Tiegss eh, sUsomgeg T Jugend le ssegl E früh! Uhr Freibank 500. Skit Filcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreise Frei Haus monatlich.08 Mk und 62 Pia Trägerlohn. in unſeren Geſchäfts stellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk einſchl 0 Pia Poſtbef.⸗Geb Hterzu 72 Pia Beſtellgeld Abholſtellen Wald. holſtr. 12. Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 18. Fe ßiſcherſtr. 1. e Hauptſtr 63. W Oppauer Str 8 8e vutſenſtr. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d folgend. Monat erſolgen Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Haupig⸗ſchäftsſtelle: R l,.0. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Dr eahta uſchrift: Nemazeit Mannheim für Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzetle 9 Pfennig, 79 aum breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig Für Familien und Kletnan zeigen ermäßtate Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlet Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe KA Donnerstag. 12. Mai 1038 149. Jahrgang— Nr. 216 Wiederbeginn zer Aus Lord Halifax verteidigt in Genf die Anerkennung der Eroberung Abeſſinſens Jubel vor der Reichskanzlei Blondel bei Ciano Paris trägt einen betonten Zweckoptimismus zur Schau dub Rom, 11. Mai. Die italieniſch⸗franzöſiſchen Beſprechungen ſind am Mittwochnachmittag durch eine Unterredung des Außenminiſters Graf Ciano mit dem franzöſiſchen Geſchäftsträger Blondel wieder aufgenommen worden. + Paris, 12. Mai. Die Blätter verzeichnen allgemein die Wiederauf⸗ nahme franzöſiſch⸗italieniſcher Beſprechungen und lragen in dieſem Zuſammenhang einen deutlich be⸗ konten Optimismus zur Schau. Obwohl über die Unterhaltung zwiſchen Graf Ciano und dem fran⸗ zöſiſchen Geſchäftsträger in Rom keine Verlaut⸗ barung ausgegeben worden iſt, ſprechen die hieſigen Zeutungen von einem„günſtigen Fortſchritt“ der Ver⸗ handlungen. Allgemein vertritt man aber doch die Anſicht, daß die Verhandlungen nicht fehr ſchnell zum Abſchluß gelangen würden. Nie Liguidatſon des Abeſſinlenkonfliktes [(Funkmeldung der N M3.) + Genf, 12. Mai. Der Rat der Genfer Liga eröffnete heute vor⸗ mütag in Gegenwart Haile Selaſſies, der am Ratstiſch Platz genommen hatte, die Ausſprache über den engliſchen Antrag,„die Folgerungen aus her geſamten Lage in Abeffinien“ zu prüfen. Zuerſt ſprach der engliſche Außenminiſter Lord Halifax. Er erinnerte unter Hinweis auf die Genfer Entſchließung vom 4. 7. 1936 daran, daß die Ligamitglieder keine ausdrückliche Verpflichtung zur Nichtanerkennung hinſichtlich Aethiopiens übernvm⸗ nen hätten. Die Lage ſei alſo ſo, daß die Ligamit⸗ glieder, ohne unloyal zu ſein, handeln könnten und zwar zu einer ihnen geeignet erſcheinenden Zeit. Die britiſche Regierung hoffe, daß andere Ratsmit⸗ glieder ihre Meinung hinſichtlich Aethiopiens teilen werden, wonach die Frage der Anerkennung der ita⸗ lieniſchen Stellung in Aethiopien ſo geartet ſei, daß jedes Ligamitglied das Recht habe, für ſich ſelbſt unter Berückſichtigung ſeiner eigenen Lage und Verpflichtungen zu entſcheiden. Die britiſche Regie⸗ kung wünſche keineswegs, ſich in die freie Entſchei⸗ zung der Staaten in dieſer Angelegenheit einzu⸗ miſchen. Nach Anſicht der engliſchen Regierung ſtün den im Falle Aethiopien zwei Ideale im Kon⸗ likt miteinauder: einerſeits das Ideal der unerſchütterlichen und praktiſchen Ergeben⸗ heit au einen höheren Zweck, andererſeits das Ideal einer praktiſchen Sicherung für den Frie⸗ den. Von beiden ſei unzweifelhaft der Friede das ſtärkere Ziel. Die wohlüberlegte Anſicht der britiſchen Regierung ei es, daß die italieniſche Kontrolle über ganz Aethio⸗ dien eine vollendete Tatſache geworden ſei. Dieſe atſache müſſe früher oder ſpäter anerkannt werden, 2s ſei denn, man wäre bereit, ſie mit Gewalt zu än⸗ un oder man wolle ewig in einer unwirklichen 5 leben. Obwohl die britiſche Regierung ſolche nſicht verkrete, gebe ſie in keiner Weſſe die Grund⸗ ſitze des Ligapaktes auf. f Sich mit hilfloſem Lamentieren über die Ver⸗ gangenheit aufzuhalten, bringe keinen Nutzen. Man ole vielmehr ſeine Bemihungen auf die Geſtaltung ber Zukunft richten. Sollte man ſich weigern, den Talſachen ins Auge zu ſehen, ſo würde nichts ge⸗ wonnen, aber viel verloren. Möge die Genfer Liga auch groß ſein, ihre Ziele ſeien noch größer und das größte dieſer Ziele der Friede. Der Friede ſetze ober voraus, daß Völker und Einzelmenſchen völlig ſtei ſeien von allem, was der vollkommenen Har⸗ monie unter ihnen ſchaden könne. —— Angriff und Gegenangriff Die Wetterbeſſerung ermöglicht neue nationale Fortſchritte 55 5— Saragoſſa, 12. Mai.(U..) „Zum erstenmal ſeit anderthalb Bochen haben ſich 1 Anzeichen einer Beſſerung des Wetters be⸗ gerkkar gemacht. Der Regen hat aufgehört und der benmel beginnt ſich aufguklären, ſo daß wahrſchein⸗ h con in den nächſten Tagen wieder mit größeren Wpebatſonen zu rechnen iſt. Im Teruel⸗Abſchnitt haben die Truppen General Varelas die Orte Ham⸗ let, Montoro und Mezquita beſetzt. Damit iſt die Taſche, die zwiſchen den Truppen Varelas und Va⸗ linos liegt, wieder verkleinert worden. An der engſten Stelle iſt ſie nur 30 Km. weit. Im Küſtengebiet konnten die Truppen General Alonſos weitere die Stadt San Miguel umgebende Höhenzüge beſetzen. An der Nordfront, in der Nähe von Andorra, unternahm der Feind heftige Gegenangriffe, die aber abgeſchlagen wurden. Beſonders erbittert war das Ringen bei Lavorſi, nördlich von Sort. Hier erlitten die Milizen, nachdem ihr Angriff ab⸗ gewieſen worden war, ſchwere Verluſte durch die Feldgeſchütze der Franco⸗Batterien. Auch weiter ſüdlich, bei Balaguer, entwickelte der Gegner eine rege Tätigkeit. General Fraeno hat angeordnet, daß auf den Tritmmern von Belchite, das dem Anſturm der Bolſchewiſten ſo heldenhaften Widerſtand leiſtete, eine neue ſchönere Stadt entſtehen ſoll. Die Ruinen des alten von den Bolſchewiſten zerſtörten Belchite bleiben als Nationaldenkmal erhalten, während die neue Stadt unmittelbar daneben erſtehen wird. Mehrmals mußte ſich der Führer nach ſeiner kanzlei der jubelnden Menge zeigen. Rückkehr aus Italien auf dem Balkon der Reichs⸗ (Preſſephoto, Zander⸗Multiplex⸗K.) Der neue Kampfabſchnitt in Süschina: Amerikaner landen auf Amoy „Zum Schutze ihrer Staats angehörigen“ Fortdauer der Kämpfe — Schaughai, 12. Mai.(U..) Da die Kämpfe in der Nähe des Hafens von Amoy unvermindert anhalten und das Univerſitäts⸗ viertel verſchiedentlich bombardiert wurde, ſind jetzt amerikaniſche Marine⸗Abteilungen gelandet worden, um die amerikanichen Staatsangehörigen zu ſchützen. Nach Berichten aus Hongkong halten ſich die Chine⸗ ſen am Weſtrande der Stadt. Sie machen alle Ver⸗ ſuche, um die Stadt wieder ganz in ihren Beſitz zu bringen. Trotz der Vorgänge von Amoy konzentriert ſich die Aufmerkſamkeit der ausländiſchen Beobachter nach wie vor auf die Entwicklung der Lage an der Lunghai⸗Bahn. Die Chineſen leiſten dort einen äußerſt hartnäckigen Widerſtand, was auch in den japaniſchen Berichten zur Geltung kommt, die von blutigen und erbitterten Kämpfen ſprechen und die Widerſtandskraft der Chineſen voll anerkennen. Es wird zugegeben, daß die ſapaniſchen Truppen, die am Dienstag Hungwaputen, 15 Kilometer ſüdlich von Tantſchen und nur 7 Kilometer von Lunghai entfernt, erreichten, keine weiteren Fortſchritte er⸗ zielen konnten, da die Chineſen„außerordentlich umfangreiche Truppenkonzentrationen“ an dieſem Frontabſchnitt vorgenommen haben. Vertrag zwiſchen Deutſchland und Mandſchukuo dnb. Berlin, 12. Mai. In Ausführung der Erklärung des Führers und Reichskanzlers in ſeiner Reichstagsrede vom 20. Februar d.., daß Deutſchlaud Maudſchukuo auer⸗ kennen werde, wurde am 12. d. M. im Auswärtigen Amt durch den Staatsſekretär Freiherrn von Weiz⸗ ſäcker und den Handelskommiſſar von Mandſchukuo, Hiyoſhi Kato, ein Vertrag unterzeichnet. Der Vertrag beſtimmt die ſofortige Aufnahme diplomatiſcher und konſulariſcher Beziehungen zwi⸗ ſchen den beiden Staaten und ſieht ſerner den bal⸗ digen Beginn von Verhandlungen über einen Kon⸗ ſular⸗, Handels und Schiffahrtsvertrag vor. Nach dem Putſch 40—50 Tote, 500 Verhaftungen in Rio — Rio de Janeiro, 12. Mai.(U..) Der Leiter der Polizei, Müller, erklärte der United Preß gegenüber, daß die Zahl der verhafteten Aufſtändiſchen ſich auf 500 belaufe. Soweit bis⸗ her bekannt, ſeien 20 Perſonen getötet worden, doch dürfte ſich die Zahl der Toten insgeſamt auf 40 bis 50 erhöhen. Unter den Verletzten befinde ſich auch der Kriegsminiſter General Gaſpar Dutra. Müller, der die Verteidigung des Präſidentenpalaſtes und des Marineminiſtertums leitete, fügte hinzu, daß es ſich bei den Aufſtändiſchen um„eine faſchiſten⸗ ähnliche Organiſation“ handle. Die Polizei habe fe⸗ doch bisher nichts gefunden, was darauf hinweiſe, daß Ausländer mit der Bewegung etwas zu tun gehabt hätten. 3 Die Kämpfe begannen gegen Mitternacht und waren um 6 Uhr früh beendet. Der Präſidentenpalaſt iſt durch Maſchinengewehrſalven beträchtlich beſchädigt worden. Heute iſt das Leben in der Stadt wieder normal. 5 Die im Ausland anfänglich verbreiteten unrich⸗ tigen Meldungen über die Entwicklung der Lage ſind darauf zurückzuführen, daß die Aufſtändiſchen durch die Beſetzung des Marineminiſteriums und eines Teiles des Präſidentenpalaſtes in den Beſitz von ſechs Rundſunkſendern gelangten, über die ſie Mel⸗ dungen über ihren angeblichen Erfolg in die Welt hinausſandten. Gauleiter Forſter in Warſchau Privater Beſuch bei Außenminiſter Beck dub. Danzig, 12. Mai. Gauleiter Forſter, der ſich in Begleitung des Gauamtsleiters Dr. Schimmel, Dr. Großmann, Dr. Fuchs und anderer Herren auf einer Reiſe durch Polen befindet, beſuchte in Warſchau den polniſchen Außenminiſter Beck und hatte mit ihm eine einſtün⸗ dige Unterredung. Dieſe Unterredung hatte ebenſo wie der ganze etwa zehntägige Aufenthalt des Gau⸗ leiters Forſter in Polen völlig privaten und inoffi⸗ ziellen Charakter und dient dem Zweck, ein perſön⸗ liches Sichkennenlernen zu ermöglichen. Nach einer Beſichtigung der Stadt Warſchau fand auf Einladung des Kabinettschefs Dr. Lubienskt ein Empfang ſtatt. Warum Verufslenkung? Der erſtaunliche Wandel im Arbeitseinſatz vo oͤrückender Erwerbsloſigkeit zu oft ſchon beſorgnis⸗ erregendem Facharbeitermangel erklärt ſich einmal durch den großen Bedarf an Arbeitskräften, den der allgemeine Wirtſchaftsaufbau und einige beſonderg vom Staat geſtellte umfangreiche Arbeitsvorhaben auslöſen, zum anderen aber auch weſentlich aus der Tatſache, daß lange Zeit der Arbeitseinſatz noch nicht genügend Gegenſtand der planen⸗ den und ausgleichenden Staats politik geweſen iſt. Um die Arbeitskräfte für die Fring lichſten Aufgaben der nächſten Zukunft ſicherzuſtellen, waren wir daher ſchon gezwungen, in beſonders be⸗ anſpruchten Wirtſchaftsbereichen die Freizügigkeit einzuſchränken, bei Bauvorhaben eine beſtimmte Rangordnung feſtzuſetzen, landwirtſchaftliche Arbeite zurückzuführen, den Arbeitseinſatz Jugendlicher von der Zuſtimmung der Arbeitsämter abhängig zu machen. Alles das ſind gewiß keine idealen Löſun⸗ gen, ſondern nur Maßnahmen der Not. Wir haben eben— wer hätte es vor fünf Jahren für möglich gehalten?— einen Mangel an Arbeitskräften. Im Augenblick können wir uns nur mit ſolchen etwas gewaltſamen Maßnahmen der Zuweiſung helfen, ſollen ſie aber für ſpätere Jahre einmal entbehrli werden, dann bleibt uns nichts anderes zu tun übrig, als heute ſchon unſeren heranwachſenden Nachwuchs bei der Berufseinweiſung und»beratung ſo zu lenken, daß er ſpäter im praktiſchen Erwerbsleben an der richtigen Stelle ſteht. Wir müſſen uns darüber im klaren ſein, daß unſere Lage in dieſer Hinſicht nicht leichter, ſondern noch ſehr viel ſchwerer wird. Mit dem Eintritt dey ſchwächeren Kriegs⸗ und erſten Nachkriegsjahrgünge in das Erwerbsleben geht unſer jugendlicher Nach⸗ wuchs in den nächſten 10 Jahren um etwa 1% Mil⸗ lionen zurück. Gerade angeſichts dieſes durch keine Maßnahme mehr zu behebenden Ausfalles können wir es uns darum erſt recht nicht mehr geſtatten, wie im Jahre 1933 noch, unter drei Erwerbsfähigen einen nur„an“⸗ oder ſogar„ungelernten“ Arbeiter durchzuſchleppen. Was uns an der Zahl fehlt(und, wie geſagt, ſogar noch weiterhin verloren geht), müt⸗ ſen wir durch eine entſprechende Steigerung der Qualität der Ausbildung und durch die reſtloſe Aus⸗ merzung des„Ungelernten“ ausgleichen, der ja nicht nur ein mißliches wirtſchaftliches, ſondern ebenſoſehr ein ſchwerwiegendes ſoziales Problem darſtellt. Die Armee der Arbeit duldet keine„Reklamierten“ mehr. Aber ebenſowenig— um einmal bei dem mili⸗ täriſchen Bild zu bleiben— kann die Armee der Ar⸗ beit ihre vielfältigen Aufgaben löſen, wenn wir fe⸗ dem„Rekruten“ erlauben wollten, nach eigener Vor⸗ liebe zu jener Truppengattung zu gehen, die er für die„feinſte“ hält oder deren Montur ihm am beſten gefällt. Das Heer der Waffe wie das des Werkzeu⸗ ges braucht jeden dienſtfähigen Mann, aber wie jenes 3 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 2. Seite/ Nummer 216 nicht nur aus Fliegern und U⸗Bootsführern beſtehen kann, ſo beſteht auch die Wirtſchaft nicht nur— bei den Männern— aus ſchneidigen Autofahrern und — bei den Mädchen— aus ſchicken„Privatſekretärin⸗ nen.“ Die amtliche Berufsberatung des Jahres 1936/37 machte die bezeichnende Feſtſtellung, daß von 677 000 ratſuchenden Jungen 250000 in die Me⸗ tallberufe drängten und die Hälfte der Mäd⸗ chen nur einen kaufmänniſchen und Büroberuf er⸗ greifen wollte; im erſten Falle konnten nur 50 v. H. und bei den Mädchen nur 33 v. H. der Wünſche erfüllt werden. Bisher ſchon ſind 78 v. H. unſerer Verkäufer und 95 v. H. unſerer Maſchinenſchreiber weiblichen Geſchlechts. Hier bringt nun allerdings die jüngſte Anord⸗ nung nber das land⸗ oder hauswirtſchaft⸗ Liche Pflichtjahr einen grunoſftzlichen Wandel. Fitr die kaufmänniſchen Beruſe und die Betriebe der Textil⸗, Bekleidungs⸗ und Tabakinduſtrie dürfte das weibliche Dienſtjahr einen Ausfall von 70 bis 100 000 Arbeitskräften mit ſich bringen, der jetzt durch männlichen Nachwuchs auszufüllen iſt. Ebenſo er⸗ ſwünſcht und ratſam iſt es, wenn ſich der männliche Nachwuchs ſtärker als bisher dem Einzelhandel zu⸗ wenden würde, ſeine Zukunft erſcheint mit den bis⸗ herigen Lehrlingszahlen keineswegs geſichert. Ge⸗ vade die Mädchen, die ſich ihm zahlreich, zu zahlreich, gur Verfügung ſtellten, gehen ihm durch Heirat recht bald wieder verloren. Hier wird allerdings auch der Einzelhandel ſelbſt einen Anreiz für die Berufswahl ſchaffen müſſen, während man andererſeits den Ju⸗ gendlichen vorſtellen darf, daß heute nach dem Erlaß des Einzelhandelsſchutzgeſetzes und der Ausſchaltung der Juden aus einigen früther eindeutig abgeſtempel⸗ ten Branchen, wie z. B. dem Textileinzelhandel, die beruflichen Ausſichten ſowohl für die abhängige Tätigkeit wie für die ſpätere Selbſtändigkeit weit beſſer als zuvor geworden ſind. Auch am diesjährigen Oſtertermin hat ſich wie im vorigen Jahr bei beiden Geſchlechtern eine beſon⸗ dere Vorliebe zu„typiſchen“ Berufen her⸗ ausgeſtellt, wieder wird ein Großteil dieſer Wünſche nicht haben erfüllt werden können. So ſchön und wünſchenswert es wäre, wenn ein jeder den Beruf ergreifen könnte, zu dem ihn Neigung und wirkliche Befähigung ziehen, wird doch der Zuxrückgewieſene für eins Verſtändnis aufbringen müſſen: wenn ihn trotz Neigung und erwieſener Befähigung eine für die große Linie der Berufslenkung verantwortliche Stelle darauf aufmerkſam macht, daß wir ſchließlich in fünf und zehn Jahren nicht nur Flugzeugbauer und Stenotypiſtinnen in der Geſamtwirtſchaft be⸗ nötigen, ſondern auch der Einzelhändler und Tex⸗ tilarbeiter wichtige Aufgabe zu erfüllen hat, daß die Tätigkeit in der Chemieinduſtrie ſichere Zukunfts⸗ ausſichten eröffnet, aber das Bäckerhandwerk mit ſeinen 60000 Lehrlingen ſchon weit mehr Nachwuchs heſitzt, als es beim Brötchenbacken beſchäftigen kann — dann wird er einſehen, daß die für ihn im Augen⸗ blick vielleicht betrübliche Eröffnung des Arbeits⸗ amtes doch letzten Endes nur ſein eigenes Beſtes will. Die Anordnung vom 2. März über die Meldung aller Schulentlaſſenen ſchließt alle bisherigen Maßnahmen der Berufslenkung folgerichtig und er⸗ ſchöpfend ab. Sie mobiliſiert und erfaßt al lenvor⸗ handenen Reſerven, ſie duldet keinen Ungelernten und keinen ſorglos dahinlebenden Nichtstuer mehr, ſie ermöglicht eine großartige Planung unſeres Arx⸗ beitseinſatzes, wie ihn bisher weder die deutſche noch irgendeine andere Wirtſchaft gekannt hat. Der Ge⸗ danke als ſolcher und das Ausmaß dieſer Planung find ungewöhnlich. Aber mehr als ungewöhnlich iſt auch die heutige Lage der deutſchen Wirtſchaft, die wir por fünf Jahren ſelbſt dem beredtetſten Propheten nicht geglaubt haben würden: daß die Schwierigkei⸗ ten des Jahres 1938 und des folgenden Jahrzehnts mehr Seltene Himmelserſcheinung: Geſtern oa ein neues Nordlichtubewundern Bis in die Täler Oeſterreichs hinein war es zu beobachten (Funkmeldung der NM.) + Bergedorf, 12. Mai. Das Nordlicht, das in der Nacht zum Donners⸗ tag in Schleſien geſichtet wurde, konnte auch auf der Hamburger Sternwarte beobachtet werden. Die Erſcheinung war bei faſt wolkenloſem durch den Mond voll erleuchteten Himmel ungefähr von .30 bis.30 Uhr zu ſehen. Um etwa.45 Uhr er⸗ folgte innerhalb weniger Minuten eine Teilung der Erſcheinung in zwei Gruppen von roter Färbung, die im Nordweſten und Nordoſten lagen. Aus beiden Gruppen ſchoſſen zahlreiche Strahlen von in⸗ tenſiver grüner Färbung hervor, die bisweilen über den Zenit hinausreichten. Um dieſe Zeit war auch die Nordlichtkrone gut erkennbar. Die Wellentätigkeit iſt zur Zeit außerordentlich rege. Am Donnerstagmorgen waren auf der Sonnenſcheibe fünf große Sonnenfleckengruppen zu erkennen. Nordlicht-Erſcheinungen auch in Oeſterreich (Funkmeldung der NM.) + Wien, 12. Mai. Das in Hamburg und Schleſien beobachtete Nord⸗ licht machte ſich auch in Oeſterreich bemerkbar, doch war es in Gegenſatz zur Nordlichterſcheinung im Februar dieſes Jahres in Wien nur recht ſchwach und nicht länger als zehn Minuten zu ſehen. Stär⸗ ker trat dieſe Himmelserſcheinung in Oberöſterreich auf. Von Linz ſah man gegen 1 Uhr nachts das Firmament über dem Mühlviertel in Brandröte getaucht, ſo daß man zunächſt ein Rieſenſeuer ver⸗ mutete. Die gleiche Beobachtung machte man in Steyr, wo man an ein Großfeuer in der Linzer Gegend dachte. Um 2 Uhr nachts wiederholte ſich die Nordlichterſcheinung ten an. und dauerte etwa 20 Minu⸗ Es erſcheint uns oft noch unfaßbar, wie ſich die Situation gewandelt hat. Und die daraus erwach⸗ ſenden Notwendigkeiten werden deshalb auch nicht überall erkannt und gewürdigt. Der Jugendliche ſelbſt— wer wollte es ihm übelnehmen?— wird es nicht gerade erfreut aufnehmen, wenn ſein lang⸗ gehegter Wunſch abgebogen werden muß in eine andere berufliche Laufbahn. Daher muß die jetzt reſtloſe Erfaſſung unſeres Nachwuchſes durch die ſtaatliche Berufslenkung ergänzt werden durch die berufskundliche und berufspolitiſche Aufklärung der Jugend und ihrer Eltern und Erzieher. Sie müſ⸗ ſen den Sinn der Maßnahmen erkennen lernen, dann werden ſie auch ihre Notwendigkeiten begreifen: es ſoll ſich niemand mehr der ordnungsmäßigen Ausbildung für ſeine ſpätere Mitarbeit in Staat und Wirtſchaft entziehen dürfen, aber es ſollen einem jeden auch die nutzloſen zeitlichen und geldlichen Aufwendungen einer Ausbildung von vornherein er⸗ ſpart werden, die ihm ſpäter doch keine Exiſtenzmög⸗ lichkeit böte und eine neue, zeit⸗ und geldraubende „Umſchulung“ erforderlich machte, während er bei von Anfang an richtiger Berufslenkung längſt am rechten Platze ſinnvoll und zufrieden wirken könnte. r Generaladmiral Raeder in Budapeſt Empfang beim Reichsverweſer Horthy (Funkmeldung der NM.) N 1 Budapeſt, 12. Mai. „Dex Oberbefehlshaber der deutſchen Kriegs⸗ märine, Gene ralädnträl! Dr. h. e, Raeder, iſt zu einem zweitägigen Buch in Budapeſt eingetroffen, um den im Herbſt vorigen Jahres erfolgten Beſuch des ungariſchen Honvedminiſters General Röder zu, erwidern. l Gene ralaoͤmiral Raeder wurde auf dem Buda⸗ peſter Flugplatz mit militäriſchen Ehren empfangen. Das Hauptgebäude des Flugplatzes war mit deut⸗ ſchen und ungariſchen Fahnen geſchmückt. Eine Autonomiebeſtrebungen in Polen Forderungen der Ukrainer au die Warſchauer Regierung — Warſchau, 12. Mai.