1999 Tagel norg iſe. Täglich 2 zer S 5 3 110 ER kiſceinungsweile 1 5 15. Bezugspreiſe: Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm rel Haus monatlich 2. ek und a Trägerlohn, in unſeren Pfennig Für Famtlten⸗ und Grundpreiſe Allgemein aültig Bei Zwangsvergleſchen oder Keine Gewähr für Plätzen und Mannheim. Nr. 236 breite Tertmillimeterzeile 50 NKletnanzetaen ermäßlate iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Konkurſen wird keinerlen Nachlaß gewährt Anzeigen in beſttemmten Ausgaben, an deſonderen Mannheim für fernmündlich erteilte Aufträge Gertchtsſtand N Geſchäſtsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt 2 70 Mk einſchl 90 Pia Poſtbef⸗Geb Hterzu 72 Pſa Beſtellaeld Abholſtellen Wald⸗ boſtr. 12. Kronprinzenſtr 42 Schmetzinger Str 44. Meerſeldſtr 13. Ne Fiſcherſtr 1. Pe Hauptſtr 63. W Oppauer Str 8 Se Lutſenſtr 1 Abbeſtelungen müſſen bis ſpäteſt 25 fad folgend Monat erfolgen 2 Abend⸗ Ausgabe A Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptg⸗ſchäftsſtelle: R J,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Dienstag. 24. Mai 1038 149. Jahrgang— Ne lichechiſchen Nebergriffe auß deutjchem Gebiet-Cedillos Revolte gegen Cardenas Fr. 9 1 H f 20 2 f M 2 ö 15 china fg U i kor ne ex E 1 N kr 1 rer N f f en 10 0 h ett. 26 11 Weil er einen Bekannten mit dem ſudetendeutſchen Gruß gegrüßt hat rie, L lg 11 5 7 2127— 2 2 212* 2 2 zmann dnb. Prag, 24. Mai. kritiſche Stadium der innerpolitiſchen Vorgänge in lisiln Wie aus einem amtlichen Bericht der Staats⸗ der Tſchechoflowakei ſcharf beleuchtet. Der Bericht 3 zolizeidirektion in Brüx erſichtlich it, wurde am ſchildert . Mai nach 12 Uhr in Brüx vor dem Stadtamt die„ungeheuere, kaum wiederzugebende Span⸗ der Abgeordnete Ludwig Eichholz der Sudeten⸗ nung“, 8 E dentſchen Partei angefallen, als er einen Bekannten 19 15 5 von e e b ele . Sudetend 1 rü. ie— en herr he. Sam tche 0 er ohner De— ech 75 Ma, 1850 Art di Kutschen grüßte. ſe 5 5 kei fühlten, daß eine ſchickſalse nutſcheidende rief einen Menſchenauflauf hervor. Die Polizei Wendung eingetreten ſei, und daß eine völlige Heim nahm zwei Perſonen feſt. Umgeſtaltung der Republik erfolgen müſſe. Während j 1: 231 0 4 frü! i er Tſchechoſ ei der Oberfläch Zu dieſem Vorfall ſchreibt die„Zeit“, daß er ſich früher in der Tſchechoſlowakei i de berfläche 1 Zeit ielt 18 Landesptäſident Dr alles verhältnismäßig ruhig erſchienen ſei, genüge ne au einer Ze abſpie FFF heute der geringſte Funke, ein mißverſtandenes Wort, Liesel Sobotka in Brüx weilte und bei der Bezirksbehörde und ſchon ſei eine Schlägerei im Gange. 155 in Anweſenheit des Bezirkshauptmannes und des In Prag ſeien Sudetendeutſche verprügelt wor⸗ Polizeidirektors eine Unterredung mit dem Landes⸗ den, nur weil ſie in Kniehoſen mit weißen Strümp⸗ 0 1 zjo ro 1 Jie* or PNoyrſo 0 91 ausſchuß⸗Beiſitzenden SD Dr. Füßl hatte und von fen ſpazieren gingen. Die Zahl der Verletzten ſei ä di über die letzt Zuni älle in Brü nd erheblicher, als die offiziellen Meldungen zugäben. n leſem über die i tzten Zwiſchenfälle in Brüx u Wer die Ausbrüche des Haſſes der Tſchechen gegen fach Umgebung unterrichtet wurde. die Deutſchen und die erbitterte Entſchloſſenheit des N Sudetendeulſchtums ſehe und beobachten könne, wie igen nach 4313 4 5 weſentlich dieſe blitzartigen fanatiſchen Ausbrüche . Zivilisten als Droͤnungspolizei ſich von den gewohnten Kundgebungen unterſchieden, 5 7 5 5 nüde troll,(Funkmeldung der NM.) der könne ſich nur ſchwer vorſtellen, wie bei dieſen In Anweſenheit des Führers fand der erſte Rammſtoß zum Bau der Münchener Untergrundbahn kungen Leidenſchafte die Tſcheche d Sudetendeutſchen und der erſte Spatenſtich zu den großen Bauvorhaben in der Hauptſtadt der Bewegung ſtatt.— Der pelsmen. Prag, 24. Mai. ee ß, 5 Führer wird bei ſeiner Ankunft au der Bauſtelle von Reichsverkehrsminiſter Dr. Dorpmüller be⸗ 8 5 5 5 noch einmal friedlich und nicht zwangsweiſe in einem grüßt. Hinter dem Führer(von links): Gauleiter Adolf Wagner, Oberbürgermeiſter Fiehler, Reichs⸗ ae Prager Blätter veröffentlichten am 23. Mai eine Lande zuſammenleben könnten. leiter Dr. Ley. Rechts Miniſterpräſident Siebert.(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) 7 8 amtliche Notiz der zuſtändigen Stellen, die beſagte, 1 es ſei feſtgeſtellt worden, daß keine zivilen und tur⸗* 7 2 neriſchen tſchechiſchen Organiſationen, ſondern nur ö ä Polizei, Gendarmerie und Militär den Wachdienſt 5 0 f 20 0 verſehen hätten. 75 0 Hierzu iſt auf Grund von Augenzeugenberichten 1 r Flakſtellungen und MG-Neſter der Tschechen Wie die Brücke bei Vernhardsthal geſprengt werden ſollte melt, Ichechoflowakei ſowie auch an einzelnen Stellen in d 0 5 5 1 b e„%% Achten Prag bewaffnete Zi 911 1 f e 1 nur it Arm⸗[Funkmeldung der NM.) weder die Brücke noch das Vorgelände den geringſten forderte ich auf, ſtehen zu bleiben, widrigenfalls ich Spe 5 8 5.„. + B dsthal(Niederöſterreich), 24. Mai. ſtrategiſchen Wert beſitzen, bedeutet dieſes tolldreiſte gezwungen ſei, von der Schußwaffe Gebrauch zu 4 6,8 binden gekennzeichnet, den Sicherheitsdienſt ber⸗ + Bernhardsthal(Niederöſterreich, 24. 55 f f 8875 5 hl⸗ en. Als ich den Anführer der Albi r. 2 7b, sahen. Es iſt zu hoff f 5 in der amtlichen Er⸗ Die Spannung aun der Reichsgrenze hat ſich Unterfangen, mitten im tiefſten Frieden, wohl⸗ machen. Als ich den Anführer der Abteilung um 1 run fest 10 1 1 85 1 7 55 e leider abermals geſteigert, und zwar vor allem gemerkt von regulären tſchechiſchen Truppen, ver⸗ Aufklärung erſuchte, verſuchte dieſer in gebrochenem ö I i n e ee 55 15 rt ſei dadurch, daß die Tſchechen nun ganz offenſichtlich mutlich ſogar Pionieren, eine einzige Provo⸗ Deutſch mir vorzuſchwindeln, daß ſeine Leute auf An⸗ 0 1 1 05 JJV die e verſtärken. Es ſind nunmehr kation gegenüber dem deutſchen Grenznachbar. weiſung eines Offiziers nur eine„Uebung“ hätten 8 8 2 5 111434 7 87 2 1* 2 8 9 5 io Brück Ire Hel 0 In⸗ die Zollbeamten überall durch reguläres Militär Eindeutig geklärt ſind jetzt die Vorgänge an der 1 e 1 7 1155 1 180 anten 2 8 und Reſerviſten erſetzt worden. 5 Brücke:„Ungefähr gegen 2 Uhr nachmittags“, ſo be⸗ 1 en 8 9175 b 5 8 12 Auge bach 1 0 275 a1 1938„Noch keine Entſpannung Mit bloßem Auge kann man jenſeits des Thaya⸗ richtete der eine der deutſchen Grenzwachbeamten, 10 b 15 ich de 8 10 f(Funkmeld der NM 3 Fluſſes aufmähriſchem Boden die betonierten Kegelmann,„als ich auf meinem Patrouillengang 1 75 e e 1 5 0 r. 12 meldung 5 95 N Flakſtellungen und Ma ſch inengew ehr⸗ mich in der Mitte der Brücke befand, machte mich ein 2 11 e 5 115 1 i 9 5 e E. VVV neſter erkennen, die vor dem Waldrande, der ſich Bauer darauf aufmerkſam, daß ſich tſchechiſche Sol⸗ ſic 196 1 eine d ee Bilger Trotz der geſtrigen Verhandlungen Konrad gen⸗ dicht hinter der Grenze hinzieht, in kurzen Abſtänden daten in auffälliger Weiſe unter der Brücke zu ſchaf⸗ 3 er ſeine Kappe verlor. n Fus keins mit dem Miniſterpräſidenten Hodza iſt es errichtet worden ſind. Ein förmlicher Hügel von fen machten. Auf dieſe Nachricht hin rannte ich ſo⸗ Kurz darauf traf dann Verſtärkung von der Abona, nicht zu der erwarteten Entſpannung gekommen. Beton und Stahl grenzt die Linie ab. ſofort zur Brücke. Als die Tſchechen meiner anſichtig deutſchen Zollwache ein, die ſofort eine gründ⸗ 2e Aus den verſchiedenen von Sudetendeutſchen be⸗ Um ſo empörender mutet daher der Verſuch an, wurden, kletterten ſie wieder auf die Brücke, um ſich liche Unterſuchung durch ührte. Hierbei fand nüfgel wohnten Landesteilen und vor allem aus den Grenz⸗ die hölzerne Brücke bei Bernhard sthal zu auf die tſchechiſche Seite zurückzuziehen. Den letzten man unter jedem Pfeiler der etwa 300 Meter gebieten liegen Mitteilungen über neuerliche ſprengen, wie es am Samstag der Fall war. Da von den zehn Mann, den mein Anruf noch erreichte, langen Brücke mit Ekraſit gefüllte 1 5 Zuiſchenfälle vor. Aus ihnen iſt erſichtlich, daß die e e die vollkommen ſachver⸗ 55 durch die tſchechiſchen Maß 3 gerufene 5 ſtändig angebracht waren und bei ihrer Entzün⸗ e! ie tſchechiſchen Maßnahmen hervorgerufene 2 75 3 8. 8 7 25 3 — 5 Rervoſttt anhält. Insbeſondere geht aus dieſen Kein übertriebener Optimismus: dung ohne Zweifel das hölzerne Bauwerk in Mitteilungen hervor, daß die laut einer amtlichen ſchechiſchen Meldung von der Regierung angeordnete Entwaffnung der tſchechiſchen Privat⸗ . nicht überall durchgeführt 110. Konrad Henlein verließ Prag [(Funkmeldung der NM.) + Prag, 24. Mai. Die Sudetendeutſche Partei teilt mit: Konrad eulein hat Prag wieder verlaſſen. Im Sinne der erlautbarung vom Montag, die die Forderung der Die Lage immer noch kritiſch In London betrachtet man das tſchechiſche Problem noch immer mit Argwohn dnb, London, 24. Mai. Für die Londoner Preſſe bildet die Entwicklung in der Tſchechoſlowakei wie ſchon in den letzten Ta⸗ gen auch heute das einzige politiſche Thema. Eine gewiſſe Selbſtgefälligkeit, die hier ulld da zum Aus⸗ druck kommt, veimt ſich aber ſehr ſchlecht zu dem Ge⸗ ſamteindruck der Preſſe, daß das Feuer im Augen⸗ Im Augenblick ſeien keine Anzeichen einer ver⸗ ſöhnlicheren Stimmung vorhanden. Im Leitartikel bringt der„Daily Telegraph“ zum Ausdruck, daß die zeitweilige Ruhe jeden Augen⸗ blick geſtört werden könne und zwar nicht nur durch einen Zuſammenbruch der Verhandlungen in der Tſchechoflowakei ſelbſt, ſondern auch hinſicht⸗ Atome zerriſſen hätten. Nach etwa einer Stunde erſchien an der Brücke ein tſchechiſcher Gendar⸗ meriebeamter, der ſogar noch die Unverfroran⸗ heit beſaß, die inzwiſchen von den Deutſchen ab⸗ montirte Spreungladung von insge⸗ ſamt zehn Kilogramm zurückzuver⸗ langen. Die Kunde von dem Vorfall verbreitete ſich blitz⸗ artig in den Dörfern und Märkten des niederöſter⸗ reichiſchen Gebiets. Schon ſeit Wochen war unter der friedlichen deutſchen Bauernbevölkerung ange⸗ ſichts der kaum mehr getarnten Befeſtigungen jen⸗ ſeits des Thaya⸗Ufers eine ſtarke Beunruhigung feſtzuſtellen, insbeſondere da man nachts Munitions⸗ den 00 Sdp nach Wiederherſtellung normaler Verhältniſſe blick bekämpft ſei, aber immer noch unter der Ober- lich des Problems der Grenzzwiſchenfälle. N ee, ee e, 115 175 90 Inhalt hat, werden die parlamentariſchen Ver⸗ fläche ſchwele. Die liberale„News Chronicle“ meldet aus Prag, 19 ehend ſſchechiſche Reservisten e mel 1 SDp den Kontakt mit Miniſterpräſident Der diplomatiſche Korreſpondent der„Times“ be⸗ die Sudetendeutſchen ſeien der Anſicht, daß die Be⸗ zogen 1 5 5 neil 175 1 9 5. Regierungsmitglie⸗ zeichnet die Lage als zviel beſſer“, warnt aber 85 ſprechungen nicht zu einem Erfolg führen könnten, Zuverläſſig verlautet weiter, daß die tſchechiſchen 15 1 8 erhalten. unzeitgemäßem Optimismus. Im allgemeinen ſei wenn nicht dia Zwiſchenfälle und die Anweſenheit Reſerviſten ſyſtematiſch zur Brandlegung elle i i man in London der Anſicht, daß, obwohl die Lage im von Soldaten in deutſchſprechenden Gebieten auf⸗ geſchult werden, wobei praktiſche Uebungen mit Ben⸗ 0„Angeheure Spannung“ ganzen äußerſt delikat bleibe, die Zeit zugunſten hörten. zinkannen abgehalten werden, um im Ernſtfall deut⸗ meg a 5 einer friedlichen Bereinigung gearbeitet habe. Die Aus Berlin berichtet die Zeitung, es werde in ſchen Beſitz in Flammen aufgehen zu laſſen. anb, Budapeſt, 24. Mai. Zeit ſei aber ſicherlich nicht für einen leichtfertigen amtlichen Krejſen darauf hingewieſen, daß die 1 7 5 weitere Gang der innerpolitiſchen Vorgänge ler. Iſchechoſlowakei wird hier weiterhin mit größ⸗ 121 ufmerkſamkeit verfolgt. Man ſieht hier noch nen Ausweg aus der überſpannten innerpoliti⸗ hen Lage der Tſchechoſlowakei. de In einem aufſchlußreichen Prager Deputations⸗ uicht des„peſter Lloyd“ wird das gegenwärtige Optimismus angetan. Der Berliner Vertreter des Blattes verzeichnet, daß man in Deutſchland die tſchechiſchen Grenzverletzungen ſehr ernſt nehme. Der Berliner Korreſpondent des„Daily Tele⸗ graph“ ſagt, obſchon die Gefahren beträchtlich ge⸗ ſchwunden ſeien, blieben doch ihre Haupturſachen beſtehen. Grundfaktoren der Lage noch immer unverändert vorhanden ſeinen. Die„Daily Mail“ ſetzt ſich in ihrem Leitartikel erneut für weitgehende Zugeſtändniſſe an die Sude⸗ tendeutſchen ein. Europas Intereſſe liege in einem beſtimmten und umfaſſenden Abkommen, das ſobald wie möglich zuſtande kommen müßte. Die Slowaken holen den Pittsburger f. Vertran f dnb. Warſchau, 24. Mai. Gegen Mitternacht traf in Warſchau die Abord⸗ nung der Slowaken ein, die ſich nach Goͤſngen begibt, um dort ihre aus Amerika eintreffenden Volksgenoſ⸗ 2. Seite„Nummer 236 Neue Mannheimer Zeitung! Abend⸗Ausgabe 24. Mai 199 ika komme n 0 Original des sburger Vertrages mit, in dem die Tſchechen den Slowaken volle Autonomie zugeſichert hatten. Da die Tſchechen auch dieſes Abkommen nicht einhalten, ſehen ſich die Slowaken nunmehr gezwungen, die Ur⸗ ſchrift in Prag zu präſentieren. bedeutet die Einholung dieſes Dokumentes für die Slowaken einen wichtigen Akt, dem entſprechende Vorbereitun⸗ gen galten. Die flowakiſche Empfangsabordnung iſt in der polniſchen Hauptſtadt mit großer Herzlich⸗ keit und Sympathie aufgenommen worden. Die Slowaken wurden auf dem Warſchauer Häuptbahn⸗ e zu ihrer Begrüßung General Gwizdz als Vorſitzender des Vereins der Freunde der Slowa⸗ ken, Vertreter des Reſerviſtenverbandes und ver⸗ ſchiedener Organiſationen erſchienen waren, empfan⸗ gen. zu begrüß Dieſe ngen bekan S0 5 ite geben au ihren Ehren die Sejm⸗Marſchälle Miedzinſki und Schätzel ein Frühſtück. Auf dem Rückweg von Gdingen wird die ſlowa⸗ kiſche Abordnung am 27. Mai erneut in Warſchau Station machen, wo am Samstag eine große pol⸗ niſch⸗ſlowakiſche Freumdſchaftskundgebung vorge⸗ ſehen iſt. „Gazeta Polſka“ widmet der ſlowakiſchen Frage heute ihren Leitartikel. Sie beſitze eine weit grö⸗ ßere Bedeutung, als die Tſchechen es wahrhaben möchten. Es handelt ſich hier nicht um eine innere tſchechoſlowakiſche Angelegenheit von nur lokalem Oder ſprachlichem Charakter und auch nicht um eine ungarnfreundliche Aktion. Auch die tſchechiſche Auffaſſung über den Pitts⸗ burger Vertrag ſei falſch. Er habe eine beſondere Bedeutung, weil er in einer Zeit entſtanden ſei, in der der tſchechiſche Nationalrat von den Weſtmächten bereits formal anerkannt worden war; außerdem trage der Vertrag die Unterſchrift des Präſidenten Maſaryk, die ihm einen feierlichen und formalen Charakter verleihe. Trotzdem werde der Vertrag von den Tſchechen weder durchgeführt noch anerkannt. —— Dr portugieſiſche Miniſter für öffentliche Arbeiten zurückgetreten. Der Miniſter für öffentliche Arbei⸗ ten, Major Abranches, hat ſein Amt aus Geſund⸗ heitsrückſichten niedergelegt. Zu ſeinem Nachfolger wurde der Bürgermeiſter von Liſſabon, Dr. Duarte Pacheco, ernannt. Japans neues ſtrategiſches Ziel: 6 Armeen rücken gegen Hankau vor Konzentrierung aller japaniſchen Kräfte zum Angriff gegen die Hauptſtadt — Schanghai, 24. Mai.