57 * . . 8 e 2 8 A al. Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag Bezugspreiſe: Frel Haus monatlich.08 Mk und 62 Pfa Trägerlohn, in unſeren Geschäftsstellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl 0 Pia Poſtbef.⸗Geb Hterzu 72 Pfa Beſtellgeld Abholſtellen: Wald. Hoſſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr 19. Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8 Se Lutſenſtr 1 heimer Ze Mannheimer General-Anzeiger Berlag, Schriftleitung u. Hauptg⸗ſchäftsſtelle: Eknzelpweis 1 0 Pf. tun Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzetle 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Famtlien⸗ und Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreilſe. Allgemein alltig tſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Bel Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für R l,-0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 üſſe 8 55 8 j 7 rene 0 5 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend Monat erſolgen Poſtſcheck⸗ Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 0 Mi 1 10 90 Abend⸗Ausgabe A Mittwoch, 18. Mai 1038 Nr. 226 Roms — 149. Jahrgang— eoingungen an Paris Ausbau der franzöſiſchen Kriegsinduſtrie- Die Ehintſen ziehen ſich bei Sütjchau zurlick Hände weg von Spanien! Ohne Einſtellung der Lieferungen an Rotſpanien keine Verhandlungsmöglichkeit anb Mailand, 18. Mai. Die oberitalieniſche Preſſe behandelt, ausgehend don der Rede des Duce in Genua, das franzöſiſch⸗ italieniſche Verhältnis. „Corriere della Sera“ ſchreibt, Muſſolini habe mit einer Aufrichtigkeit geſprochen, die die feierlichſten Traditionen des diplomatiſchen Stiles energiſch durchbveche. Die Franzoſen dürften ſich nicht darüber wundern, wenn Muſſolini als Vorbedingung für einen Fort⸗ ſchritt der laufenden Beſprechungen die Einſtellung der ungeheueren und ſkandalöſen Lieferungen Frank⸗ leichs an Rotſpanien gefordert habe. „Pazzetta del Popolo“ erklärt, Frankreich ſchwanke leider ſeit Jahren zwiſchen der Sache der Ordnung unnd der des Umſturzes, zwiſchen der Sache der Zi⸗ Ulliſation und der Barbarei unſchlüſſig hin und her. Klar ſei, daß mit einem Frankreich, das ſich aufrichtig in Spauien und anderswo für die Verteidigung der Ordnung und der europäiſchen Ziviliſgtion bereitfinde, Abmachungen und FJreundſchaften geſchloſſen werden könnten. Mit einem Frankreich aber, das Verbündeter der gegen Rom und Europa gerichteten Barbarei ſei, erſcheine es nicht möglich. dub. Rom, 18. Mai. „Popolo di Roma“ erklärt, es gebe immer noch hewwiſſe franzöſiſche Kreiſe, die durch ihre Verwunde⸗ kung zeigen, daß ſie noch wenig Verſtändnis für die Malität beſizen. Jene, die behaupten wollten, Muſ⸗ ſolinis Worte ſeien für die angeblich guten Abſichten anderer eine kalte Duſche geweſen, ſeien entweder naiv oder ſcheinheilig. Ebenſo abwegig ſei die An⸗ ſicht jener franzöſiſcher Blätter, die die Hinausſchie⸗ bung der Ernennung eines Botſchafters als eine Strafe für Italien anſehen wollen. In Wirklichkeit, ſo betont das Blatt, habe es Italien zum erſten weder eilig noch nötig, die Anerkennung des Im⸗ periums von ſeiten Frankreichs den von anderer Seite erfolgten Anerkennungen hinzuzufügen; zum zweiten liege oͤile Ernennung eines Boſchafters in Rom mehr im franzöſiſchen als im italieniſchen Intereſſe. Vor allem aber ſei es geradezu kindiſch, glauben machen zu wollen, daß ſich die Frage der Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern in einer Normaliſterung der formellen Beziehungen er⸗ ſchöpfe, dieſe würde recht wenig bedeuten, wenn ſie nicht auf konkreten Abkommen beruhe. Die wunden Punkte lägen ganz anderswo und könnten nicht durch die einfache Ueberreichung eines an den König von Italien und Kaiſer von Aethio⸗ pien gerichteten Beglaubigungsſchreibens geheilt werden. Die Hauptſchwierigkeit— das habe der Duee in unmißverſtändlicher Weiſe geſagt— ſei die Gegen⸗ ſätzlichkeit der Betrachtungsweiſe der ſpaniſchen Frage. Dieſes Problem ſei für die geſamte abendländi⸗ ſche Kultur und für die europäiſche Ordnung, zu deren Verteidiger ſich Italien und Deutſchland bekennen, eine Frage des Seins oder Nichtſeins, die deshalb keine Kompromiſſe zulaſſe. Schwergeprüftes Madrid Seit beinahe zweit Jahren tobt der Kampf um Spaniens Hauptſtadt, Madrid, Unſagbare Leiden erduldet die ſchwergeprüfte Bevölkerung.— Not und Entbehrung ſpricht aus dem Antlitz dieſes kleinen Mädchens, das unſer Biloberichterſtatter bei der geringen Habe ſeiner geflüchteten Eltern vor⸗ fand.. Es gab zuviele Lücken Ni Chineſen entkommen aus dem Ring um Sülkſchau Abmarſch nach Süden und Oſten, Sütſchau ſelbſt unter dem Feuer der japaniſchen Artillerie anb Tokio, 18. Mai. Nach den letzten Frontberichten und Beurteilun⸗ gen in japaniſchen Kreiſen ſcheint ſich die chineſiſche Armee unter hinhaltenden Kämpfen eilig aus dem Aöſchnitt der Lunghal⸗Bahn ſüdlich und öſtlich von Süſchau Rach Oſten und Südoſten zurückzuziehen. Mit dem erwarteten Durchbruchsverſuch in ſüdweſt⸗ licher Richtung gegen die Bahnlinie Peking—Hankau iſt alſo vorläufig nicht zu rechnen. Man nimmt an, daß ſich die von Weſten und Südweſten gegen Süt⸗ ſchau angeſetzte japaniſche Offenſibe, die urſprünglich mit einem ſtarken Widerſtand des zahlenmäßig über⸗ — Göring in Zell am Gee 0 185 dem feierlichen Spatenſtich zum Tauernkraftwerk nahe Zell am See, den Miniſterpröſtdent eheralfeldmarſ hall Göring zum Abſchluß ſeines zweiten Oeſterreich⸗Beſuches vornahm, beſpricht der miſterpräſtdeut hier mit Staatsſekretär Trendelenburg, dem Leiter der bauausführenden„Reichs⸗ eigenen und Induſtrie⸗Unternehmen.“, die Einzelheiten des gewaltigen Projekts. (Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) legenen Gegners zu rechnen hatte, allmählich in Einzelaktionen auflöſt, in deren Verlauf die Ein⸗ nahme des langumkämpften Sütſchau zu erwarten iſt. Es bleibt weiter die Frage offen, ob ſich die chineſiſche Armee ſüdlich der Lunghai⸗Bahn und öſt⸗ lich der Tientſin⸗Pukau⸗ Bahn erneut zum Kampf ſtellen wird oder ob ſie unter Umgehung des jgpaniſchen rechten Flügels den Durchbruch in ſüd⸗ weſtlicher Richtung auf Hankau verſucht. Man hält es daher für möglich, daß neue Entſcheidungen im Raum nördlich und nordöſtlich von Nanking bevor⸗ ſtehen. Die japaniſche Artillerie, die nach Erſtürmung der chineſiſchen Befeſtigungen auf den Weſtbergen dort aufgefahren war, belegt die Stadtmauer von Sütſchau und die Stadt ſelbſt mit ſchwerſtem Feuer, um ſie ſturmreif zu ſchießen. Das Feuer dauert vorläufig noch an. Die Japaner rechnen damit, daß die Stadt erſt in einigen Tagen fallen wird. Nach Fliegermeldungen liegen auf der geſamten Strecke der Lunghai⸗Bahn 76 chineſiſche Transport⸗ züge ſtill, die inſolge der Unterbrechung der Lung⸗ hai⸗Bahn an ſechs Stellen bewegungsunfähig ſind. Gleichzeitig wird der Abmarſch ſtarker chineſiſcher Kräfte, die auf 100 000 Mann geſchätzt werden, von Sütſchau aus in ſüdlicher Richtung gemeldet. 15 Mann deſertiert Zwiſchenfälle auf dem engliſchen Kreuzer „Dorſetſhire“ dub London, 18. Mai. Nach einer Meldung aus Hongkong haben 15 Mann der Beſatzung des britiſchen Kreuzers„Dor⸗ ſetfhire“ in verſchiedenen Häfen Auſtraliens das Schiff verlaſſen und ſind nicht an Bord zurückgekehrt. Da auf der„Dorſetſhire“ vor kurzem ein Maat ermordet worden war, führt man die Deſertie⸗ rungen auf dieſen Zwiſchenfall zurück. s. Die„Dorſetſhire“ iſt mittlerweiſe in Hongkong eingetroffen. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗M.) Die Bahnhöfe der Untergrundbahn dienen ber Bevöl⸗ kerung als Zufluchtsſtätte und Wohnung. (Preſſe⸗Hoffmaun, Zander⸗Multiplex⸗K.) Jilm-Zwiſchenfall in Laibach Proteſtfilm gegen den Golem⸗Film 5 anb. Laibach, 18. Mai. Im Kino Loga ſollte am Sonnkagnachmittag der jüdiſche Film„Golem“ geſpielt werden. Vor Be⸗ ginn der Vorführung, ſo berichtet„Slovenec“, erhob ſich ein Akademiker, der energiſch gegen die in dem Film enthaltene Agitation für das Judentum auf ſloveniſchem Boden Einſpruch erhob. Die anweſende Jugend ſtimmte den Ausführungen begeiſtert zu, in⸗ dem ſie ſich laut gegen die Verherrlichung der Juden auflehnte. Es fanden ſich aber verſtändnisloſe Roh⸗ linge, die mit ihren Fäuſten auf die Gegner der auf⸗ gezwungenen„Golem“⸗Moral losſchlugen. Dabei ſchlug ein Rohling dem Akademiker mit der Fauſt ins Geſicht, wodurch der junge Mann einen Bruch des Naſenbeins erlitt. Die Polizei ließ den Saal räumen. Das däniſche Königspaar in Nordſchleswig. Am Dienstagvormittag lief die Jacht„Danebrog“, mit dem däniſchen Königspaar an Bord, in Haders⸗ leben ein. Im Verlauf des Tages unternahm der 2 05 zwei Beſichtigungsfahrten im Kreis Haders⸗ eben. 2, Seite Nummer 226 . Neue Mannheimer Zeitung! Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 18. Mal 1039 Anker Einsatz aller Mittel. Oeſterreichs Landwirlſchaft ſoll gründlichſt ſaniert werden [Funkmeldung der NM.) + Berlin, 18. Mai. Die mit dem Aufbau der deutſchen Südoſtmark verbundene Inanſpruchnahme von wertvollem Kul⸗ turland und der erhöhte Bedarf an Nahrungsmitteln für Hunderttauſende von Volksgenoſſen mit ihren Familien, die durch dieſe Maßnahmen wieder in Ar⸗ beit gebracht werden, erfordert den Einſatz aller Mittel, um die Erträge aus dem land wirtſchaftlich genutzten Boden zu ſichern und zu ſteigern. 450 000 Hektar Kulturland bedürfen in Oeſterreich noch der Ent⸗ und Bewäſſerung. Von 17000 Ortſchaften ſind noch 11000 ohne zentrale Waſſerverſorgung. Häufig fehlen nicht nur die Wege zur ordentlichen Bewirt⸗ ſchaftung der Grundſtücke, ſondern auch die Anſchlüſſe der Höſe und der ländlichen Ortſchaften an das Ver⸗ kehrsnetz. Für den Wiederaufbau der öſterreichiſchen Land⸗ wirkſchaft hat die Reichsregierung auf Veranlaſſung des Reichs miniſters für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft, R, Walther Darré, und auf Grund eines um⸗ faſſenden Planes, den der öſterreichiſche Miniſter für Land und Forſtwirtſchaft, Landesbauernführer Rein⸗ thaler, vorgelegt hat, eine Reihe großzügiger Hilfs⸗ maßnahmen ergriffen. Die Arbeiten des Waſſer⸗ bautes und der Landeskultur ſind einer der wichtig⸗ ſten Punkte dieſes Aufbauprogramms. Ein weſent⸗ licher Teil der vom Reichsfinanzminiſter auf Antrag des Reichsernährungsminiſters dem Lande Oeſter⸗ reich zur Verfügung geſtellten Mittel(34,7 Millionen Mark) entfällt auf dieſe landeskulturellen Maß⸗ nahmen. N Der von den öſterreichiſchen Stellen beſchleunigt Hurchzufithrende Plan ſieht auf dem Gebiete der Waſſerwirtſchaft und Landeskultur in allen ehe⸗ maligen Bundesländern Oeſterreichs zahlreiche Schutz, und Regulierungsbauten an Gewäſſern, Wilöbach⸗ und Lawinenverbauungen, Ent⸗ und Be⸗ wäſſerungen, Waſſerverſorgungsanlagen ländlicher und kleiner ſtädtiſcher Gemeinden, Umlegungen und den Bau von Alpenauffahrts⸗, Auftriebs⸗ und Hüter⸗ wegen vor. Um dem Lande Oeſterreich, ſeinen ehe⸗ maligen Bundesländern, den Gemeinden den Waſſer⸗ und Bodenverbänden und den einzelnen Bauern und Landwirten die Durchführung dieſer auf Jahre ſich erſtreckenden Arbeiten zu erleichtern, hat das Reich zur Verſtärkung der öſterreichiſchen Haushaltsmittel folgende Beihilfen bereitgeſtellt: 1. Für Verbindungswege von den Berghöfen 6,33 Millionen Mark. 2. Für Ablöſung von Dienſtbarkeiten auf Wald und Weide(agrariſche Operationen] 1,00 Millionen Mark. 3. Für Meliorationen einſchließlich Wildbach⸗ regulierungen 14,00 Millionen Mark. Mit der ſofortigen Einleitung und Aufnahme der Arbeiten bei 65 Hüterwegbauten, 30 Umlegungen (agrariſche Operationen), 36 Bach⸗ und Flußregu⸗ lierungen, über 100 Wiloͤbach⸗ und Lawinenverbau⸗ ungen und einer großen Anzahl Ent⸗ und Bewäſſe⸗ rungen in allen Teilen des Landes iſt begonnen. Dieſe Unternehmungen ermöglichen in großem Maße die Beſchäftigung bisher erwerbsloſer Volksgenoſſen und den Einſatz des Reichsarbeitsdienſtes. —— Die deutſch⸗ungariſche Freundſchaft anb. Berlin, 18. Mai. Der neue Königlich⸗Ungariſche Miniſterpräſident Bela von Imredy hat den Führer und Reichs⸗ kanzler telegraphiſch von ſeiner Ernennung in Kennt⸗ nis geſetzt und hierbei die traditionelle Freundſchaft beider Länder hervorgehoben. Der Führer und Reichskanzler hat in ſeinem Antworttelegramm den Miniſterpräſidenten des Königreiches Ungarn zum Antritt ſeines hohen Amtes beglückwünſcht und im gleichen Sinne die deutſch⸗ungariſche Freundſchaft betont. Die Verwendung der franzöſiſchen Anleihe: Was macht Daladier mit den Milliarden? In erſter Limie ſoll die Kriegsbereitſchaft der franzöſiſchen Wirtſchaft ge ärkt werden — Paris, 18. Mai.(U..) Die raſche Ueberzeichnung der 5⸗Milliarden⸗Ver⸗ teldigungsanleihe ſchafft nach Anſicht der Regierung eine günſtige Atmoſphäre für die Inangriffnahme des großen wirtſchaftlichen Aufbauprogramms, das noch in dieſer Woche durch die Veröffentlichung ver⸗ schiedener Verordnungen im Rahmen der Daladier vom Parlament erteilten Vollmachten feſtere Geſtalt annehmen wird. An erſter Stelle ſteht hierbei ein umfangreiches Programm öffentlicher Arbeiten, deſſen Einzelhei⸗ ten von den techniſchen Kommiſſionen ſchon ausge⸗ arbeitet ſind. Der Zweck dieſes Programms iſt een doppelter: Ankurbelung der Wirtſchaft und Erhöhung der militäriſchen Schlag⸗ kraft. Beſonders dem sgweiten Zweck dient ein Projekt, das den Bau einer direkten Rohrleitung für Erdöl von der Atlantiſchen Küſte nach dem Innern Frankreichs m x Tragödie auf hoher See: Schretkensſtunden 0 auf U A⸗Dampfer Die Tal eines Wahnſinnigen koſtet fünf Perſonen das Leben — London, 18. Mai.(U..) Bei der geſtrigen Ankunft des Paſſagjerdampfers„City of Norfolk“(8400 Tonnen) in London wurde bekannt, daß ſich an Bord dieſes Schiffes mitten im Atlantik eine furchtbare Tragödie gügetragen hat, die fünf Beſatzungsmitgliedern den Tod brachte. Mord, Selbſtmord und Seemannstod ſpielten dabei ihre Rollen. Ein Mannſchaftsange⸗ höriger der„City of Norfolk“ berichtete Preſſever⸗ tretern folgendes: „Wir hatten das Neuyorker Biſhops⸗Feuerſchiff zwölf Stunden hinter uns, als plötzlich einer unſerer Schiffsgimmerleute namens Maguire einen Wahn⸗ finnsanfall bekam, ein Küchenmeſſer ergriff und einem Schiffskoch namens Topp einen tiefen Stich in den Rücken beibrachte. Dann rannte er zur Ree⸗ ling und ſprang ins Meer. Sofort wurde ein Neltungsboot mit zwölf Mann Beſatzung zu Waſſer gebracht, aber es wurde von der hochgehenden See erfaßt und kenterte zu unſerem Entſetzen, als es noch nicht weit vom Schißf abgekommen war. Nur der Maat vermochte ſich am Bootskiel feſtzuhalten, die amerikaniſchen Gleichen⸗Rußwurm, übrigen elf Mann wurden es, das gekenterte Boot wiederaufzurichten und mit ſieben friſchen Leuten zu beſetzen. Beide Boote ver⸗ ſuchten nun, die mit den Wogen ringenden elf Be⸗ ſatzungsangehörigen aufzufiſchen; aber bunächſt konnte nur ein einziger an Bord genommen werden, die übrigen zehn ſchwammen bei ſinkender Dunkel⸗ heit über eine Stunde lang im Meer. Zwei von ihnen verſanken ſchließlich vor Erſchöpfung; ein drit⸗ ter, der von dem kenternden Boot getroffen und ſchwer verletzt worden war, wurde zwar von zwei anderen Matroſen ſchwimmend über Waſſer gehal⸗ ten, ſtarb aber an ſeinen Verletzungen. Endlich ge⸗ lang es dann dem zweiten Rettungsboot, die reſt⸗ lichen ſieben Beſatzungsmitglieder des erſten Bootes zu retten, Maguire wurde nicht gefunden, und auch die Leichname der übrigen Ertrunkenen konnten nicht geborgen werden. Das fünfte Todesopfer war der Schiffskoch Topp, der zwar ſofort nach dem Ueberfall Maguires auf ihn ins Schiffslazarett gebracht wor⸗ den war, dort aber ganze kurze Zeit danach verſtarb.