— bes ſnher ſarden en herum⸗ 5 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreise: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa. Trägerlohn, in unſeren Geſchäſtsſtellen abgebolt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfa Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hoſſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13. Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R l,.0. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Einzelpreis 10 Y Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig Kleinanzeigen iſt die Anzeigen ⸗Pretsliſte Nr. 9. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, fernmündlich Für Familien- und Grundpretſe. Allgemein gültig Bei Zwangsvergleichen oder keinerlei. Nachlaß gewährt Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. ermäßtate wird erteilte Aufträge. Mittag⸗Ausgabe A Samstag, 21. Mai 1038 149. Jahrgang— Nr. 231 der trnſte Konflikt zwischen Frankreich und Italien Nepolutlonsgerüchte in Mexiko Brutaler Ueberfall in Komotau Das königliche Reitturnier in London Mit Bajonetten gegen Sudetendeulſche Aeber 100 Verletzte db. Prag, 21. Mai. Am Freitagnachmittag berief der Bezirkshaupt⸗ mann von Komotau in Nordweſtböhmen die Spitzen der Sicherheitsbehörden und den Abgeordneten Nemetz der Sudetendeutſchen Partei in ſein Amt, um angeſichts der kritiſchen Stimmung unter der Bevöl⸗ kexung alle Vorkehrungen zur Aufrechterhaltung der Ruhe und Oroͤnung zu treffen. Bis 20.30 Uhr abends war alles vollkommen ruhig. Plötzlich bemerkte man, wie aus den Seitengaſſen zahlreiches dienſtfreies Militär auf den Marktplatz ſtrömte. Wie auf ein Kommando stürzten ſich plötzlich die Soldaten, ohne daß jemand von der deutſchen Bevölkerung auch nur den geringſten Anlaß gegeben hätte, auf die Ahnungsloſen und hieben mit den Fäuſten und Bajonetten auf ſie ein. Die Deutſchen wandten ſich an die zahlreich patrouil⸗ lierende Staatspolizei um Hilfe. Unter dem Kom⸗ Mando eines Zugführers hieben inzwiſchen die Sol⸗ daten weiter auf die Bevölkerung ein. Abgeordneter Nemetz, der ſofort gerufen wurde, erſuchte die Staatspolizei, nachdem faſt nur mehr Soldaten auf dem Marktplatz waren, um Feſtſtel⸗ lung des Zugführers und ſeiner Komplizen. Tros⸗ dem ſah die Polizei zu, ohne einzuſchreiten, als ſich die Soldaten gegen den Abgeorduete n Ne⸗ metz wandten und ihn tätlich anginge n. Zahlreiche Perſonen wurden mehr oder minder ſchwer verletzt und in das Krankenhaus, das Sana⸗ torium und die Jahn⸗Turnhalle gebracht. Schließlich erſchien ein großes Gendarmerieauf⸗ gebot, das unter dem Kommando eines energiſch ein⸗ greifenden Majors die Soldaten in die Kaſerne trieb. Zur Stunde werden ſie dort zurückgehalten. Abgeordneter Nemetz hat an den Prager Innen⸗ miniſter eine Drahtung gerichtet, in der er den Vor⸗ gang und die grundloſen Ueberfälle auf die Bevöl⸗ kerung durch Militärperſonen ſchildert und die ſo⸗ fortige Kaſernierung des Militärs fordert. Im ganzen dürften etwa 100 Perſonen mehr oder minder ſchwer verletzt ſein. In der Jahn⸗ Turnhalle ſind mehrere durch Bajonettſtiche Verletzte untergebracht. Ihre Verletzungen wer⸗ den protokollariſch feſtgehalten. Neue Demonſtrationen in Brünn adnb Prag, 21. Mai. Die Demonſtrationen gegen die Sudetendeutſche Partei in Brünn wurden auch am Freitag fort⸗ geſetzt. In den Mittagsſtunden demonſtrierten tſchechiſche Hochſchüler vor dem Deutſchen Haus, wur⸗ den jedoch von der Polizei abgedrängt. Bei Fabrikſchluß am Nachmittag kam es zu wei⸗ teren Kundgebungen. Ein großes Polizeiaufgebot hatte das Deutſche Haus in weitem Bogen abge⸗ ſperrt. Auch die Zugänge zur inneren Stadt wur⸗ den durch berittene Polizei und patrouillierende Truppen verriegelt. Den Ton bei den Demonſtra⸗ tionen gaben die tſchechiſchen nationaliſtiſchen Stu⸗ denten an. Die tſchechiſchen Demonſtranten verſuchten dann nach 20 Uhr neuerdings, gegen das Deutſche Haus anzuſtürmen, wurden aber von der Polizei zurück⸗ In der Londoner Olympiahalle hat das königliche Reitturnier ſeinen Anfang genommen. Eine Ueberſicht aus der Oly mphiahalle. geworfen. Ju den wichtigſten Verkehrsſtraßen ſteht Gendarmerie, die heute Wrſtärkt wurde, mit auf⸗ gepflanztem Bajonett. Alle gegen alle Sleigende Verwirrung in der Spanien-Politik Paris ſucht London von Rom abzudrängen Moskau ſetzt wieder Paris unter Druck und eine gewiſſe Preſſe hetzt Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 21. Mai. Die leidenſchaftlichen Auseinanderſetzungen über die ſpaniſche und die italieniſche Frage dauern in Faris weiterhin an. Es iſt kein Zweifel, daß über ieſe Fragen wieder einige Meinungsver⸗ ſchiedenheiten auch zwiſchen Paris und zöondon ausgebrochen ſind, obwohl man das natür⸗ lich in Paris nicht wahrhaben will. Aber der Juſtiz⸗ minfſter Reynaud iſt ſchließlich nicht umſonſt plötz⸗ lich über den Kanal geflogen, um ſich mit Lord Hali⸗ fax, Sir Robert Vanſittart und Macdonald zu unter⸗ halten. Auch wird der engliſche Botſchafter in Paris nicht täglich am Quai'Orſay erſcheinen, nur um ich mit dem franzöſiſchen Außenminiſter Bonnet über das Wetter zu unterhalten. 5 Wenn man der„Action Fraucaiſe“ glauben darf, hat England in Paris geltend gemacht, daß„der Brand des Bürgerkrieges in Spanien um ſo ſchneller zu Ende ſein wird, je weniger er von zußen her ge⸗ nährt wird.“ Die Engländer ſähen mit Mißver⸗ gnügen, daß Frankreich wohl einerſeits die engliſche Verſtändigungspolitik auf allen Gebieten zu billigen ſich den Anſchein gebe, andererſeits dann aber doch praktiſch das Gegenteil tue. Deshalb auch habe Sir John Simon im Unterhaus warnend an die Adreſſe Frankreich das Wort gerichtet, daß die Nichtein⸗ miſchung in Paris„nicht einſeitig ſein dürfe.“ 5 Auf dem anderen Flügel der innerpolitiſchen Front meldet das„Oeuvre“, Mann hören die Lieferungen endlich auf? Immer noch ſürömt unaufhörlich Kriegsgerät über Frankkeich nach Spanien Drahtber. unſ. Par. Korreſpondenten — Paris, 21. Mai. Der Tranſitverkehr nach Rotſpanien dauert weiter au. Der„Jour“ berichtet, daß noch niemals der Etſenbahnverkehr nach Rotſpanien ſo ſtark geweſen ei wie gerade jetzt. Ein Zug nach dem anderen rolle non Cerbere nach dem internationalen Tunnel von Port Bou. Die Umladung des Kriegsmaterials er⸗ ſolge im Tunnel ſelbſt, damit man nicht von natio⸗ nalen Fliegern überraſcht werde. Die franzöſiſchen auge fahren dann nach Cerbéère zurück, während die panischen Züge ſich unter den ſchützenden Tunnel bei Culera in Sicherheit bringen. 5 Die„Aetion Francaiſe“ berichtet, daß auf dem 1 9 über Perthus wieder elf Flugzeuge und 915 Tanks nach Barcelona geliefert worden ſeien. 1 05 Frachten ſeien ſo umfangreich geweſen, daß man den Zufahrtsſtraßen mehrmals die herabhängen⸗ den Aeſte der Alleebäume habe abſägen müſſen. Auf dem Landwege über Revel ſeien ſieben Flugzeuge geliefert worden. In Le Havre habe der Dampfer „Bonifacio“ von der franzöſiſchen Reederei Navi⸗ gation 250 Militärautomobile amerikaniſcher Her⸗ kunft, Marke Dodge, für Rotſpanien ausgeladen. Augenſcheinlich um dieſe und andere amerikani⸗ ſche Lieferungen zu bezahlen, ſind geſtern abend in Perthus 24 ſpaniſche Laſtautomobile, beladen mit Gold⸗ barren, Gold⸗ und Silbermünzen aller Art ein⸗ getroffen. Bei der Zollkontrolle erklärten die ſpaniſchen Be⸗ gleitmannſchaften, daß dieſe Gold⸗ und Silberſen⸗ dungen dazu beſtimmt ſeien, um nach Le Havre transportiert und dort den amerikaniſchen Gläubi⸗ gern ausgeliefert zu werden. Amerika habe natür⸗ lich, zahlreiche Lieferungen an Rotſpanien gehen laſſen. 1 daß die franzöſiſche Diplomatie verſuche, von England zu erreichen, daß England ſein eigenes Verſtändigungsabkommen mit Italien auf Eis lege, um dadurch einen Druck auf Italien zur Entlaſtung Fraukreichs auszuüben. Man darf wohl annehmen, daß dies und nichts ande⸗ res der Sinn der Demarchen des Juſtizminiſters Reynaud in London geweſen iſt. Inzwiſchen ſchallt es in allen Pariſer von einem wilden Kampfeslärm wider. auf der Hand, daß es ſich bei all dieſen Auseinanderſetzungen letzten Endes darum handelt, wie groß oder wie klein künftig der Einfluß Moskaus auf die franzöſiſche Politik ſein wird. Der Gewerkſchaftspapſt Jouhaux ſteht natſtrlich in vorderſter Front des Kampfes. Er hat erklärt, nie⸗ mals würde die franzöſiſche Arbeiterſthaft die Schlie⸗ ßung der rotſpaniſchen Grenze zulaſſen. Andere Kreiſe in Paris operieren wieder fröhlich mit allen möglichen Falſchmeldungen, wie beiſpiels⸗ weiſe die einſt patriotiſche, aber heute völlig an Mos⸗ kau verkaufte„Ordre“. Das Blatt meldet einerſeits, daß italieniſche Truppn in Tripolis an der Grenze von Tunis aufmarſchiert ſeien und andererſeits, daß das franzöſiſche Mittelmeergeſchwader in voller Kriegsſtärke in den tuneſiſchen Kriegshafen von Bi⸗ zerta eingelaufen ſei. Der„Matin“ proteſtiert entſchiedenſte gegen dieſes frevelhafte Spfel der Kriegshetze„aus Intereſſe, aus Taktik oder ats Dummheit“. Den Kriegshetzern gegenüber erklärt das Blatt,„Frankreich wird wohl ſeinen letzten Mann hergeben, wenn es ſich um die Verteſdigung der franzöſiſchen Erde handelt. Aber es wird nicht die Knochen eines einzigen Senegalnegers opfern, um die Roten von Barcelona, die Gelben von China oder die Weißen von Eu ropa zu verteidigen, die ihre Angelegenheiten recht gut ſelbſt in Ordnung bringen könnten, ſie aber nicht in Ordnung bringen wollen. Blättern Es liegt aber mit Recht aufs Nein, Frankreich marſchiert micht“. 5 (Preſſephoto, Zander⸗M). Die Morphium Spritze (Von unſerem Pariſer Vertreten — Paris, 20. Mai. Die Behauptung, daß Frankreich augenblicklich im Fieber liegt, iſt keineswegs übertrieben. Ueberall erhebt ſich die Frage nach dem Wohi u, niemand weiß mehr, wo er eigentlich ſteht und was morgen mit ihm ſein wird, und über dem ganzen Land liegt eine traurige Wolke tatenloſer Mißſtimmung. Der alte Drang Frankreichs zu den Linksparteien iſt allzu bekannt, als daß man noch davon ſprechen müßte. Unter dem Zeichen der Volksfront aber kam es wohl zum erſtenmal zu einer praktiſchen Erpro⸗ bung der auf die Linke geſetzten Hoffnungen. Doch knapp zwei Jahre Volksfrontregierung haben ge⸗ zeigt, daß auch in Frankreich das Linksexperiment nicht glücken kann. Die abwechſelnden roſa⸗rot ge⸗ färbten Regierungen bewieſen deutlich ihr pplitiſches Verſagen, ſie ſtifteten Verwirrung neben aller Auf⸗ regung, und beſcherten teilweiſe ſowohl wirlſchaft⸗ liches wie politiſches Elend. Als diesjähriges Oſterei wurde dem Lande nun wieder einmal ein Regierungsſturz beſchert, der einen zwar leiſen, aber ſo doch immerhin tatſächlichen Bruch mit dem reinen Volksfrontkurs brachte, Das Kabinett Daladier⸗Bonnet ſchlug das Steuer um. Die franzöſiſchen Miniſter begaben ſich mit bemer⸗ kenswerter Eile nach London, um ſich außenpolitiſch dem Ehamberlain⸗Kurs gleichzuſchalten, was ſie ſich innenpolitiſch durch wirtſchaftliche Vorteile pon Eng⸗ land her bezahlen laſſen wollten. Ueber die letzten engliſch⸗franzöſiſchen Abmachungen gehen die Mei⸗ nungen immer noch ſtark auseinander. Sicher iſt, daß man ſich militäriſch gegenfeitig ſtark feſtlegte, wobei aber deutlich eine Abhängigkeit Frankreichs von England zum Ausdruck kam. Ebenſo ſicher iſt aber, daß es Daladier und Bonnet nicht ge⸗ lang, das zur Rettung der franzöſiſchen Wirtſchaft notwendige engliſche Kapital gegen vein politiſche franzöſiſche Zugeſtändniſſe einzuhandeln. So blieb, um die eindeutige Kataſtrophe der franzöſiſchen Finanz⸗ verhältniſſe aufzuhalten, nichts anderes als eine neue Abwertung des Franken übrig. Das war die dritte Abwertung ſeit der Volksfrontgeburt. Der alte Franken der oͤritten Republik hatte ſowohl den Krieg von 1870/71 wie auch den Weltkrieg überſtanden, und erſt acht Jahre nach dem Weltkrieg mußte Frankreich abwer⸗ ten und wieder ſtabiliſieren, womit der Pofinearés⸗ Franken geſchaffen wurde. Inzwiſchen bekamen wir auch noch den Auriol⸗Franken, den Bonnet⸗Frau⸗ ken, um nunmehr beim Daladier⸗Franken angekom⸗ men zu ſein. Wie ſchon oft, ſo wurde auch diesmal von dem Miniſterpräſidenten ohne weiteres aner⸗ kannt, daß die Lage überaus ernſt ſei. Das fran⸗ 2. Seite/ Nummer 291 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 21. Mai 1939 zöſiſche Volk ertrug die Abwertung ebenſo wie die damit zuſammenhängende Erhöhung aller Steuern um 8 v. H. wieder einmal überaus ruhig. Das will aber nun nicht heißen, daß die wahren Folgen ſolcher Deſperado⸗ Politik ſchon abzuſehen wären. Die Preis⸗ ſteigerung hält an, und der grundlegende Fehler Leon Blums, durch eine Erhöhung der Löhne bei einer Verringerung der Produktion die franzöſiſche Wirtſchaft zu retten, iſt noch lange nicht wieder wett⸗ gemacht. Das hindert vorerſt noch die mit der Einführung der 40⸗Stunden⸗Woche geborene ſyndikaliſtiſche Dema⸗ gogie. Wenn Frankreich jetzt dazu überging, ſich hundert moderne Jagdflugzeuge aus Amerika liefern zu laſſen, ſo iſt das weniger von milikäriſcher als von wirtſchaftlicher Bedeutung, denn es iſt das offene Eingeſtändnis, daß es nicht gelungen iſt, trotz allen Rüſtungswillens die franzöſiſche Rüſtungsproduktion auch nur auf ein normales Maß zu ſteigern. Die ſtändigen Streiks, der Kampf zwiſchen Großinduſtrie und Gewerkſchaften und der Grundſatz der 40 Stun⸗ den⸗Woche ermöglichen es Frankreich nicht, den vom ganzen Land als notwendig anerkaunten Rüſtungs⸗ ſtand zur Luft aus eigenen Mitteln zu erreichen. Doch unter den Notverordnungen, die Miniſterprä⸗ ſident Daladier verſprochen hat, wird auch noch eine erwartet, die eine gleichwie geartete Abſchaffung dex 40⸗Stunden⸗ Woche und eine allgemein verbindliche Streikordnung bringen ſoll. Doch bis dahin wird man noch etwas warten müſſen, und ſelbſt der Erlaß einer ſolchen Verordnung bedeutet noch nicht, daß künftig danach gehandelt wird. Die wilden Auseinanderſetzungen in den Gewerkſchafts⸗ kreiſen, die ſchon heftig gegen das Kabinett Daladier zu Felde ziehen, beweiſen das. Eigentlich wird der überaus kranke innerpolitiſche Zuſtand Frankreichs nur durch den außen poli⸗ tiſchen Spannungs zuſtand vor einer Ex⸗ ploſion bewahrt. Zu grundlegenden wertſchaffenden Neuerungen kann ſich auch die jetzige Regierung Nicht aufraffen. Sie heilt ihre Finanznöte aus den buchmäßigen Gewinnen der letzten Abwertung und der Berechtigung, bis zu 20 Milliarden Staatswechſel auf die Bank von Frankreich ziehen zu dürfen. Darüber hinaus hat ſie jetzt noch eine Fünf⸗Mil⸗ ltardenanleihe aufgelegt, um deren Zeichnung durch bisher hier völlig unbekannten amerikaniſchen Tamtam geworben wurde. Angeſichts ſolcher Propa⸗ ganda könnte man glauben, es handle ſich darum, die letzten Groſchen aus dem Vermögen des Landes zur Landesverteidigung zu mobiliſieren. Dabei kann man damit rechnen, daß Frankreichs Bürger allein in fremder Währung oder in Gold rund 60 Mil⸗ liarden Franken horten, und daß dazu noch„harmloſe Gemüter“ etwa 40 Milliarden in franzöſiſcher Wäh⸗ rung im Strumpf zurückhalten. Es iſt pfychologiſch ſehr intereſſant, daß das Vertrauen der Franzoſen zu ihrer eigenen Regierung nicht groß genug iſt, um ihr auch nur einen Teil dieſer Erſparniſſe zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Fünf Milliarden Franken eutſprechen nun unge⸗ fähr 450 Millionen Reichsmark. Wenn die Regie⸗ rung für eine ſolche Anleihe nunmehr einen ſolchen Propagandaapparat aufzog, dann wußte ſie wohl auch ſelbſt, daß die Höhe der Anleihe zu der Wer⸗ bung in keinem Verhältnis ſtand. Allein die Hoch⸗ finguz, die auf die Abwertung des Franken ſpeku⸗ lierte, hatte für 20 Milliarden Kapitalien im Aus⸗ land untergebracht und durch die letzte Abwertung rund die Hälfte der heutigen Staatsanleihe„ver⸗ dient“. Kein Wunder alſo, daß dieſe Anleihe nun ſoſort überzeichnet war und der Finanzminiſter dem Lande in großen Worten ſeinen Dank ausſprechen konnte, wobei er dann nicht vergaß, auf das Ver⸗ trauen, das das Land der Regierung gezeigt habe, zu verweiſen und zu prophezeien, daß es nunmehr immer beſſer und beſſer ginge. Das alles aber war der Sinn der großen Werbung um die kleine Summe: man wollte verſuchen, künſtlich eine Welle des Ver⸗ trauens zu entfeſſeln, die dann wiederum eine wirk⸗ liche Beſſerung der Geſamtlage herbeiführen ſollte. Sicher iſt, daß wirtſchaftlich und finanziell ge⸗ ſehen es ſich in dem überreichen Frankreich vor allen Dingen um eine Vertrauenskriſe zum Staate han⸗ delt. Es muß aber dahingeſtellt bleiben, ob die nun⸗ mehr von der Regierung Daladier für gut befundene Morphium ⸗Spritze des Optimismus die Geſamtlage Wirklich ändern kann. Ein Land ohne Ruhe: Wußs geht in Römiſche Anklagen gegen Paris: Frankreich treibt eine perfide Politik Die Spanienfrage als unüberwid liches Hindernis einer Annäherung Drahtber. unſ. röm. Korreſpondenten — Rom, 21. Mai. Wenn irgendwo im Auslande noch Zweifel über die Gründe des augenblicklichen Stockens der italie⸗ niſch⸗franzöſiſchen Beſprechungen und der römiſchen Verſtimmung beſtanden haben, an der für den Augenblick auch die engliſchen Vermittlungs⸗ bemühungen offenſichtlich nichts zu ändern vermögen, ſo hat die geſtrige Verfügung des Generalſekretärs der Faſchiſtiſchen Partei, die den 29. Mai zum„Tag der Solidarität mit dem nationalen Spanien“ erklärte, auch die letzte Ungewißheit tzerſtreut. Die ſpauiſche Frage iſt zum entſcheidenden Hin⸗ dernis einer italieniſch⸗franzöſiſchen Annäherung geworden. Es iſt falſch, anzunehmen, wie es im Auslande häu⸗ fig geſchieht, daß die faſchiſtiſche Regierung aus dem ſpaniſchen Problem ein Handelsobjekt in ihren Be⸗ ſprechungen mit Paris machen wollte, ohne das ſie nrit leeren Händen an den Verhandlungstiſch treten müßte. Die Dinge liegen viel einfacher; nämlich ſo, daß die umfangreichen Materialſendungen, die mit wohlwollender oder zum mindeſten ſtillſchweigender Unterſtützung der franzöſiſchen Regierung zugunſten der ſpaniſchen Roten fortgeſetzt werden, Nom den Beweis dafür liefern, daß Paris ſo ſtark unter dem Druck der Sowjets ſteht, daß für eine endgültige und ehrliche Flurbereinigung jede Grundlage fehlt. Angeſichts dieſer Tatſachen ſtellt ſich die italie⸗ niſche Außenpolitik auf den Standpunkt, daß eine männliche und ehrliche Sprache, wie ſie der Duce in Genua geführt hat, wertvoller iſt als halbwahre Freundſchaftsbeteuerungen. In dieſem Sinne kom⸗ mentiert denn auch das halbamtliche„Giornale 'Italia“ den Erlaß des Generalſekretärs der Fa⸗ ſchiſtiſchen Partei in einem Artikel, der die italie⸗ niſch⸗ſpaniſche Schickſals⸗, Bluts⸗ und Kulturgemein⸗ ſchaft von der Vorgeſchichte an über das antike Im⸗ perium und die gemeinſame mittelalterliche Katho⸗ lizität bis in die Neuzeit verfolgt, mit den Worten: „Die triumphale Feier des Tages(gemeint iſt der 29. Mai)] hat zu dieſer Stunde und in dieſem Europa eine Bedeutung, die zu klar und zu feierlich iſt, als daß wir ſte noch mit anderen Worten erläutern müßten.“ An dieſer klaren italieniſchen Feſtſtellung können auch die Dementis des franzöſiſchen Generalſtabs nichts ändern. Die Abfaſſung des Dementis, welches die Befürwortung einer Unter⸗ ſtützung der ſpaniſchen Roten durch den franzöſiſchen Generalſtab leugnet, hat in Rom lediglich den Ein⸗ druck hervorgerufen, daß der Generalſtab zum min⸗ deſten auf Aufforderung der Regierung laufende Gut⸗ achten über die militäriſchen Intereſſen Frankreichs in Spanien abgibt, daß er über die dauernde Unter⸗ ſtützung der Roten durch die franzöſiſche Regierung unterrichtet iſt und daß er weit davon entfernt iſt, ſich dem Gedanken der Unterordnung der rot⸗ ſpaniſchen Streitkräfte unter eine wohlgeorönete Militärmacht, nämlich die Frankreichs, zu wider⸗ ſetzen, ein Eindruck, dem heute in einem ausführlichen Leitartikel die römiſche„Tribuna“ Ausdruck gibt. Darüber hinaus bahnt ſich in den politiſchen Krei⸗ ſen Roms allmählich der Verdacht an, Frankreich wolle durch die erneut foreierte Unterſtützung der ſpaniſchen Roten und durch die Verſchleppung der Botſchafterangelegenheit auch die italieniſch⸗ engliſche Annäherung ſabotieren und Die Signaldrähte falſch verbunden Die Urſache des Londoner U⸗Bahnunglücks Drhtbericht unſ. Londoner Vertreters — Loudon, 21. Mai. Die Unterſuchung über das Untergrundbahn⸗ unglück vor einigen Tagen, bei dem ſechs Tote und 60 Verwundete zu beklagen waren, hat ergeben, daß bei Reparaturarbeiten in der Nacht vorher Signal⸗ drähte falſch verbunden worden ſind. Die Signal⸗ ſtromverſorgung war in der Nacht vorher von Dreh⸗ auf Wechſelſtrom umgeſtellt worden. Hierbei iſt der erwähnte Fehler gemacht worden, der bei der Prü⸗ fung nicht bemerkt worden iſt. Das Signal konnte, wenn es vom Zug paſſiert war, auf freie Fahrt zu⸗ rückgehen, bevor der Zug den Sicherungsabſchnitt hinter dem Signal verlaſſen hatte. Die Unter⸗ ſuchung geht in der nächſten Woche weiter und das Unglück wird dabei rekonſtruiert. Waſhingtonn und die Monroe Doktrin Die ſüdamerikantiſchen Staaten ſollen ſich USA zur Verfügung ſtellen — Waſhington, 20. Mai.