Einzelpreis 10 Pf. kiſhelnungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreise: 9 2 Anzeige Nennig, 70 um rel Haus monatlich.08 Mt und 62 Pfa Trägerlohn, in unſeren— breit amitten- un Healtsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Klei. ve tſe. Allgemein gültig ige Voſtbeß⸗Geb Hterzu 72 Pia Beſtellaeld Abbolßellen: Wald⸗ 1 Lei Zwongsveraleichen oder goſtr 42, Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 18, 9 Konkurs s gewährt. Keine Gewähr für fe Fiſcherſtr 1. Fe Hauptſtr. 68. W Oppauer Str 8. Se Luiſenſtr. 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R l.-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Anzeigen gaben. an beſonderen Plätzen und löbetelungen müſſen bis bpäteſt 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernn Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Morgen⸗Ausgabe A u. 8 Dienstag. 7 Juni 1938 1490. Jahrgang Nr. 254 Neue! Deulſchenjagd iſchechiſcher Provokateure Gendarmen mit Gummiknüppeln und Gewehrkolben gegen Verſammlungsteilnehmer (Funkmeldung der N MZ.) + Berlin, 6. Juni. Selbſt an den Pfingſtfeiertagen war das Sudetendeutſchtum unerhörten tſchechiſchen Willkür⸗ ken ausgeſetzt. In der Nacht zum Sonntag über⸗ fell iſchechiſche Gendarmerie bei Bodenbach zweimal ine Gruppe von Ordnern der Sudetendeutſchen Vartei, die aus einer Wählerverſammlung friedlich fen und gezwungen werden ſollte, die weißen Strümpfe abzulegen, ſetzte ſich zur Wehr, und es entſtand eine Schlägerei, die gefährliche Formen an⸗ zunehmen drohte. Einige andere Deutſche kamen dem angegriffenen Bauern zu Hilfe und konnten ihn aus der Gruppe befreien, nachdem er bereits einige Verletzungen er⸗ litten hatte. Erſt dann ſchritt die Gendarmerie ein und ſtellte die Ruhe und Ordnung wieder her und abſichtigt eigentlich die Tſchechoſlowakei mit dieſen ſtändigen Herausforderungen? Gewaltige Empörung erfaßt jeden, der all dieſe Nachrichten über die Lei⸗ den der Deutſchen in der Tſchechoſlowakei ver⸗ nimmt. Man kann nur verlangen, daß die Prager Regierung, die eben erſt ihre Entſchuldigung über einige Vorkommniſſe ausgeſprochen hat, endlich da⸗ zu übergeht, dieſen Vorkommniſſen vorzubeugen und ſie ein für allemal zu beſeitigen. Mit nach⸗ „Wir danken unſeren amerikaniſchen Brüdern für ihre großen Blut⸗ und Geldopfer im Kampfe um die Befreiung des ſlowakiſchen Volkes und für ihre ſtaatsmänniſche Vorausſicht, die im Pittsburger Vertrag die Bedingungen des Zuſammenlebens der ſlowakiſchen mit der tſchechiſchen Nation beſtimmten. Wir bezeugen feierlich vor der ganzen Oeffent⸗ lichkeit der Heimat und des Auslandes, daß die Slowaken in der Tſchechoſlowakiſchen Republik mit allen Rechten eines ſelbſtändigen Volkes leben wol⸗ len und nicht aufhören werden, für ihre natürlichen und vertraglich zugeſicherten Rechte zu kämpfen. Wir lehnen die Fiktion des nicht exiſtierenden ein⸗ heitlichen tſchechoſlowakiſchen Volkes ab und laſſen uns unſere nationalen Rechte nicht nehmen. Die Zeit der Löſung der flowakiſchen Frage iſt gekommen. heimkehrte, und mißhandelte ſie auf des ſcham⸗ verhaftete drei Perſonen, träglichen Entſchuldigungen iſt es nicht getan. Das 5 9 5 5 g 5 hleſte mit Gummiknüppeln und Gewehrkolben. Die Gendarmerie veranlaßte ſchließlich die aus⸗ deutſche Volk erwartet, daß endlich Maßnahmen ge⸗ Einen Aufſchub duldet ſie nicht. Eine Verantwor⸗ Rahel wurden 20 Ordner verletzt. Der Ordner wärtigen Tſchechen 92. betaſſeß 8 15 Ver- troffen werden, die die Deutſchen in der Tſchechoflo: kung für ide Verſchlelerung der Wirklichkeit und die birſchmann erlitt eine ſo ſchwere Kopfverletzung, eee eee 8 75„ e ſchützen und ſie davor bewahren, zum Frei⸗ daraus fließenden Folgen trägt das flowaliſche treter der Sudetendeutſchen partei in Liboch haben Volk vor der Geſchichte nicht.