(U..) Die Ukrainiſche nationaldemokratiſche Partei hat den Autonomieanſpruch für alle die Teile Polens er⸗ hoben, deren Bevölkerung in ihrer Mehrheit ukrai⸗ niſch iſt. Eine Erklärung dieſes Inhalts ging heute allen polniſchen Zeitungen aus dem Lemberger Hauptquartier der Partei zu. Sie hat in politiſchen Kreiſen größtes Aufſehen hervorgerufen, weil man bisher annahm, daß die Ukrainer durch das von ihnen vor vier Jahren mit den polniſchen Behörden eingegangene Kompromiß auf den Autonomie⸗ anſpruch verzichtet hätten. Die Ukrainiſche national⸗ demokratiſche Partei, die etwa 70 v. H. der annähernd oͤrei Millionen in Oſtpolen lebenden Ukrainer um⸗ faßt, ſtellt in ihrer Erklärung ſeſt, daß das damals errichtete ukrainiſche Statut ſich im Laufe dieſer vier Jahre als unbefriedigend erwieſen habe. Man nimmt an, daß die ukrainiſche Autonomie⸗ forderung dem polniſchen Parlament bei deſſen Zu⸗ ſammentritt Mitte Juni vorgelegt werden wird. Da die Ukrainer aber im Sejm nur über 11 von ins⸗ geſamt 204 Abgeordneten und im Senat über nur vier von insgeſamt 96 Senatoren verfügen, beſteht kaum Ausſicht auf Annahme. Vilſudſkis Todestag Erinnerungsfeiern in ganz Polen dub. Warſchau, 12. Mai. Ganß Polen ſteht am Donnerstag, dem dritten Jahrestag des Todes Marſchall Pilſudſkis im Zei⸗ chen der Trauer über den Verluſt des Schöpfers des neuen Polen. Seit Mittwochabend wehen in der polniſchen Hauptſtadt und in den Städten und Dör⸗ fern des Landes Fahnen mit Trauerflor. Ueberall im Lande und vor allem in den Stätten der Wirk⸗ ſamkeit des verſtorbenen Marſchalls finden Trauer⸗ feierlichkeiten ſtatt, in denen das Volk ſeines großen Toten gedenkt. In den Warſchauer Kirchen wer⸗ den Seelengottesdienſtes abgehalten, und im Belve⸗ Donnerstag, 12. Maß 1998 Auch die Preſſe ſteht ganz unter dem Ein des Trauertages und widmet ihre erſten Seſten de Andenken des Marſchalls, wobet allgemein auf fel Teſtament hingewieſen wird, das das polniſche 00 bis in alle Ewigkeit verpflichte. ö Das Militärblatt„Polſka Zbrozna“ weist daran hin, daß es das Verdienſt des Mapſchalls ſei, wenn der Name Polen wieder auf der Landkarte erſcien, Dieſe Fläche der Landkarte, die gleichſam auf he Wacht an den Toren Europas ſtehe, mit einem 0 halt zu erfüllen, ſei die Aufgabe der lebenden Ge nerationen. Die Taufe der Prinzeſſin Pealrim Prinzeſſin Armgard zu Lippe⸗Bieſterfeld und Herzog 10 Adolf Friedrich von Mecklenburg als Tauſpalen 4 dub Den Haag, 12. Mai. Ai Am Donnerstagvormittag fand in der mürdig ge ge ſchmückten Groote Kerk im Haag die Daufe der we Prinzeſſin Beatrice ſtatt. In feierlichem Zuge fuhr he das kronprinzliche Paar mit dem Täufling in deb hie hiſtoriſchen, von vier Pferden gezogenen„Goldenen ve Kutſche“ vom Schloß zur Kirche, während die Tauf⸗ f paten und Gäſte in Kraftwagen folgten. Im erſten Eo Kraftwagen hatte die Königin Wilhelmina und der Ha König der Belgier Platz genommen, in den hä! folgenden Wagen ſaßen die weiteren Taufpaten, del Prinzeſſin Armgard zu Lippe⸗Bieſterfeld, Prin⸗ Ha zeſſin Aliee von Großbritannien und Herzog Adolf hie Friedrich von Mecklenburg. gle Die gottesdienſtliche Handlung wurde vom Orts Ha pfarrer von Baarn vorgenommen, zu deſſen Pfarr, An ſprengel das kronprinzliche Schloß gehört, Dis hät Kronprinzeſſin Juliane hielt ihr Kind ſelhſt hen ſich das Taufbecken. Die zahlreichen Uniformen dei der Würdenträger, Militärs, Diplomaten uſw. in den gle ſonnendurchfluteten ſchönen Gotteshaus ſchufen eiß ben überaus eindrucksvolles farbenprächtiges Bild, nel ‚ Kb; Der ruſſiſche Geheimſender 5 Stalin und Jeſchow ſollen beſeitigt werden! ſeir dnb. Warſchau, 12. Mal 1 In der Mittwochnacht war der Sowjetgeheim; ler ſender wiederum deutlich zu hören. Einleitend wurdg Na bekanntgegeben, daß der Sender wegen eingehender f Vorbereitungen kommender Sendungen einige Tage win nicht gearbeitet habe. Der Terror Stalins, heißt es wie ſodann, nehme immer gefährlicheren Umfang au wit Am 1. Mai ſei eine Gruppe der Kameraden des Be⸗ In freiungsverbandes in einer der entlegenen Sowjet St republiken den Schergen Stalins in die Hände ge⸗ um fallen. des „Wir werden die Sowjetöffentlichkeit laufen Hal über ihr Schickſal in den Gefängniſſen Jeſchowz wei unterrichten“, verkündet der Sender, und dam 5 wurde wörtlich folgende Warnung an Stalin aus, ben geſprochen:„Ruſſiſches Volk! Niemand von unſe⸗ auc ren Kameraden wird Vervpat üben, niemand gegen run den Schwur verſtoßen, den er bei ſeinem Eintriſl den in die Hand unſeres Aelteſten abgelegt hat. Der hier Prozeß gegen ſie wird ein neuer Beweis der Feig⸗ dieſ heit des Stalin⸗Regimes ſein. Volksfeinde Stalig doch und Jeſchow! Wir haben euch gewarnt!“ 8 kan In der Sendung hieß es weiter: Der Verba Sof erfreue ſich eines ſtändigen Zuſtroms neuer Mi, doch glieder. Das Ziel des Verbandes ſei die Beſeitigußg lieh Stalins und Jeſchows. Auch gegen Wyſchinſki ſolle 0 K vorgegangen werden. 5 mat e geſtt Aeber 120 Millionen RM Dürreſchäden in England + London, 12. Maß 9 nicht mehr aus der Arbeitsloſigkeit erwüchſen, nicht Ehrenkompanie der Königlich Ungariſchen Stromwafſe dere⸗Schloß, dem letzten Wohnſitz des Marſchalls, Im Unterhaus hat der konſervative Abgeordnete Ga ein Problem der Rohſtoffe und der Arbeit, hatte Aufſtellung genommen. werden im Laufe des Tages durch Abordnungen der Braithwait einen Antrag auf ſtaatliche Unterſiſſzum Str ſondern überragend und vordringlich ein Pro⸗ 5. Bevölkerung Kränze niedergelegt. In den Abend⸗ der Landwirtſchaft eingebracht. Er begründet ihn aus blem derzu geringen Zahl der Arbeiter„ Lurz nach ſeinem Eintreffen legte Generaladmiral ſtunden wird für die Dauer von drei Minuten jeg⸗ Wmit den ungeheneren Dürre⸗Schäden, die die Lan fah ſein würden. Die Wirtſchaft ruft den Arbeiter, der Raeder einen Kranz an dem ungariſchen Marine⸗ ſicher Verkehr und jede Arbeit ruhen. Im gleichen wirtſchaſt nicht ſelbſt tragen könne. In den letzlen verl Staat muß Vorſorge treffen, daß er in allen Bezir⸗ ehrenmal an der Horthy⸗Brücke nieder. Augenblick ſollen an verſchiedenen Stellen der Stadt drei Monaten habe die Trockenheit einen Schaden van liefe ken die für ſeine Aufgaben notwendigen fachlichen Der Reichsverweſer empfing am Mittwock um Feuerwerke entzündet und öffentliche Vorleſungen rund 10 Millionen Pfund angerichtet. Nachlftöſte Schi Kräfte erhält und heranbildet. 13 Uhr Generaladmiral Raeder in Privataudienz. aus den Schriften Pilſudſkis veranſtaltet werden. hätten dieſe Schäden noch erheblich erhöht. 50 a j eee— Frie 4 ſicher ſein, daß im großen Wettkampf um neue Ent⸗ holung dieſer Oper am 75. Geburtstag des Kom am Atomzertrümmerung auf neuen Wegen deckungen Deutſchland gewiß nicht gegenüber an⸗ poniſten(11. Juni) wird den Abſchluß des Zyklus hatte derem Forſchungseiſer und Ergebniſſen zurückſtehen bilden. 5 0 1 1 den. Geſt. inzeln führun we Rieſenmagnet im Unterwaſſer⸗Laboralorinm I Der Turm der künſtlichen Blitze e i 3„„ e 92 N 5 2 Spannungen von drei Millionen Volt Aus der Arbeit des Nationaltheaters ters beteiligt, als Spielleiter neben Intendant Friez,. 0 Berlin, im Mai.„um die Ecke herum“ in einem von der Trausforma⸗ Aus dem Büro des Nationaltheaters wird uns rich Brandenburg Curt Becker⸗Huert, Helmulh 05 8 5 18 33 torenanlage abgeſonderten Beobachtungs raum aus geſchrieben: und Rudolf Hammacher, als muſikaliſche Leiter Gez Der bekannte ſchwediſche Gelebrte e 80 die phyſikaliſchen Vorgänge ungefährdet verfolgen. Einen„Zyklus zeitgenöſſiſcher Dichter und neralmuſikdirektor Karl Elmendorff, Ernſt Cremer, bahn hat ſich in Stockholm nach eigenen Angaben im Lediglich ein leiſes Summen und das violette Licht, Komponiſten“ beginnt das Nationaltheater mit der arl Klauß und Guſtar Semmelbeck, als Leitern neuen Phyſikalſchen Inſtitut ein unterirdiſches Labo⸗ 5 5 aten ö allen f 186 Ge enſtän⸗ Erſtaufführung von Curt Langenbecks Schau⸗ der Tänze Wera Donalies, als Bühnenbildner Frieh⸗ ratorium einrichten laſſen, das durch eine Waſſer⸗ 965 1 8 n 2 pat 1 5 8 58 0 Kraft ſpiel„Der Hochverräter“ morgen Freitag. Er rich Kalbfuß und Ernſt Bekker, als techniſcher eitel 8 ſchicht von einem Meter Stärke vor den Einſlüſſen den an dam aus traue. 755 ſoll einen Querſchnitt durch die Arbeit des National⸗ Otto Junker. a ö ſechs amiſcher Strablungen geſchützt wird. Miften im des gezändigten künstlichen Blitzes erkennen. Aller, theaters geben, soweit ſie Werke zeltgenöſſiſcher Am kommenden Samstag ſpielt, wie bereits mit fünf Ra 4 rieſiger Elektromagnet 17000 dings iſt die Dahlemer Station nicht unterirdiſch au⸗ 5„ 1 meko en ae 65. um hängt ein rieſiger omag von ö Autoren betrifft. Gleichzeitig aber ſoll dieſer geteilt, das Nationaltheater wieder im neu herg wur, Kilogramm Gewicht, mit deſſen Hilfe demnächſt der Verſuch gemacht werden ſoll, Grundelemente zu ver⸗ wandeln und die Reaktion der Atomkerne feſtzu⸗ ſtellen. Proſeſſor Siegbahn folgt damit den Spuren der Amerikaner, die gleichfalls Magneten zur Atom⸗ zertrümmerung verwenden. Während man jedoch früher Alphaſtrahlen zur Atomumwandlung einſetzte, benutzt man nunmehr Neutronen zu dieſem Zweck. Es iſt nun allerdings fraglich, ob der ſchwediſche Gelehrte mit ſeinem rieſigen Unterwaſſer⸗Magneten die ungeheuren Energien zu erzielen vermag, die zur Atomzertrümmerung erforderlich ſind. Im neuen NKalſer⸗Wilhelm⸗Inſtitut für Phyſik in Berlin⸗Dahlem hofft man ſie durch eine gigantiſche gleichelektriſche Gleichrichteranlage hervorzubringen. Man hat hierzu einen maſſiven Turm erbaut, in deſſen Mitte zwei durch Gleichrichter röh⸗ ren miteinander verbundene Doppelzylinder aufge⸗ ſtellt wurden. Dahinter fanden die Transformatoren und dazwiſchen das Entladungsgefäß ihren Platz. Nach dem Prinzip der Spannungsmultiplikation, wo⸗ bei die Stromſtärke immer wieder vervielfacht wird, künnen durch dieſe Apparatur geradezu ungeheuerliche Energien entwickelt werden. Jedes der beiden Zy⸗ linderpaare erreicht eine Spannung von.4 Millio⸗ nen Volt, doch kann auch die Sleomſtärke der geſam⸗ ten Anlage auf ein Entladurigsgefäß vereinigt wer⸗ den, wodurch die ſaſt unvreſtellbare Energie von an⸗ nähernd drei Millivnen Volt erzielt wird. ine Spannung oon 3 Millionen Volz iſt bisher 0 izen Welt noch nirgends erzielt worden. zpiegelvorrichtungen können die Gelehrten gelegt und auch nicht wie das Stockholmer Labora⸗ torium durch einen Waſſermantel gegen kosmiſche Einflüſſe geſchützt. Dafür ſind jedoch ihre techniſchen Einrichtungen einzig daſtehend in der ganzen Welt und in ihrer Muſtergültigkeit bisher nicht einmal von den Amerikanern erreicht, geſchweige denn über⸗ troffen worden. Welche praktiſche Bedeutung hat nun eigentlich die Atomzertrömmerung? Da man hierdurch ohne wei⸗ teres ein Element in ein anderes umwandeln kann, haben ſchon früher einige bekannte deutſche Phyſiker verſucht, Gold aus Queckſilber zu gewinnen. Das Experiment iſt bisher nicht geglückt. Zwar vermag man— theoretiſch— unter Zuhilfenahme radio⸗ aktiver Stoffe oder hoher elektriſcher Spannungen „Gold zu machen“. Der Prozeß dauert jedoch ent⸗ weder ungewöhnlich lange oder erfordert ſo unge⸗ heure Summen, daß ſeine Koſten in keinem Ver⸗ hältnis zu dem Werte des etwa gewonnenen Goldes ſtehen. Selbſtverſtändlich hat die Atomzertrümmerung ihre praktiſche Bedeutung. Sie liegt aber auf ganz anderen Gebieten. So ſind zum Beiſpiel die hohen Spannungen der Dahlemer Transformatoren⸗Au⸗ lagen dazu geeignet, die Heilkraft vieler Quanten von Radium zu erſetzen. So wäre es durchaus ein Zukunftsbild, daß ſich einmal Patienten zur Beſtrah⸗ lung in dem neuen Forſchungs⸗Inſtitut einfinden könnten. Ueberhaupt hat die deutſche Wäſſenſchaft auf dem hier behandelten Gebiete noch vieles in petto. Alles, was bei uns geſchieht, erfolgt im Zu⸗ ſammenhang mit der außerordentlichen Leiſtung im Rahmen des Vierjahres⸗Planes. Sollen vordringliche phyſtkaliſche Probleme gelöſt werden, ſo darf man Zyklus wenigſtens andeutungsweiſe die Marſchrich⸗ tung der heutigen jungen Dramatik aufzeigen. a So iſt Curt Langenbecks„Hochverräter“, der kürz⸗ lich in Dütſeldorf zu einer viel beachteten Urauf⸗ führung kam, der weſentlichſte Verſuch, ein Drama zu ſchaffen, das in der Form und im Gehalt dem Drama der Griechen ähnlich iſt. Dagegen geht Hans Rehberg in ſeinem Schauſpiel„Friedrich Wilhelm.“ von der Art Shakeſpeares aus, Menſchen zu ſehen und Schickſale zu geſtalten. „Friedrich Wilhelm.“, der ſich erfolgreich durch zwei Spielzeiten im Spielplan gehalten hat, erſcheint im Rahmen dieſes Zyklus wiederum nach längerer Pauſe. Es iſt dies zugleich die letzte Vorſtellung des Stücks. Neben Curt Langenbeck und Hans Rehberg ſteht Otto Erler als ein Vertreter der beſten deut⸗ ſchen Tradition. Sein Schauſpiel„Thors Gaſt“ erſcheint zum erſtenmal om Samſtag, dem 28. Mai, anläßlich des Kreisparteitages der NS Da p und wird am 30. Mai wiederholt. Das Luſtſpiel der Gegenwart vertritt Sigmund Graff mit ſeiner Komödie„Begegnung mit Ulrike“, die hier zu Uraufführung kam, die echte Zeitöramatik Hanns Gobſſch mit ſeinem Schauſpiel „Der andere Feldherr“. Die Oper bringt neben bekannten und belieb⸗ ten Aufführungen, wie Norbert Schultzes„Schwar⸗ zer Peter“ und dem„Muſikaliſchen Komö⸗ dtlenabend“ Bodo Wolfs„Ilona, die ſetzt zur Erſtaufführung kam, Joſeph Suna gas Operette „Wenn Liebe befiehlt“(zum erſten Male] und Richard Strauß klaſſiſches Werk„Der Roſen⸗ kavalier“ in neuer Inszenierung. Die Wieder⸗ ſtelten Schwetzinger Schloßtheater u 2 dem Beſtreben, auf dieſer einzigartigen 3 men, immer ſelten gehörte und wertvolle Werke zu bieten dene die in den Rahmen dieſer Architektur ſich m 41 einfügen, bringt der nächſte Abend wiederum zwe und Werke, die für Mannheim und Schwetzingen Era“ fahr führungen bedeuten. Mozarts„Zaidel, eine 115 naiſch aktige Oper, und das Tanzſpiel„Die Woh J N gelaunten“, Muſik von Scarlatti. Die Handlung drei dieſes Tanzſpiels ſchrieben Wera Donalies 5 Friedrich Kalbfuß nach Motiven von Goldoni, 15 Einrichtung der Muſik ſtammt von Tommaſin. ſchäftigt iſt unter der Leitung der Ballettmeiſterin 5. 2 geſamte Tanzgruppe, ferner Herr Pierenkämper un S5: Herr Bartling. In„Zaide“ ſind beſchäſtigt; K dur Dietrich, und die Herren Schweska, Koblitz, 1 heim Scherer, Trieloff und Wächtler. Die Spielleitung 7 vor Curt Becker⸗Huert. Die muſikaliſche Leitung bverſt ganzen Abends liegt in den Händen von Gene unte muſiködtrektor Karl Elmendorff. ö 3 0 00 Fünfzig Aufführungen in elf Länder i den Intendant des Berliner Schiller⸗Theaters, 1 abge ſchauſpleler Hein rich George, meldete auf 91 5 ſeſtlichen Empfang im Berliner Rathaus dem enn hürgermeiſter und Stadtpräſidenten Dr. Lippert 1 Rückkehr des Schiller⸗Theaters in die Reit eg 5 ſadt Vom 26. Februar bis 0 April war das e ſemble unterwegs, wobei es 10 900 Km. durch europälſche Staaten zurü bat. fie große Leiſtung iſt vollbracht worden. knappen neun Wochen konnte eine A d ahl von fünftzig erreicht lrite Verzug iſpaten Maj. dig ge⸗ e dey e fußz in den nd der den Fpalen, Prin⸗ Adolf Orks, Pfarr- Dis t übe n deh in den fen eig eheim, wurde hender e Tage ſeißt es ig alt, es Bes Sowjet⸗ ide gez laufend eſchows dann n aus: unſe⸗ gegen Fintrill Der r Feig⸗ Stalin erbaſß 1 Mi itigung ki ſolle Kom Zyklus rungen althea⸗ Fries, Ebbs er Ge⸗ remer, eiterin Frieb⸗ Leitel 8 mil⸗ herge⸗ b. In Büßng bieten, Donnerstag, 12. Mai 1938 —— Die Stadtseite Mannheim, 12. Mai. Die Zeughausplanken In der Weſtſtadt geboren, zieht es mich immer wieder nach den Zeughausplanken, mit denen noch ein gut Stück Alt⸗Mannheim erhalten geblieben iſt. Auch hier hat ſich natürlich im Lauf der Zeit manches geändert, was jedoch den C harakter der Gegend nicht weſentlich beeinflußte. Die Ruhe und Ausgeglichen⸗ heit, die den Plätzen unſerer Stadt eigen war, iſt hier wenigſtens auf zwei Fronten ſo ziemlich un⸗ perletzt erhalten geblieben. Wie bieder und wohlauf ſchaut das zweiſtöckige Eckhaus in D 6, in dem Generationen das Bäcker⸗ handwerk betrieben, in unſere Zeit hinein! Wie be⸗ häbig der ehrſame Balkon mit dem Eiſengitter und dem eiſernen Geſtänge darauf, das Schlinggewächſen Halt zu bieten hat, die ſich in den warmen Monaten hier ausleben wollen. Und wie verſonnt erſcheint das gleich hohe Haus daneben, das man auch das„Weiße Haus“ nennen könnte, ſowohl wegen ſeines lichten Anſtrichs als auch wegen der rauſchend weißen Vor⸗ hänge, die die Fenſter decken. Die neuere Zeit hat ſich mit einem Vertreter des Jugendſtils eingefun⸗ hen, der aber auf dieſer Seite allein blieb, denn gleich nebenan ſteht wieder eines jener ſelbſtzufrie⸗ benen Häuſer, deſſen zwei große Gaupen ſich aus⸗ nehmen wie maleriſche Hauben, die auf den feſten Köpfen alter Bäuerinnen ſitzen. Es reiht ſich an das Gaſthaus zum„Schwarzen Adler“. Da dieſer Wler nie davongeflogen iſt, ſitzt er immer noch mit ſeinem ſchwarzen Gefieder an der Faſſade und ſchützt mit den auseinandergeſchlagenen Flügeln das Haus und alle, die hier eintreten. Dieſer„Schwarze Ad⸗ ler“ iſt eine alte Mannheimer Wirtſchaft und ihr Name war früher in jedermanns Mund. Läßt man ſeine Blicke über die ſchönen Neigungs⸗ winkel dieſer alten Dächer gleiten, ſo merkt das Auge, wieviel der Platz dadurch an Wirkung gewinnen würde, wenn alle Dächer in dieſem Winkel verliefen. In D 5, am Eck, befand ſich einſt die Wirtſchaft zur „Stadt Aachen“, die, als die Infanteriekaſerne noch um Zeughausplatz ſtand, viel von den„Chargierten“ des Regiments beſucht wurde. Noch manches würdige Haus ſteht hier in der Front, und man ſtellt ſich zu⸗ weilen die Frage: wielange noch? Vor wenigen Jahren neugepflanzte Linden ſind bemüht, den Platz etwas aufzujüngen, aber es ſtehen auch noch einige ältere Exemplare da, die Erinne⸗ zungen haben, und vielleicht gerade wieder daran denken, wie beluſtigend es war, als den Soldaten hier die Uebung im Fechten beigebracht wurde. Sind dieſe Bilder auch vergangen, ſo fehlt es dem Platz doch nicht an bewegtem Leben, denn hier wird be⸗ kanntlich der Großmarkt abgehalten. Heute, am Sonnkäg, iſt es zwar ruhig, wohl ſcheint die Sonne, doch der Wind iſt ſehr temperamentvoll und das lieben die Menſchen nicht. Den Tauben aber mag es ſo behagen, denn gravitätiſch ſchreiten ſie einher und machen zeitweiſe Kru⸗Kru, ohne daß ſie heute darin geſtört würden. Zwei Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang Am 11. Mai, nachmittags.30 Uhr, ſtieß in der Gartenſtadt Waldhof, an der Einmündung der Straße Unter den Birken“ in die Waldſtraße, ein auswärtiger Perſonenkraftwagen mit einem Rad⸗ lahrer zuſammen, wobei letzterer ſchwere Schädel⸗ verletzungen erlitt, an denen er bald nach der Ein⸗ lieferung im ſtädtiſchen Krankenhaus ſtar b. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Am 11. Mai ſtarb im ſtädtiſchen Krankenhaus ein Hiähriger Landwirt und Fuhrunternehmer aus Friedrichsfeld an den Folgen eines Unſalles, den er am 9. Mai im Schulhof in Friedrichsfeld erlitten latte Der Verunglückte geriet dadurch unter ſein eigenes mit Erde beladenes Fuhrwerk, daß au einer etwas abſchüſſigen Stelle das Pferd unruhig vurde und zur Seite ſprang. Ein Rad ging über Verunglückten weg, wodurch dieſer ſchwere innere Verletzungen erlitt. Die täglichen Verkehrsunfälle Polizeibericht vom 12. Mai Sechs Verkehrsunfälle. Geſtern ereigneten ſich ſechs Verkehrsunfälle, wobei zwei Perſonen verletzt, fünf Kraftfahrzeuge und zwei Fahrräder beſchädigt wurden. Verkehrsüberwachung. —— Bei geſtern vorgenom⸗ nenen Verkehrskontrollen wurden wegen verſchie⸗ dener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung 11 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an ſechs Kraftfahrzeughalter wurden rote Vor⸗ ſahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge tech⸗ niche Mängel aufwieſen. Wegen groben Unfugs und Ruheſtörung mußten rei Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Maſſenſtart von Freiballons Die NS⸗Fliegerſtandarte 80 führt am kommenden donntag eine Zielfahrt von 8 bis 10 Freiballons urch die um 10.30 Uhr auf dem Flughafen Neuoſt⸗ beim ſtarten werden. Die Ballons ſind bemannt, und vor dem Aufſtieg erhält der Führer jedes Ballons in verſchloſſenem Umſchlag das Ziel angegeben, wo er unter Berückſichtigung der vor dem Start feſtgeſtell⸗ 1 Windrichtung niederzugehen hat. Der Aufſtieg zurd ſich in einem feſtlichen Rahmen abwickeln. Jedes woögramm, das auf dem Flughafen für 10 Pfennig eben wird, trägt eine Nummer, und wer Glück 145 kann einen Freiballon flug gewinnen, un dieſe Nummern gelten als Losnummern. 