“ ins Meer geſchleudert. Der Beſatzung eines zweiten Rettungsbootes gelang vorſieht. Die Leitung ſoll den Hafen von Nantes mit der Stadt Bourges in Mittelfrankreich verbin⸗ den und auf dieſe Weiſe eine raſche Oelverſorgung im Falle kriegeriſcher Verwicklungen ſicherſtellen. Von Bourges aus ſoll das Oel durch Zweigleitungen, die zum Teil ſchon vorhanden ſind, in andere Teile Frankreichs geleitet werden. Eine zweite, militäriſch noch wichtigere Aufgabe iſt die Dezentraliſterung der Kriegsinduſtrie, die in großzügigſter Weiſe durchgeführt werden ſoll. Vor allem ſollen die militäriſch wichtigen Indu⸗ ſtrien aus der Umgebung von Paris in die Provinz verlegt werden. Ebenfalls militäriſche Bedeutung hat ferner ein in Vorbereitung befindliches Programm zur Ver⸗ meſſung des franzöſiſchen Straßen ⸗ netze s. Ferner hat die Regierung die Abſicht, durch verſchiedene öffentliche Aufträge das Baugewerbe zu beleben. Unter anderem ſoll das berüchtigte Barak⸗ kenviertel von Paris, die ſogenannte„Zone“ ver⸗ ſchwinden und an Stelle der Holzbaracken moderne Kleinwohnungen entſtehen. Ein weiteres Problem, das den Vorgängern Daladiers ſchon erhebliches Kopfzerbrechen gemacht hat, iſt öͤie Knappheit an ge⸗ lernten Arbeitern. Durch Einrichtung beſonderer tech⸗ niſcher Fortbildungsanſtalten ſoll auch dieſes Problem, das zum großen Teil für den Rückgang der indu⸗ ſtriellen Produktion verantwortlich gemacht wird, gelöſt werden. Das gilt beſonders für die Herſtel⸗ lung hochwertiger induſtrieller Erzeugniſſe. Finanzminiſter Marchandeau kündigte gleichzeitig mit der Bekanntgabe des Zeichnungsergebniſſes der Verteidigungsanleihe an, daß der Verteidigungs⸗ fonds jetzt über genügend Mittel verfüge und man im 1 daher keine neue Anleihe auflegen werde. Der Zuſtand in der Roten Armee dnb Warſchau, 18. Mai. Das Militärblatt„Polſka Zbrojna“ beſpricht in ſeinem heutigen Leitartikel die„Bolſchewiſterung der Roten Armee“ und die Auswirkunng dieſer Maß⸗ nahme auf die Armee ſelbſt. Die blutigen Säuberungsmaßnahmen ſeien noch immer nicht abgeſchloſſen und erfordern ſtändig neue Opfer. Der Verfall der Organiſation, der dadurch in den Reihen der Truppen ausgelöſt wurde. werde ſelbſt von der offiziellen ſowjetruſſiſchen Militär⸗ preſſe zugegeben. Die Meldungen und Berichte über Verfall der Diſziplin, schlechte Haltung der Sol. daten, die Unkenntnis und die Trunkſucht der Kom, mandanten trügen alarmierenden Charakter. Dieſe Entwicklung hänge mit der Bolſchewiſterung der Roten Armee zuſammen, die durch die Ausſtattung der politiſchen Kommiſſare mit weitgehenden Voll⸗ machten herbeigeführt werden ſoll. Der politiſche Kommiſſar ſei nicht nur für den Geiſt der Truppe, ſondern auch für ihre Ausbildung, ihre Aus rüſtung und Bewaffnung verantwortlich. Welche Ziele ſich Moskau mit dieſer Bolchewiſie⸗ rung der Roten Armee geſteckt hat, gehe aus dem Tagesbefehl Woroſchilows hervor, der beipielsweiſe am 1. Mai erklärte, daß in einem neuen Weltkrieg die ganze Welt der Bourgeoiſie zugrunde gehen werde. In einem Artikel des Militärblattes erklärte er, daß der Kommunismus in der ganzen Welt triumphieren werde. Streikwelle in Indien Zehutauſende von Textil⸗ und Kupferarbeitern in Ausſtand + London, 18. Maj, Indien wird wieder einmal von einer Streik⸗ welle großen Ausmaßes heimgeſucht. Wegen Lohn⸗ ſtreitigkeiten ſind in Cawnupore 10 000 Textilarbeiter in den Ausſtand getreten. Der Streik hat ſich am Dienstag auf die Spinnereien in Madras, Aſſam und Bihar ausgedehnt. In der letztgenannten Stadt ſind 10000 Arbeiter davon betroffen. Die„Indiſche Kupfer Corporation“ und die„Kabelgeſellſchaft“ werden ebenfalls von dem Streik berührt. Man be⸗ fürchtet eine weitere Verſchärfung der Streikwelle, Semüſe und Vollkornbrot Eine Entſchließung des Kongreſſes für Innere Medizin dnb. Berlin, 18. Mai. Der diesjährige Kongreß für Innere Medizin in Wiesbaden faßte in Anweſenheit zahlreicher deutſchfreundlicher Ausländer folgende Entſchließung; „Auf Grund der auf ihrer 50. Tagung vorgetra⸗ genen Forſchungsergebniſſe ſieht ſich die Geſellſchaſt veranlaßt, die zuſtändigen Stellen von Staat und Partei zu bitten, größtes Gewicht auf eine ausrei⸗ chende Verſorgung des deutſchen Volkes mit einem guten Vollkornbrot ſowie mit Obſt und friſchen Ge⸗ müſen zu legen, da dieſe als Träger wichtiger Wirk⸗ ſtoffe für Geſundheit und Leiſtungsfähigkeit unent⸗ behrlich ſind. Ferner wird an alle Volksgenoſſen die Aufforderung ergehen, dieſe Geſichtspunkte bei ihrer eigenen täglichen Ernährung möglichſt zu berück⸗ ſichtigen.“ Eine fürchterliche Ehelragödie dnb. Liegnitz, 18. Mal. In Deichslau wurde heute früh eine furchtbare Bluttat entdeckt. Dort hat, wie erſt jetzt feſtgeſtellt wurde, in der Nacht zum Montag ein gewiſſer Krug ſeine Ehefrau mit einem Hammer erſchlagen. Seinen zehnjährigen Enkel verletzte Krug durch Hammer⸗ ſchläge lebensgefährlich. Darauf ging Krug in ſeine Werkſtatt, ſchnitt ſich mit der Bandſägen die kinle Hand ab und erhängte ſich. Haupeſchrifelelter und berantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer. Stellvertreter des Hauptſchrifttelters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Cart Onno Elſen bart. Ham delstell: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Or. Fri Hammes — Sport: Wil Maller.— Sädweſtdeutſche Umſchau. Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilbeim Fennel, ſämtliche in Mannbeim. Schriftleltung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Frledenau, Südweſtkorſo 60. Far unverlangte Beiträge keine Gewähr. Rückſendung au bel Nückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbeimer geltung Or Fritz Bode& Co., Mannbeim. R 1, 6. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen Jakob Faude, Mannbeim. Zut Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe à Abend und& Mittag zeitig in der Ausgabe B Ausgabe à Mittag äber 10 500 Ausgabe à Abend über 9 500 Ausgabe B über 11 000 erſcheinen gleich Geſamt⸗D.⸗A. Monat April über 21 500. Bildnisse Bücher, Zeichnungen aus Schillers Besitz Zuwachs im Schiller⸗Nationalmuſeum Erweiterung auch der Marbacher Hauffſammlung Stuttgart, im Mai. Jahresverſammlung des Schwäbi⸗ ſchen Schillervereins vom Vorſtitzenden, Geh.⸗Rat Prof. Dr. Güntter mitgeteilt wurde, konnten dem Schiller⸗Nationalmuſeum in Mar⸗ bach, dem Geburtsort Friedrich Schillers, wieder wertvolle Schätze zugeführt werden. U. a. iſt die letzte größere Schiller⸗Sammlung, die noch im Be⸗ ſitz der Nachkommen Schillers war, dem Muſeum ein⸗ verleiht worden. Es handelt ſich um den letzten Teil der Schiller⸗Exinnerungen, die ſich ſeit⸗ her noch in dem Beſitz des Urenkels des Dichters, des Frhrn. von Gleichen⸗Rußwurm befan⸗ Wie in der den. Schon im Jahre 1932 kam ein großer Teil der Sammlungen, den ſeine Großmutter, Emilie von Schillers Tochter, auf Schloß Greifenſtein in Unterfranken ihre Nachkommen be⸗ wahrt hatte, nach Marbach. Jetzt folgte, nachdem Frhr. Alexander v. Gleichen⸗Rußwurm ſeinen Wohn⸗ ſitz in Greifenſtein gufgab, bis auf wenige Ausnah⸗ men der Reſt. Es handelt ſich um 242 Num⸗ mern; Bildniſſe, Bücher, Druckſachen und eine Reihe von Wappen mit Zeichnungen, Stichen, Lithographien uu. a. Ganz beſonders wertvoll iſt der Zuwachs an Originalbildniſſen, darunter ein Miniatur⸗ bild Schillers und eine Silhouette aus ſeiner Karls⸗ ſchulzeit, die von Ludovike Simanowiz gemalten Bildniſſe von Schillers Frau und ſeiner Schweſter Nanette, Lotte Schiller in einer Silberſtiftzeichnung von Frau v. Stein, ein Miniaturbild von Lottes Mutter Luiſe von Lengefeld und ein Oelgemälde ihres Vaters, des Oberforſtmeiſters von Lengefeld in Rudolſtadt, ein prächtiges Paſtellbild ihrer Schweſter Karoline von Wolzogen, ein Oelbild von Schillers Tochter Karoline Junot, das große Familienbild von Schillers Tochter Emilie mit ihrem Gatten Adalbert ind ihrem Sohn Ludwig, das von Dora Stock nach ſemälde von Anton Graff für Schiller gemalte n Reliefbild Schillers von ſeiner Koloſſalbüſte Schil⸗ lers, den er 1828 Schillers Tochter Emilie als Hoch⸗ zeitsgeſchenk verehrte. An ſonſtigen Erwerbungen ſind zu nennen: ein Oelgemälde Schiller um 1786, eine Silhouette Schillers, einſt im Beſitz ſeiner Tochter Karoline, ein Oelgemälde der bekannten Schiller⸗Malerin Ludovike Simanowiz, Briefe und Manuſkripte von Emilie von Gleichen⸗Rußwurm, Juſtinus Kerner, Mörike, D. Fr. Strauß, uſw.— Eine bemerkenswerte Er⸗ weiterung erfuhr auch die Sammlung Wilhelm empfindliche Mängel in der Ausrüſtung, über den Hauff. Von den Erben von Frau Marie Grueber⸗ München, einer Nichte Hauffs, wurden übergeben: die Miniaturbildniſſe von Hauff und ſeiner Frau, ſowie eine Standuhr aus Alabaſter, das Hochzeits⸗ geſchenk für Wilhelm Hauff von der„Kompagnie“ auch„Feuerreiter“ genannt), einem engeren Kreis in der Tübinger Burſchenſchaft. Einen wertvollen Schatz ſtellen auch die 149 Briefe Max Eyths dar, die Frau Lili Dubois⸗Reymond in Babelsberg ge⸗ ſtiftet hat. Sie ſind an die Familien des berühmten Phyſtkers Dubois⸗Reymond und Henſel gerichtet. Noch vieles andere kam dazu. Es iſt unmöglich, die Neuerwerbungen und Stiftungen im einzelnen alle aufzuzählen. Im ganzen umfaſſen die Samlungen des Schiller⸗Nationalmuſeums jetzt 88 400 Hand⸗ ſchriften, 7200 Bilder und 18 700 Druckwerke. rr Internationales Muſikfeſt in Stuttgart Der dritte Tag Der dritte Tag des Internationalen Muſikfeſtes brachte am Dienstagnachmittag ein Kammerkon⸗ zerrt, für das hauptſächlich Kompoſitionen aus dem nordiſchen Muſikkreis ausgewählt worden waren. Die Sonate für Violine und Klavier des ſchwedi⸗ ſchen Tonſetzers Edwin Kallſtenius, von Kon⸗ zertmeiſter Willi Kleemann von den Württem⸗ bergiſchen Staatstheatern(Violine) und Profeſſor Walter Rehberg(lavier) hervorragend inter⸗ pretiert, eröffnete den Reigen. Bei den folgenden Liedern für eine Singſtimme führten die Isländer Arni Torſteinsſo n, Pall in das herbe, aber außerordentlich reizvolle Muſikgut Opernſänger Einar Kriſtjansſon von den Württembergiſchen Staats⸗ theatern, ſelbſt Isländer von Geburt, war beſtens ge⸗ Jſolfsſon und Sv. Sveinbjoernsſon ihrer isländiſchen Heimat ein. eignet, die Lieder erlebnisſtark wiederzugeben. grund ſtellend verſtorbenen K des Franzoſen Jacques Ibert für Altſaxophon und kleines Orcheſter. Das intereſſante Werk wurde unter der Stabführung von Generalmuſikdirektor Albert zu einem kammermuſikaliſchen Leckerbiſſen. Hitler-Jugend erlebt Beethoven Beethovenſeſt in Wildbad Vom 20. bis 22. Mai veranſtaltet das Kulturamt der Reichs jugendführung in Bad Wildbad ein Beethovenfeſt der Hitler⸗Jugend. Es iſt das erſtemal, daß ein großer Meiſter in dieſer ge⸗ ſchloſſenen Form für die deutſche Jugend heraus⸗ geſtellt wird. Die Veranſtaltungsfolge bringt faſt ſämtliche Sinfonien Beethovens, meh⸗ rere Ouvertüren und Klavierkonzerte, das Violin⸗ konzert, die beiden Violinromanzen und Muſik. Es ſpielt das verſtärkte ſtaatliche Kurorcheſter unter Lei⸗ tung von Arthur Hälßig. Als Soliſten wirken mit: Elly Ney(Klavier), Max Strub(Violine), Ludwig Hölſcher(Cello). Die Eröffnungsfeier findet am 20. Mai, vor⸗ mittags, in der neuen Trinkhalle ſtatt, in der auch ſämtliche Konzertveranſtaltungen durchgeführt wer⸗ den. Nach Begrüßungsworten des Gebietsführers Sundermann ſpricht der Chef des Kulturamtes der Reichsjugendführung, Obergebietsführer Cerff, Nach dem gemeinſamen Lied„Die Flamme lodert“ folgt die erſte Sinfonie in C⸗Dur(Opus 20). Die weiteren muſikaliſchen Veranſtaltungen folgen an Nachmittag und am Abend. Jeder Tag bringt dei Konzerte. Etwa 500 Hitler⸗Jungen und BD N Mädel aus den Gebieten und Obergauen Würk⸗ temberg und Baden wird die Auszeichnung d teil, an der Veranſtaltung teilzunehmen. Es ſind aktive Führer und Führerinnen, die kulturellen Sat bearbeiter in den Bannen und Untergauen, Führet von Spielſcharen und Jungen und Mädel der Jun; mationen. Weiterhin nehmen als Gäſte die Muſt⸗ ſchaffenden Württembergs und Badens neben vielen Beſuchern, die aus dem ganzen Reich erwartet werk den, an dem Feſt teil. 5 5 ſtrei. gen Nhe ſchlu auf Ban wur 8 6 Kan kauf der Hauz anne werd Bahr wund und von Zent zwei vorm zum den klein. — Ein Heinrich⸗Schütz⸗Bild von Rembrandts u der Zeitſchrift„Deulſche Muſikkultur“ veröffentt der Muſikwiſſenſchaftler Bruno Maerker einen A, tikel über ein Muſiker⸗ Porträt von Ren? brandt, das ſich im Beſitz der Galery of Arts 1 Waſhington befindet. Auf Grund von eingehen Vergleichen dieſes Bildes mit dem Heinrich Schütz⸗ Porträt der Leipziger Univerſitätsbiblln“ thek, dem einzigen bisher bekannten Schütz Porn kam Maerker zu der durch charakteriſtiſche Ache. keiten begründeten Erkenntnis, daß es ſich bei 0 Rembrandtſchen„Bildnis eines Muſikers“ um Porträt von Heinrich Schütz handelt. Das Bild 1 im Jahre 1633 gemalt worden. Es beſteht dunn g die Möglichkeit, daß Schütz, der damals 48 Jahren war, auf einer Reiſe durch Norddeutſchland Amſterdam beſucht hat. 5 O Entdeckung eines unbekannten mittelalterlich, Meiſters. Nachdem bereits vor Jahren dur Auſſtellung der Flügel eines Altars im Deu Muſeum Berlin und von Einzeltafeln im eue Landesmuſeum Darmſtadt die Aufmerkſamken einen unbekannten Orber Meiſter des Mittelalle gelenkt worden war, konnte jetzt bei Wiederhe 10 lungsarbeiten in der gotiſchen Kirche in B 0 den ſchönſten Werken der deutſchen Malere und die mit den Arbeiten Stephan Loch Linie geſtellt werden kann. In der Ki gleichzeitig auch zahlreiche Wandmaler werden. Dieſer unbekannte ſter 1440 gearbeitet. und diſch⸗ diene Blu mit kenn Veſch dem — Die u am t drei d. ürt⸗ ig zu fh Sach⸗ ühret For⸗ Nuſik⸗ vielen wer⸗ 2 J utlicht u Ar⸗ ten rts il enden rich⸗ hiblib⸗ orträt, hnliche 1 dem m eil ild it nch re alt au rliche uch de 11 ſiſ b al zalters erſtl Müttwoch, 18. Mai 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 226 eee Die Sta diseiſe Mannheim, 18. Mai. Der Franzoſenweg Mit der Wiedereröffnung des Strandbades iſt es auch wieder lebendig geworden auf dem Franzoſen⸗ weg einem der Hauptwege des Neckarauer Waldes, der die Verbindung von Neckarau mit dem Strand⸗ ſab herſtellt. 5 8 5 N Die Pappeln, die den Franzoſenweg teilweiſe etzt noch ſüumen, mögen wohl mit die Urſache ge⸗ en ſein, ſeine Entſtehung in die Zeit Napoleons zu verlegen. In Wirklichkeit aber dürfte er ſchon bor etwa 200 Jahren aus Anlaß des ſogenannten Polniſchen Thronfolgekrieges entſtanden ſein. Auguſt der Starke, der neben König von Sachſen guch König von Polen war, ſtarb am 1. Februar 1733. Du wegen der Frage der Nachfolge zwiſchen Frank⸗ reich und dem deutſchen Kaiſer eine Einigung nicht ſtande kam, erfolgten kriegeriſche Auseinander⸗ ngen. Die Pfalz hatte in dieſem nicht gerade ſehr blutigen Streit, den ſie mehr für einen Familien⸗ treit hielt, ihre Neutralität erklärt. Trotzdem dran⸗ gen die beiderſeitigen Heere in die Pfalz ein. Bei heingönheim bezogen die Franzoſen ein Lager und ſchlugen eine Schiffsbrücke nach dem Bannwörth, der auf der Neckarauer Gemarkung liegt. Von dieſem HBannwörth, dem ſüblichſten Teil der Reißinſel, wurde ein Steg nach dem Albersgrund geführt, dem Erfolgreiche Verteidigung gegen chemiſche Kampfſtoffe durch die Volksgasmaske, deshalb: kauft Volksgasmasken bei den Amtswaltern der NSV. Hauptteil des Neckarauer Waldes. Da man wohl annahm, daß dieſe Verbindung längere Zeit benützt werde, ſchlugen die Franzoſen durch das Gehölz eine Straße, die direkt nach Neckarau führte. Es iſt dies die jetzt auf das Strandbad ausmündende Autoſtraße. Obwohl die Franzoſen damals in dieſer Gegend auch Verteidigungswälle errichteten, kam es zu keinem Kampf. Erſt ſechzig Jahre ſpäter lieferten ſich die Oeſterreicher und die Franzoſen hier ein Treffen, bei dem die erwähnten Verteidigungswälle vielleicht eine Rolle geſpielt haben dürften, die übrigens ſchon längſt wieder verſchwunden ſind. Von dieſer geſchichtlichen Begebenheit hat die Straße im Volksmund den Namen Franzoſenweg erhalten.—n. Sechs Perſonen verletzt Polizeibericht vom 18. Mai Fünf Verkehrsunfälle. Bei fünf Verkehrsunfällen, Renſich geſtern ereigneten, wurden ſechs Verſonen zum Teil erheblich verletzt und zwei Fahrräder und ein Kräftfährzeug beſchädigt. Verloren gingen: am 8. Mai auf dem Rennplatz hier eine Halskette mit 28 Granat⸗Glie⸗ dern in Sternform, vorn ein großer Granat und um dieſen Anhänger als Verſchluß ein Granatkopf; an 8. Mai im Laufe des Nachmittags von M7 zum Bahnhof und Richard⸗Wagner⸗Straße hier eine ge⸗ wundene Platin⸗Broſche mit Brillantſolittern und zwei echten Perlen; am 11. Mai auf dem Wege don der Gluckſtraße bis Paradeplatz eine etwa fünf Zentimeter lange ſilberne Anſtecknadel mit zwei Perlen; am 12. Mai nachts oder am 13. Mai vormittags auf dem Wege von D 1 bis N 2 oder zum Gockelsmarkt und zurück nach N 2 ein gol⸗ dener Ohrring mit einem großen und einem leinen Brillanten, die beide in Platin gefaßt ſind. „Libelle“- auf Sommer umgeſtellt Tanz regtert die Stunde. Wenn das Mailüfterl zu wehen beginnt, dann Iflegt die„Libelle“ ſich auf Sommerbetrieb umzuſtel⸗ len. Statt der großen Programme der verfloſſenen Winterſaſſon wird Artiſtik nurmehr in kleinen Do⸗ ſen verabreicht. Dafür beherrſcht Frau Terpſichore mit ihrer beſchwingenden liebenswürdigen Kunſt das Feld. Und dem Publikum iſt reichlichſt Gelegenheit leboten, feine Tanzleidenſchaft auf dem Parkett ab⸗ düreagieren. Um das loſe zuſammenhängende kleine Pro⸗ gramm ranken ſich alſo die Rhythmen von Marſch⸗ for, Walzer und Tango, die immer wieder die Tanz⸗ beine mohiliſteren. Der Conférencier des Abends iſt der ſympathiſche Larlheinz Schumann, der nicht nur nett zu plau⸗ dern verſteht, ſondern ſich auch als ein amüſanter Tanzkomiker reichen Beifall erwirb, wobei er ſo ganz nebenbei auch noch den Jongleur zu ſpielen hat. für trägt man einen Zylinderhut. Emmy und Mary ſind zwei ſchlanke blonde Mädel von der ſchönen blauen Donau. Sie tanzen, ſingen, jodeln und gefallen beſonders, wenn ſie uns„auf hollän⸗ diſch“ kommen und dabei das Schifferklavier be⸗ dienen.— Gut gekonnte, ſaubere Equilibriſtik zeigten Blum und ſeine kleine Partnerin, die der Anſager mit Recht ein Blümchen, aber ein ſehr beachtliches, nennt. Auch hier viel Applaus.— Den urfidelen Leſchluß des Programms bildet eine Clowntype mit em ſchönen Namen Gummi. Als Gummimann zeigt dieſer ſich dann auch von ſeinen fröhlichſten ten, ſo daß es viel zu lachen gibt und man ſich nun in ſchönſter Stimmung von neuem dem Tanz mit mehr oder weniger Leidenſchaft hingeben kann. Für die klangvolle Umrahmung der Darbietun⸗ gel und die flotte Tanzmuſik ſelbſt, die jetzt die zaibelle“-Abende beherrſcht, zeichnet die Kapelle eber verantwortlich. Curt Wilh. Feunel 8* Neue Schwimmkurſe für Hausfrauen. Das dortant Mannheim der NSG.