1988 Einzelpreis 10 I ſieue Mannheimer Zeitung r Denne weingspreite: 3 1 7 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm Frei Haus monatlich 198 8 und 62 35 e in unſeren 11 N a breite Textmillimeterzeile 50 Pfennta Für Familten⸗ und Geſchäftsſtellen abge bolt 575 1 85 CV⸗ ß, Kleinanzeigen ermäßſate Grundpreiſe. Allgemein aültig 50 Pfa. Poſtbef.⸗Geb Hlerzu 72 Pia Beneugeld Abbolſtellen Wold⸗ tſt dte Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Bei Zwangsvergleichen oder 2 3 42 S S Meerfeldſtr. 13 ſe 1 192 a ähr kü ſtr. 12. Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Str 44 4 3 5 3 28. 25 2 Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Aa tgischerkr. 1. Fe Hauptſtr 63, W Oppauer Str 8 Se Lutſenſtr 1 Verlag, Schriftleitung u. Hauptg⸗ſchäftsſtelle: R l,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d kolgend Monat erfolaen Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtauſchrift: Nemazeit Maunheim für fernmündlich erteilte Aufträae. Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe N Freitag, 13. Mai 1038 140. Jahrgang— Nr. 217 Konrad Henlein in London Englands gewaltige Nüſtungsanſtrengungen- Genf liquidiert die Abeſſinienfrage Aufklärung ⸗Sudetendeulſchland Englands ſchnellſte Flugſtaffel Ein privater Veſuch mit hochpolitiſchem Hintergrund Drhlbericht unſ. Londoner Vertreters ordneter Kundt, eine Erklärung ab, in der er feſt⸗ .— London, 13. Mai. ſtellte:.. 8 Geſtern abend traf Konrad Heulein im Kölner 15 Regierung mache zwar Berſprechungen, dalle Flugzeug in London ein. Er war ohne Begleitung, aber keine entſprechenden Beſchlüſſe. Sie gebe zwar und ſein Beſuch wird als privat bezeichnet. Er wird Erlaſſe heraus, beſtrafe aber zuwiderhandelnde auf Einladung eines engliſchen Freundes das Organe nicht. Es ſeien auch Gemeindewahlen ver⸗ Vochenende hier verbringen. Bei ſeinem Aufenthalt ſprochen worden. Tatſache ſei jedoch, Daß bis heute nird ſich Gelegenheit ergeben, mit englischen nur in 738 von mehr als 3000 ſudetendeutſchen Ge⸗ Politikern, die bisher vielfach einſeitig von der meinden Wahlen ausgeſchrieben worden ſeien. Die ſſhechiſchen Seite aus unterrichtet wurden, das e größeren deutſchen Städte fehlten dabei. ſubdetendentſche Problem zu erörtern. i Kundt ſtellte weiter feſt, daß die Regierung nicht tzweck ſeines Beſuches iſt es, Irrtüm einmal in der Lage ſei, bei Ausſchreitungen tſchechi⸗ . engliſchen polttiſchen ae ſcher Bevölkerungskreiſe gegenüber den Sudetendeut⸗ tigzuſtellen. Von irgendwelchen Verhandlungen offi⸗ ſchen durchzugreifen, wie das die Vorgänge in Trop⸗ a 15. i pau und kleinere Vorfälle bewieſen. Vielmehr tre⸗ zieller oder halboffizieller Art kann dagegen keine. N Fa ein Die Einzelheiten ſeineßs Be⸗ ten ſogar ſtaatliche Organe ſelbſt als Ruheſtörer auf. f Die Sudetendeutſche Partei verlange als Beweis des ſuches werden geheim gehalten. guten Willens der Regierung die öffentliche Unter⸗ 8 ſuchung der Geſchehniſſe von Troppau und Falkenau, 3 Frankreichs 5 Beſtrafung aller ſchuldigen Staats⸗ und Armee⸗ gefährliche Sekundantenpolltik organe und Bericht im Abgeordnetenhaus über den 155 5 Vollzug der Strafen. (Funkmeldung der N M.) Während Konrad Henlein und die ſudetendeutſchen 1 + London, 13. Mai. Parteiſtellen ſeit Wochen die mit Recht erbitterte ſudetendeutſche Bevölkerung zur Ruhe und Ordnung angehalten hätten, ſei nichts Gleichartiges von ſei⸗ ten der Leiter der tſchechiſchen Regierungsparteien Viscount Rothermere behandelt in einem Leitartikel der„Daily Mail“ in aufſchlußreicher Weiſe die Stellung Frankreichs zur Tſchechoöſlowakei reißt: eſchehen. Im Gegenteil, die Preſſe der verantwort⸗ 85 5 1115 85 8 1 1. 19 echiſd 0. 255 bie tſchechiſche Be⸗ Am 28. Mai 1938 wird in England die große Militärſchan des britiſchen Imperiums stattfinden, an „„Die britiſche Regierung ſollte ſich in allen Ge⸗ 1 ſchechiſchen Parteien hetze d hechiſche Be⸗ welcher alle Truppengattungen teilnehmen werden. Hier ſieht man Englands ſchnellſte Flugſtoffel ſprächen mit franzöſtſchen Miniſtern große Zurück⸗ völkerung gegen das Sudetendeutſchtum auf. während der Uebungen.(Anoetated Preß, Zander⸗M.) haltung auferlegen. Dieſe Herren nämlich ſind die S 5— Gefangenen ihrer eigenen Torheiten. Sie wiſſen wohl, daß das franzöſiſch⸗tſchechoſlowakiſche Bündnis 5 5 2 5 für Frankreich gefühflich iſt und in Frankreich ſelbſt Die Diskuſſion um Englands Luftrüſtung: gußerordentlich unpopulär iſt. Aber ſie finden keine Möglichkeit, davon loszukommen.“ Ein großer Teil 4 des franzöſiſchen Parlaments fordere die Aufgabe N dieſes Vertrages und mindeſtens die Hälfte der fran⸗ i zöſiſchen Preſſe ſei ſcharf gegen ihn eingeſtellt; ſogar hohe franzöſiſche Militärkreiſe hätten ihre Bedenken Aaußert. Rothermere ſchließt:„Je ſchneller das Lord Swintons Luftrüſtungsprogramm vor dem Parlament Den Kritikern immer noch nicht genug! ee Problem geregelt wird, um ſo 115 n bg 9[(Von unſ. Londoner Korreſpondenten) hängigen Unterſuchungsausſchuſſes vor. Einer der ſtrie, nicht gerechnet die durch Lieferungen uſm. die Beziehungen zu der einen Hälfte Europas Ber Lo ban 18 Ma! Labour⸗Party⸗Kreiſe, einer von den oppoſitionellen indirekt Beſchäftigten, ſtieg von 30 000 auf 90 000 giftet.“ 5 8 8„ Liberalen und einer, der von 20 Regierungsabgeord⸗ zu Beginn des Jahres und iſt jetzt bereits über 5 neten unterſchrieben iſt. Beſonders der letztgenannte 100 000. In beiden Häuſern des Parlaments fand geſtern A869, der Uhnrchill eingehindigt rd. 5 send 5500. a ö 9 die angekündigte große Ausſprache über die engliſche, ee, Der Entſendung einer Studienkommiſſion nach Wo bleibt der gute Wille Prags? Luftrüſtung ſtatt. Ein liberaler Mißbilligungsantrag regt hier Aufſehen, weil die Regierung bisher die den Vereinigten Staaten in Verbindung mit dem anb. Prag, 12. Mai. wurde mit 299 gegen 131 Stimmen abgelehnt. Trotz⸗ Einſetzung eines ſolchen Ausſchuſſes energiſch ab⸗ Plan, möglicherweiſe Flugzeuge dort zu kaufen, mißt In der Donnerstagsſitzung des Prager Abge⸗ dem ſcheinen die Auskünfte, die die Regierung ge⸗ gelehnt und dieſe Frage als Preſtigefrage bezeichnet man mach den Ausführungen Lord Swintons keine ordnetenhauſes gab der Vorſitzende des Parlamen- geben hat, im allgemeinen nicht befriedigt zu haben. 1105 8 1 00 ein e i allau 1 1 bei. e legt oe Res hen Klubs der S b 8 bd Es drei Anträge auf Einſetzung eines unab⸗ gliedes auf Errichtung eines Miniſteriums für Ma⸗ gierung beſonderen Wert auf die Reſervepro⸗ 5 lubs der Sudetendeutſchen Partei, Abge Es liegen diet Antrege auf Efe terialbeſchaffung vor. Man erwartet die Fort⸗ duktion in Canada. ſetzung der Ausſprache für nächſten Donnerstag. Als bezeichnende Einzelheit verdient das Ein⸗ Geſtern gaben Lord Swinton und ſein Vertreter geſtändnis hervorgehoben zu werden, daß das große 9 im Unterhaus, Lord Winterton, im Ober⸗ und Unter⸗ Luftrüſtungsprogramm nicht durch die Ereigniſſe in or I 1 um haus den Regierungsſtandpunkt bekannt. Aus den Oeſterreich hervorgerufen ſei, ſondern ſchon vorher 2 9 ungewöhnlich ausführlichen Ausführungen der bei⸗ geplant geweſen ſei. Das iſt eine Beſtätigung un⸗ den Miniſter ſind vor allem einige Zahlenangaben ſerer früheren Berichte, daß die Regierung den An⸗ a 0 i i. 1 Vor durchgreifenden Veränderungen im engliſchen Kabinett! bemerkenswert. ſchluß Oeſterreichs lediglich als willkommenen Vor⸗ Drahtberi 7 85 25 a möglicherweiſe das Amt ſeltbſt eine Weile über⸗ Danach wird England im März 1939 1740 ſoge⸗ wand benutzt hat, ihr Aufrüſtungsprogramm inner⸗ 0 icht unſ. Lon d. e 1 19 0 7555 amtliche Beſtät tung 1 7 85 nannte Frontflugzeuge, das heißt jeder Zeit ein⸗ halb Englands volkstümlicher zu machen. e en, ma, Permanente e ſatzbereite Flugzeuge, beſitzen. Das ſind 50 v. H. In den Angriffen der Oppoſition ſpielen die 0 155 der Möglichkeit einer baldigen Kabinetts⸗ mehr 955 jetzt. 1940 1 e. Vergleiche mit Deutſchland eine große Rolle. bildung beſchäftigen ſich erneut„Daily Expreß“ 5 igt 3500 Flugzeuge, das Dreiſache des jetzigen Be: Es wurde behauptet, die deutſche Luftwaffe ſer und Daily Mail“.„Daily Mail“ berichtet, Miniſter⸗ Chamberlain beruhigt das Volk i ſtandes, der demnach ungefähr 1200 Stück ſtark größer, die deutſchen Apparate beſſer und die Kapa⸗ walten Chamberlain werde nicht bis Pfingſten anb London, 12. Mai. 1 beſitzen. Die Zahl der i zität der deutſchen Luftfahrtinduſtrie größer, ſowie warten, um eine Veränderung im Kabinett durch⸗ Miniſterpräſident Chamberlain ſprach am nicht angegeben Es iſt angedentet worden, daß der Aufbau der deutſchen Luftwaffe deshalb ſchneller zuführen, die vornehmlich darauf zurückzuführen iſt, Donnerstag auf einer Maſſenverſammlung konſer⸗ ſie um ein Mehrfaches größer iſt. weil Deutſchland weniger Typen baue. England daß eine große Anzahl von Miniſtern nicht dem vativer Frauen in der Alberthall. Ich weiß aus Demnach beſtätigt ſich, wie wir geſtern berichteten, verwende zur Zeit 27 verſchiedene Typen. Dieſe e angehört. Verſchiedene Anzeichen deuten Briefen, erklärte er u.., die ich erhalten habe, daß daß die Engländer, ihrer häufig zu beobachtenden ganze„Beweisführung“ kehrt auch in der geſamten 15 hin, meldet das Blatt, daß bereits während die Furcht von einem Kriege in den letzten Mona- Gewohnheit entſprechend, ihre militäriſche Stärke heutigen Morgenpreſſe wieder, ohne daß ſie auf ihre 1. evorſtehenden Wochenendes unter anderem das ten Beunruhigung ausgelöſt hat. Dazu könne er vielfach ſchwächer darſtellen, als ſie den Tatſachen Stichhaltigkeit hin geprüft wird, lediglich, weil ſie dütalminiſterium des Lord Harlech, des kürzlich einige Worte des Troſtes ſagen. Das Hauptziel entſpricht und daß England in Kürze eine der mäch⸗ inennpolitiſch bequem iſt. 5 den Tod ſeines Vaters zum Lord gewordenen feiner Außenpolitik ſei die Aufrechterhaltung des tigſten Luftwaffen beſitzen wird. e In der„Times“ findet ſich z. B. die Bemerkung, herigen Ormsby Gore, ſowie das Amt des Unter- Friedens. Der einzige Weg, unwahrſcheinliche Ur⸗ Die weiteren Zahlenangaben beſagen, daß in frü⸗ für gewiſſe frühere Mängel in der engliſchen Luft⸗ wapekretcrs im Dominienminiſterium neu beſetzt ſachen eines Krieges zu beſeitigen, beſtehe darin, daß heren Jahren 300 Piloten ausgebildet wurden, jetzt rüſtung ſei vielleicht weniger die engliſche Regierung uit 17„Daily Expreß“ nennt im Zuſammenhang man in freundſchaftliche Beſprechungen mit den 1850. Die Einſtellung von Mannſchaften ſtieg von oder die engliſche Induſtrie als das unvorher⸗ . Kabinettsumbildung den Namen Macdonalds, Mächten eintrete, die Beſchwerden gegen England 1000 auf 11 000, von ſonſtigem Perſonal von 600 auf geſehene Anwachſen fremder Luftwaffen verantwort⸗ 1 7 ürineminiſters Duff Cooper, des Kriegs- oder ihre Nachbarn hätten oder zu haben glaubten. 3200. Insgeſamt erfordert die Erweiterung der Luft⸗ lich zu machen. Damit will die„Times“ die Regie⸗ ders Hoare Beliſha, des Luftfahrtminiſters Wenn man in anderen Ländern finde, daß eine be- waffe 40 000 zusätzliche Offiziere und Mannſchaften. rung entſchuldigen, während die Oppoſitionsblätter Eliot u und des Staatsſekretärs Für Schottland, ſtimmte Regierungsform ihrer Lage entſpreche, ſo Es beſtehen dreizehn Ausbildungsſchulen. 5 Die Zahl. das gleiche Argument gebrauchen, um der Regierung 5 und erinnert ferner an den Wunſch des Außen⸗ ſehe er nicht ein, warum England verſuchen ſollte, der Fliegerſchulen iſt von fünf auf elf geſtiegen. In mangelnde Weitſichtigkeit vorzuwerfen. Im übrigen ers Lord Halifax, möglichſt bald das dieſen Ländern ſeine Idee aufzuzwingen, ſolange ſie ihnen werden 1100 Freiwillige und Privatpiloten erklärt die der Regierung naheſtehende Preſſe, die dos eue iet erium wieder abzugeben. nicht verſuchten, England für ihre Ideen zu ausgebildet.. e„Times“ und der„Daily Telegraph“, ihre Bereit⸗ eas Blatt glaubt, daß Miniſterpräſident Chamberlain gewinnen. Die Zahl der Beſchäftigten in der Flugzengindu⸗ ſchaft, angeſichts des großen Erweiterungsprogramms 2. Seite Nummer 217 iden nächſten Jahre frühere Unterlaſſun⸗ gen zu ſen, während die Oppoſition gerade aus angeblichen Fehlern in der Vergangenheit inner⸗ politiſches Kapital zu ſchlagen ſucht. Ob zu Recht . er zu Unrecht, iſt eine innerengliſche Angelegen⸗ heit. Jedenfalls bleibt die Luftwaffe nach wie vor die einzig wichtige Frage, in der es der Regierung Chamberlain bisher nicht gelungen iſt, die engliſche Oeffentlichkeit von ihrer Leiſtung zu überzeugen. ſe Frage wird infolgedeſſen die engliſche Innen⸗ ik h eine Weile beherrſchen. 1 ken Frankreichs Marinerüſtungsprogramm Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 13. Mai. Der Marineminiſter Campinchi hielt geſtern einen Preſſeempfang ab, um ſich näher über das Flot⸗ tenbauprogramm Frankreichs zu äußern. Die Bau kredite, die urſprünglich auf 2,4 Milliarden feſtgeſetzt waren, ſeien durch Notverordnung auf 5,7 Milliarden iht worden. Es ſei nun ſofort ein neues Großkampfſchiff von 35000 Tonnen, das e ſeiner Serie, auf Stapel gelegt worden. Auch ein Flugzeugmutterſchiff von 24000 Tonnen ſet in Bau gegeben worden. Die Bauarbeiten ſollen ſo beſchleunigt werden, daß alle neuen Einheiten bis 1942 beendet ſeien. Dann hätte Frankreich ſieben Großkampfſchiffe und verfüge über eine Geſamt⸗ tonnage, die der italieniſchen um 50000 Tonnen und der deutſchen um 120000 Tonnen überlegen ſei. Auch die ÜUbootsflotte, die augenblicklich 40 moderne Ein⸗ heiten zähle, ſolle weſentlich verſtärkt werden. Frankreichs Ausländerſorgen Vier Millionen Fremde in Frankreich, 100 000 ſollen ausgewieſen werden Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 12. Mai. Wie der„Paris Soir“ berichtet, ſollen in Verfolg der neuen Fremdengeſetzgebung nicht weniger a ls 100 000 Ausweiſungen unliebſamer Ausländer aus Frankreich verfügt werden. Man habe feſt⸗ geſtellt, daß von den rund vier Millionen Fremden, die augenblicklich in Frankreich leben, jeder vierte Mann gegen die Fremdengeſetzgebung verſtoße, inſofern als er die Kontrollvorſchriften ver⸗ nachläſſigt und mißachtet habe. Rund eine Million Ausländer ſtehe mit der franzöſiſchen Fremdengeſetz⸗ gebung auf dem Kriegsfuß. Das mag daher rühren, daß die Fremdenpolizei in Frankreich und namentlich in Paris bisher mehr als ungenügend war, und daß die von den Ausländern zu erfüllenden Formalitäten allzu zeitraubend und allzu— ſagen wir„polizeilicher Natur“ waren. Die Behandlung der Ausländer namentlich in Paris, Unterſchied ſich nur wenig von der Behandlung ſchwer vorbeſtrafter Verbrecher. Gauleiter Forſter in Warſchau. Der Danziger Gauleiter Albert Forſtet traf am Montag in War⸗ ſchau ein, um eine mehrtägige Reiſe durch Polen zu unternehmen. Der deutſche Gaſt wird u. a. Ge⸗ legenheit haben, den neuen zentralen Induſtriebezirk Polens zu beſuchen. 5 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Au Die Genfer Liga gibt ſich ſelbſt preis: Der Negus verkauft Freitag, 18. Mai 1938 —— und verraten Anter engliſchem Druck ſehen die Ligamächte die Realität der Lage“ ein Pariſer und Londoner Grabgeſänge dub Genf, 12. Mai. In der Nachmittagsſitzung des Rates der Genfer Liga wurde die Ausſprache über die„Folgerungen aus der Lage in Abeſſinien“ fortgeſetzt. Der rumäniſche Außenminiſter unterſtützte nachdrück⸗ lichſt die realiſtiſche Politik Englands und Frank⸗ reichs. Befriedung und Entſpannung zwiſchen den europäiſchen Nationen ſeien das Hauptziel. Zuerſt müſſe der Friede und erſt dann die Genfer Inſtitu⸗ tion gerettet werden. Der polniſche Vertreter betonte, daß der Aus⸗ gang der Ausſprache nicht im geringſten die Hal⸗ tung Polens in der vorliegenden Frage beeinfluſſen werde. In dieſer Angelegenheit habe die polniſche Regierung ſouverän zu entſcheiden, wie ſie es bereits getan habe. Der ſchwediſche Außenminiſter verwies dar⸗ auf, daß ſeine Regierung die britiſche Initiative be⸗ grüßt habe. Er teilte mit, daß der ſchwediſche Ge⸗ ſandte in dieſen Tagen in Rom ſeine Tätigkeit auf⸗ nehmen werde. Der belgiſche Vertreter erinnerte daran, daß Belgien ſeine diplomatiſchen Beziehungen zu Italien kürzlich normaliſiert habe und den Wunſch anderer Länder verſtehe, das Problem gleichfalls zu löſen. Nachdem noch einige außereuropäiſche Länder zum engliſchen Abeſſinien⸗Vorſchlag geſprochen und ſich teils dafür, teils dagegen, teils unbeſtimmt ge⸗ äußert hatten, faßte der Präſident das„Ergebnis“ der Ausſprache zuſammen. In ſeinen gewundenen Ausführungen ſuchte er die Bedenken der Gegner des Vorſchlages zu beſchwichtigen, indem er den Stand⸗ punkt vertrat, daß es ſich diesmal um keine grund⸗ ſätzliche Frage, ſondern um einen ſpeziellen Fall handele. So betrachtet, wolle auch niemand der Stellungnahme der Verſammlung vorgreifen. Was die widerſprechenden Angaben über Abeſſinien betreffe, ſtellte er ſeufzend feſt, daß die Liga„leider nicht mehr in der Lage ſei, ſich über den wahren Sachverhalt auf dem üblichen Wege zu unterrichten“. Genf wolle auch für niemanden Verhaltungsmaßregeln geben, aber er glaube doch, annehmen zu können, daß die Mehrheit der Redner ſich für Handlungsfrei⸗ heit im Sinne des engliſchen Vorſchlages aus⸗ geſprochen habe. Da ſich niemand mehr zum Wort melden wollte, wurde die Ausſprache geſchloſſen. Das Erſcheinen des Negus in Genf hat ſomit nicht vermocht, die auf eine Verſtändigung mit Ita⸗ lien hinzielende Politik Chamberlains aufzuhalten. Denn trotz aller Schwierigkeiten hat Lord Halifar das erhalten, was er zu erhalten wünſchte, nämli eine Art Rechtfertigung der engliſchen Anerkennung der Eroberung Abeſſiniens. Mit dieſem Dokument aüsgerüſtet wird Chamberlain nun die Anerken⸗ Cordell bull im Abwehrkampf Er muß ſich der hemmungsloſen Agitat on für Rolſpanien erwehren nb. Waſhington, 12. Mai. Die der rotſpaniſchen Vertretung und der ſowjet⸗ ruſſiſchen Botſchaft in Waſhington naheſtehenden jübdiſch⸗bolſchewiſtiſchen Kreiſe ſind unter Anwendung übelſter Agitationsmittel auch weiterhin fieberhaft bemüht, noch vor Kongreßende eine Aufhebung der Waffenſperre nach dem bolſchewiſtiſchen Teil Spaniens zu erlangen. Sie ſcheuen dabei ſo⸗ gar nicht vor infamen Angriffen auf das Außenamt zurück. Dieſe Angriffe haben nunmehr Staatsſekre⸗ tär Hull zu einer ſcharfen Stellungnahme ge⸗ zwungen. Hull erklärte in tieſer Empörung, es ſei bedauerlich, daß es immer wieder amerikaniſche Journaliſten und Rundfunkſprecher gebe, die gänz⸗ lich unwichtige Dinge aufrührten, den wahren Sach⸗ verhalt entſtellten und jetzt ſogar ſoweit gingen, die Mitglieder des Staatsdepartements in der gröbſten Weiſe zu beleidigen. Er und ſeine Mitarbeiter ſeten Tag und Nacht damit beſchäftigt, die ſchweren Probleme der Außenpolitik zu löſen. Unter dieſen Umſtänden ſei es geradezu entmutigend, daß ſeine Behörde von ſeiten der Preſſe keinerlei Unterſtützung erhalte, ſondern daß man ihr im Gegenteil dauernd Steine in den Weg werſe. Neue bolſchewiſtiſche Niederlagen (Funkmeldung der N MZ.) + Salamanca, 13. Mai. Wie der nationale Heeresbericht meldet, hat die Gaſtilien⸗Armee ihren Vormarſch an der Teurel⸗ Front ſiegreich ſortgeſetzt. Die Bolſchewiſten erlitten ſchwerſte Verluſte. Bei Corbalan wurden wichtige Stellungen erobert und die Ortſchaft Fortanate er⸗ reicht. Auch die Navarra⸗Diviſion hat ihren Vor⸗ marſch fortgeſetzt. Der Heeresberichterſtatter des nationalen Haupt⸗ quartiers teilt ergänzend mit, daß die Bolſchewiſten in dieſem Frontabſchnitt außerordentlich ſtarke Truppenmaſſen konzentriert hätten. Der feindliche Widerſtand beſchränkte ſich auf den Abſchnitt Cor⸗ balan. Durch ſchwerſten Ein ſatz von Artille⸗ ie, die mehrere Stunden lang unaufhörlich feuerte, wurde er niedergeſchlagen. Dem Ort Corbalan kommt größte ſtrategiſche Bedeutung zu, da er der einzige Stützpunkt der Bolſchewiſten an der von Teruel nach Oſten führenden Straße iſt. Die Zahl der Ueberläufer iſt wieder ſehr groß und es wurde auch beträchtliche Beute an Waffen und Kriegs⸗ material gemacht. Wieder Maffenlteferungen! Drahbbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 13. Mai. Wie die„Action Francaiſe“ mitteilt, iſt wieder ein Eiſenbahn zug voller Flugzeuge und Motoren von Frankreich nach Rotſpanien geliefert worden. Gleichzeitig ſeien auf der Land⸗ ſtraße ſechs franzöſiſche Marine⸗Ge⸗ ſch ü tz ee mit 15000 Schuß Munition nach Rotſpanien hineingeſchmuggelt worden. Botſchafter Phipps bei König Georg. Der britiſche Botſchafter in Paris, Sir Erie Phipps, traf am Donnerstag in London ein. Abends wurde er von König Georg in Audienz empfangen. nung italien J bald die italieniſchen rückgezogen worden ſin d. Haile Selaſſie, der Ex⸗Negus von Abeſſinien, bei ſeiner Ankunft in Genf (Preſſephoto, Zander⸗M.) Düſtere Pariſer Vegleitkommentare (Funkmeldung der N M.) . Paris, 13. Mai. Die Liquidierung der inien⸗ Angelegenheit, in der Franreich ſo ſtark engagiert war, wird von 8 der großen Mehrheit der Pariſer Frühzeitungen mit 9 einem Stoßſeufzer der Erleichterung verzeichnet. Man unterſtreicht, daß die geſtrige Ausſprache zwar ohne Zwiſchenfall vorübergegangen ſei, dennoch aber dig ganze Atmoſphäre„höchſt peinlich“ geweſen ſei. Das Wichtigſte des ganzen Genfer Palavers für Frankreich kommt in den Schlagzeilen aller Blättez zum Ausdruck: Daß nunmehr das italieniſche Iu⸗ perium anerkannt werden kann, und daß Frankreich in kürzeſter Friſt wieder einen Botſchafter nach Rom entſenden wird. „Figaro“ ſagt, alle Welt habe große Fehler gez macht. Ein einziges Lande habe alles bei dem gan⸗ zen Spiel gewonnen: Deutſchland. Hitler ſei den große Sieger. „Jour“ meint, es müſſe jetzt der Zuſammenbruch der Liga durch die Rückkehr Italiens„in den nor⸗ malen diplomatiſchen Kreislauf“ ausgeglichen wer⸗ den.„Petit Journal“ ſpricht von einer doppeltes Beerdigung in Genf: Grablegung des Negus und das Begräbnis des Vereins, der ſeine Geſetze, Phan⸗ taſtereien und Hirngeſpinſte freien und ſouveränen Staaten diktieren wollte. Auch in England gibt es betrübte Lohgerber (Funkmeldöung der NM3 0 London, 13. Mal Die geſtrige Annahme des britiſchen Vorſchlages in Genf zur Anerkennung der italteniſchen Erobe⸗ rung Abbeſſiniens nennt die„Times“ in ihrem Leit⸗ artikel einen praktiſchen Schritt zu einer umfaſſen⸗ deren Regelung, der wertvoller ſei als fruchtloſer „Idealismus“, der ſich weigere, den Tatſachen in die Augen zu ſehen. Die Genfer Liga könne nicht in einer Welt des Scheins leben. Der marxiſtiſche„Daily Herald“ bejammert i ſeinem Leitartikel den Bruch einer Verſicherung, die die britiſche Regierung dem Genfer Verein gegen⸗ über gegeben habe. Auch die liberale„News Chronicle“ ſpricht unter Hinweis auf die Ausführungen des neuſeeländiſchen Vertreters von einer Aufgabe des Grundſatzes kol⸗ lektiver Sicherheit. 9 Reift die Entſcheidung heran? Entſcheidungsſchlacht in Mitlelching? Japan ſche Warnung an die Ausländer Gefährdete chineſiſche Rückzugslinie? (Funkmel dung der NM.) Schanghai, 13. Mai. Der japaniſche Sonderbotſchafter Tani hat am Freitag früh an die hieſigen auswärtigen Ver⸗ tretungen das dringende Erſuchen gerichtet, für die beſchleunigte Abbeförderung ihrer Staats⸗ büger aus den Provinzen Kiaugſu, Anhai und Houan, vor allem längs der Peking Haikau⸗ Bahn, der Tientſin—Pukau⸗Bahn und der Lunghai⸗Bahn Sorge zu tragen, da dieſes Gebiet der Schauplatz der größten Schlacht dieſes Krieges zu werden ſcheine. Botſchafter Tani hat dabei darauf hingewieſen, daß die japaniſche Militärbehörden bereit ſeien, allen ſich unter den japaniſchen Schutz ſtellenden Fremden Hilfe zu gewähren und daß auch die Heeresleitung die Abſicht habe, das Leben und das Eigentum der Die Beiſetzung Gogas +Bukareſt, 12. Mai. Das Staatsbegräbnis für den Staatsmann und Dichter Oetavian Goga fand am Donnerstagvor⸗ mittag ſtatt. Der Trauerfeier im rumäniſchen Athen wohnten neben der Familie der König, der Patriarch, die Kronräte, das Diplomatiſche Korps und die Freunde des Verſtorbenen bei. Das Phil⸗ harmoniſche Orcheſter eröffnete die Feier mit dem Trauermarſch aus der„Götterdämmerung“, Pa⸗ triarch Miron nahm mit zahlreichen Geiſtlichen die kirchlichen Handlungen vor. Reden wurden auf (Weltbild, Zander⸗M.) Wunſch des Verſtorbenen nicht gehalten. Militär marſchierte an der Spitze und am Ende des langen Trauerzuges zum Friedhof. In der Mitte des Zuges ſchritten Bauern aus Gogas Heimat⸗ gemeinde.. Für die Reichsregierung hatte am Mor⸗ gen der deutſche Gefandte Dr. Fabricius einen Kranz niedergelegt. Das Beileid und ein Kranz Alfred Roſenbergs wurden vom Stabsamtsleiter Schicke⸗ dauz überbracht. Auch die Volksgemeinſchaft der Deutſchen in Rumänien legte an der Bahre einen Kranz nieder. f Fremden im Kämpfgebiet zu ſchonen. Jedoch könne infolge der Kriegsnotwendigkeiten keine ace für diejenigen ausländiſchen Staaksangehhrigeg übernommen werden, die etwa in der Kampfzone verbleiben wollten. Die Aufforderung des Botſchafters deutet eben⸗ ſo wie die militäriſche Entwicklung der letzten Tage daraufhin, daß die Entſcheidung in der. großen Umfaſſungsſchlacht in Mittelchina heranreift. Nah den letzten Meldungen erreichte der linke, von Sü⸗ den vorgehende japaniſche Flügel ein Gebiet, das nur noch 20 Kilometer ſüdlich von der Lunghai⸗Bahn liegt. Damit bleibt für einen etwaigen chineſiſchen Rückzug nach Weſten nur noch eine etwa 100 Kilo⸗ meter breite Lücke zwiſchen Kinſiang und Jung⸗ tſcheng offen. Immer noch Kämpfe auf Amoy — Schanghai, 13. Mai.