8 Ständchen im Krankenhaus. Am vergangenen 1 ſang der Geſang⸗Verein Sänger-Ein⸗ ut unter der Leitung ſeines Dirigenten Albert Gedern bübler im Städt. Krankenhaus eine Anzahl er. Sie fanden bei den Kranken dankbare An⸗ erkennung. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 30 Seite Nummer 216 . f Ein neues Nordlicht in Mannheim Die Faſer der Zukunft! 500 Zellwolle keine Holzwolle Etwas für Hausfrauen und ſolche, die es werden wollen Mit Neuheiten hat man immer ſo ſeine Laſt. Ent⸗ weder es wird kräftig darüber gelacht— denken wir nur an den Regenſchirm oder an das Fahrrad von Drais— oder man ſchimpft ahnungslos gleich von vornherein darauf und läßt keinen guten Faden daran. Nachdem die Zellwolle nun ſchon alle Sta⸗ dien oͤieſer„Verehrung“ durchgemacht hat, müßte man aber nun eigentlich feſtgeſtellt haben, daß ſie doch einen ganz guten„Faden“ abgibt und längſt ihr An⸗ fangſtadium, da noch niemand richtig wußte, wie er damit umzugehen und wie er ſie zu verarbeiten hatte, überwunden hat. Wie das heute vor ſich geht, was man alles un⸗ ternimmt, um die Zellwolle möglichſt vein und mög⸗ lichſt den hohen Anſprüchen, die man an ſie ſtellen muß und darf, genügend zu machen, das erzählten am Mittwochabend im Planetarium zwei Herren der Glanzſtoff⸗Fabriken Wuppertal⸗Elberfeld. Sie hat⸗ ten die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel, Ortsfach⸗ gruppe Bekleidung, Textil und Leder, für dieſen Ex⸗ perimentalvortrag mobil gemacht, und wie ſich zeigte, hatte auch die NS-Frauenſchaft ſtarkes Inter⸗ eſſe,— der ganze Saal war beſetzt. Mit einigen etwas ſehr fachlichen Darſtellungen wurden die Frauen allerdings im erſten Teil des Vortragsabends, nachdem der Referent für Berufs⸗ förderung im Einzelhandel der Fachgruppe Beklei⸗ dung begrüßt hatte, etwas zu lange befaßt. Dr. Klammroth erläuterte mit Hilfe einer rieſigen Apparatur, die er um ſich ſamt einem ganzen Labo⸗ ratorium aufgebaut hatte, den Werdegang von Holz zur Zelluloſepappe zunächſt, und dann über die Viscoſe zur Zellwolle. Leider ſtanden die Apparaturen zu niedrig, als daß man viel geſehen hätte, und dann lenkten die gleichzeitig gezeigten Licht⸗ bilder aus dem herſtellenden Werk ab. Trotzdem er⸗ fuhr man ſo manches, was auch den hartnäckigſten Gegner der neuen Faſer umſtimmen müßte. Zell wolle iſt keine Holzwolle, das iſt ein ganz gründlicher Irrtum. Auch trägt man nicht etwa„den Chriſtbaum als Anzug“ und läßt dieſen am beſten beim Schreiner in Ordnung bringen. Das waren billige Faſtnachtsſcherze ohne realen Hintergrund. Zelluloſe iſt ein vollkom⸗ men reines Naturprodukt, das von allen im Holz vorhandenen Nebenſtoffen befreit wurde. Der Unterſchied zwiſchen Zellwolle und Baumwolle be⸗ ſteht beiſpielsweiſe nur darin, daß die Baumwolle von Natur aus 85 v. H. Zelluloſe beſitzt, und das Fichtenholz von Natur aus nur 42 v. H. Zelluloſe, ſo daß man eben dieſe auf künſtlichem Wege von den überwiegend anderen Stoffen befreien muß. Im zweiten Teil ſprach der Fachmann für die wirtſchaftliche Seite der Zellwolle, Herr v. Schmidt. Er ſtellte zunächſt einmal feſt, daß der beſte Beweis für die Güte und die Zukunft der Zellwolle der ſei, daß das ganze Ausland, ſogar Länder, die wahrhaftig in Baumwolle erſticken könnten(wie England), zur Pro⸗ duktion von Zellwolle übergingen. Vor allem den Frauen erzählte er, daß ſogar die Pariſer Modeateliers ſehr poſitiv zur Zell⸗ wolle eingeſtellt ſind, da ſie von ihren Stoffen neue Effekte erwarten. Die vielen Klagen, die immer wieder von den Frauen an die Induſtrie herangetragen würden, beantwortete er in großen Zügen ebenfalls. Durch Kunſtgriffe könne man heute zwar der Zellwolle die verſchiedenſten Eigenſchaften geben, aber ſie könne niemals ſämtliche guten Eigen⸗ ſchaften der Baumwolle, der Wolle und womöglich noch der Naturſeide beſitzen. Das ſei zuviel ver⸗ langt. Sie beſitze deren Vorteile alle in einem ge⸗ wiſſen Maße, aber nicht in den Spitzenleiſtungen der einzelnen. Für die Hausfrauen Man könne Zellwolle z. B. kochen, müſſe ihr aber eine ſchonende Behandlung angedeihen laſſen, da ſie in naſſem Zuſtand 40 v. H. ihrer Feſtigkeit im Trockenzuſtand verliere. Sobald ſie trocken ſei, ſei ſie aber wieder genau ſo feſt wie alles andere, und daß ſogar Treibriemen aus Zellwolle hergeſtellt würden, ſei ja der beſte Beweis für ihre Feſtigkeit. Die Knitterfeſtigkeit ſei heute zum großen Teil erreicht, das Eingehen müßte während der Verarbeitung berückſichtigt werden, und wie alles andere, ſollten auch die Zellwollſtoffe vor dem Ver⸗ kauf einen gewiſſen Dekatierungsprozeß durchmachen. Schließlich wäre zur Wärmeei gen⸗ ſchaft zu ſagen, daß man ſchon dabei ſei, der Zell⸗ wolle, ähnlich der richtigen Wolle, eine rauhe Ober⸗ fläche zu geben, die auch bei der Wolle der eigentliche Grund für ihre Wärmekonſervierung ſei, durch die Bildung von Luftkammern. Nach den Vorträgen, die ſicherlich geeignet waren, viele Vorurteile zu zerſtreuen, konnte man ſich an Tiſchen eine Anzahl eindrucksvoller Fabrikate aus Zellwolle anſehen. g. Jugend braucht Herbergen! Generalfeloͤmarſchall Göring zum Reichswerbe⸗ und Opfertag 1938 Zum Reichswerbe⸗ und Opfertag, den die Hitlerjugend am kommenden Sonntag durch⸗ führt, hat Generalfeldmarſchall Miniſterpräſtdent Hermann Görin Die deutſche Jugend ſoll das Großdeutſche Reich, dieſe ſtolze in ſeiner Vielgeſtaltigkeit und reichen Gliederung kennenlernen. folgenden Aufruf erlaſſen: Gründung unſeres Führers, hr ſollen die Stätten ſeiner heroiſchen Geſchichte und ſeiner einzigartigen alten Kultur unauslöſchliches Erlebnis werden. Nur wer ſein Vaterland kennt, wird es ſtets und ſchweren Zeiten die Treue halten. Das Jugendherbergswerk hilft der Jugend, dieſes Ziel zu erreichen. mit Stolz ſein eigen nennen und ihm in guten Das ganze deutſche Land in Oſt und Weſt, in Nord und Süd muß mit ſchönen und geräumigen Jugendherbergen verſorgt werden. Helft unſeren Jungen und Mädeln Jugendherbergen bauen! —.————k' Ü j:————.—— Eine Adele-Sanörock-Gedächtnis⸗ ausſtellung im Theatermuſeum Das Theatermuſeum erhielt vor kurzem von Fräulein Wilhelmine Sandrock⸗Berlin zus dem Nach⸗ laß ihrer Schweſter, der im vorigen Jahre verſtor⸗ benen großen und gefeierten Bühnen⸗ und Filmdar⸗ ſtellerin Adele Sandrock mehrere Original⸗ Bühnenkoſtüme zum Geſchenk. Dieſe großzügige Schenkung bot den Anlaß, einen Raum des Theater⸗ muſeums einer Adele⸗Sandrock⸗Gedächtunis⸗ ausſtellung zu widmen, die an die überaus er⸗ folgreiche Laufbahn der Künſtlerin erinnern will, insbeſondere auch an das dreitägige, mit lebhaftem Beifall aufgenommene Gaſtſpiel, das die Künſtlerin im Februar 1899 am Mannheimer Nationaltheater gab. Im Mittelpunkt dieſer Sonderſchau ſtehen ſechs Koſtüme, die Adele Sandrock in der Zeit ihrer glanzvollen Erfolge am Wiener Burgtheater, am Wiener Deutſchen Volkstheater und an den zahl⸗ reichen in⸗ und ausländiſchen Bühnen trug, als ſie, begeiſtert umjubelt mit urwüchſigem Temperament und höchſter mimiſcher Geſtaltungskraft die Haupt⸗ rollen klaſſiſcher Dramen, zeitgenöſſiſcher Schauſpiele und Komödien verkörperte. Eine Reihe von Privataufnahmen und Rollen bildern Adele Sandrocks aus die⸗ ſen Jahren, oͤie Preſſeſtimmen zu ihrem Mannhei⸗ mer Gaſtſpiel und Abbildungen der Theaterzettel des Nationaltheaters umrahmen die Ausſtellung, die von verſchiedenen Aufnahmen aus Adele Sandrocks letzter Schaffenszeit, in der ſie nach langen Jahren einer faſt völligen Vergeſſenheit neue und große Er⸗ folge auf der Bühne und im Tonfilm erringen konnte, ergänzt wird. Die Sonderſchau wird von Sonntag, dem 15. Mai, an zu den bekannten Oeffnungszeiten des Theatermuſeums zugänglich ſein. Kurbrunnen Mannheim So ganz ſtimmt die Ueberſchrift nicht, das wollen wir gleich verraten, ſonſt meint am Ende einer, es ſei hier in Mannheim eine Heilquelle entdeckt wor⸗ den. Dieſen Vorrang müſſen wir leider unſerer Nachbarſtadt Heidelberg überlaſſen, die uns ja ſchon einmal im 18. Jahrhundert beinahe mit Trinkwaſ⸗ ſer aus dem Rohrbacher Berg verſorgt hätte. Im 20. Jahrhundert verſorgt uns nun Heidelberg mit Heilwaſſer. Seit Jahren haben wir im Sommer die Möglichkeit, hier Trinkkuren durchzuführen. Die Bad Heidelberg AG. unterhält nämlich Heilwaſſer⸗ ausſchankſtellen in den Anlagen vor U, bei der Fried⸗ richsbrücke, am Friedrichsring in der Grünanlage vor Q? und am Neumarkt in der Neckarſtadt. Und ſo wird man wieder Männlein und Weiblein dort herumwandeln ſehen, die aus dem kleinen Röhrchen die heilende Flüſſigkeit ihrem kurbedürftigen Leibe einflößen. Die beſondere Wirkſamkeit der Quelle, die ſich aus 18 verſchiedenen lebenswichtigen Salzen zuſam⸗ menſetzt, iſt auf den hohen Mineralgehalt und das in der Quelle gelöſten Radiumfalz zu⸗ rückzuführen. In Heidelberg kann man in dieſer warmen Solquelle baden— wer weiß, vielleicht füllt man auch in Mannheim einmal ein Badebecken mit dem radioaktiven Waſſer—, hier muß man ſie trin⸗ ken. Aber auch das iſt von großem Nutzen, vor allem bei chroniſchen Katarrhen des Magens und Darms, bei chroniſcher Verſtopfung, bei geſtörter Leberfunk⸗ tion, wie überhaupt bei ungenügender Funktion der Drüſen, ſchließlich bei Zuckerkrankheit. Iſt man wirklich und ernſtlich krank, ſo wird man ſich vor⸗ her bei ſeinem Arzt Rat holen— die anderen aber, die ſich pumpergeſund fühlen, ſollen auch etwas Vor⸗ beugendes tun, damit ſie nicht krank werden, und einmal das Heidelberger Waſſer verſuchen. 88. Mannheimer Liebhaber ⸗Aſtronom ſtellt in Berlin-Treptow aus Bei Berlin in der Treptower Sternwarte iſt eine Ausſtellung eröffnet, die dem Publikum einen Ein⸗ blick in die„Arbeit der Liebhaber⸗Aſcronomen“ gibt. Aus Deutſchland, einſchließlich unſerer neuen Oſt⸗ mark und aus Berlin haben die Liebhaber⸗Aſtrono⸗ men ihre Inſtrumente, Photos, Zeichnungen und Aufſätze für die Ausſtellung zur Verfügung geſtellt. An kein Alter iſt die Liebe zur Aſtronomie gebun⸗ den, ſo werden uns u. a. naturwiſſenſchaftliche Blät⸗ ter eines Sechzehnjährigen hier gezeigt, die alle zwei Monate erſcheinen und ihre Abnehmer finden, weil Wertvolles in ihnen zu leſen iſt. Der Mannheimer Liebhaber⸗Aſtronom Benno Welſch ſchickte nach Berlin zur Treptower Stern⸗ warte eine Vielzahl von Photos und Zeichnungen, oͤſe Mond⸗ und Sonnenfinſternisaufnahmen darſtel⸗ len. Andere Aufnahmen von ihm zeigen uns den Verlauf und die Entwicklung von Sonnenflecken. Aus Baden beteiligte ſich noch ein zweiter Ster⸗ nenfreund an der Ausſtellung. E. Kraut aus Hei⸗ delberg ſandte wundervolle Mond⸗, Sternen⸗, Ko⸗ meten⸗ und Blitzaufnahmen ein. Ebenſo ſehen wir Aufnahmen von ihm, die Sterne mit ſtillſtehender Kamera photographiert zeigen. Eine andere Aufnah⸗ me zeigt uns ſein ſelbſtgebautes Spiegelteleſkop. G. Wam. Wie berichtet, wurde in der Nacht zum Donners⸗ tag in Breslau ein Nordlicht beobachtet. Ein Leſer teilt uns mit, daß das Nordlicht in der Zeit von 12.45—.00 Uhr auch in unſerer Gegend geſehen wurde, ähnlich wie es ſchon einmal im Februar der Fall war. 2 i Das Nordlicht zeigte ſich in Form einer roſaroten, für das Laienauge wie eine vielleicht von einem Hochofen ſtammende Molke. Dieſer Schwaden zog aus Richtung NNW ͤ bis NO und zeich⸗ nete ſehr deutliche, von einer Lichtguelle aus kom⸗ mende Strahlen am(dunklen) Nachthimmel ab. Die Rotfärbung ſchwand dann langſam— die Himmels⸗ erſcheinung verlor ſich raſch. Bei sSpori und Märschen tur Körper und Fuße Dlalon-Puder Streudose RM—. 72 Beutel zum Nachfüllen RM—.49 142 neue Wohnungen Nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Amts Mannheim betrug der Reinzugang an Wohnungen im Monat April 142(Zugang durch Neubau 139, durch Umbau). Von den neu geſchaffenen Wohnungen ſind 126 Wohnungen mit—3 Zimmern und 16 Wohnungen mit über—6 Zimmern. Es wurden 32 neue Wohn⸗ gebäude von privaten Bauherrn 16 von einer ge⸗ meinnützigen Baugeſellſchaft erſtellt, darunter ſind 27 Kleinhäuſer mit—2 Vollgeſchoſſen und höchſtens vier Wohnungen. Für 20 Neubauten, die zuſam⸗ men 31 Wohnungen ergaben, wurde eine Baukoſten⸗ beihilfe bewilligt. Schon vor Dienſtantritt friſtlos enilaſſen Treuloſigkeit vor Antritt der neuen Stellung Wenn man einen Arbeitsvertrag abge⸗ ſchloſſen hat, dann beginnen im gleichen Augenblick auch die Rechte und Pflichten des Betriebsführers und des Gefolgſchaftsmitgliedes. Für den Gefolgs⸗ mann bedeutet das insbeſondere die Ingangſetzung ſeiner Treuepflickt. Welche Folgen ſich aus einer Nichtbeachtung dieſer Tatſachen ergeben können, zeigt ein Fall, über den das Arbeitsgericht Wismar zu entſcheiden hatte. Hier hatte ein Gefolgſchaftsmitglied geglaubt, noch nach Abſchluß ſeines Arbeitsvertrages einen anderen, noch günſtigeren Arbeitsplatz ſuchen zu dürfen. Das Ar⸗ beitsgericht hat hierzu Grundſätze verkündet, wonach ein derartiges Verhalten Grund zu friſtloſer Ent⸗ laſſung ſein kann. Bewirbt ſich nämlich ein Gefolg⸗ ſchaftsmitglied, ſo ſagt das Gericht, nach Abſchluß eines Arbeitsvertrages, aber vor Antritt des Dien⸗ ſtes, noch um andere Stellungen, ſo iſt der Be⸗ triebsführer berechtigt, den geſchloſſenen Vertrag mit ſofortiger Wirkung aus wichtigem Grunde aufzu⸗ kündigen, wenn das Verhalten des Eingeſtellten darauf ſchließen läßt, daß er bei Finden eines anderen, ihm beſſer zuſagenden Arbeitsplatzes die Stellung nicht antreten würde. 5 Eine friſtloſe Kündigung iſt bereits vor dem Zeitpunkt des Dienſtantritts zuläſſig. Aushebung zum Wehrdienst 1938 Nach einer gemeinſamen Anordnung des Chefs des Oberkommandos der Wehrmacht und des Reichs⸗ innenminiſters findet die Aus hebung zum aktiven Wehrdienſt im Jahre 1938— abgeſehen vom Lande Oeſterreich— gleichzeitig mit der Muſterung in der Zeit vom 20. Juni bis 13. Auguſt ſtatt. Zur Aushebung werden herangezogen: 1. die tauglichen und die bedingt tauglichen Erſatzreſerviſten T des Ge⸗ buptsjahrganges 1916, die tauglichen Erſatzreſer⸗ viſten 1 des Geburtsjahrganges 1917, ſoweit ſie bis zum 1. Oktober 1938 ihrer Arbeitsdienſtpflicht ge⸗ nügt haben. 2. die bei früheren Muſterungen Zu⸗ rückgeſtellten der Geburtsjahrgänge 1914 und 1915, die bei der Muſterung 1938 als tauglich oder bedingt tauglich der Erſatzreſerve Jübevwieſen werden(pom Geburtsjahrgang 1915 jedoch nur, wenn ſie ihrer Ar⸗ beitsdienſtpflicht ſchon genügt haben). Kurszettel der Hausfrau Nun iſt der Frühling doch ausgebrochen. Den eine merkt es an den Maikäfern, die ſeine Kinder nach Hauſe bringen und die in den Schachteln rumo⸗ ren oder durch die Wohnung burren, damit der Hund und die Katze auch eine Freude haben. Der Landwiri aber hat eine größere, wenn wir die Bieſter gleich totmachen und die Volkswirtſchaft den größeren Nutzen: denn von kahlgefreſſenen Bäumen kriegen wir keine Aepfel oder Birnen... und ſo gehören die Maikäfer in die Marktbetrachtung. Die anderen merken den Frühling an den vielen Spargeln, die, auf dem Markt zu appetitlichen elfenbeinfarbe⸗ nen Bergen geſchichtet, die Augen der Begehrlichen auf ſich zogen. Und da die Preiſe den Börſenver⸗ merk„Tendenz fallend“ verdienten, haben die Mut⸗ tis auch ihre Netze damit gefüllt, zumal auch jene zu Unrecht ein wenig ſcheel angeſehenen Sorten mit den grünlichen und lilaroten Köpfen in der Suppe oder als Salat recht gut ſchmecken. Und das iſt doch noch wichtiger als das Ausſehen, der Spargel iſt ja. auch männlichen Geſchlechts und hat ſeinen Wert mehr innerlich. Die liebe Konkurrenz des Spargels ſtellten die Rettiche dar, die kleinen roten, pummelichen Ra⸗ dieschen und die geſchwänzten weißen Rettiche, die auf das Brot gelegt, krachen und doch auf der Zunge zergehen. Zu ihnen geſellte ſich der Kopfſalat, dem der Spinat Gefolgſchaft leiſtete. Ko hlräbchen fehlten nicht in dieſem vitaminreichen Aufgebot des ſrühlinghaften„Grünen Korps“. Und der geſchätzte Rhabarber, den man ob ſeiner purgierenden Wirkung nicht mißachten ſollte, iſt nun auch ins Kraut geſchoſſen und präſentiert uns die kräftigen, kantigen grünen Stengel, die zur Hälfte rot ſind und eine köſtliche Beigabe zu Reis und Gries und Hafer⸗ flocken darſtellen, wenn man ſie marmeladeartig ge⸗ kocht hat. Und der Kuchen iſt nicht zu verachten. Manches Huhn und anderes geflügeltes Getier haben natürlich ihr Leben laſſen müſſen, Fiſche ge⸗ rieten aufs Trockene und unters Meſſer, und an den Blumenſtänden hielt man Ausſchau nach Setzlingen und hübſchen Blumenſtöcken, die ſich zu Geſchenken für den Muttertag eignen, den wir am Sonntag fsiern. h 885 Aus Baden N88 Vorbereitungen für Hamburg * Karlsruhe, 12. Mai. Letzte Ueber das Wochenend fand in St. Peter im Schwarzwald ein Lager der Trachtengruppen aus t, Oberprechtal, Titiſee und St. Peter ſtatt, etwa vier Wochen an der Reichstagung der uſchaft„Kraft durch Freude“ in Hamburg n werden. Viele Wochen zuvor waren die Teilnehmer ausgeſucht worden, und in der tzeit hatte jede Gruppe für ſich geprobt. Hier n und ſangen nun alle zuſammen, und zwar e es in Hamburg der Fall ſein wird. Es be⸗ deutet für alle Teilnehmer eine Ehre, den badiſchen Gau in Hamburg vertreten zu dürfen. Jeder ein⸗ zelne iſt ſich auch der Verpflichtung voll bewußt. Das farbenfrohe Bild der wunderſchönen Schwarzwälder Trachten beherrſchte für die wenigen Tage das kleine idylliſche Schwarzwaloddörfchen. Es iſt zu verſtändlich, daß all die vielen Gäſte und Wan⸗ derer ſich ganz beſonders über dieſe ſchöne Abwechſe⸗ 1 freuten. Beſonders ſchön verliefen die Abende, die in Gemeinſchaft mit den Bauern und Gäſten verbracht wurden. Der Gauwart der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“, Pg. Hafen, nahm die Gelegenheit wahr, an die Teilnehmer Worte zu rich⸗ ten, in denen Sinn und Zweck von Koß zum Aus⸗ druck kam. Den Abſchluß bildete ein Tänzchen unter dem Maibaum auf der Höhe, wobei die maleriſchen, noch bedeckten Berge eine wunderbare Kuliſſe dazu abgaben. Alte Soldaten trafen ſich in Pforzheim Jahresappell der Reichsvereiniguno ehem. 17 ber und Erſatzformationen Ofſenburg * Pforzheim, 12. Mai. Die Reichsvereinigung ehem. 170er und Erſatz⸗ ſchne for nen Offenburg hielt am Sonntag ihren Jahresappell in Pforzheim ab. Am Vorabend wurde durch die gaſtfreundliche Kameradſchaft Pforz⸗ heim ein ſchön verlaufener Kameradſchaftsabend ver⸗ anſbaltet, während die Zeit nach dem Appell am Sonntag mit der großen Pforzheimer 170er⸗Familie verbracht wurde. Der Appell, von echtem Kameradſchaftsgeiſt ge⸗ tragen, konnte in knapp 5 Stunden durchgeführt werden, obwohl eine große Anzahl wichtiger An⸗ gelegenheiten zu erledigen war. dem gangen Reichsgebiet nahmen teil. der 50 Kameraden aus Ferner war Traditionstruppenteil MG 5 Offenburg ver⸗ Der Ehrenführer, Kamerad Heinrich⸗ 1, war ebenfalls erſchienen Nach der Er⸗ öffnung und Begrüßung durch den Reichsvereini⸗ füthrer, Kamerad Franz Müller⸗ Offenburg, die Totenehrung. Kameradſchaftsführer Pforzheim gab einen Rückblick über den Aufbau des Dritten Reiches unter beſonderer Be⸗ rückſichtigung der militärichen Entwicklung. Reichs⸗ vereinigungsleiter Müller⸗Offenburg berichtete ein⸗ gehend über die umfangreiche Tätigkeit der Reichs⸗ vereinigung im abgelaufenen Geſchäftsjahr. Der mäſchſte Regimentstag findet 1939 zwiſchen Juni und Auguſt in der früher bewährten Form in Offenburg ſtatt. Die Durchführung des Regi⸗ mentstages 1939 liegt in den Händen der Reichsver⸗ einigungsführung. Die Kameradſchaft Offenburg ſtellt die zur Durchführung erforderlichen Hameraden gur Verfügung. *Schönau bei Heidelberg, 12. Mai. Die erſten diesjährigen Köcß⸗Fahrer aus Berlin ſind ein⸗ getrofffen und werden ſich nun vierzehn Tage lang im lieblichen Steinachtal erholen. Neue Mannheimer Dee eee 2 Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 8 Die drei Odenwülder Kreistage NSG. Karlsruhe, 12. Mai. Die Reihe der diesjährigen Kreistage des Gaues Baden eröffnen die drei Kreiſe Wertheim, Bu⸗ chen und Mosbach. Unſer Berichterſtatter hat auf einer Fahrt nach den drei reizenden Kreisſtädt⸗ chen, die zu den ſchönſten in dem bunten Kranz badi⸗ ſcher Kleinſtädte zählen, Gelegenheit, viele