Eimelpreis 10 N. o Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: . Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa. Trägerlohn, in unſeren dfei⸗ Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. nallt 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ ge⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, ſein Ne Fiſcherſtr. 1 Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. tar Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen 4 2 Anzeigenpreise: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig. 79 mm 2 breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien und Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreiſe. Allgemein aültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Bei ee eee 1 7 2488 8 onkurſen wird keinerlei Nachla ewährt. Keine Gewähr 1 Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R l,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 1 beſtimmten e 99 Feiende en Plätzen und Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Maunheim für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 555 Hübe genſtände egiſtralur Mittag⸗ Ausgabe A u. B Freitag, 27. Mai 10938 149. Jahrgang— Nr. 239 5 biliſierung Chamberlain über Englands Aufrüſtung-Vergebliche role Gegenoffenſive in Spanien Keine Enſlaſſung der Reſerviſten Co ſieht es an der lchechiſchen Grenze aus fer Man braucht ſie angeblich zur„Aufrechterhaltung von Ruhe und Oroͤnung“ Schtank⸗ Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters 58 in Karpathorußland. In einigen Prager Bezir⸗ hrpl⸗Koſf. ant 8., mit zes Mädel t. Lebens⸗ lebhaftem, — Paris, 27. Mai. Wie der„Matin“ zu wiſſen glaubt, habe die Prager Regierung in Paris mitgeteilt, daß die wäh⸗ tend der Kriſentage mobiliſierten Reſerviſtenjahr⸗ gäuge nicht vor dem 12. Juni wieder entlaſſen wer⸗ den könnten. Die Prager Regierung verſichere, daß die Verſtärkung der Truppen angeblich notwendig ſei, um die Ordnung aufrechtzuerhalten. E Wenn es der Prager Regierung wirklich darum zu tun wäre, Ruhe und Ordnung aufrechtzuerhalten, daun wäre die beſte Gelegenheit dazu die Rückgängig⸗ machung der provokatoriſchen Mobiliſierungsmaß⸗ nahmen, die nicht nur den deutſchen Volksteil des iſchechoſlowakiſchen Staates empören, ſondern auch außenpolitiſch einen Zuſtand der Spannung herauf⸗ beſchwören, der die Gefahr neuer und ernſter Zwi⸗ ſchenfälle immer in ſich trägt. „Die Gefahr immer noch groß“ (Funkmeldung der NM.) ++ London, 27. Mai. ken finden Wahlen in die Ortsausſchüſſe ſtatt. „Anparteiiſche Beobachter?“ Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 27. Mai. Unterſtaatsſekretär im Auswärtigen Amt But⸗ ler deutete im Unterhaus die Möglichkeit an, daß England unparteiiſche Beobachter in die tſchechiſchen Grenzgebiete entſenden werde. Er er⸗ klärte, die Regierung erwäge dieſen Plan, falls er nützlich ſein könne. Die Beobachter ſollen die Auf⸗ gabe haben, die Grenzzwiſchenfälle zu unterſuchen. In der engliſchen Preſſe herrſcht weiterhin die Tendenz, die Bedeutung der tſchechiſchen Grenzver⸗ letzungen zu unterſchätzen. Statt deſſen bringt die Preſſe Meldungen über angebliche Ueberfliegungen der Grenzen durch deutſche Flugzeuge. Sie ſtützt ſich hierbei aber lediglich auf tſchechiſche Quellen. Verſtändnis für die Forderungen der Sudeten⸗ deutſchen iſt nur in der„Daily Mail“ zu fin⸗ den. Zu den Forderungen Henleins ſchreibt die ath., aul. 5 5 Dailn Mail“ im Leitartikel, Henlein habe ter, ſuch Ju einem Reiſebericht über eine Autofahrt durch„ Datlo mail“ beute im genartikel L 1 ß an an- ende e Sonder⸗ nur dasſelbe für ſich gefordert, was die britiſche 8 5 das ſudetendeutſche Grenzgebiet kommt der Sonder⸗ 5 8 00 3 p Herrn m. fe ten; f 105 Regierung allen Völkern des Weltreiches an Selbſt⸗ iſtenz, en berichterſtatter der„Daily Mail“ zu der Feſtſtellung, legt 9 855. 50 l 1 5 a 125 5 5 verwaltung zugeſtehe. Der iriſche Freiſtaat, der ein 0 aß die Gefahr ernſter Zwiſchenfälle an der Teil der britiſch Inſeln ſei, habe viel weiter⸗ nann zw. 8 2 Teil der britiſchen Inſeln ſei, h 9 F 0 e e e. 3 5 55 5 5 r 8 15 5 8 Dieſes von deutſcher Seite her aufgenommene Bild zeigt ein betoniertes Maſchinengewehrneſt on der at. Ju bdeutſchetſchechoſlowakiſchen Grenze immer noch reichende Selbſtverwaltungs rechte erhalten, als die Thaya, nahe Bernhardsthal. Solche Neſter wieder holen ſich in kurzen, regelmäßigen Abſtänden läntas 101 groß ſei, weil die tſchechiſchen Truppen immer Sudetendeutſchen ſie von der Tſchechoſlowakei for⸗ des Fluſſes(Aſſoejated Preß, Zander⸗M.) noch dort konzentriert ſeien. Ueberall habe er Proteſte dagegen gehört, daß die derten. Die öffentliche Meinung in England habe ohne Zögern die großen Konzeſſionen an Irland 5 N 2. 5 ſprechen. In franzöſiſchen diplomatiſchen Kreiſen iſchechiſchen Truppen die ſudetendeutſche Bevölkerung gemacht, die faſt einer völligen Unabhängigkeit gleich⸗ erklärt man, daß das tſchechiſche Problem nun in mißhandeln, als ſei ſie ein feindliches Volk in kommen. ö„ N. eine neue Phaſe eingetreten ſei, nämlich in die der Wachen einem eroberten Gebiet. ene britiſche e ee ee Einigungsverhandlungen. Es müſſe unbedingt eine Man habe ihm erklärt, daß, wenn es ſo weiter⸗ den drei ene Iren mache, S n 1„ friedliche Löſung gefunden werden, und bei dieſem 5200 gehe, einige leicht erregbare Deutſche zurückſchlagen wenn man ſie den dreieinhalb. 5 51 Bemühen ſei die freundſchaftliche Mitarbeit und ckerel könnten. Man würde ſie ohne weiteres erſchießen, in 1 e e eker de niſchen Unterſtützung der Regierungen von Paris, London, i. 46. e e 1 1 e Wenn die Tſchechoſlowakei die Autonomie Beſonders beachtet wird die Tatſache, daß der — VCC für die ſudetendeutſche Volksgruppe ablehne, mit der Chef der Oſteuropäiſchen Abteilung im Foreign e 1 Begründung, daß ſie die Verteidigung ihres Landes Office William Strang zu einer Informationsreiſe 7 Der zweite Wahlſchub ſchwäche, ſo könne man dasſelbe Argument für die nach Prag aufgebrochen iſt. Dieſe Takſache hat in zbonen dnb. Prag, 27. Mai. engliſch⸗iriſchen Verhandlungen anführen. Dieſe Paris überraſcht. Einerſeits beglückwünſcht man ſich, Für den kommenden Sonntag ſind in 2740 Ge⸗ meinden, davon 697 ſudetendeutſchen Orten, Ge⸗ meindewahlen ausgeſchrieben. Von den 2740 Gemeinden liegen 1660 in Böhmen, in Mähren⸗Schleſien, 22 in der Slowakei und Verhandlungen ſeien aber einſchließlich der wichtigen Verteidigungsfrage in freundſchaftlichem Geiſte ge⸗ führt worden. Die Tſchechoflowakei ſei von ihren beſten Freunden dahin beraten worden, daß große Konzeſſionen nötig ſeien, wenn die gegenwärtige Kriſe überwunden werden ſolle. Paris bietet ſeine Mitarbeit an Drahtb. unſ. Pariſer Korreſpondenten daß England nach wie vor die diplomatiſche Initia⸗ tive in der tſchechiſchen Frage deckt und dadurch alle Unannehmlichkeiten auf ſich nimmt, andererſeits aber befürchtet man wieder, daß die engliſche Aktion zum Schluß doch nicht ganz im franzöſiſchen Sinne enden könnte. Roms Verſtändnis für die deutſche Haltung lnöne— Paris, 27. Mai. Drahtber. unf. römiſchen Vertreters Der Außenminiſter Bonnet ließ geſtern abend om. 27 Maj 9 den deutſchen Botſchafter in Paris Graf Welezek zu. 5 5— Rom, 27. Maß 80 wie ſich an den Quai'Orſay bitten, um mit ihm in län⸗„Die amtlichen Kreiſe Roms bewahren weiterhin zuthe gerer Ausſprache die tſchechiſche Frage durchzu- größte Zurückhaltung. Gleichzeitig iſt aber die Der Sudetendeutſche Georg Hoſmann aus Fonsau, Ein mehr als hartes Urteil: 10 Fahre Zwangsarbeit für Codreann Das Militärgericht bejaht alle Schuldfragen gegen den Führer der Eiſernen Garde (Funkmel dung der NM.) + Bukareſt, 27. Mai. Freitag früh.15 Uhr verkündete der Vorſitzende des Milikärgerichts das Urteil im Cadreanu⸗Prozeß. Sämtliche 40 Schuldfragen wurden mit Stim⸗ menmehrheit bejaht. Codreanu wurde zu zehn Jahren Zwangsarbeit(der ſchwerſten rumäni⸗ ſchen Freiheitsſtrafe) und 6 Jahren Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt. Außerdem verurteilte ihn das Gericht zu 5 Jahren Gefäung⸗ nis und 8 Jahren Feſtung, die durch die 10 Jahre Zwangsarbeit als erledigt gelten. Zeugen nichts an den Grundlagen der Anklage ge⸗ ändert habe. Die Anklage ſei vielmehr in allen Punkten zuſammengebrochen. g Der Staatsanwalt verzichtete auf eine Erwiderung. In einem Schlußwort ſagte Codreanu:„Sie haben in Ihren Händen nicht mein Leben, das ich freudig hingebe. Sie haben in Ihren Händen die Ehre der ganzen Jugend der rumäniſchen Nation. Ich habe Vertrauen zur Militärjustiz meines Landes.“ 5 Dann zog ſich das Gericht zurück, um die Schuld⸗ fragen, insgeſamt 40, zu formulieren. Nach drei⸗ ſtündiger Beratung verkündete der Vorſitzende das Urteil. Die deutſche Brücke über die Thaya. ſuchte tſchechoflowakiſches Militär auf Hier ver⸗ deutſchem Gebiet den Sprenganſchlog auf die bei Bernhards⸗ tal über die Thaya führende Holzbrücke, der bei ſchon gelegtem, miet Zündſchnüren verſehenen Sprengſtoff durch die Aufmerkſamkeit deutſcher Grenzbeamten verhürdert wurde.— Die deutſche Grenzwache am Tatort. (Scherl Bilderdienſt, Zander⸗M.) C. ͤ ͤKddddd00ß000 ßßßßßßb.c faſchiſtiſche Regierung in engſtem Kontakt mit allen Regierungen, die an der Kriſe intereſſiert ſind, und wird von allen Seiten ununterbrochen auf dem lau⸗ fenden gehalten. In einer Unterredung, die Graf Ciano mit dem diplomatiſchen Vertreter Polens hatte, ſoll der italieniſche Außenminiſter dem pol⸗ niſchen Diplomaten, wie in gut unterrichteten Kreiſen verlautet, die italieniſche Zuſtimmung zu der von Deutſchland eingenommenen Haltung ausgeſprchen haben. Graf Ciano hatte geſtern auch eine Unter⸗ kreoͤung mit dem deutſchen Botſchafter von Mackenſen. Bei der außerordentlich ſtreng gewahrten Zurück⸗ 8 e an der Grenzjägerkaſerne in Eger, zuſammen Der Donnerstagnachmittag brachte die Plaidoyers 5 5 haltung Italiens iſt es ſchwer, genaue Angaben über nit dem Landwirt Niklas Böhm. von der tſche⸗ der Verteidiger. Es ſprachen insgeſamt 6 Verteidi⸗ Vor der Verkündung des Urteils war Codreanu die Haltung Italiens in dieſer augenblicklichen Kriſe chiſche 850 3 5 1 N 8 7 5 ge 46 hen Staotsvolizei hinterrücks auf dem Motor⸗ ger. Sie wandten ſich gegen die Auffaſſung des bereits unter ſtärkſter Bewachung in das Militär- zu machen. Gewiß iſt lediglich, daß Rom auf fried⸗ rad erſchoſſen wurde. (Weltbild, Zander ⸗M.) 1 Staatsauwaltes, daß ſich durch die Ausſagen der gefängnis Jilava zurückgebracht worden. liche Beilegung des zwiſchen den Sudetendeutſchen 2. Seite Nummer 239 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 27. Mai 1938 Der deutſche Geſandte in Prag. Dr. Eiſenlohr (Erich Zander, Archiv,.) und der tſchechiſchen Regierung ausgebrochenen Kon⸗ fliktes im Sinne der Erfüllung der berechtigten deutſchen Forderungen hofft. Die italieniſche Preſſe nimmt jetzt zum erſten Male mit eigenen Kommentaren zur deutſch⸗tſchechi⸗ ſchen Frage Stellung. Das Blatt der Arbeiter⸗ organisationen„Lavoro Safeiſta“ ſtellt feſt, daß die deutſche Mäßigung nur eine leichte Beſſerung der Geſamtlage zur Folge gehabt hätte, denn die tſchechi⸗ ſchen Nadelſtiche, Provokationen und ernſten Grenz⸗ verletzungen hielten an. Die deutſche Haltung ſei muſtergültig geweſen.„Es wäre dem deutſchen Ko⸗ loß“, ſo ſchreübt das Blatt,„leicht geweſen, die Provo⸗ Aſcher Zeitung Deuiſches Zagblatt 5— 2 Das iſt die Titelſeite der„Aſcher Zeitung“ vom Samstag, die bis auf einne kurze Meldung vom 5 Zenſorſtift betroſſen wurde. Weltbild, Zander⸗M.) kationen der tſchechiſchen Truppen zurückzuweiſen und die tſchechiſchen Patrouillen zu züchtigen, die die Grenze überſchritten haben. Aber Deutſchland hätte nichts dergleichen unternommen. Alle die tragiſchen Zwiſchenſälle gingen auf das Schuldkonto der Tſchechen.“ Es ſei daher ein ſehr gefährliches Spiel, wenn eine gewiſſe franzöſiſche Volksfrontpreſſe dieſe deutſche Mäßigung als Folge eines diplomati⸗ ſchen franzöſiſch⸗engliſchen„Sieges“ darſtelle, denn dadurch werde die Prager Hartnäckigkeit nur verſteift und damit gleichzeitig der euro⸗ päiſche Friede bedroht. 5 Beinahe dieſelben Erwägungen ſtellt die„Stampa“ an, indem ſie ausführt, eine derartige Haltung der franzöſiſchen Preſſe könne in Deutſchland nur den Gedanken hervorrufen, daß es nicht die Mühe lohne, Mäßigung und Entgegenkommen zu zeigen. Die Grundſteinlegung zur Volkswagenfabrik: Ende 1939 Drei Typen: Heckmotor, 24 PS dnb. Fallersleben, 26. Mai. In einem feſtlichen Akt legte der Führer am Himmelfahrtstage vor 70 000 Volksgenoſſen aus allen Teilen des Reiches auf dem Werkplatz bei Fallersleben den Grundſtein zum größten Kraft⸗ wagenwerk der Erde, dem Volkswagenwerk. Das Gelände des Volkswagenwerkes zieht ſich in einer zwei Kilometer langen Front nördlich des Mittellandkanals entlang. Ein eigener Hafen wird das Werk auf dem Waſſerwege mit dem ganzen Reich verbinden. Im Weſten werden die eigentlichen Induſtrieanlagen, die Werks⸗ und Motorenhallen in einer in der Welt bisher nicht erreichten Größe erſtehen. Daran ſchließt ſich das Verwaltungsgebäude mit dem etwa 80 Meter hohen Turmbau an und in der Richtung auf das Dorf Sandkamp die Anlagen, die der Betreuung der in dieſem Werk ſchaffenden Volksgenoſſen die⸗ nen, während landeinwärts ein Hotel für die Käufer des Volkswagens, die Wagenlagerhallen mit eige⸗ nem Verſandbahnhof und weiteren Lagern, eine große Einfahrbahn und ein werkseigenes Kranken⸗ haus erſtehen. Um ödieſes Werk herum aber endlich wird die neue Stadt wachſen, in deren Siedlungsgebiet 28 Gemeinden einbezogen werden. Jenſeits des Ka⸗ nals iſt bereits das Vorwerk zum Volkswagenwerk in Angriff genommen. In dieſem Werk erhalten die Arbeiter des Volkswagenwerkes ihre fachliche Aus⸗ bildung, ſo daß, wenn das Werk fertiggeſtellt iſt, zu⸗ gleich auch die höchqualiſizierten Facharbeiter zur Verfügung ſtehen. Der Tag der Grundſteinlegung iſt für das ganze Land Braunſchweig zu einem Feſt⸗ tag erſter Ordnung geworden. Bei ſchönſtem Frühſommerwetter hat ſich der Auf⸗ marſch der 50000 Volksgenoſſen, die mit Sonder⸗ zügen aus allen Teilen des Reiches nach Fallers⸗ leben gekommen ſind, und der Bevölkerung des Braunſchweiger Landes vollzogen. Kurz nach 12 Uhr marſchieren unter den Klängen des Präſentiermarſches die Fahnen in das Feſt⸗ gelände. Kurz darauf paſſiert der Sonderzug des Führers, mit freudigem Jubel begrüßt, das Feſt⸗ gelände. Die Erwartung hat ihren Höhepunkt erreicht. Auf dem Bahnhof Fallersleben begrüßten den Führer der Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, der Stabschef der SA Lutze, der Reichsführer SS Himmler, Reichs miniſter Kerrl, der Gauleiter des Gaues Oſt⸗Hannover Telſchow, SS ⸗Ober⸗ gruppenführer Sepp Dietrich, der Konſtrukteur des Volkswagens Ingenieur Dr. Porſche und der Ge⸗ ſchäftsführer der Geſellſchaft zur Vorbereitung des Volkswagens Dr. Lafferentz. Wenige Minuten vor 18, Uhr wird jenſeits des Mittelland⸗Kanals die Wagenkolonne des Führers ſichtbar Kommaudoworte ertönen, der Muſikzug der Ss der Junkerſchule Braunſchweig intoniert den Präſentiermarſch. Neben dem Grundſtein ſteigt am ſchlanken Maſt die Führerſtandarte empor. Langſam ſchreitet der Führer die Front der Ghrenformationen ab. Vor der Ehrentribüne über⸗ reicht ihm ein junges Mädchen ein Blumengebinde. Als der Führer auf der Ehrentribüne die Ehrengäſte begrüßt, verſtärkt ſich der Begrüßungsſturm. Immer wieder erneuern ſich die Huldigungen, und es dauert geraume Zeit, bis der Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley das Wort ergreiſen kann: Mein Führer! Was hier begonnen wird, dieſes Werk und alles, was daraus werden wird, das iſt allein und urſäch⸗ lich Ihr Werk, mein Führer. Dieſes Werk des Volkswagens iſt eines Ihrer Lieblingswerke. Wir wiſſen es, wie Sie bereits vor der Machtübernahme ſich mit dem Gedanken getragen haben, dem deutſchen Volk dereinſt ein billiges und gutes Fahrzeug zu geben. Heute wird nun der Grundſtein zu dieſem gewal⸗ tigen Werk gelegt werden. Alles das iſt Ihr Werk, mein Führer, und ſo danke ich Ihnen zuerſt. Und mit dieſem Dank, den ich Ihnen bringe, mein Führer, verknüpfe ich den Dank an den Er⸗ finder dieſes Volkswagens Dr. Porſche und den Dank an alle die Mitarbeiter, die Architek⸗ ten, die dieſes Werk entworfen haben, und die In⸗ genieure und Organiſatoren und an all die Arbei⸗ ter, die bereits nun ſchon ſeit ſaſt einem halben Jahr hieran arbeiten. Und ſo bitte ich Sie nun, mein Führer, den Die„Tribung“ führt aus, die gegenwärtige Kriſe habe ihren Urſprung in den Ungerechtigkeiten des Verſailler Vertrages. Die ſtaats rechtliche Struktur der Tſchechoflowakei, ſo wie ſie heute ſei, ſei„die lebendige Verneinung des Prinzips, in deſſen Na⸗ men die Habsburger Monarchie zerſtückelt worden iſt“, Die Schuld an der heutigen Kriſe ſei bei den Friedensverträgen zu ſuchen, die Deutſchland hätten „beſtrafen“ wollen. Auch die„Tribuna“ unterſtreicht die deutſche Langmut und Mäßigung. Buliger Wahlkampf im Sandſchak Fünf Tote bei einem Feuerüberfall auf ein Dorf . Paris, Mai. Nach einer Meldung aus Beirut führte die Wahl⸗ kampagne im Sanoſchak von Alexandrette in der ver⸗ gaugenen Nacht zu einem blutigen Zwiſchenfall, der fünf Todesopfer forderte. Eine gegneriſche Gruppe machte einen kegelrechten Angriff auf die kleine Ort⸗ ſchaft Arabi Scharki. Sie eröffnete das Feuer auf die Dorfbewohner, tötete vier von ihnen und ſteckte daun das Haus des Ortsvor⸗ ſtehers an. Hierbei kam der zehnjährige Sohn des bei dem Feuergefecht bereits getöteten Vorſtehers ums Leben. 5 s Verkebrsſperre in Jeruſalem. Nachdem es wieder Unruhen und Schießereien in den Vorſtädten daß a ten müſſe ernſalems gekommen war, haben die Behörden an⸗ lie Einwohner ſich in der Zeit von ids bis fünf Uhr morgens in ihren 5 Bericht meines Amtsleiters Lafferentz entgegen⸗ zunehmen über das, was bereits getan wurde, damit Sie ſehen, wie wir den Auftrag auffaßten, und er⸗ ſehen mögen, mit welcher Energie und Fleiß dieſes Werk vorwärts getragen worden iſt, ſen die erſten Volkswaget lark,-7 Liter Brennſtoffverbrauch- und 990 RM Anſchaffungspreis! Mie ſieht der Volkswagen aus? Reichsamtsleiter Dr. Aus: Lafferentz führte dann Mein Führer! Im Frühjahr 1937 haben Sie dem Reichsorgani⸗ ſationsleiter Dr. Ley den Auftrag erteilt, die ganze Kraft der Deutſchen Arbeitsfront für die Verwirk⸗ lichung des Volkswagens einzuſetzen. Ohne Rückſicht auf die ungeheuren Schwierigkei⸗ ten haben wir dann ſofort die Arbeiten mit dem Ziele angepackt, Ende 1939 den erſten Wagen rollen zu laſſen. Um eine vollkommene Gewißheit in der praktiſchen Bewährung zu erreichen, wurde eine Vorſerie von 30 Volkswagen erbaut, die im Laufe des Jahres 1937 in jeder Hinſicht den ſchwerſten Anforderungen unterworfen wurde. Bis zum heutigen Tage haben die Wagen etwa zwei Millionen Kilometer zurückgelegt, darunter einige Wagen über 100 000 Kilometer, die ohne ſon⸗ derliche Reparaturen vollwertig weiterfahren. Bei allen Fahrten auf ſchwierigen Strecken des Schwarzwaldes, bei Kraftproben auf der Reichs⸗ autobahn, bei der Ueberwindung ſchwerſter Alpen⸗ päſſe: der Volkswagen hat überall eine überragende Lei⸗ ſtungsfähigkeit bewieſen. Eine weitere Vorſerie von 40 Volkswagen iſt im Bau. Als erſte Zeugen haben wir heute hier drei Exemplare aufgeſtellt, und zwar einen offenen, eine Limouſine und eine Cabriolet⸗ Limouſine. Dieſe drei Modelle des oleichen Typs ſtellen die endgültige Form dar, in denen künftig produziert werden ſoll. Der Volkswagen iſt mit Vollſchwi achſen ausgerüstet und 4,20 Meter lang, Meter hoch und breit und fahrbereit 650 K — aufen 100 km Dauergeſchwindigkeit ſchwer. Im übrigen haben 4 bis 5 Perſonen Platz. Der luftgekühlte Heckmotor hat eine Stärke von 24 P8, einen Kraftſtoffverbrauch von 6 bis 7 Liter und ein Zehntel Liter Oel auf 100 Km. Der Wagen iſt mit 100 Km. Dauer⸗ geſchwindigkeit autobahnfeſt, mithin alles in allem ein kleines techniſches Wunder. 5 Er iſt aber darüber hinaus ein Preis; wunder, denn er wird ab Werk nur 990 Mark koſten. Dieſer ſenſationell niedrige Preis wird es breiteſten Schichten unſerer Bevölkerung er⸗ möglichen, den Volkswagen zu erwerben i Um den Kauf darüber hinaus noch zu erleichtern werden wir zu Beginn der zweiten Jahreshälfte eil neuartiges Spar⸗ und Verſicherungs ſyſtem eröffnen, deſſen Einzelheiten noch bekannk⸗ gegeben werden. a Wir wiſſen, daß aber nicht nur der Preis dez Volkswagens, ſondern beſonders die Unterhaltungs⸗ koſten eine entſcheidende Rolle ſpielen werden für dem Umfang des Abſatzes. Es wird eine der wichtigſten Aufgaben ſein, auf neuem Wege eine Senkung der Unterhaltungskoſten zu ermöglichen. Um die Inbetriebnahme des Werkes zu verein fachen und zu ſichern, wird ſeit dieſem Frühjahr ih Braunſchweig ein„Vorwerk“ erbaut, in dem im Laufe des Sommers die Arbeit aufgenommen wird. Dort drüben endlich wird unſere neue Stadl erbaut, die in der erſten Ausbauſtufe eine Ein⸗ wohnerzahl von etwa 30 000, im Vollausban etwa 60000 Einwohner umfaſſen wird. Das ſchöne waldgrüne Gelände bietet Gelegenheit zu hervorragender ſtädtebaulicher Entfaltung, ſo daß hier eine Stadt entſteht, die zu den ſchönſten dez ganzen Welt gezählt wird. Mein Führer! Das iſt— in wenigen Worten— die Meldung über den Stand der bisherigen Arbeiten. Dann trat, von erneutem Jubel überſchüttet, den Führer an das Mikrophon. Der Führer:„Kößß⸗ Wagen“ ſoll er heißen! In ſeiner Anſprache führte der Führer u. a. aus: „Als die nationalſozialiſtiſche Bewegung im Jahre 1933 zur Macht kam, erſchien mir ein Gebiet beſonders geeignet, um auf ihm den Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit aufzunehmen: das Problem der Mo⸗ toriſierung! Hier war das deutſche Volk am meiſten zurückgeblieben. Gemeſſen an den Produktionszif⸗ fern nicht nur etwa Amerikas, ſondern auch anderer europäiſcher Länder war die deutſche Kraftwagen⸗ erzeugung geradezu lächerlich gering geworden: knapp 46000 Perſonenwagen in einem Jahr. Als erſter Schritt zur Motoriſierung galt dabei te Loslöſung von der früheren Auffaſſung, daß das Kraftfahrzeug ein Luxusartikel ſei. Natürlich, wenn in einem Lande nur zwei⸗, drei- oder vierhundert⸗ tauſend Kraftfahrzeuge laufen, trifft dies zu. Im deutſchen Volk iſt der Bedarf aber nicht für zwei⸗ bis dreihunderttauſend, ſondern für ſechs oder ſieben Millionen Kraftwagen vorhanden! Entſcheidend iſt dabei nur, daß Anſchaſfungs⸗ und Erhaltungskoſten dieſes modernſten Verkehrsmittels mit den Einkom⸗ mensverhältniſſen des Volles in eine Uebereinſtim⸗ mung gebracht werden. „Man hielt mir damals entgegen: Das iſt nicht möglich!“ Darauf kann ich nur eine Antwort geben: „Was in anderen Ländern möglich iſt, wird auch in Deutſchland möglich ſein!“ Das Wort„unmöglich“ haſſe ich; es iſt zu allen Zeiten das Kennzeichen feiger Menſchen geweſen, die es nicht wagten, große Entſchlüſſe zu ver⸗ wirklichen. g Der Kraftwagen muß alſo zu einem Volks⸗ verkehrsmittel werden! Da dieſes Ziel mit den Preislagen der bisherigen Wagen nicht erreicht werden konnte, war ich ſchon vor der Machtüber⸗ nahme entſchloſſen, in dem Augenblick, in dem uns die Regierung zufallen würde, ſofort mit den Vor⸗ arbeiten für die Produktion eines Wagens zu be⸗ ginnen, deſſen Preis es ihm ermöglicht, ein wirk⸗ liches Verkehrsmittel breiteſter Maſſen zu werden. Damit erst hört dann der Kraftwagen auf, ein klaſ⸗ ſentrennendes Mittel zu ſein. Und noch ein weiterer Grund war es, der anich veranlaßte, der Motoriſierung mein beſonderes Augenmerk zuzuwenden. Wenn das deutſche Volk alles das, was es an Löhnen für ſeine Arbeit erhält, nur in Lebens⸗ mitteln anlegen wollte, die wir mit unſeren 140 irert am Mitie lg. ht, entſtehen. kanal, wird das gewaltige Wert, in dem die Her⸗ 5 rtendienſt G. Zander, Multiplex K) Menſchen auf einen Quadratkilometer nicht un begrenzt produzieren können, dann müßte dies zu einer Kataſtrophe führen. Deshalb iſt es notwendig, daß wir die Kaufkraft des deutſchen Volkes in andere Richtungen hin⸗ lenken. Das ſind Probleme, über die ſich allerdings unſere früheren Nationalökonomen den Kopf nicht zerbrochen haben. Wir aber müſſen dieſe Gegeben⸗ heiten begreifen und die daraus entſtehenden Auf⸗ Unſer Bild gewährt einen Blick in eine Straße der jetzt faſt vollendeten Lagerſtadt der Volks⸗ wagenfabrik, die mit ihrer Sauberkeit und Be⸗ quemlichkeit jedem Arbeiter eine Erholungsſtätte nach der Tagesarbeit bietet (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗g) gaben löſen. Und unter die vielen anderen der artigen Maßnahmen, die dazu dienen, der Kaufkraft des deutſchen Volkes ein gleichwertiges Kaufobſekt zu ſichern, wird auch der Volkswagen eingereiht Hier werden jährlich Hunderte von Millionen Murk ihre Anlage finden; und die Erfüllung dieſer Be⸗ dürfniſſe können wir befriedigen aus unſerer Arbeif und unſeren eigenen Rohſtoffen, aus unſeren Erzen, aus unſerer Kohle uſw. Die Bedeutung dieſes Wer⸗ kes in ſeiner weiteren Auswirkung wird heute noch von den wenigſten erkannt. Der Volkswagen wird für die übrige Auto⸗ mobilerzeugung keine Konkurrenz ſein. Denn, wer dieſen Wagen kauft und keinen Mercedes, der tut es nicht, weil er etwa ein Feind der Daimler⸗ Fabrik iſt, ſondern, weil er ſich z. B. einen Mercedes nicht kaufen kann. Es ſind ſehr einfache, nüchkerle Erwägungen, die die Menſchen zwingen, ſich den billigeren Produkten zuzuwenden. Wem es möglich iſt, ſich das Teurere zu kaufen, der tut es ohnehin. Die breite Maſſe aber kann es nicht! Für diese breite Maſſe nun iſt dieſer Wagen geſchaffen worden. Ihrem Verkehrsbedürfnis ſoll er entſprechen, un ihr ſoll er Freude bereiten! e Ich glaube, dieſer Wagen kann daher aul nur einen einzigen Namen bekommen, den i Haupeſchelftlelter und verantwortlich für Politik: Or. Alois Win baut Steubectreter des Haupfſchriftlelters add berantwortlich ſar See, Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Carl Ouno Eiſenb art. delsteil? Or. Fri Bode.— Lokaler Tell: Dr. Fritz 178 — Sport: Willy Müller— Südweſideutſche Umſchau, bein, und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Mann Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin, ö Südweſtkorſo 60. a Für unverlangte Beiträge keine Gewäbr. bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbelmet Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R 1, Verantwortlich lür Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen 5 Jakob Faud e. Mannbeim. 5 5 Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe 3 Abend und 4 Mittag erf ö zeitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag äber 10 Ausgabe à Abend über 3 800 Ausgabe 83 Geſamt⸗ DA. — Nückſendung nu „ „ K N ir den igſten g der exein⸗ ihr it m im wird. Stadt Ein; us ban eit zit b daß n dez dung et, dey gt un e dies ufkraft hin⸗ rdings nicht geben⸗ t Auf⸗ roße ks⸗ Be⸗ tätte lex⸗K.) en der⸗ zuſkraft ufobjelt gereihtl 1 Mark ſer Be⸗ Arbeil Erzen, 8 Wer⸗ ite noch uto⸗ . ercedes, aimler⸗ ercedes ichkerne ſich den möglich hnehin! ür dieſe worden. n, und ger auf den ich Na alſo g f „Mir ſaben de ſchnellſte Luftwaffe der Wolt“ Chamberlain gegen die berechnende Schwarzmalerei der Oppoſition dnb. London, 25. Mai. Die D 1 * 1 nerstag über Abgeordneten Er forderte Oppoſition g und Unterſuchung aller mit der ſammenhängenden Fragen. ter glaubte auf die angebliche britiſche Unterlegenheit in der Luſt gegenüber als ernſteſte Tatſache hinweiſer mit phantaſievollen Zahlen„be⸗ — ie 3 8 1 2 2. Deutſch lan b f gabe die Zuſammenſetzung des eng⸗ teriums. Der Luftrat, ſo ſagte s Wiſſens nicht über ein ein⸗ glied techniſche Qualifikationen be⸗ wirklich in der Lage ſei, das Flugzeug oder ein Geſchütz in der Luft abzufeuern. bannung und Eiferſucht beſtehe en Abteilungen des Luftfahrt⸗ 18, die ſich ſchon beinahe in einem Kriegs⸗ nd untereinander befänden. 