Städt, Manz arocker Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren chäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 0 03 Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofft. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44. Meerſeldſtr. 18, Nie Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 eimer Seitn annheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,.6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Einzelpreis 7 0 E! Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, fernmündlich Für Familien und Bei Zwangsvergleichen oder wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für an beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim, erteilte Aufträge. Mittag⸗Ausgabe A Samstag, 28. Mai 1938 lianz London-Paris 140. Jahrgang— Nr. 24 Nie bſchechiſche Kriſe gürt weiter Deulſchlands Rolle im Fremdenverkehr Engſte Zufammenarbeit der Luftwafjen Inſtruktionsbeſuche der beiderſeitigen Generalſtabschefs Frankreich als engliſche Flugb aſis Drahtbericht unſ. Lond. Vertreters — London, 28. Mai. Das Luftfahrtminiſterium kündigt den Beſuch des Chefs des Generalſtabs der franzöſiſchen Luftwaffe, General Vuillemin, an. General Vuillemin trifft morgen hier ein und wird bis zum 4. Juni bleiben. Die engliſche Preſſe gibt den Beſuch in nicht allzu großer Aufmachung wieder, allem Anſchein nach kommt ihm aber eine außenpolitiſche Bedeutung zu. Zwar iſt ein ſolcher Beſuch ſchon ſeit dem vori⸗ gen Jahre vorgeſehen, hat aber ſeit dem letzten Be⸗ ſuch des franzöſtſchen Miniſterpräſidenten vor vier Wochen, der zu einer weitgehenden Einigung über die militäriſche Zuſammenarbeit zwiſchen England und Frankreich führte, erheblich größere Bedeutung gewonnen. Die Zuſammenarbeit zwiſchen England und Frankreich auf militäriſchem Gebiete bezieht ſich, engliſchen Anregungen entſprechend, vor allem auf bie beiderſeitige Luftwaffe. Das Blatt der Arbeiterpartei,„Daily Herald“, bezeichnet den Beſuch als den Vorläufer einer ſehr engen techniſchen Zuſammenarbeit und schreibt, daß ſchon in der nächſten Zeit Teile der britiſchen Luftwaſſe Frankreich einen Beſuch ab⸗ ſtatten würden, um ſich mit den dort vorhande⸗ nen Flugzeugſtützvunkten und Flugplätzen be⸗ kannt zu machen und die franzöſiſchen Piloten an die Erkennung der verſchiedenen neuen eng⸗ liſchen Typen zu gewöhnen. Eine ganze Kette von franzöſiſchen Stützpunkten ſei geplant, die in Verbindung mit dem britiſchen Luftfahrt⸗ miniſterium für die Benutzung durch engliſche N Flugzeuge errichtet würden. 0 Zwar würde der Beſuch offiziell als reiner Höflich⸗ leitsbeſuch bezeichnet, der politiſch ohne Bedeutung ſei. Er ſei aber nur die Einleitung zu weiteren gegenſeitigen Beſuchen. Der franzöſiſche General⸗ ſtabschef wird während ſeines Beſuchs in England alle größeren Flugplätze und Flugzeugwerften be⸗ ſchtigen. Die Teilnehmer der engliſchen Luftwaffe⸗ beſuche in Frankreich, die bevorſtünden, würden die franzöſiſchen Behörden auch bei der Anlage der neu geplanten Flugplätze beraten. Das Blatt hebt dann die großen Vorteile her⸗ bor, die für Englands Luftwaffe in der Benutzung franzöſiſcher Flugplätze lägen. Die engliſchen Flug⸗ zeuge würde in der Lage ſein, weniger Brennſtoff und dafür viel mehr Bomben mi zuführen. Außerdem würde die Gefahr von Flugzeugangriffen auf England durch die franzöſiſch⸗engliſche Zuſam⸗ menarbeit erheblich geringer werden. Irland wählt De Valera erhofft eine ſtarke Regierungsmehrheit 5 anb. Dublin, 28. Mai. Nach einer Kabinettsſitzung wurde am Freitag legen Mitternacht amtlich bekanntgegeben, daß das Sübdiriſche Parlament aufgelöſt iſt und am 17. Juni euwahlen für den neuen Dail ſtattfinden werden. neue Parlament wird am 27. Juni zum erſten⸗ mal zuſammentreten. Die Auflöſung iſt die Folge einer Niederlage der Regierung im Dail am Mittwoch, wo de Valera bon der Oppoſition, die die Einſetzung eines Unter⸗ dlsſchuſſes zur Unterſuchung der Beſchwerden der Slaatsbeamten forderte, mit 51 zu 50 Stimmen ge⸗ schlagen wurde. Im Anſchluß an die Auflöſung des iriſchen Dail hat de Valera einen Aufruf erlaſſen, in dem er die Nolpendigteit einer ſtarken und beſtändigen Regie⸗ zung für Irland betont und den nationalen Wieder⸗ bean des Landes nach dem Abkommen mit Grot⸗ 5 annien als die Hauptaufgabe der neuen Regie⸗ ung bezeichnete. Eine Regierung, ſo erklärte er, ie unt eine knappe parlamentariſche Mehrheit be⸗ übe und ſtändig auf die Gnade einer Abgeordneten⸗ kuppe mit ihren Sonderintereſſen angewieſen ſei, 1 0 nicht Arbeit für die Nation leiſten, wie es ſich 9 58 Er appelliere nun noch einmal an das iriſche 5 Nachdem jetzt der Weg durch das Abkommen 55 Großbritannien geebnet ſei, müſſe der nationale den aufbau als ein ganzes ins Auge gefaßt wer⸗ . Dieſe Aufgabe könne aber nur von einer ſtar⸗ ken und beſtändigen Regierung erfüllt werden, die ch der überwiegenden Mehrheit erfreue. Die Wähler hätten nun eine Gelegenheit, die greifen ſollten. Zum Schluß betonte de Valera, er habe das letzte nationale Hauptziel noch nicht erwähnt, nämlich die Beendigung der Trennung zwiſchen Nord⸗ und Süd⸗ irland. Könne aber irgend jemand daran zweifeln, daß dieſes Ziel viel leichter von einer ſtarken als von einer ſchwachen Regierung erreicht werde? Was wollte Sun⸗Jo in Moskau? Geheimnisvolle ruſſiſch⸗chineſiſche Beſprechungen dnb. Moskau, 27. Mai. Der Sonderbeauftragte der chineſiſchen Regierung Dr. Sun⸗FJo, der Sohn Sun Yat Sens und Vor⸗ ſitzende der geſetzgebenden Körperſchaft der Repu⸗ blik China, der ſich im Laufe ſeiner Rundreiſe durch Euxopa bereits zum zweiten Male in Moskau auf⸗ hielt, verließ nach einem zehntägigen Aufenthalt ſie er⸗ wieder die Sowjetunion. Sun⸗FJo wird ſich wieder nach Europa, und zwar nach Dänemark, begeben. In ſeiner Begleitung befinden ſich ſein Sohn ſowie zwei Abgeordnete der geſetzgebenden Körperſchaft Chinas, darunter der Vorſitzende des Außenpolitiſchen Aus⸗ ſchuſſes. Ueber die Beſprechungen, die Sun⸗ Fo dies⸗ mal in Moskau gepflogen hat, wird von chineſiſcher wie von ſowjetruſſiſcher Seite abſolutes Still⸗ ſchweigen gewahrt. — Hauptmann a. D. Leopold im Stabe des Stell⸗ vertreters des Führers. Der Stellvertreter des Führers der NSDaAp hat— wie die Nationalſozia⸗ liſtiſche Parteikorreſpondenz meldet— den Partei⸗ genoſſen Hauptmann a. D. Leopold in ſeinen Stab berufen und mit der Leitung einer Reichsinſpektion beauftragt. Der deunfthe Volkswagen Die drei Ausführungen des Volkswagens (Schirner, Zander⸗M.) (Weltbilb, Zander.) Manöverkritik 2 England und die Tſchechoſlowakei g [(Von unſ. Londoner Korreſpon denten! 5— London, 27. Mai. „Die tſchechoſlowakiſche Kriſe war eine Londoner Kriſe“ ſchrieb eine engliſche Zeitung. Hier ſei die Erregung größer geweſen als in Berlin und Paris. Wenn dieſe Behauptung auch objektiv ſalſch oder wenigſtens in dieſer zugeſpitzten Form übertrieben iſt, ſo iſt doch der Hundertſatz der Kritik bemerkens⸗ wert, der darin ſteckt und gegen die engliſchen amt⸗ lichen Stellen wie gegen einen Teil der engliſchen Oeffentlichkeit gerichtet iſt. Am Sonnabend und Sonntag war unverkennbar, daß man hier die Auf⸗ regung wuchern und die Stimmung treiben ließ. Es war vielleicht nichts bezeichnender als der Unter⸗ ſchied zwiſchen dem Urteil politiſch intereſſierter Beo⸗ bachter, die im allgemeinen gut auf dem laufenden ſind, und dem eines engeren Regierungszirkels, der ſich auf amtliche Quellen ſtützte. Während die erſte⸗ ren bei allem Mißtrauen und aller Unruhe im Grunde das Gefühl nicht verbergen konnten, daß „dieſes Mal nichts paſſieren“ werde, trugen letztere eine betonte, durch nichts gehemmte Be⸗ ſorgnis zur Schau, daß es bis z um Aeußerſten kommen könne. Der Unterſchied iſt nicht auf eine beſſere Unter⸗ richtung amtlicher Kreiſe zurückzuführen(der be⸗ rühmte engliſche Geheimdienſt ſcheint in ſeinen Leiſtungen nachzulaſſen), ſondern darauf, daß ein⸗ mal allem Anſchein nach die britiſche Diplomatie im Ausland, einer vielleicht ungewohnten Lage gegen⸗ über, nicht frei von übertriebener Nervoſität war und ihre Berichte ſchärfer akzentuierte, als ſich hin⸗ terher bei nüchterner Ueberlegung als gerechtfertigt herausſtellte. Zum anderen, und hierin liegt der Kern des engliſchen Verhaltens, ergriff das eng⸗ liſche Auswärtige Amt die Gelegenheit beim Schopfe, um dem Geiſt der Zeit auf die Spur zu kommen, Wie reagierten die Völker gegenſeitig auf oͤie hohen Rüſtungen? Wieweit geht die Anziehungskraft der ſogenannten Demokratien? Läßt ſich im kritiſchen Augenblick eine enge Fühlung herſtellen? Iſt eine engliſche Führung unter Umſtänden möglich? Das waren Fragen, die der engliſchen Diplomatie ſeit langem auf der Seele lagen. Um eine Antwort zu erhalten, mußte man die Dinge etwas auf die Spitze treiben und ebenſo draſtiſch wieder auf einen Zu⸗ ſtand der Entſpannung und Beruhigung zurückfüh⸗ ren. Beides iſt mit akrobatiſcher Geſchicklichkeit durchgeführt worden. Es iſt vielleicht übertrieben, davon zu ſprechen, daß eine Art Generalprobe der Diploma⸗ tien der Demokratien inſzeniert worden ſei. Soviel Zynismus läßt ſich wenigſtens auf engliſcher Seite nicht beweiſen. Und die Kriſe iſt ja ſchließlich nicht von England, ſondern von der Tſchechoſlowakei heraufbeſchworen worden. Aber man hat hier doch den heimlichen Gebrauch des Blaſebalgs nicht völlig verſchmäht, um einmal Flammen züngeln zu ſehen und nicht das Feuer nur in Qualm aufgehen zu laſſen. Beiſpiele dafür ſind äußerſt ſcharfe offiziöſe Verlautbarungen am Sonnabend, das dramatiſche Aufziehen ſonntags in London und vor allem die nach Anſicht mancher engliſcher Kreiſe zu dem Zeit⸗ punkt überflüſſige Einberufung einer Kabinetts⸗ ſitzung am Sonntagnachmittag. Andererſeits würde man das Weſen der eng⸗ liſchen Politik mißdeuten, wollte man in ihr nur ein bis zur Vervollkommnung durchgeführtes Spiel ſehen. Der Ernſt war unverkennbar. Ganz genau wußte ja auch die allwiſſende britiſche Diplo⸗ matie nicht, ob ſchwarze oder heitere Loſe im Zeiten⸗ ſchoße verborgen waren. Deshalb gab man dem Vorgang einen ernſten Hintergrund im Sinne der Unterhauserklärung Chamberlains vom 24. März, in der die britiſche Regierung lihren verfaſſungs⸗ mäßigen Bindungen entſprechend) jede Art automati⸗ ſcher Verpflichtung für die Tſchechoſlowakei ablehnte, gleichzeitig aber unter Hinweis auf die engen eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Beziehungen darauf aufmerkſam machte, daß ie Macht der Tatſachen ſtärker ſein könne als Verträge, und daß ſie Großbritannien auch in Konflikte verwickeln könne, wenn das nicht in Verträgen vorgeſehen ſei. f Mit dem Ergebnis des großangelegten Manö⸗ vers iſt man hier ſichtlich zufrieden. Der Friede iſt gewahrt worden. Man ſieht darin eine erſte Rechtfertigung der rieſenhaften britiſchen Rü⸗ ſtungen, die der engliſchen Politik größeres Gehör verſchafft hätten. Der britiſche diplomatiſche Appa⸗ rat hat funktiontert. Verſchiedene Staaten fanden, daß ſich im engliſchen Kielwaſſer gut ſegeln läßt. er Ereigniſſe ch gewachſen iſt und deſſen Hand dabei übrigens nicht mit vor den und muß deshalb beſonders er⸗ ir Robert Vauſittart, der Unterſtaatsſekretär im Auswärtigen Diplomatiſche Chefberater der briti⸗ und wird niemanden einfallen 117 t. Seun das Ben en gemeint, dem Frieden einen Aber in einer Manöverkritik f egen werden, daß der 5s hieße die Tatſachen in Halb e man den unzweifelhaf⸗ sbeſtrebungen den Anſchein der i es hier etwas ſelbſt⸗ hätte die engliſche Kunſt ſtellt hätte, daß der Frie⸗ 1)er Stärke auch bei anderen iſe iſt? Ueber der Genugtuung an wünſchten Erfolg gerät England in welches Maß von Selbſtüber⸗ eurſchung in kritiſcher Stunde aufgebracht worden iſt. Es iſt England auf dieſes Verſäumnis 1 en, ſondern durch die alte Er⸗ gerechtfertigt, daß eine willküpliche Preſtige⸗ im Völerleben unerwünſchte Folgen ein weiterer Einwand muß gemacht der Friedensfeldzug nicht mit ungebühr⸗ u durchgeführt worden? Die amtlichen n der britiſchen Diplomatie, das Schlei⸗ en der Zügel, die man bei anderen Gelegen⸗ ſehr wohl zur Lenkung der öffentlichen Mei⸗ handhaben weiß, ſowie die Inſzenierung nwochenendes begannen auf Grund leerer gen und wurden weitergeführt und beendet ind einer Fiktion, die man ſchließlich gegen s Wiſſen aufrechterhielt. Aus Chamberlains rhauserklärung am Montag geht hervor, daß Regierung wußte, daß man von anormalen deut⸗ Truppenbewegungen nicht ſprechen konnte, gend hier immer noch mit dieſem Begriff„ge⸗ wurde. Und als die an Ort und Stelle lichen Berichterſtatter der Preſſe meldeten(was der amtliche Nachrichtendienſt ohnehin hätte wiffen miütſſen und wahl auch gewußt hat), daß die deutſchen Soldaten mit ihren Mädchen ihren Sonntagsſpazier⸗ gang machten, wurden hier noch die kunſtvollſten Bauten auf der Erfindung wichtiger militäriſcher Vorgänge auf der deutſchen Seite der Grenze Iſt nicht die pfychologiſche Vergiftung zWif den Völkern, die dadurch hervorgerufen werden muß, ein ſchweres Opfer, das man um der bengaliſchen Beleuchtung des Friedensſchrittes willen darbringt? Es mag unnütz ſein, der Frage nachzuſpüren, ob amtliche Kreiſe ſubjektiv belaſtet werden können. weist hier darauf hin, daß die„Kriſe“ ebenſo 8 abgeblaſen wurde, wie man ſie ſich hat ent⸗ wickeln laſſen. Die Stimmung maßgeblicher Kreiſe ga der Leitartikel der„Times“ am Montag wieder, den, wenn wir recht unterrichtet ſind, nicht ohne Füh⸗ lung mit ho Stellen verfaßt wurde. In ihm b a ir berichtet haben, energiſche Maßnah⸗ ektiv blei b Regierung alles getan hatte, um ſo chr nde pfychologiſche Folgen zu verhindern. Inz en hat ſich die Kriſe in eine Nachkriſe verwandelt. Sie iſt durch das Mißtrauen gekenn⸗ chnet, daß noch nicht alles vorüber ſei. In ſeiner abgewogenen Unterhauserklärung hat Chamberlain von ein Nachlaſſen der Spannung, aber nicht von ſhrem Ende geſprochen. Mit Ungeduld verfolgt man 10 hier die Beſprechungen zwiſchen den Sudetendeut⸗ ſchen und der Prager Regierung. Sorgenvoll ſtellt etwas ſpät— feſt, daß das von der Prager erung für gut befundene Verfahren, in Raten in einem Zuge wählen zu laſſen, neue Gefahren birgt. her galt hier das Hauptintereſſe der Verhin⸗ ig von Zwiſchenfällen. Für einen wirklichen Er⸗ 1 britiſchen Friedensbemühungen wird viel da⸗ von jängen, ob England jetzt, in der Nach⸗ oder Zwiſchenkriſe, ſich zu einer grundſätzlichen Betrach⸗ tung der Dinge aufſchwingt. In dem erwähnten „Times“ ⸗Artikel hieß es, das Hauptaugenmerk der engliſchen Politik gelte der Unruhe unter den euro⸗ pälſchen Minderheiten. Sollte die britiſche Politik im Sande ſein, ſolche Behauptung praktiſch zu be⸗ weiſen, ſo würde dem Frieden ein dauerhafterer, weniger proviſoriſcher Dienſt erwieſen, als am ver⸗ gangenen Wochenende. man ZAK Reue Mannheimer Ze itung/ Mittag⸗Ausgabe ſe friedliche Deutſchland will bevorzugtes Reiſeland werden Ein In der Eröff nationale de 1938, im„Haus miniſter Dr. Goebbels führte: le am Flieger und Herren! Ehre de Tourisme am 2 Hauptſtadt des Meine Damen Es iſt für mich eine und Frei Internationale Gründungsjahres in der Deutſchen Reiches begrüßen zu könne Deutſchland iſt durch ſeine geogr Herzen Europas von jeher ein gangs⸗ und Reiſeland geweſen. 0 nuß es an allen internationalen brennend intereſſiert ſein. Das zwanzigſte Jahrhundert nun wird entſchei⸗ dend beſtimmt vom Automobil und vom Flugzeug, die eine früher unvorſtellbare Schrumpfung der Ent⸗ fernungen durch die großen Geſchwindigkeiten her⸗ beigeführt haben. Für ein modernes ihres 40. ſche Lage im Durch⸗ lein Land, das angeſichts dieſer beiſpielloſen Entwicklung nicht abſeits ſtehen will, iſt es das Gebot der Zeit, ſich dem raſenden Tempo unſeres Jahrhunderts anzu⸗ paſſen. Das neue Deutſchland hat alles getan, um dieſer Forderung zu entſprechen. Es will ſich nicht abſchließen von der Welt. Es hat ſeine Grenzen weit geöffnet für alle, die es aufſuchen wollen. Deutſchland hat zu allen Zeiten ſeine tatkräftige Mitarbeit in allen internationalen Verkehrsfragen zur Verfügung geſtellt und iſt auf manchen Gebieten beiſpielgebend vorangegangen. Aber auch für den ausländiſchen ſind durch die Initiative der Oberſten Nationalen Behörde für den Kraftfahrſport zahlreiche einſchlä⸗ gige Maßnahmen durchgeführt worden. Der Erfolg dieſer Maßnahmen iſt dabei eine Verdoppelung des Fremdenverkehrs in Deutſchland ſeit 1932. Deutſchland hatte zu verzeichnen: 1932 14305 000 Fremde mit 49 000 000 Uebernachtungen; 1937 27 000 000 Fremde mit 103 000 000 Uebernachtungen; 1932 1114000 ausländiſche Beſucher mit 2673000 Uebernachtungen; 1937 2400 000 ausländiſche Be⸗ ſucher mit 7000 000 Uebernachtungen. Im Zuge dieſer Entwicklung liegt es auch, daß Deutſchland in zunehmendem Maße Kong 1 e 5 land geworden iſt. Im Jahre 1938 finden im ge⸗ ſamten Reichsgebiet 83 internationale Kongreſſe ſtatt. Die nationalſozialiſtiſche Reichsregierung hat den feſten Willen, Deutſchland mit ſeinen herrlichen Naturſchönheiten zu einem begehrten Reiſe⸗ land zu machen. Vielleicht ſind Sie, ſoweit Sie im Kraftwagen nach Berlin kamen, ſchon über eine unſerer neuen Reichsautobahnen gefahren und können ſich ere Vorſtelkung davon machen, welche ungeheure Bedeutung dieſe Straßen für den internationalen Reiſeverkehr haben. Denn ihm ſollen ſie in erſter Linie dienen. Für ihn werden ſie gebaut. Ich denke dabej ganz beſonders auch an den von Ihrem Ver⸗ band ſeit langem erſtrebten Aufbau der Trans⸗ kontinentalſtrecke London-Stambul, die ja auch in einer Länge von etwa tauſend Kilometern über deutſches Gebiet führt Deutſchland wird ſeine Ehre darein ſetzen, dieſen Teil der Straße zu einem beſonders ſchönen auf der ganzen Strecke zu ge⸗ ſtalten. Die Reichsautobahnen haben das Landſchaftsbild nicht zerſtört, im Gegenteil, herrliche landſchaftliche Schönheiten, die bisher abſeits der großen Straßen lagen und ſchwer zu erreichen waren, dem Reiſen⸗ den erſt zugänglich gemacht. Es ſind fünfeinhalb Jahre ſeit der Machtergrei⸗ fung durch den Führer verfloſſen. In dieſen Jahren hat die nationalſozialiſtiſche Bewegung ihre Bewäh⸗ rungsprobe beſtanden. Die neue Volksführung hat unterdes ein wirtſchaftliches, ſoziales und kulturelles Aufbauwerk durchgeführt, das ohnegleichen iſt. Wer das Deutſchland von 1932 kannte und damit das Deutſchland von heute vergleicht, wird überraſcht ſein von dem Wandel der Dinge, der ſich auf allen Gebieten unſeres öffentlichen Lebens voll⸗ zogen hat. Deutſchland hat dabei auch Bindungen abſtreiſen müſſen, die für unſer Volk unerträglich waren. Es Automobiliſten Mie mitten im Kriegsgebiet. Die unhaltbaren Verhältmiſſe jenſeits der iſchechiſchen Grenze dnb. Hof, 27. Mai. Ein Engländer, der einige Wochen in Karlsbad zur Kur zugebracht hat, trat in dieſen Tagen mit ſeinem Wagen von Karlsbad über Eger und durch Deutſchland ſeine Rückreiſe nach England an. Bei feinem Aufenthalt in Hof ſchilderte er ſeine Erleb⸗ Riſſe auf ſeiner Fahrt von Karlsbad bis zur Grenze. 5 Er erklärte, daß er ſich vorgekommen ſei wie mitten im Kriegsgebiet zwiſchen kämp⸗ fenden Truppen. Auf der kurzen Strecke von Karlsbad bis Eger ſei ſein Wagen mehr als 20 mal umgeleitet worden. Er hätte immer wieder von der Hauptſtraße abbiegen müſſen. Er ſei dann durch lawler Sperren, die von Ackergeräten und Ackerwagen gebildet worden ſeien, über Not⸗ brücken und durch Wälder nach einiger Zeit wie⸗ der auf die Straße zurückgeleitet worden. Offen⸗ bar habe man auf der Staatsſtraße die Brücken geſpreugt und leite nun die Fahrzeuge um. Die deutſchen Bauern hätten ihm erklärt, daß die ganze Feldarbeit ſeit 14 Tagen ruhe und ſie der Zu⸗ kunft mit größter Sorge entgegenſähen Ste zönn⸗ ten ſich ohne Lebensgefahr nicht mehr auf ihre Felder begeben, da ſich zwiſchen den Ackerſtücken Maſchinengewehrneſter befänden und Betonunter⸗ ſtände. Ihr Ackergerät und ihre Ackerwagen hätte man krotz aller Widerſprüche zur Herſtellung von 1 Barrikaden fortgenommen. Wer verſuche, dieſe Ackergeräte zurückzuholen, werde mit Erſchießen be⸗ droht; vielen Bauern ſeien außerdem auch die Pferde für militäriſche Zwecke ſortgenommen wor⸗ den. An ſämtlichen Brücken, die er auf der ganzen Strecke paſſiert habe, hätten überall militäriſche Feldwachen gelegen. Die Brücken ſeien ſämtlich an⸗ gebohrt und die Bohrlöcher mit Gkraſit geladen worden. 