fleißige Hände bei den mit beſonderer Sorgfalt zu treffenden Vorbereitungen am Werk zu ſehen. Der übereinſtimmende Eindruck war: Partei und Bevölkerung vereinigen ſich mit dem guten Gewiſſen gemeinſam getaner Arbeit und zum gemeinſamen Feſt. Im maleriſchen Wertheim Der alten nationalſozialiſtiſchen Hochburg Das zauberhaft ſchöne Städtchen am Zuſammen⸗ fluß von Main und Tauber im friſchen Grünſchmuck dieſer Maitage gibt den ſtimmungswollen Hinter⸗ grund für die Feſttage. Der Kreistag beginnt mit der Flaggenhiſſung am Horſt⸗Weſſel⸗Platz und auf dem Mahnmal am Kaffelſtein, wo dann zu Ehren der Gefallenen ein Kranz niedergelegt wird. Maleriſches altes Wertheim (Archiv NM3) Dieſes Mahnmal iſt ein impoſanter Rundbau, der den von Scheffel beſungenen Kaffelſtein jenſeits des Mains krönt. Bauwerk und Landſchaft ſind wie aus einem Guß geformt. Die Errichtung des Mals iſt mit einer der intereſſanteſten Epiſoden der Kampfzeit und zugleich mit einem der tollſten Schild⸗ bürgerſtreiche des Syſtems in Baden verknüpft. Hier auf der vorſpringenden Bergnaſe befand ſich bis 1929 eine charakteriſtiſche Felſengruppe. Einige Wertheimer Nationalſozialiſten malten in einer dunklen Nacht ein großes, im Tal weithin ſichtbares F So endete eine Schwarzfahrt: mier der-zugachſe l— Paris nach Karlsruhe Der blinde Paſſagier entpuppie ſich als ehemaliger Fremsenlegtonär Amfangreiches Vorſtrafenregi er Zuchihausſtrafe für den Anverbeſſerlichen er. Karlsruhe, 10. Mai. Auf ein abenteuerliches Vorleben blickt der 34⸗ jährige Nikolaus Trunk aus Banach bei Bamberg Zurück, der heute wegen Rückfallsdiebſtahls, Paßver⸗ gehens und Schwarzfahrens auf der Reichsbahn vor Gericht ſtand. Sein Vorſtrafenregiſter weiſt bereits 26 Einträge, zumeiſt wegen Bettels, Diebſtahls und Betrugs, auf. Auf die Frage nach ſeinem Wohnort antwortet er:„Nirgends“. Zuletzt verbüßte er eine Zucht⸗ Hagusſtraße von 16 Monaten, die das Amtsgericht Trier gegen ihn wegen Fahrraddiebſtahls im Rück⸗ fall ausgeſprochen hatte. Von 1926 bis 1930 hielt er ſich in der franzöſiſchen Fremdenlegion auf. Dann ergriff er die Flucht. Jahrelang zog er Umher, bis er 1934 in Forbach Lothringen] verhaftet wurde. Nach Tunis zu vückgebracht, wurde er vor ein Kriegsgericht geſtellt und zu einer mehrjährigen Zuchthausſtrafe verurteilt. Im März 1936 kehrte er mach Deutſchland zurück. Er wurde im Uebergangs⸗ lager Kislau untergebracht und in einem Steinbruch bei Oeſtringen beſchäftigt. Da ihm die Zeit zu lang wurde, entwendete er ein altes Fahrrad und perſchywand. Das Fahr vad hielt bis Schweinfurt, wo es ünbrauchbar wurde. Er warf es dann in den Main. Am 4. Oktober 1937 hatte er die in Trier gegen ihn ausgeſprochene Zuchthausſtpafe verbüßt. Er ging dann wiederum nach Frankreich. In Frankreich gab er ſich als„Artiſt Erich St. aus der Tſchechoſlowakei“ aus. Zur Rückfahrt benutzte er den Schnellzug Paris— Prag ohne Fahr⸗ karte. Er verſteckte ſich im Geſtänge und legte auf der Achſe den Weg nach Deutſchlaud zurück, alſo dauernd unter dem Zug. Bei der Schilderung dieſer unbequemen Fahrt gibt er an, das ſei ihm nicht ſchwer gefallen, er ſei ge⸗ wandt wie eine Schlange. Nur etwas kalt ſei es ge⸗ weſen. Auf dem Bahnſteig in Karlsruhe kam er aus ſeinem Verſteck hervor und meldete ſich unter falſchem Namen einem Beamten. Er wurde dann feſtgenommen. Erſt nach geraumer Zeit gab er ſei⸗ nen richtigen Namen an. Die Anklagelegt ihm außer dem Fahrraddiebſtahl und der Er⸗ ſchleichung eines Transportmittels Paß vergehen zur Laſt, weil er, ohne im Beſitze eines gültigen Paſſes zu ſein, die Reichsgrenze bei Kehl überſchritten hat. Er iſt in vollem Umfange geſtändig. Der Staatsanwalt beantragte gegen den Angeklagten, der als völlig aſozialer Menſch anzu⸗ ſehen ſei, eine Zuchthausſtrafe von einem Jahre ſieben Monaten. Das Schöffengericht erkannte gegen den Angeklagten wegen Diebſtahls im Rückfall, Ver⸗ gehen gegen§ 55a und Paßvergehens auf eine Zuchthausſtrafe von einem Jahre zwei Monaten, abzüglich zwei Monate Unterſuchungs⸗ haft. Der Angeklagte nahm die Strafe ſofort an. Hakenkreuz auf, das die Juden ſehr ärgerte. Auf ihr Betreiben wurde es mit ſchwarzer Farbe überſtrichen. Dieſe gab einen vorzüglichen Unter⸗ grund für ein bald erſcheinendes neues Hakenkreuz in leuchtend weißer Farbe. Beim Wertheimer Frem⸗ denverkehrsverein gingen nun eine Menge Schrei⸗ ben von Juden aus Karlsruhe, Frankfurt, ja ſelbſt aus Berlin ein, in denen der Stadt unverblümt mit jüdiſchem Boykott gedroht wurde, wenn ſie nicht umgehend für die Entfernung ſorge. Dieſem Wink wurde von den Syſtembehörden prompt Folge ge⸗ leiſtet. Unter einem großen Aufgebot Gendarmerie wurde der unſchuldige Stein in Trümmer geſprengt. In ganz Deutſchland lachte man über Adam Remmele. Wertheim war und blieb eine nationalſozialiſti⸗ ſche Hochburg. Die äußere Anerkennung bildete die Verleihung der höchſten nationalſozialiſtiſchen Ordens⸗ auszeichnung, des goldenen Ehrenzeichens, für den Kreisleiter Dr. Schmidt. Am 10. April ſtand der Kreis wieder an der Spitze der badiſchen Wahl⸗ ergebniſſe. In der Hauptkundgebung des Wertheimer Kreistages am 15. Mai wird Gauleiter Robert Wagner, der am Vormittag den Politi⸗ ſchen⸗Leiter⸗Appell abnimmt, auf dem wunderbar ausgeſtalteten Marktplatz vor etwa 12 000 Volks⸗ genoſſen, die von nah und fern, teilweiſe auch aus dem benachbarten bayeriſchen Gebiet, erwartet werden den, ſprechen. Aus der reichen Folge von Veranſtaltungen ſei das Volksfeſt hervorgehoben mit fliegeriſchen Darbietungen der nach Wertheim gelegten Luft⸗ waffe, deren Maſchinen Tag für Tag über Hie alt⸗ ehrwürdigen Türme und Giebel der Stadt hinweg⸗ brauſen. Den Abſchluß bildet eine Beleuchtung des Schloſſes und des Kaffelſteins, wie ſie Wertheim in dieſer Pracht noch nie erlebt hat. Sehr beachtenswert ſind die kulturellen Veranſtaltungen, die in der kleinen Stadt ſchon immer liebevoll ge⸗ pflegt wurden. Zum erſtenmal ſpielt die Badiſche Bühne, und zwar den„18. Oktober“ von E. Schäfer. Wertheimer Muſiker geben ein Orcheſterkonzert. Die Gaufilmſtelle bringt Tonfilmaufführungen. Leb⸗ haftes Intereſſe verdient die Ausſtellung der DA d in einem Zelt am Horſt⸗Weſſel⸗Platz, in der Lei ſtungen in der Berufserziehung, im Vierjahresplan und bei Koͤß dargeſtellt werden. Freiburger Aniverſität im neuen Semeſter 2396 Studierende regiſtriert * Freiburg, 12. Mai. Gelegentlich der feierlichen Immatrikulation teilte der Rektor mit, daß im lau⸗ fenden Semeſter die Univerſität von 2396 Studie⸗ renden beſucht wird, gegenüber 2533 im Vorſeme⸗ ſter. Davon ſind 1292 Mediziner, 282 gehören der mathematiſch⸗naturwiſſenſchaftlichen, 222 der philoſo⸗ phiſchen, 204 der juriſtiſchen und 298 der theologiſchen Fakultät an. Der auch bei anderen deutſchen Uni⸗ verſitäten zu verzeichnende ſtarke Zuſtrom zur Me⸗ dizin ſei daraus zu erklären, daß die Staatsſtellen weder Anſehen, noch Einkommen wie die des freien mediziniſchen Berufs bieten. 115 Studenten, darm⸗ ter 35 Deutſche, ſtammen aus dem Ausland. 192 ſind erſte Semeſter. Funde aus grauer Vorzeit * Heidelberg, 12. Mai. Auf einem Grundſtück in Landshauſen fand man ein Steinbeil und einen Steinſchaber. Die Funde ſtammen nah Feſtſtellung des Bezirksdenkmalpflegers Bauer⸗ Bruchſal aus der jüngeren Steinzeit, ſind alſo run 4000 Jahre alt. *Wyhlen bei Lörrach), 12. Mai. Auf dem Grund⸗ ſtück einer hieſigen Einwohnerin wurde ein noch gut erhaltenes Steinbeil aus der jüngeren Steinzeſt gefunden. Ferner iſt dem Säckinger Heimatmuſenm der Unterſchenkelknochen eines foſſilen Nas⸗ ho rns zum Geſchenk gemacht worden. Das Alter des Fundes wird auf 50⸗ bis 60 000 Jah re geſchützt Philippsburger 600 JFahrfeier um zwei Monate verlegt * Philippsburg, 12. Mai. Die auf 18. bis 20, Jun vorgeſehene 600⸗Jahrfeier der Stadtgemeinde Philippsburg(verbunden mit einem Heimattag) mußte verlegt werden, weil das Kriegerdenkmal, das während der Feier enthüllt werden ſoll, vorausſicht, lich zu dieſem Termin nicht fertiggeſtellt werdez kann. Das Feſt findet nunmehr am 13., 14. und Auguſt ſtatt. Zur Beachtung für die badiſche Jägerſchaft In einem Artikel„Jagd und Fiſcherei“ wurde mitgeteilt, daß die Schußzeit auf Auerwild am 15. Mai endige. Dies trifft für Baden nicht zu. Der Landesjägermeiſter für Baden hat unter dem 17, Ol⸗ tober 1936 eine Veroroͤnung erlaſſen, in der die Jagdzeit auf Auerhähne bis zum 91. Maj verlängert wiro. se Tall G E RICHTS BERICHTE Ein Rieſenprozeß beginnt: AUS NAHE UNO FERN Die Giftmiſcherin von Lüttich Elf Morde nachgewieſen 4 Lüttich, 12. Mai. Der größte Mordprozeß in der Geſchichte von Lüttich beginnt in dieſen Tagen. Unter der Anklage ſteht Marie Alexandrine Petitjan Becker, eine Frau von 58 Jahren. Die Anklage lautet auf Gift⸗ mord in elf Fällen, wobei weitere vier Fälle an⸗ geführt werden, in denen ein Giftmord verſucht wurde. Noch nie haben die belgiſchen Gerichte ein ſo ausgedehntes Unterſuchungsmaterial zu verarbei⸗ ten gehabt. Schließlich wurden 600 Zeugen ſchon vom Unterſuchungsrichter vernommen und müſſen vor dem Gerichtshof ihre Ausſagen wiederholen. Nicht weniger als 1800 einzelne Beweisſtücke ſind zuſammengetragen worden. Siebzehn Monate hin⸗ durch haben die beſten Kriminaliſten und Juriſten Belgiens ſich um die Angelegenheit Petitjan Beckers kümmern müſſen. Ein plötzlicher Wechſel Die Lebensgeſchichte von Marie Alexandrine Pe⸗ titjan Becker iſt außerordentlich intereſſant und gibt auch dem Pſychologen wichtiges Material. Bis zum Jahre 1932 war ſie eine fleißige Hausfrau, eine tüch⸗ tüge Geſchäftsfrau. Sie hatte nur in den letzten Jah⸗ ren eine ſtärkere Neigung zu einem gewiſſen Luxus entwickelt und kam dadurch in Geldwerlegenheit. Eines Tages ſtar b nun unter merkwürdigen Um⸗ ſtänden ihr Gatte. Aber niemand hatte damals einen Verdacht, da kurze Zeit vorher ein Arzt feſtgeſtellt hatte, daß jener Gatte an Krebs litt. Man ahnte nicht, daß Marie Alexandrine ſeine Krankheitszeit um ein paar Jahre abgekürzt hatte In der Folgezeit wurde Madame Becker Kran⸗ kenpflegerin und verſuchte unter allen möglichen Um⸗ ſtänden die Bekanntſchaft mit älteren Frauen zu machen. Sie bot ſich ihnen als gelegentliche Pflegerin bei Krankheitsfällen an. So hatte ſie denn die Mög⸗ lichkeit, Zutritt in die verſchiedenſten Häuſer zu fin⸗ den und ihr grauenvolles Handwerk zu beginnen. Als mau zur Verhaftung ſchritt Im Jahre 1932 vollzog ſich alſo in Madame Becker die Verwandlung von der fleißigen Hausfvau zur Abenteurerin. In der Zeit zwiſchen Januar 1933 und Oktober 1936 ſtarben unter ihrer„Pflege“ nicht weniger als elf Patienten. Nach und nach wurden Angehörige jener Patienten mißtrauisch und leiteten Warnungen zu. Die Polizei entſchloß ſich endlich zu einem recht plötzlichen Zugriff. Als man am Morgen des 9. Oktober Marie Alexandrine Petitſan Becker auf der Straße ver⸗ haftete, befand ſie ſich auf dem Wege zu einer Pa⸗ tientin. In ihrer Handtaſche fand man eine halb⸗ leere Flaſche mit Digitalis. Außerdem hatte ſie eine Flaſche mit Porto bei ſich. Porto hatte ſie in allen vorhergehenden Fällen ihren Patienten als Stärkungsmittel angeboten und jenen vergifteten Porto ſelbſt mitgebracht und den Opfern zu trinken gegeben. Madame Becker verſtcherte, daß ſie jenes Digitalis nur benutzt habe, um ihr eigenes Herz leiden zu kurieren. Leider konnten die Aerzte bel ihr nicht die mindeſte Herzſtörung feſtſtellen. Der Arzt, der von ihr als Zeuge für ihr Herzleiden ge⸗ nannt wurde, war ſchon vor zwei Jahren geſtorben, „Ich habe nichts zu geſtehen!“ Auf den erſten Blick konnte man gar kein Molt für die Morde entdecken. Aber bei einer genauen Hausſuchung fand man Juwelen, Goldwareß und größere Geldſummen, die von Madame Becker im Hauſe der Opfer geſtohlen worden waren. Um dieſe Diebſtähle zu verkleiden, außer dem aber ſchneller in den Beſitz der ihr in Ausſicht geſtellten Erbſchaften zu gelangen, hatte ſie alſo jenen Weg des Giftes gewählt. Aber trotz der geſammelten Beweiſe blieb Madau Becker dabei, daß ſie nichts zu verſtehen habe. daß al. les nur ein Lügengewebe ſei, das man um ſie ge ſponnen habe. Die Richter und die Kriminaliſtel waren freilich ganz anderer Auffaſſung und ſuchten weiter nach den nötigen Beweisſtücken, um nunmeht jenen Prozeß durchführen zu können, bei dem es füt die Giftmiſcherin um lebenslängliches Zuchthaus gehl da die Todesſtrafe in Belgien abgeſchafft wurde. Eine furchtbare Vorgängerin In der Nähe des Hauſes, in dem Madame Becker ihre Mordpläne ſpann, kam vor rund 300 Jah ren eine Marie Madeleine'Auberay zur Welt, die ſpi⸗ ter als Marquiſe de Brin villiers ihre bei den Brüder, ihre Schweſter und ihren Vater vergl tete. Um ihre Giftmiſcherkunſt vorher genau aus⸗ probieren zu können, ſpielte auch jene Marquiſe Brinvilliers die Krankenpflegerin und beſuchte arme Kranke in den Hoſpitälern, wo ſie ihnen Gift in tränken reichte. Es gelang damals erſt nach einem ſehr ſchwierigen Verhör, aus jener grauenvollen Vorgängerin der Madame Becker ein Geſtändnis herauszuholen. Sit wurde ſpäter in Paris auf dem alten Place de G gegenüber dem jetzigen Rathaus von Paris hinge richtet. gruppe. Regio! im Be tend i ein 7 Bayer zuſam! dagege kapital tund! In Ende! dert mögen Kur 27 Der und gn tos, w. bankie! 1 Zerzin Vergll ſtellun, mit de ſtatthaf des P: bilität rlichen n lau⸗ die⸗ rſeme⸗ zischen Uni⸗ L Me⸗ ſtellen freien varun⸗ 102 ück in und t nach gauer⸗ rund zrund⸗ ch gut zinzeit uſeum * as. Alter ſchätzt, Donnerstag, 12. Mai 1938 Der Aufbau des Bankgewerbes Aus dem Arbeitsberichi der Wirischaffsgruppe Privales Bankgewerbe für 1937 38 Dem Arbeitsbericht der 2 Privates 9 15 17 af N u und t⸗ private Bank⸗ Perſonen und 0 Mro.. Hin⸗ derbe mit einer Bilonz⸗ Eigenkaz 1 U gewerbe beſ te das „3 Mr„ en Bilanzen d e Vergütungen druck bringen, erreich⸗ Aufſchlußreich iſt die 8 die einzelnen Grup⸗ er Geſamtſur Ende 193 atbankiers riv. Hypoth. 6190 Die 3 Berliner Großbanken ſtellen zwar 56 v. H. des äftigten Perſonols, aber nur 22 v. H. des und 35 v. H. der Bilanzſumme. Faßt man ruppen die Banken mit über 100 Millionen zuſammen, ſo ergibt ſich, daß auf dieſe v. H. des Perſonals und 83 v. H. der ilanzſumme des privaten Bankgewerbes ent⸗ Bl. ſamt be als Zuſammen un gut erk 5 ſtellungen der Wirtſchafts⸗ 1 inen, daß der Kreis der den bekonnten Konzentrationsprozeß ſtanden haben, keineswegs unbedeu⸗ albanken beſchäftigen immerhin etwa Perſonalbeſtand uppe laſſen Regional banken, im Bonkgewerbe tend iſt. Die Re s der Großbanken. Auf die Nordmark und Württemberg, die v. H. der Reichsbevölkerung beherber⸗ 5 amten Bilanzſumme der 1 der In den übrigen Bezirken überwi ßbanken. Intereſſant iſt, daß die Eigen⸗ ig der Regionalbanden beträchtlich über der ken liegt. Ein weniger bekann b 6 Faktor innerhalb des privaten Bankgewerbes Spezialbanken mit einer Bilanzumme von i hin 36 Mrd.. Bilanzmäßig das größte Gewicht laben die Konzern⸗ und Verwaltungsbanken(Bank der Deutſchen Arbeit, Deutſche Verkehrskredit⸗Bank, Deutſche Anderbank). Es zeigt ſich, doß bei den Gruppen mit iſtigem Geſchäft und Großumſätzen der einzelne Nageſtellte eine Bilanzſumme von etwa 1 Mill./ ver⸗ 0 i typiſchen Dienſtleiſtungsbanken, wie elwa den Koſſen vereinen, auf den Kopf des Angeſtell zem gur rund 50 000, bei den Abfatzfinanzierungsinſtituten kund 100 000, bei den Viehmarktbanken rund 150000/ kulfallen. Zum Vergleich ſei erwähnt, daß bei den Filial⸗ größbanken auf den Kopf des Beſchäftigten 192 000/ Hilanzſumme kommen. Von beſonderem Intereſſe ſind die Zuſammenſtellungen der Wirts gruppe über das Privatbankiergewerbe, über d t der Bankenenguste von 1933 keine zuſam⸗ mehlaſſenden Unterlagen der Oeffentlichkeit zur Verfügung geſtelt wurden. Zur Zeit ſind noch etwa 740 Privatban⸗ lers Mitglieder der Wirtſchaftsgruppe, dagegen reichten 10 noch 915 Unternehmen der Reichsbank ihre Unter⸗ lagen ein. Der Schrumpfungsprozeß, der ſich ſeit der In⸗ flallon vollzieht, hat alſo angehalten. Für Ende 1932 d auf 1850 Privatbankſirmen, für die Kriege ſogar auf 1800 Firmen geſchätzt. Sie wird für 1913 auf 3,6 bis 3,8 Mrd., 4 bis 2,5 Mrd veranſchlagt und hat ſich lzwiſchen bis auf 1,74 Mrd. Ende 1985 und 1,50 Mrö. Ende 1096 zu gebildet. Für Dezember 1937 ſchätzt der 5 tsgruppe die Bilanzſumme auf 1,43 as beſchäftigt ich 8 Ende 1936 auf 7849 Ende indert. Das ausgewieſene Eigenkapital der Pri⸗ tathonkierß ſtellte ſich für Ende 1936 noch auf rund 290 Mil,, und der erwirtſchoftete Rohertrag betrug in die⸗ em Jahr 114 Millionen /. Bon den rund 750 im Frühjahr d. J. regiſtrierten Frlontbankfirmen waren ein Drittel ſpezielle Effektenſom⸗ Mülftensgeſchäfte, verwalteten alſo in der Regel keine remden Einlagen. An den großen Börſenplätzen wie in Herlin, Frankfurt a.., Hamburg und Bremen ſind die Falte bis zwei Drittel aller Privatbonkiers als Effekten⸗ bonmiſſtonsgef fte anzuſehen. Intereſſant iſt ſodann, baß rund ein Drittel der Privatbankiers das Bankgeſchäft mit anderen Tätigkeitszweigen verbindet, wobei die Ver⸗ ſcherungsvermittlung, das Lotteriegeſchäft, die Vermitt⸗ lung von Typothebendarlehen, der Getreide⸗ und Dünge⸗ mittelhondel und ſonſtiger Groß⸗ und Kleinhandel im Verdergrunde ſtehen. Die Aufteilung nach Größenklaſſen digt einen überraſchend hohen Anteil kleiner und kleinſter Hirmen. Mehr als ein Fünftel der Geſamtzahl der Pri⸗ hatbonkters hatte nur eine Bilanzſumme von weniger als 40 000„ zu verwalten; die Hälfte dieſer Firmen beſchäf ue überhaupt kein Perſonal. Weitere rund 40 v. H. der Geſamtzahl arbeiteten mit einer Bilanzſumme von 400 000 bis 500 000 /, Die wirtſchoftlich wichtigſte Gruppe bilden wohl die mittleren Privatbankierfirmen mit einer Milanzſumme von 1 bis 20 Millionen l. Die rund 185 Häuſer dieſer Größenordnung verwalte⸗ en zwar 1986 nur rund 40 v. H. der Geſamtbilanzſumme, e eber durch die Intenſität ihres Geſchäfts faſt die 3 07(47 v..] des Rohertrags und beſchäftigten 43 v. H. knen Perſonals. Auf die kleine Zahl von großen nern mit über 20 Mill./ Bilanzſumme, 10 gez inwiſchen ein Teil durch Geſchäſtsübertragung 00 iſt, einfallen 1935/36 rund die Hälfte der aa Bilonzſumme des Privatbankiergewerbes, doch möleligten dieſe Häuſer, da e ſich ſtark auf die Ver⸗ gensverwaltung und das Großgeſchäft konzentrieren, Mr 275 v. H. des Perſonals. and arpdielte Reingewinn lag 1936 bei den mittleren 15. Firmen zwiſchen 8 und 10 des Kapitalkon⸗ lalkierzei aber zu berückſichtigen iſt, daß bei den Privat⸗ eren dle Perſonalgeſellſchaften die in den(kompen⸗ Verzinf llanzen ausgewiefenen Gewinne nicht nur die Kerlen des Eigenkapitals entholten, ſondern auch die delungend für die Unternehmerleiſtung und die für Rück⸗ mii 2 abzuzſehenden Beträge, ſo daß ein Vergleich Talhhaft B Bilonzen der Aktienbanken nicht h Privat Jedenfalls zeigt ſich oher, daß der Rückgang Ailitzt nan gewsrbes nicht auf ungenügende Renta⸗ muste zurückgeht ſondern mit den Lücken in der Kapital⸗ Nach Abſch und der perſonellen Beſetzung zufammenhängr. el ſchluß der Bereinigung und nach einigen Jahren pahlicher Arbeit dürfte ſo das Privatbankiergewerbe nieder einen geſi platz 3 f kinnehmen. geſicherten Platz im Rahmen des Bankweſens 1 des niöbrenlager Maunheim Als, Mannheim. An Stelle roßhar Jem Nuſſichtsrat ausgeſchiedenen Rechtsanwalts Ager(J. i burg) wurde in der Hi Konſul Oskar 765 1 8 den Aufſtchts rat gewählt. kenbrauerei Kleinſchmitt Alß. Schwetzingen— far ane Verluſtes und Gewinnvortrag. Im Geſchöfts⸗ und Neger(..) erhöhte ſich der Roberlbs aus Bier lie Ennprobnkten auf 05(0,77) Mill. 4. Außerordent⸗ 0 d a ſteuerten 396(932), bei. A' dererſeits Sleuern dl Perſonalkoſten 0,21(.18), Zinſen 0,0 u(6,015), Nil 8 0.22], alle übrigen Auf ven dungen 9,29(.25 61 018 Nach 8 777( 04)“ Ankage⸗ und 52 78 4 ate denten Abſchreibungen verbleibt ein Rein⸗ ung ug gehen 818, Gewinn auf neue Rech⸗ 10050 Mil Bilanz weiſt das Anlagevermögen mit 0,60 0 7 Al. ae Im Umlaufsvermögen von.78 Verben„Reſerven und 0,1½ Were berichtigungsvonen die n alete auf.50(0,53) Mill.& vermindert. nach⸗ zchulden(001) nicht mehr erſcheinen. Hypotheken bel 8 5 1 0 Ng e f 0,21(0,2), Warenſchulden wieder auf eimer Zeitung e Abend- Ausgabe Nr. 216 5 2 Aklien freundlicher Vermindertes Angeboil Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Freundlicher Frankfurt. 