“ Unt daß er ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte. s Vorfalles bei der Bezirks behörde Be⸗ wild für tſchechiſche Hetzer zu werden. Nenige Stunden ſpäter veranſtalteten Tſchechen in— bei der Bezirksbehörde Be f 9 1 klboch an der Elbe eine wahre e l 3 1 Die norditalieniſche Preſſe verurteilt Ueber dieſe neuen ungeheuerlichen Prügelorgien 5 f 0 5 5 ſtük ſchechiſcher Sadiſten 1 die friedlich Afeternde a Noch ſind wir in Deutſchland hell empört über einmütig die neuen tſchechiſchen Der Sandͤſchal Konflikt r keluſche Bevölkerung werden folgende Einzelheiten die Schändung der deutſchen Flagge in der Wohnung Provokationen Der Quai'Orſay muß Ultimatumsgerüchte bekannt: f des reichsdeutſchen Ehepaares Exner und über die(Fun eme l du ng dier N dementieren 1 In Maxdorf bei Bodenbach wurde eine Wähler⸗ Mißhandlung des Reichsdeutſchen Schnepf in der g 8 1 f Draht b ſ. Pariſer Korreſpondenten keſammlung der Sp, an der auch SDop⸗Mitglieder Tſchechoſlowakei, noch iſt die Entſchuldigung der 5 + Mailand, 6. Juni. Drahtb. unſ. Pariſer Korreſpond 211 in Bodenbach ſelbſt teilnahmen, abgehalten. Als tſchechiſchen Regierung wegen dieſer Flaggenſchän⸗ Wie ſchon die früheren Fälle, geben auch die neuen— Paris, 6. Juni. ie Verſammlung nach ſtörungsloſem Verlauf be⸗ bonſtruieren will. Demgegenüber iſt feſtzuſtellen, daß wie die anderen heimkehrenden Wähler auch die dung nicht allen deutſchen Volksgenoſſen bekannt, da Angeſichts dieſer ſich immer mehr häufenden Zwiſchenfälle in der Tſchechoſlowakei während der ſchlagen wurden, die beiſpielgebende Diſziplin der * Abet wax, gingen die Teilnehmer in aller Ruhe nach läuft bereits wieder eine Meldung über unerhörte Feiertage der norditalieniſchen Preſſe Gelegenheit, Paris hat jetzt wieder eine kleine diplomatische 2 Haufe, jene, die einen gemeinſamen Heimweg hatten, Uebergriffe und Ueberfälle auf Deutſche in der ſich wiederum eingehend mit der Lage in der Tſchecho⸗ Aufregung erlebt. Es handelt ſich dieſes Mal um niht einzeln, ſondern gemeinſam. Dieſen Umſtand Tſchechoſlowakei ein. Wehrloſe und friedlich nach flowakei zu befaſſen. Die Blätter verurteilen ein⸗ das Grenzgebiet zwiſchen Syrien und der e erwähnen iſt deshalb wichtig, weil ein amtlicher Hauſe gehende Verſammlungsteilnehmer werden hellig das Vorgehen der tſchechiſchen Chauviniſten den Sandſcha k, wo augenblicklich eine Volks⸗ richt von„formierten“ Zügen ſpricht und aus von tſchechiſchen Gendarmen mit Gummiknüppeln und ſtellen den unerhörten Uebergriffen der abſtimmung in Vorbereitung iſt. Die Eintragungen hieſer Behauptung eine Art Begründung für das und Gewehrkolben traktiert und mißhandelt, und an Tſchechen, bei denen 20 Anhänger der Sudeten⸗ in die Abſtimmungsliſten ſind dieſer Tage von den 5 eupörende Vorgehen der tſchechiſchen Gendarmerie anderer Stelle überfallen wilde tſchechiſche Provoka⸗ deutſchen Partei am Sonntag ohne den geringſten franzöſiſchen Behörden aus irgendwelchen Gründen 5 teure ebenfalls Deutſche ohne Grund. Grund niederknüppelt und mit Gewehrkolben ge⸗„vorübergehend ſuspendiert“ worden. Dagegen hat die türkiſche Regierung in Paris Proteſt erhoben . Modenbacher, die einen gemeinſamen Heimweg von unerhörten Angriffe muß man ſich fragen, was be⸗ Sudetendeutſchen gegenüber. und erklärt, daß ſie aufs lebhafteſte eine möglichſt rind ela einer halben Stunde hatten und deshalb zu⸗ ſchnelle Löſung der Streitfrage um den Sandſchak 80 ammen gingen, keineswegs in einer geſchloſſenen 2 2 wünſche. — dermatton, ſondern durchaus ungeordnet, ohne* aggen an ung 15 T 2 0 Sofort verbreitete ſich, unterſtützt von mehreren 1 honmando gingen. 