(U..) Sieben japaniſche Armeen, die insgeſamt auf 600 000 Mann geſchätzt werden, ſind an den verſchie⸗ denen chineſiſchen Fronten zu einem großange⸗ legten Vorſtoß auf Hankau angeſetzt. Die vier japaniſchen Armeen, die gemeinſam zur Erobe⸗ rung Sütſchaus eingeſetzt wurden, ſind zur Verfol⸗ gung der ſich zurückziehenden Chineſen in viele Ein⸗ zelkolonnen geteilt worden. Das Ziel dieſer Operationen iſt die Vernichtung des Widerſtandes in der Mitte der Lunghai⸗Linie und die Einnahme der Städte Kaifeng und Kweiteh. Die fünfte Armee, die bei Nanking ſteht, wenbet ſich weſtwärts in Richtung auf die Eiſenbahnlinie Peking—Hankau, während die ſechſte Armee, die bis⸗ her in dem Dreieck Schanghai—Hangtſchau— Nanking gegen die chineſiſchen Guerillabanden gelämpft hat, in nordweſtlicher Richtung auf das Südufer des Gelben Fluſſes vorgeht. N Die ſiebte Armee, die von aus Japan eingetrof⸗ fenen Verſtärkungen neugebildet wurde, iſt von Pe⸗ king aus nach Süden an der Peking⸗Hankau⸗Bahn vorgegangen, hat das Nordufer des Gelben Fluſſes erreicht und Stellungen zwiſchen Tſchengtſchau und Tungkwan bezogen. Man erwartet, daß dieſe Armee bei dem weiteren Verſtoß auf Hankau nach dem Ueberſchreiten des Gelben Fluſſes die größte Rolle ſpielen wird. Japaniſche Marineſtreitkräfte haben jetzt das Gebiet um Haitſchau vollſtändig beſetzt, die chineſiſchen Befeſtigungen bei Lientun, Tunglien und Silien ſollen durch Marine⸗ und Luftbombardements völlig zerſtört ſein. Japaniſche Vorſtellungen in London dnb. Tokid, 24. Mai. Das japaniſche Außenamt erhob heute in Lon⸗ don durch den hieſigen britiſchen Botſchafter Craigin Flalien feiert den Tag ſeines Eintritts in den Krieg aber als Tag der„inneren Revolution „Der Tag der Volkserhebung gegen die alte herrſchende Klaſſe“ Drahtber. unſ. römiſchen Vertreters — Rom, 24. Mai. Der heutige Gedenktag an die am 24. Mai 1915 erfolgte Kriegserklärung Italiens an Oeſterreich⸗ Ungarn ſteht ganz im Zeichen der durch die Inter⸗ vention eingeleiteten innerpolitiſchen Revolution, die vom Kriegseintritt über den Faſchismus zur Begründung des Imperiums führte. Schon der Pärkeéibefehl, den Generalſekretär Starace für dieſen Tag erlaſſen hat, verkündete, daß der heutige Tag als Beginn einer großen Volkserhebung gegen die alte herrſchende Klaſſe gefeiert würde. Heute arbeiten die Leitartikel ſämtlicher Zeitungen dieſen Gedanken noch einmal ſcharf heraus. Dieſer Entwicklungsgedanke iſt in oer faſchiſtiſchen Geſchichtsauffaſſung nicht neu. Er beruht auf der Idee, daß Italien nicht ſo ſehr außenpolitiſche Not⸗ wendigkeiten zwangen, in den Weltkrieg einzutreten wie die anderen Großmächte, ſondern daß die italieniſche Kriegserklärung eine ennerpoli⸗ tiſche„revolutionäre“ Tatſache war, da ſich breite Volksmaſſen gegen den herrſchenden neu⸗ traliſtiſchen Liberalismus erhoben, um Italien den Platz an der Sonne zu erobern. In der Tat ſind aus den Reihen der Interventioniſten die ſpä⸗ teren Faſchiſten hervorgegangen, an ihrer Spitze Muſſolini und das Kampfblatt„Popolo'Italia“. In der Rede, die er als die Geburtsſtunde des Faschismus bezeichnet und am 23. März 1919 auf der Piazza San Sepolero in Mailand hielt, ſagte Muſſolini, daß das wichtigſte Ziel des Weltkrieges die Begründung einer neuen ſozialen Gerechtigkeit geweſen ſei, zu deren Vorkämpfern ſich nun die alten Frontkämpfer machen müßten. Wenn dieſe Gedanken, wie geſagt, nicht neu ſind, ſondern von Muſſolini und den faſchiſtiſchen Geſchichtsſchreibern ſchon ſeit jeher betont wurden, ſo ſtellt ihre partei⸗ amtliche Betonung am heutigen Tage doch einen er⸗ neuten Beweis für die Feſtigkeit der ttalieniſch⸗ deutſchen Freundſchaft dar, denn ſie zeigt, daß Italien jede ſtörende Erinnerung an die ein⸗ ſtige Kriegsgegnerſchaft überwunden hat und jenes hiſtoriſche Datum nicht in einem Gegenſatz zu Deutſchland, ſondern als Beginn einer neuen inne⸗ ren Entwicklung feiert. Das Veethovenfeſt Eigener Bericht der Neuen Wildbad, im Mai. Das Schwarzwaldbad Wildbad ſtand vom 20.— 22. Mai im Zeichen des vom Kulturamt der Reichs⸗ jugendführung veranſtalteten Beethoven feſtes der H J, der zum erſten Male das Geſamtſchaffen eines der gewaltigſten deutſchen Tonſchöpfer vermit⸗ telt wurde. Die drei wohlausgefüllten Tage wurden jedem Teilnehmer zum nachhaltigen Exlebnts, nicht nur, weil man die Jugend ſo aufgeſchloſſenen Geiſtes und Herzens bei der Sache ſah, ſondern auch, weil durch das Programm, das ſich eng an die zeitliche Aufeinanderfolge der Werke hielt, der unendliche Zauber der Beethovenſchen Muſik und das ganze Weſen des Meiſters offenbar wurde, und die Größe dieſes Muſiktitanen in das Herz der Lauſchenden Eingang finden konnte. Ueberhaupt ging von dieſen Muſftktagen etwas ungemein Beglückendes aus. Die Weltabgeſchiedenheit dieſes freundlichen Schwarz⸗ waldſtädtchens und die Schönheit und Vielfältigkeit dieſer einzigartigen Landſchaft ſchufen die beziehungs⸗ reiche Parallele zu den aufgeführten Werken. Es hätte kaum eine idealere Lebensmöglichkeit für die Paſtoral⸗Sinſonie gegeben, als dieſes Schwarzwaldtal mit ſeiner rauſchenden Enz. Daneben war es aber auch die beſondere Atmoſphäre, die dieſes Beethoven⸗ feſt ausſtrahlte. Arthur Haelßig, von dem die Anregung zu dieſem Beethovenfeſt der Jugend ausging, erwies ſich als ein außerordentlich gewiſſenhafter und liebe⸗ voller Interpret des Beethovenſchen Muſikgutes. Mit Prof. Elly Ney, dem befeuernden Element und müt⸗ terlichen Führer dieſer Muſiktage, ſchuf er durch kurze einführende Worte die verbindende Brücke zum Programm. Der erſte Tag brachte beim morgendlichen Eröffnungskonzert nach Begrüßungsworten des Gebietsführers Sunder⸗ mann, grundlegenden Ausführungen von Oberge⸗ bietsführer Cerff und dem gemeinſam geſungenen Beethoven⸗Lied„Die Flamme lodert“ die 1. Sin⸗ fonie in C⸗Dur, ein Jugendwerk des Meiſters, das von Arthur Haelßig und dem verſtärkten ſtaatlichen Kur⸗Orcheſter nicht nur im Menuett, ſondern auch e Erklärung des tler 1 1, Vorſtellungen gegen eine kürzlich britiſchen Unterſtaatsſekretärs Bu auf die Beſetzung Amoys die Japaner bezog. Gleichzeitig wurde Botſchafter Yoshida beauftragt, direkte Vorſtellungen bei der britiſchen Regierung zu erheben. die ſich durch —— 5 2 2 Keinerlei Beweiſe Zuſammenbruch einer ungeheuerlichen Verleumdung b. Berlin, 24. Ma Die braſilianiſche Regierung hat der braſtlian⸗ ſchen Preſſe ein Kommuniqus übermittelt. Darin heißt es: Ein Teil der braſilianiſchen Preſſe hat be⸗ hauptet, deutſche Firmen und deutſche Reichsange⸗ hörige ſeien an den revolutionären Vorgängen des 11. Mai in Rio de Janeiro, die den Sturz der Re⸗ gierung zum Ziel hatten, beteiligt geweſen und hä, ten die Revolutionäre begünſtigt. Abſchließend wird nunmehr von autoriſierter mitgeteilt wipd braſilianiſchen Behörden beſäßen keinerlei Be, weiſe für eine Seite 8 derartige Behauptung Waſhington und die! 4 4 lebellion in Meritt Direktes Eingreifen der Vereinigten Staaten? Eine allgemeine Rechtsrevolte? dnb. Neuyork, 24. Mai. Wie verlautet, wurde in einer Konferenz im Weißen Haus zwiſchen Rooſevelt und Hull neben der Europalage hauptſächlich die Mexikokriſe beſprochen, die in Regierungskreiſen große Beſorgnis erregt. Sowohl Rooſevelt wie auch Hull lehnten es ab, über das Ergebnis der Beſprechungen irgendeine Mittei⸗ lung zu machen. Ebenſo weigerte ſich Hull, die Frage eines Preſſevertreters zu beantworten, ob die Regierung im Falle eines Bürgerkrieges Waffen⸗ lieferungen an mexikaniſche Revolutionäre verhin⸗ dern werde. Zahlreiche Blätter, darunter„Herald Tribune“, ſprechen die Befürchtung aus, daß ſich die Ereigniſſe in Mexiko immer mehr zu einer Revolution von Rechtsgruppen gegen Cardenas Regierung ent⸗ wickeln würden. Eine Zeitung fordert in ihrem Leitartikel ſogar die direkte Einmiſchung Amerikas in die mexikaniſche Innenpolitik. Es heißt u.., die Regierung der Vereinigten Staaten müßte ihren ganzen Einfluß geltend machen, um Cardena zu über⸗ zeugen, daß das gegenwärtige Tempo ſeiner Revo⸗ lution und die angewandten Methoden nur zur Man müßte der Regie⸗ Kataſtrophe führen könnten. rung Cardͤenas Waffen liefern, wenn ſie ſie brauche 1 2 2 2 1 den Rebellen dieſe jedoch verweigern. Cardenas mobiliſiert die Armee — San Luis Potoſi(Mexiko), 24. Mai.(U. P) Nach einer amtlichen Mitteilung iſt die geſamte mexikaniſche Armee mobiliſiert worden, um den Aufſtand des Generals Cedillo im Staate San Luis Potoſi niederzuwerfen. Präſident Cardengs hat der Armee den Befehl erteilt, die rebellischen Truppen und ſonſtigen Anhänger des Generals Cedillo zu entwaffnen. Cardenas ſelbſt befindet ſich auf einer großen Privatbeſitzung,„Viſthermoſa“, in der Nähe der an der großen Bahnſtrecke von Mexiko⸗Stadt nach den Vereinigten Staaten liegenden Stadt San Luis Potoſi. Ständig gehen Generäle, Abgeordnete und Kabinettsmitglieder in der Beſitzung aus und ein, um mit dem Präſidenten über die zu ergreifenden Maßnahmen in dem Aufſtandsgebiet zu beraten. Die Regierung ſelbſt iſt zuverſichtlich. Das Aufſtandsgebiet liegt in gebirgigem Geländz mit zahlreichen Höhenzügen, in denen ſich die Re⸗ bellen verſteckt halten Cudetendeutſchland wählte Hier wartet man vor der Wahlkanzlei in Außig auf die erſten Wahlergebniſſe. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗K.) der H in Wiloͤbad Mannheimer Zeitung ſchon im erſten Satz und erſt recht in dem prickelnden Schlußallegro friſch und lebendig wiedergegeben wurde. Im Nachmittagskonzert hörte man die ſelten geſpielte, nicht übermäßig feſſelnde Ouvertüre aus der Ballettmuſik zu„Prometheus“, deren Ent⸗ ſtehung zwiſchen der erſten und zweiten Sinfonie liegt, dann die männlich⸗ſelbſtbewußte G⸗Dur⸗ und die liebenswürdige-Dur⸗Romanze, die von der Soliſtin Andrea Wendling⸗Stuttgard(für den durch das Stuttgarter Muſikfeſt abgehaltenen Prof. Strub), in ihrer ganzen weihevollen Schönheit ge⸗ ſpielt wurde, und zum Abſchluß die Zweite Sinfonie in D⸗Dur, der Arthur Haelßig friſchen, lebensbeja⸗ henden Schwung gab. Der Abend wurde eingeleitet mit dem 2. Klavierkonzert in B⸗Dur, geſpielt von Elly Ne y, die als Perſönlichkeit wie als Pia⸗ niſtin Beethoven ſo nahe ſteht, daß alle Anforderun⸗ gen, die dieſes ſchwierige Werk an den Soliſten ſtellt, reſtlos erfüllt wurden. Temperament, Können, An⸗ ſchlag und Geſtaltungskraft ließen, vom wirklich in⸗ ſpirierten Moment befeuert, das eigenartige Werk des frühen Beethoven mit vollendeter Anſchaulichkeit vor dem Hörer erſtehen. Elly Ney las anſchließend das „Heiligenſtädter Teſtament“ des Meiſters vor. Die„Eroic“, das ſtärkſte Zeugnis für die Macht von Beethovens Schaffensgeiſt, ſtand am Schluß des erſten Tages. Das Werk wurde vom Orcheſter mit Verve und Klangſchönheit geboten. Am zweiten Tag wurde die Morgenveranſtaltung mit der Leono⸗ ren⸗Ouvertüre Nr. 3 eingeleitet, Es folgte die leichte, heitere, unbeſchwerte, lebensoffene IV. Sin⸗ fonie in B⸗Dur, deren Adagio zumal vom Orcheſter in unſagbar innigem Ton geſpielt wurde. Am Schluß dann die„Egmont“⸗Ouvertüre. Dem Nachmittagskonzert, das nach der einleitenden wuch⸗ tigen„Coriolan“⸗Ouvertüre das Klavier⸗ Konzert in 6⸗Dur brachte, gab Elly Ney wieder das ſoliſtiſche Relief, Mit ganz ungewöhnlicher Eindringlichkeit führte ſie den Klavierpart durch. Rührend anzuſehen war es, wie ſie von der Jugend gefeiert und nach jedem Auftreten von ihr mit Blumen überſchüttet wurde! Die große e⸗Moll⸗ Sinfonie bildete den Ausklang der fünften Ver⸗ anſtaltung. Lobenswert die Geſchloſſenheit des erſten Satzes, ebenſo des Scherzos; am beſten geriet wohl das Andante. Der Dirigent hatte das mit großer Hingabe ſpielende Orcheſter ſicher über alle Klippen hinwegzuführen verſtanden.— Der Abend des zweiten Tages war der Kammermuſik vorbe⸗ halten, die das Elly⸗Ney⸗Trio(Prof. Elly Ney, Prof. Max Strub und Prof. Ludwig Hoelſcher) be⸗ ſtritt: Das„Trio für Klavier, Violine und Violon⸗ cello“ in e⸗Moll, die„Sonate für Violoneellv und Klavier“ in A⸗Dur und das„Trio für Klavier, Vio⸗ line und Violoncello“ in-Dur. Das Spiel der drei unter ſich ebenbürtigen, zu künſtleriſcher Einheit ver⸗ ſchmolzenen Perſonen war ſo vom Geiſte Beethovens durchdrungen, dabei ſo innerlich rein an letzte Aus⸗ drucksgewalten rührend, daß man ſich eine vollende⸗ tere Ausdeutung nicht denken konnte. In entflamm⸗ ter Begeiſterung äußerte ſich der Dank der beglückten Hörergemeinde. Der letzte Tag des Beethovenfeſtes— man bedauerte trotz des Regen⸗ wetters wirklich, daß es ſchon zu Ende war— brachte in der Morgenfeier nach dem gemeinſam geſungenen Lied„Die Himmel rühmen“ die VI. Sinfonie(die „Paſtorale“) mit ihrer hochpoetiſchen Schilderung des Natur⸗ und Landſchaftslebens und ihrer behaglich⸗be⸗ ſchaulichen Empfindung. Das Orcheſter hatte wiede⸗ rum eine große Aufgabe zu bewältigen, die es in denkbar beſter Form durchführte. Ein Genuß erle⸗ ſener Art war das Nachmittagskonzert, das das ein⸗ zige Violinkonzert Beethovens in der unnach⸗ ahmlich ſchönen Interpretation durch Prof. St 1 u b brachte. Beendet wurde das Konzert mit der Auf⸗ führung der„Siebenten“, der nach der neunten und neben der dritten und fünften gewichtigſten Sin⸗ fonie Beethovens. Das vierſätzige Werk wurde von Arthur Haelßig und ſeinem Orcheſter, das mit außer⸗ ordentlicher Akkurateſſe und Tonſchönheit ſpielte, prä⸗ zis im Ausdruck und in reicher Klangabſtufung wie⸗ oͤergegeben.— Ausklang des dritten Tages und der Wildbader Muſiktage bildeten die äußerlich kleine, innerlich von ruhiger Heiterkeit getragene VIII. Sin⸗ fonie, das Es⸗Dur⸗ Klavierkonzert und die „Fidelio“⸗Ouvertür e. Man ſtaunte, mit welch geiſtiger Konzentration Elly Ney wieder den Klavier⸗ part meiſterte. Der Leiter des Beethovenfeſtes, Arthur Haelßitg, hatte ſein Orcheſter, das in dieſen drei Tagen wahr ⸗ lich ein Rieſenprogramm erledigte, feſt in der Hand; ſeine feinnervige, ſouveräne Art des Dirigierens ſchöpfte das muſikaliſche Thema der einzelnen Werke und die inſtrumentalen Möglichkeiten reſtlos aus, So war der ſtürmiſche Beifall der 500 H J⸗Jungen und BDM⸗Mädel und der Gäſte aus allen Teilen des Reiches an Soliſten, Dirigent und Orcheſter voll⸗ auf verdient. Das Beethoven⸗Feſt hat gezeigt, kein Meiſter der Tonkunſt ſo wie Beethoven geeignet iſt, zum nachhaltigen Erlebnis für die Jugend zu werden, deren Herzen ſich mit Begeiſterung dem ge⸗ waltigen Künder der deutſchen Seele zuwandten. J. Wellenreuthen. Abſchluß des Stultgarter Muſikfeſtes Den bedeutungsvollen Abſchluß des Inkek“ nationalen Muſikfeſtes 1938 in Stukt⸗ gart bildete das dritte Orcheſterkonzert, das vor einer feſtlich geſtimmten Hörergemeinde unter der muſikaliſchen Geſamtleitung von Generalmuſikdirek⸗ tor Herbert Albert zur Aufführung gelangte. 0 einmal wurde an dieſem Abſchiedsabend die große Sinfonieform in den Vordergrund geſtellt. So hötte man nach der von dem Tſchechen Alexander Man- zes für kleines Orcheſter verfaßten und ſehr beifil⸗ lig aufgenommenen Ouvertüre„Janoſtk“ das won bedeutendſte und gehaltvollſte Werk des Abends: das Konzert für Violoncello und Orcheſter, Opus von Max Trapp. Ludwig Hoelſcher(Cello) wi ein ausgezeichneter Interpret des Werkes, das 5 dem Komponiſten ſelbſt dirigiert, mit ſtürmiſ Ovationen bedacht wurde. Auch in der folgenden Zweiten Sinfonie des Jie lieners Franco Alfano, die ſein Landen Adriano Lualdi am Dirigentenpult mit hie ßendem Schwung geſtaltete, nahmen die Bewunderet des italienſſchen Meiſters lebhaften Anteil Der 1 länder Arthur Bliß war mit ſeiner nach 1 1 nuſkipt aufgeführten„Melee Fantasgue ver ie ten. Er erwies ſich dabei als ebenſo ideenreicher m geſchliffener Tonſchöpfer. f Als Ausklang des Abends und damit des N nationalen Muſikfeſtes hörte man dann n 55 ebenfalls von dem Publikum ſehr gut aufgend mene Siebente Sinfonie in einem Satz von Finnen Jean Sibelius. 2 7 — doch rahm große Das ſtörel nicht D Man Schil als 2 ſen 2 chen durch ſchön beſrie und ſeine jung von 19500 insge linge Albie Hilde Gua Iren beth Mill. Anne beſtat Anne Lebki ſterer zeuge ſabt eine falls dweig guſta⸗ ſung gema nach licher jede tz gegen Ana erwä ſchtli fahre 1935 — dung daf. liani⸗ darin it be⸗ ange⸗ r des 1 Re⸗ N hät, wir wird * ung. e 1 lte? auche, e .) amte , um San dengs liſchen nerals ſroßen er an ch den Luis e und d ein, fenden n. Die eländg ie Re; E 15 i 95 wahr⸗ Hand gierens Werke aus. Jungen Teilen er voll⸗ igt, daß zeeignet zend zn dem ge⸗ en. ther. festes mter⸗ tutt⸗ as vor ter der ikdirel⸗ te. Noch e große o hörte Moy⸗ beifäl⸗ 8 wohl Abends: Dpus 8, ), war as, von rmiſchen des Nla⸗ dsmanz hinrei⸗ underet er Enge em Ma⸗ vertre⸗ cher wie Inler⸗ loch 1 gend on den 1 94. Mai 1938 Hienstag, 24. Mat 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 5 3. Seite“! Nummer 236 Mannheim, 24. Mai. Ein altes Tor-ſchildbewehrt“ In der Oberſtadt, unweit vom Schillerplatz, er⸗ hebt ſich ein Altmannheimer Haus, das ehemals einem hohen kurfürſtlichen Beamten gehörte, ſchon längere Zeit aber vornehmlich Geſchäftszwecken dient. Dieſes Haus beſitzt eines der ſchön ſt en Mann⸗ leimer Tore, dem man gerne beim Vorüber⸗ gehen einen freundlichen Blick zuwirft. Es ſtammt ch aus der Mitte des 18. Jahrhunderts und iſt ant in barocken Formen ausgeführt, während die ornamentalen Einzelheiten, namentlich das ſorg⸗ tig behandelte Holzwerk, dem Rokoko zugehören. e zeigt ſich uns das Tor? a Der flachgedrückte Rundbogen ſitzt leicht auf ſeinen beiden Tragpfoſten. Im dreieckigen Giebelfeld der Verdachung ruht eine reich ausgeführte Kartuſche palmzweigartigem Gebilde und die in der Farbe raun gehaltene Tür aus Holz trägt zierliche korationen. Es fehlte der Tür ſomit von Haus aus gar nichts, einen ganz vorzüglichen Eindruck zu machen, 1 aber wird ſie daran nicht wenig dadurch ge⸗ ert, daß man ihre Füllungen mit Schildern und ren Dingen etwas zu reichlich bewehrte. Iſt ſie och verſehen mit nicht weniger als drei meſſingum⸗ mhmten Briefeinwürfen, fünf mehr oder weniger doßen Firmenſchildern und einem Reklameſchild. Das hebt ſich alles von dem Untergrund geradezu körend ab und gereicht der alten Türe natürlich nicht zur Zierde. Das iſt übrigens nicht die einzige Alt⸗ Mannheimer Tür, die durch die Anhäufung von Shildern und anderen Dingen in ihrem hohen Wert als Baudenkmal ſtark beeinträchtigt wird, denn die⸗ len alten Türen bekommt die Ueberladung mit ſol⸗ chen praktiſchen Zwecken dienenden„Zieraten“ durchaus nicht. Vielleicht findet ſich ein Ausweg, o ſchöne Türen von dem unſchönen Ballaſt in einer heſriedigenden Weiſe zu befreien. r. Prüfung für Geſchäftsſtenographen Das Prüfungsamt für Kurzſchrift der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim führte Mitte Mai ſeine 34. Kurzſchriftprüfung durch. An dieſer Prü⸗ jung haben 66 Stenographen teilgenommen, von denen 37 die Prüfung beſtanden. In der Vorprüfung für 120 Silben waren insgeſamt 30 Teilnehmer zu verzeichnen. 