„Kraft durch 75 hat wieder mit neuen Schwimmkurſen für ſt usſrauen begonnen, die jeweils dienstags und elaas, vormittags von 9 bis 10.30 Uhr, im ſtädt. d durchgeführt werden. Anmeldung vor Be⸗ un des Unterrichts bei der Schwimmlehrerin. Im Mannheimer Altertumsverein: Kampf um den Rhein Ein Vortrag von Prof. Dr. Caroli über die franzöſiſche Rheinlandpolitil im 17. Jahrhundert Der Kampf, den die Franzoſen im 17. Jahr⸗ hundert um den Rhein führten, war am Diens⸗ tagabend Gegenſtand eines Vortrages von Prof. Dr. Caroli. Vor allem unterſuchte er Urſachen und Taktik der franzöſiſchen Befeſtigungs⸗ und Zer⸗ ſtörungspolitik. Sicherheit war ſchon damals das Zauber⸗ wort, das dem Soldaten den Staatsſäckel aufſchloß. Obwohl das zerriſſene Deutſchland des 17. Jahrhun⸗ derts Frankreich wenig entgegenzuſetzen gehabt hätte, ſpürte der Franzoſe die innere Kraft, die in den Deutſchen ſchlummerte, fürchtete ihr Erwachen und wollte ſich mit allen Mitteln, und möglichſt auf Koſten der Deutſchen ſelbſt, ſchützen. Es wollte zwar übermächtig werden, vermied dabei aber offenen Kampf. Seine Politik war weitgreifend, zurückhal⸗ tend, vorſichtig, geiſtig und vor allem unkriegeriſch. Eine Naturnotwendigkeit zum Ueberſchreiten ſeiner Grenzen beſtand damals für Frankreich ſo wenig wie ſpäter. In Würklichkeit war es Haß, vor allem aber Furcht, was die franzöſiſchen Staatsmänner Richelieu, Mazarin und ſpäter Louvois, den Kriegsminiſter Ludwigs XIV., in den für die Pfalz und den ganzen Oberrhein ſo ſchickſalsſchweren Jahren 1661 bis 1691, trieb. Deutſchland ſtand dieſer Kräfteballung ohnmächtig gegenüber, wenn auch die Pfalz damals die Augen der ganzen Welt durch ihre glanzvolle Kurwürde auf ſich lenkte. Aber die Pfalz war im Grunde politiſch bedeutungslos, wußte ſich in der Weltpolitik keinen Einfluß zu verſchaffen, wenn ſie auch durch die da⸗ mals übliche Heiratspolitik mit dem engliſchen und ſpäter dem franzöſiſchen Thron in Beziehung kam. Gerade die Verheiratung Liſelottes von der Pfalz mit dem Bruder Ludwigs XIV. ſollte ja Frankreich im 17. Jahrhundert trotz aller Verzichte Liſelottes auf ihre Erbanſprüche das Mittel in die Hand geben, ſich der Pfalz zu bemächtigen. Es iſt nun intereſſant, die Taktik damaliger franzöſiſcher Politik zu verfolgen. Man wartete nicht bis es zu Auseinanderſetzungen kam, ſondern führte einen Präventipkrieg, der eigentlich gar kein Krieg war, ſondern erſt die Vorbereitungen zu ſpäteren Eroberungen darſtellten follte. Frankreich verſtand es, durch Friedensverträge nicht nur Korridore reich mit den Forderungen nach der Entfeſtigung weiter Grenzgebiete. So wie es ſelbſt immer wieder ſeinen Feſtungs⸗ gürtel rationeller geſtaltete, um Kräfte frei zu be⸗ kommen für größere Stützpunkte, von denen aus ein ſpäteres Eindringen in deutſche Lande wirkungsvoll unterſtützt werden konnte, ſo verlangte es die Schlei⸗ fung der Feſtungen längs des Rheins. Das genügte ihm aber nicht, es glaubte ſich erſt ſicher zu fühlen, wenn dieſe Gebiete auch in einem Zuſtand waren, der es von vornherein deutſchen Truppen verſagte, ſich dort feſtzuſetzen. Zur„Erhaltung des Frie⸗ dens“ ließ Kriegsminiſter Louvois ſeine Truppen über die Grenzen marſchieren, die ganze Pfalz und darüber hinaus große rechts⸗ rheiniſche Gebiete wurden ſyſtematiſch zerſtört. Mannheim wurde dem Erdboden gleich⸗ gemacht, Heidelberg, die ganze Bergſtraße, die Pfalz ſelbſt wurden planvoll zerſtört. Es iſt nicht ſo, wie man es bis vor wenigen Jahren noch in Deutſchland glaubte und noch heute in Frankreich hinzuſtellen verſucht, daß die Verheerung diefer Gebiete auf das Schuldkonto einer haltlos gewordenen franzöſiſchen Soldateska zu verbuchen ſind. Briefe Louppis, des Feſtungsbauers Vauban und anderer Männer um Ludwig XIV. geben eindeutig Aufſchluß über die Syſtematik, mit der man um der„Sicherheit“ willen vorging. Der letzte Erfolg blieb aber, das kann man heute feſtſtellen, dieſer„Idee der Zerſtörung“ ver⸗ ſagt. Man kann nicht ein Volk über Generationen hinaus ſeiner Lebensrechte berauben. Das Gegen⸗ teil wurde erreicht. Das Deutſchland des Jahres 1689 ſchloß ſich unter dem ungeheuren Erlebnis der letzten Jahrzehnte zuſammen und die Pfalz wurde ſo zu einem bedrückenden Mittelpunkt der franzöſiſchen und europäiſchen Geſchichte. Der Vorſitzende des Altertumsvereins, Direktor Winterwerb, dankte in herzlichen Worten dem Redner für ſeine aufſchlußreichen Unterſuchungen. Dem Vortrag ging eine Jahresverſammlung voraus, aus deren Jahresbericht zu entnehmen war, daß zwar der Mitgliederſchwund noch anhielt, wenn auch nicht mehr im früheren Ausmaße, daß aber die Kaſſenverhältniſſe durchaus geordnet ſind und dem im Lothringiſchen den deutſchen Fürſten ab⸗ Verein die Erfüllung ſeiner Aufgaben auch weiterhin zuzwingen, ſondern operierte ſchon damals erfolg⸗ ermöglichen. g. eee deere Die ſozialen Ausgaben der Gemeinden 1936/37 Erneuter Rückgang um 223,9 Milltonen Reichsmark Wie in einem in„Wirtſchaft und Statiſtik“ ver⸗ öffentlichten Artikel über die Ausgaben und Einnah⸗ men der Gemeinden und Gemeindeverbände für 1936—37 zu entnehmen iſt, ſind die ſozialen Unter⸗ ſtützungen der Gemeinden im Rechnungsjahr 1986 bis 1937 infolge der Abnahme der Zahl der Wohl⸗ fahrtserwerbsloſen und der Verminderung des Lohnaufwandes für die Fürſorgearbeiter bei den Kämmereiverwaltungen erneut um 223,9 Millionen Mark auf 814,1 Millionen Mark zurückgegangen. Im einzelnen beliefen ſich nach den vorläufigen Ergebniſſen die Unterſtützungen an Wohlfahrts⸗ erwerbsloſe im Berichtsjahr auf 223,8 Millionen Mark gegenüber 428,9 Millionen Mark im Jahre 1935—36, was einen Rückgang um 47,8 v. H. be⸗ deutet. Der Lohnaufwand für Fürſorgearbeiter bei den Kämmereiverwaltungen betrug 29,7 Millionen Mark gegenüber 58,5 Millionen Mark im Jahre 193536, dies entſpricht einer Verminderung um 49,3 vom Hundert. Die ſonſtigen Unterſtützungen in offener Fürſorge beliefen ſich auf 560,5 Millionen Mark. Die Ausgaben für die ſozialen Unterſtützungen gingen am ſtärkſten zurück bei den Gemeinden bis zur 10 000 Einwohnern(um 29,8 v..). Dann folgen bemerkenswerterweiſe die Großſtädte mit einem Rückgang von 22,6 v. H. Bei den Kreisverbänden belief ſich die Verminderung auf 14,6 v. H. Allgemein wird feſtgeſtellt, daß die Finanzlage der Gemeinden und Ge⸗ meindeverbände ſich im Rechnungsjahr 1936 bis 1937 weiterhin erheblich gebeſſert hat. Schon im Rechnungsjahr 1935—36 ergab der auch die Fehlbeträge aus Vorjahren mitumfaſſende Ab⸗ ſchluß der Gemeinden und Gemeindeverbände in ihrer Geſamtheit ſeit Jahren zum erſtenmal wieder einen Ueberſchuß. Im Rechnungsjahre 1936—37 iſt ſowohl der Geſamtüberſchuß als auch die Zahl der Ueberſchuß⸗Gemeinden beträchtlich geſtiegen. Dieſe Bewegung hält an. Für das Jahr 1936—37 waren die Geſamtein nahmen der Gemeinden und Gemeindeverbände um rund 190 Millionen Mark höher als die Geſamtausgaben. Auch für das Rechnungsjahr 193798 ſicherte der Wirtſchaftsver⸗ lauf eine günſtige Entwicklung der Ausgaben und Einnahmen. Wiederum konnte eine erhebliche An⸗ zahl von Gemeinden, die noch Fehlbeträge aus Vorjahren übernommen hatten, ihre Geſamtabſchlüſſe ausgleichen. Dieſe günſtige Entwicklung der Gemeinde⸗ finanzen iſt in ſtärkſtem Maße auf die Ver⸗ ringerung der ſozialen Ausgaben zurück⸗ zuführen. Im Jahre 1932 beliefen ſich die ſozialen Unter⸗ ſtützungen leinſchließlich der Beiträge zur Kriſen⸗ fürſorge) noch auf über zwei Milliarden Mark. 1936 bis 1937 beliefen ſie ſich nur noch auf 814,1 Millionen Mark. Dieſer Rückgang iſt in erſter Linie zu er⸗ klären durch die faſt vollſtändige Beſeiigung der Wohlfahrtserwerbsloſen und die ſtarke Verminde⸗ rung der Zahl der Hilfsbedürftigen im Sinne der Reichsfürſorgepflichtverordnung. In dieſem Zu⸗ ſammenhange ſei darauf hingewieſen, daß die Lei⸗ ſtungen der freien Wohlfahrtspflege keine Pflicht⸗ leiſtungen gemäß den geſetzlichen Vorſchriften ſind. Es ſind zuſätzliche Leiſtungen. Sie können da⸗ her nicht gegenüber den Pflichtleiſtungen in An⸗ rechnung gebracht werden, mit anderen Worten, es darf ſich die reguläre Unterſtützung, die ein Hilfs⸗ bedürftiger von ſeinem Fürſorgeverband erhält, nicht deswegen vermindern, weil er nebenher auch noch von der NSW oder vom Winterhilfswert unterſtützt wird. Im übrigen iſt auch der Begriff der Hilfs⸗ bedürftigkeit im Sinne der NS ein anderer als im Sinne der gemeindlichen Wohlfahrts⸗ pflege. Das ergibt ſich klar aus der grundſätzliichen Abgrenzung der Aufgaben der öffentlichen und der freien Wohlfahrtspflege. Die freie nationalſoziali⸗ ſtiſche Wohlfahrtspflege will denſenigen Volksge⸗ noſſen und Familien, die hierzu aus eigener Kraft nicht im Stande ſind, mithelfen, daß ſie ihre Gemein⸗ ſchaftspflichten wieder reſtlos erfüllen können. Die Grundlagen der Arbeit der NS find raſſepolätiſcher und vorſorgender Art. Wann die öffentliche Fürſorge eintreten muß, iſt ge⸗ ſetzlich genau beſtimmt. Als hilfsbedürftig und damit für die Pflichtleiſtungen in Frage kommend iſt der⸗ jenige, der den notwendigen Lebensbedarf für ſich und ſeine unterhaltungsberechtigten Angehörigen nicht oder nicht ausreichend aus eigenen Kräften und Mitteln beſchaffen kann und ihn auch nicht von ande⸗ rer Seite, insbeſondere von Angehörigen, erhält. Die öffentliche Fürſorge muß jeden unterſtützen, der im Sinne dieſer geſetzlichen Begriffsbeſtimmungen hilfs⸗ bedürftig iſt. Die freie nationalſozialiſtiſche Wohl⸗ fahrtspflege ſtützt dagegen nur denjenigen, der im Hinblick auf die Volksgemeinſchaft der Hilfe wür⸗ dig iſt. Gerade darum iſt es aber notwendig, daß der zuſätzliche Charakter dieſer freiwilligen Leiſtun⸗ gen vollauf gewahrt wird. Einer anſtändigen geſun⸗ den deutſchen Familie, die in Not geraten iſt, gebührt nun einmal insgeſamt eine größere Hilfe von Seiten der Volksgemeinſchaft als einer verwahrloſten aſo⸗ zialen Familie, für die nach ihrer Anſicht die geſetz⸗ liche Wohlfahrtsunterſtützung reguläres Einkommen darſtellt. 5 en Hohes Alter. Zimmermann Peter Hölzel begeht am 19. Mai ſeinen 85. Geburtstag. Er wohnt in Käfertal, Morgenröte 41, und iſt Bezieher der NMiz. Wir wünſchen ihm einen ungetrübten Lebensabend.— Frau Eliſabeth Heroſé, E 3, la, wird am 19. Mai 75 Jahre. Sie erfreut ſich ſehr regen Geiſtes und hat ſich trotz ſchwerer Schickſale tapferen Lebensmut bewahrt. Ueber 40 Jahre iſt Frau Heroſé Bezieherin der NM. Auch ihr alles Gute für die kommenden Jahre! 5 5 * Muſterung für die Ss⸗Verfügungstruppe. Eine weitere Annahmemuſterung der Freiwilligen für die Ss⸗Verfügungstruppe für 1938 erfolgt am Samstag, dem 21. Mai, 9 Uhr morgens, im Schlageterhaus, M 4a, Zimmer 23. g —mmntlicher dschenfahrplan für Mannheim Ludwigshafen U. Heidelberg Sommer- Ausgabe 1938 UEBERALL ZU HABEN PPPUFCCTPTT0TbTbC0b—... Friedensmiete und Steuergeheimnis Der Preußiſche Finanzminister hat nach„Deutſche Steuer⸗Zeitung“ in einem Erlaß vom 26. Januar den Standpunkt vertreten, daß die Auskunftsertei⸗ lung über die Höhe der Friedensmiete an die Mie⸗ ter keine Verletzung des Steuergeheimniſſes be⸗ deuten könnte. Sofern bei nicht geſchützten Räumen (teuren Wohnungen und Geſchäftsräumen) der Grundeigentümer die Angabe der Höhe der Frie⸗ densmiete verweigert, kann nach dem Miniſterial⸗ erlaß die Friedensmiete auch ſolchen Mietern auf Anſuchen mitgeteilt werden, die auf Grund der An⸗ ordnungen des Reichskommiſſars für die Preisbil⸗ dung ein berechtigtes Intereſſe haben. Nach dem Erlaß des Preiskommiſſars iſt nämlich grund⸗ ſätzlich Anträgen von Mietern auf Herabſetzung eines Mietzinſes, der die geſetzliche Miete überſteigt, bis zur geſetzlichen Miete ſtattzugeben bei allen Alt⸗ wohnungen, alſo ohne Rückſicht darauf, ob die Wohnungen den Vorſchriften des Reichsmieten⸗ geſetzes unterliegen oder nicht. Gemiſchte Räume werden hierbei wie Wohnungen behandelt. Münd⸗ liche Auskünfte und einfache ſchriftliche Auskünfte ſind vom Kataſteramt gebührenfrei zu er⸗ teilen. Für Auszüge aus den Unterlagen werden Gebühren erhoben. Die Anträge auf Miethe rab⸗ ſetzung ſind an die Gemeindebehörde(Preisbildungs⸗ behörde) zu richten und mit Begründung zu ver⸗ ſehen; für die Entſcheidungen werden Verwaltungs⸗ gebühren nach Maßgabe der landesrechtlichen Be⸗ ſtimmungen erhoben. Soweit es danach zuläſſig iſt, foll einheitlich für die Genehmigung einer Miet⸗ hevabſetzung bei Wohnungen 2 Mk. und für die Er⸗ mäßigung von Miet⸗ oder Pachtzinſen bei Geſchäfts⸗ väumen 10 v. H. der beantragten Ermäßigung (Jahresbetrag)— mindeſtens jedoch 5 Mk. er⸗ hoben werden. f „ ungeeignet zum Führen von Pferdefuhrwerken“ „Wer niemals einen Rauſch gehabt, der iſt kein braver Mann.“ Der Verkehrspoliziſt wie überhaupt die Verkehrsüberwachungsbehörde haben aber, ſobald es ſich um Fragen der Verkehrsſicherheit handelt, zu dieſer alkoholfreudigen Deviſe eine ganz andere Ein⸗ ſtellung. Wer ſich nur ein einziges Mal in dieſem Zuſtand am Steuer eines Kraftwagens befand, hat damit der ſtändigen Rechtſprechung zufolge bewieſen, daß er zum Führen von Kraftfahrzeugen ungeeignet iſt. Der Rauſcheines Fuhrwerkslenkers wird nicht ganz ſo ſtreng beurteilt; er iſt nach einer kürzlich ergangenen Entſcheidung des Preußiſchen Oberverwaltungsgerichts(Urteil vom g. 12. 37, 4 C 106/37) allein noch kein Grund, dem„braven Mann“ die Eignung zum Führen von Pſerdefuhrwerken und Tieren abzusprechen. Dabei ſtellte das Gericht aller⸗ dings ausdrücklich feſt, daß ein einziges ſolches Vor⸗ kommnis ausreicht, die Ungeeignetheit darzutun, wenn der Fuhrwerkslenker überhaupt dem Trunk ergeben iſt, weil er dann eine ſtändige Gefahr für den Verkehr bilde. Denn mit Rückſicht auf die ſtän⸗ dige Zunahme des Verkehrs und die größere Fahr⸗ geſchwindigkeit der Kraftwagen müſſen auch an den Lenker von ein oder zwei„PS“ wie an alle übrigen Verkehrsteilnehmer höhere Anforderungen geſtellt werden als früher. Das Schwert am Himmel Als im Jahre 1909 der junge Metzer Leutnant Maskenthun dem internationalen Fliegen in Frank⸗ furt beiwohnte, kommt ihm der Einfall, für Kriegs⸗ zwecke Flugzeuge mit Sprengbomben auszurüſten, und die Carbonit⸗Sprengſtoffwerke greifen den Ge⸗ danken auf. 1911 iſt man ſoweit, die erſten 3,5⸗Hilo⸗ Bomben werden ausprobiert: die Fliegermäuschen, Den Weg bis zur 1000⸗Kilo⸗Bombe ſchildert ausführ⸗ lich ein Aufſatz in dem zweiten Maiheft der„St⸗ rene“. Wer ihn geleſen hat, weiß genau, warum der zivile Luftſchutz nötig iſt, und verfolgt mit dop⸗ pelter Aufmerkſamkeit die Schilderungen von Luft⸗ ſchutzübungen in Oberſchleſien und Luftſchutzmaßnah⸗ men in einem Inoͤuſtriedorf, in dem Holzfäller, Flö⸗ ßer und Fabrikarbeiter wohnen, und die Bilder, die einen Einblick in die Tätigkeit des„Regiments Gö⸗ ring“ geben. Auch ſonſt iſt das mit vorzüglichen Bildern ausgeſtattete Heft wieder überaus reichhal⸗ tig und anregend. 4. Seite/ Nummer 226 — 5 5. 1 2 NJ 8* 55 Aus Vaden Ei Ehrenmal für Walldorfs Gefallene L. Walldorf, 18. Mai. In der letzten Mitglieder⸗ verſammlung des Verkehrsvereins regte der 1. Vorſitzende Heinrich Hagmeier die Schaffung eines Fonds zur Erſtellung eines Ehren mals für die im Weltkrieg Gefallenen an. Gleichzeitig ſtiftete der Verkehrsverein hierfür einen Betrag von 50 Mark. Manu hofft, daß durch tatkräftige Zuſam⸗ menarbeit mit der Stadtverwaltung und den hieſigen Firmen der Fnods entſprechend geſtärkt und daher in abſehbarer Zeit an die Erfüllung dieſer Aufgabe herangetreten werden kann.— In der gleichen Sit⸗ zung wurde auf die Ausgeſtaltung des Aſtor⸗ gartens beim Rathaus hingewieſen, der durch eine Springbrunnenanlage und durch Erſtellung von Sitz⸗ bänken eine ſchöne Erholungsſtätte geworden iſt.— Die Eheleute Georg Hornig und Frau Marie, geb. Schleich, konntnu ihre ſilberne Hochzeit begehen. Wo Scheffel kegelte Hiſtoriſches Gaſthaus in Singen in Beſitz der Stadt übergegangen * Singen, 17. Mai. Eines der älteſten Gaſthäuſer unſerer Stadt, die„Krone, iſt durch Kauf in ſtã d⸗ tiſchen Beſitz übergegangen. An die„Krone“ knüp⸗ fen ſich manche Erinnerungen an ſchwere Zeiten. So hat dort der franzöſiſche General Vandamme am 2. Auguſt 1800, nachmittags 2 Uhr, die Mittei⸗ lung der Kapitulationsbereitſchaft der Hohentwiel⸗ beſatzung entgegengenommen. Unſer Heimatdichter Viktor v. Scheffel war in ſpäteren Jahren dort oft in der Kegelbahn anzutreffen und wohnte auch in der„Krone“, als er 1854 an ſeinem„Ekkehard“ arbeitete. Aus grauer Vorzeit Steinzeitliche Funde bei Säckingen „ Säckingen, 16. Mai. Im ſog. Kühmoos, einem Moor zwiſchen Egg und Willaringen, wurden vor⸗ geschichtliche Funde gemacht, die einen micht unweſentlichen Beitrag über die vorgeſchichtlichen Siedlungsverhältniſſe auf dem Hotzenwald liefern. Im Moor eingebettet, wurden leicht angekohlte, keulenartige Waffen aus Holz und eine Schäftung für Steinwerkzeuge gefunden. Dem Be⸗ fund nach ſind es Werkzeuge und Waffen aus der Jüngeren Steinzeit. Auffällig iſt auch hier die hohe Lage letwa 800 Meter) der Fundſtätte; denn ſchon früher wurden in der näheren und weiteren Umgebung des Moores Steinzeitfunde gemacht, u. a. beim Haidacker ſogar Spuren und Ueberreſte einer ganzen Siedlung entdeckt, ferner am Fuße des Hügelzuges in Richtung zum Solfelſen, von wo die⸗ ſer Tage wieder einige neue Funde ins Heimat⸗ muſeum Säckingen gelangten. „A Heddesheim, 18. Mai. Der hieſige Mütkter⸗ verein konnte dieſer Tage ſein 251ähriges Vereinsjubiläum feiern. Weil aus der Heirat nichts wurde. Junges Mädchn läßt ſich vom Zug überfahren * Groß ⸗Gerau, 18. Mai. Auf der Strecke Frank⸗ furt— Mannheim, unmittelbar hinter der Unter⸗ füchrung der Strecke Mainz Darmſtadt, wurde die Leiche eines 25fährigen Mädchens aus Groß⸗ Zimmern gefunden. Das Mädchen hatte ſich von einem Triebwagen überfahren laſſen, weil der junge Mann, mit dem es ein Verhältnis Hatte, ihm mitteilte, daß an eine Heirat nicht zu den⸗ ken ſei. Auf der Internationalen Handwerksausſtellung: Badens Handwerk würdig vertreten Textil, Keramik, Goloſchmiedekunſt * Karlsruhe, 18. Mai. In der Zeit vom 28. Mai bis 10. Juli 1938 findet in den Berliner Ausſtellungshallen die Internationale Handwerkerausſtellung ſtatt. Trägerin iſt die Deutſche Arbeitsfront in Zu⸗ ſammenarbeit mit dem Internationalen Handwerks⸗ inſtitut in Rom und dem Reichsſtand des deutſchen Handwerks. Ein Prunkſtück der Ausſtellung wird die kulturhiſtoriſche Schau ſein, die uns ein eindringliches Bild von der kulturtragenden Bedeu⸗ tung des Handwerks vermitteln ſoll. Die inter⸗ nationale Länderſchau wird uns in vielen Dut⸗ zend Werkſtätten die Eigenart des handwerklichen Betriebs und die typiſchen handwerklichen Erzeug⸗ niſſe von 30 Staaten zeigen. Die deutſche Handwerksſchau bringt einen Quer⸗ ſchnitt des handwerklichen Lebens und Wirkens in unſerem großen Vaterland. Angeſichts der hohen qualitativen Leiſtungen unſeres Handwerks, die un⸗ beſtritten find, muß mwatürlich für alle Gaue eine ſtrenge Ausleſe der Ausſtellungsſtücke ſtattfinden, um mit dem verfügbaren Platz auszukommen. Dieſe