38 m and n itz nen his mis 1 4 porte roͤen n in and ner, Nün⸗ merz nau türk! n enog . 14. ende akter ten iſter⸗ hrexe nee⸗ von jahn⸗ Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreise: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäſtsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfa Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hoſſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18. Je Fiſcherſtr. 1. Ce Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8. Se Lutſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend. Monat erfolgen Neue Mannheimer 3 Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptg⸗ſchäftsſtelle: Rl, 40. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Einzelpreis 7 0 E! Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeite 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig Für Familten⸗ und Kletnanzeigen ermäßtate Grundpreiſe Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Bel Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe A Donnerstag, 10. Mai 1038 149. Jahrgang— Nr. 227 Neue Spanienkriſe im Anzug Verſtürkter Moskauer Druck Deulſchlanddebatte im Oberhaus Frankreichs offene Grenze Wachſende engliſche Beſorgnis wegen Durchbrechung der Nichtemmiſchungspolitik Drhtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 19. Mai. Mit Beſorgnis ſteht man hier eine neue inter⸗ nativnale Kriſe über die Spanienfrage entſtehen. Ueber die umfangreichen ſowjetruſſiſchen Lieferungen durch Frankreich hindurch beſteht hier jetzt kein Zwei⸗ fel mehr. Die„Times“ berichtet heute aus Hendaye, es ſei ſicher, daß Flugzeuge aus Sowjetrußland mit einer Zwiſchenlandung in„einem mitteleuropäiſchen Land“(gemeint iſt die Tſchechoſlowakei), ferner Flak⸗ artillerie, ſchwere Artillerie, darunter Schiffsgeſchütze, über Frankreich in den bolſchewiſtiſchen Teil Spa⸗ niens gelangt ſeien. Völlig unlogiſch, da es ſich um den an Frankreich angrenzenden bolſchewiſtiſchen Teil Spaniens han⸗ delt, meldet der Berichterſtatter Gerüchte von einer „eutlichen Aktivität an der Pyrenäen⸗ grenze“, die, ſo phantaſtiſch ſie klängen, von fran⸗ zöſiſchen Stellen als Begründung für ihre Maßnah⸗ men angegeben würden. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Evening Standard“ berichtet über eine telephoniſche Unter⸗ redung mit einer hohen Stelle in Rom. Danach habe Muſſolini am 12. Mai aus Genf Nachrichten erhalten, daß Bonnet dem Vertreter Sowjetſpaniens, del Vano, verſprochen habe, daß die franzöſiſche Grenze für Materiallieferungen aus Sowjetrußland und der Tſchechoflowakei auf keinen Fall geſchloſſen würde. del Vayo ſei vom ſowjetruſſiſchen Außenkommiſſar, Litwinow⸗Finkelſtein, unterſtützt worden, der Bonnet unter Druck geſetzt habe. Muſſolini habe auch genaue Informationen über die neuen Kriegslieferungen nach Barcelona. In London wird dieſe Entwicklung 1. unter dem Geſichtspunkt geſehen, daß die Nicht⸗ einmiſchungspolitik und der britiſche Plan zur Zu⸗ krückziehung der Freiwilligen gefährdet wird. Eine Sitzung des Nichteinmiſchungsausſchuſſes, die für nächſte Woche geplant war, wird wahrſcheinlich nicht ſtattfinden; 2, unter dem Geſichtspunkt, daß die italieniſch⸗ 1 Verhandlungen zuſammenzubrechen rohen; g. unter dem Geſichtspunkt, daß das Inkraft⸗ treten des engliſch⸗italieniſchen Abkommens ſich des⸗ halb lange hinauszögern kann, da dieſes Abkommen von einer endgültigen Entwicklung der Spanien⸗ frage, beſonders von der Zurückziehung der italieni⸗ ſchen Freiwilligen aus Spanien, abhängig iſt. ſchen Regierung ſtets zur Verfügung ſtänden, Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Tele⸗ graph“ meldet in dieſem Zuſammenhang, daß die Spanienfrage nicht das einzige Hindernis bei den italieniſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen darſtelle, vielmehr ſei von italieniſcher Seite auch die Frage des franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Bündniſſes auf⸗ geworfen worden. Törichte Fragerei im Unterhaus dnb. London, 18. Mai. Das Wiederaufleben des politiſchen Intereſſes an der ſpaniſchen Frage kam am Montag im Unterhaus in einer Reihe von Fragen zum Ausdruck, die an die Rede Muſſolinis in Genua anknüpften. Der Labour⸗Abgeordnete Artur Henderſon fragte, ob die britiſche Regierung eine Zuſiche⸗ rung geben wolle, die franzöſiſche Regierung in ihrem Widerſtand gegen den„italieniſchen Druck auf Aenderung der frauzöſiſchen Politik in Spa⸗ nien“ zu unterſtützen. Unterſtaatsſekretär Butler erwiderte, der Frager möge verſichert ſein, öͤaß die guten Dienſte der briti⸗ ſchen Regierung der franzöſiſchen wie der italieni⸗ 8 falls dieſe ſie zu erhalten wünſchten, um eine Bereinigung der Lage in Spanien zu beſchleunigen. Henderſon fragte dann, ob angeſichts der Tat⸗ ſache, daß die Politik der franzöſiſchen und der briti⸗ ſchen Regierung gegenüber Spanien die gleiche ſei, die britiſche Regierung zulaſſen wolle, daß die italie⸗ niſche Regierung einen Keil zwiſchen die britiſche und die franzöſiſche Regierung treibe. Cie bekunden ihre Treue Aethiopiſche Ras, die ſich anläßlich des Beſuches Muſſolinis ebenfalls in Genua aufhielten und vom Duce begrüßt wurden. der Aethiopier in Genua. Muſſolini und Starace inks hinter Muſſolini) während der Begrüßung (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M.) Butler erklärte, er nehme die Auslegung nicht an, die Henderſon der Rede Muſſolinis gebe und könne die gewünſchte Zuſicherung nicht geben. Fünf Sowjelgenerale verhaftet Die Leitung des geheimen Anti-Stalin- Senders der Gu in die Hände gefallen? [(Funkmeldung der NM.) + London, 19. Mai. „Daily Expreß“ zufolge hat die Gpu am Mitt⸗ woch in dem Moskauer Hauptquartier der Armee fünf Generäle und 32 weitere Armeeoffiziere ver⸗ haftet. Der Chef der GPu, Jeſchow, ſchreibt das „Die wichtigſte Debatte im Oberhaus Paltfax über das Verhältnis zu Oeukſchland Er will alles lun, um das Mißtrauen zwiſchen den beiden Ländern zu beſeitigen Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 19. Mai. Im Oberhaus fand geſtern eine außenpolitiſche Ausſprache ſtatt, der man hier außerordentlich große Bedeutung beimißt.„Daily Telegraph“ nennt die Ausſprache die wichtigſte, die im Oberhaus ſtattgefunden habe, ſeitdem Lord Halifax Außen⸗ miniſter ſei. Dieſe Beurteilung beruht vor allem darin, daß man in ihr eine außerordentlich wirk⸗ ſame Erwiderung auf die vielfachen Kritiken nicht Hur aus Oppoſitionskreiſen ſondern auch aus einigen Zirkeln der Konſervattven erblickt. „Die Ausſprache war dadurch gekennzeichnet, daß der Erzbiſchof von Canterbury und der Erzbiſchof don Durham ſich gegenſeitig widerſprachen und da⸗ durch, daß auch die Lords der Arbeiterpartei unter ſich keineswegs einig waren. Lord Halifax bemühte in einer Rede, die die Aussprache abſchloß, die Politik der Regierung als die einzig praktiſche dar⸗ zustellen. Er nahm für ſich nicht in Anſpruch, daß ſie heal wäre, ſtellte aber mit Nachdruck feſt, daß ſie eine riſe in Europa verhindert habe. Außerordentliches Auſſehen hat hier ſein Hin⸗ weis auf die Möglichkeit neuer Verhandlungen mit Dentſchland erret. Dieſe Stelle ſeiner Rede lautet:„Wir wünſchen, daß alle Gründe für ein Mißtrauen beſeitigt werden, die einer Verſtändigung zwiſchen Deutſchland und Eng⸗ land im Wege ſtehen. Dieſer Wunſch wird, wie ich glaube, von der überwiegenden Mehrheit beider Völker geteilt, die ſo große Verwandtſchaft der Sprache und des Urſprungs haben.“ In der heutigen Morgenpreſſe nimmt die„Times“ in einem Leitartikel zu der Debatte und der Rede Halifax Stellung. Zu den Ausführungen über eine mögliche Verſtändigung mit Deutſchland ſchreibt das Blatt, daß Fortſchritte in dieſer Richtung von bei⸗ den Seiten erwartet werden müßten. „Daily Telegraph“ hebt im Leitartikel vor allem die innenpolitiſche Wirkung der Debatte im Ober⸗ haus hervor und ſchreibt, wenn die Oppoſition im letzten Grunde der Regierung vorwerfe, zu zurück⸗ haltend geweſen zu ſein in der Bereitſchaft, einen Krieg zu riskieren, ſo ſei es eine kaum zu übertref⸗ fende und auch in der Parteipolitik kaum dageweſene Erſcheinung, daß eine Partei, die den Pazifismus für ſich in Anſpruch nehme, dieſen Vorwurf erhebe. Der wahre Grund für die Haltung der Arbeiter⸗ partei gegenüber dem engliſch⸗italieniſchen Abkom⸗ men beſtehe darin, daß die italieniſche Regie⸗ rung nicht nachihrem Geſchmack ſei. Blatt, ſei der Anſicht, daß die Verhafteten die Leiter der Organiſation ſeien, die in geheimen Rundſunk⸗ ſendungen gedroht hätten, Stalin zu ermorden. Die GpPu behaupte, daß ſie die Namen der Verhafteten in einem Brief entdeckt habe, den Semjon Bertſin, der Kurier eines ſowjetruſſiſchen Diplomaten, ins Ausland habe ſchmuggeln wollen. London will noch abwarten Noch keine Anerkennung des italieniſchen Imperiums durch England London, 18. Mai. Ein am Mittwoch veröffentlichter Bericht des liberalen„Mancheſter Guardian“ aus Paris, in dem behauptet wurde, daß die britiſche Regierung der franzöſiſchen Regierung mitgeteilt habe, daß ſie be⸗ reits in den nächſten Tagen die Anerkennung der italieniſchen Eroberung Abeſſiniens ausſprechen verde, wird an zuſtändiger engliſcher Stelle als „unrichtig“ bezeichnet. Der Bericht entbehre der Frundlage. Es wird in dieſem Zuſammenhang auf die Rede des Miniſterpräſidenten Chamberlain ver⸗ vieſen, der ſeinerzeit erklärt habe, „daß eine Anerkennung der Eroberung Abeſſi⸗ niens durch Italien erſt nach der Regelung der ſpaniſchen Frage erfolgen werde“. Abeſſinien- endgültig geſtrichen! nb. London, 19. Mai. Im Unterhaus wurde auf Antrag des Labour⸗ Abgeoroͤneten Henderſon die Lage in Abeſſinien kurz behandelt. Henderſon behauptete auf Grund des Genfer Berichts Haile Selaſſtes, daß Abeſſinien von ben Italienern noch nicht völlig erobert worden ſei. Unterſtaatsſekretär Butler lehnte das Material, auf das Henderſon ſich bezog, mit dem Hinweis ab, daß es von intereſſierter Seite ſtamme und überholt ſei. Praktiſch ſtehe Abeſſinien völlig unter der Kontrolle der italieniſchen Regierung. Revolutionäre Außenpolitik Muſſolini und Großdeutſchland N Von unſerem römiſchen— Korreſpondenten Rom, 17. Mai. In den Tagen der Wiedervereinigung der Oſt⸗ mark mit dem Reich, haben im Auslande viele Geg⸗ ner der Achſe Berlin- Rom geglaubt, das deutſch⸗ italieniſche Freunoſchaftsverhältnis ſei durch dieſes Ereignis endgültig geſtört. Zu ſehr ſchien die Auf⸗ rechterhaltung des durch die Verträge geſchaffenen, kleinen öſterreichiſchen Pufferſtaates ein Gebot der italieniſchen Staatsraiſon, als daß Italien leichten Herzens deſſen Verſchwinden hätte hinnehmen kön⸗ nen. Hatte nicht Muſſolini, angefangen mit der Trieſter Rede vom 6. Februar 1921 bis in die jüngſte Zeit hinein, immer wieder die Integrität Oeſter⸗ reichs als eines der oberſten Gebote aller italieni⸗ ſchen Außenpolitik bezeichnet? Und hatte Italien nicht als einziges Land ſich wirklich entſchloſſen ge⸗ zeigt, jene„öſterreichiſche Unabhängigkeit“ auch mit Taten zu verteidigen? Auch aufrichtige Anhänger der deutſch⸗italieniſchen Zuſammenarbeit konnten einen Augenblick lang Zweifel nicht unterdrücken, ob die Heimkehr der Oſtmark in das Deutſche Reich nicht eine zu ſtarke Belaſtungsprobe für die Achſe ſei. Man erweiſt der deutſch⸗italieniſchen Freund⸗ ſchaft einen ſchlechten Dienſt, wenn man die große Bedeutung dieſes Ereigniſſes für die italieniſche Politik zu bagatelliſieren ſucht! Exſt wenn man ſich klar macht, daß die öſterreichiſche Frage aus tief⸗ liegenden Gründen vom Ende des Weltkrieges bis zu den Märztagen 1938 die deutſch⸗italieniſchen Be⸗ ziehungen weitgehend beherrſcht hat, erſt wenn man ſich klar macht, was die Integrität Oeſterreichs Italien lange Jahre hindurch wert war— erſt dann kann man die außerordentliche Feſtigkeit der deutſch⸗ italieniſchen Zuſammenarbeit, wie ſie der Führer⸗ beſuch beſtätigt und die Rede des Duee von Genua als Ergebnis dieſes Beſuches ausgeſprochen hat, ganz ermeſſen. Der„Anſchluß“ war kein leicht zu nehmendes Ereignis für Italien. Aber eben deshalb beſagt es um ſo mehr, daß die faſchiſtiſche Diplomatie ihn nicht nur widerwillig hingenommen, ſondern ſeine Durchführung unter⸗ ſtützt und die glücklich vollzogene Tatſache als Eck⸗ ſtein, in das Gebäude der deutſch⸗italieniſchen Freundſchaft eingefügt hat. Die beiden großen Staatsmänner ſelbſt, der Führer und der Duce, ſind ſich der Tragweite des Vorganges für die Beziehun⸗ gen ihrer beiden Länder zutiefſt bewußt geweſen. Der Führer hat das mit den ſchwerwiegenden Wor⸗ ten ſeines Telegrammes an den Duce ausgeſprochen: „Ich werde es nie vergeſſen!“ Und der Duce hat 1 2 * Selte Rummer 22:— 8 Meute Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 19. Mai 1938 in der Genueſer Rede geſagl, vor welche Schickſals⸗ frage Italien am 1. März geſtellt wurde: Krieg oder Frieden in Europa. Die italieniſche Frontkämpferorganiſation hat die Unabhängigkeit des kleinen, öſterreichiſchen Pufſer⸗ ſtaates als eine Aufgabe betrachtet, die die 600 000 Gefallenen des großen Krieges hinterlaſſen haben. Das Ende des Weltkrieges hat Italien den Zerfall der Donau conarchie gebracht. An Stelle der be⸗ drohlichen Großmacht grenzten ſeit 1919 im Norden und Oſten kleine Staaten an Italien. Das war ein nicht zu unterſchätzender Gewinn. Nicht einmal Frankreich hat den Weltkrieg bis zum völligen Ver⸗ ſchwinden ſeines eigentlichen Gegners Deutſchland allsmutzen können. Man kann verſtehen, daß Hundert⸗ tauſende von Italienern die Exiſtenz des„bettelnden und verhungerten Oeſterreich“ als Ergebnis des Weltkrieges, als Lohn für die Blutopfer unendlich wichtig eyſchien. Entſcheidend war dabei letztlich ſelbſtverſtändlich Immer das Verhältnis zum Deutſchen Mech. Die ſehr einfache Ueberlegung, die alle Ita⸗ liener anſtellten und die beſagte: Lieber einen klei⸗ men und von uns mehr oder minder abhängigen Staat an unſeren Nord⸗ und Oſtg renzen, als das gewaltige, bis zur Nordſee reichende Großdeutſch⸗ land— dieſe Ueberlegung hatte Sinn nur ſo lange, als Italien irgendwie mit einem feindlichen Zu⸗ ſammenſtoß mit Deutſchland rechnen konnkle oder Fiel dieſe Möglichkeit aber fort, ſtellte ſich mußte. ein ſeſtes Vertrauens⸗ und Freundſchaftsverhältnis auviſchen Rom und Berlin her, dann verlor die ßſter⸗ reichiſche Frage für Italien automatiſch ihre erſt⸗ rangige Bedeutung und wurde zu einem untergeord⸗ mieten Problem, das die deutſch⸗italieniſchen Be⸗ ziehungen nur noch ſtören konnte. Es iſt der große Rechenfehler all derer geweſen, die„das ſolbſtändige Oeſterreich“ als einen ewigen Zankapfel zwiſchen Deutſchland und Italien angeſehen haben, daß ſie icht den ſehr bedingten Charakter des öſterreichiſchen Problems für Italien erkannt, daß ſie den Vorrang Hieſer Frage vor allen anderen die italieniſche Poli⸗ kü beſchäftigenden Angelegenheiten als ein über allen Wandlungen des internationalen Lebens ſtehen⸗ des, unverrückbares Axlom angeſehen haben. Man kann immer wieder beobachten, daß in der europäi⸗ chen Politik ſolche angeblich unausrottbaren Gegen⸗ ſätze oder Feindſchaften auftauchen, die dann aber 5 plötzlich zur unliebſamen Ueberraſchung aller daran i Intereſſierten durch die genkale Tat großer Staats⸗ männer verſchwinden und einer neuen Gruppierung Platz machen; einfach weil andere Fragen wichtiger geworden ſind und weil ſchöpferiſche Staatsmänner dieſen Wandel erkennen. So war es im 18. Jahr⸗ hundert, als Kaunitz' geniale Politik den für unver⸗ ſöhnlich gehaltenen Gegenſatz Habsburg Bourbon auſhob, ſo war es vor dem Weltkriege, als ſich der angeblich unüberbrüchbare Zwieſpalt zwüſchen Groß⸗ britannien und Rußland, zwiſchen„dem Walfiſch und dem Bären“ in ein Nichts auflöſte, ſo war es auch jetzt im Falle Oeſterreichs. Die Begründung des Im⸗ periums, der gemeinſame Kampf gegen den Bolſche⸗ wismus, die weltanſchauliche Uebereinſtimmung der mationalſozialiſtiſchen und der faſchiſtiſchen Revolu⸗ tion erwieſen ſich als einigende Faktoren ſtärker als die öſterreichiſche Frage als trennendes Moment. Gegenüber den angedeuteten Aufgaben hatte die Er⸗ lien ihre Bedeutung verloren. I Muſſoliuf hat ſich wieder einmal als wahrer Führer ſeines Volkes bewieſen, als er dies klar er⸗ kannte. Vielen ſeiner Landsleute und nicht den Schlechteſten iſt dieſe Erkenntnis nicht leicht gefallen. Zu tief ſaßen alte Vorſtellun⸗ gen und alte Vorurteile in ihnen feſt. Davor ſoll man als Deutſcher nicht die Augen verſchließen. Denn erſt wenn man ſich Rechenſchaft darüber gibt, daß die Wiedervereinigung der Oſtmark mit dem Reich in breiten Schichten des italieniſchen Volkes auf ſeeliſchen Widerſtand geſtoßen iſt, erſt dann be⸗ greift man die hiſtoriſche Größe des Entſchluſſes, mit dem der Duce die Tat des Führers unterſtützte. Der Duce hat weiter und tiefer geſehen als viele Ita⸗ ltiener. Die Gründe, die ihn geleitet haben, hat er in Genua 350 000 Schwarzhemden, ganz Italien und der ganzen Welt dargelegt. Es wäre erſtens ſinnlos geweſen, in einer An⸗ gelegenheit, die für Italien ihr Schwergewicht ver⸗ loxen hatte, für Frankreich die Kohlen aus dem Feuer zu holen;„franzöſiſchen Schmetterlingen“, wie Muſſolini ſagte,„nachzujagen“. Es war ſchon eine ſeltſame Naivität, anzunehmen, Italien würde Frankreich zuliebe einen europäiſchen Krieg ent⸗ feſſeln. Demſelben Frankreich zuliebe, das ſich überall Italien auf ſeinem Wege zu imperialer Größe entgegengeſtellt hat, einen Krieg entfeſſeln gegen dasſelbe Deutſchland, das Italien als einzige Großmacht unterſtützt hat und mit deſſen national⸗ ſozfaliſtiſcher Volls⸗ und Staatsführung der Faſchis⸗ mus zahlreiche Gemeinſchaftsaufgaben teilt. Neben dieſer nüchternen, diplomatiſchen Erwä⸗ gung hat aber ein moraliſcher Juſtinkt den Ducse geleitet. Auch in ſeinen ſchärfſten Aeußerungen gegen den„Anſchluß“ hat Muſſolini in der Ver⸗ gangenheit nie den deutſchen Charakter Oeſterreichs geleugnet. Er hat ſtets anerkannt, daß das mora⸗ liſche Recht auf ſeiten der Deutſchen Oſterreichs war, die die Heimkehr in das größere Reich wollten. Er hat, auch wenn er glaubte, aus Gründen Her ita⸗ lieniſchen Stgatsraiſon ſich gegen den„Auſchluß“ ü. zu mütſſen, nie an die Konſtruktion des öſterreichiſchen Menſchen geglaubt. Muſſolini kennt die Geſchichte des italieniſchen Nationalismus zu gut, um nicht zu wiſſen, daß keine Macht der Erde ſchließlich ein Volk hindern kann, ſich zuſammenzu⸗ ſchließen; daß man„eine Hicht aufhalten kann. Und die Namen der Mär⸗ tyrer des Riſorgimento lehren mit eindringlicher Sprache, daß es gegen die Ethik des Völkerlebens pyevſtößt, einen ſolchen Verſuch zu unternehmen. Da⸗ her ſagte Muſſolini in Genua:„Das faſchiſtiſche Ita⸗ lien konnte nicht für alle Zeit die häßliche und nutz⸗ loſe Aufgabe der alten Habsburger Monarchie und Metternichs auf ſich nehmen und ſich der Entwicklung der Nationalitäten auf ihrem Wege zur Einheit ent⸗ gegenſtellen.