5 0 engliſchen Meldungen, in der franzöſiſchen Haupt⸗ Um ſo größer war die Ueberraſchung, als plötzlich ein Ueberfallwagen mit Polizei und Gendarmerie leranvaſte und die Heimkehrer unter brutaler An⸗ Beſtrafung der Schuldigen dnb. Berlin, 6. Juni. Nach einer Erklärung des Mitunterzeichners des Pittsburger Vertrages Joſeph Huſek wurden Be⸗ grüßungsadreſſen der polniſchen Partei, der verei⸗ ſtadt das Gerücht, daß die Türkei ein Ultimatum an Frankreich gerichtet hätte und ſich darauf vorbe⸗ reitete, mit ſtarken Truppen in das ſtrittige Gebiet 1. 5 5 nigten magyariſchen Parteien und der Sudeten einzufallen. Der„Quai'Orſay“ hat ſoeben dale ein neuer Ueberfall erfolgen. Wenige Zei uf den deutſchen Proteſt wegen des Vorgehens 5 858 N 5 3 dieſe aufgeregten Gerüchte ausdrücklich dementiert. lte lüter erſchten der Ueberfallwagen wieder. Die kſche⸗ Auf ſchen Protef 8 5 deutſchen und der Karpathendeutſchen Partei ver⸗ Er betont dabei, daß es auch Frankreichs Beſtreben cſchen Gendarmen ſprangen heraus und ſchlugen tſchechoſlowakiſcher Soldaten gegenüber dem reichs⸗ leſen, zu denen Pater Hlinka erklärte, daß alle Na⸗ ſei, ole Streitfrage um den Sandſchak möglichſt bald ur; bort mit Gummiknüppeln und Gewehren auf die deutſchen Ehepaar Exner hat der tſchechoſlowakiſche tionalitäten 1 geſchickt hätten, nur die freundſchaftlich beizulegen. Man darf nämlich nicht L. heimkehrenden ein. Bei dieſen wüſten Ausſchrei⸗ Außenminiſter Dr. Krofta dem deutſchen Geſandten Tſchechen nicht.(), eine Feſtſtellung, die wiederum vergeſſen, daß der franzöſiſche Außenminiſter im ſunen tſchechiſcher Gendarmen, die der ruhige Ver: das Bedauern der iſchechoflowakiſchen Regierung erregte Zwiſchenrufe 0 Laufe des Monats Juli einen Freundſchaftsbeſuch 40 leaf der ſudetendeutſchen Verſammlung in Mardorf ausgedrückt und gleichzeitig mitgeteilt, daß die Täter f Eutſchließ ng 5 55 in Ankara abſtatten will, um nach der Beflegung der al eine wahre Raſerei gebracht hatte, wurden 20 a ö 5 5. 5 Nach weiteren Anſprachen wurde eine Entſchlie⸗ Schwierigkeiten um den Sandſchak die alten, angeb⸗ * Eudetendeutſche mehr oder weniger ſchwer verletzt. eingeſperrt worden ſeien und jeder irgendwie Ver⸗ ßung verleſen und einſtimmig angenommen, in der lich traditionellen Freundſchafts beziehungen zwiſchen nz Der Sudetendeutſche Hirſchmann mußte in ein autwortliche beſtraft werden würde. es u. a. heißt: Frankreich und der Türkei wiederherzuſtellen. Kkankenhaus geſchafft werden. Bei den Ueberfalle⸗ zen ſind deutlich ſichtbare Spuren von Schlägen fitlich ſeſtgeſtellt worden. Die Atteſte darüber lie⸗ en bor. Die Verletzungen wurden durchweg auf zen Rücken feſtgeſtellt, ein Beweis, daß ſich die Miß⸗ delten nicht zur Wehr geſetzt hatten, ſondern daß ſie vielmehr von den Tſchechen vor ſich hergetrieben and dabei geſchlagen worden ſind. Auch die anderen Gruppen von Verſammlungs⸗ klnehmern waren Ueberfällen tſchechiſcher Prügel⸗ konmandos ausgeſetzt, die in ihren Ueberfallwagen „Die Zeit der Löſung der flowakiſchen Frage iſt gekommen“ nb. Prag 6. Juni. In Preßburg begannen am Samstag die von der ganzen Welt mit Spannung erwarteten Feierlich⸗ keiten, die die Slowakiſche Volkspartei anläßlich der 20. Wiederkehr der Unterzeichnung des Pittsburger Vertrages in Anweſenheit der amerikaniſchen Ab⸗ Amerika will keine Fiolierung Staatsſekretär Hull verkündet Verſtändigungs⸗Programm dnb. Neuyork, 6. