Fre Ne Fiſ Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag Bezugspreise 1 Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.20 Mk. durch die Poſt 2 70 Mk einſch! 60 Pia. Poſtbef.⸗Geb Hterzu 72 Pfſa Beſtellageld Abholſtellen Wald, bofſtr. 12, Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Str 44 Meerfeldſtr 13 cherſtr. 1. Pe Hauptſtr 63. W Oppauer Str Se Luiſenſtr! Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25 fd folgend Monat erfolgen Poſtſcheck⸗tonto: Karlsruhe Nummer 175 90 Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptg ſchäftsſtelle! R J..0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Tleinanzeſaen tſt dle Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. 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Immerhin werde erklärt, daß die Tſchechoſlowakei auf keinen Fall ihr Mili⸗ lürbündnis mit Moskau aufgebe. Die Prager Regierung betone, daß die Grenze ihres Entgegenkommens in folgenden Hauptpunkten liege, ſo meldet der„Excelſior“: Die Regelung der Minderheitenfrage müſſe im Rahmen der Verfaſſung des tſchechoſlowakiſchen Staates erfolgen; ſie müßte zu einer loyalen Mitarbeit der Minderheiten führen, und zwar auf dem Fuße voller Gleichberechtigung; ſie dürſe auf keinen Fall in einen wirtſchaftlichen, politi⸗ ſchen und geographiſchen Separatismus aus⸗ münden. Der„Temps“ glaubt angeben zu können, daß die Sudetendeutſchen eine lokale und kulturelle Auto⸗ nomie„unter der Kontrolle eines oberſten ſudeten⸗ beutſchen Nationalrats“ erhalten ſollen. Man denke an eine Art Föderativlöſung, die jedoch nicht ganz ſo weit gehen ſoll, wie das Schweizer Vorbild. „Dieſe Organiſation erforderte aber“, ſo ſchreibt der„Temps“ weiter,„beinahe notwendigerweiſe die Ergänzung, daß der neue Föderatipſtaat eine Erklä⸗ rung der völligen und ewigen Neutralität abgebe, was wiederum automatiſch den ſowjetruſſiſch⸗tſchechi⸗ ſchen Vertrag hinfällig machen würde, ohne daß die Prager Regierung die für ein unabhängiges und souveränes Land unannehmbare Erniedrigung zu erdulden hätte, dieſen Pakt unter einer Drohung don außen her künden zu müſſen.“ 55 Ob der Temps mit dieſen Mitteilungen, die er Ubrigens ſelbſt als zweifelhaft hinſtellt, ins Schwarze anb. Mailand, 17. Mai. 6 Die Turiner„Gazzetta del Popolo“ ſetzt ſich mit en unwahren Behauptusgen des ſpaniſchen Bol⸗ Der italieniſche Geueralkonſul in Berlin, Oberſt anzetti, weilte ouf den Schlachtfeldern Oſtpreu⸗ bens um hier an biſtoriſcher Stätte Waſſer für en Guß der Heldengedenkglocke in Rovereto in 0 eritalien zu holen. Das Waſſer für den Guß wird von allen Schlochtfeldern der Erde geholt. (Preſſe⸗Hoffmonn, Zander⸗Multiplex⸗K.) ö Mie Prug es ſich vorſtellt Vor allem keine Aufgabe des Militärbündniſſes mit Moskau getroffen hat, mag vorläufig dahingeſtellt bleiben. Eines iſt jedenfalls ſicher, man hat auch in Paris eingeſehen, daß die Prager Regierung ſchnelle und ganze Arbeit machen muß. Es gebe nur eine Chance, das tſchechiſche Problem friedlich und freundſchaft⸗ lich zu löſen: die Prager Regierung müſſe ein Maximum von Konzeſſionen in einem Minimum von Zeit gewähren. Die Stellung der deutſchen Richter anb. Prag, 17. Mai. Im Deutſchen Haus tagten Vertrauensmänner der deutſchen Richter und Staatsan⸗ wälte, um zu der durch die jüngſte Entwicklung ge⸗ ſchaffenen Lage Stellung zu nehmen. Für die Sude⸗ tendeutſche Partei waren die Abgeordneten Dr. Pe⸗ ters und Dr. Neuwirth zu den Beratungen zuge⸗ zogen worden. N 2 2 N 8 Bei den Beratungen kam der entſchiedene Wille der deutſchen Richter und Staatsanwälte zum Aus⸗ druck, einerſeits ihre Pflicht gegenüber dem Staat zut beachten, andererſeits ſich aber bedöingungslos der geeinten deutſchen Volksgemeinſchaft einzugliedern. In dieſem Sinne wurde eine feierliche Erklärung einſtimmig angenommen. T Lolt bei u Bahnunglück in eondon- Japan drängt vor Sütſchau zur Entſcheidung Wiener Feſtbeleuchtung für Göring Zahlreiche große Scheinwerfer ſandten ihre Strahlen über die marſcholl Hermann Göring in Wien weilte alte Donauſtodt, als Generalfſeld⸗ (Preſſe⸗Bild⸗ Zentrale, Zander⸗Multiplex⸗K.) .. wei-züge ſtoßen zufammen Jolgenſchweres Unglück in London Visher 20 Schwerverletzte u. 7 Tote geborgen (Funkmeldung der NM Z. London, 17. Mai. Am Dienstag vormittag hat ſich mitten im Herzen Londons ein folgeuſchweres Untergrundbahnunglück ereignet. In der Nähe des Charing⸗Croß⸗Bahn⸗ hofes ſind zwei vollbeſetzte Untergrundbahnzüge zu⸗ ſammengeſtoßen. In aller Eile wurden Rettungs⸗ mannſchaften an die Unglücksſtelle entſandt. Bisher ſind rund 20 Schwerverletzte in die nächſt⸗ gelegenen Krankenhäuſer eingeliefert worden. Die Zahl der Toten ſteht noch nicht feſt. Doch konnten Wieviel Italiener kämpfen in Spanien? Nicht 100 000, ſondern 39000! Die italieniſche Preſſe gegen del Bayos Verdächtigungen in Genf ſchewiſten del Vayo in Genf auseinander. Unter die zahlreichen Lügen, die dieſer würdige Vertreter des roten Spanien am Stammſitz der Demagogie und der ſyſtematiſchen Lügen von ſich gegeben habe, falle auch ſeine Behauptung, daß den 6000 Freiwil⸗ ligen in der republikaniſchen Armee gut 100 000 bewaffnete Italiener gegenüberſtün⸗ den. Del Vayo lüge und ſei ſich dieſer Lüge auch voll bewußt. Er wiſſe ganz genau, daß die italieni⸗ ſchen Legionäre in den Reihen Francos zu Beginn der großen Offenſive bei Tortoſa nicht mehr als 39000 Mann zählten. Dieſe Zahl ſei durch die Verluſte der heldenhaften Diviſionen noch be⸗ trächtlich vermindert worden. Seit langen Monaten habe das faſchiſtiſche Italien weder einen Mann noch eine Kanone nach Spanien geſchickt. Dagegen hätten die Lieferungen von Menſchen und Wafſen vom franzöſiſchem Gebiet nach Sowjetſpanien un⸗ unterbrochen angehalten. Es ſei nötig, die demago⸗ giſchen Behauptungen und Lügen der rotſpaniſchen Vertreter klar und offen feſtzunageln. Gauleiter Forſter wieder in Danzig. Gauleiter Forſter traf am Dienstagvormittag, von ſeiner Po⸗ lenreiſe kommend, wieder in Danzig ein. Er wurde auf dem Bahnhof von Senatspräſident Greiſer emp⸗ fangen, drei Todesopfer bisher geborgen werden. Mehrere Wagen ſind ſo ſchwer beſchädigt, daß es noch nicht ge⸗ lungen iſt, bis zu den verunglückten Fahrgäſten vor⸗ zuſtoßen, die in ihm eingeſchloſſen ſind. Bisher ſieben Tote feſtgeſtellt (Funkmeldung der N..) London, 17. Mai. Das Londoner U⸗Bahn⸗Unglück hat nach den letzten Meldungen ſieben Todesopfer gefordert. Die genaue Zahl der Opfer ſteht bisher noch immer nicht feſt. Transportminiſter Burgin hat mittags die Unglücksſtelle aufgeſucht, um Maßnahmen zur Be⸗ ſchleunigung der Bergungsarbeiten zu veranlaſſen. Thüringer Reiſeomnibus verunglückt dnb. Friedrichshafen, 17. Mai. Am Montag gegen 19 Uhr ereignete ſich am ſog, Waſſer Bühl in der Nähe von Waſſerburg am Bodenſee ein ſchweres Autounglück. Ein mit 23 Reiſegäſten aus Thüringen beſetzter Omnibus wollte einen Laſtzug der Firma Wocher⸗Langenargen über⸗ holen. Dabei ſtieß der Omnibus mit einem zweiten Laſtzug der genannten Firma zuſammen. Der Zu⸗ ſammenprall war ſo heftig, daß der Kühler und der Motor des Omnibuſſes zertrümmert und in das Wa⸗ geninnere geſchoben wurden. 17 Omnibusinſaſ⸗ ſen wurden verletzt, davon ſechs ſchwer. Sie mußten in ein Krankenhaus geſchafft werden. Von den übrigen Fahrgäſten hatten einige nur leich⸗ tere Verletzungen erlitten. Sie konnten nach Hag⸗ nau, wo die Fahrgäſte zur Zeit in Erholung weilen, zurückkehren. Von ben ſechs Schwerverletzten ſchwe⸗ ben zwei in Lebensgefahr. Gefährlicher Blindgänger dnb. Mailand, 17. Mai. In der Nähe von Treviſo explodierte ein 21⸗Ztm.⸗ Blindgäuger aus dem Weltkrieg bei der Bergung. Eine Perſon wurde getötet und vier wurden ſchwer verletzt. f Blutiger Zuſammenſtoß in Oſtpolen. Bei einem Streit um das Gemeindeweideland griffen Bewoh⸗ ner der Ortſchaft Wolka Mazowiecka, im Kreis Ra⸗ wa ruska in Oſtpolen, Polizeibeamte tätlich an. Dieſe ſahen ſich ſchließlich genötigt, von ihren Schuß⸗ waffen Gebrauch zu machen. Zwölf Perſonen wur⸗ den verletzt. Eine von ihnen ſtarb auf dem Trans⸗ port in ein Krankenhaus, Hier, in der Nähe von Zell am See im Kappruner Tal ſoll das große Kraftwerk entſtehen, zu deſſen Bau Generalſeldmarſchall Göring am 16. Mai den erſten Spatenſtich ausführte. (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.)] Entpolitiſierung in ungarn — Budapeſt, 17. Mai, Der vereinigte Staatsrecht⸗ und Juſtizausſchuß des Abgeordnetenhauſes nahm am Dienstag die beiden neuen Sicherheitsgeſetze an, Die Geſetze ſtellen jede Beteiligung aun Geheim verbänden und beſonders das Ablegen oder das Fordern von Eid, Ehrenwort oder Ver⸗ ſprechen, die einen gewiſſen Zwang bedeuten, unter ſtrenge Strafe. Ferner wird der geſamten Beamten⸗ ſchaft auf das ſtrengſte jede parteipolitiſche Tätigkeit oder Beteiligung unterſagt, worauf ſofortige Dienſt⸗ entlaſſung ſteht. Dies gilt insbeſondere uch für Richter. 2. Seite Nummer 224 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Dienstag, 17. Mai 1998 Schlechte Ausſichten für eine Einigung: „Frankreich will Nalien nur käufchen!“ Mehr als peſſimiſtiſche italleniſche Verhandlungskommentare [([Funkmeldung der N M.) Rom, 17. Mai. Der„Tevere“ ſpricht in einer Betrachtung über die italieniſch⸗franzöſiſſchen Beziehungen die Vermu⸗ tung aus, daß man ſich auf eine wenn auch gewun⸗ dene Antwort auf die Worte Muſſolinis in Genua gefaßt machen könne. Schon im voraus könne man aber ſagen, daß alles beim alten bleiben werde, denn trotz aller gegenteiligen Betrachtungen der gemäßig⸗ ten franzöſiſchen Preſſe ſei ber Wille, Italien zu ſchwächen, der Leitgedanke, der in Frankreich die Be⸗ ziehungen zu Italien beherrſche. Auch Laval habe, als er nach Italien kam, um gewiſſe enbegrenzte Abkommen zu unterzeichnen, nichts anderes im Sinne gehabt. Frankreich habe zwar ein beſonderes andere zu täuſchen, aber es dürfe auch dabei nicht übertreiben. Die franzöſiſche Politik wolle, wie .„Tevere“ abſchließend betont, nach einer vorange⸗ . gangenen Schwächung und Demütigung Italiens die 1 Einkreiſung Deutſchlands. Da der Faſchis⸗ Geſchick, mus gegen dieſe franzöſiſchen Verſuche mit aller Enutſchiedenheit auftrete, ſei die Politik des Quai d' Orſay in erſter Linie eine antifaſchiſtiſche Politik. Die Italiener wären ſchlechte Faſchiſten, wenn ſie den naiven Serenaden Gehör ſchenken wollten, die immer wieder jenſeits der Alpen ertönen, um eine Tätigkeit zu vertuſchen, deren niederträchtige Ziele bis in alle Einzelheiten bekannt ſeien. „So weit iſt es gekommen“ anb Nom, 17. Mai. Zu den vom franzöſiſchen Luftfahrtminiſterium angekündigten Beſtellungen von Flugzeugen in den Vereinigten Staaten erklärt„Povolo di Roma“, niemand könne die Bedeutung dieſes franzöſiſchen ö Schrittes entgehen. Vor der Machtübernahme durch die Volksfront ſei Frankreich eines der führenden Drahtbericht unſ. Lond. Verkreters — London, 17. Mai. Für die heutige Morgenpreſſe ſteht die Ernennung Sir Kingsley Woods zum Luftfahrtminiſter im Vor⸗ dergrund. Er gibt die Schlagzeilen her und erfreut ich ſchon am erſten Tage ſeines neuen Amtes einer gewiſſen Volkstümlichkeit. Die„Times“ erin⸗ Aten einm Leitartikel daran, daß Kingsley Wood früher einmal Poſtminiſter geweſen war, und ebenſo wie es damals gelungen ſei, die Zahl der Telephon; Abonnenten erheblich zu vergrößern, werde er hof⸗ ſentlich jetzt die Zahl der engliſchen Flugzeuge ſtei⸗ gern. „Daily Telegraph“ begrüßt es, daß Lord Halifax vorläufig im Amt bleibt und ſetzt ſich übrigens ener⸗ giſch dafür ein, daß außer dem Wechſel im Luftfahrt⸗ ltiniſterium die Ernennung eines Beſchaffungs⸗ miniſters für alle drei Wehrmachtsteile vorgenom- men wird. „Daily Mail“ ſchreibt pathetiſch, Kingsley Wood halte in ſeinem neuen Miniſterium das Schickſal Großbritanniens und vielleicht das des britiſchen Weltreiches in ſeiner Hand. Das Blatt der Arbeiterpartei„Daily Herald“ ſteht in dem nach langem Streit notwendig gewor⸗ denen Wechſel im Luftfahrtminiſterium eine De mmü⸗ 1 gung Chamberlains. Ueber die Neu⸗ beſetzung des Geſundheitsminiſteriums ſchreibt das Blatt, Elliot habe gute Gelegenheit, ſeine Kollegen davon zu überzeugen, daß die Koſten für die Rüſtun⸗ Farman, Bleriot des Flugzeugbaues zählte, an die Vereinigten Staa⸗ Exportländer für Flugzeugmaterial geweſen. Nach⸗ dem die zerſetzende Wirtſchaftspolitik eine Kriſe der Technik und einen Verfall der Organiſation hervor⸗ gerufen habe, müſſe ſich Frankreich, das mit ſeinem 3 und Devoitine zu den Pionieren das faſchiſtfſche Italiens, ſondern ſetzte ſich bereits auch in Ueherſee gegenüber durch. ken wenden, um ſeinen dringendſten Bedarf zu decken. Dies werfe ein grelles Schlaglicht auf dieſe Kriſe, die durch die ſozialen Unruhen und durch die Anſtrengungen, Sowjetſpanien mit Flugzeugmaterial zu verſorgen, verurſacht worden ſei. Auf das faſchiſtiſche Flugweſen ſehe dagegen Italien mit berechtigtem Stolz. Im Italien Muſſo⸗ linis beſtehe keine Sorge für die Verſorgung mit Flugzeugmaterial, das, was Qualität und Quantität anbelangt, nur hervorragend ſei, ſo daß Exporte im Werte von hunderten Millionen Lire möglich ſeien. Mit dem Plan der totalitären Autarkie beherrſche Flugweſen nicht nur den Himmel ſiegreich der ausländiſchen Konkurrenz Die Japaner wollen die Entſcheidung erzwingen: Vor dem Sturm auf Sütſchau dub. Schanghat, 17. Mai. Der Angriff der Japaner auf die chineſiſche Schlüſſelſtellung an der Lunghai⸗Bahn iſt nach den letzten dungen noch im Laufe des Dienstag zu erwarten. In der vergangenen Nacht kamen die von Südweſten vorgehenden japaniſchen motoriſierten Vorhutabtei⸗ lungen bis auf 20 Km. an Sütſchau japaniſchen 5 Sütſchan beherrſchenden Weſtbergen bereits ſchwere Artillerie in Stellung. liche verfügbaren weiſen immer neuen Luftangriffen auf die Stadt und die ſie umgebenden Stellungen ſowie alle wichtigen militäriſchen Objekte in ihrem Um⸗ kreis eingeſetzt. hier eingetroffenen japaniſchen Frontmel⸗ Die den heran. Hauptſtreitkräfte bringen nuf Gleichzeitig wurden ſämt⸗ Bomber zu ſerien⸗ Es beſteht der Eindruck, als hätten die Japaner alle nur irgendwie verfügbaren Truppen heran⸗ eee Englands neuer Luftjahrtminiſter Vorſchußlobeeren der Londoner Preſſe für Sir Kingsley Woods gen nicht die Mittel für ſoziale Zwecke aufbrauchen dürften. „News Chroniele“ beklagt ſich darüber, daß im ganzen geſehen kein neues Blut in die Regierung gekommen ſei. Das werde in weiten Kreiſen Ent⸗ täuſchung hervorrufen. Die Regierung, ſo ſchreibt der Leitartikler, hätte beſſer getan, dieſer allge⸗ meinen Stimmung Rechnung zu tragen. (rb n 29 11 1 5 15 London wird moderniſiert dub. London, 17. Mai. Im Auftrage des Transportminiſteriums hat der engliſche Ingenieur Sir Charles Braſſey einen um⸗ faſſenden Plan zur Löſung des Londoner Verkehrs⸗ problems ausgearbeitet, der am Montag veröffent⸗ licht wurde. Der Plan ſieht eine weitgehende Um⸗ geſtaltung des heutigen Londoner Stadtbildes vor. So ſollen neue Straßen mit einer Geſamtlänge von 818 Meilen gebaut und wichtige Verkehrszentren durch Niederreißen verkehrshinderlicher Gebäude erweitert werden. Drei konzentriſche Ringſtraßen ſind für die Ent⸗ laſtung des inneren Stadtverkehrs geplant. Ferner ſchlägt der Bericht den Bau moderner Autoſtraßen vor, die ſich ſtrahlenförmig aus der Hauptſtadt in die Provinz erſtrecken ſollen. Verkehrsminiſter Burgin hat den Bericht als „moraliſche Errungenſchaft“ gutgeheißen und mitge⸗ teilt, daß bereits Schritte zur Durchführung der wichtigſten Vorſchläge Braſſeys ergriffen worden ſeien. Serien-Angriffe der Vomber ſollen die chineſiſche Stellung ſturmreif machen gezogen, um bei Sütſchau eine Entſcheidung herbei⸗ zuführen. Ein rabiater Marſchall Marſchall Petain über die„unkluge Milde“ der Waffenſtillſtandsbedingungen — Paris, 16. Mai.(U..) Bei Gelegenheit der Ueberreichung eines Buches an die Académie des Sciences Morales et Politiques hielt Marſchall Pétain eine kurze Anſprache. Das Buch ſtammt aus der Feder von André Fribourg und ſtellt unter dem Titel„Der Sieg der Be⸗ ſiegten“ Fehler dar, die die Alliierten ſeinerzeit begangen hätten. Hieran anknüpfend ſagte Peétain: „Zwei große Fehler haben großen Einfluß auf die Zukunft ausgeübt: 1. Die Unterzeichnung des Waf⸗ ſenſtillſtandes auf franzöſiſchem Boden. Die Alliier⸗ ten hätten mit dem Waffenſtillſtand warten müſſen, bis ihre Truppen wenigſtens einen Teil des gegne⸗ riſchen Gebietes beſetzt hatten, und zweitens die Ge⸗ währung von Waffenſtillſtandsbedingungen, die es dem deutſchen Heer ermöglichten, ohne Kapitulation und ohne Uebergabe der Waffen in die Heimat zu⸗ rückzukehren.