“ 5 Puolitiſcher Scharſhlick und moraliſches Verant⸗ wortungsbewußtſein haben den Entſchluß geboren, ö der eine revolutionierende Tat der ita⸗ lieniſchen Außenpolitik diſt. „* ü Glückwunſch des Führers an den 75 jährigen Admiral a. D. Schmidt. Der Führer und Reichs⸗ er übermittelte dem Admiral a. D. Schmiot⸗Mün⸗ ückwünſch Aſetteng. der öſterreichiſchen Unabhängigkeitefür Has hiſtoriſche Entwicklung“ anläßlich ſeines 75 Geburtstages telegraphiſch Zuviel der Fehlſchlä Stal ort über Litwinow Anverblümte Drohungen an die franzöſiſche Adreſſe- Letzter Rettungsverſuch für Rotſpanien 6 — 2 Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 19. Mai. Wie die Pariſer Preſſe zu melden weiß, ſei es nach der Rückkehr Litwinow⸗ Fintelſteins aus Genf zu ſchweren Diskuſſionen unter den roten Macht⸗ habern in Moskau gekommen. Der Zorn Stalins über die ſerienweiſen Mißerfolge der Sowjetdiplo⸗ matie kenne keine Grenze mehr. Stalin habe im Oberſten Rat der Volkskommiſſare eine überaus hartnäckige Kritik an der Diplomatie Litwinow⸗ Finkelſteins geübt und zum Schluß ſei, wie der „Matin“ berichtet, ſogar die Möglichkeit ins Auge gefaßt worden, daß Sowjetrußland aus Proteſt gegen ſeine diplomatiſche Iſolierung aus der Genfer Liga austreten könne. In franzöſiſchen politiſchen und diplomatiſchen Kreiſen wird dieſen Meldungen aus Moskau um ſo mehr Gewicht beigelegt, als der ſowjetruſſiſche Bot⸗ ſchafter in Paris, Suritſch, dieſer Tage ſchon eine entſprechende Demarche am Quai d' Orſay unternom⸗ men hatte. Er ſoll dabei erklärt haben, daß Sow⸗ jetrußland die„traurige Rolle, die Frankreich in Genf geſpielt habe, beklagen und darüber hinaus gegen die Möglichkeit proteſtieren müſſe, daß etwa die franzöſiſche Pyrenäengrenze gegenüber Rot⸗ ſpanien geſchloſſen werden könnte“. Der Botſchafter ſoll ſogar die Drohung hinzugefügt haben, daß, wenn die ſowjetruſſiſchen Vorſtellungen kein Gehör finden ſollten, Sowjetrußland ſich völlig von Frankreich trennen könnte, um eine Politik zu machen, die dann keine Rückſicht mehr auf Frankreich und franzöſiſche Intereſſen nehmen könnte. Die franzöſiſchen diplomatiſchen Kreiſe zeigen ſich über dieſe diplomatiſche Demarche des Sowjetbot⸗ ſchafters ſehr ſtark beeindruckt. Man glaubt keineswegs vor einer leeren Drohung zu ſtehen, ſondern man iſt der Ueberzeugung, daß Frankreich Miaja fibernimmt das Kommando Er ſoll die nationale Offenſive bei Caſtellon zum Stehen bringen (Funkmeldung der NM.) + Salamanca, 19. Mai. Dem nationalſpaniſchen Heeresbericht vom Mitt⸗ woch zufolge wurde trotz ſchlechten Wetters mit Regen und Nebel der Vormarſch fortgeſetzt. Wich⸗ tige Stellungen öſtlich von Cati wurden erobert, desgleichen im Abſchnitt Mosqueruela. Im Abſchnitt Corbalan beherrſchen die Truppen jetzt Val Belina⸗ res. Der Feind ließ über hundert Tote und 283 Gefangene zurück. Im Luftkampf wurde ein roter Boeng⸗Jäger abgeſchoſſen. Der Vormarſch bei Cati ſei, ſchilderte der Kriegs⸗ berichterſtatter ergänzend, in den Morgenſtunden unter außerordentlich günſtigen Umſtänden voran⸗ gegangen, da die rote Front ganz auseinandergeriſ⸗ ſen geweſen ſei. Nachmittags habe jedoch ſchlechtes Wetter ein Ausnutzen des Erfolges verhindert, da das aufgeweichte Gelände einen Nachſchub unmöglich gemacht habe. Wie aus Madrid gemeldet wird, hat der Be⸗ fehlshaber der roten Südarmee, Miaja, ſein Hauptquartier von Madrid nach Caſtellon ver⸗ legt. Da ſich die Bolſchewiſten durchaus darüber klar ſind, daß die Verteidigung ihrer augenblicklichen Ge⸗ bir ſtellungen, die das letzte Hindernis vor dem Ein⸗ in die Levante⸗Ebene darſtellen, von entſcheiden⸗ der Bedeutung iſt, ſchaffen ſie fieberhaft Verſtäekungen aus anderen Gebieten heran und mobiliſieren die Einwohnerſchaft aller umliegenden Ortſchaften zur Errichtung neuer Verteidigungswerke. Durch den nationalen Vormarſch der letzten Tage bedrohte Levante⸗Ebene zwiſchen Caſtellon und Valeneia iſt eines der fruchtbarſten Gebiete Spaniens, das von den Bolſchewiſten bisher in der rückſichts⸗ loſeſten Weiſe zur Verſorgung von Madrid aus⸗ geſaugt worden iſt. Wie groß die Gefahr von den ſowjetſpaniſchen Machthabern eingeſchätzt wird, kommt in der Tatſache zum Ausdruck, daß der Bür⸗ germeiſter von Madrid ſich nach Valencia begeben hat, um dort die Frage der weiteren Verſorgung Madrids mit Lebensmitteln zu erörtern. 2. 4 Mißglückte Flucht aus der Hölle — Paris, 19. Mai. Wie aus Pergignau gemeldet wird, iſt es in der Nähe des Grenzdoͤorfes Oſſejy zu einem furcht⸗ baren Blutbad gekommen. Eine Abteilung von 120 Spaniern ſuchte über die franzöſiſche Grenze gu flüchten. Kurz vor dem Grenzübertritt jedoch fie⸗ len die Flüchtlinge in einen Hinterhalt ſpaniſcher Bolſchewiſten. Die Bolſchéewiſten eröffneten ein mör⸗ deriſches Feuer. Nur 30 Flüchtlinge konnten unver⸗ ſehrt über die Greuze kommen, etwa 30 andere wurden auf der Stelle getötet und die übrigen mehr oder minder ſchwer verletzt. über kurz odoͤer lang die Entſcheidung treffen müſſe, ob es ſeine Außenpolitik künftig auf London oden auf Moskau ausrichten ſoll. Ein größeres Ent gegenkommen gegenüber Sowjetrußland hält man jedenfalls ſchon jetzt für unmöglich, da jede weitere Unterſtützung der Roten in Spanien einen Konflikt mit England herbeiführen müßte. 5 Wie übrigens heute der ſpaniſche Berichte erſtatter des„Jour“ meldet, könne Frankreich praktiſch nicht mehr für Barcelona tun als augen blicklich ſchon der Fall ſei. Einer der wichtigſten Spediteure in der franzöſiſchen Grenzstadt Cer⸗ beres erklärte dem Berichterſtatter wörtlich, die Grenze gegenüber Rotſpanien iſt praktiſch weit offen, denn niemals bisher iſt ſo viel Materfaf nach Rotſpanien geliefert worden wie ſeit zwei Monaten. 40 bis 50 ſchwere Laſtautos kommen hier jeden Tag durch. Der Verkehr iſt ſo ſtark, daß die Spanier nicht mehr ſchnell genug die Ent⸗ ladung der Autos vornehmen können. Es wird jetzt ſchon bis nach Barcelona direkt geliefert Auf der Eiſenbahn iſt die Verſtopfung ſo groß, daß die frauzöſiſchen Züge bis nach Spanien hinz ein, bis nach Port Bon gefahren werden müſſen was bisher noch niemals der Fall war. f Aus eigener Erfahrung fügt der Berichterſtatket der„Jour“ hinzu, daß es für den friedlichen Autos mobiliſten unmöglich ſei, auf den Straßen zwiſchen Perpignan und der rotſpaniſchen Grenze ohne Gefahr zu fahren, denn an jeder Straßenbiegung riskiere er gegen einen der rieſtgen Laſtwagenzüge anzuſtoßen, Die meiſten Laſtautomobile trügen ein blau⸗weiß⸗ rotes Fähnchen und dazu weiße Zettel mit der Auf⸗ ſchrift„Tranſit Frankreich-Spanien Zollkontrolle Bordeaux“. Auf neun Auto⸗ mobilen hätten ſogar Zollbeamte in Uniform Platz genommen. Die Autos ſeien natürlich völlig ver⸗ ſchloſſen, aber immerhin ſei einem der Autos das Mißgeſchick widerfahren, daß die Segeltuchdecke ſich losgelöſt habe. Zur großen Ueberraſchung der Zu⸗ ſchauer habe ſich ergeben, daß das Auto einen Klein⸗ tank transportiert habe. Die Ladung der Autos wie auch die der auf dem Schienenweg rollenden Güter⸗ wagen würden durch harmloſe Bezeichnungen er⸗ klärt. So ſeien geſtern mehrere Güterwagen nach Rotſpanien geliefert worden mit der Auſſchriſt „Trockengemüſe“. Wie die„Action Francaiſe“ dazu meldel, iſt geſtern durch das Dorf Nerac an der rotſpaniſchen Grenze ein Laſtautozug durchgekommen. Es handelt ſich um ſieben große Automobile, deren Nummern die„Action Francaiſe“ angibt. Die Autos trugen derart große Kiſten, daß die elektriſchen Licht⸗ und Kraftleitungen im Dorfe erhöht werden mußten. Wahrſcheinlich befanden ſich in den rieſigen Kiſten Flugzeuge für die Roten in Spanien. Die unhallbaren Zuſtände in der Tſchechoſlowakei: „Skalul“-Verhandlungen unter Terror-Oruck Neue Aeberfälle auf Sudetendeutſche— Die wachſende Autonomiewelle unter den Volksgruppen adnb Prag, 18. Mai. Wie in Prag amtlich verlautbart wurde, iſt das Nationalitätenſtatut, das die Prager Regierung den den Nationalitäten zu weiterer Behandlung vor⸗ legen will, fertiggeſtellt. Die Prager Regierung wird daher in der nächſten Zeit die Vertreter ſämt⸗ licher Nationalitäten einladen, um in Beſprechungen darüber einzutreten. Wie verlautet, ſollen die Ein⸗ ladungen für Anfang der nächſten Woche erfolgen. Neue Zwiſchenfälle adnb Prag, 19. Mai. Täglich ereignen ſich im ſudetendeutſchen Gebiet neue Zwiſchenfälle. So wurden am Dienstagabend in Trebnitz mehrere deutſche Turner nach einer Turnſtunde von Tſchechen angegriffen. Die Tſche⸗ chen hatten ſich vor dem Gebäude verſammelt und bedrohten die deutſchen Turner und Turnerinnen als dieſe die Turnſtunde verlaſſen wollten. Um Zwi⸗ ſchenfälle zu vermeiden, beſchloſſen die Sudetendeut⸗ ſchen, die Turnerinnen aus den umliegenden Ort⸗ ſchaften auf dem Fahrrad nach Hauſe zu bringen. Kaum waren ſie aber einige Meter weit gefahren, als ſie mit Steinwürfen überfallen wurden. Es kam tzut einem Handgemenge, bei dem drei Turner ſch wer verletzt wurden. Die Turner wurden in kleinere Gruppen verſprengt und überallhin von den Tſchechen, an einer Stelle ſogar mit einem Laſtauto, verfolgt. Ein Arzt aus Loboſitz, der ſich ſpäter zur Pflege der Verletzten nach Trebnitz begab, wurde gleich⸗ falls von den Tſchechen angefallen, ſein Auto be⸗ ſchädigt und er ſelbſt durch einen Schlag verletzt. Erſt ſpät nach Mitternacht, als ein Ueberfallkommando aus Leitmeritz eintraf, konnte die Ruhe und Ord⸗ nung wiederhergeſtellt werden. In Üdwitz bei Görkau fand ein Filmvortrag der Sudetendeutſchen Partei ſtatt. Als die Beſucher das Gebäude verließen, fuhr plötzlich ein Auto vor, dem acht tſchechiſche Staatspoliziſten enſtiegen. Mit den Rufen„Auseinander“ und„Das ſind Deutſche“ ſtürz⸗ ten ſie ſich auf die Verſammelten und hieben mit dem Gummiknüppel auf ſie ein. Fünf Perſonen wurden erheblich verletzt. In Eger werden in den Staatsämtern Diszipli⸗ narunterſuchungen gegen deutſche Staatsbeamte und Angeſtellte durchgeführt, die an den Feierlichkeiten der Sudetendeutſchen Partei am 1. Mai teilgenommen hatten. Es wird nicht nur nach der Teilnahme an Der Slurm auf Slitſchanu Die Japaner bis auf 6 km dem Ziel ihrer Mittelchina-Offenſive nahe dnb. Schanghai, 18. Mai. Die Schlacht um Sütſchau tobt mit unvermin⸗ derter Heſtigteit weiter. Am Mittwochnachmittag begannen ſich japaniſche Angriffskolonnen von den weſtlichen Bergen her unter dem Schutz ſtärkſten Artillerieſeuers gegen die Stadtmauer vorzuarbei⸗ ten. Schrittweiſe drangen ſie durch das in langer Arbeit befeſtigte tiefgegliederte Syſtem der chineſi⸗ ſchen Stellungen vor und ſtürmten am Abend das zäh verteidigte Dorf Tſchangtſchwan. Damit ſind die Japaner bis auf ſechs Kilometer an die weſtliche Stadtmauer von Sütſchau heran⸗ gekommen. Eine von Süden gegen Sütſchau an⸗ geſetzte japaniſche Abteilung nahm nach ſtunden⸗ langen erbitterten Straßenkämpfen am Mittwoch⸗ abend Schuſien, 63 Kilometer ſüdlich der Stadt. An der übrigen Front fanden nur kleinere Kämpfe ſtatt, da die japauiſche Heeresleitung die Hauptanſtrengung auf die Westfront von Sütſchau konzentriert. 5 8 Provence“ an der Spitze, Admirals Laborde den Hafen. Auf den Mauern von Sütſchau (Funkmeldung der NM.) Schanghai, 19. Mai. Der Kampf um die Stadt Sütſchau iſt in das entſcheidende Stadium getreten. In der Nacht zum Mittwoch arbeiteten ſich die Japaner in erbitterten Einzelkämpfen durch das chineſiſche Stellungsſyſtem vor und erreichten die weſtliche Stadtmauer. Am Mittwoch um acht Uhr nahmen ſie die letzten Teile der vollkommen zerſchoſſenen und teilweiſe ein⸗ geebneten Stadtmauer in Beſitz. Die franzöſiſche Atlantikflotte aus Liſſabon aus⸗ elaufen. Nach viertägigem Aufenthalt verließ am dlenstagnachmittag die franzöſiſche Atlantikflotte, ſtehend aus 26 Einheiten, mit dem Panzerkreuzer unter Führung des oͤen Maifeiern, ſondern beſonders danach geſorſcht, ob die Angeſtellten Mitglieder der SDP. ſind, Mord an einem SS- Wachtpoſten 1000 Reichsmark Belohnung für die Ergreifung den flüchtigen Mörder 5 anb. Weimar, 18. Mak, Die Kriminalpolizei Weimar teilt mit: Folgende Häftlinge ſind nach Begehung eines Mordes an einem SS⸗Wachtpoſten bei Weimar flüchtig ge⸗ worden: 3 1. Emil Bargatzky, geboren 10. 11. 1901 in Mülheim/ Ruhr, etwa 1,76 Meter groß, ſchlank, ova⸗ les Geſicht, braune Augen, defekte Zähne, bartlos, kurzgeſchorenes Haar. e 2. Peter Forſter, geboren 15. 3. 1911 in Gais⸗ heim, 1,72 Meler groß, ſchlank, opales Geſicht, blaue Augen, Stupsnaſe, vollſtändige Zähne, bartlos, kurz⸗ geſchorenes Haar.. Bei der Flucht trugen die Täter Gefangenenklei⸗ oͤung, die ſie aber inzwiſchen gewechſelt haben können. 8 Die Nachforſchungen nach den beiden Verbrechern waren bisher erfolglos. Der Oberſtaatsanwalt als Leiter der Anklagebehörde beim Landgericht Thü⸗ ringen in Weimar hat für Angaben, die zur Er⸗ mittlung und Ergreifung der Mörder führen, eine Belohnung von 1000 Mark ausgeſetzt. Die Vertei⸗ lung der Belohnung erfolgt unter Ausſchluß des Rechtsweges. An alle Volksgenoſſen ergeht die dringende Bitte, ſachdienliche Wahrnehmungen der nächſten Polizei⸗ oder Gendarmerieſtation mitzu⸗ teilen. i r nt, Hauptſcheiftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win baust, Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Tbealte⸗ Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Eiſen dart.— delsteil; Or. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hamme — Sport: Wild Müller.— Südwweſtdeneſche Umſchau, Gercht und 3 Curt Wilbelm Fennel, fämtliche in Mannbelm in Schelftleitung Südweſtkorſe 60. 8 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Mück endung nur bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbelmer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R 1, 46. 5 Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen 5 8 85 5 u 0 5 15 0 ut Zeit Preisliſte Nr. ti 2 3 Die Anzeigen der 3& Abend und A Nite erſchelnen ale, zeitig in der Ausgabe B 25 Ausgabe A Utittag Aber 10 500 8 ber 11 Berlin: Or. E. F. Schaf er, Berlin- Frledena r A r „ „F rr r Das Sonnenbad bleibt geſchloſſen Eine nene Schwimmanlage iſt beim Schlachthof geplant Das Sonnen bad beim Stadion, das ſich in den vergangenen Jahren ſo großer Beliebtheit erfreute, wird in dieſem Jahre nicht wieder geöffnet und wird demnächſt ganz verſchwinden. Der Grund hierfür iſt der, 15 das Gelände des Sonnenbades zur Erweite⸗ . 2 5 rung der Spielplatzanlagen des Stadions verwendet Vorarbeit für das Einwohnerbuch wird. Mit Rückſicht darauf, daß die verfügbaren 1 938.39 Raſenplätze des Stadions nicht mehr ausreichen und 8 5 die Grasnarbe unter der ſtarken Beanſpruchung Die Stadt⸗Quadrate(A bis U) kommen zuerſt dran! Mannheim, 19. Mai. übermäßig leidet, hat ſich die Stadtverwaltung zur Schaffung eines weiteren Sportplatzes entſchloſſen. — 95. 5 0 N Die Maßnahme ſoll raſcheſtens durchgeführt werden. Sie hörten es ſchon: in dieſen Tagen bringt der Briefträger in jedes Haus dem Hauseigentümer oder deſſen Stellvertreter eine Hausliſte und eine der Mieterzahl des betreffenden Hauſes entſprechende Anzahl von Namensze tteln zur Ausfüllung für zas Haus verzeichnis und Namens⸗ und In dieſem Zuſammenhang ſei darauf hingewieſen, daß der Plan beſteht, beim Schlachthof in der Nähe der künftigen Waſſerfläche des Verkehrsron⸗ ' 2 dells eine moderne Schwimmanlage zu ſchaffen. Firmenteil des Mannheimer Einwohunerbuches Dieſes Schwimmbad ſoll auf das Gelände, das zur 1938/39, das in Kürze erſcheinen wird. Zeit vom Viehhof abgeſchnitten wird, zu liegen kom⸗ Die Innenſtadtbezirke erd A- bis U⸗Quadrate kom⸗ men. Soweit wir in Erfahrung bringen können, iſt men zuerſt dran. Hier wird ſich alſo zuerſt zeigen, die Inangriffnahme der Schwimmbadarbeiten für ob Mannheims Einwohuerſchaft in Zuſammenarbeit das laufende Jahr nicht mehr zu erwarten. Im Zu⸗ mit den Beauftragten der Reichspoſt ebenſo pünktlich ſammenhang mit dem Schwimmbad ſoll übrigens den und gewiſſenhaft ihre Einträge erledigt, wie es die Freunden des bisherigen Sonnenbades Gelegenheit Erfahrung der Adreßbuchverlage vieler anderer gegeben werden, ſich wieder zu ſonnen. 5 Städte im Reich lehrt. Die Innenſtadtbezirke der A⸗ bis U⸗Quadrate kom⸗ eigentümer die Hausliſte,— als Hanshal⸗ ilzberatun tungsvorſtand ihren Namenszettel ſorgfältig* 3 9 aus; denn für ein ganzes Jahr dient das Mann⸗ Das Städtiſche Unterſuchungsamt in heimer Einwohnerbuch in vielen tauſenden von der Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule, G 6, 1— Eingang gegenüber dem Luiſenheim— ſteht für Pilzberatungen jeweils montags und an dem erſten Werktag nach Feiertagen von acht bis zwölf Uhr jedem unentgelt⸗ lich zur Verfügung. Jeder, der Pilze ſammelt und die Gewißheit haben will, daß er die Pilze unbe⸗ dingt genießen kann, kann dort die Pilze auf ihre Eßbarkeit prüfen laſſen. Die Beratung iſt unent⸗ geltlich. Fällen als Nachſchlagewerk für zahlloſe Zwecke. Sie ſelbſt aber haben den meiſten Aerger oder gar ge⸗ ſchäftlichen Nachteil davon, wenn ein fehlerhafter Ein⸗ trag erfolgt. r Seinen 78. Geburtstag feiert heute Ernſt Hartmann, Rheinauſtr. 10 in voller Rüſtigkeit. Unſere beſten Glückwünſche für die weiteren Lebens⸗ jahre! den 800 Arbeitsopfer und Invaliden beſuchten geſtern nachmittag im Nationaltheater eine Auf⸗ führung des'wiſſenswurms von Anzengruber, die ihnen durch Vermittlung der DA geboten wurde. Vor Beginn ſprach der Kreispropaganda⸗ Blechoͤoſen gehören in die Mülleimer Um zu vermeiden, daß Blechdoſen aller Art bei längerer Lagerung Ratten, Mäuſe und ſanſtiges Un⸗ walter der Duc Pg. Brunner Begrüßungsworte geziefer anlocken, oder bei nicht genügender Reini⸗ und überbrachte die Grüße des Kreisobmanns. Die gung üble Gerüche verbreiten, bittet das Kreis⸗ Arbeitsfront freue ſich, jenen ehemaligen Arbeits⸗ propagandaamt grundſätzlich, künftig Blechdoſen nicht kameraden einen ſchönen Nachmittag vermitteln zu mehr in die für die Sammlung des Altmaterials können, die das große Erlebnis der deutſchen Be⸗ aufgeſtellten Behälter zu werfen, ſondern ſie zu den triebsgemeinſchaft nicht mehr haben könnten. Sie Mülleimern zu verbringen. Auf den Müll⸗ 8 plätzen werden ſie ausgeleſen und der Altmaterial⸗ nnen bn eren e re ſollten wiſſen, daß die DA aber auch ſie nicht ver⸗ geſſe. verwertung zugeführt. ee Vor der Mannheimer Strafkammer: Fochſtaplers Leid und Untergang Ein harigeſottener Betrüger und Darlehensſchwindler- 3 Jahr 6 Monate Zuchthaus ſollen ihn zur Beſinnung bringen Ein ganz ausgekochter Gauner hatte ſich jetzt zwei Tage lang vor der Mannheimer Strafkammer wegen insgeſamt 13 Betrügereien und Dar⸗ lehensſchwindel zu verantworten. Als Kind verlor der 1902 in Klingenberg geborene Karl Sei⸗ delmeier zwar ſchon früh die Eltern und wurde vom Leben gleich hart angepackt, aber immerhin gibt ihm das noch lange keine Berechtigung für einen derartigen Lebenswandel, wie er ihn nun ſchon ſeit 1022 führt. In dieſem Jahre war er nach einer mehrjährigen Dienſtzeit in der Reichswehr wegen Dienſtuntaug⸗ lichkeit entlaſſen worden. In der verhältnismäßig kurzen Zeit von 14 Jahren ſammelte er nun mit Be⸗ trügereien, Urkundenfälſchungen, Sittlichkeitsver⸗ brechen uſw. im ganzen 18 Vorſtrafen. Im Mai 1936 hatte er gerade die letzten zweiein⸗ halb Jahre verbüßt. Sie haben vielleicht noch weni⸗ ger genützt als alles andere. Er hat anſcheinend die ruhigen Minuten in den vier Wänden der Gefäng⸗ niszelle benutzt, Schlachtpläne zu neuen Straftaten auszuhecken. Jedenfalls dauerte es keine paar Tage, da fing er ſchon wieder an, und zwar gleich in ganz großem Stil. Zunächſt reiſte er einmal auf„Teil⸗ dahlungsgeſchäfte“, d. h. er erzählte ganze Räuber⸗ romane, um ſich in den verſchiedenſten Geſchäften An⸗ Auge, Mäntel, Schuhe und vieles andere zu erſtehen. Der vornehme Mann mußte ſich in Nürnberg ſeine Schuhe beſtenen, der Firma waren aber für ein Paar die Speſen zu hoch und ſie ſchlug ihm deshalb vor, für Arbeitskameraden mitzubeſtellen. Karl beſtellte gleich acht Paar und verlatſchte ſelbſt zwei, zwei gingen ins Pfandhaus und die anderen vier Paare verkaufte er, ohne je daran zu denken, der Firma das Geld zu ſchicken. Sie konnte ſich über 122 Mk. in den Schornſtein ſchreiben. Junerhalb von vier Monaten hatte er ſich ö vier Anzüge zuſammengeſchwindelt. Den einen ſogar ohne jegliche Anzahlung, da war nämlich ſeine Mutter in Heilbronn„geſtorben“ und er hatte es furchtbar eilig, zu ihrer Beerdigung zu zahren. Der Kaufmann gab ihm den Anzug nur auf Wechsel. Nun, die Wechſel wurden ſolange prolon⸗ Mert, bis ſie platzten und weitere 70 Mark auf dem Schuldkonto des Karl ſtanden. Noch ſchlimmer ver⸗ hielt er ſich einem anderen Kaufmann gegenüber, dem er noch heute über 762 Mark ſchuldet. Natür⸗ lich hatte der feine Karl einmal ein Motorrad. Seit 