121 11— 111.—— Einzelpreis 10 P. fie annh ein eiuungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag Bezugspreiſen M U 4 G N 1 200 2 anmnheimer Generar-umzelger Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa Trägerlohn in unſeren Geschäftsstellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk einſchl Verlag, Schriftleitung u. Hauptg⸗ſchäftsſtelle: R I,-6, Fernſprecher: Zammel⸗RNummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: 60 Pfa Poſtbef.⸗Geb Hterzu 72 Pfa Beſtellgeld Abholſtellen Wald⸗ 5 Montag, 9. Mai 1038 Anzeigenpreise: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm breite Tertmillimeterzeile 50 Pfennta. Für Familten⸗ und Kleinanzeſaen ermäßtate Grundpretſe. Allgemein gültig tſt die Anzetgen⸗Pretsliſte Nr. 9. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlet Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und Nemazeit Mannheim für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 149. Jahrgang— Nr. 211 Erſch hoſſtr. 12. Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr 18. Fiſcherſtr. 1 Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str 8 Se vutſenſtr! ellungen müſſen bis ſpäteſt 25 fu d folgend Monat erſolgen Abb Abend⸗Ausgabe A Nee politiſche Vedeulung der roͤmiſchen Trinkſprüche Volksfeſt im roͤmiſchen Stadion Der Abſchied von Rom Des Führers letzte Triumphfahrt durch die Ewige Stadt adnb Rom, 9. Mai. Run hat Adolf Hitler nach unvergleichlich ſchönen Tagen Rom verlaſſen, um nach Florenz, der letzten Elappe ſeines Staatsbeſuches in Italien, zu fahren. Die Halle der Station Termini iſt feſtlich ge⸗ schmückt. Mit rotem Tuch und langen Fahnen des Dritten Reiches und des faſchiſtiſchen Italiens ſind die Wände verkleidet. Vor dem Eingang zum „Königsſaal“ haben ſich die Miniſter, der Gouver⸗ neur von Rom, Fürſt Colonna, die Vertreter der Faſchiſtiſchen Partei, der Wehrmacht, die Präſidenten des Senats und der Kammer, der Königlichen Aba⸗ demie von Italien und die Spitzen der Behörden ſowle die Vertreter des Diplomatiſchen Korps zur Verabſchiedung Adolf Hitlers verſammelt. Als der Führer nach einer letzten Triumphfahrt durch die Ewige Stadt an der Seite des Königs und Kafſers die Halle betritt, präſentiert die Ehren⸗ kompanie, die das erſte Grenadierregiment mit Fahne ſtellte, das Gewehr. Unter den Klängen der Nationalhymnen ſchreitet der Führer ihre Front ab. Dann geht er zurück, um ſich von den Vertretern des Staates, der Partei und der Behörden zu verabſchte⸗ den. Vor ſeinem Wagen reicht er dann dem König und Kaiſer die Hand. Nun wendet er ſich Muſſolini zu, um auch von ihm herzlichen Abſchied zu nehmen. Nur wenige Minuten noch, dann ſetzt ſich der Son⸗ derzug in Bewegung. Es iſt.33 Uhr. Adolf Hitler ſteht am Fenſter und dankt noch ein⸗ mal für den brauſenden Beifall, den ihm die Zurück⸗ bleibenden nachſenden. Fünf Minuten ſpäter verläßt der Sonderzug des Duce, der in Monte Rotondo den Zug des Führers überholen wird, damit Muſſolini Adolf Hitler in Florenz begrüßen kann, die Bahnhofshalle. Um.50 Uhr verlaſſen auch die beiden Züge der deutſchen und der italieniſchen Miniſter und der Be⸗ gleitung des Führers und des Duce den Bahnhof. berzlicher Empfang in Florenz Ne kunſt- und geſchichtereiche Stadt am Arno heißt den Führer willkommen [(Funkmeldung der NM.) Florenz, 9. Mai. Der Führer und Reichskanzler traf in Florenz, det unvergleichlichen Kunſtſtadt Italiens, am Mon⸗ lag, Punkt 14 Uhr, auf dem Hauptbahnhof bei präch⸗ ihem Früßhlingswetter ein. Er wurde vom ita⸗ lleniſchen Regierungschef und Duce des Faſchismus, Benito Mufſolini, der in dieſer herrlichen, über und über mit Blumen und bunten Bildern ge⸗ ſchmückten Stadt am heutigen Abſchiedstag der Gaſt⸗ geber des Führers iſt, empfangen und aufs herz⸗ lichte begrüßt. Sodann ſchritt der Führer in Be⸗ leitung des Duce unter den Klängen des Deutſch⸗ land und des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes die Front der Ehrenformationen ab. Er begrüßte die Florentiner Bannerträger der Medici in ihrer farbeufreudigen Nacht, die Vertreter der Partei und der Behörden. r Bahnhof, ein erſt vor drei Jahren eingeweihtes 1 ee Architektur, war 15 enſchmuck i ichen Fe i borden. in einen feierlichen Feſtſaa 1 7 Führer begab ſich daun durch den Fürſtenſaal b n Bahuhofsplatz, wo ihn eine nach Zehntauſen⸗ 1 zählende freudige und begeiſterte Menge emp⸗ 5 der den Führer in Florenz willkom⸗ 70. wollte, war bereits eine Viertelſtunde 5 95 Ankunſt des Führers im Sonderzug einge⸗ Der Führer im Palazzo P tti Gunkmeldung der R M 3) 1 Rom, 9. Mai. 1 Minuten nach 14 uhr trafen der Führer 90 der Duce am Palazzo Pitti unter dem ee er der Menge ein. Auf dem langge⸗ 55 155 Platz vor dem Königsſchloß, wo ſonſt 5 Nah Familie reſidiert und wo heute 0 5 N wird, waren die faſchiſtiſchen Apes vor allem Marine und Flieger, e dent gabreckten Faſſade des wuchtigen Baues 5 5 815 Führer bei ſeiner Ankunft Abordnun⸗ ihren Hel ja in ihren hellroten Trachten und mit ne, dellebarden. Im Hof ſtand die Ehrenwache be⸗ ü den Führer zeugs kreisten in der Luft 8 Auf der Fahrt nach Florenz (Funk meldung der N M3) Wie. 5 Sonderzug des Führers, 9. Mai. m Fluge vergehen bei herrlichſtem Som⸗ 8 die 4% Stunden, die die Fahrt von Rom de ner Wieder iſt, wie ſchon bei der er ga Führers nach Rom, die Bevölkerung an des due Strecke verſammelt, um den Sonderzug fahrenden 0 den wenige Minuten ſpäter durch⸗ emlic fru derdug des Führers zu grüßen. Un⸗ ind die Bauern und die Siedler auf dem Lande, die Männer und Frauen in den Städten, ſie alle wollen dem Führer zum Abſchied noch einmal ihr„Evviva“ zurufen und ihm mit der gleichen, im⸗ mer wieder aufs neue überwältigenden Herzlichkeit noch einmal zum Abſchied grüßen, mit der ſie ihn vor ſechs Tagen willkommen geheißen haben. Wir fahren durch ſonniges, fruchtbares Land. Ueber Orvieto und Chiuſi, Terontola, Cortona und Arezzo kommen wir nach Giovanni Valdarno, wo Blick auf die Ewige Stadt Der Führer während des Beſuches der hiſtoriſchen Stätten der ewigen Stadt: Blick vom Capitol auf die Hauptſtadt des Römiſchen Imperiums. (Bildtelegramm, Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.! eine halbe Stunde Bahnfahrt vor Florenz die den Führer begleitenden deutſchen Perſönlichkeiten aus dem zweiten deutſchen Sonderzug in den Zug des Führers überſteigen. In raſcher Fahrt nähern wir uns Florenz, der Stadt der Renaiſſance, der Stadt Michelangelos und Giottos, der Hauptſtadt der ſonnigen Toscana. Phantaſtiſche Abſchiedskundgebung Die Jugend bereitet dem Dute und dem Führer ein großartiges abendliches Feſt dnb. Nom, 9. Mai. Am Sonntagabend traf der Führer nach einer fener Triumphfahrten durch die mit Menſchen dicht⸗ gefüllten Straßen Roms, die ſich in dieſen Tagen immer wiederholten, in Begleitung des Duce zu einer einzigartigen Kundgebung, die ihm die Leitung der Jugendverbände der Faſchiſtiſchen Partei vor der Abreiſe aus Rom bot, im Forum Muſſolini ein. Die Tribünen des großen Stadions waren ſchon mehrere Stunden vor Beginn der Vorführungen von über 70 000 Menſchen angefüllt. Auf der Breitſeite des Stadions vor den grünen Laubhängen des Monte Mario war auf bunten Blumenterraſſen eine Freilichtbühne von 120 Meter Länge errichtet wor⸗ den, die in genauer Nachbildung den Hof und den Turm des Schloſſes von Antwerpen zeigte. 3000 Raummeter Holz waren allein für den Aufbau dieſes Bildes verbraucht worden. Als der Führer und der Due die der rieſigen Freilichtbühne gegenüberliegende Ehrentribüne des Stadions betraten, und als den Führern der beiden großen Völker ein Sturm des Jubels und der Be⸗ geiſterung entgegenbrauſte, warfen mächtige Scheinwerfer von 24 Säulen herab ſtrah⸗ lendes Licht auf das weite Feld, wo die zu den Vor⸗ führungen angetretenen Gruppen aus dem nächt⸗ lichen Dunkel heraus auftauchten. Der Ehrengruß für den Dute und den Führer: Vor der Ehrentribüne hatten in einer langen Front die Zöglinge der Marineſchulen Aufſtellung genommen. An der Seite des Feldes ſtanden in großen Blocks und Kreiſen die Avantguardiſten und Faſchiſten, und an der gegenüberliegenden Längs⸗ ſeite des Stadions waren die Schüler und Schüle⸗ rinnen der Sportakademien angetreten. Dann begann eine Ehrenbezeugung für Adolf Hitler und Benito Muſſolini, die wohl zum Ein⸗ drucksvollſten und Schönſten gehört, was man in die⸗ ſen ereignisreichen Tagen in Rom geſehen hatte. Tiefes Dunkel legte ſich über das Stadion. Die in Kreiſen an beiden Schmalſeiten aufgeſtellten Avant⸗ guardiſten ließen Lichter aufleuchten, und ein herr⸗ licher Reigen leuchtete nun von hier aus durch die Nacht. Die Muſik ſetzte aus, im gleichen Augenblick erloſchen die weißen Lichter, und nun leuchtete es in der Mitte grün, rot und weiß auf: Die großen Blocks hatten ſich umgruppiert und bildeten nun drei 1 Hakenkreuze und die Worte„Heil Hit⸗ 211 Ein Jubelſturm brauſte beim Anblick des Lich⸗ terſpiels auf, und dann ging dieſer Jubel über in ein endloſes Rufen:„Hitler, Hitler, Hitler!“ Dann wieder Dunkelheit über dem Platz, wieder der weiße Lichterreigen an den Seiten und wieder das plötzliche Aufleuchten der roten, grünen und wer⸗ ßen Lichter in der Mitte— diesmal als zwei mäch⸗ tige Liktorenbündel und die Worte„Evviva il Duce“; und nun klangen der Jubel und die Begeiſterung auf in den Ruf, der das ganze italieniſche Volk vereint: Duce, Duce! Die Jugend zeigt ihr Können: In bunter Folge zeigte dann die Jugend der Kör⸗ perſportchule Italiens ihr hohes Können: 1200 Muske⸗ tiere der Avantguardiſten führten Fechtübungen mit dem Dolch vor, die Jungfaſchiſten zeigten Box⸗ kämpfe und Kämpfe mit dem Florett, und die Schü⸗ lerinnen der Faſchiſtiſchen Frauenakademie von Or⸗ vieto tanzten einen anmutsvollen gymnaſtiſchen Rei⸗ gen. Was eiſerne Diſziplin aus der italieniſchen Ju⸗ gend gemacht hat, bewieſen dann 720 Kadetten der Seeſchulen in einem Gruppenexerzieren, deſ⸗ ſen Strammheit und Exaktheit zu immer ſtärker wer⸗ denden Kundgebungen der Begeiſterung führten, die ihren Höhepunkt fand, als durch einfache Marſchwen⸗ dungen zuerſt drei, dann 12 Hakenkreuze und ſchließ⸗ lich ein rieſiges M, der Anfangsbuchſtabe des Namens des Duee, gebildet wurden. Richard Wagners Muſik klingt auf: Dann wieder trat das eigentliche Märchenwunder dieſer römiſchen Zaubernacht ein. Der weite Hügel des Monte Mario ſtrahlte in einem fahlen Licht auf und in ſeiner Mitte trat hell die gewaltige Bühne hervor, oͤie nun auf einmal kein Theaterplatz mehr war, ſondern ein Märſchenſchloß in einer phantaſtiſch ſchönen Gegend. Die Muſik des zweiten Aktes von „Lohengrin“ klang auf, der rieſige Raum der Szene belebte ſich mit Hunderten und aber Hunderten von Menſchen in leuchtend bunten Koſtümen. ö Man kann den Eindruck dieſer Aufführung nicht in Worte faſſen, vielleicht kann man ſich ein Bild da⸗ Eine Erklärung Nationalſpaniens: Waffenſtillſtand gibt es nicht... Nationalſpaniſche Verwahrung gegen die Amtriebe Bartelonas in Genf dnb. Salamanca, 9. Mai. Das nationale Preſſeamt macht darauf auf merk⸗ ſam, daß die bolſchewiſtiſchen Oberhäuptlinge Negrin und del Vayo auf der kommenden Ratstagung in Genf auf gewiſſe Mächte einwirken wollten, ſich um das internationale Zuſtandekommen eines Waffe n⸗ ſtillſtandes zu bemühen. Alle Beziehungen Sow⸗ jetſpaniens zu den Kreiſen der Freimaurer, der Komintern und den verſchiedenen„Volksfronten“ ſollen hierzu ausgenützt werden. Vor der noch nach Genf blickenden Oeffentlichkeit wollten ſich die Bol⸗ ſchewiſtenhäuptlinge hinſtellen als Unſchuldsengel, die„im Dienſte der Humanftät“ ein weiteres Blut⸗ vergießen verhindern wollten und daher in„ſelbſt⸗ loſer Beſcheidenheit“ bereit ſeien zu einem Waffen⸗ ſtillſtand oder einer internationalen Regelung. Das nationale Preſſeamt erinnert an die Er⸗ klärung General Francos, daß ein Paktieren mit den bolſchewiſtiſchen Verbrechern am ſpaniſchen Volk nie in Frage komme. Nachdem über den Ausgang des Krieges keinerlei Zweifel mehr be⸗ ſtehen könnten, habe das nationale Spanien die Verpflichtung zur endgültigen Befreiung aller Teile des Volkes. Spanien lehne eine inter⸗ nationale Einmiſchung zur Errettung der Bol⸗ ſchewiſtenherrſchaft in dem Augenblick, da dieſe ſo gut wie überwunden ſei, ab. Neite Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe der Chor ebenſo w großen Orcheſters aus berühmteſten Opernbühnen Italiens den En⸗ der muſikaliſchen Leitung von Maeſtro Vin⸗ gellezza nahm die Aufführung auch künſtleriſch tzenden Verlauf, zu dem vor allem auch erühmteſte Soliſten, darunter Gina Cigna hrung des zweiten Aktes der Oper ſich noch einmal eine Huldigung mer an der Vorſtellung und an den rſtellungen ſowie aller Beſucher der Führer und den Duee, die, em die Klänge der Nationalhymnen der beiden en verklungen waren, die Tribüne verließen, um ſich nach der Villa Madama zu begeben. Nach ing der Veranſtaltung im Forum i der Führer einer Einladung des deſſen in die Villa Madama, die auf nach Sta ti liegt und einen wundervollen Rom bietet. Von der Terraſſe 1 ma wohnten der Führer und der Dusce mit zahlreichen hohen italieniſchen und deutſchen Perfönlichkeiten dem Feuerwerk bei, das von hier aus beſonders gut zu ſehen war. Gruppen ſaſchiſtiſcher Jugend erfreuten den Führer durch Geſang ita⸗ lieniſcher Volkslieder. K 824 Ich lobe ſie Tagesbefehl an die italieniſche Luftwaffe und an das Landheer (Funkmeldung der NM.) Rom, 9. Mai. hat in ſeiner Eigenſchaft als Miniſter an die italieniſche Luftwaffe und an folgende Tagesbefehle gerichtet: urbara in genaueſtem Tempo, mit 5 rheit und in tadelloſer Gruppenforma⸗ t durchgeführte Uebung hat die außerordentliche Güte des Materials, den hohen Stand der Ausbil⸗ dung f den Wagemut der Beſatzungen bewieſen. Majeſtät der König und Kaiſer hat mich be⸗ gt, allen an der Uebung der Luftwaffe betei⸗ en Staffeln die große Bewunderung des Führers ſein eigenes hohes Lob zum Ausdruck zu und bringen.“ „Die Geſechtsübung bei Santa Marinella hat einen glänzenden Verlauf genommen. Die daran beteiligten Abteilungen haben einen hervorragenden Beweis des hohen Standes ihrer Ausbildung ſowie ihre ſtolze Nichtachtung der Gefahr bewieſen. Ich lobe ſie.“ Eine Frage und eine klare Antwort: Worin liegt die Bedeutung der römiſchen Tage? Die Spekulationen der Gepner der„Achſe“ ſind, wie Ftaliens Preſſe feſtſtellt, gründlich enttäuſcht worden Drahtber. unſ. röm. Korreſpondenten — Rom, 9. Mai. Die ereignisreichen Tage in der Stadt des Impe⸗ riums ſind vorüber. Sie haben erneut die Realität der deutſch⸗italieniſchen Freundſchaft und die Feſtig⸗ keit der Achſe Rom Berlin bekräftigt. Die Trink⸗ ſprüche, die beim Empfang des Duce zu Ehren des Führers im Palazzo Venezia gewechſelt wurden, unterſtrichen noch einmal das herzliche Einverneh⸗ men zwiſchen den beiden Völkern und Staaten, das ſich in den letzten Jahren zu einer immer ernſteren Freundſchaft entwickelt hat. Wer die Tage von Rom miterleben konnte, konnte auf Schritt und Tritt feſt⸗ ſtellen, wie ſtark die Gemeinſamkeit der beiden ſtaat⸗ lichen Syſteme in gemeinſamen ideellen Auffaſſungen begründet iſt. Darüber hinaus aber ſind Deutſchland und Italien, die im Nationalſozialismus und Fa⸗ ſchismus die revolutionären Ideen ihrer Bewegun⸗ gen in der Nacht zweier großer Staaten verwirk⸗ lichen konnten, zu einem feſten, ja man kann wohl ſagen, dem ſtärkſten Block gegen alle jene Kräfte geworden, die, wie Hitler ſagte, es unter⸗ nehmen ſollten, ſich ihrer natürlichen Entwicklung entgegenzuſtellen. So wurde der Beſuch des Führers in Rom zu einem wichtigen Markſtein in der Entwicklung des beiderſeitigen Verhältniſſes. Wir haben in Rom ge⸗ ſehen, daß das Bewußtſein um die Vorausſetzungen der Politik, die beide Länder verbindet, lebendig iſt. Wir haben ein Italien der Diſziplin und Ordnung, des nationalen Selbſtbewußtſeins und der feſten Entſchloſſenheit kennengelernt. Ueberall empfanden wir die lebendige ſchöpferiſche Kraft der faſchiſtiſchen Revolution. Die Welt aber hat erneut erfahren, daß Deutſchland und Italien entſchloſſen ſind, den Weg weiter zu gehen, den ſie eingeſchlagen haben, und ihre ganze Macht in den Dienſt der Aufgabe zu ſtellen, dem Werke eines echten Friedens zu dienen. „Muſſolini und Hitler haben vor der ganzen Welt kundgetan, daß dieſe Freundſchaft unzer⸗ ſtörbar iſt“, ſetzte der„Popolo d' Italia“ in Schlagzeilen an die Spitze ſeiner Sonntagsausgabe. Die Reden der beiden überragenden Führer, ſo ſchreibt das Blatt, Daladier hat es nicht leicht: Pauſe vorbei! Volksfront greift an! Kampfanſage der Marpiſten gegen die Wielſchaftspolttik der Daladier⸗Regierung 6 Draht bee nicht un, Pariſer Verte te —Paxis, 9. Mai. Der Abgeordnete Jean Goy, der Führer des nationalen Verbandes der ehemaligen Frontkämpfer. deſſen Wahl zur Kammer von Volksfrontpolitikern gus nichtigen Gründen annulliert worden war, iſt geſtern in Falaiſe in der Normandie im Triumph mit weſentlich verſtärkter Mehrheit wiedergewählt worden. Es iſt dies eine deutliche Niederlage für die Volksfront. Der geſtrige Sonntag iſt von den marxiſtiſchen Volksfrontpolitikern zu einer Reihe von Hetzreden mißbraucht worden. Die Oppoſition der Sozialdemo⸗ krgten und der Kommuniſten gegen die Regierung Daladfer wird jeden Tag deutlicher. Die ehemaligen ſoztaldemokratiſchen Miniſter Paul Faure und Dor⸗ moy wetterten in einer Parteiverſammlung in Paris gegen die„Durchlöcherung“ der 40⸗Stunden⸗Woche. Der kommuniſtiſche Parteiführer Duclos proteſtierte gegen die Frankenabwertung, die, wie er behauptet, nur die Arbeitermaſſen treffe, und der Gewerkſchafts⸗ bonze Jouhaux erklärte ſchließlich feierlich:„Die Pauſe iſt beendet. Die Volksfront muß angreifen. Wir wollen keinen Rückzug mehr oder die Gewerkſchaften marſchieren ganz allein zum An⸗ griff por.“ Frankreich feiert Jeanne d Art Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 9. Mai. Frankreich hat geſtern das Feſt der Nationalheili⸗ gen, der Jungfrau von Orléans feierlich begangen. In Paris fand wie üblich eine Parade und ein Aufmarſch der nationalen Verbände in Stärke von etwa 60 000 Mann ſtatt. Auch in zahl⸗ veichen Provinzſtädten, namentlich in Orlsans, Reims umd Rouen wurden beſondere Feierlichkeiten bexanſtaltet. Zu einem kurioſen Redeſtreit kam es dabei in Orléans, denn der Bürgermeiſter, ein jüdi⸗ ſcher Sozialdemokrat, wahm Jeanne d' Are für die Volksfront und die Volksfrontpolitik in Anſpruch, während der Bischof ſie als eine Vorkämpferin für die Einigung aller Franzoſen feierte. Nachwahl in England Wieder eine Niederlage des Regierungskandidaten — London, 7. Mai.(U..) Die Regierungspartejen haben in der Nach val von Lichfield bei Birmingham, der erſten Nachwahl ſeit Abſchluß des engliſch⸗italieniſchen Abkommens, eine Schlappe erlitten. Mit knapper Mehrheit ging aus dieſem Wahlkampf, der durch den Tod des bis⸗ herigen Abgeordneten von Lichfield, Lovat⸗Fraſer, eines Vertreters der Nationalen Arbeiterpartei, mRotwendig geworden war, der Labour⸗ Kandidat C. C. Poole, ein Eiſenbahnangeſtell⸗ ter, hervor. Auf ihn entfielen 23 586 Stimmen, während für den Kandidaten der Regierungsparteien G. B. Craddock 22 760 Stimmen abgegeben wurden. 64 vom Hundert der Wahlberechtigten ſtimmten ab. Ppole führte in einer Erklärung ſeinen Sieg auf die Unpopularität der Chamberlainſchen Außen⸗ Polttik zurück.„Die Leute von Lichfield“, ſo ſagte er,„haben kein Vertrauen in die Außenpolitik der genannten nationglen Regierung. Nun kann Chamberlain nicht mehr ſagen, daß das britiſche Volk ſein kindliches Zutrauen zu den Diktatoren teile.“ Der unterlegene Regierungskandidat auf der anderen Seite erklärte ſeinen Mißerfolg, abgeſehen von der Apathie der Regierungsanhänger, vor allem damit, daß die gegneriſche Wahlpropaganda rück⸗ ſichtslos die Verſtimmung der Wähler über die Opfer ausgebeutet habe, die die Regierung dem engliſchen Volk im neuen Budget habe zumuten müſſen. Deutſcher Torpedobotszerſtörer beſucht Goten⸗ burg. Der deutſche Torpedobootszerſtörer„Leberecht Maaß“ iſt zu einem mehrtägigen Beſuch im Hafen von Gotenburg eingetroffen. ſtellten ein geſchichtliches Ereignis für das Deutſchtum und das Römertum dar. Der„Corriere della Sera“ erklärt, es handele ſich bei den beiden Reden um Dokumente der hohen Politik, die ſofort ihren Platz in der Weltgeſchichte einnehmen. Wie vorhergeſagt, habe die Zuſammen⸗ kunft in Rom zu einer Stärkung der Achſe geführt. Die Freundſchaft zwiſchen den beiden Staaten ſei nicht nur bekräftigt worden, ſondern ſie gehe ver⸗ Montag, g m — tieft aus den Beſprechungen hervor ſchichtlichen Betrachtung nicht mehr eine Linie des Konflik Verbindungsbrücke ſeien, über die verſtehen lerne, über die man und, wenn es ſein muß, auch Seite an Seite kämpfen könne. In dieſem Punkt hätte der Führer gar nich 1 zeugender, klarer und bindender ſein können. erge gemeinſam a „Freundschaft ohne Vruch und Endt Rudolf Heß über die Bedeutung dnb. Nom, 9. Mai. Die Zeitung Muſſolinis„Popolo'Italia“ ver⸗ öffentlicht in ihrer Montagausgabe ein Interview des bekannten italieniſchen Journaliſten Filippo Bojano mit dem Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß. Das Interview fand, wie das Blatt ſchreibt, unmittelbar nach dem großen Empfang im Palazzo Venezia ſtatt. Bojano ſchildert den Verlauf des Geſprächs wie folgt: „Was wir geſehen haben“, ſagt Heß uns mit feſter Ueberzeugung,„läßt ſich kaum beſchreiben. Der Eindruck, den wir mitnehmen, iſt groß und ge⸗ waltig und hat unſere hohen Erwartungen über⸗ troffen. Wir wußten, daß Rom die Ewige Stadt iſt, die ihren Beſucher mit ihren gewaltigen Baudenk⸗ mälern in ihren Bann zieht. Aber als wir uns in ihrem Umkreis ſahen, da mußten wir an jenen gro⸗ ßen Mann denken, der mit ſeiner Natur ſelbſt ein wirklicher und wahrhafter Nachkomme der Cäſaren iſt und mit ſeinem erhabenen Werk dieſe großen Bau⸗ ten und dieſen Glanz einer zweitauſendjährigen Ge⸗ ſchichte wieder ans Licht gebracht hat. Schon allein die Tatſache, daß es ihm in ſo kur⸗ zer Zeit gelungen iſt, die neue Richtung dem ge⸗ ſamten italieniſchen Volk in ſo vollkommener Weiſe einzuprägen, zeigt die politiſche Größe Muſſolinis. Ich muß geſtehen, daß ich es nie für möglich ge⸗ halten hätte, daß Tauſende von Männern in nur drei Monaten imſtaude ſein würden, den„Paſſo Romano“ in ſolcher Vollendung auszuführen wie wir es bei der Militärparade geſehen haben. Ihr Duee, laſſen Sie mich das ſagen, iſt für ſein Volk ein großer Meiſter der Energie. Der Sieg in Abeſſinien war das Ergebnis der politiſchen und militäriſchen Genialität Muſſolinis, der vom erſten Augenblick an dieſes Unternehmen glaubte. Trotzdem aber wäre dies nicht möglich weſen, wenn das italieniſche Volk nicht in wunder⸗ barer Disziplin und Fanatismus an ſeinem Duce hinge, ſo daß es ihm blindlings folgt.“ „Denken Sie“, führt der Miniſter fort,„an die Kundgebung von heute abend. Ich glaube, daß das Volk in ſeinem natürlichen und richtögen Inſtinkt ſo⸗ fort den tiefen Sinn und die Bedeutung verſtand, als der Führer die Erklärungen abgab, die von einem endgültigen Frieden zwiſchen Römertum und Ger⸗ manentum ſprachen und begriffen hat, daß dies ein Augenblik von tiefer geſchichtlicher Be⸗ deutung iſt. Sicher ſtellt dies ein Ereignis von gewaltiger Tragweite dar, das wir heute noch nicht Die Eudetendeutſchen umjubeln Henlein Der Führer der ſudetendeutſchen Volksgruppe, Konrad Henlein, feierte am 6. Mai ſeinen 40. Ge⸗ burtstag. Aus allen Gauen des ſudetendeutſchen Raumes waren die Volksgenoſſen herbeigeſtrömt, um ihrem geliebten Führer Glückwünſche zu über bringen.