5 Die Bahnzüge blieben abends unbeleuchtet, und die Züge fahren mit abgeblendetem Licht. Reiſende, die es wagten, in den Abteilen Licht zu machen, wür⸗ den vom Zugperſonal bedroht. Unter dieſen Um⸗ ſtänden hätten es zahlreiche Kurgäſte in Marienbad und Karlsbad vorgezogen, ſchnellftens iözurelſen, da ſie ſich angeſichts dieſer umfangreichen Kriegsvor⸗ bereitungen fürchteten. In der Nähe von Eger ſei eine Reihe von Hügeln, von denen aus man eine gute Ausſicht auf die Ebene habe und die daher mili⸗ täriſch von Wichtigkeit ſein könnten, unterminiert und mit Sprengladungen verſehen worden, um ihre militäriſche Benützung durch einen möglichen Gegner zu verhindern. Reichsminiſter Dr. Lammers 39 Jahre alt. Der Chef der Reichskanzlei, Reichsminiſter Dr. Haus⸗ 1 Lammers, vollendet heute ſein 59. Lebens⸗ jahr. en Reichsininiſter Dr. Goebbels über I ach feindſelig griffen worden. Nirgendwo aber haben wir dabei die Inter⸗ eſſen anderer Staaten berührt oder wichtige in⸗ ternationale Grundſätze wie das Selbſtbeſtim⸗ mungsrecht der Völker verletzt, im Gegenteil, ſie oft erſt in Funktion gebracht. Der Führer hat in dieſen Jahren beiſpiel⸗ hafte Beiträge zur Feſtigung des Weltfriedens geleiſtet. Alle dieſe Maßnahmen aher ſollen da⸗ zu dienen, Deutſchland den Frieden zu ſichern, den es ſo dringend braucht, um das begonnene Aufhauwerk vollenden zu können. Nur in einer langen Periode des Friedens ſind die Schäden des Fremdenverkehrs Pekenntnis zu Friede und Verſtändigung der Nachkriegszeit zu überwinden und unſer Volk zu Glück und Wohlſtand zu führen. Das Recht allerdings, dieſen Frieden bewaffnet zu beſchützen und alles für unſere nationale Sicher; heit zu tun, was nötig iſt, wird in dieſer chaptiſchen Zeit niemand dem deutſchen Volk ver⸗ wehren können. Dem Frieden zwiſchen den Nationen, der unſer höchſtes Ziel iſt, gil Ihre Arbeit. Gemeinsam mit allen ihnen angeſchloſſenen Verbänden wollen wir für die Ziele der Menſchheit kämpfen und ar⸗ beiten: 8 erſtändigung der Völe⸗ für d ker und für den Frieden der Welt! e B Die Kriſe iſt noch nicht bereinigt: Neuer deutſcher Prokeſt in Prag Neue Grenzzwiſchenfälle ſchaffen neue gereizte Stimmung — Prag, 27. Mai. in Prag hat geſtern und heute erneut in Noten bei der tſchechoflowakiſchen Re⸗ Der deutſche Geſandte gierung gegen die andauernden Grenzverletzungen durch tſchechoſlowakiſche Flugzenge proteſtiert. Neue Grenzverletzungen nb. Wien, 27. Mai. Am 27. Mai erſchienen um.15 Uhr morgens über der Stadt und dem Grenzbahnhof Gmünd im Gau Niederdonau in etwa 150 Meter Höhe ein ein⸗ motoriger tſchechiſcher Militärdoppeldecker mit dem Zeichen B 92, der offenbar mit zwei Perſonen, einem Flugzeugführer und einem Beobachter, beſetzt war. Der Doppeldecker überflog zunächſt die Bleileben⸗ Brücke, kreiſte dann ganz niedrig um den Grenz⸗ bahnhof Gmünd, wobei ſich von den beiden Inſaſſen des Flugzeuges der vorne ſitzende weit aus dem Flugzeug hergausbeugte und einen Photographen⸗ apparat oder eine Filmkamera in den Händen hielt. Das Flugzeug beſchrieb dann einen Bogen um die evangeliſche Kirche und flog dann der Eiſenbahnliagie entlang nach Ceske Veleniee zurück. Es iſt von Hunderten von Perſonen geſehen worden, deren ſich wegen dieſer neuen Grenzverletzung eine große Er⸗ regung bemächtigte. Da das Wetter völlig klar war, iſt ein Verfliegen ausgeſchloſſen. Von tſchechiſcher Patrouille niedergeſchlagen dib. Linz, 27. Mai. DD Das Linzer Blatt„Arbeiterſturm“ meldet aus Freiſtadt eine neue tſchechiſche Gewalttat. In der Nähe von Kaplitz verlangten tſchechiſche Soldaten von einem deutſchen Grenzbauer, der ſeinen Acker pflügte, einen Ausweis. Als er erklärte, daß er einen ſolchen bei der Arbeit nicht mit ſich trage, weil ſein Hof ohnedies in nächſter Nähe ſei, wurde er mit Feldſpaten und Gewehrkolben von der tſchechi⸗ ſchen Patrouille niedergeſchlagen, ſo daß er ſchwer verletzt ins Spital gebracht werden mußte. An ſei⸗ nem Aufkommen wird gezweifelt. Beratungen in Prag — Prag, 28. Mai.(U..) Das Innere Politiſche Komitee trat geſtern zu einer Sitzung zuſammen, auf der die Berichte der aus London und Paris gekommenen Geſandken ger ſprochen wurden. Weiter gab der Verteidigungs, miniſter Frantiſek Machnik, der eine mehr tägige Inſpektionsreiſe zur Beſichtigung verſchiede⸗ ner Garniſonen und Befeſtigungsanlagen gemacht hatte, einen Bericht über die Ergebniſſe ſeiner Fahrk Sir William Strang, der Vorſtand des mittel europäiſchen Departements im britiſchen Außen miniſterium, traf geſtern aus Paxis kommend hieß ein. Er wird ſich einige Tage in der Tſchechoſlowakef aufhalten und ſich dann nach Berlin begeben Prager Parlament vertagt dnb Prag, 27, Mal, Wie aus unterrichteten Kreiſen verlautet, iſt dig Vertagung des Prager Parlaments etwa bis Mitte Juni vorgeſehen. Der Tag des Wiederzuſgammen⸗ tritts ſteht noch nicht feſt. Bis dahin hofft man, ſowohl die Arbeit am Nationalitätenſtatut wie auc die Verhandlungen mit den Nationalitäten beende zu haben. Die Prager Kronjuxiſten haben feſtgeſtellt, daß zur Annahme des Nationglitätenſtatuts im Parla⸗ ment an ſich einfache Mehrheit genügte, zur Aende⸗ rung des Sprachengeſetzes oder zur Neueinbringung eines ſolchen Geſetzes jedoch Zweidrittel⸗Mehrheit erforderlich wäre. Abgeſagter Hochſchultag dnb Prag, 27, Mal. Wie„Die Zeit“ vom 27. Mai berichtet, würde dis für den 2. bis 6. Juni in Auſſig an der Elbe ge⸗ Plänte erſte machtvolle Kundgebung der ſu deten deutſchen Hochſchülerſchaft abgeſagt⸗ Weit über 2000 Studenten hatten ſich bereits zu dem Studententag angemeldet. In der Abſagebegrün⸗ dung heißt es, nach den Ereigniſſen, die am letzten Samstag das geſamte Sudetendeutſchtum erſchütter⸗ ten, ſieht die ſudetendeutſche Studentenſchaſt die Vorausſetzungen zur würdigen Durchführung ihrer Großkundgebung nicht gegeben. Die ſudetendeutſchen Studenten halten es für unwürdig, abgeſchloſſen in Sälen, ohne Teilnahme aller Volksgenoſſen und ohne Beteiligung der Gäſte aus dem Deulſchen Reich und dem übrigen Ausland einen Studenten⸗ tag abzuhalten, der doch ein Bild von der Vex⸗ bundenheit des ganzen Volkes und der Heimat mit ihren Hochſchülern ſein muß. Der Studententag wird vom 6. bis 9. Oktober ebenfalls in Auſſig ſtatl⸗ finden. —[l TTrl[—:.„„! Die Roten greifen weiter vergeblich an (Funkmeldung der NM.) + Salamanca, 28. Mai. Die Roten ſetzten am Donnerstagabend und am Freitag ihre krampfhaften Angriffe auf die Brücken⸗ köpfe bei Tremp und Balaguer ſort und wurden wie⸗ derum unter großen Verluſten zurückgewieſen. Der Feind ließ bei ſeinem Zurückgehen ein mit Leichen beſätes Feld hinter ſich ſowie fünf zerſtörte Tanks und verſchiedene Panzerwagen. Während des An⸗ griffs liefen über 100 Milizen zu den Nationalen über. Aus den Ausſagen der Gefangenen und Ueber⸗ läufer ergibt ſich, daß im bolſchewiſtiſchen Lager eine große Niedergeſchlagenheit herrſcht. Ein großer Teil des feindlichen Offizierskorps iſt den Ausſagen zu⸗ folge franzöſiſcher und ſowjetruſſiſcher Herkunft. An der Teruel⸗Front rückten die Nationalen durchſchnittlich in fünf Kilometer Tiefe vor und be⸗ ſetzten die Ortſchaſten Caſtellar und Formiche Baſo. Der verfolgte Feind ließ 1500 Tote zurück, Widerrechtlich gefangen gehalten (Funkmeldung der NM) Paris, 28. Mai. Der im Dienſte des Nichteinmiſchungsausſchuſſes ſtehende italieniſche Beobachter Maſſacapa, der ſich an Bord eines auf der Höhe von Valeneig geſunke⸗ nen Dampfers befand und trotz ſeiner Eigenſchaft als neutraler Beobachter von den ſowjelſpaniſchen Behörden gefangen gehalten worden war, iſt auf energiſche Vorſtellungen in Barcelona hin wieder freigelaſſen worden und am Freitag auf der Durch⸗ reiſe nach Italien in Perpignan eingetroffen. Nationalſpanſſcher Veſuch in Rom a dub. Rom, 27. Mai. Die erſte Gruppe der ſpaniſchen Abordnung zum „Tag der Solidarität für das nationale Spanien“, den Italien am nächſten Sonntag begehen wird, iſt Freitag nachmittag um 15 Uhr auf dem römſſchen Flughafen eingetroffen. Die Miſſion wird in Rom an allen zu Ehren Nationalſpaniens veranſtalteten Kundgebungen keil⸗ nehmen und Muſſolini eine Botſchaft der national⸗ ſpaniſchen Regierung überreichen. Drei Luftpioniere verunglückt Bei einem Verſuchsflug der Lufthanſa ums Leben gekommen dub. Berlin, 28. Mai. Am Freitagvormittag kamen bei einem Me, ſuchsflug mit einem nenen Poſtflugzeug in der Nähe von Langeoog Flugkapitän Otto Julke Oberfunkermaſchiniſt Karl Kirchhoff und Fig; zeugfunker Erich Kolbe ums Leben, Die Deutſche Lufthanſa verliert mit dieſen Mön nern befonders bewährte Mitarbeiter, die ſich bei der Erprobung neuer Flugzeuge und der Erkundung neuer Luftverkehrswege beſondere Verdienſte ek worben haben. Flugkapitän Falke, der auf etwa 1,5 Millioun Flugkilometer zurückblicken konnte, ge⸗ hörte zu den Pionieren des Nachtflug een kehr 8. Oberſunkermaſchiniſt Karl Kirchhoff wa bereits bei den erſten Poſtflügen über den Norb⸗ und Südatlantik beteiligt und gehörte, wie exinner⸗ lich, zur Beſatzung der D⸗Anoy, die im vergangenen Jahre zum erſten Male das Pamir⸗Gebirge über⸗ flog. Flugzeugfunker Kolbe war ebenfalls elner hel Männer des deutſchen Sübatlantikverkehrs. Der Führer beglückwünſcht den König von Afgh⸗ niſtan, Der Führer und Reichskanzler König von Afghanistan zum Unabhängigkeſtslas drahtlich ſeine Glückwünſche übermittelt, Marſchall Blücher in Moskau? Wie berlaule“ ſoll der Befehlshaber der Fernöſtlichen Hawieeſ Marſchall Blücher, ſich zur Zeit in a halten. S 2 822 CCE Mai 1938 Samstag, 5 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Seite(Nummer 241 2 1 295755 Mannheim, 28. Mai. 100 Fahre Neckardampfſchiffahrt zwiſchen Mannheim und Heilbronn Am 18. September 1825 erlebten die Mannheimer erſtmals den Anblick eines Dampfſchiffes, das ſtolz dem Rhein dahergefahren kam. Damals wendete ich der Dampſchiffahrt auf dem Rhein das aus⸗ chließliche Intereſſe zu, was zur Folge hatte, daß die Dampfſchiffahrt f dem Neckar zunächſt ganz unbe⸗ blieb. S zlich fand aber auch dieſe vernach⸗ ihre Beachtung, denn die Dinge halten ſich ſo entwickelt, daß für die Neckardampf⸗ ſchiffahrt eine lebhafte Stimmung entſtanden war, J daß man ſogar einen Vertreter der Moſeldampfer⸗ geſellſchaft zu Verſuchsfahrten nach hier kommen ließ. Im Sommer 1842 konnte dann das Dampfſchiff Leopold“ der neugegründeten Neckardampſchiff⸗ fahrtsgeſellſchaft eine gut verlaufene Probefahrt von auf tage idelberg nach Mannheim unternehmen. Vom näch⸗ 1 Frühjahr ab wurden dieſe Fahrten dann regel⸗ mäßig aufgenommen. Das ſo hoffnungsvoll begrüßte Unternehmen hat ſich jedoch nicht rentiert, ſo daß be⸗ keits im Jahre 1845 die Geſellſchaft wieder aufgelöſt wurde. Unabhängig von der Mannheimer Gründung waren im Jahre 1838 von Heilbronn aus Beſtrebun⸗ gen im Gange, eine Dampfſchiffahrt auf dem Neckar zon Heilbronn nach Mannheim und wieder zurück zu errichten. Wie aus dem Mannheimer Rats⸗ protokoll erſichtlich, brachte ein Mitglied des hie⸗ igen Gemeinderats in der Sitzung vom 14. März 1838 die Angelegenheit zur Sprache. In Heilbronn habe man bereits eine Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft ge⸗ gründet und der dortige Stadtrat habe ſich auch ſchon an die württembergiſche Staatsbehörde gewendet, um Unterſuchungen darüber anzuſtellen, ob die Tiefe und die Geſchwindigkeit des Neckarlaufs die Ver⸗ wipklichung des Projekts zuließen. Die Württem⸗ he Regierung übernahm dieſe Arbeiten und der badiſche Staat ſchloß ſich ihr an. 5 Nach einiger Zeit kam dann die Neckardampf⸗ ſchiffahrt von Heilbromn aus in Betrieb, die ſich auf den Eilgüter⸗ und Perſonenverkehr er⸗ ſtreckte. Des Waſſerſtandes wegen haben die Schiffe auf ihrer Fahrt nicht immer Mannheim er⸗ reicht, wie auch wegen des Baues der Ladenbur⸗ ger Brücke die Fahrten nach Mannheim längere Zeit eingeſtellt werden mußten. Der Anlegeplatz für die Neckardampſhoote befand ſich am Rhein. Da an der Neckarbrücke eine Ein⸗ und Ausſteigeſtelle ſich nicht befand, mußten die Reiſenden jeweils mit hinaus in den Rhein fahren, was ſehr umſtändlich und mit Zeitverluſten verbunden war. Die Geſellſchaft wandte ſich daher unterm 19. Mai 1843 an den Stadtrat und eiuchte, bei der Schiffbrücke im Neckar eine ſolche Gelegenheit zu ſchaffen, was denn auch geſchah. Der Platz war von dem Gemeinderat und Neckarbrücken⸗ lommiſſar Valentin Streuber angewieſen worden, der wenige Jahre darauf wegen Beteiligung an dem Her Auſfſtand in der Nähe des jetzigen Hauptfried⸗ hofes ſtandrechtlich erſchoſſen wurde. Nadem ſich die Neckardampfſchiffahrt etwa ö rei Jahrzehnte gehalten hatte, zeigte ſich ſchließlich doch, daß ihre wirtſchaftliche Baſis zu ſchmal war, und ſo war man gezwungen, im Jahre 1869 den Be⸗ trieb einzuſtellen. Nach neunfähriger Unterbrechung fand oje Neckar⸗ dampfſchiffahrt ihre Fortſetzung mit der Einführung des Kettenſchleppers, der am 23. Mai 1878 ſeine erſte Fahrt unternommen hatte. Nach fünfzig⸗ jähriger Tätigkeit mußte auch er ſeine Fahrten ein⸗ ſtellen, nachdem der Neckarkanal dem Betrieb über⸗ geben worden war und Hadurch die Möglichkeit be⸗ ſand, Schiffe mit weit größerer Ladungsfähigkeit— bis zu 1200 Tonnen— zu benützen. R. Oeffentliche Ratsſitzung Am Dienstag, dem 31. Mai, 16 Uhr, wird im Großen Ratſaal des Rathauſes, N 1, die Haus ⸗ haltsſatzung 1938 in öffentlicher Sitzung be⸗ raten. Bei dieſer Gelegenheit werden der Ober⸗ bürgermeiſter und der Stadtkämmerer grundlegende Ausführungen machen. Die Bevölkerung Mann⸗ heims wird eingeladen, an der Sitzung teil⸗ zunehmen. Der Eintritt iſt frei[(Zu⸗ und Abgang Rathausbogen 49). Filmfeierſtunde Anläßlich des Kreistages führt die Gaufilmſtelle der NS DA in den Mannheimer Lichtſpieltheatern am Sonntag, dem 29. Mai, vormittags 10.30 Uhr, Sonder⸗Filmveranſtaltungen durch. Die Eintrittspreiſe ſind äußerſt niedrig gehalten, um allen Volksgenoſſen den Beſuch zu ermöglichen. Sie bekragen für Erwachſene 50 Pfg., für Jugendliche 20 Pfg. Es werden folgende Filme gezeigt: In den Alhambra ⸗Lichtſpielen laufen ner Filme unter dem Motto„Deutſchland fliegt“. Es ſind Filme der Luftwaffe und der Lufthanſa, die zu den ſchönſten Fliegerfilmen überhaupt gehören, und zwar: 1.„Flieger— Funker— Kanoniere“, 2.„Lotſen der Luft“, 3.„Expreß Berlin Rom“, 4 Briefe fliegen über den Ozean“. In der Schauburg läuft„Das Schwert des 1 ein Film über die neue deutſche Wehr⸗ In den Palaſt⸗Lichtſpieken läuft der herrliche Muſik⸗ und Geſangsfilm„Du biſt mein Glück“ mit Benjamino Gigli in der Hauptrolle. Die Stadt in feſtlichem Schmuck Mannheims Jeſtkleid zum Kreistag— Fahnen über Fahnen und viele Girlanden aus goldenen Eichenblättern Geſtern wurde der feſtliche Straßenſchmuck unſe⸗ rer Stadt vervollſtändigt, ſodaß Mannheim an den beiden letzten Tagen des Kreistages der Partei aufs Feſtlichſte geſchmückt iſt. Viele Privathäuſer ſind darüber hinaus liebevoll ausgeſtattet. Eine An⸗ zahl Geſchäftshäuſer weiſt eine beſonders umfaſſende Feſtdekoration auf. Ganz beſonders fällt natürlich der Schmuck der markanteſten Plätze und Dienſt⸗ gebäude ins Auge. Wir haben ſchon geſtern darauf hingewieſen, daß der Paradeplatz, auf dem ſich am Sonntag vor der großen Schloßhofkundgebung die Totenehrung vollziehen wird, an drei Seiten von Fahnenmaſten umgrenzt iſt, an denen zum Teil Hakenkreuzbanner, zum Teil aber auch einfach mehrere rote Bänder flattern, während ſich von Maſt zu Maſt eine drei⸗ fache Kette aus vergoldetem Eichenlaub zieht. Nun iſt auch die Dekoration der Paradeplatzfaſſade des Rathauſes fertig. Man ſieht wieder vor den beiden Eckriſaliten die zweiteiligen großen Phanta⸗ ſiefahnen, die diesmal aber auf halber Höhe noch große umkränzte goldene Hakenkreuze tragen. Die Fenſtergeſimſe ſind wieder mit rotem Fahnentuch drapiert und tragen Goldverzierungen. Von den Fenſtern des Turmbodens wehen lange Reichs⸗ flaggen herunter. Oben an der Laterne flattern kleinere Hakenkreuzfahnen im Winde. Auf halber Höhe des Turmes ſieht man lange ſchmale Fahnen. Recht ſchmuck nimmt ſich inmitten dieſer leuchtenden Farben das Naturgrün auf dem Mittelbalkon des Rathauſes aus. Der Waſſerturm iſt der Lage nach durch breit geſpannte Reichsfahnen und durch dreifache goldene Girlanden aufgeteilt. Der Sockel zwiſchen den beiden Freitreppen iſt ganz von Tannengrün eingehüllt, das den Hintergrund zu einem leuchten⸗ den Hoheitszeichen bildet. Bei der Ausſtattung des Schloßhofes ſind wieder einmal neue Gedanken verwirklicht. Der Riſalit des Mittelbaues iſt mit großen Rupfenbahnen beſpannt, die ſeitlich rot eingerahmt ſind. Die Rupfenfläche über dem Balkon iſt durch Goldgirlan⸗ den ſenkrecht aufgegliedert. Von der Dachbalu⸗ ſtrade grüßt ein mächtiges goldenes Hoheitszeichen. An der Brüſtung des Balkons wehen fünfzehn kurze Hakenkreuzfahnen, deren parallele Anordnung einen neuartigen Eindruck macht, der von früheren Dekorationen abſticht. Zu beiden Seiten des Mit⸗ telriſalits ragen je vier große Fahnenmaſten hoch, die zu zweien geordnet den hübſchen Goldſchmuck wie jene am Paradeplatz zeigen. Das gleiche wieder⸗ holt ſich am Eingang zum Schloßhof bei den beiden Wachhäuschen. Im übrigen iſt der Schloßhof wie⸗ der durch zahlreiche Fahnen, die aus den Fenſtern des zweiten Obergeſchoſſes wehen, farbenfreudig ge⸗ ſchmückt. Auch Lautſprecherſäulen ſind ſchon aufge⸗ ſtellt, ſo daß jeder Teilnehmer an der großen öffent⸗ lichen Kundgebung jedes bei der Feier geſprochene Wort deutlich verſtehen kann. Geſchmückt ſind weiterhin das Bezirksamt, die Sparkaſſe, die Handelskammer und noch viele andere Bauten, die alle aufzuzählen zu weit führen würde. f Mannheim trägt ein wahrhaft feſtliches Kleid, in dem die Verbundenheit von Be⸗ völkerung und Partei ſichtbar zum Ausdruck kommt. dr. W. th. * Heute Nachmittag ins Stadion! Pauſenlos wird von 15 bis 18 Uhr ein Sport⸗ programm abgerollt, das in ſeiner Vielſeitigkeit nicht übertroffen werden kann. Beteiligt ſind ſämt⸗ liche Gliederungen der Partei, Wehrmacht, Schutz⸗ polizei, Dae und Betriebsſportgruppen. 20 Pf. im Vorverkauf durch die Köͤß⸗Warte und die Betriebsſportwarte, außerdem durch die Kdß⸗Vorverkaufsſtellen und an der Stadionkaſſe. Es wird nochmals darauf gaufmerk⸗ ſam gemacht, daß nur eine Eintrittskarte des Sta⸗ dions zum Verkauf gelangt, die für alle Sitz und Stehplätze Gültigkeit hat. Der Aufdruck auf der Karte iſt daher hinfällig! Und am Abend zum Varietéabend im Nibelungenſaal Das große Koßß⸗Programm der Leiſtungen! Es wetteifern die Beſten von Film, Bühne, Kabarett und Varieté, an der Spitze Paul Kemp, der be⸗ rühmte Film⸗Komiker. Karten zu— 70, 120, 1,50 Mark bei den Koc ⸗Dienſtſtellen Plankenhof und Langſtraße 39a. Am Samstag ab 16 Uhr im Roſen⸗ garten und am Sonntag von 11 bis 1 Uhr und ab 16 Uhr im Roſengarten. Die Einzelheiten des Sportprogramms und des Varietéprogramms enthält das Kreistagsprogramm. Karten ſind erhältlich zu eee Neuordnung der ſtadigeſchichllichen Cammmlung im Sthloßmuſeum Wiedereröffnung am morgigen Sonntag bei freiem Eintritt Im Zuge der Neuordnung der Sammlungen des Städtiſchen Schloßmuſenms mußte auch der Aufban der umfangreichen ſtadtgeſchichtlichen Ab⸗ teilung neu geſtaltet werden. Die wertvol⸗ len, zum Teil höchſt ſeltenen Dokumente zur ge⸗ ſchichtlichen Entwicklung Mannheims, die das Mu⸗ ſeum in großer Zahl und lückenloſer zeitlicher Folge beſitzt, finden ſich nunmehr zu einem einheitlichen Ganzen vereinigt. Manches bemerkenswerte Porträt, mancher auf⸗ ſchlußreiche Stadtplan und die reiche Fülle bildlicher Darſtellungen wichtiger politiſcher und militäriſcher Ereigniſſe und kulturgeſchichtlicher Erſcheinungen, die bislang an vielen Stellen in verſchiedenen Räu⸗ men zerſtreut waren, ſind bei der Neuordnung zu⸗ ſammengetragen worden, um dem Beſchauer ein möglichſt anſchauliches Geſamtbild von dem Schick⸗ ſal Mannheims in den drei Jahrhunderten ſeiner wechſelreichen Geſchichte zu vermitteln. Die Neuorönung gliedert ſich in zwei große Ab⸗ teilungen. Die eine zeigt die Entwicklung Mann⸗ heims als Feſtung und Garniſonſtadtz; hier fanden aus der großen Sonderſchau des letzten Jahres„Vom Federhut zum Stahlhelm“ die wich⸗ tigſten Dokumente über die militäriſchen Ereigniſſe von der Stadtgründung, 1606, bis in die Gegenwart ſtändige Aufſtellung. Die zweite— umfangreiche— Abteilung gibt ein Bild von der Entwicklung des Mannheimer Stadtbildes, ſeiner Wandlung und Umgeſtaltung in den verſchiedenen Epochen. Zum erſtenmal konnte dabei dem erſten Jahrhundert des Beſtehens der Stadt und Feſtung am Kreistag! Im Gloria⸗Palaſt wird„Die Tochter des Samurai“ gezeigt, der berühmte Terra⸗Großfilm, der die erſte deutſch⸗japaniſche Gemeinſchaftsarbeit dar⸗ ſtellt unter der Regie von Dr. Arnold Fanck. In den Capitol⸗Lichtſpielen läuft der berühmte Luis Trenker⸗Film„Der Kaiſer von Kali⸗ fornien“. Dieſer Film, der das abenteuerliche Schickſal des deutſchen Auswanderers Johann Auguſt Suter behandelt, gehört zu den beſten Trenker⸗ Filmen überhampt. Im Lichtſpielhaus Müller wird„Echo der Heimat“ gezeigt. Der Film ſtellt eine große artige Reportage dar über den Aufſtieg Deutſchlands und die Erfolge unter ſeinem Führer Adolf Hitler. Es wird ausdrücklich darauf hingewieſen, daß die Filme„Der Kaiſer von Kalifornien“ und„Die Tochter des Samurai“ für die Jugend ab 14 Jahren freigegeben ſind. Alle anderen Filme ſind voll⸗ kommen jugendfrei. Mannheim, über das nur verhältnismäßig wenige Dokumente erhalten ſind, ein breiterer Raum gewährt werden durch die Zuſammenſtellung aller erreich⸗ baren Urkunden, Pläne und Anſichten Mannheims aus dieſer Zeit. Eine ſorgfältige Auswahl des geſchichtlich Weſentlichen und zugleich künſtleriſch Wertvollen an Kupferſtichen, Zeichnungen, Gemäl⸗ den und Porträts veranſchaulicht die Jahrzehnte der kurfürſtlichen Reſidenz im 18. Jahrhundert. Be⸗ ſonderer Wert wurde dabei darauf gelegt, die Monumentalbauten, die das alte Mann⸗ heimer Stadtbild entſcheidend beſtimmen, in ihrer Geſtalt in zeitgenöſſiſchen Abbildungen dem Betrach⸗ ter vor Augen zu führen. Die anſchließend daran dem 19. Jahrhundert ge⸗ widmeten Teile der Sammlung umfaſſen die Ge⸗ ſchichte des bürgerlichen Mannheims. Die in den erſten Jahrzehnten nach dem Uebergang der rechts⸗ rheiniſchen Gebiete der alten Kurpfalz an Baden einſetzende neue bauliche Erweiterung der Stadt, der Auſſchwung von Handel und Verkehr, die Zunahme der Bevölkerung uſw., wird hier gezeigt. Mann⸗ In jedem Haushalt müſſen die Volksgas masken jederzeit be⸗ reit ſein. heim als Stadt der Erfindungen, von der Fahrrad und Automobil ihren Siegeszug um die Welt angetreten haben, wird in vielen Bildern und Dokumenten ebenſo lebendig, wie ſeine Bedeutung als zweitgrößten Binnenhafen Deutſchlands. In einem letzten abſchließenden Abſchnitt kommen die großen baulichen Veränderungen, die Mannheim im Dritten Reiche er fahren hat, zur Darſtellung. Die bisher ſehr ungünſtig aufgeſtellte wertvolle Sammlung an pfälziſchen und badiſchen Münzen und Medaillen wurde gleichfalls ſinngemäß der ſtadtgeſchichtlichen Sammlung einge⸗ gliedert und ſo aufgeſtellt, daß es möglich iſt, den Reichtum und die Schönheit dieſer mit zahlreichen Bildniſſen geſchmückten Medaillen und Münzen zu würdigen. Durch eingehende Beſchriftung jedes ein⸗ zelnen Dokumentes wurde Sorge getragen, daß der aufmerkſame Betrachter der ſtadtgeſchichtlichen Abtei⸗ lung einen zuſammenfaſſenden Ueberblick über die Geſchichte unſerer Vaterſtadt von den Tagen ihrer Gründung bis in die der Gegenwart erhält. Die neugeordnete ſtadtgeſchichtliche Abteilung wird am Sonntag, dem 29. Mai, von 11 bis 17 Uhr zum erſtenmal zugänglich ſein. Um den Beſuch jedermann zu ermöglichen, iſt der Eintritt an dem genannten Tage frei. Mleal ſaſb- PALM OIIVE-SEI EE a II ie 833 Der Vizebürgermeiſter von Wien ſpricht in Mannheim Der urſprünglich als Redner für die Groß⸗ kundgebung am Sonntag im Schloßhof vorgeſehene öſterreichiſche Miniſter für Land⸗ und Forſtwirtſchaft, Pg. Reinthaler, mußte infolge der vom Führer verſügten Neugliederung Oeſterreichs und durch die im Zuge der Vereinfachung der öſter⸗ reichiſchen Landesregierung bedingte Mehrarbeit leider ſeine bereits gegebene Zuſage zurückziehen. Wie uns die Kreisleitung der NS DA mitteilt, wird nunmehr der Vizebürgermeiſter von Wien, SA⸗Brigadeführer Dr. Koziſch, am Sonntag in Mannheim ſprechen. Die Mannheimer Bevölkerung wird dem an verantwortlicher Stelle im Neuaufbau der deutſchen Oſtmark ſtehenden Manne einen freu⸗ digen Empfang bereiten. Aparte Schals, Blumen modische Kleinigkeiten Handschuhe, Strümpfe al Jad, N 2. 