1929, dem Jahr, in dem er Mannheim mit einer dauernden Anweſenheit beglückte, ſofern er ſich nicht in„Erholung“ befand, hielt er den Kauſ⸗ mann mit ewigen Verſprechungen hin Der glaubte ihm auch, zumal er in der Maſchine ein Pfand zu n glaubte. Als er ſie ihm aber eines Morgens ab⸗ olte, wurde ſie bereits nach 2 Stunden wieder abge⸗ , und zwar von der Kriminalpolizei. Ganz übel legte er einen kleinen Schneider aus dem Odenwald herein, bei dem er ſich großſpurig als Hausbeſitzer und Beamter des Finanzamtes auf⸗ spielte, von Mietzinſen, die er noch zu bekommen ich 0 dergleichen Mären mehr faſelte und ſich 1 weg einen Maßanzug beſtellte. Bei der Lie⸗ 8 1 ſullte er ſpäteſtens bezahlt werden. Der An⸗ 655 iſt längſt„geliefert“, das Geld hat das arme chneiderlein aber nie geſehen. Karl war ein vielgewandter Herr und wußte auf alle Touren zu reiſen. Warum ſollte er ſich nicht auch der Mittel privater Wohltätigkeit„bedienen“? Bei einer großen Firma, zu der er durch Vermitt⸗ lung eines ſeiner früheren Offiziere kam und bei der er eine ſchöne Stellung als Werkordner, oder wie er ſich ſo gerne bezeichnete, als„Werkpoliziſt“ hatte, war er im Oktober 1987 wegen unentſchuldigten Fehlens und Belügens ſeiner Vorgeſetzten friſtlos entlaſſen worden. Auf Umwegen kam er nach Baden⸗ Baden und entwickelte ſich dort plötzlich zum Alt⸗ katholiken. Er machte es nun ganz raffiniert. Er erſchien beim Pfarrverweſer und erzählte ihm ganze Märchen von ſeiner Frömmigkeit, er ſei in Mannheim getraut worden, habe ſchon Tauſende von Mark für die Kirche geſtiftet und nun eei ſeine „arme Frau mit den Kindern“ in Offenburg und er müſſe zu ihnen und habe kein Geld. Er hatte Pech, einmal war der Pfarrverweſer früher n Mannheim und kannte ſeine Schäfchen, unter denen kein Karl Steinmüller geweſen war und zum anderen wurde er zu einem Kriminalrat, der Kirchenvorſtand iſt, ge⸗ schickt. Der ahnte gleich, daß er es mit einem Betrüger zu tun hatte. Von hier aus ereilte ihn auch das Schickſal. Bis es aber ſoweit war, hatte er ſich auch in Mannheim wieder an Altkatholiken heran⸗ gemacht und auch von ihnen durch rührſelige Geſchichten Geld erſchwindelt. Als er feſtgenom⸗ men wurde, ſtellte ſich auch heraus, daß es ihm auch beinahe zum Heiratsſchwindel gereicht hätte. Nur war er dabei gleich unverſchämt geworden. Von einem Mädchen, das er zwei Tage kannte, verlangte er 195 Mk. Die berühmte und ab⸗ geklapperte Geſchichte von der Bürgſchaft, die er einem Freund geleiſtet habe, der ins Ausland ge⸗ flüchtet ſei und nun Frau und Kind ſchmählich zu⸗ rückgelaſſen habe, mußte herhalten. Zum Glück hatte das Mädchen, das er im übrigen noch einmal in der Heimat, in Pforzheim, beſuchte und auch dort noch einmal anpumpen wollte, nicht ſoviel Geld. Ueber rührende Briefe hinaus kam es alſo nicht. Ganz nebenbei hatte er noch verſucht, einen Möbel⸗ händler reinzulegen, als er gerade einmal wie⸗ der eine ſeiner vielen Liebchen zu heiraten gedachte. Er beſtellte eine Küche für ganze 800 RM. Aber aus dem„Kauf“ wurde nichts. Karl zeigte ſich alſo als ein ganz gefährlicher Burſche, der als notoriſcher Lügner mit einer Gewandtheit auftrat, die verblüffend war. Das Ge⸗ richt bezeichnete ihn als einen aſozialen Schäd⸗ ling, der eigentlich ſchon in Sicherungsverwahrung gehörte. Man wollte ihm aber zum alls rletzten Male Gelegenheit geben, einen neuen Weg einzuſchlagen, und gab ihm daher„nur“ eine Zuchthausſtrafe von drei Jahren und ſech's Monaten. Eine Geloͤſtrafe von 400 Mark ſowie drei Monate der Strafe wurden oͤurch die Unterſuchungshaft als ver⸗ büßt erklärt. Zu dem Ehrverluſt, den er von ſeiner letzten Strafe her noch hatte, erhielt er noch, mals vier Jahre. 5 * N N OI N * — Echſtein D J. Garantie: Naturfrisch verpackt Die immer wWieder gerühmte Frische der Eckstein No. 5 hat viele interessante Gründe. Einer davon ist die Tatsache, daß der Tabak der Eckstein No. 5 in Klimagerechter Pflege aufgeschlossen Wird. 80 gewinnt der Tabak sein Vollaroma und die fertigen Ligaretten werden„Haturffisoh“ in Auminiumeinsohlag verpackt. * 4. Seite/ Nummer 227 e eee Töoͤlicher Betriebsunfall Am 18. Mai früh gegen.45 Uhr waren im Zoll⸗ hafen mehrere Arbeiter mit dem Eutleeren von ſchweren Haufballen aus einem holländiſchen Schiff beſchäftigt. Hierbei löſte ſich ein in Höhe von etwa 7 Meter frei am Kran hängender Hanf ballen, fiel in das Schiff zurück und traf einen innerhalb des Drehkreiſes befindlichen holländiſchen Steuermann, wodurch dieſer mit großer Gewalt gegen zwei Fäſſer geſchleudert wurde. Er erlitt ſchwere Kopfverletzungen und wurde ſofort ins ſtädt. Krankenhaus verbracht, wo aber nur noch der Tod feeſtgeſtellt werden konnte. Gerichtliche Unterſuchung über die Schuldfrage iſt eingeleitet worden. FJaſſche-Mark- Stücke im Amlauf Seit einigen Monaten werden in Frankfurt am Main und auch in der Gegend von Mann heim und Wiesbaden falſche 1⸗Mark⸗Stücke in den Ver⸗ kehr gebracht. Die Falſchſtücke beſtehen aus einer Zinnlegierung, weshalb ſie im Gegenſatz zu echten Stücken magnetiſch nicht anziehen. Sie ſind ohne jegliche Umrandung und haben beim Aufwer⸗ fen einen blechernen Klan g. An ihrem mat⸗ ten, bleiernen Ausſehen erkennt man die Stücke ohne weiteres als unecht. Bisher wurden Falſch⸗ ſtücke mit dem Münzzeichen A, E, F und E und den Jahreszahlen 1934 und 1937 beobachtet. 5 Beſonders Trinkhallenbeſitzer und kleinere Le⸗ bensmittelgeſchäfte, in welchen die Falſchſtücke mit Vorliebe abgeſetzt werden, werden auf dieſe Fäl⸗ ſchung aufmerkſam gemacht und gebeten, vorkommen⸗ denfalls ſolche Perſonen, die falſche Einmarkſtücke abzuſetzen verſuchen, unverzüglich der nächſten Poli⸗ zeidienſtſtelle zu übergeben. Auch ſonſtige ſachdien⸗ liche Angaben über verdächtige Perſonen werden bei der Falſchgeldſtelle im Frankfurter Polizeipräſi⸗ dium entgegengenommen. Bel Schlaflosigkeit das wirkſame, vielbewährte Spezialmittel Solsrum. Schlechter Schlaf zermürdn. Quälen Sie ſich nicht länger! 99, Keine Nachwirkungen. Packung 18 Tabl. M..26 f. d. Apotheke Vergrößern nach dem Tontrennungsverfahren Praktiſche Vorführung bei den Liebhaber⸗ photographen Die„Photographiſche Geſellſchaft Mannheim“(Amateurverein) erſtrebt hohe Bild⸗ wirkung. Nun begegnet man ſchon beim direkten Kopieren, noch mehr aber beim Vergrößern der Schwierigkeit, die ſtarken Helligkeitsunterſchiede des photographierten Gegenſtandes auch auf dem photo⸗ graphiſchen Papier darzuſtellen. Wohl kann das Negativ neben den höchſten Lichtern auch die tiefſten Schatten, alſo die beiden bildwichtigſten Elemente aufweiſen; aber das Papier mit ſeiner viel kürzeren Tonſkala vermag nicht beides gleichzeitig wieder⸗ zugeben. Doch Schwierigkeiten müſſen überwunden werden, und auch das Entwicklungspapier wurde bezwungen. Den Weg zeigte am letzten Vereinsabend Herr Rex⸗ th; er geht ſchon ſeit Jahren den Weg, auf den ex durch die Arbeiten des Frankfurter Photographen Perſon gelenkt wurde. Er führte in dem Lehr⸗ abend wiederum praktiſch das Tontrennungsver⸗ fahren vor. Ein Negativ muß vorhanden ſein, das die Lich⸗ ter wie auch die Schatten in guter Abſtufung enthält. Nötigenfalls wird es entſprechend zugerichtet. Von ihm wird ein langkopiertes Diapoſitiv hergeſtellt und von dieſem ein zweites Negativ, das ſogenannte Lichternegativ, das auf dem Papierbild die Lichter hervorzubringen hat. Original⸗ und Lichternegativ werden nun nacheinander auf dasſelbe Papier ver⸗ größert. Das Ergebnis iſt, gewiſſe Uebung voraus⸗ geſetzt, ein Bild mit harmoniſchen Abſtufungen und verblüffender Wirkung. Die von dem Vortragenden ausgelegten, auf dieſem Wege hergeſtellten prächtigen Proben bewie⸗ ſen die Sicherheit des geforderten Arbeitsganges. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feierten am 17. Mai der Invalide Karl Schmidt und Frau, Augartenſtraße 10. Dem Silberpaar, das ſchon 23 Jahre Bezieher der NM iſt, unſeren nachträg⸗ lichen Glückwunſch. e Ehrung für treue Arbeit. Der Bad. Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter hat folgende Perſonen mit dem Ehrendiplom für treue Arbeit ausgezeichnet: Für 40 jährige ununterbrochene Tätigkeit: Prokuriſt Ernſt Keck bei der Firma Rheinſchiffahrt A. G. vorm. Fendel, Lokomotivführer Peter Meier bei der Firma Zellſtofffabrik Waldhof. Für 30jährige ununter⸗ brochene Tätigkeit: Prokuriſt Georg Ruf beim Kraftwerk Rheinau. ze Perſonal veränderungen. Verſetzt wurde in gleicher Eigenſchaft: Schulrat Otto Werner vom Stadtſchulamt Mannheim an das Kreisſchulamt Frei⸗ burg. Auf Antrag in den Ruheſtand verſetzt: Pro⸗ ſeſſor Gerhard Knobloch an der Friedvich⸗Liſt⸗ Handelsſchule in Mannheim. i* Daß ein Turm, nicht ein Tunnel zwiſchen zel Flügeln(wie das der Druckfehlerteufel geſtern in einem Aufſatz über die Tätigkeit des Hochbau⸗ amtes wahrhaben wollte! ein Charakteriſtikum älte⸗ rer Mannheimer Repräſentationsbauten iſt, haben unſere Leſer wohl ſchon ſelbſt richtig geſtellt. ei Achtung, Köy⸗Theaterbeſucher! Statt der „Fledermaus“ am Donnerstag, dem 19. M a i, im Roſengarten muß wegen Erkrankungen im künſt⸗ leriſchen Perſonal des Nationaltheaters„Der Waf⸗ ſenſchmied“ von Albert Lortzing gegeben werden. Die ausgegebenen Karten behalten ihre Gültigkeit. i Eine Tagung der Ausbildungsleiter der Daß beginnt an Freitag um 10 Uhr in der Harmonie. Sie vereinigt die für die Ausbildung des Nachwuch⸗ ſes in den Betrieben verantwortlichen Männer. Die Gemeinſchaftstagung ſieht nach der Eröffnung durch den Leiter der Gauarbeitsgemeinſchaft der Ausbil⸗ N Schmidt, Anſprachen des Gauobman⸗ F, Pg. Dr. Roth, des Gaujugend⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 19. Mai 1938 „Das Fahrrad billigſtes Verkehrsmittel“... ſagk Dr. Todt! 20 Millonen Volksgenoſſen ſind Radfahrer— Sondermittel für beſchleunigten Radwegebau auch für unſere Stadt det erneut eine Ver⸗ d fahrer ſtatt, die hrt werden wird. benutzen heute e und tellt, um ie„Neue Mann⸗ eit, ſich beim Ge⸗ deutſche Stroßenweſen Dr. einſchaft für Radwege⸗ Unſer sk⸗Mitarbeiter meldet t und bei der Reich u zu erkundigen. uns darüber: Im deutſchen Reiche gibt es heute etwa 20 Mil⸗ lionen Radfahrer. Ein Drittel aller in der ganzen Welt fährt ſomit auf deutſchen Straßen. Wie war es vor erſt 80 Jahren? Es gab damals in Karls⸗ ruhe einen Mann, den man den„verrückten Baron“ nannte. Es war der Freiherr Karl Ludwig Chriſtian Drais von Sauerbrunn, der 1851 verkannt und ver⸗ bittert von dieſer Welt Abſchied nahm. Dieſer Mann iſt der Erfinder des Fahrrades, der„Draiſine“, der „hölzernen Laufmaſchine“, wie er ſein Fahrrad nannte. Es ging ihm jedoch wie manchem genialen Erfinder. Reichtum und Ruhm hat er nie geerntet, wenn man von einem Brillantringe abſieht, den Zar Alexander von Rußland, mehr beluſtigt über dieſe„Laufmaſchine“, dem Erfinder übereichte, der am Karlsruher Hofe zu Beſuch weilte und Freiherr von Drais ihm ſein„Fahrrad“ vorführte. Der erſte Radreifen ein Gartenſchlauch voll Waſſer Philipp Moritz Fiſcher, ſeines Zeichens ein In⸗ ſtrumentenbauer in Schweinfurt, verſah die„Drai⸗ ſine“ zwei Jahre nach dem Tode des„verrückten Barons“ am Vorderrade mit einer Tretkurbel. Das Fahrrad war geboren! Und Mr. Dunlop, ein ſchot⸗ tiſcher Tierarzt, erfand dazu die erſte„Pneumatik“. Er nahm einen Gartenſchlauch, füllte ihn mit Waſ⸗ ſer und ſpäter mit Luft und wickelte ihn um die Räder der von ihm ſelbſt für ſeinen Sprößling ge⸗ bauten„Draiſine“. Den Hinterradantrieb von heute erfand der Stuttgarter Turnlehrer Johann Fried⸗ rich Treffz. Vom Veloziped, dem Hochrade der ſteb⸗ ziger und achtziger Jahre, bis zum Fahrrade von heute mit Stahlrohrrahmen, Kugellager, Freilauf, Rücktrittbremſe und elektriſcher Beleuchtung, kurz: bis zu jener modernen Maſchine, wie wir ſie haben und die aus nicht weniger als 1300 Einzelteilen be⸗ ſteht, war kein weiter Weg mehr. Faſt über Nacht erlebten wir eine Verbeſſerung nach der anderen. Was uns Dr. Todt ſagte: Ueber den heutigen Umfang des Radverkehrs in Stadt und Land und über die Maßnahmen, auch dem Radfahrer ſchnellſtens zu einem beſonderen Wegenetz zt verhelfen, ſagte Generalinſpektor Dr. Todt: „Die Abſatzzahlen unſerer Fahrradinduſtrie und die Verkehrszählung vom vergangenen Jahre haben er⸗ geben, daß der Radverkehr trotz der ſtarken Zunahme des Kraftverkehrs weiter angeſtiegen üſt. Mit Ein⸗ ſchluß Oeſterreichs beträgt heute die Zahl der Rad⸗ fahrer im Reiche etwa 20 Millionen. Etwa die Hälfte davon benutzt das Fahrrad im täglichen Be⸗ rufs verkehr, denn es iſt und bleibt das billigſte und anſpruchsloſeſte Verkehrsmittel. Wie dem Kraft⸗ fahrer eigene Wege geſchaffen werden in den Reichs⸗ autobahnen, ſo hat auch der Radfahrer Anſpruch auf eigene Radwege.“ 2300 Radfahrer in einem Jahre totgefahren! „Damit wird dem Kraftfahrer“, ſo ſagte Dr. Todt weiter,„auch geholfen; denn allein im vergangenen Jahre betrug bei den Verkehrsunfällen der Anteil der Radfahrer rund 90 000. Etwa 2300 davon wurden getötet. Bei der Machtübernahme be⸗ ſtanden 3500 Kilometer Radwege, heute ſind es ſchon etwa 8500 Kilometer. Ich habe bisher 10 Millionen Reichsmark verausgabt für die Anlage von Rad⸗ wegen an den Reichsſtraßen. Etwa 6 v. H. Hieſer Straßen haben eigene Radwege. Das reicht jedoch noch lange nicht hin, weshalb die Wirtſchaftsgruppe der Fahrzeugindͤuſtrie gemeinſam mit der Reichs⸗ gemeinſchaft für Radwegebau jetzt Sonder⸗ mittel bereit geſtellt haben, die urch mich an die Gemeinden als Zuſchüſſe vergeben werden für den Bau von Radwegen, um dem Millionenheer der deutſchen Radfahrer den Verkehr auf den Stra⸗ ßen zu erleichtern und die Zahl der Unfälle herab⸗ zuſetzen, an denen Radfahrer beteiligt ſind.“ Auch unſere Stadt kann Sondermittel erhalten Nach den bisherigen Ermittlungen werden im Reiche insgeſamt ungefähr 55000 Kilometer Rad⸗ wege benötigt, um beſonders die Verkehrsſtraßen vom Radverkehr zu entlaſten. Auch in unſerer Stadt ver⸗ dient der Radwegebau die größte Förderung. Die Reichsgemeinſchaft für Radwegebau ſteht bereits mit einer Anzahl von Städten und Gemeinden in Ver⸗ bindung, denen Zuſchüſſe zum Radwegebau gegeben werden ſollen. Nach den Richtlinien, die der Gene⸗ ralinſpektor für den Radwegebau an die Gemeinden und Gemeindeverbände erlaſſen hat, wird auf die zu⸗ ſammenhängende Planung von vorhandenen und er⸗ forderlichen Radwegen großer Wert gelegt. Der Radwegebau wird alſo für das Millionenheer der Radfahrer in nächſter Zeit große Fortſchritte machen. Achtung! Marine-Hitler-Jugend! Jeder deutſche Junge, Handwerker oder Schüler, der die Welt keunen und Luſt und Liebe zum Seeſport hat, melde ſich Kameraden folgſchaftsführern an oder melden Jungen, die noch nicht in Meldeſtelle: nur nachmittags von 15 bis 19 Uhr. der HJ fordern einen Ueberweiſungsſchein bei den At ter 71 1 1 Jsd agen zur Marine⸗Hitler⸗ Jugend. zuſtändigen Ge⸗ ſich auf der Geſchäftsſtelle des Bannes 171 der HJ. 8 f der Hitler⸗Jugend ſind, haben noch kurze Zeit Gelegenheit in die Marine⸗Hitler⸗Jugend aufgenommen zu werden. 5 5 9082 Kenicht! Verſäumt dieſe Gelegenheit nicht! Geſchäftsſtelle des Bannes 171 der HJ Maunheim, M 4a, Schlageterhaus, NSDAP-Mifieilungen Partelamilichen Bekanntmachungen entnommen Ortsgruppen der RS DA Jungbuſch. Am 29.., 20.15 Uhr, Appell für ſämtliche Politiſchen Leiter. Erſcheinen Pflicht. Lokal„Prinz Max“, Hä 3, 3. Dienſtbluſe, Zivil Armbinde. Neuoſtheim. 19., 20.15 Uhr, treten ſämtliche Politi⸗ ſchen Leiter, Walter und Warte im Schulhof an. Schlachthof. 20.., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter außer Daß und Ne im Gaſthaus„zur Oſtſtadt“ (Pg. Mergenthaler) zur Singſtunde. NS⸗Fraueuſchaft Feudenheim⸗Oſtſt. Der Heimabend findet nicht am 19. ., ſondern am 20.., 20,15 Uhr, im Frauenſchaftsheim ſtatt. Wohlgelegen. 19.., 20 Uhr, ſind die ausgegebenen grünen Karten in Jer Zellerſtraße 34 abzurechnen. Neckarſtadt⸗Oſt. Die Zellenfrauenſchaftsleiterinnen brin⸗ gen ſofort die ausgefüllten Quartierſcheine zu Frau Kraatz. Neckarau⸗Süd. 20. 5. 20 Uhr, Arbeitsbeſprechung des erweiterten Stabes, Zellen⸗ und Blockfrauenſchaftsleiterin⸗ nen im„Volkschor“. Humboldt. 19.., 20 Uhr, Pflichtheimabend in der „Flora“, Lortzingſtroße 17. Anſchließend Beſprechung des Ortsgruppenſtabes. Berichte mitbringen. Rheinau. 19. 55., 20 Uhr, Pflichtheimobend im„Bad. Hof“. Frauenwerk iſt eingeladen. Erlenhof. 19.., 20 1 85 Heimabend bei Krämer, Wald⸗ hofſtraße. Erſcheinen aller Mitarbeiterinnen iſt Pflicht. Abrechnung der Beiträge und Hefte. Jugendgruppe Bismarckplatz. 19.., 20 Uhr, Heimabend in der Thoräckerſtraße. Jugendgruppe 13. März(Lindenhof). Heimabend in der Lindenhofſtraße 9. Jugendgruppe Plankenhof. 19.., 20.30 Uhr, Heimabend in P 7, Ia. Achtung! Abteilungsleiterinnen für Preſſe! 16 Uhr, wichtige Beſprechung in L 9, 7. 19. 5. 20 Uhr, 20.., walters, Pg. Friderich und des Pg. Stange vor. Am Freitagnachmittag ſchließen ſich Sonder⸗ tagungen mit Fachvorträgen an. Am Abend vereinigt ein Kameradſchaftsabend die Tagungsteilnehmer und den Abſchluß bilden am Samstag Werksbeſichtigun⸗ gen. en Funktelegraſeu verbindung nach Peru. Am 16. Maf iſt eine unmittelbare Funktelegrafenverbindung zwiſchen Deutſchland und Peru(Berlin— Lima) dem öffentlichen Dienſt übergeben worden. die Einrichtung dieſer neuen Funkverbindung wird nicht nur die Uebermittlung der nach Peru ge⸗ richteten Telegramme beſchleunigt werden, ſondern durch den Anſchluß der Funklinie in Lima an das weitverzweigte Telegrafennetz der All America Cab⸗ les, Ine, iſt auch eine ſchnellere Ueberkunft von Tele⸗ grammen aus Deutſchland nach und Mittelamerika gewährleiſtet. Durch Ekuador, Bolivien 5„ derzeg werden folgende ſchöne Wanderungen geführt: Dy Jungſtämme III und VI /171 Mannheim⸗Neckarſtadt. Kommt alle zu dem großen Elternabend„Lachen im Lager“ der Jungſtämme III und VII/171 am 19. 5. um 20 Uhr im Caſino, R 1. Pimpfe erzählen, ſpielen und ſingen vom Lager. Eintritt 25 Rpf. BDM Flötenkurs. 19.., 20 Uhr, in N 2, 4. Probeabend. Gruppenführerinnen. 19.., 20 Uhr, wichtige Arbeits⸗ beſprechung auf dem Untergau. Erſcheinen unbedingt Pflicht. Gr. 17/18/71 Waldhoſs⸗Neueichwald. 20.., 20 Uhr, Sport auf dem Platz vor dem Heim der NS DA Neueichwald. Gr. 4/171 Rheintor. 22..,.45 Uhr, Antreten der ge⸗ geſamten Gruppe mit Sportzeug am Zeughausploatz zum Reichsſportwettkampf. Gr. 26/171 Almenhof. Jeden Abend Training für den Reichsſportwettkampf auf dem Sportplatz des Almenhofs 1848. Heimabende fallen aus.— 20. 5. Sport in der Schillerſchule. Gr. 2/171 Strohmarkt. 19. 5. um 10.30 Uhr Sport auf dem Planetariumsplatz. Heimabende fallen dieſe Woche aus. Gr. 6/171 Lindenhof 1. 20. 5. tritt die ganze Gruppe um 20 Uhr zum Sport an, auch die Nichtturnerinnen. Feudenheim. Jeden Morgen um.30 Uhr Frühſport auf dem Poſtſportplatz. Feudenheim. Um 20 Uhr treten alle Mädel mit Sport zum Meſſen und Wiegen im Schulhof an. Deutſche Arbeitsfront Rreiswaltung Mannheim, Kheinſtr. 3 Schulung Am Freitag, 20.., 20 Uhr, findet in Großſachſen im Lokal„Roſe“ eine fachliche Schulung der Daß ⸗Walter und Obmänner der Ortswaltungen Großſachſen, Hohen⸗ ſachſen, Lützelſachſen, Heddesheim, Ladenburg, Schriesheim, Rippenweier und Oberflockenbach ſtatt. Die Ortsobmän⸗ ner haben für vollzähliges Erſcheinen zu ſorgen. Ortswaltungen Ortsjugendwaltung Wohlgelegen. Am Freitag, 20. Mai, 20 Uhr, treten ſämtliche Betriebsjugendwalter vor der Ge⸗ ſchäftsſtelle an. 5 5 Achtung, Orts⸗ und Betriebswarte! Soweit Beſchwerden über die Zuſtellung der Monats⸗ zeitſchrift„Die Gemeinſchaft“ bei den Orts⸗ oder Be⸗ triebswarten eingegangen ſind, ſind dieſelben auf dem ſchnellſten Wege ſchriftlich an die Kreikdienſtſtelle weiter⸗ zuleiten. Dor Kreiswart. „Kraft durch Freude“ Sonderzug nach Herrenalb am kommenden Sonntag, 22. Mai. Mannheim ab.48, Rückkunft Mannheim an 23.40 Uhr. Karten zum Preis von 2,50 Mark bei den be⸗ kannten Vorperkaufsſtellen. Im Anſchluß an dieſen Son⸗ 5 lernen will 1. Frauenalb— Bernbach(Mittags raſt)— Heukopfturm Herrenalb anderzeit 6 Dobel(2 iſt)— He — 5— Groß 8 ck Gaistal Wan 5 5 5 5 nder 5 Stunden. Ruckſackverpflegung!