12. Mai. Die ſich ſchorn geſtern anbahnende Tendenzbeſſerung er⸗ fuhr eine leichte Fortſetzung. Das gaebot hat ſich weiter verwindert es beſtand aber andererſeits keine größere Kaufluſt, ſo daß vor allem die Umzätze noch ſehr eng blieben. Immer bewirkten die vorliegenden Aufträge eine weitere Beſſerung der Kurſe. Die freu wurde durch eine Reihe wirtſchaftlicher Anreg ſtützt, von denen vor allem die gemachten f auf der ſoeben beendeten Bankiertagung ente nachhaltige Wirkung hinterließen. Am Aktienmarkt ſtellten durchſchnittlichen Beſſerungen auf etwa 72 v.., doch war die Entwicklung immer noch uneinheitlich. Niedriger eröffneten bei meiſt nur kleinem Angebot Mannesn mit 114.25(114.50), Rheinmetall mit 143(144) Dewog mit 147.75(148,25). Junghans wit 121.50(122.25) und tall⸗ ellſchaft e 2 Andererſeits waren IG: ben weiter erhöht auf 156,75(157,25). Daimler auf 151.50 (150.50), AEG auf 124.50(123.75), Rheuzmetall auf 146.75 (146) und Höſch auf 113(112.75). Wut behauptet lagen u. a. Reichsbank. Ach für Verkehr. Weſtdeutſche Kaufhof, Adler⸗ werte, Minus und Verein. Stahlwerke. Von Renten wurden Reichsaltbeſitz gefragt mit 133,75 (139,700. Ebenſo hatten Kommunalumſchuldungen mit 96,15—96,20(96,15) lebhafteres Geſchäft. Außerdem hielt die Nachfrage nach Goldpfandbriefen unvermindert an. Von Liquidationswerten Rheiniſche 10024(101). Von Stadt⸗ anleihen die beiden Mainzer 99½(99). Im übrigen zeigte der feſtverzinsliche Markt nur kleineres Geſchäft und wenig Veränderung. Im Verlaufe verſtärkte ſich die freundliche Haltung, da weitere Käufe erfolgten, die allerdings wieder mehr Spezialpapiere betrafen. JG Farben ſtiegen bei größeren Umſätzen auf 159 nak 1574, AEch auf 124% nach 124 ½, Schuckert auf 1834—184(18276) und Daimler, bei denen wieder Dividendenhoffnungen auftauchen, auf 152% nach 1514. Im übrigen hielten ſich die Beſſerungen in engen Grenzen. Von den ſpäter notierten Papieren zeigten Felten mit 143¼½ 142), Bank für! Brauinduſtrie mit 131 (129%) und VDM nach Paufſe mit 176(174) eine ſtärkere Steigerung. Am Einheitsmarkt ſtanden weiteren Er⸗ holungen ebenfalls wieder Rückgänge gegenüber. Von unnotierten Werten fielen Raſtatter Waggon wei⸗ ter zurück auf ca. 50(53), feſt andererſeits FMA mit 178 (zuletzt 175). Sonſt nannte man Dingler mit 9678(96/½) und Growag mit 907(91). Berliner Börſe: Aktien freundlich Berlin, 12. Mai. Die Kurstafeln wieſen auch am heutigen Börſenbe inn wieder zahlreiche Lücken auf, da Notierungen mangels Umſatzes nicht möglich waren. In einer Reihe ſelbſt ſchwerer Werte wurde die Kursfeſtſtellung auf Grund von Mindeſtſchlüſſen vorgenommen. Gleichwohl ließ ſich ein freundlicher Grundton nicht verkennen, der in einer zu⸗ nehmenden Kaufneigung Ausdruck fand. Wenn die dabei erzielten Kursbeſſerungen auch ſelten über Prozentbruch⸗ teile hinausgingen, ſo zeigten ſie doch, daß der Abgabe⸗ druck faſt völlig geſchwunden iſt. Viel beſyrochen wird naturgemäß die geſtrige Rede des Reichswirtſchaftsmini⸗ ſters Funk auf der Bankiertagung, in der er die große Verantwortung des Bankiers in der Wirtſhaft unſeres Staates hervorhebt. Montanwerte waren bis auf Rhbein⸗ ſtaßl. die c v, H. verloren, nahezu unverändert. Das gleiche galt auch fürf die wenigen zur Notiz gelangenden Braunkohlenaktien, von denen nur Rheinbraun gegen die letzte Kaſſanotig um 2,75 v. H. ſtiegen. Von Kali⸗ aktien wurden lediglich Wintershall, und zwar 1, v. H. höher, angeſchrieben. Am chemiſchen Marft ſtiegen Fa ben zunächſt um; und ſodann gleich weiter um 6 v. auf 157,75. Kräftigere Befeſtigungen hatten noch Verſor⸗ gungswerte aufzuweiſen, ſo insbeſondere Thüringer Gas mit plus 1,50 und Lichtkraft mit 1,25 v. H. Zu den Son⸗ derbewegungen, Hie bereits geſtern einſetzten, und heute eine Fortſetzung erfuhren, gehörten Daimler, die bei leb⸗ hafterem Bedarf um 1,25 v. H. ſtiegen, ſowie AEch, die einen Anfangsgewinn von 7 v. H. ſogleich auff 1 v. H. ab rundeten. Sonſt ſind als nennenswert feſter noc her⸗ vorzuheben Rheinmetall Borſig, Deutſcher Eiſenhandel und Holzmann mit je plus 1 ſowie Bremer Wolle mit plus 150, während Junghans 1 v. H. hergaben. Im ſo⸗ genannten Telefonverkehr ſtiegen Sauerbren um etwa 5 v. H.— Von variablen Renten wurde die Reichsaltbeſitz⸗ anleihe mit unverändert 133,80 gehandelt. Die Umſchul⸗ dungsanleihe ſtellte ſich auf 96,25 gegen 96,20 am Vor ge. Im Börſenverlauf ſetzte ſich die Aufwärtsbewegung all⸗ gemein fort, obwohl die Geſchäftstätigkeit nur in einzel⸗ nen Werten an Umfang zunahmen. Daimler, die bereits 11 v. H. höher eingeſetzt hatten, ſtiegen erneut um 1 v., auch Schuckert ſetzen ihre Befeſtigung im gleichen Ausmaß ſort, ferner brachten Metallgeſellſchaft den an⸗ fänglichen Verluſt nicht nur wieder herein, ſondern ſtiegen darüber hinaus um 7 v. H. auf 136,50. Stärkere Beach⸗ tung fonden Farben, die mit 159 notiert wurden gegen 157,50 am Vortagsſchluß. Felten und Rheinſtahl beſſerten ihren Stand um je N v H. Am Kaſſarentenmarkt war die Haltung bei ruhiger Ge⸗ ſchäftstätigkeit freundlich. Bei Stadtanleihen waren Ner Renien wenig veränderi Pfandbriefe veränderten ſich kaum. f ergaben ſich tt leichte i Von f e 0,30 v. minus 75 Markt der 0 H. Ach um und 36er Ach um 4 5. Farbenbonds gewannen 7, 4 proz. Horpener 4 v. H. Andererſeits büßten Fahlberg Liſt 7 und Klöckner⸗ werke* v. H. ein. Von den Einheitskurſen gehandelten Bankaktien gewannen Vereinsbank Hamburg„ v. H Ferner ſtiegen Commerzbank und Deutſche Ueberſeebank je um i v. H. um ½ v. H. heraufgeſetzt. Am Markt der papiere befeſtigten ſich Roſtocker Straßenbahn um 5 und Vereinigte Ultramarin um 2,50 v.., wobei in beiden Werten nach Pauſe Zuteilungen vorgenommen wurden. Zeiß Ikon und H. Lanz ſtellten ſich je.25 v. H. höher. Demgegenüber wurden Fröbeln Zucker nach Unterbrechung um 3,25, R. Stock u. Co. ſowie Atlaswerke gleichfalls gegen die letzte Notiz je 2,50 v. H. ermäßigt. Von Ko⸗ lontalwerten ſtiegen Otavi um 4 A. Stenergutſcheine der Fälligkeiten 34 wurden ge⸗ trichen, während Lie ſogenannten Anleiheſtock⸗Steuergut⸗ heine um s v. H. auf 88,75 nachgaben und die Fälligkeit unverändert notiert wurde. Reichsſchuldbuchfſorderungen, Ausgabe 1: 194ger und 1944er 99,5 G 100,25 B; 1945er und 19496er 99,37 G 100,12 B; 1947er 99,25 G 100 12 B; 1948er 99,25 G 100 B. Wiederaufbauanleihe, 1944/45er 83 G 83,75 B. proz. Umſchuld.⸗Verb. 95,87 G 96,62 B. Am Börſenſchluß blieben die Notierungen am Aktien⸗ markt ſaſt durchweg gut gehalten, teilweiſe traten ſogar weitere leichte Steigerungen ein. So befeſtigten ſich Me⸗ tallgeſellſchaft erneut um„ v.., auch Hotelbetrieb und Waldhof ſtiegen je um 1 v. H. Farben vermochten ihren en Stand nicht voll zu behaupten und ſchloſſen mit 158,75. Klöckner und Berliner Maſchinen bildeten eine Ausnahme und verloren je 1 v. H. Nachbörslich war es ruhig. Geld- und Devisen marki Berlin, 12. Mai. Am Geldmarkt blieb die Lage im weſentlichen unverändert. Für Blankotagesgeld waren un⸗ veränderte Sätze von 298 bis 286 v. H. anzulegen. Erſte Nehmer konnten auch darunter ankommen. Für Privat⸗ diskonten beſtand Kaufneigung, ebenſo wurden Reichs⸗ und Solawechſel gefragt. Der Privaldiskontſatz war mit 276 v. H. unverändert. An den internationalen Depiſenmärkten hielten ſich die angelſächſiſchen Valuten etwa auf geſtriger Baſis. Das eng⸗ liſche Pfund ſtellte ſich in Amſterdam auf 8,98(8,9796), in Zu 7.76%] der Dollar wurde an: den beiden Plätzen mit 1,80 bzw. 4,38 nahezu unverändert gemeldet. Der franz. Fronken verzeichnete eine und zwar in Amſt 51(65,04%) und in auf 12,267(1 1 177,69(177,71) Franken zu bezahlen. Der Schweizer Fran⸗ ken war dagegen etwas leichter, der Gulden eher etwas ſeſter. Später traten keine Aenderungen von Belang mehr ein. Diskont: Reichsbank 4. Lombard 3, Privat 3 v.. . Amtlich in Rm Dis⸗ 12 Mal 11 Maf für kont eid] Briei geld Brief Aegypten fägypt fd 12,675 12,705 12670 12,700 Argentinien IP.⸗Peſoſ 0,551] 0,655 0,651 0,655 Belgtſen. 10 gelga] 2 41.98 42.06 41,88 41,9% Braſiljen 1 Milreisß 0,145 0, 147 0,145 0,147 Bulgarien, 100 veva 6.047 3,053.047 3,053 Dinemark 100 Kronen] 5 55,25 55,37 55,23 35,33 Danzig 100Gulden] 4 47.— 47,10 47,— 47,10 England. 1Pfd 2 12,375 12,405 12,370 12,400 Eſtland I10beſtn Kr. 4 68.13 68,27 68,13 68,27 finnland finn Mk. 4 5,470 3,480 5,470 5,480 Fankreich. gr 3%.963.977.063 6/077 Griechenland 00 Dr 6 2353 2,357 2,353 2,357 Holl ind 1006 nden] 2 137,80 138,08 137,82 138, 10 Iran Teheran) ſpa lan 15,3 15,41 15,37 15,41 Island. 100 isl. Kr.] 5¼% 55,35 35,47 55,33 55,45 Italien„ 100 Lire 4½ 13,09 13,11 13,09 13,11 Japan Iden 3,29 0,721 0,723 0,1 0,723 Jugoſlavien ioo Dina 5 5594 68.700.694 5,705 Kanada 1 kan, Dollar 2473 2,177 2473.477 Lettland 100 Latts 6 40,10 49,20 40,10 49,20 Litauen„ 100 Litas] 5% 41.94 42,02 41,94 42,02 Norwegen w00 tronen] 4 62.20 62.32 62,17 62,29 Polen. 100 loty( 5 4 4710 47, 470 Votugat 18, Seen] 11.20 11250 J 11,240 11,250 Rumänien 100LLe 315 15 2% 63/0 65,01 65,710 03,88 0 l0btrdaten 1% 56.79 56.91 86583 80,95 Spanien 100 Peſeten 3 5225 9 5 58 5 Tichecel kom e 3 8,650 8,674 8,656 8,674 Türkei.. ill fd.% 1,978.982 1,978 1,982 Ungarn„ 100 pengö] 4 5 5 28 5 Uruguay, 1Goldpeſoſ 1,019 1,051 1,049 15051 Ber. Staaten 1 Dollar] 1¼ 2,4881 2,492.489 2,493 * Frankfurt, 12. Mai. Tagesgeld unv. 2 v. H. * Benno Schilde Maſchinenbau⸗A, Hersfeld.— Gute Beſchäftigung. Die Geſellſchaft berichtet für 1987 über eine beachtliche Umſatzſteigerung, und zwar um 337, v. H.(i. V. 28 v..). Die Nachfrage richtete ſich wie in den Vorjahren vorwiegend auf hochwertige Spezialapparate. Der Aus⸗ Jandsumſatz konnte gegenüber 1936 verdoppelt werden. Die Geſamtzahl der Gefſolgſchafts mitglieder ſtieg von 892 am Jahresanfang auf 1039 am Jahresende. Der Geſamtumſatz erhöhte ſich von 6,79 auf 9,08 Mill.% Der ausweispflich⸗ tige Rohüberſchuß ſtellt ſich auf 3,43 Mill.„(i. V. 3,93 bei 1,30 Mill/ ſonſtigen Auſavendungen), außerordent⸗ liche Erträge erbrachten 0,09(0,08) Mill. J. Nach 312 000 (264 700)% Abſchreibungen verbleibt einſchließlich Vortrag von 59 662(37 711)„ ein Reingewinn von 198 600(181 662) , aus dem, wie bereits mitgeteilt, unter Berückſichtigung des Anleiheſtockgeſetzes auf 1,2 Mill.„ Grundkapital eine auf 8(6) v. H. erhöhte Dividende ausgeſchüttet und 102 630 (59 662) vorgetragen werden ſollen. Die Bilanz(alles in Mill.) zeigt bet 0,2(0,22) Zugang und nach 0,31(0,20) Abſchreibungen Anbagen erhöht auf 0,98(0,83), Vorräte ſtehen mit 1,00(0,95) zu Buch. Wertpapiere betragen 9,2 (0,20), Forderungen 181(1,59) und flüſſige Mittel 0,38 (0,32). Andererſeits werden Rückſtellungen mit 1/16(0,68), Verbindlichkeiten mit 1,73(1,69) und das An und die ge⸗ ſetzlichen Rücklagen mit unv. 1,2 bzw. 0,12 ausgewieſen. Die HV genehmigte den Abſchluß und die Neufaſſung der Satzungen.— Auch für das laufende Jahr wird eine gün⸗ ſtige Weiterentwicklung erwartet. Die Beſchäftigung des Werkes ſei auf Monate hinaus durch Aufträge geſichert. Wie der„Dod“ von maßgeblicher Seite erfährt, wurde die im Vorfahr angeſtrebte Umwandlung der Geſellſchaft in eine Perſonalgeſellſchaft endgültig aufgegeben. * Frankfurter Maſchinenban Ac vorm. Pokoruy und Wittekind, Fraukfurt a. M.— Weiterer Umſatzanſtieg. Die Geſellſchaft hat 1937 ihre Aufwärtsentwicklung fortgeſetzt, Der Geſamtumſatz ſteigerte ſich gegenſtber dem Jahre 1933 auf nunmehr 462 v. H. gegen 385 v. H. und 900 v.., wäh⸗ rend der beiden Vorjahre. Der Anteil der Ausfuhr am Umſatz behauptete ſich mit 10 v. H. Es mußten wieder be⸗ trächt liche Aufwendungen für den weiteren Ausbau der Betriebsanlagen vorgenommen werden. Einige Neu⸗ konſtruktionen wurden herausgebracht, andere ſind in Ar⸗ beit. Im Bau befindet ſich ein Maſchinenlaboratorium. Die Durchffihrung der vielſeitigen Aufgaben erfolgte aus⸗ ſchließlich mit eigenen Mitteln. Der ausweispflichtige Roh⸗ überſchuß ſtellt ſich auf 3,02 Mill., während i. V. dem Betriebsertrag von 3,42 noch rund 0,74 übrige Aufwendun⸗ gen gegenüberſtanden. Außerordentliche Erträge erbrachten 0,63(0,086) Mill. 4. Dagegen erforderten Perſonalauf⸗ wendungen 2,18(1,74) und Steuern 0,25(0,20) Mill.. Nach 438 398(482 000)% Anlageabſchreibungen verbleiben 194 211(197 179)/ Reingewinn. Die Verwaltung weiſt darauf hin, daß der jetzige Umſatz dem des Jahres 1927 etwa entſprochen habe, daß damals 6,6 Mill./ Ac aber nur 4 v. H. Dividende erhielten, Während durch die Kriſe die Kreditgeber beine Verluſte erlitten hätten, mußte das AK:1 zuſammengelegt werden. Nunmehr könne der Aktionär für das auf 1,32 Mill./ zu ſammengeſchmolzene AK ͤ wenigſtens durch eine höhere Dividendenausſchüttung in gewiſſem Umfange entſchädigt werden. Es werden für 1937 10(8) v. H. Dividende vorgeſchlagen, wovon 2 v. H. ſtockpflichtig ſind. Gleichzeitig kommt die letztjährige Stock⸗ anſammlung zur Auszahlung. Vorgetragen werden 47 313 (1629).(V 23. Mai.) * Hamburger Freihaſen⸗Lagerhaus⸗Geſellſchaft. Der Jahresbericht für 1937 weiſt in beſonderem Maße auf die Notwendigkeit einer Förderung der Gedanken„deutſche Ware— deutſcher Hafen“ und„Hamburg, der National⸗ hafen Deutſchlands“ hin. Die großen Aufgaben, die gerade Hamburg in deen Aufbauplänen Deutſchlands zugewieſen werden, finden ſich in den der Geſellſchaft obliegenden Auf⸗ gaben wieder. Die Hamburger Freihafen⸗Lagerhaus⸗Geſell⸗ ſchaft als Betriebsgeſellſchaft der hamburgtiſchen Hafen⸗ anlagen hat im Rahmen der ihr zugewieſenen Arbeiten ſich lebhaft für die dargelegten Ziele eingeſetzt und iſt auch weiterhin bemüht, ihnen die erforderliche Geltung zu ver⸗ ſchaffen. Der lebhafte Verkehr im hamburgiſchen Hafen wird ausgedrückt durch die beträchtlich erhöhten Umſatz⸗ zahlen. Dem Jahresbericht iſt zu entnehmen, daß das Um⸗ ſchlagsergebnis im Geſamthafen ſich um weitere 3 220 000 Do. ſteigerte und ſomit eine Höhe von rund 25 Mill. To. erreichte. Der als Pacht an den Staat abgeführte Betrag von 800 000% iſt zwar um 200 000/ niedriger als im Vorfahre, doch müſſen hier die erhöhten Ausgaben für die Inſtand haltung und die Neubeſchaffung von Ausrüſtungs⸗ Gegenſtänden berütckſichtigt werden. Von dem obengenannten Geſamtumſchlag von 25 000 000 To, konnten 3 209 000 To. über die Anlagen der Geſellſchaft geleitet werden, womit ſich ihr Anteil gegen 1936 auf 20 v.., alſo um 2 v. H. mehr, erhöhte. Dieſe Entwicklung iſt umſo erfreulicher, als im Berichtsjahr ſtarke Ausfälle in beſonderen Re⸗ lationen zu verzeichnen waren. Es ſei nur an den, um 6 v. H. zurückgegangenen Fruchtimport aus Spanien erinnert. Erfreulich iſt ferner die Tatſache daß alle Kai⸗ schuppen in Betrieb waren. Die geleiſteten Tagewerke ſind um 140 570 geſtiegen. Aber auch der Lagerbeſtand iſt um 19 v. H. auf 50 000 geſtiegen, während ſich der Geſamt⸗ warenverkehr der Abt. Lager von 176000 To. auf 254 000 To. hob, alſo um 44 v.., das reine Lagergut jedoch nur um 27 v. H. Das Vermietungsgeſchäft hat eebenfalls an dem regen Verkehr teilgenommen und feine Ergebniſſe erheblich beſſern können. Chrisſian Dierig AG 12(100% Dividende In der AR⸗Sitzung der Chriſt wurde der Ab nach Vorjahr um 00 für welches erſtmals eine gegenwärtige AK u ausgeſchüttet geſtiegen. Da die Entwicklung der wie auch aus den vor e ſchlüſſen der ſüdde ging, weiterhin tur lktionären eine Erh v wovon Juni). * Pfälziſche Malzfabrik Ac, Mannheim⸗Ludwigshafen a. Rh. Der in der GVeneu gewählte Aufſichtsrat der Ge⸗ ſellſchaft beſteht aus folgend 0: Dr. Leonhard Voel⸗ cker(Mußbach/ Wein Vo Dr. Max Ott(Ber⸗ lin), ſtellv. Vorſ., Notar Paul Hofer(Bern). uß⸗Mieg u. Cie., Mülhauſen. ſche Textilunternehmen Vorſitz oberelſäf 1937 die je Aktie Franken. Es wi 175(125) Frs. verteilt. * Bafſler Lebensverſicherungsgeſellſchaft, Geſchö icht bezeichnet die E icklung im Jahr 1937 als befriedigend. Im geſamten das die Schweiz, Deutſchland, Frankreich, Belgien und Luxemburg umfaßt, hat die„Bafler“ neue Lebensverſiche⸗ rungs⸗Policen über 153,3 Mill. ſfr. ausgeſtellt gegenüber * 33,3 Mill. i. Der Mehrzugang ſtammt in der Haupt⸗ ſache aus der Schweiz und aus** Die Ab⸗ wertung des t Franken e trotz Neu⸗ zugang eine Wertverminderung des ſranzö ſchäftes, das von 68 auf 56,5 Mill. ffr. z kging. Der geſamte Beſtand an Lebensverſicherungen ſtieg von 1539, Mill. ffr. i. V. auf 1571,8 Mill. ffr. per 31. Dezember 1937. Der Rentenbeſtand erhöhte ſich von 12,4 auf 13,3 Mill. ffr. Die Sterblichkeit blieb wiederr hinter der rechnungsmäßigen Erwartung zurück. Nach Vornahme von Abſchreibungen und beſonderen Rückſtellungen ſtellt ſich der Bruttoüberſchuß auf 16,02(19,06) Mill, ſſr. Dem Gewinn⸗ auteil der Lebens verſicherten wurden davon 15,2(18,2) Mill. fr. überwieſen. Die geſamten Gewinnrücklagen ſtellen ſich dadurch auf 95,5(94,3) Mill. ffr. An 10 Mill. ſfr., zur Hälfte bar einbezahlt, Kapitalreſerve und freie Reſerpen 5,45 Mill. ſſr. *„Smiſſair“ Schweizeriſche Luftverkehr Ach.— Wieder 4 v. H. Dividende. Die Betriebseinnahmen für 1997 ſtellen ſich auf 3,36(2,78) Mill. ſfr, wovon 1,08(1,29) Mill. aus dem Paſſagier⸗ und Frachtenverkehr herrühren, 0,46(0,49) Mill. ſfr ſtellen Subventionen dar, während der Reſt ſich auf die Poſtentſchädigung und auf die allgemeinen Ein⸗ nahmen aus Bodenorganiſation uſw. verteilt. Nach Ab⸗ zug der Betriebsausgaben von 2,05(1,70) Mill. ſfr und all⸗ gemeiner Unkoſten nebſt Abſchreibungen— 0,79 gegenüber .58 Mill. ſſr— verbleibt ein Reingewinn von 56 211 (88 241) ſfr. Auf das AK von 0,800 Mill. fr wird wiederum eine Dividende von 4 v. H. netto verteilt. „Soenembaß Mii., Amſterdam.— 12(10) v. H. Diot⸗ 0 menus Senembah wird eine ſchüttung in dende. Der, Hen des Plantageunte Vorſchlag gebracht. * Michelin u. Cie., Parſs. Der HV am 22. Mai wird eine Nettodividende von 67,76(i. B. 64,24) fres. auf die vollgezahlten Aktien mit entſprechenden Abſtufungen für die übrigen Aktiengattungen vorgeſchlagen. Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 12. Maj. Die Uur⸗ ſätze im Berliner Getreideverkehr bewegten ſich etwa im Rahmen der Vortage, da die Mühlen noch immer von einer Ergänzung ihrer Läger Ahſtand nehmen und ſomit die geringen Reſtpoſten in Brotgetreide der Vorratshal⸗ tung für den Uebergang in das neue Getreidewirtſchafts⸗ johr zugeführt werden. Für Futtergetreide hot ſich das Intereſſe andererſeits erhalten. Obwohl mit dem 1. Juni die Feſtpreiſe für Futterhafer eine Ermäßigung um 4%% je Tonne erfahren und die Erzeuger daher die noch verfügbaren Mengen ohne Zweifel vor dieſem Termin an den Markt bringen dürften, hat ſich vorerſt keine Belebung der Zufuhren ergeben. Es ſind jedoch laufend Abſchlüſſe über kleine Mengen zu verzeichnen. Auch Futtergerſte iſt nach wie vor unterzubrignen, allerdings hat ſich die Kauf⸗ luſt hierfür eher etwas verringert. Am Mehlmarkt er⸗ folgen die Abrufe nur zögernd. Hierbei wird Roggenmehl eher etwas reichlicher aufgenommen. Futtermittel liegen unverändert ruhig. Bremer Baumwolle vom 12. Mai.(Eig. Dr.) Amerik, Fein⸗Silber ſe Kilo 36.409,40 /. Untverſal Stand. Middl.(Schluß! loko 10,63. Magdeburger Zuckernotierungen vom 12. Mai,(Eig⸗ Dr.] Unverändert: Tendenz ruhig.— Gemahl, Mels per Mai 31,50: Tendenz ruhig; Wetter ſchön. Berliner Metallnotierungen vom 12. Mai.(Eig. Dr. Es notierten ſe 100 Kilo: Elektrolytkupfer(wirebars] 56,25 Standarökupfer 50,50 nom.; Originalhüttenweichblei und Standardblei ſe 19,50 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen und Stondordzink je 17,25 nom.; Ortginal⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 183; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtborren 90proz. 187 /, Hamburger Schmalzuptierungen vom 12. Mai.