(U..) Wie offiziell mitgeteilt wird, ſind Militärſachver⸗ ſtändige zur Zeit mit der Ausarbeitung von Plänen beſchäftigt, die die Verſorgung der amerikaniſchen Kriegsflotte mit Brennſtoff in allen Teilen der weſt⸗ lichen Halbkugel ſicherſtellen ſollen. Die Sachverſtän⸗ digen weiſen darauf hin, daß eine Erfüllung der von den Vereinigten Staaten unter der Monroe⸗Doktrin Der Nichteinmiſchungsausſchuß in der Klemme: Wer zahlt das Geld für die Nonkrolle? Ein etwas umſtändlicher Weg zur„Neutraliſierung“ des ſpaniſchen Bürgerkrieges Drahtber. unſ. Lon d. Korreſpondenten — London, 21. Mai. Der Nichteinmiſchungsgusſchuß iſt für Donnerstag zuſammenberufen worden: Der Feſtſetzung dieſer Sitzung ſind Beſprechungen des Stagtsſekretärs Lord Plymouth mit dem deutſchen Botſchafter von Dirck⸗ ſen und dem italieniſchen und ſowjetruſſiſchen Ge⸗ ſchäftsträger vorhergegangen. Lord Plymouth hat die diplomatiſchen Vertreter in dieſen Beſprechungen über die Ergebniſſe ſeiner Unterredungen mit dem Mexiko vor? Die mexikaniſche Regierung will„faſchiſtiſche Revolutionspläne entdeckt haben — Mexiko Stadt, 21. Mai.(U..) Der mexikaniſche Bundes⸗Generalſtaatsanwalt gab bekannt, daß in Mexiko„eine faſchi⸗ ſtiſche Verſchwörung unterdrückt worden ſei.“ Hinrichtungen ſeien nicht vor⸗ genommen worden, da Präſident Cardenas nicht das Blut von Mexikanern vergoſſen wiſſen wolle, und darum eine Amneſtie angeordnet habe. Die Verſchwörer hätten beabſichtigt, Präſident Car⸗ denas zu töten und Bombenanſchläge gegen die Botſchaft der Vereinigten Staaten, die Geſandt⸗ ſchaft Guatemalas und das Gebäude der Zeutral⸗ leitung des mexikaniſchen Gewerkſchaftsbundes durchzuführen. 9 Im Staate San Luis Potoſti, dem Haupt⸗Unruhe⸗ herd, ſind über 1000 Mann Bundestruppen und 15 Heeresflugzeuge zuſammengezogen worden. General Cedillo, dem Aufſtandspläne zugeſchrieben wurden, befindet ſich noch immer auf ſeinem Lanoſttz. Staatspräſident Cardenas ſelbſt hat alle Warnun⸗ gen vor einem Attentat in den Wind geſchlagen und fährt nur mit ganz wenigen Begleitern durch den Staat San Luis Potoſi, der als beſonderer Unruhe⸗ herd anzuſehen iſt. Cardenas hat auch befohlen, daß das militäriſche Begleitkommando, das in ſeinem Zuge mitfuhr, zurückgezogen wird. Der Preſſe ge⸗ genüber betonte der Präſident, daß er davon feſt überzeugt ſei, daß kein Verſuch unternommen werden würde, ihn zu ermorden.„Das Volk ſelbſt iſt der beſte Verteidiger für einen Mann wie mich, der ich nur dem Volke dienen will.“ Die Leiter der engliſchen und amerikaniſchen Oel⸗ gerichtet, in dem ſie gegen die Behauptungen prote⸗ eren, daß die Geſellſchaſten verſuchten, in Mexiko ine Revolution zu entfachen. In dem Telegramm geſellſchaften haben an Cardenas ein Telegramm wird geſagt, daß der Präſident offenbar falſch infor⸗ miert geweſen ſei und daß es Leute gebe, die ver⸗ ſuchten, die feindſelige Stimmung gegen die Oel⸗ geſellſchaften auszunutzen. Die Geſellſchaften beab⸗ ſichtigten leoͤiglich, mit geſetzmäßigen Mitteln ihre Intereſſen wahrzunehmen. *. Für die mexikaniſche Regierung— und im Kreis der ſüdamerikaniſchen Regierungen nicht nur für ſie — ſcheint auch das alte Wort in politiſcher Abwand⸗ lung zu gelten:„Was man nicht bezeichnen kann, das ſieht man als faſchiſtiſch an.“ Mexiko iſt, ſolange es überhaupt exiſtiert, und dieſe Exiſtenz geht immerhin ſchon in Zeiten zurück, in denen man vom„Faſchismus“ noch keine Ahnung hatte, ein Herd der ſoziglen Unruhe und der politi⸗ ſchen Revolution geweſen; bei der Unausgegli⸗ chenheit ſeiner ſozialen Verhältniſſe und bei der Lei⸗ denſchaftlichkeit des politiſchen Temperaments ſeiner Bewohner auch kein Wunder. Unter ſolchen Ver⸗ hältniſſen ſcheint uns das Schlagwort von„ſaſchi⸗ ſtiſchen Umtrieben“ zu billig— und vor allem auch der mexikaniſchen Regierung und ihres energiſchen Präſidenten gar nicht würdig, deſſen Aufbauarbeit gerade auch von den autoritären Staaten bei aller entgegengeſetzten politiſchen Grundeinſtellung bereit⸗ willige und loyale Anerkennung fand. Kämpfe zwiſchen Bauern und Militär — Mexiko ⸗Stadt, 21. Mai.(U..) Wie die Zeitung„Univerſal“ aus Atlixeo be⸗ richtet, ſollen die militäriſchen Hilfsorganiſationen in den Dörfern Tezon, Teopan und Organual die zum Gemeindebeſttz erklärten Ländereien von Laſpe⸗ tacas beſetzt haben. Sie ſeien dabei auf den Wider⸗ ſtand der von der Polizei unterſtützten Bauern ge⸗ ſtoßen, und es ſei zu Kämpfen gekommen, bei denen mehrere Perſonen getötet Zahl verwundet worden ſeien. und eine große franzöſiſchen Botſchafter Corbin vor einigen Tagen unterrichtet. Ob Donnerstag ſchon eine Einigung im Ausſchuß erzielt wird, iſt zweifelhaft, denn Lord Plymouths Vorſchläge ſind nicht auf reſtloſe Zuſtim⸗ mung geſtoßen. Die hieſigen diplomatiſchen Ver⸗ treter berichten in der Zwiſchenzeit ihren Regie⸗ rungen über die britiſchen Vorſchläge. Der jetzige britiſche Plan ſieht vor die Einholung des endgültigen Einverſtändniſſes der ſpaniſchen Parteien, Kommiſſionen aufzunehmen, dann die ſo⸗ fortige Entſendung der Kommiſſionen nach Spanien. die die Zurückziehung der Freiwilligen in die Wege leiten ſollen, die gleichzeitige Schließung der Pyre⸗ näengrenze und Verſtärkung der Seekontrolle inſo⸗ fern, als die Befugniſſe der Beobachter des Nicht⸗ einmiſchungsausſchuſſes, die jetzt nur für Schiffe gelten, auf alle ſpaniſchen Häfen ausgedehnt werden ſollen, ſowie im Zuſammenhang mit dieſen Maß⸗ nahmen die Zuerkennung der Kriegsrechte an die beiden Partner in Spanien. Ferner macht die Koſtenfrage Kopfzerbrechen. Für das geſamte Ver⸗ fahren werden 25 Millionen Mark benötigt. Bisher hat der Ausſchuß ſchon bei der Einziehung der Bei⸗ träge Schwierigkeiten gehabt. Das ganze Verfahren kann ſich lauge hinziehen, wodurch auch die Inkraftſetzung des eugliſch⸗ italieniſchen Abkommens ſowie die Wiederbele⸗ bung der italieniſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen ſich ebenfalls verzögern würde. Gelegenheit zu einem allgemeinen Austauſch über die geſamte ſpaniſche Frage, ohne daß man von Ver⸗ handlungen im eigentlichen Sinne reden könnte, ga⸗ ben die Beſprechungen, die der franzöſiſche Juſtiz⸗ miniſter Paul Reynaud geſtern mit dem Außenmini⸗ ſter Lord Halifax, dem Kolonialminiſter Macdonald und dem diplomatiſchen Chefberater der britiſchen Regierung Sir Robert Vanſittart hatte. „Standhaft Seite an Seite“ (Funkmeldung der N M.) London, 21. Mai. In Leeds wird heute die Jahreskonferenz der Alliance Francaiſe abgehalten. Der Oberbürger⸗ meiſter der Stadt gab aus dieſem Aulaß am Freitag⸗ abend einen Empfang, an dem auch der zur Zeit in England weilende franzöſiſche Juſtizminiſter Rey⸗ naud und der Londoner franzöſiſche Botſchafter Corbin teilnahmen. Reynaud feierte in einer Rede die engliſch⸗franzöſiſche Freundſchaft und behauptet, daß die engliſch⸗franzöſiſche Entente ſtärker ſei als je zuvor. Heute ſei es allen denkenden Menſchen diesſeits und jenſeits des Kanals klar, daß es für England und Frankreich das Gebot der Stunde ei, ſtandhaft Seite an Seite zu ſtehen„ 5 —— die hier bisher erreichten Ergebniſſe wieder zunichte machen. Beſondere Aufmerkſamkeit hat in dieſem Zuſammenhang in Rom die Ankündigung Mandels hervorgerufen, zuſätzlich 70000 Mann ſchwarzer Truppen unter die franzöſiſchen Fahnen zu berufen, Die„Stampa“ weiſt darauf hin, daß die Verwirk⸗ lichung dieſer Ankündigung es Italien unmöglich machen müßte, ſeine England gegebene Zuſage der Verminderung der italieniſchen Garniſonen in Li⸗ byen einzuhalten, weil dieſe franzöſiſche Neugufſtel⸗ lung das militäriſche Gleichgewicht in Nordafrika von neuem erſchüttern würde. Die„Stampa“ kom⸗ mentiert den Plan Mandels, auf die jüdiſche Abſtam⸗ mung des franzöſiſchen Miniſters hinweiſend, mit den Worten:„Wie man ſieht, iſt dieſer Dolchſtoß in den Rücken der zukunftverſprechenden italieniſch⸗eng⸗ liſchen Abkommen mit jüdiſchem Zynismus perfide vorbedacht worden.“ rr ·./... übernommenen Verpflichtungen eine ſolche„Gegen leiſtung“ der übrigen amerikaniſchen Staaten not⸗ wendig mache. Die Beſtrebungen gehen dahin, ein interamerikaniſches Abkommen zur„Poolung“ den ſtrategiſch wichtigen Rohſtoffe in der ganzen weſt⸗ lichen Hemiſphäre zuſtandezubringen, um im Falle eines Krieges mit einer außeramerikaniſchen Macht eine„Invaſion“ an irgend einer Stelle des amerikg⸗ niſchen Feſtlandes unmöglich zu machen. Als dem Beſitzer der größten Kriegsflotte falle den Vereinig⸗ ten Staaten die Aufgabe zu, die amerikanischen Küſten, die atlantiſchen ſowohl wie die pazifiſchen zu ſchützen, was wiederum erfordere, daß die Staaten Mittel⸗ und Südamerikas Flottenſtützpunkte, Re⸗ paraturhäfen und Brennſtofflager zur Verfügung ſtellten. Einer noch unbeſtätigten Verſion zufolge will Waſhington erreichen, daß die Einheiten der ameris kaniſchen Flotte im Kriegsfall in allen lateinameri⸗ kaniſchen Häfen eine Vorzugsbehandlung genießen. Im gleichen Zuſammenhang wird zur Zeit ein Vor⸗ ſchlag des Gouverneurs Lawrence E. W. Cramger erörtert, dieſe Inſelgruppe zu befeſtigen, um dadurch den öſtlichen Zugang zum Panama⸗Kanal z ſchützen. Auf St. Thomas, der Hauptinſel dieſer öſtlich von Puertorico gelegenen Inſelgruppe, ſoll den Vorſchlägen des Gouverneurs zufolge eine Flotten⸗ ſtation errichtet werden. Arbeit für die GPa-⸗Gefangenen 10 Millionen Raummeter Holz ſind zu fällen dnb. Moskau, 20. Mal, Ein Beſchluß des oberſten Wirtſchaftsrates beim Volkskommiſſariat, den die Blätter Freitag verbf⸗ fentlichen, zeigt deutlich die ungeheuren Ausmaße der Zwangsarbeit, die von den Staatsgefangenen der Gpu in der Sowjetunion zu leiſten iſt. Der Wirt⸗ ſchaftsrat ſetzt die Pläne für die Belieferung mit Holz für die Sommerſaſiſon 1938 feſt. Die zu liefernde Menge beträgt 35 Millionen Raummeter, von der — wie es in der Verorönung heißt— allein 10 Mil⸗ lionen Raummeter, alſo faſt ein Drittel des Geſamt⸗ planes, von der Hauptverwaltung der Straf⸗ gefangenen⸗Lager der GPU aufgebracht werden ſollen. Zur Bewältigung dieſes ungeheuren Pro⸗ duktionsprogramins iſt, wie ſich leicht errechnen läßt, eine ganze Armee von Strafgefangenen erforderlich, Die Aufrüſtung der Türkei [(Funkmeldung der NM.) I Iſtanbul, 21. Maß, Der türkiſchen Nationalverſammlung wurde ein von dem Parlamentsausſchuß genehmigter Geſetz⸗ entwurf über einen Sonderkredit von 250 Mill. für Rüſtungszwecke vorgelegt. Der Kredit ſoll auf zehn Jahre verteilt und außerhalb des normalen Haushalts verbraucht werden. Der Staatshaushalt für das laufende Finanzjahr ſieht Geſamtausgaben von 500 Mill. Mark vor; etſva 40 v. H. davon, rund 200 Mill. /, ſind für die Bedürfniſſe der Landesver⸗ teidigung vorgeſehen. Der Kredit ſoll zur Errichtung neuer ſchweren Küſten batterien ſowie zum beſchleuniglen Ausbau der Heereswerkſtätten verwendet werden. Zur Deckung der jährlichen Kreditraten, die 25 Mil⸗ lionen Mark nicht überſteigen ſollen, werden Schatz⸗ anweiſungen des Finanzminiſteriums ausgegeben. Keine Deutſchen! Keine Teilnahme von Deutſchen am brafilianiſchen Putſchverſuch nachweisbar anb. Rib de Janeiro, 20. Mal Das Abendblatt„Globo“ betont in ſeinem Bericht über eine Beſprechung des deutſchen Botſchaſters Ritter mit dem Polizeichef von Rio de Janeiro, daß bisher im Hinblick auf eine Teilnahme hier anſahe ſiger Deutſcher an den letzten Ereigniſſen nichts fete 1 werden konnte, was dieſe kompromittieren önnte. ö FPFPPPPFPCbbCbPTTTCTCTCTCTCTCTCT(TbT Haupeſchriüftleſtet und verantwortlich für Politik: Or. Alois Win bauer Steuvertrster des Hauptſchriftielters und verantwortlich für Thelen Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Car! Onno Elſenbart. 1775 delsteil: Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teilt: Dr. Fritz Bae — Sport: Winv Maler.— Südweſtdeutſche Umſchau, 12 und Bilderdlenſt: Furt Wilbelm Fennel, ſämkliche in Mianahel Schriftlelfung in Berlin; Or. E. F. Schaffer, Berlin, eſeden a Sũüdweſtkorſo 60. 5 Für unverlaugte Beiträge keine Gewähr.— Nückſendung bel Rückporto. urg Herausgeber, 5 1 Verleger: Neue Mannbelmer Zeltung 5 de Co., Mannheim, R I, Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen 17 5 a u 15 5 1 5 ut Zeit Preisliſte Nr. It ig. t usgabe&. Abend und A. Atiteeg erscheinen gl teitig in der Ausgabe B 5 5 Ausgabe A Mittag äber 10 50 Ausgabe Abend über 9500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗ A. Monat April übe Die Anzeigen der Om⸗ am⸗ enz lot⸗ ein der veſt⸗ Falle kacht rikg⸗ dem Mig; Reri⸗ neri⸗ ßen. Vor⸗ mger urch J ieſer den tten⸗ beim eröf⸗ der der Virt⸗ mit rnoͤe der Mil⸗ amt⸗ traf⸗ rden Pro⸗ läßt, lich, Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mannheim, 21. Mai. Herz im Fenſterladen ſind da, vor Eindringlingen zu ſchützen, Nachbarn oder der Vorüber⸗ und Witterungseinflüſſe in täßigen. Zunächſt waren Hie doch auch ſie hatten ihre immer ſchöner, praktiſcher Einzelheiten zu ſchildern erüb⸗ ng durch unſre Innenſtadt macht Formen und Ausführungen bekannt, letzten Jahrhunderten gegeben hat. Man llen, vom primitivpſten einteiligen um modernen Rolladen, der ſo eine daß auf abſehbare Zeit derung nicht mehr zu erwarten wäre nur zu rechnen, wenn es für die bisherigen Holzſtäbe ein material zu finden. n die Fenſterläden wohl keine Licht⸗ ann ſchnitt man Dreiecke ein und ſpäter 8. Schließlich trat an deſſen Stelle ein ß in der ſentimentalen Zeit des eiers geweſen ſein; denn es liegt in dieſem naiven Fenſterherz tatſächlich viel biedermeieriſche Treuherzigkeit. Noch begegnet man ihm häufig an uſterläden Alt⸗Mannheimer Häuſer und es U noch nicht ſo raſch zu ſchlagen, will ten aufhören, denn auch jetzt noch ſtrah⸗ Herz Sonne und Mond. Das fand man efühlvoll. Man ſtelle ſich nur vor, hen Eindruck es auf den Eheherrn machen mußte, wenn er etwa bei Mondſchein, in etwas vorgerückter Stunde vom Wirtshaus nach Hauſe kam und dann im Zimmer auf dem Boden zwei leuchtenden Her⸗ zen begegnete, die, je nachdem er ſich an dieſem Abend verhalten hatte, ihn freundlich anſprachen booͤer vorwurfsvoll anſtarrten. Da wirds manchen„Mora⸗ liſchen“ gegeben haben, doch Näheres darüber iſt nicht mehr zu erfahren, da die Herzen, die es wiſſen könnten, nicht zum Reden zu bringen ſind. Mit dem Biedermeier ſind auch die Gefühle für dieſe Herzen verloren gegangen, die alten„herzhaften“ Fenſter⸗ läden ſind uns aber als Zeugen einer empfindungs⸗ vollen Zeit erhalten geblieben. n= 7 lten Entwicklun 0 ko en Oe! den J wird 1 heißen, en d l doch E Sountagskarten zum Zirkus Krone nach Mannheim. Zum Gaſtſpiel des Zirkus Krone in Mannheim vom 25. Mai bis 1. Juni hat die Reichs⸗ bahndirektion Sonntagskarten im Umkreis von 35 Kilometer bewilligt, um auch den Volksgenoſſen aus der Umgebung die Möglichkeit zum Beſuch der welt⸗ bekannten Zeltſtadt zu geben. Zur Rückfahrt gelten die Karten aber nur dann, wenn ſie an den Zirkus⸗ kaſſen abgeſtempelt worden ſind. Die Erziehung des Nummer 23 achwuchſes Die Tagung der Gauarbelisgemeinſchaft der Ausbildungsleiter Die Fragen der Berufserziehun g und Betriebsführung ſtehen heute mit im Vor⸗ dergrund der Arbeit der Deutſchen Arbeitsfront. Die Frage der Berufserziehung ſteht und fällt nun aber mit der Einſicht und Eignung der Aus bil dun g S. leiter in den Betrieben. Es iſt nicht möglich, für die Schulung des Berufsnachwuchſes ein General⸗ rezept zu geben. In jedem Einzelfalle ſind die Ver⸗ hältniſſe anders gelagert. Um ſo wichtiger iſt aber ein ſtän diger Erfahrungs- Austauſch der verantwortlichen Männer. Dieſem Zweck diente auch die Arbeitstagung, die die Gauarbeits gemein⸗ ſchaft der Ausbildungsleiter geſtern in Mannheim in der„Harmonie“ abhielt. In der Ge⸗ meinſchaftstagung am Vormittag und in den Son⸗ dertagungen der Facharbeitsgemeinſchaften am Nach⸗ mittag kamen viele aktuelle Fragen zur Sprache, und ſo konnten die dreihundert Betriebs⸗ führer und Ausbildungsleiter, die ver⸗ ſammelt waren, reiche Anregung für die künftige Geſtaltung ihrer praktiſchen Arbeit in den Betrie⸗ ben ſchöpfen. Die Erfolge, die die Gauarbeitsgemeinſchaft der Ausbildungsleiter, die ſeit nunmehr einem Jahr beſteht, erzielt hat, laſſen ſich mit Jahlen nicht reſt⸗ los erfaſſen, aber es iſt ſicher— und das betonte Gauberufswalter Welſch in ſeiner Eröffnungs⸗ anſprache beſonders— daß man in Baden im ver⸗ gangenen Jahre ein großes Stück weiter gekommen iſt. Er ſtellte dabei auch den Verſammelten klar vor Augen, eine welch große Aufgabe ihnen in der Zu⸗ l der jungen Menſchen zu ihren Berufen ge ſtellt iſt. Gauſchulungsleiter Hellweg hob auf die ſtarke politiſche Prägung unſerer Zeit ab und wies darauf hin, daß die Kraft, die zum Bei⸗ ſpiel in den großen Feiertagen des Volkes zum Ausdruck kommt, ihre Wurzeln in der Arbeit hat. Pg. Hellweg kennzeichnete die Machtergreifung des Nationalſozialtismus nicht als Höhepunkt im Stre⸗ ben der Partei, ſondern nur als wichtigen Abſchnitt auf dem Wege zur Verwirklichung des weltanſchau⸗ lichen Programmes. Der Reoͤner betonte, daß das Recht auf Arbeit in Deutſchland heute geſichert iſt; alle Kräfte haben heute die Möglichkeit zu ihrer Entfaltung, und der Arbeiter iſt von den Minderwertigkeitskomplexen, denen er früher verhaftet war und aus denen er ſeine klaſſenkämpferiſche Einſtellung nährte, befreit. Der primitiven Parole, die zunächſt nur auf Ein⸗ gliederung der Arbeitsloſen in den Wirtſchaftsprozeß lautete, ſteht heute ſchon die Mahnung, mit möglichſt wenig Arbeitskräften auszukommen, gegenüber. Der fühlbare Mangel an Arbeitskräften fordert, daß allle Energien im ſchaffenden Menſchen geweckt und entfaltet werden. Den Betriebsfüh⸗ — OVERSTOLZ, der Urtyp der Mazedonen-Zigarette, ist nun mehr seit über 20 Jahren im Handel. Was das heisst, wird derjenige zu würdigen wissen, der in diesem Zeitraum das ständige Auf und Ab des deut schen Zigaretten Marktes ver folgen te Während eine Unzahl anderer Marken wie. der verschwunden und langst vergessen ist, vermochte sich OVERSTOLZ bis heute in füh render Stellung zu behaupten. 2 mate o nisch 12 erer eee 8. 8 S . 2 vern und Ausbildungsleitern iſt Hinſicht geſtellt, die i enhang deutſchen heute eine Aufgabe mit dem wirtſchaftlichen Fr Volkes höchſte politiſche Der Leiter der DA ⸗Lehrmitte lin⸗Zehlendorf, Pg. Stange gab einen ausführlichen Ueberblick über die um fangreichen Leiſtungen und Aufgaben der DAß auf dem Gebiete der betrieblichen Lehrmittel. Er ging davon aus, daß man zwar nicht erſt ſeit 1933 eine plnamäßige Berufserziehung erſtrebt, daß ſich früher aber von wenigen Ausnahmen abgeſehen dieſe Berufserziehung auf das rein fachliche Kön⸗ nen erſtreckte. Für die Berufserziehung iſt aber nicht die Produktion des Betriebes, ſondern die Einſtellung des Menſc zur Produk⸗ tion maßgebend, und weiterhin iſt Berufsertüchti⸗ gung ein Teilgebiet im großen Erziehungsproblem unſeres Volkes. Während früher die Heranbildung des Nachwuchſes auf die Züchtung eines Spezia⸗ liſtentums gerichtet war, verlangt die heutige Be⸗ rufserziehung den ganzen Menſchen, der ſich erſt nach einer breiteren Grundausbildung ſpezialiſieren ſoll. Man werde häufig darauf hingewieſen, daß doch von früher her ſchon zahlreiches Lehrmaterial aus den Gewerkſchaften vorhanden ſein müſſe. Dazu ſei feſt⸗ zuſtellen, daß eine Verwendung dieſes Materials nicht in Frage komme, da es der nationalſozialiſti⸗ ſchen Grundhaltung entbehrt. Schaffung ent⸗ ſprechender Lehrmittel und Arbeitsunterlagen iſt deshalb eine vordringliche Aufgabe geworden, die laut einer Anweiſung von Dr. Ley einzig und allein die Lehrmittelzentrale der Düß im Amt für Berufs⸗ erziehung und Betriebsführung zu erfüllen hat. Pg. Stange wies darauf hin, Die daß für die Geſtaltung der Lehrmittel der DA drei Grundſätze maßgebend ſind. Zunächſt müſſen die Lehrmittel weltanſchaulich auf den Nationalſozialismus ausgerichtet ſein. Zum zweiten müſſen ſie berufss und betriebs⸗ nah s und vor allem fachlich einwandfrei ſein Schließ⸗ lich müſſen ſie aber praktiſch einſatzbereit ſein, das heißt, in einer Sprache geſchrieben ſein, die jedermann verſtändlich iſt. Der Redner hob betont auf die große Bedeutung einer ausgeprägten Werk⸗ ſtoff⸗ und Arbeitskunde ab; jeder ſchaffende Menſch muß den Zweck ſeiner Arbeit kennen, um ſo ihre volkswirtſchaftliche Bedeutung zu erfaſſen. Die Lehr⸗ mittel und das Anſchauungsmaterial der DA ſtehen allen deutſchen Betrieben und Arbeitskame⸗ raden zur Verfügung und ſollen jedem Lernenden — vom Lehrling bis zum Meiſter— das notwendige 8 vermitteln und den Aufſtieg ermöglichen. Wiſſen Die Lehrmittelzenktrale in Berlin⸗Zehlen⸗ , dorf hat im vergangenen Jahr 225 000 Lehrmittel aller Art ausgegeben, ausgeliehen oder verkauft und ſomit der Berufserziehung des deutſchen Men⸗ ſchen in allen Berufen zur Verfügung geſtellt. Eine einheitliche nationalſozialiſtiſche Berufserziehung in kürzeſter Friſt in Deutſchland zu verwirklichen, iſt das große Ziel ihrer Arbeit. Der badiſche Gaujugendwalter Pg. Fridrich referierte über die ſozialpolitiſche Erziehung der deutſchen Jugend. Er ging davon aus, daß die Hitler⸗ d auſtrag den jungen Leben jugend einen totalen Erziehung erhalten hat und daß ſie verpflichtet iſt Menſchen zu zeigen, wie ſie im praktiſchen dem Ideal nachſtreben können. Die Hitlerj! erachte es als unerläßlich, daß die jungen Menſch im Betrieb immer wieder zur Joͤece der Gemeinſchaf hingeführt werden. Da die Verhältniſſe der Jungen auf ihre Entwicklung und Leiſtung von endſch 1 dem Einfluß ſind, müſſen dieſe nach nationalſozioa⸗ liſtiſchen Geſichtspunkten geſtaltet werden; dieſem Ziele dient n= das Jugendſchutzgeſetz, das das Schutzalter