinen Unſinn. Du haſt eingeſehen, daß es ſo nicht weiter ging, aber der Pfiff, den dir ein ulkiger Genius eingab, kam dir ſelbſt zu unerwartet. Es war trotzdem die beſte Lö⸗ ſung, die ſich denken läßt! Wehe, wenn du ſie be⸗ reuſt!“ Sie atmete tief auf:„Alſo, wenn es ſo gut war, dann wollen wir für immer hier ſitzen bleiben und nie wieder ins Speiſezimmer zurückgehen.“ „Das iſt ja eine muntere Logik“, ſagte er lachend. „Weil du tapfer warſt, willſt du dich jetzt verſtecken? Komm, ſteig ab.“ Und er ließ ſie von ſeinen Knien gleiten.„Uebrigens, warum hatteſt du denn vorhin geweint, als du zu Tiſch kamſt?“ „Ach, das war nur aus Rührung, weil Vater ſo goldig war.“ N f 5 „Wenn Dela nun artig ſein will, dürft ihr wieder hereinkommen!“ ließ ſich da der Vater vernehmen. Sie lief zu ihm und fiel ihm um den Hals und dann der Mutter. Die Männer ſchüttelten ſich die Hände, und der alte Paſtor rief heiter:„Na, Mutter, dem Schwiegerſohn gib nur ruhig einen Kuß, wenn du bekanntlich auch mehr für bärtige Lippen biſt!“ Die Paſtorin konnte vor Lachen nicht antworten, und das Pincenez ſprang ihr von der Naſe. Nun mußte Maſcha eine Flaſche Moſel bringen, und als die Gläſer gefüllt waren, erhob ſich der alte Herr und ſprach: „Ich bin zwar kein Mephiſto, aber vielleicht darf ich grad' darum an ſein Wort erinnern: Vor allem lernt die Weiber führen“. Mein lieber Sohn, das iſt eine große Kunſt, die beizeiten geübt ſein will, denn die Weiblein ſind ein liſtiges Volk, das einem gern das Heft aus der Hand ſchmeichelt, ohne daß man des gewahr wird. Dieſe meine Tochter nun iſt eine wahre Meisterin darin und hat ſtets eine Menge Scherze und Firleſanzereien zur Hand, um damit einem Manne die Waffe des Ernſtes aus der Hand zu ſchlagen. Dem heißt es erbarmungslos wider⸗ ſtehen! Da ſie aber ſonſt ein kluges und liebes Mäd⸗ chen iſt, ſo hat man keine große Plage mit ihr, denn ſie läßt ſich eine gute Ueberlegenheit recht gern ge⸗ fallen. Darum, lieber Sohn, beherzige das Wort des Apoſtels: Der Mann iſt des Weibes Haupt! Daran halte feſt, ſo werdet ihr eine harmoniſche Brautzeit und gute Ehe führen.— Das wünſche ich euch von Herzen!“ So ſtanden Mephiſto und der Apoſtel Paulus Pate bei dieſer Verlobung, und Daniela hatte ihre helle Freude an dieſer Zuſammenſtellung, während Frieſe ſich gern gegen das Anſinnen beider Herren gewehrt hätte. Als man mitten im Feiern und Pläneſchmieden war, ſchellte es, und Beate kam. Sie war ſofort im Bilde, wartete es nicht ab, daß ihr ein Glas gebracht wurde, ſondern goß das der Mut⸗ ter ſchön voll, um ſchleunigſt mit Schweſter und Schwager anzuſtoßen. „Hei!“ rief der Vater,„das iſt ja immer noch der⸗ ſelbe gute Zug, mit dem du als Backfiſch meinem Abendmahlswein zuzuſprechen pflegteſt.“ „Beate verſchluckte ſich faſt vor Lachen.„Haſt du denn das gemerkt, Papa?“ i ö „Und ob ich das gemerkt habe! Eine Weile habe ich auch erwogen, ob ich dir das Handwerk nicht Beate. legen ſollte. Ja, ich weiß, Dela hat auch mitge⸗ macht, aber die Hauptkonſumentin warſt doch du! Ich ſtörte dich dann aber doch nicht, denn hin und wieder ein Schluck Wein konnte dir ja nichts ſcha⸗ den, und dein beſchaulich ſtilles Wirken amüſierte mich immer wieder.“ In das allgemeine Gelächter hinein rief Beate plötzlich:„Aber Dela, ich wollte dich ja bloß abholen! Nun willſt du aber wohl lieber zu Hauſe bleiben?“ „Nein“, ſagte Daniela,„ich komme natürlich mit. Wir können in einer Stunde wieder hier ſein.“ „Wohin wollt ihr denn?“ fragte die Mutter. „Ins Findelhaus, das kleine Mädchen beſuchen. Albert hat erlaubt, daß ich es mir hole.“ Schweigen.— Dann ſagte Frieſe:„Und ich werde Uunterdeſſen au meine Mutter ſchreiben.“ * Das Findelhaus war ein großer, grauer Kaſten. Es ſchien ein altes Haus zu ſein, hatte eine ſchwere Eingangstür, und der Fußboden des weiten Trep⸗ penhauſes war mit Steinflieſen ausgelegt, die ſtel⸗ lenweiſe ganz ausgetreten waren. Ein mürriſcher, älterer Portier fragte die beiden Damen nach ihren Wünſchen. Sie wollten ein Kind beſuchen, das kürz⸗ lich hier eingeliefert ſei, ſagte Beate. Der Portier muſterte ſte mißtrauiſch und ſagte ſtreng, hier be⸗ ſuche man keine Kinder. Entweder ſetze man ſie nicht aus, oder man habe ſich ſpäter nicht um ſie zu kümmern. Beate erklärte, daß man das in Frage ſtehende Kind vor ihre Tür gelegt, und ihr Portier es gefunden und fortgebracht habe. Der Portier brummte vor ſich hin und ging zum Haustelephon: Zwei Damen hätten ein Anliegen au Olga Iwa⸗ nowna. Es möchte doch jemand kommen und es ſich anhören. Nach einer Weile kam eine Pflegerin und fragte nach den Wünſchen der Damen. Nein, das ſei ganz ausgeſchloſſen. Das Kind befände ſich jetzt un⸗ ter dem Schutz des Findelhauſes und könne nicht be⸗ liebigen Perſonen ausgeliefert werden. Die Damen könnten ja ein Intereſſe daran haben, das Kind um⸗ zubringen, und da es dem erſten Anſchlag auf ſein Leben nicht erlegen ſei, könnte man ja nun andere Methoden verſuchen wollen, um dem Kinde endgül⸗ le den Garaus zu machen. Nein, nein, das gäbe es nicht! 9 g „Ja, aber wenn Sie uns für Mörderinnen hal⸗ ten, müßten Sie doch die Polizei holen“, meinte (Fortſetzung folgt.) HANDELS- du Samstag, 7. Mai 1938 IRTSCHAFTS-ZETIT TUNG der Neuen Mannheimer Zeitung Mannheimer Geireidegroßmarki Mannheim, 5. Mai. Die Ernteausſichten in den überſeeiſchen Ländern wer⸗ den ſaſt allgemein recht gut beurteilt, insbeſondere er⸗ warten die Vereinigten Staaten ſowie Kanada wieder eine reichliche Ernte. Infolgedeſſen gaben die Preiſe auch im Verlaufe dieſer Woche weiter nach. Hinzu kommt noch, datz nunmehr nach Eröffnung der Schiffahrt in den kana⸗ orichen Häfen auch wieder kanadiſcher Weizen zur Ver⸗ Fügung ſteht und zwar in größeren Mengen, als man vor⸗ ver annahm. Demgegenüber konnten Meldungen über Schwarzroſtbefall, die aus einigen Gegenden vorlagen, keinen Einfluß gewinnen. Auch die Käufe ſür engliſche Staatsrechnung werden jetzt nüchterner betrachtet, da man ausgerechnet hat, daß trotz dieſen Käufen die bisherige Weizeneinfuhr Englands noch nicht einmal den Stand der entſprechenden Vorjahrszeit erreicht hat. Im übrigen ſoll ein hoher Prozentſatz dieſer Käufe in auſtroliſchen Her⸗ künften vorgenommen worden ſein. Vorübergehend gab es eine Erholung an den amerikaniſchen Weizenmärkten, der auf Deckungskäufe ſowie auf eine Feſtigung des Eſſektenmarktes zurückzuführen iſt.— Die europäiſchen Erzeugerländer in Südoſteuropa und am Mittesmeer wer⸗ den nach den bisherigen Schätzungen im laufenden Jahr geringere Erträge aufzuweiſen haben als im Vorjahr; doch wird dieſer Verluſt durch die ſtärkere Ernte in an⸗ deren Erzeugerländern ausgeglichen. 0 Am Oberrhein vermahlen die Mühlen meiſt noch Weizen aus eigenen Beſtänden; verſchiedentlich haben ſie aber auch bereits wieder Zuweiſungen von der Reichsgetreideſtelle erhalten. In hieſigen Lägern ſind neuerdings einige Par⸗ tien Auslandsweizen eingetroffen, die von der Reichs⸗ getretdeſtelle aufgenommen wurden, Zufuhren aus Nord⸗ und Mitteldeutſchland liegen kaum noch vor, ſind auch wohl nicht mehr zu erwarten bis auf einige wenige Partien, die aus früheren Abſchlüſſen ſtammen. a. Am Roggenmarkt beſtehen noch Einkaufs möglichkeiten für norddeutſchen Roggen verſchiedener Herkunft, doch iſt bei der recht guten Verſorgungslage der Mühlen keine Kaufneigung dafür vorhanden. Wie mar hört, ſollen einige kleinere abſeits gelegene Mühlen noh aufnahme⸗ fähig ſein, doch liegen dieſe zu frachtungünſtig, als daß man an ſie von hier aus verkaufen könnte. Im übrigen iſt auch bei dieſen Mühlen der Beſtand an eigenem Mahl⸗ gut noch ausreichend und in Bedarfsfällen eine Belie⸗ ferung durch die Reichsgetreibegeſellſchaft geſichert. Induſtriegerſte nordoeutſcher und bayeriſcher Herkunſt murde an mehrere Fabriken, die noch bezugsberechtigt ſind, abgegeben. Vielfach handelte es ſich dabei nicht um noch ausſtehende Köufe, ſondern um Erſatz für Gerſte, die von dieſen Werken zu Futterzwecken zur Verfügung ge⸗ ſtellt worden war. Es kamen jedoch immer nur kleinere Poſten in Frage. Die Belieferung des Marktes mit Futtergerſte durch die Erzeuger iſt gering. Auch die Herabſetzung der Höchſtpreiſe hat das Angebot nicht nen⸗ nenswert beeinflußt, doch erhielten die Miſchfutterfabriken und Geflügelhalter weiterhin Zuteilungen. * Futterhafer war auch in dieſer Woche nur in enktäu⸗ ſchend geringem Umfang zu haben, obwohl die Heeres⸗ Verpilegungsämter nicht mehr am Kauf beteiligt ſind. Im Unterſchied zu anderen Gegenden kam auß oſt⸗ preußiſcher Haſer nicht hierher. Das Angebot in Mais war nicht ſehr erheblich, doch ſtanden auch bier für die Miſchfutterbetriebe genügend Mengen zur Verfügung. In Weizenmehl beſchränkten ſich die Umſätze auf das reine Bedarfsgeſchäft; wenn verſchiedentlich eine Zunahme ſeſtzuſtellen iſt, ſo faſt ausſchließlich bei ſolchen Ver⸗ arbeitern, die in den vorangegangenen Monaten ſich zurück⸗ gehalten hatten. Weizenmehl mit Auslandsweizen war in den letzten Tagen wieder ſtark gefragt; dabei ötrfte we⸗ niger der wirkliche Bedarf maßgebend geweſen ſein als umlaufende Gerüchte über eine Beſchränkung von Mehl⸗ verkäufen dieſer Art, die übrigens keine Beſtätigung fan⸗ den.— Roggenmehl lag unverändert ſtill. Eine kleine Verſchiebung ſcheint inſofern eingetreten zu ſein, als die Vorliebe für pfälziſches Roggenmehl, die zeitweiſe ſehr ſtark war, etwas nachgelaſſen hat. Am Futtermittelmarkt beſtand Nachfrage nach ölhaltigen Futtermitteln und in gewiſſem Umſang auch nach Bier⸗ trebern, obwohl hierin das Angebot reichlicher geworden iſt. Kleie war ausreichend zu haben. Die Anlieferung von Stroh war weiter unzureichend, doch ſoll in der näch⸗ ſten Zeit Stroh aus Norddeutſchland hierherkommen. Auch Luzernefleeheu blieb geſucht, während in Wieſenben die Angebotslage nach dem neuerlichen Witterungsumſchlag wieder leichter geworden iſt. Teilweiſe machte ſogar die Unterbringung einige Schwierigkeiten. Paul Riedel. * Deutſche Spiegelglas⸗Ach, Freden⸗Leine. Die HViſſt auf den 24. Mai einberufen worden. Es wird ihr die Ausſchüttung einer Dividende von wieder 7 v. H. auf das Berliner Brief Die neue Achſe— Ein Plauderer iſt reiſemüde — Lob aus Frankreich— Wiener Revuebeſuch — Mitten im Umbau — Berlin, im Mai. Der Mai ſteht im Kalender, nun wird er auch durchgeführt. Der Kampf gegen die Sonnenflecken, die am lan⸗ gen Winter ſchuld waren, ſetzt ſich durch. Durch die ſchüchtern grünenden Wipfel des Tiergartens ſchim⸗ mern die erſten Strahlen. Jeder fährt jetzt ein⸗ mal durch den Tiergarten. Denn hier iſt eben das erſte Stück des Neubaues von Berlin ſertig gewor⸗ den— die Oſt⸗Weſt⸗Achſe. Soweit es ſich um den Bruchteil vom Brandenburger Tor bis zum Knie in Charlottenburg handelt. Da iſt die alte Allee durch den Tiergarten auf das Doppelte verhrei⸗ tert worden. Nun kann ſich der Korſo der Wagen ungehemmt nach Oſt und Weſt entfalten. Vielleicht wird dieſe neue Sehenswürdigkeit(der Unternehmer eines durch ſeine Lichtwunder berühmten Ballhauſes hinter dem Alexanderplatz hat ihre neue Wirklichkeit gleich für ſeine Reklame benutzt:„Die Oſt⸗Weſt⸗ Achſe führt zum Ballhaus..) eine Entlaſtung der Tiergartenſtraße herbeiführen und ihr etwas vom Charakter der vornehmen Villenſtraße wiedergeben, die ſie einſtmals war. An ihrem Anfang wohnt Hans Albers, an ihrem Ende entſteht das neue Berliner Haus der Firma Krupp, das ſich friedlich wie ein ſchlichtes Herrenhaus, gar nicht mamutartig in die Höhe wachſend, in die Tiergartenſtraße hineinlagert. Wir rollen gemächlich, um die neue Verkehrsader richtig zu genießen, die„Achſe“ entlang, da überholt uns ein Auto, aus dem frohe Grüße winken. Adolf Gondrelles Blondkopf nickt ſtrahlend zu uns herüber. Gondrell iſt die Attraktion des Maipro⸗ gramms im„Wintergarten“. Er plaudert auf die vergnüglicher Weiſe von dem Bau eines Eigenheims und ſpricht einmal allen privaten Bauherren die Schwierigkeiten aus dem Herzen, die einem manch⸗ mal Baubehörden bereiten. Sein diesjähriges Gaſt⸗ el iſt gewiſſermaßen ein Abſchiedsgaſtſpiel bieſes 4 Mill./ betragende Ak vorgeſchlagen, die in dieſem Jahr voll zur Auszahlung kommt. Ferner wird die i. V. abgeführte Stockdividende von 1 v. H. ausgeſchüttet. „ Maſchinenſabrik Buckau R. Wolf AG, Magdeburg. Der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1937 weiſt bei Ab⸗ ſchreibungen von 1287 463(i. V. 1 268 766) und nach Rückſtellungen einſchließlich 100 636(73 105) Gewinn⸗ vortrag einen Reingewinn von 700 542(722 859)„ aus. ine Dividende Mill./ vorzu⸗ Es wurde beſchloſſen, der HV am 31. Mai von wieder 6 v. H. auf das AK von 10 ſchlagen. * Vereinigte Glanzſtoff⸗Fabriken A, Wuppertal⸗Elber⸗ feld.