F 90 keine Großer, n. Kur annheig aufmanz ſtprokurs r in Ge ren Pie. tlich haſ⸗ tretung, ſt. enhandtl eim(t; hauptber⸗ 6, Apt I Grub 04 ü Kapital iſe un ihr ge lusſchluß en wurd ktionreh eſelſceh deutſcht Co. w. Als nich entlich it welſe ſeit di dieſeh heit. in Reht Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl 50 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 68. W Oppauer Str. 8 Se Lutſenſtr. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen heimer Zeit Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptg⸗ſchäftsſtelle: R l,.6. 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Nach zwei Tagen großer Erregung über die Möglichkeit eruſter internationaler Verwicklun⸗ gen wegen Spanien und eines drohenden Bruches zwiſchen Frankreich und Italien, glaubt man heute hier, daß der Höhepunkt der Kriſe zu⸗ nächſt einmal überwunden ſei, wenn auch weiter⸗ hin Grund zur Beſorgnis beſtehe. Die britiſche Diplomatie iſt in den letzten 48 Stunden auße nordentlich aktiv geweſen. In Rom fand Mittwoch abend eine Beſprechung zwiſchen Außenminiſter Ciano und Botſchafter Lord Perth ſtatt, über die geſtern abend hier ein langer Bericht eingetroffen iſt. In dieſem Zuſammenhang wird hier amtlich dementiert, daß Lord Perth im Auftrage der engliſchen Regierung formell von Ita⸗ lien gefordert habe, daß keinerlei Verſtärkungen nach Spanien geſandt werden. Ferner wird geſagt; die Unterredung ſei auf das Verſprechen zurück⸗ zuführen, das die engliſchen Miniſter den franzöſi⸗ ſchen bei deren letzten Beſuch in London gegeben haben, wonach England ſeine guten Dienſte zur Verfügung ſtellen würde, falls Schwierigkeiten in den geplanten Verhandlungen zwiſchen Frankxeich und Italien entſtehen ſollten. In Paris hatte der Botſchafter Sir Erie Phipps mehrere Beſprechungen im franzöſiſchen Auswärti⸗ gen Amt, um, wie die„Times“ ſich ausdrückt, auf die„Bedeutung einer genaueren Kontrolle von Hier in Außerdem hatte der Unterſtaatsſekretär Lord Plymouth verſchiedene Beſprechungen mit hieſigen Diplomaten, die zu dem Plan geführt haben, heute in acht Tagen den Nichteinmiſchungsausſchuß zuſam⸗ mentreten zu laſſen. Heute wird der franzöſiſche Juſtizminiſter Paul Reynaud, der geſtern abend hier eingetroffen iſt, eine Beſprechung mit Lord Halifax haben. Großen Eindruck hat hier die Tatſache gemacht, daß der franzöſiſche Miniſterpräſident Daladier geſtern ſofort und energiſch den verſchiedenſten un⸗ glaublichen Gerüchten entgegengetreten iſt. Beſon⸗ ders überraſcht hat es hier, daß im Schweſterland der Demokratie und Freiheit Brunnenvergifter ver⸗ haftet werden, während hier, wie erinnerlich, keine Schritte gegen böswillige Gerüchtemacher unter⸗ nommen werden. 333 Den erſten Niederſchlag hat das engliſche Ein⸗ greifen in der Spanienfrage darin gefunden, daß Frankreich den britiſchen Vorſchlägen über die Nicht⸗ kinmiſchung in Spanien zugeſtimmt hat. Die „Times“ teilt über ſie mit, daß Frankreich in eine, Alerdings kurzfriſtige Grenzkontrolle und in die Zurückziehung der Freiwilligen nach dem Mann⸗ für⸗Mann⸗Grundſatz einwillige, d. h. daß die Frei⸗ willigen auf jeder Seite in Verhältniszahlen ohne Rückſicht auf ihren Rang gerechnet werden, während früher beabſichtigt war, einen Offizier gegen einen Offigier oder drei Gemeine uſw. aus zutauſchen. Die franzöſiſche Zuſtimmung zu dem neuen Plan ſei, ſo ſchreibt die„Times“, bei dem letzten franzöſiſchen Miniſterbeſuch mehr oder weniger abgemacht worden. Nach dem gleichen Blatt rechnet man noch mit einer langen Dauer des Krieges in Spanien und hält ſogar Angaben, daß der Krieg im Herbſt beendet ſei, für verfrüht. Der Hauptgrund für Englands Eingreifen und das Wiederauflebenlaſſen des Nichteinmiſchungsplaues gerade in dieſer kritiſchen Stunde beſtehe darin, daß England das Abkommen mit Italien, das ja von einer Regelung in der Spanienfrage abhängig iſt, retten will. Deshalb verurſacht auch die Ausſicht auf eine lange Dauer des Krieges hier einiges Un⸗ behagen. 200 Flugzeuge für Notſpanien!? Die Lieferungen für die Volſchewiſten gehen ungehindert weiter Dirihtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 20. Mai. Der Berichterſtatter der„Times“ meldet aus Hendaye erneut, daß eine große Aktivität an der franzöſiſch⸗katalaniſchen Grenze zu bemerken ſei. Dieſe habe bereits eingeſetzt, kurz nachdem Francos neuer Siegeszug begonnen habe. Ein ſtändiger Strom von Kriegsmaterial, das für die ſpaniſchen Bolſchewiſten beſtimmt ſei, ſei über die Grenze ge⸗ gangen, darunter viele Flugzeuge, deren Anz ahl man auf rund 200 ſchätz e. Es ſei nicht beweis⸗ bar, daß die größte Zahl der Waffen und Munition, die nach Spanien gingen, aus Frankreich ſtammten. Viele von ihnen ſeien mitteleuropäiſcher Herkunft, womit offenbar die Tſchechoſlowakei gemeint iſt. Eine Anzahl der Flugzeuge habe den Atlantiſchen Ozean trotz der nationaliſtiſchen Blockade überflogen. Es werde in Hendaye als bezeichnend empfunden, daß eine führende Zeitung in Barcelona, die kürzlich heftige Angriffe auf alle ausländiſchen diplomatiſchen Vertreter, die ſich noch im bolſchewtiſtiſchen Teil Spaniens befinden, veröffentlicht habe, den Bot⸗ ſchafter der Vereinigten Staaten nicht angegriffen habe. Die Roten genieren ſich nicht (Funkmeldung der NM.) 8 + Paris, 20. Mai. „Journal“ bringt heute einen neuen Bericht über die Waffenlieferungen über die Pyrenäengrenze nach Rotſpanien. In der letzten Zeit ſeien unzählige amerikaniſche Lastkraftwagen, die in Le Hapre an Land geſetzt und mit der Eiſenbahn zum frauzöſi⸗ ſchen Pyrenäenbahnhof Boulou gebracht worden ſeien, von ſowjetſpaniſchen Kraftfahrern nach Bar⸗ celona gebracht worden. Die franzöſiſche Bepöl⸗ kerung ſei hierüber verſchiedentlich ſehr erregt ge⸗ weſen, zumal die rotſpaniſchen Chauffeure ſogar meiſt in Uniform nach Frankreich gekommen ſeien. Moskauer Drohpolitik gegen Daladier Entweder Anterſtützung Roiſpaniens oder Kündigung des Bündniſſes! Draht b. unſ. Pariſer Korreſpondenten i— Paris, 20. Mai. Es beſtätigt ſich heute wenigstens indirekt, daß bonoletrußland tatſächlich Frankreich vor die Alter⸗ native geſtellt hat, entweder ſetzt Frankreich die Unterſtützung Rot⸗ ſpaniens fort oder Sowjetrußland gibt ſeinen Pakt mit Frankreich auf. Der„Figaro“ und der„Jvur“ beſtätigen dieſe Drahung Sowjetrußlands unter allen verbalen Vor⸗ bebaltsklauſeln, augenſcheinlich um nicht in den Ver⸗ acht der Verbreitung irgend welcher Falſchmeldun⸗ 0 gelangen. Die kommuniſtiſche„Humanité“ 9 85 zwar nicht direkt davon, aber ſie unternimmt ute einen wut ſchnaubenden Angriff auf Pointer lain, weil der englische Botschafter in 15 die Unterbindung des ſowfetruſſiſchen Tranſit⸗ 5900 ehrs durch Frankreich nach Rotſpanien gefordert 1„„Ehamberlain läßt durch die Banken der City e franzöſiſchen Renten angreifen. 5 Die Londoner City drückt mit der ganzen Gewalt des Sterlings auf die Politik der franzöſiſchen Regierung, um auf Befehl Chamberlains der frau⸗ zöſiſchen Regierung die unheilvolle Politik der Unter⸗ ſtützung Francos in Spanien aufzuzwingen. Dieſe brutale und zyniſche Intervention in die inneren Angelegenheiten unſeres Landes müſſe die Eutrüſtung aller Franzoſen hervorrufen.“ So fordert dann die kommuniſtiſche„Humanits“, daß Frankreich ſich von London loslöſt und ſich einſeitig für Moskau ent⸗ ſcheidet. Der franzöſiſche Juſtizminiſter Reynaud, der als einer der eifrigſten Vertreter der franzöſiſch⸗ſowjet⸗ ruſſiſchen Politik gilt, iſt geſtern nachmittag plötzlich mit dem Flugzeug nach London abgereiſt. Als Vor⸗ wand für ſeine Reiſe nahm er eine Einladung zu einem Diner irgend eines franzöſiſchen Vereins in Leeds. Reynaud ſoll heute eine Unterredung mit dem engliſchen Außenminiſter Lord Halifax haben. Frontoverationen durch Schlechtwetter verhindert dub. Bilbab, 20. Mai. An der Teruel⸗Front dauert das ſchlechte Wetter immer noch an. In den Bergen von Penarroya liegt nach einem heftigen Schneegeſtöber eine 10 Ztm. hohe Schneedecke. Trotzdem konnten die Nationalen im Abſchnitt Villafranea del Cid bis in das Gebiet nördlich von Albocageer ihre Stellungen erheblich verbeſſern. Sie drangen ungefähr 8 Km. vor und eroberten die Ortſchaft Villaſranca del Eid, ſowie bis 2 Km. ſüdlich davorliegende Höhen. Eine auf Albocacer vorrückende Abteilung gelangte bis 3 Km. vor dieſe Stadt und beherrſcht durch Ar⸗ tilleriefeuer die von Albocacer nach Weſten führende Straße. Die Erfolge der nationalen Offenſive im Caſtellon⸗ Abſchnitt haben die Bolſchewiſten veranlaßt, neue Verſtärkungen einzuſetzen, die zum größten Teil von anderen Fronten abgezogen wurden. Da⸗ neben findet die fortſchreitende Einziehung der letzten noch daheim befindlichen Männer ſtatt. In Almeria veranſtalteten die Frauen Proteſtkundgebungen, als die neu eingezogenen Jahrgänge die Stadt verließen. Obwohl man die Ausreiſe in die erſte Morgenſtunde gelegt hatte, erſchien eine große Frauenabordnung auf dem Bahnhof und verſuchte, die Abfahrt des Zuges zu verhindern. Ein ſtarkes Polizeiaufgebot trieb die Frauen auseinander. Luftſchlacht über Caſtellon .— Madrid, 20. Mai.(U..) Zwiſchen Caſtellon und Beuicaſim kam es geſtern zu einer großen Luftſchlacht, bei der auf beiden Seiten verſchiedene Flugzeuge abgeſchoſſen wſurden. Im ganzen ſollen über 100 Flugzeuge an dem Kampf teilgenommen haben. Die Francoflugzeuge bombar⸗ dierten während des Kampfes die Stadt Caſtellon. Wem gehört das Gold? nb. Paris, 19. Mai. Vor dem Pariſer Appellationsgerichtshof wurde am Mittwoch erſtmals über die 40000 Kg. ſpaniſchen Goldes, die bei der Bank von Frankreich liegen, und auf die ſowohl Nationalſpanien wie auch Valeneia Anſpruch erhoben haben, verhandelt, ohne jedoch zu einem Ergebnis zu kommen. Der Vertreter Rotſpaniens evklärte, wenn die Bank von Frankreich die Herausgabe an Valencia verweigern würde, ſo würde dies einer Anerkennung der Franco⸗Regierung oͤurch Frankeich gleichkommen. — Der Vertreter von Burgos vertrat den Stand⸗ punkt, daß es ſich in dieſer Frage überhaupt nicht um einen Gegenſatz von Valencia und Burgos han⸗ oͤele: Es ſtänden ſich hierbei nur die Bank von Spa⸗ nien und die Bamk von Frankreich gegenüber, Der Vertreter der Bank von Frankreich erteilte dem Gerichtshof ſchließlich den Rat, ſich vor einer voreiligen Entſcheidung zu hüten.— Die Verhand⸗ lung wurde dann auf den 8. Juni vertagt. Däniſcher Königsbeſuch in Apenrade. Von Ha⸗ dersleben kommend, lief am Mittwochvormittag die Jacht„Dannebrog“ mit dem däniſchen Königspaar und einer Begleitung an Bord in Apenrade ein. Nach der Begrüßung wurden Beſichtigungsfahrten in den Kreis und nach Tondern unternommen. ben alles verraten: Talleyrand Das Bündnis zwiſchen Dämonie und Genialität * Mannheim, 20, Mai. An dem ſchönen 17. Maitage des Jahres 1338 lag Talleyrand, Fürſt von Benevent, Herzog von Dino, geweſener Biſchof von Autun, Anführer der abtrünnigen Geiſtlichen im Konvent, Sonder⸗ geſandter des Direktoriums in London, Farmer und Grundſtücksmakler in Amerika, Außenminiſter Napoleons,„Tanz⸗ und Lehrmeiſter“ des Wiener Kongreſſes, Außenminiſter Ludwigs XVIII. und Ge⸗ ſandter des Bürgerkönigs in London und jetzt ſchließlich nichts mehr als ein armes menſchliches Wrack im Sterben. Unter den Gäſten, Hie ſich in ſeiner Pariſer Stadtwohnung drängten, um non ihm Abſchied zu nehmen, befand ſich auch die nicht ſehr repräſentable Majeſtät des Bürgerkönigs. Auf die Frage des Königs, wie es gehe, antwortete Talley⸗ rand:„Schlecht, ich ſpüre alle Qualen der Hölle!“ Auch der dramatiſche Ernſt der Stunde hielt den König nicht ab, halblaut und mit einem mokanten Lächeln zu antworten:„Schon?“ Sollte Talleyrand das Wort verſtanden haben, ſo hat er, der große Zyniker und der Gourmand des witzigen Wortes, es ſeinem Herrn ſicherlich nicht übel genommen. Für das allgemeine Urteil über den Sterbenden ſprach dieſes königliche Bonmot aber aus, was alle dachten. Der Mann, der hier Abſchied von einem Leben nahm, wie es vor ihm und nach ihm nur wenige gelebt haben, hatte in dieſem Leben eine Dämonie geoffenbart, die für den Geſchmack und den Begriff Durchſchnitts ſeiner Mitbürger nicht mehr aus dieſem Leben, ſondern aus der Tiefe jen⸗ ſeitiger Verſchworenheit kam.„Der hinkende Teu⸗ fel“, dieſes Wort war ihm nachgelauſen, wenn er mit ſeinem Klumpfuß durch die glänzenden Pariſer Salons und durch die hallenden Säle der Tuilerien gewandelt war. Auch jetzt bei ſeinem Sterben drängte es nur die Tragik dieſer Stunde im Ges, fühl der Menſchen zurück, aber nicht aus ihm heraus. des Er blieb unheimlich, ſolange etwas von ihm auf dieſer Welt war und nicht einmal der Tod— ſeine Totenmaske zeigt es— konnte dieſem Meiſter des falſchen Lebens die Maske vom Geſichte nehmen. Warum war Talleyrand den Menſchen ſo un⸗ heimlich? Wegen ſeiner menſchlichen Schlechtigkeit? An die pflegen die Menſchen ſich zu gewöhnen, vor allem, wenn ihr Träger, wie in dieſem Falle, guten Lohn für gute Meinung zahlen kann! Außerdem war jene Zeit in ihren moraliſchen Wertungen nicht gerade zimperlich und außerdem gab es in der Um⸗ gebung Talleyrands Subjekte für noch intenſivere moraliſche Entrüſtung: die Figur des Herrn Fouche zum Beiſpiel! Daß Talleyrand ein Mann ohne moraliſche Grundſätze war, damit hätte ſich die Welt, die ſelbſt nicht allzuviel davon hielt, wohl abgefun⸗ den, anders geſprochen: damit wäre er einer der Ihren geblieben. Aber daß er dieſe Grundſatzloſig⸗ keit zum Grundſatz erhob, daß er in ihr brillierte wie ein Schauſpieler, daß er ſie zu ſeinem philhoſv⸗ phiſchen Syſtem machte— und daß vor allem die Geſchichte dieſem Syſtem Erfolg gab, das machte ihn allen unheimlich. Und daß dann gar ſeine perſönliche Amoralität ſich mit ſeiner politi⸗ ſchen Genialität verband, ja in eine unauflösbare Einheit zuſammenſchloß, davor verloren die Men⸗ ſchen jeden Maßſtab. Und in der Tat: Genie und Dämonie haben ſich in dieſem Mann ein Bündnis gegeben, wie niemals in der Geſchichte, und haben gleichzeitig dieſen Mann zum erfolgreichſten Diplomaten aller Zeiten ge⸗ macht. Und läge nicht der Fall umgekehrt, könnten Zyniker den Monſieur Talleyrand als das groß⸗ artigſte Beiſpiel für die Wahrheit des Satzes hexum⸗ reichen, daß Politik den Charakter verdirbt, Und doch tut ſolche ſummariſche Wertung dem Manne unrecht. Gewiß Talleyrand hat in ſeinem Le⸗ die Kirche, die ihn auf den Biſchofsſtuhl ſetzte, die Revolution, der er Treue ſchwor, den Kaiſer, der ihn auf die erſte Stelle des Reiches hob und deſſen erſter Diener er war, ſchließ⸗ lich auch den König, um deſſentwillen er den Kaiſer 9 2. Seite Nummer 229 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgube Freitag, 20. Mai 1988 ——— verraten hatte. Er hat nicht nur verraten. Er hat ſeinen Verrat ſich auch bezahlen laſſen. Als Außen⸗ miniſter Frankreichs nahm er Bezahlungen an von den Regierungen, mit denen er verhandelte. Als Na⸗ poleon ihm 1808 in Erfurt die Verhandlungen mit dem Zaren Alexander übertrug, beriet Herr Talley⸗ rand den Zaren gegen ſeinen eigenen Herrn. Als Napoleon die Kontinentalſperre gegen England ver⸗ fügte, ließ Talleyrand ſich ruhig mit engliſchen Stof⸗ fen auch engliſche Pfunde liefern. Und wenn er auf den Vorwurf des Verrates antwortete, daß„er nie⸗ mand verlaſſen hätte, der nicht zuvor ihn verlaſſen hatte“ ſo iſt das unwahr. Er hat Napoleon ver⸗ raten, als dieſer ihm noch voll vertraute. Aber dieſe Amoralität war bei Talleyrand be⸗ reits ins Grandioſe gehoben: er verachtete die Men⸗ ſchen ſo ſehr, daß er auch dem Größten unter ihnen, dem Kaiſer, ſich nicht gebunden fühlte. Die Men⸗ ſchen waren es nicht wert, ſich an ſie zu binden, eben⸗ ſowenig wie ſie es wert waren, ſich ihretwegen auf⸗ zuregen. Vor verſammeltem Staatsrat hatte Na⸗ poleon ſeinen Außenminiſter, als er von dem Ver⸗ rat Talleyrands in der ſpaniſchen Sache erfuhr, aufs maßloſeſte beſchimpft, ihn einen„Haufen Dreck in einem ſeidenen Strumpf“ genannt, als der Be⸗ ſchimpfte unberührt blieb, ihm gedroht, ihn in Vin⸗ cennes erſchießen zu laſſen, und als auch da keine Miene in gTlleyrands Geſichte zuckte, alles Maß vergeſſend, ſeine Frau eine Hure und ihn ſelbſt den Zuhälter einer Hure genannt.„Schade, daß ein do großer Mann eine ſo ſchlechte Erziehung genoſſen hat“, war die einzige Entgegnung, die er Talleyrand bringen konnte. Niemals hat ein kurzes Wort den Kaiſer gründlicher entwaffnet! Aber wenn Talleyrand auch die Menſchen ver⸗ achtete und glaubte, man könnte es in ihrer Geſell⸗ ſchaft nur aushalten, wenn man ſich ſelbſt ſo ſchlecht machte, wie man ſie ſich vorſtellte, ſo hat er ſeinen Verrat an den Menſchen immer doch im Dienſte seiner unerſchütterlichen Idee geübt. Dieſe Idee war philoſophiſcher und polttiſcher Art. Zunächſt glaubte er nicht an die Realität der Macht. Er war überzeugt, daß der Geiſt auf die Dauer ſtärker ſei als die Gewalt und daß nicht der Feldherr, ſondern der Diplomat Geſchichte mache. Und für ſeine Zeit hat er ſeine L 15 bewieſen. Er iſt ſtärker geweſen als Napoleon, er'ſt elbſt ſtärker geweſen als die verbündeten und 5531 0 0 Mächte des Wiener Kongreſſes. Er hat für ſein Land mehr getan und mehr erreicht als die hundert Siege des großen Kaiſers. Er wußte weiter eines: in der Ma cht liegt die Verführung, und ſo gerne er ſich als Objekt für ſolche Verführung den Damen der Pariſer Salons zur Verfügung ſtellte: in der Politik erlag er ihr nicht. Er hat den Beweis geliefert— den zweiten des Jahrhunderts lieferte Bismarck—, daß die Größe des politiſchen Genies nicht in der Aus⸗ ſchweifung, ſondern im Maßhalten liegt. Er hatte keinen Reſpekt vor den Menſchen, aber er hatte größten Reſpekt vor der„Sophroſyne“, der ewigen Weisheit der Geſchichte. Er hatte dieſe Geſchichte nie untndkich ſtudiert, aber er hatte lange genug in ihr gelebt, um zu wiſſen, daß ſie eines nicht duldet: Di es, den Uebermut, den Griff ins Maß⸗ loſe. Er hat Napoleon nicht verraten, als die Schai⸗ ten des Unglücks ſich ſchon über ihn neigten, er hat ihn verlaſſen, als er auf dem Zenit ſeiner Macht und ſeiner Größe ſtand. Aber von dieſer Höhe aus ſah Taylle rand weiter über den Horizont der Geſchichte als der Mann ſelbſt, der dieſe Geſchichte machte. Er ſah das Unheil kommen, und er beſchloß, den Mann zu ſtürzen, der in dieſes Unheil ſchritt: er jagte ihn in ſein ſpaniſches Abenteuer, den erſten Auftakt der napoleoniſchn Tragödie. Einem Manne, der geſagt hat, daß„die Sprache da ſei, um die Gedanken zu verbergen“, iſt in ſeinen Verſicherungen nur ſchwer zu vertrauen. Aber vor ſeinem Worte, daß er in allem, was er tat, auch bei ſeinen Verrätereien, nur an Frankreich dachte, mel⸗ det der Zweiſel ſich zögernder als ſonſt. Talleyrand ift in der Tat der beſte außenpolitiſche Sachwalter geweſen, über den Frankreich verfügt hat. Und auch ſeine krummſten diplomatiſchen Züge ſind Frank⸗ reichs politiſcher Vorteil geweſen. Er, er ganz allein hat Frankreich aufgeſangen, als es 1814 und 1815 von der napoleoniſchen Höhe herunterſtürzte. Er, er ganz allein hat dem Frankreich des aufgeſchwemm⸗ len Ludwigs VIII. und des„hſtockfleckigen“ Louis Philipp außenpolitiſch Preſtige und Halt gegeben. Er hat wohl das Spiel ſeiner diplomatiſchen Kunſt mehr geliebt als Frankreich: aber er hat mit dieſer Virtuoſität ſeines Spiels Frankreich mehr genützt als irgend einer.„Ich hätte ihn erſchießen laſſen ollen“, grollte der Kaiſer, als er auf dem Felſen von St. Helena über die Weite des Ozeans ſchaute. „Aber“, ſo fügte er ſofort hinzu,„wie hätte ich ihn entbehren können?“ In zwei Sätzen hat der Mann, der am beſten ihn kannte, ſo das Weſen Talleyrands gefaßt. Er war ein politiſches Genie, wie es die Geſchichte nur ſelten formt: daß tief unter dieſer Genialität die Dämonie einer menſchlichen Amoralität ſich breitete, das genierte ihn nicht, das genierte auch die Ge⸗ ſchichte ſelber nicht. Sie liebt ſolche Spiele. Und wenn ein Jahrhundert vergangen iſt, hat ſie vor⸗ ſichtig und nachſichtig die Waage gleichgeſtellt: auch wir Heutigen ſehen das Phaenomen Talleyrand nur als Ganzes: ebenſo großartig wie düſter, ebenſo los⸗ gelöſt von Werten menſchlicher Gültigkeit wie in ſeiner geſchichtlichen Bedeutung e dat unſeren Tagen! Dr. A. W. Wahlen in Südafrika Großer Sieg der Regierungspartei anb. Pretoria, 19. Mai. Die Wahlen für den verfaſſungsmäßig alle fünf Jahre neuzuwählenden Volks vat der Südafrikani⸗ ſchen Union, die am Mittwoch ſtattfanden, haben nach den bisher vorliegenden Ergebniſſen einen klaren Sieg der vereinigten Regierungspartei der Generale Hertzog und Smuts gebracht. Sie hat bisher 77 Sitze erhalten, während die vier anderen Parteien rgewählten befindet ſich auch General Smuts. e für ſich verbuchen können. Unter den Neuer ſudetendeutſcher Proteſt „Tſchechiſcher Chaudinismus will die Entwicklung auf die Spitze treiben“ dnb. Prag, 19. Mai. Das Preſſeamt der Sudetendeutſchen Partei teilt mit: Der Politiſche Ausſchuß der Partei nahm unter dem Sudetendeutſchen Vorſitz des Stellvertreters Konrad Henleins, Abgeordneten Karl Hermann Frank, einen Bericht über die günſtigen Ergebniſſe der Londoner Besprechungen Konrad Henleins ent⸗ gegen; er ſtellte mit Freude das große Verſtändnis für die Lage und die in Karlsbad aufgeſtellten For⸗ derungen des Fa een im Auslande feſt. In den täglich ſich wiederholenden Angriffen gegen das Sudetendeutſchtum ſieht der Politiſche Ausſchuß die Beſtätigung jener Beurteilung der Lage, die von ſudetendeutſcher Seite den ausländi⸗ ſchen Kreiſen gegeben wurde. Angeſichts der inner⸗ ſtaatlichen Entwicklung wiederholt der Politiſche Ausſchuß den ſcharfen Proteſt gegen Hetze und Her⸗ ausforderung, der bereits bei den verantwortlichen Stellen vorgebracht wurde. Die Sudetendeutſche Partei wird alle Mittel anwenden, um vor JIn⸗ und Ausland alle Ueber⸗ griffe und Beſchränkungen der Rechte und bür⸗ gerlichen Freiheiten feſtzuſtellen. Das behördliche Vorgehen gegen die öffentlichen Angeſtellten, die ſich mit Berufung auf klar feſt⸗ ſtehende Verfaſſungsrechte am 1. Mai zur Sudeten⸗ deutſchen Einheitsbewegung bekannt haben, ruft die Entrüſtung und Ablehnung des geſamten Sudeten⸗ deutſchtums hervor und kann nur als Ausdruck des Willeus atſchechiſch⸗ chauviniſtiſcher Kreiſe angeſehen werden, hem⸗ mungslos die Entwicklung auf die Spitze zu treiben. Auch hier können alle Betroffenen der Ueberzeugung ſein, daß die Bewegung das Recht auf freie Mei⸗ nungsäußerung und freies Bekenntnis mit allen Mitteln ſtützen wird. Auch die Polen fordern Autonomie dub. Warſchau, 18. Mai. In einer Wahlverſammlung des Verbandes der Polen in der Tſchechoſlowakei in Karwin wurde, wie die Polniſche Telegraphenagentur meldet, eine Ent⸗ ſchließung angenommen, in der nochmals die Auto⸗ nomie auf der Grundlage des polniſchen nationalen Beſitzſtandes aus der Zeit vor der Eingliederung dieſer Gebiete in die Tſchechoflowakei gefordert wird. In der Entſchließung heißt es weiter: Die Verſam⸗ melten geloben, für die polniſche Volksgruppe die volle Gleichberechtigung, volles Lebens- und Entwick⸗ lungsrecht und eine Garantie ihrer Rechte für alle Zeiten durch eine autonome Geſetzgebung auf ethno⸗ graphiſchem, ſozialem, kulturellem und wirtſchaft⸗ lichem Gebiet zu erreichen. Nicht Optimismus ſondern Skepſis dnb. Rom, 19. Mai. Das Problem der Sudetendeutſchen wird von der römiſchen Preſſe an Hand von Berichten aus den euxopäiſchen Hauptſtädten ausführlich behandelt. Dabei wird beſonders der in Berlin herrſchende Skeptizismus hinſichtlich des guten Willens von Prag unterſtrichen. Der Berliner Vertreter des„Lavoro Faſeiſta“ er⸗ klärt, ohne an eine gewaltſame Löſung durch Deutſch⸗ land zu glauben, man müſſe doch darauf hinweiſen daß der engliſche und franzöſiſche Optimismus i! deutſchen Kreiſen keineswegs geteilt werde Die deutſche Preſſe ſei nicht nur ſkeptiſch, ſondern vol ler Vorbehalte und Mißtrauen. Sie unterſtreiche, daß, während die Prager Regierung Verſicherungen größter Mäßigung abgebe, die Zwiſchenfälle in Böh⸗ men immer häufiger werden. Allem Anſchein nach entwickle ſich die Lage alſo nicht ſo, wie man in Lon⸗ don und Paris vermute. Berlin verhalte ſich abwar⸗ tend und zeige vorläufig kein Vertrauen. Der Hochſeeſchlepper„Foca“ ift am Mittwoch nahe der Küſte der Inſel Chiloé untergegangen. Achtzehn von zwanzig Perſonen ertranken. Das Unglück iſt auf die ſchwere Ladung zurückzuführen. -Voot-Tender„Donau In Kiel wurde kürzlich ein neuer U⸗Boot⸗ Tender, den Namen„Donau“, in (Weltbild, er trägt Dienſt geſtellt⸗ Zander⸗Multiplex⸗ MJ „So geht es nicht weiter“ Daladiers Philippika an die Pariſer Preſſe Scharfe Stellungnahme gegen die„unverentwortlichen Gerüchtemacher Drahtbe Pariſer Vertreters — Paris, 20. Mai. Der Miniſterpräſident Daladier hat geſtern die Preſſe zu einem großen Empfang um ſich verſammelt und hat eine donnernde Philippika gegen die augen⸗ blickliche Seuche politiſcher Falſchmeldungen in Frankreich gehalten.