5 Premiermin leitend, er wolle lied, das t leugnen, daß es in der Luft⸗ 1 Verzögerungen und Enttäuſchune ben habe. Aber er müſſe ebenſo ohne 356 en, daß England in der Luftwaffe, wie ſie te ſei, eine Vertei 7 0 igungswaffe habe, auf die jedes Land ſtolz ſein könnte. Wenn dieſe Luftwaffe heute vor die große Probe geſtellt würde, ſo würde ſie ſich, welche Mängel auch vorhanden ſein mögen, ls eines der ſchlagkräftigſten Waffen er⸗ weiſen. Mit einer Stundengeſchwindigkeit von über 300 Meilen würden die Spitfire⸗Maſchinen, die bald in den Dienſt geſtellt würden, die ſchnell⸗ ſten Kampfflugzeuge der Welt ſein. Die in Dienſt ſtehenden Bomber ſeien ebenfalls die ſchuellſten in der Welt. Die jetzt hergeſtellten noch ſchnelleren Typen würden vorausſichtlich von keinen Bombern in der Welt übertroffen werden können. Die rote Gegenoffenſive in Katalonien: Die Rolen rennen vergeblich an Ihre jungen Bataillone verbluten vergebens vor den Drahtverhauen der Nationalen [Funkmeldung der NM.) + Salamanca, 27. Mai. Die Roten unternahmen am Donnerstag, wie der nationale Heeresbericht meldet, an der Katalonien⸗ front mit friſchen Kräften neue wütende An⸗ griffe auf den Brückenkopf von Balaguer und die kationalen Stellungen bei Tremp. Trotz der Ver⸗ wendung einer großen Zahl von Tanks verlief der Angriff wiederum völlig erfolglos. Der nationale Verteidiger brachte dem Feind eine verheerende Nie⸗ berlage bei. Die Verluſte der Roten ſeit Beginn ihrr Offenſive werden bereits auf 35000 Mann ge⸗ ſchätzt. Unter dem vor den nationalen Stellungen zurückgelaſſenem Material befinden ſich abermals ſechs Tanks. An der Caſtellon⸗Front konnte die nationale Navarra ⸗Diviſion wichtige Stellungen öſtlich von Igleſuela del Eid erobern. Der Feind verlor hier 10% Tote, 50 Verwundete, über 200 Gefangene und gählveiches Material. Bei Teruel drangen die Natio⸗ kalen gleichfalls weiter vor und beſetzten den Ort Formſche Alto und mehrere Stellungen. An dieſer Stelle verlor der Feind 354 Tote, 158 Gefangene und ein Munitionsdepot. Ein Katiuſka⸗Bomber wurde don der nationalen Flak abgeſchoſſen. Aus einem Bericht des nationalen Heeresbericht⸗ erſtatters von der Katalonienfront ergibt ſich, daß die Roten in dichten Maſſen auf die nationalen Stellun⸗ gen einſtürmten. Nach bewährter Taktik ließen die Nationalen den Angreifer dicht herankommen, um ihn dann durch ein Vernichtungsfeuer von Maſchi⸗ nengewehren, Infanterie- und Grabenſchützen zum Stehen zu bringen. Unter dem Vernichtungsfeuer brach der Angriff völlig zuſammen, und die an dieſer Stelle eingeſetzten Bataillone der friſch ausgehobenen lungen Soldaten flüchteten in wilder Panik zurück. Moskau ſabotiert britiſchen Freiwilligenplan Drahtbericht un ſ. Lon d. Vertreters — London, 27. Mai. 5 Im Nichteinmiſchungsausſchuß wurde geſtern eine Einfgung zwiſchen Deutſchland, England, Frank⸗ CCC ã ͤbbbbbbbã ͤ bbb bbbböbébPbPbꝙbòꝙã ͤâVPPVPPPPPPPPPGPPGPPPPPPTPPPGPGGTGGTGTGTGTGTGGTPGGTGTPTPTVTbTPTVTTbTTbPPPc ihm bereits heute geben will. Er ſoll den Namen der Organisation tragen, die ſich am meiſten be⸗ müht, die breiteſten Maſſen unſeres Volkes mit Freude und damit mit Kraft zu erfüllen: Er ſoll „edß⸗Wagen“ heißen! Wenn wir dieſes gewaltigſte deutſche Automobil⸗ werk errichten, dann ſoll mit ihm zugleich auch eine zutbildliche deutſche Arbeiterſtadt entſtehen. Sie oll ele oeleätte ſowohl der Stadtbaulunſt wie der 205 19 Siedlung werden. Wir wollen damit zeigen, 101 der Nationalſozialismus ſolche Probleme ſieht⸗ L er ſie anpackt und wie er ſie löſt. e ich an dieſer Stelle auch den Männern das G. Ne ſich um die Vorarbeiten und damit um 35 Gelingen dieſes Werkes bemühten: An der 1 955 Manne der Automobelinduſtrie, der, ſeit danken 1 an meiner Seite ſtehend, meine Ge⸗ 10 5 5 erall zu vertreten und damit zu verwirk⸗ 92. unſerem alten Paxteigenoſſen dieses W e lin. Und weiter jeuen Herren, die e nun mit ihm zur praktiſchen Ausführung 929 8 unſerem großen Idealiſten Parteigenoſſen erlich 8 aken Konſtrukteur N 0 r ch e und n ern Tafferentz. Das ſind die Männer, im weſentlichen die Verwirklichung dieſer ge⸗ waltigen Aufgube zu danken fein wird. Was die Luftparität anbelange, ſo könne er nicht zugeben, daß England dieſes Ziel aufgegeben haben ſollte. Für die Luftparität ſei aber die Zahl der Maſchinen in der erſten Linie nur einer der Faktoren, die man in Rechnung ſtellen müſſe. „Ich mißbillige aufs Aeußerſte, daß man ſtändig n beſonderes Land für den Vergleich unſerer Fuleſtärte awsſucht. Ich deute„es iſt notwendig, daß wir nach allgemeinen Grundſätzen zu arbei⸗ ten haben, und ich bevorzge eine allgemeine Feſt⸗ ſtellung, die nicht in irgend einer Form als Her⸗ ausforderung für irgend einen anderen ange⸗ ſehen werden kaun.“ Chamberlain ſchloß mit einem Appell, die Aufmerk⸗ ſamkeit des Luftfahrtminiſters nicht durch irgend⸗ welche Unterſuchungen abzulenken. Der Vorſitzende der Oppoſitionsliberalen, Sir A rchibald Sinclair, unterſtützte im Laufe der weiteren Ausſprache den Antrag der Labour⸗Party auf Durch g einer Unterſuchung. Der Labour⸗Abgeordnete Wedgwood Be i De 0 geordnete Wedgwood Benn hielt wieder einmal eine ſeiner üblichen Hetzreden ge⸗ gen D eutſchland., Der konſervative Abgeord⸗ nete Sir Thomas Moore erhob ſcharfen Einſpruch dagegen, daß Wedgwood Benn ein Land allein als Feind Englands bezeichnet. England habe keine Feinde und es wolle auch keine Feinde haben. Er könne auch nicht einſehen, warum Deutſchland eine Gefahr für England ſein ſolle. Luftfahrtminiſter Sir Kingsley Wood, der die Ausſprache abſchloß, ging im Laufe ſeiner Rede auf die bevorſtehende Rückkehr der Abordnung ein, die Amerika und Kanada beſucht hat, um dort die Mög⸗ lichkeiten des Einkaufes von Flugzeugen zu prüfen. Der Miniſter teilte in dieſem Zuſammenhang mit, daß zwei führende Firmen der amerikaniſchen Luftfahrt⸗ induſtrie Vertreter nach England ſchicken würden, um hier die Verhandlungen fortzuſetzen. Der Antrag der Labour⸗Party wurde dann mit 392 gegen 144 Stimmen abgelehnt. reich und Italien über den britiſchen Plan zur Zu⸗ rückziehung der Freiwilligen erzielt. Somwjetrußland ſetzte ſeine Sabotage der Nicht⸗ einmiſchung fort und lehnte mit Ausnahme weniger Punkte den Plan ab. Falls der Plan ohne Rückſicht auf Sowjetrußland durchgeführt wird, handelt es ſich alſo praktiſch um einen Viermächteplan, der geſtern zuſtande gekom⸗ men iſt. Der Plan ſieht die Entſendung zweier Kommiſſiv⸗ nen von je drei Mitgliedern zu den beiden Spanien⸗ Parteien vor. Zwei Mitglieder werden ſich damit beſchäftigen, an Hand der Intendanturbücher die Frei⸗ willigen zu zählen. Die beiden dritten Mitglieder werden gegenſeitig Informationen austauſchen. Die Freiwilligen werden in vier Kategorien eingeteilt: Artillerie, Infanterie, Flugwaffe und techniſche Be⸗ rater. Während ihrer Zähung ſoll eine befriſtete Land⸗ und Seekontrolle, die letztere auch auf die Kontrolle der ſpaniſchen Häfen ausgedehnt, in Kraft treten. 15 Tage nach Inkraftſetzung des Plans wird die Kontrolle verſtärkt, dann 30 Tage in Kraft bleiben und, falls die Komimſſionsarbeiten auf Zurückziehung der Freiwilligen befriedigen, um weitere zehn Tage verlängert. Nach dex Zählung wird eine vereinigte Kommiſſion Maßnahmen zur Zurückziehung der Freiwilligen beraten. Nach Zurückziehung von mindeſtens 10 000 Frei⸗ willigen werden den beiden Parteien im Spa⸗ nien die Rechte als kriegführende Mächte zu⸗ erkannt. 5 Dies iſt der einzige Standpunkt, dem Sowjetrußland zugeſtimmt hat. Für die nächſte Woche ſind zwei weitere Sitzungen des Nichteinmiſchungsausſchuſſes vorgeſehen, die die Finanzlage prüfen ſollen und die Frage zu entſcheiden haben, ob der Plan ohne Rück⸗ ſicht auf Sowjetrußlands Haltung durchgeführt wer⸗ den ſoll oder nicht. Ferner wird ein Unterſuchungsausſchuß zu⸗ ſammentreten, um die Ernennung der Kommiſſions⸗ mitglieder vorzunehmen. Inzwiſchen berichtet der ſowjetruſſiſche Vertreter ſeiner Regierung. Im Na⸗ men des Ausſchuſſes hat der Vorſitzende Lord Ply⸗ mouth einen Appell an die Sowjetregierung ge⸗ richtet, ihren Standpunkt zu ändern. So ſchreite ich zur Grundſteinlegung eines Werkes, von dem ich überzeugt bin, daß es ein Symbol der nationalſozialiſtiſchen deutſchen Volksgemeinſchaft ſein wird!“ Nachdem der brauſende Beifall, mit dem die Worte des Führers aufgenommen wurden, abge⸗ ebbt war, verlas Reichsamtsleiter Dr. Lafferentz den Wortlaut der Urkunde der Grundſteinlegung. Der Polier überreichte dem Führer den Hammer, und dann vollzog, während die Zehntauſende ihre Arme zum Deutſchen Gruß erhoben, unter feier⸗ licher Stille der Führer den geſchichtlichen Akt mit den Worten: „Ich vollziehe oͤie Grundſteinlegung im Namen des deutſchen Volkes! Das Werk ſoll enutſtehen aus der Kraft des gan⸗ zeß deutſchen Volkes, und es ſoll dienen der Freude des deutſchen Volkes!“ Mit den Liedern der Nation, die von den Zehn⸗ tauſenden freudigen Herzens mitgeſungen werden, ſchließt der Staatsakt. Staatsſekretär Taſſinari in Hamburg. Der ita⸗ lieniſche Staatsſekretär Prof. Taſſinari traf am Dienstag mit ſeiner Gattin in Hamburg ein. In ſeiner Begleitung befanden ſich u. a. Staatsſekretär Baacke und Miniſterialdirektor Ricke. 8 5 78 8 — 5 9 N . .— re eee — ue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7 Mannheim, 27. Mai. Dem Gedächtnis eines Tapferen Kranzniederlegung am Schlageter⸗Denkmal jährte ſich zum 15. Male der Schlageter auf der Golz⸗ Gewehre franzöſiſcher Sol⸗ 1 Tod war nicht vergeblich, Kämpfern des Dritten odestag iſt daher auch ſtolzer en Nationalſozialiſten, für die Beif el leu voran. einem Jahr ein Schlageter⸗ nicht von ungefähr neben der m Rhein. deutſche Jugend auch am lageters Denkmal Ehrenwache der kurzen, wortlos⸗eindringlichen mit einer Ehrenabordnung vertre⸗ n der Sa und den Politiſchen Leitern 10 Uhr e Ehrenabordnung zuſammen ismuſikzug vor dem Denkmal aufmar⸗ ſchiert, an deſſen Fuß bereits ein Krauz des bürgermeiſters lag. Kunz darauf er⸗ reisleiter Schneider mit ſeinem Stab, 8 aun Pg. chnerr und dem Führer der Standarte 171 Oberſturmbannführer Bender. Feierlich ſetzte die Kapelle in gedämpftem Ton mit dem Lied vom guten Kameraden ein, nachdem der Kreisleiter und der Standartenführer Kränze niedergelegt hatten. Eine Minute ſtillen Gedenkens des großen Deutſchen ließ unter den Aufmarſchierten und zah n Volksgenoſſen, die ſich ringsum ver⸗ ſam tiefe Feierſtimmung zurück. Stumm hörte man die Nationallieder ſpielen und ging mit dem Gelöbnis von dannen, in einem Geiſt un⸗ ütterlichen Glaubens an Deutſchland zu glauben. 9 2 · hatten, eine Ausſcheidungskämpfe der SA- Gruppe Kurpfalz Knapp zwei Monate trennen uns noch von den Tagen, an denen die Männer der SA zur größten ſportlich Entſcheidung vor den NS⸗Kampfſpielen, den Reichswettkämpfen in Berlin, antreten werden. In allen Einhe nen hat ein reger Wettkampfbe⸗ trieb eingefetzt, der im Mai und Juni zu den Aus⸗ ſcheidungskämpfen der Standarten und Brigaden führte und führen wird. Die Standarten⸗ und Bri⸗ gademeiſter im Handball und Fußball wurden be⸗ reits ermittelt. Am 29. Mai findet in Wiesbaden der Endkampf der Gruppe Kurpfalz ſtatt. Die Gruppe hat davon abgeſehen, ihre Vertreter für Berlin bei einer zentralen Sportveranſtaltung zu ermitteln; ſie hat die Ausſcheidungskämpfe in ſechs große Städte des Gruppengebietes ge⸗ legt. Am 26. Juni finden die Ausſcheidungskämpfe in allen Diſziplinen in, Mannheim, Heidel⸗ berg, Saarbrücken, Mainz, Darmſtadt und Offen⸗ bach ſtatt. Himmelfahrt bei der Reichsbahn Der Ausflugsverkehr ließ zu wünſchen übrig Während bei der Reichsbahn der geſamte Verkehr am Mittwoch alſo am Vortage zu Himmelfahrt, ſich im Rahmen eines gewöhnlichen Werktagsverkehrs hielt, waren geſtern die Fernzüge gut durchweg be⸗ ſetzt. Die Unbeſtändigkeit der Witterung wirkte ſich jedoch auf den Ausflugsverkehr nachteilig aus. So war beiſpielsweiſe der Verwaltungsſonderzug nach Eberbach, der Mannheim morgens um 7 Uhr verläßt und für den verbilligte Fahrpreiſe gelten, hier nur ſchwach befetzt. Der Ausflugsverkehr beſchränkte ſich im weſentlichen auf Vereins⸗ und Geſellſchaftsfahr⸗ ten, deren Ziel meiſtens das Neckartal und die Berg⸗ ſtraße darſtellten. Der Stadtbeſuchsverkehr wurde im Laufe des Nachmittags recht lebhaft. Es verkehrten geſtern auch vier Sonderzüge, und zwar fuhren der hieſige Eiſenbahner⸗Verein mit tauſend Perſonen nach Calw und der Odenwaldklub mit ſechshundert Perſonen nach Grünſtadt. Ein Kdßß⸗Zug brachte acht⸗ hundert Perſonen nach Au im Murgtal und ein zweiter Kdcß⸗Zug tauſend Perſonen nach Bad Kreuz⸗ nach. Mit Ausnahme des Murgtal⸗Zuges kehrten die Sonderzüge in den Abendſtunden des Donners⸗ tag wieder nach Mannheim zurück.— m. Ergänzung der Arbeitsbuchkartei Das Landesarbeitsamt Südweſtdeutſchland, Stutt⸗ gart, teilt ſolgendes mit: „Der Präſident der Reichsanſtalt für Arbeitsver⸗ mittlung und Arbeitsloſenverſicherung hat die Er⸗ gänzung der Arbeitsbuchkartei bei den Arbeitsämtern auf den derzeitigen Stand angeordnet. Die Arbeits⸗ ämter haben daher in großer Zahl Rückfragen an die Betriebsführer, die Arbeitsbuchinhaber und die Mel⸗ deämter der Gemeinden über Veränderungen in den beruflichn und perſönlichen Verhältniſſen der Ar⸗ beitsbuchinhaber ergehen laſſen. Als Schlußtermin für die Ergänzung der Arbeitsbuchkartei wurde der 31. Mai 1938 feſtgeſetzt. Die Oeffentlichkeit wird da⸗ her gebeten, wegen der Kürze der Zeit und der Wich⸗ tigkeit der Ergänzung und Laufendhaltung der Ar⸗ beitsbuchkartei die Anfragen der Arbeitsämter in Angelegenheiten des Arbeitsbuches jeweils p o ſt⸗ wendend zu beantworten. un Kennzeichnung von deutſchem Markengeflügel. Durch die Hauptvereinigung der deutſchen Eierwirt⸗ ſchaft wind ab 1. Juni deutſches Markengeflügel be⸗ ſonders gekennzeichnet, wobei zunächſt nur eine Güte⸗ klaſſe eingeführt iſt. Um die Bezeichnung„Deubſches Markengeflügel“ zu rechtfertigen, werden hinſichtlich der Güte und des Ausſehens beſtimmte Mindeſtfor⸗ derungen feſtgeſetzt, beſonders bei Backhühnchen, Junghühnern und Frühmaſtgänſen. Die Kennzeich⸗ nung der Tiere erfolgt durch eine beſondere Plombe. Wer deutſches Schlachtgeflügel als Markengeflügel kennzeichnen will, bedarf der Genehmigung der HV. der deutſchen Eierwirtſchaft. J. mer unter der Fahne bleiben! Volitiſcher Vortragsabend im Rahmen des Kreistages- Reichsamtsleiter Fritz Kaiſer ſprach zu den führenden Männern Der erſte Teil des Kreistages der NSDAP! liegt nun hinter uns. Nahezu alle Aemter der Par⸗ tei haben in ihren Arbeitstagungen die Leiſtungen der vergangenen Monate aufgezeigt und die Parolen für die Arbeit in der Zukunft aus⸗ gegeben. Mittel⸗ und zugleich Höhepunkt dieſes erſten Abſchuittes war zweifelsohne der Poli⸗ tiſche Vortragsabend, zu dem ſich am Mitt⸗ woch im großen Saale der„Harmonie“ die führen⸗ den Männer der Partei und ihrer Gliederungen ſowie zahlreiche Vertreter des Staates, der Wehr⸗ macht, der Wirtſchaft und der kommunalen Behörden zuſammenfanden. Reichsamtsleiter Fritz Kaiſer von der Reichspropagandaleitung der NS DA war es, der mit einem über einſtündigen, außeropdentlich tieſſchürfenden Vortrag ſeine Zuhörer zu feſſeln und mitzureißen verſtand, was am Schluß ſeiner Rede in einem aus wahrhaft innerſtem Erleben kommen⸗ den Beifall ſeinen überzeugenden Ausdruck fand. Der große Saal der„Harmonie“ war mit den Fahnen der Bewegung würdig ausgeſchmückt, während grüne Zierſträucher und herrliche Früh⸗ lingsblumen die feſtliche Umrahmung bildeten. Ein großes Bild des Führers, das ihn im einfachen und ſchlichten Braunhemd zeigt, hatte man an der Stirn⸗ ſeite des Saales angebracht. So war auch der äußere Rahmen darauf abgeſtellt, die führenden Männer von Partei, Staat und Wehrmacht auf jene großen und unabänderlich feſtſtehenden Grundſätze der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung hinzu⸗ weiſen, die Pg. Fritz Kaiſer in ihrer ganzen Klar⸗ heit und Kompromißloſigkeit herausſtellte. Und wer hätte das an dieſem Abend beſſer vermocht als er? Es ſei darauf hingewieſen, daß ſich Fritz Kaiſer, der aus dem Gau Baden hervorgegangen iſt und in der nationaſozialiſtiſchen Kampfpreſſe unſeres Gaues ſeine erſten Sporen verdiente, auch heute, nachdem er bereits ſeit Jahren an verant⸗ wortlicher Stelle in der Reichspropagandaleitung der NSDAp ſteht, immer noch aufs engſte mit ſeinem Heimatgau verbunden fühlt. Begrüßung durch den Kreisleiter Kreisleiter Schneider legte in ſeiner Be⸗ grüßungsanſprache, in der er Reichsamtsleiter Kaiſer für ſeine Zuſage, an dieſem Abend in Mann⸗ heim zu ſprechen, ſeinen herzlichen Dank ausſprach, den Sinn und die Aufgabe dieſes Politiſchen Vor⸗ tragsabends klar. Reichsamtsleiter Fritz Kaiſer unterſtrich ein⸗ gangs die Bedeutung der Kreistage der NS D A P, an denen dargelegt werde, wie die Grundſätze der Partei in der Vergangenheit an⸗ gewandt wurden und welche Nahziele für die Zu⸗ kunft geſtellt werden. Mit klaren und unmißver⸗ ſtändlichen Worten begründete er die Notwendigkeit ſolcher großer Veranſtaltungen der Partei, deren tiefſter Sinn in der Mobiliſierung der Her⸗ zen für die Erkämpfung der Hochziele der Bewegung liegt. Da nach den Worten des Führers die Partei dem Staate befiehlt, iſt es auch ihre höchſte und ſchönſte Aufgabe, immer wieder die ſchöpferiſche Initiative auf allen Gebieten zu geben. Einheitliche Weltan chauung iſt uner äßliche Vorausſetzung Im weiteren Verlauf ſeiner Rede ging Pg. Kaiſer auf die nationalſozialiſtiſche Kultur⸗ arbeit der vergangenen fünf Jahre ein und zog Dem Höhepunkt des Kreistages entgegen Der ſonntäglichen Kundgebung im Schloßhof wird eine Totenehrung am Paradeplatz voraus gehen Vorgeſtern hat man an der offiziellen Aus⸗ ſchmückung unſerer Stadt auf den Höhepunkt des zur Zeit ſtattfindenden Kreistages der NS DAP hin zu arbeiten begonnen. Auch geſtern hat die A rbeit nicht geruht, aber ganz fertig wird man damit erſt heute, wo nun auch die Schmückung der Wohnhäuſer in Erſcheinung treten wird. An dem, was bisher auf⸗ gebaut wurde, kann man ſchon deutlich die Grund⸗ linien des Straßen⸗ und Gebäudeſchmucks erkennen. Er ſtellt eine Kombination von Rot un d G old dar. Dieſe Zuſammenſtellung haben wir vor der letzten Volksabſtimmung und Reichstagswahl ſchon einmal praktiſch kennen gelernt. Diesmal fällt auf, daß das Gold ſtärker in Erſcheinung tritt. Der Paradeplatz beiſpielsweiſe iſt auf drei Seiten mit Fahnenmaſten, an denen bei P 1 Hakenkreuzflaggen wehen, während bei D 1 und O 2 an den Maſten nur rote Bänder hochgezogen ſind, umgeben, die durch eine dreifache Kette vergoldeter Eichenlaubgir⸗ landen verbunden ſind. Auch am Waſſerturm ſieht man verhältnismäßig viel in Gold gehaltene Ver⸗ zierungen. Die beſonders ſtarke Ausſchmückung des Parade⸗ platzes ſteht damit in Zuſammenhang, daß dort am Sonntag vor Beginn der Kundgebung im Schloßhof eine Totenehrung ſtattfinden wird. Im An⸗ ſchluß an den morgendlichen Appell der Politiſchen Leiter wird bekanntlich von der Partei und ihren Gliederungen ein Sternmarſch nach dem Schloß durchgeführt. Dieſer Sternmarſch wird drei Säulen umfaſſen, deren Spitzen ſich gegen 12 Uhr am Paradeplatz treffen werden. Durch die Auguſta⸗Anlage und die Heidelberger Straße wird die Marſchfäule der SA nach dem Paradeplatz rücken. Eine zweite Marſchſäule, die von SS. NS sich und NS gebildet wird, wird über Luiſenring und Rheinſtraße dem Paradeplatz zuſtreben. Die Marſch⸗ ſäule der Pe wird über Friedrichsring und Breite Straße kommen. Sobald die Spitzen der Marſchſäulen am Parade⸗ platz eintreffen, wird halt gemacht werden. Punkt 12 Uhr wird auf dem Rathausturm die Rhein⸗ landbefreiungsglocke zu läuten beginnen. Zugleich werden in den Opferſchalen von drei Py⸗ lonen, die noch aufgeſtellt werden, Flammen ent⸗ facht werden. Der Kreisleiter und die Führer der Gliederungen werden vortreten, die Fahnen werden geſenkt werden und die Muſikzüge werden das Lied vom guten Kameraden intonieren. Die Totenehrung gilt— das wird auch durch die Inſchriften der drei Pylone zum Ausdruck kommen den Gefallenen des Weltkrieges, den Toten der Bewegung und den Opfern der Arbeit. Auch die Wehrmacht wird ſich an dieſer Totenehrung beteiligen, und zwar wird ſie 21 Salutſchüſſe abgeben. Im Anſchluß an die Totenehrung marſchieren die drei Marſchſäulen unter dem Kommando von Oberſturmbannführer Bender nach dem Schloßhof zur großen öffentlichen Kundgebung, die um 13 Uhr von Kreispropagandaleiter Fiſcher eröffnet wer⸗ den wird. Dann wird ein SA⸗Mann Führerworte verleſen. Anſchließend wird Kreisleiter Schnei⸗ der den Redner begrüßen, der dann das Wort er⸗ greifen wird. Der Kundgebung folgt ein Vor⸗ beimarſch aller Gliederungen der Partei vor dem Hoheitsträger, und zwar auf den Planken vor dem Gebäude der Dresdner Bank. dr.-m. Großfenerwerk in Mannheim Aus Anlaß des Kreistages der NSDAP in Mannheim findet am Sonntag, 29. Mai, um 22 Uhr, auf dem Friedrichsplatz(Waſſerturm) ein Groß ⸗ feuerwerk ſtatt, das nach der getroffenen Plan⸗ ung beſonders eindrucksvoll zu werden verſprichk. —:: mm] ⅛i 686ᷣ:; Schluß mit den Reifenpannen! Eine Erfindung zur Verhütung von Reiſen⸗ ſchäden Wer hätte noch nicht auf die Reifenpannen ge⸗ flucht, die ihn mitten im„Gelände“ und fern aller Hilfe ereilten, ſei es mit dem Fahrrad, dem Kraft⸗ wagen oder dem Kraftrad. Wenn es nur ein Mit⸗ tel gäbe!.., dachte man da ſo im ſtillen, während man ans Flicken ging. Nun, es gibt ſolch ein Mittel. Wir haben Gele⸗ genheit gehabt, uns von ſeiner Zuverläſſigkeit zu überzeugen, ſoweit das in einer guten halben Stunde möglich iſt. Aber ſchließlich, wenn da ein Mann in einen ganz gewöhnlichen Autoreifen einen mehrzöl⸗ ligen Zimmermannsnagel hineinſchlägt, unter gro⸗ ßer Kraftanſtrengung wieder herauszieht und nur ein kurzes Ziſchgeräuſch vernehmbar wird, der Rei⸗ fer aber nach wie vor prall vor uns ſteht— dann darf man annehmen, daß hier ein Mittel gefunden wurde, das der Reiſenpanne den Garaus gemacht hat. Kraftfahrer ſind gegenüber ſolchen„Allheilmittel⸗ chen“ ſehr kritiſch veranlagt. Auch wir haben uns nicht ſo leicht, und nicht nur durch den Verſuch über⸗ zeugen laſſen. Aber der Mann konnte uns auf die verſchiedenſten Fragen nicht nur ſachliche Auskünfte geben, ſondern Unterlagen vorlegen, wonach z. B. die Mainzer Polizei mit der Piſtole den Reifen durchſchoſſen hat, wobei die Kugel den Mantel zwei⸗ mal durchſchlug— trotzdem konnte mit dem Reifen weitergefahren werden, als ob nichts geſchehen ſei. Mit dem„Autoſan“, wie ſich das Mittel nennt, ſcheint es alſo ſeine Richtigkeit zu haben. Die Ur⸗ ſachen ſeiner Wirkung ſind die, daß man in den Schlauch ein genau berechnetes Gemiſch von pulve⸗ riſtertem Kautſchuk, Zelluloſe, Kork, Glimmer und Glyzerin bineinbringt; dadurch bildet ſich auf der ganzen Junenſeite des Schlauches ein Film, der je⸗ des Loch, oͤas in den Schlauch kommt, ſofort und auf Dauer verſchließt. Wenn man bedenkt, wie groß der Hundertſatz von Unfällen iſt, der auf Reifenſchäden zurückgeführt werden muß, dann dürfte über den Wert dieſer Er⸗ findung kein Zweifel mehr beſtehen.—g. u Rege Tätigkeit bei den 111ern. Unter dem Vorſitz des neuen Kameradſchaftsführers A. Hoh⸗ mann kamen die Mannheimer iter in der„Land⸗ kutſche“ zu ihrem gutbeſuchten Monatsappell zuſam⸗ men. Für den 12. Juni iſt eine große„Fahrt ins Blaue“ geplant. Für das nächſte Jahr iſt aus Anlaß der Wiederkehr des 25. Jahrestages des Kriegs⸗ beginns eine Fahrt zur Front vorgeſehen, deren Vorbereitungen ſchon jetzt in Angriff genommen werden. Es ſollen alle die Kampfſtätten beſucht wer⸗ den, in denen das Regiment hauptſächlich eingeſetzt war, ſo Loretto, Chemin des Dames, Winterberg, die Sommegegend uſw.; eventuell dürfte in Verbindung mit dieſem Plan auch ein Frontkämpfertref⸗ fen in Mannheim zyuſtande kommen. Anmel⸗ dungen zur Beteiligung werden ſchon jetzt entgegen⸗ genommen; auch Nichtmitglieder können ſich daran beteiligen. Die Kameradſchaft geht auch wieder zum diesjährigen Reichskriegertag in Kaſſel. i Vom Wehrpaß. Auf Seite 52 des Wehrpaſſes iſt im 2. Abſatz befohlen, daß der Wehrpaß auf Ver⸗ langen den Dienſtſtellen der Wehrmacht, des RAD, den Behörden und dem Arbeitgeber bdieſem ohne Kriegsbeorderung oder Wehrpaßnotiz) vorgelegt werden darf. Anderen Perſonen darf er weder vor⸗ gezeigt noch vorübergehend überlaſſen werden. Das 12. Armeekorps hat beſtimmt, daß Angehörige der SA, Ss und ſonſtiger Gliederungen der Par⸗ tei auch ihren vorgeſetzten Dienſtſtellen den Wehr⸗ paß(ohne Kriegsbeorderung und Wehrpaßnotiz) vor⸗ zeigen dürfen. dabei e gslin ie zwiſchen Kultur und Ziviliſation. Während der Ziviliſation die Auf⸗ gabe zufällt, n äußeren Fortſchritt org niſatoriſch durchzuführen und das Leben ſomit einfacher und angenehmer zu geſtalten, hat die Kultur das Leben der Gemeinſchaft mit 5 zu erfüllen und das Volk ſeeliſch Dieſe Grenzziehung iſt deshalb beſoaders notwendig weil im vergangenen Jahrhundert die Grenzen ſtark verwiſcht wurden. Gerade das 19. Jahrhundert, das zwar reich an großen Einzelerich 1 iſt ein Beiſpiel für kulturellen Niedergang, wei ihm die erſte Vorausſetzung für ku turelle Blüte, nämlich eine einheit liche Weltanſchauung, völlig fehlte. Marx mus, Liberalismus und die Reſte eines vergangener Zeitalters rangen um die Vorherrſchaft. Es fehlte im 19. Jahrhundert die Plattform für einen Beethoven, einen Richard Wagner»der Fichte. Heute, da wir eine einheitliche Weltanſchauung beſitzen, iſt die Vorausſetzung für eine kulturelle Blütezeit gegeben. Die Frage aber, ob uns auch zenies beſchert ſind, kann nur vom Schickſal ent⸗ chieden werden. Keine ſchrankenloſe Freiheit So wenig auf dem Gebiete der Politik eine ſch kenloſe Freiheit geduldet werden kann, eben iſt das im Bereich der Kultur möglich. Sac Politikers iſt es daher, das Neue den Kulturſchaffen⸗ den ſichtbar zu machen. Dabei ſoll die Freiheit des Kulturſchöpfers unangetaſtet bleiben. Mit beſonde⸗ rem Nachdruck betonte dabei Pg. Kaiſer, daß der Individualismus dort ſein Ende fin⸗ den müſſe, wo er beginne, gegen die Inkter⸗ eſſen der Gemeinſchaft zu ſtehen. An eini⸗ gen Beiſpielen aus der Ausſtellung„Entartete Kunſt⸗ zeigte er dann den Mißbrauch, den eine vergangene Epoche mit dem Begriff„Freiheit“ trieb. Daß di 5 1 Am heutigen Freitag, dem 27. Mai, 20.15 Uhr Großer Saal der Harmonie, D 2, 6, 9 2 Führertagung der Partei und ihrer Gliederungen. Redner: Stellvertretender Gauleiter Pg. Hermann Röhn. Entwicklung in den vergangenen Jahrzehnten plan: mäßig von jüdiſchen Drahtziehern gefördert wurde, iſt eine einwandfrei zu beweiſende Tatſache⸗ Reichsamtsleiter Kaiſer erinnerte in dieſem Zu⸗ ſammenhang an das Wort unſeres badiſchen Lands⸗ mannes Hans Thoma, der einmal ganz richtig meinte, die Kunſt komme nicht vom Wollen, ſonſt müſſe ſie„Wulſt“ bezeichnet werden. Das Wollen iſt zwar die unerläßliche Vorausſetzung allen Kul⸗ turſchaffens, aber erſt, wenn es ſich mit Können paart, wird man die Anerkennung nicht verſagen können. Fritz Kaiſer erinnert an die Machwerke einer billigen Konjunktur, die ſich in den erſten Jahren nach der nationalſozialiſtiſchen Machtergrei⸗ fung häuften. Die planmäßige Unte 1drük⸗ kung des Kitſchs war daher eine der Hauptauſ⸗ gaben jener Männer, denen die Betreuung des kul⸗ turellen Lebens im Dritten Reich obliegt. Der Ge⸗ fahr der Verkitſchung iſt die Partei mit Entſchloſſen⸗ heit entgegengetreten. Prediger der Weltanſchauung Nach den Worten des Führers braucht ein natio⸗ nalſozialiſtiſches Zeitalter eine nationalſozialſſtiſche Kultur, und darum muß die Forderung an die Künſtler geſtellt werden, den erlöſenden Ausdruck der inneren Haltung eines ganzen Volkes zu finden, Der Künſtler hat Prediger der Weltanſchauung im höch; ſten Sinne zu ſein. 5 Im Ernſte wie in der Freude wird ſich die gleiche weltanſchauliche Grundhaltung offenbaren müſſen. Im Bereich des Bekenntniſſes liegt das große Aufgabengebiet, das ſeiner Geſtalter harrt. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung hat es ſich zur Auf⸗ gabe geſtellt, den deutſchen Menſchen ſein ganze! Leben hindurch unter der Fahne zu hal ten. Mehr und mehr ſollen in Zukunft die Feiek⸗ tage im Jahresablauf einer kulturellen Verinner⸗ lichung zugeführt werden. 5 Mit ſtolzer Freude konnte Fritz Kaiſer darauf hin⸗ weiſen, daß die Partei mit großer Sicherheit ihren Weg auf kulturellem Gebiet geht. Er erinnerte da⸗ bei an Nürnberg, die Stadt der Reichsparteitage wo unvergängliche Zeugen nationalſozialiſtiſchen Wol⸗ lens emporwachſen, und er zeigte auf München, die Hauptſtadt der Bewegung, wo dieſe Zeugen bereits vollendete Form gefunden haben. Anſere Aufgabe „Wir wiſſen“, ſo ſchloß Pg. Kaiſer ſeine nicht nul von großer Sachkenntnis, ſondern auch von ſeinem fanatiſchen Kämpferwillen und unerſchütterlichel Glauben zeugende Rede,„daß Genies geboren mel⸗ den— oder ſie bleiben aus. Wir wollen danach ſtreben, daß kommende Generationen wenigſtens dun uns ſagen können: Sie wurden nicht müde, jene großen Forderungen des Nationalſozialismus 15 ſchöpferiſchen Menſchen ſichtbar zu machen. Une wenn uns das Schickſal gnädig iſt, dann wird ma auch von uns ſagen können: Und ihr Ru wurde gehört!“ 5 Kreisleiter Schneider ſprach im Namen aller Zuhörer, als er Reichsamtsleiter Kaſſer ſür! packenben und überzeugenden Worſen mit herzli Worten dankte. * Im Aunſchluß an den Vortrag fand in den Räl⸗ men der„Harmonie“ ein kamexadſchaftliches Bei ſammenſein ſtatt, das die führenden Mä der Partei und ihrer Gliederungen, ſowie die 1 5 treter des Staates, der Wehrmacht, der Wirtſchaft und der kommunalen Behörden zu wertvollem Ge; dankenaustauſch vereinigte. 3 plan: ördert itſache. n Zu⸗ zands⸗ richtig „onſt Wollen Kul⸗ önnen rſagen werke erſten ergrei⸗ 9 r il k⸗ plauf⸗ s kul⸗ r Ge⸗ loſſen⸗ nakio⸗ iſtiſche n die uck der n. Der i höch⸗ gleiche nüſſen. große Die . Auf⸗ nes hal Feier⸗ unner⸗ uf hin⸗ ihren rte da⸗ ge, 0 Wol⸗ en, die bereits ht nur ſeinem lichen u wer⸗ danach us von „ jene allen Und 5 mat Ruf 0 aller feine zlichen Ralle Bei⸗ zänner 6 Ver⸗ tſchaft Mai 1938 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Nummer 239 . rei Stunden im Jauber der ſanege Ein durchſchlagender Erfolg der erſten Vorſtellungen des Zirkus Krone auf dem Meß platz Zeilen im Druck erſcheinen, wird es ein Lauffeuer in Mannheim und Lud⸗ mgeſprochen haben, daß die erſten s Zirkus Krone, der vor fünf Jah⸗ Wenn dieſe ſchon wie 1 geiſterte, wieder ein durchſchlagender Er⸗ g waren. Drei Stunden ohne Pauſe, drei Stun⸗ die wie im Fluge vergehen, oͤrei Stunden ohne ung, oͤrei Stunden Spannung, Erregung, Be⸗ derung, Hingeriſſenheit... ein überwältigendes gramm ohne Bluff, ohne Mätzchen, nur Lei⸗ ſtung und wieder Leiſtung. Dabei reiner unverfälſchter Zirkus: wilde Tiere, Pferde und Artiſten in buntem Wirbel eines mit großem aufgebauten Programms. 7 Von den Tieren und Tierlehrern erſte Nummer nach der von Kapell⸗ er mit ſeinen Mannen ſauber beſorgten 10 Höhepunkt: acht herrliche reten die umgitterte Manege und mitten nen eine Frau,„Cilly“, die Tigerbraut. Un⸗ ungen und furchtlos bewegt ſie ſich unter den ltigen Katzen, die ihr auf Wort und Ruf ge⸗ rchen wie kleine Hündlein und wie dieſe zuletzt innchen“ machen, ein prachtvoller Anblick ge⸗ ter Wildheit. Dieſer eindrucksvollen, ein wenig en Vorführung ſtehen die Darbietungen neun Elefanten nicht nach, die unter Direk⸗ tor Karl Krones befehlendem Wort die ungefügen Maſſen ihrer urweltlichen Leiber bis zur Grazie be⸗ herrſchen lernten. Man wird es kaum irgendwo ſehen können, daß ein wandelndes Gebirge von 65 gentnern auf den Hinterbeinen läuft oder Hand⸗ ſtand auf einem Bein macht, im Paßgang der Piſte entlang geht. Der rauſchende Beifall, den dieſe beiden Vor⸗ führungen ernteten, erneuerte ſich, als Tierlehrer Strickner ſeine munteren Seelöwen gezeigt hatte. Es iſt erſtaunlich, wie hier der angeborene Spieltrieb dieſer Tiere zu artiſtiſchen Leiſtungen von Rang entwickelt iſt: ſie ſind meiſterliche Jongleure Gleichgewichtskünſtler, dieſe gefräßigen Geſellen mit den glitzernden Leibern. Daß ihnen die zottigen Kollegen aus der Familie der Braunbären in nichts nachſtehen, beweiſen Tierlehrer Klauſer und Frau, die ihren Zöglingen außer allerlei drolli⸗ gen Sachen auch das Rollſchuhlaufen und Radfahren beigebracht haben. Es wird aber noch niemand ge⸗ ſehen haben, daß ein ausgewachſener Bär Motorrad fährt. Herr„Protz“ aus dieſer Gruppe tut es ſo er, daß mancher Jünling froh wäre, es ſo ſeiner Braut vormachen zu können. Ein Grenzfall dieſer Tierdarbietungen ſind die luſtigen und gelehrigen ſchwarzen Ponys, die Oberſpielleiter Arſene Cardinale ihre Kapriolen machen läßt. Und es iſt überaus luſtig anzuſehen, wie ſich ein Paar dieſer kleinen Teufelchen ins Bett legt, akkurat wie wir Menſchen; es fehlt nur noch, daß ſie ſchnarchen und fluchen, wenn der Wecker raſſelt. hon die Er Oſter zaltungsmuſik ein Von den Pferden Es iſt bekannt, daß der Zirkus Krone über einen ekleſenen Pferdebeſtand verfügt. 200 ſeiner edlen Tiere begleiten ihn, und aus ihnen ſind die Tfere gewählt, die jeweils vorgeführt werden. Daß einmal 70 von ihnen zu einem Rieſen⸗Karuſ⸗ ſell vereinigt werden, iſt ein Schauſpiel von nie⸗ geſehener Einmaligkeit. Was Carl Sembach in ein paar Minuten an muſterhafter Exaktheit mit entwaffnender Selbſtverſtändlichkeit vor uns abrol⸗ len läßt, iſt das Ergebnis einjähriger geduldiger Arbeit. Prachtvoll iſt auch die müheloſe Eleganz, mit der er, im Verein mit ſeiner Gattin, Karl Krones einziger Tochter, auf ſechs edlen Schulpferden die hohe Schule vorführt: beſte Zirkustradition in Voll⸗ endung hier, wie in den Freiheitsdreſſuren der Füchſe, Rappen, Schimmel, der tanzenden Pferde, der famoſen Steiger, die Herrn Sembach willig fol⸗ gen. Mehr die Künſte kühner, eleganter und ver⸗ wegener Reiter zeigen auf 3 Pferden Chiu retta, Betty, Wladimir und Boris, zwei Damen und zwei Herren, und die acht Waſſiliams, bei 12 5 Temperament und Präziſion ſich die Waage alten. Spitzenleiſtungen der Artiſten Hat man ſchon als zweite Nummer der Schau die heiden Schweſtern Dariel bewundert, die hoch oben unter der Zirkuskuppel am Trapez mit viel Scharm ihr Können beweiſen, ſo löſt ſich die atem⸗ muubende Spannung nach den unübertrefflichen Leiſtungen der vier Geo rgys in jubelndem Bei⸗ fall. Was hier an der Balancierſtange der„Perche“, und gar an der doppelten Perche in 14 Meter Höhe ausgeführt wird, hält den Zuſchauer in fiebern Erregung. Und wenn die kühne blonde Frau an der Schultern eines japaniſchen Leiter, die auf den „Protz“ fährt Motorrad Mater: Krone. Mannes frei ruht, die Füße unter die Sproſſen ge⸗ ſchoben, den Rückenbogen macht, ſtockt uns der Herz⸗ ſchlag... meiſterhaft! Und chwindlig wird uns, der Partner der Miß Bumerang dieſe iutige Frau, die am Mundſtück eines der oft ge⸗ ſehenen Zahnakte hängt, in eine kreiſende Bewegung elt, daß ſie vollſtändig waagerecht liegt. Daß ter den 10 Leotaris drei Generationen am fliegenden Traz ihre artiſtiſche Vollkommenheit in höchſter Vollendung einſetzen, ahnt wohl niemand, aber daß der vielleicht beſte Flieger in dieſem Ueber⸗ Uzflugakt der Spaßmacher iſt, freut uns beshalb, es ein Mannheimer iſt, der auf den Namen auer hört. Reſpekt vor dieſem Können wie vor der Kühnheit jenes Mitglieds der ausgezeichneten Truppe, der den Doppelſalto mit verbundenen Augen wagt. 5 Und wenn als Schlußnummer die 11 Asgards mit dem Schleuderbrett arbeiten, ſo erreichen ſie ein Tempo, das an Hexerei grenzt. Ein dreifacher Salto vier Mann hoch. Man ſollte es kaum glauben. Das iſt, in Stichworten nur, das Rieſenprogramm eines Zirkus, der keinen anderen Ehrgeiz hat, als Zirkus zu ſein, aber ſo vollkommen als möglich. Und da werden nun noch einige fragen: wo ſind die Auguſte? Ja natürlich ſind ſie da: ſechſe, wenn ich nicht irre, muntere, einfallsreiche Burſchen, die auch iſch allerlei gelernt haben, treffliche Rollſchuh⸗ läufer und Raoͤſchläger ſind, beweglich wie Gummi⸗ bälle und mit einem beneidenswerten Reichtum kör⸗ perlicher Komik ausgeſtattet, die das Witzereißen ent⸗ eh macht. Alſo: es fehlt nichts, es iſt alles da, und alles iſt——— Spitzenleiſtung. hs 5 Hat die Höhere hligung? Ein Wort der Aufklärung über ihre Aufgaben und Ziele Durch eine Reihe von Erlaſſen des Reichsunter⸗ richtsminiſters iſt ſeit 1933 die Umgeſtaltung des höheren Schulweſens vollzogen worden. In ein⸗ deutiger Weiſe werden hier Aufgaben und Ziele der„Deutſchen Oberſchule“ umriffen. Der Haupt⸗ anteil an der ſchuliſchen Erziehung der Jugend fällt den ſtaatlichen Lehranſtalten zu. Von ſelbſt erhebt ſich daher die Frage nach der Daſeinsberech⸗ tigung der höheren Privatſchule. Eine große Anzahl Eltern ſchickt ihre Kinder in private höhere Lehranſtalten. Gerade in ihren Kreiſen beſtehen oft unnötige Befürchtun⸗ gen, die zu zerſtreuen Zweck dieſer Zeilen iſt. Grund hierzu gab zum Teil der ſogen.„Beamten⸗ erlaß“ des Reichsunterrichtsminiſters, der den Kin⸗ dern von Beamten nur bei„zwingenden Gründen“ den Beſuch einer Privatſchule geſtattet. Dieſer Er⸗ laß nimmt aber einmal weitgehend Rückſicht auf die Dienſtverhältniſſe des Beamten(Verſetzung, große * Entfernung der Wohnung vom Schulort uſw.), und ferner berückſichtigt er beſondere Verhältniſſe, wenn „die körperliche oder geiſtige Verfaſſung eines Kin⸗ des den Beſuch einer höheren Schule ausſchließt.“ Schulaufſichtsbehörde und der Dienſtvorgeſetzte des Beamten treffen hier die letzte Entſcheidung. Aus der Tatſache des Beſtehens des Erlaſſes ergibt ſich, daß an eine allgemeine Aufhebung von Privatſchulen nicht gedacht iſt. Allerdings muß die Privatſchule, um ihr Beſtehen zu rechtfertigen, eine Reihe wichtiger Forderungen erfüllen, die vom Staate an ſie geſtellt werden. Kleine Winkelſchulen, ſogenannte„Preſſen“, die oft nur ein geſchäftliches und kein pädagogiſches Unternehmen ſind, und rein konfeſſionelle Anſtalten haben im Dritten Reiche keinen Platz mehr. Für den Beſtand der Privatſchule gilt, wie überall, vor allem das Prinzip der Leiſtung. Es geht nicht an, daß völlig unbegabte Schüler hier künſtlich hochgezüchtet werden. Die Privatſchule will und kann keine Konkurrenz der öffentlichen Schule ſein. Sie hat beſtimmte, und zwar ſehr bedeutende Sonderaufgaben zu erfül⸗ len, und dieſe Sonderaufgaben geben ihr die Da⸗ ſeins berechtigung. Wir können uns hierbei auf die Stellungnahme des Reichserziehungsminiſters und des Nationalſozia⸗ liſtiſchen Lehrerbundes und ſeines Reichsfachgruppen⸗ leiters Dr. Eugen Tenhof ſtützen. Mit Recht wird hier darauf hingewieſen, daß viele pädagogiſche Neue⸗ rungen in der Geſchichte des deutſchen Schulweſens den Anregungen tüchtiger Privatſchulmänner ent⸗ ſtammen, und auch noch heute gibt die Privatſchule gerade bei ihrem vielfältigen Schülermaterial die Möglichkeit zur freien Entfaltung der pädagogiſchen Kunſt des Lehrers. Betrachtet man das Schüler⸗ material o wird man erkennen, daß es ſich 1 ö re ſelbſt, f keineswegs nur um unbegabte Kinder handelt. Die hohen Anforderungen, die heute an die Schüler geſtellt werden, machen das Vorwärts⸗ kommen ſolcher Schüler auch in der Privatſchule, die den Lehrplan der ſtaatlichen Anſtalten haben, unmög⸗ lich. Aber man weiß, wie ſchwer manchmal auch Kindern das Fortkommen während der ungsjahre in großen Klaſſen fällt. Dieſe Schüler ſind noch lange nicht für die höhere Schule völlig verloren. Hier ſetzt die Privatſchule mit ihren kleinen Klaſſen ein, die dem Lehrer indivi⸗ duelle Behandlung eines jeden Schülers geſtatten. Auch durch lange Krankheit entſtandene Lücken können hier leichter ausgefüllt werden. Ferner wird bei Umſchulungen durch Verſetzung der Eltern ſelten ein Schüler ſofort in der Klaſſe ſeines neuen Schul⸗ orts mitkommen. Die Privatſchule aber erleichtert dieſe Umſchulung außerordentlich. Ganz beſondere Berechtigung aber haben die Privatſchulen, denen ein Internat angegliedert iſt. Viele Eltern, an deren Wohnort ſich eine höhere Schule nicht befindet, und der ſoweit von der näch⸗ ſten Stadt entfernt iſt, daß eine tägliche Fahrt mit der Bahn nicht ratſam erſcheint, wünſchen, daß ihre Kinder in einem zur Schule ſelbſt gehörenden Schü⸗ lerheim Unterkunft finden. Hierdurch wird ihnen die Sicherheit eines geordneten Lebens auch außer⸗ halb der Schulzeit unter Auſſicht geeigneter Lehr⸗ perſonen gewährleiſtet. Ein ſolches Heim bildet tatſächlich eine große Familie im beſten Sinne. Es wäre am Schluſſe noch darauf hinzuweiſen, daß vielen Privatſchulen beſondere Abendkurſe für Erwachſene angegliedert ſind. Hier verſammeln ſich Leute jeden Alters und Geſchlechtes ſowie auch Angehörige der Wehrmacht, um ſich ſo zu ſtaatlichen Prüfungen vorzubereiten. Es mag noch hinzugefügt werden, daß ſich das äußere ſchuliſche Leben in einer Privatſchule genau ſo abſpielt wie in einer ſtaatlichen Anſtalt. Die Lehr⸗ und Unterrichtsmittel dürfen benen einer ſtaatlichen Anſtalt nicht nachſtehen. Selbſtverſtänd⸗ lich nehmen die Schüler auch hier teil ga dem Leben der Nation, ſtehen in den Gliedern igen der Hitler⸗ jugend und des Jungvolkes. 2 ſind ſtaatlich geprüft und Mit ihrer Organiſationen und des 9 Dieſe Tatſachen mögen beweiſ die höhere Privatſchule auch im Dritten i Daſeins⸗ berechtigung hat, wenn ſie Lie hier angeführten Vorausſetzungen erfüllt. r. W. Aeber Blumen und ihre Pflege Vortrag in der„Flora“, Verein der Blumen⸗ freunde Jehrkräfte ſelbe 5 der Partei, Grundlegende Gedanken und Ratſchläge über Pflanzen⸗ und Blumenpflege vom Standpunkt des Gartenbaufachmannes vermittelte Dipl.⸗Inſpektor Mappes vom Limburgerhof den Mitgliedern der „Flora“ in deren Verſammlung in der„Liedertafel“. In lehrreichem Vortrag verbreitete er ſich über Le⸗ ben und Weſen der Pflanzenwelt im Garten, in den Wohnungen und auf den Balkonen. 5 Bei der nach dem Keimen beginnenden Ernäß⸗ rung durch die menſchliche Hand iſt von beſonderer Wichtigkeit, daß die Pflanze ihre Nahrung außer von der Erde auch durch die Blätter in Form von Kohlenſäure aus der Luft erhält. Neben den chemt; ſchen Grundſtoffen aus der Erde und aus der Luft Neueste Legierung- Im Tragen unbedlngt We ögser(14 Kar.) in teſeher Auswahl Cäsar fesenmeyers s iſt auch das Licht ein Haupternährungsfaktor, be⸗ ſonders im Winter. Falſch iſt es, durch Entblättern der Pflanzen Früchte oder Blüten zu ſtärkerem Wachstum anregen zu wallen. Durch ihre nächtliche Atmung und die Aufnahme von Kohlenſtoff, den ſie als Sauerſtoff wieder ausſcheiden, wirken die Pflan⸗ zen als Luftreiniger. Auf die grundſätzlichen Fra⸗ gen der Pflanzenernährung eingehend, bezeichnete der Vortragende Stickſtoff, Kali, Phosphorſäure und Kalk als die aus der Erde kommende Nahrung, der die menſchliche Hand durch richtige Bodenbearbeitung und zweckmäßige Düngung den Fortbeſtand gewähr⸗ leiſten muß. Humus iſt die Grundlage für die Er⸗ haltung des Bodens. Ueber die je nach Erde und Pflanzen vorteilhafteſten Düngemittel und über die Behandlung der Zimmer⸗ und Balkonpflanzen gab der Vortragende erſchöpfend Auskunft, nicht ohne die Mahnung zu ausreichendem Gießen. Städt. Gartendirektor Bußjäger dankte dem Redner für ſeine klaren Ausführungen und verband ſodann namens der„Flora“ mit ſeinem Glückwunſch zum 50. Geburtstag des Vereinsführers Illhardt den Dank für deſſen verdienſtvolle Tätigkeit. Ueber eine Anzahl neuer in der Stadtgärtnerei gezogener ſchöner Zimmerpflanzen machte Direktor Bußfäger wiſſenswerte Ausführungen. —6. * Sommertagszugsbilder. Vom Sommertagszug im Stadtteil Lindenhof liegen vorzüglich gelungene Aufnahmen vor. Sie ſind im Aushangkaſten des Wäſchegeſchäftes Meerfeldſtraße 24 ausgeſtellt. Hier können auch Beſtellungen aufgegeben werden. Geſchäftliches (Außer Verantwortung der Schriftleitung) Einem Teil der vorliegenden Ausgabe liegt ein Prospekt der Firma Gebrüder Braun, Mannheim, Breile Straße, K 1.—3, betr.„Pfingſt⸗Angebote“ bei. Fresko- und Cheviotstoffen— ersetzen sie fast einen Schrank voll Anzüge! Wir haben sie auch für starke Herren passend da. Preislagen: RM 48. 58. 69. 88. sind heute zu weit mehr als für den Sport bestimmt— sie sind ideal für Beruf und Straße! Sie haben Frische in die Herrenmode gebracht. Drei- teilig, mit 2 Hosen— einer langen und einer Colfhose, aus praktischen Alle um Sportanaug gehörigen Kleinig- keiten ibis Sportstrümpſo, Sporihemden, Sporimũtsen, Pullover bekommen Sie bei uns in der passenden Geschmacksrichiung um Das größte Fachgeschäft seiner Art in Baden und der Pfalz. MANNHEIM O5. 327 6. Seite/ Nummer 239 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Freitag, 27. Mai 1939 Aus Ludwigshafens Ratsherrenſitzung: Meſſe vereinigt mit -Herbſimarkt weiterhin im 8 Hohenzollern- Humboldt- Straße, angegliedert Künftig erſt im Juni Z pfel lfeſt September Meſiplatz im . den Hindenburgpark 188 Geſenkte Gastarife h. Ludwigshafen, 27. Mai. Die öffentliche Ratsherren⸗Sitzung am Mittwochnachmittag eröffnete Oberbürgermeiſter Dr. Stolleis mit der Verpflichtung des Pg. Fleiſchbein, Oppau, als Ratsherr. Einſtimmig wurden alle bereits bekanntgegebenen Vorſchläge ge⸗ billigt. So wurde verſuchsweiſe eine Bäder⸗Jah⸗ reoskarte zu nur.— Mk. für Mitglieder aller Formationen geſchaffen, wie Politiſche Leiter, SA, SS, Hz, Polizei, DAF, NS”, Aerztebund uſw., ſoweit das Einkommen 200 Mk. monatlich nicht er⸗ reicht. Die Jahreskarte für Garderobe⸗Aufbewah⸗ rung iſt entſprechend ermäßigt. In Abänderung der Gastarife werden mit Wirkung vom 1. Mai 1938 an die Verrechnungs⸗ koſten von 50 auf 40 Pfg., der Arbeitspreis in der Stufe II von 14 auf 12 Pfg. je Kubikmeter, und die Regelverbrauchsziffern für Wohnungen mit 5 und 6 Räumen von 30 auf 25, für Wohnungen mit 7 Räu⸗ men von 50 auf 40 Kubikmeter je Monat geſenkt. Für Wohnungen mit 8 und mehr Räumen wird die Regelverbrauchszahl auf 50 Kubikmeter ſe Monat feſtgeſetzt. Beim Gewerbetarif II B wird der Verrechnungskoſtenſatz von 50 auf 40 Pfg. Monat geſenkt, während der Arbeitspreis von 21 und 12 Pfg./ Kubikmeter beibehalten bleibt. Der finanzielle Ausfall für die Stadt bzw. die den Verbrauchern zu⸗ gutekommende Vergünſtigung beträgt rund 40 000 Mark. Die Aenderungen, die die Stromtarife be⸗ treffen, ſollen in der nächſten Ratsherren⸗Sitzung behandelt werden. Zur Durchführung des Baulinien⸗ verfahrens wies Oberbaurat Weber darauf hin, daß Ludwigshafen zur Behebung der drin⸗ geuden Wohnungsnot im Lauf der nächſten Jahre mehrere tauſend Wohnungen für minderbemittelte Volksgenoſſen bauen muß. Als geeignetes Wohngebiet wurde u. a. das Gelände unmittelbar weſtlich und ſüdlich der Gartenſtadt aus⸗ erſehen, das wegen ſeiner ſchönen Lage abſeits vom Rauch, Ruß und Lärm der hieſigen Induſtrien und mit ſeiner aufgelockerten zweigeſchoſſigen Bauweiſe für die arbeitende Bevölkerung ein geſundes und in jeder Hinſicht zweckmäßiges Wohngebiet werden ſoll. Durch verſchiedene Verkehrsverbeſſerungen(Bau der Raſchigſtraße, Anlage von Radwegen, Erweite⸗ rung des Autobusverkehrs!) wird die Gartenſtadt und ihr Erweiterungsgebiet mit der Innenſtadt und den Arbeitsſtätten weſentlich enger als bisher ver⸗ bunden. Der erſte Spatenſtich war am 1. April d. 8 am Marienkrankenhaus, und da die G. A. G. jetzt 500 Volkswohnungen zu bauen beginnt, wird dort das Baulinienverfahren nach dem Bebauungsplan des Stadtplanungsamtes durchgeführt, und die Baulinie an der Raſchigſtraße ein wenig geändert, um den Grundſtücken ausreichende Größe zur Anlage von Hausgärten zu geben. Vor Wahl des Meßplatzes und des Meſſetermins, worüber Rechtsrat Hachtel berichtete, bemerkte der Oberbürgermeiſter, daß der frühere Meßplatz zur Zeit bebaut wird; in ſeiner Eintönigkeit wird er durch ein neues Bauwerk unterbrochen, und es ent⸗ ſteht ein neuer Wohnblock. Ein Teil wird Kinder⸗ ſpielplatz in Grünanlage, und im übrigen wird er mit Bäumen bepflanzt. Als künftiger Meßplatz ſchen Kaſerne und Kaiſer⸗Allee 0 er aber verſchiedene bauliche Profekte durchkreuzen würde. Weiter war ber Platz zwiſchen Nordende des Hindenburgparks und Sternſtraße er⸗ wogen, aber dort würde er zu weit abſeits liegen! kam man auf den günſtigſten Ausweg, den Platz zwiſchen Marienkirche und dem künftigen Eingang des Hindenburgparks zu wählen, der ja künftig bis zur Marienkirche verlaufen ſoll. In Anlehnung an dieſen Plan empfahl Rechtsrat Hachtel, Meſſe und Parkfeſt gleichzeitig am zweiten Sonntag im Juni jeden Jahres beginnen zu laſſen (bisher begann die Frühjahrsmeſſe gewöhnlich am dritten Sonntag im Aprill). Der„Herbſtmarkt“, der nur noch lokalen Charakter behält, und für den nicht beſonders geworben wird, ſoll weiterhin am dritten Sonntag im September jeden Jahres beginnen. Aus⸗ en, d So drücklich betont wurde, daß der Oberbürgermeiſter erfreulicherweiſe anordnete, die Kleingärten auf dem künftigen Meſſegelände erſt dann aufzuheben, wenn Erſatz beſchafft iſt! Aus der Sitzung ergab ſich auch, daß das Kolo⸗ nialfeſt in Ludwigshafen alljährlich Ende Juli Anfang Auguſt begangen werden wird. Ludwigshafener Straßenbahnfragen Nach der Erledigung der Tagesoroͤnung gingen einige Ratsherren auf die Stra ßenbahnver⸗ hältniſſe in Ludwigshafen ein, die nicht immer gerade vorbildlich genannt werden könnten, zumal, was den Fahrplan betreffe. Rheingön⸗ heim und Oggersheim ſeien nun ſogar ein⸗ gemeindet und trotzdem ließe die Straßenbahnverbin⸗ dung ſehr zu wünſchen übrig. Denn wenn die Fahr⸗ gäſte am Ludwigsplatz oder in Mundenheim über eine halbe Stunde warten müßten bis zur nächſten Bahn, ſo ſei es kein Wunder, wenn man ver⸗ ärgert ſei. An vielen anderen Stellen des Ludwigs⸗ hafener Straßenbahnnetzes und hinſichtlich des Fahr⸗ planes ſei unbedingt eine gründliche Verbeſſerung vonnöten. Der öffentlichen Sitzung ſchloß ſich eine geheime Beratung an. Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Hindenburgpark: 16—18 Uhr Konzert des Saarpfalz⸗ Orcheſters; 20—22 Uhr Froher Feierabend der NS „Key“ mit Gaſtſpiel der Altruſſiſchen Tanzſchau Natalia Michaylowa unter Mitwirkung von Rudi Huber, Pianiſt und des⸗Orcheſters Zecherle. Blumenhalle: Sonderſchau des Heimatmuſeums. Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Gebifnet 15 bis 20 Uhr. Pfalzban⸗Kaffeehaus: Kleinkunſtbühne. Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz. Bayeriſcher Hieſl: Konzert. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Rätſel um Beate“.— Palaſt⸗ Lichtſpiele:„.. und ſo was nennt ſich Detektiv“.— Üfa⸗Rheingold:„Frau Sylvelin“.— Union⸗Theater: „Der große Appell“.— Atlantik:„Streit um den Knaben Jo“. 4 i Cluwetzingen Blick auf die Spargelſladt * Schwetzingen, 27. Mai. Die Nachkommen der alten Förſterfamilie Oſſter⸗ held hielten am letzten Sonntag in ihrem Heimat⸗ ort Schwetzingen den erſten Familientag ab. Aus allen Gauen Deutſchlands, aus Waldshut, Säckingen, Gotha, Seebach, Walldorf und verſchiede⸗ nen Orten der Saarpfalz waren 120 Familienmit⸗ glieder bereits in den Morgenſtunden in Schwetzin⸗ gen angekommen und begingen zunächſt im„Haus der Treue“ eine gemeinſame Morgenfeier, bei der Stadtvikar Bauer eine Anſprache hielt. Das Mit⸗ tageſſen nahm die große Familie gemeinſam ein, nach⸗ dem die Gründung des Familienverbandes der Oſterhelde vorgenommen wurde. Vertreter der Stadͤt⸗ gemeinden Schwetzingen und Kaiserslautern begrüß⸗ ten die Tagüungs teilnehmer. Ihre ſilberne Hochzeit können die Eheleute Karl Kugel, Hilfsarbeiter, und Frau Barbara, geb. Bauer, Luiſenſtraße 12, begehen. Herzliche Glück⸗ wünſche! Bei Zuchtkollegen Gaube im Lokal„Zu den drei Königen“ fand die gut beſuchte Generalver⸗ ſammlung des Kleintierzuchtvereins ſtatt. Vereinsführer Zeilfelder erſtattete den Jahresbericht, aus dem zu erſehen war, daß die Ver⸗ einsentwicklung im vergangenen Jahre eine ſehr gute geweſen iſt und jetzt eine ausgezeichnete Zucht⸗ anlage geſchaffen wurde, die an der Bruchhäuſer⸗ Straße liegt. Da im vergangenen Jahre infolge der Maul⸗ und Klauenſeuche keine Ausſtellungen ſtatt⸗ finden konnten, wird in dieſem Jahr darauf Gewicht gelegt. Der Lokalſchau wird eine Jungtierſchau vor⸗ ausgehen. Die Kreisausſtellung findet im Monat ſtovember, die Landesſchau im Dezember ſtatt. * Oftersheim, 27. Mai. Frau Eliſabeth Zeil⸗ felder, geb. Dietz, Mannheimer Straße 28, konnte ihren 89. Geburtstag feiern.— Den 65. Ge⸗ ee. Brief aus Baden-Baden Ein reiches Saiſonprogramm jwr. Baden⸗Baden, 26. Mai. Die beiden letzten Maiwochen und insbe⸗ sondere der Monat Juni bringen ein reichhaltiges Veranſtaltungsprogramm. Am Freitag ſingen die Pariſer Sängerknaben(Manécanterie des getits Chanteurs à la Croisde Bois)„die nach ihrem Gaſtſpiel in Frankfurt a. M. hier das zweite Chor⸗ konzert auf ihrer Deutſchlandreiſe abſolvieren, Volks⸗ lieder, geiſtliche und weltliche Werke der Renaiſſance und der Neuzeit. Der Samstag(28. Mai) bringt eine große Modenſchau mit Ball und auf der Großen Bühne des Kurhauſes ein Operng a ſt⸗ spiel der Frankfurter Oper mit„Ariadne auf Na⸗ ros“ von Richard Strauß. Der folgende Sonntag iſt gleich mit drei größeren Veranſtaltungen geſpickt: um 11 Uhr vormittags ein Freiballon⸗Auf⸗ ſtieg im Kurgarten, abends ein Gaſtſpiel Barna⸗ bas von Géczy mit ſeinem Orcheſter und die letzte Theaterneueinſtudierung dieſer Spielzeit „Marguerite durch drei“ von Schwiefert. Im Monat Juni finden folgende Gaſtſpiele ſtatt: 1. Juni Gaſtſpiel Otto Gebühr; 9. Juni„Die acht Entfeſſelten“; 12. Juni das Meiſter⸗ ſextett; am 17. und 18. Juni Agnes Straub; am 29, Juni Tanzabend Harald Kreutzberg. Der Pfingſt⸗Gala⸗ Abend(4. Juni) bringt wieder ein großes internationales Varietéprogramm. Am erſten Pfingſtfeiertag iſt Pfingſtball und Prachtfeuer⸗ werk. Auch der Juni bringt wieder verſchiedene Kon⸗ greſſe. Vom 30. Mai bis 4. Juni findet die Ta⸗ gung des Güterbehälterverkehrs der Reichsbahn, am 11. und 12. Juni der Südweſtdeutſche Neurologen⸗ kongreß und vom 18.—25. Juni die Tagung der „Deutſch⸗Franzöſiſchen Geſellſchaft“ und des„Comité France⸗Alemagne“ ſtatt. f burtstag beging Frau Karoline Demel, Mann⸗ heimer Straße. Die Gemeindeverwaltung hat Aufforderung zur Bezahlung der Hundeſteuer allex über drei Mo⸗ nate alten Hunde erlaſſen. Die ſteuerpflichtigen Hunde ſind umgehend anzumelden. * Plankſtadt, 27. Mai. Hier konnte der älteſte Einwohner, Herr Johann Georg Wacker in guter Geſundheit ſeinen 84. Geburtstag feiern— Die Eheleute Karl Hüngerle, Bahnarbeiter, und Frau Margarete, geb. Pfaff, konnten ihr ſilber⸗ nes Ehejubiläum begehen. * Reilingen, 27. Mai. Mit einem wohlgelungenen Kameradſchaftsabend wurde das dreißigjährige Stif⸗ tungsfeſt der Kegelgeſellſchaft„Alle Neun“ gefeiert. 8 55 4 2 2 ui ν,]οe Ru eu dl 40 Jahre im Dienſt der Reichsbahn. Das 40jäh⸗ rige Dienſtjubiläum feierte am 20. Mai der Zugs⸗ ſchaffner Georg Kling, Römerſtraße 36. Aus dieſem Anlaß hat ihm der Führer und Reichskanzler das Treudienſt⸗Ehrenzeichen in Gold nebſt einem Glück⸗ wunſch⸗ und Anerkennungsſchreiben überſandt. Das Treudienſt⸗Ehrenzeichen ſowie die Urkunden hierüber 11 55 ihm am Jubiläumstag feierlich überreicht wor⸗ en. Vortrag. In der Vereinigung der Freunde des humaniſtiſchen Gymnaſiums ſpricht am heutigen Freitag(Hörſaal 8 der neuen Univerſität, 20.30 Uhr) Prof. Dr. Karl Meiſter über„Die Bevölkerung der Moſel⸗ und Rheinlande und ihre Kultur in der Römerzeit“. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Städt. Theater:„Der Sprung aus dem Alltag“(St. Pk., Miete C 34, Pr.⸗Gr. 3, 20.15 Uhr). Heidelberger Frühjahrsmeſſe. Aus den Kinos: Capitol:„Anna Favetti“.