9 Kunſtflugmeiſter Lochner fliegt Hohe Schule Eine wertvolle Bereicherung des Veranſtaltungs⸗ programmes anläßlich des erſten Kreistages in Mannheim für den heutigen Samstag bilden die fliegeriſchen Vorführungen des deutſchen und nieder⸗ ländiſchen Kunſtflugmeiſters von 1937, Rudolf Lochner. 5 Er wird den Mannheimern in der Zeit von 16.35 bis 16.50 intereſſante Ausſchnitte aus ſeinem Kunſt⸗ flugprogramm von 1937 und weitere fliegeriſche Koſtproben aus der kommenden Kunſtflug⸗Aus⸗ ſcheidung zu Pfingſten 1938 vorführen. „Mein Gruß“ Der Prachtumzug des Zirkus Krone Durch die ſtark belebten Hauptſtraßen der Innen⸗ ſtadt bewegte ſich geſtern gegen Mittag ein unge⸗ wöhnlicher Zug. Zirkus Krone hielt ſeine Be⸗ grüßungsparade ab und entbot damit der Mannheimer Bevölkerung— worauf die Aufſchrif⸗ ten auf an der Spitze mitgeführten Standern beſon⸗ ders hinwieſen— ſeinen Gruß. Natürlich bot Krone zu dieſem Prachtumzug nicht alle Mitwirkenden und nicht alle ſeine Tiere auf; er gab einen Ausſchnitt aus ſeinen Beſtänden. Von Carl Sembach, dem Schwiegerſohn Kro⸗ nes, geführt, eröffneten berittene Cowboys den Zug. Dahinter zogen Shetland⸗Ponys einen Märchen⸗ wagen, auf dem man Schneewittchen mit den ſiehen Zwergen ſah. Eine Cowboy⸗Kapelle rückte— flokte Weiſen ſpielend— heran, gefolgt von Gauchos und einem Indianer zu Pferd. Der zweite Prunkwagen zeigte die Form einer Krone und nahm damit Bezug auf den Namen des Direktors und Beſitzers des Zirkus; Clowns trieben darauf allerlei Späſſe. Wie⸗ der kam eine Reitergruppe und dahinter ein Wagen mit Chineſen. Es ſchloß ſich eine Koſtprobe aus dem Marſtall an. Dann ſah man in Perſonenkraftwagen Rothäute und mehrere Artiſtengruppen. Der vierte Prunkwagen war mit Spanierinnen beſetzt. Hoheitsvoll ſaß dann ein„Maharadſcha“ auf einem zweirädrigen Fahrzeug, und da zu einem Maharadſcha auch ein Harem gehört, brachte ein weiterer Prunkwagen auch Haremsdamen. Den Zwiſchenraum zwiſchen dem Maharadſcha und ſei⸗ nem Harem füllten Zebu, Zwergeſel und allerlei ſonſtiges vierfüßiges Getier aus. Den Schluß bil⸗ deten Kamele, Lamas, Elefanten und die Motor⸗ ſpritze der Zirkusfeuerwehr. Im Straßenverkehr gab es durch dieſen Umzug einige Stockungen, zumal viele Zuſchauer ſchon lange vor Beginn des zirzenſtiſchen Schauſpiels die Straßen umſäumten. Auch am geſtrigen 8818573 beſuchten öſterreichiſche Laud⸗ iter die Lanzwerke Photo: A. Pfau, Mhm. ar Reue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Sängerreiſe der„Aurelia“ nach Wertheim g, dem 21. Mai, nachmi 5.30 Uhr, Sänger der„Aurelia“, um in ſchon ſeit einem Jahr geplante rtheim anzutreten. Trotz ſchlech⸗ ezeichneter Stimmung in ch, wo nach Beſichtigung wurde. In Wertheim um am Abend im Saal des gut porbereitete Kamerad⸗ mit den Sängern der Wertheimer n, fand Stadt, ſtellvertr. Bürger⸗ unte ein gutes Programm abe an dem ſich beide Vereine bete Zunächſt überreichte der Vereinsführer Joſ. Haas, den Wertheimer 1 der Freundſchaft eine ſilberne nte unte haftem Beifall deren Ver⸗ Albert Horſch zum Ehrenmitglied der Im Verlaufe des Abends, bei dem der „Aurelia“ unter Leitung bewährten „Muſikdirektor Guſtav Dauer, ſehr gut tte, bekam man auch den älteſten Sänger ingerbundes, den 82jährigen Fritz en. Was dieſer greiſe Sänger als ax ausgezeichnet. Bei Unterhaltung nd Tanz verging nur allzu raſch dieſer ſchöne Abend. Am zweiten Tage wurden Stadt und Burg be⸗ igt. Auf der Burg konnte dann im Ritterſaal der ihſchoppen, bei dem der wunderbare Boxbeutel chänkt wurde, eingenommen werden. Nun ging ihre über den Main ins Bayeriſche nach im. Dort wurde nach Beſichtigung der bei guter Stimmung weit ausgedehnt. Stunden wurde um 5 Uhr 21 der Sängern Plakette des 1 gemütlichen Heimfahrt angetreten. en Molle Sou nut’ esjcht und bequem von ſebrüder Kunkel Schauburg: Breſte Straße Gegr. 1861 K 1, 2 Das bekannte Herrenhulgeschäft „Ihr Leibhuſar“ „Die große Liebe des jungen Noizty“ von Kolo⸗ man Mifkſzäth und Zſolt Harſauyi bildete die Vor⸗ lage zu dem von Axel Eggebrecht geſchriebenen, vom Regiſſeur Hubert Mariſchka verfilmten Drehbuch. D es läßt ſchon, und beſonders im Zuſammen⸗ t dem auf ſilmiſche Wirkung vereinfachten „erkennen, worum se ſich bei dieſem„Leib⸗ handelt. Es iſt ein hübſches Luſtſpiel, in dem Rucke unggriſche Uniformen eine große Rolle ſpielen. Man fühlt ſich gut unterhalten. Groß iſt die Zahl der Namen bekannter Kräfte, ingeſetzt wurden. Man begegnet oder anmutigen Magda Schneider, die die Tochter eines in Ame⸗ rika reich gewordenen Bäckers(Leo Peukert) ſpielt, ſich in der Landwirtſchaft gut auskennt und den Männern mißtraut, weil ſie in jedem Verehrer en Mitgiftjäger ſieht. Ihre Erika von Tellheim, verkörpert; der Tellheim f huſar“ Zungenfertigkeit iſt wieder ganz erſtaun lich, Lugie Engliſch ſtellt wiederum eine ihrer biederen guren mit etwas dämlichem Einſchlag auf die Beine, an öͤenen man immer ſeine Freude hat. Dies⸗ mal iſt ſie Magd, die zum Beiſpiel die Milcher⸗ zeugung der Kühe zu ſteigern ſucht, indem ſie den Wiederkäuern beim Melken Märchen erzählt. Paul Javor iſt„ihr“, das heißt der Magda Schneider Leibhuſar. Ein feſcher ungariſcher Ober⸗ leutnant luſtſpielmäßiger Prägung, der es mit der Zahlung ſeiner Schulden gar leicht nimmt und für ſchöne Frauen ein allzu offenes Auge und Porte⸗ monngie hat. Das hat er von ſeinem Vater(Otto Stoeckel) geerbt, der nobel in den Tag hinein lebt und immer wieder auf die Füße fällt. Solche Erb⸗ maſſe iſt zwar nicht verlockend, und ſie läßt auch den Jungen in ſeiner Offizierslaufbahn ſtolpern, aber dieſe Ernüchterung hat nach dem Willen der Film⸗ autoren ihre gute Seite, denn der ehemalige Ober⸗ leutnant bei den Huſaren kommt zur Vernunft und faßk zu einem Mädchen innige Zuneigung. Dieſes Mädchen iſt natürlich des reichen„Bretzel⸗ igs“ herzige Tochter. Selbſtverſtändlich gibt es einige Schwierigkeiten, ehe das Paar ſich end⸗ gültig findet, und dabei wird zwiſchenhinein der Verabſchiedete auch wieder reaktiviert. Auch Paul Kemp ſteht auf der Liſte der Mitwirkenden und hat als Burſche des Oberleutnants— ſozuſagen als deſſen Gewiſſen— maßgeblichen Anteil an dem luſtigen Filmſpiel. Mit dem„Leibhuſaren“ kam Lucie Engliſch nach Mannheim. Sie trat geſtern mehrmals ins Licht der Rampe, ſagte den Mannheimern in Verſen Schmeicheleien und ſprach auch von der Freude, die ſie den Menſchen durch ihr Spiel bereiten will. Da⸗ für gab es dauſt jeweils ſtarken Beifall. Nebenbei geſagt: Lueie Engliſch iſt nicht dunkelblond, wie viele vielleicht bisher gemeint haben, ſondern ihr Haar iſt von rötlich⸗blonder Farbe. Dr. Willy Throm Fyren Trieben verfallen Zwei Angeklagte vor der Mannheimer Jugend⸗ ſchutzkammer Ein trauriges Familienbild bot ſich der Mann⸗ heimer Jugendſchutzkammer bei der Verhandlung gegen den 38 Jahre alten Franz Hamm aus Mannheim⸗Waldhof. Aus erſter Ehe ſtammen vier aus der zweiten drei Kinder. Die Verfehlungen, die dem Angeklagten zur Laſt gelegt werden, greifen bis in das Jahr 1920 zurück. Die Anklage beſchul⸗ digte ihn, daß er ſich in ſchlimmſter Art an ſeinen zwei leiblichen Töchtern vergangen hat. Der Angeklagte geſtand in der Verhandlung die ſcheuß⸗ lichen Vergehen ein. Nach dem Gutachten des Ge⸗ richtsarztes iſt er zu einem gewiſſen Grade geiſtes⸗ ſchwach. Der Milderungsparagraph 51 Abf. 2 wurde ihm zugeſtanden. Die Jugendſchutzkammer diktierte demgemäß dem Angeklagten unter Zubilligung mildernder Amſtände 2 Jahre 9g Monate Ge⸗ fängnis und 3 Jahre Ehrverluſt zu. Vier Mo⸗ nate der Unterſuchungshaft wurden angerechnet. * Der 25 Jahre alte Hans Brückner aus Mann⸗ heim iſt ſchon 1934 wegen eines Sittlichkeitsverbre⸗ chens mit 7 Monaten Gefängnis beſtraft worden. Mutter wird vom * formen für oͤſterreichiſche SA⸗Männer Ein Aufruf der SA-Standarte 171 an die Mannheimer Bevölkerung den 50000 öſterreichiſchen SA⸗Kameraden, in d kommenden Wochen und Monaten als Gäſte im alten Reichsgebiet weilen werden, um hier wohlverdienten Urlaub zu verbringen, werden allein in die Gaue Baden, Saarpfalz und Heſſen etwa 8000 SA⸗Männer kommen. Da die mei⸗ ſten von ihnen infolge der jahrelangen Verfolgung durch das Syſtem Dollfuß⸗Schuſchnigg noch keine SA⸗Uniformen haben, ergeht an die geſamte Bevöl⸗ kerung der Aufruf, daß jeder der 8000 SA⸗Män⸗ ner mit einer vorſchriftsmäßigen Uniform aus⸗ gerüſtet die Fahrt in die Heimat antreten kann. Vor all werden die Angehörigen der ehemaligen SAL aufgefordert, ihre nicht mehr benötigten Uni⸗ formſtücke zur Verfügung zu ſtellen. thren In einem Tagesbefehl des Stabschefs der SA, Viktor Lutze, heißt es: daß dieſe Männer, die in den hweren Jahren ihres Kampfes nicht nur ſeeliſch ud körperlich, ſondern auch wirtſchaftlich un⸗ eure Opfer gebracht haben, mit unſerem alten 11 J ch erwarte, sch 11 Ehrenkleid, dem Braunhemd, alſo mit einem SA⸗ Dienſtanzug verſehen, wieder in die deutſche Oſt⸗ mark zurückkehren. Dieſes Ziel muß in Zuſam⸗ menarbeit mit allen Dienſtſtellen erreicht wer⸗ den und ich bin der Ueberzeugung, daß es bei Einſatz aller Kräfte auch erreicht werden wird. Tragen wir ſo einen kleinen Teil unſeres Dankes ab an die Kämpfer, deren opferwilliger Einſatz Großdeutſchland Wirklichkeit werden ließ.“ Wie wir hierzu erfahren, iſt in den letzten Tagen bereits der erſte Urlaubertransport aus Wien mit 800 SA⸗Männern aus Wien in unſerer Heimat ein⸗ getroffen. Es gilt alſo, ſofort ans Werk zu gehen. Der Appell des Stabschefs richtet ſich an die geſamte Bepölkerung. Und wir ſind der Ueberzeugung, daß niemand zurückſtehen will, wenn es gilt, einen kleinen Teil unſerer Dankesſchuld jenen Män⸗ nern abzuſtatten, die in den ſchwerſten Jahren des Kampfes in der Oſtmark des Reiches dem National⸗ ſozialismus und unſerem Führer Adolf Hitler die Treue hielten. Die S A⸗ Standarte 171 richtet daher an alle Volksgenoſſen den Appell, ſich nach Kräften in den Dienſt dieſer Hilfsaktion zu ſtellen. Wer noch im Beſitze von nicht benötigten Uniformſtücken iſt, lie⸗ fere ſie ſofort bei der nächſten SA⸗Dienſtſtelle ab. Nach der Anklage hat Br. neuerdings ein 7jähri⸗ ges Kind in verabſcheuungswürdiger Weiſe miß⸗ braucht. Im ärztlichen Gutachten wird unterſtrichen, daß es ſich um einen Angeklagten handelt der wenig Einſicht zeige, ein willenloſer und triebhafter Menſch ſei und noch viel von ſich reden machen wird, wenn man ihm keine harte Strafe gebe. Die Jugendſchutzkammer entſprach dem Antrage der Staatsanwaltſchaft und verhängte über den An⸗ geklagten 27 Jahre Gefängnis. NSDAP-Miffeilungen Partetamtlichen Bekanntmachungen anmommen An alle Politiſchen Leiter des Kreiſes Mannheim! Zum Kreisappell treten am Sonntag, W.., pünktlich 8 Uhr, die geſamten Politiſchen Leiter des Kreiſes im Stadion an. Dienſtanzug: Dienſtbluſe ohne Mantel. Brot⸗ beutel oder Feldflaſche ſind nicht mitzuführen! Die Ver⸗ pflegung wird nach Schluß des Appells im Stadion vor⸗ genommen. Der Kreisorganiſationsleiter. Au alle Leiter der Hauptſtellen Rundfunk des Kreiſes Mannheim Ich erinnere hiermit on die Abgabe der Monatsberichte und erwarte, daß dieſelben bis ſpäteſtens 30. 5. 1938 reſt⸗ los in meinem Beſitz ſind. fehlen immer noch einige Meldungen bezüglich der Verſtärkeranlagen. Kreishauptſtelle Rundfunk. An alle Ortsgruppen des Stadtgebietes Mannheim! Die Ortsgruppen haben die reſtlichen Filmkarten am 29.., 10 Uhr, bei dem entſprechenden Lichtſpielhaus abzu⸗ geben. Politiſche Leiter von der Ortsgruppe Wohlgelegen ſind beauftragt, die Karten entgegenzunehmen. Kreisfilmſtelle. 2„Ortsgruppen der NSDAP „Frledkichsfeld 29 5. 7 Uhr, Antreken am Südbahnhof. Abfahrt 7,14 Uhr. Neneichwald 29 5. 70 Uhr, treten fümtliche Politiſchen Leiter am Horſt⸗Weſſel⸗Platz, Sücdſeite(Auguſta⸗Anlage, gegenüber Mollſchule) on. Ziviliſten ohne Mantel und ohne Kopfbedeckung mit Armbinde. Rheinan. 29..,.30 Uhr, Antreten aller Pol. Leiter, ſowie Walter und Warte der Gliederungen(letztere ſoweit ſie einen pol. Dienſtrang haben) in Mannheim am Schlacht⸗ bof(Wirtſchaftſ). Uniformierte in Bluſe, kein Mantel, Nichtuniformierte mit Hakenkreuzbinde, ohne Mantel und ohne Kopfbedeckung. Zur Verpflegung ſind Löffel mitzu⸗ bringen. Humboldt. 29..,.45 Uhr, haben ſämtliche Pol. Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter auf dem Meßplatz(Feuerwehr⸗ kaſerne) anzutreten. Dienſtanzug, Dienſtbluſe; Zivil mit Armbinde. 30. Januar. 29..,.15 Uhr, treten ſämtliche Pol. Leiter(Uniformierte mit Bluſe, ohne Brotbeutel uſw., die Nichtuniformierten mit Armbinde) vor der Schlachthoſ⸗ garage an. Näheres durch die Zellenleiter. Neckarau⸗Süd. 9.., pünktlich 7 Uhr, treten ſämt⸗ liche uniformierten und nichtuniformierten Pol. Leiter und Pe⸗Anwärter, ſowie die Walter und Warte der Gliede⸗ rungen(ſoweit ſie einen politiſchen Dienſtrang haben] auf dem Marktplatz an. Uniformierte mit Bluſe, ohne Man⸗ tel; Nichtuniformierte: Hakenkreuzbinde, ohne Mantel und ohne Kopfbedeckung. Schlachthof. 29..,.15 Uhr, treten ſämtliche uniformier⸗ ten und nichtuniformierten Pol. Leiter und Anwärter ſo⸗ wie Walter und Warte der Gliederungen vor der Orts⸗ gruppe an. Dienſtanzug: Bluſe(kein Mantel). Die nicht⸗ uniformierten Pol. Leiter tragen Armbinde und treten ebenfalls ohne Mantel und Kopfbedeckung an. Wallſtadt⸗Straßenheim. 29.., pünktlich 7 Uhr, treten ſämtliche Pol, Leiter, Anwärter und Walter der Gliede⸗ rungen in Uniform, Zivil mit Armbinde und ohne Kopf⸗ bedeckung und Mantel, am Rathausplatz zum Kreisappell an. Löffel ſind mitzubringen. 8 Wohlgelegen. 29..,.45 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter ſowie Dücß⸗ und NSF⸗Walter vor der Geſchäfts⸗ ſtelle. NSrFrauenſchaft Feudenheim⸗Oſt. Die Quartierſcheine ſind unbedingt bis 28. 5. der Ortsfrauenſchaftsleiterin abzuliefern. Neckarau⸗Süd. 30.., ab 14 Uhr und ab 20 Uhr Nähen bei Frau Kraft. Neckarau⸗Nord. 30.., 20 Uhr, Singen für die Jugend⸗ gruppe und Singgruppe bei Göring. Achtung! Die Beſprechung des erweiterten Kreisringes fällt am 30. 5. aus. Neuer Termin wird bekanntgegeben. Chor der Ogru. Plankenhof, Waldpark, Neckarſtadt⸗Oſt, Jungbuſch und Rheintor. 30.., 20 Uhr, Chorprobe im „Geſellſchaftshous“, FE 3. Jugendgruppe Krankenhaus. 30.., 20.30 Uhr, Heim⸗ abend im Städt. Krankenhaus. Sämtliche Gruppen der Jugendgruppe. 30. 5. 20 Uhr, gemeinſames Singen im„Geſellſchaftshaus“, F 3. Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder. 1.., 16 Uhr, im Ballhaus volksdeutſche Veranſtaltung. Wir erſuchen um zahlreichen Beſuch. K., 11 Uhr, ſteht die Ge⸗ folgſchaft vor dem Heim, M 6(Lauergorten] angetreten. Tadelloſe Uniform. Kundgebung mit Verkündung der Sie⸗ ger vom Reichsſportwettkampf. Marine⸗H J. 29.., 1630 Uhr, ſtehen die Gefolgſchaften 1, 2 und 3(auch auswärtige) zur Meldung auf dem Markt⸗ platz(Stadt) angetreten. Fliegerſtamm. 20.., 16.15 Uhr, ſtehen die Gefolgſchaften 1 und 2 ſowie die Techniſche Bereitſchaft auf dem Zeug⸗ hausplatz in tadelloſer Sommeruniform angetreten. Be⸗ urloubungen für dieſen Tag ſind aufgehoben. Motor ⸗Gef. 4/171 Oſtſtadt⸗Neuoſtheim. 29.., 10 00 Uhr, Antreten der Gefolgſchaft einſchließlich Stab am Schlogeter⸗ Haus(Kundgebung anläßlich des Kreistages). 16 Uhr Antreten der Gefolgſchaft am Schlageter⸗Haus zur feier. lichen Siegerehrung des Reichsſportwettkampfes. Der alte Befehl wird hiermit zurückgezogen. Motorgefolgſchaſt Neckarſtadt. Der Dienſt am Samstag fällt aus. BDM 11/171 Humboldt. 29.., 11.15 Uhr, tritt die ganze Gruppe in Dienſtkleidung mit weißen Söckchen auf dem Meßplatz zur Teilnahme an der Großkundgebung an.— 16.15 Uhr Antreten zur Siegerehrung auf dem Meßplatz. 2/171 Strohmarkt. 20.., 10.15 lühr, Antreten der Gruppe auf dem Gockelsmarkt. Dienſt bis 14 Uhr. 8,/9/171 Schwetzingerſtadt. 29.., jeweils 11.15 und 16.30 Uhr, Antreten auf dem Gabelsberger Platz. 9/171 Schwetzingerſtadt 2. N.., 20 Uhr, Gruppenappell im IL. 2, 9. Antreten im Hof. 8/171 Schwetzingerſtadt 1. 30.., 20 Uhr, Führerinnen⸗ beſprechung im Heim. 26/171 Almenhof. 29. der Schillerſchule an. 6/171 Lindenhof 1. 29.., 11.30 und 16.15 Uhr, Antreten der ganzen Gruppe, jeweils am Gontarqcplatz. 5/171 Oſtſtadt. 29.., 11.20 Uhr, tritt die ganze Gruppe in tadelloſer Dienſtkleidung auf dem Gabelsberger Platz zur Teilnahme an der Großkundgebung an. 16.30 Uhr tritt die Gruppe zur Siegerehrung auf dem Heilig⸗Geiſt⸗ Platz an. 77171 Lindenhof 2. 29.., 11.15 Uhr, tritt die ganze Gruppe in tadelloſer Dienſtkleidung(weiße Söckchen auf dem Gontardplatz zur Teilnahme an der Großkundgebung an. Um 16 Uhr tritt die Gruppe zur Siegerehrung ebenfalls auf dem Gontardplatz an. Am 28. 5. iſt keir Dienſt. 3/171 Friedrichspark. 29.., 16.15 Uhr, treten ſämtliche Mädel auf dem Zeughausplatz zur Siegerehrung an. Er⸗ ſcheinen iſt unbedingt Pflicht. Jungvolk Fähnlein 4/71. Das Fähnlein tritt am Samstag um 515 Uhr am Strohmarkt an. ., 16 Uhr, treten alle Mädel an i JM Jungmädelgruppe 3/171. 28.., 14 Uhr, tritt die IJM⸗ Gruppe mit Sport am Strohmarkt an. “Deutſche fiebeitsfront 5. Kreiswaltung Mannheim, Rheinſtr. 3 5 Propaganda 8. Die Monatsberichte laut Rundſchreiben Nr. 50/38 find bis ſpäteſtens 31. Mai dieſes Jahres einzureichen. Der Kreispropagandaleiter. Berufserziehungswerk Zu dem jeweils dienstags ſtattfindenden Lehrgang für Schönſchreiben werden noch Anmeldungen entgegengenom⸗ men. Der Lehrgang findet dienstags von 20.30 bis 22 Uhr ſtatt. In den nächſten Tagen beginnt ein neuer Lehrgang für Italteniſch für Anfänger. Der Lehrgang findet jeweils montags und donnerstags von 20.30 bis 22 Uhr ſtatt. An⸗ meldungen hierzu ſind umgehend in C 1, 10 abzugeben Mittwochs findet in C 1 10 um 19.00 Uhr eine Ar⸗ beitsgemeinſchaft für Maſchinenſchreiben ſtatt. Anmeldun⸗ gen hierzu ſind noch abzugeben. Die Dienſtſtunden des Berufserziehungswerkes ſind wie folgt feſtgeſetzt: Täglich von 10—12 Uhr und von 1718.30 Uhr, außer mittwochs und ſamstags nachmittags. In die⸗ ſer Zeit können Anmeldungen abgegeben werden. „Kraft durch Frende“ Mannheimer Volkschor Nächſte Proben, jeweils 20 Uhr in der„Liedertafel“, K 2: Montag, 30.., Probe für Männer; Mittwoch, 1.., Probe für Frauen; Mittwoch, 8.., Probe für Frauen; Montag, 13.., Probe für Geſamtchor; Mittwoch, 15.., Probe für Geſamtchor; Mittwoch, 15.., Probe für Geſamt⸗ chor. Kurſusausfall im Stadion. Anläßlich des Kreispartei⸗ tages fallen am Samstag, 28.., und Sonntag, 29.., die Kurſe in Leichtathletik und für das Deutſche Reichsabzei⸗ chen für Leibesübungen(Reichsſportabzeichen) aus. Achtung! Kyffhäuſer⸗Kameraden! Die NS⸗Marine⸗Kameradſchafts⸗Vereinigung Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen wird unter Beteiligung weiterer Or⸗ ganiſationen zu Ehren ihrer gefallenen Kameraden in der Skagerrak⸗Schlacht am Dienstag, dem 31. Mat, die Flagge hiſſen. Der Ehrenſturm des NeS⸗Reichskriegerbundes (Kyffhäuſerbund) e. V. beteiligt ſich ebenfalls an der Flag⸗ genhiſſung. Anzug: Kyffhäuſer⸗Anzug. Antreten: 7 Uhr morgens im Schloßhof, Abmarſch.15 Uhr. Auch beim Niederholen der Flagge treten die Kameraden des Ehren⸗ ſturms an, und zwar um 19.15 Uhr ebenfalls im Schloß⸗ hof. Ich bitte alle Kameraden des Ehrenſturmes, insbe⸗ ſondere die auf Büros tätigen Kameraden, ſich für die kurze Zeit freizumachen und ſich an der Flaggenhiſſung und Niederholung zu beteiligen. Dr. Hie ke, Kreis⸗ und Bezirksführer. Was hören wir? Wo mag, 30. Wat Reichsſender Stuttgart 5 .30: Frühkonzert.—.30: Morgenmuſik(Schall⸗ platten).— 10.00: Beſuch bei Hagenbeck.— 11.30: Volks⸗ muſtk.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Bunte Stunde (Schallplatten).— 16.00: Nachmittagskonzert.— 18.00: Licht iſt Loben. Hörfolge.— 18.39: Griif ins Heute. 19.00: Nachrichten.— 19.15: Aus Mannheim: Fröh⸗ liches Allerlei. Mannheimer Unterhaltungsorcheſter, die luſtigen Fünf.— 20.00: Heiteres Spiel.— 21.00: Tanz und Unterhaltung.— 22.00: Na hrichten.— 22.30: Händel⸗Zyblus. Schluß des 10. Abends.— 23.15: Nacht⸗ muſik und Tanz.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender .00: Der Tag beginnt mit Blasmuſtk—.30: Früh⸗ konzert.— 10.00: Märchenſpiel.— 11.30: 30 bunte Mi⸗ nuten.— 12.00: Muſtk zum Mittag.— 14.09: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Kleine Tanzmuſik.— 15.40: Erlebniſſe einer Frau im afrikaniſchen Buſch.— 16.00: Mufük am Nachmittag.— 18.00: Der Weg der Schwingen. Hörfolge.— 18.95: Imternationale Handwerksausſtel⸗ lung 1938.