21 Prüf⸗ linge konnten als beſtanden erklärt werden: Elfriede Albiez, Toni Bauer, Elſe Bräuninger, Willi Dimpfel, Hilde Duffner, Martha Engel, Elfriede Engelhardt, Eva Hofmann, Gertrud Hütter, Margarete Keller, rene Kempf, Ruth Knaus, Friedel Krebs, Eliſa⸗ beth Leib, Elſe Mantz, Lydia Petri, Emilie Pläſterer, Milly Six, Käthe Schmitt, Hilde Steinheiſer und Annelieſe Triebel. In der Abteilung 150 Silben ſchrieben 26, von benen die nachſtehend aufgeführten 13, Teilnehiner beſtanden: Lore Bundſchuh, Marie⸗Luiſe Eberhard, Wi . mit Annel Hagenmaier, Verene Herkner, Annemarie Lebkücher, Elfriede Münſtermann, Wilhelm Plä⸗ terer, Andreas Otto, Frieda Schifferdecker, Ger⸗ Arbeitstagungen der Kreisämter im Rahmen des Mannheimer Kreistages der NSDAP Die Organiſation ſteht feſt Als Auftakt des Kreistages der NS DAqp fand eine Beſichtigung der Daimler⸗Benz⸗Werke Mann⸗ heim⸗Waldhof durch die Organiſations leiter des geſamten Kreiſes Mannheim ſtatt. 72 Mann konnte der Kreisorganiſationsleiter Pg. Go⸗ linſki den vom Gau Baden erſchienenen Gau⸗ ausbildungsleiter Pg. Peter aus Karlsruhe mel⸗ den. Um 20 Uhr fand die eigentliche Arbeitstagung ſtatt. Pg. Golinſki begrüßte mit herzlichen Wor⸗ ten den Gauausbildungsleiter. Der Redner umriß mit ſeinen klaren und eindeutigen Ausführungen die wichtigen Aufgaben des Ortsgruppenorganiſa⸗ tionsleiters. Er gab in trefflicher Weiſe Richtlinien für die Arbeit der komm en Zeit, nor allem aber lag ihm am Herzen die richtige Ausleſe der Block⸗ und Zellenleiter. Zum Schluß dankte Kreisorganiſationsleiter Pg. Golinſki dem Redner für ſeine Ausführungen und forderte ſeine Organiſationsleiter auf, nicht müde zu werden im Kampfe für die Idee des Führers. Tagung der Preſſeamtsleiter . Am erſten Tag des Kreistages der NSDAP ſtra⸗ fen ſich die Preſſeamtsleiter der Ortsgruppen und Stützpunkte des Kreiſes Mannheim, ſowie die Preſſe⸗ referenten bezw. Preſſebeauftragten der Gliederungen und angeſchloſſenen Verbände zu einer gemeinſamen Arbeitstagung. Während die Männer der Preſſe am Nachmittag das„Hakenkreuzbanner“ beſichtigten, war anſchließend Gelegenheit zu einem wertvollen Gedan⸗ kenaustauſch gegeben. Am Abend fand dann im klei⸗ nen Saal des Ballhauſes die eigentliche Arbeitsta⸗ gung ſtatt, an der als Gaſt auch kurze Zeit der Kreis⸗ leiter teilnahm. Kreispreſſeamtsleiter Pg. Dr. Kattermann er⸗ läuterte eingangs Sinn und Bedeutung der Arbeits⸗ tagung, worauf der Geſchäftsführer des Kreispreſſe⸗ amtes, Pg. Dünkel, und Stellenleiter Pg. Mar⸗ cheſi über die Arbeit der letzten Monate berichteten. Im Mittelpunkt der Tagung ſtand ein intereſſanter Vortrag des Geſchäftsführers Gaupreſſeamtes, Pg. Engele, über den Aufbau der Parteipreſſe und die Organiſation des preſſepolitiſchen Apparates der NSDAP. In beſonderem Maße ſtellte dabei Pg. En⸗ gele die Aufgaben der Preſſeamtsleiter ſowie die Be⸗ treuungsaufgaben der Gau⸗ und Kreispreſſeämter heraus und unterſtrich die erzieheriſchen Leiſtungen der Preſſe im Aufbau einer wahren Volksgemein⸗ ſchaft. Bei der anſchließenden Ausſprache, die Kreis⸗ preſſeamtsleiter Dr. Kattermann leitete, konnten zahlreiche Einzelfragen geklärt werden. Im Schluß⸗ wort klang noch einmal all das wieder, was in dieſer erſten Arbeitstagung ſeinen Niederſchlag gefunden des hatte. Nur das Große ſehen An der Sondertagung des Amtes für Beamte nahmen ſämtliche Politiſchen Leiter dieſes Amtes ſowie die RDB⸗Walter des Kreiſes Mann⸗ heim teil. Nach dem Fahneneinmarſch eröffnete Kreisamtsleiter Pg. Mutter die Arbeitstagung. Er begrüßte beſonders den Gauamtsleiter vg Mauch und deſſen Stab ſowie die Vertreter der Behörden und gedachte anſchließend der im verfloſſenen Jahre verſtorbenen Mitglieder. Tagung der Ehorlelter der MGV in Mannheim Chorerziehung und Neuordnung in den Chorgemeinſchaflen Aus Stadt und Land der Bezirke Mannheim, Hockenheim, Weinheim und Schwetzingen haben die verantwortlichen Chorleiter der Männergeſangver⸗ eine an der Chorleitertagung unter Vorſitz von Kreisführer Karl Hügel im Vereinshaus der Liedertafel in Mannheim teilgenommen. Der Kreis Mannheim zählt 124 Männergeſangvereine und 59 Chorleiter. Die Tagung hatte die Chorerziehung und Neuordnung der Chorgemeinſchaften zum Thema. Nach Worten herzlicher Begrüßung ſprach Kreis⸗ führer Hügel über die Zuſammenarbeit der Män⸗ nergeſangvereine mit den Stellen NS„Kraft durch EEE traud Schmidt, Irene Unrath, Gertrud Weber Gerda Weiberg. Von den 6 Teilnehmern der Gruppe 180 Silben beſtanden: Marianne Dieterle und Lotte Schwarz. 200 Silben ſchrieben zwei Teilnehmer, von denen Joſef Hartung die Prüfung beſtand. und Jie Vexkæ sine Rund um den „Menſch ſind Sie wahnſinnig, paſſen Sie doch auf, uo Sie hinfahren!“— ſchallte es dieſer Tage, als ich gerade an der Ecke am Palaſthotel ſtand, einem Rad⸗ fahrer gellend in die Ohren. Der wußte gar nicht, wie ihm geſchah, und was der vornehm vorbeifah⸗ tende Chauffeur von ihm wollte. Ehrlich geſagt, ich wußte es im erſten Augenblick auch nicht, und als ich der Sache auf den Grund ging, da mußte ich feſtſtel⸗ le, daß hier wieder einmal ein Irrtum die Schuld hatte, der nicht gerade wenig unter den Nannheimer Kraftfahrern verbreitet iſt, ganz zu ſchweigen von den Fremden. An der Ecke vom Palaſthotel zweigt eine Gubahn⸗ und Hauptverkehrsſtraße von einer Straße gleicher Ordnung ab: die Ausfallſtraße der Auguſta⸗ Anlage. Nun haben nicht alle, wenn auch weitaus die meiſten Fahrzeuge, die Abſicht, wenn ſie von der Stadt kommen und um den Friedrichsplatz fahren, in die Auguſta⸗Anlage einzubiegen. Diejenigen Fahr⸗ zeuge, die, von der Kunſtſtraße oder von der Ober⸗ abt kommend, beiſpielsweiſe in die Eliſabeth⸗ oder eie ihrer Nebenſtraßen wollen, fahren meiſt eben⸗ falls um den Friedrichsplatz und damit an der Ab⸗ zweigungskreuzung der Hauptverkehrsſtraße Au⸗ güſta⸗Aulage vorbei. Wenn auch die Umfaſ⸗ ſungsſtraße des Friedrichsplatzes natur⸗ 9 einen dauernden Bogen macht, ſo iſt ſie doch 115 der Straßenverkehrsordnung als ein einheit⸗ ſcher Straßenzug zu betrachten. Das bedeutet, daß 155 Verkehrsteilnehmer, der ſie be⸗ „Borfahrts berechtigung hat— auch gegenüber der Hauptverkehrsſtraße, alſo der Auguſta⸗ 1 denn die Umfaſſungsſtraße iſt ja, wie ſchon ähnt, und wie auch aus den Dreieckstafeln er⸗ ccc, ebenfalls Hauptverkehrsſtraße. Der Rad⸗ uulker, der ſich als„wahnſinnig“ bezeichnen laſſen uli und der in die Eliſabethſtraße einbiegen 10 wie ſich herausstellte, befand ſich alſo auf einer Ulverkehrsſtraße und genoß damit alle ihre Vor⸗ b gegenüber einem Kraftfahrer, der ſeinen um 55 kreuzen, ſondern von der zunächſt gemein⸗ in die 1 Umfaſſungsſtraße des Friedrichsplatzes 55 Etats ⸗Ankage abzweigen wollte. i aufger k humfeur hat ſich alſo ganz unnötigerweiſe 5 egt und hätte beſſer daran getan, etwas lang⸗ zu fahren, bis der Radfahrer die Kreuzung zun Nan gehabt hätte und ihm damit der Weg gehen egen freigeſtanden wäre. Nun muß zuge⸗ werden, daß man die Rechtsverhältniſſe dieſer kikchrslage nicht auf den erſten Blick überſehen Friedrichsplatz kann, zumal dieſe Ecke noch einen zweiten Gefahren⸗ punkt in ſich birgt. Wie iſt es nämlich, wenn der Radfahrer ebenfalls in die Auguſt a⸗ Anlage einbiegt und dabei einen Kraftfahrer, durch die Tatſache, daß der Radfahrweg auf der linken Straßenſeite liegt, in der Einfahrt behindert? Streng genommen, befindet ſich hier unbedingt der Kraftfahrer in ſeinem Recht, denn der Rad- fahrer kreuzt ja in dieſem Falle die Fahrbahn des Kraftfahrers— es verhält ſich alſo ähnlich dem Fall, in dem ein Fahrzeug auf einer Straße umkehren will, was nebenbei in Hauptverkehrsſtraßen nicht er⸗ laubt iſt, wie bekannt ſein ſollte. 14 Da wir nun aber gerade beim Friedrichsplatz ſind, ſei noch auf zwei Dinge hingewieſen, die zu Irrtümern führen können. Auf der Verkehrs⸗ inſel, die eigentlich keine iſt, ſondern nur Kraft⸗ fahrern, die von der Reichsautobahn kommen, er⸗ möglicht, vor den Eingang des Palaſthotels zu fahren, ſteht ein auf den Kopf geſtelltes Dreieck. Alſo das Zeichen, das in Nebenſtraßen auf eine Hauptver- kehrsſtraße hinweiſt. Man könnte hier alſo annehmen, die Umfaſſungsſtraße des Friedrichsplatzes wäre keine Hauptverkehrsſtraße und die von der Anguſta⸗ Anlage herkommenden Fahrzeuge hätten das Vor⸗ fahrtsrecht. Dem iſt aber nicht ſo. Dieſes Schild iſt nur als Warnungsſchild angebracht, das die Verkehrsteilnehmer auf der Umfaſſungsſtraße zur Vorſicht mahnen ſoll, da hier zwei Haupt⸗ verkehrsſtraßen aufeinanderſtoßen und die Fahrzeuge, die von der Reichsautobahn kommen, meiſt eine größere Geſchwindigkeit haben und das eigentliche Vorfahrtsrecht des Befahrers der Um⸗ faſſungsſtraße ſelten beachten. Aehnlich iſt das gleiche Zeichen, das an der Ecke des„Fürſten⸗ berg“ angebracht iſt, aufzufaſſen. Auch hier ſtoßen zwei Hauptverkehrsſtraßen, der Kaiſerring, Fried⸗ richsring und die Umfaſſungsſtraße aufeinander. Auch hier hätte der Befahrer der letztgenannten Straße eigentlich das Vorfahrtsrecht, da er auch noch von rechts kommt. Wenn es ihm auch meiſt eingeräumt wird, ſo paſſierten dort doch ſchon zahlreiche Unfälle, weil Befahrer der Ringſtraße dies nicht beachteten. Bei all dieſen Fällen gilt eben wie immer der Satz, daß ſelbſt die ausgetüfteltſte Verkehrs⸗ ordnung nichts nützt, wenn die Ver⸗ kehrsteilnehmer nicht mit ihrem Kopf dabei find und keine Rückſicht zu neh⸗ men verſtehen.—4— Freude“ und konnte die Feſtſtellung machen, daß die Männerchöre mehr als bisher als Mithelfer an der Feierabendgeſtaltung der„Köcß“ herangezogen wer⸗ den. Der Koc ⸗Ring wird dieſes Gebiet geſondert behandeln und den Vereinen Gelegenheit geben, an dieſen Aufgaben mit tätig zu ſein. Kreis lei ter Schneider iſt ein Förderer der Chorbewegung. Er hat dies bei einer Chorfeier in Schwetzingen in einer Anſprache ganz beſonders unterſtrichen und wird der Kreisführung der Männergeſangvereine für ihre Aufbauarbeiten Möglichkeiten zur erſolg⸗ reichen Betätigung erſchließen. Beſondere Weiſun⸗ gen zur Zuſammenarbeit mit„Kd“ werden noch erlaſſen werden. Kreischormeiſter Friedrich Gellert behandelte die Programmgeſtaltung, für die ausſchließ⸗ lich der Chorleiter als der muſikaliſche Führer ver⸗ antwortlich zu zeichnen hat. Der Deutſche Sänger⸗ bund hat Richtlinien erlaſſen, nach denen der Chor⸗ leiter und der Vereinsführer der Männergeſang⸗ vereine verpflichtet iſt, an den Kreischormeiſter einen Vordruck der Programme zur Begutachtung einzu⸗ ſenden. Sind die Programme der Veranſtaltung und Muſikfolge entſprechend aufgeteilt, dann wird die Zuſage erteilt. Von dem eigentlichen gedruckten Programm ſind je vier Exemplare an die Kreis⸗ führung z. Hd. des Kreisführers Hügels zu ſenden. Der Kreischorleiter machte die Chorleiter beſonders darauf aufmerkſam, daß es nicht angängig iſt, daß der Vereinsführer, Schriftführer oder Vergnügungs⸗ wart das Programm zuſammenſtellen. Komponiſt und Dichter müſſen mit Namen angeführt werden, die Soli dem Geſamtrahmen der Veranſtaltung an⸗ gepaßt ſein. Die Ehrungen haben im Mittelpunkt der Chorfeiern zu ſtehen. Bei der Auswahl der Chöre ſind neue Wege zu beſchreiten. Veraltete und ſüßliche Lieder haben im Dritten Reich keine Geltung mehr. Neben zeitge⸗ mäßen Chören ſind einſtimmige Chöre, Kanons zu wählen. Werkſcharchöre und Kinderchöre in das Programm einzufügen iſt zu empfehlen. Im Vor⸗ dergrund jeder Veranſtaltung muß auch hier der Gemeinſchaftsgedanke ſtehen nach dem Vorbild der Breslauer Chorfeiern. Damit der junge Chorleiter die von ihm verlangten Fähigkeiten auch in den Dienſt der Chorerziehung ſtellen kann und muß, wird dem Nachwuchs die Teilnahme an den Lehr⸗ gängen für Stimmbildung und Stimmtechnik an der Städt. Hochſchule für Muſik in Karlsruhe zur Pflicht gemacht. Wie auf allen anderen Gebieten iſt auch hier die Leiſtung Vorauſetzung für eine erfolgreiche Chorerziehung. Abſchließend wies Kreischorleiter Gellert auf die Unſitte hin, daß Vereine glaubten, Theaterſtücke einflechten zu müſſen, für die bei einer vorbildlichen Programmgeſtaltung kein Raum mehr iſt. Es wurde noch auf den Liedertag am 25. und 26. Juni hingewieſen und den Chorleitern an⸗ heim geſtellt, entſprechende Chöre und Gemeinſchafts⸗ lieder zu wählen. Chorleiter Adam ſprach über die Zuſammenarbeit der Kreismuſikkammer mit den Männnergeſangvereinen hinſichtlich der muſikaliſchen Geſtaltung der Chorfeiern. In ſeinem Schlußwort wies Kreisführer Hügel noch auf die Bedeutung der Konzertauffüh⸗ rungen hin. Die Chorerziehung hat nur dann einen weſentlichen Erfolg, wenn ſie die Leiſtungen in den Vordergrund ſtellt und darauf bedacht iſt, durch gute und zeitentſprechende Chorleiſtungen den Kulturaufgaben als Sendboten des deutſchen Liedes gerecht zu werden. Der Zuſammenſchluß ein⸗ zelner Vereine, die allein ein Konzert nicht mehr veranſtalten können, iſt Oringend zu empfeh⸗ len. Dem Chorleiter iſt es zur Pflicht gemacht, die Neuordnung in der Chorgemeinſchaft durchzuführen. Chorleiter und Chorgemeinſchaft, die ſich dieſen neuen Grundſätzen nicht anpaſſen, haben von ſelbſt aufgehört, Chorgemeinſchaft zu ſein, da ſie die Ehor⸗ pflege nur behindern, aber nie fördern. Die Tagung nahm auch in der Ausſprache einen anregenden Verlauf und wies neue Wege zur Chor⸗ erziehung und Chorgeminſchaftspflege auf. Im Mittelpunkt der Arbeitstagung ſtanden die eineinhalbſtündigen, von tiefem Verſtändnis getra⸗ genen Ausführungen des Gauamtsleiters des Amtes für Beamte, Pg. Mauch. Er dankte zunächſt dem Kreisamtsleiter Pg. Mutter ſowie deſſen Mit⸗ arbeitern, den Behördenleitern und der treuen Ge⸗ folgſchaft für ihren reſtloſen Einſatz. Er freue ſich beſonders über die Meldung, die er dem Gauleiter habe machen können, daß die Beamtenſchaft auch im Kreis Mannheim politiſch und weltanſchaulich ſich voll und ganz in das Heer Adolf Hitlers eingereiht habe. Dann ſprach er über die Aufgaben und Pflich⸗ ten der Politiſchen Leiter des Amtes für Beamte und der Walter des RDB. Große Aufgaben müſſen in der nächſten Zeit gemeiſtert werden und bei der Durchführung derſelben muß die Beamtenſchaft mit an der Spitze ſtehen. Pg. Mutter ſchloß die Tagung mit dem Verſpre⸗ chen:„Unſere Arbeit im Kreis Mannheim ſoll ge⸗ F Id N. 8 N e 2 88 Ne- VGLAA- CH, Vu. eden Nec tragen ſein von Ehrlichkeit, Wahrhaftigkeit und Ge⸗ radͤheit, wir wollen uns nicht ins Kleine verlieren, ſondern nur auf das wahrhaft Große ſehen, auf unſeren geliebten Führer Adolf Hitler.