(U. 50 Die Kämpfe im Gebiet von Amoy dauern auc nach der Beſetzung der Stadt durch die Japaner mit großer Heftigkeit ſort. Wie von japaniſcher Seite he⸗ richtet wird, leiſten die Chineſen auf einigen der Inſeln rings um Amoy hartnäckigen Wibderſtand, doch ſeien die Säuberungsaktionen der japaniſthen Trupen in gutem Fortgang. Amoy ſelbſt habe in den Kämpfen der letzten Tage nicht ehr gelittenz da⸗ gegen ſeien die von den Chineſen vorher angelegten Befeſtigungswerke zerſtört. Moskauer Jargon Sowjekommiſſar neunt Japan einen„tollen Hund — Tokio, 12. Mai.(U. P) Das japaniſche Auswärtige Amt gibt bekannt, daß der japaniſche Botſchafter in Moskau, Shigemilſu, der Sowjetregierung einen ſchriftlichen Proteſt gegen die Rede überreicht hat, die am 1. Mat in Blabt⸗ wostok von dem Sowjetmarinekommiſſar Smirnom gehalten wurde. Dieſer ſoll Japan mit einen „tollen Hund“ verglichen haben. Der japaniſche Botſchafter in Moskau hat der Sowjetregierung er klärt, daß dieſe Rede provokatoriſch und unvereinbar mit den zwiſchen beiden Ländern beſtehenden diplomatiſchen Beziehungen ſei. Stellbertceter des Hauptſchriftlelters und berantwortlich für Han Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Ouns Eiſen barg. e, delstell: Dr. Fri Bode.— Lokaler Tell: Or. Feis a ge — ort: Willßd Maler.— Südweſtdeutſche Umſcha und Bliderdlenſt: Curt Wilbelm Fennel, ſämkliche in Schriftleitung in Berlin: 19 ee Ber weſtkorſo— Für unverlangte Beiträge ee— Näckſendung du bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbeimet geltuug Dr. Fritz Bode& Ce, Mannbelm, R 1, 46. 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Die Spatzen, die ſich hoffnungs voll um ihn ſcharten, wurden enttäuſcht, was er aus der Taſche holte, war nur eine Zigarettenſchachtel, die er, leer geworden, nachläſſig auf den Weg warf. Ich räuſperte mich lich kann ſowas nun mal nicht leiden). Er ſah mich ſcheu an, lächelte verſöhnlich, griff ſich die Schachtel wieder auf, allerdings nur, um das Stanniolpapier herauszuklauben und ſie dann wieder beiſeite zu ſchleudern. „Zweiter Sieger!“, ſagte ich.—„Wie bitte?“ 8 Sie hatten mich mißverſtanden. Silberpapier ſoll man natürlich ſammeln, aber auch mit Zigaretten⸗ ſchachteln darf man nicht ſo umgehen.“ Er begriff noch immer nicht„Soll ich in meinen Taſchen viel⸗ leicht eine Altpapierſammlung anlegen?“ 5„Nein, aber es gibt in Deutſchland 32 Millionen Zigaret⸗ gen raucher; die Schachteln, die ſie abends wegwerfen, würden, aufeinandergeſchichtet, die Höhe des Berliner Funkturms erreichen. Es gibt 41 Millionen Bana⸗ neneſſer, würden ſie alle die Bananenſchalen auf die Straße werfen, dann müßten wir einen wahren Eier⸗ tanz aufführen als Fußgänger. Stellen Sie ſich vor, wie die Straßen unſerer Stadt ausſehen würden, wenn ihre—zigtauſend Zeitungsleſer die geleſenen Zeitungen einfach fortwerfen würden!“ Die Zahlen machten ſichtlich Eindruck auf ihn. Das beſchämte mich, denn ich hatte ſie nur ſo aufs Geratewohl aus der Luft gegriffen. Dann aber ging er zum Gegen⸗ angriff über:„Soll doch die Stadt mehr Papier⸗ körbe aufſtellen, oder mehr Straßenkehrer beſchäfti⸗ gen, dann will ich gern das meine zur allgemeinen Sauberhaltung tun!“—„Ha!“ rief ich(ich hatte am Morgen einen Steuerbeſcheid erhalten)„und wer be⸗ zahlt das? Sie und ich, und wir alle müßten dafür mit höheren Steuern und Abgaben aufkommen!“— Nachdenklich drückte er die Zigarette aus und meinte grübleriſch:„Natürlich verlangen wir immer zuerſt, die Stadt ſoll alles tun, damit die Straßen und Plätze ſauber ausſehen; und dabei tut ſie doch ſchon Mütter! Am Muttertag bereiten euch euere dankbaren Kinder ſicherlich eine kleine Freude. Wollt auch ihr ſie an dieſem Tage erfreuen, dann ſpendet für das Deutſche Jugendherbergs⸗ werk(Dis). allerhand.“—„Nicht wahr,“ ſagte ich vergnügt,„und die Arbeit, die zur Organiſation einer tadellos funk⸗ tionierenden Müllabfuhr gehört!“ Er lachte:„Meine Eliſabeth hat mir neulich ſogar ſchon den Mülleimer gezeigt, den ſie für unſere zukünftige Wohnung haben will!“—„Da bin ich!“ Unzweifelhaft war es Eli⸗ ſabeth, die, etwas außer Atem, vor uns ſtand, und jetzt mit den fein behandſchuhten Fingern ihren Stra⸗ ßenbahnfahrſchein in die Gegend ſchnipſte.„Eliſabeth, man wirft Fahrſcheine nicht ſo auf die Wege, wie ſieht denn das aus!“ Dann zogen ſie ab, Arm in Arm. Auf dem Weg lagen eine Zigarettenſchachtel und ein zuſammenge⸗ knüllter Fahrſchein. Ich hob beides auf und warf es in den nächſten Papierkorb. 70 Jahre alt. Frau Ida Ebert, Bürger⸗ meiſter⸗Fuchs⸗Straße 23, begeht am 14. Mai ihren 70. Geburtstag. Der langjährigen Leſerin der NM unſere Glückwünſche! oo jeder Mannheimer „Blaue Junge“ gefunden wird Der Name des Schiffes genügt, Wer von den Leſern der„Neuen Mannheimer Zeitung“ einen Sohn oder Angehörigen hat, der duf einem deutſchen Kriegsſchiffe ſeine Wehrpflicht ableiſtet, hat ſich oft ſchon gewundert, daß unſere Poſt jeden Mannheimer„Blauen Jungen“ findet, der mit ſeinem Schiffe auf einer Auslandsreiſe iſt und liege er ſelbſt im entfernteſten Hafen der Welt. Wir beſuchten daher das Marine⸗Poſtbüro, die Sammel- und Leitſtelle für alle Poſtſendungen an Angehörige der deutſchen Kriegsmarine aus Monn⸗ heim, wenn dieſe auf Auslandsfohrt ſind. Unſer Sk⸗Mitarbeiter meldet uns darüber: Begreifliche Sorgen einer Mutter Das Päckchen iſt fertig geſchnürt, der Brief von ber Mutter mit der von Tränen ſicherlich verwiſch⸗ len Schrift beigepackt, und nun wandert es auf unſer Poſtamt. Am Schalter wird der abnehmende Be⸗ amte immer wieder gefragt, ob denn das Päckchen auch wirklich das Schiff erreichen wird, der gute Junge ſei nun ſchon ſo lange von zu Hauſe fort, und mit dem Schiff auf einer langen Auslandsreiſe. Beruhigt geht man aber heim.„Der Junge wird gefunden, dafür garantieren wir!“ Das hat der Be⸗ ante geſagt, und das klang ſo gewiß, daß es keinen Zweifel mehr daran gibt. Unſere Poſtanſtalt ſchickt dieſes Päckchen mit dem nächſten Poſtzuge an das Marine⸗Poſtbüro in Berlin, das gerade jetzt 70 Jahre besteht. Aus allen Teilen des Reiches kommen hier die Poſtſendungen für unſere„Blauen Jungen“ zu⸗ ſammen, werden hier ſoxtiert und weitergeleitet. Sie wandern zu dieſem Zwecke in beſondere Fächer, ein jedes davon ſtellt ein deutſches Kriegsſchiff dar, ein Schild darauf nennt den Namen des Schiffes, das ir⸗ dendwo draußen in der Welt iſt. Wir keunen den genauen Reiſeplan! „Das Oberkommando der Kriegsmarine leitet m Marine⸗Poſtbüro beim Antritt einer Auslands⸗ zeiſe den Reiſeplan zu. Wir können alſo ſeinen ig genau verfolgen, den das Schiff nimmt. Wir wiſſen immer, wo und wann ſich das Schiff da und dort aufhalten wird. Es braucht alſo nur der Schiffs⸗ name genannt zu werden, nicht aber auch oer Ort Ole Mackdęe Sind Miecle da ſagt der Beamte von der Poſt angegeben, wo das Schiff ankert. Iſt das der Fall, und das kommt oft vor, kommen die Sendungen zu⸗ meiſt unbeſtellt zurück, wir müſſen die Abſendung er⸗ ter, koſtbare Zeit iſt verloren.“ So erklärt uns der Beamte auf dem Marine⸗Poſtbüro.„Aus dieſem Fach werden dann alle Sendungen, ſeien es Briefe, Kar⸗ ten, Päckchen boͤer Pakete, in die Poſtbeutel verpackt, die ſelbſt hier noch bei uns nach Seewaſſer riechen. Vorher haben wir auf Grund unſeres Reiſeplanes die Anſchriften genau eingeſetzt, und ſchon der nächſt⸗ fällige Poſtzug nimmt die Beutel mit. In Liverpool beiſpielsweiſe übernimmt ſie ein engliſcher Dampfer, denn wir bedienen uns ſämtlicher Dampferverbin⸗ dungen der ganzen Welt, um die Poſtſendungen ſo ſchnell als möglich dem Schiff zuzuſtellen. Wir fin⸗ den alſo buchſtäblich alle„Blauen Jungen“ auf den Schiffen, mögen ſie liegen, wo ſie wollen.“ Briefe, die ſie aber doch nicht mehr erreichten Es iſt allerdings auch ſchon vorgekommen, daß die Sendungen die Empfänger nicht mehr erreicht haben. Der Beamte des Marine⸗Poſtbüros erzählt uns fol⸗ gende erſchütternde Geſchichte:„Lange nach dem Kriege erhielten wir aus Auſtralien verwitterte, ge⸗ füllte Poſtbeutel zurück. Sie hatten dorthin ihren Weg genommen und mehrere Jahre gelegen, bis man ſie nach Deutſchland zurückſchickte. Wir öffneten ge⸗ ſpannt die Beutel und laſen dann:„Geſchwader Graf Spee!“ Es waren Briefe für die Helden, die ſchon lange auf dem Grunde des Meeres ſchlummerten.“ Die vielen Dankſchreiben aber, und die Grüße an das Marine⸗Poſtbüro geben jedoch Kunde, daß auch in der Verſorgung der Angehörigen unſerer Kriegs⸗ marine mit Poſtſendungen aus der Heimat die Poſt abſolut zuverläſſig iſt. Ein aus braunem Packpapier hergeſtelltes„Goldenes Buch“ iſt übrigens wohl die in⸗ tereſſanteſte Anſichtskartenſammlung der Welt. Es enthält Grüße von faſt allen Schiffen der alten deut⸗ ſchen Kriegsmarine bis zum Kriegsende mit Anſich⸗ ten aus allen Häfen, die unſere Schiffe damals an⸗ gelaufen haben. Millionenfach treten ſie in dieſem Jahr wieder auf und in die Millionen geht der Schuden, den die gefräßigen Tiere der Londwirtſchaft, dem Ooſtbau und der Forſtwirtſchaft verurſochen, wenn man ihnen nicht energiſch zu Leibe rückt. Vernichtet den Schädling, wo ihr ihn trefft, denn er iſt auch ſchon als Engerling ein unerſättlicher Vielfraß. 53 1 7 . cue, Sagten Sie sechs? Nein- idi sagte drei 3! 8 TT 5— 2 — 2 7.— r (Preſſephoto, Zander⸗Multiplex⸗K.) S garanliorl J. Garantie: Rezeptgetreue Dauermischung Seſt Vielen Jahren ist die kckstein o, 5 die bevorzugte 21garette der bedeutendsten Raucherkreise. Diese Treue inter Freunde ver- danſct die EoStein No. 5 ihrer Treue zu sich selbst. Immer zeichnet ssh diese Zigarette durch den gleichen hochweſtigen Geschmacks- Charakter aus, stets behäſt sie ihre gehaltvolle, ehrliche Aft. 4. Seite/ Nummer 217 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 19. Maf 1938 Helft der Jugend bauen! Sie braucht Jugendherbergen Am kommenden Samstag und Sonntag wird die geſamte Mannheimer Jugend im Dienſt der Sammlung für ein Werk ſtehen, das einzigartig für Deutſchland und ohne Beiſpiel in der ganzen Welt iſt. Was in anderen Staaten erſt in den Anfängen ſteckt, und nach deutſchem Vorbild ausgebaut wird, das haben wir bereits als wertvolle Stütze des Ju⸗ gendwanderns: das Netz der deutſchen Ju⸗ gendherbergen. Es wird wohl kaum einen Spaziergänger geben, der nicht mit Vergnügen den ſchönen Neubau unſe⸗ rer Mannheimer Jugendherberge am Rhein betrach⸗ tet hat. Die Herbergen der Jugend ſind nicht nur Unterkunftsſtätten zur Uebernachtung, ſind zugleich Erinnerungsplätze der durchwanderten Landſchaft und zugleich Tagungs⸗ und Lagerplätze. Das deutſche Herbergsnetz muß laufend weiter ausgebaut werden, denn es iſt noch längſt nicht dicht genug. Im Jahre 1936 kamen im Reich 49, 1937 59 zu den beſtehenden etwa 2000 Herbergen. Und in dieſem Jahre ſollen es ſchließlich 150 Neubauten werden. Sammeltage der Jugend erbrachten ſtets einen beſonderen Erfolg und gerade die Mannheimer Bu⸗ ben und Mädel verſtehen es immer wieder, ſo„recht ſchön“ zu bitten, daß ihnen niemand widerſtehen kann. Es iſt längſt kein Geheimnis mehr, daß un⸗ ſere Stadt im Land Baden an den Tagen der Ju⸗ gend ſtets an der Spitze ſteht. Und diesmal wird es ganz beſonderen Betrieb in den Straßen geben, denn— man höre und ſtaune— neben der großen Maſſe der pfimpfe, Mädel und Hitler⸗ Jungen, werden auch bekannte Perſönlichkeiten des Für das Ffühlehr zeigt lhnen die neuesten Modelle in Damemnfiliten n die Hut- Fktage Eva Funke Y 1. 3— Preite straße— iim Hause fesenmeyer) öffentlichen Lebens ſich für das Werk der Jugend ein⸗ ſetzen. Kreisleiter Schneider mit ſeinen Kreis⸗ amtsleitern wird ebenſo wie Oberbürgermeiſter Renninger am Samstag im Stadtgebiet mit der Sammelbüchſe unterwegs ſein. Und das wird gewiß für Mannheim eine Beſonderheit und für die ande⸗ ren Städte ein Vorbild ſein, daß dieſe Männer die Sache der Jugend zu ihrer eigenen machen. Auch ſonſt wird die Jugend noch allerhand Be⸗ (riebein den Straßen veranſtalten, doch davon ſei nichts verraten. Selber kommen und zuſehen! Der Kreisleiter bebucht den Mannhe mer Flughafen Kuunſtflugmeiſter Lochner gibt Proben ſeines Könnens Auf Einladung durch die Badiſch⸗Pfälziſche Flug⸗ betriebs⸗Ach. weilten am Mittwoch Kreisleiter Schneider und ſeine Mitarbeiter ſowie die ört⸗ chan Jührer der Parteigliederungen(SS. SA, NS, HJ) zu einer Beſichtigung auf dem Flug⸗ hafen Neuoſtheim. Dem Rundgang voraus ging eine Beſprechung, bei der die Leiter der Flugplatzdienſtſtellen Einblicke in ihre Arbeitsgebiete gaben. 5 Dr. Hildenbrand, der Direktor der Badiſch⸗ Pfälziſchen Flugbetriebs⸗AG, kam auf die Geſchichte des Flugplatzes zu ſprechen und wies dabei u. a. darauf hin, daß das Gelände bei Neuoſtheim eine der ebenſten Flächen in ganz Deutſchland darſtellt; mit Entfernungen von 4,5 Kilometer vom Stadt⸗ gentrum Mannheim, wenig mehr von Ludwigshafen und 14 Kilometer von Heidelberg liegt der Platz ſehr günſtig zu den drei Städten, denen er vornehmlich zu dienen berufen iſt. Major Staniſzewſki, der Kommandant des Flughafens, ſprach über die Ueber⸗ wachung des Luftverkehrs durch das Luftamt. Flug⸗ leiter Kirrſtein von der Deutſchen Lufthanſa wies beſonders auf die günſtigen Flugverbindungen mit Anſchlüſſen auch an alle internationalen Strecken hin. Inſpektor Kieſer vom Luftamt über den Reiſeflugſicherungsdienſt. Hauptmann Lippmann behandelte vornehmlich die Frage der Nachwuchsausbildung bei der Luftwaffe, und Ober⸗ ſturmführer Flebbe zeigte die Aufgaben und den Aufbau des Nationalſozialiſtiſchen Fliegerkorps auf. Es folgte ein Rundgang durch die Anlagen des Flughafens. Anſchließend zeigte der deutſche Kunſt⸗ flugmeiſter Lochner einige Proben ſeines großen Könnens. Den Schluß der Beſichtigung bildeten Rundflüge. 8 dr. W. th. e Silberne Hochzeit. Die Eheleute Peter Gramm und Frau Margarethe, geb. Münch, Sand⸗ hofen, Birubaumſtraße 25, begehen morgen Sams⸗ tag, den 14. Mai, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. zu Dienſtjubiläum. Elektromonteur Karl Rä tz in Mannheim, Käfertaler Straße 28, ſteht am Frei⸗ tag, dem 13. Mai, 25 Jahre im Dienſt der Städtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke Mannheim. Dem Jubilar, der während des Krieges als Front⸗ ſoldat aus ruſſiſcher Kriegsgefangenſchaft entfloh und mit zwei weiteren Kameraden aus Sibirien in die Heimat zurückkehren konnte, wurden in Anerkennung ſeiner treuen Dienſte vom Oberbürgermeiſter, von der Direktion der Werke und von ſeinen Arbeits⸗ kameraden und der Deutſchen Arbeitsfront zahlreiche Ehrungen zuteil.. verſchisdenen referierte in Nolſchlachtraum für Cetkenheim Entſchlie ungen des Bezirksrates— Wieder zahlreiche Wiriſchafiskonzeſſionen Dem Bezirksrat beim Polizeipräſidium Mannheim lag in ſeiner geſtrigen Sitzung ein Geſuch der Stadt Mannheim um Erteilung der bau⸗ und gewerbepolizeilichen Genehmigung zum Einbau eines Notſchlachtraumes in einer Scheune in Seckenheim vor. Wie ſchon der Name beſagt darf dieſer Raum nur in außergewöhnlichen Fäl⸗ len, in denen keine Zeit zu verlieren iſt und der Weg nach dem Schlachthof zu weit wäre, benützt werden. Die Scheune, in der der Notſchlachtraum eingerichtet wird, ſteht im Eigentum der Stadt⸗ gemeinde und liegt in der Stengelſtraße 7. Der Bezirksrat entſprach dem Geſuch. Im übrigen hatte ſich der Bezirksrat faſt nur mit Wirtſchaftskonzeſſionen zu befaſſen. Es wurden genehmigt: das Geſuch des Johann Brei⸗ tenbacher um Erlaubnis zum Betrieb der Schank⸗ wirtſchaft mit Branntweinſchank im Hauſe Burg⸗ ſtraße 2, das Geſuch des Alois Lukſch um Erlaub⸗ nis zum Betrieb der Schankwirtſchaft mit Brannt⸗ weinſchank im Hauſe Schulſtraße 40 in Neckarau, das Geſuch des Philipp Schmitt um Erlaubnis zum Betrieb der Schankwirtſchaft mit Branntwein⸗ ſchank„Zum alten Zillertal“ in 86, 6, das Geſuch des Albert Gehring um Erlaubnis zum Betrieb der Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank im Hau e Kronprinzenſtraße 50, das Geſuch der Schützengeſell⸗ ſchaft„Diana“ um Erlaubnis zur Beſtellung des Heinrich Kunzelnik als Stellvertreter des Ver⸗ einsvorſtandes für den Wirtſchaftsbetrieb mit Branntweinſchank im Schützenhaus im Käfertaler Wald(bei der Gartenſtadt Waldhof), das Geſuch des Eduand Sütterle um Erlaubnis zum Kleinhan⸗ del mit Flaſchenbier im Hauſe Waldhofſtraße 217. das Geſuch des Michael Kolb um Erlaubnis zum Kleinhandel mit Flaſchenbier im Hauſe Ecke Katto⸗ witzer Zeile und Loßlauer Weg in der ed Schönau, das Geſuch des Kurt Münch um Erlaub⸗ nis zum Kleinhandel mit Flaſchenbier und Brannt⸗ wein in feſten Gebinden im Hauſe Wotanſtraße 63 in der Gartenſtadt Waldhof, das Geſuch des Karl Boſecker um Erlaubnis zum Kleinhandel mit Flaſchenbier im Hauſe Weidenſtraße 7 und das Ge⸗ ſuch der Luiſe Ries um Erlaubnis zum Betrieb eines Trinkhäuschens mit Ausſchank von alkohol⸗ freien Getränken im Hauſe Fruchtbahnſofſtraße ba. Außerdem erhielt der Italiener Melchiſedeceo Ruſſo die Erlaubnis zum Betrieb eines Eisſalons im Hauſe Mittelſtraße 36a. W. th. eee. Erleichterungen für kinderreiche Familien Kinderreiche Verſicherte von Gebühren für Krankenſchein und Arzneiverorödnungsblatt befreit Der Reichs⸗ und preußiſche Arbeitsminiſter hat die Verſicherungsbehörden und die Träger der Kran⸗ kenverſicherung ſchon bei früheren Gelegenheiten darauf hingewieſen, daß ſie die Förderung der erb⸗ geſunden deutſchblütigen kiuderreichen Fami⸗ lien als ihre vornehmſte bevölkerungspolitiſche Auf⸗ gabe zu betrachten haben. In einem neuen Erlaß, der in der nächſten Nummer des Reichsarbeitsblattes (Teil J) veröffentlicht wird, beſtimmt der Reichs⸗ und preußiſche Arbeitsminiſter, daß deutſche kinder⸗ reiche Verſicherte, deren Familien als georduet au⸗ zuſehen ſind, von der Verpflichtung, für den Kran⸗ kenſchein und das Arzneiverordnungsblatt eine Gebühr zu entrichten, vollkommen befreit werden. Die Befreiung von der Krankenſcheingebühr gilt auch für die Familienhilfe. Für das Arzneiverord⸗ nungsblatt iſt bei der Inanſpruchnahme von Fami⸗ lienhilfe ſchon nach geltendem Recht keine Gebühr zu zahlen. Als kinderreich im Sinne der neuen Beſtim⸗ mung gelten Verſicherte, die mind eſten s vier, Witwen, die mindeſtens drei leibliche eheliche oder für ehelich erklärte Kinder haben oder gehabt haben. Hierzu zählt, wenn einzelne Kinder bereits er⸗ wachſen oder geſtorben ſind. Vorausſetzung für die Gebührenfreiheit iſt jedoch, daß zu dem Haushalt des Verſicherten mehr als zwei unterhaltsberechtigte Kinder gehören, für die nach den Vorſchriften der Reichsverſicherungsordnung Familienhilfe gewährt wird. Als Ausweis gilt z. B. das vom Reichsbund der Kinderreichen ausgeſtellte Ehrenbuch für die deutſche kinderreiche Familie. Da es jedoch noch eine geraume Zeit dauern wird, bis jeder Kinderreiche im Beſitz des Ehrenbuches iſt, genügt vorläufig die Be⸗ ſcheinigung über die Mitgliedſchaft des Verſicherten beim Reichsbund der Kinderreichen zuſammen mit der polizeilichen Beſcheinigung zur Erlangung der Fahrpreisermäßigung bei der Deutſchen Reichsbahn für kinderreiche Familien. Freiw llige für die Kriegsmarine Die Vorausſetzungen für die Einſtelung Die Kriegsmarine ſtellt zur Beſetzung der Kriegs⸗ ſchiffneubauten(Schlachtſchiffe, Kreuzer, Zerſtörer, -Boote) zu Beginn jeden Halbjahres Freiwilligee für den Flottendienſt ein. Die Dienſtzeit beträgt 4% bis 5 Jahre, für Frei⸗ willige, die zum Unteroffizier befördert werden, 12 Jahre und mehr. Die Freiwilligen müſſen deutſche Reichsangehörige deutſchblütig, wehrwürdig und unbeſcholten, nach ma⸗ rineärztlichem Urteil tauglich, unverheiratet und bei Eintritt mindeſtens 17 Jahre alt ſein. Bewerber mit handwerklicher Vorbildung(Schloſſer, Elektriker, Mechaniker, Schmiede uſw.) werden bevorzugt. Das Einſtellungsgeſuch iſt mit Freiwilli⸗ genſchein(bei ſchon Gemuſterten mit Wehrpaßauszug) und ſelbſtgeſchrtebenem Lebenslauf zu richten an den 2. Admiral der Oſtſeeſtation(Einſtellung) in Kiel oder an den 2. Admiral der Nordſeeſtation(Einſtel⸗ lung) in Wilhelmshaven. Näheres enthält das„Merkblatt für den Eintritt in die Kriegsmarine“, das die Wehrmeldeämter aus⸗ geben. u Im Friedrichspark iſt jetzt der Frühling in ſeiner ganzen Herrlichkeit eingezogen. Das zarte und in ſeinen feinen Abtönungen ſo artenreiche Maiengrün ziert Bäume und Sträucher und jubeln⸗ des Feſtgewand tragen die zahlreichen Kinder Floras. Der ſatte Raſen iſt voll des Lebens und als mächtiges Gebilde ſteigen die hohen maleriſchen Bäume auf, die als Einzelſtänder oder in Gruppen ein ungemein ſchönes und bewegtes Bild ergeben. wie es in gleicher Großartigkeit nur ſelten zu finden iſt. Die Vogelwelt iſt hier beſonders reich vertreten und muſiziert ohne Unterlaß. Frau Schwänin ſitzt ſeit Wochen vergeblich auf ihrem Neſt, was ihr Ehegeſpons merklich nervös machte, denn in den letzten Tagen mußte er wegen ſeiner Angriffsluſt, wenn ſich jemand dem Neſt näherte, durch ein Draht⸗ gitter abgeſperrt werden. Die Blumenuhr wird bald wieder den Parkbeſuchern die Zeit künden. Ihre Fertigſtellung hat ſich dieſes Jahr der längeren Kälteperiode wegen etwas verſchoben. Wer in einer reizenden Umgebung einige ruhige Stunden verleben will, der wird hier finden, nach was er ſich ſehnt. Ab 13. Mai keine Tripliks mehr nach Oeſterreich Der Deutſche Automobil⸗Club teilt mit, daß ab 15. Mai deutſche Kraftfahrzeuge ohne Triptik oder Carnet de Paſſages zum vorübergehenden Aufent⸗ halt nach dem Lande Oeſterreich(Deutſche Oſtmark) eingeführt werden können. Ab dieſem Termin wer⸗ den alle öſterreichiſchen Triptiks, ausge⸗ ſtellt für in Deutſchland polizeilich regiſtrierte Fahr⸗ zeuge, als automatiſchgelöſcht betrachtet. Unge⸗ achtet dieſer Erleichterung beſteht noch bis auf wei⸗ teres der öſterreichiſche Einfuhrzoll. Es iſt daher noch nicht möglich, Kraftfahrzeuge ohne Zoll⸗ zahlung nach der Deutſchen Oſtmark zu verkaufen oder dort für dauernd zu belaſſen. e Die Berufsfeuerwehr wurde geſtern gegen Mittag nach der Wallſtadter Straße in Feudenheim gerufen. Dort war durch einen in einem Hofe ſtehenden Wäſchekeſſel ein Bretterzaun in Brand ge⸗ raten. Das Feuer war ſehr ſchnell abgelöſcht. zen Meteorologen geſucht! Der durch Schaffung der Luftwaffe eingetretene außerordentliche Bedarf an Meteorologen iſt noch nicht völlig gedeckt. Reichser⸗ ziehungsminiſter Ruſt hat daher angeordnet, daß die vorübergehend eingerichtete meteorologiſche Ergän⸗ zungsprüfung für Phyſiker, Geophyſiker und Geogra⸗ phen als Anwärter auf Anſtellung im Reichswetter⸗ dienſt an den Univerſitäten in Berlin, Frankfurt, Leipzig, Hamburg und München ſowie an der Tech⸗ niſchen Hochſchule in Darmſtadt zunächſt bis Ende Oktober 1939 in Kraft bleibt. * Doſſenheim, 13. Mai. „Krone“ die Kameradſchaften des NS⸗Reichs⸗ kriegerbundes Kyffhäuſer aus Doſſenheim, und zwar beide Mannſchaften, ſowie aus Wilhelms⸗ feld und Ziegelhauſen zu einem kameradoͤſchaftlichen Zuſammentreffen zuſammen. Im Namen der ein⸗ ladenden Doſſenheimer begrüßte der Kameradſchafts⸗ führer Miltner. Im Namen der eingeladenen Kameradͤſchaften ſprach dann der Ziegelhäuſer Kame⸗ radſchaftsführer Scherrer. Von der Doſſenheimer Muſikkapelle flottgeſpielte Weiſen erhöhten die Stim⸗ mung weſentlich. In eindrucksvollen Worten wandte ſich dann Kamerad Profeſſor Jekle⸗ Heidelberg an die Erſchienenen, wobei er beſonders den zahlreich erſchienenen Frauen ihre Pflicht zur Pflege natio⸗ nalkameradſchaftlichen Sinnes im Kreis der Familie ans Herz legte. Hier fanden ſich in der Wiederholungsmarſch fur am Sonntag verhinderte SA- Sportabzeichentrager Der Führer der SA⸗Standarte 171 gibt bekannt: Den Sͤ⸗Sportabzeichenträgern, die am§. Na beruflich oder aus ſonſtigen Gründen verhindert waren, den vom Führer vorgeſchriebenen Wieder⸗ holungsmarſch mitzumachen, wird am Sonntag dem 15. Mai, noch eine Möglichkeit geboten, den Marſch abzuleiſten. Antretezeit.00 Uhr, Autrete⸗ plätze wie am 8. Mai. Ich weiſe darauf hin, daß weitaus der größte Teil der Sportabzeichenträger den Marſch durchgeführt hat, daß nur noch ein kleiner Teil nachzuholen hat und daß im Falle eines unbegründeten e 5 bleibens eines Mannes der Entzug des abzeichens erfolgt. Der Führer der SA⸗Standarte 171 gez. Beuder, Oberſturmbannführer. * 0 m Hilopeſer Sport⸗ Scat 2 20 big ak BI& 2 250% Hor dem Verderb schützt man des leder. gebraucht mon Pilo mit dem Piſopeter. „Kraft durch Freude“ Abteilung: Reiſen. Wandern und Urlaub, Achtung! Zweitagesfahrt an den Bodenſee fällt wegen ungenügender Beteiligung aus. Wanderung am kommenden Sonntag. Radfohrt nach Fürth— Grasellenbach— Waldmichelbach— zurück über Weinheim. Abfahrt 7 Uhr ab Waſſerturm. Fahrradlampen anbringen. 