— 19.10: Feierabend⸗Unterhaltung.— 20.00: 5 8 Matt f 1 Ann Nouliou. allſaalac· 1 0 uni lz Lou. Mai bis 7. Juni theat vom 29. im Na Sonutag, 29. Mai: 2 geſſene deutſche Romant er Wo! 20 Uhr, Ende Montag, 30. Ma und für e 5 ete C 1 eme ehöſſiſ ors Ga“, Uhr, Ende meinde 8 he 40 Dichter Komp 10.„Der und Roſenkavalier“, Ende etwa W Uh Mittwoch, 1. Juni: M 183,„Der Zigeun Strauß, Anſang 20 Donnerstag, 2. Juni: D 14, Zyklus zeitgens 11. Abend,„Begegnung mund Graff, A Freitag, 3. Jun Zyklus zeitgen „Der Ho mit Uhr, te F 14, N 95 niſten, Curt Lan⸗ 74 . oͤchverräter 20 Uhr, En gend Samstag, 4. r Juni: t 5 Zarewitſch“, Anſang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Sonntag, 1. Pfingſttag, Sondermiete B 183, Zyklus Komponiſten, 13. erſten Male, Liebe befiehlt“, Operette von Joſeph Snaga, Anſe Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Eintauſch von Gutſch aufgehoben. Montag, 2. Pfingſttag, 6. Mai: Miete H 25 und 1. Son⸗ dermiete H 13,„Die Zauberflöte“, Oper von Mozart, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.45 Uhr. Dienstag, 7. Juni: Miete C 25 und 1. Sondermiete C 18, Zyklus zeitgenöſſiſcher Dichter d Komponiſten,. Abend,„Der andere Feldherr“, uſpiel von Hanns Gob Anfang 20 Uhr, Ende.15 Uhr. 6 und 9. cher Dichter und „Wenn 9 90 Im Neuen Theater im Roſengarten Sonntag, 29. Mai: Freier Verkauf,„Der'wiſſenswurm“ Volksſtück von Ludwig Anzengruber, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Donnerstag, 2. Juni: Kulturgemeinde 5 08 560 „ 536, 541 Für die NSch Kraft durch Freude, i Abt. 261257, 502520, Gruppe D Nr. 1400, „Der Barbier von Roſſini. Anfang 20 Uhr, K. 5 Gruppe E freiwillig Nr. Sevilla“, Komiſche Oper von G. Ende 22.15 Uhr. Sonntag, 1. Pfingſttag, 5. Juni: Neu einſtudiert,„Morgl“, Schauſpiel von Ludwig Thoma, Anfang 20 Uhr, Ende gegen.90 Ithr. Montag, 2. Pfingſttag, 6. Juni:„Moral“, Schauſpiel von Ludwig Thoma. Anfang 20 Uhr, Ende gegen.30 Uhr. Fageskalesacles Samstag, 28. Mai 8 Schauſpiel von Nationaltheater: 20 Uhr„Thors Gaſt“. Erler.. Libelle: 16 Uhr Tanztee; 20.30 Uhr Kabarett und Tanz. Küdfy⸗Variets mit Paul Kemp. 15 und 20 Uhr Vorſtellung. Konzert(Verlängerung! Nüibelungenſeal: Zirkus Krone: Odeon⸗Kaffee: Stadion: 15 Uhr Sportlicher Wettkampf. Tanz: Palaſihotel, Parkhotel, Libelle, Kaſſee Kurpfalz, Flughafengaſtſtätte, Fried richspark, Waloparkreſtaurant Lichtſpiele: 8 Univerſum:„Spiel auf der Tenne“.— Alhambra: Dit unruhigen Mädchen“.— Schauburg:„Ihr Leibhuſar“— Palaſt und Gloria:„Petermann iſt dagegen“.— Segla; und Capitol:„Autobus“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Prunkräume in Neuordnung. Theatermuſeum, E 7, 20: Geßſſnet von 10 bis 13 und von 15—17 Uhr. Sonderſchau: Adele⸗Sandrock⸗Gedächtuis⸗ Ausſtellung. Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr, Palmenhaus am oberen Luiſenpark: Geöffnet von 6090 bis 15.30 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr.— Leſeſaal geöffnet von 10 bis 10 und von 15—17 Uhr. Koſtbarkeiten des Kupferſtichkabinetts, Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein. Telefon 948 20 Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 28. Mai. Die am Freitag in ganz Deutſchland eingetretene Aufheiterung ſtellt nur eine Zwiſchenentwicklung dar, die mit ihrer kräftigen Wärmezunahme die Auswirkung der neuen von Weſt heranziehenden Stö⸗ rungen verſtärkt. Daher kam unſer Gebiet bereils am Freitag— von Weſt nach Oſt ſortſchreitend— in den Bereich einer Gewitterfront, der ſich wieder weſentlich unbeſtändigeres Wetter anſchließt. Vorausſage für Sonntag, 29. Mai Zeitweiſe aufheiternd, doch unbeſtändig und wieder holte Niederſchläge, teilweiſe gewittriger Natur, bei weſtlichen Winden nur mäßig warm. Höchſttemperatur in Mannheim am 27. Mai A 26,3 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 28. Mai 7 13,5 Grad; heute früh halb 8 Uhr 1 108 Grad. 1 Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früß halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 6,6 Millimeter 36,6 Liter je Geviertmeter. 8. In den Rheinbädern wurden heute vormittag s Uhr 7 14 Grad Waſſer⸗ und 7 14 Grad Luſt⸗ wärme gemeſſen. 5 Waſſerſtaudsbeobachtungen im Monat Mai bein- Vegelſ 24 2 25 27 2³ Rhein ⸗Wegel] 25 26. 27 8 Aveinfelden.79 292,0.5 246 Kaub.90 797 29970 dreh 0 0 9 15 1,44 Koln.490155 689 01 2,702.70.98 2 80.65 8 Magau 703.01.30.20 4 1 W dene 1 Mannheim.01,!0s8.135,38 Manngeim 506 30 3 85 1 2 0 1 2 * ee. . JC ᷣ TTT n i eo n d. * 20 n Wir berichteten jüngſt über das ſeltſame ſchickſal des deutſchen Unteroffiziers ſt Kohlrauſch, der verwundet ſieben Tage Granatloch zubringen mußte, ehe er von ſchen Offizieren gefunden und gerettet wurde. in franzöſiſche Hände gefallenen Tagebuch⸗ Aufzeichnungen Kohlrauſchs ſind bekanntlich von dem franzöſiſchen Schriftſteller Henri Bo 1 beaux in ergreifender Weiſe in einem Kriegsbuch f det worden. Man mußte nach dieſen Tage⸗ chnotizen annehmen, daß der Deutſche, der ver⸗ det zwiſchen den Fronten gelegen und die letzten mken ſeines verlöſchenden Lebens dem Tage⸗ vertraut hatte, auf dem Schlachtfeld geſtorben Inzwiſchen hat ſich, wie berichtet, Kohlrauſch ge⸗ der heute in Bremen lebt. Er ſchrieb jüngſt e Bordeaux einen Brief, in dem er ihm von Wohlergehen berichtet und noch einmal eine Darſtellung ſeines Schickſals gibt. In dem heißt es u..: hatte zwar nur einen einfachen Schuß durch uß, durch den mir die Sehne verletzt war. Augu 1 einer franz Die den F Durch das lange Liegen unter freiem Himmel hatte ich Brand bekommen, das Bein war bis über dem Knie ſchwarz. Es mußte amputiert werden. Die Amputation iſt ſo sachgemäß durchgeführt worden, daß ich bis zum heutigen Tage keine Schwierigkeiten damit hatte. Die ganze Behandlung im Feldlazarett überdies freundlich und menſchlich. e offenbar mit meinem Schickſal, daß ich ſſehen Tage hinter der Front gelegen hatte, auf⸗ kichtiges Mitleid. Schon ſechs Stunden nach der Amputation kam ich im Laufe des Nachmittags in ein weiter hinten liegendes größeres Lazarett. Vermutlich war es mpisgne, darüber verſuche ich aber noch weitere einwandfreie Feſtſtellungen zu machen. Im Gegen⸗ gaz zum Feldlazarett wurde ich bei der Auf⸗ hahme in dieſem zweiten Lazarett überaus herzlos behandelt. Bei Ihrem hohen Idealismus müßte es Sie als Franzoſe über⸗ aus ſchmerzen, wenn ich Ihnen die Einzelheiten harüber ſchildern würde. Ich will Ihnen das er⸗ ſparen. Der betreffende Arzt ſprach in einem freien und fließenden Deutſch, daß ich auf einen Elſäſſer ſcließe, aber auch das iſt nur Vermutung. Später bin ich in dieſem Lazarett in andere Hände gekommen. Abends um zehn Uhr kam ich noch in ein Verbands zimmer, in dem mich ein Atzt in freundlicher Weiſe behandelte und mir eine Morphiumſpritze gab, das einzige Schmerzenlinderungsmittel, das ich während der ganzen Amputation erhielt. Ich kam aus dem Ver⸗ bandszimmer in eine Baracke, in der ſich nur noch ein deutſcher, ſchwerverwundeter Jäger befand, der während der gleichen Nacht geſtorben iſt. Wir beide hatten einen älteren Wärter, der ebenfalls in menſchlicher Weiſe ſich um uns be m ü hte. Am nächſten Morgen, noch nicht einmal 24 Stunden nach der Amputation, kam ich dann in einen Laza⸗ tellzug und fuhr dreißig Stunden bis nach Roanne. Dort bin ich dann zunächſt einige Monate im La⸗ aatett geweſen, anſchließend daran im Hauptdepot. Am 14. April 1919 bin ich dann heimbefördert worden. Es liegt mir ſehr daran, ausfindig zu machen: Wer waren die beiden Offiziere, die mich ge⸗ junden haben? Wer war der Arzt, der mich —————— Ein Briefwechsel zwischen Kohlrausch und Henri Bordeaux amputierte? Gegen dieſe drei Franzoſen empfinde ich eine tiefe Dankbarkeit. Es würde mir eine ſehr große Freude verurſachen, wenn es mir möglich wäre, auf irgendeine Weiſe die Namen und Adreſſen dieſer oͤrei ausfindig zu machen, um auch ihnen noch nach zwanzig Jahren zu zeigen, daß auf edlem Menſchentum ewiger Segen ruht. Oft habe ich über mein Tagebuch geſprochen, dem ich meine innigſten Gefühle während der ſchwerſten Zeit meines Lebens anvertraute. Ich habe nie mehr zu hoffen gewagt, von dieſem Tagebuch jemals wieder etwas zu hören. Die Veröffentlichung über dieſes Tagebuch iſt von deutſchen Zeitungen über⸗ nommen worden, und dadurch bin ich auf ihr Buch geſtoßen. Sie werden verſtehen, daß mir überaus daran liegt, mein Tagebuch wieder in die Hand zu bekommen, und wenn das nicht mög⸗ lich ſein ſollte, wenigſtens eine vollkommene Abſchrift dieſes Tagebuches zu erhalten. Sie würden mich zu großem Dank verpflichten, wenn Sie mir dazu ver⸗ helfen könnten. Ihnen nochmals für Ihre edle Tat aus tiefſtem Herzen dankend, bin ich mit vorzüglicher Hochachtung Ihr ſehr ergebener Auguſt Kohlrauſch. Henri Vordeaur Antwort Sehr geehrter Herr und lieber Kamerad aus dem Kriege, in dem wir Feinde waren, ich erhalte, ganz unerwartet, Ihren Brief, und ich bin ſehr glücklich, zu wiſſen, daß Sie leben. Als ich im vergangenen Monat mein Buch über die Schlacht von Laſſigny und Pleſſis⸗de⸗Roye, das 1919 erſchienen iſt, neu veröffentlichte, habe ich das Tage⸗ buch wieder geleſen, das Sie geſchrieben haben und das mich ſchon durch ſeine aufrichtige Tonart und durch ſeine moraliſche Höhe beeindruckt hatte, dieſe moraliſche Höhe, in der ich eine überlegene Bildung zu finden glaubte und die ſelbſt über jede Bildung erhaben iſt. Ich hatte Bruchſtücke daraus veröffent⸗ licht, vor allem, weil es von einer ſehr vornehmen Seele ſtammt, in ſeiner Hinnahme des Schmerzes und ſelbſt des Todes, und ferner, weil ich dachte, daß, im Falle mein Buch in Deutſchland bekannt würde, die Lektüre Ihres Tagebuches ein Troſt für Ihre Eltern und für Ihre Braut wäre, ſelbſt wenn dieſe Lektüre ihren großen Schmerz wieder aufleben ließe. So habe ich eine Gelegenheit geſucht, es in Deutſch⸗ land bekanntzumachen: einer meiner Freunde, der Verbindungen in Ihrem Lande hat, hat die„Frank⸗ furter Zeitung“ gebeten, es abzudrucken, und das Ergebnis, das ich erhoffte, hat ſich verwirklicht. Es hat jedoch alle meine Hoffnungen über⸗ troffen: auſtatt daß ich einen Brief von Ihren Eltern erhielt, haben Sie ſelbſt mir geſchrie⸗ ben wie ein Wiedergekommener. Wie ſehr freue ich mich darüber, für ſie und für die Ihren! Es gibt im Kriege keinen perſönlichen Haß, im Gegenteil, wir kennen in Frankreich die Achtung, die der deutſche Soldat verdient, eine Achtung, die Sie gleichermaßen dem franzöſiſchen Soldaten dar⸗ bringen. Ja, legen wir das Gelübde ab, auf daß kein neuer Krieg uns aneinandergeraten laſſe, denn das wäre eine Kataſtrophe für ganz Europa, für die Welt, für die Ziviliſation, die Religion, wer auch immer Sieger bliebe. Ich werde im Kriegsminiſterium nachforſchen, ob es möglich iſt, die Namen der beiden Offi⸗ Luftſtewardeß— ein neuer Beruf Auf verſchiedenen Flugſtrecken führt die Deutſche Lufthanſa dieſen Sommer zum erſtenmal die Bedienung der Gäſte durch Luf ſich in De des Ausbilsungskurſes. tſchland dieſem neuen Beruf gewioͤmet haben, beim Erdkundeſtudin m ewardeſſen ein. Hier ſehen wir die erſten fünf jungen Damen, die im Rahmen (Atlantie, Zander⸗Multiplex⸗K.] Der Goldſchatz der„Lutine“ wird gehoben In Kinderdijk⸗Holland wurde jetzt der größte Bagger der Welt fertiggeſtellt, der dazu beſtimmt iſt, die Goldſchätze der„Lutine“ zu heben, die vor der Inſel Terſchelling auf dem Meeresboden liegt. Unſer Bild zeigt den größten Bagger der Welt, oer die reichen Goloſchätze der„Lutine“ heben ſoll. (Weltbild, Zander⸗M.) CCC TpVTbTbTbPbTbPbPbPbPTGTöPbPbPbPTbFbGbTbTbTbVbVbVbVbVbVbVbVDUDUPUÿIi!!!!!!!!!!!!!!!!!.! ß. ziere und des Arztes ausfindig zu machen, die Sie erfahren möchten, und ob es möglich iſt, in der Maſſe der Dokumente auch Ihr Heft wiederzufinden, und ich werde Sie über meine Nachforſchungen auf dem laufenden halten. Ich wollte jedoch nicht warten, Ihren Brief zu beantworten und Ihnen meine Freude darüber auszudrücken, daß der tapfere Unter⸗ offizier, der in Laſſigny fiel, dank einem franzöſiſchen Chirurgen lebt. Ich denke an die Freude Ihrer Eltern und Ihrer Verlobten, als ſie erfuhren, daß ſie gerettet waren, und ich übermittle Ihnen meine beſten Gefühle. Henri Bordeaux. Die Düſſeldorfer Reichsmuſiktage Inleressante Konzerl. Urauſführungen Starter Erfolg de:„Simplixissimus“-Oper von L. Maurick Eigener Bericht der Neuen Mannheimer Zeitung) — Düſſeldorf, im Mai. Acht Tage lang wird in Düſſeldorf deutſche Muſik in ihren vielfältigen Erſcheinungsformen erklingen. Nicht nur im Konzertſaal, in der Oper, auch in Werkkonzerten, Platzkonzerten, Muſiklagern des As d⸗Studentenbundes, Offenem Singen wird Muſik ins Volk getragen. Alle Veranſtaltungen wetteifern darin, die Muſik in ihren verſchiedenen Bezirken der Wirkſamkeit zu erſchließen, um dieſe erſten Reichsmuſiktage nicht zur Angelegenheit eines Gremiums von Intereſſenten, ſondern zu Muſik⸗ lagen des ganzen Volkes werden zu laſſen, wobei der ſtarken Heranziehung des Rundfunks beſondere Erwähnung zu tun iſt. Düſſeldorf, Erbe einer Muſiktradition von Rang, zeigt ſich der ehrenden Auszeichnung, dieſe Feſt⸗ woche unter der Schirmherrſchaft des Reichsmini⸗ ters Dr. Goebbels veranſtalten zu dürfen, wür⸗ c indem es mit geſammelter Kraft die nationalen und ſozialen Impulſe dieſes großzügig entworfenen Programms im Einſatz der Nachſchaffenden aufzu⸗ fangen weiß, die ſich zu relativen Höchſtleiſtungen angeeifert zeigen. Wenn man von der Eröffnungsfeier⸗ ie bei der Paul Graeners zu dieſem Anlaß komponierte„Feierliche Stunde“, ein nbvthmus und Melos meiſterlich bindendes Opus en Auftakt und Wagners noch im Banne Beet⸗ wens ſtehende O Dur⸗Finfonie den Abgeſang zu Anſprachen bildeten, die bereits an dieſer Stelle gewürdigt wurden, ſo ſind bis heute zwei Sinfonie⸗ 9 7 und zwei Opernabende als die weſentlichſten eranſtaltungen berauszuheben, ohne damit den ert der anderen herabſetzen zu wollen. Das erſte Sinfoniekonzert mit ſeinen 4 Urauf⸗ hrungen(1) zeigte, daß das zeitgenöſſiſche 1 0— man darf vorausſetzen, daß die Auswahl er den 600 Arbeiten, die eingereicht wurden, nach ſtrengſten Maßſtäben getroffen wurde— ſich ſtark dem romantiſchen und neuromantiſchen Klangideal verpflichtet fühlt. Das gilt für Paul Juons(1872) orcheſtertechniſch meiſterliche„Rhapſodiſche Sin⸗ fonie“, der flawiſche Einflüſſe(Tſchaikowſky) mit⸗ veißenden Schwung geben. Das gilt auch für die jugendlich temperamentvolle„Rhapſodie für Orgel und Orcheſter“ von Johannes Rietz (1905), die in der Geſtaltung vielfach zerfließt und noch nicht letzte Sammlung erreicht hat, der Virtuo⸗ ſität der Soloſtimme genügend Raum gibt.(Soliſt: Walter Drwenſki). Das romantiſche Stilprinzip iſt auch für das Bratſchenkonzert von Hans⸗ Joachim Sobanſki(1906) kennzeichnend. Die feinnervig angelegte, ſtark gefühlsbetonte, klanglich herbe Muſtk, iſt nicht leicht eingängig, weiß aber den⸗ noch zu feſſeln und bei dem muſikantiſchen Schwung des Finales ſogar mitzureißen.(Soliſt: Emil Seiler.) Das zweite Sinfoniekonzert erhielt durch die ſoliſtiſche Mitwirkung von Walter Gieſeking und Max Strub eine beſondere Anziehungskraft. War der erſte Abend beſchämend ſchlecht beſucht, (wenn man bedenkt, daß viele Künſtler und Preſſe⸗ leute zur Zeit in Düſſeldorf Zeuge dieſer Feſttage ſind), ſo war am zweiten Abend die Jugend ſtark vertreten, die allerdings Boris Blachers„Gei⸗ gen muſik in 3 Sätzen“ ziemlich verſtändnislos gegenüberſaß, ſo daß es an Pfiffen der Ablehnung nicht fehlte. Blacher(1903), bis jetzt der„radikalſte“ unter den in Düſſeldorf herausgeſtellten Komponi⸗ ſten, verfügt über Einfälle und ein humoriges Tem⸗ perament, das er unbekümmert in Richtung W. Egk zur Geltung bringt. Sicherlich ein Suchender, deſſen Begabung aber nicht zu leugnen iſt. Nicht ganz ein⸗ deutige Aufnahme ward Joſeph Marx mit ſei⸗ nem Klavierkonzert„Caſtelli romani“ zuteil. Hier mag der 3. Satz des in Reſpighi⸗Manier mit Glanz und Bravour der impreſſioniſtiſchen Kolorie⸗ rung geſtalteten Werks inſofern berechtigten Anlaß zu Zweifeln gegeben haben, als der Komponiſt hier in klangliche Bezirke herabſteigt, die wir unter ſei⸗ nem anerkannten Rang halten. Das rauſchhaft vor⸗ überziehende Werk fand in Gieſeking einen idealen Interpreten. Alfred Irmlers„Sinfoniſche Fantaſie“ nach Rilkes„Cornet“ iſt in dieſen Tagen erſt bei dem Internationalen Muſikfeſt in Stutt⸗ gart erklungen. Eine gehaltvolle illuſtrative Muſik, die der„Oſtmark⸗ Ouvertüre“ von Otto Beſch(1885), die den erſten Abend einleitete, ſtili⸗ ſtiſch nahekommt. Hans Bullerians(41885) „Paſſacaglia und Fuge“ offenbarte ein acht⸗ bares Können und eine Werkgeſinnung, die für den Komponiſten einnimmt, wenn auch die Abhängigkeit vom ſpätromantiſchen Klangideal und der formalen Unbedingtheit eines Reger nicht zu leugnen iſt. Sämtliche Komponiſten konnten perſönlich den Dank der Hörergemeinde entgegennehmen. Generalmuſik⸗ direktor Hugo Balzer und ſein Orcheſter haben ſich um die Wiedergabe dieſer zum Teil ſehr an⸗ ſpruchsvollen Werke große Verdienſte erworben. Mauricks„Simpliziſſimus“-Oper Mit Spannung wurde die Uraufführung der Oper„Simplizius Simpliziſſimus“ von Ludwig Mau rick erwartet, die zu einem vollen Erfolg für den dirigierenden Komponiſten und die Düſſeldorfer Bühnen wurde. Mauricks erſte Oper iſt vor drei Jahren anläßlich einer NS⸗Kultur⸗ tagung in Düſſeldorf aufgeführt worden. Dem Komponiſten war hierdurch bereits eine Brücke zur Reſonnanz eröffnet. Bemerkenswert, daß Maurick wie Wagner⸗Reégeny(„Günſtling“) und Carl Orff („Carmina burana“) beſtrebt iſt, nach neuen Opern⸗ formen zu ſuchen, daß er dem Chor eine beſondere Aufgabe zuteil werden läßt, die an die betrachtende Aufgabe des griechiſchen Chors erinnert, ſodaß man die Oper der Form der ſzeniſchen Kantate ange⸗ nähert ſieht, wenn auch die Konſequenz eines Orff nicht offenbar wird. Maurick läßt die Chor⸗Be⸗ trachtungen Opernſzenen umrahmen, die wiederum von geſungenen Zwiſchenſpielen in Liedformen (Duett bis Sextett) und von Orgelton untermalten Sprechmonologen, in denen der metaphyſiſche Reflex der Handlung geſpiegelt iſt, abgelöſt werden. Eine zweifellos bunte Miſchung, die mehr epiſche Breite, als dramatiſche Ballung erreichen läßt, und die bei einer vierſtündigen Dauer, Auge und Ohr faſt zuviel zumutet. Es war gewiß nicht leicht, die Figur des „Simplizius“ für die Bühne, erſt recht für die Opernbühne, zu erobern. Maurick hat es gewagt. Das Wagnis iſt ihm auch auf große Strecken gelungen, wenn auch die bildmäßige Aneinanderreihung der aus dem weltberühmten Roman herausgelöſten Szenen durch die Muſik nicht immer zwingende Unmittelbarkeit erfährt. Das„heiter⸗beſinnliche Spiel“ für Soli, Sprecher, Chor und Orcheſter(es iſt bewußt nicht Oper ge⸗ nannt) wird von einer Muſik getragen, die den Könner verrät, der alle Stilarten ſpuverän be⸗ herrſcht, dem eine Pavane vporklaſſiſchen Gepräges ebenſo gelingt wie Strauß⸗Impreſſionismus und „Feſtwieſen“Klang. Man wünſchte ſich dieſes enorme Können einheitlicher von der Perſönlichkeit durchleuchtet, wenn dem Komponiſten auch heute ſchon einprägſame und charakteriſtiſche Stellen gelingen. Das Quartett des Zwiſchenſpiels darf als beſondere Meiſterleiſtung gewertet werden. Hier reagierte auch das Publikum ſehr feinfühlig. Der 2. Teil des Werkes darf ſicherlich als ſtärker inſpiriert bezeich⸗ net werden als der erſte. Die Wiedergabe ſetzt eine techniſch leiſtungsſähige Bühne voraus, wie ſie in Düſſeldorf heute noch nicht zur Verfſtoung ſteht laber von ſeinem Generalintendanten angeſtrebt wird),. Im Rahmen des Möglichen wurde man der Bild⸗ folge gerecht.(Ausſtattung Guſtav Varg o, Spiel⸗ leitung Hubert Fran.) Die Titelrolle gab Paul Helm reiche Möglichkeiten, aber auch Joſef Lin d⸗ lar und Alfred Poell wußten ſich mit ihren Par⸗ tien zu behaupten. Die geſtaltungsſichere Eliſabeth Höngen machte die Szene der„Seherin von Sveſt“ zu einem der Höhepunkte des Abends. Die Anweſenheit des Vizepräſidenten der Reichs⸗ muſikkammer, Paul Graener, ehrte man mit der Wiedergabe ſeines wenig aufgeführten Opern'⸗ werkes„Don Ju ans letztes Abenteuer“, in dem der moderne Impreſſionismus edlen Nieder⸗ ſchlag gefunden hat.(Inſzenierung: Generalinten⸗ dant Prof. Krauß. Muſikaliſche Letring G. Hugo Balzer. Hauptpartien: Lotte Wollbraudt und Alfres Poell.) 