— 4. Herrenalb Dobel— Jögerhaus— Eyachmühle— Herrenalb. Wan⸗ derzeit 5 Stunden. Sonderzüge nach Stuttgart am Sonntag, 22. Maj. Zug fährt über Heil in und Lud Zug fährt über S Mark. Eintrittskar Aſton Villa ebenfalls beſitzen die Eintrit rten Gü keit das voraus- gehende Hockeyländerſpiel Deutſchl— Schweiz. %Tages⸗Radwanderung nach dem Nibelungen heim bei Elmſtein. Abfahrt kommenden Samstag, 15 Uhr, ab Waſſerturm. Fahrzeit etwa 4 2 Für Ueberr 8 igsburg, der alben Fahrpreis 310 eutſchland gegen ſtellen, Leögl. zum Spiel Großd bei den Vorverkau abends Suppe, iſt 5 abzuführen. eſitz einer Zulaßkarte ſein, Geſſhäftsſtelle Plankenhof, die unentgeltlich nur bei der P 6, ausgegeben werden. Noch offene Gaufahrten: Berlin zur Eröffnung ausſtellung. Fahrp 7 U 16 vom.—91. Mai na der internationalen Handwerker⸗ s 17 Mark(mit Uebernachtung und ſtück, jedoch ohne Verpflegung 4,50). uß 17 vom 1 bis 8. Juni ins Allgäu. Geſamtkoſten 30 Mark. Uß 80 vom.—8. Juni nach Tirol(Reutte, Lermoß). Geſamt⸗ koſten 33,50 Mark. Norwegenfahrten: 8 Spy 94 vom.—15 6. Geſamtkoſten 65 Mark. Sy 98 vom 28..—5. 6. Geſamtkoſten 65 Mark 5 8 5 Si 99 vom 31. 6. Geſamtkoſten 65 Mark. Weitere Fahrten erfahren Sie bereitwilligſt bei den Geſchäftsſtellen. Berufsleiſtung iſt Dienſt am Volke! Du erreichſt berufliche Höchſtleiſtungen durch deine Teilnahme am Berufserziehungswerk der Deutſchen Arbeitsfront! Auskunft und Anmeldung bei den Dienſt⸗ ſtellen der DAF. Tages laleaicles Donnerstag, 19. Mai Nationaltheater: 20 Uhr„Der Hochverräter“. von Langenbeck. Dibelle: 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternenproſektorz. Köln⸗Düſſelbdorfer Rheindampfſchiffahrten: 14.25 Uhr Mann⸗ heim— Speyer— Germersheim und zu rück. 19.45 Uhr Abendfahrt nach Worms und zurück. Tanß: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Kaffee Belbe, Kaffes Kurpfalz. Schauspiel Lichtſpiele: Univerſum:„Liebling der Matroſen“.— Alhambra nud Schauburg: Olympio“, zweiter Teil.— Palaſt und Gloxris: „Fünf Millionen ſuchen einen Erben“,— Scala: „Der Vogelhändler“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr Prunkräume in Neuordnung. Theatermuſeum, B 7, 20: Geöffnet von 10 bis Ja und voß 15—17 Uhr. Sonderſchau: Adele⸗Sandrock⸗Gedöchtuſz⸗ Ausſtellung. Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr. Palmenhaus am oberen Luiſenpark: Geöffnet von 680 bis 15.30 Uhr.. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Leſeſgal geöffnet von 10 bis 18, 15 bis 17 und 19.30 bis 21.30 Uhr. Sonderausſtellung: Koſthgr⸗ keiten des Kupferſtichkabinetts. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Vier Mannheimer Maler: Kork San Herman Herzberger, Hermann Kunze, Ludwig Straub. 5 1 Städtiſche Schloßbücherei: Ausleih⸗ von 11 bis 18 und 17 bis 19 Uhr Leſeſäe geöffnet 5 bis 1d und 15 bis 19 Uhr, Sonderausſtellung: Hutten⸗Gedächtnis⸗Ausſtellung. 2 Stäbtiſche Volksbücherei, I 3, 1: Ausleihe: 16 bis 19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.30 bis 13 Uhr und von 16.90 bis 21 Uhr. Flughafen: 10 bis 18 Uhr Rundflüge über Mannheim, Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 945 2 Was hören wir? Freitag, 20. Mai Reichsſender Stuttgart .30? Frühkonzert.—.90: Muſik am Mor en.— 10.00: Männer und Motoren. Hörfolge.— 10.30: Marine: HJ im Dienſt.— 11.30: Volksmuſtk.— 12.00: Mittags konzert.— 14.00: Vertraute Klänge großer Meiſter (Schallplatten).— 16.00: Muſtk am Nachmittag.— 18,00: Unbekanntes aus Schwaben.— 18.30: Griff ins Heute.— 19.00: Nachrichten.— 19.15: Tonfilmſchlager.— 20.00 Um den Gipfel der Welt. Hörſpiel.— 21.00: Das ver⸗ liebte Orcheſter(Schallplatten).— 22.00: Nachrichten.= 22.30: Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik.— 24.00: Nacht konzert. Deutſchlandſender .05: Muſik für Frühaufſteher.—.30: Frübkonzerz — 11.30: 90 bunte Minuten.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Kinderlieder ſingen.— 15.35: Jungmädelfunk.— 46.00: Muſik am Nachmittag. Dazwiſchen: Hörberichte vom Davis⸗Pokal kampf Deutſchland— Norwegen.— 18.00: Kleine Me⸗ lodie(Aufnahme).— 18.40: Der deutſche Geſelle wandert wieder. Hörbericht.— 19.10: Muſtkal. Zwiſchenſpiel.— 0 5 Gianni Schiechi. Kom. Oper von Puccini.— 21.00: Nachtmuſik.— 23.00: Walzer, die das Herz erfreuen.— 22.0: Klein Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe ort Frankfurt a.., vom 19. Mai. Europa iſt von einem ausgedehnten Tiefdruckgebiet überlagert, von deſſen Weſtſeite her kältere Luft über England auf das Feſtland einſtrömt. Sie wird auch bei uns wei tere Abkühlung bringen und Unbeſtändigkeit beoͤingen. a 5 Vorausſage für Freitag, 20. Mai Veräuderlich, doch meiſt bewölkt und auch einzelne meiſt ſchauerartige Niederſchläge, bei Winden aus Weſt bis Nordweſt weitere Abkühlung. Höchſttemperatur in Mannheim am 18. Nai + 17, Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 85 Mai 7 7% Grad; heute früh halb 8 Uhr 900 rad. 5 5 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Rbein- Pegel, 15 1617. 1819 Rheinfelden 207 2 Breiſach..84 Nehl„.13 Maxau 3,41 Mann heim 223 Abein⸗Begel 16, 17. Kaub. Köln 7 3 Mannheim ö 10 8 . 8 * 9 7 tt 2 1. 10 5 1— E . BILDER VOI TAGE 8 2 5 f Jede als tellselien 5 Interessante neue Erkenntnisse der Tierpsychologie 1 Am Tage, da auf dem Großen St. Bernhard eine mals einer Dreſſur unterworfen waren, in einem 5 gewaltige Lawine niederging, hatten ſich die berühm⸗ Experimentierkäfig beobachtet. In der Mitte ſteht 5 den Hunde des Hoſpizes, die Be nh ardine r, eine auf einer Säule ruhende Tiſchplatte, auf die man 15 als noch alles ganz ruhig ſchien, entſchieden gewei⸗ durch eine ſinnreiche Einrichtung von außen Körner⸗ 10 gert, das Haus zu verlaſſen. Sie retteten damit ihren futter laufen laſſen kann. Man kümmert ſich nun . Herren das Leben; denn tatſächlich vollzog ſich kurze nicht um die übliche Fütterungsſtunde, läßt ſte viel⸗ N geit ſpäter das Unglück. Hatten die Hunde die Ka⸗ mehr vorbeigehen. Plötzlich ertönt ein Läutewerk. 6 taſtrophe vorausgeahnt? C 5 ſcheint unbegreiflich und Dann wird die Tiſchplatte urplötzlich von elektriſchem 1 it nach Auffaſſung eines Tierpſychologen doch gar Licht überflutet und die Körner fließen darauf. Je⸗ 5 5 nicht ſo ſchwer zu erklären. Die Bernhardiner ſind den Tag wird das wiederholt. Und was beobachtet 1 ſtändige Bewohner des Berges, auf dem 4 Stürme man? Während ſich die Tauben zunächſt nur in Be⸗ 5 und Gewitter, die e e 1 1 n wenn 15 1 e 5 gleitet werden, eine gewöhnliche Erſcheinung ſind. ſchein kamen, beginnen ſie allmählich den Körner⸗. 5—. g 55 Hunde haben die Feinfühligkeit derjenigen ſegen zu„prophezeien“, nämlich die Erſcheinungen Letzte Probe für das königliche 5 985 London 1 2 Tiere behalten/ die dem freien, wilden Leben nahe⸗ beobachtlich vorwegzunehmen. Sobald die Tiſch⸗ In Houns low fand die Probe„des zweiten britiſchen ee eee e 0 ſehen. Sie haben durch Generationen hindurch die platte erleuchtet wird, fliegen ſie darauf. Gewiſſer⸗ Turnier in London in voller Ausrüſtung ſtatt. f 3 * Erfahrung gemacht, daß zu beſtimmten Augenblicken maßen„eilen ſie ihrer Zeit voraus“, indem ihr Flug der atmoſphäriſche Druck, die elektriſche Spannung zur Tiſchplatte das Erſcheinen der Körner anzeigt, ta und Windgeſchwindigkeit ſich änderten, und daß am anſtatt daß es umgekehrt iſt. Grundſätzlich derſelbe Schluß all dieſer Erſcheinungen ein Lawinenſturz er⸗ Vorgang wie bei den Hunden von Sankt Bernhard: ſolgt. Wir brauchen alſo in dieſem Falle keine be⸗ eine Miſchung von„inſtinktiver“ und„freier“ In⸗ * ſonderen Sinne, namentlich keine„übernatürlichen“, telligenz! anzunehmen, ſie ſind beſtimmt nicht vorhanden. In bdieſem Falle waren die Auslöſungsmomente Hund und Affe in der Intelligenzprüfung des„prophetiſchen Wiſſens“ Sturm, Gewitter, La⸗ Sehr aufſchlußreich ſind in dieſer Beziehung winenſturz! Die Wiſſenſchaft hat nun als gleichwer⸗ Studien, die mit einem Hund und einem Schim⸗ 1 liges künſtliches Auslöſungsmoment vor allem den panſen vorgenommen wurden. Im täglichen Leben Hunger gewählt. So wurden wiederholt in einem dieſer beiden Tiere wurde ein beſtimmter Rhyth⸗ großen tierpſychologiſchen Inſtitut Tauben, die nie⸗ mus eingeführt. Der Affe war ſo erzogen worden, 1 daß er, um ſeine Nahrung zu empfangen, eine kleine Schüſſel aufnehmen und hinhalten mußte. Der Wär⸗ VVV ter hielt ſtreng darauf, daß das Tier die Erdnüſſe 65 nur in dieſem Behälter in Empfang nahm. Zuerſt kümmerte ſich der Affe nur um die Erdnüſſe, die er in der Hand des Wärters erblickte. Dann aber be⸗ 8 gann er ſich ſchon aufzuregen, wenn er die Schritte 4 des Wärters im benachbarten Gang hörte, ſchließlich bereits, wenn die Außentür geöffnet wurde. Man ſetzte ſodann ein Läutewerk in Gang, ehe der Wär⸗ 10 ter ankam und es kam ſo weit, daß ſchon das Glok⸗ kenzeichen den Schimpanſen dazu brachte, ſich auf den 0 Erhalt der Nahrung vorzubereiten. Er ſah alſo 95 die Tatſache der Fütterung voraus. r. Der Hund war denſelben Verſuchen unterworfen 15 worden. Mit dem gleichen Ergebnis! Während er on ſeinen Freßnapf ſchon ins Maul nahm, wenn die Das neue belgiſche Kabinett ſtellt ſich der Kamera is Glocke ertönte, nahm der Affe ſeinen Behälter erſt 5 g 5 l.„( 175 r⸗ 1 7 N 55 5 1 7 Unſer Bild zeigt(ſtehend von links nach rechts): Delattre(Arbeitsminiſter), Balthaſar Merlot , e ee e ee ee ae e 5(Innen⸗ und Gefundheitsminiſter), Pholien Justiz), Heymans(Landwirtſchaft, De Vleeſchauwer 19 benutzen konnte, obwohl der Schimpanſe ſich auf das(Kolonial); ſitzend von rechts nach liuks: Gerard(Finanz), Dierck(Erziehung), Spaak(Innen⸗ KI gleiche Signal hin in Bewegung ſetzte und ſeine und Außen), Marck(Poſt und Telegraph), General Denis(Kriegsminiſter). 8 f 5 ig Ungeduld deutlich zur Schau trug. Der Hund be⸗(Preſſephoto, Zander⸗M.) 17 wies mithin deutlich, daß die ganze Reihe der ſich:E ff] 1 abſpielenden Vorgänge automatiſch in ihm das Ex⸗ 2 3 9 greifen des Napfes auslöſten; der Affe dagegen und Gänſe in plötzliche Aufregung gerät und die Luft 1935 die Stadt Taleahuano in Ehile vernichtete, 10 wußte ſich bei aller Beobachtungsgabe ſo zu beherr⸗ mit wildem Geſchrei erfüllt, wenn die Hühner„her⸗ waren die Hunde ſchon lange vor Ausbruch des Un⸗ ſchen, daß er erſt zum Schluß das Zweckdienliche tat. umlungern“ und ſich fortgeſetzt Federn ausrupfen, heils davongelaufen. Zwei Stunden vor dem Beben, Ein recht bemerkenswerter„Intelligenz“⸗Unter⸗ wenn die Krähen miteinander Streit anfangen, das die Stadt Conception dem Erdboden gleich⸗ I. ſchied! wenn die Schwalben tief über den Raſen ſtreichen, machte, flogen rieſige Schwärme von Küſtenvögeln wenn die Finken— ſogar in Gefangenſchaft!— durch⸗ landeinwärts. In Japan, wo Erdſtöße ſozuſagen an. Vierbeinige„Kataſtrophenſeher“ dringend lärmen, wenn die Mauerſegler unermüdlich der Tagesordnung ſind, zeigen jeweils geraume Zeit um den Kirchturm kreiſen, wenn die Regenwürmer vorher die Pferde eine auffallende Unruhe. Wenn die Die Wettervorausſage, die naturverbundene Men⸗ aus dem Boden kommen und die Blutegel ſich in Hunde und Katzen von Caracas in Venezuela aus ſchen— etwa die Väter vom Sankt Gotthard, Bauern Zuckungen winden, wenn die Fiſche an der Ober⸗ den Häuſern flüchten, ſagen die Einwohner:„Gleich oder Seeleute— an Hand des Verhaltens gewiſſer fläche ſchwimmen und die Laubfröſche ins Waſſer fängt der Boden zu wanken an!“ 2 Tiere geben, iſt mindeſtens ſo zuperläſſig wie eine ſteigen, dann irren ſich die Lanoͤbewohner nicht, wenn Dieſe Tatſachen ſind ſicher erſtaunlich, und man iſt es mechaniſche Barometerprognoſe. Wenn ſich die Katze ſie ſchlechtes Wetter vorausſagen. heute noch nicht weit davon entfernt, ſie ausnahms⸗ 55 uhne jede Veranlaſſung„wäſcht“, wenn der Gſel ſein In einer ganzen Reihe von Ländern haben die los erklären zu können. Tiere können alſo wirklich 1 3 Haupt gedankenſchwer zur Erde neigt, wenn das Tie re Erdbeben ein w and frei voraus⸗„die Zukunft prophezeien“, ſoweit es ſich um Natur⸗ 55 ö Guſti Huber Rindpvieh muht und das Schwein den Inhalt des geſpürt, während die Menſchen von den bevor⸗ vorgänge handelt. Dagegen werden zufällige Ereig⸗ 0 In den eb Freitag in Mannheim erſcheinenden Film Futtertroges mutwillig verkleckert, wenn der Pfau ſtehenden Kataſtrophen nicht die geringſte Ahnung niſſe weder durch Tiere noch ſonſtwie jemals mit 25 5 Kleiner Mann— ganz a ro!“ ſeinen Schrei ausſtößt, wenn das Vohk der Enten hatten. Bei dem ſchrecklichen Erdſtoß, der im Jahre Sicherheit vorhergeſagt werden können. 05 5 f 2 ämter und Meldeſtellen abſuchte, mit der nämlichen wenn 85 drei Kinder aus der Schule kommen— ſie r 5 Beharrlichkeit, mit der er im Turm Klavier gepſpielt müſſen dann gleich ans Waſchfaß ins Seifenwaſſer; 75 Die Anentdeckten, Von Alfred Bareſel hatte, fand ich eines Tages oben in der Fünften denn Frau Margarete iſt für ſaubere Hände. Sie m 5 85 8 5 9 a 5: am Kurfürſtendamm eine Viſitenkarte an einer patſchen mit den kleinen Händen umher, daß es rich⸗ 1 a In den breiten Flußtälern des Hügellandes gibt freundlichen, hübſchen Vermieterin. Sie lebte nur Wohnungstür:„Marie⸗Anna Dornnagel.“ tige Blaſen gibt.„Das ſind nützliche Seifenblaſen“, 5 2 zekſallene Ritterburgen. Oft ſtebt nur noch nac een ee e tunen, wie Marie⸗Anna Dornnagel wohnte ſeit Jahren dem ſagt Frau Margarete. Aber wenn man ſie nach ihrer 85 b Wachturm. Er ragt zu ebener Erde ſteil auf ein Pfau mit geſpreisztem Flügelrad, durch ihr klei- Haufe des berühmten Filmregiſſeurs Dr. Langhans Aelteſten, der Marie⸗Anna, fragt, dann ſagt ſie nurz 5 und winkt dem nächſten Turm zu, der in einiger nes Leben. So ſchien es Tobias. Aber das lag nur gegenüber. Sie ging täglich mehrmals an ihm vor⸗„Die war zu ſehr nach ihrem Vater geraten.“ t Entfernung ſichtbar wird. Rings um das alte Ge⸗ daran, daß er gar keinen Blick für das Gegenſtänd⸗ bei nt all 1 Reizen prunkend, in der ſicheren 3 5 halter iſt Einſamkeit, Weideland, auf dem buntge⸗ liche hatte. So ſchlimm war es nicht mit Frau Mar⸗ abe ung, daß Dr. Langhans Hanp darstelle vin Aus dem Nationaltheater. Heute, Donners⸗ ſcheckte Kühe behaglich im Graſe liegen. garete Dornnagel. Sie war eine Vermieterin, wie eines Tages plögzlich 11 n mitten in der tag, bringt der 3. Abend des„Zyklus zeitgenöſſiſcher In einem dieſer alten Wachtürme ſand ich Tobias. ſie ſein ſoll. Szene, und daß das ſuchende Auge des Regiſſeurs Dichter und Komponisten“ die erſte Wiederholung 1 1 ſein e n als 855 eine 1 5 Und ſchließlich ziehen die Gegenſätze ja auch ein⸗ bann auf ſie, die bislang unentdeckte Marie⸗Anna, des tragiſchen Schauſpiels„Der 5 0 Hoe räter“ Ei At zufiel, hatte er ihn vom Staat gekauft. ander an. Kurzum, Frau Dornnagel, jugendlich⸗ fallen werde. Sie betrieb es mit Beharrlichkeit. von Curt Lang enbeck, das unter der Regie von 700 Klavier war hineingeſchafft worden, und was hübſch gehalten, dabei mütterlich, mit ſicherem In⸗ Tobias ö he e klopfenden Helmuth Ebbs bei ſeiner Mannheimer Erſtauffüh⸗ zuntas ſonſt noch an Einrichtungsgegenſtänden beſaß. ſtinkt begabt für die großen Zukunfts möglichkeiten,„ 5 rung einen nachhaltigen Eindruck hinterließ.— Das Biel war es nicht, aber es war auch nicht Raum für die in dem ungeweckten Tobias ſchlummerten, ver Herzens die fünf Treppen nech 5 e 11 Schauspiel bereitet für den 28. Mai Otto Erlers mehr. Tobias verbrachte ſeine Tage am Klavier, ſiel eines Tages auf den Gedanken einer ehelichen Und plötzlich öffnete. ſich oben die When, Schauspiel„Thors Gaſt“ unter der Spielleitung er übte vom Morgen bis zum Mittag und vom Nach⸗ Vereinigung. Sehr jung verwitwet, epſehnte ſie eine heraus trat ein ſehr hübſches Mädchen, die n von Rudolf Hammacher vor. Die Bühnenbilder dullag bis zum Abend. Er ſtörte niemand; die Aufgabe in ihrem langweilig verſtreichenden Leben. zierlich aufgebunden, die Augen glänzend von Atro⸗ entwirft Friedrich Kalbſuß.— Wegen mehrfacher Er⸗ es kuntgeſcheckten Kühe kehrten ſich nicht daran. Den Träumer Tobias zum Mann und Künſtler zu pin, die langen Wimpern ſeidig darübergelegt. To⸗ krankungen im Perſonal wird heute Donnerstag im . Ich mußte Tobias oftmals beſuchen und ihm gut machen. bias taſtete mit geſpreizten Fingern rückwärts nach Neuen Theater im Rosengarten ſtatt der Ope⸗ 5. bis er ſich endlich herbeilteß, auf ſeinem Aber es gelang ihr nicht. Und ſchließlich begann der Wand.„Sie iſt zu ſehr nach ihrer Mutter ge⸗ rette„Die Fledermaus“ von Joh. Strauß Lortzings uf Juſtrument etwas vorzuſpielen. In ſeinen jungen ihr das ewige Klavierſpiel ihres zwar dankbaren, raten!“ Mehr ſagte er nicht.„Waffenſchmied“ gegeben. 0 gen hatte er Muſik ſtudiert, wollte ein weltbe⸗ aber in ſeiner Welt verſunkenen Gatten auf die Ner⸗ Manche leben beharrlich nach innen— und er⸗ An die Münchener Staatsoper verpflichtet. it krühmter Künſtler werden. Aus ſeiner ſchlichten Er⸗ ven zu fallen. Und eines Tages war ſie verſchwun⸗ reichen nichts. Manche leben beharrlich nach außen Richard Ellinger, der ſeine muſikaliſche Ausbil⸗ zühlung war zu entnehmen, daß er das Zeug dazu den, hatte Tobias' kleine Tochter Marie⸗Anna mit⸗— und erreichen auch nichts. Tobias kehrte in ſeinen dung an der Mannheimer Städt. Hochſchule für Mu⸗ gehabt hätte. Aber es fehlte an anderem: oft hatte genommen kehrte nicht wieder. Turm zurück und übte weiterhin Klavier, im be⸗ ſik und Theater erhielt(Klavier: Karl Oehler und er Konzerte angeſetzt— aber am Vortage wieder ab⸗ Wie, Tobias, du haſt eine Tochter? Welch herr⸗ geiſterten Vorgefühl auf ſeinen ſpäten großen Tag. Richard Laugs, Theorie: Wilhelm Peterſen, Vio⸗ 0 1 n dann überfiel ihn 9 1 5 155 5 555 liches, koſtbares Gut! Und du ſitzt hier im einſamen Marie⸗Anna ging weiterhin täglich an dem berühm⸗ line: Max Kergl) und zum Abſchluß ſeiner Studien 5 en ichkeit, es rieſelte 81 kalt 5 5 1125 Turm— haſt du nicht beſſere Aufgaben im Leben? ten Regiſſeur Dr. Langhans vorüber, in. die Dirigentenklaſſe von Direklor Rasberger be⸗ liegen. 5 Finger blieben wie 5 8 12850 1 15 Das müßte man Tobias ſagen; aber man müßte es Zuverſicht, daß eines e doch 9 55 1 0 0 ſuchte, wurde vom Intendanten und Staatsopern⸗ 5 ihn 1 1 0 555 ch 97 8 vorſichtig tun, damit er nichts übelnahm. Du biſt darſtellerin plötzlich erkranken werde. tie wurde direktor Profeſſor Clemens Krauß als Solorepetitor al ehe er es 1 lin ins Geſicht ein großer Künſtler, Tobias; deine Tochter kann nicht nie entdeckt. und perſönlicher Aſſiſtent an die Bayeriſche 5 0 ſchnten wagen könne, dem Publikum in. Sie iſt das 1110 157 1 e 5 1 55 0„ c e 70 10 dl e 9 den 5„ ugewandten Mutter— es wird ihr niema a ie allezeit freun e, hübſche i 5 eine d. e Täti, m 15. Ju V ber den Rücken rieſeln, wenn ſie vor die Oeffent⸗ entdeckte ſich ſelbſt; denn ſie hatte den praktiſchen der Münchner 1 ie 2 97 5 70 5 lebte nur von der Hoffnung auß jenen großen Tag, lichkeit treten ſoll Sinn für das Gegenſtändliche. Sie heiratete noch 5 eie in einer 5 510 3 pernſchule JJ. Die Beharrlichkeit des alten Mannes rüthrte mich, Er warf Zahnbürſte und Nachthemd in einen kleinen darf man beharrlich ſein. Sie bekam noch 5 5 E Reich ttatchelters ier che e 0 ſeine Einſamkei ärafti ich. Ob ie Koffer. Wie eine Erleuchtung war es plötzlich über der, kurz nacheinander; denn ſie mußte ſich jetzt da⸗ Anordnung des Reichsſtattha ers Mutz n wir 5 reunde e 55 Tobias ihn gekommen. Er wollte ſeine Tochter ſuchen, und zuhalten, da ſie nun ſchon zwischen den 3 1 0 355 7. 