8 Urlaubsreiſen für die Anmeldungen noch unbeſchränkt entgegengenommen werden: U 13 vom 17. bis 24. Mai nach dem Rhein(Bingen und Umgebung] 30„/. Uß 14 vom 17. bis 24. Mai in das Lahntal(Bad Ems und Umgebung) 32. UF 15 vom 17 bis 24. Mai nach Wiesbaden(0„. UF 17 vom 1. bis 8. Juni nach dem Allgäu(30,50. UF 75 vom 26. bis 90 Mai zur Kolonialausſtellung noch Bremen(mit Uebernachtung, dagegen ohne Verpflegung, 24 Reichsmark), nur Fahrt 17 Reichsmark. Uß 16 vom 27. bis 81. Mai nach Berlin nur Fahrt 17 Reichsmark (mit Uebernachtung, dagegen ohne Verpflegung 24,50, Eine weitere neu eingeſchobene Seereiſe nach Nor⸗ wegen Sß 98 vom 28. Mai bis 5. Juni mit dem Dampfer „Der Deutſche“. Teilnehmerpreis 65. Sofortige An⸗ meldung erwünſcht und ratſam. Maunheimer Volkschor Nächſte Proben feweils 20 Uhr in der Liedertafel, K 2 Freitag, 13. Mai Geſamtprobe. Montag, 16. Mai, Probe für Männer. Mittwoch, 18. Mai, Probe für Frouen. Montag, 23. Mai, Probe für Männer. Mittwoch, 25. Maj, Probe für Frauen. Strafe muß ſein! Verkehrsbeamter gu Verkehrsfünber:„Oo, das koſtet eine Mark Strafe.“ Tuſchauer:„Dafür hätte er faſt ein Jahr lang„iumpf ber befahr“ leſen können. Und dann wäüre ihm nichts geſchehen.“ Daras Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 13. Mat. Der über Mit⸗ teleuropa liegende Hochdruck bleibt für die Wetterlage beſtimmend, ſo daß eine Aen⸗ derung vorerſt nicht zu erwarten f ſt. Vorausſage für Samstag, 14. Mai Heiter und warm, Tagestemperaturen zwiſchen 20 und 25 Grad, trocken, ſchwache, wechſelnde Winde. s Höchſttemperatur in Mannheim am 12. Mai + 23,2 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 13. Mai. 8,3 Grad; heute früh halb 8 Uhr 1 127 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai 1 Mbein- Pegel 9 70 u ½ l eee 10, 11 5 Abelnfelden J, 94.93.98.2 0 2 0% Kaub.224 1222 055 0,67.7/0 80 0 81 0,83 Köln 089 094 087/085 eh!„ 1588 1 88 195202 202 5 Maxau. 3293.24 32534.37 3 Mannheim 212,1 212132 18 Waunbeim 208 209 21085 Zutaten: 300 g Weizenmehl 1 päckchen Dr. Oetker's„Backin“ 200 f Zucker— 2 bier Zubereltung: 250 f duark— 125 f Butter 125 f ffhandeln oder ſſufſzerne 200250 f Boſinen 50100 f Butter zum Beſtreichen Puderzucher zum Beſtäuben flir hallen den guten au e Hehl und„Backin“ werden gemiſcht und auf ein Backbrett geſtebt. In die mitte wird eine N gemacht, Zuczer, Eier und 66 1 1 8 ehl zu einem Brei derrünct. Dann gibt man den gut abgelaufenen, durch ein Sieb ge⸗ e N e ſtrichenen Quarz, die in Stüche geſchnittene kalte Butter, geriebene Mandeln und ge. reinigte Boſinen darauf und verknetet von der Mitte aus alle Zutaten ſchnell zu einem glatten Teig. Man formt einen Stollen(ſiehe Bild) und legt inn auf ein gefettetes, mit Mehl beſtäubtes Backblech. Sogleich nach dem Backen wird er mit zerlaſſener Butter“ beſteichen und mit Puderzucker boſtäubt. Der Teig kann auch in einer faſtenform ge⸗ backen werden. Backzeit: 60.70 ffinuten bei guter ſllittelhite. Bitte ausſch würze hineingegeben und mit etwas von dem den! — geiterhin egen nach über pen nark . Nor⸗ pfer An⸗ Große Los“, in dem allen Jahrhunderten, 8, Tatſachen und poetiſche Be⸗ altſam miſchen. Aus dem amü⸗ veröfſentlichen wir folgende Ab⸗ Der Schuſter im Glück uſe Wallſtraße 25 zu Berlin erinnerte eine en Schuhmacher, der fleißig in Um die Loſe nicht zu verlie er ſie an die Stubentür. Eines Tages ht, daß das Große Los auf ſeine mer gefalle Kurzerhand hob er die Tür aus den Angeln und wies ſie ſamt Los dem Lotterie⸗ Einnehmer vor. Spaßige Lotterie hagen, den 24. May. Geſtern ſind beyde rönland zur Aufrichtung einer neuen Colonie deſtinierte Schiffe abgeſegelt, nachdem einige Tage zuvor die Copulation mit den 10 ehrlichen Sklaven 0 1 ibsbildern aus dem Spinnhauſe auf eine ndere Art vor ſich gegangen. Sie wurden nem in der Kirche in zwei Reihen geſtellt, ihnen des königs Befehl vorgeleſen, darauf 10 Zettel, worauf bilder Namen geſchrieben, untereinander nd denen Mannes⸗Perſonen freygegeben, ziehen, oder es oͤurch einen Schulknaben ſſen wollten?, welches letztere ſie reſol⸗ wenn alſo der Knabe für einen nach der geſtellten Bräutigam einen Zetteln gezogen, e der Name laut verleſen, worauf das Weibs⸗ ld vortrat, ihren Schatz nahm und beyde ſich beſon⸗ ſtellten. We We die We Raſche Eutſcheidung Ein Menſch, der ſich im Süden ſonnte, Kam unverſehens auch nach Monte hendort auf den Gedanken, riskieren ein paar Franken. Der Croupier mit ſeiner Harken Griff herzlos nach den teuren Marken, 0 d verſchwunden. Das alſo, denkt er, iſt das Glück, Und fährt getroſt nach Haus zurück. Mörder als Glücksbringer Beſonders üppig blühte in Bayern das Lotto⸗ geſchäft, wenn ein großes politiſches Ereignis, eine Himmelserſcheinung, oder auch nur eine Mordtat oder eine Hinrichtung den Alltag kreuzte. Da wurden der Geburtstag des Verbrechers, die Stunde der Tat, die Dauer der Verhandlung, der Tag der Hinrichtung und weiß der Teufel was noch alles zur glückbringen⸗ den Zahl verwandelt. Wirklich hatten dieſe grau⸗ ſigen Zahlen gelegentlich Erfolg, was dann das ſchreckliche und dumme Vertrauen, das das Volk darein ſetzte, wieder auf Jahre hinaus unheilvoll be⸗ ſtärkte. Wie oft gewinnt eine Nummer? In den rund anderthalb Jahrhunderten ihres Be⸗ tehens hat die Klaſſenlotterie bisher nur einmal er⸗ ebt, daß ſie auf ein und dieſelbe Nummer zweimal das Große Los auszahlen mußte. 39 093, eine Ziffer, die gewiß allen Zahlenmyſtikern zu denken gibt, hat m Jahre 1800 das Große Los mit 90000 Mark ge⸗ gönnen und im Jahre 1825 zum zweitenmal, dies⸗ nal die inzwiſchen bedeutend erhöhte Summe von 00000 Mark. Die Glücksnachricht „ ber nun meint, er könne ſein Geld gleich abheben, der täuſcht ſich. Er muß etwas Geduld haben. Bis zu 100 000 Mark zahlt der Einnehmer innerhalb von—14 Tagen ſelbſt aus, die eigentlichen Haupttreffer überweiſt die Generaldirektion in Ber⸗ lin unmittelbar. Heute iſt eine Geldübermittlung nicht mehr ſo romantiſch wie früher, wo man ganze Säcke von Goldſtücken oder blanken Talern ins Haus geſchleppt bekam. Auch in der Lotterie wird die bar⸗ geldloſe Zahlung bevorzugt, aber wer durchaus will, der kann auch heute noch den ſo beliebten Geldbrief⸗ träger zu ſich kommen laſſen, der dann die Tauſend⸗ markſcheine nur ſo auf den Tiſch legt.“ Die Dichterlocke Von O. G. Foerſter Um 1800 gehörte Jean Paul zu den beliebteſten geleſenſten deutſchen Dichtern. Seine Liebens⸗ whürdigkeit und die galante Bewunderung, die er ſchönen Frauen entgegenbrachte, ſicherten ihm einen wachſenden Kreis von Anbeterinnen. Aber dieſe Verehrerinnen begnügten ſich nicht mit der Eriune⸗ kung an ein Geſpräch mit dem Dichter— man legte in jener Zeit noch großen Wert auf Erinnerungs⸗ ſtſcke, die ſtändig greifbar und unvergänglich waren. Sb kam es, daß Jean Pauls Verehrerinnen ihren Lieblingsdichter oft um die Ueberlaſſung einer Locke baten e Nun war des Dichters Haupthaar damals ſchon ziemlich ſpärlich. Auf einigen zeitgenöſſiſchen Bildern vitrine auf, um es Enkeln und Enkelkindern zu ver⸗ erben. Viele, viele Locken Jean Pauls wanderten ſo durch die Generationen bis in unſere Zeit, und alle, die ſie von Müttern oder Großmüttern erben, hüten ſie als Zeugnis der Erinnerung an einen deutſchen Dichter. So weit wäre alles ganz gut, wenn nicht ein zweifelſüchtiger Student eines Tages auf den Ge⸗ danken gekommen wäre, die rötliche Locke aus ihrem Behältnis zu nehmen und unter ein Mikroskop zu legen. Seine Mutter, die die Locke ſelbſt von Jean Paul erhalten hatte, geriet außer ſich, als er ihr von ſeiner Entdeckung berichtete: Die Haare dieſer Locke waren nämlich nicht Menſchenhaare, ſondern Hundehaare. Und der wißbegierige Student, der ſpätere Schriftſteller Bonin, unterſuchte noch eine ganze Anzahl anderer Jean⸗Paul⸗Locken, und da fand Autolaſtzug rammte erkennen wir, daß ſeine Stirn bereits ohne Unter⸗ brechung hinten in den Rockkragen überging. Nur an der Seite zeugten noch einige Locken von der ver⸗ gangenen Haarpracht. aus Pudelhaaren. Wenn Jean Paul von einer ſeiner vielen Freun⸗ Dichter verargen, ginnen um eine Locke angegangen wurde, ſo pflegte er zunächſt allerlei Ausflüchte zu machen, die natür⸗ lich Veündin, ich will eine, Ausnahme machen, wenn⸗ er überall das gleiche: Die Dichterlocken beſtanden Hand aufs Herz: einer entf Kann man es dem fröhlichen wenn er, um ſein eigenes ſpär⸗ liches Haar zu ſchonen, das ebenfalls rötliche Haar ſeines von der Natur begünſtigteren Pudels„Patos“ 5 1 10 ip Gir. 8„ on ji ohnft o 2 0 4* 135 11 5 1 N*. erfolglos blieben. Hierauf ſagte er:„Liebſte zu Dichterlocken verwendete? Wie konnte er ahnen, Ueberlegen,„bügeln Sie mir nur gleich ich für gewöhnlich keine Locke fortgebe. Jedoch würde! müſſen Sie mir verſprechen, niemand zu erzählen, daß ich Ihnen doch eine gab!“ 2 S war ein Rotkopf und die glückliche Empfängerin be⸗ e Fiel 8. 824 1 2 2 n 1 5 J 81—.— 775— 1 1 Nr; I 70 eee ff 1 85 dieſes koſtbare Erinnerungszeichen in einer tritt.„Einen Schilling!“ entgegnet der Schneider. den. Wir werden Ihren diesjährigen Ur laub ſo goldenen Schmuckdoſe oder in einer ſchönen Glas⸗„Wiſſen Sie was?“ meint der Kunde nach kurzem legen, daß er auf den längſt Selbſtyerſtändlich leiſteren die erfreuten Damen heilige Eide, worauf ihnen bald eine Locke überſaudt würde. Sie war ein wenig rötlich, denn Jean Paul„Was koſtet das Bügeln einer Hoſe?“ frägt der Mann, der in Edinburgh eine Schneiderwerkſtatt be⸗ Und wieder die Schotten daß man die Dichterlocken mikroſkopiſch unterſuchen für einen halben Schilling! Ich graphen eine Profilauf nahme von mir machen.“ A. 17 GROSSES BURNUS-PREISAUS SCHREIBEN eee SEE Aueh wer neo hinzo kommt, RM 73. bar monctlich auf Lebenszeit RM 50. bar monditlich auf Lebenszeit RM 25. bar mondtlich auf Lebenszeit AX RM OOO.- und 3& RM 300.- in bar. Sonderpreise von insgesamt RM 7 OOO. in ber für deis 3. Teil-Preiscusschreiben. Nur noch 14 Tage ſtehen zur Verfügung, um am großen Burnus⸗ Preisausſchreiben teilzunehmen. Nur noch 14 Tage lang beſteht die Möglichkeit, nicht nur hohe Barpreiſe, ſondern vielleicht gar eine Le⸗ bensrente zu erwerben, die alle Wünſche erfüllen hilft und die Zukunft ſicherſtellt. Das dritte und letzte Preisausſchreiben, das jetzt läuft, endet am 29. Mai 1938. e Die Hauptpreise erholten diejenigen feilnehmer, die nech Abschluß aller 3 Teil- Preiscusschreiben mit den meisten Zurnus-Rezepten in des„Kleine Wäsche AB C“ aufge- nommen werden— gleichgültig, för welches Teil- Preis- ausschreiben die Rezepte eingesandt wurden. Diesmal iſt die Aufgabe beſonders vielſeitig und intereſſant. Wer Burnus verwendet, weiß es: Burnus verdaut, d. h. löſt biologiſch den Schmutz ſchon beim Einweichen aus den Wäſcheſtücken heraus. Es entfaltet ſeine Wirkſamkeit vor dem Kochen der Wäſche, greift das Ge⸗ webe niemals an und erübrigt beim Waſchen ſcharfes Reiben und hat die gleichen Chancen: Bürſten. Außerdem kann man das Kochwaſſer mit Burnus weich und wirkſamer machen. Aber auch auf vielen anderen Gebieten des Haus⸗ halts kann„Burnus der Schmutzlöſer“ nützliche Dienſte leiſten. Neu⸗ artige Anregungen, wie ſie ſich vielfach ſchon aus der Praxis ergeben haben, werden geſucht. Und wann wäre die Gelegenheit, ſolche neuen Möglichkeiten zu erproben und feſtzuſtellen, günſtiger als jetzt, wo der Frühjahrshausputz ſtattfindet, wo die Frühjahrsgarderobe inſtandgeſetzt wird und wo die Parole jeder Hausfrau lautet: Neuer Glanz in Haus und Hof! 3. Teil-Preis ausschreiben vom 29. April his 29. Mai 1938: Welche Vorschläge und Rezepte für Weitere neudrtige Verwendungsgebiete von Burnus im Haushalt können is machen, 85 jecle Hausfrau verwenden kann und die dus Ihren eigenen Erfahrungen stammen? Dies sind die Preise: I. Preiss BU 2000. 2. Preiss. RM 1000. 3. Preiss Ru 500. 4. bis 13. Preis je RM 100. Ku 1000. 14. bis 63. Preis je un 50.- RM 2500. Sa. RH 7000. ham⸗Kohlenbergwerk in Gasmasken nen Eiſeubahnzug ſamn 5 zwiſchen einem Autolaſtzug und N i zertrümmert und der Fahrer erlitt erhebliche amten bemühen ſich, diedurch den Zuſammenſtoß entſtandenen Exploſionen h ein hef 1 erſticken.(Preſſephoto, Zander⸗M.) n Grafſchaft Derbyſhire war der nach den bisherigen Feſtſtellungen 80 Todes⸗ von den Rettungsmaßnahmen. Die Rettungs⸗ Grube zu den Verſchütteten vorzuarbeiten. (Preſſe⸗Hoffmoun, Zander⸗Multiplex⸗K.) An, FFC wdVßddßddfGTFFTPTTbPTbTPbPTbTFbPTGTPTPTPTPTPVPTGVPTbVTGTbVbCTVTVTbTVTVTbTVTVTbTVTbVbVTVbVTbVbVbVTPVFVTVUVVVVVVVVVVVw—ÄÄ+(++1Ä+ꝗ+ꝗ+1RWW das linke Hoſenbein laſſe beim Photo⸗ Hildes Geſtändnis einmal ſchreiben dürfe. Am anderen Tage „Ich bin ſehr zufrieden mit Ihnen“, erklärt der Reue ihre junge Seele. Den Augen der ſtreugen Chef in Aberdeen ſeinem Angeſtellten.„Sie haben Mama würde der Brief nicht entgehen. Sie faßte fleißig gearbeitet und ſollen darum auch belohnt wer⸗ en Tag fällt.“ Sei bitte nicht böſe, wenn etwas ankommt!“ Außerdem 250 Preise von je einem Jahres- fmilienbedarf;urnus(I2 Doppel- closen) und 750 Preise von je einem halben Jahres- Familienbe darf Burnus(6 Doppeldosen). Gehen Sie ſofort zu Ihrem Einzelhändler, del dem Sie Burnus kau⸗ fen. Hort liegen die Teilnahmezettel koſtenlos für Sie bereit, die alle Einzelheiten des Preisausſchreibens enthalten. Oder aber: Schreiben Sie noch heute an die Burnus A.., Darmſtadt, die Ihnen Teilnah⸗ mezettel koſtenlos zuſendet. Nur Einſendungen ſind teilnahmeberechtigt, denen der Teilnahmezettel, in dem Sie verſichern, daß Sie die einge⸗ ſandten Nezepte ſelbſt mit Burnus ausprobiert haben, ausgefüllt und unterſchrieben beigefügt iſt. gedenken Sie, um was es geht! lebenslängliche Ren- ten und hohe Geldpreise- Wer könnte sie nicht ge- brauchen mag es ein junges Mädchen sein oder eine kinderreiche Mutter, eine berufstätige Frciu oder gar ein besonders geschickter und einfallsreicher Mann. Die Beteiligung steht jedem offen, der in Deutschland Burnus verwendet. BURNUS AME OESsELLSsCnATT DARMSTADT Dias Ergebnis des 1. Burnus⸗Teil⸗Preisausſchreibens: 1. Preis: Frou Emma Gauſel, Groß⸗Machnow, Kreis Telirw, Nibelungenallee 1880, RM 2000.—. 2. Preis: Frau Luiſe Sannemann, Köthen/ Anhalt, Geuzerſtraße 34, RM 1000.—. 3. Preis:. G. Bohländer, 3. Komp., Panzer. Regiment 3, Bamberg, Adolf⸗Hiner⸗Straße 29, RM 300. Die Gewinner der übrigen 1060 Preiſe wurden von uns direkt benachrichtigt. Hilde machte mit 16 Jahren ihr erſtes Tanzfeſt mit. Sie lernte einen jungen Maun kennen und lieben und ſchließlich einte man ſich, daß der Verehrer ſich daher ein Herz, ſchritt zur Mama und ſtotterte: „Mutti, ich habe eine jugendliche Torheit begangen. 6. Seite/ Nummer 217 — Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Veumlschtæ- 4— Auf der Hebriden⸗Inſel Uiſt, über zweihundert Kilometer von der engliſchen Küſte entfernt, mitten im Nordatlantik, ſtand der Arzt verzweifelt am Krankenlager einer Frau, die ihrer Niederkunft ent⸗ gegenſah. Doch mit ſeinen beſcheidenen Möglichkei⸗ ten, die ihm hier auf der einſamen Atlantikinſel zur Verfügung ſtanden, war es ihm nicht möglich, der Frau zu helfen, deren Zuſtand ſich von Stunde zu Stunde verſchlimmerte. Der Arzt war von ihrem baldigen Ableben überzeugt, falls ſich nicht eine Mög⸗ lichkeit finden ließ, die Schwerkranke einem gutaus⸗ gerüſteten Krankenhaus zuzuführen. Auf Uiſt und auf den ganzen Hebriden gibt es kein ſolches Kran⸗ kenhaus. Das nächſtgelegene wäre in Glasgow, etwa 230 Kilometer Luftlinie entfernt. Mit Hilfe eines Radioamateurs gelang es dem Doktor ſchließlich, einen Notruf auszuſenden, der glücklicherweiſe vom Flughafen Renfrew aufgefangen wurde. Dort zögerte man nicht lange, und bereits zehn Minuten ſpäter ſtartete ein Rettungsflugzeug, das neben dem Piloten nur mit einem Funker und einer Kranken⸗ ſchweſter bemannt war, denn weder hatte man in der Eile einen Arzt herbeirufen können, noch ſtand für den Rettungsflug eine Maſchine zur Verfügung, die groß genug geweſen wäre, ſo viele Menſchen zu faſſen. Kaum hatte man auf der Inſel Uiſt die Nachricht empfangen, daß ein Rettungsflugzeug ge⸗ ſtartet war, machte man ſich daran, die ſchwerkranke Mrs. Mevean trotz des windigen, trüben und kal⸗ ten Wetters auf einer Bahre zu einem Notlande⸗ platz zu tragen. Sie trafen dort noch vor dem Flug⸗ zeug an, das mit viel Geſchick eine halsbrecheriſche Landung vollbrachte. Auch der Start gelang ohne Zwiſchenfall, nachdem man die Tragbahre mit der kranken Frau vorſichtig an Bord genommen hatte. Der Ehemann machte den Flug mit. Kaum war die Maſchine fünfzehn Minuten in der Luft, als die Kriſe nahte. Frau Mevean wendete ſich plötzlich zu der Schweſter und flüſterte, daß ſie ſich furchtbar elend fühle und glaube, den Flug nicht mehr lebend 31 überſtehen. Die Schweſter wußte, daß in dieſem Augenblick die Geburtstätigkeit eingeſetzt hatte. Den Mann ſchickte ſie in die äußerſte Ecke der Kabine, um jede mögliche Bewegungsfreiheit zu haben, um dann mit ihrer Tätigkeit zu beginnen. Da die Schſyeſter alle notwendigen Medikamente bei ſich hatte, konnte ſte der werdenden Mutter ihr Los ſehr erleichtern. Zu ihrer Ueberraſchung kamen Zwil⸗ linge zur Welt, doch wurden beide tot geboren. Die größte Sorge der Schweſter war, das gefährdete Le⸗ ben der Mutter zu erhalten. Ueber eine Stunde währte dieſer Kampf mit dem Tod über den ſtür⸗ miſchen Wogen des Atlantik. Die Schweſter benahm ſich ſo umſichtig und klug, daß ſie ihre Patientin auf dem Flughafen von Glasgow in hoffüungsvollem Zuſtand dem ſchon beveitſtehenden Krankenwagen übergeben konnte. In der Klinik liegt die Mutter jetzt noch immer zwiſchen Leben und Tod, doch die Aerzte find zuverſichtlich, ſie dank der muſtergülti⸗ gen Behandlung durch die Schweſter während des Fluges am Leben erhalten zu können f * — Ein auſtraliſcher Farmer, namens Cooper, be⸗ fand ſich kürzlich auf einem Ritt über Land. Er war nur noch wenige Kilometer von ſeinem Gut entfernt, als er ſich einigen Banditen gegenüber⸗ ſah, die ihre Waffen drohend auf ihn richteten. Um ſie nicht herauszufordern, da er wußte, daß den Burſchen eine Kugel mehr oder weniger nichts aus macht, ergab er ſich in ſein Schickſal und erklärte, daß er weder Geld noch Schmuckſachen bei ſich trage, was durch eine Unterſuchung leicht als wahr befun⸗ den wurde. Er wolle ſie aber entſchädigen, wenn ſie ihn nach ſeiner Farm begleiten würden, wo er das Bargeld der allgemeinen Unſicherheit halber im Obſt⸗ garten vergraben habe. Nach einiger Ueberlegung gingen die Banditen auf dieſen Vorſchlag ein, und in der Begleitung der Räuber trat Cooper den Heimweg an. Mit hochgehobenen Armen wurde der Farmer in ſeinen Obſtgarten geführt, wo der Schatz vergraben liegen ſollte. Der geiſtesgegenwärtige Farmer führte die Burſchen jedoch hinter einen ſei⸗ ner Bienenſtöcke, ergriff im entſcheidenden Augen⸗ blick einen herumſtehenden Spaten und ſtürzte meh⸗ rere der großen Bienenſtöcke um. Tauſende von Bie⸗ nen fuhren wie raſend heraus und ſtürzten ſich auf die verblüfften Räuber, die den ſchwachen Verſuch machten, ſich der gefährlichen Feinde zu erwehren. Da ſich das als vergeblich erwies, liefen ſie nach allen Richtungen auseinander und ließen ſich nicht mehr blicken. 2 — Die vierzehn Monate alte Elizabeth Ann lag in ihrem Kinderwagen vor dem elterlichen Anweſen in Reading. Das Wetter war ſtürmiſch, und zlötzlich packte ein beſonders heftiger Windſtoß den Kinder⸗ wagen und trieb ihn den Abhang zum Ufer des Kennet hinunter. Gerade als der Kinderwagen mit dem Baby über die Böſchung in den Strom ſtürzte, blickte die Mutter zufällig zum Fenſter hinaus. Sie ſtieß einen markerſchütternden Schrei aus. Dieſen Schreckensruf hörte ein Mann, der in einem benach⸗ barten Garten geſeſſen hatte. Ohne ſich zu beſinnen, ſprang er auf und ſtürzte hinunter zum Ufer des Kennet. Mit einem Blick überſah er die Situation, riß ſich die Jacke vom Leib und ſtürzte ſich mit einem Kopfſprung in die Strömung, dem Kinderwagen nach. Die ſchreckerſtarrte Mutter hatte den Mann gleichfalls geſehen, aber dieſer tollkühne Rettungs⸗ verſuch des Nachbarn vergrößerte nur noch ihre Be⸗ ſtürzung. Sie wußte, es war George Talbot, ein ehemaliger Seemann, der vor wenigen Tagen erſt aus dem Krankenhauſe nach Hauſe zurückgekehrt war, nachdem er dort ſechs Monate an einer ſchwe⸗ ren Krankheit darniedergelegen hatte, ſoviel ſie ſich erinnerte, eine komplizierte Lungenentzündung. Sie fürchtete ebenſoſehr für das Leben ihres Kindes wie für das des wagemutigen Retters. Das Baby war bei dem Sturz über die Böſchung aus dem Kinder⸗ wagen geſchleudert worden. Einige Augenblicke trieb es, ohne den geringſten Laut von ſich zu geben, auf dem Waſſer. Dann mußte ſich wohl die leichte Klei⸗ dung voll Waſſer geſogen haben, denn dͤas Kind ver⸗ ſank plötzlich in den Fluten, bevor der Mann es er⸗ reichen konnte. Ohne ſich zu beſinnen, tauchte er. Es gelang ihm nach einigen vergeblichen Verſuchen, den kleinen Körper zu faſſen und mit ihm an Land zu ſchwimmen. Im gleichen Augenblick, als ihm die Mutter ihr Baby abnahm, brach er bewußtlos zu⸗ ſammen. Nachbarn, die inzwiſchen herbeigelaufen waren, bemühten ſich ſofort um ihn und ſtellten Wie⸗ derbelebungsverſuche an. Nach wenigen Minuten ſchon kehrte das Bewußtſein zurück. Die erſten Worte Talbots, der Vater von ſieben Kindern iſt, waren: „Meine Frau darf nichts davon wiſſen. Ich möchte ſtie nicht beunruhigen, denn ſie erwartet wieder ein Baby. Vielleicht darf ich bei irgend jemand meine Kleider wechſeln.“ Zum Glück für ihn iſt der wag⸗ halſige Rettungsverſuch, der ihm leicht hätte das Leben koſten können, ohne ernſte Folgen geblieben. Auch das Baby befindet ſich Dank dem entſchloſſenen Eingreifen wohlauf. 2 * — In Autwerpen ereignete ſich ein auſſehen⸗ erregender Diamantendiebſtahl. Der Diamantenhänd⸗ ler Spirb aus Borgerhout begab ſich zur Diamanken⸗ börſe in Antwerpen. Als er ſich oͤurch die vor dem Gebäude ſtehende Menge von Händlern und Maklern gedrängt hatte, mußte er zu ſeinem Schrecken feſt⸗ ſtellen, daß ihm Diamanten im Werte von 600 000 Gulden, ein Betrag Banknoten und verſchiedene wertloſe Papiere aus der Taſche geſtohlen worden waren. Die von der Polizei angeſtellten Ermitt⸗ lungen blieben bisher ohne Ergebnis. d. — Trotz aller Warnungen, die Weidenkätzchen als erſte Bienennahrung zu ſchonen, finden ſich immer noch Menſchen, die ſich nicht um die Naturſchutzver⸗ ordnungen kümmern. Gegen zwei Leipziger Ein⸗ wohner mußte deshalb Anklage erhoben werden. Das Schöffengericht verurteilte die beiden Ange⸗ klagten wegen gemeinſchaftlichen gewerbsmäßigen Entwendens von Weidenkätzchen zu je einem Monat Gefängnis. l ROMAN VON ECU KRuZeER Mittlerweile kam der ruſſiſche Faſching, die But⸗ terwoche, heran, dieſe letzten Tage vor den großen Faſten, in denen der Ruſſe unter Eſſen, Trinken, Tanzen und Spazterenfahren das Leben alljährlich noch einmal tüchtig genoß, bevor er der Butter den Abſchied geben und ſich mit dem abſcheulichen Faſten⸗ öl befreunden mußte. Auch die Nichtruſſen feierten in abgewandelter Form den Abſchied von den pri⸗ mitiven Lebensfreuden, ohne aber während der Fastenzeit auf ſie zu verzichten. Blinis, dieſe aparten kleinen Eierkuchen, die nach⸗ heſonderen Rezepten aus klug gemiſchtem Mehl ge⸗ backen und um die Wette gegeſſen wurden, gab es an einem Tag in der Woche auch in jeder deutſchen Familie. Und wenn die Verwandtſchaft und Freund⸗ ſchaft ſich erſt verabredete, an welchem Tage die einen oder anderen backen wollten, und man ſich gegenſei⸗ tig zum Blinieſſen einlud, dann war man an eini⸗ gen Tagen der„Butterwoche“ ganz gut beſchäftigt. Die Paſtorin Maurer behauptete, das Beſte an den Blinis ſei der Kaviar, der dazu gegeſſen werde, und den möge man ihr erlauben, mit Weißbrot und Butter zu genießen. Die übrige Familie dagegen fand, daß die Blinis mit der dicken ruſſiſchen Sahne gegeſſen beſſer ſchmeckten als mit Kaviar. Und ſo kam jeder auf ſeine Rechnung. a Am Montag in der Butterwoche waren nun Lion⸗ bourgs zu den Eltern eingeladen, und die Mutter hatte Beate beiläufig geſagt, die Amme mit dem Kind könne der neugierigen Maſcha ja bei der Ge⸗ legenheit einen Beſuch machen.— Zur feſtgeſetzten Zeit hörte man nun den Lift ſurren. Daniela, die etwas vorzeitig aus der Sprechſtunde entwichen war, rief Maſcha, ans beide rannten zur Tür.— Wer ſtieg als erſte aus dem Lift? Eine friſche junge Frau Ammentracht, die ein weiß verhülltes Kind auf in Armen trug. Alle Türen wurden weit vor ihr geöffnet, bis ſte unter Maſchas Führung in deren Zimmer angelangt war. Wichtig und ſelbſtbewußt war Marfuſcha durch die Zimmer gegangen, hatte im Vorbeigehen die Paſtorin voll angeſehen, manierlich den Kopf geneigt und„Guten Tag, Herrin“ geſagt.— Die Paſtorin lachte kopfſchüttelnd hinter ihr her. „Ihr ſeid mir die Rechten“, ſagte ſie,„erſt habt ihr Mitleid mit einer ſchüchternen kleinen Perſon, und dann bringt ihr ihr das Auftreten eines Gene⸗ rals bei!“ Beate verteidigte ſich, Marfa täte nur ſo wichtig, wenn ſie das Kind trage, ſonſt ſei ſie beſcheiden und ordentlich geblieben. Sie verſorge nicht nur die Kleine, ſondern hätte ihr, Beate, auch langſam den Haushalt aus der Hand genommen und ſie gebeten, den„Blitz“ an die Luft zu ſetzen, der doch nichts täte als eſſen, trinken und klatſchen. Und dafür arbeite doch der Herr nicht. „Ja“, fiel Lionbourg ein,„die Marfa hat was für mich übrig— ſo war ſie alſo eiferſüchtig auf den „Blitz“, und um ihr einen Gefallen zu tun, räumte ich dieſen hinweg!“ Mittlerweile waren auch die beiden Paſtoren aus der Sprechſtunde gekommen, und man ging zu Tiſch. — Maſcha bediente ſtrahlend und flüſterte Beate zu, das Kind ſchlafe, und die Ame backe Blinis. Nach Tiſch ſetzte ſich Lionbourg mit der größten Selbſtverſtändlichkeit ans Fenſter in den Seſſel der Paſtorin, zog eine Zeitung aus der Rocktaſche und begann zu leſen. „Komm mit, Albert, wir gehen alle in den Salon, laß Mama ihren Platz“, ſagte Beate freundlich. „Ach“, ſagte er und ſpielte den Erſtaunten,„Mama will den Stuhl beſitzen?