ki 199g o ned za achlässig d das be. n sind in alich. 4 en daran m Spiegel ist heule mehr, ich, wenn reer ſietunge eee. ff. nalen rt zu ven n. Veſih fg ee S045 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfa. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ bofftr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerſeldſtr. 13, Ve fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend. Monat erfolgen für cstil Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R J,.6. Feruſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 8 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Tertmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpretſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an Für Familien und Bei Zwangsvergleichen oder ketnerlet Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. wird fernmündlich erteilte Aufträge. Mittag⸗Ausgabe K Samstag, 14. Mai 1038 149. Jahrgang— Nr. 219 Fbenleins Beſuch in London Görings dringender Appell an die Oeſterreicher Die engliſche Panzerwaffe übt Abbruch der Beziehungen Erhebliche merikaniſche Entrüſtung über die engliſchen Geldforderungen (Funkmeldung der N MZ.) E Mexiko⸗Stadt, 14. Mai. Mexiko hat die diplomatiſchen Beziehungen zu England abgebrochen und ſeinen Geſandten in London, Primo Villa Michel, abberufen. Am Freitagnachmittag empfing der mexikaniſche Außenminiſter Eduardo Hay den britiſchen Geſand⸗ len Owen St. Clair'Malley und überreichte ihm die Antwort auf die britiſche Note in der Frage der reklamierten Schadenserſatzzahlungen. Gleichzeitig überreichte der Außenminiſter dem britiſchen Ge⸗ ſandten einen Scheck über 361 737 mexikaniſche Peſos als Jahreszahlung für die reklamierte Forderung. Bei dieſer Gelegenheit wurde dem britiſchen Ge⸗ ſandten notifiziert, daß„angeſichts der wenig freund⸗ ſchaftlichen Haltung der britiſchen Regierung Mexiko gegenüber“ die mexikaniſche Regierung die Abberu⸗ fung ihres Geſandten in London und des Geſandt⸗ ſchaftsperſonals für notwendig halte. Die Geſandt⸗ ſchaft werde geſchloſſen und die Archive würden dem mexikaniſchen Generalkonſul übergeben. Die mexikaniſche Preſſe hat den Text der britiſchen Note, in der die Zahlung der am 1. Januar 1938 fällig geweſenen Rate der Schadenerſatzleiſtungen Mexikos an England für Repolutionsſchäden in der Zeit von 1910 bis 1920 angemahnt und zum Schluß erklärt wurde, wenn Mexiko nicht einmal in der Lage ſei, ſeinen laufenden Verpflichtungen nachzu⸗ kommen, habe es kein Recht, britiſche Oelfelder zu enteignen, durchweg kommentarlos veröffentlicht, Hingegen hatte das Nachmittagsblatt„Ultimas Noti⸗ cias“ einen ſcharfen Angriff gegen die britiſche Re⸗ gierung gerichtet und die Note als„'mpertinent“ bezeichnet. Sie ſei von der Abſicht inſpfriert, Mexiko zu demütigen. Beſonders erboſt hat ſich „Altimas Noticias“, weil die britiſche Note die ge⸗ waltige mexikaniſche Schuldenlaſt aufzählte und da⸗ mit erklärt hätte, Mexiko wäre inſolvent. Die mexikaniſche Antwortnote (Funkmeldung der N M.) I Mexiko⸗Stadt, 14. Mai. In der mexikaniſchen Antwortnote auf die Mah⸗ Aung der britiſchen Regierung wegen der rückſtändi⸗ gen Entſchädigungszahlungen heißt es u.., daß die Bereitſchaft Mexikos, die Revolutionsſchäden von Ausländern zu bezahlen, ein Akt des Entgegenkom⸗ mens der mexikaniſchen Regierung geweſen ſei, aber keine durch das internationale Recht feſtegelgte Ver⸗ pflichtung. Ferner wird in der Antwort der briti⸗ ſchen Regierung das Recht abgeſprochen, ſich durch Dinweis auf die mexikaniſchen Schulden kritiſch mit der inneren Lage Mexikos zu befaſſen. „Der jetzt erfolgte Abbruch der diplomatiſchen Be⸗ ziehungen zwiſchen Mexiko und Großbritannien iſt der zweite innerhalb von 15 Jahren. Im Jahre 1924 wurden wegen der Ermordung der engliſchen Land⸗ beſitzerin Roſalie Evans im Staate Puebla ſchon einmal die Beziehungen abgebrochen. Damals wurde der britiſche Vertreter aufgefordert, das Land inner⸗ halb von 24 Stunden zu verlaſſen. Als er ſich wei⸗ gerte, wurde er in oͤer Geſandtſchaft belagert, bis er einige Tage ſpäter abreiſte. Geht auch der britiſche Geſandte? (Funkmeldung der NM.) + Mexiko-Stadt, 14. Mai. Der britiſche Geſandte in Mexiko lehnte jede Aeußerung zur mexikaniſchen Note und zur Abbe⸗ rufung des mexikaniſchen Geſandten aus London ab. In unterrichteten Kreiſen glaubt man, daß auch der britiſche Geſandte in Mexiko demnächſt ſeinen Poſten verlaſſen wird. Die mexikaniſche Regierung rech⸗ net offenbar feſt damit, wie aus einer Bemerkung des Außenminiſters zu erſehen iſt, der auf die Aeußerung des britiſchen Geſandten, er würde nun wohl gleich⸗ falls das Land verlaſſen müſſen, wörtlich geantwortet haben ſoll:„Ich vermute“. Der britiſche Geſandte in Mexiko hat bisher noch keinerlei Inſtruktionen aus London empfangen. Da die Angelegenheit vermutlich in einem Londoner Kabinettsrat behandelt werden dürfte, kann eine Ent⸗ ſcheidung wohl auch kaum vor Mitte nächſter Woche zu erwarten ſein. Bei Bevington in England werden gegenwärtig die großen Uebungen der engliſchen Panzerwaffe abgehalten. Einſtöckige Häuſer werden glatt durch rannt. (Preſſephoto, Zander⸗M.) Londons augenblicklich intereſſanteſter Gaſt: Die Unterhaltungen Konrad Henleins in London Ausſprache mit Churchill, Nicholſon und Vanſittart Eine neue London-Meiſe in Ausſicht genommen Drahtbericht unſ. Lon d. Vertreters — London, 14. Mai. Konrad Henlein erklärte, er werde London heute wieder verlaſſen, aber, wie er ferne mitteilte, in Kürze erneut zurückkommen. Gerüchtweiſe verlautet, daß er bei ſeinem nächſten Beſuch vor dem ſogenann⸗ ten außenpolitiſchen Ausſchuß des Unterhauſes, einer nichtoffiziellen Einrichtung der Regierungsparteien, ſppechen wird. Gerüchte, daß er morgen auf das Land fahren werde, um dort ein Mitglied des Kabinetts au treffen, wurden dementiert. Geſtern mittag war Konrad Henlein Gaſt von Winſton Churchill. An dem Frühſtück nahmen ferner der Leiter der oppoſitionellen Liberalen, Sir, Archibald Sinclair, ſowie der Oxforder Profeſſor Lindemann, teil. Die Zuſammenkunft dauerte faſt vier Stunden. Im Anſchluß an die Unterhaltung erklärte Winſton Churchill, ſie ſei ſtreng privat gewe⸗ ſen. Weiter wurde mitgeteilt, Konrad Henlein ſei ein gemeinſamer Freund von Churchill und Eden. Er ſei als alter Freund Churchills zu der Beſprechung gebeten worden. Der Kampf um die Lunghai-Vahn: Rieſiger Einſatz der jnpaniſchen Luftwaffe Die Japaner bis auf 60 km an die Lunghai-Vahn herangekommen (Gunkmel dung der NM.) A Schaughai, 14. Mai. Der Schwerpunkt der großen Schlacht um den Beſitz der Lunghai⸗Bahn verſchiebt ſich mehr und mehr auf den linken japaniſchen Flügel, der, aus ſüdlicher Richtung vorgehend, am Freitag ein Gebiet erreichte, das etwa 60 Kilometer ſüdlich der Lung⸗ hai⸗Bahn zwiſchen Hfutſchan und Kweitö liegt. Trotz lebhafter chineſiſcher Gegenangriffe aus weſt⸗ licher Richtung ſchreitel der japanische Vormarſch raſch fort. N Die chineſiſche Schlüſſelſtellung bei dem wich⸗ tigen Eiſenbahnuknotenpunkt Hſutſchau erlebte am Freitag den bisher größten japaniſchen Luft⸗ angriff. Sämtliche chineſiſchen Verteidigungs⸗ ſtellungen wurden von 70 Maſchinen auf das ſchwerſte bombardiert. Gleichzeitig gelang es den japaniſchen Fliegern, die Strecke der Lung⸗ hai⸗Bahn zwiſchen Kweipö und Kaifeing in einem größeren Ausmaß zu zerſtören. Nach Anſicht des Sprechers des hieſigen japani⸗ ſchen Hauptquartiers befinden ſich die chineſiſchen Truppen bereits auf dem Rückzug, um der drohenden Umklammerung nach Möglichkeit noch zu entgehen. Am Nachmittag war Konrad Henlein Gaſt des Ab⸗ geordneten Harold Nicholſon, der in außen⸗ politiſchen Fragen aber zuweilen links von der Re⸗ gierung ſteht. An dem Tee nahmen noch ſechs kon⸗ ſervative Abgeordnete teil, die ſich für außenpolitiſche Fragen intereſſtieren, aber nicht im Vordergrund ſtehen, ſogenannte Hinterbänkler ſowie der Abg. Flet⸗ cher von der oppoſitionellen Arbeiterpartei. Anſchlie⸗ ßend begab ſich Henlein zu einem Abendeſſen, an dem offenbar der dͤiplomatiſche Cheſberater der engliſchen Regierung, Vanſittart, teilnahm, ohne daß je⸗ doch hierfür eine amtliche Beſtätigung zu erlangen war. Der tſchechiſche Geſandte, Maſaryk, hatte im Laufe des geſtrigen Tages eine längere Beſprechung mit dem ſtändigen Unterſtaatsſekretär im Foreign Office, Cadͤogan. London über Henleins Forderungen 5(Funkmeldung der NM.) London, 14. Mai. Der kurze Beſuch des Führers der Sudetendeut⸗ ſchen, Konrad Heulein, in London ſteht im Mittel⸗ punkt des Intereſſes der Londoner Morgenpreſſe, die die einzelnen Unterredungen Henleins in London genau ſchildert. Die„Times“ meint, daß Henlein in London vor allem klar machen wollte, daß die Autonomie das unumſtößliche Ziel der Sudetendeutſchen ſei. Der diplomatiſche Korreſpondent des konſervativen „Daily Telegraph“ ſchreibt u.., man könne nicht überſehen, daß Henlein ſeit ſeinem letzten Beſuch in London ſeine politiſchen Anſichten völlig gewandelt zu haben ſcheine. Damals habe er nämlich mit Nach⸗ druck erklärt, daß die Sudetendeutſche Partei keine Autonomie fordere und ſie die Außenpolitik der Tſchechoſlowakei nicht beeinfluſſen werde, daß ſie ſich ebenſo nicht um einen Anſchluß an das Reich bemühe. Das habe ſich aber geändert. Der politiſche Kor⸗ reſpondent des gleichen Blattes behauptet außerdem, daß der Beſuch Henleins deswegen in politiſchen Kreiſen Londons Intereſſe hervorgerufen habe, weil man vielfach die Anſicht vertrete, daß die Forderun⸗ gen der ungariſchen Minderheit in der Tſchechoſlowa⸗ kei auf dieſelbe Grundlage geſtellt werden ſollten wie die der Deutſchen. Paris beobachtet aufmerkſam (Funkmeldung der NM 3. . Paris, 14. Mai. Der Londoner Aufenthalt Henleins und ſeine Fühlungnahme mit verſchiedenen britiſchen Perfön⸗ lichkeiten findet in der franzöſiſchen Preſſe ſtarke Be⸗ achtung und wird lebhaft kommentiert.„Petit Pari⸗ ſien“ hält es für bemerkenswert, daß alle Per⸗ ſonen, mit denen Henlein eine Ausſprache hatte, zu denjenigen Kreiſen gehörten, die ſeine Politik am heftigſten kritiſterten. Man ſei daher der Anſicht, daß der Zweck des Beſuches im weſentlichen darin beſtehe, für die Sache der Sudetendeutſchen bei denen zu werben und ſie für ſich zu gewinnen, die öffentlich ihre Sympathie für die Prager Regierung bekundet hätten. Sudetendeutſcher Selbſtſchutz dnb. Prag, 13. Maf. In Eger fand die Gründungshauptverſammlung des vom Prager Innenminiſterium genehmigten Verbandes„Freiwilliger deutſcher Schutzdienſt F..“ ſtatt. Abgeordneter Dr. Köllner der Sudetendeutſchen Partei gab vor Vertrauensmännern aus dem ge⸗ ſamten Staatsgebiet ein Bild über Aufgaben, Zweck und Ziele des neuen Verbandes, zu deſſen Leiter Konrad Hen lein gewählt wurde. Henlein hat zu ſeinem Stabschef den Verbandsturnwart Willi Brandner ernannt. Der neue Stabschef Willi Brandner hat einen Aufruf erlaſſen, in dem es u. a. heißt, daß der Frei⸗ willige deutſche Schutzdienſt künftig den Dienſt des Schutzes der Ordnung und der völkiſchen Selcſthilfe für das geſamte Sudetendeutſchtum übernimmt. Der Aufruf ſchließt:„Der Freiwillige deutſche Schutzdienſt— F S. iſt keine Paradetruppe, ſondern eine Kämpferſchicht, die ſtändig im Dienſt ſteht. Sie hat die Ordnung und Zucht der großen Kundgebungen zu wahren. Ste muß das ſtets wache Gewiſſen des Sudetendeutſchtums ſein im Kampf für Reinheit, Schlagkraft, Zucht und Unerſchütter⸗ 2. Seite/ Nummer 219 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 11. Ma 10% lichkeit der Volksgruppe. Für den FS⸗Mann ſind die härteſten Geſetze gerade gut genug. Der Fs⸗ Mann iſt immer im Dienſt. Der FS⸗Mann führt das ſcharfgeſchliffene Schwert gegen ſoziales Unrecht, Zersetzung und gegen Störer der Einheit.“ Das Prager Nationalitätenſtatut dnb. Prag, 14. Mai. Eine amtliche Mitteilung über die Sitzung des Miniſterrats am Freitag beſagt, daß ein Referat über das Ergebnis der Beratungen des Miniſter⸗ gusſchuſſes zur Abfaſſung eines Nationalitätenſtatuts entgegengenommen wurde. Es könne feſtgeſtellt wer⸗ den, daß die Vorbereitungen im weſentlichen fertig ſeien. Die Regierung ſei daher in der Lage, an die Verwirklichung ihrer Pläne und Vorſchläge durch Verhandlungen mit den intereſſierten Faktoren wie auch auf legislativem Wege zu gehen. Die Regierung habe weiter beſchloſſen, daß ihre Mitglieder an Wahlverſammlungen im Lande Böh⸗ men und Mähriſch⸗Schleſien nicht teilnehmen. Der Miniſter des Innern erörterte dann die Maßnahmen, die in den nationalgemiſchten Gebieten zur Sicher⸗ ſtellung von Ruhe und Ordnung getroffen werden. Wie aus unterrichteten Kreiſen der Prager Regierung verlautet, wird das Nationalitätenſtatut aus einem Hauptgeſetz mit etwa 80 Paragraphen und einer Reihe von Sondergeſetzen über einzelne Fra⸗ gen der nationalen Angelegenheiten beſtehen. Die Durchführung der Beſtimmungen des Natio⸗ nalitätenſtatuts ſoll durch ein eigenes Inſpektorat überwacht werden, zu dem auch Vertreter der Natio⸗ nalitäten herangezogen werden. Am 20. Mai beabſichtigt Miniſterpräſident Dr. Hodza, die Einzelheiten in einer Rundfunkanſprache bekannt zu geben. Am 24. Mai wird Außenminiſter Dr. Krofta im Prager Parlament Bericht erſtatten. Später ſoll eine Ausſprache darüber ſtattfinden. Jedoch wird jetzt ſchon darauf hingwieſen, daß die Regierung an den weſentlichen Grundgedanken der Vorlage feſtzuhalten beabſichtige. Werden in der Parlamentsausſprache von den Parteien Aende⸗ rungswünſche vorgebracht, ſo will die Regierung ſie nur dann berückſichtigen, wenn ſie nicht die grund⸗ ſätzliche Stellungnahme betreffen. Mit anderen Worten heißt das, daß die Prager Regierung die Nationalitätenfrage regeln will, ohne die Vertreter der Nationalitäten ſelbſt zur Mitarbeit heranzu⸗ zuziehen. Die Anruhen in Tunis Aufforderung zur Schließung von Läden wird beſtraft — Tunis, 12. Mai.(U..) Die Militärbehörden haben die Kontrolle über die Straßen und die Bewachung der Städte wieder erheblich verſchärft, da eine Neubelebung der Tätig⸗ keit der Aufrührer bevorzuſtehen ſcheint. Die tune⸗ ſiſchen Nationaliſten haben die Geſchäftsleute in den Städten aufgefordert, als Proteſt gegen die Maß: nahmen der Regierung ihre Läden zu ſchließen. Die Militärbehörden haben daraufhin ſofort bekanntge⸗ geben, daß jeder Geſchäftsmann, der außerhalb der geſetzlichen Feiertage ſeinen Laden ſchließt, ſtreng beſtraft werden wird. Der Aufforderung der Aufſtändiſchen iſt darauf⸗ hin nur ein Ladeninhaber in Sfax nachgekommen, der ſofort verhaftet wurde. In der Bekanntmachung der Militärbehörden heißt es:„Die Freiheit des Handels muß unter allen Umſtänden geſichert wer⸗ den, und die Schließung von Läden auf Grund von Befehlen, die nicht von der Regierung kommen, kann nicht geduldet werden. Wer dieſen Anordnungen der Militärbehörden entgegenhandelt, wird beſtvaft werden.“ Die Rede Görings in Linz: „Eiſen iſt ſo wi 2 2 Abſage an die dnb. Linz, 13. Mai. In ſeiner Rede bei Grundſteinlegung des „Hermann⸗Göring⸗Werkes“ in Linz, erinnerte Ge⸗ neralfeldmarſchall Göring zunächſt daran, daß nach der Verkündung des großen Aufbauprogramms in der Wien die ausländiſche Preſſe erklärt habe, ein ſolch gewaltiges Programm könne überhaupt nicht durch⸗ geführt werden. Allerdings ſei dies unmöglich in jenen Staaten, wo nicht Männer der Tatkraft, ſon⸗ dern eine Anzahl von Intereſſenten mitredeten. Damals habe ich, ſo führte der Generalfeldmar⸗ ſchall aus, zu jenen zweifelnden Preſſenotizen immer gelacht. Ich habe nicht zuerſt geredet, ſondern gehandelt, und als ich das Arbeitsprogramm in Wien verkündete, ſtand das heutige Werk in ſeinen Grundzügen bereits feſt. Es kam ja nur darauf an, daß jeder einzelne, der an dieſem Werk des Aufbaues der Oſtmark be⸗ teiligt iſt, mit Hand anlegt und zwar in ſchärſerem Tempo, als man es bisher gewöhnt war. Deshalb habe ich ſchon in Wien erklärt: Bildet euch nicht ein, daß wir aus dem Altreich gekommen ſind, um euch das Beit zu bereiten, in das ihr euch hin⸗ einlegen könnt. Wir ſind nur gekommen, um euch zu helfen. Die Arbeit ſchaffen müßt ihr ſelbſt.(Stür⸗ miſche Zuſtimmung.) Ihr müßt die Welt Lügen ſtrafen, die das Wort von der öſterreichiſchen Gemütlichkeit geprägt hat. Gemütlich nach der Arbeit iſt ſehr ſchön, Gemütlichkeit während der Arbeit aber iſt Faulheit. So werdet ihr jetzt beweiſen, daß der Deutſche in der Oſtmark genau ſo hart zu arbeiten verſteht und große Leiſtungen vollbringt wie der Arbeiter im übrigen Reich. Wer mithelfen will, ein Reich aus Zerfall und Ohnmacht, Schande, aus Not und Elend aufzubauen, der darf nicht nur acht Stun⸗ den am Tage arbeiten, der muß ſchaffen, wie nie zuvor gearbeitet wurde. Hier gibt es für nie⸗ manden eine Ausnahme. Warum das Arbeitsprogramm für die Oſimark? Mit einer Auffaſſung, die da und dort vorhanden geweſen iſt, will ich aufräumen: ich habe das Ar⸗ beitsprogramm für die Oſtmark nicht verkündet, um lediglich die Arbeitsloſigkeit zu be⸗ ſeitigen. Hierzu wären vielleicht andere Arbeiten beſſer geweſen. Dieſes Aufbauprogramm iſt ganz unabhängig von der Arbeitsloſigkeit von mir feſt⸗ gelegt worden. Es iſt ein Programm, das das Fun⸗ dament für das kommende Leben in der Oſtmark bildet. Dieſes Aufbauwerk gibt die Möglichkeit, alles auszunützen, was an Kräften brach lag und an Schätzen ungehoben war. Was menſchlicher Geiſt formen kann, was menſchlicher Geiſt zu geſtalten vermag, das werden wir dem Boden abringen, zum Preis und zum Lohn des deutſchen Volkes, inſon⸗ derheit aber des Volkes hier in der Oſtmark. Das Hüttenwerk, das wir hier errichten wollen, hat in dieſem Programm eine gewaltige Bedeutung. Neue Männer oder auch neuer Kurs? Neue Regierungen in Angarn und Belgien Der Politiker Daranyi macht einem bekannten Wiriſchaftsführer Platz dub. Bu dapeſt, 13. Mai. Reichsverweſer Admiral v. Horthy hat am Freitagabend um 18.30 Uhr auf Vorſchlag des zurückgetretenen Miniſterpräſidenten Daranyi den bisherigen Wirtſchaftsminiſter und National⸗ bankpräſidenten Imredy zum Miniſterpräſiden⸗ ten ernannt und mit der Neubildung der Regie⸗ rung betraut. Die Regierung Imredy ſtellt einen bedeutſamen Perſonenwechjel dar, jedoch keinen Richtungswechſel. Der neue Miniſterpräſident Imredy, der bereits als Finanzminiſter der Regierung Gömbös angehörte und ſodann die Leikung der Ungariſchen National⸗ bank übernahm, genießt den Ruf eines außerordent⸗ lich befähigten Wixtſchafts⸗ und Finanzmannes und gilt als eine Perſönlichkeit von nationaler Welt⸗ anſchauung. Die Weiterführung der ungariſchen Außenpolilik in dem bisherigen Geiſt und in den bisherigen Zielen iſt durch das Verbleiben des Außenminiſters von Kanya voll gewährleiſtet. Dex neue Ackerbauminiſter Sztranyapſky ſpielte bereits ſeit Jahren als Präſident der Regierungs⸗ partei und ſodann als Präſident des Reichstages im politiſchen Leben eine hervorragende Rolle und galt als ein enger Mitarbeiter und Freund des verſtopbenen Miniſterpräſidenten Gömbös. Zu der Ernennung des Generalſtabschefs Ratz zum Hon⸗ vedminiſter wird auf das uneingeſchränkte Ver⸗ trauen hingewieſen, das ihm vom geſamten Offi⸗ zlerskorps entgegengebracht wird. Der neue Innen⸗ miniſter Kereſztes⸗Fiſcher war bereits beim Abſchluß der Regierungsepoche des Grafen Stephan Bethlen Innenminiſter. Der neue Unterrichtsminiſter Graf Paul Telekt, der vor der Regierungszeit des Gra⸗ ſen Bethlen einmal kürzere Zeit Miniſterpräſident war, genießt den Ruf eines der bekannteſten Wiſſen⸗ ſchaftler und Geſchichtsforſcher des ungarſſchen Geiſteslebens. 8. In einer amtlichen Verlautbarung über die Gründe des Rücktritts der Regierung Daranyi heißt es, der zurückgetretene Miniſterpräſident habe ſich bei der Uebernahme der Regierungsgeſchäfte eine Reihe von Aufgaben geſtellt, die nunmehr als gelöſt angeſehen werden könnten. zurückgetretenen Miniſterpräſidenten Daranyi ein in erzlichen Worten gehaltenes Dankſchreiben gerichtet euges ausgegeichnet. Reichsverweſer Admiral von Horthy hat an den hn mit dem Großkreuz des Ungariſchen Ver⸗ Auch in Velgien Regierungswechſel 5 adnb. Brüſſel, 13. Mai. Die belgiſche Regierung iſt heute nachmittag zurückgetreten. Dieſe Eutſcheidung wurde nach Beendigung einer Kabinettsſitzung bekannt⸗ gegeben, die knapp eine halbe Stunde gedauert hatte. Der Rücktritt der Regierung war nicht mehr zu vermeiden, nachdem die Verſuche des Miniſterpräſi⸗ denten Janſon, das Kabinett durch die Hereinnahme einiger katholiſcher Miniſter umzubilden, geſcheitert waren. Die konſervatty⸗katholiſche Gruppe hatte ſich geweigert, die Regierung zu unterſtützen. Der bisherige Außenminiſter Spaak iſt vom König mit der Neubildung des belgiſchen Kabi⸗ netts beauftragt worden. Spaak hat dieſen Auf⸗ trag augenommen. Nach ſeiner Beauftragung mit der Regierungs⸗ bildung hat Spaak der Preſſe eine längere Erklärung abgegeben. Er werde versuchen, eine Regierung zu bilden, in der dieſelben Parteirichtungen wie im Ka⸗ binett Janſon vertreten ſein werden. Jedoch werde die Miniſterzahl verringert werden. Er werde von keiner Seite eine Forderung nach Ausſchließung einer Gruppe annehmen. Durch die Erklärung Spaaks wird die allgemeine Erwartung beſtätigt, daß die neue Regierung wiederum wie das Kabinett Janſon aus den drei ſtärkſten Parteien, den Katho⸗ liken, Liberalen und Sozialdemokraten zuſammen⸗ geſetzt ſein wird. 8 Paul Henri Spaak iſt Sozialdemokrat und mit 39 Jahren einer der jüngſten führenden Staatsmän⸗ ner Belgiens. Im zweiten Kabinett van Zeelands wurde er mit der Leitung des Außenminiſteriums beauftragt, das er im Kabinett Jauſon, das im ver⸗ gangenen November gebildet wurde, beibehielt. Er war ſchon während der letzten Miniſterkriſe mit der Neubildung des Kabinetts beaufrragt worden, ſchei⸗ 5 jedoch infolge des Verhaltens der katholiſchen Partei. 5 Als Außenminiſter iſt Spaak der energiſchſte Vertreter der belgiſchen Unabhängigkeit, die er im Sinne des Königs Leopold mit Erfolg gegen die Machenſchaften der radikalen Marxiſten durchzu⸗ ſetzen vermochte. In dieſem Zuſammenhang iſt er an dem Zuſtandekommen der deutſchen Garantie⸗ 5 5 3 nen, 8 Als ich den Vierjahresplan übernahm, da habe ich mit Erſchrecken feſtſtellen müſſen, daß Deutſch⸗ land dereinſt angewieſen ſein wird, den Rohſtoff Eiſen faſt ausſchließlich aus dem Ausland ein⸗ zuführen. Neben dem Brot, neben der Ernäh⸗ rung iſt kein Rohſtoff ſo wichtig wie Eiſen. Mögen andere Gold beſitzen— wir ſind glück⸗ lich, daß wir Eiſen beſitzen! (Lebhafter Beifall.) Mit dem Gold handelt man, das Eiſen aber ſichert die Freiheit der Nation. Eiſen und Kohle ſind die Grundrohſtoffe und auf dieſen beiden Grundſtoffen baut ſich alles andere auf. Mit ihnen wird ſich unſere Wirtſchaft in der Welt zu alen wiſſen. So wird nun auch hier als Tochter der gewaltigen Hüttenwerke in Salzgitter durch harte Arbeit das größte Werk des Donauraumes entſtehen. An der Stelle, wo wir jetzt ſtehen, werden einſtmals gewal⸗ tige Hämmer dröhnen, wird die Sinfonie der Arbeit brauſen. Linz wird aus dem bisherigen Traum eines kleinen Provinzſtädtchens aufwachen zu einem mäch⸗ tigen Wirtſchaftszentrum, eng angeſchloſſen an die gewaltigen Lebensſtröme Deutſchlands.