— Ein Ausſchnitt von der großen Kund⸗ gebung in Aſch. Am Fenſter bemerkt man Konrad Henlein.(Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Ireundſchaftlicher Rat' dnb. Prag, 9. Mai. Ueber den Inhalt der Mitteilungen, die der eng⸗ liſche Geſandte Newton und der franzöſiſche Geſandte de la Croix bei ihren Vorſprachen dem tſchechoflowa⸗ kiſchen Außenminiſter Dr. Krofta machten, wurde amtlich nichts verlautbart. Jedoch wird erklärt, daß die Nachricht, bei dieſer Gelegenheit ſei ein eng⸗ liſches und ein franzöſiſches Aide mémoire überreicht worden, nicht zutreffe. Die beiden Geſandten hätten den tſchechoſlowakiſchen Außenmintſter lediglich münd⸗ lich über die Ergebniſſe der Londoner Beratungen in Kenntnis geſetzt und den freunbſchaftlichen Rat der beiden Regierungen übermittelt, der Erfüllung be⸗ rechtigter Wünſche der Nationalitäten in der Tſchechoſlowakei bis zu jener äußerſten Grenze entgegenzukommen, die die Frage der Integrität und Souveränität des tſchecho⸗ ſlowakiſchen Staates berühre. Außenminiſter Dr. Krofta wies in ſeiner Ant⸗ wort auf das in Ausarbeitung befindliche Nationali⸗ tätenſtatut hin, das nicht nur eine Modifizierung der bisher beſtehenden Geſetze und Verordnungen auf dem Gebiete der Pattonalitätenfrage bedeuten werde. Ferner erklärte er, daß die Geſetzentwürfe in Vor⸗ hereitung ſeien, die eine Aenderung der öffentlichen Vepwaltung im Sinne einer regionalen Dezentrali⸗ ſation betreffen. der Staatsmänner-Erklärungen voll zu ermeſſen vermögen. Es bedurfte in der Tan zweier großer Führer wie Muſſolini und Wooß Hitler, damit es möglich wurde, 5 einen derartigen Frieden zu ſchließen, der ſſch in die Jahrhunderte und Jahrtauſende proſiziert 0* In letzter Zeit haben wir geſehen, wie unſere bei den Völker auch in den praktiſchen Dingen zuf mengegangen ſind, und ich bin überzeugt, daß dies Gemeinſamkeit des Handelns und dieſe Form g 10 ſeitiger Unterſtützung den endgültigen Frie⸗ den der Welt bedeutet. Bei der Beurteilung Achſe Berlin Rom darf man nicht nur die Zah l Menſchen beurteilen und die Zahl der Soldaten und Bewaffneten, ſondern man muß vor allem den Geiſ beachten, der in dieſen beiden Völkern unter der Leitung ihrer Führer herrſcht und die Kraft hen vielfacht. Ein Teil der Auslandspreſſe wird verſ hey, ii die Aufrichtigkeit der Freundſchaft zwiſchen un⸗ ſeren Völkern Zweifel zu ſetzen. Dies entſprſugt einer durchſichtigen Tendenz. Tatſächlich with nach den Erklärungen vom Samstag auch der Letzte die Hoffnungen begraben müſſen, daß Ja⸗ ſchismus und Nationalſozialismus getrennt und gegeneinander ausgeſpielt werden könnten“ Der Führer beglückwünſch' den Dutt (Funkmeldung der RMZ. + Florenz, 9. Maj, Am heutigen 9. Mai jährt ſich zum zweiten Male der Tag, an dem die Gründung des italienischen Imperiums proklamiert wurde. Bei ſeiner Ankunſt in Florenz brachte der Führer dem Due ſeint Freude darüber zum Ausdruck, daß er gerade gn dieſem für das faſchiſtiſche Italten ſo bedentüngs; vollen Tage auf italieniſchem Boden weile, Der Führer morgen abend „wieder in Berlin dnb. Berlin, 9. Ma. Am Dienstagabend wird der Führer und Reichs; 1 kanzler, von ſeinem Beſuch im befreundeten Ftalleg zurückkehrend, in Berlin eintreffen. Die Reichshauptſtadt wird ihm einen jubeluden Empfang bereiten. Gedenkmedaille der A8 für den Führer unb. Rom, 8, Mal. Am Sonntagnachmittag empfing der Führer in Quirinal eine von Gauleiter Bohle geführte Abord⸗ nung der Auslandsorganiſation der NS Ap. Der Landesg ruppenleiter Italjen, Ettel, überreichte dem Führer dabei eine in Gold ausgeführte, anläßlich bes Staatsbeſuches des Führers geprägte Gedenkmebaille Gleichzeitig überreichte der Leiter des Deutſchen Archäoblogiſchen Inſtituts, von Gerkan, dem Führer den epſten Band der von dieſem Inſtitut ſosben gel, ausgegebenen Veröffentlichungen langobardiſchel Kunſtwerke in Italien. Gauleiter Bohle überreichte eine weitere Aus, fertigung der Gedenkmedallle in Silber dem Seel vertreter des Führers Rudolf Heß, Ein Fünfjahresp'an für Englanb Unterbringung der Arbeitsloſen vor allem in Rüſtungsbetrieben anb London, 9. Mal. Wie der politiſche Korreſpondent der„Su Ehronlele“ berichtet, habe die engliſche Reglerug einen Fünflahresplan zur Beſeitigung der Arbeits⸗ loſigkeit ausgearbeitet, der einen Kostenaufwand 10 einer Milliarde Pfund erfordern ſoll.(England 0 bekanntlich immer noch 1,5 Millionen Arbeitslose Der Plan ſoll 1930 in Tätigkeit treten, Füt de erſten beiden Jahre würde die Rüſtungs industrie 10 Vordergrund ſtehen. Der Plan ſehe fedoch 155 Sofortmaßnahmen für die Beſchäftigung allet 15 der Rüſtungsinduſtrie nicht oder nach drei 900 nicht mehr benötigten Arbeitsloſen vor. Da es ſich bei den Arbeitsloſen meiſt um 0 gelernte Arbeite handele, beabſichtige die Regie Arbeiterſchulen zu eröffnen. CCT 5 uuf Für unverlangte Beiträge e— Nücklendung bei porto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Wanne 9 Dr. Fritz Bode& Fo, Mannhelm, 5 1, girteelunge Verantwortlich für Anzeigen und geschäftliche ö Jakob Fa u 1 0 5 a 4 un Zeit Preisliſte Nr. Die Anzelgen der. Abend und Mie erſchelnen zeitig in der Ausgabe B Ausgabe à Mittag äber 10 550 Ausgabe& Abend äber 9 80 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat April über 2 50. 182 Nontag, 9. Mai 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 211 5 Marſchierende Kolonnen, jubelnde Menſchen und Truppen im harten f Manöverkampf Mädchen der faſchiſtiſchen Frauenakademie im ihrer ſchwarzen Uniform während der großen Parade vor dem Führer.(Preſſephoto, Zander⸗Multiplex⸗K.) Der König von Italien und Kaiſer von Aethiopien trifft mit ſeinem Gaſt zu den Uebungen der italteniſchen Luftwaffe in Furbara ein.(Bildtelegramm, Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗M.) 57 Die Manzver in San Marinella Die Stellung wird ſturmreif geſchoſſen Die Arbeiterlegion mit geſchultertem Spaten beim Vorbeimarſch. 10(Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.)(Preſſe⸗Bild⸗Zentrale, Zander⸗Multiplex⸗K.) Begleitung des Duce beſuchte der Führer die 5 Nächtliches Volksfeſt der Zwölftanſend bangen der Bauten des klafſiſchen Noms. f N Vuleige Mafikanten (Preſſe⸗Bild⸗Zentrale, Zander⸗Multiplex⸗K.) a Paunzerwagen am Titusbogen.(Aſſoeigted Preß, Zander⸗M.) Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) * Italiens Landvolk grüßt die deutſchen (rel ubel um den Führer und den Duce vor dem„Palazzo Benezia.(Wektbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) 5816.8 4. Banbet⸗Malitöler- 25 N 5. enkrale, ultip 5 4. Seite Nummer 211 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mannheim, 9. Mai. Zwiſchen Arbeits- und Wagenpferden Heute wurde der Frühjahrs⸗Hauptpferdemarkt ö eröffnet Heute früh begann im Mannheimer Schlacht⸗ und Viehhof der Frühjahrs⸗Hauptpferdemarkt, der auch noch morgen andauert. Nachdem durch die Maul und Klauenſeuche die Abhaltung des Mai⸗ marktes im gewohnten Rahmen diesmal nicht mög⸗ lich iſt, iſt es ſehr erfreulich, daß wenigſtens dieſer Pferdemarkt eine beſonders ſtarke Beſchik⸗ kung mit gutem Material erfahren hat. Das Intereſſe für dieſen Markt iſt übrigens ſehr ſtark. Auf dem Pferdemarktplatz drängen ſich ſeit heute früh die Pferdeliebhaber in großer Zahl. Man ſieht es ihnen an, daß es ſich dabei vornehmlich um Bauern handelt. Sie ſind aus der näheren und auch aus der weiteren Umgebung gekommen und muſtern nun kritiſch die Tiere, die zum Verkaufe ſtehen. In der überwiegenden Mehrzahl handelt es ſich um Arbeitspferde, um die gewichtigen Belgier und Dänen und um die deutſcher Zucht entſtammenden rheiniſch⸗weſtfäliſchen Pferde. Aber auch eine An⸗ gahl Wagenpferde iſt da. Unangenehm wirkt ſich in dieſem Jahre der Um⸗ ſtand aus, daß im Zuge der Umgeſtaltung der Auto⸗ bahneinfahrt und der damit notwendig gewordenen Abſchneidung eines erheblichen Stücks vom Viehhof⸗ gelände der Pferdeplatz um die Hälfte kleiner ge⸗ worden iſt. Die neue Mauer, die an die künftige Fortſetzung der Richard⸗Wagner⸗Straße grenzt, ſieht zwar mit ihren roten Klinkern und leuchtenden Kunſtſteinpfoſten ſehr ſchmuck aus, aber die räumliche Einengung zwingt dazu, die Vorführung der Pferde auf die Straßen des Viehhofes zu verlegen. Da bei dieſer Vorführung die Verkaufspferde nicht nur im Schritt, ſondern auch in ſchnellerer Gangart gezeigt werden, müſſen die Marktbeſucher mehr als ſonſt darauf achten, daß ſie nicht unter die Hufe kommen. Mit den baulichen Maßnahmen iſt übrigens auch der alte Turnierplatz weggefallen. Erfreulicher⸗ weiſe konnte er aber bereits wieder erſetzt werden, und zwar findet man in dem neu zum Viehhof ge⸗ ſchlagenen Geländedreieck(gegenüber der Rhein⸗ Neckar⸗Halle) einen neuen Vorführungs⸗ platz, der in ſeiner Anlage dem alten entſpricht. Der neue iſt zwar etwas kürzer geraten, dafür hat man bei ihm aber an Breite etwas zugelegt. An ſeiner öſtlichen Schmalſeite erhebt ſich ebenfalls wie⸗ der die kleine Tribüne, die den alten Maimarkt⸗ beſuchern eine bekannte Erſcheinung iſt. Wie wir er⸗ fahren, wird die alte Mauer, die das neugewonnene Geläude vom früheren Viehhofterrain abgrenzt, ncht niedergelegt. Sie ſoll vielmehr in Zukunft eine willkommene Scheidewand zwiſchen Turnierplatz darſtellen; allerdings will man ſie noch mit einem ſchmückenden Tor verſehen. Leider fehlt diesmal mit dem Schlachtptehmarkt auch die übliche Budenſtadt. Bier kann man zwar be⸗ kommen, und auch Schinkenbrötchen gibt es, aber man vermißt die warmen Würſtchen, die nun einmal zum Mannheimer Maimarkt gehören. Das alles wird man ſicherlich das nächſtemal wieder antreffen. Sehr zu wünſchen wäre es, wenn bis dahin erreicht werden könnte, daß außerdem auch wieder die Schau land⸗ wirtſchaftlicher Maſchinen und Apparate aufleben dürfte. Das würde weſentlich zur Belebung bei⸗ tragen. Ar, W. ih. h Die Städtiſche Sparkaſſe weiſt darauf hin, daß am 10. Mai(Maimarkt⸗Dienstag) die Sparkaſſe Rur bis 12 Uhr für den Publikumsverkehr geöffnet iſt. Nachmittags bleibt die Kaſſe geſchloſſen. Viehhof und Abſchiedstränen auf dem Mannheimer Bahnhof Mannheims kleine öſterreichtſche Wer am Sonntag ſpätnachmittags auf dem Bahn⸗ hof weilte, konnte ein Bild wahren Schmerzes beob⸗ achten. 180 der öſterreichiſchen Kinder aus Innsbruck, Landeck und Imſt, die vier Wochen in Mannheims Mauern weilten, ſollten wieder die Heimfahrt an⸗ treten. Sie waren damit offenſichtlich gar nicht ein⸗ verſtanden, und nicht nur ſie, ſondern auch ihre Pflegeeltern konnten ſich an den Gedanken,„ihre Kin⸗ der“ wieder abgeben zu müſſen, gar nicht gewöhnen, Vollbepackt zwar, mit Kiſten und Kaſten, kam der „Onkel“ neben ſeiner Frau, die nur noch Augen und Ohren für das Kind hatte, auf dem Bahnſteig an, aber daß dies wirklich ein Abſchied für immer ſein ſollte, das konnten weder Kinder noch„Eltern“ be⸗ greifen. Kein Wunder, daß der Tränen auf dem Bahnſteig nicht wenige waren. Bis zur letzten Se⸗ kunde konnten die Begleitperſonen die Kinder nur ſchwer von ihren Pflegeeltern und kleinen Freunden und Freundinnen, die natürlich auch zum Abſchied er⸗ ſchienen waren, löslöſen. Bei aller Tapferkeit, die die kleinen Oeſterreicher bewieſen; als der Zug an⸗ zog, da verwandelten ſich ſchlagartig die halblachenden Kindergeſichtchen hinter den hochgezogenen Fenſter⸗ ſcheiben in hemmungslos heulende. Mancher Ruf, daß man in ſteter Verbindung bleiben wolle, ging noch hin und her, und die abfahrenden Kinder nah⸗ men ihren Pflegeeltern noch in aller Eile das hei⸗ lige Verſprechen ab, ſie ſpäteſtens im nächſten Jahr zu beſuchen. Es wird ihnen nicht ſchlecht gehen auf der Fahrt. Auch dafür haben die Pflegeeltern reichlich geſorgt, hatten ſie doch faſt ausnahmslos dicke belegte Brote mit⸗ bekommen. Wenn dieſe Zeilen erſcheinen, werden ſie ſchon wieder in der Heimat ſein und ſicherlich den Ruf Mannheims als einer gaſtlichen Stadt kräftig mit⸗ verbreiten helfen. ba. 1300 aus Klagenfurt Oeſterreicher⸗Kinder wurden auf dem Bahnhof verpflegt Unſere NSV⸗Kreisamtsleitung muß auf alles ge⸗ faßt ſein. Kaum einige Stunden, bevor da 1300 Kin⸗ der ankommen ſollten, erfuhr ſie davon und ſollte nun in aller Eile für dieſe hungrigen Mäuler ein kräftiges Abendbrot richten. Sämtliche bewährten Kräfte, nicht zuletzt die NS⸗Frauenſchaft in großer Zahl, wurden herangeholt, um die Sache in Gäſte fuhren wieder nach Haufe Schwung zu bringen. Als wir am Samstagabend um halb ſieben Uhr auf den Bahnſteig kamen, da ſtanden da ſchon Tiſche und Stühle, waren Berge von Tellern aufgerichtet und Kreisamtsleiter Eckardt ſchleifte mit vielen anderen ſelbſt eine rieſige Kanne mit einem„prima Süppchen“, wie er meinte, herbei. Er klagte nur, daß man keine Becher bekommen habe. 1300 Kinder in wenigen Minuten mit Tellern zu verpflegen, iſt ſchon ſo eine Sache, zumal wenn man auf dem ganzen Bahnſteig nur einen einzigen Tiſch aufſtellen kann, da keine anderen mehr beſorgt werden konnten. Sorgennoll blickte man der Ankunft entgegen. Kurz vor 7 Uhr ratterte der erſte der zwei Züge ein. Fröhlich winkten die Kinder, die faſt alle in HJ, BdM⸗ oder Jungvolk⸗Uniform ſteckten. Im Nu war auf dem ganzen Bahnſteig kein Wort mehr zu verſtehen. Faſt alle ſchrien ſie nach etwas zu trinken, aber erſt mußte gegeſſen werden und man muß es bewundern, mit welcher Fixigkeit unſere Frauen dieſe erſten 650 Kinder abfütterten, das war erſtaunlich. Trotz aller Schwierigkeiten war bis zum Eintreffen des zweiten Zuges kurz nach 7 Uhr der Bahnſteig 1 von dem erſten Schub geräumt. Nun kam der zweite dran und brauchte nicht länger. Das ganze Bahnhofsgebäude war mit eſſenden Kindern beſetzt. Wir unterhielten uns etwas mit den Jungens. Sie ſprechen von ihren Pflegeeltern, wie von zu Hauſe und von Onkel und Tante, zeigen ſtolz auf ihr Gepäcknetz, in dem vor Paketen kein Platz mehr iſt. Einer hat ſogar ein funkelnagelneues Fahrrad ge⸗ ſchenkt bekommen. Auch an Reiſegeld mangelte es keinem, acht, zehn und ſogar vierzehn Mark haben ſie mitbekommen und immer wieder ſprechen die jetzt friſch und munter ausſehenden Kin⸗ der voller Freude von ihren Onkels und Tantens da oben im Gau Köln⸗Aachen, die ſich ſo herzlich um ſie bemüht hätten. Nach Hauſe iſt ja„janz jut“, brachte ſo ein Junge ſchon ganz im dortigen Dialekt hervor,„aber dort oben is beſſer“. Nun wir re⸗ deten ihm gut zu, ſchließlich müſſe ja auch wieder einmal etwas für die Schule geſchafft ſein, und ehe er dazu noch etwas ſagen konnte, da fuhr der erſte Sonderzug ſchon wieder auf Bahnſteig 4 hinaus und ihm folgte auch kurze Zeit ſpäter der zweite. Weiter ging die Fahrt zurück nach Klagenfurt, wo man vor pier Wochen glückſtrahlend zur Fahrt ins große Vaterland aufgebrochen war und das man nun am Sonntagnachmittag wieder erreichen ſollte. g. eee e Der böſe Winter wurde verbrannt: Sommertagszug im Lindenhof 33 Programmnummern mit s liebevoll aufgebauten Feſtwagen 1600 Sommer- tagsmännchen und luſtige Windmühlen beglückten die Jugend Der Stadtteil Lindenhof ſtand geſtern ganz im Zeichen des fröhlichen Sommertagszuges. Schon zur Stunde, als Mutter den Sonntagsbraten auf den Tiſch brachte, tauchten die erſten Spuren des feſtlichen Zuges auf: farbenfroh geſchmückte Pferde, und bald darauf der„Gebirgstrachten⸗Erhaltungs⸗ verein und dramatiſche Club Edelweiß Mannheim“, in maleriſchen Gebirgstrachten, mit dem Bänder⸗ baum als Wahrzeichen aller Zünftigkeit. Unter der Geſamtleitung von Joſ. Holz, dem Präſidenten der Großen Karnevalgeſellſchaft„Lindenhof“, er⸗ machte nach dreijährigem Dornröschenſchlaf ein alter, ſchöner Brauch zu neuem Leben, der ſeit 1895 im Lindenhof Heimatrecht hat. Die Sonne hatte Ver⸗ ſtändnis für die gute Abſicht, den Kindern ein gang eee eee e Sonne über Vergeshang und Rebenhügeln 700 fuhren nach Bergzabern Eine hübſche Fahrt der Reichsbahn ins Blaue nach der allen Nömerſtadt Diesmal war es ein richtiges An⸗der⸗Naſe⸗Her⸗ umgeführt⸗werden, als um.44 Uhr der lange Zug mit den 700 Blaufahrern aus der Bahnhofs⸗ halle rollte, Schwetzingen zu, und das Rätſelraten begann. Hinter Schwetzingen bog die lange Schlange aus ſchönen D⸗Zug⸗Wagen nach dem Rhein ab und kroch die Auffahrt zur neuen Rheinbrücke bet Speyer empor. In Speyer neue Ueberraſchung: Richtung Germersheim und dort dann Marſchrich⸗ ungspunkt Landau. Nanu, ſollte man den Kdce⸗ Fahrern im Dahner Tal Geſellſchaft leiſten? Aber er Kurs wies nach Süden, und als Winden er⸗ reicht war, hatten die um ihre Gäſte beſorgten, wie immer muſterhaft organiſierenden Herren vom Reichsbahn verkehrsamt den Schleier des Geheim⸗ miſſes gelüftet: Bergzabern, die alte Römer⸗ niederlaſſung, war das Ziel dieſer Fahrt ins Blaue. Es war wirklich eine Fahrt aus dem Grauen ins Blaue, denn der grämlich graue Himmel riß die Wolkendecke auf, ehe wir angekommen waren, begleitete uns den ganzen Tag, der hell und freund⸗ lich, wenn auch nicht ohne Kühle war. In der Stadt verteilte man ſich in Gruppen, beſichtigte das im 16. Jahrhundert erbaute Schloß, das heute Schulen heherbergt. Luſtig klapperte oben in ſeinem Neſt der Storch. Sonſt fällt in der ſchmucken Bezirks⸗ rſt um 1714 wieder richtig aufgebaut wurde, noch its zum Engel, und jene Tafel am Hotel die deutſche Geſchichte kündet. Hier hat der Pu Friedrich Wilhelm, nachmals Ka i⸗ und als am Bahnhof der Kurſtadt Berggabern die Kapelle mit fröhltchen Weiſen die Mannheimer empfing, ſtrahlte eitel Sonne auf uns herab und hauptſtadt, die 1676 von den Franzoſen verbramett, 1705 errichtete Stadthaus auf, das ſchöne aufgehalten, ehe er am 4. Auguſt 1870 auf das Schlachtfeld von Weißen⸗ burg eilte, wo um 8 Uhr in der Frühe, von Schweigen aus, der Grenzübergang begann. Der blutige Tag, das erſte große Grenzgefecht, zu dem die deutſchen Truppen von der 3. Armee Berg⸗ zabern—Oberotterbach Schweigen und Kapsweier Schweighofen antraten, ſah um 12 Uhr die Stadt Weißenburg, um 2 Uhr den ſo hart umkämpften Geisberg im Beſitz der Deutſchen. Der franzöſiſche General Abel Douay war gefallen, der Geger wich. Deutſchland beklagte 91 Offiziere und faſt 1500 Mann als tot und verwundet. Dieſe Erinnerungen wurden lebendig, als man in den Nachmittagsſtunden vom hochgelegenen Weintor bei Schweigen die kaum 2000 Meter hinunterſah auf das Städtchen, hinter dem beherrſchende Höhen aufſteigen. Es gehört wenig Phantaſie dazu, in ihnen Stützpunkte der franzö⸗ ſiſchen OſtbefeſtigQung zu vermuten. die herüber⸗ drohen zur Grenze bei Schweigen, wo das offene Weintor zum friedlichen Beſuch des geſegneten Landſtrichs der Pfalz einlädt. Als wir die 27 Kehren der ſteben Wegkilometer nach Bergzabern wieder zurückgefahren waren, lockte der ſonnige Mittag ins Kurtal an dem Bad und dem Erlenbach⸗ weiher vorbei, wo morgens ein Kurkonzert uns erfreut hatte, und hinauf auf den Liebfrauenberg, wo in der warmen Mittagsſonne zwiſchen blühen⸗ dem Ginſter die Grillen zirpten, und von wo der Blick ins weite Rheintal ſchweifte, in deſſen braune und grüne Ackerflächen der blühende Raps gold⸗ gelbe Striche zog. Um 20.30 Uhr waren wir frohgemut und der Reichsbahn zu Dank verpflichtet wieder in Mann⸗ heim. us. nungen hinten drauf:„Keine Ausl großes Sondervergnügen zu bereiten, aber wo ſie nicht hinſcheinen konnte, da rächte ſich der böſe Win⸗ ter mit einem recht kühlen Lüftchen. So wurde der nur ſymboliſch gemeinte Streit zwiſchen Winter und Sommer, den der Feſtzug verſinnbildlichte, auch in der Praxis des Wetters dieſes zweiten Mai⸗ Sonntags ausgetragen. Die Zuſchauer entſchieden ſich ganz eindeutig für den Sommer: auf der Son⸗ nenſeite ſtanden ſie in dichten Scharen und hellen Haufen, und auf der Schattenſeite der Feſtzugs⸗ ſtraßen war oft faſt gar niemand! Der Sommerlagszug ſelbſt ſtellte ſich um 14.30 Uhr in der Lindenhofſtraße entlang der Firma Heinrich Lanz auf und nahm faſt die ganze lange Straße in Anſpruch! Mit Recht am meiſten beſtaunt und bewundert wurden ſchon im voraus der Frühlings⸗ und der Sommerwagen, den die einheimiſche Großgärtnerei und das hieſige Blumenhaus geſtellt und beſonders liebevoll aus⸗ geſtattet hatten. In einem Fall ſtand die„Firma“ in Geſtalt der Frau Chefin höchſtperſnlich mit auf ihrem Wagen. Den Herb ſt wagen hatte eine Lin⸗ denhofer Weinhandlung fachgerecht ausgedacht und ausgarbeitet, mit Traubenbütten, einer richtigen Weinpreſſe und einer Rieſenflaſche, umgeben von echten Küfern und Winzerinnen vom Fach. Den Winter ſtellte die„Grokageli“ ſelbſt mit einem Rodelſchlitten als ſchönſtem Sinnbild der Winter⸗ Herrlichkeit. Ein Büblein hatte ſich etwas ganz Eige⸗ nes ausgedacht:„Bäre⸗kalt“ firmierte ſein Hand⸗ wägelchen, das er mit Tannenreiſig und einer ganz dicken Ladung„Schnee“ bedeckt hatte. Im Wagen reſidierten regelrechte kleine und große Bären. Der liebe Sommer und der böſe Winter waren ver⸗ ſchiedene Male im Feſtzug vertreten. Sehr hübſch auch ein rieſiger Storch mit ganz dünnen, langen Beinen, der auch ganz naturgetreu klappern konnte. Viel Betrieb war natürlich bei den Kindern mit den ſchönen, bunten Sommertagsſtecken. Die Kapelle Schönig war in drei Abteilungen zerlegt und über den Zug verteilt, ſo daß jeder etwas abbekam von ihren muſikaliſchen Gaben. Der hieſige Kran⸗ ken⸗ und Sterbekaſſen⸗Unterſtützungsverein hatte einen Märchenwagen mit dem beliebten Motiv „Rotkäppchen“ auf die Beine oder beſſer auf die Räder gebracht. Unter der Bänderſtange mit der alten weiß⸗blauen Flagge machten die ſchon genann⸗ ten Gebirgler allerhand udi und zeigten ſpäter vor dem Altersheim den traditionellen Bänder⸗ und ihren Achter⸗Tanz. Froſchkönig und Prinzeſſin ſpielten die Kinder des Präſidenten der„Grokageli“ recht zierlich und fein. Richtige Kleintierſtälle mit allerliebſten Stallhäschen und allerhand Hühnervieh führte der Kaninchen. und Geflügelzuchtverein „Einigkeit“, Lindenhof, im Feſtzug auf eigenem Wagen mit ſpazieren mit den werbenden M und, ebenfalls im Stane renz. Anſchließend bringen die Sender im gebung vor dem Palazzo Beechlo. Montag, 9. Mai 1058 7 Morgen, Maimarktoienstag erſcheint die„Neue Mannheimer tung“, wie alljährlich, nur in einer gabe. Anzeigen für dieſe Ausgabe bitt wir bis ſpäteſtens 79 Uhr vormittag aufgeben zu wollen. 0 Unſere 1 bleiben bis 6 CCC „Werft keine Felle fort, bringt ſie unſerem Fel⸗ fachwart!“ 8 Zei Aus⸗ und Offerten ihr geöffnet, cal In ſchmucken Kraftwagen reihten ſich unter hen Ehrengäſten die Vertreter der befreundeten Karnevalsgeſellſchaften ein, alle ſchwer bewaffnet mit Strohhut und daran baumelnder Brezel! Als der lange Zug ſich durch faſt ſämtliche Straßen des Lindenhofs bewegte, kam ſogar der geſamte Stra⸗ ßenbahnbetrieb ins Stocken. Tauſende, wenn nicht gar Zehntauſende, umſäumten die Straßen. Uns Preſſemänner fuhr der Garagenmeiſter der Linden hof⸗Garagen, der mit dem alten Benz noch zuſam⸗ mengearbeitet hat. Kreuz und quer ging es durch den Lindenhof. 5 Vor dem Altersheim gab es unter lautem Hallo der Jugend feierliche Verbrennung des h öſen Winters und Einzug der Frühlings⸗Königin. Am Rheinkaffee hinterher wurden 1600 Somme rtags⸗ männchen verteilt, darunter 400 an alle z. 3. hier befindlichen Oeſterreicher Kinder und 200 alt NSV⸗Kinder. Auch hübſche bunte Windmühlen wur⸗ den verteilt, und ſo kam keins der Kleinen zu kurz Mit fröhlichem Geſicht schliefen ſie wenig ſpäter ei um ſich zu ſtärken für die neue Schulwoche. Spät ert konnte der böſe Winter vertrieben werden,„weil ii Oeſterreich der Frühling ſpäten Einzug hielt“ Dr. Fritz Hau bol) Marſch über 15 Kilometer Die SA⸗Sportabzeichenträger bei der erſten Wiederholungsübung Als um 8 Uhr Stabschef Outze in Berlin über alle Sender zu den Trägern dieſes Ehrenzeichens des wehrhaften Deutſchen zu ſprechen begann, ſtanden auf den verſchiedenen Antreteplätzen Mannheims un ſeiner Vororte Uniformträger und Ztviliſten in gro⸗ ßer Zahl angetreten, ſo daß man recht deutlich er⸗ Strafe muß ſein! Verkehrsbeamter(n Verkehrsſünber):„30, das Roſtet eine Mark Strafe. Zuſchuuer:„Dafür hütte er faſt ein Jahr lang„Kampf ber Gefahr“ leſen können. Ino dann würe ihm nichts geſchehen.