„Seit einigen Tagen, ſo erklärte er, werden Gerüchte, die nicht alle abſichtsloſer Na⸗ tur ſind, durch unſer Land verbreitet. Ich habe ge⸗ glaubt, es ſei die Pflicht der Regierung, ruhig und ſtillſchweigend die ihr obliegenden Aufgaben zur Verteidigung oͤes Vaterlandes und des Friedens zu erfüllen, aber es hat ganz den Anſchein, als wollte man auf unſer Land eine Offenſive von Falſchmel⸗ dungen loslaſſen. Bald behauptet man, Haß dieſes Land die Mobilmachung verfügt hätte, was falſch iſt, bald will man wiſſen, daß Frankreich ein Ultimatum erhalten hätte, was ebenfalls falſch iſt. Bald ſchreibt man uns ſelbſt unſinnige Entſchlüſſe zu, die abſolut unſerm friedlichen Willen zuwiderlaufen. Die Re⸗ gierung hat die Pflicht, der öffentlichen Meinung die Wiederholung ſolcher Gerüchte zu erſparen. richt unſ. Weiter betonte Daladier, daß die d der gebührenden Strafe zugeführt würden. Das franzöſtſche Volk ſei wohl vernünftig genug, 8 5 er dann weiter, um ſich durch ſolche Falſchmeldungen nicht ins Borxhorn jagen zu laſſen. Die Regierung jedenfalls ſei entſchloſſen, ihre Politik des Friedens und der Verſtändigung mit allen Ländern fortzu⸗ ſetzen,„Die Regierung bemüht ſich überall und mit allen, eine, Entſpannung zu ſuchen, die natürlich Loyalität, Gegenſeitigkeit und Gleichzeitigkeit for⸗ dert.“ Weitere Aufklärungen über die Urheber der Gerüchtemacherei gab Daladier nicht. Immerhin mag auffallen, daß er immer wieder mit beſonderer Betonung auf die franzöſiſch⸗engliſche Entente hinwies, ohne der ſogenannten traditionel⸗ len Freundſchaft zu Sowjetrußland zu gedenken, Cülſchnu in der Hand der Japaner Die Stadt vollſtändig beſetzt 200 000 Chineſen abgeſchnitten? — Schanghai, 20. Mai. Japaniſche Berichte melden die vollständige Be⸗ ſetzung der ſeit Tagen heiß umkämpften Stadt Süt⸗ ſchau an der Kreuzung der Tientſin⸗Pukau⸗Bahn und der Langhai⸗Bahn. Zweihunderttauſend Mann chineſiſche Truppen ſeien im Gebiet um Sütſchan von den Japanern eingeſchloſſen worden. Tokio feiert die Eroberung Sütſchaus (Funkmeldung der N M.) + Tokio, 20. Mai. Die Eroberung von Sütſchau wurde in Tokio mit ungeheurem Jubel begrüßt. Das bedeutſame Er⸗ eignis wird am Freitag von der ganzen Stadt in zahlloſen Verſammlungen und Umzügen gefeiert wer⸗ den. Sämtliche Häuſer haben reichen Flaggenſchmuck angelegt. Japaniſcher Landungsverſuch in Süsdchina — Hongokong, 20. Mai.(U..) Geſtern bombardierten 14 japaniſche Kriegsſchiffe und 20 Flugzeuge die Mamoi⸗Forts bei Futſchau, 300 Kilometer nordöſtlich von Amoy. Die Vertei⸗ digungsanlagen der Forts ſollen ſchwer beſchädigt ſein, 70 chineſiſche Soldaten wurden getötet. Die Japaner verſuchten dann, ein Landungskorps von 200 Mann zu landen, aber die chineſiſche Infanterie und die Luftwaffe vereitelten den Verſuch. And wieder eine engliſche Luſtrüſtungsde batte Churchill mochte ins Kabinett Er iſt entſchloſſen, Chamberlain die Hölle heiß zu machen Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 20. Mai. Die angekündigte zweite große Unterhausdebatte über die engliſche Luftaufrüſtung findet heute in acht Tagen ſtatt. Der Miniſterpräſident Chamber⸗ lain legt ihr außerordentliche Bedeutung bei, da in ihr das Vertrauen zur Regierung im all⸗ gemeinen zur Debatte ſteht. Er will ſelbſt der Oppoſition antworten. Wenn er bis dahin von ſeiner Gicht nicht geheilt ſein ſollte, wird die De⸗ batte erneut verſchoben werden. Außer ihm wird für die Regierung der Verteidigungsminiſter Sir Tho⸗ mas Inſkip ſprechen, während der neue Luftfahrt⸗ miniſter nicht ſprechen wird. 5 Außer den Oppoſitionsreden erwartet man mit beſonderer Spannung eine Rede Winſton Chur⸗ chill. Dieſe Rede wird auf einer Denkſchrift auf⸗ gebaut ſein, die Churchill geſtern abend veröffentlicht hat. In ihr ſind Vorſchläge zuſammengefaßt, die zwei Jahre zurückreichen und die Einrichtung des vielbeſprochenen Beſchaffungsminiſteriums vorſehen, das Aehnlichkeit mit dem engliſchen Munttions⸗ miniſterium im Kriege hat, darüber hinaus aber auch 1 n für einen M . e ſoll, die ſich auch auf die Lebensmittelverſorgung er⸗ ſtrecken. Der Vorſchlag ſieht vier militäriſche Mini⸗ ſterien vor, Armee, Marine⸗, Luftwaffe⸗ und Be⸗ ſchaffungsminiſterium. Dieſe vier Miniſterien ſollen in dem Miniſterium für die Gleichſchaltung der Reichsverteidigung, das gegenwärtig Sir Thomas Inſkip inne hat, eine Spitze finden. Ein ſolcher Plan würde, wie die „Times“ dazu bemerkt, nicht notwendigerweiſe eine Regierungsveränderung in größerem Umfange zur Folge haben. Hieraus geht hervor, daß die Mitt⸗ wochdebatte keine reine Fachdebatte über die Luft⸗ üſtung iſt. Churchills Vorſchlag ſteht im Zuſammenhaug mit ſeinen eigenen Wünſchen und denen der Oppoſition, daß Churchill im Kabinett vertreten ſein ſoll. Ein Erfolg dieſer Seite des Churchill⸗ ſchen Vorſtoßes gilt jedoch als höchſt unwahr⸗ ſchein lich. Dabei ſpielen wohl auch außenpolitiſche Rückſichten mit. Das Blatt der oppoſitionellen Arbeiterpartei, „Daily Herald“, glaubt heute dagegen erneut wei⸗ e e 9 8895 ankün⸗ digen au können. 5 was zumal nach der 8 Demarche des Sowjez ruſſenbotſchafters am Quai'Orſay eigentlich nal hätte liegen können. Sie redeten von einem Altimatum. Drahtbericht unſ. Pariſer Ve ertreters — Paris, 19. Mai. Die franzöſiſche Regierung hat geſtern an de Pariſer Börſe neun Verhaftungen vorneh⸗ men laſſen. Es handelt ſich dabei um verſchiedeng Börſenbeſucher, darunter auch einen Angeſtellteſ eines bekannten Pariſer Börſenmaklers. Den Ver hafteten wird vorgeworfen, durch Verbreitung fat ſcher und tendenzibſer Gerüchte die Finanzpolitf der Regierung beeinträchtigt und den Kredit des Staates geſtört zu haben. Wie die heutige Morgenpreſſe mitteilt, handelt es ſich dabei um die unſinnigen Gerüchte, daß di italieniſche Regierung ein Ultimatum an Paris gez richtet hätte. — Die Labour-Party abgeblitzt dnb. London, 20. Mai, Auf Antrag der Labour⸗Party fand in den ſpäten Abendſtunden des Donnerstags noch eine kurze außenpolitiſche Ausſprache im Unterhaus ſtatt. Der Labour⸗Abgeoroͤnete Weoͤgewood Benn kritiſierte die Außenpolitik der Regierung in der aus dem Mund der Oppoſition ſchon geläufigen Form. Der konſer⸗ vative Abgeordnete Spens warf der Labour⸗Party voz, ſie habe die Debatte in dieſem Augenblick ange, regt, um den Erfolg des engliſch⸗italieniſchen Ab⸗ kommens zu verhindern. Statt deſſen ſoll jeder in Eugland ſein Beſtes daranſetzen, an der Wiederherſtellung der Freundſchaft zwiſchen England und Italien mitz zuarbeiten. Für die Regierung antwortete Schatzkanzler Sin John Simon. Er ſagte u.., England habe das Recht, von ſich aus zu entſcheiden, ob es die italienische Eroberung Abeſſiniens anerkennen wolle oder nicht. Italien habe im Laufe der Verhandlungen für das engliſch⸗italieniſche Abkommen Zuſicherungen und Verſprechungen gegeben, die voll und ehrlich erfüllf worden ſeien. Gegenüber den Behauptungen der Oppoſition be⸗ tonte Simon dann ausdrücklich, daß die große Maſſe des engliſchen Volkes die Verhandlungen mit Italien aufs wärmſte begrüßt habe aus dem Empfin⸗ den heraus, daß endlich etwas getan werde, um einen konſtruktiven Frieden zu ſichern. Wenn dis Oppoſition dieſes Abkommen verdamme, ſo 0 ſie ſich in einer„ſplendid iſolation“. Daladiers„Ankurbelungspolitik Der zweite Teil der Notverordnungen ſertiggeſtelll Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreter — Paris, 20. Mai. Daladier hat den zweiten Schub ſeiner Nokper⸗ ordnungen fertiggeſtellt. Es ſoll ſich dieſes Mal um die Maßnahmen zur Hebung der Produktion durch eine geſchmeidigere Regelung der 40 Stunden⸗Woche durch Auflegung eines großen Arbeitsbeſchaffungs⸗ programms und durch Mobilmachung großer Kredit operationen handeln. Der Finanzminiſter Marchan⸗ deau hatte geſtern eine eingehende Unterredung mit dem Finanzſachverſtändigen der franzöſiſchen Regie⸗ rung, dem Gouverneur der Bank von Frankreich und den leitenden Perſönlichkeiten der verſchiedenen ſtaatlichen Banken und Sparkaſſen. Im Laufe des Nachmittags fand dann eine Sitzung des wege ten Miniſterrats“ ſtatt. Man nimmt an, daß d zweite Schub der Notverordnungen vielleicht noch 5 dieſer Woche, ſicherlich aber zu Beginn der nächſten Woche, fertig ſein wird. Haupt ſchelftlelter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bages, 5 Stellbertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für 8 Wiſſenſchaft und 1 Carl Onno Eiſen bark. delsteil: Dr. Fritz B — Sport: Wild Malle r.— Südweſtdeutſche Umſchau und e Curt Wilbelm N sämtliche in Mam Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Sidweſtkorſo 60. Für urverlangte Beiträge keine Gewähr.— Mück ſendung zur bel Rückporto. 5 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue„ Zeſtung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbelm, K 1,—5. Verantwortlich ür Anzeigen und e ee 1 N 5 12 5 9 5 5 ut Zeit 181 r. 9 göl a Die Anzeigen der Ausgabe A Abend und N P falten teitig in der Ausgabe B 8 Ausgabe A Miittag über 10 500 5 Ausgabe Abend äber 9 500 Ausgabe B über 11 000 oben. Waun April über ode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hemm, Schaffer, Berlin ice, ä S„ e 11er ae e EE ... — 2 —= „e 0 ee „ 2 98 Mannheim, 20. Mai. Jabelhaft!“ Wenn zwei Menſchen ſich erblicken, die ſich lange nicht geſehn, bleiben ſie mit munterem Nicken plaudernd beieinander ſtehn. Und im Austauſch der Gefühle ſpricht die flinke Zungenmühle: „Was der Lenz für Wunder ſchafft! Wie oͤu ausſiehſt! Fabelhaft!“ Wenn Elfriede im Theater dieſes Mal ihr Herz verlor ſtatt an einen Heldenvater an den lyriſchen Tenor, ſpricht mit ſchwärmeriſchem Munde ſie zur Freundin Kunigunde: „Dieſe Stimme! Dieſe Kraft! Oh, ich ſag dir— fabelhaft!“ Wenn die Tante ſüße Torte im Kaffee genüßlich ſchleckt, Stück für Stück und ohne Worte in das Tor des Mundes ſteckt, und es kommt dann voll Verlangen auch der Onkel angegangen, fragend nach der Torte Kraft, ſagt die Tante:„Fabelhaft!“ Wenn der Boxer in den Ringen ſeinen Gegner ſo vertrimmt, daß dem taub die Ohren klingen und die Welt ihm rot verſchwimmt, ſagt von dieſem Knock⸗out⸗Schlage Fritz zum Freund am nächſten Tage: „Menſch, der Hieb! Die Hammerkraft! Knorke! Einfach fabelhaft!“ Ja, es klingt wie eine Fabel, wenn an dieſem Wort man mißt, was in aller Mund und Schnabel ſabelhaft zu nennen iſt! Will's denn nicht mal einer wagen, dieſes Protzwort totzuſchlagen, das ſoviel Verwirrung ſchafft!? Das wär' wirklich— fabelhaft! Wau ⸗Wau. Beförderung. Oberpoſtinſpektor Albert Mut⸗ tler beim Poſtamt 2 hier iſt mit Wirkung vom 1 Mai zum Poſtamtmann befördert worden. „Preisbildung und Preisüberwachung“ heißt eine Schrift von Dr. Lampe, Oberregierungsrat beim Reichs kommiſſar für die Preisbildung, die bei der Verlagsanſtalt des Deutſchen Hausbeſitzes in Berlin ſoeben erſchienen iſt. Das Buch wird ein⸗ geleitet mit einem Vorwort von Landgerichtsdirek⸗ tox“ Dr. Römer, Abteilungsleiter beim Reichs⸗ kommiſſar für die Preisbildung. Es gliedert ſich um den Wortlaut des Runderlaſſes Nr. 184/37 des Reichskommiſſars für die Preisbildung und bringt eine eingehende, gemeinverſtändliche Darſtellung des geſamten Preisrechts für Mieten nach dem neueſten Stande. Auch die Zuſammenhänge zwiſchen Miet⸗ recht und Preisſtop ſind ausführlich behandelt. Eine Reihe von Zweifelsfragen findet ihre Klarſtellung. Die Beifügung des Wortlautes aller in Betracht kommenden Geſetze, Rechtsverorönungen und Ver⸗ waltungsanweiſungen vervollſtändigt das Buch, das hierdurch und durch den billigen Bezugspreis von 2 Mark einem beſonderen Bedürfnis Rechnung trägt. An alle fördernoͤen Mitglieder der SS Zu den diesjährigen Frühfahrswettkämpfen des Standortes Mannheim der SS, die durch die Preſſe bereits bekanntgegeben wurden, lade ich alle FM der Sc des Standortes Mannheim ein. 5 Nur ſelten im Jahr iſt es der SS möglich, mit einer Großveranſtaltung an die Oeffentlichkeit zu treten. Zum Zeichen der Verbundenheit mit eurer Ss bitte ich daher um zahlreiche Anteilnahme. Den kämpfenden Männern der Ss wird eure Anweſen⸗ heit Anſporn zu größeren Leiſtungen ſein. Der Standortführer der allgemeinen SS des Standortes Mannheim i. V. gez. Freiherr von Geyr, SS⸗Sturmbannführer. Ein neuzeitliches Reiſebüro Erneuerungen bei der Mannheimer General⸗ vertretung des Nord⸗Lloyd Das Lloyd⸗Reiſebüro in der Heidelberger Straße, das eine der dreizehn deutſchen General⸗ vertretungen des Norddeutſchen Lloyd darſtellt und in Baden und Saarpfalz neunzig Untervertretungen untechält, hat in jüngſter Zeit ſeine Geſchäftsräume gründlich erneuert, ſo daß jetzt die über zwanzig An⸗ geſtellten an lichtdurchfluteten Arbeitsplätzen ihr Tagewerk vollbringen können. Dabei wurde durch Umgeſtaltung der Inneneinrichtung zugleich zuſätz⸗ licher Raum zur Abfertigung der zahlreichen Kun⸗ den gewonnen, die täglich bei Reiſevorhaben beraten und bedient werden. Da das Lloyd⸗Reiſebüro ſeinen Arbeitskreis nicht nur auf Seefahrten beſchränkt, ſondern bei ihm auch Bahn⸗ und Flugkarten nach den ver⸗ ſchiedenſten Orten zu haben ſind, hat man in Aus⸗ weitung des Kundendienſtes ein weiträumiges Regal für die mannigfachſten Proſpekte aller bedeutenden Kur⸗ und Erholungsorte eingebaut. Erfreulich iſt es, daß im Zuſammenhang mil der Erneuerung auch die Faſſadengeſtaltung verbeſſert wurde. Recht ſchmuck nimmt ſich die große Neon⸗Beſchrif⸗ tung über den Schaufenſtern aus, deſſen eines dem Reiſebüro dient, während das andere Aufſchluß gibt über die Vorteile der vom Nord⸗Lloyd unterhaltenen Schiffahrtslinien nach Nordamerika, den Weſt⸗ küſten von Nord⸗ und Südamerika, nach Oſtaſien und den Kanariſchen Inſeln. Beſonders reizvoll iſt eine Weltkarte an einer der inneren Wand⸗ flächen des Büros; die Eigenarten aller Länder ſind darauf in ſymboliſchen Darſtellungen herausgeſtellt. Eine Koͤß-Büchſe wird eingeführt Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ beab⸗ ſichtigt, für Köcß⸗ Schießſportveranſtaltungen ein Wehrmann⸗Gewehr„Büſcher Sportmodell“„Kraft durch Freude“ einzuführen. Mit dieſen Kleinkaliber⸗ büchſen ſoll auf eine Zielentfernung von 10 bis 15 Meter geſchoſſen werden. Als Kugelfang und Schei⸗ benträger ſoll ein Schießkaſten aus Stahlblech mit vorgebautem Holzrahmen verwendet werden. Die Aufſicht bei den Veranſtaltungen, die insbeſondere in Fabrikbetrieben uſw. ſtattfinden ſollen, wird vorzugs⸗ weiſe den Politiſchen Leitern und Formationen übertragen. Zur Förderung dieſer Beſtrebungen, die gleichzeitig der Wehrertüchtigung des deutſchen Volkes dienen, hat der Reichsführer SS und Chef der deutſchen Polizei der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ die allgemeine Genehmigung er⸗ teilt, die geplanten Veranſtaltungen auch außer⸗ halb polizeilich genehmigter Schieß⸗ ſtände durchzuführen, zumal die Waffe der Waffen⸗ ſcheinpflicht nicht unterliegt. Aus ſicherheitspolizei⸗ lichen Gründen iſt eine Reihe von Auflagen gemacht worden. Für die Schießveranſtaltungen iſt jeweils ein beſonderer Schießwart zu ernennen. Der Reichsführer Ss erſucht die Polizeibehörden, den ge⸗ planten Schießſportveranſtaltungen bei Beachtung der Auflagen keine polizeilichen Hinderniſſe in den Weg zu legen und von einer beſonderen Genehmi⸗ gungspflicht abzuſehen. eee eee en der kommenden Woche: Kreistag der Partei! Ein proßzügiges Programm mit Arbeits- und Führertagungen, Pe- Appell, öffentlichen Kundgebungen, Varieléabenden und Feuerweek Vom 23. bis 29. Mai findet hier der Kreistag des Kreiſes Mannheim der NS DA ſtatt. Die Partei führt in dieſem Jahre erſtmals ihre Kreistage in größerem Rahmen durch. Sie erſtrebt damit, der Bevölkerung der Kreiſe die Aufgaben der Partei und ihre Ziele wirkungsvoll vor Augen zu stellen, und erwartet, daß die Bevölkerung durch ſtärkſte Teilnahme an den ihr zugänglichen Veran⸗ taltungen dieſer Kreistage ihre Verbundenheit mit der Partei beweiſt. Dieſe Kreistage der NS DA p werden ſich jedes Jahr zur ſelben Zeit wiederholen und ſollen für die Kreiſe zu dem überragenden Er⸗ eiguis des Jahres werden. Alle Einwohner des Kreisgebietes ſollen während des Kreistages die lakette tragen; ſie wird für den Mannheimer Kreistag zur Zeit ſchon durch die Ortsgruppen ver⸗ trieben. An die Bevölkerung unſeres Kreiſes ergeht die Aufforderung, an den letzten drei Tagen des Mannheimer Kreistages nicht nur zu flaggen, ſondern auch danach zu trachten, die Häuſer möglichſt eindrucksvoll zu ſchmü cken. Die Stadt Mannheim ſelbſt wird mit gutem Beiſpiel voran⸗ gehen und einige markante Stellen und Straßenzüg⸗ eſonders repräſentativ ausgeſtalten. „Die zwei erſten Tage des am 23. Mai, alſo am nächſten Montag, beginnenden Mannheimer Kreis⸗ ages und außerdem der 26. Mat werden mit A r⸗ beits-Tagungen der Kreisämter und mit Besichtigungen ausgefüllt fein. Am Mittwoch, den , Mai, wird in der„Harmonie“ ein politiſcher Vortragsabend ſtattfinden, an dem die füh⸗ kenden Männer der Partei und ihrer Gliederungen, 5 Wehrmacht, des Staates, der Gemeinden und 115 Wirtſchaft teilnehmen werden. Es wird dabei er Reichsamtsleiter in der Reichspropagandalei⸗ 2700 Pg. Fritz Kaiſer ſprechen. Am Freitag, dem Mai, werden ſich die Führer der Partei in der e zu einer Führertagung zuſammen⸗ inden, bei der der stellvertretende Gauleiter von Baden, Pg. Röhn, eine Rede halten wird; an⸗ ſchließend wird ein Kameradſchaftsabend ſolgen. Am Samstag, dem 28. Mai, werden im Laufe des Vormittags die führenden Männer der Partei und ihrer Gliederungen die mit dem Gaudiplom aus⸗ gezeichnete Hildebrand⸗Mühle beſichtigen. Nachmittags findet im Stadion ein um 15.30 Uhr beginnendes und bis 18.30 Uhr dauerndes Sport⸗ feſt der SA, der Wehrmacht, der SS, des NS, der Polizei, der HJ, des BDM, der Werkſcharen, der Werkfrauengruppen und der Sportvereine ſtatt. Am Samstagabend ſind zwei Parallelveranſtaltungen vorgeſehen, und zwar eine Feſtvorſtellung im Theater, bei der Otto Erlers„Thors Gaſt“ erſt⸗ aufgeführt wird, und ein Varieté⸗Abend im Nibelungenſaal, für den erſte Kräfte verpflichtet wurden. 8. 5 Seinen Höhepunkt wird der Kreistag am Sonntag, den 29. Mai, erreichen. Der Tag beginnt morgens mit einem Appellaller Politiſchen Letter des Kreiſes auf dem Meßplatz; hierbei wird der ſtellvertretende Gauleiter Pg. Röhn ſpre⸗ chen. Gegen Mittag wird ein ſternförmiger Propagandamarſch der Partei und ihrer Glie⸗ derungen nach dem Schloß hof folgen, wo ſich dann eine große öffentliche Kundgebung an⸗ ſchließen wird. Im Lauſe des Sonntag vormittag werden die Mannheimer großen Lichtſpielhäuſer Film⸗Sondervorführungen zu verbilligten Preiſen(50 Pfg.) veranſtalten. Nachmittag um 17 Uhr wird eine große Jugendkundgebung am Waſſerturm mit Ehrung der Sieger der Reichs⸗ ſportwettkämpfe folgen. Am Sonntagabend wird der große Varieté⸗Abend im Nibelungenſaal wieder⸗ holt werden, nach deſſen Schluß am Friedrichsplatz ein Feuerwerk den Kreistag eindrucksvoll been⸗ den wird. Nähere Einzelheiten über das Programm wer⸗ den noch bekanntgegeben. Dr. in. . . N W ö Die Cigaretten si methoden, die. H. FE PH. RE EMHT SMA CIGARETTENFABRIKEN 5 WERK H. Diese Cigaretten Werden in den Fatd 5 lagen unseres technischen Stamm- werkes in Hamburg: Bahrenfeld nac völlig geuen Methoden hergesteſſt. Der ungewöhnlich zarte und reine Charakter dieser Mischung beruht darauf, daß a 5 uird ausschſieglich ohne us folgenden Distrikten: sämtliche Tabake zweimal Mundstück hergestelſt. Oi A 8 ber Fabrikations- 27 Ne auf S . 