— 6(5 v. H. Dividende. AR billigte den Ab⸗ ſchluß 1987. Danach verbleibt einſchl. 28 000 ¼ Gewinn⸗ vortrag ein Reingewinn von 4,873 Mill., nachdem Ab⸗ ſchreibungen auf Anlagen von Mill. und auf Beteili⸗ gungen von 1,052 Mill./ erfo nd. Außerdem wurden Zuweiſungen an Rücklagen in he von 3,187 Mill. ¼ und an die Dr.⸗Hans⸗Jordan⸗Stiftung e. V. in Höhe von 2,544 Mill./ vorgenommen. Der HV am 31. Mai ſoll vorgeſchlagen werden, aus dem Reingewinn eine Divi⸗ dende von 6 v. H. auf nom. 75 Mill./ Stammaktien zu verteilen. Für 1936 hatte die zum Aku⸗Konzern gehörende Geſellſchaft ei ien Reingewinn von 4905 735 1 zuzüglich 100 901% Vortrag ausgewieſen, wovon die 1,5 Mill. Vorzugsaktien ſe 6 v. H. Dividende für die Jahre 1929 bis 1936 und die 75 Mill.„ Stammaktien 5 v. H. Divi⸗ dende erhielten. Die Abſchreibungen auf Anlagen betru⸗ gen 7003 937 /, davon 6,87 Mill.„ laufende, die anderen Abschreibungen 2897 0906 /, zuſommen mithin 990 Mill. Mark. Die Vereinigte Glanzſtoff⸗Fabriken Ach hatten — im Gegenſatz zu der onderen großen Konzerngeſellſchaft Bemberg— ſchon für 1986 die Dividendenzahlung mit 5 v. H. aufgenommen, nachdem das AK von 75 Mill. ſett 1928 zinslos geblieben war(damals 18 v. H. Divi⸗ dende). * J. P. Bemberg Ach Wuppertal⸗Oberbarmen.— Wie⸗ deraufnahme der Dividendenzahlung mit 6 v. H. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſchließt nach Vornahme der gegenüber dem Vorjahre erhöhten ordentlichen und außer⸗ ordentlichen Abſchreibungen in Höhe von 2951604/ mit einem Gewinn von 1 792 963/ ab, der ſich um den vor⸗ jährigen Verluſtvortrag von 440 089% auf 1313 74 40 vermindert. Der HV am 31. Mai wird eine Dividende von 6() v. H. vorgeſchlagen werden. Im Vorjahr wurde ein Gewinn von 298 552/ erzielt, der zur Minderung des aus 1935 ftbernommenen Verluſtvortrages von 747 641% auf 449 089/ diente. Auf Anlagen ſind 610 451/ ordent⸗ liche und 20 793/ Sonderabſchreibungen getätigt worden. Außerdem wurden 242 03/ andere Abſchreibungen vor⸗ genommen und 180 000„ für Steuern zurückgeſtellt. Der k. Bruchſaler Gewerbebank. In der HV eder Gewerbe⸗ bank konnte in dem einmütig genehmigten Geſchäftsbericht für 1937 feſtgeſtellt werden, daß ein befriedigender Ge⸗ ſchäftsverlauf zu verzeichnen wor. Der Geſamtumſatz ſtieg von 38,6 auf 50,9 Mill. /, die Spar⸗ und Kontokorrent⸗ einlagen um 177000„ und die Bilanzſumme vuf 1,16 Mill. 4. Von den 8533/ Reingewinn werden 4 v. H. Dividende verteilt. Der AR * Braunſchweigiſche Lebensverſicherung AG. Verluſt⸗ billigte den Geſchäftsbericht nebſt Gewinn⸗ und rechnung und die Bilanz. Danach hat ſich der Verſiche⸗ runasbeſtand in der Lebensverſicherungsabteilung auf 13201 Verſicherungen mit 3039 Mill./ Verſicherungs⸗ ſumme erhöht. Der Geſchäftsüberſchuß ſtellt ſich auf 347 186 „, wovon nach der ſatzungsgemäßen Verteilung 12 948 an die Aktionäre, 9211% dem AR und 276 271/ den Verſicherten zuzuweiſen ſind, während 48 753/ zur Ver⸗ fügung der HW verbleiben. Nach den Vorſchlägen des Vorſtandes ſollen hiervon weitere 6474/ den Aktionären zur Exhöhung der Dividende pon 4 auf 6 p. H. des ein: gezahlten Aktienbetrages zugewieſen werden, während weitere 42 279/ den Verſicherten zuſallen. Die Geſamt⸗ aktiva der Btlonz ſtellen ſich auf 11,06 Mill.„(gegen⸗ ſtber 10,15 im Vorfahr]. Für die erſten Monate des Jahres 1998 konnte der Vorſtand über eine erhebliche Steigerung des Neugeſchäftes berichten.(5 17. Juni.) * Deutſche Golddiskontbank.— April⸗Ausweis. Wie bereits vor einigen Tagen gemeldet werden konnte, iſt der Umlauf au Solawechſeln der Deutſchen Golddiskont⸗ honk gegen Ende April im Zuſammenhang mit den Vor⸗ einzahlungen auf die neue Reichsanlelhe erheblich zurück⸗ gegangen. Der ſoeben veröffentlichte Monatsausweis des Inſtituts für den 30. April beziffert die Verpflichtungen aus Solowechſeln am Stichtag auf 540,24 Mill. 1 gegen⸗ über 767,20 Mill.„/ Ende März dieſes Jahres. Dieſer Rückgang wird diesmal zum Teil bereits durch die Zu⸗ nahme anderer Paſſippoſten kompenſiert, und zwar haben ſich die Gläubiger auf 896,26(807,98) und das Konto Son⸗ ſtige Paſſivo auf 109,82(97,82] Mill.“ erhöht. Die haupt⸗ ſächlichſten Veränderungen auf der Aktiyſeite weiſen Wech⸗ ſel mit einer Verminderung auf 1517,38(1593,89) und Schatzwechſel und unverzinsliche Schatzanweiſungen, des Reichs und der Länder mit einer ſolchen auf 26,57(69,52) Mill. 4 auf. Die übrigen Poſitſonen zeigen am Stichtag folgenden Stand: Kaſſe 47,65(47,69), Guthaben bei der Reichsbank und auf Poſtſcheckkonto 3,32(1,62), eigene Wertpapiere 290,38(295,90), kurzfällige Forderungen un⸗ beſten Sprachkünſtlers unter den deutſchen„Rahmen⸗ plauderern“(wie er einmal das Wort„Conférencier“ überſetzt hat.) Ein Jahrzehnt hat er den Freunden des deutſchen Kabaretts allerorten Freude gemacht, nun iſt er reiſemüde. Er will nicht mehr„aus dem Koffer leben“. Er will in ſeiner Heimatſtadt München ſeß⸗ heft werden, hat das einſt berühmte Kabarett„Bon⸗ bonniere“ dicht hinter dem Hofbräuhaus erworben, läßt es jetzt zu einem kleinen Revpuethater ausbauen und will es im Herbſt eröffnen. Uebrigens gehört ihm auch ſchon ſeit ein paar Jahren der Münchner „Simpl“. Die intime Revue, die Kammerſpielrevue ſoll jetzt überhaupt ein paar Pflegeſtätten mehr er⸗ halten. Auch Berlin bekommt eine kleine intime Revuebühne, die den Namen„Der ſeidene Löwe“ führen wird. In ihrem Mittelpunkt wird einer der begabteſten jüngeren Komiker Berlins ſtehen: Nobert Dorſay, ein von allen ſchönen Dämonen heiteren Komödiantentums beſeſſenes Spielgenie. Am 1. September iſt die Premiere mit einer Revue aus dem Hotelleben, die„Hothello“ heißt und einen den Leſern des„Berliner Briefes“ nicht ganz un⸗ bekannter Autor zum Verfaſſer hat. 5 Wenn dieſer Adolf Gondrell auf ſeine heiter⸗ anmutige Art von den kleinen Dingen des täglichen Lebens plaudert, immer unterhaltend und dennoch uſcht verletzend, ſo fällt einem ein, daß erſt neulich ein hoher franzöſiſcher Diplomat einem unſerer deut⸗ ſchen Conſérenciers ſagte:„Ich bewundere ihre feine Plauderkunſt, bei uns in Paris iſt leider auch die öſſentliche Satire immer gröber und roher gewor⸗ den.“—„Ich möchte außer in meiner Heimat nur in einer Stadt der Welt leben, und zwar in Berlin!“ ſagte der Vertreter eines großen Berliner Verlags⸗ hauſes.„Hier iſt Tempo, Charakter, Zuverläſſigkeit. In Paris iſt nur Geldgier und Korruption an allen Ecken. Nichts können Sie dort durch Sachlichkeit er⸗ reichen, alles nur durch Beſtechung.“ Andere Reiſende beklagen, daß auch im Verhältnis der Einheimiſchen zu den Fremden das Leben in Paris immer un⸗ kreundlicher und unhöflicher wird.„Warten Sie nur zweifelhafter Bonität und Liguidität gegen Kreditinſtitute 23,32(29,78), Schuldner 107,12(113,02) und dauernde Be⸗ teiligungen unv. 7,38 Mill. A. „ Die Dividende auf die Vorzugsaktien der Deutſchen Reichsbahn. Nachdem der Reichs verkehrsminiſter, wie ge⸗ meldet, die Ausſchüttung der Dividende auf die aus⸗ gegebenen Vorzugsaktien der Deutſchen Reichsbahn Serie J bis V verfügt hat, iſt einer Bekanntmachung zu ent⸗ nehmen, daß die Reſtdividende von 374 v. H. vom 7. Mai 1938 an ausgezahlt wird. Die Einlöſung der jeweils fälli⸗ gen Dividendenbezugsſcheine zu den Zertifikaten der Reichsbank über Vorzugsaktien der Deutſchen Reichsbahn erfolgt bei den hierfür vorgeſehenen Zahlſtellen. Es gilt 1 GM gleich 1 l. * Keine Abwertung des belgiſchen Franken. Die Neu⸗ abwertung des franzöſiſchen Franken hat in Brüſſel keine ſonderliche Erregung ausgelöſt. Nach einer Mitteilung des„Peuple“ iſt eine entſprechende Abwertung des. belgi⸗ ſchen Franken nicht zu erwarten. * Rubber Cultunr Mi., Amſterdam. Die Geſellſchaft ſchüttet für 1997 aus einem auf 7,3(2,9) Mill. hjl. geſtie⸗ genen Nettogewinn eine Dividende von 15(8) v. H. aus. * Rotterdamſcher Lloyd, Rotterdam.— 5(0) v. H. Di⸗ vibende. Die Geſellſchaft bringt für 1987 eine Dividende von 5(0) v. H. in Vorſchlag. Die letzte Dividenden⸗ ausſchüttung erfolgte 1980 mit 4 v. H. Waren une Märkte Rotterdamer Getreidekurſe vom 6. Mai.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo Mai 6,27; Juli 6,227 G; Sept. 6,15; Nov. 6,17.— Mais(in Hl. per Laſt 2000 Kilo) Mai 105,75; Juli 104,75; Sept. 105,25; Nov. 106,25. Liverpooler Baumwollkurſe vom 6. Mai.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſol Stand. Middl.(Schluß) Mai(38) 453; Juni 457; Juli 461; Auguſt 464; Sept. 468; Okt. 4727 Nop. 474; Dez. 476; Jon.(39) 478; Febr. 380; März 482; April 484; Mal 486; Juli 400; Okt. 404; Nov. 496; Dez. 498; Jan.(40) 502; Tendenz ruhig, ſtetig. E Leinölnotierungen vom 6. Mai.(Eig. Dr.) Lon⸗ do': Leinſagt Pl. per Mai 1178; Leinſaat Klk, ver Mai 1215/1; Bombay per Mai 13,25; Leinſaatöl loko 25,6; Mai⸗ Juli und Juni⸗Auguſt je 24,6; Bagumwollöl ägypt. 18,0 Baumwoll⸗St. ägypt, per Mai 57,8. Neuyork: Terp. 28,0. Savannah: Terp. 23,0. * Die Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark für die nicht in Berlin notierten ausländiſchen Zahlungs⸗ mittel ſind für April wie folgt feſtgeſetzt worden: Britiſch⸗ Hongkong= 100 Dollar 76,9 J, Britiſch⸗Indien= 100 Rupien- 93,37 l, Britiſch⸗Straits⸗Settlements 100 Dol⸗ lar= 1446 ,, Chile 100 Peſos= 9,95, China 100 Man= 67,52 /, Mexiko 100 Peſos- 58,51 4, Peru 100 Soles= 59,17, Südamerikaniſche Union 1 Pfund 12,34 /, Union der Sozialiſtiſchen Sowfetrepubliken 100 Sowfetrubel= 46,90. 5 * Weitere Erhöhung der Ziukblechpreiſe, Ab 7. Mai hat die Süddeutſche Gebietsfachgruppe des Zinkblechhandels ihre Grund preiſe erneut um 9,25 1 je 100 Kilo herauf⸗ geſetzt, nachdem in den beiden letzten Tagen ſeweils eine gleiche Erhöhung vorgenommen worden war, Am 4. Mai trat eine Ermäßigung um 1,25 4 ein. 4 „ Unverändert guter Geſchäftsgang am deutſchen Eiſen⸗ markt.— Leichte Belebung des Ausſfuhrgeſchäftes. Nach „Stahl und Eiſen“ ſetzte ſich im April am deutſchen In⸗ landsmarkt der ſtetige gute dheſceesgeng der letzten Mo⸗ nate innerhalb der eiſenſchaffenden Induſtrie fort. Die Geſchäfte konnten ſich ruhig abwickeln. Der Verſand der Werke bewegte ſich etwa in dem gleichen zufriedenſtellenden Rahmen wie in den Vorwochen. Die Auſorderungen der Lagerkundſchaft hielten ſich auf der gewohnten Höhe. Auf dem Auslandsmarkt ſetzte ſich die leichte Geſchäftsbelebung, die ſich im März bei einigen Eiſenerzeugniſſen bemerkbar gemacht hatte, fort. Zunächſt begnügte ſich die Kundſchaft noch damit, die ſoſort notwendigen Mengen zu kaufen. Da aber die Lagerborräte mit ſedem Tag abnahmen, ppu hſen⸗ im April auf den meiſten Märkten die Aufträge. Mengen⸗ mäßig konnle allerdings das Geſchäft noch nicht befriedigen. Die Preisgebarung auf den Auslandsmärkten hat ſich wei⸗ ter gebeſſert. * Der Hafenverkehr in Ludwigshafen a. Rh. Nach vor⸗ läufiger amtlicher Feſtſtellung betrug der Geſamtverkehr im Ludwigshafener Hafengebiet im April 439 259 Tonnen. Davon entfallen 303 369,5 To. auf die Zufuhr(256 290,5 To, zu Berg, 49 079 To. zu Tal) und 133 889,5 To. auf die Abfuhr(3829,5 To. zu Berg, 130 560 To. zu Tal]. Von Januar bis einſchließlich April 1938 wurden ins⸗ geſamt 1 863 488 To. umgeſchlagen, gegenüber 1763 248,5 To. im gleichen Zeitraum des Vorſahres. Doraus ergibt ſich ein Mehrumſchlag von 100 244,5 Tonnen. * Entſpaunte Papierverſorgung. Nach dem Lagebericht der Wüirtſchaftsgruppe Papier⸗, Pappen⸗, Zellſtoff⸗ und Holzſtoff⸗Erzeugung für April trat durch Rückgang in der Papierausfuhr im April bei der Mehrzahl der Papier⸗ Arten weitere Entſpannung der Verſorgungslage im Inland ein. dt. Eine Weiß⸗ und Rotwein⸗Verſteigerung an der Nahe. Auf der Naturweinverſteigerung des Weingutes Karl Kron, Bad Münſter am Stein, am 4. Mai, kamen 41 Nummern Faß⸗ und Flaſchenweine zum Ausgebot und noch wenig— dann wird Deutſchland das größte Touriſtenland der Welt ſein, denn ihr habt den Fremden nicht nur etwas zu zeigen, ſondern ihr wißt ſte auch ſo zu behandeln, daß das Reiſen ange⸗ nehmer iſt als in jedem andern Land der Welt.