“ Sauberkeit in Kaſſenſachen Im Rahmen des Kreistages der NS DA p fand am Montag eine Arbeitstagung der Kaſ⸗ ſenleiter des Kreisgebietes Mann⸗ heim ſtatt. Dieſe Arbeitstagung begann am Vor⸗ mittag mit einer Sitzung in Karlsruhe. Am Nach⸗ mittag ward eine Beſichtigung der Deutſchen Bank vorgenommen. Unter Führung von Direktor Pol⸗ fers, der bei dieſer Gelegenheit ein Referat über Bank⸗ und Kaſſenweſen hielt, und Betriebsobmann Euringer vermochten ſich die Tagungsteilnehmer im zeitgemäßen Bankweſen und ſeinen verwaltungs⸗ techniſchen Einrichtungen gründlich umzuſehen. Der arbeitsreiche Tag wurde von ver eigentlichen Arbeitstagung am Abend im Ballhaus gekrönt. Zu dieſer Tagung unter Leitung von Kreiskaſſenleiter Pg. Sieberling war der Gauſchatzmeiſter, Pg. P. Clever, erſchienen. Unter Hinweis und Zu⸗ grundelegung der Reichsverwaltungsordnung, die ſeit Anfang dieſes Jahres innerhalb Ser Partei⸗ dienſtſtellen in Kraft iſt, behandelte der Gauſchatz⸗ meiſter in etwa einſtündiger Darlegung Aufgaben, Vollmachten und Befugniſſe der Kaſſenleiter, wie ſie in dieſer Reichsverwaltungsordnung genau jfeſtgelegt ſind. All dieſen meiſt internen verwaltungstech⸗ niſchen Fragen vermochte man die bedingungslose Handhabung nach den Grundſätzen peinlichſter Sauberkeit und klarſter Ordnung in allen kaſſen⸗ techniſchen Dingen zu entnehmen. Die Tagung bedeutete vor allem eine Ausrich⸗ tung für die weitere Tätigkeit im Aufgabenkreis des einzelnen Kaſſenleiters. So ward ſchließlich auch Gelegenheit zur Ausſprache über dienſtliche Erfahrungen und ſonſtige Einzelheiten aus dem Tätigkeitsbereich des Kaſſenleiters gegeben. Seid Propagandiſten der deutſchen Seele! Ergiebig und abwechſlungsreich war der Montag für die Propaganda der Bewegung. Die Nachmittagsſtunden galten der Beſichtigung des Nationaltheaters durch die Propagaudaleiter,— die Film⸗ und Bildſtellenleiter ſtatteten dem Ufa⸗Palaſt „Univerſum“ einen Beſuch ab und für die Funk⸗ ſtellenleiter bedeutete ͤie ausgiebige Beſichtigung des Morſe⸗ und Peilweſens auf dem Flugqplatz eine Fülle neuer Eindrücke. Ebenſo nachhaltig waren auch die Eindrücke, die die Kulturſtellenleiter an⸗ läßlich einer Führung durch die Kunſthalle ſammeln konnten. Im Mittelpunkt der Veranſtaltungen ſtand aber zweifellos die Arbeitstagung aller Propagan⸗ diſten im großen Saal der„Harmonie“, wobei Gau⸗ kulturſtellenleiter Pg. Stähle ſehr inſtruktive und richtungweiſende Ausführungen über die Aufgaben der Propagandiſten der Bewegung machte. In ſeiner Eröffnungs- und Begrüßungsanſprache umriß Kreis⸗ propagandaleiter Pg. Fiſcher die Bedeutung des Kreistages, der bei der außerordentlichen Kürze der Vorbexeitungszeit in ſeiner diesmaligen Ausgeſtal⸗ tung als Anfang und Auftakt zu werten ſei für kommende Kreistage, wie wir ſie uns wünſchen. Im Anſchluß nahm der Ortsgruppenführer des Reichs⸗ luftſchutzbundes für Groß⸗Mannheim die Gelegenheit wahr, in markanten Sätzen über die Bedeutung des Luftſchutzes zu ſprechen, wobei er an Hand anſchau⸗ lichen Zahlenmaterials das bis jetzt Erreichte belegte. Er würdigte abſchließend die ſelbſtloſe Arbeit der ehrenamtlichen Kräfte und richtete die Bitte an die Propagandiſten der Bewegung, die Arbeit des Reichs luftſchutzbundes, der ſich als jüngſtes Kind der Bewegung betrachte, in jeder Weiſe zu unterſtützen. Pg. Stähle ſprach ſodann von den hohen Aufgaben der wirkſamen und alles umfaſſenden Propaganda im Dienſte von Volk und Staat. Er betonte, daß es darauf ankomme, die Herzen, die Seelen der deut⸗ ſchen Menſchen zu erfaſſen und ſie hinzuführen zum wahren Erleben der großen deutſchen Volks⸗ gemeinſchaft. In ſehr anſchaulicher Weiſe vermittelte er einen Begriff von den vielen Möglichkeiten einer richtigen Propaganda, von der Vielgeſtaltigkeit un⸗ ſeres Lebens und Erlebens unter beſonderer Unter⸗ ſtreichung der kulturpolitiſchen Belange. An Hand von eindrucksvollen Beiſpielen erläuterte er die Wirkſamkeit propagandiſtiſcher Ideen. Nach den Schlußworten von Kreispropaganda⸗ leiter Fiſcher fand die Arbeitstagung ihr Ende. N Aus Baden Moloch Verkehr Drei tödliche Verkehrsunfälle Freiburg, 24. Mai. Hier wurde am Komtur⸗ latz ein älterer Mann von einem auswärtigen Kraftwagen erfaßt und zu Boden Der Verunglückte ſtarb im Krankenhaus an den erlitte⸗ nen ſchweren Verletzungen. * * Offenburg, 24. Mai. Der jungverheiratete Wirt Andreas Huber aus Oppenau wurde in Bohlsbach das Opfer eines Verkehrsunglücks. Als er mit dem Motorrad heimwärts fuhr, ſtieß er mit einem Kraft⸗ wagen zuſammen. Huber blieb tot am Platze. Sein Beifahrer, Wilhelm Fiſcher aus Walholz, mußte mit ſchweren Verletzungen ins hieſige Krankenhaus ein⸗ geliefert werden. geriſſen. * * Waldshut, 24. Mai. Der Günther aus Oberwangen wurde in der Nacht zum Sonntag auf der Straße von Grießen nach Erzingen von einem Kraftwagen überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß er am Sonntag ſtarb. Die Staatsanwaltſchaft hat die Unterſuchung eingeleitet. Ausgebauter Schwarzwald-Höhenweg Höhenweg Streitberg Ottoſchwanden dem allgemeinen Verkehr erſchloſſen * Lahr, 24. Mai. Der Ausbau der Straße Ottoſchwanden(Eckacker) nach dem Streitberg iſt ent⸗ ſprechend den heutigen Anſprüchen, die der neuzeit⸗ 48jährige Friedrich liche Verkehr an einen Höhenweg ſtellt, beendet. Nachdem zuvor das Schweizerloch ins Brettental der Streitberg Täler des Bret⸗ Schutter durchgeführt worden war, iſt jetzt zum Verkehrsknotenpunkt der fünf tenbachs, der Bleiche, des Ettenbachs, der und der Steinach geworden. Schrecklicher Tod eines Kindes * Pforzheim, 24. Mai. Im benachbarten Iſpringen fiel das vierjährige Söhnchen des Kurt Klauſer in einen Kübel mit heißem Waſſer. Das Kind verbrühte ſich und iſt im Krankenhaus an den erlittenen Verletzungen geſtorben. * Plonkſtadt, 24. Mai. Die Polizeihauptwacht⸗ meiſter Georg Bauſt und Politzeioberwachtmeiſter Thorn ſind als Gemeindepolizeivollzugsbeamte be⸗ ſtellt worden. Polizeiwachtmeiſter Georg Heid iſt infolge Dienſtunfalls in den Ruheſtand verſetzt worden, während Polizeiwachtmeiſter Anton Krieger zum Amtsgehilfen und hauptamtlichen Gemeinde⸗ vollzieher ernannt worden iſt. zn Nippenweier, 24. Mai. Frau Kakharina Fa th, feierte die älteſte Einwohnerin unſerer Gemeinde, ihren 87. Geburtstag. an Anno 1444 In der ſchlichten, dörflichen Kapelle in Schönen⸗ buchen, nahe bei Schönqu im Wieſental, hängt ein altes Wandgemälde. Eine Schlacht ſtellt es dar, die Schlacht bei Schönenbuchen im Jahre 1444. Eine zur franzöſiſchen Armee gehörende Heeresabteilung unter dem Befehl des Grafen Armagnac, meiſt ſchlim⸗ mes Marodeurgeſindel, unternahm in dieſem Jahre einen Streifzug in das Schönauer Tal. Dort aber ſtanden die Schönauer Schwarzwaldbauern zu tapfe⸗ rer Gegenwehr bereit. Mit blutigen Köpfen ſchickten ſie das franzöſiſche Raubheer wieder das Tal hinab. Die Heimat war gerettet. Schickſalsjahr 1914 Aus wehrhatfem Schwarzwälder Bauerngeſchlecht einer, trat 1914 Albert Leo Schlageter in das Feld⸗ artillerieregiment 76 in Freiburg ein. Friſch von der Schulbank weg, wenige Tage vor ſeinem 20. Geburts⸗ tag. Theologe ſollte er werden, der Schönauer Hir⸗ tenbub von einſt, der Freiburger Primaner, der jetzt den feldgrauen Rock tragen durfte. Wo waren Horaz und Homer, die Perſerkriege? Es galt, wie einſt in der Schlacht bei Schönenbuchen, mit Schwarzwälder Bauernkraft die Heimat vor den Franzoſen zu ſchüt⸗ zen. Der Weltkrieg ſtählte den Jüngling zum Mann. 1917, 23 Jahre alt, wird Schlageter Leutnant, zweimal wird er ſchwer verwundet, 1918 ſchmückt das EK 1 ſeine Bruſt. 5 gabe 1919: der Kampf geht weiter In die Stille der Hörſäle der Freiburger Univer⸗ ſität, wo Albert Leo Schlageter als Student der Na⸗ tionalökonomie ſitzt, dringt die Kunde von furchtbaren Geſchehniſſen im deutſchen Oſten. In Eſtland, in Li⸗ tauen, im Baltikum, wo eine tapfere deutſche Bevöl⸗ kerung um ihr Daſein verzweifelt ringt, hebt der Bolſchewismus drohend ſein Haupt. Mochten andere in den Hörſälen ſitzen bleiben, Schlageter zog aus, aufs neue deutſche Heimat zu ſchützen, deutſche Kultur im Oſten zu verteidigen. Im Freikorps Me⸗ dem erhält er eine Batterie. Reitet mit ihr nach Kurland. In Riga wurden Deutſche zu Tode ge⸗ peitſcht. Leutnant Schlageter an der Spitze ſeiner tapferen Batterie nimmt in kühnem Handſtreich die Stadt Mit ſeinen Leuten öffnet er die Gefängniſſe, in denen die Deutſchen gefangen ſaßen. Leutnant Schlageter kämpft weiter. An der Ruhr hilft, er den Bürgerkrieg niederſchlagen. In Oberſchleſien befreite er im Kampf um die deutſche Sache 17 junge Deutſche aus dem Gefängnis in Koſel, in den Ent⸗ ſcheidungskämpfen am Annaberg ſteht er in der vor⸗ derſten Linie. 1923: Jahr der Entſcheidung Deutſchland ſchmachtet unter den mörderiſchen Bedingungen von Verſailles. Weil das gebrochene Land mit der Lieferung von 2,5 Millionen Tonnen Kohlen, 130000 Telegraphenſtangen und 21000 Kubik⸗ Lörrach im Zeichen badiſcher Väckerſänger 13. Sängertag der Söngervereinigung badiſcher Bäckerinnungen * Lörrach, 24. Mai. Das deutſche Lied fand ſchon immer bei den badi⸗ ſchen Bäckern eine beſondere Pflegeſtätte. So beſteht denn auch ſeit dem Jahre 1910 eine Sängerver⸗ einigung Badiſcher Bäckerinnungen, die insgeſamt zehn Vereine mit 450 aktiven Sängern um⸗ faßt. Die kleinſte Gruppe dieſer Vereinigung, die Sängerrunde Lörrach, hatte in dieſem Jahre die Auf⸗ gabe, hier in der Südweſtecke den 13. Sängertag der Sängervereinigung der badiſchen Bäckerinnungen durchzuführen. Das große Feſtkonzert in der ſtädtiſchen Feſthalle am Sonntagvormittag gab einen überzeugenden Be⸗ weis dafür, wie ernſt es der Sängervereinigung um die Pflege unſeres ſchönen deutſchen Liedes zu tun Fall GE RICHTSS ERIC HTE AUS NAH UND FERN Will und die Frauen. Er liebte die Abwechslung Freiſpruch vor Gericht NRG Berlin, 24. Mai. Der 33jährige Wilhelm M.— die Frauen hatten ihn zärtlich Will getauft— liebte die Abwechflung. Daß er dabei aber einen ausgezeichneten Geſchmack entwickelte, bewieſen die drei gut ausſehenden Frauen,— ſeine früheren Verlobten— die in dem Heiratsſchwindelprozeß gegen ihn als Belaſtungs⸗ zeuginnen vor dem Berliner Schöffengericht auf⸗ traten. Selbſt dem etwas voreiligen Paris wären wohl bei ihrem Anblick Zweifel gekommen, welcher von den dreien er den goldenen Apfel zuerkennen ſollte. Die rothaarige Li mit dem dämoniſchen Einſchlag Da war zuerſt die rothaarige Li— Namens⸗ abkürzungen ſcheinen in den Kreiſen des Angeſchul⸗ digten als beſonders ſchick empfunden zu werden— mit dem dämoniſchen Einſchlag. Sie war die Braut Nr. 1 aus deut Jahre 1934. Zwölf Monate ſpäter entdeckten Li und Will aber, daß ſte eigentlich nicht gueinander paßten, und ſie trennten ſich mit einem freundlichen Händedruck und dem Verſprechen, daß ſie ſich gegenſeitig hin und wieder einmal anrufen würden. Suſi, der Gretchentyp mit moderner Note Suſi, blond— naturfarben, Gretchentyp mit moderner Note, war die Nachſolgerin der rothaari⸗ gen Li im Frühling 1936.—„Wir verſtehen uns nicht, Liebſte, und müſſen uns tren⸗ men“, ſagte Will, als ein Jahr vorüber war,„lebe recht wohl und laß mal von dir hören.“— Suſi ſenkte ergeben den blonden Kopf und ſchien mit der Trennung einverſtanden. Sie hatte dem Angeſchul⸗ digten 400 Mark geborgt, die dieſer zurückzuzahlen verſprach. Mia, Wills Sommerliebe, raſt zur Polizei Die ſchlanke Mia, ſchwarzhaarig wie eine Zigeu⸗ nerin, aber, mit hellen, blauen Augen, war Wills Sommerliebe im vorigen Jahre. Diesmal dauerte das Idyll nur bis Weihnachten, da ſprach er ſchon pom Abſchied und Nichtverſtehen. Die temperament⸗ volle Mia kochte innerlich vor eiferſüchtiger Wut, ob⸗ wohl ſie äußerlich ruhig ſchien. Auch ſie hatte dem Angeſchuldigten einige hundert Mark ge⸗ liehen, die dieſer aber zum größten Teile mit ihr gemeinſam bei Lokalbeſuchen ausgegeben hatte. Als die vereinbarten Raten nicht pünktlich eintrafen, wollte ſie den Flatterhaften perſönlich zur Rede ſtellen und machte ſich nach deſſen Wohnung auf. Dort teilte ihr die Wirtin des Angeſchuldigten mit, daß dieſer verzogen ſei. Sie händigte der enttäuſch⸗ ten Mia zwei Briefe aus, die für Will inzwiſchen angekommen waren. Dieſe Briefe waren, wie Mia alsbald feſtſtellte, von Li und Suſi, den Bräuten Nr. 1 und 2. Nach dieſer Entdeckung ging Mia ſchnurſtracks zur Polizei, wo ſie Anzeige gegen den Ungetreuen erſtattete. Inzwiſchen ſcheint ihre Stimmung ſich wieder weſentlich zugunſten des Angeklagten gewandelt zu haben, denn vor Gericht wollte ſie von einer Anzeige nichts mehr wiſſen, und erklärte, ſie habe ja eigent⸗ lich nur die genaue Adreſſe von Will feſtſtellen wollen. Demgegenüber ſtand aber feſt, daß ſie ſogar ein Protokoll unterſchrieben hatte, in dem ſie den Angeſchuldigten als Heiratsſchwindler verdächtigte. Es ſtellte ſich heraus, daß dieſer bereits vor der An⸗ zeigeerſtattung damit begonnen hatte, ſeine Schulden abzuzahlen. Drei Temperamente Das Gericht ſprach den Angeklagten frei, was von Li, Suſi und Mia mit einem dref⸗ fachen Seufzer der Erleichterung aufgenommen wurde. Mit einem Siegerlächeln verließ der braun gebrannte, ſtattlich ausſehende Will den Gerichtssaal und winkte einem braun gelockten Mädchen zu, das im Zuhörerraum auf die Entſcheidung gegen ihn gewartet hatte. Die vorher ſo freundlichen Mienen der drei ehemaligen Bräute, die dieſe kurze, aber bezeichnende Szene beobachtet hatten, erſtarrten plötzlich zu Eis. Hochmütig zuckte die rothaarige Li mit den Schultern, die blonde Suſi ſenkte ergeben verzichtend den Kopf, während die temperamentvolle ſchwarze Mia ein wütendes Schimpfwort hervor⸗ siſchte. R. iſt. Nach dem Begrüßungschor der Sängerrunde Lör⸗ rach richtete der erſte Vorſitzende der Sängervereint⸗ gung, Emil Völkle, Karlsruhe, herzliche Begrü⸗ ßungsworte an die zahlreich erſchienenen Ehrengäſte. Es ſprachen ferner ein Vertreter des badiſchen Bäk⸗ kerverbandes und der Vorſitzende der Bäckerſänger⸗ vereinigung Heſſen. Kreisleiter Bürgermeiſter Boos richtete ein beſonderes Grußwort an den anweſenden Bäckermeiſter⸗Geſangverein Baſel, mit dem die Sän⸗ gerrunde Lörrach ſchon ſeit Jahren freundnachbarliche Bande verknüpfen. Die Darbietungen der verſchiede⸗ nen Vereine, die von dem Baſler Gaſtverein eröff⸗ net wurden, zeigten ein erfreulich hohes Niveau und insbeſondere waren es die mitgliederſtarken Vereine, wie die Sängerrunde Freiburg, der Sängerkranz Heidelberg, Fidelitas Karlsruhe, der Bäckermeiſter⸗ Geſangverein Pforzheim und der Silcherbund Mannheim, die durch hervorragende Leiſtungen ſtarken Beifall ernteten. Gewaltig war der Geſamt⸗ chor der 450 Sänger mit den Liedern„Im ſchönſten Wieſengrunde“ und dem packenden„Deutſchland, mein Deutſchland“ von Trunk. Eine Reihe von Ehrungen wurden von dem Vorſitzenden vorgenommen, und u. a. der Sängerveteran und Mitbegründer der Sänger⸗ wereinigung, Karl Reinmuth⸗Karlsruhe, zum Ehren⸗ vorſitzenden ernannt, während dem Vorſtand der Sängerrunde Lörrach, Obermeiſter Friedrich Jung, die Plakette des 13. Sängertages übergeben wurde. Franzöſiſche Frontkämpfer beſuchen Ludwigshafen Frontkämpfertreffen am 25. Juni * Ludwigshafen, 24. Mai. Beim Monatsappell der„17er“ machte der ſtell⸗ vertretende Kreisführer des NS⸗Reichskriegerbun⸗ des Pg. Roth nähere Angaben über das erſte Frontkämpfertreffen, das am 25. Juni 50 franzöſiſche Frontkämpfer nach Lud⸗ wigshafen bringt, die drei Tage hier wellen wer⸗ den. Gaſtgeber werden der NS⸗Reichskriegerbund und die Stadt Ludwigshafen ſein. Erbhöfe wurden Flammenbeute * Oberharmersbach, 24. Mai. Im Anweſen des Erbhofbauern Andreas Pfundſtein im Zinken Holdersbach brach aus noch unbekannter Urſache Feuer aus, dem Wohnhaus und Oekonomiegebäude zum Opfer fielen. Das Vieh konnte bis auf ein Läu⸗ ferſchwein, eine Ziege und einiges Geflügel gerettet werden. Alle Fahrniſſe und etwa 70 Zentner Eichen⸗ rinde ſind verbrannt. 215 * Schramberg, 24. Mai. Am Sonntag brannte das Bauernanweſen der Witwe Kopp, Fegerhof, in nächſter Nähe des Stadlſchlachthauſes, vollſtändig nie⸗ der. Nachbarn mußten die ſchlafenden Bewohner wecken, ſo daß dieſe nur das nackte Leben retten konn⸗ ten. Beim Eintreffen der Feuerwehr ſtand der ganze Dachſtock bereits in Flammen. Vom Mobiliar konnte ſo gut wie nichts in Sicherheit gebracht werden; hin⸗ gegen gelang es, oͤas Vieh zu retten. Der Einſatz der We bewahrte das große Nachbaranweſen vor Schaden. a- Hohenſachſen, 24. Mai. Frau Peter Erdel Witwe beging ihren 79. Geburtstag. Weinheim, 24. Mai. Her ſtarb im Alter von 56 Jahren der ſehr bekannte und geſchätzte Metzger und Gaſtwirt, Inhaber des Gaſthaufes„Zum Roſen⸗ garten“, Martin Fath. nstag,; r Albert Leo Schlageter (Preſſephoto, Zander⸗Multiplex⸗g metern Holz im Rückſtand geblieben war, weil hlin⸗ der Haß auf die totale Vernichtung deutſcher Volks kraft ſann, verfügte Präſident Poincaré am 11, Ja nuar 1923 die Ruhrbeſetzung. Eine„Miſſiog von Ingenieuren“, wie er es nannte, in Wahrhei einer der ſchwerſten Völkerrechtsbrüche, die die Welt⸗ geſchichte kennt, eine„Miſſion“, unterſtützt von 900 00 franzöſiſchen und belgiſchen Soldaten, und Hunderlen von Flugzeugen. Für die Ruhrbevölkerung beginn eine Zeit unſagbarer Leiden. Der Reichstag erhoß „Einſpruch“ gegen dieſes ſchreiende Unrecht— de Kommuniſten ſtimmten dagegen, 16 Sozialdemokrg⸗ ten enthielten ſich der Stimme! Der„paſſive Widerſtand“ wird organiſiert. Neue brutale g preſſalien der Franzoſen ſind die Antwort. Leutnant Schlageter iſt da, wo die Not am hät ſten geſtiegen. Schlageter ruft zumaktthes Widerſtand, den Franzoſen muß gezeigt werden, daß es noch Männer in Deutſchland gibt! Albert geo Schlageter und den Seinen gelingt ein Anſchlag auf die Bahnbrücke bei Kalkum an der Sttecze Duisburg— Düſſeldorf. Die Schienenſtrecke with geſprengt, hier ſollten keine Züge mit geſtohleneg deutſchen Kohlen mehr nach Frankreich fahren! So ſtirbt ein deutſcher Freiheitsheld Vier Wochen ſpäter iſt Schlageter verhaftet, Ver⸗ rat aus den eigenen Reihen hat ihn den Franzosen ausgeliefert. Albert Leo Schlageter wird zum Tobe verurteilt und am 26. Mai auf der Golzheim Heide bei Düſſeldorf erſchoſſen. Herviſch, wie er gelebt, war ſein Tod. Aufrecht und mannhaſf he; kannte er ſich zu ſeiner Tat mit dem rückſichtsloſen Einſatz ſeines Lebens, nur darauf bedacht, ſeine gi; meraden zu ſchützen und zu entlaſten. Wie ſeine Ahnen 1444, in der Verteidigung ſeiner Heimat, fit Deutſchland, iſt Albert Leo Schlageter geſtorben. Das Todesjahr Albert Leo Schlageters iſt uglelh das Geburtsjahr des neuen Deut ſchlan geworden. Mit dem Marſch auf die Feldherrnhalt am 9. November 1923 begann der unaufhaltſame Se geszug des Nationalſozialismus bis zum neuerſm⸗ denen Dritten Reich am 30. Januar 1933.