8 1„ ee 7 Fra! Elte 7 ö g 55 805 77 Dg: 7 1 N S 1 5 1 N 5 N— %%%%%%//%%½]ßJJdnddnd... ß . träumte 1 0 Ver 5 1 gewiſſenhaft, aber fand keine Spur. Und ſolche Ent⸗ an den ſauberen, ſchneeweißen Linnen auf der Leine, das Schaffen der zeitgenöſſiſchen ſächſiſchen Künſtler able hatte Wohnung und Koſt bei Frau Margarete ornnagel gefunden, einer lebensfrohen, allezeit deckungen bringt auch nur der Zufall zuwege. Während Tobias Städte, Dörfer und Wohnungs⸗ die Liebe zu einer gewiſſen Appetitlichkeit iſt ihr ge⸗ blieben aus jungen Tagen. Das Schönſte aber iſt, auf den Gebieten der Malerei, Graphik und Plaſtik geben. 6. Seite/ Nummer 227 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe — Autofahrer in Chikago waren nicht wenig überraſcht, als ſie in ſpäter Nachtſtunde oder gar früher Morgenſtunde von Polizeibeamten ebenſo höflich wie energiſch aufgefordert wurden,— Kin⸗ derballous aufzublaſen. Mancher von ihnen, der ein wenig über den Durſt getrunken hatte, wird viel⸗ leicht vermutet haben, daß die Poliziſten ſich in der gleichen Gemütsverfaſſung befänden. Ihre Heiter⸗ keit verwandelte ſich dann allerdings ſehr ſchnell in Beſtürzung, als ſie den Grund dieſer ſeltſamen Auf⸗ forderung hörten. Der auf dieſe Weiſe in Luftbal⸗ lons geſammelte Alem der Kraftfahrer wanderte nämlich auf ſchnellſtem Wege in ein Unterſuchungs⸗ inſtitut, um auf ſeinen„geiſtigen“ Inhalt geprüft zu werden. Die Atemluft wurde mit beſtimmten Chemikalien in Verbindung gebracht, aus deren Reaktion die Chemiker ſchnell und ſicher erkennen konnten, ob der betreffende Kraftfahrer größere Mengen Alkohol zu ſich genommen hatte. Das Re⸗ ſultat der ausgedehnten Ermittlungen war, daß in der Zeit zwiſchen 3 und 4 Uhr morgens Rekord⸗ mengen„durchgeiſtigten“ Atems in den Ballons auf⸗ geſpeichert wurden. Faſt keiner der Chikagver Auto⸗ fahrer, die um dieſe Zeit unterwegs waren, konnte als völlig nüchtern bezeichnet werden. Angeſichts der Strafmandate, die nur ſo hagelten, haben die Chikagoer Autobeſitzer jetzt eine unüberwindliche Abneigung gegen die ſchönen bunten Kinderballons. * — Der auſtraliſche Frachter„Cloncurry“ ſtieß in der Straße der Molukken auf der Höhe von Halma⸗ heira auf ein ſteuerlos treibendes Wrack, auf dem fünf Chineſen angetroffen wurden. Es handelte ſich um den Reſt einer Auswanderergruppe von 20 Chi⸗ neſen, die von der Beſatzung einfach ihrem Schickſal überlaſſen worden waren und bereits ſieben Wochen auf dem Wrack ausgehalten hatten. Außerdem trie⸗ ben in dem überfluteten Laderaum des Schiffes die Leichen von 15 Ertrunkenen. Bereits ſeit Wochen war die Schiffahrt in der Straße der Molukken bei den Philippinen und bei Neuguinea vor dem Wrack eines nur noch mit Backbord über Waſſer befind⸗ lichen Seglers gewarnt worden. Der Kapitän der „Cloncurry“ näherte ſich dem Wrack bis auf etwa 300 Meter. Der Steuermann ging mit drei Matro⸗ ſen an Bord des Wracks und vernahm Klopfzeichen und Stöhnen. Als man ſich mit Beilen Zugang zum Schiffsinnern verſchafft hatte, bot ſich ein Bild des Entſetzens. Zwei Drittel des Schiffes waren mit Waſſer gefüllt, in dem viele Leichen trieben. In zwei Kabinen, die wie Gefängniszellen anmuteten, lagen fünf Chineſen, die derart geſchwächt waren, daß ſie ſich aus eigener Kraft nicht erheben konnten. Sie konnten erſt ſpäter erzählen, daß ſie in China an Bord des Seglers gegangen waren, um den Schrek⸗ ken des Krieges zu entgehen. Der Kurs war Auſtra⸗ lien. Als die 20 Chineſen an Bord gekommen wa⸗ ren, hatte man ſie mit Mundvorrat für einige Wochen in die zellenartigen Kabinen geſchloſſen. Als das Schiff in einen heftigen Orkan geraten und ſeeun⸗ tüchtig geworden war, hatte die Beſatzung das Schiff im Rettungsboot verlaſſen, ohne ſich um die Ein⸗ geſchlöſſenen zu kümmern. Die beiden Kabinen, in denen man die fünf Ueberlebenden dieſer Tragödie vorgefunden hatte, lagen am höchſten. Da das Schiff Holz geladen hatte, war das Wrack nicht geſunken. * — Es iſt bekannt, daß Tiere ſchlechte Behandlung oder Quäleref ſelbſt dann nicht vergeſſen, wenn der Peiniger lange Zeit unſichtbar geblieben iſt. Ele⸗ ſanten zum Beiſpiel haben in dieſer Hinſicht ein aus⸗ gezeichnetes Gedächtnis. Aber auch Pferde, im all⸗ gemeinen brave und gutmütige Tiere, vergeſſen die Rache nicht. Dem Menſchen, der ihr Freund iſt, ſind ſie treue Kameraden. Aber ſie verſtehen es auch, zu ſtrafen. Das beweiſt ein Fall, der ſich kürzlich in Koritza in Albanien ereignete. Der Bauer Juſſuf Wratza wollte auf dem Pferdemarkt in Koritza ein neues Tier kaufen und ſeinen alten Schimmel in ., ROMAN VON ECHI KRUEGER „Willſt du mir nicht lieber ordentlich und ohne dummes Gerede ſagen, wie und wann du dir un⸗ ſere Hochzeit gedacht haſt?“ fragte er. „Irgendwann“, ſagte ſie ſtörriſch,„und irgend⸗ wie.“ „Schön“, ſagte er,„aber dein Vater wird uns ohne Aufgebot nicht trauen und auch nicht ohne Trauzeugen. Und das Aufgebot gilt nur für eine beſtimmte Zeit, das weißt du ſo gut wie ich. Wenn wir uns in dieſer Zeit nicht haben entſchließen kön⸗ nen, zu heiraten, müſſen wir wieder aufgeboten werden. Das können wir dann ſo oft wiederholen, wie du willſt. Falls dir nämlich etwas daran liegt, deinen Vater und mich lächerlich zu machen. Wie?“ Nein, daran lag ihr nichts. „Willſt du mich nun ſagen laſſen, was ich dir vor⸗ hin erklären wollte?“ a Sie nickte. „Dann ſteig' ab.“ Er ging ein paarmal durchs Zimmer und blieb vor ihr ſtehen:„Alſo“, begann er,„eine Hochzeit iſt nun einmal ein Familienfeſt. Daran iſt nicht zu rütteln. Was du von der Eitel⸗ keit und Neugierde ſagteſt, iſt trotzdem nicht falſch, und wie weit man früher darin gegangen iſt, will ich dir auch gar nicht erſt erzählen. Man war frei⸗ lich auch weniger empfindlich, als man es jetzt iſt. Trotzdem wirſt auch du den Tag ausgezeichnet über⸗ ſtehen— gerade, wenn du ihn als ein Familienfeſt anſiehſt. Ich meine alſo, du mußt ihn nicht als un⸗ ſern Hochzeitstag auffaſſen, ſondern als den Tag, an dem deine Familie dir ein Abſchiedsfeſt gibt und dein Vater die Freude hat, uns beide vor dem Altar zu ſehen.“ 5 „Alſo iſt es doch unſer Hochzeitstag!“ „Du biſt ein kleines Dummerchen! Offiziell iſt es natürlich unſer Hochzeitstag, und ich hoffe, daß wir glücklich und froh ſein werden, und unſere Fa⸗ milien mit uns. Das Datum unferes inoffiziellen Zahlung geben. Der ausgediente Gaul wurde von den Händlern auf Herz und Nieren geprüft, aber niemand wollte den Schimmel haben. Schließlich verhandelte der Bauer Wratza mit einem Zigeuner, der auf dem Pferdemarkt durch ſeine Roheit und ſeine häufigen Tierquälereien bekannt war und zu dem die an ſich tierliebenden Albaner zuallerletzt gehen. Der Zigeuner wollte auf das Geſchäft ein⸗ gehen. Aber zuerſt hieß es, den Gaul unterſuchen, was der Zigeuner in denkbar brutalſter Weiſe zu tun begann. Mit einem rohen Griff wollte der Zi⸗ geuner dem Schimmel in die Naſenlöcher fahren, um ſein Maul auftzureißen. Da geſchah etwas höchſt Seltſames. Der Schimmel ging voller Entſetzen zu⸗ rück, ſtieß einen durchdringenden Schrei aus, ſein Rückenhaar ſträubte ſich. Dann tat der Gaul plötzlich einen Satz nach vorne, auf den Zigeuner zu und biß ihm die Naſe ab. Der Vorfall erregte einiges Auf⸗ ſehen. Man vermochte ſich den plötzlichen Zorn des ſonſt abſolut lammfrommen Tieres nicht zu erklären. Die Polizei nahm den Zigeuner in ein ſtenges Ver⸗ hör und entdeckte im Laufe der Unterſuchung noch einige andere Pferde, die eine geradezu paniſche Angſt vor dem Tierquäler hatten. Der Zigeuner, der Roh⸗ ling auf dem Pferdemarkte, hielt es für beſſer, gegen den Bauern keine Anklage zu erheben. Die Leute auf dem Pferdemarkt von Koritza und die Bauern der Umgegend ſagen vielmehr, daß ein Tier Anklage und Strafe zugleich durchgeführt habe. alte Schimmel hätte den brutalen Zigeuner von früher her gewiß gekannt und ihm mit Recht eine fühlbare Lehre erteilt. Der * — Die Reichsmeſſeſtadt Leipzig feiert in dieſen Monat ein beſonderes Jubiläum. Vor zweihundert Jahren, im Mai 1738, führte ein Goslarer Brauer⸗ meiſter die„Goſe“ ein, ein mit Heſe angeſetztes Ge⸗ bräu aus Gerſte, Weizen und Hopfen, das in flach⸗ bauchige, langhalſige Flaſchen gefltllt und aus hohen ſtangenförmigen Gläſern getrunken wird. Noch heute üſt es ein„Geheimnis“, wie die Milchſäure dem Ge⸗ tränk beigebracht wird. In vielen Stadtteilen gibt es noch alte Goſeſtuben, die Erinnerungen aus Leip⸗ gigs Bürgergeſchichte bewahren und nicht nur von „waſchechten Goſetrinkern“ aus Leipzig, ſondern gern auch von Gäſten aus dem Reich und aus dem Aus⸗ land aufgeſucht werden. Der zünftige Goſefreund ge⸗ nießt das eigenartige Getränk mit einem„Regen⸗ ſchipm“, einem großen Glas Kümmel, oder einem „Sonnenſchirm“, womit ein kleineres Glas Kümmel gemeint iſt. Wie zur Berliner Weiße, gibt es auch zur Goſe einen„Schuß“ Himbeerſaft. Seinen Namen erhielt das berühmte Leipziger Spezialgetränk übri⸗ gens nach dem Flüßchen Goſe, an dem Goslar liegt. * — Der oberſte Gerichtshof in Rom hat dieſer Tage über einen Fall eutſchieden, der viel Staub in der italieniſchen Oeffentlichkeit aufgewirbelt hat. Er be⸗ ſtätigte die Urteile des Gerichtshofs und des Appe⸗ lationsgerichtshofs von Ancona, wonach der Arzt Giannantoni und die Krankenhausbehörde der Stadt Fabriano gemeinſam für die Entſchädigung aufzu⸗ kommen haben, die von Frau Papletti dafür verlangt wird, daß bei einer Unterleibsoperation eine Schere im Körper zurückgelaſſen wurde. Das oberſte Ge⸗ richt kam zu dieſer Entſcheidung, obgleich Frau Pao⸗ letti urch dieſes Verſehen des Arztes merkwürdiger⸗ weiſe keinerlei geſundheitliche Schädigungen davon⸗ getragen hat. Die Operation fand vor zwölf Jahren ſtatt, und die Schere wurde jetzt zufällig entdeckt, als wegen einer Gelenkentzündung eine Röntgen⸗Auf⸗ nahme hergeſtellt wurde. * — Der Gehilfe Arnulf Schichtl hatte in Feld⸗ kirch bei Junsbruck an einem Dach eine Reparatur vorzunehmen. Er arbeitete in einer Höhe von eini⸗ gen zehn Metern. Durch eine kleine Unvorſichtig⸗ keit kam er zu Fall und ſchoß zur Erde hinunter. Wahrſcheinlich wäre er lebensgefährlich verletzt wor⸗ den oder hätte gar den Tod gefunden, wenn nicht vor dem Hauſe ein Auto geſtanden hätte. Das Dach des Wagens hielt den ſchweren Fall auf und Schichtl fiel ſo glücklich, daß er außer dem Schrecken über⸗ haupt keine Folgen ſeines Unfalles zu verzeichnen hatte. Das Auto diente als unfreiwilliges Sprung⸗ tuch und wurde ſo zum Lebensretter. Donnerstag, 19. Mai 1938 r Branoͤkataſtrophen in Polen Drei Orte durch Feuer heimgeſucht dnb. Warſchanu, 18. Mai. In Slon i m, einer bei Baranowieze in Oſtpolen gelegenen Stadt, brach heute ein Feuer aus, das ſich infolge des ſtarken Windes raſch verbreitete und drei Straßen in Flammen ſetzte. Da das Feuer weiter um ſich zu greifen drohte, wurden ſämtliche Feuerlöſchzüge aus Baranowicze ſowie aus allen benachbarten Ortſchaften alarmiert. Der Scha⸗ den kann noch nicht überſehen werden, zumal da es trotz der größten Anſtrengungen bisher nicht gelun⸗ gen iſt, ein Weitergreifen des Brandes zu verhindern. In dem Dorf Podleſie, ebenfalls in der Nähe von Baranowicze gelegen, äſcherte ein Feuer 16 Wohnhäuſer und 14 Scheunen ein und ver⸗ nichtete zahlreiches totes und lebendes Inventar. Ein weiteres Dorf in der Nähe der Ortſchaft Konſkie in Mittelpolen wurde gleichfalls durch eine Brand⸗ kataſtrophe vernichtet. Das verſchollene amerikaniſche Großflugzeug verbrannt aufgefunden dnb. Los Augeles, 18. Mai. Das ſeit Montag auf dem Flug zwiſchen St. Paul und Los Angeles verſchollene neue Groß⸗ flugzeug iſt jetzt nach fieberhafter Suche, die durch Nebel außerordentlich erſchwert wurde, ver⸗ braunt aufgefunden worden. Alle neun Inſaſſen ſind tot. Die Flugzeugtrümmer wur⸗ den im Gebirge zwiſchen der Mohawe⸗Wüſte und Los Augeles entdeckt. P ĩðvàVubC0Cã ͤvbVbVVbVbVbbGbGGvGTGbFbPbwbPbGbwbPbwbPbPbPbPGbPGFPwGPGPVTGPGTPVGVGCVGTGGVGVCTTcCcCcCcCcCCCTCTCTCTTTT———TT—TTVTV—+ꝓFPPTVTV—————pp7ßj—7— p p — Wer war im vergangenen Jahr Hollywoods beſtbezahlter Star? Es wird viele überraſchen, zu hören, daß Sonja Henie, der einſtigen Weltmeiſterin im Eislauf, dieſer Titel gebührt. Ihre Geſellſchaft zahlte ihr für die Filmtätigkeit während des Jah⸗ res 1937 rund 527 000 Mark. Nebenher hat„Häſeken“ noch ein zweites recht anſehnliches Vermögen durch ihre Tournee, bei der ſie alle größeren Städte Ame⸗ rikas beſuchte und überall ausverkaufte Häuſer fand, verdient, über das keine näheren Angaben zu erhalten ſind. Dies ſind— wenn man lediglich die Einkünfte, die Sonja Henie durch den Film bezog — drei Jahresgehälter des Präſtidenten Rooſevelt, der jährlich etwas weniger als 190 000 Mark erhält. Doch es gibt in Amerika noch größere Gehälter als das Sonja Henies. Der bekannte Finanzmann Owen D. Young, der Vorſitzende der General Elec⸗ trie, deſſen Jahreseinkommen ſich auf 587 000 Mark belief. Ein noch höheres Gehalt bezieht der Vor⸗ ſitzende des engliſchen Chemie⸗Truſtes mit über 700000 Mark. Dies dürfte das höchſte Jahresgehalt der Welt ſein. *. — Auf einigen Hauptverkehrsſtraßen der Verei⸗ nigten Staaten ſind vor kurzem an Kreuzungen neuartige Verkehrsſignale angebracht worden, die die Möglichkeit eines Zuſammenſtoßes zwiſchen Kraft⸗ wagen ausſchalten ſollen. 150 Meter vor und hinter der Kreuzung ſind Geräuſchempfänger aufgeſtellt, die einem mechaniſchen Ohr gleich, das Geräuſch eines herannahenden Wagens aufnehmen und in elektriſche Stöße umwandeln. Die elektriſchen Stöße ſchalten automatiſch die Signallampe über der Kreuzung ein. Fährt der Wagen unterhalb der vorgeſchriebenen Geſchwindigkeitsgrenze, leuchtet das Signal gelb auf und gibt die Fahrt frei. Ueberſchreitet der Fahrer die Höchſtgeſchwindigkeit, ſo wird er durch ein rotes Signal geſtoppt und muß warten, bis ein anderer langſamer fahrender Wagen an dem Geräuſchemp⸗ fänger vorbeikommt, wodurch das Verkehrsſignal Todesſtrafe gegen Martha Marek beantragt nb. Wien, 18. Mal,. Im Prozeß gegen die Halbjüdin Martha Marek, die vierfachen Giftmordez angeklagt iſt, beantragte der Staatsanwalt die Todesſtrafe. In ſeiner Schlußrede erklärte der Staatsanwalk daß eine Verbrecherin von dem Außmaß der Martha Marek noch nie vor einem öſterreichiſchem Gericht des geſtanden habe. Sie ſei die Inkarnation des Böſen, die abſolute Verneinung alles Menſchlichen. Alle Stadien des Verbrechens habe ſie gekannt und das Sterben ihres ſechs Monate alten Kindes ſogar ges nießeriſch erlebt. Ferner beantragte der Staatsanwalt die Verur⸗ teilung des wegen Verſicherungsbetrugez mitangeklagten Juden Jenoe Neumann, der früher Rotgardiſt bei den Bolſchewikenhorden des Bela Khun in Ungarn war. Wie ſchon berichtet, hat Martha Marek ihren Gatten, ihr eigenes Kind und zwei entfernte Ver wandte mit der als Rattengift Verwendung finden⸗ den Zeliopaſta vergiftet, um ſich in den Beſitz der Verſicherungsſumme zu ſetzen. Schon vor mehreren Jahren ſtand ſie im Mittelpunkt eines Senſations⸗ prozeſſes unter der Beſchuldigung, ihrem inzwiſchen vergifteten Mann, dem Ingenieur Marek, das Bein abgehackt zu haben, um durch einen vor⸗ getäuſchten Unfall eine hohe Verſicherungsſumme zu erlangen. Sie wurde damals freigeſprochen, doch ſteht heute mit Sicherheit feſt, daß ſie das Ver⸗ brechen begangen hat. wieder auf freie Fahrt geſtellt wird. Auch an Kur⸗ ven hat ſich der Geräuſchdetektor außerordentlich be⸗ währt. Sobald ein Wagen die Vorrichtung vor der Kurve paſſiert hat, leuchtet jenſeits der Kurve am Straßenrand das Wort„Auto“ auf. Dieſes Zeſchen warnt den Kraftfahrer vor den von der anderen Seite der Kurve entgegenkommenden Autos. 5 — Der Elefantentreiber Malhamy aus Ceyloß verdient es, in die Geſchichte der Verkehrsſünder ein⸗ zugehen. Denn er iſt der erſte Mann, gegen den ein Polizeigericht eine Anklage wegen„Trunkenheit beim Steuern eines Elefanten“ erhoben hat. Dey gute Malhamy hatte ein wenig zu eifrig dem Alkohol zugeſprochen, ehe er ſeinen Dickhäuter durch die Straßen von Ceylon ſteuerte. Die Folge davon war, daß er luſtig auf dem Rücken des Elefanten hin⸗ und herhopſte, die Fußgänger verhöhnte und ſich den Teu⸗ fel um die Verkehrsvorſchriften kümmerte. Schließ⸗ lich holte ein Poliziſt an einer Straßenkreuzung den feuchtfröhlichen Malhamy von ſeinem hohen Sitz hevunter und führte ihn auf die Wache. Und als bey Elefantentreiber ſeinen Rauſch ausgeſchlafen palke verurteilte ihn das Polißzeigericht von Ceylon zu einer Gelöſtrafe von 5 Rupien wegen„Trunkenhete beim Steuern eines Elefanten“ — Ein aufregendes Erlebnis hatte ein Motor radfahrer auf der linksrheiniſchen Reichsſtraße zwi ſchen Sinzig und Niederbreiſig. Durch den Schein werfer des Fahrzeugs wurde ein Fuchs geblendel, der gegen den Motorradfahrer anſprang, ſo daß die⸗ ſer ſich zum Halten gezwungen ſah. Wenn der Fah⸗ rer nun aber geglaubt hatte, der Fuchs würde ſchleunigſt die Flucht ergreifen, ſo irrte er ſich. Mei⸗ ſter Reineke ſprang vielmehr den Mann an und brachte ihm mehrere Bißwunden bei. Nur mit gro ßer Mühe konnte er ſich des angriffsluſtigen Tieres erwehren. i Hochzeilstages geht aber niemanden etwas an, darin haſt du vollkommen recht, und es läßt ſich auch gar nicht beſtimmen— das fällt irgendwann vom Himmel.“ „Ei“, ſagte ſie,„dann will ich mich ſogar auf den Tag der öffentlichen Darbietungen freuen! Aber wer ſteht mir dafür, daß jenes andere Datum nicht ſchon heute ooͤer morgen vom Himmel fällt?“ „Ich.“ „Aber, wenn ich's darauf ankommen ließe?“ Nun, meinte er, darauf würde er es ruhig an⸗ kommen laſſen, und etwas Rückſicht möge ſie immer⸗ hin auf ſein geiſtliches Amt nehmen. „Ach ſo ja, ich vergaß! Dann will ich dich alſo zu nichts Unrechtem verleiten. Aber bitte, gib mir mein Taſchentuch wieder.“ „Es iſt kaputt, was willſt oͤu damit?“ „Naſiputzen!“ i Er gab ihr ſeins. 5 Etwa um dieſe Zeit war es; daß Lionbourg, eines Abends heimkehrend. Beate beim Baden der Klei⸗ nen traf, während Marfa in der Küche das Abend⸗ brot bereitete. Das Kind fing an zu ſtrampeln und zu toben, als es ihn ſah, und das Waſſer der kleinen Wanne geriet in Aufruhr, ſchwappte über, beſpritzte Beate und ſammelte ſich als Pfütze am Fußboden. Lionbourg lachte und ſpornte das Kind durch Zurufe und Mätzchen zu weiterem Toben an. Sie halten aber nicht mit Beate gerechnet, die das kleine Ge⸗ ſchöpf kurzerhand aus dem Waſſer hob und es auf ihr Bett legte, wo ein Badelaken ausgebreitet lag, das 99 85 ſchnell um das brüllende Kind geſchlagen wurde. „Beruhige ſie, bis ich ſie anziehe“, ſagte Beate, „ich will nur ſchnell das Waſſer aufwiſchen“, und ſie lief in die Küche, um ein Scheuertuch zu holen. Das Kind ſtrampelte und ſchrie vor Wut über den unterbrochenen Spaß, und Lionbourg hatte alle Müthe, das Laken zuſammenzuhalten oder die Bein⸗ chen einzufangen und wieder zuzudecken. Dabei ge⸗ ſchah es, daß die Kleine ein freigeſtrampeltes Füß⸗ chen gegen ſeinen Arm ſtemmte, wobei die Zehen ſich ſpreizten. Als er danach griff, ſah er, daß zwei mittlere Zehlein durch ein Häutchen zuſammenge⸗ wachſen waren. Er wurde kreidebleich, und ſein Herz krampfte ſich ſchmerzhaft zuſammen. Da trat auch ſchon Beate an das Bett, und ſein Blick, der ſich von dem Füßchen löſte, begegnete dem ihren. Sie wurde etwas rot und lächelte verlegen. „Warum erſchreckt dich das ſo?“ fragte ſie,„es gibt eben Zufälle.“ Die Farbe kehrte langſam in ſein Geſicht zurück. „Nicht jede Frau iſt ſo vernünftig wie du“, mur⸗ melte er,„man erſchrickt ja noch nachträglich über den Skandal, den du daraus machen könnteſt.“ Damit ſtand er vom Bett auf und ging aus dem Zimmer. Beate zog den kleinen Schreihals an und brachte ihn der Amme. Dann ging ſie ins Speiſezimmer zu ihrem Mann, der— die Hände in den Hoſentaſchen — am Ofen lehnte.. „Aergere dich nicht darüber“, bat ſie,„mir iſt es ſogar ein freundlicher Zufall. So kann man ſie doch einmal glauben machen, daß ſie unſer richtiges Kind ſei, denn es werden ihr ja doch Gerüchte zu Ohren kommen.