18. ee. del t Grſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Ftei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 0 bfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerſeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R l,.6. Feruſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Pyſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Maunheim für 3 Anzeigenpreiſe: 22 min breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm breite Kleinanzeigen iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 9. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an fernmündlich Einzelpreis 10 Pf. Tertmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien ⸗ und ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig Bei Zwangsvergleichen oder keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim,. wird erteilte Aufträge. Abend⸗Ausgabe A Sreitag. 3. Juni 1038 Scharfe deut Frankreich baut seine Luftrütung aus- Die römiſcht 8 Proleſt gegen die Flaggenſchündung Dee Jühlungnahme zwiſchen Hodza und den ſudetendeutſchen Führern geht weiter dnb Berlin, 3. Juni. Der deutſche Geſandte in Prag hat im tſchecho⸗ llowakiſchen Außenminiſterium gegen die gewalt⸗ ſame Entfernung der deutſchen Flagge aus der Woh⸗ nung des reichsdeutſchen Ehepaares Exner und wegen der Mißhandlung des Reichsdeutſchen Schnepf ſchärfſte Verwahrung eingelegt. Die VBeſprechungen in Prag dnb., Prag, 3. Juni. Zu den Beſprechungen, die von der Sudetendeut⸗ schen Partei mit Miniſterpräſident Dr. Hodza ge⸗ führt werden, ſchreiben„Lidove Noviny“ von heute l. 6. Miniſterpräſident Dr. Hodza empfing wieder bie Abgeordneten Kundt und Peters. Dieſe Aus⸗ ſprachen werden weitergehen. Auf Einladung de Miniſterpräſidenten wird die Sudetendeutſche Hartei nun alle ihre Beſchwerden dem Miniſter⸗ präsidenten zugehen laſſen, die ſie teilweiſe bereits in ihren Blättern veröffentlichte. Alle Vorfälle werden genau unterſucht, um eine objektive Dar⸗ ſtellung über jeden einzelnen Zwiſchenfall zu er⸗ halten. Der amtliche Apparat iſt mit dieſer Auf⸗ gäbe bereits ſehr ſtark beſchäftigt. Die„Sudetendeutſchen Preſſe⸗Briefe“ erklären, die letzten Interviews tſchechoſlowakiſcher Politiker ſelen wieder zuverſichtlicher gehalten. Der tſchecho⸗ lowakiſche Miniſterpräſident habe ſeit ſeiner drei⸗ ſtündigen Unterredung mit Henlein enge Fühlung mit parlamentariſchen Vertretern der Sudetendeut⸗ ſchen Partei. Die perſönliche Fühlungnahme zwiſchen Dr. Hodza und Henlein, die in London und Varis als Haupterfordernis einer möglichen politi⸗ lichen Entſpannung erklärt worden wäre, habe da⸗ zu beigetragen, daß man hente mehr als vorher auf eine fried⸗ liche Beilegung des in und um die Tſchecho⸗ ſlowakei entſtaudenen Konfliktes hoffen könne. Allerdings hätten die Ausſprachen zwiſchen Mit⸗ gliedern der Prager Regierung, vor allem ihren ver⸗ untwortlichen Leitern, und den Vertretern Konrad Henleins noch nicht den Charakter von Verhandlungen angenommen. Es würden vorläufig bloß die beiderſeitigen Standpunkte abge⸗ ſteckt. Zu Verhandlungen habe die Sudetendeutſche Vartei, um den ſudetendeutſchen Friedensbeitrag zu leiten, ihren Willen bereits kundgetan.„Freilich“, ſo heißt es dann,„wird es künftig weniger darum gehen, im Wege des Kompromiſſes eine Syntheſe zbiſchen den Abſichten der Regierung und den For⸗ kungen der Sudetendeutſchen Partei zu finden, als vielmehr darum, die tſchechoſlowakiſche Staats⸗ üührung von der Notwendigkeit eines Staatsumbaues zu überzeugen. Mit den bis⸗ her geübten Methoden und Gepflogenheiten wird der nationale Ausgleich nie geſchaffen werden kön⸗ nen, denn ſie haben die nationalen Verhältniſſe nicht gemildert, ſondern im Gegenteil nur ſtändig zuge⸗ hitzt und ſchließlich bis auf die Spitze getrieben. Um dieſen Staatsumbau zu ermöglichen und durchzu⸗ führen, dazu bedarf es allgemeiner Einſicht, weiteſten nigegenkommens und vor allem auch genügend Zeit, denn der Umbau des Staates, der nicht bloß uit der Schaffung einiger Geſetze ermöglicht werden kann, ſoll Dauerwerte ſchaffen, ein Werk der inneren Mefriedung und des Friedens überhaupt ſein.“ Marx iſtiſche Drohungen i dnb. Prag, 3. Juni. Die iſchechiſchen Sozialdemokraten feiern gegen⸗ wärtig die 60 jährige Exiſtenz ihrer Partei. Miniſter echyne, der Stellvertreter des tſchechiſchen Miniſter⸗ präſidenten, benutzte die Gelegenheit des feſtlichen FEreigniſſes, um über die Schlechtigkeit der Sudeten⸗ kutſchen zu klagen. Zugeſtändnis auf Zugeſtändnis hüllen ſie erhalten, ſie durften ſogar den 1. Mat dern, ſogar wählen, eine Partei mit Ordnern er⸗ richten. Aber das genügte ihnen nicht! 5 Unter dieſen Umſtänden müßte geſagt werden, daß die„Sicherheitsmaßnahmen“ nicht wider⸗ kufen werden können und daß es nötig ſei, mit allen Mitteln dem Terror im Grenzgebiet welchem 7) ein Ende zu ſetzen. Die Regierung müſſe nicht nur mit Henlein ver⸗ handeln, ſondern gleichzeitig auch mit der helden⸗ haften ſudetendeutſchen Sozialdemokratie. Wenn es nötig ſei, beſchließe die Regierung auch die dreijährige Dienſtzeit. Der Parteivorſitzende, Abgeoroͤneter Hampel, er⸗ klärte u..::„Die Gefahr des Angriffs, die in der Tätigkeit der Sudetendeutſchen Partei beruht, welche die Hilfe des benachbarten Reiches zugeſichert erhalten hätte, ſtieß auf eine feſte Entſchließung der Regierung, auf die Bereitſchaft und Tüchtigkeit der Armee und der geſamten Bevölkerung..“ Eine Engländerin beſchwert ſich dn. London, 2 Juni. Miß Unity Mitford, die 283jährige Tochter Lord Radesdale, die am Dienstag von iſchechiſcher Polizei e Verwahrung in Prag Abſage an Paris auf dem Weg von Prag nach Karlsbad völlig durch⸗ ſucht worden iſt, gab einem engliſchen Preſſever⸗ treter ein Interview über dieſen Zwiſchenfall. Sie beſtätigt darin, daß ſie auf der Polizeiſtation völlig durchſucht worden iſt. Sie habe ſich völlig entkleiden müſſen, wobei ihre Sachen einzeln aufs genaueſte un⸗ terſucht worden ſeien. Waſhingtoner Proteſt in Prag adnb Waſhington, 2. Juni. Das Staatsdepartement gab am Donnerstag be⸗ kannt, daß der amerikaniſche Geſandte in Prag, Carr, von den tſchechiſchen Behörden Aufklärung über die Verhaftung und polizeiliche Vernehmung verlangt hat, der der Chieagoer Student William Ru eff unterzogen worden iſt. Rueff wurde in Begleitung der Engländerin Niß Unity Mitford am Dienstagabend auf der Fahrt von Prag nach Karlsbad von tſchechiſcher Polizei ange⸗ halten, durchſucht und wegen Spionageverdacht feſt⸗ gehalten. Er rief ſofort die Hilfe der amerikaniſchen Geſandtſchaft an, die am Mittwoch ſeine Freilaſſung erwirkte⸗. Die Gitterfront vor dem Quai d' Orſay⸗Palaſt wird von den Malerpinſeln„vergoldet“.(Weltb., Zander⸗M Die Pariſer Polizei durchkämmt die Quartiere aller dunklen Elemente. 5 licheny Kontrolle unterzogen werden.— Schlangenſtehen der Ausländer zwecks Kontrolle ihrer Papiere. Sicherungsmaßnahmen gründ⸗ vor dem Pariſer Polizeipräſidium 85 Weltbild, Zander⸗M. Von den wurden auch die in letzter Zeit zugewanderten Aus länder erfaßt, deren Ausweispopiere einer r 149. Jahrgang Königsbeſuch in Paris (Von unſerem Pariſer Vertreter) — Paris, 31. Mai. Seit vielen Monaten herrſcht in der franzöſiſchen Verwaltung und in einem Teil der Oeffentlichkeit Hochbetrieb, um den Empfang des engliſchen Königs⸗ paares in Frankreich würdig zu geſtalten. Am Dienstag, dem 28. Juni, werden der engliſche König und die Königin in Paris eintreffen, um bis zum 1. Juli Gäſte Frankreichs zu ſein. Wenn eine Republik einen König empfängt, dann iſt das immer eine ganz beſondere Sache. Mögen es Minderwertigkeitskomplexe oder die Sehnſucht nach dem Unerreichbaren ſein, jedenfalls pflegen ſich Republikaner gegenüber Königen tiefer zu verbeugen als Royaliſten. Andererſeits aber ſind die Republi⸗ kaner ihrer Sache doch nicht ganz ſicher. Die Nach⸗ kommen der Jakobiner trauen ſich ſouſt alles zu, beſonders in der politiſchen Arena, und ſie laſſen dort ſonſt niemanden hinein, aber gegenüber Köni⸗ gen ſind ſie etwas hilflos. Deshalb kann es nicht weiter verwundern, daß man die Fachleute, die den engliſchen Königsbeſuch vorbereiten müſſen, aus⸗ ſchließlich aus dem alten franzöſiſchen Adel wählte, der ſonſt in allen ſtaatlichen Dingen abſeits ſteht, einmal weil man ihn nicht will, dann auch, weil er nicht will, aber auch vielfach gar nicht mehr das geiſtige Rüſtzeug dazu hat. Doch in Protokollfragen iſt auch der franzöſiſche Adel immer noch unerreicht. So findet man die klangvollen Namen alter, früher herrſchender franzöſiſcher Familien unter den für die Empfänge und Feſtlichkeiten Verantwortlichen. Am 28. Juni, um 9 Uhr, wird das engliſche Königspaar das Buckingham⸗Palais in London ver⸗ laſſen und mit dem Königszug vom Vietoria⸗Bahn⸗ hof in London nach Dover fahren. Dort wird die königliche Jacht„Victoria und Albert“ das Paar aufnehmen und nach Frankreich bringen. An der Grenze der franzöſiſchen Gewäſſer wird das könig⸗ liche Schiff von einem Geſchwader franzöſiſcher Kriegsſchiffe erwartet, begrüßt und nach Boulogne geleitet. Am Quai Cambronne, der nach jenem franzöſiſchen General, der hier die Rolle Götz von Berlichingens ſpielt, benannt iſt, wird das engliſche Königspar franzöſiſchen Boden betreten. Ein Son⸗ derzug ſteht in Boulogne bereit, der ganz in blau geſtrichen iſt. Die windſchlüpfige Lokomotive, an der in den letzten Wochen 20 Arbeiter 800 Stunden Revi⸗ ſionsarbeiten ausgeführt haben, iſt auf beiden Seiten mit dem engliſchen Königswappen geſchmückt. Die Königin und der König nehmen im Salonwagen des Präſidnten der Republik Platz. Der Zug wird dann zu dem nur bei Fürſtenempfängen benutzten Bahnhof Bois de Boulogne in Paris geleitet. So⸗ bald er dort eintrifft, werden 101m Kanonenſchütſſe abgefeuert werden. Der Präſident der Republik Albert Lebrun, umgeben von ſämtlichen franzöſiſchen Miniſtern, wird das Königspaar in Empfang nehmen. Dann fängt das große Schauſpiel für Paris an. Ein prachtvoller Feſtzug wird ſich über die ſchönſte Straße von Paris, die Avenue Foch, die Avenue des Champs Elyſées und den Concordeplatz bewe⸗ gen, um König Georg VI. und die Königin Eliſa⸗ beth in ihre Pariſer Wohnung, das Palais d' Orſay, zu geleiten. An demſelben Abend wird der Präſident der Republik den königlichen Gäſten einen großen Empfang bereiten. Am 29. Juni empfängt die Stadt Paris in dem mit vielen Koſten für dieſen Zweck ge⸗ ſchmückten Rathaus den engliſchen König, nachdem er ſich am Grabe des Unbekannten Soldaten unter dem Triumphbogen verneigt hat. Dann ſind eine Reihe Feſtlichkeiten, darunter ein Galaabend in der Oper, ein Eſſen in der engliſchen Botſchaft und ganz beſonders ein großes Frühſtück im Spiegelſaal des Schloſſes zu Verſailles vorgeſehen. Schließlich muß der engliſche König am letzten Tage ſeines Frank⸗ reich⸗Aufenthalts noch in Villers⸗Bretonneux ein Denkmal für die im Weltkrieg gefallenen Au⸗ ſtralier einweihen. Damit ſind dann die vier Tage ſeines Aufenthalts reichlich ausgefüllt. Die Pariſer haben ſich alle erdenkliche Mühe ge⸗ geben, um den engliſchen Gäſten den Aufenthalt ſo angenehm und eindrucksvoll wie nur möglich zu machen. Beſondere Sorgfalt wurde auf die Ausſtattung des Palais'Orſay gelegt. Hier haben früher Louis ⸗ Philippe und Napoleon III. große Feſte gegeben. Seither aber iſt das überreich geſchmückte Palais reichlich verſtaubt. So hatte man nun ſeit Wochen ſich bemüht, alles wieder friſch zu machen. Für die königl. en Gäſte wurden insbeſon⸗ dere neue Badezimmer zebaut und, da man nicht )— 2. Seite Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe Nummer 252 Freitag, 3. Juni 1999 mehr, wie man es früher vielleicht noch getan hätte, dem König eine Badewanne aus purem Gold hin⸗ ſtellen konnte, hat man den Ausweg einer Wanne aus goldenen Moſaikſteinen gefunden. Aus ſtaat⸗ lichem Beſitz wurden die ſchönſten Möbel für die Wohn räume des Königspaares zuſammengeſtellt, die für über 7 Millionen Franken verſichert wurden. Das Schlafgemach der Königin iſt in ihren Lieblings⸗ farben, lindengrün und elfenbein gehalten, wozu, wie man hier glaubte, nur Möbel im Stil Louis XVI. paſſen. Das Bett der engliſchen Königin ſoll einſt im Zimmer der franzöſiſchen Königin Marie⸗Antoi⸗ nette geſtanden haben. Ob man nicht Saran gedacht hat, daß der engliſchen Königin, wenn ſie das erfährt, ſeltſame und ſehr wenig erfreuliche Erinnerungen kommen könnten? 5 3 Das Schlafzimmer des Königs iſt nicht ſo groß wie das der Königin und im ganzen einfacher im Empire⸗Stil gehalten. Aber auch ihm hat man ein -hiſtoriſches Bett““ zugedacht: wo er ſchlafen wird, ſchlief einſt Napoleon I. Und an dem Schreibtiſch, den der engliſche König in ſeinem Zimmer findet, ſchrieb Bonaparte einſt einige ſeiner gerade in Eng⸗ land ſo berühmt gewordenen Briefe. Natürlich wird man den Gäſten auch einen großen Empfangs raum Für den bevorſtehenden Beſuch des engliſchen Königs⸗ paares in Paris iſt man vollauf damit beſchäftigt, die öffentlichen Gebäude, Brunnen und Anlagen vom Staub des Alltags zu befreien (Preſſephoto, Zander⸗M.) zur Verfügung ſtellen. Nun iſt es nach königlichem Hofzeremoniell unmöglich, daß ſich irgendwer in An⸗ weſenheit des Königs auf einen Seſſel ſetzt. Damit nun die in ſolchen Dingen nicht allzu bewanderten republikaniſchen Miniſter und Würdenträger keine Formfehler begehen, mußte ſich das Protokoll ent⸗ ſchließen, außer zwei Seſſeln für die königlichen Güſte ſelbſt alle anderen Seſſel aus dem Empfangs⸗ raum zu entfernen. Das war nicht ganz leicht, ohne die Stileinheit des Raumes zu zerſtören. Ein beſonderer Glanzpunkt wird das große Eſſen im Speiſeſaal zu Verſailles ſein. Die franzöſiſche Republik wird alſo erneut, was ſie ſo gern tut, mit dem Prachtſchloß König Ludwig XIV. den Ruhm Frankreichs verlebendigen. Dieſer Spiegelſaal, der ſo manche geſchichtliche Ereigniſſe und Tragödien er⸗ lebt hat, wird diesmal zu einem ſicher von aller Welt freudig empfundenen Feſte benutzt werden. Zu den Gäſten Frankreichs wird ſelbſtverſtändlich das ge⸗ ſamte diplomatiſche Korps von Paris ſowie eine Reihe hoher engliſcher Perſönlichkeiten gehören. Nach dieſem Eſſen wird es dann im Schloßpark ein ſeit über hundert Jahren nicht mehr geſehenes Garten- feſt geben. Aber auch bei den übrigen Veranſtaltun⸗ gen wird es keine Langeweile geben. Sogar der Präſident der Republik wird bei dem großen Eſſen, das er am erſten Abend gibt, mit künſtleriſchen Dar⸗ bietungen aufwarten laſſen. Einige Schauſpieler der Comédie Francaiſe werden einen Akt von Alfred de Muſſets Stück:„On ne saurait penser à tout“— „Man kann nicht an alles denken“ geben. Gar nicht boshafte, ſondern ſogar ſehr freundliche Zeitgenoſſen ſehen darin eine vorweggenommene Entſchuldigung für den Fall, daß der engliſche König im Verlauf der Tage in Frankreich irgend etwas vermiſſen ſollte. Aber auch Sacha Guitry, der in Deutſchland gerade in letzter Zeit durch ſeine Filme bekannt wurde, wird ein von ihm eigens für dieſen Beſuch verfaßtes Impromptu vortragen, unterſtützt von Maurice Chevalier und Germaine Lubin. Für das engliſche Königspaar wird man auch ein Garten⸗ feſt ganz beſonderer Art mit vielen Tanzeinlagen im Park des Luſtſchlößchens Bagatelle an den Toren von Paris geben. Eine„Nacht der Roſe“ wird die⸗ ſem Feſt folgen, wo ſämtliche Damen ein roſenfarbi⸗ ges oder mit Roſen bedrucktes Abendkleid tragen müſſen, während für die Herren eine Roſe im Knopf⸗ loch des Fracks vorgeſchrieben iſt. Auch der„Juwelen⸗ Ball“ wird ein Höhepunkt der königlichen Tage in Paris ſein. Dort ſollen nicht nur ſämtliche gelade⸗ nen Gäſte ihren eigenen koſtbaren Schmuck zeigen, nein, man wird auch die Diamanten der alten fran⸗ zöſiſchen Krone, den Großen Regenten, das berühmte Halsband der Marie⸗Antoinette und andere Koſt⸗ barkeiten zeigen. Die Juweliere von Paris werden eine der auf⸗ tretenden Künſtlerinnen mit den neueſten Schöp⸗ fungen in Perlen und Edelſteinen ſchmücken. Dieſe Frau wird allein für über 100 Millionen Franken Juwelen an ſich tragen. Ob ſie dabei nun beſonders ſchön ausſehen wird oder wie eine Schaufenſteraus⸗ lage, das bleibt abzuwarten und darüber kann erſt ſpäter berichtet werden. Jedenfalls haben ſich zu dieſen, für einen größeren Kreis zugänglichen Feſt⸗ lichkeiten ſchon unzählige bekannte Engländer, Ame⸗ rikaner, Aegypter und ſogar Inder telegraphiſch angeſagt. a Die größten Sorgen hat zweifellos ſchon heute das Innenminiſterium und die Polizeipräfektur mit dem Königsbeſuch. Die Sicherheitsmaßnah⸗ men müſſen gewaltig ſein, denn Frankreich weiß auch, was es in dieſer Hinſicht dem Herrſcher der verbündeten Inſel ſchuldet. Der Zufall will es nun, daß der heutige Innenminiſter Albert Sar⸗ raut, dem die ganze Polizei unterſteht, auch am 9. Oktober 1934 franzöſiſcher Innenminiſter war— Frankreichs Luftrüſtungsprogramm: 2600 Flugzeuge in zwei Fahren Wie Frankreich ſeine Lufliflotte zu moderniſieren ſucht dnb Paris, 3. Juni. Der Luftfahrtausſchuß des Senats hörte am Don⸗ nerstag den Luftfahrtminiſter Auy. In den Wandelgängen des Senats verlautet im einzelnen zu der Sitzung, daß ſich der Miniſter ins⸗ beſondere über die Moderniſierung der franzöſiſchen Luftarmee und über den Ausbau der Luftflotte ver⸗ breitet habe. Sein Plan ſehe die Herſtellung von weiteren 2600 modernen Flugzeugen innerhalb der näch⸗ ſten zwei Jahre vor. Die für dieſes Programm notwendigen Kredite ſollen rund neun Milliarden Franken betragen. Hinzu kämen noch die Kredite für die Rekrutierung und die Ausbildung des Perſonals. Ueber die in Amerika beſtellten einhundert modernen Jagdflugzeuge erklärt der Luftfahrtmini⸗ ſter, daß es ſich hierbei keineswegs um überholte Typen handele, ſondern daß auch die amerikaniſche Armee dieſe Maſchine für ihren Gebrauch herſtelle. Die Maſchinen würden völlig ausgerüſtet geliefert und könnten ſofort benützt werden. Die Verhandlungen mit Amerika — Paris, 3. Juni.(U..) Zwei weitere franzöſiſche Luftfahrtkommiſſionen wepden ſich zwecks Ankaufs amerikaniſcher Flug⸗ zeuge nach den Vereinigten Staaten begeben. Die erſte Kommiſſion mit dem Chef⸗Ingenieur des Luft⸗ fahrtminiſteriums, Cambois, und Hauptmann Amou⸗ roux vom Verſuchsfeld Villacoublay, wird in dieſen Tagen an Bord der„Normandie“ nach Neuyork reiſen und die Buffalo⸗Filiale der Curtis⸗Flug⸗ zeugwerke beſuchen, bei denen Frankreich bereits hundert Maſchinen beſtellt hat. Die Sachverſtändi⸗ gen werden bei dieſer Gelegenheit alle Einzelheiten der Raumverhältniſſe und Beſtückung der Flug⸗ zeuge mit der Firma beſprechen. Das erſte der be⸗ ſtellten Flugzeuge ſoll Ende des Jahres in Frank⸗ reich eintreffen, und die übrigen bis nächſten April. Die zweite Kommiſſion wird ſich in drei Wochen nach Neuyork begeben, um die Herſtellung und die Probeflüge der Curtis⸗Maſchinen zu überwachen, ebenſo wie die Herſtellung der Pratt⸗Whitney⸗Moto⸗ ren, die die Franzoſen zu kaufen beabſichtigen. Man nimmt an, daß weitere Vertreter von Heer und Luft⸗ waffe ſich nach den Vereinigten Staaten begeben werden, denen franzöſiſche Mechaniker und In⸗ genieure folgen. Sobald die franzöſiſche Flugzeug⸗ induſtrie ſelbſt in der Lage iſt, Flugzeuge nach amerikaniſchem Muſter herzuſtellen, werden fran⸗ zöſiſche Mechaniker und Ingenieure nach den Ver⸗ einigten Staaten reiſen, um dort noch weitere Er⸗ fahrungen zu ſammeln. Inſkip„amtsmüde“? — London, 3. Juni. „Daily Expreß“ beſchäftigt ſich mit Gerüchten, wonach der Verteidigungsminiſter Sir Thomas Inſkip ſich mit Rücktrittsabſichten trage. Nach der vorgeſtrigen Erklärung Chamberlains, daß Inſkip ſeine Erklärung über die allgemeine Wehrpflicht anders gefaßt haben würde, wenn er Zeit gehabt hätte, ſie ſich genauer zu überlegen, wurde hier viel⸗ fach ſo ausgelegt, daß Inſkip von Chamber⸗ lain desavouiert worden ſei. Inſkip hatte fernerhin auf einem Frühſtück zwei Stunden vor der Erklärung Chamberlains geſagt, er habe keinen Grund, ſeine Worte zu bedauern. Trotz der verſchie⸗ denen Anzeichen einer Meinungsverſchiedenheit zwi⸗ ſchen Chamberlain und Inſkip wird hier hervorge⸗ hoben, daß Sir Thomas Inſkip geſtern ſeine Amts⸗ geſchäfte geführt und auch im Unterhaus geſprochen habe, ſo daß man glaubt, daß eine ernſte Meinungs⸗ verſchiedenheit zwiſchen ihm und dem Miniſterpräſi⸗ denten nicht beſteht. Flaggenlied-Kriſe in Südafri'a Entrüſtung in Kapſtadt über das Nichtſpielen der engliſchen Nationalhymne — Kapſtadt, 3. Juni.(U..) Nachdem erſt vor kurzem die Unionspartei der Generäle Smuts und Hertzog einen überwältigen⸗ den Wahlſieg davontragen konnte, kam es jetzt aus einem ganz äußerlichen Anlaß plötzlich zu einer buriſch⸗engliſchen Auseinanderſetzung, die ſogar den Innenminiſter, R. Stuttaford, zum vorübergehen⸗ den Rücktritt veranlaßte. Der Grund hierfür war, daß am Unions⸗Tag bei den militäriſchen Paraden in Kapſtadt, Johannesburg, Pretoria und Bloem⸗ fontein nur die buriſche Nationalhymne, „Die Stem van Suid⸗Afrika“, geſpielt wurde, und nicht auch die britiſche Nationalhymne„God ſave the King“. Sämtliche Abgeordnete der Kaphalbinſel verlangten daraufhin im Parlament eine Erklärung und bezeichneten das Fortlaſſen der britiſchen Hymne als eine bewußte Beleidigung des engliſchen Königs ſowie einen Bruch der Verſprechen ſeitens General Hertzogs und General Smuts'. Schließlich gelang es dem alten General Hertzog, die Kabinettskriſe wieder beizulegen. Hertzog er⸗ klärte, es gebe zur Zeit überhaupt keine offizielle ſüdafrikaniſche Nationalhymne und bis die Süd⸗ afrikaner ſelbſt hierüber entſchieden, würde bei offi⸗ ziellen Anläſſen entweder die eine oder die andere oder beide Nationalhymnen geſpielt. Empfänge beim Führer. Der Führer und Reichskanzler empfing heute den früheren Bot⸗ ſchafter in Waſhington Dr. Luther, der ihm anläß⸗ lich ſeines Ausſcheidens aus dem Reichsdienſt ſeinen Abſchiedsbeſuch abſtattete. Ferner empfing der Führer den in Deutſchland weilenden Botſchafter in Tokio, Generalmajor a. D. Ott, zur Meldung vor ſeiner Wiederausreiſe. Der König und Kaiſer wieder in Rom. Viktor Emanuel III. iſt nach ſeiner Beſichtigungsreiſe durch Libyen am Freitagvormittag in der italieniſchen Hauptſtadt eingetroffen. Das iſt zu verſtehen: Pariser Enttäuſchung über Ciano Die Beziehungen zwiſchen Rom und Paris wieder auf dem Gefrierpunkt + Paris, 3. Juni. Die Rede des italieniſchen Außenminiſters Graf Ciano wird am Freitagmorgen in der Pariſer Preſſe allgemein in Auszügen wiedergegeben. Die Blät⸗ ter verzeichnen faſt durchweg die Betonung der Achſe Berlin—Rom und die ſcharfe Ablehnung jedweden ſowjetruſſiſchen Einfluſſes auf dem europäiſchen Kontinent oder im Mittelmeer⸗Becken. „Jour“ meint, man könne ſeſtſtellen, daß das vollkommene Schweigen des italieniſchen Außen⸗ miniſters über die franzöſiſch⸗italieniſchen Beziehun⸗ gen darauf ſchließen laſſe, daß die Verhandlungen zwiſchen Rom und Paris fürs erſte nicht wieder auf⸗ genommen werden würden, zumindeſt nicht, ſolange Frankreich nicht klar und deutlich gezeigt habe, daß es das Spiel Moskaus nicht mehr mitmache. Der dem Quai d' Orſay naheſtehende„Petit Pariſien“ iſt ebenfalls der Anſicht, daß man für den Augenblick nicht an eine Wiederaufnahme der fran⸗ zöſiſch⸗italieniſchen Beſprechungen denken könne. Man müſſe ſeſtſtellen, daß Graf Ciano auf jeden Fall offen geweſen ſei. Das„Journal“ äußert, die Rede Cianos habe die Worte Muſſolinis in Genua ergänzt und beſtätigt. Man müſſe die höflichen Worte an die Adreſſe Eng⸗ lands erwähnen, die vom italieniſchen Außenminiſter ſicherlich mit dem Ziel geſagt worden ſeien, um einen Unterſchied zwiſchen der Politik Großbritan⸗ niens und derjenigen Frankreichs zu machen. Rom an die Pariſer Aoͤreſſe (Funkmeldung der NM.) Rom, 3. Juni. Das Auslandsecho der Rede des italieniſchen Außenminiſters wird von der römiſchen Preſſe aus⸗ führlich verzeichnet. Dabei wird die Enttäuſchung hervorgehoben, die man in den Pariſer Kreiſen über das Fehlen jeglichen Hinweiſes auf Frankreich empfunden habe. In Frankreich, ſo erklärt der Pariſer Vertreter des„Meſſaggero“, habe man ge⸗ hofft, daß Graf Ciano etwas hinſichtlich der unter⸗ brochenen Beſprechungen zwiſchen Rom und Paris ſagen würde. Man ſei daher über das Stillſchwei⸗ gen enttäuſcht geweſen, mit dem der italieniſche Außenminiſter dieſen Punkt übergangen habe. Aller⸗ dings habe man in Paris ſehr wohl verſtanden, daß die Stelle ſeiner Rede, in der Graf Ciano von den Gefahren geſprochen habe, denen man ſich ausſetze, falls man verfängliche Abkommen abſchließe, hinter denen ſich Vorbehalte und geheime Ziele verbergen, an die Adreſſe Frankreichs gerichtet geweſen ſei. Der Pariſer Vertreter der„Agenzia Stefani“ berichtet, in Pariſer Kreiſen ſei man ſich darüber klar, daß das Stillſchweigen hinſichtlich der Bezie⸗ hungen zwiſchen Rom und Paris darauf hindeute, daß eine Wiederaufnahme der unterbrochenen Be⸗ ſprechung noch in weiter Ferne liege. als König Alexander von Südſlawien in Marſeille ermordet wurde. Ja, Leon Daudet erinnert ſogar daran, daß Albert Sarraut auch Innenminiſter war, als er ohne Schwierigkeiten aus dem Pariſer Ge⸗ fängnis entweichen konnte, um in Ruhe zwiſchen dem 26. Juni und dem 1. Auguſt 1927 im Automobil durch Frankreich zu reiſen und dann die belgiſche Grenze in voller Sicherheit zu erreichen, während man auf ſeine Ergreifung eine hohe Belohnung aus⸗ geſetzt hatte. Um ſo mehr kann man ſicher ſein, daß der fran⸗ zöſiſche Innenminiſter nichts verſäumen wird. Da⸗ bei wird er von der engliſchen Polizei unterſtützt werden, und der Direktor der berühmten engliſchen Kriminalpolizei Scotland Pard iſt ſchon, von meh⸗ reren ſeiner Leute begleitet, in Paris eingetroffen, um mit der franzöſiſchen Polizei zuſammen die Sicherungs⸗Vorbereitungen zu treffen. So werden ſämtliche Bahnhöfe zwiſchen Boulogne und Paris ſchon eine Stunde, bevor der königliche Zug paſſiert, geſchloſſen und von Polizei beſetzt ſein. Entlang der geſamten Bahnſtrecke wird eine enge Militärabſper⸗ rung erfolgen. Die Straßen von Paris werden je⸗ weils von einer Militärkette abgeſperrt, die dem König die Ehrenbezeugungen erweiſt, während hin⸗ ter der Militärabſperrung eine Doppelreihe von Poliziſten mit Blickrichtung auf das Publikum machen wird. Die Häuſer an den Straßen, die der königliche Wagen berühren wird, ſind einzeln von beſonders zuverläſſigen Poliziſten bewacht. Auch wird eine ſcharfe Ueberwachung der Aus⸗ länder in Paris erfolgen. Wäbrend man aber ſonſt, wenn beiſpielsweiſe der ägyptiſche König nach Paris kommt, in der ägyptiſchen Kolonie, wenn ein Mini⸗ ſter aus der Türkei kommt, in der türkiſchen Kolonie uſw. ſcharfe Umſchau hält, braucht man, ſo ſagt die Pariſer Polizei, wenn der engliſche König kommt, die engliſche Kolonie nicht beſonders unter die Lupe zu nehmen, denn die Engländer ſeien anerkannter⸗ maßen die treueſten Untertanen ihres Königs. Sicher iſt nur, daß die franzöſiſche Polizei ſich wohl noch nie ſolche Mühe gegeben hat und geben wird, wie jetzt zur Sicherung des Aufenthalts König Georgs VI. und der Königin Eliſabeth in Frankreich. — Eine Verfügung des Führers Neue Beſtimmungen über die Verleihung des Blutordens 3 dnb. Berlin, 2. Jun. Der Führer hat folgende Anordnung erlaſſen: Im Kampf um das Großdeutſche Reich wurden Hunderte ermordet, viele Tauſende verletzt und 1. die Kerker geworfen. Dieſe mutigſten, opfer bereiteſten und tapferſten Männer der Bewegung ſollen für immer unſeren Nachkommen leuchtendes Vorbild ſein. Um dem auch ſichtbarlich Ausdruck zu geben, ver⸗ füge ich: 1. Der bisher für die aktive Teilnahme am 9. No⸗ vember 1923 verliehene Blutorden wird nunmehr auch an ſolche Parteigenoſſen verliehen, die im alten Reich und in den öſterreichiſchen Gauen im Kampf für die Bewegung a) zum Tode verurteilt, oͤann zu lebenslänglichem Kepker begnadigt wurden, b) Freiheits⸗ bzw. Kerkerſtrafen(auch in öſter⸗ reichiſchen Anhaltelagern) von mindeſtens einem Jahr verbüßt haben, e) beſonders ſchwer verletzt wurden. 2. Der Blutorden bleibt nach dem Tode des Tr⸗ gers in Familienbeſitz. 3. Der Reichsſchatzmeiſter der NS DA iſt für die Bearbeitung aller Blutordensangelegenheiten zuſtändig. Die Verleihung des Blutordens erfolgt oͤurch mich auf Antrag des Reichsſchatzmeiſters, 4. Die notwendigen Ausführungsbeſtimmunges erläßt der Reichsſchatzmeiſter der NSDAP. München, oͤen 30. Mai 1938. gez. Adolf Hitler. Ein neuer Grunewald! Großzügige Umgeſtaltung der Berliner Walderholungsgebiete dnb. Berlin, 3. Juni. Von den großen Waldgebieten Berlins wird zu⸗ nächſt der Grunewald im Laufe der nächſten 15 Jahre umgeſtaltet. Die großzügige Planung des Generalbauinſpektors für die Reichshauptſtadt Prof. Speer ſieht umfaſſende Neupflanzungen für Durch⸗ ſetzung des Kiefernwaldes mit Laubbäumen vor, die Anlegungg neuer Wanderwege über die Höhen und am Havelufer, die Schaffung von Spiel⸗ und Er⸗ holungsplätzen und eine weitaus beſſere Verkehrs⸗ erſchließung durch neue Zubringerſtraßen, Parkplätze, Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel und ähn⸗ liches. Das Waldgebiet ſelbſt bleibt dem Auto nach wie vor verſchloſſen. Zwiſchenfall in Genf Zuſammenſtöße zwiſchen marxiſtiſchen und nationalen Gruppen anb, Geuf, 2, Juni. Im Anſchluß an den Umzug zum 1. Juni, der alljährlich von den vaterländiſchen Vereinigungen Genfs zur Erinnerung an die Wiedervereinigung der Republik mit der Schweiz im Jahre 1814 ge⸗ feiert wird, kam es geſtern zu Zuſammen: ſtößen zwiſchen der rechtsſtehenden Union Natio⸗ nale und Marxiſten. Die Provokation ging voz Beſuchern eines Kaffees aus, die beim Vorbei⸗ marſch der Mitglieder der Union Nationale beleidi⸗ gende Zurufe wie„Miſthauſen“ und„Ver brennt eure Fahnen“ an ſie richteten. Die Nationalen begaben ſich einige Zeit ſpäter in der Stärke von 30 Mann in das Kaffee, um die marti ſtiſchen Radaumacher zur Rede zu ſtellen. Diese konnten zwar nicht ermittelt werden, jedoch kam es zu einem regelrechten Handgemenge. Ein Abe; ordneter der Union Nationale erhielt einen Schlag mit einem Bierglas auf den Kopf, ein anderes Mi glied der Vereinigung einen Schlag gegen den Kauf mit einer Weinflaſche. Außerdem wurden mehrere unbeteiligte Perſonen verletzt und die Einrichtunz des Kaſſees ſtark beſchädigt. r ttt ñññub' Haupt ſchriftleſter. und berantwortlich für Politik: Dr. Alols Winbeuet⸗ Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für 555 Wiſſenſchaft und Unterbaltung Cor! Oone Elen bar: en delsteil: Or. Fritz Bode. Lokaler Teil u. i. V. Gericht: Or. Fele Hen mes.— Sport: Wily Müller.— Südweſtdeutſche dene Buülderdienſt: l. B. Richard Schenfel der, ſämtl. in Wann Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin. rl 5 Südweſtkorſo 60. nut Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rück ſendung 5 l bel Rückporto. Herausgeber, 8 8 1 5 Neue 1 Reka ritz Bode„ Mannbeim, N l, 5 Verantwortlich für Anzeigen und geschäftliche Mittellunges 88 5 Jakob Faude, Mannbeim.* ur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der 5 A Abend und& Mittag erſchelnen all zeitig in der Ausgabe 8 Ausgabe 4 Mittag äber 10 300 Ausgabe à Abend über 9 500 Ausgabe B über 11000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat April über 21 500, PP Sr ee — rr e. Degree .— — . 8 — 9 22922 N 2 2 e 2 öſter⸗ eſtens Trä⸗ ſt für heiten rfolgt ungen ler. uni. , der ingen igung 1 ge⸗ nen⸗ tatio⸗ von orbei⸗ leibi⸗ Ber⸗ Die n der narxi⸗ Dieſe m es Abge⸗ Schlag Mit⸗ Kopf chrere htung Freitag, 3. Juni 1938 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 252 —— Die Stadiseiſe Mannheim, 3. Juni. Leber und unter der Erde Im L. 5⸗Quadrat, gegenüber dem Marſtallgebäude des Schloſſes, ſteht eine Villa, die anfangs der neun⸗ ziger Jahre des vorigen Jahrhunderts errichtet wurde, alſo eben zu der Zeit, als die große bauliche Entwicklung unſerer Stadt einſetzte. Die Bauherren ſind geſtorben; der alte Haushalt befindet ſich in Auflöſung und bald werden die letzten Erinnerungen daran verſchwunden ſein. Bleiben aber wird in dem Garten, der ſich an das Haus anſchließt und nicht ge⸗ rade groß iſt, der wundervolle Kaſtanien⸗ baum, der in Mannheim nicht ſeinesgleichen haben dürfte. Mitten ſteht er im Garten, deſſen Krone er iſt. Ihm gegenüber erſcheinen alle ande⸗ ren Bäume beſcheiden. Sie haben ſich alle, nicht zuletzt auch der Holzapfelbaum, offenſichtlich Zwang im Wachstum auferlegt, um ihren Beherrſcher wirk⸗ lich bevorzugt erſcheinen zu laſſen. Was dieſer Baum geworden iſt, iſt er nicht allein aus eigener Kraft ge⸗ worden, ſondern nur durch die tätige Mithilfe des Gärtners, der ſich wirklich keine nutzloſe Mühe mit ihm gemacht hat. Seine Eigentümlichkeit iſt es, daß die mächtigen Aeſte nicht aufwärts ſtreben, ſondern ſich zur Erde neigen und dieſe faſt berühren. So er⸗ hält dieſer Baum etwas Mütterliches, indem er die darunter Verſammelten ſchützend mit ſeinem weiten Mantel deckt, unter dem eine vergangene Generation manche glückliche Stunde verlebt haben mag. Der gleiche Garten zeichnet ſich noch dadurch aus, daß ſich unter ihm gut erhaltene Reſte von den ehe⸗ maligen Feſtungswerken befinden. In einem kleinen Gartenhäuschen führt eine eiſerne Wendeltreppe auf 24 Stufen in die Tiefe hinab zu einer gewölbten ehemaligen Geſchoßkammer, die der Heſitzer des Anweſens mit heiteren Freskomalereien ausſchmücken ließ. Haben ſie auch bereits unter dem Einfluß der Feuchtigkeit gelitten, ſo laſſen ſie doch auch jetzt noch erkennen, daß ſie einſt von kunſt⸗ geübter Hand hergeſtellt wurden. Der Raum diente ursprünglich als Kegelbahn, wurde für dieſen Zweck aber ſchon ſeit Jahrzehnten nicht mehr benützt. Außer dieſem Raum iſt noch eine weitere Kammer porhanden, in der einſt das Pulver aufbewahrt wurde. Von dieſem Raum zweigt ein gewölbter Gang in eine benachbarte Villa ab. Dann verläuft er weiter zum Marſtallgebäude, zieht an der Rück⸗ ſeite oͤes Schloſſes vorbei und ſtrebt ſeinem Ausgang zu, der ehemaligen inneren Feſtungsmauer, wo ſich eine drei Meter hohe überwölbte Kammer von 8,50 Meter Länge und 4,20 Meter Breite befindet.—n. Die naſſe Fahrbahn verurſacht Verkehrsunfälle Polizeibericht vom 3. Juni Fünf Verkehrsunfälle. Geſtern mittag fuhr der Führer eines Perſonenkraftwagens mit Anhänger durch die Roſengartenſtraße, wobei der Anhänger infolge der naſſen Fahrbahn nach rechts abrutſchte und gegen einen dort aufgeſtellten Möbelwagen ſtieß. Zwei Radfahrer, die im gleichen Augenblick den Möbelwagen überholten, wurden durch den Anhänger mitgeriſſen und ver⸗ lest. Der eine mußte in ein Krankenhaus einge⸗ liefert werden. Bei einem weiteren Verkehrsunfall, der ſich geſtern früh auf der Käfertaler Straße er⸗ eignete, und bei dem ein 19 Jahre alter Automecha⸗ niker mit ſeinem Kraftrad auf der naſſen Fahr⸗ bahn ins Rutſchen kam, trug der Führer einen Bruch des rechten Oberarmes davon. Bei drei wei⸗ teren Verkehrsunfällen wurden drei Perſonen ver⸗ letzt und fünf Kraftfahrzeuge beſchädigt. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 28 Perſonen gebührenpflichtig ver⸗ warnt und an drei Kraftfahrzeughalter wurden kote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahr⸗ zeuge techniſche Mängel aufwieſen. Entwendet wurde am 1. Juni aus dem Treppen⸗ haus eines Hauſes in der Oberſtadt eine große BHlätter⸗Kaktee, etwa 80 Zentimeter hoch und ziemlich breit, mit 12—14 offenen Blüten und 10 bis 12 Blütenknoſpen. Perſonen, die ſachdienliche Angaben machen können, wollen ſich bei der Krim.⸗ Polizei L. 6, Zimmer 5(Pol.⸗Präſidium) melden. 