“ Beate nahm ſeine Worte als einen Witz und lachte etwas gezwungen, aber Daniela fiel es ſchwer, dieſe ſtändige Neckerei der Mutter ruhig hinzuneh⸗ men. Da ſie aber wußte, daß eine diesbezügliche Zu⸗ rechtweiſung den Schwager nur amüſtert hätte, be⸗ ſtärkte ſie lieber die Mutter in der Abſicht, ſich in ihr Schlafzimmer zurückzuziehen. Der Vater machte Lionbourg bald am Schachbrett dingfeſt, und ſo konn⸗ ten die Schweſtern ſich ungeſtört mit Frieſe in einen gemütlichen Winkel ſetzen. Beate erzählte, daß ſie den„Blitz“ mit Freuden hinausgeworfen hätten, da er zu ihrer und Marfas Empörung den Mund über Freitag, 13. Mal 1939 7 1 de, Glu Schleſiſche Vaude durch Feuer zerſtört anb Waldenburg, 12. Mai. Die Baude auf der Vogelkoppe bei Waldenburg, ein bekanntes Ausflugsziel, iſt in der Nacht zum Donnerstag durch ein Großfeuer gänzlich zerſtört worden. Der Schaden iſt ſehr groß. Nur dem Um⸗ ſtand, daß völlige Windſtille herrſchte, iſt es zu ver⸗ danken, daß nicht noch ein Waldbrand eutſtanden iſt. Der Prager ſiellvertretende Außenmini er erirun en Mit dem Wagen in einen Fluß geſtürzt dnb. Belgrad, 12. Mai. Der Staatsſekretär im tſchechoſlowakiſchen Außen⸗ miniſterium Dr. Bogdan Pavlu iſt heute nach⸗ mittag tödlich verunglückt. Er fuhr mit dem Auto von der dalmatiniſchen Küſte, wo er ſich einige Tage zur Erholung aufge⸗ halten hatte, nach Agram. Bei der Stadt Boſanſki Novi ſtürzte der von ihm ſelbſt geſteuerte Wagen in den Una⸗Fluß, der Hochwaſſer führte. Paplu und eine Begleiterin ertranken in dem geſchloſſenen Wagen, während ſeine Frau ſich durch ein Feuſter retten konnte. Pavlu war ſeiner⸗ zeit der erſte tſchechoſlowakiſche Geſandte in Moskau. Vorher war er in Sofia und Kopenhagen tätig ge⸗ weſen. Als Staatsſekretär in Prag fiel die Stell⸗ vertretung des Außen miniſters in ſeinen Amtsbereich. Frau Pavlu, die ernſte innere Verletzungen und einen Bruch des linken Armes erlitten hatte, wurde in das Krankenhaus von Boſaufki Novi gebracht, Ganze Dörfer unter Waſſer geſetzt anb. Belgrad, 12. April. Ju allen Teilen des Landes ſind ſchwere Unwetter niedergegangen. In Südſerbien wurden ganze Dör⸗ fer durch wolkenbruchartigen Regen und durch das plötzliche Anſchwellen der Flüſſe unter Waſſer ge⸗ ſetzt, ſo daß die Bewohner die Nacht teilweiſe im Freien verbringen mußten. An vielen Orten kam es auch zu Bergrutſchen und Straßen verſchüttungen, 2 eig Vier franzöſiſche Militärflieger aus Seenot gerettet dnb. Hamburg, 12. Mai, Das Motorſchiff„Leverkuſen“ der Hamburg⸗ Amerika⸗Linie konnte am Donnerstagvormittag vier franzöſiſche Militärflieger aus Seenot retten. Nach einem Funkſpruch von Bord des im Oſtaſtendienſt der Hapag ſtehenden Schiffes, das ſich auf der Fahrt von Genug nach Caſablanca befindet, gelang es, die vierköpfige Be⸗ ſatzung des etwa 90 Km. ſüdöſtlich von Nigga abge⸗ ſtürzten franzöſiſchen Militärflugzeuges„Bloch 200 Nr. 68“ zu bergen. — In England verbreitete ſich von der Grafſchaft Dopſet aus ein neuer„Rennſport“, bei dem es zwar bedeutend langſamer, aber nicht minder aufregend als bei den Pferde⸗ und Windhund⸗Rennen zugeht. Die„große Mode“ ſind jetzt— Schildkröten⸗Rennen, die auf Billard⸗Tiſchen ausgetragen werden. Ihren Ausgang nahm die Mode von einem Hotel in Wey⸗ mouth, deſſen Wirt eines Tages zum Zeitvertreib zwei Schildkröten auf einen gerade unbenutzten Billard⸗Tiſch ſetzte und ſie um die Wette nach ihrem Futternapf kriechen ließ. Bald griffen andere Re⸗ ſtaurateure dieſe Idee auf und ſchließlich bildete ſich ſogar ein Klub, der regelmäßig Ausſcheidungskämpfe durchführt. Nun verbreitete ſich das Schildkröten⸗ Rennen immer weiter. Wetten wurden abgeſchloſſen, Meiſterſchaften ausgetragen. Unbeſtrittene Siegerin aller bisherigen Schildkröten⸗Rennen iſt eine Schild⸗ kröte, deren Beſitzer lediglich mit lauter Stimme ein beſtimmtes Lied zu ſingen braucht, um ſie zu höchſter Geſchwindigkeit anzuſpornen und ſomit von Triumph zu Triumph zu führen. Böſe Zungen behaupten aller⸗ dings, daß beim Anhören dieſes Geſanges auch Men⸗ ſchen zu Schnelläufern würden. * — Eine rührende Hundegeſchichte wird aus der alten Salinenſtadt Hallein berichtet: In einer Schot⸗ tergrube nächſt der Siedlung„Neualm“ wurde der ſtebenjährige Sohn des Hausbeſitzers Karl Markwan während des Spieles durch einſtürzende Erdmaſſen verſchüttet. Seine Spielkameraden konnten ſich noch rechtzeitig retten und liefen davon. Der Kleine wäre zweifellos unter den Erdmaſſen erſtickt, wenn nicht ſein Begleiter, ein Bernhardinerhund, ſich unabläſ⸗ ſig bemüht hätte, mit den Pfoten das Erdreich vom verſchüttet i Knaben wegzukratzen, und ſo lange gebellt hätte, bis Paſſanten aufmerkſam wurden. Es gelang dann, den Siebenjährigen zu bergen, dem ſein treuer„Lord“ das Leben gerettet hatte. * — Als der Kaufmann Maffiotti in Aula am Lago Maggiore ſein Ende herannahen fühlte, verſammelte er ſeine Familie um ſein Sterbebett und teilte ſeinen letzten Willen mit: Nach dem Begräbnis mögen ſich alle guten Leute des Dorfes verſammeln und ſich des Kindes Herkunft nicht halten konnte. Die Kleine liege nun ſchon manchmal wach und gurre gemüt⸗ lich. Sie ließe es ſich nicht anfechten, daß Lionbourg abends durchaus Wagnerarien ſingen mußte— wahr⸗ ſcheinlich um zu erklären, das Kind ſtöre, falls es aufwachen und brüllen ſollte. Es tat ihm dieſen Ge⸗ fallen aber nicht. Einmal hatte Lionbourg aus einem geringfügigen Grund gedroht, er würde das Kind „an die Luft pflanzen“, da hatte Beate friedlich ge⸗ ſagt:„Schade, denn dann wird Marfa ihre Milch woanders hin verkaufen, und wir können uns wie⸗ der mit dem„Blitz“ abquälen.“ Lionbourg hatte gemeint, für das Geld, das eine Amme koſte, könne man ſich auch ein tüchtiges Allein⸗ mädchen halten. „Nur daß Daniela kein Intereſſe daran haben wird, dieſem Alleinmädchen einen Ammenlohn zu zahlen“, hatte Beate wieder friedlich bemerkt. Darauf hatte Lionbourg ſie damit zu ärgern ge⸗ ſucht, daß Daniela doch ein verdächtiges Intereſſe an dem Kinde habe, das ihr ja auch ähnlich ſehe, und dann verboten, daß ſie die Amme bezahle. Wenn er ſeiner Frau„den Luxus eines Kindes“ geſtatte, dann käme er auch für die Unkoſten auf, die es verurſache⸗ Dafür habe ſie, Beate, ihn dann gelobt und geſagt, es freue ſie, einen ſo taktvollen Mann zu haben. Und er hätte ihr nach einigen Tagen Geld gegeben, mit der Weiſung, Amme und Kind ſollten ordentlich und hübſch ausſehen, wenn man vielleicht mit ihnen zu Beſuch ging. 5 Frieſe meinte, die Menſchen bei der Eitelkeit zu packen, ſei manchmal ein ganz gutes Erziehungs⸗ mittel, und da Lionbourg gewiß unter der unter⸗ geordneten Rolle leide, die er in der Familie ſeiner Frau ſpiele, ſei es klug von Beate, ihm in ſeinem eigenen Hauſe eine möglichſt große Bedeutung zu⸗ zubilligen. 3 Beate ſah ihn dankbar an:„Ja, denk' mal“, ſagte ſie,„er ſitzt gar nicht mehr ſoviel zu Hauſe herum, ſondern hat ganz brav einige Geſchäfte abgewickelt, von denen er ſonſt geſagt hätte, ſie entſprächen nicht ſeinen Fähigkeiten. Hoffentlich hält der Eifer nur an!“ ö 5 „Vielleicht mußt du ihm nach einem Weilchen einen neuen Anreiz geben“, ſchlug Frieſe vor,„ihr ſeid zum Beiſpiel noch nie im Sommer verreiſt ge⸗ weſen. Sag' ihm doch, die Amme würde das Haus auf ſeine Koſten nach Herzensluſt am guten Wein erfrenen! Kurz darauf gab der Mann ſeinen Geiſt auf. Nichts hatte ſich ſchneller im Orte herumgeſpro⸗ chen als der gemeinnützige letzte Wille des Verſtor⸗ benen. Als die Verwandten und Freunde vom Fried⸗ hof heimkamen, fanden ſie ſchon eine große Menſchen⸗ menge im Hofe des Sterbehauſes verſammelt, die in gehobenſter Stimmung darauf brannten, den letzten Willen zu vollziehen. Bald floß denn auch veichlich der edle Traubenſaft zum ehrenden Gedenken des Dahingeſchiedenen. In Aula aber iſt keiner, der nicht mit Worten des höchſten Lobes vom wackeren Kaufmann Maffiotti redet! . — Als der Bauer Bozitſch in dem jugoflawiſchen Dorfe Erdevik hinter ſeinem Pflug herging, ſtieß der Pflug plötzlich auf ein Hindernis.„Hü, mein Pferd⸗ chen!“ ſagte der Bauer. Das Pferdchen legte ſich ins Zeug, aber der Pflug wollte nicht weiter.„Hü, mein Pferdchen!“ brummte der Bauer abermals, aber dann beſonn er ſich eines andern, ließ die Zügel fahren und das Pferdchen ſtehen. Und das war gut. Denn was er nun vor dem ſcharfen Pflug im Boden fand, war eine große eiſerne Kiſte. Und was er und die alarmierten Poliziſten in der Kiſte fanden, das waren zwei Bomben, etliche Handgranaten und 69 75 97— vergvabene Munition aus Welfkritgs“ A. 5 e Sie 100 /8ꝙ9—1nꝙ Iden Jahnſtein einfach beim Jähneputzen! gut bewachen, du möchteſt mal mit ihm ſeine Hei⸗ mat beſuchen. Auch das wird ſein Selbſtbewußtſein ſtärken und ihn liebenswürdiger machen.“ „Ach, nein“, meinte Daniela,„je wichtiger er ſich fühlt, deſto patziger iſt er leider.“ „Du irrſt, Liebling. Je mehr ihr ihn beiſeite ſchiebt, um ſo mehr will er beweiſen, daß er ſich das nicht gefallen läßt. Und wenn ihr auch nur über ihn ſtolpert— ihr ſollt merken, daß er da iſt. Du Dela, biſt übrigens beſonders abſprechend gegen ihn.“ „Weil ich ihm meine Beate nicht gönne!“ „Das iſt kein Grund, Unfrieden in eine Ehe zu bringen. Du weißt, daß Beate zu dir ſteht, alſo darf ihr Mann nicht gegen dich ſtehen, und dafür mußt du ſorgen.“ N i Daniela rückte ihr Seſſelchen näher an den ſeinen und kuſchelte ihre Hand unter ſeine, die auf der Lehne lag. Dann legte ſie ihre Wange auf ſeine Hand, kniff gegen Beate ein Auge zu und zeigte ihr die Zungenſpitze. Beate lachte. 5 f „Was macht ſie da?“ fragte Frieſe. f Daniela hob den Kopf:„Dummheiten“, ſagte ſie, „weil ich die Berechtigung deines hohen Gebotes ein⸗ ſehe und beſchloſſen habe, ihm ungern nachzukom⸗ men. Krieg ich eine Belohnung?“ 5 „Seit wann werden Selbſtverſtändlichkeiten he lohnt?“ f i „Ich möchte aber nach Pärgola fahren, einen Schlitten mieten— und dann: Auf damit in den Wald!“ „Das kannſt du bald haben.“ „Alſo doch eine Belohnung!“ 4 „Ach, du biſt ein Aeffchen! Wann willſt du denn fahren?“ 5 „Oh, ich will nicht allein fahren! Du ſollſt neben mir ſitzen, und Beate ſoll mit dem Ihrigen in einem anderen Schlitten ſitzen. Und dann machen wir ein Wettrennen auf der Chauſſee, oder wir fahren ge⸗ trennt in den Wald und treffen uns ſpäter wieder Wie ihr wollt! Alſo wann, Beate?“ 5 „Es wird nicht gehen, ſieh mal, es iſt doch ziemlich teuer, und Albert wird ſich nicht einladen laſſen«⸗ „Dafür laß mich ſorgen“, fiel Frieſe ein,„welcher Tag wäre dir recht?“ „Vielleicht Freitag?“ i a „Gul. Ihr entſchuldigt mich.“ Damit ſtand er auf und ſtellte ſich zu den Schachſpielern. 5 5VVVJFortſetzung folgt) 1e Vein Beiſt ppo⸗ ſtor⸗ ried⸗ hen⸗ ie in tzlen chlich des der eren ins mein dann hren denn Jamon — 4 6 1 auf 3. Mai 1938 Freitag, 18. A — Die Spiele der Vezirksklaſſe Die Abſtiegsfrage im Brennpunkt der Ereigniſſe Noch in keinem Jahre waren die Spiele der Bezirks⸗ Unterbaden ſo heiß umſtritten wie gerade diesmal. kle 3 5 l 5 Hrachten ſchon die Meiſterſchaftsentſcheidungen vielerlei Aufregungen mit ſich, ſo tun dies die Spiele am T 5 Auf de nicht minder, denn noch iſt ke lt, ohne Kämpfen bis zum Aeußerſten den Mie em Weg zur Kreistlaſſe 1 zu begleiten. Die enden Sonntag angeſetzten Spiele: Germania Friedrichsfeld— FV Weinheim(:1) 7 Mannheim— Alemannia Ilvesheim(511 Olympia Neulußheim— 08 Mauuheim(211) SC Käfertal— Phönix Mannheim(:2 BſTun Feudenheim— 08 Hockenheim(:0) daher wieder von größter Wtchtigkeit. ie Weinheimer werden bei der e der Mannſcha Ger moni a Friedrichsfeld in ihrem vorletzten Spiel noch ein⸗ mit aller Macht verſuchen, mit dem Gewinn des Spieles die wohl rettende Punktzahl von 22 Zählern zu erreichen. Die Germania muß ſchon gut ſpielen, will ſie die Abſichten der E ũſt e durchkreuzen. Hoch und heiß wird es in Neuoſtheim hergehen, da die hlauweiße SpVg 07 alle Hoffnungen auf ihre zwei reſt⸗ lichen Heimſpiele ſetzt. Schon im Vorſpiel vermoch e Oer, die Ilvesheim nicht liegen, einen hohen Sieg landen, der diesmal wiederholt werden ſollte, will man ich nicht ſelbſt der letzten Chancen begeben. Ueber den Ausgang der Partie in Neulußheim werden wohl kaum Zweifel beſtehen, denn die Olympia ſpielt zuhauſe noch ſtärker als auf fremden Plätzen. Der e MF C 08 wird ſich jedoch einen nachhaltigen Abgang zu verſchaffen wiſſen. Der Mannheimer Phönix hat durch ſeinen Sieg die Spyg. 07 neue Hoffnungen geſchöpft, da ſeine erſte Garnitur wieder zu kämpfen verſteht und über einen eiſernen Siegeswillen verfügt. In Käfertal will man noch einmal verſuchen, das Abſtiegsgeſpenſt mit einſatz⸗ betontem Willen anzugehen, um den Klaſſeerhalt vielleicht doch noch erhalten zu können. ten Die Partie in Feuden heim e ihres Reizes Durch die heim ſind Hocke Klemme geraten und von Auswä pielen mit einem folgreich einleiten. In der Abteilung O ſt bringt die 0 ſpiele folgende Mannſchaften an den Start: beidelberg— TS Plankſtadt:4) F Kirchheim(:3) Bf Wiesloch(211) adt nimmt 1 Heimnieder! heimer wollen nun das Sieg in bereits e Kräfte 1 ti kampf zu pr dürfte Smal kaum zu zweife jacken te Mautz antreten müſſe Alte Rivalen treffe h ir heim. Beide Man ihre bisher ſammentreffen eine erneute Zwei Altmeiſter der Heidel in Sandhauſen. Beide Mann ſicheren Port der Geborgenheit, ſchon ein kleiner Hau haften könnte, würden f geprögtem Ehrgeiz und S gillen gegenſ — Spielverlegung in Unterbaden⸗ Walldürn— Eppel Infolge der Kre nf Fliegerweltmeiſter v. d. Utrecht von dem ausgezei beſiegt. Bei 8 ſter A. Richter Egmond den zweite e Mei⸗ 9 5 hard und van n Vliet und vor Mit NS-Kampfſpiele 1938 Die Ausſchreibung Der Chef des Hauptamtes Kamyfſpiele, SA⸗Ober⸗ gruppenführer und Reichsſfportführer von Tſchom mer und Oſte n, gibt fetzt im Auftrage des Stabscheſs Lutze die Ausſchrefbung für die„Nationalſozialiſtiſchen Kampf⸗ spiele“ beim Reichsparteitag 1038 in Nürnberg bekannt. Die NS⸗Kampſſpiele umfaſſen: a] Wehrſportliche Wettkämpfe b] Reitſportliche Wettkämpfe e) Sportliche Wettkämpfe. In dieſen Wettkämpfen können Einzelteilnehmer und Maunſchaften gemeldet werden von den Gliederungen der Bewegung(Sa, SS, NS, NS), der Wehrmacht [Heer, Kriegsmarine, Luftwaffe! der Polizei. dem Reichs⸗ orbeitsdienſt. d) Tag der Gemeinſchaft mit Vorführungen aller an den NS⸗Kampfſpielen beteiligten Formationen. Nennungen dürfen nur für wehrſpvortliche oder reit⸗ ſportliche oder ſportliche Wettkämpfe abgegeben werden. In den Mannſchafts⸗Wettkämpfen müſſen von allen Tei nehmern alle Wibewerbe des betreffenden Maulaſchat kampſes beleitten werden. Die Teilnahme an den NS⸗ Lamyſſpielen iſt eine Auszeichnung, bedingt durch Würdig⸗ kei ünd Leistung. Würdia iſt jeder Volksgenoſſe, der af blüt⸗ und führungsmäßia den Aufnahmebedingungen in die NSDAP entſpricht, 5) würdig iſt im Sinne des Wehr⸗ heſetzes vom 21. Mai 1936. Die Wehrſportlichen Wettkämpfe beſtehen aus ſolgenden Mannſchafts kämpfen: 1. Wehrmqcanſchaftskampf. 2. Rad⸗ ſahrſtreife, 3. Mannſchafts⸗Orientierunaslauf, 4. Deutſcher Vehrwettkampf, 5. Mannſchofts⸗ Fünfkampf,.20 d 2⸗ N dunde⸗Hindernisſtoffel, 18 1 Mannſchafts⸗Mehrkampf, 8. annſchafts⸗Leiſtung ſchie den, 9. Mannſchafts⸗Piſtolen⸗ ließen(it gleichzeitiger Einzelwertung), ſowie aus ſolgenden Einzelkämpfen: 1. Deutſcher Mehrkampf 2. Mo⸗ dernere Fünfkampf laſſe K, 3. Moderner Fünfkampf Klaſſe B, 4. 400⸗m⸗Hindernislouf, 5 Hendgranatenweit⸗ wurf, 6. KK⸗Schießen. „Die Reitſportlichen Wettkämpfe beſtehen aus dem Geländeritt Klaſſe S. Ueber die Teilnahmeberechtigung verlautet: Zu den Mannſchaftskämpfen können die Gliederungen und Ver⸗ bände ſtellen: SA 3 Mannſchaften, Ss 2 Mannſchaften nach. Ss. Verfügungstruppe und Totenkopfverbände), Ait 2 NS e 2. Ra D 2. Polizei 2, Wehrwacht 6(Heer. Züftwaffe und Kriegsmarine ſe)). Zu den Einzelwett⸗ mpfer können die genannten Gliederungen und Ver⸗ bände ſe 5 Teilnehmer ſtellen. 5 Sportlichen Wettkämpfe beſtehen aus Leichtathletik, Ah ect Boxen e Ringen(ariechiſch⸗rö⸗ % Fechten, Spiele(Handball, Fußball). Waſſerball, Basketball) und Turnen. 5 Die zahlenmäßigen Meld ind bis z 5. li eld ungen ſin⸗ bis zun 15. u an das Hauptamt Kamp viele einzureichen. eee eee Deutſcher Sieg in Brüſſel Die Sieges ſerie der deutſchen Offiziere bei internatio⸗ nalen Reitturnieren wurde am Mittwoch abend beim Grüſſeter Turnier in Anweſenheit des belgiſchen Königs, feines Bruders, des Grafen von Flandern, und des bel⸗ aiſchen Kriegs miniſters fortgeſetzt. Im Doppeljagöſpringen um den„Prix de'Arcade“ hatte leder Teilnehmer zwei Pierde zu reiten, Fehler und Zeit wurden zuſammen ge⸗ 8 Als einziger Bewerber des international glanzvoll beſetzten Feldes ging Oblt Brinckmann auf Oberſt II and Baron IV fehlerlos in 161 Sekunden über den ſehr weren Parcours und ſicherte ſich ſo einen beifällig auf⸗ genommenen Sieg. Rittm. Kurt Haſſe kam mit Tora und Voldammer auf den fünften Rang. Die Ergebniſſe: 0 de'Arcade“(Doppeljagdſpringen): 1. Oblt. .(Deutſchland) auf Oberſt II und Baron ly 16; 2. Graf de Menten de Horn(Belgien) auf Muſa⸗ 105 und Whisky 4, 147,; 3. Lt Greter(Holland) auf Ka⸗ 390 und Trixie 4/161,2.. 5. Rittm. K. Haſſe(Deutſch⸗ 0 auf Tora und Goldammer 8/1488, 6. Oblt. Huck (Deutschland! auf Olaf und Aeolus 8/ 158,4;. Sblt. 95 8/165, Bongart(Deutſchland) auf Litho und Friovplin Deutſcher Doppelſieg Rittmeiſter Momm vor Oblt. v. d. Bongart Am Donnerstag fonden die nationalen Reitturniers in Brüſſec ſtatt, da ein Wettbewerb für Ki geſchrieben war, die ſich in gen Ponnies vorſtellten. 5 war ein Jagöſpringen um t Brüſſel“. 20 Sprünge verlangten größte Aufmerkſamkeit von Reiter und Pferd und nur drei von 57 Teilnehmern gelang es, ſehlerlos über den Kurs zu kommen. Deutſchlands Reiter feierten abermals einen großen Triumph. Nach dem Sieg von Oblt. Brinckmann war es smal Rittm. Mo giſt fe 3 in Beſtz durchs Ziel 1 h den zweiten P unter 16 Jahren eilungen auf pr is des T 8 = von falls wurde der Greter auf Trixie, der ſich auch noch mit der Stute Carina bei einem Sprungfehler placieren konnte. Von den deut⸗ ſchen Reitern gelang es noch Rittm. Momm auf Baccarat und Oblt. Brinckmann auf Irrlicht unter die Placierten zu kommen. 7. Seite/ Nummer 217 — Der Zeutſchlanoflug, die größte Flugveranſtaltung 8000 Kilometer in acht Tagen— 390 Fugzeuge nehmen teil 29. Mai um den durch⸗ der 890 bewältigen wer⸗ e von über 3 der Korps⸗ Cher ſtarten am 22. Henkel überzeugte nicht Tennis⸗Meiſterſchaften der Deutſchen ſtigt, konnten am Donn 0 Tennis laſſe und hſt keine Von he hem Wette eiberre geſehen von der gl n Nieder dage des von dem Weſtſalen Koch(Mün⸗ ſter):6, Bei den Männern erreich r bereits das Viertel- finale, bei 1 tzenſpie cht allzu überzeugend gegen Bei den Frauen gab es gr der ſtärkexen Spiele⸗ er noch ſehr ſtark. Auch die genommen Die Ergebniſſe: Männer⸗Einzel: Koch 2765 — Botzong — Bartkow 550, 61, 81 85 v. Metaxa „624. Henke Fromlowitz Frauen⸗Einzel: Frl 0, Fro. Kraus— Frl. Förſter:4,:83; 7 Mor⸗ zeck:5,:6; Frl. a— Frl. Ullſtein— Fr. 9 858 Ehrenpreis des Führers Dem Sieger im Hindenburg⸗Geyäckmarſch Bis jetzt liegen bereits rund 200 Mannſchaftsmeldungen zur größten Leiſt fung im Marſchteren, dem Hinden⸗ burg⸗Gepäckma Zwar iſt am 18. Mai erſt Nen⸗ ſchluß für dieſen über 35 K führenden Wettbewerb nationen und Gliederungen der Partei, heute aber n die SA⸗Standarte 7, die im Auftrage der OS Ac den Hindenburg⸗Gepäckmarſch veranſtaltet, bereits melden, daß die Beteiligung früherer Jahre ſchon ſtbertroffen iſt. Für 0 hr eichskanzler den die Ehrenpreiſe, die Goebbels, -Obergruppenführer nt,[-Gruvpenführer Dr. ellt worden ſind. Dazu kommen tarſchall Göring. Dr. 8 8 N 8 Dr. Frick Ohneſorge, von Jagom und Stadtpräſide Lippert, zu Verfügung geſ Mertedes-Venz noch ſchneller Auch Alfa⸗Romey Tem von Ge e Dr und Maſerati trainieren 21 Grad im Schatten wurde zum„Großen Automobil⸗ Mit Ausnahme einiger des Bugattis von Wimille, der nicht all ir Stelle. Erſtmals er⸗ Wagen von Alfa Alfa ließ drei Bei einer am Donner preis von %½868 Liter⸗Wagen 1 mehr erwartet wird ſchier 1 i und Romeo Zwölf⸗ Kleine Sport- Nachrichten Der Gewichtheber⸗Länderkampf Deutſchland— USA, zu dem Deutſchland bekannteich folgende Mannſchaft entſendet: Liebſch, Janſen, Iſmayr, Gietel und Manger, findet am 19. Juni endgültig in Philadelphia ſtatt. Der Fußball⸗Gaukampf Württemberg⸗Südweſt, der am 29. Mai in der Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn ſtatt⸗ finden ſollte, wurde abgeſagt und wird an einem ſpäteren Termin nachgeholt. Die deutſche Studenten⸗Fußballelf wird vor ihrer Ab⸗ reiſe nach Italien am kommengen Sams tag, 14. Mai, in München noch ein Probeſpiel gegen 1860 München aus⸗ tragen. In Genua veranſtaltet Italiens Fußballſport auch am 22. Mat wieder eine Doppelveranſtaltung. Dem Länder⸗ kampf Italien— Jugoſlawien geht eine Begegnung Italien B— Schweiz B voraus. Der Tod 907 Bruchſal führt ſein Pfingſt⸗Hockeyturnier in dieſem Jahre bereits zum 11. Male Furch. Die Be⸗ ſetzung iſt wiederum hervorragend. Das Ausland iſt durch Medoc Bordeaux und Moc Hilverſum vertreten. Hervorragend iſt das Inland am Turnier beteiligt. Ein Pfiugſt⸗Hockeyturnier mit erſtklaſſiger Beſetzung wird von der Mannheimer Turngeſ. auf ihren Plätzen vom Pfingſtſamstag bis Pfingſtmontag durchgeführt. Wegen zu geringer Beteiligung wurde das Mannſchafts⸗ fechten der Frauen aus dem Programm der Weltmeiſter⸗ ſchaften in Bad Pyſtian geſtrichen Lauri Lehtinen, einer der berühmteſten finniſchen Langſtreckenläufer, wurde bei den Bezirksmeiſterſchaften über Km. von Laihorante in 32:07 Min um über eine halbe Minute geſchlagen. Ueber 4 Km. ſiegte Mäki in 15:14 Minuten. 8 Der Italiener Giuſeppe Lippi, der Sieger des W⸗Km.⸗ Laufes„Quer durch Berlin“, gewann in Parma ein 20⸗Km.⸗Laufen in der ausgezeichneten Zeit von 11:05:15, Stunden vor ſeinem Landsmann Balbuſſo. Zum Reichs⸗Sportwettkampf der HJ 1998 iſt wieder ein geſchmackvolles Feſtabzeichen geſchafſen worden. Der Ver⸗ kauf dieſes Abzeichens erfolgt nur durch die HJ. Ein öffentlicher Verkauf des Abzeichens, daß zum koſtenloſen Eintritt zu den Kampfſtätten gewährt, findet nicht ſtatt. Generalverſammiung der Turn⸗ und Sportgemeinde Plankſtadt In letzter Woche fand die gutbeſuchte Generalverſamm⸗ lung der Turn⸗ und Sportgemeinde Plankſtadt im Lokal Adler ſtatt. Vereinsführer, Bürgermeiſter Valent. Trei⸗ ber, begrüßte die Anweſe über das verfloſſene er, daß ſeit dem Zuſammen der Turngemeinde und der Spielvereinigung eine ſtete und erfreuliche Aufwärts⸗ entwicklung des Sportes feſtzuſtellen iſt. Nach dem über⸗ ragenden Erfolg, den die Fußballmannſchaft dieſes Jahr durch die Erringung der Meiſterſchaft in der Bezirksklaſſe Oſt davongetragen hat, ſtehen nun neue Aufgaben in den zur Gauklaſſe bevor. Auch die finanzielle Aufſtiegsſpielen Grundlage des Vereins iſt gut, ſo daß Ehrenmitglied Gg. Büttner die Enutlaſtung der Vereinsführung vor⸗ nehmen konnte. Die Neuwahl ergab wieder die ein⸗ ſtimmige Wiederwahl des Vereinsführers, Bürgermeiſter Treiber der auch ſeine ſeitherigen Mitarbeiter im Amt beſtätigte. Eine beſondes lebhafte Ausſprache ſetzte über den Umbau der Sportyplatzanlage ein, welcher nach Be⸗ endigung der Spielzeit 1937/38 vorgenommen wird. Vierſtädte-Schachgroßkampf in Schwetzingen Pforzheim gewinnt den Wanderpreis vor Ludwigshafen, Mannheim, Heidelberg Bei dem am Sonntag im Saale zum Ritter in Schwetzingen ſtattgeſundenen 6. Blerſtädte⸗Schach⸗Großkampf der Städte Mannheim, Pforzheim, Ludwigshafen und Hei⸗ delberg hat Pforzheim mit 33 Punkten zum erſten Male den Wanderpreis errungen Bereits am Vormittag bel der Vorrunde hat Pforzheim den Titelverteidiger Mannheim mit 16:9 Punkten überfahren können und Ludwigshaſen konnte gegen Heidelberg mit 17:8 Punkten Sieger bleiben. Bei den Entſcheidungsſpielen am Nachmittag ſiegte nach hartem Kampf Pforzheim gegen Ludwigshafen mit 17:8 und Mannheim gegen Heidelberg mit 15:9% Punkten. Das Endergebnis lautete demnach: Pforzheim 33, Lud⸗ wigshafen 25, Mannheim 24½ und Heidelberg 17½ Punkte. Pforzheim hat ſomit zum zweiten Male den Wanderpreis errungen. Wie ſchon bei jedem der vorausgegangenen Vierſtädte Schachwettkämpfe in Schwetzingen amtete auch dieſes Jahr wieder Dr. Ruchti⸗ Heidelberg als Schieds⸗ richter. Der komm Landesführer des Badiſchen Schach⸗ bundes Prof. Köbele⸗Karlsruhe eröffnete am Vormittag die Veranſtaltung und teilte ſeine kommiſſariſche Ernennung als Landesführer mit. zylinder und einen Achtzylinder unter Biondetti auf 8 gehen. Maſeratti ſtellte zwei neue Achtzylinder unter 2 und Varzi. Die italteniſchen Wagen waren re blieben aber hinter den deutſchen zurück, wobei aller zu berückſichtigen iſt, daß es ihr erſter Trainingstag Die beſte Zeit ſuhr Farin z auf Al Romeo mit Miunten und 217,8 Km.⸗Std. Graf Troſſi kam auf rati in 3 Minuten über die Bahn und 216,1 Km.⸗Std., währ Sommer auf A. Std. erreichte. Du znittlich waren ſchnellere Zeiten als Vortage ſeſtzuſtellen. Bei Mereced enz iſt alles in Ordnung und die Wagen werden lediglich noch einer Rei⸗ f Rudolf Carocciola drehte ocht Run und fuhr bei 3: Minuten hatte der Europameiſter s g und von Br f arg fuhr mit 3134 Tage Foſt ebenſo ch mit ſeiner Rundenzeit von d Von den 1,5⸗Liter⸗Maſerati geſteuerte auf 184 Km.