22— 7 4. Seite/ Nummer 229 Neue Maunheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgab⸗ Freitag, 20. Mat 199 Wenn das Mannheimer Einwohnerbuch zu ſeiner jährlichen Neuauflage rüſtet ſind jedesmal eine Menge von Aenderungen gegen⸗ über dem Vorjahr eingetreten. Hier iſt einer weg⸗ gezogen, dort hat ein anderer die Firma geändert oder ein Geſchäft neu eröffnet; Wohnungen wurden leex, Häuſer wuchſen aus der Erde und gaben ganzen Straßenzügen ein anderes Geſicht. Das alles muß im Haus verzeichnis ebenſo wie im Namens⸗ und Firmenteil des Einwohnerbuches gewiſſen⸗ haft nachgetragen werden. Deshalb iſt es ſo wichtig, daß jeder einzelne— ob Hauseigentümer oder Woh⸗ nungsinhaber— bei der Aufnahme zum Einwoh⸗ nerbuch 1938/39 mitwirkt und durch ſorgfältige, gut leſerliche Ausfüllung der Hausliſten ſowie der Namenszettel die Arbeit an dieſem grund⸗ legenden„Allbuch der Stadt Mannheim“ vervollſtändigt. In vielen Städten des Reiches hat die Poſt ſich ſchon ſeit Jahren den behördlich anerkannten Adre 5. buchverlagen zur Verfügung geſtellt, um die Aushändigung der Formblätter und ihre Wiederein⸗ ziehung durch das blaue Heer der Briefträger be⸗ werkſtelligen zu laſſen. Sache des Publikums iſt es, die ausgefüllten Liſten und Zettel rechtzeitig zur Ab⸗ holung bereitzuhalten, damit keine unliebſamen Ver⸗ zögerungen eutſtehen. CCCCCCCCCCCCCCCCCCTCTTCTCTCTTb e Pilz⸗ und Kräuterwanderung. Am kommenden Samstag iſt eine Pilz⸗ und Kräuterwanderung im Schifferſtadter Wald geplant unter Führung von Dr. Bicke rich, Heidelberg, und zwar ſoll u. a. nach Morcheln und Lorcheln Ausſchau gehalten werden. Treffpunkt iſt am Bahnhof Schifferſtadt um 1430 Uhr. Ludwigshafen ab 14.08 Uhr. Außer Pilzen ſollen auch die wichtigſten Heilkräuter und Wild⸗ gemüſe des Frühjahrs gezeigt werden. Für das Frühſehr zeigt ihnen die neuesten Modelle in Damenſten in die Hut- ktege Eva Funke 5 1, 3— Pfeſte straße—(im Hause Fesenmeyer) i Im Verein für Naturkunde ſpricht Profeſſor S. Fröhner, Mannheim, über„Die Phyſik im Dienſte des Vierjahresplanes“ mit Experimenten und Lichtbildern am Freitag, dem 20. Mai, in der Aula, A 4, 1. u Mitglieder der Mannheimer Kulturgemeinde! Die Vorſtellung„Der Barbier von Sevilla“ im Roſengarten, die für den 23. Mai angeſetzt war, muß wegen Erkrankung im künſtleriſchen Perſonal des Nationaltheaters auf den 2. Juni verlegt wer⸗ den. Wir bitten die für dieſen Abend aufgerufenen Mitglieder, zur Kartenabholung erſt alb Montag, den 30. Mai, in die Ausgabeſtellen zu kommen. Kelle„Mannheim“ beim Deutſchlandflug Die drei Flugzeuge der NS K- Standarte 80 ſtarten am Samstag von Neuoſtheim aus Auf Befehl von Korpsführer Chriſtian⸗ ſen werden am kommenden Sonntag 390 Flugzeuge auf fünfzehn verſchiedenen Plätzen zum Deutſchlanbflug, der erſt am 29. Mai in Wien enden wird, ſtarten. Unter ihnen befindet ſich auch eine Kette„Mannheim“, die von der NSF K⸗ Standarte 890 ge⸗ ſtellt wird. Dieſe drei Maſchinen(Baumuſter Klemm) werden morgen um 13 Uhr den Flug⸗ platz Neuoſtheim verlaſſen, um ſich nach KLarls⸗ ruhe zu begeben, wo am Sonntag alle am Deutſchlaudflug beteiligten Flugzeuge aus Ba⸗ den— nämlich 21 Maſchinen— den Wett⸗ bewerb aufnehmen werden. Dieſe ſieben badi⸗ ſchen Ketten ſetzen ſich zuſammen aus je drei Flugzeugen der Standarten 80(Mannheim), 81(Saarpfalz), 82(Südbaden), der Gruppe 16 und der Reichsſportfliegerſchule Karlsruhe ſowie aus zwei Ketten der Luftwaffe. Die Führung des Mannheimer Verbandes hat das mit Obertruppführer Gritzer als Flugzeugführer und Hauptſturmführer Flebbe als Orter(beide vom Stab der Standarte 80) beſetzte Flugzeug. In der zweiten Maſchine der Kette„Mannheim“ ſitzen Truppführer Uhrig(Flugzeugführer) und Schar⸗ führer Oes(Orter), die dem Sturm 3 der Standarte 80(Heidelberg) angehören. Das dritte Flugzeug des Mannheimer Verbandes wird von Sturmmann Schauffler aus Söllingen(7/80) ge⸗ führt; Orter iſt hier NSßaͤ⸗Mann Haß mann aus Bruchſal(5/80). Dieſe drei Maſchinen fliegen alſo morgen gemeinſam von Mannheim aus nach Karlsruhe, wo dann für ſie und die anderen ſechs badiſchen Ketten am Sonntag der Deutſchlandflug beginnt. Der Deutſchlandflug bringt am Sonntag zunächſt einen Flug im Verband, der für die Gruppe, zu der die Kette„Mannheim“ zählt, tauſend Kilo⸗ meter beträgt. Die drei Mannheimer Flugzeuge werden von Karlsruhe aus über Köln, Hannover, Hamburg, Wismar und Magdeburg nach Han⸗ nover fliegen, das ſie bis längſtens Sonntag abend 20.30 Uhr erreichen müſſen. In Hannover beginnt dann am Montag der Einzelflug, der drei Tage dauert. Die drei Mannheimer Flugzeuge werden ſich hierbei trennen. Das eine wird den Weg durch Oſbdeutſchland nehmen, das andere den durch Weſt⸗ und Südweſtdeutſchland und das dritte den durch Süd⸗ und Südoſtdeutſchland. Bei dieſem Einzelflug kommt es darauf an, daß jede Maſchine möglichſt viele der insgeſamt achtzig Wertungs⸗ und fünfzehn Tankhäfen anfliegt und dabei auch eine Anzahl Orteraufgaben löſt. Bis Mitt⸗ woch nachmittag 16 Uhr müſſen die zur Kette„Mann⸗ heim“ gehörenden Maſchinen drei beſtimmte Flug⸗ 1 Geiſt im Ausverkauf Eine beſinnliche Betrachtung zu einem Buchhandlungsſchaufenſter Die ſerſöſe Buchhandlung ſtellt Bücher aus. Das iſt nicht weiter verwunderlich, das iſt ihr Geſchäft. Wer bleibt nicht gerne vor der Auslage ſtehen, be⸗ wundert die ſchönen Stücke, lieſt die Buchtitel, ſchaut nach dem Verfaſſer, wünſcht ſich das Buch, ſchätzt den Preis, kauft vielleicht ganz ſchnell, wenn grad Geld im Beutel— oder verzichtet ſchmerzlich und notiert in Gedanken das Buch für den nächſten Geburtstag oder Weihnachten. Manchmal geht man vorbei, um nachzuſehen, was heute ausgeſtellt iſt, und um ſich ins Bild zu ſetzen, welcher Autor gegenwärtig be⸗ vorzugt wird. Die Auslage im Buchladen iſt das geiſtige Schaufenſter der Zeit. Jetzt im Mai beim ſchönſten Wetter, wo viel ſpa⸗ zieren gegangen und das Blaue vom Himmel her⸗ untergewünſcht wird— jetzt liegen im ſeriöſen Buch⸗ laden alte Bücher. Zettel ſind eingeſteckt mit Zah⸗ len. Der Preis iſt niedrig und viele Leute bleiben ſtehen.„Antiquariſcher Verkauf“ meint einer, der die Reihen gemuſtert hat. Aber es iſt mehr als das: die Bücher ſind„antiquiert“. Dieſe Auslage iſt ſo verſchieden, von der ſonſtigen vornehmen Zurückhaltung, wo immer jedes Buch zu ſagen ſcheint: ſieh mich an, auf mich kommt es an Jetzt kommt es auf die Anzahl der Bücher und auf die Zahlen des Preiſes an. Es iſt ein Ausver⸗ kauf von Büchern, die nicht mehr„gehen“, ein Ab⸗ ſtoßen entwerteter— oder ſagen wir vorſichtiger, denn bei Büchern weiß man es nie— vergeſſener Geiſtesarbeit, ein Geiſt im Ausverkauf. Was iſt de alles zu ſehen?„Entperſönlichung von Ricarda Huch“— wird auf eine Mark geſchätzt. „Indienfahrt“ von Waldemar Bonsels. Wie fernes Klingen hat man es im Ohr, dieſes Buch, das ein⸗ mal ein„Zeit“⸗Buch war und deſſen Verfaſſer jeder gekannt haben mußte, der etwas gelten wollte.— „1000 Worte Deutſch, ein Buch für Nachdenkliche“. Wer hat Luſt dazu, im Zeitalter der Motoriſterung und der Rekordzeit? Bücher, deren Titel zum Schlagwort wurden: „Der Genius im Kinde.“ Der Genius im Kinde lebt wohl weiter, das Buch aber iſt für nur 1,50 Mk. zu haben. Doſtojewſkis düſtere, Strindbergs kom⸗ plizierte Welt, ſie wird im Buchladen um billigen Preis abgeſtoßen. Finden ſich für ſie Käufer, heute, wo nicht weit davon der Olympiafilm läuft, Sym⸗ pPhonie der Klarheit, Feſt der Schönheit? Es fehlt nicht, wie bei jedem rechten Ausverkauf: der beſondere Gelegenheitskauf e Originaſausgabe eines Ausländers, es ſind drei Bände Mörike u. a. Eine Umfrage wäre intereſſant: Lieſt jemand noch den Erzähler Mörike, kann man den bedachtſamen Schritt der Schilde rung, die lang⸗ ſame Kutſche der Handlung des lieben alten Mörike noch gehen? Dieſer Name gibt den Rhythmus einer Zeit an, in der es noch kein„Tempo“ gab. „Jeder Band 80 Pfg.“— das iſt beſonders ver⸗ lockend. Die Bände werden eingehend gemuſtert, darunter liegt auch Schiller. hoffen, daß es eine Jugend gibt, die ohne Schiller kommen kann, obne ſein Pathos und ohne ſein himmelſtürmendes Ethos. Daneben liegen be⸗ Es iſt die Oho, wir wollen nicht kannte Namen: Theodor Wundt, und was Eugen Dieſel über„Die Stellung des Geiſtes“ zu ſagen hat.„Bilder und Träume aus Spanien“, wie ſchön und lieblich mögen dieſe Bilder und Träume ſein gegenüber denen, die der Zeitgenoſſe von Anno 38 vor der Seele hat. Moliere wird hoch dotiert, 3,50 Mark. Man ſieht: Bücher ſind Moden unterworfen wie Kleider; ſie werden abgeſtreift. Die Menſchen, die das Buch geleſen haben, vergeſſen ſie: die Ober⸗ flächlichen, nachdem ſie darüber geplaudert haben— die Nachdenklichen, nachdem ſie das Wertbeſtändige im Buch zum Aufbau der eigenen geiſtigen Sub⸗ ſtanz verwertet haben. Der Privatmann hebt dieſe Etappen ſeines Werdens treu im Bücherſchrank auf, wo ſich mit zunehmendem Alter eine Verſchiebung in der Rangoroͤnung und am Platze in der Buch⸗ reihe vollzieht. Beim Buchhändler ruhen die alten Bücher in Kiſten und Kaſten. Nebeneinandergereiht, wie jetzt im Laden, geben ſie eine Viſitenkarte der Zeit, ihres Strebens und der Menſchen, die nicht mehr ſind. Es iſt ein Saiſonſchlußverkauf von Büchern, deren Schrift auf dem Buchdeckel zum Teil ſehr altertüm⸗ lich iſt und deren Titel manchmal Fragen aufwerfen, die für uns erledigt ſind. Leichte Rührung überkommt uns bei dieſem Wie⸗ derſehen mit vergangenem Zeitabſchnitt, Bedauern befällt uns beiſpielsweiſe bei dem ausgeſtellten Buch „Briefe der Liebe“. Die Vignette iſt ältlichh Kann ſich heute von den„zuſtändigen“ Jüngeren noch jemand aufraffen, dieſe Briefe zu leſen? Wird ſich um den billigen Preis noch jemand finden, den intereſſiert, was vor Jahren ſich zwei Menſchen über Liebe zu ſagen hatten? A. W. * eee * 8 g./ muh, /„/A * 4075 ee. 3 häfen erreicht haben, und zwar muß ſich um dieſe Zeit eines in Laucha, das zweite in Witten⸗ berg und das dritte in Grabow befinden. Nach einer Zwangspauſe von einer Stunde haben dann die drei Flugzeuge wieder zu ſtarten und bis ſpä⸗ teſtens 21 Uhr Rangsdorf zu erreichen. Am Donnerstag, dem 26. Mai, ſind in Rangsdorf von allen am Deutſchlandflug beteiligten Maſchinen Geſchicklichkeitsprüfungen zu beſtehen. Nachmittags mit Beginn um 16 Uhr begibt ſich dann die Kette„Mannheim“ im Verbandsflug über 275 Kilometer von Rangsdorf über Halle nach Hannover. Der folgende Freitag iſt wieder dem Einzelflug und damit dem Sammeln von Punk⸗ ten vorbehalten. Treffpunkt für die Kette„Mann⸗ heim“ iſt an dieſem Tage Köln. Am Samstag, dem 28. Mai, iſt erneut ein Verbandsflug zu abſol⸗ vieren, und zwar ſind 700 Kilometer zurückzu⸗ legen. Die Kette„Mannheim“ wird an dieſem Tage im Zickzack⸗Flug Salzburg anfliegen. Der Schlußtag(Sonntag, 29. Mai] führt dann alle am Deutſchlandflug beteiligten Maſchinen nach dem Zielflughafen Wien Aſpern, wo die von Salz⸗ burg kommende Kette„Mannheim“ zwiſchen 11 und 12 Uhr eintreffen muß. Aus dem Geſagten geht ſchon hervor, oͤaß die An⸗ forderungen, die in dieſem Jahre an die Teilnehmer des Deutſchlandfluges geſtellt werden, beſonders hoch ſind. Das wird noch deutlicher, wenn man darauf hinweiſt, oͤaß die Beſatzungen der Maſchinen auch die Wartung ihrer Flugzeuge und ſelbſt das Tanken ohne fremde Hilfe erledigen müſſen. Ja ſogar Reparaturen müſſen ſie ſelber ausführen; denn allein die Inanſpruchnahme eines Monteurs würde ihnen in erheblichem Maße Strafpunkte einbringen. Im diesjährigen Deutſchlandflug ſcheiden alſo alle„Kava⸗ lierflieger“ aus und nur Männer, die ſich in jeder Vage zu helfen wiſſen, haben Ausſichten. dr. W. th. NSDAP-Miffeilungen Hartetamtlichen Bekanntmachungen enmommen An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Die Ortsgruppenpropagandaleiter haben heute, Freitag, 20.., um 20.15 Uhr in der„Harmonie“, D 2, 5/, eine wichtige Beſprechung.(Kreistag!) Kreispropagandaamt. Ortsgruppen der NS DA Orisgruppe 13. März(Lindenhof). 22.., 6 Uhr, An⸗ treten ſämtlicher Politiſchen Leiter vor dem Ortsgruppen⸗ heim. Erleuhof. 20.., 20 Uhr, im„Kaiſergarten“, Zehntſtraße, findet ein Lichtbildervortrag„Judenherrſchaft über Deutſch⸗ land“ ſtatt. Erlenhof. 21.., 20.30 Uhr, treten ſämtliche Politiſchen Leiter, Walter und Warte in Uniform(Zivil mit Arm⸗ binde) auf dem Erlenhofplatz an, Almenhof. Heute, 20.15 Uhr, in der Schillerſchule Dienſt⸗ appell und Schulungsabend für alle Politiſchen Leiter und Anwärter. 5 Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 22..,.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Po.⸗Leiter⸗Anwärter in Uniform vor der Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe. Neckarſtadt⸗Oſt. 22.., 12.15 Uhr, Antreten ſämtlicher uniformierten Politiſchen Leiter und Anwärter vor der Uhlanoͤſchule. Waldhof. 22. 5. 7 Uhr, treten ſämtliche Politiſchen Lei⸗ ter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter zum Appell vor der Orts⸗ gruppe an. Uniform, Zivil mit Armbinde. Wohlgelegen. 22.., 12.90 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter vor der Geſchäftsſtelle. Feudenheim⸗Weſt. Politiſche Leiter treten am Freitag, 20.., pünktlich 20.10 Uhr im Hofe des Schützenhauſes an. Anzug: Dienſtbluſe. NS⸗Frauenſchaft Rheintor. 20.., 20 Uhr, Abrechnung der Beiträge und 1 70„Volks⸗ und Hauswirtſchaft“ in der Geſchäfksſtelle, 6, 1. Käfertal⸗Nord. 20.., 20.90 Uhr, Abrechnung im Heim, Mannheimer Straße 2. Achtung! Chorprobe der Ortsgr. Waldpark, Planken⸗ hof, Rheintor, Jungbuſch und Neckarſtadt⸗Oſt: 20.., 20 Uhr, im„Eichbaum“, P 5. H Achtung! Streiſendienſtgefolgſchaft 171 Am 20.., 20.15 Uhr, ſteht die ganze Geſolgſchoft veſtlos in tadelloſer Sommeruniform mit Brotbeute?(Sportzeug) im Schloßßhof angetreten. Fahrgeld für Hockenheim iſt un⸗ beöingt mitzubringen. Am 21. 5. tritt öte ganze Geſolgſchaft um 18.30 Uhr im Schlageterhaus in tadelloſer Sommeruniform mit Brot⸗ beutel(Sportzeug, Schlaſzeug)! an. Der SR nimmt on dem Reichsſportwettkampf der HJ in Hockenheim teil. Die Betriebsführer werden gebeten, die Kameraden rechtzeitig vom Geſchäft zu beurlauben, damit alles am Sportwett⸗ kampf, den die ganze deutſche Jugend nach dem Willen des Führers einmal im Jahre beſtreitet, teilnehmen kann, G A⸗Stelle des Bannes 171. Die italieniſche Arbeitsgemeinſchaft findet am 20.., 20 Uhr, im Adolf⸗ Hitker⸗Realgymnaſium ſtatt. Diejenigen Jungen, die dieſes Jahr eine Italienreiſe unternehmen wollen, können eine Genehmigung zu dieſer Reiſe oder Fahrt nur noch erhalten, Al, re, Zeichnung: Nas“ BreſſeArchtv Manfred Schmitz Firme Defzka, Deutſches Familtenkaufhou Mannheim, P 5, 5 zan den Planken, betr⸗ wenn die Teilnahme an der italieniſchen Arbeitsgemeſt ſchaft erfolgt iſt. Alle Jungen, die dieſes Jahr eine Auslandsfahrt oder Reiſe(auch Verwandtenbeſuche) beantragen bzw. einen Auslands reiſepaß erhalten wollen, melden ſich am 24 . a 2 1 85 20 Uhr, im Schlageterhaus(Zimmer 72). Es erſcheinen diefenigen Kameraden, die einen Antrag bereits geſtellt haben. BDM Gr. 7/171 Linlienhof 2. 22..,.45 Uhr, Antreten aller Nödel auf dem Gontardple in Dienſthleidung. Mitzu⸗ bringen iſt Sportzeug, Verpflegung. . JM. IJIM⸗Gruppenführerinnen. 20. auf dem Untergau. Fehbenheim. Jeden Morgen um.90 Uhr Frühſport auf dem Poſtſportplatz. Gr. 12/171 Hum bolit. 2. mit Sport auf dem Mar Auch Nichtturnerinnen erſt dung. abzugeben. ., 20 Uhr, Beſprochung 20.., 20 Uhr, tritt die Gruppe atz zum Gruppenappell an Tadelloſe Dienſttlei⸗ Dringende Entſchuldigungen ſind vorher schriftlich ärmt den Magen 3 Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Kheinſtr. 3 Betr.: Duc ⸗ und NSBO⸗Fahnen Von verſchiedenen Ortswaltungen ſteht noch die laut Runöſchreiben Nr. 20 vom 6. 5. 38 abzugebende Meldung aus. Erſuche um umgehende Erledigung Letzter Termin: 24. Mai 1938. Der Kreisorganiſationswalter, Ortswaltungen Waſſerturm. Bis Freitag, 20.., müſſen ſämtliche Brieffächer geleert und alle Stimmungsberichte abgegeben ſein. Käfertal⸗Nord. Am Freitag, 20.., 20 Uhr, im Lokal „Schwarzer Adler“ Mitgliederverſammlung. Maunheimer Volkschor Am Sonntag, 22.., treffen ſich die Mitglieder des Mannheimer Volkschores um 20 Uhr in der Liedertafel, K 2, zu einem gemütlichen Beiſammenſein. vageohaleacles Freitag, 20. Mai Nationaltheater: 20 Uhr„Jlona“. Oper von Bodo Wolf. Libelle: 20.30 Ubr Kabarelt und Tanz Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternenproſeklors, Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung Tanz: Palaſthotel. Parkhotel. Libelle, Polaſtkaſſee Rhein⸗ gold, Kaffee Kurpfalz. Aula, A 4, 1: Lichtbilldervortrag von Prof. S. Fröhner: „Die Phyſik im Dienſte des Vierjahresplanes“, Lichtſpiele: Univerſum:„Kleiner Mann ganz groß“.— Schauburg: „Saratoga“.— Alhambra:„Olympia“.— Palaſt u. Glorig: „Die fromme Lüge“.— Capitol:„Fünf Millionen ſuchen Vogelhöndler!“. Scala: Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Gebffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 1? Uhr Prunkräume in Neuordnung. Theatermuſeum, B 7, 20: Gebſſnet von 10 bis 13 und von 15—17 Uhr. Sonderſchau: Adele⸗Sandrock⸗Gedächtnis⸗ Ausſtellung. Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr, Palmenhaus am oberen Luiſenpark: Geöffnet von.30 bis 15.30 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Leſeſaal geöffnet von 10 bis 13, 18 bis 17 und 19.30 bis 21.30 Uhr. Sonderausſtellung: Koſtbar⸗ keiten des Kupferſtichkabinetts. Mannheimer Knuſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Vier Mannheimer Maler: Kork 3 Hermann Herzberger, Hermann Kunze, Ludwig Straub. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 19 und 17 bis 19 Uhr Leſeſäle geöffnet 9 bis 15 und 15 bis 10 Uhr, Sonderausſtellung: Hutten⸗Gedächtnis⸗Ausſtellung. Srädtiſche Volksbücherei, U 3, 1: Ausleihe: 16 bis 19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.30 bis 13 Uhr und von 1690 618 21 Uhr. Städtiſche Muſikbücherei, L 2, 9: Geöffnet von 10 bis 19 und von 16 bis 19 Uhr. Flughafen: 10 bis 18 Uhr Rundflüge über Mannheim, einen Erben“.—„Der lle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Teleſon 349 Was hören wir? Samstag, 21. Mai Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Fröhl. Morgenmuſtk (Schallplatten).— 10.00: Die Friedensarbeit des Großen Königs. Hörſpiel.— 10.30: Deutſche Liederſendung.— 11.30: Volks muſik.— 12.00: Mittags konzert.— cht Aus Mannheim: Heitere Klänge zum Wochenende.— 15.00: Sprüßteufel(Schallplatten).— 16.00: Bunter Samstag⸗Nachmittag.— 18.00: Tonbericht der Woche.— 19.00: Nachrichten.— 19.15: Fröhl. Wochenausklang.— (Schallplatten).— 20.00: Wir winden einen Matenkranz aus Fröhlichkeit, Humor und Tanz aus Karlsruhe und Mannheim.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Tanzmuſik. 24.00: Nachtkonzert: Tanz und Unterhaltungs muſik, Deutſchlandſender .05: Frühkonzert.—.30: Morgen muſik.—.00: Zwei Jungen auf der Autobahn. Hörſpiel.— 10.30: Fröh⸗ licher Kindergarten.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Muſik.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Heiterkeit und Fröhlichkeit(Schallplatten),— 16.00: Heiteres Wochenende. Dazwiſchen Hörberichte vom Davis⸗Pokalkampf Deutſchland— Norwegen.— 00 Opernmelodien(Schallplatten).— 18.45: Sport der Woche. 19.10: Tauſend muntere Neten.— 21.00: Neue deuiſche Blas muſik.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 28.00: Tanz⸗ muſik.— 24.00: Nachtmuſik zur Unterhaltung, Samstog einen Abend mit Werken lebender ütalieni ſcher Tonſetzer. kräfte der Anſtalt. in erſter Linie der Pflege der Franco Alfan o, Maro Tarenghi, Ildebrando Pi⸗ zeiti und Ermanno Wolf⸗ Ferrari. 8 Geſchäftliches 5 (Außer Verantwortung der Schriftleitung Die vor iegende Ausgabe enthält einen Proſp für de kulturellen Beſtehnneen f zwiſchen Italien und Deutſchland und bringt Werke vo 1 Aus Baden Eröffnung der Hohen wiel-Jeſtſpiele am 3. Inni * Singen a.., 19. Mai. Am 5. Juni, dem erſten fing ſtfeiertag, werden die traditionellen Feſtſpiele auf der Karlsbaſtion des Hohentwiels, die auch in dieſem gahre wieder unter der Schirmherrſchaft von Reichs⸗ kalthalter Robert Wagner ſtehen, mit Vietor E. Neßlers volkstümlicher Oper„Der Trompeter von Säckingen“ beginnen. Auf dem Programm ſtehen außerdem Karl Schönherrs„Glaube und Heimat“ und„Zigeunerbaron“ von Johann Strauß. Die Ge⸗ ſamtleitung hat wieder Intendant Dr. A. Schmied⸗ hammer, Konſtanz. - Weinheim, 19. Mai. Ihren 74. Geburtstag be⸗ ging Frau Suſanna Müller Wwe. in der Poſt⸗ gaſſe. Alte Soldaten treffen ſich in Achern Regimentstreffen R. J. R. 249 * Achern, 20. Mai. Am 28., 29. und 30. Mai findet in Achern(Baden) der Regimentstag des ehemaligen badiſchen Reſ. Inf.⸗Regts. 249 ſtatt. Ueber tauſend alte Frontſoldaten dieſes Regiments haben ſich zu dem Treffen angeſagt. Die Stadt Achern rüſtet ſich, die alten Kameraden dieſes ruhm⸗ keichen Truppenteils würdig zu empfangen. Wenige Tage vor dem Auftakt zum Regimentstreffen er⸗ scheint die ſchon längſt erwartete Regimentsgeſchichte, die von Leutnant Reiß und Hauptmann Fitzer ver⸗ faßt worden iſt. Sie gibt in einer umfangreichen Darſtellung die Geſchichte dieſes tapferen Truppen⸗ teils mit vielen Illuſt rationen wieder. * Baiertal, 19. Mai. Dieſer Tage wurde unter gtoßer Trauerbegleitung Camill Kühn, Dampf⸗ walzenführer, der bei einem Motorradunfall ſchwer verunglückte und im Krankenhaus zu Heidelberg ſtarb, zu Grabe getragen. Der Verſtorbene erreichte ein Alter von 30 Jahren. Er hinterläßt Frau und zwei Kinder im Alter von 5 und 7 Jahren. J. Neckarbiſchofsheim, 19. Mai. Die Eheleute Johann Weber konnten hier ihre goldene Hochzeit begehen. Dem Jubelpaar gingen zahlreiche Glück⸗ wünsche zu. Der Jubilar konnte übrigens am Mon⸗ tag auch ſeinen 80. Geburtstag feiern. r— Gen⸗ darmerieoberwachtmeiſter Albert von der hieſigen Gendarmerieabteilung wurde nunmehr nach Ettlin⸗ gen verſetzt. Neue Mannheimer In Mittelbaden: Zeitung/ N * 5 tittag⸗Ausgabe er Kreistage am Wochenende Den badiſchen Odenwaldkreiſen, die am 14. und 15. Mai ihre Kreistage feierten, folgen nun am Samstag und Sonntag die vier mittelbadi⸗ ſchen Kreiſe Kehl, Offenburg, Bühl und Raſtatt. In Kehl: Jeden, der während der erſten badiſchen Kreis⸗ tage in Mosbach, Buchen und Wertheim weilte, zog die kraftvolle Geſchloſſenheit der politiſchen Kund⸗ gebungen und der Zauber der Feſtesfreude in Bann. Unſer Berichterſtatter beſuchte nun die genannten vier mittelbadiſchen Kreisſtädte und ſah die dortigen Kreisleitungen mitten in den Vorbereitungen für ein ähnlich inhalts⸗ und abwechſlungs reiches Pro⸗ gramm. Die Leiſtungen des Kreiſes Kehl in eigener Ausſtellung Wir durchfahren die blitzſauberen Dörfer des Hanauer Landes mit den der Straße zugekehrten freundlichen Fachwerkgiebeln. Namen wie Legels⸗ hurſt wecken die Erinnerung an die Hanauer Kern⸗ truppe der badiſchen Kampfzeit. Legelshurſter Bauernfäuſte ſchlugn die Roten bei der erſten Ver⸗ ſammlung des Gauleiters in der Kreisſtadt im Frühjahr 1929 aus dem Saal. Die Kommune hatte die Parole ausgegeben, den Nazis einen Denkzettel zu erteilen, der ihuen das Wiederkommen verleiden ſollte. Sie kamen ſehr bald wieder. Dieſesmal be⸗ ſchränkten ſich die Gegner darauf, einen demokra⸗ tiſchen Redner namens Stahl gegen Robert Wag⸗ ner vorzuſchicken. Als der geendet hatte, ſagte der Gauleiter:„Was der Herr Stahl hier geredet hat, war nicht Stahl und Eiſen, ſondern ganz gewöhn⸗ liches Blech.“— An jedes Wort erinnern ſie ſich noch heute, die Männer der alten Hanauer SA. Der Gauleiter wird nun am Sonntag auf der Hauptkund⸗ gebung des Kreistages ſprechen. Der Grenzkreis, an deſſen Spitze Pg. Sauer⸗ höfer ſteht, blickt auf ſchwere Zeiten zurück. Die Abtrennung Elſaß⸗ Lothringens und jahrelange fremde Beſatzung lähmten jede Entwicklung. Die Leiſtungsſchau des Kreiſes wird zeigen, wie ſich das Hanauer Land erholt hat und wie zukunftsfroh eee eee. Noch in dieſem Jahre fertig: Autobahn Karlsruhe-Göltingen! * Frankfurt, 20. Mai. In den letzten Monaten ſind die Arbeiten an allen Bauſtellen der Reichsautobahn im Gau Heſſen⸗ Naſſau mächtig fortgeſchritten. Auf der Nordſtrecke Frankfurt-Alsfeld, von der die Teilſtrecke Frank⸗ furt—Gießen bereits in Betrieb iſt, ſind auf der an⸗ schließenden Teilſtrecke Gießen Alsfeld die Erd⸗ arbeiten größtenteils beendet. Am 1. Juni wird die vier Kilometer lange Strecke von Steinbach bis Oppenrod dem Betrieb übergeben. Auch die Teil⸗ ſtrecke von Romrod bis Eifa wird im Laufe des Som⸗ mers in Betrieb genommen, ſo oͤaß danm eine durchgehende Autobahn von Karlsruhe bis Göttingen befahren werden kann. Auf der Nord⸗Süd⸗Strecke iſt das Teilſtück Brük⸗ kenauGmünden im Bau. Bis Würzburg iſt die Strecke bereits projektiert. Für die Strecke Frank⸗ ſurk—Aſchafſenburg— Würzburg— Bamberg, die die Kölner Strecke fortſetzen wird, haben die Vorberei⸗ kungen bereits begonnen. Oeſtlich der Bahn nach Darmſtadt wurde die Ausholzung bis zur Iſenburger Schneiſe bereits in Angriff genommen. Auf der Autobahn Frankfurt.