(Eig. Dr.] American Steamlard tranſito ab Kai 219, Dollar. American Purelard raff, per vier Kiſten je 25 Kilo netto, verſchiedene Stangordmorken tranſito ab Koi(Preiſe je 100 Kilo) 2287 Dollar. Marktlage ruhig. Vom Weinmarkt * Weinverſteigerung in Ungſtein. Die Ungſteinen Winzer⸗Genoſſenſchaft ließ am Mittwoch zu Ungſtein eine größere Kollektion 1937er naturreine Ungſteiner Weißweine aus guten bis beſten Qualitätsweinlagen ausbieten. In⸗ folge der auch in dieſer Gemarkung ſtark aufgetretenen Froſtſchüäden war das Quantum der erſten 23 Nummern. zur Hälſte verringert worden. Im ganzen kamen 22 200 Liter zur Verſteigerung. Bei außergewöhnlichem Intereſſe verlief die Auktion ſehr zufriedenſtellend, Die wirklich guten gefüllten und fruchtigen Weine, denen am Schluß ſechs große füße und wuchtige Spätleſen folgten, gingen faſt durchweg zu den höchſtmöglichſten Geboten in andere Hände über. Zugeſchlagen wurden fämtliche 38 Nummern bei einem Durchſchnittspreis von 1911% für die 1000 Liter, Im einzelnen zu folgenden Fuderpreiſen: 1997er Ungſteiner Weißweine: Oſterberg Riesling 1330, Durlach 1340, Kreuz 1350, Kobnert 1880, Rüſſel 1380, Kobnert 1400, Kreuz 1450, Kobnert 1450, Kreuzmorgen 1490, Kreuz 1490, Nußriegel Riesling 1510, Rüſſel Riesling 1510, Edelknecht Riesling 1540, Kreuzmorgen 1590, Nußriegel 1600, Herrenberg Ries⸗ ling 1650, Nußriegel Riesling 1690, Weilberg Riesling 1700, Langſteig Rieséing 1790, Rüſſel Riesling 1840, Lang⸗ ſteig Riesling 1890, Weilberg Riesling 1930, dto, 1900, Spielberg Riesling 1959, Herrenberg Riesling 2000, Spiel⸗ berg Riesling 2010, Kobnert Riesling 2010, Honigſäckel Riesling 2060, Langſteig Riesling 2100, Nußriegel 2100, Spielberg Riesling 2150, dto, 2160, Spielberg Riesling Spätteſe 2500, Kreuzmorgen Riesling Spätleſe 3150, Nuß⸗ riegel Riesling Spätleſe 3220, Honigſäckel Riesling Spät⸗ leſe 3420, dtv. 3600, Sto. 3800, eee Neue Manuheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe eee ee Vier Niederlagen— zwei Anentſchieden Die Geſchichte der Fußballänderkämpfe Deutſchland-England ſt die engliſche Fußballmannſchaft Gaſt Mit größter Spannung erwarten wir den Samstag im Olympiſchen Stadion, in Nationalelf zum ſiebten Male auf Eng⸗ te Spieler trifft. Wir hoffen auf ein neiden. Es würde das beſte Vorzeichen für die zall⸗Weltmeiſterſchaft ſein. iehungen Deutſchlands zum engliſchen Fußball⸗ ſchon recht alt. Schon im Jahre 1900— der ö Fußballbund wurde erſt im Jahre 1908 gegründet — ſchickte die Football⸗Aſſociation eine Berufsſpielerelf eutſchlond, die hier insgeſamt vier Spiele austrug. er Kampf am 23. November in Berlin wurde von gegen eine aus Berliner Spielern ge⸗ utſche Mannſchaft mit 18:2 gewonnen. Im en Treffen beſiegten die Gäſte an einem Freit vormittag() im Innenraum der alten Kurfürſtendamm adrennbahn eine olldeutſche Mannſchaft mit 10:2 Toren. Anſchließend überſpielten die . eß f Engländer in Prag eine deu reichiſche Mannſchaft mit:0, und die äußerſt erfplgreiche Reiſe wurde mit einem:0⸗Sieg in Karls⸗ ruhe beendet. Noch im gleichen Jahre erwiderte eine Berliner Aus⸗ wahl den Beſuch und trug insgeſamt fünf Spiele gegen b nde engliſche Berufsſpielerklubs aus. Es wurden 3 alle Kämpfe verloren, aber ungeachtet der vielen Gegentore erhielt der kleine, katzengewandte Berliner Dormann Pau ſtungen den eh Wunder“. Eichelmann wegen ſeiner vorzüglichen Lei⸗ enden Beinamen„Das kleine Berliner Im Jahre 1901 reiſte eine alldeutſche England und wurde in London von de mit 10:0, in Mancheſter von den eng Monnſchaft nach Berufsſpielern ſchen Amateuren ſogar mit 12:0 Toren geſchlagen. Bemerkenswert i daß der engliſche Verband dieſe beiden Spiele als offizielle Länderkämpfe in ſeine Bilanz mit Deutſchland einbezogen hat, dagegen zäl Football Aſſocigtion die vor dem Kriege von Deutſchland gegen die Nationalmannſchaften der engliſchen Amateure durchgeführten vier Begegnungen nicht als offizielle Länderkämpfe. Es ergibt ſich alſo das Kurtioſum, daß der bevorſtehende Kampf am 14. Mai nach engliſcher Rechnung erſt das fünfte, nach deutſcher jedoch ſchon das ſiebte Länderſpiel Nach unſerer Aufſtellung hat England n den bisherigen ſechs Länderkämpfen vier gewonnen, während zu unentſchieden endeten. Den erſten offiz gewannen Englands Amateure am 20. April 1908 in in mit:1, und auch dos Rückſpiel am 16. M 1909 ford brachte der deutſchen Maun⸗ ſchaft mit 09 eine ſchwere Niederlage. Erſt am 14. April 1911 gelang es uns ſederum in Berlin, das verbeſſerte Können durch ein-Unentſchieden zum Ausdruck zu bringen. Zum letzten Male ſpielte Deutſchlond am 12. März 1913, abermals in Berlin gegen Englonds Amo⸗ teure und verlor mit:3 Toren. Der erſte Kampf gegen die Nationalmannſchaft der eng⸗ liſchen Berufsſpieler wurde am 10. Mai 1930 im alten Berliner Grunewald⸗Stodion ausgetragen. Das denk⸗ würdige Spiel brachte der deutſchen Elf mit einem 313⸗ Unentſchieden einen nicht erwarteten Teilerfolg. Am 4. Dezember 1935 trat die deutſche Nationalmannſchaft in London zum großen Rückkampf an, der mit einem:0⸗Sieg der engliſchen Berufsſpieler endete. Poſtſportverein München beim Sp Waldhof Wie im Fußball beherrſchte bis zu dieſem Jahr die Doppelſtadt Nürnberg Fürth den Handball. SpVa Fürth war Jahre na Bayerns Meiſter geweſen, dieſelbe hatte auch die erſten Jahre nach der Neuordmung im deutſchen Spitze halten können, um im letzten Jahre an 1. FC Nürnberg abzugeben. Die Nürnberger haben d n deſer neuem Würde nicht allzu lange erfreuen dürfen. Die Mannſchaft kam in der neuen Spielzeit gar nicht 1 ſondern mußte einer ganz neuen Elf den Vor⸗ britt l„Schon frühzeitia ward im Verlauf der Runden⸗ ſpiele die Nürnberg Fürther Hegemonie gebrochen wor⸗ den. Schon bei Beginn der Vorrunde hatten die Poſtler aus München einen ſolchen Vorſprung vor allen übrigen Mannſchaften, daß ſchon zu dieſem Zeitpwakt die Meiſter⸗ ſchaft ſo gut wie feſtſtand. In 18 Spielen gab die Elf Rur einen einzigen Punkt ab und holte ſich die Meiſter⸗ 12 Punkten Vorſprung. Dieſer Rekord in der ſchaft mit honeriſchen Meiſterſchaft ſpricht allein ſchon ſa⸗ den ſonn⸗ töglichen Gegner des Sp Waldhof. Die Niederlage der Münchener im erſten Spiel in Urach hat dabei nicht allzu viel zu ſagen, da bei dieſem Spiel Mutzenhardt und Seidel, zwei der beſten Stürmer, erſetzt werden mußten. Die Poſtmannſchaft wird wohl in nachfolgender Beſetzurg ihr ſchweres Spiel gegen Wald⸗ Hof beſtreiten:.. Schelchs horn Ba nafki Kreuzer Streng Zanker Solcher Mayer Käſer Mutzenhardt Seidel Aune Poſt München ſpielt ſeit 1926 in der Bezirksklaſſe und ſeit 1 in der Gauklaſſe. Gleich im erſten Jahr der Zugehörigkeit zur erſten Klaſſe verſchafften ſich die Poſtler Achtung und Anerkennung, im darauffolgenden Jahr ging der Titel nur knapp verloren, um im letzten daun denſelben mit ganz großem Vorſprung zu gewinnen. Wie ſtark die Mannſchaft des Bayernmeiſters einzuſchätzen iſt, geht am beſten daraus hervor, daß die Meiſterelf das Gerippe für die Mannſchaft in den Adlexpreisſpielen ſtellte. Socher, Kreuzer, Streng, Seidel, Käſer und Mutzenhardt waren die Mannen die withalfen Bayern in dieſen Spielen bis zur Vorſchlußrunde brachten. Münchens Start in den Gruppenſpielen war wie auch der Waldhofs wenig verheißungs oll geweſen.:3 ging der erſte Kampf in Urach verloren. Dabei gah es aber dann im weiteren Spiel zu Hauſe gegen den Ve Haßloch mit dem 11:.5⸗Sieg wieder neue Hoffnungen, die nun am kommenden Sonntaa in Mannheim ſich beſtätigen ſollen. Der Sportverein Waldhof, hat ja den gleichen Start wie Poſt München gehabt; erſt Niederlage, und dann Sieg, so daß int der Gruppe die Lage heute ſo iſt, daß alle vier Mannſchaften 2 Punkte haben. Unterſchiede gibt eg nur iw Torverhältnis das lautet: für Waldhof 21:9, München 44:11. Haßloch 11:16 und Urach:19. Die Waldhöfer liegen alſo nach dem Torverhältnis knapp in Front, da dieſes aber in den Handballſpielen nicht entſcheidet, ſpielt es auch keine Rolle, wurde aber genannt, um die Ueberlegenheit der Mannheimer im Angriff zu illuſtrieren. Wenn die Weißblauen wieder vollſtändig erſcheinen, was faſt mit Sicherheit geist werden kann, dann werden auch die Bayern in Monnheim die Segel ſtreichen müſſen. Läuft bel Waldhof die Kombinationsmaſchine wie gegen Urach mit möglichſt wenig Leerlauf und wird rechtzeitia abge⸗ gegeben, dann könnter wir auch für die ſtärkſte Münchener Elf kaum eine Siegeschance errechnen. Handball⸗Lehrgang in Karlsruhe In Karlsruhe findet unter der Leitung von Kaun⸗ dynia im Laufe dieſer Woche ein Handballlehrgana für die Gaugruppe Baden, Württemberg, Südweſt und Bayern für Frauen ſtatt, zu dem von jedem Gau nur eine be⸗ schränkte Anzahl Spielerinn nen zugelaſſen iſt. An dieſem Kurſus nehmen aus Mannheim teil: Frl. Haas, Poſt⸗ ſportverein, ſowie Zell, Winter und Kehl vom Vit. Die reſtlichen Spielerinnen ſtellt Karlsruhe aus den Vereinen KFV. Mi und Phönix. Breslau⸗Ausſcheidungen am Sonntag Am kommenden Sonntag findet die Zwiſchenrunde der Breslaugusſcheidungen ſtatt. Mannheim, das bekanntlich woch zwei Eiſen im Feuer hat, muß wieder nach auswärts fahren und ſpielt gegen Weinheim und gegen die Kombi⸗ nation Raſtatt⸗Muggenſturm. Bei dieſem zweiten Durch⸗ gong werden ſich unſere Vertreter ſchon weſentlich mehr ſtrecken müſſen. wenn ſie weiter in der Konkurrenz bleiben wollen. a Breslau-Weltkämpfer in der Vorentſcheidung Die Ausſcheidungskämpfe der Kreisgruppe 1 in Maunheim Die turneriſche Arbeit des kommenden Wochenendes ſteht in erſter Linie im Zeichen der umfangreichen Aus⸗ ſcheidungskämpfe der turneriſchen Mehrkämpfer für das Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau. Aus ganz Nord⸗ baden treffen ſich am Somstage die Teilnehmer und Teil⸗ nehmerinnen auf den Platzanlagen der Stadt Mannheim zur Beſtreitung der verſchiedenen Wettbewerbe. So wird dieſes Treſſen eine weitere Kroftprobe im Gau ſein, durch dte ſich die Männer und Frauen die Berechtigung zur Teilnahme bei den turneriſchen Mehrkämpfen in Breslau erkämpfen ſollen. Im Wettkampfprogromm iſt der Zwölfe, der Zehn ⸗ sowie der Neun kampf der Klaſſe A, B und G der Männer enthalten, während die Frauen im Acht⸗ kampf und im gymnaſtiſchen Sieben⸗ und Sechskampfe um die Entſcheidung kämpfen. Die gemiſchten Kämpfe wurden für das ganze Gaugebiet am letzten Sonntage in Gaggenau durchgeführt, wobei bekanntlich die Mannheimer Turner beſonders erfolgreich woren... 5 Die Leitung und Durchführung der Kämpfe liegt in den Händen des TV 1846 Mannheim und ſeines techni⸗ ſchen Leilers Oberturnwart Adelman n. Es unterliegt keinem Zweifel, daß der Kampftag wieder den Hochſtand des Gerätturnens im Gaue Baden erkennen laſſen wird und daß es der Mehrzahl der Wettkämpfer gelingen wird, die notwendige Punktzahl zu erreichen. Im Zwölfkampf ſind 148, im Zehnkampfe 123, im Neunkampfe 120, in Achtkampf 99, im Siebenkampf 93 und im Sechskampf 74 Punkte erforderlich. In allen in Mannheim zur Vor⸗ entſcheidung geſtellten Kämpfen beteiligen ſich in Breslau insgeſamt 7000 Männer und nahezu 3000 Frauen. So iſt die Stadt Mannheim wiederum der Schauplatz eines tur⸗ neriſchen Treffens, auf deſſen Erfolg man heute ſchon mit Spannung ſieht. D. G. A. Lowes Nachfolger in ſeinem Amt als Ehren⸗ ſekretär der Engliſchen Amateur⸗Athletie Aſſociation wurde der bisherige Schatzmeiſter E. J. Holt. Die deutſche National⸗Mannſchaft der Bahn ſtartet am Himmelfahrtstage(26. Mai) auf der Berliner Olympia⸗ Bahn, die an dieſem Tage, und nicht wie urſprünglich vorgeſehen am 29. Mai, wieder eröffnet wird. em großartigen Verlauf der zwei erſten Renntage wird auch der Abſchluß am bevorſtehenden Sonntag nicht nachſte Er w urch die Einfügung von 2 Amateur⸗ reiten, die hauptſächlich durch Offiziere der Wehrmacht be⸗ ſtritten werden, ferner durch den Amazonen⸗Preis, ein 1800 Meter langes Flachren en für lizenzierte Rennrei⸗ s Programm vorſetzen. der„Preis der Stadt für die 4000 Meter lange Diſtanz nter große Klaſſe wie Mattiacum, Mark Aurel, Agnus, Walthari und Frieſenhof. zwere, mit 10000 Mark Gelspreiſen ausgeſtattete Jagdrennen wird von Berufsreitern be⸗ ſtritten, deren beſte Vertreter im Sattel ſein werden. Dieſen iſt auch der„Preis des Mannheimer Flughafens“ 5000 Mark Geldöpreiſen vorbehalten, zu deſſen voraus⸗ icher Beſetzung mit 9 Pferden aus dem Rheinland die npferde des Ausglei Paſubio, Palaſtherold und iheros verladen werden ſollen. Die beiden Amateurreiten, nämlich das Auguſt⸗Röch⸗ ling⸗Reunen über 3400 Meter hat noch 8 Bewerber, das Rhein⸗Neckar⸗Jagdrennen über 7700 Meter noch 14 Start⸗ berechtigte. Im Damen⸗Flachrennen ſtehen noch 16 Be⸗ werber und auch die beiden anderen Rennen des Rahmen⸗ programms vereinigen noch je ekn Dutzend Pferde. Im Abſchiedsrennen, zu dem ſtarten wird, was noch Beine hat, ſind ſoga Startberechtigte gewahrt worden. So verſpricht auch der Schlüßtag große und qualitäts⸗ beſetzte Felder und wird die prächtig verlaufenen Renn⸗ tage zu einem denkwürdigen Abſchluß bringen. Langſtreckenregalta in Mannheim terinnen, ein ab Das Hauptrennen de Mannheim“, vereini noch dar Ohio, lungsreiches Schlußtags, Den Anhängern des Konuſports ſteht am Sonntag, 15. Mai 19 ab 14 Uhr, ein beſonderer Genuß bevor. * Das Fachamt Kanuſport des Df, on dieſem Tage auf dem Neckarkanal Langſtreckenwettfahrt, verbunden mit regatta der HJ, Bann 171. Das Meldeergebnis iß Gau 14, vexranſtaltet ſeine diesjährige einer Kurzſtrecken⸗ iſt ſehr gut zu bezeichnen. Neben den außerordentlich zahlreichen Meldungen der Mannhei⸗ mer Vereine liegen ſolche aus Mainz, Eßlingen, Stutt⸗ gart uſw. vor. Die Strecke führt über 10 Km. mit Start und Ziel vor der Konalbrücke bei der Feudenheimer Fähre auf dem Neckarkanal. Bei der Ladenburger Brücke bekindet ſich die Wende. Auf dieſer einwandfreien Strecke werden ſich am Sonntag herrliche ſportliche Kämpfe abwickeln. Nennungsrekord für „Rund um Heidelberg“ 460 Fahrer ſtarten am Sonntag bei der Zuverläſſig⸗ keitsfahrt der NSKK⸗Motorgruppe Kurpfalz ⸗ Saar Die am kommenden Sonntag, 15. Mai, mit Start und Ziel in Heidelberg durch die NSccͤ⸗Motorgruppe Kur⸗ pfalz⸗Saar zur Durchführung gelangende„Zuverläſſig⸗ Olympiaſtadion vor neuem Zuſchauerrekord Rieſenhafte Zahlen Am Wochenende erlebt das Olympia⸗Stadion wieder einmal große Tage. Zwei deutſch⸗engliſche Fußballkämpſe, am Samstag gegen Englands Ländermannſchaft und am Sonntag gegen die berühmte Mannſchaft der Aſton Villa, werden das Stadion bis auf den letzten Platz füllen. Rund 200 000 Zuſchauer an zwei aufeinanderfolgenden Tagen zieht damit der Volksſport Fußball in ſeinen Bann. Da iſt es intereſſant, einen erinnernden Blick zu tun in den rieſigen Bau, der ſolche Ziffern ermöglicht. Das Reichsſportfeld, alſo das Gelände, deſſen Kern die Stadionkampfbahn iſt, umfaßt bei 1,5 Kilometer Länge und 1 Kilometer Breite 131 Hektar Land. In einer Bauperiode von 2½ Jahren, in der ſtändig 2000 bis 2500 Arbeiter— ungerechnet diejenigen, die für die Materialbereitſtellung eingeſetzt wurden— tätig waren, wurde alles fertiggeſtellt. Allein die Herſtellung des Stadions bedingte 400 000 Kubik⸗ meter Erdbewegung. 6000 Waggon waren für die Material⸗ herbetſchaffung erforderlich, hierzu kommen die Lieferungen von Sand, Kies, Ziegelſteinen und Holz, für die Autos und ungezählte Kahnladungen verwandt wurden. 30 500 Kubikmeter Naturſtein, 17 2000 Tonnen Zement, 38 000 Kubikmeter Beton und 7300 Tonnen Walzeiſen ſind die hauptſächlichſten Beſtandteile des rieſigen Ovals. Platz für 97 000 und 40 Millionen Mark Baukoſten 16 Meter über den Boden erheben ſich die Zuſchauer⸗ ränge, auf denen für 63 500 Menſchen Sitz⸗ und für 33 500 Perſonen Stehplatzmöglichkeit geſchaffen iſt. Eine Um⸗ wandlung der 31 Sitzreihen des Oberringes in Stehplätze würde das Faſſungsvermögen des Stadions von 97 000 auf 115 000 erhöhen. Zuſammen mit den 40 Sitzplätzen des Unterringes haben die Zuſchauerränge eine Länge von 40 Kilometern. Für den Holzbelag der 71 Stufen waren 600 Kubikmeter Holz erforderlich. Sonſt iſt das Ganze in Muſchelkalk und Eiſenbeton gehalten. 136 maſſive Muſchel⸗ kalkpfeiler umſchlteßen das Stadion, wobei alles mit Werk⸗ ſtein verkleidet iſt. 18 Treppen führen von außen her in das Innere, 52 Kaſſen am Oſt⸗ und 28 am Südtor ſorgen für eine ſchnelle Abfertigung der Beſucher. Der Wert des Grund und Bodens beträgt 6,5 Millionen Mark, durch Entgegenkommen des Preußiſchen Miniſter⸗ präſidenten Hermann Göring wurde aber nur eine Million Mark bezahlt. Die Geſamtbaukoſten der reinen Sport⸗ aulagen betrugen 40 Millionen Mark, hinzu kommen noch 8 Millionen für die 15 Kilometer langen Au⸗ und Ab⸗ A.10 2 2 * 2 * 2 6 1 * 7 — O 0 marſchwege. Je 1 Million zahlten Eiſenbahn und Poſt für ihre Anlagen(Ausbau des Bahnhofes und Errichtung von je zwei Preſſe⸗ und Publikums⸗Poſtämtern) und 1% Millionen Mark der Rundfunk für die Funkanlage. Gewaltige Nebenanlagen runden das Ganze ab. Auch die ſonſtigen Ziffern ſind rieſenhaft im Vergleich zu dem, was andere Sportſtätten melden können. Es ſind Parkplätze für 8000 Autos vorhanden. 878 Altbäume, 144 Linden, 23 000 Zwergkiefern, 46000 Stauden und 434 000 Quadratmeter Raſenfläche ſind vorhanden und laufend zu betreuen. 10 300 Meter Zu⸗ und Abflußrohr für die Be⸗ und Entwäſſerung mußten gelegt werden, und 1000 alt⸗ wüchſige Bäume, oft im Alter bis zu 80 Jahren, wurden verpflanzt, um dem Ganzen einen gärtneriſch ſchönen Rah⸗ men zu geben. Die„Nebenanlagen“ ſind von einem Ausmaß, das jede einzelne Sportſtätte zu einer in ſich großartigen Anlage macht. Das Hockeyſtadion faßt 8500 Zuſchauer und kann durch Aufbauten auf 16500 erhöht werden, das Schwimmſtadion wurde bei den Olumpiſchen Spielen von ſeinem normalen Faſſungsvermögen von 7500 auf 17 000 gebracht, und nur das Tennisſtadion ſteht demgegenüber mit„nur“ 3000 Perſonen etwas zurück. Das anſchließende Maifeld, der Aufmarſchplatz der Olympiakämpfer, hat eine 19 Meter hohe Tribüne, auf der rund 10 000 Perſonen Platz finden. Weitere 70 000 können auf den Wällen und 210 000 auf dem Raſen ſtehen. Die Dietrich⸗Eckart⸗Bühne, dieſes prachtvolle Naturtheater, bietet 20000 Zuſchauer Einlaß. Zwei hohe Türme von je 35 Meter Höhe ſchließen den Blick nach Süden, zwei wei⸗ tere, gleich hohe, nach Oſten ab. Der Glockenturm aber, mit der 13840 Kilo wiegenden Olympiaglocke, die 2,80 Meter Durchmeſſer hat und 2,60 Meter hoch iſt, erforderte allein 1100 Tonnen Stahl; er iſt 76 Meter hoch. Dieſe gigantiſchen Zahlen von der in der Welt ein⸗ zigen olympiſchen Kampfſtätte geben ein Bild, unter wel⸗ chen Vorbedingungen die beiden deutſch⸗engliſchen Fußball⸗ kämpfe zum Austrag kommen. Der Umſtand, daß die Kampfſtätte an beiden Tagen keinen leeren Platz aufweiſen wird, dürfte hinſichtlich der Zuſchauerzahlen bei ſportlichen Kämpfen ein neuer Rekord ſein. Die Ziffern über das notwendige Ordnnerperſonal, die für die Verpflegung be⸗ nötigten Mengen Lebensmittel und andere organiſatoriſche Angaben können dieſes Bild nur abrunden. Sts Bee SFE ST A Haupο⁵²νrνε.], 8 CU AD H S C SrRassEN BAH D Srabiom- SAS Sr νι r VER] Uf UNS E ZELTE GSZeirtaeea 1 FRIESENWIESS 2 ScmlssiER KHAN S gAHNRAH YEAH A Hoc KENIA S TENNISPptATZ E S SarkselgtptAr2 I STEFEENM WIESE S WEHRSPORTSUATZE „ SasKETSAUU S tATZ 0 ScHNWERATULETIN Ur u soRRNNE 1 REST TA sratckt 15 TUSNHALCE 14 BAD D ανννανν 15 SWI NASA W SpietWieskE 1 Kae F SiEWAese „ rosNdFSSTWIASSE 1 8 E 1E 01 0 Die Sportanlagen für das Dentſche Turn⸗ und Sportfeſt Schluß ⸗Sonntag der Mannheimer Pferderennen Donnerstag, 12. Mai 1938 — keitsfahrt Rund um Heidelberg“ hat ein regelrechte e kord⸗Melde⸗Ergebnis zu verzeichnen: 89 15 31 Beiwagenfahrer und 140 Perſonenwagen⸗ und g wagenfahrer, insgeſamt alſo 460 Konkurrenten habe den Wettbewerb ihre Nennungen abgegeben. in 10 verſchiedene Wertungsgruppen untert früh ab 6 Uhr auf dem Meßplatz in Heidel Hindenburgbrücke vom Start gehen. N prütfung, deren Nichterfüllung drei geht es auf die eigentliche Zuver verläuft in zwei Schleifen mit dem Kr delberg, muß mit gar Di haben f Sle werden eilt, Sonntag erg bei der einer Stark; te bri beſtimmten Durohſchnitten zu den einzelnen Kontrollſtellen abſolviert werden und bei einer Geſamtlänge von rund 190 Kilometern meiſt Feld⸗, Wald⸗ und Nebenwege. Sie erhält noch ihre 82 2—. n dere Würze durch einige Sonderpr ngen, von denen eine Waſſerdurchfahrt und das Paſſieren einer Steilber, berg⸗ ſtrecke, auf der angehalten und ohne Zuxückrollen angefahren werden muß, wohl die reizvollſten ſein wert Die weitaus größte Teilnehmerziffer zu dieſem Welt bewerb ſtellt das NSbzeck ſelbſt mit Angehörigen aus zen Motorgruppen Kurpfalz⸗Saar, Heſſen, Weſtmark, Nieder rhein und Südweſt, nämlich 314 Fahrer. 