⸗S Km.⸗Sid. er erzielte da nur 209,4 K damit ſchloſſen. La Hermann die beſte Zeit de fred von Brauch und 224,34 Km. ⸗ kam der von Corteſe Graf Lurani 183,8 Englands Jußballſpieler ſind da ter war Donner Berlin 8 Mit dem fahrplanmäßigen Zuge traf am nachmittag Englands Fußball⸗Expedition in Auf dem Bahnhof Friedrichſtraße herrſchte und Treiben. 40 Mitglieder der Expedition enkſtiegen dem Zuge. Als Vertreter der Reichsſportführung entbot der Geſchäftsführer des Fachamtes Fußball, Dr. Kandry, den Gäſten den D reges reges erſten Willkommensgruß. Die Ankunft der engliſchen Mannſchafſt hatte ſich mit Windeseile herum⸗ geſprochen und vor dem Bahnhof mußten die Gäſte dem Anſturm der Photographen ſtandhalten, währenddeſſen die autogrammfleißige Jugend erfolgreiche Jagd auf die engliſchen Nationalſpieler machte. In zwei großen to buſſen wurde die kurze Fahrt zum Hotel„E 1 getreten. In Begleitung der Spieler befanden ſich auch vollzählig die Mitglieder des engliſchen Auswahlkomſtees ſowie ſechs Preſſevertreter großer engliſcher Zeitungen Sehr umfangreich war natürlich auch das Gepäck. Auf allen Koffern waren die blauen Zettel der Footb Aſſoctiation ſichtbar. Teilweiſe fehlten auch Golfausrüſtun⸗ gen und Angelgeräte nicht im Gepäck, Der Haupttrainer von Arſenal, Tom Whittacker, der die Nationalmannſchaft betreut, verſicherte, Mannſchaft am Samstag in der vorgeſehenen Auf stellung antreten werde. Alle Spieler befinden ſich wohlauf. Von den vier Erſatzleuten hat Hall(Tottenham Hotſpurs! doch Er wird für Drake(Arſenal) ſpie⸗ len, der zu Hauſe geblieben iſt. Als Linienrichter hab die Engländer Mackenzie von der königlichen Luftw mitgebracht. Als deutſcher Lintenrichter fungiert Alfred Birlem(Berlinſ. Tom Whittacker hat das erſte Trai⸗ ning ſeiner Schützlinge bereits für Freitag vormittag an⸗ geſetzt. Bierabend in der Deutſch⸗Engliſchen Geſellſchaft 0 Ihren erſten Abend in der Reichshauptſtadt neub achten die engliſchen Fußballer, die am Samstag im Olympia⸗ ſtadion den Länderkampf gegen Deutſchland beſtre ihrer offiziellen Begleitung und den Mitgliece die Reiſe mitgemacht. der Vereinself von Aſton Villa Birmingham im Kreiſe der Deutſch⸗Engliſchen Geſellſchaft, die ihnen in jhren Räumen als Schweſter⸗Geſellſchaft der Anglo⸗German Fellowf ip einen Bierabend gab. Vor Vertretern der Miniſterien, der Dienſtſtelle Ribbentrop und der Reichs ü hr! begrüßte Pg. Lehnkering die Göſte und hieß die engliſch Fußballer und Mitglieder des Auswahlkomſtees der Fost⸗ ball Aſſocfation in Deutſchland herzlich willkommen. Der erſte Vorſtitzende der Deutſch⸗Engliſchen Geſellſchaft be⸗ tonte in ſeiner Ansprache, daß der Sport es ſei, det zur Verſtändigung der Vö untereinander am meiſten bei⸗ trage, und gab der Hoffnung Ausdruck, daß dieſer Länder⸗ kampf die guten Beziehungen zwiſchen deutſchen und eng⸗ liſchen Sportlern noch weiter ausbauen möge. Als Leiter der engliſchen Expedition dankte Mr. Wroford Brom Mitglied der Anglo⸗German Fellowſhiv, füc den herzlich F Seinen beſten Wünſchen ſchloß ſiß Mr. Nor⸗ ell für die engliſche Vereins Aſton Villa an, die bekannt in der kommenden Woche drei Spiele gegen deutſche Auswahlmannſchaften austrägt. Württembergs Jußballelf ſür Neuſtadt Für den am 26. Mai(Himmelfahrtstag) in Neuſtadt a. d. W. ſtattfindenden Fußball⸗Vergleichskampf zwiſchen den Nachwuchsmannſchaften der Gaue Südweſt und Württem⸗ berg hat nun auch der Gau Württemberg ſeine Elf ge⸗ nannt. Die Schwaben ſpielen mit: Tor: Deyhle(Stuttgarter Kick.) Vertef digung: Eckert 1(F Zuffenhauſen), Schneider(SpVgg Oberndorf); Läuferreihe: Würtele(VfB Stuttgart), Mühlhäuſer (JV Geislingen), Hößler(Ulmer FV 94); Angriff: — Lang(TS Neuhauſen), Schäfer(Bf Stuttgart), Seitz (FV Kornweſtheim), Sing(Stuttgarter Kickers), Hauſer (fg Schwenningen). HZ ⸗Meiſterſchaftsſpiele der Vereine des Rfe, FJugendklaſſe 11 Diefe Spiele wurden in 2 Abteilungen durchgeführf, um erſtmalig den Bannmeiſter des Bannes 171 zu ermit⸗ teln. Abteilungsſieger wurden in der A b t. 1 Sp V Waldhof und in A bt. 2 MF C PHhöni r Mannheim, in den beiden entſcheidenden Spielen war die Mannſchaft des Spy Waldhof Sieger und wurde ſomit Banumeiſter. Es muß hervorgehoben werden, daß das Schlußſpiel in jeder Beziehung muſtergültig war, und für unſeren Fußball fördernd wirkte. Es gilt nun als Baun⸗ meiſter ſich weiter zu behaupten, da die Spiele bis zum Gebietsmeiſter ausgedehnt werden. Am kommenden Sonn⸗ tag ſchon muß unſer HJ⸗Bannmeiſter gegen den des Bannes 406 in Bruhſal antreten. Die vom Gebietsfach⸗ wart Schäfer⸗Offenburg angeſetzten Spiele werden im k..⸗Syſtem ausgetragen. Oſltpreußen erhält Fußball⸗Gauliga Wie in den übrigen Fußballgauen wird nunmehr auch Oſtpreußen mit Beginn der Spielzeit 1988/39 eine Gauliga erhalten. Die vier Bezirtsklaſſen, ſu denen bisher br für die Gaumeiſterſchaft in Frage kommenden Vereine er⸗ mittelt wurden, fallen weg. Die beiden Erſten der früheren Bezirksklaſſen⸗Gruppen und die in Ausſcheidungsſpielen ermittelten zwei Beſten kommen in die Gauliga, für die bereits jetzt feſtſtehen: Norck Inſterburg, Hindenburg Allenſtein, BucfB Danzig, Gedanta Danzig, Maſovig Lyck, Pruſſia Samland Königs⸗ berg, VfB Königsberg, v. d. Goltz Tilſit. Um die beiden reſtlichen Plätze kämpfen Raſenſport⸗Preußen Königsberg, Polizei Danzig. SV Inſterburg und Bs Oſterode. NUR DER FAC HHAN DEI FUHRT CON TIN E NTAL-REIEE N eee ee . 8 N 5 8 Aus Vaden erdtente Schriesheimer Fee Wehrmänner wurden geehrt :: Schriesheim, 12. Mai. Der Landwirt Georg Schumann erhielt für 50jährige Dienſtzeit bei der Freiwilligen Feuerwehr eim von der Ge⸗ meinde Schriesheim ein Bild Führers als An⸗ enkennungsgabe; er iſt der erſte Schriesheimer Feuerwehrmann, dem dieſe Ehrung zuteil wurde. Als Auszeichnung für 40 jährige Dienſtzeit erhielt der Feuerwehrmann Jakob Kolb eine Uhr. Die Ehrung wurde vom Ratsherrn Rupp in Gegenwart des ſtellvertretenden Bürgermeiſters und der übri⸗ gen Ratsherren vorgenommen. De Des Auch in Oberbaden Spargelerute im Gang 1 Steinenſtadt(A, Müllheim), 12. Mai. Die⸗ ginn der Spargelernte ſtark verzögert. Die täglichen Spargelmärkte in Steinenſtadt nahmen am 11. Mai führen Anfang. n UI Leutershauſen, 12. Mai. Hier feierte der frühere Pollzeiwachtmeiſter Peter Schulz in ſel⸗ tener geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit ſeinen 70. Geburtstag. 5 Hemsbach, 13. Mai. Der Werkmeiſter a. D. Peter Merdes feierte ſeinen 86. und Frau Katha⸗ rina Kohl Witwe ebenfalls ihren 86. Geburtstag. Seinen 79. Geburtstag feierte bei guter Rüſtigkeit der bekannte Landwirt Franz Heinz in der Adolf⸗ Hitler⸗Straße. * Baiertal, 12 Mai. Seinen Verletzungen erlegen iſt im Heidelberger Krankenhaus, ohne das Bewußt⸗ ſein nochmals erlangt zu haben, geſtern nachmittag der am untagabend unter ſo tragiſchen Umſtänden in Wiesloch verunglückte Motorradſahrer Walzen⸗ führer Camill Kühm aus Baiertal. 2 Gebt für das Jugendherbergswerk! Badens Innenminiſter zum Reichswerbe⸗ und Opfertag am 14. und 15. Mai Das Deutſche Jugendherbergswerk verdient von allen größte Förderung durch die Tat. Die Jugend⸗ herbergen ſind die Wanderheime einer geſunden, fro⸗ hen und heimatverbundenen deutſchen Jugend. Sie zeigen ähre Schönheiten der deutſchen“ Ländſchafk““ Und ſtärken durch muſtergültige Anlagen und Ein⸗ richtungen Heimatliebe, Wanderluſt und Geſundheit⸗ Es muß daher das Ziel ſein, an allen von der Naküur begünſtigten Plätzen Heime in enger Verbundenheit mit dem landſchaftlichen Charakter zu errichten. Darum unterſtützt jeder dieſes ſchöne Werk! Jede Spende dient die Stärkung deutſcher Zukunft. gez. Pflaumer, Staatsminiſter des Innern. F. ðV;v Wa oͤbrand von rieſigen Ausmaßen! Er wütete im Well bachtal bei Annweiler * Annweiler, 12. Mai. Im Wellbachtal hatte ein Waldarbeiter aus Gräfenhauſen Abholz verbrannt und wohl einen entſprechenden Umkreis aufgehackt, aber bei dem ſtarken Wind, der herrſchte, ſpraug ſcheinbar ein Funken über und im Nu hatte ſich ein Waldbrand von rieſigen Aus⸗ maßen entwickelt, gegen den die zwei Leute, die ſich an Ort und Stelle befanden, völlig machtlos waren. Der Schaden iſt außerordentlich groß. Es wurden wertvolle Beſtände von 30 bis 40 Jahren vernichtet, dazu viele Jungkulturen. Betroffen ſind viele Privatleute aus Rinnthal und die Gemeinde Gräſenhauſen. Ausgabe 2 Karlsruhe im Zeichen der Jeuerwehrmänner: ail Wehrmänner Auf! 500 tte noch der hat 500 badiſcher Feuerwehrmänner verwandelt. Sie ſind zuſammengezogen aus allen Feuerwehren Badens zu kurzer Ausbildung an modernuſtem Gerät, um ihr Köunen am kommenden Sonutag einer* vorzuführen, vieltauſendköpfigen Menge aber auch um ihren Kameraden in deu örtlichen Wehren das neu Erlernte weiterzugeben. Ihr Dienſt wickelt ſich in militäriſchem Rahmen ab. Die Wehrmänner ſind in den weiten hellen Räumen der Ausſtellungshalle untergebracht. Ihre Verpflegung erfolgt durch den Hilfszug Bayern, der auf dem Meſſegelände ſeine Zelte aufgeſchlagen hat. Schon der erſte Blick in das Lager zeigt Sau⸗ berkeit und Ordnung, die Feldbetten in langen Reihen ſchnurgerade ausgerichtet, Ding an ſeinem Platz. Sauberkeit überall. Die Vielfalt der Uniformen iſt verſchwunden, einheitliches Blau mit karmeſinrotem Beſatz iſt die einheitliche Farbe oer Feuerwehr. Selbſt die blin⸗ kenden Meſſinghelme von ehedem ſind verſchwunden und dafür ſchwarze Stahlhelme mit blinkender Raupe getreten. Dieſer einzige blitzende Beſtandteil am Feuerwehrhelm iſt notwendig, um den Feuer⸗ wehrmann bei ernſtlichem Einſatz zwiſchen Qualm und Rauch ſehen zu können. Es iſt ein neuer Geiſt eingezogen in unſere Feuerwehren. Männer, die jederzeit voll einſatzfähig ſind, ſtehen in ihren Reihen, und ihre Führung liegt in Händen, die die Wehren zu einem jederzeit einſatzbereiten wirkungsvollen Inſtrument machen. Bei ſtrahlendem Sonnenſchein ſind die 500 Wehrmänner au der Arbeit. Gruppenweiſe ſtehen ſie an den Geräten. Vor ihnen ſtrecken 14 mechaniſche Leitern ihr 17 Meter hohes Stahlgerüſt in den Himmel. Im ſtraffen Rhythmus der Kommandos klettern die Männer an ihnen empor, machen ſich ſtandfeſt und kommen wieder herunter. Raſch werden die Leitern eingezogen, und im Augenblick ſtehen ſie abfahrtbereit da. 16 Mann jedes 9 1 Landesfeuerwehrtag im Aebungslager auf dem Platz der SA unter einem Führer bedienen dieſes Rettungsgerät, das in beſonderen Fällen aber auch als Brücke für die Rohrleitung verwendet wird. Daneben wird an Handleitern von der Höhe eines Stockwerkes ge⸗ probt. Die Arbeit an dieſen Leitern erfordert ganz beſondere Geſchicklichkeit, perſönlichen Mut und Schwindelfreiheit. Am Sonntag werden Maſſen⸗ vorführungen dieſer Art an einer eigens errichteten haushohen hölzernen Uebungswand mit 20 Leiter⸗ gängen durchgeführt. 60 Mann werden zu gleicher Zeit und kurz darauf weitere 60 Mann emporſteigen. Die Steigemannſchaften ſind die Sturmtrupps der Wehren. Sie müſſen blitzſchnell handeln. Infolgedeſſen ſetzen ſich die Mannſchaften meiſt aus Bauhandwerkern zu⸗ ſammen, die ſchnelles und ſicheres Arbeiten in ſo ge⸗ fährlicher Lage gewöhnt ſind. Außerdem werden am Sonntag Maſſenübangen mit Rettungs⸗ tuch und Sprung tuch an dieſer Holzwand vor⸗ geführt, ferner auch Selbſtrettungsübungen. Abſeits davon in unmittelbarer Nähe des Kon⸗ zerthauſes ſind 1o neuzeitliche Motorſprit⸗ zen aufgefahren, kleine einachſige Wagen. Sie ſtel⸗ len das Beſte dar, was der gegenwärtige Stand der gechnik bietet. Ein 27⸗PS⸗Motor ſpeiſt vier Rohre zu gleicher Zeit. Mit ihnen wird bei den großen Schauübungen am Sonntag ein Großangriff auf das Konzerthaus gemacht werden. Ferner wird eine große Schaum⸗ löſchübung durchgeführt. Erſtmals auf dieſem Landesfeuerwehrtag wird ein Löſchzug Ehrenbezeugungen mit der Feuerwehraxt machen, beim nächſten Feuerwehrtag werden es wahrſcheinlich alle Wehren tun. Abſchließend erklärt uns Landesfeuerwehrführer Bürkle, daß ſchon einige Hundert der hier ge⸗ zeigten modernen Motorſpritzen in Baden in Ge⸗ brauch ſind. Es werde nun Aufgabe der Gemeinden ſein, jeden Ort mindeſtens mit zwei ſolchen Motor⸗ ſpritzen auszurüſten. Freilich ſei dabei die Waſſer⸗ verſorgung nicht zu vergeſſen. Sitzung der Lampertheimer Rats herren a Lampertheim, 12. Mai. In der hier ſtattgefun⸗ denen Gemeinderatsſitzung wurde auf Antrag der Staoͤt Worms ein größeres Gelände von insgeſamt 27000 Quadratmeter an die letztere verkauft. Der Geſamtkaufbetrag beläuft ſich auf 6000 RM. Die Stadt Worms will, nachdem der Erbhöfeweiler Ro⸗ ſengarten zu Worms gehört, in deſſen Nähe Sied⸗ lungen errichten, weshalb der Geländeerwerb not⸗ wendig wurde. Der Mannheimer Weg, der am Arbeitslager vorbeiführt, wurde für ſämtliche Kraftfahrzeuge ge⸗ ſperrt. Dieſe Maßnahme wurde notwendig, weil dieſer Weg täglich von einer großen Anzahl Ar⸗ beiter als Radfahrweg benutzt wird. In der Gemeinde Lampertheim hat die Fohlen⸗ zucht einen ſo erfreulichen Aufſchwung genommen, daß der Errichtung einer Fohlenweide nähergetre⸗ ten werden mußte. Zu dieſem Zweck wurde vorerſt ein größeres Geländeſtück an der Mannheim⸗Wein⸗ eee Brief aus Alt-Ladenburg Tr. Ladenburg, 12. Mai. .sei Jubilare wurden hier recht geehrt und ge⸗ feiert: Stadtpfarrer Chriſt, der in Friſche ſeinen 60. Geburtstag feierte, konnte nicht nur von der Evang, Stadtgemeinde und ihren Gliedern, auch von vielen anderen Volkskreiſen Glückwünſche entgegen⸗ nehmen. Bürgermeiſter Kurt Pohly, der ſchon ſeit 1934 die Verantwortung für die Stadt Laden⸗ burg auch als Ortsgruppenleiter der NS DA mit Geſchick und Umſicht trägt, wurde zu ſeinem 50. Ge⸗ burtstag ſehr geehrt. Die Stadt⸗ und Feuerwehr⸗ kapelle brachte ihm ein Ständchen, das Fähnlein Benz marſchierte auf und alle Gliederungen brachten ihre Glückwünſche zum Ausdruck. Viele Volks⸗ genoſſen beglückwünſchten den beliebten Bürger⸗ meiſter. Der Reichsnährſtand Ladenburg unternahm eine von gutem Wetter begünſtigte Sonntagsfahrt in den Odenwald.— Unter Führung von Ober⸗ inſpektor Martin beſichtigten über 200 Mitglieder des Weinheimer Bezirks⸗Obſt⸗ und Weinbaues den Kreis⸗Lehr⸗ und Verſuchsgarten.— Zum großen Feuerwehrtreffen in Karlsruhe werden auch 26 Wehrkameraden der Feuerlöſchpolizei fahren. Wehr⸗ führer Hermann Lackert wird die 3. Kompanie füh⸗ ren. Zu den Sondervorführungen der 500 wurde Löſchmeiſter Gieſer nach Karlsruhe gerufen. Feierſtunde in der Franz⸗von⸗Sickingen⸗Schule Eine ſchöne Feierſtunde widmete die Ladenburger Franz⸗von⸗Sickingen⸗Schule einem Freund und Gön⸗ ner der Lehranſtalt, der vor fünf Jahren der Lehr⸗ anſtalt einen Flügel geſtiftet und ſich auch durch ücherſtiftungen als Freund der Jugend erwies. Im feſtlich geſchmückten Muſikſaal, den Zeichen⸗ lehrer Hoffmann ſehr ſtimmungsvoll eingerichtet hatte, grüßte der Schülerchor den Präſidenten des ASC aus Berlin, dem zu Ehren die Feierſtunde ſtattfand. Am Flügel boten Frau Erna Schwarz und als Violiniſt Hans Metz⸗Manmheim Proben eines reifen Künſtlertums. Muſiklehrer Heidlauf ſang mit ſeiner ſchönen Baritonſtimme, begleitet von Frau Erna Schwarz, Lieder von Schubert und Wolf. Die geladenen Gäſte und Schüler ſpendeten lebhaf⸗ ten Beifall. Dem Gönner der Schule wurde ein Album(Bilder aus den Schulleben) überreicht, ſei⸗ ner Lebensgefährtin mit einem Gedicht(das Lore Kreß ſehr nett vortrug) ein Blumenbukett, Beifall fanden auch die Gedichtvorträge von Dagobert Bilz und Helmut Laub. Ein Blockflötenchor beſchloß den offiziellen Teil der Feier, der ſich eine gemütliche Teeſtunde im gaſtlichen Hauſe des Direktors Prof. Dr. Schwarz anſchloß. Familientag in Ladenburg Die Ruckelshauſens trafen ſich 2: Ladenburg, 12. Mai. 49 Angehörige der haupt⸗ ſächlich in der Mainzer Gegend verbreiteten Fa⸗ milie Ruckelshauſen kamen am Sonntag zu, einem Sippentag zuſammen, der ſie auch nach La⸗ denburg, dem Wohnſitz der Baumſchulenbeſitzer Karl und Wilhelm Ruckelshauſen führte. Die drei Stamm⸗ väter, bei denen die meiſten Linien des Geſchlechts zuſammenlaufen, ſind in den Jahren 1740 bis 1751 geboren. Mit einer Fahrt ins Neckartal fand der Sippentag ſeinen Abſchluf f 1 5 eee. und Bergstraße heimer Bahnkreuzung eingefriedigt.— Die Gaſt⸗ wirtſchaft Sommer in der Wormſer Straße ging in den Beſitz des Herrn Eiſenbraun über. Die Be⸗ dürfnisfrage wurde ſeitens der Gemeinderäte be⸗ jaht.— Auf Grund des Geſetzes über die Neurege⸗ lung der Grundſteuer, die jetzt nur noch von den Gemeinden erhoben wird, erhält Lampertheim neue Sätze, ſo daß ſich die Aufſchlagsſätze auf die Steuer⸗ meßbeträge folgendermaßen belaufen: beim land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Vermögen 192 v.., bei Grund⸗ ſtücken 108 v. H.— Mit Zuſtimmung des Gemeinde⸗ rats wurde auf Vorſchlag des Bürgermeiſters der Ver⸗ waltungsſekretär Adam Mink anläßlich ſeines 253⸗ jährigen Dienſtjubiläums bei der Gemeinde und in Anerkennung ſeiner wertvollen Leiſtungen zum Ober⸗ ſekretär ernannt.— Zum Schluß der Sitzung gab der Vorſtitzende bekannt, daß in Kürze die Lampert⸗ heimer Sportvereine zuſammengelegt werden, um auch hier eine einheitliche Linie zu er⸗ halten. L. Neckargemünd, 12. Mai. Die erſten Ko ⸗ Urlauber ſind nun hier zur Erholung eingetroffen. Sie kamen aus dem Gau Groß Berlin. Ihnen zu Ehren veranſtalteten Stadt und Verkehrsverein einen Begrüßungsabend. 5 0** 0 a lich adi Ndicleuigohaſen Fahrradmarder am Werk. In den letzten Tagen wurden aus einem Oppauer größeren Fabrik⸗ betrieb zwei Fahrräder entwendet, und zwar ein Herrenrad Marke„Göricke“ und ein Da⸗ menrad Marke„Kayſer“. Die Fabriknummer iſt in beiden Fällen unbekannt. Es handelt ſich um ge⸗ brauchte Fahrräder im Werte von 30 bis 35 Mark. Die Täter ſind bis jetzt nicht bekannt. Perſonen, die irgendwelche zweckdienliche Angaben machen können, werden gebeten, ſich bei der Kriminalpolizei Lud⸗ wigshafen a. Rh. zu melden. f Geſegnetes Alter. Ihren 87. Geburtstag feierte in aller Rüſtigkeit Fräulein Apollonia Stürtz, zur Zeit in der Joſephspflege, Mundenheim, Altfried⸗ hofſtraße.— 70. Geburtstag feierte Frau Katharina Kraft, Dietrich⸗Eckart⸗Allee 14. Lieferwagen in Flammen. Mittags gegen 13 Uhr brannte am Viadukt, an der Einmündung der Schil⸗ ler- in die Jägerſtr., ein Lieferkraftwagen. Beim Ein⸗ treffen der Feuerwehr brannte das Führerhäuschen bereits lichterloh. Zunächſt ſetzte man zur Brand⸗ bekämpfung zwei Sandlöſchgeräte und ſpäter noch eine Hydrantenleitung ein. Ludwigshafener Veranſtaltungen Hente 5 Leſeſaal des Geſellſchaftsbanſes: Geöffnet 15 bis 20 Uhr. Pfalsban Kaſſeehaus: Kleinkunſtbühne. Kaffee Vaterlaud: Konzert und Tanz. Baneriſcher Hieſl: Konzert. Lichtſpiele: . „Musketier Meier II?“.— Unlon⸗ heater:„Der Dſchungel ruft“. 0 Aue Auskünfte durch den Verkebrs⸗Vere 8 9 5 e Freitag, 13. Mai 1938 Nun zus Liſoulziuepun Blick auf die Spargeiſtadt * Schwetzingen, 13. Maj. Das ſeltene Feſt der goldenen Hochzeit feierten hier am Dienstag Herr Karl Wilhelm Tegethoff und ſeine Ehefrau Margarethe, geb Spelger, Zähringer Straße. Unſere beſten Glück. wünſche! Auf der Straße nach Friedrichsfeld wollte ein öjähriger Junge die Straße überqueren, als im gleichen Augenblick ein Auto ihn erfaßte und zu Boden ſchleuderte. Der Junge erlitt dabei einen Beinbruch, eine Gehirnerſchütterung und verſchie⸗ dene Quetſchungen und mußte in bewußtloſem Zu⸗ ſtande in das hieſige Krankenhaus eingeliefert werden. Die Eheleute Georg Ullrich und Frau Fron⸗ ziska, geb. Seiberer, konnten das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen.— Nach kurzer Kvankheit ſtarb hier Bäckermeiſter i. R. Karl Fillinger, Karlsruher Straße. AUCH ERHALUHUICH IN ALLEN eke SESCHAFTEN * Oftersheim, 13. Mai. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit konnten hier Herr Auguſt Höfler und deſſen Ehefrau Liſette, geb. Hauſer, Schillerſtraße, feiern. Plankſtadt, 13. Mai. Im„Roſengarten“ hielt die Feuerlöſchpolizei ihre Jahresverſammlung ab. Wehrführer Jakob Hahn begrüßte. Er nahm zu⸗ nächſt die Vereidigung der 45 neu eingetretenen Wehrmänner vor. Schriftführer Franz Berlinghof verlas den Tätigkeitsbericht. Dienſtaus zeichnungen erfuhren für 40 Jahre: Schriftwart Franz Berling⸗ hof, Kamerad Adam Röſch; für 25 Jahre: Hermann Zimmer und für 10 Jahre: Karl Berlinghof und Auguſt Buſch, welche zu Oberfeuerwehrmännern er⸗ nannt wurden. Die Eheleute Heinrich Röſch, Bahnarheiter, und ſeine Ehefrau Karolina, geb. Kolb, konnten ihre ſilberne Hochzeit begehen. g Engliſche Aerzte beſuchen die Heidelberger Frauenklinik. Zwölf der bekannteſten Gynäkologen aus England und Schottland unter Führung von Thomas Wyatt(London) ſind in Heidelberg ein⸗ getroffen und haben im„Europäiſchen Hof“ Woh⸗ nung genommen. Ihr Beſuch gilt dem Studium der Einrichtungen und der kliniſchen und wiſſenſchaft⸗ lichen Arbeitsmethoden der Univerſitäts⸗Frauen⸗ klinik. Adolf Hacker 65 Jahre. Adolf Hacker, oͤer be⸗ kannte Heidelberger Maler der ſich in der Altſtadt beſonderer Volkstümlichkeit erfreuen darf, wurde jetzt 65 Jahre alt. Was hören wir? Sams tag, 14. Mai Reichsſender Stuttgart 5 .30: Frühkonzert.—.30: Fröhliche Morgenmuſik.— 10.00: Hörfolge vom Muttertag.— 11.30: Volksmufſk.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Zur Unterhaltung aus Mannheim.— 15.00: Melodienkranz(Schallplatten).— Mannheim.— 12.00: Melodienkranz(Schallplatten. 8 16.00: Bunter Samstag⸗Nachmittag.— 17.45: Tonbericht der Woche.— 18.00: Fußball⸗Länderkampf Deutschland— England, 2. Halbzeit.— 19.00: Nachrichten.— 19.15: Aus Tonfilm und Operette(Schallpl.).— 20.30: Heitere Feler⸗ abend muſik.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Tanzmufk. 24.00: Nachtkonzert. Tanzmuſik(Schollpl.). Deutſchlandſender. .05: Der Tag beginnt.—.30: Frühkonzert.— 1000 ä Hörfolge vom Muttertag.— 10.30: Fröhlicher Kindergar⸗ ten.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drekl.— 17 Heiterkeit und Fröhlichkeit(Schallpl.).— 17.00: Fußball Länderkampf Deutſchlond— England, 1. und 2. Holbzeit, — 18.45: Muſikaliſches Zwiſchenſpiel.— 19.10: Feierabend⸗ Unterhaltung.— 20.00: Reiſeberichte— fremde Geſichte, 58 20.10: Muſikaliſche Erinnerungen(Schallplatten 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Tanzmuſik.— 2400 Nachtmuſik. Freitag, 13. Mai Nationaltheater:„Der Hochverräter“, Schauſpiel von Lon⸗ genbeck, zum erſten Male, 20 Uhr. 5 Libelle: 20.30 Uhr Kobarett und Tanz. Hotel National: 20.45 Uhr Vortrag der Fotograſiſchen Geſellſchaft. g Meßplatz:„Mannemer Meß“. Marktplatz: Neuheitenmeſſe. Adolf⸗Hitler⸗ ufer: Verkaufsmeſſe. 5 Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung. 111 Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle. Polaſtkaſſee Rhein gold, Kaffee Kurpfalz. Lichtſpiele: 1 Univerſum:„Liebling der Matroſen“.— Alhambra 1 Schauburg:„Olympio“, zweiter Teil.— Palaſt und 1 „Fünf Millionen ſuchen einen Erben“.— Capitol u Scala:„Ich möcht ſo gerne mit dir allein ſein“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Gebefnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr Prunkräume in Neno nne Theatermuſeum, E 7, 20: Geßffnet von 10 bis 13 und 10 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schwetzingen und ſei Theater, 3 16 Uhr. Sternwarte: Gebfinet von 10 bis 12 uhr und 14 bis 10 b Palmenhaus am oberen Luiſenpark: Geöffnet von 8. 17 Uhr. 5 Städtiſche Kunsthalle: Geöſinet von 10 bis 13 a 15 bis 17 Uhr, Leſeſaal geöffnet von 10 bis(3, 15 17 und 19.80 bis 21.90 Uhr. Sonderousſtellung: Ko ketten des Kupferſtichkabinetts. 77JßCCſ%%7SSCSCCC0C0C0CC0C0C00C C ¼/ ↄͤ(% ⁵⁰erĩ7˙⅛ ũ ̃é ͤ˙¹uꝛ̃1L. V,,.... ̃7—ÜiiÜ 8 e „ geb. Glück⸗ einen erſchie⸗ m Zu⸗ elieſert Fran⸗ bernen rb hier Sruher AFTEN — nen 1. undͤ ſtraße, “hielt ng ab. hm zu⸗ retenen linghof nungen erling⸗ rmann of und ern er⸗ er, und ihre berger ologen ng von 9 ein⸗ Woh⸗ um der Aſchaft⸗ rauen⸗ er be⸗ ltſtadt wurde n Lon⸗ ſiſchen Muller von einſſ Kinder und Kindererziehung in alter Feit ieles hat man in dieſen Jahren zum Ruhme mütterlichen ͤͤeutſchen Frau geſprochen und geſchrieben. Die Dichter von geſtern und heute kamen zu Worte; die bildende Kunſt wurde nach den rührendſten und eindringlichſten Zeugniſſen für die Mutter durchforſcht. Aber was ſich als reinſte ſtenliebe gefühlsmäßig aus der Be⸗ utter und Kind“ ergibt, bleibt im Kreis⸗ ichen Lebens doch nur ein Teil der gan⸗ t„Mutter“. Denn als Keimzelle aller n Bande überhaupt ſteht ſie in der Ge⸗ e eine von warmem Licht umfloſſene ewige „der Brauch und Sitte ihre zeitbedingten iwͤiſchen Bauwerke einfügten. 