(Jubelnde Begeiſterung.) Ich habe keinen ſehnlicheren Wunſch, als daß es gelingen möge, dieſes Werk hier ſo ſchnell erſtehen zu laſſen, wie es bisher noch nie für möglich gehalten wurde, und doch dabei ſo gut und ſo feſt ge⸗ . „öſterreichiſche Gemütlichkeit“— Die Ostmark als Stahllieferant für das Reich fügt, daß es noch lange als Wahrzeichen deutſcher Schaffenskraft währen wird. 5 Wenn dieſem gewaltigen Aufbauwerk andere haben weichen müſſen, wenn heute hier Bauern von ihrer alten Scholle umgeſiedelt werden mußten, ſo mögen ſie darüber nicht gram ſein. Ich weiß, wie ſchwer es iſt, ſich von der Scholle zu brennen, aber der große Zweck lohnt die Mühe und lindert Un⸗ glück und Schmerz. Von all denen aber, die hier mit Hand anlegen ſollen, die mitwirken zürfen, verlange ich höchſte Anſpannung und höchſten Einſatz. So gebe ich denn den Befehl: Die Arbeit begin ne! Der Generalfeldmarſchall hat geendet. Nun folgt ein wahrhaft hiſtoriſcher Augenblick: Der Generul⸗ feldmarſchall, Staatsſekretär Körner und der Generaldirektor des gewaltigen Werkes, Pleiger, betreten die Brücke des Rieſenbaggers. Ein Grfff an dem Hebel. Dampfhähne ziſchen, langſam ſenkt ſich der rieſige ſtählerne Arm, die gewaltigen Zähne der Förderſchale freſſen ſich tief und immer tieſer in die Erde, die jetzt noch zartes Grün und Blumen trägt. Ein Förderzug fährt heran. Gefüllt mit der ſchweren Laſt ſchwenkt der Greifer hinüber zum Wagen, die Förderſchale gibt die Erde frei und der erſte Wagen füllt ſich. Es heben ſich die Arme zum Geſang der Lieder der Nation, die die Feier beenden. Erbitterte Kämpfe an allen ſpaniſchen Fronten: Verſteifler rolſpaniſcher Widerſtand Frankreichs und Sowfetrußlands Waffenlieferungen machen ſich bemerkbar (Funkmeldung der N M.) Burgos, 14. Mai. Wie der nationale Heeresbericht aus Salamanca meldet, konnten die nationalen Truppen ihren Vor⸗ marſch fortſetzen und gelangten nach Niederwerfung des feindlichen Widerſtandes an die Straße nach Villafranea del Cid. In allen eroberten Ortſchaften wurden zahlreiche Gefangene gemacht, ferner gelang es, dem Gegner ſtarke Einbußen an Waffen und Material zu bereiten. Wie aus dem Heeresbericht hervorgeht, hat der Widerſtand der Bolſchewiſten durch große Maſſen von Reſerven eine außerordentliche Verſtär⸗ kung erfahren. Sämtliche Verteidigungswerke der Roten ſind modern ausgebaut worden und mit den modernſten Waffen ausgerüſtet. Der Nachſchub aus Frankreich und Sowjetrußland mache ſich immer ſtärker bemerkbar. Trotzdem gelang es den natio⸗ nalen Truppen, an einer Stelle die rote Frontlinie zu durchbrechen und dieſe Lücke ſtändig zu ver⸗ breitern. Neue Sowiellransporte für Rotſpanien dub. Rom, 14. Mai. Zur unentwegten ſowjetruſſiſchen Einmiſchung zugunſten Rotſpaniens veröffentlicht die geſamte römiſche Abendpreſſe eine Meldung aus Iſtanbul, wonach dieſe Hilfeleiſtungen beſonders in letzter Zeit einen neuen Auftrieb erhalten haben. Die Sowjetregierung, die nicht mehr über genügend eigene Frachtſchifſe verfüge, habe in der letzten Zeit verſchiedene griechiſche Dampfer gemietet, darunter den Dampfer„Victoria“, der am 7. Mai die Dar⸗ danellen mit einer Ladung von 3000 Tonnen Kraft⸗ wagen, Proviant und Walzeiſen paſſiert habe. Alle dieſe Dampfer nähmen Kurs auf Oran, von wo aus ihre Ladungen nach Cartagena und Alicante wei⸗ terbefördert würden. Dieſe Kriegskonterbande ſei für die Provinzen Weſtſpaniens beſtimmt, die durch den ſiegreichen Vormarſch Francos von Kalalonien abgeſchnitten wurden, um ihnen die Fortſetzung eines nurmehr nutzloſen Widerſtandes zu ermög⸗ lichen. Waſhington hält Waffenſperre aufrecht dnb. Washington, 13. Mai. Das Staatsdepartement gab einen Brief des Außenminiſters Hull an den Vorſitzenden des aus⸗ wärtigen Senatsausſchuſſes bekannt, in dem als Antwort auf eine im Senat eingebrachte Reſolution ſeſtgeſtellt wird, daß die amerikaniſche Bundesregie⸗ rung jede Unterſtützung des Antrages auf Aufhebung der Waffenſperre für Rotſpanien ablehnt. Das Schickſal der Reſolution dürfte damit beſiegelt ſein. — Nicht ſo ſchnell wie gewünſcht Laugſamer Fortſchritt der franzöſiſch⸗italieniſchen Verhandlungen Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 14. Mai. Die franzöſiſch⸗jtalieniſchen Verſtändigungsver⸗ handlungen werden zwar eifrig ſortgeſetzt, aber wie man in Paris ſelbſt ſagt, ſeien keine weſentlichen Fortſchritte erzielt worden. Unter dieſen Umſtän⸗ den hätte ſich die franzöſiſche Regierung entſchloſſen, ſo melden„Petit Pariſien“ und„Excelſtor“ überein⸗ ſtimmend, vorläufig noch keinen neuen Bötſchafter für Rom zu ernennen. Auch ſoll kein Präliminar⸗ abkommen geſchloſſen werden, in dem lediglich zu⸗ nächſt einmal der gute Verſtändigungswille der bei⸗ den Parteien feſtgeſtellt würde, ſondern es würde gleich das Geſamtabkommen in allen ſeinen Einzel⸗ heiten unter etwaiger Mithilfe von Sachverſtändi⸗ gen ausgearbeitet werden. Dieſe Taktik verlange natürlich viel Zeit, und es ſei daher vorauszuſehen, daß die Ernennung eines neuen Botſchafters in Rom nicht vor drei Wochen ſpruchreif werden könne. Der„Excelſior“ glaubt übrigens ſagen zu kön⸗ daß die franzöſiſche Regierung jetzt lieber einen . Geſamt⸗D.⸗A, Mongt Ap Berufsdiplomaten nach Rom ſchicken würde, viel⸗ leicht den früheren Botſchafter in Moskau, Besnard, vielleicht auch den Berliner Botſchafter Francois⸗ Poncet oder den Warſchauer Botſchafter Noel. Frankreichs Aufrüſtungsanleihe 5 Milliarden ſollen zunächſt untergebracht werden Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 14. Mai. Finanzminiſter Marchandeau hat geſtern in einem Preſſeempfang mitgeteilt, daß die längſt angekündigte große Anleihe der Regierung Daladiers nun am Montag zur Emiſſion kommen werde, Zunächſt werde eine Tranche von fünf Milliarden ausgegeben werden. Die Anleihe werde zum Kurs gon 98 v. H. begeben. Sie werde mit 5 v. H. Zinſen gus⸗ geſtattet und ſei nach 30 Jahren durch Ausloſung zu 120 v. H. zurückzuzahlen. Allerdings ſei auch eine vorherige Rückzahlung zum Pari⸗Kurſe möglich, Die neue Operation foll mit rrteſiger Propagandg erfolgen. Der Miniſterpräſident Daladier wird morgen eine Rundfunkrede halten. Man will aber auch durch Lichtreklame, Kino und Rundfunk werben. Flug⸗ zeuge ſollen Werbeproſpekte abwerfen. Demon⸗ ſtrationen und Umzüge aller Art ſollen organiſtert werden. Keine Volksfront in England! Dihtbericht unſ. Londoner Vertreters Ein ablehnender Beſchluß der engliſchen Arbeiterpartei — London, 14. Mal. Das Exekutivkomitee der Arbeiterpartei hat geſtern endgültig die Bildung einer ſogenannten Volksfront abgelehnt. In der Partei waren ſtarke Tendenzen für eine Volksfront vorhanden,. Vor allem aber werden dieſe Beſtrebungen von außen; politiſchen Gruppen, wie den mächtigen Konſum⸗ vereinen, getragen. Auch die Kommuniſten machten ſtarke Propaganda für eine Volksfront. Der gegen⸗ teilige Beſchluß der Arbeiterpartei iſt vor allem des⸗ wegen geſaßt worden, um die„Regierungs⸗ fähigkeit“ der Arbeiterpartei nicht zu beein⸗ trächtigen. Daneben mag auch die Tatſache mit⸗ geſprochen haben, daß große Teile der Arbeiterpartei kirchlichen Kreiſen, vor allem den Freikirchen, nahe⸗ ſtehen und ein offizielles Zuſammengehen mit den Kommuniſten für untragbar halten. Das hindert jedoch nicht, daß bei den Nachwahlen der letzten Zeit die Arbeiterpartei die Unterſtützung der„Volks⸗ frontgruppen“ gern in Anſpruch genommen hat und auch teilweiſe bei Kundgebungen mit ihnen gemein ſam auftritt. Dr. Ley in Graz. Reichsorganiſationsleiter Dr, Robert Ley traf am Freitag in Graz ein. Er begab ſich ſofort ins Koeflacher Bergbaugebiet Steier⸗ mark). Auch Finnland anerkennt das italieniſche Impe⸗ rium. Der Präſident der Republik Finnland alkredi⸗ tierte den Geſandten Finnlands in Rom nunmehr N beim König von Italien und Kaiſer von Aethiopien, FFP Hauptſchriftlelter und berantwortlich für Politik: Dr. Alois Winbauer⸗ Stellvertreter des Hauptſchrifttelters und verantwortlich für 1 85 Wiſſenſchaft und Unterbaltung; Carl Onno Elſen bart.— Han. delstell: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. f icht Sport: Willy Maler.— Südweſtdeutſche Umſchau. Ger und Bllderdienſt? Curt Wilhelm Fennel, fämtliche in Mann Schriftleitung in Berlin: Or. CE. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenan, Südweſtkorſo 60. N Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung u bel Rückporte. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbeimer Zeltung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R 1. 6. 8 Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen 28 92 15 85 110 1 8 5 ut Zeit Preisliſte Nr. 8. 0 usgabe& Abend und A Akittag erscheinen glelh⸗ zeitig in der Ausgabe 8 5 Ausgabe 4 Mittag äber 10 500 J Ausgabe 4 Abend über 9 00 Ausgabe 8 Aber 11050 Ole Anzeigen der Friß Hamme; 1 2 — 2 ſcher dere von „, so wie aber Un⸗ mit ange folgt erul⸗ der ler, Briff ſenkt ähne r in men der zum der ieder he rden ers dai. inem digte am nächſt jeben n. 98 aus⸗ ng zu eine Die nd rgen durch Flug⸗ mon⸗ liſtert ö! ers dal. hat einten ſtarle Vor ßen; ſum⸗ ichten egen⸗ des⸗ 954 ein⸗ mite artei nahe⸗ den ndert Zeit olks⸗ und nein; Dy, begab teier⸗ mpe⸗ redi⸗ mehr Nene Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe 3. Seite Nummer 219 Maunheim, 14. Mai. Die Jugend braucht Herbergen! Sammeltag für die Jugendherbergen am Samstag und Sonntag Blick von der Jugendburg Stahleck bei Bacharach am Rhein (Weltbild, Zonder⸗Multiplex⸗K.) „Der Führer in Linz— Der Führer in Wien—. Oeſterreich iſt wieder heimgekehrt ins Reich.“ Seien wir nur ehrlich, es war ſchon ſo, daß wir, die wir dieſe weltbewegenden Stunden am Rundfunk mit⸗ erleben durften, ſcheu die Tränen der Freude weg⸗ wiſchen mußten, wenn all die Ereigniſſe ſo mächtig auf uns einſtürmten. Das war bei uns Aelteren ſo. Und unſere Jugend?— Mein ſonſt ſo ſtilles Ar⸗ beitszimmer glich einem Taubenſchlag.„Jetzt dürfen wir nach Oeſterreich, nach Tirol. Wir haben uns ja ſo lange auf dieſen Tag gefreut.“ Und da ſitzt man Run, kennt von vielen Fahrten das ſchöne Land Tirol, liebt es wie nur einer, der ſelber da unten da⸗ heim iſt, und muß dieſe jungen Heißſporne beſchwich⸗ ligen. Zeit laſſen. Sehr viel muß noch geſchehen, che wir unſere Fahrt dorthin antreten können Wohl gibt es in Oeſterreich Jugendherbergen, aber ſie ſind nicht ſo einheitlich zuſammengefaßt wie bei uns. Sie gehören allen möglichen Organiſationen, die Beſitzerverhältniſſe ſind noch ungeklärt, kurz, es iſt noch viel zu tun, ehe wir zu unſeren Brüdern in der Oſtmark fahren können. Wir ſind ja bei uns ſelbſt noch nicht fertig. Am guten Willen fehlt es ſicher nicht. Wir müſſen noch manchen Groſchen zuſammentragen, um weitere Ju⸗ gendherbergen bauen zu können. Am 14. und 15. Mai hat die Jugend Gelegenheit, wiederum an die Gebe⸗ reudigkeit der Mannheimer zu appellie⸗ ren. Der Mannheimer iſt all die Jahre gebefreudig geweſen, er wird ihr auch diesmal helfend unter die Arme greifen. Die Geschichte von der Laufmasche Ftuerwehrmünner in der Turnhalle Eine eindrucksvolle Turnſtunde in der Haupifeuerwache Die Gründung einer Betriebsſportge⸗ meinſchaft gab dem Leiter der Mannheimer Berufsfeuerwehr, Baurat Kargl, 1 laſſung, Vertreter des Polizeipräſidiums, der verwaltung, des Ratsherrenkollegiums und des Sportamtes, durch Freude“ zu einer 7 ſtunde der ifsfeuerwehr einzuladen. haltung und Stärkung der körperlichen Gewandtheit und Kraft ſpielt bei der Feuerwehr natürlich eine be⸗ ſondere Rolle, da ſie den an ſie geſtellten Aufgaben nur dann gerecht werden kan„wenn jeder einzelne Mann über das fachliche Können hinaus hohes Maß körperlicher Leiſtungsfähigkeit verfügt. 9 i i, daß der früher rt nach der Macht⸗ ienſtplan der Be⸗ einer kurzen Anſprache nur als Liebhaberei betrieben ergreifung obligatoriſch in den D rufsfeuerwehr eingegliedert wurde. Es müſſen da⸗ ran alle noch nicht 47 Jahre alte Wehrmitglieder teilnehmen. Die Mannheimer Berufsfeuerwehr iſt in der glücklichen Lage, in der Hauptfeuerwache eine 2 eigene Turnhalle zu beſitzen. Es fehlt ihr aber noch ein Sportplatz, auf dem ſie auch die leichtathletiſchen Disziplinen betrei⸗ ben könnte. Im Zuge der Neuordnung des Gelän⸗ des zwiſchen Hauptfeuerwache und Krankenhaus ſoll ſie aber in abſehbarer Zeit einen ſolchen Sport⸗ platz erhalten. Es wäre ſehr zu wünſchen, wenn dieſer Platz recht bald verwirklicht werden würde und die Wehr möglichſt noch im laufenden Jahre zu ihrem Sportplatz käme. Wie Baurat Kargl in ſeinen einleitenden Worten betont, enſprang der Gedanke zur Gründung einer Betriebsſportgemein⸗ ſchaft nicht zuletzt dem Wunſche, den Feuerwehr⸗ männern auch Gelegenhei zu geben, ſich im Wett⸗ ſtreit mit den anderen Volksgenoſſen zu meſſen, ſo auch einmal nicht nur als Helfer vor die Oeffent⸗ t zu treten. 5 zwei Vorträgen der Geſangsabteilung(die Berufsfeuerwehr hat einen gut geſchulten Chor, deſ⸗ ſen Geſangsſtunden in der Freizeit liegen) begann der Reigen der ſpoxtlichen Darbietungen. Gym⸗ naſtik und Medizinballübungen bildeten die Einleitung. Es folgten kraftvolle Uebungen mit Rundgewichten. Dann ging es an die Geräte, an Reck und Barren, und anſchließend wurden allerlei Mutſprünge über das Langpferd aus⸗ geführt. Zum Schluß wurden die Vorführungen der unter Leitung von Oberbademeiſter Schneider ſtehenden„ſtarken Männer“ gezeigt, die am 1. Mai beim Kameradſchaftsabend der Stadt im Nibelungen⸗ ſaal ſchon ſo großen verdienten Beifall gefunden haben. Gewichte von 75, 120 und 180 Pfund wurden gemeiſtert. Das Glanzſtück aber vollbrachte wieder der Oberfeuerwehrmann Gommenginger, der ein Gewicht von 680 Pfund(drei Kameraden und dazu 180 Pfund Eiſen und zwei Rundgewichte) trug. Dieſe Turnſtunde, an der teilzunehmen auch wir Gelegenheit hatten, hat in überzeugender Weiſe Ein⸗ blicke in das ſportliche und kurneriſche Können un⸗ ſerer Berufsfeuerwehrleute gegeben, das heißt jener Männer, die nicht etwa ſkatſpielend oder ſonſt die Zeit vertreibend darauf warten, daß es brennt, die vielmehr einen ſtrengen Dienſt zu erfüllen haben, der läglich zwei Stunden Exerzieren, fünf Stunden Werkſtättenarbeit, eine Stunde Sport, und dazu Theaterwachen, Krankentraunsporte und außerdem noch die Alarme umfaßt. dr. W. kh. eee e eee Wann diirfen Kinder arbeiten? Einzelvorſchriften für Kinderarbeit und Arbeit von Jugendlichen Aus dem nunmehr amtlich veröffentlichten Wort⸗ laut des neuen Jugenoſchutzgeſetzes ſind noch wich⸗ tige Einzelheiten ergänzend zu berichten. Von dem grundſätzlichen Verbot der Kinderarbeit ſind Aus⸗ nahmen nur nach im Geſetz genau gegebenen Vor⸗ ſchriften möglich. Hiernach dürfen volksſchulpflichtige Kin⸗ der nur beſchäftigt werden, wenn dem Unternehmer vor Beginn der Beſchäftigung eine Arbeitskarte des Kindes ausgehändigt worden iſt. Volksſchulpflichtige Kinder über zwölf Jahre dürfen mit leichten Ar⸗ beiten im Handelsgewerbe, mit dem Austragen von Waren, mit anderen Botengängen und mit Hand⸗ reichungen beim Sport beſchäßtigt werden. In den Familienbetrieben iſt auch eine Beſchäftigung mit anderen Arbeiten zuläſſig, ſoweit nicht der Reichsarbeitsminiſter ſie ausdrücklich als ungeeignet bezeichnet hat. Aber auch für dieſe leichten Arbeiten der über 12jährigen Kinder gelten noch Be⸗ ſchränkungen. Die Kinder dürfen nur zwiſchen 8 und 19 Uhr und nicht vor dem Vormittagsunterricht beſchäftigt werden. Ihre Beſchäftigung darf nicht länger als zwei Stunden, während der Schul⸗ ferien vier Stunden täglich, dauern. Während der Schulferien ſind den Kindern jährlich mindeſtens 15 Werktage, möglichſt zuſammenhängend, von der Beſchäftigung freizulaſſen. An Sonn⸗ und Feiertagen dürfen Kinder nicht beſchäftigt wer⸗ den. Zuläſſig ſind Handreichungen beim Sport für die Dauer von vier Stunden. Bei Kunſtveranſtal⸗ tungen kann das Gewerbeaufſichtsamt ausnahms⸗ weiſe die Beſchäftigung von Kindern zulaſſen, wobei für Kinder unter drei Jahren noch beſondere Ein⸗ ſchränkungen gelten. Kinder, die nicht mehr volksſchulpflichtig ſind, dürfen, mit Pauſen, bis zu ſechs Stunden täglich be⸗ ſchäftigt werden. Im übrigen iſt jeder Betriebsführer, der Jugendliche beſchäftigt, verpflichtet, ein Verzeich⸗ nis der Jugendlichen mit Tag und Jahr ihrer Ge⸗ burt, Urlaub uſw. zu führen. Er hat ferner einen Abdruck dieſes Jugendſchutzgeſetzes an geeigneter Stelle im Betrieb zur Einſicht aufzulegen, die tägliche Arbeitszeit mit Pauſen an ſichtbarer Stelle im Be⸗ trieb bekanntzumachen uſw. und dieſe Unterlagen oͤem Gewerbeauſſichtsamt auf Verlangen vorzu⸗ zeigen. . ddddddddddßdGddßGßGßGßGßGßGßbFbGbFbFbGFbGbGbGwbGbwCwbwbwbwbGbGbGbGbGbGbVbTbVwVTVbVbVbVbVbVVDVVVVVVVVTVTVTVTVTVTVTV((VVvwVVV Mannheimer! Auch eure Groſchen ſtecken in den vielen Jugendherbergen, die überall im Reich ſtehen. Freut euch mit uns, daß ihr mitarbeiten dürft an einem Werk, das einzigartig in der ganzen Welt daſteht. Helft auch ihr am Samstag und Sonntag, damit wir weiterbauen können an den Häuſern, in denen unſere Jugend wirkliche und ſchöne Ferien⸗ tage verleben kann.„Die Jugendherbergen“, ſagt der Dichter Hermann Claudius,„ſind die Maſten, an denen die Fahnen der Freude flattern. Mehr Ma⸗ ſten, auf daß die Fahne der Freude flattern möge!“ Jedes Abzeichen, das ihr abnehmt, iſt ein Stein mehr, am großen Werk für unſere Jugend! Wolf Höchtl * Zum Reichswerbe⸗ und Opfertag für die Jugend⸗ herbergen am 14. und 15. Mai überreicht die deutſche Jugend den Spendern in dieſem Jahr Plaketten Sei doch nicht so kleinlich, Hans; das kann doch mal geschehen! — kinmal ja! Aber Dir passiert das alle Tage! O, Hilde, FER, das neue, zeitgemöße Feinwaschmittel der Sunlicht, Wurde eigens för die pflege von Kunstseide, Wolle, Zellwolle und all der vielen neuzeitlichen Gewebe geschaffen. FEN, völlig nevartig in seiner Zusammensetzung, ist guch in seiner Wirkung öberroaschend: es reinigt nicht nur- es verschönt Gewebe und Farben. Es ist Wirklich eine Freude, zu sehen, W²ae weich die Wolle Wird, Welch Wunder- schönen Slonz Kunstseide bekommt, und Wie die Farben im FEX-Bd neu qufleben! FEX ist ein Sunlicht Waschmittel: es verdient Ihr völliges Vertrauen! 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Die Anſteckplaketten beſtehen aus einer neuen Maſſe, die— den Forderungen des johres⸗ planes entſprechend— zu drei Vierteln Mitll⸗ produkten beſteht. Die Papierplaketten wurden im Sechsfarbendruck herausgebracht. Sie en die im Bau befindliche Jugendherberge in der Kaiſerſtallung auf der Nürnberger Burg und tragen die Inſchrift: „Schafft uns Jugendherbergen!“ Der Entwurf iſt die Arbeit eines unbekannten jungen Künſtlers. Entzückende modische Jeidensloffeu. schöne Spitzen El Nau, N 2. 9 Die kinderreiche Mutter Eine Verſammlung des Reichsbundes der Kinder⸗ reichen Im großen Saal des„Deutſchen Hauſes“ in C 1 hielten am Freitagabend die Abſchnitte Schzvetzinger⸗ ſtadt, Lindenhof und Neckarſtadt des Reichs bun⸗ des der Kinderreichen eine gutbeſuchte Ver⸗ ſammlung ab, an der auch Kreispropagandaredner Oberſturmbannführer Finkbeiner teilnahm. Es wurden zwei Anſprachen gehalten. Der Abſchnittsleiter von Lindenhof, Hauptlehrer Schramm, entwarf ein Bild vom Wirken des Reichsbundes ſeit ſeiner Gründung. Er kennzeich⸗ nete die ſchwere Lage, in der ſich vor 1933 die kinder⸗ reiche Familie befand, und unterſtrich die grund⸗ ſätzliche Wandlung, die ſich ſeitdem in der Geſamt⸗ haltung unſeres Volkes gegenüber dem wertvollen Kinderreichtum vollzogen hat. Der Kinderreichtum ſoll zum höchſten Ehrbegriff der deurſchen Familie werden. Die Einrichtung des„Ehreubuches der deuſchen Familie“ werde eine nationalpolitiſche Be⸗ deutung erhalten, die heute noch gar nicht äberſchaut werden könne. insbeſondere auf großen Kreiswart Burbaum kam den„Muttertag“ zu ſprechen. Vor Umbruch hat— ſo betonte er e nehmlich jüdiſchen Geſchäftemacher dient. Im Dritten Reich aber iſt ein Feiertag ſtiller Innerli den Grundſtein darſtellt, au baut. Der Führer ſelbſt hat der wieder die Ehre gegeben und ſie Vorbild vor Augen geſtellt. Auf die beiden Vorträge folgte Ausſprache, in der an die Leitung eine 9 über aktuelle Dinge geſtellt wurde. In den Ant⸗ worten kam der Kreiswart au ch auf die lau⸗ fenden und erweiterten Kinderbeijhilfen und insbeſondere auf die am 1. April in Kraft getretenen Sondervergütungen für in Ausbildung ſtehende Kinder zu ſprechen und erklärte, daß das Familienlaſtenausgleichsprogramm, mit deſſen Ver⸗ wirklichung nunmehr begonnen wurde, bis 1942 durchgeführt ſein werde. Auf eine die Tarife der ſtädtiſchen Werke betreffende Anfrage teilte er weiter mit, daß der Oberbürgermeiſter auf eine Eingabe des Reichsbundes um Tarifermäßigung für Kinderreiche geantwortet habe, die Entſcheidung über geplante Staffelungen werde reichseinheitlich gefällt. Oberſturmbannführer Finkbeiner gab anſchlie⸗ ßend noch Aufſchluß über die Ausbildungs⸗ beihilfen, für deren Behandlung in Mannheim allein das Finanzamt Mannheim⸗Stadt zuſtändig iſt; die Anträge müſſen jedoch bei den Schulen ein⸗ gereicht werden. Mit dem Anruf des Führers ſand der offizielle Teil der Verſammlung ſein Ende. Es ſchloß ſich ein zwangloſes Beiſammenſein au. Ih. — Nein, nein— aber sag': hast Do soch so vie Pech mit den das zeltgemäße Sunlicht Feinwaschmitte 4. Seite/ Nummer 219 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Es geht um Deutſchlands Wälder! In unſeren Forſten darf es nicht mehr brennen! Der Wald iſt die Lunge der Städte— eine Lunge rieſigen Ausmaßes, nehmen doch die Waldungen un⸗ gefähr ein Viertel der geſamten Bodenfläche unſeres Vaterlandes ein. Er iſt aber nicht nur Erholungs ſtätte für Millionen ſtadtmüder Volksgenoſſen, die aus der Unraſt ihres Alltagslebens in die Stille und den Frieden der Natur flüchten— der deutſche Wald iſt zugleich auch eines der wertvollſten Volksgüter das mit ſchätzungsweiſe 19 Millionen RM. ein Ach tel des geſamten deutſchen Volksvermö gens darſtellt. Tauſend und aber tauſend deutſche Männer und Frauen finden in der Forſtwirtſchaft als Förſter, Holzfäller und in den Kulturen ihr tägliches Brot, über eine halbe Milliarde RM. an Lohn und Gehäl⸗ tern werden für Arbeit in der Forſtwirtſchaft all⸗ jährlich ausgezahlt, darüber hinaus ſpendet der Wald Unzähligen einen zuſätzlichen Verdienſt, indem er ihnen freigebig ſeine Schätze an Beeren, Pilzen und Leſeholz überläßt. Zu dieſen Tauſenden von Volks⸗ genoſſen, die ihr tägliches Brot unmittelbar aus dem Walde ſelber beziehen, geſellt ſich die von Jahr zu Jahr wachſende Schar der Arbeiter und Angeſtellten, die bei der Verarbeitung des Rohſtoffes Holz ihren Lebensunterhalt gefunden haben. Viele Induſtrien könnten nicht in immer ſteigendem Maße Arbeiter beſchäftigen, wenn ihnen die Erträgniſſe einheimi⸗ ſcher Wälder nicht die notwendigen Rohſtoffe liefern würden. So ſpendet der deutſche Wald nicht nur Erholung, ſondern auch Brot für ungezählte Volksgenoſſen, und es iſt eine ſelbſtverſtändliche Pflicht, alles zu ver⸗ meiden, was ihn bei der Erfüllung ſeiner Aufgaben hindern könnte. Deshalb ergeht auch jetzt mit dem Beginn der wärmeren Jahreszeit und dem Einſetzen des Ausflugsverkehrs wieder die Warnung an alle: Schützt unſere deutſchen Wälder vor ſchwerer Gefahr, vermeidet alles, was ihnen Schaden bringen könnte, und denkt vor allem an das Rauchverbot in Forſten und Schonungen. I. A.