weſentlich(14. bis 18 Lebensjahr) heraufgeſetzt und erſtmals ei ichs che Ur⸗ eine reich laubsregelung für alle Jugendlichen, ohne Rückſicht auf die Größe des Betriebs, gebracht hat. Pg. Fridrich ermahnte die Betriebsführer, den Jugend⸗ lichen die Möglichkeit zur Teilnahme an den Fahrten und Lagern der H zu geben, weil nur ſo eine totale Erholung der Jugend gewährleiſtet werde. Der Ueberbrückung von Mängeln in der Lehrausbildung diene die zuſätzliche Berufserziehung der DAF. Nach⸗ dem der Redner noch auf den Reichsberufswettkampf hingewieſen und die 8 politiſche Bedeittung des Be⸗ mühens um Leiſtungsſteigerung gekennzeichnet hatte, ſchloß er mit der Bitte, dem Streben der HJ⸗Führer in den Betrieben volles Verſtändnis entgegen⸗ zubringen. Die Gemeinſchaftstagung am geſtrigen Vormit⸗ tag ging mit einem Schlußwort des Gauberufswal⸗ ters Welſch zu Ende. Er wies dabei die ſammlung auf die geſundheitsfördernde Bedeutung der Verabreichung warmen Eſſens an die Jugendlichen in den Betrieben und auf das noch für dieſes Jahr zu erwartende Berufs⸗ erziehungsgeſetz hin, durch das alle zuſätzliche Berufserziehung und fördernde Berufsſchulung allein der DA übertragen wird. Der Nachmittag war mit vier Ver⸗ parallelen Sondertagungen der Facharbeitsgemeinſchaften ausgefüllt. Gegen Abend fanden ſich dann alle Teil⸗ nehmer nochmals zur Schlußanſprache des Leiters 1038 Eine neue Generation von Rauchern ist inzwischen herangewachsen. hr wird zwar der Name OVERSTOLZ Seläufig sein, doch dürfte sie sich kaum eine Vorstellung davon machen können, wie sehr gerade diese Zigarette in den letzten zwanzig Jah. ren dazu beigetragen hat, die Freude am Rauchen immer vollkommener zu machen. . hen neden nim in den nu chten Anueiqem berichten. ſtadt über Gruppe Feudenheim 4. Seite/ Nummer 231 Reue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe Samstag, 21. Mai 1958 der Gauarbeitsgemeinſchaft, Pg. Direktor Schmidt, Mannheim, zuſammen. Der Redner wies e hin, wie notwendig es iſt, daß alle an der Berufs erziehung mitarbeitenden Kräfte gleich ggeſchaltet ft Das Werkſtattheft, das die Du eingeführt hat, wirke in dieſem Sinne als Bindemittel zwiſchen Betrieb, Berufsſchule und Elternhaus. Pg. Schmidt kam weiter darauf zu ſprechen, daß der Vorſchlag, den halbtägigen zweimaligen Gewerbeſchulunterricht auf einen Tag zuſammenzulegen, vom Miniſterium abgelehnt wurde mit der Begründung, daß das erſtens eine Reduzierung der wöchentlichen Unter⸗ Tichtsſtunden von 107 auf 8 zur Folge hätte, daß zweitens die geiſtige Spannkraft der jungen Men⸗ ſchen nicht ausreiche, einem achtſtündigen Unterricht mit Aufmerkſamkeit zu folgen, und daß drittens da⸗ durch die lebendige Verbindung mit dem Lehrſtoff leide. Der Redner brachte nun eine gung vor, und zwar den Gedanken, in größeren Betrieben den ſchuliſchen Unterricht in die Lehr⸗ werkſtatt ſelbſt zu verlegen. Als Vorteile eines ſol⸗ chen werksnahen Unterrichts nannte er u. a. eine Steigerung der Einſchätzung der ſchuliſchen Ausbil⸗ andere Anre⸗ dung, eine Erhöhung des Intereſſes der Schüler am Unterricht, eine Ausrichtung des Lehrplanes der Schule nach der Werkſtatt. Zugleich würde damit dem in den Gewerbeſchulen herrſchenden Platzmangel geſteuert. Zum Schluß wies der Redner noch auf die Notwendigkeit der Beſeitigung gewiſſer Unter⸗ ſchiede zwiſchen dem gewerblichen und dem kauf⸗ miiniſchen Lehrvertrag hin. In ſeinem Schlußwort forderte Gauberufswalter Welſch zur Bildung von Kreisarbeits⸗ gemeinſchaften, wie ſie ſchon in Mannheim, Heidelberg und Freiburg beſtehen, oder auch zu ört⸗ lichen Arbeitsgemeinſchaften der Ausbildungsleiter auf. Die Deutſche Arbeitsfront wolle den Männern der Praxis nicht als Poliziſt gegenüberkreten, ſon⸗ dern immer ehrliche Helferin ſein. Mit dem An⸗ uf des Führers wurde die Arbeitstagung ge⸗ ſchloſſen. Geſtern abend fanden ſich die Palaſthotel zu einem Teilnehmer im kameradſchaftlichen Beiſammenſein ein. Der Samstagvormittag war mit Beſichtigungen von Lehrwerkſtätten in Mannheim und Heidelberg ausgefüllt. Maikäferjagd mit Aeberlegung Schutz den öffentlichen Anpflanzungen uad der Vogelwelt in der Maikäfer⸗ Flugzeit Nachdem die Maikäfer in großer Zahl zu fliegen begonnen haben, kann man auch wieder die Jugend beobachten, wie ſie ſich in den Abendſtunden, mit Schachteln und Büchſen bewaffnet, der Maikäferjagd hingibt. Solange ſich dieſes Treiben in einem ge⸗ mäßigten Rahmen bewegt, wird niemand den Jungens ihre Freude dämpfen wollen. Leider aber treiben ſie ſich in den ſpäten Abendſtunden in den Park⸗ anlagen umher, um dort Maikäfer zu fangen. Sie bedenken dabei nicht, daß durch das Umgerſtreifen in den Baum⸗ und Gebüſchbeſtänden und durch das Schütteln nicht nur Pflanzen beſchädigt, ſondern auch brütende Singvögel von den Neſtern geſcheucht werden und manche Brut dadurch zu Grunde gerichtet wird. In beſonders höhem Maße werden dadſtrch niedrig niſtende Singvögel wie Rotlehlchen, Grasmücken und die glücklicher⸗ weiſe noch hällfig bei uns vorkommende Nichte gall betroffen. Den Singvögeln muß aber im Hinblick auf ihre volkswirtſchaftlich nutzbringende Tätigkeit bei der Schädlings⸗ und Inſekten⸗ bekämpfung jeder nur erdenkliche Schutz zuteil werden. Es ergeht daher an die Eltern die ein⸗ dringliche Mahnung, ihre Kinder auf die Not⸗ wendigkeit des Vogelſchutzes hinzuweiſen und ihnen beim Einfangen der ſchädlichen Maikäfer ein rück⸗ ſichtsvolles und bedachtſames Vorgehen gegen die Vogelwelt ans Herz zu legen. Hier irrt die Nummerntafel An der„Goldenen Gerſte“, das iſt die Ecke von 84, wo ſich dieſes Quadrat ein Stelldichein gibt mit ſei⸗ nen Brüdern 8 3, 1 3 und 1 4, hat„der Herr Kon⸗ fuſionsrat“ ſeit langem die Hand im Spiel. Beide Nummernſchilder geben falſche Richtung an: S 4, 187 78% ſteht dort zu leſen, wo rechtmäßig„8 4,—1“ ſtehen ſoll, und umgekehrt. Warum noch kein Ent⸗ rüſtungsruf im Rathaus widerhallte? Die Anwoh⸗ ner ſehen es garnicht, weil ſie es nicht nötig haben, ſich im eigenen Quadrat nach ſolchen Schildern zu orientieren. Irregeführt werden nur die Fremden, die Fußgänger, Rad⸗ und Kraftfahrer, und ſie ſuchen die Quelle des Irrtums im eigenen Nummernkaſten des Gehirns. Wer nimmt ſich ſchon die Zeit, noch einmal umzukehren und ſolch amtlichem Irrtum auf den Grund zu gehen? Das leiſtet ſich nur der Lokal⸗ ſpitzenjäger. Noch nie hat es ein Stammgaſt der „Goldenen Gerſte“ bemerkt, weil er ſtets um die Po⸗ lizeiſtunde ſeine eigene Viſiereinrichtung hart Lügen ſtraſen zu müſſen glaubte, im Gedanken an das ſchöne Lied:„Grad aus dem Wirtshaus komm ich heraus„“ 4. B. Du follſt vorbild feln, beweiſe es durch dein Opfer für die 80. u An dem Wettflug der Brieftauben von Ingol⸗ 220 Kilometer beteiligte ſich auch die in der Reiſevereinigung Baden Nord mit 1441 Tauben. Hierzu ſetzten von Feudenheim 61 Züchter 571 Tauben, ſie erhielten 144 Preiſe; Waldhof⸗Sandhofen: 26 Züchter, 253 Tau⸗ hen, 73 Preiſe; Neckarau: 33 Züchter, 318 Tauben, 80 Preiſe; Seckenheim: 20 Züchter, 192 Tauben, 41 Preiſe; Neckarſtadt: 10 Züchter, 70 Tauben, 13 Preiſe; eee 5 Züchter, 37 Tauben, 10 Preiſe. Die Tauben wurden morgens.30 Ihr aufgelaſſen. Die erſte kam um.35.15 Uhr mit einer Fluggeſchwindigkeit von 1189,69 Meter in der Minute bei K. Berberich, Neckarau, an, dichtauf folg⸗ ten die anderen bei A. Ruppert, Waldhof, H. Ger⸗ mer, A.. Neckarau, W. Uhrig, Fr. Weber, Feu⸗ deuheim, K. Jakob, Seckenheim uſw. Um 10.07.32 Uhr am die letzte bei H. Spreng, Feudenheim, mit einer d von noch 1057,11 Meter ein. Fee ee Ab nächſten Montag: Verkrieb der VM 37 in den Vororten Die gorl ſetzung der Volksgasmasken-Aktion in Mannheim— In der Innen- ſtadt herrſchte großes Verſtändnis Verkauf der Volksgas maske VN 37 Mannheim am 10. März eingeſetzt. Die 1 er der 8 kaufstätigkeit nun aber nicht gleich unſerer ſondern griffen zunächſt erſt einmal die Innenſtadt heraus. Die Erfolge waren er⸗ freulich gut, und demgemäß hatten die Amts träger des Reichsluftſchutzbundes, dem ja die Verpaſſung der Masken obliegt, reichlich zu tun. Durch die politiſchen Erxeigniſſe, die ab J März die Aufmerkſamkeit des ganzen deutſchen Volkes erpegten und zur gro⸗ ßen Volksabſtimmung und Reichstagswahl am 10. April führten, ergab ſich die Notwendigkeit, den Vertrieb der VM 37 in Mannheim zu unterbrechen. Nunmehr ſollen aber Verkauf und Verpaſſung weitergeführt werden. Stadt, In der Innenſtadt findet ſeit einigen Tagen ſchon eine Nachfaſſungsaktion ſtatt. Am kommenden Montag aber wird der Verkauf der VM 37 in den Außenbezirken unſerer Stadt nen aufgenommen. Zur Vorbereitung dieſer Aktion aunen damals ihre Ver⸗ in allen Teilen. hat der RB in den verſchiedenen Vororten Amts trägerappelle abgehalten, zu denen auch die Selbſtſchutzkräfte verpflichtet waren. Bei allen die⸗ ſen Appellen wurden von der Ortsgruppenführung des Re je drei Vorträge gehalten, wobei über Zweck und Wert der VM 37, uber die techniſchen Einzelheiten, die Verpaſſungsrichtlinien und die Pflege der Volksgasmaske und ſchließlich über die Art des Vertriebs(Werbung und Verpaſſung durch Re B, Verkauf und Ausgabe durch die NS) ge⸗ ſprochen wurde. Am nächſten Montag ſetzt nun alſo die praktiſche Verkaufsarbeit in den Vororten ein. Es werden insgeſamt etwa neun Verpaſ⸗ ſungsſtellen eingerichtet, über deren Lage noch nähere Mitteilung ergeht. Es erübrigt ſich, über die Bedeutung der VM 37 nochmals Ausführungen zu machen, weil wohl jeder Volksgenoſſe und jede Volksgenoſſin wiſſen, daß es ſich dabei um eine notwendige Selbſtſchutz⸗ maßnahme des deutſchen Volkes und damit um ein Inſtrument zur Sicherung des Friedens handelt — Im. Diebſtahl im Arbeitsgericht Seit einigen Tagen iſt in dem Verhandlungszim⸗ mer des Mannheimer Arbeitsgerichts ein Anſchlag angebracht, worin die Beſucher aufgefordert werden, auf ihre Akrentaſchen uſw. zu achten. Dieſem wohl⸗ gemeinten Rat liegt ein Vorfall zugrunde, der ſich vor kurzem ereignete. Einem Prozeßbetei⸗ ligten wurde die Aktentaſche wegge⸗ nommen. Der Diebſtahl geſchah mit beſonderer Dreiſtigkeit. Der Beſitzer der Taſche hatte in den hiuteren Bänken des Sitzungsſaales geſeſſen und ging vor zum Geriſhtstiſch, um Einblick in das vor⸗ her verkündete Urteil ſeiner Gerichtsſache zu nehmen. Er hatte den Prozeß gewonnen— aber als er zu ſeinem Platz zurückging, war die Aktenmappe fort. Da die Verhandlung weitergelaufen war, hatte nie⸗ mand darauf geachtet, wer der Dieb war und wann er den Saal verlaſſen hatte. Sofortige Nachforſchun⸗ gen, die der Vorſitzende des Arbeitsgerichts veran⸗ laßte, hatten keinen Erfolg. In der Taſche befan⸗ den ſich die Prozeßakten. Dem Dieb war es offenbar auf die Taſche ſelbſt angekommen, da die Papiere für ihn wertlos waren. Erſtaunlich bleibt neben der Frechheit der Tat, daß jemand wegen einer ſolchen geringfügigen Sache— eine Aktentaſche im Vergleich mit der Strafe, die auf Diebſtahl ruht— ſich der Gefahr ausſetzt, vom Gerichtsſaal ohne Auf⸗ enthalt ein paar Türen weiter in das ſichere Haus unter den Räumen des Schloßgartens zu kommen. Es iſt ſchade, daß der Mann unbekannt blieb, und daß ihm dieſe Lehre nicht erteilt werden konnte. Hauswiriſchafiliche Lehrkurſe Das Deutſche Frauenwerk Mannheim, Abt. und Hauswirtſchaft teilt mit: Volks⸗ Während der großen Ferien 55 Auguſt fallen auch die in unſerem Haus hier L 9, 7 laufenden Koch⸗, Back⸗, Näh⸗, und Spezialkurſe 118 Zu den am Erſten des jeweiligen Monats beginnenden täglichen Vormittags ⸗Kochkurſen können für die Monate Juni und Juli nur noch wenige An⸗ meldungen angenommen werden, da die Kurſe nahezu vollbeſetzt ſind; es iſt daher ſehr zu empfehlen, daß ſich die Intereſſentinnen dafür umgehend anmelden. In der zweiten Hälfte des Juni beginnen zwei Kaltplatten⸗Kurſe, die je ſechs Abende um⸗ faſſen und je einmal wöchentlich laufen, ebenſo findet vor den Ferien noch ein Back⸗Kurſus mit ſechs Abenden ſtatt, welcher zweimal wöchentlich im Juli läuft. Zu dieſen Kurſen können noch Anmeldungen angenommen werden. Nähere Auskunft darüber durch die Abteilung 2 Deutſchen Frauenwerk hie 271 96. Die Kurſe der Fiſchlehrküche in L 2 finden täglich nachmittags und abends ſtatt. Anmel⸗ dungen können bei der Abteilung Volks⸗ und Haus⸗ wirtſchaft oder täglich nachmittags von 16—18 Uhr, in der Fiſchlehrküche, L. 12, 6(Fernſprecher Nr 200 81) erfolgen.(Samstag nachmittag geſchloſſen). Filmrundſchau . 3 Haus wirtſ ſchaft in 9, 7, Fernſ ſprecher Nr. Schauburg: „Saratoga“ Jean Harlow ſtarb, als Arbeit zu„Saratoga“ begriffen war. An die Stelle des„platinblonden Vamps“ mußte— Jollte dieſer Film nicht unvollendet liegen bleiben— ein Double treten. Es war ein Glück, daß nur noch ge⸗ ringe Teile fehlten. Selbſt der Schluß war ſthon mit der echten Harlow gedreht. Nur einige Szenen auf Saratoga, der e Rennbahn Amerikas, waren noch nachzuholen. Die Ergänzung iſt gut ge⸗ lungen, Wenn man es Richt wüßte, würde man man mitten in der wohl überhaupt nicht merken, was Harlow und was Double iſt. Es berührt immer eigenartig, wenn man einen Menſchen, den man tot weiß, auf der Leinwand noh leben ſieht. Das Intereſſe richtet ſich da weniger auf das filmiſche Geſchehen als auf die lebende Tyte, Man nimmt zwar im vorliegenden Falle die brutale Eleganz oder auch elegante Brutalität des gus⸗ geſprochen transatlantiſcher Mentalität entſprechenden Spiels zur Kenntnis, ſieht auch das überlegene Lachen eines ſkrupellbſen Buchmachers mit Gentleman⸗ Manieren(Clark Gable), läßt ſich ſchließlich von den techniſch ganz hervorragenden Aufnahmen kämpfender Pferde bannen, aber die Gedanken ſind letztlich doch immer wieder bei der Harlow, mit der eine eigenwillige Künſtlerin dahingegangen iſt. Es regt ſich da ein„human interest“ beſonderer Art, eine Ernüchterung, die an die Stelle der Wer⸗ tung einer künſtleriſchen Leiſtung das Mitgefühl für das herbe Geſchick eines früh verwelkten Lebens ſetzt, Dir. Willy Throm. eee e „ Lachen im Lager nannte ſich ein luſtiger Abend, zu dem die Jungſtämme II1 und vI1/171 die Eltern eingeladen hatten, um ihnen einen Einblick in das Lagerleben zu geben und für die Pfingſtzelt⸗ lager der Pimpfe zu werben. Gezeigt wurde der Ablauf eines Lagertages vom Wecken über Dienſt und Mittageſſen bis zum herrlichen Lagerzirkus. H. Horlacher war ſozuſagen der Manager des gan⸗ zen und wußte durch ſeine luſtigen Verſe und humor⸗ vollen Einfälle beſte Stimmung zu erzeugen. Mit einer Geſpenſtergeſchichte am Lagerfeuer klang der Abend aus, dem mehr der ſchönſten Rede. Werbekraft innewohnte als NSbAp-Niiffeilungen Hartetatatlichen Bekanntmachungen enmommen An die Preſſeamtsleiter der Ortsgruppen und Stütz⸗ punkte ſowie die perſönlich eingeladenen Preſſe⸗ beauftragten der Gliederungen Montag, 23.., 20 Uhr, kleiner Saal des„Ballhauſes“, Mannh. Arbeitstagung des Kreispreſſe⸗ amtes im Rahmen des Kreistages. Die Beſichtigung des Verlages Montag, 23., um 15 Uhr, ſtatt. Als Eintrittsausweis gelten die Einladungs⸗Runoſchreiben, Kreispreſſeamt. Amt für Kommunalpolitik Anläßlich des Kreistages findet am Dienstag, 24.., eine Arbeitstagung ſtatt. Voraus geht eine Beſichtigung des Rathauſes Mannheim, die um 16 Uhr im großen Ratsſaal, N 1, 1, beginnt. Um 20 Uhr Arbeitstagung im findet ebenfalls am großen Saal der„Harmonie“, Mannheim, D 2, 6. Teil⸗ nahme aller e Beigeordneten und Ge⸗ meinderäte bzw. Ratsherren iſt Pflicht. An alle Leiter der Hauptſtellen Rundfunk des Kreiſes Mannheim! Montag, 23.., Arbeitstagung anläßlich des Kreistages für alle Leiter der Hauptſtellen Rundfunk. Beginn der Tagung mit einer Beſichtigung des Flughafens Mannheim⸗ Neuoſtheim. Antreten aller Hauptſtellenleiter pünktlich 15,15 Uhr vor dem Flughafen⸗Kaſino. Führung übernimmt der Leiter der Kreishauptſtelle Rundfunk. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schaden verhütung Die Juni⸗Auflage„Kampf dem Verderb“ liegt bereit. Es wird gebeten, die Abholung bis ſpäteſtens 31. Mai 1938 vorzunehmen. Ortsgruppen der NS Delp Friedrichsfeld. 22..,.45 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter an der Parteigeſchäftsſtelle. Uniform! Neueichwald. 22.., 12.45 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter in Uniform an der Halteſtelle Wohlgelegen gegen⸗ über dem Exerzierplatz. Vollzähliges Erſcheinen iſt un⸗ bedingte Pflicht. Wallſtadt. 22.., 12 Uhr, Antreten ſämtlicher unifor⸗ mierten Politiſchen Leiter und Anwärter auf dem Rat⸗ hausplatz. Fahrrad iſt mitzubringen. Platz des 30. Jauuar. Die Leiter treten am kommenden Sonntag, 22..,.45 Uhr, vor der Schlachthofgarage zum Kreisappell an. Vor⸗ ſchriftsmäßige Uniform, Bluſe. Platz des 30. Januar. Die Ortsgruppe iſt unter der Nummer 42408 an das Feruſprechnetz Mannheim ange⸗ ſchloſſen.(Die NSVOrtswaltung hat die Fernſprech⸗ nummer 443 79.) Die Dienſtſtunden liegen wie folgt: Sprechſtunden des Ortsgruppeuleiters: Dienstag und uniformierten Politiſchen Donnerstag 19—20 Uhr. Geſchäftsſtunden von Kaſſe, Hilfskaſſe, Propaganda und Geſchäftsführung: Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag 19—20 Uhr.(Hilfskaſſe nur vom 1. bis 15. eines jeden Monats.) Humboldt. Am 22. 5. haben ſämtliche unſformierten Pol. Leiter und Pol. ⸗Leiter⸗Anwärter um 12.15 Uhr auf dem Meßplatz anzutreten. Neckarau⸗Süd. Sämtliche uniformierten Politiſchen Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Auwärter treten zur Teilnahme an der Beſichtigung durch den Kreisleiter am 22..,.15 Uhr, vor dem Parteiheim an. Sandhofen. 22.., 13.00 Uhr, Beſichtigung ſämtlicher uniformierten Politiſchen Leiter und Anwärter.(Dienſt⸗ bluſe.) Trefſpunkt: 13.00 Uhr Eiſenlohrplatz beim Exer⸗ zierplatz(Schaſſtall, in Mannheim, Schlachthof. 22..,.30 Uhr, Antreten ſämtlicher uni⸗ formierten Politiſchen Leiter vor der Ortsgruppe. Strohmarkt. 23.., Politiſchen Leiter Seckenheim. 21.., 20 Uhr, treten ſämtliche Politiſchen Leiter vor der Geſchäftsſtelle in badelloſer Uniform an. Zivil mit Armbinde.— 22. 5. indet um 10 Uhr in Laden⸗ burg die Beſichtigung durch den Kreisleiter ſtatt. An⸗ tretezeſt wird Samstag beim Dienſt bekanntgegeben. Ortsgruppe 13. März(Lindenhof]. 22.., 6 Uhr, An⸗ 1 ſämtlicher e Leiter vor dem Oriegrubven. eim 20.30 Uhr, Dienſtſtunde für alle NS⸗Frauenſchaft Friedrichspark. Die Meldezettel für ſind unbedingt in G 3, 15 abzugeben.. Friedrichspark. 22. 5. 20 Uhr, Pflichtheimabend für die Quartiere ſämtliche Frouenſchaſts⸗ und Frauenwerksmitglieder im Adler“. N 55 72 Achtung, Framenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder! Wir machen guf die Veranſtaltung der Gedok am 23. 5. 20.15 Uhr, im kleinen Kaſino⸗Saal, R 1, aufmerkſam. HJ TB⸗Nachrichten Gefolgſchaft. 21.., 15 Uhr, tritt die Schar 3 vor dem Stadion zum Schießen an. 25 Pfg. mit⸗ bringen.— 22. 5. tritt die ganze Geſolgſchaft um 7 Uhr vor dem Stadion zum Reichsſportwettkampf an. Anſchlie⸗ ßend Schießen für Schor 1 und 2. 25 Pfg. ſind mitzu⸗ bringen. 8 e Gef. 11/171 Feudenheim. Die ganze Gefolgſchaft tritt am 22, 5, bereits um.45 Uhr in tadelloſer Uniſorm mit Sport(auch die vom Sport befreiten Jungens) vor der Feudenheimer Schule zum Reichsjugendwettkampf an. Motor⸗Gef. 4/171 Oſtſtadt⸗Neuoſtheim. Betr. Reichsſport⸗ wettkampf. 22..,.45 Uhr, Antreten der Gefolgſchaft ein⸗ ſchließlich Stab in Sommerunifſorm auf dem Platz des Poſtſportvereins(Feudenheim, neben Schützenhaus) zur Abnahme der Siegernadel. Sportzeug mitbringen! Motorradbeſitzer mit Fahrzeugen zwecks Ueben für Bann⸗ ſportfeſt. Dauer des Dienſtes: 1 Stunden. BDM Gr. 14/171 Neckarſtadt. 22..,.15 Uhr, Antreten fämt⸗ licher Mädel auf dem Clignetplatz zum Reichsſportwett⸗ kampf. Gr. 8/9/171 Schwetzingerſtadt. 22..,.15 Uhr, Antreten auf dem Gabelsberger Platz zum Sportwettkampf. Gr. 9/171 Schwetzingerſtadt 2. 23. 5. Führerinnenbe⸗ ſprechung in Q 2, 4. Gr. 6/171 Lindenhof 1. 22. 5. tritt die ganze Gruppe, auch die nicht an den Wettkämpfen Teilnehmenden am Gontardplatz um 9 Uhr bzw..15(Radfahrerinnen) zum Reichsſportwettkampf an. Gr. 21/171 Nenoſtheim. 25. in der Neuoſtheimerſchule. führerin. Gr. 4/171 Rheintor. 22..,.45 Uhr, Antreten der ge⸗ ſamten Gruppe mit Sportzeug am Zeughausplatz zum Reichs ſportwettkampf. Gr. 26/171 Almenhof. 22.., Mädel an der Schillerſchule an. Gr. 2/171 Strohmarkt. 22. 5. 9 Uhr, tritt die Gruppe mit Sport auf dem Gockelsmarkt an(auch Nichttur⸗ nerinnen). Gr. 21/171. 22.., 10 Uhr, Antreten der ganzen Gruppe vor dem Stadion. Gr. 1/171 Deutſches Eck. 2..,.30 Uhr, Antreten auf dem UJ2⸗Schulplatz. Gewicht und Größe ſind anzu⸗ geben. Sport iſt mitzubringen. a Sanitätskurſus Dr. Klor. 23. 5. um 20 Uhr in N 2, 4. Mädelgruppe 5/171 Oſtſtadt. 22..,.45 Uhr, treten alle Mädel mit Sportzeug vor dem Stadion an. Mädelgruppe 7/171 Lindenhof 2. 22..,.45 Uhr, treten alle Mädel auf dem Gontardplatz in Dienſtkleidung an. Mitzubringen iſt Sportzeug und Verpflegung. Gr. 11/171 Humboldt. 22..,.30 Uhr, Antreten auf dem Marktplatz in Dienſtkleidung zum Reichsſportwett⸗ kampf. Nichtturnerinnen und Mädel ohne Uniform treten ebenfalls an, da eine Ausweiskontrolle durchgeführt wird. Gr. 12/171 Erlenhof. 22..,.30 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Mädel der Gruppe auf dem Marktplatz in Kluft mit Ausweis und Sport. NSH OV Wir machen nüſers, N nochmals gufmerkſam auf die am Sonntag, 22. 