-Köln gehen die Erdarbeiten ebenfalls dem Ende entgegen. Die Decken werden noch im Laufe des Jahres auf⸗ gebracht. Die Teilſtrecke vom Wandersmann bis zum Grauen Stein bei Niedernhauſen wird beſtimmt noch in dieſem Jahre in Betrieb genommen. Die Inbetriebnahme der Strecke bis Idſtein wird eben⸗ falls noch in dieſem Jahre angeſtrebt. Auch bei Lim⸗ burg werden die Deckenarbeiten bereits eingeleitet. Die Wandersmann⸗Kuppe wird bis zur Fertig⸗ ſtellung geſenkt und die Autobahn unter der Straße hergeführt werden. Die beiden großen Bauwerke der Kölner Strecke, die Daisbachbrücke und die Brücke über das Lahntal bei Limburg, ſind um ein bedeutendes Stück weiter⸗ geführt worden. Fünf Talpfeiler der Daisbachbrücke ſind bis zu einer Höhe von 31 Meter aufgeführt. Nunmehr werden die Brückenbögen vorgerichtet und aufgeſetzt. Der gewaltige Brückenbau über das Lahntal bei Limburg iſt ſoweit fortgeſchritten, daß jetzt vier Pfeiler bis zur Bogenhöhe aufgeführt ſind. es ſich zu neuem Schaffen anſchickt, deſſen Krönung im Lauf der Jahre große Bauten der Kreis⸗ ſtadt bilden werden. Dieſe Leiſtungsſchau wird in der Turnhalle auf⸗ gebaut, in der Stadthalle daneben die Antibolſche⸗ wiſtiſche Ausſtellung„Die rote Peſt“. Die Aus⸗ ſtellung hat eine betont kulturelle Note. Sie enthält u. a. Gemälde und Graphiken heimiſcher Künſtler, Leiſtungen des Handwerks wie Blechner⸗, Schloſſer⸗ und Schmiedearbeiten, darunter ein ſchönes neues Wirtshausſchild, Geſellenſtücke der Gewerbeſchulen und Flugzeugmodelle. Schreiner und Dekorateure ſtellen gute und ſchlechte Beiſpiele von Wohnkultur vor Augen. Photos von typiſchen Fachwerkhäuſern des Hanauer⸗ landes, von Bauernſtuben, von markanten Köpfen bezeugen die ausgeprägte Hanauer Eigenart. Die hoch entwickelte Land wirtſchaft ſtellt die Fortſchritte in der Erzeugungsſchlacht dar. Der Tabakanbau ſpielt hier eine wichtige Rolle, nicht zu vergeſſen der Meerrettich. Von großer wirtſchaftlicher Bedeutung iſt auch die Entwicklung des Kehler Hafens Statiſtiſche Angaben laſſen die Steigerung des Um⸗ ſchlagverkehrs ſeit 1901 erkennen. Das Volksfeſt bringt ähnlich wie in den anderen Kreiſen u. a. wehrſportliche Kämpfe, Volkstänze und Reigen von BDM und weiblichem Arbeitsdienſt, und Maſſenchöre. Am Samstagabend gibt das Ba⸗ diſche Staatstheater„Thors Gaſt“. Nachbargebiete Lampertheimer Nonzen Lampertheim, 19. Mai. An der am Sonntag durchgeführten Starken burgfahrt der Motor⸗ ſtandarte M 50 Darmſtadt beteiligte ſich auch der hie⸗ ſige NSͤc⸗Sturm mit drei Motorrädern und zwei Perſonenwagen. Die Teilnehmer des Lamperthei⸗ mer Sturmes wurden ſämtlich ausgezeichnet. Die goldene Plakette erhielt Scharführer Treſſer-Biblis, die ſilberne der Rottenführer Heinrich Klingler⸗ Lampertheim, die eiſernen Plaketten Truppführer Delp⸗Hüttenfeld, Oberſcharführer Friedrich⸗Biblis, ſein Beifahrer Oberſcharführer Metzner, ſowie Scharführer Mart. Schmidt und Rottenführer Kurt Görling als Beifahrer. Auf vielſeitigen Wunſch hat die Reichsbahndirek⸗ tion Mainz jetzt Zehnerkarten nach Neckarſtadt und Waldhof in Ausſicht geſtellt. Seinen 77. Geburtstag begeht der Invalide Johannes Röhrig 1, Bismarckſtraße 23.— Den 72. Geburtstag feiert Frau Sophie Schneibel, geb. Horſt, Falterweg 35.— 71 Jahre alt wird der Invalide Adam Volk, Wilhelmſtraße. Pfälziſche Schachtagung in Bad Dürkheim Vom 26. bis 29. Mai wird hier diepfälziſche Schachtagung abgehalten, die mit einer Schachlehrer⸗ tagung und der Mitgliederverfammlung des Landes⸗ verbandes verbunden iſt. Geſpielt in Meiſter⸗, Meiſterſchafts⸗, Haupt⸗ und Nebenturnier vierſtündig; Bedenkzeit 45 Züge in zwei Stunden. Zum Meiſterturnier ſind folgende Spieler teil⸗ nahmeberechtigt: von Ludwigshafen Böckenhaupt, Hönig, Huſſong und Reiſch(Oppau), von Speyer Beiſel, Liegl, Vogt, von Bellheim Brenner, von Rodalben Schwind(Titelverteidiger), von Zwei⸗ brücken Hüther und Weichſelbaumer. L. Reilingen, 19. Mai. Dem Kriegsteilnehmer Georg Heinrich Büchner wurde von König Boris III. von Bulgarien die bulgariſche Kriegs⸗ erinnerungsmedaille für den Weltkrieg 1915/8 ver⸗ liehen. 5. Seite/ Nummer 229 Aus der Pfalz Gräßlicher Tod eines Lehrlings Von einem Laſtauto totgedrückt * Landau, 19. Mai. In Kandel kam am Diens⸗ tagabend der 16jährige Lehrling Heinrich Gehr⸗ lein, der bei einer Karlsruher Firma beſchäftigt war und mit deren Laſtwagen hier durchfuhr, auf eigenartige Weiſe zu Tode. Wegen Platz⸗ mangels im Führerſitz hatte er auf der Ladefläche Platz genommen. An einer engen Straßenſtelle in Oberkandel ſtreifte das Fahrzeug einen Perſonen⸗ wagen, rannte ſeitlich einen Telephonmaſt um und überfuhr dann einen Sandhügel. Gehrlein wurde dabei herabgeſchleudert, kam zwiſchen Laſt⸗ auto und Transformatorenhaus und wurde ſchwer gequetſcht. Er ſtarb auf dem Transport zum Krankenhaus. Der Laſtfahrer wurde in Haft ge⸗ nommen. f 5 Weiterer beachtlicher Rückgang der Arbeitsloſigkenn in Südweſtdeuſchlans * Stuttgart, 18. Mai. Der Präſident des Landesarbeitsamtes Sid weſtdeutſchland gibt bekannt: Das Tempo der Belebung des Frühjahrsarbeits⸗ einſatzes hat ſich im April im württembergi⸗ ſchen und badiſchen Teil des Landesarbeitsamts⸗ bezirkes Südweſtdeutſchland ſtark verlangſamt. Dieſe Entwicklung war zum Teil durch die ſehr ungünſtige N Mace. heben den Exdalpreis gesenkt. Dodurch ist jetrt noch bessere Erdal- Schuhpflege mög- ſich.- Bessere Schohpflege bedeutet Schuhe sporen, denn die Schuhs holten länger und bleiben länger schön. naßkalte Witterung hervorgerufen, die den Arbeits⸗ einſatz in den Außenbezirken hemmend beeinflußte. In der Induſtrie muß der verhältnismäßig ge⸗ ringe Rückgang der Zahl der arbeitsloſen Induſtrie⸗ arbeiter weniger auf eine Sättigung der Wirtſchaft mit Arbeitskräften als auf die Erſchöpfung der Re⸗ ſerve an verfügbaren einſatzfühigen Kräften zurück⸗ geführt werden. Dazu kommt, daß die Eingliede⸗ rung der neu ins Erwerbsleben eintretenden Ju⸗ gendlichen ſich nach den bisherigen Beobachtungen in den meiſten Bezirken ſehr ſchnell vollzogen hat, Un⸗ ter dieſen Umſtänden iſt der Rückgang der Ar⸗ beitsloſenzahl um insgeſamt 1097 Per⸗ ſonen immer noch ſehr beachtlich. Die Geſamtzahl der Arbeitslosen, die bei den Arbeitsämtern in Württemberg und Badem vorgemerkt waren, belief ſich Ende April auf 17904 Perſonen(13157 Männer und 4747 Frauen). Auf Württemberg und Hohenzollern kamen 2003 Arbeits⸗ loſe(1372 Männer und 631 Frauen) und auf Baden 15 901 Arbeitsloſe(11785 Männer und 4116 Frauen). Die Zahl der unterſtützten Arbeitsloſen wies im April eine Abnahme um 1257 Hauptunterſtützungs⸗ empfänger der Reichsanſtalt auf. Der Stand an Unterſtützten der Reichsanſtalt war Ende April folgender: im Württemberg und Hohenzollern 800, in Baden 9383, in Süd weſtdeutſchland alſo 10 183. ...... Hand an den Schalthebel! Drei lebensjahre sind för einen guten Wagen an sich nicht viel. Was muß aber dos Matericil alles in drei Betriebsjahren aushalten! In dieser Zeit schalten Sie 300000 mal, betötigen ebenso oft die Kupplung, wechseln ununterbrochen die Stellung des Gas- hebels, treten des Bremspedol durch. Alle diese Bedienungsgriffe setzen irgendeinen eil in Bewegung und wo Bewegung ist, de ist auch immer Reibung. An der Oelqualität liegt es, daß die Reibung nicht vorzeitigen Verschleiß ergibt, Unbedingt schmiersicher bei ieder Beonspruchung sind die in deutschen Fubriken qus edlen Rohstoffen hergestellten SHETII AUTOOHE 10„ 5 SHELL heit för ſeden Motor den richtigen Kraft. u. Schmierstoff e Nummer 229 Reue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Blick auf Ludwigshafen Junge Künſtler ſtellten ſich vor Nachwuchs förderung durch koſtenloſe Konzerte h. Ludwigshafen, 20. Mai. Junge Künſtler hatten es vor dem nationalſozia⸗ liſtiſchen Umbruch ſchwer, in breiterer Oeffentlichkeit bekannt zu werden. Nur zahlungskräftige Kunſt⸗ jünger konnten es ſich leiſten, mit einem ſelbſtfinan⸗ gierten eigenen Konzert den erſten Schritt in die Oeffentlichkeit zu wagen. Um aufſtrebenden Muſik⸗ ſchaffenden des Gaues Saarpfalz dieſen lebenswich⸗ tigen Schritt zu ermöglichen, veranſtaltete die Lan⸗ desleitung der Reichsmuſikkammer in den wichtigſten Städten des Gaugebietes Konzerte junger Künſtler, die weder Mitwirkenden, noch Hörern irgendwelche Ausgaben auferlegen. So wurde es möglich, den Nachwuchs in Kaiſerslautern, Saar⸗ hrücken und Neuſtadt an der Weinſtraße in den Licht⸗ kegel des Konzertpodiums zu ſtellen, erfolgreich ſtets von der künſtleriſchen Seite, nicht immer bezüglich lich des Beſuchs der Veranſtaltungen. Das vierte und letzte Konzert junger Künſtler in dieſem Winter wurde Ludwigshafen zugedacht. Durch Zuſammenarbeit mit der Stadtverwaltung und der NSch„Kraft durch Freude“ konnte der große Sagal des Hotels„Pfälzer Hof“ zur Verfügung ge⸗ ſtellt werden. Landesleiter Richard Hellriegel aus Neuſtadt a. d. Weinſtraße, umriß einleitend den Zweck der Veranſtaltung, die ihm beſonders am Herzen liegt. Wenn es gelinge, im Rahmen dieſer Konzerte wenigſtens eine überdurchſchnittliche Kraft zu finden, die über den Gau hinaus wächſt, ſo müſſe man ſchon zufrieden ſein. Im Bereich einer anderen Landesleitung könne ſie ſich dann weiter bewähren und in dieſem Fall in Berlin ſelbſt mit heraus⸗ geſtellt werden. Zum Programm des Abends bemerkte Hellriegel, Haß es nicht ſtilrein habe gehalten werden können, well es ein reines Zweckkonzert ſei. Der junge Künſtler wiſſe wohl, daß er noch nicht vollkommen iſt, er erbittet aber wohlmeinende Kritik der Hörer. Zum Schluß dankte Hellriegel der Stadtverwaltung und der Kulturgemeinde für ihre tätige Förderung. Umrahmt wurde die Vortragsfolge mit Mozarts „Kleiner Nachtmuſik“ und Richard Trunks„Sere⸗ nade“, geſpielt vom„Kammerorcheſter junger Künſt⸗ ler“, dem allerdings auch einige bejahrte Herren (3. B. die Celliſten) angehören. Die 12 Mann(vier erſte Geigen, drei zweite, zwei Bratſchen, ein Kontra⸗ baß und die beiden Celli) wirkten erſtmalig mit; es ſind Muſikbefliſſene teils aus den beiden Schweſter⸗ ſtädten, teils aus der Umgebung, die ſeit einem halben Jahr fleißig geprobt haben und unter Leitung des Tonſetzers Kurt Werner vom Limburger Hof gute ſaubere kammermuſikaliſche Leiſtungen zutage fördern. Von den Soliſten iſt Erna Poſtel zuerſt zu nen⸗ neu. Sie hat als Schülerin Profeſſor Fritz Schmidts im Rahmen der Beethovenchor⸗Aufführungen ſchon große Partien erfolgreich durchgeführt, im Rundfunk häufig geſungen und iſt auf dem beſten Weg, über den Gau hinaus ſich Geltung und Ruf zu verſchaffen. Diesmal nahm ſie ſich mit ihrem glockenreinen Sopran und ihrem warmherzigen Vortrag eigener Viebkompoſitionen ihrer Begleiterin am Flügel, Hanni Schön, an. Dieſe geht in ihren Arbeiten den Worten des Dichters(z. B. Dehmel) bis zum Ur⸗ grund nach, und ſprach in Ergänzung des Pro⸗ gramms die Verſe eindringlich vor, ehe ſie geſungen wurden,„Heimweh aus der Stadt“,„Wiegenlied“, das ganz beſonders gut anſprach,„Frühlingslied“ und einige heitere Liedchen(Aurikelchen“,„An einen Boten“ uſw.) Sopraniſtin und Komponiſtin durften ſich für herzliche Zuſtimmung bedanken. Aehnlich reich mit Beifall bedacht Bariton Ernſt Gabelmann, den Dr. Alfred Waſſermann am Flügel begleitete Gabelmann hatte ſich ſeine Aufgabe diesmal recht ſchwer gemacht (Arie des Renée aus Verdis„Maskenball“ und Kavatine des Figaro aus Roſſinis„Barbier von Sepilla“). Sind Opernarien und Klapterbegleitung auf dem Konzertpodium an ſich ſchon Fremdoͤkörper und Notbehelf, ſo haben gerade die Kavatine des Figaro allererſte Gäſte den Ludwigshafener Muſik⸗ freunden häufig kredenzt. Wenn ſich ſolch gefähr⸗ licher Vergleich aufdrängt, iſt die freundliche Aufnahme Gabelmanns bei der Hörerſchaft um ſo höher zu bewerten. Neben den beiden Vokal⸗ gab es auch zwei Inſtrumentalſoliſten: die Pianiſtin Annelieſe Leon⸗ hardt, die mit völliger Sicherheit, Temperament und beſeeltem Anſchlag Brahms, Chopin und Reger aus dem Kopf ſpielte, und Helmut Heller, 2. Geiger im Mannheimer Kornquartett. Er entzückte die Hörer u. a. mit J. S. Bachs„Air“ und May Regers„Romanze“. Seine virtuoſen Fertigkeiten bewies der erſt 18jährige Künſtler mit dem erſten Satz aus Eduard Lalos„Spaniſcher Sinfonie“. So wurde der vermittelte das Konzert nähere Bekanntſchaft mit einer ganzen Reihe ausſichts reicher junger Künſtler. Man darf hoffen, daß ſich dieſem erſten wohlgelunge⸗ nen Verſuch im nächſten Herbſt weitere anſchließen. Dr. Fritz Haubold 45 9 Lang finger am Werk Einbrüche und Diebſtähle Leider iſt faſt täglich die Rubrik„Einbrüche und Diebſtähle“ mit neuem Tatſachenſtoff zu füllen. So ſtieg ein bis jetzt noch unbekannter Täter in der Zeit zwiſchen dem 14. und dem 16. April in den Lager⸗ platz eines Althändlers ein und entwendete aus einer offenſtehenden Schublade im Büro einen Geld⸗ betrag. 2** 2 In einem hieſigen Kaufhaus entwendete am 17. Mat ein hieſiger Fortbildungsſchüler drei Knabenbadehoſen im Wert von 12 Mark. Das Diebesgut warf er auf der Flucht weg. Es konnte dem Eigentümer wieder zurückgegeben werden. E Am 16. d. M. wurde von der Kriminalpolizei ein verheirateter Mann in Ludwigshafen⸗Oggersheim feſtgenommen, weil er ſich an ſeiner 13jährigen Schwägerin ſittlich verfehlt hatte. Er wurde dem Gericht vorgeführt. 4 Ein Anhold geht um Ein bisher leider noch unbekannter Mann, im Alter von 22 bis 25 Jahren, ohne Kopfbedeckung, mit Knickerhoſe bekleidet, hat ſich während der letzter Wochen abends nahe der Rheinbrücke wiederholt Frauen gegenüber unſittlich gezeigt. Auch durch un⸗ ſittliche Redensarten werden die Frauen von dem Unbekannten beläſtigt. Ein ähnlicher Wüſtling iſt im Riedwald bei Neuhofen aufgetreten, wohin eine Lehrerin mit ihren Schülerinnen der 7. Klaſſe einen Ausflug machte. Zwei Mädchen, die ſich etwas abſeits im Wald aufhielten, wurden von einem unbekannten Mann, der ſich im Gebüſch verſteckt hielt, auf die gemeinſte Weiſe unſittlich beläſtigt. Auf die Hilfe⸗ e der beiden Mädchen ergriff der Unbekannte die Nach Angaben der Kinder ſoll der Mann etwa 25 Jahre alt ſein und grünen Anzug getragen haben. Die Ludwigshafener Kripo erſucht die Be⸗ völkerung um Mitwirkung zur Ergreifung der Täter. —— Geſegnetes Alter. Morgen Samstag feiert Frau Heim, Ludwigshafen, Frieſenheimer Straße 221, ihren 83. Geburtstag.— Seinen 71. Geburtstag be⸗ ging Buchdruckereibeſttzer Hermann Förſter, Lud⸗ wigshafen, Kanalſtraße 33, in aller Rüſtigkeit. Den Altersjubilaren herzlichen Glückwunſch! gerſönliches. Der Verwaltungsaſſiſtent Karl Gotenberg beim hieſigen Arbeitsamt wurde auf ſeinen Antrag mit Wirkung vom 1. d. M. an in den Ruheſtand verſetzt. Der Präſident der Reichs⸗ anſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſen⸗ verſicherung hat ihm für die der Reichsanſtalt geleiſteten treuen Dienſte den Dank ausgeſprochen. Ludwigshafener Verauſtaltungen Heute Saal der früheren Reichabahndirektion: Gemeinſch abend für ſämtliche J ten des Reich tnides 1 eutſchen Beamten, K Ludwigshafen; Pg. Müller⸗ higshafen ſpricht über„Von den Beamtenvereinen um nationalſozialiſtiſchen Beamtenkorps“. Hindenburgpark: Konzert des Saarpfalzorcheſters(16 bis 18 und 20 bis 22 Uhr) Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 Uhr. Pfalzbau⸗Kaffeehaus: Kleinkunſtbühne. Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz. Baneriſcher Hiefl: Konzert. 8. 5 Köln⸗Düſſeldorfer Rheindampfſchiffahrt: Tägliche Abfahrten. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau: Pexſil⸗Tonfillm.— Palaſt⸗ Lichtſpiele:„Musketier Meier III“ Ufa⸗Rheingold: „Meine Freundin Barbara“.— Unton⸗Theater:„Grenz⸗ poltzei Texas“. ui ulbuu un uu ui. Am Sonntag wieder Meſſe. Die Heidelberger Frühlfahrsmeſſe beginnt am kommenden Sonntag. Auf dem Meßplatz vollzieht ſich derzeit der Aufbau der Budenſtadt. Auch auf dem Karlsplatz, wo vor⸗ nehmlich der Geſchirrmarkt ſeinen Standort hat, ſind die erſten Wagen eingetroffen. Der tägliche Verkehrsunfall. Bei einem Zuſam⸗ menſtoß zweier Kraſtwagen an der Ecke Bach⸗ und Zeppelinſtraße mußte der eine der beiden Wagen ab⸗ geſchleppt werden. Sachſchaden etwa 600 Mark. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Städt. Theater:„Marietta“(St. Pl. Miete C 33, Pr.⸗Gr. 2, 2029.45 Uhr), N 5 Haus der Kunſt: Ausſtellung Weinhold— Mayrhofer— Groß. In den Kinos neues Programm. Am 25. und 26. Juni: Badiſche Leichtathletik-Meiſterſchafte n Der Gau Baden hat ſeine Lelchtathletikmeiſterſchaften für Männer und Frauen für Samstag, 25. Juni und Sonntag, 20. Juni ausgeſchrieben. Die Gameiſterſchaften werden in der Hochſchulkampfbahn ausgetragen, und zwar werden die Titel in folgenden Wettbewerben vergeben: Männer: 100 Meter, 200 Meter, 400 Meter, 800 Meter, 1500 Meter, 5000 Meter, 10000 Meter, J 00⸗Meter⸗Hinder⸗ nislauf, Marathonlauf(Einzel⸗ u. Mannſchaftswertung), 10 Km. Gehen(auf der Bahn), 35 Km. Gehen(auf der Straße), 0 Meter Hürden, 290 Meter Hürden, 400 Meter Hürden, 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel, Amal⸗40⸗Meter⸗Staſfel, 4⸗mal⸗1500⸗Meter⸗Staffel. Drelſprung, Hochſprung, Stab⸗ hochſprung, Weitſprung, Kugelſtoßen, Diskuswerfen, Ham⸗ merwerfen und Speerwerfen. Frauen: 100 Meter, 200 Meter, 80 Meter Hürden, 4 mal⸗100⸗Meter⸗Staffel, Weitſprung, Hochſprung, Kugel⸗ ſtoßen, Diskus⸗ und Speerwerfen. Deutſche Meiſterſchaften der Turnerinnen Der Arbeitsplan für die Titelkämpfe in Wittenberg Nachdem in den einzelnen Gauen die beſten Tur⸗ nerinnen im Achtkampf ermittelt worden ſind, werden nun am W. und 29. Mai die 60 beſten zum Meiſterſchaftskampf in Wittenberg antreten. Fütr die Titelkämpfe hat nun das Fachamt 1 im Das folgenden Arbeitsplan aufgeſtellt: Samstag, 28. Mal: Kampfrichterſitzung, Feierſtunde und Beſprechungen über den Wettkampf mit den Teilnehme⸗ rinnen. Sonntag, 29. Mai:.45 Uhr: Antreten,—10 Uhr: Vorkampf, Pflichtübungen am Barren, Schwebebalken, Pferd und mit dem Ball zur Feſtſtellung der 15 Beſten. 10—12 Uhr: Fortſetzung ohne die 15 Beſten mit der Kür am Barren und Schwebebalken, ſowie Ringe⸗ und Keu⸗ len⸗Pflichtübbungen. 15 Uhr: Endkampf der 16 Beſten mit der wür am Schwebebalken, Keulen⸗Pflichtübungen, der Kür am Barren und der Pflichtübung an den Ringen. Anſchließend erfolgt die Siegerehrung(mit 520 Punkten und mehr) 1 1 Vergebung des Titels; Deutſche Frauen⸗ turnmeiſterin im Achtkampf 1998. Deutſche Fußballſpieler im Ausland Die nächſten Wochen bis zum Ende der Spielzeit wer⸗ den von zahlreichen deutſchen Fußballvereinen zu inter⸗ notlonglen Freundſchaftsſpielen benutzt. So ſtellt ſich A m⸗ Ubrof lau Mailand om 26. Mai in Stuttgart gegen Bſch vor. Pfingſtſonntag findet zwiſchen den bei⸗ den Vereinen das Rückſpiel in Malland ſtatt. Ra⸗ eing Straßburg tritt om 31. Mai zunächſt gegen den SC Planitz an und ſpielt dann am 2. Juni in Berlin gegen Tennis⸗Boruſſio. Hindenburg Allenſtein begibt ſich auf eine Nordoſtlondreiſe, wird am 31. Mai von Union Riga er⸗ wartet und trägt am 2. und 4. Juni gegen Kalev Reval zwet Spiele in Dorpat und Reval aus. Zu einem zwei⸗ ten Goſtſpiel wurde Ambroſian a Maſland für den 12. Juni nach Stultgart verpflichtet. Diesmal ſind die ick Ge r des itolieniſchen Meiſters, der die Würt⸗ 1 am 19, Juni Mailand empfängt. Sc Berlin wurde für Pfingſtſonntag nach Zü⸗ von den Young Felloms eingeladen, und die Schwei⸗ zer kommen dann am 21. Auguſt nach Berlin. Tennis⸗ Boruſſia Berlin weilt an den Pfingſttagen in Polen und ſtellt ſich Sparta Oburmki. Vorwärts⸗Raſenſport Gleiwitz iſt am 16. Juni in Chorzow bei Anatorſki zu Gaſt. Das Rückſpiel findet am 14. Auguſt in Gleiwitz ſtatt. Bereits am 29. Mai erwortet der Vfe 99 Köln den vielfachen bel⸗ giſchen Landesmeiſter, Union St. Gilloiſe, zu einem Freundſchaftskampf. Olympiaſieger Woellke in Prag Am Sonntag feiert der In Deutſche Sportbrüder 1898 Prag ſein 40lähriges Beſtehen mit einem Leichtathletlkſeſt, das aus dem Reich eine kleine, aber auserleſene Beſetzung gefunden hat. An der Spitze ſteht Olympioſieger Ohlt. H. Woellke. Zuſammen mit ihm fährt die 4 mal 100⸗Meter⸗ Staffel des Dec Berlin nach Prag. Neuer Staffel⸗Weltrekord Die Staffel der Südkalifornia⸗Untverſität verbeſſerte in Presno ihren eigenen Weltrekord über 4 mal 110 Yards (402 Meter) aus dem Jahre 1931 von 40,8 auf 40,5 Sekun⸗ den. Die fünf Staffel⸗Weltrekorde für Klubmannſchaften gehören alſo nach wie vor Amertka. Eder gegen Candel Wie aus Paris gemeldet wird, ſoll der deutſche Welter⸗ gewichts-Boxmeiſter Guſtav Eder im Rahmen der Berliner Berufsboxkümpfe auf den ſtarken Franzoſen Candel treffen. Deutſche Geher gegen Schweden Nachdem die deutſche Mannſchaft für den W⸗Tm.⸗Wett⸗ bewerb beim Geher⸗Länderkampf Deutſchland— Schweden am 29. Mat in Leipzig bereits aufgeſtellt war, wurde nun auch die deutſche Vertretung für das am Samstag, dem 28. Mat, auf dem Platze des Leipziger SCE Tſtattfindende 10⸗Km.⸗Bahngehen beſtimmt. Für Deutſchland treten an: Schmtöt(Pollzet Hamburg), Nord(Reichsbahn Berlin), Modes(Leipzig), für den unter Umſtänden (SS Hamburg) eingeſetzt wird. Da der zweitägige Länderkampf mit den beiden Geher⸗ auch Lange Wettbewerben allein kein Programm gibt, wurden auch reichsoffene Bahn wettbewerbe vom Fächamt ausgeſchrle⸗ ben, und zwar für die Männer: 100 Meter, 800 Meter, 200 Meter Hürden, Hochſprung, Weitſprung, Nugelſtoßen, Speerwerſen, für die Frauen 100 Meter, Hochſprung, Ku⸗ elſtoßen, außerdem haben Männer und Frauen in der -mal⸗100⸗Meter⸗Staffel Startmöglichkeit. Amtlicher aschenfabrplay für Mannheim Ludwigshafen u. Heidelberg Sommer- Ausgabe 1938 UEBERALL Z0 HABEN Bruchſaler Allerlei k Bruchſal, 19. Mai. Der Bruchſaler Sommer⸗ tagszug nahm einen glänzenden Verlauf und bot in ſeiner erſtmalig gezeigten Darſtellung der kul⸗ tiſchen Ausdrucksformen unſerer Vorfahren ein ſeſ⸗ — ſelndes Bild. Dazu kamen die ihr„Strih, Straß, Stroh“ ſingenden Kinder mit ihren Sommertags⸗ ſtecken, die in Gruppen und auf Wagen durch die zogen. Tauſende hatten die Straßen be⸗ ſetzt und erfreuten ſich an dem fröhlichen Treiben. Im S hof erfolgte die Verteilung der Brezeln und gleichzeitig die Auszeichnung der ſchönſten Grup⸗ pen und Wagen. Straßen Die hieſige Volksbücherei im Hohenegger iſt völlig neu ausgebaut und neu geſtaltet worden, ſo daß der umfangreiche Beſtand nunmehr eingeordnet werden kann. Zugleich iſt dort auch durch das Do⸗ mänenamt für das Fürſt⸗Stirum⸗ Spital eine gediegene Bücherei geſichert worden. wetter-. Wetterbericht des Reichswetterdieuſtes, Ausgabe; ort Frankfurt a.., vom 20. Mai. Mit der Ver⸗ lagerung der geſtrigen Oſtſeeſtörung nach Deulſch⸗ land hat ſich auch bei uns Bewölkungszunahme und verbreiteter Niederſchlag eingeſtellt. Die gleichzeitig von Nordweſt her eindringende kühlere Luft hal Temperaturrückgang und in den weſt⸗ und mittel; deutſchen Gebirgen bereits Uebergang zu Schnee⸗ fällen gebracht. Die Abkühlung wird auch bei uns zunächſt leichtere Fortſchritte machen, doch wird ſich von Weſten her wieder Aufheiterung durchſetzen. Vorausſage für Samstag, 21. Mai Zunächſt vielfach aufheiternd und im allgemeinen trocken, nachts recht friſch, Tagestemperatuxen wieder höher anſteigend, abflauende in Richtung veränderliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 19. Mal + 19,7 Grad, tieſſte Temperatur in der Nacht zun 20. Mai 4 6/7 Gradz heute früh halb 8 Uhr T 0 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 6,8 Millimeter 6,8 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Mongt Mai Wein- Beg 10 1 18 10 20[ dein ⸗Vegel Rheinfelden 2,122.17 2 252,332.31 J Kaub Greifuch. 