(RAS) Im Dienſte der Forſchung Generalverſammlung des Vereins für Naturkunde Im Ballhaus hatte der Verein für Natur⸗ kunde ſeine Generalverſammlung. Der Vor⸗ ſitzende Medizinalrat Dr. Wegerle konnte eine recht beachtliche Beſucherzahl begrüßen. Nachdem Auguſt Stark ſeine bekannten Tierfilme vorgeführt hatte, zu denen Prof. Kinzig einige Erläuterungen gab, wurde die Generalverſammlung mit der Neu⸗ wahl des Vorſtandes eröffnet. Da der bis⸗ herige Vorſitzende Medizinalrat Dr. Wegerle mit Rückſicht auf ſein Alter zurücktrat, wählte die Ver⸗ ſammlung den geſchäftsführenden Arzt zer bezirks⸗ ärztlichen Vereinigung, Kreis Maunheim, Dr. Rohrhurſt, zum Vorſttzenden. Der bisherige Vor⸗ ſitzende Dr. Wegerle wurde gleichzeitig zum Ehrenu⸗ vorſitzenden ernannt. Als geſchäftsführender Vorſitzender blieb Prof, Dr. Striegel und als Schrift⸗ führer Prof! Kinzig! Neu wurde in den engeren Vorſtand Chefarzt Dr. Haas gewählt. Mit der Wahl von Dr. Rohrhurſt iſt die bereits ſeit hundert Jahren beſtehende traditionelle Verbindung zwiſchen der Aerztevereinigung und dem Verein für Naturkunde auch weiterhin geſichert. Den Geſchäftsbericht gab Prof. Kinzig als Schriftführer. Aus ihm war zu entnehmen, daß der Mitgliederſtannd in einem bedenklichen Mißwerhält⸗ mis zu der Einwohnerzahl der Stadt ſbeht, wenn auch Vom Gelüuf“ und von den„Molſkgenannten Zum Schlußtag der Mannheimer Pferderennen Zwei Tage der Mannheimer Mairennen ſind vor⸗ ber, und zwar mit einem Erfolg, wie man ihn nur in Berlin und dem Rheinland gewohnt iſt. Noch cheint die Sonne, noch blaut der Himmel über inſere Mannheimer Rennbahn und verſpricht, mit ſeinem Glanz uns auch für den Schlußtag des Meet ings zu beglücken. Das Mailüfterl, das am Sonn tag recht kühl vom Neckardamm herüberwehte, ha nun einem richtigen Maieuwetter Platz gemacht. Wer einen Spaziergang hinaus zu unſerem grü⸗ nen Raſen unternimmt, kann beobachten, wie auf den Geläuflinien überall die Regenanlagen in Tätigkeit getreten ſind, um Raſen und Boden nicht zu trocken werden zu laſſen Bis in die Nachtſtunden ſind die Männer an der Arbeit, um mit Morgen⸗ grauen wieder zu beginnen, da es eine allgemeine Grundbedingung für guten Sport iſt, daß der Boden nicht zu trocken wird, denn eine ganz große Rolle im Leben des Rennpferdes ſpielt das Geläuf. Gar mancher Vollblüter liebt trockenen, feſten Boden und iſt auf dieſem allen Gegnern„über“, die er auf wei⸗ cher oder gar tiefer Bahn nie ſchlagen könnte. Pferde mit kleinen Hufen bleiben auf weichem Boden meiſt ſtecken, dagegen„patſchen“ auf dieſem Boden Voll⸗ blüter mit großen Hufen, daß man ſeine Freude daran haben kann. Der Bodenzuſtand einer Renn⸗ bahn läß ſich infolgedeſſen in viele Nuancen zer⸗ gliedern und darum bemüht ſich die Leitung unſeres Mannheimer Rennvereins, durch die Regenanlagen für den Durchſchnitt der Pferdebeine ein praktikables Geläuf zuſtande zu bringen, nachdem ein himmliſches kurzes Naß nicht eingetreten iſt. Wie groß die Begeiſterung für die Mannheimer Rennen iſt, haben die beiden zurückliegenden Tage bewieſen, und beſonders der„Badenia“⸗Tag hat ſicher ſo viele nachhaltige Eindrücke hinterlaſſen, daß auch am bevorſtehenden Schlußtag mit einem ſehr guten Beſuch zu rechnen iſt. Es werden deshalb auch auf dem Hauptplatz für die Einlaufwetten noch weitere Schalter aufgemacht, denn gerade dieſe neue Wettart hat wider Erwarten ſo großen Anklang gefunden, daß die Wettluſtigen in langen Schlangen ſtanden, um ihr Glück mit dieſer Wette zu verſuchen, die am Dienstag ſogar die Ausnahmequote von 2908 Mark erbrachte. Manches ſehnſüchtige „Wenn“ iſt über die Lippen gekommen, als an den Anzeigetafeln dieſe vierſtellige Zahl aufgezogen wurde. Pferderennen muß es, wie ſchon d öfteren in unſeren Spalten ausgeführt wurde, gebe Sie ſind weder reiner Luxus noch reines Volksve gnügen, ſondern ein Faktor von höchſter volkswir ſchaftlicher Bedeutung, eine Notwendigkeit fü jedes Land mit einer Wehrmacht. De Rennſport kann aber nicht beſtehen, er kann nich blühen und gedeihen, wenn er unter Ausſchluß de Oeffentlichkeit vor ſich gehen würde. Die Renn bahnen brauchen Beſucher. Dieſe jedoch werden glatt wegbleiben, wenn nicht Gelegenheit ge⸗ geben wäre, zu wetten. Es gibt ſogar ſehr viele Leute, die jedes Rennen für langweilig erklären, wenn man nicht auch öͤarüber wetten, alſo gewinnen oder ver⸗ lieren kann. Und das iſt zu verſtehen. Es iſt nun nicht jedermann mit„Pferdeverſtand“ begabt und darum muß die Rennbahn noch einen weiteren An⸗ reiz bieten, ſoll ſie ein Maſſenpublikum anlocken. Dieſer höhere Anreiz iſt eben die Wettgelegenheit. Pferderennen und Wetten gehören zuſammen— eines iſt ohne das andere nicht möglich. So iſt es immer in der Welt des Rennſports geweſen und ſo wird es auch bleiben, ſolange Rennpferde den grünen Raſen bevölkern. Damit die Maſſe, alſo nicht nur die vom„Bau“, ſich durch die Wette den Genuß am hippiſchen Feſt „erhöhen“ kann, hat unſer Rennverein wiederum vorgeſorgt durch eine Plakat⸗Veröffent⸗ lichung auf jedem Zuſchauerplatz mit den„Meiſtgenannten“, der leider viel zu we⸗ nig Beachtung geſchenkt wird. Aus rund 20 Fach⸗ und Tageszeitungen werden hier ſummariſch die Meiſt meinungen auf„Sieg“ oder„Platz“ zuſammen⸗ gefaßt. Mit„Außenſeitern“, und deren beſonders hohen Quoten, kann dabei natürlich niemand rech⸗ nen, denn ſonſt wären es ja nicht die„Meiſtgenann⸗ ten“. Aber bei ſpäterer Durchrechnung dieſer Ver⸗ öffentlichung iſt den Durchſchnitts⸗Wettenden, beſon⸗ ders denen auf Platz⸗Einlauf, eine recht praktiſche Orientierung an die Hand gegeben. So haben z. B. wäh⸗ rend der beiden verfloſſenen Renntage bei 16 gelau⸗ fenen Rennen die„Meiſtgenannten“ ſiebenmal den Sieger erfaßt, achtmal die Reihenfolge des tat⸗ ſächlichen Geſamteinlaufs gefunden und in ſämtlichen 16 Rennen waren die„Placierten“, alſo alle Pferde, für die der Toto bei Platzwette zahlt, richtig ange⸗ raten. in den letzten vier Jahren ein Zugang von etwas über 25 v. H. zu verzeichnen war. Der Verein zählte bei Abſchluß des Berichtsjahres 323 Mitglieder, da⸗ von etwa 100 Aerzte. Mit dem Beginn des neuen Geſchäftsjahres will man eine umfangreichere Wer⸗ bung betreiben. Das Sommerprogramm ſieht zahl⸗ reiche Lehrwandevungen und Fahrten vor. Die Zu⸗ ſammenarbeit mit der Geſellſchaft für Erd⸗ und Völ⸗ kerkunde wurde auch im Berichtsjahr beibehalten. Den Kaſſenbericht gab Apotheker Spuler. g. Ehemalige öſterreichiſche Heeresangehörige! Nach dem Auſchluß von Oeſterreich au das Groß⸗ deutſche Reich und der damit verbundenen Einglie⸗ derung des öſterreichiſchen Heeres unter das Ober⸗ kommando unſeres Führers beſteht nunmehr die Möglichkeit, im Rahmen des NS. Deutſchen Reichs⸗ kriegerbundes(Kyffhäuſerbund) die öſterrei⸗ chiſchen Kriegsteilnehmer und ehe⸗ maligen Angehörigen der früheren öſterreichiſchen Militär formationen in einer Kameradſchaft zuſammenzufaſ⸗ ſen. Es würde durch die Gründung dieſer Kame⸗ radſchaft einem vielſach geäußerten Wunſche ent⸗ ſprochen werden. Die ehemaligen öſterreichiſchen Heeresangehörigen im Bezirk Mannheim melden ſich deshalb unter An⸗ gabe ihrer genauen Auſchrift bis 20. Mai bei Kame⸗ rad R. Reithoffer, Maunheim⸗ Neckarau, Wingert⸗ ſtraße 66, oder dem Kreisverband des NS. Deut⸗ 8 ee Mannheim, Geſchäftsſtelle 6, 48. uu Führung in der Städtiſchen Kunſthalle Mann⸗ heim. Am Sonntag, dem 15. Mai, vormittags 11 Uhr, wird Direktor Dr. Paſſarge durch die Son⸗ derausſtellung:„Koſtbarkeiten des Kupfer⸗ ſtichkabinetts— Ein Querſchnitt durch die Staatliche Sammlung“ führen. Der Eintritt iſt frei. Samstag, 14 Mai 1998 Filmrundſchau Univerſum:„Liebling der Matroſen.“ Der Liebling der Matroſen iſt ein kleiner Racker n Hoſen von ganzen fünf Lenzen. Er gerät beim zeſuch eines in einem ſonndurchglühten ſüdlichen hafen liegenden Kriegsſchiff in die Offiziersmeſſe, zum Erſtaunen der hunrigen Offiziere finden ſie ihn dort ſchlafend vor, als das Schiff bereits wieder auf hoher See ſchwimmt. Der„kleine Mann“ enk⸗ puppt ſich dabei nicht nur als ein äußerſt ſchlagfer⸗ tiges Geſchöpf, ſondern auch noch als Mädchen. Funk⸗ ſprüche werden durch den Aether gejagt, um über Angehörigkeit und Verbleib der Kleinen Klarheit zu ſchaffen, denn ſchließlich iſt ein Kriegsſchiff kein Kindergarten. Es wird hier aber trotzdem zu einem, und Offiziere wie Matroſen geben rührende, wenn auch von dem Objekt ihres Eifers durch allerlei Schabernack reichlich gefoppte Kindermädchen ab, bis man heraus, gefunkt“ hat, daß im nächſten Anlege⸗ hafen Chriſtls Großvater, ſeines Zeichens Gene⸗ valkonſul, ſeinen Wohnſitz hat. „Onkel Juritſch,“ ein Leutnant, bekommt die mehr heikle als ehrenvolle Aufgabe, das Kind dem Schoße ſeiner Familie zurückzugeben. Das iſt nicht ſo ein⸗ fach, denn Großpapa will leider von der Kleinen nichts wiſſen, da ſie der Mutter bei der Geburt das Leben gekoſtet hat. Juritſch beabſichtigt daher die Sache ganz diplomatiſch zu ſchaukeln. Er lernt„zu⸗ fällig“ im Hotel die Schweſter der verſtorbenen Mut⸗ ter kennen, ohne davon zu wiſſen. Verliebt ſich na⸗ türlich prompt in ſie, während er ihrem Vater„di⸗ plomatiſche“ Grobheiten am laufenden Band an den Kopf wirft. Man fährt gemeinſam per Luxusdamp⸗ fer wach Nizza, was bei dem unvermeidlichen gegen⸗ ſeitigen Erkennen eine heilloſe Verwirrung der Ge⸗ müter bringt, da jeder nur ein Stückchen der Wahr⸗ heit kapierte. Es bleibt der kleinen Chriſtl vorbehal⸗ ten, den gordiſchen Knoten allſeitiger Verwirrung zu löſen. Großvater wird mit einem Schlage zum Kinderfreund,„Onkel“ wirklich zum Pappi und Tochter Mary, wie ſie heißt, zur holoͤſelig lächelnden Braut— wie ſich das im Film ſo gehört. Das ganze iſt eine reichlich leichtgewichtigte Ange“ legenheit mit beachtenswerten cchauſpieleriſchen Leiſtungen. Vor allem von Wolf Albach⸗Retty, der den Onkel⸗Pappi ſcharmant und hilflos⸗vüh rend ſpielt. Ferner dem grotesk⸗konfuſen„Großpapa“ Richard Romanowſkys und der Hertha Fei⸗ ler als deſſen liebreizende Tochter Mary. Traudl Stark bringt eine überreife, ihrer Publikumswir⸗ kung wohlbewußte„Fünfjährige“ mit der an ihr ge⸗ wohnten und geſchätzten Schalkheit auf die Leinwand Im Beiprogramm ſieht man einen beherzigens⸗ werten Film„Alkohol und Steuerrad, und in der Wochenſchau erlebt man noch einmal den Be⸗ ſuch des Führers in Italien in ſeiner ganzen Groß⸗ artigkeit mit. W. A. Gengenbach. Es geht dem Rhein entgegen Au der Wattenheimer Autobahnſtrecke wird gearbeitet i Fronkenthal, 13. Mai. Die Verlängerung der ſaarpfälziſchen Autobahn von Wattenheim nach dem Rhein iſt ſeit einiger Zeit an allen Bau⸗ ſtellen in Angriff genommen worden. Die Straße geht zwiſchen Neuleiningen und Grünſtadt hindurch und trifft nördlich von Frankenthal auf die Worm⸗ ſer Straße, um dann auf einem gewaltigen Brücken⸗ werk über den Rhein geführt zu werden. Zur Zeit werden überall die Bauwerke zur Ueberbrückung der Straßen errichtet. a. CCC. ᷣͤ pGGpPGGGGGGGGGGTGPhGGGGGhGſhſhrſhrhhhhhhhGhrfſſTTFTTTſTſTTTſTfTTſTſTſTTfkTfTfT„„kÿFä!! dd...... ð....... ̃ ̃: ̃ ̃ rr, ̃.,, ̃ ̃., ̃ĩ Gottesdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 15. Mai 1938[Muttertag]: Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Pfr. Speck: 10 Haupgottesdienſt, Pfr. Speck(Kirchenchor): 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Virar Jaeger. a Neckarſpitze: 10. Gottesdienſt, Vik. Herrmann; 11 Kinder⸗ gottesdienſt, Vik. Herrmann. 5 5 Konkordienkirche:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Dr. Schütz (Kirchenchor); 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Walter; 6 Abendgottesdienſt. Vikar Walter. 5 Ehriſtuskirche: 8 Frühgottesdlenſt, Vik. Wäldin; 10 Haupt⸗ gottesdienſt, Pfr. Dr. Weber; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Wäldin. a Neuoſtheim: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Betzel; 11.30 Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Betzel. 1 Friedenskirche:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Zahn: 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Bender. 55 Johanniskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Herrmann; 10 Hauptgottesdienſt, Dekan Joeſt(Kirchenchor); 1415 Kindergottesdienſt, Vikar von Feilitzſch. Lutherkirche:.30 Ordination des Pfarrkandibaten Fr. Wal⸗ ter durch Pfr. Walter, Predigt, Pfarrkandidat Walter (Kirchenchor); 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Schüfer. Gemeindehaus Eggenſtr. 6: 0 Gottesd., cand. theol. Staib. Melauchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Heſſig(Kir⸗ chenchor); 11.15 Kindergottesdienſt, Pfr. Heſſig. Gemeindehaus Zellerſtraße 34:.30 Gottesdienſt, Vikar Kaufmann. Auferſtehungskirche Mannh.⸗Nord:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Bodemer(Kirchenchor): 11.15 Kindergottesdienſt, Pfr. Bodemer; abends 8 lit. muſikaliſche Abendfeier. Städt. Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Clormann. Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Scheel. Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhauß: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Haas. Feudenheim:.90 Hauptgottesdienſt, Pfr. Kammerer: 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Rau; 11 Chriſtenlehre, Pfr. Kammerer.: 15 Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt. Pfr. Schönthal: 10. er 9 5 Schönthal; nachm. 1 Chriſten⸗ lehre, 1. önthal. 5 Käfertal: 9 Chriſtenlehre, Pfr. Schäfer; 10 Hauptgottes⸗ dienſt, Vikar Metzger; 11.15 Kindergottesdienſt. Vikar Metzger; abends 8 Abendgottesdienſt, Vikar Betz. Neckarau:.80 Hauptgottesdienſt, Pfr. Gänger(Kirchenchor); 10.30 Kindergottesdienſt der Südpfarrei, Pfr. Kühn; 11.15 Kindergottesdienſt der Nordpfarrei, Pfr. Gänger. Gemeindehaus Speyererſtraße: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarr⸗ verwalter Müller: 11 Kindergottesd. Pfarrverw. Müller. Rheinan: 10 Hauptgottesdienſt. Vikar Werner; 11 Chriſten⸗ lehre, Vik. Werner; 11.90 Kindergottesd., Vik. Werner. Pfingſtberg: 9 Hauptgottesdienſt, Vikar Werner; 10 Kinder⸗ gottesdienſt. Sandhofen:.90 Hauptgottesdienſt, Pfr. Bartholomä(Po⸗ ſaunen⸗ und Kirchenchor); 11 Kindergottesdlenſt; abends 8 Gefſtliche Abendmuſik. 8 Seckenheim: 9,30 Hauptgottesdienſt, Vikar Steigelmann! 10.43 Kindergottesdienſt, Vikar Steigelmann; nachm. 1 Chriſtenlehre, Vikar Steigelmann. Pauluskirche Waldhof:.90 Hauptgottesdienſt, Vikar Zug; 10.30 Kindergottesdienſt, Vikar Zug. Wallſtadt: 9 Chriſtenlehre, Pfr. Münzel:.30 Hauptgottes⸗ dienſt, Pfr. Münzel; 10.30 Kindergottesd. Pfr. Münzel. Wochengottesdienſte Trinitatiskirche: Dienstag 8 Abendgottesdienſt. Pfr. Speck. ordienkirche: Mittwoch.15 Morgenandacht in der gehe urg Abendgottesdtenſt in der Kirche, 255 Bürck, Samstag.30 Abendmuſik, Prof. Schneider⸗ köln. Friedenskirche: Montag bis Samstag.20 Morgenandacht. Johanniskirche: Donnerstag abend 8 Uhr Bibelſtunde, Vikar Herrmann. Lutherkirche: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Vikar Schäfer. Feudenheim: Donnerstag.15 Morgenand., Pfr. Kammerer Käfertal: Freitag abend 8 Bibelſtunde. Neckarau: Mittwoch vorm..15 Uhr Schülergottesdienſt, Vikar Kirſchbaum. Sandhofen: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. Waldhof: Mittwoch abend 8 Bibelleſen im Konfirmanden⸗ ſaal, Pfarrer Ohngemach. 5 Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Sonntag, den 15. Mai 1938: Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L 11. 4. Sonntag nachm. 2 Kinderſtunde; 4 Bibelſtunde für junge Mädchen; abends.00 Wortverkündigung.— Dienstag abend 8 Männerbibelſtunde. Mittwoch abend 8 Uhr Ge⸗ betsſtunde. Donnerstag nachmittag.00 Uhr Frauen⸗ Bibelſtunde.— Käfertal⸗Süd, Dürkheimer Straße 32: Montag abend 8 Uhr Wortverkündigung.— Almenhof, Schillerſchnle: Montag abend.00 Wortverkündigung.— Pfingſtberg, Pfingſtbergſtr. 3: Dienstag abend 8 Wort⸗ verkündigung.— Scharhof⸗Sandhofen: Mittwoch abend 8 Wortverkündigung.— Neckarau, Kirchgartenſchule: Frei⸗ tag abend 8 Wortverkündigung. Evang. Verein für innere Miſſton AB., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle): Sonntag abend 8. u Donnerstag abend 8 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonn⸗ tag abend 8 und Donnerstag abend 8 Verſammlung.— Schwetzinger Straße 90(Stadtmiſſionar Wild): Sonntag nachm. 3 und Dienstag abend 8 Verſammlung. Montag abend 8 Bibelſtunde für jg. Männer.— Neckarau, Fiſcher⸗ ſtraße 31(Stadtmiſfionar Welk): Sonntag abend 8 und Dienstag abend 8 Verſammlung.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag nachm. 3 u. Mittwoch abend 8 Verſamml. — Pfingſtberg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Donnerstag abend 8 Verſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag abend 8 und Freitag abend 8 Verſammlung.— Secken heim, Kinderſchule: Donnerstag abend 8 Verſamm⸗ lung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag nachm. 3 und Mittwoch abend 8 Verſammlung.— Feudenheim, Untere Kinderſchule: Sonntag abend 8 und Dienstag abend 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34: Sonntag abend 8 Wortverkündigung. Montag abend 8 Frauenbibelſtunde. Dienstag abend.15 Bibel⸗ stunde Fahrlachſtraße 13. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Samstag abend.15 Gebetsſtunde. Jugendbund für EC., 1. junge Männer: Freitag abend.15; 2. Jungfrauen: Sonntag nachm. 4 u. Dienstag abend 8.— Feudenheim, Schwanenſtraße 30(Lokal im Hof): Sonntag abend.00 Wortverkündigung. Mittwoch abend.00 Uhr Frauen⸗ bibelſtunde.— Waldhof ⸗Gartenſtadt, Trommlerweg 33 bei Gültling: Freitag abend 8 Bibelſtunde.— Wallſtadt, Atzelbuckelſtraße 4: Sonntag abend 8 u. Dienstag abend 8 Uhr Bibelſtunde. 5 Wemeinſchaft innerhalb der Kirche„Haus Friede“, K 4. 10. Sonntag nachm. 2 Kindergottesdienſt; 4 Bibelrüſtſtunde für Mädchen; abends 8 Wortverkündigung. Mitt abend 8 Bibelſtunde für Männer: 8 Bjbelbeſprechſtunde für Mädchen. Frauen; abends 8 Bibelſtunde des Blauen Kreuzes. Evang ⸗luth. Gemeinde (Dlatoniſſenhauskapelle. F. 7, 200: Sonntag vorm. 10.30 Uhr Predigt, Pfr. Fritze. Donnerstag nachm..00 Bibelſtunde für Evangeliſche Freikirchen Methodiſtenkirche, Augartenſtraße 26. Sonntag vorm..45 Predigt, Dr. Claß; 11 Sonntagsſchule; abends 6 Predigt, Prediger Neumann.— Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannhenm, U 3. 23. Sonntag vorm. 9 Vierteljahresfeſt mit anſchl. heil. Abendmahl, Inſpektor Leonhard, Stuttgart; 10.45 Uhr Sonntagſchule; abends.30 Predigt mit heil. Abendmahl.— Mittwoch abend 8 Bibelſtunde.— Donnerstag nachm. 4 Frauen⸗ miſſionsſtunde. 5 Blaukreuzgruppe Mannheim I, Meerfeldſtraße 44, Hinterh. Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde.— Mittwoch abend 8 Blaukreuzſtunde.— Donnerstag nachm. 3 Uhr Frauenſtunde. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung Menſchenweihehandlung. Evangel. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten(Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Str. 12: Sonntag.30 Gottes⸗ dienſt; 11 Kindergottesdienſt; abends 8 Gottesdienſt, Pre⸗ diger Reploeg.— Dienstag abends 8 Jugendrüſtſtunde.— Mittwoch nachm..30 Frauenrüſtſtunde; abends 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde.— Freitag nachm. 5 Knabenſtunde. Römiſch⸗Katholiſche Kirche Sonntag, den 15. Mai 1938: Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche]: Von 6 an Beichtgelegenh.; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe,.30 Singmeſſe mit Predigt; .30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre f. d. Mädchen;.30 Herz⸗Jeſu⸗ Bruderſch.⸗Andacht m. Segen; abends.30 Maiandacht m. Predigt, Prozeſſion u. Segen. St. Sebaſtianus— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe u. Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe;.45 Singmeſſe mit Predigt; 9 Pfarrgottesdienſt m. Kinderkomm.; 10.30 Kin⸗ dergottesdienſt; 11.30 hl. Meſſe m. Predigt; 2 Chriſten⸗ lehre f. d. Mädchen; abends.30 Maiandacht mit Pred., Prozeſſion und Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 12 Chriſtenlehre f. Jünglinge;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht Segen; abends 7 Maiandacht m. Pred., Prozeſſ. u. Segen. Heiliggeiſtkirche: 5 hl. Meſſe; 6 hl. Meſſe und Beichte;.00 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt:.15 Schülergottes⸗ dienſt mit Anſprache;: 10 Predigt u. Amt: 11.15 Singm. mit Predigt, nach derſ. Chriſtenlehre für die Mädchen; nachm..30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen: abends.30 Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. Liebfrauenpfarrei Mannheim: von 6 an Beichtgelegenheit; .30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre f. Mädchen; nachm..30 Andacht in allg. Anliegen; abends.30 Maiandacht mit Predigt und Segen. Katholiſches Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Gymnaſtumsgottesdienſt. 5 St. Joſeph, Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe;.00 hl. Meſſe;.45 Betſingmeſſe mit Predigt: 9 Kindergottes⸗ dienſt; 10 Predigt und Amt; 11 Chriſtenlehre f. Mädchen; 11.30 Singmeſſe mit Predigt: abends 7 Maiandacht mit Prozeſſion d. weibl. Jugend. St. Peter, Maunheim: 6 hl. Meſſe und Beichtgelegenheit: 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt, anſchl. Chriſtenl. für die Mädchen; abends 7 Ryſenkranz:.30 Mafandacht mit Prozeſſion und ſakrament. Segen.„„ St. Bonifatins, Mannheim: 6 Frühmeſſe u, Beichtgelegen⸗ 1 25 heit: 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.05 Militär⸗ gottesdienſt; 10 Hochamt mit Pred.; 11.30 Singmeſſe m. Predigt; 2 Chriſtenlehre f. d. Mädchen;.30 Herz⸗Marfä⸗ Bruderſchaft; abends.30 Maiandacht mit Predigt, An⸗ dacht u. Segen und Prozeſſion der Erſtkommunikanten. St. Nikolaus, Mannheim: 6 hl. Meſſe u. Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe mit Kommun. d. chriſtenlehrpfl. Mädchen .30 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Uhr Haußk⸗ gottesdienſt mit Predigt, anſchließ. Chriſtenlehre für dle Mädchen; abends.30 Maiandacht mit Predigt u. Segen. St. Jakobuskirche, Neckarau: 6 und.45 hl. Meſſen; 8,00 Singmeſſe mit Predigt;.30 Amt mit Predigt; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt; abends.30 Maiandacht mit Predigt und Segen. 5 St. Franziskuskirche, Waldhof: 6 Frühmeſſe:.30 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt; 10.30 Chriſtenlehre; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; abends 8 Maiandacht mit Predigt.. 5 Kapelle der Spiegelfabrik: 8,15 Amt mit Predigt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. 5 St. Eliſabeth(Gartenſtadtſ: Von 6 an hl. Beichte; 7 Früß⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 10 Hauptgottesdienſt 11 Chriſtenlehre für die Mädchen; abends.0 feierl, Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion d. Erſtkommunikan⸗ ten und Segen. St. Laurentius, Käfertal: 6 Frühmeſſe: v..30 an Beichte; .15 Komm.⸗Meſſe mit Predigt; 9 Amt mit Predigt 11 Schülergottesdienſt; nachm. 2 Andacht; abends 8 Mai⸗ predigt mit Segen. St. Peter und Paul, Fendenheim:.30 hl. Beichte;.0 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe;.30 Miſſa reeitata mit Choral; 11 Schülergottesd.; nachm,.90 Ehriſtenlehre f, die Mädchen; nachm. 2 Oſterandacht; abends 8 Mai⸗ andacht mit Predigt und Segen. g St. Bartholomäuskirche, Sandhofen:.30 Beichtgelegenßeit; 7 Frühmeſſe: 9 Hauptgottesdienſt. hernach Ehriſtenlehre für Jungmädchen;: 11 Schülergottesdienſt; abends.90 Maiandacht m. Predigt, Litanei und Segen. f St. Antonius, Rheinau: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſez .90 Schülergottesdienſt mit Pred.:.30 Chriſtenlehre 10.10 Amt mit Predigt; abends.30 Malandacht mit Prozeſſion und Segen. Seckenheim:.00 Frühmeſſe;.30 Kindergottesdienſt; 94 Hauptgottesdienſt, anſchl. Chriſtenlehre für Mädchen; nachm. 2 Beſper: abends 730 Matandacht mit Prebig St. Bonifatius, Friedrichsfeld: 6 Beichtgelegenheit: 70 Frühmeſſe mit hl. Komm, Predigt:.30 Predigt, Ant, Chriſtenlehre; nachm..30 Veſper. 2 St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg: 67.90 Beichte .30 Frühmeſſe, Predigt;.30 Amt mit Predigt: nachm. 3 Wallfahrtsandacht mit Predigt; abends.30 Mal⸗ andacht mit Predigt. 1 St. Hildegard. Käfertal:.30 Beichte: 7 Frühmeſſe mit Predigt; 9 Amt mit Predigt; abends 70 Mafandacht. St. Paul, Almenhof: 7 liturg. Gemeinſchafksmeſſe mit Kommunion;.30—.30 Beichtgelegenheit;.30 Singmeſſe mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; abends.80 Mal; andacht mit Predigt und Segen. 5 Thereſten⸗ Krankenhaus;.30 bl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; abends.90 Maiandacht. 8 Ilvesheim:? Früßmeſſe:.30 Hauptgottesdienſt mit Pre nach dem Amt Chriſtenlehre f. d. Jünglinge; nachm. 15 Segensaudacht;.90 Andacht in der Bruder⸗Konrabds Kavelle(Siedlung): abends 8 Maiandacht mit Predigt und Segen. a ö Alt⸗Katholiſche Gemeinde Schloßkirche: Sonntag vorm..90 hl. Meſſe in Sprache mit Predigt. 5„„ Erlöſerkirche(Waldhof, Waldſtr. 117): Sonntag ar bl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. 8 7777 S 18. * der eim Bau⸗ raße urch orm⸗ cken⸗ Zeit kung litär⸗ ſe m. ariä⸗ An⸗ ten. heit; dchen aupt⸗ r dle egen. .00 Sing⸗ edigt Sing⸗ digt digt; Uhr Früh⸗ lenſt; eierl. ikan⸗ ichte; digt; Mai⸗ .30 mit re f. Mai⸗ heit; lehre .30 neſſe; ehre; mit .40 chen; edigt. .30 Amt, ichte; achm. Mal⸗ mit dacht, mit meſſe Mal⸗ mik red. .0 rads⸗ ebigt cher 9 60 . der Memory-Man: gas Gedlcliku low uncle u ct ancl Varcl Kein Verbrechen verjährt— Wie alte Kriminalfälle aufgeklärt werden London, im Mai. Für Scotland Pard gibt es keine ungelöſten Fordrätſel, oder zumindeſt erſt dann, wenn mit rheit angenommen werden kann, daß der Täter inzwiſchen geſtorben iſt, da die Tat zit lange zurück⸗ liegt. Da es aber unmöglich iſt, jeden zurückliegen⸗ den Kriminalfall fortlaufend während Jahrzehnten zu bearbeiten, falls es nicht gelingt, ihn in unmit⸗ lelbarem Anſchluß an die begangene Tat aufzu⸗ llären, hat Scotland ard für dieſe Fälle eine be⸗ ſondere Organiſation, die unter Leitung des„Me⸗ mory⸗Man“, des Gedächtniswunders, ſteht. Sbeben hat man ihm einen neuen Kriminalfall überantwortet, für deſſen Löfung die Unterſuchungs⸗ behörden ſeit Monaten nicht die geringſten Anhalts⸗ punkte finden konnten. Es handelt ſich um den ſo⸗ genannten„ſTorſo⸗Mord“, bei dem es weder gelang, die Perſon des Toten zu identifizieren, noch eine der zahlreichen Spuren mit Sicherheit als die richtige verfolgen zu können. Die Unterlagen hier⸗ zu ſind während mehrerer Monate zu einigen dicken Aktenbänden angewachſen. Von jetzt an ruhen ſie in der Abteilung des geheimnisvollen„Memory⸗Man“. Die Arbeit dieſer Abteilung beſteht darin, daß alle Kriminalbeamten von Soctland Yard verpflich⸗ let ſind, alles, was ſie zum Beiſpiel bei der Verneh⸗ mung von Verhafteten zu hören bekommen und was nicht unbedingt mit der Straftat, deren dieſe ver⸗ dächtigt ſind, zu tun hat, dem„Memory⸗Man“ mel⸗ den. Manchmal hat auf dieſe Weiſe ein harmloſer Taſchendieb bereits Dinge ausgeplaudert, von denen er ſich gar nicht bewußt war, daß ſie zur Aufdeckung eines Mordrätſels beitrugen, an dem er perſönlich vollkommen unbeteiligt war. Wertvolle Mitarbeiter des„Memory⸗Man“ ſind auch die Kriminalbeamten in Zivil, die in Londons berüchtigten Unterweltlervierteln den Streifendienſt verſehen und in Kaſchemmen ſowie in anderen Schlupſwinkeln der Verbrecherwelt, wo ſie unerkannt Zutritt finden, ſchon manchen Geſprächsfetzen aufge⸗ ſchnappt haben, den der„Memory⸗Man“ geſchickt verwenden konnte, um in einem ſeit Jahren ruhen⸗ den Kriminalfall neue Spuren aufzunehmen. Dieſer Abteilungsleiter verfügt über ein ausge⸗ 9 8 zeichnetes Gedächtnis, das es ihm ermöglicht, ſtän⸗ dig über eine Vielfalt von unerledigten Kriminal⸗ fällen auf dem laufenden zu bleiben und zugleich zu wiſſen, ob mit einer ihm übermittelten Infor⸗ mation etwas anzufangen iſt oder nicht. Seine ganze Zeit verbringt dieſer Mann damit, in den be⸗ rüchtigten gelben Aktenbänden, in denen unerledigte Fälle untergebracht ſind, zu leſen und ſein ohnehin ſchon übernatürliches Gedächtnis weiter zu vervoll⸗ kommnen. Häufig handelt es ſich hierbei um Fälle, in denen die Beamten, die ſeinerzeit die Vorunter⸗ ſuchung leiteten, bereits geſtorben ſind, ſo daß er ſchließlich der letzte iſt, der über die Unterlagen Be⸗ ſcheid weiß. In vielen Fällen ſteht in den Akten auch der Name des mutmaßlichen Täters vermerkt, und zwar dann, wenn es nicht möglich geweſen iſt, ihn zu über⸗ führen. Aber der einmal gefaßte Verdacht bleibt be⸗ ſtehen. Sollte nun einer der Kriminalbeamten eine Information bringen, die geeignet iſt— ohne daß der Ueberbringer dies ahnt— einen ſolchen Verdacht zu beſtätigen oder nur zu nähren, dann kann der „Memory⸗Man“ von ſich aus veranlaſſen, daß die Unterſuchung des betreffenden Falles abermals auf⸗ genommen wird.„ Auch wenn ſich Aeußerungen Verdächtiger nur im Rahmen unklarer Andeutungen bewegen, gelingt es dem„Memory⸗Man“ gelegentlich, kraft ſeines aus⸗ gezeichneten Gedächtniſſes hieraus wertvolle Finger⸗ zeige zu entnehmen, die mit einem ſeiner zahlreichen Fälle übereinſtimmen und ſchließlich zur Verhaftung des Täters führen, obwohl dieſer ſich bereits ſeit Jahren in unantaſtbarer Sicherheit wiegte. Natürlich iſt Sebtland Yard bemüht, die Arbeit dieſes„Memory⸗Man“ möglichſt geheim zu halten, um die Verbrecher nicht auf die ihnen drohende un⸗ ſichtbare Gefahr des Entdecktwerdens aufmerkſam zu machen und ſich ſelbſt dadurch die Chancen zu neh⸗ men. Aber gelegentlich ſpielt bei Gerichtsverhand⸗ lungen dieſer„Memory⸗Man“, deſſen Name ſtreng geheim gehalten wird, eine große Rolle und wird auch in der Oeffentlichkeit genannt, da er als einziger 15 Vorgeſchichte einer ſolchen Verhandlung im Kopf hat.. eee eee, Vom Vlitz gerichtet Wie der letzte Räuberhauptmann Deutſchlands der Strafe des Himmels verfiel Vor 120 Jahren im Mai wurde der letzte Räuber⸗ Hauptmann Deutſchlands, der„Schwarze Veri“, mit ſeiner Bande dingfeſt gemacht. Während aber ſeine Kumpane zu ſchweren und lebenslänglichen Zuchthausſtrafen verurteilt wurden, zog ſich der Ur⸗ teilsſpruch gegen den„Schwarzen Veri“, der in Wirk⸗ lichkeit aver Hohen leiter hieß, noch längere Zeit hin,— bis er auf eine andere Art ſeinem Schick⸗ ſal verfiel. Die Zeit der Räuberromantik war damals längſt vorbei, die Rinaldo Rinaldini, Abällino und Kon⸗ ſorten waren längſt dahingeſchwunden und baum einer kümmerte ſich mehr um ihr verdientes Schick⸗ fal. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts waren aller⸗ dings m Südweſten Deutſchlands noch einige Räu⸗ herbanden aufgetreten, um nach kurzer Zeit völlig ausgerottet zu werden. Der„Schwarze Veri“ ſtammte aus Rommelsried in Bayern und war Sol⸗ dat geweſen. Von Augsburg war er deſertiert, dann in Böhmen und der Steiermark herumgeſtrolcht und ſchließlich nach der Schweiz gekommen, von wo er ſein Tätigkeitsfeld nach Schwaben verlegte. Die Zahl ſeiner Uebeltaten iſt kaum irgendwo ver⸗ zeichnet, aber ſie muß nicht gering geweſen ſein, denn ſeine Bande erhielt ſtändig neuen Zuzug. Die Räuber hielten ſich meiſt an der Grenze gegen Baden auf, um rechtzeitig der württembergiſchen Polizei ent⸗ weichen zu können. Aber alles das nützte nicht viel, denn der„Schwarze Veri“ mit ſeinen Hauptſpieß⸗ geſellen wurde im Mai 1818 verhaftet und nach Bibe⸗ rach gebracht. Ein Teil der Veriſchen Bande konnte ſich rechtzeitig in Sicherheit bringen und ſchloß ſich unter einem neuen Räuberhauptmann namens Roſen⸗ berger zuſammen, der es aber nicht ſo gut verſtand wie der„Schwarze Veri“, die romantiſche Werbe⸗ trommel zu rühren. Veri hatte tatſächlich an Bäu⸗ men in der Nähe einiger Ortſchaften Werbezettel an⸗ ſchlagen laſſen, auf denen die Worte ſtanden:„Wer den Galgen nicht ſcheut,— wen die Arbeit nicht freut, — Der komme zu mir,— ich brauche Leut!“ Aber der„Schwarze Veri“ ſollte doch ein roman⸗ tiſches Ende finden; da das Gefängnis in Biberach BILDER VOI TAGE Meeresrauſchen und Maſchinengeklapper D as iſt Albert Tangora, dreimaliger„Weltmeiſter im Schreibmaſchinenſchnellſchreiben“. Er weiht am Strand von Kalifornien eine Klaſſe hübſcher Stranoͤnixen in ſeine Kunſt ein. (Preſſephoto, Zander⸗M.) Königin Shenandoah XV. in ihrer Staatskaroſſe Alljährlich begeht die kleine Stadt Wincheſter in Virginia(U Sg) ſeine Apfelblütenkönigin, die den Namen in deſſen Herzen dieſe Stadt liegt, erhält. In einem prächtigen Wagen, über und über mit Apfel⸗ und ihr Apfelblütenfeſt blüten geſchmückt, zieht die Königin mit ihrem Gefolge durch die Straßen der Stadt. (Preſſephoto, Zander⸗M.) ß ccPPPbPPbPPbPbCbPbVbVFbPbCbVbCVbPVbCTVPVCTCTbTVCTCTCTCbCTCTCTCTVGPVGVGTGTGTGVCVGVDVDVDVPVPVPDVPVPVPVPVUVPVUVVVUVUVUVUVUVUVUVUVVVVVVVVVVVVVVwVVVV———— überfüllt war, hatte man ihn im ſogenannten„Siechen⸗ turm“ untergebracht. Eines Tages zog ein ſchweres Gewitter herauf. Ein Blitz raſte in den„Siechenturm“, die Mauer wurde teilweiſe auseinandergeriſſen. Von allen Gefangenen aber, mit denen die Stockwerke des Turms angefüllt waren, wurde nur einer vom Blitz erſchlagen der Schwarze Veri“,— der letzte Räuberhauptmann Deutſchlands. 2 Verliner Brief Wiederſehen mit einem Original— Wohuluxus für Unbemittetlte— Wer hat noch kein eigenes Haus? Erinnerungen aus dem Palais Ihne— Wir lernen Italieniſch, und es koſtet nichts. — Berlin, im Mai. Man ſchlendert an den endlich wieder ſonnigen Ufern des Wannſees entlang. n In einer Bude bietet ein weißhaariger Alter An⸗ ſhtskarten an. Das Geſicht kommt uns bekannt vor. Wer iſt das doch? Jetzt nimmt der Alte ſeinen Hut ab und vertauſcht ihn mit einer alten, nach oben euwas kunz geratenen, weißlackierten Zylinder, wie ihn die Berliner Droſchkenkutſcher von ehedem tru⸗ 1„Das bringt uns auf die Fährte. Richtig 35 iſt doch Guſtav Hartmann, der einmal der berühmteſte deutſche Droſchkenkutſcher war, weil er ſich auf ſeine Weiſe Paris erobert hat. 7 war damals, als ſein Name als der des „Eiſernen Juſtav“ durch die ganze Welt ging. 1 Zehn Jahre iſt das her. Da faßt der damals ſchon ſiebzigfährige Guſtav Hartmann den Entſchluß, mit ſeiner Droſchke„erſter Jüte“ und ſeinem Hengſt 30 asmus⸗ nach Paris zu fahren. Ein kühnes zägnis, aber es glückte. Wo der„Eiſerne Juſtav“ Aukam, auf den vielen Stationen ſeiner langen 5 nach Paris, wurde er wie die Kreuzung eines Bor vo nkäufers und einer Friedenstaube gefeiert. 1 Toren von Paris holten ihn die Pariſer chen 8 85 in feierlichem Zuge ein, in den Reyue⸗ weiß in mußte er auf der Bühne erſcheinen, ſein der wurde von Maurice Chevalier und Aich nee mit Autogrammen geſchmückt, und une tskarten verkaufte der eiſerne Juſtav Hundert⸗ 5 9 Als er nach monatelangem Aufenthalt aus 0 0 mach Deutſchland zu rückfuhr, war er ein„ge⸗ Volks Mann“ und wurde wie ein Liebling des oli gefeiert. Am Funkturm begrüßte ihn der 0 Fuhren mit einer Auſprache, dann ging es 1 irg ung durch ganz Berlin und in der Fried⸗ 55 aße empfing ihn Henny Porten mit einem 0 aller Berliner und Berlinerinnnen. it un iſt Juſtav all geworden, mit achtzig Jahren es zugig auf dem Kutſchbock und Hartmann hat ſich auf den ruhigeren Beruf eines Anſichtskarten⸗ händlers am Wannſee zurückgezogen. Dort hat ſein Autogramm noch immer Kurswert— die Berliner freuen ſich, wenn ſie hier den beherzten Alten wieder⸗ ſehen, der durch Entſchlußkraft und Humor ſich einſt als echteſter Berliner legitimierte. * Berlin wächſt an Einwohnern, kaum kann dieſer Tatſache der Wachstum des Wohnraums lden N i Eine kühne Neuerung auf dem Gebiete des Wohnungsbaues wird jetzt auf dem Charlottenburger Nordgelände gewagt. 10000 Wohnungen werden er⸗ ſtellt, dabei wird von vornherein feſtgelegt, daß ſie nur für die am wenigſten bemittelten Volkskreiſe in Frage kommen ſollen. Ideale Wohnungen von min⸗ deſtens zweieinhalb Zimmern mit Bad und allen Bequemlichkeiten modernen Wohndaſeins mit allen Erleichterungen für die Hausfrauen und dennoch märchenhaft billig. Zehntauſend Berliner Familien werden binnen Jahresfriſt in den Genuß dieſes Wohn⸗ paradieſes kommen. Es iſt ein Ausgleich dafür, daß auch für die Begüterten idealer Wohnraum in großen Mengen entſteht. Wo man an der Peripherie hinblickt, entſtehen Villen, Landhäuſer, Einfamilien⸗ häuſer in faſt endloſer Zahl. Sie ſind ein Zeugnis, daß auch der private Wohlſtand Berlins in großem Maße im Wachſen iſt. Das eigne Haus oder Häus⸗ chen iſt nächſt dem Auto die große Sehnſucht aller, die es ſchon„zu etwas gebracht“ haben. Die Kinder ſollen im eigenen Garten ſpielen, das Gemüſe auf dem Tiſch und die Salate ſollen aus dem eigenen Garten kömmen, und die ſchönen fungen ſportgeſtähl⸗ ten Berlinerinnen wollen auf dem eigenen Dach⸗ garten ihr Sonnenbad nehmen. Am ſchnellſten ſegnet der Film die Schaffenden ſeines Reiches— es gibt kaum einen oder kaum eine unſerer Film⸗ ſchauſpieler und Filmſchauſpielerinnen, die nicht im Weſten auf eigenem Grundſtück ſäßen. 1 Es geht ihnen, es geht uns gut. 5 1 2. 1* 2 In der Viktoriaſtraße iſt nun auch das Palais Ihne abgeriſſen worden. Ein Stück Berliner geſellſchaftlichen, künſtleriſchen und ſozialen Lebens iſtsin! dieſem Hauſe verankert geweſen. Das Haus gehörte dem Architekten Wilhelms II., dem Wirklichen Geheimen Oberbaurat von Ihne, der 1917 im Alter von 69 Jahren ſtarb. Ihne war der Erbauer des neuen Marſtalls in der Breiten Straße, des Kaiſer⸗ Friedrich⸗Muſeums und der Staatsbibliothek. Auch die meiſten Bauten des Kaiſer⸗Wilhelm⸗Inſtituts in Dahlem ſtammen von Ihne. Das Kaiſer⸗Fried⸗ rich⸗Muſeum hat ſich im Urteil der Zeitgenoſſen erſt langſam durchgeſetzt. Als das Muſeum eingeweiht wurde, ſagte Wilhelm II. zu Ihne:„Na, Ihne, ſind Si nun glücklich über Ihren glorreichſten Tag?!“ Ihne ſagte:„Wenn es nach meinen Gegnern geht, habe ich das ſcheußlichſte Bauwerk der Welt hinge⸗ ſtellt“, Sicher war der Bau des Muſeums auf dem unſicheren Grunde zwiſchen den beiden Spreeläufen ein Wagnis unerhörten Ranges. Erſt nach der Fertigſtellung änderten ſich die Meinungen der Be⸗ trachter und Wilhelm von Bode ſagte zu Ihnes Witwe ſpäter:„Jeden Morgen, wenn ich ins Muſeum gehe, ſende ich einen ſtillen Dank an Ihren Mann für das herrliche Bauwerk.“ ö Berühmt waren die Sonntagnachmittage im Palais Ihne! Jeden Sonntag um vier Uhr traf ſich hier zum Tee, was in Kunſt und Politik Rang und Namen hatte. Und im Kriege wurde das Haus Viktoriaſtraße 12 zur Zentrale eines großen und einzigartigen Hilfswerks— Es wurde die Haupt⸗ ſtelle des Blindenhilfswerk. Frau von Ihne— eine gebürtige Italienerin— wurde die„Mutter der Kriegsblinden“, g 9385 2 In der Inflation verlor ſie ihr Vermögen und eines Tages ſollte ſie vor hartherzigen Gläubigern das durch ſte faſt hiſtoriſch gewordene Haus räumen. Da beſetzte ein Berliner SA⸗Sturm das Haus in dankbarer Erinnerung an das, was Frau von Ihne den Kriegsblinden erwieſen hatte, die Exekutoren mußten unverrichteterſache wieder abziehen.. 9 5 Ein Haus, nur ein paar hundert Meter vom Platz des alten Palais Ihne in der Viktoriaſtraße entfernt, iſt jetzt mehr als je das Ziel vieler junger Deutſcher: das Sprachen inſtitut der Ber⸗ liner Faſecio, bei dem man vollkommen unent⸗ geltlich Italieniſch lernen kann. 18 Lehrer des Ita⸗ lieniſchen geben hier von früh bis abends Sprach⸗ kurſe, bei denen zugleich in idealer Weiſe die Kennt⸗ nis der italieniſchen Kultur vermittelt wird. Nach ſechs Semeſtern können ſich die Schüler einer Prü⸗ fung unterwerfen; bei deren günſtigem Ergebnis ein Diplom verabfolgt wird. Eine Beſonderheit ſind die touriſtiſchen Schnellkurſe. Sie dauern nur drei Monate und ſind für Ferienxreiſende nach Italien beſtimmt. Als Schülern begegnet man fünzigjähri⸗ gen„hsanwälten wie jungen Stenotypiſtinnen, die beruflich ſpäter das Italieniſche verwenden wol⸗ len. Uebrigens hat man hier die Beobachtung gemacht, daß die jungen Mädchen beim Lernen der italieniſchen Sprache ausdauenrder ſind als die jun⸗ gen Männer, von denen viele nach den erſten Wochen wegbleiben, wenn die eigentlichen geiſtigen Strapa⸗ zen beginnen ö Urgemütlich iſt es im Erdgeſchoß, wo auch ein ita⸗ lieniſches Kaſino eingerichtet iſt mit einer echt italieniſchen Speiſekarte, mit meterlangen Spaghetti und ſchönen ſtrohumflochtenen Weinflaſchen. Hier leben die, die ſchon einmal in Italien waren, ihren Erinnerungen, die ſie jeweils mit dem„Café Es⸗ preſſo“ abſchließen, der ſchwarz und geſüßt iſt, aber ohne Milch getrunken wird aus kleinen Schälchen wie in den Stehbars in Rom Der Berliner Bär Ausſtellung einer jungen Innsbrucker Malerin in London. Wie uns unser Londoner Korreſpondent berichtet, wurde dort vom Präſidenten der Anglo⸗ German⸗Fellowſhid, Lord Mount, Temple, eine Ausſtellung von 400 Oelbildern und Zeich⸗ nungen der jungen. Malerin Roswitha Bitterlich aus Innsbruck eröffnet. Die Ausſtel⸗ lung verſpricht im Londoner Kunſtleben eine Sen⸗ ſation zu werden. Roswitha Bitterlich vollendet in dieſem Jah ve erſt ihr 18. Lebensjahr und zeigt be⸗ reits derart geniale Bilder, daß die engliſche Oeffent⸗ lichkeit, die an die übliche konventionelle Salon⸗ malerei gewöhnt iſt, außerordentlich beeindruckt von dieſer ungewöhnlichen Ausſtellung iſt.⸗ Seite/ Nummer 219 neue Mannheimer Zeitung/ — In den Pfingſttagen werden die ehemaligen Grenadiere und Füſiliere des erſten Garderegiments zu Fuß in ihrer alten GarniſonſtadtPotsdam zu⸗ ſammenkommen, um mit dem jetzigen Infanterie⸗ regiment 9 das 250jährige Regimentsjubiläum der „Langen Kerls“ zu feiern.— Die Regimenter„Kur⸗ prinz“ und„Lottum“, 1688 und 1689 gegründet, ſoll⸗ ten vor mehr als 200 Jahren das Schickſal Pots⸗ dams werden. Denn wie ſich bei dem Soldatenkönig zunächſt das Hauptintereſſe um dieſe„Langen Kerrells“ drehte, ſo hing die ganze Entwicklung der neuen Garniſonſtadt mit der Vermehrung der Gre⸗ nadiere zuſammen. Potsdam wurde Soldatenſtadt im eigentlichen Sinne des Wortes. Die großen Lieblinge des Königs wurden in Bürgerquartieren untergebracht, und jeder Bürger hatte 2, 4 oder 6 Grenadiere in„ordonnanzmäßigem Quartier“— ohne Verpflegung aufzunehmen und ihnen aufzu⸗ warten. Der König ſelbſt ging mit dem guten Bei⸗ ſpiel voran und nahm 6 Grenadiere ins Schloß. Schwer war es nur, die nötigen großen Betten mit reichlichen Federn für„die lieben blauen Kinder“ zu beſchaffen. Der Kreis Teltow mußte ſte liefern und ſeit 1721 mit den übrigen Kreiſen öͤer Kurmark die„Potsdamſchen Bettgelder“, bis zu 12 000 Taler jährlich, aufbringen. Das Angebot an rieſigen „Kerrells“ war ſo groß, daß der König, nachdem er auch die ſogenannten„Roten Grenadiere“(im Ge⸗ genſatz zu den weißen) auf den großen Fuß gebracht hatte— jeder mußte mindeſtens 6 Fuß meſſen— auch das Leibregiment auf dieſe Weiſe vervollſtän⸗ digte. Dieſes frühere Regiment„Kurprinz“ beſtand 1713 nur noch aus 2 Bataillonen, von denen eines in Brandenburg und eines in Ruppin lag. Das Potsdamer Grenadierbataillon, das der König bis⸗ her aus eigener Taſche unterhalten hatte, wurde 1717 mit dem Leibregiment vereinigt, deſſen erſtes oder Leibbataillon es jetzt bildete. Zur Anwerbung der langen Grenadiere wurde die„Rekrutenkaſſe“ gegründet, die jährlich bis zu 8000 Taler erforderte. Alles mußte damals herhalten, um dem König ſeine langen Grenadiere zu liefern. So ſchenkte er 1716 das höfiſche Prunkſchiff ſeines Vaters ſeinem Gaſt, dem Zaren Peter dem Großen, der ihm dafür regel⸗ mäßig jährlich 150 lange Grenadiere lieferte. Lange Ruſſen hatte der König ſchon von Anfang an unter den Krongrenadieren gehabt. Jetzt kamen ſie in ſol⸗ chen Maſſen, daß der König ihnen eine eigene Kirche bauen mußte. Nach dem Tode des Soldatenkönigs löſte Friedrich der Große das berühmte Leibregi⸗ ment auf, ließ aber pietätvoll aus den größten Mann⸗ ſchaften ein Bataillon als„Grenadier⸗Garde⸗Batail⸗ lon“ beſtehen, das bis 1806 die alte Uniform trug. Daneben errichtete er aus ſeinem eigenen Regiment „Kurprinz“ eine neue Garde. Im Laufe der Jahr⸗ zehnte entſtand ſo das erſte Garderegiment zu Fuß, das 1812 noch einen weiteren ruſſiſchen Zuwachs er⸗ hielt, und zwar durch ruſſiſche Sänger, die 1812 in preußiſche Gefangenſchaft geraten waren und ſpä⸗ ter mit Genehmigung des Zaren dem erſten Garde⸗ regiment zu Fuß zugeteilt wurden. Sie bewohnten eine eigene Kolonie„Alexandrowſka“, die Friedrich Wilhelm III. erbaut hat und die aus Holzblockhäu⸗ ſern nb vufftſchem Stil beſtand und heute noch zu ſehen iſt. * — In der Stadt Huſum an der ſchleswig⸗holſteini⸗ ſchen Weſthüſte herrſcht ein eigenartiger, aber unge⸗ meim beliebter Brauch auf den großen Magervieh⸗ märkten, auf welche Hunderte von Kühen aus der weiten Umgegend zum Verkauf angetrieben werden. Sie müſſen beim Eintreffen nach oͤem langen Tvans⸗ port ſofort gemolken werden, und dieſes Recht ſteht allen zu, die das Melken verſtehen. Die freiwilligen Melkerinnen kommen denn auch aus der ganzen Stadt herbei und füllen Eimer und ſonſtige Gefäße mit Milch, die ſie ohne Bezahlung mitnehmen kön⸗ nen. Das„Freimelken“ fand auch vor einigen Ta⸗ gen wieder ſtatt. Sa, ROMAN VoN ECHI KRUEGER „Genug Süßholz geraſpelt, Herr Paſtor?