— Schloß⸗Filmtheater, Gloria, Kammer und Odeon: Neues Programm. DDdac-Gautreffen in Konſtanz „ Konſtanz, 25. Mai. Trotz des ſchlechten Wetters hatten ſich über 200 Gäſte zu dem vom Gau Baden des DDA veranſtalteten Gautrefſen in Konſtanz eingefunden. Aus den Nachbargauen waren beſonders Saarpfalz und Bayern vertreten. Beim Begrüßungsabend im Oberen Konzilſaal ſtellte Gauführer Hauſer für eines der kommenden Jahre die Veranſtaltung des alljährlichen DDA C⸗ Reichstreffens in Konſtanz in Ausſicht. Bei der Preisverteilung erhielt in der Ortsgruppen⸗ wertung die Ortsgruppe München mit 11108 Punk⸗ ten den erſten Preis vor der Ortsgruppe Freiburg mit 4536 Punkten. Die Einzelwertung gewann Wöllner⸗Traunſtein, der 262 Luftkilometer zurück⸗ gelegt hatte. Den erſten Preis für beſondere ſport⸗ liche Leiſtung erhielt W. Marx, Hamburg. Aus Baden Eberbachs größtes Projekt: die Stadthalle Der Oberbürgermeiſter gab Auskunft L Eberbach, 25. Mai. Bürgermeiſter Dr. Schmeſ⸗ ßer hatte dieſer Tage die Einwohnerſchaft in die ſtädtiſche Turnhalle eingeladen, um in einer öffenb⸗ lichen Gemeindeverſammlung über die gemeindepo⸗ litiſche Tätigkeit einen Rechenſchaftsbericht abzule⸗ gen. Er ſtellte eingangs den großen Aufſchwung der Wirtſchaft feſt, an dem auch Eberbach teilgenommen hat. Sehr wichtig für die Stadt iſt der Fremden⸗ verkehr, dem die Erſtellung eines Strandba⸗ des eine wertvolle Stütze gab. Wurden doch dort iim letzten Jahre 55 000 Beſucher gezählt. Als größ⸗ tes Projekt der nächſten Zeit muß aber die Erſtellung einer Stadthalle gelten, die bei größeren Ta⸗ gungen, Veranſtaltungen uſw. geradezu unentbehr⸗ lich geworden iſt. Die bis jetzt gemachten zahlreichen Spenden beweiſen, daß die Bevölkerung ebenfalls die Notwendigkeit erkannt hat und freudig mithilft bei der Löſung dieſer großen Aufgabe. Der Ban ſoll innerhalb von zwei Jahren vollendet ſein. Der Ko⸗ ſtenvoranſchlag wird auf etwa 200 000 Mark geſchätzt. Um ein möglichſt geeignetes Projekt zu finden, wird wieder, wie beim Volksſchulgebäude, ein Preis⸗ ausſchreiben veranſtaltet. Bezüglich der Platz⸗ frage hat ſich der Bürgermeiſter für die Neckar⸗ ſeite entſchieden, ſo daß ſpäter dann die Gebäude der neuen Volksſchule und der Stadthalle das Staot⸗ bild neckaraufwärts bezw. neckarabwärts abſchließen, Mit einem anſchließenden Feſtplatz verbunden, wird die ganze Anlage dann in jeder Hinſicht die heute zu ſtellenden Anforderungen erfüllen können. Hinſichtlich der Waſſerleitung teilte der Bürger⸗ meiſter mit, daß zwei Entſäuerungsanlagen geplank ſind, um die Genußfähigkeit des Waſſers zu erhöhen. Der anſchließend gegebene Bericht über die Finanz⸗ lage der Stadt beſtätigte in einwandfreier Weiſe, daß die nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftsführung auch hier zu einem vollen Erfolg führte und man getrost in die Zukunft blicken darf. Neue Markthalle in der Gemeinde Graben Vorbildliches Werk genoſſenſchaftlicher Zuſammenarbeit * Graben bei Karlsruhe, 25. Mal. Am Sonntag, dem 29. Mai, wird in der Gemeinde Graben eine neue Markthalle ihrer Beſtimmung übergeben, die durch die dortige bäuerliche Ein⸗ und Verkaufs⸗ genoſſenſchaft zuſammen mit dem früheren Gemfſe⸗ hauverein und der Tabakfachſchaft Graben als Werk vorbildlicher genoſſenſchaftlicher Zuſammenarbeit er⸗ ſtellt wurde. Die neue Grabener Markthalle, ein ſchmucker Zweckbau in der Mitte des Dorfes, dient oer regelmäßigen Abnahme von Spargeln, Erd⸗ beeren, Beerenobſt ſowie allen anderen Obſt⸗ und Gemüſearten und der Verwiegung des Tabaks. Ihrer Anlage nach kann ſie auch als Gemeinſchafts⸗ raum dienen. Gemeinſchaftsſinnes. f * Urphar(Bauland), 26. Mai. Bei Wald arbeiten im Diſtrikt Leithe zwiſchen Eichel und Ur⸗ phar kam der aus Urphar ſtammende, in Lindelbach wohnende Landwirt und Wagner Johann Kuhn zu Tode. Mit mehreren jungen Leuten war Kuhn im Wald mit dem Schlagen von Lohholz beſchäftigt, als ein ſtürzender Baum den alten Mann zu Boden warf und ihn ſchwer verletzte. Innere Blutſtockungen führten unmittelbar ſeinen Tod herbei. Nach den behördlichen Unterſuchungen wurde die Leiche frei⸗ gegeben. * Sinsheim, 25. Mai. Die Einführung des neuen Schulleiters, Oberlehrer Backfiſch, erfolgte im Rahmen einer ſchlichten Feier, bei der Schulrat Menold im Namen des Kreisſchulrates und Bürger⸗ meiſter Rieg im Namen der Gemeinde herzliche Glückwünſche ausſprachen und dem Wunſche nach einer gedeihlichen Zuſammenarbeit Ausdruck gaben. Schwerer Anfall eines Laſtzuges Der Fahrer tödlich verletzt * Worm 5, 27. Mai. Au einer verkehrsſchwieriget Stelle der hieſigen Altſtadt ereignete ſich ein Un: glück. Ein Laſtwagen mit Anhänger fuhr von eiter Seitengaſſe in die alte Indengaſſe ein. Dabei konnte der Laſtzug die Kurve nicht durchfahren. Der An, hängewagen mußte deshalb abgekuppelt werden. Bei dem Verſuch, mit dieſem Wagen rückwärts zn ſtußen, kippte das beladene Fahrzeug um und begrub den Fahrer Friedrich Schulze der Spedition; firma Flöther aus Kaſſel unter ſich. Erſt nach län⸗ geren Räumungsarbeiten konnte der Fahrer tot unter Wagen und Ladung hervorgeholt werden. Schwalbe gegen Flugzeug * Worms, 26. Mai. Ueber der Stadt Worts flog eine Schwalbe ſo unglücklich gegen die Flügel vorderkante einer am Deutſchlandflug teilnehmenden Klemm ⸗Maſchine, daß ſie die Flügel⸗ naſe durchſchlug und im Flügelinnern vor delt Holm tot liegen blieb. Nach der Landung des Flag, zeuges auf der Bürgerweide wurde der Schaden repariert, eine Arbeit, die wertvolle Zeit kostete. iſt jedem die Möglichkeit gegeben, dieſen Lebensverſicherungsſumme kann für den Erwerb Eine nltersrente für dich ſelbſt, eine Witwen · und Waiſenrente für d eine fjiinterbliebenen 8 155 iſt Dein Wunſch. Durch die bei den Lebens⸗ und Nentenverſicherungsgeſellſchaften ſchon ſeit einem Jahrhundert entwickelte und beſtens bewährte Rentenverſicherung Familienſchutz gegen Zahlung laufender Beiträge oder durch Einlage eines Kapitals zu erwerben, auch eine einer Rente beſtimmt und verwendet werden. Viele Betriebsführer verſchaffen ihrer Gefolgſchaft irch Abſchluß von Nentenverſicherunge eine zuſätzliche Alters⸗ und Hinterbliebenenverſorgung. Nähere Auskunft gibt jeder Verſicherungsfachmann, zur Abhaltung von Verſammlungen up. Ihre Geſtaltung iſt Ausdruck bäuerlichen 1 15 ießen. inden, die nag, n ein geben, E Werk W Walb⸗ ud Ur⸗ delbach hn zu uhn im igt, als n warf Hungen ach den he frei⸗ neuen erfolgte ſchulrat zürger⸗ erzliche he nach gaben, Jes ierigel t Un⸗ u einer konnte er An⸗ an. Bei ſtoßen, begrub itions⸗ ch län⸗ rer tot en. Worms Flügel⸗ menden ügel⸗ or dem Flug- Schaden ete. — Merhundertjahrfeier der Robinson: Insel Jesegnetes Cibancl de Cinsamenꝰ Die letzten Spuren des schottischen Matrosen Alexander Selkirk 3⸗Inſelgruppe, t der chileniſchen Küſte liegend, kann in dieſem rhundertjahrfeier ihrer den ſpaniſchen Seef e Die größte J Robinſon⸗ Eiland, auf katroſe Alexander Selkirk Einſamkeit verbrachte. elkirks in ſeinem welt⸗ ſon Gruſoe“ geſchildert. hat die Erlebniſſe Roman„Robin h Beſchluß der chileniſchen Regierung wird die ſel Mas⸗a⸗tierra noch in dieſem Som⸗ les Denkmal zu Ehren ihres Entdeckers iandez erhalten. Offen bleibt nur die die Juan⸗Fernandez⸗Inſelgruppee über⸗ rlebniſſe gefunden hätte, wie den el Defoe, der Selkirks Abenteuer den Schauplatz ſeiner Begebenheit auf die e Seite des Weltmeeres verlegte. Sein Ro⸗ on Cruſoe landete auf einer einſamen Inſel des garibiſchen Meeres an der Mündung des Orinoko. je Juun⸗Fernandez⸗Inſeln aber, wo die Geſchichte ich ereignete, liegen im Pazifik, etwa 500 en von der chileniſchen Küſte entfernt. Defoe n Einſamen auf der Robinſon⸗Inſel auch weniger als 28 Jahre verweilen, während wie erwähnt, bereits nach 4/½ Jahren von einem Schiff erlöſt wurde. Mie ſieht die Robinſon-Inſel in Mirklichkeit aus? In der Schilderung der äußeren Beſchaffenheit der Inſel, ſoweit Vegetation und Klima in Betracht kom⸗ men, muß Defoe dem Tagebuch des Matroſen Sel⸗ lirk, das ihm der Ueberlieferung nach vorgelegen hat, ziemlich genau gefolgt ſein. Seine ſagenhafte Inſel im Karibiſchen Meer trägt alle Spuren der Zuan⸗Fernandez⸗Inſeln. Das beweiſt z. B. auch die Schilderung eines Weltumſeglers, der Mas⸗a⸗tierra, je wirkliche Röbinſon⸗Inſel in der Juan⸗Fernan⸗ Gruppe, vor längerer Zeit beſuchte. Auch dieſer, Nordamerikaner, ſpricht von den vielen Zie⸗ gen, die ihm auf der Inſel begegneten. Damals bewohnten etwa 50 Menſchen die Inſel. Die meiſten Erwachſenen ſtammten vom ſüdamerikaniſchen Feſt⸗ Sie fanden auf der Inſel alles, was ſie zur otdürft und Nahrung brauchten. Von Zeit it ſtrandete ein Schiff an den Klippen des felſi⸗ gen Ellandes. Die Wrackteile wurden an das Ufer geworfen und die Einwohner wußten ſie ſo gut zu be⸗ en.. So kam es z.., daß jeder, der auf der kel landete und irgend etwas zu verkaufen hatte, heſſen die Einwohner gerade dringend bedurften, mit Geld in allen Währungen bezahlt wurde. Alte und eue Münzen aus aller Herren Länder waren auf der Inſel im Umlauf, und ein Teil von ihnen konnte ſpäter mit großem Nutzen an Antiquitätenhändler verkauft werden. Mas⸗a⸗tierra wird für ein Schiff nach langer See⸗ aahrt als reizvoller Anlaufhafen geſchildert. Es ver⸗ fügt über ſchönbewaldete Berge und fruchtbare Tä⸗ ler durch zahlreiche Schluchten ſtrömen Bäche mit Harem Waſſer. Es gibt auch keine Schlangen und ſchädlichen Tiere auf der Inſel. Nur Ziegen und Sthweine laufen außer ein paar Hunden frei herum. Die Menſchen hatten ſich damals des Alkohols völ⸗ 110 entwöhnf, und kamen ohne Rum oder Bier aus. Es gab keine Polizei und keine Behörden. Wohl fand die Inſel unter der Verwaltung eines Gouver⸗ neürs, deſſen Wiege in den ſchwediſchen Fiorden ge⸗ kunden hatte, und der ſie für Chile verwaltete. Und die Leute wußten zu berichten, daß ſeine Tochter die wildeſte Ziege der Inſel reiten konnte.„Geſegnetes Eiland der Einſamen“— rief der Beſucher unwill⸗ kürlich aus,—„ich kann nicht begreifen, warum Alexander Selrik dich jemals verließ.“ Von den geſtrandeten Schiffen hatten die Inſel⸗ bewohner die Balken aufgefiſcht und ſie zum Bau ihrer Häuſer verwendet, was dieſen ein etwas ſchiffs⸗ ähnliches Ausſehen verlieh. Das Haus des„Königs“ — man nannte ihn nur ſo aus Höflichkeit, denn er war ſelbſt ein ganz beſcheidener Mann— glich einer Arche Noah. Es hatte einen blankgeputzten Klopfer aus Meſſing an der einzigen Tür, die grün an⸗ geſtrichen war. Davor ſtand ein aufgetakelter Flag⸗ genmaſt und in der Nähe lag ein blau und rot ge⸗ ſtrichenes Walboot, das die ganze Freude der alten Tage des„Königs“ bildete. Die„Robinſon⸗Warte“ auf dem Berg, von der der einſame Bewohner vor mehr als 200 Jahren täglich nach einem Schiff aus⸗ ſchaute, kann beſichtigt werden und gilt als eine Art Wallfahrtsplatz. Eine Tafel am Felſen verkündet: „Zur Erinnerung an den Mafroſen Ale⸗ rander Selkirk, aus Largo, in der Grafſchaft Fife, Schottland, der auf dieſer Inſel in vollkom⸗ mener Einſamkeit vier Jahre und vier Monate lebte. Er wurde hier von der„Einque Ports“, 96 Tonnen, 18 Kanonen, A. D. 1704 ausgeſetzt, am 12, Februar 1709 von dem Kaperſchiffe„Duke“ abgeholt. Er ſtarb als Leutnant auf H. M. S.„Weymouth“, A. D. 1722, 47 Jahre alt. Dieſe Tafel iſt in der Nähe von Sel⸗ kirks Ausguck vom Kommandanten Powell und den Offizieren.M. S.„Topaze“ A. D. 1868 errichtet worden.“ Der Zufall will es alſo, daß die Tafel in dieſem Jahre gerade 70 Jahre alt iſt. Der Beſucher erzählt dann noch von der durch öͤen Roman bekann⸗ ten Wohnhöhle Selkirks, die an der Spitze einer Bucht liegt, die jetzt Robinſon⸗Cruſoe⸗Bucht heißt. Die Höhle iſt heute noch trocken und bewohnbar. Sie iſt durch die hohen Berge gegen alle ſchweren Stürme geſchützt, die allerdings verhältnismäßig ſelten über die Inſel dahinfegen. In früheren Jahrzehnten diente Juan Fernandez als chileniſche Verbrecherkolonie. Heute werden keine Gefangenen mehr dorthin geſchickt. Aber die Höhlen, in denen ſie einſt hauſten, dumpfe, ungeſunde Löcher, ſind heute noch zu ſehen. Auch einen kleinen Friedhof gibt es auf der Inſel, auf dem unter anderen die Seeleute zur letzten Ruhe be⸗ ſtattet ſind, deren Leichen von den Wracks ange⸗ ſchwemmt wurden, oder die von vorüberfahrenden Schiffen an Land gebracht wurden. Heute wird die Inſel von etwa 70 bis 80 Menſchen bewohnt, die ge⸗ nau wie ihre Vorfahren hier alles finden, was ſie zum Leben brauchen. Die Verhältniſſe haben ſich nur inſofern gebeſſert, als Schiffsbeſuche von der chileni⸗ ſchen Küſte her nicht mehr ſo ganz ſelten ſind, und daß die Einwohner nicht mehr in ganz ſo primitiven Verhältniſſen leben wie in früheren Zeiten. All⸗ jährlich um die Weihnachtszeit herum werden von den Vereinigten Staaten aus Vergnügungsreiſen für wohlhabende Leute nach der Robinſon⸗Inſel unter⸗ nommen. Das iſt dann die beſte Zeit des Jahres für die Einwohner, in der alles auf dem Poſten ſein muß, um ſich als Fremdenführer anzubieten, oder ir⸗ gendein kleines Andenken zu verkaufen. Allerwelts-Robinſonaden Kaum ein anderes Buch der Weltliteratur hat ſchon vor mehr als 200 Jahren eine ſolche Verbrei⸗ tung gefunden wie der Robinſon Cruſoe von Defoe. Er wurde in alle Sprachen überſetzt, öͤarunter 1721 zuerſt ins Deutſche. Das Buch fand bei uns dann viele Nachahmer, und es bildete ſich eine eigene Art von Roomanen heraus, die man als„Robinſonaden“ bezeichnete. Der Merkwürdigkeit wegen ſei verzeich⸗ net, daß es nicht weniger als 61 deutſche Robinſonaden gab. Auch ein Brüder⸗Robinſon⸗Buch erſchien, fer⸗ BILI Ein n Kriegsſck s Bild wor in d es des im Mi Brautpaar durch die Stadt zum Hotel, wo die ganze Mannſchaft an dem 0 n das maus teilr m. ilderdienſt, Zander⸗M.) zogen (Scherl 8 Eine Brücke— aber wo iſt der Flußd Das Rhonetal iſt von einer großen Dürre heimgeſucht worden. Ueberall treten die Kieſel des Flußbettes zutage. fließt nur noch als dünnes Rinnſol dahin. Die Rhone, die wir hier bei Lyon ſehen, (Preſſephoto, Zonder⸗M.) PPP ĩͤ ppc ã ⁊ ͤ ͤꝓypppGpGGGGCGbcGGpGPGPGGGpGpPpGpGGopcphhGGpPPpPoPpPpophPpPpocPPPPGGGGGGGGGGGGGGGGGGPGTbGGGGPTGGGTGGTGTGGTbGöGTPbTbTbTbTbTbTbTbTbTTbTbbbbb' r ner zwei Robinſoninnen, außer dem einen geiſtlichen, mediziniſchen, einem unſichtbaren und einem neuen Robinſon. Eine der berühmteſten deutſchen Robinſo⸗ naden war die„Inſel Felſenburg“, die faſt nie in der Bibliothek unſerer Urgroßeltern fehlte, und deſſen vollſtändiger Titel lautete:„Wunderliche Fata einiger Seefahrer, abſonderlich Alberti Julii, eines geborenen Sachſens, welcher in ſeinem 18. Jahre zu Schiff gegangen, durch Schifſhruch ſelvierte, an eine grauſame Klippe geworfen worden, nach de⸗ ren Ueberſteigung das ſchönſte Land entdeckt, ſich da⸗ ſelbſt mit ſeiner Gefährtin verheiratet, aus ſolcher Ehe eine Familie von mehr als 300 Seelen erzeu⸗ Die große Stille Von Hans Pflug⸗Franken „Bir ſtanden über der Bregenzer Bucht. Das Aliſchiff, das zu einer Werkſtättenfahrt über dem See aufgeſtiegen war, lag ſtill, ohne Motorengeräuſch, in der ſonnengeſättigten Luft. Ueber uns, in unendlicher Bläue der Himmel, an n wenige weiße Wölkchen ſtanden. Unter uns der ee in ſeinem weiten krictallenen Leuchten, auf dem leine Schiffe ſuhren, einen langen Schaumſchweif lac lh ziehend. Die Rheinmündung ſahen wir, die hebliche Stadt Bregenz in ihrer wildgeſchwungenen 0 9 die fernen Berge Vorarlbergs. Drüben, 0 alls tief unter uns, lag das Säntismaſſiv, leeglänzend und grathart, von leiſem Wolkendunſt er Gipfel umhüllt. 0 Da erlebten wir die große Stille, die ſo ſelten i, weil lie ſich uns nur zwiſchen Himmel und Erde 5 Wir ſtanden an den geöffneten großen Aus⸗ len 1 55 und wagten kaum zu atmen. Da hör⸗ ee 855 große Stille, die nur das Pochen des 15 N unterbrach. Es war ſo ſeltſam, daß Air bearteder bewegten noch zu ſprechen wagten. . ele unbeſchreibliche Stille nicht, die 15. die eine Glücks minute war, ee in dieſem Augenblick uns gar nicht „üktig wurde. eye Erde lag unerreichbar tief unter uns. Sie zuieg für unſer Ohr. Wir waren losgelöſt von de de 5 0 ihr mit all i 5 8 5 8 e unſeren Sinnen, wir gehörten ihr und ewohnheiten nicht mehr an. Wir hatten die 1 des Daſeins überſchritten. Wir lagen uus ſo 0 unſeres eigenen Lebens, außerhalb der e 15 verpflichtenden Geſetze. Wir ſchwebten ſarlos wie eine Wolke, gehorchten anderen, neuen Aſetzen und unſer Gefü 5. ö pürte nur das Läuten ber großen Stille. fühl ſpürte n Unwiederbringlicher Augenblick, der in uns im⸗ mer klingen wird. Wir werden das Erlebnis dieſer Stille nie mehr vergeſſen. Es wird unſer ganzes Leben durchſchwingen, wie ein Segen, wie ein un⸗ ſagbares Glück. Und wenn wir heute durch die lär⸗ menden Großſtadtſtraßen gehen, wird es Augenblicke geben, in denen wir danach lauſchen werden. Wär werden ſie wieder hören in den Nächten, in denen wir wach liegen. Wir werden ſie im hauch⸗ milden Flügellied eines ſummenden Inſekts ahnen. Wir werden nach ihr begehren, nach ihrer gottähn⸗ lichen Weite, nach ihrer Unbeſtimmbarkeit und Ent⸗ rücktheit, wie der Verſchmachtende nach einem Schluck Waſſer. Wer werden ſie im ewig rätſelvollen Blick der Kreatur ſpüren, der ſich in unſere Augen ſenkt. Und wenn wir wieder am See ſtehen, horchen wir wieder ſehnſüchtig in das Flüſtern ſeiner Wellen, in das Geigen ſeines Sommerwindes, in das Orgel⸗ rauſchen ſeiner Uferpappeln. Wir wiſſen aber, daß uns das Geſchenk der großen Stille nur einmal geboten wurde. In jeder Wieder⸗ holung liegt der Tod des Beſonderen, wie in der Gewöhnung das Ende der Liebe. Es iſt unerbitt⸗ liches Geſetz des Wunders, unwiederbringlich zu ſein. Ein zweites Mal würden wir nicht mehr ſo ab⸗ ſichtslos, ſo losgelöſt und überwältigt verharren. Wir würden zu denken beginnen und zu ergründen. Und uns würde ſich doch nur eine Erfüllung bieten, die der Süßigkeit der Sehnſucht entbehrte. So leben wir weiter in der Erinnerung an ein Wunder, das ſchon in dem Augenblick beendet war, als die Motoren auf ein unſichtbares Kommando hin ihr ſinnvolles Menſchenkunſtwerk donnernd ſortſetzen, um uns der Erde, aus der wir nicht ungeſtraft die Wurzeln löſen dürfen, wieder näher zu bringen. eee. Die Reichsmuſiktage in Düſſeldorf Ausſtellung„Entartete Muſik“ Neben den drei Konzerten, die der dritte der Reichsmuſiktage 1938 in Düſſeldorf umfaßte, wurde am Dienstag die Ausſtellung„Entartete Muſik“ im Kunſtpalaſt eröffnet. Der Generalintendant des Deutſchen Nationaltheaters in Weimar, Reichskultur⸗ ſenator Staatsrat Dr. Ziegler, erklärte als Lei⸗ ter der Ausſtellung, es ſei nicht der Sinn dieſer Aus⸗ ſtellung, Attacken gegen einzelne Exiſtenzen zu reiten oder gar deutſchen Männern der Muſik das Brotverdienen erſchweren zu wollen. Vielmehr ſolle durch dieſe Lehrſchau von der hohen Warte national⸗ ſozialiſtiſcher Kulturpolitik aus auch in der Muſik ein Schlußſtrich unter gewiſſe Entartungserſcheinun⸗ gen gezogen werden, die der Nationalſoziglismus auf anderen kulturellen und politiſchen Gebieten längſt überwunden habe. Nach einer ausführlichen Abrechnung mit den kulturbolſchewiſtiſchen Tenden⸗ zen, die vor allem unter dem Einfluß des Juden⸗ tums grauenvolle Zerſtörungen in Deutſchland an⸗ gerichtet haben, ſchloß Dr. Ziegler mit einem Be⸗ kenntnis zu der germaniſch⸗oͤeutſchen Muſik und ihren Großmeiſtern, die dem deutſchen Volk und ſeiner Jugend auch weiterhin leuchtende Vorbilder ſein ſollen. Auf einem Rundgang wurde dann die Ausſtellung beſichtigt. Sie zeigt eine Auswahl jener Schein⸗ größen, die in der Syſtemzeit ſich als anmaßende Wortführer der deutſchen Muſik Geltung verſchafft hatten. Das umfangreiche bild⸗ und dokumentariſche Material wird ergänzt durch Schallplatten, die dem Beſucher noch einmal eine Vorſtellung vom zer⸗ ſetzenden Scheingeiſt jener„Muſiker“ und ihrer Helfer vermitteln. Aus dem Nationaltheater. Heute, Freitag, Oper von Beethoven. Muſikaliſche Leitung: Karl Elmendorff. Regie: Curt Becker⸗Huert.— Morgen, Samstag, erſcheint im Nationaltheater als Feſtvor⸗ ſtellung zum Kreisparteitag zum erſten Male Otto get, das Land vortrefflich angebauet, durch beſondere Zufälle erſtaunenswürdige Schätze geſammelt, ſeine in Deutſchland ausgekundſchafteten Freunde glücklich gemacht, am Ende des 1728. Jahres als in ſeinem hunderten Jahr, annochsfriſch und geſund gelebet, und vermutlich noch zu dato lebt, entworfen von deſſen Bruders⸗Sohnes⸗Sohnes⸗Sohn, Monſ. Eberhard Ju⸗ lio, kuriöſen Leſern aber zum vermutlichen Gemüts⸗ vergnügen ausgefertiget, auch par Commiſſion dem Druck übergeben von Giſandern. Nordhausen bey Johann Heinrich Groß, privilegiertem Buchhändler, anno 1756.“ Erlers Schauſpiel„Thors Gaſt“ in der Inſzenie⸗ rung von Rudolf Hammacher. Es wirken mit: die Damen Blankenfeld und Sharland und die Herren Bleckmann, Hartmann, Friedrich Hölzlin, Kleinert, Krauſe, Marx, Offenbach, Renkert, Ullmer, Baetcke und Zimmermann.— Am Dienstag, dem 31. Mai, bringt das Nationaltheater Richard Strauß' Oper „Der Roſenlavalier“ im Rahmen des Zyklus zeitgenöſſiſcher Dichter und Komponiſten in neuer Einſtudierung zur Aufführung. Die muſikaliſche Leitung hat Ernſt Cremer, Regie Helmuth Ebbs. e Hilfswerk⸗Ausſtellung in Hannover. In Han⸗ nover eröffnete laut NS der Gauleiterſtellvertre⸗ ter Schmalz im Künſtlerhaus eine weitere Aus⸗ ſtellung des Hilfswerks für deutſche bil⸗ dende Kunſt. Außer dem Gauleiterſtellpertreter ſprach der Reichsbeauftragte für künſtleriſche Form⸗ gebung, Profeſſor Schweitzer Mjölnir, über die Aufgaben und die bisherige Arbeit des Hllfs⸗ werks. Zum erſtenmal werden in der Kunſtausſtel⸗ lung Hannover Werke oſtmärkiſcher Künſtler aus⸗ geſtellt, die von nun an auch auf allen Reichsausſtel⸗ lungen des HWar(Hilfswerk für deutſche bildende Kunſt) gezeigt werden. Im Kunſthaus Hannover ſind 300 Werke deutſcher lebender Künſtler ausgeſtellt. „Hamlet“ und„Lohengrin“ in Wien zur Reichs⸗ theaterfeſtwoche. Die„Hamlet“-Aufführung der Preußiſchen Staatlichen Schauſpiele in Berlin, deren über 80 Vorſtellungen zämtlich aus⸗ verkauft geweſen ſind, wird am 13. Juni im Wiener Burgtheater als Feſtaufführung der Reichstheater⸗ feſtwoche in Szene gehen Die bekannte Inſzenierung unter Lothar Müthels Spielleitung enthält die Premierenbeſetzung des Berliner Staatstheaters. Die Berliner Staatsoper wird ein Geſamt⸗ gaſtſpiel mit Richard Wagners„Lohengrin“ in der Bayreuther Inszenierung geben. Heinz Tietjen inſzeniert und dirigiert ſelbſt. Die Aufführung wird den Abſchluß der feſtlichen Verauſtaltungen bilden. 8. Seite/ Nummer 239 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe f 0 7 f Ml — Das im Oranuje⸗Freiſtaat in Südafrika neu⸗ entdeckte Goldriff hat auch in der Londoner City zu einer Art Golbrauſch geführt. Obwohl die Makler ihren Kunden, und vor allem den kleinen Inveſtors, rieten, erſt genauere Nachrichten über die Funde ab⸗ zuwarten, ſtieg der Aktienwert auf dem Markt von Witwatersrandnigel von 450 000 Pfund auf 600 000 Pfund und der von New Central Wits von 400 000 Pfund auf 700 000 Pfund. Im Oranje⸗Freiſtaat ſelbſt hat die Nachricht von dem Goldfund bei zahlreichen kleinen Farmern neue Träume von Reichtümern ge⸗ weckt, und überall werden Bohrungen in der Hoff⸗ nung vorgenommen, auf ein neues Goldriff zu ſtoßen. Der Glaube iſt weit verbreitet und wird von Geo⸗ logen unterſtützt, daß es ſich bisher nur um das Auffinden des äußeren Randes eines ſehr tief liegen⸗ den gewaltigen Goldlagers gehandelt habe, als man vor ein paar Tagen auf dem wertloſen Land eines armen Farmers bei Odendaalsruſt auf Gold ſtieß. Die Bohrung traf erſt bei 2000 Fuß auf die Gold⸗ ader, die eine Breite von 103 Zoll hat. 4 — Südafrika wird in dieſem Jahr von einer merk⸗ würdigen Affenplage heimgeſucht. Baboons tauchen in großen Scharen auf und haben jede Scheu vor dem Menſchen abgelegt. Den größten Schaden richten ſie in der Landwirtſchaft an, wo ſie Obſt⸗ gärten und Gemüſeplantagen hoffnungslos zerſtören. Auch Herden von Schafen und Rindvieh haben ſie angefallen, ſo daß es unter den Tieren zahlreiche Verletzte gibt. Ortſchaft Maritzana überfielen die Affenherden am hellen Tage und töteten alles Geflügel, das ſich nicht mehr rechtzeitig in Sicherheit bringen konnte. Was dieſes merkwürdige Verhalten der Affen in Südafrika a löſt haben könnte, iſt Die i Die rätſelhaft. Der bisher angerichtete Schaden iſt jedoch bereits ſo erheblich, daß ſich die Regierung in Jo⸗ hannesburg entſchloſſen hat, für jeden getöteten Babvon einen Kopfpreis von 10 Schilling zu zahlen. Daraufhin werden ſeit Tagen regelrechte Treibjagden veranſtaltet, die die Verwegenheit der Tiere bereits etwas eingedämmt hat. — Ein Jubiläum beſonderer Art konnte unlängſt der im hohen Norden Schwedens tätige Flugzeug⸗ führer Sigurd Johanſſen feiern: Er hat, ſeit er ſeinen Beruf ausübt, ſeinen 500. Kranken aus der nordiſchen Einöde in ein Krankenhaus befördert. Seit vielen Jahren ſind in den arktiſchen Gebieten Nordſchwedens und in anderen abgelegenen Gegen⸗ den Flugzeuge des ſchwediſchen Roten Kreuzes ver⸗ fügbar, um Kranke ſchnellſtens aus Regionen in ein Krankenhaus zu befördern, aus denen der Trans⸗ port auf dem Lande oder Waſſerwege Tage oder Wochen erfordern würde. Mancher wandernde Es⸗ kimo, mancher einſame Jäger und Farmer verdankt den fliegenden Samaritern des Schwediſchen Roten Kreuzes ſein Leben. Wohl die Hälfte der von Jo⸗ hanſſen beförderten Patienten wäre ohne das Flug⸗ zeug dem ſicheren Tode verfallen geweſen, da ſie auf anderem Wege nicht mehr rechtzeitig ärztlicher Hilfe teilhaftig geworden wären. * — Dag Duell Bernſtein- Bourdet in Paris dürfte aller Vorausſicht nach noch ein polizeiliches und po⸗ litiſches Nachſpiel haben. Mehrere Mitglieder des Pariſer Stadtrats haben beim Polizeipräfekten Pro⸗ teſt eingelegt, daß erſtens die Polizei das Duell nicht verhinderte, ja, daß ſie überhaupt nichts davon gewußt habe, wo doch nicht weniger als 500 Neu⸗ gierige ſich rechtzeitig am Schauplatz hätten einfin⸗ den können, daß zweitens durch mehrere private Funkſender eine Reportage über das Duell habe verbreitet werden können, obwohl das franzöſiſche Strafgeſetz das Duell als ein Verbrechen anſehe und daß drittens ein Film von dieſem„Verbrechen“ augenblicklich in der Wochenrundſchau in mehreren Kinotheatern in Paris gezeigt werde. — Vor kurzem fanden Erdarbeiter in der franzö⸗ ſiſchen Stadt Béthune, die den Grund zum Bau eines neuen Hauſes ausgehoben, einige alte Papp⸗ ſchachteln, die ganze Bündel von Wertpapieren ent⸗ hielten, von denen die Mehrzahl heute noch an der Börſe gehandelt werden. Eingewickelt waren die Effekten in alte Börſer ngen aus dem Jahre 1870. Der Geſamtwert der heute noch gültigen Wert⸗ papiere beläuft ſich auf mehree Millionen Franken. Erſtaunlicherweiſe hat dieſer Schatz, der durch einen Spatenſtich gehoben werden konnte, nicht im minde⸗ ſten durch die Erdfeuchtigkeit gelitten. Der Eigen⸗ tümer des F es iſt gänzlich unbekannt. Gegen⸗ wärtig wird alles getan, um ihn oder ſeine Erben ausfindig zu machen, was natürlich zu vielen Falſch⸗ meldungen von Perſgnen führte, die um 1870 einen Großvater oder ſonſt'einen Verwandten in Béthune wohnen hatten. Wird der Eigentümer der Werr⸗ papiere innerhalb einer gewiſſen Zeit nicht ermittelt, ſo fällt die Hälfte des Millionenſchatzes den Erd⸗ arbeitern als Findern, die andere Hälfte dem Grund⸗ eigentümer, in dieſzm Fall der Stadt Béthune, zu. * — Am Rande der amerikaniſchen Stadt Boſton befindet ſich das Wellesley College, die„Hochſchule der Dollarprinzeſſinnen“. Keine Lehranſtalt in einem monarchiſtiſch regierten Lande könnte exklu⸗ ſiver und mehr von Kaſtengeiſt beherrſcht ſein, als dieſe Frauenuniverſität im demokratiſchen Amerika. Hier haben nur die Sprößlinge der„oberen Zehn⸗ tauſend“ Zutritt, meiſtens werden die Schülerinnen bereits mit dem ſechſten Lebensjahr für ihr ſpäteres Studium hier angemeldet, damit ſie beſtimmt einen Platz erhalten. Das Wellesley College hat Tradi⸗ tion, denn es beſteht ſchon— man muß hier mit amerikaniſchen Begriffen rechnen!