087 07 1,1120 12 Röln fehl..122 20 228 2,35.45„Megel Marau. 3433.46 351 3,02.72 Wee Mannheim.25 228 2739 Mannheim O Crogße Frühiahrs- Wettkämpfe des Standortes Mannheim am Sonntag, den 22. Mal 1938,.30 Uhr, im Station Mannschaftsvierkàmpfe, 1500-Mannschaftslauf, 4400 m Staffel, Tauziehen, FugBballwettspiel komb. 88 5/3 2 u. 88 6I3 2 gegen 88 21Na. 8, Vorführungen aus dem Sport- Dienstbetrieb.„Während der ganzen Veranstaltung spielt der Musikzug der S4- Standarte 171. Anschlle send Marsch durch die Stadt Parole für Sonntag-Morgen: Alle Volksgenossen ins Stadion zur 5 0 18 2 trah, ags⸗ die be⸗ iben. ezeln rup⸗ ger n, ſo roͤuet Do⸗ eine gabe; Ver⸗ ulſch⸗ und zeitig hat ittel⸗ n ee⸗ uns ſich ung 8 Freitag, 20. Mai 1938 Neue Mannheimer Zeitung) Mittag⸗Ausgabe Seite „Nummer 22 n Die Spiele der Bezirksklaſſe Am Aufſtieg und Tſchammerpokal— Die Abſtiegskämpfe gehen weiter Die Spiele unſerer Fußballvereine bringen für dieſen Sonntag ein ganz ungewöhnlich reiches und intereſſantes Programm, in deſſen Rahmen es um den Aufſtieg zur Gauklaſſe, den Verbleib im Wettbewerb des Tſchammer⸗ pokals und ſchließlich auch noch um den Klaſſenerhalt in der Bezirksliga geht. Im Kampf um den Aufſtieg zur Gauklaſſe ſtehen in der Nordgruppe die unterbadiſchen Meiſter in den Spielen: Amicitia Viernheim— BfR Pforzheim TSch Plankſtadt— Karlsruher F vor ſchwerſten Aufgaben, denn eine Niederlage auf eige⸗ nem Platz iſt bei der kleinen Zahl von Spielen gleich⸗ bedeutend mit dem faſt völligen Verluſt aller Ausſichten für den Aufſtieg. Der Bf Pforzheim, der erſt vor acht Tagen gegen den Karlsruher FVgezeigt hat, daß er zu ſpielen verſteht und nur durch Pech um einen knappen Sieg kam, ſpielt im Viernheimer Wald bei der Amieitta auf, die ſich natürlich ſehr viel vorgenommen hat. Verſteht dabei die einſtige „grüne Gefahr“ ihre ſpieleriſchen Leiſtungen mit den zur Verfügung ſtehenden großen Kräften in einen harmoni⸗ ſchen Gleichklang zu bringen, dann dürfte nur ſie der Sie⸗ ger abgeben. Einen ganz großen Tag wird auch Plankſtadt erleben, wo die tüchtige TSch den Favoriten der Nordgruppe und deutſchen Altmeiſter KFV empfängt. Man iſt in Plank⸗ ſtadt gut gerüſtet und vor dem Auftreten des ſo ſehr ge⸗ fürchteten Gegners in keiner Weiſe etwa verlegen, denn das Gefühl der eigenen Kraft und Stärke iſt in den Reihen der DSG⸗Elf ſo ſtark verankert und ausgeprägt, daß wir mehr an einen Sieg der Gaſtgeber glauben, die nur dann zu bezwingen ſind, wenn der KF Weüber einen ſeiner beſten Tage verfügt. Während ſich aber bereits die Abteilungsmeiſter ihre entſcheidungsvollen Kämpfe liefern, geht es bei deren we⸗ niger glücklichen Kollegen noch eiſern um den Erhalt der Bezirksklaſſe. Die Spiele: Olympia Neulußheim— Fortuna Heddesheim(214) Phönir Maunheim— Germ. Friedrichsfeld(:5) 98 Seckenheim— 08 Hockenheim(211) darnach angetan, in der Löſung der Abſtiegs⸗ ge einen weiteren Schritt vorwärts zu tun. Gelingt es nämlich der Heddesheimer Fortuna, ihr „Hockenheimer Meiſterſtück“ auch in Neulußheim bei der Olympio zu wiederholen, dann ſollte dieſe Elf, die in dem Verteidiger Schmitt eine erſtklaſſige Kraft beſitzt, in der Hauptſache über dem Berg ſein. Nicht ganz ſoweit iſt aber der Mannheimer Phönix, ſelbſt wenn ihm Sieg und Revonche über die ſtarke Ger⸗ mania Friedrichsfeld gelingen ſollte. Hempel Hahn hat ig die ſeinem guten Training anvertrauten Spieler in ine ſchon ſehr famoſe Kondition gebracht, ſo daß an einen Mißerfolg kaum zu denken iſt. Der Mic Ph altverdiente und tre onsreiche Fußballpioni auch keineswegs verdient, zum verurteilt zu ſein Der FW Hockenheim ſollte urſprünglich geger heim in die Schranken treten. Da aber die 9 nan bereits am Vortage im Tſchammerpokal gegen die Elf des Vſg Neckarau anzutreten haben,(zugleicher S did in Sandhofen), hat es die Bezir als richtig empfunden, dieſe Mannſchaft, die i Kampf ſchon ihr Beſtes geben muß, um nicht ausgeſchaltet zu werden, en verdienten Ruhetag gönnen. So müſſen nun die Hockenheimer ihr Glück bei dem Nachbarn Seckenheim verſuchen, wo es ſehr ſchwer fallen dürfte, den einen oder anlderen Zähler zu erringen denn die Leute um Walz ſind ehrgeizig und wiſſen ſpielen. In der Nachbargruppe Heidelberg Verbandsſpiele auf der Tagesoudnung: F Kirchheim— Fg Eppelheim(:3) SpVg Eberbach— 05 Heidelberg(214) Auch dieſe beiden Spiele haben es in ſich. Gewinnen die Vereinigten aus Eppelheim in Kirchheim, ſo iſt die Kla auf ein weiteres Jahr geſichert. Ein Einſatz lohnt ſich alſo, um den Erfolg aus dem Vorſpiel zu verteidigen. jeideweg ſteht die Spog Eberbach. n Umſtänden auf Sieg ſplel 0 ſtohen nur zwei Ebepbach in großen Leiſtungen ſchönen Neckartal k 07 8 te der in Erfolg geli 4 Der Sport am Sonntag Abſchluß der Fußball⸗Gruppenkämpfe— Die groß⸗ bueiche Elf gegen Aſton Villa Hockeytampf eulſch. au Schweiz Davispokal Deutſchland gegen Norwegen ommenden Sonntags ſteht keiner Weiſe hinter ſeinen aller haben das Ereignis Aſton⸗Villa⸗Spiel in Stuttgart. Datzu der Fußball⸗Gruppenkämpfe. Deutſch⸗ treten g 1 die Schweiz an und 5 9 ſt die ſtärkſte kon⸗ tinentale Fünfzehn Ge Aus der großen Zahl der übrigen Verar ngen gr Davispokal⸗ kampf gegen Norvegen in Berlin, das internationale Avusrennen für Motorräder und den Deutſchlandflug heraus.— Im Das Sportprogr an Umfang und Vorgängern zurück. 5 5 e Tages im kommt der Al unſere ir der Fußball hat eine weiße Strategie dafür geſorgt, daß die über den Gaugruppenkämpfen zur deutſchen Meiſterſchaft liegende Spannung zum Schluß alt wenn nicht geſteigert wurde. Schalke wird es wohl noch ſchaffen, ob aber der Club in die Endrunde einztehen kann? Auf dieſe Frage 0 s ſpielen; Eintracht „Schalke 04- S 05 Deſſau, Gleiwitz, 1. Fc Nürnberg— Hanau 98. In Genua ſtellt Mannſchaft gegen Italiens derſpielen gibt es: Holland— rdom, Schweiz Englond(Sa.) oflawien in Genua, Rumänen d deutſchland nehmen wird der Sonntag Antwort geben. Frankfurt Hamburger Fortuna Düſſeldorf— Bfd Hannover 96, Alem. Aache ſich eine verſtärkte Sü⸗ B⸗Vertretung vor An Schottland(Sa.] in Amſt in Zitrich, Italten— Jug 1 * 3 1 gegen Lettland in Bukareſt. In die Auſſtiegsſpiele und die Kämpfe um den Tſchammer⸗ Am Pokal und Aufſtieg Süddeutſcher Fußball am Wochenende Nach Abſchluß der Meiſterſchaftsſpiele nehmen nun die Kämpfe um den Aufſtieg in die höheren Spielklaſſen und die Begegnungen im Tſchammer⸗Fußballwettbewerb den größten Raum für ſich in Anſpruch. Daneben werden aller⸗ dings auch die Freundſchaftsſplele im Programm des kom⸗ menden Wochenendes nicht fehlen. Im Pokalwettbewerb iſt man inzwiſchen bis zur zwetten Hauptrunde vorgedrun⸗ gen. Die Spreu ſondert ſich vom Weizen. Im Gau S weſt gab es allerdings wieder einige Terminänderungen, da die Gaumannſchaft bekanntlich nach Itallen fährt 1 in Genua ein Spiel gegen Itallens B⸗Elf beſtreitet, wird die mit größter Spannung erwartete Partie Frankenthal— Wormatia Worms noch hinar Berejts am Samstag muß der Fp 03 Pirmaſe Saarbrücken zum DS Saar 05. Der 1. FC Kaiſe lautern wird ſich mit der Spogg. Mundenheim ar Europas Amaleurborer in Chikago geſchlagen Amerikas Staffel ſiegt mit:3 Punkten .„Zum ſiebenten Mgle ſtanden ſich in Chikago ame⸗ kikaniſche und europäiſche Amateurboxer in einem Er d⸗ teilkompf gegertltber. Noch keinen der bisherigen Kämpfe konnten die Europäer gewinnen, ſo daß auch dle 8 — 21000 Zuſchauer in der Rleſenhalle des Chlkagder Sto⸗ dions erlitten eigentlich keine ÜUsberraſchung iſt. Von den vier deutſchen Boxern, die den Stamm der Europaſtaffel Uildeten, gewann nur einer ſeimen Kampf: Olympiaſieger Herbert Runge. Der Wuppertaler ſchlug im Schwerge⸗ wicht den Neger Dan Merrit ſicher nach Punkten. So ſtarke Kämpfer wie Italiens Slympfaſieger Ulderieo Sergo, Curopameiſter Nürnberg(Berlin) und Richard Vogt (Hamburg! wurden dagegen geſchlagen Nürnberg lieferte allerdings einen großen Kampf, hatte den Neger Milton Beß in der Schlußrunde am ieurde einer klo.⸗Nlederlage, erhielt aber beim amerikoniſchen Punktgericht trotzdem nicht den Sieg. Im Fliegengewicht traf der Finne Olli Lethinen auf den Italo⸗Amerklkaner Walter Cavalfere. Der ſchlanke hochgewochfene Finne verſtand es nicht, ſeine arö⸗ gere Reichweite auszu nützen. Cavolteri hatte das größere Mpferherz und wurde Punktſteger. Italiens Olympiaſteger im Vautamgewicht. Ulder kes Sergo, hat in US einem großen Namen. Um ſo we⸗ niger verſtändlich war den Zufchauern ſeine Nlederlage durch Frank Kainrath, den er im Vorfahr noch hatte nach Punkten ſchlagen können. Sergb war aber dͤurch die Ge⸗ witterſchwille, dle nach einer zwölfſtündtgen Kältewelle plötzlich einſetzte, mitgenommen und beſand ſich nicht in beſter Form. Ausgerechnet der Federgewichtler John Sounders(Ir⸗ 1900 errang durch einen äußerſt knappen Punktſieg Über il Eddy den erſten Punkt für Europa. Dle Zuſchauer waren aber mit dem Urteil keineswegs einverſtonden und proteſtlerten lebhaft. Nürnberg und Baumgarten gefielen „Die größte Ueherraſchung des Abends war der Sieg des schwarzen Medizinſtudenten Milton Beß über unſe⸗ den Europanzeiſter im Leichtgewicht, Herbert Nürnberg. 7 70 Deutſche befand ſich in großer Form und galt nach zen Vorkahrsſiegen in USel haushoher Favorit. Der Neger lelſtete Nüvuberg aber beherzten Widerſtand. hatte in den beiden erſten Runden durch ſchnelle Diſtanzarbeit logor elne knappe Führung erkümpft, wurde dann aber in der Schlußrunde mit ſchweren Rechten derart eingedeckt, af er„arogay“ war und nur mit Glück den Schlußgong erreichte. Das Urteil„Punktſieger Beß“ erregte eine bis an den nächſten Kampf hinelnragende Mißſtimmueig und wunde mit ſortdauernden„Buuh“⸗Rufen kommentiert. 0 kit ihrer Prophezeihung Adolf Baumgarten i cut werde im Mittelgewicht on dem Neger Beck⸗ 0 Heſchlagen, hatten die Amerlkauer keider recht. Der üüſche Meiſter mußte in der erſten Runde alelch bis„2“ 1 1 85 punktete dann aber fleißig und ſtilvoll. In der belrunde war Baumgarten ſeinem Gegner ſogar klar geen. Die Zuſchauerproteſte hielten noch an, als die dörte za rgewichtler in der zwelten Runde waren, ſo em. das Ringgericht die 21000 Juſchauer mit dem Urteil „Punktſieger Beckwith“ Vogt ſehr ſchwach— Runge ſicher Neuen matten Kampf lieferte zur Ueberraſchung der 10 chen Kolonie unſer Hamburgeer Olympia⸗Zweiter al ſard Vogt im Halbſchwergewichtstreffen mit dem nicht zuhoch eingeſchätzten Italo⸗Amerika⸗Linto Guerrieri. zogt mußte wegen unfauberen Boxens mehrmals verwarnt 8 en. Guerrieri befand ſich in einer hervorragenden g 7 und errang einen klaren Punktſieg, nachdem Vogt u der dritten Runde am Rande einer k..⸗Niederlage war. 75 5 Runge hatte ſich etwas vorgenommen. Er Vor unter allen Umſtänden ſeine k..⸗Niederlage gus dem lahr wettmachen. Ruhig und ſtilvoll bozend hakte er Niederlage, die ſie in der Nacht zum Vonnerstag vor bereits in der erſten Runde gegen den gefährlichen, wild ſchwingernden Neger Dan Merr kt leichte Vorteile. Ge⸗ naue rechte Aufwärtshaken und ſaubere linke Geraden ſicherten ihm ſchließlich einen mit großem Beifall auf⸗ genommenen Punktſieg. Vor Beginn der Kämpfe gab es eine Überaus eindrucks⸗ volle Vorſtellung der einzelnen Boxer, In Gegenwart von Reichsfachamtslelter Dr. Metzner, des deutſchen Gene⸗ ralkonſuls in Chicago und des Botſchaftsattachees Freiherr von Gienanth wurden in dem mit den Flaggen aller ver⸗ tretenen Natlonen feſtlich geſchmückten Stadion zunächſt die Nationalhymnen geſptelt, wobei die deutſchen Lieder mit ſtarkem Beifall aufgnommen wurden. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Cavalieri(ug) beſ. Lethinen(Finn⸗ land) n. P.— Bautamgewicht: Kainrath(USA) beſ. Sergo (Italien) n..).— Federgewicht: Saunders(Frlandſ beſ. Eddy(USa) n. P.— Leichtgewicht: Beß(USel] beſ Nürn⸗ berg(Deutſchland) n. P. Weltergewicht; Koleynſki(Po⸗ len) beſ.'Malley[USA) in der 1. Runde durch k. o. Mittelgewicht: Beckwith(USA) beſ. Baumgarten(Seutſch⸗ land) n. P. Halbſchwergewicht: Guerrieri(USA) bef. Vogt(Deutſchland) n. P.— Schwergewicht: Runge(Deutſch⸗ land) beſ. Dan Merxit[US) n. P.— Einladungskamyf im Fliegengewicht: Nardeechta(Italten) beſ. Noto(USA) nach Punkten. Das Fuß ball⸗Aufſtiegsſpiel zur badiſchen Gauliga zwi⸗ ſchen Amieitig Viernheim und TSch Plonkſtadt wurde vom 26. Mai auf den 4. Juni verlegt. anderſetzen. In Baden werden die meiſten Spiele bereits am Samstag ausgetragen. SpVgg. Sandhofen trifft dabei auf den SV Waldhof, Alemannia Ilvesheim hat Vfe Neckarau zu Gaſt. Der 1. Fc Pforzheim fährt nach Brötzingen und am Sonntag muß der Freiburger FC Tnach In Württemberg beginnt die zweite Runde erſt am Himmelfahrtstage, da am Sonntag Aſton Villa Bir⸗ mingham in der Stadt der Auslandsdeutſchen weilt. Von den bayeriſchen Spielen iſt vor allem das Münchner Treffen „Bayern“ gegen„Teutonia“ zu erwähnen Außerdem ſollen in Schweinfurt VfR und Fe 05 endlich ihr Spiel der erſten Runde nachholen. Ob es dazu kommt, hängt aber von der Aufſtellung der deutſchen Elf für Stuttgart ab. Sehr reichhaltig iſt die„Karte“ der Auffſtiegsſpiele. Weil Im Gau Sldweſt treten am Sonntag ſechs Mannſchaften zu den ſchweren Kämpfen an. SV Koſtheim wird zu Hauſe dem Vfe 03 Neu Iſenburg ſtarken Widerſtand entgegenſetzen, der Ausgang dieſer Begegnung erſcheint durchaus en! In der anderen Abteilung hat 5 61 Ludwigshafen den ſchweren Gang nach Saar⸗ 1 zur Sc Burbach anzutreten. Wenn die Pfälzer einen Punkt wenigſtens von dort mitbringen, daun ſind ſie ihrem Ziete ein gutes Stück näher gekommen. Vf. Homburg, nach ahne Punkte, will gegen, Olympio, Lorſch mit einem Siege aufwarten. In Württemberg kann die SpVgg. Cannſtatt in Schramberg bereits die Entſcheidung herbeiführen, wenn ſte beide Punkte erringt. Kickers Vöhringen wird zu Hauſe vepſuchen gegen SV Göppingen wenſgſtens das Rückſpkel zu gewinnen.— Nur ein Spiel wird allerdings in Bayern ausgetragen, wo in der Gruppe B die beiden Sieger in den bisherigen Treffen, Poſt SV München und A Sg Nürnberg, zuſammentreffen. In dieſer Begegnung wird eine wichtige Vorentſcheidung fallen, da der Sieger allein ohne Punktverluſt bleibt, Nicht allzu umfangreich iſt das Freundſchafts⸗ Spielprogram mm. Zu erwähnen iſt in Baden Lie Begegnung des FV Daxlanden mit Phönix Karlsruhe, die bereits am Samstag ſtattfindet, Ebenfalls ſchon om Sams⸗ tag ſptelen Stuttgarter Sc Hund Boruſſia Neunkirchen. München 1860 hat Slavia Prag zum Rilckſpiel verpflichtet. Nach der hohen Vorſpiel⸗Niederlage darf man geſpannt ſein, wie die„Löwen“ zu Hauſe abſchneiden werden. Deutſchland und Ungarn tragen auf der Strecke Wien— Budapeſt— Wien am 4. und 5. Junk einen Rad⸗Län der⸗ kampf aus, der als Fortſetzung ges bisherigen Länder⸗ kamofes Oeſterreich— Ungarn gedacht iſt. Die eſtniſche Basketball⸗Manüſchaft gewann in Mün⸗ chen gegen eine Stadtmannſchaft überlegen mit 46. (18510). Eſtlands Vertreter, S Kalev, zelgte ein hoch⸗ klaſſiges Sptel. Kleine Sport-Nachrichten Der Ungariſche Fußball⸗Verband hat den bei Olym⸗ pique Marſeille ſpielenden Kohut für die Weltmeiſter⸗ ſchaftsſpiele angefordert. Kohut iſt ein ſehr guter linker Löufer. Auch in Bayern wurde jetzt die zweite Hauptrunde der Tſchammer⸗Fußballpokalſptele feſtgelegt. Dabet gab es einige intereſſante Paarungen, wie Bayern München— Teutonia München, ASV Nürnberg— Schwaben Augs⸗ burg. Werner March, der Erbauer des Reichsſportfeldes, traf in Belgrad ein, um den Platz für den Bau eines großen Stadions auszuſuchen, das unter Umſtänden als Aus⸗ tragungsſtätte für die Olympiſchen Spiele 1948, um die ſich Jugoſbawien bewirbt, dienen ſoll. Einen deutſchen Rugbyſieg gab es am Donnerstag bet dem Drei⸗Länderturnier in Bukareſt. Deutſchland ſchlug Rumänten mit 818(813). Deutſchlands Elf gegen Aſton Villa Für das letzte Spiel von Aſton Villa Birmingham gegen eine deutſche Fußball⸗Maunſchaft am Sonntag in Stuttgart wurde die deutſche Vertretung wie folgt namhaft gemacht: Jakob 8 85 chmaus Kupfer Goldbrunner Skoumal Lehner Stroh Lenz Hahnemann Peſſer Schledsrichter John Langen us(Belgien), Südweſt⸗Elf für Genua umgeſtellt Die Südweſt⸗Fußballmannſchaft, die am kommenden Sonntag, 22. Mal, in Genua gegen Italien B antritt, wunden geändert. An Stelle des Mannheimer Vertei⸗ digers Conrad wird der Saarbrücker Sold vertebbigen, während den Poſten des Offenbacher Halblinken Staab der Frankenthaler Pfirſching einnehmen wird. Erſatz⸗ ſpieler ſtnſd: Armbruſter(Sn Frankfurt, Müller(Frei⸗ burger FC) und Kraft(Stuttgarter Kickers).. Die letzten Punkteſpiele in Südweſt Nunmehr wurden auch die letzten Fußball⸗Meiſter⸗ ſchaftsſpiele angeſetzt, die der FSV Saarbrücken noch aus⸗ zukragen hat. Der Spielplan lautet: 6. Juni: FV Saarbrücken— Kickers Offenbach; 12. Juni: FS Frantfurt— F Saarbrücken; 26. Juni: I Saarbrücken— FS Frankfurt. Italiens Studenten ſiegten Deutſche Fußballelf 210(:0) geſchlagen Zum Höhepunkt der italieniſchen Hochſchulmeiſterſchaften wurde am Donnerstag das Fußballſpiel der beiden Stu⸗ denten⸗Auswahlmannſchaften von Deutſchland und Italien, das vor 35 000 Zuſchauern im Cartenopel in Neapel aus⸗ getragen wurde. Unter den zahlreichen Ehrengäſten be⸗ merkte man auch den italieniſchen Kronprinzen Umberto und Parteiſekretär Stargee. Die beiden Monnſchaften lie⸗ ferten ſich ein techniſch hervorragendes Spiel und begeiſterten die Zuſchauer durch reſtloſen Einſatz. Wenn die Azzuris mit 210(:0) gewannen, ſo täuſcht das nicht über die große Leiſtung der deutſchen Elf hinweg, die lediglich im Sturm ſchwach war, und noch einer ſtork überlegenen zweiten Halbzeit von den Zuſchauern ſehr gefeiert wurde. v N 1⁰ Gaue pokal(2. Hauptrunde) ihren Fortgang in allen Von den Freundſchaftsſpielen im Süden ſeien gena 1860 München— Slavia Prag, Stuttgarter SC 1 Neunkirchen(Sa.), Eintracht Neu⸗-ülm— Augsburg(Sa.) 8 Faſt 80 000 Fußballfreunde genießen in der S Aidolf⸗Httler⸗Kampfbahn das Glück, die erſte großd Fußballmannſchaft ſpielen zu ſehen. Aſton Villa, der berühmteſten engliſchen Fußballblubs, wird wie wir hoffen— mit einer weiteren eindrucksvolle ſtellung von Deutſchland verabſchleden. Ver mit echtem engliſchen Fußball, der der richtige für unſere neugeborene National⸗Mann Stuttgarter Elf wird unſer ltmeiſter Bor Schwaben ng, die u ſein— darum hoffen wir auf eine Leif g, die u K Vertrauen ſtärkt und uns auf die ſchweren Frankreich⸗ Spiele mit Zuverſicht blicken läßt.— Im Handball. ſetzt die Rückrunde der Meiſterſchafts⸗Endſpiele ein. Als erklärter Favorit kann eigentlich weiter noch der Meiſter MTS Leipzig in Gruppe 1 be Ungewißheit beſteht dagegen in mehr ode Ausmaß in den drei anderen Wbt tag kämpfen: Bf Königsberg— 9 alſter Hamburg Flak Stettin, TV. Weißenfels, Pol.⸗SV Berlin Bor Hannover Aachen, Po fs Haßloch. N. 6 Gaues Südweſt dürfte in den Spielen Das Da rmſtadt— Eintracht Frankfurt und Reichs. aubrſteken— Im übrigen gübt ner und Frauen. aller für Bres⸗ Ludwigshafen die Entſcheidung fallen. es weitere Meiſterſchafts kämpfe bel Mä Die Ausſcheidungsſpiele der weſt⸗Har lau werden fortgeſetzt.— Im Hocken 00. hat die deutſche Nationalmannſchaft nach ihrem ſiegrelchen Kampf gegen Holland einen weiteren Länderkampf zu be⸗ ſtreiten, der hoffentlich auch diesmal wied eine gilte Lei⸗ ſtung der jungen Heutſchen Elf bringen werd. Die Schwei⸗ zer follten uns das Siegen nicht allzu ſchwer machen. Die Meiſterſchaftsſpiele in den ſüddeutſchen Gauen umrahmen den Länderkampf, der vor dem Aſton⸗Villaſpiel in der Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn ſteigt.— Im Rugby erlebt das Bukareſter Vierlönderturnier punkt mit der Begegnung Deutſchland— werden die Deutſchen diesmal gegen die kUnentale Rugby⸗Vertretung abſchneiden? Tennis 155 Der Davispokalkampf beherrſcht eben das Tennisge⸗ ſchehen. Für uns hat das Wochenende e e Bedeutung, da erſtmals die deutſche Vertretung, beſtehend ner Henkel, von Metaxa, Göpfert und Redl, Norwegen ſollte auf den Berliner Rotweiß⸗Plätzen Eintritt in die dritte Runde kaum verhindern 0 Einer der intereſſanten Kämpfe bringt in Agram Jugo⸗ ſlawien und das bös geſchwächte England zuſammen. Die weiteren Davispokalſpfele: Italken— Polen in Maflond, Schweden— Schweiz in Stockholm, Frankreich— Mongeo in Marſeille. In Deutſchland intereſſieren 1 die Me den⸗Vorrundenſpiele in Fronkfurt, Stettin, Dresden u Duisburg. In Norbwifk tritt Hollands Nationalmann ſchaft gegen die Japaner an. Leichtathletik 5 Eine ausgezeichnete Beſetzung hot das.„Nationale“ in „Jena erholten. Ein großer Teil der deütſchen Spitzen⸗ könner, darunter auch Olympiaſieger Woelke und Stöck, erſcheint am Stort. Dle deutſchen Geher unterziehen für den Schwedenkampf ſich einer letzten Probe in Berlin, Staffelläuſe gibt es in Stuttgart, Mannheim und Hel⸗ delberg. Der Hindenburg⸗Gepäckmarſch und das interno⸗ tionale Sportfeſt in Prag vervollſtändigen das Programm das fetzt von Sonntag zu Sonntag größer wird. Boxen Hauptkampf der Kieler Berufsborkämpfe beſtrei⸗ ten Schönrath und Müller. Das bayeriſche Städteturnter wird mit den Begegnungen Würzburg— München, Nürn⸗ berg— Schweinfurt und Regensburg— Augsburg fortge⸗ ſetzt.— Im Ringen nehmen die Meiſterſchofts⸗Endkämpfe ihren Fortgang. In Gruppe Süd ſtehen ſich Elche Sandhofen und RTS Neu⸗ aubing gegenüber und in Gruppe Weſt beſtreitet der Mei⸗ ſter Siegfried Ludwigshaſen ſeinen Rückkompf gegen den AC Köln⸗Mülheim. Die Kölner benutzen die Gelegenheit, zu einem Abſtecher nach Schifferſtadt, wo ſte im Freund⸗ ſeinen Höhe⸗ Frankreich ſtä vkſte Den ſchaftskampf gegen den VfK antreten.— Im Pferdesport f 5 verzeichnet das Programm Galopprennen in Dresden (Preis der Dreiſährigen), Karlshorſt, Dortmund, Hanno⸗ ver, München und Königsberg. Deutſchlands Reiter wei⸗ len beim Turnier in Prag.