gewiß nicht leichte Aufgabe haben für Baden der Direktor der Hochſchule der bildenden Künſte, Prof. Haupt(als Beauftragter der Arbeitsgemeinſchaft des deutſchen Kunſthandwerks in München), und Pg. Hilmer, Kulturreferent des deutſchen Hand⸗ werks in der DAß, übernommen. Es ſteht heute ſchon feſt, daß das badiſche Handwerk auf der Iunternatio⸗ nalen Handwerksausſtellung würdig ver⸗ Da wäre die bedeutſame badiſche Handweberei Dann Keramik mit der Staatlichen Majolikamanufaktur und weiteren ſehr beachtlichen Kleinwerkſtätten. Schließlich und nicht zuletzt die Pforzheimer Goldſchmiedekunſt. U. a. dürfte auch die Intarſia, die beiſpielsweiſe in Karlsruhe hei⸗ miſch iſt, in Berlin vertreten ſein. Im übrigen ſollen dort die Geſtaltung der deutſchen Wohnung und das handwerkliche Gebrauchsgut herausgeſtellt werden. Der deutſchen Handwerksſchau ſchließen die deutſche Volkskunſtſchau und eine moderne Ladenſtraße des Handwerks. Zur Ausſtellung kommen ferner die Reichsſieger⸗ arbeiten des Handwerkerwettkampfes 1938. Preſſe, Literatur und Organiſation iſt ebenfalls ein Platz zugewieſen. Eine Sehenswürdigkeit wird ſodann die internationale Konditorei auf dem Freigelände bilden. In der Induſtrieſchau werden Maſchinen Hilfsgeräte uſw. für das Handwevpk zu ſehen ſein. Im Rahmen der erſten Internationalen Hand⸗ werksausſtellung ſind eine Reihe von Großveranſtaltungen vorgeſehen: Die internationalen Modewochen vom 29. Mai bis 9. Juni, eine Feſtſitzung in den Kroll⸗ Feſtſälen zur Eröffnung von rund 20 internationa⸗ len Fachkongreſſen, ein großes Handwerkerfeſtſpiel in der Deutſchlandhalle(bei dem 10 000 Perſonen mit⸗ wirken) und eine Feſtaufführung im Opernhaus. Auch an die Welt des Kindes hat man gedacht; ſie ſoll ihren Ausdruck in einer beſonderen Spielzeug⸗ ſchau finden. Alles in allem, das deutſche und mit ihm das ba⸗ til. zu nennen. ſich an e 5 8 8 5 treten g diſche Handwerk geht nach Berlin in dem ſtolzen ſein wird, beſonders in drei für das badiſche Schaſf⸗ Bewußtſein, durch beſte Wertarbeit das ſeine zu fen charakteriſtiſchen Hauptgebieten. Zunächſt Tex⸗ Deutſchlands Anſehen in der Welt beizutragen. Nee, Moloch Verkehr: 59 Todesopfer im erſten Vierteljahr Die Straßenverkehrs unfälle in Baden im März und im erſten Vierteljahr 1938 Kinder beſonders gefährdet bid. Karlsruhe, 18. Mai. Im Monat März 1938 wurden dem Badiſchen Statiſtiſchen Landesamt insgeſamt 771 Straßenver⸗ kehrsunfälle aller Art gemeldet; das ſind genau ſo viele wie im gleichen Monat des Vorjahres. Ueber⸗ haupt zeigen ſich im Vergleich zum März 1937 kaum beachtenswerte Verſchiebungen. Obwohl doch mehr Kraftfahrzeuge in den Verkehr gebracht wurden, iſt auch die Zahl der an den Unfällen beteiligten Kraft⸗ fahrzeuge nahezu gleich geblieben(März d. J. 1021 gegen 1028 im März 1937). Beachtenswert iſt da⸗ gegen die Zunahme der Fälle, in denen andere Fahr⸗ zeuge, Radfahrer und Fußgtinger den Unfall verur⸗ ſacht haben. So waren auf das Verſchulden anderer Fahrzeuge oder deren Führer, abgeſehen von den Radfahrern, diesmal 33 Unfälle zurückzuführen ge⸗ gen 14 im März 1937. Auffallend hoch war die Zahl der Verkehrsopfer im Kindesalter. Während im März 1937 nur eine Perſon unter 14 Jahren durch einen Straßenverkehrsunfall das Le⸗ ben verlor, ſind im Berichtsmonat fünf Todesfälle eee eee. Anverfrorener Dieb wurde entlarvt: Der Weſtenknopf als Verräter Ein dͤreiſter Spitzbube, der im Gerichtsgebäude„arbeitete“ ser. Karlsruhe, 18. Mai. Ein Fall nicht alltäglicher Diebesfrechheit gelangte vor dem Einzelrichter beim Amtsgericht zur Verhand⸗ lung: Der Angeklagte, der 41jährige vorbeſtrafte verheiratete Friedrich Geyer aus Durlach hatte den Schauplatz ſeiner unerwünſchten Tätigkeit in das Gerichtsgebäude und in das Rathaus verlegt, wo eine Tagung von Gendarmer ie⸗ und Kriminalbeamten ſtattfand, und als Opfer ſeiner Diebereien hatte er ſich jene ausgeſucht, die berufen ſind, nach Dieben zu fahnden. Am 24. Februar hatte der Angeklagte im Land⸗ gerichtsgebäude aus einem im angrenzenden Rechts⸗ anwaltszimmer aufgehängten Mantel eines Schrift⸗ ſtellers, der einer Schwurgerichtsverhandlung bei⸗ wohnte, einen Geldbeutel mit.30 Mark entwendet. Am 23. März ſtahl er anläßlich einer Tagung von Gendarmerie⸗ und Kriminalbeamten im Rat⸗ hausſaal einem Gendarmeriebeamten aus der Man⸗ teltaſche eine Brille mit Etut und einem Major eine Zigarrentaſche im Werte von 50 Mark. Am gleichen Tage hängte er im Anwaltszimnzer den Mantel eines Bruchſaler und den Hut eines Karlsruher Rechts⸗ anwalts ab. Am folgenden Tage„beſuchte“ er wieder die Kriminalbeamteutagung im Rathausſaal und entwendete einem auswärtigen Kriminalkommiſſar, der auf der Tagung ein Referat hielt, den Mantel mit Handſchuhen im Wert von 85 Mark. Der Angeklagte gab den Diebſtahl der Mäntel zu, beſtritt jedoch, den Geldbeutel des Schriftſtellers ge⸗ ſtohlen zu haben. Der Geldbeutel lag als Ueberfüh⸗ rungsſtück auf dem Richtertiſch. Der Angeklagte be⸗ hauptete, er habe ihn vor Jahren gekauft. Es be⸗ fand ſich g nur ein Vorkriegs⸗Fünfpfennigſtück darin, über deſſen Herkunft niemand Auskunft geben kann. Der Beſtohlene erkennt den Geldbeutel un⸗ zweifelhaft als ſein Eigentum wieder. Der Staats⸗ anwalt ſah ſich das Korpus delikti ſehr genau an und entdeckte in einem Fach einen Knopf, der von einer Weſte ſtammte. Der Zeuge konnte unter Eid angeben, daß es ſich um ſeinen Weſtenknopf handelte, den er im Gelobeutel verwahrte. Der Angeklagte machte zwar den Ver⸗ ſuch, den ominöſen verräteriſchen Knopf mit ſeiner Weſte in Verbindung zu bringen, hatte aber wenig Glück damit. Der Zeuge beeidete überdies, daß es ſich um ſeinen Geldbeutel handele. Die geſtohlenen Sachen brachte der Angeklagte in das Leihhaus. Er habe nach Amerika fahren wollen und das Geld habe ihm nicht gereicht. Das Gericht erkannte gegen den Angeklagten wegen Diebſtahls in vier Fällen auf eine Gefäng⸗ nisſtrafe von zwei Monaten. Straferſchwe⸗ rend war die unverfrorene Handlungsweiſe des An⸗ geklagten. von Kindern zu beklagen; 81 Knaben und Mädchen wurden mehr oder weniger ſchwer verletzt, gegenüber 74 im Vorjahr, wobei bezeichnenderweiſe faſt dreimal ſoviel Knaben(38) wie Mädchen, die ſich innerhalb geſchloſſener Ortsteile auf der Straße herumtrieben, körperlichen Schaden erlitten. Andererſeits iſt die Zahl der Erwachſenen, die durch Verkehrsunfälle ge⸗ tötet wurden, erheblich geſunken(von 26 auf 18), die der verletzten erwachſenen Perſonen dagegen weſent⸗ lich geſtiegen(von 424 auf 501). Ein ähnliches Bild wird bei Betrachtung des Ergebniſſes für das erſte Vterteljayr 1938 gewonnen. Auch hier läßt ſich gegenüber 1937 ein Gleichbhleiben, wenn nicht eine Verminderung der Unfallhäufigkeit beobachten. Im ganzen ereigneten ſich im Berichtszeitraum 2015 Straßenverkehrsunfälle (gegen 2025 im Vorjahr), darunter 1518 innerhalb und 498 außerhalb geſchloſſener Ortsteile, die Zu⸗ ſammenſtöße von Fahrzeugen nahmen dabei jeweils zu, andersgeartete Unfälle dagegen ab. Auf Reichs⸗ autobahnen waren 21 Unfälle zu verzeichnen(Vor⸗ jahr 37); bei 1019 Unfällen(Vorjahr 1033) wurden Perſonen verletzt oder getötet. Die Zahl der Todesopfer betrug 59(Vorjahr 62), davon acht im Alter unter 14 Jahren und 51 über dieſer Altersſtufe; 174 Kinder(Vorjahr 155) und 1092(1137) Erwachſene trugen Verletzungen davon. An 1853(Vorjahr 1842) Unfällen waren Kraftfahr⸗ zeuge beteiligt; die Zahl der unfallbeteiligten Fahr⸗ räder iſt bemerkenswert ſtark, von 530 auf 483, zu⸗ rückgegangen. Dies darf wohl darauf zurückgeführt werden, daß der Fahrradverkehr auf die inzwiſchen in größerem Umfang gebauten Radfahrwege verwie⸗ ſen werden konnte. Bei der Feſtſtellung der Unfallurſachen zeigte ſich, daß, ſoweit den Kraftfahrzeugführer die Schuld traf, weitaus am häufigſten wiederum das Nichtbeachten des Vorfahrtsrechts anderer den Un⸗ fall herbeigeführt hatte. Hierbei war eine beachtliche Steigerung von 343 im erſten Vierteljahr 1937 auf nunmehr 411 derartige Fälle zu beobachten. Ebenſo nahmen die Fälle zu, in denen übermäßige Geſchwin⸗ digkeit(Zunahme von 261 auf 271), falſches Ueber⸗ holen(von 195 auf 219) und falſches Einbiegen(von 136 auf 147) die Unfallurſache bildete. Dagegen ver⸗ minderten ſich die Unfälle, die ſich infolge des Nicht⸗ platzmachens beim Ausweichen oder Ueberholen er⸗ eignet hatten, in geringem Maße(von 159 auf 155). In 67(Vorjahr 71) Fällen war der Fahrer unter Alkohol⸗ einfluß geſtanden. In 238(217) Fällen waren Rad⸗ fahrer für den Unfall verantwortlich zu machen, in 200(219) Fußgänger. Auch nahmen die Fälle zu, in denen Glätte oder Schlüpfrigkeit der Fahrbahn den Unfall verurſacht hatten(von 182 auf 238); dagegen war nur noch in neun(Vorfahr 22) Fällen der Un⸗ fall auf den ſchlechten Zuſtand der Straßenoberfläche zurückzuführen. Bemerkenswert oft wurden Witte⸗ vungseinflüſſe ſelbſt als Unfallurſache gemeldet, näm⸗ lich in 94 Fällen ſtarker Regen, Schneegeſtöber u.., in je 17 Fällen Nebel und ſonſtige Witterungsur⸗ ſachen. Nachbargebiete Der naſſe Tod Lehrling im Rhein ertrunken * Frankenthal, 18. Mai. Am Sonutag⸗ abend wurden von Spaziergängern am Rhein zwiſchen der Petersan und Roxheim ein Fahrrad, ein rotkg⸗ riertes Hemd, braune Halbſchuhe, ein Geldhentel und zwei Drehbleiſtiſte gefunden. Die Kriminalpolizeſ konnte feſtſtellen, daß es ſich bei dieſen Gegenſtänden um das Eigentum des 19 Jahre alten Lehrlings Kurt Albert Welcker von hier, Jakob⸗Rettig⸗Straße 8 handelt, der beim Baden im Rhein ertrunken it Die Leiche konnte noch nicht geborgen werden Pfälzer Volksfeſt um den Handkäs * Speyer, 14. Mai. Am 22. Mai ſteht der Pfälzer Handkäs, dieſes„Volksaltertum der Pfälzer Küche“ im Mittelpunkt eines fröhlichen Volksfeſtes, Auf dem„Loſchter Handkäsfeſcht“ im Maiblumenwalzd bei Luſtadt werden dann wieder im Rahmen von piel Luſt und Fröhlichkeit die beſten Handkäſe von einem Preisgericht prämiiert. Vor Jahrhunderten wurden die Luſtadter von den Kurfürſten zu Hoflieferanten für Pfälzer Handkäs erklärt, da die„Handkäs bon Loſcht in wirtſchaftlicher und mediziniſcher Hinſicht wohl geeignet ſowie zur Abwechſlung auf den Tafeln der Fürſten und Bürger als eine fürtreffliche Speis zu achten ſeien“. Deutſcher Sängertag in Saarbrücken „Kämpfende und ſingende Saarheimat“ * Saarbrücken, 17. Mai. Bereits im Jahre 1054 ſollte in Verbindung mit dem Gauſfängerfeſt der dem⸗ ſche Sängertag in Saarbrücken ſtattfinden. Damals verbot die Regierungskommiſſion die Veranſtaltung, ſo daß ſie nach Trier verlegt werden mußte. 20 000 begeiſterte Sänger und Sängerinnen der Weſtmark holten ſich in jener Kundgebung neue Kraft zum Kampf um die Heimat. Wo am 15. Januar 1995 ber ganzen Welt der Sieg der deutſchen Treue verkündet wurde, werden am Abend des 11. Juni die Sänger des Kreiſes Saarbrücken die Vertreter aus alles deutſchen Sängergauen begrüßen. Der Begrüßungs⸗ abend ſteht unter dem Leitgedanken„Kämpfende und ſingende Saarheimat“. Lieder, oͤie im Abſtimmungs⸗ kampf entſtanden ſind, wie die„Saarhymne“ pon Carl, das„Saarlied“ von Schwarz,„Wir wollen heim“ von Stilz,„Deutſcher Morgen“ von Knab und zwei Bergmannslieder werden den Gäſten von der Sehnſucht eines treuen Volkes erzählen. Der sweite Teil des Begrüßungsabends bringt in bunker Reihenfolge pfälziſche Heimatlieder und Tänze, Deviſen verbrecher und Raſſeſchänder Acht Jahre Zuchthaus für einen jüdischen Volksſchädling Frankfurt a.., 18. Mai. Die große Strafkam⸗ mer in Frankfurt a. M. verurteilte am Dienstag den 53jährigen Juden Arno Wormſer wegen forkge⸗ ſetzten Deviſenverbrechens zu acht Jahren Zucht haus und 120000 RM Geldſtrafe. Wormſer hatte in einem Koffer mf doppeltem Boden nach und nach übel 100 000 Mark nach Holland geſchmuggelt In der Urteilsbegründung heißt es, der Angeklagte habe gewiſſermaßen gewerbsmäßig gehandel, Auch habe der Verdacht des Vergehens gegen 81 bes Geſetzes gegen Wirtſchaftsſabotage nahegelege worauf bekanntlich die Todesſtrafe ſteht. Wormſer war erſt vor kurzem wegen Raſſeſchuhe zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Dieſes Urteil iſt aber noch nicht rechtskräftig, da der Auge klagte Reviſton eingelegt hat. Müſtenſand im Gewitterſturm? Eine eigenartige Erſcheinung im Ulm * Ulm a. d. Donau, 18. Maf. Eine merkwürdige Beobachtung konnte man am letzten Sonntagnacß⸗ mittag in den Straßen von Ulm machen, Der nil; lich aufkommende Sturmwind trug feinkörnige ſandartige Gebilde mit ſich, die ſich in einet dünnen Schicht über die ganze Stadt aus breiteten, Der Gewitterregen ſchwemmte dann dieſen ſonbet⸗ baren Sand in größeren Mengen an. Man 15 mutete, daß es ſich um Wüſtenſand handelt, 5 in großer Höhe vom Sturmwind herangeführt was den war. Neue Thermalguellen in Wildbad? „ Wüldbad, 18. Maf, In der Nähe det ig Trinkhalle werden zur Zeit Bohrverſuche an neuen Thermalquellen durchgeführt, Nun hofft auf ein günſtiges Ergebnis. 1 Die amtliche Kurliſte verzeichnet bereits 2600 Gäſte. Ein guter Erfolg war dem gemeinſam 1 geführten Konzert des Männergeſanggereins 25 oͤerkranz“ mit dem ſtaatlichen Kurorcheſter m 55 ſaal beſchieden. Das Wochenprogramm der ſtaatli, 1 Badverwaltung iſt ſehr reichhaltig und 1 Gästen große Abwechflung. Das Kurtheater bell zu Pfingſten mit ſeinem Programm. salt ab Lampertheim, 17. Mal. Sein 76. Lebe 116 vollendete Herr Johann Hils heimer, 5 ſtraße 11.— Den 73. Geburtstag begeht Küfe ſter Philipp Metzner, Moltkeſtraße 8. e Philipp Friedrich Roth 1, Römerſtraße, fel ſeinen 74. Geburtstag.— Frau Marie Uhrige g Jungmann, 1. Neugaſſe, begeht ihren 79. tag. Unſere beſten Glückwünſche hierzu! „. An S S — 8 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5 Seite/ Nummer 226 Mittwoch, 18. Mai 1938 Bes Frobenius- Expedition erforscht den Kult de Neue unbekannte Felsbi Nach der Durchforſchung Afrikas unternahm be⸗ kanntlich Geheimrat Frobenius mit ſeinen Mit⸗ arbeitern eine neue Reihe von Expeditionen nach den Molukken, deren Aufgabe es war, die in Afrika gewonnenen Evkenntniſſe zu erweitern und zu be⸗ tätigen. Die erſte Expedition begab ſich, wie uns Dr. Jenſen erzählt, über Java, Batavia auf die In⸗ es ihm nicht, ſo gilt es als ſchimpflich und muß durch mancherlei Opfer geſühnt werden. Ebenſo darf auch nur der Mann einen großen Schurz tragen, der mehrfach in der Kopffagd erfolgreich war. Auf dem Schurz ſind oͤann alle ſeine„Heldentaten“ als Kopf⸗ jäger dargeſtellt. Auch der Ritus, der von den deutſchen Forſchern gefunden wurde, iſt ganz auf der Kopffagd begründet. Die Welt iſt voller Geiſter und 5 Kopfjagens— Ein Teller für einen Kopf der auf den Molukken einer ungeheuren Fertigkeit verſtehen ſie es, einen Bambusſtamm zu ſpalten und zu Hauswänden zu⸗ ſammenzuſetzen. Für 2,50 Gulden haben die deut⸗ ſchen Forſcher ſich von den Eingeborenen ein Bam⸗ bushaus erſtellen laſſen. Die Eingeborenen leben von den wildwachſenden Früchten des Waldes. Die Feſte, die ſie in ihren Dörfern feiern, dauern neun Nächte, wie überhaupt die Zahl neun im Kultleben Neue Felsbilder auf den Molukken Ein weiterer wertvoller Erfolg der Expedition war die Entdeckung von unbekannten Felsbildern in dem Macluer⸗Golf. Der Golf bildet einen Ein⸗ ſchnitt in Neuguinea. An 10 Meter hoch ſteil an der Küſte aufragenden Kalkfelſen fanden die Deutſchen prähiſtoriſche Malereien. Es handelt ſich um Dar⸗ ſtellungen von Menſchen, Tieren und Sonnenrädern, Mondſicheln, Ornamenten. In den neuen Felsbildern kommt immer wieder eine auch auf afrikaniſchen Felsbildern vorgefundene Handdarſtellung vor. Wie weit hier Beziehungen feſtzuſtellen ſind, wird die ver⸗ gleichende Forſchung ergeben. Augenblicklich ſind noch die reſtlichen Teilnehmer der Expeditionen an Ort und Stelle, um die Felsbilder genau aufzunehmen, die eine wertvolle Ergänzung der prähiſtoriſchen Reichsbildergalerie ſind. In vielen Kiſten und Kof⸗ fern hat die Expedition Geräte der Eingeborenen, Kleider, Schmuck, kultiſche Gegenſtände und ſchließlich eine Fülle von Zeichnungen und Photographien mit⸗ 5 T 2 Dämonen und in dem Verhältnis der Menſchen zu eine Rolle ſpielt. Zu dieſem Tanz wird dreiſtimmig gebracht, die eine wertvolle Bereicherung des Frank⸗ gebb B35 ug en de den Geiſtern beruht der Ritus. Es gibt poſttive geſungen. furter Völkermuſeums bedeuten. Mr. Eingeborenen 8 755 als 5 5 ziehungen zu den Geiſtern, überwiegend itag⸗ Alles, was aus Europa kommt, ezeichnen ſie mi aber iſt es Furch t, die der Menſch vor den Geiſtern eee, ſchen Company und unter Company verſtehen ſie Verrat haben muß und vor denen er ſich durch el und otka⸗ und Verbrechen. Erſt nach vielen Verſprechungen Verwandlungen bewahrt. Der Menſch kann ſich in Vt 2 de 2 uud und Geſchenken gelang es der Expedition, mit den alles verwandeln. Heute noch ſind die Eingeborenen 9 OG All En 2 2 2 1955 Eingeborenen Kontakt zu gewinnen. Auf der Inſel fl 1 daß ſte ſich in fedes Tier oder. 5 u 5 5. 91 beram gab es weder Straßen noch Tragtiere, ſo daß i 0 Die Geschichte der Berliner Siegessäule, die ihren Standort wechselt ze 8, unn N 8 5 ne i daß er ſich in einen Baum 95 99 Tier ren Di zial! 7 ichs iſros; 4 u iſt. ſchen auf ſchmalen Eingeborenenpfaden 285 Siedlung hat Selbſtverſtändlich haben für ſie die Tier d e e eee ee e miſſes zu verhindern, wurde bald darauf ein eiſernes zu Siedlung zu ziehen. Die Sprache der Einge⸗ i e 11755 151 die. eee 1 ee Schutzgitter auf dem oberen Rundgang angebracht, borenen iſt Wemale und Alume, zwei eigene Ein⸗ 5b 971 5 85 17 2 e In dieſem Zuſammenhang dürfte die wechſelpolle das heute auf den Beſchauer wie ein Küfig wi ö geborenenſprachen, die erſt von der Expedition auf⸗ Beh 1 8 15 e e e eee der Geſchichte dieſes Dankmals intereſſieren. Man ſchrieb den 13. März 1921. Die ſteges 5 genommen wurden. Da es keinerlei wiſſenſchaftliche zaluptet haben, Tiere ſprechen zu hören. Auf dieſer wohnte Viktoria ſah von ihrer hohen Granitſäulg Forſchungen über dieſes Gebiet gibt, hatte die Ex⸗ bedition die Aufgabe, eine Beſtandsaufnahme der Grundlage bewegen ſich alle Mythen und Märchen. 