70 Jahre alt. Morgen Samstag, den 4. Juni, wird der Arbeitsinvalide Friedrich Göller 70 Jahre alt. Er kann auch zugleich ein Wohnjubiläum begehen, denn er wohnt jetzt 35 Jahre Riedfeld⸗ ſtraße 66 in Miete. * Arbeitsjubiläen. Bei der Zellſtofffabrik Wald⸗ hof feierte das Gefolgſchaftsmitglied Heinrich von der Au die 40 jährige Zugehörigkeit. Die 25jährige ſeierten die Gefolgſchaftsmitglieder: Johann Haas: Georg Engel; Georg Keinz; Martin Morweiſer; Philipp Haumüller; Karl Eifler; Heinrich Engert. Die Anlegeſtellen am Neckar für die Hafen⸗ rundfahrten und die anderen Dampfer, ſowie der Bootsverleih⸗ und Aufbewahrungsanſtalten, befin⸗ den ſich jetzt ausſchließlich auf der Innenſtadtſeite zwiſchen Friedrichsbrücke und Adolf⸗Hitler⸗Brücke, nachdem die letzte Anlegeſtelle, die ſich bisher noch unterhalb der Friedrichsbrücke befand, der Vorarbei⸗ ten für die Brückenerweiterung wegen ebenfalls hierher verlegt worden iſt. Das linke Neckarufer weiſt jetzt ſechs Anlegebrücken auf, wodurch nun auch eſe Seite weſentlich bewegter geworden iſt als bis⸗ * „ Prüfung für Wirtſchaftsprüfer. Die Badiſch⸗ Saarpfälziſche Zulaſſungs⸗ und Prüfungsſtelle für irtſchaftsprüfer in Karlsruhe(Induſtrie⸗ und bandeiskammer) wird im Herbſt wieder eine Prü⸗ 1 5 für Wirtſchaftsprüfer veranſtalken. Wer an er Prüfung teilnehmen will, muß ſich bei der zu⸗ ſtändigen Induſtrie⸗ und Handelskammer möglichſt umgehend bewerben, damit der Zulaſſungsan⸗ trag rechtzeitig behandelt werden kann; dort ſind 0 die vorgeſchriebenen Anmeldeformulare erhält⸗ Der Sternhimmel im Juni Das ſpäte Scheiden des uns daran, daß wir bald dem längſten Tag des Jahres entgegengehen. Am 22. Juni um drei Uhr erreicht die Sonne im Tierkreis ihren höchſten Stand — es iſt dies der Augenblick der Sommerſon⸗ nen wen de. Unſere Sonne, die dem Auge nicht größer er⸗ ſcheint als der Mond, iſt in Wirklichkeit eine rieſige Kugel von mehr als einer Million Kilometer Durchmeſſer. Ungeheuer groß iſt die Licht⸗ und Wärmemenge, die ſie unaufhörlich nach allen Seiten ausſendet, übertrifft doch die Intenſität des von der 6000 Grad heißen Sonnenoberfläche ausgeſtrahlten Lichtes diejenige jeder künſtlichen Lichtquelle. Auf Tageslichtes erinnert der Sonne und in ihrer Atmoſphäre ſpielen ſich, wie die Aſtronomen mit ihren Fernrohren und Spek⸗ tralapparaten feſtgeſtellt haben, von Zeit zu Zeit ge⸗ waltige Umwälzungen ab. Dunkle Flecken, die mit ihren Randgebieten ein Vielfaches der Erd⸗ größe ausmachen, oder eruptionsartige Protuberan⸗ zen, die Hunderttauſende von Kilometer über die glühende Oberfläche emporſchießen, ſind keine Selten⸗ heit. Intereſſant iſt, daß mit dieſer Sonnentätigkeit gewiſſe Vorgänge auf unſerem Erdball verknüpft ſind, insbeſondere ſolche elektromagnetiſcher Natur, wie Störungen der Magnetnadel, Polarlichter und plötzliches Verſchwinden des Kurzwellen⸗Fernem⸗ pfangs. Nach Sonnenuntergang taucht als erſtes Geſtirn die hellglänzende Venus am weſtlichen Abend⸗ Pfingſten auf dem Rhein Warum iſt es am Rhein ſo ſchön— ſang vielleicht jener Burſche, von dem es heißt, daß er gezogen kam.. nach Rüdesheim in die Droſſelgaß, und es wäre an der Zeit, daß es jetzt zu Pfingſten wieder recht viele ſängen, nachdem wir die ganze Zeit nur Anlaß zu Klageltedern über das Wetter hätten. Alſo auf zur chriſtlichen Seefahrt, wenn man ſie auch nur auf dem Rhein ausüben kann. Es iſt uns ja ſo leicht gemacht, einer königlichen Einladung zu folgen, die von„Königin Emma“ ausgeht, dem neuen Motorſchiff. Am Pfingſtſonntag um 13 Uhr trägt ſie uns rheinabwärts bis nach Koblenz, wo ſie um 21 Uhr anlegt. Wer am Abend wieder daheim ſein muß, kann unterwegs in Rüdesheim, in Aßmanns⸗ hauſen oder an anderen Anlegeplätzen ausſteigen und bis zum Abgang des Zuges den Rheinwein an der Quelle verſuchen. Frühfahrer benutzen am Sonntag und am Montag die Schiffe, die um 7 Uhr in Mannheim ablegen und in gemächlicher Fahrt Koblenz um 16.20 Uhr erreichen. Auch hier ſind die Möglichkeiten zur Bahnrückfahrt am gleichen Tag gegeben. Seefeſte Leute können aber am Montag auch mit dem Schiff zurückgelangen, wenn ſie am Abend des Pfingſtſonntags beim Gucken ins Glas den Anſchluß fanden, den ſie bei der Bahn dann ver⸗ paßten. Wer nach Speyer, Germersheim, Karlsruhe will, benutzt die Schiffe„Beethoven“ und„Ernſt Moritz Arndt“, auch hier beſteht Fahrtmöglichkeit morgens um.25 Uhr und nachmittags 14.25 Uhr, doch muß, wer mit dieſem Schiff fährt, in Karlsruhe auf die Bahn wechſeln. Die Nibelungenſtadt Worms iſt das Ziel von Fahrten, die an beiden Tagen um 11.45 Uhr beginnen und am Sonntag durch die Fahrt um 13 Uhr ergänzt werden. An beiden Abenden lockt die Abendfahrt um 19.45 Uhr nach Worms. Man ſieht: man hat die Wahl ohne Qual— ſchönes Wetter vorausgeſetzt! k Der umgekippte Krauen wieder in Betrieb. Durch eine kleine Ueberladung des Ausladers kam der Kranen der Firma Lehnkering am rechtsſeitigen Neckarufer vor einigen Wochen aus dem Gleich⸗ gewicht und neigte ſich zur Seite, fand aver glück⸗ licherweiſe noch einen Halt, ſo daß er nicht ganz um⸗ ſtürzte. Für den Laien ſah die Sache einfach aus: die zerbrochene Achſe wird durch eine neue erſetzt und der Kranen wieder auf die Schienen gezogen. Dem Fachmann aber ſtellte die Sache eine ſchwierige Auf⸗ gabe. Für ihn gab es keinen anderen Weg, als den Kranen vollſtändig ab⸗ und wieder neu aufzubauen. Damit verband man auch gleich eine gründliche Ueberholung der maſchinellen Einrichtung, des Aus⸗ laders und Einbau einer neuen Achſe. Fünf Wochen lang lag die ganze Einrichtung brach; ſeit einigen Tagen iſt ſie wieder in Betrieb. Nun werden nur noch die auf dem Vorland liegenden, anſteigenden Auslaufſchienen des Kranens tiefer gelegt und ein⸗ betoniert, damit der Kranen in ſeinem Auslauf nicht mehr aufwärts zu fahren braucht. * Das Schloßmuſeum bleibt am Pfingſtſonntag geſchloſſen. Am Pfingſtmontag iſt es in der Zeit von 11—17 Uhr bei freiem Eintritt ge⸗ öffnet. Es ſei nochmals darauf hingewieſen, daß durch die inzwiſchen beendete Neuordnung der ſtadt⸗ geſchichtlichen Abteilung die überaus wertvollen und mannigfaltigen Sammlungen an Urkunden, Münzen, Plänen, Stichen und Aquarellen, die zum großen Teil aus dem Beſitz des Mannheimer Altertums⸗ vereins ſtammen, wieder dem allgemeinen Beſuch zugänglich ſind. himmel auf. Ueber zwei Stunden lang bleibt ſie uns ſichtbar, da ſie erſt gegen 22,30 Uhr im Nordweſten verſchwindet. Ihr Abſtand von der Erde iſt in Ab⸗ nahme begriffen; er beträgt am Ende des Monats 180 Millionen Kilometer. Wir ſehen ſie am Anfang des Monats im Sternbild der Zwillinge. Durch das unſcheinbare Tierkreisbild des Krebſes läuft ſie dann in Richtung auf Regulus im Löwen zu. Von den Fixſternen erſcheint zuerſt Arktur, der zu den hellſten Lichtern des Himmels gehört. Er iſt der wichtigſte Stern des Bootes und ſteht in den erſten Junitagen um 22 Uhr, dem Zeitpunkt, den un⸗ ſere Sternkarte feſthält, in beträchtlicher Höhe faſt genau über dem Südpunkt. Seine Farbe iſt ein tiefes Gelb mit einem Stich ins Rötliche. Dadurch unterſcheidet ex ſich von der etwa gleichhellen Wega in der Leier, welche am Oſthimmel zu finden iſt und ein weißblaues Licht ausſtrahlt. Im Süden, unterhalb vom Bootes, nehmen die Tierkreisbilder Jungfrau, Waage und Skorpion einen großen Teil des Himmels ein. Auch in dieſer Himmelsgegend finden wir einen Farbenkontraſt zwiſchen der weißblauen Spika in der Jungfrau und dem rötlichen Antares im Skorpion. Da ſich Antares tief am ſüdlichen Horizont entlang bewegt, wird man ihn nur ſehen können, wo der Blick nach Süden unbehindert iſt. Wendet man ſich nach Oſten, ſo fallen dort außer der Wega die helleren Sterne Deneb im Schwan und Atair im Adler auf. Der Kleine Delphin ge⸗ langt erſt zur Geltung, wenn er im Laufe der Nacht höher am Firmament emporgeſtiegen iſt. In nördlicher Richtung trifft man auf das Bild der Kaſſiopeia, das die Form eines gedruckten What. Links von ihr, alſo weiter nach Nordweſten zu, blinkt Kapella im Fuhrmann am noch immer vom Dämmerungsſchein erhellten Horizont. Ueberhaupt wird es nördlich des 50. Breitengrades ſelbſt um Mitternacht nicht recht dunkel, da die Sonne nicht tief genug unter den Horizont herabſinkt, um den letzten Dämmerungsſchein verſchwinden zu laſſen. Im Juni bleiben Mars und Merkur unſichtbar. Jupiter geht anfangs erſt nach Mitternacht auf, am Monatsende jedoch ſchon kurz vor 23 Uhr. Er ſteht im Bild des Waſſermanns. Eine gute Stunde nach Jupiter folgt der durch ſein Ringſyſtem berühmt gewordene Planet Saturn, der ſich in den Fiſchen aufhält. Der Mond grüßt uns in den erſten Monats⸗ tagen als zunehmende Sichel. Das erſte Viertel fällt auf den 5. Juni. Vollmond iſt am 13., letztes Viertel am 21. und Neumond am 27. Juni Wichlig für alle Sudetendeutſchen In den letzten Tagen ſind uns zahlreiche An⸗ fragen bezüglich Neuaufnahmen in die Sudeten⸗ deutſche Bundesgruppe zugegangen. All⸗ gemein iſt folgendes zu beachten: Jeder Sudeten⸗ deutſche hat ſich mittels Tauf⸗ und Geburtsſcheins aus⸗ zuweiſen. Er muß drei Paßbilder dem Auf⸗ nahmegeſuch beifügen. Zur reibungsloſen Abwicklung wird oͤringend ge⸗ beten, zwecks Aufnahmen und Auskünfte am Ort doch nur die Sprechabende im„Werderho f, Werderſtraße Nr. 1, ab 20 Uhr aufzuſuchen, die jeden Samstag abend ſtattfinden, mit Ausnahme des Pfingſtſamstags. In dieſer Zeit können auch telephoniſche Anfragen unter der Rufnummer 412 01 erledigt werden. Schriftliche Anfragen an den Bundesgruppenführer Julius Berger⸗Mann⸗ heim, Rheinhäuſerſtraße 55, werden ſchnellſtens beant⸗ wortet, auch hier iſt zu beachten, den Nachweis zur Zugehörigkeit zum Sudetendeutſchtum beizu⸗ fügen. Die Bundesgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen konnte ihre Mitgliederzahl verdoppeln. Noch iſt nicht jeder Sudetendeutſche erfaßt. Sein Eintreten für die bedrängte Heimat kann nur durch die Mitgliedſchaft volle Wirkung erhalten. Dank der Unterſtützung vieler Reichsdeutſcher konnte auch ein Aufſtieg auf der ganzen Linie erfolgen. Unſer Dienſt iſt Dienſt am Volksganzen in ſeiner großen deutſchen Ein⸗ heit! Ausſtellung des Kupferſtichkabinelis Die Ausſtellung„Ko ſtbarkeiten des Ku p⸗ ferſtichkabinetts“ in der Städt. Kunſthalle, die zum erſten Male in größerem Umfange eine erleſene Auswahl von Originaldrucken aus der einzigartigen Staatlichen Kupferſtichſammlung zeigt, hat in der Mannheimer Bevölkerung und darüber hinaus einen ihrer großen Bedeutung entſprechenden Widerhall gefunden. Bisher wurden gegen 30 Führungen ver⸗ anſtaltet, hauptſächlich für Lehrer und Schüler hieſi⸗ ger und einiger auswärtiger Lehranſtalten. Im ganzen wurde die Ausſtellung bisher von über 50 Schulklaſſen beſucht. Sie wird nunmehr bis ein⸗ ſchließlich Sonntag, 12. Juni, verlängert. Für Samstag, den 11. Juni, 15.30 Uhr, ſowie Sonntag, den 12. Juni, vormittags 11 Uhr, ſind Führungen vorgeſehen. Ueber Pfingſten iſt die Kunſthalle zu folgen⸗ den Zeiten zugänglich: Pfingſtmontag(6. Juni) von 1113.30 und 15—17 Uhr. Pfingſtſamstagnachmit⸗ tag und Pfingſtſonntag bleibt die Kunſthalle geſchloſ⸗ ſen. Der Leſeſaal iſt über Pfingſten nicht geöffnet. ne Verſetzt wurden Hauptlehrer Wilhelm Bern⸗ hardt aus Mannheim nach Stettfeld, Fortbildungs⸗ ſchulhauptlehrerin Martha Haag von Maanheim nach Heidelberg und Fortbildungsſchulhauptlehrerin Anna Roll vom Fortbildungsſchellehrerinnen⸗ ſeminar in Karlsruhe an die Haus wirtſchaftliche Be⸗ rufsſchule in Mannheim. e Brillenausgabe für Wehrpflichtige d. B. Wie das Oberkommando des Heeres mitteilt, ſollen Wehrpflichtige des Beurlaubtenſtandes, die zum Dienſt eine Brille benötigen, beim Ausſcheiden nach ihrer aktiven Dienſtpflicht aber keine Dienſt⸗ und Maskenbrille erhalten haben, in den Jahren 1938 und 1939 hiermit ausgeſtattet werden. An⸗ und Ab⸗ meldungen bei den Wehrerſatzdienſtſtellen, Uebun⸗ gen und Wehrverſammlungen müſſen hierzu ausge⸗ nutzt werden. e e Laßt kein Altmaterial verkommen! Keine Lumpen in den Mülleimer werfen! Eine Reihe von Beſchwerden, aus denen hervor⸗ geht, daß in zunehmendem Maße Lumpen in die Mülleimer geworſen werden, veranlaſſen uns, die Bevölkerung erneut auf die unbedingte Notwendig⸗ keit der reſtloſen Erfaſſung der Alt⸗ und Abfallſtoffe hinzuweiſen. Lumpen, die in den Mülleimer gewor⸗ fen werden, müſſen unter Aufwand erheblicher Koſten wieder ausſortiert werden. Sie befinden ſich aber dann in einem ſo grauenhaften Zuſtand, daß ſie fütr ihren eigentlichen Zweck kaum noch verwendbar ſind. Wer daher Lumpen in den Mülleimer wirft, ſabotiert die Aufgaben, die der Führer unſerem Volk im Vier⸗ jahresplan geſtellt hat. Heil Hitler! Der Kreisbeauftragte für die Erfaſſung der Alt⸗ und Abfallſtoffe gez. Fiſcher, Kreispropagandaleiter. Mütterſchulungskurſe Am Montag, dem 13. Juni, beginnen in der Mittterſchule, Kaiſerring 8, Kurſe über Geſund⸗ heitspflege mit häuslicher Kranken⸗ pflege. Die Teilnehmerinnen werden es ſicher begrüßen, wenn ſie gerade auf dem Gebiet der Körperpflege, Ernährung, der häuslichen Kranken⸗ Parb-Bafe- Hotel HAARTAS Heidelberg Jeden Mittwoch. Sams- tag Abend. Sonntag Nachmittag und Abend Tabzim Freien pflege und der erſten Hilfe bei Unglücksfällen ihre Kenntniſſe erweitern können. Die Beſprechungen werden durch praktiſche Uebungen ergänzt. Der Abendkurſus: Beginn 13. Juni, Montag und Mittwoch, 20 bis 21.30 Uhr. Der Nachmittagskurſus: Beginn 13. Juni, Mon⸗ tag und Donnerstag von 4 bis 6 Uhr. In den Nähkurſus, der am 13. Juni, abends 8 Uhr, beginnt, können noch einige Frauen aufge⸗ nommen werden. Anmeldung: Mütterſchule, Mann⸗ heim, Kaiſerring 8. Fern ruf: 43 495. Sprechſtunden täglich vormittags von 10 bis 12 Uhr und nachmit⸗ tags von 4 bis 5 Uhr. Samstags von 10 bis 12 Uhr. Das Rote Kreuz an den großen Tagen der Nation Allezeit hilfsbereit ſind die Männer und Frauen vom Deutſchen Roten Kreuz. Bei allen Veranſtal⸗ tungen ſtellen ſie ſich freiwillig zur Verfügung, um überall dort, wo es notwendig wird, erſte Hilfe zu leiſten. Groß iſt die Zahl der ſtändig vom Deut⸗ ſchen Roten Kreuz eingeſetzten Bereitſchaften, die vor allem an den großen Tagen der Nation in größ⸗ tem Ausmaß herangezogen werden. So waren zum Tage der Volksabſtim mung von der Kreisſtelle Mannheim des Deutſchen Roten Kreuzes nicht weniger als 645 männliche und 268 weibliche Kräfte eingeſetzt, die in 2005 Fällen ein⸗ greifen mußten, und zwar mußte in 51 Fällen„erſte Hilfe“ geleiſtet werden, dann galt es 465 Traäns⸗ porte auszuführen und ſchließlich erfolgten noch 1489 ſonſtige Hilfeleiſtungen. Am 1. Mai wurden vom Deutſchen Roten Kreuz zu den örtlichen Kundgebungen innerhalb des Krei⸗ ſes Mannnheim insgeſamt 493 männliche und weib⸗ liche Einſatzkräfte zur Verfügung geſtellt, die in 92 Fällen und zwei Sonderfällen erſte Hilfe leiſteten. Außerdem mußten während der Zeierlichkeiten noch vier Transporte durchgeführt werden. Die Vockjagd iſt auf Jagd und Fiſcherei im Juni Verhältnismäßig weit zurück iſt in dieſem Jahr die Vegetation, aber trotzdem wird der Jäger vom 1. Juni an morgens und abends draußen ſein, um auf den roten Bock im Juniwald zu waid werken. Jeder wird beſtrebt ſein, ſich zunächſt denjenigen Böcke zu widmen, die nach ſeinem Dafürhalten die Brunſt nicht erleben dürfen. Ob es möglich iſt, ſie alle auf die Decke zu legen, ſteht auf einem anderen Blatt. Wenn aber die geſamte deutſche Jägerei ſo verfährt, ſo wird es doch ſo weit kommen, daß wir über einen geſunden, kräftigen Rehſtand verfügen. Nun ſoll es aber nicht ſo ſein, daß nur noch der Bock das ganze Jägerleben ausfüllt. Das Jung⸗ wild bedarf immer noch größter Hege und Pflege. Die Hegerarbeiten, die jetzt nicht geleiſtet werden, rächen ſich in den Herbſtmonaten, wenn die Treibjagden ſtattfinden. Mancher Jäger wird, wenn er jetzt ſein Revier täglich begeht, bittere Ent⸗ täuſchungen erleben; denn jetzt erfährt er erſt, was ſich da alles an zweibeinigem und vierbeinigem Raubgeſindel herumdrückt. Das iſt natürlich ein Zuſtand, wie er nicht ſein ſollte. Immer wie⸗ der muß auch auf die Salzlecken hingewieſen werden, die in Revieren mit Rotwild dem Feiſt⸗ hirſch in der Zeit des Aufbaues beſte Dienſte leiſten. Die vorüberſtreichenden Ringeltauben dürfen noch nicht geſchoſſen werden. Sie genießen, wie wir vom„Deutſchen Jäger“, München, erfahren, eine einheitliche Schonzeit vom 15. April bis 1. Auguſt. Daß Turtel⸗ und Hohltauben ganzjährig geſchützt ſind, wird ja bekannt ſein. Auch ſei man beim Fuchs vorſichtig; denn führende weibliche Stücke haben immer noch Schonzeit bis zum 15. Juni. Das⸗ ſelbe gilt für Iltisfähen und Bachen. Der Höhepunkt des hohen Sports auf die Aeſche iſt erreicht, wenn die Luft von ſchwärmenden Mai⸗ fliegen erfüllt iſt. Hechte und Forellen beißen jetzt gut und haben ſchmackhaftes Fleiſch. * Kitſch: Polizeiwachtmeiſter als Likörſervice. Das Geſetz zum Schutz der nationalen Symbole iſt wieder in einer Reihe von Einzelfällen durch kitſchige Darſtellungen verletzt worden, die zu Verboten führten. So mußten als unzuläſſig unterſagt wer⸗ den die geplante Herſtellung von Likörſervicen aus Steingut in Form eines Polizeiwachtmeiſters ſowie die Herſtellung von Geſchäftsbriefbogen mit dem Aufdruck des Marineehrenmals von Laboe. Unſere Ruſgabe: Dlenſt aum keben! diene mit, werde miigtled der nov. Nummer 252 Aus Baden Tagung des Internationalen Vereins für Texlilchemie und Koloriſtik SW. Konſtanz, 3. Juni. Der Internationale Ver⸗ ein für Textilchemie und Koloriſtik hielt in Konſtanz ſeinen 21. Kongreß ab. Insgeſamt waren 30 Na⸗ tionen vertreten. Bei ſeiner Eröffnungsanſprache gedachte Präſident Profeſſor Dr. Mecheels zu⸗ nächſt der Kriegsopfer aller Völker, zu deren Ehren am Heldenmal der deutſchen Gefallenen in Konſtanz im Auftrage des Kongreſſes ein Kranz niedergelegt wurde. Den Gruß der Stadt entbot Bürgermeiſter Mager. Miniſterpräſident Walter Köhler über⸗ brachte die Wünſche des nationalſozialiſtiſchen Staa⸗ tes und der badiſchen Regierung, wobei er die Hoff⸗ nung ausſprach, daß die Tagung dem ſo notwendigen Ziel internationaler Verſtändigung und vertrauens⸗ voller Zuſammenarbeit dienen werde. Sodann über⸗ mittelten die Vertreter der einzelnen Sektionen des Vereins die Wünſche ihrer Länder. An den Führer war ein Drahtgruß geſchickt worden, auf den im Laufe des Eröffnungsaktes folgende Antwort ein⸗ traf:„Den Teilnehmern am Internationalen Kon⸗ greß für Textilchemie und Koloriſtik danke ich beſtens für ihre Grüße, die ich herzlich erwidere. gez. Adolf Hitler.“ Die Eröffnungsfeier klang aus in einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf das Reichsoberhaupt. Regimentstag ehemaliger 249er * Achern, 3. Juni. In ihrer alten ehemaligen Garniſonſtadt Achern trafen ſich am Samstag, Sonn⸗ tag und Montag die alten 249er zum zweiten⸗ mal zu ihrem Regimentstag. Den Auftakt bildete ein Kameradſchaftsabend im Rats⸗ keller, an dem auch eine Fahnenabordnung des Re⸗ giments 55 teilnahm. Hauptſchriftleiter Dr. Katter⸗ mann, der Mannheimer Kameradſchaftsführer ehem. 249er, hielt eine zündende Anſprache und gedachte auch der verſtorbenen Kameraden, darunter des Re⸗ gimentskommandeurs Oberſt Laue, dem die Liebe und Verehrung aller 249er gehört habe, ſowie des ehemaligen Bataillonskommandeurs Hertel. Dank des Einſatzes der Kameraden Reiß und Fitzer ſei es möglich geweſen, die Regimentsgeſchichte fertigzu⸗ ſtellen. Den gefallenen Kameraden gegenüber gelte es; eine Ehrenpflicht zu erfüllen, indem man ihnen in Achern ein Ehrenmal erſtelle. Von der Divi⸗ ſion werde in Steinbach ein großes Ehrenmal er⸗ richtet, an dem das Reſerveregiment 249 mit einer Bronzeplakette vertreten ſein werde. Ortsgruppen⸗ leiter Moll überbrachte die Grüße der Stadtverwal⸗ tung und Partei, während Kamerad Englert: Mannheim eine große Reihe telegraphiſcher und brieflicher Grüße alter Kameraden verlas. Der Sonntag brachte leider überwiegend ſchlechtes Wetter. Am Kriegerdenkmal wurde vormittags ein Kranz niedergelegt. Nachmittags war im Ratskel⸗ ler eine große Wiederſehensſeier, wobei Di⸗ viſionspfarrer Dr. Ziegler in urwüchſig herzlicher Rede Erinnerungen bekanntgab und auf das Ehren⸗ mal hinwies, das in Achern erſtehen ſoll. Man rech⸗ net damit, daß es in ſpäteſtens drei Jahren im Stadtgarten eingeweiht werden kann. Abends war unter den Klängen der Stadtkapelle ein großer Soldatenball und am Montag erfolgte zum Abſchluß der ſchönen Wiederſehensſeier eine Auto⸗ busfahrt in den Schwarzwald. Münzenfunde in Burgtrümmern * Tauberbiſchofsheim, 2. Juni. Im Gewann der „Bürg“, wo früher die Krensheimer Burg ſtand, wurden neun Silberſcheidemünzen gefunden, die wahrſcheinlich aus dem 12. Jahrhundert ſtammen. Näheres darüber muß erſt durch fachwiſſenſchaftliche Unterſuchung feſtgeſtellt werden. Die erſten Grund⸗ mauern der Burg treten zutage. Ein Brandplatz iſt ſichtbar. Da man über die Burg, die im 12. Jahr⸗ hundert einer Brandkataſtrophe zum Opfer gefallen iſt, ſehr wenig Geſchichtliches weiß, ſo dürften gerade die laufenden Abräumungen noch ſehr wertvolle Auf⸗ ſchlüſſe bringen. Hanus Glockner zum Oberarbeitsführer befördert Nsd Karlsruhe, 3. Juni. Der Führer und Reichs⸗ banzler hat mit Wirkung vom 30. Mai den Leiter der Abteilung Arbeitsleitung im Gau XXVII des Reichsarbeitsdienſtes, Hanns Glockner, zum Oberarbeitsführer befördert. Oberarbeits⸗ führer Hanns Glockner gehört zu den verdienſtvollen Arbeitsdienſtführern, die ſehr früh ſich für die Ar⸗ beitsdienſtidee einſetzten. Als Leiter des„Heimat⸗ werkes Baden“, der Zuſammenſaſſung verſchiedener Arbeitsdienſtverbände, wurde er nach der Machtüber⸗ nahme in den„Verein zur Umſchulung freiwilliger Arbeitskräfte“, den Vorläufer des„Nationalſoziali⸗ ſtiſchen Arbeitsdienſtes“, übernommen. Hier gehörte er zu den Männern, die am Aufbau des Arbeits⸗ dienſtes im Gau Baden einen weſentlichen Anteil haben. Er wurde von Oberſtarbeitsführer Helff mit der arbeitstechniſchen Leitung der zahlreichen und großangelegten Bauſtellen der Abteilungen im Gaubereich beauftragt. Durch ſeine Fachkenntnis trug er dazu bet, daß der Arbeitsdienſt im Gau Baden zu den vorzüglich geleiteten im Reichsgebiet zählte und wurde ſo auch ein Wegbereiter 5 die Eiwführung der Arbeitsdienſtpflicht. Im Reichs⸗ arbeitsdienſt wurde er Leiter der Abteilung Ar⸗ beitsſeiſtung des Gaues Baden und hat dieſes Amt bis zum heutigen Tage erfolgreich verwaltet. * Pforzheim, 3. Juni, Beim Spiel am Mühlkanal im Vorort Brötzingen fiel der vierjährige Willi Siegriſt ins Waſſer und ertrank. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Brief aus Lampertheim 2 Lampertheim, 3. Juni. Ehe⸗ und Altersjubilare wurden durch den Reichsſtatthalter geehrt Herr Eduard Maurer beging vor kurzem ſei⸗ nen 90. Geburtstag. Zu den damaligen zahlreichen Ehrungen geſellte ſich nunmehr eine ganz beſondere. Bürgermeiſter Ortsgruppenleiter Grünewald überreichte ihm eine Glückwunſchurkunde mit Ehren⸗ geſchenk des Reichsſtatthalters Sprenger. Ebenfalls ſeitens der heſſiſchen Regierung wurde dem Ehepaar Jakob Taubenſchmidt eine Ehrung zuteil an⸗ läßlich ſeiner goldenen Hochzeit. Rehe tummeln ſich auf dem Biedenſand Auf der idylliſchen Biedenſandinſel führen aller⸗ lei ſeltene Tiere ihr beſchauliches Daſein. Im Win⸗ ter fanden ſich oft wilde Schwäne ein, die den Winter dort verbrachten, weil ſie in dem Dickicht nicht ſo die Kälte empfinden und auch ungeſtört ſind. In den letzten Jahren fanden ſich im Sommer auch vereinzelt Rehe ein, die durch den Altrhein ſchwam⸗ men. In dieſen Tagen konnte man eine ganze Anzahl Rehe beobachten. Der Biedenſand ſteht bekanntlich unter Reichsnaturſchutz, ſo daß die Tiere keinerlei Verfolgung oder Störung ausgeſetzt ſind. Grasverſteigerungen des Waſſerbauamtes Worms Durch das Waſſerbauamt Worms wurden die Grasſchläge in den Altrheinbezirken verſteigert. Das Gras und die Weiden haben durch die Niederſchläge einen ſaftigen Stand erhalten, ſo daß die 390 Gras⸗ loſe guten Abſatz fanden. Als Durchſchnittsbetrag für ein Los, etwa zwei Morgen, wurden 30 Mark erlöſt. Der Geſamterlös betrug 13000 Mark. Die Preiſe bewegten ſich auf Daxhöhe. Im weiteren wur⸗ den Eſchenhölzer des Biedenſandes ab⸗ geſetzt, und zwar an ein Holzgeſchäft in Käfertal. Es waren insgeſamt 800 Stangen, von denen nur 200 in Lampertheim Abſatz fanden. Sie ſtammen aus den Anpflanzungen des Jahres 1901 bis 1902. Erſter Ausflug der Dorfgemeinſchaft Die Dorfgemeinſchaft Hüttenfeld veranſtaltete mit 100 Volksgenoſſen die erſte Dorfgemein⸗ ſchafts fahrt des Kreiſes Bensheim, an welcher ſich der Kreisreferent Pg. Heil beteiligte. Die Reiſe ging zunächſt nach Frankfurt, wo der Weltflughafen beſichtigt wurde. Die Weiterreiſe mit Omnibuſſen ging in den Taunus zum Feldberg. Ueber Bad Homburg und Darmſtadͤt erfolgte die Heimfahrt. Brieftauben als Rekordflieger Nach zwei Vorflügen der hieſigen Brieftauben von Schwäbiſch⸗Hall und Ansbach(Bayern), die ſchlecht und verluſtreich waren, fand der erſte Preis⸗ flug der Reiſevereinigung der Bieftaubenzüchter von Worms und Umgebung ſtatt, wobei Lampertheim 31 Tiere abließ. Der Flug begann in Neumarkt (Bayern)..55 aufgelaſſen. Die erſte Taube kam in Lorſch um .48 Uhr an, flog alſo die 330 Kilometer lange Strecke mit einer Stundengeſchwindigkeit von 100 Kilometer. Die letzte Taube traf um.45 Uhr in Horchheim ein. Das Wetter war bei norddweſtlichen Winden heiter. Lampertheimer Taubenzüchter er⸗ zielten gute Erfolge. Franz Günderoth erhielt drei Preiſe mit 8, Adam Klotz zwei Preiſe mit 7, Fr. Krä⸗ mer zwei Preiſe mit 10, Hch. Ringle einen Preis mit 5 Tauben. Lampertheim hatte bei dieſem Flug auch keinen Tierverluſt. Von H und BDM Am Sonntagabend reiſten ſieben Angehörige der HJ⸗Motorſchar und 17 Jungvolkpimpfe nach Frank⸗ furt, um mit dem Sonderzug nach Oeſterreich zu einem vierzehntägigen Aufenthalt weiterzufahren.— Die hieſige BDM⸗Gruppe führte am Sonntagvor⸗ mittag die Reichsſportwettkämpfe durch. Nach der Flaggenhiſſung traten 70 Mädel zum Wettkampf an, der in 75⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung und Schlagball⸗ Weitſprung beſtand. Als Siegerinnen gingen fol⸗ gende Mädel hervor: Müller mit 263, Delp mit 237, Lorenz mit 233 Punkten, ferner Deißroth, Stef⸗ fan, Heiſelbetz, Dinges Steffan, Jakob, Kiſtner und Probſt. Die Mädelſchaft 2 ſiegte mit 1878 Punkten im Mannſchaftskampf. Alle Mädel über 180 Punkte erhalten die Siegernadel 1938. Familiennachrichten Oberſtudiendirektor a. D. Profeſſor Rudolf Kiſ⸗ ſinger, ein Lampertheimer, der ſeit Jahren in Darmſtadt lebt, beging ſeinen 72. Geburtstag.— Den 74. Geburtstag feierte Oberjuſtizinſpektor a. D. Michael Röhrig, der von 1914 bis 1928 beim hieſi⸗ gen Amtsgericht tätig war. .. Doſſenheim, 3. Juni. Die HJ des Standortes Doſſenheim veranſtaltete am Sonntag einen Eltern⸗ abend, in deſſen Verlauf der Gefolgſchaftsführer und Schulungsleiter vom Bann 110, Hans Herbert Ree⸗ der, von der Zuſammenarbeit mit Schule und Elternhaus ſprach und die Eltern aufforderte, am Erziehungswerk der Jugend mitzuhelfen. Nach einigen Volkstänzen des BDM und ſonſtigen Dar⸗ bietungen erreichte der Abend ſeinen Höhepunkt in dem Spiel„Aktion 711“, in dem Deutſchlands Not⸗ zeit während der Rheinlandbeſetzung dargeſtellt wurde. U Weinheim, 3. Juni. jährige Kind des Arbeiters Hier ſprang das vier⸗ Brockenauer im Stahlbad gegen einen Zug der OEG. In ſchwer⸗ verletztem Zuſtande wurde das Kind dem Wein⸗ heimer Krankenhaus überwieſen.— Aus Anlaß des 22. Jahrestages der Seeſchlacht am Skagerrak legte die Marine⸗Kameradſchaft Weinheim am Ehrenmal einen Kranz in Form eines Ankers nieder. * Plaukſtadt, 3. Juni. Im Alter von 61 Jahren ſtarb hier Tünchermeiſter Georg Burkhardt Zobe⸗ ley, Hildaſtraße 43. Der Verſtorbene erfreute ſich in hieſiger Gemeinde eines großen Anſehens. Er war Kriegsteilnehmer und Mitglied der Soldaten⸗ kameraöſchaft Plankſtadt.— Die Kontrolle der Arbeitsloſen wird ſeit 1. Juni am Montag, Dienstag und Samstag jeweils von 9 bis.15 Uhr auf dem Rathaus durchgeführt. Die Buchſtaben I. bis 2 melden ſich außerdem am Donnerstag und die Buchſtaben A bis K am Freitag einer jeden Woche. * Reilingen, 2. Juni. Im Gaſthaus„Zur Krone“ hielt die Feuerlöſchpolizei Reilingen die ordentliche Hauptverſammlung ab. Die Gemeindeverwaltung war durch den II. Beigeordneten Pg. Ohnsmann und durch Gemeinderat Pg. Klaus vertreten, Wehr⸗ führer Martin Schnepf ſprach ausführlich über die Tätigkeit der Wehr im vergangenen Jahre. Brand⸗ meiſter Martin Gögele verlas den Kaſſenbericht. Die Prüfung ergab keinerlei Beanſtandungen, ſo daß Entlaſtung erteilt werden konnte. An den raſch abgewickelten geſchäftlichen Teil ſchloß ſich ein frohes kameradſchaftiches Beiſammenſein an. ., Mingolsheim, 3. Juni. Nach 40jähriger treuer Pflichterfüllung trat Oberwerkführer Lackner bei der Landesarbeitsanſtalt Kislau in den wohlver⸗ dienten Ruheſtand. Im Rahmen einer großen Ka⸗ meradſchaftsfeier der Landesarbeitsanſtalt Kislau ſprach Regierungsrat Rudolf dem Jubilar Dank und Anerkennung für die geleiſtete Arbeit aus und überreichte Hitlers„Mein Kampf“ als Ehrengabe. Im Namen der Gefolgſchaft ſchloß ſich Inſpektor Geier den Wünſchen für einen ſchönen Lebens⸗ abend an und überreichte zwei von der Gefolgſchaſt geſtiftete Ruheſeſſel. Auch der ſpäter erſchienene Major Mohr erkannte die Leiſtungen des Jubi⸗ lars an. & Bruchſal, 2. Juni. Dem Hilfsratsdiener Philipp Scheurer im benachbarten Oberhauſen wurde am Montag das zwölfte Kind geboren, das auf den Namen Hermann getauft wird. Die Ehren⸗ patenſchaft hat Hermann Göring übernommen. Beim elften Kind war der Führer Pate. Kriegsopfer⸗Ehrung * Pirmaſens, 2. Juni. Im Rahmen eines Ka⸗ meradſchaftsabends dankte der Oberbürger⸗ meiſter den Kriegsopfern. Gerade wir in der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung, ſo erklärte der Ober⸗ bürgermeiſter, wiſſen um das Erhabene und Schwere des Schickſalskampfes und um ſeine Größe. Um dieſe Erinnerung nie verloren gehen zu laſſen, habe er ſich entſchloſſen, als Symbol der Verbundenheit von Vor⸗ und Nachkriegsgeneration jährlich die Kriegsopfer zuſammenzurufen und immer einen Teil von ihnen auszuzeichnen. Anſchließend über⸗ gab der Oberbürgermeiſter den diesmaligen ausge⸗ wählten hundert Kriegsopfern ein in Leinen ge⸗ bundenes Frontſoldaten⸗Buch, das Beiträge der beſten Schriftſteller über das Kriegserlebnis ent⸗ hält und mit einer perſönlichen Widmung des Ober⸗ bürgermeiſters verſehen iſt. Dem feierlichen Akt wohnten der Kreisleiter mit ſämtlichen Ratsher⸗ ren, die Ortsgruppenleiter der NS DA P, die Führer der Formationen und zahlreiche Offiziere der Wehr⸗ macht bei. Pfingſt⸗Konzerte in Heilbronn * Heilbronn, 3. Juni. Im vorigen Jahr hat der Verkehrsverein Heilbronn mit großem Erfolg im Stadtgarten eine Reihe von Konzerten durchgeführt. Ueber die Pfingſtfejertage finden in dieſem Jahr die erſten Abendkonzerte ſtatt, ausgeführt von der Regiments⸗Muſik des Inf.⸗Regts. 34 unter der bewährten Leitung von Stabsmuſikmeiſter Kailer. Die Kapelle iſt für weitere Konzerte bereits ver⸗ pflichtet worden. * Gimmeldingen, 3. Juni. Am Mittwoch in der Frühe ließ ſich eine ööjährige Ehefrau auf der Strecke Neuſtadt- Ludwigshafen von einem Güter⸗ zug überfahren. Deuſcher Studententag Der Deutſche Studententag wird vom 21. bis 25. Juni in Heidelberg abgehalten. Den Auftakt bildet am 21. Juni nachmittags ein Empfang durch den Reichsſtudentenführer im Königsſaal des Schloſſes. Flaggenhiſſung und Appell auf dem Langemarck⸗ Platz werden ſich anſchließen. Abends wird auf der Feierſtätte Heiliger Berg eine politiſche Kund⸗ gebung mit Sonnwendfeier veranſtaltet. Den 22. Juni leitet vormittags 8 Uhr eine To⸗ tenehrung am Mahnmal der Univerſität ein. Die Feier bringt weiter offizielle Empfänge, Fackel⸗ zug und Schloßbeleuchtung. Am 23. Juni finden Ein⸗ zeltagungen der Aemter der Reichsſtudentenführung, abends 20 Uhr eine Kundgebung der NS⸗Studenten⸗ kampfhilfe ſtaft. Freitag und Samstag werden die Einzeltagungen fortgeſetzt und beendet. Für den Freitag iſt die mittags vorgeſehene Volksdeut⸗ ſche Kundgebung, für den Samstag die Schluß⸗ kundgebung in der Stadthalle von beſonderem Intereſſe. Am Samslagnachmittag ſind in Mann⸗ heim die Sportſchlußwettkämpfe mit an⸗ ſchließender Siegerehrung. Ein abendliches Schloß⸗ feſt in Heidelberg läßt die Tagung ausklingen. Die Tauben wurden morgens.55 Uhr beſucher aus dem ganzen Gau Freitag, 3. Juni 1938 Nachbargebiete Gauleiter Bürckel auf der Leiſtungsſchau„Arbeit und Brot * Homburg, 3. Juni. Der vom Inſtitut für Deutſche Kultur⸗ und Wirtſchaftspropaganda ver⸗ anſtaltete große Leiſtungsſchau„Arbeit und Brot“ die Beweis ablegen ſoll von der wirtſchaftlichen Be⸗ deutung unſeres Gebietes im Rahmen der Geſamt⸗ wirtſchaft unſeres Volkes, war bisher ſchon ein großer Erfolg beſchieden. Von Samstag bis Mitt⸗ woch wurden nicht weniger als 17 000 Ausſtellungs⸗ Saarpfalz gezählt. Der Schirmherr der Ausſtellung, Gauleiter Bürk⸗ kel, ließ es ſich nicht nehmen, die von deutſchem Schaffens⸗ und Geſtaltungsdrang zeugende herrliche Schau zu beſuchen. Von Neuſtadt kommend, traf ber Reichskommiſſar, begleitet vom ſtellvertreterben Gauleiter Leyſer ſowie zahlreichen Perſönlie een unſerer Gauleitung, Mittwoch abend im Augttel⸗ lungsgelände in Homburg ein. Dem kurzen e kommensgruß der Ausſtellungsleitung ſowie des Bürgermeiſters und Kreisleiters von Homburg, Kniſſel, ſchloß ſich ein Rundgang durch die A el. lungshallen an. Gauleiter Bürckel wurde von den zahlreichen Ausſtellungsbeſuchern herzlichſt begrüßt. Der Schirmherr dieſer einzigartigen und muſtergül⸗ tigen Leiſtungsſchau bekundete während des Nund⸗ ganges ein lebhaftes Intereſſe an dem vieſſeitig Gebotenen. Nach über einſtündigem Aufenthalt ſetzte der Gauleiter ſeine Fahrt nach Saarbrücken fort. Schwerer Verluſt der chemiſchen Induſtrie 2 Kommerzienrat Dr. Hermann * Frankfurt, 2. Juni. Im Werk Höchſt der JG. Farbeninduſtrie iſt die Flagge auf Halb⸗ maſt geſetzt. Der Betriebsführer, Kommerzienrat Dr. Ludwig Hermann iſt in Wiesbaden einem ſchweren Leiden erlegen. Dr. Hermann war der Typ eines modernen Betriebsführers. Unermüdlich in ſeinen Leiſtungen, ſozial in ſeiner Geſinnung und von großer Güte für alle diejenigen beſeelt, deren Geſchick ſeiner Führung anvertraut war. Noch vor einigen Monaten, bei der Feier zum 75jährigen Be⸗ ſtehen der Höchſter Farbwerke, vorm. Meiſter, Lueius und Brüning, kam die Verehrung, die er bei ſeinen Gefolgſchaftsmitgliedern genoß, zum Ausdruck. Seine wifſenſchaftlichen und organiſatoriſchen Fähigkeiten beriefen ihn früh auf verantwortungsvolle Poſten. 1911 trat er in die Höchſter Farbwerke ein. Den Krieg machte er als Hauptmann der Artillerie mit, Nach Kriegsende wurde Dr. Hermann mit der Lei⸗ tung des Zweigwerkes Gerſthofen bei Augsburg be⸗ traut. Nach der Bildung der JG⸗Farbeninduſtrie kam er im Jahre 1930 nach Höchſt. Hier wurde er am 1. Januar 1933, nachdem Profeſſor Dr. Duden in den Ruheſtand getreten war, Betriebsführer, Gleichzeitig leitete er ſeit dieſer Zeit die Betriebs⸗ gemeinſchaft Mittelrhein der IGG⸗Farbeninduſtrie, die neben Höchſt die Werke Griesheim, Mainkur, Gerſthofen, Offenbach, Wiesbaden⸗Biebrich, Knapfack und München umfaßt. Der Aufſchwung aller dieſer Werke iſt nicht zuletzt ſeiner Arbeitskraft zu danken, oͤie er raſtlos in den Dienſt ſeiner Werke ſtellte, Alle, die Dr. Hermann kannten, betrauern ſeinen frühen Tod— er iſt nur 56 Jahre alt geworden aufrichtig. Freilichtfeſiſpiele in Schwäbiſch⸗Hall * Schwäbiſch⸗Hall, 3. Juni. Am Samstag vor Pfingſten beginnt die Spielzeit der Haller Frei⸗ lichtſpiele mit einer Neuaufführung des Wanner ſchen Schauſpiels„Der Baumeiſter Gottes“, als Nachtvorſtellung, auf der großen Freitreppe der Michaeliskirche in der Neuinſzenierung von Frau Intendant Elſe Raſſow. Für die Titelpartie ist wieder Franz Nelkel, Berlin, als Gaſt gewonnen worden. Weitere Aufführungen des„Baumeiſter Gottes“ finden an den beiden Pfingſtfeiertagen und dann allſonntäglich bis Mitte Auguſt jeweils nach⸗ mittags ſtatt. Viernheim, 1. Juni. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit beging Gärtner Otto Grubert mit ſeiner Ehefrau Anna, geb. Hofmann. UI Oberabtſteinach, 3. Juni. Am Sonntag trat in der hieſigen Gemeinde wie im ganzen Gorxhei⸗ mer Tal nach 19 Uhr eine Störung der Stro u zufuhr auf. Es ſtellte ſich heraus, daß bei dem zwei Tage vorher niedergegangenen ſchweren Ge⸗ witter ein Blitzſtrahl den vor Oberabtſteinach auf dem Wege nach Löhrbach ſtehenden Schaltmaſt getroffen und beſchädigt hatte. Erſt die weitere Be anſpruchung führte dann zum Kurzſchluß, ſo daß der Strom ganz abgeleitet wurde. Bei Auftreten dun Gewittern wäre es wünſchenswert, auffällige Be⸗ obachtungen(Funkenbildung) uſw. ſofort der na N oder dem Betriebsbüro Fürth zu melden. U Oberabtſteinach, 3. Juni. In der unter Vor ſitz von Bürgermeiſter Hintenlang abgehaltenen Hauptverſammlung der hieſigen Spar? und Darlehenskaſſe gab Rechner Franz Mohr den Geſchäfts bericht bekannt. Aus ihm geht hervor, daß nach Zuführung erheblicher Summen an den Reſervefonds und den Rücklagefonds die Akin und Paſſtva ſit) auf 296 207.— Mark belaufen. Ge⸗ genüber dem Vorfahre erhöht ſich der Beſtand au Sparanlagen um 20 000 Mark und der Umſatz mit 825 440.— Mark in der gleichen Zeit um 136 000 Mark. Vorſtand und Aufſichtsrat wurden in ihrer Geſamtheit neu beſtätigt. 