“ * hat einen hohen ſoldatiſchen Ruhm zu verteidigen. Ihm und ſeiner Energie ver⸗ dankt vor allem Verdun ſeine Rettung. Aber ſol⸗ datiſcher Ruhm und politiſche Weisheit ſcheinen ſel⸗ ten einem Menſchen gemeinſam geſchenkt zu werden. Wir nehmen es daher dem Marſchall auch nicht übel, wenn er in der Beurteilung der heutigen politiſchen Situation und ihrer Entwicklung Trugſchlüſſe ſich zuſchulden kommen läßt, die ſich ſelbſt in den finſter⸗ ſten politiſchen Pamphleten kaum mehr finden. Um ſo mehr hätte man dagegen von einem Soldaten Sinn für hiſtoriſche Gerechtigkeit und Wahrheit erwarten dürfen. Marſchall Petain iſt ſchon alt, aber immer⸗ hin noch nicht ſo alt, daß ſeinem Gedächtnis die Be⸗ dingungen des Waffenſtillſtandes und des darauf⸗ folgenden Friedensdiktates ganz entſchwunden ſein könnten. Dieſe Bedingungen ſahen bekanntlich eine Entwaffnung des deutſchen Heeres vor, die Deutſch⸗ land als Kriegsmacht unter den Rang des letzten europäiſchen Kleinſtaates drückte. Noch niemals hat eine Armee nach einem ſo ehrenvollen Kampfe unter ſo ſchimpflichen Bedingungen ihre Waffen abliefern müſſen. Das weiß ſichexr auch Marſchall Petain. Aber was er nicht zu wiſſen ſcheint, iſt die elemen⸗ tare geſchichtliche Tatſache, daß nicht die Waf⸗ fen, ſondern der Geiſt die Völker er⸗ neuert. Die alten Waffen, die hatte Frankreich, den neuen Geiſt, den aber hatten wir— das iſt das ganze Geheimnis der deutſchen Erneuerung, über deren hiſtoriſche Hintergründe Herr Petain ſo ver⸗ blüffend ſeltſam orakelt. Marſchall Petain Geueralfeldmarſchall Göring wieder in Berlin. Miniſterpräſident Generalfeldmarſchall Göring iſt in Begleitung von Stagatsſekretär Körner von ſeiner Oeſterreich⸗Reiſe nach Berlin zurückgekehrt. „— Kinderreiches Vauertum Aber auch hier ſtarkes Abſinken der Kinderzahl — Berlin, 12. Ma Im Zuſammenhang mit der letzten Volkszählun hat das Statiſtiſche Reichsamt genaue Angaben üben die bevölkerungspolitiſche Lage im Bauerntum 55 macht, die in der vom Reichsbauernführer Darre herausgegebenn Zeitſchrift„Odal“ durch Eberhard Wiegand betrachtet und erläutert werden. Der An⸗ teil der Kinderreichen an den vor 1913 geſchloſ⸗ ſenen bäuerlichen Ehen betrug dauach im Geſamt⸗ durchſchnitt 60 v. H. Ueber dieſem Durchſchnitt Liegt ganz Oſtpreußen, wo wiederum der Regierungsbe⸗ zipk Allenſtein mit über 80 v. H. die meiſten Ehen mit vier und mehr Kindern aufweiſt. Das gleicht gilt für die Regierungsbezirke Köslin, Grenzmark Oppeln, Breslau, große Teile Bayerns, Badens Württembergs, Weſt⸗ und Norddeutſchland. Mittels deutſchland weiſt durchſchnittlich 40 bis 60 v. H. kinz derreiche Ehen auf. 1 Bei den zwiſchen 1914 und 1923 geſchloſſenen bäuerlichen Ehen zeigt ſich ein ſtarkes Nachlaſſen der Fruchtbarkeit, ſo daß nur noch 33 v. H. dieser Ehen kinderreich ſind. Der Anteil der Kinderreichen ſank dann bei den jüngeren Ehen von 5 bis 10 Jah⸗ ren Dauer(bis 1933) auf kaum noch 15 v. H. In ganz Nord⸗ und Mitteldeutſchland und auch in einem großen Teile Weſtdeutſchlands beträgt für die letzte Ehegruppe der Anteil der kinderreichen Bauern familien höchſtens noch 10 v. H. Verglichen mit dei übrigen Volksſchichten iſt das Bauerntum aber trotzdem immer noch mit die kinderreichſte Schicht, die lediglich von den Laudarbeitern übertroffen wird, Der Treueid der Geiſtlichen Eine Anweiſung des Oberkirchenrats dnb. Berlin, 16. Mai, Nach der zum Geburtstag des Führers erlaſſeneg Verordnung über den Treueid ſind die Geiſtlichen dei Evangeliſchen Kirche und der Altpreußiſchen Unioß verpflichtet, als Träger eines öffentlichen Amtes dem Führer den Eid der Treue und des Gehorſams zu leiſten. Der evangeliſche Oberkirchenrat gibt die Anſprache bekannt, die in ſeinem Auftrage den Geiſt⸗ lichen bei der Ableiſtung des Treueides vorzuleſen iſt. So wie das geiſtliche Amt ſeinen Auftrag von dem Herrn der Kirche ſelbſt habe, ſo ſei es doch als ein öffentliches Amt innerhalb der Volksgemeinſchaſt in Treue gegen Führer, Volk und Reich zu führen. Dies werde durch den Treueid der Pfarrer bekundet, Wenn die Evangeliſche Kirche den Eid der Treus zum Oberhaupt des Staates wie in vergangene Zeiten zu einer verbindlichen Ordnung für alle ihrs Amtsträger mache, ſo bedeute das mehr als nur eing Beſtätigung der den Chriſten durch das Neue Teſta⸗ ment eingeſchärften Pflicht, ſich der Obrigkeit unter⸗ zuordnen. Es bedeute innerſte Verbundenheit mit dem Dritten Reich, der neuen Gemeinſchaft des deul⸗ ſchen Volkes, in der die evangeliſche Kirche leben wolle, und mit dem Manne, der dieſe Gemeinſchaft geſchaffen habe und verkörpere. al In der Anſprache wird darauf hingewieſen, ein Treueid auf den Führer liege jeuſeits aller, Ver ſchledenheit kirchlicher Anſchfauung, er bedeute Fe perſönliche Bindung an den Führer unter feierlicher Anrufung Gottes. In den ergänzenden Anweiſungen des Oberkir⸗ chenrates für die Vereidigung werden mit der Ab⸗ nahme des Eides die Konſiſtorialpräſidenten bzw, die rechtskundigen Beamten der Konſiſtorien für die Geiſtlichen ihres Aufſichts bereiches beauftragt. Die Vereidigung iſt bis zum 31. Mai durchzuführen. Wechſel in der Hauptſchriftleitung des„Berliner Tageblatt“. Der Hauptſchriftleiter des„Berliner Tageblatt“, Erich Schwarzer, der zur Durchführung anderer Aufgaben nach Wien berufen worden iſt, hat mit dem heutigen Tage die Leitung des„Berliner Tageblatt“ niedergelegt. An ſeine Stelle iſt Dr. Eu⸗ gen Mündler getreten, ein in der deutſchen Preſſo bekannter Journaliſt, der ſeit einer Reihe von Jah; ren die„Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Zeitung“ leitete, ¶¶ QO ͤÄ 1˙i Bär ä Das Stuttgarter Internationale Mauſikfeſt Stuttgart, im Mai. Mit einem Empfang des Generalintendanten der Wiülrttembergiſchen Staatstheater für die Delegier⸗ len des Ständigen Rates der internationalen Zu⸗ ſammenarbeit der Komponiſten wurde das vom 15. bis 23. Mai in Stuttgart ſtattfindende Inter⸗ nationale Muſikfeſt 19388 feierlich eröff⸗ net. Unter den nach Stuttgart gekommenen Teil⸗ nehmern befand ſich eine Reihe von Komponiſten mit Namen von internationalem Klang. Im Auftrage von Gauleiter Reichsſtatthalter Murr, Miniſterpräſident Mergenthaler und Oberbürgermeiſter Dr. Strölin begrüßte Leiter der Württembergiſchen Staatstheater, Gene⸗ ralintendant Deharde, die deutſchen und auslän⸗ diſchen Delegierten. Mit dem Hinweis, daß nicht nur in dem gemeinſamen Muſikſchaffen, ſondern auch in einer wirklichen Kameradcchaft der tiefere Siun dieſes Internationalen Muſikfeſtes liege, er⸗ öffnete der Generalintendant die bevorſtebenden ſeſtlichen Tage. Im Mittelpunkt der Montags⸗Veranſtaltungen ſtand ein großes Orcheſterkonzert unter Lei⸗ tung von Generalmuſikdfirektor Albert. Man ſpielte Werke aus dem Manuſkript, darunter ein Konzert für Klavier und Orcheſter von Pantſcho Wladigeroff, dem bekannten bulgariſchen Kom⸗ poniſten und Pianiſten, der den Klavierpart ſeines Konzertes ſelbſt übernommen hatte und die Sin⸗ ſonte 8⸗Moll des Franzoſen Albert Rouſſel. Dem mit ſtarkem Beifall aufgenommenen Konzert wohnten zahlreiche Ehrengäſte aus Bewegung, Staat und Wehrmacht, an ihrer Spitze Miniſterprä⸗ ſident Mergenthaler ſowie viele Vertreter des kul⸗ turellen Lebens, bei. ausländiſchen Delegierten des Ständigen ür die internationale Zuſammenarbeit der aren des Gau⸗ der des Staatsminiſteriums. Indem der Gauleiter die ausländiſchen Gäſte aufforderte, das neue Deutſch⸗ land aus eigener Anſchauung kennenzulernen, ſchloß er mit dem Wunſch, daß auch die Kunſt ihr Teil dazu beitragen werde, das Verſtändnis und die Freundſchaft unter den Völkern zu vertiefen. Den Dank der Delegierten übermittelte hierauf der Direktor des Königlichen Konſervatoriums für Mu⸗ ſik in Neapel, der bekannte italieniſche Komponiſt Adriano Lualdi, der betonte, daß die Delegierten ſtolz und glücklich ſeien, während dieſer Tage Gäſte des deutſchen Volkes zu ſein. eee ee eee So wollen wir dich einſt begrüßen „Das Lied der Getreuen“ heißt das ſchmale Bändchen, das in dieſem Jahr den Dichter⸗ preis erhielt. Kein Name iſt genannt. Es ſind Gedichte funger, unbekannter Kämpfer, die hier vom Reichsſugendführer veröffentlicht wurden. Mit Genehmigung des Verlages Philipp Reclam, Leip⸗ zig, veröffentlichen wir aus dieſem Band das nach⸗ folgende Gedicht: So wollen wir dich einſt begrüßen in unſerm lieben Heimatland: Wohin du kommſt, wird dir zu Füßen ein Blumenteppich ausgeſpannt, und an den Fenſtern, an den Gängen werden die bunten Kränze hängen. Und höher oben auf den Türmen, da ſollſt du deine Fahnen ſeh'n. Ganz fleckenlos trotz allen Stürmen werden ſie hoch im Winde weh'n und werden weithin ſieghaft leuchten und manches blanke Auge feuchten Das ganze Land wird widerhallen von unſerm namenloſen Glück— Das Deutſchlandlied wird froh erſchallen, und jede Miene, jeder Blick wird die gleiche Botſchaft geben: Kärnten iſt dein mit Leib und Leben! Der Erwin⸗von⸗Steinhach⸗Preis an Profeſſor Heusler⸗Baſel. Der diesjährige Erwin von Stein bach⸗Preis, der im Vorjahre dem Schwei⸗ zer Komponiſten Ottmar Schoeck verliehen wurde und deſſen erſter Preisträger im Jahre 1936 der Dichter Emil Strauß war, wurde in dieſem Jahre dem Germaniſten Prof. Dr. phil. Dr. jur. h. c. Ae n⸗ dreas Heusler in Baſel zugeſprochen. Die feierliche Uebergabe findet am 21. Mai in der Freiburger Univerſität ſtatt. Gleichzeitig wird das goldene Doktordiplom durch den Dekan der Philo⸗ ſophiſchen Fakultät an Heusler übergeben werden. Der Erwin⸗von⸗Steinbach⸗Preis iſt bekanntlich von einem Amerikaner in Anerkennung der Leiſtungen deutſcher Kultur und Kunſt ausgeſetzt worden mit der Beſtimmung, daß er zur Förderung der geiſtig⸗ ſchöpferiſchen Kräfte im alemanniſchen Sprachgebiet von der Univerſität Freiburg im Breisgau verliehen werden ſoll. Eduard Reinacher erhielt den Hebel⸗Preis. Den diesjährigen Hebel⸗Preis erhielt der in Eßlingen wohnhafte und aus dem Elſaß ſtammende Dichter Eduard Reinacher auf Vorſchlag des badiſchen Unterrichtsminiſteriums und mit Genehmi⸗ gung des Reichsminiſters für Volksbildung und Pro⸗ paganda,. Eduard Reinacher iſt in Straßburg ge⸗ boren. Er iſt mit zahlreichen Werken an die Oeffent⸗ lichkeit getreten, mit Erzählungen wie„Hochzeit des Todes“,„Robinſon“,„Bürgerin Eugenie“, mit Dich⸗ tungen und Balladen„Runolds Ahnen“,„Todes Tanz“,„Verſuchung am Kreuz“ und„Silberſpäne“, wie auch mit dramatiſchen Szenen und Bühnen⸗ werken wie„Der Bauernzorn“,„Adraſtos““ und „Eber Lichtenſteiner“. Berliner Kunſtwochen 1938. Im Feſtſaal des Berliner Rathauſes wurden durch Oberbürgermeiſter und Stadtpräſident Dr. Lippert vor einem großen Kreis geladener Gäste, darunter hervorragenden Per⸗ ſönlichkeiten des deutſchen Muſikſchaffeus, die im Vor 20 Jahren ſtarb Ferdinand Hodler Am 19. Mat 1918 ſtarb der bekannte Schweizer Maler Fer din and Hodler. 5 (Erich Zander, Archiv, Multiplex) e eee eee Zeichen Max Regers ſtehenden Berliner Kunſtwochen 1938 feierlich eröffnet. Bei dieſek Gelegenheit wurde der Muſikpreis der Reiche hauptſtadt verliehen, der in dieſem Jah; genden Künſtlern zuerkannt wurde: Der Sä Tilla Briem, dem Sänger Heinz Marten, Pianiſten Siegfried Schultze, dem Geiger Zernick und dem Peter⸗ Quartett. In ſeiner Feſtanſprache wies Oberbürger Dr. Lippert darauf hin, daß die Reichshauptſtadt er malig ein deutſches Reger⸗Feſt veranſtalte Del zweite Teil der Kunſtwochen ſtehe wie in den, gangenen Jahren wieder unter dem Motto Muſik“. Dankesworte richtete der St an Gauleiter Reichsminiſter Dr. Go ſeine nachdrückliche Förderung all ſtrebungen! ichshauptſtad l Helmut meitet erſt⸗ Di — 5 Mai 1938 Reue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 224 Dienstag, 17. — Die Stadis eite Mannheim, 17. Mai. beichtüünniger umgang mit Feuer führt ins Gefüngnis Wichtige Beſtimmungen für Fahrten ius Grüne Die Hitzeperiode der letzten Tage hat in vielen Gegenden des Reiches Wald⸗, Heide⸗ und Moor⸗ brände von gewaltigen Ausmaßen im Gefolge ge⸗ habt, bei denen beträchtliche Waldbeſtände und ſon⸗ ſtige Werte ein Raub der Flammen geworden ſind. Eine große Zahl dieſer Brandkataſtrophen iſt nach⸗ weislich dadurch entſtanden, daß Ausflügler beim Rauchen und Umgan g mit Fe uer es an der erforderlichen Sorgfalt fe blen ließen. Gerade in der letzten Woche iſt die Zahl der Wald⸗ und Heidebrände mit dem zunehmenden Ausflugs⸗ und Wochenendverkehr ungeheuer angeſtiegen Der Reichsführer SS. und Chef der deutſchen Polizei nimmt dies zum Anlaß, um in einem Runderlaß die zur Verhütung und Bekämpfung von Wald⸗ und Heidebränden erlaſſenen geſetzlichen Beſtimmungen zuſammenfaſſend in Erinerung zu bringen. Dieſe 1 Heſtimmungen gehen jeden V olksgenoſ⸗ ſen an, der bei ſeinen Wanderungen und Ausflü⸗ gen Wald, Heide oder Moorflächen berührt. Deren Nichtbeachtung hat hohe Geloſtrafen, ſogar Gefäng⸗ hisſtrafen zur Folge. Wer Wald, Heide oder Moorflächen durch zerbotenes Rauchen oder Anzünden von Feuer oder in ſonſtiger Weiſe in Brandgefahr bringt, wird mit Gefängnis bis zu drei Monaten und mit Geld⸗ ſtrafe oder mit einer dieſer Strafen beſtraſt. Strafbar macht ſich jeder, der in der Zeit vom J März bis 31. Oktober im Wald oder auf Moor⸗ und Heideflächen oder in gefährlicher Nähe ohne Erlaubnis des Grundeigentümers Fener anzündet öder das mit Erlaubnis angezündete Feuer auszu⸗ böſchen unterläßt. 8. 38 Jeder Volksgenoſſe iſt berechtigt, ja ſo⸗ gar verpflichtet, zur Verhütung und Aufklärung bon Wald⸗ und Heidebränden einzugreiſen und Hilfe zu leiſten. Wird jemand auf friſcher Tat betroffen, ſo ist, wenn ſeine Perſönlichkeit nicht ſofort feſtge⸗ ſtellt werden kann, jedermann befugt, ihn feſtzuneh⸗ men und der nächſten polizeilichen Dienſtſtelle zu übergeben. Ferner iſt jeder, der den Ausbruch eines Schadenfeuers bemerkt, zur Meldung an die nächſte Polizei⸗ oder Feuerwehrdienſtſtelle verpflichtet. Perſonen, die dieſer Pflicht vorſätzlich nicht nachkom⸗ men, werden mit Geloſtrafe bis zu 150 RM. beſtraft. eee en Seinen 70. Geburtstag feiert am 18. Mai Herr Karl Appel, U 1, 24, in voller körperlicher Rüſtigkeit. Er iſt heute noch ein eifriger Sänger in der Mannheimer Liederhalle. Vor kurzer Zeit er⸗ hielt der Jubilar den Ehrenbrief des Deutſchen Sängerbundes für 50jährige aktive Sängerſchaft vom Gauführer überreicht. Wir wünſchen dem Jubilar einen frohen Lebensabend. a Bei ſechs Verkehrsunfällen wurden geſtern, wie der Polizeibericht meldet, zwei Perſonen ver⸗ letzt, fünf Kraftfahrzeuge und zwei Fahrräder be⸗ ſchädigt. Wegen groben Unfugs mußten zwei Per⸗ ſonen angezeigt werden. *— Vor der Mannheimer Strafkammer: 2 Fahre 6 Monate Zuchthaus * Wieder hatte ſich ein Angehöriger der jüdiſchen Raſſe wegen Verbrechens gegen das Geſetz zum Schutze des deutſchen Blutes und der deutſchen Ehre vor der Mannheimer Strafkammer zu verantworten. In dem 1902 in Mannheim geborenen Joſef Prais ſtand ein Mann unter Anklage, der außer ſeiner Un⸗ vorbeſtraftheit aber auch nicht den geringſten Milde⸗ rungsgrund für ſein Verhalten vorzuweiſen hatte. In den meiſten Fällen iſt es oͤoch ſo, daß ein bereits vor der Machtübernahme begonnenes Verhältnis über den Zeitpunkt des Erlaſſes der Nürnberger Geſetze hinaus weitergeführt wurde. Davon konnte bei Prais nicht die Rede ſein. Er brachte es fertig, noch im Februar 1935 an der hieſigen Hauptpoſt ein Mädchen, über deſſen Raſſezugehörigkeit kaum ein Zweifel beſtehen konnte, anzuſprechen. Daß er ſich ſeines unmöglichen Verhaltens bewußt war, geht ſchon daraus hervor, daß er ſich zwar mit ihr ſofort in einem Lokal verabredete. Es war auch keine augenblickliche„Schwäche“, die ihn gepackt hatte, ſondern er führte das Verhältnis nun fort, traf ſich des öfteren mit dem Mädchen und ließ ſich von der „Anni“, die Hausangeſtellte war, einen Hausſchlüſſel geben. Nun beſuchte er ſie des öfteren in ihrem Manſardenzimmer. Als die Nürnberger Geſetze er⸗ laſſen wurden, wurde er ſich zwar der Tragik ſeines Tuns bewußt, brachte aber nicht die Charakterſtärke auf, eine Trennung herbeizuführen. Er unterhielt mit Anni noch bis in den Auguſt des nächſten Jah⸗ res hinein ein Verhältnis. Selbſt ein längerer Kran⸗ kenhausaufenthalt des Mädchens während des Früh⸗ jahres 1936 beendete nicht die Beziehungen. Daraus war ſchon zu erſehen, für Raſſenſchande daß Prais nicht im mindeſten die Abſicht hatte, ſich nach den Nürnberger Geſetzen zu richten. Der Staatsanwalt bezeichnete dieſes Verhalten tref⸗ fend mit einer bewußten Auflehnung gegen ein Grundgeſetz des Gaſtſtaates. Die Taktik der Verteidigung des Angeklagten war außerordentlich verwerflich. Er bewarf das Mäd⸗ chen, das zwar ſicherlich gerne flunkerte, von ihrer Dienſtgeberin aber als äußerſt tüchtig und ehrlich bezeichnet wurde, mit Schmutz, wo er konnte. Hätte man den Angaben des Angeklagten Glauben ſchenken wollen, ſo wäre an dem Mädchen kein guter Faden mehr geweſen. Er leugnete natürlich auch von An⸗ fang an, nach den Nürnberger Geſetzen noch etwas mit dem Mädchen gehabt zu haben. Von den Zuſam⸗ menkünften im Zimmer, im Schloßgarten und Lui⸗ ſenpark wollte er einfach nichts wiſſen. Beſonders belaſtend für ihn war, wie der Staatsanwalt ausführte, daß er bereits vorher ſieben Jahre lang zu einem deutſchen Mädchen Beziehungen unterhal⸗ ten hatte, und dieſes mit einem Kind ſitzen ließ, nach⸗ dem er es ſich in ſeiner Eigenſchaft als„Rayonchef“ gefügig gemacht hatte. Weiterhin, daß er genügend gewarnt worden ſei, und daß er das Verhältnis in einer Zeit begonnen habe, wo ſchon eine bodenloſe Unverforenheit dazu gehörte. Auch daß es nicht eine einmalige Entgleiſung geweſen war, wurde ihm erſchwerend angerechnet. Dem deshalb beſonders hohen Strafantrag des Staatsanwaltes von 2 Jahren und 6 Monaten, und drei Jahren Ehrverluſt ſchloß ſich das Gericht in vollem Umfange an. Bei dem hart⸗ näckigen Leugnen des Angeklagten kam eine Anrech⸗ nung der Unterſuchungshaft nicht in Frage.—ba JJ ¶õpDDTTVTVVVVVVVTVTVTVTVTVTVTCVTCTPTVTVTVTVTVTCVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTCVTVVUVUVCVCVVV Ein Mertedes⸗Benz für Los Nr. 24933! Die Ziehung der Maimarktlotterie Heute vormittag fand im Notariat III in A 1, unter Vorſitz von Juſtizrat Seltſam, die Ziehung der Maimarktlotterie ſtatt. Um 9 Uhr wurde das Rad mit den Nummernbällen erſtmals gedreht, und eine gute Stunde ſpäter waren bereits alle Gewinne heraus. Der Hauptgewinn fiel auf die Losnummer 24933; der glückliche Beſitzer dieſes Loſes hat nach dem Erſcheinen der offiziellen Gewinnliſte die Wahl zwiſchen einem Mercedes⸗ Benz im Werte von über 3700 Mark oder 90 v. H. dieſes Wertes in bar. Die beiden Fohlen im Werte von 800 und 600 Mark wurden von den Loſen 19 418 und 24085 gewonnen; auch hierbei haben die Gewinner die Wahl zwiſchen den Tieren ader Bar⸗ auszahlungen, die in dieſem Falle alleedings nur 80 v. H. des Wertes ausmachen. Das Motorrad ging an die Losnummer 7514. Die beiden Bar⸗ gewinne von je hundert Mark fielen auf die Loſe 22 462 und 17056.