— dee Saat war aufgegangen, dem Helden wurde det ſchönſte Lohn, denn, wie das Dichterwort ſagt: Der Lohn des Helden iſt das Vaterlaud! N iplex⸗. weil blin⸗ er Volkz⸗ hunderlen g beginnt tag erhob t die ldemokra⸗ paſſivt utale Re⸗ am höh⸗ üktthes t werden, llbert Leo u ſchlag er Strecke ecke wird 1 ftet, Vel⸗ Franzosen m Tode Olzheimet ch, wie er mhaft be⸗ ſichtsloſen ſeine Ka⸗ Lie ſeine eimal, füt orben. ſt zugleiſ ſch land herrnhalle ſame See⸗ neuerſtan⸗ — Di urde det agt: ud! N HA Dienstag. 24. Mai 1938 IDELS- u WIR TSC der Neuen Mannheimer Zeitung IAFTS-ZETIT TUI Abend-Ausgabe vr. 236 ———— Die älferen Semesfer Es gibt in Deutſchland ein Induſtriewerk, deſſen jüngſter Arbeiter— fünfundfünfzig Jahre alt iſt. Der älteſte zählt fünfundſtebenzig... Der Leiter des Amtes für Berufserziehung in der DA, der Berliner Profeſſor Dr. Arnhold, teilte dieſen über⸗ henden und vom Standpunkt beſtimmter Zeitbe⸗ dürfniſſe beiſpielhaften Tatbeſtand mit. Die Rede wurde bei einer Kundgebung des Gauamts für Tech⸗ nil der NSDAP gehalten, und es handelte ſich, dem Anlaß und der Lage der deutſchen Wirtſchaft gemäß, n zweierlei: die Ausbildung des Arbeiternachwuch⸗ nd— die Heranziehung der Reſerven, die bei 5 U 9 5 11 hen beruflich hochwertigen älteren und„alten“ Ar⸗ ſes beitskräften zu finden ſind. Faſt nur noch dort zu finden ſind. Da, ſo erklärte Profeſſor Arnhold, un⸗ ler den heute Erwerbsloſen keine Reſerven mehr vorhanden ſeien, müſſe man„die Alten wieder an die Front rufen“. Daß dieſer Ruf nicht nur ein Not⸗ mittel iſt, erzwungen durch die Arbeiterknappheit, beweiſt abermals das als Beiſpiel erwähnte Werk; es hat beim letzten Reichsberufswettkampf zwei Reichsſteger geſtellt. Die Frage, die hier aufgeworfen und aus dem Geſichtspunkt der heutigen deutſchen Erforderniſſe beantwortet wird, iſt an ſich eine Frage aller Zeiten und Länder; aber ſie muß immer aufs neue geſtellt werden, und die Antwort erfolgt in immer neuen ufungen. Wo beginnt und wo endet die Arbeits⸗ fähigkeit, die ſoziale Leiſtungsfähigkeit überhaupt? Wann iſt der an ſich ooͤer bedingt Arbeitsfähige„zu alt“? Darf er, und unter welchen Vovausſetzungen, aus dem beruflichen Wettbewerb ausgeſchaltet wer⸗ den, um Jüngeren micht im Wege zu ſtehen? Man braucht dieſe Fragen nur zu nennen, um ſich darüber Harzuwerden, daß und warum ſie zu verſchiedenen Zeiten, unter wechſelnden Umſtänden verſchieden be⸗ antwortet werden. Dabei handelt es ſich jedesmal nicht nur um die Alternden, ſondern in ganz ühn⸗ licher Weiſe um die Frauen und um die Jugend⸗ lichen, kurz, um alle, deren Anteil an der beruflichen Geſamtarbeit des Volkes wandelbar iſt und in wei⸗ ten Grenzen ſchwankt. Und weniger die allgemeinen und grundſätzlichen Anſchauungen der Zeit und Um⸗ gebung, ſo weſentlich ſie ſind, entſcheiden dabei, als die unmittelbaren Erforderniſſe, mit einem Wort, das jeweilige Geſamtverhältnis von Arbeitskräften und Arbeitsbedarf. Dennoch haben die Gründe der jeweiligen Löſung Wirkungen über die einfache Be⸗ Harfsrechnung hinaus, ſeeliſche und geiſtige. Ein Volk lebt nicht in der Gegenwart allein; ſeine Vergangenheit und ſeine Zukunft ſind mit ge⸗ genwärtig, und zwar nicht nur im mittelbaren Sinn. Die Generationen löſen einander nicht ab wie Ar⸗ heitsſchichten, ſie ſind niemals deutlich gegeneinander abgegrenzt, ſie machen ihren Weg durch die Zeit als ein ununterbrochener Strom. Aber dieſer Strom fließt nicht gleichmäßig. Nicht einmal bei einem wach⸗ ſenden Volk iſt es gewiß, daß ſeine„Alterspyramide“ die natürliche Geſtalt zeigt, nämlich am breiteſten unten, bei den Neugeborenen und den Heranwach⸗ ſenden, mit jedem älteren Jahrgang ſchmaler, bis gur haarfein auslaufenden Spitze der Hundertjäh⸗ rigen. Kriegsverluſte und Zeiten ſchwacher Gebur⸗ tenzahl ſchneiden tiefe Kerben in den natürlichen Aufbau. In Deutſchland gibt es bis jetzt drei ſol⸗ cher Einbuchtungen, die das an ſich naturgegebene Verhältnis ändern. Zunächſt fehlen die Kriegstoten; heute und im Altreichsgebiet immer noch mindeſtens anderthalb Millionen Männer im arbeitsfähigen Alter, größtenteils zwiſchen Vierzig und Sechzig. Der zweite Fehlbetrag entſtand durch die Geburten⸗ armut der Kriegsjahrgänge; er umfaßt die heute Neunzehn⸗ bis Dreiundzwanzigjährigen. Die dritte Senkung iſt durch die ſchwache Geburtenzahl der elf Jahrgänge von 1923 bis einſchließlich 1933 verur⸗ ſacht; ſie betrifft die Kinder und Heranwachſenden bis heute ſchon zum Beginn der Berufsfähigkeit. Selbſt der erſte dieſer Einſchnitte, der unmittel⸗ bar durch die Kriegsverluſte verurſachte, wirkt noch lange nach, wenn er auch heute beiſpielsweiſe die Heiratshäufigkeit kaum mehr beeinflußt. Wohl aber wird gerade das, obwohl heute noch nicht ſo fühlbar, durch die Menſchenarmut der im Krieg geborenen ahrgänge geſchethen. Eben fetzt beginnen die jun⸗ gen Männer dieſer Jahrgänge die Arbeits⸗ und huillkrötenſtzeit hinter ſich zu haben; von den etwa 12 Millionen Menſchen aber, die im Altreichsgebiet ledem der letzten Vorkriegs⸗ oder ernſten Nachkriegs⸗ jahre entſtammen und etwa dem fitr Deutſchland normalen Nachwuchs Zwanzigjähriger entsprechen, 5 ſchwächſten Kriegsſahrgängen annähernd 5 fte, im ganzen ungefähr zwei Millionen. Sie i. Jahrzehnte hindurch fehlen; einſtweilen 9 8 Lücke bei den jugendlichen Arbeitskräften auf⸗ 8 8 Die ſtärkſte und nachhaltigſte Verlagerung eben ſtammt indeſſen aus dem Ge⸗ 1 6 8 ehlbetrag der Jahre von 1923 bis 1933. Er zur Folge haben, daß im Laufe des kommenden . in Deutſchland mehr Vierzigiährige lc 1 als Zwanzigjährige. An dem Durch⸗ reich es Nachwuchſes gemeſſen, der gerade aus⸗ cht, den Abgang zu erſetzen, werden auf längere 5 an die drei Millionen junger Menſchen 5 Muß erſt geſagt werden, was das für den Ar⸗ e e bedeutet, zumal wenn, wie heute und in geulhſcland der Bedarf die bis etzt ſich darbietenden zaute lakſächlich überſteigt? Ein Volk, das nicht arum beſorgt ſein muß, ſeiner nachdrängenden Ju⸗ gend Arbeitsplätze zu verſchaffen, ſondern mindeſtens en ſogar Mangel an jungen Menſchen de bedarf der Kräfte der Aelteren nicht nur, in ern denkt auch anders über ſte. Die Beſchrän⸗ true, von denen die höheren Jahrgänge ſonſt be⸗ . werden, haben ja mehr ſoziale als arbeits⸗ 9 niſche Urſachen; man will, weil man muß, der 19 8 Raum ſchaffen, aber man iſt auch grund⸗ 5 ich geneigter, die„Verjüngung“ zu fordern, ſo⸗ 121 05 überſchätzen. Im entgegengeſetzten Fall er⸗ 11 rt ſich ein Volk, daß ſeine Generationen nicht 1 nacheinander leben, es geht daran, gleichſam die 1 15 Vergangenheit zu mobiliſteren. In Deutſch⸗ 3 kann man freilich, auf der Grundlage der Ge⸗ klenzahlen der letzten Jahre, für die weitere Zu⸗ t mit einem gewiſſen Ausgleich rechnen. Da⸗ züſſchen aber klafft eine Lücke. Sie auszufüllen, Akflien ewas erholf Leichie Kauineigung— Nenſen wenig veränderi Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Widerſtandsfähig Frankfurt, 24. Mai. Die Börſe zeigte eine weitere Beruhigung und hatte einen freundlichen Grundton. Zwar ſetzten ſich auf ver⸗ ſchiedenen Marktgebieten am Aktienmarkt kleine Verkäufe aus den bekannten Quellen fort, ſie ſtießen aber nuf eine weſentlich beſſere Aufnahmeneigung, ſo daß ſich die Rück⸗ gänge mit durchſchnittlich 4 v. H. in engen Grenzen hielten. Auf dem ermäßigten Stand erfolgten vielfach kleine Rück⸗ und Meinungskäufe, ſo daß eine Reihe von Papieren Beſſerungen im gleichen Ausmaß erzielten. Die Umſätze erreichten jedoch nirgends beſonderen Umſong, da eine gewiſſe Zurückhaltung fortbeſtand. Etwas höher lagen u. a. Lahmayer, Weſtdeutſche Kaufhof 5„Demag, Felomühle Papier und Th. Goldſchmidt bis„ v. H. an⸗ dererſeits bröckelten Felten, Ges D trel, Daimler, Höſch und 7 5) wenig Adlerwerke Maſchinen be⸗ hauptet. Der Rentenmarkt lag weiterhin ruhig. Reichsaltbeſitz erhöhten ſich auf 133%(133). Kommunalumſchuldung lagen mit 96.15(96/6) wenig verändert. Reichsbohn⸗Va ſtellten ſich auf 126(12576/. Der Pfandbriefmarkt bot das gewohnte Bild, kleine Abweichungen zeigten Liquidationswerte. Stadtanleihen notierten zumeiſt unverändert, Induſtrie⸗ obligationen lagen nicht ganz einheitlich. Bei anhaltend kleinem Geſchäft machte die Beſſerung im Verlauf weitere Fortſchritte. J6 Farben zogen bei etwas regeren Umſätzen auf 157,75 158 nach 157,25 an, ferner ſtellten ſich u. a. Verein. Stahl auf 107,5 nach 107, Reichsbank auf 192,5 nach 192, Ilſe⸗Genuß auf 137 nach 136,75, AG für Verkehr auf 135 nach 134,5 und Feldmühle Papier auf 134,5 nach 133,25. Die erſt ſpäter notierten Papiere lagen noch uneinheitlich, Kolt Weſterregeln gingen um.25 v. H. auf 104 zurück. Nach Pauſe kamen Salz detfurth Kali mit 161(16496) und Hanfwerke Füſſer m 184,5(136) zur Notiz. Der Einheitsmarkt nahm einer unregelmäßigen Verlauf. Im Freiverkehr nannte man Dingler mit unv. 95,50, Raſtatter Waggon mit 49(50), Growag mit 90(90,50) und Verein. Fränk. Schuh mit 81— 83(82,50— 84,50). Berliner Börſe: Aktien luſtlos Berlin, 24. Mai. Die Aktienmärkte wurden auch heute wieder durch große Geſchäftsſtille gekennzeichnet, ſo daß die Kursfeſt⸗ ſetzung vielfach nur unter Schwierigkeiten und dann meiſt auf der Baſis von Mindeſtſchlüſſen vorgenommen wer den konnte. Unter dieſen Umſtänden war an Hand der Kurſe naturgemäß eine Tendenz nicht abzuleſen, da oft Zufälligkeiten eine Rolle ſpielten. Die letzthin by cniunt⸗ gewordenen günſtigen Geſchäftsberichte und Jahres⸗ abſchlüſſe insbeſondere von Felten blieben angeſichts der schrumpfenden Umſätze ohne jeden belebenden Einfluß auf das Geſchäft. Am Montanmarkt konnten Verein. Stahl⸗ werke einen Anſangsverluſt von ½ v. H. ich wieder auſcholen, Harpener gaben nach der vorangegangenen Er⸗ holung 4 v. H. wieder her. Am Braunkohlenaſtienmaret waren Rheinbraun um 1,50 v. H. befeſtigt, Deutſche Erd⸗ öl dagegen bei einem Umſatz von nur 6000„ um v. H. ſchwächer. In der chemiſchen Gruppe konnten die anföng⸗ lich um e v. H. gedrückten Farben dieſen Vorluſt nicht nur aufholen, ſondern darüber hinaus noch 6 v. H. ge⸗ winnen(15776). Goldſchmidt waren ſogleich 4 v. H. ſchwächer, während die übrigen variabel gehandelten Werte dieſes Marktgebietes in gleichen Ausmaß 58555 befeſtig gingen. Ohne erſichtlichen Grunnd um 3 v H. i waren bei den Glektrowerten Akkumulatoren; von Ta⸗ rifpapieren gaben Schleſiſche Gas um 1,75 v. H. nach, während Thüringer Gas gegen letzte Kaffanotiz 150 v. H. höher bewertet wurden. Mit auffälligeren Veränderun⸗ gen ſind im übrigen nur noch Holzmann mit plus 2, Ber⸗ ger, die ausſchließlich Dividende gehandelt wurden, mit minus.10, Deutſche Telefon mit minus.25, BMW mit minus 1,50 und Allg. Lokal und Kraft mit minus 1/75 v. H. zu erwährten.— Im variablen Rentenverkehr ſtellte ſich die Reichsaltbeſitzanleihe auf unverändert 133, die Gemeindeumſchuldungsanleihe auf unv. 96,15. Im Börſenverlauf ſetzte ſich auf ſaſt allen Marktgebieten eine ſtärkere Erholung durch, für die Käufe der Groß⸗ banken maßgebend waren. Anregung bot auch die Be⸗ feſtigung der Farbenaktie um 7 v. H. auf 157%. Gegen die erſte Notiz ſtiegen Deutſche Erdöl und Feldmühle je um 11, Berger gewannen 1½ v. H. auf 147, ferner zogen Rütgers um 1, Vereinigte Stahlwerke um, Deſſauer und Schleſiſche Gas je um s ſowie Daimler und BMW je um ½ v. H. Am Kaſſarentenmarkt war die Kursbewegung bei ruhi⸗ gem Geſchäft gering. Von Reichs⸗ und Länderanleihen be⸗ feſtigten ſich die 34er Reichsanleihe und 39er Poſtſchätze je um„ v. H. Von Pfandbriefen lagen Liquidationspfand⸗ briefe nicht einheitlich. Weſtdeutſche Bodenkredit⸗Liqui büßten 74 v. H. ein. Von Stadtanleihen gaben beide Bres⸗ lau um 6 v. H. nach. Am Markt der land wiriſchaftlichen 7 ſtfalen Abfindung 0,22 v. H. id 8. Schleswig⸗ nach. Am Golöpfandbriefe büßten W ein. Von Zweckverbandsanleihen gaben 6. ur Holſteiniſche Elektrizitätsverband um 1 v. H. Markt der Indu ligationen befeſtigten ſich Farben⸗ bonds und Daimler⸗Benz je um 7 v.., Harpener und Chemiſche Werke Eſſe inkohle wurden je um 1 v. H. heraufgeſetzt. 37er Mittelſtahl ſowie Gelſen⸗Benzin ſchwäch⸗ ten ſich um je 36, Hamburg Elektrik um% v. H ab. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien gaben Berliner Handelsgeſellſchaft um 7 v. H. nach, wäh⸗ rend Deutſche Ueberſee 1 v. H. gewannen. Bei den Hypo⸗ thekenbanken traten kaum Veränderungen ein. Meininger Hypotheken ſchwächten ſich um 4 v. H. ab. Von Induſtrie⸗ papieren ſtiegen Halle Maſchinen um 2¼ v.., Schönbuſch Brauerei und Siemens Glas ſowie Tuchfabrik Aachen je um 2 v. H. Berliner Kindl Stammprioritäten wurden nach Pauſe um 5 v.., Buſch Optik gleichfalls nach Unter⸗ brechung um 3½ v. H. heraufgeſetzt. Andererf gaben Dresd. Baugeſellſchaft und Wrede⸗z die letzte Notiz, um 5% 2 0 gegen bzw. 3½ v. H. nach. Berthold Meſſing und Karton Dresden verloren je 2 v. H. Von Kolonialwerten ſtellten Doag und Schantung je 2 v. H. niedriger. Von Steuergutſcheinen gaben die Fälligkeit 1937 von 82,70 auf 82, nach, die Fälligkeit 1938 blieb unverändert, die übrigen wurden geſtrichen. Reichs ſchulbuchforderungen Aust ger 100,12 G 100,87 B; 1940er 100,2 G; ler B; 19:2 er 99,75 G 100,75 B; 1043er 9 ö ler 99,97 G 99,25 G 100 B.— Aus⸗ ger 10,12 G 100,87;: 1048er 99,25 G 100 B. 1 uan leihe: 1944/ Ber 83.12 G 83,87 B; 194 er 89,12 G 83,87 B; Aproz. Umſchuld.⸗Verb. 95,775 G 96,55 B 100, B; 1945er bis 1918er je befeſtigt z. Reichsbahn Vorzüge er⸗ chsaltheſitzanleihe wurde mit ſtahl, die ſich im Verlaufe auf 120% bzw. 141 hatten, blieben ohne Schlußnoti holten ſich auf 126%, die R 133,20 notiert. Nachbörslich blieb es ruhig. Geld- und Devisenmarkf Berlin, 24. Mai. Am Geldmarkt war es heute wieder ſehr ruhig. Die xeichlich verfügbaren kurzfriſtigen Mittel wurden für den bevyrſtehenden Ultimo bereitoeſtellt, ſo daß Kaufneigung im allgemeinen kaum zu beobachten war. Andererſeits fehlt es aber auch an jedem Angebot. Für Blankotagesgeld waren unveränderte Sätze von 2 bis 2% v. H. anzulegen. Ebenſo wurde auch der Privatdiskont bei 278 v. H. belaſſen. An den internationale Deviſenmärkten zeigte das eng⸗ liſche Pfund Schwächenejgung, und zwar wurde es zuletzt aus Amſterdam mit.97 ½(.9876), aus Zürich mit 21.74 (21.75) gemeldet. Auch der Dollar lag ſchwächer. Die Amſter⸗ damer Notiz ermäßigte ſich auf.98 ½(.39), der fran⸗ zöſiſche Frane konnte ſich dagegen gut behaupten, der Gulden und der Schweizer Franken blieben nahezu unver⸗ ändert, erſterer gab allerdings in Zürich leicht nach. Später lag der Belga etwas ſchwächer. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5. Privat 3 v.. Amtlich in Rm. Dis⸗ 24. Mal 23 Mai fü kont][ Geld J Brfef elde] Brief Aegypten lägypt. Pfd. 9 12,645 12,675 12,645 12,685 Argentinien 1P.⸗Peſo 0,650 0,654 0,649 0,653 Belgien 100 Belga] 2 41,93 42,01 41,92 42, Braſilien„1 Milreis 0,145 0,147 0,145 0,147 Bulgarien, 100 Leva 6 3,047 3,033 3,047 3,053 Dänemark 100 Kronen] 3 55,18 55,30 55,12 35,24 Danzig 100 Gulden] 4 47,.— 47,10 47,.— 47,10 England 1 fd 2 12,345 12,375 12,345 12,375 Eſtland 100eftn r. 4% 68,13 68,27 68,13 68, 27 Finnland i00 finn. Mk. 4 5,455 5,475 5,460 5,470 Fankreich.. 100 Fr] 3½ 6,928 6,942 6,913 6,927 riechenland 00 Dr 6 2,353 2,357.353 2,357 Holl ind 100 Gulden“ 2 137,54 137,82 137,33 137,61 Iran( Teheran) spann 15,34 15,38 15,34 15,38 IJsland. 100 fl er.% 55,2 55,34 55,22 55,34 Ftalien., 100 Lire] 4½ 13,00 13,11 13,00 13,11 Japan 1 en 3,20 0,710 0,721 0,710 0,721 Jugoſlapientioh inan 5 5,694] 5,706 5,6904 5,706 Kanada 1 kan Dollar 2,470 2,74 2,470.474 Lettland 100 Latts 6 40,049,290 49,10 49,20 Litauen„ 100 Litas] 5¼ 41.94 42,02 41,04 42,02 Norwegen 100 Kronen] 4 62,05 62.17 62,05 62,17 Polen 100gloty 5 47,.