4 7— —— = i 1938 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite/ Nütmmer 252 Freitag, 3. Juni — Dichter in Bamberg Von Curt Hotzel Aus einer„Dichterkarawane“ von 1936 war die de Dichtertagung 1937 entſtanden. Am Samstag, Mai, begannen unter der Leitung von Hans Franck die Bamberger Dichtertage 1938. Was Ober⸗ bürgermeiſter 3a hneiſen den Dichtern in der Norgenfeier am Sonntag zurief: ſie ſollen ſich wohl⸗ en in Bamberg und am neuen Reiche mitbauen lelſen— das erfüllt in der Tat als Idee und wenn 111 will„Progran mm“ dieſe an ſich„programmloſe“ 18 Hans Franck wies in ſeiner Feſt⸗ anſprache darauf hin, daß bereits in der Zuſammen⸗ ſetzung dieſes Kreiſes ſein r gegeben ſei: Dichter aus allen deutſchen Landͤſchaften ſind ver⸗ eini, 1 ihre Heimat in der Dichtung hierherzu⸗ bri„Und nun ſind zu den erſten zehn Dichtern hoch 55 er hinzugekommen, die oͤies bekräftigen: J. F. Perkon ig, der Kärntner, der die öſterreichiſche Landſchaft hinzubrachte, Anton 2 Burzer, der grenz⸗ landdeutſche Kämpfer aus dem Bayeriſchen Wald, wo heute der Kampf ums Deutſchtum ſchwer und gerantwortungsreich tobt; deshalb ahmen Wurzers Heimatgedichte aue ch die Inbrunſt echter Liebe; Felix Lützkendorf, der Berliner Theatermann, der zu⸗ gleich die Erlebnisgeſtalt der jüngeren Generation mitbringt, ſo in ſeinem in döer Morgenfeier geleſenen Kapitel„Als der Erſte fiel“— nämlich der erſte der Päter der Jungen, die in der Schulklaſſe damals den Krieg 1914 erſt bejubeln und nun von ſeiner te und Größe überfallen werden. Der Vierte der Neuen iſt Friedrich Ludwig Barthel aus München, der als Dichter einen ſchweren und kunſt⸗ reichen Ton in dieſes Enſemble bringt, an die Kunſt⸗ werke fränkiſchen Barocks erinnernd. So in ſeinem in klaſſiſchen Versmaßen dahergehenden Geſang, zeſſen Thema lautet:„Immer iſt irgendwo Weih⸗ nacht in deutſchen Stuben“. Darin aber erleben wir die Geburt eines Menſchenkindes in der Familie. Dieſe Vorträge der Dichter in der Morgenfeier wurden umrahmt von höchſt ſtimmungsvoller Mu⸗ ik: Der Bamberger Tonſetzer Lukas Böttcher trug wieder eine ſeiner köſtlichen Bearbeitun⸗ gen E. T. A. Hoffman nſcher Muſik bei, die Duvertüre zu„Liebe und Eiferſucht“, nach Motiven des Singſpiels. Karl Leonhardt, der das Bam⸗ berger Symphonieorcheſter dirigierte, brachte ſeine eigene Suite für Streicher„Banchetto muſicale“ wir⸗ kungsvoll zu Gehör. Der Wettergott war der Tagung nicht ſo günſtig tie im vorigen Jahre. Am Vorabend, als man auf her Altenburg hoch über der Stadt den Willkom⸗ men feierte, zogen wunderlich angeleuchtet die Wol⸗ len tief um den alten Bergfried, und an den fol⸗ genden Tagen wechſelten Wetterſtürme mit Son⸗ nenſchein— wobei aber der Gewitterregen die Ober⸗ hand behielt. Und doch— oder gerade deswegen— war dieſe zweite Verſammlung des Bamberger Dichterkreiſes eine beglückende Steigerung. Man fühlte, daß hier etwas Weſentliches zuſammenwuchs. Die Themen kreiſten um die einfachen Dinge, das überperſönliche Leben des Volkes, dem ſich der Dich⸗ ler heute näher fühlt als ehedem. Man konnte hier einen tiefen Klang aus allem hören, einen Klang her Verbundenheit mit den großen einfachen Le⸗ hensdingen. So war es ergreifend, Perkonigs Zwieſprache mit ſeinem am gebrochenen Herzen während der Grenzkämpfe Kärntens geſtorbenen Vater zu hören, zu deſſen Grab der Sohn keine Blumen bringen durfte. So war auch Lützkendorfs erwähntes Kapitel geſtimmt, ſo die ſtarken Verſe hon Max Barthel, Wegtafeln aus Krieg und Frleden, Bilder und Idyl le eines ſchlichten ſtarken erſt dem 28. Käthe Dorſch ſpielt als Ottavia Odardy die „Npette“, den Wolfgang weibliche Hauptrolle in dem Meteor⸗Film der Tobis Liebeeiner inſzenierte. Mat.: Tobis⸗ Meteor. der wundervollen Terraſſe des ehemaligen Kloſters Michelsberg in einer Glashalle verſammelte mit vielen wohlgeſtimmten Gäſten. Draußen raſten die Wetter über das weite Bamberger Tal, leuchtete der Regenbogen um den herrlichen Dom,— und Hein⸗ rich Zerkaulen las aus ſeinem neuen Lukas⸗Cra⸗ nach⸗Roman jene Stelle, da ſich der junge Meiſter mit Barbara verlobt— eben in jenem Dom da drüben Es ward viel geleſen in dieſen Tagen— alles war füllig und rund, und die düſtere Landſchaft trieb den Menſchen immer wieder hin zu dieſen Vorträgen und ihrer inneren Halle. Und die Hauptſache: im⸗ mer hatte man die Empfindung, daß es uns alle an⸗ ging, was da geſagt ward. Aber wieder klang alles wunderbar zuſammen, als die Dichter am Montag⸗ nachmittag draußen auf Schloß Weißenſtein in Pommersfelden Gäſte von Graf und Gräfin Schön⸗ born waren und in dem geſchichtsreichen Marmor⸗ ſaal klaſſiſche Kammermuſik die Leſungen rahmte. Da klang nach Pergoleſe und Bach, Haydn und deutſchen Volksliedern Hans Francks Erzählung vom„Königs⸗ Tedeum“ des großen Friedrich ſtreng und echt in dieſe gefugte Fülle der Kunſt um uns. Und wieder kam Zerkaulens Cranach⸗Erzählung zurecht zwiſchen den großen Malereien des ſtrotzenden Barock. In Werkveranſtaltungen laſen in Bamberg Max Barthel und Roland Betſch, in Schulen Ernſt Lud⸗ ein Romankapitel„Julie“, deſſen feine, humorvolle, echt epiſche Charakteriſierungskunſt viel Beifall fand. Was der Gaſt von der Fülle der Veranſtaltungen erlebte, erweckte in ihm den Glauben, daß dieſe Dich⸗ tertage in Bamberg echte Werkgemeinſchaft bedeuten für die Dichter und Bereicherung und notwendige Ergänzung der hohen Kunſt vergangener Zeiten dieſer erhabenen Stadt. Gellert-Schüler muſizierten Im Harmonie⸗Saal veranſtaltete Muſikdirektor Friedrich Gellert noch kurz vor Toresſchluß den Muſizier⸗Abend ſeiner Schüler und Schülerin⸗ nen. Weitere Privat⸗Vorſpielabende finden zwiſchen dem 1. Juni und Großen Ferien nicht mehr ſtatt, da in dieſe Zeit die acht Schülerkonzerte der Kreis⸗ muſikerſchaft fallen. Gellerts Schülerkreis umfaßt ausſchließlich Mu⸗ ſikliebhaber, keine künftigen Berufsmuſiker. Wie ſchwer es die Muſik⸗Erzieher in dieſer Zeit der ſtar⸗ ken ſonſtigen Beanſpruchung ihrer Schülerſchaft ha⸗ ben, betonte der Veranſtalter in einer kurzen Be⸗ grüßungsanſprache. Aber wenn für gefällige Vor⸗ tragsſtücke immer noch fleißig und begeiſtert geübt wird, ſo verlangten die für die Ausbildung ſo viel wichtigeren Etüden und Tonleitern doch auch ihr Recht. Gellert warnte im Intereſſe der Sache und reichen Praxis, wie gerade eine gute Muſik⸗Ausbil⸗ dung den Menſchen überall im Leben Tür und Tor öffnet. Die Vortragsfolge orientierte ſich diesmal noch ausſchließlich nach der jeweiligen Leiſtungsfähigkeit des einzelnen, in buntem Wechſel, während das nächſtemal das Programm auf oͤrei Tondichter allein ausgerichtet werden ſoll. Angeſichts des großen, feſtlich erleuchteten Kon⸗ zertſaals und der vielen hundert kritiſcher Ohren⸗ paare kam der erſte und jüngſte Klavierkünſtler nur mit kleinem Gedächtnis⸗Verſager über die Strecke, und ſo hielten ſich auch die meiſten ſeiner Nachfolger vorſichtshalber lieber an das Notenblatt. Zu hören war auch die Enkelin Gellerts, Hannelore Kiſt er, die freilich noch zu viel Freude am Pedalgebrauch hat. Einige recht talentierte Schülerinnen Gellerts waren leider erkrankt, und wie ein liebevoll beſorg⸗ ter Vater wünſchte Gellert ihnen baldige Geneſung. Vom pianiſtiſchen Nachwuchs ſpielte Günter Bickel haupt bemerkenswert gewandt und geläufig und erhielt reichſten Beifall. Lieſe Englert, die im Berufsleben ſteht, darf ſich ſchon an Chopin wagen und gab namentlich das oft geſpielte Es⸗Dur⸗Noc⸗ turne mit der einfachen aber reizvollen Melodie ein⸗ drucksvoll wieder. Marta Winderroll und Hildegard Grieſer taten ſich zu vierhändigem Klavierſpiel zuſammen. Die Violiniſten Otto Eiſinger, Otto Gerner, Otto Wellenreu⸗ ther und Karl Ilg, der Gründer der im Rund⸗ funk oft zu hörenden„Ilg⸗Schrammeln“, ſtehen großenteils in handwerklichen Berufen, zeigen aber trotzdem ganz beachtliches Können. Karl Ilg iſt ihnen alleröͤings weit voraus. Dr. —— Fritz Haubold. den Aus dem Nationaltheater. Curt Becker⸗Huert hat die Spielleitung der Operette„Wenn Liebe befiehlt“ von Joſeph Snaga, die am Pfingſt⸗ ſonntag als 13. Abend des Zyklus zeitgenöſſiſcher Dichter und Komponiſten zum erſten Male im Na⸗ tionaltheater gegeben wird. Die muſikaliſche Leitung hat Karl Klauß.— In Ludwig Thomas Komödie „Moral“, die am Pfingſtſonntag in neuer Einſtu⸗ dierung im Neuen Theater im Roſengarten zur Auf⸗ führung kommt, ſind beſchäftigt: die Damen Blan⸗ kenfeld, Decarli, Mayerhofer, Mebius, Stieler und Zietemann, und die Herren Becker, Birkemeyer, Friedrich Hölzlin, Hartmann, Langheinz, Kleinert, Marx, Offenbach und Renkert. hommenden benerationen verlangt deine Mitarbeit Init Alu in die Lebens. Und ſo klang es aus der tragikomiſchen wig Schellenberg, Deml, H. Chr. Kaergel. Hans der Kinder ſelbſt davor, ſchon nach—4 Jahren mit Grenzlandgeſchichte von Roland Betſch, die er Brandenburg, der die vorjährige Tagung leitete, las den Muſikſtunden aufhören zu laſſen. Er erhärtete am Sonntagnachmittag las, als man ſich droben auf auf dem Michelsberg zu ſonntäglichen Kaffeeſtunde überzeugend an lebendigen Beiſpielen aus ſeiner 3. 2 3 2[Goldhyp.-Ffandbriefe 3. 2. 32 5„— 2 3 2 ü 5.. 3. 2 4 Ad. ⸗Pforf. 4½ Rh. Hyp.⸗Bk. adiſche Maſch. 100,0 100 00 Großkr 5 Frankfurt Anleihen d. Kom.-Verb. 85 9 55 v. Hypothekenbanken] aunb 8—4 100,0 100,0 0e. Be fert.. Selin 8 Bluftnner 4. 230.0 en Hartſtein 150,0 150,0 1 114,5 114,5 Verkehrs-AKketlien Deuische Oderbeſſ Pr Un e. t. 1000 100.0 3. 2. 4½ bo. f 35,36,30 100,0 100,0 Bayr. Motorenw. 148.5 1470 fallt. Waldhof 141,5 140.5 Be 5 u. f. Rhein Kat de 80 22. 100,0 100,0 4% Bahr Bodener. 5% do. Lig. Pfbr. 501,1 101.0] Bemberg, J. P. 140 140,0 2 art- u. Bürgerbr. U. 55 ſchiff. und See⸗ lestverzinsl. Werie Stadtanlelhen do. ch. Kom zii 100,0 100,0 Würzb. 3-T 101,1 101, 10% Rh.-Pyp Bk. Julius Berger 151,0 149,5 fafenmugte.. 145,0 145,00 Pfälz. Mühlen.. 165,0 168, transporteuhm, 125,1 125,0 6ů Guse 27 90,50 99,50 43% Württ, Wodn 4½ Bayr. ganbw⸗„.⸗fom. Rl 100,0 100,00 Brauer. Kleinlein 114,0 114,0 laid u. Neu 104,0 102,0 Pf. Preßh.⸗Sprit 167.0 1070 Bank- Aktlen Vt. Reichs Bor⸗„ Dtsch. 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Beide Vereine ſind noch allein in der Loge, dem KFV unter gewiſſen Umſtänden den Rang abzulaufen, was allerdings kaum anzunehmen iſt, da man den Kein ſeinen Heimſpielen gegen Plankſtadt und Pforzheim wohl als Sieger ſehen wird. Für Viern⸗ heim iſt die Chance, dem Favoriten weiter wie ein Schat⸗ folgen zu können, etwas kleiner geworden, da er in⸗ der eingetretenen Platzſperre nun zweimal in Plank⸗ anzutreten hat. der Bezirksklaſſe, die ſich nun der Tagesordnung. Es ſtehen ſich am Pfingſtſonntag Alemannia Ilvesheim— FV Hockenheim(:0) und am Montag Germ. Friedrichsfeld— Olympia Neulußheim(:2 gegenüber. Wie im Vorſpiel, ſo wird auch im 2. Treffen den Hok⸗ kenheimern kein Erfolg über die Alemannia Il⸗ vesheim beſchieden ſein. Eine Niederlage iſt allerdings weniger tragiſch zu nehmen, da ſich Hockenheim inzwiſchen aus Abſtiegsgeſohr errettet hat. Zwei ehrgeizige Mannſchaften kämpfen in Fried ⸗ richsfeldd um die Verbeſſerung ihrer Plätze in der Rangordnung. Die Neulußheimer können dabei ſehr leicht zu beiden Zahlen gelangen, da ſie derzeit ganz groß in Fahrt ſind. a In Unterbaden⸗Oſt iſt die Abſtiegsfrage noch heiß umſtritten. Doch nach den Spielen: Fg Eypelheim— S Sandhauſen(:3) SpVg Eberbach— 98 Schwetzingen(:5) wird man wohl klarer ſehen, wer die Spͤg Eberbach auf ihrem Weg zur 3 Klaſſe begleitet. Trotz eines leicht mög⸗ lichen Sieges über Schwetzingen ſind die ſympathiſchen und ſtets ſoiren Leue vom Necka tal nicht mehr zu retten, da ſie leider über ein ſehr ſchlechtes Torverhältnis ver⸗ fügen. In Eppelheim wird es noch einmal hoch hergehen. Die auf Revanche erpichten Vereinigten werden ſich be⸗ ſtimmt mit größter Energie in ihre Aufgabe knien, um mit dem Gewinn beider Punkte aller Sorgen ledig zu werden. Warſchauer Reit-Turnier Rittm. K. Haſſe ſiegt mit Tora und Goldammer Das zweite Hauptereignis beim Warſchauer Reitturnier neben dem Preis der Nationen war am Donnerstag der Preis der Polniſchen Armee, ein Jagdſpringen der Klaſſe 8, in dem jeder Reiter zwei Pferde über den Kurs zu bringen hatte. Unter den 41 Bewerbern blieb nur Rittm. K. Haſſe mit Tora und Goldammer fehlerlos. Marſchall Rydz⸗Smiglͤy ſelbſt überxeichte dem ſieg⸗ reichen deutſchen Reiter den wertvollen Ehrenpreis. Bei ſchönſtem Sommerwetter waren die Tribünen der herrlichen Anlage im Lazienki⸗Park bis auf den letzten Platz beſetzt. Unter den Ehrengäſten ſah man neben den diplomatiſchen Vertretern auch den Chef der polniſchen Ar⸗ mee, Marſchall Rydz⸗Smigly, der ſich vor Beginn der Wettb⸗wepbe die deutſchen Reiter vorſtellen ließ. 19 klo⸗ bige Hinderniſſe waren aufgeſtellt, die bis zu 1,60 Meter hoch und 4,50 Meter breit waren. 150 Meter waren in einer Minute zu durchreiten Rittm. K. Haſſe kam zunächſt mit Tora fehlerlos über den Kurs, auch im zweiten Um⸗ lauf machte er mit Goldammer keinen Fehler, obwohl er nach fünf Hinderniſſen die Steigbügel verlor. Rieſiger Beifall überſchüttete den Sieger, als er den Ehrenpreis in Empfang nahm. Als zweitbeſter Deutſcher belegte Oblt. Huck den achten Platz mit Fridolin, der ſich am Waſſer⸗ graben 4½ Fehler zuzog, und Olaf. Oblt. Brinckmann und Rittm. Momm teilten mit drei rumäniſchen Offizieren den 11. bis 15. Platz. Dr. Fritz Müller, letzter Bundesobmann des Deutſchen Turnerbundes Die Südweſt⸗Kanumeiſterſchaften werden auf der lan⸗ gen Strecke(15,5 Km.) am 12. Juni auf dem Rhein von Nackenheim bis Wiesbaden⸗Biebrich entſchieden. — 2 Am die deutſche Vereinsmeiſterſchaft Vergleichskampf zwiſchen Saarbrücken, TSG 61 Ludwigshafen und T 46 Mannheim Die letzten Ergebniſſe der Vereins-, Kreis⸗ und Gau⸗ Veranſtaltungen im Saargebiet, Mannheim, Darmſtadt und Heilbronn laſſen an den Pfingſttagen auf dem I18ater Platze überaus ſpannende Kämpfe erwarten. In den Mannſchaften der Kampfpartner Deuiſcher Sportverein „Sgar 05“ Saarbrücken, Turn⸗ und Sport⸗Gemeinſchaft „1861“ Ludwigs hafen, und nicht zuletzt Turnverein Mann⸗ heim von„1846“ wird guter leichtathletiſcher Nachwuchs on den Start gebrocht. Saarbrücken iſt nach Fuſion DS⸗ Saar 05 der ſtarke, tonangebende Verein der Sonderkloſſe geworden, der die ruhmreiche Tradition von„Sgar 05“ würdig übernommen hat. Gleich den Saarländern ſtellt auch der 2. Partner TS„61“ Ludwigshafen eine Reihe Gaumeiſter ins Feld,während der TVM von„1846“ auf ſeine bewährten Kräfte, wie Greulich, Rüger, Bünte, Groß, Größle, Guldner uſw. zurückgreift. Wer läuft die 400 Meter unter 50 Sekunden? Neben dem 1846er Bünte iſt Altmeiſter Wieden⸗ höft und der in Heilbronn(Gauveraleichskampfſ für den Gau⸗Süsdweſt eg verantwortliche Müller gleichmäßig für die 49 Sekunden veranlagt. In den Staffeln und Sprinterſtrecken kann Mannheim und Ludwigshafen den Soargäſten nicht ganz die Waagſchale halten, da der mehr⸗ fache deutſche Juniorenmeiſter Velten und Wiedenhöft keinen Sieg freiwillig abgeben werden. In den Wurf⸗ und Stoßübungen kommt es auf die Tagesform von Greulich, Thur(61) und die Saarländer Boſins und Oertgen an. Im Hochſprung wird Pfalzmeiſter Braun bei den bewährten Mitſpringern erneut Gelegen⸗ heit gegeben, die längſt erſehnten 190 Meter zu meiſtern. An Tageshöchſtleiſtungen erwarten wir von den einzelnen Goumeiſtern Thur, Oertgen, Greulich, Velten, Herbel uſw. Kugel etwa 14,00 Meter, Speer 55 Meter, Weitſprung 6,80 bis 7,00 Meter, Dreiſprung 13,70 Meter, Stabhoch 3,50 Meter. Neben den Aktiven treten die Jugendmonnſchaften von „61“ und„1846“ in einem leichtathletiſchen Kompf am Samstagnachmittag an. Der Kampf wird in 8 Sprung, Wurf⸗, Stoß⸗, Lauf⸗ und Stoffelübungen ausgetragen. Das Frauenhandballturnier des BfR Mannheim Das Handballturnier des Vfeß verspricht für die beiden Pfingſtfeiertage hervorragenden Sport. Sportlich gewinnt dieſes Turnier noch dabei dadurch an Wert, daß es der Veranſtalter vermieden hat, irgendein Turnter mit ver⸗ kürzter Spielzeit zu veranſtalten, ſondern jede Mannſchaft ſpielt volle 2 mal 20 Minuten Der Veranſtalter ſpielt dabei mit ſeiner erſten Mannſchaft nur zweimal, und zwar jeweils gegen die ſtärkſten Mannſchaften. Am erſter Tage Kleine Sport- Nachrichten Paavo Nurmi, der finniſche Olympiaſieger und Welt⸗ rekordläufer, betätigt ſich zur Zeit auch erfolgreich als Trainer einer Fußßballmannſchaft, die unter ſeiner Lei⸗ tung auf dem beſten Wege iſt, finniſcher Meiſter zu wer⸗ den. Die Corinthians, Englands berühmte Fußballmannſchaft, hot ihre Weltreiſe nach neunmonatiger Dauer in Mon⸗ treal abgeſchloſſen. Wormatia Worms erreichte in dem Freundſchaftskampf gegen Wacker Wien am Mittwochabend eine 121(:1) Un⸗ entſchieden. Deutſchlands Aufgebot für Wimbledon Wie in den letzten Jahren wird der deutſche Tennis⸗ ſport auch diesmal bei den inoffiziellen Weltmeiſterſchaften in Wimbledon vertreten ſein. Neben dem Deutſchen Mei⸗ ſter Henner Henkel und dem Wiener Georg von Me⸗ taxa hat die Reichsſportführung zwei Nachwuchsſpielern die Möglichkeit gegeben, im ſchwerſten Turnier der Welt zu lernen. Rolf Göpfert(Berlin) und der erſt 19 Jahre alte Weſtfale Engelbert Koch(Münſter), der in den Na⸗ tionalen Meiſterſchoften in Braunſchweig erſt in der Vor⸗ ßrunde von Henkel geſchlagen wurde, ſind ſo tolen⸗ tiert, daß ſie von der Teilnahme an einem Weltturnier nur großen Nutzen haben können, ſelbſt donn, wenn ſie in den erſten Runden ausſcheiden, und die Endkämpſe als Zuſchauer mitmachen. Für di, Frauenwettöbewerbe hat die Reichsſportführung die Wienerin Roſel Kraus und Berlins talentierte Noch⸗ wuchsſpielerin Giſela Enger gemeldet. Man kann ge⸗ ſpannt ſein, wie ſich die ſechsköpfige deutſche Expedition in Wimbledon in der Zeit vom 20. Juni bis 2. Juli halten wird. Helen Wills-Moody geſchlagen! Die erſte Niederlage ſeit ihrer erfolgreichen Rückkehr zum internationalen Tennisſport mußte die elffache Wim⸗ bledon⸗Siegerin Helen Wills⸗-Moody am Donnerstag beim internationalen St.⸗Georgs⸗Hill⸗ Turnier in Weybridge hinnehmen. Im Kampf um den Eintritt in die Vorſchluß⸗ runde unterlog ſie der engliſchen Whigtman⸗Pokalſpielerin Mary Hardwick:1, 316,:6, nachdem ſie in ihren bisheri⸗ gen Spielen auf engliſchem Boden in dieſem Jahre erſt einen Satz abgegeben hatte. Frl. Hardwick dürfte durch ihren Sieg der Polin Jeôrzejowſka den Weg zum Tur⸗ nierſieg freigemacht haben. Redl überraſcht Pfingſtturnier bei Rotweiß Berlin 5 Drückende Gewitterſchwüle lag über Berlin, als auf den Rotweiß⸗Plätzen am Hundekehlenſee die Spiele des zweiten Tages des Juternationalen Pfingſtturniers in Angriff genommen wurden. Mit einer angenehmen Ueber⸗ raſchung wartete der ſunge Wiener Hans Redl auf, der Italiens Spitzenſpieler Palmieri:0,:6, 476,:5, 613 aus dem Rennen worf, nochdem er ſchon am Vormittag dem Berliner Gottſchewſki glatt mit 670,:2 das Nachſehen gegeben hatte. Henner Henkel ließ ſich gegen den Berliner Hamel zunächſt Zeit, gewann aber noch ſicher 816, 622. Marieluiſe Horn, Totti Zehden und die Amerikanerin Wheeler waren bei den Frauen erfolgreich Die Ergebniſſe: Männer⸗Einzel: Henkel— Hamel 816,:2; Denker— Kleinert:4,:6, 64; Koch— Kuhlmann 614, 16, 10:8; Dettmer— Dr. Tübben 64, 6 Göpfert— Hildebrandt :1,:2; von Metoxa— Bieber 613, 10:8; Vodicka— Kuſche:1,:2; Redl— Gottſchewſki:0,:2; Redl— Palmieri 6˙0, 216, 426,:5,:3.— Frauen⸗Einzel: Halp⸗ aus— Weber 62, 26, 64! Wheler— Thiemen 614, :4; Ullſtein— Roſenow:4:2; Horn— Morezek 610, :2; Rollet— Fritſch:2, 39:6,:2; Zehden— Wede⸗ kind:6,:4,:2; Zehden— Heidtmann 715, 610; Fabion — Schumann:1,:7, 62g.— Männer⸗Doppel: Henkel⸗ v. Metaxa— Kuſche⸗Kleinert:1,:1; Göpfert⸗Beuthner — Hamel⸗Göttſche:2, 618. Aeberraſchungen in Paris Das Pariſer Tennis⸗Stadion Roland⸗Garros war am erſten Tage der Internationalen Tennis⸗Meiſterſchaften non Frankreich am Donnerstag nur ſchwach beſucht. Gleich die erſten Begegnungen brachten auch ſchon einige Ueberra⸗ ſchungen, deren größte die Niederlage des beſten franzöſi⸗ ſchen Davispokalſpielers Pétro war, der von dem Polen Spychala beſiegt wurde. Der Deſſauer Schröter ſchied nach hartnäckiger Gegenwehr gegen H. Pöllizza auch ſchon aus. Die Ergebniſſe: : Anderſon(USA])— P. Peéllizza(Fronk⸗ reich):8, 673, 7: Harreguy(Uruguay)— Davidſohn (Niederl.-Indien] 62,:3,:0; Bonte(Frankreich)— Gal⸗ lepe(Monaco]:7,:0,:2,:3: Menzel(Tſchechoſlowa⸗ kei)— Boux(Frankreich):2,:2, 613; Hughan(Hol⸗ land)— Lecbintre(Frankreich) o. Sp.; Wilde(England) Beer(Norwegen]:2,:8, 614; Spychalo(Polen)— Petra(Frankreich):4,:7, 917; H. Peéllizza(Frankreich) — Schröter(Deutſchland 715,:4; Taroni(Itolien) Männer⸗Einzel — Jouruu(Frankreich! 816, 116:,:6,:6, 624; Cejnar (Tſchechoſlowokei)— Weiſe(Frankreich):2,:6.:4. Ein Turn⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Polen wird am 9. Oktober im Dresdener Zirkus Saraſani durchgeführt. Die ÜUSA⸗Schwimmer, die den Erdteilkampf USA— Europa beſtreiten, ſtarten om 30. Auguſt in Stuttgart und am 31. Auguſt in Ludwigsburg. 