“ Paras ſehen kann, wie weit man über die Gliederungen der Partei hinaus die Bedeutung des SA⸗Sportabzeichens erkannt und den Willen hat, durch ſteten Nachweis der Leiſtungsfähigkeit ſich wehrtüchtig zu erhalten. Als der Stabschef ſeine mahnende und packend Anſprache beendet hatte, trat man an. Voraus die Männer in Uniform mit SA und P, dann die Zi, viliſten: wie immer im Sport und in den Gliederun⸗ gen ohne Unterſchied des Standes, Männer geeint im ſelben Willen, erfüllt von ſoldatiſchem Geist. Das Spiel der Spielmannszüge und frohe Marſchlicher verkürzten die Zeit und in der Pauſe gab es als geländeſportliche Uebung Entfernungsſchützen. Alle Märſche endeten beim Schlachthof, wo de Muſikzug der SA ⸗Standarte 171 ſchon bereit ſtand. Und nun ging es in feſtem Schritt und Tritt— ei paar leicht Hinkende mit Ballonbereiſung an den Sohlen und Ferſen fielen kaum auf— durch dig Stadt zum Schlageterhaus, wo mit oem Anruf des Führers und den nationalen Liedern dieſe erſte Bie derholungsübung des SA⸗Sportabzeichens um bit Mittagsſtunde endete. Einſtellungen bei der S- Standart „Feldherrnhalle' Die Standarte Feldherrnhalle ſtellt bis zum 15. Mai Männer aus dem jungen Nachwuchs en In Frage kommen geiſtig und körperlich taugliche unbeſcholtene deutſche Reichsangehörige im Alter bon 18 bis 25 Jahren. Die Bewerber müſſen lebig mindeſtens 1,74 Meter groß und der SA ber oder dem Reichsarbeitsdienſt angehören. Bewer⸗ bungen von SA⸗Männern müſſen auf dem Dienſtwege über die zuſtändige Gruppe an den Bereichs⸗Sturmbann der SA ⸗Standarts Jeldherruhalle gerichtet werden.. Die anderen Bewerbungen iind m mittelbar an den Sturmbann VI der Seeler Jeldberrnballe, Stuttgart-Bad Cannſtat, Burgh bof, von Seeckf⸗Straße 251—23l e, für Bewerben, den SA⸗Gruppen Südweſt und Kurpfalz zu richten un Rundfunkübertragungen von der Julien, 1 des Führers. Der deulſche Rundfunk überträgt 71 allen ſeinen Sendern am„ N 21.48 bis.30 Uhr den erſten Akt der Oper Boecanegra“ von Verdi aus dem Sperröpu ue f b eines Unterhaltungskonzertes Originalberichte o. der Abfahrt des Führers. Am gleichen kane 16 bis 18 Uhr berichten alle Sender(außer N brücken) im Rahmen eines Unterhaltungskon)„% des Deutſchlandfenders pon der Ankunft des dale ouf dem Bahnhof in Florenz und von feinen 1 i Die urn 31 Fahrt Hauen einen wächſt fiber! kommt gen, 1. liger man Sporkt Uel Presle it. E fein ke Aut Abzuze Tur! heſund meinſa letzten Hebun auch d Männ⸗ die Fr Valle 100 J vorzuh gem G Schliff teits f die der Fecht Bresle Die A Mit der B Ausſch Algem für die das J dürfen iind, ne treffen im Palazzo Pitt. Außerdem bringen Sender Berichte von den Vorführungen der al niſchen Trachtengruppen. Von 18435 b übertragen alle Reichsſender aus Flor oer 2 r.„ * 2 d e e r Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite“ Nummer 211 r 9. Na. 198 1 1400 Badener in den Breslau-Aus die Qualifikatlonskämpfe für die volkstümlichen Dreikämpfe in allen elf Kreiſen— Auftakt für die 5 Zweieinhalb Monate trennen uns noch von der ürt gen Oſten, ins ſchöne Schleſierland. In den en und Kreiſen und nicht zuletzt in den Ver⸗ u und Gemeinſchaften als den Zellen des DR., ſt jetzt die letzte Vorbereitungsarbeit ebenſo ins ji ste, wie im großen Hauptquartier in Bres⸗ 5 wo einerſeits in der Geſchäftsſtelle am Salva⸗ lorplatz, andererſeits draußen in der Hermann⸗Gö⸗ zug⸗Kampfbahn bei der fachlichen Oberleitung die Fäden für das deutſche Turn⸗ und Sportfeſt zuſam⸗ menlaufen. 5 8 Is ſteht außer Zweifel, daß es 5000 Badener ſind, zie zum Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt fahren wer⸗ hen, wenn die Tage von Breslau herangekommen ſen werden. Obwohl die Voranmeldungen abge⸗ ſhloſſen find und am 30. April bereits die endgülti⸗ gen Meldungen für Feſtkaren und Quartiere fällig waren kommen täglich neue Vereine hinzu.„Spät zommt ihr, doch ihr kommt“— kann man ſchon ſa⸗ gen wenige Wochen vor dem Beginn dieſes gewal⸗ ligen und einmaligen Feſtes. Und 8. Ta 60 dabei vermißt man noch die Namen von Vereinen, die in der Sportwelt nicht unbekannt ſind. Ueber 470 Vereine ſind es bis fetzt mit 4300 Hreslaufahrern, mit denen beſtimmt zu rechnen i. Ein Ergebnis, auf das der Gau Baden ſtolz lein kann! Auch die fachlichen Vorarbeiten beginnen ſich nun lüzuzeichnen. Seit Januar ſind die Turner und Turnerinnen bereits am Werk. Sie haben ein heſonderes Arbeitspenſum zu erledigen. In ge⸗ Meinſamen Uebungsſtunden der Kreiſe jeweils am letzen Sonntag im Monat ſind die allgemeinen ebungen gut vorangekommen. Daneben müſſen auch die Gau aufgaben bewältigt werden. Die Männer haben ſich auf Pferdſprünge vorzubereiten, ie Frauen auf Barrenübungen. Auch unſere Fuß⸗ Jaller ſind feſte dabei, ihr Ziel zu erreichen und 100 Mann auf die Fußballvor führungen durzubereiten. Fußballehrer Holſtein, der in unſe⸗ zem Gau ſeit Mai eingeſetzt iſt, wird für den letzten Schliff ſorgen. Die Handballer ermitteln be⸗ teils zie beiden beſten Städte mannſchaften, die den Gau in Breslau vertreten ſollen. Auch die Fechter ſind dabei, die Gau vertretung für Breslau zu beſtimmen. So reiht ſich Glied an Glied. Die Ausſcheidungen für die Mehrkämpfe nunmehr im Vordergrund Mit dem 8. Mai hat wieder ein neuer Abſchnitt der Breslau⸗Vorarbeit begonnen. Jetzt gilt es, die Ausſcheidungen für die Mehrkämpfe vorzunehmen. Algemein war man auf das Ergebnis und Intereſſe ür dieſelben geſpannt. Man kann aber ſagen, daß das Meldeergebnis unerwartet hoch iſt; denn wir dürfen nicht vergeſſen, daß unſer Gau wohl am wei⸗ leſten bon Breslau entfernt liegt, und eine gewaltige Anfahrtsſtrecke hat. Da immer noch Anmeldungen du herzeichnen ſind— vor allem für die volkstüm⸗ lichen Uebungen, liegt der Termin etwas früh, ſo daß dies begreiflich iſt— dürften 1400 Bewerber wohl erreicht ſein. Setzt man hierzu die Ergebniſſe lähergelegener und größerer Gaue in den Vergleich, dann iſt die Aktivität des Gaues wirklich erfreulich, bomit gleichzeitig der ſportlich hohe Leiſtungsſtand Dadens unterſtrichen iſt. Unſere elf DRe⸗Kreiſe ſiuh, nach dem Abſchlußſtand vor Wochenfriſt wie nach⸗ ſtehend beteiligt: turneriſche volkstümk. Geſamt 5 Mehrkämpfe Me hrkämpfe Kreis 1(Bauland) 11 13 24 „ 2(peidelberg) 86 88 174 „(Mannheim 156 161 317 „ Karlsruhe) 73 141 214 „ 5(Pforzheim; 34 72 10 „ urg 97 29 66 „(Ortenau) 67 54 121 „ 8(Breisgau) 62 49 111 „ 9(Oberrhein) 25 37 62 „ 10(Schwarzwald) 34 26 60 „(Hegau⸗Bodenſee/ 28 42 70 . 913 7 155 1 ümlichen Ausſcheidungen Kreisen g am heutigen Sonntag in allen elf 7 1 zwar in Tauberbiſchofsheim, Heidel⸗ 550 5 Karlsruhe, Pforzheim, Raſtatt, an Freiburg, Lörrach, Donaueſchingen und Kon⸗ erfolgt. Ste bildeten gleichzeitig einen macht⸗ werden Breslau erleben vollen Leichtathletik⸗Auftakt im Gau, in Verbindung mit dem Bahnſtaffeltag und dem Tag nach der Suche des unbekannten Sportsmannes. Für die turneriſchen Weltkämpfe die Ausſcheidungen etwas ſchwieriger zu geſtalten. Da der gemiſchte Zwölfkampf der Männer und der Zehnkampf der Frauen gleichzeitig als Gaumeiſterſchaft gelten, mußte die Austragung zentral vorgenommen werden. Die neuen Gaumeiſter und gleichzeitig die Breslauan⸗ wärter wurden ebenfalls heute in Gaggenau er⸗ mittelt. 5 rund ſueneriſchen Mehrkämpfe in Gaggenau— Anerwartet hohe Meldeziffern im Gau 5000 Vadener Die übrigen Ausſcheidungen werden in Kreis⸗ gruppen vorgenommen, und zwar am: 14. Mai in Mannheim, 15. Mai in Karlsruhe, 21. Mai in Freiburg, 22. Mai in Villingen, da die Hauptkämpfe wenigſtens im Intereſſe einer einheitlichen Beurtei⸗ lung durch das gleiche Kampfgericht bewertet ſein müſſen. Ein abweichendes Urteil über die Breslau⸗ vorbereitungen des Gaues werden alsdann die Kreisprobetreffen in der zweiten Junihälfte geben, die in Form einer„Leiſtungsſchau für Breslau“ einen Einblick in die vielfältige Arbeit der letzten Monate geben werden. Breslau-Auftakt der Turner in Gaggenau Gaumeiſter wurde Anna-Mannheim und Frl. Nagel-Pforzheim Nicht im entfernteſten hatte man damit gerechnet, daß für die Hauptkämpfe der Männer und Frauen, d. i. der gemiſchte Zwölfkampf oder Zehnkampf, mehr als 50 Turner und über 20 Turnerinnen ſich an dieſe Aufgabe heranwagen würden. Da in dieſen Kämpfen beim Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau die deutſchen Meiſter ermittelt werden, er⸗ hielten dieſelben im Gau gleichzeitig durch die Feſt⸗ ſtellung der Gaumeiſter eine beſondere Note. Eine weitere Spannung war gegeben, weil man nicht wußte, wer von den badiſchen Spitzenleuten ſich für dieſe Kämpfe oder für die anderen entſchieden hat⸗ ten; denn die Meldungen der Vereine waren nur zahlenmäßig abzugeben. Nachdem einzig und allein feſtſtand, daß Willi und Karl Stadel, der vor⸗ jährige Deutſche Meiſter im gemiſchten Zwölfkampf und der Zweite, da ſie z. Zt. außerhalb des Gaues weilen, nicht dabei ſein würden, war bei den Tur⸗ nern die Lage ebenſo ungewiß wie bei den Turnerinnen. Den Kämpfen voraus ging am Samstag bereits eine Kampfrichterſchule, für die in Breslau zum Einſatz kommenden Kampfrichter und Riegenführer. Die Einweiſung in das vielfältige Aufgabengebiet dieſer Kämpfe iſt nur von Vorteil geweſen. Im Z3Zwölfkampf der Turner ſind immerhin neben den Pflichtübungen am Barren, Seitpferd, Reck und Pferöſprung die Kürübungen hierfür zu bewältigen, wozu noch die Kürfretübung, der Weit⸗ hochſprung, das Steinſtoßen und der 100⸗Meter⸗Lauf kommen. Der Zehnkampf der Turnerinnen ſetzt ſich aus Ringe Pflicht, Keulen Pflicht, Barren Pflicht und Kür, Schwebebalken Pflicht und Kür, Pferdſprung ſowie aus Ballweitwurf, Weitſprung und 75⸗Meter⸗Lauf zuſammen. Schon am Samstag ging das Rätſelraten, wer ſich wohl von der badiſchen Spitzenklaſſe für den gemiſch⸗ ten oder den Geräte⸗Zwölfkampf entſcheiden würde. Beim Antreten am Samstagvormittag war klar, daß der Geräte⸗Zwölfkampf den Vorzug erhalten hatte. Abgeſagt hatte lediglich Roſer⸗Lörrach wegen Ver⸗ letzung. Was Beckert unternimmt, iſt noch nicht bekannt. Pludra wird zum Geräte⸗Zwölfkampf erſcheinen. Walter, der Gaumeiſter, war in Zivil anweſend, er hat ſich ebenfalls hierfür entſchieden. Darüber war man ſich einig, daß nunmehr Anna⸗ Mannheim als ausſichtsreichſter Anwärter angeſehen werden mußte. Bei den Turnerinnen vermißte man den Konſtan⸗ zer Nachwuchs, ſo daß erneut die Geſchwiſter Nagel⸗ Pforzheim und die Heidelbergerinnen im Vorder⸗ grund ſtanden. So gingen denn fünf Turner⸗ und eine Turnerinnen⸗Riege zuſammen an die Pflicht⸗ und volkstümlichen Uebungen, ſo daß bis zur Mit⸗ tagsſtunde vom Zwölfkampf der Turner acht Uebun⸗ gen und vom Zehnkampf der Turnerinnen ſteben Uebungen erledigt waren. Nach dem vierten Durchgang hatte ſich er⸗ wartungsgemäß der Mannheimer Anna mit 76,2 Punkten an die Spitze geſetzt, dem bis dahin über⸗ raſchenderweiſe der alte Kämpe Auppele⸗ Pforzheim mit 67,5 Punkten am nächſten gekommen war. Dann folgten Hohenadel⸗Weinheim mit 63 und Gäng 46⸗ Mannheim mit 62,2 Punkten. Bei den Turnerinnen hatte ebenfalls nach vier Geräten Anna Volk⸗Heidelberg mit 70 Punkten die Führung an ſich geriſſen vor Fritzi Nagel⸗Pforzheim Turnerinnen warben für Breslau Reichsfrauenwartin Henni Warninghoff-Berlin, ſprach im Pfalzbau in Ludwigshafen 1 5 turnen und werben für Breslau“. Unter dieſem einen lebend gab am Sonntag Miele Schowalter 1 05 7 Ausschnitt aus der Körperſchulung unſerer daten 19 1 Gymnaſtik und Tanz, ausgeführt von Vun geheken. dels der Turn- und Sportgemeinde 1881, an beren ei Die Bühne des Ufa⸗Palaſtes im Pfalzbau, Miefensahls N ſeit Wochen die Olympia⸗Filme Leni vet mit. und die Maſſen packen und erſchüttern, tecchmückt 85 reuzfahnen und den fünf Olympiaringen genen e führten ſchlicht und ſchön al! mund zeigt„ate nanm nau vor. Die Sportdienſt⸗ Schön beſtählte e rechte Geſchicklichkeit an der Langbank. niche beim 8775 ſonnengebräunte Körper führte die Feld. eiſtungsturnen am Barren ſiegreich ins Di nit den dea be lung führte einfache Gymnaſtik ich nit Sori Zinball vor, und die Turnerinnen ſchloſſen zächnete den 5 5 Ballſpielen an Vollendete Grazie dentanz au meinſchafts⸗ und namentlich den Gru p⸗ nalen eine Seen enndeltans orodngierte Miete Scho. duellen 8 0 ung, die in einer Blumenſpende Am 5 letzten Teil der Vorführungen brachten Fagens⸗ turnerinnen die Reifenübungen, die von 1000 Turnerinnen des Gaues XIII am Tage der Gemeinſchaft in Breslau gezeigt werden, und ſchließlich Keulenſchwingen, wie es in Breslau beim Höhepunkt des Feſtes von 15 000 Teil⸗ nehmerinnen aus dem ganzen Reſch vorgeführt wird. Ein wundervoll inſzeniertes Bühnenbild leitete die Anſprache der Reichsfrauenwartin Henni Warninghoft, Berlin, ein. Sie würdigte die Leibesübung als not⸗ wendigen und weſentlichen Beſtandtei! des völkiſchen Le⸗ bens. Die neue Zeit hat uns gelehrt, die vitalen Kräfte in uns zu erkennen, die Naturgeſetze nicht nur zu be⸗ achten, ſondern ſie auch zu befolgen und dadurch reicher, ſtärker und glücklicher zu werden. Unſere Menſchen in Deutſchland wollen wir durch die Leibesübungen recht lange jung erhalten und für das zukünftige geſündere und ſchönere Deutſchland ſchaffen. So machen auch die Mütter den Weg frei für dieſes wundervolle Land der Freude. Erfüllen wir den Wunſch des Führers, ein Volk in Leibesübungen zu ſchaffen. Mit dieſem Aufruf ſchloß die Reichsfrauenwartin, nachdem ſie auch ein Wort der Kritik zur japaniſchen Ablehnung des Geräteturnens der Frauen geſprochen hatte. Die Lieder der Nation ſchloſſen würdig oͤteſe Feierſtunde mit 69,5 Punkten. Bei den Turnerinnen war alſo noch alles offen. Im zweiten Teil des kampfes ſollte jedoch das Volksturnen, das bei kühlem Wetter ausgetragen werden mußte, noch weſentliche Verſchiebungen bringen, die auch für beide Kämpfe Führungswechſel brachte. So ſchaffte der unverwüſtliche und vorbildlich kämpfende Au p⸗ pele im Weit⸗Hoch⸗Sprung, Steinſtoßen und 100⸗ Meterlauf 54 Punkte, während Anna nur 40 Punkte entgegenſetzen konnte, ſo daß er ſich nach acht Uebun⸗ gen mit 141,2 Punkten vor Anna geſetzt hatte, der nur 135,8 Punkte erreichte, wodurch der Mannheimer nicht nur ſeinen Vorſprung eingebüßt hatte, ſondern noch mit 5,4 Punkten ins Hintertreffen geraten war. Auf den nächſten Plätzen lagen Hohenadel ⸗Wein⸗ heim mit 127,6 Punkten, Waßmer⸗Maulburg 122,7 und Gäng⸗ Mannheim 122,4. Genau ſo ging es bei den Turnerinnen. Die Pforzheimerin Fritzi Nagel holte ebenfalls Vormittags⸗ 4 3 Sass, auf und erreichte nach ſieben Uebungen einſchließlich des Volksturnens 128,5 Punkte. Volk⸗ Heidelberg mit 128 und Schildhorn⸗ Wiesloch bildeten zu⸗ ſammen mit ihr die um 10 Punkte vorausliegende Spitzengruppe. Nach dieſer überraſchenden Wendung mußte mam am Nachmittag mit einem wechſelvollen und ſpannen⸗ den Endkampf rechnen. 5 In der Zwiſchenzeit turnte Auppele in der Frei⸗ übung eine 18,8, Anna dagegen bei leichtem Ein⸗ knicken am Barren nur 18,3 Punkte. Nach elf Uebun⸗ gen alſo ein Verhältnis von 192:191,2 für Anna. Als Auppele am Barren nicht über 17 Punkte kommen konnte, Anna vorher ſchon eine feine Freiübung und dadurch 19,7 Punkte hingelegt hatte, ward der harte Kampf um die Gaumeiſterſchaft im gemiſchten Zwölf⸗ kampf verdientermaßen zugunſten des Mannheimers entſchieden. Auppele aber hatte einen ehrenvollen 2. Platz belegt. Die Gaumeiſterſchaft iſt dadurch an einen würdigen Meiſter gefallen, der ſchon wiederholt ſein großes Können unter Beweis geſtellt hatte. Ein ſchöner Erfolg kam auch noch für ſeinen Vereinskameraden Geng heraus, der ſich im Kür⸗ turnen auf den 2. Platz vorſchieben konnte. Die erſten Plätze belegten: 1. und Gaumeiſter Anna⸗TV 46 Mannheim 211,7 Punkte. 2. Auppele TV 34 Pforzheim 208,2 Punkte. 3. Geng⸗TV 46 Mannheim 197,9 Punkte. 4. Hohenadel⸗TV 62 Weinheim 193,6 Punkte. 5. Waß⸗ mer⸗TV Maulburg 187,7 Punkte. 6. Weiſſinge nerſchaft Durlach 181,5 Punkte. 7. Depping⸗TV Singen 179 Punkte. 8. Hirt⸗ Turnerbund Gaggenag 177,8 Punkte. Bei den Turnerinnen bildete die Kür am Schwebebalken einen würdigen Ausklang. Da keine Punkte mehr verſchenkt wurden, blieb es bei der vom Vormittag übernommenen Rangordnung, do daß die erſte Gaumeiſterin der Turnerinnen im Zehnkampf Nagel heißt. Die Spitzengruppe verzeichnet nach⸗ folgende Ergebniſſe: 1. und Gaumeiſterin Nagel⸗ Turnerbund Pforz⸗ heim 181,5 Punkte. 2. Volk⸗TW 48 Heidelberg 179 Punkte. 3. Schilöhorn⸗TV Wiesloch 178 Punkte. 4. Reinmold⸗TV Sandhofen 165,5 Punkte. Nach dem gelungenen Auftakt in Gaggenau treten die übrigen Wettkämpfer und»kämpferinnen für Breslau zu ihren Ausſcheidungen in Mannheim, Karlsruhe, Freiburg und Villingen an. * 1 1 Am den Davispokal Italien in der zweiten Runde Am letzten Tage des Davispokalkampſes zwiſchen Ir⸗ land und Italien in Dublin erreichte Italien den 41⸗Stand und damit die Teilnahmeberechtigung an der zweiten Runde. in der der Sieger aus dem Treffen Po⸗ len—Dänewark der Gegner ſein wird. Der Italiener de Stefani ſchlug den für Me Veaah eingeſprungenen Iren Ryan:2,:2,:2 und ſtellte damit bereits den Siea ſicher. Im Schlußkampf gelang dem jungen Italiener Canepele ein bemerkenswerter:7,:3,:6.:3.:1⸗Sieg über Ro⸗ gers. Die Ergebniſſe: de Stefani(It)⸗Ryan:2, :2,:2; Canevele(It]⸗Rogers(Ir):7.:3.:6,:3. 621. Belgien führt:0 Zwiſchen Griechen lond und Belgien wird in Athen bereits ein Spiel der zweiten Runde des diesfjäh⸗ rigen Davispokalkampfes entſchieden. Belgien liegt nach dem erſten Tage durch Siege non Lacroix über Stalios Naeyaert über Mißhaelidis bereits mit:0 in Führung. Die Ergebniſſe: Lacroix(B3)—Staltos(G) 226,:1,:2, :1: Naeygert(B)— Michaelidis(G] 611 614,:7. Wichtiger Punkt für die Tſchechoſlowakei Zwei gleichwertige Gegner ſtehen ſich in dem zur erſten Runde zählenden Davispokaltreffen in Agram in Jugo⸗ lawien und der Tſchechoſlowakei gegenüber. Nach dem Gleichſtand am erſten Tage erkämpfte die Tſchechoflowaket am zweiten Tage mit dem Sieg im Doppel den vielleicht für den Ausgana wichtigen Punkt. Menzel⸗Cefnar ſchlu⸗ gen Puncee⸗Mitic in vier Sätzen 11:9,:6.:7,:2 und erzwangen dawit dle:1⸗Führung. Die Ergebniſſe: Men⸗ zel⸗Ceinar(T)— Puncec⸗Mitic(y 11:9,:6 977,:2. . 2 2 2 Belgien bereits in der dritten Runde Das einzige Spiel der zweiten Runde im Davispokal⸗ Wettbewerb, swiſchen Belgien und Griechenland in Athen ausgetragen, war bereits am zweiten Tag entſchleden. Belgien ſchlug mit Lacroix⸗de Borman im Doppel die Griechen Staltos⸗Michaelides 62,:1,:1 und erreichte damit ſchon die:0⸗Führung. In der dritten Runde trifft Belgien nun auf Indien, das nach der Eingliederung Oeſterreichs ſofort aufrückte. Die Ueberraſchung von Agram Es gab nicht viele, die nach der:1⸗Führung der Tſche⸗ . noch an einen jugoſlawiſchen Sieg glaubten. Daß Roderich Menzel ſein Einzel gegen Puncec nicht ge⸗ winnen könnte, war einſach nicht„drin“. Doch der Jugo⸗ ſlawe wuchs über ſich hinaus und in einem feinen, taktiſch überlegenen und ſicheren Spiel bezwang er ſeinen berühm⸗ ten Gegner 316,:1,:1,:2. Danach ſtand der Kampf 222. Im Schlußſpiel zwiſchen Mitic und Cejnar zermürbte der Jugoſlawe den Tſchechen ſo ſtark, daß dieſer im fünften Satz mit einer:1⸗Führung nach 316,:5,:6,:2 aufgab. Jugoſlawien hatte damit:2 gewonnen. Holland führt 221 Mit einer überraſchend guten Leiſtung wartete Hol⸗ lands Doppel Hughan⸗van Swel gegen die Franzosen Petra⸗Bolelli auf. Wenig ſchönes Wetter herrſchte in Scheweningen, als die beiden Mannſchaften beim Stande von:1 an das Doppel gingen. Die Franzoſen ſahen 11— nach:6 und 61 ſchon als ſichere Sieger, als plötzlich die Holländer zu großer Form aufliefen und noch mit:1, 715, :2 das Spiel an ſich brachten und damit ihrem Land die :1⸗Führung brachten. Polen verlor kein Spiel Die Polen ſetzten ihre Siegesſerie im Davispokalkampf gegen Dänemark auch am Schlußtag fort. Ohne ein Spiel abzugeben entſchieden ſie den Kampf mit:0 zu ihren Gunſten und treſſen nun in der nächſten Runde auf Ir⸗ lands Bezwinger, Italien. Tloczynſki ſchlug Ploughman :0,:2,:4 und Helda gewann gegen Bekkevold 614, 5 Fußball im Reich Oſtpreußen: So Inſterburg— Maſovio Lyck 119; Pruſſia Samlans— MSW Braunsberg:83; Bue Dan⸗ zig— Gedania Danzig 173. Brandenburg: Se Kunzendorf— Tennis⸗Bor. Ber⸗ lin 2; 1. FC Neukölln— Wacker 04 eBrlin 912, Preußen Eberswalde— Union Oberſchönew.:1; SS⸗Leibſtandarte gegen Brandenburger Sc 05:2; Reichsb. Berlin— Frie⸗ ſen Costing„, N 8 Nfkfe rie N Berlin „1 8 :2 n..; Stern 1920— Berliner SC 215 Blau⸗Weiß Berlin 17. Schleſien: 1. FC Breslau— SW eKlettendorf 271 Preußen Altwaſſer— Vorwärts Breslau:2 u..; f. Liegnitz— Breslau 92:10; Pionier⸗SV Glogau— Bles⸗ lau 06:2. Sachſen: TV Dresden⸗Gruna— Guts Muts Dresden :2; Rieſaer SV— Fortuna Leipzig:1 BC Zittau Dresdner SC 116; Eintr. Leipzig— SpVg Leipzig gig n. zweim. Verl.; Sportfr. Neukieritzſch— VfB Leipzig 9173 Vis Zwickau— Polizei Chemnitz:3; Vis Hohenſtein⸗ Ernſtthal— Sc Planitz 270; SW Grüna— Fe 02 Zwickau :1; Dresdner SE— Hertha⸗Berliner Sc(GS] 121 Se. Planitz— Vienna Wien(GS) 413. Mitte: Preußen Burg—Kricket⸗Vikt. Magdeburg:2: Germania Wernigerode— S 99 Merſeburg 21, Pre Greppin— Reichsb. Eilenburg:2; Glückauf Braun gegen Sportfr. Halle 213; Thüringen Weida- M Gera:1; VfB Apolda— 1. SV Jena 014; Gotha 901 Spög Erfurt:8: SC 08 Steinach— 1. FCE Lauſcha 603 1. SWV Jena— Boruſſia Neunkirchen[(GS) 220. SW Buchholz Nordmark: Holſtein Kiel— OS Holtenau 41; Gute heil Neumünſter— Eimsbüttel Hamburg:1; Viktoria Hamburg— Bf Kiel:4 MS Schwerin— J Altona 93:1. Niederſachſen: Schwarz⸗Weiß Osnabrück— Sportfr. Bremen:7, Bremer SB— Osnabrück 1913:0; Werder Bremen— Hamburger SV(GS):1; Eintracht Braun⸗ ſchweig— Bor. Neunkirchen(GS):0; Vs Osnabrück Arminia Hannover(GS) 311. Weſtfalen: Union Gelſenkirchen— Schwarz⸗Weiß Eſſen :0 Boruſſia Dortmund— B Alteneſſen 40 Sus Hüſten 00— MS Arnsberg:0; Vs 48 Bo hum— S Oſtmark Wien((GS) 273. Niederrhein: Bayer Leverkuſen— Pf 99 Köln:23 Blau⸗Gelb Wuppertal— Mülheimer SW ausgef.; Rot⸗ Weiß Oberhauſen— Sportfr. Gladbeck:1; Turu Düſſel⸗ dorf— Gerresheim 08:2; SC Sonnborn— Union Ham⸗ born:2. Mittelrhein: Rhenania Würſelen— Vſe Benrath gib; Grün⸗Weiß Eſchweiler— Sung Sülz 07:1; Spog An⸗ dernach— Tura Bonn 13; F es Godesberg— S 06 Beuel:0; Blau⸗Weiß Köln— Bſit Köln:1. Heſſen: Spy Kaſſel— Tura Kaſſel 110; Sc 09 Kaſſel egen Hermannia Kaſſel:2; MS Hersfeld— Be Sport aſſel:2; TS Steindorf— Heſſen Hersfeld ausgef.; VfB Friedberg— SB Klein⸗Steinheim 900; Germania Fulda— F Horas 310; De Künzell— Boruſſia Fulda :6 Teutonia Watzenborn⸗Steinberg— Vfn Großauh. 320. Deutſch⸗Oeſterreich. Meiſterſchaftsſpiele: Wiener Sport⸗ club— Ic Wien 110; Admira Wien— Floridsdorfer Ac :1; Favoritner AC— Simmering 12. Bezirksklaſſe Staffel 1 und 2 Reſtliche Termine: Staffel 1 15. 8. 38: Friedrichsfeld— Weinheim, 07 Mannheim Ilvesheim, Neulußheim— 08 Mannheim, Käfertal— Phö⸗ nix Mannheim, Feudenheim— Hockenheim. 22. 5. 38: Neulußheim— Heddesheim, Phönix Ma un⸗ heim— Friedrichsfeld, Ilvesheim— Hockenheim. 20. 5. 38: Feudenheim— Neulußheim, 08 Mannheim Hockenheim, Friedrichsfeld— Hedesheim. 