“ fragte Vionbourg. „Für den Augenblick ja. Aber ich wollte Sie nicht ablenken.“ „Ach, ich bin ja doch gleich tot, ich gebe auf.“ „Blamier' dich doch nicht vor dieſem Nichtskön⸗ ner“, ſagte der alte Herr ſcherzend,„wir ſtellen das Brett jetzt beiſeite und ſpielen ſpäter weiter.— Wie⸗ ſo ſagt ihr beiden euch aber immer noch Sie?“ „Ich bin nur an Jahren der Aeltere“, ſagte Frieſe,„aber nicht als Familienmitglied—— ich bitte meinen Schwager, unſer Verhältnis zu be⸗ ſtimmen.“ „Du biſt ein ſchlauer Hund, Schwager“, ſagte Lionbourg und ſtreckte ihm die Hand hin,„aber du haſt es ganz anſtändig herausgebracht.“ Frieze lachte, und rückte ſich einen Stuhl heran. Als Lionbourgs nach dem Kaffee aufbrachen, ſagte Frieſe:„Hör mal, Beate und Albert— bis Dela und ich verheiratet ſind und euch zu uns einladen können, vergeht noch viel Zeit— wollt ihr uns die Freude machen und Freitag mit uns nach Pärgola in den Wald fahren?“ „Na“, ſagte Lionbourg,„eigentlich ſind wir ja erſt mit dem Einladen dran. Dann kommt mal über⸗ morgen zum Kaffee zu uns, und Freitag fahren wir dann mit euch, wohin ihr wollt.“ 0* „Was bekomme ich jetzt“, fragte Frieſe, als der Lift abgeſurrt war. „Einen Kuß“, ſagte Daniela, aber er bekam ihn keinesfalls, ſondern ſie machte die Wohnungstür regt werden konnte. Frieſe ging in den Salon. 8„Komm mal her, zögernd kam, 18 ſchnell zu, ſo daß er ausgeſperrt war. Er klingelte ſtürmiſch, und ſchnell öffnete Daniela wieder, ehe Maſcha kommen und zu überflüſſigen Gedanken an⸗ Dela“, rief er, und als ſie zog er ſie an beiden Händen näher: — In Chemuitz ereignete ſich auf dem Frühlings⸗ jahrmarkt in der Schaubude„Todeswand“ inner⸗ halb weniger Tage der zweite ſchwere Unfall, indem der motorradfahrende Artiſt während der Vorſtel⸗ lung mit ſeiner Maſchine zum Stürzen kam. Wäh⸗ rend bei dem erſten Unfall der Beſitzer des Unter⸗ nehmens ſelbſt zum Sturz kam und ſchwerverletzt ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte, ſtürzte bei einem zweiten Unfall nicht nur der 20jährige Artiſt ſo ſchwer, daß er Aufnahme in Krankenhaus finden mußte, ſondern die Maſchine raſte führerlos weiter und durchbrach das Sicherungsſeil gegenüber dem Zuſchauerraum, ſo daß ein Zuſchauer ſchwer, ein anderer leicht verletzt wurde. Der Polizeiprä⸗ ſident zu Chemnitz hat nunmehr auf Grund dieſer Vorfälle die Genehmigung zu dem Betriebe zurück⸗ genommen und die weitere Schauſtellung verboten. * — In der Provinz Natal der Südafrikaniſchen Union iſt ſeit kurzem das Kartenſpielen verboten. Jegliche Einfuhr von Spielkarten wurde geſperrt und der Verkauf unter ſtrenge Strafe geſtellt, nach⸗ dem die Mannſchaften der britiſchen Walfangflottil⸗ len in den letzten Jahren in Durban von geſchick⸗ ten Falſchſpieler⸗Banden um ihren geſamten Jah⸗ resverdienſt gebracht worden ſind. Wenn der Wal⸗ fang in der Antarktis vorüber iſt, kommen die Wal⸗ fangflottillen nach der ſüdafrikaniſchen Hafenſtadt Durban in der Provinz Natal, um dort eine län⸗ gere Ruhezeit zu verbringen. Erſt Ende Mai begeben ſie ſich dann in die Gewäſſer von Madagaskar. In Durban werden die Mannſchaften ausbezahlt, und zwar erhalten ſie hier gleich ihren geſamten Joh⸗ resverdienſt, der rund 300 Pfund beträgt, damit ſie ihren Familien Geld überweiſen können. Dieſen Umſtand machen ſich ſeit langem geſchickte Falſchſpie⸗ ler⸗Banden zunutze, die den unternehmungsluſtigen Matroſen hübſche Girls als Schlepperinnen in den Weg ſtellen, um ſie zu einem Spielchen zu verleiten. Die vertrauensſeligen Seeleute laſſen ſich nur allzu⸗ gerne zu einem Kartenſpiel, das meiſt in vornehmen Privaträumen veranſtaltet wird, verführen. Und das Ergebnis iſt dann, daß ſie von oͤen Gaunern bis auf den letzten Pfennig ausgeplündert werden und in ein paar Tagen ihren geſamten Jahresverdienſt los ſind. Die Falſchſpieler haben ſich förmlich zu gutgetarnten Organiſationen zuſammengeſchloſſen. In dieſem Jahre iſt es den britiſchen Walfängern beſonders ſchlimm ergangen. 200 Männer mußten ſich um Hilfe an das Seemannsheim wenden und zu⸗ gleich die Behörden um Unterſtützung für ihre Fa⸗ milien erſuchen, nachdem ſie bis auf den letzten Penny ihr Geld verſpielt hatten. Nun iſt es aber der Regierung, die indirekt gleichfalls durch die Falſchſpielerbanden geſchädigt iſt, weil ſie den See⸗ leuten die Unterſtützung nicht verweigern kann, zu bunt geworden. Nachdem halbe Maßnahmen ſich als unfruchtbar erwieſen, haben die Behörden von Na⸗ tal beſchloſſen, jegliches Kartenſpiel ab ſofort im ganzen Land zu unterſagen. * — In einem Budapeſter Zirkusunternehmen er⸗ eignete ſich eine erſchütternde Artiſtentragödie. Alexander Felkai, ein bekannter Trapezkünſtler, ſtürzte während einer Vorführung vom hohen Tra⸗ pez ab und blieb mit gebrochenen Gliedern liegen. Seine Partnerin Vera Medͤgyſi war gleichzeitig ſeine Verlobte, in kurzem ſollte die Hochzeit ſtatt⸗ finden. In dem Entſetzen über den Sturz des Ver⸗ lobten ſtürzte die Artiſtin im Zirkustrikot wahnſin⸗ nig aus dem Zirkuszelt in ein nahegelegenes Wäld⸗ chen, wo jetzt ihre Leiche gefunden wurde. Vera Medgyſi hatte ihrem Leben mit Gift ein Ende ge⸗ macht. Felkai hoffen die Aerzte am Leben erhalten zu können. 5 * — Ein mit Vollbart ausgeſtatteter Pope hatte ſchon auf der Fahrt in dem von Bulgarien nach Jugoflawien verkehrenden Zug ein ſo nervöſes Be⸗ nehmen gezeigt, daß dies den Mitreiſenden auffiel. Die Nervpoſität ſteigerte ſich noch bei der Zollrevi⸗ ſton in der Grenzſtalkion Subotica. Das gab den Zollbeamten Veranlaſſung zu einer beſonders gründlichen Unterſuchung. Ihr Mißtrauen wurde gerechtfertigt. In den dicken Strähnen des Bartes Mittag⸗Ausgabe Samstag, 14. Maf 1998 Haul ui Jun — 5 Hochwaſſer gefährdet ſüdſerbiſche Städte anb Belgrad, 13. Mai. Dos ſchwere Unwetter, das ſeit einigen Tagen Jugoſlawien heimſucht, droht in Südſerbien zu einer Kataſtrophe zu führen. Der Eiſenbahuverkehr auf der Strecke Belgrad Saloniki erleidet beträchtliche Verſpätungen, da an mehreren Stellen die vom Waſſer umſpülten Bahndämme nur mit äußerſter Vorſicht befahren werden können. Der Wardar hat nicht nur die meiſten Holzbrücken mitgeſchwemmt, ſondern droht auch verſchiedene Betonbrücken zu unterſpülen. Beſonders gefährdet iſt die Stadt Priſchtina, die zum großen Teil unter Waſſer ſteht. Das Elektrizitätswerk wurde durch das Hochwaſſer außer Betrieb geſetzt, ſo daß die Stadt und die gauze Umgegend ohne Licht iſt. Autobus ſtürzt in den Abgrund dub. Paris, 14. Mai. Auf der Alpenſtraße zwiſchen Nizza und Grenoble ſtürzte am Freitag der täglich ver⸗ kehrende Autobus in einen Abgrund. 13 Reiſende erlitten zum großen Teil ſchwere Verletzungen. Tauſendmal über die Alpen Glanzleiſtung eines italieniſchen Flug kapitäns dnb. Berlin, 13. Mai. Mit der Beendigung des planmäßigen Fluges Rom— Berlin auf der Strecke 9, die von der Deutſchen Lufthanſa im Pool mit der italienischen FFFTFFUFUUUUPUUUbUUUUUUUUCVUCCUCUCCVVVUVUVUVUCUVUCVCVUVUDUVUDbFVCVPUPVUVPVPVUVUVVVCVVCVCVCVCVCVCVCVCVCVT—TVTVwVTwTVTVTVTVTVTVTVTVTV————wbwbwVVVÄ—————VAVVVV—VV—— fand man über ein Dutzend großer, wertvoller Ru⸗ binen eingeklebt. Sogleich nach der Meldung dieſes Falles erhielten die Grenzbeamten die Anweiſung, Reiſende mit Vollbart recht gewiſſenhaft zu unter⸗ ſuchen. * — Wie die Banater„Deutſche Zeitung“ meldet, wurden in einem ebenerdigen Zimmer des Hotels „Splendid“ in der rumäniſchen Ortſchaft Dorohoi, unter dem Fußboden 26 Leichen aufgefunden. Man nimmt an, daß es ſich um die Ueberreſte von reichen Flüchtlingen handelt, die während des Krieges in dieſem Hotel abgeſtiegen und dort von einer Ver⸗ brecherbande ermordet und beraubt wurden. Um die Spuren ihrer Tat zu verwiſchen, riſſen die Räuber den Fußboden des unbenutzten Zimmers auf und begruben dann die unglücklichen Opfer. f*. — Ein eigenartiges Erlebnis hatte die Beſatzung einer Lokomotive in Oſtafrika. In der Nähe von Kampala, im Kenya⸗Diſtrikt, lief auf den Schienen ein Elefant vor dem Zuge her, der ſeinem Beinamen als Dickhäuter alle Ehre machte und ſich an⸗ ſcheinend durch nichts aus der Ruhe bringen ließ. Mehrmals ließ der Lokomotivführer den gellenden Ton ſeiner Dampfpfeife warnen. Aber der Elefant ſchien ſich nicht darum zu kümmern. Was kann mir ſchon eine Eiſenbahn!— ſchien er zu denken, denn er trottete weiter, ſtets genau auf den Schienen. Die Lokomotive kam dem Koloß immer näher. Da end⸗ lich merkte er, daß er ſtörte, und ſprang behende bei⸗ ſeite. Dabei ſtieß er einen markerſchütternden Trompetenton aus. Dicht neben den Gleiſen blieb der Dickhäuter erwartungsvoll ſtehen. Als mit lang⸗ ſamer Fahrt die Lokomotive an ihm vorüber wollte, verſuchte er plötzlich mit dem Rüſſel den neugierig aus dem Führerſtand ſehenden Heizer zu packen. Es gelang ihm dies nicht, aber der Heizer wurde vor Schreck krank und mußte auf der nächſten Station . N Luftverkehrsgeſellſchaft Ala Litoria durchgeführt wird hat der Flugkapitän der Ala Litoria Hauptmann Schiona die ſtolze Zahl von tauſend Alpen⸗ überguerungen erreicht. Kapitän Schiong, 35 bereits im Jahre 1915, alſo noch im Krieg, mit ſelner liegeriſchen Lauſbahn begonnen hat, ſteht mit dieſer Zahl der Alpenflüge weitaus an der Spitze ſämt⸗ licher Verkehrsflieger. Zahlreiche bekannte Per⸗ ſönlichkeiten ſind mit ihm über die Alpen geflogen haben durch ihn eine der ſchönſten Flugſtrecken Europas erlebt. 1 Bei ſeiner geſtrigen Ankunft auf dem Flughafen Tempelhof wurde ihm von der Lufthanſa durch den Flugleiter Ritter von Lechner die herzlichſten G Glückwünſche übermittelt. Beſondere Beachtung lich verdient bei dieſem Jubiläum des italieniſchen Flug⸗ seit kapitäns die Tatſache, daß er mit dieſen tauſend 22 Alpenflügen gleichzeitig eine Million Flug⸗ 1 kilometer nur auf deutſchen Junkers⸗Maſchinen Ert erreicht hat. Insgeſamt hat Flugkapitän Schiona De etwa 1 200 000 Flugkilometer im planmäßigen Luft⸗ f verkehr zurückgelegt. 11 fal 1 2 5 1 Internationaler Chemiekongreß in Rom 2 0 5 0 Stärkſte Beteiligung aus Deutſchland. för dnb. Rom, 14. Mai. ſon Der 10. Internationale Chemie⸗ Kongreß ö vereinigt in den Tagen vom 15.—21. Mai etwa 3500 ber Vertreter von insgeſamt 34 Nationen in der italie⸗ niſchen Hauptſtadt. Mit 750 Teilnehmern iſt Deutſchland nach dem gaſtgebenden Italien das am ſtärkſten vertretene Land.— Gleichzeitig findet in Rom die 13. Internationale Chemie⸗Konferenz ſtatt. ſeinen Dienſt aufgeben. Wie die Verwaltung des Kenya⸗Diſtriktes in Nairobi mitteilte, nimmt die Elefantenplage in letzter Zeit immer mehr zu. Auf Grund einer beſonderen Verordnung iſt im ver⸗ gangenen Jahr der Abſchuß an Elefanten weſentk⸗ 1 lich umfangreicher geweſen, um für die Zukunft ba einer noch ſtärkeren Vermehrung der Dickhäuter wei vorzubeugen. Der Bericht gab an, daß 1937 nicht we⸗ als niger als 1519 Elefanten erlegt worden ſind, das den, ſind rund drei Tiere im Durchſchnitt eines jeden für Tages. ſuch „Weißt du eigentlich, daß ich ſeit mehr als vier Wochen auf einen Kuß von dir warte?“ „Wieſo denn?“ und ſie war ſehr erſtaunt.„Wir küſſen uns doch täglich.“ „Nein, das ſtimmt nicht. Von wir' iſt gar keine Rede, denn du läßt es nur mit innerem Widerſtreben zu, daß ich dich küſſe. Magſt du mich doch nicht?“ „Ich finde es ſo witzlos.“ Frieſe mußte wider Willen lachen. „Ja, witzlos!“ ſagte ſie.„Du brauchſt mich gar nicht auszulachen. Ich kann es dir ſogar erklären, weil ich nämlich darüber nachgedacht habe.“ „So!— Du haſt keine Ahnung von einer Sache, aber du denkſt darüber nach! Iſt das nicht riskant?“ „Gar nicht! Einer will halt immerzu eſſen, weil es ihm ſchmeckt, und der andere tut's nur, wenn er Hunger hat. So, iſt das.“ „Na, da haſt du aber ſehr ſchlecht nachgedacht. Erſtens iſt ja der zu beneiden, der ißt, weil es ihm ſchmeckt, und der andere, der nur aus Hunger eſſen kann, tut mir leid. Und zweitens: immerzu eſſen tu ich ja gar nicht, obwohl es mir zum Beiſpiel eben ſehr gut ſchmecken würde. Und, daß du jemals Hunger hälteſt, iſt mir überhaupt noch nicht aufge⸗ fallen.“ „Ach, du verdrehſt alles, was ich ſage: So habe ich es ja gar nicht gemeint.“ „Sonderbar! Komm, wir ſetzen uns wieder ſo wie vorhin in die kleinen Seſſel, und du klärſt mich auf! Alſo wie war das mit dem Eſſen?“ „Das meinte ich ſo:... Ja, warte mal, wie hatte ich es mir denn gedacht?“ „Das weiß ich doch nicht!“ „Weil du alles durcheinander gebracht haſt! Aber ich hab's ſchon. So war das: Man ſoll nur tun, wo⸗ zu eine Veranlaſſung vorliegt: eſſen, wenn man Appetit oder Hunger hat, und nicht, weil grad was zum Eſſen da iſt. Und genau ſo iſt es mit dem Küſ⸗ ſen.(Uebrigens ein häßliches Wort.)“ i „Einverſtanden. Du haſt aber auch ſonſt ganz recht. Nur: Ich habe Appetit, ſogar Hunger, und du nicht. Wovon nährſt du dich?“ Sie überlegte:„Vom Sehen, vom Hören— ich meine zum Beiſpiel ſo: du biſt am Morgen zuerſt am Frühſtückstiſch, und ich höre dich mit Mama ſpre⸗ chen.— Dann gehe ich lange nicht ins Speiſezimmer 5 und horche nur auf deine Stimme. Aber einmal muß ich ja hineingehen, und dann iſt das Schöne vor⸗ bei. Weil es Morgen iſt, küſſe ich Mama die Hand, und ebenſo weil es Morgen iſt, küßt du mir die Hand—“ b „Halt“, rief Frieſe,„ich nicht, weil es Morgen iſt, ſondern weil deine Mutter da iſt, und weil ich mich überhaupt in Demut und Beſcheidenheit übe!“ „Nun gut! Aber wenn der Morgen keine Be⸗ grüßung erforderte, hätteſt du auch keine Gelegen⸗ heit zu dieſer Uebung. Und ſo bringt der ganze Tag automatiſch die Gelegenheiten und ebenſo automa⸗ tiſch ihre Ausnutzung. Und das will ich nicht, nein, das will ich nicht!“ „Schön“, ſagte Frieſe,„morgen begrüße ich dich mit einem kernigen Hanoſchlag und ſorge überhaupt für Ueberraſchungen, welches Wort von raſch' her⸗ kommt.“ „Nein“, rief ſie,„das will ich auch nicht!“ „Ich kann nicht ſoviel Rückſicht darauf nehmen, was du alles nicht willſt! Sag' lieber, was du willſt!“ „Ich ſagte es ja ſchon: Hören und ſehen— und auch: nichts übereilen und alles genießen. So viel⸗ leicht: Wir ſehen beide einen ſchönen Berg. Du dach⸗ teſt, um hinaufzukommen, müßteſt du mir ſehr hel⸗ fen, und das ſei unbequem, alſo ſollten wir unten bleiben. Dann beſchloſſen wir aber, daß wir es doch wagen wollten, und plötzlich mußten wir uns ſchreck⸗ lich beeilen, um die erſte Schutzhütte zu erreichen. Und das war dieſe Verlobung! Und an allen ſchö⸗ nen Ausſichten und geheimnisvollen Nebenpfaden mußten wir ſchnell vorbei. Und das war doch ſehr ſchade. Aber wenn man eine Schutzhütte erreicht hat, muß man doch nicht wie behext auf die nächſte ſtar⸗ ren und weiterrennen! Man kann auch dableiben! Und auch ein bißchen zurückgehen ſchadet nichts. Ich will den Berg ganz kennenlernen, den ich beſteige. Weit von der Schutzhütte weg oder wieder ins Tal laufen werde ich ja nicht Aber weiter hinauf, oder die Schutzhütte als eine Selbſtverſtändlichkeit an⸗ ſehen, kann ich auch nicht.“ 5 5 Sie hatte beim Sprechen die Adern ſeiner Hand nachgezogen und dann darübergeſtrichen, als löſche ſie ihre Zeichnungen wieder aus. Hatte ihre Wange auf ſeine Hand gelegt. Und ſo war ſte ſchließlich ſitzen geblieben. 5 Nach einer Weile hob ſie den Kopf und ſah mit einem glücklichen Lächeln zu ihm auf. Langſam be⸗ gegneten ſich ihre Lippen. 77 75 met Was hören wir? S 5. Mai deſſe onntag. 15. a gew Reichsſender Stuttgart mu .00: Frühkonzert.—.30: Koth. Morgenfeier.— ght ter, Morgenmuſik.—.45: Lieder für eine junge Mutter. 2 1 10.00: Wiener Sängerknaben ſingen.— 10.15: Reichs⸗ Us ſen dung: Morgenfeier zum Muttertag.— 00, tete Bunte Unterhaltungsmuſik.— 12.00: Mittagskonzerl. bige 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Muſik am lige Mittag.— 14.00: Hörfolge zum Muttertag.— 14 lich Muſik zur Kaffeeſtunde(Schallpl.].— 16.00: Muftk zu iche Sonntagnochmittog.— 18.00: Die Straßburger Reiß, für Funkſpiel.— 19.00: Nachrichten.— 19.30: Muſikaliſches Opf Kaleidoſkop(Schallpl.).— 20.00: Muſik zur Unterhaltung, Art — 21.00: Ausſchnitte aus dem Internationalen Muſikfeſt Baden⸗Baden.— 21.30: Ewige Mutter. Kantate zum Mut⸗ 2 tertag.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Unterhaltungs⸗ 5 und Tanzmuſik.— 24.00: Nachtkonzert. 6 err Deutſchlandſender Ang .00: Hafenkonzert.—.20: Bauernfunk.—.00: Sonn i tagmorgen Ihne Sorgen.— 10.00: Muſikaliſches Zwischen; 100 spiel(Schollpl.).— 11.00: Für unſere Mutter.— 11.30 ppäc Orgelfontaſien.— 12.00: Standmuſik.— 14.00: Märchen ſind, ſpiel.— 14.30: Muſikaliſche Kurzweil.— 15.003 Pucein — Liſzt(Schallpl.).— 16.10: Fußball: Deutſche Aus wahl⸗ elf— Aſton Villa. 2. Halbzeit.— 17.00: Muſik am Nach⸗ ſind mittag.— 18.00: Klänge und Verſe zum Muttertag Be 18.30: Leichte Muſik aus Itolien(Aufnahme).— 10 00 Gute Laune(Aufnahmen).— 19.45: Sportecho.— 29.00. gelez Filmmuſik— ernſt betrachtet.— 22.30: Zu Unterhaltung 1 die und Tanz(Aufnahme).—.00: Tanz mit Schwung füt Gra alt und jung. hauf lich 1 6 alt Einige Tage darauf befreundeten die Schwägel 15 ſich weiter, als Frieſe in Lionbourgs Noten blätterte Dar und ſich erbot, ihn zu begleiten, falls er ſich zum 0 Singen aufgelegt fühle. Alſo wurde muſtziert, und Ab. jede Gelegenheit zu Reibereien zwiſchen Lionbourg ſebl und Daniela vermieden. 5 lind Auf dem Heimweg ſagte Daniela:„Mir kommt ie es aber doch wie Heuchelei und Feigheit vor, wie on 5 dich zu Lionbourg ſtellſt.“ 1 9 Er ſchwieg eine Weile.„Haft du ihn durch deln Abe Gradheit in dieſen drei Jahren zum Guten heein⸗ nich fluſſen können?“ fragte er dann.. 5 völi „Nein, das freilich nicht. Aber er iſt mir nicht 00 957 viel wert, daß ich, um ihn zu beſſern, meine Seele Arbe „krümmen' möchte, wie die Ruſſen ſagen.“ a aus „Man braucht ſeine Seele nicht zu krümmen, Na wenn man einen muſikaliſchen Menſchen veranlaßl, ſer ſein Können zu zeigen und ihn überhaupt ermun⸗ und tert, ſeine poſitiven Eigenſchaften hervorzukehren felt und die negativen zu unterdrücken. Darin beſteht einfe jede Erziehung.“ 6 „Du kennſt Lionbourg zu wenig. Und wenn du ö f ihn hin und wieder ſiehſt, kannſt du ihn leicht am a Klavier unſchädlich machen, wie auch Vaker ihn Schachbrett beſiegt, und Beate durch Geduld und ö Schmeichelei, aber ohne daß er ſich dadurch ändert. Ane Mutter und mir liegt das nicht. Wir ſehen, was i einem Menſchen fehlt, und es empört uns, wenn 5 ſelbſt das nicht einſehen will. Man hilft ihm aw nicht, wenn man ſeine Talente anerkennt, ohne ihn 5 außerdem wiſſen zu laſſen, daß man ſeine Hohlhell darüber nicht vergißt.“—„„ „Du haſt recht, Liebling, den Hohlraum werde. ich ihm dadurch nicht füllen, daß ich ſeinen Rien bewundere, aber vielleicht erwerbe ich dadurch auß ſein Vertrauen und das Recht, ihm mal eine freundſchaftlichen Wink zu geben. Es geht ja 5 letzten Grunde nicht um ihn, ſondern um Beate um das Zuſammenleben der Familie, deſſen Hal monie vom guten Willen der überlegenen Gele abhängt.“ i 1 halle „Jawohl! Und die ſchließlich alle bahn hen 50 perle müſſen, einen Minderwertigen zu umſchm Es ſollte aber umgekehrt ſein: der Minderwe ſollte ſtill ſein und ſuchen, ſich in der Richtung Wertvolleren zu entwickeln.“ 9 5 Fortſetzung folgt) . 3 italie⸗ land kſten Rom tt. ig des nt die 1. Auf mver⸗ beſent⸗ ukunſt häuter yt we⸗ d, das jeden —.00 f tter.— e ichs 11.00: ert. uſik am haltung, Nuſikſeſt m Mut⸗ altungs⸗ : Sonn⸗ rhaltung ung fllt hwägel lätterte ch zum rt, und nbvurg kommt wie dul 9 deine beein⸗ nicht ſo e Seele immen, ranlaßl, ermun⸗ ukehren beſteht enn du icht am ihn am Id und ändert. n, was venn er m auch hne ihn Hohlhelt werbe Riegel ich doch einen ja in ale und n Hak⸗ Geiſtek erhalten ieichelt. werlige ung det Samstag, 14. Mai 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 219 0—— *„ 7 5 0 2 f . 21 ein neues Schiff auf dem Rhein: Schnellbootverkehr zwiſchen Karlsruhe und Rotterdam * Karlsruhe, 14. Mai. Die Beförderungsmög⸗ lichkeiten zwiſchen dem Rheinhafen Karlsruhe einer⸗ ſeits und den Mittelrheinhäfen und Seehäfen ander⸗ ſeits werden in den nächſten Tagen eine wertvolle Erweiterung erfahren. Die Niederländiſche Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft Rotterdam and die Köln⸗Düſſeldorfer Dampfſchiff⸗ ſahrtsgeſellſchaft Düſſeldorf werden ab 1 Mai zwiſchen Karlsruhe und Rotter⸗ dam einen Expreßboot⸗Dienſt für die Be⸗ börderung von eiligen Stückgütern und von Per⸗ ſonen einrichten. Dieſer Verkehr iſt ein Spezialverkehr, wie ihn ber Hafen Karlsruhe bisher noch nicht hatte. Er wird durch das neueſte Schiff der Niederländiſchen Dampf⸗ ſchiffahrtsgeſellſchaft, die in Deutſchland erbaute„gd ö⸗ nigin Emma“, durchgeführt werden. Die Einbe⸗ ziehung von Karlsruhe in den Rheinſchnellverkehr ermöglicht, eilige Güter, die bisher auf den Bahn⸗ weg, den Kraftwagen oder auf den Umſchlag in weniger frachtgünſtig gelegenen Binnenumſchlaghäfen angewieſen waren, künftig auf dem kürzeſten Weg der billigeren Waſſerſtraße zuzuführen. Ex⸗ preßſchiff kommt jeweils Samstagnachmittag in Karlsruhe an und fährt Sonntagfrüth.30 Uhr wie⸗ der zu Tal. Noch am Sonntagabend kommt es nach Köln, läuft am Montag die Niederrheinhäfen an und erveicht bereits am Dienstag den Seehafen Rot⸗ terdam. Das eee Mosbach eröffnet eine Schulungsburg Eine Kreisausſtellung in der Markthalle der alten ſchönen Stadt Den Abſchluß der Fahrt zu den drei nord⸗ badiſchen Kreiſen, die am Samstag und Sonntag ihre Kreistage feiern, bildete der Beſuch in Mosbach. Zwei Ereigniſſe zeichnen den Kreistag in Mos ⸗ bach aus: eine kreiseigene Ausſtellung und die Ein⸗ weihung des neu hergerichteten Schloſſes Neuburg als Kreisſchulungsburg, der zweiten in Ba⸗ den, durch den Gauleiter. Kreisleiter Senft hat für dieſe Schule einen wirklich idealen Platz ausge⸗ ſucht. Von dem ſteil aufragenden Bau mit ſeinen meterdicken Mauern genießt man einen prächtigen Ausblick hinunter auf Diedesheim, deſſen neue, 1934 öurch Miniſterpräſident Köhler ein⸗ geweihte Brücke ſich aufs beſte dem anmutigen Rhyth⸗ mus des Neckartales einfügt. Die 45 Politiſchen Lei⸗ ter, die nacheinander hierher zur weltanſchaulichen Ausrichtung kommen, werden zweckmäßig ausgeſtat⸗ tete Lehrfäle, einen heimeligen Speiſeſaal mit far⸗ ligen Fenſtern und großem grünen Kachelofen, luf⸗ lige Schlafräume, Schießplatz und viele andere nutz liche und ſchöne Einrichtungen finden. Die Mittel für die Erneuerung des Schloſſes ſind durch die Opferfreude von Partei⸗ und Volksgenoſſen des Areſſes aufgebracht worden. Als beſondere Leiſtung verdient, wie erwähnt, die Ausſtellung des Kreiſes in der Markthalle hetvorgehoben zu werden. Sie vevbindet in klarer ordnung einen Ueberblick über die landſchaftliche Eigenart und deren Menſchen, von denen einige prächtige Charakterköpfe in großen Photos vertreten ſind, mit der Darstellung der politiſchen Entwicklung. Aus der Geſchichte der Landſchaft ſind ſehr gewichtige Zeugen vorhanden: Götz von Berlichängens eiſerne Hand— ſeine herrlich gelegene Stammburg oberhalb Mosbachs iſt wohl die ſchönſte des burgenreichen Neckartals— und die Grabplatte der Notburga aus der Kirche von Hoch⸗ hausen, deren Sage uns aus dem Leſebuch erinner⸗ lich iſt, eine Steinplaſtik aus dem frühen Mittel⸗ alter. Den Urſprung alles Schaffens unſerer Zeit bezeichnet das Bild des Führers im Ehrenhof. rum gruppieren ſich die Abteilungen der Gliede⸗ zungen und Organiſationen der Partei. In der des Arbeitsdienſtes ſteht ein Großmodell der Erbhof⸗ eblung Lauerskreuz. Die NS zeigt einen Muſter⸗ Undergarten, das Heimſtättenamt eine Abteilung Siedlungsweſen, in der der Beſucher einen Begriff erhält welcher Mühe und Kleinarbeit es bedarf, bis ein Siedlungshaus gebaut werden kann. Die H Atbeit kommt in Modellen ihrer Heime, deren zu⸗ lächſt vier im Kreis errichtet werden, zu Wort; ein Auer Scharraum wird aufgebaut. Handwerk, handel und Induſtrie ſtellen viele Erzeugniſſe ihrer Arbeit zur Schau. U. a. wird eine Kleinlokomotive zus der benachbarten Werkhalle einer Mosbacher Auſchinenfabrik in der Ausſtellung ſtehen; viele die⸗ ler zuverläſſigen Maſchinen laufen in europäischen 10 überſeeiſchen Ländern. Eine Muſtergaſtſtube elt vor Augen, wie ein ſtilechtes Gaſtzimmer mit einfachen Mitteln ausgeſtattet werden bann. Starkes Jutereſſe beanſpruchen Erzeugniſſe aus neuen Werkſtoffen von Betrieben des Kreiſes, die ſich im Zug des Vierjahres⸗ planes in der Produktion umgeſtellt haben. angemenbol werden die mächtigen Schwingen 1 15 er der Empore ſchwebenden Segelflugzeuges bedeutende Rolle bezeugen, die die Segelflie⸗ gerei im Kreis Mosbach ſpielt. 