— 47,10 47,.— 47,10 Portugal 100 Eskudo 3 11,200 11,220 11.200 11,220 d 00 72*.— 2 5 100 f 27 63,6 6%[ 68.65 6377 Schweiz 100 Franken 25 50,70 56,91 50,75 50,82 Spanjen, 100 Pe ſeten 5 852 22 5 Tichecol iwas ee 3 8,551.669 8,550 8,584 Türke.„ ttü t Pfd. 5¼ 1,978 1,982.978 1,982 Ungarn„ 100Pengö] 4**— 5 Uruguay, 1Goldpeſo 1,099 1,101 1,099 1,101 Ber. Staaten 1 Dollar! 1½¼ 2,492 2,496.492.496 „Frankfurt, 24. Mai. Tagesgeld unv. 2,25 v. H. PPPPCPCPbCbCCCCGCTCbCꝗä6ÄTVTPTPTGTPTGTGTGTGTGTbTbTbTbTbTbTbTbfTbTbTbTbTbT''''''!'!'!'!'!'.:!.:.!!.!.... vw... ß werden die älteren Arbeitskräfte, an Zahl wie an Fähigkeiten, unentbehrlich ſein. Hamburg-Mannheimer Versicherungs-AG, Hamburg Wieder 8% Dividende Der Abſchluß der Hamburg⸗Mannheimer Verſicherungs⸗ AG, Hamburg, weiſt für das Geſchäftsjahr 1937 einen Ueberſchuß von 1 101 840(1 025 573)„ aus woraus der am 1 Juni 1938 ſtattfindenden HB die Verteilung einer Dividende von wieder 8 v. H. vorgeſchlagen werden ſoll. Die Gewinnrücklage der Verſicherten erhält eine Ge⸗ ſamtzuweiſung von 992 590(916 323)/ und beträgt ſodann nach Abzug der im Berichtsfahr gezahlten und gutgeſchrie⸗ benen Gewinnanteile insgeſamt 2 680 943(2 768 752]. Die Eniwicklung am Schuhmarkf Schuhkauf sieigi mii dem Einkommen Dem neuen Halbfahresbericht des Juſtituts für Kon⸗ junkturforſchung(Hanſeatiſche Verlagsauſtalt, Hamburg) entnehmen wir intereſſante Ausführungen über die Ent⸗ wicklung der ledererzeugenden und lederverarbeitenden Jauduſt rie. Die Schuhwirtſchaft gehört zu denjenigen Bereichen des deutſchen Gewerbes, in Oenen eine völlige Uebereinſtim⸗ mung der Erzeugung und des laufenden Verbrauchs be⸗ ſonders ſelten gegeben iſt. Wie auch auf anderen Ge⸗ bieten der Verbrauchsgüterwirtſchaft wechſeln hier nviel⸗ mehr Ueberſteigerungen der Produktion und Praoduk⸗ tions rückſchlüäge mit einander ab, ohne daß es ſoch dabei freilich um tiefgreifende, kriſenha'te Erſchütterungen zu handeln brauchte. Seit 1932⸗33 hat die Schuhvroduktion mehrere ſolſher kurzfriſtigen Schwankungen durchgemacht, die ſich etwa wie folgt Harſtellen: 5 Anfang 1992 bis Herbſt 1933: Produktionszu nahme Herbſt 1983 bis Herbſt 1935: Produktionsrückgang Herbſt 1985 bis Mitte 198: Preduktionszunahne Heitke des Jahres 1936 ſetzte erneut ein Produktions⸗ rückgang ein, offenbar im Zuſammenhanug mit der Tat⸗ ſache, daß die Läger beim Handel und in den Werken pie“⸗ ſach über das übliche Maß hinaus gewachſen waren. Etwa ſeit Mitte 1937 iſt aber deutlich ein Umſchwung zu erkennen: Die Produktion nimmt wieder zu, und Hie Zahl der geleiſteten Arbeiterſtunden liegt im erſten Vier⸗ teljahr des laufenden Jahres um 8,2 v. H. über Vorfahrs⸗ höhe— D.., die Produktion ſchließt ſih wieder der ſtei⸗ genden Nachfrage der Verbraucher und damit auch des Handels an. Wie weit ſich die Procuktionsſteigerung ent⸗ falten kann, hängt einmal von der Nachfrage, dann aber auch von den Produktionsbebingungen der Schuhindu⸗ ſtrie ab. Der Schuhverbrauch Eine vollſtändige und genaue Statiſtik des Leberſchuh⸗ verbrauchs in Deutſchland gübt es nicht. Läßt man den Verbrauch der Formationen hier einmal beiſeite, ſo ſind wichtigſte Anhaltspunkte aus der Umſatzbewegung im Schu heinzelhandel zu gewinnen. Die Verbrauchsſteigerung ſeit 1033 hat hiernach Etappen durchlaufen: 1. 1933 und zum Teil auch noch 1934 haben die Ver⸗ braucher zunächſt ſtark gekauft. Schuhe als Güter des täglichen Bedarfs wurden nach der langen Maſſenarbeits⸗ loſigkeit vordinglich beſchafft, ſobald das Einkommen aus Lohn und Gehalt zu ſteigen begann. 2. 1935 folgt eine Zeit beinahe ſtagnierenden Ver⸗ brauchs— ſei es, daß der zuvor aufgeſtaute Bedarf inzwi⸗ ſchen zur Genüge gedeckt war, fei es, daß der Einkommen⸗ zuwachs für andere Verbrauchsgüter des ſogenannten elaſtiſchen Bedarfs verwendet wurde. 3. Von 1988 an iſt die Entwicklung in eine neue Phaſe eingetreten: Die Einkommen haben ſich inzwiſchen ſo ſtark erhöht, daß der Bedarf an Schuhen laufend gedeckt wird; der Schuhverbrauch ſteigt nun etwa im Gleichtakt mit den Einkommen. Soweit und ſolange die günſtige Einkommensentwick⸗ lung anhölt— und es ſind bisher keine Gegenwirkungen zu erkennen—, dürfte daher der Schuhverbrauch auch 1998 weiter ſteigen. drei * Kat& Klumpp Ac. Gernsbach[(Baden]. Wie die Verwaltung mitteilt, wird der gegen Ende Juni ſtatt⸗ findenden HV die Verteilung einer Dividende von wieder 5 v. H. vorgeſchlagen werden. Der Geſchäſtsgang iſt wei⸗ terhin befriedigend. * Vereinigte Saar⸗Elektrizitäts⸗Ac Saarbrücken.— 7 v. H. Dividende. Die Geſfellſchaft erzielte 1937 einen Reingewinn von 245 523(228 165]. Die G beſchloß die Verteilung von 6 v. H. Dividende für das vergan⸗ gene Geſchäftsfahr. * Großmarkthalle Handſchuhsheim. Rhabarber 1013, Kopfſalat—7,—3, Spargel 32, 26. 16, Rettiche—12, Radies 2, Kohlrabi 19—11. 89, Karotten 14— 15. Blumen⸗ kohl 50, Mangold—, Schlangengurken 33, Lauch 2628, Spinat—5 Frühlingszwiebeln 8— un lie Bund). An⸗ fuhr und Nachfrage gut. Dierig AG Ergebnis durch sſeigende Eriräge der Konzern- gesellschaffen günstig beeinflußt Die Chriſtian Dierig AG, Langenbielau, legt jetzt ihren 1937 r. Wir An⸗ 8 2 Rechenſchaftsbericht für das Geſchäftsjahr entnehmen ihm u.., daß abgeſehen v paſſung und Verbeſſerung Beſtrebungen auseinanderſtrebenden Richtungen gege wogen werden mußten: Aufrechterhaltung der? des Betriebes und ſeiner Gefolgſchaft trotz ſ. Baumwollzuteilung, Befriedigung neuer, lichen Wirtſchaftsſührung vorgezeichneter Bedürf ſorgung der alten Kundſchaft in möglichſt umſaf zweckmäßiger Weiſe. Beſondere Sorgfalt g Verwaltung auch in dieſem Jahr ar Erweiterung des Sortiments in „Ver⸗ er und die die Verbe die Nachfrage nach den ſehr begehrten zellwollenen Kl ſtoffen nicht befriedigt werden konnte, wandte die Geſell⸗ ſchaft beſondere Aufmerkſamkeit der Herſtellung ſolcher techniſchen Gewebe, für deren Herſtellung Zellwo beſon⸗ ders geeignet iſt, zu und kam damit den Beſtrebungen der ſtaatlichen Wirtſchaftslenkung entgegen. Eine auch im Rahmen des Geſamtumſatzes nicht ausſchlaggebende Beſchäftigungsvermehrung erreichte das Unternehmen durch erneute Steigerung ſeiner Ausfuhr um reichlich 25 v. H. Ungeachtet der neuerlichen Umſtellung der P ktion ſuchte man den Verkehr mit den alten, der Geſellſchaft te ſeit Generationen verbundenen Abnehmern ſorgfältig zu pfle⸗ gen, ihre dringendſten Bedürfniſſe zu erkennen und di im Bereich des Möglichen ſo einigermaßen nachzukommen. Der Kundenpflege mißt die Dierig Ach gerade in der jetzigen Zeit der Uebernachfrage entſcheidende Bedeutung für die Zukunft bei. Auch in der Preisſtellung wurde ver⸗ ſucht, derartigen Erwägungen Rechnung zu inden man der Verbilligung des Baumwoll⸗ und Zellwoll; raſchmöglichſt folgte und nach wie vor in der Preis unter den nach dem Spinnſtoffgeſetz blieb. Günſtig beeinflußt wurde das Ergebnis jedoch durch die ſteigenden Erträge der Tochtergeſellſchaften. Dieſe wurden ſeinerzeit zum Teil in wenig leiſtungsfähigem Zuſtande irbernommen, inzwiſchen aber techniſch und teilweiſe auch hinſichtlich des Produktionsprogramms grundlegend umge⸗ ſtellt, ſo daß ſie nunmehr ausnahmslos einen hohen Stand von Wirtſchaftlichkeit erreicht haben. Während ein Teil von ihnen in den vorhergehenden Jahren die erzielten Ueberſchüſſe zur Beſtreitung der Reorganiſationskoſten und zur inneren Stärkung zurückhalten mußte, konnten ſie nun⸗ mehr allmählich faſt ausnahmslos zu Ausſchüttungen über⸗ gehen. Infolgedeſſen betrug die im Berichtsjahr verein⸗ nahmte, aus dem Geſchäftsjahr 1936 der Tochtergeſellſchaften ſtammende Dividende 914 000 /; das ſind 714 000( 3 v. H. des Dierig⸗Stammaktienkapitals) mehr als im Jahre 1935, dem erſten Jahr, für das Dierig 10 v. H. Dividende auf das volle Ac von 23,5 Mill./ ausgeſchüttet hat. Da zudem im Gewinn des Jahres 1935 nur das Ergebnis eines Quartals der Hammerſen⸗Geſellſchaft enthalten war, während ſeitdem das volle Hammerſen⸗Erträgnis in den Zahlen von Dierig enthalten iſt, glaubt die Verwaltung dieſer Entwicklung der Beteiligungserträgniſſe nunmehr teilweiſe in ihrem Dividendenvorſchlag Rechnung tragen zu ſollen. ng zuläſſigen Preiſen Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung weiſt einen Jahres⸗ ertrag von 28,59 Mill./ aus gegenüber einem Rohüber⸗ ſchuß von 34,33 Mill./ i.., von dem bei einem Ver⸗ gleich 8,27 Mill./ übrige Aufwendungen abzuſetzen ſind. Daneben erbrachten Betefligungserträge 0,91(0,57) und außerordentliche Erträge 0,27(0,48) Mill./ Siervon erforderten Löhne und Gehälter 15,01(14,65), ſoziale Ab⸗ gaben 0,97(1,00), Zinſen 0,26(0,43), ſonſtige Steuern und Abgaben 3,23(—), neben Einkommens⸗, Ertrags⸗ und Ver⸗ mögensſteuern(i. V. 5,07 Beſitzſteuern) 0,06(—) Beiträge an Berufsvertretungen und 0,25 außerordentliche Auſwen⸗ dungen(i. V. 0,98 Wohlfahrtsausgaben), ſo daß nach Vor⸗ nahme von 2,45(2,46) Mill./ Abſchreibungen einſchließlich 397 064(309 917)% Gewinnvortrag ein Reingewinn von 3 3856 830(2 821 274) 4 verbleibt, aus dem, wie bereits ge⸗ meldet, 12 v. H.(10 v..) Dividende auf 23,5 Mill./ Aid ausgeſchüttet werden ſollen; hiervon gehen 4(2) v. H. an den Anleiheſtock, g Die F. H. Hammerſen Ach, Osnabrück, die als Organ⸗ geſellſchaft ihre geſamten Erträge an Dierig abführt, ver⸗ öffentlicht gleichzeitig ihre Bilanz zum 31. Dezember 1987, die bei unv. 5,00(alles in Mill. /) AK, 1,56(1,87) Rück⸗ ſtellungen und 0,69(0,56) Wertberichtigungen Verbinodlich⸗ keiten von 1,97(4,68) ausweiſt, denen ein Umlaufswvermögen von,.22(12,08) gegenüberſteht. Beteiligungen ſtehen mit dem Erinnerungswerte von 7 I zu Buch. Waren une Märkte Mannheimer Grofwiehmarkt Amtlicher Preis für je 50 ng Lebendgewicht 72 5 5 157 1 115 5 769 Külber. 2490 Sehweine auggemäſtel junge vollfl. A Sonderklaſſe 11 vollfleiſchig 3741 ſonſtige„ 34 39 beſte Maſt 66 80 e 8 ſonſtige. 30 36 15 Bullen zunge vollff40 43 zonſtige„ 35 39 fleiſchig.. 28 34 fleiſchige. 26 33 139 Färsen ausgemäſtet 41 44 vollfleiſchig 36 40 fleiſchig.. 29 35 B Andere Kälber 240270, 54,5 beſte Maſt 60 65 200240„ 52,5 mittlere.. 53 59 160 200„ 49,5 geringe„41 50 120-160„ 53.5 geringſte. 30 40] Sauen.„ 51.5 Am heutigen Mannheimer Großviehmarkt waren 461 Stück Großvieh aufgetrieben, davon 50 Ochſen, 115 Bullen, 139 Rinder, 157 Kühe. Gegenüber der Vorwoche(587) ſeh⸗ len 76 Stück. Es erfolgte Zuteilung im Rahmen der Kon⸗ tingente bei unveränderten Höchſtnotizen: Ochſen 245 Pfennig, Rinder 41—44 Pf., Kühe 4043 Pf. Der, Rälber⸗ markt hatte einen Auftrieb von 769 Tieren zu verzeichnen (in der Vorwoche 980). Der Markt nahm einen flotten Verlauf. Die Höchſtnotiz blieb unverändert 6065 Pf. Doppellender 66-80 Pf. Am Schweinemarkt waren 2400 Tiere aufgetrieben. Es erfolgte Zuteilung im Rahmen der Kontingente bei einer unveränderten Höchſtnotiz von 56,5 Pfennig. Berliner Getreidegroßmarkt am 24. Mai. An den Einkaufs⸗ und Abſatzmöglichkeiten im Berliner Getreide⸗ verkehr hat ſich kaum etwas geändert. Die Anlieferungen halten ſich weiterhin in gigen Grenzen, ſo daß die Ge⸗ ſchäftstätigkeit keine Belebung erfahren konnte. Am Brotgetreide ſteht vereinzelt noch Roggen zum Verkauf, der für die Vorratshaltung aufgenommen wird. Am Mehlmarkt beſchränken ſich die Abſchlüſſe zumeiſt auf die Deckung des laufenden Bedarfes. In Weizenmehl werden bekannte Markenfobrikate begorzugt aufgenommen. Am Futtergetreidemarkt wird Hafer zu kaufen geſucht. Die Umfätze ſind entſprechend zen Anlieferungen verhälbnis⸗ mäßig klein. Futtergerſte iſt, ſoweit am Markte, gleich⸗ 4 laufend abzuſetzen. Futtermittel haben ruhiges Ge⸗ ſchäft. 5 Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 24. Mai. (Eig. Dr.) Es ee Auguſt 3,65 B 3,55 G; Ten⸗ Leuz ruhig.— Gemahl. Melis per Mai 31,50, Tendentz ruhig; Wetter Sp egen. Bremer Baumwolle vom 24. Mai.(Eig. Dr.) Ame⸗ rik. Univerfal Stand. Moc l. loko 10,46. 2 Hambur zuotierungen von 24. Mai.(Eig. Dr.) Marktlage ruhig; alles unverändert. Berl Metallnotierungen vom 24. Mai.(Eig. Dr.) Es erten für 100 Kilo Elektrolytkupfer 51,25 Standar⸗ r lid. Monat 45,50 nom. Originalhütten⸗ weichb⸗ nom.; Standand⸗Blei lid. Monat 18 nom.; N ttenrohzink ab Norcd. Stationen 16,50 nom.; Standatd⸗Zink lfd. Monat 16,50 nom.; Original⸗Hütten⸗ n 98.99 u. H. in Blöcken 198; dto. in Walz⸗ oog Drahtbarren 90 v. H. 187; Fein⸗Silber 9,0 bis 6. Seite/ Nummer 236 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausge Dienstag, 24. Mai 1938 15 5 . 4 — eee Der Sport am Himmelfahrtstag nfangreichen ſportlichen Programm wartet rtstag auf.“ Im Handball ſtehen die um die deutſche Meiſterſchaft im Vor⸗ eigniſſe, im Fußball gibt es einige in der Leichtathletit wäre der Gaukampf berg, Baden und Süß weſt in Heiebroun e Hockey⸗Länderelf fährt nach Budapeſt gegen Ungarn, in Spa(Belgien) beginnt die ale Motorrad⸗Dreitagefahrt, an der auch beteiligt ſein wird, in Baden⸗Baden ſteigt der e Fechterkampf und der Radſport bringt eine he von Bahnveranſtaltungen.— Im Fußball Sücdeutſchland das Gauſpiel zwiſchen Süd⸗ nd Württemberg, das von Na chwuchsmann⸗ eſtritten und in Neuſtadt a. d Weinſtraße durch⸗ wird, an der Spitze der umfangreichen Spielſolge. Württemberg gibt es einige Treffen um den mmer⸗Pokal, u. a. FV Zuffenhauſen— Stuttgarter Kickers, FC Eislingen— 1. SSV Ulm und Union Böckingen— F Neckargartach, und von den Freund⸗ ſchaftsſpielen wären folgende zu erwähnen: FS Frank⸗ f ark Wien, Vſſt Mannheim— Wormatia racht Neu⸗-ülm— AC Innsbruck. In Paris U ßballelf ihren dritten Länderlaup' auf and aus, und zwar gegen Frankreich.— Im Handball die zweite Runde der Gruppen⸗Endſpiele um die Meiſterſchaft innerhalb von acht Tagen durch⸗ t. Am Himmelſahrtstag folgt eine komplette Runde mit folgenden Begegnungen: Gruppe 1: MTS A Leipzig gegen Flak Stettin; VfL Königsberg— Oberalſter Ham⸗ burg. Gruppe 2: MS Weißenfels— Polizei Berlin;: DV 47 Wetzlar— Boruſſia Carlowitz Gruppe 3: VB 0 chen— Poſt Hannover; Hindenburg Minden Lintfort. Gruppe 4: VfL Haßloch— Poſt Mün hen; Urach— SV Waldhof. In den Gauen Südweſt und irttemberg werden einige rückſtändige Puntteſpiele der durchgeführt, außerdem gibt es in Bad Kreuz⸗ nach ein Handballturnier, an dem u. a. MSW Darmſtadt und TS Herrusheim beteiligt ſind.— Im Hockey ſteht nach den ſiegreichen Lönderkämpfen gegen Holland und Schweiz die Begegnung mit Ungarn bevor, die in Budapeſt ſtattfiwden wird Auch den Ungarn wird es kaum gelingen, die deutſche Siegesſerie zu unterbrechen. irttembergs beſte Hockeyſpieler tragen am Donnerstag ſchluß an einen Lehrgang in Stuthgart ein Spiel gegen die Ulmer Stadtmanuſchaft aus.— In der Leichtathletik häufen ſich jetzt die großen Veranſtaltungen. Der Him⸗ melfahrtstag bringt in Heilbronn den Gaukampf zwiſchen Württemberg, Baden und Südweſt, an dem Männer und Frauen beteiligt ſind. Da alle Gaue ihre beſten Kräfte allfguboten haben, ſind ſpannende Kämpfe zu erwarten. Werbenden Charakter tragen wieder die Großſtaffelläuſe in Münhen und Nürnberg, die ſich in dieſem Jahre einer Rekordbeteiligung erfreuen. Das wichtigſte Ereignis im Reich iſt der Hindenburg⸗Gepäckmarſch in Berlin, zu dem ſich 260 Mannſchaften aus allen Teilen des Reichs an⸗ gemeldet haben.— Der Motorſport den Beginn der Internationalen Motorrad⸗ hrt in Spa(Belgien), die als kontigentale g zur berühmten Sechstagefohrt in England ang n wird. Die Fahrt führt durch Belgien, Holland und Deutſchland und die drei genannten Länder kämofen mit Nationalmannſchaften um den„Internationalen Wanderpreis“. Deutſchlamds Streitmacht beſteht aus über 100 Fahrern, unter denen ſich zahlreiche Wehrmachts⸗ angehörige befinden. In Süddeutſchland geben ſich die beſten Sandbahnfahrer, u. a. Eu ropameiſter Schneeweiß (Wien), bei den Motorradrennen in Herxheim(Pfalz) ein Stelldichein.— Der Radſport bringt Bahnrennen in Berlin, wo die deutſche National⸗ mann ſchaft ſtartet, und in Bochum, wo die beſten euro⸗ päiſchen Berufszahrer ein 75⸗Km.⸗Mannſchaftsrennen be⸗ streiten. Im Gau Südweſt wird ein 50⸗Km.⸗Vereins⸗ Mann ftsrennen mit Start und Ziel in Frankfurt Hurchgeführt, das dem verſtoprbenen Carl von Opel zur Erinnerung gewidmet iſt. Die Frankfurter Vereine „Germanba“ und R 1883 gelten als die ausſichtsreichſten Bewerber. In Italien nöhert ſich die Italien⸗Rumdfahrt, die am 77. Mai begann, ihrem Ende. Deutſchland iſt hier nur noch durch Huber vertreten, der im Geſamtergebnis auf einem der letzten Plätze liegt.