“ *. Die Scala hat einen Kaſſenmagneten für den Monat Mai gefunden— die Wiener Revue„Wiener Spielzeugſchachtel.“ Sie hat auch außerhaſb Berlins ſchon in vielen reichsdeutſchen Städten ge⸗ fallen, ſie iſt farbig, heiter und mit vielen hübſchen Frauen geſchmückt. Manchmal iſt der Humor etwas entwaffnend einfach, aber das Haus dröhnt vor Lachen— ein Sieg des geſprochenen Worts, das es ſonſt in dieſem Rieſenhauſe ſehr ſchwer hatte. Die Krönung der Revue iſt das Auftreten einer öſter⸗ reichiſchen Militärkapelle in der Uniform der Hoch⸗ und Deutſchmeiſter Nr. 4 mit den berühmten charak⸗ teriſtiſchen Bewegungen ihres Tambourmajors Wenn die vertrauten Klänge ertönen, kennt der Jubel des Hauſes„keine Grenzen mehr.“ * Was es ſonſt Neues gibt? Es wird gebaut. Das ergibt täglich neue wechſelnde Bilder. Vor ein paar Tagen gab es in der Potsdamer Straße noch das Großkino„Primuspalaſt“— heute iſt nur noch eine Bauſtelle da.. Vorgeſtern ſtand noch das Haus, in dem ich das erſte möblierte Zimmer hatte, als ich einſt von draußen in Berlin einzog— heute gibt es dort, wo die Potsdamer Brücke den Landwehrkanal und die Potsdamer Straße überquert, nur noch eine Bauſtelle. Hier wird die kommende Nord⸗Süd⸗ Achſen⸗Prachtſtraße den Landwehrkanal kreuzen Morgen werden die Nachbarhäuser fallen, Erinne⸗ rungen werden maſſenweiſe zu Schutt, um ein neues, ſchöneres Berlin erſtehen zu laſſen.„Berlin, ich kenn dich nicht wieder“, hieß es einmal in einer alter Revue. Der Text ſtimmt wieder. 55 Der Berliner Bär. Nach Hanau verpflichtet. Magda⸗Marie zeter⸗ Mannheim wurde für die kommende Spiel⸗ zeit als muntere Naive und Naive⸗Sentimentale au das Stadttheater Hanau verpflichtet. Die junge Künſtlerin war Studierende der Mannheimer Schau⸗ 1 ſich nicht nur bei Frauen, ſondern auch bei Mi Mittag-A usgabe Nr. 208 Nhein-Mainische Abendbörse Still und behaupfei Frankfart, 6. Mai Auch an der Abendbörſe beſtand nur ſchwache Un 7 1 mungsluſt, da ſich der Eingang von Aufträgen a 4 Publikum weiterhin in eugſten Grenzen bewegte 2 der luſtloſen Haltung zeigte die Grundtendenz gene S6 der ſtarken Geſchäftsſtille eine bemerkenswerte 00 E Vider⸗ ſtandskraft, und die meiſten der notierten Werte wiche nur um Bruchteile eines Prozentes gegen den Her Schluß ab, wobei es ſich größtenteils um nominelle alt paſſungen an dieſen hondelte. Bemberg blieben 555 70 Wiederaufnahme der Dividendenzahlung mit 6 y 0 unberührt und wurden wie am Mittagsſchluß mit 140% bewertet. 10 An den Anleihemärkten herrſchte ausgeprägte Gesche ſtille. Die Altbeſitzanleihe des Reiches war in Anale chung an Berlin etwa 40 Pfennig(Frankfurt 139 200 höher 1 0 5 2 der fait gefragt. Kommunal⸗Umſchuldung lagen mit 96,20 unn ange 0 g lagen mit 96,20 unper⸗ ein ſch Ec gro was immerhin eine Seltenheit für eine Naheverſteiger 1 iſt, es befand ſich darunter 1 Nummer Role 915 0 geſchlagen wurden folgende Weißweine: 1 Halb bay 1986er Norheimer Götzenfels Ri 1 28 2210 Sch ſtück 195er Norheimer Götzenfels Riesl Spätleſ en! EN Riesl Sußtleſe 8, len Dellchen Riesl. Spätleſe 260 /: durchſchnittlich N 5 Halbſtück 1987er Kreuznacher Forſt Riesl. und Silpanen n 460; Narrenkappe Riesl. und Silvaner 400, 500 Cn fein burger Schloßberg Riesl. und Silvaner 500; Münſtere Rotenfels Riesl. u. Silvaner 600 J Viertelſtück Gützen⸗ ſels Riesl. Spätl. 400, 500; durchſchnittlich je Halit 6 575. 250 Flaſchen 1987er Kreuznacher Spätleſe(Rotwein] brachten je 1,10 /. Die Verſtei war ſchwach beſucht und es zeigte ſich verhältni 10 wenig Nachfrage für dieſe Weine. Ohne Zuſchlag blieben 2 Halb⸗ und 1 Viertelſtück 1986er, je 1 Halb⸗ und Viertel. ſtück ſowie 250 Flaſchen 1985er, 9 Halb⸗ und 15 Viertel ſtück 1987er, alles Weine. e ö Narrenkappe Geld- und Devisenmarkt n n Paris, 6. Mai(Schluß amtlich), 10 London] 178.40 J Italien, 188,20 J Stockholm 935.— Neunort 3575, Schweiz s17,.— Wien ab Belgien 602.— Kopenhagen 706.— Berlin 1445.— che Spanien Holland 1099, Warſchau 508,— 2 4 E London, 6 Mai.(Schluß amtlich). lich Neuyork 408,93 Liſſabon 110,18 Buenosblires— Ne Montreal 501.50 Helſingfors 226,20] Rio be dan 15 Be Amſterdam 897,87 Prag 143,18[ Hongkong 1252 Haris 178,21[ Budapeſt 2500, Sch onghal 137 Vrüſſel 2001,— Belgrad 217,50 Hokobama Italien 9492, J Sofia 400, Auſtralien 125,.— 90 Berlin, 1240,75] Moskau 2643, Merito 1 Schweiz 2177,50] Rumänien 667,.— Montenided 2000. tr. Spanien g Konſtantin 622,— Nalparaiſo 1240 bat Kopenbagen 2240, Athen 346,50 Buenos 5 ö Stockholm 1039,87] Wien 5 auf London 1900— Te Oslo 1990,12 1 Warſchau 2643,— 1 Südafrika 10043 hei 4 Metalle 5 Hamburger Metallnotierungen vom 6. mal Banca- u. Jriefſ el Kupfer traitszinn e 4 Brieff Geld BrieffGeld ae p. 100 Kg) 17,2505 Januar„ Feinſilber(RM per kg. 39,30 36,0 Februar. Feingold(RM per g).8 2 41 März. Alt⸗Platin(Abfälle) ö April 3 Eircapr.(RM per g) 2440 260 val Mal 50, 50, 224,0224,0 J Techn. reines Platin ö 1 ihr Juni 50, 50,—224,0224,0 Detailpr.(RM per g) 355, 3½55 Juli 50,— 50.— 224.0240. fei Auguſt 50.— 50, 224, 0224.0 8 Toes A ſich Septemberſso rr 50., 224.0224, Antimon Regules chineſ, 3 Oltober 50,—50,—224,0224,0 e 51, Page 0 November..... Aueckſilber(Sper Flasche) 13,50 1369 S· Dezember ee, ee ee I Wolframerz chineſ. in eh; 220 Ae M. *. Der Londoner Goldpreis betrug am 6. Maf filr eie Unze Feingold 139 ſh 8 8 8,6632, für ein Gram Feingold demnach 53,8846 Pence= 2,78628. * Die Metallkurspreiſe wurden wie folgt geändert: P 530 531 RM in Kraft ab W je 100 kg M e 100 Kg in Kraft ab 5. 2 ö N 1 6. 75˙ 0 78ʃ% 51—53⁹⁰̊ 51% 133 5 9 6 230240 23620 137 133-137 58 61 Alum, n. leg. do, Legier. Blei nicht leg. Hartblei. 2 Kupfer n. leg 54 505457 Meſſingleg. 38¼ 410, 39- 41½½, Rotguß leg.—557—+C 833 50 Frachienmarki Duisburg-Ruhrort An der heutigen Börſe war das Geſchäft für zu Heiz wiederum lebhaft. Infolge Kahnraummangels konntes Bronzeleg. Neuſilberleg. Nickel n. leg. Zint ſein do roh Zinn n. leg⸗ Banka ⸗Zirn I 530 331 1 1 210-20 2 202—21ʃ2 214224 nicht alle Aufträge erledigt werden. Die Frachten und Schlepplöhne blieben unverändert. J ſpielſchule der Städt. Hochſchule für Muſtk un Theater. Rumäniſche Ordensauszeichnungen für deutſche Künstler. Während der Pauſe des letzten Bukareſe Gaſtſpieles der Frankfurter Oper überreichte der Generaldirektor der rumäniſchen Opern un Theater, John Marin Sado vea nu, dem Generel“ da S S SS intendanten Meißner, Direktor Dinſe, Genen 3 muſtkdirektor Konwitſchny und den Soliſen 8 Henny Trundt, Thea Herrmann, Alfred 8e“ a bert und Jean Stern Ordens ausgeich nungen 10 des Königs. d O Goethe⸗Zyklus im Wiener Burgtheater., be tendant Dr. Mirko Jeluſich bereitet im Wielt Burgtheater einen Goethe⸗Zyklus mit Werken aus f 9 der frühen Schaffenszeit des Dichters vor. Zur uu 0 führung kommen„Götz von Berlichingen“ 9 „Clavigo“,„Stella“ und„Egmont! Der l Zyklus wird noch im Laufe dieſes Sommers ven? 0 anſtaltet. i 3 1 Kaiſer⸗Maximilian⸗Feier in Fee 1 1 de Verbindung mit der 700 Jahrfeier der san Innsbruck, die im nächſten Sommer abgehalten 5 wird, ſoll eine Kaiſer⸗Maximilian⸗Ausſtellung ven ſtaltet werden. Die Ausſtellung will nicht nur 1 N Geſtalt des„letzten Ritters“ verherrlichen, dem e 5 5 rol bis auf den heutigen Tag ein dankbares Ge.* denken bewahrt, ſondern darüber hinaus einen 10 0 druck über das kulturelle Leben im deulſchen Miß telalter geben. b Hormone heilen Magengeſchwür. Dem deut ſchen Forſcher auf dem Gebiete der Magenerkrankln⸗ i gen, Dr. Korbſch, war es ſchon vor Jahren ze gefallen, daß Einſpritzungen von Frauen 1 Ausheilung von Katarrhen und% ſchwüren des Magens fördern konnten, Jeb hat er durch weitere Unterſuchungen nachge 10 daß dieſe günſtige Wirkung auf den Gehalt des 1118 tes an Eierſtockhormon zurückzuführen it gleichen günſtigen Ergebniſſe waren nämlich a 0 deobachten, wenn an Stelle des Frauenblucgs en Hormonpräparat eingeſpritzt wurde. Ueberka hn, iſt dabei die Tatſache, daß dieſes weibliche orte JGG als wirkſam erweist. * eutſche areſter reichte und neral⸗ nergl⸗ bliſten Sei⸗ ungen In⸗ Bienert n aus F Au⸗ gen“ Der 3 ver N tadt halten vera ir die n Ti⸗ i Ge⸗ Eil Mil⸗ deu nkun⸗ auf⸗ Sümstag, 7. Mai 1938 Aus Baden Süddeutſches Trachtentreffen in Konſtanz 5 Kouſtanz, 6. Mai. Hier findet über Pfingſten ein großes ſüddeutſches Trachtentreffen ſtatt, an dem ſcch rund 1200 Trachtenträger beteiligen. In dem großen Trachtenaufmarſch am Pfingſtſonntag mar⸗ ſchleren die alten Bürgertrachten der Bodenſeeſtädte, die prächtigen Trachten aus Vorarlberg, aus Ober⸗ bayern und dem Allgäu, aus Oberſchwaben und dem Schwarzwald. Die Wolfacher und Hegauer Trach⸗ ſenkapelle, die Reichenauer und Sipplinger Bürger⸗ wehren mit ihren Kapellen werden ebenfalls zugegen fein. uu gur Taſnoulziuopun Lebhafte Spargelzufuhr * Schwetzingen, 7. Mai. Die Sonne hat gerade in den letzten Tagen merklich an Kraft gewonnen. Die günſtige Auswir⸗ kung auf das Wachstum der Spargel konnte daher nicht ausbleiben. Schon werden an die Bezirks⸗ abgabeſtellen größere Mengen angeliefert, desglei⸗ chen liegen bereits auf dem allabendlich auf den Scloßplanken stattfindenden Spargelmarkt erfreu⸗ ch große Mengen„Schwetzinger Güteſpargel“ zum Verkauf auf. Am morgigen Sonntag findet die Wieder⸗ holungsübung der S A⸗Sportabzeichen⸗ ltäger ſtatt. Auf dem Sportplatz des Sturm⸗ hannes 11/110 an der Forſthausſtraße treten die Tellnehmer der Gemeinden Schwetzingen, Ofters⸗ heim, Plankſtadt und Friedrichsfeld an. Auf dem Marktplatz in Brühl die Teilnehmer aus Brühl, Kelſch und Rheinau jeweils um 7 Uhr morgens. Die verhängnisvolle Ohrfeige Neulußheim, 7. Mai. Einen tragiſchen Ausgang nahm der Geburtstag eines Familien⸗ vaters. Dieſer hatte ſeiner älteren Tochter, weil ſie ihm nicht gratulierte, in der Erregung einige Ohr⸗ eigen verſetzt. Bei der Auseinanderſetzung miſchte ſch nun auch noch die Ehefrau ein, und es geſchah, daß ſie in der Abwehr mit dem Ellenbogen einen Sloß an das linke Auge erhielt. Am anderen Morgen verſchlimmerte ſich die Verletzung derart, daß die Frau in kurzer Zeit ſtarb. Inwieweit dieſe bebauerlichen Vorgänge am Abend zuvor mit an dem Tod der Ehefrau ſchuld ſind, wird die Sektion ergeben. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Vor dem Frankenthaler Schwurgericht: Cenſationelle Aufklärung eines Großfeuers Zwei gefährliche Brandſlifter vor den Geſchworenen * Frankenthal, 6. Mai. In der Schwurgerichtsverhandlung am Donners⸗ tag fand der Brand in Iggelheim, der ſich in der Nacht zum 11. April 1933 ereignete, ſeine gericht⸗ liche Sühne. Zwei Wohnhäuſer konnten damals ge⸗ rettet werden, während ſieben landwirtſchaftliche Gebäude ein Raub der Flammen wurden. In der Unglücksnacht wurde noch feſtgeſtellt, daß Brand⸗ ſtifter hier ihr frevelhaftes Spiel getrieben hatten; die Täter konnten leider nicht ermittelt werden. Sieben angeſchuldigte Perſonen ſtanden damals in Tatverdacht und wurden vorläufig feſtgenommen, mußten aber bald wieder in Freiheit geſetzt werden, weil ſte ihre Unſchuld beweiſen konnten. Zu jenen aber, welche die Verhaftung der angeblichen Brand⸗ ſtifter veranlaßten, und ſie im Iggelheimer Ge⸗ meindehaus bewachten, gehörten die wirklichen Brandſtifter ſelbſt. Durch Erzählungen, die einer der Verbrecher einer Frau machte, kamen die be⸗ hördlichen Ermittlungen endlich auf eine greifbare Spur, und ſo konnten jetzt— nach über fünf Jahren — die Täter abgeurteilt werden. Angeklagt waren der ledige 26 Jahre alte Auguſt Ballein aus Iggelheim und der ledige 27jäh⸗ rige Karl Kropp aus Mannheim, beide wegen Verbrechens der Brandſtiftung, ferner die 47 Jahre alte Ehefrau Karoline Lißner, geb. Heuberger, gleichfalls aus Mannheim, wegen Begünſtigung. Die Beweisaufnahme ergab, daß die beiden Hauptangeklagten, welche ehrbaren Familien ent⸗ ſbammen, aus falſch verſtandener Ruffaſſung des Freiheitsbegriffes zu ihrem ſchändlichen Handeln gekommen waren. Ballein hatte am Abend des 6. April 1933, nach beſtandenem Abitur und Ver⸗ laſſen der Schulbank, die unbedingte Sucht,„etwas auzuſtellen“. Von ihm ſtammte der Plan, die eng aneinander ge⸗ bauten Anweſen, die dann auch tatſächlich abbrann⸗ ten, anzuzünden. Nachdem Streichhölzer beſorgt und beide am Anweſen der Lützel angelangt waren, wurde geloſt, wer den Brand legen müſſe. Kropp, den das Los traf, machte ſich unverzüglich an das Schandwerk. Wohl ging das erſte Streichholz im Luftzug aus; doch hinderte das beide nicht, gemein⸗ ſam jeder ein brennendes Streichholz in die Streu der Scheune zu werfen, die ſofort lichterloh in Flammen ſtand. Wie eingangs erſichtlich, Blick auf ludwigshafen h. Ludwigshafen, 6. Mai. Das Sbatiſtiſche Amt unſerer Stadt legt die Zahlenzuſammenſtellung für den erſten Vierteljahrs⸗ wechſel 1988 vor, alſo den Augenblick, in dem aus 1 kleineren das Groß⸗ Ludwigshafen wurde. Das Schickſal will es, daß in dieſem denk⸗ würdigen Augenblick die Einwohnerzahl genau das volle 109. Tauſend erreichte, das ſind 90 mehr als Ende Februar 1938 und 930 mehr als Ende März 1937. Erfreulicherweiſe be⸗ züht auch diesmal der Zuwachs viel mehr auf Ge⸗ burtenüberſchuß(plus 65 bei 160 Sterbefäl⸗ len, als auf Wanderungsgewinn(plus 25). Volksgenoſſen reihten ſich in die Gemeinde Lud⸗ wigshafen ein, während 762 eine neue Wahlheimat bevorzugten. Die mangelnde Seßhaftigkeit der Lud⸗ gigsbafener ſpiegelt ſich in der noch immer hohen 0 der Umzüge innerhalb des Weichbildes wieder 8 gegen allerdings ſogar 1221 Perſonen im März es Vorjahres!) Gut zu tun hate auch das Standes⸗ 9 5 Abteilung Eheſchließungen, mit 81(gegen nur g Eheſchließungen im Vormonat und 45 junge Paaren ba Jannar) Für Hochzeitmachen und Wohnungs⸗ 70 wird die wärmere Jahreszeit wohl immer be⸗ 5 9 6 geradeſo wie für wirkliche— Erholungs Verkehrsunfälle— 4 2. zählte man im übrigen uch überraschend viele: 40 mit 34 Verletzten. Der. erreichte wieder Rekord⸗ ziffern 0 8 15 Tonnen, das ſind vund 100 000 Tonnen 8 im Vormonat und im März des Vorfahres. 5 erfreulich iſt auch das Anwachſen der Spar⸗ Augen auf rund 26 Millionen Mark. Auch das al Piliant bante neuen Rekordumſas mit über west omen Mark. Auch die Verkehrsſtakiſtik erheblich geſteigerten Milch⸗ und Fleiſchper⸗ paix Die Stadt am Vierteljahreswechſel Die letzten Wiriſchaftszahlen vor der Eingemeindung brauch nach, ſicherlich ein untrügliches Zeichen des allgemein gehobenen Wohlſtandes und zugleich ver⸗ nünftiger Verwendung der erhöhten Einnahmen aus vermehrter Arbeitsleiſtung. Der Baumarkt zeigt nicht beſonders viel Bau⸗ vollendungen, aber allerhand Baugenehmigungen und damit wohl baldige Baubeginne. Dementſpre⸗ chend und infolge der Flüſſigkeit des Geldmarktes überwogen die Hypotheken⸗Löſchungen bei weitem die ⸗Neueintragungen. Die bekannt günſtige Lage des Arbeitsmarktes ſpiegelt ſich in neuer Rekordzahl der Krankenkaſſen⸗ mitglieder(58 307) wider und in geringem Kranken⸗ ſtand(nur 3,2 v. H.!). Die Geſamtzahl der Arbeits⸗ loſen ſank weiter auf 625(Ende März des Vorjah⸗ res noch 31811). Allerdings zählt das Wohlfahrts⸗ amt noch 4151(Ende Februar noch 4444 und Ende März 1937 noch 5388) Fürſorgeparteien mit 321770 bw. 261760 bzw. 342 290) Mark Fürſorgeaufwand. Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Halle des Turnvereins Mundeuheim, Krügerſtr. 1: 20 Uhr Bunter Abend anläßlich des jährigen Beſtehens des Handharmonika⸗Klubs Mundenheim. Lefeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 Uhr dend am Sonntag Heimatmuſeum, Wredeſtraße 1: Geöffnet von 15 bis 19 Uhr bel freiem Eintritt. Sonderſchau:„Ludwigshafen ſtell ſich vor“ Konzertſaal des Pfalzbaus: 20 Uhr Tanz. An beiden Tagen: Pfalzban⸗Kaffeehaus: Kleinkunſtbuhne. Kaffee Baterland: Konzert und Tauz. Bayeriſcher Hieſl: Konzert. Rheinſchiffs⸗Gaſtſtätte Kurpfalz: Konzert und Tanz. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Olympia, Feſt der Völker“ — Ufa⸗RAheingold:„Olympia, Feſt der Völker“.— Union⸗ Theater:„Frühlingsluft“(Nachtvorſtellung„Kreuzweg einer Liebe“).— Palaſt⸗Lichtſpiele:„Es leuchten die Sterne“.— Atlantik:„Meuterei auf der Bounty“.— Alhambra Mundeuheim:„Gewitter im Mai“. griff das verheerende Feuer alsbald auf weitere Anweſen über. Die Brandſtifter ſuchten nun ſchleunigſt das Weite, nicht ohne daß ſich Ballein am grauſigen Anblick der brennenden Häuſer weidete.— Um Mitternacht wurde von den aufgeſchreckten Dorfbewohnern die Ortsfeuerwehr alarmiert. Scheinheilig eilten auch die beiden Brandſtifter— beide waren Feuerwehr⸗ männer!— zur Brandſtätte, um löſchen zu helfen. Der Angeklagte Ballein, Urheber des Verbre chens, ſuchte ſich heute vor Gericht darauf heraus zureden, ſich über die möglichen Folgen der Brand⸗ ſtiftung, insbeſondere die Gefährdung von Menſchen⸗ leben, keine Gedanken gemacht() zu haben. Dieſe banale Ausrede wurde vom Vorſitzenden mit großer Entſchiedenheit zurückgewieſen. Kropp will bei der Brandſtiftung mitgewirkt haben,„um einmal ein richtiges Feuer zu ſehen“. Frau Lißner wußte von der Sache, verſchwieg ſie aber. D r 7. Seite/ Nummer 208 Der Staatsanwalt beantragte gegen Ballein und Kropp je zwei Jahre Zuchthaus, gegen die Mitange⸗ agte Lißner drei Monate Gefängnis. Nach ganztägiger Verhandlung wurde abends das Urteil gefällt. Ballein wurde wegen eines gemeinſchaftlich begangenen Verbrechens der Brandſtiftung nach § 308 RStG in Tateinheit mit einem Vergehen der fahrläſſigen Brandſtiftung nach§ 309 zu drei Jahren Gefängnis, Kropp zu zwei Jahren ſechs Mo⸗ Die Unterſuchungshaft voll ange⸗ naten Gefängnis verurteilt. ſeit Ende November 1937 wurde beiden rechnet. Gegen die Mitangeklagte Lißner wurde das Verfahren auf Grund des Straffreiheitsgeſetzes vom 1. Mat 1938 eingeſtellt. Ballein und Kropp nahmen das Urteil an. eee eee Twisdhen Ried und Bergstraße Mörderiſche Bienenſtiche Bienenſchwarm überfiel Pferde und Menſchen i Lampertheim, 6. Mai. Während der Arbeit wurden ein Knecht des Box⸗ heimer Hofes und ſein Geſpann plötzlich von einem wütenden Bienenſchwarm überfallen und derart heimgeſucht, daß die Pferde um ſich ſchlugen und vor Schmerzen jämmerlich wieherten. Das eine Pferd riß ſich los und nahm Reißaus. Der in der Nähe weilende Gutsaufſeher beobachtete den Vorgang und eilte herbei, wurde aber ebenfalls angefallen und wie der Knecht übel zugerichtet. Das andere im Geſpaun gebliebene Pferd warf ſich zu Boden und wälzte ſich vor Schmerzen. Beim Stür⸗ zen drückte es den Aufſeher mit zu Boden und brachte ihm Verletzungen bei. Es wurde ſchließlich aus Dampertheim ein Arzt herangeholt, der die übel zugerichteten Männer ins Krankenhaus brachte. Aus Biblis wurde der Tierarzt herbeigeholt, der ſich der bedauernswerten Tiere annahm. Beide Pferde wa⸗ ren jedoch nicht mehr zu retten. Sie verendeten an den Folgen der Bienenſtiche! E Es muß immer wieder feſtgeſtellt werden, daß Perſonen, wenn ſie ihren Wohnſitz wechſeln, es un⸗ terlaſſen, ſich jeweils bei dem zuſtändigen Poltzei⸗ amt anzumelden. Nach der Reichsmeldeordnung vom 6. 1. 1938, die am 1. Mai in Kraft getreten iſt, haben ſich alle Perſonen, die nach auswärts gehen oder verziehen, innerhalb einer Woche beim Polizeiamt zu melden. Auch Umzüge innerhalb des Ortes ſind meldepflichtig. Meldeformulare werden auf den Po⸗ lizeiämtern abgegeben. Nichtbefolgung wird beſtraft. Den 75. Geburtstag beging Chriſtian Metzner, Moltkeſtraße. Sein Bruder wurde gleichzeitig 71 Jahre alt.— Der Wieſenwärter i. R. Martin Hils⸗ heimer 8. konnte ſeinen 72. Geburtstag begehen. Herr Ludwig Hils heimer und Frau Marie, geb. Dinges, Sandſtraße, konnten das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen. Unſere beſten Glückwünſche! Beim Lampertheimer Polizeiamt wurde eine Pumpe ſichergeſtellt. Wahrſcheinlich rührt ſie aus einem Diebſtahl her. 7* 7 ꝙuiuulbuu ou C ſuuu ui Zeugen geſucht! * Heidelberg, 6. Mai. Hier wurde vor einiger Zeit ein 26jähriger Mann feſtgenommen, der ſeit 1926 in Man n⸗ heim, Ludwigshafen und Heidelberg zahlreiche Fahrräder entwendet und ſofort weiter⸗ verkauft hat. Es muß angenommen werden, daß erheblich mehr Fohrraddiebſtähle auf ſein Konto zu ſetzen ſind, die bisher nicht aufgeklärt ſind. Die Straf⸗ verfolgungsbehörde wendet ſich deshalb an die Oef⸗ fentlichkeit und bittet um ihre Mitwirkung. Wer hat in den Jahren 1936 oder 1937 oder auch noch im Januar 1938 von einem Unbekannten ein gebrauch⸗ tes Fahrrad erworben, deſſen Herkunft ihm nicht genau und zuverläſſig bekannt iſt? Etwaige Zeugen werden dringend gebeten, ſich bei der Kriminal⸗ polizei oder Gendarmerie ihres Wohnorts zu melden, da ſte ſich ſonſt der Hehlerei ſchuldig machen. Auf Wunſch werden die Meldungen vertraulich behandelt, Voffsfeſt wird morgen nachgeholt Das Volksfeſt, das am Nachmittag des 1. Mai auf dem Neckarvorland ſtattfinden ſollte, konnte da⸗ mals wegen des ſchlechten Wetters nicht durchgeführt werden. Nun wird es, zumal bei dem inzwiſchen eingetretenen ſchönen Wetter, viele Beſucher an⸗ ziehen, wenn es am morgigen Sonntag mit ſeinen verſchiedenen Darbietungen nachgeholt wird. Das Feſtzelt iſt ſchon am heutigen Samſtagnachmittag geöffnet. Was bringt Heidelberg im Mai? An das erſte Serenadenkonzert im Schloß⸗ hof am 12. Mai ſchließt ſich am 18. Mai bereits das zweite, den Vorklaſſtkern gewidmet, an. Auch die erſte Schloß⸗ und Brücken beleuchtung mit Feuerwerk findet in dieſem Monat ſtatt, und wür am 22. Mai. Höhepunkte des muſikaliſchen Lebens bringen die vom 28. bis 31. Mai ſtattfindenden Haydn⸗Schumann⸗Tage. Von großen ſport⸗ lichen Veranſtaltungen iſt für den 29. Mai die erſte Ruderregatta auf dem Neckar angekündigt. Auch verſchiedene bedeutende Tagungen werden im Mai hier abgehalten. Eine nene Platzaulage, draußen an der Tiergar⸗ tenſtraße hat ſich der Tennis⸗Club in den letzten Monaten geſchaffen. Nun erfolgt die einſtweilige Inbetriebnahme der Anlage. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Städtiſches Theater:„Marietta“(Preisgruppe), 20 bis 22.45 Uhr. Stadthalle: Frühlingsfeſt der NS⸗Frauenſchoft. Haus der Kunſt: Ausſtellung Weinhold-Mayrhofer⸗Groß. Morgen Sonntag Städtiſches Theater:„Liebe in der Lerchengaſſe“(Preis⸗ gruppe 4, 15 bis 17.45 Uhr).—„Das kleine Hof⸗ konzert“[Preisgruppe 4, 20 bis gegen 23 Uhr). Volksbücherei: Eichendorff⸗Gedenkſtunde. Stadthalle: Frühlingsfeſt der NS⸗Frauenſchaft. 5 Haus der Kunſt: Ausſtellung Weinhold⸗Moyrhofer⸗Groß. Am Montag Städtiſches Theater:„Marietta“(Vorſtellung für den Kulturring in der NSG„Kd“, Gruppe), 20 bis 22.45 Uhr. Aus ben Kinos: Capitol:„Olympia— Feſt der Völker“.— Schloß⸗Film⸗ theater:„Der unmögliche Herr Pitt“.— Kammer:„Seine Tochter iſt der Peter“.— Odeon:„Frau Sylvelin“(Sams⸗ tag und Sonntag Nachtvorſtellung„Arzt aus Leidenſchaft“). — Gloria:„Serenade“(Samstag und Sonntag Nachtvor⸗ ſtellung„Ramona“). Dr. Ley auf den Frankfurter Handwerkerausſiellungen dub. Frankfurt a.., 7. Mai. Reichsorganiſa⸗ tionsleiter Dr. Ley beſuchte am Freitagnachmittag die beiden aus Anlaß des„Tages des Heutſchen Handwerks“ veranſtalteten Ausſtellungen„Hand⸗ werkerwettkampf 1938“ und„Das Lebensbild des deutſchen Handwerks“. Beſonders eingehend beſich⸗ tigte Dr. Ley die ſchönen Meiſter⸗ und Geſellenſtücke des Handwerkerwettkampfes. —— * Ilvesheim, 6. Mai. Am Mittwoch wurde Bau⸗ techniker Jakob Ueberein bei einem Zuſammen⸗ ſtoß mit einem Motorradfahrer vom biad geſchleuderk und erlitt einen ſchweren Schädelhruch Der Ver⸗ letzte wurde ſofort in das Krankenhaus eingeliefert, wo er am Donnerstag mittag, done bas Beßutztſern wiedererlangt zu haben, ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Ueberein ſtand im Alter von 41 Jahren und hin⸗ terläßt eine Frau und zweit unmündige Kinder. E NASCHERFSWIEICUTERESsYNScHON UNC EIN SEIFEN RASIEREN ODER HAUT 8. Seite Nummer 208 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgab⸗ 4 ..⸗Abend im Sportpalaſt Eder-Chriſtoforidis nur unentſchieden Der recht ſchwache Beſuch beim internationalen Kampf⸗ abend im Berliner Sportpalaſt am Freitag ließ erkennen, daß die Winterzeit eine gewiſſe Ueberſättigung für Berufs⸗ bopveranſtaltungen gebracht hat. Bereits die Vorkämpfe zeigten, daß außer dem Höhepunkt Guſtav Eder gegen Antonie Chriſtoforidis das Programm nicht glücklich zu⸗ ſammengeſtellt war. So hatte in der Einleitung der Ber⸗ liner Heinz Sendel in ſeinem erſten Kampf als Be⸗ rufsboxer der Schwergewichtsklaſſe wenig Mühe, den Zwickauer Kar! Lambertz in der zweiten Runde ſo fertig zu machen, daß der Ringrichter den Kampf nach dem fünften Niederſchlag zugunſten Sendels abbrach Genau ſo lange dauerte die Auseinanderſetzung zwiſchen dem ſchlagſtarken Halbſchwergewichtler Jean Kreitz (Aachen) und Valengo Pinto, der als früherer Meiſter von Portugal angekündigt worden war. Nach einer ein⸗ örucksvollen erſten Runde kam Kreitz in der zweiten mit einer ſchweren Rechten durch, die Pinto über die Zeit hinaus zu Boden warf. Der deutſche Schwergewichts⸗Europameiſter Heinz La⸗ zek(Wien) hatte es mit dem bejahrten Franzoſen Alf Sauvage doch nicht ſo leicht, wie man es erwartet hatte. Bis zur vierten Runde ſah es bei weitem nicht nach einem entſcheidenden Siege des Wieners aus. Sauvage ſetzte ſich tapfer zur Wehr und lag bis dahin min⸗ deſtens gleichauf. Eine ſchon in der zweiten Runde bei Vazek herbeigeführte Verletzung über dem linken Auge veranlaßte den Ringrichter in der vierten Runde, den Kampf zu ſtoppen und den Arzt zu befragen. Dieſer wor für Beendigung des Kampfes, doch der Verbandsdelegierte beſtand auf einer nochmaligen Unterſuchung mit dem Er⸗ folg, daß der Kampf fortgeſetzt werden mußte. In der fünften Runde kam dann das für Lazek glückliche Ende. Ein ſchwerer rechter Haken traf Sauvage genau am Kinn und ſchickte ihn über die Zeit auf die Bretter. Im Hauptkampf trennten ſich der deutſche Welter⸗ gewichtsmeiſter Guſtav Eder und der ausgezeichnete Grieche Antonie Chriſtoforidis nach zwölf harten verbiſſen durchgeführten Runden unentſchieden. Entſchloſſen und energiſcher als bei der erſten Begeg⸗ nung boxte Eder in ſeinem ſchweren Kampf gegen den ausgezeichneten griechiſchen Meiſter aller Klaſſen. Chriſto⸗ foridis, jünger als Eder, aber 5 Kg. ſchwerer, war weitaus ſchneller auf den Beinen und im Schlag. Er bewies, daß er von der JBu vollkommen berechtigt als Herausforderer des franzöſiſchen Europameiſters im Mittelgewicht, Tenet, anerkannt wurde und daß ſein Sieg über Eder im Januar d. J. keine Zufallsleiſtung war. Eder wußte, was für ihn auf dem Spiele ſtand. Er boxte offenſiver, ſchneller und konzentrierter als im erſten Kampf und zermürbte ſeinen harten Gegner mit wuchtigen Körperſerien, mit denen er vor allem in der dritten, ſechſten und ſiebten Runde ſchön durchkam. Der Grieche gab ihm aber nichts nach Er lieferte einen großen Kampf. Blitzſchnell flog ſeine Linke als Schwinger geſchlagen Eder an den Kopf; wuchtig und verbiſſen gab er aus allen Lagen in den ſchweren Schlagwechſeln zurück. Es war ein wirklich großer Kampf zweier ausgezeichneter Boxer, in dem Eder nach 12 Runden dank ſeiner großen Schlaghärte geringe Vor⸗ teile hatte, die aber ſchließlich nicht zum Siege ausreichten. Eine techniſch gute Leiſtung zeigte der Berliner Leicht⸗ gewichtler Richard Stegemann im Schlußkampf des Abends gegen den Franzoſen Alf Thomas Stegemann lag hoch nach Punkten in Führung, als der kleine tapfere Am den Davispokal Italien führt:1 in Dublin Einen ſehr wichtigen Punkt errang Italien am Freitag im Dubliner Davispokaltreffen gegen Irland. Das ita⸗ lieniſche Meiſter⸗ Doppel Taroni⸗QAuinta valle heſiegte die Iren Rogers⸗MeVeagh in vier Sätzen 6⸗8,:6, 671,:2. Damit haben die„Azzurri“ eine 221 Führung erkämpft und dürften nunmehr auch den Länder⸗ kampf gewinnnen, da man annehmen kann, daß de Ste⸗ fani gegen MeVeagh den noch erforderlichen Punkt machen wird. Die Ergebniſſe waren: Taroni⸗Quintavalle— Rogers⸗MeVeagh:3, 416, 621,:2. In Agram—:1 Die wichtigſte Begegnung der erſten Runde um den Dayfspokal innerhalb der Europazone wurde am Freitag in Agram begonnen, wo ſich Jugoſlawien und die Tſchecho⸗ lowakei gegenüberſtanden. Am erſten Tage gewann jedes Land einen Punkt, ſo daß das Treffen nach den beiden erſten Einzelſpielen:1 ſteht. Zuerſt beſiegte der ju go⸗ ſlawiſche Meiſter Puncec den Prager Hecht in drei Sätzen 755, 678, 61:3. Den Gleichſtand aber erzwang Ro⸗ derich Menzel, der Palla da nahezu mühelos:2,:2, :1 beſiegte. Pallada enttäuſchte ſeine Landsleute ſehr, er verſchlug die leichteſten Bölle, allerdings befand ſich ſein Gegner, der Deutſchböhme Roderich Menzel auch in beſter Form. Die Ergebniſſe waren: s Puncec(J)— Hecht(T):5, 673,:3; Menzel(T)— Pallada(IJ):2,:2,:1. Das Doppel am Samstag beſtreiten Puncee⸗Mitie und Menzel⸗Hecht. Der für Puncee zuerſt vorgeſehene Kukul⸗ jevie ſpielt auf Grund ſeiner ſchwachen Trainingsleiſtung die Rolle des Erſatzmannes. :0 für Polen Der ebenfalls zur erſten Runde zählende Davispokal⸗ kampf zwiſchen Dänemark und Polen wurde am Freitag in Warſchau begonnen. Nach den beiden erſten Einzel⸗ ſpielen erlangten die Polen bereits eine ſichere 210⸗ Führung, ſo daß der Ausgang dieſes Gefechtes wahl kaum noch zweifelhaft iſt. Der Pole Hebda hatte Ploug⸗ man(Dänemark) ſehr ſchnell:2,:2, 6˙1 beſiegt und auch ſein Landsmann Tloczynſki benötigte gegen Bek⸗ kewoldt nur drei Sätze, um mit:2, 613, 612 ſeinem Land den zweiten Punkt zu erobern. Die Ergebniſſe: Hebda(p)— Plougman(D):2, 62,:1; Tloczynſki (P)— Bekkevoldt(D):2, 618,:2. Deutſchland ſchlug Schweden Tiſchtennis⸗Dreiländerkampf in München Am Donnerstagabend begann in München der für zwei Tage vorgeſehene offizielle Tiſchtennis⸗Dreiländerkampf zwiſchen Deutſchland, Schweden und der Tſchechoſlowakei, der den Deutſchen zum erſten Male über Schweden nach Hreimaliger Niederlage den erſten Sieg einbrachte, der ſo⸗ gar mit:1 Punkten recht klar ausfiel. Unſere beiden Vertreter, der deutſche Meiſter Mauritz(Wuppertal) und der Wiener Schedivy, waren in ausgezeichneter Form und beſiegten beide in ihren Einzelſpielen den ſtarken Schwe⸗ den Anderſon und Johnsſon. Dagegen gewannen die beſſer eingeſpielten Schweden das Doppel. Anſchließend daran begannen die Schweden ſofort ihren Länderkampf gegen die Tſchechoſlowakei, in dem ſie völlig ütberraſchend eine:0⸗Führung erlangten. Dabei kam Andersſon nach erbittertem Fünfſatzkampf zu einem ſchönen Erfolg über den ſtarken Hamr und Johnsſon ſchlug Duma ebenfalls in fünf Sätzen. Am Freitag wurden die reſtlichen Spfele dieſes Kamp⸗ ſes erledigt und auch der Kampf Deutſchland Tſchecho⸗ ſlowakei durchgeführt. Die Ergebniſſe: Deutſchland— Schweden: 41; Mau⸗ ritz(D)— Andersſon(S):1; Schedivy(D)— Johnsſon (S) 810; Mauritz⸗Schediyy(D)— Andersſon⸗Johnsſon 273; Schedivy— Andersſon:0; Mauritz— Johnsſon 310. Schweden— Tſchechoſlowakei: Andersſon— Hamr 312 Johnsſon— Tuma 312. Weitere Transporte für die Mannheimer Mai⸗Rennen Die erſten Informationen für die Mannheimer⸗Mai⸗ rennen brachten wir geſtern. Nun liegen weitere Dispo⸗ ſitionen vor. Die Offiziere, Lt. v. Mitzlaff, Rittm. W. Haſſe, v. Horn und Lt. Mu ſy werden ihre Ritte in dem Badenia⸗Jagdrennen ausführen. Für dieſe wertvolle Prüfung wurden ferner noch verpflichtet: Lt. K. Kle⸗ witz für Eiſack, W. F. Peters für Walthari, und Lt. Frhr. v. Wangen heim für Seni. Die Starterliſte ſieht nun, wie ſolat aus: Et. P. Muſys Premiere Emphire, 75 Kile, Reiter? Lt. P. Muſys Melnitz, 69 Kilo, Beſitzer.. Oberſtlt. Bührers Unie, 72 Kilo, Rittm. v. Horn. Oberſtlt. Bührers Seni, 70 Kilo, Lt. Frhr. v. Wan⸗ genheim. f 5 a F. W. Michaels Jambus, 68,5 Kilo, Rittm. W. Haſſe. Ot. v. Mitzlaffs Stahlhelm, 67 Kilo, Beſitzer. H. Junks Walthari, 66 Kilo, W. F. Peters. Frau v. Heynitzs Eiſack, 65,5 Kilo, Lt. K. Klewitz. Kavallerieſchule Hannovers Schwerthieb, 63 Kg., Reiter? Kavallerieſchule Hannovers Dennoch, 63 Kilo, Reiter? Trainer v. Bachmayr⸗Potsdam wird außer Etiſack non Ohiy entſenden, der am Schlußtage(45. Mai) unter dem Jockey R. Eder den Preis der Stadt Mannheim beſtreitet. mmerzienrat H. Junk, der durch Trainer Wbra eldpoſt und Ausſchreibung vertreten iſt, ſchickt Franzoſe in der ſechſten Runde wegen eines Waden⸗ krampfes aufgeben mußte. außerdem Walthari, der von C. Feller trainiert wird. Feldpoſt hat den Preis der Stadt Mannheim vor ſich und wird von B. Ahr geſteuert werden. Im gleichen Rennen, das einen Wert von 10000 Mark hat, kommen Mattiacum unter W. Hauſer und Frieſenhof unter J. Unterholzner an den Start. Mattiacum wird von A. v. Negelein trai⸗ niert. Aus der Berliner Zentrale haben ſich noch angemel⸗ det: Alb. Schlöfke mit Prinzenweg, der im Vorjahre das Waldhof⸗Rennen gewann, V. Seibert, der Privattrainer des Stalles Waloöfried mit Origenes. Trainer Morawez⸗Köln hat ſich mit Sonnenfalter, Audens und Guerika angemeldet H. Gohl⸗Krefeld hat den Franzoſen Ramadan für den Preis der Induſtrie am Sonntag, und Seni für die Badenia beſtimmt. Der Stall Bührer iſt aber noch mit Unie vertreten, ſo daß die Haupt⸗ prüfung des Dienstag durch die Kavallerieſchule, Muſy und Bührer doppelt vertreten ſein wird. Die Hitler-Jugend ſchießt Am 8. und 15. Mai findet die zweite Reichsprüfung der Hitler⸗Jugend im Kleinkaliberſ hießen ſtatt. Jede Ge⸗ folgſchaft ſtellt 20 Jungen, die um den Preis des Reichs⸗ jugendführers im Wettbewerb treten. Einen zweiten Preis des Reichsjugendführers erhält die beſte Mann⸗ ſchaft der Stäbe, die je zehn Schützen ſtellen. Die Bedin⸗ gungen ſind je fünf Schuß liegend aufgelegt und liegend freihändig auf die lꝛringige Hg⸗Kleinkalſberſcheibe. Die Vorfahrsſteger waren die Gefolgſchaft 9 des Bannes 121 (Gebiet Württemberg) mit 2070 Ringen und das Gebiet Weſtmark mit 1061 Ringen. Samstag, 7. Mai 1939 — Wehrgeiſt und Wehrkraft Die Deutſche Gepäckmarſch-Meiſterſchaft Am kommenden Sonntag, dem 8. Mai, wird in Leipzig zum erſten Male die Deutſche Gepäckmarſch⸗Meiſterſchaft von der oberſten SA⸗Führung durchgeführt. Schon wenn man heute das Nennungsergebnis betrachtet, es haben insgeſamt 72 Mannſchaften zu je einem Führer und 15 Mann, das ſind im ganzen 1152 Männer gemeldet, ſo be⸗ kommt man einen eindrucksvollen Einblick in die Bedeu⸗ tung dieſer Veranſtaltung, die darüber entſcheiden wird, wer in dieſem Jahre den Titel: Deutſcher Meiſter im Mannſchafts⸗Gepäckmarſch 1938 führen darf. 1152 Führer und Männer werden am kommenden Sonn⸗ tag auf der 20 Kilometer langen Strecke von einem Willen beſeelt ſein, nämlich dem Gedanken der Mannſchaft und der Kameradſchaft zu dienen. Keiner darf ausfallen, wenn er ſeiner Mannſchaft nicht ſchaden will. Es kommt deshalb für jeden einzelnen darauf an, ſich körperlich voll einzuſetzen, um damit zu beweiſen, daß er ein ganzer Ker! iſt. 72 Mannſchaften werden ſich am Sonntag zum Kampfe ſtellen, darunter auch eine SA⸗Mannſchaft aus dem be⸗ freiten Deutſchöſterreich. Am ſtärkſten vertreten ſind die S A⸗Mannſchaften, unter denen ſämtliche SA⸗Gruppen zu finden ſind. Der Reichsarbeitsdienſt ſtellt ſechs, die SS fünf(darunter drei Mannſchaften der SS⸗Totenkopfver⸗ bände), die Politiſchen Leiter vier, das NS drei und das NSͤK eine Mannſchaft. Bei dem zahlenmäßigen Uebergewicht der SA⸗Mannſchaften werden es die letzt⸗ genannten Formationen nicht leicht haben, ſich gegen die SA zu behaupten. In den letzten Jahren hat man auf dem Gebiete des Mayſches viele Erfahrungen ſammeln können, die nun⸗ mehr in Leipzig praktiſch umgewertet worden ſind. Be⸗ merkenswert iſt vor allem die Erhöhung der Mannſchafts⸗ ſtärke von drei Mann auf einen Führer und 15 Mann, was den Mannſchaftsgedanken noch mehr in den Vorder⸗ grund ſtellt. Die Strecke muß in zwei Stunden und 40 Minuten zurückgelegt werden. Jede Mannſchaft, die dieſe Zeit erfüllt, erhält 500 Punkte. Das Ueberſchreiten der Marſchzeit wird mit je einem Schlechtpunkt für je 30 Se⸗ kunden geahndet, der Ausfall eines Mannſchaftsteilnehmers⸗ wird mit 10, der