8 den großen Veranſtaltungen des Kreis⸗ unter freiem Himmel ſeien hier die Beſichtigung der Politiſchen Leiter durch den Gauleiter dle eannachmittag auf dem Maifeld und an . die Großkundgebung am Sonntag⸗ bn ag mit dem Stellvertretenden Gauleiter 1 8 genannt. Die Ausgeſtaltung des Maifeldes einem weiten Wieſengelände in einem Seitental bei Mosbach iſt eine beſonders dankbare Aufgabe. Ein Parteitagsgelände im Kleinen mit au⸗ ſchließenden Sportplätzen. Die Kundgebungsſtätte ſelbſt erhält mit dem bereits fertigen Schwimmbad einen ruhig wirkenden Ab⸗ ſchluß. Innerhalb eines von hohen Fahnenmaſten begrenzten Bezirks wird hier nach den von der Gau⸗ propagandaleitung ausgearbeiteten Entwürfen eine Feierſtätte von überaus eindringlicher und ſtim⸗ mungsvoller Wirkung geſchaffen. Hinter dem Maifeld ſahen wir neue Siedlungen im Entſtehen. 127 Heimſtätten ſind in dieſem Jahr im Kreis geplant; 40 wurden ſchon vollendet, von denen acht dieſen Sonntag durch den Kreisleiter ein⸗ geweiht werden. 1 Wenn es nach dem glänzenden Ergebnis der Volksabſtimmung noch eines Beweiſes bedurft hätte, mit welcher Treue und Dankbarkeit die Menſchen im badiſchen Frankenland hinter der neuen Führung ſtehen, der konnte in dem freundlichen Gruß und der offenherzigen Art, der wir überall in Stadt und Land begegneten, wohl die unmittelbarſte Anerken⸗ nung der fruchtbaren Aufbauarbeit der Partei wahr⸗ nehmen. 8 185 7 õwyvyVVdVVdVVVdVVwwwbwwfßwfrfcßcccfcc cc Die Fahrt iſt ein Mittel der Erziehung, zur Pflege der körperlichen Ertüchtigung, zur För⸗ derung des Heimatgedankens. Unterſtützt deshalb das Deutſche Jugend⸗ herbergswerk! . Abſlecher ins Neckartal Hitler⸗Urlauber beſuchten Heidelberg Von ihrem Erholungsſtandort Schriesheim aus unternahmen die dreißig Hitler⸗Urlau⸗ ber, von denen die Hälfte aus der heimgekehrten Oſtmark kommt, am Freitagvormittag eine Fahrt nach Heidelberg. Bei prächtigem Wetter beſuchten SS die SA⸗ und SS-Männer zuerſt die Feierſtätte und fuhren dann durch die herrliche Frühjahrslandſchaft das Neckartal hinauf bis nach Neckarſteinach mit ſeinen öͤrei Burgen. Nach der Rückkehr von dort wurde in Heidelberg zu Mittag gegeſſen. Der Nach⸗ mittag galt der weiteren Beſichtigung der Stadt und nächſten Umgebung, vor allem auch des Schloſſes. Und dann ſtand der Omnibus bereit zur Weiterfahrt nach dem Ehrenfriedhof. So reihte ſich der Tag in Heidelberg und im Neckartal mit tiefen Eindrücken in die Fülle des Er⸗ lebens unſerer Heimat ein, die die Urlauber auch mit einem Beſuch von Worms, Mannheim mit ſeinem Hafen in einer Rundfahrt uſw. kennen lernten. Weitere Ausflüge von Schriesheim aus, wo die Urlauber bis gegen Ende der nächſten Woche weilen werden— ſo u. a. nach Speyer— ſind ge⸗ plant. Kurkonzerte im Nepkungarten Auch im Neptungarten, in der Nähe des Bahn⸗ hofes, beginnt in den nächſten Tagen die„Saiſon“. Die Stadt läßt vom nächſten Sonntag ab bis in den September hinein durch die Kapelle Alf Thöniſſen regelmäßig, und zwar viermal wöchentlich, Konzerte veranſtalten(Sonntag 11—12 Uhr, Dienstag und Donnerstag 17—18 Uhr, Freitag 11.30—12.30 Uhr). Wegen ſchlechter Witterung ausfallende Konzerte werden an ſonſt ſpielfreien Tagen nachgeholt. Die Beſucher des lauſchigen Gartens erhalten ſo nun einen weiteren Genuß. Die Fundliſte für April, ausgehängt in der Po⸗ lizeidirektion, weiſt wieder eine große Zahl ver⸗ ſchiedenſter Gegenſtände auf, vor allem Taſchen, Fahrräder, Schlüſſel, Uhren, Geldbeutel und ⸗ſcheine, Pelze uſw. Aber ſelbſt Zeugniſſe, Ehering und Wel⸗ lenſittich befinden ſich in dem Lager von Dingen, die ihres rechtmäßigen Eigentümers harren. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Städtiſches Theater:„Madame Butterfly“(Preisgruppe 4, 20 bis 22.30 Uhr). Haus der Kunſt: Ausſtellung Weinhold-Mayrhofer⸗Groß. Morgen Sonntag Städtiſches Theater:„Marietta“(geſchloſſene Vorſtellung für„Koc“, 15 bis 17.45 Uhr).—„Marietta“(Preisgr. 4, 20 bis 22.45 Uhr). Haus der Kunſt: Ausſtellung Weinhold⸗Mayrhofer-Groß. Neptungarten: 11 bis 12 Uhr Kurkonzert. Am Montag Städtiſches Theater:„Die Kleider meiner Frau“(Vor⸗ ſtellung für den Kulturring in der NSG„Kd, Gruppe D, 20 bis 22.15 Uhr). Aus den Kinos: Capitol:„Olympig Feſt der Schönheit“.— Schloß⸗Film⸗ theater:„Die unruhigen Mädchen“(Samstag und Sonn⸗ tag Spätvorſtellung„Die große Fahrt“).— Gloria: „Manege“.— Kammer:„Zu neuen Ufern“.— Odeon: „Saratoga“(Samstag und Sonntag Nachtvorſtellung „Seine Sekretärin“). Illic ali Ediduuigokafen Auftakt im Hindenburg-Park Sonderverauſtaltung im Zeichen des Weines Den offiziellen Auftakt im Hindenhurgpark, der ſich ſchon mit einem prächtigen Blumenkleid ge⸗ ſchmückt hat und über Winter einige weſentliche Ver⸗ ſchönerungen in baulicher Hinſicht erfuhr, bringt der Samstag mit einem großen Sonderkonzert. Erſtvangige Kräfte wurden dazu verpflichtet, wie die Kölner Nachtigall Melita Wittenbecher und Wilhelm Leiſeifer, der vom Kölner Rundfunk her wohlbekannt iſt. Selbſtverſtändlich ſpielt das Saarpfalzorcheſter unter Leitung von Muſikdirektor Schmeißer. Da⸗ mit neben dieſem ſchönen Konzert aber auch nicht die Stimmung fehle, hat man Georg Mandt, Mannheim, verpflichtet, der in heiteren Plaudereien das Konzert umrahmen wird, an das ſich ein allgemeiner Tanz, für den eine beſondere Tanzkapelle verpflichtet wurde, anreiht. Der Auftakt, der ganz im Zeichen des Weines ſteht— es wird ein köſtlicher 1937er Hambacher Grain ausgeſchenkt— wird ſo zu einem beſonderen Feſt werden. Der Sonntag iſt ganz dem allgemeinen Maientanz vorbehalten, der ſchon nachmittags um 18 Uhr beginnt. Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Samstag Hindenburgpark: Saiſoneröffnung mit großem Programm. Uhlandshof: 19.30 Uhr Gründungsfeſt zum 10fährigen Beſtehen der Kamerasdſchaft ehemaliger Landauer Feld⸗ artilleriſten(Traditionstruppenteil 5/Art.⸗Regt. 22) mit Tanz. Walhalla, Oggersheimer Straße: Generalannell der Schwe⸗ ren Artillerie, Kameradſchaft Ludwigshafen. Studienrat Seubert ſpricht über„Der Pionier im Weltkrieg“. Nathaus zu Lu.⸗Oppau, Sitzungsſaal: Architektentagung des Gebietes Saorpfalz der HJ. Wittelsbacher Hof: Maitanz des Pfälzer⸗Wald⸗Vereins Ludwigshafen⸗Mannheim. Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 Uhr, Blumenhalle im Hindenburgpark: Sonderſchau des Hei⸗ matmuſeums. Pfalzban Kaffeehaus: Kleinkunſthühne. Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz. Baneriſcher Hiefl: Konzert. Rheinſchiffs⸗Gaſtſtätte Kurpfalz: Konzert und Tanz. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Schüſſe in Kabine“.— Palaſt⸗Lichtſpiele:„Musketier Meier III“.— Unfon⸗ Theater:„Der Dſchungel ruft“.— Ufa⸗Rheingold:„Wie einſt im Mai“.— Atlantik:„Millionenerbſchaft“.— Alhambra Mundenheim:„Immer, wenn ich glücklich bin“. ** 7 Nun u Ti noulziu tun Schloßgartengemälde als Wegweiſer * Schwetzingen, 14. Mai. In den letzten Tagen wurde durch den Kunſt⸗ maler Finzer⸗Heidelberg an der linken Seite des Schloßoͤurchgangs ein Schloßgartengemälde in Großformat angebracht, das in anſchaulicher Weiſe einen Wegweiſer zu allen Gartenpartien darſtellt. Das Gemälde iſt auf Holz gemalt und gewährt dem frem⸗ den Beſucher einen klaren Ueberblick. Gleichzeitig ſtellt das Gemälde auch einen ſchönen Schmuck fürs den Durchgang dar. * Altlußheim, 14. Mai. Altbürgermeiſter und Landwirt Ferdinand Stefan, Hauptſtraße 50, konnte in geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit ſeinen 80. Geburtstag feiern. Dem Jubilar die beſten Wünſche! NSDAP-Miffeilungen Partetamtlichen Bekanntmachungen enmommen An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim (außer Weinheimer Gebiet) Die Ortsgruppen haben heute die Kreistagplaketten ſo⸗ wie„Wille und Weg“ uſw. auf dem Kreispropagandaamt, Zimmer 3, abzuholen. Kreispropagandaamt. Ortsgruppen der NS DA Plankeuhof. Am 15.., 8 Uhr, Schießen der Zellen 1, 2 und 3 auf dem Platz der Schützengeſellſchaft 09. An⸗ treten 7,45 Uhr am Eingang der Reichsautobahn. Erlenhof. Sonntagvormittag Antreten ſämtlicher unt⸗ formierten Politiſchen Leiter, Walter und Warte um 8 Uhr auf dem Erlenhofpltz. Ilvesheim. 16.., 20 Uhr, Beſprechung der Politiſchen Leiter im Parteiheim. Erſcheinen iſt Pflicht! Strohmarkt. 17.., 20.30 Uhr, Dienſtſtunde für alle Politiſchen Leiter. Humboldt. Am 15. 5. auf den Schießſtänden der Schützen⸗ geſellſchaft Feudenheim Kleinkaliberſchießen. Zelle 12—21 und Stab ab 8 Uhr, ab 10 Uhr Nachzügler der Zellen 111. Neu⸗Eichwald. 14,., 13.15 Uhr, treſſen ſich ſämtliche uniformierten Politiſchen Leiter am Wendepunkt beim Telephonhäuschen zur Teilnahme an der Beerdigung eines Pg. Armbinde mit Trauerflor. Vollzähliges Erſcheinen iſt Pflicht. Seckenheim. Sonntag 8 Uhr treten ſämtliche Politiſchen Leiter zum Schießen vor der Geſchäftsſtelle an. 8 3 HJ. Achtung! Diejenigen Jungen, die ſich für das Reiten gemeldet haben, treten am 15. 5. um.90 Uhr an der Adolf⸗Hitler⸗Brücke(Neckarſtadtſeite) an. Gefolgſchaft 1171. Antreten am 14.., 16 Uhr, auf dem K⸗ß5⸗ Schulplatz zur Straßenſammlung. BDM Sämtliche Großfahrtteilnehmerinnen haben am 17. und 18. auf dem Untergau, N 2, 4, vorbetzukommen. Sanitätskurſus Dr. Klo. 16. 5. Pflichtabend um 20 Uhr in N 2, 4. Alle ehemaligen Führerinnenanwär⸗ berinnen haben zu kommen. Gruppe 9/171 Schwetzingerſtadt 2. 14.., 17 Uhr, zum Sammeln in die Geſhöftsſtelle der Ortsgruppe Bismarck⸗ platz(Thoräckerſtraße). 15. 5. ab 8 Uhr zum Sammeln in die Ortsgruppe kommen. NS⸗Frauenſchaft Plankenhof. 14.., 15 Uhr, laden wir die Frauen⸗ ſchafts⸗ unnd Frauenwerksmitglieder zum Muttertag ins Deutſche Haus, C 1, 1 Humboldt. 16.., rechnen die Zellenfrauenſchaftslei⸗ terinen um 14.30 Uhr die Beiträge in der Mittelſtraße 24 ab. Bei Verhinderung Vertretung ſchicken. Deutſche Arbeits front Kreiswaltung Mannheim, Rheinſtr. 3 Propaganda Auf der Kreiswaltung ſind ſofort Plakate abzuholen, die den Betrieben zuzuſtellen ſind. Der Kreispropagandawalter. Ortswaltungen Friedrichsfeld. Samstag, 14. Mai, 20 Uhr, im Adler Verſammlung,„Das Deutſche Handwerk“. Es ſpricht Kreisfachſchaftswalter Pg. Rau. „Kraft durch Freude“ Abteilung: Reiſen. Wandern und Urlaub. Programm und Fahrzeiten der morgen ſtartenden Sonderzüge: 1. Nach Mosbach. Mannheim Hbf. ab.10 Uhr, Ran⸗ gierbahnhof ab.25 Uhr, Seckenheim ab.29 Uhr, Fried⸗ vichsfeld ab.34 Uhr, Neckargerach an.44 Uhr, Neckarelz an.53 Uhr, Mosbach an.59 Uhr. Rückfahrt: Mosbach ab 21.45 Uhr, Neckarelz ab 21.50 Uhr, Neckargerach ab 22.00 Uhr, Halte wie oben, Mannheim an 23.19 Uhr.— Wan⸗ derungen: 1. Gruppe Neckargerach— Margarethenſchlucht — Schreckhof— Bismarckturm— Mosbach. Wanderzeit (ohne Raſten) 4 Stunden. 2. Gruppe: Mosbach— Stock⸗ brunn— Schloß Hornberg— Neckarzimmern(Mittagsraſt) — Mosbach. Wanderzeit(ohne Raſten) 3 Stunden. 3. Gruppe: Mosbach— Stockbrunn— Schloß Hornberg Hochhauſen(Mittags raſt)— Schloß Neuburg— Mosbach. Wamderzeit(ohne Raſten) 5 Stunden. Ab 16 Uhr bunter Nachmittag mit Tanz. Karten zu 2,10/ ſind erhältlich Von dieſem Zeitpunkt an nur noch bei der Völkiſchen Buchhandlung, Zigarren⸗Kiosk Schleicher am Tatterſall, Sporthaus Ruſch, N 7, 10, Zigarenhaus Köhler, Meerfeldoͤſtr., und vor Ab⸗ gang des Zuges beim Reiſeleiter. bis 12 Uhr an ſämtlichen Vorverkaufsſtellen. 2. Nach Stuttgart. Mannheim Hbf. ab.20 Uhr, Necharau ab.26 Uhr, Rheinauhafen ab.35 Uhr, Schwet⸗ zingen ab.43 Uhr, Hockenheim ab.53 Uhr, Neulußheim ab.58 Uhr, Waghäuſel ab.06 Uhr, Ludwigsburg an.50 Uhr, Stuttgart Hbf. an 10.19 Uhr. Stuttgart Hbf. ab 18.54 Uhr, Ludwigsburg ab 19.15 Uhr, Halten wie oben, Mann⸗ heim an 21.53 Uhr. Der Zug iſt auswerkauft. Achtung! Der Sonderzug am 29. Mai nach Herrenalb wird mit Rückſicht auf den Kreisparteitag um acht Tage auf Fonntag, 22. Mai, vorverlegt. Sonntag, 22. Mai: Sonderzug nach Stuttgart. Teilneh⸗ merpreis.10 /. In Stuttgart Fußballſpiel Großdeutſch⸗ land— Aſton Villa(England). Eintrittskarten zum Spiel ebenfalls bei den Vorverkaufsſtellen. Wanderung am kommenden Sonntag. Radfohrt nach Fürth— Grasellenboch— Walömichelbach— zurück über Weinheim. Abfahrt 7 Uhr ab Waſſerturm. Fahrradlampen anbringen. Orts⸗ und Betriebswarte! Es wurde eine Aktentoſche gefunden, die dem Inhalt nach einem KöF⸗Wart gehören muß. Abzuholen Rheinſtroße 5, Zimmer 50. Abteilung: Volksbildungswerk Lehrwanderung. Am Sonntag, 15. Mai, führt Fritz Sachs die vierte Lehrwanderung durch. Die Teilnehmer treffen ſich um 9 Uhr am Portal des Hauptfriedhofs(Stra⸗ ßenbahnhalteſtelle Friedhof), Beobachtet werden insbeſon⸗ dere die zurückgekehrten Singvögel und die in Blüte ſtehenden Pflanzen. Teilnehmerkarten zu 10 Pf. bei der Köß⸗Geſchäftsſtelle P 6 und zu Beginn der Führung. Mannheimer Volkschor Nächſte Proben jeweils 20 Uhr in der Liedertafel, K 2. Montag, 13. Mai, Probe für Männer. Mittwoch, 18. Mai, Probe für Frauen. Montag, 23. Mat, Probe für Männer. Mittwoch, 25. Mai, Probe für Frauen. Sportamt Kurſusverlegung im Tennis. Der bisher ſonntags von 9 bis 10 Uhr durchgeführte Kurſus im Tennis auf dem Tennisplotz am Friedrichsring wurde ab ſofort auf 10 bis 11 Uhr verlegt. Stück 303 5 stücks 53 8. Seite/ Nummer 219 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Der lommende Handballſonntag Ein Großkampfiag allererſter Oroͤnung Die Handballſpieler haben an dieſem kommenden dritten Maiſonntag ein Programm, wie man es im Jahr wohl nur eir erlebt. Länderkämpfe, Meiſterſchafts⸗ ſpiele, Br cheidungen, dazu die Spiele um den Aufſtieg, neben entſcheidenden Spielen um die Bezirks⸗ klaſſenmeiſterſchaft. Sogar eine Jugendmeiſterſchaft ſteht bei uns in Mannheim auf dem Programm. Doch betrach⸗ ten wir die Ereigniſſe ihrer Bedeutung entſprechend. In Aachen gibt es, wir berichteten ſchon ausführlicher darüber, zwei Länder kämpfe gegen Holland. Einmal ſtehen ſich die Männermannſchaften gegenüber, wo⸗ bei Deutſchland nicht gerade ſeine ſtärkſte Garnitur nomi⸗ niert hat, aber doch eine Einheit mit dieſem Spiel be⸗ traute. die für einen Sieg garantieren ſollte. Im Vor⸗ ſpiel ſtehen ſich die holländiſchen und deutſchen Frauen erſtmals gegenüber. Deutſchland hat ſeit Beſtehen des Fach⸗ amtes kein Länder⸗Frauenſpiel ausgetragen; zuvor hat es eine Begegnung mit e gegeben, die wir 625 verloren. Wir haben ſo keinen Maßſtab über die Spielſtärke unſerer Frauen, auch des Gegners Störke iſt nicht bekannt. Wir ſind aber dennoch ſo große Optimiſten, um an einen deutſchen Sieg zu glauben. Unſere Frauen⸗ elf rekrutiert ſich aus Spielerinnen der Gaue Branden⸗ burg, Nordmark und Mittelrhein. Von auch bei uns in Mannheim bekannteren Spielerinnen ſind zu nennen die Eimsbfüttlerin Gatermann im Tor. Mittelläuferin ſpielt Aubel von Stahlunion Düſſelbdorf. Im Sturm ſind die Bekannteſten Weſtphal von Eimsbüttel und Kühnel von Tib Berlin, die in Halle der VſR⸗Verteidigung ſo viel zu ſchaffen machte. Am die deutſche Meiſterſchaft Gruppe 1: Oberalſter am Scheideweg MTSel Leipzig— Oberalſter Hamburg Flak Stettin— Bfè Königsberg In Leipzig ſteigt das wichtigſte Spiel mit dem Zu⸗ ſammentreffſen des deutſchen Meiſters und des V Ober⸗ alſter Homburg. Die Soldaten haben am nergangenen Sonntag gegen Stettin nur:8 gewinnen können und ind damit etwas„belaſtet“. Jedenfalls iſt das Spiel gegen Hamburg als offen zu bezeichnen. In Stettin müſſen wir den Einheimiſchen die beſſeren Chancen einräumen; um ſo mehr, als gute Abſchneiden gegen den deutſchen Mei⸗ ſter beſtimmt das Selbſtvertrauen der Soldaten ge⸗ hoben hat. Gruppe 2: Boruſſia Carlowitz— Polizei Berlin Me Weißenfels— TV Wetzlar Ueberraſchend ſchlug am letzten Spieltag Berlin die ſierten Weißenſfelſer mit:6. Boruſſia ſchlug Wetzlar Dieſe den Ergebniſſe ſagen alles, um ſo mehr, als ſie Som Selbſt der Sieg lau als Favoriten betrachten ebenſbant gewinnen. Weißenſels wird gegen Wetzlar nicht gefährdet ſein. Vielleicht rücken nach dem Spieltag die Mannſchaften mit Ausnahme von Wetzlar wieder näher zuſammen. Gruppe 3: Hindenburg Minden ungefährdet Poſt Hannover— VB Aachen:4 Lintforler— Spielverein— Hindenburg Minden:7 Das waren die Spiele des vergangenen Sonntags. Lintfort hatte bis zur Halbzeit gegen Minden mit ſtandhalten bö nen, mußte dann aber kapitulieren. Dieſer Sieg hat Miudens Stellung erheblich beſeſtigt. Am Sonn⸗ tag gibt es folgende Spiele: Hinden erg Minden— BfB Aachen Sy Lintfort— Poſt Hannover Hinden Minden wird ſih auch von Aachen nicht be⸗ zwingen In Lintfort wird es etwas heißer her⸗ gehen, webei wir dem Platzverein die beſſeren Ausſichten einräumen. Gewinnen Misden und Lintfort, dann hat Minden ſchon 3 Punkte Vorſprung. Gruppe 4: Waldhof vor ſchwerer Aufgabe Spy Waldhof— Poſt München Vis Haßloch— TW Urach „Wie wenn nichts geweſen wäre“, ſo iſt der Stand in unſerer Gruppe zu beurteilen. Vier Vereine haben je zwei Sphere und je zwei Punkte. Aber dennoch beſteht ein Unterſchied. München und Waldhof rangieren etwas vor ihren beiden Partnern. Beide hatte ja auch ihre Spiele, die ſie verloren, mit Erſatz beſtreiten müſſen. Am Sonn⸗ 1d Haßloch zu Hauſe über Urach einen weiteren g fetern können. Wenn allerdings die Uracher zu Hau, mit ähnlich beengten Raumverhöltniſſen zu ſpielen gew int ſi d, kann es auch eine Ueberraſchung geben. An mers ſieht es auf dem Waldhof aus. Hier ſtoßen die beiden Favoriten aufeinander. Wenn auch im Reich die Fav ritenſtellung der Waldhöfer etwas ſtärker bewertet wirs, e wollen wir dieſen Fehler nicht machen. Uns iſt bebannt, daß die Bayern ſpielen können und in erſter Linie einen glänzenden Sturm beſitzen. Wir betrachten dieſes Spiel als durchaus offen, wobei wir aber unſere Sympathien ganz dem eigenen Meiſter ſchenken und deſſer eg erhoffen und wünſchen. Gewinnt Waldhof, dann er einen großen Schritt weiter gekommen. Ge⸗ spannt iſt man hier jedenfalls auf die Münchener, die in ihrem Gau mit 12 Punkten Vorſprung Meiſter werden konnten. Das Spiel findet um.30 Uhr ſtatt. Breslau⸗Ausſcheidung Der kommende Sonntag bringt den zweiten Durchgang in den Spielen um die Fahrkarte nach Breslau. 17 Mann⸗ ſchaften ſind noch im Wettbewerb, von denen die eine Frei⸗ burger Freilos gezogen hat. Nachdem die Begegnung Weinhein Mannheim um acht Tage verlegt wurde, ſtehen ſolgende Spiele auf dem Programm: Karlsruhe— Murgtal Blaukenloch⸗Linkemheim⸗Reureuk— Ketſch⸗Brühl Durlach Hockenheim⸗Neulußheim Raſtatt Maunheim. * Offenburg— Freiburg Lahr— Triberg Gottmadingen⸗Singen⸗Radolfzell— Markdorf⸗Umg. Es wird nun ſchon etwas ernſter als erſten Durch⸗ gang. Schon beginnen die Auseinanderſetzungen zwiſchen Nord und Süden und Mittelbaden. Irgendwelche Vor⸗ ausſagen erübrigen ſich, da ja in dieſen ielen immer viel davon abhängt, wie ſich die Spieler zuſammenſil den. Die Mannheimer Maunſchaft, die in Raſtiatt ſpielt, hat folgende Beſetzung: Vollmer (Reichsbahn Jakob M grawetz (Reichsbahn)(Kurpfalz! Morawetz Bonnacker Müller (Kurpfalz)(Reichsbahn(Tas, 1846) Schulz Friedele Meerwarth Bach Hotter (Reichsbahn)(Käfertal)(beide Reichsbahn)(Poſt) Man hat alſo eine reine Bezirksklaſſenmannſchaft mit dieſer Aufgabe betraut. Wir geben dabei der Hoffnung Ausdruck, daß dieſelbe ſich voll einſetzt und das in ſie ge⸗ ſetzte Vertrauen vell rechtfertigt; Begleiter der Mann⸗ ſchaft iſt der Kreisjugendwart Bertram. 2—— 1 18 2 Am die Staffelmeiſterſchaft Schwetzingen oder Leutershauſen? Nun iſt es auch in der Staffel 1 ſoweit. Schwetzingen iſt mit ſeinen Spielen nachgekommen, ohne dabei unter⸗ wegs noch irgendwelchen Punktverluſt zu erhalten. Len⸗ tershauſen iſt ja ſchon länger am Ziel, war allerdings in den letzten Tagen Gegenſtand eines Gerüchtes, das be⸗ hauptete, daß ein unberechtigter Spieler der in der Mann⸗ ſchaft aufgeſtellt geweſen ſei, den Erfolg der Saiſon illu⸗ ſoriſch mache. Daß dem nicht ſo iſt, beweiſt die Anſetzung des Entſcheidungsſpiels dieſer beiden Mannſchaften für den kommenden Sonntag nach Handſchuhsheim. Wer Labei der Glücklichere oder auch Beſſere an dieſem Tag ſein wird, können wir mit dem beſten Willen nicht vorausſagen. Wir wollen uns darauf beſchränken, beiden Klubs für dieſes Spiel die beſte Form zu wünſchen und dann ſoll der Beſſere Sieger bleiben. Mannheims Kreisklaſſe Bon der Kreisklaſſe ſind zwei überraſchende Ergebniſſe des vergangenen Sonntags nachzuberichten. Vfs Neckarau ſchlug die Mannheimer Polizei im Kampf um den dritten Platz überlegen mit 12:3; für die zweite Ueberraſchung ſorgbde MTG. Brühls Turnverein gewann gegen den Ta⸗ bellenzweiten mit:5. In einem Freundͤſchaftsſpiel trennten ſich Poſt und Käfertal übrigens:7 unentſchieden. Um die Ingendmeiſterſchaft Die Punkteſpiele dieſer Saiſon wickelten ſich in die⸗ ſem Jahr nicht nur ſchleppend, ſondern auch ganz im ſtillen ab. Bekannt wurde jetzt, daß in der Mannheimer Staffel Poſt Mannheim und an der Bergſtraße TB 62 und Jahn Weinheim an der Spitze ſtehen. Im Rahmen des Meiſterſchaftsſpieles auf dem Waldhof ſpielt nun Poſt gegen den Sieger TW62— Jahn Weinheim um die Bann⸗ meiſterſchaft. Dieſes Spiel der Jugend beginnt ſchon 18.15 Uhr, da das Hauptſpiel auf 14.30 Uhr vorverlegt wurde. Deutſche Einladung angenommen Die Reichsſportſührung hat vom Sekretär der Amertka⸗ niſchen Amateur⸗Athletik⸗Unſon, Don Ferris, auf tele⸗ grofiſchem Wege die Mitteilung erhalten, daß die Ein⸗ ladung zu einem Leichtathletik⸗Länderkampf angenommen worden iſt. Schon vor einigen Tagen konnte gemeldet werden, daß die Auslands⸗Kommiſſion der AA die Reiſe einer amerikaniſchen Monnſchaft nach Deutſchland geneh⸗ migt hat. Das Telegramm von Dan Ferris hat die letzten Zweifel über ein Zuſtandekommen des Länderkampſes am 13. und 14. Auguſt im Olympiſchen Stadion zu Berlin beſeitigt. Vierländerkampf im Ringen Schwedens Ringerverbond bereitet für den Monat Okto⸗ ber in Stockholm einen Vierländerkampf im Freiſtilringen vor. Zur Teilnahme ſind die Nationaolſtaffeln von Deutſchland, US A und der Schweiz eingeladen worden, deren Hauptgegner die Mannſchaft Schwedens ſein wird. Das Reichsfachamt hat dem ſchwediſchen Ver⸗ band bereits die Entſendung einer deutſchen Mannſchoft zugeſagt. Vorausſichtlich werden die vorzüglichen ameri⸗ kaniſchen Freiſtilringer auch in Deutſchland auf die Matte gehen. Der Sport am Sonntag Obwohl die Fußball⸗Meiſterſchaftsendſpiele am kom⸗ den Wochenende ausſetzen, ſteht wieder ein umfſang⸗ Sportprogramm zur Abwicklung, das insbeſon⸗ Fußball, Handball und anderen Gebieten dere durch die Länderkämpfe im Hockey und Meiſterſchaftskämpfe auf ſeine Prägung erhält.