5 5 Dr Inline u Flach Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ansgabe Samstag, 28. Mai 1933 Monſieur Durand im Pariſer Adreßbuch mit dem ſeltſamen Beruf„Skelett⸗ händler“ verzeichnet. Er iſt der einzige Vertreter dieſes Gewerbes, und nicht mit Unrecht nennt man ſein Haus, das in einer öſtlichen Vorſtadt liegt, das „Haus der tauſend Skelette“. Finſter und winklig iſt die Gaſſe, die man paſſieren muß, um Herrn nd einen Beſuch abzuſtatten. Seine Werkſtätte findet — Man gleicht wahrhaftig dem„Kabinett des Dr. Caligari“: zu Hunderten liegen die Menſchenſkelette herum— mit Tierſkeletten befaßt ſich Durand nicht— und an n Wänden hängen wie Zwiebeln an den Schnüren die Erſatzteile. Wirbelknochen, Rückgrad⸗ einzelteile und dergleichen mehr. Woher hat Herr Durand dieſes erſtaunliche Lager? Sein Hauptliefe⸗ krant iſt die Aſſiſtance Publique, die öffentliche Wohl⸗ fahrt. Wenn ein armer Teufel in Frankreich ſtirbt und niemand das Geld zu ſeinem Begräbnis gibt, wandert der Leichnam in die Anatomie, wo er den Jüngern der Medizin als Studienobjekt dient. Die übrigbleibenden Skelettknochen kauft dann Monſieur Durand für billiges Geld, reinigt, bleicht, trocknet ie und bohrt mit großer Sorgfakt die kleinen Löcher hindurch, damit das Skelett mit Drähten wieder zu⸗ ſammenmontiert werden kann. Mit vieljähriger Uebung ſetzt der Skelettenhändler den ganzen Körper zuſammen, und dann iſt der„Tod“, wie wir ihn aus dem Marionettentheater kennen, fertig. Er kommt auf ein ſauberes Geſtell und erhält einen Zettel mit dem Preis um den Hals gehängt, der, je nach Qualität, zwiſchen 1200 und 4000 Franes be⸗ crägt. Und aus welchen Leuten ſetzt ſich der Kun⸗ denkreis des Herrn Durand zuſammen, der bereits in Kürze ſein jähriges Geſchäftsjubiläum feiern kann? In erſter Linie natürlich aus Aerzten, Studenten, anatomiſchen Inſtituten und Schulen aus allen Teilen Frankreichs und Franzöſiſch⸗Nordafri⸗ kas. Aber auch viele Bildhauer, Maler und Zeichner ſind darunter. Und dann gibt es unter Durands Kunden noch eine dritte Kategorie: Varietékünſtler und Jahrmarktsſchauſteller. Hierher gehören auch die wandernden„Anatomie⸗ Muſeen“, wie man ſie häufig auf Rummelplätzen finden kann, aber auch die Zauberkünſtler, die mit Hilfe eines menſchlichen Skeletts, das womöglich noch magiſch beleuchtet wird, den Zuſchauer in eine„gruſelige“ Stimmung ver⸗ ſetzen wollen. Da Herrn Durands Geſchäft in dieſer Form ohne Konkurrenz iſt, hat es ſich nicht über Mangel an Kundſchaft zu beklagen, ja, der Skeletten⸗ händler, der zahlreiche Gehilfen beſchäftigt, exportiert ſeine unheimliche Ware ſogar in zahlreiche Länder Europas und bis nach den Vereinigten Staaten. e 5 — Hermann Scheffler hat den Weg von Algier uach Timbuktu im Auto zurückgelegt und ſeine Ein⸗ drücke in farbkräftigen Bildern feſtgehalten, die jetzt im Juniheft von Velhagen 8e Klaſings Monatsheften veröffentlicht werden. Ueber die ſchlimmſte Strecke berichtet er:„Nach der Abfahrt von Reggan hatten wir nur noch kurze Zeit das gewohnte Bild der Bodengeſtaltung aus Sand und Geröll, flachen und tiefen Senkungen. Mehr und mehr verebbte dieſer Geländechgrakter, und erſchreckend ſchnell ſteigerte ſich die Wüſte zu grauenhafter Leere, zu unvorſtell⸗ barer Monotonie. So ging es nun ſchon Stunden ohne Wechſel. Ueber unermeßliche Fernen kriecht das Schweigen des Todes, der lauernde Irrſinn.. Ich erſchrecke über einen großen weißen Knochen, der klirrend über die glühenden Kieſel kollert. Wer weiß, in welcher endloſen Ferne ihn der Wind aus dem klapprigen Gefüge eines Kamelſkeletts gelockert haben mag!... Der Chauffeur iſt müde. Er macht einen Halt. Wir ſteigen ebenfalls aus und ſchlendern planlos in das Nichts hinein. Wir entfernen uns etwa zweihundert Schritte vom Wagen und kehren dann um. Aber was für ein Anblick? Das Auto iſt quer durchſchnitten, aufgequollen ſchaukelt der Unter⸗ teil über dem Sand, darüber ſchwebt die rieſengroße 5 Lucie Engliſch und Magda Schneider 5 in dem Film„Ihr Leibhuſar“, der zum Wochen⸗ ende in Mannheim anläuft. Oberhälfte bild der Hitze auf die normale Form zurück.. das Im Näherkommen geht dies Zerr⸗ unveränderte Auto nimmt uns wieder auf. Optiſche Täuſchungen narren uns auch auf der Weiterfahrt. Von fünf zu fünf Kilometern ragen turmartige Ge⸗ bilde auf. Sie ſchrumpfen zuſehends zuſammen, und beim Herankommen ſinb es mit Sand gefüllte Shell⸗ Tonnen, die Bojen des Sandozeans. Wie zum Hohn auf die grauſige Verlaſſenheit ſpringen erſchreckend plötzlich zwei Autos, rieſig wie Wolkenkratzer, ins hitzeflimmernde Blickfeld. Wir ſind ſchnell heran und halten vor den beiden verankerten Stationsautos von„Bidon', der einſamſten Tankſtelle der Erde. Ein verſtört blickender Araber, der Tankwächter, kriecht hinter den Wagen hervor und hilft mit lahmen Bewegungen bei der Brennſtoffaufnahme. lange noch, dann wird ihn der Irrſinn gepackt haben wie ſeinen Vorgänger.“ Zwei Tage geht es ſo durch die Wüſte. Dann kommt mit ſpärlichem Grün ein Steppengürtel und endlich, endlich heben ſich die erſten Palmen in tropiſcher Hitze aus dem Dunſt. Der Tod liegt hinter den Wüſtenfahrern, das Leben Zentralafrikas beginnt. * Wie — Auf der großen Internationalen Handwerks⸗ ausſtellung in Berlin begegnet man zahlreichen Gegenſtänden aus Birkenrinbe, die ein beſondeers Intereſſe beanſpruchen. Die Birke iſt der tuypiſche Charakterbaum Finnlands und man macht dort Dinge daraus, die viele auf der Ausſtellung über⸗ haupt erſt zum erſten Male geſehen haben. Z. B. Birkenbaſtſchuhe, Schachteln aus Birkenrinde, Fla⸗ ſchen aus demſelben Material, Armringe und Gürtel von wunderbarem Reiz, Tragtaſchen oder Torniſter, Hirtenhörner und ſelbſtverſtändlich auch Zigarren⸗ etuis. Die Birkenrinde iſt ein ganz außerordgent⸗ liches Material, das leicht der Fäulnis widerſteht und in nördlichen Gegenden ſelbſt zur Bedeckung der Dächer dient. Auch andere Hausgeräte, die aus Holz gefertigt ſind, werden mit der dünn abgeſchälten weißen Birkenrinde überzogen. Ja, aus den ge⸗ mahlenen mit Mehl vermiſchten inneren Lagen der Rinde wurde früher in Zeiten der Not ſogar Brot gebacken und noch heute gibt man die dünn abge⸗ ſchälte Rinde den Schafen als Futter. Dem eigen⸗ artigſten Zweck dient die Birkenrinde als Licht⸗ ſpeuder. Man verfertigte früher und z. T. auch heute noch in entlegenen Gegenden aus der Rinde junger Birken, und zwar vom oberen Ende des Stammes, richtige vorzüglich brennende Kerzen. Die abge⸗ ſchälte Rinde muß ſehr vorſichtig gelöſt werden und wird von einer Ecke zur anderen aufgerollt, und zwar ſo, daß die weiche Schicht der Rinde nach innen und die abgelöſte nach außen kommt. Um das Auf⸗ rollen zu erleichtern, wird durch die Kerze ein kleiner Stab geſteckt. Nach einigen Tagen der Trocknung werden die ſo gewonnenen Röllchen in aufgelöſtes ui nil 1 ane du. Hoch klingt das Lied vom braven Mann Der Heldentod des Leutnants Günther im ſteieriſchen Ueberſchwemmungsgebiet dub. Graz, 27. Mai. Wohl ſelten hat ſich die Verbundenheit der deut⸗ ſchen Wehrmacht mit der Bevölkerung der Oſt mark in ſo glänzender Weiſe erwieſen, wie bei der gro⸗ ßen Ueberſchwemmungskata ſtrophe wäh⸗ rend der letzten Woche in der Steiermark. Durch den reſtloſen Einſatz der in der Steiermark ſtatio⸗ nierten Truppenteile konnten viele Hunderte von Menſchenleben gerettet und das Hab und Gut vieler Tauſender geborgen werden. Leider hat bei den Rettungsarbeiten ein junger Leut⸗ nant des G. A. R. 79, Wilhelm Günther, den Heldentod gefunden. Seine Rettungstaten und ſein Sterben werden in der Bevölkerung unvergeſ⸗ ſen bleiben. Leutnant Günther war am Sonntag, dem 22. Mai, in den frühen Morgenſtunden mit vier Unteroffizie⸗ ren und 25 Kanonieren als Einſatzkommando für den Hochwaſſerſchutz im Gebiet von Frohnleiten, nördlich von Graz, eingetroffen. Er erhielt dort die Nach⸗ richt, daß ein Damm in der Nähe einer Karton⸗ fabrik von den Hochwaſſerfluten durchbrochen wor⸗ den war. Die reißenden Wellen der Mur gefährde⸗ ten einige Arbeiterhäuſer der Fabrikanlage bereits auf das äußerſte. Mit zwei Unteroffizieren und zwei Kanonieren an der Unfallſtelle angelangt, mußte Leutnant Günther feſtſtellen, daß ſich etwa 50 Menſchen in höchſter Lebens⸗ gefahr befanden. Der Leutnant und ſeine Leute ſprangen ſoſort ins eiskalte Waſſer und verſuchten ſchwimmend zwi⸗ ſchen einem noch an Land ſtehenden Haus und dem am meiſten gefährdeten Arbeiterheim, in dem ſich vier Erwachſene und drei Kinder befanden, eine Seilverbindung herzuſtellen. Es gelang aber nur den beiden Kanonieren, das bedrohte Haus zu erreichen. Seine Inſaſſen weiger⸗ ten ſich jedoch mit Rückſicht auf die Kinder und unter Hinweis auf die reißende Strömung, das Haus zu verlaſſen. Da das Waſſer immer höher ſtieg und die Strömung infolgedeſſen immer reißender wurde, mußten ſchließlich auch die beiden Kanoniere im Hauſe bleiben. Leutnant Günther hatte unterdeſſen verſucht, die Einwohner eines anderen, ebenfalls äußerſt bedrohten Hauſes zu retten. Es be⸗ fanden ſich dort insgeſamt 14 Erwachſene und ſechs Kinder. Dem Leutnant war es nach ſtrengung gelungen, eine Seilverbindung mit Hauſe herzuſtellen. Beim Anbringen des Seils war er durch die gefährliche Strömung vorangen Seinem tollkühnen Beiſpiel waren dann fünf Män⸗ ner aus dem Dorfe gefolgt. Ihren vereinten 9 ten gelang es dann, ſämtliche Bewohner vor erſten Stockwerk des Hauſes abzuſeilen und über das Waſſer an Land zu bringen. N Es befanden ſich aber noch immer vier Erwach⸗ ſene, drei Kinder und zwei Kanoniere in dem am meiſten vom Einſturz beoͤrohten Haus. ö Da es am Sonntag nicht mehr gelungen war dieſe Gruppe zu retten, wurde das Hilfswerk am nächſten Tage in den früheſten Morgenſtunden ore geſetzt. Die neun Perſonen begaben ſich auf das Dach des Hauſes und Leutnant Günther übernahm das nunmehr tollkühne Wagnis, auch hier eine Seilyer⸗ bindung herzustellen und die Geſährdeten vom Dach über das Waſſer an Land zu ſeilen. Bei dem Ver⸗ ſuch wurde er von den toſenden Fluten fortgeriſſen und konnte trotz ſofortigen Eingreifens mehrerer Pioniere nicht gerettet werden. Am 26. Mai wurde die Leiche des Offiziers der in heldenhaftem Einſatz für ſein Volk den Tob gefunden hatte, etwa zehn Kilometer flußabwärts geborgen und unter größter Beteiligung der Be⸗ völkerung in der Totenkammer des Friedhofs in Deutſch⸗Freiſtritz aufgebahrt. 1 Neuer amerikaniſcher Vörſenſchwinzel aufgedeckt dnb New Nork, 27. Mal. Die New Yorker Juſtizbehörde deckte einen rieſigen Wertpapierſchwindel auf, in den 41 Ein zelperſonen und Effektenbörſenfirmen, darunter eine der führenden New Porker Firmen, verwickelt ſind. Es handelt ſich oͤabei um finan⸗ zielle Transaktionen zuſammen in ſechs ſogenannten Inveſtment Truſts in Höhe von etwa 16 Millionen Dollar. Die Juſtizbehörde behauptet, daß bei dieſen Transaktionen Aktivbeſtände im Werte von etwa ſechs Millionen Dollar durch Papiere fragwürdigen Wertes erſetzt worden ſeien. CTTTTT!bCuCbGTGT((T0bGTGbGTGTGTGTGbVbPb'''''VT'Tb'..!(Tk'!''!'!'!.!'!.!'!';'!;.;.;.....·ů·ů·ů· ů ů ůwv—KV———VVVT....!!!'.!........ Fett oder Wachs getaucht. Sie ſind gebrguchsfertig, brennen ſparſam und hell und können jederzeit an⸗ gezündet und ausgelöſcht werden. Man weiß aus dem Weltkriege, daß in vielen öſterreichiſchen Schützengräben und Unterſtänden in der Nähe von Görz die Birkenkerzen allgemein benutzt wurden. *. — Wie alt iſt eigentlich das Türſchloß? Wenn man ſeiner Geſchichte nachgeht, ſo ergibt ſich, daß ſchon Ramſes II. in Aegypten etwa um 1250 v. Chr. ſein Arbeitszimmer abſchließen konnte, wenn er uner⸗ wünſchten Beſuchern den Eintritt verweigern wollte. Damals waren es aber noch keine eiſernen Schlöſſer, ſondern Holzſchlöſſer, bei denen man einen Riegel vorſchob. Die erſten Drehſchlöſſer wurden von den Griechen ſchon im 5. Jahrhundert angetertigt, und im Rom der Kaiſerzeit, beſonders in Pompeji, waren ſie ſchon gang und gäbe. Vorhängeſchlöſſer laſſen ſich in der jüngeren deutſchen Eiſenzeit in Oſt⸗ preußen und bei den Wikingern nachweiſen. 1420 erfand ein italieniſcher Schloſſer das Buchſtaben⸗ ſchloß, welches man meiſt dem Nürnberger Schmiede⸗ meiſter Ghemann zuſchreibt, der es aber um 1540 nur weiterentwickelte. Im 17. Jahrhundert begann dann die eigentliche Entwicklung des Schloſſes bis zu ſeinen heutigen Formen, an denen Eiſen und Stahl maß⸗ gebend beteiligt ſind. — Bei den Pferderennen der letzten Monate auf dem Athener Trabrennplatz fiel es auf, daß immer Pferde als Sieger hervorgingen, mit denen kein Menſch gerechnet hatte. Die Renndirektion beauf⸗ tragte deshalb einen Tierarzt, der eigenartigen Er⸗ ſcheinung auf den Grund zu gehen. Dieſer ſtellte feſt, daß einem Pferd zweifellos eine kräftige Kofſein⸗ injektion verabreicht worden war. Man ging nun der Sache nach, und es ſtellte ſich heraus, daß im Lauf des letzten Vierteljahrs 22 Pferde mit„Koffein“ behandelt worden waren; 20 davon hatten auch kal⸗ ſächlich Preiſe im Geſamtwert von 35 Millionen Drachmen letwa 790 000 Mark) erzielt. E — Der Hohfbeſitzer Feſter Feſterſen in Oſterlinne bei Hadersleben wurde plötzlich von einem Stier überfallen. Es entſpann ſich ein furchtbarer Kampf zwiſchen dem raſenden Tier und dem 43 Jahre alten kräftigen Menſchen. Als Feſterſen ſchließlich von dem Stier befreit werden konnte, hatte er ſo ſchwert Verletzungen erlitten, daß er nach zwei Tagen im Krankenhaus ſtarb. ROMAN VON ECHI KRUEGER „Du biſt manchmal ſehr gütig“, ſagte er anerken⸗ nend.„Darf ich in dieſen Weißen Nächten nicht aber doch ſchon um ein Uhr ‚morgens' ſagen, da es dann doch ſchon hell wird?“ „Nein, das kann ich leider nicht erlauben— ein⸗ mal muß auch Nacht ſein— trotz der Helle.“ „Dann wäre es wohl am paſſendſten, wir gingen auch krotz der Helle ſchlafen.“ „Ach, laß uns doch den Sonnenaufgang abwar⸗ ten! Nun iſt ſie ſchon gleich verſchwunden— und wenn der Himmel dann ſo ganz hellgelb, hellgrün, hellblau iſt, und Mond und Sterne blaß und ſilbrig ſcheinen— das haben wir dieſes Jahr noch nicht erlebt!“ „Da haſt du recht, Liebſte. Und gemeinſam haben wir überhaupt noch nie eine„weiße Nacht' durch⸗ wacht.“ „Weil du im vorigen Jahr zu eigenſinnig warſt, um mit auf die Inſel zu kommen, als Beate und ich es dir vorſchlugen.“ „Es war nicht Eigenſinn, Liebling. Ich war mit mix nicht im reinen, und da iſt man leicht zu ſtreng mit ſich. Man paßt ſo ſehr auf ſich auf, daß man überhaupt nicht mehr wagt, zu tun, was Freude macht.“ „Was ſagteſt du da? Wenn man mit ſich nicht im reinen iſt, dann paßt man zu ſehr auf ſich auf? Ich glaube, ich paſſe überhaupt nicht auf mich auf, alſo wäre ich ganz mit mir im reinen?“ „Du übertreibſt natürlich. Ein wenig gibſt du ſchon acht auf dein Tun, aber ich glaube ſchon gern, daß du nicht leicht in einen Konflikt zwiſchen Wol⸗ len und Sollen gerätſt. Du willſt gewöhnlich, was du ſollſt, aber ich weiß, daß du dich auch mit aller Kraft für etwas einſetzen kannſt, was du keines⸗ falls ſollſt und es andern überläßt, mit dir zu kämp⸗ fen— ſtatt es ſelbſt zu tun.“. Sie lachte.„Meinſt du Vaters Widerſtand gegen die Kleine?“ „Auch das. Du ſtehſt mit deinem Willen unbeküm⸗ mert zu deinen Wünſchen. Das macht dich ſtark, und du bekommſt, was du willſt.“ „Nicht alles“, ſagte ſie leiſe. „Was iſt dir?“ fragte er beſorgt,„biſt du traurig?“ „Ja— manchmal.“ „Warum denn? Magſt du es mir nicht ſagen?“ „Ich möchte es dir ſchon ſagen— aber es gelingt mir nicht.“ Er überlegte einen Augenblick, griff dann nach Notizbuch und Bleiſtift und hielt ihr beides hin:„Es iſt noch hell genug— du könnteſt es vielleicht ſchreibhen?“ „Ja?—— Aber du mußt es nicht gleich leſen.“ „Wie du willſt. Ich gehe etwas weiter weg, dann biſt du ungeſtört.“ Er nickte ihr zu und ging. Daniela ſah ins Waſſer, das mit regelmäßigem Rauſchen gegen den Schiffskörper ſchlug. Vielleicht hat alles ſo feſte Geſetze, dachte ſie— und man kommt nicht gegen ſie an. Aber man möchte ſie wenigſtens kennen!— Und dann ſchrieb ſte „Warum bekommen wir denn kein Kind?“ Sie ſtand noch eine Weile allein— dann ging ſie zu ihrem Mann, der in nächſter Nähe mit verſchränk⸗ ten Armen auf der Reling lehnte. Als er Daniela neben ſich fühlte, legte er ſeinen Arm um ihre Schul⸗ tern. Sie reichte ihm Notizbuch und Bleiſtift wie ein artiges Kind, das etwas Geliehenes ſofork nach Gebrauch wieder abliefert. Mit einem kaum merk⸗ lichen Lächeln ſah er ihr in die Augen, bis ſie die Lider ſenkte— dann zog er ſie langſam an ſich. *. Gegen Morgen, als Daniela feſt ſchlief, öffnete Frieſe ſein Notizbuch. Er hatte irgendeinen kleinen Kummer erwartet, mit dem er bald fertig werden wollte. Nun ſah er ziemlich faſſungslos auf den ein⸗ fachen Satz, der unter dem Datum des Tages ſtand. „Mein Gott“, dachte er,„welche Ungeduld!“ Und „was für ein Kindskopf, ſich nach einer Ehe von zweieinhalb Monaten um ein Kind zu ſorgen! Nach ebenſoviel Jahren wollte er es verſtehen. Alſo gut: nach einjähriger kinderloſer Ehe lübrigens— ganz objektiv— ein unerquicklicher Begriff, wollte er Danielas Beſorgnis teilen. Gegen Mittag paſſierte man Kronſtadt. Von wei⸗ tem ſah man ſchon die freundliche Stadt mit der ſchö⸗ nen Kathedrale. Aber was waren das für ſchwarze Rieſenkäſten, denen ſich das Schiff näherte? Finſter und bedrohlich ragten die Forls der Feſtung aus dem Waſſer. Schweigend fuhr man durch, es war bedrückend und unheimlich. Man konnte ſich des Eindrucks nicht erwehren, daß man in ein Gefäng⸗ nis heimkehrte. Daniela war ſtill und bedrückt, bis Petersburg am Horizont auftauchte, und alle die wohlbekannten Kuppeln und Türme immer deut⸗ licher wurden. Aber war das noch Europa? Nun— mochte es ſchon ein Stück Aſien ſein— es war be⸗ kannt und geliebt! Unwillkürlich hatte Daniela ſich feſt an Frieſe gelehnt. „Wir haben unſer Vaterland geſehen“, meinte ſie,„und nun kehren wir in unſere Heimat zurück.“ „Unſere Heimat iſt vom Schiff aus ein ſchönes Bild— aber warte nur, bis wir anlegen!“ wurde ſie freundlich gewarnt. „Ja?“ fragte ſte,„iſt es ſo ſchlimm?“ „Noch ſchlimmer!“ ſagte er lachend. * Und der Empfang ſpottete dann auch feder Be⸗ ſchreibung! Wohin man ſah, und was man hörte: Schmutz und Geſchrei war überall! Und wieviel Kerle ſich dann an das Gepäck drängten, um es zur Droſchke zu bringen! Und wie erſt die Droſchkenkutſcher ſich aufregten! Keiner blieb auf ſeinem Bock ſitzen! Ste⸗ hend ſuchtelten ſie einladend mit den Armen oder waren abgeſprungen und hielten ſchon eilferkig die Wagendecke zurück! Und wieder wurde mordsmäßig geſchrien! Und dann ging das Feilſchen an! Daniela war empört über die unverſchämten Forderungen der Kutſcher, und ehe Frieſe ſich deſſen verſah, hatte ſie ihnen energiſch ihre Meinung geſagt! „Biſt du gar nicht mehr ſchutzbedürftig?“ fragte Frieſe,„biſt du wieder ganz ſicher und überlegen?“ „Jetzt erſt recht! Nachdem ich drüben geweſen bin und geſehen habe, wie alles anders ſein kann!“ Dann war ſie aber doch froh, als er kurzen Pro⸗ zeß machte, ſie in eine bequeme Droſchke ſetzte und die alte, wohlvertraute Adreſſe ihres Elternhauſes nannte. Während der Fahrt ſprach ſie kaum ein Wort— ſo viel mußte ſie ſich wundern. Erſt war ihr die Gegend da draußen ganz fremd, denn am Seekanal, im richtigen Hafen war ſie noch nie gewe⸗ ſen. Aber auch die bekannten Straßen waren ihr nun neu. Und erſt die Menſchen! Wie ärmlich waren dit meiſten gekleidet, wie nachläſſig ſie ſich hielten, was für hoffnungsloſe Geſichter ſie hatten, wieviel Bell⸗ ler herumſtanden! a 5 Allmählich nahmen die Straßen ein ſorgloſeres Ausſehen an, aber den ersten Eindruck konnten ſie nicht mehr verwiſchen. In einigen Tagen hatte Daniela ſich krotzdem wieder vollkommen eingelebt und wunderte ſich üben nichts mehr. Sie wußte nun aber, daß die Lebens⸗ gewohnheiten, an die man ſich in Petersburg hielt keine Selbſtverſtändlichkeiten waren, und daß es e durchaus nicht in der ganzen Welt gab. Sie halle ſich in der kurzen Zeit ihres Aufenthaltes in Deulſch⸗ land ſo daran gewöhnt, Männer, Frauen und Kin⸗ der jeden Standes ordentlich gekleidet und gut ge⸗ nährt zu ſehen, daß ihr erſt jetzt der in Rußland weil, klaffende Unterſchied zwiſchen dem eigentlichen Volk und den„beſſeren“ Ständen auffiel, * Sobald als möglich, ſuchte Danſela dann Ben in Kollomäggi auf. Es war an einem ſo heißen Nac mittag, daß Lillebill nicht im Freien, ſondern im Wohnzimmer ihr Plaid belebte. Nur mit einem Hemochen bekleidet, ſaß ſie nun ſchon hübſch gerade darauf und war damit beſchäftigt, ihre Spielſachen der Reihe nach in den Mund zu ſtecken und an ihnen herumzubeißen. Was ſoll der Menſch auch andere“ tun, wenn er zahnt? Dazwiſchen ließ ſie plötzlich alles ſtehen und liegen, warf ſich nach vorn auf Händchen und machte ſich kriechend auf die Wander“ ſchaft. Am Rande des Plaids hatte Beate aber eine große Puppe hingeſetzt, die ſie einmal bei einer Lot⸗ kerie gewonnen hatte. Wenn Lillebill bei der Puppe angekommen war, befann ſie ſich, ſagte Hat „Nianja⸗Nianfa“, machte kebrt und verſammelle ſch reſigniert wieder zu ihren Spielſachen. f (Fortſetzung folgt) n GH wan 11S 2 2 * 1938 r Aus Baden Aeberall: 5 Spargelernten auf dem Höhepunkt % Oberhauſen(Amt Bruchſal), 27 hat die Spargelernte ihren leicht, denn es werden ſeitens der Ver⸗ taufsgenoſſenſchaft jetzt täglich 30040 0 Zent⸗ er Spargel an die Waage gebracht und damit Großmärkte beliefert. D hieſige Gemeinde Mai. Zur Höhepunkt er⸗ rührigen V Die dürfte eine der älteſten ſpargelbautreibenden ſein, denn ſchon vor rund 70 Jahren ſind hier die erſten Spargelpflanzungen angelegt worden. zn voller Fahrt zuſammengeſtoßen Zwei Todesopfer eines Motorradunglücks * Villingen, 27. Mai. Ein ſchweres Motorrad- unglück ereignete ſich abends auf der Landſtraße zwi⸗ chen Villingen und Unterkirnach. Der 26 Jahre alte ſebige Johann Mauch aus Villingen und der Jahre alte verheiratete Jakob Hahn aus Schwenningen ſtießen mit ihren Krafträdern in voller Fahrt derart zuſammen, daß Mauch nach wenigen Minuten an Ort und Stelle ſtarb, während Hahn, der noch in das Villinger Krankenhaus eingeliefert wurde, nach zwei Stunden ſeinen ſchweren Verletzungen erlag. Ein Mitfahrer des Hahn bam mit leichteren Geſichts⸗ herletzungen davon. Die Urſache des ſchweren Un⸗ glück iſt noch nicht genau feſtgeſtellt. Hohenſachſen, 28. Mai. In der im Vereins⸗ lokal„Zum Ochſen“ abgehaltenen Generalver⸗ sammlung des T W188 4 erſtattete der Vereins⸗ führer Pg. Georg Glock den Geſchäftsbericht, der eine erfolgreiche Tätigkeit des Vereins erkennen läßt. Für 25fährige Mitgliedſchaft des Vereins würden einige Mitglieder mit der Ehrennadel des Reichsbundes ausgezeichnet. a Weinheim, 27. Mai. lag beging Rentner Auguſt ſtraße. Seinen 71. Geburts⸗ Förſter, Tannen⸗ Logerhaus von Flammen zerſtört Großfeuer in Neuſtadt a. d. W. *Neuſtadt a. d.., 28. Mai. Das zu der im Nenſtadter Tol gelegenen Pfälziſchen Watte⸗ ſabrik gehörende große Lagerhaus wurde am Freitagabend durch Feuer vollſtändig ver nich⸗ let, Als man das Feuer bemerkte, hatte es ſich in der Staubkammer, in der ſich der von den Maſchinen ſtammende Baumwollſtaub befand, ſchon ſo ſtark ent⸗ wickelt, daß es mit raſender Geſchwindigkeit um ſich greifen konnte. Mit großer Mühe gelang es noch, den größten Teil der im Lagerraum befindlichen Kapokballen zu retten. Die im oberen Stock lagern⸗ den Baumwollabfälle und die Baumwollrohſtoffe im unteren Teil des Gebäudes, wurden dagegen ein Raub der Flammen. Die Feuerwehr mußte ihr Hauptaugenmerk darauf richten, daß der Brand nicht auch auf das Hauptfabrikgebände übergreifen konnte. Nach dreiſtündiger anſtreugender Arbeit konnte der Brand daun auch auf ſeinen Herd beſchränkt werden. Siebzig Jugendherbergen im Rhein-Main-Gebiet Frau Ajas Bild im Goethe- Haus Die Fresken im Kreuzgang des Karmelttenkloſters 160000 Aale wurden im Main ausgeſetzt * Frankfurt a.., 27. N Der Ausbau und die Errichtung neuer J! herbergen iſt in den letzten Jahren gewaltig vorangegangen. In den Wandergebieten Taunus, Weſterwald, Vogelsberg, Odenwald, Rheinheſſen und einem Teil der Rhön, die im Landesverband Rhein⸗ Main zuſammengefaßt ſind, beſtehen heute ſiebzig Jugendherbergen. 