eines Mannſchaftsführers mit 20 Schlecht⸗ punkten gewertet. Scheiden mehr als drei Teilnehmer einer Mannſchaft aus, ſo fällt dieſe ganz aus. Auf der anderen Seite gibt es für ſchnelleres Marſchieren keine Pluspunkte; das hat ſeine ganz beſtimmten Gründe. Gegenüber dem Vorjahr iſt die Strecke von 35 Km. auf 20 Km. herabgeſetzt worden, während das Gepäck auf 20 Kilo vermindert worden iſt. Dieſe Aenderungen ſind aber nur eine ſcheinbare Erleichterung, denn zum erſten Male werden in dieſem Jahr Son der prüfungen ein⸗ geſcholtet, die in der Abſolvierung ſchwieriger wehrſport⸗ licher Aufgaben beſtehen und die den Mannſchaften die Möglichkeit gibt, Gutpunkte herauszuholen, die wahrſchein⸗ lich für den Endſieg entſcheidend ſein werden. Zuſammen⸗ fahend kann man hier ſagen, daß eine Wandlung nach den ſoldstiſchen Geſichtspunkten in ſehr ſtorkem Maße erfolgt iſt. Dos erſieht man ſchon daraus, wenn man die Marſch⸗ ſtrecke beachtet, die durch natürliches Gelände, Wald⸗ und Wieſenwege ſowie über natürliche Hinderniſſe führt. Man erſieht es weiter aus den Uebungen, die auf der Strecke von jedem Mannſchaftsteilnehmer zu erledigen ſind. Einem Marſch mit Gasmaske über 500 Meter folgen Handgrana⸗ tenzielwurf, ein Kleinkaliberſchießen, Handgranatenziel⸗ werfen und Handgranatenweitwerfen. Nur wer alſo alle dieſe Bedingungen erfüllt, wird zum Siege ſeiner Mann⸗ ſchaft beitragen. So wird alſo am kommenden Sonntag von weit über 1000 Männern höchſte körperliche Einſatzbereitſchaft und Kleine Sport- Nachrichten Der Stuttgarter Sing(Kickers) wird am Sonntag, 8. Mai, in Baſes im Spiel Baden/ Württemberg— Schweiz B nicht mitwirken können. Als halblinker Stürmer wird nun Klingler(Daxlanden) eingeſetzt. Vienna Wien, die am Sonntag von Simmering aus dem Pokalwettbewerb geworfen wurde, berichtigte am Mittwoch im Meiſterſchaftsſpiel die Niederlage durch einen hohen:2(:)⸗Erfolg. Aſton Villa Birmingham, Meiſter der zweiten engliſchen Fußball⸗Liga, tritt bereits unmittelbar nach Abſchluß der Meiſterſchaftsſpiele die Reiſe nach Deutſchland an. Die Birminghamer treffen von Cherbourg mit der„Europa“ kommend am 9. Mai in Bremerhaven ein. Der ſudetendeutſche Handballmeiſter, Dr Dux, wird am Samstag in München gegen Uni München und am Sonntag gegen Jahn München Freundſchaftsſpiele aus⸗ tragen. In Braunſchweig nehmen an den nationalen deutſchen Tennismeiſterſchaften vom 12. bis 15. Mai erſtmalig die Oeſterreicher teil. Das Aufgebot des Gaues 17 ſetzt ſich aus Frl. Kraus, Frl. Wolf, Hans Reol und Georg von Me⸗ taxa zuſammen. Der Engländer'Sullivan, Meiſter im B⸗Km.⸗Laufen, hat für das 25⸗Km.⸗Laufen in München am kommenden Sonntag ſeine Meldung abgegeben. In Freiburg⸗Br. werden am kommenden Sonntag Amatenk⸗Bahnrennen ausgetragen. Die Stuttgarter Keil⸗ bach⸗Pfeiffer und Kimmig⸗Söll ſind wohl die ſtärkſten Fahrer des Teilnehmerfeldes. Walter Hamelehle(Sindelfingen), der bekannte DaW⸗ Fahrer, wurde beim Training auf dem Nürburgring durch einen Haſen zu Fall gebracht und erlitt einen Blutkerguß, der ihn einige Zeit außer Gefecht ſetzt. Hamelehle ſtartet am Sonntag in Hamburg nicht. Bf Königsberg, Oſtpreußens Handballmeiſter, wollte wegen Urlaubsſchwierigkeiten einiger Spieler am Sonn⸗ tag in Hamburg nicht antreten. Eine Spielverlegung kam nicht in Frage, ſo ordnete der Reichsfachamtsleiter an, daß die Oſtpreußen anzutreten haben. Dr. Ritter von Halt wird am Samstag, 7. Mai, 18.45 Uhr, zur Eröffnung der Leichtathletik⸗Kampfzeit, die am Sonntag mit den Stafſelläufen in allen n beginnt, im Deutſchlandſender ſprechen. Das Meiſterſchaftsſpiel FV Saarbrücken— Offenbacher Kickers, das am Sonntag, 8. Mai, stattfinden ſollte, mußte abgeſagt werden, da Sold augenblicklich in Duisburg weilt. Auch die weiteren Meiſterſchaftsſpiele der Saarbrückener fallen einſtweilen aus. BMW hat für die Internationale Dreitagefahrt vom 26. bis 29. Mai Ludwig Kraus und Joſef Müller mit einer 750⸗cem⸗Beiwagenmaſchine gemeldet. Als National⸗ monnſchaft ſetzt Deutſchland Feldwebel G. Meier, Feld⸗ webel J. Forſtner und Uoffz. Möhrke mit BMW ein. Peter Kane, der ausgezeichnete öritiſche Fliegengewichts⸗ boxer, beſiegte in Liverpool Frankreichs Meiſter G. Ba⸗ taille in der zweiten Runde durch Aufgabe. Da der Fran⸗ zoſe ſehr mäßig kämpfte, wird ſich die Boxſportbehörde noch mit dem Fall beſchäftigen. MW ſtartet beim Internatjonalen Avus⸗Rennen am 22. Mai mit dem deutſhen Meiſter Karl Gall und Ludwig Kraus, die beide das Halbliter⸗Kompreſſormodell 185 Tuß ban ad f Ein tädtekampff He ſoll anläßlich e 29. findenden Kreistages der NSDAP ausgetragen werden. elberg Mannheim ai in Heidelberg ſtatt⸗ Das Reit⸗, Spring⸗ und Fahrturnier in Saarbrücken wird vom 17. bis 19. Juni auf dem Befreiungsfeld durch⸗ geführt. Wiener Fußball⸗Maunſchaften trugen auch am Mittwoch im großdeutſchen Reich Fußballſpiele aus. In Leipzig verlor Rapid überraſchend gegen eine Kombination Tura⸗Spielvereinigung mit:5(:). Bei den Wienern fehlten aber fünf Stammſpieler, die zum Kurſus in Duis⸗ burg weilen. Oſtmark Wien dagegen kam in Ham⸗ born gegen eine verſtärkte Hamborner Mannſchaft zu einem klaren 42(:0) Erfolg. Am Donnerstag ſpielt Oſtmark Wien in Krefeld. Die 14. Herxheimer Sandbahnrennen werden am 26. Mai(Himmelfahrtstag) im Ritter⸗von⸗Epp⸗Stadion aus⸗ getragen. Die deutſchen Sandbahnſpezialiſten werden wiederum am Start ſein. „Rund um Heidelberg“, die bekannte Zuverläſſigkeits⸗ fahrt, wird am 15. Mai über eine rund 190 Km. lange Strecke ausgetragen. Mehrere Sonderprüfungen ſind ein⸗ geſchaltet. Motorrad⸗Sandbahnrennen werden am 22. Mai in Ku⸗ el in der Weſtpfalz ausgetragen. U. a. haben bereits Faiſtenhammer, Marxreiter, Buchberger, Graf Sedan und Wieſent gemeldet. Stuttgarts Handball⸗Städtemannſchaft trug am Mittwoch ein Uebungsſpiel gegen den T Kornweſtheim aus und gewann mit 1574(10:). In Frage geſtellt iſt das für den 29. Mai nach Berlin vorgeſehene Fußball⸗Städteſpiel Berlin— Paris. Die Franzoſen haben für den 26. Mai noch einen Länderkampf gegen England nach Paris vereinbart und wollten nur eine zweitklaſſige Vertretung nach Berlin entſenden. Daran hat Berlin aber bein Intereſſe und dürfte unter dieſen Umſtänden auf das Spiel verzichten. Neuyork macht nicht mit Was wird aus den Kongreß⸗Beſchlüſſen von Romꝰ Aus Neuyork kommt die Meldung, daß die Neuyorker Boxkommiſſion die in Rom im Beiſein ihres Vorſitzenden General Phelan gefaßten Beſchlüſſe über eine einheitliche Geſtaltung des internationalen Berufsboxſports, der Weltmeiſterliſte und Weltmeiſterſcha'tskämpfe nicht an⸗ erkennt. Sofort nach ſeiner Ankunft hat General Phelan, der ſich bekanntlich in Rom zu einer Unter⸗ ſchrift der Protokolle außerſtande erklärte, eine Sitzung der Kommiſſion einberufen und einen kurzen Bericht er⸗ ſtattet. Daraufhin haben die Mitglieder der Kommiſſion erklärt, daß ſie zur Zeit nicht imſtande ſeien, mit den 9 0 internatienalen Boxverbänden zuſammentzuar⸗ eiten. 5 Die Haltung der Neuyorker Kommiſſion iſt zwar ſehr merkwürdig, aber ſie war ſchon allein mit Rückſi ht auf das nicht zu beſtreitende finanzielle Abhängigkeitsverhält⸗ nis der Kommiſſion von den großen Borkampfveranſtal⸗ tern zu erwarten. Mau fürchtete, daß bei den zu erwar⸗ tenden Anſetzungen neuer Weltmeiſterſchaftskömpfe die Neuyrrker Veranſtalter zu kurz kämen. Es iſt dies ja nicht die erſte Enttäuſchung, die gerade die Neuyorker Kommiſſion der Boxwelt bereitet hat, und in amerika⸗ niſchen Kreiſen iſt man über dieſe Einſtellung der Neu⸗ vorker zum Teil recht erboſt. Nach dieſer Erklärung muß man abwarten, wie ſich die übrigen Verbände dazu ſtellen werden uind ob es möglich ſein wird, auch ohne die Neuyorker dem internationalen Berufs boxſport eine ein⸗ heitliche Aus richtung zu geben. mag mit 113,0 und Vollmer(Eſſen) auf 1000 höchſte geiſtige Konzentration gefordert. 1½% Millionen SA⸗Sportabzeichen⸗Träger im Wettkampf Am gleichen Tage, an dem in Leipzig der Titel eineg Deutſchen Gepäckmarſch⸗Meiſters ausgekämpft wird, tree in allen Gauen unſeres Vaterlandes insgeſamt 1 Mil⸗ lionen SA⸗Sportabzeichen⸗Träger zur Wiederholungz⸗ übung für das SA⸗Sportabzeichen au. Sie ſind der ſicht⸗ bore Ausdruck der Breitenarbeit in ſportlicher§1 die in den Kampfformationen der Partei geleiſtel wir An dieſem Tage werden die Sportabzeichenträger als allen Gliederungen der Bewegung und aus ollen Schichten des Volkes um die Berechtigung kämpfen, weiter das Sg Sportabzeichen tragen zu dürſen. Wenn man bedenkt daß in nicht einmal 4% Jahren 17 Millionen deutſche Man ner, alte und junge, dieſe Auszeichnung erwarben, ſo i das die Erfüllung eines Teiles, der Zielſetzung, die der Führer ſtellte, als er das Volk zur Wehrkraft und zum Wehrgeiſt erziehen wollte. Der Stabschef der SA, Viktor Lutze, hat in einem Aufruf den Sinn der Aufgabe des S A⸗Sportabzeichens noch einmal klar herausgeſtellt. Die erſte Wiederholunge⸗ übung am 8. Mai wird durch eine Rundſunkanſprache des Stabschefs eingeleitet werden, zu der alle Inhaber des S A⸗Sportabzeichens anzutreten haben. Auſchließend daran wird der 15⸗Km.⸗Marſch durchgeführt. Während einer ein gelegten Marſchpauſe an geeigneter Stelle findet ein Ent fernungsſchätzen zwiſchen 100 und 800 Meter ſtatt. Die reine Marſchzeit darf drei Stunden nicht überſchreiten, Auch hier wird ſich jeder voll einſetzen müſſen, wenn er die Bedingungen erfüllen will. Jedem einzelnen iſt ein großes und ſchönes Ziel geſteckt, für das einzuſetzen es ſich lohnt. Leiſtung, Holtung, Weltanſchauung und Kame⸗ radſchaft ſind die Faktoren, die hier zum Ausdruck kommen und die gepflegt werden ſollen. Alle, die in dieſem Sinne kämpfen werden, tragen mit zur Wehrhaftmachung und Wehrerhaltung des deutſchen Volkes bei. Badens Turner in Gaggenau Ausſcheidungskämpfe für Breslau Am kommenden Sonntag, 8. Mai, finden in Gaggengz Alusſcheidungskämpfe der badiſchen Turner und Tur⸗ nerinnen ſtatt, die als Zwölfkämpfer der Klaſſe Loder als Zehnkämpferinnen in Breslau teilnehmen. Nach den vorliegenden Meldungen werden ſich 8 Männer und 18 Frauen zur Entſcheidung ſtellen. Die Kömpfe erhalte inſoſern eine beſondere Bedeutung, als der Sieger und die Siegerin gleichzeitig als Gaumeiſter anerkannt werbeg, Anterbadiſcher Vorſieg Der erſte Kampf des Fünſkreiſe⸗Turniers zwiſchen Unterboden, Mittelboden, Oberbaden, Weſtbaden und der Pfalz führte am Freitagabend in Mannheim die Staffeln von Unuterbaden und Mittelbaden zuſammen, Die mittelbadiſchen Gäſte waren im Mittel⸗ und Schwer⸗ gewicht nicht vertreten und wurden ſchließlich hoch mit 13:3 Punkten beſiegt. Die Ergebniſſe waren vom Fliegen⸗ gewicht aufwärts: Hipp(M) beſ.(u) n.., Geisler(U) beſ. Renter(. n.., Hofmann(U)— Bürk(M) unentſchieden(Pünzte wegen Uesbergewichts an Hofmann, Piotrowfki(u, Müller(Myen.., Mühlum(U) beſ. Horth(Mee Zloteki(u) kampflos Sieger, Weiß(u)— Süß(M) un⸗ entſchieden, Wigner(U) kampflos Sieger. „Rund um München“ Die deutſchen Langſtreckenlöufer haben am Sonntag bei„Rund um München“ Gelegenheit, die bei„Duet durch Berlin“ erlittene Niederlage durch die Vertreter des Auslandes wieder wettzumachen. Leider können am N⸗ Km.⸗Laufen die in Berlin ſo ſtark nach vorn gekommenen Italiener Lippi, de Florentis und Balbuſſo nicht keil⸗ nehmen. So werden für Bertſch, Gebr. Helber, Balaban uſw. der Pole Fialka, der engliſche Meiſter'Sullivan und der Franzoſe Leriche die ſtärkſten Gegner ſein. Nach ſchärfer iſt bei gleicher Strecke die Konkurrenz für unſere Geher, denn der Schwede Mikaelsſon un) Englands Olyn⸗ piaſieger Whitlock ſind abſolute Weltklaſſe. Neue Segelflug ⸗Veſtleiſtung von Ludwig Hofmann Eine neue Segelflug⸗Beſtleiſtung wurde von dem NSßhn⸗Sturmführer Ludwig Hofmann von der Segel flugſchule Trebbin mit einem Begleiter in einem„Ars; nich“⸗Doppelſitzer von Trebbin aus aufgeſtellt. Der Mang heimer ſtartete am Donnerstag um 10.42 Uhr und landete um 17.45 Uhr nach Zurücklegung einer Strecke von rund 400 Km. in Deblin bei Tiſchnowitz nördlich von Brünn iz der Tſchechoflowakei. 