36 der Gemel⸗ deten gehören der HJ an, 31 Fahrer ſchickt die 88 darunter eine Kraftfahrkolonne der SsS⸗ Standart Deutſchland Ellwangen. Der DDC iſt mit 24 Konknr⸗ renten vertreten, und auch die Wehrmacht iſt mit Fahrern der verſchiedenſten Truppenteile und Formationen(u. g. vom Luftkreiskommanndo Münſter⸗Weſtfalen, vom Jogk geſchwader Düſſeldorf u. a. mehr) ſehr ſtark beteiligt, Glänzende Segelflug Leiſtung Noch iſt der Weltrekord des NSFK⸗Sturmführers Lud wig Hofmann im Segelflug mit rund 400 Km. im Doppel ſitzer in beſter Erinnerung, da kommt die Nachricht her eine weitere Glanztat unſerer Segelflieger. Der Leiter hey Segelflugſchule Großrückerswalde bei Chemnitz, NS Oberſturmführer Bräutigam, ging, nachdem er ſich von einem Motorflugzeug 500 Meter hoch ſchleppen laſſen hatte, zuſammen mit Kimmer auf Strecke. Die Landung erfolgte in Reningen bei Tauern. Bräutigam hatte dae mit rund 340 Km. zurückgelegt. Nationale Tennis-Meiſterſchaſten Die Tennismeiſterſchaften der Deutſchen vom Donners⸗ tag bis Sonntag in Braunſchweig haben ein außerdrdent lich gutes Nennungsergebnis zu verzeichnen. Mit Aus⸗ nahme von Dettmer, Dohnal und Eppler iſt die geſamte erſte Klaſſe am Start. Im Männereinzel wurden geſeßzt: Henkel, Hildebrandt, Redl, Denker, von Metaxa, Dr. Tüb; ben, Schröder und Göpfert. Im Fraueneinzel: Horn, Enger, Wolf, Ullſtein. Im Männerdoppel(Hanſa⸗Preis] Henkel⸗Metaxa, Göpfert⸗Redl. Im Frauendoppel: Wolfe Kraus, Hamel⸗Heidtmann. Im gemiſchten Doppel: Wolf⸗ Denker, Heidtmann⸗Beuthner, Hamel⸗Götſche, Sander⸗Redl, Ftalien-Rundfahrt Die vierte Etappe der Italien⸗Rundfahrt wurde fiber zwei Abſchnitte ausgetragen. Die erſte Teilſtreike führen von Santa Margherita nach dem 81 Km. entfernten Spezi, Kurz vor dem Paſſo del Pracco(42 Kl.) enteilte der Jie liener Valetti der 16köpfigen Spitzengruppe. Er gewang nicht nur den Höhenpreis, ſondern traf auch nach 278075) Stunden als Erſter in Spezia ein. Bizzi, Canayveſt und del Cancia belegten die nächſten Plätze. Nach zweiſtündiget Pauſe ging es von Spezia nach dem 110 Km. entfernte Monte Catini. In:06:00 Stunden wurde General Etappenſieger vor Gotti. In der Geſamtwertung führ weiterhin del Cantia. —— Hollands Fußballelf tritt am 21. Mat in Amſterd ga gegen Schottland in folgender Beſetzung an: Van Malt Weber— Caldenhove; Paauwe— Anderieſen— van Heel Wels— van der Veen— Vente— Smit— de Harder, Ungarns Fußballelf zum Kampf gegen die Wolvet hampton Wanderers am Sonntag, 15. Mat, in Budapest ſteht wie folgt: Szabo; Koranyi— Biro; Lazar— Sn roſt 2— Dudas; Sas— Szengeller— Dr. Saroſt— Told und Titsa. k Die Wolverhampton Wanderers ſpielten am Mittwocß auf dem Prager Sparta⸗Platz gegen eine Kombination Slavia⸗Sparta. Vor 25 000 Zuſchauern(1) wurden die engliſchen Berufsſpieler:0(:0) beſiegt. Die Tore t die Tſchechoflowaken ſchoſſen Bican, der übrigens der best Spieler war, Bradac und Simunec. Die Pokalſpiele Oeſterreichs wurden am Mittwoch ut den beiden Treffen der Vorſchlußrunde fortgeſetzt. In Endſpiel ſtehen ſich am 26. Mai Wiener Sportelub und Schwarz⸗Rot Wien gegenüber. Der Sportclub beſten Admira:2(:0) und Schwarz⸗Rot war über Simmering mit 423(:0) erfolgreich.. Der Vg Mannheim hat für den 28. Mai ein Freun ſchaftsſpiel mit Wacker Wien nach Mannheim abgeſchloſſe, Schiedsrichter Fink(Frankfurt⸗Seckbach) leitet am 1. Mai in Mailand das Fußball⸗Länderſpiel Italien B gegeß Luxemburg, das vor dem Spiel Italien— Belgien stat finden wird. Schwarzweiß Eſſen verlor acht Punkte aus vier gewon nenen Spielen, da in dieſen ein nicht ſpfelberechligter Spieler mitgewirkt hatte. Schwarzweiß wurde dadur Fünfter der Niederrhein⸗ Gauliga. g Die Sprinter Neckermann, Köſter(beide Mannhein und Scheuring(Tbd Ottenau) treffen am W. Mai bein gauoffenen Leichtathletikſportfeſt in Ottenau aufeinander Stadler, Schmidt, Sutter und Kullmann ſind weiter Teilnehmer der badiſchen Spitzenklaſſe. Baden und Würtemberg tragen ihren Gebiets⸗ Vie gleichskampf der Leichtathletik⸗Jugend am 15. Mal in Karlsruher Hochſchulſtadion aus. Der Kampf erſtrectt ii über 16 Wettbewerbe. 5 90 Robeus, der bekannte frühere Mittelſtreckenläuſer, el ſich im Vorjahre plötzlich dem 1. Fc Nürnberg auſchtoß wurde wegen Verſtöße gegen die Amateurbeſtimmußgel bis zum 7. September aus dem Dots ausgeſchloſſen. Die deutſche Hockey⸗Nationalmanuſchaft, die am e. 5 in Budapeſt einen Länderkampf auskrägt, ſpielt. auß Rückreiſe am 8. oder 29. Mai in Wien gegen eine Au wahl des Gaues Oſtmark. 2 20 28 Schweizer haben jetzt ihre Meldungen für 0 Straßen⸗Rennen„Rund um Stuttgart“ am kommen f Sonntag abgegeben. Ohl. Beim Brüſſeler Reitturnier gewann der Franzoſe 1 Clave auf Eſpiatz ein Glücksjagdſpringen. Oblt. (Deutſchland) belegte auf Artur den zweiten Platz, 5 Wacker Wien trögt drei Gaſtſpiele im Gau Migelehe aus und ſpielt am B. Mai in Aachen gegen eine 11 wahl, am 26. Mai in Köln gegen Vfs 90 und am 28. in Bonn gegen eine Kreiself. Drei Vereine ſteigen in dieſem Jahre zur able Handball⸗Gauliga auf, und zwar die Meiſter der Bezirke Unterbaden, Mittelbaden und Oberbaden. Für die Vereins⸗Medenſpiele in Baden wurden ſe die Termine feſtgelegt. Die 1. Runde muß bis zun Mai, die zweite bis zum 12. Juni, die dritte Runde 15 zum 25. Juni und die Heraus ſorderungsrunde bis 70 16. Juli ausgetragen ſein. Titelverkeidiger iſt Mannheim. eiten Frankreich und Monako tragen ihren zur 1 00 Runde gehörenden Davispokalkampf vom 21. bis 1 in Marſeille aus. Potra⸗Bolelli werden im Dapper wich ſcheinlich 1 5 mehr zuſammenſpielen, weil„ſie ſich vertragen!“ 110 Der Leichtathletik⸗Gaukampf zwiſchen Wurden e Baden und Südweſt findet ni yt am 29. Mai, ſonde am 28. Mai(Himmelfahrt) in Heilbronn ſtatt, Ol Steuer- Gutſcheine C E rern u(u. g, t Jagbz gt. eiter der Nes ſich von laſſen Landung atte ogg aften onners⸗ roͤrdent⸗ it Aus⸗ geſamte geſetzt: r. Tübz Horn, Preis): : Wolfe : Wolf⸗ ſer⸗Redl, de übet e führt Spezis, der Ittz gewang 2655) veſi und tündiger itfernten Generatt g führ ſteröam n Male an Heel tro er. Wolver⸗ Budapeſ — Sa — Tolez Mittwoch bination den die tore fü der bet Freunit ſchloſſen am 15 B gegeſ en stalt gewon echtigteg dadurch unhein ai beim tnander weiter ets⸗Vet⸗ tai in reckt ſic fer, del anſchloß mungen en. 26. Mai auf der ne Aust oͤas N. 1 9 ſe Oblt. lt. Huc lelcheil Bauaus⸗ B. Maf 10 r i 31 38 Mai 1938 Honnerstag, 12 1 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 15 itte Sette . Wiederauferstehung eines Herrschers: die Vorbereitungen zur Hundertjahrfeier der Beisetzung des grogen Korsen— Werden die sechs Särge des Paris, 11. Mai. hr 1940 fällt der hundertſte Jahres⸗ ng der Leiche Napoleons im 9 hon t ſind in Frank⸗ reitungen im Gange, um zu einer großen Natio⸗ ten. In das 3 jag der Be Invalidendom z teich umfangreich dieſen Gede nalfeier zu Wer in dieſen Tagen über die Pariſer Boule⸗ pards ſpaziert, wo die friſchgeſtrichenen Tiſche und Stühle wieder vor die Kaffees geſtellt werden, und ein Teil der Straßenhändler ſtatt ſenſationeller Zei⸗ ſungsnachrichten jetzt Maiglöckchen aus ruft, der ent⸗ deckt, daß ein längſt Geſtorbener die Seineſtadt neu krobert hat: Napoleon! Man findet ſein Bild in den Auslagen zahlreicher Geſchäfte, ſieht ſeinen Namen auf neuen Buchtiteln und trifft immer häu⸗ ger auf die bekannte Bronze reproduktion, die den kaiſer als„kleinen Korporal“ darſtellt. Dieſe plötz⸗ lic wiederaufgelebte Verherrlichung des Korſen iſt barauf zurückzuführen, daß ſich bereits heute die ſranzöſiſche Hauptſtadt zur Begehung eines großarti⸗ gen Napoleonfeſtes rüſtet. 1940 wird es hundert Jahre her ſein, daß der Leichnam des verbannten Aaiſers von St. Helena nach Paris übergeführt wurde. Es war ein trauriger Dezembertag, an dem vor knem Jahrhundert die ſterblichen Reſte Napoleons in die Hauptſtadt einzogen. Zwanzig ſchwarzumflorte Plerde trabten dem rieſigen, mit allegoriſchen Dar⸗ ſellungen geſchmückten Trauerwagen voraus. Paris war in düſtere graue Nebelſchleier gehüllt, es ſtürmte, Schnee und Hagel vertrieben die ſpalierbildenden Zuschauer bald von der Straße.„Dieſes triſte Schau⸗ ſpiel darf ſich im Jahre 1940 nicht wiederholen“, ver⸗ ſangt Monſieur Edouard Driault, der bekannte Napoleonforſcher, dem die Organiſation der Feierlich⸗ keiten übertragen worden iſt. Es ſoll ſich deshalb die Zeremonie am 5. Mai, dem Todestag des„Ad⸗ lers“, abwickeln. 11 bh mal Napoleon Ein Beſuch in der Wohnung Edouard Driaults zeigt, wie weit die Vorbereitungen dieſes Gelehrten, der die Arbeit eines ganzen Lebens dem Gedächtnis Napoleons gewidmet hat, bereits gediehen ſind. Als Einleitung der Feierlichkeiten ſoll eine große Ver⸗ anſtaltung im Hauptſaal der Sorbonne ſtattfinden, die erſten Schauſpieler und Muſtiker Frankreichs werden Werke der Dichter und Komponiſten, die Na⸗ poleon gewidmet waren, zum Vortrag bringen. Man wird Beethovens„Eroica“ hören, dann werden Ge⸗ dichte und Romanſtellen berühmter franzöſiſcher Lite⸗ raten verleſen werden. Am Vorabend des 5. Mat sollen Perfönlichkeiten verſchiedener Nationen am Triumphbogen eine Leichenwache halten. „Im Literatur⸗Muſeum, das als eines der wenigen Gebäude der Weltausſtellung erhalten geblieben iſt, wird eine möglichſt komplette Ausſtellung aller Bücher und Aufſätze, die in allen Ländern über Napoleon erſchienen ſind, veranſtaltet werden. Man wird zu dieſem Zweck einen ganzen Flügel des Muſe⸗ ums räumen müſſen, denn die Zahl der Werke über Napoleon und ſeine Zeit wird auf unge⸗ führ 11000 geſchätzt und man nimmt an, daß dieſe Ziffer eher zu niedrig als zu hoch gegriffen iſt. Auch die bekannteſte Statue Napoleons, die bis zum Jahre Kaisers geöffnet? 1871 auf der Vendömeſäule ſtand, ſoll wieder ihren alten Platz erhalten. Sie war von den Communarden in die Seine geſtürzt worden, wo ſie dreißig Jahre verblieb, ehe man ſie im Jahre 1901 aus dem Fluß zog und ihr einen Platz im Ehrenhof des Invaliden⸗ doms gab. Die Nachkommen der Kaiſergarde. An dem Trauerzug, der bis in die kleinſten Einzel⸗ heiten ein genaues Abbild des Begräbniſ⸗ ſes von 1840 ſein wird, ſollen alle jetzt noch leben⸗ den Abkömmlinge der napoleoniſchen Leibgardiſten mitmarſchieren. Man hat zu dieſem Zweck die alten Mannſchaftsliſten aus dem Muſeum geholt und be⸗ müht ſich nun, nach den Namen der Getreueſten Napoleons ihre Enkel und Urenkel feſtzuſtellen. Der Höhepunkt der Zermonien ſoll die geplante Oeffnung des Napoleongrabes im Invalidendom ſein. Der Körper des Kaiſers iſt bekanntlich balſamiert und ruht in ſechs Sarghüllen. Der erſte Sarg iſt aus Weißblech, das, wie bei der letzten Oeffnung des Sarges bereits feſtgeſtellt wurde, ſtark verroſtet iſt. Der zweite Sarg iſt aus Acajou, der dritte aus Blei, der vierte iſt gleichfalls aus Blei und trägt die In⸗ ſchrift des Todestages, der fünfte iſt aus Ebenholz und mit ſeinziſelierten Goldecken geſchmückt, der ſechſte aus einfacher Eiche. Die Leiche ſelbſt, gekleidet in die Korporalsuniform, iſt in feinen Satin gehüllt. Werden die Geſichtszüge des Toten der Verweſung widerſtanden haben? Das iſt die Frage, die man ſich in den Kreiſen der franzöſiſchen Napoleonverehrer nicht ohne Bangen ſtellt. Um den Feſten des Jahres 1940 eine beſondere Bedeutung zu geben, hoffen die Organiſatoren der Veranſtaltung auf die Ueber⸗ laſſung der Aſche des Sohnes Napoleons an die fran⸗ zöſiſche Nation. Die Urne mit den ſterblichen Reſten des Herzogs von Reichſtadt befindet ſich in Wien, wo er als Verbannter ſtarb. So ſoll ein Jahrhundert nach ſeiner Beiſetzung in der Hauptſtadt Frankreichs Napoleon eine Wieder⸗ auferſtehung in den Herzen der Franzoſen feiern. Vielleicht entſpringt dieſer Kult um den Korſen der Einſicht des Landes, wie ſehr in der Führung der Nation die Entſchlußkraft von einſt einer Entſchluß⸗ unluſt Platz gemacht hat. eee, eee Fadililices pagelinteimeaao Von Roland Betsch Einmal um die Spargelzeit hatte ich in Schwet⸗ zingen ein luſtiges Erlebnis. Ich kam mit dem Auto von Frankfurt, hatte einen Kupplungsſchaden und brachte den Wagen in Schwetzingen in eine Re⸗ paraturwerkſtätte.„Es dauert zwei Stunden,“ ſagte der Mann im blauen Kittel,„Sie können derweil hier friſchen Spargel mit Schinken und Eierkuchen eſſen.“„Geht es nicht ein bißchen flinker?“—„Lei⸗ der nicht, ich muß erſt hier an dieſem Wagen die Bremſen nachſtellen.“ Meinetwegen, dachte ich, und ſchlenderte gemäch⸗ lich durch das ſaubere Städtchen Schwetzingen. Es war gerade elf Uhr, zum Spargeleſſen noch zu früh, alſo beſchloß ich, den oft beſungenen Schwetzinger Schloßgarten wieder einmal zu beſuchen. Ich ging durch das Schloßtor in die gewaltigen Gartenanlagen hinein. Es war recht einſam um dieſe Zeit, ich ſah am großen Springbrunnen nur eine Dame ſtehen und in das blitzende Waſſer ſchauen. „Es iſt herrlich hier im „überall duftet der Flieder.“ „Ja,“ ſagte ſie und muſterte mich „man riecht aber auch den Knoblauch.“ „Was riecht man?“ „Den wilden Knoblauch Im Schwetzinger Schloß⸗ garten gedeiht ja der wilde Knoblauch in großartigen Mengen. Sie müſſen ihn doch riechen!“ „Richtig, ja, jetzt rieche ich ihn.“ „Sie ſind wohl hier nicht bekannt?“ „Nein“, log ich tapfer,„eigentlich nicht. aber Zeit, viel Zeit.“ Frühling,“ ſagte ich, argwöhniſch, Ich habe „Ich auch. Ein Glück, wenn man heutzutage einen Menſchen trifft, der Zeit hat.“ „In mir ſehen Sie einen ſolchen Menſchen. Ich kann tagelang zu Fuß durch die Landſchaft ſtiefeln.— Arme Menſchen, die mit ihren Automobilen an allen Schönheiten vorüberraſen!“ „Da haben Sie recht; zum Teufel überhaupt mit den Autos! Sie beſitzen alſo kein ſolches Knatter⸗ geführt?“ „Der Himmel ſoll mich bewahren!“ log ich todes⸗ mutig weiter.„Alles, nur kein Auto. Ich haſſe Auto⸗ beſitzer.“ „Ich auch. Man lebt viel ausgiebiger ohne Auto. Zum Beiſpiel wandere ich jetzt durch den herrlichen Schloßgarten.“ „Ich wandere mit, wenn es geſtattet iſt.“ Wir gingen alſo zuſammen durch den Park, be⸗ wunderten alle Sehenswürdigkeiten und waren in einer frühlingshaften Stimmung. Welch ein Glück, daß mir die Kuppelung in die Binſen gegangen war. Einmal hätte ich mich beinahe verraten. Welch eine Enttäuſchung, wenn ſie erfahren hätte, daß ich Auto⸗ beſttzer bin!! Endlich einmal ein Menſch, der nicht über Zylinderinhalt und Bodenhaftung ſprach, end⸗ lich ein liebliches Geſchöpf Gottes, das kein Auto be⸗ ſaß, das nicht von Bremspferden und Benzingeruch ſchwafelte. Ein Fußgänger mit viel Zeit, ein blon⸗ der Frühlingszauber auf Schußhſohlen dahinwan⸗ delnd. Welch ein betörendes Glück! Erna hieß ſie, Fräulein Erna. „Sie warten wohl auch, bis die Spargeln gekocht ſind?“ fragte ſie plötzlich. „Getroſſen. Ich bin ein Freund dieſer ſaftigen Goldhyp.⸗Ffandbriefe Stangen. Hier iſt der rechte Platz nießen. Haben Sie auch die Ab Spargel zu ſich zu nehmen?“. „Wenn Sie nichts dagegen haben, jawohl.“ „Vielleicht wäre es gar nicht ͤumm, wenn wir zuſammen——“ „Mit Vergmügen, Fußgänger. Rundgang können wir zu Tiſch gehen.“ „Großartig, ich habe noch nie in dem berühmten Spargelland dieſe Früchte gegeſſen.“ „Früchte?!“ Fräulein Erna lachte klingend.„Seit wann ſind Spargeln Früchte?“ „Sind es keine Früchke? Ich denke an Bäumen, wie in Italien die Makkaronf?“ „Der Spargel iſt ein Gemüſe. ennt ihn ſogar den„König der Gemüſe“. Außerd er ein Liliengewächs, was die wenigſten Spargelſchlemmer wiſſen.“ „Sie ſind großartig im Bild, man kann von Ihnen etwas lepnen. Iſt es nicht bald Zeit zum lukulliſchen Gericht?“ Wir gingen zuſammen in ein Gaſthaus, dem ei altüberlieferte Spargelberühmtheit anhaftete. D beſtellten wir friſchen Spargel mit holl Tunke, Eierkuchen und Schinken. „Ich habe mir ſagen laſſen“, flunkerte ich weite „man dürfe den Spargel nicht mit dem Meſſer eſſe „Den Spargel nimmt man in die Hand. Sie her, ſo wird das gemacht: Schlupp, ſchon dahin! Schlupp, furchtbar einfach!“ Sie Nach de ändiſcher Entzückend, wie Fräulein Erna den Spargel aß. Schlupp, ſowas von Grazie von Spargelgrazie. Alle Menſchen hier aßen mit Lilienanmut. „Man kann ſie auch“, ſagte Fräulein Erna, umd ſchleckte die holländiſchen Finger ab,„mit einer Tunke aus Eſſig und Oel zubereiten. Leider muß ich mich jetzt verabſchieden.“ Ich war zerknirſcht, weil Erna ſchon ging. Eut⸗ täuſcht griff ich nach dem letzten Spargel. Schlupp! Sie ging wirklich, plötzlich hatte ſie es eilig. Da entſchwand ſie nun, ein blonder Frühlingstraum, eine Spargelfreundin. Uebrigens waren die zwei Stunden um, meine Kupplung würde in Ordnung ſein. Ich ging zur Werkſtätte. Ich kam gerade noch im rechten Augenblick, um meine holde Spargelerna mit reichlich Gas aus der Montagehalle brauſen zu ſehen. Sie fuhr den Wagen mit den nachgeſtellten Bremſen, dieſes verlogene Lilienmädchen. Auf der Straße nach Karlsruhe überholte ich ſie mit neunzig auf der Walze. „Spargelſuppe iſt auch nicht zu verachten“, rief ich ihr im Vorbeiflitzen zu,„und Spargel mit zer⸗ laſſener Butter kann ich wärmſtens empfehlen. Schlupp!“ rr Haupeſchriftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer⸗ Stellvertreter des Hauptſchriftlelters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Elſen bart.— Han⸗ delsteil: Dr. Frig Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Ham meg. — Sport: Wilsv Malter.— Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilbelm Fennel, ſämtliche in Mannhelnn. Schriftleſtung in. Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenan, e Südweſtkorſs 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung aur bel Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbeimer Zeltung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R 1. 46. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen Jakob Faude, Mannbeim. Zu Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe A Abend und Mittag erſcheinen glelch⸗ zeitig in der Ausgabe Ausgabe A Mittag über 10 500 Ausgabe 4 Abend äber 9 500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat April über 21 500. N 12 811 12 11 12 11.. 11 12. 11 zan e ᷣPN“. ̃ V e eee ic a e e gage ge. b k lestver zinsl. werte n de Ge genz in 1000 100,0% en o ih 10s 101.5(% Neuß. gallus berger ess lee E Diatg Wüsten. 185.9 18540 kransportqnhm. 120,2 1262 5 6% Augsburg 27 99.50 90,504 Württ. Wohn% age gane 05 G. ⸗Kom. N- II 100,0 100,0 Brauer. Kleinen 114.0 114.0 laid u. Ken 1058/0 163, f. Breßb.⸗Sprit 166.0 165,0 Bank- Aktien ll. Reichsd Nor⸗ 85 4% 9— 8 4 5 Fenner 5% Südd Voder. 27 Bronce Schlenk. 105,0 105,0] Hanauer Hofbr 165,0 158.0 0 1 Baden 26 99,.— 90,25 48 8 Ui 1010 101,0 102,0 102.088 105 Badiſche 8 8 1 5 dankt k 32 5 0 2 95 133.0 Hanfwerke füſſen 130,5 138,0 dein Braunkohl. 233.0 che Bank. tsch, Staatsanleihen 4½ Berlincoldzs 102,5 102,6 4½ Berl. Hup.⸗Br. 105 1 1. rown. Boveri 8 170%. heinelertea S. Fom.-u. Privatd 115/8 115, Lersſcherungen 1% 2 11 F 99.02 00 65l Landes- und Provinz ven 25 100,0 100,%¶ł[Müüͤrtt Hop fement Heidelög. 150, 159,2. Hartmann 2 Br. 143, 143,5 deo Vorz. 12 123.5 Desener Han 119.2 1192 Bab. Afeturang⸗ 51 Bunt, 1 108 0 1020 4% 0) Fran. 26.50 90,50 banken, kom. Giroverb 4% bor. 100,0 100,0, Gofbr. 1. 2„ 00, 109.5[öem. Albert:. 13470 132.5 Ven e e e ee e„ wan De. e „Anl. 1 1 5 5. 5„ 04 1 0˙7 ⸗Naſſ. Ga N..„ 1 0 8 im. 9 1 I11.%½% ⁰üü!(fßf T., von 55 f. 9* 1 9„„,[ Mannh. 29,„ 5 U A. R„„ em„ 148,0 147.7 fäl. Huyp.⸗Ban.1 107. 3 de b. 6 J., 475 udwigag. 25 90, 25 09,25 47758, 01830 AI 1000 100,0% be. Wold Rom. Schuldverschrelbung. Pi. Bld u, Stüber 249.0 249.0 Jungdans.... 124,.betzweebeipronn 265,0 268,0 fleichsßan... 190, Jo.. de v 37 g. F. 08.75 98,75„Mainz 20 K. 29,25 99, 4½ Kaſſel Od kr. 28„ 00,0 100,05 RruppTreibſtoſf Dt. Steinzeug chlinck& Co 17 2 Khein. Hyp.⸗Bank 151,5 15,5 Waden.. 99.75 90,75 4½—WMannbeim eg 99,25 99,37] feln 2. 100,2 100.2 4½ bo. Pfbr. Bk. 6 Lindner Brau 20 Sürrwerke 121.5 121,50 Hein, Schanzlin.. 142,0 Schruig.Stemee! 110, 111.0 Württog. Pank. 11, 111,5 Aadavern 7„ 100,0 00,90 4% do. 27 99,25 99,25 4% fdskom.. Bi. Gpfbr. kn u. 1 100,0 100, s Neckar stuttg 38. Durlacher öof 107,5 107,5 Unort, Heilbronn 250,0 250,0 Schwark Storch. 122.0 122.0 le deſen 29. 99, 90.3% Pirmaſens 79 90. 90, Giroz.. Heſſen 5¼ do, Lig. k U 101,0 101,05 Röch ing, Elſen 102.2 102.2 Kolb u. Schüle. 130,0 Seilind.(Wolff) 117,0 116,5 4 r An 28 109.5 109 5 Um 28 K 1005 1002 R 1 99½78 99,75 4½ bo, Rom. EU 100,0 100,0 chbaum- Werger 11375 117,8 Konſerven Begun 100,0 100,0] Sſemens⸗Rein ig. A 9 20 1% e 4 694 9. Nennen aer 1375 1375 ½ de. f 1000 Jeb 0% Peg Geber. n Atte um dan N 116,5. Kraftw. Alwe 92.50 6280 Sinner, Sand, i000. milieh nieht notierte Werte „ do. 5 3 99, 1 5 5 1 5 5 1 5* gw. 9 0 1 5 55 79 5 3 4% de. f 12 88487 8587 4 eln 5 8 10 0 dose Lee, 150 130.0, Ezlinger Naſch. 