05 8 a 5 5 Die Alfuren haben eine ungeheuer reiche — Berlin, im Mai. Zu den beſonderen Sehens würdigkeiten, die jeder auf ein von Revolutionen zerwühltes Berlin heral Ein halbes Hundert Perſonen ſtand an dieſem Vor materiellen und geiſtigen Kultur dieſer Völker durch⸗ 5 1 e Manchen konnten die Fremde in Berlin gebührend bewundert haben frühlingsſonntag auf der Plattform, als zwei Po⸗ zuführen. Man hoffte, in Anlehnung an afrikaniſche eutſchen Jorſcher aufzeichnen, Märchen, für die ſich muß, zählt zweifellos die Sieges ſäule, jenes lizeibeamte wie wahnſinnig die Treppe hinauſfſtürm⸗ Kulturen Spuren megalithiſcher Kultur zu finden, zumal ältere Nachrichten von Megalithſteinen auf der keine Parallelen in der Weltliteratur finden. ſtolze Monument zwiſchen Reichstagsgebäude und Krolloper, das jahrzehntelang die höchſte Erhebung ten. Kommuniſten hatten unbemerkt eine Höllen⸗ maſchine gelegt, die gerade noch rechtzeitig von 0 Inſel zu berichten wiſſen. Dieſe Nachrichten erwieſen Einen Teller für einen Kopf 5 Aru war, bis es im Jahre 1926 durch einem Paſſanten entdeckt werden konnte. Wenige inten ſich als völlig unzutreffend, da auf der ganzen Inſel Se; 3 Santi N ie Errichtung des Funkturms entthront wurde. Un⸗ Minuten ſpäter und die ganze Siegesſäule wäre 0 791 155 5 ber Kultur geſun⸗ 5 10 1 g e 577 gezählte Tauſende mögen ſchon auf der oberen, 46 ſamt den ahnungsloſen fünfzig Menſchen in die Luft nicht den werden konnte. Wohl fand die Expedition auf 35 2 1 5 1255 15 Meter hohen Plattform, zu Füßen der mit echtem geflogen. Geiſtesgegenwärtig durchſchnitten die gelt der vorgelagerten Inſel Ambvina und drei kleinen einen böchſt ſeltſamen Ausweg verfallen. Da der Blattgold überzogenen, 832 Meter hohen und 700 Schupos die brennende Lunte. Als man das Paket 8 1 47 e Kult ohne Kopf nicht denkbar iſt, der Kult aber bei⸗ Zentner ſchweren Siegesgöttin„Viktoria“ geſtanden öffnete, fand ſechs Kilogr D it 5 Spels Inſeln Ultaſſa intereſſante Reſte einer einſtigen Me⸗ behalten wurde, hat man den Kopf durch einen Ge⸗— gesc 7. 0 öffnete, fand man ſechs Kilogramm Dynamit un cen galithkultur und auch einige gut erhaltene Megalith⸗ ſteine, darunter einen, der ein ſeltſam geformtes Antlitz darſtellt. Da es ſich bei den Amboineſen um genſtand erſetzt. Die Alfuren haben nun einen Tel⸗ ler aus chineſiſchem Porzellan gewählt, vielleicht weil von alters her die Chineſen Porzellan haben, wo ſich den Beſuchern, die die Mühe nicht geſcheut hatten, die 246 Stufen Her Wendeltrepe emporzuklettern, ein prachtvoller Rundblick bot. Pikrin darin. Es war ohne Zweifel, daß die Zer⸗ ſtörung der Siegesſäule als ein Signal für einen kommuniſtiſchen Aufſtand hätte gelten ſollen. ein ſtark vermiſchtes Küſtenvolk handelt, g liegt dite auf die Inſel gebracht haben. Jedenfalls haben die Was hat dieſes Denkmal, das nun ſeinen ange⸗ Wenn nun die Stegesgöttin an ihrem neuen Vermutung nahe, daß die Megalithkultur infolge der Expeditionsteilnehmer bei den Kopffäger⸗Feſten ſtammten Platz verlaſſen muß, um auf dem Großen Standplatz ihre endgültige Ruhe gefunden haben 1081 Bölkermiſchung auf die Inſel kam.„Im Innern der Teller aus uraltem chineſiſchem Porzellan geſehen. Stern im Tiegarten wieder neu zu erſtehen, in ſeiner wird, dann blickt ſie in das Geſicht eines völlig neuen deut⸗ Inſel wurden keinerlei megalithiſche Spuren ge⸗ Dieſer Porzellanteller ſteht bei den Stämmen in 65jährigen Geſchichte nicht alles erlebt! Urſprünglich Berlins, über das ſie den Lorbeerkranz als ein 7 8 0% 18855 8 31 eſchei dener Oheſis 0 g 8 0 2 ei iirge 1 mals funden. höchſtem Anſehen. Während früher ein Stamm aus⸗ 8 8 Jahre 575 418 1 e 5 1 Symbol des Ruhmes und der Ehre ſchwingen wird. tuen Die Kopfiäger von Ceram. zog, um Köpfe zu jagen, wobei ſehr wahllos auch zur arinnerung an den ſtegreichen däniſchen Felozug 0000 855 8 g 5 errichtet werden, aber kaum war der Grundſtein ge⸗ 5 8 5 Frauen und Mädchen gejagt wurden, zieht er heute l 5 5 mark Auf der Inſel Ceram hat ſich der Kult der aus, um einen chineſiſchen Porzellanteller zu kaufen legt, brach der Bruderkrieg von 1866 aus. Die Ar⸗ zun pf a 5 exü ſt erhalten. Die e 128. 4% en%% beiten ruhten, und als ſie 1869 1 inem neuer 8 7 1 Lopfläger am unbd rührteſten 8928 e Die Gebräuche dabei ſind die gleichen geblieben. Hat Pl 1 5 8 15 55 ſie. 3 e Remontemärkte in der Pfalz 5 der Kopfjägerei iſt, wenn auch gelegentlich immer wieder 2 N 0 8 1 1 an wieder fortgeführt werden ſollten, drohte wie N. l-„5 5 ein Stamm einen Teller erworben, ſo iſt das für 5 58 2 1 T 5 ündet ein Fall vorkommt und eine kopfloſe Leiche im Ur⸗ den Stamm ein Zeichen höchſter Würde. Er wird der Kriegsgefahr. Der Feldzug von 1870/71 unter⸗ München, 17. Mai. Das Oberkommando des inger walddickicht gefunden wird, durch das Eingreifen der 10 5 ältia in die G f l 7 brach neuerdings den Bau; ein dritter, nun aber Heeres vexranſtaltet folgende Remontemärkte: Re⸗ 0 1 5 88 5 meiſt ſorgfältig in die Erde eingegraben und nur zu 1 e. a i 8 beg i 8 55 1 allen holländiſchen Beamten weitgehend verſchwunden. den höchſten Feſten hervorgeholt. Zum Kauf be⸗ endgültiger Grundſtein wurde gelegt und nach drei gierungsbegzirk Pfalz: Am 8. Juni in Zwei⸗ 8 Aber der Kult und die Lebensart der Alfuren— nutzen die Eingeborenen meiſt Waren r e Siegen das Monument endlich in ſeiner heutigen e 157 19 1 5 e 8. Juni in Haßloch un o heiß 5* ſel Cer— fi 5 5 5 1 8 3 5 Beſt richtet. 2 2. Septe er 1878 Jahres- 5 Uhr. Gekauft werden dreijährige, vorkommn 2 ſo heißen die Bewohner der Inſel Ceram 5 ſind legentlich Geld, das ſie als Arbeiter an der Küſte 5 lm e dee falls. 5 7 5175 i 15 N noch ganz auf der Kopfjagd begründet. Die ſoziale verdienen. Das gebräuchlichſte Tauſchmitlel iſt age er Sch acht von Sedan, erfolgte die feierliche las auch vier rige warm Ulige Pferde mit b⸗ von Schichtung iſt nach der Kopfjagd und nach den Er⸗ Baumharz Geld haßt der een und bier Einweihung. ſtammungsnachweis, in Ritterswörth und Pocking ollen ſolgen eines Kopfjägers gegliedert. Auch die Klei⸗ dient nur ſoviel, um die Abgabe von drei Gulden Beſucher aus aller Herren Länder beſtaunten ſeit⸗„. 1 9 1 1 55 1 1 1* 95 2. 5 8* 5 N 9 2 5 2 8 5 0 9 0 7 5 1 5 8 ab S 1 nab dung richtet ſich nach der Kopffagd. Der höchſte jährlich an die Holländer zu bezahlen. dem das Denkmal, und eines Tages ging ſein Bild W 8 3 8 8180 eee een, e Feſtſchmuck des Mannes iſt die Hahnenfeder, aber und Name in alle Welt, als es der Schauplatz eines 0 95 e i er 6 5 fede n 10 kr 8 5 3 iſchen Vorfalls 5,, 10 15 utmachungen des Staatsminiſteriums ſür Wirt⸗ D 1 nur der Mann darf den Hahnenſederſchmuck tragen,.50 Gulden für ein Bambushaus tvagiſchen Vorfalls wurde. Ein Erfinder wollte el ſchaft, Abteklung Landwirtſchaft 985 4. Mär 1938 Unter der einen Kopf gejagt hat. Das wichtigſte Gerät des nem ſelbſtkonſtruierten Fallſchirm ausprobieren(Ba 4 Reg.⸗An 55 15 5 19 i Eingeborenen iſt das Buſchmeſſer, das einſt⸗ Bambus iſt der wichtigſte„Rohſtoff“ für die Ein⸗ und ſprang, während ſeine Braut unten auf dem her. Reg. Anzeiger vom 8. März 1937) tverwieſen. mals aus Bambus, heute aus Metall beſteht. Mit geborenen. Aus Bambus und Palmblättern bauen Sockel ſaß, um Zeuge oͤieſes Schauspiels zu ſein, von der dieſem Buſchmeſſer wird der Pfad durch den Urwald ſie ſich ihre Häuſer, aus Bambus fertigen ſie ihre der Plattform in die Tiefe. Allein der Fallſchirm ö geſchlagen und mit dem gleichen Meſſer auch der Geräte, ihren Schmuck, ja ſogar die Buſchmeſſer. Aus kam nicht zur Entfaltung und der Mann blieb mit* Oppau, 18. Mai. Hier ſeierte die im Stadtteil Kopf vom Rumpf getrennt. Mit einem einzigen Bambus ſind dann auch die Kochtöpfe, in 4„ Gliedern zu Füßen des Denkmals Edig heim wohnende Frau Katharina Weber Schlag muß der Kopfjäger den Kopf abſchlagen, gelingt Knollenfrüchte zubereitet und gekocht werden. it liegen. Um die Wiederholung eines ähnlichen Wag⸗ ihren 86 Geburtstag. Herzlichen Glückwunſch! ſam⸗ N 0 7 ö 5 5 115 18. 17 18 17. Goldhyp. Pfandbriefe 4% Rb. Hp. Bt. diſche Malch 1009 10000 ökraft. M.. 170 is 15 5 7 5 8 5 Rh. Hyp.⸗Bk. a e Ma 8 5 roßkraft. 8. 5 ſtrttemb. Elektr. 117,0 118,0 5 1 5 Frank fur! Anleihen.Kom.-Verb. 8 0 29 075 v. Hypothekenbanken dann 2 100% Jag A ee, Erin 4 Giite 280 J.[Obenw, Sartſein„ Verkehrs-Aktien peut Oberheſſ. Pr.⸗Anl. 137, 1372 R 19. 100,0 100,0 18 17. 4½ do. R 35,38,39 100,0.. Bayr. Motorenw. 158,5 158.0 ellſt. Waldhof. 146,7 148,5 B05, ch. f. Rhein Ulsche do kt 22. 100,0 100,0 4% layr dener. 5½ do. Lig. Ufbr. 101,0 101,00 Bemberg, J. P. 178,7 179,0 e 1 725 U ſchiff. und See⸗ it destverzinsl. werte Stadtanlstheg do. 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Hüſſeld Hoefelb:. ßgteibekrieb. 99,— 99,25 Nordd. fabelbr.... Stettin. Portl.⸗ 3. 120,5 120,5 Dt Gentralb.⸗Kr. 116-8 116,8 bel Anleihen:.-Holſt. Altbe n. 84½ Meſtf. L. Gdpf 99,75 99,50 4% h⸗Weſtfedk. do. Elektr.⸗Wt... Dun am. K. Nobel 84,25 84, 12 Hutſchenreuter, 8. 101,. do. Steilngutfb. 5% Stock& Cie... 190,„Dt Eff.⸗ u..⸗Bk. 92,75 93, „ bet Reich, Länder, Reichs Weſtfalen Altbeſ. 137. 138,05% do. Abfind 102,6 102,4 f 6 12,10, 4„ 100.0 100,0 Bergmann Elekt. 133,0 134,0 intracht Braunk 167,0 164,7 cenſteinkgoppel 116,8 117,0 Stöorfammgarn 130,1 130,1 Dt. Golddisc⸗ Dt/ 101, 1 Rentenbrieſe, S bi 4½ Sächſ. Bd kreb. Berl. Kindl Br. 5„ Liſenb.⸗Verkrem 1670 106“ he Bergbau. 153,8. Usnabrück.Rupfer.. Stolberger nk 90,25 91,[Dt. Hypoth.⸗Zan, 118,0 118,0 wor ſe, Schutzgebiete 4½ Aachen v 292. 99,60 Stadtschaften 1621.. 100,0 100,0 do. St.⸗Br.* 7 Elektr Lieferung 120,1 121,0 de 0 13875 138.5 Dales Braunk. 115,7 116,0[Pebr. Stockwerk 130,2 130,2] Dtelleberſee⸗Ban 113,0 115,0 10 18 17 4 Berlinch⸗S. 33 4% Schleſ. Bökred. do. Kraft u. 8. 102,3 102,[Elektr vicht u. Kr. 141% 142,5 Immob. Münch. 80,75 81,25 hittler, Werkzeug Süd 21737 217:00 Dresdner Bank 112,7 112,7 0 Südd. gu cker Goldpf. kn. 22 100,0 Betonzu Monier. 160,0 161,5 Engelhardt 85,— 85, Induſtrie blauen 149,0 151,7 Bomm Eiſengtedz.... femveldofer Feld 85,25 85,50 Meining Hyp. Bt 118,2 118.5 oldpf.... 100,0 100.0 4% dd vbireb. Zoswaue nauer 149.5 189.0 Anzinger nen 110,0 11900 acobſen. W... 04, Ponartz Brau. 240,5 240,0 oe dee e el 1 1043 1957/8 „ 4% Pr. Zentral⸗ 1 9, 10. 101.5 101.3 Beaug Nürnberg. 127, Erbmannsd. Spi 129,0 120,0[John. J... 80,50 89,25 Pongs& gahnn n. rlumph Werte Ro. Hep. Ot Müm. 151, 151% 8 Stabtſch. R 5. 7 100,0 100,0 4½ Thür, Bandes⸗ Preußengrube Tucher, Brauerei 4** 5. 8 4 ergab 102,0 102.0 anch 8e—— 99750 e % 5 ⸗Schaß 88 9,87 99,87 4% Breslau 28 1 92 d, 186 2. 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Seite/ Nummer 226 Mittwoch, 1 Mai 1938 5 Neue Maunnhehzmer Zeitung/ Abend Ausgabe Die Formel iſt gerecht Kleine Nachleſe zum Großen Preis Aus dem Kampf mit gleichwertigen Gegnern erwächſt die Höchſtleiſtung als ſchönſtes Ziel des Leiſtungsſports. Gleiche Vorausſetzungen für alle iſt daher eine der erſten Forderungen des an die Technik gebundenen Sports. Für die Rennwagen werden ſie durch die Internationale Renn⸗ formel angeſtrebt. Sie ſchreibt dem Konſtrutteur einige Bedingungen vor. Unter dieſen Bedingungen ein möglichſt erfolgreiches Fahrzeug zu bauen, iſt ſeine Aufgabe. Die ſeit Anfang dieſes Jahres gültige Formel beruht auf dem BVorgabeprinzipy. Das Handicap beſteht in einem dem Zylinderinhalt des Motors angepaßten Geſamtgewicht und der Erlaubnis, den kompreſſorloſen Motor im Hubraum⸗ verhältnis 15:1 ſtärker als den Kompreſſormotor bauen zu dürfen. Nach theoretiſchen Ueberlegungen wurde dem kompreſſor⸗ loſen Fahrzeug auf ſogenannten„langſamen“, d. h. kurven⸗ reichen, faſt geradeloſen Strecken eine gute Chance ein⸗ geräumt gegenüber dem an ſich ſchnelleren Kompreſſorwagen, deſſen Ueberlegenheit auf„ſchnellen“, kurvenarmen. mit langen Geraden verſehenen Strecken zu erwarten war. Dieſe Ueberlegungen erwieſen ſich bis jetzt als richtig. Auf dem Karuſſel von Pau ſtegte der kompreſſorloſe Dela⸗ haye, der dafür in Tripolis nichts zu beſtellen hatte und hinter den mit Kompreſſor verſehenen Mercedes⸗Benz und Alfa Romeo Letzter wurde. Die Formel iſt alſo gerecht. Der ſtolze Sieg Vier Alfa Reomo, drei Mercedes-Benz, zwei Maſerati und zwei Delahaye ſtanden auf dem Sartplatz der Mellaha⸗Bahn. Ein Alfa Romeo, alle drei Mercedes-Benz, ein Delahaye und kein Maſerati erreichten das Ziel nach dem 524 Klm. währenden Kampf. Und dieſe drei Mercedes⸗Benz belegten unter Laug, v. Brauchitſch und Caracciola auch die erſten drei Plätze! Das bedeutet, daß der deutſche Rennwagen ſchneller und zuverläſſiger war als alle ſeine Gegner. Begeiſtert ſchreibt „Il Littortale“:„Mercedes iſt der große Triumphator dieſes Rennens!“ Ehrlich erkennt der Mailänder„Cor⸗ rere della Sera“ das Fortbeſtehen der deutſchen Vormachtſtellung mit den Worten an:„Die Formel iſt ge⸗ ändert, neue Wagen ſind gebaut, aber gleichgeblieben iſt die Lage!“„Es war ein glänzender, verdienter und über⸗ zeugender Sieg der deutſchen Induſtrie“ beſtätigt der „Popolo di Rom“. Nicht das erſte Mal vollbrachten die tapferen Fahrer im Zeichen des Dreizackſterns ſolch ein Meiſterſtück, mit allen geſtarteten Wagen die vorderſten Plätze zu beſetzen. Doch dieſer Sieg von Tripolis iſt wert⸗ voller als ſie alle, einen ausgenommen, den im Großen Preis von Frankreich 1914, als Lautenſchlager, Wagner und Seiler Europas und vor allem Frankreichs vielgerühmte Spitzenklaſſe ſchlugen. Dieſe beiden Siege ſind einander als Markſteine in der ſtolzen Geſchichte des Untertürk⸗ heimer Werkes ebenbürtig. Wir Deutſche erkennen ein höchſtes Geſetz. Den Willen des Führers. Er hat unvergängliche Werte geſchaffen. Im Zeitalter der Technik zählen die Erfolge unſerer Renn⸗ wagen dazu. Es ſind Wunderwerke deutſcher Ingenienr⸗ kunſt, Präziſitonsarbeiten deutſcher Werkmänner, auf die eine Welt voll Staunen blickt. Die genialen Zauberer in Untertürkheim haben es fertig gebracht, mit halb ſo großem Motor annähernd die gleichen Leiſtungen zu erzielen wie vor einem Jahr. Viel beſſer iſt die Kurvenlage geworden, und auch das Manko von Pau iſt ausgeglichen. Damals ſcheiterte der Sieg an zu großem Treibſtoſſverbrauch und dem dadurch bedingten Tankaufenthalt. Der Motor verſchlang 135 Liter auf 100 Kilometern. Das konnte in Tripolis verhängnisvoll wer⸗ den; doch bis dahin wurde der Verbrauch bis unter die Hundertkilometergrenze heruntergedrückt. Schritt hielt aueh die deutſche Zubehörinduſtrie. Sie entwickelte Reifen, die trotz dem unheimlichen Tempo bis zu 280 Stoͤklm. und trotz der Hitze ſo durchhielten, daß der Sieger nur die Hinter⸗ radreifen und dieſe nur ein einziges Mal zu wechſeln brauchte. Auf zum Nürburgring Die deutſche Vormachtſtellung beſteht weiter, aber die Gegner ſind gefährlicher geworden. In Italien hat ſich das Schwergewicht verſchoben. Maſeratſl hat Alſa Romeo den Rang abgelaufen, das war die andere große Ueber⸗ raſchung von Tripolis. Die aufgetretenen Schäden ſollen ſo geringer Natur ſein, daß ſie in Kürze und leicht zu heheben ſind. Alfa Rome wird auch nicht müßig bleiben. Das wird ein Eifelrennen geben am 12. Juni! Der dramatiſche Kampf in den erſten dreizehn Runden in Tri⸗ polis läßt viel erwarten. Zu den Mercedes⸗Benz. den Maſeratt und Alfa Romeo ſtoßen auf dem Nürburgring wieder neue Gegner. Die Auto⸗Unton areift ein, Deutſch⸗ lands zweite ſcharſe Waffe. Frankreichs Delahaye erhält Unterſtützna von Bugatti und vielleicht auch von Talbot. Allerdinas geht um Moſsheim ein Geraume. Ettore Bu⸗ gatti will nicht meßr Rennwocen bauen. Wimille, ſein Suthkenfahrer, bei Alfa Romeo? Feſtſteht, daß der fran⸗ zöſiſche Meiſterfahrer auf der Monzabahn mit dem Alfa Romego trainierte und ſich beim Sturz die Verletzungen zuzog, die ihn bewogen, Tripolis fernzubleiben. Stolze Preiſe für den großen Sieg Mit ſtolzen Preiſen kehrte der Rennſtall von Mercedes⸗ Benz nach ſeinem großen Sieg in Tripolis aus Afrika zurück. Die Firma Daimler⸗Benz erhielt als Konſtruk⸗ Jugend im von Alfa Romeo auf Maſerati übergegangen iſt. ders Graf Troſſi erwies ſich als hartnäckiger Geoner, be⸗ vor ihn ein Schaden an den aus dem alten Rennwagen itbernommenen Differential aus dem Rennen warf. Mit dem gleichen Schoden mußte auch Varzi ausſcheiden, Graf Troſſi ſtarten, bis dort ſind auch die für den Formelwagen neuen Differentiale fertiggeſtellt. Ob Alfa Romeo zum Nürburg⸗ ring kommt, iſt nach den ſchlechten Erfahrungen von Tri⸗ polis noch nicht ſicher. Statton machen und die Sehens würdigkeiten teure des Siegerwagens die Goldmedaille des Königs von Italien und Kaiſers von Aethiopien ſowie den Preis des Regicrungschefs Muſſolini. Siegerpreis, den Balbopokal und den Preis kommiſſior Manfred von Brauchitſch den Preis des Gouverneurs von, Rom. Troſſi und Varzi beim Eifelrennen Hermann Lang gewann den der Sport- des Königlich⸗Jtalieniſchen Automobil⸗Clubs, Favoritenſtellung Beſon⸗ Tripolis hat gezeigt, daß Italiens und Varzi werden am 12. Juni beim Eifelrennen — 2 eee 3 Deutſchland greift ein! Zweite Davispokalrunde am Wochenende Die zum Teil überraſchenden Ergebniſſe der erſten Davispokalrunde in der Europa⸗Zone haben das Intereſſe an den weiteren Kämpfen dieſes die Welt umſpannenden Tennis⸗Wettbewerbs nur noch geſteigert. Am Wochenende wird in der Europa⸗Zone an fünf Orten um den Eintritt in die dritte Runde gekämpft, in der bereits Indien(durch den Ausfall Oeſterreichs), Ungarn(durch den Verzicht Neu⸗ ſeelands! und Belgien(durch einen:0⸗Sieg über Griechen⸗ land) ſtehen. Unter den