5. Uhr, unter Mitwirkung der HJ im„Alhambra“ e Filmfeierſtunde mit dem Film„Dände am Verk. die für jeden Beſucher ein Erlebnis ſein wird Da es die erſte Feier dieſer Art innerholb der Kameradſchaft Mannheim iſt, iſt es Pflicht aller Mitglieder, durch den Beſuch das Intereſſe für die Veranſtaltung zu beweiſen. Wer noch keine Eintrittskarte beſitzt, wird gebeten, ſich dieſe ſofort bei ſeinem Abtei⸗ lungsführer zu holen. Soweit am Sonntagfrüh noch Kor⸗ 135 verfügbar ſind, werden dieſe von.30 Uhr ab vor dem bam d verkauft. Das Theater iſt ſchon um 10 Uhr ., 20 Uhr, Gruppenappell Einſetzung der neuen Gruppen⸗ .45 Uhr, treten ſämtliche geöffnet. Wir legen Wert darauf, daß die Plätze früh eingenommen werden, damit pünktlich begonnen werden kann. g Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Rhe uſtt. 3 Anordnung der Kreiswaltung Am Dienstag, dem 24. Mai, findet anläßlich des Kreis, parteitages der NS DA im großen Saal der Reichsauto⸗ bahngaſtſtätte„Rhein⸗Neckar⸗Halle“ um 20 Uhr eine Ar, beitstagung des Kreisamtes NSBO— Kreiswaltung der Deutſchen Arbeitsfront ſtatt, an der die Ortsobmänner, Ortspropagandawalter, Ortsorgniſationswalter und Koc Ortswarte ſämtlicher Ortswaltungen des Kreisgebietes Mannheim teilzunehmen verpflichtet ſind. Es spricht der Gauobmann Pg. Dr. Roth. Dienſtanzug. Achtung! Kyſſhäuſerkameraden! Der für Montag, den 23. Mai, in der Bäckerinnung ſeſt⸗ geſetzt geweſene Lichtbildervortrag„Judenherrſchaft über Deutſchland“ durch die Lichtbildſtelle des Kreispropaganda⸗ amtes der NSDaAp muß mit Rückſicht auf den Beginn 1 Partei⸗Kreistagungen abgeſetzt werden. Dr. Hieke Bezirks⸗ und Kreisführer. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe; ort Frankfurt a.., vom 21. Mai. An der über Eng⸗ land und die Oſtſee einſtrömenden Kaltluft kommt von Oſten und Südoſten her wärmere Luft zum Aufgleiten. Die Folge davon iſt über ganz Deutſch⸗ land verbreiteter Regen, der gerade bei uns beſonders ſtarke Ausmaße angenommen und vieler; orts Mengen von mehr als 30 Liter je Quadrat⸗ meter geliefert hat. Die Witterung bleibt auch wei⸗ terhin unbeſtändig, doch wird die E Ergiebigkeit der Niederſchläge nachlaſſen. Voraus ſage für Sonntag, 22. Mai Wolkig bis bedeckt und zeitweiſe auch Regen, für die Jahreszeit zu kalt, Winde aus Nord bis Oſt. Höchsttemperatur in Maunheim am 20. Mai + 10,7 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht 7725 21. Mai 4 6,3 Grad; heute früh halb 8 Uhr 1 7. Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 7,0 Millimeter 7,0 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Rhein-Pegei 17. 18 ö 19. 20 21 Rhein egb. 18 3 0. Weleden 5 287.31½2,03 Nau.28 1 30 1% 8 2205 01 15.25 55 Köln 085 0 830.87 5 Kehl 220228 2,35 2 45 252 5. Maran.40.51 62 372 370 Wear Mannheim 228228 2,38.40.05] Mannheim 2d 30244 1 1 nn er ie a ——ů— Jie„Denstonche“ von& enneuÆ 14 belgische Weiler beherbergen Geisteskranke Brüſſel, im Mai. „Machen Sie eine Fahrt in das Narrenparadies! ſeltſame Aufforderung kann man im Fenſter Reiſebüros von Brüſſel leſen. Wer ihr ein⸗ 2 mal Folge geleiſtet hat und ſich im bequemen Reiſe⸗ autobus nach Lierneux fahren ließ, wird dieſes Erlebnis nie mehr vergeſſen. Lierneux, eine Ge⸗ meinde in den ſogenannten belgiſchen Ardennen, die auf einer Fläche von 6000 Hektar 14 Weiler umfaßt, it in der Tat ein Paradies der Geiſteskranken, wie man es auf dem Erdball kein zweites Mal vorfinden dürfte. Eine„Arrete Royal“, eine königliche Ver⸗ fügung aus dem 16. Jahrhundert, gibt den Bewoh⸗ nern von Lierneux das Recht, Geiſteskranke, die nicht in Irrenhäuſer gebracht weroͤen müſſen, in ihren Häufern aufzunehmen und zu pflegen. Dieſe Ein⸗ ichtung, die wohl daher kommt, daß Lierneux im Mittelalter ein Wallfahrtsort für die Heilung von Heſeſſenen war, hat ſich bis heute erhalten. Ooͤriment iſt der erſte Weiler der Gemeinde Lier⸗ geux den man mit dem Auto erreicht. Er zählt 200 normale Einwohner, durchweg walloniſche Bauern, und etwa 50 Narren. In jedem Haus befindet ſich mindeſtens ein Geiſteskranker, manchmal ſind es auch zwei oder drei. Das Wort„Geiſteskranker“ iſt ſtreng gerpönt, man ſpricht nur von„Penſionären“. Es ſind auch Penſionäre, denn der Staat bezahlt für ſie eine kleine Penſion von einigen Franken pro Tag. Sie nehmen an den Mahlzeiten und an allen Freu⸗ den und Sorgen des Haushalts teil und helfen auch hei den Arbeiten. Natürlich handelt es ſich durchweg nur um harmloſe Geiſteskranke. Orden aus Sardinenbüchſen Ein wenig unheimlich mutet ſo ein Dorf an, in dem man die Narren und Geſcheiten nicht auseinander⸗ kennt, wenn man als Beſucher zum erſtenmal hin⸗ kommt. Man meint, mit einem normalen Dorfbe⸗ wohner zu ſprechen, und erſt im Laufe der Unter⸗ Chriſtus⸗Darſteller Anton Laug geſtorben 6 Der bekannte Chriſtus⸗Darſteller der Oberammergauer Paſſionsſpiele, Anton Lang, iſt im Alter von 63 Jah⸗ ken in einer Münchener Klinik an den Folgen einer 1 Magenoperation geſtorben. (Atlantik, Zander⸗M.) haltung ſtellt es ſich heraus, daß man einen Geiſtes⸗ kranken vor ſich hat. Allmählich begegnet man den merkwürdigſten Typen unter dieſen armen harm⸗ loſen Penſionären, die durchweg mit großer Liebe an den Familien hängen, die ſie aufgenommen haben. Da iſt eine alte Frau, die ganz normal erſcheinen würde, wenn ſie ſich nicht ein redete, ſie ſei die K önigin von Schweden. Plötzlich erzählt ſie, ſie müſſe demnächſt abreiſen, um den König des Nachbarlandes, Chriſtian von Dänemark, einen Staatsbeſuch abzuſtatten. Ein anderer Mann ſtol⸗ ziert den ganzen Tag in einem uniformähnlichen Gewand durch die Straßen. Er lebt in dem Wahn, ein Gendarm zu ſein, und wacht über die„Ord⸗ nung“ im Dorf. Man läßt ihn ruhig gewähren, denn das Schlimmſte, was er anrichtet, iſt, daß er gelegentlich ein durch das Dorf fahrendes Auto an⸗ hält und irgend etwas beanſtandet oder den Führer⸗ ſchein verlangt. Da die ahnungsloſen Kraftfahrer ihn häufig für einen wirklichen Gendarmen halten, kommt es mitunter zu recht ergötzlichen Szenen. Auch einen zweiten„König Leopold von Belgien“ gibt es hier, einen liebenswürdigen alten Mann, der auf der Bruſt eine Menge gitzernder Orden trägt, die er ſich mittels einer Blechſchere aus dem Deckel von Sardinenbüchſen herausgeſchnitten hat. Er nannte ſich ſchon„Leopold III.“, als noch Albert König von Belgien war. Ein netter gutgekleideter Herr ſchließt ſich dem ſpazierenden Journaliſten an, und macht ihn unaufgefordert auf die Merkwürdig⸗ keiten der verſchiedenen Penſionäre aufmerkſam. Der Hofgeiger Seiner Majeſtät „Ah, da kommt ja der Geiger!“, ruft unſer Be⸗ gleiter plötzlich.„Wir haben Glück— den müſſen Sie unbedingt hören.“ Ein älterer Mann mit fei⸗ nen Geſichtszügen kommt mit ſeiner Geige die Straße herab.„Komm, ſpiel uns etwas vor,“ bittet ihn unſer neuer Freund,„vielleicht etwas von Gounod...“— „Nein, Majeſtät!“, erwidert der Geiger.„Sie wiſſen doch, daß ich Gounod nicht ſchätze. Mein Lieblings⸗ komponiſt iſt Bach. Keiner kommt ihm gleich. Hö⸗ ren Sie..“ Und er beginnt mit großem Talent ein Präludium von Bach zu ſpielen. Dann entfernt er ſich.„Hätte er nicht„Mafeſtät“ geſagt,“ werfe ich ein, „würde ich niemals darauf gekommen ſein, daß er Mann nicht normal ſein könnte.“—„Ja, man kann ſich hier leicht täuſchen“, erwidert unſer Begleiter. „Dabei war gerade das ein Zeichen, daß er ſich ein wenig klaren Verſtand bewahrte, als er mich mit Majeſtät anredete. Ich bin nämlich— der Zar! Und früher war der Mann Hofgeiger bei mir, bevor wir aus Rußland flohen, wo ich nicht, wie all⸗ gemein angenommen wird, erſchoſſen wurde...“ Ja, man kann ſich täuſchen in Lierneux. Wir aber ziehen es vor, unſeren Beſuch zu beenden und nehmen Abſchied von unſerem Begleiter, deſſen letzter Satz uns erſt verraten hatte, daß er ebenfalls ein „Penſionär“ var.. Die Glaskugel Einſt hatte der bekannte franzöſiſche Schriftſteller Fontenelle einige Akademiker, darunter auch den be⸗ rühmten Phyſiker Mairan, bei ſich zu Beſuch. Die Gäſte waren gerade in ein abgründiges Ge⸗ ſpräch über Descartes und Newton vertieft, als Fontenelle auf einmal vom Garten hereingeſtürzt kam und rief:„Schnell, meine Herren, jetzt können Sie ihren Scharfſinn einmal unter Beweis ſtellen. Draußen im Garten iſt eine gläſerne Kugel, die auf der Oberſeite ſtark von der Sonne beſtrahlt wird. Und doch iſt ſie oben kühl, unten dagegen heiß.“ BILDER VGEH TAGE Einmal Max und zweimal Jacobs Max Schmeling hat ſein amerikaniſches Trainingslager Speculator bezogen. Unſer Bild zeigt ihn mit ſeinem bekannten Manager Joe Jacobs(links) und dem Veranſtalter Mike Jacobs (Preſſephoto, Zander⸗M.) 1 5 Rotterdam baut einen Verkehrstunnel unter der Maas dan Täglich ſtauen ſich lange Schlangen von Kroftſahrzeugen, Pferdefuhrwerken und Radfahrern an der Maasbrücke, wenn ein großes Schiff die Brücke paſſiert. Die Stadtväter von Rotter⸗ Rotterdam iſt in Verkehrsnöten. dam haben ſich nunmehr entſchloſſen, durch einen Ver kehrstunnel dieſem Uebelſtand abzuhelſen. Techniſch bemerkenswert iſt die Ausführung dieſes großen Bauvorhabens. Die einzelnen Tunnelteile werden in Docks hergeſtellt und Jpäter eingeſchwommen.— In der Nähe Rotterdams, auf Heyplaat, werden die ein⸗ zelnen Tunnelſtücke hergeſtellt. nach Fertigſtellung der Tunnelteile mit Waſſer gefüllt wird. Zu dieſem Zweck iſt eigens ein Trockendock gegraben worden, dos ſpäter (Weltbild, Zander⸗M.) FFFFUFFFUUUUUUUCUCCCC(CbCbCbGTGTGTGTGTGTGT((wVTbTbTlbTlTbl'blblbl'lbl'lbl'''lbl''''!''!'.!.'.!.!.!.'.;.........···· ·ů · wvůvyvyßyvßyßvßßb——VVVVV—TVW———————————————www ä p p Alle eilten hinaus und ſtellten zunächſt ſtaunend Darauf begann Die verſchiedenſten und komplizierteſten Erklärungsverſuche für die Erſchei⸗ den wunderſamen Tatbeſtand feſt. ein eifriges Disputieren. nung wurden aufgeſtellt. Bis Fontenelle ſchließlich lächelnd ausrief: „Nun laßt es genug ſein! Ich habe— die Kugel vorhin umgedreht!“ Berliner Brief Großkampftage des Fremdenverkehrs— Was zeigt die Handwerksausſtellung?— Wiederſehen mit Harry Liedtke— Von der Schreibmaſchine 5 ans Varieté. — Berlin, im Mai. Kein Wort über den Fußballkampf— darüber haben die Sportkritiker genug Spalten veröffent⸗ licht. An dieſer Stelle nur noch ein paar Worte von dem Bild, das Berlin an den beiden engliſch⸗ deutſchen Kampftagen bot. Es hatte wieder die Ausmaße der Olympiade. Im Weſten waren alle Straßen von Autos verſtopft. Die Theater trotz ſommerlicher Hitze ausverkauft. Die überlaſteten Kellner in den Lokalen nahmen zuſehends ab. Es ſchien, als ob ganz Deutſchland nach Berlin auf Be⸗ ſuch gekommen ſei, die Dialekte aller deutſchen Gaue ſchwirrten um unſere Ohren. Nur eine Ueber⸗ raſchung gab es: die Hotels waren nicht ausver⸗ kauft, überall hätte man noch ein Zimmer bekommen können. Wie erklärt ſich das angeſichts des unge⸗ heueren Fremdenzuſtroms? Das Geheimnis beruht darin, daß eben ganz Deutſchland mit Berlin und Berlin mit ganz Deutſchland verwandt iſt. Ein großer Teil der Berliner Bevölkerung beſteht aus Zugewanderten, die aus dem Reich von dem fun⸗ kelnden Magneten Berlin angelockt ſind. An den 5 Fremdenverkehrstagen kommen dann die erwandten, Brüder, Onkels, Nichten der Zugewan⸗ derten auf Beſuch, werden herzlichſt empfangen und wohnen für einen Tag in der guten Stube, ſchlafen auf der Couch des Herrenzimmers. Sie erſcheinen nicht in der Hotelſtatiſtik, das iſt unſer„unſichtbarer“ Fremdenverkehr Wie groß er iſt, geht daraus hervor, aß nach den neueſten Feſtſtellungen täglich 20000 Perſonen von den Berliner Bahn⸗ höfen ins Reich fahren und ungefähr ebenſoviel ankommen. Die Belegung der Hotels und Fremdenheime iſt aber weitaus geringer. Die Differenz ergibt genau die Ziffer der Verwand⸗ lenbeſuche und iſt das Maß für die Verwandtſchaft rlins mit den Brüdern im Reich. 85 Die kommenden Wochen werden erneut gewaltige Beſuchermaſſen nach der Reichshauptſtadt bringen, da die bevorſtehende Internationale Hand⸗ werksausſtellung aus allen Werkſtätten die Vertreter des Handwerks, Meiſter wie Geſellen, nach Berlin führen wird. 2000 Arbeiter haben allein am Aufbau neuer Ausſtellungshallen gearbeitet— neun neue Ausſtellungsgebäude ſind faſt über Nacht enk⸗ ſtanden. Und was werden wir alles zu ſehen be⸗ kommend Beſonders reich iſt der ungariſche Teil der Ausſtellung. Eben iſt eine vergoldete Silberkanne aus dem Beſitz des Fürſten Eſterhazy angekommen, die einen Wert von 200 000 Pengö darſtellt. In den ungariſchen Werkſtätten arbeiten vier Handſchuh⸗ macher, die alle Arten von Handſchuhen an Ort und Stelle herſtellen, vier Schuhmacher und in einer alten Bauernſtube aus dem 18. Jahrhundert klöp⸗ peln zwei junge Ungarinnen Spitzen. In der inter⸗ nationalen Konditorei der Ausſtellung ſind vier ungariſche Konditoren beſchäftigt, die namentlich die berühmten„Mignons“(kleine Süßigkeiten) herſtel⸗ len werden. Auf dem Freigelände wird ein ungari⸗ ſches Reſtaurant errichtet, für das bereits 5000 Liter Ungarwein eingetroffen ſind. Nun, die werden ſchon in den erſten Ausſtellungstagen ausverkauft ſein! Wer will, kann in echten ungariſchen Eſterhazy⸗ wagen ſich von zwei Lippizianer Hengſten um den Funkturm herum kutſchieren laſſen. Natürlich wird eine echte ungariſche Zigeunerkapelle nicht fehlen. Auch die Polen werden ſich als Konditoren her⸗ vortun, in Krakauer Nationalkoſtüme gekleidet, wer⸗ den ſchönen Polinnen Warſchauer Süßigkeiten ver⸗ kaufen. In einer Schau der polniſchen Handwerks⸗ erzeugniſſe werden 1300 Stücke gezeigt. Metallplaſti⸗ ken, Holzſchnitzereien, Juwelen, Kleidungsſtücke. In der Schau des rumäni ſchen Handwerks ſpielt der Pelz eine beſondere Rolle. Unter den Werkſtätten und Bukareſter Knüpferinnen gibt es eine Kürſchnerei, in der geſchorene Schaſpelze mit Gold, Silber, Seide und Schnüren kunſtvoll und reich geſtickt und verziert werden,— eine Arbeitsweiſe, in der die Rumänen führend ſind. Sehenswert wer⸗ den die Muſikinſtrumente aus rumäniſchem Holz ſein. Eine beſondere Art Fichte verleiht den Geigen und Mandolinen einen eigentümlichen klanglichen Reiz. Die Jugoſlawen bringen Werkſtätten der Goldſchmiede, Teppichknüpfer und Spitzenklöppler. Schweden ſchickt das Möbel des berühmten Profeſſors Menſten, darunter einen Lehnſtuhl, der auf der Pariſer Weltausſtellung preisgekrönt wurde. Weiter wird man auch einige Silberarbeiten von dem Sil⸗ berſchmied des ſchwediſchen Königs Freiherrn von Fleming ſehen, die ſich im Beſitz des Miniſterpräſi⸗ denten Generalfeldmarſchall Göring befinden. Sehr ſtaunenswert wird Boliviens Hand⸗ werksſchau ſein. Wir bekommen 25 indianiſche Ge⸗ webe und Bücher zu ſehen, indianiſche Anzüge und indianiſche Geſichtsmasken. Vornehmlich handelt es ſich hier alſo um Gegenſtände der alten indianiſchen Kunſt. Japan kommt mit zwei Werkſtätten, mit einer Bambuswerkſtatt, in der beiſpielsweiſe Blu⸗ menkörbe oder Seſſel gefertigt werden und mit einer Werkſtatt der Bogenmacher. Unter den beiden Bo⸗ genmachern befindet ſich Iſchiz u, einer der beſten Bogenmacher Japan, der auch die Bogen für die Zeremonie bei der Geburt eines Prinzen anfertigt. Es iſt intereſſant, daß das Bogenmachen ebenſo wie auch das Schwertſchmieden als religiöſes Handwerk gilt, und daß bei der Arbeit ein Altar aufgebaut iſt, während vor der Arbeit ein Bad genommen wer⸗ den muß. Ae Im Theater gab es ein fröhliches Wiederſehen. Harry Liedtke ſpielt wieder. Endlich iſt ſeine Sehnſucht erfüllt. Schon lange wollte er ſein Tusku⸗ lum am Scharmützelſee verlaſſen, aber der Film hat ihn, der einſt ſo volle Kinotheater gemacht hatte, vergeſſen und unſere Bühnenleiter ſind ſelten fin⸗ deriſch. Jetzt hat ihn die„Komödie“ am Kurfürſten⸗ damm mit einem Stück von Alf Teichs„Blitze aus heiterem Himmel“ wieder herausgeſtellt, und es war ein großer Erfolg. Harry Liedtke ſpielt einen älke⸗ ren Herrn, mit der bewußten rauhen Schale, in der ſich ein zärtlicher und ſanfter Kern verbirgt. Jeden⸗ falls iſt Liedtkes Heimkehr zur Bühne ein Gewinn für ſie. ** Kann eine Stenotypiſtin Athletin werden? Dieſe Frage wird jetzt im Berliner „Wintergarten“ beantwortet. Da treten die Deluc⸗ cas auf, zwei ſchöne blonde Frauen, die Rinſenkräfte entwickeln, um die ſie jeder Gladiator beneidet hätte. Das eine Fräulein ſtammt aus der berühmten Ar⸗ tiſtenfamilie des Herrn Maeiſte, deſſen man ſich noch aus dem„Quo⸗vadis“⸗Film erinnern wird. Schon ſeit Jahren arbeitet ſie mit ihrer füngeren Schweſter ihren ſchönen Kraftakt an allen Varietés der Welt, bis dieſe artiſtiſche Nummer vor zwei Jahren jäh zerriſſen wurde. Die jüngere Schweſter erlag in Magdeburg einer ſchweren Kopfgrippe. Da war der ganzen Familie Delucca die Bühne verleidet. Sie zogen ſich an den Rhein zurück, übernahmen ein kleines Hotel— vergeſſen Rampe und Scheinwerfer⸗ licht. Aber wen es einmal gefaßt hatte, den holt es immer wieder. In Mannheim fand ſich eine junge Stenotypiſtin, die Neigung hatte, die ſchwierigen Künſte der Athletik zu lernen. Achtzehn Monate Training waren nötig, jetzt iſt das Fräu⸗ lein von der Schreibmaſchine eine Heldin vom Bau geworden— und mit der älteren Schweſter Deluceg ergibt die Zuſammenarbeit eine der ſchönſten Frauennummern, die das deutſche Varieté jemals hatte. Der Berliner Bär de Die„Walküre“ in Belgrad. Zu einem neuen Triumph deutſcher Kunſt geſtaltete ſich in Belgrad die Aufführung der„Walküre“ durch die Frank⸗ furter Oper. Das Belgrader Nationaltheater war ausverkauft. Der Regent Dr. Stankowitſch, Miniſterpräſident und Außen miniſter Dr. Stojadino⸗ witſch ſowie zahlreiche Miniſter und maßgebende jugoflawiſche Perſönlichkeiten waren anweſend. Auch das Diplomatiſche Korps war ſaſt vollzählig zu der Feſtaufführung, die auf außerordentlicher künſtlexi⸗ ſcher Höhe ſtand, erſchienen. In der großen Pauſe hielt der Intendant des Belgrader Nationaltheaters, Woinowitſch, in deutſcher Sprache eine Dank⸗ rede an die mitwirkenden Künſtlers für dieſen einzig⸗ artigen Kunſtgenuß. Er erklärte, daß die Frankfur⸗ ter Oper die Herzen der Jugoflawen erobert habe. Der Generalintendant der Frankfurter Oper, Mei ß⸗ ner, dankte ſeinen Belgrader Kollegen und wieder⸗ holte die Einladung der Belgrader Oper zu einem Gaſtſpiel in Frankfurt am Main. Die Belgrader Preſſe gübt weiterhin in ſpaltenlangen Artikeln ihrer Begeiſterung über das Gaſtſpiel Ausdruck. 8. Seite Nummer 231 Neue Mannheimer Zeitung) Mittag⸗Ausgabe Samstag, 21. Mal 1989 — George Mecraig als Juwelendieb. Scotland Yards Todfeind, iſt nach Verbüßung einer fünf⸗ fährigen Kerkerſtrafe wieder in die Freiheit gelangt. Er ſtahl im Laufe der Zeit nach ſeinen eigenen An⸗ gaben Juwelen im Werte von über vier Millionen Mark und hatte in manchem Jahre mehr als 100 000 Mark durch ſeine Tätigkeit„verdient“. Nun zieht MecCraig in einer öffentlichen Lebensbeichte im Londoner„Sunday Dispatch“ das Fazit ſeines Lebens. Es lautet, in einem Satz zuſammengefaßt: „Es lohnt ſich nicht, ein Verbrecher zu ſein!“„Viele Jahre hindurch“, ſo verſichert MeCraig in ſeinen Bekenntniſſen,„habe ich mehr als der britiſche Pre⸗ mierminiſter verdient. Und dennoch bin ich nun, da ich als gebrochener, kranker Menſch ohne Penny und ohne Freund das Gefängnis verlaſſee, zu der Ueberzeugung gekommen, daß es in jedem Fall un⸗ rentabel iſt, das Leben eines Banditen zu führen. Es lohnt ſich nicht, zu ſtehlen, ſelbſt wenn man Millionen⸗ werte erbeutet. Denn das Ende einer ſolchen Kar⸗ riere wird immer wieder das Gefängnis, die Armut, das Ausgeſtoßenſein aus der Menſchheit bleiben. Ich habe es am eigenen Leibe erfahren, und am Schickſal anderer, die gleich mir ein Leben wider das Geſetz führten.“ George MeCraig war der Schrecken des Londoner Weſtends, aber auch in Amerika war er tätig, und manche Millionärin wurde von ihm ge⸗ brandſchatzt, der ſelbſt das Leben eines großen Herrn führte. Doch zum Schluß ſiegte immer wieder die Polizei. Zwölf Jahre ſeines Lebens hat MeCraig hinter Gefängnismauern verbracht, und jedesmal, wenn er wieder in die Freiheit kam, war ſein Ge⸗ winn zerronnen. Aber auch in der Freiheit war er meiſt gejagt und verfolgt, die Detektive von Scot⸗ land Yard hetzten ihn durch ganz England und ließen ihn kaum eine Nacht ruhig ſchlafen. Meraig brach bei Juwelieren ein und in den Zimmern vieler Luxushotels.„Es war nicht ſchwer zu ſtehlen“, erzählt er,„aber es war ſchwer, die Beute an den Mann zu bringen. Ich verkaufte ſie weit unter Preis, und das Geld lief mir ebenſo ſchnell wieder durch die Finger, wie ich es erlangt hatte.