— ſeit dem Jahre 1875. Heute leben hier nahezu 2000 junge Mädchen, deren Väter durchweg Dollarmagnaten ſind, in einer eigenen Stadt, die an Luxus kaum zu übertreffen iſt. Die College⸗Girls, die hier zumeiſt dem Stu⸗ dium der Rechtswiſſenſchaft obliegen, haben ihre eigenen Wohnhäuſer und Klubräume, aber auch ihr eigenes Theater, drei Kinos, einen Tanzpalaſt und eine Kirche. Der Aufenthalt in dieſer Univerſität koöſtet ohne Lehrgeld mindeſtens 5000 Dollar im Jahr. Die jungen Mädchen haben auch ihre eigene Kleidung; in den erſten Semeſtern ſind ſie weiß ge⸗ kleidet, ſpäter tragen ſie dunkelblaue Kleider, und im letzten Semeſter haben ſie das Recht, die„Doktor⸗ toga“ und das Barett zu tragen. Um dem koſtſpieli⸗ gen Aufwand der Girls vom Wellesley College etwas vorzubeugen, hat die Leitung der Hochſchule vor einiger Zeit verfügt, daß nur Studentinnen der höheren Semeſter ihr eigenes Auto haben dürfen, während die Junioren zu Fuß gehen ſollen. Der oberſte Grundſatz in den Mauern des Wellesley College, das äußerlich einer mächtigen Burg gleicht, heißt„Lebensfreude“. Darum nimmt hier auch den Hauptteil des Unterrichts die ſportliche Erziehung ein. Der beliebteſte Sport iſt das Bogenſchießen, eine typiſche Unterhaltung der modernen Amerika⸗ nerin. Alljährlich wird unter großer Anteilnahme die„Schützenkönigin“ von Wellesley College ermit⸗ telt, deren Bild in allen Zeitungen der amerikani⸗ ſchen Preſſe erſcheint. — Aus Leipnik in der Tſchechei wird über einen ebenſo komiſchen wie ſchwierigen Rechtsfall berichtet. Eine Bürgerin führte Beſchwerde gegen einen Nach⸗ barn, deſſen alter Ziegenbock durch ſeinen Geruch die Luft weit und breit verpeſtet. Die Frau legte ein ärztliches Zeugnis vor, daß ſie dadurch erkrankt ſei, daß der Geruch ihre Nerven zerrüttet habe, und daß ſie auch noch andere geſundheitliche Schädigungen einzig und allein durch des Nachbars Bock erlitten habe. Der Stadtrat von Leipnik ſteht dieſem gewiß nicht einfachen Streitfall etwas ratlos gegenüber und hat ihn an die ſtädtiſche Geſundheitskommiſſion weitergeleitet. Im allgemeinen wird der Klägerin nicht viel Hoffnung auf Erfolg gemacht, weil be⸗ kanntlich kein Ziegenbock nach Veilchen riecht, aber trotzdem in die Gattung der Haustiere eingereiht wird, deren Haltung einem freien Bürger nicht ver⸗ boten werden kann. i ROMAN VON ECHI KRUEGER Sie kam nun ſeitlich an die Blume heran, pflückte ſte, hielt ſtie mit den Lippen feſt, griff nun auch mit der anderen Hand in die Krücke des Stockes, und ſo zog er ſie wieder auf den Weg hinauf. „War das ſchön?“ „Herrlich!— Ich habe Enzian gepflückt!“ * Der Abſtieg vom Heimgarten dauerte bis in die Dunkelheit. Sie gingen ſchließlich im Walde von Baum zu Baum abwärts, langſam und vorſichtig, ſtießen aber doch gegen Bäume, rempelten ſich an und kamen immer wieder ins Lachen, wodurch Da⸗ niela ſehr ſchlecht vorwärts kam. Mehrmals ver⸗ ſuchte Frieſe, ſie hinter ſich her zu ziehen, aber das war ihr ängſtlich und komiſch zugleich und ließ ſie nur noch mehr lachen. Dann lichteten ſich die Bäume, es wurde wieder heller im Walde. Daniela trat als erſte auf eine Wieſe hinaus. Die Nacht war ſternklar, und man konnte ſich ganz gut zurechtfinden. „Du“, rief Daniela,„da muß ein Dorf ſein— ich ſehe Lichter! Aber davor iſt ein Waſſer, das blinkt ſo— wir müſſen es wohl umgehen!“ 5 Frieſe ging auf das„Waſſer“ zu— es war ein breiter Streiſen Sand, der in der Dunkelheit leuchtete! Nachdem ſie in einen Kartoffelacker geraten und von einigen Hunden angebellt worden waren, ſtol⸗ perten die beiden in eins der erleuchteten Häuſer. (ine rüſtige ältere Frau kam ihnen erſtaunt ent⸗ gegen. Frieſe entſchuldigte ſich wegen der Störung, ſie kämen aus Kochel und ſuchten ein Gaſthaus. „Vinzenz!“ rief die Frau— das ſei ihr Sohn, er würde die Fremden ſühren. Vinzenz war ein ſchön⸗ gewachſener junger Menſch mit kühnem Profil, der ihnen wacker voranſchritt. Als ſie vor dem Gaſthof en, war er im Dunkel verſchwunden. Frieſe und ingen in das Haus. Lauter Vinzenze ſaßen 85 in der verrauchten Gaſtſtube— einer ſah immer ver⸗ wegener aus als der andere. Einige hatten Mädchen auf dem Schoß, die ſich kräftig am allgemeinen Ra⸗ dau beteiligten. Als die Fremden eintraten, gab's einen Augenblick Ruhe, dann hob das Schreien, Lachen und Lärmen wieder an. Eins der Mädchen ſprang vom Schoß ihres Burſchen und führte Frieſe und Daniela in ein weiterabgelegenes, ruhiges Zimmer. Ihr Abendbrot verzehrte Daniela bereits im Bett und ſchlief dabei faſt. 5. Brief. Wiesbaden, 14/1. Juli 1910. Liebe einzige Beate! Du mußt Dich nicht wundern, daß ich ſoviel Kar⸗ ten ſchicke und ſo wenig Briefe! Ich will ſehr gern mit Dir ſprechen, aber es müßte ohne Worte ge⸗ ſchehen können. Weißt Du, ſo wie wir es als ganz kleine Mädchen machten, und wie man es ſpäter nicht mehr kann, auch wenn man noch ſo glücklich iſt. Aber wenn ich nach Hauſe komme, muß ich doch mit Dir darüber ſprechen. Aber jetzt will ich Schöneres erzählen! Und da⸗ von habe ich unſagbar viel erlebt und geſehen. Der Höhepunkt war Bayern— auch buchſtäblich. Wir ſind die Höllentalklamm bis zur erſten Schutzhütte hinaufgegangen. Eine Klamm iſt eine Felſenſchlücht und noch dazu eine„wilde“, weil die herabgeſtürz⸗ ten Felſen herumliegen, wie es ihrem verwegenen Charakter gemäß iſt. Deshalb iſt der Weg durch ſo eine Klamm weniger bequem als ſchön: es gibt eini⸗ ges zu klettern, und man geht auch mal gebückt. Von oben tropft es eiskalt aus dem Geſtein, und in tie⸗ fen Felsſpalten liegt noch Schnee, weil da nie ein Sonnenſtrahl hinkommt. Wo die Sonne aber hinein⸗ ſcheint, da tut ſie es ſo, als wolle ſie einen gleich bra⸗ ten! Oberhalb der Klamm bei der Hütte war dann ein freundliches Tal. Da haben wir uns hingeſetzt und unſeren Proviant verſpeiſt und den Berg an⸗ geſehen, der ſich nun ſehr ernſt und kahl von der grünen Wieſe abhebt. Ex hat aber auch alles Recht zu ſeinem würdevollen Gehabe, denn er trägt ja die Zugſpitze! N a i Der Abſtieg war auch wunderſchön, aber unten angekommen, mußten wir über eine endloſe Wieſe pilgern, bis wir wieder nach Garmiſch kamen. Am Morgen war es trotz der heißen Sonne eine Luſt go⸗ 5 — Ein neues See-Angeheuer Drahtber. unſ. Vertreters in London — London, 25. Mai. Wie die„Times“ meldet, hat das Seeungehener vom Loch Neß einen Konkurrenten bekommen. In der Nähe von Spithead haben verſchiedene Perſonen ein Weſen in Richtung auf die Juſel Wight zu ſchwimmen ſehen. Das Ungehener ſei über zehn Me⸗ ter lang geweſen, ſilbergrau und habe fünf große Höcker, die ein bis zwei Meter aus dem Waſſer her⸗ ausragten. Die„Times“ verſchweigt ihre Anſicht darüber, ob das Auftauchen dieſes intereſſanten Ungeheuers nun mie ſeinerzeit bei dem Seeungehener vom Loch Neß die allgemeine Weltaufmerkſamkeit auſ ſich len⸗ ken und auf dieſe Weiſe zu einer Entſpannung der internationalen Lage beitragen wird oder nicht. 98 Häuſer eingeäſchert Vier Tote anb Warſchau, 26. Mai. Im Wilnaer Gebiet brachen heute zwei große Brände aus, die ſehr großen Sachſchaden anrichteten und vier Menſchen leben zum Opfer forderten. In dem Dorf Schaltyn vernichtete ein Scha⸗ denfeuer 28 Wohnhäuſer und perſchiedene Wirt⸗ ſchaftsgebäude. In den Flammen fanden zwei Frauen und zwei Kinder den Tod. In dem Dorf Kuczki wurden 22 Wirtſchaf⸗ ten mit insgeſamt 70 Gebäuden eingeäſchert. In beiden Fällen wurde das Feuer durch Unachtſamkeit von Kindern verurſacht. Zweimal 30000 Mark dnb. Berlin, 25. Mai. In der Mittwochnachmittagsziehung der Staats⸗ lotterie fielen zwei Gewinne von 5 000 Mk. auf die Losnummer 383 967. Die Loſe werden in beiden Abteilungen in Achteln in den Provinzen Hanno⸗ ver und Weſtfalen geſpielt. Schwere Schäden im floweniſchen Hochwaſſergebiet nb. Belgrad, 26. Mai. Die Lage im ſloweniſchen Hochwaſſer⸗ gebiet wird immer gefährl iche r. Faſt alle Brücken und Straßen wurden beſchädigt und große Gebiete überſchwemmt. Der Regen der letzten Tage hat auch in den Wäldern großen Schaden angerichtet 3— 8 — Einem ehrbaren Braunſchweiger Schloſſer⸗ meiſter war vor einiger Zeit des Nachts von ſeinem Hauſe ein großer Schlüſſel abhanden gekommen, der dort als Wahrzeichen ſeines Betriebes angebracht war. Das Verſchwinden war um ſo unerklärlicher, als der Schlüſſel ein Gewicht von 80 Pfund hatte und in der Höhe des erſten Stockwerkes mit Muttern und Schrauben feſt angebracht war. Fraglos hatten bei dem Diebſtahl mehrere Leute zuſammengewirkt. Da der Materialwert des Schlüſſels, obwohl die Arbeit kunſtvoll war, nur gering war, konnte es ſich nur um einen„Scherz“ junger Burſchen handeln. Von den Tätern fand ſich mehrere Tage hindurch keine Spur und ebenſowenig von dem verſchwundenen Schlüſſel, bis ſchließlich jetzt die Beſucher des Burgplatzes am Braunſchweiger Dom im Morgengrauen eine große Ueberraſchung erlebten. Das alte Wahrzeichen der Löwenſtadt, der 800 jährige Löwe aus der Zeit Hein⸗ richs des Löwen, der von ſeinem Sockel aus trutzig gen Oſten blickt, trug— den verſchwundenen Rieſen⸗ und geſchlagenes Holz in Maſſe ſche und 85915 agene 100 olg in waſſen weggeſchwemmt Die Zeitungen ſtellen faſt, daß das Land ſeit 1916 kein ähnliches Unwetter mehr erlebt hat. 8 Verheerender Wolkenbruch dub. Teheran, 2. Maß Als Folge eines Wolkenbruchs trat in der Gegend von Kouhpayeh bei Ispahan das t Jahren ſchwerſte Hochwaſſer ein. Acht Dörfer wyr⸗ den völlig verwüſtet. Zahlreiche Bewäſſerungs⸗ anlagen wurden zerſtört. Die Saat dt vollkommen vernichtet und das Vieh umgekommen. Bisher 10 den neben vielen Verletzten zwölf Tote gemel⸗ det. Zahlloſe Bäume, auf die ſich die Einwohner der bedrohten Gebiete geflüchtet hatten, wurden en wurzelt. Der Gouverneur von Ispahan hat ein umfaſſen⸗ des Hilfswerk eingeleitet. 1 8 3 Starker Eroͤſtoß in Italien dnb. Mailand, 26. Mal Im Gebiet von Bergamo wurde in der Ork⸗ ſchaft Crocetta di Mozza am Mittwoch um 2 Uhr ein ziemlich ſtarker Erdbebenſtoß bemerkt. Schz⸗ den ſind nicht eingetreten. 3500 Cholera-Todesopfer dnb. London, 20. Maj. Die Cholera⸗Epidemie in Indien hat Berichten aus Kalkutta zufolge in den letzten 10 Wochen 3500 Todesopfer gefordert. Insgeß waren 7000 Perſonen erkrankt. Während des 6 Mela⸗Feſtes, das alle 12 Jahre mit großen ei e 905 fahrten und rituellen Wiaſchungen in den heiltgen Strömen begangen wird, brannten Tag und Nacht ö Scheiterhaufen, auf denen die Leichen vet, brannt wurden. 8 f 2 8 g Letzte Spuren eines Verſchollene N Canberra(Auſtralien), 25. Mal.(I. P) Wie amtlich mitgeteilt wird, haben die Unter⸗ ſuchungen ergeben, daß die im Mai 1937 an der Jnſel Aye(Birma) aufgefundenen Flugzeugteile zz a der Maſchine von Sir Charles Kingsforzö⸗ g Smith gehören, der im Jahre 1935 einen Flug nah. Auſtralien antrat und ſeitdem verſchollen iſt. In. dem Bericht heißt es, daß die Unterſuchung von den f Flugbehörden von Birma durchgeführt wurde, die eine Erklärung der Lockheed⸗Geſellſchaft erhielten, wonach die Ueberreſte des Flugzeuges einwandſrei identifiziert werden konnten. ſchlüſſel im Maul. Mit Hilfe eines Drahtes halhe ihn die Täter dort befeſtigt, ſo daß es das Ausſehen N hatte, als ob das alte treue Tier noch auf ſeine allen Tage das Apportieren habe lernen müſſem chen ü Rätſel bleibt es nur, wie es den Tätern gelungen it, 5 den ſchworen und nicht ganz kleinen Schlüſſeb unhe⸗ 9 merkt in die belebte Stadtmitte zu bringen und ß dort am Burglöwen zu befeſtigen. ö . f weſen, aber nun— eine Qual! In meinem Leben bin ich nicht ſo müde und zerſchlagen geweſen! Und dazu war es auch noch komiſch! Und dieſer Heinrich erlaubte mir nicht, daß ich mich mal ins Gras legte! Er ſagte, dann würde ich überhaupt nicht mehr gehen können— ich müſſe durchhalten! Und dieſe Wieſe ſei ein Glück. Es gibt eben verſchiedenes Glück, weißt Du. Dieſes beſtand darin, daß ich meinen Muskel⸗ kater ſpazierenführen mußte und dadurch am andern Tag wenigſtens nicht vollkommen ſteif ſein konnte. Und ſo ſcheuchte er mich unter gutem Zuſpruch über die Wieſe— und ſchließlich kamen wir ja auch an. Aber nun ſollte ich im Hotel noch eine Treppe hin⸗ aufſteigen! Ich verſuchte, das eine und das andere Bein zu heben— ſie waren aber wie aus Blei. Doch, dann hat Heinrich mich plötzlich auf die Arme ge⸗ nommen und mich hinaufgetragen— Gott ſei Dank, denn ſonſt ſtünde ich eben noch da! Nun werde ich langſam müde. Nicht eben vom Schreiben, ſondern überhaupt vom Sehen und Er⸗ leben. Ich hätte noch ſehr lange in Bayern bleiben und auf Wieſen herumliegen können, aber er wollte mir ſo gern noch allerhand zeigen: Augsburg über⸗ haupt und dann beſonders wegen des Fenſters, von dem aus die Augsburger Konfeſſion proklamiert worden iſt— alſo das habe ich nun geſehen— und es iſt wirklich eigentümlich, daß es das noch gibt, und man iſt überhaupt immer wieder ganz bewegt von dieſer Geſchichtlichkeit des ganzen Landes. Wenn man das Maintal entlangfährt, kommt man an Würzburg vorbei— das gibt es! Man begreift es aber erſt, wenn man es ſelbſt ſieht. Oder man kommt nach Frankfurt und ſteht plötzlich im Mittelalter! Man hält den Atem an und kann es nicht faſſen! Aber ich kann jetzt überhaupt nichts mehr faſſen und beneide dieſen Heinrich, der friſch und munter immer noch nicht genug ſehen und hören kann. Ich kann einfach nicht mehr bewundern! Es tut mir um Lübeck ſo leid, daß ich es zuletzt ſehe! Eben freue ich mich aufs Schiff und auf einen Liegeſtuhl. Wie mag es wohl anderen Frauen gehen, die einen weniger vernünftigen Mann oder gar einen rückſichtsloſen Mann haben! Warum iſt man wohl ſo ſchwach? Und worin liegt denn die Schwäche? Kann man einfach überfüttert und darum nicht mehr aufnahmefähig ſein? Und warum iſt ſo ein Mann nicht überfüttert? Vielleicht, weil er einen größeren Magen, ein größeres Gehirn und ſtärkere Nerven hat? Gut, daß er bei mir von allem weniger vor⸗ ausſetzt. Aber, wie wenig ich davon habe, wußte 0 bis jetzt ſelbſt nicht. 5 Nun vergeht keine Woche mehr, und ich bin wie der zu Hauſe. Ob ich dann ernſthaft anfange,„Ira Paſtorin“ zu werden? Wenn er es verlangt, leide ich mich nur noch ſchwarz, pappe mein Haar glatt an den Kopf, nütze die Sprache in feſtgeleglen erkannten Formen und ſchlage mir die Abſätze mit einem Hammer von den Schuhen!— Aber zum Glü verlangt er kein Geopfere und klebt, als höhere Geiſt, nicht an angepapptem Haar! J Auf Wiederſehen! Daniela. An Deck des„Oberbürgermeiſter Haaken“ las Daniela dann wirklich ſtundenlang im Liegeſtuhl ſchlief oder ſah in den Himmel. Am letzten Wel der Seereiſe erblickte man Reval durch den Feld ſtecher im Schein der untergehenden Sonne N 77// ĩ ß 1 „Wie ſpät iſt es eigentlich?“ fragte Daniela. Se lehnten beide nebeneinander an der Reling ü i ſahen in die Abendwolken. 4 „Es kann elf ſein“, meinte Frieſe. 1 „Sieh doch mal nach“, bat ſie.„ „Alſo, es iſt genau zehn Minuten über elf Wos C l brauchſt du jetzt die genaue Zeit?“ 55 5 „Nun, um zu wiſſen, ob es noch Abend it ode a ſchon Nacht.“ 5 i „Wann fängt denn bei dir die Nacht an?“ 5 „Nach elf.“ i „Und der Tag?“. „Um drei.“ 1 1 „Da haſt du aber recht kurze Nächte und ſclüft n immer in den Tag hinein.“ 15 f „Ja, es tut mir ſelbſt leid, aber man i um elf Uhr abends— und ſogar in dieſen Wes f Nächten' mußt du wenigſtens um zwölf, um ein a um zwei Uhr nachts' ſagen. Von drei Uhr an dar du dann morgens' ſagen.“ 5 5 (Fortſetzung folgt). 8 dee f e e iger vor⸗ wußte ich bin wle⸗ Je,„rau gt, kleide aar glatt glen, an⸗ ſätze mil um Glück höherer aniela. ken“ lag ziegeſtuhl, en Abend en Felbe te„ riela, Sie ling und elf Wozl iſt oder n 9⁰ Freitag, 27. Mai 1938 Reue Mannheimer Zeitung) Mittag⸗Ausgabe . G 5 te( Nummer 239 eee Süͤoͤweſt ſiegt im: Gau Heilbronn, 26. Mat.(Eig. Drahtbericht.) Die zweite Wiederholung des erſtmals im letzten Jahre zum Austrag gekommenen Drei⸗Gaue⸗Ver⸗ gleichskampf, den damals überraſchend die badiſche Mannſchaft mit einem Punkt vor den Schwaben hatte erringen können, war in die Kätchenſtadt Heilbronn a. N. vergeben worden, wo er einen ungeahnten Widerhall fand. Der Gauführer Dr. Klett, Bür⸗ germeiſter Gültig, der Kreisleiter Trauz und auch der Kreisführer vom Neckar⸗Kocher⸗Kreis Hötzel hatten ſich tatkräftig für dieſe Veranſtal⸗ tung eingeſetzt. Soweit es möglich war, wurde die Bahn in guten Zuſtand geſetzt und all das getan, was notwendig iſt, um Spitzenkönnern der deutſchen Leichtathletik den Rahmen zu verſchaffen, den ſie brauchen, um wirkliche Leiſtungen vollbringen zu können. Daß das Wetter dieſer Veranſtaltung gar nicht hold geſinnt war, dafür konnten dieſe Mannen natürlich nichts. So hatte es die ganze Nacht und auch am Vormittag döͤes Kampfes geregnet, wodurch der Platz nicht gerade beſſer wurde und beſonders die Werfer und Stöße benachteiligt wurden. Um die Mittagsſtunde jedoch hellte ſich der Himmel auf und ſtrahlender Sonnenſchein lag über dem Gelände des Vfgt Heilbronn, als ſich die Zuſchauer allmäh⸗ lich, aber doch in Scharen auf den Weg machten. Die badiſche Mannſchaft war im Hotel Kronprinz abge⸗ ſtiegen, wo ſich nach und nach aus den verſchiedenen Teilen unſeres Muſterländles die Aktiven und auch die Prominenten einfanden, Gaufachwart Klein, mit 191,5 vor Baden 189,5 und Kreispreſſewart Zeiß und auch unſere Gau⸗ bearbeiterin Rüßmann. Aber auch die Sport⸗ lehrer wie Thiele und Engelhardt konnte man in dem freundlichen Städtchen begrüßen. Wie in Mannheim waren auch hier die drei Gaue Gäſte der Stadt, oͤie alles getan hat, was irgendwie in ihren Kräften lag. Der Beginn der Veranſtaltung wurde pünktlich vollzogen. Unter Vorantritt der Badiſchen Meiſter, des letztjährigen Siegers, bei dem Stadler⸗ Freiburg Mannſchaftsführer war, be⸗ traten die oͤrei Gaue das Feld, wobei leider auffiel, daß unſeren Getreuen noch ein einheitlicher Dreß fehlte. Studienrat Hötzel, der Kreisführer, entbot in Vertretung des plötzlich verhinderten Gauführers den Gäſten den Gruß, dankte für die Mithilfe der Stadt und gab auch ſeiner Hoffnung Ausdruck, daß den Schwaben bei dieſer Wiederholung ein Sieg ge⸗ lingen möge. Nach der Flaggenhiſſung und dem Ab⸗ ſingen der Nationallieder konnten die Kämpfe be⸗ ginnen, zu denen ſich zwiſchenzeitlich gegen 5000 Zu⸗ ſchauer eingefunden hatten. Den Reigen der Wettkämpfe begaunen die Frauen. Man darf hier gleich vorwegnehmen, daß die Ge⸗ ſtaltung des Programms dadurch, daß jeweils die Frauen vor den Männern ihre gleiche Disziplin aus⸗ trugen, ſehr gut war und das Intereſſe ſich immer mehr ſteigerte. Einen Nachteil hatte allerdings die Anlage, und das war die, daß in den kurzen Läu⸗ ſen nur jeweils drei Aktive ſtarten konnten. So wurde auch der 100⸗Meter⸗Lauf der Frauen in zwei Abteilungen geſtartet, wobei in der erſten Abteilung für Baden Walter und in der zweiten Abteilung Braun eingeſetzt wurden. Der Sieg in dieſem Lauf war natürlich der Frankfurterin Kohl nicht zu nehmen, die vor Eckart und Walter ins Ziel einkam. Braun hat ſich gleichfalls ſehr gut gehalten, kam aber über einen guten vierten Platz nicht hin⸗ weg. Im anſchließenden 100⸗Meter⸗Lauf der Männer wurde natürlich in gleicher Weiſe geſtartet. Necker⸗ mann⸗Baden, Steinmetz, der nunmehr für Südweſt kartet, und Pfäffle waren am Start. Obwohl der annheimer keinen beſonders guten Start erwiſcht hatte, lag er doch ſchon nach 15 Metern in Front und lief das Rennen für ſich nach Hauſe. Im zwei⸗ len Lauf waren Scheuring für Baden, Kerſt und Sthönbein am Start. Auch hier lief der Badener ein überlegenes Rennen und konnte auch dieſen Lauf für Baden gewinnen. Das Ergebnis der kurzen Strecke: 100 Meter Frauen: 1. Kohl⸗Frankfurt 12,8; 2. Ekart⸗Frankfurt 12.9, g. Walter⸗Baden 129; 4. Braun⸗Baden 13; 5. Grall⸗Württbg. 13; 6. Ziegler⸗ Württbg. 13,3. 100 Meter Männer: 1. Neckermann⸗Baden 6, 2. Scheuring⸗Baden 10,9; 3. Steinmetz⸗Süd⸗ weſt 10,9; 4. Kerſt⸗Südweſt 11; 5. Pfäffle⸗Württbg. 14 6. Schönbein⸗Württbg. 11,3. Rach dieſen beiden Wettbewerben lagen Baden und Südweſt mit je 185 Punkten an der Spitze, 1 85 Württemberg mit nur 7 Punkten zurück⸗ 8 In der nächſten Konkurrenz ſtellten ſich die er nnen vor, wobei die Olympia⸗ eilnehmerin Eberhardt eine beſondere Stellung einnahm. Mit 40.94 Meter war ſie allen weit vor⸗ an und ſicherte den Schwaben den erſten Sieg. Meter 6% bis: 1. Eberhardt⸗Wttbg. 40.94 Withe 2 Rüßmann⸗Baden 33.54 Meter, 3. Neff⸗ 1.54 Meter, 4. Roch⸗Südweſt 31.34 Meter, Schröder⸗Südweſt 29.81 Meter. gäwiſchenzeitlich hatten ſich die 800⸗-Meter⸗ l fertig gemacht. Für Baden ſtarteten 1 g und Schmidt, Südweſt war mit Schanzenbächer nd Württemberg mit Rambacher vertreten. Der . Schmidt übernahm vom Start weg das 1 1 undzführte das Feld an. Ueberraſchend 10 ſich der Neckarauer Lang neben ihn, lief auch 15 15 der Kurve neben ihm ein, hatte ſich dabei 115 Fuze augetraut und mußte in dieſem auserleſe⸗ 80 5 115 mit dem letzten Platz vorliebnehmen. midt ſelöſt hatte nicht allzu ſtark zu kämpfen, um Württemberg den beſten Württemberger Grau ſicher niederzu⸗ halten. Ergebnis: 1. Schmidt ⸗ Baden 156,9, 2. Grau⸗Wttbg.:57, 8. Schanzenbächer⸗Südweſt :58,90, 4. Rambacher⸗Wttbg.:59,6, 5. Wieſt⸗Süd⸗ weſt:02, 4, 6. Lang⸗Baden 202,7. Nach 4 Wettbewerben hatten ſich nun die Bade⸗ ner mit 32,5 Punkten vor Südweſt 29,5 und Würt⸗ temberg 26,0 an die Spitze geſetzt. Zunächſt ſtarteten nun die 80⸗Meter⸗Hür⸗ denläuferinnen, bei denen mit Eckart und Engelhard im erſten Lauf die Weltrekordlerin und Olympia⸗Siegerin am Start waren. Diesmal ſiegte die jüngere Eckard von Südweſt über Engel⸗ hard, die wohl ihre beſte Zeit hinter ſich hat. Im zweiten Lauf enttäuſchte die Badnerin Seitz nach der angenehmen Seite und holte ſich den 2. Lauf ſicher. Ihre Zeit war ſogar ſo gut, daß ſie im Geſamt⸗ ergebnis an dritter Stelle rangierte. Ergebnis: 1. Eckart⸗Südweſt 12,3, 2. Engel⸗ hard⸗Württemberg 12,4, 3. Seitz⸗Baden 12/9, 4. Grempel⸗Württemberg 13,0, 5. Menger⸗Südweſt 13,2, 6. Rüßmann⸗Baden 13,3. Nach dieſer Konkurrenz mußte Baden erſtmals oͤie Führung abgeben, die nun Südweſt mit 1 Punkt Vorſprung innehatte. itUnterdeſſen waren auch die ſchweren Männer mit dem Kugelſtoßen fertiggeworden. Im Kugel⸗ ſtoßen gab es wiederum einen badiſchen Sieg. Das Feld dieſer 6 Leute lag ſehr nahe beiſammen, und Zentimeter entſchieden hier nicht nur über jeden Punkt, ſondern auch über die Plätze. Ergebnis: 1. Geiſel⸗ Baden 13.95 Meter, 2. Thur⸗Südweſt 13,92 Meter, 3. Merkle⸗Baden 13,82 Meter, 4. Simon⸗Südweſt 13,76 Meter, 5. Biſchoff Württemberg 13,55 Meter, 6. Oppenſteiner⸗Würt⸗ temberg 13,44 Meter. Beim Kugelſtoßen waren die Schwaben wieder weiter ins Hintertreffen geraten. Etwas ſchwach waren die Leiſtungen unſerer Frauen im Weitſprung. Hier muß allerdings der ſchwere Boden entſchuldigend angeführt werden. Aber dennoch ſicherte ſich auch hier wieder Baden einen klaren Vorſprung. 10 Punkte bolten unſere Frauen gegen.5 von Südweſt und 5,5 vom Würt⸗ temberg. Es darf hier eingeſchaltet merden, daß in dieſem Kampf die Badiſche Frauenmannſchaft ſich wacker gehalten hat und auch noch für Ueber⸗ Ein be 184 Punkten raſchungen ſorgte. Ergebniſſe: Weitſprung(Frauen). 1. Braun ⸗Baden ete 2. Willenbacher⸗Württemberg.90 Meter. Groll⸗Südweſt.90 Meter. 4. Walter⸗Baden.83 Meter. 5. Burghardt⸗Südweſt.82 Meter. 6. Wohl⸗ farth⸗Württemberg.72 Meter. .91 Im anſchließenden 110⸗Meter⸗Hürdenlau⸗ fen der im Gegenſatz zu den bisherigen kurzen Strecken auf der Tribünenſeite gelaufen wurde, gab es auf badiſcher Seite wieder höher ſchlagende Her⸗ zen. Im erſten Lauf, der mit Stöckle und Holbein zwei anſcheinend für den Badener Marquet zu ſtarke Gegner als Konkurrenzen hatte, lief der Mannhei⸗ mer ein ganz großes Rennen und gab ſich erſt im Auslauf geſchlagen. Ebenſo hervorragend hielt ſich der Poſtler Herrwerth, der den zweiten Lauf ge⸗ wann. Ergebnis: Stöckle⸗Wttbg. 15,9, 2. Herr⸗ werth⸗Baden 16,1, 3. Marquet⸗Baden 16,2, 4. Brot⸗ beck, Wttbg. 16,5, 5. Holbein⸗Südweſt 16,7, 6. Pfaff⸗ Südweſt 17,7. Auch in dieſer Konkurrenz hatte ſich Baden wei⸗ ter nach vorn ſchieben können und führte nach 8 Wettbewerben mit 11 Punkten vor Südweſt und Württemberg, das nicht vom letzten Platz wegkom⸗ men konnte. Das Speerwerfen brachte einen Südweſt⸗ Sieg, wobei der Sieger über 60 Meter gekommen war. Sehr gut hielt ſich Büttner, der ſogar Kohl⸗ mann auf den dritten Platz verweiſen konnte, ſo daß auch in dieſer Uebung Baden wieder viele Punkte gutmachen konnte. Ergebnis: Bohrmann ⸗Südweſt 60,83 Meter, 2. Büttner⸗Baden 59,95 Meter, 3. Kohlmann⸗Baden 59,55 Meter, 4. Eiſemann⸗Wttbg. 57,28 Meter, 5. Haag⸗Wttbg. 50,81 Meter, 6. Enge⸗Südweſt 40,80 Meter. Im darauf folgenden 400-Meter⸗Lauf, in dem wir zum erſtenmal in Baden den durch die neue Anordnung des Fachamtes angeordneten Lauf ohne Bahnen ſahen, gab es für Baden eine kleine Enttäuſchung. Zudem mußte man bemängeln, daß der Start nur knapp 20 Meter vor die Kurve ge⸗ legt war, anſtatt den Läufern ein größeres Antritts⸗ feld zu geben. Für Baden ſtartete Bünte und Mer⸗ ſinger, bei den Württembergern ſah man wieder einmal den auch bei uns noch wohlbekannten jetzt für Südweſt ſtartenden Läufer Neeb. Für dieſen Lauf war das Gewinnen der Innen⸗ kurve wichtig. Und dieſe ſicherte ſich der Südweſtler Helmle, der ſo einem ſicheren Sieg entgegenſtrebte. Ergebnis: 1. Helm le⸗Südweſt 51,4; 2. Tripps⸗ Wltbg. 51,6 3. Kramer⸗Wttbg. 51,8; 4. Neeb⸗Süd⸗ weſt 52; 5. Bünte⸗Baden 53,3; 6. Merſinger⸗Baden 55,5. In dieſem Lauf endete Baden erſtmals mit nur 3 Punkten an letzter Stelle, Südweſt hatte 10 Punkte geſchafft und Witbg. 9, ſo daß Südweſt etwas näher an Baden herangerückt war. Die größte Ueberraſchung war der 200⸗Meter⸗Lauf der Frauen. Auch hier gab es zwei Abteilungen, wo⸗ bei die Badenerin Wende mit der Deutſchen Mei⸗ ſterin Winnebacher und Kurz, der Zweiten in der Deutſchen Meiſterſchaft, gepaart war. Vom Start weg hatte ſich die Württembergerin den erſten Platz geſichert, mußte aber ſchon ausgangs der Kurve dis Mannheimerin vorbei laſſen, die einem ſicheren und vielgefeierten Sieg entgegenſtrebte. Im zweiten Lauf hatte unſere Teilnehmerin Krat⸗ zer allerdings weniger zu beſtellen. Ergebnis: 1. Wen de⸗ Baden 26,8: 2. Winneba⸗ cher⸗Württemberg 26,9; 3. Möller Südweſt 27,3; 4. Kurz⸗Südweſt 27,8; 5. Kobert⸗Württemberg 28,8; 6. Kratzer⸗Baden 29,1. Im Kugelſtoßen der Frauen war Frau Schroeder nicht zu ſchlagen, wie auch klar aus dem Ergebnis hervorgeht: Ergebnis: 1. Schroeder ⸗Süsdweſt 13,69 Meter; 2. Unbeſchied⸗Baden 11,28 Meter; 3. Geis⸗Südweſt 11,02 Meter; 4. Bäuerle⸗Baden 10,64 Meter; 5. En⸗ gelhard⸗Württemberg 10,49 Meter; 6. Horſt⸗Südweſt 10,09 Meter. Im anſchließenden 200-Meter⸗Lauf der Männer kam man um die Senſation, Hornberger und Neckermann in einem Lauf zu ſehen. Borchmeyer war dem Start ferngeblieben. Der 1. Lauf wurde eine ſichere Sache von Hornberger, der allerdings ſchwer zu kämpfen hatte, um den Badener Scheuring niederhalten zu können. Seine Klaſſe bewies der Mannheimer Neckermann, der dem Württemberger Sumſe und dem Südweſtler Hertel, nur beim Start eine kleine Chance ließ. Ergebnis: 1. Neckermann ⸗Baden, 2. Horn⸗ berger⸗Südweſt, beide 22,1; 3. Scheuring⸗Baden, 22,2; „Sumſe⸗Wttbg., 23, 5. Schönbei⸗Wttbg. und Hertel⸗ Süd weſt, beide 23,3. Diskuswerfen: 1. Schäufele⸗Wttbg., 41,68 Meter; 2. Simon⸗Südweſt, 39,91 Meter; 3. Thur⸗ Südweſt, 39,85 Meter; 4. Schmidt⸗Wttbg., 39,15 Me⸗ ter; 5. Schönig⸗Baden, 37,71 Meter; 6. Zenker⸗Baden, 35,17 Meter. 1500 Meter: 1. Stadler⸗Baden:01,6; 2. Dom⸗ pert⸗Württemberg:03,6; 3. Grether⸗Südweſt 405,6; 4. Beyer⸗Württemberg:06,61 5. Abel⸗Baden 42092; 6. Wege⸗Südweſt:13. 5 Stabhochſprung: 1. Sutter ⸗Baden 4,00 Mtr.; 2. Müller⸗Württemberg 3,00 Mtr.; 3. Walbel⸗Baden 9,50 Mtr.; 4. Meergries⸗Württemberg 3,50 Mtr.; 5. Weig⸗Südweſt 3,40; 6. Hieronimus⸗Süodweſt 3,30 Mtr. egtes Volk! Das 27. Roſengarten-Schauturnen des Turnvereins Mannheim von 1846 ein voller Erfolg 1846 grüßen Der Turnverein Mannheim von wartete geſtern zum 27. Male mit ſeinem Schauturnen im Roſengarten auf. Die Roſen⸗ garten⸗Schauturnen der 1846er haben ſeit jeher einen guten Namen. Sie ſind jedes Jahr mit einer eigenen Note ausgeſtattet und ſtellen jeweils eine große Geſamtſchau des Leiſtungsſtandes des Vereines dar. So ſind ſie Zeugniſſe des unaufhör⸗ lichen Fortſchrittes in der Leiſtung. Das geſtrige Schauturnen nahm drei Stunden in Anſpruch. Dabei ging es Schlag auf Schlag. Pauſenlos vollzog ſich die große und eindrucksvolle Schau, die unter dem Motto„Ein bewegtes Volk“ ſtand. Jeder Abſchnitt war durch ein Leit⸗ wort über den Sinn des Schaffens gekennzeichnet. Mit dem„Wir wollen feſtlich geſtimmt ſein“ be⸗ gann es. Es folgten die Abſchnitte„Wir wollen freudig unſeren Körper ſtählen“,„Wir wollen in Aumut den Leib geſchmeidig erhalten“,„Wir wollen bewußt in Leibesübung Lebenserhaltung“ und„Wir wollen in Leiſtung Lebensbejſahung“. Mit dem Feſt⸗ ſpiel„Breslau ruft! Wir wollen ein geſundes, be⸗ wegtes Volk!