— Im Motorſport iſt das internationale Avusrennen für Motorräder und Sportwagen, zu dem über 100 Meldungen aus Deutſch⸗ land, Belglen, England, Eſtland und Schweden vorliegen, an erſter Stelle zu erwähnen. Deutſche ſind am Großen Autopreis von Antwerpen(Sportwagen) beteiligt, an der Kraftrad⸗Schwarzwald⸗Meiſterſchaft nehmen 200 Fahrer teil. Motorrad⸗Sandbahnrennen werden in Kuſel(Weſt⸗ pfalz) aufgezogen und die berühmte„Targa Floria“ hat wieder Sizllien als Austrogungsſtälte. Rapſport Die Kette der Veranſtaltungen guf Bahn und Straße reißt nicht ob. Bahnrennen veranſtalten am Sonntag Berlin⸗Wannſee, Göppingen, Weingarten, Dudenhofen, Nürnberg, Hamm⸗W. Krefeld und Parls. Der bebeut⸗ ſamſte Wettbewerb im Straßenrennſport iſt der Große Preis der Weinſtraße, der mit Start und Ziel in Landau die beſten deutſchen Berufsfahrer an den Ablauf bringt. Der Große Straßenpreis von Magdeburg, die Peter⸗Schle⸗ ſinger⸗Gedächtnisfahrt, die Ulmer Achterfahrt und dle Bayeriſche Achterfohrt ſind noch zu erwähnen. In Italien und Belgien ſind die großen„Rundfahrten“ im Gange und mit Paris— Rennes wird ein weiteres klaſſiſches fran⸗ zöſiſches Straßenrennen ausgetragen. Die Süldweſt⸗Road⸗ ball meiſterſchaft wird unter Beteiligung der Frankfurter Weltmeiſter Schreiber⸗Blerſch in Landau ausgetragen. Flugſport Ueber 400 Maſchinen werden ſich om Sonntagmorgen von 15 Startplätzen im Großdeutſchen Reich erheben und ſo den Deutſchland⸗ Flug 1938 eröffnen. 3 Millionen Kilo⸗ meter werden insgeſamt zu bewältigen ſein. Nie hat Deutſchland ein größeres luſtſportliches Ereignis erlebt. Acht Tage lang werden die Sportflieger über Deulſth⸗ lands Gaue brauſen, und am 29. Mal halten ſie dann Einkehr auf dem Flughafen Wien⸗Aſpern, der Enoſtation. Waſſerſport An der Grünauer Frühſohrs⸗Regatta e ſich in 81 Booten 393 Ruderer aus 32 Verelnen. Im Achter find nur der Berliner RC und der Ra am Wannſee im Kampf. da die Wiking⸗Mannſchaft noch nicht rennſertig iſt, Eine zute Beſetzung hat das gauoffene Schwimmfeſt in Fronk⸗ urt⸗Main erfahren, und auch die Kanu⸗Regatten in Mett⸗ loch⸗Saar und Heilbronn werden bei guter Beteiligung ſchönen Sport bringen. Me Anmeilallung Entdeckung eines Berliner Ingenieurs: „ Jeimppte“ Jancl cd Ctein Das Geheimnis des Künstlichen Sandsteins Dem in Berlin lebenden Bergbau⸗Ingenieur Dr. Jbooſten gelang es nach jahrzehntelangen Verſuchen, ein Verfahren zu finden, das für das geſamte Bauweſen von höchſter Bedeu⸗ tung iſt. Mit Hilfe einer chemiſchen„Einſprit⸗ zung“ wird ſandiger Boden derart gefeſtigt, gefahrlos Großbauten darauf errichten Dieſe Methode iſt beſonders für den ge⸗ planten großzügigen Ausbau der Reichshauptſtadt von größter Wichtigkeit, bei dem es den berüch⸗ tigten märkiſchen Sand zu überwinden gilt. Dar⸗ über hinaus iſt es durch dieſes Verfahren aber auch möglich, bedrohte hiſtoriſch wertvolle Bauwerke zu erhalten. — Berlin, im Mai. Sand, Sand, Sand! Die Tiefbauingenieure ſtehen mit ſorgenvollen Mienen an der Baugrube, aus der die Arbeiter nichts als Sand und wieder Sand ſchaufeln. Kein Felſenuntergrund, kein Schie⸗ fer oder Ton, auf dem das zukünftige Bauwerk einen feſten Untergrund finden könnte! Jahrhunderte alt ſind dieſe Klagen Her Architekten ſchon, die auf ſan⸗ digem Boden Bauten errichten ſollen. Nach faſt zwanzigjährigen Verſuchen hat der Berliner Berg⸗ hau⸗Ingenieur Dr. Jooſten ein neues Bau⸗ Element entdeckt und entwickelt, durch das der Sand, ohne daß man ihn berührt oder ſonſt in ſeiner Struktur und Lagerung verändert, durch Ein⸗ daß man kann. ſpritzung von Chemikalien verfeſtigt wird. „Der Grad der Verfeſtigung hängt von der Kör⸗ D mung und Reinheit des Sandes ab“, fürte Dr.⸗Ing. e. h. Maſt, Berlin, der bekannte deutſche Tiefbau⸗ Sachverſtändige, in einem Vortrag aus, den er kürz⸗ lich über die aufſehenerregende neue Baumethode hielt.„Die Verhärtung, die ſofort nach der Ein⸗ ſpritzung erfolgt, iſt aber ſowohl bei feineren wie bei gröberen Sanden und Kieſen ſo ſtark, daß man ruhig von künſtlichem Sandſtein ſprechen kann, den man durch die Durchtränkung der Sand maſſe erreicht. Wir haben dieſes Wundermittel bereits in allen Bau⸗ ſparten mit größtem Erfolg angewendet, konnten damit den gefürchteten Durchbruch des Grundwaſſers in Bergwerken verhindern, ſicherten damit große deutſche Eiſenbahnbrücken, Waſſerwerke und Stau⸗ dämme. Sehr wertvoll erwies ſich auch das Ver⸗ fahren, wo es ſich um Verbeſſerung des Baugrundes bei bereits beſtehenden Bauwerken handelte.“ Da das Verfahren auch gegen Säureangriffe im ⸗ mun iſt, ermöglichen die„Impfungen“ die Wieder⸗ herſtellung von Bauwerken, die durch Säuren an⸗ gegriffen waren. Ja, ſogar Beton⸗Fundamente, deren Verfallserſcheinungen ſchon ſehr weit vorgeſchritten waren, geſundeten wieder nach dieſer„ärztlichen“ Behandlung. Die intereſſanteſte Verwendung aber betrifft die Sicherung von Bauwerken, die auf Sand ruhen, beiſpielsweiſe bei der Eiſenbahnbrücke über den Humboldthafen in Berlin und der Rheinbrücke Mannheim Ludwigshafen. Auch bei dem Bau der Nordſüd⸗S⸗Bahn in Berlin feiert das neue Ver⸗ feſtigungsverſahren große Triumphe. Selbſt im Ausland hat die neue Erfindung bereits ihren Siegeszug angetreten. Ueberall, wo man es mit ſchlechtem Baugrund zu tun hat, ſind die„Sand⸗ doktoren“ mit ihren Injektionen an der Arbeit, in Schweden und Norwegen, Aegypten und Amerika bei Dammbauten und Waſſerwerken, in Paris und Lon⸗ don bei neuen Tunnelbauten für die Untergrund⸗ bahn. So wurde in der Gemeinde Muri bei Bern eine gebrochene Betonrohrleitung wieder zuſammen⸗ gekittet, in der Tſchechei wurde das Flußbett der Beevou gedichtet, die Ufermauer in Calais hält nun wieder den anſtürmenden Wogen ſtand— und all dieſe Erhaltung von bedeutenden Bauwerken der Vergangenheit iſt möglich durch ein einfaches In⸗ jektionsmittel, deſſen Geheimnis der Berliner Berg⸗ werksingenieur Jooſten ſtreng wahrt. eee ee Mit ſchwarzem Satin ins Seebad Woran vor hundert Jahren die Bademode Gefallen fand Das bekannte franzöſiſche Modebad Trou ville bereitet zur Zeit eine Ausſtellung vor, die alle Badekoſtüme enthält, die während des vori⸗ gen Jahrhunderts in Trouville getra⸗ gen wurden. Dabei mag die Feſtſtellung inter⸗ eſſieren, daß zu Beginn des 19. Jahrhunderts, falls einer ernſthaft ſich mit dem Gedanken trug, ein See⸗ Had zu mehmen, ein dickes Flanellkleid, das vom Hals bis zu den Füßen reichte, bevorzugt wurde. In den an den Strand gezogenen Badekarrentzogen ſich die weiblichen Badegäſte aus, legten das er⸗ wähnte Flanellkleid an und wurden, während ſie die Tür öffneten, von zwei ſtarken Frauen unter die Arme gefaßt und an das Waſſer gebracht. Das er⸗ wies ſich als notwendig, weil die meiſten im letzten Augenblick doch wieder Angſt bekamen und fortlaufen wollten. Die beiden Frauen aber waren für ihre Aufgabe durchaus vorgebildet. Die eine packte die Flanelldame mit unterſchlagenen Armen am Kopf, die andere an den Füßen und ſobald eine Welle herankam, ließen ſie dieſe über das ſchretende Opfer ſpitlen. Nach drei bis vier Wellen war die Baderei beendet und die Erfriſchte konnte wieder auf die Füße geſtellt und in den Badewagen zurückgebrach⸗ werden. Als 1817 die Herzogin von Berry in Trou⸗ ville das erſte Seebad nahm, ging ſie wie zum Ball angekleidet in das Waſſer. Der Bürgermeiſter von Calais befand ſich in ihrer Be⸗ gleitung, weil ein ſo hoher Badegaſt perſönlich ins Waſſer geleitet werden mußte. Er befand ſich im vor⸗ ſchrüftsmäßigen Straßenanzug: grauen Hoſen, Frack, Zylinder und weißen Handſchuhen. Zehn Schritte ging er mit ins Waſſer hinein. Dann ließ er die Herzogin allein weiterſchreiten, während eine rieſige Menſchenmenge dem Ereignis beiwohnte. Die Dame aber war tapfer. Sie ging in die Wellen hinein, bis ihr das Waſſer zum Halſe reichte. So verharrte ſie einen Augenblick, drehte ſich um und ſchritt dem Bürgermeiſter entgegen, der nur bis über die Knie im Waſſer ſtand und dem hohen Gaſt den Arm reichte. Sieben Jahre ſpäter übrigens hatte ſich die Her⸗ zogin ſchon beſſer an das Baden gewöhnt und ſich auch eine geeignetere Badekleidung zugelegt. Sie trug lange Hoſen aus ſchwarzem Satin, die bis auf die Füße herabreichten. Ein Obergewand aus demſelben Stoff, nur nicht ſo lang und einen kleinen Leinwandhut auf dem Kopf, der gefirniſt war wie die Südweſter der Seeleute. Das eigentliche Bad vollzog ſich allerdings immer noch in der glei⸗ chen Art. Nachdem die Dame eine beſtimmte Strecke geradeaus ins Meer gegangen war, kehrte ſie um und ging auf den Strand zu. Da die zahlreiche Menſchenmenge aber inzwiſchen läſtig geworden war, hatte der Bürgermeiſter für Abſperrung ſorgen müſſen, was durch uniformierte Gendarmen geſchah, die bis zu den Knien im Waſſer ſtanden, die Men⸗ ſchen zurückdrängten und eine lange Tuchbahn in den erhobenen Händen hielten, um die Badefee vor den Blicken der Neugierigen zu ſchützen. — BILDER VOHI TAGE r 7 F Zeichnet! Mit allen worden. In daß die Aule kategoriſche„Zeichnet!“ d wurde eir erzeichnet iſt. gufgemalt iſt. Zeichnet! für die neue„Anleihe der nationalen V i intenſive Werbung betr Hier ſieht man Zeichnet! erteidigung“ in Frankreich gearbeftek 1 einen ſolchen Widerhall fand, eſſelballon, auf ſſen Rumpf das (Preſſephoto, Zonder⸗M.) einen Militä Die„Lichtſtadt“ feiert das Lichtfeſt Am 21. Mai feiert Pe 5 tungen ſchon in vollem Gange ſind.— dung entgegengehen. eis mit einem großen Umzug das Feſt des Lichtes, 5. Blick in ein Atelier, in dem luſtige Maskentypen ihrer Vollen⸗ Rechts ein verſchmitzt lächelnder„Nachtwandler“. zu dem die Vor berei⸗ (Weltbild, Zander⸗M.) —%!!!!!! pp Bei dieſer Gelegenheit mag erwähnt werden, daß die unbequemen Badekleider damals aber ſchon Be⸗ denken erregten und daß ein Verwegener den Vor⸗ ſchlag machte, ſie ganz abzuſchafſen und die Badenden völlig entblößt hinter einem dichten Zaun ins Waſſer zu laſſen. Ein Gelehrter aber wandte ſich energiſch gegen dieſen Vorſchlag mit der Begründung, daß „die Badenden das Sicherheitsgefühl der Bekleidung nicht vermiſſen dürften“. Karlsruher Theaterbrief Karlsruhe, im Mai. Von dem in Ettlingen lebenden Schriftſteller J. P. Kuhn wurde das Schauſpiel„Japaniſche Swerter“ zur Uraufführung gebracht. Kuhn hat mit Roland Betſch zuſammen die„Ettlinger Narrenſpiele“ begründet und auch einen Band Gedichte herausgegeben. Die Handlung ſeines Schau⸗ ſpiels iſt frei erfunden und vollzieht ſich in den vier Jahren vor dem Weltkriege. Die heiligen japani⸗ ſchen Schwerter befinden ſich in der Schwertſamm⸗ lung eines polniſchen Grafen, der vor ſeinem Hin⸗ ſcheiden ſeiner Nichte das Verſprechen abgenommen hat, dieſe heiligen Schwerter nicht herauszugeben. Rußland und Japan kämpfen um den Beſitz dieſer Schwerter, die ſchließlich an dem rechtmäßigen Eigen⸗ tümer zurückkommen, und zwar durch einen polniſchen Patrioten, dem das Wiſſen eigen, daß das Schwert nur in der Hand des eigenen Volkes Lebenskraft hat. Der polniſche Patriot erringt durch die Rück⸗ gabe der heiligen Schwerter die Mittel zur Gründung der polniſchen Legion und damit zur Einleitung des Freiheitskampfes gegen Rußland. In das in elf Bilder aufgeteilte Schauſpiel hat J. P. Kuhn eine Reihe von Gedanken einkonſtruiert, mit denen abzu⸗ finden dem Hörer nicht leicht wird, denn es ſpielt nicht allein das Schwertgebot als Symbol der ſitt⸗ lichen Kraft des Kampfes eine tragende Rolle, auch die buddͤhiſtiſche Glaubenslehre findet ſich ausge⸗ breitet, die die Herausgabe der Schwerter verbietet, um Kämpfe unter den Völkern zu vermeiden. Dank der ſehr gut vorbereiteten Wiedergabe war es der Hörerſchaft möglich, mehr als nur dem äußeren Gang der Handlung zu folgen. Der von Ulrich von der Trenuck geführten Spielleitung gelang es, im raſchen Wechſel der Bilder die innere Verbindung der Handlung aufrecht zu erhalten. Für die freund⸗ liche Aufnahme konnte der Verſaſſer ſelbſt danken. In die gottgeſegnete Pfalz führte der ander⸗ wärts bereits verſchiedentlich aufgeführte Dreiakter „Der Kurfürſt führt den Bock“ von Heinz Lorenz Der Verfaſſer, der ſelbſt aus Lambrecht ſtammt, das alljährlich den Deidesheimern zu Pfing⸗ ſten den Ziegenbock zur Verſteigerung zuführt, kennt ſeine Pappenheimer. Um die Bockverſteigerung iſt die Erzählung vom jungen Kurfürſten Karl Theodor geſchlungen, der vagabundierend ſein Volk kennen lernen will und ſich dabei in ein hübſches Landſtrei⸗ cherkind verliebt. Alles wäre hübſch und ſchön, man könnte ſich auch die geſalzenen Pfälzer Kraftaus⸗ drücke gefallen laſſen, denn ſie kommen ja aus echtem Volkstum heraus, wäre nicht der Schluß allzu ſüß⸗ lich und ſentimental. Nichtsdeſtoweniger unterhielt ſich das Publikum auf das beſte, war doch auch die Wiedergabe ſo lebensecht wie nur möglich. Zu einem Theaterereignis wurde die Gaſtinſtzenie⸗ rung von Shakeſpeares„Julius Cäſar“ durch den früher an der Karlsruher Bühne als Spielleiter, jetzt an der Reichstheaterkammer wirkenden Dr. Rolf Roennecke, der damit ſein 25jähriges Bühnen⸗ jubiläum beging. Die Vorſtellung zeichnete ſich ein⸗ mal durch eine außerordentliche Vertiefung der ein⸗ zelnen Vorgänge, zum anderen aber durch eine mar⸗ kante Zuſammenraffung des Geſamtdramas aus. Das mitgeriſſene Haus feierte den Gaſtſpielleiter gleichermaßen herzlich wie die große Zahl der Mit⸗ wirkenden. Stürme des Beifalls gab es auch bei dem Gaſtſpiel der ſpaniſchen Tänzerin Manuela del Rio, das ſeinen Wert in der ausſchließlichen Darbietung von Nationaltänzen fand. Er uſt Stolz. ee eee Muſik von Platten „Das Kartenſpiel“, Strawinſkys jüngſte Ballettſchöpfung, die bereits an verſchiedenen Opern⸗ bühnen ſtarke Erfolge errang, liegt jetzt in einer ſchönen Telefunken⸗Aufnahme vor. Das ſehr origi⸗ nelle Werk, ein echter Strawinſky voll verblüffender Rhythmik und eigenwilliger Klangphantaſie, erfährt, von den Berliner Philharmonikern geſpielt und vom Komponiſten geleitet, eine zweifellos bis in letzte Feinheiten verbürgte authentiſche Wiedergabe. Eben⸗ falls Ballettmuſik ſpielt das Londoner Philharmoni⸗ ſche Orcheſter unter Antal Dorati auf Columbia, und zwar die Slawiſchen und Zigeunertänze aus des Ruſſen Dargomiſchkijs Oper„Rouſſalka“: glänzend dargebotene, aus ſlawiſchen Melismen ſich entwickelnde Stücke voll entfeſſelter tänzeriſcher Ge⸗ walt. Mit hoher Kultur der Auffaſſung und Dar⸗ ſtellung ſpielt Willem Mengelberg mit dem Amſterdamer Concertgebouw⸗Orcheſter einen ſtim⸗ mungsſtarken Abſchnitt aus Ceſar Francks poeſie⸗ voller ſinfoniſcher Dichtung„Pſyche“. Eine Tele⸗ funkenplatte, die in der Untadelhaftigkeit ihrer Klangwirkung bezaubert. a Von Künſtlern, die jüngſt in Mannheim zu Gaſt waren, haben Barnabas von Geczy, der kultivierte Ungar, Lucienne Boyer, die ſcharmante Franzöſin, und das beliebte„Meiſterſextett“(Comedian Harmoniſts) einige Platten neu beſpielt. Geczy ſchmeichelt ſich den Hörern auf Elektrola mit zwei Jangſamen Walzern(„Ich kenn' die kleine Ursula“ und„Die Liebe lacht“) ſowie mit zwei Stücken im Tango⸗Rhythmus, darunter der originelle„Pigzsicato⸗ Tango“ von Kötſcher, ins Herz. Lucienne Boyer ſingt auf Columbia ihre beiden neuen Chanſons„Parle- moi“ und„Prenez mes roses“, und das Meiſterſextett erfreut mit dem Vortrag zweier volkstümlicher Lie⸗ der(„Auch ein Liebeslied“ und„Pojaukenhochzeit“) auf einer Eleetrolaplatte. Erna Sack zeigt in zwei verliebten Liedern italieniſcher Herkunft(„Vieni, Vieni“ und Ciribiribin“) ihre phänomenale Geſangs⸗ kunſt(Telefunken) und Peter Kreſuder ſpielt eben⸗ falls auf Telefunken mit ſeinen Tanzrhythmikern unter Mitwirkung des Sängers Erie Helgar und eines Männerchores einen höchſt originell gearbeite⸗ ten Chorfoxtrott von Siegel(„Ja, die Muſik“) mit zwei einander parallel laufenden ſelbſtändigen The⸗ men. Eiſen bart. Beethoven⸗Feſt der HJ in Wildbad. Die Reichs⸗ führung der Hitler⸗Jugend veranſtaltet vom 20. bis 22. Mai in dem Schwarzwald⸗Kurort Wildbad ein Beethoven ⸗Feſt. An jedem der drei Tage werden drei Konzerte abgehalten. Außer einer Reihe von Sinfonien kommen die OQuvertüren zu„Corio⸗ lan“,„Fidelio“,„Egmont“ und„Geſchöpfe des Pro⸗ meiheus“, die 3. Leonoren⸗Ouvertüre, Kammermuſik (Elly⸗Ney⸗Trio), drei Klavierkonzerte(Elly Ney) und das Violinkonzert zur Aufführung. Die muſi⸗ kaliſche Oberleitung des Feſtes hat Arthur Haelſzig übernommen. Reichslagung des Konzertweſens in Düſſeldorf Im Rahmen der Reichsmuſäktage, die iu Düſſeldorf vom 22. bis 29. Mai abgehalten wer⸗ den, findet am 28. Mai eine Reichstagung Kon⸗ zertweſen ſtatt. Die Neichstagung vereinigt zum erſten Male alle gemeinnützigen und gewerbsmäßigen Konzertveranſtalter mit den ſtädtiſchen Muſikbeauf⸗ tragten und Muſikdirektoren der größeren Städte und mit vielen führenden Künſtlern. Die Tagung wird im Auftrage des Reichsminiſteriums für Volks⸗ aufklärung und Propaganda, der Reichsmuſtkkammer und des Deutſchen Gemeindetages vom Amt für Konzertweſen durchgeführt und von Staatsrat Dr. Krebs, dem Oberbürgermeiſter der Stadt des deut⸗ ſchen Handweks, Frankfurt a.., geleitet, Das Hauptreferat über den Aufbau des deutſchen Konzertweſens hält der Beigeordnete des Deuiſchen Gemeindetages, Dr. Otto Benecke. Das Haus referat wird durch Anſprachen führender Männer der Kulturverwaltung ergänzt. U. a ſprechen der Amts⸗ leiter des Amtes Feierabend in der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“, Klemme, der Oberbürger⸗ meiſter der Stadt Freiburg, Dr. Kerber, ber Muſikreferent der Reichsjugendführung, Bannführer Stumme, und der Düſſeldorfeer Generalmuſtk⸗ direktor Baltzer. 00 Ultraviolettſtrahlen zur Wundbehandlung d Desinfektion der verſchmutzten Wunde iſt von lens, eine ſchwierige Angelegenheit geweſen, da das 75 infizierende Miltel keine Gewebsſchädigung 1 bringen darf. Sonnenbeſtrahlung hat, wenn ſie richtig geleitet wird, eine große Bedeutung für die Wun 6 behandlung, da die Sonnenſtrahlen desinfizieren 0 gewebsreizend, im Sinne beſſerer und er b Heilung wirken. Dr. Sehrt und Dr. Sch me ben in der Zeitſchrift„Hippokrates“ Verſuche 5 Wundbehandlung mit ultravioletten Strahlen 5 kannt. Man fand, daß bei Brandwunden und v 15 ſchmutzten Wunden keine Narben entſtehen, me man planmäßig mit ultraviolettem Licht Die desinfizierende Kraft erwies ſich als ordentlich. a 2 0 5 9 1 „ Neue Mannheimer Ze ag⸗Ausgabe (Nummer 220 70 Jahre her, daß man in den zum erſtenmal ein merkwürdi⸗ einen leicht gebauten einſitzigen it zwei Rädern und zwei Deich⸗ —Menſch geſpannt er Name des Man⸗ en hat, iſt nicht er⸗ u gebl; man weiß nur, daß es ein Eng⸗ r war, der den zweiten Sänftenträger ſparen lte und darum dieſen Wagen konſtruierte. Man neue Verkehrsmittel„Jinrikiſha“, das der durch die Kraft eines Mannes „woraus ſpäter der Begriff„Rikſcha“ Die erſte Rikſcha fand erſtaunlich ſchnell ing, ſie wurde in wenigen Jahren zum be⸗ Beförderungsgerät des Fernen Oſtens. Inſelreich Nippon, ſondern auch in und Indien, ja ſogar in Südafrika, eroberte kſcha das Straßenbild, Tauſende von armen „meiſt Chineſen, wurden zu menſchlichen Zug⸗ en und trabten, ihre grellen warnenden„Hai⸗ ufe ausſtoßend, ſtraßauf und ſtraßab, immer der Suche nach einem Fahrgaſt. Der Beruf des -Kulis vererbte ſich vom Großvater auf den Vater und vom Vater auf den Sohn, aber ſelten brachte es eine Familie zu einem eigenen Fahrzeug. Es gibt vielmehr in allen großen Städten des Fer⸗ nen Oſtens eigene Rikſcha⸗Verleiher, ö ie ihr Fahr⸗ zeug tageweiſe gegen eine beſtimmte Pachtſumme an li vermieten. So ſehr man ſich gerade in dem chrittlich geſinnten Japan gegen den„Menſchen⸗ agen“ wandte— auch die chineſiſche National⸗ ei Kuomintang erſtrebte die Abſchaffung der a als eine menſchenunwürdige Einrichtung tlis verteidigten mit Löwenmut ihren ebenſo igen wie anſtrengenden Beruf. Mochten egtonen von ihnen an der Lungentuberkuloſe zu⸗ grundegehen, ausgepumpt von dem täglichen viel⸗ digen Trab, neue menſchliche Zugtiere traten de Stelle, und der allmächtige Europäer über⸗ die Scham, ſich von einem„zweibeinigen Pferd“ h die Straßen kutſchieren zu laſſen. Als in hat die erſte elektriſche Straßenbahn fuhr, kam es ſogar zu einem regelrechten Aufſtand der Rikſcha⸗Fulis, die in der neuen Verkehrsmöglichkeit ährliche Konkurrenz für ihr Gewerbe erblick⸗ Verlauf der Demonſtrationen wurden ſo⸗ gar mehrere Straßenbahnwagen umgeworfen— ein Beweis, wie zäh die armen ſchwitzenden Teufel ihr kümmerliches Brot verteidigten. Und doch wird— wenigſtens in Japan— nun bald die Stunde der Rikſcha geſchlagen haben. Mehr und mehr kommt dem Japaner von heute das Demütigende dieſer Einrichtung zum Bewußtſein. Dazu geſellt ſich der Siegeszug des Kraftwagens, der auch im Fernen Oſten ſeiner Schnelligkeit und Bequemlichkeit we⸗ gen dem von Menſchen gezogenen Wagen 0 n To 8 Gefährt ſah: iſchen die ein 3 Wägelchen zog. 2 Fahrzeug erfund f nu — ebe tr im zogen wird. Wenn ſich 1940 ein Menſchenſtrom zur it der Stand der Rikſcha⸗Kulis auf dem Hauptbahn⸗ von Tokio aufgelöſt worden. Die Kraftdroſchke hat geſtegt, und diesmal wird man den Sieg der Technik gewiß auch menſchlich nicht bedauern. In dem unabläſſig aufſtrebenden Japan von heute wird man die hrotlos gewordenen Rikſcha⸗Kulis auch in anderen Berufen unterzubringen wiſſen. * — In einem Raum des Altonaer Muſeums voll⸗ hrt ein Schauſteller ſeit einigen Tagen wunder⸗ liche Experimente mit einem Zitteraal.„Aalbändi⸗ ger“ nennt ſich der Mann, der da, mit dicken Gummi⸗ handſchuhen bewaffnet, einen meterlangen Zitteraal aus dem Waſſer nimmt und mit Kabelſchnüren in Verbindung bringt, die an eine elektriſche Birne an⸗ geſchloſſen ſind. Auf den trockenen Tiſch gelegt, fängt der Aal ſofort zu zittern an, das heißt, Schlag folgt auf Schlag in einer Schnelligkeit, der folgen vermag. Das kieriſche Glekt Swerk iſt in Betrieb, und tatfächlich, da leuchtet auch ſchon die Lampe auf! Auch ein Radiogerät, das man mit d Aal in Verbindung bringt, wird von dieſem ange⸗ heizt und gibt deutlich wahrnehmbare Töne von s Man ſteht und ſtaunt und hört, daß vier F des ganzen Leibes Fiſches die Funktionen eines Batterieraumes ausüben. 6000— 8000 Einzel⸗ elemente ſind hintereinandergeſchaltet, die zuſammen nicht weniger als 400 Volt ergeben. Alſo eine Span⸗ nung, mit der wir wahrhaftig nicht in körperliche Berührung kommen möchten! Vermag doch ein ſol⸗ cher elektriſcher Schlag den ſtärkſten Mann umzu⸗ werfen oder zumindeſt den Ari für einige Tag zu lähmen. Darum arbeitet ſo ein„Aalbändige auch mit der größten Vorſicht, wie auch die Indianer des Amozonasſtromes, wo die Zitteraale zu Hauſe ſind, beim Fang dieſer elektriſch geladenen Fiſche ſich dadurch zu ſchützen wiſſen, daß ſie es beim Fang tunlichſt vermeiden, mit dem Waſſer in Berührung zu kommen. Auch wenn der erlegte Aal tot auf dem Boden liegt, faſſen ſie ihn ſo lange nicht an, als ihn die Sonne nicht völlig ausgetrocknet hat. Erſt dann haben ſich die Batterien entladen und der Fiſch kann jetzt erſt getroſt in den Kochtopf wandern... Ein Zitteraal zittert natürlich nicht immer. Er erzeugt in ſeinem Körper nur elektriſchen Strom zu ſeiner Verteidigung oder wenn er eine Beute jagen will. In einem Umkreis von einem halben Meter ſind dann im Waſſer alle Lebeweſen betäubt und es iſt dem Räuber ein leichtes, ſeine regungsloſen Opfer zu haſchen. Man möchte meinen, daß im Waſſer Kurzſchluß entſtehen müſſe. Aber dagegen hat die weiſe Natur geſorgt, denn eine Schleimmaſſe werk iſt dieſes 1 N zwi⸗ ſchen Kopf und Schwanz, den beiden Polen des Fiſches, dient ihm als Iſolierung. Die Schulz⸗ Kampfhenkel⸗Exvedition war während ihres Aufent⸗ haltes im braſilianiſchen Urwald oft genug Zeuge, welchen Schrecken das Auftauchen eines Zitteraales, der ſich mit Vorliebe in dickſtem Schlamm vergräbt, unter den Indianern verurſacht. Trotzdem ſind die Eingeborenen mutig genug, auch dieſem Tier zu Leibe zu gehen, das ſte mit langen Pfeilen, deren Griff vollſtändig trocken ſein muß, jagen. Uebrigens iſt das Fleiſch für Europäer ungenießbar. 