7500 Betten ſind zur Verfügung, die aber noch nicht ausreichen. So mußte auch das Frankfurter„Haus der Jugend“ von 600, Betten auf 1000 Betten vergrößert werden. In dieſen Tagen fand das Richtfeſt für den Erweiterungsbau ſtatt, ein neuer Flügel entſteht, der ſich in einfacher, ſchlichter Linienführung der Form des Hauptbaues anſchließt. In den Hauptwandermonaten können künf⸗ tig täglich über tauſend Jugendliche im „Haus der Jugend“ übernachten, das aber nicht nur Unterkunftsſtätte iſt, auch die Beſucher mit den Schönheiten Frankfurts und ſeiner Umgebung vertraut macht. Aus dieſem Grunde befinden ſich darin Vortrags⸗ und Filmvor⸗ führungsſäle, in denen die jugendlichen Wanderer in die Sehenswürdigkeiten Frankfurts eingeführt werden. ſondern Durch eine hochherzige Schenkung kam das Goethe⸗ haus im Großen Hirſchgraben wieder in den Be⸗ ſitz eines aus zahlloſen Wiedergaben bekannten Bildes der Mutter Goethes. Es iſt ein Paſtell, das der Offenbacher Maler Georg Os⸗ wald May im Jahre 1776 malte, als Frau Aja 45 Jahre alt war. May, der durch den Offenbacher Blick auf Lu Goethekreis Beziehungen zu Frankfurt fand, hat als Hofmaler von Bayreuth und Ansbach 1779 auch Goethe ſelbſt porträtiert. Das Bildnis der Mutter Goethes war wenige Jahre nach ſeiner Entſtehung in den Beſitz der Tochter Cornelia gekommen, die damals in Emmendingen verheiratet war. Nach ihrem Tod hat das Bild die halbe Welt durchwandert, um nun nach 160 Jahre langer Abweſenheit ſeinen Platz im Goethe⸗ haus zu finden, in dem Zimmer des 2. Stockwerkes, dem Wohnzim⸗ mer neben dem Raume, in dem Goethe geboren wurde. Seit vielen Jahren ſchon iſt man bemüht, die Freskenmalereien im Kreuzgang des Karmelitenkloſters zu beleben. Bereits vor dem Kriege verſuchte ein Frankfurter Maler mit Hilfe von Waſſerglas die Leuchtkraft dieſer Bilder zu erhöhen, die Jörg Ratgeb, der Kloſtermaler der Kar⸗ meliten, in den Jahren 1514 bis 1517 ſchuf. Auch der Bund tätiger Altſtadtfreunde, der ſich mit Erfolg nach dem Kriege für die Wiederherſtellung des zganges einſetzte, regte die Reſtaurierung der ilder an, um damit Frankfurt eine Sehenswürdig⸗ keit aus oer Renaiſſancezeit zu ſichern. Die Bemü⸗ hungen verſchiedener Maler brachten jedoch kein be⸗ friedigendes Ergebnis, die Zeichnungen an der Wand blieben ſchattenhaft, nur hier und da leuchteten hel⸗ lere Farben hervor. Seit einigen Monaten iſt man weiter gekommen. Ein auswärtiger nun ein Stück Künſtler er⸗ probte ein von ihm erfundenes Verfahren, um dunkle Bilder wieder ſichtbar zu machen. Nachdem shafen Der hiſtoriſche Festzug im Film Am 31. Juli wird er außerdem mit kolonialem Teil wiederholt * Ludwigshafen, 27. Mai. Am kommenden Sonntag, vormittags 11.15 Uhr, findet in den Palaſt⸗Lichtſpielen in Ludwigs⸗ hafen, Ludwigſtraße 26, die Aufführung des Fil⸗ mes vom hiſtoriſchen Feſtzug„Von der Rhein ⸗ ſchanze bis zu Groß⸗ Ludwigshafen“ ſtatt. Die Filmaufführung wird umrahmt mit einem ſtadtgeſchichtlichen Vortrag von Hauptlehrer Emil Neſſeler. Die Feſtzugsteilnehmer ſowie Inter⸗ eſſenten ſind zu der Veranſtaltung eingeladen. Ein Eintrittsgeld wird nicht erhoben. Zugleich teilt der Verkehrsverein Ludwigshafen mit, daß der Feſt⸗ zug am 31. Juli anläßlich des Ludwigshafener Kolonialfeſtes mit einem beſonderen kolonialen Teil wiederholt wird. Fiſcherfeſt au der Blies. Die Ludwigshafener Sportfiſcher erwarten heute und morgen Gäſte * Schifferſtadt, 27. Mai. Wenn man bedenkt, daß die Gemüſeeinfuhr Deutſchlands ſich auf 53 Millionen Mark beläuft, hann erkennt man die Notwendigkeit der Gründung eines Vereins zur Förderung des Gemüſebaues, wie ſie vor drei Monaten für den Gau Saarpfalz in Schifferſtadt erfolgte. Gerade in dieſem Gau iſt n der Gemüſebau von außeroroentlicher Bedeu⸗ lng. Und die Vorderpfalz im Feſoaderen iſt ob des günſtigen Klimas und der guten Bodenverhältniſſe wie geſchaffen als Gemüſeanbaugebiet. „Auf Anregung des Vorſitzenden des Vereins zur Jörderung des Gemüſebaues und auf Einladung der Landesbauernſchaft Saarpfalz trafen ſich die Amts⸗ dorſtände der Bezirksämter der Pfalz und die Be⸗ kirksfachberater zu einer Beſichtigungsfahrt uch das vorderpfälziſche Gemüſeanbougebiet. Bei der Beſichtigung der auf genoſſenſchaftlicher Grundlage geſchaffenen Beregnungsanlage in Lambs⸗ eim gewann man die Ueberzeugung, daß die Be⸗ wäſſerung in dem niederſchlagsarmen Gebiet der Scarpfalz nicht nur eine große Rolle pielt, ſondern aß ſie für die gute und mengenmäßige Steigerung 5 Gemüſebaues ausſchlaggebend iſt. Ohne die Be⸗ Aanungsanlage hätte es Lambsheim nie zu der edeutung im Feldgemüſebau gebracht, die ihm heute kbmt— Maxdorf, eine der größten gemüſe⸗ autreibenden Gemeinden Deutſchlands, hat den Be⸗ 1 erbracht, daß auch bei Klein- und Kleinſt⸗ 0 kieben höchſte Steigerungen möglich ſind, wenn er Anbau planmäßig erfolgt, die richtige Sorten⸗ ZNadium- sel- eee ee Gemüſe- ſoweit das Auge blickt Eine Beſichtigungsfahrt durch das vorderpfälziſche Gemüſegebiet wahl getroffen und der Boden intenſiv bearbeitet wird. Das Spezialprodukt Maxdorfs iſt der Kopf⸗ ſalat, der weite Fluren der Gemarkung bedeckt.— In Schifferſtadt wurde die Beiſpielgärtnerei des Vereins zur Förderung des Gemüſebaues be⸗ ſichtigt. Der Vorſitzende des Vereins, Hans Spann, und Gartenbauinſpektor Mappes gaben nähere Er⸗ läuterungen über das Ziel und die Bedeutung der in Schifferſtadt zu ſchaffenden Lehranſtalt. Was hier in planvoller Arbeit und vielfältigen Verſuchen an Erfahrungen geſammelt wird, ſoll der geſamte ge⸗ müſebautreibenden Bevölkerung des Gaues zuteil werden.— Über Limburgerhof, wo die gemüſe⸗ baulichen Verſuche der Verſuchsanſtalt der JG. ⸗ Farbeninduſtrie geſteigertes Intereſſe fanden, ging die Fahrt nach Dudenhofen. Hier nimmt der Spargelanbau eine Fläche von über 200 Morgen ein. Auch in Hanhofen kann man von einem ähnlich ſprechen. Die Qualität dieſes Feingemüſes iſt vorzüglich. Das beweiſen die erſten Preiſe, die Dudenhofen wiederholt bei größeren Ausſtellungen erzielt hat. Meckenheim bildete den Abſchluß der Be⸗ ſichtigungsfahrt Dort hatte man Gelegen⸗ heit, einmal eine größere Anlage zur Herſtellung von Spritzmitteln für die Schädlingsbekämpfung im Gemüſebau kennen zu lernen. Was bei der Fahrt beſonders zum Ausdruck kam, iſt die Bedeutung, die den Bezirksfachberatern als den Verbindungsleu⸗ ten zwiſchen der Landesbauernſchaft und den ſtaat⸗ lichen Behörden einerſeits wie auch zwiſchen Landes⸗ bauernſchaft und Anbauern zukommt. zu ihrem Volksfeſt an der Großen Blies. Es be⸗ ginnt am Samstagabend mit Konzert, Gondelfahrten und Tanz auf der Blies. Am Sonntag folgen ſport⸗ liche Vorführungen und allerhand Volksbeluſtigun⸗ gen. Am Montag iſt Nachfeier, bei der namentlich den Kindern allerhand geboten wird. Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Hindenburgpark: 16—48 und 20—22 Uhr Saarpfalz⸗Orcheſters. 5 a Konzertſaal des Pfalzbaus: Begrüßungsabend zum Ge⸗ noſſenſchaftstag mit anſchließendem Tanz. Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 Uhr. und am Sonntag Tagung des Genoſſenſchaftsverbandes Saarpfalz, Neuſtadt a. d. Weinſtraße. 5 a Palaſt⸗Theater: 11.15 Uhr Vorführung des Films vom 75 Feſtzug und Vortrag des Jauptlehrers Neſſeler. Konzerte des Sitz TSG⸗Platz im Stadtpark: 17 Uhr Beginn des Sport⸗ ſeſtes des BD, Standort Ludwigshafen. Heimatmuſeum, Wredeſtraße 1: Geöffnet von 15 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt, An beiden Tagen: Fiſcherfeſt der hieſigen Sportfiſcher an der Großen Blies. Blumenhalle: Sonderſchau des Heimatmuſeums. Pfalzbau⸗Kaffeehaus: Kleinkunſtbühne. Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz. Baneriſcher Hiefl: Konzert. Rheinſchiffs⸗Gaſtſtätte„Kurpfalz“: Konzert und Tanz. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Rätſel um Beate“.— Palaſt⸗ Lichtſpiele:„Heiratsinſtitut Ida u. Co“— Ufa⸗Rhein⸗ gold:„Perſiltonfilhm“.— Union⸗Theater:„Der große Appell“.— Atlantik: Juibulbnuoyu Oui ui Im Zeichen des Kreistages Heidelberg im Flaggenſchmuck Zum Kreistag legt Heidelberg reichen Flaggenſchmuck an. Schon am Freitagnachmit⸗ lag wurden hierzu allenthalben Vorbereitungen ge⸗ troffen. Inbeſondere das Rathaus zeigte mit Fahnen, goldenen Bändern und an den Hauptfronten aus⸗ gelegten Fahnentüchern und Wappendecken ſchon am Abend feſtliches Ausſehen. Zu den erſten Veranſtal⸗ tungen des heute beginnenden Kreistages der NdDaAq gehören die Einweihung des NS V⸗ Kindergartens und HJ⸗Heimes in Doſ⸗ ſenheim und die Eröffnung der Ausſtel⸗ lung im„Haus der Kunſt“ am Vormittag. 8 Fliegerkunſt über den Dächern der Stadt Anläßlich des Kreisparteitages zeigt NSchr⸗ Obertruppführer Geitz, der zugleich Kunſtfluglehrer iſt, Ausſchnitte aus der Kürübung zur deutſchen Kunſtflugmeiſterſchaft 1938, die in Nürnberg im Juli ausgetragen wird. Geitz iſt einer der Auserleſenen, die Korpsführer Chriſtianſen zur Deutſchen Kunſt⸗ flugmeiſterſchaft zugelaſſen hat. Anſchließend wird NScK⸗Kunſtfluglehrer Lohrum mit ſeinem Segel⸗ flugzeug, Doppelſitzer Kranich, ſein fliegeriſches Können zeigen. „Der Mord im Nebel“. Bad Heidelberg Gs rediumsalzreichsfe Sol-Bad der Vel N. Nummer 241 7. Seite auf dieſe Weiſe einige Ausſchnitte der Bilder Farbe bekamen, iſt man jetzt dabei, die Reſtaurierung in größerem Ausmaß vorzunehmen. So iſt es an der Nordwand gelungen, einem ganzen Stück des Bilderzyklus Leuchtkraft zu geben. Farben und Technik Jörg Ratgebs ſind wieder zu erkennen, alle Einzelheiten wurden wieder ſichtbar, Auch im Refektorium werden die Erneuerungsarbei⸗ ten vorgenommen, in dem die Bilder noch beſſer er⸗ halten ſind. Wenn auch im Kreuzgang durch den Einbruch von Türen und Fenſtern die Bilderfolge Lücken bekommen hat, ſo bieten die wiedergewon⸗ nenen Fresken trotzdem ein ſchönes Zeugnis künſt⸗ leriſchen Schaffens aus einer Zeit, die ſchon über 400 Jahre zurückliegt. Zur Vermehrung des Fiſchreichtums in Rhein, Main und Lahn hat der Landesfiſchereiverband Heſſen⸗Naſſau von einer deutſchen Fangſtation 100 Kilogramm junge Aale kommen laſſen. Da auf ein Kilogramm 4000 ſogenannte junge Glasgale ge⸗ rechnet werden, ſind alſo 400 000 Aale in den genannten Flüſſen des Gaues eingeſetzt worden. Der Einſatz geſchah durch die örtlichen Fiſchereiverbände. Allein in Frankfurt wurden zwiſchen dem Griesheimer Wehr und der Autobahn⸗ brücke gegenüber dem„Roten Hamm“ 160 000 junge Aale ausgeſetzt. Die jungen Fiſche, die von einer Fangſtation in Weſtengland ſtammen, wandern ſtromaufwärts und halten ſich etwa zehn Jahre in unſeren Flüſſen auf, bis ſie zu ihren Laichplätzen bei den Bermudas abwandern. In den Wintermonaten wurde im Frankfurter Tiergarten ein ſchönes Fr gehege für die Elefanten angelegt und einigen Tagen trafen in rieſigen Transpo wagen drei junge Elefanten ein, die man zunächſt einmal in das Elefantenhaus brachte, wo ſie von den beiden alten Elefanten des Tiergartens oͤurch mächtiges Trompeten einen ge⸗ büchrenden Empfang bereitet bekamen. drei Elefantenbabys ſind erſt ſeit ſechs Wochen in Deutſch⸗ land. Sie wurden von dem Tierpark Hagenbeck in Stellingen angekauft und nach Frankfurt weiter⸗ verkauft. Es ſind weibliche Tiere.„Kala“ iſt die älteſte, mit einer Größe von 1,60 Meter bei ihren dreieinhalb Jahren, und kommt aus Birma in Hin⸗ terindien.„Letſchini“ und„Mutu“, die aus Ceylon ſtammen, ſind zweieinhalb Jahre alt und 1,40 Meter groß. So haben die beiden alten Elefanten; die zwölfjährige„Ipani“, die in Afrika beheimatet iſt und vor ſechs Jahren nach Frankfurt kam, und die betagte Inderin„Venita“ jugendliche Geſellſchaft gefunden. Die jungen Tiere haben ſich ſehr raſch eingelebt und das Freigehege iſt ihnen ſchon jetzt zum vertrauten Spielplatz geworden. Die Auch ein Eisbär iſt vor kurzem eingetroffen. Ein ſtarker Burſche, nördlichſte Eisbärenraſſe, der für Nachwuchs ſorgen ſoll. Vier Bärenkinder einer ſüd⸗ lichen Raſſe, die vor einigen Wochen zur Welt kamen, putzige, drollige Tiere, bilden ſchon jetzt das Ent⸗ zücken aller Beſucher des Frankfurter Tiergartens. Robert Möſinger Heute Beginn der Haydn⸗Schumaun⸗Tage. Dis Haydn⸗Schumann⸗Tage beignnen heute mit einem Serenaden konzert. Am Sonntag vor⸗ mittag hören wir das Breronel⸗Quartett im Kö⸗ nigsſaal des Schloſſes, während das Chorkonzert des Bachvereins unter Leitung von Univerſitäls⸗Muſik⸗ direktor Prof. Dr. Poppen abends in die Stadthalle einlädt. Die Geſamtleitung des bis Dienstag dau⸗ ernden Feſtes hat Generalmuſikdirektor K. Overhoff. Tagung in Heidelberg. Eine Tagung des Ver⸗ bandes Süddeulſcher Zementhändler fand am Freitag hier ſtatt. Ihr ſchloß ſich am Abend ein gemütliches Zuſammenſein auf dem Schloß an und am heutigen Samstag wird eine Ausfahrt ins Neckartal und Odenwald die Tagung beſchließen. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Kreistag der NS Daß: Einweihung des NSV⸗Kinder⸗ gartens und HJ⸗Heimes in Doſſenheim(.90. Uhr, Er⸗ öffnung der Ausſtellung im„Haus der Kunſt“(11 lühr), Flaggenhiſſung auf dem Univerſitätsplatz(14.15 Uhr), Sondertagungen, Standkonzert auf dem Bismarckplatz (8 Uhr), Serenadenkonzert im Schloßhof(20 Uhr), Schloßfeſt(al luhr). Städt. Theater:„Der blaue Heinrich“(Pr.⸗Gr. 4, 2022 Uhr). Aus den Kinos: Capitol:„Anna Favetti““,— Kammer: Ehrenwort“.— Schloß⸗ Filmtheater:„Liebe bann lügen“. Gloria:„Musketier Meier III“.— Odeon:„Theodora wird wils“(Samstag und Sonntag Nachtvorſtellung: „Kreuzweg einer Liebe“. 5 58 Sonntag: Kreistag der NS Dal: Großes Wecken(730 Uhr), Sport⸗ liche Vorführungen auf dem Neckarvorland(.8) bis 12.30 Uhr), Sondertagungen, Kreisappell der Politiſchen Leiter auf dem Univerſitätsplatz(10.15 Uhr), Großkund⸗ gebung auf dem Univerſitätsplatz, Reöner: Miniſter⸗ pröſßdent Pg. W. Köhler(14 Uhr], anſchließend Propa⸗ ganda⸗ und Vorbeimarſch, Kampfſpiele und wehrſport⸗ liche Maſſenvorführungen der Formationen und des RAD(16 luhr), Kulturelle Veranſtaltungen(20 Uhr), „Die„Vier Jahreszeiten“ von Haydn, Stadthalle,„Der Sprung aus dem Alltag“ von Zerkaulen, Städt. Theater, Feſtvorſtellungen in den Lichtſpieltheatern 2 Am Montag Städt. Theater:„Der Sprung aus dem Alltag“ f. d. Kulturring in der NSch„Kraft durch Freude“, Gr. C, 2022.15 Uhr). Haydu⸗Schumann⸗Tage: Lieder⸗Abend Joſef von Mano⸗ warda(Kön igsſaal des Schloſſes, 20 Uhr). „Urlaub auf (Vorſt. eo hei Rheuma, Gicht, Neuralgien(Ischias), Senwiche zustän- len, Slufarmu, Frauenleiden, Alters krankheiten Trinkkuren mit Heidelberger Radium. Heilwasser. Täglich glas weiser Ausschank in Mannheim in den Anlagen vor U 1 bei d. Friedrichsbrücke; am Fried. rlehsring in der Grünanlage vor du 7 und am Neumarkt Neckarstadt) 8. Seite Nummer 241 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 2 Die Deutſchlandflieger im Süden ie nicht anders zu erwarten war, haben die Deutſch⸗ nunmehr den Schwerpunkt nach Süden ver⸗ war allgemein beſtrebt, unter den Wertungs⸗ jenigen auszuſuchen, die ein möglichſt günſtiges ett für den Flug nach München Larſtellten. Am ſtarteten in der Stadt der Reichsparteitage „in der Gartenſtadt Erfurt 96 und in Karls⸗ runter auch die des Korpsführers Ehriſtianſen. gsplätze konnten einzeln oder im Verband werden, doch mußten ſich die Mitglieder jeder n Kette an einem gemeinſamen Uebernachtungs⸗ r vorletzte Wettbewerbstag, der Samstag, verlangt ebandsflug Kilometerleiſtungen von mindeſtens 700 Kilometert in den verſchiedenen Gruppen, deren 4 Regensburg, München⸗Prien, Innsbruck, Nürn⸗ berg, München⸗Oberwieſenſeld und Linz ſind. Von die⸗ ſen Flugplötzen aus wird dann am Schlußtag Wien⸗ nzelnen Wellen angeflogen. Schon am Frei⸗ trafen ſich alle Teilnehmer auf den bayeriſchen häfen. Korpsführer Chriſtianſen landete in München⸗Prien. Wenig glücklich waren die Wett⸗ ö r auf der Punktejagd in Innsbruck. Nachdem 60 nen angekommen waren, mußte Landeverbot ver⸗ hängt werden, Fa das Wetter zu böig war. Der ſtarke wind zwang zur Landung von Norden, der ſchwierig⸗ Seite des Innsbrucker Flughafens. rt in Hannover am 26. Mai berührte das bsflugzeug R 4b ein Hindernis und wurde da⸗ zerſtört. Die Beſatzungsmitglieder, NSzick⸗ inführer Schrubba und NS K⸗Mann Bamfaſte FK⸗Gruppe Weſtfalen kamen dabei ums Leben. Sturm der NS. Wechſel in der Spitzengruppe Nach dem fünften Wettbewerbstag des Deutſchlandflu⸗ Je alſo nach der Geſchicklichkeitsprüfung und dem an⸗ ſchließenden Reiſeflug am Mittwoch, ergaben ſich Verſchie⸗ bungen in der Spitzengruppe. Die an dritter Stelle lie⸗ gende Kette des Kommandos der Fliegerſchule Dresden übernahm mit 1303 Punkten die Führung vor dem bis⸗ herigen Erſten, DVe⸗Verband 3 7(1274.) und der vom ſechſten Platz aufgerückten NScͤ⸗Kette Königsberg.— Der Stand: 1. Verband K 7, Kdo Fliegerſchule Dres⸗ den(Führer: Friedrich) 1303 Punkte; 2. Verb. 3 7, DV (Fach) 1274; 3. Verb. T 2, NScͤ⸗Standarte 1, Königsberg (Stf. Berger) 1249; 4. V 4, NScaͤ⸗Stand. 43 Weimar endel) 1246; 5. M 8, Kdo. Fliegerſchule Quakenbrück ptm. Gerken) 1223; 6. M 5, KGG Gütersloh(Oblt. v. Jan⸗ ſon) 1212; 7. S 9, DVs(Ruff) 1210; 8. Verb. T 10, Stab des Korpsführers(Gebhardt) 1204; 9. S 6, NSF K⸗Gruppe 16(Stuf. Haaſe) 1200; 10. Verb. S 3, Kc Hindenburg Neu⸗ Brandenburg(Oblt. v. Ditfurth) 1183 Punkte. Hanau 93 beim Bfe Neckarau Der Ves Neckarau empfängt am Samstagabend 18 Uhr auf ſeinem Sportplatz am Waldweg den Heſſenmeiſter Hanau 93. Die Hanauer, die wiederholt die Heſſenmeiſter⸗ ſchaft erringen konnten, hatten es in ihrer diesjährigen Gruppe gegen Hannover 96, 1. FC Nürnberg und Ale⸗ mannig Aachen ſehr ſchwer zu Erfolgen zu kommen, machte es jedoch jedem ſchwer zu ſiegen, was mitunter nur durch viel Gück möglich war. Der bekannteſte Spieler iſt der internationale Torhüter Sonnrein, der wiederholt in der Juchsjagd auf Die erſte Vorausſetzung für die alljährliche Fuchs jagd annheimer Kanu⸗Geſellſchaft, nämlich es Wetter, war gegeben und ſo können wir die Stimmung begreifen, die in den Reihen der r am Himmelfahrtstag herrſchte, als vom Boots⸗ m unteren Neckar am Donnerstagnachmittag der Fuchs im Faltboot mit der Beſatzung Brauch— Laſchinger ſeine Reiſe in die Freiheit antrat. Schnell verkrümelte er ſich neckar⸗ und rheinabwärts bis zur Ein⸗ mündung des Altrheins bei Dehous. Von da ab waren ah 3 Uhr ſeine Spuren in Form von Holzſchnitzeln mit dem Vereinswimpel in mehr oder weniger reichlicher Anzahl von der Meute— einem Heer von Verfolgern— zu finden, die ſich an ſeine Ferſen herangepirſcht hatte. Schlauheit — das volkstümliche Merkmal des Fuchſes— zeichnete auch die Jugendfahrer des Fuchsbootes aus, denn mehr wie einmal konnten ſie ihre Verfolger von der Spur abbringen, um ſchließlich im Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kanal hinter einem Schiff einen Schlupfwinke! ausfindig zu machen. Hart war die Bedrängnis, doch die Täuſchung mußte ſchließlich der Ge⸗ fangennahme weichen, als Heini Weißgerber auch Hieſes Jahr wieder der glückliche Jäger war, der den Fuchs endgültig in die Enge trieb, um ihn ſchließlich zu fangen, wofür er den Fuchswimpe! an ſich nahm und mit ſtolzer Freude ſeinen Kameraden die„Trophä“ geizte. Gemein⸗ ſam trat man alsdann die Heimfahrt an, wo Weißgerber natürlich mit allen Weidmannsehren empfangen wurde. (We 1 Lebhaft ging es dann naturgemäß im Bootshaus zu, wo Fahrwart Karl Kocher die Siegerehrung vornahm. Neben dem erfolgreichen Jäger Weißgerber konnten Weinmann für die meiſten geſammelten Schnitzel(40), Frau Rockſtroh(86) und Frl. Klara Feil(26) prak⸗ tiſche Ausrütſtungsſtücke als Siegerpreis bzw. Erinnerungs⸗ gabe überreicht werden. Am Abend vorher war die Mech zur alljährlichen „Maibowle“ im Bootshaus in froher Runde beieinander, wobei die Hauskapelle in der ihr eigenen Weiſe zunſt⸗ gemäß zur rechten Stimmung lebhaft beitrug. a Boolstaufe bei der Mad Am Himmelfahrtstage traf ſich die ſtattliche Gemeinde des Mannheimer Kanuſport„Oſt“ im ſchönen ver⸗ einseigenen Bootshaus an der Feudenheimer Fähre, um die bereits„Himmelfahrtstradition“ gewordene Taufe neuerworbener Boote vorzunehmen. Im Bootshausgarten war eine Reihe ſchnittiger Boote aufgeſtellt, von denen wiederum ein Rennkaſakeiner und ein Zweier gleicher Bootsgattung das Intereſſe des Beſchauers erweckten. Mit Fluggenhiſſung vor angetretener Jugendmannſchaft wurde die ſchlichte Feier eingeleitet, worauf Vereinsführer Prof. Dr. Duttlinger eine von großer Vaterlandsliebe ge⸗ tragene Weiherede hielt. Ihr Inhalt war auf die zum Reich zurückgekehrte Oſtmark abgeſtimmt, und den Kome⸗ raden aus Oeſterreich zu Ehren werden die Neuoſtheimer Jungmannen in Zukunft die Boote unter dem Nomen „Wien“ und„Kärnten“ im friedlichen Wettkampf zum Sieg zu fahren haben. Unter dem Namen„Dongu“ wird ein neues Wanderfaltboßt den Fahrern die Schönheiten Großdeutſchlonds erſchließen. Im Rahmen der Bootstaufe richtete