“ klang der Nachmittag aus. So war auch dieſes Schauturnen nicht nur turneriſche Dar⸗ bietung ſchlechthin, ſondern zugleich ein flammendes Bekenntnis zur Leiſtung im Dienſte unſeres Volkes und damit Ausdruck wahren Jahnſchen Geiſtes. Es wäre ein müßiges Unterfangen, im Rahmen eines Berichtes das feſthalten zu wollen, was in die⸗ ſen drei Stunden geleiſtet wurde. Man kann das nicht in Worte faſſen, man muß ſich damit begnügen, einiges anzudeuten. Auch dieſes Schauturnen hat wieder klar gezeigt, daß das Turnen, wie es heute betrieben wird, einen ſyſtematiſchen Aufbau vom Einfachen zum Schwere⸗ ren und Schweren darſtellt und daß es dabei allen ſchulmeiſterlichen Beiwerks entbehrt. Faſt wie Spiel muten die Leiſtungen der Kleinſten an, und doch ſind ſie die notwendigen Vorausſetzungen, auf denen allein man aufbauen kann. Das Weſentlichſte iſt bei allem, daß von Drill nichts zu ſpüren iſt. So⸗ wohl die zwölf Freiübungen der Pimpfe beiſpiels⸗ weiſe wie die einfachen Uebungen der Jungmädel an der Bank atmeten Freude an der Bewegung, aus der der Wille zum„Mitmachen“ wächſt. Und wie reizend war doch das„lebende Podium“ anzuſchauen, auf dem es ſoviel zu ſehen gab, daß man kaum nachkam, allem zu ſolgen! Die kleinen Mädel ſprangen rudelweiſe über das Seil, hüpften wie die Haſen über auf dem Boden liegende Stäbe, trieben den Medizinball vor ſich her, zogen gruppenweiſe am Tau, während die Buben über den Bock ſprangen, ihre Kraft an der hochgeſtellten Bank bewieſen, das Pferd erkletterten und noch manches andere vollbrachten. Dann ſah man auch ſchon wieder die Ausſchnitte aus der zweiten Leiſtungs⸗ ſtufe, in der die jugendliche Gelenkigkeit und die Freude an der Bewegung mit erſten Proben von Mut verbunden wurden: allerlei Ueberſck läge der Jungens über und in die Matte, Sprünge über zwei Kameraden und gar Saltos, die den Hitler⸗ jungen alle Ehre machten. Bei den Mädels nuß natürlich betont das Anmutige gepflegt werden, wie es bei vielen Tänzen von Schülerinnen, Jung⸗ mädels und Turnerinnen zum Ausdruck kam. Aber an den Sprüngen der Mädels über das Pferd konnte man doch auch wieder Schneid ableſen, eine Entſchloſſenheit, die die Gewandtheit allerdings zur unerläßlichen Vorausſetzung hat. Turnen darf kein Vorrecht der Jugend ſein, auch oͤie Frau und der Mann ſoll und muß ſich ſeiner zur „Lebenserhaltung“ bedienen. Wie gefällig nahm ſich doch geſtern die Frauengymnaſtik aus! Und wie erfreulich war doch der Anblick der Gemeinſchafts⸗ übungen der Männer an ſechs Barren; einige brach⸗ ten es dabei trotz ihrers vorgeſchrittenen Alters noch zu Schulterſtänden, wie ſie ein Junger nicht beſſer ausführen könnte. Der Schlußabſchnitt des Schauturnens ſtand im Zeichen der kommenden Turnertage in'res lau. Die Turner zeigten die für die diesjährige Turner⸗ Heerſchau vorgeſchriebenen Feſt⸗Freiübungen, die Turnerinnen die Keulen⸗Feſtübungen. Beide ſind nicht einfach und verlangen, daß man ganz bei der Sache iſt. Schließlich wurde den Zuſchauern noch Einblick in die Wettkampfübungen an Reck, Barren und Pferd, wie ſie in Breslau verlangt werden, ge⸗ geben. Die beſten Turner und Jugendturner des Turn⸗ vereins 1846 zeigten da ihr vollendetes Können und ernteten verdienten reichen Beifall. Beſonders er⸗ freulich dabei war die Erkenntnis, daß es dem Turnverein auch nicht an begabtem Nachwuchs man⸗ gelt, der die ſtolze Tradition fortzuführen berufen iſt. Ganz hervorragend waren übrigens auch die dargebotenen Koſtproben meiſterlichen Bodentur⸗ nens. Ein tänzeriſches Feſtſpiel beendete wirkungs⸗ voll den Abſchnitt Breslau im geſtrigen Schau⸗ turnen. Und dann marſchierten die vielen Hunderte, die an dem Schauturnen als Aktive Anteil hatten, ge⸗ ſchloſſen auf dem Podium auf. Vereinsführer Karl Groß gab inmitten dieſer ſtattlichen Gefolgſchaft ſeiner Freude über den ſtarken Beſuch des Nibe⸗ lungenſaales Ausdruck und ſprach auch der Leiterin der weiblichen Abteilungen, Frau Lieſel Storz, und dem Leiter der männlichen Abteflungen, Karl Müller, ſowie Oberturnwart Karl Adel mann, in deſſen Händen die Geſamtleitung des Schautur⸗ neus lag, ſeinen herzlichen Dank aus. Mit dem An⸗ ruf des Führers und den nationalen Liedern fand das Schauturnen, bei dem u. a. auch die Sänger⸗ riege(Leitung W. Sieder), die Turnerkapelle (Leitung A. Möller), der Spielmannszug(Lei⸗ tung O. Jüngt) und als Begleiterinnen am Flü⸗ gel Fräulein Elſe Eller und Fräulein Carola Lange mitwirkten, ſein Ende. dr. W. tit. England ſiegt in Paris Frankreichs Fußballelf:2(:2) geſchlagen Das dritte Länderſpiel auf ihrer Kontinentreiſe beſtrit Englands Nationalelf am Donnerstag in Paris gegen Frankreich. Im erweiterten und auf ein Faſſungsver⸗ mögen von 70 000 Zuſchauern vergrößerten Stade Colombes gab es bei ſchönem Wetter ein überaus ſchnelles Spiel, das die Briten verdient mit 42(:2) gewannen. Seinen öra⸗ matiſchen Höhepunkt hatte der Kampf in der erſten Halb⸗ zeit, als innerhalb von vier Minuten nicht weniger als vier Tore fielen. Die Briten hatten ihre Mannſchaft um⸗ geſtellt. Ted Drake, der ſchußgewaltige Avſenal⸗Mittel⸗ ſtürmer führte den Angriff, Broome von Aſton Villa ſtand auf ſeinem Stammplatz ois Rechtsaußen, während Mat⸗ thews für Robinſon halbrechts ſtürmte. In der Läufer⸗ reihe hatte man Eullis von Wulverhampton Wanderers an Stelle von Welſh als kinken Läufer eingeſetzt, Die Mannſchaft ſpielte in dieſer Aufſtellung ſehr gut, erreichte aber lange nicht die Durchſchlagskraft von Berlin, Fronk⸗ reich lieferte ein techniſch recht gutes Spiel, arbeitete tak⸗ tiſch intelligent und hatte in Lazenave und Bourhotte ſeine erfolgreichſten Abwehrſpieler. Vier Tore in vier Minuten Vom Anſtoß an kämpfen die Engländer mit äußerſter Wucht und reſtloſem Einſatz auf Tor. So fällt bereits nach zwei Minuten durch Broome das Führungstor, Wenig ſpäter erzielt der Aſton⸗Villa⸗Rechtsaußen ein zweites Tor, das aber wegen Abſeits nicht gegeben wird. England iſt drückend überlegen, muß aber überraſchend in der 32. Mi⸗ nute durch einen ſeinen Kopfball des franzöſiſchen Mittel⸗ läufers Jordan den Ausgleich hinnehmen. Eine Minute ſpäter überraſcht Drake den gegneriſchen Torwart Di Lorto und ſchon heißt es:1 für England. Eine 25⸗Meter⸗ Bombe Nicola's ſchafft erneut unter dem Jubel der Zu⸗ ſchauer für Frankreich den Ausgleich. Eine Minute aber nur ſollte die Freude dauern, bis Di Lorto ſein Tor zu früh verläßt und der Ball ins leere Tor rollt. Nach der Pauſe werden die Briten vorſichtiger, decken beſſer und ermüden die Franzoſen mit genauem Kom⸗ binationsſpiel. Bourbotte und Cazenave aber verhindern zunächſt weitere Tore. Erſt vier Minuten vor Schluß bringt ein Strafſtoß Drakes, den Mattler verwirkt hatte, dos vierte engliſche Tor. Mannheims Amateurboxer tragen am 12. Junf in Straßburg in folgender Aufſtellung einen Städtekampf aus: Geißler, Stätter, Hoffmann, Piotrowfki, Wurth, Zloteki, Bolz und Wagner. 10. Seite/ Nummer 239 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Freitag, 565 Maf 199g Entſcheidend den Verlauf dieſes Gauver⸗ gleichskamp die Disgualifikation der bad if ffel über 4 mal 100 Meter. Baden ka Zweiter ein, hatte aber den Wechſel überlaufen. Hervorragend muß der Hochſprung von Haag⸗Württemberg mit 1,94 Meter und die Leiſtun⸗ gen der beiden badiſchen Hammerwerfer Greulich⸗ Mannheim und Wolff⸗Karlsruhe gewertet werden, die beide über 51 Meter warfen. Baden mußte Erſter werden, konnte aber nur gewinnen, wenn Südweſt Dritter wurde. Da dies nicht eintraf, ging der Sieg an Weitſprung: 1. Wttbg. 6,77; 3 5,47; 5. Meter. 5000⸗Meter⸗Lauf: 1. Kenngott⸗Wttbg. 15:28 2. obs 15:40,4; 3. Bertſch⸗Wttbg. 15:52,0; Südweſt 15:56 5. Löwe⸗Südweſt 16:05; 6. König⸗Baden 16:19,2. Diskuswerfen der Frauen: 1. Landsberger⸗Wttbg. 2. Schröder⸗Südweſt 32,62; 3. Horſt⸗Südweſt 4. Unbeſcheid⸗Baden Hönef⸗Wttbg. 28,81; 6. Bäerle⸗Baden 28,26 Meter. 4 mal 100 Meter Männer: 1. Südweſt 43,0, 2. Baden 43,1; 3. Württemberg 43,9. 4 mal 100 Meter Frauen: 1. S Württemberg 52,4.(Baden an 2. S wurde disqualifiziert.) Hochſprung Frauen: 1. König⸗Baden 1,45; 2. Manger⸗Südweſt 1,45; 3. Bächlein 1,40; 4. Bertram⸗ Südweſt 1,40; 5. Scheerle⸗-Mannheim 1,35; 6. Gaub⸗ Württemberg.35. Dreiſprung Männer: 1. Gottlie b⸗Südweſt 14,07; 2. Rapp⸗Wttbg. 13,53; 3. Malich 13,49; 4. Staib⸗Wttbg. 13,29 5. Herbert⸗Baden 13,11; 6. Höfel⸗Baden 11,69. Hochſprung Männer: 1. Haag⸗Württemberg 1/04; 2. Breiſecker 1,85; 3. Schmidt⸗Südweſt 1,75; 4. Simon⸗ Baden 1,75; 5. Braun⸗Südweſt 1,75; 6. Jung⸗Ba⸗ den 1,70 Hammerwerfen: 1. Südweſt. Mittel⸗Südweſt 6,86; 2. Steib⸗ Knelle⸗Baden 6,67; 4. Höfel⸗Baden Mayer⸗Wttbg. 6,37; 6. Kochem⸗Südweſt 6,26 29,82 5. ü d weſt 519 2. telle eingelaufen, Greulich⸗Baden 51,63; 2. Wolf⸗Baden 51,04; 3. Becker⸗Südweſt 48,67; 4. Zorn⸗ Württemberg 45,02; 3. Gg. Feeger⸗Württembg. 44,01; 6. Fiſcher⸗Südweſt 38,17 Mtr. Olympiſche Staffel: 1. Baden 333,8 2. Südweſt :34,0 3. Württemberg 337,4. Pferderennen in Haßloch Adelbert gewinnt den Preis der„NS3⸗Rheinfront“ Nach Frankfurt und Mannheim öffnete als dritte ſüd⸗ ſtdeutſche Rennbahn Haßloch überlieferungsgemäß ſeine en. Trotz regneriſchen Wetters war die Bahn aus⸗ „und auf dem tiefen Geläuf gob es aus⸗ ort, in deſſen Mittelpunkt das ſeit zwei ſſene See⸗Jagdrennen um den Preis der ront“, ein Amateur⸗Reiten über 4000 Meter, Mark an Geldpreiſen ausgeſtattet war, ſtand. wor reich an Zwiſchenſällen und wurde von Adelbert unter Oberleutnant Koſchmann mit weitem Abſtand von Bangani und Quäkerin gewonnen. Nach glattem Start ſetzte ſich Dompfaff vor Langani und Adelbert an die Spitze, und in dieſer Reihenfolge paſſterte das Feld auch die Tribüne. Der Einlauf in den See ging unter Führung von Dompfaff geſchloſſen von⸗ ſtatten. Dompfaff verließ das Waſſer wieder als erſter, während hinter ihm Wiltrud reiterlos wurde, aber ſchließ⸗ lich noch nachgeritten werden konnte. An die zweite Stelle hakte ſich kurz nach Verloſſen des Sees Adelbert geſchoben. Als zum zweiten Male die Diagonale paſſiert wurde, wurde Dompfaff reiterlos, ſo daß Adelbert klar in Füh⸗ rung zog und, nachdem Quäkerin und Wiltrud ausbrachen, ganz all dos Rennen machte, und zwar mit gut 20 Län⸗ gen Vorſprung vor Tangani. Den dritten Platz belegte Quäkerin, die ebenſo wie Domp aff nachgeritten wurde. Die Ergebniſſe: Preis von Haßloch, 850 1, 1800 Meter. 1. Kay. Regt. 14˙6 Peter Paul(Dr. Gilde), 2. Quedlinburg, 3. Ziethen. Ferner: Lauderis, Marland, Glanzzeit, Micky, Salur, Pfalzgräfin. Toto: 69, 19, 25, 28:10. EW: 908:10. Rehbach⸗Jagdrennen, 1950 J, 3400 Meter. 1. Kay. Regt. Nr. 8˙6 Oſtkind(Ltn. Bradel), 2. Melampos. Ferner: Sil⸗ 175 Salt, Rüdiger, Kavalier. Toto: 35, 18, 19:10. EW: 12710. Preis von der Saarpfalz, 500 J, 1200 Meter. 1. A. Macks hleck(Beſ.); 2. Punktina, 3. Pfolzgräfin. Ferner: Lauderis, Lordmafor, Pompon, Maidi, Pharus. Totv: 70, 16, 16, 45:10. Ed: 84:10. Preis vom Rhein, 1650 /, 1800 Meter. 1. Maſor von Metzſchs Petroklus(Gorman), 2. Dill, 3. Fidibus. Ferner: Seydlitz, Sarro, Maharon. Toto: 38, 14, 13, 15:10. GW: 56:10. See⸗Jagdren nen, 2000 J, 4000 Meter. 1. Fleckſteins Adelbert(Oblt. Koſchmann), 2. Gangani, 3. Quäkerin. Ferner: Wiltrud, Dompfaff. Toto: 40, 22, 20:10. EW: 140710. Speyerbach⸗Jagdreunnen, 1000 /, 200 Meter. 1. tn. v. Seydlitz Thimble Rig Jimmy(Beſ.), 2. Oſtra, 3. Kufel. Ferner: Lottchen, Nachtfalter, Rex, Raſſel, Steffi, Wald⸗ mädel. Toto: W, 18, 104. 77:10. EW: 172:10. Sübddeutſche Aufſtiegsſpiele Gau Baden: Sc Freiburg— J Offenburg:0. Sübdeutſche Freundſchaftsſpiele SW Frankfurt— Sc Oſtmark Wien:3; Vfn Mann⸗ heim— Wormatia Worms 818; FC Waldkirch— Freibur⸗ ger FC:05 Eintracht Neu⸗ulm— Ac Innsbruck:2; Bayern München— SW Waldhof:t; FV Baiertheim 7 5.:4; VfB Großauheim— Sportfr. Frank⸗ urt:8. — lrennen in Herrhe Schreiber-Mannheim Sieger bei den Ausweisfahrern bis zu 125 cm- Gunzenhauer-Neitlingen ſiegt bei den Lizenzfahrern Zum 14. Male fanden am Herxheim bei Landau die tra rennen ſtatt. Die idea Kampfbahn ſtan⸗ punkt eines ſpor Grenzen der Pfalz tung fand, und das ſich mit ſeinen pra lichen Leiſtungen und hinreißenden Kämpfen ſei Vorgängern würdig an die Seite ſtellen kon Wiederum waren es über 20900 Zuſchauer, welche die feſſelnden Rennen auf dem weiten Oval der Kampfbahn mit Spannung verfolgten, und immer mehr ragten die tollen Renner ten des Motorrads weit über das h warten hoffte. Wer Sandbahnrennen geſehen hat, wird durch den Reiz dieſes Sports immer wieder angelockt, und bei dem Können der teure, die hier waren, iſt es nicht verwunderlich, daß es ſtets kurzer Zeit bedurfte, um auch Neulinge in den Bann zu ſchlagen. Aus der Starterliſte ſind zu nennen: hauſer⸗Neitlingen, Schneeweiß⸗Wien, hofen, Bertram⸗Berlin und Graf den Herxyheimer aufs Gunzen⸗ ⸗Plank⸗ rg. Mit Rennen unden iſt der Name eines Mannes, der durch ne unver⸗ gleichliche Fahrkunſt zum großen Teil dazu beitrug, die Herrheimer Sandbahn⸗Rennen beliebt zu machen. Es iſt dies Gunzenhauſer⸗Neitlingen, vielfacher Sie ger in Herxheim und Inhaber des Bahnrekords. Wer erinnert ſich nicht der mitreißenden Kämpfe, welche er und der Münchener Brindl ſich bei dem letzten Rennen in Herxheim lieferten! Das Auf⸗ treten dieſer alten Rivalen hätte ſchon für einen Maſſenbeſuch garantiert, denn Gunzenhauſer iſt der deutſche Meiſterfahrer im Sandbahnſport, der preis⸗ gekrönte Sieger des In⸗ und Auslandes, der erſt vor kurzem in Kuſel ſeine ganze Konkurrenz abge⸗ fertigt hatte. Konnte eine Tatſache die Bedeutung des Herxheimer Rennens ſteigern, ſo war es die Verpflichtung des ſchärfſten Gegners von Gunzen⸗ hauſer, nämlich des großdeutſchen und Europa⸗Mei⸗ ſters Schneeweiß⸗Wien. Das Zuſammentreffen die⸗ ſer beiden beſten Sandbahnfahrer der Welt mußte eine Senſation werden, und dies trug auch neben dem herrlichen Wetter am meiſten für den Maſſen⸗ beſuch bei. Wieder einmal lieferten ſich die Fahrer ſpannende Kämpfe und zeigten phantaſtiſche Leiſtungen, beſon⸗ ders in den Kurven. Um Sekundenbruchteile ging es, und wie dieſe in den Kurven durch tollkühnſte Fahrweiſe herausgefahren wurden, das regte die Zuſchauer immer wieder zu Begeiſterungsſtür⸗ men an. Bei herrlichem Sonnenſchein wurden die 14. Sandbahnrennen in Herxheim geſtart Das erſte Rennen des Tages war den Ausweisfahrern vor⸗ Deutſche Handballmeiſterſchaft behalten mit Maſchinen zu 125 cem. Favoriten waren hier Schreiber⸗ͤaRannheim auf Expreß⸗ Sachs und Wieſent⸗München auf Sachs. 1 6 Vom Start an war Schreiber Mannheim in Front, aber ſchon in der erſten Runde ſicherte ſich der Karls⸗ ruher Pampel(Der W) durch forſche Kurvenfahrt die Spitze, die er nach hartem Kampf bis zur vierten d Hier gelang es Schreiber, ſeinen inzuholen, und nun zing Aber Schreiber ließ ſich Durchſchnitt von 63,47 St.⸗Kan. nicht den. Pampel erreichte 63,23. Auf den dritten Platz kam Hornſchuh auf Sachs ein. Im zweiten Rennen lieferten ſich die Ausweis⸗ fahrer bis 250 cem einen wunderbaren Kampf. Am Anfang lag R. Wieſent⸗ München auf Dei W' in Front. Erſt nach der fünften Runde bekam er einen ernſthaften Konkurrenten als Drößler⸗Berlin auf G. H. Rekord, der bisher auf dem zweiten Platz gelegen hatte, ſtark aufkam. Bis zum Ziel, das nach zehn Runden winkte, entwickelte ſich ein er⸗ bitterter Kampf. In jeder Runde wechſelte die Führung, bis es Drößler in der letzten Runde auf der Gegengeraden gelang, an Wieſent vorbeizukom⸗ men und auch in der Kurve ſeinen Vorſprung be⸗ haupten konnte. Mit 72,96 St.⸗Kun beendete er das Rennen. Wieſent kam auf einen Durchſchnitt von 72,8 St.⸗Km. Hatten ſchon die Ausweisfahrer ſchönen Sport geboten, ſo wurden ſie von den Lizenzfahrern noch übertroffen, die im dritten Rennen, das für Ma⸗ ſchinen bis 250 cem offen war, an den Start gingen. Wieder einmal zeigte Gunzenhauer⸗Neit⸗ lingen auf ſeiner Java ſeine Kunſt und bewies, daß er auf dieſer Bahn kaum zu ſchlagen iſt. Zuerſt war Buchberger⸗München auf Yab in Front. Erſt nach der vierten Runde gelang es Gunzenhauſer, an ihm vorbeizukommen. Gunzenhauſer vergrößerte ſeinen Vorſprung bis ins Ziel, während ſich um den zweiten Platz ein harter Kampf zwiſchen Buchberger und Bertram entſpann, den der Frankfurter Buch⸗ berger für ſich entſcheiden konnte. Der Sieger er⸗ reichte einen Durchſchnitt von 81,85 St.⸗Km., Buch⸗ berger 81,13, Bertram 80,89. i waren nochmals die Aus⸗ Im vierten Rennen weisfahrer am Start. Hier war es eine eindeutige Wieſent⸗ München auf legenheit für R. Da W, der dieſes Rennen für Maſchinen bis 350 cem klar für ſich entſcheiden konnte. Vom Start weg lag er an der Spitze und wurde von niemand bedrängt, da ſein ſchärfſter Widerſacher Drößler, der ihm im Rennen der 1/4⸗Liter⸗ ch den Sieg ſtreitig gemacht 8 aden aus⸗ Pampel an die Verfo den Sieg mit einem 1 6* mehr hatte, öͤurch Maſchinen ſchied. Dadurch wurde auch die Zeit des S einträchtigt, der nur 71,44 Std⸗Km. fuhr. Auf den zweiten Platz kam Stockinger⸗München auf Rudge mit 99,1 Std.⸗Km. vor Reindl auf Nab. 5 Im 5. Rennen traten zum zweiten Male die Lizenzfahrer in Aktion, die diesmal auf Maſchinen bis zu 350 cem ſtarteten. Auch dieſes Rennen wurde eine ſichere Beute von Gunzenhauſer, der ſich ſofot an die Spitze ſetzte und das Rennen mit 82,84 St Am beendete. Ein ausgezeichnetes Rennen fuhr noch Graf⸗Hamburg, der ſich mit 82,1 St.⸗Km. vor dem Berliner Bertram, der 81,85 St.⸗Km. herausſuhr den zweiten Platz eroberte. 2 In der ſtärkſten Klaſſe der Auweisfahrer bis 500 cem waren 6 Fahrer am Start, die ſich ein ſpan⸗ nendes Rennen lieferten. Wieſent auf ſeiner kleinen DW lag zuerſt in Führung, aber bald mußte er die Spitze an Reindl abtreten, deſſen Rudge bedeutend ſchneller war, und dieſer ſicherte ſich auch den Sieg mit 70,7 St.⸗Km. in der Stunde, Allerdings erreichte er nicht die Zeit der kleineren Klaſſen. Brindl⸗Pankhofen Sieger bei den Lizenz⸗ fahrern der 500⸗cem⸗Klaſſe. Die Hauptſpannung lag natürlich über dem Hauptrennen des Tages, das die Lizenzfahrer his 500 em am Start ſah. Hier gingen Schneeweiß und Brindl zum erſten Male an den Start. Leider mußte Gunzenhauſer, weil ſeine große Maſchine im Trai⸗ ning Schaden erlitten hatte, auf ſeiner 350 eem⸗ Maſchine ſtarten und konnte ſo nicht in den Gang der Ereigniſſe eingreifen. Aber trotzdem bekamen die Zuſchauer etwas zu ſehen. Brindl fuhr ein phantaſtiſches Rennen und ſicherte ſich beim Start die Spitze, die er erhit⸗ tert gegen den Europameiſter Schneeweiß vertei⸗ digen mußte. Erſt nach fünf Runden hatte er den Wiener abgeſchüttelt und fuhr klar an der Spitze ſein Rennen nach Hauſe. Allerdings reichte es ihm hier nicht, den Bahnrekord zu unterbieten, aber ſein Durchſchnitt von 85,68 St.⸗Km. iſt ſehr beachtlich, Schneeweiß, der den zweiten Platz ſicher hielt, kam in 85,15 St.⸗Km. ein. Dritter wurde Bertram⸗ Berlin mit 79,03 St.⸗Km. Im achten Rennen wurden die Lizenzfahrer, die ſich noch nicht ſiegreich durchſetzen konnten, nochmals auf die Bahn gelaſſen. Sieger wurde hier Marx Maier auf Rudge(79,72 St.⸗Km.], 2. Buſſe ebenfalls auf Rudge(78,8 St.⸗Km.) 3. Klinghammer⸗Duisburg auf Rudge(78,58 St.⸗Km.). Im Schlußrennen wurde eine Rekordfahrt ge⸗ fahren. Leider konnte Schneeweiß⸗Wien wegen Augenverletzung nicht ſtarten. Brindl erreichte 88/5 Km. in der Stunde und kam ſo nicht ganz an den Rekord Gunzenhauſers heran, der Zweiter mit 364% Km. wurde. Dritter wurde Graf⸗ Hamburg. Arach verliert auch das Rückſpiel:13— Poſt München beſiegt Haßloch 11:7 Vereine Spiele Punkte Sp. V. Waldhof 5 8 Poſt München 5 6 Vf. Hoßloch 5 4 T. V. Urach 5 2 Dettingen, 26. Mai. SpW Urach— Sp Waldhof(Handball):13:8) 5000 Zuſchauer fanden ſich zu dieſem bedeutungs⸗ vollen Gruppenkampf auf dem Dettinger Platz ein, unter ihnen zahlreiche Mannheimer Schlachten⸗ bummler aus der näheren Umgebung, die jedoch beim Erſcheinen ihrer Schützlinge eine große Eut⸗ täuſchung erlebten, denn Spengler war nicht mit von der Partie— er hatte nicht dienſtfrei bekommen. Dafür übernimmt Kemeter die Sturmführung, wäh⸗ rend Lang auf ſeinem angeſtammten Linksaußen⸗ Poſten eingeſetzt wird. Mit einem Schlage ſind da⸗ mit die Erfolgs ausſichten ſtark dezimiert, denn Urach hat ſich für dieſen Kampf vor dem heimiſchen Publi⸗ kum ſehr viel vorgenommen. Das Anſpiel der Waldhöfer landet raſch in Uracher Händen, die ſofort zum Angriff übergehen. (Eig. Drahtbericht.) Strafpunkte-Regen am erſten Tag Beginn der Internationalen Dreitagefahrt Von den Schwierigkeiten, die der erſte, 866 Km. lange Ardennekurs der Juternationalen Dreitagefahrt den Teil⸗ nehmern bereitete, hatte ſich wohl keiner die richtigen Vor⸗ ſtellungen gemacht. Als am Himmelfahrtstag⸗Nachmittag die Fahrzeuge ſchlammbedeckt und zum Teil ſchon ſtark mit⸗ genommen in Spa wieder eintrafen, das gab es keinen keinen Teilnehmer und keine Mannſchaft, die keine Straf⸗ punkte zu verzeichnen hatte. Auch die ſechs National⸗ manuſchaften blieben hiervon nicht verſchont; die Deut⸗ ſchen ſchnitten noch am beſten ab, während die belgiſche und die zweite holländiſche Maunſchaft ſchon geſprengt ſind. Bei alledem war es ein Glück, daß es in der Nacht zum Don⸗ nerstag trocken geblieben war und am Himmelfahrtstag ſelbſt ſogar mitunter die Sonne ſchien. Sonſt hätte man ſich vor Schlamm nicht retten können. Bereits wenige Kilometer hinter Spo begannen bereits die Schwierigkeiten, uls hinter einer Spitzkehre eine für die Fahrer zunächſt nicht ſichtbare ſteile Waldauffahrt von etwa 100 Meter Länge kam, die eine Steigung von 25 bis 80 v. H. aufwies. Wer hier nicht die nötigen Touren auf ſeiner Maſchine hatte, blieb im Matſch und Geröll ſtecken und mußte ſchieben. Beſonders ſchwierig hatten es die Seitenwagen und ſo paſſierte es auch dem erfohrenen Ju⸗ Rus v. Krohn auf ſeiner 600 cem⸗Zündapp, daß er ſamt feinem Beifahrer das Gefährt nach oben drücken mußte. So gab es ſchon eine große Verſtopfung und obwohl die Waſſerdurchſohrt keine beſonderen Schwierigkeiten bot, waren bereits noch 26 Km. bei der erſten Kontrolle in Sta⸗ velöt Strafpunkte fällig. Dieſen Punkt hätten die kleinen Moſchinen mit 31 Km.⸗Sto. und die ſchweren mit 38 Km.⸗ Sto. erreichen müſſen. Es wären noch ſchlimmer geworden, wenn man ſich nicht gegenſeitig kamergoſchaftliche Hilfe geleiſtet hätte, was erlaubt war. So wurden manche Fahr⸗ zeuge die den Weg verſtopften, aus der Bahn geräumt, damit die flotteren Maſchinen vorüber konnten. Der ſchweißtriefende„gußeiſerne“ Eilenriede⸗Sieger Georg Meier auf BMW verſicherte, daß er noch nie in ſeinem Leben ein ſo ſchweres Stück Arbeit hätte leiſten müſſen. Ueber tiefen Waldboden ging es dann auf und ab durch die Berge der Ardennen, und immer wieder zwangen Spitz⸗ kehren zur Aufmerkſamkeit. Nach 62 Kilometern wurde bei Sommrain eine 11 Km. lange Geländefahrt begonnen, die bei Bonnerue endete. Ein ſehr ſchwieriges Stück war hier⸗ bei ein 3 Km. langer Hohlweg, der ſo ſteil und ſchmal war, daß die Seitenwagen mit einem Rad auf der Böſchung fuhren. Nach 130 Km. wurde bei Beaurang eine Stunde Mittagspauſe gehalten. Danach hatten es die Teilnehmer weſentlich leichter, wenn auch die Schwierigkeiten nicht auf⸗ hörten, zumal ſehr ſchnell gefahren werden mußte. In Marche erreichte man wieder beſſere Straßen, und von dort aus ging es über Lüttich nach Spa zurück, das zwiſchen 17 und 18 Uhr erreicht wurde. Fingerdick lag der Dreck auf den Maſchinen, und faſt jeder Fahrer hatte Aſt⸗ oder Ge⸗ röllſtücke aus ſeinem Fahr⸗ oder Steuerwerk zu entfernen. Berlin- Rom-Tokio Ein Sportſernkampf unſerer Jugend Im Herbſt dieſes Jahres ſoll erſtmalig ein Jugend⸗ treſſen Deutſchland—Italien-Japon nach Art der Fern⸗ wettkämpfe der Schützen und Kegler ausgetrogen werden. Der Beſchluß, dieſes Treſſen zu veranſtalten, wurde am Dienstag in Tokio gefaßt und zwar auf Vorſchlog des augenblicklich dort weilenden Gebietsführers Schulze von der Reichsſugendführung. Dem Vorſchlag ſtimmten ſowohl die Japaner als auch die Italiener ſofort freudig zu. Die Kämpfe find offen für Jugendliche unter 18 Jahren und finden in Berlin, Rom und Tokio ſtott. Die Ergebniſſe werden telegraphiſch ausgetauſcht, 5 Vor dem Mannheimer Tor gibt es auch gleich einen Freiwurf, den Körner in der erſten Minute zum erſten Tor für die Gaſtgeber verwandelt. Waldhof läßt ſich jedoch nicht aus der Ruhe brin⸗ gen und geht ſofort zum Gegenangriff über. Bei einem Freiwurf im Strafraum gibt Kemeter an den auf halblinks gelaufenen Zimmermann, der unhaltbar zum Ausgleich einſendet.(2. Minute.) Das Spiel iſt vorerſt völlig verteilt. Die Angriffe der Waldhöfer ſind aber jetzt ſchon gefährlicher, da ſie auf breiter Baſis vorgetragen werden, während es Urach immer wieder verſucht, durch Innenſpiel zum Erfolg zu kommen. In der 12. Minute läuft eine herrliche Kombination vor das Uracher Tor. Kemeter läuft geſchickt in Stellung, bekommt den Ball von Zimmermann zugeſpielt und aus 20 Meter Entfer⸗ nung ſauſt der Ball unhaltbar in die Maſchen. Einige gefährliche Angriffe der Uracher landen knapp neben dem Mannheimer Tor. Dann muß der einheimiſche Hüter einen guten Wurf Zimmer⸗ manns parieren. Nach weiterhin verteilten Chancen unternimmt in der 13. Minute Herzog von links einen Alleingang und plaeciert das Leder haargenau in die lange Ecke. Herrliche Kombinationen, die immer wieder die Begeiſterung der Zuſchauer her⸗ ausfordern, treiben die Waldhöfer in raſchen Zügen vor des Gegners Tor, wo gerade Lang ſich energiſch einſetzt und in der 20. Minute das vierte Tor erzielt. Zuvor hatten er und Kemeter eine wunderbare Chance, beide laſſen jedoch überhaſtet den Ball fallen. Die Abwehr der Mannheimer ſteht eiſern und kann durch glänzendes Stellungsſpiel die Uracher völlig in Schach halten. Nach einem Lattenwurf Zimmermanns nimmt Lang labſeits?) eine Steilvorlage auf und nützt die Chance zum 5. Tor, und bereits in der nächſten Mi⸗ nute gibt Kemeter einen Freiwurf an Heiſeck, der mit hartem Wurf den 6. Treffer ſicherſtellt. Immer ſchöner ſind die Kombinationen der Waldhö⸗ fer. Immer neue Einfälle der Sturmreihen bringen Verwirrung in die Uracher Hintermannſchaft, bis wieder einmal ein Waldhöfer frei vor das Tor kommt und dann auch prompt ſeine Chance wahrt. Schon iſt Kemeter mit Rieſenſchritten ſeinem Be⸗ wacher davongeeilt, nimmt die Steilvorlage auf und nach einer geſchickten Täuſchung ſteht die Partie 721. Kurz vor dem Pauſenpfiff iſt es wiederum Kemeter, der übrigens ganz hervorragend aufgelegt iſt, und Spengler nicht vermiſſen läßt, der einen ſaftigen Aufſetzer aus 20 Meter auf das Uracher Gehäuſe jagt, unhaltbar für den guten Uracher Torwächter, ſomit das Halbzeitergebnis auf:1 Toren ſtellend Nach der Pauſe werden die Waldhöſer mit großem Applaus empfangen, ſo hat ihr begeiſterndes Spiel bereits Früchte getragen. Urach hat Anſplel und kommt ſofort ganz gefährlich vor das Mannhei⸗ mer Tor, wo Trippmacher einen haltbaren Weitwurf Höſſeles durch die Füße paſſteren läßt, 82 ſteht nun der Kampf, und Waldhof muß aufpaſſen, um die ge fährlichen Angriffe der Platzherren abwehren zu kön⸗ nen. Bei einem Gegenangriff iſt die Uracher Hin⸗ termannſchaft nicht raſch genug im Bild. Herzog ſieht Lang auf freiem Poſten, ſpielt dieſem den Bal zu und mit placiertem Wurf kann dieſer das 9. Tor ſicherſtellen.. Zwei Minuten ſpäter ſteht Kemeter am Straf⸗ raum zur Ausführung eines Freiwurfes bereit, Eine ganze Abwehrmauer hat ſich vor ihm aufgebaut doch über dieſe hinweg trifft er kraftvoll in die rechte obere Ecke. Das Spiel ſteht nun 10:2 und hald hal Trippmacher Gelegenheit, ſich wieder einmal ausz⸗ zeichnen, als er ganz bravourös vor dem freiſtehend werfenden Rechtle hält. Auf der anderen Seite muß Bauer im Uracher Tor einen ſcharfen Freiwur Zimmermanns im Fallen parieren. Der Nachſchuß von Lang iſt aber nicht mehr aufzuhalten. Vom An⸗ ſpiel weg zieht Urach in ſchöner Kombination vor das Mannheimer Gehäuſe, wo Höſſele es mit einem Weitwurf verſucht. Er hat Glück damit, und hoch in der linken Ecke landet der Ball zum 11:3. Urah zeigt ſich jetzt weit gefährlicher als in der erſten Spielhälfte, zumal die Angriffe zügiger vorgetragen und die Flügel eingeſetzt werden. Ein Schulbeiſpiel von einem Gegenangriff bringt Waldhof ehrlichen Beifall. Ueber das ganze Feld hinweg läuft die Kombinationsmaſchine. Ruthmann eilt aus dem Hinterhalt herbei in eine Lücke, wo ihm prompt des Ball zugeſpielt wird. An ſeinem Torwurf iſt nichts zn machen. Mannheim hat auß 12:8 erhöht und gibt ſch ſcheinbar damit zufrieden, denn die keſtlichen griffe ſind nicht mehr mit derſelben Wucht vorget; gen, wie es bislang der Fall war. Nochmals raffen ſich die Blau⸗Schwarzen auf. Einen ſchönen Kum binationsangriff kann Lang mit getäuſchtem W. zum 13. Tor einſenden, und mit 13:3 Toren gebt Waldhof mit einem überlegenen und ebenſo ver dienten Sieg vom Platze. N 8 In Hasloch wurde Vfes Haß loch vom Poſt⸗ 0 1 ſportverein München 7711(517) geſchlagen. ſpieler Goldbrunner, Streitle und Siffling, mußten. Die Mannheimer zeigten die beſſere Skut marbelt kuapzen und erzwangen einen verdienten, wenn auch 120(:0) Sieg. Der einzige Treffer den Tages fiel in 00 25. Minute durch den Mittelſtürmer Siffling 3. konnten Pauſe waren die„Bayern“ leicht tonangebend, n aber den Ausgleich gegen die guke Waldhöfer Hinterm ſchaft nicht erzielen. Torhüker Drauß und Dig gare waren die beſten Spieler bei Waldhof, während 9 0 im Münchner Sturm die treibende Kraft war, Fink im Tor. 0 S n 5 . 