“ * — Die belgiſchen Behörden mußten kürzlich zweit jungen belgiſchen Eheleuten, die ſeit einem Jahr verheiratet ſind und ein Kind haben, die Mitteilung machen, daß ſie nach den amtlichen Feſtſtellungen Bruder und Schweſter ſeien. Allerdings wurde dieſe Ehe in völliger Unkenntnis der Zuſammenhänge geſchloſſen. Bei Ausbruch des Krieges wurde ein kleines belgiſches Mädchen, das nur ſeinen Vor⸗ namen Yvonne kannte, von einem engliſchen Ehe⸗ paar von Brüſſel mit nach England genommen. Ein Bruder des Mädchens gelangte mit einem Flücht⸗ lingstransport nach Nordfrankreich. Der Vater tel an der Front. Die Mutter blieb verſchollen. Der Bruder, Henry Bruyer, konnte ſpäter ſeine Identität einwandfrei durch die Amtsſtellen feſtſtel⸗ len laſſen. Von ſeiner Schweſter und ſeinen Eltern gugler nichts. Jenes engliſche Ghepgar, das gens 5 ie seins Schweſter gerettet hatte, ließ ſich ſpäter wieder in Byfiſſel nieder Das Schickſal fügte es, daß Henry Bruyer das Mädchen kennen und lieben lernte und schließlich heiratete. Als die Behörden auf einer genaueren Mitteilung über die Perſonalien beſtan⸗ den, ergaben ſich die wirklichen Zuſammenhänge. dae — Auf der Chauſſee zwiſchen Deal und Sandwich in Kent verirrte ſich eine Biene durch das herunter⸗ gelaſſene Fenſter eines fahrenden Autos. Anſchei⸗ nend verwirrte ſte dies ſo ſehr, daß ſie ganz ent⸗ gegen ſonſtiger Bienengewohnheit im Geſicht des Fahrers ein Ruheplätzchen ſuchte. Der Fahrer, der durch die Biene gleichfalls irritiert wurde, verſuchte sie mit einer Handbewegung ſortzuſcheuchen. Wäh⸗ rend die Biene zum Wagenſenſter wieder hinaus⸗ flog, ſtieß das Auto mit einem vor ihm fahrenden Bäckerwagen zuſammen. Der Fahrer hatte dieſen Zuſammenſtoß zwar kommen geſehen, konnte aber nicht mehr weit genug ausweichen. Er geriet ins Schleudern, kreuzte einen Grasſtreifen an der Chauſſee und ſtürzte eine etwa zwei Meter tiefe Böſchung hinunter. Wie durch ein Wunder blieb der Fahrer bei dem Sturz unverletzt. Auch die Be⸗ ſchädigungen des Bäckerwagens waren geringfügig, obwohl das erſchreckte Pferd durchzugehen verſuchte, aber noch rechtzeitig aufgehalten werden konnte. E — Der Arbeiter R. Bonas aus Southwold(Eng⸗ land) hatte im Hafen von Southampton eine Kette von Gefahren zu beſtehen, nur durch ein Wunder ver⸗ ſchonte ihn jede. Zu Ausbeſſerungsarbeiten hatte er auf einen etwa 20 Meter hohen Keſſel am Kai zu klettern. Als er oben war, explodierte der Keſſel bereits. Bonas wurde heruntergeſchleudert und wäre unten fraglos zerſchmettert. Er war aber nicht nur von der Exploſton unverſehrt geblieben, ſondern der gewaltige entſtehende Luftdruck ſchleuderte ihn im Fall einige Meter weiter fort, ſo daß er knapp ins Waſſer fiel. Das kühle Waſſer rief ihm das Be⸗ wußtſein zurück. Er ſchwamm. Da aber merkte er, daß er gerade zwiſchen Kaimauer und einem großen, anlegenden Dampfer gefallen war, der ihn in weni⸗ gen Augenblicken ſpäter glatt zerguetſchen konnte. Er tauchte tief unter dem Schiff hinweg, verhakte ſich dann aber unter dem Waſſer. Jetzt gelang es ihm nicht mehr, ſich ſelber zu befreien. Ein Seemann, der das alles beobachtet hatte, ſprang in die Tiefe, und es gelang ihm, den Bewußtloſen zu befreien und in die Höhe zu bringen. Die ſofort angeſtellten Wiederbelebungsverſuche waren erfolgreich. d — In einer Sitzung der Techniſch⸗Literariſchen Geſellſchaft in Berlin wurde ein neuer Apparat, der Zeitdehner, vorgeführt, mit dem 80 000 Bilder in der Sekunde aufgenommen werden können. Die bisher benützten Apparaturen für Zeitlupe nahmen in der Sekunde 240 Bilder auf. Der neue Apparat iſt beſon⸗ ders da einzuſetzen, wo es gilt, ganz ſchnelle und ſchwer zu beobachtende Bewegungen zu filmen. Er wird alſo vor allem für Phyſiker und Chemiker von größter Bedeutung ſein, da durch ihn Vorgänge, wie etwa der Zerfall eines Körpers oder die Geſchwin⸗ digkeit eines Geſchoſſes, genau ſicht⸗ und meßbar ge⸗ macht werden können. Ne — Englands teuerſter Soldat iſt Stauley C. Gid⸗ dings, ein heute 37jähriger Zollbeamter in London. Im Jahre 1918, kurz nach Vollendung ſeines 17. Le⸗ bensjahres, trat er damals als Freiwilliger in das Heer ein. Punkt 12 Uhr in der Nacht traf er mit einer Ablöſungsabteilung im Bereich der Front ein. Während der nächſten zehn Minuten erhielt er je⸗ doch bereits zwei Verwundungen. Zunächſt erreichte ihn ein Streiſſchuß am Arm, während wenige Mi⸗ nuten ſpäter eine Granate ſein Bein zerſchmetterte. Sofort wurde er wieder aus dem Bereich der Front geſchafft, ſo daß ſein Aufenthalt dort im ganzen nicht bänger als zehn Minuten dauerte. Trotzdem, ſo hat er ausgerechnet, dürfte er dadurch Englands koſt⸗ ſpieligſter Soldat im ganzen Weltkrieg geworden ſein. Seine Zuſammenſtellung der Unkoſten, die er dem Staat verurſacht hat und vorausſichtlich noch bis zu ſeinem normglen Ableben verurſachen wird, ſieht folgendermaßen aus: Die Ausbildung in England einſchließlich des Transportes nach der Front koſte⸗ ten 375 Mark. Seine Ausrüſtung ſowie Waffen und Munition hatten einen Wert von 250 Mark. Der kurze Aufenthalt in Frankreich verurſachte Koſten. in Höhe von 125 Mark. Der Aufenthalt im Lazarett ſowie die anſchließende Heimatbehandlung geſtalteten ſich weſentlich koſtſpieliger, Giddings berechnet ſie mit 3125 Mark. Für Beinprotheſen muß er insge⸗ ſamt 3000 Mark aufwenden, die ihm vom Staat regelmäßig erſetzt werden. Hierzu kommen weitere Koſten für die Pflege und gelegentliche Reparatur der Protheſen, die ſich auf knapp 1000 Mark belaufen. Reiſekoſten und Entſchädigungen für den Aufenthalt in Krankenhäuſern während der letzten 13 Jahre koſteten den Staat 625 Mark. Schließlich führt Gid⸗ dings ſeine Bezüge an, die bisher 720 Mark aus⸗ — Kraftwagenunglück fordert vier Tote dnb. Poſen, 20. Mai. Am Donnerstagabend kam es in der Nähe von Poſen zu einem folgenſchweren Kraftwagennnfall. Ein Perſonenkraftwagen ſtreifte beim Ueberholen eine mit Stroh beladene Fuhre und wurde dadurch zur Seite geriſſen. Der Chauffeur verlor die Ge⸗ walt über die Steuerung und der Wagen raſte gegen einen Chauſſeebaum. Aus dem völlig zertrümmerten Auto wurden die Leichen der vier Inſaſſen geborgen. Wie feſtgeſtellt wurde, verſuchte der Kraftwagen die breitbeladene Fuhre mit 120 Km. Geſchwin⸗ digkeit zu überholen. Es ſchneit im Allgäu nb. Kempten, 20. Mai. Aus den Allgäuer Bergen werden Neu⸗ ſchneefälle gemeldet. Die Schneedecke reicht bis über die Waldgrenze herab. Die Temperaturen lie⸗ gen auch im Tal in der Nähe des Gefrier⸗ punktes. Moerkwürdiger Zugunfall Drahtb. unſ. Pariſer Korreſpondenten — Paris, 20. Mai. Unfall, der glücklicherweiſe hat ſich geſtern nacht auf der Perpignan— Paris ereignet. Der Ein merkwürdiger noch harmlos ablief, Eiſenbahnlinie Nachtſchnellzug nach Paris fuhr auf offener Strecke bei Montauban mit 110 Kilometer Geſchwindigkeit, als plötzlich die Luftdruckpumpe für die Bremsluft unter der Lokomotive explodierte. Die zerſchlugen Sprengſtücke die Pleuelſtangen an den Triebrädern eee der Maſchine, die Kolbenſtangen und Kolhenbuchſen ſchlugen ebenfalls in Stücke auseinander, weil nun die Dampfkraft der Maſchine keinerlei Leiſtung mehr zu vollbringen hatte. Es war ein wahres Feuer⸗ werk von Sprengſtücken, das um die Lokomolipe herumflog. Glücklicherweiſe gelang es dem Loko⸗ motivführer, ſeine Maſchine zum Stehen zu bringen, ohne daß großer Schaden angerichtet wurde. Der Zug wurde nach 376 ſtündiger Verſpätung von einen Hilfslokomotive nach Montauban weitergeſchleppt Schnellzug überfährt örei Arbeiter dnb. London, 21. Maf. Auf der Strecke London—Lichfield hat am Freitagvormittag ein Schnellzug drei Strecken arbeiter überfahren. Die Verunglückten waren auf der Stelle tot. Deuiſche Forſcher auf dem Weg nach Grönland dnb. Kopenhagen, 21. Mal. An Bord der„Gertrud Rask“ iſt am Freitag eim deutſche wiſſenſchaftlichee Expedition von Kopenhagen nach Grönland ausgefahren. Ihre Mitglieder ſind Ingenieur Herdemerten, Dr. Magerſtädt und Student Knöſpel. Das Ziel der Forſchungs⸗ fahrt, die unter dem Schutz der Hermann⸗Göring⸗ Stiftung in Braunſchweig ſteht, iſt in erſter Linig eine Beobachtung des Polarfalken in allen ſeinen Lebensbedingungen. Zur Verabſchie⸗ dung der Expedition, die bis zum ſpäten Herbſt in Grönland zu bleiben beabſichtigt, waren u, a, den deutſche Geſandte und Vertreter der deutſchen Kolo nie in Kopenhagen erſchienen. 77 ĩ˙W-᷑ꝰ⁊ ̃᷑̃᷑ᷣ!... 27 machten. Da der heute 37jährige Gidoͤings erwartet, noch weitere 30 Jahre zu leben, hat er ausgerechnet, daß der Staat ihm insgeſamt an Penſionen 43 750 Mark zahlen wird. Weiter berechnet er für die näch⸗ ſten dreißig Jahre noch einmal etwas über 6000 Mark, die ihn die weitere Pflege ſeiner Verletzungen koſten wird. Demnach verurſacht Giddings dem Staat durch jene unglückſeligen zehn Minuten Fvontaufent⸗ halt auf Lebenszeit insgeſamt 59 187 Mark Koſten. * — Das Zentralbüro für indianiſche Reſervate und Bevölkerungspolitik veröffentlicht einen Bericht, wonach die Ziffer der in den Staaten lebenden Jndt⸗ auer im Steigen begriffen iſt. Während am 1. April 1900 nur 266 000 gezählt wurden, ſollen es jetzt über 330 000 fein. Wenn man bedenkt, daß eine von James Monroe im Jahre 1823 angeordnete Zählung 846 000 Indianer ergab, ſo iſt der Rückgang im Laufe der Jahrzehnte ein überaus großer. Vorübergehend wurde ſogar mit dem Ausſterben der roten Raſſe ernſtlich gerechnet. Auch die Regierung Kanadas hat feſtſtellen müſſen, daß ſich die Indianer in letzter Zeit merklich vermehrt haben. Allerdings ſind die Zahlen ſchwankend; zumal an den kanadiſch⸗amerikaniſchen Grenzen, denn man weiß nicht, wie man die Be⸗ ſtände eingliedern ſoll. Es ſollen darum an den Grenzgebieten Indianerpäſſe eingeführt werden, und zwar im Zuſammenwirken der amerikaniſchen und kanadiſchen Regierung. Wie man vernimmt, iſt der rote Mann mit der Initiative„des großen Mannes im weißen Haus“ nicht ſonderlich einverſtanden. Unſtimmigkeiten zwiſchen den Reſervatskommiſſaren und den Stämmen hat es ſchon immer gegeben, wobei die Indianer nicht aufhören zu betonen, daß das Land eigentlich ihnen gehöre; es ſei ihnen nur von beſſer bewaffneten Männern geſtohlen worden. eee. ROMAN VON ECHI KRUEGER „Laß ſie noch einen Monat älter werden, dann kann ſie ihn gerade halten, und dann kannſt du ja anfangen, ihr Dummheiten beizubringen! Vorläufig bleibt ſte aber hier bei mir liegen!“ Oh, wie war Beate energiſch! „Sie iſt ganz einfältig mit dem Kinde“, ſagte Llonbourg lachend,„ſchade— früher war ſie ziem⸗ lich klug!“ „Wann wollt ihr denn heiraten?“ fragte Beate, um das Geſpräch von ſich abzulenken. „Ja“, ſagte Daniela,„das wird wohl zwei Wochen nach Oſtern ſein. Während der Faſten wollen wir kein Aergernis geben(ſiehe Paulus oder Jakobus über den Geenuß von Schwinefleiſch— dann müſſen Papa und Heinrich ſich von Konfirmation, Karwoche und Oſtern erholen, dann fängt Mama an, das Hoch⸗ zeits mahl zu richten, und dann bin ich einfach nicht mehr zu halten!“ „Und ihr wollt wirklich nicht die kleinſte Hoch⸗ zgeitsreiſe machen?“ „Im Gegenteil“, rief Frieſe,„wir machen eine herrliche Hochzeitsreiſe, aber ſechs bis acht Wochen mach der Hochzeit. Wir fahren im Sommer nach Deutſchland!“ „cm“, machte der alte Herr nachdenklich,„dann ſolltet ihr auch erft im Sommer heiraten.“ Davon wollte die Paſtorin aber nichts wiſſen. Die beiden ſeien lange genug verlobt geweſen, und das Getue vorher hätte auch ſchon eine Ewigkeit ge⸗ dauert. Sie ſollten ruhig bald heiraten: Jung ge⸗ freit hat niemand gereut! f„Ich ſchließe mich Mutters Meinung an“, ſagte Frieſe,„beſonders da Dela wirklich bis zum Som⸗ mer verſchrumpeln könnte.“ Schon wieder purzelte der Paſtorin das Pincenez von der Naſe! 5 4 elt vorläufig auch nach ihrer Verhei⸗ etärin der beiden Pa⸗ ſtoren bei, leitete aber ein junges Mädchen an, ſie zu vertreten und in abſehbarer Zeit zu erſetzen. Je näher der Juni kam, um ſo öfter mußten ſich die beiden Herren mit der Vertretung begnügen, denn Frau Paſtorin Frieſe nahm ihre Reiſevorbereitun⸗ gen ſehr ernſt, und Frau Lionbourg kounte ihr da⸗ bet nicht helfen, denn ſie war ſchon in der erſten Hälfte des Mai mit Mann, Lillebill und Amme nach Kollomäggi gezogen, um dort den Sommer zu ver⸗ bringen. Vielleicht auch den Winter. Denn die Woh⸗ nung im„Hafen“ hatlen ſie aufgegeben. Lionbourg fuhr faſt täglich zur Stadt ins Büro, hatte ſich aber außerdem in Kollomäggi eine Werkſtatt eingerichtet, in der er jene ledernen Fußmatten herſtellte, auf deren Alleinvertrieb in Petersburg er ſo ſtolz war. Beate lebte auf, die Amme wurde rundlich, das Kind wuchs und war geſund und kräftig, aber man war halt in Kollomäggi, und Daniela mußte ſich in der Stadt ohne die Schweſter behelfen. Nun— ſchließ⸗ lich hatte ſie aber doch alles beiſammen, auch eine Federboa gab es da, die den Unwillen der alten Paſtorin erregte. Sie ſagte, Danſela ſehe damit aus wie ein Marabu, und das wäre doch nicht nötig. Der erſte Gegenſtand, den Daniela gekauft hatte, war ein Kupeekoffer, den ſie in ihr Fremdenzimmer ſtellte. Es ſah aus, als hätte ſie Logierbeſuch. Was ſie nun nach Hauſe brachte, legte ſie alles ſofort in den Koffer, und Lena, ihr blitzſauberes eſtniſches Hausmädchen, erklärte der guten Maſcha, wie klug das ſei.— Eigentlich hatte Daniela Maſcha für ihren Haushalt ins Auge gefaßt, aber davon wollte die Mutter nun wirklich nichts wiſſen. Die alte Dame hatte es nun doch etwas einſam ohne ihre beiden Töchter, was ſich in einer etwas herben Stimmung gegen Daniela äußerte, die dann auch in ſich ging und die letzten Tage vor der Ab⸗ reiſe immer wieder zur Mutter hinüberflitzte, um ihr etwas zu erzählen oder ihren Rat einzuholen. Das Flitzen war leicht zu bewerkſtelligen, da die Küchentüren der beiden Wohnungen auf dieſelbe Treppe mündeten. a Am 1. Juni kamen Frieſes dann nach Kollomäggi, um ſich vor der Reiſe von Beate zu verabſchieden. Auf der großen Wieſe vor dem Hauſe ſahen ſie die Amme im Sraſe ſitzen, neben ſich ein ausgebreitetes Plaid, auf dem das Kind lag und unter Krähen und Lallen 15 Armen und Beinen ſtrampelte. Die Amme war mit einer a äharbeit beſchäſtigt, und Daniela hörte im Näherkommen, wie ſie der Kleinen ener⸗ giſch auseinanderſetzte, daß es ganz überflüſſig ſei, zu ſitzen, wenn man noch ſo klein ſeil Daß man erſt einen kräftigen Rücken bekommen müſſe, ehe man ſich nach Heldenart aufſetzen könne. Etwas anderes ſei dagegen, wenn man auf den Schoß genommen würde oder, von einem Kiſſen geſtützt, in einer Sofa⸗ ecke throne wie eine Generalin. Auf der Wieſe ſei aber kein Sofa und kein Kiſſen, da heiße es auf dem Rücken liegen, wie ein umgeworfenes Käferchen. „Ja, ja— ſo iſt das bei uns!“ Daniela lachte, und die Amme ſah auf:„O du mein Gott, da ſind die Herrſchaften ſchon, und ich ſitze hier und ſchwatze, ſtatt an den Kaffee zu denken!“ Sie warf das Plaid ſchnell zuſammen und lief damit ins Haus. Daniela halte das Kind auf den Arm genommen und kam langſam mit Frieſe nach. „Wie ſelbſtverſtändlich du das Kind hältſt“, ſagte er. „Das haben wir in der Gemeindepflege gelernt. Aber da riechen die Kinder leider gar nicht ſo ſchön, Komm, dufte' mal!“ Er beugte ſich über das Kind. nicht— Seife und Milch—“ „Und Sonne und kleines Kind! Lillebill, er iſt ſooo klug! Aber wie ſchön du biſt, davon hat er keine Ahnung!“ „Nun, ich weiß . Auf dem Bahnſteig ſtanden Mutter Maurer und Beate.. Der Zug ſetzte ſich in Bewegung, Taſchen⸗ tücher flatterten, eine Stadt verſank. Nach Danielas Vorſtellungen kam jetzt lange Zeit nichts— und dann würde ſie in Deutſchland fein! Dort gab es all das nicht, was ihr in Petersburg mißfiel und das als„ruſſiſch“ hingenommen werden mußte. Statt der Straßenbettelei gab es in Deutſch⸗ land Arbeitshäuſer. Die Kinder wurden aufs ſtrengſte von den Schulen aufgeſammelt und konn⸗ ten darum nicht ſo verrotten wie in Rußland. Alle Dienſtboten konnten in Deutſchland leſen und ſchrei⸗ ben, ganz Ungebildete gab es überhaupt nicht, und alle konnten alle verſtehen! Wie ſauber es im gan⸗ zen Lande war, ließ ſich überhaupt nicht beſchreiben — das und vieles andere mußte man eben geſehen haben. Und dazu fuhr ſie ja nun hin, Schon innerhalb der ruſſiſchen Grenzen fiel ihr auf, daß die Felder allmählich ein kräftigeres, ge⸗ ſunderes Ausſehen bekamen. Sie ſagte es Frieſe. Süden kämen. Dann ſah Da Ja, meinte er, das Land ſei vielleicht ergiebiger, je daniela Kraft durch Freude Fahrpläne zu den morgen, Sonntag, ſtartenden Sonber⸗ zügen! 1. nach Herrenalb. Mannheim ab 5,8 Üihr, Neckarau ab.54, Rheinau⸗Haſen ab.50, Schwetzingen ah .00, Hockenheim ab.19, Neulußheim ab.24, Karlsruhg an.00 Uhr. In Karlsruhe ausſteigen und an den Alb⸗ tabbahnhof gehen. Entfernung etwa 5 Minuten, Albtgl⸗ bahnhof ab.30 Uhr, Herrenalb an.47 Uhr, Rückfahrt Herrenalb ab 20.40 Uhr, Halte wie oben, Mannheim an 23.40 Uhr.— 2. nach Stuttgart, Mannheim ab.40 Uhr, Rangierbahnhof ab.46, Seckenheim ab 71, Friedrichsfeld ab.57, Heilronn an.51, Ludwigsurg an 10.38, Stuttgart Sb. an 10.47, Stuttgart⸗Cannſtatt an 115 Uhr. ſtückfahrt Stuttgart⸗Cannſtatt ab 19.30 Uhr, Stuttgart Hbf. ab 2000 Uhr, Ludwigsburg al' 20.22, Heilbronn ab 21.12, Halte in Friedrichsfeld, Seckenheim, Rangierbahnhof, Mannheim an 23.19 Uhr. Urlaubsreiſen! Sß 94 vom.—15 6. nach Norwegen. Geſamtkoſten 665 Mark. Sit 98 vom 28. 5, bis 5, 6, lach Norwegen. Geſamtkoſten 65 Mark. Sß 98 vom V. 5. bis 5. 6. nach Norwegen. Geſamtkoſten 65 Mark. Sß 99 vom 31..—8. 6. nach Norwegen. Geſamtkoſten 65 Mark, Uß 80 wom.—8. 6. nach Tirol(Reutte, Lermoos und Um⸗ gebung). Geſamtkoſten 33,50 Mark. uc 10 vom N. bis 31. 5. lung. Uß 75 vom 20.— 30. 5. gur Kolonialausſtellung nach Bremen. Erkundigen Sie ſich wegen bei den Geſchöftsſtellen. 1 Tages⸗Radwanderung am 21. und 22. Mai nach dem Nibelungenheim bei Elmſtein. Abfahrt heute, 16 Uhr, ab Waſſerturm. Fahrzeit etwa 4 Stunden. Fahrrodlampen ſind anzubringen. Fur Uebernachtungsgebühr, abend Tee, morgens Kaffee ohne Brot und miktags Suppe, it an den Hüttenwart eine Gebſthr von 1 Mark abzuflhren, Die Teilnehmer müſſen im Beſitz einer Zulaßkarte fein, die unentgeltlich nur bei der Geſhäftsſtelle Plankenhof; P 6, ausgegeben werden. Mannheimer Volkschor ö„ Nächſte Proben jeweils 20 Uhr in der Fiederkaſel K 2: Montag, 23.., Proße für Männer; Mittwoch, 25.., Probe für Frauen.— Am Sonntag, 22. 6, 20 Uhr, treffen ſich alle Mitglieder des Mannhefmer Volks chores zu einem gemütlichen Beiſammenſein in dez Liedertafel, K 2 auch, daß die Aecker überhaupt keine Steine mehg aufwieſen. Und— o wie hübſch ſah der rote Mohn zwiſchen den Aehren aus! Das gab es wirklich! Sit kannte es nur von Bildern. 5 Abends war man in Dünaburg, es gab eine längeren Aufenthalt, und der Zug wurde recht voll Am anderen Morgen erreichte man die Grenz Nun kam noch die kurze Fahrt über die Gren — und man war wirklich in Deutſchland! Hinaus aus dem ruſſiſchen Zug! Ein Träger ergriff energiſch das Gepäck 101 ſagte:„Geh'n Sie nur vor, ich komme nach“, un weg war er mit allen Sachen. „Mein Gott“, ſagte Daniela,„wo ſauſt er den hin, und wie ſollen wir ihn wiederfinden? Win jetzt alles ſo fix gehen? Das mache ich nicht mit!“ „Du wirſt es ſchon mitmachen“, lachte 14. 1 „komm, wir haben viel Zeit. Jetzt telegraphiere wir erſt mal nach Hauſe, das heißt— du kannſt di Depeſche aufgeben, und ich gehe zum Gepäck.“ „Nein, bitte verlaß mich nicht!“ flehte ſie,„ weiß ja gar nicht, wie man das hier macht!“ „Genau ſo wie bei uns, laß dich nur nicht ein ſchüchtern!“ i 0 „Und wenn der Poſtbeamte auch ſo ſchnell it“ Frieſe grüßte freundlich und verſchwand. Im Poſt raum ſah es wirklich ganz ähnlich au wie in einer kleinen Poſtabteilung in Petersburg Da waren ja auch die Formulare— alſo gut! Der Beamte zählte die Worte, half ihr mit d Geld zurecht, und damit war für ihn die Sache em ledigt. Daniela ſah ihn erſtaunt an. 3 „Sie haben mir noch keine Quittung gegeben „Die haben Sie auch nicht nötig! Ihr eke wird orönungsgemäß befördert— Sie ſind hier! Deutſchland!“ 1 Sprach's und zog ſein Fenſterchen mit einen Knall herunter.— Daniela floh zur Gepäckabferkts gung, wo Frieſe ſie erwartete:„Was iſt denn las fragte er,„du ſiehſt ja ganz verſtört aus?“ „Er hat mich ſo angefahren“, klagte ſie,„wenn in ſeinen Augen auch dumm bin, braucht er nicht ſo unfreundlich zu ſein.“ Und ſie erzählt Vorfall.. i „Du warſt in ſeinen Augen nicht dumm, f er fühlte ſich und ganz Deutſchland de keit verdächtigt.“ 8 nach Berlin zur internationalen Hand werkausſtels weiterer Fahrten Wie Bilder Lörrach einem die am ſerlicht beranſt. ganz u ſchön g Die ihten g enden wenn d bahn i Beſchäf Achern, Mann pervollf Die Ausg. Entwü; ſetzt ſic höchſte Der 9 Uhr Ert durch! der Kr. eine Al tungs tober“ Standk lischen Röhn Beim Sonnke der Se F- li ten. 2 ſetzung Variete ſteigt d halle. 7 In um ſo Wieder altf Se die in Plätze befreit Kranz 2 Bis leiter lungen Jahres Notſta. ſein.! Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Seite“ Nummer 231 —— am Samstag und Sonntag: Kreistage in Bühl und Raftalt Großkundgebungen, Ausſtellungen und Volks feſte Bühls große Feſttage in bunter Streifen rollen die reizenden erer Kleinſtädte an der Bergſtraße von im an dem Fahrer vorüber. Aus üppigen Obſtgarten ragen die Türme Bühls, am Samstag und Sonntagabend im Scheinwer⸗ Wein icht erſtrahlen werden. Schauplatz der Haupt⸗ ſtaltung des Kreistages iſt die 1935 erbaute, Sr odern ausgeſtattete Obſtmarkthalle, deren gegliederte Front dieſen Zweckbau hervorhebt. Die bekannten Kurorte oben im Gebirge haben ſhten guten Anteil an dem von Jahr zu Jahr wach⸗ enden Fremdenſtrom, der noch zunehmen wird, wenn die Schwarzwaldͤhochſtraße an die Reichsauto⸗ bahn in Baden⸗Baden ängeſchloſſen iſt. Die ſtarke Beschäftigung der Induſtrie— in der Glashütte in Achern, die ſtillgelegt war, arbeiten heute allein 300 Nann— und die großen Aufträge der Steinbrüche bervollſtändigen das Bild einer geſunden Wirtſchaft. Die beſondere Note des Kreistages wird die Ausgeſtaltung der Feſtſtraße nach den Entwürfen des Gaupropagandaamtes bilden. Sie fett ſich in der Eiſenbahnſtraße fort und erreicht ihre höchſte Steigerung in der Obſt markthalle. Der Kreistag beginnt am Samstagvormittag 9 Uhr mit der Eröffnung der Wanderausſtellung der NS⸗ Volkswohlfahrt kurch Kreisleiter Rot hacker. Weiter veranſtaltet her Kreis eine Schau neuen heimiſchen Schrifttums, eine Ausſtellung von Schülerarbeiten und eine Lei⸗ ſungsſchau des Raſſenpolitiſchen Amtes. Um 10.30 Uhr legt der Kreisleiter am Ehrenmal Guwangs in Sinzheim einen Kranz nieder. Am Abend führt die Badiſche Bühne den„18. Ok⸗ loher“ von W. E. Schäfer auf. Muſikkapellen geben Slandkonzerte. Um 10 Uhr iſt der Appell der Poli⸗ liſchen Leiter durch den Stellvertretenden Gauleiter Röhn. Auf der Großkundgebung um 14 Uhr in der Markthalle ſpricht Innenminiſter Pflaumer. — Heim Volksfeſt auf dem Sportplatz des VFB. am Sonnkagnachmittag zeigen u. a. die Reiterſtürme der Sa ihr Können. Kühne Sturzflüge eines NS⸗ AA⸗Fliegers werden ein feſſelndes Schauſpiel bie⸗ ken, Am Abend findet das Volksfeſt ſeine Fort⸗ ſezung in der Markthalle, in der die Deutſche Barietsbühne Mannheim auftritt. In einer Pauſe fig das Feſtfeuerwerk am Platz neben der Markt⸗ halle. In der Stadt des Türkenlouis In Badens ehemaliger Feſtungsſtadt rüſtet man um ſo froher für die Feſttage, als gerade hier der Wiedergufſtieg augenfällig iſt. Das neue Werden iſt alf Schritt und Tritt zu ſpüren. Nicht nur, daß die in Raſtatts großer Zeit errichteten Bauten und Nlätze von den Spuren einer traurigen Verfallzeit befreit wurden. Darüber hinaus legt ſich heute ein Kranz freundlicher Siedlungen um den Stadtkern. Die Bautätigkeit war ganz außerordentlich. Bis Ende dieſes Jahres werden, wie uns Kreis⸗ leiter Dieffenbacher mitteilte, 550 neue Sied⸗ lungen fertig ſein. Dazu kommen im Lauf des Jahres noch etwa 80 Volkswohnungen. Die alten Nolſtandsquartieve werden bald völlig verſchwunden ein. 22 Kindergärten wurden errichtet. Im Laufe dieſes Jahres wird noch mit dem Bau einer ganzen Anzahl von Hitlerjugendheimen begonnen, der etwa eiue halbe Million Mark erfordert. Eine wirklich eule Anlage iſt das am Sonntag durch Innen⸗ Mitiſter Pflaumer eingeweihte Raſtatter Schwimmbad. Den Auftakt des Kreistages bildet die feierliche Einholung der Fahnen von rund 20 Ortsgrupen in 15 a Beginn d. J. durch den Gauleiter eingeweihte aus der Partei. Samstagvormittag 10 Uhr wird dann die Wanderausſtellung der D A F ſo⸗ wie eine Ausſtellung des Amtes für Be⸗ amte im Schloß eröffnet. Bei einer Feierſtunde im Ehrenhof des wieder würdig inſtanoͤgeſetzten Schloſſes ſpricht Obergebietsführer Kemper. Die vereinig⸗ ten Männerchöre und das Jungvolk fingen. Die Bevölkerung wird am Sonntagmorgen Augen⸗ zeuge eines intereſſanten Schauſpiels, der Füllung eines Freiballons auf dem Adolf⸗Hitler⸗Park hinter dem Schloß ſein. 11.30 Uhr erlebt dann Raſtatt ſei⸗ nen erſten Ballonaufſtie g. Am Vormittag werden neue DAc⸗Fahnen durch Gauobmann Dr. Roth geweiht. Der Ehrenhof des Schloſſes iſt um 1,30 Uhr Schauplatz der Großkundgebung mit Ober⸗ gruppenführer Ludin als Redner. Das Volksfeſt am Nachmittag bringt des Ern⸗ ſten und Heiteren eine Fülle: Das Ausſcheidungs⸗ treffen der beſten Betriebsgemeinſchaften des Krei⸗ ſes, Stegreifſpiele des weiblichen Arbeitsdienſtes Männerchöre der vereinigten Geſangvereine, Bres⸗ lauer Uebungen des Reichsbundes für Leibesübun⸗ gen, Tanzaufführungen der Oetigheimer Tanzgruppe, Radreigen und ⸗ballſpiel des Radfahrervereins Mug⸗ genſturm, Handharmonika⸗Orcheſter, Freilichtkino der Gaufilmſtelle und zum glanzvollen Abſchluß ein Feuerwerk am Murgvorland, das von der ſchönen Uferpromenade aus ein prachtvolles Bild bieten wird. Gleichzeitig fahren die Kanus mit Lampions an. Die Hitlerjugend veranſtaltet auf dem Murgvorland luſtige Vorführungen. Das Kaſperletheater der Süd⸗ weſtmark wird kleinen und großen Kindern viel Spaß machen. Für die Jugend bringt der Montag noch einen fröhlichen Abſchluß mit allerhand luſtigem Be⸗ trieb auf dem Feſtplatz. ck auf Ludwigshafen Alla der Beück enau ffahrt Nei des öfteren, überfuhr am Donnerstag⸗ e rkraftwagen während der Fahrt in inheim den gelben Sicherheitspfoſten auf erk inſel dicht vor der Schlageterbrücke. Der oſten wurde weggeriſſen und der Kraftwagen er⸗ blich beſchädigt. Bedenklich verletzt mußte der ahrer in das Krankenhaus eingeliefert werden. Der Burſche, der kürzlich in Lu.⸗Nord einer 81⸗ Greiſin die Handtaſche entriß, konnte er⸗ Weiſe inzwiſchen ermittelt werden. Nachts wurde durch Eindrücken einer Fenſterſcheibe in ein Gartenhäuschen eingebrochen und daraus ein Arbeitsanzug und eine Beißzange von bisher noch unbekannten Dieben geſtohlen. Aehnlich ede in der Knollſtraße ein Aushängekaſten brochen und daraus ein Dolch mit Gehänge, ein Feuerwehrſeitengewehr und eine Lederaufſchieb⸗ karte von unbekannten Täter entwendet. Sachdien⸗ liche Angaben erbittet die Kriminalpolizei. Ludwigshafener Genoſſenſchaftstag Verbandstag der ſaarpfälziſchen gewerb⸗ lichen Genoſſenſchaften iſt für Samstag, 28., und Sonntag, 29. Mai, nach Ludwigshafen einberufen worden. U. a. ſpricht der Fachreferent im Deutſchen Genoſſenſchaftsweſen, Aſſeſſor Kunſtmann, Berlin, über„Die Sicherung für Forderungen der Kredit⸗ und Warengenoſſenſchaften“. Der 71. Ehe⸗Jubiläum. Am kommenden Montag begehen Georg Flügel und Frau Katharina, geb. Rothen⸗ berger, Hemshofſtraße 54, goldene Hochzeit.— Heute, Samstag, feiern Johannes Hahl und Frau Anna, geborene Günther, Ludwigshafen⸗Edigheim, Pächter der Wirtſchaft„Zum Sportheim“, Adolf⸗Hit⸗ ler⸗Straße 40, die Wiederkehr ihres Hochzeitstages. — 45jährige Hochzeit feierten geſtern Georg Han⸗ nemann und Frau Wilhelmine, geb. Walter, Max⸗ ſtraße 52. Allen Ehejubilaren und Ehejubilarinnen herzlichen Glückwunſch! Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute der 18er Kamerasſchaft Walhalla: 20 Uhr Monatsappell im NS⸗Reichskriegerbumd. Tierärzte tagen am Wochenende Am heutigen Samstag und am Sonntag ver⸗ einigen ſich Tierärzte aus Baden, ſowie den benachbarten Gebieten der Pfalz und aus Heſſen in Heidelberg zum dritten Fortbildungslehrgang der Reichstierärztekammer. Der Samstagnachmittag bringt Referate von Prof. Dr. Stang, Berlin(Mög⸗ lichkeiten für die tierärztliche Mitwirkung in der Tierzucht), Prof. Dr. Dobberſtein, Berlin(Die wich⸗ tigſten Geflügelkrankheiten und ihre Feſtſtellung) und Prof. Dr. Doenecke, Breslau(Die Behandlung der Kolik.) Auch der Sonntagvormittag ſteht im Zeichen einer Reihe von Fachvorträgen, ſo von Oberregierungsrat Dr. Pſchorr, München(Homöopathie), Prof. Dr. Wagner, Hannover(Aufzuchtkrankheiten) und Prof. Dr. Berge, Leipzig(Hufkrankheitenl. Im Rahmen des Lehrganges, zu dem etwa 200 Teilnehmer er⸗ wartet werden, findet am Samstagabend ein Kame⸗ radſchaftsabend im Stadthallen reſtaurant ſtatt. Muſikfe! in Heidelberg Vom 28. bis 31. Mai Wie alljährlich veranſtaltet die Stadt Heidel⸗ berg dieſes Jahr wieder ein Muſtkfeſt vom 28. bis 31. Mai. Werke von Haydn und Schumann wer⸗ den zur Aufführung kommen. Die Geſamtleitung hat Generalmuſikdirektor Kurt Overhoff. Am Samstag, dem 28. Mai, findet abends 8 Uhr im Schloßhof ein Serenaden⸗Konzert ſtatt. Soliſten: A. Dietl, K. Hayen, F. Mühlhauſen, H. Karaſek. Sonntag, den 29. Mai, vormittags 11 Uhr, hören wir im Königsſaal des Schloſſes das Breronel⸗ Quartett und Otto Sonnen ſpielt die Kreisleriana von Schumann. Sonntag abend 8 Uhr findet in der Stadthalle ein Chorkonzert unter Leitung von Univerſitätsmuſik⸗ direktor Profeſſor Dr. H. M. Poppen, ſtatt. Am Montagabend, 8 Uhr, ſingt im Königsſaal des Schloſſes Kammerſänger Joſef von Manowarda, begleitet von Hubert Gieſen, zwei Arien von Haydn und Lieder von Schumann. Der Schluß des Feſtes bringt ein Symphonie⸗ Konzert mit Werken von Hayoͤn und Schumann am Dienstag, dem 31. Mai, abends 8 Uhr, in der Stadt⸗ halle. Soliſten: Renate Noll, Adolf Berg, Prof. Lud⸗ wig Hoelſcher. Heidelberger Veranſtaltungen Heute „Walömeiſter“(Teilvorſt. Noch„Kraft durch Freude“, für den Kul⸗ Städt. Theater:. Gr.., turring in der 20-23 Uhr). Haus der Kunſt: Groß. Ausſtellung Weinhold— Mayrhofer— Morgen Sonntag: Städt. Theater:„Waldmeiſter“(Pr. Gr. 3, 202 Uhr. Schloß⸗ und Brücken beleuchtung mit Feuerwerk(21.45 Uhr) Am Montag 5 5 „Verwandte ſind auch Menſchen“(Vor⸗ Städt. Theater: 5 der NS„Kraft durch ſtellung für den Kulturring in Freude“, Gr.., 2022.30 Uhr). Aus den Kinos: Capitol:„Olympia“, Feſt der Schönheit.— Schloß⸗Film⸗ theater:„Musketier Meier III“.(Samstag und Sonn⸗ tag Nachtvorſtellung:„Fürſt Woronzeſf“).— Gloria:„Die Umwege des ſchönen Karl“.— Kammer und Odeon: Neues Programm. Säle des Bürgerbräus, Ludwigſtraße: 20 Uhr Monats⸗ appell der 17er Kameradſchaft. Lefeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 und am Sonntag Kyffhäuſer⸗Schießplatz, Maudacher Straße: verbands⸗Wettkämpfe im Kleinkaliberſchießen. Heimatmuſeum, Wredeſtraße 1: Geöffnet von 15 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt An beiden Tagen: Hindenburgpark: Konzert. Blumenhalle: Sonderſchau des Heimatmuſeums. Pfalzbau⸗ Kaffeehaus: Kleinkunſtbühne. Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz. Baneriſcher Hieſl: Konzert Rheinſchiffs⸗Gaſtſtätte„Kurpfalz“: Konzert und Tanz. Obere Säle des Geſellſchaftshauſes, Bismarckſtr.: BD M⸗ Wanderausſtellung„ 1 net von bis 20 Uhr. Kreisver⸗ Schönheit im Alltag“. G 10—12 und 14—20 Uhr. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau: Perſil⸗Tonfilm.— Palaſt⸗ Lichtſpiele:„Die unruhigen Mödchen“. Ufa⸗Rheingold: „Der Lachdoktor“.— Union⸗Theater:„Grenzpolizei Texas“ Atlantik: Unternehmen Michael“.— Alhambra Mundenheim:„Manege“. Nachbargebiete — 1 g f 5 Schwere Diphtherie-Epidemie Drei Todesfälle in Viernheim * Viernheim, 20. Mai. Die in Viernheim ſeit längerer Zeit herrſchende Diphtherie⸗Epidemie hat in den letzten Tagen drei Todesopfer gefordert. Drei Kinder, zwei Buben im Alter von fünf Jahren und ein achtjähriges Mädchen, erlagen der gefähr⸗ lichen Krankheit. Die Lampertheimer Einbrecher „gaſtierten“ in Ingelheim „Lampertheim, 21. Mai. Bei dem Einbruch in der Lampertheimer Spargelverſandhalle ſcheint es ſich zu beſtätigen, daß„Spezialiſten“ am Werk ſind. Der gleiche Einbruch wurde nachts in der Spargelhalle in Ingelheim verübt. Hier⸗ bei ſoll oͤie Beute weſentlich größer geweſen ſein als in Lampertheim. Vorige Woche wurde ein Einbruch in der Spargelhalle zu Heidesheim verſucht, der je⸗ doch mißlang, weil die Täter geſtört wurden. Es hat den Anſchein, als ob es ſich überall um die glei⸗ chen Einbrecher handelt. Bei dem Einbruch in Lampertheim haben die Tä⸗ ter die Arbeitsmäntel des Büroperſonals dazu benutzt, die Fenſter zu verhängen, um un⸗ geſtört arbeiten zu können. Auch wurden an⸗ gebrannte Lappen gefunden, mit denen wahrſchein⸗ lich der glühende Schloßgriff gehandhabt wurde. Wiloͤbader Sägewerk eingeäſchert Nächtliches Großfeuer * Wildbad, 21. Mai. In den erſten Morgen⸗ ſtunden iſt in dem Windhof⸗Sägewerk ein Brand ausgebrochen, dem innerhalb weniger Stun⸗ den das ganze Gebäude zum Opfer fiel. Weder den aus dem Schlafe geriſſenen Bewohnern der Stadt noch den Feuerwehren aus Wildbad und Neuenbürg ge⸗ lang die Rettung des Sägewerks; dieſe mußten ſich vielmehr darauf beſchränken, ein Uebergreifen des Großfeners auf den neben dem Sägewerk ſtehenden Gaſthof und eine nahe gelegene Tankſtelle zu ver⸗ hüten. Eine Unterſuchung zur Feſtſtellung der Brandurſache iſt eingeleitet. April reöivivus? Schneetreiben im Taunus Frankfurt a.., 21. Mai. Die Regenfälle, die im Maingau ſeit der Nacht zum Freitag anhalten, gingen heute im Taunus bei 2,7 Grad über Null in ſtarkes Schneetreiben über. Das Normalmittel der jahreszeitlichen Temperaturen wird zur Zeit von 3 bis 5 Grad unterſchritten. * Brühl, 20. Mai. Anläßlich der zehnjährigen Wiederkehr der Gründung des Garten⸗ und Oſtbau vereins fand im Saalbau„Zum Ochſen“ eine Feier ſtatt, bei welcher Vereinsführer Jakob Weinhardt die Erſchienenen begrüßte und Bür⸗ germeiſter Kammerer in einer Anſprache die Verdienſte auf dem Gebiete des Garten⸗ und Obſtbaues innerhalb der Gemeinde würdigte. An⸗ erkennende Worte fand auch der Bezirksvertreter des Mannheimer Bezirks, Valentin Wahl aus Mannheim⸗Neckarau. An die Feier ſchloß ſich eine Tanzunterhaltung an. vom 22. bis 30. Mai 1938 im Nationaltheater Line, 22. Mai: Nachmittags⸗Vorſtellung für die NS 501 a Kulturgemeinde Maunheim, Abteilung 159, 259, 200, 321826, 354. 355, 350, 521529, Jugend⸗ 1 0 Nr. 7511125, Gruppe D Nr. 1400, Gruppe E .„Der andere Feldherr“, Schauſpiel von Abendg: göſch, Anfong 13.30 Uhr, Ende 15.45 Uhr.— 125 925 Miete& h und 1. Sondermiete C 12, zum 545 Ricrstag Richard Wagners,„Triſtan und Iſolde“, libr Ecard Wagner. Anfang 18.30 Uhr, Ende etwa 23 Die nquſch pan Gutſcheinen aufgehoben. „Jiolde“ ſingt Getrud Rünger von den Staats⸗ 9 pern Berlin und München). A Mai: Miete E 25 und 1. Sondermiete E 13 Ateil r die NSG„Kd“, Kulturgemeinde Mannheim, ſpiel 80 t,„Richter— nicht Rächer“, Trauer⸗ Haus 85 Lone de Vego, Ueberſetzung und Nachdichtung Dienstag deal, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.15 Uhr und ir z. Mai, Miete 5 28. und 1. Sondermiete H 12 4 0 NS Kraft durch Freude, Kulturgemeinde e Abt. 221223,„Mazeppa“, Oper von Peter Milwog, 28. Anſang 19.30 lühr, Ende 22.80 Uhr. und i 25. Mai: Miete gh 25 und 1. Sondermiete B 13 N eim NS Kraft urch Freude, Kulturgemeinde wurm“, B Abt. 139144, 271, 919, 971,„Der Glwiſſens⸗ 0 Uhr“ olksſtück von Ludwig Anzengruber, Anfang . hr, Ende 92.15 Uhr. 1. Sondg(pimmelfahrtstag), 26. Mair Miete A 25 und 2 5 88 A 13 und für die Nc Kraft durch für die g ulturgemeinde Mannheim Abt. 227229 und Jeremi ulturgeminde Ludwigshafen Abt. 525, 527,„Der Jufgeie Operette von Franz Lehar. Eintauſch von Freitag, 8 aufgehoben, Anfang 19.90. Ende 22.15 Uhr. und zu Raj: Miete r 25 und 2. Sondermiete F 13 * die Nsch Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 284, 381383,„Fidelio“, Oper von Beethoven, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Samstag, 28. Mai: Außer Miete, Feſtvorſtellung zum Kreisparteitag, ohne Kartenverkauf, Zyklus zeitgenöſ⸗ ſiſcher Dichter und Komponiſten, 7. Abend. Zum erſten Male:„Thors Gaſt“, Shauſpiel von Otto Erler, An⸗ fang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Sonntag, 29. Mai: Vormittags 6, Morgenfeier,„Ver⸗ geſſene dentſche Romantik“, Leitung Kar! Elmendorff, Anfang 14.30 Uhr, Ende etwa gegen 13 Uhr— Abends Miete G 25 und 1. Sondermiete G 13 und für die NS Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Mann⸗ heim Abt 224—226 und für die Kulturgemeinde Lus⸗ wigshafen Abt. 408409, Zyklus zeitgenöſſiſcher Dichter und Komponiſten, 8. Abend,„Ilona“, Oper von Bodo Wolf, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Montag, 30. Mai: Miete C 2 und 2. Sondermiete C l und für die NSch Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Ludwigshaſen Abt. 46, 48—49, Zyklus zeitgenöſſtſcher Dichter und Komvoniſten. 9. Abend.„Thors Gaſt!, Schauſpiel von Otto Erler, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.90 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten Sountag. 22. Mai: Vorſtellung für Minderbemittelte ohne Kartenverkauf—„Verſprich mir nichts“, Komödie von Charlotte Rißmann, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Montag, 23. Mai: Die auf den 23. Mal für die NSG. Kraft durch Freude, Kulturgemeinde Mannheim an⸗ geſetzte Aufführung von„Der Barbier von Sevilla“ wird auf Donnerstag, 2. Juni, veplegt Sonntag. 29. Mai: Freier Verkauf,„Der'wiſſenswurm“, Volksſtück von Ludwig Anzengruber, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Im Schloßtheater in Schwetzingen Samstag, 28. Mai:„Die Woclgelaunten“, Ballett von Domenico Scarlatti und„Zatde“, heitere Oper von Mozart. Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. vageslaaleucles Samstag, 21. Mai Nationaltheater: 19.30 Uhr:„König Richard III.“, Schau⸗ ſpiel von Shakeſpeare. Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett und Tanz. Schloß, Ritterſaal: 20 Uhr: Hochſchule Theater: Neue italieniſche Muſik. Ballhaus: 20.30 Uhr: Meiſterſchaftsfeier mit Tanz. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung), Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Flughafengaſtſtätte, Kaffee Kurpfalz, Friedrichspark, Waldparkreſtaurant, Lichtſpiele: Univerſum:„Kleiner Mann ganz groß“.— Schauburg: „Saratoga“.— Alhambra:„Olympia“.— Palaſt u. Gloria: „Die fromme Lüge“.— Capitol:„Fünf Millionen ſuchen einen Erben“.— Scala:„Der Vogelhöndler“. 16 Uhr Tanz⸗Tee: 20.30 Uhr für Muſik und Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Gebifnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr Prunkräume in Neuordnung. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15—17 Uhr. Sonderſchau: Adele⸗Sandrock⸗Gedächtnis⸗ Ausſtellung. g Sternwarte: Geöbifnet von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr Palmenhaus am oberen Luiſenpark: Geöffnet von.90 bis 15.30 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: 1 15 bis 17 Uhr.— Leſeſaal geöffnet von 15 bis 17 Uhr. Sonderausſtellung: des Kupferſtichkabinetts. Mannheimer Kunſtverein, L. 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Vier Mannheimer Maler: Korl Bertſch Hermann Herzberger, Hermann Kunze, Ludwig Straub. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 Uhr: Leſeſäle geöffnet von 9 bis 13 Uhr. Sonderausſtellung: Hutten⸗Gedächtnis⸗Ausſtellung. Geöffnet von 10 bis 13 und von von 10 bis 18 und Koſtbarkeiten Städtiſche Volksbücherei: Ausleihe von 10.30 bis 12.90 Uhr und von 16 bis 19.30 Uhr. Leſeſaal geöffnet von 10.30 bis 13 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr. Städtiſches Hallenbad, U 3, 1: Schwimmbäder, Wannen⸗ bäder, Spezialbäder Geöſnet von 10 bis 20 Uhr. Flughafen: 10 bis 18 Uhr Rundflüge über Mannheim. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 343 21, Was hören wir? Sonntag, 22. Mai Reichsſender Stuttgart .00: Frühkonzert.—.30: Evang. Morgenfeier.— .00: Morgenmuſik.— 10.00: Morgenfeier der HJ— 10.30: Froh und heiter(Schallplatten].— 11.00: Eröff⸗ nungsfeier der Reichsmuſiktage 1938 in Düſſeldorf. 12.00: Mittagskonzert.— 13.00: Kleines Kapitel der Zeit. — 13.15: Muſik am Mittag.— 14.00: Kaſperlſpiel.— 14.30: Muſik zur Kaffeeſtunde(Schallplatten).— 16.00: Muſit zum Sonntagnachmittag.— 18.00: Mai und Minne im lothringiſchen Volkslied.— 18.30: Hörberichte vom Hockey⸗Länderkampf Deutſchland— Schweiz und Fußball⸗ ſpiel Großdeutſche Auswahl— Aſton Villa.— 19.00: Der Ring des Nibelungen, 1. Tag„Die Walküre“, von R. Wagner.— 22.30: Tanzmuſik.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender .00: Hafenkonzert.—.20: Jugend am Pflug. .00: Sonntagmorgen ohne Sorgen.— 10.00: Morgenſeier. 10.35: Vorſpiel zu Wagners„Parſifal“(Aufn.).— 10.50: Berühmte Inſtrumentalfoliſten(Schallplatten.— 11.30: Orgelfantaſten.— 12.00: Mittagsmuſik.— 14.00: Mär⸗ chenſpiel.— 14.30: Leichte Muſik aus Italien.— 15.00: 30 Bunte Minuten.— 15.30: Sport und Muſik.— 19.10: R. Wagner⸗Muſik.— 20.00: 8 Fahrt mit dem See⸗ dienſt Oſtpreußen.— 22.30: Nachtmuſik.— 24.00: Nachk⸗ konzert. 8. Seite/ Nummer 231 „ Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Der kommende Hand ballſonntag wird. Die Paarungen wurden durchweg Die Gruppenſpiele im Vordergrund Nachdem der letzte Sonntag einen Höhepunkt der Früh⸗ lingsſaiſon brachte, geht es diesmal etwas ruhiger zu. Dabei ſind aber doch noch genug Entſcheidungen zu er⸗ warten, ſo daß auch dieſer Spieltag ſeine Reize hat. Im Vordergrund ſtehen die Gruppenſpiele, die dieſes Jahr Außerſt ſpannend verlaufen. Faſt hat es den Anſchein, als ob in drei der vier Gruppen die Entſcheidung erſt am letzten Spieltag follen würde. 5 Gruppe 1: Der deutſche Meiſter in Front In der Gruppe 1 konnte ſich am letzten Sonntag Leip⸗ zig zu Hauſe gegen Oberalſter Hamburg behaupten. Der Sleg fiel mit 1118 denkbar knapp aus, und wurde in einem Zwiſchenſpurt zu Beginn der zweiten Hälfte ſichergeſtellt. Stettiner führten ihre oſtpreußiſchen Handballfreunde Die S mit 13:7 doch nicht ſo klar ab, wie man erwartet hatte. Die Tabelle hat hier folgende Geſtaltung angenommen: Vereine Spiele Tore Punkte Mee Leipzig 3 36.20 6 Oberalſter Hambura 3 33.21 4 Flak Stettin 3 25:29 2 BVſe Königsberg 3 16 40 0 Für den kommenden Sonntog dürfen wieder ſichere Siege der beiden führenden Mannſchaften erwartet werden. Es ſpielen: Oberalſter Hamburg— Flak Stettin 1 fe Königsberg— MTA Leipzig Gruppe 2: Drei Vereine punktgleich In dieſer Gruppe ſind unſere Vermutungen beſtätigt worden. ie Berliner konnten in Schleſiens Hauptſtadt nicht gewinnen. Boruſſia triumphierte mit 11:8 über die Polizei. Weißenfels dogegen hatte es nicht ſchwer, den Heſſenmeiſter TV Wetzlar mit 1813 zu ſchlagen. Die drei Klubs aus Berlin, Breslau und Weißenfels ſind alſo, wie wir es andeuteten, wieder zuſammengerückt. Nach⸗ ſtehend die Tabelle: Vercine Spiele Tore Punkte MS Weißenfels 3 39 20 4 Polizei Berlin 3 33:22 4 Bor. Carlowitz 3 35:26 4 DV Wetzlar 3 11:50 0 Der kommende Spieltag ſieht hier wieder die gleichen Parungen vor, lediglich die Gaſtgeber haben die Rollen getauſcht. So müſſen die Boruſſen nach Berlin. Ob ihnen hier der Sieg nochmals gelingt, iſt ſehr froglich. Sollte er gelingen⸗ dürfte Berlin ausgeſchaltet ſein. Weißen⸗ gels hat Gelegenheit, ſein Torverhältnis weiter auszu⸗ bauen, denn Wetzlar wird auch zu Hauſe die Punkte ob⸗ treten müſſen. In dieſer Gruppe ſpielen: TV Wetzlar— MS Weißenfels Polizei Berlin— Boruſſia Carlowitz Gruppe 3: Hindenburg Minden faſt am Ziel Der Weſtfalenmeiſter hat ſchon foſt das Zielband er⸗ reicht. Der ſonntägliche Sieg gegen Aachen hat den Vorſprung weiter vergrößern helfen. Mit:6 mußten die Pioniere ſedoch alles hergeben, um beide Punkte er⸗ ringen zu können. Lintfort ſchlug zu Hauſe Hannover er⸗ wortungsgemäß nach Kampf. 