(Ohne Gewähr.) Die offizielle Gewinnliſt e, in der dann auch die Gewinner der vielen kleineren Geldpreiſe verzeichnet ſtehen, wird am kommenden Freitag er⸗ ſcheinen. Ole Henkels. „Straßen der Frrlümer“ In der Straßenverkehrsordnung iſt die Gattung der„Straßen der Irrtümer“ zwar noch nicht geführt, aber es wäre notwendig, daß man über ſie ein be⸗ ſonderes Kapitel ſchriebe, denn nirgends fühlt ſich der Verkehr ungebundener und wickelt er ſich feſſel⸗ loſer ab, als in Einbahnſtraße n. Sie ſind wirk⸗ liche„Straßen der Irrtümer“. Es iſt ſchon recht drollig, wenn man etwas herumhört, warum und wozu dieſe Einbahnſtraßen eigentlich eingeführt wer⸗ en. Die gewagteſten und für jeden Fachlehrer bei⸗ nahe ſchon deprimierendſten Antworten kann man da aus dem Munde„altgedienter Motorſportler“, wie erſt recht junger Damen hören, die ja in allen Din⸗ gen eine Logik für ſich haben. Bekannt iſt, daß Einbahnſtraßen vom Durchſchnitt der Fahrer mit der„Avus“ ſo ziemlich auf eine Stufe geſtellt werden.„Nix wie durch“, iſt die Pa⸗ role— und danach wird geraſt, als ob es in fünf gilometer Umkreis überhaupt keine anderen Ver⸗ kehrsteilnehmer mehr gäbe. Zugegeben, daß ſich die⸗ ler Zuſtand in letzter Zeit ſchon etwas gebeſſert hat. Allmählich hat man anſcheinend doch ſpitz bekommen, aß andere auch noch auf der Straße ſind, und daß nen das Leben genau ſo lieb iſt, wie es dem Ra⸗ 115 offenbar wertlos wurde. Trotzdem gibt es 1 mer noch reichlich viele, die ſich nicht daran gewöh⸗ en können, daß eine Ein bahnſtraße keine 10 hn iſt, und daß man ſich in ihr mindeſtens uſo manierlich zu benehmen hat wie auf jeder anderen Straße auch. Das iſt der erſte Irrtum, dem man ſich allgemein abeteinbahnſraßen hingibt. Aus ihm ergeben ſich Der noch eine Reihe weiterer, die nicht ſelten die Schuld an Unfällen tragen. Zunächſt ſeien diejeni⸗ 05 noch genannt, die gleichſam den Begriff Ein⸗ huſtraße wie einen Blockadebrecher vor ſich her⸗ eben, und die Anſicht vertreten, daß keiner das 0 habe, dort ihre Fahrbahn zu kreuzen, oder ſie 5 nur ſonſt mit irgendwelchen Vorfahrts rechten een Wünſchen zu„beläſtigen“. Die meiſten des 5 die Einbahnſtraßen ſeien einzig und allein 5 h eingeführt, damit die Herren— und vor al⸗ 7 9 5 Damen— zu Auto möglichſt bequem und hate dert ihres Weges ziehen können. Schliehlich 5 ede vernünftige Verkehrsregelung dieſes Ziel, r Einbahnſtraßen ſind mehr als notwendiges Uebel entſtanden. Man denke hier nicht an Straßen mit zwei getrennten Fahrbahnen. Sie ſind ſelbſtverſtänd⸗ lich hier nicht zu nennen. Aber jene Straßen im Verkehrszentrum einer Stadt, die durch ihre Enge baum drei Fahrzeugen zu gleicher Zeit genügend Breite geben, um ohne Kotflügelverluſt weiterzufah⸗ ren, ſind es geweſen, die man zunächſt zu Einbahn⸗ ſtraßen erklärte. Es war alſo eine Verkehrs be⸗ ſchränkung, die man vornehmen mußte, um we⸗ nigſtens in einer Richtung die Abwicklung eines geregelten Verkehrs zu ermöglichen, und die mit Recht bei allen Verkehrsteilnehmern ſo beliebten Ver⸗ kehrsverſtopfungen dadurch zu verhindern. Es iſt nun ſelbſtverſtändlich, daß ſich auch dieſen engen Straßenzügen, wenn ſie einmal Einbahnſtraßen wur⸗ den, der Verkehr raſcher und leichter abwickelt als in Straßen, die in zwei Richtungen befahren werden. Es liegt aber damit noch lange kein Grund vor, daß man deshalb die Einbahnſtraßen nun plötzlich als bevor⸗ zugte Straßen betrachtet und damit zu Hauptver⸗ kehrsſtraßen macht. Sie ſind auch nicht irgendwie für den Schnellverkehr prädeſtiniert, und vor allem: ſie entbinden den Benutzer niemals von der Beachtung des Vorfahrtsrechtes eines anderen. In der Kunſtſtraße krachten vor einiger Zeit an der Ecke der Ingenieurſchule zwei Kraftwagen auf⸗ einander, weil die Fahrerin des Wagens, der in Richtung Waſſerturm fuhr, keine Rückſicht auf den Kraftwagen nahm, der mit ziemlich der gleichen Ge⸗ ſchwindigkeit von der Bismarckſtraße herkam. Eliſa, wie der etwas rabiate Unſchuldsengel hieß, wehrte ſich nun temperamentvoll gegen die Vorwürfe, ſie ſei allein an dem Unfall ſchuld. Auch dem Gericht wollte ſie das nicht glauben— und man hatte in ge⸗ wiſſem Sinn Verſtändnis für ihre Gründe. Sie be⸗ trachtete tatſächlich— und damit befindet ſie ſich ſicherlich in der Geſellſchaft vieler tauſend„waſch⸗ echter“ Mannheimer Kraftfahrer— die Kunſt⸗ ſtraße als Hauptverkehrsſtraße und ſich damit auf alle Fälle als voxfahrtsberechtigt. Aber ebenſowenig wie die Freßgaſſe Hauptverkehrsſtraße. iſt, ebenſowenig iſt es die Kunſtſtraße, wenn auch hier erwogen wird, ob man ſie nicht vielleicht doch zu einer ſolchen erhebt, denn ſie iſt ja tatſächlich eine der wich⸗ tigſten Verkehrsadern Mannheims. Aber bis zu die⸗ ſer Entſcheidung iſt ſie es noch nicht 9 Zirkus Krone kommt! In der Reihe der alljährlichen Zirkusgaſtſpiele wird Ende Mai Zirkus Krone Mannheim beſuchen. Stets bemüht, die rieſige, wandernde Zeltſtadt und die Darbietungen auf dem geharkten Sand noch inter⸗ eſſanter zu geſtalten, wird Carl Krone diesmal in ganz neuer Form erſcheinen. Rennbahn und drei Manegen wurden fallen gelaſſen. Ueber einer ein⸗ zigen runden Manege wölbt ſich ein lichter Kuppel⸗ bau. Im Mittelpunkt der diesjährigen Spielſolge ſtehen wieder: das gelehrige Tier, tollkühne Artiſtik, heitere Clowus. Aus allen Richtungen des Erdballs treffen die Attraktionen für das Reich des geharkten Sandes ein. Carl Krone, der wieder perſönlich ſeinem Rieſenapparat vorſtehen wird, hat aner⸗ kannte Tierlehrer aufgeboten, in den langen Winter⸗ monaten wurde eifrig probiert und gelehrt, um auf der Fahrt durch Großdeutſchland neben dem farben⸗ prächtigen Fächer internationaler Artiſtik die neue⸗ ſten Tierlehrerergebniſſe zu zeigen. Mit dem Krone⸗Zoo kommen mehr als 600 Tiere aus allen Zonen der Erde. Eine reiſende Arche Noah mit ihren koſtbarſten Seltenheiten wie Gi⸗ raffe, Gnu, Tapir, Rieſennilpferd, faſt 200 edlen Pferden und einer impoſanten Raubtierſchau fin⸗ det ihre Krönung mit der größten dreſſierten Ele⸗ fantenherde der Gegenwart. Sandhofer Notizen Hauptverſammlung hatte in Sandhofen im Saal „Zum Adler“ die Landwirtſchaftliche Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft. Die Abgabe der Berichte, insbeſondere der Geſchäftsbericht, ergab eine gute Geſamtbilanz. Lediglich der Milchumſatz wurde unter dem Einfluß der Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche, die den Großteil der Gehöfte befallen hatte, herabgedrückt. Als beſonders ſchöner Erfolg und Fortſchritt konnte von der Genoſſenſchaft die Er⸗ ſtellung des neuen Milchabnahmehau⸗ ſes mit meuzeitlichen Kühlvorrichtungen notiert wer⸗ den. Mit einem Ausblick auf das laufende neue Ge⸗ schäftsjahr ſchloß die gutbeſuchte Hauptverſammlung nach einem flotten Verlauf ab. Die Ortsbauern⸗ ſchaft Sandhofen hatte ſämtliche Körnermaispflanzer zu einer Verſammlung geladen. Im Verlauf der⸗ ſelben wurde der Körnermaisanbau besprochen und die Richtlinien hierzu bekanntgegeben. Auf der Gemarkung Sandhofen wird die Neu⸗ bautätigkeit fortgeſetzt. Die hier noch ergiebig vorhandenen Bauplätze werden von der privaten Initiative erfreulich genutzt. Dieſer Tage ſind in der Taubenſtraße und in der Halthorſtſtraße je ein zweiſtöckiger Wohnhausneubau unter Dach gekom⸗ men. Mit ihrer Bezugsfertigkeit iſt baldigſt zu rech⸗ nen. Weitere Neubauten ſind bereits begonnen in der Sandhofer Straße und in der Karlſtraße. Mit dieſen Bauplauungen iſt man dabei, Geländelücken der Straßenfronten Zug um Zug auftuſchließen. e Das Seckenheimer Schlößchen mit ſeinem herr⸗ lichen Garten hat die Mannheimer Bevölkerung ſchon immer und namentlich in den Sommermonaten an⸗ gelockt. Im kühlen Schatten der Bäume freute man ſich an dem eindrucksvollen Landſchaftsbild. Weſent⸗ liche Veränderungen werden hier zur Freude der Vorortbewohner vorgenommen Den Stadtbewohnern wird der Aufenthalt künftig viel bequemer erſcheinen. Der Schloßgarten erhält ſeine urſprüngliche Größe wieder, die Zehntſcheune, die beim Zugang zum Schloß ein ſo häßliches Bild bot, iſt bereits ent⸗ fernt; die katholiſche Kirchek hat im Wetteifer mit der Stadtverwaltung die ſchöne Kirchenfront zur Hauptſtraße freigegeben; die verzerrteſte Stelle des Vorortes iſt angenehm umgeſtaltet. ae Vom Brieftaubenſport. Nachdem die Vor⸗ flüge beendet ſind, hielt die Einſatzſtelle Feudenheim der Brieftaubenzüchter von Nördlingen aus einen internen Wettflug über 165 Kilometer ab, zu dem von 58 Züchtern mehrere hundert Tauben geſetzt wur⸗ den. Bei ſtarkem Nordwind wurden die Tauben um 8 Uhr aufgelaſſen. Die erſte Taube traf um 11.14.19 Uhr bei Karl Klein, Wallſtadt, ein. In kurzen Abſtänden folgten die anderen bei Karl Eif⸗ ler und Karl Giebfried, die erſten Feudenheimer, bis die letzte um 13.10.19 Uhr bei Simon Gauch, Feudenheim, eintraf. Ab 1. Juli Familienſtammbuch Zur Durchführung der raſſiſchen Einordnung Der Oberregierungsrat im Reichsjuſtizminiſte⸗ rium, Dr. Karl Görner, kommentiert in der „Ortskrankenkaſſe“ das neue deutſche Perſonenſtands⸗ geſetz, das am 1. Juli in Kraft treten wird. Die für die Geſetzgebung zuſtändigen Stellen hät⸗ ten in der Tat eingehend erwogen, unſer heutiges Standesamt zu einem Sippenamt umgugeſtalten. Der Geſetzgeber habe ſich entſchloſſen, die Schaffung eines Sippenamtsgeſetzes ſowie die Errich⸗ tung beſonderer Sippenbehörden noch ſolange a uf zuſchieben, bis eine reſtloſe Klärung aller auf dieſem Gebiet auftauchenden Fragen erfolgt ſei⸗ Die Einführung des Familienbuchs ſei die wichtigſte Neuerung des Perſonenſtandsgeſetzes. Be⸗ urkundungen von Geburt, Heirat und Tod desſelben Menſchen würden nun durch verbindende Hinweiſe zu einander in Beziehung geſetzt. Im Familienbuch ſolle auch die raſſiſche Einordnung der Ehegatten, die der Standesbeamte ſchon jetzt vor der Eheſchließung zwecks Ermittlung etwaiger Ehehinderniſſe feſtſtellen muß, vermerkt werden. Damit werde erreicht, daß in etwa 30 Jahren die raſſiſche Einordnung der weitaus überwiegenden Zahl aller im Deutſchen Reich lebenden Menſchen aus den Familienbüchern erſichtlich ſei. Nach einer beſtimmten Zeit würden die Sippengenoſſen eines Menſchen ohne Schwierſg⸗ keit aus den Familienbüchern feſtgeſtellt werden kön⸗ nen. Der deutſche Staatsangehörige, der im land geboren iſt, geheiratet hat oder geſtorben is erſchien bisher in den deutſchen Standesregiſtern nicht. Die Perſonenſtandsbuchführung könne aber dazu beitragen, das Gefühl der Verbundenheit mit dem Heimatland bei unſeren im Ausland lebenden Volksgenoſſen zu ſtärken. Das ſolle da⸗ durch erreicht werden, daß für deutſche Staatsangehö⸗ rige, die im Ausland geheiratet haben, nach Beſtim⸗ mung des Reichsjuſtiz⸗ und Reichsinnenminiſters ein Familienbuch im Deutſchen Reich geführt wird. Auch können nunmehr Geburten, Heiraten und Sterbe⸗ fälle deutſcher Staatsangehöriger, die ſich im Ausland ereignet haben, auf Anoroͤnung des Reichsinnenmi⸗ niſters bei einem inländiſchen Standesamt beur⸗ kundet werden. Es ſei insbeſondere in Ausſicht genommen, die Beurkundung im Deutſchen Reich zu⸗ zulaſſen, wenn ſich der Standesfall in einem Lande ereignet, das keine Perſonenſtandsbuchführung kenne oder keine ordnungsmäßige Buchführung habe. Höchſtpreiſe für Speiſeol Durch eine Anordnung des badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſters— Preisbildungsſtelle— die am 15. Mai in Kraft getreten iſt, werden für die Abgabe von Speiſeöl folgende Höchſtpreiſe für einen Liter feſtgeſetzt: 1. Großhandelshöchſt⸗ preis.16 Mk., 2. Kleinhandelshöchſtpreis bei Abgabe von 1 Liter und darüber.40 Mk., bei Abgabe in Mengen unter 1 Liter.44 Mk. Oel⸗ mühlen, die den Kleinhandel unmittelbar heliefern, dürfen den Großhandelshöchſtpreis fordern. Als Speiſeöl gelten: Speiſeſojaöl, Speiſeſeſamöl, Speiſe⸗ maisöl, Speiſemiſchöl, Speiſeeroͤnußöl. Wer beſtim⸗ mungen der Anordnung vorſätzlich oder fahrläſſig zuwiderhandelt, wird mit Gefängnis und Geldſtrafe, letztere in unbegrenzter Höhe, oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. DA7⸗ Gerichtsbarkeit iſt keine Standesgerichtsbarkeit Auf der Reichsſchulungsburg in Lobeda begann die erſte Reichsarbeitstagung des Oberſten Ehren⸗ und Difziplinarhofes der Deutſchen Arbeitsfront, zu der die Richter der DAF. aus allen Gauen des Reiches zuſammengekommen ſind. Der Zweck dieſer Tagung iſt die gedankliche Ausrichtung der Richter für die Arbeit der kommenden Jahre mit dem Ziel einer ein⸗ heitlichen Rechtſprechung. Die Tagung wurde von dem ſtellvertretenden Vor⸗ ſitzenden des Oberſten Ehren⸗ und Diſziplinarhofes der DA, Reichsamtsleiter Koch, mit einer Rede über die Grundlagen der Ehrengerichtsbar⸗ keit der DAF. eröffnet. Er ſtellte beſonders die enge Verbindung zwiſchen der Gerichtsbarkeit der Partei und der DA.⸗ Gerichtsbarkeit heraus. Ohne eng ſte Zuſammenarbeit mit der Partei ſei eine Ehrengerichtsbarkeit in der Bewegung nicht denkbar. Die Gerichtsbarkeit der DAF. führe kein abgeſchloſ⸗ ſenes Daſein für ſich, ſondern fühle ſich als ein Glied der Partei. Ihre Richter brächten als bewährte und alte Mitglieder der Partei das nötige weltanſchau⸗ liche Rüſtzeug für das Richteramt mit. Die Ele⸗ mente einer ſozialen Haltung, wie Ehre, Treue, Autorität, Kameradſchaft und Fürſorge, ſtänden in der modernen ſozialpolitiſchen Entwicklung im Vor⸗ dergrund des Soziallebens. Gerade in dem Umſtand, daß die Richter der DAF. nicht ſoziale Rechtsgüter konſtruieren und ſtützen, ſondern der ſozialen Haltung des Volksgenoſſen in der großen deut⸗ ſchen Volks- und Leiſtungsgemeinſchaft eine national⸗ ſozialiſtiſche Prägung geben wollen, liege die Zwangsläufigkeit der Errichtung von DAF. ⸗Gerich⸗ ten und die innere Berechtigung ihres Wirkens be⸗ gründet. Die Gerichte der DA., ſchloß Pg. Koch ſeine Ausführungen, ſeien Gerichte, von der Gemeinſchaft aller ſchaffenden Deutſchen getragen. Sie wirkten nicht für den Unternehmer oder für die Ge⸗ folgſchaft, ſondern für das ſchaffen de Volk, und ſtützten nicht ein undefinierbares abſtraktes Rechtsgut, ſondern predigten die ſoziale Haltung des Volksgenoſſen gegenüber ſeinen Mitmenſchen. Aus u Ein Eiſenbahnwagen in Brand geraten. In der Nacht zum Dienstag wurde die Berufsfeuer⸗ wehr nach der Werfthallenſtraße gerufen. Es rückte ein Löſchzug der Hauptfeuerwache aus. Auf dem Bahnkörper in der Werfthallenſtraße brannte ein mit Kohlengrieß beladener offener Eiſen⸗ bahnwagen. Der Brand hatte, als die Feuer⸗ wehr um.12 Uhr alarmiert wurde, ſchon ziemlich große Ausmaße angenommen, ſo daß der Feuer⸗ ſchein weithin ſichtbar war. Das Feuer wurde mit zwei Schlauchleitungen bekämpft und es gelang die Gefahr eines Uebergreifens auf weitere Wagen zu verhindern. Nachdem der Brand gelöſcht war, wurde oͤas Fahrzeug, von deſſen Ladung noch ein großer Teil gerettet werden konnte, vorſichtshalber entladen. Als Brandurſache vermutet man Selbſt⸗ entzündung. Der Löſchzug konnte um drei Uhr heute früh wieder einrücken. Aus Baden Jugendliche Motorraddiebe gefaßt und ein Dritter konnte ermittelt werden :: Ladenburg, 17. Mai. Durch die Aufmerkſamkeit eines Motorradfahrers und das raſche Eingreifen der Polizei gelang es am Samstagabend, in der Nähe des Roſenhofs zwei junge Burſchen guss Mannheim feſtzunehmen, die ſich durch un⸗ ſicheres Fahren auf einem Motorrad verdächtig ge⸗ macht hatten. Es ſtellte ſich heraus, daß ſie das Mo⸗ torxrad in Mannheim geſtohlen hatten. Ihre ndfahrt endete vorläufig im Ortsarreſt zu Sadenburg, am Sonntag wurden ſie dann in das Be⸗ zirksgefängnis Mannheim eingeliefert. Ein weiterer junger Mann der ebenfalls in Mannheim ein Motorrad entwendete und damit in Richtung Doſſenheim entkam, iſt durch die Verhaf⸗ tung der beiden Siebzehnjährigen ermittelt worden. Erz. von Bohlen und Halbach 73 Jahre alt Obergrombach, 17. Maj. Am Montag, dem 16. Mai, konnte Exz. von Bohlen und Halbach auf ſeinem Familienſchloßſitz Burg Obergrombach ſeinen 78. Geburtstag begehen. und Halbach, Oberſtallmeiſter a. D. 2 Wo v. Bohlen und Kammerherr der Großherzogin von Luxemburg, Major a.., trat im Oktober 1885 als Fahnen⸗ junker bei den Zter Dragonern in Bruchſal ein, ge⸗ hörte dieſen 14 Jahre an und kam 1899 als Ritt⸗ meiſter zum 7. Dragoner⸗Regiment nach Saar⸗ rücken, 1901 als Oberſtallmeiſter und Kam⸗ merherr der Großherzogin nach Luxemburg. Der Jubilar machte den ganzen Feldzug 1914—1918 mit und kann ſich rühmen, ein Jahr hang die Erſatz⸗ ſchwadron der 2er ſiegreich geführt zu haben. Nach dem Ende des Völkerringens mußte er Luxemburg verlaſſen und bezog das elterliche Schloß im alten Städtchen Obergrombach, wo er nun ſeit 1919 lebt. Schwetzinger Schloßkaffee in Betrieb Durch Bürgermeiſter Stober in Auweſenheit der Natsherren eröffnet * Schwetzingen, 17. Mat. Mit der Eröffnung der„Schwetzinger Saiſon“ wurde am letzten Sonntagnachmittag auch das her⸗ gerichtete Schloßkaffee, das ſich an das Rokokotheater Anſchließt, durch Bürgermeiſter Stober in Anweſen⸗ heit der Ratsherren eröffnet. In einer kurzen An⸗ ſprache wies der Bürgermeiſter auf die Notwendig⸗ keit dieſer Gaſtſtätte hin, für die bereits die Kon⸗ geſſion erteilt wurde. Er ſprach ſodann der badiſchen Megierung den Dank für die Herſtellung des Schloß⸗ kaffees aus, ſodann Regierungsbaurat Dr. Möhrle und ſeinen Mitarbeitern für die ſtilſchöne Erneue⸗ rung. Anläßlich der Eröffnung des Theaterkaffees ſpfelte die Jugendkapelle des Muſikvereins unter Lejtung von Gag. Ueltzhöffer und ſpäter die Kapelle des Iuf.