29. 5. 38: 07 Mannheim— Friedrichsfeld, Ilvesheim Feudenheim, Heddesheim— Hockenheim. 6. 6. 38: Seckenheim— Hockenheim, Friedrichsfeld Neulußheim. 12. 6. 88: Käfertal— Hockenheim, Neulußheim— 07 Mannheim. Staffel 2 14. 5. 8: 05 Heidelbereg— Plankſtadt. 15. 5. 38: Union Heidelberg— Kirchheim, Walldürn Eppelheim, Sandhaufen— Wiesloch. z 5 1555 5. 38: Kirchheim— Eppelheim, Eberbach— 05 Heis elberg. 5 26. 5. 88; 08 Heidelberg— Schwetzingen, Walldürn . 2.— Eppelheim. . 5. 38: Eber— Schwetzingen, Kirchheim— Mer⸗ gentheim, 05 Heidelberg— Samoͤhauſen. 5 5 5 6. 38: Eberbach— Mergentheim, Eppelheim— Sand⸗ ſeaſen, 6. Seite/ Nummer 211 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe um die Deulſche Mannſthafts⸗Meijterſchaft im Ningen Trotz einem.-Sieg muß der Babiſche Meiſter Jeudenheim ausſcheiden, da Ku os Stungart den Vorkampf mit:1 gewann— Geſamtergebnis 86 für Stuttgart Nach dem unglücklichen Start in Stuttgart, wo der Badiſche Meiſter, Verein für Turn⸗ und Raſenſport Feu⸗ denheitm, eine 61⸗Niederlage einſtecken mußte, kam bei dem heute als Freiluftveranſtaltung durchgeführten Rückkampf um die Deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Ringen in der Gruppe Süddeutſchland, die Ringerſtaffel des Verein für Turn⸗ und Raſenſport Feudenheim zu einem verdienten :2⸗Steg. Aber unſere Gaumeiſtermannſchaft muß auf den weiteren Verlauf an den Meiſterſchaften verzichten, da die Schwaben, die im Geſamtergebnis einen:6⸗Sieg davon⸗ tragen konnten, im Rennen bleiben. Während unſere ein⸗ heimiſchen Ringer in ihrer ſtärkſten Beſetzung auf der Matte erſchlenen, mußte Stuttgart auf ſeine erfolgreichen Ringer wie Herbert. Fink und Köpf verzichten. Sehr tapfer ſchlug ſich wieder der junge Ries. An einen Sieg war ſchon nicht mehr zu denken, da gelang es ihm doch noch, den ſtärkeren Auer ſogar entſcheidend zu ſchlagen. Eine etwas ſchwierige Entſcheidung mußte im Mittelgewicht ge⸗ fällt werden, Der Mattenrichter Reſt aus München ſah aber doch in Benzinger den Arbeltsſteger. Mit dieſem Er⸗ gebnis fühlten ſich die Gäſte benachteiligt, denn ſie ſahen in ihrem Hilgert den beſſeren Ringer. Schmitt lieferte gegen Rager einen ausgezeichneten Kampf, der erſt in den letzten Minuten einen Sieger erkennen ließ. Der Kampfverlauf: Bantamgewicht: Ries⸗Feudenheim gegen Auer⸗Stutt⸗ gart. Die erſte Halbzeit brachte wechſelſeitigen Stand⸗ kampf bei dem der ſtärkere Auer vom Angriff etwas mehr hotte. Auch die Bodenrunden brachten ſehr ſpannende Kampfbilder. Im Endſpurt wor Ries ulcht wieder zu er⸗ kennen. Er ſetzte alles auf die letzten Minuten und dank ſeiner größeren Ausdauer und Energie kam er in der 15. Minute noch zu einem entſcheidenden Schulterſteg. Für den Tapferen gob es großen Beifall. Federgewicht: Hecker⸗Feudenheim gegen Lunkenheimer⸗ Stuttgart. Beide Ringer waren ſich im Stand⸗ wie im Bodenkampf vollkommen gleichwertig. Auch hier zog der Feudenheimer das beſſere Ende und verdienter Punktſieger. wurde knapper aber Leichtgewicht: Brunner⸗Feudenheim gegen Wirtſche⸗ Stuttgart. Der Stuttgarter Erſatzmann ſchli ſich aus⸗ gezeichnet. Brunner konnte in dfeſem nicht reſt⸗ los Überzeugen. Zugegeben, ſein Gegner der Ver⸗ teidigung äußerſt ſtork. Weltergewicht: Lauth⸗Feudenheim denheim. Hier ſtanden ſich zwei aus über. Weidner lag leicht im An konnte er nichts ausrichten. Der F derholt Schleudergriffe an, konnte dieſe aber nicht zur Ausführung bringen Erſt in den letzten zwei Minuten kann ſich Weidner durch forſchen Angriff geringe Vorteile aber gegen Lauth udenheimer ſetzte wie⸗ verſchaffen, die aber zu einem Punktſieg ausreichend waren. Mittelgewicht: Benzinger— Feudenheim gegen Hil⸗ gert⸗Stuttgart. Die beſſere Technik von Hilgert gleicht ren Angriffsgéiſt wieder der Feudenheimer durch grö Die wechſelſeitigen Bodenrunden wurden ſehr hart aus. geführt. In den reſtlichen 3 Minuten Staudtampf hatte der Feudenheimer die größeren Kraftreſerven und kann Hilgert in die Verteldigung Fröngen. Punktſieger Benzinger. Halbſchwergewicht: Schmitt⸗Feudenheim gegen Rager⸗ Stuttgart. Rager kämpft überlegen. Schmitt ſtellt in der Verteldigung beſtens ſeinen Mann. Wiederholt mußte dieſer Kampf wegen geringer Verletzungen beider Ringer geſtoppt werden. Schmitt kann durch Schulterdrehgriff zur erſten Wertung kommen, dann holte aber Rager durch Untergriffe u. Ausheber auf und ſiegte noch nach Punkten. Schwergewicht: Bohrmann⸗Feudenheim gegen Mann⸗ Stuttgart. Der Feudenheimer hat an Größe und Beweg⸗ lichkeit große Vorteile. In der erſten Bodenrunde, war es um den Gäſteringer geſchehen, der mit einem langen Armſchlüſſel nach.30 Minuten auf beide Schultern kam. Tennis in Wiesbaden Anderſon und Henkel im Endſpiel Henkel/ v. Metaxa ſiegen im Doppel Abſchluß des Wiesbadener Tennisturniers Das Interngtiongle Tennisturnier im Wiesbadener Nexotal, das wie alljährlich den Auftakt des Tennisjahres für Deutſchland bedeutete, wurde am Sonntagnachmittag mit den Endkämpfen im Männer⸗ und Gemiſchten Doppel beendet. Hatte es vorher im Einzel durch die Mleder⸗ lage Henkels eine herbe Enttäuſchung gegeben, ſo bewies Unſer Spitzenſpieler im Doppel, das er mit dem Wiener Georg von Metora zuſammen beſtritt, ſeine große Klaſſe. In drei glatten Sätzen ſchalteten ſie die beiden Amerikaner Anderſon⸗Nelſon 611, 623,:1 aus. Die beiden Deutſchen zeigten einen erſtklaſſigen Aufſchlag, dazu ſpielten ſie auch am Netz faſt fehlerfrei. Hätte Henkel auch im Einzel ſo Fonzentriert geſpielt, wäre ihm die Niederlage durch Anderſon erſpart geblieben. Allerdings iſt bei dem Er⸗ gebnis des Doppels zu berückſichtigen, daß Nelſon aus⸗ geſprochen ſchwach ſpielte und ſeinen Partner Anderſon nicht genügend unterſtützte. Im Gemiſchten Doppel hatten die belden Paare Zehden⸗ Abe und Horn⸗Robertſon Endſpiel erreicht. Die deutſch⸗ſapaniſche Kombinatſon war über Beutter⸗Hirtz in der Vorſchlußrunde 673, 316, 616 erfolgreich geweſen, wäh⸗ rend Frl. Horn zufſammen mit dem Amerikaner Robertſon in einem ausgeglichenen Kampf Rollet⸗Singh knapp 715, 624 gusgeſchaltet hatten. Im Endkampf bot die Wiesbade⸗ nerin eine weit ſchwächere Leiſtung als im Einzel, dazu wirkte auch Robertſon ausgeſprochen matt. So hatten Zehden/ Abe leichtes Spiel und ſiegten verdient 613,:2. Abe baute das Spiel taktiſch klug auf und wurde von der flinken Totti Zehden wirkungsvoll unterſtützt, g Die Ergebniſſe: 8.(Endspiel): Anderſon— Henkel 61t, 316, 4, 614. Fraueneinzel(Endſpiel!: Horn— Zehden 610, 611. Männerdoppel(Endspiel): Henkel⸗von Metoxa Anderſon⸗Nelſon 61:1, 613, 62:1. Gemiſchtes Doppel(Vorſchlußrundef: Horn⸗Robertſon — Rellot⸗Singh.5,:4; Zehden⸗Abe— Beutter⸗Hirtz 91g, 376, 616. Endſpiel: Zehden⸗Abe— Horn⸗Robertſon 613, 612. Frauendoppel(Vorſchlußrundef: Wheeler⸗Cootes Zehden⸗Rollet 10:8,:3; Wolf⸗Kraus— Enger⸗Beutter 612, 914. Endspiel: Wheeler⸗Cobtes— Wolf⸗Kraus 216, 678,:4. SchweizDeutſchland 11:6 Nach dem Sieg unſerer Tennis⸗Ländermanuſchaft gegen die Schweiz in Saarbrücken verlor ſie den zweiten Kampf letzt in Bern mit 11:6. Das am erſten Tag abgebrochene Doppel wurde nicht mehr nachgeholt. Am Schlüßtag war 22 das — die Schweiz ſechsmal, Deutſchland dreimal erfolgreich. Beuthner gewann gegen Steiner und Schröter gegen G. Billeter? außerdem gab es einen deutſchen Sieg im Doppel durch Dr. Tübben⸗ Schröter über Pfaff⸗ M. Billeter. Dohnal⸗Gulez mußten ſich Manuff⸗J. Spitzer nach fünf harten Sötzen beugen. Ebenfalls nach fünf Sätzen gab ſich Dohnal im Eimzel gegen den ſchweizeriſchen Spftzenſpieler Ellmer geſchlagen. Schweiz:0 geſchlagen Belgiens Fußballſieg in Lauſanne Der zehnte Kampf zwiſchen den Fußball⸗Ländermann⸗ ſchaften der Schwetz und Belgien brachte vor 15 000 Zu⸗ ſchauern in Lauſanne eine große Ueberraſ chung. Nach den recht guten Ergebniſſen der Eidgenoſſen in den letzten Monalen mußten ſie ſich diesmal mit einer verblüffend glatten 03(:1) Niederlage abfinden. Ausſchlaggebene war wieder einmal das ſchwache Stürmerſptel, das bereits im Rampf gegen Portugal nur wenig gefiel. Die Belgier waren ſchneller und einſatzfreudiger. Zwei Tore von Pporhof und ein Treffer des Erſatzmittelſtürmers apelle ſtellten ihren Sieg ſicher. Der ausgezeichnete chweizer Verteidiger Severino Minelli lieferte in Lau⸗ ſanne ſein 40. Länderſpiel. Die Eidgenoſſen, die am 4. Juni im Vorrundenkampf zur Fußball⸗Weltmeiſterſchaft in Paris auf Deutſchland kreſſen, verloren mit folgender Maunnſchaft: Bizzozzero; Minelli— Stelzer; Springer— Vernati— Lörtſcher; Amado— Rupf— Kielholz— Wa⸗ lacek— G. Aebi. Vorſchlußrunde erſt am 29. Mai 5 Da für den 14. und 45. Mai eine Reihe der beſten deutſchen Spieler von den Vereinen, die noch im Kampf um die Deutſche Fußballmeſſterſchaft ſtehen, benötigt wer⸗ den, hat die Reichsführung des Dis ſich entſchloſſen, öte noch ausſtehenden vier Gruppenſpiele erſt am 22. Mai zur Durchführung zu bringen. Dadurch muß nun die urſprünglich für dieſen Tag angeſetzte Vor⸗ ſchlußrunde um eine Woche auf den 29. Mai vexlegt werden. Das Endſpiel um die Deutſche Meiſterſchaft kommt wie vorgeſehen am 23. Juni, alſo nach der Fußball⸗ weltmeiſterſchaft, zum Austrag. Die letzten vier Gruppenſpiele Gruppe 1: Eintracht Frankfurt— Hamburger S im Frankfurter alk 8 5 Gruppe 2: Schalke 04— Deſſau 05 in Münſter. Gruppe 3: Fortuna Düſſeldorf— Vorw. Raſenſpork Gleiwitz; Fortung⸗Platz. Gruppe 4: 1. FC Nürnberg— Hannover 96 im Nürn⸗ berger Stadion. Leichtathletikfrauen in Karlsruhe Im Rahmen einer Leichtathletik⸗Veranſtaltung des Kpelſes Karlsruhe, die der„Suche nach dem unbekannten gortsmann“ diente, traten am Sonnlag auch eimige n der deutſchen Spitzenkbaſſe in Wettbewerb. Die rinnen zeigten ſich noch nicht in Form und blie⸗ ben weit hinter ihren Vorjahrsleiſtungen zurück. In Ab⸗ weſenheit von Dora Ratjen(Bremen) ſtegte Elfriede Kaun(Kiel) mit 1,47 Meter, während Friedrich(Würz⸗ burg) und König(Karlsruhe) nur 1,2 Meter bewälligten. Gute Leiſtungen vollbrachten hingegen die Hürdenläufe⸗ rinnen. Anni Steuer war allerdings nicht am Start. Sie⸗ gerin wurde die Hannoveranerin Weizenkorn in der fa⸗ moſen Zeit von 12,1 Sekunden. Im Speerwerfen gab es einen ſpannenden Kampf zwiſchen der deutſchen Meiſterin Liſa Gelius(München) und Frl. Döge(Leipzig). Mit elner Weite von 41,13 Meter blieb die Münchnerin erfolg⸗ reich. Die Ergebniſſe: Speerwerfen: 1. Gelius(München) 44,18 Meter; 2. Döge(Leipzig) 39,93 Meter; 3. Rüßmann(Karlsruhe) 94,10; 4. Buſch(Bremen) 32,85. 80 Meter Hürden: 1. denkorm(Hannover) 12,1; 2. Spitzweg(München) 12,1; J. Gellus(München) 12,6; 4. Winnacker(Duisburg) 12,7. W̃ei⸗ Hochſprung: 1. Kaun(Kiel) 1,47 Meter; 2. Friedrich (Würzburg) 1,42; 3. König(Karlsruhe) 1,42. Rahmenwett⸗ bewerbe 3000 Meter: 1. Löſch(Karlsruhe) 940,2; Weit⸗ ſprung: Burkhard(Karls vuhe) 5,92; Hammerwerfen: 1. Nägele(Karlsvuhe) 45,36; 200 Meter: 1. Förſter (RAD) 24,3; Kugelſtoßen: 1. Hurrile(Karlsruhe) 11,15; J⸗mal⸗1000⸗Meter⸗Staffel: 1. Tſchit. Durlach 827,8; 2. Phönix Karlsruhe. Deutſchland ſiegte Tiſchtennis⸗Dreiländerkampf in München Am zweiten und letzten Tag des Tiſchtennis⸗Dretlän⸗ berkampfs in München beendeten zunöchſt die Schweden ihren Länderkampf gegen die Tſchechoſlowakei, den ſie nach einer 210⸗Führung des erſten Tages noch knapp mit 312 im Geſamtergebnis gewannen. Zum Abſchluß der Veranſtaltung erledigten dann Deltſchland und die Tſche hoſlowaket ihre Spiele. Sehr ſtark zeigte ſich dabei der Tſchechoſlowake Hamr, der unſere beiden Vertreter ſchlug und auch an dem Sieg im Doppel großen Anteil hatte. Dieſer Kampf ging alſo insgeſamt mit:3 verloren. Da jedes Land ein Treffen gewonnen hatte, entſchtied das beſſere Satzverhältnis und da war Deutſchland die beſſere Partei. Der Ensſtand war: 1. Deutſchland:4; 2. Tſchechoſlowakei 515 und 3. Schwe⸗ den:6. Die Ergebniſſe: Deutſchland— Tſchechoſlowakei: Mauritz(D)— Tuma (Tſch.):2; Schedivy(D)— Tuma:2; Hamr(Tſch.)— Mauritz gib; Hämr— Schedivy:1; Hamr⸗Tuma— Mau⸗ ritz⸗Schedivy 312. Montag, 9, Mai 1995 . Platzweihe beim Reichsbahn Tusp Ludwigshafen Reichsbahn Turn- und Sportverein Ludwigshafen— MG:3 Am Samstag nachmittag konnte die Hockey⸗Abteilung des Ludwigshafener Reichsbahn⸗Vereins ein neu ange⸗ legtes Spielfeld in Benützung nehmen, das zur Feier des 5jährigen Beſtehens der Abteilung eingeweiht wurde. Zum erſten Spiel hatte man ſich die Mannheimer Turngeſellſchaft verpflichtet. Vor Beginn des Kampfes wurde eine ſchlichte Feier abgehalten, bei der der Vereinsführer des Haupt⸗ vereins, Haarmann, zu den angetretenen Hockeyſpielern ſprach. Er gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß ein weiteres Spielfeld erſtanden ſei, das zum größten Teil durch die tätige Mitarbeit der Abteilung und vor allem der Hockeyfungend in kurzer Zeit vollendet wurde. Sodaun übergab er dem Abteilungsleiter Kurz den Platz und da⸗ mit ſeiner Beſtimmung. Nach der feierlichen Flaggen⸗ hiſſung und der Ueberbringung der Glückwünſche durch die Gäſte begann das erſte Treffen. Auf dem fahnenumſäumten Spielfeld ſtanden ſich zwei Mannſchaften gegenüber, die ſich in der erſten Hälfte einen ausgeglichenen Kampf lie⸗ ferten. Auf beiden Seiten waren die Hintermannſchaften ſehr gut, ſo daß die Erfolge ausblieben und erſt nach der Pauſe Tore erzielt wurden. Jetzt haben die Gäſteſtürmer ſich beſſer gefunden und Seubert kann zum erſten Tor ein⸗ ſenden. Eine Strafecke, von Ernſt wuchtig geſchoſſen, bringt oͤen zweiten Erſolg. Dann kann Lotz durch eine ſchöne Leiſtung das Ehrentor erzielen. Kurz vor Schluß iſt es noch einmal Seubert, zer durch eine ſchöne Einzel⸗ leiſtung den dritten Treffer buchen kann. Bei den Gäſten gefiel die Hintermannschaft gut. Auch die Läuferreihe, be⸗ ſonders Ernſt, hinterließ einen guten Eindruck. Der An⸗ griff ließ lange Zeit die geſchloſſene Zufammenarbeit ver⸗ miſſen und ſcheiterte immer wieder an der ſicheren gegne⸗ riſchen Deckung. Seubert und E. Junge waren hier die treibenden Kräfte. Das ſelbe Bild beim Platzverein. Die Hintermannſchaft ſicher. Hervorzuheben ſind hier Brand und der ausgezeichnete Mittelläufer Vetter. Im Sturm Nußbaum und Lotz die gefährlichſten Spieler. Als Schieds⸗ richter amtierten Willich und Kreß(TSch 61 Lu) zur vollen Zufriedenheit aller. Ueber das ſchön angelegte Spiel⸗ fend iſt zu ſagen, daß ihm der Mangel aller neuen Plätze anhaftet, die Weichheit des Belags und dadurch die Staub⸗ entwicklung. Aber das wird ſich mit der Zeit machen. Der Verein kann ſtolz darauf ſein, aus eigener Kraft eine ſo ſchöne Anlage errichtet zu haben. Am Abend fand im Vereinsheim die Jubiläumsfeier ſtatt. Nach einer kur⸗ zen offiztellen Feier, bei der verdiente Mitglieder ge⸗ ehrt wurden, fanden ſich Mitglieder und zahlreiche Gäſte noch lauge in ſchöner Kamerasſchaft zuſammen. Tb Germania Mannheim— Rugbuflub Pforzheim 611 Zum einzigen Hockeytreffen, das am Sonntag in Mann⸗ heim ſtattfand, hatte ſich der TB Germania die Pſorz⸗ heimer zu einem Freunoſchaftskampf verpflichtet. Obwohl die Gäſte nach dem Ergebnis wenig Chancen hatten, ſo boten ſie trotzdem eine anſprechende Leiſtung. Ihr großer Etfer und ihr techniſches Können reichten jedoch nicht aus, um den kampfſtarken Mannheimern auf die Dauer wꝛider⸗ ſtehen zu können. Hervorzuheben ſind der ausgezeichnete rechte Verteidiger und die beiden Außenläufer. Der Angriff war mitunter recht gefährlich, aber gerade hier machte ſich der Mangel an Erfahrung am meiſten bemerkbar, „Rund um die Hainleite“ Umbenhauer bei den Berufsfahrern ſiegreich Ein kalter Wind und zeitweiliger Schneefall ſtellte an die Teilnehmer der Radfernfahrt„Kund um die Hain⸗ Jührer⸗Sportabzeichen der 985 leite“ am Sonntag große Anforderungen. nach dem Start in Erfurt war das Feld der 3 l fahrer geſprengt. Umbenhauer hatte ſich allein n gemacht, verfolgt von Bautz, der wiederum die abe Fahrer abſchitttelte. Etwa 40 Kilometer vor denn gel dn Stadtgarten hatte Bautz den Nürnberger Umbenz im eingeholt, mußte dieſem aber auf der Radrennbahn dn Endſpurt den Sieg in:33,51 Stunden überlafen 1 etwa ſieben Minut folgte die vier Mann. Verfolgung ·˖ eller, Siebelhoff, Kiſew Wendel. 2 Kölner Arents führte die nächſte Der über die 276 Km. lange Strecke durchs Ziel, Bei den Amateuren hatte ſich bald eine dhe köpft Spitzengruppe gebildet, doch machte ſich der Chen Richter dann frei, dem nunmehr Schmidt(Chem Herbert Schmidt(Berlin) zu ſolgen vermochten Berliner fiel dann wieder zurück und Richter gewann die 25 Km. mit einer halben Radläuge vor 8 (Chemnitz) und den Berlinern Herbert Schmidl und g Die Ergebniſſe: 5 Berufsfahrer(276 Km.): 1. Georg Umbenhauer(An berg), Phänomen,:33,51; 2. Erich Bautz(Dorimm Diamant, dichtauf; 3. Fritz Scheller(Schweinfurt 9 4. Siebelhoff(Dortmund); 5. Emil Kijewſki Dort 6. Reinhard Wendel(Schweinfurt), alle:50, Amateure(225 Km.]: 1. Richter(Chemnitzſ 9788 0 Schmidt(Chemnitz) dichtauf; 3. Herbert Schmidt(Ber :49,88; 4. Felske(Berlin):49,58) 5. Heller S furt):52,10. 2 8 174 Zwei deutſche Hockeymannſchafſen Gegen Holland Für den am kommenden Sonntag, 15. Mai, im Hockeſz Stadion auf dem Relchsſpörtfeld zu Berlin ſtaktfin dender Lönderkampf im Hockey zwiſchen Deutſchland und Holla hat das Reichsfachamt Hockey die deutſche Mannſchaſt wit folgt aufgeſtellt: 8 Tor: Dröſe(TV 57 Sachſenhauſen); Grieſinger(T 57 Sachſenhauſen] SC); Läuferreihe: liner HC) rder Menke J— Schmal (Berliner HC); Angriff: Käßmann(Rot⸗Weiß 9 5 Baum(Jahn München) Raack(Berliner Se)— (Harveſtehuder THC Hamburg) SW 90). Bruppe geb — Meßker(Berliſe Gegen die Schweiz Im Rahmen des Stuttgarter Aſton⸗Villa⸗Spiels ang 22. Mai wird in der Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn der Hotkeh Länderkampf Deutſchland gegen die Schweiz ausge Für dieſen Kampf wurde die deutſche Mannſchaft wie aufgeſtellt: 5 Tor: Thalhammer(Jahn München); Dr. Bleßmann(Rot⸗Weiß Köln) Winkhardt Jah München); Läuferreihe: Menke(Gladbacher Tg Gerdes(Berliner HE)— Huffmann 2(Etuf Eſſen; Ar griff: Huffmann 1(Etuf Eſſen— Baum(Wehn Mäx⸗ chen)— Schulz(Uhlenhorſter HE Hamburg)— Langer (Harveſtehuder ToC Hamburg]— Beiſiegl(Jahn Mie chen) oder Meßner(Berliner S 92). Deutſche Reiter in Brüſſel Verteidigung Am Sonntag begann in Brüſſel das Juternaliegag Reitturnier, an dem erſtmalig ſeit dem Krieg neben Mannſchaften von Frankreich, Holland, Irland und Jlalleg auch Deutſchland teilnimmt. Die deutſchen Reſter tegie von Rom kommend auch ſchon in Brüſſel ein, doch konte ſie in die Kämpfe noch nicht eingreifen, da erſt am Sonß; tag die Pferde ausgeladen wurden. Sieger im Zeſtſprih⸗ gen um den Preis der„Roten Röcke“ wurde Mafor sog Derton(Belgien) auf Nouit de Chine vor dem Frapzoſeg de Malle auf Neratot und Et. Grether(Holla a Carina. N Die 15 Veſten werden in Nürnberg dem Führer vorgeſtellt Um den H⸗gührer noch mehr als bisher auf allen au⸗ deren Gebieten dem Hitlerjungen oder Pimpf zum Vor⸗ bild zu machen, hat der Reichsfugendführer in ſeiner Ver⸗ fügung über die„Stiftung des Führer⸗ Sportabzeichens der HJ“ die Aufnahme von Führeranwärtern in das HJ⸗ Führerkorps von der Erfüllung des Führer⸗Zehnkampfes abhängig gemacht. Eine neue, vielſeitige Leiſtungsprüfung iſt aus dem alten Leiſtungsabzeichen entſtanden und für drei Stufen vorgeſehen. Die Jüngſten beſtreiten einen Dreikampf, die Unterführer einen ſportlichen Fünfkampf und die Aelteren vom 18. Lebensjahr ab ſowie vom Ge⸗ folgſchaftsführer aufwärts den Führer⸗Zehnkampf. Der Führer⸗ Zehnkampf muß an zwei auf⸗ einanderfolgenden Tagen erledigt werden. wobei folgende Uebungen vorgeſchrieben ſind: 100⸗Meter⸗Lauf, 1000⸗Meter⸗ Lauf, Weitſprung, Hochſprung. Keulenziel⸗ und weitwerfen, 90 0⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen, Kleinkaliberſchießen liegen aufgelegt und liegend freihändig ſowie ein Orientierungs⸗ Die Leichtalhletikzeit hat begonnen eber 100 Aktive erreichten die geforderten Punkte Das deutſche Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau wirft immer kantiger ſeine Schatten voraus. In den Vereinen füllen ſich immer mehr die Reiſeſparkaſſen, der Urlaub iſt auch ſchon eingereicht und ſo manches iſt ſchon im Vor⸗ aus erledigt, was für ſolche Großveranſtaltungen Sorge macht. Die Turner haben dabei den übrigen Sportkame⸗ raden die Erfahrungen voraus, aber das tut nichts. Man kann ja zuſammen arbeiten. Vorbildlich zeigten dies am Sonntagvormittag auf dem Turnvereinsplatz die Männer des Fachamtes 1 und 3. Es galt, die Ausſcheidungen für Breslau durchzuführen, und zwar den volkstümlichen Mehrkampf. Weit über 100 Teilnehmer hatten ſich zum Kampf geſtellt und zeigten zum Teil ſchon ſehr gute Lei⸗ ſtungen. Trotz des empfindlich kalten Wetters und trotz der frühen Saiſon. Gekämpft wurde in verſchiedenen Riegen. So hatten die Senioren zwei verſchtedene Kämpfe, den einen mit 100 Meter, Weitſprung und Kugelſtoßen, während im zweiten cat ſtatt des Kugelſtoßens, Stabhochſprung durchgeführte wur⸗ den. Dieſe letzte Klaſſe war eine der ſchwächſten geweſen. Vester war Laudenklos, TV Hohenſachſen, mit 45 Punkten vor dem Wabdͤhöfer Buß. Der Sieger ſprang 5,85 Meter weit, 2,90 Meter Stabhoch und durchlief die 100 Meter in 12,5. Am beſten beſetzt war der Kampf der Klaſſe ia, in dem ſich auch ein Großteil der beſten Manuheimere Leichbath⸗ leken befand. Hier wurden auch zie erſten Ergebniſſe mit vollen Punkten gemeldet. Rüger durchlief die 100 Meter in 11,4, nach ihm kamen ſeine Vereinskameraden Grehl und Bohnert mit 11,5 und 11,6. Im Kugelſtoßen wurde die 12⸗Meter⸗Marke dieſes Jahr ſchon frühzeitig über⸗ ſtoßen. Der Poſtler Schmitt marſchiert mit 12,12 Meter vor den beiden Weinheimern Schütz und Seitz vom TV 62 mit 11,99 und 11,54 Meter. Schütz war im Weitſprung mit 6,45 Meber beſter Mann. Der Seckenheimer Herre landete bei 6,22 Meter und Gottmann vom TV Friedrichsfeld bei 6,14 Meter. Prächtig ſchlugen ſia, ouch die„Alten“ bei denen im fünaſten Jahrgang der Neulußheimer Fleck mit 12,7 bzw. 5,49 Meter und 11.22 Meter für die 100 Meter, dem Weit⸗ ſprung und das Kugelſtoßen vor dem Neckarauer Striehl rangiert. Im nächſten Jahrgang plactierte ſich Kölle, 'ſchaft Käfertal, vor Buttmi, Rheinau Der Poſtler Rau elegte in der nächſten Klaſſe vor Heenze die erſte Stelle. Tod Germania ſtellte mit Hoſfwann wohl nicht nur den Senor des Tages, ſondern auch den erſten Sieger. Be⸗ 1 muß aber werden Faß die meiſten Teilnehmer die ür die Siegerliſte in Breslau vorgeſchriebene Punktzahl von 45 Fuakken erreice bwz. überſchritten. In Maun⸗ heim aing es ſa nicht um den„Sieg“, ſondern um die Berechtigung zur Teilnahwe. Eine freudige Ueberraſchung bereiteten uns die Frauen, die faſt einen beſſeren Eindruck hinterließen, als die Männer. So liefen Frl. Wender und Frl. Braun (TV 46 und MTch] die 100 Meter in 13.2. Im Weitſprurig übertraf die MiGlerin Braun mit.20 Meter all ihre Kameradinnen Frl. Bäurle war dafür einmal mehr im Kugelſtoßen in Front, das ſie mit 10/81 vor ihrer Ver⸗ einskameradin Hübner 10,13 Meter als Beſte ſah. In dieſem Kampf erreichten übrigens Frl. Wendel 61, Frl, Braun 60 und die 4heriunnen Hllbner und Bäurle ſe 54 Punkte. Frl. Happel holte ſich mit 59 Punkte den müchſten Platz. Erfreulich war, daß bei den Frauen ſaſt 20 Mädels am Start waren. Wenn wir doch gerade bei den Frauen ſind, ſo ſei hier⸗ bei gleich mitgetellt, daß den verwolſten Poſten einer Kreisſachbearbeiterin Frl. Wendel vom TB 1846 übernommen hat, Dieſelbe hat es ſich zur Aufgabe gemacht, Mannheims Frauenleichkathletik zu heben. Sie will mit einem Lehrſtob, dem neben ihr Frl. Ott(TV 46) und Braun(Mech) angehören, vor allem für den Aufbau des Trainings in den Vereinen ſich einſetzen und ſo mit⸗ helfen, Mannheims Frauen wieder an die erſte Stelle in Baden zu bringen. Im gleichen Zuſammenhang ſei mitgeteilt, daß anläßlich des Gauvergleichskampfes am 26. Mai in Heilbronn nun auch die Frauen mitmachen. Unvollſtändig wäre aber unſer Bericht über die Bres⸗ lauausſcheidungen, wenn wir nicht noch die Kampfrichter erwühnen würden, die für die ſchnelle und reibungsloſe Abwicklung der Kämpfe ſorgten und auch die Anweſenheit des Gaufachwartes Klein und Kuhnmünch(Karlsruhe) nicht beſonders hervorheben würden. Der Auftakt iſt ge⸗ lungen, nun heißt es weiterorbeiten, damit die Saiſon 1938 die Erfolge, die wir und auch bas Reich erwarten, ſich einſtellen. Wir denken an die Worte des Reichsfach⸗ amtsleiters Dr. von Halt, der in erſter Linie enoöllch einmal einen Sieg über die Schweden im Länderkampf erwartet. Unſer Ziel in Mannheim iſt kürzer geſteckt, aber wir möchten doch die Zahl der Leichtathletiktreiben⸗ den verdoppeln. Hoffentlich glückt es. Da es ſich nur um die Ausſcheidungen für Breslau hondelte, erübrigt ſich eine genaue Siegerliſte. Die Rotwegenfahrt des Dresdner Se wurde jetzt ge⸗ nehmigt. Die Sachſen tragen 4 Spiele gegen norwegiſthe Fußball⸗Aus wahlmannſchaften aus, und zwar am 17. Mai in Oslo, am 20. Mai in Bengen, am 22. Mi in Drammen und am 25. Maj in Drontheim. Dr. Bauwens(Köln] wird am 15. Mai in Mallond das Länderſpiel Ftolien— Belgien leiten, das zur Vor⸗ bereitung der Italiener für die Weltmelſterſchaft 4 ebenſo wie das am 22. Mai folgende Fußball⸗Länderſpiel Italten— Jugoflowien in Genua, dem Schweiz B— Ftalien B vorausgeht. ein Treffen Gepäckmarſch. Nach den Ausführungsbeſtimmungen, i Obergebietsführer von Tſchammer und Sſten erläſſeg Jah, ſoll dieſes Abzeichen in jedem Jahr nur am 2. Oktober de Jahrestag des Erſten Reichsjugendtages der Hi von Rol dam 1932, vom Jugendführer des Deutſchen Reiches bez liehen werden. Das Abzeichen wird auf die Dauer von fünf Jahre vergeben, wobei der Inhaber innerhalb dieſer Fiſſt Jie Leiſtungen zweimal erneut zu erfüllen hat, um das Ab⸗ zeichen auf weitere fünf Jahre verliehen zu erhalten. Ng dem vollendeten 35. Lebensfahr braucht der H⸗Fübter d Prüfung nur noch einmal zu beſtehen, um das Abzeichel endgültig zu behalten. Er iſt allerdings verpflichtet, ſich ah den alljährlich ſtattfindenden Uebungen zu beteiligen, wit aber nicht mehr gewertet. Der Fünftampf für die Unterführer beſteht aus h Meter⸗Lauf, Weitſprung, Hochſprung, Keulenweilwerſeſ und Kugelſtoßen. Diet Austragung der Wettkämpfe findet zunächſt inner⸗ halb der Banne, dann der Gebiete ſtatt. Die 0 Beſten des Führer⸗Zehnkampfes 2 führer⸗Fünfkampfes werden nach Nürnberg entſandt ſie erneut im Kampf ſtehen. Den zehn erfolgreichſten Fl rern und den fünf erfolgreichſten Unterführern winkt b höchſte Ehre, ſie werden am Tag der Jugend dem Fühtez vorgeſtellt.. Die Oeſterreicher, die ſich an den Sete Nürnbera beteiligen, greifen in den Führerzehnkampf ein im Jahre 1939 ein.. Im den Preis des Führers Meiſterſchaftsſchießen der deutſchen Jäger Im Rahmen der feſtlichen 50⸗Jahr⸗Feier der Deutſchel Verſuchsanſtalt für Handfeuerwaffen in Berlin⸗ Winne wipd in der Zelt vom.