1 Dabei hat er die bisherige Beſtleiſtung im Doyppkl ſitzigen Segelflugzeug bei weitem unterboten. Die 15 herige Beſtleiſtung wurde aufgeſtellt von Vergens un Kühne von Trebbin nach Breslau mit 255 Km. ant W. Juli 1937. Fleiſchmann ausgeſchieden Training im Hamburger Stadtpark Bei etwas kälterem Wetter wurde am Freitag 155 Training zum Hamburger Stadtparkrennen fortgeſehn Vom frühen Morgen an beſonden ſich die Fahrer n auf der Strecke. Zuerſt nahmen die Halbliter ale die Bahn für ſich in Anspruch. Die schnellte Kun g zielte diesmal Gall auf der 500er BMW, wer de it in:37,3 Minuten drehte und damit auf einen Dur fig von 187,8 Km.⸗Sto. kam. Georg Meier(Bs) 655 etwas longſamer und fuhr„nur“ 139,9 Km.⸗Sid. 15 (Lompertheim) hrachte es auf 121 Km.⸗Std. währen 1 Hamburger Hildebrandt auf BMW mit 120.7 31 15 Runde kam. Die Nächſten waren Lommel(Bre 5 111 Dar mit 118,7 und der Mannheimer Meier auf Fohte mit 118,6 Km.⸗Std. Anſchließend gingen etwa 20 eie der 350er⸗Klaſſe an den Start. Leider gab es biete Unfall, durch den einer unferer beſten Fahrer be wurde. 1 äglage mit Kurve ausgangs des Waldrings in der Schräglage der Fußroſte mit dem Boden in Berührung 1 er Mit einem Knöchelbruch und Hautabſchürfungen 5 noch ziemlich glimpflich davon. Mit einem Start am 8 tag iſt es natürlich aus. Schnelle Runden im Stadtpark Am zweiten Tage des Trainings im Hamburger rork waren die Motore richtig eingeſtellt und 1. Fahrer hatten ſich ſchon mit der Strecke vertrauter gente 5 f el Vertacsergehniſe unterboten Der alot chnelg e Fe war der deutſche Meiſter Gall auf der 500er len del 141 Km.⸗Stod. 15 den 40 b in een laſſen deutſche Fahrzeuge in Front. ö In der 350er⸗Klaſſe ſchob ſich Wünſche(Da 1171 Em. Std. in Front. Es folgten der ſpater en mt Fleiſchmann, der Engländer Mellors(Velocetee der 5 ler(Ten) Kluge verheſſerte mit der Pee enen Streckenrekord ſeiner Klaſſe auf 125,7 W 125 über 125 Km.⸗Std. lag Petruſchke(Da mit 15 wor bei den Sportwagen mit dem 2. tern Ala Km.⸗Std. am ſchnellſten. In den beiden kleine endeten Löbering[Fronkfurt a..) auf 1500 mit 102,5 Km.⸗Std. in Front. Die Renn 25 wagen werden übrigens verkürzt, die 2⸗Liter⸗Wa 12, die 1,5⸗Liter⸗Wagen 8 und die 1⸗Liter⸗Wag g 155 Meiſter Heiner Fleiſchmann kam in der lange stürzte. ell 0 0 Zum Abſchluß des Trainings wurden auch durchten 1* 2 1111 einem a ggenan rhalten er und verben, wiſchen 10 Un⸗ onntag „Duet ter des am V menen t teil⸗ alaban ulltvaß Noch unſere Olym⸗ 10 Sum gtag, 7. Mai 1. Neue Mannheimer Zeitung M ittag⸗Ausgabe —— NDAP-Miffeilungen parlelamiliichen Bekanntmachungen enmommen Ortsgruppen der NSDAP Ortsgruppe Strohmarkt. 8..: Der angeſetzte Schieß⸗ dienſt fällt aus 9.., 20.30 Uhr, Sitzung ſämtlicher Amts⸗ und Zellen⸗ leiter. Ne⸗Frauenſchaft Achtung, Ortsfrauenſchaftsleiterinnen. 9.., 15 Uhr Heſprechung in I 9, 7. Achtung, Abteilungs eite zunes 17 Uhr, Beſprechung in 1 1 Friedrichsſe ld. 9.., 20 gederblicher mithringen. 5 5. 20 Uhr, Pfl Bropaganda. 9. 5. Uhr, Heimabend im„Adler“. ichtheimabend bei Hack, 30. Januar. 9 56, für alle Frauenſchafts⸗ und Liederbücher, Papier und Blei⸗ ſtiſt mithrin NSK OV gamerabſchaft Mannheim, Gr. Merzelſtraße 5. Die auf 3. M eraumten Beſprechungen mit den Betreuerinnen und A5 ngsführern fallen aus. Sämtliche Abteilungen und 2 g ölen ſofort wichtige Poſt auf der Geſchäftsſtelle ab. deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Kheinſtr. 3 Organiſation Die Leiſtungsberichte für Januar— Märtz 181 fol⸗ genden Ortswaltungen ſind auf dem ſchnellſten Wege auf 5 8 swaltung einzureichen: Al menhof, Eck, Erlenhof, Feudenheim⸗Oſt, Januar“,„Kbeinkor, Strohmarkt, Wallſtadt, i ie Organiſationswalter die umgehende Erl 1. verantwortlich. Berufserziehungswerk des Berulserziehungswerkes Der neue Sommerplan 5 Ortswaltungen und iſt erſchienen. Derſelbe kann bei den O in 0 1, 10, abgeholt werden. Die Büroſtunden des Berufserziehungswerkes ſind bis auf weiteres wie folgt geändert: töglich von 10.00—13.00 Uhr und von 14.00 18.30 Uhr. Während dieſer Zeit können die Anmeldungen für die in den nächſten Tagen beginnenden Lehrgänge abgegeben werden. Die Einteilung für die Kurzſchrift und Maſchinen⸗ ſch n 99 5 am kommenden Montag, 9.., um 194 br, in I. 7, Zimmer 5, ſtatt. Alle Teilnehmer, die ſich ſchon vor ei i iger Zeit gemeldet haben und bisher keine Nachricht erhielten, werden gebeten, zu erſcheinen. Am Dienstag, 10.., fallen die geſamten Lehrgänge des Berufserziehungswerkes aus. Alle Lehrgänge, deren Vest un auf dieſen Tag feſtgeſetzt war, werden um acht Toge zurückgeſtellt. Fachabteilung Das Deutſche Haudwerk Dienſträume der Deutſchen Arbeitsfront, Fachab⸗ „Das Deutſche Handwerk“ und„Der Deutſche befinden ſich ab Donnerstag, 5. Mai, in der ſtraße 5, 1. Stock. 3 Anmeldung Rheinſtraße 3. Ortswaltungen Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Am Mittwoch, 11.., 18 Uhr, findet im Städtiſchen Leihamt Mannheim, Schwetzinger Straße, Eingang Platz des 30. Jonuar, für die weiblichen Gefolg⸗ haltsmitgljeder eine Pflichtverf ammlung ſtgtt. Es ſpricht Hohn vom VDA. Die Teilnahme iſt für sämtliche weſblſchen Gefolgſchaftsmitglieder Pflicht, Betriebsobmän⸗ net und Betriebsfrauenwalterinnen ſind für die Deil⸗ 117 verantwortlich. Unkoſtenbeitrag 10 Rpf. pro Teil⸗ nehmerin. „Kraft durch Freude“ Abteilung: Reiſen. Wandern und Urlaub. Achtung! Teilnehmer an der UF 11 vom 8. bis 14. Mai nach Oberbayern! Die Teilnehmer fahren ab Mannheim.35 Uhr mit Perſonenzug bis Heidelberg. In Heidelberg umſteigen in den D⸗Zug 22¹ Uhr bis Stuttgart, ab Stuttgart Koͤßß⸗ Sonderzug. Den Zuſchlag zum Sonderzug löſen die Teil⸗ nehmer am beſten ſchon in Mannheim vor Abgang des Zuges. Im übrigen verweiſen wir auf das jedem Teil⸗ nehmer ausgehändigte Merkblatt. 0 Mauufuuuuu Molioualllſuouluc. a 1 Won Valzlau bis 16. Mai 1938 im Nationaltheater Sonntag, 8. Mai: Nachmittags⸗ „Koc“ für die NS⸗Krieg maus“, Operette von Joha Ende 16.45 Uhr.— Abends: miete A 12,„Der Sie bac Strauß, Anfang 20 Uh Gutſcheinen Montag, 9. J und für d Abteilung 5 19 Uhr, Ende gegen Dienstag, 10. Mat: Mannheim, Abteilung 361-369, 389393, 560, 570, k 72. 642—645, Gruppe D Nr. 1400 Gru uppe E Nr.—300, „Mazeppa“, Oper von Peter Tſchaikowſky, Anfang 20 Uhr, Ende nach W Uhr. Mittwoch, 11.: Miete M 23 und 1. Sondermiete M 12 und für die NS„Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 101—103 und Kulturgemeinde Ludwigshaf Abteilung 111—112,„Der andere Feld⸗ herr“, 5 i von Hauns Gobſch, Anfang 20 Uhr, e vom 8. der NSG Die Fleder⸗ Anfang 14 Uhr, A 23 und 1. Sonder⸗ Operette von Johann „Ende 22.45. Uhr. Eintauſch von ſtellung 23 und 1. Sondermie Kulturgemeinde Mannheim, Schiller, Anfang die 10„Kd Kul ture meinde 9 3 Donnerstag, 12. D 13 und für Miete D 25 und 1. Sondermiete „Kraft durch Freude“, Kultur⸗ gemeinde Lud Abt. 416417,„Euryanthe“, Oper von Carl Maria von Weber, Anfang 19.30 Ühr, Ende nach 22.90 Uhr. Freitag, 13. Mai diete E 24 und 2. Sondermiete E 12, Zyklus zeitgenöſſiſcher Dichter und Komponiſten, erſter Abend, zum erſten Male,„Der Hochverräter“, Schau⸗ ſpiel von Curt Langenbeck, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. Samstag, 14. Mai: und für die 0 Miete C 2 und 2. Sondermiete C 11 NSG. 1 duch Freude“, Kulturgemeinde Man Abteilung 130—132 und Kulturgemeinde Lud jafen, Ak. 405—406,„Der Gewiſſeuswurm“, Vol ck von Ludwig Anzengruber, Anfang 20 Uhr, Ende 15 Uh Sonntag, 13. Mai: Nachmittags⸗Vorſtellung,„Der Zare⸗ witſch“, Operette von Franz Lehär, Anfang 14.30 Uhr, Ende 17.15 Uhr.— Abends: Miete H 22 und 2. Sonder⸗ miete H 11 und für die NS„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 509510, 519 bis 520, 549—550, 596 und die Kult urgemeinde Fee Abteilung 451— 471—472, Zyklus zeit⸗ genöſſiſcher Dichter und Komponiſten, zweiter Abend, „Schwarzer Peter“, eine Oper für große und kleine Leute, Muſik von Norbert Schultze, Eintauſch von Gut⸗ denen aufgehoben, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.45 hr. Montag, 16. Mai: Miete A 24 und 2. Sondermiete A 12 und für die NSG„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 245—247, und für die Kultur⸗ gemeinde Ludwi afen, Abteilung 410—411, Zyklus zeit⸗ genöſſiſcher Dichter und Komponiſten, oͤritker Abend, 7 „Friedrich Wilhelm“, Schauspiel von Hons Rehberg, Anſong 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten Muſenfaal Sonntag, 8. Mai: Freier Verkauf und für die NSG „Köß“, Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 339—347, „Friſcher Wind aus Kanada“, Nürnberg, Muſik von Herbert Ende 22 Uhr. Sonntag, 13. Mai: Für Erwerbsloſe, ohne. Kartenverkauf, „Der G wiſſenswurm“. Volksſtück von Ludwig Anzen⸗ gruber, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Montag, 16. Mai: Für die NSG„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Mannheim, eilung 119, 121—129, 148 152, 160, 201—204, 260, 281283, 360, 580, 599, 602 bis 606, 616, Gruppe D Nr. 1400, Gruppe E, freiwillig Nr. 1700,„Der Barbier von Sevilla“, komiſche Oper von G. Roſſini, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. In Ludwigshafen— Ufa⸗Palaſt— im Pfalzbau Donnertag, 12. Mai: Für die NSG„Kraft“ durch Freude“ Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 119, 121—129, 148 bis 105, 401404, 425429, 438, 491492, Deutſche Jugend⸗ bühne Ludwigshafen,„Der'wiſſenswurm“, Volksſtück Müller⸗ 20 Uhr, Schwank vorn H Walter, Anfang von Ludwig Anzengruber, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Samstag, 7. Mai Nationaltheater:„König Richard III“, Schauſpiel von Shakeſpeare, 19.30 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: Kobarett und Tanz. 16 Uhr Kabarett; 20.30 Uhr Meßplaf Maimeſſe. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung!. Tanz: Pa Libelle, Flughafengaſtſtätte, Kaffee Friedrichspark, Waldparkreſtaurant, Lichtſpiele: Univerſum:„Das Eheſanatorium“. Alhambra/ Schauburg: „Olympia Feſt der Völker“— Palaſt und Gloria: „Zwiſchen den Eltern“.— Capitol und Scala:„Frau Sylvelin“. * Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr Prunkraume in Neuordnung. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schwetzingen und ſein Theater Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr. Palmenhaus am oberen Luiſenpark: Geöffnet von.30 bis 17 Uhr Städtiſche Kunſthalle: Geößſenet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Kollektiwausſtellana H Brück. Leſeſaal geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Ab 8. Mai: Koſtbarkeiten des Kupferſtichkabinetts Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Ausſtellung Mannheimer Maler in Vorbereitung. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 18 Uhr: Leſeſäle geöffnet von 9 bis 13 Uhr. Sonderausſtellung: Hutten⸗Gedächtnis⸗Ausſtellung. Städtiſche Volksbücherei: Buchausgabe von 10.30 bis 12 Uhr und von 16 bis 19 Uhr. Leſeſäle geöffnet von 10.80 bis 13 Uhr und van 16.30 bis 21 Uhr. Städtiſches Hallenbad, U 3, 1: Schwimmbäder. Wannen⸗ bäder Spezialbäder Geöffnet von 10 bis 20 Uhr. Flughafen: 10 bis 18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein. Teleion 343 21. Was hören wir? Sonntag, 8. Mai Reichsſender Stuttgart .00: Frühkonzert.—.30: Evang. Morgenfeier.— .00: Morgenmuſik.— 10.00: Morgenfeier der HJ.— 10.30: Virtuoſe Orgelmuſik.— 11.00: Frohe Sonuntags⸗ klänge(Schallpl.).— 12.00: Mittagskonzert.— 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Muſik am Mittag. 14.00: Kaſperlſtunde.— 14.30: Muſik zur Kaffeeſtunde (Schallplatten).— 15.40: Deutſche Gepäckmarſchmeiſterſchaf⸗ ten.— 16.00: Nachmittagsmuſik.— 18.00: Neuer Frühling um Schwäbiſchen Meer.— 19.00: Nachrichten.— 19.15: Hörbericht vom Endſpiel um die Rugby⸗Meiſterſchaft.— 19.30: Aus der Welt 5 Oper(Schallpl.).— 20.00: Bunte Abendmuſik.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender .00: 11140—.00: Schallplatten.—.20: Bauernfunk.—.00: Sonntagmorgen ohne Sorgen.— 10.00: Morgenfeier.— 10.35: Violinkonzert.— 11.00: Enrico Coruſo ſingt(Schallpl.).— 11.30: Orgelfantaſien.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Der Schmied von Jüterbog. Märchenſpiel.— 14.30: Schöne Melodien.