8 Storch im Form der n gekommen. Insgeſamt iſt es dennoch ge⸗ wir aus ſolcher dichteriſchen, lehrhaften boͤer en Hinterlaſſenſchaft des deutſchen Schrift⸗ tums,— aus altem Gerät, aus Schmuck und Bildern gar vieles d r abzuleſen vermögen, wie es die Mütter früher mit ihren Kindern hielten und wie innig ihnen faſt immer ihre ſorgende Liebe gedankt wurde. Viel ſelbſtverſtändlicher, als es ſogar heute noch manchem Ehepaar ſein mag, war für das unverbil⸗ dete Gemüt oer Dörfler wie der Städter, der Armen wie der Reichen die Anſchauung, daß in jede rechte Ehe Kinder gehören und man ſich auch im Brautſtande nicht zu ſchämen brauche, dieſer natür⸗ lichen Erfüllung künftiger Gemeinſamkeit zu geden⸗ ken In k r Ausſteuer früherer Zeit durfte des⸗ halb das„Kindszeug“ fehlen. Fürſtin, Bürgertochter und Bauernbraut galten hier gleich. So weiß die Ueberlieſerung, daß die Hl. Eliſabeth eine ſilberne Kinderbadewanne und eine ſilberne Wiege unter ihrem Heiratsgut hatte. Das Germaniſche Mu⸗ ſeum in Nürnberg bewahrt eine große Wickel⸗ puppe auf, in deren Körper eine vollſtändige Säug⸗ lingsausſtattung untergebracht war— Hochzeitsgabe an eine junge Patrizierin von ihrer Patentante. Zur Dorfhochzeit aber gehörte es ſchon im 15. Jahr⸗ hundert, daß der Braut zwei Windeln überreicht urden. Und die ſeit Generationen benützte alte Wiege mit Schnitzwerk und bunten Malereien ſchmückt in gewiſſen Gegenden heute noch den„Kam⸗ merwagen“ ſo mancher ländlichen Braut, wenn ſie ihren„Plunder“ in feſtlichem Zuge dem neuen Heim zugeführt bekommt. don Aden Daß man den Beruf der Hausfrau und Mutter in vergangenen Zeiten auch ohne feiertäglichen Hin⸗ weis in Ehren hielt, läßt ſich gleichfalls an vielen 129 19013615 Mutter gibt dem Kind die Flaſche Kupferſtich des Monogrammiſten H. A. R. 15. Jahrhundert. Dresden. Kupferſtichkabinett der Beiſpielen erweiſen. Schon die werdende Mutter genoß ſogar behördlich kleine Vorzüge und Erleich⸗ terungen. Es wurde ihr etwa ein höheres„Wehr⸗ geld“ zugeſtanden, als ſonſt üblich war; und wenn ſie ſich Obſt, Wilobret oder Fiſche unrechtmäßig ange⸗ eignet hatte, um ein Gelüſte zu befriedigen, ſo durfte ſie dafür nicht beſtraft werden. Bei Martin Luther, deſſen frohe Kinderſchar ſelbſt der beſte Beweis für die mütterlichen Tugenden ſeines„Herrn Käthe“ war, findet ſich eine der ſchönſten Stellen über die Hochhaltung echten Frauentums und echten Fami⸗ lienglückes. Es heißt dort: „Ein Hausvater, der ſein Haus in Gottesfurcht regieret, ſeine Kindlein und Geſinde zu Gottes⸗ furcht und Erkenntnis, zu Zucht und Ehrbarkeit zäucht, der iſt in einem tätigen, heiligen Stande. Alſo eine Frau, die der Kinder wartet mit Eſſen, Trinkengeben, Wiſchen, Baden, die darf nach keinem heiligeren, gottſeligeren Stande fragen.“ Das Eſſen⸗ und Trinkengeben iſt, ſo⸗ lange dabei das Säuglingsalter in Rede ſteht, viel⸗ lieben Sprößlinge aus, und zu den Sprüchen, Mär⸗ chen und Liedlein, die jede Mutter für ihr Kleines bereithatte, um ihm das ſeltener gewordene Waſchen, das Kämmen und Einſchlafen kurzweiliger zu machen, gehören neben den Geſchichten vom Sand⸗ mann und den Schutzengelein auch gruſelige Erinne⸗ rungen an den„Lauſeburgemeiſter“, der die „ungeſtrählten“, ſtruwwelköpfigen Kinder in den Wald holt, wo ſie nur Läuſeſuppe und Floh⸗ bvaten zu eſſen bekommen. N Daneben barg die eine und andere Mutter natürlich in ihrer Truhe nicht ſelten eine der be⸗ rühmten„Tiſch⸗ oder Leibzuchten“, aus der ſie ſich über die in einer geſitteten Familie üblichen Anſtandsregeln unterrichten konnte. Auch das Naſeſchneuzen, Nieſen, Nägel⸗ und Zähnereinigen, ſachkundiger Umgang mit der Lichtputzſchere und Händewaſchen gehörte damals unter die Rubrik „guter Ton“, der vor allem den Frauen zur Weiter⸗ gabe an die oft recht ungebärdige Jugend ans Herz gelegt wurde. Am Fenſter zu ſingen: Storch, Storch, Langbein, Wann fliegſt du ins Land herein, Bringſt dem Kind ein Brüderlein? Wenn der Roggen reifet, Wenn das Fpröſchlein pfeifet, Wenn die goldnen Ringen In der Kiſte klingen, Wenn die roten Appeln In der Kiſte rappeln. Storch, Storch, Steiner! Mit den langen Beiner, Flieg' mir in das Bäckerhaus, Hol mir ein warmen Weck heraus! Iſt der Storch nicht ein ſchönes Tier, Hat einen langen Schnabel und fäuft kein Bier. (Alter Kinderreim aus„Des Knaben Wunderhorn“) Schweizeriſche Wochenſtube und Baden des Kindes. Holzſchnitt aus Jac. Rueff's Hebammenbuch. Zürich 1497. leicht derjenige Anlaß, aus dem ſich— leider nicht 0 nur im erfreulichen Sinne— die nächſten Beziehun⸗ gen zwiſchen einſt und jetzt ergeben. Alle alten Hebammenbücher und ſonſtigen Anweiſungen zur Aufzucht des Kleinkindes ſind ſich darin einig, daß „Ihm kein Milch mehr Stärk zufügt, Denn die es von der Mutter ſäugt.“ Aber ſchon im frühen Mittelalter tönt von Aerz⸗ ten und ſogar aus dem Munde von Dichtern und Gelehrten die Klage, daß ſich insbeſondere die Frauen höherer Stände dieſer ſüßeſten Pflicht der Mutter zu entziehen ſuchten und oft mehr aus Bequemlich⸗ keit als wegen eignem körperlichen Unvermögen ihr Neugeborenes einer Amme an die Bruſt legten. Johann Fiſchart, Erasmus von Rotterdam, Comenius: drei Namen, deren jeder eine andre Welt im gebildeten Deutſchland ihrer Zeit verkör⸗ pert, eifern gleichermaßen gegen das Ueberhandneh⸗ men des Ammenweſens, weil es „1. wider Gott und Natur ſtreite, 2. den Kindern ſchädlich ſeye, 3. den Müttern auch Schaden bringe und 4. der rechten Ehrbarkeit und Zucht zuwider⸗ laufe.“ Wenngleich man in vieler Hinſicht weit weniger hygieniſch war als heute und Licht und Luft den Eltern wie den Kindern oft aus Furcht vor Krank⸗ heit fernhielt, ſo ging es zum Unterſchied von der vielfach recht fragwürdigen Körperpflege der großen Leute mit dem von Luther erwähnten„Wiſchen und Baden“ in der Kleinkinderſtube meiſt ganz ordent⸗ lich zu. Zwar pflegten die Mütter das Neugeborene während der erſten ſechs Lebenswochen in einem verdunkelten Raum zu halten,„daß weder Sunnen⸗ noch Mondenſchein über es ſcheine, auch daß weder Katz noch ander Vieh über das Kind komme, dadurch es erſchrecken mög oder ſunſt ein Schaden empfinge.“ Dochtägliches Baden,— das zarte Körperchen ganz in warmes Waſſer tauchen,— war mindeſtens für ein halbes Jahr die Regel. Später ſah es dafür allerdings häufig nicht mehr allzu ſauber um die Kinder als Genien — Kupferſtich von Albrecht Dü Berlin, Kupferſtichke N Wohl glauben wir heute nicht mit Unrecht, unſere Kinder beſſer, zweckmäßiger, geſünder zu erziehen, ihnen vom erſten Zeichen ihres Werdens an vernünf⸗ tigere Wachstums möglichkeiten für Leib und Seele zu geben, als die Mütter vergangener Jahrhunderte es in ihren kulturellen und ziviliſatoriſchen Grenzen vermochten. Doch auch im dunkelſten Mittelalter, in bitterſten Kriegsläuften, Aberglauben, Hungersnot und Peſtilenz ſind genug der Kleinen groß gewor⸗ den, weil die gleiche Mutterliebe ſie umhegte, die gleiche Muttergüte die zarten Pflänzchen behütete, daß ſie Gſchlecht um Geſchlecht ſich fortſetzen konnten bis zu jenen letzten Voreltern, auf deren Schultern wir ſelber ſtehen. Nicht zufällig aber iſt unſer Ehrentag für die Mütter in die Zeit der erſten Blütenfülle verlegt; nicht zufällig begehen wir ihn— da doch Mutter Natur ſelber im ſchönſten Feſtkleide prangt— als Maifeiertag. Denn aus Knoſpen und Blüten und dem erdentiefen Geheimnis der Schöpfung ſind noch zu allen Zeiten die Frauen zu Müttern gewor⸗ den. M. 8 Muller von heulte Kind im Bade Kupferſtich eines um 1470 tätigen Monogrammiſten. Wien, Kupferſtichſammlung N m Anfang aller ſorglichen Betreuung des wer⸗ denden Menſchleins ſteht die große Einheit„Mut⸗ ler und Kind“. Deshalb beginnt die Säuglings⸗ pflege von heute im umfaſſendſten Sinne recht eigentlich ſchon mit der Heranbildung körperlich und ſeeliſch geſunder Frauen, die aus ihrem innerſten Weſen heraus Mutter werden können, weil ſie ihre Pflichten gegen ſich ſelbſt wie gegen das ihnen an⸗ vertraute junge Leben kennen. Nicht erſt mit dem Eintritt des Kindes in die Welt ergibt ſich jene Vielzahl der täglichen Aufgaben, die das Mutter⸗ ſein ausmachen und ein richtiges Gedeihen von Bub oder Mädel bedingen. Immer muß die Mutter da⸗ Wege und Ziele der modernen Säuglingspflege ran denken, daß jedes Kind ja alles Weſentliche ſchon mit auf die Welt bringt. Dieſes Weſentliche aber groß und gut werden zu laſſen, um es ſpäter richtig weiter zu entwickeln— iſt mit eines der größten Ziele, denen die Frau in den neun Schöpfungs monaten der Schwangerſchaft nachleben kann. Alles, was dem Kinde dienlich iſt, dient auch der Mutter; alles, was die Mutter ſchädigt, ſchadet auch dem Kinde. Das ſei oberſtes Geſetz der einfachen, natürlichen Le⸗ bensweiſe, aber auch der willensmäßigen inneren Haltung jeder jungen Frau, der die Charakterver⸗ anlagung und die Lebenskraft ihrer Kleinen am Herzen liegt. Damit iſt keineswegs nur der ſelbſt⸗ verſtändliche Verzicht auf Alkohol, Zigaretten, ſtarken Bohnenkaffee, ſehr gewürzige oder ſchwer verdau⸗ liche Koſt, Extravaganzen der Kleidung und Stöckel⸗ ſchuhe gemeint, ſondern ebenſo die Teilnahme an allen möglichen Zerſtreuungen, die in ſchlecht ge⸗ lüftete menſchenvolle Räume führen und manche er⸗ regenden Einoͤrücke mit ſich bringen. Vor allem aber bedarf auch das Ungeborene ſchon jener Mutterliebe, die es mit Freude hegt und wärmt und nicht erſt zum Durchbruch kommt, wenn das freudlos Erwartete dann doch eines Tages roſig und rund im Wiegen⸗ körbchen liegt. Unſere deutſche Gegenwart kennt keine„un⸗ erwünſchten Kinder“, die in ein Daſein ohne Sonnenſchein hineingeboren werden. Denn wo irgend ein Elternpaar nicht allein mit ſeinem Leben fertig wird, da ſteht das Hilfswerk Säuglings- und Kindernähtmittel Du Sal zu einem gesunden, lebens- kchtigen Klenschen herenwechsen. D208 etlelchen sie mit Hufe der Keheltreſchen, dusgeglichenen Sle entsprechen den Bedütfnissen des wachsenden Kindes auf ideale Weise, orgen füt normales Wachstum, kraftige Entv/icklung u. Geßundheiſt vitaminreiche ThSHsSiA-Früchte-NOhSöôfte, THelysis-Hafergfleß, des alt- bewährte Kindernährmittel, Thelysſe NHandelmus zur Bereitung von Nendelmiſch, die men den Kleinen grundsòtziich im Sommer gibt, damit sle beinen Prechdurchfel! Thelysie Stillbrusthelter„Norm“, Umstends-Frauengutt, gummilose Krempfedersttümpfe„Srezſene“, Thalysis-Störxungmſttel- Schonkoct ALV Mannheim. U 2. 2(am Petradepletz) Cůüue dolb Riu bekommen. Cue lin Muͤl lui U. V. 8. Heidelberg. Hauptstraße 61 2925 Erstlingswäsche, Wagner&. = orm. Llebhold 1. 4, 13, 14 annheim Fhestandsdeflehen, weiden in Zahlung genommen. 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Da ſind erſten—3 Monaten nor allem bekömmlichen Schleimverdün nungen, er die Mehlabkochungen, die der Kinder⸗ ügs⸗Milch unſerer Molkereien zugeſetzt wer⸗ Und noch ehe das Vierteljahr voll iſt, fängt Mutter von heute ja auch ſchon mit Frucht⸗ Ind Gemüſeſäften an, wobei die gute Ka⸗ rokte wegen ihrer leichten Verdaulichkeit nach wie bor an der Spitze marſchiert. Auch geſchabter Apfel und geſchabte Banane, ſchäumig gerührt, von einem Kaffeelöffelchen voll allmählich bis auf 50 Gramm je Tag geſteigert, ſind ſehr bekömm⸗ üährend die Tomate ihrer abführenden Wir⸗ ig wegen nur mit einiger Vorſicht zu verabreichen Neben den ſeit vielen Jahren im Handel ge⸗ lichen Marken⸗Kindermehlen gilt die beſon⸗ fmerkſamkeit der Kinderärzte in ſteigendem er Vitaminkoſt, die außerdem auch durch das 10 Fachgeſchäften erhältliche neuzeitliche Ge⸗ üſezwiebelbackmehl, Buttermilch in tockenform und Nährzucker unterſtützt werden kann, während das ſchwächliche Kind durch Gaben bon Traubenzucker oder beſonders hochwertige Vitaminpräparate nach ärztlicher Verord⸗ nung aufgepäppelt wird. . und auch ſonſt vernünftig yflegen! Geht man im vierten Lebensmonat zur Ge⸗ mitſekoſt über, ſo darf die Mutter nicht verzweifeln, wenn das Kleine die erſten gekochten, durchpaſſier⸗ ten Karotten, den erſten Spinat, Blumen⸗ kohl, Spargelſpitzen, den wie Spinat ganz kurz gekochten Salat oder auch das erſte Kar⸗ t hie Mütter von einſt en laſſen: der beſte etwe etre 10 5 recht widerwillig nimmt slang 1 ur die Flaſche und den Sau⸗ ger kann tell ſich natürlich bei feſteret Nah⸗ rung zunächſt ein bißchen dumm an! Bei dieſer 58 heit ſei auch gleich ein Wort über den vielgeliebten, vielgeſchmähten Schnul ler geſagt: wer ohne ihn auskommt, ſoll ſich freuen. Handelt es ſich aber um ein ſehr nervöſes Kin d oder um einen kleinen Daumenlutſcher, der nur mit beiden Fäuſtchen im Geſicht anzu⸗ treffen iſt, dann erſcheint der gute Schnuller durch⸗ aus als das kleinere Uebel. Vorausſetzung dabei e u en Man nh Ein warmer Morgentrunk imer Seitung zum Muttertag 19 bleibt, daß er jeden Tag aus ber aufbewahrt wird.„Hon ehen ſind natürlich ſtreng verbt unter Aufſicht zu geben. Was das Zahnen angeht, ſo hüte man ſich vor der Irrmeinung, daß dieſes ganz natürliche Ereignis notwendig Temperaturſteigerungen mit ſich bringen muß. Wo Fieber auftritt und über 37,6378 Grad hinaufklettert, iſt es immer als Warnzeichen für 111 gendeine ernſtliche Erkrankung aufzufaſſen, d deren Be⸗ handlung in die Hand des Arztes gehört. Im ührf gen ſei um die Zeit des erſten Zähnchens Freund Le bertran oder auch ſonſt ein gutes Kalkpräparat für Knochenaufbau und kräftige Zahnbildi ung nicht ver⸗ geſſen. Zähneputzen aber beginne man— wie ja auc unſer Verschen vom Baden und Waſchen 7— erſt dann, wenn wirklich alle Beißerchen vorhand ſind, was durchſchnittlich mit zwei Jahren der Fall ſein oͤürfte. Dann allerdings hat die Zah nhürſte beſonde rs mittags und abends ein gewichtiges Wort mitzuſprechen. Auch eine milde Zahnpaſte bald auf dem Kinderwaſchtiſch zu finden ſein. Wenn der Alanperſtorqh e ... dann iſt es eines Tages ſo weit, daß ſich die junge Mutter um ihren„Boppekram“ 31 kümmern beginnt. Vorſchriften über den richtigſten Zeitpunkt laſſen ſich da freilich nicht machen; aber wer nicht allzuſehr von ganz unnützen und beinahe ſchon aber⸗ gläubiſchen Rühr⸗nicht⸗dran⸗Empfindungen beherrſcht iſt, der ſollte doch möglichſt ſchon ein paar Woch hen vor dem freudigen Ereignis das Kinderzeug hübſch bei⸗ einander haben,— ganz abgeſehen davon, daß es kaum eine reizendere Beſchäftigung gibt, um ſich die manch⸗ mal recht lang erſcheinende Wartezeit bis zum Ein⸗ treffen des kleinen Erdenbürgers zu verkürzen. Un⸗ abhängig von dem, was geſchickte Frauenhände ſelber fertigen und was im Fachgeſchäft einzukaufen iſt, ſei hier eine Ueberſicht der wichtigſten Gegenſtände ge⸗ geben. Grundſätzlich zu entſcheiden bleibt dabei, oh man ſein Kleines nach alter Weiſe in Win deln wickeln will oder nach etwa acht Wochen die modernere Torfmull⸗Ein richtung vorzieht, die beſonders für den Sommer viel für ſich hat Eine zweite Hauptfrage iſt ferner die Wahl 1 Stubenwagen und fahrbarem Holz be ichen, darf Ein netter vers bleibt leicht im Ohr— oͤrum ſag' Dir einfach dies Liedchen vor: desen kleinste Grote meiſt von der Gehärt ats zun Einmal am Tag wird's Kind gebadet, Was auch dem Größeren nicht ſchadet. Des Waſſers Wärme mußt du meſſen, Darfſt nichts, was du gebrauchſt, vergeſſen. Sonſt gibt's beim Baden Aufenthalt,— Das Kind muß warten und wird kalt. Waſch' mit zwei Lappen, die verſchieden, Ein Schwamm wird beſſer ganz vermieden. Paß auf, daß es kein Waſſer leckt! Sein kleiner Rumpf ſei ganz bedeckt, Doch laß kein Waſſer ihm ins Ohr! * Nimm das Geſicht beſonders vor Mit reinem Waſſer, einem reinen Waſchlappen,— Watte bei den Kleinen. Mußt mit den Augen ſtets beginnen: Wiſch zart von außen her nach innen, Danach das übrige e Im Munde aber 9 91 man nicht, Solang der Säugling klein und zart. An Seife wird ſonſt nicht geſpart, Doch muß ſie ſanft und milde ſein, Schonſam für's weiche Körperlein. Um Ohr und Naſenloch zu putzen Iſt gleichfalls Watte zu benutzen, vollendeten dritten Lebensjahr ausreicht, während der Stubenwagen ſchon nach acht Monaten eine Neu⸗ anſchaffung bedingt. Leibwäſche a) Wind elpflege: 2 Nabelbinden, 6 Hemdchen, 6 Jäckchen, 12 Mull⸗ windeln, 6 90 1 Gummituch, 2 Wickelteppiche, 1 Badetuch, 4 Waſchflecke. S Die man ſich wie ein Stäbchen dreht, Womit die Sache trefflich geht. Die Nägel ſind ſtets kurz zu ſchneiden, Ein ſchwarzer Rand iſt nicht zu leiden! Das Haar ſoll glatt und er ſein. Kopfſchüppchen weicht mit Oel man ein Und reibt ſie ab. Sie müſſen fort, Denn ſonſt entſteht leicht Ausſchlag dort. Zum Trocknen hüll' das ganze Kind b) Torfmullpflege: Ins Badetuch, und reib' geſchwind 2 Nabelbinden, 6 Hemdchen, 6 Jäckchen, 2 Knopf⸗ Den Körper, bis er mollig warm. gürtel, 12 Windelhoſen zum Anknöpfen, 2 2 *. Strampelhöschen, 3 Paar Strümpfe, 1 Paar Die Fältchen an Hals, Bein und Arm Wollſchühchen, 4 Waſchflecke. Tupfe recht ſorgſam. Streu darauf Das Rollbettchen zu a) enthält: Ganz dünn und leicht den Puder auf. Viel Puder klumpt und reibt nur wund. Mehl anſtatt Puder iſt ungeſund, Weil es, wenn's feucht wird, gärt und klebt Und Wundſein ſchafft, ſtatt es behebt. 1 Wollmatratze mit Oberſeite aus weißem Tri⸗ kotſtoff, 1 Haarkiſſen mit waſchbarxem weißem Schnürbezug, 1 Deckbettchen mit Halbdalffen⸗ füllung. Dazu—6fach Bettwäſche. Das Rollbettchen zu b) enthält: 1 dreiteilige Drellmatratze, Torf⸗Körbchen, 2 Spannrahmen, 6 Spanntücher, 4 Strimpeldeckchen zum Anknöpfen, 2 Torfpackungen, 1 Haarkiſſen * Bei manchem Baby wird obendrein Eine gute Salbe nötig ſein. Doch, liebe Mutter, gibſt du acht Und haſt ſtets alles recht gemacht, mit waſchbarem weißem Schnürbezug, 1 Deck⸗ Dann wächſt dein Püppchen wie der Wind bettchen mit Halbdaunenfüllung. Dazu 4 bfach Und wird ein hübſches, kräft'ges Kind. Bettwäſche. Bert. Kinder-Seife und Creme Wir führen in unserer Spezialabtellung für Säuglingspflege Natufschw/ämme NAlchflaschen und Sauger Puder Nabelbinden Bade-Thermometer Camells-WIndeln Bettelnlagen Lätzchen auscummtu.Wackstuch Summihosen Beißringe Kunststr. III& NU IIER N 3, 1/2 M Kinderschuhe Städt. 9 D Denkt bei Zeiten àn die Notwendigkeit der Erziehung eurer Kinder zu panamen Nenschen. 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Oer moderne Ainderwagen gwei große Gruppen ſind zu unterſcheiden, wo⸗ es nicht nur um die Augenweide und mütterliche Eitelkeit, ſondern auch um gewichtige praktiſche Fra⸗ en geht. Die Ka ſtenform— je nach Preislage der ohne Kunſtleder ausgeſchlagen und in ihren aanteſten Modellen ſogar noch beſondere Seiten⸗ Bodenlüftung aufweiſend— iſt etwas ſchwerer, dafür auch wärmer als das durchläſſige Peödig⸗ rohrgeflecht, zu dem ſich oft ein ganz reizend külvolles Peddigrohrdach zum Zurückſchieben geſellt. Doch ob Korb, ob Kaſten: in beiden Fällen iſt das Kind heute ſo tief gelagert, ſo wohlgeborgen vor je⸗ dem rauhen Luftzug, daß Windſchutzſcheiben und hnliche unbequeme Zutaten ohne weiteres wegfallen u. Auch die Stoßdämpfung von unten iſt natürlich in Angleichung an den allgemeinen ahniſchen Fortſchritt im Wagenbau beträchtlich deiterentwickelt. Nicht nur die bei guten Modellen ſchriftsmäßige seitliche Aufhängung der Karoſſerie „dem ſchon erwähnten Sechsriemen⸗Federſyſtem ſüngt jede Unebenheit des Weges auf. Denn dazu laben die durchweg niederen Räder von der ſchmä⸗ leren Vollgummibereifung nicht ſelten zur breiteren, zurch eine Spiraleinlage noch beſonders elaſtiſch wir⸗ kenden Ballonbereifung hinübergewechſelt. Und dazu gibt es dann gelegentlich noch eine Stoßſtange an der Ferdeckſeite, die freilich ebenſo wie die metallenen Schutzecken am Dach mehr der unbeſchädigten Schön⸗ heit ſolcher elfenbeinfarbenen oder ſilbergrauen Staatskutſche als dem weichgebetteten Säugling gilt. Damit Mutti ſich von allen Seiten zu ihm beugen kann, ohne in unliebſame Berührung mit den ſtau⸗ bigen Rädern zu kommen, iſt das doppelt geſchwun⸗ gene Kleiderſchoner⸗ Schutzblech erfunden worden. Für Windeln, Flaſchen und ſonſtigem Aus⸗ flugsproviant aber hat man heute ein beſonderes Bäſchekäſtchen, das in die vordere Schmalſeite eingebaut iſt.. Mutterglück Wer hat mit meinem Gãbelchen gegeſſen wer hat aus meinem Becherlein getrunken? Geſchenke von Wert und Dauer als Erinnerung ans Kinderland Tauf⸗ und Patengeſchenke aus Edelmetall: In ſchier endloſer Folge ziehen ſie an uns vorüber, wenn wir ihren Weg durch die Jahrhunderte zurück verfolgen. Hier ein kunſtvoll ziſelierter Prunklöffel der Renaiſſance, dort eine meiſterlich geſchlagene Medaille des, Barock, ein anſpruchsloſes Silber⸗ döschen, in dem die Frau Gevatterin der Bieder⸗ meierzeit ihren Taufbrief oder Tauftaler überreichte. Noch manches andere Angebinde kam hinzu, das auch der Gold- und Silberſchmied von heute ſeinem Kun⸗ den vorlegt, wenn eine Erinnerungsgabe dieſer Art gefordert wird. Denn Erinnerungsgaben ſollen ſie alle ſein, die da auf zartfarbenem Atlas im hübſchen Lederkäſtchen ruhen und nur noch der liebevollen Widmung harren, mit deren Einfügung die geſchickte Hand des Graveurs ihnen das nötige perſönliche Ge⸗ präge verleiht. Genug der Gegenſtände gibt es, die man Bub wie Mädel ins Taufkiſſen ſchieben mag: am gebräuch⸗ lichſten iſt hier wohl immer noch das altbewährte „Patenbeſteck“, das aus Meſſer, Gabel, Kaffee⸗ und Eßlöffel beſteht, dem Kinde viele Jahre lang dienen kann und ſpäter noch beim Deſſertgedeck weiterverwendet wird, während der vorn bequem ge⸗ rundete Kleinkinderlöffel im Verein mit Breiſchieber und Serviettenband für das Schlabberlätzle ebenſo wie der ſilberne Eierbecher eine begrenztere Nutzungsdauer haben dürften. Aber dafür wird er gewiß ſtets würdig ſein, als liebes An⸗ denken in einer Vitrine Platz zu finden oder auch der nächſten Generation noch die erſten ſelbſtändigen Eßübungen zu erleichtern. Das ſilberne Brei⸗ tellerchen kann man natürlich noch nach zwanzig Jahren gut als Konfekt⸗ oder Beſuchskartenſchale ge⸗ brauchen; auch die reizende ſilberne Kin derhaar⸗ bürrſte mit dazugehörigem Kinderkamm hat auch auf dem Toilettentiſch des jungen Mädchens noch Aufgaben zu erfüllen. Bei den in allen nur denkbaren Stilarten und Muſtern vorhandenen Bechern ſcheiden ſich meiſt die Das Mädchen kriegt ein hübſches Sil⸗ bergeſäß mit Henkel, was übrigens wegen der leich⸗ ten Erhitzbarkeit des Metalls ſeine praktiſchen Vor⸗ züge hat— der Junge übt lieber ein bißchen„Finger⸗ verbrennerles“ bei der henkelloſen Form, damit er als wackerer Zecher dereinſt gleich ſeinen eigenen Weinbecher vorweiſen kann. Patengaben etwas koſtſpieliger Art— doch von den alſo Bedachten meiſt erſt nach dem Vertreten der Kinderſchuhe recht eigentlich geſchätzt— ſind die Sam⸗ melgeſchenke in Tafelſilber. Ob da nun zu je⸗ dem Geburtstag der gleiche Löffel kommt, bis das Dutzend voll iſt, oder ob Geburtstag und Weihnach⸗ ten gemeinſam benützt werden, um dem Patenkinde mit der Zeit zu den erwünſchten zwei Dutzend Sil⸗ berbeſtecken für den Hamſterkaſten zu verhelfen: auf jeden Fall ſei man hier bei der Wahl des Muſters be⸗ ſonders ſorgſam auf eine ſchlichte, zeitloſe Form be⸗ dacht, die immer nachlieferbar bleibt und nicht aus der Mode kommt. Ueber den reinen Sachwert ſolcher Gaben hinaus aber darf nicht vergeſſen werden, daß ihnen eine gute, familienbindende Kraft innewohnt, und daß ſie nach ſchönem, altem Brauch des Lebens Anfang mit ſeinem Auf und Ab zuſammenknüpfen: ein wohlgehüteter Beſitz, den nicht Roſt noch Motten freſſen. M. 8. Die Märchenkutsche Vom Gyiehheug, wie es ein oll Was hat es für einen Sinn, dem kleinen Jungen ein Luxusauto mit Batteriebeleuchtung zu ſchenken? Erhält er allein das Auto, ſo kann er es beſtenfalls ge⸗ radeaus oder im Kreiſe fahren laſſen, die Lampen an⸗ und ausmachen. Das macht er in der erſten Freude vielleicht zwanzigmal, dann hat er die Sache ſatt. Am zweiten Tag wiederholt ſich das, vielleicht nimmt es ihm die Mama auch ſchon weg, weil ſämtliche Schrank⸗, Stuhl⸗ und Tiſchbeine von dem dagegen⸗ fahrenden Auto zerkratzt ſind, und dann iſt der Traum aus. Der Schenker aber iſt ſchrecklich einge⸗ ſchnappt, daß dies teure Stück ſo wenig Beachtung in der Familie gefunden hat. Und wie fruchtbar könnte ein ſolches Geſchenk im kindlichen Spiel ge⸗ macht werden, wenn der Junge außer dem Auto einige kleine Figuren, einen Verkehrsſchutzmann und einige Paſſanten, ein paar Baumattrappen und ähn⸗ liches dazu bekommen hätte, mit dem er nun Ver⸗ kehrspolizei hätte ſpielen können! Dieſen Nachteil trägt das geſamte mechaniſche böͤer wohl richtiger mechaniſierte Spielzeug in ſich, wenn es aus ſeinem Zweckbereich und Zweckzuſam⸗ menhang herausgeriſſen und als Einzelſtück geſchenkt wird. Spielzeug muß die Phantaſie des Kindes an⸗ ſprechen und die Eignung in ſich tragen, den Spielbetrieb des Kindes auch wachzuhalten. In einzelnen Spielzeugtypen hat ſich die Fabrikation auch voll und ganz darauf eingeſtellt. Wie wenig Möglichkeiten des Spiels boten z. B. früher unſere Bheiſoldaten, die kaum anders als in der Parade⸗ formation aufzubauen waren, und wie lebendig wird heute das Soldaten⸗ und Kriegsſpiel durch die zahlreichen Soldatentypen, die in der Gefechts⸗ lage gezeigt werden. Mancher Vater wird über die⸗ ſen Phantaſiereichkum etwas ſtöhnen, da der Junge ſeinen Geloͤbeutel zupft in Anſpruch nimmt, insge⸗ ſamt ſollten wir aber froh ſein, daß die Fabrikanten ſo phantaſiereich geworden ſind. Für das Mädchenſpielzeug gilt ſelbſtver⸗ ſtändlich dasſelbe. Was fängt ein kleines Mädchen mit einer Prachtpuppe an, die zwar mit dem Kopf wackelt, unentwegt Mama ſchreit, der man aber die Kleider feſt auf den Leib genäht hat. Das kleine Mäd⸗ chen will ſeine Puppe behandeln, wie ein Baby be⸗ handelt wird, es will ſie an⸗ und ausziehen, in den Wagen legen, ſpazierenſahren. Oft bekommt ein Kind auch eine zweite und dritte Puppe als Geſchenk, 7 Weiche Wolle für unſere Aleinſten Wenn man richtig hinguckt, iſt es natürlich keines⸗ wegs nur Wolle, was da zu all den reizenden farbi⸗ gen Sachen und Sächelchen für Babylein verarbeitet wird. Im Gegenteil: die guten Tanten und Groß⸗ mütter, deren unergründlichen Taſchen bei jedem Be⸗ ſuch ihres Lieblings die niedlichſten Jäckchen und Mützchen und Strampelhösle und kleinwinzigen Spielanzügchen entquellen, werden ſich bei ſolchen Einkäufen oft genug ſagen laſſen, daß Miſch⸗ gewebe aus Wolle mit Seide oder auch einfache Baumwollwirkwaren ſchon des häufigen Waſchens wegen vorzuziehen ſind. Da gibt es luſtige, mit Blümchen bedruckte Trikotſtoffe, die ſich als ſehr praktiſch erwieſen haben. Es gibt die netten Eisgarn⸗Gegenſtände, die Jahrkleid⸗ chen aus ſtrapazierfähigem Material aller Art, und für den Winter mancherlei Wärmendes aus „Lammfell“ in Weiß, Roſa oder Hellblau. Ein paar beſonders vernünftige Dinge haben wir oͤa bei unſerem Streifzug ins Kleinkinderland noch vorgemerkt: an erſter Stelle die Sportwagen⸗ garnitur mit Fußſack, die aus einer abgehefteten Wollfüllung mit waſchbarem Ueberzug beſteht und als ſchützende Hülle im leichten Gefährt ganz weit entfernt an das längſt verpönte„Steckkiſſen“ erin⸗ nert. Ferner die mit einer Schlaufe zu befeſtigenden Spiralen, mit deren Hilfe man bei der oftmals wünſchenswerten Innenbeſpannung des Rollbett⸗ chens gern auf jede Druckknopfleiſte verzichten mag; und endlich die zuſammenklappbare Badewanne, die gleichzeitig als Wickeltiſch benützt werden kann. ein kleiner Puppenwagen war vorhanden, und die Mutter hatte auch eine ganze Auswahl von Puppen⸗ kleidern für die erſte Puppe genäht; dann kommt Tante Erna im Vollgefühl ihrer Würde und ihres Geldbeutels und ſchenkt die zweite Puppe in der dop⸗ pelten Größe, die nicht mehr in den Wagen paßt und auch ſonſt in keiner Weiſe in die Größenverhältniſſe hineingehört, Tante Erna hatte es vielleicht ſehr gut gemeint, mit ihrer Phantaſieloſigkeit aber alles ver⸗ dorben. Der Erwachſene ſollte es ſich abgewöhnen, mit Kindergeſchenken ſich ſelbſt zur Geltung bringen zu wollen, um eigentlich die Eltern zu beſchenken und nicht das Kind. Es iſt völ⸗ lig unintereſſant, ob die Eltern das Spiel⸗ zeug zu tener oder zu billig, zu ärmlich oder zu pompös finden, es kommt darauf an, ob das Kind damit auf die Dauer ſpielen kaun oder nicht. Kinderwäsche „Gets os Auſui Hin bu Die Beby- Ausstattung- foffmull-Bettune und Pekleldune „ Mouuſaiuuu Kiudui ſlůbu“. WEIDNER. WEISS Rathausbogen 70 72 M AN NH EIN NMNindermüößpef Aindlerfafirseunse Fommerspiel sens S PIELWAN EN M WAT HAU DES KIMNDBES FREUDE SIND SPIELWAREN 0 N Munbergel Spielwarenhaus 720 Berelfef Freude E 2. l⸗3. W. HOFMANN helm Paradepl. in kelcher Auswahl und zu günstigen preisen Beoleche. Schamdch- Ufaen Ludwig Grog 7 ere ö ro WW. F 2, 4 SPS e 8155 806 zum Nutterteg die guten DegertSchocOleden pralinen, Kees Für õchbesſercien und Brüderchen herrl. Kleidchen U. Anzüge sehr preiswert und hochapart im bei Greulien, N 4,13 Kunststr. 