1178 führten die Lintſorter beim Abpfiff. Nachfolgend die Tabelle dieſer Gruppe: Vereine Spiele Tore Punkte Hindenburg Minden 3 26:12 6 Spielverein Lintfort 3 19520 8 Poſt Hannover 3 19:26 2 VfB. Acchen 3 15721 10 In dieſer Gruppe, in der bis jetzt der kleinſte„Tor⸗ umſatz“ ſtattfond, hat lediglich der Tabellenführer noch ein aktives Torverhältnis. Der vorletzte Maiſonntag bringt die Paorungen: Poſt Hannover— Hindenburg Minden Spielverein Lintſort— VfB. Aachen. dintſont mußte nach den bisherigen Ergebniſſen der Sieger diefes Spieles ſein, aber unterſchreiben möchten wir dies zupor nicht. Selbſt Weißenfels muß ſich in Han⸗ nover vorſehen. Gelingt allerdings in Hannover der Sieg, dann iſt die Vorſchlußrunde erreicht. Gruppe 4: Waldhof und Haßloch führen Nach dem verunglückten Stort der beiden Favoriten aus München und Mannheim ſind die beiden weiteren Spiele ohne Ueberraſchungen verlaufen. Hoßloch und Waldhof liegen bei Beendigung der Vorrunde an der Spitze: Vereine Spiele Tore Punkte Sp. V. Waldhof 3 31:14 4 Vſe. Hoßloch 3 21122 4 Poſt München 19721 2 T. V. Urach 3 15729 2 Die Termine für den nächſten Sonntag lauten: In München: Poſt München— T. V. Urach In Korlsruhe: Sp. V. Waldhof— Vſe. Haßloch. Der Sportverein Waldhof muß alſo das Rückſpiel gegen Haßloch auf fremden Boden austragen. Die Walödhöfer müſſen zu dieſem Spiel ins Phönixſtadion nach Karlsruhe fahren. Dies iſt allerdings nicht gar ſo gefährlich, denn ſie finden dort einen Bundesgenoſſen vor, einen großen breiten Platz. Wir vertrauen unſerem Meiſter und erwarten die Revanche für die ſeinerzeitige 615⸗Niederlage in Haßloch. Für den TV Urach wird ens in München nichts zu gewinnen geben. Auch hier brennen die Münchener auf Revanche für eine uner⸗ Schlappe. Nach dieſem Spieltag ſollte Waldhof wartete alleiniger Tabellenführer ſein. Torverhältnis entſcheidet nicht Nachdem in einzelnen Gruppen faſt mit Beſtämmtheit Punktgleichheit zwiſchen zwei oder gar drei Vereinen er⸗ wartet werden kann, intereſſiert hier beſonders die letzte Verfügung des Reichsfochamtsleiters, die beſagt, daß bei Punktgleichheit ein Entſcheldungsſpiel angeſetzt wird, alſo das Torverhältnis nicht ausſchlaggebend iſt. Kehraus in der Gauklaſſe. Am kommenden Sonntag ſteigt endlich auch das letzte Spiel der Gauklaſſe mit dem Zuſammentrefſen F. C. Frei⸗ burg— T. Oftersheim. Bedeutung kommt dieſem Spiel keine zu; es ſei aber der Vollſtändigkeit halber hier auf⸗ geführt. 5 Um den Aufſtieg in die Gauklaſſe Reichsbahn muß nach Leutershanſen Nachdem in dieſem Johr die drei Bezirksmeiſter in die Gauklaſſe aufrücken, kommt den Spielen um die Bezirksmeiſterſchaft beſondere Bedeutung zu. Die beiden Staffelſieger treten ſich in Vor⸗ und Rückſpiel gegenüber. Sollten dieſe beiden Spiele keine Entſcheidung bringen, dann wird ein drittes Spiel ongeſetzt. In Leutershauſen kommt das erſte Spiel um den Aufſtieg zum Austrag. Es ſpielen dort: T. V. Leutershouſen— Reichsbahn Mann⸗ heim. Für dieſes Spiel einen Tip abzugeben, fällt un⸗ endlich ſchwer. Reichsbohn hat in den letzten Spielen Großes gezeigt, hat aber nicht die harten Spiele wie Leutershauſen mitmachen müſſen. Mon geht wohl nicht fehl, den Ausgang dieſes erſten Aufſtiegsſpieles als Furchaus oſſen zu bezeichnen. 5 5 Breslau⸗Ausſcheidung Weinheim— Mannheim Nachdem die zweite Mannheimer Vertretung ſich in Raſtatt ſo glänzend aus der Aſſäre gezogen hat, ſteht unſeren weiteren Vertretern in Weinheim eine ungleich ſchwerere Aufgabe bevor. Die Mannſchaft wird an der Beraſtraße eine ſpielſtarke Einheit vorfinden, die gewillt iſt, ſich den Weg nach Breslau nicht verlegen zu laſſen. Für Mannheim ſpielen: 5 Gropp (T. V. Seckenheim) Greulich('heim) Mülbert Morgen Grumer Glück Fiſcher ('beim)(VfR)(TV 46(VfR)(Bfot) Wir hoſſen, daß ſich dieſe Mannſchaft in der Zwei⸗ Hburgenſtadt ebenſo gut ſchlägt wie die Kameraden aus der Bezirksklaſſe und einen Sieg melden kann. Die Mannſchaft wird vom Kreisſpielwart Schmidt geführt werden. f Pokalrunde der Bezirksklaſſe i 0 Zur Belebung des Spielbetriebs hat der Bezirksſpiel⸗ wart einen Pokalwettbewerb ins Leben gerufen, der am Sonntag geſtortet ſo getroffen, daß ſolche der Stoffel die Mannſchaften der Staffel 1 2 antreten und umgekehrt. gegen Es ſpielen: T St. Leon— VfL Neckarau Tbd Neulußheim— TW Leutershauſen TV Hohenſachſen— TV Viernheim T Ziegelhauſen— Jahn Weinheim 'ſchaft Käfertal— Kurpfalz Neckarau TE Handſchuhsheim— T Friedrichsfeld Sp Schwetzingen— Poſt Mannheim TS Kronau— TV 46 Mannheim. Das Spiel in Neulußheim wird allerdings nicht ſtatt⸗ finden können, da ja Leutershauſen um den Aufſtieg kämpft. Schi⸗Club Mannheim fuhr ins Vlaue Zwanzig Mitglieder des Ski⸗Clubs Mannheim ſtellten ihre Kraftwagen für eine Fahrt ins Blaue zur Verfügung und ermöglichten dadurch 80 Perſonen die Teilnahme. Pünktlich um 6 Uhr morgens waren ſämtliche Fahrzeuge zur Stelle. Alsbald hub ein großes Rätſelraten über das Ziel an. Als die ſtattliche Wagenkolonne nach einer kleinen Rundfahrt durch die Stadt ſich der Autobahn zu⸗ wandte, wollte, jeder ſchon wiſſen, daß man der Schwarz⸗ wald⸗Höhenſtraße zuſtrebte. Aber plötzlich wurde die Rich⸗ tung geändert und als die Rheinbrücke in Sicht kam, war es allen klar: die Fahrt ins Blaue geht in die Pfalz! Am berühmten Weintor in Schweigen wurde die erſte Einkehr gehalten und die herrliche Ausſicht nach dem El⸗ ſaß und der Rheinebene genoſſen. Bei einem guten Süd⸗ pfälger erklangen die erſten Lieder zur Ziehharmonika. Juzwiſchen waren ſechs Omnibuſſe mit Ko ⸗Fahrern ein⸗ getroffen, mit denen man ſchnell ein Herz und eine Seele war. Deshalb fiel es allen Klüblern ſchwer, als der als Fahrtleiter fungierende ſtellv. Vorſitzende Gg. Hor das Zeichen zum Aufbruch gab. Weiter ging die Fahrt über Bergzabern, hinein in die Wabdtäler an der Grenze, in eine Gegend, die bis⸗ lang bei den zahlreichen Klubwanderungen noch nicht be⸗ rührt worden war. Die eigenwillig geformten Berge mit den bekannten Südpfälzer Felspartien, die ſaftigen Wieſen und die friſchgrünen Wälder traten ſo recht in Er⸗ ſcheinung, als das romantiſche Hirſchtal mit der Wegelinburg auftauchte. In Notweiler wurde ge⸗ parkt, Nach einer wilden Waſſerſchlacht am Dorfbrunnen, an der ſich auch die Dorfbevölkerung unter großem Ge⸗ lächter beteiligte, begann die Fußwanderung auf die Wegelinburg Dieſe Ruine aus der Zeit der Hohenſtaufen, die zum Teil in Felſen eingehauen iſt, bietet eine groß⸗ artige Ausſicht auf die Südpfalz und das Elſaß. Die längſt fällige Mittagsraſt wurde im ſchönen Dahn ge⸗ halten. Dann gings weiter über Johanniskreuz nach Neuſtadt, wo die gelungene Fahrt ein gemütliches Ende fand. So ermöglichten Kameradſchaft und Opfer⸗ willigkeit vielen Sportkameraden einen genußreichen Tag und den Beſuch einer Gegend, die durch ihre Schönheit immer wieder Bewunderung hervorruft. Mit 173 Km./ Std. über die Avus Am zweiten Trainingstag herrſchte Hochbetrieb auf der Berliner Avus. In knappen Abſtänden, einzeln oder in Rudeln, jagten die Fahrer über die 8,3 Kilometer lange, kleine Runde, nachdem die Maſchinen in ſtundenlanger Arbeit für ihre Aufgabe rennfertig gemacht worden waren. Im Innenraum und längs der Rennſtrecke hatten ſich zahl⸗ reiche Zuſchauer eingefunden, darunter auch Korpsführer Hühnlein und der Reichsſportführer, In allen Klaſſen gab es beſſere Zeiten als am Vortage, beſonders in den kleinen und mittleren Motorradklaſſen durch die DeW⸗Rennmaſchinen unter ihren Werkfahrern. Winkler und Wünſche kamen ſich mit dem 350er⸗DaW⸗ Modell auf Zehntelſekunden nahe, beide erreichten etwas mehr als 150 Km⸗Std. Meiſter Kluge in der 250⸗cem⸗ Klaſſe fuhr 143.4 und Petruſchke, ebenfalls auf DW, 134 Km.⸗Std. Einen gewaltigen Sprung nach oben machte Ludwig Kraus mit der 500er⸗DaW, aus der er 173,5 Km.⸗Std. herausholte. Gall mit 155,7 Km.⸗Std, wurde noch von dem jungen Bungerz auf der neuen, nur verſuchsweiſe eingeſetzten, 500 Er⸗DaW mit 167,2 Km. ⸗Std. übertroffen. Auch die Sportwagen waren ſehr ſchnell geworden. Schnell⸗ ſter war der Schweidnitzer Illmann, der den BMW. in 166,9 Km.⸗Std. durch die Runde brachte, die übrigen blieben alle unter 150 Km.⸗Std. Derby-Woche in Hamburg Für die Derby⸗Woche des Hamburger Renn⸗Clubs iſt ſetzt das volle Programm erſchienen, das natürlich durch den Schlußtag mit dem Deutſchen Derby, ausgeſtattet mit 100 000 /, ſeinen Höhepunkt findet. Aber bereits der Er⸗ öffnungstag, Sonntag, 19. Juni, bringt mit dem Großen Hanſo⸗Preis eine Prüfung, für die 21 500„ an Preiſen bereitſtehen. Der Mittwoch(22. Juni) iſt wieder als Vobksrenntag vorgeſehen und hat den mit 11500„ aus⸗ gezeichneten Großen Hamburger Ausgleich zum Mittel⸗ punkt. Hauptſächlich dem Nachwuchs vorbehalten iſt dann die dritte Veranſtoltung der Derby⸗Woche, die am Freitag (26. Juni) abrollt. Höhepunkt und Krönung bildet dann am Sonntag, 26. Juni, das Deutſche Derby, das im Vor⸗ fahr ſchon auf 100 000„ erhöht werden konnte und auch dies ol wieder zu den wertvollſten deutſchen Rennen Zum dritten Male Deuiſchlands letzte Aſton Villa Birmingham, Englands berühmteſte Fuß⸗ ballmannſchaft, beendet am kommenden Sonntag in Stutt⸗ gart die„Lehrſpiele“ gegen deutſche Auswahlmannſchaften. Noch einmal werden 70 000 Zuſchauer Gelegenheit haben, beſte engliſche Fußballklaſſe bewundern zu können, noch einmol werden dieſe Zehntauſende mit kritiſchen Blicken den Leiſtungen unſerer Spieler folgen. Noch wichtiger aber iſt, daß erneut einige Spieler Gelegenheit erhalten werden, ſich noch die„Fahrkarte“ nach Paris, zur Fußball⸗ Weltmeiſterſchaft, zu verdienen, ſich einer Berufung wür⸗ dig zu zeigen Für die jetzt auſgeſtellte Mannſchaft wird es ſehr ſchwer ſein, den Düſſeldorfer Leiſtungsſtandard noch zu ſütber⸗ bieten, denn in Düſſeldorf gab es ſeit langem zum erſten Male ſpieder zufriedene Geſichter. Dem belgiſchen Schieds⸗ richter John Langenus, der ſchon am Samstag das Länderſpiel in Berlin leitete, werden ſich bekanntlich ſol⸗ gende Mannſchaften ſtellen:. Deutſchland: Jakob; Janes, Schmaus; Kupfer, Goldbrunner, Skoumal; Lehner, Stroh, Lenz, Hahnemann, Peſſer. 5 8 Aſton Villa: Biddleſtone; Callaghan, Cummings; Maſſie, Allen, Jverſen; Carr, Haycock, Shell, Starking, Houghton. g 5 Jakob wird zuſammen mit Raftl beſtimmt nach Paris fahren, in Stuttgart muß er aber beweiſen, ob er die „erſte Wahl“ bleiben wird. Neben Janes wird nun Schmaus 15 Samstag, 21. Mal 109 — Sieger kehren heim Auf der Rückfahrt vom„Großen Preis von Tripolis“ Von unſerem Mitarbeiter K. G. von Stackelberg An Bord der„Gitta di Genova“. Wellenkämmen des Mittelmeers ſchaukelt das Schiff, das uns zurückbringt aus Afrika, vom Großen Preis von Tripolis. Wie vor acht Tagen, als es von Neapel aus herüberging, ſchaukeln auf dem Achterdeck, gut verpackt, die vier Mercedes-Wagen, die drei Renner, die das Rennen beſtritten, und der Trainingswagen, und in den Kabinen ſchlafen unſere Fahrer, die jetzt ſieggekrönt heimkehren. Lang, Brauchitſch und Caracciola, ſie haben den erſten großen Triumph dieſes Jahres, den erſten gro⸗ ßen Sieg nach der neuen Rennformel errungen, und wer alle nun, die Fahrer, ihre Betreuer und Begleiter, kehren leichten Herzens, und um vieles klüger zurück. In der Maſchine des Berichterſtatters kniſtert noch der Wüſtenſand. In Hermann Langs Kabine fährt ein großer ſil⸗ berner Sieger⸗Pokal mit, und es iſt nun das zweite Mal, Auf den daß der prächtige Stuttgarter als Sieger aus Tripolis heimkommt. Voriges Jahr hatte er drüben ſein erſtes großes Rennen erfolgreich beendet, und nun iſt der inzwi⸗ schen zur internationolen Extroklaſſe aufgerückte Würt⸗ temberger zum zweiten Mal der Gewinner des Millionen⸗ Rennens drüben auf der Mellahs⸗Bahn geworden. Welch eine Spanne des Erſolges liegt für Lang zwiſchen dieſen beiden Großen Preiſen von Tripolis.— Damals, als er voriges Jahr herüberfuhr, war er noch ein unbekannter Mann— heute einer von Europas erfolgreichſten Rittern des Volants. Wenn wir aber ängſtlich darauf warteten, daß dieſe Erfolge dem Hermann womöglich zu Kopf ſtei⸗ gen könnten, daß er ſeine einfache Urſprünglichkeit, die ihn allgemein beliebt machte, verlieren könnte, ſo freuen wir uns jetzt beſonders darüber, daß er trotz allem der alte geblieben iſt. Jetzt freut er ſich wie ein großer Junge darauf, daß ihm daheim ſeine Frau„Sauerkraut, Spätzle und Bauchläpple“ macht, und ſchnalzte bei dieſer Ausſicht bereits erwartungsvoll mit der Zunge! Im Koffer Hermonn Longs aber liegt auch jetzt wieder das alte, verroſtete Hufeiſen, das er einmal vor Jahren, damals, als er noch Monteur von Mercedes war, in Tripolis fand. Dieſes alte Stück Eiſen reiſt ſeit damals immer mit ihm mit von Rennbahn zu Rennbahn— und iſt zum unentbehrlichen Talisman geworden. In Tripo⸗ lis wurde es gefunden— in Tripolis fing Langs Aufſtieg an— und in Tripolis nun erſtritt er den erſten Triumph nach der neuen Rennformel. Wir wollen aber über den Sieg Langs nicht den zweiten und dritten Platz Brauchitſchs und Ca⸗ racciolas vergeſſen. Gerade der dreifache Mercedes⸗Sieg macht ja unſern Er⸗ folg in Tripolis ſo groß und die beiden andern haben kaum weniger große Leiſtungen als das„Hermännle“ voll⸗ bracht. Alle drei erbrachten ein Beiſpiel beſter Stall⸗ diſziplin und unterſtützten einander glänzend ſo lange es galt, die ſchwere Konkurrenz in der erſten Hälfte nieder⸗ zuhalten und auch ſpäter dann, als es hieß, den dreifachen Sieg nicht mehr durch unnötige Jagd zu gefährden. Ca⸗ racciblas Wagen lief diesmal nicht ganz ſo ſauber wie der von Lang— es haperte etwas mit den Kerzen und Brauchitſh mußte zweimal vor die Boxen zum Tanken, dadurch verloren die beiden andern etwas mehr Zeit als der Sieger, der mit einmaligem Tanken und Reifenwechſel durchkam. Uebrigens, Kapitel Reifenwechſel: Wir können mit Freude feſtſtellen, daß auch Continental einen erheblichen Anteil an dieſem ſchönen Tripolis⸗Erfolg hat. Unſere Rennreifen ſind in der Winterpauſe noch weiter entwickelt worden und zeigten in dieſem wirklich ſchweren Rennen eine ganz ausgezeichnete Durchſtands⸗ fähigkeit und ſehr geringe Erhitzung. Die Reifen Langs, wie auch der beiden andern waren, als ſie während der Tankpauſe gewechſelt wurden, noch voll betriebsfähig, hätten alſo noch einer weiteren Beanſpruchung ſtand⸗ gehalten. Und auch das iſt ein Plus, mit dem wir in die neue Rennzeit gehen. Was haben wir nun in Tripolis gelernt, wie iſt die derzeitige Lage im Rennſport, und unter welchen Vorausſezungen gehen mir auf Grund des Tripolis⸗Ergebniſſes in die weitere Rennſaiſon? Wir haben in Afrika vieles geſehen— die Karten ſind ſozuſagen aufgedeckt worden, und wenn wir bisher im Hinblick auf die Konkurrenz völlig im dunkeln ſo ſehen wir jetzt in vielem klarer. Manche mögen el Grund des Tripolis⸗Ergebniſſes jetzt denken, daß auf Deutſchen gleich auf Anhieb um Meilen der Konk voraus ſind, und daß nun unter neuen Vorzeichen, unter den neuen Geſetzen der Rennformel, die olle h 115 legenheit unſerer Wagen bereits da iſt. Das aber eber. dieſer Form durchaus nicht richtig. Tripolis hat 900 daß es in dieſem Jahr auf den Rennbahnen 1950 hergehen wird. hart Gewiß, wir haben diesmal geſiegt— und wunderbar ſtegt, aber wir wollen nicht vergeſſen, daß der n eue 1 e ſerati die ſchnellſte Runde unter Graf Troſſi A. hat, daß der 3⸗Liter⸗Maſerati alſo durchaus ſchnell ft den 0 noch nicht durchſtand. Und ähnlich iſt das mit Dieſer berühmte italieniſche Rennſtall hat verteufeltes Pech gehabt. Siena ſtürzte tödlich und Farina wur L gleichfalls durch einen Sturz außer Geſecht geſetzt 65 blieb alſo nur noch Biddeti mit dem d Zylinder im en, nen, der jedoch noch unter Kinderkrankheiten litt, wöhren der neue, vielverſprechende 16⸗Zylinder überhaupt naß nicht eingeſetzt wurde. 1 Es war tatſächlich ſo, daß ſowohl die Wagen von Ali als auch die von Maſerati erſt im gleichen Moment fer wurden, als ſie bereits aufs Schiff verladen werden 5 ten. Daß dieſe Modelle asſo noch nicht fitt waren 5 durchaus kein Wunder. Was nun den dritten Konkurrenten den 4,6⸗Liter⸗Delahaye, anbelongt, ſo iſt er, wie W915 Tripolis ſahen, zwar auf Strecken mit langen Geraben nicht ſo ſchnell wie unſer Mercedes, doch, wie Pau hewiez auf Kurvenbahnen ſehr gefährlich und zudem außerordent⸗ lich ſicher und durchſtandsfähig. Auch das alſo iſt ein g ner, den man nicht unterſchätzen ſoll. Bleibt ahe zy, ſammengefaßt die Erkenntnis, daß wir nicht zu früh ug zu ſicher fühlen mögen, ſondern abwarten wollen! Beim Eifel⸗Rennen wird zudem die Auto⸗Union auch noch in das Renz geſchehen eingreiſen und wir können geſpannt ſein, paz das ſächſiſche Werk an Fahrern und Maſchinen mitbringt Vielleicht wird zudem ja auch noch der neue Bugattl 1 ter Wimille am Start ſein. Alſo wir können, ſo fl wir auch auf den Sieg in Tripolis ſind, die Hände keipes wegs in den Schoß egen. Es iſt ein harter Kampf der Länder um die Vorherrſchaft auf den Rennbahnen en brannt und dieſer Kampf geht um mehr als rein ſportliche Ziele, er geht um techniſche Vorherrſchaft, um Abfatz und Export— alſo um Belange der Volkswirtſchaft, Darum muß er von uns ſo ernſt genommen werden! 2 eie Auf unſerm Schiff, das nach Neapel ſchaukelt, fehlen zwei, die mit uns nach Tripolis fuhren: Siena und Hartmann. Auch Hartmonn iſt ſeinen Verletzungen erlegen, und als unſer Rennarzt ihn am Tag der Abfahrt moch im Krankenhaus beſuchte, da meinte der Sterbende dankbar:„Die Deutſchen ſind immer ſo freundlich zu mit geweſen.“— Wir werden den Laſzlo, der bei uns viele viele Male am Stort war, und wie ein Mann zu ſterbet wußte, nicht ſo bald vergeſſen— mit Italiens Sport aber senken auch wir die Fahne im Andenken Sienas, der einer won der alten Garde war. Im Rauchſalon ſpielt der Schweizer Hug leiſe vor ſich hin Klavier. Bald legen wir in Palermo an. Dort ver⸗ laſſen die 1,5⸗Liter⸗Wagen das Schifff, und mit ihnen auch der Deutſche Pietſch. Sie werden am Sonntog in Si⸗ zilten bei der Torga Florio ſtarten. Wir wünſchen Hals⸗ und Beinbruch. 5 Korpsführer Hühnlein iſt für zwei Tage länger in Tripolis geblieben. Marſchall Balbo, der Gouper⸗ neur von Libyen, hat ihn eingeloden, an den libyſchen Manövern, denen von Sonntag ab auch der König bon, Italien und Kaiſer von Aethiopien beiwohnen wird, keit zunehmen. 8 Das Schiff ſchaukelt leiſe. Längſt iſt Afrika hinter den Wellenkämmen des Mittelmeers zurückgeblieben Mit un aber fährt die Erinnerung an einen der phantaſtiſchſes und romantiſchſten Rennen, das es gibt und oy den hir glücklich ſind, daß es uns den erſten großen Triumph diele Jahres brachte. Kleine Sport-Nachrichten Der Dresdner Sc ſpielte in Oslo gegen eine Stadt⸗ mannſchaft wieder mit dem jungen Nationalſpieler Hel⸗ mut Schön. Das Treffen endete:2, nachdem Oslo bis zur Pauſe geführt hatte. 