zehn Ländern, die am Wochenende auf den Plan treten, befindet ſich auch Deutſchland, das in der erſten Runde raſtete und nun in Berlin gegen Nor⸗ wegen erſtmalig in die Ereigniſſe eingreift. Man darf ge⸗ ſpannt ſein, ob Deutſchland auch mit ſeiner neuformterten Mannſchaft die gleiche gute Rolle zu ſpielen vermag wie in den letzten Jahren. Der Spielplan für die reſtlichen Kämpfe der zweiten Runde lautet wie folgt: in Berlin: Deutſchland— Norwegen in Marſeille: Frankreich— Monaco in Mailand: Italien— Polen in Agram: Jugoſlawien— England in Stockholm: Schweden— Schweiz Welke e 5 eee, eee n Wenden eee Auftakt zum Avusrennen Der große Wettbewerb für Motorräder und Sportwagen auf der Berliner Avus wirft ſeine Schatten bereits voraus. Links: Die ſeitliche Begrenzung der Motorradkurve wird mit heller Farbe gekenn⸗ zeichnet. Rechts: Der Vorverkauf für das Rennen hat bereits ſtattgefunden. (Schirner 2, Zander⸗Multiplex⸗K.) Kleine Sport-Nachrichten Aſton Villa Birmingham wird auf der Fahrt von Düſſeldorf nach Stuttgart am Freitag in Fran furt⸗Main der Stadt, den Römer, das Sportfebd und den Weltflughafen, be⸗ ſichtigen. Rapid Wien wurde jetzt endgültig Fußballmeiſter von Deutſch⸗Oeſterreich, nachdem der Wiener SC im Kampf gegen Wacker einen Punkt einbüßte. Der Gau Südweſt ſpielt mit einer verſtärkten Fußball⸗ Gaumannſchaft am kommenden Sonntag in Genug gegen Italien B, urſprünglich ſollte bekanntlich Schweiz Bügegen die Italiener antreten. Frankreich hat der F A ein Aufgebet von 22 Spie⸗ lern für die Kämpſe um die Fußball⸗Weltmeiſterſchaft gemeldet. Die Stuttgarter Kickers kamen im erſten Kampf um die Leichtathletik⸗Vereinsmeiſterſchaft auf 11 934,87 Punkte. Polizei Stuttgart erzielte 10 359,20 Punkte und VfB Stutt⸗ gart 10 368,16 Punkte. Joſeph Moſtert, der bekannte belgiſche Mittelſtrecken⸗ läufer, verbeſſerte in Brüſſel über 2000 Meter den von ihm gehaltenen Landesrekord von; 8 auf:7, Minuten. Roger Rochard lief im Pariſer Perſhing⸗Stadion über 2 engl. Meilen(3218 Meter) mit 5119 eine neue Rekord⸗ zeit heraus. Robert Goix gewann den 1000⸗Meter⸗Lauf in:28, und Joye benötigte für die 400 Meter Hürden nur 54,2 Sekunden.. Der 1. Wiener Amateur⸗SC nimmt anſtelle von Mün⸗ ſter 91 an den Spielen um die deutſche Waſſerballmeiſter⸗ ſchaft teil. Die Wiener ſpielen am 25.26. Juni in Lever⸗ kuſen in der Gruppe 4 zuſammen mit Duisburg 98, Bayern 7 Nürnberg und Schwaben Stuttgart. Ein internationales Frauenſportfeſt findet am 29. Juni in der von Tſchammer⸗und⸗Oſten⸗Kampfbahn in Bad Nau⸗ Wettlampf Der Reichs portweltkampf 1938 der Hitler-Jugend Der Reichsſportſührer und Beauftragte für die Leibes⸗ erziehung der deutſchen Jugend, Obergebietsführer von Tſchammer und Oſten, hat auf Ende Mai den Reichs⸗ ſportwettkampf 193 der Hitler⸗Jugeyd ausgeſchrieben. Dieſer Wettkampf iſt mehr als eine„Abnahme“ der ſport⸗ lichen Leiſtungen der Jugend. Er iſt die große, alljähr⸗ lich wiederholte Leiſtungsprüfung der geſamten deutſchen Jugend. Der Führer ſelbſt hat ſie befohlen und nach ſeinem Willen foll in ihr die deutſche Jugend Zeugnis ablegen„von der Kraft und Unbeſiegbarkeit des Volks⸗ tums“! In dieſen Worten des Führers liegt der gewal⸗ tige Wandel beſchloſſen, der ſich in den letzten Jah en in der Bewertung der Leibeserziehung vollzog ir ſind kein müdes, ſterbendes Volk von Kopfhängern und bleichen Stubenhockern, ſondern ſetzen unſere K äfte ein, meſſen ſte und ſpannen ſie an, kämpfen und ſind ſo Ausdruck der friſchen und frohen Lebenstracht des deutſchen Volkes. Solange die Jugend ſich ſo übt und rüſtet, iſt unſer Volks⸗ tum unbeſiegbar. Die geſamte deutſche Jugend tritt an! 21. und 22. Mai: Der Tag der Htler⸗Jugend. 28. und 20. Mai: Der Tag des Bundes Deutſcher Mädel. Die Teilnahme iſt für alle Jungen und Mädel un⸗ bedingte Pflicht. Ausgenommen ſind nur dieſenigen Führer(innen), die das Alter ihrer Organiſation über⸗ ſchritten haben(alſo die Führer und Führerinnen des D und der JM, die vor dem 1. 7. 1024 geboren ſind die H⸗Führer, die vor dem 1. 9. 1919, diejenigen BD⸗ Führerinnen, die vor dem 1. 9. 1915 geboren ſind!). Sie wirken als Kampfrichter und Werter mit und führen später einen(dieſes Jahr zum erſten Male ausgeſchrie⸗ benen] Unterführer⸗Fünfkamvpf oder Unterführerinnen⸗ Dreikampf durch. An ihm nehmen auch die teil. die infolge ihrer Dienſtſtellung an den Sportwettkampf ſich nicht be⸗ teiligen konnten. Lauf, Wurf und Sprung Der Sportwettkampf wird als Drei ſampf durchgeführt für den, wie in den früheren Jahren, die Grundübungen Lauf, Wurf und Sprun gewählt wurden. Die Lauf⸗ ſtrecke beträgt für Pimpfe und Jungmädel 60 Meter, für den BDDaebt 75 Meter, für die HJ 100 Meter; geworfen wird der Schlagball, nur die Fig wirſt ſtatt deſſen die Keule weit. Der Sprung iſt für alle gemeinſam der Weitſprung. Siegernadel und Ehrenurkunde Alle Jungen und Mädel kämpfen einzeln um die Sie⸗ gernadel 4988, die jeder Teilnehmer erhölt, der 180 Punkte und mehr erzielt. Selbſtverſtändlich werden alle Te lneh⸗ mer innerhalb ührer Altersklaſſen bewertet(100⸗Punkte⸗ Wertung). Ueberpunkte werden angerechnet. Alle Teil⸗ nehmer führen ihre Kämpfe innerhalb ihrer Kamerad⸗ ſchaft(Jungenſchaft, Mädelſchaft, Jungmädalſchaft) durch. Sie bleiben alſo in der Gemeinſchaft, in der ſie auch ſonſt ihren Dienſt leiſten. Die 10 Beſten jeder Einheit werden als Mannſchaft gewertet, d. h. die erreichten Punktzahlen der 10 beſten Einzelkämpfer werden zuſammengezählt und ergeben ſo die Le ſtung der Mannſchaft. Die beſte Mann⸗ ſchaft der Gefolgſchaft(des Fähnleins, der Mädelgruppe und der Jungmädelgvuppe) erhält die vom Führer unter⸗ eichnete Ehrenurkunde. Die Siegermannſ haften der Ge⸗ ſolgſchaften werden bei den Bann⸗Mannſchaftskämpfen einander gegenübergeſtellt, deren Sieger bei den Kämpfen der Gebiete, und die Mannſchaft, die dabei als Sieger hervorgeht, beteiligt ſich an den Kamvfſpielen der Hitler⸗ Jugend auf dem Reichsparteitag in Nürnberg. Kommt zu unſeren Wettkämpfen! Millionen deutſcher Jungen ſtellen ſich am 21. und 29, Mai zum Kampf, Millionen Mädel am 28. und 29. Mai und bekennen ſich ſo zur Leibeserziehung der deutſchen Jugend. An euch. Eltern und Erzieher und alle übrigen Volksgenoſſen, hat die kämpfende Jugend eine Bitte: Kommt einmal zu uns, ſeht uns bei unſeren Kämpfen] heim ſtatt. Unter Führung von Käthe Krauß wird die ge⸗ ſamte deutſche Spitzenklaſſe am Start ſein. Bei den Meden⸗Vorrunden am Wochenende in Frank⸗ furt a. M. wird der Gau Baden durch Hildebrandt II, Wetzel, Dr. Buß, Weihe, Hildebrandt J und Frautz ver⸗ treten ſein. 1. Großdeutſche Schwimm ⸗Meiſterſchaften Von der Ortsgruppe Darmſtadt des Da werden an den Tagen vom.—10. Juli die erſten Großdeutſchen Mei⸗ ſterſchaften 1938 im Schwimmen und Springen zum Aus⸗ trag gebracht. Sie werden in der 50 Meter langen Kampf⸗ bahn, Großer Woog“ durchgeführt, in der acht Startbah⸗ nen, durch Korkleinen abgegrenzt, eingerichtet werden. Für die Titelkämpfe iſt ſetzt die Ausſchreibung herausgekom⸗ men, die das übliche Meiſterſchaftsgrogramm umfaßt. Am erſten Tage, Freitag. 8. Juli, werden im Kunſt⸗ und Turmſpringen der Männer und Frauen die erſten Pflicht⸗ und Kürſprünge, ſowie die Vorläufe zum 1500⸗ Meter⸗Kraulſchwimmen ausgetragen. Der Samstag bringt die erſten Entſcheidungen am Nachmittag, nachdem noch am Vormittag Vorläufe ausgetragen werden. Bei den Männeim geht es um die Titel im Kunſtſpringen, in der 4200 Meter Kroulſtaſſel, im 100 Meter Rücken⸗, 100 Meter ſowie um die Kraul⸗ und 400 Meter Kraulſchwimmen. Ermittlung des Reichsſiegers in der 4 100 Meter Staf⸗ fel für Vereine ohne Winterbad bei den Frauen um die im Turmſpringen, der 300 Meter Bruſt⸗ und 400 Meter Meiſterſchaft im 400 Kraul⸗ ſowie um die ö 4 Für den Sonntag ſind am Vormittag außer Lagenſtaffel, ſchwimmen. Vorläufen der 400 Meter Lagenſtaffel der Männer ſpiel zwiſchen der Nationalmonnſchaft wahlmannſchaft des Gaues Südweſt den Abſchluß. Außerdem ſind auch in dieſem weitſprung, 3,750 Meter Kraul, Zeltlagers in Ausſicht genommalt. Große Erfolge des Olympia ⸗Films in Riga Nachdem am Samstag der deutſche Olympig⸗Film mit großem Erfolg in Riga, Vertretern der geſamten Preſſe Lettlands gezeigt worden war, ſand am Montag die erſte Anweſend waren General Berkis, der ſtellvertretende Vorſitzende des Lettländiſchen Olympiſchen Komitees General Klinſons der deutſche Geſandte Dr. von Schack, zahlreiche Vertreter der Sport⸗ welt und der Behörden, der Präſident der Deutſch⸗Balti⸗ ſchen Volksgemeinſchaft in Lettland. Mündel und Vor⸗ ſtonds mitglieder des lettländiſchen Preſſevereins. Auch die Aufführung vor geladenen Gäſten ſtatt. u..: der Armeeoberbeſehlshaber Lettlands, Montag⸗Aufführuna wurde ein großer Erſolg. Die lettländiſche Preſſe iſt außerordentlich beeindruckt Film.— So ſchreibt das halbamtliche Blatt N Bedeutung des Films für die Propaganda des Sportes und des olympi⸗ ſchen Gedankens habe das Komitee für Körperkultur und Sport Lettlands das Protektorat übernommen. Der FfFilm Er zeige nicht eur naturgetreu den Ablauf der Olympiſchen Spiele, ſondern er ſei auch an und für ſich ſchon ein Kunſtwerk.— Das lettländiſche Militärblatt„Latvijſos“ Kareivis“ nennt den durch den „Ritts“, in Anerkennung der großen ſei tatſächlich ſaſt ein Wunderwerk. Olympia⸗Film grandios. noch die Ermittlung der Reichsſieger in der 3200 Meter Bruſtſtaffel für Vereine ohne Winterbad und VowW vorgeſehen. Am Nachmittag falle alle übrigen Entſcheidungen Sowohl am Samstag als auch am Sonntag bildet ein Waſſerball⸗ und einer Aus⸗ Jahr wieder Alters⸗ klaften⸗Wettlämpfe für Freitagnachmittag vorgeſehen Aus⸗ geſchrieben wurden 50 Meter Bruſt, 50 Meter Rücken. 50 Meter Kraulſchwimmen, Kunſt⸗ und Turmſpringen, Kopf⸗ 35650 Meter Lagenſtaffel und Waſſerballſpiel. Außerdem ſind noch Jugendkämpſe des Die Begegnung zwiſchen Deutſchland und Nor⸗ wegen ſteigt vom Freitag bis Sonntag in Berlin auf den Rot⸗Weiß⸗Plätzen, alſo auf einer Anlage, wo der deutſche Tennisſport in den letzten Jahren ſeine größten Davispokalerfolge feierte. Auf deutſcher Seite ſtehen Hein⸗ rich Henkel, Georg v. Metaxa, Rolf Göpfert und Hans Redl, der Letztgenannte als Erſatzmann, bereit während Norwegen Dick Bjurſtedt Johan Ha ane s, Fritz Jenſen und Birger Anderſen angemeldet hat. Ganz gleich, wer auf deutſcher Seite die Einzelſpiele he⸗ ſtreitet, ob Henkel und Metaxa oder Henkel und Göpfert ſte werden mit ziemlicher Wahrſcheinlichkeit vier Punkte einbringen. Und da die Norweger auch im Doppel keine Chance haben, müßte Deutſchland mit einem glatten 510 er⸗ folgreich ſein. Die Norweger ſind nicht allzu ſtark, ſie haben erſt jetzt im Freundſchaftslampf gegen die Schweiz nicht einen einzigen Sieg buchen können. Unſer Gegner in der dritten Runde iſt Ungarn, das kampflos über Neu⸗ ſeeland zum Sieg kam. In Marſeille treffen ſich Frankreich und Monaco. Die Franzoſen waren gegen Holland am Rand einer Niederlage und man wird gegen die Monegaſſen wahrſcheinlich anſtelle von Pétra⸗Bolelli das Doppel Pétra⸗ Borotra ſpielen laſſen. Für die Einzelſpiele ſtehen Deſtremau und Pöétra bereit, während Mongeo mit Galeppe, Landau und Médeéecin erſcheinen wird. Frankreich ſollte klar gewinnen und dann auf den Sieger der Mailänder Begegnung Jtalien— Polen treffen. Italien hat ſich in Dublin glatt behauptet, während Polen über Dänemark erfolgreich war. Der Platzvorteil ſpricht für die Italiener, die mit de Stefani, Canepel und Taroni⸗Quintavalla an⸗ treten. Polen ſtellt Hebda und Tloczynſki.— In der un⸗ teren Hälfte finden nur zwei Kämpfe ſtatt, da hier Belgien und Indien bereits zur dritten Runde qualifiziert ſind. England wird in Agram gegen Jugoſlawien wohl das Zeitliche ſegnen. obwohl Charles Hare die eng⸗ liſche Streitmacht verſtärkt. In England rechnet man, daß Hare gegen Puncee und Palada zwei Punkte macht und Butler⸗Wilde das Donpel gewinnen. Das wäre eine Bom⸗ ben⸗Ueberraſchung! Schweden ſetzt in Stockholm gegen die Schweiz neben Schröder, der für zwei Punkte gut iſt, auch noch Oeſtberg ein, außerdem natürlich Wallsn und Rohlsſon. Die Eidgenoſſen kommen mit Ellmer, Maneff, Fiſher und Steiner. Ein:2 iſt zu erwarten, aber für wen? Auftakt zu den Meden-Wettſpielen 1. und 2. Runde der Meiſterſchaft der Gaumannſchaſten Am kommenden Sonntag werden in Stettin, Dresden, Fraukfurt(Main) und Duisburg die erſte und die zweite Runde der Meiſterſchaft der Tennis⸗Gaumannſchaften aus⸗ getragen. Wie im vorigen Jahre, ſo wurden auch diesmal wieder die ſechszehn Gaue in vier Zonen eingeteilt, Jede an den Medenſpielen teilnehmende Gaumannſchaft beſtehk aus ſechs Einzelſpielern und drei Doppelſpielpaaren. Für die Einzel⸗ und die Doppelſpiele können verſchiedene oder dieſelben Spieler aufgeſtellt werden. Die Mannſchaft des Gaues Baden trägt ihre erſte und zweite Runde zuſammen mit den Mannſchaften der Goue Südweſt, Mittelrhein und Württemberg in der Zone G in Frankfurt a. M. aus. Mit der Vertretung des Gaues wurden folgende ſechs Spieler beauftragt; Hildebrandt 2(Mannheim), Wetzel(Pforzheim), Dr. Buß(Mannheim, Weihe(Freiburg), Hildebrandt 1 (Mannheim), Frautz(Pforzheim). Der Gau Württemberg beſtreitet die Medenſpiele in Frankfurt a. M. mit folgender Mannſchaft: Dr. Wille, W. Stubbe, Dr. Glaß, Graf Wrangel, Haebe und O. Fürſt. Erſatzſpieler ſind Ißler und Kammann. Der vierte ſüddeutſche Gau, Bayern, iſt der Zone B in Dresden zugeteilt, wo außerdem noch die Goue Soch⸗ ſen, Heſſen und Schleſien ſpielen werden. Bayern fährt mit folgender Mannſchaft nach Dresden: Bauer(Nürnberg), Penſel(Nürnberg), Sturm(Mün⸗ chen), R. P. Bauer(München), Harms(München), Bol⸗ zano(München), Hitterer(Regensburg) und Kpiſchke(Bad Tölz). In Stettin(Zone 4) treffen die Gaumannſchoflen von Brandenburg, Pommern, Oſtpreußen und Mitte zu⸗ ſammen und in Duisburg(Zone)) die Gaue Nieder⸗ ſachſen, Weſtfalen, Nordmark und Niederrhein. Karlsruhe vor Zella-Mehlis Zu dem in dieſem Jahre erſtmalig vom Deutſchen Schül⸗ zenverband ausgetragenen deutſchen Städtewettkampf mit dem Kleinkaliber⸗Gewehr bei militiäriſchem Anſchlag und offener Viſterung traten insgeſomt 220 Städtemannſchaften an. Jede Mannſchaft ſetzte ſich aus zehn Schützen zu⸗ ſammen, die je 30 Schuß in den drei Anſchlagsarten auf die 12⸗Ring⸗Scheibe abzugeben hatten. Als Sieger ging die Stadt⸗Mannſchaft von Korksruhe hervor, die 3188 Ringe von 3600 möglichen erzielte und damit den Wan⸗ dern des Deutſchen Schützenverbandes errang. An zweiter Stelle folgte Zella⸗Mehlis mit 3099 vor München mit 3092 Ringen. ö Kraſtprobe AS-Europa Erdteilkampf der Amateurboxer in Chikago Die europäiſche Amateurboxſtaffel, über deren begeiſter⸗ ten Empfang in Chikago wir vor einigen Tagen ſchrieben, wird am Mittwoch, 18. Mai, nach unſerer Zeitrechnung in der Nacht zum Donnerstag, in Chikago in den Ring ſteigen und ihre Kräfte mit den ſtarken amerikanischen Amateuren meſſen. Der erſte Erdteilkampf fand bekaunt⸗ lich vor einem Jahre an gleicher Stelle ſtatt, als nach den Mailänder Euxopameiſterſchaften eine Staffes der„alten Welt“ die Reiſe nach USA angetreten hatte. Die Begeg⸗ nung damals endete unentſchieden(878), in der Staffel ſtanden auch die beiden Deutſchen Nürnberg und Runge, die auch diesmal wieder dabei ſind. In einer zweiten Begegnung wurde eine weniger ſtarke US A⸗Auswahl ga mit 16:0 überrannt. 5 Der Kampf wird in Chikago großen Anklang finden, denn es werden auf beiden Seiten anerkannte Boer die Handſchuhe ſchwingen. Die Amerikaner haben die Sieger aus dem Turnier um den„Goldenen Handſchuh“ aufge⸗ ſtellt, während die Europäer Ausſcheidungs kämpfe in Bes lin hinter ſich haben. Erfreulicherweiſe ſind vier deu, N Boxer, nämlich Nürnberg, Baumgarten, Vogt und e dabei, von denen Runge und Nürnberg, ebenſo wie de Italiener Sergo, ſchon im Vorjahre„drüben“ waren. Serge erhielt übrigens wieder ſeinen vorjährigen Gegner, Kann rath, den er nach Punkten ſchlagen konnte. Die Paaru lauten: Für usa: Fliegengewicht Kenny Lottmann, Bauten gewicht: Frank Kainrath, Federgewicht: Eddie Dem! Leichtgewicht: John Benna, Weltergewicht: Jimmy O Mel zey, Mittelgewicht: Cornelius Poung, Halbſchwergewich Linto Guerriera, Schwergewicht: Dan Merrit. Für Europa: Fliegengewicht: Olle Lehtinen ene Bantamgewicht: Ulderico Sergo(Italien), Federgeween, John Saunders(Irland), Leichtgewicht: Herbert Nürnbetz (Deutschland), Weltergewicht: Anton Kolczunfkt(Polen, Mittelgewicht: Adolf Baumgarten(Deutſchland, d. ſchwergewicht: Richard Vogt(Deutſchland), Sch 5 Herbert Runge(Deutſchland), 98 18 e 2„ our HANDELS- W WIRTSCHAFT.-ZEIINT Mittwoch, 18. Mai 1938 3 ber deuische Außenhandel im April Die vom Statiſtiſchen Reichsamt erſtellten Außenhan⸗ en beziehen ſich bis auf weiteres noch auf das Wirtſchaftsgebiet in ſeinem bisherigen Umfang, J. 9. ſie ſtellen nach wie vor den Außenhandel des Alt⸗ reichs dar. Bis zur Eingliederung der Oſtmark in das 0 he Zollgebiet wird der Außenhandel des Landes Deſterreich vom Handelsſtatiſtiſchen Dienſt beim Mini⸗ ſſerium für Handel und Verkehr in Wien erfaßt und be⸗ ſonbers veröffentlicht. In beiden Statiſtiken wird jedoch vom April ab der Warenverkehr zwiſchen dem Altreich und dem Laud Oeſterreich nicht mehr als Außenhandel nach⸗ gewieſen. In den nachſtehend veröffentlichten Zahlen für April und Januar⸗April 1938 iſt der Warenaustauſch mit zem Land Oeſterreich nicht mehr entholten. Einfuhr Für Großdentſchland ergibt ſich im April eine Einfuhr pon 477 Mill.„ und eine Ausfuhr von 451 Mill.. Die Einfuhr des Altreichs, die ſich auf 429 Mill.„ be⸗ laufen hat, iſt gegenüber dem Vormonat(455 Mill., den Warenverkehr mit dem Land Oeſterreich) dem 9 0 8 0 Vert nach um 26 Mill. J, d. h. annähernd 6 v. H. ge⸗ Dieſer Rückgang beruht überwiegend auf der Ab⸗ Hezugs von pflanzlichen Nahrungsmitteln größtenteils ausgeglichen worden, Warengruppen Einfuhr) April März Ernährungswirtſchafft. 