“ „Es bleibt eine ſchwierige Geſchichte“, murrte er. „Würdeſt du ſie jetzt gern ins Findelhaus zurück⸗ ſchicken, nachdem wir ſie ſchon ſo lieb haben?“ „Ich hab' ſie gar nicht lieb“, ſagte er heftig. „Doch! Ich weiß beſſer als du, was für ein gutes Herz du haſt, und an dieſes gute Herz glaube ich ſeſt. Aber nun will ich endlich eſſen!“ 4 Dieſe Nacht ſchlief Lionbourg ſehr ſchlecht. Un⸗ zählige Gedanken rumorten in ihm. Glaubte Beate wirklich an einen Zufall, oder verſtellte ſie ſich? Viel⸗ leicht aber war es ein Zufall?! Und warum ſollte Beate ſich verſtellen? Sopiel Freundlichkeit gab es oͤoch gar nicht! Und die wollte er ſich auch nicht ge⸗ fallen laſſen! Warum hatte er dann aber aufgeatmet, als ſie mit dem„Zufall“ anfing? Sehr einfach: weil es ja auch ein Zufall war! Wirklich? Man ſollte morgen einfach in die Kakanſkaja gehen und dieſes Weib fragen! Gut, daß ſie ſeine Adreſſe nicht gekannt hatte. Dumm war es geweſen, damit zu prahlen, daß er der Schwiegerſohn eines Pfarrers war— und auch noch die Kirche zu nennen!— Ob man oͤſeſes Weib nicht vor Gericht bringen konnte?— Und wenn ſeine Schuld dadurch bekannt wurde? Was für eine Schuld? Fing er auch ſchon an, wie ein Paſtor zu denken? Er war ein Mann und dieſe Liſaweta ein famoſes Weib! Beate war etwas an⸗ deres— es gab ihm einen Stich ins Herz, als er an Beate dachte. Beate: das war der Menſch, der zu ihm hielt. Ja, drüben in Dänemark lebte noch ſein Vater, ein unbequemer alter Mann, mit An: ſprüchen und Vorwürfen ſchnell bei der Hand. Neiſt der hielt nicht zu ihm. Man ſollte in der Nacht ſchla⸗ fen, und nicht grübeln— es machte ganz wehleidig Nun, er wollte ſchon mit der Sache fertig werden Und denen in der Kaſanſkaja würde er die Zunge löſen!. ö Am andern Vormittag, zu einer Zeit, die iht als„ſtill“ bekannt war, erſchien Lionbourg im Bü kerladen. Liſaweta Petrowna wurde blaß, als sie ihn ſah, ſtand wortlos auf und verließ den Raum „Schicken Sie mir geſälligſt Ihren Verlobten auf ein paar Worte!“ rief Lionbourg,„ich habe Eile! Gleich darauf erſchien der Bäcker und zog die Tü hinter ſich feſt ins Schloß.„Was wünſchen Ew. Hoch: Sr 1 10. neu alls gan ſeuc gege 9 filr dars ver 147 verh ten liche mah weh poliz vert. Lehr älteſ e Dier teilit 2 in d geno für Ve thegte geſchä der 2 wohlgeboren?“ fragte er ruhig. „Ich wollte mich erkundigen, wo das Kind ge⸗ blieben iſt, das Liſaweta Petrowna im Dezembes geboren hat. Vielleicht nehme ich es an Kindes Statt an.“ 5 „Das Kind iſt in guten Händen“, antwortete hel Bäcker und ſtützte ſich mit beiden Händen ſchwer auf den Ladentiſch.„Auch hat Liſaweta Petrowna kein Intereſſe mehr daran, daß Sie das Kind aner kennen.“ g Lionbourg trat hart an den Ladentiſch heran und ſah dem Bäcker feſt in die Augen.„Wenn Sie mit keine Auskunft geben“, ſagte er,„dann werbe 15 nach Narva zu der Mutter Ihrer Braut fahren ung die fragen. Ich weiß, wo ſie arbeitet.“ „Die Reiſe wird umſonſt ſein.“ „Sie hat es alſo nicht in Pflege?“ 5 n „Nein.“„„ „So hat ſie mich alſo belogen, als ſie behauptelg es nach dem Feſt mitgenommen zu haben?“ g „Sie wollte es mitnehmen, aber auf dem Bahn hof bekam ſie ſo große Angſt vor der Mutter, daß fit es mir übergab und mir erlaubte, es ſo unterzü⸗ bringen, wie ich es für richtig hielt. Sie weiß abel nicht, wo es iſt, und ich denke, das iſt für alle daß Beſte.“ i „Aber Sie wiſſen, wo es iſt?“ „Ganz genau.“ i „Und außer Ihnen weiß es niemand?“ „Niemand“, ſagte der Bäcker und lä weni i 85 SGaortſetzung folgt) 48 1 Donnerstag, 19. Aus Baden geuer Stand der Maul⸗ und Klauenſeuche: Starke Zunahme der verſeuchten Gehöfte in Baden Die Zahl der verſeuchten Gemeinden leicht zurückgegangen Mai 1938 Karlsruhe, 19. Mai. In der Berichtszeit vom 10, bis 17. Mai iſt die Seuche in neun Gemeinden 100 und in 15 Gemeinden und Vororten wiederholt ausgebrochen. Somit waren am 17. Mai 1938 im aanzen 117 Gemeinden und Vororte Badens ver⸗ ſeuch Zahl der verſeuchten Gemeinden hat her letzten Woche um zwei abgenommen. Welch große Gefahr die Maul⸗ und Klauenſeuche für unſere badiſche Landwirtſchaft aber heute noch harſtellt, beweiſt der Umſtand, daß die Zahl der bherſeuchten Gehöfte vom.—17. Mai von 77 auf 1119 geſtiegen iſt! Es kann alſo trotz berhältuismäßig gleichbleibender Zahl der verſeuch⸗ Gemeinden nicht genug zur Vorſicht und gründ⸗ lichen Anwendung der Desinfektionsmaßnahmen ge⸗ mahnt werden. Brief aus Ladenburg 2 Ladenburg, 18. Mai. Beim Landesfeuer⸗ wehrtag in Karlsruhe war die Feuerlöſch⸗ zel Ladenburg mit dem Wehrführer und 25 Mann hertreten. Löſchmeiſter Gieſer wurde zu einem Lehrgang nach Karlsruhe einberufen. Ladenburgs älleſter Feuerwehrmann, Landwirt Friedrich Volz I, Inhaber der Auszeichnungen für fünfzigjährige Dienſtzeit, wurde am Samstag unter zahlreicher Be⸗ teiligung zu Grabe getragen. Das Ladenburger Schwimmbad, an dem auch in dieſem Jahr wieder einige Verbeſſerungen vor⸗ genommen wurden, wird am kommenden Sonntag für die diesjährige Badezeit eröffnet. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 8 Großfeuer in Emmendingen Flammen in der Lagerhalle der Ramie-Geſellſchaft Veträchllicher Sachſchaden * Emmendingen, 19. Mai. Mittwoch gegen 13 Uhr brach in einer vor etwa ſechs Jahren erbau⸗ ten Lagerhalle der Erſten Deutſchen Ramie⸗Geſellſchaft Emmendingen Feuer aus. Für Emmendingen wurde ſofort Großalarm gegeben, und neben der Werkfeuerwehr machte ſich ſofort die Gemeinde⸗Feuerlöſchpolizei au die Be⸗ kämpfung des Brandes. Auch der Löſchzug IV der Feuerlöſchpolizei Freiburg traf mit einer Motor⸗ ſpritze an der Brandſtelle ein. Die hier lagernden Vorräte boten den Flammen reiche Nahrung. Dank den euergiſchen und tatkräftigen Bemühun⸗ gen der Feuerwehren war das Feuer gegen 17 Uhr ſo weit eingedämmt, daß eine weitere Gefahr nicht mehr beſtand. Da die Halle aus Eiſenbeton gebaut iſt, hat ſie durch den Brand keinen ſo großen Scha⸗ den genommen. Dagegen iſt der Schaden durch den Verluſt der durch den Brand zerſtörten Vorräte ſehr bedeuten d.— Die Feuerwehr war in den frühen Abendſtunden noch damit beſchäftigt, die hin und wieder aufflammenden Brandneſter auszu⸗ löſchen. Im übrigen blieb eine Brandwache die ganze Nacht über am Brandplatz. Die Froſtſchäden im mainfränkiſchen Meinbau * Würzburg, 19. Mai. Unter dem Einfluß der hohen Temperaturen der letzten Woche ſetzte am 11. und 12. Mai der Austrieb deer Reben ein. Damit ergab ſich ein klares Bild über das Ausmaß der Froſtſchäden. Im Durchſchnitt iſt ungefähr die Hälfte der Rebaugen der Kälte anheim⸗ gefallen. Gute Süd⸗ und Weſtlagen haben un⸗ gleich mehr gelitten als Lagen mit ſpäterem Vege⸗ tationsbeginn. Soweit bis jetzt ſeſtgeſtellt werden kann, iſt die Fruchtbarkeit der geſundgebliebenen eee Veſchlüſſe des Mannheimer Vezirksrates: de Gartenwirtſchaft im Schwetzinger Schloßgarten Konzeſſionen wurden erteilt Der Bezirksrat beim Bezirksamt Nanunheim hatte in ſeiner geſtrigen Sitzung u. a. darüber zu entſcheiden, ob das im Schwetzinger Schloßgarten eingerichtete Wirtſchafts⸗ lokal nur als alkoholfreies Kaffee oder als voll⸗ konzeſſionjerte Wirtſchaft geführt werden ſoll. Die Beſucher des Schwetzinger Schloßgartens haben es bisher ſtets als einen Mangel empfunden, daß es dort keine Möglichkeit zur Einnahme einer Er⸗ ſriſchung und Stärkung gab. Daß im Schloßgarten ein Bedürfnis nach einem Lokal beſtand, war un⸗ beſtritten, aber die Frage war, in welchem Umfange eine Nenkonzeſſion gegeben werden ſollte. Die Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtättengewerbe vertrat die Auffaſſung, daß den Beſuchern des Schwetzinger Schloßgartens ausreichend gedient ſei, wenn das neue„Theaterkaffee“ alkoholfreie Getränke und kuchen verabreichen würde; nur in Sonderfällen, wie bei beſonderen Veranſtaltungen im Schloß⸗ cheater, ſollten auch alkoholiſche Getränke aus⸗ geſchänkt werden. Dieſe Auffaſſung trug auch geſtern der Vertreter der Wirtſchaftsgruppe vor, wobei er den Standpunkt mit dem Hinweis begründete, in Schwetzingen herrſche nur im Frühjahr„Saiſon“ und von deren Ergebniſſen müßten ſich die 48 Lo⸗ kale die es heute in Schwetzingen gibt, das übrige Jahr hindurch erhalten. Eine Vollkonzeſſion für das ola im Schloßgarten ſtelle für alle übrigen Wirt⸗ ſchaften eine derart ſtarke Konkurrenz dar, daß ſie an der Exiſtenz einiger Lokale zu rütteln geeignet ſei. Der Bezirksrat entſchloß ſich nach eingehender Be⸗ Henan der Angelegenheit unter Bejahung der knzunksfrage dazu, das auf Erteilung einer Voll⸗ nzeſſion lautende Geſuch des Chriſtian Bau⸗ mann zu genehmigen. Die für das Schloß⸗ garten⸗Reſtaurant als Neueröffnung notwendige Miniſterielle Ausnahmebewilligung liegt bereits vor. Weitere Wirtſchaftskonzeſſionen einfacher lagen die Verhältniſſe bei den ubrigen nne tonsgeſuchen, die auf der Tagesordnung der 1 Sitzung ſtanden und ausnahmslos geneh⸗ Se 8 Es handelte ſich um ſolgende: das Bert e Johann Schlampp um Erlaubnis zum Ahn der Perſonalſchankwirtſchaft„Zur Stadt 1 im Hauſe Bismarckſtraße 61 in Hocken⸗ 1 1 Geſuch des Joſef Fleck um Erlaubnis 1 1 der Perſonalgaſtwirtſchaft„Zum gol⸗ 52 dirſch“ im Hauſe Mannheimer Straße 27 in 0 i e das Geſuch des Karl Frey um Er⸗ 157 zum Betrieb der Perſonalgaſtwirtſchaft„Zur Scr! im Hauſe Ecke Römer⸗ und Lanöſtraße in um Erl shei m, das Geſuch des Walter Straub e zum Betrieb der Werkskantine lohne 1 Arg en chan) der Holzwerke Schütte⸗Lanz AG. Erlaub bl, das Geſuch des Anton Werner um His zur Erweiterung der Perſonalſchankwirt⸗ ſchaft auf der Wachenburg bei Weinheim und das Geſuch des Johannes König um Genehmigung des Kleinhandels mit Flaſchenbier im Hauſe Zähringer⸗ ſtraße 24 in Hockenheim. Hockenheim baut ein Schwimmbad Die Gemeinde Hockenheim hat ſich dazu ent⸗ ſchloſſen, ein Schwimmbad zu errichten, und folgt damit dem Beiſpiel vieler Gemeinden, die ſchon eine ſolche im Intereſſe der Allgemeinheit gelegene An⸗ lage beſitzen. Das Waſſer für dieſes Bad kann die Gemeinde Hockenheim nicht dem örtlichen Leitungs⸗ netz entnehmen, weil dieſes ſolchen beſonderen An⸗ ſprüchen nicht gewachſen wäre. Sie beabſichtigt des⸗ halb die Erſtellung einer eigeus den Zwecken des Bades dienenden Pumpanlage, die nebenbei auch noch für das Leitungsnetz gewiſſe Reſerven enthalten ſoll. Die Ableitung des Badewaſſers ſoll durch einen Kanal nach dem Kraichbach erfolgen. Der Bezirks⸗ rat gab dem Projekt die erforderliche waſſerpolizei⸗ liche Genehmigung. Bei zwei weiteren waſſerpolizeilichen Angelegen⸗ heiten, die geſtern auf der Tagesordnung ſtanden, handelte es ſich nur um Formalitäten, da die be⸗ treffenden Anlagen ſchon errichtet ſind. Die Ge⸗ meinde Schriesheim erhielt die bisher noch ausſtehende waſſerpolizeiliche Genehmigung zur Be⸗ nützung von Quell⸗ und Grundwaſſer und die Ge⸗ meinde Ketſch eine gleiche Genehmigung zur Er⸗ richtung eines Pumpwerkes am Hochwaſſerdamm in Ketſch. Beſchwerden gegen baupolizeiliche Verfügungen Eine Baubeſchwerde war u. a. von einem Mann⸗ heimer Metzger erhoben worden. Dieſer beabſichtigte, bei Weinheim auf einer zwiſchen Wachenberg und Windeck gelegenen Bergnaſe ein Wochenend⸗ haus zu bauen, was ihm nicht genehmigt wurde. Der Bezirksrat fand ſich ebenfalls nicht bereit, die Genehmigung zu geben. Das Wochenendhaus ſollte an eine Stelle zu liegen kommen, die noch nicht in Plan gelegt iſt. Das Badiſche Ortsſtraßengeſetz ver⸗ bietet aber in ſeinem 8 11 grundſätzlich jegliches Bauen außerhalb des plangelegten Gebietes. Eine Ausnahme von dieſem Grundſatz konnte allein ſchon mit Rückſicht auf die Konſequenzen nicht gemacht werden. Unter den Beſchwerdeführern befand ſich übrigens auch die Stadt Weinheim ſelbſt. Durch bau⸗ polizeiliche Verfügung war ihr die Genehmigung zur Erſtellung eines für vierzig EHW⸗Schweine be⸗ ſtimmten Stalles am Käsackerweg verſagt wor⸗ den, und zwar mit Rückſicht auf befürchtete Geruchs⸗ und Mückenbeläſtigung der Nachbarſchaft. In dieſem Falle gab der Bezirksrat, allerdings in jederzeit widerruflicher Weiſe, der Beſchwerde ſtatt. Die Schweinemaſtanlage in Weinheim darf alſo gebaut werden. dr. W. th. Re 5 augen recht befriedigend, ſo daß hierdurch zwei⸗ ellos ein Ausgleich geſchaffen und die Auswirkung der Froſtſchäden abgemildert wird. Freilich gibt es am Untermain auch Weinbergslagen, in denen die diesjährige Traubenernte recht beſcheiden ausfallen wird. Anders iſt das Bild in den Weinbaugemein⸗ den des Ober mains, wo die Froſtſchäden kaum nennenswert ſind oder ſich doch wenigſtens in erträg⸗ lichen Grenzen halten. Nach dem gegenwärtigen Stand der Weinberge in Mainfranken könnte man mit einem guten halben Ernteertrag rechnen. * Frankenthal, 18. Mai. Der ſeit 10. Mai als abgängig gemeldete 15 Jahre alte Karl Gaſchott von hier iſt wieder zuſeinen Eltern zu rück⸗ gekehrt. Die ganze Zeit ſeit ſeiner Vermißtmel⸗ dung trieb ſich der Jüngling in der näheren Umge⸗ bung von Frankenthal herum; er wurde von einem Fluraufſeher erwiſcht. Die Sorge um den jungen Ausreißer war alſo unbegründet. um. 7. Seite/ Nummer 227 Wanderertreffen in Grünſtadt Mit dem Pfälzerwald⸗Verein auf die Himmelfahrts⸗ wanderung Am Himmelfahrtstag geht die Wanderung nach Mitteilung der Ortsgruppe Ludwigshafen⸗Mann⸗ heim des Pfälzerwald⸗Vereins in die herrliche Gegend von Alt⸗ und Neuleiningen und Grünſtadt. Ein Sonderzug mit 60 v. H. Fahrpreisermäßi⸗ gung, den auch die Nachbarortsgruppen und die All⸗ gemeinheit benutzen können, fährt über Frankenthal nach Freinsheim, von wo aus die Ludwigshafener Ortsgruppe ihre Wanderung beginnt. Mittags iſt großes Wanderertreffen mit Feſtzug in Grün⸗ ſtadt. Die freundliche Stadt bietet alles auf, um die Wanderer gaſtlich zu empfangen. Der 12. Juni führt ins Grenzgebiet nach Bun⸗ denthal. Am ſelben Tag feiert die rührige Orts⸗ gruppe Neuhofen ihr 5jähriges Stiftungsfeſt, das von einem großen Teil der Mitglieder beſucht wer⸗ den wird. Sulzbach, 17. Mai. Nach einem arbeitsreichen Leben feierten am 15. Mai die Eheleute Heinrich Eberle, in der Bachgaſſe, das Feſt der goldenen Hochzeit. Aus dieſem Anlaß wurden den Jubilaren viele Ehrungen zuteil. Spargel iſt Trumpf! * Schwetzingen, 19. Mai. Begünſtigt durch das warme Wetter ſteigern ſich die täglichen Anlieferungen von Spargeln bei der Schwetzinger Spargelbezirkabgabeſtelle derart, daß nunmehr von„Hochbetrieb“ geſprochen werden kann. Es werden täglich zwiſchen 250 und 300 Zentner des „königlichen Gemüſes“ angefahren und hier ab⸗ gefertigt. Daher werden auch in allen Lokalen die Spargeln reichlich angeboten. Auch in den Orten der Nachbarſchaft, wie Oftersheim, Brühl oder Ketſch, werden große Mengen der begehrten Spargel zum Verſand gebracht. Man kann nun, trotz des im April und in den erſten Maitagen recht kühl geweſe⸗ nen Wetters von einer Normalernte ſprechen. Die kommenden Theatervorſtellungen Mit der Eröffnung der Theaterſaiſon am ver⸗ gangenen Sonntag werden nun die erſten Vorkeh⸗ rungen für die Aufführungen im Rokokotheater für die Allgemeinheit getroffen. Am 28. Mai wird die komiſche Oper„Zaide“ und die Ballettſutte von Sarlotti⸗Tomaſini vom Mannheimer Nationalthe⸗ ater aufgeführt. Am 30. Mai werden das Schäfer⸗ ſpiel„Les petits rien“ und die komiſche Oper„Die Pilger von Mekka“. von Gluck ebenfalls durch das Nationaltheater zur Aufführung gelangen. Blick auf Keiſch * Ketſch, 19. Mai. Die Eheleute Karl Gun d und Frau Anna Maric, geb. Keilbach, konnten das Feſt der filbernen Hochzeit begehen. Herz⸗ liche Wünſche! Mit Wirkung vom 1. April iſt die bisher vom Land erhobene Grundſteuer auf die Ge⸗ meinde übergegangen. Die Gemeinde hat gemäß der getroffenen Sonderregelung für das Rechnungsjahr 1938 die Hebeſätze vorläufig feſtge⸗ ſetzt, und zwar: land⸗ und ſorſtwirtſchaftliche Be⸗ triebe einſchließlich der land⸗ und forſtwirtſchaftlich genutzten Betriebe auf 310 v.., und auf Grund⸗ ſtücke einſchließlich der nicht land⸗ und forſtwirt⸗ ſchaftlich genutzten Betriebsgrundſtücke auf 130 v. H. Das Arbeitsbeſchaffungsprogramm ſieht zunächſt die Herrichtung der Schulſtraße und der vierten Rheinſtraße mit Ueberzug einer Teerdecke vor. Sobald die Gemeinde finanziell in der Lage iſt, werden weitere Straßen ihre Herrichtung erfahren. * Oftersheim, 19. Mai. Ein hieſiges jun⸗ ges Ehepaar wurde auf der Fahrt durch Neckar⸗ gemünd von einem aus der Seitenſtraße kommenden Kraftwagen angefahren. Der Lenker des Motor⸗ rades erlitt ſchwere Becken verletzungen, während die Frau, die auf dem Soziusſitz mitfuhr, eine ſchwerg Gehirnerſchütterung davoutrug. Beide mußten in die Klinik nach Heidelberg gebracht werden. * Brühl, 19. Mai. Die Eheleute Friedrich Geis⸗ ler und Frau Katharina, geb. Welter, Ketſcher Str., konnten das Feſt der ſilbernen Hochzeit be⸗ gehen. Herzliche Glückwünſche! Auf zur Schloßbeleuchtung! Die erſte dieſes Jahres Am kommenden Sonntag findet die erſte Heidelberger Schloß⸗ und Brücken⸗ beleuchtung mit Feuerwerk in dieſem Jahr ſtatt und zwar abends 21.45 Uhr. Die Beleuchtung be⸗ ginnt pünktlich, damit die vielen zu erwartenden Beſucher— vor allem die Teilnehmer der von der Reichsbahndirektion Frankfurt veranſtalteten Son⸗ derzugsfahrt— noch rechtzeitig ihre Züge zur Heim⸗ fahrt erreichen können. Zu den Schloßbeleuchtungen hat unſer einheimi⸗ ſcher Maler E. Mosler ein wirkungsvolles Pla⸗ kat geſchaffen. Das Bild zeigt die Altſtadt mit altem Marſtall und Heiliggeiſtkirche und im Hintergrund das hell erleuchtete Schloß. Weitere Schloßbeleuch⸗ tungen in dieſem Jahr finden am 22. Juni, 9. Juli und 3. September ſtatt. Reichskolonialbund und Auslandsabteilung der Univerſität veranſtalten am heutigen Donnerstag (20 Uhr, Hörſaal 13 der neuen Univerſität) einen Lichtbildervortrag. Univ.⸗Prof. Mecking⸗Hamburg ſpricht über„Das nationale Gepräge ſüdafrikaniſcher Küſtenſtädte“. Das Eichendorff⸗Heimatſpiel„In einem kühlen Grunde“ gelangt am kommenden Samstag in der Feſthalle des Zementwerkes Leimen(20.15 Uhr) zur Aufführung. Eine Fahrt nach Berlin veranſtaltet Koc zur Eröffnung der Internationalen Handwerker⸗ ausſtellung vom 27. bis 31. Mai, ebenſo nach Bremen vom 26. bis 30. Mai zur Kolonjal⸗Aus⸗ ſtellung. f Heidelberger Veranſtaltungen Heute Haus der Kunſt: Ausſtellung Weinhold— Mayrhofer— Groß. Städt. Theater keine Vorſtellung. Aus den Kinos: Schloß ⸗Jülmtheater:„Die unruhigen Mädchen“. Gloria:„Patrioten“— Odeon:„Saratoga“. Kammer und Capitol: Neues Programm. lich adi Ldiduuigoliaſea Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Hindenburgpark: Konzert des Saarpfalzorcheſters(16 bis 18 und 20 bis 22 Uhr) Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 18 bis 20 Uhr. Obere Säle des Gefell ſchaftshauſes: 10—12 und 14.2 Uhr Wanderausſtellung des BDM⸗Obergaues Saarpfalz („Schönheit im Alltag“). Pfalzbau⸗Kaffeehaus: Kleinkunſtbähne. Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz. Baneriſcher Hiefl: Konzert. Köln⸗Düſſeldorfer Rheindampfſchiffahrt: Tägliche Abfahrten. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau: Perſil⸗Tonfilm.— Palaſt⸗ Lichtſpiele:„Musketier Meier III“. Ufa⸗Rheingold: „Meine Freundin Barbara“.— Union⸗Theater:„Stond⸗ ſchütze Bruggler“.— Atlantik:„K 1 greift ein“.