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Nameraò ANinò U —— Am Lebensabend Zeichnung von Reinhard von Harden Der deutschen Fröul Wir wollen gemeinsam danken vor allem der deutschen Frau, den Millionen deutscher Mütter, die tdlem Dritten Reich ihre Kinder schenkten. Denn Welchen Sinn hätte alle unsere Arbeit, welchen Sinp die Erhebung der deutschen Nation ohne unsere deutsche Jugend? Jede Mutter, die in diesen vier Jahren unserem Volke ein Kind gegeben hat, trägt durch ihren Schmerz und ihr Glück bei zum Glück der ganzen Nation. Der Führer im Reichstag am 30. Januar 1937. AHameraòd Mutter So muß es ſein Meine Große!? Zehnjährig erſt.. aber man kann ſchon ſo allerhand mit ihr beſprechen. Sie iſt ſchon ein Menſch mit Geſchmack und Wünſchen, Ueberlegungen und Anſichten. Man ſollte kaum glau⸗ ben, daß das mit zehn Jahren ſchon möglich iſt, aber oft auch in füngeren Jahren gibt es zwiſchen Albern und Kleinkindſpielen einen Lichtblick des Erwachfen⸗ ſeins... Da erſteht uns Müttern die kleine Freun⸗ din, die liebe, ſüße, kleine Kinderkameradin. Werden wir ſelber Kinder oder wie kommt es, daß dieſe Entdeckung beglückend wirkt? Unſer Mädel⸗ chen ſchimpft bereits über unſeren Leichtſinn, ohne Mantel fortzugehen. Mittags fordert ein energiſches Stimmchen: du ſollſt dich hinlegen. Kam Vater ein⸗ mal nach kleinem Geſchäftsärger verſtimmt nach Hauſe, ſo taſtet der kleine Kamerad auf Gut⸗ oder Schlecht⸗Wetter. Fühlt Mutti das, ſo kommt ein kleines Glücksgefühl, eine Verbündete zu haben. So und noch viel, viel mehr. Nicht nur die Kleinkinder ſind herzig und drollig. Es liegt viel Reizendes in dieſem Erwachen zu wirklichem Leben. Nur zwei Dinge muß man beachten, vollſtes Vertrauen zu bringen und zu erwarten und den richtigen Weg zu wählen für die Fragen, die dann kommen werden, um ſtets, ſtets dem Kameraden Kind: Kame⸗ rad Mutter zu bleiben. E S 5 . Sie warten auf Vati! Alle Blumen blühen für te vom Muttertag und ſeiner Entſtehung In keinen ſchöneren und ſinnvolleren Monat konnte der deutſche Muttertag gelegt werden als in den Mai, Monat der Liebe, endloſen Blühens, goldenen Scheins und Seins, die Herzen beglückend und zur Dankbarkeit des Lebendürfens erſchließend. Wie viele Blumen hält er nicht bereit, die Mütter des Landes zu erfreuen! Kleine, beſcheidene für kleinſte Kinderhändchen, prunkende Tulpen, Nar⸗ ziſſenſterne und duftende Maiglöckchen, üppige Roſen und Nelken als Gabe der großen Kinder. Und wenn der Muttertag erſchienen iſt, wird dag Bild aller Städte auch in dieſem Jahre wieder beherrſcht ſein von jungen und alten Menſchen, die Sträuße in den Händen tragen. Wohl ſelten iſt ein nicht nationalbedingter Feier⸗ tag ſo ſchnell zum Feiertag eines ganzen Volkes ge⸗ worden wie der Muttertag, der erſt von einem ein⸗ zelnen Mann vor kaum mehr als einem Jahrzehnt ins Leben gerufen wurde. Wir wollen es ihm nicht vergeſſen! Es war der Univerſitätsproſeſſor Geheim⸗ rat Dr. Abderhalden in Halle(Saale), der ſpöt⸗ tiſchem Lächeln und Achſelzucken und einer verſtänd⸗ nisloſen Regierung zum Trotz den Bund der Kin⸗ derreichen gegründet hatte und ihn mit Rat und Tat unermüdlich förderte. Den kinderreichen Müt tern aber wollte er zur Herzensfreude dieſen Feier⸗ tag ſchenken. Im erſten Jahr nur in Halle gefeiert, wurde er im folgenden ſchon von einigen nachbarlichen Städten und im nächſten bereits von einer ganzen Reihe von Städten übernommen. Inzwiſchen aber kam der Nationalſozialismus zur Herrſchaft und daß von ihm dieſes Feſt der Mütter aufgegriffen, ausgebaut, ver⸗ tieft und zu einem Gemeinſchaftsfeſt des ganzen Volkes erklärt wurde, war nur ſelbſtverſtändlich Denn gerade, weil die Bewegung ſo ausgeſprochen männlich iſt, ehrt ſie das Weibliche um ſo höher, und Frau und Mutter ſind Gegenſtand ihres beſonderen Schutzes und liebevoller Fürſorge. Damit bringt das Dritte Reich aber nur zum Er⸗ klingen, was tief in aller Herzen ruht. Schon die kleinſten Kinder empfinden die Unentbehrlichkeit der Mutter. Mein Töchterchen ſchrieb damals ſeinen erſten Brief:„An meine Mutti, ich habe dich ſo Lihy du ſorx ſo ſchön für mich—“, und mein Junge er⸗ klärte mir eines Tages ernſt:„Wenn ich erſt groß bin, heirate ich natürlich dich.“ Als ich lächelnd ſagle⸗ „Aber ich bin doch ſchon verheiratet“, fragte er ge⸗ radezu entſetzt:„Mit wem denn?“ und als ich ank⸗ wortete:„Aber doch mit Vati!“ ſchwieg er zuerſt er⸗ ſchüttert und mutmaßte dann ſchickſalsergeben:„Da kann ich wohl nicht gegen an.“ Wie glücklich ſchätzen ſich alle Kinder, vor allem auch die großen, längſt erwachſenen. die noch eine Mutter haben. Millionen von uns iſt es nicht mehr vergönnt, ſie, die uns das Leben gab, an ihren Ehrentag zu grüßen und zu erfreuen. Nur, ein ſtil⸗ les und bewußt dankbares Gedenken können ir ah, dieſem Tage ihr weihen und⸗ ihr geloben, weiterzü⸗ geben, was wir einſt empfingen. Mütter ſind ewig. Sie leben weiter in ihren Kindern und bilden ſo das unſichtbare Band, das Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft eines Vol⸗ kes durch die Jahrhunderte umſchlingt. Eva von Maſſo w. Verantwortlich für dieſe Beilage Margot Schubert, Photos: Jutta Selle(), Dr. Poul Wolff(). Scheren ſchnitte: A. de Wall(), E. v. Frobel(). Deike Malern(0h Prrertkt Sir url ZU Nie Mancltascle Votet und Eindet kaufen det Hutter gemeinsam eine schöne 5 eee 1 Ein hübsches Sescrer k aueh fü wenig Geld n F. Göhring,.1. 4. em Peradep! d * EUER WAREN gegenüber f 5 N H 1. d. 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Pol. de zum Mutter⸗ Frauenſchafts⸗ und 15 Uhr, Feierſtumd Deutſches Eck. 1 5 len, S 6. zum Mutter⸗ Frauenwerks⸗ 0— de Neckarau⸗Süd. 50 Volkschor r Wertmarken in der Geſch 5 a Edingen. er im großen 1 S und Frauen⸗ Streiſengefolgſchaft 171. am 18.., 20.15 Ul im Sch s angetreten. i 8 Uhr, ſteht die Streifengef ö Uhr, ſteht 1 ganze Gefol mit Fahrrad und Brotbeutel Hoſe) angetreten. Im Brotbeutel Hoſe und we iſt das Sportzeug(Turnſchuhe, wa Hemd mit HJ⸗Abzeichen) und Tagesver⸗ ft gegen 17 Uhr. Zu dieſem Dienſt hat 1 erſcheinen. BDM 77171 Lindenhof 2. 13.., Mädelſchaft L. 18 Uhr, Heimabend der Strack im Heim, Meerfeldſtraße 1 7/171 Lindenhof 2. 14.., 15 Uhr, treten die Mädel⸗ ſchaften Göller, Schrempp und Kramer vor der Jugend⸗ herberge an. 7171 Lindenhof 2. 15.., 10 Uhr, tritt die ganze Gruppe auf dem Gontaroͤplatz an. Ende des Dienſtes 1145 Uhr. 8/171 Schwetzingerſtadt. 14.., 17 Uhr, Antreten an der Peſtalozziſchule, Karl⸗Ludwig⸗Straße, zum Sammeln. 8/171 Schwetzingerſtadt. 15. 5..45 Uhr, Antreten an der Peſtalozziſchu lle. 11/171 Humboldt. 13.., 20 Uhr, kommen ſämtliche Führerinnen, Kaſſiererinnen und Mitarbeiterinnen Heim. Kluft. 11 und 12/171 Humboldt und Erleuhof. 14.., 16 bis 19 Uhr, ſammeln alle Mädel, dite frei haben, für das Ju⸗ gendherbergswerk. Antreten 15.30 Uhr, Karl⸗Benz⸗Str. 4. Feudenheim. 14..,.30 Uhr, Frühfport. Antreten am Schulplatz. Sport Junugmihel⸗Sonderdienſt Turnen. Turnhalle 1848. 5/171 Oſtſtadt. 15.., 14 Uhr, tritt die ganze Gruppe in der Beethovenſtraße 16 an. Ernährungshilfswerk Deutſches Eck. Z.., 20.30 lühr, im großen Kafinoſaal wichtige Beſprechung der Zellen⸗ und Blockleiter der SD Warte der NSW und Frauen⸗ 3.., 17 bis 18 Ihr, NS Dip, der Walter und ſchaft. Achtung, Leiter der Hauptſtellen Rundfunk! Sonntag, 15. 5. 13 Uhr, treffen ſich alle Hauptſtellen Rundfunk des Kreiſes Leiter der Mannheim zu einem Reue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Kheinſtr. 3 Propaganda Auf der Kreiswaltung ſind ſofort Plakate abzuholen, die den Betrieben zuzuſtellen ſind. Der Kreispropagandawalter. Berufserziehungswerk der Da Am Montag, 16. Mai, beginnen in 0 um 17.30 um 1 Uhr neue Lehrgänge ſchinen ger De für Anfänge Alle Teil r ſich gem t keine Eimladung erhielten, werden get An die Betriebsobleute. Wir bitten dafür beſorgt zu ſein ß die Anmeldunger gängen für das Mai bei un Die Geſchäftsſtun s auf weiteres wie ſo und von 15—18.30 Uhr, rend dieſer Zeit können nächſten Tagen beginnenden Lehre die Neckaran. Am Samstag, 14. Mai, im Gemeindehaus: Großer bunter Abend unter dem Motto: bringt Zaubermeiſter Groaſſer amm„Artiſtik mit viel Humor“. Reichsbund der Kinderreichen, Kreisverband Mannheim Freiburger Studententag vom 10. * Freiburg, 12. Mai. ſtudentenführers Dr. Scheel ſol Univerſttäten gegen Ende bis 12. Juni. Auf 2 Reichs⸗ tkunft an den ſemeſters ing des ein Studententag ſtattfinder wird dieſer Studententag in bis 12. Juni abgehalten. D zahlreiche el Uer 5 in die Kunſtbrief aus Karlsruhe Karlsruhe, im Mai. Zu ſeinem 120. Jubiläum veranſtaltet der Ba⸗ diſche Kunſtverein in Karlsruhe in dieſem Monat eine Ausſtellung badiſcher Meiſter des ganzen 19. Jahrhunderts, die am 7. Mai in Anweſenheit von Miniſterialrat Dr. Aſal feier⸗ lich eröffnet wurde. Es handelt ſich dabei meiſt um Werke aus Karlsruher Privatbeſitz, die beweiſen, wie viele, zum Teiſ noch ungehobene Schätze ſich dort in kuntliebenden Familien befinden, von denen ſelbſt Fachleute nur wenig oder gar nichts wußten. Einiges iſt durch Reproduktionen in Kunſtgeſchich⸗ den bekannt, aber man wußte auch hier nur ſelten, in weſſen Beſitz ſich dieſe Werke befänden. Groß iſt die Zahl hervorragender Bildniſſe, unter denen wir ſolche von Schwind(Frau Sachs), Ellenrieder(Stu⸗ dienkopf und Hl. Cäcilie), Thoma(Agathe), Canon, A. Lang, K. F. Schick, Kachel, Poeckh, der Heidelber⸗ ger Künſtlerfamilie Schmitt(darunter Feuerbachs „Nana“ von Nathanael Schmitt), Keller, der dieſelbe Naug malte, Haſemann(Mühlenbacherin), Schmid⸗ Reutte, Eſſer, Hoff d.., K. Ritter, Propheter(Frau v. Scheffel) hervorheben möchten, um dem Leſer ſchon aus dieſen Namen zu zeigen, welche Bedeutung die Sammlung beſitzt. Als Landſchafter erſcheinen K. F. Leſſing, Thoma Sommertag), Schirmer, Lugo, K. Rottmann, Kloſe, Schönleber, Baiſch, Weyßer, Weishaupt, M. Roman, Luntz, Bieſe, Fehr, Kallmorgen, Ravenſtein, Volk⸗ Mann, Kampmann, Schröter u. a. Mit Figürlichem ſind Segiſſer, K. Hoff, Hoch, Boehle, Trübner(Golga⸗ tha, Riefſtahl(Segnung der Flur), Moosbrugger üs. vertreten. Beſonders genannt ſeien noch von Schwind„König Winter“ und„Königin der Nacht“, bon Thoma„Ruhe auf der Flucht“ und„Flöten⸗ ſpieler“, von Cella Thoma ein Blumenbild und von Thomas Lehrer, des Coudres, ein Blumenſtrauß. Graphiſches ſehen wir von Feuerbach(Tierzeich⸗ nung), Schmid⸗Reutte und H. Braun, der in ſeinem ganzen Leben über 3 500 Blätter nach deutſchen Slädten gezeichnet hat und viel zu wenig bekannt iſt. Zwei plaſtiſche Werke bringt H. Föry(Akt in Bronze und lebensgroßes Doppelbildnis in Holz). Alles zu⸗ ſammen ſtellen etwa 60 Künſtler rund 200 Werke aus. „Dieſe treffliche Ausſtellung, die jeder beſuchen ſollte, der ſich für badiſche Kunſt inteveſſiert, weckt den Wunſch, daß ihr bald eine weitere gleicher Art folgen möchte, weil gewiß in badiſchem Familienbeſitz noch viel mehr ſteckt, als hier in dem immerhin be⸗ ſchränkten Raum gezeigt werden kann. Als Ergän⸗ zung der Sammlung der Badiſchen Kunſthalle iſt die Ausſtellung von höchſtem Wert.— Im Kupfer⸗ ſtüchkabinett der Kunſthalle ſehen wir gleichzeitig das graphiſche Werk von Prof. E. Würtenberger. Die bisher etwas düſteren Räume des Kunſt⸗ vereins haben einen freundlichen, lichtgrauen An⸗ ſtrich erhalten, der den Bildern in jeder Beziehung ſehr zu ſtatten kommt. Dr. K. Kiefer. eee. Helft mit am Bau neuer Jugendherbergen! Der Nationale Buchpreis 1937/8 wurde bekannt- lich den Versen österreichischer Hitlerjungen aus den Jahren der Verfolgung, der Sammlung:„Das Lied der Getreuen“ zuerkannt und von Dr. Goebbels dem Deutschen Jugendherbergswerk zum Bau einer Groß- Jugendherberge im heimgekehrten Oesterreich zur Verfügung gestellt. Der Reichsminister erklärte am I. Mai 1938: „Dieses Haus wird der ganzen Jugend offen- stehen und für die fernste Zukunft zeugen von der Größe eines Kampfes, der in der deutschen Südost- mark um das Deutschtum gekämpft wurde, von der Härte und Dauerhaftigkeit eines Geschlechtes, das diesen Kampf kämpfen durfte.“ Eine solche Jugend weiß euch für eure Spende am Jugendherbergs-Opfertag zu danken! O Regers Violinkonzert im Rahmen der dies⸗ jährigen Berliner Kunſtwochen. Das Deutſche Regerfeſt 1988 im Rahmen der diesjährigen Ber⸗ liner Kunſtwochen wird am 16. Mai mit einem Konzert des Philharmoniſchen Orcheſters unter Lei⸗ tung von Carl Furcht eröffnet. Das Programm umfaßt zwei große Werke: Die Variationen und die Fuge für großes Orcheſter über ein Thema von J. A. Hiller(Opus 100) und das Konzert für Violine mit Begleitung des Orcheſters in-Dur(Opus 101). Soliſt iſt Georg Kulenkampff(Geige). Die Auf⸗ führung des Violinkonzertes, dieſes gewaltigen, faſt eine Stunde dauernden Werkes wird die Oeffentlich⸗ keit intereſſieren. Das Violinkonzert iſt in Berlin ſelten und ſeit Jahren überhaupt nicht mehr geſpielt worden. Es hat ſymboliſche Bedeutung, daß ſich die NoS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ entſchloſſen hat, gerade dieſen Abend als ihren Beitrag zu dem Deutſchen Regerfeſt zu geben. (Dsehr elegantes Kostüm aus Woll-Leinen in natur oder gold mit farbigem Kragen- und Taschenbesatz. Die Jacke ist auf kunstseidenem 50 Marocain gefüttert. 3 9 O Modischer Hänger aus Woll- Leinen gearbeitet; sommer- licher kurzer Mantel in ver- schied. Pastellfarben, 75 mit andersfarb. Blende 29 Olugendl. Komplet aus einfar- big. Kunstseiden-Krepp, Kleid in den Farben gold, bleu oder altrosa m. hellmarine- 29* blauem Mantel. . Defat Deutsches Familien-Kauthaus G. m. b. H. „Alle Waſſer Vöhmens fließen nach Deutſchland!“ Wie wir ſchon berichtet haben, wurde dem ſudeten⸗ deutſchen Dichter Friedrich Bodenreuth der Volksdeutſche Schrifttumspreis der Stadt der Aus landsdeutſchen(Stuttgart) für ſein Werk:„Al le Waſſer Böhmens fließen nach Deutſch⸗ land!“ verliehen. Das Buch behandelt die Geſcheh⸗ niſſe in Böhmen während der letzten Jahrzehnte. Der Kampf des deutſchen Menſchen in der ehemali⸗ gen habsburgiſchen Monarchie und in der neu er⸗ ſtandenen Tſchechoſlowakiſchen Republik wird in packenden Bildern geſtaltet. Im Mittelpunkt der Handlung ſteht das Lebensſchickſal eines jungen Su⸗ detendeutſchen, der von Prag aus den Weltkrieg mit⸗ macht und nach dem Zuſammenbruch in die Heimat zurückkehrt, die aber vor dem Zugriff der Tſchechen nicht mehr gerettet werden kann. Vielfach, zuletzt als Hilfslehrer auf dem Lande, hat er die Erniedri⸗ gung durch die Tſchechen erlebt. Was er im Geheim⸗ dienſt des Statthalters von Prag und dann als Frontſoldat erlebt an Verrat, an Schwäche und Hilf⸗ loſigkeit der Habsburger Regierung,, guält ſeine Seele und droht ſein Herz zu zerreißen, ſtärkt aber immer wieder aufs neue auch die deutſche Veraut⸗ wortung. Chriſtopher glaubt auch noch im Zuſam⸗ menbruch an Deutſchland. Er ſpricht es aus:„Das iſt nicht Deutſchland. Es iſt jetzt bloß unſichtbar, unſer Deutſchland!“ Aus dieſem Glauben heraus kämpfen er und ſeine Kameraden um deutſche Heimat und deutſche Art. R. Aus dem Nationaltheater. Heute Freitag zum erſtenmal„Der Hochverräter“, tragiſches Schauſpiel von Curt Langenbeck. Inſzenierung: Helmuth Ebbs Bühnenbild: Friedrich Kalbfuß. Be⸗ Sharland die Herren Hammacher, Hartmann, ſchäftigt ſind neben Frau Bleckmann, Birkemeyer, 'wiſſens wurm“, Volksſtück e (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) Hölzlin, Langheinz, Linder, Marx, Renkert Ullmer. Mit dieſer Vorſtellung beginnt gleichzeitig der Zyklus zeitgenöſſiſcher Dichter und Komponiſten am Nationaltheater.— Morgen Samstag„Der U von Anzengruber. Schlößtheater wird und — Im Schüöstzinger Samſtag abend Mozarts Oper„Zaide“! und die chorevgraphiſche Komödie„Die Wohlgelaun⸗ ten“ nach der Muſik von Scarlatti geſpielt. Die Handlung ſchrieben Werg Donalies und Friedrich Kalbfuß nach Motiven von loyni. Es handelt ſich bei dieſer Arbeit um eine Tanzkomödie mit einer logiſch ſich entwickelnden Handlung, nicht um ein Ballett im üblichen Sinn. Unter der Leitung der Ballettmeiſterin iſt die ganze Tanzgruppe des Na⸗ tionaltheaters eingeſetzt, dazu Herr Pierenkämper und Herr Bartling. Die muſikaliſche Einſtudierung beſorgt Guſtav Semmelbeck. Dirigent des Tanz⸗ ſpiels und der„Zaide“ iſt Generalmuſikdirektor Karl Elmendorff. der Oper hat Curt Becker⸗Huert. Die Spielleitung Mannheim- P 5,.4 an den Planken- Anruf 2335456 — 25 r 3 — . . N 88 2 2 SS 2 2 e —— —— 2 I —— 8 —— ——ů— A KT . — — n— 8 S — F — Dlerren- Gabardine- Mäntel, Raglan u. Slipon, in allen mo- dern. Farben, ganz auf Kunst- seide gefüttert. Der 59 Mantel ist imprägniert 0 (O Hlerren-Sakko-Anzüge, 2 teil. mit langer Hose. Sakko sport- lich gearbeitet mit aufgesetz- ten Taschen und verschiede- nen Rückengarnierun- 59 gen aus Freskostoffen 55 Herren-Cheviot-Mäntel, sportl. Sliponform, weiter, lose fallend. Rücken. Flotte Nop- pen- u. Fischgratstellg. in grau, braun u. grün 45. HANDELS- d WIRTSCHAFT.-ZET TUNG Freitag, 13. Mai 1938 e 5— Viag erhöhf um 50 ill. Mark f Rhein-NMainische Abendbörse 7(6%] v. H. Dividende.— Ausbau und Aufwendungen Badischer Sparkasseniag 1938 Freundlich beſonders für Oeſterreich.— Minderheitsbeteiligung bei der Oeſterreichiſchen Kreditanſtalt Die HW der Vereinigte Induſtrie⸗ Unternehmungen Als (Viag), Berlin, vom 12. Mai beſchloß, aus dem Rein⸗ gewinn von rund 13,3(13,6) Mill.„ eine Dividende von 7 v. H.(i. V. 6½ v..) zu verteilen. Ferner wurde vor⸗ behaltlich der Zuſtimmung des Reichswirtſchaftsminiſters die Erhöhung des Grundkapitals von 180 Mill. y um 50 Mill./ auf 230 Mill./ beſchloſſen. Die jungen Aktien werden vom Reichsminiſter der Finanzen übernommen. In Verbindung mit dem Wirtſchaftsausbau des alten Reichsgebietes, insbeſondere aber durch den in Angriff ge⸗ nommenen Ausbau der öſterreichiſchen Wirtſchaſt ſind der Viag neue Aufgaben erwachſen. So hat die der Viag ge⸗ hörende Elektrowerke Ac ſchon in ihrer letzten HV für Erweiterungsanlagen auf dem Gebiet der Elektrizitäts⸗ erzeugung ihr Kapital um 20 Mill./ erhöht. Weiter hat die Viag für die von ihr in Oeſterreich übernommenen Auf⸗ gaben(Ausbau eines Donau⸗ Kraftwerks, Ausbau des Tauern⸗Kraftwerks uſw.) eine eigene Elektrizitätsgeſell⸗ ſchaft in Wien neu gegründet, der die Aufgabe des Aus⸗ baues der genannten Waſſerkräfte zugewieſen iſt. Die der Viag aus der Kapitalerhöhung zufließenden Mittel dienen dieſen Zwecken. In Verbindung mit der Liquidation der Oeſterxeichi⸗ ſchen Nationalbank ſind dem Reichs miniſter der Finanzen u. a. auch Aktien der Oeſterreichiſchen Cpeditanſtalt— Wiener Bankverein und von öſterreichiſchen Elektrizitäts⸗ unternehmungen zugefallen. Im Zuſammenhang mit der Kapitalerhöhung hat der Reichsminiſter der Finanzen dieſe Werte auf die Viag übertragen, wobet es ſich bei der Beteiligung an der Oeſterreichiſchen Creditanſtalt Wiener Bankverein um eine Minderheitsbeteiligung handelt. In den Aufſichtsrat wurden neu gewählt die Herren Dr. Guſtav Krupp von Bohlen und Halbach, Eſſen, Karl Lindemann, Bremen, Philipp von Schoeller, Wien, Staats⸗ ſekretär Rudolf Brinkmann, Berlin und Miniſterial⸗ direktor Kurt Lange, Berlin. Ludwigshafener Volksbank eGmbli Vergrößerſe Ausleihungen— Erwelferſe Buch- JUhrungspflichi erleichferi den Personalkredii— Wieder 4% Dividende Bei gutem Beſuch verlief die geſtrige HV der Ludwigs⸗ hafener Volksbank e. G. m. b. H. kurz und einmütig. Nach dem Bericht des Direktors Ernſt Zwick entwickelte ſich dos Unternehmen erfreulich weiter. Insbeſondere ſtiegen die Ausleihungen erheblich, wobei trotzdem die Liquidität gut geblieben ſei. Beſonders habe die Bank das kleinere und mittlere Kreditgeſchäft gepflegt. Daneben habe ſie ſich ſtark an der Zwiſchenfinanzierung von Neubauten und Heeresgufträgen beteiligt. Insgeſamt ſeien 489 Konto⸗ korrentkredite im ausmachenden Betrag von 1142 000/ neu bewilligt, und 2610 Wechſel im Betrag von insgeſamt 1347 000/ angekauft worden. 168 Mitglieder wurden 1937 neu aufgenommen, während 94 ausſchieden. Direktor Zwick empfahl die Ablöſung der Lieferantenſchulden durch Auf⸗ nahme von Bankkredit. Im Zuſammenhang mit der Buch⸗ führungspflicht des ſelbſtändigen Handwerkers vom 1. April d. J. an hofft die Genoſſenſchaft in der Lage zu ſein, mehr als bisher Perſonalkredite zur Verfügung ſtellen zu können. Nath dieſem umfaſſenden Jahresbericht referierte der ſtellvertretende Auſſichtsrats⸗Vorſitzende Kaufmann Fritz Schwind über die Reviſionstätigkeit des Aufſichts rates und des Verbandes. Dieſer beſtätigt, daß die Geſchäftsführung in vertrauenswürdigen Händen liegt, und der Aufſichtsrat ſeine Aufgaben pflichtbewußt erfüllt. Anſchließend wurden Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung einſtimmig ge⸗ nehmigt, und eine Dividende von wieder 4 v. H. aus dem Reingewinn von 11871/ zu verteilen beſchloſſen. Auf⸗ ſichtsrat und Vorſtand wurden einſtimmig entlaſtet. Drei turnusmäßig ausſcheidende An⸗Mitglieder wurden wieder⸗ gewählt. Zum Schluß der Verſammlung, die Ratsherr Rechts⸗ anwalt Dr. Karl H. Weinmann leitete, bemerkte Direktor Zwick noch, daß das Geſchäft im neuen Jahr weiteren Auf⸗ trieb erfahren habe, und ſich die Umſätze weiter erhöht hätten. Er appellierte an die Mitarbeit, aller Mitglieder und hofft, auch für das laufende Geſchäftsjahr ein zufrieden⸗ ſtellendes Ergebnis in Ausſicht ſtellen zu können. I. Vereinigte Altenburger und Stralſunder Spielkarten⸗ Fabriken Ach, Altenburg Thüringen.— 12(16) v. H. Divi⸗ dende. Der für den 2. Juni d. J. vorgeſehenen HV der Vereinigten Altenburger und Stralſunder Spielkarten⸗ fabriken AG, Altenburg/ Th. ſoll vorgeſchlagen werden, aus einem Gewinn von rund 180 000 4(i. V. rund 250 000%/ eine Dividende von 8 v. H. in bar und weiteren 4 v. H. für den Anleiheſtock auszuſchütten(i. V. ebenfalls 8 v. H. in bar und 8 v. H. Sonderdividende für den Anleiheſtock). Großaktionör iſt die Chemiſche Fabrik C. F. Boehringer u. Söhne, Mannheim. g * E. Holtzmann u. Cie., Ach, Weiſenbachfabrik.— Stark erhöhter Reingewinn. Die E. Holtzmann u. Eie., A, Weſſenbachfabrik, eine der größten deutſchen Papierfabriken, erzielte im Geſchäftsjahr 1937 einen ausweispflichtigen Rohüberſchuß von 3,99 Mill./(i. V. 3,86 Mill. 1 bei 0,82 Mill. übrigen Aufwendungen). Außerordentliche Er⸗ träge brachten diesma! nur 0,02(0,06) Mill. /. Hiervon erforderten Löhne und Gehälter 1,68(1,62), ausweispflich⸗ tige Steuern 0,76(Beſitzſteuern 0,26), a. o. Aufwendungen 0,10(—) Mill. /. Nach 0,70(0,73) Mill.