163,3 1708 g) Lebende Tiere 8.4 9,2 5) Nahrungsmittel tieriſchen Urſprungs 27.4 39,6 Nahrungsmittel pflanzlichen Urſprungs] 100.9 93.1 Co 29,6 28,9 Gewerbliche Wirtſchaft„„'' 200,4 280,3 0 Roßſtoffe„„ 149.6 157.1 J Halbwa ren 79,1 87.7 c) Fertigwaren„„31,7 35,5 1. Borerzeugniſſe 20,0 22.2 2. Enderzeugniſſe„ 11.7 13.3 Außerdem Rückwaren.8.9 Zuſammen.. 429,5 455,0 Gold und Silben„„%„„„-AQ,Ikw 16,4 0,8 Von den einzelnen Erdteilen war in erſter Linie Europo an dem Rückgang der Geſamteinfuhr des Altreichs betei⸗ ligt. Insgeſamt waren die Bezüge aus den europäiſchen Bändern um faſt 23 Mill. 4 geringer als im März. Bei den üherſeeiſchen Lieferungen wurde das Ergebnis des Vormonots nur um annähernd 4 Mill. 4 unterſchritten. Abgenommen hat im einzelnen die Einfuhr aus Afrika und Aſien. Die Bezüge aus Auſtralien und Amerika wa⸗ ren unverändert. In der Ausfuhr des Altreichs liegt das Aprilergebnis mit 422 Mill. 4 wertmäßig um annähernd ein Zehntel unter dem des Vormonats. Auch hier iſt der Wertrückgang zum Teil durch Preisſenkungen verurſacht. Ueberwiegend beruht er jedoch auf einer— hauptſächlich fahreszeitlich beoͤingten— Minderung des Ausfuhrvolumens. Innerhalb der Aus⸗ fuhr wurden von dem Rückgang alle Gruppen betroffen. Beſonders gilt dies für die Fertigwarenausfuhr, die um 94 Mill.„geringer war, als im Vormonat; jedoch iſt auch bei Rohſtoffen(Kohlen) und Halbwaren das Vormonats⸗ ergebnis nicht erreicht worden. Warengruppen(Ausfuhr) April Mürz Ernährufigswirkſchaft.7 5,6 a) Lebende Tiere 2 0,1 0,1 abs ahrungsmittel ſieriſchen Urſprungs 0,5.5 c) Nahrungsmittel pflanzlichen Urſprungs.0.1 eee 2,1 19 Gewerbliche Wirtſchaft„„„„[417,7 460,7 o(( 33.3 b Falbware n 28,5 34,8 0 Fertigwa reer„V3 379,9 1. Voterzeugniſſe 101,2 115.2 2. Enderzeugniſſee 244,7 254.7 Außerdem Rückwa ren.1.2 Zuſammen 422,5 466, Gold und Silber.2 0,9 Von den einzelnen Erdteilen haben Europa, Aſien und Amertka weniger Waren abgenommen als im Vormonat. Der Abſatz nach Afrika iſt leicht geſtiegen. Die Ausfuhr noch Australien wor gegenüber März kaum verändert. Im einzelnen ind im Außenhandel des April folgende Veränderungen hervorzuheben: Im Rahmen der Ernährungswirtſchaft iſt der Bezug bon lebenden Tieren von März zu April um 18 Mill. 4 und von Nahrungsmitteln tieriſchen Urſprungs um 12,2 Mill.„ geſunken. Im einzelnen hat vor allem die Ein⸗ ſuhr von Eiern(— 5,6 Mill.), Fleiſch(— 2,5 Mill. 4 und fiſchen(— 2,4 Mill.] abgenommen. Bei Nahrungs⸗ milteln pflanzlichen Urſprungs lag die Einfuhr im ganzen n 7 Mill.„über dem Ergebnis des Vormonats. Die Hi eruna entfällt in erſter Linie auf Getreide( 5,5 Mil.„. Höher war hier hauptſächlich die Einfuhr von Weizen(. 6,8 Mill. 119], die im Vormonat um etwa den leichen Betrag geſunken war. Geſtiegen iſt ferner der Be⸗ zug bon Gerſte(1. 2,4 Mill.). Bei Hafer(— 19 Mill. 4) ſowie Mais(— 1,1 Mill. 4 wurde die Einfuhr des Vor⸗ monats jedoch nicht erreicht. Von den übrigen Erzeug⸗ niſſen dieſer Gruppe ſind Oelfrüchte(1 3,8 Mill.), Küchen⸗ ſewächſe(..3 Mill. 4) ſowie Reis( 1,5 Mill. 4 in größerem Umfang als im Vormonat eingeführt worden. agegen hat die Einfuhr von Südfrüchten(— 3,4 Mill./ und Obſt(— 19 Mill./ abgenommen. Im Bereich der Gewerblichen Wirtſchaft war die Ein⸗ kur im ganzen um 20 Mill. 4 geringer als im März. n non Rohſtoffen unterſchritt das Vormonats⸗ 1 5 nis insgeſamt um 7,5 Mill.. Abgenommen hat hier eſondere der Bezug von Textilrohſtoffen( 40 und Ban und zwar hauptfächlich von Wolle(— 2 Mill. 4 ders 1 0( 1,5 Mill. 4. Im übrigen war beſon⸗ früchte Einfube von Kautſchur(— 4,1 Mil. 4, Oel⸗ 1 26 Mill. 4 ſowie Häuten und Fellen(— 1,8 ſh„% rückgängig. Zugenommen hot dagegen die Ein⸗ 1155 von Rohöl( 3,3 Mill.), die im Bormonat zu⸗ Raacdegangen war, ſowie von Erzen( 9,5 Mill.). Im 8 1 0 der Einfuhr von Halbwaren, die insgeſamt um 6.„ geringer war, als im März, bot ſich in der 1 8 der Bezug von techniſchen Fetten und Oelen Mill Min, 4, Kraftſtoſſen und Schmierölen(— 15 ig 4, Nichteiſenmetollen( 1,9 Mill. 4) und Ge⸗ den d Mill. 4) vermindert. An der Abnahme 15 Fertigwareneinfuhr waren Vorerzeugniſſe mit 2,1 galeh Hund Enderzeugniſſe mit 1,3 Mill. 4 beteiligt. Ab⸗ 6 5 einer Verminderung der Ledereinſuhr um.1 n hielten ſich die Veränderungen innerhalb beider zupen in engem Rahmen. Arik en Rückgang der Ferligwarenausfuhr von März zu Mit, fäl zum größten Teil auf Enderzeugniſſe(— 2000 Eiſen, Geringer war hier houptſächlich der Abſatz von waden(— 8,8 Mill.), ſowie von Waſſerfahrzeugen Jen ledlal;„„. Von den übrigen Warengruppen wei⸗ Mig,„lich einmechaniſche und optiſche Erzeugniſſe—.2 werte Rüden Spinnſtoffwaren(— 1,6 Mill. 4) nennens⸗ ( 20 Minne auf. Bei elektrotechniſchen Erzeugniſſen „% Nil. 4 ſowie Maſchinen( 1,7 Mill.„] wurde erzengniſtergebnis übertroffen. Die Ausfuhr von Vor⸗ 80 en bliet insgeſamt um 14 Mill. 4 hinter dem Alen natsergebnis zurück. Der Rückgong beruht zu dekün, dete wlichen Teil auf der johreszeitlichen Vermin⸗ 28 i er Ausfuhr von Geweben(— 6,5 Mill. JJ. Dar⸗ erzengu tas ist jedoch auch der Abſatz von Schwereiſen⸗ e( 88 Mill. 4) ſowie Waren aus Nicht⸗ beren Aalen(— 2 Mill. 4 geſunken. Bei Halbwaren, als im 2 0 insgeſomt um 48 Mill. 4 geringer war, gemittel Arz, hat ſich in erſter Line der Abſatz von Dün⸗ 0 155 n 2 Mill. 4) und von Koks(— 1,9 Mill. at 1 Im Rahmen der Ausfuhr von Rohſtoffen tohfalzen blatz non Stein ohen(— 3,9 Mill.„) und Kali⸗ en(= 1 Mill.) abgenommen.. der Neuen Mannheimer Zeitung N Abend- Ausgabe Nr. 226 Akiien leichf erholf Elwas mehr Kauineigung— Renſen freundlich Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Sehr ſtill und wenig verändert Frankfurt, 18. Mai. An der heutigen Börſe erfolgten ſeitens der Kundſchaft kleine Käufe, ſo daß der Aktienmartt eher eine weitere leichte Erholung aufwies. Andererſeits lagen auch noch kleine Abgaben aus jüdiſchen Kreiſen vor. Die Kurs⸗ entwicklung war daher bei ſehr kleinen Umſätzen nicht ganz einheitlich, die Veränderungen betrugen aber nur Bruch⸗ teile eines Prozentes. Weiterhin verhältnismäßig feſt lagen IG Farben mit 159/½—160(1596), ferner gewannen Scheideanſtalt 4 v. H. auf 2494. Erhöhungen bis etwa % v. H. zeigten ferner die meiſten Montan⸗ u. Maſchinen⸗ werte, nur Adlerwerke Kleyer 7 v. H. niedriger mit 119%. Elektroaktien bröckelten vorwiegend bis ½ v. H. ab. Knapp behauptet waren außerdem Conti Gummi, Weſtdeutſche Kaufhof, Cement Heidelberg, Zellſtoff Waldhof, Deutſche Erdöl gingen um 98 v. H. auf 140 zurück. Am Rentenmarkt zeigte ſich verſchiedentlich etwas An⸗ ebot, auch in Pfandöriefen kam einiges Material heraus. Reichsanleihe Altbeſitz lagen. v. H. höher mit 1837, hingegen nannte man zunächſt Reichsbahn⸗Va mit etwa 125% 125,75(126,25) und Kommunal⸗Umſchuldung mit 96,10(86,15). In Gol dpfandbriefen erfolgten wohl wei⸗ terhin Repartierungen, die Nachfrage konnte aber teilweiſe beſſer befriedigt werden. Von Stadtanleihen zogen Mannheimer auf 9976(90,50) an, hingegen gingen Frank⸗ furter auf 9996(9976) zurück. Von Staatsonleihen ſtellten ſich 1094er Reichsanleihe auf 9956(99,30), dagegen 5, proz. Younganleihe auf 104(104,25). Im variablen Verkehr kamen Reichsbahn⸗Va ſchließlich mit 12596(128%) zur Notiz, Kommunal⸗Umſchuldung gingen mit 90% um. Im Verlaufe dauerte das ſtille Geſchöft an und die Kursentwicklung blieb etwas uneinheitlich, die Ver⸗ änderungen hatten mit 4 bis /½ v. H. weiterhin nur leinen Umfang. J Farben 159,75 nach 160, Adlerwerke 120 nach 19,0, Bemberg 140 nah 14896(140,50). Von ſpäter notierten Papieren ſind Rhein. Braunkohlen mit 23396(281,50), Felten mit 148(544,50) zu erwähnen. Der Freiverkehr lag ruhig. Dingler 96,50, Hatz und Klumpp 108, Ufa 71, Frankfurter Maſchinen 176. Berliner Börſe; Aktien zunächſt uneinheitlich, daun anziehend Nachdem ſich bereits im Verlauf der geſtrigen Börſe eine leichte Belebung, und in Verbindung damit eine Er⸗ holung verſchiedener Dividendenpaptere anbahnen konnte, brachte der heutige Verkehr ebenfalls regere Umſätze mit ſich. Allerdings war dabei die Kursgeſtoltung zunächſt noch nicht einheitlich, da vom berufsmäßigen Handel teil⸗ weiſe noch Glgttſtellungen erfolgten. Dieſe blieben aber ſpäter ohne Eindruck, zumal es heute an Abgaben aus den bekannten Quellen fehlte, und die Bankenkundſchaft auf exmäßigter Baſis Rückkäufe tätigte. Ein gewiſſer Impuls ging auch, hauptſächlich allerdings intern, von der anhal⸗ tenden Aufwärtsbewegung der Farben⸗Aktie aus, wobei die optimiſtiſche Beurteilung der Dividendenfrage den Ausſchlag gibt. Die Kursbeſſerungen ſetzten ſich, wenn auch bei verhältnismäßig noch kleinen Umſätzen, nach den erſten Notierungen weiter fort. Am Montanmarkt fielen namentlich Harpener auf, die anfangs 1 v. H. gewannen, aber ſchon in der erſten Viertelſtunde nochmals um den gleichen Satz ſtiegen. Bei den Braunkohlenwerten wurden Rheinbraun gegen die letzte Kaſſa⸗Notiz.75 v. H. höher, Bubiag dagegen 1,5 v. H. niedriger bewertet. Von chemi⸗ ſchen Papieren ſtiegen die ſchon erwähnten Farben zunächſt um. v. H. auf 159,5, galten aber fehr bald bereits 160. Von Gummis und Linoleumwerten ſind Deutſche Linoleum mit plus 0,75, von Kabel⸗ und Drahtaktien Felten mit plus 1, und von Metallwerten mit Metallgeſellſchaft mit plus 2,25 v. H. zu erwähnen. Elektrowerte lagen aufangs noch eher ſchwächer, insbeſondere Siemens, die nach der geſtrigen Erholung erneut 1,25 v. H. einbüßten. Von Ma⸗ ſchinenbouwerten gaben Deutſche Waffen ſowie Schubert und Salzer je 1 v. H. her.— Von variablen Renten ſtieg die Reichsaltbeſitzanleihe um 90,25 v. H. auf 183,75 an. Die dem Rentenmarkt zuzurechnenden 7prozentigen Reichs⸗ bahnvorzüge lagen unter Druck, obwohl mit einer vor⸗ zeitigen Kündigung vormutlich nicht zu rechnen iſt. Ein Anfangsverluſt von 0,25 v. H. wurde ſogleich auf c v. H. erhöht. Für die Umſchuldungsanleihe kam ein Kurs man⸗ gels Umſatzes nicht zuſtande; Schätzungen bewegten ſich auf geſtriger Baſis von 96,15. Im Börſenverlauf ſchrumpfte die Umſatztätigkeit wieder erheblich zuſammen, wobei ſich auch die eigentlichen Kurs⸗ beſſerungen nicht immer voll zu behaupten vermochten. Die Tendenz lautete nach wie vor uneinheitlich. Farben, die zeitweiſe mit 160 gehandelt worden waren, gaben auf 159% nach. Daimler weiteten einen anfänglichen Verluſt von 4 auf 1 v. H. aus, ferner mußten Deutſche Linoleum den zur erſten Notiz erzielten Gewinn von 4 v. H. wieder hergeben. Vereinigte Stahlwerke konnten ihren Anfangs- ſtand gleichfalls nicht behaupten. Andererſeits ſtiegen Niederlauſitzer Kohle gegen die Eröffnungsnotiz um 1, Dortmunder Union um 7 und Waldhof um J v. H. Har⸗ pener wurden erneut um 7 v. H. höher mit 1777/½ notiert. Am Kaſſarentenmarkt trat keine Belebung des Geſchäftes ein, jedoch war der Grundton weiter freundlich. Pfand⸗ briefe lagen gehalten, Liquidationspfandbriefe wieſen nach beiden Seiten Veränderungen von etwa 16 v. H. auf. Von Stadtanleihen zogen 26er Berliner Gold um v. H. an, von Provinzanleihen ſtiegen 26er Brandenburg im gleichen Ausmaß, während Wer dito. um 6 v. H. nachgaben. Zu erwähnen ſind ferner II. Dekoſama mit plus 4 und von Zweckverbandsanletihen 35er Ruhrverband mit plus 7 v. H. Von Reichs⸗ und Länderanleihen wurden ger Poſtſchätze um s v. H. heraufgeſetzt. Bei den Induſtrieobligationen büßten Farbenbonds und Aſchinger je 4, Mont Cenis % v. H. ein. Union Rheiniſche Braunkohle befeſtigten ſich hingegen um 7 auch 36er Ach zogen um/ v. H. an. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien gaben Commerzbank„ und Berliner Handelsgeſellſchaft 7 v. H. her. Auch die Hypothekenbauken wieſen nur un⸗ bedeutende Veränderungen auf. Meininger Hypotheken verloren 7 v. H. Am Markt der Induſtriepapiere be⸗ feſtigten ſich Hageda um 3, und Dortmunder Aktien⸗ brauerei um 4% v. H. Deutſche Steinzeug gewannen 3 v. H. Demgegenüber wurden Miag um 372, Vereinigte Gum⸗ binner Maſchinen um 2 und Lindes Eis um 2 v. H. niedriger bewertet. Kolonialpapiere erfuhren keine Ver⸗ änderungen. Von Stenergutſcheinen ſtiegen die Fälligkeiten 1934 bis 1937 um s v.., die übrigen blieben unverändert. Reichs ſchulöbuchfſorderungen: Ausgabe 1: 1040er 100 25 G 101 B; 10 ler 100,12 G 400,87 B; 194er 99,87 G 100,62 B; 1943er 99,62 G 100,37 B; io ger 92,5 G 400,25 B; 1945er 99,% G 100.12 B; 1048er bis 1948er je 99,25 G 100 B. Am Börſenſchluß bewegte ſich das Geſchäft gleichfalls in ruhigen Bahnen, ſo daß nur wenige Papiere des Aktien⸗ marktes eine Schlußnotiz erhielten. Eine Sonderbewegung wieſen Harpener auf, die ihren Stand auf 178 ½ gegen 175 am Vortag beſſern konnten. Auch Farben ſchloſſen zu dem höchſten Tageskurs von 160, ferner konnten ſich Deſſauer Gas gegen den Verlauf um 7 n. H. befeſtigen. Anderer⸗ ſeits gaben Wald um 0,5 v. H. nach. Bemerkenswert iſt ferner, daß ſich die 7proz. Reichsbahn⸗Vorzüge wieder auf 126 erholten konnten und damit den anfänglichen Verluſt zum größten Teil wieder hereinbrachten. Nachbörslich blieb es ruhig. Geld- und Devisenmarkf Berlin, 18. Maj. Am Gelbmarkt war es heute wieder ſehr leicht. Für Blankotagegeld waren inſolgedeſſen um 5 v. H. niedrigere Sätze von 2/ bis 2 v. H. anzulegen. Für kurz⸗ und mittelfriſtige Anlagewerte zeigte ſich lebhafte Kaufneigung. Da das Material in Privatdiskonten äußerſt knapp iſt, wurden in verſtärktem Umfange Solawechſel der Golddiskontbank zur Verfügung geſtellt. Der Privatdis⸗ kontſatz war mit 275 v. H. unverändert. An den internationalen Deviſen märkten ergaben ſich im allgemeinen nur geringe Veränderungen. Der Dollar ſetzte in London mit 4,9681 ein, ſchwöchte ſich dann aber auf 4,9718 ab gegen 4,9634 am Vortage. In Amſterdam ſtellte ſich der Dollar 1,80 gegen 1,80%, in Zſtrich auf .8%(4,89) und in Paris auf 85,75½(8,78). Der fran⸗ göſiſhe Franken blieb in Amſterdam und Zürich mit 5,05½ bzw. 12,0 unverändert, während er in London mit 177,66 gegen 177,63 bewertet wurde. Der holländiſche Gulden lag nicht ganz einheitlich. Die Londoner Notiz ſtellte ſich auf 8,98(8,97½), in Zürich wurde er mit 212,60 242,7 74 und in Paris mit 19,79%(19,79) notiert. Der Schweizer Franken ſtellte ſich in London auf 21,7797(21,786), in Amſterdam auf 4,22(41,21) und in Paris auf 815,50(un⸗ verändert). Später zog der Dollar wieder ganz leicht an. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 3 v. H. Amtlich in Rn. Dis 18. Mal 17. Mal 7 158 5 kont geld Brief Geld 1 Brief Aegypten lägypt. Pv. 12,670 12,700 12,500 12,600 Argentinien 1U.⸗Peſo 0,649 0,653 0,649 0,653 Belgten 100 Belga] 2 41,01 41,99 41.93 42.01 Braſilſen 1 Milreis. 0,148 0,147 0,145 0,147 Bulgarien, 100 Leva 6 3,047 3,053 3,047 3,053 Dänemark 100 tronen 5 55,23 55,35 53,19 35,31 Danzig 100 Gulden] 4 47,.— 47,10 47,.— 47,10 England. 1fd5 2 12,370 12,400[ 12,360 12,300 Eſtland„10 eſtn Kr. 4% 68,13 68,27 68,13 68,27 Finnland 100 finn Mk. 4 5,465 5,475 5,410 5,470 Frankreich„„ 100 fr 3% 6,963 6,977 6,963 6,977 Griechenland 100 Dr 6.353 2357.353 2,357 89 0105 100 Gulden] 2 137,75 138,03 137,72 138,00 Jran(Teheran) pana* 15,36 15,40 15,35 15,39 Nahen„100 18, Kr.% 55,33 55,45 35,29 35,41 Italjen„, 100 Lire] 4½ f 13,09 13,11 13,00 13,11 Japan Iden 3,29] 0,720 0,722 0,720 0,722 Nuno lartentodgune 5 5,5604 5,700 5,694] 5,700 anada 1 kan. Dollar.470.474 2,470 2,74 Lettland 100 Latts 6 40, 10 49,20 49,10 40,20 Litauen„ 100 Litas, 5¼ 41,904 42,02 41,94 42,02 Norwegen 100 Kronen 4 62,17 62,29 62.12 62.24 Polen. 100 gloty 47.4710 47. 47,10 Portugal 100 Eskudo 1 11.225 11,245 11,220 11,240 äni dei 77 5 25 181— Samwenen, 100. 2 65,1% 6588 6571 83785 Schwei 100 Franken 388 56,79 56,91 56,75 50,87 Spanien 100Peſeten 22* 725 5 Eichecholiswafe log 3 8,550 8,674 8,650 8,674 Türkel. ü fd. 5¼ 1,978 1,982.978.982 Ungarn„ 100 Peng] 4— 27— 88 Uruguay, 1Goldpeſo 1,0909 1,101 1,099 1,101 Ver. Staaten 1 Dollar 1½ 2,489.493 2,4911 2,495 Fraukfurt, 18. Mai. Tagesgeld 2,25(2,50) v. H. * Brun bey Rhein Zigarrenfabriken AG., Mannheim. Dieſe mit 500 000% AK ausgeſtattete Tochtergeſellſchaft der J. H. Bruns Zigarrenfabriken AG., Eiſenach, erzielte im Geſchäftsjahr 1937 einen ausweispflichtigen Rohüberſchuß von 1,80 Mill. 4. Davon erforderten Löhne und Gehäl⸗ ter 1,01, ſoziale Abgaben 0,075, Zinsmehraufwand 9,05, Steuern 0,035 Mill. J. Nach 101682/ Auſchreibungen auf Anlagen und 22 540„ auf Außenſtände ſowie einer Zuweiſung zur geſetzlichen Rücklage in Höhe von 6000 4 verbleibt ein Reingewinn von 3126 ,. In der Bilanz werden bei 0,06 Mill. J Rücklagen und Rückſtellungen die geſomten Verbindlichkeiten mit 0,83 Mill. 4 ausgewieſen, darunter Warenſchulden mit 0,11, Konzernſchulden mit 9,05, Darlehen und langfriſtige Kreditoren mit 0,15, Zollſchul⸗ den mit 0,24 und Bankſchulden mit 0,28 Mill.. Dem ſtehen im Umlaufsvermögen 0,35 Mill.& Vorräte, darun⸗ ter 0,28 Mill./ Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe, ſowie 0,61 Mill. 4 Warenforderungen gegenttber. Das Anlage⸗ vermögen iſt mit 9,44 Mill. 4 bewertet. * Kuoll AG, Chemiſche Fabriken in Ludwigshafen a. Nh. Zu ſtellvertretenden Vorſtands mitgliedern der Knoll AG, Chemiſche Fabriken in Ludwigshafen a. Rh. wurden be⸗ ſtellt: Direktor Dr. Helmuth Hammelmann in Ludwigs⸗ hafen a. Rh., Direktor Walter Sauerbeck in Mannheim und Direktor Dr. Philipp Zutavern in Ludwigshafen a. Rh. * Chemiſche Werke vorm. H. u. E. Albert Ach, Wies⸗ baden⸗Amöneburg.— Wieder 6 v. H. Dividende. Die Ver⸗ waltung ſchlägt der HV am 14. Juni für 1937 auf 9,45 Mill.