— Im Fußball erlebt die Reichshauptſtadt ein wahres Hochfeſt. Am Samstag wird im Olympia⸗Stadion der 7. L än der⸗ kampf zwiſchen Deutſchland und Eng land ent⸗ ſchieden. Im Hinblick auf die Weltmeiſterſchaftstämpfe in Frankreich dürfte dieſes Spiel von beſonderem Intereſſe ſein. Mit Ausnahme des Linksaußen Peſſer wurden auf allen anderen Poſten wieder die Spieler der Nationalelf des Altreichs berückſichtigt. Die Wiener Spieler haben dafür tags darauf die Gelegenheit, im Spiel gegen die engliſche Berufsſpielerelf bon Aſt on Villa an gleicher Stötte die Aufmerkſamkeit der Verantwortlichen auf ſich zu lenken. Alles in allem zwei Spiele, die ſicher ihr Publikum finden werden. Um bei den Länderſpielen zu bleiben, erwähnen wir noch die Spiele Ita jen— Belgien in Mailand und Polen— Irland in Warſchau. In Süsd⸗ deutſchland werden die Aufſtiegsſpiele fortgeſetzt In den einzelnen Gauen ſpielen: Süd weſt: Reichsb.⸗RW Frankfurt— SV Koſtheim, Baden: Ven Pforzheim— Karlsruher FV, FV Offenburg— VfR Konſtanz, Würk⸗ temberg: Spog Tübingen— SpVg Cannſtatt, S Feuerbach— S Göppingen, Bayern: Poſt Munchen gegen Union Augsburg, VfB Koburg— Würzburger Kickers. Aus dem übrigen Programm heben wir die Tſchammerpokalſpiele Brombach— Freiburger FC, Stutt⸗ garter Kickers— SpVg Vaihingen und Fe Straubing— Bayern München ſowie die Freundſchaftsſpiele Stadt Ulm— Auswahl Tirol(Sa.), Vin Frankenthal— Kickers Offenbach(Sa.), Eintracht Frankfurt— 1. FC Pforzheim, Darmſtadt— Frankfurt und VfB Mühlburg— F 03 Pirmaſens hervor.— Im Handball werden neben den Meiſterſchafts⸗Endſpielen, die folgende Spiele bringen: MTA Leipzig— Oberalſter Hamburg, Flak Stettin— Vs Königsberg(Gruppe), Boruſſia Carlowitz— Polizei Berlin, MS Weißenſels— TV Wetzlar(Gruppe, Hindenburg Minden— Bf Aachen, SV Lintfort— Poſt Hannover(Gruppe), Vfè Haßloch— gegen SV Urach und Se Waldhof— Poſt München (Gruppe), zwei Länderſpiele ausgetragen. In Aachen treffen unſere Männer und Frauen auf Holland, das in beiden Spielen ſicherlich Niederlagen hinnehmen muß. In den ſüddeutſchen Gauen gibt es neben den Ausſcheidungs⸗ ſpielen der Städtemannſchaften aus Baden und Württem⸗ berg für Breslau noch eine Reihe von Meiſterſchaftsſpie⸗ len, und zwar: Germania Pfungſtadt— Mes Darm⸗ ſtadt, TS 61 Ludwigshafen— Polizei Frankfurt(Gau Süd weſt), TV Cannſtatt— Tgd Nürtingen(Frauen), Te Ebersbach— Vis Metzingen(Frauen) im Gau Württem⸗ berg, TS 1860 München— Polizei Nürnberg, TV 1860 Fürth— Tg Landshut und 1. FC Bamberg— Spog Fürth(Gau Bayern).— Im Hocken beanſprucht der Länderkampf Deutſchland— Holland im Berliner Olympia⸗Stadion das Hauptintereſſe. Die ſehr ſorgfältig ausgewählte deutſche Elf dürfte zu etnem ſicheren Siege kommen. Im Süden gibt es ein gemiſchtes Programm von Meiſter⸗ und Freundſchaftsſpielen.— Im Rugby wird zum Bukareſter Dreiländerturnier am Sonntag zwiſchen Frankreich und Rumönien bereits das erſte Spiel ausgetragen. Die deutſche Fünfzehn greift erſt am 19. Mai in die Geſchehniſſe ein und trifft dabei auf Italien.— Im Tennis werden in Braunſchweig die nationalen Meiſterſchaften von Deutſchland entſchieden. Ungarn— Italien und Nor⸗ wegen— Schweiz ſind zwei Länderkämpfe, die in Budapeſt und Oslo über das Wochenende ausgetragen werden. — In der 5 Leichtathletik geht es immer mehr der Hochſaiſon entgegen. Aus dem Programm für das kommende Wochenende erwähnen wir den Großſtaffellauf Potsdam— Berlin, die Geheraus⸗ ſcheidung in Leipzig, den Hanſeatengepäckmarſch in Ham⸗ burg, die Leichtathletikfeſte in Giengen, Kaſſel, Karlsruhe und Marburg, die worerſt nur nationalen Charakter haben.— Der Waſſerſport bringt zwei Ruderveranſtaltungen mit der Kurzſtrecken⸗ regatta in Augsburg und„Quer durch Frankfurt“ ſowie eine Kanuregakta in Mannheim.— Auch die Turner treten an dieſem Wochenende wieder auf den Plan, und zwar iſt es der Gau Sücdweſt, der in Ludwigshafen ſeine Meiſterſchaftskämpſe für Frauen abwickelt und in Darm⸗ ſtadt ſowie Neuſtadt a. d W. die Ausſcheidungen für Breslau durchführt.— Der Boxſport bringt eine weitere Berufsveranſtaltung in Aa hen, wo Jean Kreltz und der holländiſche Halbſchwergewichtsmei⸗ ſter Nico Droog den Hauptkampf beſtreiten. An Amateur⸗ kämpfen ſind Augsburg— Nürnberg(Sa], Schweinfurt gegen Würzburg(Sa), Lörrach— Ulm Sa), Pfals— Die Italiener wollten es nicht glauben .. und doch war Mertedes noch ſchneller Nach den beiden erſten Trainingstagen zum Großen Preis von Tripolis waren die Italiener davon überzeugt, daß die Rennwagen von Meroedes⸗Benz mit den ge⸗ fahrenen Rundenzeiten ihre Spitzengeſchwindigkeit bereits erreicht hatten. Sie wurden aber eines Beſſeren belehrt. Hermann Lang und Manfred von Brauchitſch benötigten am dritten Trainingstage weniger als:30 Minuten für die 13,1 Kilometer lange Runde. Rudolf Caracciola, der am Freitag einen Trainingswagen fuhr, ſtartet am Sonn⸗ tag alſo mit ſeinem Markengefährten in der erſten Reihe. Der neue Alfa iſt da Wie eine Bombe ſchlug die Nachricht in den Trainings⸗ lagern ein, daß der neue Sechszylinder ⸗Wagen von Alfa⸗Romeo auf der Bahn erſcheinen würde. Er N Drei Millionen Flugkilometer 390 Maſchinen beim „Wir wollen dem deutſchen Volk und der ganzen Welt zeigen, Laß wir außer unſerer Luftwaffe auch einen un⸗ erhört ſtarken Flugſport haben“. Mit dieſen Worten umriß Korpsführer Generalleutnant C hriſtianſen im Haus der Flieger in Berlin eines der großen Ziele, die dem Deutſchlangflug 1038 geſetzt ſind. Dieſer„Nationale Motor lugweltbewerb des Ns⸗Fliegerkorps um den Wan⸗ derpreis des Herrn Reichsminiſters der Luftfahrt und Sberbefehlshabers der Luftwaffe Generalfeldmarſchall Hermann Göring“ wird vom 22. bis 29. Mai im geſamten Reichsgebiet durchgeführt. Am 22. Mai, 8 Uhr, erheben ſich 890 Maſchinen auf 10 einem Flughafen in den Gebieten von fünfzehn NSdK⸗Gruppey zum Reiſeflug in Ketten von je drei Flugzeugen. Die nächſten Tage ſind angefüllt mit Anfliegen von Wertungsplätzen, Strecken⸗ flügen im Verband und Sonderwettbewerben. Die größte Starterzahl von 65 Maſchinen weiſt der Sportflughafen Rangsdorf auf. Es ſolgen Münſter und Hannover mit je 30. Orteraufgaben ſind in Oſtpreußen, an der Nordſee, bei Deſſau, im Weſterwald und in Württemberg zu löſen. Einen Höhepunkt erlebt Berlin am Himmelfahrtstag. Im Rahmen eines Pünktlichkeits⸗Wettbewerbs ſind hier alle Flugzeuge am Vorabend eingetroffen, um dann Ziellan⸗ dungen über ein Hindernis und Zielabwürſe durch⸗ zuführen. Im Rahmen dieſer 0 werden auh Kunſtflüge gezeigt. Ein Teil der Wettbewerber unter⸗ leht ſich dieſen Sonderprüfungen auf den benachbarten Plätzen in Oranienburg und Schönefeld. 1 alle auf einem zugewieſenen Sammelflu 11 1 ellen mütſſen ſich 1 50 N Schlußtag wird daun in einzelnen n- Aſpern angeflogen. Am 28. Mai Beſatzung der 6890 Flug⸗ Deulſchlandflug 1938 zeuge legen in acht Tagen rund 8000 Kilometer mit ſeder Maſchinen zurück, ſo daß der Deutſchlaudflug mit einer Geſamtleiſtungsſtrecke von über drei Millionen Kilometern aufwartet. Das bedeutet, daß der Deutſch⸗ landflug zum größten bisherigen luftſportlichen Wett⸗ bewerb wind. Die reibungsloſe Abwicklung erfordert einen rieſigen Stab von Mitarbeitern. Mit einem Schlag erfüllt das NS die drei geſtellten Aufgaben, die Jugend dem Flugſport zuzuführen, die Weiterbildung der einſt Aktiven und die Ausübung des Sports. Ganz Deutſch⸗ land wird im Zeichen des Deutſchlandflugs ſtehen! Es war vor einem Jahr. Das noh junge NS⸗Flieger⸗ korps zog ſeinen erſten Deutſchlandflug auf. Ohne Zwi⸗ ſchenſall wickelte ſich der Wettbewerb der 180 Maſchinen ab und gab Zeugnis von der Einſatzbereitſchaft und dem hohen Diſtungsſtand. Damals erklärte Kerpsführer Chriſtianſen:„Im nöchſten Jahr wird die Teilnehmer⸗ zahl verdoppelt ſein!“. Viele Ungläubige hielten das für unmöglich. Heute werden ſie ſich eines Beſſeren belehren laſſen müſſen. Die 300 Meldungen liegen vor, an ihrer Spitze die des Korpsführers Chriſtianſen, der eine Kette . Kl 35/504 des Reichsluftfahrtminiſteriums anführt. N Der Deutſchlandflug wird alle Männer und alle Ma⸗ ſchinen einer härteſten Zerreißprobe unterwerfen. Acht Tage lang müſſen ſie unter ſtets wechſelnden Voraus⸗ ſetzungen in immer neuen Lagen zuſammenſtehen. Daraus entſteht eine echte fliegeriſche Kameradſchaft. Dieſe Män⸗ ner werden aber auch nach ihrer Rückkehr noch im Dienſt der Sache ſtehen. Voll Begeiſterung werden ſie von dieſen Tagen ünbergeßlichen Erlebens erzählen und ſo für die deutſche Luftfahrt werben. 5 f — war aber unter Biondetti lange nicht ſo ſchnell, wie man es erwartet hatte. Ueberhaupt kam Alfa Corſe nicht unter die:40⸗Minuten⸗Grenze, dabei war der italieniſche Renn⸗ ſtall mit mehreren Wagen im Training und drehte Runde um Runde. Am ſchnellſten waren noch Farina und Bion⸗ detti. Achtung vor Maſerati! Große Hoffnungen haben die Italiener auf ihren 3⸗ Liter⸗Maſerati geſetzt. Uebrigens wird Graf Troſſi, der dieſen Wagen am Sonntag in Tripolis ſteuert, ſein letztes Rennen fahren, um ſich dann dem Flugſport zuzuwenden. Rekorde ſind ſein nächſtes Ziel. Die Chance von Delahaye Die franzöſiſchen Delahaye⸗Wagen ſind die langſamſten beim Training geweſen, doch rechnen ſich die Männer die⸗ ſes Werkes eine Chance, insbeſondere für Dreyſus, aus. Der Wagen verbraucht wenig Brennſtoff, ſo daß er in dem 524 Km. langen Rennen nicht tanken braucht und auch die Reiſenfrage ſcheint inſofern„gelöſt“, als bei der ge⸗ ringeren Geſchwindigkeit auch ein geringerer Verſchleiß zutage tritt und ein einmaliger Wechſel genügen ſoll. Auf dieſe Weiſe ſellen manche Sekunden, vielleicht ſogar Mi⸗ nuten gewonnen werden. Nach den Trainingszeiten ver⸗ lieren die Delahaye⸗Wagen aber in jeder Runde etwa 20 Sekunden, da ſie nicht unter 350 Minuten kommen. Lang 228,7, Troſſi 217,7, Farina 214 Die ſchnellſten Runden fuhren am Freitag drei Werk⸗ fahrer. Hermann Lang erreichte mit:29,24 Minuten und mit 228,709 Km.⸗Std. die bisher überhaupt ſchnellſte Runde. Manfred von Brau hitſch kam auf:29,66 Minuten(= 225 Km.⸗Std.], Rudolf Caraceiola, im Trainingswagen, auf:43,2 Minuten. Nur fünf Sekunden ſchneller war Graf Troſſi im Dreiliter⸗Maſerati⸗Wagen mit:386,7 Minuten und 217,7 Km.⸗Stid. Varzi erreichte mit:4½ Minuten 214 Km.⸗Std., genau ſo ſchnell war Farina auf Alfa-Romeo. Biondetti mit ſeinem neuen Sechzehnzylinder⸗Alfa⸗Romeo erreichte 213,1 Km.⸗Std. Die franzöſichen Delahaye⸗Wagen kamen nicht über die 200⸗ Km.⸗Std.⸗Grenze hinaus. Pietſch ſtartet für Deutſchland Der Schwarzwälder Pau! Pietſch ſtartet nicht für die Fabrikmannſchaft von Maſevati. Er wird in einem ſilber⸗ grauen 1,5⸗Liter⸗Wagen dieſes Werkes für Deutſchland ſtarten. Hinter ſeinem italieniſchen Markengeſährten Bianco(184,8 Km.⸗Sto] blieb er nur um vier Zehntel⸗ ſekunden bei einem Mittel von 184,6 Km. ⸗Std. zurück. Keiner der übrigen 14 Maſerati⸗Wagen kam an dieſe Ge⸗ ſchwindigkeit heran. Korpsführer Hühnlein in Tripolis Nach Schluß des Trainings landete duf dem Flugplatz, den die Rennſtrecke umgibt, der Führer des deutſchen 5 8 Koxrpsführer Hühnlein. In ſeiner Be⸗ gleitung befand ſich Stabs führer von Bayer⸗ Arenberg. Kraftfahrſports, e An Auskünfte durch den Samstag, 14. Mai 10 f — Mittelbaden(Sa) in Neuſtadt und Freiburg— ul 8 erwähnen.— Im m— Ringen werden die Gruppenendkämpfe zur Mannſchafts mei ſchaft fortgeſetzt. In der Gruppe Weſt muß der Nea Meiſter Siegfried Ludwigshafen zum AC 92 Köln h. heim. In Saarbrücken wird das ſchon einmal vert 195 Saarbefreiungsringerturnier zur Abwicklung ekraſle — Der gebracht La Pferdeſport 50 bringt Galopprennen in Hoppegarten, Köln, Brel 8 1 Mannheim und Königsberg ſowie Reitturniere in Mn bat chen und Brüſſel, die jeweils am Wochenende abgeſchlt 1 de werden.— Im Nöſſen 905 Motorſport 110 ſteht der„Große Preis von Tripolis“ im Mitktelpunkl ö Ge Intereſſes. Für das 324 Km. lange Rennen 1 1 dal heißen Sonne Afrikas liegen rund 30 Meldungen vor 1 1 0 denen ſich 13 große Formelwagen befinden. Die Jeulſ hen 10 Intereſſen vertreten der Vorjahrsſieger H. Lang 10 zel Caraceiola und M. v. Brauchitſch auf Mercedes Zuverläſſigkeitsfahrten werden in Upfala(Schweden 5 Heidelberg veranſtaltet.— Der und Radſport bringt ein großes Programm. Bahnrennen werden in Nürnberg, München, Berlin, Hannover, Erfurt, Köln und Paris gefahren und auf der Straße ſteht ein ebenſo um, fangreiches Programm zur Abwicklung.— Unter Nerſchiedenes 8 0 erwähnen wir die nationalen Golfmeiſterſchaften in Ham 0 burg udn die Europatitelkämpfe der Kegler in Stuftgont 1 Denker ausgeſchieden Nationale Tennis⸗Meiſterſchaften Bei herrlichem Wetter wurden am Freitag in Brauy⸗ ſchweig die Spiele um die Nationale Tennjfs⸗Meiſterſchglt 700 von Deutſchland ſortgeſetzt. Bei den Männern gab es eine 15 große Ueberraſchung, denn der junge Nachwuchsſpieler Koch den vermochte Hans Denker auszuſchalten. 326, 674, 673 765 Riß lautete das Ergebnis zugunſten von Koch. Neben a0 Aar erreichten Henkel, von Metaxa und Göpfert die Vorſchluß⸗ m0; runde. Henkel war allerdings wiederum nicht in beſter 5 Form, er benötigte gegen Hildebrandt vier Sätze, um 100 0 :3,:6,:5 zu ſiegen. Metaxa bezwang Richter 674 503 10 :7, 64 und Göpfert ſchlug Beuthner 614, 672,.8 63 5 Bei den Frauen ſtehen die„letzten Acht“ in Marſeluße Horn, Fr. Blumenfeld, Frl. Kraus, Frl. Enger, rl 5 Hamel, Frl. Zander, Frl. Käppel und Frl. Ullſtein ſeſt. Dit Die Ergebniſſe:. 8 Männer⸗Einzel: 3. Runde: Hildebrandt— Adam; :2,:2; Koch— Dr. Heydenreich 613, 775, 577, 673 Meta un — Biſchof 671,:2, 623; Richter— Dr. Tübben 67, 9 60 614. 4. Runde: Henke!— Hildebrandt 116, 678, dig, 750 1 Koch— Denker 326, 624, 618, 775; Metaxa— Richler g 50 :3,:7,:4; Göpfert— Beuthner:4,:2,:8, 678. 5 5. Frauen⸗Einzel: 3. Runde: Horn— Fabian 755, fg 2 Blumenfeld— Klein:0,:3; Kraus— Ullſtein 679 944 3 Enger— Friſch 611,:4; Hamel— Weber 62, 673, Sander 5 — Wolf.7, 6˙2; Käppel— Roſenow 62, 7457 Frl. Ul 120 ſtein— Heidtmann 416,:0,:4. 8 155 Männer⸗ Doppel: 3. Runde: Hildebrandt/ Göiſche— Dr, I Tübben/ Schröter:4,:3,:2. 5 Frauen⸗Doppel: 3. Runde: Wolf/ Kraus— Roſenop Au Roſenthal:3,.4. 16 ö kin Englands FJußballſpieler 10 8825 der trainierten d 170 Der Freitagvormittag wurde von den in der Reichs, 515 hauptſtadt weilenden engliſchen Fußballſpielern zu einem eld intenſiven Training ausgenützt. Im Olumpig⸗Stodios 5 herrſchte zwei Stunden reger Betrieb. In Gegenwart des 3 Reichsſportführers arbeitete zunächſt Jim my Hogux 4 mit den Spielern von Aſton Villa Birmingham. Die ge⸗ 9 0 ſamte Mannſchaft hinterließ einen ausgezeichneten Ein⸗ Au, druck, und Hogan hatte recht, wenn er behauptete:„Af 700 Villa iſt für den großen Kampf gegen die Wiener Auz⸗ lan wahl in beſter Form!“ Mi Anſchließend erſchienen die Nationolſpieler in hren äh ſchmucken blau⸗weißen Dreß. Unter Leitung von Tot bob Whittacker, dem Haupttrainer des engliſchen Meiſen bat Arſenal London, ging das Training vor ſich. Zunächt Ae wurden einige Runden gelaufen und dann folgte die Ar 1 beit mit dem Ball. Von der Schußkraft Broomes und Ted be Drakes, der alſo doch mitgekommen iſt, aber im Kampf 840 gegen Deutſchland doch nicht eingeſetzt werden ſoll, gab eß e genügend Proben. Broome wird am Samstag Englenes Ve Sturm gegen Deutſchland führen. Was den Engländen Net nicht ganz behagte, war das prächtige Sonnenwetter, das die die Bauten des Reichsſportfeldes in ſchönſtem Glanz ere Um ſcheinen ließ. Die Engländer lieben ein rauheres Kling tra Nachmittags fand die Begrüßung des Reichsſportfſhreez Un⸗ im Reithaus des Reichsſportfeldes ſtatt. Der Abend wurde N in einem der großen Berliner Varietés verbrocht, Fal ſich Für den Hindenburg⸗Gepäckmarſch hat Stabschef Viktor zu! Lutze drei Preiſe zur Verfügung geſtellt, die den bestes 065 SA⸗Mannſchaften in den drei Klaſſen zufallen. dae Die Boxkämpfe in Florenz, an denen deutſcherſeſs ſen Müller(Gera) und Remſcheid(Solingen) teilnch⸗ mit men ſollten, wurden auf den 15. Mai verſchoben. der Am Wendelſtein führt der SC Brannenburg am ken Vo menden Sonntag einen Rieſentorlauf durch. Der gleiche Ste Wettbewerb wird am 22. Mai auch in Seefeld veranſtalſe ver Die bayeriſchen Indo⸗Meiſter werden bei den zweitätigen die Titelkämpfen am 28. und 20. Juni in München ermitietk ſch ſeie 5 1 80 3 ein Samstag, 14. Mai. 0 Nationaltheater:„Der'wiſſenswurm“, Volksstück bes die Anzengruber, 20 Uhr. 1 un Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Kabarett: 20.80 ur E Kabarett und Tanz. plu Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). un Meßplatz:„Mannemer Meß“. 8 Marktplatz: Neuheitenmeſſe. f Sch Adolf⸗Hitler⸗Uſer: Verkaufsmeſſe.„ Tanz: Paloſthotel, Parkhotel, Libelle, Flughafengaßſäle,“ Bez Kaffee Kurpfalz, Friedrichspark, Waldparkreſtaurant, kur Lichtſpiele: 1 aus Univerſum:„Liebling der Matroſen“.— Alhaubege 1 Schauburg:„Olympio“, zweiter Teil.— Palaſt und G 110 Se „Fünf Millionen ſuchen einen Erben“.— Capitol z bel Seala: Ich möcht ſo gerne mit dir allein ein“ Te Ständige Darbietungen 1 Au Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 13 Un wel von lö5 bis 17 Uhr Prunkräume in Neuordnung, 10 kur Theatermuſeum, E 7, 20: Gebffnet von 10 bis 13 und 1 nat 15 bis 17 Uhr. Sonderſchau: Schwetzingen und Han Theater. 16 10 Ut. auf Sternwarte; Geöffnet von 10 bis 12 Uhr und 14 bis l 11 ſütz e am oberen Luiſenvark: Gebffuet von 840 h 55 br. 5 Städtische gunſthalle: Gebffnet von 10 bis in und u; e 15 bis 17 Uhr, Leſeſaal geöffnet von io bie men 5 25 45 i 55 Sonderausſtellung: Koſtbarkeltel i e upferſtichkabinetts. 5 16 Di Mannheimer Kunſtverein, I. I, 1: Geöffnet von 10 0 1 und von 15 bis 17 Uhr. Vier Mannheimer, Maler zug 80 Bertſch. Hermann Herzberger, Hermann Kunze, due aß Struub. 16 13 Ut Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 1915 Leſeſäle geöffnet von 9 bis 13 Ußr. Sonderausſie! Hutten⸗Gedächtnis⸗Ausſtellung. 5 505 Städtiſche Volksbücherei: Buchousgabe von 100. Uhr und von 16 bis 19 Uhr. Leſeſäle ge 10.80 bis 19 Uhr und van 16.30 bis 21 Städtiſches Hallenbad. U 3, 1: Schwir bäder, Spezialbäder Geöffnet von 10 lughafen: 10 bis 18 Uhr Rundflüg g Verkehrs⸗Ve meiſter⸗ arieluſe er, Frl, „Sanorr Frl. Ul e— Dr, Roſenow r Reichs⸗ u einem „Stadion wart des H big Die ges ten Ein :„Aſton ſer Aus⸗ n ihrem nn Tom Meiſters Zunächt die Ar⸗ und Ted n Kampf , gab es Enalonds gländern tter, das anz er⸗ 5 Klima. rtführerz id wurbe t. ef Viktor en beſten ſſcherſeſts teilneh⸗ am kom⸗ er gleiche anſtaltel, eitätigen ermittelt ſtück ven 30 Uhr gaftſtällt, trant, ein“, 19 und nung. und ben ind ſein 16 Uhr. 800 bis und ben 15 und har keiten 10 bis 15 ler: ul Ludwig 13 Uhr; ſtellung 9 bis 1 net von Wauntl⸗ hein. 1 84 70 der Neuen Mannheimer Zeitung Grün& Biifinger AG, Mannheim Gule Beschäfligung im laufenden Geschäffsjahr ng am 13. Mai, in der vertreten war, rteibung, nach der die n und 7 v. H. an die Goldd ſowie die e Satzung at wieder. Ein Aktio ine Anzahl Fragen 1 f. um 2 v. H. auf 17 v. H. indem er Die Hauptverſam kapital von 1 genel vorgeſchla 8 u. H. D bank abge 855 bisherigen Aufſichts ört werden, den b an die Verwe trag die Dir 5 Gewinnvortrages zu erhöhen, daß die Geſellſchaft auch im vergangenen Ja ſehr gut f id auch mit Reſerven und Rückſtellungen ſtet tu 8 Antrag zu anz unter 2 zu 1,77 Mill die von R 5 echnung bös aus itsgemeinſchaften mit einem ich geringeren Betrag, 8a und „kommen Firmen, die die Lage, dieſe zu dem Vorjahr weiter 0 t beſteht z. 3. Angeſtellten on etwa 65 Arbeits⸗ ich ſchon recht hohen Divi⸗ für vertretbar, da das ß ſei und ar Aktio⸗ r Geſchäf ng eine eine ſtetige Dividenden⸗ Aktionäre erhalten zufam⸗ ttung eine Ar it kes in§ Erhöh 8 in müſſe, heit und Erträgen Altien⸗ Dioldenbe. Im Geſchäftsbericht dieſer Eiſengroßhandlung wird darauf hingewieſen, daß die Geſellſchaft im Berichts⸗ ünſtige Entwicklung genommen dem Eiſenmarkt befeſtigt habe. Die he Stammanteile der Eiſengeſellſchaft ihre Stellung fümtlt kechnete Jahresertrag ſtellt ſich auf 575 996 /, li. V. 731 060 bei 202 519„ übrigen Aufwendungen. Daneben ſteuer⸗ len außerordentliche Erträge 11827(17 855)% bei li. V. außerdem 2360% Zinseinnahmen). Andererſeits wurden Löhne und Gehälter 310 181(268 902)/ aufgewendet, ür Steuern 0 vom Einkommen, Ertrag und Vermögen 10 083(Beſitzſteuern 95 179). Nach 31 362(38 621)/ Anlageabſchreibungen und 26 414(15 431)/ anderen Ab⸗ 73 000% Zuweiſungen an Rücklagen aus dem feſtgeſtellten Reingewinn) verbleibt h 17 426(743) // Vortrag ein Reingewinn von „A, woraus auf das AK von 500 000„/ wie⸗ der eine Dividende von 6 v. H. verteilt wird. Der Ge⸗ ſchäftsgang im laufenden Jahr wird als befriedigend be⸗ zeichnet. Vorgänge von beſonderer Bedeutung, die die bisherige Geſchäftsentwicklung beeinträchtigen könnten, len nicht eingetreten.(F 17. Mai.) Porzellanfabrik Waldſaſſen Bareuther u. Co. AG, Volgſoßen(Baneriſche Oſtmark).— 5(3) v. H. Dividende. ungen ſowie 9 Das Geſchäftsjahr 1937 brachte bei einem ſtändig regen Auftragsejugaug gegenüber dem Vorfahre eine weitere mengen⸗ ünd wertmäßige Umſatzſteigerung. Das Aus⸗ landsgeſchäft hatte dabei einen weſentlich höheren Anteil. Mit einer vermehrten Gefolgſchaft konnte die Leiſtungs⸗ ſählgkeit des Werkes voll ausgenützt werd ßo daß ſich kotz geſtiegener Unkoſten das Betriebsergebnis gebeſſert hal. Nach Abſchreibungen auf Anlagen von 60 233(30 159) Mark und Sonderabſchreibungen von W 747(18 242) verbleibt einſchließlich des Gewinnvortrages von 1 685 ein Reingewinn von 81 338(48 05) /, aus dem ei v. H. Dioldende auf 1/20 Mill.