7000 Zuſchauer und der deutſche Geſandte wohnten dem Spiel bei. Die Tſchechoſlowakei tritt am Mittwoch in Prag zum Fußball⸗Länderkampf gegen Irland mit Planicka; Burger, Daueik; Koſtalek, Boucek, Kopecky; Riha, Simunek, Bar⸗ dae, Ludl, Nejedly an. Sandbahnrennen in Kuſel Die Sandbahnrennen, die am Sonntag in dem kleinen pfälziſchen Städtchen Kuſel ausgetragen werden, haben eine ausgezeichnete Beſetzung erfahren. Auf der 380 Meter langen Bahn werden insgeſamt 9 Rennen für Lizenz⸗ und Ausweisfahrer ausgetragen. Die bekannteſten Teil⸗ nehmer ſind: Sengl(Paſing) auf Wimmer, Buſſe(Lehrte) auf Rudge, Graf(Hamburg) auf Jap, Knirr(Frankfurt) auf Rudge, Kleinau(Kafſerslautern) auf Motoſacoche, Klinabommer(Düſſeldorf) ouf Rudge, Hartmann(Landau) auf Rudge und Aichelberger(Untertürkheim) auf NStl. Deutſchland führt:0 Davispokalkampf gegen Norwegen begann Am Freitag griff nun auch Deutſchland wieder in die Davis⸗Pokalereigniſſe ein. Vor knapp 1000 Zuſchauern und bewölktem Himmel traten Norwegens und Deutſch⸗ lands Vertreter zu den Einzelſpielen des zur zweiten Runde zählenden Kampfes. Deutſchland mußte den Ein⸗ ſatz des Wieners Georg von Metaxa faſt mit dem Verluſt eines Punktes bezahlen. Metaxa lag bereits mit zwei Sätzen im Rückſtand, als er endlich Herr ſeiner Nerven wurde und den Norweger Hagnes, der zwar gegen Aſton Villa Probe in Stuttgart erprobt, der zuſammen mit Streitle in Berlin ſehr gut gefiel. Haben Schmaus und Streitle(die größte Entdeckung der letzten Wochen! Reinhold Münzenberg ſchon ver⸗ drängt? Die Läuferreihe Kupfer, Goldbrunner, Skouma“! hat es nach den Düſſeldorfer Leiſtungen von Wagner, Mock, Kitzinger auch nicht leicht, ſich für die Weltmeiſterſchafts⸗ Auswahl zu qualifizieren, immerhin haben alle drei die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu ſtellen. Der Angriff kann recht erfolgreich ſein, wenn die Spieler ſofort das notwendige Verſtändnis untereinander finden. Lehner— Stroh auf dem rechten Flügel halten wir für ſehr ſtark. Ueberraſchend erſcheint Hahnemann, ſonſt Rechtsaußen oder auch ſchon Halbrechter, auf dem hal b⸗ linken Poſten, neben dem ausgezeichneten Peſſer aber dürfte es ihm nicht ſchwer fallen, wirkungsvoll abzuſchnei⸗ den. Der ſpritzige Dortmunder Lenz wird nach Gauchel ſicherlich doch noch die„zweite Wahl“ für den Mittelſtürmer⸗ poſten ſein. der Weſtfake ſeine Schußkraft auswerten kann. Etwas überraſcht hat es beſonders im Süden, daß Siffling nicht gegen Aſton Villa eingeſetzt worden iſt. Bedeutet dos, daß er bereits ausgeſchaltet iſt? Der Mann⸗ heimer hat allerdings in Berlin auch keine gute Kritik gefunden. Aber— das letzte Wort iſt ja noch nicht gesprochen. Die endgültige Auswahl dürfte wohl erſt kurz vor der Abreiſe nach Paris getroffen werden. Bis dahin heißt es abwarten N 5 Allerdings wird es viel an Stroh liegen, ob für Vollblutzucht und rennen, ſowie für die kunſtlos, aber energiſch und tapfer ſpielte,:6, 577, bh :3, 75 beſiegte. Kinderleicht hingegen beſiegte Heini Henkel den Norweger Fr. Jenſſen. Henkel gab für ein Spiel ob, mit unbeſtrittener Weltklaſſe bezwang et ſeinen Gegner:0,:0, 611. Im Doppel am Samstag ſetzten die Norweger Haanes⸗ Jenſſen ein, während Deutſchland Henkel⸗y. Metoxg ſſle⸗ len läßt. Damit Hürfte Deutſchlond der Gewinn des beit ten Punktes und des ganzen Kampfes ſicher ſein. Metaxa mußte kämpfen Der von der nahen Avus herüberdröhnende Motore, lärm mochte auch Georg von Metaxra nicht ſonderlich an⸗ genehm ſein. Jedenfalls begann der Wiener im erte Treffen gegen Haanes reichlich nervös. Er verſchlug leichte Bälle, hatte aber wiederholt auch Pech. So go er den erſten Satz verhältnismäßig leicht ab. Im zweſten führte Metaxa dann ſchon 512, als ihm nichts mehr ge lang, er auch verſchiedentlich großes Pech hatte. Im drit⸗ ten Satz erſt war der Deutſche erfolgreicher. Er ließ ſich nicht entmutigen, gewann dieſen und auch den nächſten leicht und erzwang dank ſeiner kämpferiſchen Leſſtung des Satzausgleich. Aufregend verlief der entſcheidende fünfte Satz. Metaxa führte bereits:2 und 513, war nur drei Bälle vom Sieg entfernt, als er ſeinen Aufſchlag vero ſo daß Haanes nicht nur auf:4 herankam, ſondern ga noch:5 ausglich. Aber nun kämpfte der Wiener verbiſſen, nach einem 15:40 Rückſtand zog er auf:5 davon und machte mit ſeinem Aufſchlag den entſcheidenden Punkt. Jenſſen kein Gegner Das zweite Treffen dauerte nicht allzu lange, denn Heinrich Henkel hatte wirklich keine Mühe, den Norwegzet Jenſſen leicht und ohne größere Auſtrengung zu beſiegen, Henkel ſpielte in der Form eines Weltklaſſeſpielers, A. den beiden erſten Sätzen gab der Deutſche nicht ein au ziges Spiel ab und auch im dritten Satz machte der Nur, weger nur ein Spiel, um dann bereits endgültig ge ſchlagen zu ſein. Allerdings, die wirkliche Form Henkel konnte man an dieſem Gegner auch nicht richtig erkenken Jenſſen war zu ſchwach, um den deutſchen Meiſter, g nur einigermaßen gefährden zu können. Das 670, bc, be beſagt genung. Olympiaſieger Eichhorn⸗Strauß N Sehe ſtarten Die Sieger im Zweier ohne Steuermann bei d g piſchen Spielen 1936 in Berlin, Proſeſſor Hugo Strauß u Willi Eichhorn, werden in der neuen Wettkampfzeit wi an den Start gehen. Die beiden Mannheimer befinden bereits im Training und werden in ihrem Spesen ſicherlich beweiſen können, daß auch heute noch mit ihn zu rechnen iſt. 8 e Ernſt Gaber, der in Berlin im Vierer m 21. 0 und mit elf Meiſterſchaftsſiegen der erſo!greichſte deal Ruderer iſt, ſtartet auch in dieſem Jahr wieder für dl Mannheimer Amieitia. 5 Totaliſator-Erlaubnis Dem Pfälziſchen Rennverein in weihen iſt die Erlaubnis erteilt worden, bei ſeinen Pferdeteg am 26. Juni, ſedoch nur für die von der Dun ee li en Olm, Die Beſchef gende: 1. H. Divide! iheſto gettage Der die vor Berluſt tend 19 Herluſt die Zur aus der ſchreibu dur Per flichene Der genehm kachnun, 6, der Katt, der rücklage den Rü gegenütf Amnerär und Gr ſellſchaft lichen 0 denen 40 925 0 Die Bremen Son Chr Chriftu⸗ Trinita Johann geuſt fingſt Konkor! Veckara Lonkor iſerta nder ſchluß der Warm⸗ und Kaltblutpferde genehmigten bien Pferderennen, auf dem Rennplatz in Zweibrüc Totaliſatorunternehmen zu betre * HANDELS- WIRTSCHAFT TS-ZHTITUN Samstag, 21. Hai 1938 MHittag-Ausgabe Nr. 231 der Neuen Mannheimer Zeitung 8 5— rat Dr. von Stauß ſtattfand, wurden der Geſchäftsbericht* Hugo Schneider AG, Leipzig.— Wieder 8 v. H. Divi⸗ NRhein-Mainische Abendbörse 3 Daimler-Benz 7,5(6, 5)% 1„ 5 i e 1 29. ni 10 ſowie die Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für dende. Der Aufſi rat beſchloß, der V am 22. Juni nach 1 22 3 8 2 5 7— 2— 8 a 5 eee. 1 Ste 1 Mückſellunge! 242 je Daimler⸗Ben„Untertürkheim, ſchlägt für das das Geſchäftsjahr 1937 vorgelegt. Der Abſchluß weiſt i N un? wach eue Still hats sa 1 7½(6¼ v. H. erhöhte Divi⸗ einen Rohüberſchuß von 10,84 Mill. aus, von dem 9,54. 5 vidende von 8 v. H.(wie im Frankfurt, 20. Ma 2587 H. bar ausgeſchüttet werden und 8,50) Mill./ für Abſchrei 8 f jahr) vorzuſchlagen. N„ vor, Us 0 wers 18 8 Mill. I fü Abſchreibunger 11 as An! ener 5 1* N— 7 1 8 5 85 5 5 N* 151 den Anle geht. Mit der diesjährigen gen ur 997 085 790 1. 5 a e eee Nordceeutſche Portland⸗Cement⸗Fabrik Misburg, Han⸗ An der Abendbörſe lagen auf verſchiedenen Marktge⸗ gende kommt auch das im vorigen Jahr an den An⸗ 15 1 de nde)„ für Abſchreibungen auf das Um⸗ over. Nach Abſchreibungen von 216 839(440 700)% wird bieten einige limiti Verkäufe vor, andererſeit 100 überwiesen 11 5 zur Ausſchüttung. Vor⸗ laufsvermögen Verwendung finden ſollen. Der Selbſt⸗ 1997 einſchl. rag ein Reingewinn von 256 457/ gufluſt kaum anden, ſo daß die Kurſe am 2 95 werden 0,57 4 5 verſicherungsrücklage werden 1011 354(514 225)/ und der J ausgewieſen, aus dem wieder 6 v. H. Divi⸗ noch keine lung auſwieſen. Die Verän 1 5 Mill.„, Abſchreibungen geſetzlichen Rücklage ein Betrag von wieder 250 000“ zu⸗. werden. ie G u belaufen ielten ſich nach Seiten meiſt unter ½ v. gt 2,5 Petll. bſchreibn* rn 38: 5 2 11* 7 Mi 7(HV 24. 9 f i za ii he gering ware Die Mehr 555 gemacht Der Umſatz betrug geführt. Die ſeit der nationalen Erhebung anhaltende ch 1,24(1,78) Mill. 4.( 24. Mal]. die Umſätze übera zering waren. Die Meh 5— 1 t. 2 m 5 f 2 05 8 5 858 i 4 5. 5 niere 8 id nnn f ſtarke Aufwärtsentwicklung hat auch im Jahre 1937 fort⸗* Aachener Bauſparkaſſe AG. Der Bericht über das apiere kam fedoch nominell zur Notiz, von 9 0 A. re 34 1 4 37 5 f N 5 N. zo beſtanden. Beſondere Bemühungen galten dem Ausbau 11. Geſchäftsjahr 1937 befaßt ſich einleitend mit den durch 0 rien bröckelten J Farben 26 v. H. ab, während im neuen Jahr ſei gut.(5 5 0 9 8 0 5; Metollgeſellſchaft im gleichen Ausmaß anzogen des Weltluftverkehrs. Als bedeutſamſtes Ereignis des die bevorſtehende Umformung der Bauſparkaſſen und ihrer 5 1 5 W 8 1 5 . 4 5 7 0 8 7 1 5 2 8 75. N ohne eich Reichs! VS Jahres 1937 iſt die Erkundung eines neuen Luftweges 2 aufgeworfenen Fragen. Die Bauſparkaſſe kenn⸗„Der Rentenmarkt wor ohne Geſchäft, Reich A 9 e en 9 0 9 blieben auf dem erholten Mittagsſtand behaupt nach dem Fernen Oſten zu nennen. Die im Jahre 1936 ze Fragen mit den Stichworten: Gerechter Aus⸗ d Hapag und Lloyd dividendenlos aufgenommenen Vorbereitungen für den planmäßigen 81 zugeteilten und wartenden Bauſparern, ge⸗ Verkehr über den Nordatlantik wurden fortgeſetzt. Auf Bemeſſung und Verteilung der Kreditkoſten und e f ag ausgeglichenes Ergebnis F e e 5 585 75 8 l 5 Bei Hapag 9e 9 dem Südatlantik übernahmen die Flugzeuge der Luftha lüürzung der Wartezeiten. Als Kernproblem betrachtet er Aufſichtsrat der Hamburg⸗Amerika⸗Linſe billigte im Berichtsjahr erſtmalig ollein ganzjährig die Poſtbeför⸗ die Bauſparkaſſe die Abkürzung der Wartezeiten, die nur von 11(12 v. 5. bw. 13(16) v ie vom Vorſtand vorgelegte Bilanz nebſt Gewinn⸗ und derung im regelmäßigen wöcher en Dienſt. Der euro⸗ öglich ſei durch die kontinuierliche und organiſche Heran⸗ Gegenüber dem Vormonat wieſen de vom Vorſtand vorgeleg 8 Bie 7 71 5 5 5 Ref Weizenbackmehl mit 116 84 6 gerluſtrechnung je den Geſchäftsbericht für 1937. Wäh⸗ päiſche Dienſt brachte durch die Einrichtung einiger neuer ziehung fremder Mittel. Dabei wird die Befähigung der Fe 1 5 5 1 de(1 0 5 nach A eibungen von rund 22,2 Mill./ ein wichtiger Verbindungen im zwiſchenſtaatlichen Verkehr Bauſparkaſſe zur Beſchaffung der für den nachſtelligen Be⸗ Ame auf di are Br 1 e 6 9 2* 8 5 8 05—. 9 5 25 5 5 5 5 78 2 1 7 5 5 2 1 Uf. Die 1b t Brotget 1 Kerlut von rund 750 000/ verblieb, der— ebenſo wie e Verbeſſerungen. Die Aenderungen im inner⸗ leihungsraum erforderlichen Darlehensmittel beſonders Mühlen mit mehr als 3 Tagesleiſtung zeig Verlust v 8 5. 3 eutſchen Verkehr hefchr 75 7 N n 4 Fi 33 geist„*; 8. 8 5 5 5 8 anweiſung zur Penſionsrückſtellung von 1785 000%— deutſchen Verkehr beſchränkten ſich im großen und ganzen betont. Die Zuteilungsleiſtung der Bauſparkaſſe wird mit gegenüber dem Vormonot beim Weizen mil 244 800 ie 3 0 auf den weiteren Ausbau(Verdichtung) bereits beſtehen⸗ einer Summe von 48,44 Mill./ beziffert. Die Zahl der in der Abwicklung befindlichen Bauſpar⸗ und Darlehens⸗ verträge wird mit 11 969 bei einer Abſchlußſumme von rrückl edeckt wurde, konnte 1937 nach Ab⸗ aus der Soderrücklage gedec f 937 ne 9 4 2 2555 92 . von rund 22,7 Mill. 4 und einer Zuweiſung der Verbindungen. Der Poſtſtreckendienſt wurde zum achte Ne 7 5 f aur Penſionsrückſtellung von wieder 1 785 000/ ein ausge⸗ erſten Male ganzjährig durchgeführt. Die Entwicklung der gur pen 5 monat 256 100) To. und beim Roggen mit 182 500(200 8 Tonnen eine weitere Abnahme. bene lihenes Ergebnis ohne Inanſpruchnahme der Sonder⸗ Einnahmen aus der Beförderung hat den Erwartungen 116,87 Mill.“ augegeben. Hiervon ſind 4363 Verträge mit Geld- und Devisenmarki 'orderkz Ac dge erzielt werden. Das Reedereibetriebsergebnis hat eutſprochen. Die bisher für das neue Geſchäftsjahr vor⸗ einer Abſchlußſumme von 44,51 Mill.“ zugeteilt, alſo rd. 5 in Geg⸗ 10 90 enüber dem Vorjahre um rund 10 Mill./ auf rund liegenden Ergebniſſe ſind durchaus befriedigend. 36,5 v.., der noch nicht abgewickelten Verträge. Die Paris, 20. Mat.(Schluß amtlich). 0 zu⸗ U Mill.„ erhöht. Außerordentlichen Ertägen von rund Altenburger und Stralfunder Spielkarten.— 12(16) Sparleiſtungen der Bauſparer und die Tilgungszahlungen Nene 0) Mill.„ ſtehen außerordentliche Aufwendungen von v. H. Dividende. Das Ergebnis des Geſchäftsjahres 1 der Darlehensnehmer der Bauſparkaſſe erreichten im Be⸗ Belgien 602.— Kopenhagen 0 Berlin 5 und 3,0(1) Mill. 4 gegenüber: bleibt hinter dem des Vorjahres zurück, weil es richtsjahre insgeſamt die Höhe von 5,03 Mill. /. Die Spanien Holland„25 J Warſchau 398,— mehr von den früheren großen meh Sonde rauftfrägen flußt wurde. Die Verwaltung der Hamburg ⸗Amerika⸗Linie hat es 1 S 5 Ueberdeckung der Spareinlagen wird mit 28 v. H. und der London, 20 Mai.(Schluß am 5 Erzeugung und Abſatz hatten einen großer * Beim Norddeufschen Lloyd Neingewinn he bisher als ihre vordringliche Aufqabe angeſehen, für V e f Liquiditätsgrad mit 120 v. H. angegeben. Trotz einer Ge⸗ Neuyork 495,84 Liſſabon 110,18 Buenosdli 1600. ie innere Feſtigung des Unternehmens zu ſorgen. Dem⸗ der Höhe eine 178 Aibenclen Jabpen E e c e von 122 871. kunttke 85 Gewiunxeſerne e 9 1 9 17 10 N. 125 i wurden die erwirtschafteten Mittel in erſter Linie geweſen, die Ausfuhr wert⸗ und mengenmäßig, und zwar der Bauſparer von 1 368 751„ am 81. Dezember 1906 auf Pars 77761, Dudaveſt 2506, Schunaban 15137 iir planmäßigen Finanzierung des umfangreichen Neu⸗ um rund 50 w.., zu ſteigern. Der Jahresertrag n 1659 537% am Ende des Berichtsjahres erhöht werden. Brüſſel 2951,— Belgrad 217,50 Hokohama Fuprogramms verwandt. Durch größere Umbauten wurde Abzug der Aufwendungen wird mit 1,26 Mill. 4 aus⸗ Der Bauſparkaſſe ſtehen außer dieſer Gewinnreſerve noch Italien 7395,[ Sofia 400,— Ruſtrali 125.— ii deiſtungs fähigkeit der Flotte den betrieblichen Er⸗ gewieſen. Im Vorfahr ergab ſich ein Rohertrag von 4,84 weitere Rücklagen und Wertberichtigungspoſten in Höhe 1 11 Nile 557 5 2000, ſötderniſſen angepaßt. Dabei hat ſich die Liquidität der 1„, oem ee e en Spielkartenſteuer mit 2,22 von rd. 4,4 Mill.& zur Verfügung. Spanien Konſtantin 622.— 124,0 9) ene d e eden eu er ee 25 Schemen leren liese en Luk gendon Jaco 5 ec 8 1 1 575. 55 7 5 93 0 1 N A ſeite Sto I. 1939, Wien—* uf Londe* ee e, ee os an a. aal figur din, l e eee Waren und Märkte, L Datum 3 5 b i 8 8 Gin rechnung von 91 074(022), Vortrag ergibt ſich ein Rotterdamer Getreidekurſe vom 20. Mai.(Eig. Dr.) Melalle J. ſtatt. Reingewinn von 215 845(258 074), aus dem der HV am Juli 6,20; 2. Juni die Ausſchüttung 2000 Kilo) vorgeſchlagen wird. Dividende ..) an den von 12(16) v. H. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per Mai 6,37½,; 970 Hiervon ſind 4 i Sepk. 6,10 Gz; Nov. Hamburger Metallnstierungen vom 20. mai per Laſt v. H.(8) „ Mai 7 M: Yun.* F nega- Are or Anleiheſtock abzuführen. Im neuen Geſchäftsfahr waren ber Mat 8 8 05 Kupfer 1 e Der Auſſichtsrat des Norddeutſchen Lloyd, Bremen, Beſchäftigung und Auftragseingang bisher zufriedenſtel⸗ Liverpooler Baumwollkurſe vom 20. Mai.(Eig. Dr.) Brief Geld Brief Geld Hüttenrohzink(p. 100 Kg) 17,2517, uehmigte den vorgelegten Jahresabſchluß. Die Betriebs⸗ lens die Gefolgſchaft wird die gleiche Beſchäftigung erhal⸗ Amerik. Univerſol Stand. Middl. Schluß! Mai(38)„eee Feinſilber(im per kg). 39,80 3 Aachnung 1937 ſchließt mit einem Gewinn von 187 413/ ten können wie bisher. 50.„ 405 Jan e ee e März„„ Ait e„ 5 19 55 5 5 N 1278 25 Ner⸗ Nop. 473; Dezember 476, Jan.(99 78; Febr. 480; März Apri FCC 3518 05 een.(J. B. 55 25 Ver* BVereingte Krankenverſicherungs Ach[vormals Gede⸗ 482; April 484; Mai 486; Juli 490; Okt. 403; Dez. 405 Mai 48,50 48,50 220.0 225,0 3. i,, je kat, der aus der Sonderrücklage gedeckt wurde der Sonder⸗ vag, Kosmos und Selbsthilfe], Berlin, Die HB nahm den Jan.(1940) 497; März 500; Tendenz ruhig, ſtetig. Juni 0 0 e e 6 0 ſterben kücklage wurden weiter 9 Mill. 4 zwecks Zuweiſung zu Abſchluß zum 31. Dezember 1937 zur Kenntnis, der einen 2 Leinölnotierungen vom 20. Mai.(Eig. Dr.) Lon⸗ Juli 49.50 48,0229 22950 6 90„ 3,40% erk aber hen Rückſtellungen entnommen). Die Abſchreibungen ſind Reingewinn von 0,16(0,18) Mill,/ ausweiſt. Es werden donn: Leinſaat Pl. per Mai 1117½; Leinſaat Klk. per Auguſt 48,508,502 2,022, Loco er einer gegenüber dem Vorfahr mit rund 17,7 Mill./ nahezu daraus unverändert 4 v. H. Diridende auf das einge⸗ Mai 12,50; Bombay per Mai 1215/16; Leinſagtöl loko 24,3) Septemberſas, 50.48, 50229, 229,0]] Antimon Regules chineſ. 7 Anterändert. Durch weitere Abſtoßung von Beteiligungen zahlte Kapital an die Aktionäre vergütet und 1d. 7760 Sto. per Juni 23,3, per Juli⸗Auguſt 33,3; Baumwoll⸗Oel e e e 15 5 1380 vor ſih(13 71%, vorgetragen Die Vereinigte hat im Berichts- ägypt. 18,0; Baumwoll St. ägypt. 5/4 Neuyork: Terp. Beenden: de I i e kt länger Gouper⸗ ſübyſchen nig von ird, keil⸗ and Grundſtücken, welche für die eigenen Zwecke der Ge⸗ fellſchaft nicht benötigt werden, ſind jedoch die außerordent⸗ chen Erträge weſentlich erhöht auf 5 407 143(2 744 180) 4, denen einmalige außerordentliche Aufwendungen von 10 925 950(i. V. 1 056 917) 4 gegenüberſtehen. Die HV der Geſellſchaft iſt auf den 4. Juli 1938 in Bremen einberufen. fahr eine befriedigende Entwicklung und innere Erſtarkung erfahren. Sie konnte ihren Verſicherungsbeſtand um 30 000 Perſonen auf 459 000 Perſonen erhöhen. Die Ge⸗ ſamtprämieneinnahme im Jahre 1937 beläuft ſich auf 25,5 Mill.. Die Schadensauszahlungen einſchließlich Rück⸗ ſtellungen für ſchwebende Schäden werden mit 20,96 Mill. Mark ausgewieſen. An die ſchadenfrei verlaufenden Ver⸗ ſicherungen wurden über 2 Mill./ ausgeſchüttet. Neu wird für die Beitragsrückvergütung an die Verſicherten Deutſche Lufthanſa Ach, Berlin.— Weiter ſtarke Auf⸗ ein Beitrag von 2,24 Mill./ zurückgeſtellt wodurch es der 28 Savannah: Terp. 28. * Getreide⸗ und Mehlvorräte am 30. April. Durch das iſtiſche Reichsamt wurden am 30. April die Getreide⸗ Mehlvorräte der zweiten Hand ſind nach dieſen vor⸗ läufigen Ergebniſſen, wie dies auch in den Vorjahren der Fall geweſen iſt, etwas niedriger als im Vormonat. Aus⸗ genommen blieb die Gerſte, deren Vorräte ſeit Jahren erſtmalig im April eine Zunahme agufwieſen. Insgeſamt lagerten an Weizen 1311600(Vormonat 1 398 800 To., davon in den Mühlen 53(57) v.., an Roggen 1452000 [Wolframerz chineſ. in sh) 74, i für eine Unze Feingold 140 ſh 1% d= 86, Feingold demnach 54,0614 Pence 2,787554. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori Das Berggeſchäft an der heutigen Börſe war ziemlich till. Es war allerdings auch kein Kahnraum vorhanden. Für talwärts war die Nachfrage nach Kahnraum ſehr leb⸗ Geſellſchaft wiederum möglich iſt auf die ſchadentfrei ger⸗(1 539 200) To., von denen 43(47) v. H. ſich in den Müh⸗ haft. Die Berg⸗ ſowie Talfrachten blieben unverändert. wärksentwicklung.— Aus ban des Weltluſtverkehrs. In laufenden Verſicherungen.5 Mrnatsprämien zurückzu⸗ len befanden. An Hafer lagerten in der zweiten Hand Ebenſo notierten die Schlepplöhne berg⸗ wie talwärts der Aufſichtsratsſitzung, die unter dem Vorſitz von Staats⸗ erſtatten. 208 500(212 700) To., an Gerſte 218 900(199 100) To., da⸗ mit dem geſtrigen Satz. nter org Mit uns lichte Naltged ank Kinderg.; 1130 hl. M. m. Pr. J.90 Pr., Amt, Gbriſtenl:.90 4 Nan Pit Gellesdienft⸗Orduung ber Jef ich Sed zſt btrgeſt; e 8 een de Fahträder 0 dieses 8 erz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: St. Thereſia vom inde Jeſu, 8 Sonntag: 6 Frühm. m. Beichtg;] Pfingſtberg: Sonntag: 6 bis.30 braucht, 1 Hoang. Gotlesdienſtanzeiger 7 hl..: 8 Singm. m. Pr.;.30] Beichte;.80 Frühm. m. Pr..30 10 15 20 25 30 8 8 Pr. u. Amt; 11 Kinderg. m. Pr.; Amt m. Pr., Chriſtenl.;.30 And.; 72 5 10 915 55 75 Mai 1938: 2 Chriſtenl.;.90 And.: 7 Mai⸗ 5 11. f i e Fiat Karten ihriſtenlehrſonntag andacht mit Predigt. St. Paul, menhof: Sonntag: 7— . 8 Uhr Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: Sonntag: 5 hl. Frühm.;.30—.30 hl. Beichte; pfaftenhubef, Ohrifuskirche: Vikar Hilmer M. 6., Beichte; 7 Frühm.;.30 Si Pr.;.30 Chri.⸗ H 1. 14 Am Frei 2 ö j in 577,655 5.30 Ubr 5 5 8 i 7 5 1 Kinderg.; f e Pr 5 330 5 een Freitag, dem 20. Mai verschied unerwartet mein lieber Mapn, mein guter Heini Tülnitatiskirche: Bikar Jaeger. 10 Pr. u. Amt: 11.15 Singm. m. Maiandacht. 5 zurückgenomm. Vater, Großvater, Urgroßvater und Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr gab nu 10. Herend n, We ee Se dite z Niarnbe fert. 5 bang et a.00 Uhr Maiandacht mit Predigt. Sonntag:.30 Beichtg.; 7 Früh⸗ vag Eggenſtraße 6: Vikar Schäfer. Liebfranenpfarrei Mannh.: Sonn: meſſe m. Pr.; 9 Amt m. Pred.,** Haanes⸗ Ifingſtberg: Vikar Werner. tag: Von 6 an Beichtgel.:.30] anſchl. Chriſtenl.;.30 Maiand. wa ſple⸗.30 Uhr 1 Frühm.: 8 Singm. m. Pr.;.30 Thereſienkrankenhaus: Sonntag: 2 Endl Er hes brit⸗. Pr. u. Amt; 11 Singm. m. Pr.; J Meſſe: 8 Singm. 05 Pr. e 5 9 uskirche Vikar Bender. 2 Chriſtenl.;.30 And.; abends Ilvesheim: Sonntag 7 Frühmeſſe;„5 i Lutherkirche: Pfr. Jundt.90 Maiandacht. a.90 Hauptg.; 1 Chriſtenl.:.30 ee 2 Baumeisſer Rotoren Jellerftraße 34: Vikar Adelmann athol. Bürgerſpital: Sonntag: And, m. Seg.:.30 Andacht in d. Püchpine 75 g U Alüerſtehnngskirche: cand, theol..90 Singm.: 10 Gymnaſiumsg.] Bruder⸗Konrads⸗Kap.(Siedlg.); nalurlag 1 im Alter von 64 Jahren. rlich 95 Rupp S270 St. 3 gi W S tag: abends 8 Maiandacht. neuwertig 45. een ebenem Vikar Nau VVV— 1 Mannheim G 2, 17), Frankfurt a.., Newyor! 7 i n l 3 e„ hl. Meſſe: Meſſe; 5 8 5 0 7 M 2 4 A. M. 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Vikar Werner dergottesd.? 10 Hochamt mit Pr.. 1 Masche-Mangel on und kenheim: Pfarrer Haas 11.30 Singm. m. Pr.; 2 Chriſtenl.; S 55 0 zunkt. 10.0 Uhr.30 And.;.30 Maiand. m. Pr. 7 45 0 5„ 7 55 a f 1 N 5 8 8 1„Die de für Frdr. S 5 Sate enhes; Harrer Scheel St. Nikolaus, Mannheim: Sonn Lerrenile dung Universal- SeckenheimerStr. Krankenhaus tag: 6 Beichtg.: 7 Frühm.;.90[Mannheim, Nr. 683 ge, denn muntere ld Abe Kinderg.: 10 Hauptgottesd. mit echenmaschlnen Fernſpr. 40 16 lorweget alamientt 0e Vikar Grittner. Pr.; abds..30 Maiandacht. p 3. 14 8. 5 beſiegen. 5„20.00 Uhr St. Jakobuskirche, Mhm.⸗Neckarau: im Hause Thomasbräu 5 5 VI. 1 5; 5 a. rs,. Aer en Bes. 8 Sounlag: 6 n..45 hl, Meſſ: 50. W. oexle a„Mitten aus seiner Arbeit wurde uns am 20. Mai der Grunder und ein ein 1185 esdienſte finden im An⸗ Singm. m. Pr., hernach Ehriſten⸗ Neue, formschen. Rhelahsusen str, a8 0 5 II Geschäftsführer 1 uß an die Hauptgottesd. ſtatt. lehre;.30 Amt m. 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S8 613 2 gegen 88 21Na. 13, vor Vorführungen aus dem Sport- Dienstbetrieb. Während der ganzen Veranstaltung spielt der Musikzug der Sü-Standarte 171. Anschllesend Marsch durch die Stadt 5 1 5 qu Parole für Sonntag-Morgen: 85 Al! Volksgenoss i Stadi 0 Ve 38 885