⸗Regts. 110 Heidelberpg unter Leitung von Muſikmeiſter Hermann Freybott. Die Bruchſaſer Schloßkonzerte Vom 10. bis 13. Juni * Bruchſal, 12. Mai. Hiſtoriſchen Schloß⸗ konzerte finden auch in dieſem Jahr in den Tagen om 10. bis einſchließlich 13. Juni unter der Leitung von Muſikdirektor Friedrich Hunkler ſtatt. So⸗ liſtin iſt die Opernſängerin Hannefriedel Gre⸗ ther von der Oper des Badiſchen Staatstheaters. Die von dem aus Mitgliedern des„Muſikvereins Bruchſal 1937“ gebildeten Kammerorcheſter zur Wie⸗ dergabe gelangenden Werke entſtammen ſämtlich der Gräflich von Schönbornſchen Muſikbibliothek. Sie sind eigens für dieſe Konzerte von Fritz Zobeley⸗ Heidelberg ausgewählt und bearbeitet worden. Es Handelt ſich dabei um durchweg unbekannte Werke, deren Autoren zumeiſt in perſönlichen Beziehungen zum Bauherrn des Bruchſaler Schloſſes, Graf Da⸗ mian Hugo von Schönborn, oder zu ſeinen Brüdern ſtanden. Die „Camping“ an ſchönen Plätzen: Aulo-zeltplütze in Baden geſchaffen DA und Deutſcher Kanuverband regeln die Zeltplatzfrage Wildes Zelten birgt Gefahren! Freiburg, 17. Mai. Der Deutſche Automobil⸗Club(DDA), Gau 14, Baden, teilt mit: Von Jahr zu Jahr ſteigert ſich das Bedürfnis nach Plätzen, wo Automobiliſten zelten können. Im Gegenſatz zu Amerika, wo die„Camping⸗ bewegung“ größtenteils die Haushalte einfach aufgelöſt hat und wo die Inhaber der Wohnwagen der Arbeitsſtelle nachwandern, iſt das Zeltwandern in Europa zu einer Art„Sport“ geworden. Die Engländer treiben dieſen„Sport“ mit Begeiſterung, und wer auf deutſchen Zeltplätzen in den letzten Jahren beobachtet hat, wie ſchon in den früheſten Morgenſtunden geturnt und geſpielt wurde, der kann ſich den Vorzügen des Zeltens nicht verſchließen. Mit der fortſchreitenden Motoriſierung werden nun in Deutſchland jene Kreiſe auch erfaßt, denen der Volkswagen zugedacht iſt, alſo die Schaffenden aller Stände. Daß gerade hier das„Reiſefieber“ beſonders ſtark in Erſcheinung tritt, das iſt begreif⸗ lich. Ein Uebernachten in Hotels iſt aber meiſtens ausgeſchloſſen, ſo daß an allen nur möglichen Plätzen wild gezeltet wird. Dieſes„Syſtem“ barg aber große Gefah⸗ ren in ſich und ſo hat der DDA im Verein mit dem Deutſchen Kanu verband ſchon ſeit Jah⸗ ren verſucht, die Zeltplatzfrage im Einvernehmen mit den Gemeinden zu regeln nd Plätze zu ſchaffen, die 1. an landſchaftlich ſchönen Stellen gelegen. 2. die mit den notwendigen hygieniſchen Voraus⸗ ſetzungen verſehen und die 3. leicht zu beaufſichtigen ſind. Dieſe Plätze ſtehen allen in⸗ und ausländiſchen Zeltwanderern meiſtens koſtenlos zur Verfügung. Bei der Auswahl waren folgende Richtlinien maß⸗ gebend: 1. nicht weit entfernt von Häuſern oder Ort⸗ ſchaften(Einkauf von Lebensmitteln und Schutz bei Wetterſtürzen), 2. Nähe von Badeanſtalten und Sportplätzen, damit die Zeit für die geſundheitliche Förderung möglichſt ausgenützt werden kann. Unter Berückſichtigung aller dieſer Punkte ſind bis jetzt in Baden in Zuſammenarbeit mit den Gemeinden folgende Zeltplätze geſchaffen worden: Konſtanz, bei Egg, Nähe der Mafnau, am See gelegen. Waldshut, auf halbe Höhe über die Eiſenbahn⸗ brücke, dann links zum„Wolfsacker“, glänzende Sicht auf Rhein und Aare. Säckingen, in der Nähe des Bergſees, herrlicher Blick auf Säckingen und die Schweizer Berge. Hinterzarten, unterhalb der Adlerſchanze. Kirchzarten, vor der neuen Badeanſtalt. Neuſtadt, neben dem Fußballplatz, in unmittel⸗ barer Nähe der Badeanſtaltn und der Tennis⸗ plätze. Hornberg, beim Sägewerk Ortsausgang nach Triberg. Breithaupt, am Wo die Triberger Waſſer rauſchen Den ſchönſten und größten deutſchen Waſſerſall beſitzt Triberg im Schwarzwald. In einer Höhe von 970 Meter entſpringt die Gutach und ſtürzt oberhalb von Triberg durch eine enge Waldſchlucht in ſieben Abfätzen zu Tal. Schluchſee, am See gelegen, Auskunft Kurver⸗ waltung. 0 Offenburg, bei der ſtädt. neuen Badeanſtalt. Triberg, etwa 1 Kilometer entfernt, bei dem Reſtaurant Retſche im Retſchenwald. Pforzheim, beim Schützenhaus, Nähe Dillwei⸗ ßenſtein. Heidelberg, am Neckar, weſtl. der Friedrichs⸗ brücke, an der Uferſtraße. Weitere Zeltplätze ſind in Vorbereitung, ſo in Donaueſchingen, bei Baden⸗Baden, auf dem Belchen und bei Radolfzell. Hierüber ergeht ſpäter noch Mitteilung. eee, In Frankfurt: Internationaler Kinderſchutzkongreß Aeber 40 Nationon unterrichteten ſich über den deulſchen Kinderſchutz anb. Frankfurt a.., 17. Mai. In dieſen Tagen findet in Frankfurt a. M. der 13. Internationale Kinderſchutzkon⸗ greß ſtatt. Er wird gemeinſam veranſtaltet von der Aſſociation Internationale pour la protection de 'Enfance und dem Reichszuſammenſchluß für öffent⸗ liche und freie Wohlfahrtspflege und Jugendhilfe Deutſchlands, Die Aſſveiation iſt eine internationale wiſſen⸗ ſchaftliche Vereinigung zur Erforſchung der Fra⸗ —— Allmaterial ſtand in Flammen Großes Schadenfeuer in Worms Feuerwehr und Arbeitsdienſt bei der Löſchaktion * Worms, 17. Mai. In den frühen Morgenſtunden des Montag iſt auf dem Gelände der früheren Keramiſchen Werke Oſtheim im Norden von Worms in dem dort lagernden Altmaterial ein Brand ausge⸗ brochen. Die Feuerwehr wurde von der Werkslei⸗ tung um 217 Uhr alarmiert. Die ſofort ausgerückte Löſchmannſchaft fand die Lage derart vor, daß es empfehlenswert war, weitere Wehrleute herbeizu⸗ rufen. In angeſtrengteſter Arbeit gelang es dann, die Gefahr auf die betroffenen Gebäuteteile zu be⸗ ſchränken. Unter Einſatz von Angehörigen des in der Nähe untergebrochten Reichsarbeitsdienſt⸗ lagers wurden größere Mengen des feuer⸗ gefährdeten Materials ins Freie und aus dem Bereich des Feuers gebracht, außerdem die umliegenden Gebäude vor den Folgen des ſtarken Funkenfluges geſchützt. Die Gebäude ben durch die ſich während des Bran⸗ des entwickelnde Hitze ſehr gelitten, teilweiſe ſind Mauern ſogar eingeſtürzt, während die ſtehengeblie⸗ benen Hallenwände an einigen Stellen geriſſen zu ſein ſcheinen. Während der ſtärkſten Beanſpruchung der Feuerwehr waren zwei Motorſpritzen mit zwölf Schlauchleitungen in Betrieb. Die Arbeit im Werk iſt durch den Brand weder unterbrochen, noch gehindert; ſie läuft im ſeitheri⸗ gen Maße weiter. Ueber die Urſache des Brandes kann Endgültiges noch nicht geſagt werden. Selbſt⸗ entzündung iſt nach den Eigenſchaften des verbrann⸗ ten Materials möglich, ja faſt wahrſcheinlich. Motorradunfall um Mitternacht Zwei Verletzte * Plaukſtadt, 17. Mai. Kurz vor Mitternacht hat der Motorradfahrer Hermann Bauſt beim Ueber⸗ holen auf den Schloßplanken in Schwetzingen einen Fußgänger angefahren und iſt dabei geſtürzt. Der Lenker des Motorrades erlitt eine ſchwere Ge⸗ hirnerſchütterung, ſein Beifahrer kam mit leichteren Verletzungen davon, während der ge⸗ ſtreifte Fußgänger keine nennenswerte Verletzungen erlitten hat. Die beiden Verunglückten wurden in das Schwetzinger Krankenhaus eingeliefert. gen des Kinder⸗ und Sitz in Brüſſel. Der Reichszuſammenſchluß iſt eine Vereinigung der beiden führenden Stellen der deutſchen Wohlfahrts⸗ pflege, nämlich des unter der Leitung des Reichs⸗ hauptamtsleiters Hilgenfeldt ſtehenden Hauptamtes für Volkswohlfahrt der Reichsleitung der NS DAP als der führenden Stelle der freien Wohlfahrtspflege und des Deutſchen Gemeindetages als dem beraten⸗ den Organ der deutſchen Gemeinden, alſo auch der kommunalen Jugend⸗ und Wohlfahrtsämter. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat die Schirm⸗ herrſchaft über den Kongreß übernommen. Den Ehreuvorſitz führt der ehemalige Königlich Bel⸗ giſche Miniſterpräſident, Staatsminiſter Jaſpar. Das außerordentliche Intereſſe, das die deutſche Sozialpolitik, aber vor allem die gewaltigen Maß⸗ nahmen zum Schutze von Mutter und Kind in Deutſchland im Ausland hervorgerufen haben, ver⸗ anlaßte die Aſſoeiation, auf ihrem letzten Kongreß auf der Pariſer Weltausſtellung im vergangenen Jahr die Einladung der deutſchen Delegation, den diesjährigen Kongreß in Deutſchland abzuhalten, au⸗ zunehmen. Die gewaltigen Leiſtungen der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt und öffentlichen Einrichtungen auf dem Gebiet der Jugenderholungspflege wer⸗ den dem Ausland zeigen, in welchem Maße bei uns praktiſche Jugendhilfe geleiſtet wird. Daß Deutſchland keineswegs die menſchliche Hilfe für den Kranken und Körperbehinderten vergißt, werden die Erörterungen in der mediziniſchen Sektion be⸗ weiſen, in der die poſitiven und fördernden Maß⸗ nahmen zugunſten des verkrüppelten Kindes ge⸗ ſchildert werden. Jugendſchutzes mit dem Damit die ausländiſchen Delegationen ſich überzeugen können, daß dem nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchland nicht nur an der gründlichen wiſſenſchaftlichen Durchdringung der Probleme des Kinderſchutzes liegt, ſondern daß im Vordergrund Dienstag, 17. Mai 1938 ſeine praktiſche Förderung ſteht, werdͤen in Verbin⸗ dung mit der Tagung zwei große Beſichtigungsſahrten durchgeführt. Auf dieſen werden die ausländischen und die deutſchen Delegierten Gelegenheit haben, Einrichtungen des Kinderſchutzes, vor allem des Hilfswerkes„Mutter und Kind“, zu beſichtigen. Zur Eröffnung des Expreßbootsdienſtes auf dem Rhein * Karlsruhe, 16. Mai. Mit einer Anzahl Gäſte aus Partei, Staat und dem Wirtſchaftsleben an Bord trat(wie bereits in Montag⸗Frühausgabe berichtet), das neue Motorſchiff„Königin Emma“ der Küöln⸗ Düſſeldorfer und Niederländer Dampſchiffahrt am Sonntagvormittag die erſte planmäßige Fahrt des neuen Expreßgüterbootsdienſtes Karlsruhe Rotterdam— Karlsruhe an. Es eröffnete damit eine neue bedeutſame Waſſerverbindung für das badiſche Wirtſchaftsleben und den Ausflugs⸗ und Fremdenverkehr. Für ſeine doppelte Aufgabe der Beförderung von Perſonen und Stückgütern iſt das Schiff eigens er⸗ baut und wird, wie man ſich an ſeiner Einrichtung überzeugen konnte, ſeine Aufgabe voll und ganz erfüllen. In einer kurzen Begrüßungsanſprache wies Generaldirektor Thiele von der Köln⸗Düſſeldorfer Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft auf die Vorzüge dieſes Schiffes und die verkehrstechniſchen Möglichkeiten für Wirtſchaft und Nusflugsverkehr hin und gab der Hoffnung Ausdruck, daß dieſe neue Verkehrsyerbin⸗ dung für Karlsruhe und ſein Hinterland ſich ſo enk⸗ wickeln möge, daß das bereits in Bau befindliche Schweſterſchiff auch bald auf dieſer Linie eingeſetzt werden kann. In einer Erwiderung feierte Miniſterialrak Seeger vom badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ miniſterium den Unternehmungsgeiſt und Wagemut der in Gemeinſchaft arbeitenden deutſchen und hol⸗ ländiſchen Reedereien, die ſeit hundert Jahren un⸗ entwegt an der verkehrsmäßigen Erſchließung des Gebietes am Rhein und auch Badens arbeiten. Der neuen Verkehrslinie galten ſeine beſten Wünſche und dem Schiff wünſchte er allezeit glückliche Fahrt, gehn Jahre Rheingoldzug Der ſchnellſte und eleganteſte Zug der Reichsbahn feiert Geburtstag * Karlsruhe, 17. Mai. Am 15. Mai 1928 hat der weltberühmte Rheingoldzug, der Holland mit der Schweiz verbindet und an den Ufern des Rhein⸗ ſtromes entlang zieht, ſeine Jungfernfahrt angetreten, Dieſer Zug feiert demnach mit dem Beginn des dies⸗ jährigen Sommerfahrplanes ſeinen zehnjährigen Ge⸗ burtstag. Immer wieder haben die mit allen Be⸗ quemlichkeiten ausgeſtatteten Wagen die Bewun⸗ derung aller Reiſenden erregt. Der Rheingoldzug iſt nicht nur der eleganteſte Zug der Reichsbahn, ſondern auch der ſchnellſte, der auf der mit vielen Krümmungen verſehenen Rheinſtrecke verkehrt. Auch er hat ſich dem Tempo der Zeit angepaßt⸗ Wihrend er vor zehn Jahren die deutſche Strecke von Emmerich bis Baſel in 81 Stunden zurücklegte, he; nötigt er heute für dieſelbe Strecke nur knapp 74 Stunden. Nicht nur deutſche Volksgenoſſen, sondern auch Leute aus aller Herren Länder benutzen gern zu ihren Reiſen am herrlichen Rheinſtrom vorbei dieſen Zug. Große Bauvorhaben in Lahr O1. Lahr, 12. Mai. In einer Sitzung des Städe tiſchen Beirats für Stadtbild, Stadterweite⸗ rung und Wohnungsweſen wurden die vom Skabk⸗ bauamt in Ausſicht genommenen Bauplätze zur Ver wirklichung des Wohnungsbauprogramms für das Jahr 1938 feſtgelegt. Die in Lahr vorhandenen Bau⸗ genoſſenſchaften, wie auch die badiſche Heimſtätte, wek⸗ den im Benehmen mit der Stadtverwaltung ſowohl am Stadtrand, wie auch im Staotinnern zahlreiche Wohnblocks, die in der Hauptſache Zwei⸗ und Drei zimmerwohnungen enthalten ſollen, noch in dieſem Jahre in Angriff nehmen. Weiter teilte Oberbür⸗ germeiſter Dr. Winter mit, daß in allernächſter Zeit mit dem Neubau einer Jugendherberge am Fuße des Burghard begonnen wird. Außerdem erhält Lahr demnächſt ein neuzeitliches Tonfflit⸗ theater mit einem Faſſungsvermögen von mindeſtens 800 Beſuchern. Unzuläſſige Preisſteigerungen * Speyer,. Mai. Die Preisüberwachungsſtelle bei der Regierung der Pfalz in Speyer teilt mit: Es wurde feſtgeſtellt, daß in Wenzer⸗ und Weil handelskreiſen wie insbeſondere auch bei den Gaſt⸗ wirten der Verſuch gemacht wird, die durch die letzten Nachtfröſte hervorgerufene Lage am Weinmaretk 8 unzuläſſigen Preisſteigerungen austu⸗ nützen. Es wird ausdrücklich darauf bingewicge daß die feſtgeſetzten Richtpreiſe nach wie vor in Gel tung ſind und gegen jede unzuläſſige Preiserhöhung unter entſprechender Anwendung der Preisſtopp⸗Ver⸗ ordnung mit den ſchärſſten Ordnungsſtraſen vorge⸗ gangen wird. Insbeſondere der Weinhandel und 5 Wirte werden ausdrücklich gewarnt, ihre e irgendwelchen Preisſteigerungen zu bieten, wobe betont wird, daß bei unzuläſſigen Preisvereinbarli⸗ gen ſich Käufer und Verkäufer in gleicher ſtraſbar machen. Ein anz der Scl len ſein la neswor No Ve Steer—— ufſchein e — 1 85 * 0 Reich,, Rentenbr Neue M aunheimer Zeitung J Abend⸗ Ausgabe Nummer 22 den, als plötzlich vor mir iere . 7 ſtanden, die mich unterſuchten und de Sani⸗ 8 e verwundet zwise 4 en ich u 8 8 8echs Tage S wischen den Gräben tätern den Befehl gaben, mich fortzuſchaffen. Dieſe faßten an und trugen mich ein Stück weit gegen die feindliche Front. Aber als ſie ſich allein ſahen, ſetz⸗ des Rriegsschicksal eine: Ein totgeglaubter deutscher Frontsoldat erzählt Ein Tagebuchblalt hatte feſt gehofft, daß ich an meinem erettet würde, aber es kommt nicht es iſt nicht mehr daran zu denken. 75 orten ſchloß in kaum mehr lesbaren Tagebuch eines deutſchen en, der während der großen Ma⸗ Frühjahr 1918 mit zerſchmettertem den Fronten lag und ſeinen Tage und ſieben Nächte hatte gewälzt, hatte mit dem letzten um Hilfe gerufen, hatte ge⸗ Feind ihn finden und von werde, aber daun brach die im zwiſchen Sechs lamm Kräfte oder Jahre ſind ſeitdem vergangen. Auf dem Büchermarkt erſchien vor kurzem Werk des bekannten franzöſiſchen ellers Henry Bordeaux mit dem Titel:„Die ewinnung der franzöſiſchen Erde.“ Es wer⸗ ein packende Begebenheiten aus dem Ringen er Weſtfront geſchildert, Einzelſchickſale von un⸗ aunten Helden auf beiden Seiten hervorgehoben, wobei. Bordeaux auch Auszüge aus dem iagebuch eines verwundeten deutſchen Unteroffiziers gibt, 1 in einem Granatloch von einem e zoſen gefunden wurde. Durch Zufall bekam es er Schriftſteller in die Hände, der von dem ſchlich⸗ lis eines deutſchen Soldaten, der hier qualvoll es Ende mit tapferen Man⸗ ſo erſchüttert war, daß er dem 15 Vermächtni ſein e gesworten ſchildert, Tagebuch einen breiten Raum in ſeinem Buche gab. Das Werk kam auch nach Deutſchland und eine Bre⸗ mer Zeitung veröffentlichte dieſer Tage davon jene Kapitel, die ſich mit dem Schickſal deutſchen Frontſoldaten beſchäftigten. Jeder Leſer mußte wie der Verfaſſer des Buches annehmen, daß der Ver⸗ wundete eines qualvollen Hungertodes geſtorben iſt und zu den Vermißten des Weltkrieges zählt. des Auguſt Koh'rauſch meldet ſich Da meldet ſich nun bei der betreffenden leitung ein Kriegsbeſchädigter, zeigt auf ſein künſt⸗ liches Bein und ſagt:„Ich bin der Mann, der ſechs Tage und ſieben Nächte mit einem zerſchoſſenen Glied hilflos zwiſchen den Fronten lag. Wie Sie ſehen, lebe ich, berichten Sie das bitte dem Verfaſſer des Buches, der wird ſich ſicher freuen!“ Aber nun will man aus dem Munde des al Unteroffiziers des Reſ.⸗Inf.⸗Reg. 36 Bremen, Auguſt Kohlrauſch, ſelbſt erfahren, wie das Schickſal mit ihm in dieſen Schreckenstagen des Frühjahres 1918 verfahren iſt. „Es war am 30. März, als mir eine Maſchinen⸗ gewehrkugel eine Sehne des rechten Fußes zerriß“, erzählte er.„An ſich keine ſchwere Verletzung, die ich da erlitt, aber es war mir unmöglich, mich weiter⸗ zubewegen. Weit und breit ſah ich keinen Menſchen, der mir Hilfe hätte bringen können, ich befand mich in einem Niemandsland, um das auf beiden Seiten vom Graben aus erbittert gekämpft wurde. Die erſten drei Tage, die mir als eine endlos lange Zeit erſchienen, ernährte ich mich mit zwei Scheiben aus⸗ getrockneten Brotes und ein paar Dutzend Bohnen, Schrift⸗ ˖ seine Geschichte fand. die ich zufällig in meiner Manteltaſche Meinen Durſt ſtillte ich mit fauligem Waſſer, das ich mir aus einem Granattrichter ſchöpfte. Als meine Schmerzen am Bein immer größer wurden und ich ue die fürchterlichen Qualen, die ich durch Hunger und Durſt erlitt, meine Kräfte zuſehends ſchwinden ſah, begann ich, meine Gedanken dem Tagebuch anzuvertrauen, das ich meiner heutigen Frau widmete.