Werbewart Chri⸗ bens noch einen flammenden Appell an die Jugend, von der er nicht nur Treue zur Farbe, ſondern auch letz⸗ ten Einſatz im Kampf verlangte. Erfreulicher Weiſe konn⸗ ten auch dieſes mal einige Neulinge verpflichtet werden, io daß nunmehr eine ſtottliche Jungſchar bei der Ma O im Training fleht. Mit einem Treuebekenntnis zu Führer Länderelf ſtand und auch in letzter Zeit mehrmals er⸗ örtert wurde. Auch ſonſt ſtehen in der Elf Kräfte wie Willfür, Kerz, Hartung uſw., die beſtimmt für den VfL Neckarau einen kaum zu ſchlagenden Gegner abgeber werden. VfL Neckarau ſpielt in folgender Aufſtellung Dieringer 2 Größle Gönner Striehl Wenzelburger Schmidt Lutz Hack Heſſenauer Preſchle Klamm Hanau tritt mit folgender Mannſchaft an: Sonnrein Kerz Fromm Willfür Reinhard Cirof g v. d. Leer Föhn Hartung Borer Weiſtermaier Mannheim. JC Lugans Schweizer Fußballmeiſter Eine große Ueberraſchung gab es in der Schweizer Fußball⸗Meiſterſchaft. Der Meiſterſchaftsverteidiger Graß⸗ hoppers Zürich unterlag am Donnerstag Nordſtern Baſe! mit:0 und brachte ſich damit um alle Ausſichten, erneut den Titel zu erringen. Der lachende Dritte iſt der FC Schiedsrichter Höhn, 08 Lugano, der wohl ſchon einmal Pokalſieger wurde, aber zum erſten Male die Schweizer Meiſterſchaft erringt. Nachdem am Himmelfahrtstage zwei weitere Fußball⸗ meiſter ſeſtgeſtellt worden ſind, ſieht die Liſte der euro⸗ päiſchen Fußballmeiſter nunmehr wie folgt aus: Albanien: FC Tirana Belgien: Beerchot AC Dänemark: Boldklubben 03 Kopenhagen England: Arſenal FC London Frankreich: FC Sochaux Holland: Feijenoord Rotterdam Italien: Ambroſiana Mailand (Oeſterreich!: Rapid Wien Polen: Crakovia Krakau Schottland: Celtie Glasgow Schweden: Sleipnir Norrköping Schweiz: FC Lugano Tſchechoſlowakei: Sparta Prag Ungarn: Ferenczvaros Budapeſt Stade Colombes faßt 70 000 Zuſchauer In letzter Minute iſt es dem franzöſiſchen Fußball⸗ Verband nun doch noch gelungen, als Veranſtalter der 3. Weltmeiſterſchaft ein einigermaßen internationalen An⸗ ſprücchen genügendes Stadion ſtellen zu können. Nach drei⸗ monatigem Umbau iſt das Pariſer Otympia⸗Stadion von 1924, Stade Colombes, von 45 0000 Plätzen auf ein Faſſungsvermögen von rund 70 000 Zuſchauern gebracht worden. Auch für die Preſſe ſind endlich moderne Ein⸗ richtungen geſchaffen worden. Den Fußball⸗Berichterſtattern Europas ſtehen 339 Plätze, acht Redaktionsräume mit 23 Telephonen, ein Telegraphendienſt und ſieben Kabinen für den Rundfunk zur Verfügung. dem Altrhein und Reich ſchloß der eindruckvolle Feſtakt, dem ſich eine Auffahrt bis Ladenburg und zurück anſchloß. In Mannheim und Leipzig Handball⸗Vorſchlußrunde am 12. Juni Obwohl die Handball⸗Meiſterſchafts⸗Endſpiele in den Gaugrupen noch nicht beendet ſind und bisher mit Hin⸗ denburg⸗Minden in der Gruppe 3 nur einer der vier Teilnehmer an der Vorſchlußrunde feſteht, wurden be⸗ reits die Vorſchlußrundenpaarungen für 12. und 19. Juni feſtgeſetzt. Vorausgeſetzt, daß die erwarteten Mannſchaf⸗ ten auch den Gruppenſieg erringen— in Gruppe 1 kann Oberalſter Hamburg noch punktgleich mit MSA Leipzig werden, in der Gruppe 2 erwartet man MSW Weißenfels und in der Gruppe 4 SW Waldhof als Sieger—, ſpielen am 12. Juni in Mannheim SV Waldhof— MS Weißenfels und in Leipzig MSA Leipzig Hindenburg Minden. Am 19. Juni finden dann die Rückſpiele in Weißenfels und Minden ſtatt. Die Sieger der Vorſchluß⸗ runde werden nach dem Punktſyſtem ermittelt; die Ent⸗ ſcheidung, wer bei Punktgleichheit am 26. Juni das End⸗ ſpiel beſtreitet, fällt durch das Torverhältnis. Für den Fall, daß Oberalſter Hamburg noch mit MTS Leipzig punktgleich wird, iſt für einen der Pfingſttage ein Entſcheidungskampf nach Magdeburg geplant. Der Sport am Sonntag Wenn auch der Himmelfahrtstag eine ganze Reihe von Veranſtaltungen vorwegnahm, ſo bleibt für den Sonntag vor Pfingſten doch noch ein umfangreiches und vielgeſtal⸗ tiges Sport⸗Programm zurück. Die Fußballer haben ihr Ereignis in der Vorſchlußrunde zur deutſchen Meiſter⸗ ſchaft, die in Köln die beiden weſtdeutſchen„Sterne“ Schalke und Fortuna Düſſeldorf und in Dresden die „Nordländer“ Hannover 96 und den Hamburger SV zu⸗ ſammenführt. Im Handball finden die Gruppen⸗Endſpiele nach ſcharfer Punktejagd ihren Abſchluß. Aus dem übri⸗ gen Geſchehen ragen die vier Davispokalſpiele mit dem Treffen Deutſchland— Ungarn in Budapeſt heraus.— Im Fußball iſt natürlich die Meiſterſchafts⸗Vorſchlußrunde der Gegen⸗ ſtand allgemeiner Aufmerkſamkeit. Im Köln⸗Müngers⸗ dorfer Stadion kommt es zum Kampf der weſtdeutſchen Größen Schalke 04 und Fortuna Düſſeldorf, beides Mann⸗ ſchaften, die auch in dieſem Jahre würdig genug wären, den Titel des Meiſters zu tragen. Im Dresdener Oſtra⸗ gehege ſtreiten ſich der Hamburger SV und Hannover 96 um den Eintritt ins Endſpiel. Fernerhin intereſſieren verſchiedene Auswahlſpiele, und zwar Deutſchböhmen— Sachſen in Teplitz, Brandenburg 1— Mitte 1 in Berlin und Brandenburg 2— Mitte 2 in Berlin. In ſämtlichen ſüddeutſchen Gauen gibt es dazu wieder Spiele um den Tſchammerpokal, ihre Zahl iſt allerdings diesmal be⸗ ſchränkt. Zur Belebung des Programms tragen wieder die Aufſtiegsſpiele bei, die jetzt in ihr entſcheidendes Sta⸗ dium treten und in abſehbarer Zeit die erſten endgültigen Gauliga⸗Neulinge herausbringen werden. In großer Zahl erſcheinen die Freundſchaftsſpiele auf dem Programm. In Süddeutſchland ſpielen u. a. Bor. Neunkirchen— Vienna Wien(Sa.), Bor. Neunkirchen— SSV Ulm, Stadtelf Augsburg— Eintracht Frankfurt, Stuttgarter Kickers— VfR Mannheim, VfB Stuttgart— FC 05 Schweinfurt, Heidelberg— Mannheim, Phö⸗ nix Karlsruhe— Vienna Wien, 1860 München — BfB Leipzig, SC 08 Kaſſel— 1. FC Nürnberg.— Im Handball erleben die in den letzten Tagen ſtark„beſchleunigten“ Endſpiele zur deutſchen Meiſterſchaft ihren Abſchluß. Am Sonntagabend werden wir auch die Mannſchaften kennen, die ſich in der Vorſchlußrunde bekämpfen. Am Sonntag ſpielen noch einmal: Oberalſter Hamburg— MTA Leip⸗ zig, Vfè Königsberg— Flak Stettin, Pol.⸗SVB Berlin— TV 47 Wetzlar, MSV Weißenfels— MSV Bor. Carlo⸗ witz, Vi 08 Aachen— Hindenburg⸗Minden, Poſt⸗SV Hannover— Lintforter SV, Poſt⸗SV München— S Waldhof, S Urach— Vis Haßloch. Noch einige Meiſter⸗ ſchaftsſpiele ſind in den ſüddeutſchen Gauen Südweſt und Württemberg rückſtändig. Der Gau Süddweſt ſetzt ſeine Ausſcheidungsſpiele für das Deutſche Turn⸗ und Sport⸗ feſt in Breslau fort. Hocken Die erfolgreiche junge Hockey⸗Elf Deutſchlands trägt, vom Länderkampf gegen Ungarn aus Budapeſt kommend, am Wochenende in Wien ein Auswahlſpiel gegen die frü⸗ here öſterreichiſche Nationalmannſchaft aus. Zahlreiche Freundſchafts⸗ und Meiſterſchaftsſpiele runden das Pro⸗ gramm auch diesmal ab. Tennis Schlag auf Schlag folgen jetzt die Eutſcheidungskämpfe im Davispokalkampf 1938. Die Europa⸗Zone wird am kommenden Wochenende bereits die Vorſchlußrundengegner kennen. Um einen Plat unter den„letzten Vier“ ſtreiten ſich Belgien und Indien in Brüſſel, Frankreich und Italien in Paris, Jugoſlawien und Schweden in Agram und Deutſchland ſowie Ungarn in Budapeſt. Die Fachleute er⸗ warten Jugoſflawien, Belgien, Deutſchland und Frankreich (das iſt allerdings noch keineswegs ſicher) als Sieger. Ein Gauturnier in Stuttgart und das Gaſtſpiel des TE Weiß⸗ blau Nürnberg in Wien ſchmücken das Programm. Leichtathletik Immer mehr gewinnt das Leichtathletik⸗Geſchehen an Umfang. Beſondere Ereigniſſe fehlen allerdings noch. Deutſchlands Geher haben in Leipzig einen harten Strauß mit den ſchwediſchen Vertretern zu beſtehen, nationale Sportfeſte ſteigen in Forſt(mit Rekordmann Rudolf Har⸗ big), Aachen(mit dem holländiſchen Sprinter Oſdendarp), Ottenau(mit den badiſchen Spitzenkönnern Scheuring und Neckermann) und Wien(mit dem erſten Gepäckmarſch der SA). Ungarn euntſendet eine ſtarke Streitmacht zum „Internationalen“ in Wien. Olympiaſieger Wöllke und Schaumburg ſind die Anziehungspunkte beim Polizeiſport⸗ feſt in Hannover. Dazu kommen der Staffelmann„Rund um die Alſter“ in Hamburg und das SS- und Polizei⸗ ſportfeſt in Stuttgart. Kleine Sport-Nachrichten Der Dresdner Sc gewann auf ſeiner Skandinavien⸗ Reiſe in Norwegen das zweite Spiel. Die Auswahl⸗ mannſchaft von Drontheim wurde:2(:0) beſiegt. H-Schwimmertreffen Mannheim-Heideiberg Bann 171 Mannheim gut in Fahrt Um den Leiſtungsgrad der befähigten HJ⸗Schwimmer zu ſteigern, hat Gaujugendwart Wyroth⸗ Heidelberg mit Kreisjugendwart Engel ⸗ Mannheim die Vereinbarung getroffen, durch regelmäßige Freundſchaftstreffen der HJ Bann 110(Heidelberg) und Bann 171(Mannheim) dieſes Ziel zu erreichen. Aus dieſem Grunde weilten Dienstag⸗ abend die Heidelberger Kameraden— übrigens ausſchließ⸗ lich Mitglieder des bekannten SV Nikar— im hieſigen ſtädt. Hallenbad, um den erſten„Strauß“ dieſer Art aus⸗ zufechten. Dabei konnten die Mannheimer Hitlerjungen des Bannes 171— vorwiegend Schwimmer des SV Mann⸗ heim und der Schwimm⸗Abteilung des TV 1846— über⸗ raſchend ehrenvoll beſtehen und von drei möglichen Siegen im Schwimmen die Rücken⸗ und Kraullage durch Kretz⸗ ler und Weingärtner(beide SV Mannheim) nach zähem Kampf ſiegreich heimbringen. Hannack mußte ſich nach herrlichem Kopf⸗an⸗Kopfrennen knapp durch Marien⸗ Heidelberg geſchlagen bekennen. Damit bewies er erneut, daß ihm Hallenkämpfe einfach nicht liegen, zumal noch die ihm ungewohnte 112⸗Meterſtrecke zurückzulegen war. Die geſchwommenen Mannheimer Zeiten ſind unter Berückſich⸗ tigung der mangelhaften Hallentrainings möglichkeiten als anſprechend zu bezeichnen, und mit den Schwimmern wollen wir gemeinſam hoffen, daß der Wettergott endlich ein Einſehen hat und das bitter notwendige Freiwaſſertraining geſtattet. Die größte Ueberraſchung des Abends brachte allerdings das Waſſerballſpiel, aus dem der Mannheimer Bann 171 mit 613(:1) als Sieger hervorging. Kreisfach⸗ wart Klein- Mannheim brachte das flotte, kampfbetonte Spiel glatt über die Strecke. Bei Heidelberg fiel hierbei die ungewohnt engmaſchige Spielweiſe auf, der ſie ſchließ⸗ lich ſelbſt zum Opfer fielen. Darüber hinaus hatten ſie insbeſondere bei Grittmann 1 und ſeinem Bombenſchuß⸗ vermögen reichlich Pech. Die Einheimiſchen gefielen durch blitzſchnelle Kombinationen und große Schußfreudigkeit, die auch in weiteren Zähltreffern Ausdruck gefunden hätten, wäre nicht Sauereſſig auf der Gegenſeite ein ſo aufmerk⸗ ſamer Torhüter geweſen. Das erſte Freundſchaftstreffen der benachbarten Banne brachte einen netten Mannheimer Erfolg und wird hoffent⸗ lich den Jungens des Bannes 171 den nötigen Anſporn geben, um erxſt recht in ein ſcharfes Freiwaſſertraining un⸗ ter bewährter Leitung zu treten. Die Ergebniſſe(Bahnlänge 28 Meter): Bruſtſchwimmen, 112 Meter: 1. Helmut Marien, 110⸗ Heidelberg,:34,8 Min.; 2. Adolf Hannack, 171⸗Mannheim, :95, Min.; 3. Jungmayr, 110⸗Heidelberg, 1422 Min.; 4. Martin Gehring, 171⸗Mannheim, 1,45 Min. Rückenſchwimmen, 112 Meter: 1. Viktor Kretzler, 171⸗ Mannheim,:40 Min.; 2. Karl Hölzer, 110⸗Heidelberg, :45 Min.; 3. Woll, 110⸗Heidelberg, 148,3 Min.; 4. Helmig, 171⸗Mannheim,:49,5 Min. Kraulſchwimmen, 112 Meter: 1. Erich Weingärtner, 171⸗Mannheim, 119,5 Min.; 2. Grittmann 2, 110⸗Heidel⸗ berg,:22 Min.; 3. Karl Hölzer, 110⸗Heidelberg,:24, Min.; 4. Karl Ederle, 171⸗Manheim,:32 Min. Waſſerball: Bonn 171 Mannheim— Bann 110 Heidel⸗ berg:3(:). Geſamtſteger: Bann 171 Mannheim, »Markenmannſchaften ſind bereits Union⸗DaW⸗Mannſchaft mit 11 Stroſpunkten Waſſerſport Auch der Ruderſport iſt nach langer Winterzeit endgül⸗ tig erwacht, um ſeine Exiſtenz mit aller Kraft nachzuwei⸗ ſen. Von den Ruderregatten des letzten Sonntags vor Pfingſten erwähnen wir die Veranſtaltungen in Dr Mülheim⸗Ruhr und Amſterdam. Eine Langſtrecke Regatta führt von Speyer nach Ludw Cannſtatt führt einen gauoffenen Schr durch. Das„Gauoffene“ in Limburg Lahn und der Beſne Tiroler Schwimmerinnen in München verdienen weiter⸗ hin Erwähnung. Pferdeſport Ueber 100 Pferde gehen bei den Frankfurter Mairen⸗ nen an den Ablauf. Auch die übrigen Reuntage in Mun⸗ chen(Sa.), Hoppegarten(Jubiläumspreis, 20 000 Mark) Neuß, Magdeburg und Stuttgart verſprechen wieder ſchö⸗ nen und intereſſanten Sport. Beim Reitturnier in War⸗ ſchau ſind auch die deutſchen Reiter nach ihren ſchönen Fr⸗ folgen in Rom und Brüſſel wieder zur Stelle. Eine Dres ſurprüfung wird in Inſterburg durchgeführt. Motorſport Ueber 100 deutſche Fahrer nehmen an der 1. Inter nationalen Motorrad⸗Dreitagefahrt, die über deutſches, holländiſches und belgiſches Gebiet führt, teil. Auch die Holländer und Belgier(als federführendes Land) haben für die Fahrt, deren Start und Ziel in Syg liegt, eine ſtarke Streitmacht aufgeboten. 5 Nadſport Bahnrennen ſind jetzt groß im Zug. Am Sonntag tle⸗ ten Ulm, Stettin, Mannheim(Goldenes Rad, ein Amatenr⸗ Einzelfahren), Köln(mit dem Ludwigshafener K. Walther), Zürich, Luzern und Paris in Erſcheinung. Im Straßen, ſport erwartet man beim Stockholmer Vierländerkamp ein günſtiges Abſchneiden der deutſchen Vertreter, die gegen die ſtarken Dänen, Holländer und Schweden gewiß keinen leichten Stand haben. Der Gau Südweſt hat ein größeres Straßenrennen mit„Rund um den Neroberg“ in Wies⸗ baden. Die Italien⸗Radrundfahrt findet nach anſtrengen⸗ den Wochen für alle Beteiligten am Wochenende ihren Abſchluß. Turnen Nach den Ausſcheidungskämpfen in den einzelnen Gauen verſammeln ſich die beſten deutſchen Turnerinnen am Wochenende in Wittenberg, um ihre neue Meiſterig im Achtkampf zu ermitteln. München hat wieder ein⸗ mal das bekannte Taubenberg⸗Turnfeſt in ſeinen Mauern, Ringer Eiche Sandhofen und der RTSW Neuaubing tragen ihren Rückkampf zur deutſchen Mannſchaftsmeiſterſchaſt in Ringen bereits am Samstag in Mannheim aus. Verſchiedenes Bayerns neue Judomeiſter werden in München ermit⸗ telt. Einen Querſchnitt durch die ſportliche Arbeit der SA wird man beim zweiten Hallenkampftag der Sn Gruppe Heſſen am Samstag in Frankfurt a. M. erleben, Beim internationalen Basketballturnier in Darmſtadt tritt der TV 48 Kreuznach als Vertreter Weſtdeutſchlands gegen eine Auswahl des Elſaß an. Die Reichswettkämpfe der HJ werden im ganzen Reichsgebiet nachgeholt, dazu lre⸗ ten die Prüfungen des BDM. Mit dem Glockner⸗Schi⸗ rennen geht der Winterſport in Deutſchland wohl num endgültig zur Ruhe. Die Rollhockey⸗Euxropameiſterſchaſ⸗ ten in Antwerpen ſehen auch eine deutſche Mannſchaft im Kampf. Sie wird es gegen die ſtarken Engländer(lie Titelverteidiger) und Italien nicht leicht haben. Die Am teurboper ſchließlich bringen ihr bayeriſches Städteturnier mit den beiden Begegnungen Würzburg— Nürnberg(Sag und Schweinfurt— Regensburg(Sa.) wieder eines Schritt vorwärts. 35 Ausfälle bei der Dreitagefahrl Am ſpäten Abend wurde in Spa noch ein Ueberblick über den Stand der Internationalen Dreitagefahrt möglich, obgleich amtliche Ergebniſſe nicht herausgegeben wurden, Die Schwierigkeit der Prüfung unterſtreicht nichts mehl, als die Totſache, daß von den 144 geſtarteten Fahrern he⸗ reits 35 ausgeſchieden ſind. Nur 28 blieben ohne Sttaf⸗ punkte. Unter denen, die ſchon auf der Strecke blieben, befindet ſich auch der BMW⸗Fahrer Theißen, dem schen nach 60 Kilometern der Schnellanſchluß des Seitenwagen riß. Theißen flickte notdürftig und fuhr noch viele Kilo. meter weiter, kam aber ſchließlich doch nicht mehr i Ausgeſchieden ſind weiter der Nürnberger Triumoppfahtet Luthardt, der Belgier Ickx, der deutſche NSll⸗Jahe Jlgenſtein und die Engländer Health u Wolſey.. Von der deutſchen Notionalmannſchaft ſind noch Schen zer, Fahrer und Dehmel bauer ohne Straſpunkte während es Fruth nicht ganz ſchaffte. In der zweiten Mannſchaft war es genau umgekehrt. Hier kam ber Seitenwagenfahrer Kraus ſtrafpunktfrei über den Kult während der Eilenriedſieger Meier ſowie Forſtuet und Struwe die erſten Strafpunkte einſtecken mußte, Irrfahrt ohne Ende Lausbubenſtreiche ſtören die Durchführung de Dreitagefahrt Die zweite Tagesſtrecke der Interenotionalen Dreſtan, fahrt ſollte von Spa aus in einer großen Schleiſe ee Kilometer wieder zum Ausgangspunkt zurück durchgeſa werden, jedoch konnten nur die letzten 130 Km. von 8 kenburg zurück nach Spa gewertet werden, da es voie nur Ausfälle gegeben hatte. Der Königlich Niederlände, Fohrt wieder die größte Mühe gegeben, aber ungen wörtliche Elemente hatten in der Nacht zum Freſtag at Orientierungstafeln zum Teil entfernt, zum Teil 00 in falſcher Richtung angebracht, ſo daß ſich fast alle 5 nehmer verfuhren. Jenſeits der belgiſchen Grenze Maiſon Blanche irrten die Fahrer lange umher, 1 dann endlich wieder geſammelt werden konnten. zunker eg, teilnehmenden Nationalmannſchaften gab es ſehr 1175 Ausfälle, wenngleich die Strecke keine beſonderen S rigkeiten bot. Es befinden ſich nur noch die Manuſclg Deutſchland 1 und 2 und Holland 1 im Wettbewerb, Deutſchen hoben 5 bzw. 8 Strafpunkte. Infolge der ſchnellen Fahrt auf der Suche nach e burg gob es zahlreiche Stürze. Tapſer hielt ſich 177 BMW-Fahrer Waſchewfki; trotz des Schlücſselbe gib hielt er bis zum Schluß durch. Dagegen mußten J. 1 (BMW) und Guttsmann(Dards) aufgeben. Von den neun Been 1 einzige deutſche NSu 1 mit Preiß, Illgenſtein und ei Die Führung hat nun Fichtel und Sachs mit den 101 0 Maſchinen, die allein noch ſtrafpunktfrei blieben(0. Mi liegt mit acht Punkten an zweiter Stelle vor 15 1 belgiſchen Gillet 1.— Die deutſchen Fahrer fenen auch am zweiten Tog wieder ganz glänzend. Aglal einziger Teilnehmer iſt noch Wolſey(Triümph!. 12 1 D e 2 O 1 ter- „die führt, des Spa g kre⸗ lther), aßen⸗ kampf gegen keinen ßer es Wies Wies⸗ ngen⸗ ihren zelnen innen eri r ein⸗ auern. tragen aft im ermit⸗ it det S. leben. t tritt gegen ſe der u kre⸗ r⸗Schi⸗ nun rſchaſ⸗ aft in 5(bie Ama⸗ urniet (Sa! einen ahr erblich töglich, urden, mehr, rn be⸗ Straß⸗ liehen, t ſchon vagen Kilo⸗ r mit Fahrer ahrer . und chen punkte, weiten m det Kurs, tet ten. feſſe, 9 ecll, A 28. Mai 1938 Samstag. TSCHAFTS-ZEIT Englischer Kredii an die Türkei (Von unſerem Londoner Vertreter.) London, 28. Mai. Wniſterpräſident Chamberlain teilte 1 daß der Türkei ein 200⸗Mill 5 hährt worden ſei. E 8 men, vor allem einem gahlungsvertrag, niederge unterzeichnet worden ſind 2 l, für induf Nilitärauft e Türkei. m Abeſſinten⸗Krieg neu belebt und kam zum einem Beſuch König Eduards VIII. in Iſtan⸗ in dem Meerengengbkommen von Montreux. egraph“ ſchreibt in einem Leitartikel zu dem dieſe neue Vereinbarung die ausgezeichne⸗ n Beziehungen zwiſchen der Türkei und Groß⸗ weiterhin zuſammenkitten würde, Beziehungen, die jüngſten Jahre bereits viele Beiſpiele ge⸗ en. 75 5 Schering AG, Berlin.— 8(7) v. H. Dividende. Der ſichtsrat der Schering Ach, Berlin, genehmigte den vom nd vorgelegten Jahresabſchluß zum 31. Dezember den erſten nach der im Berichtsjahr erfolgten Ver⸗ ichmelzung mit der Schering⸗Kahlbaum Ach gebilligt. Der 9 am 27. Juni wird vorgeſchlagen, aus dem feſtgeſtellten Veingewinn eine Dividende von 8(7) v. H. auszuſchütten, wopon 1 v, H. an den Anleiheſtock fließt, Zum Vortrag 92 964 J, Gleichzeitig mit der Dividende ge⸗ m Jahr der bisherige Anleiheſtock zur Aus⸗ * Filzfabrik Fulda AG, Fulda.— 4(0) v. H. Divi⸗ de. Die Geſellſchaft nimmt für das Geſchäftsjahr 1937 auf 900 000% Grundkapital die Dividendenzahlung in Hehe von 4(0) v. H. wieder auf. HV am 14. Juni. Deutſche Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft„Hanſa“, Bre⸗ nen. Der auf den 20. Juni einzuberufenden HV wird die Jertetlung einer Dividende von 6(0) v. H. vorgeſchlagen, kachdem auf Anlagewerte insgeſamt rund 9,6(6,2) Mill. aobgeſchrieben worden ſind. Wefſtalia Din nendahl Gröppel Ach Maſchinenfabriken ür Aufbereitung und Bergbau, Bochum. 7,5(6) v. H. Divibende. Die Bilanz für 1937 weiſt bei Aulageabſchrei⸗ zungen von 213 053(209 147) l einſchließlich des Gewinn⸗ bortkages von 24 436(21 742)/ einen Reingewinn von i ie is) J aus, woraus eine Dividende von 7,5 ., H. auf das im verfloſſenen Jahr von 1,6 auf 2,6 Mill(erhöhte Kapital ausgeſchütet werden ſoll, Die nie Aktien ſind voll dipidendenberechtigt. Der Auf⸗ lkagseingang iſt weiter geſtiegen. Der Umſatz hat gegen⸗ ber dem Vorjahr eine Beſſerung um 50 v. H. erfahren und erreichte damit das Dreifache von 1933. Im neuen Jahr hat die lebhafte Geſchäftstätigkeit unvermindert an⸗ gehalten. Der vorliegende Auftragsbeſtand ſichert aus⸗ klchende Beſchäftigung für den weiteren Verlauf des Jahres. Amtlicher ee für Mannheim Ludwigshafen U. Heldelberg Sommer-Ausgabe 1938 UEBERALL ZU HABEN 5„ Berlin. Der HV am 21. Dividende von 8 v. H. aus⸗ d f 8 634 0 1936 mit * Deutſcher Juni wird vor tſchütten(i. jen und 4 v. H. Gewinnberechtigung * Teppich⸗ und Textilwerke Dividende. Der für den „ halber die Ver ividende V. 6) v. H. vo erden, wovor 2 b. H. an den Anleiheſtock 90 * Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Geſellſchaft, Berlin.— Wieder 4 u. H. Dividende. Der Verwaltungsrat genehmigte die Bilanz nebſt Gewinn- und Verluſtrechnung für 1937. Es verbleibt ein Ueberſchuß von 396 601(404 101), zu dem der Vortrag mit 106 2 98 2„hinzukommt. Aus dem Reingewinn ſollen wieder 000.% dem Penſions⸗ und Unterſtützungsfonds zu rt eine Dividende von unv. 4 v. H. an die Anteilsinhaber ausgeſchüttet werden, Zum Vortrag verbleiben 106 851 l. * Rheiniſche Hypothekenbank in Mannheim.— Ver⸗ loſung und Umtauſchangebot von Liguidationspfandbriefen, Das Inſtitut gibt die ausgeloſten Nummern der 5,5 v. H. (4,5 v..) Liquidations⸗Goldpfandbriefe Inſtituts und der früheren Berliner Hypothekenbank bekannt. des Gleichzeitig werden alle noch umlaufenden Kleinſtücke über Du trägt mit die verantwortung vor den kommenden Seneratlonen, tritt ein in die 89. 