—14. Mai das vierke Meiſer. ſchaftsſchießen der deutschen Häger entſchieden, Die de ſuchsanſtalt ſteht unter Aufſicht des Reichs ägermeſſeng Generalfeldmarſchall Hermann Göring, und bildet die W teilung Schießen im Stabsamt des Relchs gerieten Der beſte Einzelſchütze wird Meiſterſchütze der 5 Jägerſchaft im Jagdlichen Schießen, die heſte e ſchaft Meiſtergruppe, die den vom Führer geſtifteken del derpreis exbält. Verteidiger des Wanderpreſſes a Jagdgau Berlin. Als zweitbeſte vorjährige Grube 5 Hinterpommern den Wanderpreis des Ric ssagenne zu verteidigen. Die Provinz Sachſen kam im W auf den dritten Platz und gewann den Wanderpreis 1 Reichsinnenminiſters Dr. Frick, während an 7 der Ehrenpreis des jubilierenden Veranſtalters ien. und die 30 Beſten des Une Deutſchen Mit Nach eiter Mertrete Meichsſt gruß de Er übe Greum marſcha Stellun, gatlona ler g Im 8 dung Natio Beben das 6 Arbei ſchaft, nud. Priva des 2 ſamth. ſchen Arbei Die halb de und des gen deu, zung e buktions das kägl Mirkſchaf e Lundwir Handwe lein d Hlltazel Handwe erſter Li klärung die ſich ſteigende die Er 1 Den Dreikampf mit der Büchſe(20 Schſiſe e hende und bewegliche in zehn Zonen ngeſeftle ben, mit der Piſtolſe(20 Schüſſe in den drei. 8 Genauigkeit. Schnellfeuer und Fertiakeit b ute diebſcheibe, und mit der Flinte auf ſchießen di (Vertu jeden Treffers mit 0% Punkten een Schützen der Gaumannſchoften und weitere 1d. Jäger. die den Monnſchaften nicht axgemggenkiel ge einer Sonderklaſſe ſtarten. Den Meiiſterſchüt Putten wonn im Vorfahre Pietzner(Dehna) nc knen m erſten M 3 warens. esmal um den Preis des zrers, nehmen auch zwei öſterreichiſche Mannſchaften bell Uhr ab die Berlin es Führers ſichtlich erſt am letzten Toge, wenn die ihren Dreikamyf erledigt haben. Die daß ſchießen nur an den Vormittogen, während umsſchießen in der Zeit vom.14, Uhr beginnt. Dieſe aus vier tl Prüfung, mit Büchſe, Piſtole und zweim 2 auf Wurftauben, auf der Hermann⸗Ghrina⸗ Kluawilſtand der Luftwaffe ee 8 iſt ſchwerer als die des Meiſterſchaftsff * en Unfall, dem ein Menſchenleben zum Opfer uber in Richtung Mannheim. Heidelberg. Der 75 Montag, 9. Mai 1938 7 Reichswirkſchaftsminiſter Junk ſprach in Frankfurt über das deutſche Handwerk: 1 e Verbindung von Arbeit und Großkundgebung in der Frankfurter Je halle Auch Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley ergriff das Wort dnb. Frankfurt, 8. Mai. Der„Tag des deutſchen Handwerks“ erreichte am Sonntagmittag mit einer Großkundgebung in dee Frankfurter Feſthalle ſeinen Höhepunkt. Im Mittelpunkt ſtanden die richtungweiſenden Reden des Reichswirtſchaftsminiſters Ju 1 k und Reichs⸗ organiſationsleiters Dr. Ley. Die prächtig ge⸗ ſchmückte Feſthalle war bis auf den letzten Platz pon den Vertretern des geſamten Handwerks aus dem Reich und zahlreichen Vertretern aus dem Auslande gefüllt. 5 35 f Nach dem Fahneneinmarſch begrüßte Gauamts⸗ ter Gamer die Gäſte, unter ihnen Handwerks⸗ Aelreter aus 16 europßiſchen Stgaten. Gauleiter Mchsſtatthalter Sprenger entbot den Willkomm⸗ guß des Gaues Heſſen⸗Naſſau. Anſchließend ſprach Reichsminister Funk I überbrachte die Grüße des Führers ſowie des eumeiſters des deutſchen Handwerks, Generabfeld⸗ marſchalll Göring, und ſprach dann über„Die Stellung und die Aufgaben der Handwerker im Fallonalſozialiſtiſchen Staat“. Der Miniſter führte imer anderem aus: Im Handwerk finden wir eine glückliche Verbin⸗ bung von Arbeit und Beſitz, zwei Begriffe, die der Mitionalſozialismus zu einer ganz beſonderen Hebentung erhoben hat. Die Arbeit iſt für uns has Grundelement des Staatslebens. Aus der Arbeitsgemeinſchaft erwächſt die Volksgemein⸗ ſchaſt, der wir alle ohne Ausnahme verpflichtet ub. Der durch Arbeit gewonnene Beſitz, das Privateigentum, iſt für uns unantaſtbares Gut des Volksgenoſſen, das er zum Wohle der Ge⸗ ſamtheit zu verwenden hat. Die deutſchen Men⸗ ſchen ſollen nicht von Renten, ſondern von der Arbeit leben. Der Handwerksmeiſter iſt Arbeiter und Gigentümer zugleich. Die wichtigſten Funktionen des Handwepks inner⸗ halb des volkswiviſchaftlichen Produktionsprozeſſes Ac des ſogtalen Aufbaues der Volksgemeinſchaft zei⸗ den deutlich die Notwendigkeit beſonderer Förde⸗ lung des Handwerks. Eine Reihe von Pro⸗ luklſonsleiſtungen von entſcheidender Bedeutung für das fägliche Leben und das Funktionieren der Volks⸗ Archaft könnten weder von Induſtrie, Handel oder Audwirkſchaft allein vollbracht werden, während das Handwenk auf einer Reihe von Produktionsgebieten klein den Markt beherrſcht. Gerade heute in der Allkezeit der Wert⸗ und Qualitätsarbeit hat das Haudwerk beſondere Aufgaben zu eyftillen, die in rler Linie Schulung der Handwerker ſelbſt und Auf⸗ lötung der Oeffentlichkeit notwendig machen, um e ſich die Berufsorganiſation des Handwerks mit ſeigendem Erfolg bemüht. Vor allem die Erziehung der Jugend wird dem Handwerk 5 hier reiche Ernte bringen. kirem großen Teil unßerer gelernten Arbeitskräfte ſellhſtändigen Mittelſtandes in unſerer Volksgemein⸗ ſchaft, der in dem ſozialen Aufbau die Stufe des ſo⸗ zialen und wirtſchaftlichen Auſſtiegs für den einzel⸗ nen bildet. An Hand einiger Zahlen aus Unterſuchungen des Reichsſtandes des Deutſchen Handwerkes unterſtrich der Miniſter die Größe und Bedeutung des Hand werkes, das bei der letzten Erhebung am 1. April 1937— in Deutſchland 1 604 588 Betriebe einſchloß, eine Zahl, die ſich durch die Wiedervereini⸗ gung mit Oeſterreich auf 1,86 Millionen Betriebe er⸗ höhte. In bieſen 1,8 Millionen Handwerksbetrieben waren ungefähr 4,65 Millionen Menſchen beſchäftigt, ſo daß die Geſamtzahl aller Beſchäftigten im Hand⸗ werk über ein Drittel aller in Handwerk und Indu⸗ ſtrie zuſammen tätigen Perſonen ausmacht. Ein weiterer Maßſtab ſind öſe Umſätze des Handwerks, die wach den Berechnungen des Inſtttuts für Konfunkturforſchung im Jahre 1987 etwa 18 Mil⸗ lianden gegen 10 Milliarden im Fahre 1932 betrugen. Mit Einſchluß der gezahlten Löhne aund der Vergü⸗ tung des Betriebsinhabers für eigene Leiſtung ſteht das Handwerk mit einer Wertſchöpfung in der Größenordnung von 6 Milliarden RM. an ſehr be⸗ achtlicher Stelle innerhalb der geſamten volkswirt⸗ ſchaftlichen Wertſchöpfung, an der es mit rund ein Zehntel beteiligt iſt. Die Lohnſumme des Hand⸗ werks mit rund 3 Milliarden kann ſich ſehr wohl neben der der Induſtrie ſehen laſſen, die im vergan⸗ genen Jahre über 12 Milliarden RM. Löhne gezahlt hat. Die Handwerksumfütze kommen heute an den Höchſtſtand im Jahre 1929 heran. Dank ſeiner beſonderen Eigenart und ſeiner be⸗ ſonderen Stellung in der Wirtſchaft kommen dem Handwerk im Rahmen des Vierjahres⸗ planes, der den Einſatz aller Kräfte erfordert, beſondere Aufgaben zu. Eines der wichtigſten Probleme des Vierjahresplanes iſt heute die Frage der ausreichenden Verſorgung mit Arbeitskräften. Was den Arbeitseinſatz betrifft, ſo ſann das Hand⸗ werk auf verſchiedene Weiſe das Seine dazu beitra⸗ gen, hier ie Möglichkeiten für eine weitere Steige⸗ rung der volkswirtſchaftlichen Produktionsleiſtung zu gewähren. Die Lehrlings ausbildung iſt gewiſſermaßen der Beitrag des Handwerks zum Ar⸗ beitseinſatz auf lange Sicht. Wber auch unmittelbar kann das Handwerk ſelbſt vieles tun, um die Knapp⸗ heit an Arbeitskräften zu beheben. Durch den Ein⸗ ſatz aller verfügbaren Kräfte im Betrieb ſelbſt und in der Familie, durch die Steigerung der eigenen Ar⸗ beitsleiſtung kann vor allem in den Handwerkszwei⸗ gen, in denen der Facharbettermangel ſich beſonders fühlbar macht, noch manches getan werden, um eine größere Ergiebigkeit der Arbeitsletſtung zu erzielen. Wie in der Geſamtwirtſchaft beſtehht heute auch Aber gewerolichen Produktion, die nach wie vor das in 7 5 N 1 Fundament der Wirtzchaft bilden, iſt das Handwerz ſtung 5 Reigen Die Fortſchritte 10 15 en e 1 7 55 7 3 8 0 1. N„ 5 Ve⸗ 9 9 0. e. ſen. biet der Arbeitsmaſchinen und der Kleinmotoren er⸗ uch weiterhin ſo bleiben müſſen. zielt worden ſind, weiſen hier dem Handwerk den Iſt das Handwerk ſo die Pflauzſtätte der gelern⸗ Weg zu immer neuen Möglichkeiten 5 len Arbeiter, ſo bietet es dank ſeiner beſonderen n 5 Auswahlmethoden, die heute wieder verfeinert Es iſt ferner nur im Jntereſſe der Betroffenen, porden ſind, zugleich auch die Aufſtiegsmöglich⸗ wenn die zuſtändigen Stellen ſich darum be⸗ leit zur ſelbſtändigen Exiſtenz für alle jene mithen, die nicht rentablen und nicht ausgenutz⸗ Kräfte, die dazu geeignet ſind und ſich dazu be⸗ ten Handwerkerbetriebe zu veranlaſſen, ſich als rufen fühlen. Facharbeiter zur Erfüllung des Vierjahrespla⸗ und bleibt zuſammen mit dem nes zur Verfügung zu ſtellen. Daß dieſer Pro⸗ Landwirtſchaft der Grunödſtock des zeß erfreulicherweiſe bereits im Gang iſt, ergibt Dus Handwerk iſt handel und der eee eee dechlſinn verurſacht Unglück auf der Autobahn Jahrerkaflen eines Laſtautos abgeriſſen Ein Inſaſſe getstet * Viernheim, 9. Mai. im Juni vorigen Jahres in der Nähe von Maria Tann bei Unterkirnach den 12jährigen Kloſterzögling Otto Mittermeier ermordet hat. Das Gericht erkannte den Angeklagten des Mordes für ſchuldig und verurteilte ihn zu ſechs Jahren Gefängnis unter Zubilligung mildern⸗ der Umſtände. Nach Verbüßung dieſer Stpafe wird der Angeklagte einer Heil⸗ und Pflegeamſtalt überwieſen. Die Koſten des Verfahrens gehen zu Laſten des Angeklagten. Die mildernden Umſtände werden in der anormalen Veranlagung des Ange⸗ kbagten erblickt. Die Unterſuchung von zehn Mona⸗ ten wird auf die Strafe angerechnet. Bei Kilometer el. Zwei ſchwere Laſtzüge fuhren dicht nebenein⸗ 580 Lastwagen, der mit größerer Geſchwindigkeit Winde aus Unachtſamkeit des Fahrers auf den wberwagen aufzufahren. Um einen Zuſammen⸗ un bermeiden, riß der Fahrer den Wagen zu 8 links. Der Motorwagen kam auch vorbei, 1 blieb jedoch hängen und ſchleuderte ſtkraftwagen an die Seite des erſteu Laſt⸗ „ Der Fahrerkaſten des vorfahrenden 1 wurde abgeriſſen und die beiden Inſaſſen, Weder aus Holland, herausgeſchlen⸗ Der Fal 1 Inder bli 8 erlitt ſchwere Prellungen, ſein tot liegen. D ugefahrene 3 ebenfalls beschädigt. Der. 216 000 RM auf Konto Oeſterreich“ ſhret wur feſtgenommen. NSG. Karlsruhe, 9. Mai. Die Summe der Spen⸗ den auf„Konlo Oeſterreich“ beim Gaubeauftragten des WiW iſt nunmehr auf 216000 Reichsmark an⸗ gelaufen. Dieſe Zahl iſt ein Beweis für die wirklich freudige Hilfsbereitſchaft aller, in dem Streben, un⸗ ſeren Brüdern in Oeſterreich tatkräftig zu helfen. Lͤihne für den Mord von Maria Tann 0 Jahre Gefängnis für den Angeklagten Sanfte n„ Mai. In zweitägiger Verhandlung uftigte ſich das Jugend ⸗Schöffe Nn 5 g 90 5er Anklage h 1 Jede weitere Spende zur Linderung der Not iſt gegen den jugendlichen 80 8 belgeſan g aus Lotzin, der herzlich willkommen! ſich daraus, daß im Laufe der Jahre 1936 und 1937 die Zahl der Handwerksbetriebe im ganzen um 90 448 geſunken iſt. Es ſei aber an dieſer Stelle ausdrücklich betont, daß keine der zuſtäu⸗ digen Stellen daran denkt, daß alle 609 000 Ein⸗ Mann⸗ Betriebe auf dieſe Weiſe beſeitigt werden ſollen. Die zweite Aufgabe, die dem Handwerk im Rah⸗ men des Vierfahresplans zukommt, liegt in der Mit⸗ hilfe des Handwerks bei der Umſtellung in der Roh⸗ ſtoffwirtſchaft. Wie die übrigen Teile der Wirt⸗ ſchaft, ſo muß auch das Handwerk alles auſtbieten, um den Anforderungen gerecht zu werden, die die heu⸗ tige Lage ſtellt. Die traditlonsgebundene Technik des Handwerks ſchließt nicht aus, daß das Handwerk ſich die neuen Produktionsverfahren und neuen Werk⸗ ſtoffe zu eigen macht, die der techniſche Forlſchritt ihm zur Veyfitgung ſtellt. Mit beſonderer Freude habe ich bei meinem Amtsantritt als Reichswirtſchaftsminiſter eine Vor⸗ lage vorgefunden, durch Hie die Altersverſorgung für das deutſche Handwerk geregelt werden ſoll. Ich werde mich dafür einſetzen, daß alsbald auf geſetzlichem Wege eine Regelung eintritt, durch die der deutſche Handwerker vor un⸗ verſchuldeten Not im Alter geſchützt und dabei den be⸗ ſonderen Verhältniſſen beim Handwerk weitgehend Rechnung getragen wird. 7. Seite/ Nummer 211 Nach der mit großem Beifall aufgenommenen Rede des Reichswirlſchaftsnriniſters ergriff Reichsorgan ſatons eier Dr. Ley das Wort. Wir durchlebten eine Zeit, ſo führte Dr. Ley aus, die nicht nur groß, ſondern auch lehrreich ſei. Wir Deubſche predigten nicht umſonſt, daß Woßl⸗ ſtand und Glück des einzelnen abhängig ſeien vom Gedeihen des Vobkes, abhängig von dem Selb ſt⸗ behauptungswillen, den dieſes Volk beſitze, Die Vorausſetzung hierzu ſei unſer politiſches Wol⸗ len, und deshalb ſetzten wir die Weltanſchauung vor alle Programme. Aber wir müßten uns immer wie⸗ der darüber klar ſein, daß es hier Dinge ſeien, deven Bejahung und Durchführung unſeren Selbſtbehhaup⸗ tungswillen erſt ermöglichen: die Einheit, die Lei⸗ ſtung, die Lebensfreude und der Glaube. Der ein⸗ zelne bedeute dem Schickſal gegenüber nichts, nur die Gemeinſchaft ſei eine Macht. Die zweite Vorausſetzung für unſeren Willen zur Sellbſtbehauptung ſei die Leiſtung. Wenn wir einen Platz an der Sonne haben wollten, dann müß⸗ ten wir Höchſtleiſtungen vollbringen. Er könne ſich kein beſſeres Vorbild als das Hand⸗ werk denten, wenn es gelte, unſerem Volk das Beiſpiel einer Leiſtungsgemeinſchaft zu demon⸗ ſtrieren. Der Hand werkerwettkampf, an dem ſich in dieſem Jahre 60000 Meiſter und Geſellen beteiligt hätten, ſei eine Maßnahme, die wie keine andere geeignet ſei, das Vorwärtsſtreben des ein⸗ zelnen zu fördern. * Bruchſal, 7. Mai. Der Kurzſchriftverein Bruchſal blickt auf ein 50jähriges Beſtehen zurück. Drei Jahrzehnte marſchierten die beiden Vereine, Neu⸗Stolze und Gabelsberger, getrennt. Vor acht Jahren konnte infolge Schaffung des Einheitsſyſtems die Verſchmelzung erfolgen. Mit 120 Stoͤlm. über die Autobahn: Flotte Sternfahrt nach Bruch al Das diesjährige Gautreffen des DDA In jedem Jahr macht der Gau 14 des D D A C eine Sternfahrt zu irgendeinem ſchönen Fleck unſeres Baddnerlands. Bruchſal, die reizvolle alte Reſi⸗ denzſtadt der einſtigen Fürſtbüſchöße, hatte in dieſem Jaßhre den Vorzug. Für bie Matenfahrt war von den einzelnen Orts⸗ gpuppen keine Kolonnenfahrt vorgeſehen. Jeder konnte fahren, wann er wollte. Er mußte nur rechtzeitig in Bruchſal die Ziel⸗ kontrolle paſſieren. So ſtarteten wir denn am Sonntagmorgen gen Sü⸗ den— etwas gramerfüllt über die plötzliche Kälte und die regenſchweren Wolken. Je weiter man ſich aher von Mannheim entfernte, um ſo ſtäyker kam die Sonne hervor und ſo erreichte man Bruchfal ſchon in ganz vergnügter Stimmung, wenn man die kurze Raſtzeit bis zur Stadtrundfahrt auch nicht gut ohne **— g egg NKRE DA 1 Bruchsal— ein Barockjuwel Hellebardenträger im alten Schloggarten wärmenden Kaffee vorübergehen laſſen konnte. Pünktlich, wie das ganze Tagesprogramm, wickelte ſich auch die Stadtrundfahrt durch die fahnengeſchmückten Straßen ab, vorbei an winkenden Menſchen. Sie endele natſtrlich im Schloßhof, wo niedliche Rokokodamen und Kavaliere begrüßten und wo die Kreiskapelle die Auffahrt der Hunderte von Automobilen mit ſchmiſſigen Märſchen begleitete. Sie ſplelte auch wäh⸗ rend der Ausgabe des Willkomm Trunkes, den die Skadt Bruchſal an langen Tiſchen ihren Gä⸗ ſten, in Form von Bier oder Weinen und Likör für die Damen, verabreichen ließ. Für die Damen aß es außerdem noch etwas zum Naſchen und für alle zuſammen knuſprige Laugenbrezeln. Bis öſfeſe „Schlacht“ geſchlagen war, waren auch die Ehrengüſte erſchienen und eine offizielle Kun dgebu nig be⸗ gann. Als erſter trat Kreisleiter Epp an das Rednerpult und hieß, wie auch nach ihm der Vertve⸗ ter der Stadt, Ratsherr Leppert, die DDaccler herzlich willkommen. Gauführer Hauſer pom Gau 14 des D Dal dankte den Reoͤnern und der gan⸗ zen Stadt für die außerordentlich freundliche Auf⸗ nahme, die ſeine Getreuen in Bruchſal gefunden haben. In längerer Rede mahm er dann zu einigen Fragen des Verkehrs und Straßenweſens in Baden Stellung und nahm die Gelegenheit wahr, der badi⸗ ſchen Regierung und der Polizei ſeinen Dank für die verſtändnisvolle Zuſammenarbeit mit dem DD zu danken und auch das gute Verhältnis ſeines Clubs mit denn NS herauszuſtreichen. Seinen Gefolgsleuten gab er für die Arheit des nüchſten Jahres die Deviſe mit guf den Weg: „Kampf dem Unfall, Kampf dem Lärm“ und forderte ſie auf, kräftig mitzuarbeiten, daß dieſe beiden Grundſbel einer Aufwärtsbewegung deny Kraftverkehrswirtſchaft in ihrer Bedeutung nicht allgu ſtarken Abbruch täten. Mit dem nochmaligen Dank an alle, die am Zustandekommen dieſer Stern⸗ fahrt mitgewirkt haben, ſchloß er die Kundgebung mit dem Anruf des Fathrers und den watio malen Oiedern. Während nun im„Hauptquartier“ eine gewaltige Rechnerei begann, um herauszuknobeln, welche Ortsgruppe nach Zahl der Fahrzeuge And Entfernung in Luftkilometern die höchſte Punktzahl errungen und welcher Einzelfahrer die größte Wegſtrecke zurückgelegt hatte, hegaben ſich die weit über tauſend Männlein und Weiblein, die die Kraftwagen nach dem ſchönen, nun ſchon ſonnemdurchfluteten Bruchſal geb vacht hatten, geſchloſſen in Ortsgruppen zu den vorbeſtellten Mit⸗ bags bischen in den verſchiedenen Gaſtiſtätten der Staßt, de ſich alle mit einem ausgezeichneten Spargel vor⸗ bereitet hatten, awie zu allgemeiner Freude feſtgeſtellſ wurde. Ihn konnte man nicht ſo einfach verſchlin⸗ gen, er wollte genoſſen ſein, zumal es für viele dey erſte des Jahres war, und ſo bam es, daß die Ppeis⸗ verteilung, die auf 2 Uhr angeſetzt war, mit Verſpä⸗ tung vom Stapel lief. Für Mannheims Autoſportler brachte ſie den erſten Preis. 