5 — Bei oer jüngſten Ueberfahrt des engliſchen Ozeanrieſen„Queen Mary“ von London nach Southampton kam ein britiſcher Kaufmann mitten auf dem Ozean auf den Geoͤanken, mit einem Freund, der einen Ort in der engliſchen Grafſchaft Lampfhire bewohnt, ein Radiotelephongeſpräch zu führen. Der Bordfunker vermittelte das Geſpräch, aber die ab⸗ nehmende Landͤſtation verſuchte vergeblich, den Herrn in der Grafſchaft Hampfhire zu erreichen. Es mel⸗ dete ſich niemand. Der Paſſagier beſtand jedoch oͤar⸗ auf, den Freund um jeden Preis zu ſprechen. So ſtellte man eine Verbindung mit dem Nachbarn des Geſuchten her, der, als er ſich von ſeinem Erſtaunen über den Telephonruf vom Atlantik erholt hatte, berichtete, der gewünſchte Herr befinde ſich in ſeinem Kraftwagen unterwegs nach London. Der Paſſagier ließ ſich die Garagennummer des Freundes geben, telephonierte hier an, wo er die Autonummer erfuhr, und ließ dann eine Verbindung mit dem britiſchen Automobilklub herſtellen, den er um Hilfe bat. Der Automobilklub alarmierte den Straßendienſt auf den Landſtraßen von Hampfhire nach London, und eine Stunde ſpäter konnte der erſtaunte Kraftfahrer 50 Kilometer vor London durch den Straßendienſt des Automobilklubs aufgehalten werden. Er begab ſich ſogleich zum nächſten Telephonapparat, von wo aus dann die Verbindung mit der„Queen Mary“ zu⸗ ſtande kam. Ueber die Koſten diefer Unterhaltung wird leider nichts mitgeteilt. * — Wer hätte gedacht, daß es auch heute noch in Europa eine Karawane gibt, die Woche für Woche, getreu der alten Tradition, ihres Weges zieht— in einer Zeit, da man im Flugzeug 400 Stundenkilo⸗ meter zurücklegt? Wahrhaftig, die letzte Karauvane Europas mutet wie ein Anachronismus an! Jeden FJurchtbarer Gattenmord in Hamburg dnb. Hamburg, 19. Mai. Am Mittwoch wurde der Hamburger Polizei ge⸗ meldet, daß in den frühen Morgenſtunden von einem Unbekannten Fleiſchteile in das Herrengraben⸗ fleet geworfen worden ſeien. Die daraufhin alar⸗ mierte Mordkommiſſion ſaud bei ihren Nachfor⸗ ſchungen im Fleet Stücke einer weiblichen Leiche, die zum Teil verkohlt waren. Nach Feſtſtellungen der gerichtsmediziniſchen Sachverſtändigen handelte es ſich um eine etwa.65 Meter große Frau im Alter von 25 bis 30 Jahren. Von der Mordkommiſſion wurden ſofort umfangreiche Fahndungsmaßnahmen aufgenommen. In den ſpäten Abendſtunden des Mittwoch er⸗ ſchien auf einer Polizeiwache der mehrfach wegen Einbruchs und Diebſtahls vorbeſtrafte Krauſe und erſtattete für ſeine 25jährige Ehefrau eine Vermiß⸗ tenanzeige. Er gab eine genaue Beſchreibung ſeiner Frau, auf Grund der feſtgeſtellt werden konnte, daß es ſich bei der Vermißten um die Tüte aus dem Herrengrabeufleet handeln mußte. Krauſe wurde einem eingehenden Verhör unterzogen, in deſſen Verlauf er unter der Wucht des Belaſtungsmaterials zuſammenbrach und ſich ſchließlich zu einem Geſtänd⸗ nis bequemte. Er will mit ſeiner Ehefrau, mit der er zwei Jahre verheiratet war, am Dienstagabend in Streit geraten ſein und ſie im Verlaufe einer Auseinander⸗ ſetzung erwürgt haben. Um den Leichnam aus dem Hauſe zu ſchaffen, habe er ihn zerſtückelt und verſucht, die Teile zu verbrennen. Als ihm dies nicht gelang, habe er die Leichenteile in einen Sack gepackt und bei Morgengrauen in das Herrengraben⸗ fleet geworfen. Am Waxenſtein abgeſtürzt dnb. München, 19. Mai. Nach Mitteilung der Deutſchen Bergwacht wurden am Mittwochnachmittag der 17 jährige Mat⸗ thias Lettle und der 16jähr ige Adolf Curt, beide aus Augsburg, als vermißt gemeldet, Sie waren am 13. Mai auf ihren Fahrrädern nach Garmiſch gefahren und wollten über den Waxenſtein und die Riffelſpitze auf die Zugſpitze ſteigen. Die ſofort von der Rettungsſtelle Warmiſch der Deutſchen Bergwacht und des Deutſchen Alpenvereins unternommene Nachſorſchung führte zur Auffindung der Vermißten. Lettle war am Waxeuſtein tödlich abgeſtürzt. Seine Leiche wird heute zu Tal gebracht, Curt konnte lebend geborgen werden. Rumäniſches Dorf durch Feuer vernich te! nb. Bukareſt, 19. Mai. Die etwa 1500 Einwohner zählende Ortſchaft Pexrſinari in der Nähe von Mizil im Departe⸗ ment Buzau wurde am Donnerstag durch eine ge⸗ waltige Feuersbruſt völlig in Aſche gelegt. Da ſtarker Wind herrſchte und infolge der Trocken⸗ heit Waſſermangel eingetreten war, blieben alle Be⸗ mühungen der aus der ganzen Umgebung zu Hilfe geeilten Feuerwehren erfolglos. Hab und Gut der Einwohner wurde bis auf den letzten Reſteine Beute der Flammenz; die Menſchen konnten uur das nackte Leben retten. Den vereinten Anſtrengungen der Wehrmänner und der Einwoh⸗ nerſchaft war es lediglich vergönnt, ein Uebergreiſen des Brandes auf ein unmittelbar benachbartes Dorf zu verhindern.— Ob das Feuer durch Unachtſamkeit aufgekommen iſt oder ob Brandſtiftung vorliegt, ließ ſich bisher noch nicht ſeſtſtellen. Der Schaden iſt ſehr groß. Bier oſtpreußiſche Gehöfte in Flammen dnb. Johauntsburg, 19. Mai. In dem nahe der Grenze gelegenn großen Kirch⸗ dorf Gehſen im Kreiſe Johannisburg fielen vier Gehöfte mit drei Wohnhäuſern, vier Scheunen, vier Stallungen und eine Anzahl Schuppen einem Brande zum Opfer. Da ſich die Dorfbewohner zum größten Teil auf dem Felde befanden, konnte ſich das Feuer ſchneller ausbreiten. Aus den vier Ge⸗ höften konnte kaum etwas gerettet werden. Auch eine große Anzahl Vieh kam in den Flammen um. Die Branokataſtrophe in Oſtpolen dnb. Warſchau, 19. Mai. Das Großfeuer, das, wie bereits gemeldet, am Mittwoch in der oſtpolniſchen Kreisſtabt Slonim wütete, konnte erſt nach mehrſtündiger Bekämpfung durch 20 Feuerlöſchzüge und Militär zum Stillſtand gebracht werden. 17 Wohn häuſer, ſechs Scheu⸗ nen, 18 Ställe, ſowie ein Speicher und ein gro⸗ ßes Holzlager wurden vernichtet. ——————.—. Mittwoch trifft ſie mit ihren 20 kleinen Gebirgspfer⸗ den und 3 bis 6 Kamelen, begleitet von einem Dut⸗ zend Treibern, in der jugoſlawiſchen Stadt Sera⸗ jewo ein, um zwei Tage ſpäter wieder nach Fotſcha, ihrem Ausgangspunkt, zurückzukehren. An ihrer Spitze ſchreitet Meſchan Djabeta, ein würdiger und rüſtiger Greis, der ſich rühmen kann, bis heute nahe⸗ zu 5000 mal die Strecke von Fotſcha nach Serajewo zurückgelegt zu haben. Die Treiber tragen den Tur⸗ ban der Mohammedauer und bringen aus ihrem Heimatſtädtchen Schafkäſe, Honig, Felle und handge⸗ webte Stoffe, die auf dem großen Mittwochmarkt in Serajewo verkauft werden. Auf dem Rückweg wird nicht nur die Poſt nach dem 120 Kilometer entfern⸗ ten Folſcha gebracht, ſondern auch all das, was die Leute von Fotſcha für den Erlös ihrer Erzeugniſſe in Serajewo kaufen. Schon vor 300 Jahren zog dieſe Karawane, damals noch mit 30 bis 50 Kamelen, ihres Weges. Und bis zum heutigen Tag gab es keine mit einem Kraftwagen befahrbare Straße zwiſchen Fotſcha und Serajewo. Darum hat ſich die letzte Ka⸗ rawane Europas, die die 120 Kilometer in oͤrei Ta⸗ gen zurücklegt, bis jetzt gehalten. Nun aber wird im Zuge des jugoflawiſchen Straßenbauprogramms in Kürze die neue Autoſtraße eröffnet werden, die zu⸗ gleich das Todesurteil für Meſchan Djabetas Kaxawane bedeutet. Denn noch in dieſem Jahre wird man die gleiche Strecke, die jetzt unter fünfmaligen täglichen Gebeten und mancherlei orientaliſchen Zere⸗ monien in mehr als 60. Stunden zurückgelegt wird, mit dem Kraftwagen in zwei Stunden bewältigen. Der alte Meſchan Djabeta iſt traurig, wenn er an oieſe bevorſtehende Wandlung denkt. Und“ wer ein wenig Sinn für Romantik hat, trauert mit ihm. Denn der Balkan wird nun um ein Erlebnis ärmer ſein. chte gyankfurter AUCH ERHALUTUICH IN ALLEN S SESCHAFTEN ROMAN VON ECHI KRUEGER Dieſes Lächeln brachte Lionbourg in Wut.„Ich werde bei Gericht Anzeige gegen Sie erſtatten!“ brüllte er. Der Bäcker behielt ſeine Ruhe.„Wenn ich bitten darf, etwas leiſer, Ew. Gnaden. Sie wiſſen ebenſo wie ich, daß Sie das nicht tun werden.— Steht ſonſt nuch etwas zu Dienſten?“ Mit einem Fluch verließ Lionbourg den Laden. Er rannte ſtundenlang in der Stadt herum, weil er nicht wußte, was er tun und wie er nach Hauſe kommen ſollte, denn er fühlte ſich wie verprügelt. Dazu hatte er eine Wut auf das Kind, die ihn mit dem Gedanken ſpielen ließ, den ſtarken Mann her⸗ auszukehren, es Beate fortzunehmen und es wieder zunzuſetzen— diesmal aber in der Kaſankaja, vor einem gewiſſen Bäckerladen! Was ſollte das denn ſonſt für ein Leben werden! Und ob Beate nun an enen Zufall glaubte oder nicht— er fühlte ſich ihr 1 als Betrüger— was nie geweſen war, 5 unge er ſie wirklich betrogg Tatſächlich, er ge⸗ brauchte ſchon Worke wie ein Paſtor! Ob ſeinem Ichwager aber je ſo eine Geſchichte paſſieren konnte? neſem Tugendbold?. Trotzdem war er ein ſei⸗ ner Kerl 1 80 ſpäten Nachmittag ſchellte es an Frieſes Woh⸗ ie Er ging ſelöſt öffnen, denn er hatte noch 5 ſtändige Beödſenung. Eine Aufwartung hielt eis noch halbleere Wohnung in Ordnung.— Vor der Tür ſtand Lionbourg. „Tag, Schwager“ ſagte er,„ich war grade in der Vegend. Wenn es dich nicht ſtört— ich wollte dich mal beſuchen.“ „Das iſt recht“, ſagte Frieſe,„ou ſieht aber müde as, wir wollen uns einen tüchtigen Kaffee brauen. 3 wird eine Pauſe in der Arbeit auch ganz gut Sie gingen zuſammen in die Küche, wo ein Spi⸗ eituskocher auf dem kalten Herd ſtand. Frieſe drückte Lionbourg die Kaffeemühle in die Hand, während er ſelbſt für heißes Waſſer ſorgte und Geſchirr auf einem Tablett oroͤnete. Mit dem dampfenden Kaf⸗ fee gingen ſie dann in das Zimmer, das Frieſe vor⸗ läufig bewohnte. Nach dem erſten Schluck ſagte Lionbourg: „Dein Kaffee iſt gut, Schwager. Ich war wirklich ganz herunter, als ich kam, aber nun wird mir ſchon beſſer. Das viele Nachdenken bekommt mir nicht, oͤas ich mir heute gemacht habe, ſo bin ich alſo gekommen, dich zu bitten, daß du es fertig denkſt. Es ſoll aber unter uns bleiben.“ „Da kannſt du ruhig ſein.“ „Alſo.. ich habe ein Unrecht getan— es iſt aber ſchon lange vorbei... Damals hat es mir nichts ausgemacht, aber jetzt kann ich es nicht mehr leiden. Der andere, dem ich es getan habe, weiß es nicht und iſt immer anſtändig zu mir. Das iſt ein gemeines Gefühl... Nun denke ich, es wird beſſer, wenn ich hingehe und es ſage. Für mich wird es beſſer, aber was ſonſt wird. weiß ich nicht. Darum denke ich, es muß alles ſo bleiben, wie es iſt, und ich muß hingehen und mich beſaufen“ „Tja.. ſagte Frieſe nachdenklich, als Lion⸗ boura ſchwiea, und beide rauchten eine Weile und tranken Kaffee. Schließlich ſagte Frieſe: „Biſt du dem andern ſehr überlegen— kannſt du mehr aushalten als er, aber ohne zu ſaufen— Faun ſchweig'. Im allgemeinen kann man das nicht. Wenn man einem anſtändigen Menſchen gegenüber immer ein gemeines Gefühl haben ſoll— da geht man vor die Hunde. Denn wer mag ohne Selbſtachtung leben! Hingehen, ſeine Untat eingeſtehen, iſt das Beſte! Und ſchnell muß man es tun! Eben glaubſt du vielleicht, das ſei noch das leichteſte, aber auch das iſt ſehr ſchwer, wen man die Folgen fürchten muß. Die aber ſoll man auf ſich nehmen als wohlverdient, als etwas, um das man nicht herum⸗ kommt. Und vom andern ſoll man nicht gering denken g „Ich denke nicht gering. Es iſt aber Beate!“ „Ich dachte es mir. Was hat aber Beate für ein Leben, wenn du neben ihr mit ſchlechtem Gewiſſen herumläufſt? Oder denkſt du, ſie merkt das nicht? Oder wenn du wie ein Feigling anfängſt zu ſaufen — glaubſt du, daß ſie davon glücklicher wird? An⸗ dererſeits: wenn du ſprichſt, was riskierſt öͤu? Daß ſie dich verläßt?“ 1 ¹ „Nein, das tut ſie wohl nicht..“ „Dann iſt auch nichts zu fürchten. Denn wenn ſte bei dir bleibt, kannſt du ihr täglich beweiſen, wie ernſt es dir mit deiner— nun ſagen wir: Reue— iſt. Und ſie wäre nicht Beate, wenn ſie ſich herzlos zeigte. Und nun wollen wir von dir ſelber ſprechen. Was du auch auf dem Gewiſſen haſt, es iſt nicht ſo wich⸗ tig, wie das, was du daraus machſt! Ein Knabe, der verſehentlich Geſchirr zerſchlägt, es verſteckt und die Tat verheimlicht, kann daoͤurch zum Feigling wer⸗ den! Geht er aber hin, bekennt's und ſteckt die Straſe ein, ſo hat er eine Männerſache daraus gemacht und ſteht vor ſich und aller Welt ſauber da.“ Lionbourg ſtand auf.„Ich danke dir, Schwager“, ſagte er,„dein Kaffee war gut. Ich glaube, mir iſt beſſer, alſo will ich nach Hauſe gehen.“ Frieſe begleitete ihn bis zur Tür. Miß billigend betrachtete Lionbourg die Fußmatte:„Gummi iſt unpraktiſch“, ſagte er,„die Feuchtigkeit muß aufge⸗ ſaugt werden.“ „Da haſt du. recht“, gab Frieſe zu,„die Matte iſt auch ſchon alt— kann ich von dir eine neue haben?“ „Ich ſchenke ſie euch zur Hochzeit.“ „Oh, da freu' ich mich ſehr!“ d. Die Elektriſche fuhr ihm zu langſam, ſolche Eile hatte Lionbourg, nach Hauſe zu kommen. Zu Hauſe wartete Beate ſchon mit dem Abendbrot. Sie ſagte, ſie hätte ſich Sorgen um ihn gemacht und ſchien ge⸗ weint zu haben. „Beate“, ſagte er,„ich bin weggelaufen, um dich nicht ſehen zu müſſen, und hab'! den ganzen Tag an dich geögcht, und jetzt bin ich gekommen, dir zu ſagen, daß.. Es iſt kein Zufall mit der Kleinen ſie iſt mein Kind. und ſch wußte es ſchon geſtern..“ „Ich ſchon viel länger“, ſagte ſte und lächelte trotz ihrer Tränen. * 1 Einige Wochen vor Oſtern war die Familie zu Beate zum Kaffee eingeladen,„zwecks Bekanntgabe des Namens meiner Tochter“, wie ſie mit freund⸗ lichen Wichtigtuerei erklärte. Der Name war „Sibylle“. „Wie kommſt du auf Sibylle 2“ fragte Paſtor Maurer. „Ach, Albert fing an, Lillebill' zu ſagen.“ „Du ſelbſt, Vater“, fiel Daniela ein,„haſt ja Beate und mir auch keine deutſchen Namen gegeben.“ „Das war damals nicht ſo wichtig, liebes Kind. Heute bedaure ich es. Früher war es für uns ſelbſt⸗ verſtändͤlich, Deutſche zu ſein, da brauchten wir es nicht ſo zu betonen. Aber ſeht euch doch um, wieviel Veras, Tatjanas, Igors und ähnlich benamte We⸗ ſen jetzt in deutſchen Familien herumlaufen, und mancher Herr Schmidͤt möchte lieber Kusnezoff hei⸗ ßen, weil er fürchtet, daß der deutſche Name der Laufbahn ſeines Sohnes ſchaden könnte. In ſolchen Zeiten, wie wir ſie ſeit dem Umſichgreifen des Pan⸗ flawismus haben, iſt das unerhört! Mehr als je haben wir jetzt unſer Beſtes zu leiſten und dabei zu betonen, daß wir Deutſche ſind. Dazu gehört auch, daß wir deutſche Namen tragen, die uns verpflich⸗ ten, ihnen Ehre zu machen. Da wir nun äber nicht wiſſen, wie ſich dieſes Kind entwickeln wird, ſo iſt es ſogar richtig, wenn Boate ihm keinen deutſchen Namen gibt. Wie ſagteſt du, daß Albert die Kleine nennt?“ „Lillebill.“ „Das klingt recht ſpaßig. Wir wollen nun Hoffen, daß Jie kleine Lillebill euch recht viel Freude macht!“ „Wo haſt du denn das Kind?“ fragte nun die Paſtorin.„es kann doch nicht immer ſchlafen und ſtill ſein! Paß auf, die Maria gibt ihm Mohn!“ „Aber nein. Mutter. es iſt jetzt oft wach und un⸗ terhält ſich ſehr niedlich.“ „Hol' es doch ßer“, ſchlug Daniela vor. Als Beote das Kind brachte, rief die Paſtorin: „Oh, nun iſt es aber ſchon ein aut Teil größer!“ „Woher weißt du denn das?“ fpagte der alle Herr. „Nun, ich werde es mir wohl dazwiſchen immer mal angeſehen haben.“ „So, ſo. Und ich dachte, nur Maſcha ſei ſo neu⸗ gierig“, ſagte Paſtor Maurer koypfſchüttelnd Die Paſtorin verlor das Pineenez. „Wo iſt denn das Kind plötzlieſ geblieben— es war Jocß eßen noch hier?“ fragte Frieſe. „Seine Mama ſtopft es immer unter den Tiſch“, erklärte Lionbourg„komm zu Papa, Lillebill, du darfſt lernen, eine Taſſe ſpielend kovutt zu machen!“ Und er zug an dem Kind das guf Beates Schoß lag. Aber Beate hielt es feſt.„Laß das Kind in Ruß“, rief ſie,„immer hältſt Ju es ſo, daß der Konf wackelt!“ „Was kann ich machen, wenn deine Tochter einen wackeligen Kopf hall“ (Fortſetzung folgt) Freitag, 20. Mai 1938 Für den Volkswohnungsbau weitere 48 Mill. Mk. Reichsmiiſel Die im wergangenen Jahr zugelaſſenen weitgehenden Vergünſtigungen für die Verwendung von Reichs mitteln gur Förderung des Baues von Volkswohnungen haben eine verſtärkte Inanſpruchnahme der Reichsdarlehen be⸗ wirkt. Nachdem erſt im November 1937 rund 43 Millionen Mark auf die Bewilligungsbehörden verteilt worden waren, iſt jetzt erneut eine Verteilung von Reichsmitteln erforderlich geworden. Der Reichs⸗ und Preußiſche Arbeitsminiſter hat daher den Bewilligungs behörden weitere 48 Millionen„ zur Fönderung des Volkswohnungsbaues zugeteilt. Damit find für dieſe Maßnahme insgeſamt rund 180 Millionen Mark zur Verfügung geſtellt worden. Den Bewilligungsbehörden iſt ſo die Möglichkeit ge⸗ geben, den Bau von Volkswohnungen, die für die minder⸗ bemittelten werktätigen Volkskreiſe beſtimmt ſind, weiter⸗ hin tatkräftig zu fördern. * Chemiſche Fabrik Budenheim AG, Mainz.— 12(15) v. H. Dividende. Das Unternehmen berichtet über volle Beſchäftigung in ſeinem Geſchäftsjahr 1937. Der Geſamt⸗ umfatz wurde erneut geſteigert, das Ausfuhrgeſchäft trotz ſcharſer ausländiſcher Wettbewerbsverhältniſſe in voller Höhe gehalten. Das Unternehmen iſt wiederum ſtark in ſeinem Betriebsgusbau vorwärts geſchritten. Die nach den neuen Richtlinien aufgemachte Erfolgsrechnung zeigt einen Jahresertrag von 3,16(4,11) Mill.,(bei gleichzeitig 1/37 übrige Aufwendungen). Perſonalkoſten beanſpruchten 1,138 (0,96) Mill.“/, Steuern 0,55(0,44 Beſitzſteuern). Die Ab⸗ ſchreibungen ſind mit 0,629(0,588) Mill./ bemeſſen. Nach vorheriger Abſetzung von 0,2 Mill./ Zuweiſung an die freien Rücklagen verbleiben einſchl. Vortrag 0,709(0,823) Mill./ Reingewinn. Hieraus werden 12(15) v. H. Divi⸗ dende verteilt und 16077(45 389) neu vorgetragen. Von der Dividende werden 9(8) v. H. bar ausgezahlt, ſowie 3(7) v. H. an den Anleiheſtock überwieſen. Die HV ge⸗ nehmigte den Abſchluß, gleichzeitig die Ausſchüttung der Auleiheſtockſammlung für die letzten drei Jahre, wobei auf je 100% nom. Aktie ein Steuergutſcheinanteil von 20,95% entfällt. Die Bilanz zeigt bei 4,0 Mill.% Grundkapital und 0,4 geſetzlicher Rücklage weitere Rückſtellungen von 0,650(0,275), aber ermäßigte Verbindlichkeiten von 0,488 (0,823) Mill. /. Im neuen Geſchäftsfahr konnte die Ge⸗ ſellſchaft bisher weiter gut arbeiten und erwartet auch für den weiteren Verlauf die gleiche Entwicklung. „ Zigarrenfabriken Joh. Ludw. Reiner, Heilbronn, dehnen ſich aus. Die Heilbronner Zigarrenfabriken Joh. Lud w. Reiner haben die bisher nichtoriſche Firma Gebr. Weil, Graben(Baden), mit Fabrikfilialen in Neudorf, Münzesheim und Elſenz, die insgeſomt 250 Gefolgſchafts⸗ mitglieder beſchäftigte, übernommen. Die Betriebe werden unter der Bezeichnung Joh. Ludw. Reiner, Werk Graben, vorm. Gebr. Weil, weitergeführt. * Deutſche Ton⸗ und Steinzeug⸗Werke Als, Berlin.— 8(7) v. H. Dividende. Der HV wird eine Dividende von 8 v. H. auf die Stammaktien(i. V. 7 v..), wovon 1 v. H. an den Anleiheſtock abzuführen iſt, und von 11(10,5) v. H. guf die Vorzugsaktien, wovon 3 v. H. an den An⸗ leiheſtock abzuführen ſind, vorgeſchlagen. Die Geſellſchaft ſteht im Intereſſengemeinſchaftsvertrag mit der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik für Konaliſation und Chemiſche In⸗ duſtrie in Monnheim⸗ Friedrichsfeld. „ Kamerun⸗Kautſchuk⸗ Compagnie Ach, Berlin.— Zu⸗ friedenſtellende Ernten. Nach der vorjährigen Sanierung (Kapitalzuſammenlegung:1 auf 0,60 Mill./ und Wieder⸗ erhöhung auf 1,20 Mill. /) weiſt die Kamerun⸗Kautſchuk⸗ Compagnie bei einem Jahresertrag von 0,28 Mill.. (i. V. Roherlös 0,35 Mill. /, andererſeits 0,21 Mill. übrige Aufwendungen) einen Gewinn von 17 906 1 aus, Her vorgeträgen werden ſoll. In ſeinem Bericht führt der Vorſtand aus, daß die Ernten im Geſchäftsjahr 1937 zu⸗ friédenſtellend ausgefallen ſind. An trockenem Kautſchuk wurden 191950 Kilo gegen 190 100 Kilo i. V. geerntet. Der Durchſchnittserlös für 1 Kilo Kautſchuk einſchließlich Serap und Abfall) betrug 0,90/ gegen 0,84/ i. V. Die Kakav⸗Ernte belief ſich auf rund 286 100 Kilo gegen 274 800 Kilo i. V. Der Durchſchnittsnettverlös für 50 Kilo leinſchl. des ſchwarzen Kakao) betrug 31,80(33,70) J,— In der Bilanz erſcheinen bei unv. 1,20 AK lalles in Mill./ Rücklagen mit 0,12(0,14), Rückſtellungen mit 0,3(0,03), Verbindlichkeiten mit 0,15(0,23), andererſeits Umlaufs⸗ vermögen mit 0,17(0,18) und Aulagevermögen mit 1,33 (1,37).— Nach den vorliegenden Berichten befindet ſich die Pflanzung in gut gepflegtem Zuſtand und es iſt daher auch, normale Witterung vorausgeſetzt, im laufenden Ge⸗ ſchäftsſahr mit einer zufriedenſtellenden Ernte zu rechnen. Das Ergebnis des zaufenden Jahres iſt neben dem Aus⸗ ſall der Ernte insbeſondere von der Preisentwicklung für die Produkte der Geſellſchaft abhängig. Zur Zeit müſſen die Marktpreiſe als unbefriedigend bezeichnet werden.(5 31. Mai.) * Waggon⸗ und Maſchinenbau AG., Görlitz.— Kapi⸗ talerhöhung um 2 auf 8 Mill.. Aufgrund der in der letzten OV erteilten Ermächtigung iſt nunmehr mit Ge⸗ nehmigung des Reichswirtſchaftsminiſters beſchloſſen wor⸗ den, das Kapital der Geſellſchaft von 6 Mill./ auf 8 Mil⸗ lionen /, durch Ausgabe von 2 Mill., Stammaktien mit Gewinnberechtigung ab 1. Juli 1938 gegen Einbringung von Bankforderungen, zu erhöhen. Die jungen Aktien werden den bisherigen Stamm- und Vorzugsaktionären zum Bezug im Verhältnis von 31 zum Ausgabekurs von 110 v. H. angeboten. Ihre Einführung zum amtlichen Handel an den Börſen Berlin, Breslau und Leipzig wird beantragt. * Immobſlien⸗ und Hypothekenhörſe vom 19. Mai. Einige industrielle Anweſen(stillgelegte Betriebe) in Mit⸗ teldeutſchland, ſowie drei Hotells in Baden, davon eines in bekanntem Kurort des ſüdlichen Schwarzwaldes, wurden heute angeboten. * Wellenſiek u. Schalk AG, Speyer am Rhein. Dieſe mit 425 000/ Acht arbeitende Zigarrenfabrik erzielte 1937 einen Jahresgewinn von 612 200%(i. V. 686 124%, wo⸗ von bei einem Vergleich 170000„ übrige Aufwendungen abzusetzen ſind). Außerordentliche Erträge ſteuerten 9070%¼ bei(46 473/ ſowie 5280 ſonſtige Kapitalertröge). Da⸗ von erforderten Perſonalkoſten 519 803(460 220), Zinſen 48 750(49 396) /, Steuern 9295(10 547) l. Nach 4587 (413 942 /) Anlageabſchreibungen i. V. außerdem 20 362, andere Abſchreibungen) verbleibt ein Gewinn von 3146 (i. V. 16847/ Verluſt, um den ſich der Verluſtvortrag auf 15 430% ermäßigt. Die HW hat den Abſchluß bereits ge⸗ nehmigt. An Stelle der aus dem Auſfſichtsrat ausgeſchie⸗ denen Herren RA Dr. W. Zutt(Mannheim) und Dr. Fritz Jungkunz(Speyer) wurden Kommerzienrat Joſef Strobel [Würzburg) und Ra Dr. Eugen Moufang(Heidelberg) hinzugewählt. „ Concordia Bergbau⸗Acf, Oberhauſen.