1. e 1999 fler bald deſſen ſicherte dtunde, ineren, 18⸗ dem er his iß und mußte ekamen . erbit⸗ vertei⸗ er den achtlich. lt, kam rtram⸗ rer, die ochmals Marx henfalls tisburg irt ge⸗ wegen te 88,5 an den kit 36,4% Anſpfel annhei⸗ eitwurf eht nun die ge⸗ zu kön⸗ er Hin⸗ Herzog en Ball 9. Tor Straf⸗ bereit, fgebaut, ie rechte ald hal auszu⸗ iſtehend ite muß reiwurf achſchuß om An⸗ ion vor it einem hoch il Urach r erſten getragen lbeiſpiel ehrlichen äuft die us dem mpt der nichts zu gibt ſich hen An⸗ 'orgekra⸗ 8 kaffen n Kom m Wurf ren gest nſo ver⸗ Freitag, 27. M Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Nummer 239 3— Skraßenpreis von Mannheim Gute VBeſetzung Favoriten ſcheiden durch Stürze aus Enkler(Frankenthal) Sieger tstag für Mannheim ein ö denn ſowohl am Vormittag, 1 Nachmittag warteten die Mannheimer vereine mit Veranſtaltungen auf, welche e Beſetzung und erbitterte Kämpfe einen nahmen. Das Rennen um den von Mannheim“ fand am mittag auf einer Rundſtrecke zwiſchen Käfertar Waldhof ſtatt, wobei 30 Fahrer aus Frankſurt, dich, 8 Cannſtatt, Offenbach, Mainz, Mörl⸗ heim, Frankenthal, Ludwigshafen, Sandhauſen, Gau⸗ Algesheim und Hockenheim an den Start gingen, zu denen noch die einheimiſchen Vertreter kamen. Ze⸗ in den frühen Morgenſtunden herrſchte im Käfertaler Wald, wo ſich Start und Ziel befanden, f Betrieb. Der Radfahrer⸗Verein Mann⸗ 397, welcher die Durchführung ßenrennens übernommen hatte, war mit ſeinen i Kauffmann und Maier, ſowie Behrens und dem Fachwart für hren Joachim bei den letzten Vorberei⸗ lungen, ſo daß der Start pünktlich kurz nach 8 Uhr erfolgen konnte. Glücklicherweiſe hielt ſich das Wetter beſſer als erwartet, denn der mehrmals dro⸗ hende Regen blieb aus, ſo daß nur die Waloſtrecken, welche nie ganz trockneten, unangenehm feucht blieben. Der Start erfolgte auf der Karlſternſtraße, daun ging es durch die Waldpforte an der Garten⸗ ſtadt vorbei über die Waloſtraße nach»käfertal, durch die Wormſer Straße, Lampertheimer Weg zum Karl⸗ ſtern und dann die Karlſternſtraße wieder zurück bis zum Startplatz, wo ſich auch das Ziel befand. 72 Kilometer betrug die Strecke, welche die=. und C⸗ Fahrer lamal, die Altersfahrer 7mal zu durchfahren hatten. Die Rennſtrecke war überall mit Zuſchauern beſetzt und vor allem in den vier Kurven bei Wald⸗ hof, Käfertal und am Karlſtern hatten ſich ie Zu⸗ schauer in dichten Reihen aufgeſtellt. War des Zuerſt erfolgte der Start der B⸗ und C⸗Fahrer, wobei die C⸗Fahrer mit 2 Minuten Vorſprung auf den Weg geſchickt wurden. 19 C⸗Fahrer mit Ullrich, Ziegler, Steinle, Dewald vom RV Waldhof nahmen zuerſt das Rennen auf, dann ſolgte die B⸗Klaſſe mit Oſter und Schenk(Oberbexbach), Kröning(Saar⸗ lautern), Hamm(Phönix Mannheim), Klein(Mörl⸗ heim) und Wenzel(Offenbach). Bereits die erſte Runde bringt die erſten Ausſchejidungen. Hoffmann Hockenheim) fällt durch Defekt aus und Bolz (Aſchaffenburg; mußte Reifenwechſel vornehmen, ſchied aber in der 2. Runde nach neuerlichem Reifen⸗ ſchaden ganz aus. Auch Wenzel(Offenbach), einer der ausſichtsreichſten Fahrer, bleibt nicht verſchont, jedoch nimmt er nach Behebung des Schadens die Verfolgung des Feldes beherzt auf. In der 2. Runde gelingt den B⸗Fahrern bereits der An⸗ ſchluß an die C⸗Fahrer. Bis zur 3. Runde bleibt das Feld geſchloſſen, nur Wenzel, dem nach der „Runde der Anſchluß zu glücken ſcheint, fällt lang⸗ ſam wieder mehr zurück. Auch Schulz(Kaiſers⸗ lautern) und Danger(Mörlheim) liegen hinter der Spitzengruppe. Der erſte Vorſtoß erfolgt nach der 5 Runde auf der Karlſternſtraße. Steinle(Mann⸗ Hein) und Smünk(Gau⸗Algesheim) ſtoßen vor und kommen mit raſchem Antritt vom Felde weg, das die Ausreißer ziehen läßt. Zu gleicher Zeit hat Oſter Reifenſchaden und fällt klar zurück. Nach der 6, Runde liegen Steinle und Smünk ſchon über eine Minute vor dem Feld, das jetzt aber das Tempo verſchärft. Schenk bleibt jetzt zurück zur Unter⸗ ſtützung ſeines zurückgefallenen Vereinskameraden Oſter und zuſammen gelingt es den beiden, bereits nach der 8. Runde zum Felde aufzuſchließen. Vorne haben ſich Steinle und Smünk zu ſtark ausgegeben und als ſie zum 9. Male am Start erſcheinen, fallen ſie wieder ins Feld zurück. Wenzel ſieht jetzt das Ausſichtsloſe ſeiner Bemühung ein und gibt, immer noch klar zurückliegend, auf. Auch Steinle muß in⸗ folge Kettenbruchs in der 11. Runde das Rennen auf⸗ ſtecken. Eine Prämie holt ſich im Abſchlußſpurt zur 12. Runde Oſter mit prächtigem Antritt, ein an⸗ ſchließender Ausreißverſuch iſt aber ohne verlaufen, aber dieſe bringt mit zwei Unfällen leider doch noch eine gewalt'ame und un⸗ gewollte Entſcheidung. Auf der Waldſtraße, unge⸗ fähr 6 Kilometer vor dem Ziele, ſtürzt der Ludwigs⸗ hafener Könninger und über ihn hinweg drei wei⸗ tere Fahrer, von denen zwei ſofort wieder Anſchluß finden. Schenk und Könninger verlieren jedoch über 400 Meter und jagen jetzt zuſammen mil dem Mann⸗ heimer Hamm, welcher in der vorletzten Runde einen Reifenſchaden hatte beheben müſſen, verzwei⸗ felt hinter dem Felde her, das, von Klein geführt, den Sturz mit einem entſcheidenden Vorſtoß beant⸗ wortet hat. Aber Schenk gibt ſich nicht geſchlagen. Bei der Käfertaler Kurve läßt er Hamm und Kön⸗ ninger hinter ſich und auf der Straße zum Wald ge⸗ lingt ihm wirklich nach hervorragendem Spurt der ß an das Feld, das jetzt die letzten Kräfte für 2 zt nicht locker ind auch er kann den Rückſtand gutmachen und er liegt Klein immer enk ſchiebt ſich langſam zu der Spitze liche Fahrer ſuchen ihre Poſition zu „ als 600 Meter vor dem Ziel LIöſch im) ſtürzt, der Unglücksrabe Könninger iſt Karlſtern aufſchließen. verbe (Mörlh wieder dabei und über ihn ſtürzen die beiden Favo⸗ riten für den Endkampf, der Ludwigshafener Heidger und Oſter. Schenk hat jetzt die Spitze, aber der junge Frankenthaler Enkler liegt dicht auf und im End⸗ ſpurt kann er überraſchend an Schenk vorbeigehen und als C⸗Fahrer das Rennen gewinnen. Klein, der die letzte Runde mit an der Spitze lag, wird Dritter vor den beiden Waldhöfern Ziegler und Ullrich, deren prächtige Leiſtungen in dieſem Rennen mit ſchönen Plätzen in der Spitzengruppe belohnt wurden. Krö⸗ ning(Saarlautern); und Hartmann(Sandhauſen) ſind die nächſten Fahrer vor dem Mannheimer Hamm und den geſtürzten Fahrern Löſch und Bei den Altersfahrern war Munk(Mainz) eine Klaſſe für ſich, obwohl er teilweiſe 4 bis 6 Minuten Vorgabe zu geben hatte. Eitelmann(Frankenthal) konnte im Endſpurt den Mannheimer Rappold Heidger. (4 Minuten Vorgabe) auf den 3. Platz verweiſen. J. Euba(Waldhof). Die Ergebniſſe: Straßenpreis von Mannheim(100,02 Km.): 1. En kler Min.; (Frankenthal) 2 Std b 2. Schenk(Oberbeybach) zurück; 3. K 6. Kr ng(Saar⸗ autern]; n 8. Hamm heim); 9. ch(Mörlheim); 10. Heidger(Ludwi Altersfahrer: 1. Munk(Mainz) 1 27 Sto. 27 Min.; 2. Eitelmann(Frankenthal):94; 3. Rappold(Mannheim) 2 Längen zurück. e Bezirksklaſſe in unterbaden Abteilung 1 Feudenheim— Neulußheim 24 8 Mannheim— Hockenheim 90:3 Friedrichsfeld— Heddesheim 211 7 Mannheim— Ilvesheim 114 Vereine Spiele gew. unentſch, verl. Tore Punkte Amicitia Viernheim 24 16 3 5 67.35 35•13 VfTuqc Feudenheim 23 13 4 6 53˙44 3016 98 Seckenheim 24 13 4 7 59 33 30:18 Olympia Neulußheim 12 2 8 49:46 26218 Alemann. Ilvesheim 22 10 5 7 41:39 25:19 Germ. Friedrichsfelde? 11 2 9 46.88 24:20 SC Käfertal 23 9 6 8 45744 24.22 FV Weinheim 24 10 2 12 53.47 22.26 08 Hockenheim 21 8 4 9 36:45 2 Phönix Mannheim 24 7 5 12 36·44 1 Fortuna Heddesheim?3 8 2 13 36.52 1 07 Mannheim 22 8 1 13 34:40 17. 8 Mannheim 24 3 9 19 30:78.40 8 Mannheim— 08 Hockenheim 913 Zum Abſchluß ſeiner Rundenſpiele, die dem altver⸗ dienten und bewährten Mic 0s die herbe Euttäuſchung des Abſtiegs leider nicht erſparten, empfing man auf der Schäferwieſe den TV Hockenheim, der an dem Gewinn der Punkte das denkbar größte Intereſſe hatte und die ihm höchſt glücklich, ja faſt unverdient, in den Schoß fielen. Die Gaſtgeber fanden ſich zu Beginn recht vielver⸗ ſprechend zuſammen. Schon bald knallte ein Strafball von Engſter an die Latte, und der Verteidiger Hoffmann von Hockenheim rettete vor dem verlaſſenen Kaſten. Hockenheim war jedoch glücklicher im Nützen der Torchancen und ſchoß in der 16. Minute ſein Führungstor, das die 08⸗Mannen, trotzdem ſie ſaſt durchweg überlegen ſpielten, nicht aufzu⸗ holen vermochten. Auch nach Wiederbeginn blieben die„roten Huſaren“ vom Lindenhof im Feldſpiel klar im Vorteil. In der 75. Minute gelang aber dem Hockenheimer Meffert ein Sologang, den er mit dem zweiten Treffer abſchloß, dem mit einem Foulelfmeter, durch Klaus verwandelt, das dritte Tor folgte. Eckel wurde nun vom Platz geſtellt und Haetſcher mußte ihm folgen. Die Partie der 08⸗Mannſchaft, die ſich dem Gegner in techniſcher Hinſicht überlegen zeigte, wäre um vieles nachhaltiger geweſen, hätte ſich der Sturm den Leiſtungen Im das„Goldene Nad von Mannheim“ Krimme-Eudwigshafen ſiegt im Goldenen Rad von Mannheim Die Radrennen auf der Phönix⸗Kampfbahn am Him⸗ melfahrtstage hatten infolge des nicht ſehr einladenden Wetters nicht den Beſuch aufzuweiſen, den man erwartet hatte, nachdem das Rennen um das„Goldene Rad von Maunheim“, ein Fliegerfahren, ein Jugendfahren und ein Mannſchaftsrennen über 150 Runden auf dem Pro⸗ gramm ſtanden. Trotzdem waren über 1500 Zuſchauer er⸗ ſchienen als der Vereinsführer des Veranſtalters, Rad⸗ ſport⸗Vereinigung 1924, W. Maier⸗Mack, die Erſchienenen begrüßte. Unter den Fahrern fehlte leider der Stutt⸗ garter Weiſchedel infolge einer ſchweren Sturzverletzung, ſüwie der Verteidiger des„Goldenen Rades“, Weimer, welcher wegen einer Veranſtaltung in Stuttgart von ſei⸗ nem Verein nicht freigegeben worden war. Das die Veranſtaltung eröffnende Flieger⸗Hauptfahren 0 1 Fahrer am Start, von denen ſich in ſämtlichen Vor⸗ duſen die Favoriten ſicher durchſetzten. Die Zwiſchen⸗ kule ſahen Metzmacher(Köln) vor Wacholt(Wien) bzw. ir)(Saarbrücken) vor Krimme(Ludwigshafen, die ſämt⸗ liche ſofort in den Endlauf kamen, während Black(Wies⸗ baden) ſich erſt durch einen Sieg über Markuſe(Tilſit) im Hoffnungslauf die Teilnahmeberechtigung ſichern konnte. Der Endlauf war eine überraſchend ſichere Angelegenheit lür den Köluer Metzmacher, welcher überraſchend ſpurt⸗ ſtark war und vor der letzten Kurve an die Spitze ging und dieſelbe gegen einen Schlußangriff von Krimme ſicher nerteidigte. Der Wiener Wacholt kam im Spurt aus 1 Poſition noch auf den 3. Platz vor Tiry und 1„ In zwei Vorläufen und einem Hoffnungslauf wurden e 5 Teilnehmer des Endlaufes im Jugendfliegerfahren mittelt, bei denen die Frieſenheimer Hohmann, der Sie⸗ ger vieler Jugendrennen, eine überlegene Rolle ſpielte. git weitem Vorſprung gewann er vor dem Mannheim⸗ Galdhöfer Weber, der ebenſo ſicher Weſtphal(Frieſen⸗ 5 und Kopf(Herxheim) hinter ſich ließ. Hammerſtein daun euhein, der Sieger des 2. Vorlaufes war im End⸗ 01 f an Pech verfolgt und mußte bereits in der 1. Runde urch Sturz in der Zielkurve ausſcheiden. 5 i Fahrer traten zu dem Hauptereignis des Tages, dem Rauen über 100 Runden um das„goldene Rad von 5 ſünheim“ an den Start. Bereits in der erſten Runde unternahm der Wiener Wacholt einen Ausreisverſuch, 15 nach wenigen Runden ſchloß das Feld auf. Metz⸗ macher hoste ſich den erſten der 10 Wertungsſpurts vor 77 85 Markuſe, Krimme und Plappert. Dann gingen Hil⸗ Aale e kencbal und Weiß⸗Ludwigshafen davon, aber trotz d eile einer halben Runde Vorſprung konnten ſie nur e nächſte Wertung holen. Wawrik⸗Dortmund und Mar⸗ 10 belen durch Reiſenſchaden aus. Nach 25 Runden war iger erheblich auseinandergezogen und zahlreiche der nahe ren Fahrer hatten bereits aufgegeben. Auch Metz⸗ dei 14 05 das Tempo zu ſchnell. 11 Fahrer befanden ſich Naif 55 3. Wertung noch im Rennen, die Knieriemen⸗ erstautern gewann, der allerdings eine Runde zurück 132 Nlappert⸗Stuttgart war im Felde der Erſte vor ume, Weiß und Wacholt. Nach 50 Runden führte der Ludwigshafener Weiß mit 16 Punkten ſicher vor Knieriemen(10.) und Krimme (9.). Wiederum hatte Knieriemen Pech. Ein Defekt warf ihn und Tiry erneut zurück, da aber ſofort ein Erſatzrad zur Stelle war, betrug der Verluſt nur wenig über eine halbe Runde, ſo daß der Rückſtand bis zur 6. Wertung wieder aufgeholt werden konnte. Weiß, der fetzt ſchon ſaſt wie der Sieger ausſah, wurde langſam ſchwächer, Krimme und Plappert holten in den nächſten Wertungen gewaltig auf, und nach der 8. Wertung lagen Weiß und Krimme mit 22 Punkten an der Spitze, und nach der 9. Wertung, welche Tiry und Mertens mit gelungenem Ausreißverſuch gewannen, führte Krimme 1 Punkt vor Weiß, ſo daß die letzte Wertung die Entſcheidung bringen mußte. Eine Ge⸗ fahr drohte allerdings der Spitzengruppe noch von den Ausreißern Tiry und Mertens, welche nach 96 Runden über 300 Meter gegen das Feld aufgeholt hatten. Aber die letzten 100 Meter konnten nicht mehr geholt werden, da das Feld ſich fetzt verzweifelt wehrte. Krimme, der Weiß in der letzten Wertung hinter ſich ließ, wurde damit erſt⸗ mals Gewinner des„Goldenen Rades von Mannheim“. Ergebnis des Goldenen Rades von Mannheim: 1. Krimme⸗ Ludwigshafen 28.; 2. Weiß⸗Ludwi hafen 26.: 3. Plappert⸗Stuttgart 19.: 4. Tiry⸗Sar lautern 18.; 5. Mertens⸗ Krefeld 17 P. Abſchluß der Radrennen in Mannheim Plappert⸗Markuſe gewinnen durch Ueberrundung 10 Paare ſtarteten im Mannſchaftsfahren über 150 Runden mit 6 Wertungen. Dem Stuttgarter Plappert hatte man für ſeinen geſtürzten Partner den Tilſiter Mar⸗ kuſe gegeben, Metzmacher, der Gewinner des Fliegerren⸗ nens, ſtartete mit dem Ludwigshafener Stieber, Wachold (Wien) Martin(Singen) und Mertens(Krefeld)— Wawrik(Dortmund) waren weitere Paare, denen man gute Ausſichten zubilligen mußte. Das Rennen begann ſehr bewegt. Vor ollem Wachold und Mertens ſorgten durch ihre dauernden Vorſtöße dafür, daß das Feld nicht zur Ruhe kam. Vorerſt waren aber die Fahrer noch zu ſtort, io daß trotz einer Ueberrundungsprämie das Alus nicht geſprengt werden konnte. Metzmacher— Stieber, Plappert Markuſe und Weiß—Krimme, waren in den Wertungen die erfolgreichſten Paare und belegten nach 75 Runden in dieſer Reihenfolge auch die erſten Plätze. Metzmacher ge⸗ wann auch die 4. Wertung vor Plappert, aber dann ſchier ſich die entſcheidende Jagd vorzubereiten. Wachold und Ploppert ſtießen vor und damit waren zwei ſtarke Paare zuſammen, welche einen erfolgverheißenden Vorſtoß be⸗ ginnen konnten. Innerholb von wenigen Minuten war das ganze Feld vollkommen zerriſſen. 5 Die beiden führenden Paare ließen ſich nicht mehr über⸗ rumpeln und wieſen alle VBerſtöße ſicher ab, was jetzt leich⸗ ter war, da ſämtliche Mannſchaften durch die voraus⸗ gegangenen Jagden abgekämpft waren. Die letzte Wer⸗ tung brachte noch einmol einen feſſelnden Spurtkampf, der allerdings ahne Bedeutung war, da die Reihenfolge be⸗ reits vor der letzten Wertung feſtſtand. Mannſchaftsrennen, 150 Runden: 1. Plappert⸗ Markuſe(Stuttgart⸗Tilſit! 31.; 2. Wachold⸗Martin (Wien⸗Singen) 11.; 3. Metzmacher⸗Stieber(Köln⸗Lud⸗ wigshafen) 31., eine Runde zurück; 4. Krimme⸗Weiß (Ludwigshafen) 26., eine Runde zur.; 5. Klöß⸗Behrens (Dortmund] 11., eine Runde zurück. der geſamten Hintermannſchaft anzupaſſen verſtanden, in der Engſter, Bernet und Bender überragten. Schiedsrichter Neuweiler⸗Eiſingen leitete aufmerk⸗ ſam, aber lange Zeit zu nachſichtig. VfTR Feudenheim— Olympia Neulußheim 24 Es ging um keinen hohen Einſatz mehr in dieſem Tref⸗ ſen, und es wäre eine ruhige Gangart zu erwarten ge⸗ weſen, w i die ungewöhnlich hohe Vorſpielnieder⸗ lage der e in dieſen den begreiflichen Wunſch nach Revanche wachgerufen hätte. Der hohe Sieg vom Vor⸗ ſonntag ließ auf eine gute ſpieleriſche Form der Neuluß⸗ heimer Monnſchaft ſchließen, und ſo waren ihre Ausſichten nicht die ſchlechteſten, beſonders auch deswegen, weil Feu⸗ denheim nicht mit ſeiner kompletten 1. Garnitur antreten konnte. Feudenheir etwas zuſammengewürfelte Mann⸗ ſchaft brauchte einige Zeit, um ſich zuſammenzufinden, und ſo konnten die forſch angreifenden Gäſte ſchon in der zwei⸗ ten Minute durch Langlotz E. in Führung gehen, aber wenig ſpäter gelong Feudenheim der Ausgleich durch Ueberrhein 4. Eine nun folgende Drangperiode der Feu⸗ denheimer wurde von Neulußheim gut überſtanden, aber dann wurden die Gäſte wieder ſtork offenſiv, und ſchon hatten ſie durch Langlotz A. erneut die Führung an ſich geriſſen. Kurz vor der Pauſe glich Feudenheim durch einen von Klemmer verwandelten Händeelfer zum zweiten Male aus. Die 0 zweite Hälfte begann mit energiſchen Angriffen des Goſtgebers, die aber nichts einbrachten, dagegen er⸗ zielte die Olympio bei einem ſchnellen Vorſtoß durch 2 112 iten den dritten Treffer. Das vor⸗ über ende Ausſcheiden des knieverletzten Pflock brachte Feudenheim ſpäter in ſtarke Nöte, ein weiteres Tor durch Lang E. war die Folge, aber dann war Feudenheim wieder da, ohne jedoch am Reſultat noch etwas ändern zu können. 5 8 Schiedsrichter war Sträßner⸗Heidelberg. Friedrichsfeld— Heddesheim 21 Dieſes Treffen ſah lange Zeit nach einem ver⸗ dienten Sieg der Heddesheimer Gäſte aus. Allzu klar waren die gegebenen Tormöglichkeiten, wozu noch lange Zeit eine durch aufopferungsvollen Ein⸗ ſatz herausgearbeitete beängſtigende Feldüberlegen⸗ heit kam. Durch Umſtellung im Sturm und in der Läuferreihe von Friedrichsfeld kommen die Germanen allen Tücken zum Trotz nach einer torloſen Halb- zeit in der 63. Minute nach blitzſchnellem Durchbruch auf Abgabe von Kögel 2 an Bechthold mit 11:0 in Führung und eine Minute ſpäter können ſie das Reſultat wiederum durch Kögel 2⸗Bechthold auf:0 erhöhen. Trotz dieſes niederſchmetternden Lohnes für die Bemühungen geben die Gäſte den Kampf nicht auf und in der 71. Minute hieß es, durch die 6. Ecke für Heddesheim, die Kettner ſchön hereingab, durch den hochtalentierten Halbrechten Herdner 211. Der Kampf wogte auf dem ungewohnt ſchweren Boden temperamentvoll weiter auf und ab und Gölz, wie auch Herdner ließen verſchiedene todſichere Ge⸗ legenheiten aus, die unbedingt zur Gewinnung der wichtigen beiden Punkte gereicht hätten. Hollerbach im Friedrichsfelder Tor konnte dabei verſchiedentlich, wie auch ſein Gegenüber Gallei, in letzter Sekunde Eifelrennen abgeſagt Die Rennſtälle von Alfa Corſe und Talbot haben der ONS mitgeteilt, daß ſie ſich infolge län⸗ gere Zeit beanſpruchenden Renn vorbereitungen lei⸗ der nicht in der Lage ſehen, bei dem am 12. Juni ſtattfindenden Internationalen Eifelrennen auf dem Nürburgring an den Start zu gehen. Da auch der zweite deutſche Rennſtall, die Auto Union, mit ihrer Neukonſtruktion noch nicht ſo weit iſt, daß eine Teil⸗ nahme ſicher wäre, hat der Führer des deutſchen Kraftwagenſports mit Rückſicht auf das zu ſchwache Feld bei den großen Rennwagen, das diesjährige Internationale Eifelreunen abgeſagt Alle Kräfte werden ſich daher auf den ſechs Wochen ſpäter auf dem Nürburgring zum Austrag kommenden„Gro⸗ ßen Preig von Deutſchland“ konzentrieren, der durch die Verbindung mit den Rennen für Motorräder der 250⸗cem⸗, 350⸗cem⸗ und der 500⸗cem⸗Klaſſe mehr als je in den Brennpunkt des allgemeinen Inter⸗ eſſes tritt. mehrfach rettend eingreifen und beide glänzten durch große Paraden. Abteilung 2 05 Heidelberg— Schwetzingen 411 Walldürn— Union Heidelberg 60 Mergentheim— Eppelheim 62 ukte Verein Spiele gew. unentſch. verl. TS Plankſtadt 20 13 4 3 010 Unton Heidelberg 20 8 8 4 24.16 Wiesloch 2 10 2 8 2218 SC 05 Heidelberg 19 9 3 7 2 17 Mergentheim„ 18 8 3 7 19.47 Sandhauſen 18 7 5 6 10537 Kirchheim„ 19 905 4 8 18 29 Schwetzingen„„„ 19 6 4 9 16.52 Eppelheim. 18 5 4 9 14.22 Walldürn„ 19 5 4 10 14˙24 Eberbach„ 18 4 3 1¹ 11.25 Kickers Walldürn— Union Mit nicht weniger als ſechs Toren hat ſich für Walldürn die Hoffnung, noch einmal den bitteren Kelch des Abſtiegs an ſich vorübergehen zu ſehen, wieder verſtärkt. Um ſo beachtenswerter iſt dieſer Bombenerfolg, weil er gegen den Tabellenzweiten errungen wurde. Union⸗Heidelberg trat mit rei Mann Erſatz an. U. a. fehlte deren bekannter Spie⸗ ler Kiechle. Trotzdem vermochte die Gäſteelf das Verhängnis zu keinem Zeitpunkt aufzuhalten. Die Rot⸗Weißen beherrſchten von der erſten bis zur letz⸗ ten Minute das Spielfeld, ja bei etwas mehr Glück hätte das Reſultat gar zweiſtellig werden können. Als Schiedsrichter Pennig⸗Waldhof, der ſich einer gewohnt einwandfreien Spielleitung befleißigte, die Mannſchaften zum Spielbeginn pfiff, glaubte noch niemand an ein ſolches Reſultat. Heidelberg 610 FC 05 Heidelberg— 98 Schwetzingen 41(:1 Unter der Leitung von Schiedsrichter Dietz⸗ Durlach trafen ſich obige Mannſchaften zum fälligen Rückſpiel. Vom Anſpiel an zeigten die Gäſte das beſſere Zuſammenſpiel. Trotzdem gelang es dem Heidelberger Club, durch eine unſichere Fußabwehr des Gäſtehüters durch Moſer in Führung zu gehen. Die Gäſte verſtanden es aber, noch vor der Pauſe durch kihren Rechtsaußen Völker, welcher der produl⸗ tiyſte Spieler war, mit ſchönem Rückzieher die Parz tie remis zu ſtellen. 5 Nach Wiederanſpiel zeigt der Elub das weſentlich beſſere Spiel, und konnte bald danach durch Mittel⸗ ſtürmer Krieg in Führung gehen. Die Einheimi⸗ ſchen vermehren nun ihre Angriffe und drängten zeitweiſe ſehr ſtark. Die Spargelſtädter hingegen gingen in ihrer Leiſtung ſtark zurück. Es gelingt den Platzherren nun in kurzen Abſtänden, durch einen ſchönen Alleingang von Neid den 3. Treffer zu buchen und durch den Halbrechten Grimm auf 41 zu erhöhen. Gegen Spielende vergaben die Platz⸗ herren durch Vorreither einen ihnen zugeſprochenen Händeelfmeter. Die Schlußminuten ſtanden im Zei⸗ chen der Ueberlegenheit des Clubs. Schiedsrichter Dietz⸗ Durlach leitete, von einigen Ausnahmen abgeſehen, das Treffen korrekt. Fußball im Reich Auswahlſpiel In Neuſtadt: Südweſt— Württemberg(Nachwuchs) :5(:4) Süddeutſche Tſchammerpokalſpiele Gau Baden: F Lahr— Phönix Karlsruhe 118. Gan Württemberg: Sportfreunde Tübingen— Vfg Schwenningen:3; FV Zufſenhauſen Stuttgarter Kickers :1 IC Eislingen— 1. SS Ulm 114. Gau Bayern: TS 1860 München— Verſ.⸗Kammen München:2 n. V. VR Mannheim-Wormalia Worms:3 VfR Mannheim— Wormatia Worms 819(:0) Der mehrfache Südweſtmeiſter zählt mit in den Kreis jener Vereine, die— bis hinauf zu Schalke— im laufen⸗ den Spieljahr inſolge Erkrankungen, Verletzungen und Spielerſperre eine Kriſe durchmachten, ſo daß die ehe⸗ malige Leiſtungslinie gebrochen, oder zum mindeſten be⸗ drohlichen Schwankungen unterworfen wurde. Das Zu⸗ ſammentreffen des Badiſchen Meiſterss mit den Worm⸗ ſern am Himmelfahrtstag hinter den Brauereien hatte trotz des privaten Charakters inſofern beſonderes In⸗ tereſſe, als VfR im Gruppenringen gegenüber dem Deutſchen Meiſter nur am Torverhältnis ſcheiterte, gleich⸗ zeitig aber auch die— den Umſtänden nach verſtändliche— Schlappe in Jena zu korrigieren hatte. Da Worms mit ſeinen bekannten Größen nach Mannheim gekommen war, konnte man wohl mit einem feſſelnden Strauß rechnen. Obwohl man durch die Anweſenheit des Weltzirkus Krone, wie durch die zugkräftig aufgezogenen Radrennen bei der vorgeſchrittenen Jahreszeit mit einer weſentlichen Dämpfung des Zuſchauerſtroms rechnete, hatten ſich doch rund 2000 Beſucher eingefunden. Bereits die erſte Minute bringt eine Ueberraſchung, in⸗ dem es Spindler gelingt, auf gute Vorlage unter Zögern der Wormſer Verteidigung den Ball ins lange Eck zu placieren, 110. Wormatia muß dann im weiteren Ver⸗ folg draſtiſche Mittel anwenden, um die teilweiſe recht ge⸗ fährlichen Situationen und Schußmomente zu erſticken. BfR hat aber gleichfalls verzwickte Sachen in ſeinem Straffraum zu überſtehen, wobei ſich Vetter vor allem als auf der Höhe ſtehend erweiſt. Bei beiden Partnern ver⸗ mißt man allerdings das richtiggehende zügige Flachſpiel, was die Schnelligkeit der Aktionen hemmt, beſonders aber in der Fünferreihe der Wormſer, die ſich zu viel auf Ein⸗ zeldurchbrüche verlegt, die von der aufmerkſamen Vfgt⸗ Verteidigung geſtoppt werden. Einen vereinzelten Schuß Eckerts macht Vetter im Werfen unſchädlich. Auffallend bleibt, wie wenig Fath mit Bällen verſorgt wird. Da kommt das Gäſtehintertrio durch blitzhaftes Zuſammenſpiel des hereingegangenen Striebinger und geſchickt ſtehen⸗ den Langenbein in einen richtigen Dreh, und ehe ſich Ebert im Kaſten verſieht, knallt letzterer rettungslos 210. In einem langen Dribbling ſpielt ſich A dea m ſchließlich frei und rehabilitiert ſich mit einem kaum zu überbieten⸗ den prächtigen Linksſchuß, der den getäutſchen Ebert aber⸗ mals machtlos ſtehen läßt;:0. Im Anſchluß an die 1. Ecke Worms, die Fath tritt, hält Vetter einen tadelloſen Nopfball. Worms bleibt bei nun flacherem und über⸗ ſichtlicherem Spiel auch weiterhin recht gefährlich, ſetzt wei⸗ tere Eckbälle, denen ſich aber Vetter vor allem gewachſen zeigt. Kurz vor dem Pauſenpfiff ſtellt Langenbein mit vehementem Eckenſchuß:0, wobei es bleibt. Nach der Pauſe ſteht Wormatia vor einer bereits unlösbar gewordenen Aufgabe und kann es ſich aller Vorausſicht nach im we⸗ ſentlichen nur darum handeln, den Spielſtond nach Mög⸗ lichkeit zu drücken. Um dieſes erreichen zu können, blieb ols erſte Forderung eine größere Schnelligkeit im ge⸗ ſamten. Daß die Gäſte etwas vorhaben, erkennt man in der Umſtellung des Sturmes, der Fath und Eckert nun zuſammen am linken Flügel und Stahl auf Rechtsaußen ſteht. Ein neuer Mann— Hartmann— ſtürmt in der Mitte. Kurz noch Wiederbeginn bekommt Fath auf eine mißglückte Abwehr Vetters das Leder und drückt in der Tat:1. Langenbein gibt weit hinaus zu Spindler, der exakt flanft, Ebert verfehlt im Werfen dos Leder und Lutz, auf der Lauer ſtehend, ſchießt kurzentſchloſſen ius leere Netz, 511, doch wieder iſt es der nun weit beſſer bediente 7 at h, der unter einem Schnitzer der Verteidigung Vetter überraſcht, 512. Die Serke der Tore ſetzt Langen bein auf Durchbruch mit herrlichem Schuß 622 fort, verſchießt aber dann nach weiterer gelungener Attacke allzu placieren⸗ wollend. Eine herrliche vorbildliche Kombination, von Langenbein zum Gipfel geführt, ſchießt Lutz mit beherz⸗ tem Schuß:2 ab. Langen bein treibt ein aufs Netz kurvend, Ebert glolt abweiſend, 872. Sta he bringt das 828 fertig, und hat das Spiel nun ſeinen Höhepunkt überſchritten und es gelingt keiner Partei mehr ein Erfolg. Nummer 239 Neue Maunheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe nn Freitag, 27. Ma 18g 320 Spieler gemeldet 15 Nationen bei der Fußball⸗Weltmeiſterſchaft Tage war der namentliche Meldeſchluß für die 8. 