115,9 kiss 48. gierte 114,7 1180 Saga er ,. Imtausch Obllsatlonen 1 b. b ene 100,9 100,8 Pfandbriefe u. Schuld-%½ Naffau bad! Gpfbr.z l, 1, Il 100,0 100, 9 4 1 107% i 1 100 Südd. Zucker.. 217, 21%, HH x x x==== 0. p. 30 R. 1 100,0 100,0 verschrelbungen Gpfbr. 25, K 1 100,3 100,34 5 1 8 ins verrechnun Exportmalz: didwigih Ak. Br.„ ö 5 zällig 12 Mat ö l 34% Pfälz Hop. Bt. 8 0 145,00 Tellus Bergbaoe n 47% 1 0 8 e 1 ie 1000 100 0] Krecltapstelten der Länder L82881 1003 1005 ae gel n 10.0 10 ,d» ecers lunge 21 103.0 05.0 V 1955„ 15 01 5 10 Zeltner, 7938 dicke eletu-uerte 11 5 8 51 do. Lig. 28.29 ö ahr Bier:: wert: 90, 50 ferein dt. Oelfabdz. 8% Groß unheim u 5 ia bert 7 3. 084. 103,2 103,2 4 eis K 12 f e 1521 20. cn. 104.2 101.2 lndustrie-Aktien 3 157 dcn gene„„„. de. Genet 4% b-en, Elektr. Ant bun 10% 897 1 5 n 5* 5 8 22 0— 2 22* 5 5 5 18 7 8 5 1112 11775 7 7, 8 und 9.„ 100,2 100,2 5 100,0 100,00 llt 8 255 1 17 85 ae 137,0 Moeenus 3 135,0 135,0 85 Stehe 0 1270 5 1 155 99,— . e 11.20%„. e G. 5 0 ü 1 5 N 1% é 000 g 1 99.— 52. 1637. 115,2 115,2 Schuld 01 5 1000 100,0 Landschaften 5½ Preuß. Boder. Andrede⸗Roris 17355 172.5 e Motoren Darmſt. 8,0 118,0 dent ane 14%„„%% Rugrwobnungs ban 1058 100,2 ee 119,7 119,7 8¾ß ess. 2-Gopbt. 4½ ſtpr. Landſch. Lig, Gold VII, Aſchaff. Buntyap. 102,7 103,00 foldſchmidt. 142.0 141,5 Uiederrb. geber. 159,0 159,0 5 u K Hgeffnet 2% Per. Stahlwerke(stheinelbe Union 10450 10075 Aülbent Di gteich 133,7 138,71 Lia. 5. Ant l- 24 101,0 101,00 LEK LBu-F 10. Sit.. u. Je. A. 101,0 101,0 do. Kellſtof. 134,51 Uriener- Rapſes 48,25 oltbom. Seil—„ 40% 2 1958 103,9 —— Berli 1 12.1. 12 11. 5 12. 5 12 21 1 1 1II 6% aſſelsz Berb.. 985 Landschaften 4% Rdein Srppr 10 2 100.2 Bach mange.. Se e ee eee 1 lerne Hatt. 220% Sers Handelsget 123.8 1227 5„138,0 137 5 100,2 100, alcke, Maſchinen f nellpreſſen. offm.⸗Stärke 5 5 f 8 5 5 ader dederfabr, 9 om. ⸗ u. atb 115,8 115,7 1 Deutsde e 1500 2 5 4½ Schl. Lanbſch. 955 15 5 Nan. 101,1 101,1 Baſalt.-G. 75,87 74,37 Düren. Metallb Polk Holzmann 165,0 166.0 Niederl. Kohle, 162,8 161, Steatit⸗Magneſiag Denſche ank 2 120 120.2 estverzinsl. Werte Rbeinprov. Allbeſ 138,0 Gpf kn.(fx.8%) 99,80 39,80 4% 0, Kom. f 5 100,0 100,0 Bayr. El.Ltef Ge..... Düſſeld. Hoefelb e... Hotelbetrieb 11125 1020 e e 1275„Stettin Vortl.⸗J. 121.5 124,7 Dt Centralb.⸗Kr. 1171 1172 Anleihen: 8 05 5 153 n 19 1705 71575 40 1150 1500 19 W 1 1 3 1 0 5 Hutſchenreuter,.„„ renſteins Koppel 110 7 5 5 1585 55 3 18 77 3 92,75 i alen eſ. 138,0 13 1 7 2„12, 10, 4 8. ergmann Elekt. 9 tracht Br 166, 5 3 Std 1„ 5 180. 8 Aae eee 5. 4% Süchf Sötres. berk ndl de. 245%. Eisen Herlrem 108.5 0 sf der bange. 155 5 180 legte bene 12. Felderer t 7% Dt Hovoth⸗Hant 118,9 1180 Schutzgebiete 3¼ Aachen v. 20 99,60 99,00 1 16 21 100,0 100,0 do. St.⸗Pr.*„%, Elektr Lieferung 120,6 120,7 5 1— 00 pösnik. Braunk. 3„ Gebr. Stollwerk 139.0 130,2 Dtelieberſee⸗Bank 115,3 113, Stadtschaft 9 105 12 11. 4% Berlincz⸗S 38 tschaften 4½ Schleſ. Bökred. do. Kraft u. g. 102,2 162,10Elektr Licht u. Kr. 143,1 143,0 Immob, Münch al 79.75 kittler Werkzeug 2,... Südd. Zucke⸗ 217,1„ Dresdner Bauk 113,2 113, 5„% Bochum 29.. 99,04% Berl, Bför Amt 22 100,0 Betonzu Monier. 162,2 162,0 5—Induſtrieblauen 152,5 15178 Bomm Eſſengies..... femvelbofer eld 86, 85,62 Meining. Hop. Bt 11910 110 d uelc anl. 27 1 500ö; f Goldpf. in, 22 100,0 100, Engelhardt Brau 35,25 85, 9. Hop. B 10 % N. ant 18 955 302704% Braunſchw 2e. Goldpf... 100,0 100,0% Süd. Bökred. Boswauß nauer 150,5 150, Enzinger ⸗Unlon 115,0 118,5acobſen... 94,75 04,75 Bonarte Brau. bur. Elettr u.). Reichsaauk! 190,8 190) 4½% do. 1129 9513 8 3½ Preslau 28 1„ 99,50% Pr. gentral⸗ 4 9, 10„101,5 101,60 Brauh Nürnberg 127,2 120,5 Erbmannsd. Spi 130,5 130,5 John, J. Au.. 89,50 4 1 7 4 565„5** 1 Werte.. Ro. Pop. Ot ahm. 151,5 18175 4 eachsant 100 69.30 0%% Duisburg 2.. Stadiſch. RS. 7. 100.0% Thür. Zandes⸗ Uraunk u- Brikett.. Erlang ⸗Baumw. 155, hatla, Porzellan 148.5 1471 Preußengrübe.. 1 8 Brauerei 105.9 105,0 fc West. Boder“.. 1370 „ Heung⸗An! 104, 100% Büſſeldokf 28 90,87 99,0 Hop.⸗Bt. 5 21 100,0 100,0 Brem. Wollläm. 1720. alt⸗Cheme„ 133.0 1530 taster port 171,0 1710 Fuchfabr. Aachen 113,0 118,0 Sächſiſche Bank 110,0 110,0 6 ehe FFT 2½ Weſtd. Boden⸗ Brown, Bon ck F 32,1 Rabe 175 7 Kali Aſchersleben„ Hasquin Farowk.... 40.62[nion chen. Brod. 103,0... Südd. Bodenerdd. 114,7 115,0 7% 50.— 109,5 109,5½% Kaſſel 29,„ 99,50 90,50 Hypothek.-Bank Werte kredit kn. 6 1000 100,0 Ouderus Eiſentd. 121,0 121,[bacbenind. J. G. 188.2 15/1 geram agg. Feechelt Bierallſch. 184,0 103,2 15 Vereinsbk Hamb. 132,0 131,5 % Faden 7 99787/ Heipdig 28„ 4½ Bahr Hobk. 16 2½ Württ. 55k. 5 10.. Pusch, Oo..., 139,7 Feibiſc, B.. 15,8„ Klckner Werke 121,0 12176 J. E. Neinecker 171.0 e 5„„ Wſtd. Bodenkredit 117, 11% 1% aper 27. 100% 4% Maunbeſmeg 4% Baur Verelns⸗ artonn Dresden 147,0. Fein⸗Jute⸗Spinn 135,0. Knorr, C. 5 Aheinfelden Kraft 25 dem. Tparl. 114,0 114,7 1 VVT 10158 101,8 Tharl. Waſſerw. 110,1 10,7 Felten& Gull. 143,5 142, faken dem. 156.3 1570[Rhein, Braunk. 231,7 230,2 d Gumd Masch.. 1070 Verkshrs-Aktien ene 5 300% /4% München 29 100%;;᷑ 3 1 1 101,1 101, Industrie-Obilgationen Chem. Buckaan ee Zucken Sachse 1075 1070 do. Elektrizltat 128,2 127,0 Do. di. Kickelmerke 170,5 171,0 Aachenſeleinbahn 82.78 83.— 1585 9 25 99.75 100% Plerdeim 2„. 5 i bo. Grünan. Froebeln, zuckerf, 122.0 Kötiger Leder. 169,0 160,6 be. Spiegelglas 121,2 12172 do. Stahlwerke. 199.0 108,8 5? Verke brew 13 13775 2 ben För 30.8, 4 Wie dadenes. 99.50 0 100%.. 8 t. rauind. do. v. Heyden 72 5 101,0 Kraftwerk Thür. d. Stahlwerke 143, 143.2 d Erik. Bolm. l2 1,. Allg gotbeu Krw. 153,3 15275 Hen 1927 99.87 99,87 ann. Hup 6 Großtr. Miheiwt 5 Gelfk. edhardt& Co.„ N Ry.-Weſtf, Elek. 123,0 122,7 de Ultramarin a Dt. EStſenb. Betr. 93.— 93.30 . 4½D.Cenfrbkr. k3 100,0 100,0 ö ö zor, Ind. Gele... llehe e Co 105,1 104.5 Kreſſt, WW... 100,s 100,5 fl 9, Weſti, Ele 5„ Vittoria⸗ 5 112 77,8 52 Achspoft..88 Mannbeimelttbeſ 138,0 137.5 925 5 Werke 111,5 Dt. Reichb. 7½ B 125 4 do. 8 g 28 55 5% Hypoth.⸗Bt. 8 n 1020 102,6 Chillingwort.. 136,0 Gerreshm Glas).. groler. Meta 157, i 133 1130. 155 1„„ 1705 e e% S mehr abang zccec fenen, 1070 Foncbedn e. Ges en 0 10. 85 12% Roſenthal Werz 1082 108, are en 130 105,0 Hang 805 10200 10255 Rentbra, 100.0 100.0 up.⸗Bk. f 79 100,0 100,05 Rh-M⸗ Don. G.. Con. Gumm 293,2 204,0 N 4. 1854.5[lahmener 4 Co. 133,1 182) Koddergrube e... warten Fiſen 113,5 113,0 Hambg. Südam. 1822 88282 2e e 8 1080 Pfandbr. und Schuld b 000 18„„ 100,06 Zucker Kr. Br. 103,2 103,2 falmler⸗Wenz 152.0 150 1 e 1470 1470 9 7 177 4912 e 5 50 91,½5. We 5 Nordd. Slovo. 8,25 79,75 Autun. Aus 138,7 13,8 öffentl. Kredit-Anstalt. ½ Gotha Urdkr. 160 0,100.0 ohne Zinsderechnung emag en dee zan 18e Goldschmidt, Tü. 112, 4s geopoldgeude„ 150,5 155,0 Weſtb- auf Ach, 109,5 10,3 Versicherungs-Alktien gabe ie 5c 18 ee 4 1000 1000 148585 85“ wee namen, 70g 5 0 Wee neee t.. 0 0 105 sls, Berelg lese les eagle 4100 4700 Se een 050 dag. u. ud Feuer 1000„ 8„ 28 32, 4% Heſſvandesbk. 8 00,0 100.0% Harp Bergb. 120, 1 5 g uange werke, 5 eindner, Gottfk 153,0 152,5* 7 9 tf, Draht 95 do. Rückverf 227,0 222,0 g. Altbeſi z En, D- K. 100, 4 5 do. Conn Gas 124,7 124,0 Jachtleben.⸗ G. 179, Micküter⸗Ri 2„ 5 5 R. 8, 4, 0 6 Stem& Halse a 0 eingner⸗Werke. 162,5 0 ere fküpn. Allianz u. Sttg. B. 280,5 279,0 7——— Nin nn ½ Hann. Bodkr. do. Erdöl. 143,1 142,/ flaberm.& Guckes 115,7 116,0 5 Salzdetfurth Kal.. 5 95 5 78 Weh g. 0% J 0 4% Sr n. 00, Sac 228 100 o 100.0 785 do. Kobelt. 189 9 lacesdel. Drabt 128, 188 ede Aran 420 14s Sangerh⸗ 1 28 5 e Ne, 0 8 Heere 0 190 198 4% dg n 85 100.50% düneld, Bor Akllen do. Eneltnm. 112 pagedg t“ 10 120% fannemann 114, 11,6 Saen Schotel. 120 1242 eig Je 747 140 Cb ee ee ee ee 100.9 100,5 Kii. 1000 1000 ö de. Sptegaal.. 148,0 Paleſch. Mag. 12,0 130, fan eld deren..,. Schieh ref. 4 144. leg, Jun gn. 2170 21960 Seen ener,, a ir: 100. 4% Pr. Bobdenke. industrle-Aktlen do. Steinzeug 170,0: Hamburg. Elektr. 151,0 150,0 Markte u. Küglg 133,5 133,0 Schl. gw. Beuth. 116,7 116,5 29 7 1 145.7 115 2„„ 3 Anleihen Hann Ubkr. 27 100.], Geldpfor. k 21 1000 1000 Ergen en 2440 c do rei u. Kad e npoſdorderg uma.., malchnenbuckau 1550 58.0 de leur. u. Ga)„. Nucher eet Waun. ee* a Bezirks, Zweckver⸗ 4% Kaſſ. Lkr 14,6% Pr. CentrBod. Ig. DaugeſLenz 134,0 134,0 do, Ton u. Stzg 151,0 151,0 Parpen. Bergbau 0 Mech. Weg. Sorau 124,5 123,5 do. Portl.⸗Zem. 144,0 143,5 5 3 Ariagta cr. bände, Kreise und Süd er 4% Peiteld ot 30 100,0 100,00. Goldpf. des 100,0 100,0..6.„ 124, 123,0 do. Waffen 185,2 184,2 Peldenau. Papf. 116,0 116,5 Mereur Wolw.. 93.25 Schöffervof Br. 192.0 102,0 he de 4½ Odſchlerbſ, 1000„8 do. Liqutde 28 101,2 101,2 Alſen Bort gem 47% do SEſſenband. 159,7 158.7 Hemmoor Port. 180,2 18, Haage leech 147 135,0 Schudere& Salben 140 42. Sant Actten Kolonial M²erte ee 4% Roeinpt. At 101.0 101% Pr Po t, Ammendorf Pap 123,0 123.0 Tidler⸗Werke 103.8 103,0[Heſſe u. Hertul Br. nas muglendau 37,. Schucker n& Eo. lag. 189, ung. dtr. ⸗Anſt. 103,3 104,3 Duc. ⸗Onafrtta, 122,0 122.0 a ende, le 9, 77 99,70 4% Weſtf, okz7g! 69,75 99,7] G. pf. 20 514 100,0 100,0 Amperwerke 23,3 123 5 Dierig, Christian 194,8 192, Hildebrand Ruhl 79.50 80% Memoſa.. 154, Schultheiß„103,2 102, Badiſche Baunt famerun Siſevn . 40% do. Bf. A, 26 f 1 100,0 00,0% r. Pfandber. Anhaſt. Roblenw, 20,5 127,0 Dorim. Akt Br. 173,5 Hindrichs⸗Auff, 138,5 e mittelbeſch. Sta)„. Sch pabeſtorüu.„ Hank f. Brauind.. 130,00 Meu⸗Gunn en 10 n K. 18„ 99,80— 8 Goldhop. k 80 100,0 100,0 Afchaffbg. Zellſt. 155,0 135,0 do. Untonbr. 210,0 209,0 Lecter„Lederf 188,0„ Müßgle Rünengen 189,0 189,00 Seid ERaumann... 158,0 Bagr. Hp. u. Wb. 105,0 104,7 Otavi⸗Minen 25,75 25,50 is 99,80 4% Di- Rom. 25/28 100,0 100,0% bo, Kom. k 20 100,0 100,00 Augsb.⸗N. Maſch, 137,0 137,2[Dresdner Gardin 1240 123,5 Hochtief 1% 1653.0 Mültetm. Her gw... StamensGlastmnd 126,2 126,0 do. elnsok. 107,0 107.0] Schantung⸗H. A Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 12. Mat 1989 1— Tücht., vorwärtsstrebende, männliche Bürokraft möglichst aus d Lebensversicherungs Branche, per sofort gesucht. 3828 Ausführliche Bewerbung an unter Leitung von Wolfgang Fortner Solisten: HN Le Roy. Flöte, Paris Ursula lentrodt, Harfe, Berlin dase tel Dbamen- Schuhe KUIMischE LESEN SVEN ZIcAHERUNG A. 6 17 200 D eber 5 J U cem ON Sommerstoff, Sandaletten, Spangen od. Pumps Er . enen Werte ion lz. I. Richter ud W. A. Mozart 200„ aer Fee eee 5 300„ forex damen Zindesenuhe n 0 -... 2 aus Rauhleder in beige und grau mit moderner 95 50 2 2 3. ö ten a 5 Durchbruchis · Arbeit und Cuba-Absalzg Paar 90 lige 0 1 1 7. unge 8 Reiss Damen- Schuhe 15 TI 1 aus R Cheuro, Sandaletten, Spangen oder TU e 8 5 2 8 anon 32 5 Binde- Formen mii Cuba- Absatz: Paar 95 e Wir bauen wieder Eigenheime n 2 4 8 aus Velour oder'Cheuro in verschiedenen 80 Formen mit bequemem Laufabsafg. Paar— (gute 5 Siedlung Blumenau. 5 Damen-Sehuhe 1 51 ; 25 1 F„ aus R Chebro, neuartige Modelle in verschiedenen 82 m 955 1 0 e 5 Zimmer, Küche, Zubehör. e i Farb. u. Auslährungen m. Cuba. u, L. X. Abs. Paar 90 zewerbungen mit Angabe der Ge- 1 18 5 ts- 7 8 5 N 515 Ca. 600 Gelände, kei Erh nt Witwe bis 45 J. Damen- Kreuzspangenschuhe halts-Ansprüche an a. am Gelände. keins Erüpacht. kennenzulernen.. krũttigem R Cheuro. braun mit weiß und osram G. m. b.., k. d. Erforderliches Eigenkapital:.. RN 1400.— j ae e, 0 Monatl. Belastung die ersten 3 Jahre RN 40.— Verkaufslager Mannheim Mon l Belastur 8 die ersten 3 Jahre B M 40 5 at bosmen-umps dann dur noe ng m 83 8 5. 5 ö . aus'Cheuro in den Farben rot mit weiß u. 90 * 9 Interessenten wenden sich an: 3822 Zuſch. u. R B 10 blaa m. weiß, eleg. Ausführung m. Lx V. Abs. Paar —.—2 a. d. Geſch. 203 5 crodes Unlemehmen zucht Adlallollilabe Fhethein- Zauns km css egpense hö aus leichtem Sommersfoff mit Gummisohle für einen ſeiner beſten Herren„Volksgemeinschaft“, 6. fl. m. b.., Mannneim, B 1, a Schau- Wem 0 55 e Paar.30 Paar.93 Paar.50 dine kücht. Mitarbeiterin— Ermittlungen aller Art, Ver- f 0 0 bindg. allerorts 1. In- u. Ausland. U 0 af fl fas Detektiv-Instlt., Graff“ 1 Nannheim, pT. 28 Telefon 268 28 für den Außendienſt.— Geboten wird Nahrg 5 Tages d Leiß Zprämie 0 Fahrgeld, Tagesgeld, Leiſtungsprämie uſw. Vorzuſtellen am Freitag, dem 13. Mai, von —4 Uhr im S124 Park- Holel bei Gromme—— oder ſchriftliche Angebote unt. K M 137 an 2 die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeten. Ta Lage, Nähe Waſſerturm, weiß. Sandſteingeb. m. Garten, Miet⸗ 2840 eing. RMk. 5500.—, Steuern u. Vertreter Fee 5 88 inſung d. Eigenkap., Kaufpreis. Damen-SGekeken 5 le Eiſenhä 1 Kapriolen? Du biſt jj%%%VVVVVVV%VVVVVVVV 5 endoſe etasladig in delt cad bange 8 28 ö die Eiſenhändler in Baden 11 85 1 ö 5 Sofort 240 verkaufen. 55„ ei 8 D 9 W̃ 6 U 5* 2 1 5 , dee o ee a gut aufgelegt!? Kanal pboderenswümpfe reits beſuchen od. Vertretung ſuchen, bietet ſich Gelegenheit Li e 5 einigung. Waschkunstseide mit kleinen Fehlern, lang 8 1 ö Waſchleſſelofen, Badeofen⸗„Ja, meine letzten Lie⸗ R 5 E 1 5 0 zkniefrei·· 1 5 unterfätze und Ofenboden⸗ Kndewagen ferungen entwickelten— Erl bert übernimmt im 5 Damen-strümpte Flu platten aus Werkſtoffen noch ſich auch gan; vorzüglich, mmobilien— Hypotheken Abonnement 8 ec kunstseide, M, wont, schöne, moceme und mitzuvertreten.*7 206 in gute 5 Aus. weil die Mütter regel⸗ 4 9 Reinig.⸗Inſtitut„ Farben, lang oder„xnietrei. Pda 0 auf rn b ce ee mäßig Bürgerbräu Nek⸗ M 7, da, 3 Tel. 21747 10 160 95 g bamen- Strümpfe 5 85 ſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeten. e tar trinken u. ſchon vor⸗ N N 2 a 7 Wr. 5 5 N 1 25 5 110 8 5 1 gearbeitet“, in nur modernen. wir 5 ux. 37.50] her getrunken haben! 75 f tal: He 100 5 Leranlkraßg 4 5 eee 10 Suche ſofort— Bürgerbrän Nektar Verla eue 1 Fernſpr. 528 5 3 eee 0 8796 bdamen- Strümpfe es Steſlengt Kappwagen 2 die 15 e mit 3 Zimm., Küche, Bad, Veranda. Wascbunstseide, II. Wafl, feinfadige Quali. n i 1 D dien— ndſit Riemenge 15 8 95 d 5 d iſt und 2 Zimmer u. Küche, Garage, Herren- und täten, lang oder„kniefrei“s Paar 5 Stell zu N C alleinſtehd, mit Vor⸗ u. großem pamen-Wäsche u 1. 0 4. 1. Pinol. Erfahrener, ehrl. 8 dabei wohlſchmeckend, Rückgart. Nähe d. neuen Kaſernen, Damen-Str mpfe 5 100 77 350 16.80 17.80 würzig und erfriſchend. für 15000 Mk. zu verkaufen durch wird b. i künstliche Wasdiseide mil guten Verstärkungen 18 1 Ebrliches, ſaub. al nan 19.80 21.30 eee e Ph. Wetzler, U. 210 Telef. 217 70. e 5 f 1 5 0 5 8„ 5 . 5 Gaſtſtätten jerhand⸗ 25 5 zie in den 50er Ihr. 22.80 etc. 12365 18 zahlreichen ſpünktlicher Frau 1 1 0. 8 5 2 1 geb 1 ſucht mit oder gangen.(Freiluft⸗ 5 rältige Qualitäten, Streifen und Naro- 1 in ahnte klein. Ka- Fiſiger Verkauf e Kafertal-süd behandl.) Ang u. 255 muster mit kleinen Fehlem Paar ius 15 51 u. pital beſcheiden. 5 1 5 Steuerbegünſtigtes S660 R D* Geich. 5 TZ 8 2 Mithilſe 1 ae dan e nec& Müach Einfam.-Haus eee ee unt geſucht. Ang. u. R F 2 lle 0 0 1 für R. 16 800.— 1 6000.% Anz. Aaatlambanad Cröbe 6. 8 G55 22 5 Größe.2 Mr 125 5* LE 725 e r. 95 a. d. Geſch. 7212 2 1, 16 Medizinal⸗ zu verkaufen drch. d. Alleinbeguftr. 0 5 Paar„ Paar Paar 7 2— Jung. Fräulein 8 19 0 9 rband E. Hier on y m 1„Immobilien, Die amtlich vor ö Suche 5 3405 fucht tagsüber 5 Am 0 1 13, geschriebenen begt. 1664 Mannheim I 2. 16 Fernſprecher 435 94. Kunden. versichert Familten- u. Einzelpersonen Bau- 5 arheil tür frelen Arzt und Apotheke 1 Kaufgesuche Formulare 555 125 ‚ r 5 8 8 b Stel begeld bis Mk. 100, Wochenhilt e 5 für die Urlaubs⸗ auch im Haush. die 1 l 80, Verpflegung ane oke eee eee ee e Er 1 199 1 9 9 Ang. u. R G 24 ration in Fee 1 05- f 1 0 1 Form. 1 Hausangeſtellten, a. d. Geſch. 47214 handlun ellmittel. Sädef 0 g 9 e 25 e ͤÿ᷑ bl 3 frade änlein. 21 J. 2..50, für Kran 5 Her ei 1 g c 1 92 2 mehr..50. in Sandhofen geſucht. s ned den halt f f Aufnahme-Büro f 2, 16 u. den Fiſſaſen 2d 2 Zimmer,] Ang. u. R H 252: Saubeginn 0 5 5 r 5 Gef be 5 Nachmittags- det Votorten. 8101 Kilche, 5 Bad. a. d. Geſchäftsſt. 4 a g 955 woh 57 5 8 5177 11 Zimmer.: Baufluchtrevisiot 1 i i dagen boſcheffiaung 5 gilde gen, ee dioemen-schinpfer 58 8 für 946 me e ee ee Englisch. S660 Vor⸗ u. Rück⸗ Gebrauchte Sookelböde 15 5.. auß 0 5 3* N ea 722 2 5 e ef Aufo-, c reiß. eri damen-Schiüg fer„ 1 87291 la. d. Geſchäftsſt. Zwergraſſe, Hün⸗ 2 zu verkaufen. masthine 5. e 1 Interlod mit kleinen Sciönfiits. 885 i zie din. 11 Monate. L hi Alles Nähere: a. FCFFÜÜÜÜÄÄ(. 5 A beſonders ſchönes 10 Jakob Neuert, An 98 1 ter ner: i bamen-schlüpfer 8 30ſt 5 eurer un, ond 88 Hum ob Bürea. 5. Gesch 47101 Onfall- 1 575 2 Posiellfarb 1 bog . 2 een 10. zu Mhm. Pp 2, 900 a. d. 8 5 ſeinfädige Charmeuse- Qualitat in Paslellfarben 3 geül 5 unverbindliche verkauf. Anfr. u. 7. ier eee. 0 f. b 8 3 e Andwertstäte und 510 44 Gebrauchter een Damen- Unter kleid 1 5 19 OnzZeii- 2 f ö 1 0 2 7 9 5 7 sind v. unserem 8 Charmeuse mit achõnem großen Motio„„ 48 3 1 kluge! 1 Ulb-Batterlen— 8 feuersschole vera ge r 8 n preiswert 7200. 5 5. 0 Amen f die Zl Verkaufen. Iich Bäckerei Geld- zu beziehen.. Charmeuse, Taillenform mit elegantem Motiv 95 N gift 0 2 8 4 2 1 5 8 5 Heſchäftsſt. f 1 e Fahrank Urucherel Ul. bass 25 Kinder-Schlüpfer 8 f 2 0 Schanzenstr. ga wodern, autes KR 1.-0 8 8 88 1 Pig* 8 7 8 N. 80„e Geſch. iſt zu verk. zu kauf. geſucht. 38. g g Monk. belephon 441/ Joh. Wenz. Ang. u. K L 130 aauauaaaaaaaan 5 Kinder-Schlüpfer 5 5 8 5—— Mundenheim, a. ö. Geſch. 3401 5 92 starklädige Qualitt. Gröbe 30 22 0 Breite Straße N Kronſtr. 17.7202 88 ar ge Qu 5355 3 1 5 955 . 8. a 17.7202 5 Gröbensteigerung 8 Pig. 8 un Ness e 2 1. 5 5 5 N N 5 20 e 2 Iopogleid Familien Vermietungen 35 Sitte beachten Sle unsere Spezial- a 155 Fahrräder Fahrräder Notier 58 e g 5 tenster und Sonder- Auslagen im 5 i 5 5 25 5 5 5 Lampert 4⁰ 1 t 5 auf deinem neuversienh Wagen Haus Büroscu. Lagerräume, 750 5 Parterre und l. Etage. i gelötet 35. 15 155 1a ſele J. Heim, Standort zum 1. Juli d. J. zu vermieten. 5 1 8. 12 iger r B rückengarage im Langerött, ab.: Feruſor. Ves Auskraf Lel. 21222. 21223 fl. 44. 40.“ din all- e aouigsha en 3. h. H gebiet(Moſel⸗ von Sell und—5 Uhr. 3 alle mit Garantie 1997 80 9 75„ Koe! e M. Elz, Friedrichsring e Vohnlage, Vor⸗ m. 2 gr. Schaufenſtern Küche MOHNEN ö füdor 10 1 Tag- und Nachtdienst 5 Rückgarten, Laden 5 855 Lager, 5 —[Gorade nur . 5 e ee ee, 1 5 ſett Aurichte. 5 5. Fürch den Der Laden iſt beſonders geeignet g. ö 4 1975 5 See. 0 le, Seertel.. gallelnbeeutr. gcc, F A oral KAUF STX TTE A NANN HEIN unt „ Imp 4 5. 1— 2 750 packkisten Ae. 1 65 Angeb. unt. K J 134 an die 1870 und e ee, L. kabel. Auſtand erat 2 0 Seb be— x prä ellager zu verkauf. 7208 175 i. tadell. Zuſtand Fernſpr. 283 66: 5 5 720 W En beruer win„%%, N 7, 2 0 1 1 4—— asdf er n-Linmer Cd ‚ 11 1 Zu Verkaufen 0 on berufst. Herr g . f daß 2 8247 schieber rernrut 270 74 Ang u. K N 185-Limmer-Wohnun„ oder als Büro Beamtenwitwe Dru ls ach DH Unt 3uu⁰. 8 7, 15 0. d. Geſchäftsſt. belcver mit einger. Bad, Wohnung ſöbl. Zimm. Zu vermieten. alleinſteh. ſucht a f 5 f. oder ſpäter Ruf 227 26 u. e nebſt Zu⸗ an Fräul. u. 1] U 6, 251 part. 7 s veft des ue loro behör, zu 8, 38 zu vermieten. Doppelsimm.-IIim.- hn 8 jeder Art ſiefert pe 5 8 1. Inu AN 500. Zu ec Karl Paul, Haardt. 9 5 5.2* 90 Koll ſtraße 13, Fernſprecher Nr. 211 28. Gankel, B 1, 8 03 0 mit Bad. in aut Drucker el Dr. Haas N 1.•0 dure Au ie Mu llau Kleider- U leben. 5 27210 Möbl. Zimmer cee. Aus. f. bh 18. Vanzehr v. Geſchäftsmann] Sonnige Maudpasz uu erm. 7216 unt. R E 22 an ſtaal gate e dere ace gehränke, Jim e e ee. Kleinigkeiten aus 3 5 leih- preisw. zu geh Gut. Zins. Ang. Laren Nong. Möbl. Zimmer 155 Porzellan, Kris fall, 3 0 6 0 2 0 850„ 12 Wohnung] e Leeres. Hasle 12 Malou 2 g 5 —„ I. t un ü nen, ect lt das richtige Möbel Sui f 1 aug 55 118 1 det aue 1 5 dare 909 3 in grober Auswahl del* 820 a In der e ſppreiswer od. Herrn, oder im 8 f 25 irn n Auch a. Teilzhla.. 8 zu vermieten. berufstät. zung.—„ 9 N f An 85 1 lag- u. Fachtbetrisg ue Wirkung 0 ger 5 15 15 geen, e u meln. f 8 43 en 5 ö 11 R Das b. 55 föpnngnnmnume-. 2 9e 2 f. Am aks BNC 1