“ ten ſtie mich auf die Erde und überließen mich mei⸗ nem Schickſal. Langſam verſtand ich, daß da an mir eine himmelſchreiende Gemeinheit begangen worden iſt, und flehte jetzt um meinen Tod...“ Reitung nach der ſiebten Nacht bricht die ſiebente Nacht herein. Wird ſie Auguſt Kohlrauſch noch überſtehen? Seine Lebens⸗ geiſter regen ſich am nächſten Morgen immer noch. Ein Zufall will es, daß ihn die gleichen Offiziere, die am Vortage ſeine Bergung veranlaßt haben, wiederum finden. Mit Entrüſtung ſtellen ſie feſt, daß ihr Befehl nicht befolgt worden und ſie gehen mit den beiden Sanitätern hart ins Gericht. Der Deutſche wird nun in ein e gebracht, wo Dann wird So 3 2 3 f. „ „Am fünften Tage, es war gerade an meinem er zunächſt kräftigende Nahrung erhält Geburtstag, hatte mich die Vrzweiflung gepackt. Ich ihm das verletzte Bein, deſſen Wunde in Brand beſchloß, meinem Leben ſelbſt ein Ende zu bereiten, übergegangen iſt, bis zum Oberſchenkel abgenommen. trug mit letzter Kraft die Abſchiedsworte in das Büch⸗ Sechs Stunden ſpäter ſchafft man ihn zuſammen mit lein ein und verſuchte, mir die Adern zu öffnen. leichtverwundeten Franzoſen in ein 15 Kilometer Vergeblich, ich war zu ſchwach. Ich ſank von einer entferntes Lazarett und von hier in das Städtchen Ohnmacht in die andere. So verging noch eine wei⸗ Roanne bei Lyon, der Endſtation ſeines Leidens⸗ tere Nacht, und zum ſechſtenmal ſah ich in meiner weges, wo er Verwundete ſeines Regiments trifft. qualvollen Lage den Tag anbrechen. Es mochte in Nach einjähriger Kriegsgefangenſchaft kehrt er im den Nachmittagsſtunden geweſen ſein, als ich Schritte April 1919 ſchließlich wieder in ſeine Heimatſtadt vernahm. Ich glaubte, vom Fieber genarrt zu wer⸗ Bremen zurück. eee 3 5 cE ex chatten d maxcks 5 5 4 5 Der Leibgendarm des Altreichskanzlers erzählt In Kolberg feierte füngſt Gendarmeriewacht⸗„Wenn ich aber die Befürchtung äußerte, daß der meiſter a. D. Auguſt Wilhelm, der letzte noch eine ode 0 0 et! Schild D. 1 1 8 9880 der ander remde irgend etwas im Schilde lebende Betreuer des Altreichskanzlers Bis ⸗ 8. e 8 8 87 m marck, in beſter Rüſtigkeit ſeinen 94. Geburtstag. — Kolberg, im Mai. „Auguſt Wilhelm, Gendarmerie⸗Wachtmeiſter a. .“ lieſt man auf einem kleinen Türſchild einer be⸗ Es beſagt nicht viel Ordnung Pfeife ſcheidenen Kolberger Wohnung. mehr, als daß hier ein Hüter der ſtaatlichen als Privatmann lebt, gemütlich ſeine ſchmaucht, Bruſttee trinkt oder ſeine Zeitung lieſt. Aber da begrüßt uns ein Greis, der eben 94 Jahre alt geworden iſt und der einmal in jungen Jahren, vielbeneidet von ſeinen Kollegen aus dem ganzen Deutſchen Reich, Leibgen darm des Altreichs⸗ kanzlers Fürſt Otto von Bismarck war. Jetzt iſt ſein Haar ſchlohweiß geworden und ſeine Augen ſehen uns durch ſcharfe Brillengläſer prüfend an. So mögen ſie auch vor einem halben Jahrhundert auf ſo manchem Beſucher des Schloſſes Friedrichsruh ge⸗ Sein neuer Film„Der unmögliche Herr Pitt“(Terra Filmkunſt) bringt Harry Piel in einer verteufelt ernſten Situation Abenteuer au Abenteuer. (Foto: Ariel/ Terra) ruht haben, in dem der Lebensjahre verbrachte. ſeine letzten Es war im Jahre 1885, alte Gendarm Auguſt „Alte Wilhelm ar vom als der damals d ſeiner be⸗ if Grun Sachſenwald“ 39 Jahre ſonderen Fähigkeiten zum perſönlichen Schutz des Reichskanzlers mandiert wurde. ein Häuschen“, erzählt der Greis, „Gendarmerie⸗Kaſerne' ſcherzhaft als Bismarck nach Friedrichsruh „Ich bewohnte am Parkeingang „das kom⸗ der Fürſt bezeichnete. Jeden Mittag, wenn er ſeinen gewohnten Spazier⸗ gang unternahm, kam er bei mir vorbei, begrüßte mich freundlich, erkundigte ſich nach allerlei perſön⸗ lichen Dingen, und wenn ich ihm ſagte, süß mir die vielen Beſuche und neugierigen Fragen fremder Gäſte das Leben ſauer machen würden, fielen jedesmal ein paar ſaftige Worte, die in keinem Konverſations⸗ lexikon zu finden waren.“ führen könnte, lachte er mich aus, klopfte mir auf die Schulter und meinte nur:„Der Bismarck wird mit allen fertig, nicht nur mit Politikern, ſondern auch mit Strolchen, wenn es ſein muß!“ Ja, er fühlte ſich ſo ſicher in ſeinem geliebten Sachſenwald, daß er in der Regel die Kriminalbeamten, die bei feſtlichen Gelegenheiten eiligſt von Berlin nach Friedrichs ruh beordert wurden, wieder nach Haufe ſchickte mit dem freundlichen Bemerken:„Ein pommerſcher Gendarm genügt mir, meine Herren!“ Selbſtverſtändlich gab es viel für den Leibgen⸗ darm des Altreichskanzlers zu tun. Am meiſten Ar⸗ beit machten ihm nicht nur die offiziellen Beſuche hoher Perſönlichkeiten, als Maſſenhuldi⸗ gungen, die ihm das Volk bei jeder Gelegenheit bereitete.„Es war oft ſehr ſchwer, die begeiſterten Leute im Zaum zu halten“, erzählt der 94jährige wei⸗ ter,„und wenn Bismarck ab und zu unpäßlich war, hatte ich den allerſtrengſten Auftrag, um jeden Preis ihn vor Beläſtigungen jeder Art zu ſchützen. Wenn ich auch ſozuſagen nur ſein Schatten war, der ihm unauffällig zu folgen hatte, ſo durchlebte ich doch alle ſeine ſchönen und ſchlünmen Tage. Es gab Zeiten, wo ſein Groll und ſeine Verbitterung über ſeine brüske Verabſchiedung Formen annahm, die es gera⸗ ten erſcheinen ließen, irgendwelche Beſuche von ihm fernzuhalten, Bitte zu ihm, wurde ſie von ihm in zuvorkommend⸗ ſter Weiſe ſofort erfüllt. Wir ſelbſt verſuchten ihm das Leben ſo angenehm wie möglich zu machen, und es gelang uns einfachen Menſchen, ihm ſelbſt ein Lächeln abzugewinnen, wenn er am liebſten vor Zorn mit der Fauſt auf den Tiſch gehauen hätte. Aber er wußte, daß wir ihn gern hatten, und er liebte eben ſeine Pommern, deren Land er enkt⸗ ſtammte.“ die 17. 16. 17. 1 Goldhyp.-Ffandbriefef, 17. 16 55 1100 3 5 5 7 ü 17. 16 zer fd n Oderheff,Pr.⸗Ant, 13/2. An orf. 100 100,0 17. 16, 4½ do. N 35,3688.. Bayr. Motorenw. 158.0 159,2 Fk alder. 18s l Bob ng.. Rhein Deutsche 55 f 22: 1009 100.0 4% Par Bodenet 5% do, Lig. Bfbr. 10170 101,0 Bemderg, J. B. 140,0 150, 01 1 Harten enrgerde.„ schiff. und See⸗ lestverzinsl. werte S rantantelden bo g gen 100, 100,%, Wind. F il 10s 10,5% Ng 5g f Zulu derte i120 J 0 Hal. Ken. 1008 40 d. Preh Spa 15670 1670 J vie Relcheb Bor 2. 4% Augsburg 20 99,50 99,504 Württ Wohn 4% Bag-gandw⸗ geen Tren 100 0 100,0 Lraner Kenuein 1035 103,5, Hanauer Holbr, 100 165,0 8 8 0 166,0 Bank-Aktien.** . 4½%. 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Slezens last 12578 125,8 einsbe. 107,0 10% 0l Schantung⸗ HA 123, aber kam man mit einer perſönlichen Seite Nummer 224 = Neue Mannheimer Zeitung“ Abend ⸗Ausgabe Denstag, 17. Ma 1939 National- und Nachwuchsſtaffeln Einteilung der deutſchen Amateurboxer in zwei Gruppen mit den Gauſachwarten hat der Hieronimus die deutſchen der Spitzenklaſſe in zwei große Gruppen, el und Nachwuchsſtaffel, eingeteilt. Grundlage ufſtellung der insgeſamt acht Mannſchaften waren ſterſchaften in Frankfurt a. M. ſowie die in jüngſter gten Leiſtungen unſerer Aktiven. Den vier feln gehören mit wenigen Ausnahmen, wie die r Obermauer(Köln) und Heeſe(Düſſeldorf), nur rene Kämpfer über 22 Jahre an. Die zweite Gruppe vereint unſere beſten Nachwuchskräfte, einer beſonderen Schulung bedürfen. Die vom geführten Rangliſten werden entſprechend der Er⸗ und Leiſtungen der Mitglieder beider Gruppen, nen beſonders der Nachwuchs ſtärker als bisher be⸗ werden ſoll, ſtändig auf einen der Lage ange⸗ waßten Stand gebracht. Nachſtehend eine genaue Ueberſicht i npfmannſchaften unſerer Amateurboxer vom zum Schwergewicht: Nationalſtaffel: 1. Mannſchaft: Obermauer(Köln), Wilke(Hannover), Schöneberger(Frankfurt a..), Nürnberg(Berlin), Mu⸗ rach(Schalke), Baumgarten(Hamburg), Vogt(Hamburg), nge(Wup 2. Mannuſchaft: Winskowſky(Magdeburg), Graaf(Ber⸗ ), Jaro(Wien), Heeſe(Düſſeldorf), Fluß(Köln), Campe ), Koppers(Hannover), Schnarre(Recklinghauſen). Mannſchaft: Tietzſch(Berlin), Limbach(Königsberg), ker(Berlin), Manczyk(Stettin), Ulderich(Köln), Köh⸗ ler(Leipzig), Voſen(Bonn), Kleinholdermann(Berlin). 4. Mannſchaft: Bamberger(Frankfurt a.), Rappſilber (Frankfurt a..), Käſtner(Erfurt), Kraft(Bochum), Mietſchke(Frankfurt o..), Weirich(Mannheim), Pietſch (Leipzig), Bubeck(Stuttgart). Nachwuchsſtafſel: Schubert(Hannover), ammenarbeit Hans Na⸗ gebniſſe won 1. Mannſchaſt: Reucher(Köln), Wänſerig(Bochum), Strehle(München), Herchenbach (Wuppertal), Kubiak(Dortmund), Schmidt(Hamburg), norr(Bochum). 2. Maunnſchaft: Geißler(Mannheim), Stätter [ Mannheim), Petri(Kaſſel), Gorezyza(Berlin), Be⸗ trich(Wien), Garrmeiſter(Königsberg), Scholl(Wuppertal), Kloſe(Breslau). 3. Mannſchaft: Landgraf(Limbach! Bebert(Hamburg), Klahre(Leipzig), Krage(Berlin), Mühlum(Mann⸗ Heim), Hinrichts(Köln), Kiefer(Berlin), Drägeſtein (Berlin). 4. Mannſchaft: Schild(München), Almſteuer(Wien), Hirſch(Augsburg), Nanz(Stuttgart), Zooſt(Deſſau), Trill⸗ haſe(Bremen), Ten Hoff(Oldenburg), Böhm(Wien). Preeiſo iſt Heuſers Herausforderer Die Internationale Box⸗Union hat zum Herausſorderer für Adolf Heuſer zu einem Titelkampf um die Europa⸗ meiſterſchaft im Halbſchwergewicht den Italiener Merlo Preciſo beſtimmt. Die beiden Boxer ſtanden ſich bisher ſchon zweimal gegenüber. Den erſten Kampf verlor der Deutſche durch Disqualifikation wegen Tiefſchlags in der erſten Runde, im zweiten Treffen ging jedoch Heuſer nach zehn Runden als überlegener Punktſieger hervor. Gleichzeitig wurde von der JBl die Herausſorderung des italieniſchen Schwergewichts S smeiſters Santa di Leo an den deutſchen Europameiſter Heinz Lazek(Wien) an⸗ genommen. Gegen England Die deutſche Boxſtaffel aufgeſtellt Zwei Monate boxer haben Amateur⸗ Juli vor dem Länderkampf ihrer Deutſchland und England für die am 2. angeſetzte Begegnung auf der Dietrich⸗Eckart⸗Bühne des Reichsſportfeldes in Berlin ſchon ihre Maunſchaften aus⸗ gewählt. Nach dem engliſchen Verband nennt nun auch das Reichsfochamat ſeine vorausſichtlichen Vertreter, die zugleich für das am 17. Juli in Duisburg anſtehende Ländertrefſen die genauen Trainingsanweiſungen erhal⸗ ten. Das deutſche Aufgebot gegen England lautet: Fliegengewicht: Obermauer⸗Köln(Erſatz: Tietzſch⸗Ber⸗ lin). Bantamgewicht: Wilke⸗Hannover(Erſatz: Graaf⸗Berlin). Federgewicht: Schöneberger⸗Frankfurt(Erſatz: Völker⸗ Berlin). Leichtgewicht: Nürnberg⸗Berlin(Erſotz: Strehle⸗Mün⸗ chen]. Weltergewicht: Fluß⸗Köln(Erſatz: Herchenbach⸗Wupper⸗ tal]. Mittelgewicht: Dortmund). Halbſchwergewicht: Vogt⸗Hamburg(Erſatz: Voſen⸗Bonn). Schwergewicht: Runge⸗Wuppertal(Erſatz: Kleinholder⸗ mann⸗Berlin). Für die vier Einlodungskämpfe ſind aufgeſtellt: (Wien] im Federgewicht, Heeſe(Düſſeldorf) im gewicht, Erich Campe(Berlin) im Mittelgewicht Schnarre(Recklinghauſen) im Schwergewicht. eee * Der badiſche Meiſter If Mannheim verlor in Braunſchweig:4 und nicht:4. Die Tore für Mannheim ſchoſſen Feth und Longen bein. Baumgarten⸗Hamburg(Erſatz: Kubiak⸗ Jaro Leicht⸗ und Eis- und Rollſportklub Mannheim 272 Die Gründungsverſammlung des Der Rollſchuhſport hat ſich in den letzten Jahren unter des Olympiaſiegers Profeſſor Hugo Strauß eim raſch ausgebreitet und günſtia chitwickelt. wurde in aller Stille eine Bahn ausgelegt die mit einer Fläche von 2. den internationalen Vorſchriften entſpricht. Um die Halle läuft ein Zementſtreifen, der mit einer Luige von 180 Meter eine ſehr gute Schnellauſbahn abgibt. Es bann lſo ſowohl der Kunſtlauf als auch der Schnell⸗ 1 werden. Auch das Rollhockeyſpiel wird in n neu eingeführt. Nicht nur die Jugend, ſondern auch die Aelteren können Mollſchuhloufen, da die Kurſe, die abgehalten werden, unter ſachmänniſcher Leitung ſtehen. Der Bau der Kunſteis⸗ und Rollſchuhbahn im Friedrichspark wird die Beſtrebungen des füngſten Mannheimer Sportoereins noch weiter gün⸗ ſtig fördern. Im Sommer kann dann der Rollſchuhſport im Freien im Friedrichspark ausgeübt werden, während 5 Winter die ſportliche Tätigkeit in die Halle verlegt weird. Auch bie H nimmt den Rollſchuhlauf auf. 60 An⸗ meldungen von freiwilligen Sportdienſtgruppent liegen bereits vor, außer den 76 von Jungmädels, von Jung⸗ volk und vom BD. Die beiden Sportarten Eiskunſtlaufen und Rollſchuh⸗ laufen haben ſehr viel miteinander gemein, ſie ſollen des⸗ halb in den. dem neuen Sportverein beſonders gepflegt wer⸗ Auch der Rollſchuhtantz iſt in das Programm mit auf⸗ ommen. Hinzu kommt das Rollhockey, das in anderen ten ſchon eine große Anhängerſchaft gefunden hat. Von hier zum Eishockey iſt es auch nur ein kurzer Schritt. jüngſten Mannheimer Sportvereins am Donnerstabend Man ſieht, die Zuſammenhänge zwiſchen Eis⸗ und Roll⸗ ſchuhſport ſind ſehr eng. Die ſpörtfreudige Stodt Mannheim wird dieſe Neu⸗ gründumg lebhaft begrüßen und den neuen Verein auch be⸗ ſtimmt unterſtützen. Die Gründungsverſammlung findet am Donnerstagabend, 8 Uhr in den Reichsautobahn⸗Gaſt⸗ ſtätten ſtatt. Das Mannheimer Sportleben wird durch den Eis⸗ und Rollſchuhklub Mannheim eine weitere Belebung und Bereicherung erfahren. liter der Zielführung und Leitung von Proſeſſor Strauß dürfte der Verein eine raſche und geſunde Entwicklung durchmachen. Neun Nationen bei der Deutſchlandfahrt Bereits 35 Fahrer von den Werken verpflichtet Die Deutſchlandfahrt vom 9. bis 25. Juni hat bereits jetzt ein Nennungsergebnis aufzuweiſen, das eindeutig as große Intereſſe des Auslandes au dieſer großen Prü⸗ fung der Berufsradfahrer widerſpiegelt. Sieben Nationen haben bereits die Beſten ihres Landes gemeldet und Ita⸗ liens Meldung erfolgt in den nächſten Tagen, ſo daß mit Sicherheit ein auserleſenes Feld aus neun Ländern die ſchwere Prüfung aufnehmen wird. Im Jahre 1937 endete die Fahrt mit einem Siege des Magdeburgers O. Wecker⸗ ling, der natürlich auch diesmal wieder mit dabei iſt, und Deutſchland wird natürlich auch in dieſem Jahre wieder alles verſuchen, gegn die ſtarke ausländiſche Klaſſe erfolg⸗ reich zu beſtehen. Wenn auch die Liſte der Teilnehmer noch nicht f iſt, ſo ſtehen doch bereits 23 Ausländer erprobte aus D Frankreich, Belgien, Dänemark, Fahrer Jugoflawien, der Schweiz, Auſtralien und England unter Vertrag. 23 deutſche Berufsfahrer ſind gleichfalls ſchon feſt verpflichtet. Bisher wurden folgende Berufsfahrer gemeldet: Belgien: Decaluwe(Diamant), Bonduel(Preſto), Wierinck(Dürkopp), Dignef(Victoria), Dedonder(Wan⸗ derer). Dänemark: Grundahl(Diamant), Jacobſen(Wan⸗ derer), Hermanſon(Phänomen), Peterſen(Victorta). Frankreich: Le Calvez. Marechal(beide Phönomen), Lovel(Adler), Lachot(Expreß!, P Magne(Dürkopp!. Jugoſlawien: Ljubie(Dürkopp), Fiket(Preſto). Schweiz: Stettler(Wanderer), Martin(Vi Nievergelt(Expreß), Blattmann(Adler), A. Bul Auſtralien: Buckley(7) 5 England: Burl(2) Von den Fabriken wurden folgende deu rer für die Mannſchaften verpfli 5 Adler: Herbert Hauswald(Sebnitz), Walter Fritz Scheller(beide Schweinfurt). Diamant: Erich Bautz(Dortmund), Ludi (Schweinfurt), Willi Oberbeck(Hagen i..), Fritz Ru (Köln), Willi Wuderitz(Wien). e Dürkopp: Joſeſ Arents(Köln⸗Kalk), Paul Lang Heinz Wengler(beide Bielefeld), Oskar Thierbach ſchütz], Otto Weckerling(Magdeburg). 5 Expreß: Heinrich Schultenjohann(Dortmund) hold Wendel, Rudi Wölkert(beide Schweinfurt, Phänomen: Fritz Diederichs(Dortmund), Mar Bulla (Wien), Willi Küſter(Köln), Alfred Neubauer(Hannoper Georg Umbenhauer(Altenburg). 1 bſche Fah, Löber, Rein; 5 Preſto: Herbert Gerbert und Hermann Schild(beit Chemnitz). 5 Victoria: Karl Heide(Hannover), Willi Kutſchba (Berlin), H. Siebelhoff(Dortmund). b LKulſzbah Wanderer: Felix Böttcher(Köln), Willy Fiſcher ſeldorf), Emil Kijewſki, Hans Pützfeld(beide Dortmunz Brund Roth(Frankfurt⸗Main), Paul Seidel(Cafe Rauxel). 