700 NSKK⸗Führer werden bei der Reichstagung von der Motorſportſchule Gandersheim eine Wehrſportprüfung ablegen. Die Wiener Polizeiringer konnten ihren Start am Mittwochobend in Nürnberg gegen die ſtarke Mannſchaft des Polizei⸗ B Nürnberg⸗Fürth überraſchenderweiſe zu einem 41:3⸗Sieg geſtalten. Die Stuttgarter Kickers werden mit ihrer Handball⸗ mannſchaft über Pfingſten eine Gaſtſpielreiſe durch Oeſter⸗ reich machen und dabei Spiele in Graz, Leibnitz und Le⸗ oben austragen. Das engliſche Derby wurde am Mittwoch vor Hundert⸗ tauſenden in Epſom von J. C. Elliott auf Bois Rouſſel gewonnen. BMW wird auch in dieſem Jahr wieder beim Großen Preis von Bukareſt ſowohl bei den Sportwagen, als auch bei den Motorräden an den Start gehen. H. Berg wird als einziger deutſcher Teilnehmer beim Großen Preis von Rio de Janeiro am 12. Juni an den Start gehen. ls Tag des Sports wird bei der Reichstagung von Kö der 11. Juni aufgezogen, der einen Ueberblick über die geſamte Arbeit von Kö auf dem Gebiet des Sports geben ſoll. Ein Fußballkampf Breslau— Wien wird am 19. Juni in der Stadt des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes 1938 durchgeführt. Zur deutſchen Rugby⸗Meiſterſchaft 1938/39 wurden die Termine wie folgt feſtgelegt: Vorrunde: 2. April; Zwiſchen⸗ runde: 23. April; Endſpiel in Hannover am 7. Mai. Auch Dänemark und Holland werden nun an den Eu ropameiſterſchaften der Schwimmer vom 6, bis 13. Auguſt in London teilnehmen, nachdem die finanziellen Schwierig⸗ keiten durch das Entgegenkommen des engliſchen Ver⸗ bandes überwunden wurden. Der Bremiſche SV will jährlich zweimal einen Schwimmklubkampf mit dem däniſchen Verein MGV Ko⸗ penhagen durchführen. Die erſte Begegnung ſoll vom 2. bis 4. Dezember in Kopenhagen ſtattfinden Weltmeiſter John Lewis verteidigt ſeinen Titel im Halbſchwergewicht am 13. Juli in Philadelphia gegen Tony Galento. Die weſtfäliſchen Amateurboxer treten am 11. und 12. Juni in Bochum und Recklinghauſen gegen die Vertretung des Gaues Niederrhein an, haben am 19. Juni in Gelſen⸗ kirchen eine italieniſche Auswahl zu Gaſt und meſſen ihre Kräfte am 26. Juli mit dem Gau Mittelrhein. I. UNO F S. un( beuiscnand- ſchuelz 4. Juni H! Sl 2 Se 5 5501, 4§iFL S5 Hl 6 SHH Igchechosi- Msn frankreich Mclien- beuischid- Ungarn fumònien- Holland polen Beigjen Moruegen ſchueiæ Meder Ind. Hub 8 . /r, pit 10 8 U- Jeger Ip. i. ¶ Leger p. 3 OE 0 2 0* 4 N n— IL. 5/kEl 73 ONOFF 5. e, — SHIHL 15 vierer In I- I. ON DH 78. ni SBF 71 SF 12 I. Neger pos- cnueden- lv. „„% Jeger qu 71 SPiFL 44 7 6 AUN ee 5HeEl 76 Jeger in i- k. 7 rost 3 d Fußballweltmeiſterſchaft 1938 Vom 4. bis 19. Juni treten in Frankreich 15 Länder⸗Mannſchaften zum Kampf um die„Fußball⸗Weltmeiſter⸗ ſchaft 1938“ an. In der erſten Runde kommen 7 Ausſcheidungsſpiele zum Austrag. Die Sieger dieſer Runde ſtehen ſich dann in der zweiten Runde gegenüber, zu ihnen kommt Schweden, dos in der erſten Runde ſpiel⸗ frei iſt, da Argentinien abgeſagt hat. Die Sieger der dritten Runde treten ſchließlich in Paris zum Schluß⸗ ſpiel an, während die in der öritten Runde verlieren den Mannſchaften in Bordeaux den Kampf um den dritten Platz austragen. ö (Tuſzkay, Zonder⸗M.) iſt der Gegner der Sport⸗ und Sp telverein Frankfurt, der mit dem früheren Stadtſportvereln identiſch iſt. Die VfR⸗Mädels werden ſich ſchon in dieſeg Treffen anſtrengen müſſen. 0 Noch ſtärker iſt aber der Gegner des zweiten Tages, Kölner Ballſpielklub. Die Kölſchen Mädels zin auf dem beſten Weg Gaumeiſter zu werden In ihren bei den letzten Spielen um die Gaumeiſterſchaft ſchlugen die⸗ ſelben Poſt Aachen mit 12:2 und in Bonn unterlag 99 Poppelsdorf mit:1. Die auch bei uns bekannte Stahl union Düſſeldorf verlor gegen den KBC mit 571. Venn auch Ergebniſſe an und für ſich nichts beſagen, ſo iſt dies doch beim Frauen handball, bei dem die Tore bekaunllich rarer ſind wie bei den Männern, doch etwas anderes, Neben dieſen beiden Mannſchaften werden auch V8 Neckarau und Poſt Mannheim, bei letzteren iſt Köln zu Gaſt, Mühe haben, ſich zu behoupten. Wormotia Worms zwar nicht ganz ſo ſtark, aber ſpielen können dieſe Midelz auch. Hota Ditſſeldorf kommt mit zwei Mannſchaften. Dieſer Klub war an Oſtern des Vſcgt Gaſtgeber. Die Manunſcha bereitete den Mannheimern über Oſtern herrliche Tage ſo daß die wiedervergeltung nicht gar ſo leicht fallen with. Jedenfalls wird es an den beiden Pfingſttagen in Mann⸗ heim herrlichen Frauenſport zu ſehen geben. Dafür birgt Armſtrong trägt zwei Weltmeiſtergürtel und will noch den dritten erobern Die„klo.⸗Maſchine“ Henry Armſtrong, Weltmeiſter im dergewicht ſchlug in einem ſenſationellen Kampf in Neu⸗ hork den langjährigen Weltmeiſter im Weltergewicht, Bar ney⸗Roß, klar nach Punkten. Jetzt maorſchiert Armſtrong auf den dritten Titel los. Der Leichtgewichtsweltmeiter Lou Ambers ſoll ſein nächſtes Opfer ſein. Es iſt kaun daran zu zweifeln, daß er, nachdem er die nächſthöhert Gewichtsklaſſe überſprungen hat, auch im Leichtgewicht den Titel erjagt. Er würde damit der erſte Mann in ber ge⸗ ſchichte des Boxſports ſein, der drei Weltmeiſtertitel tian, — Der Farbige Armſtrong trainiert am Sondſack, das Bild ſeines Opfers Barney⸗Roß dient ihm als Zielſcheibe. (Weltbild, Zander⸗N. der Name des Gaſtgebers, des badiſchen Frauen meiste, bürgen die Namen der Gäſte, an deren Spitze KBs elt Im gleichen Maße werden aber auch Poſt Mannheim 10 Vie Neckarau nicht nur für guten Sport, ſondern auch er eine würdige Vertretung badiſchen Frauenhandbals Sorge tragen. Gekrönts wird dies Turnier übrigens mit einem gas meradſchaftsabend aller beteiligten Monuſchafken an Sonntagabend im Felsſchlößchen draußen beim Bfgk⸗ Nag, Was dort geboten wird, verraten wir heute noch nicht, ſeſ ſteht aber, daß rheiniſcher Humor die Stimmung würzen wird, und daß die vom Neckar dabei auch beweiſen wer den. von welchem Hols ſie geſchnitzt ſind. Oſten bla nach allen Vorbereitungen nur noch der Wunſch, 101 Petrus ſich gleichfalls auf dieſes Turnier freut und eit Sonnenſchein ſpendet. Die neue Motorrad-Europameiſterſchaft Der Internationale Motorradſport⸗Verband hat be⸗ kanutlich auf ſeiner letzten Tagung in Prag auf deutchen Antrag beſchloſſen, die Motorrad ⸗Europameiſterſchaft von Jahre 1938 on nicht mehr auf Grund des Ergebniſſes aun einem einzigen Rennen zu vergeben, ſondern auf in; geſamt neun Rennen auszudehnen. Die Europameſſte werden nun in dieſem Jahr in den Klaſſen 250, 30 500 cem nach Punktwertüng ermittelt und zwar erhilt der Sieger jeweils 6, der Zweite 5, der Dritte 4, der Vene der Fünfte 2 und der Sechſte 1 Punkt. Die neun 0 7 fungen, die für die Vergebung der Eurspamelſterſche gewertet werden, ſind: Engl ſche Tou riſt⸗Tro⸗ 8 1., 15. und 17. Juni, Großer Preis von Belgrenn 26. Juni, Großer Preis der Schweiz am f, 1 0 Großer Preis von Frankreſch am 21 Juli, oh Preis von Holland am 30. Juli, Großer Preis 155 Deutſchland am 7. Auguſt, Großer Preis von Sie den(fällt in dieſem Jahre aus], Großer Preis von Af (England) am 20. Auguſt und Großer Preis von 9 lien am 4. September. Goldene Ahren für Höchſtleiſtungen Ein begeiſterter und kapitalkräftiger Anhänger n finniſchen Leichtathletik ſetzt für jeden Landsmann, de 1 dieſem Jahre mit einer neuen Höchſtleiſtung aufn eine goldene Uhr als Erinnerungsgeſchenk aus. dabei folgende Mindeſtleiſtungen gefordert: Nett 100 Meter in 10,5 Sek. 200 Meter in 2,3. 400 95 in 47 Sek. 800 Meter in 1251. 1500 Meter in e 5000 Meter: in 14:20. 10 000 Meter in 30:00 516 1 110 Meter Hürden in 14,5. 400 Meter Hürden in 50 Weitſprung 7,60 Meter. Hochſprung 2,05 Meter due hochſprung 4,15 Meter. Dreiſprung 15,60 Meter. 778 ſtoß 16,40 Meter. Diskuswurf 52 Meter. S. arlen Meter. Hammerwurf 35 Meter uſw. Nahezu alle Maag ſind beſſer als die beſtehenden ſinniſchen Rekorde, eil würden ſogar neue Weltrekorde bedeuten. 5 2 en die⸗ ig Vd Stahl⸗ Wenn iſt dies inntlich nderes. . Vis will im de in Neu⸗ ht, Bar⸗ emſtrong Itmeiſter ſt kaum ſthöhere icht den der Ge⸗ el trägt. as Bild cheihe, der⸗N. neiſterz, C ſteht. im und auch für andbals em Ka⸗ en am Re platz icht, ſeſt würzen en wer⸗ „bleibt ch, daß ud eitel aft 92 Mill.). Umfäbe fr prozentual nicht ganz 1 0 die Fabrik in Graz(Steiermorkf 5 5 derung der OFmark nunmehr eine deutſche Fabrik ge⸗ HANDELS. WIRTSCHAFT-ZETTUNG Freitag, 3. Juni 1938 der Neuen Mannheimer Zeitung —— Die Boden- und Kommunalkredii- insiiſuie Der Gesamiumlauf leichi gesflegen Auch im April iſt bei den Boden⸗ und Kommunalkredit⸗ inſtituten der Geſamtumlauf an Pfanobriefen, Kommunal⸗ obligationen und verwandten Schuldverſchreibungen um einen geringen Betrag(8,1 Mill. /) geſtiegen. Er be⸗ läuft ſich nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Reichs⸗ amts am Ende des Bez chtsmonats auf 14312 Mill. 4. Die neue Umlaufs erweiterung beruht wieder darauf, daß Ab⸗ löfungsſchuldverſchreibungen der Rentenbank neu an Gläu⸗ biger der Landwirtſchaft in Höhe von 15,4 Mill./ be⸗ geben worden ſind. Von dieſer Emiſſion abgeſehen, ergibt die Umlaufsbewegung einen Rückſchluß an Wertpapieren aller Art in Höhe von 7,4 Mill. A. Die Rückflüſſe haben vor allem den Umlaufsbetrag der Sonderemiſſtonen vermindert. Von dieſen iſt beſonders der Umlauf der Liquidationspfandbriefe und ſonſtigen Auf⸗ wertungspapiere zurückgegangen. Die Nettorückflüſſe be⸗ tragen hierbei 11,5 Mill. I. Ferner hat ſich der Umlauf an Oſthilfe⸗Entſchuldungsbriefen um 7,5 Mill./ ſowie der Umlauf an Auslandsanleihen aller Art um 3,2 Mill. „verringert. Auch bei den Kommunalobligationen über⸗ wiegen wieder die Tilgungen und ſonſtigen Rückkäufe Bei dem eigentlichen Pfandbrieſumlauf hat ſich dagegen der Markt erneut als aufnahmefähig er⸗ wieſen. Er iſt um 21,2 Mill.„ geſtiegen. Die Rentenbank⸗ kreditanſtalt iſt davon allein mit 15,0 Mill.„ ihrer Lan⸗ beskulturanleihe beteiligt. Das Aktipgeſchäft der Boden⸗ und Kommunalkredit⸗ institute hat ſich in der bisherigen Weiſe fortentwickelt. Der geſamte Darlehensbeſtand hat um 16,8 Mill./ auf 18 310,4 Mill. zugenommen. Die Zunahme beträgt mit⸗ hin mehr als das Doppelte der Steigerung des Vormonats ( 70 Mill.. Der größte Teil des Zugangs entfällt wieder auf die Agrarhypotheken der Deutſchen Rentenbankkreditanſtalt mit 4,1 Mill. 4. Für den Wohnungsneubau wurden 12,8 Mill.& leinſchl. Bürgſchaftshypotheken) verwandt. Bei den gewerblichen Hypotheken iſt ein Zugang von 8,2 Mill. zu verzeichnen. Auch die Meliorationsdarlehen ſind erneut um 4, Mill. /) geſtiegen. Den Neuausleihungen ſtehen Abgänge bei den übrigen ſtädtiſchen Hypotheken in Höhe von 14,1 Mill. 1(davon 12,3 Mill.„ Aufwertungshypo⸗ theken) gegenüber, die zum größten Teil auf die Hypo⸗ thekenbanken entfallen. Die übrigen Kommunaldarlehen ſind leicht zurückgegangen(0,7 Mill.). Bei den„Sonſti⸗ gen Darlehen“ haben ſich die Siedlungs⸗ und Arbeits⸗ beſchaffungsdarlehen ſowie alle übrigen ſonſtigen Darlehen vermindert. Ueber die Entwicklung der hypothekenanſtalten im April bor, 1 45 2 1 Ni 1 e Weſſels Wandplatten⸗Fabrik AG, Bonn.— 5(0) v. H. Dipidende. Dieſe Ac ſtellt im Bericht für 1937 feſt, daß der Abſatz der deutſchen Wandplotten⸗Induſtrie eine wei⸗ lete kräftige Steigerung erfuhr, ſo daß die Werke zeitweiſe lis on die Grenze ihrer Leiſtungsfähigkeit beanſprucht wa⸗ ken. Die Zunahme des Abſatzes verteilte ſich im faſt glei⸗ chen Verhältnis auf das In⸗ und Ausland. Der im Vor⸗ lahr bereits feſtgeſtellte Vorrang des Inlandsmarktes im eſamtabſatz iſt ohne Verſchiebung beſtehen geblieben. Der Geſellſchoft gelang es, den Export weit über die Hurchſchnitt⸗ liche Ausfuhrſteigerung der Wandplatteninduſtrie zu erhö⸗ . Das Preisniveau konnte beſſer ausgerichtet werden. 0 anteil der quglitativ und preislich höher bewer⸗ keien Erzeügniſſe wurde ſowohl abſolut als auch relativ ge⸗ fteigeft. Die 1836 nicht vollendeten Betriebsverbeſſerungen konnten im Berichtsjahre fertiggeſtellt werden. Nach Ver⸗ kechnung der i. V. mit 0,44 Mill./ ausgewieſenen übri⸗ gen Aufwendungen ſtellt ſich der Jahresertrag auf 1,65 A700 Mill. 4. Lohnauſwendungen erforderten demgegen⸗ über 1,08(0,97), Abſchreibungen auf Anlagen betragen 0,21 cee, andere Abſchreibungen unv. 0,02. Nach Zuweiſung zur geſetzlichen Rücklage von 0,04(i. V. Zuweiſung zum Delkredereſonds 0,03) ſteht einſchl. Gewinnvortrag ein Reingewinn von 60 814(12 887)/ zur Verfügung, aus dem laut HV⸗Beſchluß 5(0) v. H. Dividende verteilt und 19 724 vorgetrogen werden. Die erſten drei Monate des laufenden Jahres brachten uf dem Inlandsmarkt die gleich günſtigen Abſatzziffern wie im Vorfahre. Die Geſellſchaft ſieht hier der weiteren Entwicklung wieder zuverſichtlich entgegen. Andererſeits öſterreichiſchen Landes⸗ liegen Angaben noch nicht verlief Cer Exportabſatz rückläufig. Ach für Glasinduſtrie vorm. Friedr. Siemens, Dres⸗ Die H nahm den Abſchluß für 1087 zur Kecintnis und ſetzte die Dividende auf 55(5) v. H. ſeſt. Ueber das loufende sjahr wurde u. g. mitgeteilt, daß ſich die hl der deutſchen als auch der ausländiſchen den erſten 5 Monaten erhöht hätten. Bet n frabriten ſei die Steigerung des Abſatzes ſo hoch wie in der Vergleichszeit 57, weil er einige Artikel der Geſellſchaft die Saiſon Fabriken den beutſche koch nicht ſo tork eingeſetzt habe wie 1. V. Beſtrebüngen, las als Austauſchſtoff für Metall zu verwend un, ſeien dorkanden; eine weſenttiche u ehnung ies Her⸗ kellungserberamms der Gefellſchaft ſei aber hierdurch noch nicht eingetreten. Das ECrvortgeſchäft habe durch die üngünftiee Lage der Weltwirtſchaft bis ſetzt noch nicht en Umag angenommen, den die Verwaftung in dieſem Jahr erwartete,. Von den ausländiſchen Unternehmungen durch die Einalie⸗ worden. Sie ſei in dem Beteiligungskonty der Bilanz enthalten und werde bis auf weiteres ans Gmb weiter⸗ geführt werken. Es ſei zu hoffen, daß dieſe zurzeit größte vollgnseezo gs arbeitende Fabrik für die Folge einen weiteren Auchwung nehmen werde. Dem weiteren Aus⸗ bau ihrer techniſchett Anladen werde die Verwaltung auch im Jahre 1088 ihre beſondere Aufmerkfamkeit zuwenden. * Dilber Werke Ach, Berlin.— Wiederinbetriebuahme des Werk; Niederlahnſtein. Im Geſchäftsjahr 1937 konnten die deutſchen Werke der Didier⸗Werke Ac, Berlin, ihren Abſatz mengen⸗ und wertmäßig um etwa 23 v.., den Auslandsabſatz allein um etwa 30 v. H. ſteigern. Nach vollſtändiger Ausnutzung der Leiſtungsfähigkeit der bisher 1 Betrieb befindlichen Anlagen konnte die Geſellſchaft im Berich sſahr das Werk Niederlahnſtein teikweiſe wieder in Betrieb nehmen. Die von den Werken erwirtſchafteten Beiriebsüberſchüſſe entſprechen in den meiſten Fällen dem hohen Beſchäftigungsgrad. Der Rohüberſchuß ſtellt ſich auf Wat gegen 19,04 Mill./ i. V. von dem bei einem Ver⸗ gleich 304 Mill. 4 übrige Aufwendungen abzuſetzen ſind. Daneben erbrachten Beteiligungserträge 0,53(053) und außerordentliche Erträge 0,18(0,28)(i. V. außerdem noch 0,40 andere Erträge). Löhne und Gehälter erforderten 158(40 00), ſoziale Abgaben 0,89(0,77), Zinſen 0,50 1 7 ausweispflichtige Steuern 0,76(0,74) und Abſchrei⸗ ungen 1,28(0,08) Mill. 4, ſo daß nach Abzug der außer⸗ ordentlichen Aufwendungen einſchließeich 34 400 4 Gewinn ⸗ 1 ein Reingewinn von 142 787„ verbleibt, von dem 9„der geſetzlichen Rücklage überwieſen und die eſtlichen 21 038 vorgetragen werden ſollen(i. V. wurde 11 Gewinn von 66 321/ zur Deckung des Verluſtvor⸗ kkages von 31 921& verwendet). 5 Concorbia Bergbau Ach, Oberhanſen.— Wiederauf⸗ ahme der Dividendenzahlung mit 5 v. H. Nach dem Ge⸗ 5 Holteberict für 1937 konnte die Concordia Bergbau Ach, Oberzanlen,(Großaktionäre Vereinigte Stahlwerke und 5 erkoks) im Geſchäftsjahr 1937 die Förderung um 25,8 95 auf 1 568 357(1 246 610) To., die Kokserzeugung um v. H. auf 314 499(260 208) To., die Rohteererzeu⸗ dung um 9% y. H. auf 3217(6732) To., die Ammoniak⸗ gewinnung auf 3557(3848) To. und die Erzeugung von bexeinigtem Benzol um 19,75 v. H. auf 2450(2046) To. Akiien anziehend Zunehmende Nachirage— Renien sehr sfill Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe freundlicher 5— Frankfurt, 3. Juni. Die Umſätze an der Börſe waren durch die Unterbre⸗ chung der Pfingſtfeiertage naturgemäß beeinflußt, ſo daß an zahlreichen Marktgebꝛeten Erſtnotierungen überhaupt aus⸗ fielen. Die Grundhaltung der Börſe blieb jedoch ausge⸗ ſprochen freundlich, angeregt durch verſchiedene Sonderbe⸗ wegungen, vor allem JG Farben, Erdöl, Buderus. Schließ⸗ lich hörten die bisherigen Abgaben aus verſchiedenen Ka⸗ nälen ziemlich vollſtändig auf, ſo daß vielfach vorhandenes neues Kunoſchaftsinterſſe auf leere Märkte ſtieß. Somit konnten JG Farben bei größeren Umfſätzen zunächſt 3 und ſpäter weitere: v. H. gewinnen. Metallgeſellſchaft um „1 v. H. leicht erholt. Am Montanmarkt Buderus in etwa gleichem Ausmaße, Mannesmann um 4 v. H. höher. Schwächer lagen jedoch hier Rheinſtahl um 1 v.., Rhein⸗ braun um 1, Höſch um ½ v. H. Verein. Stahlwerke gut behauptet. Motorenaktien bis auf Adlerwerke, die unver⸗ ändert einſetzten, feſter, ſo BMW ü und Daimler um je 1 v. H. Maſchinenwerte durchweg um Bruchteile eines Pro⸗ zentes befeſtigt. Sehr ſtill lagen Bau⸗, Zement⸗, Zellſtoff⸗ und Elektrowerte. Von letzteren zogen Geſfürel 175, AC „1 v. H. an. Im einzelnen erhöhten AG für Verkehr den Kurs um 7 v.., Weſtdeutſche Kaufhof um 98 v.., VdM um 7 v. H. Der Rentenmarkt lag ſo gut wie umſatzlos, und zwar ausſchließlich infolge der viertägigen Feiertagsunterbre⸗ chung. Altbeſitz wurden etwa unverändert mit 132,20 (132,25) notiert, feſtverzinsliche Freiverkehrswerte, wie ſpäte Schuldbücher, Städte⸗Altbeſitz waren zu unveränderten Kur⸗ ſen zu hören. Ein etwas lebhafteres Geſchäft verzeichne⸗ ten zu anziehenden Kurſen wieder öſterreichiſche Schillings⸗ werte, von denen 4proz. Oeſterr. Ablöſung mit 94(93,5) v. ., 4proz. Treffer⸗Anleihe mit 385(332)„ je Stück gehon⸗ delt wurden. 2 Der Verlauf der Börſe war für Aktien recht feſt. JG Farbeninduſtrie waren bis über 161%, alſo noch 4 v. H. höher zu hören, vor allem erholten ſich die anfangs ver⸗ nachläſſigten und zum Teil abgeſchwächten Montanwerte, wobei Rheinſtahl ihren Anfongsverluſt ſo gut wie ganz ausglichen, Höſch über den Verluſtausgleich noch hinaus 1 v.., Mannesmann weitere 6 v.., Verein. Stahl⸗ werke 74 v. H. gewannen. Erdöl ſchloſſen mit 1397/, alſo mit einem Tagesgewinn von 1 v. H. Reichsbank mit 193% nach anfangs 192%. Ach für Verkehrsweſen mit 129% plus 4 v. H. feſter. Renten im Verlaufe weiterhin ſtill und ohne Verände⸗ rungen, auch der Pfandbriefmarkt unverändert ruhig. 