50 GM der 4,(8) v. H. Goldpfandbriefe Reihe 2A zur Rückzahlung zum Neunwert auf den 30. Juni 1938 gekün⸗ igt. Den Inhabern der ausgeloſten Liguldatiouspfang⸗ brieſe der Rhein. Hyp.⸗Bk. und der ehemaligen Berliner Hyp.⸗Bk. wird weiter ein Umtauſchangebot in 4,5 p. H. börſengängige Pfandbriefe der Rheiniſchen Hypotheken- bank Reihe 42 angeboten. Der Umtauſch wird bis 31. De⸗ zember 1938 durchgeführt. * Evangeliſche Vorſorge Gemeinnützige Verſicherungs⸗ AG, Berlin. Die Geſellſchaft, die allein die Kleinlebens⸗ verſicherung betreibt, erzielte 1937 mit über 32,5 Mill./ einen guten Reinzuwachs an Verſicherungen. Der Neuzu⸗ gang erreichte nicht ganz den der Vorfahre, andererſeits war auch der Abgaug geringer als in den Vorjahren, Der Beſtand der Geſellſchaft belief ſich Ende 1937 auf 2,232 Mill. Verſicherungen mit rd. 590 Mill,.% Verſicherungs⸗ ſumme. Faſt 10 Mill./ wurden an Verſicherungsleiſtun⸗ gen ausgezahlt oder zurückgeſtellt. Die Beitragseinnah⸗ men ſtiegen auf 30,5 Milk. /, die Vermögenswerte auf 8 85,6 Mill.. Faſt 8,75 Mill./ wurden neu in Hypo⸗ theken angelegt, damit wurden u. a. 1097 Kleinwohnungen auf 313 Mittelwohnungen neugeſchaffen. An neuen Schuld⸗ ſcheindarlehen wurden 5,5 Mill./ an öffentliche Körper⸗ ſchaften gewährt. Der Wertpapierbeſitz erhöhte ſich um faſt 2 Mill., davon ſind über die Hälfte Reichsanleihen. Nach Zuweiſung von faſt 2 Mill,„ an die Gewinnrücklage der Verſicherten und von 50 000/ an die Sſcherheitsrücklage ergibt ſich ein Reingewinn von 397 095. Nach dem An⸗ trag von Vorſtand und Aufſichtsrat ſollen hieraus an die Gewinnrücklage der Verſicherten weitere 352 095„ über⸗ wieſen werden. Die Aktionäre ſollen 5 v. H. auf das eingezahlte Aktienkapital erhalten. In den erſten Mona⸗ ten des neuen Geſchäftsjahres war der Geſchäftsgang be⸗ friedigend, Ende April 1936 überſchritt der Verſichexrungs⸗ beſtand 600 Mill. 1. 2 8 * Einnahmen an Kapftalsverkehrsſteuer Die Einnahme an Kapitalverkehrsſteuer betrug im April nach den Berech⸗ nungen des Statiſtiſchen Reichsamts insgeſamt 3,14 Mill. gegen 4,41 Mill.„ im April 1937. Hiervon entfielen auf die Geſellſchaftsſteuer 1,64(21) Mill. /, auf die Wert⸗ papierſteuer 0,14(0,853) Mill.„ und auf die Börſenumſatz⸗ ſteuer 1,36(1,56) Mill. /,. * Amerikanſſche Werbe⸗ und Verkaufsmethoden, In einem Heft, das im Verlag Fritz Knapp, Frankfurt a.., (64 Seiten zu.— /) erſchienen iſt, bringt der Verfaſſer H. R. Brückmann einen intereſſanten Einblick in die ameri⸗ kaniſchen Werbe⸗ und Verkaufsmethoden, die er aus per⸗ ſönlichem Studium kennengelernt hatte, Der Bericht iſt das Ergebnis der letztjährigen Amerikafahrt der Verbände des deutſchen Werbeſaches, an der Brückmann teilnahm. Er behandelt die Bedeutung und Aufgabe der Zeitung und ihres Kundendienſtes, des Rundfunks und des Werbemitt⸗ lers im amerikaniſchen Werbeweſen. Auch die Werbe⸗ methoden der Banken, des Fremdenverkehrs, des Nahrungs⸗ mittelhandels werden aufgezeigt. In einem beſonderen Kapite“ wird die Möglichkeit der Uebertragung ameri⸗ kaniſcher Werbe⸗ und Verkaufsmethoden auf die deutſchen Verhältniſſe unterſucht, Für Angehörige der gewerblichen Wirtſchaft iſt dieſes Heft beſonders zu empfehlen. g. * Ausfuhr von Verbreunnungsmotoren. Die in den Monaten Jauuar bis einſchließlich März des laufenden Jahres aus dem Deutſchen Reich ausgeführten Verbren⸗ nungsmotoren und die dazu gehörenden Erſatz⸗ und Ein⸗ zelteile hatten einen Wert von 15,6 Mill. J. In dieſer Summe ſind nicht enthalten alle Dieſel⸗, Gas⸗ und Ver⸗ gaſermotoxen und deren Erſatzteile, die in Land⸗, Waſſer⸗ oder Luftfahrzeuge eingebaut oder als Beſtondteile von Aggregaten das deutſche Zollgebiet verlaſſen haben. Im ganzen geſehen liegt der Ausfuhrwert in der beſprochenen Zeit über dem der gleichen Abſchnitte der Vorjahre(15 v, H. über 1937, 20,1 v. H. über 1936). * Wieder niedrigere Zinsſätze für holländiſche Schatz⸗ anweiſungen. Die neue Schatzpapierausgabe zugunſten des Währungsausgleichsſonds hat wieder niedrigere Zins⸗ ſätze gebracht, Das Auffällige hierbei iſt, das vor allem die Verzinſung der länger laufenden Wechſel noch immer nachgibt, Während die Vier⸗, Fünf⸗ und Sechs⸗Monats⸗ papfere gegen unverändert. bis /16 v. H. begeben wur⸗ den, erzielten Siebenmonatspapiere nur noch /e v. H, gegen 9/4, bis„ v, H. im vorigen Monat und Achtmonats⸗ papiere nur noch ¾6 gegen 4 v, H. Dieſe Zinsentwicklung 0 dem„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ Aulaß erneut darauf hinzuweiſen, doß nun bald eine der Möglichkeiten gewählt werden müſſe, nämlich die endgültige Stabiliſie⸗ rung des Guldens oder eine Politik der weiteren Ab⸗ ſchwächung der Währung. Waren und Märkte Mannheimer Geireidegroßmarki Man nheim, 26. Mai. Die Witterungsverhältniſſe in den überſeeiſchen Erzeugungsländern ſind recht günſtig, nach⸗ dem in der letzten Zeit in Nordamerika auch ausgiebige 8 Regenfälle herniedergegongen ſind. Inſolgedeſſen haben ſich die Ernte chten eher noch gebeſſert, Aus Kauſas liegen Nachrichten über Roſtbefall vor und die kanodiſche Propinz Saskatchewan meldet Sandſtürme; aber dieſe Nach⸗ en haben keinen nennenswerten Eindruck auf den Markt hervorrufen können, ſo daß die Preiſe den niedrig⸗ ſten Stond ſeit vier Jahren erreicht haben. Die auſtroli⸗ ſchen Verſchiffungen dürften ihren Höhepunkt überſchritten haben, dagegen liegt in Argentinien die Ausfuhr gegen⸗ ber den Ziffern der Vorjahre noch erheblich zurück. Die indiſchen und ruſſiſchen Angebote ſind nicht ſo groß, wie man ursprünglich angenommen hatte, In den eu ropäiſchen Ländern ſind die Ernteausſichten im großen ganzen recht gut, abgeſehen von einigen Gebieten am Mittelmeer, Am Mannheimer Getreidegroßmarkt dürfte die Umſatz⸗ tätigkeit in Brotgetreide nunmehr ihren tieſſten Stond erreicht haben. Es iſt ja auch das ausgeſprochene Ziel der Marktordnung, die Verſorgung der Mühlen ſo ſrüh wie nur möglich, d. h. wie es die landwirtſchaftlichen Arbelten und auf der anderen Seite die Lagermöglichkeiten der Mühlen geſtatten, vorzunehmen, Dieſe Aufgabe iſt bereits erfüllt, ſo doß die Erledigung des noch gusſtehenden Reſt⸗ geſchäftes, insbeſondere die Belieferung der Mühlen mit beſchränkten Lagerverhältniſſen, faſt ausſchließlich in den Händen dex Reichsgetreideſtelle liegt. Die Erhöhung der Maiguote hat die Mühlentätigkeit etwos geſteigert, ohne daß man jedoch in den meiſten Fällen die.. G. anzu⸗ 9 brauchte. Für den Juni iſt die Vermahlungsquote auf Prozent des Grundkontingentes feſtgelegt worden, ſo daß in den erſten zehn Monaten des laufenden Wirt⸗ ſchaftsjahres die Geſamtverarbeitungsmenge 73 v. H. be⸗ trägt, gegenüber 88 und 86 v. H, in den vorhergegangenen Jahren. Währeßd in einigen Bezirken Nord⸗ und Weſt⸗ deutſchlands die an den Markt kommenden Weizenmengen meiſt glatte Aufnahme fanden, beſteht hier noch keine Kaufneigung. Auch lagen Weizen⸗Angebote nicht mehr vor; ebenſo haben auch die Ankünfte zu Schiff nunmehr aufgehört. ah. Die Vermahlungsqudte für Roggen iſt für Mai um 1 v. H. auf 6 v. H. erhöht worden; in den erſten zehn Monaten beträgt ſomit das geſamte Vermahlungsguantum 62 p. H.(gegen 75 und 77 v. H. in den Vorfahren), Ob dieſe Quote voll ausgenutzt werden kann, iſt zur Zeit bei der immer noch ſchleppenden Roggenmehlnachfrage noch zweifelhaft. Da in anderen Bezirken des Reiches ſich in den letzten Tagen die Roggenmehlbeſtände etwas gelichtet haben ſollen, beſteht immerhin die Möglichkeit, daß ſich die Marktentlaſtung auch hierher auswirkt. Im übrigen be⸗ ſtand auch in dieſer Woche noch die Möglichkeit, Roggen zu kaufen, doch machten die Mühlen davon keinen Ge⸗ brauch, ſo daß wiederum die Reichsgetreideſtelle als Ab⸗ nehmer auftrat, Kleinere, weiter entfernt liegende Mühlen ſollen wieder ihre Beſtände durch Käufe bei der Rſch er⸗ gänzt haben. * Die Aufhebung des Verboteß der Starkbierherſtellung hat ſich auf den Getreidegroßmarkt naturgemäß noch nicht gusgewirkt, da die Brauereien die ihnen zuſtehenden Gerſten⸗ bzw. Malzmengen bereits erhalten haben, und die Starkbierherſtellung auch hauptſächlich in den Winter⸗ monaten zu fällen pflegt.— Induſtriegerſte könnte von den bezugsberechtigten Fabriken nur ſchwer gekauft werden, da kaum zuſagende Gerſten vorhanden waren.— Das Ange⸗ bot von Futtergerſte aus Oſtpreußen hat nahezu aufgebört, ſo daß Abſchlüſſe nicht mehr zu verzeichnen waren. Gleich⸗ wohl konnten die vorgeſehenen Zuteilungen auch weiter durchgeführt werden.— Das Hafer⸗Angebot blieb weiter ſehr klein, Am Weizenmehlmarkt hielt die ruhige Stimmung an. In unſerem letzten Wochenbericht hat ſich inſofern ein Fehler eingeſchlichen, als wir den 1. Juni als den Ter⸗ min für den Preisabſchlag angaben; es muß natürlich, wie es ſchon in der Marktordnung für das laufende Wirt⸗ ſchaftsjahr feſtgelegt war, 1. Juli heißen, Die Begrün⸗ dung für dieſen Preisabſchlag liegt in der ſeit dem 1. März vorgenommenen Ermäßigung der Weizenfeſtpreiſe. — Am RNoggenmehlmarkt iſt, wie bereits erwähnt, eine Belebung für den oberrheiniſchen Markt noch nicht einge⸗ treten. * Die meiſten Futtermittel waren in genügenden Men⸗ gen vorhanden. Oelkuchen, Malzkeime, Biertreber und verſchiedentlich auch Futterzucker wurden gekauft. Auch einige Partien Miſchfutter in guter Zuſammenſetzung wurden aufgenommen, doch blieb die Nachfrage im ganzen genommen ziemlich gering. Stroh und Heu waren nur unzureichend angeboten. In Saatmais badiſcher Herkunft gab es noch einige Abſchlüſſe. Der Saatenſtand hat im Oberrheingebiet nach den uns vorliegenden Nachrichten in der letzten Woche verhältnis⸗ müßig gute Fortſchritte gemacht. Vereinzelt iſt bei Gerſte, ſoweit nicht gebeiztes Saatgut verwendet wurde, Streifen⸗ krankheit aufgetreten. Paul Riedel. Notterdamer Getreideßurſe vom 27. Maf.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) per Mai 5,00; Juli 5,72½; Sept. 5,60; Nop. 5,60; Mais(in Hl, per Laſt 2000 Kilo) per Mai 102; Juli 102,75; Sept. 104,5; Nov. 105,50. Liverpooler Baumwollkurſe von 27. Mai.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) Mai(38) 451 Juni 180; Juli 400; Auguſt 424; Sept. 1; Okt. 489; Nop. 441; Dez. 46; Jan.(30) 418; Febr. 450, Mörz 451, April 43; Mai 406; Juli 459; Okt. 43; Dez. 405, Jan, (40) 466; März 460; Tendenz willig. 1 Mittag- Ausgabe Vr. 241 Nhein-Mainische Abendbörse Still Frankfurt, 27. Mai. Abgeſehen von Ich Farben, die bei verhältnismäßig lebhaften Umſätzen bis auf 159,50(138%) anzogen, nahm die Aber ſe auf den übrigen Gebieten des Aftien⸗ marltes ruhigen und ganz tlichen Ver⸗ lauf. Di bankungen et bis ½ v. H. und waren i egend nomir 8 ſchiedentlich ver⸗ blieb etwas Angebot. Am Rentenmarkt al-Umſchul⸗ machte rigen war auh Inter dung zu 96,25 = Leinölnotierungen vom 27. Mai.(Eig. Lo n⸗ don: einſaat 9 per Mai 11/3, Leinſaat Klk. per Mai 1 per Mai 12% Leinſaatöl loko 23,87 dito. per 5 dto, per Juli⸗Auguſt, Baumwoll⸗ Oel ägypt. 17,6 Baumwoll⸗St. ägypt. Neuyork Terp. 277,50; Savannah: Terp. 22 „ Großmarkthalle Handſchuhsheim. Rhabarber 10—11;: Kopfſalat—5,—27 Spargel 32, 26, 16 1 7127 Karotten je Bund 12; Maugold g. Spi nat—4. Anfuhr gut, Abſatz ſchlep Berliner amiliche Noflerungen Weiren märk, Wintergerste Hafer mörk. Berlin 75/7 21 2zefl. fr. Berl, Verl. 45/9 Futierwz. Bl S0... Exzengpr. 5 4 160 Roggen märk. 191.. Weizenmehl 10 29, 10 Braugerste 5„ Erzeugerpr. 12 29.50 neu, rei Berl 14 29,80 mr f. Stat. 2 ind'gerst fr. Bl. Roggenmehl 22.25 gute, frei Berl! 5 märk, Stat. Erzeugerpr. 2 22.35 märk. Stat Futterg. 50%0 165 131 22.45 Sera della— Leinkuchen ab Hambg 16,3 incl..60 35.30 Viktoria⸗Erbſen Hleine Erbſen Futter⸗Erbſen Erdnußkuchen ab Hbg 15,838 Peluſchltlen Erdnußkuchenmehl 17.33 Ackerbohnen Trockenſchnitzel.30 Wicken deutſch. Soyabohnſchrot aßbg 15.53„.60 Futter ob Steti in 15.93„ 5,60 Lupinen blau Kartoffelflocken Stoly„i Leihſüäg gelb,„ ab Berlin 4 85 Geld- und Devisenmarki Paris, 27. Mai(Schluß amtlich), London 178.72 Italien 190,20 Stockholm 923, Neuyork 3018,— Schweiz 822,— Wien 0 Helgien 609. Kopenhagen 706,— Berlin 1452.— Spanien Holland 1993,25 J Warſchau 598,— Kondon, 27 Maj.[Schluß amtlich). Meunork 404,18 110, J Auenoszlires 1600, Montreal! 500,18 Helſingfors 226,20 Rio de Jan. 281,.— Amſterdom 890,37 Prag 143,18 Hongkong 1282 Paris 178,81 Hudapeſt 2500, Schanghai 1,137 Brüſſel 2930,.— Belgrad 217,50 Yokohama 220 Italien 9395,.— Sofia 400, Auſtralien 125, Berlin 1231,25] Moskau 2643, Mexi lo 3 Schweiz 2172,25[ Rumänien 607,— Montepidev 2000, Spanien 85 Konſtantin 622, Valparaiſo 124,0 Ropenbagen 2240, Athen 546,50 Buenos Stockholm 1939,87] Wien 4— auf London 1900, Oslo 1990,12 J Warſchav 2643, Südafrila 100,12 Melalle Hamburger Metallnoſierungen vom 27. mai g Banka u rief Geld Kupfer traits inn ö Brief GeldſBrieſſfceld I Hüttenrohzink p. 100 Kg) 16,75 16,7 Januar... I Feinſilber(RM per Kg). 39,5036, Februar 5„„ Feingold(RM per 9).„2,84 2,79 März„„ I Alt⸗Platin(Apfälle) April 2 2 8 Cireapr.(Ran per g. 2,20 2,40 Magi, 44,75/44,75½223,00 223,0 Techn, reines Platin n Juni 44,7544, 75223,00223,0 Detailpr. RM per gg)„ 3,40 Juli 44,7544, 75223,0223,0 Auguſt 44,7544, 75½223,00223,0 Loc Abl. September 44,754%75½223,0 223,0] Antimon Regules chineſ. Oktober 44,7544, 75223,0223,0(& per io) 48,.— 46, November„ö Queckſilber(Tper Flaſche) 13,50 13,50 Dezember..... Wolframerz chineſ. in n).. 40,50 * Die Metallkurspreiſe wurden wie folgt geändert: * It RM 543 545 NM 5⁴³ 539 J in Kraft ab je 100 in Kraft ab 10%% 25 5 28 5 le 10“ 2 5 2875 Alum. n. leg.] 133 137 133-137 Bronzeleg. 71 74 69—72 do. Lege 8 e 58 6 Neufilberlea. 4, 50 040, dsr Blei nichtleg. 16-18 16-18[Nickel n. leg. 236-240 236246 Hartblei. 18,— Zint fein. 18—20 18% 20½ Kupfer n. leg.] 49 5 do roh. 14% 10% 10½ Meſſingleg. 35% 38 34 36%] Zinn n. leg. 199 209 200 210 Moiguß leg, 4% 51 46% 40 Banka⸗Zir nl 211221[ 212— 222 Frachienmarki Duisburg-Ruhrori Das Berggeſchäft wor an der heutigen Börſe äußerſt ſtill. Es wurde nur vereinzelt Kahnraum angenommen. Die Frachten ſowie die Schlepplöhne blieben nach allen Richtungen unverändert. r==—BB——2r, ‚ ,,,... Haupt ſcheilftie ter und verantwortlich für Polſtik: Dr. Alois Win bauer, Stellvertreter des Hauptſchriftielters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung; Carl Onuo Elſen bart.— Han delsteilt Dr. Fritz Bode.— Lokaler Teil: Dr. Fritz Hammes. — Sport: Willy Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und Bilderdienſt: Curt Wilbelm Fennel, fämtliche in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Or, E, F. Gchafſer, Berlin⸗Friedenan, Südweſikorſs 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewühr.— Rückſendung nut bel Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbelmer geltung De. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R 1,—6, Verantwortlich ür Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen Jakob Faude, Mannbeim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültſg. Die Anzeigen der Ausgabe 4 Abend und 4 Mittag erſchelnen gleich ⸗ zeitig in der Ausgabe 8 Ausgabe A Mittag über 10 500 Ausgabe à Abend über 9500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat April über 21500. ettesdienſt⸗Ordnung Sung. Gottesdienſtanzeiger Sonntag, den 29. Mai 1998. .00 Uhe: Teinilatistirche; Vik, Lie. Schwab. Ehrſſtuskirche: Vikar Wäldiu. 5.30 Uhr Johanniskirche: Vikar Herrmann. 5.00 Uhr en raße 6: Pfarrer Jundt. ugſtherg: Vikar Werner. .30 Uhr Nuntbrblentirche, Vikar Walter. kalen; Pfarrer Bach. ane: Pfarrer Walter. 195 ſtraße 34: Vikar Adelmann. ſelchengskirche: Pfr. Bodemer 71 Vikar Rau, Nen chsfeld: Pfr. Schönthal, kran: Pfarrverwalter Müller. ofen: Vikar Schwarz, Vikar Steigelmann. 10,00 Uhr Trinitatiskirche: Vikar Jaeger. Neckarſpitze: Vikar Lic. Schwab. Ehriſtuskirche: Vikar Hilmer, Neuoſtheim: Vikar Wäldin. Johanniskirche: Pfarrer Emlein. Melauchthonkirche: Vik, Kaufmann Käfertal: Vikar Metzger. Käfertal⸗Süd: Bikar Betz. Speyerer Straße 28: Vikar Kirſch⸗ baum. Rheinau: Vikar Werner, 10.30 Uhr Städt. Krankenhaus 5 Diakoniſſenhaus: Miſſion. Richter. 18.00 Uhr 5 Konkordienkirche: Vikar Grittner. 20.00 Uhr Käfertal: Vikar Betz. Zellerſtr. 34: Muſtkal. Abendfeier. Die Kindergottesdienſte finden im Anſchluß an die Hauptgottesd, ſtatt. Vereinigte evang. Gemeinſchaften Laudeskirchl. Gemeinſchaft„Be⸗ thesda⸗Heim“, L 11, 4; Sountag 14 Kinderſtunde; 16 Vibelſtunde f. Dienst, 20.15 Männerbibelſtunde, Mittw. 20.15 Gebetsſtunde. Don⸗ nerstag 16 Frauenbibelſtunde, Evang. Verein für innere Miſſion AB., Stamitzſtr. 15: Sonntag 15 u. Donnerstag 20.15 Verſammlg. K 2. 10: Donnerstag 20.15 Ver⸗ ſammlung, Schwetzinger Str. 90: Sonntag 15 und Dienstag 20.15 Verſammlung. S274 Eyangeliſche Freikirchen Methodiſtenkirche, Augartenſtr. 26: Sonntag.45 Predigt; 11 Sonn⸗ tagsſchule; 18 Predigt. Donners⸗ tag 20 Uhr Bibelſtunde. S271 Römiſch⸗Katholiſche Kirche Sonntag, den 29. Mai 1938, Zeſuitenkirche: v. 6 an Beichtgel. 6 Amt mit Segen;.45 hl..; .0 Singm.;.30 Kindergoßtesd. .30 Feſtgottesd. mit Pr.; 11 hl. Meſſe mit Pr.; abds..15 Schluß der Anbetung u. Maiandacht. St. Sebaſtiaunskirche; 6 Frühm.; 7 hl..; 745 Singm. mit Pr.; 9 Pfarrgottesd.; 10.30 Kinderg.; : Pfarrer Clormann 5 Pfarrer Münzel. jg. Mädchen; 20,15 Wortverkünd. .30 bl. M. m. Pr. 2 Ehriſtenl. v. 2 an Anbetung v. d. Allerhlſt,; .30 Maiandacht. Herz⸗Zeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühm. u, Beichtg.; 7 hl..; Singm. m. Pr.;.30 Predigt u. lev. Hochamt; 11 Kindergottesd.; 12 Chriſtenlehre:.304.380 An⸗ betungsſtunden; 7 Maiandacht, Heiliggeiſtkirche: 5 hl, M. 6 hl.., Beichte; 7 Frühm.; 8 Singm. m. Pr.,.15 Kinderg.; 10 Pred u. Hochamt 11.15 Singm. m. Pr. .80 feierl. Veſper;.30 Majand. St. Joſeph, Lindenhof: 6 hl..; 7 hl..;.45 Betſingm.; 9 Kin⸗ dergottesdienſt; 10 Predigt und ſeierl, lepft. Huldigungsgottesd.) 11.30 Singmeſſe; 12 bis abds. 7 Anbetungsſtunden. St. Peter, Mannheim: 6 Frühm.; 7 hl..: 8 Singm. m. Pr.;.30 Hochamt m. Pr.: 11 Singm.: ab 19 bis.30 Anbetungsſtunden; .30 Maiandacht, St. Boniſatins, Mannheim: 6 Uhr Frühm. u. Beichtg,; 7 hl. Meſſe; 8 hl. M. m. Pr.:.05 Kinderg.; 10 Hochamt m. Pr.;.0 Sing⸗ meſſe; 11.80 bis.90 Ewige An⸗ betung;.80 Majandacht. St. Nikolaus, Mannheim: 6 hl. M. u. Beichtgel.; 7 lit. Gem.⸗Meſſe; .30 Kindergottesd.; 10 Predigt, lev. Hochamt, abds..30 Maiand. St. Jakobus, Neckarau: 6 u..45 bl..; 8 Sinam. m. Pred.;.30 Hauptgottesd. m. Pr.: 11 Sing⸗ meſſe;—4 Anbetungsſtunde der Kinder; 8 Feierſtunde mit Pred. St. Franziskus, Waldhof: 6 Früh⸗ meſſe:.00 Singm. m. Pr.;.80 Pred., lev, Hochamt: 11 Singm. m. Preb.; von 12 bis abends 8 Betſtunden; 8 Pred, u. Schluß⸗ andacht mit Proz. in der Kirche. Kapelle d. Spiegelfabrik;.15 Amt mit Pred.; 11 Kindergottesdienſt. St. Eliſabeth(Gartenſtadt):.00 Frühmeſſe; 8 hl. Meſſe m. Pr.: 10 Haupfgottesdienſt; abends 8 Mafpredigt, Andacht. St. Laurentius, Käſertal: 6 Früh⸗ meſſe;.30 Beichte;.15 Komm. ⸗ Meſſe mit Pr.; 9 Amt mit Pr.; 11 Schllergottesd.; nachm. 2 An⸗ dacht; 8 Maipredigt mit Segen. St, Peter und Paul, ffeudenheim: .30 hl. Beichte:.30 Frühmeſſe; .30 Komm.⸗Singmeſſe; 9 feierl. Hauptgottesd. 11 Schülergottes⸗ dienſt; 12 Tedeum und Segen; 2 feierl. Fronleichnamsveſper; 8 Euchax. Feierſtunde mit Pred. St. Bartholomänskirche Sandhofen: .30 Beichtg.: 7 Frühm.; 9 Haupt⸗ gottesd.; 11 Schülerg.: abds..30 Euchar. Feier mit Predigt St. Antonius, Rheinau: 6 Beicht⸗ gelegh.: 7 Frühm.;.80 Schüler⸗ gottesdienſt;.30 Chrtſtenlehre; 10.10 feierl. Hochamt mit Pred., Tedeum u. Segen; abends.30 Maiandacht. Seckenheim:—8 ſtille Anbetungs⸗ ſtunden v. ausgeſ. Allerxheiligſt.; 7 Frühm.;.30 Pred. u. Hochamt; 10—11 Anbetungsſtunde; nachm. —3 Anbetungsſtunde; 8 Euchar. Feierſtunde mit Predigt. Friedrichsfeld:.40 hl. M. u. hl. Komm.:.30 Beichtg.;.30 Früth⸗ meſſe, Pred.;.30 Predigt. Amt, außgeſ. Allerhlſt.;—6 Betſtund.; 5 Predigt u, euchar, Feier. St. Paul, Almenhof: 7 Frühm.;: .30 feierl. Amt mit Segen: 11 Singm.;—5 Ewige Anbetung. St. Hildegard, Mh.⸗Käfertal:.90 Beichte; 7 Frlihm.: 9 Hochamt m. Predigt, Ausſetzung und Segen; abends.30 Maiandacht. Thereſtenkran kenhaus:.30 hl..; 8 Singm. m. Pred.; abends.80 Maiandacht. 5 Ilvesheim; 7 Frühm.;.30 feierl. Hochamt, mit Segen:—6 Ausſ. u. Anbetung des Allerheiliaſten; abends 8 euchar. Feierſtunde. Altkatholiſche Gemeinde: Schloßkirche: Sonntag vorm..30 hl, Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. Erlöſerkirche[Waldhof, Waldſtraße Nr. 117): Sonntag vorm..30 hl. Meſſe in deutſch. Sprache m. Pr. Chriſtenl.; nachm..30 Andacht; abends 8 Malandacht. 5 berg: 67.30 Beichte;.90 Frith⸗ meſſe, Pred.;.30 Pred., Amt v. St. Thereſta v. Kinde Zeſu, Pfingſ⸗ S Freireligiöſe Gemeinde'heim: Sonntag vorm. 10 im Caſinoſaal, R l. J, Freirel. Sonntagsfeier. Prediger: Dr. Karl Weiß. * 10. Seite/ Nummer 241 ungarische * 1, 5 WI müssen wiederholen! Heute Und morgen fader spatvosszelang Cꝛebe Das Schicksal einer Ehe Die Presse schteibt über die- sen ungewöhnlichen Film: Es ist elne Melsterschaft der Franzosen Llebesprobleme zu behendeln abends 11 Uhr Ein neues bezaubel m Milieu, ann Magas Schneider. paul schaus URS mi det Lust pie. 5 ad voller Laune paul Kemp jebendig d wor. Köthe von Nagy in der Hauptrolle des neuen Gesa von Bolvarp-Filmes: Ig uurndigan äogen nnen bcegneneean een mit Lucle Englisch fheo Lingen Hans Holt Hans Moser Vorher 7 Tage Weligeschichte Der große u. ausführliche Sonder- bericht v. d. tallenreite d. Fuhrer: Holder, d. Vish. in keiner Wochenschau gezeigt ur geg Somstag:.50,.00,.15,.35 Uhr Sonntag:.00,.45, 605..50 Uhr AIHAMBRA p 7. 23 Planken SchabBURC K 1. 5(Breite Straße) guzeiten? 1 aur 8.33.0 sonntag: Neue Maunheimer Zeitung 5 Samstag, 2 8. Maf 1988 1 20.35 200 4.20.35 Hermann Speelmans abu. 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