55 Mit ihren an die 40 Wagen waren ſie im Verhältnis gur Entfernung weit an der Spitze und ließen ſellbſt die Karlsruher weit hinter ſich. Im gamzen wurden 6 Preiſe an die Ortsgruppen verteilt, war doch von Freiburg bis Mosbach jede Ortsg ru p pe gut vertreten. Den„Weiteſt“⸗Preis holte ſich ein Konſtanzer und auch die ſieben anderen in dieſem Wettbewerb gingen nach Oberbaden. Als Preiſe ſah man allerlei ſchöne Wertgegenſtände. Damit aber jedem Fahrer Bruchſal und das Gautreffen in ſchön⸗ ſter Erinnerung bleibe, bekamen ſie von der Stadt noch eine ſchöne Ehrengabe. Es war eine gerahmte Photograhie dor bekannten Bruchſaler Schloßkonzerte, die freudig entgegen⸗ genommen wurde. Damit war der offizielle Teil des Gautreffens beendet, Die DDA Cler dachten aber noch lange nicht daran, das gaſtliche Bruchfal und ſeine ſchöne Umgebung zu verlaſſen, ſo daß ſte, ſoweit ſie nicht Mannheimer waren und zum Rennen woll⸗ ten, noch bis zum Abend die Kraichgauhaupkſtadt be⸗ herrſchſen. g. HAND Montag, 9. Mai 1938 Bank für Inſernaſionalen Zahlungsausgleich Weder 6% Dividende Der am Montag vormittag abgehaltenen HV der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Baſel, lagen der Jahresbericht ſowie die Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſt rechnung zum 31. März 1938 vor. Der Reingewinn beläuft ſich auf 9,01(9,07) Mill. S. Goldfranken alter Parität. Die Reineinnahmen aus Anlagen des Eigen⸗ Tapitals und für Treuhändergebühren belaufen ſich auf 11,21(11,40) Mill S. Goldfranken, von denen 2,19(2,1) Mill. Goldfranken für Unkoſten, Gehälter, Steuern uſw. än Abzug gebracht wurden. Es wird wie i. V. eine Di⸗ vidende von 6 v. H. auf das eingezahlte AK von 125 Mill. Goldfranken ausgeſchüttet, der geſetzlichen Rücklage werden 07450(0,454) Mill. überwieſen, der Dividendenrücklage 0,212(0,223) und der allgemeinen Rücklage 0,424(0,447) Mill. Der verbleibende Betrag von 0,424(0,447) Mill. wird unter die Einleger des Treuhänder⸗Annuitätenkontos ſowie auf die unverzinsliche Einlage der deutſchen uns der franzöſiſchen Regierung verteilt. Die Endſumme der Bilanz zum 31. März 193g ſtellt ſich auf 644,03(618,84) Mill. S. Goldfranken(Parität rd. 0290 Gramm Feingold). Das Umrechnungsverfahren der über verſchiedene Währungen lautenden Aktiven und Paſſiven der Bilanz in Schweizer Goldfranken iſt während dem abgelauſenen Jahr unverändert geblieben. Sie er⸗ folgt auf der Grundlage des amtlichen Goldverkaufspreiſes in Neuyork und der Kurſe der verſchiedenen Währungen gegen den Dollar. Es müſſen alſo bei einem Vergleich der Zahlen bei Jahresbeginn und Jahresende die Ver⸗ änderungen im Goldwert einzelner Währungen berück⸗ ſichtigt werden. Im einzelnen betragen(in Mill. S. Gold⸗ franken) unter Aktiva: Gold in Barren 20,9(45,1), Kaſſen⸗ beſtand 22/1(25,6), Gelder auf Sicht 15,7(26,5), Wechſel 229,6(232,0), Gelder auf Zeit 53,8(28,7), andere Wechſel und Anlagen, beſtehend aus Staatsſchuldverſchreibunzen, Wechſel von Eiſenbahn⸗ und Poſtverwaltungen uſw. 300, (259,4), ſonſtige Aktiva 1/1(1,4); unter Paſſiva: Stamm⸗ Fäpital(begeben 500, mit 25 v. H. Einzahlung) 125, Rück⸗ lagen 23,1(22,1), langfriſtige Verbindlichkeiten 259,2(273,9); die Veränderung beruht ausſchließlich auf dem Unterſchied des Schweizer Golöfranken⸗Gegenwertes der Währungen, in denen die betreffenden Einlagen zu Buche ſtehen; Ein⸗ lagen der Zentralbanken 179,1(129,6), Einlagen der Schatz⸗ ämter 3,3(4,2), andere Einleger 2,1(0,2), Sichteinlagen (Gold) 9,6(23,3), Sonſtiges 23,2(31,3). Der Tätigkeitsbericht der Bankleitung betont, daß die Entwicklung der Mittel und in gewiſſem Grade auch der Geſchäftstätigkeit der Bank im abgelaufenen Geſchäftsjahr von der Politik der Zentrolbanken hinſichtlich ihrer Wäh⸗ rungsrücklagen abhing. Die erſten Monate des Geſchäfts⸗ ahfres, und zwar hauptſächlich die Mongte Mai und Juni 1937, in denen die Neigung zu einer„Goloflucht“ beſtand, Hatten eine bedeutende Zunahme der durch die Bank ge⸗ tätigten Deviſen⸗ und Goldgeſçäfte zu verzeichnen, als die Zentralbanken in kurzen Zwiſchenräumen Umwand⸗ lungen von Gold in Deviſen und umgekehrt vornahmen. Die Sommermonate brachten dagegen ruhigere Bewegun⸗ gen, die diejenigen auf den Gold⸗ und Deviſenmärkten widerſpiegelten. Von September bis Dezember war ein leichtes Wiederaufleben der Geſchäftstätigkeit erkennbar, dem bis in den Februar hinein eine Zeit der Ruhe folgte, während der Abſchlußmonat wieder einen beträchtlichen Aufſchwung der Geſchäftstätigkeit brachte. Eine Betrach⸗ tung der Entwicklung der Gold⸗ und Deviſenbeſtände der Bi Z führt zu der Feſtſtellung, daß die Bonk gewiſſen Grundſtrömungen unterworfen iſt. Die Einlagen der Zentralbanken erreichten im September ihren höchſten Staud mit 247 Mill. S. Gold franken, während der Geſamt⸗ betrag des von der Bi gehaltenen Goldes an dieſem Zeitpunkt ſeinen niedrigſten Stand von 377 Mill. aufweiſt. Ueber die Entwicklung der Geſchäftstätigkeit der Bank wird ausgeführt, daß das im vorigen Jahresbericht er⸗ wähnte Beſtreben der Zentralbanken, Kredite zurückzuzah⸗ Jen, die ihren Märkten in Form von Anlagen guf un⸗ beſtimmte Zeit zur Verfügung geſtellt worden ſind, ſich noch verſtärkt hat und doß an die Stelle dieſer Anlageart in den meiſten Fällen jahreszeitliche Kredite oder Kredite für Handelszwecke getreten ſind. Wie andere Finanz⸗ inſtitute, ſo hatte während des vergangenen Jahres auch die Bichg Schwierigkeiten, paſſende Anlagemöglichkeiten zu lohnenden Zinsſätzen zu finden. Allerdings war der Rückgang der kurzfriſtigen Sätze im Laufe des Geſchäfts⸗ jahres auf einzelnen großen Märkten nicht von Dauer. Die Aufgabe der Bank bei den Goldgeſchäften iſt inſofern schwieriger geworden, als die Zentrolbanken Goldbewegun⸗ gen faſt immer in der gleichen Richtung vorgenommen haben. Während des größten Teils des Jahres waren beinahe nur Nachfragen oder nur Angebote zu verzeichnen. Die Verſendung von Gold ging immer nur in einer beſtimmten Richtung vor ſich, ſo daß Ausgleichsgeſchäfte beinahe unmöglich woren. Eine verſtärkte Geſchäftstätig⸗ keit ergab ſich bei der Gewährung von Krediten an Zen⸗ tralbonken zu dem beſonderen Zweck, den Handelsverkehr zit erleichtern. Die Bank war in der Lage, eine gewiſſe Hilfe bei der Beſeitigung von Schwlerigkeiten zu leiſten, die ſich bei der Deckung des Währungsriſikos für Aus⸗ fuhrfirmen zeigten, in Fällen von Deviſenbewirtſchaftun⸗ gen, indem ſie Kredite an Zentralbanken gewährte. In gewiſſen Fällen ſind auch gegenſeitige Kredite abgeſchloſſen worden. Hierbei wurden die Kredite, die von einer Zen⸗ tralbank in ihrer eigenen Währung gewährt wurden, durch Kredite, die ſie von einer anderen Zentralbonk in einer fremden Währung erhielt, unter Vermittlung der 3 ausgeglichen. In den weiteren Ausführungen gibt der Jahresbericht der B03 wiederum einen eingehenden Ueberblick über die Struktur und die Bewegungen auf den Finanz⸗ und Warenmärkten. Dabei ſind der Frage der Entwicklung der Deviſenkurſe, der Gold⸗Enthortung zur Goldneuhortung, der Kapitalbewegung und der internatinbalen Verſchul⸗ dung, der Entwicklung der Zinsſätze und des Bankweſens ſowle der Tätigkeit der BZ im ſpeziellen beſondere Ka⸗ pitel gewidmet. Die Weltwirtschaft war in der erſten Hälfte des Jahres 1987 ſo gelagert, daß die Steigerung der Erzeugung ſowie die Zunahme des Handels und des Ver⸗ brauchs ihren höchſten Punkt erreichten. Der plötzliche Um⸗ ſchwung in den Vereinigten Staaten in der zweiten Hälfte des Jahres 1997 wirkte ſich ſehr ſtark auf die Rohſtoffmörtte und damit auch auf die wirxſchaftliche Entwicklung in der übrigen Welt aus. Es erfolgte auch im Laufe des zwei⸗ ten Quartals 197 ein ſcharfer Rückſchlag, dem im dritten Quartal eine Zeit verhältnismäßiger Preisbeſtändigkeit folgte, während in den drei letzten Monaten des Jahres 1937 wiederum ein ſcharfer Rückſchlag eintrat. Die Preiſe exveichten anfänglich einen Stand, der ſich bis auf 20 v. H. denjenigen des Jahres 190 annäherte. Die ſpäteren Rückgänge brachten zu Ende des Jahres die Preiſe etwa auf den Stand des Früßhherbeſts 196, d. h. auf etwa die Mitte zwiſchen dem Stand des Jahres 1929 und dem niedrigſten Punkt der Tieſkonjunbtur des Jahres 1932. Der Jahresbericht ſtellt feſt, daß noch nie ſo ausgedehnte Verſuche zu beobachten geweſen ſeien, die wirtſchaftliche Entwicklung dure ſtaatlihe Maßnahmen zu beeinfluſſen wie jetzt. Der Wunſch nach Unabhöngigkeit von feſten Wöhrungsparitäten habe die Wiederkehr einer wirklich feſtgegründeten Währungsordnung geradeziz verhindert und Fadurch ein Gefühl der Unſicherheit zurückgelaſſen, das bei der Frage des„heißen Geldes“ eine wichtige Rolle ſpielt. Durch die Erei 1280 der letzten Jahre ſei der Zuſtand der Entſchlußloſigkeit in der Geſchäftswelt noch verſtärkt worden. Wenn die Regierungen den Kon⸗ junkturverlauf beeinflußen wollen, ſo dürften ſie nicht nur dem zeitweiſe wiederkehrenden Abſchwung entgegen⸗ arbeiten, ſondern ſie müßten auch bereit ſein, eine über⸗ triebene Aufwärtsbewegung zu hemmen. Die Ereigniſſe des Jahres 1029 haben gelehrt, daß das Fehlen jegli her Preisſteigerung kein Beweis dafür ſei, daß keine Kriſe Frohe. Das Jahr 1937 habe gelehrt, daß eine reichliche Goldwerforgung und eine Politik billigen Geldes nicht rn, daß die Preiſe— ſcharf und zum mindeſten fallen. Die gegenſeitige Abhängigkeit ex jetzigen Zeit ſei ſo groß, daß ſie, wenn der Neuen Mannheimer Zeitung Akfien mai Bei Schluß leichi erholi— NRenien behaupfei Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Aktien weiter rückläufig Frankfurt, 9. Mai. Die Börſe lag auch zum Wochenbeginn ſehr ruhig. Am Aktienmarkt ſetzten ſich die Rückgänge fort, da Abgaben aus jüdiſchen Kreiſen anhielten, während andererſeits Kauf⸗ aufträge kaum vorlagen und die Aufnahmebereitſchaft gegenüber dem kleinen Angebot nach wie vor unbedeutend war. Jufolgedeſſen ſtellten ſich auf nahezu allen Gebieten durchſchnittliche Einbußen von ½ bis 1 v. H. ein, die ver⸗ ſchiebentlich auch 2 v. H. und mehr betrugen. Montan⸗ werte waren verhältnismößig behauptet, matt lagen aber Rheinſtahl mit 144(143,50) und Deutſche Erdöl mit 144,50 (44950). Von Autowerten gingen Daimler ſtärker, und zwar um 1,75 auf 148,75 zurück, Adlerwerke verloren 1 v. H. auf 120,50. Maſchinenpapiere wieſen nur geringe Veränderungen auf, Demag ausſchließlich 6,3 v. H. Divi⸗ dende ½ v. H. niedriger mit 147,25(654). Am Chemie⸗ markt betrugen die Rückgänge bis 1 v. H. und von Elek⸗ trowerten ermäßigten ſich Velten um 1,75 v. H. auf 11,75, etwas höher lagen Conti Gummi mit 205(204), Cement Heidelberg mit 161(10,25) und Deutſche Linoleum mit 172,50(172). Weſtdeutſche Kaufhof in Erwartung des Er⸗ gebniſſes der heutigen Bilanzſitzung behauptet mit 109. Der Rentenmarkt lag weiterhin ſtill, die Kurſe konnten ſich jedoch gut behaupten. Altbeſitz um weitere 20 höher mit 133,70, Kommunalumſchuldung nicht ganz gehal⸗ ten mit 96,15(96,20). Goldpfandbriefſe waren bei unv. Notierungen meiſt repartiert. Von Liquidationswerten lagen die beiden Fronkfurter ſe 4 v H. höher mit 101,25. Von Stadtanleihen ermäßigten ſich 1928er Darmſtadt auf 90% eee) ͤ und ͤ lager auf 99(9936). Niedriger waren auch Schutzgebietsanleihen mit 11,90(11,95). Im Verlauf ließen die Abgaben nach, ſo daß die Hal⸗ tung widerſtandsfähiger war, obgleich Erholungen kaum oder nur um Bruchteile eines Prozentes auftraten und auch die Umſätze überaus klein blieben. Höher waren JG Farben mit 157,25 nach 157, Weſtdeutſche Kaufhof mit 109,50 nach 109, Aech mit 122 nach 121,75(123), hingegen gingen weiter zurück Daimler auf 148,25 nach 148, 75, Demag auf 1467 nach 147,25, Rheinmetall auf 145 nach 145,75, Reichsbank auf 197 nach 197,50(197,75) und Man⸗ nesmann auf 114,25 nach 114,50. Die ſpäter notierten Papiere lagen größtenteils bis 1 v. H. ſchwächer, darüber hinaus verloren Bemberg Geſfürel und Deutſcher Eiſen⸗ handel bis 1½ v. H. 8 Der Freiverkehr lag ſehr ſtill, man hörte nur Dingler mit 97(9796). Berliner Börſe: Aktien eher nachgebend Berlin, 9. Mai. Zum Wochenbeginn blieb die Börſenhaltung der Vor⸗ woche gegenüber nahezu unverändert. Kauforders der Baukenktuncſchaft waren nur ganz vereinzelt, und dann auch nur in kleinen Beträgen, erteilt worden, während andererſeits noch etwas Angebot, anſcheinend vorwiegend aus nichtariſchen Kreiſen, an den Martt kam. Dieſes Material wurde nur zu weichenden Kurſen aufgenommen, ſo daß bei den meiſten Dividendenwerten Ermäßigungen, im allgemeinen nur um Prozentbruchtelle, eintraten. Die Umſätze blieben dabei ziemlich gering, vielfach waren es nur Mindeſtſchlüſſe, die eine Kursbildung überhaupt nur ermöglichten. Am Montanmarkt fielen namentlich Rhein⸗ ſtahl und Verein. Stahlwerke mit Einbußen von je 36 v. H. auf. Mannesmann und Buderus waren dagegen, ſogar noch 4 v. H. feſter. Von Braunkohlenaktien ermäßigten ſich Niederlauſitzer um 1, Deutſche Erdöl um 76 und Rhein⸗ braun, letztere im Vergleich zur Kaſſa⸗Notiz vom Samstag um ½ v. H. Von Kaliaktien zählten zu den wenigen notierten Papieren Wintershall, die 2½ v. H. hergaben. Am Markt der chemiſchen Papiere verloren Farben, Chem. v. Heyden u und Kokswerke 1,50, während die heute ausſchließlich Dividende gehandelten Goloſchmidt ca. 1,50 v. H. höher ankamen. Von Gummiaktien wurden Conti Gummi, die einen nur ſehr engen Markt hatten, 1,75 v. H. höher bezahlt. Elektro⸗ und Verſorgungswerte konnten ſich im allgemeinen knapp behaupten. Weſentlich ſchwöcher lagen gegen letzte Kaſſanotiz Deutſche Atlanten mit minus 2% und Deſſ. Gas mit minus. v. H. Akku⸗ mulatoren wurden dagegen„ v. H. höher bezahlt. Von Autoaktien vergrößerte ſich ein Anfangsverluſt von Daim⸗ ler in Höhe von 3 ſpäter auf insgeſamt 2,5 v. H. Sonſt ſind noch Holzmann und Bemberg mit je minus 1,75, andererſeits Berger mit plus 1,5 und die ohne Div dende gehandelten Demag mit plus„ v. H. ſowie im geregelten Freiverkehr Ford, Scheidemandel und Strewer Auto mit je minus 2 v. H. zu erwähnen.— Am Rentenmarkt er⸗ mäßigten ſich die Gemeindeumſchubdungsanleihe um 5 Pfg. auf 96,5, die Reichsaltbeſitzanleihe ſtellte ſich auf unver⸗ ändert 193,70. Im Verlauf konnte ſich zunächſt an einigen Markt⸗ gebieten eine geringe Erholung durchſetzen, die ſich aber ſpäter nur als verübergehend erwies. Per Saldo bröckelten die Kurſe weiter ab, ohne daß es allerdings zu ſtärkeren Rückgängen kam. Wintershall konnten ſich allerdings um insgeſamt; v. H. erholen. Feldmühle gaben gegen erſte Notiz um 1% v. H. nach. BMW büßten nach ihrem An⸗ fangsverluſt von 7 ſpäter nochmals 1½ v. H. ein. Am Kaſſarentenmarkt ergaben ſich kaum erwähnenswerte Veränderungen. Das Geſchäft bewegte ſich weiterhin in ruhigen Bahnen. Reichs⸗ und Länderanleihen lagen eher freundlich, 3üer Poſtſchätze konnten ſich leicht befeſtigen. 27er Bayern Staatsanleihe zogen um s v. H. an. Pfand⸗ brieſe lagen gehalten, Liquidationspfandbriefe wieſen keine einheitliche Kursbewegung auf. Während Meininger Hypotheken um 0,20 v. H. nachgaben, wurden Gothaer Grundereditbank und Leipziger Hypothetenbank Liqui⸗ dationspfandbriefe ie um 8 v. H. heraufgeſetzt. Von Zweckverbandsanleihen befeſtigte ſich Schleswig⸗Holſteiniſche Verbandsanleihe Reihe—8 um ½ v. H. Ferner wurden 2. Dekoſama um e v. H. höher notiert. Bei den In⸗ duſtriepapieren fielen Farbenbonds mit einem Rückgang von 58 v. H. auf. Auch 4½ v. H Harpener ſowie Klöckner gaben je um 4 v. H. nach. Aſchinger wurden um 0,10 v. d. heruntergeſetzt. Andererſeits gewannen 36er Mittelſtahl 0,20 v.., Daimler⸗Benz 7 und Chemiſche Werke Eſſen Steinkohle 4 v. H.„ Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ſchwächten ſich Deutſche Ueberſeebank mit einem Rückgang um 1% v. H. ſtärker ab. Auch Berliner Handelsgeſellſchaft gaben um v. H. nach. Bei den Hypothekenbanken ver⸗ loren Hamburger Hypotheken 1, Deutſche Zentralboden und Deutſche Hypotheken je 7 v. H. Am Markt der In⸗ duſtriepapiere büßten Harburg Eiſen. Stettiner Oel und Brandenburgiſche Elektrizität, letztere nach Pauſe, fe 3 v. H. ein. Ferner gaben Frauſtadt⸗Zucker um 2, Grün und Bilfinger um 2/4, Hoffmann⸗Stärke und Carton Dresden je um 2 v. H. nach. Von Kolonialwerten wurden Doag um 1 v. H. herabgeſetzt. Steuergutſcheine blieben bis auf die ſog. Anleiheſtock⸗ ſteuergutſcheine, die mit 8275(8294) notiert wurden, ge⸗ ſtrichen. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1939er und 1940er 100,12 G 100,87 B; 1941er 100 G 100,75 B; 1942er 99,87 G 100,62 B; 1943er 99,62 G 100,37 B; 1044er 99,5 G 400,25 B; 1946er bis 1948er 99,25 G 100 B. Ausgabe 2: Nicht notiert. Wiederaufbauanleihe, 83,75 B. proz. Umſchuld.⸗Verb. 95,775 G 96,525 B. Am Börſenſchluß kam die Abſatzbewegung im all⸗ gemeinen zum Stillſtand, verſchiedentlich waren ſogar leichte Erholungen feſtzuſtellen. So ſchloſſen Bemberg mit 147% gegen die Anfangsnotiz um 7 v. H. höher, Verein. Stahl⸗ werke ſtiegen um, und Rheinſtahl gegen die erſte Notiz um ½ v H. Demaa wurden mit 1477 notiert, was gegen den Verlauf eine Befeſtigung um 78 v. H. bedeutet. Ferner ſtellten ſich Aſchaffenburger mit 135% und Schleſ. Gas mit 141 etwas höher. Farben gaben jedoch weiter um 1 v. H. auf 15658 nach. Nachbörslich blieb es ruhig. Geld- und Devisenmarkf * Berlin, 9. Mal. Am Geldmarkte war die Lage im allgemeinen unverändert. Blankotagesgeld war für unver⸗ 1944/45 und 1946/8er 83 G änderte Sätze um 27 bis 274 v. H. zu haben. Die Dis⸗ kont⸗Kompanje vergütete für hereinzunehmende Gelder heute früh noch etwa 2 v.., zeigte aber über Mittag nur noch 1 v. H. Im Anlagegeſchäft zeigte ſich bei kleinſten Umſätzen eher etwas Nachfrage. Der Privatdiskontſatz war mit 276 v. H. unverändert. An den internationalen Deviſenmärkten konnte ſich der Dollar befeſtigen und ſtellte ſich in London auf 4,97 (4,9856), in Amſterdam auf 1,80%(1,796) und in Zürich auf 4,36%,(4,3696). Der holländiſche Gulden wurde gleich⸗ folls höher bewertet. Die Londoner Notiz lautete 8,9675 gegen 8,97, diejenige in Zürich 242,80 gegen 242,65 und diejenige in Paris 19,85 gegen 19,91. Bemerkenswert iſt auch die Erholung des franzöſiſchen Franc, der ſich in London auf 177,78(177,90), in Amſterdam auf 5,04 ½ (5,044) und in Zürich auf 12,24(unv.) ſtellte. Später traten keine weſentlichen Veränderungen mehr ein. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 3 v. H. 2 8 Dlis⸗ 9. Mai 7. Mai Amtlich en Aim. konte Brief] Geld J Brief Aegypten lägypt.Pfb... 12,680 12,710 12,690 12, 720 Argentinlen 1B.-Peſo. 0,651 0,655 0,051.655 Belgien„100 Belga] 2 41,83 41,91 41,84 41,92 Braſtlien 1 Milreisß 0,143 O, 147 0,145] 0,147 Bulgarien, 100 Leva 6 3,047 3,053 3,047 3,053 Dänemark 100 Kronen 3 55,27 35,39 55,32 35,44 5 770 100 Gulden 2 47.— 12 110 1255 1 bngland. IPfd 12,380 125, Eſtland idgeſtn Kr.% 68,13 68,27 68.13 658,27 Finnland100 finn. Mk. 4 5,475 5,485 5,480 5,400 Fankreich 100 Fr 3½ 6,063.977 5,053 6,067 Griechenland 100 Dr 8 2,353 2,357.353 2,357 oll ind 100 Genlden] 2 138,06 138,34 138,10 138,38 e, e e e sSland 181. Kr. 5 5„„ 9 1„„ lhre 4, 13.00 10055 19055 105 apan Ien] 3 9,721„„ 8 e e 5 55604 5,%700 5,504 5, 705 anada 1 kan. Dollar 2,474.478 2,473 2,477 Lettland 100 Latts 6 49,10 49,20 40,10 49,20 Litauen. 100 Litas ¼ 41,904 42.02 41.94 42,02 Norwegen 100 ftronen 5 46 4710 77 85 4710 len.. 100glot 5 52 7. 100 C 4 11218 11,205 11.258 11,278 än.. 25 2 42 2 8 Schweben 100 ff 25 3,38 65,55 S887 93,5 Schweiz 160 franken 124 57501 56,01 57,03 Spanſen 100 Peſeten 2 N. 110 19 8,651 8,660 8,551 8,660 Türke. et. 5%.078.582.578 1882 Ungarn„ 100Pengö] 4 8 8 85 5 drugnag 1 100 loge 9 15040 1,051 1,010 1051 Ber. Staalen 1 Dollar! 1½ l.487 2492 2,4861 2,490 * Frankfurt, 9. Mai. Tagesgeld unv. 27 v. H. die wirtſchaftliche Unabhängigkeit und die Freiheit zur Anderung der Währungsparität es ihnen auch geſtatten, ſie ſich doch nicht unabhöngig voneinander bewegen können. In einem gewiſſen Abſtand müſſen die Bewegungen der wichtigeren Länder einander folgen. Was die monetäre Weltlage betreffe, ſo ſei dieſe gün⸗ ſtiger geworden, auch die internationale Schuldenlage habe ſich gelockert. Die olnſammlung großer Go oͤbeſtände biete einen genügenden Rückhalt, um unvorhergeſehenen Fällen zu begegnen. Obgleich biegen ne Lage vom finan⸗ ziellen Geſichtspuntt aus noch nicht voll befriedige, ſo ſcheine ſie doch nicht jene Hinderniſſe für eine Geſundung zu ent⸗ halten, die für die Kriſe der Jahre 1929 bis 1931 bezeich⸗ nend waren. Die Hoffnung ſei daher nicht unberechtigt, daß dies⸗ mal eine raſchere und allgemeinere Geſundung ein⸗ treten werde. Selbſtverſtändlich ſpiele dabei die Ordnung der Erzeugung mittels ſogen. Reſtriktionspläne einerſeits und ſtaatlicher Maßnahmen andererſeits eine Rolle. Bei letzteren ſei zu hoffen, daß die Tatſache nicht überſehen werde, daß die Hauptanregung für die wirtſchaftliche Geſundung in wei⸗ ten Teilen der Welt noch immer die Ausſicht auf eine aus⸗ reichende Gewinnſpanne während eines genügend langen Zeitäbſchnittes ſei. Neue Kapitalanlagen ſeien nicht nur die dauerhaftere Grundlage für eine Wirtſchaftstätigkeit, ſondern auch das einzige Mittel, um den allgemeinen Wohlſtand der Welt zu heben. Das Schlagwort von der nationalen Währungsunabhängigkeit, mit dem die Freiheit zur Aenderung der Währungsparitäten gemeint iſt, müſſe ſich als gefährlich erweiſen. In ſeinen Schlußbemerkungen ruft der Präſident der B33, Dr. Beyen, Regierungen und Wirtſchaft dazu auf, die grundlegende Vorausſetzung für jede Währungsord⸗ nung zu ſchaſſen, die in der Wiederherſtellung des Ver⸗ trauens beſtehe. Es komme darauf an, ob finanziell und würtſchaftlich in den Beziehungen der einzelnen Länder ein Gleichgewicht hergeſtellt werden könne, das einer inter⸗ nationalen Währungsverfaſſung ein veibungsloſes Arbei⸗ ten geſtattet. Heutzutage ſei nicht nur die ſchwerwiegende Fvage nach Frieden oder Krieg von Einfluß, ſondern auch die allgemeine Einſtellung der einzelnen Länder gegen⸗ über der Förderung des internativnalen Austauſchs von Waren und Dienſtleiſtungen. Es liege durchaus kein Grund vor zu glauben, daß die Schwierigkeiten unüber⸗ windbar ſeſen. Die Zugehörigkeit zu einer gemeinſamen Währungsordnung bedeute nicht, daß die einzelnen Länder nicht mehr Innenpolitik nach eigenem Muſter treiben dürften, ſie bedeute aber bei Preisgeſtaltung und Kredit⸗ bedingungen die Beachtung allgemeiner Grundſätze. (J Ac für Seilinduſtrie vorm. Ferdinand Wolff, Mann⸗ heim⸗Neckarau. Die Hauptverſammlung, in der 1 190 400 4 Stammaktien und 20 000„ Vorzugsaktien vertreten waren, beſchloß gemäß dem Vorſchlag der Verwaltung die Ver⸗ teilung von 6 v. H. Dividende und genehmigte die neue Satzung. Der Auſſichtsrat« wurde in ſeiner bisherigen Zuſammenſetzung wiedergewählt. Im Hinblick auf die gute Rohſtoffverſorgung wird auch für das laufende Ge⸗ ſchäftsjahr ein befriedigendes Ergebnis erwartet. * Beſitzwechſel in der Mannheimer Bekleidungs⸗ induſtrie. Die Samt und Seide G. m. b.., Mannheim, cine der bedeutendſten Putzgroßhandlungen in Deutſchland, mit Niederlaſſungen in Frankfurt a. M. und Köln, iſt, wie wir erfahren, in ariſchen Beſitz übergegangen. Der Ueber⸗ gang an den neuen Inhaber, Heinrich Vetter(Kaufhaus Vetter G. m. b..), Mannheim, erfolgt zum 1. Juli 1938. Der Betrieb wird in unveränderter Weiſe fortgeführt. Die Firma ſtellt in eigener Fabrikation Damenhüte ſowie alle Putzzutaten her. Zur Zeit ſind etwa 100 Geſolgſchafts⸗ mitglieder beſchäftigt. Einſchließlich Gebäude beläuft ſich der Wert des Objekts auf etwa 800 000 4. Gleichzeitig wurde auch aus jüdiſchem Beſitz die Hut⸗ und Putzvertrieb G. m. b.., Mannheim, von Vetter übernommen, die mit der Samt und Seide G. m. b. H. vereinigt wird. * J. D. Riedel— E. de Haön AG, Berlin⸗Britz.— 5 4) v. H. Dividende. Die Geſellſchaft hat 1937 nach erhöhten Abſchreibungen von 915 000(i. V. 803 000)„ und nach Zuweiſung von 120 000/ an die Rücklage(i. V. 80g 000) z und nach Zuweiſung von 120 000/ an die Rücklage für ſoziale Zwecke einſchließlich des Gewinnvortrags aus. 1930 von 64 000(63 000) 4 einen Gewinn von 577 000 (663 000)/ erzielt. Aus Sondererträgen wurden der geſetzlichen Rücklage 600 000„ zugeführt, die damit 10 v. H. des Grundkapitals wieder erreicht hat(i. V. Dotie⸗ rung mit 200 000/ aus dem Reingewinn). Es wird der auf den 3. Juni 1038 einberufenen HV vorgeſchlagen werden, eine Dividende von 5 v. H.(i. V. 4 v..) zu verteilen. Es verbleibt ein Reſt von 77 000„ zum Vor⸗ trag auf neue Rechnung. Die befriedigende Beſchäftigung der Geſellſchaft hat in den erſten Monaten des neuen Geſchäftsjahres angehalten. Dezember 1833 noch einmal nach Deutſchland ausgufüßren. .S-]] WIR TSCHAFTS-ZETTUN0 Abend- Ausgabe Nr. 20 „ Frankenthaler Volksbank.— 4%(4) v. 5 In der Bilanzſitzung wurde beſchloſſen, der bediene eine Dividende von 4½(i. V. 4) v. H. vorzuſchlagen Nel » Württembergiſche Bank, Stuttgart.— Wieder z Dividende. Dieſe Bank,(frühere Notenbant) 9255 9. über 1937, daß auf allen Gebieten des wirtſche ſtüi en het bens in Württemberg eine äußerſt rege Tatigkeit 9 15 15 babe, an der ſich die Bant innerhald der Möglich richt welche für das Bantgewerbe zur Zeit beſtehen, in aa chendem Umfange beteiligen konnte. Die Bank ba außerdem an der Konſolidierungsaktion und an de 1 nanzierung von Einzelaufgaben des Vierjahresplanz 51 teiligt. Das laufende Geſchäft hat ſich in allen au günſtig entwickelt, die Umſätze ſind weiter geſtiegen 05 hebliche Kreditrückzahlungen, welche auch im Jahre 555 erfolgten, konnten unter Ausdehnung des Kundenkreſſ durch neue Kredite mehr als erſetzt werden. Der Rück es der Bilanzſumme auf 58,64(69,46) Mill. Aagan ee%% Prill,„ wird mit den Abzug eines größeren Betrages öffentlicher Gelder 95 jahrelang bei der Bank angelegt war und aus Gründen der allgemeinen Finanzpolitik des Reiches nach Berlin gt geruſen wurde, ſowie mit der Teilrückzahlung einer 908 landsanleihe erklärt. Die Erhöhung der Brutloertrcge des laufenden Jahres auf 1,60(1,39) Mill.% aus D155 kont, Zinſen und Proviſionen wird auf das beſſere Get, tengeſchäft zurückgeführt. Sonſtige Erträgniſſe, die i. 8. in den 1,39 Mill.„ enthalten waren, werden diesmal ſondert mit 0,13 Mill.