„ Abſchreibungen und 0,08.(—) Mill./ Rückſtellung für ſonſtige Verpflich⸗ tungen ergibt ſich ein Reingewinn von 411 474(211 632) /, der um den Vortrag auf 415 761(214 387)/ ſteigt. Die Gowinnverteilung iſt nicht erſichtlich. Aus der Bilanz (alles in Mill.%: Act 4,20, Rücklagen unv. 1,20, Rück⸗ ſtellungen 0,61(0,22), Verbindlichkeiten 0,99(1,85), davon 60,50(0,39) Guthaben der Aktionäre, andererſeits Anbagen einſchl. 9,145 Beteiligungen 4,15(4,50), Umlaufsvermögen 3,47(3,30), davon 2,20(2,03) Vorräte und 0,96(0,99) Warenſorderungen. * Bielefelder Aiß für mechaniſche Weberei, Bielefeld.— 10(8) Dividende. Dieſe mechaniſche Weberei erzielte 1937 eine mengen⸗ und wertmäßige Umſatzſteigerung. Für das abgelouſene Jahr ergibt ſich einſchl. 36715(47 991) 1 Vortrag ein Reingewinn von 188 639(171 075) 4. Der am 1. Juni ſtottfindenden HV wird vorgeſchlagen, daraus eine Dividende von 10(8) v.., wovon 2 v. H. an den Anleſheſtock gehen, auf die 1,30 Mill.„ Stammaktien zu verteilen. Die 6000/ Vorzugsaktien erhalten ſatzungs⸗ gemäß wieder 6 v. H. * Papierſabrik Krappitz AG, Berlin. In der HV wurde beſchloſſen, aus einem Reingewinn von 119 230(78 787) 5() v. H. Dividende guszuſchütten. Die Anlagen des Unternehmens waren bei gleich hoher Erzeugung wie 1996 voll beſchäftigt. Die Umſätze erhöhten ſich um etwa 6 v.., und zwar in der Hauptſache durch beſſere Aus⸗ ſuhrpreiſe. Die volle Beſchäftigung hat im neuen Jahr bisher angehalten. Es beſteht die Hoffnung, ungeachtet der vorübergehenden ſchwächeren Lage des Weltmarktes den bisherigen Export zunächſt aufrecht erhalten zu können. * Aeccumulatoren⸗Fabrik Ac Berlin⸗Hagen.— Wieder 14 v. H. Dividende. Der Auſſichts rat beſchloß. der HV am 1. Juni in Vorſchlag zu bringen, nach Abſchreibungen in Höhe von 770 066(i. V. 459 998, aus dem inn des Jahres 1937 in Höhe gon 3 039 175(i. V. 3082 147 4 jeweils ohne Vortrag— unverändert 14 v. H. Divi⸗ dende zu verteilen. 5 85 r Bietinheim Ac, Bietigheim.— Wieder 8 v. H. Dividende. Die Geſellſchaft konnte, wie aus dem Gef häftsbericht für 1937 hervorgeht, im März der Neuen Mannheimer Zeitung präsideni Günderi-NMannheim über die Rekordenfwicklung der Einlagen Im Kleinen Feſthalleſaal in Karlsruhe trat am Donnerstagvormittag der aus allen Landesteilen ſehr ſtark beſuchte 22. Badiſche Sparkaſſentag zuſam⸗ men. Verbandsvorſteher Gündert entbot den Teil⸗ nehmern einen herzlichen Willkommensgruß. Ins⸗ beſondere begrüßte er den Miniſter Pflaumer, dem er zugleich für ſein lebhaftes Intereſſe an der Ar⸗ beit der badiſchen Sparkaſſen dankte. Seine Grüße galten ferner dem Reichskommiſſar für das Kredit⸗ weſen, Miniſterialdirektor Dr. Ernſt⸗Berlin, dem Kreisleiter Worch, dem Gauamtsleiter für Kommu⸗ nalpolitik, Oberbürgermeiſter Dr. Kerber, den Ver⸗ tretern der Deutſchen Arbeitsfront und des Reichs⸗ propagandaamtes Baden, dem Präſidenten des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes, Mini⸗ ſterialdirektor Dr. Heintze-Berlin, dem Vizepräſi⸗ denten des Oeſterreichiſchen Sparkaſſenverbandes, Dr. Schmidt⸗Wien, dem Miniſterialrat Mühe als Vertreter des Miniſterpräſidenten Köhler, dem Oberbürgermeiſter Jäger und den Gäſten aus den Reihen der deutſchen Schweſternverbände. Darauf überbrachte Innenminiſter Pflaumer die Grüße des Reichsſtatthalters und des Miniſterpräſi⸗ denten. Seinem eigenen Grußwort ließ der Miniſter den Dank und die Anerkennung für die Tätigkeit der badiſchen Sparkaſſen folgen, die wiederum ein Jahr des Erfolges und des Aufſtiegs hinter ſich hätten. Die Beſſerung unſerer Wirtſchaft ſpiegelt ſich ins⸗ beſondere in den Spareinlagen wider. Dieſe haben ſich, wie der Miniſter feſtſtellt, im Jahre 1937 um 41 Millionen erhöht gegenüber 22 Millionen im Jahre 1936. Darin ſei der Beweis für die ziel⸗ und verantwortungsbewußte und hingebungsvolle Arbeit der Sparkaſſen zu erblicken. Er ſchließe in den Dank und die Anerkennung ein den Badiſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverband und deſſen Präſidenten Gündert. Der Miniſter iſt gewiß, daß ſich die Sparkaſſen als Vevwalter eines großen Teiles unſeres Volksver⸗ mögens auch ſtets dafür einſetzen werden, die vom nationalſozialiſtiſchen Staat geſtellten Aufgaben zu erfüllen und damit auch weiter eine erfolgreiche Ar⸗ beit im Dienſte des Volksganzen zu leiſten. Der Präſident des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes Dr. Heintze⸗Berlin flocht in ſeine Begrüßungsanſprache Ausführungen über die Auf⸗ gaben der Sparkaſſen auf dem Gebiete der Kredit⸗ wirtſchaft ein. Die Sparkaſſen müßten in die Lage verſetzt werden, auch langfriſtige Gewerbekredite zu geben. Es ſei erwünſcht, daß den Sparkaſſen der Weg zu einer freieren und leichteren Kreditgewährung an ihre Kundſchaft geebnet werde, um dadurch zu einer Intenſivierung des Kreditgeſchäfts zu kom⸗ men. Die Bilanzſumme der Sparkaſſen beträgt heute 21 Milliarden Reichsmark und hat ſomit den höchſten Stand der Vorkriegszeit überſchritten. Das iſt nur erklärlich aus dem ungeahnten Wirtſchafts⸗ aufſchwung ſeit der nationalſozialiſtiſchen Macht⸗ übernahme. Der Redner ſchloß: Wir ſind ſtolz auf unſere Mithilfe bei dieſer Aufbauarbeit. Nunmehr nahm der Vizepräſident der öſterreichi⸗ ſchen Sparkaſſen, Dr. Schmidt⸗Wien, das Wort. Er überbrachte die Grüße der deutſchen Oſtmark. An⸗ knüpfend an den Hinweis des Präſidenten Gündert, daß der öſterreichiſche und badiſche Verband die ſüd⸗ lichen Eckpfeiler der großen deutſchen Sparkaſſen⸗ organiſation ſeien, dankte der öſterreichiſche Gaſt für die herzliche Aufnahme und Gaſtfreundſchaft. Dr. Schmidt erinnerte ſodann an die lange Leidenszeit des öſterreichiſchen Volkes und die endgültige Erfül⸗ lung ſeiner Sehnſucht nach Wiedervereinigung mit dem deutſchen Mutterlande. Zur großen deutſchen Opganiſation kommen jetzt 197 öſterreichiſche Spar⸗ kaſſen, die ſich durch die ſchweren Jahre hindurch rein⸗ gehalten haben; ſie bringen 1,2 Milliarden Reichs⸗ mark mit. Der Redner ſchloß: Wir traten mit flie⸗ genden Fahnen in Ihre Reihen. Es wird unſer größ⸗ ter Ehrgeiz ſein, mit Ihnen im Gleichſchritt zu mar⸗ ſchieren in eine ſonnige weite Zukunft. Unſer heißer Dank gebührt Adolf Hitler, der unſer aller Führer iſt. Unſer höchſter Stolz aber iſt, daß er ein Oeſter⸗ reicher iſt! Dieſem Ausdruck der Freude und des Gelöbniſſes zugleich folgte ſtürmiſcher Beifall der Tagungs teilnehmer. Der Reichskommiſſar für Kreditweſen, Miniſte⸗ rialdirektor Dr. Ernſt, ſprach hierauf über das Kre⸗ ditwirtſchaftsgeſetz unter dem allgemeinen Geſichts⸗ punkt der Rentabilität.— Die Geſchäftsleiter der Sparkaſſen konnten aus den vielfach der Praxis ent⸗ nommenen zahlreichen Anregungen und Hinweiſen des Reichskommiſſars wertvolle Geſichtspunkte für ihre Tagesarbeit gewinnen. Es folgte ein Vortrag des Präſidenten Gündert über„Sparkaſſen und Wirtſchaftsfragen“. Der Red⸗ ner wies auf die verſchiedenen Formen des Klein⸗ ſparkaſſenweſens hin, wobei er beſonders für die Förderung der Schulſparkaſſen eintrat. Er unter⸗ ſtrich des weiteren die überragende Bedeutung der Frage der Stärkung des Eigenkapitals der Spar⸗ kaſſen. Weitere Gegenſtände des Vortrags bildeten der Spargiroverkehr, die Frage der Zinsgeſtaltung uſtw. Von der Rekordentwicklung der Spareinlagen bei den öffentlichen Sparkaſſen im Jahre 1937 kann man ſich einen Begriff machen, wenn man feſtſtellt, daß die Einlagen im Reich um faſt 1,5 Milliarden, in Baden um mehr als 50 Millionen geſtiegen ſind. Der Geſamteinlagenbeſtand hat ſich bei den 107 badi⸗ ſchen öffentlichen Sparkaſſen im Jahre 1937 um mehr als 61 Millionen auf 766,4 Millionen Mark erhöht. Das Jahr 1937 übertrifft noch bei weitem das ſeit der Machtübernahme in dieſer Beziehung günſtigſte Jahr 1935. 80 v. H. ſämtlicher Geldſpareinlagen fließen in Deutſchland bei den öffentlichen Sparkaſſen zuſammen. Die Darlegungen des Präſidenten klangen aus in den Appell an ſeine draußen an der Sparkaſſen⸗ front tätigen Mitarbeiter zu weiterer vorbildlicher Arbeit im Dienſt für unſer Volk. Mit dem Treue⸗ gelöbnis an den Führer und dem Geſang der Na⸗ tionallieder fand die muſikaliſch umrahmte bedeut⸗ ſame Tagung ihren Abſchluß. 0 g * Am 12. Mai wurde für die Verwaltungsrats⸗ mitglieder und leitenden Sparkaſſenbeamten ein Schulungstag veranſtaltet, auf dem von fachmänni⸗ ſcher Seite Vorträge über wichtige Probleme des Sparkaſſenweſens, der Sparkaſſenwirtſchaft und über die Stellung der Sparkaſſen im nationalſozialiſtiſchen Staat gehalten wurden. 7 /f!!! d 1937 wieder die volle geſetzliche Arbeitszeit einführen und hofft, da ſich die Verſorgungslage in Wolle, beſonders in Zellwolle, gebeſſert hat, dieſe auch weiterhin beibehalten können. Nach dem Beſchluß der HV am 12. Mai wird aus dem Reingewinn von 61615(187 241) /, der ſich um den Vortrag auf 225 180(256 977)/ erhöht, eine Dividende von wieder 8 v. H. auf 1,8 Mill.„/ Kapital gezahlt. Die H hieß im übrigen die neugefaßten Satzungen gut und wählte den in ſeiner Geſamtheit zurückgetretenen Auf⸗ ſichtsrat wieder. Für ein durch Tod ausgeſchiedenes Mit⸗ glied wurde Dir. Bohner von der Handels⸗ und Ge⸗ werbebank in Heilbronn zugewählt. * Tuchfabrik Lörrach Ac, Lörrach.— Verluſttilgung. Der Geſchäftsbericht des Vorſtandes über das Geſchäfts⸗ jahr 1937 teilt mit, daß der Abſatz wert⸗ und mengenmäßig weiter angeſtiegen iſt. Die Verkaufserlöſe konnten bei einem Teil der Artikel beſſer den Rohſtoffpreiſen angepaßt werden. Dies führte zuſammen mit einer beſſeren Aus⸗ nutzung der Anlagen zu einem günſtigeren Jahresergeb⸗ nis. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung verzeichnet einen Rohertrag von 692 274(841 461) ,, wobei jedoch die nach dem neuen Aktiengeſetz veränderte Berechnung zu berück⸗ ſichtigen iſt. Hierzu kommen für aoErträge 24 499(9171) 1 Für Löhne und Gehälter einſchl. ſoziale Abgaben wurden aufgewendet 433 205(384 631) /, für Abſchreibun⸗ gen auf Anlagen 46 502(Abſchreibungen auf Anlagen und andere Abſchreibungen 93 683) /, für Zinſen und Steuern 176 704(80 488) /, dovon Steuern 111 007(24 232). Uebrige Aufwendungen 0(285 271) 1; der Betrag iſt diesmal ſchon vom Rohertrag abgezogen. Es bleibt ein Reingewinn von 38 787(6558) /, der zur Deckung des Verluſtſaldos vom Vorjahre von 57 522/ verwendet wird, ſo daß auf neue Rechnung ein Gewinnſaldo von 1266, vorgetragen wird. Die HV genehmigte Johresbericht und Jahresrech⸗ nung und ſtimmte der vorgeſchlagenen Verwendung des Reingewinnes zu. In den AR wurde neu hinzugewählt Dr. Haor⸗Weimar. * Salzdetfurth⸗Dachgeſellſchaft.— 5 v. H. Dividende. In der am 12. d. M. abgehaltenen Auſſichtsratsſitzung der Salzdetfurth AG(früher Kaliwerke Salzdetfurth), die nach Erhöhung des Grundkapitals von W Mill. auf 44 Mill./ zur Dachgeſellſchaft des Konzerns umgeſtaltet worden iſt, wurde der Abſchluß für des Jahr 1937 genehmigt und aus den im Jahre 19357 vereinnahmten Beteiligungserträgen die Ausſchüttung einer öproz. Dividende in Ausſicht ge⸗ nommen. Die im Frühjahr 1938 der Salzdetfurth A zu⸗ fließenden Erträge aus ihren Beteiligungen einſchließlich einer proz. Dividende aus ihrer e Ver⸗ einigte Kaliwerke Salzdetfurth Ach äls Ergebnis Kaligeſchäfts im Jahre 1937 können erſt in dem zum 30. Juni 1938 abſchließenden Rumpfgeſchäftsjahr verein⸗ nahmt und zur Ausſchüttung einer im Herbſt 1938 zur Verteilung gelangenden weiteren Dividende verwandt werden. Die HV der Salzdetfurth A wird für deu 23. Juni d. J. nach Berlin einberufen. * Neuyork Hamburger Gummfiwaaren Compagnie, Ham⸗ burg.— Kapitalerhöhung. Die auf den 2. Juni einberu⸗ ſene HB, der bekanntlich die Ausſchüttung von 5(4) v. H. Dividende vorgeſchlagen worden iſt, hat u. a. auch über die Erhöhung des Grundkapitals von bisher.45 Mill.. um 0,55 Mill.„ durch Ausgabe von auf den Inhaber lau⸗ tenden Stammaktien unter Ausſchluß des Bezugsrechts der Aktionöre Beſchluß zu faſſen. * Steigende Brandſchüdden bei den privaten Feuerver⸗ ſicherungsgeſellſchaften. Im März verzeichneten die Mit⸗ glieder der Fachgruppe Feuerverſtherung in der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Privatverſicherung 24 172 adenfeuer, die Vermögenswerte in Höhe von 6586 581, vernichteten. Gegenüber dem Vormonat, der 2 397 Schäden und 4,78 Mill./ Wertverluſte brachte, iſt die Schadenzahl nur ge⸗. des ringfügig geſtiegen, während die Schadenſumme ſich um rund 39 w. H. erhöhte. Vor allem wieſen die mittleren und größeren Feuerſchäden im ganzen eine Erhöhung auf. * Rheiniſche Braunkohleninduſtrie im weiteren Auf⸗ ſchwung der Wirtſchaft. In ihrem Jahresbericht bringt die Bezirksgruppe Rheinland der Fachgruppe Braunkohlen⸗ bergbau in Köln die allgemeine Wirtſchaftsbelebung und ihre Auswirkungen auch auf den Braunkohlenbergbau zum Ausdruck. Die Braunkohlenförderung der Welt betrug 252(i. V. 24) Mill. To. oder 12,7 v. H. mehr; die eu ropäiſche ſtieg um 4,4 v. H. von 214 auf 223 Mill. To. Das günſtige Förderergebnis iſt hauptſächlich der namhaf⸗ ten Steigerung der deutſchen Förderung zu verdanken, die allein um 14,4 v. H. von 161 auf 185 Mill. To. zunahm. Von den übrigen europäiſchen Ländern verzeichnete Un⸗ garn eine Zunahme von 7 auf 8 Mill. To. oder um 14,1 v. H. und die Tſchechoſlowakei von 16,1 auf 18,2 Mill. To. oder um 13 v.., während Frankreich eine Beſſerung um 11,11 v. H. von 0,9 auf 1,0 und Oeſterreich um 10,3 v. H. von 2,0 auf 3,2 Mill. To. aufzuweiſen hatten. Die rhei⸗ niſche Braunkohlenförderung nahm von 48 auf 54 Mill. Tonnen oder um 12,7 v. H. zu, ſie hat alſo verhältnis⸗ mäßig weniger als die in Mittel⸗ und Oſtdeutſchland(14,9 v. H. von 110,55 auf 127,01 Mill. To.) zugenommen. Auch die Briketterzeugung Deutſchlands erfuhr eine weitere Steigerung. Im Rheinland um 110 v. H. won 10,54 auf 11,79 Mill. To., in Mittel⸗ und Oſtdeutſchland von 25,37 auf 30,08 Mill. To. oder um 18,6 v. H. Von 54,88(48,7) Mill. To. Geſarntabſatz der rheiniſchen Braunkohlenindu⸗ ſtrie an Braunkohlen entfielen 41,67(36,97) Mill. To. auf Selbſtverbrauch und 13,40(11,96) Mill. To, auf den Verkauf. * Einzelheiten zur Errichtung der Reichswerke„Her⸗ maun Göring“, Linz. Da es ein beſonderer Weſenszug des Nationalſozialismus iſt, der Ankündigung ſchnell die Tat folgen zu laſſen, kann Generalfeldmarſchall Göring, wie bereits gemeldet, ſchon am 13. Mai in Linz den erſten Spatenſtich für die Reichswerke„Hermann Göring“, Linz, vornehmen. Das mit einem AK von 5 Mill./ aus⸗ geſtattete Hüttenwerk, dem für die Durchführung des gro⸗ ßen Aufbauprogromms in der Oſtmark wie überhaupt für die weitere Ausgeſtaltung des großdeutſchen Wirtſchafts⸗ lebens weſentliche Bedeutung zukommt, wird aus einer Kokerei, einem Hochofen, ſowie einem Stahl⸗ und Walz⸗ werk beſtehen. Die Rohſtoffgrundlage bilden der Steyrer Eiſenerzberg und das fränkiſche Doggererz. Etwa 500 ha Gelände werden für das Unternehmen benötigt, davon ſtammen 150 ha aus dem Beſitz der Stadt Linz. Für die Unterbringung der Hüttenacbeiter ſtehen 200 ha Sied⸗ lungsgelände zur Verfügung, das öſtlich der Hütte liegt. Zur vorläufigen Unterbringung der Arbeiter iſt die Er⸗ ſtellung von Baracken für 3000 Mann bewilligt worden. Um die Fehler und Schäden des vergangenen Regierungs⸗ ſyſtems gutzumachen, wird vor allem ſoſort mit dem Bau von zunächſt 3000 Wohnungen begonnen werden. Die Bauunternehmer und Handwerker in Linz haben ihre Be⸗ triebe unter dem Schuſchnigg⸗Syſtem nicht ſo weit rationa⸗ liſieren und mechaniſieren können, daß ſie allen an ſie zu ſtellenden Erzeugungsanforderungen auch in preislicher Hinſicht genügen könnten. Ihnen werden deshalb in weit⸗ gehendem Umfange Vorſchüſſe gewährt werden, damit einerſeits die für die Mechaniſierung und Rationaliſierung der Arbeit notwendige Grundlage gegeben iſt und ſie an⸗ dererſeits die jetzt anfallenden zahlreichen Aufträge aus⸗ führen und dabei gleichzeitig den Vorſprung der Wirt⸗ ſchaftsbetriebe des Altreichs einholen können. Um den Mangel an Facharbeitern zu beheben, iſt weiter die Um⸗ ſchulung und Ausbildung zahlreicher ungelernter Arbeiter in engſter Zuſammenarbeit front vorgeſehen. e 7 * mit der Deutſchen Arbeits⸗ 7 Mittag-Ausgabe Nr. 217 Frankfurt, 12. Mai An der Abendbörſe wax das Geſchäft an den i märkten verhältnismäßig lebhaft und die Kurſe e überwiegend weitere durchſchnittliche Erhöhungen von v. H. gegenüber dem Berliner Schlußſtand, denn neben weiteren Käufen der Kundſchaft betätigte ſich auch der 55 rufshandel etwas ſtärker. Bevorzugt blieben 36 Fare mit 159,25, Metallgeſellſchaft mit 137,50, ebenso zeigte 5 nach verſchiedenen Montanpapieren erhöhte Nachfrog ſich bei für letztere die Kurſe allerdings nur vereinzelt ankamen. 5 Am Rentenmarkt konnte ſich in Kommunalumſchuldung einiges Geſchäft zum Mittagskurs von 96,20 entwickeln während im übrigen der Markt ruhig lag. Auch am Ein heitsmarkt der Induſtriepapiere ſtellten ſich eine Reibe von kleinen Befeſtigungen ein. 1 CCC Diskonisenkung in Frankreich Dis Bank von Frankreich Aktien⸗ rſuhren hat den Diskontſatz von g auf 2½ v.., den Satz für Vorſchüſſe auf Wertpapiere von 4 auf 3% v. H. und den Zinsſatz für 30 Tagegelder von 3 auf 2½ v. H. ermößigt. Der Diskontſatz von 3 v. H. war ſeit dem 12. November 1937 in Kraft. 5 * Auch der Zinsſatz für Schatzanweiſungen ermäßigt Wie das amtliche franzöſiſche Geſetzblatt bekanntgibt, iſt der Zinsßuß ab 12. Mai für Schatzanweiſungen mt einjähriger Laufzeit auf 2,75 v.., für ſolche mit einer Laufdauer von ſechs Monaten auf 2,50 v. H. und von 9 i Monaten auf 2,25 v. H. herabgeſetzt worden. Waren undi Märkte Rotterdamer Getreidekurſe vom 12. April.(Eig. 2 Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Mai 6,52½ Juli 6 Sept. und Nov. 6,27%.— Mais lin Hfl. per Laſt Kilo) Mai 107,25; Juli 106,50; Sept. 107,50; Nov. 109,0 Liverpooler Baumwollkurſe vom 12. Mai.(Eig. Dr. Amerik. Univerſol Stand. Middl.(Schluß) Mai(es 462; Ini 465; Juli 467; Auguſt 470; Sept. 474; Okt. 477 Nov. 479; Dez. 481; Jan.(39) 483; Febr. 485, März 487 April 489; Mai 492; Juli 495; Okt. 499 Dez. 501; Jon, (40) 504; März 507; Tendenz ruhig. Leinölnotierungen vom 12. Mai.(Eig. Dr.) Lop⸗ don: Leinſaat Pl. per Mai 1176; Leinſaab Klk. per Mot 12986; Bombay per Mai 13; Leinſogtöl loko 25,0; Mais Juli und Juni⸗Auguſt 23,10%; Baumwollöl ägypt. hz Baumwoll⸗St. ägypt. per Mai 5/0. Neuyork;: Tele 28,0. Savannah: Terp. 23,0. * Großmarkthalle Handſchuhsheim. Rhabarber ng Kopfſalat—9,—5, Spargel 40, 30, 20, Radiesſ hen e Bund—5, Lattich ohne Intereſſe, Gelberüben 11 Mangold—7, Schlangengurken 38—40, Lauch 2020, Sel⸗ lerie 30—36, Spinat 3(Ueberſtamd). Anfuhr und Nag frage gut. * Karlsruher Immobilien⸗ und Hypothekenbörſe von 12. Mai. Bei der heutigen Immobilien⸗ und Hypolheken⸗ börſe waren verſchiedene Geſchöfts⸗ und Wohnhäuſer zun Kauf angeboten. Gefragt waren eine Metzgerei, eine Bäckerei, ſowie einige Einfamilienhäuſer in Karlsruße und näherer Umgebung. Berliner amiliche Nofierungen Welren märk. Wintergerste Hafer märk, Berlin 75½77;ell. fr. Berl... Verl. 40 FTutierwz. Bl 80 8 märk. Stat... Erzeugpr§ 4 160 Roggen märk. 191 Azeil. ir Berl.. Weizenmehl 10 29, Braugerste- märk. Stat. Erzeugerpr. 12 neu. frei Ber. 14 29.80 mürk. Stat.. Ind gerat ſr. Bl.. Roggenmehl gute, frei Berl— märk. Stat. Erzeugerpr, 12 2 131 225 21¹ märk. Stat. Futterg. 39/0 165 Viktoria⸗Erbſen 34. /6,.—[ Serade lla 9150 Kleine Erbſen.. 33, ½35— Leinkuchen ab Hambg 16, inh. h Futter⸗Erbſen 24,—/26,— Erdnußkuchen ab Hbg 15.83 80 Peluſchkten 265/29, Erdnußkuchenmehl 1733 Ackerbohnen.—/½4.50 Trockenſchnitzel. 930 Wicken deutſch.. 26,—/28.— Soyabohnſchrot aßbg 15,33„ 50 5 Futter 555 ab Stetiin 15,93„ 800 für Lupinen blau„16,—/17. Kartoffelflocken Stolpe, Leihſes gelb.„I 21.—/22,50 ab Berlin„„ Geld- und Devisenmarkf Paris, 12. Mai.(Schluß amtlich). der London 177.70 J Italien 188,05 J Stockholm 913, beitr. Neuyork 3573.— Schweiz 815,62 Wien N—* Dew Belgien 603.75 Kopenhagen 793.—[ Berlin 1437 die Spanien Holland 1078.75 Warſchau 598, e 0 London, 1. Mai.(Schluß amtlich),— Neuyork 407,50 Liſſabon 110,18 Buenos Aires. 1800, Montreal 500,75 Helſingfors 225,20] Rios de Jan. 281 15 Amſterdam 897,82 rag 143,18 Hongkong 12 Paris 177,69 Budapeſt 2500,— Schanghai 1131“ Vrüſſel 2944, Belgrad 217,50 Ypkohama 1* Italien 9460,— ofig 400,— Auſtralien 18. Berlin 1237,75] Moskau 2643,— Mexiko 55 vo: Schweiz 2180,25[ Rumänien 667, Montevidev 2000,. Spanien 8200,.—] Konſtantin 622, Valparaiſo 1200 8 Kopenhagen 2240, Athen 546,50 Buenos N Stockholm 1939,87[ Wien 5 auf London 1900 Ei Sslo 1990,12[ Warſchau 2643,— J Südafrika 100% Lek un Melalle un Humburger Metallnotierungen vom 12. Mai! ſtel N 5 riefſſdc? f. Kupfer Sn 1 a 73 1 Brieff Geld Brief Geld Hüttenrohzink(p. 100 kg) 175 990 5 Jamiarr ß einſilber(RM per kg). 990 5 421 ebruar.. Feingold(RM per g) 28 2 8 ärz. Alt⸗Platin(Abfälle) 0 f April 585 2 3 2 Circapr.(Reh per g)„ 2 2 fl. gl Mai 50 232,0 Techn. reines Platin grapk Juni 50 0232,00] Detailpr. RM per 9)„ 30 en want Juli 50, 232,0 l 2 Auguſt 50.500232, 282.0 1 8 Septemberſ50, 5050, 50232,0232,0[ Antimon Regules chineſ.. 5 Oktober 50,50 50.502320 232,0 4 per 1) 9 175 Aust November....... Jueckfilber(per Flaſche) 1 schrei Dezember.... II Wolframerz chineſ. in f d. Ge Der Londoner Goldpreis betrug am 12. Mai für 1 E M Unze Feingold 189 ſh 10 5 gleich 86,650% u. Gramm Feingold demnach 53,9050 pence gleich 2,859 5 * Die Metallkurspreiſe wurden wie folgt geändert: 75 R RM 585 g RM 8 in Kraft ab 1 5 de 100 KK 13 8. 12.5. je 100 ke 13 5. J 1 il f I Jo Alum. n. leg.] 133137 133137(Branzeleg. 76.79%, b do. Legler. 5861 5861 Neufſlberleg zl, Blei nicht leg. 17—19½½% 17 1% Nickel n. leg.“ 236—20%% Hartolei.] 2022 202 Zink sein 13, Je Kupfer n. leg. 54 56% 5457], do roh. 1% 17 2 Mefſingleg. 38/410 39 41½ Zinn n. leg.] 210220 22% Ha Roiguß leg. 5356 53 ½— 56 Banka ⸗Zir uf 222282 1 die * Frachtenmarki Duisburg-NRuhr orf Das Geſchäft an der heutigen Börſe war zu 1 185 5 75 0 5 7 1 forderung 5 wiederum äußerſt rege. Es konnte für die Auft Frohen 8 nicht genügend Kahnraum geſtellt werden. Die 5 6 int ſſowie die Schlepplöhne erfuhren gegenüber geſtern kein b Aenderung. * Bafler Rheinhafen.— Der niedrige Waſertend einträchtigt die Schiffahrt. Der Hüterumſchlag en en Bofler Rheinhafenanlagen hat im April erneut 10 ſtarken Rückgang erfahren, wurden doch rund 11 Dieſet weniger umgeſchlagen als im April des Vorlahres ge lich Rückgang iſt vor allem dem außerordentlich ne Waſſer des Rheins zuzuſchreiben, das eine wirt Abladetiefe der Rheinkähne zur Zeit nicht mehr ge Im ganzen kamen in Baſel 155 000 To. 0, von Baſel weg zu Tal 18 105 To. Der Beravert in den vier erſten Monaten dieſes 8 von beinahe 200 000 To. auf, währen Vermehrung um 28 000 To. zu verzei 1 8 Freitag, 13. Neal 8 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 15 8 7 * 3 1 8 5 5 Sahulge E 5— 90 0 f 0 nilios e uiel geld Haben Hypothekengelt Weil sie sich eine neue Hüche kauften 7 g 5 ch ein lrrtum. Schulse's waren doch für Ablöſung und Neubauten zu Corſe und bel Möbel-Schmidt in E3, 2. Der wunder- günſtigen Bedingungen bei ſofort. Büſtenhalter bare neue große Hüchenschrank, der jetat Auszahlung: S716 0 so bestaunt wird, kostete mit Fisch und 235 0 gesucht Stühlen nur 198. 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Humor sing': de n mit Annie Rosar— Wolf Albach-Retty Friedl Czepa- Alfred Abel 7 Erika Glässner Hans Thimig— Fritz Immhoff Musik: Robert Stolz Ah beute in Erstaufführung gleichzeitig in beiden Theatern! . .0.20.30 Die milxeigendeReporlage von den großen Wettkämpfen Meerfeldstraße 56 .15.20.30 A Capifol Leni Marenbachh Oskar Sima Heinz Salfner Auch Sie sind hingerissen und lachen, lachen. lachen! Eine ganz tolle Sache, die alles bis- her dagewesene in den Schatten stellt „ich bredi die Betzen der Stoſgesten Frauen singt 8888 und verkauft dabei Staub- sauger, blast Posdune, frilt in einem Cingellangel auf und step und fahrt mit ener falschen Frau nach Amerika Vera von Langen Mehplatz im Fußball, Rudern, Reiten, f Zehnkampf, Turnen u. Schwimmen— Leben und Treiben der Weffgämpfer im OI y mpis chen Dorf 2, Wegen des großen Erfolges noch- malige. der Spa 1 Vorstellungen: In der Wochenschau: Der Besuch des Führers in auen! Jugend zugelassen! Tägl..00.10.20 So. ab 2 Uhr Auserlesenes Vorprogramm! Leas Rannasn wolf Albach- Betty R. RomanowWsky- H. Feiler- Lotte Lang Oer von der Sonne des Südens und der mil sHohlender Freude erfülle Him sprüht von bite und buper um gas origine ſſe Sdiſcksa/ des Rleinsſen und Jangsten Malrosen ger Freitag, 13. Mai 1988 Ein fröhlicher Uta. dr Musik: W. Schmitt- Gentner Spielleitung: Hans Hine Wialen Welte der gn Vell! Ein ſanioser Film mit ftönlichen Einfallen! Ein don Ueber mu strahlendes Hind bringen ganges Hriegs seh, durehefnander und zwei liebende Herze N Susemmeg Vorher: Kulturfülm„des sehnsuchtsland unserer jugent 1 Die neueste UFA TONWO CRE mit ausführlichen Bildberichfen aus Jialien Heute Freltag Erstaufführung mit Landl Stam 0 Vorstellungen:.00.00.30 VN I m Sonderdienst der Wochenschau: führt 5. Der Führer in Italien 5 72 Samstag, den I. Mai den 14. Mai 8 (Laufend neue Serichte) 7 76 und Sonntag den 15. Mai 1. 8 HERTEN. 8 Paras! 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