— Verſchiedenes Ein großes fechtſportliches Ereignis hat das Welthbad Baden⸗Baſden in ſeinen Mauern. Die Mannſchaften von Badens Leichtathleten Südweſt⸗ Württemberg Am Himmelfahrtstag ſteigt in der Kätchenſtadt Heil⸗ bronn der Gauvergleichskampf Boden—Südweſt—Württem⸗ berg, der im Vorfahr erſtmals im Mannheimer Stadion geſtartet worden wor und einen badiſchen Sieg mit 167 zu 166 zu 147 Punkten vor Württemberg und Süd weſt er⸗ bracht hatte. So überraſchend damals dieſer Sieg kom, ſo ſchwer wird es aber auch ſein, denſelben zu wiederholen. Die Schwaben ſind diesmal noch beſſer gerüſtet als im Vorjahr. Jene Niederlage haben ſie noch nicht vergeſſen. Die bekannteſten Württemberger, die in Heilbronn on den Start gehen werden, ſind Borchmeyer, Sumſer, Trips, Dehecker, Fink, Dompert, Wagenſeil, Eitel, Bertſch, Kenn⸗ gott, Haag, Stoib, Müller(Kuchen), Schaufele, Seeger und werzeichne D ageſ Preiſecker. Bei den Frauen verdienen Willenbacher, En⸗ gelhardt, Wittmann, Eberhardt beſondere Erwähnung. Schon dieſe wenigen Namen, die den Kern der ſchwäbiſchen Mannſchaft bilden, zeigen wie ſtark die Schwabenſtreitmacht für Heilbronn iſt. Aber auch die Südweſtler bringen alles mit, was in ihrem Gau einen Namen hat. Es fällt dobei zwar auf, daß der Frankentaler Scheibbs, der in Heidelberg dient und der T 78 beigetreten iſt, auch in der Südweſtauf⸗ ſtellung erſcheint. An der Spitze der Süd weſtathleten iſt wohl Hornberger zu nennen, mit dem Hertel, Helmel, Müller, Fornoff, Witte, Haſſinger, Braun, Thur und Si⸗ mon, ſowie der Hammerwerſer Becker neben all den an⸗ deren weniger bekannten Athleten kommen. Bei den Frauen fehlt weder Eckart noch Schröder. Südweſt wird wohl auch in dieſem Kampf nicht über den letzten Plotz hinauskommen, aber doch den Anſchlog geben, denn ent⸗ ſcheidend wird wieder ſein, wie ſich die Südweſtler zwiſchen die badiſchen und württembergiſchen Monnſchaften ſchieben. Die badiſche Mannſchaft ſtützt ſich in erſter Linſe auf die Mannheimer Elite. Die kurzen Strecken werden Neckermann und Scheurig laufen. Ueber 400 Meter erſcheint Bünte(TV 46), Abel läuft mit Schmidt die 800 Meter und Lang von Neckarau mit Stadler die 1500 Meter. In den langen Strecken iſt Mannheim nicht vertreten. Für die Hürden ſind die Poſtler Marquet und Herrwerth eingeſetzt, wäh⸗ rend Köſter die Staffeln mitläuft. Jung ſpringt hoch, Greulich wirft Hammer, Büttner Speer und Wai⸗ bel ſowie Herrwerth erſcheinen nochmals in den Sprung⸗ wettbewerben. Rüger iſt für die olympiſche Staſſel guf⸗ geſtellt. Bei den Frauen ſtehen im Lauf Wendel und Braun; im Kugelſtoßen und Diskuswerfen er⸗ ſcheint W. Bäurle und im Speerwerfen Mayer, Braun und Wendel ſollen auch Weitſpringen, Scheerle hoch. Die Mannſchoften dieſer Frei Gaue werden ſich beſtimmt 7 üdweſt, Baden, Württemberg, Elſaß und Weſtſchweiz be⸗ ſtreiten einen internationalen Degenkampf um den Wan⸗ derpreis der Bäder⸗ und Kurverwaltung, der zuletzt von den Frankfurter Fechtern gewonnen be⸗ kannteſten deutſchen Fechter wie Lerdon, Jewa rowſki, Kr Uhlmann und Geiwitz auf die P B,. gehen ſind prächtige Kämpfe zu erwarten. In Ulm trage: Schwaben Stuttgart und München 99 drei Waſſer ull⸗ kämpfe aus, die als Generalprobe zur deutſchen Meiſter⸗ ſchaft gedacht ſimd. Am den Davispokal Jugoſlawien ſchaltet England aus Im Davispokalkampf der zweiten Runde zwiſchen Jugo⸗ ſlawien und England iſt am Montag in Agram bereits die Entſcheidung gefallen. Das beim Stande von 715,:3 zu Gunſten der Jugoſlawen abgebrochene Doppel wurde am Montag fortgeſetzt. Puncee/ Mitie gaben gegen Butler/ e(England) zwar zwei Sätze ab, gewannen aber den dritten und ſiegten damit mit:5,:3,:6,:7, 613 über Englands Vertreter. Damit hatte Jugoſlawien eine:0⸗ Führung erlangt und England, das ſehr oft ſchon den Pokal gewann, ausgeſchaltet. Jugoſlawien triſſt in der dritten Runde auf Schweden, das überraſchend die Schweiz beſiegte. 7 de Stefani mußte aufgeben Vom Pech verfolgt ſind Italiens Davispokalſpieler im Kampf der zweiten Runde gegen Polen in Mailand. Am Sonntag mußte die Begegnung de Stefani gegen den Po⸗ len Tloczynſki beim Stande von:6,:4, zugunſten des Italieners abgebrochen werden, war alſo ſchon ſo gut wie gewonnen. Am Montag war dann de Stefani geſundheit⸗ lich nicht ganz auf der Höhe, verlor zwei Sätze:6,:6 gegen Tloczynſki und zog dann ganz zurück. Damit hatte Polen den 111⸗Gleichſtand erreicht. Im anſchließenden Doppel trafen ſich die Italiener Quintavalle⸗Taroni bei Spychala⸗Tloczynſki auf harten Widerſtond. Erſt nach fünf Sätzen 11:9,:6,:4,:6,:5 erzwangen ſie eine:1⸗Füh⸗ rung für Itolien, das am Dienstag wahrſcheinlich ebenfalls auf de Stefani wird verzichten müſſen. Frankreich gab einen Satz ab Monaco war in Marſeille für Frankreich kein Gegner. Die Franzoſen gewannen alle Kämpfe und gaben überhaupt nur einen Satz ab. Am Montag ſchlug der Franzoſe Bo⸗ lelli den Monegaſſen Neghes 61, 61:1,:2 und auch Pellizza behielt über Medeein mit:2,:1,:6, 614 die Oberhand. Offiziell dürfte dos Ergebnis allerdinos wohl mit:2 für Frankerich gewertet werden, da die Franzoſen die beiden letzten Einzel von ihren Erſatzſpielern beſtreiten ließen. Jußball in 2 77—.— der Pfalz 22S wird Gauliga!— Am Tſchammerpokal und Punkte In d SG em Spiel 3 Burbach— TS 61 Ludwigshafen 04 herragende Favoritenſtellung Man war der SG Bur⸗ überlegen, ſondern hatte 3 1 dwigshafen ſeine d deutlich unter Bewe ur techniſch und t Vom internationalen Avusrennen glückwünſcht Kluge und Karl „ zu ihrem Siege. (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) ührer Hühnlein be Lottes— beide auf Dos auch den eingepräg Siegeswillen mitgebracht, der bei dem großen Kampfvermögen aller Leute den Erfolg nie in Frage kommen ließ. In den letzten Minuten vor der Pauſe hatten Rihm und Stolln die erſten beiden Tore ge⸗ ſchoſſen und ſpäter waren es dann Rihm und Dattinger, 27. Roſengarten-Schauturnen des TW 1846 Eine beſondere Note erhält das diesjährige Roſengarten⸗ Schauturnen des TV 46, das am Himmelfahrtstag nach⸗ mittags 3 Uhr im Nibelungenſaal ſtattfindet, durch die Vor⸗ ſchau der Breslau-Maſſenfreiübungen für Männer und Frauen. In je 4 Abſchnitten wechſelt hier Bild um Bild und immer werden neue Augenblicke eine Sinfonie von Anmut, Kraft und Schönheit unſere Augen entzücken. Stellen wir uns dabei vor, daß in Breslau beim Deut⸗ ſchen Turn⸗ und Sportfeſt 35 000 Menſchen, 70000 Arme, ausgerichtet zu einer geſammelten Kraft, zu einem ſchwin⸗ genden und klingenden Rhythmus vereint, dieſe herrliche Leibesübung zeigen, ſo können wir ungefähr das Einzig⸗ artige, das in den Juli⸗Tagen in Breslau im Mittelpunkt ſteht, ermeſſen und begreifen. Dieſe Uebungen werden be⸗ ſtimmt auch beim Schauturnen einen nachhaltigen Eindruck hinterlaſſen. Es dürfte weiter von großem Intereſſe ſein, zu wiſſen, daß die vielſeitige Programmgeſtaltung des Schauturnens wieder alle Altersſtufen erſaßt und grundſätzlich in allen Uebungsarten, die der Verein pflegt, einen durchgear⸗ beiteten Aufbau zum Ausdruck bringt. Jedenfalls ſteht feſt, daß der TW 46 mit ſeinem Schauturnen am Himmel⸗ fahrtstag wieder ſein beſtes hergeben wird, um auch dieſes Feſt der Leibesübungen würdig in die Reihe der voran⸗ gegangenen einzugliedern. Wenn der Verein ſich mit ſeinen Schauturnen alljährlich dieſe ungeheure Mühe auferlegt, ſo will er in aller erſter Linie damit ſeinen eigenen Leiſtungsſtand überprüfen. Gleichzeitig ſollen aber auch die Schauturnen datzu bei⸗ vor ſchwerer Aufgabe —BVaden in Heilbronn wie auch im Vorjahr in Mannheim einen intereſſanten Kampf liefern, Württemberg hat wieder Siegesausſichten, aber auch unſere badiſche Mannſchaft iſt ſehr ſtark gufge⸗ ſtellt und kann den Vorfahresſieg wiederholen; vorausge⸗ ſetzt, daß ſich Südweſt nicht gar ſo oft für uns ungünſtig einſcholtet. Es muß eben jeder Mann ſich einſetzen, da ſelbſt ein fünfter Plotz an Stelle des letzten den Kampf entſcheiden konn. tragen, alle diejenigen Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen zu gewinnen, die den Leibesüungen noch fern ſtehen. Deutſchlands Tennis⸗Nachwuchs, u. a. Frl. Enger, Doh⸗ nal und Schröter, werden an den Internationalen Meiſter⸗ ſchaften von Frankreich teilnehmen. Alfa Corſe, der bekannte italieniſche Autorennſtall, iſt durch ſeine Mißerfolge in Tripolis rennmüde geworden und will ſeinen Formelwagen nicht mehr in Rennen ein⸗ Große Erfolge die den Sieg befeſtigten und mit zwei weiteren Treffern imponierend geſtalteten. 5 5 Zur gleichen Stunde ſiegte Lorſch in Homburg mit:5 Toren. Im Rahmen des Tſchammer⸗Pokolwektbe⸗ werbes ſtanden ſich folgende Mannſchaften gegenüber: SG 46 Neuſtadt— SpVg Weiſenau 522 1. FC Kaiſerslautern— SVg Mundenheim 31 Saar 05 Saarbrücken— Fa Pirmaſens:2 Trotz einer:-Führung der SG Neuſtodt wehrle ſich die kreisklaſſige Sy Vg Weiſenau mit ungebroche⸗ ner Tatkraft und dem Erfolg, innerhalb weniger Minuten zwei Treffer oufholen zu können, die Neuſtadt zwangen wieder mehr aus ſich herauszugehen. 1 Mundenheim wartete auf dem Betzenberg zu Kaiſerslautern trotz der Niederlage mit guten Leiſtungen auf, wenn auch infolge einer Ueberrumpelurg durch den Gegner mitunter der Kontakt innerhalb ber Mannſchaftsreihen etwas litt und man bis zum Wechſes ſchon klar mit oͤrei Toren geſchlagen war. 5 Etwas erſaotzgeſchwächt kämpfte im Ludwigsperk zu Saarbrücken Saar 05 gegen F Pirmaſens einen hingebungsvollen, ober leider auch ausſichtsloſen Kampf, in dem das Fehlen gerade der beſten Leute ſchließlich doch von Ausſchlag war. Um die letzten zu vergebenden Punkte der nun ausge⸗ klungenen Runde ging es in dem Spiel: 5 Reichsbahn Kaiſerslautern— SW Niederauerbach li Die Leute vom Schienenſtrang ließen ſich dabei die Gelegenheit nicht entgehen, den Tabellenzweiten empfind⸗ lich zu ſchlagen, um ſich mit dieſem Sieg auch punktemößig einen annehmbaren Platz in der Rangfolge zu ſchaffen. 29. Targa Florio Im Park von Palermo wurde das 29. Targa Floris Rennen ausgetragen, deſſen Sieger den Preis des Duce erhielt. Das Rennen wurde von dem Italiener Rocco auf Maſerati mit 114,3 Km.⸗Std. für die 17 km. lange Strecke vor dem Franzoſen Raph und Villoreſt(, beide auf Maſerati, gewonnen. Rocco hatte im Klein⸗ wagen⸗Rennen beim Großen Preis von Tripolis den zweiten Platz beſetzt. Er war dort mit dem 15⸗Liter⸗ Maſerati ſchneller als der Formelwagen von Delahaye. Als einziger deutſcher Teilnehmer befand ſich Paul Pietſch in Polermo. Im Kampf um den zweiten Platz überdrehte er in der 5. Runde ſeinen Maſerati und ſchied aus. Golftlub Mannheim⸗Darmſtadt ſiegte im Städtewettkampf gegen Frankfurt Am Sountag, wurde auf dem Golfplatz in Frankfurk⸗ Niederrad der alljährliche Städtowettkampf Mann⸗ heim⸗Darmſtadt gegen Frankfurt um den Preis des Frankfurter Oberbürgermeiſters, Staats rat Dr. Krebs, ausgetragen. Es ſiegte nach fairem, Kampf die Mannheim⸗Darmſtädter Mannſchaft. om Der Kampf ging im Einzel und Doppel über Löcher. Damit gelang es zum erſten Male, den wertvollen Preis des Oberbürgermeiſters von Frankfurt nach Mann? heim zu bekemmen. Im Jahre 1999 findet das Städie⸗ wettſpiel in Mannheim ſtatt. der BfK-Vorer Big 86 ſchlägt Konſtanz-Singen komb. 10:4— Doppeiſieg von VPiotrotoſti Wagner verlor unverdient Die Boxer des Vereins für Körperpflege von 1886 Mannheim zeigten am Samstagabend in dem ausverkauf⸗ ten Konzilſaal in Konſtanz ausgezeichmete Leiſtungen. Erſt um 20 Uhr war die 320 Km. Entfernung nach 67 ſtündiger D⸗Zug⸗Fahrt zurückgelegt. Schon um 20.30 Uhr konnten ſich die Monnheimer mit ihrem Gegner den begeiſterten Zuſchauern vorſtellen. In der Mannheimer Staffel fehlte der Gaumeiſter Mühlum, auf den man vor der Abfahrt vergebens wartete. Damit dieſe in allen Teilen gut ge⸗ lungene Veranſtaltung keinen Ausfall erleidet, ſtieg der alte Kämpe Piotrowſki zweimal in den Ring. Im erſten Treffen ſchlug er Vonderſtraß, dem es einmal gelang. un⸗ ſeren Gaumeiſter Mühlum k. o. auf die Bretter zu ſetzen,. in der zweiten Begegnung kam Langenberg nur nach tapferſten Widerſtond über die volle Kampfdauer. Der Schwergewichts⸗Gaumeiſter Wagner mußte gegen den wild ſchwingernden Schmid⸗Singent eine unverdiente Niederlage einſtecken. g Die Ergebniſſe: Im Bantamgewicht kämpfte der Mannheimer Stät⸗ ter in ausgezeichneter Verfaſſung. Er kam über den Köl⸗ ner Poapke, jetzt.⸗R. 14 Konſtanz, zu einem klaren Punktſieg. Nicht weniger intereſſant gerlief der Federgewichts⸗ kampf zwiſchen Koch⸗Mannheim und Baur⸗Konſtanz. Koch hatte ſich mit der Rechtsauslage ſeines Gegners bald abgefunden und ſteuerte auf einen glatten Punktſieg. Spannende Kampfmomente brachte die Begegnung im Leichtgewicht, wo der Mannheimer Piotrowſki dem ſtarken und erfahrenen Vonderſtraß ⸗Konſtanz in allen Lagen klar überlegen war. Punktſieger Piotrowſki. Der Deutſchlandflug 1938 Daß größte flugſportliche Ereignis des 1 8 hat mit dem Start von 390 Flugzeugen auf fünfzehn Flug⸗ 3 häfen begonnen.— Die Kette der Hitler⸗ dem Start in dem Berliner Sportflughafen Rangsdorf. ugend, drei Flugzeuge vom Typ„Focke⸗Wulf⸗Stieglitz“, kurz vor (Preſſe⸗Hoſfmonn, Zander⸗Multiplex⸗K.) Zloteki⸗Mannheim führte den Mittelgewichtskang gegen W. Schmid Singen überlegen. Der Singener mußte wiederholt, ſchwer angeſchlagen, zu Boden. Nur dank ſeiner Härte im Nehmen erreichte Schmid den Schlußgong und überließ ſo dem Mannheimer nur einen, allerdings ſehr hohen Punktſieg. 5. Im Halbſchwergewicht hatte Weiß ⸗Mannheim keinen geringeren als den Gaumeiſter W eirich⸗Konſtanz zum Gegner. Der Mannheimer hielt ſich gegen den erfahrenen Weirich ausgezeichnet. Trotzdem der Konſtanzer eine raſche Entſcheidung ſuchte, konnte er nur zu einem Punkiſiez kommen. 8 Mit keinem geringen Proteſt wurde die Entſcheidung im Schwergewicht aufgenommen. Der Mannheimer, Wag⸗ ner wurde wohl einmal mit einem wuchtigen Schwinger zu Boden geſchlagen. Er übernahm aber dann, nachdem er ſich raſch wieder erholt hatte, die klare Kampfesführung, Wagner wurde als Punktſieger erwortet, aber das K gericht gab ungerechterweiſe den Sieg an Schmio ene Im Schlußkampf erſchien Piotrowſki nochmals 1 Ring. Im zweiten Treffen kam er gegen den Welte. gewichtler Langenberg ⸗Konſtanz zu einem über legenen Punktſieg. In Singen borten die Mannheimer :7 unentſchieden Piotrowſki war beſſer als Dietrich und, Die Mannheimer Boxer ſtiegen am Sonntagnachnige in Singen gegen eine verſtärkte Staffel nochmals in 11 Ring und kamen, obwohl Piotrowski gegen Wiel e Ott benachteiligt wurde, zu einem guten 777 Inientſchieden. Die Ergebniſſe: ke Bantamgewicht: Skätter⸗Mannbeim gegen Penne Konſtanz. Stätter zeigte ſich in dieſem Treſſen von 51 heſten Seite. Papke mußte wiederholt zu Boden un lor hoch nach Punkten. 2 Federgewicht: Koch⸗Mannheim gegen M ock⸗ Singel. ideen 4. Der Mannheimer war technisch beſſer. er ließ ſich abet 115 unſauberen Borſtil ſeines Gegners aufdränge. enrtſchieden lautete das Ergebnis. ki⸗ Leichtgewicht: Dietrich⸗Singen— Piotro ne Mannheim. Die ſtürmiſchen Angrifſe von Dietrich 10 terten an der fabelhaften Technik des Mannheimers rich mußte unzählige linke Stoppſtöße kaſſieren u not bei Schluß des Kampfes nach Punkten klar zurüg. dem entſchied das Kampfgericht unentſchieden. Weltih⸗ Mittelgewicht: Wei ß⸗Mannheim gegen 1 8 Konſtanz. Weiß hielt in dem dauernden Haannbeiger tapfer mit. In der Schlußrunde wor der Malz 0 aut. Der Punktſiea an Weirich fiel napp aus. o. Halbſchwergewicht: H. Schmid⸗Singen eren ge teki⸗Mannheim. Schmid, der am Vortage i heiner gewicht boxte, konnte gegen den beweglichen Ae auen wenig ausrichten. In der Schlußrunde legte 1 ler fi 1 Endſpurt vor, dem der Sütgener zum 0 Punktſieger Zloteki.„ Schwergewicht: Malie r⸗Ulm gegen Wag nage heim. Beide lieferten für dieſe Klaſſe einen raf beahnel techniſch ganz hervorragenden Kompf. 1 er batte ſich durch ſeine gute Diſtanzarbeit aus aber weneg amy bei Schluß des Kampfes durch ſeinen unbä 100 1 etwas mehr vom Kampf und wur unktſieger⸗ 40 Weltergewicht: Ott⸗Singen gegen ufo tag n ge Mannheim. Ott hatte klore Gewichts vorteile. gane Reichweite war der Mannheimer unterlegen. 