„ ausgewieſen. Nicht erſcheinen in dieſem Jahre Erträgniſſe aus Wertpapiergeſchäft Dee und Safegebühren(1. V. 0,14) Mill.% und Sonder e miſſe(i. B. 0,51 Mill.„). Die Ausweiſung eines Henn faſt unveränderten Reingewinns von 435957(495 650% der ſich um den Vortrag auf 638 504(7025470% erhölt und die Zahlung einer gleichhohen Dividende dara it in erſter Linie möglich, weil i. V. zu Laſten der Ertrag rechnung eine Vergütung an den Württembergiſchen eli in Höhe von 0,5 Mill./ gezahlt wurde. In der Bflah wirken ſich die oben ſchͤn erwähnten Schrumpfung erſcheinungen aus, vor allem auf dem Poſten„Sonſtige Gläubiger“, der mit 30,73(49,90) Mill., und auf ieh Poſten„Im In⸗ und Ausland aufgenommene Gelder und Kredite“(Noſtroverpflichtungen), der mit 3,50(, Mi Mark ausgewieſen wird. Glöubiger insgeſamt betragen 45,03(55,60) Mill. /. Auf der anderen Seite haben ſih die Schuldner auf 15,05(16,30) Mill.“ ermäßigt, daran verhältnismäßig ſtark Kreditinſtitute auf 0,4(14 Mit, Mark. Die kurzfälligen Forderungen gegen Kreditinſtitnke betragen, gleichfalls vermindert, 1141(17,85) M ll. Uns eigene Wertpapiere 16,2(18,30) Mill.. Wechſel sin auf 11,69(14,37) Mill.“ zurückgegangen, wobei es sch diesmal in nicht unerheblichem Ausmaß um reine Waren wechſel handelt. Die Barreſerve hat auf 2,2(1,2 Mit Mark zugenommen. Auf der Paſſivſeite der Bilanz ſind noch die Spareinlagen zu erwähnen, die auf 180%% Mill.„ zurückgegangen ſind, während die Rücklagen aaf 2,7(2,6) Mill. ü ſtiegen. Die HV genehmigte den von ſtehenden Abſchluß. Es wurde beſchloſſen, auf das 1 einem erheblichen Teil in öffentlichem Beſitz befindliche AK von 7 Mill.„ wieder eine Dividende von 5 y. H. 1 zahlen und 50 000„(100 000 J der freien Rücklage zu zuführen. Die verbleibenden 238 504(202 547% werden vorgetragen. Die H genehmigte weiter die Neufaſſurg der Satzung und wählte den in ſeiner Geſamtheit zurüc⸗ getretenen Aufſichtsrat wieder. Wie wir nach der Hy not erfahren konnten, iſt der Vorſtand mit der Entwicklunt des Geſchäfts im laufenden Jahr durchaus zufrieden, * Vor belgiſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsverhandlunges, Die belgiſche Regierung hat, wie vom Quai di Orſay be⸗ kanntgegeben wurde in Paris die Hoffnung zum Ausdrutz gebracht, daß in Bälde belaiſch⸗franzöſiſche Verhandlungeg mit dem Ziele, die Handelsbeziehungen zwiſchen den bel den Ländern zu normaliſieren, eröffnet werden könnten, Man erwartet, daß der belgiſche Außenminiſter Spogt und der belgiſche Finonzminiſter De Smet zu dleſen Zweck demnächſt in Paris eintreffen werden. Sie werden, ſo glaubt man, in den von ihnen geführten Vethaltdlüngen eine Stabiliſierung der Handelspreiſe und des Wechſelket, ſes zwiſchen den beiderſeitigen Währungen zu erreichen ſuchen. Die Dringlichkeit der Verhandlungen beruht ge Brüſſeler Anſicht auf der Befürchtung, daß die belgiſc Währung in die fronzöſiſche Abwertung hineingerſſeg weroͤen könnte. Belgien habe damit eine günſtige Ver⸗ handlungspoſition und wolle ſie dazu ausnutzen, eine Nen größerung ſeiner Ausfuhr nach, Frankreich zu erreichen Waren une Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 9. Mai. Wenn dit Land wirtſchaft auch noch immer mit Außenarbeitem beſchäſ tigt iſt und daher die Zufuhren vorerſt keine nenten werte Belebung erfahren konnten und andererſeits die hieſigen Mühlen für Brotgetreide kein Intereſſe zeigen, entwickelte ſich doch in Futtergetreide und Futtermittel laufend einiges Geſchäft. Hierbei hondelte es ſich zwa zumeiſt um kleine Poſten. Man rechnet in der nächſten Zeit mit einer Verſtärkung der Anlieferungen in Futtel⸗ hafer, da mit dem 1. Juni die Feſtpreiſe um 4 je Tou nachgeben und die Erzeuger naturgemäß beſtrebt den werden, die über den Eigenbedarf hinausgehenden Men, gen zu den gegenwärtigen Preiſen abzufetzen. In Futten gerſte kann der Bedarf etwo gedeckt werden, zumal um auch mit Zuteilungen ausländiſcher Herkünfte rechnet Ann Futtermitteln finden Kleien ſtärkſte Beachtung. Am markt haben ſich die Abrufe kaum belebt. Bremer Baumwolle vom 9. Mai.(Eig. Dr.) Amel Univerſoal Stand. Midol.(Schluß) loko 10,62. Magdeburger Zuckernotjerungen vom 9. Mal, e Dr.] Unverändert: Tendenz ruhig.— Gemahl. Wal per, Mai 21,431.50. Mai⸗Junt 3,50) Tendenz zußg Wetter heiter. Berliner Metallnotierungen vom 9. Mai 1 5 Je 100 Kilo notferten: Elektrolytkupfer(wirebars) 00 Standardkupfer 50,00 nom.; Originalbutkenweichblef Standardblei je 19,50 nom.; Originalhüttenrohzin 1 Lord deutſche Stationen und Standardzink je 170 1 Original⸗Hütten⸗Aluminſum 98—99proz. in 1 4 desgleichen in Walz⸗ oder Drahtborren goproz. Fein⸗Silber je Kilo 36,40— 39,40 1. * Der Londoner Goldpreis betrug am 7. unze Feingold 130 ſh 85 Pence 88,54 für eit 1 Gramm Feingold demnach 53,9007 Pence= 2,8500 4. Enischeidungen Rückkehrabſicht bei Ausreiſe ins Ausland Die Ausreiſe eines Steuerpflichtigen, noch einmal ins Inland zurückzukehren, 1 wöhnlichen Aufenthalt im Inlande auch dann nicht, 00 der Letzte Aufenthalt in Deutſchland nur eee ſein ſoll. Vie mehr erliſcht nach dem Urteil des 1 finanzhofs vom 31. März 1938(III c 62/7) der i 9 Aufenthalt im Inlande erſt zu dem Zeitpunkt, beendet den ge un der Steuerpflichtige das Inland endgültig verläßt, uw nicht wieder zurückzukehren. Der Beſchwerdeführe Holländer, hat eine im Dezember 1933 er n ſtorbene holländiſche Staatsangehörige beerbt. Darn den letzten Jahren vor dem Erbfall in Deutſchlond gen hat, hat ihn das Finanzamt zur Erbſchaftsſteuer or den gezogen. Er beſtritt ſeine Steuerpflicht wein er e Erbfall ſeinen Wohnſitz und gewöhnlichen. Inband aufgegeben hat. Der Rö hat aber 90 beſchwerde für unbegründet erklärt. Der 1 dem Sachverhalt geſchloſſen, daß der Pflichtige 1 zweiten Ausreiſe nach Holland im Jahre la Wohnſitz und gewöhnlichen Aufenthalt in Deneſchle = 0b Mai filr enn“ der babſihtgt, ö in Holland g ae, Non 3 . Ei ſang beton dle be in den auf ſi Jung gleite Hauſe perga Di ele, Alleg! ſchluch welch ſind d eine durch wiede wiede jedes! woll, rein ſteiger kauſch an, 1. Sie ſt Haſelf Lieder eine, lem Di Haſſet bracht wie he in Ba Ne A Unter um di Jöker Cham ken: d ſerem Winte bei din Grühl und d Erſatz Rome Lerche Di Zeiten habt. recht! komm aus Müöme gelguf infa Hätten genau Nttes Nacht! In Fluß⸗ ſind ſi ſchen ben he wir w ſo häu lestye Kelch, wn gültig aufgegeben hat, da er nach der erſten Aus war, um ſeinen endgültigen Wegzug vo etragen ſich dig aruntet es ſſch Waren 2 Mi age z. werden An. tas zurück V noch vicklunt hen. lunget, day be⸗ lusdruc dlungen gen bei, könnten Spank dieſen werben, dlüngen chſelket⸗ reichen iht nech belgiſche ieriſſen ge Ver⸗ ne Ver⸗ reichen, enn bit beſchäſ, ennen⸗ eits die igen, e mitteln ch zwar nächſten Futter, Tonne t ſeig Men: Futter al man et. Nön 1 Mehl Amerik. 0 rußſgz ig. De 55,78 lei ung ink ab nom.; 8 1350 17 4 Ur eint für eit 4. J. Seite Nummer 2 Nontag, 9. Mai 193 . Die Nachtigall Von Richard Gerlach 4 Eines Tages Anf ſang Mai ſagte Fräulein Vogel⸗ ſang zu meiner Gromutter:„Die Nachtigall iſt an⸗ elommen.“ Dann bedurfte es keiner Verabredung, beiden Frauen gingen noch an demſelben Abend 5 1 Park, und es war immer dieſelbe Bank, wor Ae alchend ſaßen. Ich war damals noch ein f und habe ſie nie auf dieſen Spaziergängen be⸗ unge f 8 t aber wenn ſie dann in der Dunkelheit nach Fauſe gekommen waren, ſprachen ſie von der längſt H ergangenen Jugend. Die ſchmelzende Süße in der Stimme der Philo⸗ Ble 8 8 5 8 8 mele, der plötzliche Wechſel vom Adagio in ein Cle.) 5* 8 8 5 Alegro, das ſanft abſchwellende Ritardando, das ſhluchgen ude Creſzendo, welch eine zauberhafte Muſik, ſchllichg 5 24 122 1 elch eine Leidenſchaft des Vortrags. Wie einfach i die Mittel ihrer Kunſt. Sie verfügen aur über Oktave, aber 3 anderer Geſang iſt ſo zurchzittert von ſeelenvollen Modulationen. Sie derholen einen Ton lang hingezogen, immer jeder, als wolle es ihnen die Bruſt ſprengen, und ſedesmal ſchwingt ein anderes Gefühl mit, ſehnſuchts⸗ 5 l, getragen, klagend, ſilberhell ſprühend, glocken⸗ in verfließend, verſchwebend. Wenn ſie ſchweigen, feen die Düfte der aufbrechenden n be⸗ auf ſchender empor, und dann hebt ihr Schlag wieder an, rollend und trillernd in atemloſer Geläu igkeit. Eis ſiten auf einem Weißdornbuſch auf einem 0 ſehr hoch tber dem Boden, und ihre eine einzige oder Haſelſtrauch, nicht ö lieder kämpfen gegeneinander an; verſtummt die ae, ſo jauchzt die andere um ſo eiliger und eine, s fürmiſcher. Die Nachtigallen ſingen nicht übe vall, und in dem Haſſeröder Harzbal, wo ich die letzten Frühlinge zu⸗ 55 gab es keine, es war ihnen zu rauh. Aber e habe ich im vorigen Jahr ihren edlen Wettſtreit 9 Bacharach am Rhein genoſſen, wo Tag und Nacht die Weinberge von ihren Liedern hallten, ohne Unterbrechung eine ganze Woche lang. Ich habe ſie um die Alhambra in Spanien ſingen hören und im Aikertal im Balkangebirge, im Kriegsgetümmel der Champagne und im ſtillen Frieden der Heimatgär⸗ zen: die Nachtigall it eine Europäerin, die nur un⸗ ſerem Erdteil eigentümlich iſt. Wenn ſie auch den Hinter in Afrika verbringt, ſo baut ſie doch ihr Neſt bel uns, und auch ihre Lieder klingen nur in unſerem Frühling. Wer nach Amerika geht, muß ſie vermiſſen, und die Schamadroſſel Indiens wird dem kein voller Erſatz ſein, dem im Ohre nachhallt, was Julia zu Romeo ſagt:„Es war die Nachtigall und nicht die Lerche, die eben jetzt dein banges Ohr durchdrang.“ Die Dichter und die Liebenden haben zu allen Zeiten das gleiche Entzücken an den Nachtigallen ge⸗ habt. Der gelehrte Ariſtoteles kannte ſie bereits kecht gut, und es bedurfte ſchon einer teufliſchen Ver⸗ Fommenheit, als der Schwelger Caligula ſich Paſteten aus Nachtigallenzungen backen ließ: hätten die Wmerinnen der Schönſtimmigen nicht ſo hingebend gelguſcht, wäre der Schlemmer wohl kaum auf den Einfall geſtoßen. s gibt nur wenige Dichter, die ſie nicht geprieſen der Arbeit ſeines Leiters Willi Bil z Nationaltheater. burg. Beginn: 49 Uhr.— Am Freitag, dem 13. Mai, Frühjahrskonzerte oer Männerchöre Neckarauer„Liederkranz“ und Egoſteinſche Vereine Dem offiziellen im Mai Schluß des Konzertwinters folgt gewöhnlich eine kleine Nachleſe in Geſtalt einer Reihe von Frühjahrskonzerten unſerer Män⸗ nerchöre. In dieſem Jahre ſind überdies ſehr viele Veranſtaltungen nachzuholen, die wegen der großen politiſchen Ereigniſſe im März und A 17 5 her bat⸗ ten vertagt werden müſſen. Der„Liederkranz Neckarau betonte den hohen Stand, den er ide Ver⸗ anſtaltungen zu wahren ſich erfolgreich bemüht, ſchon durch die Verpflichtung Heinrich Hölzlins vom Nationaltheater, deſſen Schüler Hans Mitſch ſoeben erfolgreich debütierte und Hölzlins geſangspädago⸗ giſches Geſchick praktiſch bewies. Den Hörern bereitete Hölzlin mit ſeiner wohlklangverſtrömenden Stimme unvergeßliche Stunden. Er begann mit ſeltener zu hörenden Schubertliedern. Innig geſtaltete er den „Blumenbrief“ nach und mit ſtarkem Ausdruck das „Leid“ in dem ſchwermütig angehauchten„Im Früh⸗ ling“. Im übrigen bevorzugte Hölzlin, abgeſehen von Hugo Wolfs„Fußreiſe“, Lieder O. Höſers. Das Dichterwort von Löns kam in den von leichter Weh⸗ mut durchklungenen Liedern aus dem„Kleinen Ro⸗ ſengarten“ zu glücklichſter Geltung. Wundervoll ließ er auch„Deutſche Ernte“ ausklingen. Das Lied mußte wiederholt werden. Der gaſtgebende Männerchor begann ſein Konzert mit E. Köllners„Waloͤmorgen“ und L. Thuilles . Zart und nuancenreich wußte er den Kehrreim auszufeilen, ein Zeichen fortgeſchrittener ſtimmlicher und muſtkaliſcher Kultur, die der Verein zu danken hat. der Ghor Werke von Fr. Hegar und Sturm, die dem Empfinden unſerer Tage ſerner liegen als die bekannten reizvollen Volks⸗ und Sol⸗ datenlied⸗Bearbeitungen H. Heinrichs', mit denen der Verein ſpäter erfreute. Auch mit Silcherſchen Volks⸗ lied⸗Bearbeitungen weiß der„Liederkranz, Neckarau ſeine Hörer zu begeiſtern. Er ſchloß das Konzert bekenntnishaft mit Fr. Naglers„Deutſcher 1 zaube“ und kann mit Genugtuung auf den künſtleriſchen Erfolg dieſer Veranſtaltung zurückblicken. Späte N W r ſang Der Vereinsleiter Willi Kimmer gab einen Rückblick auf die fleißige Jahresarbeit des Männer⸗ chors und bat die Neckarauer Volksgenoſſen um noch regeren Beſuch der laufenden Veranſtaltungen. Im Auftrag des Badiſchen Sängerbundes anerkannte Sangesbruder Bauer, Seckenheim, Arbeit mit herzlichen Worten und überreichte drei Jubilaren die goldene Sängernadel für 40⸗ jährige Sängertreue: Heinrich Aßmann, Karl Schilpp und Auguſt Helminger. Ihnen wurde auch ein Ehrenbrief des Vereins überreicht. Den Sängerring des Vereins erhielten für 20jährige Aktivität Valen⸗ die hier geleiſtete tin Münch, Hans Grimm, der Vereinsleiter Willi Kimmer und der Kaſſierer Heinrich Wolf. Dirigent Bilz wurde mit einem rend geehrt. großen Blumenkorb gebüh⸗ 5 Gellert⸗Abend der Eggſteinſchen Chöre Die Eggſteinſchen Männerchöre widmeten il Frühjahrs⸗Konzert am Sonntagabend im vollbe ſetzten Saal des Kolpinghauſes auschließlich Wer⸗ ken des bekannten Liedertafel⸗Dirigenten, Muſik⸗ direktor Friedrich Gellert, des hieſigen Kreis⸗ Chormeiſters. Die Arbeiten des erfolgreichen Kom⸗ poniſten zeichnen ſich durch Reichtum der melodiöſen Erfindung aus, ſind gut und leicht zu ſingen, dank⸗ bar in der Wirkung und darum bei den Sängern ſehr beliebt und geſchätzt. Die 1 begann mit dem Rheiniſchen Treuegruß, a cappella geſungen von der„Fidelitas“ und der„Rheintreue“(beide Mannheim) zuſammen mit der„Sängereinheit“(Edingen). Das„Deutſche Glockenlied“ gaben ſie mit Unterſtützung eines— allerdings zu kleinen— Kinderchors wieder; das Orcheſter wurde durch Klapierbegleitung erſetzt, ſo daß die Wirkung weit hinter derjenigen zurückblieb, die das Werk ſonſt ausübt. Karl Schumm fr. legte tonrein und mit feiner Nachempfindung einige Violinſoli ein, das Ungariſche Capriccio, die Ma⸗ zurka und zwei Menuetts. Die Chöre boten noch das Deutſche Volkslied, das Gellert auf einer thü⸗ ringiſchen Volksweiſe aufhaute, und den„Arbeits⸗ ſegen“, der vor zwei Jahren in Karlsruhe beim Ba⸗ diſchen Bundesſängerfeſt großen Erfolg hatte und im Herbſt beim Gellertabend der„Liederhalle“ im rechten Rahmen wieder zu hören ſein wird. Die be⸗ kannten melodiſch und rhythmiſch beſonders reiß⸗ vollen Wanderlieder Gellerts leiteten zu dem Aus⸗ klang des Abends über, einem gemeinſam geſunge⸗ nen Volkslied. Der anweſende Komponiſt dieſes Konzertes durfte ſich für ſtürmiſchen Beifall be⸗ danken. Dr. Friß Han bold w ͤ ddddwßbGdwdwwßdwwww(wGã VVVVGCGCGCGPGPGPGPbPPGPGPGPGpbGPGPGPGGGGTGTGPpbGbGbGbGbGbGPGbPGbGTGTGPGbGPbGbPbGTGTGTGPGPVTPTPTGTPGPGTPGPTPTPGPTPGTPTPTPTPTPVPTPTPTPTPTPTPTPTPTPVTGPTPTPTPTPTPTbTbTbPTbTccc Aus dem Nationaltheater. Heute Montag er⸗ ſcheint zu Schillers Todestag„Wallenſtein“ im Inſzenierung: Friedrich Branden⸗ beginnt der„Zyklus zeitgenöſſiſcher Dichter und Komponiſten“ mit der Erſtaufführung von Curt Lan⸗ genbecks tragiſchem Schauſpiel„Der Hochver⸗ räter“ in der Inſzenierung von Helmuth Ebbs. Es ſpielen neben Frau Sharland die Herren: Birke⸗ Mien, obwohl zu vermuten iſt, daß nicht alle ſie ſo ever, Bleckmann, Hammacher, Hartmann, Hölzlin, genau kannten, daß ſie nicht gelegentlich das Lied Langheinz, Linder, Marx, Renkert und Ullmer. Ates Rötkehlchens oder einer Singdroſſel für ein Mchtigallenlied genommen hätten. In manchen Jahren ſingen in allen anmutigen Fluß⸗ und Parklanudſchaften Nachtigallen, in anderen ker in Leitung von Gewaltiger Erfolg der Berliner Philharmoni⸗ Zürich. Die Berliner Philharmoniker unter Wilhelm Furtwängler gaben in der bis auf den letzten Platz gefüllten Tonhalle in man viele bekannte Züricher Muſikfreunde. Sehr zahlreich war auch die deutſche Kolonie vertreten. Zweite Deutſche Architektur⸗Ausſtellung in München. Wie die Leitung des Münchener Hauſes der Deutſchen Kunſt bekannt gab, wird die 2. Deut⸗ 775 Architektur⸗ Ausſtellung Anfang De⸗ ember in München eröffnet werden. Auch an die⸗ ſer Schau ſoll wiederum das Kunſthandwerk hervor⸗ 3 beteiligt ſein. Bis auf weiteres werden im Münchener Haus der Deutſchen Kunſt alljährlich im Sommer die Deutſche Kunſtausſtellung und im Win⸗ ter die Deutſche Architektur⸗Ausſtellung abgehalten. Tagung der Zoologen in Gießen. Die Deutſche Zoologiſche Geſellſchaft hält vom 4. bis zum 6. Juli ihre 40. Jahreshauptverſammlung in Gießen ab. Drei Oympia-Neren Eine anmutige Schwimmerinnengruppe aus dem weiten Teil des großen Olympiafilms, der morgen in Mannheim anläuft. [Photo: Tobis⸗Olympia; Aussicht Wetterbericht des Reichs wetterdienſtes, Ausgabe ort Frankfurt a.., vom 9. Mal: Das vergangene Wochenende brachte einen neuen Vorſtoß kalter ur⸗ ſprünglich arktiſcher Luftmaſſen. Dabei kam es vor allem in Nord⸗ und Mitteldeutſchland am Sonntag zu wiederholten Niederſchlagsſchauern, die meiſt aus Schnee oder Graupeln beſtanden. Die vergangene Nacht brachte kräftige Ausſtrahlung und vielenorts Bodenfroſt. Die Geſamtlage ſcheint mit dieſer Ent⸗ wicklung eine grundlegende Umgeſtaltung erfahren zu haben, ſo daß für die Folge mit wär mere m, wenn auch nicht durchaus beſtändig em Wetter gerechnet werden kann. Vorausſage für Dienstag, 10. Mai Vielfach aufgeheitert und tagsüber ziemlich warm, im allgemeinen trocken, Winde aus Weſt bis Süd⸗ weſt. f 1 Höchſttemperatur in Mannheim am 8. Mai 18.5 Grab, tiefſte Temperatur in der Nacht unt 9. Mi, 1,5 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 6,5 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai 0 0 5 ö iind ſie ſelten oder bleiben aus. Die meiſten Men⸗ Zürich ein Gaſtſpiel. Ihr Auftreten geſtaltete ſich Zu der Tagung, die neben einer Reihe von Fach⸗ A eon 1 7. s bein ⸗Vegel 1 7 8. 4 ſchen ſagen, daß es in ihrer Jugend viel mehr gege⸗ für alle Mitwirkenden zu einem gewaltigen Erfolg. vorträgen und Arbeitsſitzungen auch Ausflüge nach 1 1 95357 025 922 985 5 1* 1 1 ben habe. Aber die Nachtigallen ſind noch da. Nur, Im zweiten Teil des Konzertes wurde Bruckners Bad Nauheim, Wetzlar und zum Vogelsberg vor⸗(eil 55197192 105 188 Aedar- Beg 5 wir werden 1 5 und vielleicht gehen wir nicht mehr 8. Sinfonie geſpielt. Nicht endenwollender Beifall ſieht, werden viele Fachgelehrte von allen deutſchen ee 2 215 2 Mane% o häufig die Wege, wo ſie ſingen dankte den Künſtlern.— Unter den Zuhörern ſah Hochſchulen und aus dem Ausland erwartet. 1 5 8 5 eee 4½% Nö. Hyp.-t 8 diſche Maſch 1900 Araßkraft. Ms e 5. 8 üettemb. Glekt 5 0 kehrs-Akti 11 1* 5 5 Rh. Hyp.⸗ Bk. a a 0 0 0-m- 28 8 i 245353** Arttemb. Elektr. 17, 7 erkehrs- je Frankfurt! Anleihen d. Kom. Verb. ae 192 V. Nypotnskenbanken Mann N24 100%ͥ 355 Br. Pforzh. 79,— Grün& Bilfinger. 270,0 0„ 0 He, Brauerei 81,50 4 75 AG. f. Röbel 5 Deutsche N R 4090 1690 5 825 15 d 19100 10170 Aendern 1475 arteu. Bürgerbr. 8 malte. 148,2 10,0 ſchiff. und Ses⸗ 8 do R 22. 100,0 100,0 ½ Bay Bodener.% d. Eig. Bine. tee e 1460 146, Pfalz Mü 65/0 165. transport hm. 126,8 12 kes tver zinsl. werte Stadtanleſheg do. G. ⸗Tomz in 100,0 100,0 Würzb. J-in 101.3 101,5%½ Rb.-ud Ok. Julfus derger lee 280 fas. nen: 1050 108,0 faz üblen; 168 1000 g W. Nelc W 405 Uagehur 20 99,50 99,50 1915 Württ. Wohn%½ Vahr. Landw⸗ 5 i 100,0 100,0 e 1070 f San Hofe 120 Bf. Preßh.⸗Sprit 166,0 J Sank- Aktien 825 5 4½„Baden 26 99,25 00,75 8 fu 101 101,0 bank t 32. 102.0 102,005% Südd Boder 4 ronce dichten 1350 130 5 Sanfrwerte Füſſen ein Braunkeß 2320. Padiſch: Fant, 13870 1250 Disch, Staatsanleihen 4½ erlinchendeg 0 5 40e 4% Verl. Hp. ⸗ k Andi 101 5 10% e 00 0 Hare,, ee e Fom.u. Prtvatd 1,0 55% Versleherungen 1986 9,.4% Dara 90,0 99.62 Landes- und Provinz- 88 van 28. 100,0 100,0% Württ br ſement Feideldg. 101. 199, Hartmann e dr„. no, do; dern 1 12880 Prrgahe, gan, 23.5 129·8 Had, Aſſeturanz de N. und. 27 102.0 102,0 4% 00 rent. 25 99.02 00,02 banken, kom. Giroverb e. 100,0 100,0., Gefbr, 1 47 100.) 100, them. Albert.. 48658 48458 Seen e 8 1752 e 15 5810 127 Franzen Fan 1025 1030 00 1818 120 7 3 1 8 1 1 5 2„ 04 1 100. 1 Heſſen⸗Naſſ. Gas 84,.— 84.—„„ 45. 25 Mannheim. Ver— h 1 0 175 beheben 10 98— 3— e 10000 5% 3 60 8 Lig. Pf. 115 5 4½ 0. El dtv. 6 100.7 100.7 R 25 128.5 1220 Heizmann 5„ f 1 800 Aan 5555 132 Württ Transport 5 . mae 90,25 00,25 4 bo. Golds) Al 100.0 100,04 om. Schuldverschrelbung. De eld d. Sl 49.3 250,0 ſungbang.. 121,7 122.8 Falzwt.Hellbronn 0 Sea 197 197.„ 0 9 b 37 g. 9. 98,37 98.75 4½ Mainz 28 K. 99.— 12 75 10 0 0.„04 602 Goleo f Di- Bold. u. S iber 249.5„0„„ 1 2 3 4 0 28, 75 0 5 5 Raſſelddtr. 28 100,0 100,05 Krupprreibſto ff.. Dt. Steinzeng chlinc& Ce Rhein. Hyp.⸗Bank 151,5 1515 ee 9900 99 00 100 ee 9925 9 5 1 81 u 2. 100,2 100.24 1 7 fbr. Bt. 100 9 100 0 J tagen 2 Dürrwerke 7 25 122,5 122,7] Flein, Schanzlin 14,0 141 0 Same 9 Württog. Vank 111¹5 112. 0 . 5 5 75 8 9» 95,25% Ldskom. Sk. 1 Emi u. 1 100, Os Neckar Stuttg 3... Durlacher Hef 107,5 107,5 Mnorr, Heilbrenn 250,0 250,0 Schwarz Store 1 65 1 05 8 bün 100 00 egen o, 6 4% de dan 1008 1000 4 1622 1052 eicbaum- Werde 1180 1190 Sauer dans 000 000 Steen el 5 9 7 8 1 f 7 Kom. k„ 5 l f 5 2 onſerven Braun 100,0„ 1 0 W 92 75 1 05 Mannbeim Aust 137.5 137,5 ½% do. 8 9 1 9 1000 9 Goth, Geber. 1 2 Aktien umwandelbar B F Kraftw. Aluoürtt 9 1 8 9 5 Amtlich nicht notierte Werte . do. 99,75 99,% do. f 10 99,75 0,75] Bant K 101,0 101,1 e 15 55. 118˙8 118 une eee Umt h Oblisat 5 a 5 9 57 Eßlinger Maſch. 118,5 118,0 ech, Glektrizttat 115,2 118,2 Stuttgart. Hoſbr. mtauso sationen % welt dahngs 100,8 1000 Pfandbriefe u Schuld- 95 l 99587 05.67 L pfönz l 100.0 100.1 3 Ettlinger Spinn. 108,0 108,0 Laer Münch 192,5 102,5 Shdd guter 125————. 1663 9. v. 35 N. 1 100,0 99,30 verschreibungen Gpfbr. 28, A 1 100,3 100,3 15 1 5 55 5 5 5 Zins verrechnung Exportmalz JFJudwigsb. At. Br. 1 110.0 Aut Bd 5 ſüllig! 9, Mai 5 8 a 125 100,50 Erecltenstaten de Länder Eee. 2881 109, 1003 8 101,0 101% Kecarstuttg.21 103,0 103,0 faber gegccleis. 198 100 die Walzmühle 145.0 145,0 fenus Beraden. e e e lee een 1901 5 0 Non e 138.8 5% do. Big. 26.20 5 ahr, Gebr... 158 inkrafzwert.: 96562 90,75 ere in dt. Helfa n. 68% Gloßktraft Maunhein alzwerke 104 f . be 0 2 10% 48, 20 K 12 es A5 1520 11,7 6. 4, Wc. 1012 10,20 Industrie-Aktien Fade ede 0% e 40 Hebe Siaiſfe ß. 4,.- Weſt. Cette 80 1% 5 e„ 40% 107% f, s und o. 100,2 100.0 5 12 8 g. brüder. 7 e 14% ne ene, de Sn ß 4% 5 190% 8 1 5 111, 11,2% do. Gold⸗. g* i 122.0 123·9J Friedrichs büttte. Motoren Darmſt. 118.0 CFT 155 1825 92 157 115,2 Schuldv. 26K 2 100,0 100,0 Landschaften 5½ Preuß. Boder. i 172.5 172,5 in 1 N hrwohnungs dan 1058 100, 14 112% 119,7 ¼ĩpeſſ. L. ⸗Hypbt. 4½%, Oſtyr. Landſch. Lig. Gold VII, Aſchaff. Buntpap. 103,5 103,7 Foldſchmidt 1 159,0 158,2 Voigt& Haeffnesns 5 Ber, Stahlwerke(äthetnelbe Unſon 1046 10075 Di Reich 123,0 133,4 Ciao An-24 101,0 101,0 EK C Bu.-F 19277.„ Lit.-J u. 10. A. 101,0 101,1 do, gellſtoff 134,5 135,5 Urisner- KRauſer 40,50 49, Bolthe nt. Seil*„14%% 1 5 1958 103.9 Berli 5 9 5 5 3 9 3*. ID 4% Rassel gz. 8 7 5 achm Ladewig 120,1 129,3 Dresdner⸗Leipz. Soeſch. ln dgw 113,0 18, hetrenzenſtof. 14,5 148,5 Slemens& Halske 212,2 212,7] Bert. Pandelsgel. 128,2 128,7 Deutsche Otprent. Alice 138,0 138,0 kandschaften f.88. 30 0 100, lacce algen 72%%%„ Schagoreſſen 138, w eim ee 4839 130 Mae l le Stader declare. Com. u. Privatb. 119,90 1152 letty Pommern Alib. 1 154,% Schl, Landſch. 5½ bo. Liquid. 101,2 101.4 Jaſalt AG. 75,12 76, Düren Metallw 193,„ Phll, Holzman⸗ 7 1056 4 75 8 1 Steatit⸗Magneſta 152,0 101,0 Deutſche dank.„ 120,5 120,5 Erzinsl. werteſfnbeinprop Alibef 137,7 138,00 Gpf. kw.