9 Deutſchlandflug 1938 „Ein Zeugnis des unerſchütterlichen Aufbauwillens im NS IK“ Der Korpsführer des Nationalſozialiſtiſchen Flieger⸗ korps Generalleutnant Fr. Chriſtionſen erläßt zum Deutſchlandflug 1938 folgenden Aufruf an die Förderer des NS K: Zum zweiten Male ſeit Beſtehen des Nationalſoziali⸗ ſtiſchen Fliegerkorps ſindet in der Zeit vom 22. bis 29. Mai 1938 die größte motorflugſportliche Verauſtaltung des Jahres, der Deutſchlandflug 1938, ſtatt. Waren es im vergangenen Jahre noch 180 Maſchinen, ſo ſind es in dieſem Jahre 390 Maſchinen, die am 22. Mai 1938 von den fünfzehn Stortplätzen innerhalb des Groß⸗ deutſchen Reiches zu dem größten luftſportlichen Ereignis der Welt ſtarten. Der gewaltige Aufſtieg, den das NS⸗Fliegerkorps in ſeinem einjährigen Beſtehen erleben konnte, iſt Verpflich⸗ tung für uns, unſere ganze Kraft auch weiterhin zum Gelingen unſerer Aufgaben einzuſetzen. Deutſchlandflug 1938! Dieſes Wort iſt deſſen, was wir alle in der Zeit vom 22. leben werden. Förderer des NS⸗Fliegerkorps! Euch rufe ich auf, tot⸗ kräftig mit teilzunehmen an dieſer gewaltigen luftſport⸗ lichen Veranſtaltung. Stellt euch zum Bodendienſt auf den verſchiedenen Wertungs⸗ und Uebernachtungsplätzen der Inbegriff bis 29. Mai er⸗ und tragt ſomit Schulter an Schulter mit den Aktiven zum Gelingen des Deutſchlandfluges 1938 bei. Nur ſo, daß Bodendienſt und fliegende Beſatzung in engſter Kome⸗ raödſchaft zuſammenarbeiten, iſt die Durchführung des Deutſchlandfluges ſichergeſtellt. Es iſt mein Wunſch, daß Förderer und Aktive ſtets eine innige Gemeinſchaft bilden und dieſe Verbundenheit gerade zum Deutſchlandflug ſo recht zum Ausdruck kommt. Beſucht daher die Startplätze, nehmt teil an den Flug⸗ veranſtaltungen und zeigt euch verbunden mit den Deutſchlandfliegern! Der Deutſchlandflug 1938 ſoll Zeugnis ablegen von dem unerſchütterlichen Auſfbauwillen im NS⸗Fliegerkorps im Intereſſe der deutſchen Luftgeltung und ausklingen in den Kleine Sport-Nachrichten Badens Fußballſpieler für Breslau Im Rahmen des Breslauer Turn⸗ und Sportfeſtes fin⸗ den bekanntlich auch Gaupergleichskämpfe der Fußballer ſtatt, zu denen Baden bereits ſeine größere Auswahl ge⸗ troffen hat. Das Aufgebot umfaßt folgende Spieler: Striebinger, Langenbein, Lutz, Fuchs, Feth, Rößling und Conrad(alle Vfat Mannheim), Siffling, Heermann, Drayß und Herbold(alle SV Waldhof), Wenzel, Lorenzer, Biehle(alle Phönix Karlsruhe), Bolz 1, Brecht(beide Karlsruher), Fiſcher, Raſtetter(beide VyB Mühlburg), Frankfurter Jubiläumsdauerrudern Mit einem Dauerrudern„auer durch Frank⸗ Ft pt“ über die 8 Kilometer lange Strecke Gerbermühle Oberrad) im Oſten bis zum Boothaus Griesheim im ſten, hat der Frankfurter Regattaverein ſeine Jubi⸗ läumstätigkeit eröffnet. Herrliches, warmes Frühlings⸗ wetter, eine ſpiegelglatte Ruderbahn und die Zuſammen⸗ arbeit eines geräuſchlos, aber wirkungsvoll arbeitenden, Stabes, waren die Begleiterſcheinungen. Die ſportlichen Ergebniſſe waren erfreulich. Von 42 gemeldeten Mann⸗ ſchaften ſtarteten 38, die in guter Haltung durch das Ziel gingen. Alle Klaſſen waren vertreten. Jungleute, Se⸗ nioren, Alte Herren und Frauen, die in geſonderten Ab⸗ teilungen ruderten. Auch für Frauen und Jungleute war die gleiche Streckenlänge gewählt. Dauerrudern ſollen kleine Ueberholungsfahrten ſein, ſondern die Einholung eines allen gemeinſamen Gegners in einer gewiſſen Zeit in gleichmäßiger Ruderarbeit. Der gemeinſame Gegner iſt das Ziel. Die Zeitmeſſung, die anderwärts zu großen Anſtönden Anlaß gab, war ausgezeichnet. Nur eine Fahrt hatte beſonderen Renncharakter um einen von Obergrup⸗ penführer, Polizeipräſident Beckerle, geſtifeten Heraus⸗ forderungpreis für Achter. Er wurde von der„Germania“ mit ihrem alten Achter gegen den Fraukſurter Ruder⸗ verein mit einer 27 Sekunden kürzeren Fahrzeit gewon⸗ nen. Im übrigen machte die Achtermannſchaft des Ruder⸗ wereins einen fugendlicheren und elaſtiſcheren Eindruck als die Germaniamannſchaft. Die Ergebniſſe: Gig⸗Vierer: 1. Frankfurter RG Oberrad Frankfurter Germania 36:37,5; 3. Frankfurter Rl Griesheim 38:39; 4. Frankfurter Germania 39:11; 5. Frankfurter RW 40:10,5; 6. Offenbacher RV 40:85. Schmale Gigvierer: Jungruderer: 1. Frankfurter Rich Oberrad 96704; 2. Frankfurter RV 37:16 3. Spoh Wiking Offenbach 38:95, 4. Frankfurter Rkl u. Undine 40220; 5. Frankfurter Rkl Naſſovia 40:49. Gig⸗Vierer Frauen: l. Frankfurter RV 39; 2. Frankfurter Rkl Griesheim 44:06,5; 3. Offenbacher RV 44733. Altherren⸗Gigvierer: l. Frankfurter Germania 36754, 2. Mülheimer RW Freiheit 88:07; 3. Frankfurter kl u. Undine 38:35; 4. Frankfurter Germania 38:48; 5. Frankfurter Germania 39:13; 6. Frankf. Germania 42246. Gig⸗Doppelvierer, Frauen: 1. Frauen ⸗RW Frei⸗ weg 41:50,5; 2. Frauen⸗RV Freiweg:44,58. Frankfurter NW 45:27. Renn⸗Vierer: l. Frankfurter Rkl u. Undine 99710) 2. Frankfurter Rg. Oberrad 33:31,5; 3. Offenbacher NRW 5 14, 4. Frankfurter Germania 95741; 5. Offenbacher Undine 77:57. Reungigvierer: 1. Frankfurter Rkl u. Undine 34:25; 2. Möve Gr.⸗Auheim 35:14/5; 3. Frankfurter Rg Fechenheim 35:45. Renn⸗Gigachter: 1. Univerſität Frankfurt 93:13; 2. Offenbacher RV 33:29; 3. Franlfurter RW 34.18. Renn⸗Achter(Herausforderungspreis des Obergruppen⸗ führers Beckerle): 21 Frankfurter Germania 30.22(Meiſtermannſchaft)) 2. Frankfurter RV 30:49 (jüngere Mannſchaft Sen., Ir., Igm. Fiſcher 1(1. Fc Pforzheim), Müller(SpVgg. Sandhofen), Klingler(FV Daxlanden), Müller(TSG Plankſtadt), Keller(Freiburger Fc) und Seminati(JV Kehl). Laſzlo Hartmann 7 Der Große Preis von Tripolis hat noch ein zwei⸗ tes Todesopfer gefordert. Der bekannte ungariſche Meiſterfahrer Laſzlo Hartmann iſt am Montag im Kranken⸗ haus von Tripolis ſeinen Verletzungen erlegen. Hartmann war einer der erſolgreichſten und berühmteſten Autorenn⸗ fahrer, der auf allen Rennbahnen Europas zu Hauſe war. Er war ein einſatzfreudiger und harter Kämpfer, der aus dem ihm zur Verfügung ſtehenden, oft unzulänglichen Wagenmaterial das äußerſte herausholte. Beim Rennen in Tripolis war er am Sonntag mit ſeinem 1500 cem⸗Maſe⸗ rati mit dem Formelwagen Farinas zuſammengeſtoßen. Der Ungar erlitt dabei einen Wirbelſäulenbruch, dem er nun erlegen iſt. Farina hat das Krankenhaus am Montag wieder verlaſſen können und hat zuſammen mit den deut⸗ ſchen Mercedes⸗Benz⸗Rennfahrern die Reiſe nach Italien an Bord der„Citta di Genova“ angetreten. Der 16. Hockey⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Holland im ſportfeld endete mit einem:1⸗(:)⸗Sieg der deut ſchen Elf.— * Deutſcher Hockey⸗Sieg über Holland Hockey⸗Stadion auf dem Reichs⸗ Ein pockender Augenblick: Der holländiſche Torwart iſt geſtürzt. Ueber ihn hin weg ſchlägt der Verteidiger ab. (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) Dank an unſeren Führer 5 Adolf Hitler, der uns dieſt Aufgabe ſtellte. Heil unſerem Führer! gez. Fr. Chriſtianſen Der Korpsführer des NS⸗Fliegerkorps Die Startplätze Beſuchte man in den letzten Wochen die als Startplatz für den Deutſchlandflug 1938 beſtimmten Flugplätze in Bereich der verſchiedenen NSFK⸗Gruppen, ſo konnte man überall einen regen Flugbetrieb feſtſtellen.„Training ſüe den Deutſchlandflug“, das war die Parole, die alle be⸗ herrſchte, die an dieſem einzigartigen luftſportlichen E eignis des Jahres teilnehmen und ſich nach den 9 Korpsführer des NeS⸗Fliegerkorps, Generalleutnant Chriſtianſen, herausgegebenen Ausführungsbeſtim⸗ mungen auf den großen Wettſtreit eingehend vorbereiten, Stellt doch der Deutſchlandflug an die Beſatzungen der Flugzeuge die größten Anforderungen und verlongt er doch von jedem reſtloſen Einſatz und ſchärſſte Konzentes⸗ tion. Zielabwürfe— Hindernislandung— Orteraufgabes Es gilt ja nicht allein von Flugplatz zu Flugplatz ze fliegen und Gutpunkte zu ſammeln, vielmehr haben die Beſatzungen innerhalb des Wettbewerbs Zielobwüpfe ud Hindernislandungen auszuführen und ſchwierige Ort aufgaben zu löſen. Auch müſſen die Flugzeuge bei dieſen ſchwierigen Wettbewerb ſelbſt gewortet werden, kein o derer darf mit Hand anlegen. So hat der Orter die Au gabe, die Maſchine zu tanken und den Motor anzulaſet, auf den Uebernachtungsplätzen die Maſchine zu verankern und andere Dinge, von denen ſich der Flugzeugführer son nur überzeugt, ob ſie getan ſind. Dies verlangt in jeden Falle, daß die Beſatzungen aufeinander eingeſpielt fil, da die meiſten Aufgaben ja im Verbandsfluge— ei Kette gleich drei Flugzeuge— zu erfüllen ſind. Eine beſondere Vorbereitung galt dabei dem Karlen ſtudium, um durch bis ins kleinſte ausgeklügelte Fhig⸗ ſtrecken beim Anfliegen der Wertungsplätze eine möglicht hohe Punktzahl zu erreichen. Es golt alſo, ſich in aus gedehnten Uebungsflügen, Anfliegen von Wertungsplätzen, Zielabwürfe uſw. vorzubereiten. Dieſes Training ist nun mehr abgeſchloſſen. Eine letzte Ueberprüſung der Macht nen findet ſtatt und dann iſt der Tag nicht mehr fern, an dem der Korpsführer des NS⸗Fliegerkorps, Generalleut nant Ehriſtianſen, der auch in dieſem Jahr wieder ai an oem Dentſchlandͤflug teilnimmt, über alle deutſche Sen der den Befehl zum Start gibt. In dieſem Augentlic werden von 15 Startplätzen innerhalb des Deutſchen eh ches 390 Flugzeuge zum„Deutſchlondflug 1938“ ſtarte, Am Sonntog, 22. Moi 1938, morgens 8 Uhr werben ſich nach der Anſprache des Korpsführers an die Teilneh mer des Deutſchlandfluges auf den 15 Startplätzen e Startflaggen ſenken. An dieſem Wettbewerbstag haben die Flugverbände einen Reiſeweg auszuführen mit eie Mindeſtkilometerleiſtung von 1000 bis 1300 Km., wobei der Uebernachtungsplatz bis 20.30 Uhr angeflogen ſeiß muß. Die einzelnen Stortplätze für den Deutſchlandflug int Königsberg für Verbände aus dem Gebiet der NS Gruppe Oſtland. Stettin für die Gruppe Nord. Hamburg⸗Fuhlsbüttel für die Gruppe Nordweſt. Berlin⸗Rangsdorf für die Gruppe Berlin/ Kurmark, Breslau für die Gruppe Schleſien. Dresden für die Gruppe Elbe/ Saole. Erfurt für die Gruppe Mitte. Hannover für die Gruppe Weſer/ Elbe. Münſter⸗Haudorf für die Gruppe Weſtfolen.. Frankfurt am Main für die Gruppe Heſſen/ Weſtmork Eſſen für die Gruppe Niederrhein. Nürnberg für die Gruppe Main Donau. Prien für die Gruppe Bayern⸗Süd. Stuttgart⸗Böblingen für die Gruppe Schwaben. Karlsruhe(Baden) für die Gruppe Süd weſt. Ausſcheidungen für Breslau Etwa 150 Teilnehmer und Teilnehmerinnen 11 wie wir bereits meldeten, am Sonntagnachmittag auf en Platz des Karlsruher T 46 verſammelt, um füt 1 Kreiſe Karlsruhe, Raſtatt und Pforzheim die Bee Breslau feſtzuſtellen. Im Mittelpunkt ſtand bei den nern der Zwölfkampf im Gerätturnen, Klaſſe J, der ei überraſchend gute Beteiligung gefunden hatte. Die Ergebniſſe: 15 5 er: Zwölfkampf, Gerätturnen: 1 Sch m 34 Pforzheim), 200,8., 2. Brezing(7 86 ee 204,5; 3. Zieger(TV Oberhauſen) 200,4 4. Bayer 2 Pforzheim) 194,2 P.— Gemiſchter Zwölfkampf: 1. Arheidt(Tſch Durlach) 198., 2. Platten tenfels), 169,5, 3. Schleich(Tus Walldorf) 165 6 Gemiſchter Zehnkampf: 1. Jimmerman 0 1110 Karlsruhe) 175,2., 2. Kippenberger(T Bruchſa lagen 3. Maiſch(Tbd Gaggenau) 171,3, 4. Graf(S 47 80 fle 169,5 P.— Neunkampf Klaſſe A, Aeltere:. 1 5 l (TV 46 Dillweißenſtein) 141.— Klaſſe B: 085 „(TuS Walldorf) 139,5.— Klaſſe E: 1. Du rſt Karlsruhe) 193 P. 8 1. E19( Frauen: Gym naſtik⸗Siebenkampf: 2 mferzbei), 125 F. 2 Weſthauſer(sch reger e Gymnaſtik⸗Sechskampf: 1. Stenz(Mes dung a0., 2. Bührer(Me) Karlsruhe) 108 3. Gagen Gernsbach) 107,5.— Achtkampf: 1. Ahr(Tod Hag 146,1, 2. Rauſchkolb(M Karlsruhe) 143, 5. Schm Raſtatt! 187. Männer: wenn Technik boͤer, we ſollle, z Die thaniſche eine ha! vier bis Hundert natilrlic schinen! von 103 bullg der Ver vollſtäne Kohle“ die jetzi Denn a liarde und ver dert Mi zullächſt derung genutzte noch au Hurch te deten A größeren Waſſerk, gänzung Als Hedeutn Mag me Menſchh Zukunft gleichſar ſenken. Lager fe anderwe brauch kukſprech kürzere Dieſe g Kriſenje dazüneh ſernt n Lorousg Verwert Man au die Koh unbekan dagt, ne grenzte Waſſerk Eine Norban kraft ni HA 17. Mai 193 Dienstag, 8 IDELS- unn IAFTS-ZETTUNG Abend- Ausgabe Nr. 224 eee, Croßdeuischlands weiße Kohle ern⸗Kraftwerks in Kaprun, zu ſeldmarſchall Hermann Görin atenſtich tat, iſt nicht nur in in der Geſchichte menſchlicher in einer der großartigſten Ge⸗ vachſend Werke bedeuten ndung de fte, die von auch einſtweilen nicht rei her, ſo jeden⸗ zur Verfügung geſtellt werden itnis des gewaltigen techniſchen Wertes, der in den Höhen der Winter als Eis und Schnee neu auf⸗ jede ommer in tauſend Gießbächen zu ſich denn auch längſt vorhanden. Sie m Plan. Zwölf Jahre iſt es her, daß Salzburg die Berechnungen anſtellen ließ, um die Waſſerkräfte des rfaßbaren Teil in ebektriſchen Strom Kraft, in Licht, Wärme und eln. Die techniſchen Möglich⸗ rung waren gegeben, und daß der Er⸗ lohnen werde, ließ ſich berechnen. Ins⸗ im Tauerngebiet, wie man jetzt weiß, in Ein⸗ iſchen Stromes ausgedrückt, zehn Milliar⸗ ſtunden vorhanden. Das iſt rund eine Mil⸗ es iſt der vierte Teil deſſen, was insgeſamt an Strom verbraucht. iſt, daß auch beim weiteſt⸗ nicht alle vorhandenen„Roh⸗ werden. „ Gutſtehung des Die Ent ehl 0 Ger ftlichen em * es dann aber, daß es zum Arbeitsbeginn ſen Jahren nicht kam, und daß, unter den frü⸗ auch im günſtigſten Fall die Ausführung laufen wäre? Es fehlte an Dreierlei. itiſchen Voraussetzungen; zweitens und eſſen: an den finanziellen Mitten und an Abſatzes. Selbſt wenn es dem Lande ch der Bundesregierung, gelungen wäre, ne Koſten auf ſo lange Zeit zu verteilen, begonnen hätte, ſich ſelbſt zu finanzieren, entſprechenden Abſatz des Stromes gt. Und als Gebiet dieſes Abſatzes reichte ganz ich nicht aus. Nur ein Gebiet war zugänglich, näm⸗ Großdeutſchland. Darum hatte das Tauernkraftwerk, in der Geſtalt und der Aufbaugeſchwindigkeit, geben werden, Großdeutſchland Vor⸗ burg, ode Bau und zur Werk vollendet, ſo wird es der„weißen Kohle“ Provinz hinzuerobert haben. Das be⸗ ſchon für ein kohlenreiches Land wie Deutſch⸗ wieviel mehr, wenn man Oeſterreich für ſich be⸗ für das kohlenarme Alpenland und, als Vorbild, ere Länder.„Waſſer iſt das Beſte“, ſagt der grie⸗ Dichter. Nicht alle haben ſeither ihm zugeſtimmt, wenn es ſich um Getränke handelte, aber im Sinne der Technik hat er wahrer geſprochen, als er ahnen konnte. Nacht, els ob alle Waſſerfälle, Stromſchnellen und Gieß⸗ bäche der Erde genügen könnten, die Kohle zurückzudrängen cher, wenn ſie einmal der ganzen Menſchheit knapp werden e „ ñu rſetzen. Die Weltfümme der Waſſerkräfte wird freilich, in me⸗ ſaniſche Einheiten umgerechnet, auf nicht viel weniger als eine halbe Milliarde Pferdeſtärken geſchätzt. Das ſind hier bis fünf Billionen Kilowattſtunden, alſo mehr als das Hundertſoahe des deutſchen Stromverbrauchs. Aber natürlich ſind nicht alle Waſſerkräfte der Erde auf die Ma⸗ ſchinen zu leiten und in der Tat wurden, nach dem Stande den, nur 55 Millionen Pferdeſtärken, das ſind vor⸗ lig it bis 12 v. H. des theoretiſchen Höchſtmaßes, aus Ar Verwertung der Waſſerkräfte gewonnen. Selbſt die dollſaändigſte heute vorſtellbare Ausnutzung der„weißen Kohle“ würde erſt eine Kraftſumme erzielen, die ſchon an Lie jetzige, aus der ſchwarzen erzielten kaum heranreicht. Deu aus der Verbrennung der reichlichen Tonnenmil⸗ lande Kohle, die gegenwärtig auf der Erde gewonnen ud verbraucht wird, erzielt man immerhin mehrere hun⸗ dert Millionen Pferdeſtärken. Dieſe Kraftſumme läßt ſich zulächſt einmal dadurch ſteigern, daß man die Kohlenför⸗ Herung erhöht, was bei der Mächtigkeit ſelbſt der altaus⸗ genutzten Lager und der Größe der noch kaum berührten duch auf lange Zeit hinaus möglich ſein wird. Zweitens Arth techniſch zweckhmäßigere Verwendung der Kohle, von leten Wärme und Kraftwirkung bis jetzt immer noch ein tößerer Teil„zum Schornſtein hinausfliegt“. Die Waſſerkraft iſt ſomit, im großen geſehen, zunöchſt als Er⸗ bänzung weſentlich. Als ſolche aber iſt ſie von gar nicht zu überſchätzender Hebeutung. Aus verhältnismäßig naher Vergangenheit nag man ſich der Beſorgnis erinnern, die damals die Aenſchheit beſſel, der Kohlenvorrat könne in irgendeiner Zukunft aufgebraucht werden und damit eine neue Eiszeit geickom die Todesſtarre des Krafttodes ſich über die Erde faken. Zwar würden, bei gleichmäßigem Verbrauch die aher ſeköſt un den alten Kohlenlände rm noch Jahrhunderte, Aberweitig ſogar Jahrtaufſende reichen. Aber der Ver⸗ kauch nahm eben zu; damals ſo ſchnell, daß man, ein kſprechendes Weiterwachſen vorausſetzend, auf vielmals litzere Friſten, für England ſogar auf Jahrzehnte kam. Dieſe Furcht hat ſich gewiß ſehr gemindert. Mehrere Kriſenjahre hindurch nahm die Kohlenförderung ab, ſtatt nehmen, und auch in günſtigen Zeiten wächſt ſie ent⸗ alt nicht ſo ſchnell, wie man es vor einigen Jahrzehnten Heiweneebt hatte. Dazu kam die viel höherprozentige erwertung. Gerade in der Zeit der Kohlenangſt wies 57 auf die Waſſerkräfte. Könnten ſie Erſatz leiſten, wenn 5 Kohle wirklich einmal ausfiele und andere, heute noch ubekaunte Mittel nicht zur Verfügung ſtünden? Wie ge⸗ nein. Aber in der ſelbſtverſtändlichen, durch die be⸗ „ Geſamtſumme gegebenen Beſchränkung hat die akkoft eine Reihe wichtigſter Vorzüge. 9 Waf 9 eier davon iſt die un bes chränkte Dauer ihres fa ee Kotle kann aufgebraucht werden. Waſſer⸗ über uicht Sie iſt der jährlich verfügbaren Summe nach hüſte 1 zeitlich begrenzt. Man könnte, wären die Waſſer⸗ e im überhaupt erreichbaren Maß der Technik wauthte gemacht, den Verbrauch zwar nicht ſteigern, sd 1 aber auch nicht einzuſchränken. Die Kräfte von lern Jahr wieder da. Der zweite, für eine Reihe Je 55 8 ern weſentliche, ſogar entſcheidende Vorzug iſt fals an 5 zu den Kohlenlagern andere Verteilung, eech Länder können die in Strom um⸗ den 1 5 Wasserkraft auf anderen und jeweils kürzeren ads Gan 5 e, wo ſie gebraucht wird. Hat die Welt 5 ahn s bisher nicht viel mehr als den zehnten Teil f neriſch vorhandenen Waſſerkraft nutzbar gemacht, 0. 1 5(4035) ſchon mehr als zwei Fünftel. Für aud ergibt ſich, wieder rechneriſch, ſogar etwas Verblüffendes 5 endes: D fllbt eine höhere Aiberſpruch 5 Summe der verwerteten Waſſerkräfte höhere Zahl als die der— vorhandenen. Der art Die vo erklärt ſich ſehr einſach aus der Berechnungs⸗ berechnet e werden nach dem Niedrigwaſſerſtand as heißt 15 ausgebauten nach dem mittleren Waſſerſtand. laße hoch 55 ſommerliche Waſſerreichtum wird durch An⸗ Wean⸗epiel er Staubecken ausgenutzt, wie ſie im werden 8 in 1600 bis 2000 Meter Höhe entſtehen 1 So kommt es, daß Deutſchland ſchon im Jahre fürten 2 F deinondpnen rechneriſch vorhandenen Pferde⸗ werk wird fü ionen tatſächlich gewann. Das Tauern⸗ Ad e ür Großdeutſchland, dieſe Kraftſumme wohl lündeſteus vier Millionen Pferdeſtärken bringen. wcdneneg Ach, Ludwigshaſen a Rh. Die Hauptver⸗ ug, in der von insgeſamt 500 000/ Aktienkapital vertreten wor, beſchloß gemäß den Vorſchlägen Akiien uneinheiflich Im Verlauf feil weise fesfer— Renien ruhig Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe ſchwächer rankfurt, 17. Mai. V. Infolge der zirkten ſich 91 Die Börſe lag am ſtarken Zurückhaltung de kleine Abgaben aus den uten ellen kursdrückend aus, zumal von einer Aufnahmebereitſchaft kaum etwas zu bemerken war. Die Umſätze ſtanden i in keinem hſchnitt etwa Rheinſtahl t* v.., 8 v. H. gen, die im Verhältnis zu den Rückgän 5 kontanaktien 1 v. H. betrugen. Von N ſtärker nach auf 140%(142¼), Hoeſch verlo Klöckner, Mannesmann und Verein, Stahl 95 Maſchinen⸗ und Autowerte gingen bis 1 v. H. zurück, nur Mönus behauptet mit 135. Elektroaktien ließen über wiegend bis 1 v. H. nach. nd Cementwerte konnten ſich behaupten, ebenſo am Chemiemarkt JG Farben mit 158%(158% ien ſetzten noch Reichsbank, Bem berg, Zellſtof 1 v.., D e Erdöl 2% vd und Metallgeſellſchaft* v. H. ſch eil An den der erſten Börſen⸗ ande. übrigen Marktgebieten kamen währ ſtunde überhaupt keine Notierungen In Renten war das Geſchäft el anleihe⸗Altbeſitz bröckelten 1 v. H. ab N munal⸗Umſchuldung hatte kleines Geſchäft bei 96,15(96,20). Der Pfandbriefmarkt zeigte kaum eine Aenderung, nur Meininger Liquid. 