— 15.30: Kleines Zwiſchenſpiel.— 16.00: Muſik am Nachmit⸗ tag.— 17.30: Schwediſche Reiſe. kundgebung zum Tag des Deutſchen Handwerks.— 18.15: In froher Laune(Schallpl.).— 19.10: Muſikaliſche Kurz⸗ weil.— 19.40: Sportecho.— 20.00: Blasmuſik.— 22.30: Unterhaltungsmuſik.—.00: Nachtmuſik. Montag, 9. Mai Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Mocgenmuſik(Schallpl.). — 10.0: Sei ſporſam. Hörſpiel.— 11.39): Volke muſik.— 12.00: Montog⸗Mittag⸗Konzert.— 14.00: Bunte Stunde (Schallpl.).— 16.00: Nachmittagskonzert.— 18.00: Ring⸗ ſendung: Grüße aus Nord und Süd und Oſt und Weſt, Hörfolge.— 18.00: Groß⸗ — 18.30: Griff ins Heute.— 19.00: Nachrichten.— 19.10: Tanzmuſik(Schallpl.).— 19.30: Bilder aus unſeren Kolo⸗ nien.— 20.00: Wiener Aquarelle.— 21.00: Un vergäng liche Melodien(Schallpl.).— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Nachtmuſik und Tanz.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender .05: Der Täg beginnt.—.30: Frühkonzert.— 10.00: Linderliederſingen,— 11. 50 30 bunte Minuten.— 12.00: Schloßkonzert.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Amelita Galli⸗Cureci ſingt(Schallpl.).— 15.40: Die Stadt der leuchtenden Steine.— 16.00: Muſik am Nach⸗ mittag.— 18.00: Dos Lied der Getreuen.— 18.20: Kleines Unterhaltungskonzert.— 18.40: Aus dem Schaffen bes deutſchen.— 19.10: Feierobend⸗Unterhaltung. — 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Muſik zur Unter⸗ haltung.—.00: Nachtmuſik. Dienstag, 10. Mai Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Morgenmuſik.— 10.00: Karges Brot auf harter Scholle. Hörſpiel.— 11.30: Volks⸗ muſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Muſikaliſcher Nachtiſch.— 16.00: Muſik am Nochmittag.— 18.00: Mode⸗ .05: Muſik 10.00: Tor dergarten. für 14.00: Allerlei muſik.— Mu ſik am 9 bm Muſik. iſtiſche 155 abend⸗ Unterhaltung.— 20.00 tiſche Zeitungsſchau.— 21.15: — 22.30: Kleine Nachtmuſik. — 24.00: Nachtmuſik. M ettwoch, 11. Mai ſteichsſender Stuttgart .30: Frübtensere— 80: m — 10.00: Ein Dichter gründet eine 11.30: Volksmuſik Mictagskonzerte — 12.00: Mannheim: zert.— 18.00: Die Zeit vergeht, if ins Heute.— 19.00: 9 Fliegergeiſt.— 19.45: : Aus Mannheim: Ack zu den Mannheimer — 21.00: Un altun t. richten.— 22.30: Unterhaltung und Tanz. 24.00; Na konzert. Deutſchlandſender Frühmuſik.—.30: Morgenmuſik. 10.30: Kindergarten.— 11.30: 30 bunte Minuten.— Muſit zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Operettenmelodien(Schallpl.). 16.00: Muſik am Nachmittag. 18.00: nuſik 18.302 Sportfunk.— 19.10: Feierabend⸗u altung.— 20.00: Unterhaltungsmuſik. 21.13: Bl.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Unterhaltung und Tanz. 24.00: Nachtmuſik. Strafe muß ſein! Verkehrsbeamter(u Verkehrsfünder):„Zo, das Roſtet eine Mark Strafe.“ Zuſchauer:„Dafür hütte er faſt ein Jahr lang„fiampf der Sefahr“ leſen können. Und dann würe ihm nichts geſchehen.“ Sarab Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 7. Mai: Im Gegenſatz zu den nördlicheren Gebietsteilen des Reiches, wo ſich ſeit geſtern ſtärkere Bewölkerung, zum Teil mit gewittrigen Schauern eingeſtellt hat, herrſcht im Süden und Südweſten des Reiches noch immer Schönwetter. Die Geſamtentwicklung läßt jedoch ein weiters Vordringen kälterer, urſprünglich arktiſcher Luftmaſſen erwarten, die auch bei uns wieder leichte Unbeſtändigkeit aufkommen laſſen. Vorausſage für Sonntag, S. Mai Veränderlich mit häufiger Aufheiterung und uur vereinzelten Schauern; bei Winden aus nördlichen Richtungen wieder friſcher. Höchſttemperatur in Mannheim am 6. Mai. 19,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 7. Mat + 5,5 Grad, heute früh halb 8 Uhr + 9,4 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai f f 55 Rbein-Pegel] 34. 5 6 7. Abein⸗Begel] 4. 5. 6. 7. Rheinfelden.9 1,88.931,94 196 Kaud 152 147 143137 Breiſach. 0 99057 0,78 0,710.75[Köln. 134141133123 Kebl„. 1951,92.5 197 192 Peckar⸗Wegel ö Maxau..343,37.34.32 31 f Mannheim 230 2,29 2,24.20.19] Mannheim 2237/2 8 224.18 im Alter von 47 jahren. Nach einem arbeitsreichen Leben verschied plötzlich und un- erwartet mein lieber Mann, Bruder, Schwager und Onkel Jakob Baumann Mannheim(K 1, 22), den 6. Mai 1938. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Lina Baumann, geb. Mersmann Ihre 5 2 N Vermählung geben bekennt Dr. Heinrich Propfe imgard Propfe Maſchine mit Beiwg., 740 cem. ſteuerfrei, für 450„ zu verkf. Adr. Geſchäftsſt. ehr. Fahrzeuge zu verkaufen 50 PS BMW Atürig, 1,5 Lit. BM, Beerdigung: Montag, den 9. Mai, nachmittags 2 Uhr, von der hiesigen Friedhofskapelle. Von Beileidsbesuchen wird gebeten, Abstand zu nehmen. Todes-Anzeige Schwager und Onkel, Herr Archliekl rissen wWußde. Ilvesheim, den 7. Mai 1938. Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mit- 9 daß mein lieber Mann, unser guter Vater, Jalob Ueberrein am S. Mai 1988 infolge Unglücksfall uns durch den Tod ent- Die trauernden Hinterbliebenen: Hilde Ueberrein, geb. Wenninger Die Kinder: Ellen und Werner nebsi Angehörigen Billige Tüchtige Stenotypistin möglichſt aus 1275 3 Fach, zum 7 5 tritt auf 1. Juli 1 3 Handgeſchriebene Bewerbungen mit Lichtbild u. Zeugnisabſchriften an Grün& Bilfinger Ab., Rannhein ſofſort zu verm. 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Seite/ Nummer 208 un Die Filmsensallon des Tages! leni Riefenstahls Meislerfilm: A, FEI DIR VGITIEKE&N Erster Film von den DI apischen Splelen Berlin 19386 Für Tausende u. Abertausende ist dieser Bericht von dem größten Sporterlebnis unserer Zeit 5 das eindrucksvollste u. ergreifendste Erlebnis! 88 0 Lelate age! 1 In der Tonwoch hau: Ausführlichegudberichte üb dle Itallentahrt des Führers ArHAHBRA: Anfangssellen: SchHaus ugs: 88..00,.40,.20 88..50,.00,.25,.50 80.. 30,.30,.50,.15 30..15,.15,.35, 9,50 AHAB RA- Schabs Und 5 7, 23(Planken! K 1. 3(Brene Strase] NN. d Neue Mannheimer Zeitung 7 8 Ausgabe 8 Heinrich deorge 10 der große Nenschengestalter die fraulich besauberude. ausdrucksstarke Künstlerin in dem Ufa- Groß fum: Harla v. Tasnady Kampf, Flucht u. Läuterung einer in der Ehe einsam gewordenen Frau In weiteren Hauptrollen: Alfred Abel fr Carla Rust— Paul Nichter Paul Otte— Kurt Heisel Splelleitung: Herbert Malsch (früh. Natlonal-Theater, Mannheim) Sleichzeltig in beiden Theatern! Sage eee g. .00 .00 Samstag: Sonntag: Samstag: 2 50 Sonntag: Neerfeldttr. 56 Beginn Scala: .10 8 .10.25 Beginn Capitol: .20 .00 Fell. Carol .30 .20 Neßplatz Samstag, Zwischen 125 Eltern steht die Jugendfreundin des Mannes und droht eine 7- jährige Ehe zu zerstören Nach einem Drehbuch von EVA LEID MANN T WIIIV FRITSCH GUS TI HUBER— JUTTA FREYBE FRIEDRICH KAY SSLER E. MORENA HANS BRAUSEWETTER-· PETER DANN Film- Wagenselanstatung Sonntagvormittag 1115 Uhr Zum erstenmal! im Ufa-Palast EDEN SPUREN DES GStUNsUs Eine Filmreise durch das von Christov Columbus entdeckte Amerika in den Utudſdern Sũdumerikas — Am Magdalenensirom— Hhaniustis ie miltelamerika- nische bands dialen Guba- Honduras— Guadtamaſd Golumbſen · Uralle Indianer- Kullur, Indionis cie Pfahlbuuien Vother: Uta- Tonweche Volkstümliche Eintrittspreise— Jugendliche haben Zutfitt Vowerkauf an den Kassen des Ufa- Palast Der Film beantwortet die Frage Labin UHU. Eln schönes, menschliches Vorher: ——„— Im Eildienst der Ufa- Wochenscheu 7. Mai 1998 — Gros beutschlend feiert den J 0 Die neuesten Aufnahmen Über di des Fun ers Trlumphfahrt des Führers durch 8 om — der Terra HILDE SES VON C GUNTHE JANSSEN REGIE: CHARLOTTE P. Aupüßr KA THE HAACR. x WILLI S RR 2 ltallenrezg 95 Ehescnatonan Ein heiter. Fllmlust Splel e mi SAK. V 0 57205 10 ER LU DF G. II Kulturfilm„Aus Kupfer geschmiegeh Vorstellungen: Sonntag: .15,.00,.30 Ie .00..00,.15,.30 U Für zusendliche nicht zugelassen 5 N Filmwerk Ein Thema ir mösten meeadolen! Heute abends u. morgen iiun. War ä tzaelnne Fniedrichzpark DE STAUR ANT Sonntag, den 8. Mai 1938 S TANZ Anfang 7˙ Uhr Eintrite 30 Pig. altar 30 Pig. Dasletzte programm der desjahtigen Wniersplislzeit wWird allgemein als das Bes e bezeichnet. Versäumen Sſe deshalb nicht, die Mal- Variete- Festspiele mit 8 Klasse- Nummern u. a. LIEBE Das Schicksal einer Ehe Die Presse schreibt über diesen un- ES g wöhnlichen Ellm st eine Meiste schaft der Llebesprableme zu behandein AHANBRA 5 7, 23 Planken Franzosen E Eintrittskarten im Vorverkauf und an der Tageskasse. xu besuchen. 5 Samstag und Mafmarkt- Dienstag 16 Uhr: Milde Nachmittags- Tosstebungen Eintritt 30 und 50 Pfennig Sonntag 16 Uhr: Famillen-Vorstellun Benutzen Sie den Vorverk. Libele-Kasse O7 Jeder, der Im Vorverkauf Kerten löst, erhält ein tuxa Photo gratis, für das Huxa in der Vorstellung seigenhändiges Au ſogramm gidt! Sonderprogramm: Türck-Dü seidorf urg Lanistag NAR.vöntenung 1022 BI nmaltg Karlka Rökk, Faul Kemp. Hans CA Libellegz 92 18 * * EEE Ufuchsacden liefert schnell und preiswert Druckerei Dr. Haas R l. 46 das alle ange htl anossESs VvonPpROGnAUUI Jugend nicht zugelassen Täglich.00..10,.20— 80. ab 2 Uhr Sonntag letzter 7agl Stüwe, Arabley, Gulstort in Neißes Blut Die Nacht det Zi Ballhaus enermelodten W. Neger d. A. 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W. von Se Anf. 19.30 Uhr Ende geg. 225 U 15 + 55 96 2 8 2 Mark Celdpreise 8. Nai: saarbefrelungs- Tag 10. Nel: Badenia- Te g 15. Nel: Sta dtpreis- Tag Niedrige Eintrittspreise: 30 Pfennig bis 4 Mark NMIheres Plakats iulen Amtl. Bekanntmachungen Arbeitsvergebung Für unſere Wohnhausbauten an der Untermühlauſtraße ſollen im Hierdurch w 2. Umſatzſteuer am 10. 5. 38: nungsviertel 10. 5. 88 der Grund der beſcheide zeitig geleiſtet, Leitung: Dir. Dr. Worms Pr E- WADeIm Sti. 8 u 45550 Ganzbeton. Garagen Fabrik- und bagerhallen. gen stätten u. Unter- Hunſtsrösume in modetn,serleg- bater Beton- Dauwelse. Westlülischer Hallenbau Kreuztal. J Frant Bauer. Sonntag, den 8. Mai 1938: Ses Os U. Pfalz-Faniten mit Kurpfalz Omnibussen ab Paradeplatz J. Birkenauertal Siedelsbrunn-Schönau Waldhilsbach Molkenkur. RM.50 2. Leiningertal Höningen- Weinstraße -Bad Dürkheim-Ruppertsberg. RM.50 Abfahrt jeweils 14 Uhr Korten- Vorbestell. Mannheimer Omnibus- Verkehrs- Ges. 0 8, 5 Ruf 21420 Vertreter: Zlufleung. e Stophanſenuler 6, Ruf 257 75 Säumniszuſchl ſtändigen Betrages verwirkt 70 Mannhei Finanzamt Poſtſcheckkonto Finanzamt Mannheim⸗Neckarſtadt, Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 78845 Finanzamt Schwetzingen, Poſtſcheckkonto Finanzamt Weinheim, Poſtſcheckkonto Oeffentliche Erinnerung! folgender Steuern erinnert: 1. Lohnſteuer, einbehalten im Mo⸗ nat April 1938, fällig am 5. 5. 38; 3. Vermögensſt, 4. B 5 9 zahlung der Vierteljahrszahler 15 für April 1938, fällia am 10. 5. 38; Geſchäftsräumen K 7. Zimmer 30 5. Zugleich wird an die Zahlung im Laufe des Monats auf füllig geweſenen und noch fällig werdenden„Abſchluß⸗ zahlungen“ erinnert. Eine Einzelmahnung der oben aufgeführten Steuern erfolgt nicht]! mehr Wer eine Zahlung verſäumt, hat ohne weiteres die pflichtige Erhebung des R durch Nachnahme oder den koſten⸗ pflichtigen Einzug Beitreibung zu erwarten. Wird eine Zahlung nicht recht⸗ lauf des Fälligkeitstages nach ge⸗ ſetzlicher Vorſchrift ein einmaliger öffentlichen Wettbewerb vergeben werden: 3664 a) Die äußeren Verputzarbeiten p) Die Erſtellung der Gerüſte. Die Zeichnungen liegen auf un⸗ ſerem Baubüro Untermühlauſtr. Nr. 124 zur Einſicht auf; dort wird auch nähere Auskunft erteilt. Die Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender 1 1 „bis ſpäteſtens Freitag, den Abſchlags d.., vorm. 9 Uhr, in unſeren ird an die Zahlung für April 1938, fällig euer für 1. Rech⸗ jahr 1938, fällig am einzureichen. Gemeinnützige* zugeſtellten Steuer⸗ Mannheim m Einige ſchöne eupereupchen rächen aus Privatbeſitz zu verkaufen dch. Ferdinaud Weber, Mann⸗ heim, P 7 Nr. 22 S186 Fehde ckſtandes im Wege der ſo iſt mit dem Ab⸗ aa von 25) des rück⸗ m. 7. Mai 198. Mannheim ⸗Stadt, Karlsruhe Nr 1460, lest die Mul Teilzablung 5 0 0 eme Raten. Die Etage fü Zerrentleidung Karlsruhe Nr. 1433. 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