(fr. /e) 99,87 09,87%, Kom. f be 100,0 100,00 Bayr. El. Stef. Gef.... Düſſeld, Hoefelbe... 168,0 Hotelbetrieb„„60 Nordd. Rabelwk 149%. Stetun Hortl.⸗3, 123,6 124,0 Di Gentralb.⸗Kr. 118,0 118,5 anleinen: e Ae 127„ ½ Weſtf. L. G dpf 99,80 4% lh⸗WeſtfBdt. do. Elektr.⸗W.„ Dunam. A. Nobel 83,50 84,2 Hutſchenreuter, S 102,0 101,5 do, i 141%% Stock Cie. 199,0 Dt Eff. u..⸗Ok. 93. 03.— CCCCCCCVC%CC%%%%%%% . 4 5 5 5 2 05 2 5„ 7. 5 7. 1 Mee Schusgebielt e Aachen v. 2 1 Fc i n 30. 700 Dealer e tant 12 1820 Di üeberſze Bent 119, 1147 1038 0 5 ea e 33 Stadtschaften 4% Schiel. Bbtreb. 5 0 do. Kraft u. 8, 163,0 103,2 Eletir gich u. Kt. 142.8 143,2 arne Münch 80,— 79,50 Pittler, Werkzeug% Südd. Zucker 217,35 Dresdner Bank 113,7 113.8 e 127 102, ½% Bochum 29 99,50 99,50% Berl. Pfbrumi Goldpf. kn, 28 100,0 100,0 Betvnzu Monſer 164, 103,5]Engelbarbt Brau 85,— 8575 Induſtrietlauen.... gomm cſſengies.. 143,0 E Feld 86,— 86,50] Meining. Hyp. Be 119,7 120, 166 9 5 99 75 99.75 1%, Geldof:. 1000 10000 3¼ Sd, bt. Dosmpaus nauer 150,5 1505 Enenger unten 117,7 1180 Jacoofen. 25... 05, 95,— Ponaet Beau. le Glen u. 180 0 Rech saut 19700 408,9 1 90513 59512 4 40 4 an 1 5 1. 39700 br. A 50 0 19, 10 101,7 101, 9 9 1 12„ Erdmannsd. Spi 129,7 131,0]lobn. J.... 89,— Peace. e 1 2 5 Weß, ober. 10 17755 Nel. nsr* Stadtſch. R.7. 100,0% L 5 Braunk. u. Brikett e Erlang ⸗Baumwm. 155,5 0hahla, 14. 55 uh Weſt. Boder.„ 1 0 915 1 5 4% Duffeldorf.* buten 100,0 100, Prem. Wolltam 5 11 RN 99 5 155 base pere. 172,0 dach e Aachen 17% 117, Sächſiſche Bank 110,0 110.0 % Veußen 166 109,5 109.5 4% Fſſen 28... Hypothek.-Bank Werte]! Weſtd. Boden: Urown, Bop.& G 135, 5 Ae Viſt 6. 1570 3750 Kali Aſchersleben 107,7„ 7 Farbw.. 47½500 nechem. Prod. 102,0 101,7 Südd. Bodenerdß. 115,0 115,0 do. ig* 22 0 i„ 5 5 5 G. 8 eramag 5 2 725 5 0 1938 10 4½ Kaſſel 29 99,0 Nypothek.-Ba kredit kx. 6 100,9 100,00 Buderus, Eiſenw, 121,5 121,8 e 58K 9„162,0 Neichelt Metallſch. 165,5 er. Spielkarten Bereinsbt Hamb. 132.0 132˙0 . Baden 27 99.87 99.87% ge 28%„. 6% Hanr Hbbk..8.„ 4% Württ, bt. H 1i0: Busch. Opt. 4 Jedi....% fäldcner werke 122.2 124, J G. Reineke: Sben Gn,. d Bedenteent 1180 148.9 den 2. 100,1 e. 99.04% Bar Hereins⸗ an ee alen e Ba, 1170 e ante ä. Fer„„. e 245 222%%% Sun miele, 18e 1c Vertenrs. Autien 1 2 0 155 erw.„ 55 ein. Bra 8„ a 2 e 7915 5 4% When 20 100,0 100,0 gert 1 10 101 industrie- Obligationen Wien Plan. Freese 1 1255 Saar de 107 1005 a eee 12 129,1. 1051 eee 1 1928 Pforzheim 28— 45 5. j 0 do Grüngu. Froebein, Zu 5 Kötitzer Leder 161,0 102,0 be, Spiegelglas 1217 loo. 199, 5 5 N„ 4 Lachen 1027 90,87 987 7 Wiesbaden 28 99.50 99.50 5590 1 8 100,0 100,06 Ut f. 5 2 119,0„ do. v. Heyden 151.7 149, ebhardt 4 Co, 161,0 112,0 Kraftwerk Thun. de. Stahlwerke.5 14572 25 e 12755 12178 e 8 3 r a 7 1 btr. 2 100,0 100,0 ie 11—. do. Ind Gelſt,„% lebe 105,7 Kreſft, G. 100,8 100.0 5 f. Elektr. 123,6 124,5 55 1 Di er 88 N 10 5 ee 80. MonndelmAltbel 1225 18770 f 1 N gane Sblungtwertg 130,5 138 cf glg„ Kronpr. Meta. 158,0 l Riebeckmontan 1 5 d aht 10 110 Sade 4 4 10 ſas 1 100,7 100, 355 7 005 naht 88. 1020 102,00 riſtoph& nm 1 470 148.5 Rüppersbuf 28.[Riedel de aen, 124,0 124, Bog„Draht 159,0 150,0 Papag. 778 Fee We Goldpfor. 100,0 100,0 5 drif Gef. f. el. Untern 147,0 148,5 Rüppersbuſch, J 128,5 5 5 anderer⸗Werte. Hambg. Hochbahn 102,3 05 Fe 1000„ 0 100,0 5b. M. Pon l. 102% ee 2050 25540. Schatte 18 e admever 4 80, 132 134,6 ee e 8255 argen, eien 13, 19255 8 12% 5 W bien 105 157 Pfandbr. und Schuld 1% 691618 25 100,06 Zucker Kr.⸗Br. 103.2 103.2 e Kane 55 5 144% ba 18,50 55.7 Je Zucker. 91787 9 4 Gelft. 9750 Nordd. Lloyd. 79,02 5 10 1 8— 5„* 5 5„ ge r. Riebeck— 96. 0 2 ender 5 98,— Ae een Auel 133,7 133, öffentl. Kredit-Anstalt. 1 19 135 190 8 90 ohne 0 5 1 5 Anand ut 11225 1235. 15 28.0 275 9050 rude 1255 5 a 185 1192 e A. 1050 100,5 Versicherungs-Akflen 5 1 1 98,50 J 8 8 N„eimdelsEismaſch. 5 187,7 Weſteregeln.. 107,0 107,5 Aach. u. e, Feuern ma 11 222,10 4% rwe n 100.0 100,0% Hantb Hop. Bt. 5 Aſchinger 28 8 126,1 do Dabcog.„„ Guano-Werte 110,0 10,0% achſenwerk. 2 Weſtf. Drabt 143,5 Alt 4½% eſſLandesbk. 2. 100,0 100,0 4½% Harp Bergb. 125 0 1245 125,0 2 ö Lindner, Gottfr 152.50 18775 183,5 e 5 do. Rückver 220, 8 80 1 4—3„. ben dent ae Siem& Halskte 550 t 2 1418 143,0 gaberm.& Guckes 110,3 110,3 i 788 14500 0 5 5 e 1 1 i 57570 2 1 11.04 ee.. 100,3, Goldhyp. 718 100, 100,0 do. Kabelwerte 920% Draht 35 57 rauß f„ Sa 129,7 128,5 1 5 etal, 1100 110,7 H e 25 5 e e e ee,. 1080 N. t 100,0 1000 Aumen de Spee, 8 ale wach, 120 42 8 fengeld, Beg 48 1400 Se 25 1443 i b e i 2 Burt Wir:..% Pr. Bodenkr. industrie-Aktien do. Steinzeug 177.0 140,0 Hamburg, Elektr. 152,0 182,2 Narktz u. Kleid 14% Schl. Had. Heutb. 1 5 5 145% 146.5 e VVCCNCo 1% Aulelben: 0 Goldpfbr. k 21 100% 100.0 e 2242.5 do Tel u. Kab 135,0 138,0 Harburg. Gumut 195,0. MaſchinenBuckau 37,0 138,5 d. Elettr. u. Gas 5 5 e 755 Jnpann odkr. 27 100,3 100.3 5 ö 0 0 a Alan... Thuringlaerf. 4 865,0 575 iu Bezirks 198 gcver⸗ 4 dafl. 8dr 14 100˙2 3% Pr. Centr Bod. Segel ent 135,5 138,5] do. Ton u. Stzg. 148,2 149,0 Harpen. Bergbau 108, 19,0 Mech. Web. Serav 12,. do, Portl.⸗gem. 14375 1215 n Rreiſe un 0 4½ Mit 0 9 1 Golbpf. 1928 100,0 100,0 A e 122,1 122,5 do. Waffen. Heidenau. Papf.. 110,5 Mercur Woll.... Schöfferhef Ir. 192 Städte 1905 1 171 1000 1007005% de aud 28 101.7 101.2. Alen 8 9 5 107„ Eiſenhand. 150,2 160,0 Hemmoor„„ Metallgeſellſchaft 1365. Schubert& Sate 148,2 Sant Alttlen Kolonia,- Werte 600 8 1 5 9,75 4% Pacht brb i. 4000 4% Pr 0p. Bk. Ammendorf Bap 1242 124,0 Pidier⸗Werte„ 103,7 104 el u. Herkul Br. lag Müßlenbau 1475 148.0 Schalten e 183,0 1 Aug. Pt. Gr.⸗Anſt. 194,5 104,5] Piſch.⸗Oſtafrtta. 124,0 128.0 60 8 8 ee 90.75 99. 8 Pf. 20 514 100,0 1000 Ulmperiderke 125,0 Sterlg, Ehriſtian. 194,0 P A. 152, 153,0 Schul W 5 1 0 102,8 829 5 8 12570 215 1 Ges „ 2 0.00% 5 Anhalt Koblenw. 127,5 128,5„ Akt.⸗Br. 1770 Hindrichs⸗Au f„ 2 au 237 131 eu- Guinea 60 e 680 e. 1 1000 1000 e eh 100 0 00 9 lAſchaſſög, gelt 12210 135 dds Unten. 20.7 29,7„„ Müßle Rün ingen„ 18970 25 1205 152 55 5. u. Wb. 10 1 103.5 Otavl⸗Minen. 25.62 26,— a e e% dt Rem. 2020 100,0 100,0 U do, Kom. 20 100,0 100,0 Angel- tal. 137,2 13721 Ptesbnei Gardiy 18,5 124 Vochteſ.. Mülpeis. 53 1056 107, Schantung⸗ F. Ach 126,0. 10. Seite Nummer 211 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 9. J In Ludwigshafen: a Waffentag des Bayr. Kavallerſeverbandes Wiederſehensfeier des 3. und 5. bayeriſchen Chevauleger⸗Reg * Ludwigshafen, 9. Mai. der Gau Saarpfalz Vertreter der bayeriſchen Ka⸗ vallerie des alten Heeres, und zwar am., 5. und 6. Juni in der Stadt der Arbeit, in Ludwigshafen a. Rh., empfangen. Es ſei heute ſchon geſagt, daß das Kameradſchafts⸗ treffen den Kameraden und Volksgenoſſen von nah So wird ein großer Feſtzug alte und neue Wehrmacht getreulich vereint Militärmuſik und die Muſikzüge der NS⸗ Formationen werden eingeſetzt, Reitervorführungen der Wehrmacht werden die Herzen alter und junger und fern vieles bieten wird. ſehen. Kavalleriſten lebhafter ſchlagen Offene Steſlen iments Zum erſtenmal laſſen. wird gelangt frühlingshaften Volksgenoſſen haben die weite Fahrt aus Oſtpreußen, vom Grenzland im Oſten zum Grenzland im Süd⸗ weſten, unternommen und ſind nach gut verlaufener mit Mitropa⸗ glücklich in ihren Bergquartieren Das Zielgebiet ſind das mittlere und obere Kinzigtal ſowie das Gutachtal und die Schwarzwald⸗ bis jenſeits der Waſſerſcheide bis St. Fahrt bahn hinauf wirtſchaftswagen gelandet. Arlauber und Wanderer aus Oſtdeutſchland Im Mittelſchwarzwalb eingetroffen io Hausach(Kintzig), 9. Mai. einleiteten, Die erſten Mafurlauber, die die große Kette der nach dem Gau Schwarzwald aus anderen deutſchen Gauen kommenden Koͤcß⸗Urlauber. mit dem Monatseingang im Mittelſchwarzwald an⸗ ſind und wollen zehn Ferientage in der herb⸗ Bergluft in ſchön ausgeſtattetem Zug vepbringen. Rund 800 Georgen. lach, Hauſach, Wolfach, Schiltach, zigtal, Gutach und Hornberg im St. Georgen. Bis St. George Wandergruppen raden, die Die Aufenthaltsorte gen durchführen. Der Empfang war an punkt Hauſach zu, wo die für beſtimmten Urlauber den Sonderzug verließen und anſchließenden Kurszug wurde die Stunde Aufenthalt mit Muſik und einem in den ſchnell improviſierten Tänzchen war ſchnell die Fühlung zwiſchen den Einheimiſchen und den Gäſten hergeſtellt, die hoffentlich von der nun eingetretenen Wetterbeſſerung begünſtigt bleiben. von 40 Kameradinnen bon dort aus ſüdlich über den Feldberg nach Freiburg zuſtreben, während die übrigen von ihren Standplätzen kleine und größere Unternehmun⸗ allen Orten herzlich. Am lebhafteſten ging es wohl in dem Gabel⸗ ſind Steinach, Has⸗ Schenkenzell im Kin⸗ Gutachtal und dazu n fuhren auch zwei und Kame⸗ frühere Freibur ä u m; prüfung ungemein das obere Kinzigtal trage de Auftrag übergingen. Dort überbrückt. Ueberall und der 50 jähriges Doktorjubilaum Profeſſor Dr. Determaun, langjähriger * Freiburg, 8. ſität, Profeſſor Dr. T ziniſchen fte Als Vorſitzender der Mediziniſchen Geſellſchaſt z brachte Profeſſor Dr. Bohnenkamp zugleich ki 6 n Jubilar, freut, in ſeinem Kappeler Beſitztum die ſeier kunde zugleich mit den beſten Wünf Sitzungen Profeſſor teilnimmt. tai 193g — 5 Freih Dozent, konnte es feiern über Dieſer Tage langjährige Dozent der Freibur or Dr Deter nann en Lappe g, ſein 50 jähriges Doktorfu 10 es wurde ihm zur Erinnerung an d 0 im 22. Lebensjahr von der Berliner Mai 00 Mat. feierte 10 ger Univer⸗ über lelt, ber. 1 Auf⸗ d in 1 dem 77 r Freiburger Mediziniſchen Fakultät! e der Mediziniſchen Fakultät Ber „der ſich großer Rüſtigkeit und Frif . beſten en der F. Mediziniſchen Geſellſchaft Freiburg, an Dr. Determann en D en och regelmßäig Stellengesuche Vertreter. HRatin. Nur nachweisbar bei allen händlern gut eingeführte Heree bewerben bei DER HNIENKU I zucht für den Besirk Groß- Hannheim tüchtigen der Auslieſerungslager übernehmen HIEPE-WEHK/ HAMRURGA-ALTONA Schreibwaren- nu wollen sich (v3 J Aden, daher gen gesuchi. Angenehme Stellung(2 Manieren u. Zeugn, aus Bedingung. Hilfs⸗ u. Wa Angebote unter J 0 114 an d ſtelle dieſes Blattes erb nicht zu jung, in allen Hausarbeiten erfahren, abſolut perfekt in d. bürger⸗ lichen Küche, zum 15. 6. oder 1. 7. 88 ſehr gepflegter Etagenhaushalt. Gute Erwachſene), gut. Häuſern ſchfrau vorh. ie Geſchäfts⸗ eten. 3750 2 5 0 5 8 5 Zuverlässiger Elektrokaufmann als Lageriſt, der auch in der Lage iſt, den Ein⸗ und Verkauf einer mittler. Elektrogroßhandlung voll⸗ lommen ſelbſtändig zu erledigen, geſucht. Es wollen ſich nur Herren melden, die aus d. Elektro⸗ großhandelsbranche hervorgegangen ſind und ſchon ähnliche Poſten be⸗ glsitet haben— Ausführl, hand⸗ geſchriebene Angeb. mit Gehalts⸗ Aänſprüchen ſind zu richten an Poftfach 238, Neuſtadt a. d. W. Eintritt müßte. evtl. ſofort, ſpä⸗ teſtens jedoch am 1. 7. 38 erfolgen. i 3744. Sesucht Mannheim kautionsfäh. für der nebenberuflich Verſicherungs⸗ beiträge einzieht. 3746 Bewerbungen unt. J M 112 an die Geſchäftsſt. d. Blattes erbeten. Stenotypistin non Großfirma zu bald. Eintritt ges uchi. Angebote u. J P 115 an die Ge⸗ Geſchäftsſtelle d. Blatt. 3756 Erstklassige Friseuse flucht 3754 Salon Hax Kolb Friedrichsplatz 16. fell dage- denon * Madchen mit auter Allge- klein. Haushalt meinbildung in z. 1. Juni geſ. 0 Volz. Tullaftr. 14 1. In 4004 Fernſpr. 427 18. *7 069 fleiß. bis 20 Jahr. in gesucht Tüchtige fiele ſofort geſucht. Damenſalon A. Köſterer. Br. Straße, 8 1. 7 3327 Tüchtige Ffiseuse f. fofort od..15 ter geſucht. Gut im Waſſerwell. u. Ondulieren, aut. Lohn, Dau erſtell. Ang. u. P G 64 a. d. Geſch. 7068 Ordentl. B22 Hauchen für Küche und Hausarbeit ſof. geſucht. Näh. bei Karl Stahl, G 2, 4. junges Mace das kochen kann, ſolide iſt, in Haush., 3 Perſ., z. 15. 5. geſucht. Vorzuſtell. Etag. fütr Herren⸗Klei⸗ dung, P 3. 14 S801 Aelt. Witwer m. im Alter von 18 klein. Haushalt. ſucht Haus- hälterin 7061 Ang. u. P E 62 a. d. Geſch. 7064 Lest dde M! Slati Karien berzensgute Mutter, im Alter von 49½ Jahren. Schicksalsschlag. Mannheim(Rupprechtstraße 12), Heidelberg, den 9. Mai 1938. Zuſchr. w. P B 50 AIO ggagaqaqagagagaaanaaagagqaaagaanamaagn Kontoristin 19 Jahre alt. Sucht sich Zu verändern Gefl. Zuschr. erb. unt. G L 161 an die Oeschäftsst. d. Bl. u. Masch., doppelter u. Durch- schreibebuchf., gute Kenntn. im Versand u. Ver kauf, an selbständ. Arbeiten dewöhnt, zur Zeit in noch ungekündigter Stellung perfekt in Stenogr. 3610 Angeb. unt. J N ſchäftsſtelle d. Bl. Tüchliges, selbständiges Fräulein in mittler. Jahren, ſucht Stelle in frauenloſem Haushalt. jährige Zeugniſſe vorhanden. Lang⸗ 1183 an die Ge⸗ Alleinſteß. Dame ſucht tagsüber d. Deberwachung Kinder bas ang. A. PM 59 a. d. Geſch. 074 Wünſchen Männer „Fuckerwaſſer“ l: Männer trinken lieber etwas kräftig⸗ herbes. Etwas recht würziges. Und das iſt der Grund, weshalb ſich das Köſtritzer Jahrzehnt milien eroberte! Schwarzbier in den vielen en zehntauſende von Fa⸗ Für den Mann nicht„fade“, der Frau nicht zu ſtark dieſer beſondere Geſchmack hat das Köſtritzer gehrten Haustrunk gemacht. Schwarzbier zum vielbe⸗ Genau 10 wohlſchmeckend wie es für beide ſt, genau ſo bekömmlich iſt es auch als nährkräftiger Stärkungstrunk! Generalvertrieb: Karl Köhler, Seckenheimer Straße 27, Tel. 431 66. 910 Saubere 7062 Sfunden frau ſucht Beſchäftig. Ang. u. P D 61 a. d. Geſchſt. hreibe CONTINENTAL SilE Ta 1 272271 Verlangen Sie unverbindliche Vorführung MOHNENR r Breite Straße bietet an: „ Mess 40 Jahre beliebt 23.73 gelötet 35. ferner zu 39.— 44. 49. alle mit Garantie Einer- Boot m. Zubehör, wie neu, 25„ zu verk. Stefanien⸗ ufer 3, 2 Tr., r. 27054 2 auterhaltene Bellstellen ſof. zu verkauf. Schwetz. Str. 171 5. St. rechts a. d. Geſchſt. Frau fahrräder. e ichen e neue, billige Aallatt mmer 1 Schlafzimmer J türig mit Friſier⸗ komm., Eiche 320. Nußbaum 1 Schlafzimmer Eiche mit 345. Fri ſierkom. 1 Schlafzimmer Eiche mit 960 2 Nußbaum ch. Jaum enn& Lo. Berkaufshäuſer T 1,-8 Fernruf 278 85 1541 r Vorn 8 e inseintes zugen und Hornhaut durch das unfehlbar wirkende C Eintoche, zcubere Be handlung, direkt aut der Sicherhelts-Jube. Es iht teste 28% in Apoſh. und brog. ohuItſich bewährt. Mittel bel Alters- beschwerden in Apotheken und Drogerien Seru ches in Tabletten und Kapſeln. Packung Pig. und.85 Mk. Viele Anerkenn. Lelprig 225 7063 geb. Brunner Iin tiefer Am Freitag nachmittag verschied ganz plötzlich und unerwartet meine unvergeßliche Frau und treuer Lebenskamerad, meine liebe und Anna Wi Wir stehen fassungslos vor diesem schweren Trauer: Hoflmann Julius Hollmann . Ac! N deesente Be 65, 78. 22: 40 f. ee — Drabimatranen repariert 3 Ryuſenzweig, eerlachſtraße 6, Feruſpr. 282 04. S838 Jeppiche repariert!„ reinige! Sulanisieri (Nottenschots e K 1. 0 gut 2646, eee en. Die Einäscherung fand im engsten Familienkreis statt. Von Beileidsbe- suchen bitten wir dringend Abstand zu nehmen. Magen- leidende finden ihre Ge⸗ ſundheit durch J. Hfts Unlversatropfen Erhältlich in Apotheken(1673 .50 und 3 Nix. Proſpekt koſten! J. Hirte Cie. Mannhelm, P 3. 4. r Fgtfiogen Blauer Wellensittich a. Freitagabend Sniflo gen. Gegen aute Be⸗ lohnung abzug. bei Bauer. 2 22 4* 060 Vas Sie suchen finden Sies dureh eine Kleine Auselgze in der NM Aufomarkr Sine bestens eingerichtete Reparaturwerkstatt sorgt jür die lustoendsetsung und Pflege hbres Wagens u. a. 8008 Spezlalinsfandseizung von NI Wagen Stadtgarage Liebl J 6, 13/17 Abschleppdienst fag und Macht Ruf 21401 Tmautzanzelpes finden in dieſer Zeitung große Beachtung und .—2 Liter⸗ Wagen gut gepflegt, kaufen geſucht. dadurch Ang. u. P J 60 guten Erfolg a. Geſchſt. 7070 ieee eee Büro u, Lagerràume, G7, 10 Nun 1. Juli d. J. zu vermieten. äh.: Fernſpr. 282 87. Auskunft von—11 und—5 Uhr. S242 M. Elz, Friedrichsring 46. * 5000. ſind als 2. Hyvo⸗ thek auszuleihen durch S535 Immobilien, Groß., moderner Laden mit Nebenraum f. 40% monatl. per ſof. zu verm. Näh. P 5. 8, II. 7042 * LA zat verm. 7072 G 7. 26 am Waldpark Moderne 97052 -An- Vall. mit einger. Bad zum 1. Juli od. 1. Auguſt 38 zat vermieten. Näh. Alfred Au, Arch., Meerwieſenſtr. 22 7052 Goegaftr, 15 Ring. vart. Leſt die NM3! Pressen werden schnell beseitigt durch 78 95 0 mit Gar antlemae ke. Jetzt quch B. extra verst. in Tuben.95. Segen Pickel, Mitesser Venus Stärke A. Beschleunigte Mrkung durch Venus Gesichtswasser.80,.35..20. Storchen-Drogerte, Marhtplats, H 1. 16 Drogerie BEudroigsschütthelm. O A. 3 DAtchaelis- Drogerie, G 2. 2. Markiplats 5 N Leberflecken, Hauttehler, n langj. Spezialist, täglich 10-1 —.7, Sonntag u. Mittwoch 10•1 f. Schermer. nannte m. L 4. 8 ll 8256 persönlich Entfern garantiert Tätowierung, Amtl. Bekanntmachungen Handelsregiſter Amtsgericht Mannheim FG. 3b. (Für die Angaben in(] keine Gewähr!) Mannheim, den 7. Mai 1988. Neueintragung: A 755 Heinrich Jutzi, Mannheim (Handelsvertretung, Nietzſcheſtr. 34). Inhaber iſt Heinrich Jutzi, Kauf⸗ mann, Mannheim. 1 Veränderungen: B 114 Bavaria⸗Haus Geſellſchaft mit beſchrantter Haftung, waun⸗ heim. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 7. März 1938 iſt die Geſell⸗ ſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. März 1934 uber die Umwandlung von Kapttalgeſellſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Vermögen unter Aus⸗ ſchluß der Liquidation übertragen wurde auf die alleinige Geſell⸗ fchafterin, die Geſellſchaft des bür⸗ gerlichen Rechts zwiſchen den Kauf⸗ leuten Fritz Liebhold und Franz Liebhold. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Gläubigern der Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Bekannt⸗ machung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf enen 48 haben. A 230 Maunheimer Metzger⸗ wäſchefabrik Hermann Hirſch jr., Mannheim(Seckenheimer Str. 58). Die offene Handelsgeſellſchaft iſt aufgelöſt. Der bisherige Mitgeſell⸗ ſchafter Kaufmann Wilhelm Pieſer in Mannheim iſt nunmehr Allein⸗ inhaber. Die Firma iſt geändert in: Mannheimer Metzgerwäſche⸗ fabrik Wilhelm Pieſer(vorm. Her⸗ mann Hirſch jr.) Erloſchen: A 21 Marx& Fuld, Schries⸗ heim. Die offene Handelsgeſell⸗ ſchaft iſt aufgelöſt. die Firma iſt erloſchen. Modellban Oskar Schöppe u. Comp., Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Der Inhaber Wilhelm Kräger führt das Geſchäft als kleingewerb⸗ lichen Betrieb unter ſeinem Namen weiter. Julius Kreitmair& Co., Manu⸗ heim. Die offene Handelsgeſell⸗ ſchaft iſt aufgelöſt, die Firma iſt erloſchen. Heinrich Keßler& Co., Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. Die Inhaberin Karoline Krau⸗ tinger Witwe führt das Geſchäft (Geigenbau) als Kleingewerbe in Mannheim, Lindenhofpkatz 4, fort. Färberei Mramer Gegtündet 1851 Telefon Nr. 402 10 reinigt- färbt Gördinenfeinigung Teppich- Reinigung Werk in Mannheim Läden u. Annahmest in ollen Stadtteilen 8709 Ohne Sonne 1 22 jetzt jeden Tag innerhald 20 Minuten jugendlich, friſch und gebräunt ausſehen, und zwar ohne Sonne und ohne Puder. Tauſende benutzen die weiße Vitalis Creme zur Erzielung eines ſchönen, gebrä Ausſehens. Die weiße Vitalls⸗ Creme wird ſo einfach angewandt wie jede andere utereme. Die innerhalb 20 Minuten ſichtbare Wirkung iſt verblüffend. Nähere Aufklärungen Über die weiße Vitalts⸗Creme erhalten Ste durch die intereſſante Druchſchrift„Ohne Sonne ſchnell gebräunt“, die wir Ihnen gern portofrei zuſenden Kukirol⸗Fabrik, Berlin⸗Lich Beslimml erhältlich: mer, [ver kaufen. S857 5. 115 d. Sac Jnmobilien, 8 0, 30,2 i Fernſprecher 281 10. ung Kü 880 per ſoft. fel E ädbsche Jpartasze, Nauphein Am 10. Mai 1938(Maimarktdienstg ist die Sparkasse nur bis 12 Uhr für den Publikumsverkehr geöffnet Am Nachmittag bleibt die Ka886 Wegen des M aimarkteg geschlossen. 8165 Unsere Zahlstellen in allen Stadtteilen und Vororten sind während der üblichen Geschäftsstunden geöffnet und werd zur Benützung empfohlen. en Küchenlieferungen Die Küchenbedürfniſſe für die Beob.⸗Abile Mhm.⸗Käfertal werden für die Zeit vom 1. 31. Dezember 1938 vertraglich vergeben, un Los 1 Kolonialwaren einſchl. Speiſezutaten zenmehl, Weizengrieß, Zucker. 5 Los 2 Putzmittel. Los 3 Kaffeezuſatz, Kaffeeerſatz. Los 4 Eierteigwaren(Erzeugniſſe die minen den Anforderungen im§ 1 Ab 2 Nr. 1 Teigwarenverordnung entſprechen m Los 5 Obſt⸗ und Gemüſekonſerven aller den Normativbeſtimmungen der 5 einigung der Deutſchen Garten baumlt entſprechen. Los 6 Suppenwürze, Preis nach Kilogramm Flaſchen von 20—30 Kg. Kochfertige Suter Los 7 Bohnenkaffee, gute Qualität Los 8 Tee, verſchiedener Arten, hauptfächlſch he ſchen Tee. Los 9 Molkereierzeugniſſe,. Eier.(Butter, Sta käſe und Eier zu amtlichen Woche preiſen der Anfangsnotierung von heim mit entſprechendem Abgebot, ö eine Notierung angegeben, ſo gilt dieſe Los 10 Friſche Gemüſe aller Art, Preis nach Kileg Los 11 Backwaren. Preis nach Stückzahl u. Hen Los 12 Salatöl, aute Qualit., Kokosfett, Margaret Los 13 Doppeleſſig, Weineſſig, aute Qualität, Se Sauerkraut. Vos 14 Kartoffeln, gelbfleiſchige. Preisangabe für gute Ware, in Kilo bzw. ih zahl mit Gewichtsangabe, ſoweit vorſtehend ben Los nicht angegeben: Jeder Bieter daef nur ein Los eingeben. Bemuſterte Angebote ſind verſiegelt nur dug l Poſt mit der deutlichen Aufſchrift(Angebet Muſter fedoch getrennt) an nachſtehende An ſo einzuſenden, daß ſie bis ſpäteſtens 2. 5. N. Uhr, eingegangen ſind, und zwar an: Küchenverwaltung Beobachtungs⸗Ableilung Mannheim⸗Käfertal. Nach dieſem Zeitpunkt eingehende Angebote ble grundſätzlich unberückſichtigt. Lieferungs⸗ und Vertragsbedingungen kn bei der Küchenverwaltung vom 9..—14. 5. der Zeit von—11 Uhr eingeſehen werden. Die Oeffnung der Angebote erfolgt am 8. 9 1988, 8 Uhr vorm. Bieter werden bet der Oe nicht zugelaſſen. Zuſchlagsfriſt bis 1. 6. 109 zu dieſem Zeitpunkt bleibt der Bieter an gebot gebunden. Der Vertrag iſt abgeſchlofß bald der Zuſchlag erteilt iſt auch wenn ſualer kundliche Feſtlegung vorgeſehen iſt. Angebote nicht berückſichtigt, wenn bis zum Tage bez laufes der Zuſchlagsfriſt eine Mitteilung nich c folgt iſt. 5 15 Die Vergebung unterliegt als Vergebung ent öffentlichen Stelle den Beſtimmungen der Welte nung zur Ergänzung der Verordnung über Jul bildung und gegen Verteuerung der Bedürfsdet vom 29. März 1935(.⸗Geſ.⸗Bl. 1— Seite% Proben und Muſter werden auf Koßten der werber zurückgeſandt, wenn dies im Angebot ga innerbalb 5 Werktagen nach Ablehnung bes l gebntes verlangt wird. 10 Nicht abgeßolte Proben und Muſter werden g dann im Küchenbetrieb verbraucht. Mannheim, den 6. Mai 1988. Beobachtungs⸗Abteilung 3. — Lager mögl. in Bet Nähe, 1 geſchäft an geſucht. Nüß N P N a Geſchäftsſt. Ba —— Immobilien ocean. Jweitamen-al in freier ſonn. Villenlage, 8 Zim⸗ 2 Küchen, 2 Bäder, Warm⸗ waſſer⸗, Etagenheiz., Vor⸗ u. Rück⸗ garten, Doppelgarage, reichl. Zu⸗ behör, beſt ausgeſtattet, bei RMk. 12—15 000.— Anzahlg. günſtig z u 8 FJeeſucht. Ang.. Kdiufgesuche 55 1 Briefmarkensammlung größ. Objekt, zu kaufen geſ. Angeb. m. Beſchreibung u. Preis erbeten Ernſt Wenzel, Briefmarkenhandlg., 1 d.., Steinweg lt. 3, fernrul 207 68, ee 10 n an art, 9d. 1 Saub. piektlich. Miet. ſucht zum „ 98. 1 7 2. Ammer Wohnung ſabl An. Innenſtadt b 2. Stck., ſep., ſof⸗ Vordhs., i. 1. od. Neckarſtadt bev. zu miet. geſucht. Ang. u. P A 58 Ang. u. O W 54 P a. d. Geſch. 7058(a. d. Geſch. 700 Familien-Drutksachel Drogerie Ludwig& Schütthelm, 04 3 und Nizza-Parfümerle, D J..6 in wenigen Stunden 4 Druekerel Dr. Naas, NI. n