2 Berliner Börſe: Aktien meiſt ſeſter: Berlin, 3. Juni. Wider Erwarten zeigte die letzte Börſe vor der drei⸗ tägigen Unterbrechung des Geſchäfts durch das Pfingſtfeſt eine ziemlich feſte Tendenz bei bebhafteren Umſätzen als in den Vortagen. Das iſt um ſo bemerkenswerter, als ſonſt eine mehrtägige Pauſe Glattſtellungen namentlich des be⸗ vufs mäßigen Handels auslöſte. Man iſt aber offenbar für die nächſte Zeit feſtgeſtimmt, da Abgaben ſo gut wie gar⸗ nicht mehr vorlagen und andererſeits ſchon geringer Be⸗ darf bei der herrſchenden Materialknappheit zu Kurs⸗ ſteigerungen führt. Aber nicht nur der berufsmäßige Han⸗ deb, ſondern auch das anlageſuchende Publikum waren mit Anſchaffungen auf faſt allen Marktgebieten vertreten. Eine Bevorzugung erfuhren dabei heute Bauwerte, unter Hin⸗ weis auf die großen Bauvorhaben in der Reichshauptſtadt. Berger zogen um 274, Holzmann um 1 v. H. an. Aber guch Montane blieben weiter beachtet, ſo Buderus(plus , Hoeſch(plus 96), Klöckner und Mannesmann(je ölus 54 v..). Nur die geſtern kräftiger erhöhten Rheinſtahl lägen 1 v. H. ſchwächer. Von Braunkohlenwerten gewannen Rheinbraun 171, Niedertauſitzer 1 und Deutſche Erdöl 96, von chemiſchen Papieren Farben 7s und von Gummi⸗ und Linoleumaktien Deutſche Linoleum 1 v. H. Bei den Elek⸗ trowerten wurden Akkumulatoren, die ausſchließlich Divi⸗ dende⸗ und Anleiheſtockausſchüttung(zuſammen etwa 18 v..) gehandelt wurden etwa%, Schuckert 1 v. H. höher, Siemens dagegen 1 v. H. niedriger bezahlt. Feſt lagen auch Autoaktien, ſo Daimler in Auswirkung des Jahres⸗ berichts mit plus 196 und BMW 8mit plus 1 v. H. Im übrigen ſind noch Allg. Lobal und Kraft mit plus 2½, Berliner Maſchinen mit plus 74, dagegen Felten(ohne Dividende) mit minus 1 v. H. zu erwähnen.— Im va⸗ riablen Renten verkehr ermäßigten ſich die Reichsaltbeſitz⸗ anleihe und die Gemeindeumſchuldungsanleihe um je 5 Pig. auf 132,20 bzw. 96/4. Kaſſa⸗Renten lagen dagegen eher et⸗ was feſter. Im Börſenverlauf machte die Aufwärtsbewegung der Kurſe weitere Fortſchritte, da die Kaufneigung des be⸗ rufs mäßigen Börſenhandels und auch des Publikums an⸗ hielt. Farben zogen erneut um 78 v. H. auf 16296 an. La⸗ meyer und Rheinſtahl ſtiegen gegen die Eröffnung je um 1, Schultheiß um 78, Kokswerke um 34, Gesfürel und R. W. E. je um 7 v. H. Holzmann und Berger erzielten erneut eine Steigerung von je 2 v. H. auf 164 bzw. 152, auch BMW ſetzten ihre Aufwärtsbewegung um 1 v. H. auf 148% fort. Darüber hinaus wurden Dierig, Mannes⸗ mann, Eintracht Braunkoh'e und Rhein⸗Braun je um 7 v. H. heraufgeſetzt. Rückgängig waren lediglich Deutſche Linoleum(minus 1) und Waldhof(minus 7 v..). Reichs⸗ und Stadt⸗ und Der Rentenmarkt bot ein ruhiges Bild. Länderanleihen konnten ſich gut behaupten. Provinzanleihen wieſen nur geringe Veränderungen auf. So büßten Wer Brandenburg, 30er dto. 6 v. H. ein. ſen 7⸗= bzw. 8prozentige je um c v. H. Am Markt der 1 Induſtrieobligationen zogen Farbenbonds um 7 v. H. an, während Aſchinger und Gebr. Stumm je 78 v. H. verloren. Concordia Spinnerei kamen gegen die Notiz vom 5. 5. um 2 v. H. niedriger an. Hackethal verloren gegenüber dem Kurs vom 16. 5. 1% v. H. Baſalt⸗Gold erzielten hingegen eine Steigerung um 7 v. H. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ſtiegen Deutſche Ueberſeebank um 1, Vereinsbank Hamburg um ½ und Berliner Handelsgeſellſchaft um„ v. H. Bei den Hypothekenbanken fielen Hamburger Hypotheken durch einen Verluſt um 1 v. H. auf. Bayeriſche Hypotheken ga⸗ ben um 1 v. H. nach. Am Markt der Induſtriepapiere gewannen Dresden⸗Leipziger Schnellpreſſe 3/3, Harburg Eiſen 24 und Krefft 2 v. H. Andererſeits ſchwächten ſich Vereinigte Gumbinner Maſchinen um 4 und Falken⸗ ſteiner Gardinen um 2 v H. ab. Kemp wurden nach Pauſe 4. v. H. niedriger bewertet. Von Kolonialpapieren ge⸗ wannen Doag, während Schantung 1 v. H. niedriger ankamen. Von Stenergutſcheinen wurden die Fälligkeiten 1934 bis 38 geſtrichen, während ſich ſonſt nur die ſogenannten An⸗ leiheſtock⸗Steuergutſcheine veränderten, die von 82,70 auf 82,50 nachgaben. Reichsſchulobuchforderungen Ausgabe 1: 1939er 100,12 G 100,87;: 1940er 100,12 G 100,87 B; loader 100 G 100,75 B; 194er 99,5 G 100,5:; 1948er 99,2 G 100,7 B; 1944er bis 19 8er 99,5 G 100,25 B.— Ausgabe 2: 1999er 100,12 G 100,87 B; jogter 100 G 100,5 B; 9 er 99,75 G 100,5 B; 1946er 99,37 G 100,12 B: 8er 98,37 G 100,12 B. Wiederaufbauanleihe: 1944/45er 82,87 G 83,62 B; 4prozz. Umſchuld.⸗Verb. 95,87 G 96,62 B. Da ſich auch am Börſenſchluß nur vereinzelt Neigung zu Glattſtellungen geltend machte, lautete der Grundton weiter⸗ hin feſt. Dierig zogen gegen den Verlauf um 2 v. H. an. Feldmühle gewannen 1, ſerner erhöhten ſich Elektriſche Werke Schleſien um, Vereinigte Stahlwerke und Weſtdeutſche Kaufhof je um* v. H. Farben lagen mit 16176 nicht voll behauptet. Nachbörslich wurde nicht gehandelt. Geld- und Devisenmarki Berlin, 3. Juni. Am Geldmarkt trat heute eine weitere Erleichterung ein, die in einer Ermäßigung der Blankotagesgeldſätze um 6 v. H. auf 274 bis 8 v. H. zum Ausdruck kam. Entſprechend der Befeſtigung war ſteigender Anlagebedarf zu verzeichnen, oͤer ſich auf Privatdiskonte, Reichsſchatzan⸗ weiſungen und Solawechſel erſtreckte. Der Privatdiskont⸗ ſatz war mit 77 v. H. unverändert. An den internationalen Deviſenmärkten blieb die Lage heute wieder ruhig und ſtetig. Der Dollar ſetzte ſeine Aufwärtsbewegung nicht weiter fort, und ſtellte ſich in Amſterdam auf 1,81 ſunv.), und in Zürich auf ebenfalls unverändert 4,394. Pfunde Kabel notierten 4,9434(4,9453). Auch in Amſterdam und Zürich war das Pfund gering⸗ fügig ſchwächer. Der franzöſiſche Frane konnte ſich nicht vll behaupten, während der Gulden und der Schweizer Franken eher leicht anziehende Tendenz hatten. Später gab das Pfund erneut noch. Diskont: Reichsbank 4. Lombard 5, Privat 3 v. H. ich in Rm. Dis⸗ 3. Juni 2. Ju ni Aan kont Geld. Brief] cheld J Brief Aegypten lägypt. Pfd. 12,610 12,640 12,615 12,645 Argentinien 1P.⸗Peſo 0,646 0,650 0,546 0,650 Belgten„100 Helga 42,13 42,21 42,11 42,10 Braſilien„1 Milreis 0,145 0, 147 0,143 0, 147 2 Bulgarien 100 Leva 6.047 3,053 3,047 3,053 Dänemark 100 Kronen 5 54,90 55,08 54,09 55,11 100Gulden] 4 47,.— 47,10 47.— 2 4 4 Danzia 5 47,10 England... 1Pfd 12,310 12,340 12.315] 12,345 Eſtland 100 eſtn Kr. 4½ 68,13 68,27 68,13 68,27 Finnland 100finn. Mk. 5,435 5,445 5,435 5,455 Frankreich. 100 Fr. 3½ 6,908 6,022 6,913 6,927 Griechenland 100 Dr 6 2,353 2,357.353 2,357 oll ind i100 Gulden] 2 137,34 137,62 137,36 137,04 ran( Teheran) spa 15,29 ¼ 15,33 15,30 15,34 sland, 100 tl. Kr. 5½[ 55,06 55,18 55,00 55,21 Ftalien.. 100 Lire] 42 13,09 13,11 13.09 13,11 Japan Iden 3,29 0,718] 0,720 0,710 9,721 A 5 5,094] 5,706.694] 5,7 anada 1 kan. Dollar 27465 2,109 27460.470 Lettland. 100 Latts 6 40,10 49,20 40,10 49,20 Litauen„„ 100Sitas] 5¼½] 41,94 42,02 41,94 42,02 Norwegen 100 Kronen] 4 61587 61,99 61,90 62,02 Polen. 100gloty 5 47,.— 47,10 47,.— 47,10 Portugal 100 Estudo 1 11.170 11,190] 11,175 11,105 äni Nei 9 228* 2 2 9 Schweben con 2 83 55,50[ 65.30 85782 3 100 Franken 345 56,568 56,80 panien, 100 Pe ſeten 82 8 7 Tſchecholſlomgfeſſgas 3 8,41 8,659 8,641 Türkei. t. fd. 5% 1,978 1,982 Ungarn„ 100 Rengö] 4* 5 1 25 Uruguay, 1Goldpeſoſ 1,049] 1,051 Ber. Staalen 1 Dollar] 1¼ 2,491 2,405 * Frankfurt, 3. Juni. Tagesgeld 2,50 v. H. 7 fTvTdFF!!!!!!!!!!!!!!!!õõã ũãõd x erhöhen. Der geſamte Kohlenabſatz ſtieg auf 1450 874 (1 287 234) To. und entſpricht einer 66proz. Ausnutzung der Geſamtbeteiligung beim Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlen⸗ ſyndikat(i. V. 56,2 v..). Der Jahresertrag ſtieg auf 14,51(10,87) Mill. /, Beteiligungserträge nahmen auf 0,583(0,38), ab. Erträge auf 0,13(0,10) Mill.„ zu. Nach erhöhten Abſchreibungen von 1,95(1,64) Mill. ergibt ſich einſchl. 0,36(0,24) Mill./ Vortrag ein Reingewinn von 1,26(0,36) Mill. 4, woraus die Dividendenzahlung mit 5 v. H. auf 17,5 Mill.„ Ak wieder aufgenommen werden ſoll. Zum Vortrag verbleiben 0,32 Mill.&(i. V. wurde der Geſamtgewinn vorgetragen). Im neuen Geſchäftsjahr habe ſich die Verſchlechterung der weltwirtſchaftlichen Lage in einem Rückgang des Auslandsabſatzes ausgedrückt. Auch der Inlandsabfſatz habe den hohen Stand der letzten Monate 1937 nicht voll halten können. Bei der Geſell⸗ ſchaft habe man bisher Feierſchichten vermeiden können, dagegen ſeien die Lagerbeſtände augeſtiegen.(8 25. Juni.) » Kunſtmühle Kinck AG, Godramſtein(Rheinpfalz).— Wieder 6 v. H. Dividende. Die Geſellſchaft berichtet, daß auch im Geſchäftsjahr 1937 die Verarbeitungsquoten voll ausgenutzt werden konnten. Außerdem wurden bedeu⸗ tende Nachvermahlungen aus vorangegangenen Jahren vorgenommen. Weiterhin wurde vorübergehend für n der Rfc Mais im Lohn verarbeitet. Die Nach⸗ rage konnte während des ganzen Jahres nicht voll befrie⸗ igt werden. ö der ö und Verluſtrechnung nicht beſonders ausgewieſenen Auf⸗ wendungen(i. V. 117 935 J) erſcheint der Bruttogewinn gegenüber dem Vorjahr trotz erhöhter Vermählung bereu⸗ tend niedriger, und zwar mit 288 170(303 3¹—ꝰ-. Außer⸗ ordentliche Erträge ſteuerten 9482(614)/ bei. Nach Ab⸗ ug aller Unkoſten und Vornahme erhöhter Aoſchreibungen von 74 945(34 909)/ verbleibt ein Reingewinn von 22 861 (50 211), der ſich um den Vortrag auf 96 820(41 077 22 erhöht. In der Bilanz lalles in Mill.) ſteht das An⸗ lagevermögen mit 0,24(0,0) zu Buch. Im Umlaufsver⸗ gen von 08(0,30) erſcheinen u. a. Vorräte mit%6 (0,05), Warenforderungen mit%2(0,11), flüſſige Mittel mit 0,05(0,). Andererſeits ſind bei 0,40 Abt, unw. 0,„04 Reſerven und unv. 0,003 Wertberichtigungspoſten Rück⸗ ſtellungen auf 0,614(0,3) erhöht. Unter den Verbindlich⸗ keiten von 0,1(0,) ſind Darlehen auf 0, 1 ermäßigt, Warenſchulden betragen 0,04(0,2). Die H in der 108 000% Ac vertreten war, beſchloß die Vertei⸗ Durch die Saldierung der in der Gewinn⸗ lung einer Dividende von 6 v. H.(wie im Vorjahr). Aus dem Aufſichtsrat ſind Bankdirektor H. Schwenk(Landau) und F. Altſchüler(Mannheim), erſterer durch Tod aus⸗ geſchieden. Der neue Auſfſichtsrat ſetzt ſich wie folgt zu⸗ ſammen: H. Cordier(Landau) Vorſitzer, Banldirektor Wagner(Landau) ſtellv. Vorſitzer, K. Cordier(Ludwigs⸗ hafen). * Vereinigte Kugellagerfabriken AG, Schweinfurt.— 8(6) v. H. Dividende. Die Geſellſchaft legt nunmehr ihren Abſchluß zum 31. Dezember 1937 vor, der nach 4,54 (7,9) Mill./ Abſchreibungen einſchl. 1,00(0,84) Mill. 4 Gewinnvortrag einen Reingewinn von 3,59(3,80) Mill. 4 ausweiſt. Die HV nahm dieſen Abſchluß zur Kenntnis und beſchloß, 8(6) v. H. Dividende zu verteilen, wovon 2 v. H. au den Anleiheſtock fließen und 1,19 Mill. J vor⸗ getragen werden. Laut Geſchäftsbericht haben die Umſätze im Berichtsjahr eine Steigerung um 35 v. H. erfahren, wovon der größere Anteil auf den Inlandsumſatz entfällt. Für bauliche Anlagen und Betriebseinrichtungen wurden im Berichtsjahr rund 5,4 Mill./ verausgabt. Hierdurch ſowie durch eine entſprechende Erhöhung der Belegſchaft hat die Geſellſchaft die Leiſtungsfähigkeit ihrer Betriebe weiterhin ſteigern können. Die durch den Brand im Werk J, Schweinſurt, verurſachte Störung in der Fabri⸗ kation konnte durch behelfsmäßige Einrichtung von Erſatz⸗ räumen in kürzeſter Zeit behoben werden. Der Sach⸗ ſchaden in Höhe von rund 1,1 Mill., iſt durch Verſiche⸗ rung gedeckt. In der Bilanz erſcheint das Anlagevermö⸗ gen mit 7,02(6,11) Mill.. Einem Umlaufsvermögen in Höhe von 57,19(46,11), darunter 21,67(25,55) Waren, 2,16(0,86) Wertpapiere, 14,04(10,96) Warenforderungen, 15,11(5,39) Mill.„ Bankguthaben, ſtehen bei unv. geſetz⸗ licher Rücklage ſowie bei 8(—) Mill. 4 freier Rücklage und bei einer Abwertungsgewinnrücklage von 0,53 Mill. (i. V. Valutarücklage 0,53 Mill.%) ſowie bei einem neu ausgewieſenen Wertberichtigungskonto von 1,65 und bei 5,18(5,25) Rückſtellungen insgeſamt 15,25(8,29) Mill. ¼ Verbindlichkeiten gegenüber. Das laufende Jahr zeigte in den erſten Monaten eine weitere Aufwärts entwicklung. Der geſamte Auftragseingang im erſten Vierteljahr liegt um etwa ein Fünftel höher als in dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Um den weiterhin geſtiegenen Anſorde⸗ rungen entſprechen zu können, wurden auch im laufenden Abend- Ausgabe Nr. 252 Jahr wieder für die Durchführung baulicher Neuanlagen und Neuanſchaffungen von Maſchinen und Betriebsein⸗ richtungen erhebliche Beträge bereitgeſtellt. Die Geſell⸗ ſchaft hofft, nach Durchführung dieſer Erweiterung dem erhöhten Bedarf entſprechen zu können. * Karl Schweyer A, Mannheim. An Stelle des ver⸗ ſtorbenen früheren Mitgliedes des Auſſichtsrates, Karl Schweyer ſen., Mannheim, wurde Frau Minni Schweyer geb. Thommen, Mannheim, zum Mitglied des Aufſichts⸗ rates beſtellt. „Ai für Bergbau, Blei⸗ und Zinkfabrikation zu Stol⸗ berg und in Weſtfalen, Aachen. Die Geſellſchaft weiſt Ur 19% einen Jahresertrag von 14,16 Mill. aus. Die Steigerung iſt auf die im Laufe des Jahres erzielten höheren Preiſe und auf die Vermehrung der Metallerzeu⸗ gung zurückzuführen. Der Siesjährige Jahresertrag er⸗ möglicht im übrigen nicht ohne weiteres einen Vergleich mit der entſprechenden Ziſſer des Vorjahres(4,4 Mill. ), da gemäß den Vorſchriften des neuen Aktiengeſetzes, die im Vorfahr geſondert ausgewieſenen Betröge an außerordentlichen Zuwendungen(i. V. 11,81 Mill.„) ſo⸗ wie ſonſtigen Aufwendungen(i. V. 3,27 Mill. /) jetzt in der einheitlichen Ziffer des Jahreser'rages verrechnet ſind, während die ſonſtigen Steuern neuerdings geſondert mit 0,53 Mill.„/ ausgewieſen werden. Ferner werden 0,10(0010 Mill.„ Beteiligungs- und 6,43(0,39) Mill. 4 außerordentliche Erträge aufgeführt. Löhne und Gel ster beanſpruchten 9,33(8,43), ſoziale Leiſtungen 10(1,0), Zinſen 0,98(0,66), Steuern von Einkommen, Ertrag und Vermögen 0,8(i. V. Beſitzſteuern 0,95] Mill., ſo daß nach 1 991 008(1 915 066)„/ Abschreibungen ein Gewinn von 877 86(901 106)/ verbleibt, um den der Vexluſtwar⸗ trag weiter auf 638 906 /, geſenkt werden kann. Das Ge⸗ ſchäftsjahr 1937 habe in Bezug auf Ausbau und 1 8555 gung der Werke weitere Fortſchritte gebracht. Die erheß⸗ lich verſtärkte Ausnutzung der eigenen Erzgrundlage, die gegenüber dem Tiefſtand 1932 zu einer Verdreifachung der Förderziffer geführt hat, ſei dabei beſonders beachtlich. Zink⸗ und Schwefelſäureerzeugung zeigen entſprechend dem weiteren Ausbau der Zinkhütte Nievenheim beträchtlich höhere Zahlen. Der Abſatz habe ſich im allgemeinen rei⸗ bungslos vollzogen, dagegen ſeien die Preiſe für Zink und Blei, die ſich unverändert aus den Auslandsnotierungen herleiten, nach wie vor unbefriedigend. In der Preis⸗ bildung zeigte das Jahr 1937 die größten Schwankungen ſeit vielen Jahren. Schwefelſäure hatte preislich eine leichte Beſſerung zu verzeichnen, die aber Anfang 1938 wieder verloren ging. In dem Abkommen mit dem Reiche ſei hinſichtlich der Gewinnverteilung eine Aenderung ein⸗ getreten; wöhrend das Reich bisher an den Ueberſchüſſen er Gruben und Hütten mit 50 v. H. beteiliat war, erhält es ab 1. April 1997 nach einer vereinbarten Sta fel bis zu 75 v. H. Der Werksausbau ſei abgeſehen von Nievenheim im weſentlichen abgeſchloſſen. * Hilgers A, Rheinbrohl.— 8(7) v. H. Dividende. Die HV genehmigte den Abſchluß für 1937 und beſchloß die Ausſchüttung einer Dividende von 8(7) v.., wovon 1 v. H. an den Anleiheſtock geht. Gleichzeitig mit der Dividende wird der alte Anleiheſtock ausgeſchüttet, und zwar entfällt auf je 1000„/ Nennwert der Aktien ein Be⸗ trag von 0,90 /. Der geſamte Aufſichtsrat wurde wieder⸗ gewählt. Der für das laufende Jahr vorliegende Auf⸗ tragsbeſtand läßt wieder ein befriedigendes Ergebnis er⸗ warten. 1 51 102) en Gewinn einſchli ßlich ges Die HW beſchloß, die 0,052 Mill. 1 vor⸗ Vortrages aus dem Vorjahr von zutragen. „ Miag Mühlen bau und Induſtrie Ac, Braunſchweig. — Wieder 6 v. H. Dividende. Nach einer zu Laſten des Ergebniſſes 1937 vorweg erfolgten weiteren Zurwpeiſung von 900 000/ an die„freie Rücklage“ und won 300.0 an die Wohlfahrtskaſſe der Gefolgſchaft beträgt bei der Miag Mühlenbau und Induſtrie AG, Braunſchweig, der Reingewinn 584 130%(i. V. erſchien der Reingewinn mit 2,52 Mill. /, woraus die„freie Rücklage“ mit 1,50 Mill.% ebildet wurde und die Wohlfahrtskaſſe 300 000, elhielt). Der zum 21. Juni einberufenen HW wird die Verteilung einer Dividende von wieder 6 v. H. auf die Stammartien worgeſchlagen. Der Auftragseingang hat ſich gegenüber 1986 weiter geſteigert. Im Export konnten ebenfalls gute Erfolge erzielt werden. Neu aebi wurden 1937 Faßbrikationsſtätten in Frankſurt⸗M., Ober⸗Ramſtadt und Bad Lauterberg⸗Harz. Auch das neue Geſchäftsfjahr hat ſich bei einem weſenklich erhöhten Auftragsbeſtand bisher günſtig entwickelt. * Deutſche Effecten⸗ und Wechſel⸗Bank übernimmt das laufende Geſchäft des Bankhauſes Heiſinger u. Co., Ber⸗ lin. Wie man hört, hat die Deutſche Effeeten⸗ und Wechſel⸗ Bank, Frankfurt a..⸗Berlin, ab 1. Juni den größten Teil des laufenden Geſchäfts des Bankhauſes Heiſinger u. Co., Berlin We 8, Behrenſtraße 28, übernommen. * Hadir⸗Gewinn um faſt 50 v. H. geſtiegen. Der Ab⸗ ſchluß des luxemburgiſchen Hüttenkonzerns Hadir in Dif⸗ ferbingen, der der HV vom 7. Juni vorgelegt werden wird, weiſt nach Abzug von 35(i. V. 28) Mill. lux. Fraues Abſchreibungen einen Gewinn von 39,5(26,8) Mill. lux. Franes aus. Wie verlautet, wird der Verwaltungsrat die Verteilung einer Dividende von 320 lux. Frs. und 400 bfrs., gegenüber 220 lux. Frs. und 275 bfrs. in Vor⸗ ſchlag bringen. * Kriſe in der franzöſiſchen Leine⸗ und Juteinduſtrſe. Das franzöſiſche Comptoir Linier, das über eine Reihe von Leinen⸗ und Jutefabriken verfügt, gibt über die Entwick⸗ lung in der zweiten Hälfte des Jahres 1937 und im lau⸗ ſenden Jahr ein recht ungünſtiges Bild. Der Abſatz hat ſich in der zweiten Hälfte des verfloſſenen Jahres ſchnell verſchlechtert. Die Auswirkung auf die induſtrielbe Be⸗ ſchäftigung konnte nicht ausbleiben. In der Mehrzahl der Werke, vor allem in den Jutewerken, mußte Kurzarbeit eingeführt werden. Eine der Jutewebereien lag für längere Zeit völlig ſtill. Auch in der Zwiſchenzeit iſt keine Wen⸗ dung zur Beſſerung eingetreten. Sowohl in Garnen als auch in Webſtoffen bleiben die Aufträge ungenügend. Wenn das Jahr 1937 in voller Kriſenatmoſphäre endigte, ſo hat der Anfang des Jahres 1938 keineswegs die Wolken ver⸗ ſcheucht. Waren und Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 3. Juni. Im letz⸗ ten Berliner Getreideverkehr vor der viertägigen Unter⸗ brechung durch die Pfingſtfeiertage kamen Abſchlüſſe nur vereinzelt zuſtande. Die Anlieferungen ſind zur Zeit außerordentlich eng begrenzt, was insbeſondere für Brot⸗ getreide gilt. Futtergetreide wird zu kaufen geſucht, ſo Haß es entſprechend den Anlieſerungen zu kleinen Um⸗ ſätzen kommt. Der Mehlmarkt bot ein ruhiges Bilo. Auch in Futtermitteln boten ſich nur geringe Abſchlußmöglich⸗ beiten. „Bremer Baumwolle vom 3. Juni.