— Wiederauſ⸗ nahme der Dividendenzahlung mit 5 v. H. Die Geſellſchaſt, an der die Vereinigte Stahlwerke Ach ſowie Oberkoks beteiligt ſind, erzielte 1937 eine Steigerung der Förderung um 25,81 v. H. auf 1 568 357(i. V. 1 246 610) Tonnen. Die Kokserzeugung lag mit 314499 Tonnen um 20,86 v. H. höher als i. V. Der in der Aufſichtsratsſitzung am 18. Mai vorgelegte Abſchluß weiſt nach erhöhten Abſchreibungen von 1945 303(.644 651)„, einſchl. des Gewinnvortrags von 959 302(240 767)/ einen verfügbaren Reingewinn von 1256 579(359 302)„ aus. Der HV ſoll vorgeſchlagen wer⸗ den die Dividendenzahlung mit 5 v. H. auf dos Aktien⸗ kapitial von 17,5 Mill.„ wieder aufzunehmen(i. V. wurde der Geſamtgewinn vorgetragen). * J. Südweſt⸗Perſianer⸗Tranſit⸗Antion in Leipzig. Die am Donnerstag von der Ravag veranſtaltete 4. Südweſt⸗ Perſtaner⸗Tranſit⸗Auktion erſtrekte ſich auf“ ein Angebot von 33 000 Fellen. Bei lebhafter Beteiligung nahm die en flotten Verlauf. Das geſomte An⸗ s zu anziehenden Preiſen aufgenommen. Qualitäten war es ſpeziell die zu weſentlich erhöhten Notierungen ge⸗ der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 229 HANDELS- p WIRTSCHAFTS-ZETTUNG Soll und Haben des Allianz-Konzerns Prämieneinnahme bei Allianz und Stuttgarter Verein 173,5(158,0) Mill.„ Prämienſätze in faſt allen Verſicherungszweigen.— Berluſtſteigerung in mehreren Weitere Senkung der Sparten.— Gute Er⸗ trägniſſe der Vermögensanlagen.— Weiter befriedigende Entwicklung in der Lebensverſicherung.— Prämieneinnahme der Lebensverſicherungsbank 189, 2(175,6) Mill. J.— Erhöhte Verwaltungskoſten und Steuern Die Geſchäftsberichte der zur Allianzgruppe gehörenden Verſicherungsgeſellſchaften verdienen beſonders deswegen Aufmerkſamkeit, weil die Miitteilungen der Verwaltung angeſichts der Größe der Inſtitute als maßgebend für die Lage im geſamten deutſchen Verſicherungsweſen gelten können. In dieſem Zuſammenhang gewinnt es beſondere Bedeutung, daß die geſchäftliche Entwicklung in der Sach⸗ verſicherung diesmal mit mehr Zurückhaltung geſchildert wird, als in der Lebensverſicherung. Die Allianz und Stuttgarter Verein Verſicherungs⸗AG ſtellt in den Mittel⸗ punkt der Ausführungen des Jahresberichts die Tatſache, daß das Prämienniveau auch im Jahre 1937 weiter ge⸗ ſunken iſt. Die ſeit dem Jahr 1930 anhaltende Vermin⸗ derung der Prämienſätze ſei die Haupturſache dafür, daß die Haftpflicht⸗ und Unfallverſicherung bereits mit einem Verluſt abſchließt. Im übrigen haben die Transport-, die Maſchinen⸗ und die Hagelrückverſicherung ebenfalls einen Verluſt gebracht. In den Gewinnbranchen, beſonders in der Feuerverſicherung, ſei das Gewinnergebnis rückläufig. Wenn die Geſellſchaft trotzdem auch für das Jahr 1937 ein ähnlich günſtiges Geſamtergebnis wie im Vorjahr aus⸗ weiſen kann, ſo ſei dies im weſentlichen darauf zurück⸗ zuführen, doß dank der vorſichtigen Geſchäftspolitik in den Erträgniſſen der Vermögensanlagen ein Ausgleich vor⸗ handen war. Die Prämieneinnahme wird mit 173,5(158,0) Mill./ beziffert und ſtellt ſich unter Einbeziehung der Lebensrückverſicherung auf 186,5 Mill.% Im Auſchluß an die Ausführungen der Verwaltung intereſſiert natürlich vor allem die Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung der Sachverſicherung. Während für 1936 nur bei der Transport⸗, der Unfall⸗ und der Hagelrückverſicherung Verluſte, und zwar von insgeſamt 0,885 Mill. 4 ausge⸗ wieſen werden mußten, erſcheinen diesmal außer dieſen drei Sporten noch die Haftpflichtverſicherung mit 0,706 Mill. /, und die Maſchinenverſicherung mit 0,180 Mill.& auf der Verluſtſeite. Für 1936 brachte die Maſchinenver⸗ ſicherung einen Ueberſchuß von 0,107, und die Haftpflicht⸗ verſicherung von 0,946 Mill. /. Insgeſamt werden alſo für das abgelaufene Jahr Verluſte in der Sachverſicherung von 2,876(0,885J Mill./ und andererſeits Ueberſchüſſe von nur noch 5,899(6,479) Mill./ ausgewieſen. Der techniſche Verlouf des Verſicherungsgeſchäftes war alſo weſentlich weniger befriedigend als i. V. Andererſeits ſtiegen die Kapitalerträge auf 3,260(2,906) Mill. 4, wozu noch 1,073(0,884) Mill.„/ Gewinne aus Kapitalanlagen kamen. Die Geſellſchaft brauchte überdies nur 1,132(2,765) Mill.„/ auf Kapitalanlagen abzuſchreiben. Nach Berück⸗ ſichtigung von 0,689(0,557) Mill./ für Steuern und öſ⸗ fentliche Abgaben bleibt ein Reingewinn von 6,312(6,796) Mill. /. Beantragt wird die Ausſchüttung einer Bar⸗ dividende von 8 v.., das bedeutet je Aktie 12, gegen 11,12/ i. V. Es erfolgt eine weitere Einzahlung auf das noch ausſtehende Aktienkapital von 2 Mill. 4(i. V. 2,2 Mill.), ſo daß das Kapitol dann mit 32 Mill./(i. V. 30 Mill. /) eingezahlt ſein wird. Damit wird die Ein⸗ zahlung der auf nom. 300/ lautenden Aktie 160, be⸗ tragen, gegen 150/ i. V. Es iſt noch darauf hinzuweiſen, daß in dieſem Jahr über die Gewinn⸗ und Verluſtrech⸗ nung eine Ueberweiſung von 1,0 Mill.„ an die ſonſti⸗ gen Reſerven vorgenommen wurde, während, wie ſchon erwähnt, i. V. erſt bei der Verteilung des Reingewinns eine Ueberweiſung von 0,5 Mill./ vorgeſehen war. Ueber die einzelnen Verſicherungszweige teilt der Be⸗ richt mit U. a. folgendes mit: Bei der Transportverſiche⸗ rung ſetzte ſich die Steigerung der Prämieneinnahme fort. Auf der anderen Seite brachte das Jahr eine Reihe ſchwe⸗ rer Schäden, vor allem Totalverluſte, beſonders im See⸗ kaskogeſchäft. Der erwähnte erhebliche Verluſt von 0,900 Mill./ erklärt ſich außerdem auch durch die Regulierung des Totalverluſtes des Luftſchiffes„Hindenburg“. In den erſten Monaten des Jahres 1938 hat ſich gezeigt, daß die See⸗Kaskoverſicherung abermals von mehreren ſchweren Totalverluſten betroffen wurde. In der Feuerverſicherung iſt nach jahrelanger rückläufiger Bewegung erſtmals wie⸗ der eine Steigerung der Prämieneinnahme zu verzeichnen, weil mit dem Aufſchwung der Wirtſchaft auch das indu⸗ ſtrielle Feuergeſchäft prämienmäßig angewachſen iſt. Dies dürfe aber nicht darüber hinwegtäuſchen, daß die Prämien⸗ ſätze auch hier vielfach einen Tiefſtand erreicht haben, der dem Gefahrenverhältnis der ſchweren induſtriellen Wag⸗ niſſe nicht mehr Rechnung trägt. Die Haftpflichtverſiche⸗ rung brachte einen erheblichen Verluſt. Während die Prämienſätze ſanken, ſtiegen die Koſten und die Schäden, wobei insbeſondere eine beachtliche Steigerung des durch⸗ ſchnittlichen Schadenaufwandes zu verzeichnen war. Er⸗ ſchwert werde die Lage durch Unterbietungen des neuen Tarifs. Die Unfallverſicherung wies zwar einen erfreu⸗ lichen Prämienzugang auf, war aber im Ergebnis unbe⸗ friedigend, weil das Unfallriſiko durch den ſteigenden Ver⸗ kehr erheblich geſtiegen iſt. Die Kraftfahrzeugverſicherung brachte abermals einen großen Geſchäftszuwachs, aber auch eine Vermehrung der Riſiken. Die Beſſerung des ſtück⸗ zahlmäßigen Schadenanfalles hat ſich im Jahre 1937 fort⸗ geſetzt. In der Einbruch⸗Diebſtahl⸗Verſicherung iſt der Prämienrückgang erfreulicherweiſee zum Stillſtand ge⸗ kommen; infolge des günſtigen Schadenſatzes war das Er⸗ gebnis befriedigend. Die Luftfahrtverſicherung ſchloß, ins⸗ beſondere wegen des„Hindenburg“-Unglücks mit einem erheblichen Verluſt. Ueber die Entwicklung der beiden Hauptgeſellſchaften des Konzerns während der letzten drei Jahre unterrichtet fol⸗ gende Aufſtellung(in Mill.): Allianz—„Verein“: 1937 1936 1935 Prämien⸗Einnahmen 186,5 170,46 158,99 Kapitalerträge insgeſamt 9,09 8,57 7,42 Abſchreib. auf Wertpapiere, Beteilig., Immob. und Hypoth. 1,13 3,65 5,14 Reingewinn 6,31 6,80 6,66 Daraus: Dividende 2,40 2,22 2,04 Daraus: Dividende in 97 8 8 8 Aktien⸗Einzahlun 2,00 2,20 2,30 Tantieme 0,36 0,37 0,37 Vortrag 0,76 0,75 0,70 Allianz—„Leben“: 1937 1936 1935 Prämien⸗Einnahmen 189,2 175,62 165,18 Kapitalerträge insgeſamt 44,93 40,52 88,41 Abſchreibg. auf Wertpapiere, 5 Beteilig., Immob. und Hypoth. 0,41 0,80 2711 Reingewinn 34,91 33,32 32,06 Daraus: Dividende 0,88 0,80 0,74 Daraus: Dividende in 27 8 8 8 Aktien⸗Einzahlung 1,00 1,00 0,70 Tantieme 0,16 0,„16.12 Vortrag 0,21 0,20 0,16 In der Bilanz des„Vereins“ erſcheinen die Prämien⸗ reſerven mit 62,8(56,7), die Prämienüberträge mit 37,5 (35,3) und die Reſerven für ſchwebende Verſicherungsfälle mit 42,1(39,4) Mill. /. Der Wertpapierbeſtand verzeichnet einen Zuwachs auf 69,3(59,0) Mill. J, alſo um 12,0 Mill. I. Im einzelnen erſcheinen Staatsanleihen und ſtaatlich ga⸗ rantierte Anleihen mit einem Wert von 35,3, wovon 6,1 Mill./ unverändert auf Reichs autobahn⸗Schuldverſchrei⸗ bungen entfallen. Nach den Angaben im Geſchäftsbericht der Allianz und Stuttgarter Lebensverſicherungsbank Ach betrug der Neu⸗ zugang im ſelbſt abgeſchloſſenen Geſchäft 557 Mill./ Ver⸗ ſicherungsſumme gegen 514 Mill/ i. V. Die Geſamt⸗ prämieneinnahme iſt von 175, auf 189,2 Mill.„ ange⸗ wachſen. Der vorzeitige Abgang hat ſich weiter ver⸗ mindert, während der Abgang durch Tod und Ablauf erwartungsgemäß zugenommen hat. Als Reinzu wachs konnte die Geſellſchaft eine Verſicherungsſumme von 315 Mill./ gegen 265 Mill./ i. V. verzeichnen. Im Ver⸗ hältnis zum Geſamtneuzugang haben ſich die Abſchlußkoſten gegenüber dem Vorjahr ermäßigt. Auch die ſonſtigen Ver⸗ waltungskoſten zeigen trotz des erweiterten Geſchäfts⸗ umfanges einen Rückgang. An Steuern und öffentlichen Abgaben wurden einſchließlich einer Rückſtellung für nach⸗ zuzahlende Steuern im Berichtsjahr 3,0 gegenüber 1,3 Mill./ i. V. gezahlt. Der Sterblichkeitsverlauf war be⸗ friedigend, wenn auch nicht ganz ſo günſtig wie i. V. De Aktivwerte haben im Berichtsjahr die Milliarde über⸗ schritten; ſie belaufen ſich auf 1,027 Mrd.„ gegen 0,920 Mrd./ i. V. Bemerkenswert iſt hierbei die Steigerung der Wertpapiere von 311, auf 360,4 und des Grundbeſitzes von 48,7 auf 60,8 Mill.% Die Geſellſchaft hat ſich in ſtarkem Maße an den Zeichnungen der Reichsanleihe be⸗ teiligt. Der Durchſchnittszinsfuß der feſten Kapitalanlagen ſtellte ſich auf 4,95 v. H. gegenüber 4,98 v. H. im Jahre 1936 und 5,23 v. H. in 1935. Der Gewinn aus Kapital⸗ anlagen ſtellte ſich auf 11.3 Mill.„ gegenüber 9,1 Mill. i. V. Die Kursgewinne rühren in verſtärktem Maße aus Wertpapierverkäufen her, außerdem aus Ausloſungen. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung verzeichnet einen Ge⸗ ſamtüberſchuß von 34,910(33,324) Mill. ,, wovon 32,660 (81,166) Mill.„ den Verſicherten als Gewinnreſerve, Ge⸗ winnauszahlungen uſw. zugute kommen. Es verbleibt dann ein Reingewinn von 2,250(2,158) Miill.. Die Aktionäre erhalten als Dividende 0,880(0,800) Mill. /; zur Kapital⸗ einzahlung wird wieder 1 Mill./ verwandt. Es wird eine Bardividende an die Aktionäre von 8 v.., d. h. 8,80 „für jede Aktie verteilt. Durch die Ueberweiſung auf das Kapitalkonto ſteigt die Einzahlung des Kapitals auf 12. Mill. /, d. h. auf 60 v. H. oder auf 120, für die Aktie. * Die Neue Fraukfurter Allgemeine Verſicherungs Ach verzeichnete 1937 eine Geſamtprämieneinnahme von 35, (i. V. 30,9) Mill.. Die Zahl der Verſicherungen ver⸗ mehrte ſich um 63 565 auf 1340 948. den im Geſchäftsjahr 111 708(88 171) Schäden. Für Schäden wurden 16,3(14,2) Mill./ aufgewendet. Das Kapital von 5 Mill./ iſt jetzt voll gezahlt. Die Aktionäre erhalten eine Bardividende von 0, Mill. /, alſo von 9 v. H. rTTTTTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbVbPbPbPbVbVbVPVPUPbVPVPVUFUVUFVFPUPUFUPUPUF˖PFFUCVVVVVw——wwVwœwœVÄVVwwVwVwœwVwVw1w1w1w1w1+1wꝓVV Tw»»»»»»» q ũ̃ kouft wurde.— Die Geſellſchaft plont, falls die in Aus⸗ ſicht ſtehende Ware noch rechtzeitig eintrifft, Mitte Auguſt eine weitere Auktion in Südweſt⸗Perſianern abzuhalten. * Orenſtein& Koppel AG, Berlin. Dividenden⸗ aufnahme mit 5 v. H. Der Ertrag des Geſchäftsfahres 1937 ſtellt ſich auf 1062 945 /, hierzu kommt noch ein Gewinn⸗ vortrag aus früheren Jahren von 902 863,(Für das Jahr 1936 war der Abſchluß ausgeglichen, nachdem der er⸗ wirtſchaftete Betriebsgewinn von 429 721, zu notwendigen Sonderabſchreibungen auf Maſchinen und maſchinelle An⸗ lagen verwendet wurde. Der aus dem Vorjahre über⸗ nommene Gewinnſaldo ging unverändert auf neue Rech⸗ nung.) Der HV am 16. Juni wird eine Verteilung dieſes Ueberſchuſſes in folgender Weiſe vorgeſchlagen: 5 v. H. Dividende= 87400 /, Sonderabſchreibungen auf An⸗ lagen= 840 744 /, Vortrag auf neue Rechnung 251064 Mark.— Der Ausbau der Werke hat Fortſchritte gemacht und wird weiterhin gefördert. Das Unternehmen für voll beſchäftigt. * Der Reiſeverkehr in Deutſchland.— Raſch geſtiegen. Der Reiſeverkehr in Deutſchland hat ſich nach dem letzten Wochenbericht des Inſtituts für Konjunkturforſchung(Han⸗ ſeatiſche Verlagsanſtalt) ſeit 1933 raſch gehoben. Nach den Angaben von 10 Großſtädten und Kurorten dürfte der Fremdenverkehr 1987 bereits um 6 v. H. höher geweſen ſein als 1928. Beſonders günſtig hat ſich die Zahl der aus dem Ausland kommenden Beſucher entwickelt, die ſchätzungs⸗ weiſe bereits um faſt ein, Drittel höher liegt als damals. Der Fremdenverkehr iſt nach Meldungen in 10 bedeutenden Orten von 1932 bis 1937 von 56,3 auf 105,9(1928= 100) geſtiegen. Davon waren Gäſte aus dem Inland 1932 rund 55,5 und im Jahre 1937 rund 101,8 und aus dem Ausland im Jahre 1932 rund 61,5 und 1937 rund 130,0. Im Reiſe⸗ verkehr über See wurden im Hamburg und Bremen an Einreiſenden gezählt im Jahre 1932 rund 103,2 und 1937 rund 106,5, Ausreiſende 1932 rund 51,4 und 1937 rund 79,4. Die Zahl der von der Reichsbahn beförderten Perſonen wird für 1932 mit der Ziffer 64,4 und für 1937 mit der Ziffer 90,0 angegeben. 8 5 Freigrenze im deutſch⸗italieniſchen Reiſeverkehr. Die Deviſenſtelle München gibt bekannt: Es beſteht Veran⸗ laſſung, darauf hinzuweiiſen, daß die erhöhte Frei⸗ grenze von 30/ für Reiſen nach Italien nur in Ver⸗ bindung mit im Reichspaß eingetragenen Reiſezahlungs⸗ 55„ mitteln(Reiſeſchecks, Akkreditive, Reiſekreditbriefe, Gut⸗ ſcheine) von deviſen rechtlichen Inländern in Anſpruch ge⸗ nommen werden darf.— Reiſellde, die derartige Zahlungs⸗ mittel nicht beſitzen, können lediglich Zahlungsmittel im Rahmen der normalen Freigrenze von 10/ je Perſon und Kalendermonat über die Grenze mitnehmen. Die Eintragung im Reiſepaß iſt erforderlich. 6 4% prozentige Sächſiſche Staatsanleihe von 1938 nach wenigen Stunden ausverkauft. Mit der am 19. Mai auf⸗ gelegten 20 Mill.„ 4prozentigen Sächſiſchen Staotsan⸗ leihe von 1938 iſt ein voller Erfolg erzielt worden. Be⸗ reits noch wenigen Stunden mußte die Annahme von Zeichnungen gegen Barzahlung geſchloſſen werden. Le⸗ diglich für den Umtauſch der am 1. Juni 1938 fällig wer⸗ denden 4prozentigen Sächſiſchen Schatzanweiſungen von 1934 Reihe 9g wird die Friſt bis Samstag,. Mai, mittags, offengehalten. Urſprünglich war eine Zeichnungs⸗ friſt vom 19. bis 25. Mai vorgeſehen. Schoellerſche Kammzarnſpinnerei AG, Eitorf⸗Sieg. 4(65) v. H. Dividende. Der HV am 2. Juni ſoll eine Divi⸗ dende von 4(5) v. H. vorgeſchlagen werden. Die Abſchrei⸗ bungen hielten ſich 1937 im Rahmen des Vorjahres(i. V. insgeſamt 0,85 Mill.). * Bergbau A Ewald.— König Ludwig, Herken i. W. — 5½(Ag) v. H. Dividende. In der Bilanzſitzung wurde der Abſchluß für 1957 feſtgeſtellt und beſchloſſen, aus dem Reingewinn von 2,59(1,83) Mill.„/ eine Dividende von %(4/½) v. H. vorzuſchlagen.(5 17. Juni). J Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen. Ludwig Loewe u. Co. AG, Berlin.— Wieder 7 v. H. Dividende. Der Aufſichtsrat beſchloß, der HV am W. Juni eine Divi⸗ 185 von wieder 7 v. H. auf das AK von 30 Mill./ vor⸗ zuſchlage n. * Schweizeriſche National⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft⸗ Baſel. Der Verwaltungsrat beſchloß, der G vom 30. Mai zu beantragen, aus dem Reingewinn von 607812 flr eine Dividende von netto 45 ffr(i. V. 37,50 ſfr) je Ak⸗ tie auszuſchütten, dem Reſervefonds 20 v. H. des Rein⸗ gewinns= 111 076 ffr und einem neu zu bildenden Ko⸗ vitaleinzahlungsfonds 125 000 ffr zuzuweiſen. 3 1 Neu angemeldet wur⸗ Nhein-Mainische Abendbörse Still Wieder wurde die Abendbörſe von weiteſtgehender G7 ſchäftsſtille beherrſcht, 50 überaus engen Grenzen hielt und ſeiner abwartenden Haltung verharrte. Die Haltu im ganzen wenig veröndert wie auch die wenigen ten Papiere nur unweſentliche dem Berliwer Schlußſtand aufwieſen. wickelten ſich in J Farben, Licht Reichsbank und Rheinmetall bei Schwankungen bis da Der Rentenmarkt zeigte bahn⸗VA 130,75 nomi . dd * Die Antragsergebniſſe bei den öffentlichen Lebensver⸗ Im April wurden bei den im Ver band der Oeffentlichen Lebensverſicherungsanſtalten 10 eh Anträge geſtellt mit 5 ſicherungsan gegenüber 1 rungsſumme im Vormonat und 13121 Anträgen mit 2801 Mill.„/ Verſicherungsſumme im April 1937. Im Berichts nell ſtalten. 3 357 Ar unter 125,75, während 6 v. H. J Farb 0 waren d au mit 96,15 keine Umſätze aufwieſen. und 26,79 Mill., trägen monat ſind die Abſchlüſſe in der Summe nach niedriger geweſen als in den Vergleichs während die 15 ſichenrung der Summe nach diejenigen des Vergleichs überſtiegen 0 ſicherungsſumme betrug im April 1938 in der Großlebens⸗ verſicherung 3878/ und in der Kleinlebensverſicherung monaten, monats 497 1 Waren une Märkte — Rotterdamer Getr Liverpooler Baumwollkurſe vom 19. Maj.(Eig. D) Amerik. Ur 457; Juni 461; Juli 464, Auguſt 467; Sept. 71; Okt. 475. Nov. 477; Dez. 479; Jan.(30) 482; ärz 485. 8, Mai 490; Juli 493; Okt. 497, Dez. März April 488; (40) 500; denz ſtetig. Leinöluotierungen vom 19. Mai.(Eig. Dr.) Loh Leinſaat Pl. per Mai 111½167 Mai 12x; Bombay per Mai 121 ¾; Leinſaatöl loko c, dto. per Juni und Juli⸗Auguſt 15 ägypt. 18,0; Baumwoll St. Sa:vianznzazh: don: Terp. 28 Weizen märk. Berlin 75/77 Jutierwz. Bl 80 Roggen märk. Fraugerste neu. frei Berl. märk. Stat. gute, frei Berl tiverſol Berliner amiliche Noſierungen Wintergerste zeil. fr. Berl. märk. Stat. 4zeil. fr Berl. märk. Stat. 211 101 885 Abſch haben. Stand. Ind'gerat fr. Bl. märk. Stat. ſich eidekurſe vom 19. Mai.(Eig. Dr) Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo) per Mai 6,32 17 Sept. 6,07½ Br.; Nov. 6,07%; Kilo) Mai 103,75; Juli 105,50; Sept. 100 ägypt. per Frankfurt, 19. Mai der Auftragseingang in der Berufshandel in ug war N f noti Abweichungen gegenüber Kleine u mſätze ent⸗ und Kraft, Dema 4 vb. Reichs, i ö en mit Kommunal⸗Umſchuldung einiges Geſchäft in auch Verſicher 87 5 VBerſicherungsſumm mit 31,29 Mill. Y 5 der Kleinleben svorſicherung lüſſe in der Großlebens Die durchſchnittliche Ber⸗ Juli 6,7%; J. p. Laſt N. Nov. 107,5. Mais lin 7 0. Middl.(Schluß! Mai(98 Febr. 484, 9 Leinſaat Klk, per je 23,6; Baumwoll⸗Oel 6% Neuyork; Terp. 23. Mai. Hafer märk. Berl. 40/0 Erzeugpr. H 4 160 Weizenmehl 10 29,40 Erzeugerpr. 12 29.50 14 29.80 1 Roggenmehlii 2225 5 Erzeugerpr. 12 2235 märk. Stat kutterg. 50/0 105 131 2205 Biktoria⸗Erbſen 34. /36.— Sera dend 8 kleine Erbſen. 33.—/½5 Leinkuchen ab Hambg 15,33 incl, Futter⸗Erbſen 24,— 20,— Erdnußkuchen ab Hbg 15.83 530 Beluſchken.. 26/9.— Erdnußkuchenmehl 1733 Ackerbohnen....50 Trockenſchnitze. 930 Wicken deutſch. 25, 28.— Soyabohnſchrot aßbgſ 15,53 550 Futter— ab Stetiin 1593 300 zuvinen blau 1 Kartoffelflocken Stolpf, L Leihſäg gelb. 21.—722.50 ab Berlin. Hamburger Kaffee- Termin- Noſierungen Amtliche Notierung für 33 Kg. netto in Reichspfennigh ae Baſis Prime Santos(Kontrakt 1 Mai Juli September Dezember März Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter he Stand, 25, frei Seeſchiffsſ. Hamburg, für 50 kg einſchl. Sack, 19 5 10 Uhr 18. 5 12.30 Uhr Geld bezahlt] Brief Geld bezahlt 30— 32 30— 20— 31 20— 28— 30 28— 2— 30 28— 28— 30 28— Ana Termiſte 19 5— 10 Uhr 30 18. 5.— 2 Uhr 15 Brief] Geld] bez. Brief Geld] bez. Mai..70.60 2.70.60 9 Juni.65.55*.70.60„ Juli 4.65.55*.70 3,60* Auguſt..55.45..70.0. Sept..60 3,50*.75.65— Okt.. 3,65.55*. 3,80 3,710. Nov..70.60*.85.75 0 Dez..90 3,70*.00.80 5„ Januar.953,75 750.95.85 Februar.053,85**.—.900„ März 4, 15.95 22.20.05 April. I.25.05 9 2 4,30 4,15 9 Geld- und Devisenmarkl Paris, 19. Mai.(Schluß amtlich), 1 Stockholm 916.80 London 177.50 Italien 188,25 8 Neuyork 3577,.— Schweiz 816,75 Wien 2 Belgien 601,87 Kopenhagen 723.— Berlin 1438. Spanienc Holland 1978,75[ Warſchau 598,— London, 19 Mai.(Schluß amtlich). 5 Neupork 406,65 Liſſabon 110,18 J Suenosdlires 1800 Montreal 501,25] Helſingfors 226,20 Rio de Jan. 7 Amſterdam 897,82 rag 143,18 J Hongkong 5 Paris 177,53 Budapeſt 2500,— Schanghai 13 Vrüſſel 2950,50] Belgrad 217,50 Hokohama Italien 9440,— Sofia 00,— Auſtralien% Berlin 1236,75[ Moskau 2643, Mexiko 9555 Schweiz 2173,25 Rumänien 667,— Montevides 7 1 Spanien 5 Konſtantin 622,— Valparaiſo 12 Kopenbagen 2240, Athen 546,50 Buenos 85 Stockholm 1939,87[ Wien 8825 auf London 10650 Oslo 1990,12 J Warſchau 2643.— J Südaftika 100? Melalle ö Hamburger Metallnotierungen vom 19. Mai Banca- u. ſörlefſce Kupfer Straitszinn 3 115 Brief eld Briefſ held. Hüttenrogzunt p. 100 l) 403500 Janua.. Feinſilber(RM per kg). 200 28 ebruar„„.. Feingold(RM per g) 2 4 ärz 54.. Alt⸗Platin(Abfälle) 240 260. April 3 Circapr.(RM per 9) 25 Mai 48,75 48, 75½220,0 229,0] Techn. reines Platin 0 5 Juni 48,75 48, 75229,0 220,0] Detailpr. Rat per 9)„ 3h Juli 48,7548, 75229, 229,0 doch Auguſt 48,7548.75229,0 220,0„ Septemberſa8,75 48,75 229.0.220,0 Antimon Regules chine 5 Oktober 48,7548,75229,0.229,0( per e) e e November...... Queckſilber(Sper Flasche) ls; b Dezember t..... I Wolframerz chineſ. in 6e * Der Londoner Goldpreis betrug am 18. Mai f Unze Feingold 140 ſh Feingold demnach 54,0132 Pence gleich 2,78781 * Der Londoner Goldpreis beträgt am eine Unze Feingold 140 fh 1% d 86,7028 Gramm Feingold demnach 54,0614 Pence Frachienmarkt Duisburg- Ruhrort An der heutigen Börſe war die Nachfrage 0 d ale wärts nicht beſonders rege. „ab Ruhrhäſen und 1,60/ ab Kanal Baß 5 Lediglich zu Tol wurde etwas mee raum als an den Vortagen angenommen. Auch hie die Fracht mit 1,30% ab Ruhrhäfen und 1, nach Rotterdam, und 1,70„ ab Ruhrhäfen und Konal nach Antwerpen⸗Gent einſchl. Schlepp Der Bergſchlepplohn notierte mit 70 nach Mainz und 80 bzw. 90 Pf N Talſchlepplohn beträgt noch beladene Kähne ab Ruh unverändert. dert. t ng r eint ich 86,6950, für ein Gramm 2,7854 Die Wergtkag e h 5 150% Pfg. nach 1 wie vo ch R tte 15 ig. D. i 8 t. 475 3 4865 Jan, Ten⸗ incl% 5⁰⁰ 5060 * 1 eit Mah be 51 bezahlt — — 5 ä —— —— 2. — 8 2 2 r 2 * 5 Freitag 20. Mai 1998 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 8. eee Elnspaltiae Kleinanzeigen bis zu einer Höhe vor 100 mm je mm 851g. Stellengesuche ſe mm pig. Gro Bedeutende ghandlung branchekundigen Reisenden zum alsbaldigen Eintritt. Angebote unter O E 130 an die Geschäfts- 8 Stelle dieses Blattes. Elektro- sucht und Radio- tüchtigen verkaufe Ang. u. d. d. Geſch. 7644 * — igke Dauerſtellung durch Bezugs⸗ werbung be 5 Perſönlie weispaptieren am Samstag, 21.., ber lin) n bei großem Verlag für auskömmliche it k. Wochenſchriften. 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Minder Die Beerdigung hat auf Wunsch der Verstorbenen in aller Stille stattgefunden. Seelenamt: amen. 21. Mai,.80 früh. in der jesuitenkirche .——. 2— 1