101(„ p..) Auch Stadtanleihen und Induſtrie⸗Obligationen lagen ruhig und hauptet, ebenſo blieben Staatspapiere ſehr ſtill. In der zweiten Börſenſtunde ergaben ſich teilweiſe kleine Beſſerungen um etwa 4 v.., ſo bei Verein. Stahl auf 10826, bei Daimler auf 150 nach 149½(150%) ſowie bei JG Farben, die bei etwas mehr Umſatz auf ſüd⸗ deutſche Käufe auf 15894(15876) anzogen. Die ſpäter notierten Papiere lagen faſt ausnahmslos—1 v. H. niedriger, Felten verloren 174 auf 141½% Der Freiverkehr hatte ebenfalls nur wenig Geſchäft. Man nannte u. a. Dingler 96½, Ka tzund Klumpp 107%, Frankfurter Maſchinen 177, Ufa 7076 ſſ.⸗Bad. Wolle 88, Verein. Fränk. Schuh 84, Growag 90 meiſt be⸗ nachgebend Berlin, 17. Nach dem ſehr ſtillen Auftal Wochenbeginn auch die Dienstag⸗Börſe bei kl Umſätzen e Bankenkundſchaft dem Wertpapiermarkt mit Aufträgen nach wie vor fernbleibt. Es iſt ſicherlich noch zu früh, dieſe Verfaſſung als den Beginn der üblichen ſommer⸗ lichen Stille zu bezeichnen. Aber auch ſchon in früheren Jahren hat man um dieſe Zeit, von der Börſe als „Ruckus⸗Zeit“ bezeichnet, bereits eine Schrumpfung des Geſchäfts beobachten können. Kurſe gaben meiſt leicht mach, vorwiegnd unter dem geringer Abgaben nichtariſcher Wertpapierbeſitzer, z. T. vielleicht auf Grund von Poſitionslöſungen im Zuſammenhang mit dem fort⸗ ſchreitenden Ariſierungsprozeß im Privatbankgewerbe. Am Montanmarkt fielen Klöckner und Rheinſtahl mit auf pleines Angebot erlittenen Einb t von je 1,50 v. H. a Berliner Börſe: Aktien meiſt Mai. ſetzte , da die 1 Von Braunkohlenwerten ermäßif ſich Deutſche Erdöl um 2, konnten aber bereits in der erſten Viertelſtunde wieder um ½ v. H. aufholen. Niederlauſitzer kamen nach Pauſe 1,25 v. H. höher an. In der chemiſchen Gruppe wurden Farben etwa auf geſtriger Baſis, Golͤſchmidt une Chem. v. Heyden u bzw. 7 v. H. niedriger gehandelt. Bei den im weſentlichen unveränderten Elektro⸗ und Ver⸗ ſorgungswerten gaben Siemens den im geſtrigen Verlauf erzielten Gewinn mit einer Einbuße von 2 v. H. wieder her. Waſſerwerke Gelſenkirchen wurden heute erſtmals nach dem insgeſamt 9,31 v. H. betragenden Anleihe⸗ und Dividendenſtockabſchlag notiert, und zwar gegen den letz⸗ ten Kurs faſt behauptet. Von Autoaktien gaben Biss 1,75, von Maſchinenbauwerten Schubert und Salzer 1,50 und Demag 1, von Bauwerten Holzmann 1,50, von Tex⸗ tilpapieren Bemberg und Stöhr ſowie bei den Brauerei⸗ aktien Dortmunder Union je 1 und bei den variablen Banken Reichsbank 1,50 u H. her. Etwas feſter lagen Lieferungen, Feldmühle und Geffürel.— Am variablen Rentenmarkt ermäßigte ſich die Gemeindeumſchuldungs⸗ anleihe um 10 Pfg. auf 96,15. Reichsaltbeſitz notierten unverändert 133,50. Am Geldmarkt waren für Blanko⸗ tagesgeld unveränderte Sötze von 27626 vH. anzulegen. Im Verlauf machte der Abhbröckelungsprozeß zunächſt weitere Fortſchritte. Erſt zu Beginn der zweiten Börſen⸗ ſtunde trat an ſaſt allen Marktgebieten eine kräftige Er⸗ holung ein, die offenbar mit Deckungskäufen des beruf mäßigen Handels zuſammenhängt. So ſtiegen Rheinſtahl und Orenſtein je um 1,5, Harpener um.25, Daimler, Licht⸗Kraft Gesfürel, Waldhof und Kokswerke je um „ v. H. Rheinmetall Borſig befeſtigten ſich gegen die An⸗ fangsnotierung um, Weſtdeutſche Kaufhof um c v. H. Farben wurden um 8 v. H. auf 1587 heraufgeſetzt. Der Kaſſarenteumarkt lag ruhig, aber freundlich. Ledig⸗ lich Liguidationspfandbriefe gaben verſchiedentlich erneut nach. Vom Stadtanleihen büßten zber Düſſeldorf 0,30 v. H. ein. Reichs⸗ und Länderanleihen zogen eher leicht an. Sonſt ſind noch von Zweckverbandsanleihen 35er Ruhr⸗ verband mit minus 3s und 2. Dekoſama mit plus„ v. H. erwähnenswert. Bei den Induſtrieobligationen verloren Aſchinger und g7er Mittelſtehl je 4 v. H. 36er AE gaben der Verwaltung die Ausſchüttung von 6 v. H. Dividende aus 42 149% Reingewinn. Bei der Abſtimmung über die Entlaſtung von Vorſtand und Auſſichts rat enthielt ſich ein Aktionär der Stimme. wir erfahren, iſt die Ver⸗ ſorgung der Geſellſchaft mit Eiſen bei etwa unveränderten Preiſen verhältnismäßig gut; der Geſchäſtsgang ſei im laufenden Jahr bis jetzt befriedigend. Wie * Hermes Kreditverſicherungs⸗AG, Berlin.— 7(6) v. H. Dividende. Der Jahresabſchluß für 1937 ergibt nach Zu⸗ weiſung von 100 000/ an die geſetzliche Rücklage, die da⸗ durch auf 500 000/ gebracht wind, und nach Zuweiſung von weiteren 125 000/ an die im Vorjahr geſchaffene Reſerve für den ſchwankenden Jahresbedarf einſchbießlich des Gewinnvortrages von 114 843(i. V. 83 016)/ einen Reingewinn von 410 481(i. V. 339 088)„/. Der HV am 31. Mai ſoll vorgeſchlagen werden, nach Abzug von 300 Divüdende auf die Vorzugsaktien 7 v. H.(i. V. 6 v..) Dividende auf das eingezahlte Stammaktienkapital mit 140 000„ zu verteilen, wovon 1 v. H. dem Anleiheſtock zu⸗ fließt. Der nach Abzug der ſatzungsgemäßen Gewinn⸗ anteile von 6667(i. V. 4444%) verbleibende Reſt von 219 464„(i. V. getrogen werden. 114 843 ½/) ſoll auf neue Rechnung vor⸗ * Gera⸗Greizer Kammgarnſpiunerei, Gera.— Wieder 8 v. H. Dividende. Dieſe Kammgarnſpinnerei kounte 1937 ihre Produktion beträchtlich ſteigern, woran die Verax gei⸗ tung von Zellwolle einen bedeukenden Anteil hatte. Auch konnte der Abfſatz im Exportgeſchäft weiter geſteigert wer⸗ den. Jufolge der rückläufigen Weltmarktpreiſe trat im letzten Halbjahr eine ſtörkere Zurückhaltung bei den Ab⸗ nehmern im Ausland ein, der teilweiſe bis zum völligen Geſchäftsſtillſtand führte. Nach Ahzug aller pertrags⸗ und ſatzungsmäßigen Vergütungen bleibt zur Verfügung der HV am 31. Mai einſchl. Vortrag ein Reingewinn von 0/21 (0,20 Mill., aus dem un v. 8 v. H. Dividende zur Ver⸗ teilung gelangen ſollen. Insgeſamt betrug der Jahres⸗ ertrag 2,44(3,10) Mill.„ bei übrioeen Auſwen dungen von 0,0 Mill.). Außerordentliſhe Erträge werden mit 0,09 (0,01) Mill. 4 ausgewieſen. * Eiſenbahndurchgangsverkehr zwiſchen Ostpreußen und dem übrigen Reich auf 2 weitere Jahre ſichergeſtellt. Eine Vereinbarung mit der polniſchen Regierung. Am 14. Mai iſt zwiſchen der deutſchen und der polniſchen Regierung auf Grund von Verhandlungen eine Vereinbarung getroffen worden, nach der der Eiſenbahndurchganasverkehr zwiſchen Oſtpreußen und dem übrigen Deutſchland durch das pol⸗ niſche Durchgongsgebiet auch für die Jahre 1930 und 1940 aufrechterhalten wird. Der Verkehr wird ſich in der bis⸗ herigen Weiſe abwickeln. Domit iſt die unbeſchränkte Durchführung des Eiſenbohnverkehrs zwiſchen Oſtpreußen und dem übrigen Deutſchland auf zwei weitere Jahre ſichergeſtellt. um. v. H. nach. Engelhardt Bräu ab, hingegen zogen Höſch, Köln⸗ 9, G. an zu Einheitskurſen v. H. gehandelten Bankaktien , Commerzbank, wu e Ueberſeebauk um D te und Berliner Handelsgeſellſchaft je um H. niedriger bewertet. Bei den Hypotheken⸗ bo t gaben Meininger Hypotheken um 7 und Deutſche 5 5 H. nach. Bayeriſche Hypotheken zogen Am Markt der Induſtriepapiere zeich⸗ eine eigerung um 854 Zuteilung vorgenommen wurde. Deutſche Babeock, beide noch Unter⸗ ö um 4 bzw. 3 v. H. ab. Knorr andererſeits gegen die letzte Notiz um 4 v. H. 0 und Deutſche hachtbau verloren nach 37% bzw. 5 v. H. Von Kolonialwerten vag erneut um 1 v. H. niedriger, ferner 1 nach. Schantung um 1½ v. H. Von Steuergutſcheinen wurde die Pf. herauf Pf. here Fälligkeit 1988 um zeſetzt, während die ſogenannten Anleiheſtock⸗ ine um ½ v. H. nachgaben. Die übrigen geſtrichen. 3. 85 Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1939er 100,12 5 G 25 B: 7 B; 1942er 9 1944er 99,5 G 100 1943er 99,5 G 100,3 1946er 99,25 G 1 B.— Ausgabe 2: 1941er 100,87;: 1942er 99,75 G 100,5 B. N ifbauanleihe, 1944/4 5er und 1946/8er je 83 G 5. I. tld.⸗Verb. 95,775 G 96,525 B. Börſenſchluß war die Am Haltung freundlich, ſo doß Notierungen vielfach die bereits im Verlauf zu beob⸗ 1 Erholung fortſetzten. Farben ſchloſſen mit 15953, zenüber dem Vortoge eine Steigerung um 1 y. H. Harpener notierten 175 gegen 172,75 am Mon⸗ id auch Vereinigte Stahlwerke lagen mit 108,75 Nachbörslich blieb es ruhig. Geld- und Devisenmarki Berlin, 17. Mai. Am Geldmarkt waren für Blanko⸗ sgeld unveränderte Sätze von 276 bis 27 v. H. anzu⸗ Im Anlagegeſchäft zeigte ſich Nachfrage für alle tklaſſigen Abſchnitte. Da darin jedoch nur noch wenig ial zur fügung ſteht, wird vorwiegend auf Sola⸗ ſel der Gi ontbonk zurückgegriffen. Der Privat⸗ kontſatz wor mit 2 v. H. unverändert. An den internationalen Deviſenmärkten zeigte das geringe Schwächeneigung. Pfunde Kobel notierten 4,9678], in Amſterdam ſtellte ſich die Pfundnotiz 21,78(21,7894) und in auf(.9776). in Zürich auf 2 Paris auf 177,65(177,68). Der franzöſiſche Frane war ebenſolls etwos leichter, nur in Amſterdam auf geſtriger gehalten, da der Gulden beſonders ſtarke Feſter lagen dagegen der Dollar 7(.8036) in Amſter⸗ Baſis gut Schwäche neigung zeigte. 0 mit 4,987(4,30 in Zürich und 1, dam ſowie der Schweizer Franken. Später traten den Frühkurſen gegenüber keine nennenswerten Aenderungen ein. Der Dollar war weiter etwas ſeſter, auch der Belgo konnte ſich erholen. Lombard 3, Privat 3 v. G. Diskont: Reichsbank 4, intlick Dis⸗ 17. Mai 16 Mai e. kont Geld Brief Meld Brief Aegypten lägypt. Pf b. 12,660 12,690 12,660 12,690 Argentinien 1P.⸗Peſo 0,649 0,653 0,651 0,655 Belgten 100 Belga] 2 41.93 42,01 41,93 42,01 Braſilien 1 Milreis* 0,145 0,147 0,145 0,147 Bulgarien, 100 Leva 6 3,047 3,053 3,047 3,053 Dänemark 100 Kronen] 5 55,10 35,31 55,19 35,31 Danzig 100 Gulden] 4 47,.— 47,10 47,.— 47,10 England.. IPfd 2 12,360 12,390 12,360 12,390 Eſtland. 100eſtn Kr. 4½ 68,13 68,27 68,13 68,27 Finnland100 finn. Mk. 4 5410] 5,470 5,460 5,470 Frankreich. 100 Fr 3% 6,963 6,977 6,963 6,977 Griechenland odr 6 27353 2,357 2,353 2,357 Holl ind 100 Gulden] 2 137,72 138,00 137.69 137,07 Fran( Teheran) ſpanla ii 15,35 15,39 13,35 15,39 Island. 100 181, Kr.] 5¼ 55,29 55,41 55,29 55,41 Italien„„ 100 Lire] 4½ 18005 3322 1 10.85 Japan 1 9,.75 0,72 752 Mae e 5.694.700 5,604 5,700 Kanada l kan Dollar 27470 2,474 2,470.474 Lettland 100 Latts 6 49,10 49,20 49,10 49,20 Litauen„ 100 Litas, ¼; 41.904 42,02 41,94 42,02 Norwegen 100 Kronen] 4 62.12 62.24 62,12 62,24 Polen.. 00 gloty] 5 47,.— 47,10 47 47,10 Poriugal 100 Eskudo 4 11.220 11,240 11.230 11,250 8. 47. 785 98* Schweden. 100 fr 25 851 85,3 8% 6565 Schwei; 160 franken 1% 56,75 56,87 50,7 56,86 Spanjen 100 Pe ſeten. 755 25 gos kei 3 8,656.674 8,656 8,674 Fürrkebe ene.% 1578 1821978 17982 Ungarn„ 00cengö] 4 5 f— 2. Uruguay, 1 Golbpeſo 1,099] 1,101 1,009 1,101 Ver. Slaalen Dollar] 1.4910 2,495.489.493 * Frankfurt, 17. Mai. Tagesgeld unverändert 2 v. H. FFFFFFFCCCCCCCCCCVCCVCCVVCVVTVTVTVTVTVTbTCTCCTCTCTCTVTTTT Neichsbankausweis Liquidation der Oeſterreichiſchen Nationalbank im weſentlichen abgeſchloſſen 3 Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 14. Mai hat ſich in der verfloſſenen Bankwoche die geſamte Anlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Wertpapie⸗ ren um 43,7 Mill. auf 6127,4 Mill.„ erhöht. Nachdem be⸗ reits in der erſten Maiwoche 30,6 v. H. von der Ultimo⸗ beanſpruchung abgedeckt waren, iſt die Entlaſtung bis zum Schluß der Berichtswoche wieder auf 25,2 v. H. zurück⸗ gegangen. Dieſe Tatſache ſteht in engem Zuſammenhang mit der fortſchreitenden Uebernahme der Oeſterreichiſchen Nationalbank, deren Liquidation jetzt im weſentlichen ab⸗ geſchloſſen iſt. Dieſe Umbildung hat die geſamte Entwick⸗ lung überdeckt. Im einzelnen haben die Beſtände au Handelswechſeln und Schecks um 394,2 auf 5229,0 Mill./ abgenommen, dagegen an Lombardſorderungen um 11,9 auf 54,4 Mill. /, an Reichsſchatzwechſeln um 0,2 auf 0,3 Mill.&, an deckungs⸗ fähigen Wertpapieren um 423, auf 544,0 Mill./ und an ſonſtigen Wertpapieren um 2,8 auf 299,7 Mill. zugenom⸗ men. Die Erhöhung der deckungsfähigen Wertpapiere und die Verminderung der ſouſtigen Aktiva um 114,38 auf 1244,32 Mill.„/ hängen mit der endgültigen Ver⸗ buchung von Aktiven, die die Reichsbank im Zuge der Liquidation der Oeſterreichiſchen Nationalbank übernom⸗ men hat, zuſammen. Die von der Oeſterreichiſchen Natio⸗ nalbank übernommenen Gold⸗ und Deviſenbeſtände ſowie andere von der genannten Bank übernommene Ver⸗ mögenswerte ſtehen auf dem Konto„Sonſtige Aktiva“. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen ſind 54,9 Mill./ aus dem Verkehr zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten von 56,0 Mill. auf 5803,7 Mill./ ermäßigt, derſenige an Rentenbank⸗ ſcheinen dagegen um 1 Mill./ auf 308,2 Mill. 4 erhöht. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 16,0 auf 1582,5 Mill.„ ab. Die Beſtände der Reichsbank an Rentenbank⸗ ſcheinen haben ſich auf 18,2 Mill. 4 verringert, diejenigen an Scheidemünzen unter Berückſichtigung von 4,3 Mill. 4 als Reichspfennigmünzen geltender öſterreichiſcher Ein⸗ und Zweigroſchenſtücke auf 1,8 Mill.„ neu ausgeprägter ſowie 1,6 Mill./ wieder eingezogener Münzen auf 209,2 Mill.„ erhöht. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf be⸗ trug am Stichtag des 14. Mai 7766 Mill. gegen 7837 Mill./ in der Vorwoche, 7479 Mill.„ vom Vormonat und 6534 Mill./ am entſprechenden Vorjahrestermin. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen ſind um 0,1 auf 76,3 Mill.„ geſtiegen, und zwar die Gold⸗ beſtände auf 70,8, die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen auf 5,5 Mill. J. Nhein-Main-Donau- Verbindung 1945 feriig Ausbau der Donau bis zur Reichsgrenze Ein neues Geseß Die Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reich und die Durchführung des Vierjahresplanes ver⸗ pflichten zur beſchleunigten Fertigſtellung der Waſſer⸗ ſtraßenverbindung zwiſchen Rhein und Donau ſowie zum Ausban der Donau bis zur Reichsgrenze unterhalb Wie Die Reichsregierung hat daher folgende Geſetz be⸗ ſchloſſen, das im Reichsgeſetzblatt vom 16. Mai verkündet wird. das 8 1 Die Reichswaſſerſtraße zur Verbindung 8 Rheins über den Main mit der Donau ſoll bis zum Jahre 1945 fertig⸗ geſtellt werden. Gleichzeitig wird die Donau anſchließend bis grenze unterhalb Wiens als Reichswaſſerſtraße zur Reichs⸗ 8 2. Die notwendigen Baumittel werden den Reichshaushaltplan bereitgeſtellt. Der vertragliche Beitrag des Landes Bayern wird auf 50 Mill. Mark begrenzt. alljährlich durch 8 9 Die Bauten werden innerhalb d 1 durch die Rhein⸗Main⸗Donau Ac in 5 des Landes durch die zuſtändigen Landesbehörden ausge⸗ führt, ſoweit nicht der Reichsperkehrsminiſter eine andere Regelung trifft. 8 auszuführen. Sie erhält für ihre Aufgaben aus dieſem Geſetz das Recht zum Ausbau und zur Enteignung. Einer Geneh⸗ migung, Erlaubnis oder Ermächtigung ch den Vor⸗ ſchriften deß Bayeriſchen Waſſergeſetzes vom 23. März 190 bedarf es Kicht. Die zuſtändigen Reichswiniſter ſind ermächtigt, die lau⸗ des rechtlichen Vorſchriften des Waſſer⸗ und Enteignungs⸗ rechtes abzuändern, ſoweit ſie es zur Durchführung dieſes Geſetzes für notwendig halten. Sie regeln das Verfahren für den Ausbau und die Enteignung. § 5. Innerhalb des Landes Oeſterreich ſteht das Recht zum Ausbau und zur Enteignung dem Reiche zu. Die landes⸗ rechtlichen Vorſchriften des Waſſer⸗ ind Enteignungs xech⸗ tes bleiben aufrechterhalten, die zuſtändigen Reichsminſ⸗ ſter werden ermächtigt, ſie abzuändern, ſoweit ſie es zur Durchführung dieſes Geſetzes für notwendig halten. Bekanntlich beſtehen in Deutſchland noch eine Reihe anderer großer Waſſerſtraßenpläne, deren Ausführung zum Teil ſchon in Angriff genommen worden iſt. Dieſe ſollen, auch wenn ihre Fertigſtellung nicht geſetzlich verankert wird, keineswegs vernachläſſigt werden. In Süsddeutſchland wird der Aus bau des Neckars über Stuttgart hinaus fork⸗ geführt werden. An der oberen Donau von Um bis Kelheim beſteht die Abſicht, demnächſt die dort anfallenden Waſſerkräfte auszunutzen und in Verbindung damit den Ausbau dieſer Strecke zur Großſchiffahrtsſtraße vorzubereiten, ein Plan, dem wegen der hierdurch zu er⸗ wartenden wirtſchaftlichen Erſchließung des ſchwach be⸗ ſiedelten oberen Donaugebietes beſondere Bedeutung zu⸗ kommt. Die Entwurfsauſſtellung für eine Waſſerſtraßen⸗ verbindung vom Saargebiet zum Rhein, dem ſo⸗ genannten Saar⸗Pfalz⸗Kanal, wird in etwa Jahresfriſt abgeſchloſſen ſein. Deutſchland erhält ſomit in abſehbarer Zeit ein in ſich geſchloſſenes Waſſerſtraßennetz, das die Erzeugungs⸗ und Veybrauchergebiete des Reiches auf großen durchgehenden Maffengüterwagen in frachtgünſtige Verbindung bringt. * Hüttenwerke C. Wilh. Kayſer u. Co.— Niederſchön⸗ weide AG, Berlin Der Auſſichtsrat genehmigte den Jahres⸗ abſchluß 1937(HV 28. Juni). Die Bilanz zeigt nach er⸗ höhten laufenden Abſchreibungen(i. V. 0,60 Mill.„ lau⸗ fende und 0,16 Mill.„ außerordentliche) und nach erheb⸗ lichen Aufwendoͤungen für techniſche Neuanlagen und ſo⸗ ziale Zwecke einſchließlich des Gewinnvortrages aus dem Vorjahr einen Gewinn von 276 136(254 036) /, aus dem eine Dividende von 5 v. H.