„/ Stammaktien und wieder 7 v. H. Dividende auf 0% Voetzugsaktien zur Verteilung g langen ſollen. 20 988/ ſollen auf neue Rechnung vorgetragen werden. In der Bilanz erſcheinen die Verbindlichkeiten mit 0,5(0,33) und andererſeits das Umlaufsvermögen mit 1,04(0,92) Mill.. Hierunter be⸗ tragen Vorräte 0,25(0,8), Warenforderungen 0,28(0,25) und Wertpapiere 0,30(0, 23) Mill..(S 10. Juni). Berliniſche Feuer.— Befürchtungen über zu ſtarkes Fallen der Prämien. Die He der Berliniſche Feuer⸗Ver⸗ ſſcherungsanſtolt, Berlin, nahm den bekannten Abſchluß zum 3. Dezember 1997 zur Kenntnis und beſchloß, aus 7 Mill. 4 Reingewinn 8 v. H. Dividende zu vertetlen, 0% Mill.„ vorzutragen. Ueber die Entwicklung des daa⸗ enden Geſchäftsſahres teilte Generaldirektor Noröhoff u. a. kit, daß die erſten vier Monate eine ſtärkere Steigerung 1 Prämieneinnahmen brachten als die gleiche Zeit des Vorjahres, Dies ſei insbeſondere zurückzuführen auf die Steigerung der Prömieneinnahmen in der Kraftfahrzeug⸗ verſicherung, die gegenüber dem Vorfahr um 60 v. H. ge⸗ 1 8 0 ſeien. In den alten Verſicherungs zweigen haben ſich die Prämieneinnahmen gehalten. Seit dem Jahre 1932 850 die Prämieneinnahmen in der Feuerverſicherung um . v. H. zurückgegangen. Allerdings hätten ſich auch die Schüden verringert. So ſeien im Jahre 1932 die Prämien⸗ einnahmen um 0, Mill., geſunken, die Schäden um 0,2 Mill.„% im Jahre 1933 die Prämieneinnahmen um 0, Mill 0 und die Schäden um 0,5 Mill.„, im Jahre 1934 die Prämieneinnahmen um 0,1 Mill./ und die Schäden an% Mill, Die Jahre 1935 und 1936 hätten einen Süliſtand gebracht, während das Jahr 1937 ein Prämien⸗ plus in der Feuerverſicherung von 30 000/ gebracht habe und ein Schadenpius von 0,3 Mill.. 1938 ſeien bie Schäden weiter im Anſteigen begriffen, und zwar um rund er der gleichen Zeit des Vorjahres. Dieſe e ſelen aber immer noch für die Feuerverſiche⸗ 8 gbar, falls nicht weiter ein Druck auf die Prämien 0 usgeübt werde. Intereſſant ſind auf 10 Jahre errechnete Duncſchnittsſchadensauvten der einzelnen Induſtriezweige. d bei der elektrotechniſchen Induſtrie 81 v. 5. Anglebpalen 76 v.., bei den Ziegeleien 132 9 bei Sunſſeden en 85 v. H. bei Lederfabriken 240 v. 5 bei werken 185 Gummi 95 v. O. und bei den Elektrizitäts⸗ Aung Pit v. H. Auch die Unfall⸗ und Haftpflichtverſiche⸗ fahmen 8 angemeſſene Zunahme der Prämienein⸗ uſweiſen. Noröhoff gab in dieſem Zuſammen⸗ e ſeinen Befürchtungen Ausdruck, daß bei i de e und bei ſteigenden Schadens⸗ N aus der Feuerverſicherung, die für die er Lage 95 Ang an ſich noch ausreichten, nicht mehr in roger würden, die beſonders durch die Kraftfahr⸗ ö ung bedingten Verluſte zu decken. Seelen Tagung des Außendſeuſtes der Gothaer. Die ſelligt 15 er Gothaer Lebensverſicherungsbank auf Gegen⸗ Tüuſgksit, Golha, hielt in Eiſenach om 7. Maj 9. J. eine zu der von dem etwo 2000 Mitarbeiter um⸗ etwa uſt der Bank aus dem ganzen Reich Pezirksverwalter fämtliche Hauptgeſchäftsſtellenleiter und rich goß f r,teingelgden waren. Generaldirektor Dr. Hervorhehun 25 Ueberblick üter die Wirtſchaftslage unter ſernngswirl er aktuellen Probleme der deutſchen Ver⸗ ſehr 1 kiſchaſt. Weiter alng er auf die wiederum cerungabanz Geſchäftserdebniſſe der Gothaer Lebensver⸗ erſchernna im Jahre 1097 ein. Rund 90 Millionen 4 ung neu damme wurden allein in der Kopitalverſiche⸗ etrug Lantragt, die Steigerung der Antragsſumme gegenüber 1996 rund 1275 v.., gegenüber 1995 v. H. 5 Der Geſamtverſicherungsbeſtand be 1937 ar tf mehr als 716 Millionen IA. um annähernd 2 Millionen, , Das Vermögen der Bank mehr als? tionen/ geſtiegen. Der Jahresüberſchuß, der den 2 icherungsnehmern zufließt, lag um rund 820 000 4 er dem des Vorjah Er beträgt faſt Millionen 4 Der Direktor des Außendienſt Winter handelte praktiſche Fragen der Wer und Orga n. Bei Beſprechung der Ergebniſſe beſonders hervor, daß die Bank Vertreternetz zu verdichten, auch im verfl ihrem ſtr Negleſegrundſatz ſeſthielt tf gediegener Grundlage erzie ſchaft für Linde's Eismaſchinen AG, In der HV wurde der bekannte Abſchluß für wieder 9 v. H. Dividende auf 16 Mill./ In habe (davon 1 v. H. an den Anleiheſtock) und wieder 6 v. H. auf 133 000% Namensak n genehmigt. Aus dem An⸗ leiheſtock werden auf jede Aktie von 100/ 2,48, und auf jede Aktie zu 500/ 12,40/ ausgezahlt. Bei der Neu⸗ 1 s geſamten Aft wurde der bisherige AR wieder⸗ gewähl Ueber die Geſchäftsausſichten im laufenden Jahr wurden keinerlei Mitteilungen gemacht. * Deutſche Linoleum⸗Werke A, Berlin⸗ Bietigheim. Wieder 10 v. H. Dividende. Der Aufſichtsrat beſchloß, der HV am 31. Mai eine Dividende von wieder 10 v. H. für das Geſchäftsjahr 1937 auf das umlaufende Aktienkapital von 10 Mill.& vorgeſchlagen. Die Dividende wird wie im Vorjahr mit 8 v. H. zur Auszahlung an die Aktionäre ge⸗ langen, während 2 v. H. dem Anleiheſtock zufließen. * Continentale Linoleum⸗Union, Zürich. Die Continen⸗ tale Linoleum⸗Union Zürich gibt bekannt, ß für das Geſchäftsjahr 1937 eine Dividende von 14 v. der Gene⸗ (* treben, n Jahre an Neu Neu Wiesbaden. 1937 mit raktie ralverſoammlung vorgeſchlagen wird gegenüber 14,6 v. H. 8 im Vorfahre. Die gleiche Dividende wird auch von der Schweizer Tochtergeſellſchaft, der Linoleum AG, Giubiasco, vorgeſchlagen. proz. Dollar⸗Schuldverſchresbungen der Konuverſions⸗ kaſſe. Für die Zproz. Dollar⸗Schuldverſchreibungen Neue Ausgabe der Konverſionskaſſe für deutſche Auslardsſchul⸗ den iſt nach einer Bekanntmachung im Reichsanzeiger vom 12. Mai 19388 die am 1. Mai fällige Tilgunt h Stück⸗ rückkauf bewirkt worden. In den genannten dver⸗ ſchreibungen findet daher in dieſem Jahre keine Ausloſung durch das Kontor der Reichshauptbank für Wertpapiere, Berlin C 111, ſtatt. Waren unc Märkte Mannheimer Geireidegroßmarkt Mannheim, 14. Mai. An den überſeeiſchen Weizenmärkten haben ſich' die Preiſe im Laufe dieſer Woche wenig verändert, nachdem in der Vorwoche ein ſehr erheblicher Preisfall eingetreten war. Die Ernte⸗ und Verſorgungsausſichten werden allent⸗ halben als recht günſtig bezeichnet. Gerüchte über Roſt⸗ befall und Witterungsſchäden haben ſich nicht beſtätigt, ſo daß ein Anlaß zu einer Preiserhöhung auch nicht gegeben war. Nach den Feſtſtellungen des Internationalen Acker⸗ bau⸗Inſtituts ſind in der Zeit vom Auguſt 1937 bis Fe⸗ bruar 1968 nur knapp 85 Mill. Doppelzentner Weizen von den Ueberſchußländern ausgeführt worden gegenüber 104,6 Mill. Doppelzentner im Vorjahr. Trotzdem iſt der noch zu deckende Einfuhrbedarf nicht größer geworden, ſo daß mit einer Verringerung des Weizenausfuhrhandels gerechnet wird. Am 1. März ſtanden für Ausfuhrzwecke noch 110 Mill. Doppelzentner zur Verfügung gegen 76,4 Mill. Doppelzentner am 1. März 1937. Der Saatenſtand wird im allgemeinen als befriedigend bezeichnet, Lediglich in Weſteu ropa ſind Regenfälle dringend erwünſcht. Am Mannheimer Getreidegroßmarkt iſt von regulären Käufen ſeitens der Weizenmühlen zur Zeit keine Rede; man iſt noch immer in der: Lage, aus eigenen Vorräten zu mahlen; im übrigen ſorgt die Vermahlungsguote von 6 v. H. dafür, daß die Vorräte nur langſam abnehmen. Im Durchſchnitt benötigen die Mühlen zur Ausnutzung dieſer Quote ungefähr 16 bis 17 Tage. Zum Wochenbeginn haben einige Mühlen Weizen von der Reichsgetreideſtelle erhalten, im Wochenverlauf waren aber nur noch Liefe⸗ rungen an einige kleinere Betriebe der Umgebung er⸗ forderlich. Roggen wor weiter erhältlich? auch noch dem 1. Mai, olſo nach Einführung der niedrigeren Feſtpreiſe, wurden noch einige Partien angeboten, doch erwieſen ſich die Groß⸗ mühlen nicht als aufnahmefähig; dieſe Partien an di ichsgetreideſtelle geliefert, die ihrerſeits ſie kl neren Provinzmühlen, die frachtungünſtig liegen und nicht über eigene ausreichende Lagermöglichkeiten verfügen, weiterleitete. d. Auch in dieſer Woche wurden noch einige Partien Induſtriegerſte von ſolchen Betrieben gefragt, die aus ihren Beſtänden für die induſtrielle Verwertung ungeeig⸗ nete Gerſte zu Futterzwecken abgegeben hatten. Das An⸗ gebot iſt nicht ſehr groß, da die Erzeuger in den meiſten Fällen nicht mehr über Induſtriegerſte verfügen. Das Angebot von Futtergerſte iſt gleichfalls gering; außer den Partien, die von den Fabriken abgeſtoßen werden, iſt kaum etwas erhältlich. Der Bedarf der Geflügelhalter ſowie der Miſchfutterſabrtiken wurde durch Zuteilungen gedeckt.— Hafer blieb weiter geſucht, wor aber nur in ſehr unzureichendem Moße angeboten. Die Verkäufe in badiſchem Saatmais gingen nur langſam vor ſich; wahrſcheinlich wird ein Teil der von den Erzeugern als Saatmais angelieferten Mengen zu Fut⸗ terzwecken verwandt werden. Im übrigen ſind in den letzten Tagen einige Partien Auslandsmais zu Schiff hier eingetroffen, wobei es ſich in der Hauptſache um Futter⸗ mais handeln dürfte. 0 * Die Weizenmehlverkäufe ſind noh nicht umfangreicher geworden, ſcheinen aber an Stetigteit gewonnen zu haben. Man beobachtet vielfach, daß ſich die Verarbeiter ſtärker den Erzeugniſſen benachbarter Kleinmühlen zuwenden. Der Abſatz nach dem Rheinland ſcheint in den letzten Tagen etwas beſſer geworden zu ſein. Das Roggenmehl⸗ geſchäft iſt ſtill. * Die Futtermittelverſorgung ift im großen ganzen aus⸗ reichend. Im Bezirk des GWeß Baden ſind auch Kleie und Weizenfuttermehl genügend erhältlich, während in anderen ſüdweſideutſchen Bezirken die Verſorgung hierin geringer iſt. Oelhaltige Futtermittel ſind gefragt, auch in Bier⸗ trebern reicht das Angebot nicht voll zur Deckung der Nachfrage aus. Zuckerſchnitzel werden kaum gekauft. Futterkartoffeln ſind reichlich zu haben. Das Angebot in Heu iſt in den letzten Tagen weſentlich kleiner geworden; auch Stroh war nicht erhältlich. Der Stand der Saaten iſt im allgemeinen befriedigend, doch ſind Regenfälle dringend nötig, wenn nicht die Pflan⸗ zen, die ſchon durch die Froſttage im April angegriffen ſind, Schaden erleiden ſollen. Paul Riedel. Frachierhöhungen in der Nheinschiflahri Mannheim, 12. Mai. Im erſten Drittel des Monats bat das trockene warme Wetter einen ſtarken Rückgang der Waſſerführung auf dem Rhein zur Folge gehabt. Am 10. Mai notierten der Pegel von Waldshut 2,04 Meter und der Pegel von Kaub 1,26 Meter, nachdem am 4. Mai in Kaub ein Höchſtſtand von 1,53 Meter verzeichnet worden war. Die Abladetieſen mußten infolgedeſſen aufs neue einge⸗ ſchränkt werden und zwar auf 1,70/1,75 Meter nach Mann⸗ heim Kehl. Straßburg und auf 1,60 Meter nach Baſel. Die Frachtſätze der Rotterdamer Meldeſtelle wurden am 6. Mai um 10 Cent nach Stationen oberhalb Koblenz und um 5 Cent nach dem Nlederhein heraufgeſetzt, am 9. Mai gingen die Frachten nach dem Oberrhein um weitere 5 Cent herauf, und am 10. Mai erfolgten abermals Heraufſetzungen auf der ganzen Linie um 5 Cent noch dem Nieder⸗ und um Mittag- Ausgabe vr. 219 10 Cent nach dem Oberrhein. Die nunmehr für Erztransporte nach Ruhrhäfen und nach tionen 565 Cent Löſchtagen, für diverſe Güter nach Ruhr für geſchloſſene Ladungen un Kanalft nach Kempenaar⸗Enbloc⸗Frachten 1 na Düſſeldorf 240 nach Köln 2 Schlepplohnnotierungen erf weiter nach dem 2 Cent⸗Tarif. Auch die Frachten ab Ruhrort erfuhren zwe Erhöhung und zwar jeweils um 10 Pfg., um der 5 einen Ausgleich für die verminderte Abladetiefe ihrer Fahrzeuge zu geben. Die Kahnſrachten ab Ruhrort be⸗ tragen nunmehr nach Mannheim 1,30 /, nach Fra 145 /, nach Aſchaffenburg 1,55 /, nach Karlsruhe 1 und nach Kehl 1,80. Die Schlepplohnnotierungen ten ſich unverändert bei 80 Pfg. für die Strecke Ruhrort Mainz— Mannheim Die Exportkohlenfrachten ab Ruhrort betragen Rotterdam 1,10„/ und nach Antwerpen 1,45 l. Die Frachtſätze für Maſſengüter ab Seehafen haben ſich entſprechend der allgemeinen Lage gleichfalls erhöht; man verlangt nunmehr für ganze Schiffsladungen nach Duis⸗ burg 1,15„ und nach Mannheim.85/ je Tonne bei ent⸗ nach ſprechenden Zuſchlägen für Teilpartien. Die Sätze nach Karlsruhe liegen um 50 Pig., nach Keh?! um 1,10 /, nach Heilbronn um 1,50/ und nach Frankfurt um 0,15„ über den Forderungen nach Mannheim Einem nur mittelmäßigen ſteht nur geringes Leerraumangebot gegenüber, während Schleppkraft ausreichend vorhanden iſt. Ladungsangebot Berliner amfliche Nofierungen Wintergerste Hafer märk. 21¹ 2zeil. fr. Berl. Berl. 46 49 25 märk. S Erzenopr. H 4 160 Rogsen märk 191 4zeil. ir Berl. Weizenmehl 10 29.10% Braugerste märk. Stat. Erzeugerpr. 12 neu frei Ber. ö 14 Stat ind'gerst fr Bl. Roggenmeh 11 märk. Sta., Erzeugerpr. 12 Futterg. 50/0 165 17 00 34. 36.— 222 Kleine Erb 1 33,——35 Lelnkuchen ab Hambg 16.33 incl. 4,60 Futter⸗Erbſen 24,26. 0 8.30 Peluſchken. 26—½0.— Erdnußkucheumehl 3 Ackerbohnen... 3. 24.50 Trockenſchnitzel.30 Wicken deutſch.. 26, /28.— Soyabohnſchrot aßbg 15,53„.60 Futter— ab Stetein 15,93„.60 Lupinen blau 16.—/17, gelb 21. /½2.50 Hamburger Kaffee- Termin- Noſierungen Amtliche Notierung für 5 Kg. netio n Reichspfennig, unverzoll! Baſis Prime Santos(Kontrakt 1) Kartoffelflocken Stolp ab Berlin 13 5 10 Uhr 13 5 12.30 Uhr Brie Geld bezahlt Nr ie Geld bezahlt ao 32 30— 32 30— Juli 31 20— 31 20— September 30 28— 30 28 7 Tezember 30 2.— 30 28 35 Mürz. 30 28— 30 28— Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter dy Stand. 25, frei Seeſchiffsſ Hamburg, für 50 leg einſchl Sack. 13 5 1 5 10 Uhr 30 13. 5.— 2 Dez. Januar Februar März April * Der Londoner Goldpreis betrug am 13. Mai für eine Unze Feingols 139 ſh 11 8 86,6784 /, für ein Gramm Feingold demnach 53,9811 Penee= 2,78677 l. Mauniſui unt Naliouallſuolar- 2 Doofſ fl ita Seal vom 15. bis 23. Mai 1938 im Nationaltheater Sonntag, 15. Mai: Nachmittags⸗Vorſtellung,„Der Zare⸗ witſch“, Operette von Franz Lehär, Anſang 14.30 Uhr, Ende 17.15 Uhr.— Abends: iete H 22 und 2. Sonder⸗ miete H 11 und für die NSG„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 509—510, 519 bis 520, 549— 550, 593—596 und für die Kulturgemeinde Ludwigshaſen, Abteilung 451452, 471472, Zyklus zeit⸗ genöſßſcher Dichter und Komponiſten, zweiter Abend, „Schwarzer Peter“, eine Oper für große und kleine Leute, Muſik von Norbert Schultze, Eintauſch von Gut⸗ ſcheinen aufgehoben, Anſang 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Montag, 16. Mai: Miete A 24 und 2. Sondermtete A 12 und für die NSG„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 245—247, und für die Kultur⸗ gemeinde Ludwigshafen, Abteilung 410411, Zyklus zeit⸗ genöſſiſcher Dichter und Komponiſten, dritter Abend, „Friedrich Wilhelm.“, Schouſpiel von Hans Rehberg, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Dienstag, 17. Mai: Miete B 24 und 2. Sondermiete B 12 und für die NSG„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 181—184, und Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 418—419, Zyklus zeitgenöſſiſcher Dichter und Komponiſten— 4. Abend— Mnuſikaliſcher Komödienabend:„Tanzphantaſie“, von Juilus Weis⸗ mann,„Suſannens Geheimnis“, Oper in einem Akt non Exmanno Wolf⸗Ferrari,„Petruſchka“, Ballett von Igor Strawinſky, Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Mittwoch, 18. Mai: Nachmittags⸗Vorſtellung, NSch„Koep“ für Arbeitsspfer,„Der'wiſſenswurm“, Volksſtück von Ludwig Anzengruber, Anfang 15 Uhr, Ende 17.15 Uhr. Abends: Miete M 24 und 2. Sondermiete M 12 und für die NSG„Kö“, Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 384—386 und Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abteilung 433434,„Euryanthe“, Oper von Carl Maria von Weber, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.90 Uhr. Donnerstag, 19. Mai: Miete D 26 und 2. Sondermiete D 13 und für die NSG„Koſß“, Kulturgemeinde Mann⸗ heim, Abteilung 133135, Zyklus zeitgenöſſiſcher Dichter und Komponiſten— 3. Abend—„Der Hochverräter“, Schauſpiel von Curt Langenbeck, Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Freitag, 20. Mai: Miete F 25 und 1. Sondermiete F 13 und für die NSch„Kö“, Kulturgemeinde Ludwigs⸗ hafen, Abteilung 47, Zyklus zeitgenöſſiſcher Dichter und Komponiſten— 6. Abend—„Ilona“, Oper von Bodo Wolf, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.15 Uhr. Samstag, 21. Mai: Miete G 24 und 2. Sondermiete G 12 und für die NS„Kö“, Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 136—138 und Kulturgemeinde Ludwigshofen, Abt. 414, 420423, 431, 905—909,„König Richard II, Schauſpiel von Shakeſpeare, Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.45 Ihr. Sonntag, 22. Mai: Nachmittags⸗Vorſtellung für die NSG „“, Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 159, 259, 301309, 321326, 354953, 359, 521529, Jugend⸗ gruppe Nr. 751—1125, Gruppe D Nr. 1400, Gruppe E Nr. 301—600,„Der andere Feldherr“, Schauſpiel von Honns Gobſch, Anfong 19.30 Uhr, Ende 15.45 Uhr.— Abends: Miete C 23 und 1. Sondermiete E 12, zum 125. Geburtstag Richard Wagners,„Triſtan und Iſolde“, von Richard Wagner, Anfang 18.90 Uhr, Ende etwa 23 Uhr, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben. Montag, 23. Mai: Miete E 25 und 1. Sondermiete E 13 und für die NS„Kö“, Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 142144,„Richter— nicht Rächer“, Trauer⸗ ſpiel von Lope de Vego, Ueberſetzung und Nachdicht ng Hans Schlegel, Aufang 20 Uhr, Ende noch 22.15 Uhr. Nhein-Mainische Abendbörse Sehr sfill en aufgetreten war, z wieder ſtärkere Zurüc ternehmungsluſt, henſchluß nicht war weder mit Kauf⸗ noch Markt, ſo daß die Aktienkurse und fafſt unverändert zur Auch am Rentenmarkt loſigkeit. tit Verkauſsg überwiegend re Notiz t herrſchte vom 13. Mai. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Mai 6,50; Juli Sept., Nov. 6,22%. Mais lin Hfl. Loſt 2000 Mai 107; Juli 106,50; Sept. 107,50; 108,50. Liverpooler Baumwollkurſe vom Amerik. 165 Univerſal Jan.(40) Leinölnotierungen vom 19. Leinſaat Pl. per Mai 1 Bombay per Juli Juni⸗Au Baumwoll⸗St. äg Maris, 13. Mai(Schluß amtlich), London 177.68 Italien ckholm 913. Neuyork 3571.50 Schweiz 8 2 7 Belgien 601.75 Kopenhagen 793, 1437.— Spanien Holland 1280.— Warſchav 598,— Mai.[Schl London, 13 407.37 ö res] 1600. 300,68 281.— 808,25 1282 177.09 17137 56, 2 2 15 100, 125. 2643, 5 k 80 e 7 Num 667, Montevideo 2000, Spanien 270 Konſtantin 622,— Valparaiſo 124.0 Kopenhagen 2240, Athen 546,50 Buenos tockholm 1939,87[ Wien 5 ö lo 1990,12 J Warſchau 2643, Melalle Hamburger Metallnotierungen vom 13. Mai Kupfet Frieff Geld Brieff Geld Hütten rohzint p. 100 kg) 17,2517, Januar 5 Feinſilber(Ran per eg). 39, 4030,40 Februar Feingold(Rin per)...84 2,79 März Alt⸗P 0 April apr.(Re 9 Mai Techn, reines Platin Juni Detatlpr.(RM per g) Juli Auguſt Loco Abl. September Anttmon Regules chinef Oktober(per to) 449, 47, November Queckſilber(per Flaſche) 13, 5013,80 Dezember[MWolframerz chineſ. 705 38,— * Die Metallkurspreiſe wurden wie ſolgt geändert: 5 N RM 535 3536 RM 55 536 je 100 K u Kraft ab N in Kraft ab „ n Alum. n. leg.] 133 137 133-137 Bronzeleg. 76% 70% 70% 70% do. Legler. 58. 01 58 61[Neuſilberleg. 5153/½% 31-53% Blei nicht leg. 17105 17.„ 10,[Nickel n. leg.] 230240 2302246 Hartblei 20 22 10% 21¼ Zink ſein. 19, 21,19% 21½¼ Kupfer n. ler 54 50% 54560 ½% do roh 151741517. Meſſingleg 38/41, 38½ 41½, Zinn n. leg.] 210220210 220 Rotguß leg. 53½% 56 53½ 50 Vanka⸗Zü n] 222232 J 222 232 Im Neuen Theater im Roſengarten Muſenſaal oſe, ohne Kartenverkauf, Anzen⸗ Sonntag, 15. Mai: Für Erwerbs „Der'wiſſenswurm“, Volksſtück von garuber, Anſang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Montag, 16. Mai: Für die NSG Kulturgemeinde Mannheim, 152, 160, 201—204, 200, 281— bis 606. 616, Gruppe D Nr.—400, Gruppe Nr.-700,„Der Barbier von Sevilla“, komiſche Oper von G. Roſſint, Aufong 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Donnerstag, 19. Mai: Für die NSG„Koc“ Mannheim, „Die Fledermans“, Operette von Johann Strauß, An⸗ fang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Freitag, 20. Mai: Für die NS„Kö“, Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 145— 147, 291, 320, 330338, 348 bis 353, 361969, 391393, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E u freiwillig, Nr. 1— 700,„Der'wiſſenswurm“, Volks⸗ ſtück von Ludwig Anzengruber, Anfong 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Sonntag, 22. Mai: Vorſtellung für Minderbemittelte ohne Kartenverkauf—„Verſprich mir nichts“, Komödie von Charlotte Rißmann, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Montag, 23. Mai: Für die NS„Ko“, Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 261267, 502520, 529, 536, 541 bis 560, 581500, Gruppe D Nr. 1400, Gruppe E frei⸗ willig, Nr. 1— 700,„Der Barbier von Sevilla“, Oper von G. Roſſini, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Ludwig Wetterbericht des Reichs wetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 14. Mai. In Mannheim wurde geſtern bei einer Höchſttemperatur von 27 Grad der erſte Sommertag erreicht. Der Ab⸗ bau der Hochdrucklage macht weitere Fortſchritte und durch die Zufuhr feuchtwarmer Luftmaſſen iſt mit aufkommender Gewitterneigung zu rech⸗ nen. Ein raſcher Witterungsumſchlag iſt jedoch nicht zu erwärten. Vorausſage für Sonntag, 15. Mai Heiter bis wolkig, Tagestemperaturen zwiſchen 20 und 25 Grad, ſchwül, abgeſehen von örtlichen Gewitterregen trocken, ſchwache bis mäßige Winde um Südweſt, Höchſttemperatur in Mannheim am 13. Mai . 26,8 Grad, tieſſte Temperatur in der Nacht zum 5 55 + 10,9 Grad; heute früh halb 8 Uhr. 148 rad. Waſſerſtands beobachtungen im Monat Mai bein- Pegel 10 11 1 5 14 Rhein⸗Pegel 11. 5 13.14. Rheinfelden.931,82 01/2 042,0 Kaub 124/1221220.28 Vreiſach..710,80.81 0, 830,87 Köln 04.87.83053 Kehl„.881952 022.02 2,10 Neckar⸗Pegel Maxau.24328.34 3,37 3,38— Mannheim 2,11 2,112.13 2,18 2,17 Mannheim,.1 eee Seite/ Nr tmmer 219 IW. 3 2 5 Anrer In Hallen ana 90 8 5 2.30 % Bildberichte im Sonderdſen Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe Samstag, 14. Ma 1905 ach dem Rennen- wohin! önnen Ef k st det rest der 3. Ober Imwerkes von UE N e bebe 50 (borlehte im Senderdlenst de 9 5 e Tunrer in Nalten 17755 S,.80 NMeerteld- Stra in der d und morgen, 3 Uhr a 236 Altred Abel 8 1 capito 50 1 8 N 11 85 Ur ubeten! c.. Eine ganz tol alles bisher in den Sch Septauser Kuustpfeiſer HPosaunenblàs nach Spannung in diesem bichisp FUhrers! Das wird ein frohilicier Sonnfag der Garant für Witz und Humor dee ee Schlagersanger Niihmaun braust ein Gelddiſer los. erlebt wurde/ Erlesenes Vorprogramm In der Wochenschau der Besuch dies Heute und morgen: abends RN. Voranzeige Ab Montag. den 16. 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