— Alhambra Mundenheim:„Immer, wenn ich glücklich kin“, * Oppau, 18. Mai. Drei hieſige Oppauer Jungen ſpielten am Ausgang der Paketabgabeſtelle der Poſt mit der angebrachten fahrbaren Türe. Beim Spie⸗ len lief die eiſerne Türe aus ihrem Gleis und fiel einem Spieler auf das Bein. Der Junge trug außer einem Beinbruch beträchtliche Hautabſchürfungen und Prellungen davon. Er wurde ins Krankenhaus gebracht. Fuls bali N 2 Hel a. 8—— Umbau macht keine Geſdtorgen! „e begele dgas dert Blensfchfelspörnßep, „ de 758 i Befhz HUMBOUI D- DFUTZ MOTOREN A6 Feraufs tele FAxMFURT/ VI Lebbrandg. V U Bü 0 f Einbau- und Reil fHS ff. ESG TZ TEIIANE- 80 ( seite/ Nummer 227 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Vor 70000 Zuſchauern: Aſton Villa in Düſſeldorf geschlagen! Deutſche Auswahlelf konnte die Briten mit:1(:1) bezwingen Glänzende Leiſtungen auf beiden Seiten bei. Reſtl die beiden s begeiſtert waren ſie von dem, was ü Mannſchaften boten. Noch in letzter Minute mußte e deutſche Elf umgeſtellt werden. Sechs Wiener ten mit fünf„Altdeutſchen“ eine hervorragende Einheit, in der beſonders Abwehr und Län⸗ ſerreihe ſo harmoniſch ſpielten und derart ſicher waren, ß Aſton Villa trotz einer großen Form nicht an einer :1⸗(201⸗) Niederlage vorbeikam. Streitle, Sitzinger, Gau⸗ chel und der linke Flügel Neumer— Peſſer waren i Stützen der großdeutſchen Elf und die zu großen H nungen berechtigen. Die Spannung der 70 000 ſteigerte ſich zu lautem Jubel, als die Mannſchaften den Platz betraten und den Zu⸗ ſchauern den deutſchen Gruß entboten. Schon an den Ge⸗ ſichtern war zu erkennen, daß die Deutſchen ohne Lenz, Jakob, Malecki und Stroh erſchienen, Aſton Villa ohne ſeinen gefürchteten Nationalſpieler Broome. Dem Un⸗ ſchen Pfietzner⸗Karlsbad ſtellten ſich folgende Mann⸗ partei ſchaften: Deutſchlan d: Raftl Jaues Streitle Wagner Mock Kitzinger Hahnemann Gelleſch Gauchel Neumer Peſſer ** Houghton Starling Shell Haycock Carr Jverſen Allen Maſſie Cummings Callaghan Biddleſtone Aſton Villa: Houghton, Gauchel, Peſſer Vom Anſtoß an entwickelte ſich ein flottes und techniſch gutes Spiel. Die deutſche Elf ging jedes Tempo mit, ſpielte ebenſo ſchnell und genau mit gleichem Kampfeseifer. So verging die erſte Viertelſtunde. Beide Mannſchaften zeigten glänzende Leiſtungen. In der 14. Minute fiel dann twas unerwartet das erſte Tor. Janes war dem Links⸗ außen weit entgegengeeilt, ſtürzte beim Verſuch, den Ball zurückzuziehen. Houghton ging mit dem Ball am Fuß durch, weder Janes noch Mock konnten ihn einholen, Naftl war gegen den prächtigen 18⸗Meter⸗Schuß machtlos. Aſton Villa führte 110. Die Deutſchen waren nicht entmutigt, kämpften planmäßig weiter und erzwangen in der 22. Minute den Ausgleich. Wagner war weit nach links geeilt und gab eine ſteile Flanke an Gauchel, gegen den feinen flachen 20⸗Meter⸗ Schuß des Neuendorfers war Biddleſtone machtlos. Be⸗ veits ſechs Minuten ſpäter hieß es:1 für Deutſchland. Gauchel ſetzte den Linksaußen Peſſer ſehr geſchickt ein, die Engländer reklamierten zwar Abſeits und nicht zu Unrecht, aber der Wiener rannte durch und ſchob ſicher zum zweiten Tor ein. Die Engländer waren überraſcht, reklamierten aber nicht weiter. Die Zuſchauer waren von den gezeigten Leiſtungen begeiſtert. Beſonders gefiel der deutſche linke Flügel mit den beiden Wienern Neumer und Peſſer, die glänzend aufeinander eingeſpielt waren, und zuſammen mit Gauchel außerordentlich aktiv. Mit einer:1⸗Führung ging die deutſche Mannſchaft in die Pauſe. Torloſe zweite Halbzeit Wer geglaubt hatte, die engliſchen Berufsſpieler wür⸗ den nach der Pauſe die deutſche Mannſchaft überrennen können, wurde mächtig enttäuſcht. Die deutſche Mannſchaft hielt das Spiel noch wie vor offen, hatte bis zur 20. Minute ſogar mehr von dieſem großartigen Kampf. Be⸗ geiſtert von dem zügigen Zuſammenſpiel ſpendeten die Zuſchauer Beifall auf offener Szene. In der ſechſten Minute hatte Raftl einen gefährlichen Schuß von Hough⸗ ton zu halten, er warf ſich und wehrte glänzend ab. Drei Minuten ſpäter ſtand plötzlich Gelleſch frei vor dem eng⸗ liſchen Tor, ſchoß aber vorbei. Gauchel wor wohl der aktiypſte deutſche Stürmer, der ſeine Flügel hervorragend einſetzte, prächtig, wenn er ſelbſt am Ball war, und flach und wuchtig ſchoß. In der 19. Minute ſetzte Gelleſch eine vorbildliche Flanke von Neumer über das Tor. Dann hatte ſich Hahnemann durchgeſpielt, ſeine Flanke nahm Gauchel aus der Luft, der Schuß aber war etwas zu hoch. Auf der anderen Seite verpaßte Janes einen Ball, Houghton hatte die Situation erfaßt, aber Raftl hielt großartig. Aſton Villa drängte mächtig, die Briten woll⸗ ten den Ausgleich erzwingen. Die Außenläufer rückten in den Angriff vor, und die Engländer ſtürmten nun mit ſieben Mann, ſcheiterten aber an der Aufmerkſamkeit und Sicherheit von Streitle und Kitzinger. Zwei Eckbälle wa⸗ ren die ganze Ausbeute der Briten. Es war ein begeiſterndes Spiel Nach dem Kampf ſah man nur frohe Geſichter. Dieſes Spie! hatte allen gefallen, ſelbſt die, deren Erinnerung noch beim England⸗Spiel in Berlin war. Das eine ſtand feſt: in Düſſeldorf ſpielte die beſte der drei deutſchen Mannſchaften. Ausſchlaggebend für den großartigen Eindruck. war die hervorragende Sicher⸗ heit von Abwehr und Läuferreihe. Raftl bewies, daß er augenblicklich Jakob vorzuziehen iſt. In der Verteidigung lieferte der junge Streitle wieder ein großartiges Spiel und bürfte ſich die Fahrkarte nach Paris geſichert haben. In der Läuferreihe lieferte Kitzinger ein glän⸗ zendes Spiel. Er war durch den Duisburger Kurſus und das Länderſpiel in Hochform gekommen und übertraf ſo⸗ gar noch die beiden techniſch großartigen Wiener Wagner und Mock. Der angriffsfreudigſte Spieler aber war Gauchel, noch ſtärker als im Länderſpiel, ſetzte ſich und ſeine Nebenleute prächtig ein, von all den Mittelſtürmern, die man in den letzten Tagen geſehen hatte, hinterließ der Die Mannſchaften von Südweſt und Württemberg Zum Leichtalhletik-Vergleichskampf in Heilbronn Zu dem Leichtathletik⸗Vergleichskampf der Gaue Süd⸗ weſt, Württemberg und Baden am 26. Mai in Heilbronn haben nun auch die Gaue Südweſt und Württemberg ihre Mannſchaften aufgeſtellt, nachdem die badiſche Gau⸗ mannſchaft bereits am Sonntag bekanntgegeben worden war: Südweſt: Meter: Hornberger und Keſt(beide Frank⸗ Meter: Hornberger, Hertel(Ludwigshafen); 400 Männer: furt), 200 Meter Helmle(Frankfurt), Müller(Saarbrücken); 800 Mete Holbein. Schanzenbecker(beide Frankfurt): 1500 Meter: Creter, Kling(beide Darmſtadt), 1 Erſatz: Dehm (Frankfurt); 7 5000 Meter: Fornoff(Darmſtadt), Scheibbs (Frankental); 10000 Meter: Fornoff(Darmſtadt) und Scheibbs(Frankental); 110 Meter⸗Hürden: Gottſchalk (Landau), Häfner(Speyer); Weitſprung: Witte, Haſſinger [beide Frankfurt); Dreiſprung: Gottließ(Landau), Maliß (Frankfurt); Hochſprung: Schmitt(Saarbrücken), Braun (Ludwigshafen); Stabhochſprung: Bieg(Saarbrücken), Hieronymus(Frankfurt⸗Höchſt); Kugelſtoßen: Thur(Lud⸗ wigshafen), Simon(Frankfurt); Diskus: Thur und Simon; Speerwerfen: Bormann(Fraukfurt), Köhler(Frie⸗ ſenheim), Enge(Frankfurt) Hammer: Becker(Saar⸗ brücken), Fiſcher(Frankfurt) und Holler(Frankfurt).— Die 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel und die Olympiſche Staffel werden erſt nach dem Ergebnis des Staffeltages am 18. Mai gufgeſtellt. Frauen: 100 Meter; Kohl, Eckart(beide Frankfurt); 200 Meter: Kurz(Frankfurt), Dryander(Dillingen). Koch (Speyer); 80 Meter⸗Hürden: Eckart, Manger, Burggraf(alle Frankfurt); 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel: Eintracht Frankfurt; Weitſprung: Burggraf, Dryander, Bertram(Saarbrücken); Hochſpung: Bertram, Manger, Schumann(Frankenthal): Diskus: Schröder(Ludwigshafen), Schumann, Auer(Groß⸗ Gerau]; Speerwerfen: Schröder, Kurz(beide Frankfurt); Kugelſtoßen: Schröder, Buchholz(Frankfurt). Schumann. Württemberg: Männer: 100 Meter: Borchmeyer(Stuttgart), Jetter (Balingen); 200 Meter: Borchmeyer, Mayer(beide Stutt⸗ zart); 400 Meter: Sumſer, Tripps(beide Stuttgart); 800 Meter: Deſſecker, Fink(Stuttgart); 1500 Meter: Dompert, Wagenſeil(Stuttgart); 5000 Meter: Eitel(Eßlingen), Meyer(Stuttgart); 10000 Meter: Bertſch(Stuttgart), Kenngott(Hockenhofen); 110 Meter Hürden: Stöckle(Stutt⸗ gart), Broelseck(Heilbronn]; Hochſprung: Haag, Preis⸗ ecker(beide Göppingen); Weitſprung: Staib, Mayer(beide Stuttgart!; Dreiſpprung: Staib, Repp(Stuttgart); Stab⸗ bochſprung: Müller(Kuchen), Magris(Stuttgart); Kugel: Biſchof, Eppenſteiner(beide Stuttgart); Diskus: Schauſ⸗ fele, Storz(beide Stuttgart); Speer: Eiſenmann, Ockner (beide Stuttgart)); Hammer: Seeger(Stuttgart), Farn (Heilbronn); 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel: Borchmeyer, Jet⸗ ter, Sumſer, Mayer; Olympiſche Staffel: Grau, Kramer, Pfäffele und Schönbein. Frauen: 100 Meter: Gruhner(Schwenningen), Zieg⸗ ler(Stuttgart)]; 200 Meter: Willenbacher(Schwenningen), Ketert(Münſter]; 80 Meter Hürden: Engelhardt, Krem⸗ pel(beide Stuttgart); Kugel: Wittmann(Stuttgart), Eber⸗ hardt(Eislingen! Diskus: Wittmann, Hoenes(Stutt- gart); Speer: Eberhardt, Meß(Biberach): Weitſprung: Willenbacher, Wohlfahrt(Waiblingen): Hechſprung: Ruff (Ulm), Bächlein(Stuttgart);-mal⸗100⸗Meter⸗Staffel: Ziegler, Willenbacher, Engelhardt, Gruhner. Deutſchland zuerkannte Wellbeſtieiſtungen Der Internationale Flugverband hat in feiner letzten Sitzung wieder eine Reihe von Weltbeſtleiſtungen an⸗ erlaunt, darunter auch die von den deutſchen Fliegern En⸗ gel und Gundermann aufgeſtellten Beſtleiſtungen im Langſtreckenflug für Waſſerflugzeuge, die ſie in den Tagen des 27. und 29. März 1938 von Start⸗Bay(England) nach Caravellas⸗Bahia(Braſtlien) ausführten. Dieſe Leiſtung wurde mit 8392 Km. anerkannt. Ferner wurden anerkannt als Weltbeſtleiſtung der Segelflug von Heye⸗Straat mann, der die Strecke Hirſchberg—Hartau— Liegnitz und zurück bewältigte. Die in der letzten Rekordliſte Italien zuerkannte Welt⸗ beſtleiſtung für Waſſerflugzeuge mit 1000 Kg. Nutzlaſt iſt jetzt für Deutſchland anerkannt worden, und zwar für den Flug von Friedrich Ritz am 20. März 19388 mit einer Höchſtgeſchwindigkeit von 328,467 Km. Eine Pariſer Waſſerball⸗Answahl wird im Anſchluß au einen Start in Mühlhauſen am 22. Mai eine Reiſe durch füd⸗ und ſüdweſtdeutſche Gaue unternehmen. Der Gau Baden hat für das am 26. Mai in Baden⸗ Baden ſtattfindende Degen⸗Mannſchaftsturnier folgende Vertretung beſtimmt: Roth, Leible(beide TV Lörrach), Dr. H. Knieß(Tſchaft Freiburg), Wöhrl(Karlsruher TW 46) und Stahl(TV 94 Pforzheim). Die deutſche Mannſchaft für den Vierländerkampf der Straßenfahrer am 29. Mat in Stockholm zwiſchen Deutſch⸗ land, Schweden, Dänemark und Holland wurde geändert. Es ſtarten nun: Mathyſiak, Bartoſkiewiez, H. Schmidt, Schulze und Siegel als Erſatzmann. Der Moderne Fünfkampf erhielt jetzt noch eine Sonder⸗ klaſſe für Marineangehörige, die an Stelle des Reitens einen Segelwettbewerb zu beſtreiten haben. 390 Maſchinen flarten am 22. Mai: Was muß man über den dnb Berlin, 19. Mai. Wenn der Korpsführer des NS⸗Fliegerkorps, Generalleutnant Chriſtianſen, am 22. Mai, morgens gegen acht Uhr, über alle deutſchen Sender den Startbefehl zum Deutſchlandflug 1938 gibt, werden von den 15 Startplätzen innerhalb des Deutſchen Reiches 390 Flugzeuge ſtarten und ſich auf die einwöchige Reiſe begeben. Was muß man nun über die Durchführung des Deutſchlandfluges wiſſen? Die 390 Flugzeuge werden in Form von Ketten von je drei Flugzeugen ſtarten und am erſten Tage des Wettbewerbes je nach Flugzeuggruppe 1000 bis 1300 Klm. zurücklegen, wobei als Bedingung geſtellt iſt, daß die Ver⸗ bände bis 20.30 Uhr einen Tankhafen als Uebernachtungs⸗ hafen angeflogen haben. Die teilnehmenden Flugzeuge ſind nach den jeweiligen Baumuſtern in vier Gruppen eingeteilt, und zwar ge⸗ hören zur: Gruppe 1: Baumuſter Klemm, KL 25, Gruppe 2: Baumuſter Bücker„Jungmann“ Bü 131b, N„Stieglitz“ FW e44 und Heinkel„Kadett“ De 72. Gruppe 3: Baumuſter Klemm, K 38, Gruppe 4: Baumuſter Klemm, Ke 35, Mefferſchmitt M 35 und Arado 79. % e 5 Rheinländer den ſtärkſten Eindruck. Der Wiener Flügel Neumer— Peſſer war ſehr ſchnell und beweglich. Selbſt ein Callaghan hatte gegen dieſe Vollblut⸗Fußballer ſchwerſte Arbeit. Hahnemann zeigte ſehr ſchöne Flankenläufe, war dem Schotten Cummings jederzeit gewachſen, litt lediglich etwas unter dem ſchwerfälligen Spiel des Schalkers Gelleſch, der durch ſein Innenſpiel hemmend wirkte. Aſton Villa enttäuſchte keineswegs. Die Elf zeigte alles, was man von ihrem großen Namen erwartete. Biodleſtone gefiel beſſer als Woodley in der Länderelf. Die Verteidigung war ſicher und entſchloſſen, ganz hervor⸗ rogend beide Außenläufer, die im letzten Drittel mit in den Sturm gingen und auf den Ausgleich drückten. Im Angriff machte ſich doch etwas das Fehlen des ſchußkräftigen Broome bemerkbar, der mit Englands Nationalelf nach Zürich mußte. Tennis-Medenſpiele beginnen Vorrundenſpiele in Frankfurt, Duisburg, Dresden, Stettin Die Kämpfe um die deutſche Tennis⸗Mannſchafts⸗ meiſterſchaft(Medenſpiele) beginnen am Wochenende mit Die Tragödie eines Badenia-Siegers: Donnerstag, 19. Mai 1938 5— gaue Sütz⸗ rhein, Wes achſen, Heſſen, urg, Pommern, Oeſterreich ſind den Vorrundenkämpfen in Frankfurt a. weſt, Baden, Wi isburg(Nied falen, Niederſachſen,), Dresden(S Bayern, Schleſien) und(Brand Oſtpreußen, Mitte). Mit alſo alle deutſchen Gaue bet t. Die vier Zonenſien beſtreiten beim Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt in 7 lau am 28./29. Juli die Endkämpfe. M. ahme v In der Zone C treffen ſich in Frankfurt g. Samstag Südweſt— Mittelrhein und Baden— Würt berg, ſo daß alſo mit größter Wahrſcheinlichkeit wieder ein Endkampf Südw Bade 110 mal Südweſt das beſſere Ende Mannſchaften ſind gemeldet: Südweſt: Dohnal, Dr. Tüſcher, Bäumer, Dr. 8 Kleinlogel, Pfaff; Mittelrhein: Eppler, 85 Heimſöth, Hunemeier, Buchholz; Baden: Wetzel, Dr. Buß, We Hildebrandt 1 berg: Dr. Wille, Stubbe, Claß, Graf und Fürſt. In der Zone B in Dres den Sachſen— Heſſen und Baye As, ebrandt 9 Württem⸗ gel, Haebe Helen Moody, die oftmalige amerika ſiegerin, gewann in England ihr erſtes Turnier. jetzt beginnenden Surrey⸗Meiſterſchaften wird ſi Anita Azzana treffen. Von Wien nach Ulm verlegt wurde der Gau⸗Dreikamez der Leichtathleten von Württemberg, Banern und Deutſch öſterreich, der nun zuſammen mit dem Treffen der Leicht; athletinnen am 19. Juni im Ulmer Stadion ſtattfindet Für die Schwarzwald⸗Geländefahrt der Motor Südweſt am kommenden Sonntag mit Start und Freudenſtadt gingen über 200 Meldungen ein. ländeſtrecke iſt 211 Km. lang. Der Haßlocher Hengſt„Laus“ erſchoſſen! Sein Ende in Mannheim— Ein unheilbares Augenleiden Am Dienstag hat der als bekannt ſicherer Sprin⸗ ger in großen Rennen und auf ſchweren Bahnen mehrſach zur Geltung gekommene achtjährige Steep⸗ ler Laus jauf dem Mannheimer Schlachthof die Gnadenkugel erhalten. Es hatte ſich herausgeſtellt, daß das Augen leiden, das der Hengſt ſeit einem Jahre hatte, unheilbar war. Ein Steppler großer Klaſſe iſt in den Pferdehimmel eingegangen. Noch am letzten Sonntag konnte man den hüb⸗ ſchen ſtattlichen großen Hengſt im Mannheimer Ab⸗ ſchieds⸗Rennen ſehen. Laus war ein großer Sprin⸗ ger und unſtreitig einer der beſten Hindernispferde Süd⸗ deutſchlands. Er war im Jahre 1930 im Geſtüt Ebbe 8. loh des Herrn Dr. R. Kaſelowſky geboren, ein Sohn des Laudanum und der im Römerhof gezogenen Sternſchnuppe. Von ſeinen Halbgeſchwiſtern haben Lampe, Schnörkelbarſch und Steinbach bisher ebenfalls recht gute Leiſtungen vollbracht. Zweijährig zeigte Laus noch nicht viel. Er be⸗ ſtritt für ſeinen Züchter ſieben Rennen auf Berliner Bah⸗ nen. In Hoppegarten gewann er ein Maiden⸗Rennen gegen ein Feld von 13 Pferden und beſetzte ſpäter in Karlshorſt den zweiten Platz hinter Fix und Fertig. Seine Dreijährigen⸗ Laufbahn war auf der Flachen auch nicht beſonders gut. Dagegen zeigte er beim Debut über Hürden, daß ihm der neue Beruf beſſer gefiel. Er gewann ein Maiden⸗Hürdenrennen gegen neun Pferde und fand dann in der Pfalz zwei neue Beſitzer. In deſſen Farben konnte er ſich über Jagdbahn leicht bezahlt machen. Mit drei Erfolgen ging Laus in die Renn⸗ ſaiſon 1934. Nachdem er beim Jahresſtart in Bielefeld⸗ Brackwede ſiegreich blieb, gewann er ſeine nächſten beiden Rennen auf der Flachen. Im Herbſt verſuchte er ſich aber nur zwiſchen den Flaggen und endete einige Male plaziert. In der darauffolgenden Soiſon 19 35 war Laus als Fünfjähriger auch ſchon früh do. Nach einem erfolgreichen Abſtecher nach Berlin⸗Straußberg, wo er ein kleineres Jagdrennen gewann, verſuchte er ſich erſtmalig in Krefeld gegen beſſere Geſellſchaft. Hier gob er in einem Ausgleich Deutſchlandflug wiſſen? Bevorzugt wird auch in dieſem Jahre wieder die Ge⸗ meinſchaftsleiſtung gewertet, da der Flug im allgemeinen im Verband leine Kette gleich drei Flugzeuge) durchzu⸗ führen iſt. Gewertet werden: 1. Verbandsflug, Pünktlichkeit im Streckenflug. 2. Anzahl der angeflogenen Wertungsplätze, die in Ein⸗ zelflügen an einigen Wettbewerbstagen anzufliegen ſind. 3. Pünklichkeit im Einzelflu 4. Richtiges Anſetzen der lug. 5. Geſchicklichkeitsprüfungen der Beſatzungen durch Hin⸗ dernislandungen und Zielabwurf. 6. Löſen von Orter⸗Aufgaben. Die Töſung dieſer Aufgaben wird nach einem genau ſeſt⸗ gelegten Tagesplan erfolgen und wird über das Ergebnis derſelben und über den Stand des Deutſchlandfluges täg⸗ lich in der Preſſe berichtet. Zum Schluß des Denutſchlandfluges 1938 wird am 29. Mai von allen Teilnehmern der Zielflughafen Wien⸗Aspern angeflogen, wo auch die Siegerver kündigung und Preis ⸗ verteilung durch den Korpsführer des NS⸗Flieger⸗ korps, Generalleutnant Chriſtianſen, erfolgt. Fig eag zum Verbands⸗ 390 Flugzeuge ſtarten zum Deutſchlandflug Zum zweiten Male ſeit Beſtehen des National ſozialiſtiſchen Fliegerkorps findet in der Zeit vom 22.— 29. Mai der„Deutſchlandflug 1988“ ſtatt. Von 15 verſchiedenen Startplätzen werden 8900 Ma⸗ ſchinen zu dem größten luftſportlichen Ereignis der Welt auf die Reiſe geſchickt. (Tuſzkay, Zamder⸗Multiplex⸗K.) 2 Jagdrennen über 3600 Meter ſo guten Pferden wie Mul⸗ linger und Champagner leicht das Nachſehen. Seine Be⸗ ſitzer beſchloſſen nun, den Hengſt in der Badenia ſtarten zu laſſen. Als Favorit konnte Laus auch dieſe Probe beſtehen, denn mit einer halben Länge ſchlug er die gute Creolin. Noch dieſer großen Leiſtung nahm er auf norddeutſchen Bahnen den Kampf mit der erſten Garnitur auf. Auf der Karlshorſter Bahn mußte er ſich allerdings vor Nobel und Gemma beugen, und beſetzte in dem wertvollen Oradeian⸗Jagdrennen den dritten Plaz. Im Internationalen Jogdrennen zu Hamburg wollte der 6 dieſer blieb aber Pfälzer an Nobel Revanche nehmen, „Laus“ im Sommer 1934 Mit dem damals 15jährigen Maufred Wortmann in Haßloch Phot.: C. W. Fennel, knapp Sieger. Nach einigen Gaſtſpielen in München un Baden⸗Baden, wo er unter den vorderen Pferden endete, konnte Laus noch das Horſter⸗Jagdrennen gegen Le Bol gad und Seni an ſich bringen. Mit vier gewonnenen Rez⸗ nen und 16640 Mark hatte der ehemalige Ebbesloher die beſte Soiſon im Jahre 1935. Im darauffolgenden Jahre blieb Laus noch auf ſeiner Heimatbahn in Haßloch ſſeg⸗ reich, und gewonn außerdem das Orcadian⸗Jagrennen ge⸗ gen Horos und Lufthauch. In dem Badenia Jagdrez⸗ nen 1936 mußte er ſich vor Ereolin beugen, die diesmal den Spieß umgedreht hatte. Horos und Jubel ſowie Gem⸗ ma und Feldpoſt endeten aber im geſchlagenen Feld. Im Vorjahre kam Laus zum ritten Male in der Badenia heraus. Das Laufen machte aber dem Hengſt kein Spaß mehr. U beſtritt noch einige Rennen, aber ohne beſonders herper⸗ treten zu können. Laus wurde an einen Herrn Götk⸗ Speyer verkauft und konnte in den letzten 10 Monaten nicht mehr richtig in Gang gebracht werden. Nach seinen erfolgloſen Verſuch in Mannheim, entſchloß ſich een jetziger Beſitzer, den Hengſt töten zu laſſen. Seine Rent laufbahn gewährt in Zahlen folgendes Bild: Starts Erfolge placiert Gewinnf Ml 2jährig 7 1 0 gjährig 12 2 4 9207 jährig 9 8 6 4427 : Zjöhrig 16 4 9 160040 1936: 6jährig 8 2 5 10 1987: 7jährig 5 0 2 1 1998: jährig 1 0 9 58 12 2 85455 Wirtschafts- Meldungen * Tiefbau⸗ und Kälteinduſtrie⸗Ach vormals ee u. Koenig, Nordhauſen. In der Aufſichts ratsſezung ee der Vorſtand die Bilanz nebſt Gewinn⸗ und W nung für das Geſchöftsjahr 1937 vor. i De Verwa 17 ſchlägt vor, eine Dividende von wiedr 5 v. H. auf Stammaktien zu verteilen.