(Eig. Dr.) Ame⸗ rik. Univerſal Stand. Micdl. loko 9,79. Magdeburger Zuckerterm unde rungen vom 3. Juni. (Eig. Dr.) Alles unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. 1 per Juni 31,45—31,50; Tendenz rubig; Wetter: edeckt. Hamburger Schmalznotierungen vom g. Juni.(Eig. Dr.) 5 ruhig, alles unverändert. 5. Berliner Metall⸗Notierungen vom 3. Juni.(Eig. Dr.) Es notierten Elertrolytkupfer(wirebars] 0, Stan⸗ dardkupfer lfd. Monat 43,25 nom. Origtnalhüttenweich⸗ glei 17,75 nom.; Standard⸗Blei(fd. Monat 17, 5 nom.; Orfginalhüttenrohzink ab nord. Stationen 16 nom.; Standatd⸗Zink ld. Menſt 16; Origtnal⸗Hütten⸗Alumi⸗ nium gs v. H. in Blöcken ſigg: to, in Wals oder Drahtbarren% b. H. 187, gein Si ber 36,7089, 70. * 8. Seite/ Nummer 252 Zechbeirug eines Gewohnheitstrinkers führt ins Gefangnis In dem Betrugsprozeß gegen den 30jährigen Karl Bühler aus Neckarhauſen wurde als Motiv der zahlreichen Straftaten Trunkſucht feſtgeſtellt. Das Mannheimer Schöffengericht SG ll be⸗ mühte ſich mit einem Zeugenaufwand von 19 Per⸗ ſonen die Wahrheit zu erforſchen. Die Vorſtrafen wegen Notzucht und Betrugs haben auf den Beſchul⸗ digten keinen Eindruck gemacht. Die Unterbringung in eine Heil⸗ und Pflegeanſtalt blieb erfolglos. In 27 Fällen wurde B. angeklagt, Zechbetrug und Darlehensbetrug ausgeführt zu haben. Auf ſeine Tricks fielen die Gaſtwirte immer herein. In Heddesheim befreundete er ſich mit einem Fuß⸗ ballverein, rühmte ſein ſportliches„Können“ und ihm in Edingen, Neckarhauſen, Ladenburg und Hed⸗ desheim immer wieder Getränke und Speiſen ver⸗ abfolgt wurden. Der Angeklagte gibt die Zechſchul⸗ den wohl zu, beſtreitet aber, ſich eines Betruges ſchuldig gemacht zu haben. Medizinalrat Dr. Trappmann erſtattete ſein ärzt⸗ liches Gutachten. Es ſei zwecklos, den Angeklagten in einer Trinkerheilanſtalt unterzubringen. Er müſſe ſchon zuvor eine längere Gefängnisſtrafe erhalten, die ihm den Alkohol abgewöhne. Hilft dieſes Mittel nicht, würde eine Verwahrung gerechtfertigt ſein. Das Schöffengericht entſprach dem Antrag des Staatsanwaltes, den Angeklagten Karl Bühler ein Jahr und ſechs Monate ins Gefängnis zu ſchicken. Wegen Anterlaſſung der Haftpflicht verſicherung ungeeignet als Kraftfahrer Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe verkehrs durch die Haftpflichtperſicherung Freitag, 35 Juni 1938 iſt eine Entſcheidung des Preußiſchen Oberverwaltungsge⸗ richts von beſonderem Intereſſe. Dem Kläger war, nachdem er ſchon verſchiedene Male wegen Ueber⸗ tretungen der Verkehrsordnung beſtraft worden war, vom Polizeipräſidenten die Fahrerlaubnis entzogen worden, weil er trotz Verurteilung zum Schadenerſatz wegen Beſchädigung eines Kraftwa⸗ gens die Schuldſumme nicht zahlen konnte und auch nicht haftpflichtverſichert war. Die Revi⸗ ſion des Klägers beim Preußiſchen Oberverwal⸗ tungsgericht hatte keinen Erfolg. Das Oberverwal⸗ tungsgericht ſagt in ſeiner Begründung, das Be⸗ zirksverwaltungsgericht habe ausdrücklich feſtgeſtellt, daß der Kläger nicht das notwendige Verantwor⸗ tungsgefühl beſitzt, das gerade im Intereſſe der Ver⸗ kehrsſicherheit unbedingt vorausgeſetzt werden müſſe. Wenn das Bezirksverwaltungsgericht bei dieſer Feſt⸗ zum Führen von Kraftfahrzeugen nicht zu ſehen. Bel der Führung eines Kraftwagens auf öffentlichen Straßen müſſe ſtets mit der Entſtehung außerge⸗ wöhnlich hoher Schäden gerechnet werden. Ein Kraft, fahrer werde daher, wenn er über das erforderliche Verantwortungsbewußtſein verfüge, im eigenen In⸗ tereſſe und im Intereſſe etwaiger Geſchädigter durch Abschluß einer Verſicherung dafür Vorſorge treffen. Aus dem Unterlaſſen einer Haft pflichtverſicherung könne deshalb bei einem Kraftfahrer in der Regel auf einen Mangel an Verantwortungs⸗ efühl geſchloſſen werden. Der Führerſchein des Kraftfahrers 05. in fein khrenfchilt. ging dann die Sportfreunde um Darlehensbeträge nächſten Gaſtwirtſchaft in Alkohol dieſe Manöver au, die er umſetzte. in der Durch erreichte er, daß möglichſt Angeſichts der Erörterungen über die Frage einer weitgehenden Erfaſſung des Kraftfahrzeug⸗ ſtellung die Tatſache verwertet habe, ſo ſei nicht gegen Haftpflicht verſichert war, eine Verkennung des Begriffs wert zu verkauf. 1 Herrenummer dunkel Eiche, 1 Koffergrammo⸗ phon mit Platt. Ang. u. H 8 74 a. d. Geſch. 8419 Guterhaltener Kinderwagen elfenbeinfarbig Immobilien V Junge von 14—16 Jahren als z. Aushilfe im Lager von Großhandlung a. Pl. Im Alter Ausläufer u. Angebote erb. unt Geſchaftsſtelle d.? d. 2 ebſenuat geſucht. 4095 Gaſtſtä tte Wolfsſchlucht. 3 3. 8. Ehrliches, fleiß. Mibdlen ſofort geſucht bei Keller, Gabels⸗ bergerſtraße 7 e Ordentliche, ſaub. Frau kütr—3 Stun⸗ den vormittags bei monatlicher Zahlung ver ſo⸗ ie 5 geſucht. er J F 87 an die 31.—84⁴0 2 lit. 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Berkaufshäuſer T 1. 78 haben und deshalb der Erfaſſung, Aushebung unterliegen. heißen im Sinne dieſer Verordnung„Dienſt⸗ pflichtige“.. 8855. Zur Muſterung in der Zeit vom 20. Juni bis 5. Auguſt 1938 haben zu erſcheinen: dem Dienſtpflichtigen zu dieſem Zweck auszuhän⸗ digen: Auf Grund des Wehrgeſetzes vom 21. Mai 1935 ind des Reichsarbeitsdienſtgeſetzes vom 26. Juni 1935 owie der Verordnung über die Muſterung und Aus⸗ April 1937 werden jährlich vom Wehrmacht im Einvernehmen Reichsminiſter des Innern die wehr⸗ welche zur aktiven Dienſtpflicht herangezogen Arbeitsdienſtpflicht zu erfüllen Muſterung und verden, vorher die Die Wehrpflichtigen dieſer Geburtsjahrgänge 1. Der Geburtsjahrgang 1918; 2. vom Geburtsfahrgang 1919 die vom 1. Januar bis 31 Auguſt Geborenen. Vom Erſcheinen zur Muſterung befreit ſind die⸗ jenigen Dienſtpflichtigen der Jahrgänge 1018s und 1919, welche a) von einem Wehrmachtsteil oder der SS⸗Ver⸗ fügungstruppe zum Herbſt 1988 bzw. zum April 1939(Luftwaffe) angenommen ſind und bis da⸗ hin ihrer Arbeitsdienſtpflicht genügt haben; b) z. Z. in der Wehrmacht oder Ss⸗Verfügungs⸗ truppe aktiv dienen. Die Dienſtpflichtigen der Jahrgänge 1914, 1915, 1916 und 1917, welche aus häuslichen, wirkſchaft⸗ lichen, beruflichen oder geſundheitlichen Gründen bis zur Muſterung 1938 zurückgeſtellt waren. Dar⸗ unter fallen auch ſolche Dienſtpflichtige des Jahr⸗ gangs 1914 und 1915, welche bei der Muſterung 1937 den Entſcheid:„Geſtellung zur Aushebung 1988“ er⸗ halten haben. Die Dienſtpflichtigen ſind verpflichtet, ſich an dem im nachgenannten Muſterungsplan angegebenen Orte und zu der dort angegebenen Zeit zu ſtellen. Der Dienſtpflichtige hat mitzubringen: a] den Geburtsſchein oder das Familienſtamm⸗ buch: b) Nachweiſe über ſeine Abſtammung, ſoweit ſie in ſeinen oder ſeiner Angehörigen Beſitz ſind (Ahnen paß): e die Schulzeugniſſe und Nachweiſe über ſeine Berufsausbildung(Lehrlings- und Geſellenprüfung, Lehrverträge); d) das Arbeitsbuch; dieſes hat der Unternehmer el Ausweiſe über Zugehörigkeit zur HJ(Marine⸗HJ), Fliegereinheiten der HJ, zur SA(Marine⸗S), Reiterkorps, Seglerverband, (Nationolſozialiſtiſches zum NS zum Deutſchen zum NS korpsſ und über die Ausbildung in dieſem, Flieger⸗ zur FWGM(Freiwillige Wehrfunk⸗Gruppe Marine, zum DAS(Deutſchen Amateur⸗Sende⸗ und Empfangsdienſt), zur TN(Techniſchen Nothilfe), zur Freiwilligen Sanitätskolonne Kreuz), zur Feuerwehr: f) den Nachweis über den Beſitz des Reichsſport⸗ abzeichens oder des SA⸗ Sportabzeichens; g) Freiſchwimmerzeu mis, Rettungsſchwimmer⸗ zeugnis, Grundſchein, Leiſtungsſchein, Lehrſchein der Deutſchen Lebensrettunasgeſellſchaft(Dec): h) den Nachweis über fliegeriſche Betätigung: An⸗ gehörige des fliegeriſchen Zivilperſonals der Luft⸗ waffe, der Luftverkehrsgeſellſchaften und der Reichs⸗ luftverwaltung eine Beſcheinigung des Dienſtſtellen⸗ leiters über fliegeriſch⸗fachliche Verwendung und Art der Tätigkeit: 1195 175 Führerſchein(für Kraftfahrzeuge. Motor⸗ (Rotes 55 die Beſcheinigung über die Kraftfahrzeugaus⸗ bildung beim NS— Amt für Schulen—, den Reiterſchein des Reichsinſpekteurs für Reit⸗ und Fahrausbildung: 5 den Nachweis über die Ausbildung beim Roten Kreuz: m den Nachweis über Seefahrtzeiten— See⸗ fahrtbuch—, über den Beſuch von Seefahrtſchulen, Schiffsingenieurſchulen der Debeg⸗Funkſchule Befähigungszeugniſſe: n] dos Sportſeeſchifferzeugnis, das Sporthochſee⸗ ſchiffahrizeuanis, den Führerſchein des deutſchen Seglerverbandes für Seefahrt oder für ortsnahe Küſtenfohrt, den Führerſchein des Hochſeeſportver⸗ bandes„Hanſa“ und das Zeuanis zum„-Führer für Seeſport der Marine⸗ Od: o den Nachweis über geleiſteten Arbeitsdienst (Wehrpaß. Arbeitspaß oder Arbeitsdienſtvaß, Dienſt⸗ zeitausweiſe, Pflichtenheft der Studentenſchaft): p den Nachweis über geleiſteten aktiven. Dienſt in der Wehrmacht, Londespolizei oder SS⸗Ver⸗ fſtgungstruype: a] den Annahmeſchein als Freiwilliger der Wehr⸗ eee. Feinruf 278 85 8542 Muſterung 1938 für das Stadigebiet Mannheim mit Vororten Bekanntmachung des Polizeipräſidenten. r) 2 Paßbilder in der Größe 37„ 52 mm in bürgerlicher Kleidung, ohne Kopfbedeckung(Bruſt⸗ bild von vorne geſehen!). Dienſtpflichtige mit Sehfehlern haben das Brillen⸗ rezept mitzubringen. Die Dienſtpflichtigen haben gewaſchen, mit ge⸗ ſchnittenem Haar und mit ſauberer Wäſche zu er⸗ ſcheinen. Das Anlegen von Bade⸗ oder Sporthoſen bei der Muſterung iſt geſtattet. Vor der ärztlichen Unterſuchung beſteht Rauch⸗ und Alkoholverbot. Ein Dienſtpflichtiger, der durch Krankheit an der Geſtellung zur Muſterung verhindert iſt, hat hier⸗ über ein Zeugnis des Amtsarztes oder eines an⸗ deren beamteten Arztes oder ein mit dem Sicht⸗ vermerk des Amtsarztes verſehenes Zeugnis des behandelnden Arztes einzureichen. Kann im letzteren Fall der Sichtvermerk des. Amtsarztes nicht recht⸗ zeitig beſchafft werden, genügt die Auskunft der Poli⸗ zeibehörde. Entſtehende Gebühren ſind von dem Dienſtpflichtigen felbſt zu tragen. Völlig Untaugliche(Geiſteskranke, Krüppel uſw.) können auf Grund eines amtsärztlichen Zeugniſſes oder eines mit dem Sichtvermerk des Amtsarztes verſehenen Zeugniſſes des leitenden Arztes einer öffentlichen oder privaten Heil⸗ und Pflegeanſtalt von der Geſtellung zur Muſterung befreit werden. In den Anträgen und Zeugniſſen müſſen die Fehler und Leiden ſo bezeichnet werden, daß eine Nach⸗ prüfung möglich iſt. See⸗ oder Binnenſchiffahrt pflichtige können auf Antrag von der zur ordentlichen Muſterung befreit und ordentlichen Muſterung beordert werden. Für etwaige Zurückſtellungsanträge aus häus⸗ lichen, wirtſchaftlichen oder beruflichen Gründen, welche ſpäteſtens zwei Wochen vor der Muſterung bei dem Polizeipräſidium ſchriftlich zu ſtellen ſind und denen nur in ganz dringenden Fällen ſtattge⸗ geben werden kann, ſind die erfoderlichen Beweis⸗ mittel beizufügen. Näheres über die Zurückſtellungs⸗ gründe ſiehe RGBl. 1937 J Nr. 52 Seite 477/78, 88 25, 26. Zu ſoſchen Anträgen ſind der Dienſt⸗ pflichtige und ſeine Verwandten 1. Grades ſowie ſeine Ehefrau berechtigt. Anſpruch auf Reiſekoſten und Entſchädigung für Lohnausfall für Dienſtpflichtige beſteht nicht. Ein Dienſtpflichtiger, der ſeiner Geſtellungspflicht nicht oder nicht pünktlich nachkommt oder den Vor⸗ ſchriften der Verordnung ſonſt zuwiderhandelt, wird, unbeſchadet der Beſtimmungen im Abſatz 3, ſo⸗ fern keine höhere Strafe verwirkt iſt, mit Geldſtrafe bis zu RM. 150.— oder mit Haft beſtraft. Zuſtändiges Wehrbezirkskommando iſt das Wehr⸗ bezirkskommando Mannheim J in Mannheim. I 15. 1. Muſterungsort: Ballhaus beim Schloß. Muſterungsbeginn:.30 Uhr vormittags. Muſterungsplan: 8 Anfangsbuchſtaben Lag Jahrgang der eee Montag, 20. Juni 1938 1918 A. Bü Dienstag, 21. Juni 1938 15 Mittwoch, 22. Juni 1938 E- F Freitag, 24. Juni 1938 G und H- Har Montag, 27. Juni 1938 Has- Hz Dienstag, 28. Juni 1938 Mittwoch, 29. Juni 1938 Freitag, 1. Juli 1938 Montag. 4. Juli 1938 Dienstag, 5. Juli 1938 Mittwoch, 6. Juli 1938 Freitag, 8. Juli 1938 treibende Dienſt⸗ Geſtellung zur außer⸗ Ses. Sem 8 8 8 N 2 2 72 * 1 1858 N Montag, 11. Juli 1938„ Wam- Z Dienstag. 12. Juli 1938 1919 A- Boh Mittwoch, 13. Juli 1938 Bol FI Donnerstag, 14. Juli 1938 Montag, 18. Juli 1938 Dienstag, 19. Juli 1938 Mittwoch, 20. Juli 1938 Freitag. 22. Juli 1938 Montag, 25. Juli 1938 Dienstag, 26. Juli 1938 * 2 1 1 1 2 2 E 6 Mittwoch. 27. Juli 1938 T. Weh Freitag, 29. Juli 1938„ Wel 2 Zurückgeſtellte Montag, 1. Anguſt 1938 1914 A Montag. 1. Auguſt 1938 1915 A= Dienstag, 2. Auguſt 1938 1915 H- Z Mittwoch, 3. Auguſt 1938 1916 4 2 Donners lag. 4. Anguſt 1938 1917 A K Freitag, 5. Auguſt 1938 1917 L. Z Sofern nicht ſchon eine Aushebung zum aktiven Wehrdienſt im unmittelbaren Anſchluß an die Muſterung der bisher Zurückgeſtellten der Jahr⸗ gänge 1914 bis 1917 exfolgt, findet die diesjährige Aushebung für die Jahrgänge 1916 und 1917, ſoweit ſie ihrer Arbeitsdienſtpflicht genügt haben, nach Ab⸗ ſchluß dieſer Muſterung ſtatt, worüber noch eine be⸗ ſondere Bekanntmachung erfolgt. 79 macht, des 8 5 der 1 fügungstruppe; Mannheim den 3. Juni 1938. 5 Der; Polizeipräſidenk. Jumverein Mannheim v. 1846 T. V. von„1 Am Samzteg, nachmittags 17 Uhr und Sonnteg, vormittags 9 Uhr lefchtathl. Kämpfe um die deutsche Vereins- Meisterschaft zwischen D. Sp. V.„Sasser 03“ Saarbrücken T. u. Sp. G.„61“ Tucdwigshaten 846“ Mannheim 10 Zahlungs- Erleichterung % bis/ Anzahlung. Nest Wöchentliche Raten von N.50, Aufschleg 1% pto Nonet. 911⁰ Suprems, Dürkopp, Opel. NSU. Wanderer, 8Is marek. Suprema-Wkc, Ness. Baronia, SW- Räder. Ferner Spezial- räder von NAA 33.73. gelötete von R 35. an. Ji. 7 Breſte Straße 1 KA. 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In⸗ haber iſt Carl Müller, Kaufmann, D Mannheim. K 905. Möbelverwertung Joſef Scheuber, Mannheim(U 1 Nr. 1, Grünes Haus). Inhaber iſt Joſef Scheuber, Kaufmann, Mannheim. K 906. Hans Reimann. Mann⸗ heim(Papier⸗ und Schreibwaren⸗ engroshandlung, Dammſtraße 22). Inhaber iſt Hans Reimann, Kauf⸗ mann, Mannheim. Veränderungen: B 42. Zellſtofffabrik Waldhof, Mannheim. Die Satzung wurde durch Beſchluß der Hauptverſamm⸗ lung vom 19. April 1938 abgeändert und neugefaßt, insbeſondere zur Anpaſſung an das neue Aktien⸗ geſetz nach dem Inhalt der ein⸗ gereichten Niederſchrift, auf welche Bezug genommen wird. Das ſeit⸗ herige ſtellvertretende Vorſtands⸗ mitglied Georg Michael Riedner iſt zum ordentlichen Mitglied des Vorſtandes beſtellt worden. Zu ſtellvertretenden Vorſtandsmitglie⸗ dern ſind beſtellt die bisherigen Prokuriſten Dr. ſur. Rudolf Haas, Dr. phil. Franz Kiel, Wladislaus Paprzycki, alle in Berlin. Gegen⸗ ſtand des Unternehmens iſt jetzt die Erzeugung und der Vertrieb non Zellſtoff⸗ und ſonſtigen Papier⸗ Halbſtoffen und von Papier jeg⸗ licher Art. Die Geſellſchaft kann ſich ferner mit der Beſchaffung und Erzeugung von Robſtoffen, die dieſen oder ähnlichen Zwecken dienen, ſowie mit der Verarbeitung und dem Vertrieb aller genannten Erzeugniſſe ihrer Zwiſchen⸗„Neben⸗ und Abfallerzeugniſſe befaſſen Die Geſellſchaft iſt berechtigt, im In⸗ und Auslande Zweigniederlaſſun⸗ gen zu errichten, ſich bei anderen Unternehmungen des In⸗ u. Aus⸗ landes zu beteiligen, ſolche Unter⸗ nehmen zu erwerben und zu er⸗ richten ſowie alle Geſchäfte ein⸗ ſchließlich von Intereſſengemein⸗ ſchaften einzugehen, die geeignet find, den Geſellſchaftszweck zu för⸗ dern. Die Prokura von Hans Georg Kaul iſt erloſchen. Geſamt⸗ orokura hat Egon Kraus, Berlin⸗ Steglitz, und zwar derart, daß er in Gemeinſchaft mit einem Vor⸗ ſtandsmitglied oder einem anderen Prokuriſten für die Geſellſchaft zeichnungsberechtigt iſt. Die Pro⸗ kuren von Dr. fur. Rudolf Haas, Dr. Franz Kiel und Wladislaus Panrzucki ſind erloſchen. B 225. Vorſteigerungs⸗ und Ner⸗ mittelungsbürn mit beſchränkter Haftung, Mannheim(I 1 Nr. 1, Grünes Haus). Durch Geſfell⸗ ſchafterbeſchluß vom 4. Febr. 1988 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwandlung von Kavitalgeſell⸗ ſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Ver⸗ dation übertragen wurde auf ihren alleinigen Geſellſchafter, delt Kautz mann Joſef Scheuber in Maun⸗ heim, der das Geſchäft unter oder Firma Möbelverwertung Joſef Scheuber in Mannheim weiter⸗ führt. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Gläubigern der Ge⸗ ſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Bekannk⸗ machung zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Befriedigung haben. B 15. Stahlwerk Mannheim Ak⸗ tzengeſellſchaft, Mannheim⸗Rheinan. Die Hauptverſammlung vom 3. April 1938 hat die Satzung geändert und neugefaßt nach dem Inhalt der eingereichten Niederſchrift, auf welche Bezug genommen wird. Der Aufſichtsrat hat das Recht, einzel⸗ nen Vorſtandsmitgliedern 19 vertretungsbefugnis zu verleſhen. Gegenſtand des Unternehmens ſſt jetzt: Erzeugung und Vertrieb von Eiſen und Stahl in verſchiedenen Verwendungsarten ſowie Handel mit einſchlägigen Fabrikaten. B 11. Enzinger ⸗Union⸗Werle, Aktien⸗Geſellſchaft, Mannheim. Die Hauptverſamlung vom 4. Mai 1058 hat die Aenderung und Neufaſſung Jer Satzung beſchloſſen nach de Inhalt der eingereichten Nieder⸗ ſchrift, auf welche Bezug genommen wird. Beſteht der Vorſtand aus mehreren Perſonen, ſo wird die Geſellſchaft vertreten durch zwei Vorſtandsmitglieder gemeinſam od, durch ein Vorſtandsmitglied in Ge⸗ meinſchaft mit einem Prokuriſten. Der Aufſichtsrat kann einzelen Vorſtandsmitgliedern Einzelver⸗ tretungsbefugnis verleihen. Gegel⸗ ſtand des Unternehmens iſt al Fortführung des von der Fire Gebrüder Schäffler in Berlin be⸗ triebenen Unternehmens. J.& S. Kahn, Mauuheim(Groß⸗ handel mit Strumpfwaren un Trikotagen, I 14. 14). Die oſſene Handelsgeſellſchaft iſt aulgelhee Alleininhaber iſt nunmehr Kaufmann Joſef Kahn in 705 heim. 655 Radium Gummiſchnh⸗Vertrie gefellſchaft mit beſchränkter Ha, tung, Verkaufsſtelle Mannheim in Mannheim, la. Berg J 25 Hauptſitz: Köln⸗Dellbrück. Dr n Clouth iſt nicht mehr Gela führer. B 286. Baugeſellſchaſt A5 Geſellſchaft mit beſchränkter 1725 tung in Mannheim, Zweignie 51 laſſung, Hauptſitz: Berlin. Di Prokura des Otto Fremeren it ek loſchen. 10 Julius Pfiſterer, Spedition 1 Lagerung, Inhaber Merkel 1 E. Benner, Kommanditgeſellſche. in Mannheim(D 7.). Ein 5 manditiſt iſt eingetreten; ein Le manditiſt und Katharina 0010 geh Hildenbrand als perf önl 5 haftende Geſellſchafterin ſind au geſchieden. Die Firma iſt geänden in: Julius Pfiſterer, Kom.⸗Geſ. Erloſchen: A 547. Adam Wolf, Schries hein. Die Firma iſt erloſchen. als A 827, Bayer& Fehſer i Harry Held Gmb. in Maut Zweigniederlaſſung, Hauptſſth Lu, 10 wigshafen a. Rh. Die Firma erloſchen. mögen unter Ausſchluß der Liqut⸗ A 199. Daniel Daube Manuheig Die Firma iſt erloſchen. FVS n n e. — . .— S — S e e