(i. V. 4 v..) verteilt werden ſoll; 66 136/ gehen auf neue Rechnung. Der Firmen⸗ name der Geſellſchaft ſoll in„Hüttenwerke Kayſer Ac“ ge⸗ ändert werden. Waren und Märkte Mannheimer Großviehmarkif Amtlicher Preis für ſe 50 ug Lebendgewicht 57 Oehsen 198 Kühe 980 Kälber 3932 Schweine ausgemäſtet 42 45 junge vollfl 40 43& Sonderklaſſe üb 300 Pfd. 56,5 vollfleiſchig 3741 ſonſtige„ 34 39 beſte Maſt 66 80 270800, 355 ſonſtige. 30 36 fleiſchige 26 33 8 Andere Kälber 240270„ 3475 141 Bullen 141 Färsen beſte Maſt 60 65 200—240„ 32,5 lunge vollft40 43 ausgemaſtet 4144 mittlere. 53 59 160 200„ 49.5 jonſtige„ 35 30 vollfleiſchig 36 40 geringe.. 41 50 120160„ 83.5 fleiſchig.. 28 34 fleiſchig.. 20 35 geringſte 30 40 Sauen„ 5155 Der heutige Mannheimer Großviehmarkt verzeichnete einen Auftrieb von 57 Ochſen 141 Bullen, 198 Kühen, 141 Rindern, zuſammen 5 Stück Großvieh. Gegenüber der Vorwoche(553) iſt die Zuſuhr kaum verändert. Es er⸗ folgte Zuteilung im Rahmen der Kontingente, bei gleich⸗ bleibenden Höchſtnotizen. Ochſen 42—45, Bullen 4043, Kühe 40—43, Rinder 41—44 Pfg. Der Kälbermarkt mit einem Auftrieb von 980 Tieren(in der Vorwoche 965) war gut beſchickt, nahm ſedoch nur einen langſamen Verlauf bei einer unveränderten Höchſtnotiz von 60—65 Pfg., Dop⸗ pellender 6680 Pfg. Der Schweinemarkt hatte einen Auftrieb von 3932 Tie⸗ ret erfahren, in der Vorwoche 3406. Mehrauftrieb 525 Tiere. Es erfolgte Reichsſchlachtung von Vertragsſchweinen Die nicht aus dem Morkt gezogenen Tiere wurden im Rahmen der Kontingente zugeteilt. Höchſtnotig unver⸗ ändert 56,5 Pfg. * Berliner Getreidegroßmarkt vom 17. Mai. Im Ber⸗ liner Getreideverkehr hielt ſich die Geſchäftstätigkeit wei⸗ terhin in außerordentlich engen Grenzen Brotgetreide gelangt kaum noch an den hieſigen Markt, ſo daß die Müh⸗ len ihren täglichen Bedarf den vorhandenen anſehnlichen Beſtänden entnehmen. Die Einkaufsmbglichheiten in Futtergetreide haben ſich gleichfalls nicht verſtärkt. Im Gegenſatz zu Mahlgetreide werden aber Hafer und Gerſte zu Futterzwecken lebhaft begehrt. Man hofft nach wie vor, daß bis vor Monatswende die Verkaufsneigung in Futterhafer eine Belebung erfahren wird. Futtermittel ſtehen, abgeſehen von wenſgen Ausnahmen, ausreichend zum Verkauf. Am Mehlmarkt kommen Neuabſchlüſſe lediglich in begrenztem Umfange zuſtande. In Weizen⸗ mehl werden Markenfabrikate bevorzugt aufgenommen. Bremer Baumwolle vom 17. Mai.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stond. Middl.(Schluß) loko 10,57. Magdeburger Zuckernotſerungen vom 17. Mai.[Eig. Dr. Mai bis Auguſt 3,70 B 3,00 G, Sept. 9,75 B 3,05 G; Okt. 3,80 B 3,70 G; Nov. 3,85 B 3,75 G; Dez. 3,90 B 3,80 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis prompt per 10 Tage und per Mai 31,50; Tendenz ruhig; Wetter ſchön. Hamburger Schmalznotierungen vom 17. Mai.(Eig. Dr.] Unverändert. Marktlage ruhig, Berliner Metallnotierungen vom 17. Maf.(Eig. Dr.) Je 100 Kilo notierten: Elektrolytkupfer(wirebars] 55,50 Standardkupſer 49,75 nom.; Oxriginalhüttenweichblei und Standardblet je 19,00 nom. Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen und Stondordzink je 17,25 nom.; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 133: desgleichen in Wolz⸗ oder Drahtbarren 99proz 137 l. Fein⸗Silber je Kilo 38,40—39,40 l. Seite/ Nummer 224 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 125 Fahre Sler in Frankfurt Wiederſehensfeier der Kameraden aus Krieg und Frieden dnb Frankfurt a.., 14. Mai. Vom 9. bis Juli begehen die alten Ster, vereint mit dem jungen Infanterie⸗Regiment Nr. 81, das Feſt des 125jähri⸗ gen Beſtehens des ehemaligen Infanterie⸗Regiments Landgraf Friedrich J. von Heſſen⸗Kaſſel in Frankfurt a. M. Tauſende alter 8ter und Angehörige der s formationen(Reſerve⸗ und Landwehr⸗Infan⸗ Regiment 81, IR 186, 365 und 390, Reſ.⸗IJR 223 werden in der alten Garniſon antreten, um ſich der alten Kameradſchaft aus Friedens⸗ und Kriegszeiten würdig zu erinnern. Nich adi EAicleui 7 adi did uuigoliafe- Von Bach bis Verdi: Junge Ludwigshafener Künſtler muſizieren am kommenden Mittwoch im„Pfälzer Hof“ Die von der Landesleitung Saarpfalz der Reichs⸗ muſikkammer in Zuſammenarbeit mit der Stadt⸗ verwaltung und der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ veranſtalteten Konzertejunger Künſt⸗ ler haben bisher in Saarbrücken, Kaiſerslautern und Neuſtadt an der Weinſtraße recht beachtliche Er⸗ folge gehabt. Am kommenden Mittwoch, 18. Mai, findet nun das 1. Konzert junger Künſtler in Ludwigshafen im großen Saal des Hotels „Pfälzer Hof“ ſtatt. Die Mitwirkung haben übernommen: Das Kam⸗ merorcheſter junger Künſtler, vorwiegend junge Lud⸗ wigshafener Muſiker, unter Leitung von Kurt Wer⸗ ner, die hieſige Sopraniſtin Erna Poſtel, die Pianiſtin Annelieſe Leonhardt, der Bariton Ernſt Gabel⸗ mann, der hieſige Geiger Helmut Heller, Hanni Schön begleitet ihre eigenen Liederkompoſitionen. Am Flügel begleitet weiter Dr. Alfred Waſſermann. Die Vortragsfolge ſieht Werke von J. S. Bach, Mozart, Brahms, Reger, Richard Trunk, Hanni Schön, Chopin, Grieg und Verdi vor. Den jungen Künſtlern unſeres Gaues ſoll mit dieſen Konzerten die Möglichkeit gegeben werden, ſich einer breiteren Oeffentlichkeit vorzuſtellen. Da der Eintritt zu dem Konzert frei iſt, haben alle Muſikfreunde der Stadt, beſonders aber die muſikfreudigen Kreiſe der HZ und des BDM, Gelegenheit, den muſtkaliſchen Nachwuchs unſerer Heimat zu hören. Dex inte este Fall G ERICHTS BERICHTE AUS NAH UNO FERN Der Marek-Prozeß Die Sachverſtändigen: Gift bei allen Toten * Wien, 17. Mai. Nach den letzten Zeugen kamen am Samstag im Prozeß der Frau Marek die Sachverſtändigen zu Wort. Der chemiſche Sachverſtändige Profeſſor Dr. Jantſch legt dar, daß ſowohl in den Leichen der Fe⸗ licitas Kittenberger wie der Suſanne Löwenſtein, wie auch der von Ingeborg und Emil Marek reich⸗ liche Mengen an Gift gefunden wurden. Die Unterſuchung wurde äußerſt genau geführt. Pro⸗ feſſor Jantſch kam zu dem Ergebnis, es müßte als unmöglich angeſehen werden, daß das Gift etwa durch Fäulnis nach dem Tode in den Körper ge⸗ kommen ſei. Der Sachverſtändige Prof. Dr. Franz Zarchnisky erklärte, ſich dem Gutachten des Pro⸗ feſſors Jantſch vorbehaltlos anzuſchließen. Der Vorſtand des Inſtituts für gerichtliche Medi⸗ zin, Prof. Dr. Reuther, erſtattete das mediziniſche Gutachten über die Obduktion der ausgegrabe⸗ nen Leichen. In den vier Fällen ſei das Gift zwei⸗ fellos in den lebenden Körper gelangt. Bei Zuſammenfaſſung aller Feſtſtellungen könne kein Zweifel unterliegen, daß die vier Perſonen an Vergiftungen geſtorben ſeien, wobei nur die heimliche Beibringung des Giftes in Frage komme. Renates zerstörter Liebestraum Wenn ein Mädel zu hoch hinaus will * Wien, 17. Mai. Renate, die junge, hübſche Tochter eines Wiener Großkaufmanns, ſtudierte Geſang. Das ehrgeizige Mädchen wollte eine berühmte Künſtlerin werden und verſuchte deshalb, Zutritt zu den erſten Geſell⸗ ſchaftskreiſen zu bekommen. Als Renate den jungen Baron Albin Egon v. Walden au kennenlernte, ſah ſie ihren Wunſch verwirklicht. Der Bavon, der dem Mädchen eifrig den Hof machte, erzählte von den rieſigen Gütern ſeines Vaters, von den hochſtehen⸗ den Perſönlichkeiten, bei denen er ein und aus gehe, kurz, er verdrehte ſchließlich nicht zweimal fragen, ob ſie ſeine werden wolle. Im Jahre 1933 wurde Hochzeit gefeiert. Renate wunderte ſich, daß niemand von der Familie des Barons zur Trauung erſchien, ſie ließ ſich aber von ihrem Gatten beſchwichtigen. Schon in den Flitter⸗ wochen ging das Geld aus, weil ſich die Ueberwei⸗ fungen von ſeiten des Vaters ihres Mannes aus unvorhergeſehenen Gründen verzögerten. Vier Jahre ging das ſo fort, ohne daß die junge Frau auch nur ein einzigesmal in eine große, vornehme Familie eingeführt worden wäre. Albin Egon hatte immer Ausreden bei der Hand. Und eines Tages ſtürzte das Kartenhaus zuſam⸗ men. Der Baron wurde zur Polizei geladen— und von dort gar nicht mehr weggelaſſen. Er hatte näm⸗ lich ſich ſelbſt zum Baron ernannt und die Doku⸗ mente, die er beim Pfarramt vorgelegt hatte, erwie⸗ ſen ſich als gefälſcht. Der„Baron“ war in Wirklich⸗ keit ein gewiſſer Albin Oitzinger. Die junge Frau, die wie aus den Wolken gefallen war, ließ ſofort durch ihren Anwalt die Klage auf Ungültigkeitserklärung der Ehe einbringen. Sie machte geltend, daß nach kanoniſchem Recht die Ehe ungültig ſei, da beim Abſchluß der Ehe ein anderes Rechtsſubjekt vorgetäuſcht worden ſei. Während das Zivillandesgericht die Klage abwies, gab das Oberlandesgericht der Berufung Folge und erklärte die Ehe für ungültig. Der Oberſte Ge⸗ richtshof als letzte Inſtanz hat jetzt dieſes Urteil be⸗ ſtätigt. Renates Liebestraum iſt endgültig ausge⸗ träumt. Renate völlig den Kopf. Er mußte Frau * Edingen, 17. Mai. Bei der Vereinsmeiſterſchaft im KK⸗Schießen der Schützengeſellſchaft„Tell“ wurde der Schützenkönig E. Käber erſter Sieger; weitere Beſtleiſtungen erzielten H. Neudeck, F. Ding, W. Schneider und P. Uhrich. *Neckarhauſen, 17. Mai. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feierten am Dienstag Bäckermeiſter Karl Dehouſt und Ehefrau. Herzlichen Glückwunſch! Dienstag, 17. Mai 19925 — Mit 75 Jahren noch aktiver Sei. Mam * Idar⸗Oberſtein, 13. Mai. Der älteſte SA⸗Na in weitem Umkreis, Truppführer Peter Ku! in Idar⸗Oberſtein, feierte am Sonntag a Geburtstag. In ſeltener Friſche und unge⸗ brochener Kraft ſteht er noch in den Reihen 1 Braunhemden des Führers. An der ganzen 1 9 Nahe iſt der alte Vorkämpfer Adolf Hitlers belg 1 Seine Kameraden und die ganze Bevölker nahmen an dem Ehrentag des alten SA herzlichen Anteil. un i hn einen 75 M 0 Mannes Frankenthal 1 1. baut eine ſtädtiſche Singſchule i* Frankenthal, 14. Mai. Die Ratsherren ſtimmten in der Freitagsſitzung dem Plan des Oberbürt 15 meiſters auf Errichtung einer ſtä dtiſchen Singſchule in Frankenthal zu. Dieſe Schule ö ſtrebt die Heranbildung tüchtiger Sänger Freude und Verſtändnis für Geſang und Mi alle Kreiſe der Bevölkerung tragen und turelle Leben der Stadt damit befruchten. Die wird in den Muſikſälen der Oberſchule ſowie des Progymnaſiums untergebracht. Beſondere Koſten fir die Raumbeſchaffung entſtehen nicht. Die Leitung it Oberlehrer Burger übertragen worden. 5 * Speyer, 16. Mai. Die neue Kraftpoſtlinie „Deutſche Weinſtraßenpoſt“ iſt ein Beſtandteil des allgemeinen pfälziſchen Kraftpoſtnetzes, das jetzt 0 5 jährlich über drei Millionen Fahrgäſte befördert u 70 Linien in Betrieb hat. lt 0 Haupt ſchrifeleiter und berantwortlich für Politik: Dr. Aloſs Winbauer⸗ Stellvertreter des Hauptſchriftlelters und berantwortlich kür Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Eiſen 15 5 2 delsteil: Dr, Frig Bode.— Lokaler Teil: Or. Fritz Far —. Sport: Wild Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau, Gerit 25 N— 85 8 88 895 ſämtliche in Mamhei, riftleitung in Berlin: Or. E. F. Schaffer, Berlin Frieden 80 8 e 60. f N r unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung nn 5 1 St. 3 erausgeber, Drucker und Verleger: eue Mannbei 8 Dr. 1 Co., Mannheim, 8 1, 65 gelt erantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mittellun Jakob Faude. Mannbeim. 9 85 5 5 Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. 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Baugesuch Baubeginn Baufluchtangabe : Bauffuchtrevislon Revision auf Sockelhöke Nohhau-Neviston Kamin-Untersuchung Bexugserlaubnlis Entwasserungs-Gesuthe nur noch von der Druckerei Dr. Haas n 1,.6 sowie allein weiterführt. Als nich elk getragen wird veröffentlicht: bigern, der Geſellſchaft, welch binnen ſechs Weonaten ſeit diese Bekanntmachung zu dieſem Jetz melden, iſt Sicherheit zu leiſe, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Je friedigung haben. F. C. Glaſer& R. Pflaus, Alleinverkauf der Feld⸗, Forſt⸗ un Induſtriebahnen der Firma Frieh, Krupp A. G. Eſſen, Zweignieden, laſſung Mannheim in Maunhein (Richard⸗Wagner⸗Straße 92 ah Zweigniederlaſſung der Firth C. Glaſer& R. Pflaum, Alla verkauf der Feld⸗, Forſt⸗ und y duſtriebahnen, der Firma Fei K rupp A. G. Eſſen in Berlin. Dee Geſellſchafter Richard Pflaum Guſtav Kirſch ſind geſtorben. Ae offene Handelsgeſellſchaft iſt auß, gelöſt. In das von Max Glaſer zunächſt als Alleininhaber fo geführte Geſchäft iſt eine Komman⸗ ditiſtin eingetreten. Die hierdult gebildete Kommanditgeſellſchaft he am 1. Juli 1933 begonnen. Den nächſt ſind Max Glaſer als perſen⸗ lich haftender Geſellſchafter und ein Kommanditiſt aus der Geſellſchel ausgeſchieden. Gleichzeitig it hie Fried. Krupp Aktiengeſellſchaft z. Eſſen als perſönlich haftender ge ſellſchafter und ein Kommandlſ eingetreten. Die Prokura von Os, kar Hinz iſt erloſchen. Haus Chulle, Bruno Kronacher, Carl Vebher und Emil Müller haben dert fac Handelsregiſter Amtsgericht Mannheim F 30 (Für die Angaben in(] keine Gewähr!) Mannheim, den 14. Mai 1938. Neueintragungen: A 809 Rheinauer Gartenmöbel Eduard Hoffmann, Mannheim⸗ Rheinau(Düſſeldorfer Str. 9/11). Inhaber iſt Eduard Hoffmann, Kaufmann, Mannheim. A 821 Kadell& Co., Mannheim (Waldparkſtraße 24). Inhaber iſt Friedrich Kadell junior, Kauf⸗ mann, Mannheim. Veränderungen: B 31 Verein deutſcher Oelfabriken Mannheim(Bonadtiesſtr.). Durch Beſchluß der Hauptverſammlung vom 5. April 1938 iſt die Satzung insbeſondere in Anpaſſung an die Vorſchriften des Aktiengeſetzes vom 30. Januar 1937 abgeändert und neugefaßt nach dem Inhalt der eingereichten Niederſchrift, auf welche Bezug genommen wird. Die Aktiengeſellſchaft wird durch min⸗ deſtens zwei Vorſtandsmitglieder emeinſchaftlich oder durch ein zorſtandsmitglied in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten vertreten. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Herſtellung, Weiterverarbeitung und Vertrieb von Oelen und Fet⸗ ten, ſowie ſämtlicher anderer Er⸗ zeugniſſe, die in der Fabrikation anfallen. Die Geſellſchaft kann alle geſchäftliche Maßnahmen vorneh⸗ men, welche zur Förderung des Geſellſchaftszweckes geeignet er⸗ ſcheinen. Die gleiche Eintragung wird auch im Handelsregiſter der Zweig⸗ niederlaſſungen Hamburg und Har⸗ burg⸗Wilhelmsburg, letztere unter der Firma Verein deutſcher Oel⸗ fabriken, Verkaufsbüro Harburg⸗ Wilhelmsburg 1, erfolgen. Franz Haniel& Cie., Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung Jweigniederlaſſung Mannheim in Näheres 74783 Zuſch. u. V G 34 Feruſyr. 427 86 a. d. Geſchäftsſt. Mannheim als Zweigniederlaſſung der Firma Franz Haniel& Eis, Amtl. Bekanntmachungen Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung in Duisburg⸗Ruhrort. Die dem Kaufmann Alfred Reiſewitz für die Zweigniederlaſſung Mann⸗ heim erteilte Prokura iſt erloſchen. B 319 Auskunftei W. Schimmel⸗ pfeng Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim, Zweignieder⸗ laſſung, Hauptſitz Leipzig. Die Satzung iſt durch Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 9. September 1937 geändert in 8 1 (Firma) und in§ 2(Gegenſtand des Unternehmens). Erwin Op⸗ penberg iſt nicht mehr Geſchäfts⸗ führer. Dr. Peter Küffner in Berlin iſt zum weiteren Geſchäfts⸗ führer beſtellt. Die Firma der Zweigniederlaſſung Mannheim iſt geändert in: Auskunftei W. Schimmelpfeng— Deutſche Aus⸗ kunftei(vormals R. G. Dun& Co.) Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, ZweigniederlaſfungMann⸗ heim. Gegenſtand des Unterneh⸗ mens iſt der Betrieb einer Han⸗ delsauskunftei und aller damit zu⸗ ſammenhängenden Geſchäfte, ins⸗ beſondere die Uebernahme und Fortführung der unter den Fir⸗ men Auskunftei W. Schimmelpfeng und Deutſche Auskunftei(vormals R. G. Dun& Co.) Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung betriebenen Handelsauskunfteien. Die gleiche im Handelsregiſter des Hauptſitzes am 12. 3. 38 er⸗ folgte Eintragung wurde im Deut⸗ ſchen Reichsanzeiger Nr. 64 vom 17. 3. 38 veröffentlicht. B 308 Kadell& Co. mit be⸗ ſchräukter Haftung, Mannheim (Waldparkſtraße 24). Durch Geſell⸗ ſchafterbeſchluß vom 23. April 1988 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1984 über die Umwandlung von Kapitalgeſell⸗ ſchaften in der Weiſe umgewan⸗ delt worden, daß ihr geſamtes Ver⸗ mögen unter Ausſchluß der Liqui⸗ dation übertragen wurde auf ihren alleinigen Geſellſchafter Friedrich Kadell junior, Kaufmann in Mann⸗ heim, der das Geſchäft unter der Geſamtprokura, daß jeder in he meinſchaft mit einem zweiten Ft kuriſten vertretungsberechtigt fl. Peter Rixius, Mannheim(Groß handlung in Mineralwaſſer, Ben bindungskanal linkes Ufer Zweigniederlaſſung, Hauplſiß gu, wigshafen am Rh. Die ofen Handelsgeſellſchaft iſt aufgeleh, Das Geſchäft der Mannheim Zweigniederlaſſung iſt mit de Firma übergegangen auf den ell herigen Mitgeſellſchafter Kaufman Otto Schneider in Mannheim det es als ſelbſtändige Niederlaſſung in Mannheim unter der ſrüßere Firma weiterführt. Die Prokünz von Jakob Legron iſt erloschen, A 163 Jacob Harter, Mannes (Lebensmittel u. Feinkost, N,, Eliſabeth Harter, Mannheim, he Einzelprokura. Erloſchen: W. Mehrer Ferntrausportche⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung Mannheim. Die Firma iſt en loſchen. 5 Gabriel Karlsruher, Maunbeig, Die Firma iſt erloſchen. 5 Julins Steiner, Maunſein (M 5,). Die Firma iſt erloschen Das Geſchäft wird als Minder kaufmannsgeſchäft fortgeführt Moritz Wertheimer, Mannhelk. Die Firma iſt erloſchen. Richard Oppenheimer, Mir heim. Die Firma iſt erloſchen, — H— Firma Kadell& Co. in Mannheim 0 5 et debe pin sollten die wegen d gehe . goch des aich We Wönlen volle 1 1 20 u. Lapeten 8 geckenhelmer 9“ ö 1 R Sr rg re er. E SNS e n ne e Sn 2 8 rr r TW