1 erſchaft. Von den 15 Ländern, die enſpielen auf franzöſiſchem Boden beteiligt von dem Recht, 22 Spieler zu melden, Ge⸗ Cuba und Niederländiſch⸗Indien begnügen 17 Spielern. Folgende Spielerliſten liegen Sekretariat Fußball⸗ Weltverbandes h vor: des General 3 ou, Braet, Vandeweyer, Paverick, Petit, Dalem, Dewinter, Stynen, Gommes, Alphen, Braine, Buyle, Capelle, Ceuleers, rghs, Neles, Vandewouver, Voorhvpof. De Souza Goulart, Lorenzato, Barboſa, Da Lopez Cancado, Procopio Mendes, Brandao, A. da Silva, Lopez, De Britto, „G. da lva, L. da Silva, Fantoni, Peracio, adua Li Miranda, Bartzeko, Pellicciari, de Oliveira. Cuba: Ayra, Carvajales, Chorens, Barquin, Rodri⸗ guez, Arias, Berges, Ferrer, Fernandez, Socoro, Alonſo, s, Tunas, Soſa, Tapia, Magrina. erländiſch Indien: Anwar, Beuzekom, Bing Mo tegh, Faulhaber, Harting, The Hong Djien, Hu⸗ keeng, Nawir, Tan See Han, Soedarmadfi, Zomers, Pattiwael. Buchloh, Jakob, Raftl, Janes, Münzen⸗ reitle, Goldbrunner, Kitzinger, Kupfer, zagner, Gauchel, Gelleſch, Hahnemann, er, Siffling, Stroh, Szepan. Di Lorto, Da Rui, Llenſe, Gazenave, Matt⸗ Ben Bouali, Jaſſeron, Bourbotte, Po⸗ elfour, Diagne, Jordan, Aſton, Ignace, Heißerer, Brouſſeaux, Courtois, Vei⸗ Telwe, Frankreich: n, Heel, Hogenbirk, van Male, Michel, Oms, Punkt, Pijpers, Smit, van Spaandonck, te, Weber, Wels, de Winter. vieri, Cereſoli, Maſetti, Monzeglio, Rava, erantoni, Andreolo, Locatelli, Perazzolo, Biavati, Paſinati, Meazza, Piola, Bertoni, o, Ferraris, Colauſſi. Norwegen: Johanſen, Nordby, Kihle, Johaneſſen, Holm⸗ Amundſen, Henrikſen, Erikſen, Holmberg, An⸗ Anderſen, Hanſen, Frantzen, Kvammen, Bruſtad, Iſakſen, Berglie, Brynildſen, Ihleby, H. Polen: Madjeſki, Brom, Szeepaniak, Galecki, Giemza, z, Dytko, Nye, Gora, Waſiewiez, Piece 2, Lis, Wo⸗ limowſki, Szerfke, Piontek, Piece 1, Baran, Ha⸗ rb Cebula, Lyko. Pavploviei, Sadopſki, David, Felecan, Buer⸗ iu, Sfera, Brandabura, Raſiniura, Rafinſki, rbuleseu, Dobra, Nagy, Moldoveanu, Covaci, Baratki, Bodola., Dobai, Praßler, Bindea. Rumänien: ger, Chirobit Vintila, 9 Schweden: Abrahamsſon, Bergquiſt, J, Eriksſon, Nils⸗ Lind, Spanſtröm, Jacobsſon, Grahn, Unger, Karlsſon, Nyberg, Johansſon, Hansſon A. und H. Audersſon, Bergſten, Persſon, Keller, ſtröm. Schweiz: Huber, Bizzozero, Ballabio, Minelli, Ama do, Frigerio. ꝓ Tſchechoflowakei: Planicka, Burkert. Burger, Dau⸗ 5 Cerny, Koſtalek, Boucek, Kopecky, Mora⸗ e reuz, Kolſfky, Riha, Ludl, Simunek, Bradac, Hermanek, Senecky, Zeman, Puc, Rado. 1 0 Ungarn: Szabo, Hada, Korany, Biro, Polgar, Lazar, ütes, Dudas, Balogh, Turay, Sas, Szen⸗ geller, Sarpſi, Toldi, Tieska, Biro, Vineze, Pa⸗ linkas, Olafkar, Saroſi 2, Szallay, Cſeh. D 1 Intereſſantes von der Wellmeiſterſchaft Zuſammen mit den namentlichen Meldungen muß⸗ ten die 15 an der Fußball⸗Weltmeiſterſchaft beteilig⸗ ten Länder auch die Trikotſarbe angeben. Es iſt intereſſant zu erfahren, daß nicht weniger als? Länder in roten Hemden ſpielen wollen, nämlich Belgien, Ungarn, Norwegen, Rumänien, die Schweiz, 1 2 5 2 7 10 8 8 die echoflowakei und Kuba. In Weiß erſcheinen id, Polen und Braſilien, in Blau treten die Franzoſen und Italiener an, Orange iſt die Farbe der Holländer und von Niederländiſch⸗Indien Und die Schweden werden in Gelb auftreten. Die Schiedsrichter werden am 1. Juni in Paris durch die Schiedsrichterkommiſſion der Fifa beſtimmt. Am gleichen Tage tritt auch der Organiſationsaus⸗ ſchuß zu einer Sitzung zuſammen und am 2. Juni folgt eine Beſprechung des Exekutivkomitees der Deutſchle NSDAP-Miffeilungen Ortsgruppen der NS DA Wohlgelegen.., 20.45 Uhr, Antreten Politiſchen Leiter vor der Geſchäftsſtelle. Humboldt. 20. 5. haben ſämtliche Politiſchen Leiter und Politiſchen Leiter-Anwärter um.45 Uhr auf dem Meßplatz(Feuerwehrkaſerne) anzutreten. Dienſtanzug: Dienſtbluſe. Neckarſtadt⸗Oſt. 27.., 21 Uhr, Antreten ſämtlicher uniformierten Politiſchen Leiter und Anwärter vor der Uhlandſchule. NS⸗Frauenſchaft Feudenheim⸗Oſt. Die Quartierſcheine ſind unbedingt bis 28. 5. bei der Ortsfrauenſchaſtsleiterin abzuliefern. Edingen. 27.., 20.30 Uhr, Beſichtigung der Jubi⸗ läumsausſtellung des Kleintierzuchtvereins in der Schloß⸗ wirtſchaft. Streifengefolgſchaftſ 171. Am 27. 5. tritt die ganze Ge⸗ folgſchaft mit S3 um 20.15 Uhr in tadelloſer Sommer⸗ uniſorm im Schlageterhaus an. ſömtlicher Das Führerſchu⸗ 71 findet in dieſer Woche nicht 5 J, Di, BD und JM Achtung! lungswerk des Bannes ſtatt. Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Nheinſtr. 3 Propaganda Die Monatsberichte laut eee 555 50%8 find nis ſpäteſtens 31. Mai dieſes Jahres einzureichen. . 9015 Der Kreispropagandaleiter. Unſere Ruſgabe: dien am keben! diene mit, werde miigtied der ns. Fifa zuſammen mit den Veranſtaltern. Am 3. Juni wird der Kongreß der Fifa abgehalten. „Hauptquartier“ Duisburg Die deutſchen Fußballweltmeiſterſchaftskandidaten werden ab Montag, 30. Mai, im Verbandsheim in Duisburg zuſammengezogen und bleiben dort bis zum 3. Juni. An dieſem Tage reiſt bie Mannſchaft nach Paris ab, wo ſie bekanntlich am 4. Juni zum Vorrundenkampf gegen die Schweiz anzutreten hat. Torloſer Hockeykampf in Budapeſt Der erſte Hockey⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Ungarn endete am Sonntag in Budapeſt:0 unentſchieden. ſchönem Wetter auf dem Sportplatz der Mar⸗ gareten⸗Inſel durchgeführte Spiel ſtand durchweg im Zei⸗ chen einer klaren Ueberlegenheit der deutſchen Mannſchaft, die aber unfähig war, die ungariſche Hintermannſchaft auch nur einmal zu überwinden. Allerdings vollbrachte im ungariſchen Tor der auch als Eishockeyſpieler bekannte Schlußmann Hir zagh eine ganz großartige Leiſtung. Anderſeits machte es ſich im deutſchen Sturm aber be⸗ merkbar, daß man ſowohk auf die alten Taktiker wie Kurt Weiß verzichtet hatte, zum anderen aber auch nicht die ſchon bewährten jungen Stürmer der Nationalmannſchaft, die an erſter Stelle für die klaren Siege gegen Holland und die Schweiz verantwortlich zeichneten, berückſichtigt hat. So fehlte denn allen deutſchen Angriffen der krönende Ab⸗ ſchluß, weil keiner der Stürmer eine der zahlreichen Ge⸗ legenheiten auszunützen verſtand. Das bei Ungorn, das ſchon ſeine beiden letzten Spiele gegen Deutſch⸗Oeſterreich gewonnen hatte, hat durch dieſes aller⸗ dings ſchmeichelhafte Unentſchieden erneut ſeine große Kampfkraft unter Beweis geſtellt, ſo daß man die Magyaren wohl bei dem nächſten Länderſpiel auch nicht mehr ſo leicht nehmen wird wie diesmal, ſondern ihnen eine kampf⸗ kräftige Mannſchaft gegenüberſtellt. Aus der badiſchen Leichtathletik Der Veranſtaltungsplan der badiſchen Leichtath⸗ leten hat durch Einreihung einiger wichtiger Sport⸗ feſte in den Terminkalender an Umfang und Be⸗ deutung gewonnen. So hat der TV.46 Mannheim für den 5. Juni ein nationales Sportfeſt ausge⸗ ſchrieben, das ſicherlich wieder eine ausgezeichnete Beſetzung erfahren wird. Am 17. Juli wird der Leichtathletikkampf Baden— Elſaß in Straßburg die beſten Athleten beider Gebiete zuſammenführen. Ein weiteres nationales Sport⸗ feſt hat in Mannheim der Vfe. Neckarau ausge⸗ ſchrieben, der als Termin den 7. Auguſt vorſieht. Der T V. 46 Mannheim hat ſich außerdem zur Veranſtaltung eines nationalen Jugend⸗ ſportfeſtes am 4. September enſchloſſen. — Streifenflug mit der Taifun“ Eine Jagd auf die Deutſchlanoflieger Ein Bild gebändigter Kraft und Ausdruck moder⸗ ner Schnelligkeit ſteht ſie auf dem Reichsſportflug⸗ hafen Rangsdorf, die Meſſerſchmitt„Taifun“ D⸗ JENRN. Stolz trägt ſie als einzigen Schmuck eine Landkarte Europas mit der Strecke, die ſie am 10. und 11. Auguſt 1937 unter ihrem Piloten C. H. Bik⸗ kardt in jenem denkwürdigen Europaflug über 6000 Kilometer zurücklegte. Auch diesmal ſteuert er die Maſchine, der braungebrannte, junge Pilot mit den ruhigen, ſicheren Händen. Die ſchnelle Jagd gilt den Deutſchlandfliegern. Mulmig ſieht es über dem Rangsdorfer See aus, doch die kundige Wetterwarte weiß von Sonnen⸗ ſchein zu berichten. Sie ſollte recht behalten. Dann geht es los in Richtung Braunſchweig mit dem wei⸗ ßen Band der Reichsautobahn als Lotſen. Meiſt pendelt die Nadel des Fahrtmeſſers über 250 Kan. ⸗ Std. Einige Wettbewerbsflugzeuge werden unter- wegs überholt, wir treffen ſie auf dem Flughafen in Braunſchweig wieder. Der Orter ſchnallt ſich den Fallſchirm ab und eilt mit dem Bordbuch zur Kon⸗ trollſtelle, um die nötigen Eintragungen vornehmen zu laſſen und ſich nach den neueſten Wettermeldungen zu erkundigen. Dicke Luft über dem Harz, der Brok⸗ ken hat ſeine Naſe in dichte Wolken geſteckt, lautet die Auskunft, die ſchnellen Entſchluß zur Strecken⸗ änderung verlangt. Aber trotzdem reicht es noch, eine von BDM⸗Mädels mit freundlichen Worten angebotene Erfriſchung und Stärkung anzunehmen. Hannover iſt das nächſte Ziel. Korpsführer Ehriſtianſen war vor einer Stunde dageweſen, ſein weiterer Weg führt nach Hamburg, Magdeburg, Halle und Rangsdorf, wo er gegen 17 Uhr eintreffen will. Während noch die Beratung andauert, wann er in Halle zu erreichen iſt, müſſen neue Wettbewerb⸗ maſchinen abgefertigt werden. Drüben tankt gerade eine Maſchine. Der Pilot wehrt ſich mit Händen und Füßen dagegen, daß ihm das Tankperſonal be⸗ hilflich ſein will, Er muß mit ſeinem Orter ſelbſt tanken, ſonſt gibt es Strafpunkte. Eben berichtet ein dem„Stieglitz“ R 7 entſtiegener Flieger, daß der Harz„frei“ iſt. Die Wertungsplätze Wernige⸗ rode und Laucha werden überflogen und dann Schwarza angeſteuert. Die heftigen Böen über dem Kyffhäuſer und dem Harz waren auch in der ruhi⸗ gen Taifun nicht gerade angenehm, zumal die Sonne heiß durch die Zellon⸗Kabinenverkleidung brannte. Nur kurz konnte diesmal die Pauſe ſein, denn in Halle mußte die Klemm A 1 des Korpsführers ſtehen, den wir ja noch erreichen wollten. Eine Runde über dem Flughafen von Halle zeigt, daß wir trotz zeitweiliger Geſchwindigkeiten über 300 Km.⸗Std. zu ſpät gekommen ſind. SS gewinnt den Preis des Führers 300 Meldungen beim Hindenburg⸗Gepäckmarſch Faſt 300 Mannſchaften der SA, der SS, des N Stick, NSF, der Politiſchen Leiter, des RLB, der Techniſchen Nothilfe und des Bohn⸗ und Poſtſchutzes waren am Don⸗ nerstagvormittag nach dem Abwiegen des Gepäcks hinter die auf dem Platz zuſammengeſetzten Gewehre getreten, als Obergruppenführer v. Jagow, der Führer der SA⸗ Gruppe Berlin⸗Brandenburg, das Wort an die Marſchierer des Hindenburg⸗Gepäckmarſches richtete und ſie auf die 35 Kilometer lange Strecke ſchickte. Der Sieg fiel zum zweitenmal ſeit der Austragung als Mannſchaftsmarſch an die Diesmal gewann die Mannſchaft des SS⸗Sturms 1/28 Hamburg mit Oberſturm⸗ führer Braaſch, Scharführer Neuradt, Unterſcharführer Krüger und SS-Mann Joel den Preis des Führers. Als Zweite hinter den in 41009 Std. einkommenden Hambur⸗ gern erhielt die Mannſchaft des SA⸗Sturmes 1/5 Berlin den Ehrenpreis von Generalfeldmarſchall Hermann Gö⸗ ring; ſie benötigte:12:29 Std. Dritter wurde der NS K⸗ Sturm 15/ M 34 mit:13:44 und Vierte die SA⸗Nachrich⸗ ten⸗Standarte 4 Berlin mit:16:21. Ausgezeichnet ſchlugen ſich die Mannſchaften der Poſtſchutz⸗Einheiten Berlin N. 3 und SO. 17, die die nächſten Plätze belegten. SS Vom Start auf dem Berliner Tiergarten⸗Sportplotz bis zum Adolf⸗Hitler⸗Platz mar der Marſch neutraliſiert. Nach der Startfreigabe entwickelte ſich auf dem Aſphalt der Charlottenburger Chauſſee ein horter Kampf um die Füh⸗ rung, aus dem zunächſt die Mannſchaft der Ordensburg Cröſſinſee als Sieger hervorging. Allen Mannſchaften, die in der Spitzengruppe der vier erſten lagen, wurde eine 500 Meter⸗Steigung zum Verhängnis. Hier nahm die Gas⸗ maske völlig den Atem. Schon auf halbem Wege lag der SA⸗Sturm 1/5 klar in Führung vor der Homburger Ss. und der Chemnitzer NSct⸗Mannſchaft. Bis zum Großen Stern hatten die Berliner hartnäckige Angriffe der Ham⸗ burger abzuwehren, die aber, noch völlig friſch, bei 24 Km. die Führung an ſich riſſen und ſie bis ins Ziel auf über zwei Minuten ausdehnten. Auch das Hindernis kurz vor dem Ziel warf ſie nicht mehr zurück, wenn auch der Stol⸗ perdroht und die Kletterwand noch eine harte Anſtrengung von den nur noch maſchinenmäßig Schritt vor Schritt ſetzenden Maſchierern forderte. Die Ergebniſſe: 1. SS 1/8 Hamburg:10:09 Std.(Ehrenpreis des Führers und Preis des Reich hrers SS Himmler), 2. SA 1/5 Berlin:12:29(Preis des Generalfeldmarſchalls Göring und des Stobchefs Lutze), 3. NSS 15 M 34 Chem⸗ nitz:13:44(Preis des Reichsminiſters Dr. Goebbels und Korpsführers Hühnlein), 4. SA Nachrichten⸗Standarte 4 Berlin:17:21(Preis des Reichsminiſters Dr. Frick), 5. Poſtſchutz⸗Einheit Berlin N. 3:24:05(Preis des Reichs⸗ ſportführers Stagtsſekretär von Tſchammer und Oſten und des Reichspoſtminiſters Ohneſorge), 6. Poſtſchutz⸗Einheit Berlin SO. 17 42405(Preis von Stadtpräſident Dr. Lippert), 7. SA 1/5 Berlin 2:24:21, 8. Sa 1 660 Eſſen :24:57, 9. Ortsgruppe Ordensburg Cröſſinſee 412 8 0. Bahnſchutz⸗Abteilung RBD Berlin 42724. Deutſcher Schützenverband Gau Süd⸗Weſt Unterkreis Kurpfalz Mannheim Der Unterkreis Kurpfalz Mannheim im Deutſchen Schützenverband eröffnete das Sportjahr 1938 auf den Schießſtänden des Schützenvereins Rheinau 1926 und Neckarau 1900 wiederum mit den Kämpfen um die Stan⸗ Harten der Schießſportgemeinſchaft, nur mit dem Unter⸗ Und ſo geht es zurück nach Rangsdorf. Ein herp⸗ liches Bild bietet ſich von oben. Geſchäftig eilen Monteure, Piloten und Bodenbeſatzungen hin und her, viele hundert Zuſchauer verfolgen die La 5 gen. Schnurgerade ausgerichtet ſtehen weit 200 Maſchinen, an denen emſig gearbeitet Unter ihnen befindet ſich die ſehnlichſt geſuchte A 1 Lachend bekennt Korpsführer Chriſtianſen, daß er 1 Stundenplan um 60 Minuten vorgerückt abe. 5. ſchied, daß die diesjährigen Kämpfe in bezug auf Bedir gungen und Mannſchaftsſtärken ein anderes Geſicht kommen haben. 5 in be⸗ Die Mannſchaftsnorm des Deutſchen iſt nunmehr 4 Schützen, weshalk ſes in Zukunft die Mannſr 4 ſein werden. Parallel mit fen die Meiſterſchaften des D zen verbandes, die nach einem tungsſchlüſſel ermittelt werden, damit urteilung jeder einzelnen Leiſtung mö dieſer Meiſterſchaftstabellen wird die tigung zu den nächſt höheren Wettkömpfer Schützenverband ermittelt. Da das Ermit umfangreich für die Wiedergabe in ged wird die Bekanntgabe bis zum Jahresſchluß während die Veröffentlichung der einzelnen ſchaftsergebniſſe von Fall zu Fall in der Badiſch⸗W bergiſchen Schützenzeitung erfolgt. b 8 e ut Die hierfür nicht nur der aktive Man nh ſonderes Intereſſe hat, jeweils ſofort gefundenen Schießen veröffentlicht. Schießſport⸗Gemeinſchaft 1, Zimmerſtutzen: nung 15 Meter, Fünfkreiſige deutſche Zimmerf 40 Millimeter Scheibenmal. Jeder Schütze 8 freihändig). 1. Mannſchaften(8 Mann je Mannſchaft! 1 Schützengeſellſchaſt 09 Mannheim ⸗ 85 o ſtheim 375 Ringe; 2. Shützengeſellſchaft 1904 9 heim⸗Waldhof 334 Ringe; 3. Zimmerſtutzengeſellſchaft ſchütz 1896 Mannheim 308 Ringe; 4. Schützenverein Mannheim⸗Neckarau 305 Ringe; 5. Schützenklub Mannheim Lindenhof 299 Ringe; 6. Rheinau gegr. 1926 Mannheim⸗heinau 298 Rin Schützenverein Rheinau gegr. 1935 Mannheim⸗ 221 Ringe. 2. Mannſchaften:(4 Mann je Manuſ haft). Schützenverein 1900 Mannheim⸗Neckar 162 Ringe; 2. Schützengeſellſchaft 0 Mannheim⸗N heim 135 Ringe; 3. Schützengeſellſchaft 1904 Mannhe Waldhof 132 Ringe; 4. Shützenverein Rheinau gegr. Mannheim⸗Rheinau 99 Ringe. 3. Maunſchaften:(I Ne je Mannſchaft) 1. Schützengeſellſchaft 09 Ma heim⸗Neuoſtheim 180 Ringe. Die s beſten Sch des Tages waren: 1. Karl Becherer⸗Schützengeſell Mannheim⸗Neuoſtheim 60 Ringe; 2. Eug. Ehrler⸗S 5 geſellſchaft oo Mannheim⸗Neuoſtheim 53 Ringe; Fritz Dietz⸗Shützengeſellſchaft o Maunheim⸗Neuoſſheim 52 f. Schießſport⸗Gemeinſchaft 2, Kleinkaliber:(Entſernung 50 Meter, 12kreiſige Deutſche Kleinkaliberringſcheibe, Ringabſtand 1 Ztm. Jeder Schütze ſchoß 15 Schuß, davon, 5 liegend, 5 kniend oder ſitzend und 5 Schuß ſtehend ſtei⸗ händig). 1. Mannſchaften:(12 Mann ze Mannſchaft). Schützenverein Rheinau gegr. 1926 Mannheim⸗ Rheinau 1736 Ringe; 2. Schützenverein der Polizei⸗ beamten Mannheim 1697 Ringe; 3. Schützengeſellſch Manuheim⸗Neuoſtheim 1691 Ringe; 4. Schützenverein Mannheim⸗Neckarau 1625 Ringe; 5. Schützengeſellßhaf 1744 Mannheim⸗Feudenheim 1601 Ringe; 6. Schützengeſell⸗ ſchaft Diana Mannheim⸗Waldhof 1588 Ringe; 7 Poſt⸗ ſportverein 1570 Ringe; 8. Schützengeſellſchaft Sandhoen Mannheim⸗ Sandhofen 1527 Ringe; 9. Shützen blub, l Mannheim⸗Lindenhof 1436 Ringe; 10. Schützengeſellſchaſt Seckenheim Mannheim⸗Seckenheim 1329 Ringe. 2. Maun⸗ ſchaften:(8 Mann je Mannſchaft) 1. Schützenverein der Polizeibeamten Mannheim 1068 Ringe; 2. Schützengeſellſchaft ho Mannheim⸗Neuoſtheim(018 3 3. Schützenverein 1900 Mannheim⸗Neckarau 932 Ringe; 4. Schützengeſellſchaft Diana Mannheim⸗Waldhof g Ringe; 5. Poſtſportverein Mannheim 918 Ringe; 6. Schlitzen⸗ verein Rheinau gegr. 1926 906 Ringe. 3. Mannſchaften: (4 Mann je Maunſchaft) 1. Schützenverein der Polizeite amten Mannheim 952 Ringe, 2 Schützengeſellſchaft 9 Mannheim⸗Neuoſtheim 531 Ringe; J. Poſtſportverein Mannheim 460 Ringe. 4. Mannſchaſte: (4 Mann je Mannſchaftf 1. Schützenverein der Polizeibeamten Mannheim 467 Ringe. Jung⸗ ſchützen⸗Mannſchaften:(4 Mann je Mannſchaft) 1. Schü k⸗ zen verein 1900 Mannheim ⸗ Neckarau 0 Ringe; 2. Schützengeſellſchaft Diana Mannheim⸗Walöhof 41 Ringe; 3. Schützenverein Rheinau gegr. 1903 Maun⸗ cheim⸗Rheinau 365 Ringe; 4. Schützengeſellſchaft 00 Mann⸗ heim⸗Neusſtheim(3) 308 Ringe. Die beſten Schützen des Tages waren: 1. Hepmaun M1 l⸗ Schützenverein der Polizeibeamten Mannheim h Ringe; 2. E. Gerberich⸗Schützengeſellſchaft 1764 Mann⸗ heim⸗Feudenheim 160 Ringe; 3. Kramer ⸗Schützenvekeln Rheinau gegr. 1926 159 Ringe; 4. Häfner⸗Schützenverein der Polizeibeamten Maunheim 150 Ringe, 5. Peter Schleich⸗Shützenverein 1900 Mannheim⸗Neckarau 150 R. Beſter Jungſchütze(Alter unter 18 Jahren) W. Schleich⸗ Schützenverein 1900 Mannheim⸗Neckarau 184 Ringe. Zum erſten Male wird es dieſes Jahr müöglich kei auch den 2. und folgenden Mannſchaften Wanderpreiſe Standartenkampf⸗Ergebniſſe dagegen we er Sc nach einem (Eutjer⸗ Schützenverein zur Verfügung zu ſtellen. Sageskaleacled Freitag, 27. Mai Nationaltheater: 20 Uhr„Fidelio“. Libelle: 20.30 Uhr Kabarett und Tanz Zirkus Krone: 15 und 20 Uhr Vorſtellung. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternenprofektors. Odeon⸗Kaffee: Konzert.(Verlängerung! Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Palaſtkaſſee„Rhein⸗ gold“, Kaffee Kurpfalz. Lichtſpiele: „Spiel auf der Tenne“.— Alhambra: Die unruhigen Mädchen“.— Schauburg:„Ihr Leibhuſar“.— Palaſt und Gloria:„Petermann iſt dagegen“.— Scala: und Capitol:„Autobus“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Gebffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Prunkräume in Neuordnung. Theatermuſeum, E 7, 20: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15—17 Uhr. Sonderſchau: Adele⸗Sandrock⸗Gedächtnis⸗ Ausſtellung. Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr Palmenhaus am oberen Luiſenpark: Geöffnet von.30 bis 15.30 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr.— Leſeſaal geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr und von 19.30 bis 21.30 Uhr. Son⸗ derausſtellung: Koſtbarkeiten des Kupferſtichkabinetts. Mannheimer Kunſtverein, L. 1, f: Geöffnet von 10—13 und von 15 bis 17 Uhr. Vier Mannheimer Maler: Karl Bertſch Hermann Herzberger, Hermann Kunze, Ludwig Straub. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleih: von 11 bis 13 und 17 bis 19 Uhr. Leſeſäle geöffnet 9 bis 19 und 15 bis 19 Uhr. Sonderausſtellung: Hutten⸗Gedächtnis⸗Ausſtellung. Städtiſche Muſikbücherei, L 2, 9: Geöffnet von 10 bis 13 und von 16 bis 19 Uhr. 5 Städtiſches Hallen bad, U 3, 1: Geöffnet von 10—20 Uhr. Flughafen: 10 bis 18 Uhr Rundflüge über Mannheim. une Auskünfte durch den Verkebrs⸗Berein. Telelon 348 21. Uninerſum: Was hören wir? Freitag, 27. Mai Reichsſender Stuttgart 10.00: Szenen zum Vierjahresplan.— 10.30: Kör⸗ perliche Ausbildung der Jungmannen.— 10.30: Volks⸗ muſik.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Immer luſtig und fidel(Schallplatten).— 16.00: Muſik am Nachmittag. — 18.00: Vom Wecken bis zum Zarſſenſtreich.— 18.30: Griff ins Heute.— 19.00: Nachrichten.— 19.15: Vir⸗ tuoſe Kleinigkeiten.— 20.00: Aus Mannheim: Bowlen⸗ düfte.— Spargelſpitzen. Maienfahrt mit Geiſtesblitzen. Heiteres Spielbuch vond Tüdel Weller.— 21.00: Abend⸗ konzert.— 22.00: Nachrichten.—.20: Worüber man in Amerika ſpricht.— 22.30? Tanz⸗ und Unterhaltungs⸗ muſik.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender 10.00: Der Goldmacher. Hörſpiel.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Mittagsmuſtk.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Kinderliederſingen.— 16.00: Mu⸗ ſik am Nachmittag.— 18.00: Franzöſiſche Arien und Lie⸗ der,— 18.25: Orgelmuſik.— 18.45: Die Bedeutung der kommenden großen Volkszählung.— 19.10: Feierabend⸗ Unterhaltung.— 20.15: Ahendmuſik.— 21.00: Der rote Unterrock. Hörſpiel.— 22.30: Kleine Nachtmuſik. Samstag, 28. Mai Reichsſender Stuttgart Frühkonzert.—.30: Fröhl. Morgenmuſik. (Schallplatten).— 10.00: Arbeit am Staat. Hörfolge.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Aus Mannheim: Fröh⸗ liches Allerlei.— 15.00: Bunte Platte.— 16.00: Bunter Samstag⸗Nachmittag.— 18.00: Tonbericht der Woche.— 19.00: Nachrichten.— Aus Mannheim: Friſch geſungen und geſpielt.— 20.00: Reiſeführer für verliebte Leute. Zwei bunte Stunden.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Unterhaltungs⸗ un) Tanzmuſtk.— 24.00: Nachtkontzert. Deutſchlandſender .00: Frühmuſik.—.30: Frühkonzert.— 10.00: Alexander von Humboldt. Hörſpiel.— 10.30: Fröhlicher Kindergarten.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Buntes Wochen⸗ ende.— 16.00: Heitere Laune— Froher Klang.— 18.00: Muſikal. Kurzweil.— 18.45: Sport der Woche.— 19.10: Feierabend⸗Unterhaltung.— 20.00: Maientanz. .30: Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe' ort Frankfurt a.., vom 27. Mai. Während am Donnerstag im Bereiche verhältnismäßig kühler Meeresluft auch bei uns noch wiederholte Schaue auftragten, machte ſich heute fvüh über faſt ganz Deutſchland Aufheiterung oder Wetterbeſſerung be merkbar. Sie wird im Laufe des Tages zu ſtärkerer Erwärmung führen und damit das Eindringen einet neuen Störung von Weſten her begünſt⸗ gen. Dieſe wird vorausſichtlich auch zum Auſtreieſ von Gewittern führen. Vorausſage für Samstag, 28. Mai Zunächſt meiſt bedeckt und vielerorts gewittrige Niederschläge, Abkühlung, ſpäter wieder ei weilige Aufheiterung, aber nicht beſtändig, Wind⸗ richtung wechſelnd. Höchſttemperatur in Mannheim am 25. 1 + 19,6 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht 27. Mai 4 92 Grad; heute früh halb 8 Uhr Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mat bein-Pegel 23 24 25 25 27. Rhein-Begel 24. 2 20. —— 180 l. 00 19915 Rheinfelden 2,48 2,50.97 2,052.52] Kaub 9% 5 Breiſalh 5049 5530.50 168.47 Ken 1354 191 f Kehl 2058 2,70.70 2 982 80 2 5 Maxau 404 4,03.01 40 420 e 06 30% Mannheim.99 3,01 3,08 3,113.35 Mannheim 2 30 5 U. n — — 2 f J JS SSS N 4 J 24.1 N . 7 — 7 A K e // 1999 en, ein be⸗ m 8ſtatt⸗ (Entſer⸗ ein 1900 ib 1924 uperein 2 gr. 10 4 Manz 52 R. ſernung gſcheibe, , oͤavon nd frei⸗ haft) 1. 0 ellfhaft engeſel⸗ 7 Poſt⸗ 1 Ringe; 1018 R. linge; 4% Ringe; Schützen⸗ Waldhof 3 Many⸗ ) Mann⸗ Hepmaun heim 153 Mann⸗ enverein enverein ich fein, derpreiſe — iusgabe⸗ end am kühler Schaue it. ganz ung he⸗ tärkerer en einer jegünſti⸗ luftreten Nai ittrige zeit⸗ Wind⸗ 26. Mal zum 1 15 Freitag, 275 . erden. — erfolgen. nährſtoffreiche Als Erg 8 Garten- wie feldmäß „N Ar( 100 am) % gos Ka 40 iges Ka 3 kg Super Gaben um die Hälfte miſchung werden dem Legen de eingeeggt oder eingeharkt. Man beginnt mit der Ausſaat ins freie Land im Mai, zur Zeit der Bohnenausſaat. D r Körner Zuckermais b der S s verlangt 2 93 12 2 Speiſ s aber oder beta Ucker 4 Er najſes tack⸗ dem un⸗ 00 * r Kolben ein Blat zuntlich tre Anbau 11 dieſer gten, ifez Ma mit Butter und knal nachdei ſei Samen no S Neue Mannheimer Zeitung) Mittag⸗Ausgabe 13. Seite/ Nummer 223 50 em ei zem Abſtand t. Nach de Auf eder Stengel zwe Nr2 Verz tengel zur beſſeren Ausbildung t über dem 1 I d hoer bald herau n kocht ſie in Salzwaſſer gar, oberſten Kolben ab die Kolben oben ein Faſerbüſchel oll noch nicht vertrocknet ſein, er Ernte und mit dem Verſpeiſen ät, weil letztere dann zu hart ſind. s Abpflückens der Kolben e Körner mehr weißlich ſind Finger eindrücken laſſen. findet man den richtigen beſt reicht ſie . bbert die Körner vom Kolben ab, me letztere von den Lieſchen befreit ſind. Bemerkt ch, daß Zuckermaiskolben erſt kurz vor dem 8 Ein Urteil des Freiburger Schöffengerichts gefordert mittelte von der Univerſität dem Freibur ehren geernt f„halt ſchnell abnimmt. hackt und bei Trocken⸗ läßt man natürlich f Zwei Jahre Gefängnis e ſchon ziemlich entwickelt, ſo burg wohnhaften, 37 und werden ſollen, da ihr Zuckerge⸗ von dem! agten ges gekla ritt 1 Stunde Herpers. bis zum Verhandlur Briefe und die für Expreſſerbrieſe 37 feſtnahm. * 9 ger Sch * Freiburg, 27. Mai. Vier Freiburger Ein woh⸗ ner und die Inſaſſen eines Kloſters wurden wo chenlang mit anonymen Erpreſſerbriefen trak⸗ tiert, in denen Summen zwiſchen 1000 und wurden. Die Empfänger übergaben dieſe Briefe der Kriminalpolizei, die nach längeren Be⸗ obachtungen den aus Straßburg ſtammenden in Frei⸗ Jahre alten Leo Wenzel er⸗ Nach dem Gutachten Schriftſachverſtändigen, Profeſſor Dr. Gerhard Buntz ena, der der Verhandlung vor ffengericht beiwohnte, iſt deutig nachgewieſen, daß ſämtliche Erpreſſerbriefe eſſungsverſuche. 9 Wenzel zu zwei! ſeines Leugnens wi ſüchungshaft nichts 3000 M. teilnahme der Bev geleitet. biſchofsheim des Wertſchätzung.— Liter⸗Grenze Maikäfer vergütet acht Pfennig. ein⸗ gute Lage, geſucht geb. und Prei die Geſchäftsſtel Hetzgerei Nähe Mannheims, altes Ge gute Exiſtenz und gut eingerichtet, . 0—, bei d * 16 verkau [Nähere —7 Zimmer, Garten, zu mieten bzw. zu kaufen näh. Beſchreib. erb, unter Q Z 200 an mit le d. Bl. 4 5 42 Metzgermeiſter Gag. 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Cembalo Wand- Meistern, m Vorverkauf an den bekannten Stellen. 8 1 8 3 9 5 l 1 Va36 Frankfurter Rennverein e. 390680 385108 hin kin biann gehi In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen e al Dre een denen de, cabal f ee de, Leg. 0 noch dem omen„Das verzeuberte dewinne zu N 843 80488 annheim n 7 86446 Ang Bel diesem herrlichen bUuslpe! Schiff“ von H. Baumgarten. 9b Neise e A. io id ede Täglien heit 541d I Reln Fuge tres k2 1 Spielleſtung: Heinz Mille. uncl Siosf 128580 17885 355755 124882 125880 237066 55 1 1 N 1 341689 375118 384834 ENorlicft E b in Weiteren Hauptrollen: moderne, formschöne 5 9335 u 500 RM. 4098 14127 89819 76902 alen n 38 Rasten essen ien nennt Walden cerste Lsck. Gunther tuders. Werner 2 173098 6837(9886 de 28990 285443 braar UffülI Telugu geſa als Erz. und Obermeckerer beter kinck. paul Westermeler u. a. lederwaren 238725 286645 316818 346729 376141 378887 15 Abe Mes pre mann wenn er auf einem KF.. 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