0 hier verlauf war der gleiche wie gegen Dietrich, aber l hakte Piottowſki mehr vom Kampf, er bekom ein Uneatſchleden. Schör lange Seer tall v 0 d laſſen betret nach der n. Peru, Welt! friſt e ein Geleg ſchieß! ſtürze Roſſer De Aumgil land tunge lichen hier e halter bald d gräbt der kröten M ſchlief der B ſchon fr E — 3 1111 wehrte ebroche⸗ linuten bangen, rg zu guten ipelurg ausge⸗ ch In bei die mpfind⸗ temößig ſſen. Floris 8 Dute ſtocco 6 Km. eſt(Y, Klein⸗ is den Liter⸗ e. Als ietſch erörehte adt f ankfurt⸗ an n⸗ harten Löcher. un Preis Nann⸗ Stä ble⸗ btskampf Singener n. Nur nid den r einen, t keinen anz zum ſahrenen ne kaſche Zunklſiez ſcheidung r Wag⸗ ſchwinger ydem er Heenstag, 24. Mai 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 10 2 85 ite“ Nummer 236 Was Graf Euckner auf der Kokos. Insel entdeckte: Jas Postamt dex I clatzbucſlen Ein Heringsfaß dient als Briefkasten— Abholungszeiten: unbestimmt Bekanntlich hielt ſich Graf Felix von Luckner, der ſich mit ſeinem„Seeteufel“ ſeit Jahresfriſt auf einer Weltreiſe befindet, auch mehrere Tage auf der 500 Seemeilen vom Panama⸗Kanas“ entfernten Kokos⸗Inſel auf, um nach dem ſagen⸗ haften Inka ⸗Schatz zu ſuchen, der hier ver⸗ graben ſein ſoll. Ueber ſeinen Mißerfolg als Schatzgräber berichtet er in einem launigen Brief an ſeine Mutter, den er im ſeltſamſten Poſtamt der Welt aufgegeben hat. Es beſteht lediglich aus einem— Heringsfaß. Acht Monate brauchte der Brief, den wir im Original veröffentlichen, bis er ſeinen Beſtimmungort Halle a. d. S. erreichte. Ewig umſpült von den brandenden Wogen des Pazifik ragen die bizarren, bis zu 600 Meter hohen Hergformen der ſagenumſponnenen K o k o In e L zus dem Meer. Keuſch und unberührt in ſeiner Schönheit liegt dieſes Eiland da, nachdem es vor ſunger Zeit einmal der Zufluchtsort verwegener Seeräuber war und ſpäter als Strafkolonie eine ſaurige Rolle ſpielte. Es können Monate vergehen, is ſich hierher ein Schiff verirrt— was ſollte auch au dieſem nur 30 Quadratkilometer großen ver⸗ laſenen Flecken Erde zu holen ſein. Nur ab und zu betreten abenteuerliebende Seefahrer das Land, um nach dem unermeßlichen In ka⸗Schatz zu ſuchen, der nach einer alten Legende zur Zeit der Eroberung Ferus hier vergraben worden ſein ſoll, um ihn vor hem Zugriff der Spanier zu retten. Viele haben ihr Glück ſchon verſucht— und ſind enttäuſcht worden. Auch Graf Felix von Luckner, der berühmte heulſche Seeheld des Weltkrieges. Er hatte viel von diefer einſamen Inſel erzählen gehört, und es war con immer ſein ſehnlichſter Wunſch geweſen, hier ſelbſt einmal„nach dem Rechten zu ſehen“. Seine Weltreiſe mit dem„Seeteufel“, die er vor Jahres⸗ ſtiſt antrat, um auf dem ganzen Eroͤball Herzen für ein deutſches Vaterland zu kapern, ſollte ihm die Gelegenheit dazu geben. Blutrot ſteigt der Morgen aus dem Meer, um⸗ kauſcht vom ſchaumigen Gold, das die große Feuer⸗ kugel in zuckenden Strahlen über das Waſſer wirft, als die Vulkaninſel vor dem Bug des„Seeteufel“ auftaucht. Delphine umſpielen das ſtrahlend weiße Schiff, das langſam und vorſichtig in eine Felſen⸗ bucht einbiegt. Dieſe wimmelt von Tiger haien. Der Graf überlegt nicht lange, holt ſeine Flinte und ſchießt in die quirlende Menge. Wie wilde Beſtien ſtürzen ſich die anderen auf die getroffenen Artge⸗ hoſſen und reißen ſie in Stücke. Dann legt der„Seeteufel“ an. Unheimliche Stille umgibt die Mannen, die zum erſtenmal dieſes Ei⸗ land betreten. Sie durchſtreifen es nach allen Rich⸗ lungen. Ueberall ſtoßen ſie im faſt undurchoͤring⸗ lichen Buſchwerk auf die Spuren der Menſchen, die hier einmal einen märchenhaften Reichtum erträumt latten, Mehrere Tage lang ſetzt der Graf bald da, hald dart den Spaten an. Aber ſo tief und oft er auch gräbt— kein Fünkchen Gold blitzt aus der Erde. Dagegen findet er Schlangen, Schild⸗ lebten, wilde Schweine und Ziegen in Menge Man wird des Suchens ſchließlich müde und be⸗ ſchließt, die Inſel wieder zu verlaſſen. In der Nähe der Bucht ſtoßen ſie auf ein Heringsfaß. Es iſt ſchon etwas verwittert und mag ſchon viele Jahre zwiſchen dem Buſchwerk ſtehen. Es iſt das ſeltſamſte Poſtamt der Welt, denn hier hinein werfen die Schatz⸗ ſucher ihre Briefe. Auf gut Glück ſozuſagen. Man weiß nicht, wann das nächſte Schiff die Kokos⸗Inſel anſteuert. Aber das eine iſt gewiß die erſten Schritte des Kapitäns gelten dieſer Tonne, der ein⸗ zigen Vermittlerin zwiſchen Wilönis und Ziviliſa⸗ tion auf dieſem weltverlorenen Stück Erde. Es iſt eine alte Seefahrertradition, daß jeder Führer eines Schiffes die dort hinterlaſſenen Mitteilungen der Schatzſucher herausnimmt, um ſie im nächſten Hafenpoſtamt aufzugeben. Und das Porto? Nun, auf ein paar Pfennige kommt es wirklich nicht an, wenn man jemand einen Dienſt erweiſen kann. Auch Graf Luckner findet im Innern des Faſſes verſchiedene Briefe vor. Die Anſchriften lauten nach allen Teilen der Welt. Welche Menſchenſchickſale mö⸗ gen dieſe zerknitterten Hüllen bergen? Oft iſt es nur ein Stück beſchriebenes Packpapier, das dem He⸗ ringsfaß anvertraut wird. Der Herr Kapitän wird ſchon für den poſtfertigen Verſand ſorgen, ſagt man ſich, und überläßt die Grüße an die Heimat ihrem Schickſal Der Kapitän des„Seeteufel“ will die Zuverläſſig⸗ keit dieſes ſeltſamen Poſtamtes ebenfalls erproben. Schnell ſind einige Briefe abgefaßt, von denen er nicht weiß, ob und wann ſie in die Hände der Empfänger gelangen Werden. Auch ſeine Mutter in Halle a. d.., an der er mit großer Liebe hängt, ſoll von hier aus einige Zeilen erhalten. Und er ſchreibt: „Cocos⸗Island, 16. 8. 1937. Mein gutes Muttchen! Wir befinden uns ſeit einigen Tagen auf der Cocos⸗Inſel. Dieſe Inſel iſt ſehr romantiſch und ſagenumwoben. Hier ſoll der verwegene Seeräuber Benitd Benito ſeine Schätze verborgen haben. Auch der größte aller Schätze aus Peru, der ſogenannte „Inka ⸗Schatz“, ſoll mit dem Schiff„Mary dear“ hierbergebracht und vergraben worden ſein. Auf dieſe Weiſe, ſo erzählt man, ſei der Schatz vor dem Zugriff der Spanier gerettet worden. Ob das alles wahr iſt, weiß ich freilich nicht. Ich habe je⸗ doch viele Leute getroffen, die dieſe Erzählungen oͤurchaus ernſt nehmen. So ſind denn auch viele Expeditionen hier geweſen, um nach den Schätzen zu ſuchen. Auch mich zog die Inſel ſehr ſtark an. „Filax, Filax“, ſagte Ingeborg zu mir,„wenn je⸗ mand den Schatz findet, dann biſt oͤu es!“ Mein liebes Muttchen, wir haben bisher eifrig nach dem Schatz geſucht, einige Tage lang, aber nichts gefunden. Es geht uns offenbar wie allen anderen, die bereits vor uns da waren. Ueberall ſtoßen wir auf deren Spuren. Zerfallene Hütten, alte Oefen, Sprenglöcher, Schächte, Spaten und dergleichen ſieht man an vielen Stellen. Im Hafen ſind die Namen der Schiffe, die hier waren, zum Andenken für die Nachwelt in Stein eingemeißelt worden. Auch aus neuerer Zeit ſieht man Namen von Jachten, deren Beſitzer ich gut kenne. Ich werde mich ebenfalls als Schatzſucher verewigen. Manche haben hier Jahre verbracht auf der Suche nach dem Gold. Es iſt alles umſonſt ge⸗ weſen. Wir werden den Schatz wohl auch da laſſen müſſen. Dafür werden wir uns auf andere Weiſe entſchädigen. Apfelſinen, Zitronen, Kokosnüſſe und wilde Schweine gibt es hier in Mengen. Solche Dinge können wir auf unſerer weiteren Fahrt gut gebrauchen. Hier auf der Inſel iſt ein Heringsfaß aufgebaut. Dasſelbe dient als Poſtamt. In dieſes Faß werfen die Schatzſucher ihre Poſt. Wir haben auch Briefe darin vorgefunden. Sie datieren vom März dieſes Jahres. Wir werden ſie mitnehmen nach Tahiti und von dort aus weiterbefördern. Dieſen Brief an Dich werde ich ebenfalls dem ſeltſamen Poſtamt anvertrauen. Ich bin neugierig, wer ihn an Dich weiterleiten wird. Uebermorgen fahren wir nach Galapagos und von dort nach Tahiti. Von Tahiti aus erhältſt Du einen aus⸗ führlichen Bericht. Derſelbe wird wohl früher eintreffen als dieſer Brief; denn wer weiß, wann hier wieder einmal eine Expedition eintrifft. Uns geht es allen gut. Unſere Gedanken ſind bei Dir. Deine Kinder Felix und Ingeborg.“ Dieſer Brief iſt erſt dieſer Tage in die Hände der Gräfin Maria von Luckner gelangt. Ein halbes Jahr blieb die Poſt der Mann⸗ ſchaft des„Seeteufel“ im Faß auf der Kokos⸗ Inſel liegen. Dann findet ſie der Kapitän der„Alki Allee“, Sigurd Heglund, nimmt ſte auf ſein Schiff, frankiert die Briefe und befördert ſie in Seattle(bm Staate Waſhington) weiter. Aber nicht genug damit, er legt ſelbſt noch an den ihm wohlbekannten deutſchen Weltumſegler einen Brief bei, der nach Halle aoͤreſ⸗ ſtert iſt, und den wir unſeren Leſern nicht vorent⸗ halten wollen: „Alki Allee Seattle Waſh., 14. März 1938. 2232 25 2 Lieber Graf Luckner! Auf unſerer Kreuzfahrt nach dem Süden kamen wir an die Cocos⸗Inſel. Wir gingen bei der Ha⸗ fen⸗Bucht an Land. Ich fand den„Brief⸗ kaſten“ und ſtellte bei der Unterſuchung zu mei⸗ ner großen Ueberraſchung wie Freude feſt, daß er Ihr Bild und Ihre Poſt enthielt. Die Briefe befanden ſich in gutem Zuſtande, nur wa⸗ ren einige durch die Feuchtigkeit aufgegangen. Bei meiner Ankunft in Seattle ſandte ich ſie an die Beſtimmungsorte. Ich beſinne mich gut auf Ihren Beſuch in Seattle vor einigen Jahren. Da ich ſelbſt Seemann bin, habe ich eine große Menge Litera⸗ tur, die ſich mit dem Leben zur See befaßt, ge⸗ leſen. Selbſtredend habe ich vor einigen Jahren Ihre Lebensgeſchichte geleſen. Ich habe Sie immer wegen ihrer Heldentaten bewundert und um Ihre vielen Abenteuer und Erfahrungen beneidet. Als ich 1932 in Alaska war, hatte ich oͤas Ver⸗ gnügen, Ihren Navigationsoffizier, der während des Weltkrieges bei Ihnen war, zu treffen. Ich weiß, daß Ihre Zeit knapp ist, aber ich würde es freudig begrüßen, wenn ich gelegentlich ein paar Zeilen von Ihnen erhielte. Amtlicher dschenfahrplan für Mannheim Ludwigshafen U. Heldelberg Sommer- Ausgabe 1938 UEBERALL. ZU HABEN UU! Abb Indem ich Ihnen für Ihr Bild danke, ver⸗ bleibe ich Ihr ergebener 2.* 40 Kapitän Sigurd Heglund.“ Wir halten das Schreiben des Grafen Luckner in der Hand. Ein Brief wie jeder andere, mit Füll⸗ federtinte geſchrieben und mit dem ordnungsgemäßen Poſtſtempel von Seattle verſehen. Und doch haftet dieſem Papi Papier der Zauber einer fernen Welt an, es hat den Urwald raunen gehört und den Schrei wil⸗ der Tiere vernommen, das Meer umrauſchte und tropiſche Sonne umſpielte den Brief, der monate⸗ lang verlaſſen in einem dunklen Faß auf einer ein⸗ ſamen Inſel im Pazifik lag, bis er endlich von die⸗ ſem ſeltſamſten Poſtamt der Welt ſeine weite Reiſe nach Deutſchland antreten konnte Carl Otto Hamann. D ti Hauptſchriftle ter und verantwortlich für Politik: Or. Alois Win bauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Carl Onno Elfen bart.— Han⸗ delsteil: Or. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes. — Sport: Willßßso Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt! Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mannbeim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Friedenau, 8 Sidweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung nur bel Näckporto. Herausgeber, Drucker und Verleger; Neue Mannbetmer Zeltung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R 1, 46. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen Jakob Faude, Mannbeim Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe 4 Abend und à ietag erſcheinen gleich⸗ teitig in der Ausgabe 5 Ausgabe 4 Mittag äber 10 500 Ausgabe 4 Abend über 9 500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat April über 21 500. F 24. 23. 24 23 Goldhyp.„Pfandbriefe 24. 23 24. 23 25 85 5 9 755 8 3 4% Rh.. Bk. adiſche Maſch.. 100,0 100.0 Groß kraft. M hm* 55 149,0 ürttemd. Elektr. 115,0 115,0 8 frankfurt Anleſhen d. Kom. Verb. n. G fbr v. Hypothekenbanken Hann. 24 100, agg. Naeh 79.— 70, Grün c Bilfinger e Aßie Brauerei 1 e Deutsch Oderbeſſ. Pr.⸗ Ante. R 19.„ 100,0 100,0 24 23. 4% do. k 3540.89 100,0„„. Vaor Motoren.., 14750„ ellſt. Waldgof... 144,2 ſchiff. und See⸗ Sdle 3 do k 22. 100,0 100,0 4% Babor Bodener. JJFFJVVUV, ̃& ß Pfalz Mühlen. 155,0 165.0 transport hm. 120,0 128,6 lestwerzins!. 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Gebr., 100%., de, Hop ⸗Hank 19,5 119,5 Württ Transport: ens es e. ½ Heidelberg 26 90, 50, Mannh. 20, K 7 100,0 109, 5. A. R 5.. 101,0 101,0 Schuld N emag... 445 144,5 i f fäl öup.⸗Bank 106.8 106.5 15 0 4. e, 4½ fudwigsg. 28 99,12 00,25 4½ do. Golds) Al 100.0 100,0 4½ o. Bold Kom. chuldverschreibung. Died. ü. Stiber 245.7 247,5 ngdand.. 118,5 117,7 FFV. FUUUUUUUUUUUUUUVVVCCCVVV/V/VCCCC ,, 7. e unheim„ 5 u 2.„ 100,2 100,2 4½ do, Pför.⸗B 6 Lindner Brau 28 2 rrwerfjʒte 1 0 Flein, anzli n. 25 5„„„ 0 112, dane. 80.00% do. 7 007 8027„% adstom. i. Gefen fall 1 100.0 100 h Sena Sg 3.. Durlacher dof 1070 1075 Mace Serena 255.0„W een s d. 95.— 90. 4% Pirmaſens 26 90,— 00. Giroz. f. Heſſen 5¼ do. Lig. k M 107,0 101,0 Roch ing Eiſen 102.1 102,2 Kolb u. Schüle... Seilind.(Wolff) 114,0 113,0 grst.⸗Ant 8 105,5 105.5 5 Ulm 28 A& 100,5 100,5 R 2 90%5 99,75 4% do. Kom Ei 100,0 100.0 2 2. fichbaum-Werget 116,0 116,0 Konſerven Braun Siemens⸗Rein... 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Mai Zarah Leander als Magda 1 bis Hommel Offene Kurſe für Fra am Friedrichsring 22—2 dert.— Griff Werte. ins 21 Uhr Sonntag, 29. Mai Tennis uen und Mäuner: 10 bis 1 1.. 18.00: Die Heute.— Welt deutſchem Fliegergeiſt.— Scha ll kärchen aus dem Schwarzwald.— 14.30: 105 18.00: Großes Unterhaltungskonzert. Allerlei von zwei bis drei. Hörberi am Nac (Schallplatten). Heiteres und Beſinnliches latten).— 20.00: chte.— 15.15: 3 hmittag.— 18.00: 19.00: Uhr Peſtalozziſchule B Betriebsſportkurſe:.3 on, Feld 7 5 .30 bis 19 luhr Communale K soner Bauk; ir 2 entliche Lebensver⸗ Herzogenriedpark Herbſt⸗ 2 5 5 Neue Mannheimer Mittwoch, 25. Mai 2 Bayr. Hypotheken. 2 le Reichsſender Stuttgart „„ 2.30: Frühkonzert..30: M 1 7— 10.00: Im Anfang war die Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Volksmuſik.— 12.00: Mittagskonzer Mannheim: Fröhl. Allerlei.— 16.00 des Lichts. Uhlandſc 21.90 Muſik zur Unterhaltung. chul Kaufhaus Hanſa 2 Uhr Klingendes Band aus dem ſchule Eppſtein u. Gerſtle; 121.30 Uhr Mä chen⸗ konzert. Neugebauer. Deutſchlandſender .05: Frühmuſik..30: Frühkonzert.— 10.00: Ver geſſene Klänge.— 10.30: Fröhl. Kindergarten.— 110 30 bunte Minuten.— 12.00: Mittags muſik. 10 Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: perette dien 15.40: Junggeſellen auf dem Wochenmarkt. 4 0— 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.20: Kla Der beſte Lerkehrslotſe— 18.40: Zum Gedöchtnis A. L. Schlageters.— he 4 7 Singendes, klingendes Frankfurt.— 20.10: Italieniſch⸗ Ras iſt die Vorſicht! deutſches Opernfeſtkonzert.— 21.00: Deulſchlandechn 22.20: Weltpolitiſcher Monatsbericht.— 23.00: Zur Un⸗ terhaltung.— 24.00: Nachtmuſik. 5 a Donnerstag, 26. Mai Deutſche ene 55 Reichsſender Stuttaart Offener Kurſus für Frauen und Mädchen: 19 bis 20.30: Frühkonzert.—.30: Aus Mannheim: gaz Uhr Gymnaſtikſagl Goetheſtraße 8. Morgenfeter.—:30: Morgen muſtk.— 10.00: Das Lich Kindergymnaſtik der Getreuen.— 10.30: Heute laßt uns luſtig ſein(Schal 14 bis 15 Uhr Feudenheimſchule. platten).— 12.00: Reichsſendung. Grunoſteinlegung Schwimmen en Volkswagenwerk.— 13.00: Mittagskonzert.— 14.00: Zur Unterhal⸗ Nachmittagskonzert. aus dem Tierreich. 16.00: S8 3 H 5 9.30: Wal ibt Leben. Heimatl. Sendung.— 19.00: N Uhr Städtiſches Hallenbad. Halle 2 18.30: Wald gibt Loben Heinen endung. io dot Belriebsſportkurſe: 18.30 bis 20 Uhr Städtiſches Hallen⸗ richten— 10.10. Aus der Welt der Oper(Schallplatten 20 bis 21.30 Uhr 20.00: Albert Leo Schlageter zum Gedenken.— dh 22.00: Nachrichten. Rollſchuhlauf 22.30: Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik.— 24.00: Nochtz . 2 N konzert. Offene Kurſe für Frauen und Männer: 20.00 bis 21.90 7 Deuiſchlandſender Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtraße..00: Frühmuſik.—.00: Frühkonzert.—.00: Froher Reiten Melodienreigen(Schallplatten.—.00: Blasmufik.— Offene Kurſe für Frauen und Männer: 13 bis 14 Uhr, 10.00: Himmelfahrtsmorgen ohne Sorgen.— 11.30: Muß 14 bis 15 Uhr, 21 bis 22 Uhr, 22 bis 23 Uhr Reithalle zur Unterhaltung.— 13.10: Muſik zum Mittag.— 1400; — 15.00: Deutſchlandflug 1055. ur Unterhaltung.— 16.00 Mut Unterhaltungskonzert.— 00: Schwimmen 1 8 85 8... 1 Muſikal. Kurzweil.— 19.35: Sportecho.— 20.00: Zwei Offener Kurſus für Frauen und Männer: 20 bis 21.30 in dem von Carl Froelich inſzenierten Ufa⸗Film„Heimat luſtige muſtkal. Stunden.— 22.30: Kleine Nachtmuffk.— (Photo: Ufa⸗Froelich⸗Film). 23.00: Unterhaltung und Tauz.— 24.00: Nachtmuſik. hes Hallenbad, Halle 1. Waldhof! kinfamigentaus Feutlerheim! Gefl. Angebote unter K 2 86 an larbig mit 2 Stäbchenkragen die Geſchäftsſtelle d. 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