(HV am 29. Juni! eh Eli; „Mansfeld Ach für Bergbau und Hüftenbetieh e leben.— Wiedr 7 v. H. Divicende. Der Aufſchene ſchloß für 1937 nach Vornahme angemeſſener A 2 gen(i. V. 6,27 Mill.„“) und Rückſtellungen( 1 Mill. /) der HV am 14. Juni eine Dividende von Veh 7 v. H. auf das erhöhte Grundkapital vorzuſchlagen. 2555 der Ausſchütkung eines zuſätzlichen kleinen wur e aus dem Anleiheſtock an die berechtigten Aktionäre e noch beſondere Bekanntmachung. 00„ * Aſſekuranz⸗Compagnie Mercur, Bremen. 1 H. Dividende. Der Aufſichts rot beſchloß der 4 0 Maf vorzuschlagen für 1937 eine Dividende vg v. H. zu verteilen. Die * Förderung der rumäniſchen Erdölausfuhr⸗ 11 5 vor kurzem ins Leben gerufene rumäniſche Noi n zur Förderung der Erdölausfuhr hielt am 13. bloc Wirtſchaftsminiſterium eine Sitzung ab, in der be wurde, in Zukunft die Herſtellung von Derivate 105 deren Ausfuhr, beſonders von klopffeſtem Lichthe n gen der zu erwartenden höheren 0 Mitteln zu fördenn. Wie verlautet, ſollen die. Anlagen ausgebaut und die Beſchaffung der 1 durch Zollnachläſſe erleichtert werden, ſo wie ſchon urben Spezialanlagen für Derivierung klopfſreien Flu zins wit Zollerleichterungen hereingelaſſen 3 25 * Engliſcher Kredit an die Türkei. Aus Kreiſen in London verlautet, daß am Mittwoch in ein enaliſch⸗türkiſches Kreditabkommen abgeſchlolen gehn Einzelheiten über die Höhe der Kredite und n gungen der getätigten Anleihe ſind noch nicht bekannt 1 2 für e Berſo Erzer Baue halter weite! ſchaf hahm krnäh 1 1 41 v keit b richts ſch ö. die B Zahlu der g. 0% 2 um r Guthe 1 00 für E Ang.! d. d. Ehrlic Mul⸗ e Be⸗ robe er die er auf x ſten ßte er eſetzte Platz. te der aber en und endete, Bon 1 Ren⸗ her die Jahre h ſieg⸗ en ze⸗ gdren⸗ iesmal Gem⸗ . et r. Et ſervor⸗ Göck⸗ onaten ſeinem ſeln Renn⸗ nf. Ml. 85 207 Donners tag, 19. 20 1 — Reichsnährsſandsgeseß in Oeslerreich in Kraff gesegßf In eich er hat O and „die in eichs näh mmern der In e die Hiermit hat der geſamte Nährſtand des Reiches ſeine lüßeltliche ſtändiſche Zuſammenfaſſung und ſtaatliche und ielſetzung er N 0 e 3 G d zu ſcha hahmen zu treffen, die im f en Aufbau gen für das L Rei öſterreichiſchen die W gen ug des der e Grundlage, Land der A eſterreid ſeine er Reichsnährſtand umſch der Landwir noſſenſ mit die chsnährſta rſtand⸗ Handwerk). 0 iejenigen V nwirtſchaftliche Gütererzeugung itſchen Volkes mit landwirtſchaftlichen nsmitteln einzuſetzen und das deutſche auch in ktnährung notwendig ſind. Frankenthaler Volksbank Ac 6 9. H. Dividende. leit brachte auch d tichtsſahr 1937 eine weitere Aufwärts entwicklung, indem ſch der Geſamtumſatz gegen 1936 abermals um 21 v. H. auf 4,39 Mill./ erhöhte. Die t nahm weiter erheblich zu. Die Summe ſſigen Mittel beträgt 0,93 9% Mill./ Ende 1936. unt rund 285 000% auf 0,86(0,57) Mill. Guthaben bei anderen die Bilanzſumme Zahlungsbereitſchaf der greifbaren fl Amhichtung und dem ganzen Jahr er er von 4,22 522 Neugewährung von recht lebhaft geblieben. ſoherungen haben ſich von 0,10 auf 0,09 Mill. ie Gläubiger einſchließlich Sparei Oeſterreich in Kvaft geſetzt wor⸗ des Reichsnährſtandes auch rechtliche Grundlage eßt hiernach in Oeſter⸗ her im Altreichsgebiet alle diejenigen tätig ſind, fern und diejenigen wirtſchaftlichen E oder landwirtſchaftliche Erzeugniſſe be⸗ und nö⸗Handel, Reichs nährſtand⸗In⸗ Reic eſetzblatt ſoebe öffentlichte Ver⸗ an we kraftſetzung des Rei ſtandgeſetzes im Bank ar ſind das Reichs nährſtandgeſetz und die gegange den Aufbau des Reichsnährſtandes er⸗ weiterten verordni 1 nebſt ihren ſpäteren Er⸗ den Re er⸗ erbracht Reingewinn bet Mill./ an die er die 386 787(4 A, w Per⸗ rzeug⸗ An die Stelle der bis⸗ Landwirtſchaftskommern tritt der Reichsnährſtand. )en Weiſe wie im Altreichsgebiet die Zugleich ereinigungen und und Oeſterreich die landwirt⸗ iche Marktoroͤnung einzuführen und damit die Maß⸗ die zur Sicherung unſerer Volks⸗ N„Frankenthal(Pfalz).— Die geſteigerte wirtſchaftliche Tätig⸗ Frankenthaler Volksbank Ach im Be⸗ Mill. Der Wertpapierbeſtand hat ſich erhöht. Banken beliefen ſich auf 0,17 Mill. Kgegen 0,8 Mill.„ am 31. Dezember 1936. D ner ſtellten ſich am 31. Dezember 1937 auf 2,39 Heng auch die Ausleihungen in ihrer Ge Wer hem Vorjahr keine weſentliche hoben, ſo iſt trotzdem das Kreditge Offene Stellen unget Mädchen zur Hilfe im 5 . 5 Vormittag geſucht. rivatkindergarten B29 „Witecka, Pfalzplatz 13. — Tüchlige 3021 Fyisguse bei gut. Lohn ſof. geſucht. Eberſſo eine Aushilfe für Samstags. Ang. u. N X 124 2. L. Geſchäftsſt. Ehrlich, fleißig. ö nicht unt. 20., mit guten Zeug⸗ niſſen für Haus⸗ halt und Küche gesucht Kochkengniſſe n. krſorderlich. Ang. unt. Y O 30 an W Gesc. 8202 Suche fleiß., ehrl. fachen bel autem Lohn. ckerej Karl Ziegler, Neckarau. Abeingoldſtr. 36 rl, ſaub arb. onatz- Frau don 10 Uhr ab morgens einige Stunden geſucht. Käfertal⸗Süd, üdesh. Str. 36 1 8. bra. Ehrl., zuverläſſg. Hueber nicht unt. 18., für alle vorkom. Hausarbeiten .5 1. 6. 38 3613 geſucht. Zu erfragen in der Geſchäftsſt. 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Geſch. 7530 ſteht.. für ermäßigt. nlagen erhöhten ſich von und iſt in Ver⸗ Die im ebiet die man au gegen Die 600 000 rhein⸗Stationen. auf 85 Cent nach Ende 1938 gen erneut um igen angelegt w Akzepten Die 2 Geſchäft ingewinn nicht trächtliche Erhöhung der eingetreten i . iſt. D 0,20 en verteilt ohne Einfluß bleiben. Rotterdam Meldeſtelle ihre Frachten als 10 Cent je e 5 fl. nach Köln, 1,45 fl. nach 9 chen Volkes zu er⸗ ruhe und 1,75 nach Kehl nährſtandsgeſetz ſchafft betragen nach Ruhrhäfen 60 nen 70—80 Cent bei vier bzw. acht Löſch ordentliche Steigerung haben die ſoge Enbloc⸗Frachten zu verzeichnen, die um mehr al zent heraufgeſetzt wurden; do nämlich für die E nicht genügend Aheinſchiſſe zur Verfügung ſta dieſe Schiffsort auf der Zuwachs iſt umſo angenen Jahr größere ſind von werden. Die Forder Ruhrort, 92,5 Cent S „ Zuſchläge gef 3,28 Mill. I. rund 227 000% rden. vornehmlic 2 1 3 8 n 1 huter Pegel 2,39 Meter und der Kauber 1, auf den Kouber Pegel wird der Waſſerzu n belaufe — 70 Cent ur int zurückgreifen. markt reicht das Angebot aus; die Notierung unverändert nach dem 22, Entſprechend den höheren Rotterdamer Notierungen ſind auch die Frachtforderungen für Maſſer Getreide heraufgeſetzt worden; mon ver Schiffsladungen auf der Mark und Rotterdam M werden 0,15, nach Karlsruhe 9,50 ,, und nach Heilbronn 1,50 derungen ab Antwerpen liegen um Teilpartien werden die entſprechenden nung geſtellt. In den Ruhrhäfen war ebenfalls das Leerraumangebot 5⸗Cent⸗Tarif. ng trecke Rotterdar unheim 3,00 /; der Neuen Man fluß nicht i e. 5 nach Düſſeldorf, ter heimer Zeitung 7 dem e haben jede d Proviſionen 7 1 Der Waren unc Märkte Nheinfrachien weifer fest wi ftspolitiſe und geiſtige Förde⸗ 1 85 8 1 2 5 2 e Leerr 5 ene a der Belange der in der Land⸗ ßere Leerran aß neue Perſonen oder des Reichsnährſtand⸗ ven 58 3 5 5 a a 50 bert Waß Zwecke haben, einzugliedern anzugliedern 5. r 52 325 310 e meldet, wodurch auf dieſer eine tieſe zu verzeichnen iſt. Am 18. ds. notierte der W̃ Mete ganz hat in der letzten Woche heraufgeſetzt, zuletzt om 17. ds. To ach Ober⸗ und Nieder u ſich nunn Kempenaar⸗ 50 Pro- ankünfte en einſchließlich t für komplette m— Duisburg 1,30 nach Frankfurt in Rech⸗ Die Schuld⸗ knapp. Man verlangt für die Strecke Ruhrort— Mor Mill. J. heim 140 /, Ruhrort— Rotterdam 1,30 /, und Ruhrort ſamtſumme gegen⸗ Antwerpen 1,70%; ab Kanolſtationen berg⸗ wie tal⸗ Veränderung erfahren wärts 20 Pfg. mehr. Die Schlepplohnnotierungen blieben ſchäft durch Rückzahlung, mit 80—90 Pfg. für Ro terdam— Mannheim, mit 0 Pfg. Krediten während für Mannheim— Karlsruhe, und mit 60 Pfg. für Mann⸗ 4 heim— Kehl unverändert. Hypotheken⸗ 6 0 Neben den erwähnten Erzladungen waren Ankünfte in Getreide, beſonders in Mais zu verzeichnen, während im Oſt⸗Weſt⸗Verkehr die Zufuhren nahezu aufgehört haben. 9 100 Ki Lauch N ittag- Ausg. N Rotterdamer Getreidekurſe vom 18. Mai.(Eig. Dr.) r Mai 65, J l. per Laſt 2 1066,25; Nov. 2,5 uli 6,15; 00 Kilo) 1 100. gebliel Zurück munal der Abendbörſe hkeiten, da ben waren haltung und Noch ⸗Umſchuldung be Mittagsſtand von 96,10. Aufträge der die mehr tonnten ſich aber die Aktienkurſt Gchalien beſtanden k Beruf verſtärkten. größte! Buchen. Ft waren 312 25 und vereinzelt auch un Prozentor 3 Löufer zu hrt. it wurden 227 Berliner Stand heben. 1888 ö 3 8 9— Preiſe n für Ferkel hatten ſie auch nur ſehr kleines Ausmaß. 8 1 Ferkel*. 85 1 7 5, 119 g Wochen 0 10 1 ſten Fällen war die Notierung nom Al, 1 Woche +, 9* 7 75 8 je Paar. Nächſter Schweinemarkt Ain gietennare eam 55 wegten ickgänge Nhein-Mainische Abendbörse De iteils chteile In den mei Umſötzen. Kom⸗ dem ermäßigten für z Kg. netto in Reichspfennig, unverzollt 5. s Prime Santos(Kontrakt 1) Liverpooler Baumwollkurſe vom 18. Mai.(Eig. Dr.) 80% 10 Uhr 18 Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß! Mai(38) 9 5 3 5 ö bezuhlt rief 1 bezahlt 400 Juni 464, Juli 465 Auguſt 469; 77 1 475 31 29 N 31 899 Nov. 479: Dez. 481; Jan.(30 483; Fe 45 30 28—— 30 2 April 490; Mai Juli 496; Okt. zan 30 28— 30 28(1940) 503; März 507; Tendenz ruhig, ſtetig. 0 4„ 25 Leinölnotierungen vom 18. Mai.(Eig. Dr.) Lon⸗ erabſetzung der Zinkblechpreiſe. Die Süsddeutſche Leinſaat Pl. per Mai 117; Leinſaat Klk. per Mai achgrupe des Zinbblechhandels hat ab 19. Mai ihre Bombay per Mai 13, Leinſagtöl loko 24,6; dto. per Preiſe um 0,50/ für je 100 Kilo herabgeſetzt. Die letzte i⸗Auguſt 23,3; Baumwoll⸗Oel ägypt. 18,0; umwoll⸗ Veränderung war am 7. Mai, und zwar mit einer Er⸗ St. ägypt. per Mai 56 Neuyork: Terp. 28; Sa⸗ höhung um 0,25 /, eingetreten. van nah: Terp 28. Geld- und Devisenmarkt * Die Metallkurspreiſe wurden wie folgt geändert: 5 Di de 8880 8 Paris, 18. Mai.(Schluß amtlich). NW 7 London 127.64] Ftalien 188,— Stockholm 916,50 538 339 RM 538 539 Neunork 3572,25 Schweiz 816,87 Wien 5 in Kraft ab je 100 Kk in Kraft ab Belgien 600.75 Kopenhagen 723.— Berlin 1437.— 18. 5 10 5 5 5 18. 5. 19.8. Spanien Holland 1978.75 J War ſchau 598,— ö 3 85 dondon, 18 Mai.(Schluß amtlich). 13317 138-137 Prsnieleg. 76%(sis enden, is Mai i e e 5861 5861 Neuſilberleg. 50% 53½¼ 501%— 52 n 400,95 Liſſabon 110,8 Zuenosd 1600, 77.18, Nickel n. leg. 236—246 236—246 Montreal Helſingfors 226,20 Rio de Jan. 281.— —21½½ Zint fein. 19,—21¼ 1921 Amſterdam Prag 143,18 Hongkong.282 53 55“, 0 roh 15017 15 17 Paris J Budapeſt 2500, h anghal 17137 38 40% 0 207217 203213 Vrüſſel 2954,50 Belgrad 217,50 Yokohama 5 5 3.— 551 52 54% 21922 5225 Italien 9443,.— Sofia 400,— Auſtralien 125, Rotguß leg. 52¾—55½0,] 52 54% 219-229 215 225 Berlin 1237.— Moskau 2643, Merilo 2585 Schweiz 2175,25 Rumänien 667,— Montevideo 2000,— 8 Spanien 5 Konſtantin 622.— Valparaiſo 124,0 Induſtrie⸗ und Handelsbörſe Stuttgart Kopenbagen 2240,— Athen 546,50 Buenos * Stockholm 1030,87 Wien 25 auf London 1900, vom 18. Mai Oslo 1990,12 J Warſchau 2543,— 1 Südafrika 100,12 Verkaufsbedingungen: für Garne: ab Fabrik, zahlbar Melalle 60 Tage netty oder 30 Tage ab Rechuungsdatum mit 2 v. H. 5 Skonto; für Gewebe: Preiſe: Baumwollgarne, beſte ſüd⸗ Hamburger Mekallnotierungen vom 18. mai deutſche Qualität: Zupfer. Facz u. rief Veld 3 i Brieff Geld Sale Hüttenrohzink p. 100 Kg) 17,25 7,25 i heutigesorſe lezte Burſe Januar 1 Feinſilber(RM ver g). 39,40 36,40 Nr 20 engl. Troſſel, Warp⸗ und Pincops, 1,271.30.21.30 ne e* 5 Feingold(A per g) 284.79 Nr 50 engl. Troſſel, Wurp⸗ und Pincops..58.61.58161 Na J e(Abfall) Nr 36 engl. Troſſel, Warp⸗ und Pincops...691,72.59—1522 April„„ Eſreap e. Rm per 99 2,40 2,80 Nr 42 Pincooe ss If 182.791,62 Mai 40,504 50 22,0 229,00 Techn. reines Platin Baumwollgewebe(beſte ſüdd. Qualität) Pfg. das Meter Juni 409,50 40,50 220,0 220,0 Detailpr.(RM per 9). 3,40 retonnes 16/16 per J½ frz. Zoll aus Juli 49,5040, 500229, 0229,0 F VVV Auguſt 49,504,570 2,0 229,0 Loco Abl. Renforces 19/18er per ½ frz. Zoll aus Septemberſ49,5049,50220,0 229,0] Antimon Regules chineſ ** 0 27 227.7 Oktober 40,50.49,500220,0.229,0( per to) 48, 46, S em, glatte Kattune oder Croiſes 19/18 per November..... ueckſilber(Eper Flaſche) 13,50 13,50 1% frz. Zoll aus 36/ r. 2ê., 424,9 24,4240 Dezember Wolframerz chineſ) 4 Obigen Preiſen liegen die Notierungen für Deviſen⸗ Frachtenmarki Duisburg- Ruhrort baumwolle zugrunde. Garne und Gewebe aus Reichs⸗. e 5. k⸗ bzw. Exoten⸗Baumwolle, die faſt ausßſchließlich ge⸗ Das Geſchäft erfuhr an der. heutigen Börſe belt werden, bedingen höhere Preiſe.— Nächſte Börſe ſteun keine Aenderung. Die Frochten und Schl am 1. Juni. notierten mit dem geſtrigen Satz. tellengesuche Junge bod Lohse in guter Konditor ei.— Angeb. u. W M 64 an die Geſchäftsſtelle die⸗ ſes Blattes erbeten. 27559 Junger Mann alleinſteh., Führer ſchein Klaſſe III, Sus t Beschäftigung gleich welcher Art.— Angeb. unt. W IL 63 an die Geſchäftsſt. d. 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Mai, NMatjonal⸗Thaater uam „Harmonie“, Gesamtleitung: 20.30 Uhr D 2, 6, großer Fest-Ball mit Tanz- Turnier Jahftesmelsterschaft des„Blau- Gold- Klub“ e. V. Tanzschau— GSàsteklasse— Formationstanz B.& O. LAMA D E Donnerstag, den 19. Mai 1238 Vorstellung Nr. 323 Miete D Nr. 26 II. Sondermiete D Nr. 13 Ius. 1 und Komponisten — bend Der Hochverräter Tragisches Schauspiel von Curt Langenbeck Anfang 20 Uhr und antgeh. Vor⸗ neu] auch Mund⸗ artdichter, welche Wert darauf le⸗ gen ſich weiter⸗ „ Izubilden werden Ende etwa 21.45 Uhr 115 Ihre Adreſſe p 7, 23(planken) K 1, 5(Breite Str.) Vor Mitternacht ja, der Schlaf vor Mitter⸗ nacht iſt der beſte. Nicht ſtundenlang im Bett herum⸗ wälzen, einfach mal rote Ruhe„Perlen verſuchen. Paket—.50 und 1. Ver⸗ kaltfsſtellen: Ludwig& Schütt⸗ helm, O0 4, 3 u. Friedrichspl. 19 Neckar⸗Drogerie, Mittelſtr. 283 Viktoria⸗„ Schwetz. Str. 26 Merkur⸗Drogerie. Gontardpl. 2 Langerötter⸗Drogerie, Lange⸗ rötterſtraße 16; Feudenheim: Drogerie Hein, neben d. Poſt; Waldhof: Drog. J. Schmidt, Oppauer Str. 23. 217 un Oeffentliche Aufforderung. Nach 8 36 der Friedhofordnung der Stadt Mannheim müſſen die Grabanlagen auf den ſtädtiſchen Friedhöfen dauernd in gutem Zu⸗ ſtand gehalten werden. Eine große ,, 5 1 Fi eiſerner Einfaſſungen von 8555 9 e Vafigeteket i ie ener bal ahne 50 1 2 2 den 1 feemat ode gene Garkenbantt. erung verlangen und, 0 ſchuft enkſprerhen. 5 dieſer Aufforderung nicht nach⸗ 4 gekommen wird, ſelbſt vornehmen, Los 6: eee d deutſcher Tee). „ derenigt it iber e dee: de peiſcedne ee zu entfernenden Gegenſtände nach Los 8: S. und kochfertige Suppen, Preis 5 5 25 5 na ilogramn. Ermeſſen zu verfügen. Los g: Molkereier 5 5 f 8 zeugniſſe, friſche Milch(Eier, Die Grabberechtigten werden Butter, Stan 5 5 J 5. 5 gen⸗ und anderen Käſe zu amt⸗ hiermit aufgefordert, die in Frage lichen Wochenmarkt 2 5 1955 2 preiſen der Anfangs⸗ e 1. notierung von Mannheim mit entſprechendem ee 1 n augen en 1 505 nur eine Notierung angegeben, 2 5 J. o gilt dieſe 5 5 5 e os 10: Friſchgemüſe aller Art. Preis nach Kilogr. plätze nee einds Jahres Los 11: Backwaren. Preis nach Stückzahl u. Gewicht. ſeit dleſer Veröffentlichung zu ent, Jos 18: Halatbl. gute malt. Kokoststt Wargarine, 13 9 8 Falls peer A Los ee Weineſſig, gute Qualität, Senf, 8 55. auerkrau 3 15185 F Los 14: Kartoffeln, gelbfleiſchige W 1 eiſernen Einfaſſungen entfernen e Einkellern im Herbſt aus⸗ 1 8 8 1 über das anfallende Preisangabe für gute Ware, ein Kilo bzw. Stück⸗ 5 Erwünſcht ist, anſtelle der ei⸗(zabl mit Gewichtsangabe, ſoweit vorſtehend beim Los ſernen Einfaſſungen lebende Ein⸗ faſſungen(Buchs u. dgl.] zu ſetzen. Den übrigen wird anheimgeſtellt, faſſungen durch niedere Mannheim. Der Oberbürgermeiſter. ſetzen. St2 Grabberechtigten 4 irn Poſt mit der deutlichen Aufſchrift„Verdingung lebende g Graheinfaſſungen nach Rückſprache ſpäteſtens 30. Mat 1938,18 Uhr, eingegangen ſind mit der Friedhoſverwaltung zu er⸗ und zwar an: 14. Mai 1988. gebeten. Ang. u. Hoon! tragskünſtlerſin⸗ hafter Hochglans erscheint daher über- raschend schnell. Dose schon v. 63 Pf. an Erhältlich in allen Drogerien die rechnen müssen, bevor- sugen Wichsmägel., das spar- same u. gute, aus edlen Hart- wachsen hergestellt. Dauer- und Fachgeschäften. 1 1 N 5¹ au die Naues Theater gosengawwn Donnerstag, den 19. Mal 1938 Vorstellung Nr. 66 NSG.„Kraft durch Freude“ Wegen mebrtacher kfüngüungen im pern 2nstelle von„Oie Fledermaus“ Der Waffenschmied Komische Oper in drei Akten von A. Lortzinz Anfang 20 Uhr Ende 22.45 U hr ruchsachen liefert schnell und preiswert Druckerei Dr. Haas N l,—6 Amtl. Bekanntmachungen Küchenlieferungen. Die Küchenbedürfniſſe für die I. Abteilung Ar⸗ tillerie⸗Regiment 69 Mannheim werden für die Zeit vom 1. Juli bis 31. Dezember 1938 vertraglich ver⸗ geben und zwar: Los 1: Kolonialwaren einſchl. Weizenmehl, Weizengrieß, Kriſtall⸗ felzucker, Puddingpulver. Eierteigwaren(Erzeugniſſe, die mindeſtens den Anforderungen im§ 1 Abſ. 2 Nr. 13. der Teigwaren verordnung entſprechen mütſen). Speiſezutaten, u. Wür⸗ Los 2: nicht angegeben. Jeder Bieter darf nur ein Los eingeben. Bemuſterte Angebote ſind verſiegelt nur durch die (Angebot u. Muſter ſedoch getrennt) an nachſtehende Anſchrift ſo rechtzeitig einzuſenden, daß ſie bis Küchen verwaltung der./Artill.⸗Rat. 69, Mannheim, Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kaſerne. Nach dieſem Zeitpunkt eingehende Angebote blei⸗ Feldwegſperre. Die Benützung der Feldwege iſt bei der Küchenverwaltung vom 19.—24. Ma 1938 Das Be⸗ ben grundſätzlich unberückſichtigt. Lieferungs⸗ und Vertragsbedingungen können . element 91 75 art in der Zeit von 8 bis 11 Uhr eingeſehen e 0 ung werden. Nachtzeit(22—4 Uhr] iſt Jeder Die Oeffnung der Angebote erfofgt am 31. Mai mann, auch den Beſitzern von 198, 14 Uhr. Bieter werden bei der Oeffnung nicht Grundſtücken, verboten. St2 zuaslaſſen. Zuſchlaasfriſt bis 8 Anni 1988. Bis zu Zuwiderhandlungen werden ge⸗ dieſem Zeitpunkt bleibt 145 des Poltzeiſtrafgeſetz gebot gebunden. mäß 8 buches beſtraft. Das Verbot bis 90. November 1938. Mannheim, den 17, Mai 1938. Der Oberbürgermeiſter. gilt bald der Zuſchlag erteilt iſt, auch wenn ſpäter ur⸗ der Bieter an ſein An⸗ Der Vertrag iſt abgeſchloſſen, ſo⸗ kundliche Feſtlegung vorgeſehen iſt. Angebote ſind nicht berückſichtigt, wenn bis zum Tage des Ab⸗ 1 der Zuſchlaasfriſt eine Mitteilung nicht er⸗ folgt iſt. Schlachthof Kuhfleiſch Anfang Nr 100 Freitag frith? Uhr zffentlichen Stelle den Befimmungen der Verord⸗ anf der Freidguk nung zur Ergänzung der Verordnung über Preis⸗ St 4 Die Vergebung unterliegt als Vergebung einer bildung und gegen Verteuerung der Bedarfsdeckung vom 0 März lags(Rl. 1. Seite 488/89). Proben und Muſter werden auf Koſten der Be⸗ werber zurückgeſandt, wenn dies im Angebot aus⸗ drückſſch verlangt mird: dagegen werden ſoſche Pro⸗ Klosettpapier 10 Rollen Krepp75 41 Rolle 84 Spkingmann's Drogen P 6 gen und Muſter. die bis 11. Juni 1988 nicht ab⸗ gehoft worden ſind alsann im Küchenbetrieb ner⸗ braucht. Mannheim, den 16. Mai 1988. Donnerstag— Freitag preiswert: Filei von Kabeljau Filei von Goldbarsch Kabeljau 0.., l. ganzen Schellfisch 0.., J. ganzen % g 38 pfg. % g 42 pfg. 5% g 288 Pfg. % g 57 Pig. 17563 letzier Jag! mit Traudl Stark Wolf Albach- Retty Richard Romanowsky Hertha Feiler, L. Lang H. Hinrich Spielleitg.: 2 Y „Das Sehnsuchis fand unsere: Jugend“ Vorher Kulturfilm: UFA-TONWOCHE Ein harter Kampf! Hier wird nur die beſſere Vinctor de owe und Gusti Huber Paul Hoffmann Hilde v. Stolz Georg Alexander Max Gülstorff Hans Brausewetter- Karl Helmer Für Jugendliche nicht zugelassen! 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