„ Stammaktienkapital eine Dividende von wieder 6 v. H. vor. Snddeutſche Telefon⸗, Apparate⸗, Kabel⸗ und Draht⸗ werke AG(T 55 Nürnberg. Im Geſchäftsjahr 1037 iſt der Stand der Beſchäftigung etwa derſelbe geblieben der zu Ende 1036 erreicht war. Der Auftragseingang hat gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von W v. H. erfahren. Der Umſatz hat ſich auch vergrößert, wenn auch nicht im gleichen Ausmaß. Die Geſellſchaft war beſonders bemüht, das Auslandsgeſchäft weiter auszubnuen. Der verbliebene Auftragsbeſtand gewährleiſtet den Haupt⸗ betriebsabteilungen des Werkes die Grundbeſchäftigung für reichlich ein halbes Jahr. Der in den letzten Jahren immer fühlbarer gewordene Raummangel konnte dur den Erwerb eines Fabrikgrundſtückes Rur teilweiſe be⸗ friedigt werden. Die Geſellſchaft beſchäftigt ſich ſeit län⸗ 855 mit der Planung von Neubauten. Einſchließlich es Gewinnvortrages von 6574(14 405)/ ergübt ſich ein Reingewinn von 270 781(14 224], aus dem wiederum 8 v. 85 Divldende zur Ausſchüttung kommen ſollen, 90 781 Mark ſollen vorgetragen werden. Die Gewinn⸗ und Ver⸗ luſtrechnung weiſt einen Jahresertrag in Höhe von 3,47 (2,25) Mill.„ aus, ferner Zinsertröge von 90,07(0,01), außerordentliche Erträge von 0,0(0,20).(. 19. Mai). geſehen werden. Man rechnet mit einem Endergebnis im Rahmen des Vorjahres. * Deutſche Petroleum⸗AG., Berlin./ Wieder 5 v. H. Dividende. Die Verwaltung ſchlägt vor, eine Dividende von wieder 5 v. H. zur Verteilung zu bringen.(V. 30. Juni). * Norddentſche Kabelwerke AG., Berlin⸗Neukölln. Die HBV. genehmigte den bekannten Abſchluß zum 31. Dezember 1937 und ſetzte die Dividende auf unv. 8 v. H. feſt. Aus dem Aufſichtsrat der Geſellſchaft ſcheidet Staatsſekretär i. R. Dr.⸗Ing. e. h. Fritz Gutbrod, Berlin, aus. Neuge⸗ wählt wurde Dr. Wilhelm Lühr.— Das laufende Ge⸗ ſchäftsjahr iſt ſowohl hinſichtlich des Auftrogseingangs als auch der Lieferungsmöglichkeiten befriedigend. Die Ge⸗ jellſchaft iſt bemüht, das Auslondsgeſchäft durch Ausbau des Vertreternetzes zu vergrößern. Im ganzen geſehen, iſt die Geſchäftslage befriedigend. * Hirſch Kupſer⸗ und Meſſingwerke AG., Berlin. In der HV. wurde die Dividende für 1937 auf 9(8) v. H. feſtgeſetzt. Der Auftragsbeſtand im neuen 4 entſpreche etwa dem Vergleichsmonat des Vorjohres. Gewiſſe Schwie⸗ rigkeiten, die ſich bei der Hereinnahme von Auslands⸗ aufträgen ergeben hatten, können ſetzt als überwunden an⸗ * Obſtpreußenwerk Ach, Königsberg.— 5(4½) v. H. Di⸗ vibende. Im Geſchäftsjahr 1937 iſt der Netzbedarf der Oſt⸗ preußenwerk AG, Königsberg, um 24,6 v. H. geſtiegen, die Nutzabgabe um 25,7 v. H. Infolge der Auswirkung der Grunspreistarife iſt die Einnahmeſteigerung erheblich hin⸗ ter der des Stromabſatzes zurückgeblieben. Die durch⸗ ſchnittliche Einnahme je Kilowattſtunde hat ſich infolge⸗ deſſen weiter verringert; ſeit 1925 iſt ſie bereits um mehr als 46 v. H. geſunken. Mengenmäßig haben alle Gruppen im Laufe der letzten 5 Jahre ihren Verbrauch erheblich erhöht, und zwar die Großabnehmer um 130 v.., die Großinduſtrie allein ſogar um 630 v.., die Land wirtſchaft um faſt 60 v.., die Kleinſtadte um annähernd 100 v.., die Mittel⸗ und Kleininduſtrie um 180 v. H. und die niederſpannungsſeitigen Abnehmer infolge der außerordent⸗ ch zahlreichen Neuanſchlüſſe um mehr als 400 v. H. Die Ertrags rechnung weiſt für 1937 einen ausweispflichtigen Rohüberſchuß von 9,66 Mill.„ aus gegenüber einem Bruttogewinn von 10,77 Mill.„ i.., von dem bei einem Vergleich 2,05 Mill./ übrige Aufwendungen abzuſetzen ſind. Hierzu ſind 0,47(0,8) Ertragszinſen und ſonſtige Kapitalerträge und 0,35(0,28) Mill./ außerordentliche Erträge getreten. Nach Abzug der Aufwendungen verbleibt nach Vornahme von 3,35(3,21) Mill./ Abſchreibungen einſchließlich 79 951(76 506)% Gewinnvortrag ein Rein⸗ gewinn von 1 982 404(1 449 951), aus dem 5(%) v. H. Dividende auf 26 Mill.„ AKs ausgeſchüttet werden. Wassersſiragen verbindung Rhein-Main-Donau Die Aufwendungen für den Bau des Rhein⸗Mait Kanals, der bis 1945 fertiggeſtellt ſein ſoll, we wir noch erfahren, etwa 750 Mill.„ bet Schwierigkeit liegt bei dem Plan nicht da lichen Summen zu beſſhaffen, ſondern ſicher bei der angeſpannten Tätigkeit des geſamten die Durchführung ermöglicht wird. Es wird großen Kraftanſtrengung der Unternehmer ungeheuren Bauten in der vorgeſehenen su führen. Es wird wahrſcheinlich notwendig ſein, den Bauunter⸗ nehmern für die Beſchaſſung der 1 hendige Geräte finanzielle Erleichterungen bzw. Vorſchüſſe zu geben. Der Tiefgang des Rhein⸗Main⸗ au⸗Kanals wird etwa 82,30 bis 2,50 Meter betragen, ſo daß er von Schiffen bis zu 1500 Tonnen befahren werden kann. * Oſthafenmühlen A, Berlin. 4(3) v. H. Dividende. In ſeinem Bericht über 1937 weiſt der Vorſtand u. a. darauf hin, daß die Nachfrage nach den Erzeugniſſen der Geſellſchaft rege war. Die gute Aufnahmefähigkeit des Mehlmarktes geſtattete die volle Ausnutzung der dem Unter⸗ nehmen zuſtehenden Verarbeitungsqubten. Eine zuſätzliche Beſchäftigung brachte die Vermahlung von Mais für Rech⸗ nung der Reichsſtelle für Getreide, Futtermittel und ſon⸗ Donqau⸗ wie edürfen, die Zeit durch⸗ ſtige landwirtſchaftliche Erzeugniſfe, Berlin. Die an⸗ fallenden Futtermittel fanden laufend Abſatz. Der aus⸗ weispflichtige Rohüberſchuß ſtellt ſich auf 1 Mill. gegen einem Ueberſchuß von 1,69 Mill./ i.., von dem bei einem Vergleich 0,42 Mill.„ übrige Aufwendungen ab⸗ zuſetzen ſind. Daneben erbrachten außerordentliche Erträge 0,02(0,05) Mill.(i. V. außerdem noch 0,02 Mill. ſonſtige Erträge). Nach Abzug ſämtlicher Aufwendungen ſowie nach Vornahme von 0,18(0,21) Mill. Abſchreibungen verbleibt einſchl. 30 972(19 704)/ Gewinnvortrag ein Reingewinn von 112 405(125 972) /, aus dem 4(3) v. H. Dividende auf 2 Mill. I AK ausgeſchüttet werden ſollen. * Steuerbefreiung für alte Kraftdroſchken und Mien kraftwagen. Eine Verordnung des Reichs miniſters der F nanzen vom 17. Mat ſieht eine Befreiung von der Kraft fahrzeugſteuer für alte Kraftdroſchken und Mietkraftwagen vor. Danach ſind ſteuerlich befreit Kpaftoroſchken uns Perſonenkraftwagen, die der Kraftdroſchkenunternehmer oder der Unternehmer vom Mietwagenverkehr bereits vor dem 1. April 1933 in ſeinem Betrieb verwendet hat. Steuer⸗ begünſtigt ſind Einzelunternehmer, 8 ihren Lebensunter⸗ halt im weſentlichen durch den Kraftdroſchkenverkehr oder den Mietwagenverkehr erwerben. Die Verordnung iſt nicht anwendbor auf Geſellſchaften und Perſonenvereinſoungen. Der Unternehmer muß die Steuerbefreiung beim Finanz⸗ amt beantragen. Das Finanzamt erteilt dann eine Be⸗ ſcheinigung über die Steuerbefreiung. Die Steuerbefreiung wird rückwirkend ab 1. Januar 1938 gewährt. * Jahrestagung des Gas⸗ und Waſſerfachs 1938. Heuer findet dieſe Tagung vom 29. Mai bis 2. Juni in Leipzig ſtatt und wird mit der Feier des 100 jährigen Beſtehens des Städtiſchen Gaswerks Leipzig verbunden. Die Tagung ſteht unter dem Motto:„Geſteigerter Gasanfall bedingt ge⸗ ſteigerte Gasverwendung“, wird ſich alſo in erſter Linie mit den Möglichkeiten beſchäftigen, die im Rahmen des Vierjahresplans ſtark zunehmende Gaserzeugung wirt⸗ ſchaftlich richtig zu verwerten. 'Ein günſtiges Jahr für Lever und Unilever Konzern, Amſterdam. Der Bericht des Auſſichtsratsvorſitzenden des Lever Brothers und Unilever Konzerns auf der Haupk⸗ verſammlung am 13. Mai hat die vielſeitigen Konzern⸗ intereſſen in der Welt nicht in der Ausführlichkeit be⸗ handelt, wie man erwartet hatte. Der Vorſitzende P. Rifkens ſtellte feſt, daß der Konzern für die Konjunktur⸗ ſchwankungen ziemlich unempfänglich iſt. Dieſe relatior⸗ Unempfinoölichkeit hat ſich in der zweiten Hälfte 1937 bei dem füähen Nohſtoffpreiſe erneut erwieſen. Die Vet euſte des Konzerns wurden am meiſten nur inſoweit realiſtert, wie die Rohſtoffe weiter verkauft wurden. So hat bei⸗ ſpielsweiſe der Preisrückgang für Kakao der United Afrieg Company einen Verluſt von 1 Mill. verurſacht, doch hat die Geſellſchaft dieſen Verluſt aus anderen Betriebs⸗ gewinnen voll wieder ausgleichen können und ſelbſt noch einen Gewinn ausgewieſen. Der ſcharfe Rückgang der Rohſtoffpreiſe iſt auch auf die anderen Rohſtoſſgeſellſchaften, auf die Plantagenintereſſen in Belgiſch⸗Kongo und auf den Salomon⸗Inſeln ſowie in der Walfiſchfahrt nicht ohne Einfluß geblieben. Der Geſamtverkauf des Konzerns er⸗ reichte in 1937 einen Rekordwert von 1700 Mill. fü, das ſind 12 v. H. mehr als je erreicht wurde. Dies Ergebnis iſt ſowohl der mengenmäßigen Verkaufsſteigerung als auch den höheren Preiſen zu verdanken. Dies günſtige Re⸗ ſultat wird zu ſeinem Teil der intenſiven Reklame zuge⸗ ſchrieben, die der Konzern für ſeine Erzeugniſſe geführt hat und die 2,25 Mill. hfl. mehr verlangte als je zuvor. Waren und Märkte Berliner Getreidegroßmarkt vom 18. Mal. Nachdem die Warenbewegung in Brotgetreide als beendet angeſehen werden kann, zumal die Mühlen in der Lage ſind, vorerſt ihren täglichen Mahlgutbedarf den vorhandenen auſehn⸗ lichen Beſtänden zu entnehmen, hat ſich die Geſſchöfts⸗ tätigkeit auch im Berliner Getreideverkehr mehr und mehr auf Futtergetreide verlagert. Sowohl in Futter⸗ gerſte als auch in Hafer kommt es laufend zu Abſchlüſſen über kleine Poſten, jedoch Iberſteigt die Kaufluſt zumeiſt noch immer die Anlieſerungen. Man rechnet aber in Futterhafer in Kürze mit einer Belebung der Zufuhren. Wenn auch ein weſentlicher Teil des über den Eigen⸗ bedarf hinausgehenden Matertals bereits in der Proving Unterkunft finden wird, ohne daß ſich hierbei Betätigungs⸗ möglichkeiten des Handels an den Großmärkten ergeben, erwartet man doch eine leichte Belebung des Geſchäfts. Futtermittel ſtehen, abgeſehen von einzelnen Ausnahmen, ausreichend zur Verfügung. Am Mehlmarkt hat ſich die Lage nicht geändert. Bremer Baumwolle vom 18. Mai.(Eig. Dr.). Ame⸗ rik. Univerſal Stand. Midol., loko 10,58. Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 18. Mai. (Eig. Dr.) Alles unverändert, Tendenz ſtetig.— Gemahl. Melis prompt per 10 Tage 31,35—31,50, per Mai 34,0% Tendenz ruhig; Wetter kühl und regneriſch. Hamburger Schmalznotierungen vom 18. Mai.(Eig. Dr.] Unverändert. Morktlage ruhig. * Straßburger Hafenverkehr rückgängig. Der Umſchlag des Straßburger Rheinhafens im April dſt ſtark abgefallen; er exreicht nur noch 328 009 Tonnen gegen 518 280 Tonnen im April 1937 und 397 214 Tonnen im März 1938. Dieſer Rückgang iſt in erſter Linie auf den andauernd niedrigen Waſſerſtand des Rheines zurückzuführen. Außer dieſem Rückgang iſt auch noch eine Verſchlechterung im Verhältuls des Berg⸗ und Talverkehrs eingetreten, ſo daß höchſt un⸗ wirtſchaftliche Transportverhältniſſe entſtanden find. Der Bergverkehr erreichte 252 179 Tonnen gegen 361003 Tonnen im April 1937 und 321.844 Tonnen im März 1939, der Tal⸗ verkehr nur noch 70 830 Tonnen gegen 152 277 Tonnen bzw. 75 370 Tonnen. Liſerafur *„Wirtſchafts⸗Winke“, Halbmanatsbrieſe über wirtſchaft⸗ liches Wiſſen und Vorſorgen(Verlag für Wirtſchaft und Verkehr, Forkel u. Co., Stuttgart-O, Pfizerſtroße 20). Das neueſte Heft bringt Abhandlungen, die einen allge⸗ meinen Ueberblick über die Möglichkeiten der künftigen Entwicklungen verſchaffen. Sehr leſenswert ſind die Auf⸗ ſätze„Nationalſozialiſtiſches Rechtsdenken!—„Rückkehr zum Denken— auch eine Vorausſetzung des Leiſtungs⸗ ſortſchritts“—„Hinter den Kuliſſen der Weltkonfunktur“ —„Preisentwicklung der Weltrohſtoffe“—„Banken im Wandel der Zeit“—„Ernährungsfragen in aller Welt“— „Werbe⸗ und Wettbewerbsrecht“, ſowie die„Anmerkungen zum Zeitgeſchehen“! Zweimal im Monaf arbeiten die„Wirtſchafts⸗Winke“ aus der Fülle des wirtſchoftlichen Einzelgeſchehens das Weſenkliche, die„große Linie“ heraus. g. 8. Seite Nummer 226 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 18. Mai 1939 N 14 5 Inte 7. Die Hiaacluaehghe 0 17 110 Ie. 465, * %% % e, e r Teufel n e, He, e Abe eινν,V Eee ,n FfJ))CßC0C0ͥ ˙ͤVVV ee Jahreshauptverſammlung für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und führte aus, daß es ſein Beſtre be n ſei, auf der vor handenen guten zen. Deutſchlands [Manfred Schmidt Vertretung wurde aus Nationalmannſchaft folgendermaßen beſtimmt: der deutſchen ein großes Nationales Himmelfahrtstag, dem 26. Rennen Mai, zum Austrag, dem am ein International 2 Sand⸗ Grundlage den Verein zu höchſten Lolſtungen aufwärts zu Kleinkaliber liegen: Gehmann(Gau Südweſt], Stei⸗ bahnrennen in der bekannten Ritter⸗von⸗Epp⸗Kampfbah des 1 1 M zühren. Dazu forderte er treue Geſolgſchaft von allen gelmonn(Bayern), Spörer(Thüringen), Rau(Südweſt), Herxheim folgt eee 0 por vereins ann eim Vereins angehörigen und Höchſtleiſtungen auf allen Gebie⸗ Olszek(Berlin⸗ Brandenburgh, Hotop(Nordmarxk), Zim⸗ 5 Gk. 33 1223 ten des Sportes im Geiſte nationolſozialiſtiſchen Kämpfer⸗ mermann(Berlin⸗ Brandenburg); kuieend: Gehmann, Für die Veranſtaltung in Kuſel ſind insgeſamt nene Eine ſtattliche Zahl von Angehörigen des Poſt⸗Sport⸗ tums. Steigelmann, Spörer, Rau, n(Württemberg), Kling⸗ Rennen für die Lizenz und Ausweisfahrer⸗Klaſſen hig Vereins hatte ſich am Abend des 12. 5. im Verſammlungs⸗ Sodann widmete Noſtamtmann Hacker dem ſcheidenden ner(Sachſen), Rauch(Württemberg); ſtehend: Gehmann, 125, bis 250, bis 350 und bis 500 cem vorgeſehen, die— mit raum des Fernſprechamts hier zur Hauptverſammlung Vereinsführer herzliche Worte der Anerkennung und des Steigelmann, Spörer, Sturm, Klingner, Zimmermann, Ausnahme der 125⸗cem⸗Kategorie— über je 5 Runden 22 eingefunden. Nach kurzen Begrüßungsworten erſtattete Dankes für die Ver deute die dieſer ſich in dreijähriger Rauch..9 Kil 1 6 5 bd* der Vereinsfüh 0 B 0 1 de bresberick anke 5 ſte, die d ch in ährige ch. 5 1.„ ilometer gehen und bei der Anlage der Wotorfport⸗ * insführer Poſtomtmann Lehn den Jahresbericht, Arbeit um den Verein erworben hat. Mit einem Schluß⸗ Scheibenpiſtoleuſchießen: E. Krempel(Thüringen), 7 5 in ihrem ganzen Verlauf glängend überſeher in dem er einen umfaſſenden Rückblick auf die vom Ver⸗ wort des Vereinsführers und einem dreifachen Sieg⸗Heil Fellbuſch(Niederrhein⸗Mittelrhein), Krafft(Thüringen), nn St f list dieſ 5 1 werden ein geleiſtete Arbeit und die erreichten Ziele gab. Hier⸗ auf den Führer wurde der geſchäftliche Teil geſchloſfen. Lang(Niederrhein⸗Mittelrhein), Dr. Wehner(Nieder⸗ önnen. Die Starterliſte für dieſes Sandhahnrennen it bei hoß er hervor, daß es dank des kämpferiſchen Ein. Die Ha uptverſammlung wurde durch Darbietungen der khein⸗Mittelrhein), Elbracht(Niederrhein⸗Mittelrhein), F. Kuſel umfaßt die Namen der bekannteſten deutſchen Sand, 275 der einzelnen Sportabteilungen gelungen ſei, den Gefongsabteilung in würdiger Weiſe umrahmt. Krempel(Nordſee). bahnſpezialiſten. Fahrer, wie Sengl⸗Paſing(Wimme 10, Verein ſportlich auf eine beachtliche Höhe zu bringen und Schnellfeuerſchießen: Keller(Sachſen), Dr. Wehner, von Buſſe⸗Lehrte(Rudge), S. Graf⸗Hamburg, Deliano⸗ Mün⸗ Durch Gemeinſchaftsarbeit aller Mitglieder die Ziele und 5 5 e 7 15 Oyen(Berlin⸗Brandenburg), Dr. Jaſper(Thüringen), L. chen(Der), Knirr⸗Frankfurt(Rudge), Klünghammer⸗ . i 1 en 5 9 9 Die deulſchen Schützen Walther(Berlin⸗Brandenburg), Bucherer(Thüringen), Düſſeldorf(Rudge), Hartmann⸗Landau(Rudge), Kleinau; dem Verein ein lang gehegter Wunſch in Erfüllung..⸗F. gegen Italien Maurer(Südweſt). Kai eee(Motoſacoche) und Aichelberger⸗Untertürk⸗ Lehn dankte allen Mitarbeitern für die ihm zuteil ge⸗ heim(NS)— um nur die bekannteſten zu nennen wordene Unterſtützung. Den Rechenſchaftsbericht erſtattete Rechner Poſtinſpektor Ku och. Die Feſtſtellungen der Rechnungsprüfer ergaben Zur Förderung der tung für die Weltmeiſterſchaften 1939 in Luzern finden in dieſem Jahre zum erſten Male Länderkämpfe der Schützen Spitzenkönner und als Vorberei⸗ Zweimal Motorraòd⸗Sandbahn⸗ rennen in der Pfalz werden ſich auf dem 380 Meter langen Oval Kämpfe liefern. Genau vier Tage darauf folgt Herxheimer Sandbahnrennen, das ebenfalls 9 f ſpannendtz das 1 a unende ene Kaſſenführung und gewiſſenhafte Arbeit ſtatt. Der erſte Gegner iſt nun am 25. und 26. Juni 6 Rennen bri 8 ft 48 int i 8 ſtlatt. f 9 I. m 8 0 5 3 ei 8 n bringt und erſtmals internationalen Charakte Rechners, dem Entlaſtung erteilt wurde. Italien, Austragungsort München. Der Länderkampf be⸗ Deutſche Extraklaſſe geht 5 1 und Herxheim trägt. Starten doch außer den ſchon für Kuſel ne Hierauf erfolgte Neuwahl des Vereinsführers, die not⸗ ſteht aus drei Kleinkoliber⸗Wettbewerben, je 40 Schuß lie⸗ an den Start! Deutſchen, zu denen noch der Bahnrekordhalter und Meiſter⸗ wendig wurde, nachdem der bisheri e Vereinsführer Lehn end, knieend und ſtehend freihändic e ehne S i„ uf, NS gg 8 0 5 5 0 2 Aiptge e n ien et G21 1125 Ningſcheibe 313 5 1 e 1 810 1 Schon e ruft 1 5 e e een eee, fahrer Gunzenhauſer⸗Neidlingen(Jawa) kommt, mehrere lich gußerſtonde erklärte, die Vereinsgeſchäfte weiter zu ſier, einem Scheibenpiſtolenſchießen zu 60 Schuß ſtehend Saor 15 Motorſportfreunde 8 weſtdeutſchlands zu zwet Schweizer und Tſchechen und vor allem der Wiener Schner⸗ jühren. Zum neuen Vereinsführer wurde Oberpoſtrat Pg. freihändig auf Zehner⸗Ringſcheibe aus 50 Meter Entfer⸗ beſonderen Ereigniſſen: in dem 30 Kilometer nordweſtlich weiß(Gigant), der erſt kürzlich das in Anweſenheit von Dr. Fenge, der bereits 1929-30 den Poſtſportverein Düſ⸗ nung und einem Schnellfenerſchießen mit automatiſchen von Kaiſerszautern gelegenen Kuſel, das über eine aus- Korpsführer Hühnlein ausgetragene Wiener Motorrad ahn ſeldorf leitete, einſtimmig gewählt. Pg. Dr. Fenge dankte Piſtolen auf Schattenriſſe. Jedes Land ſtellt ſieben Schüt⸗ gezeichnete Motorradbahn verfügt, bringt ſie am 22. Mai rennen überlegen mit Tagesbeſtzeit gewann. Elaspaitige Kleinanzeigen bis zu inet Höhe von ioo mm je mm Sig. Stellengesuche je mm4pig. Kleine Anzeigen Annahmesehluf für die Mittag. Ausgabe vorm. 8 Uht, füt die Abend- Ausgabe nachm. 2 Uh: Adolf Gessler Mechan. 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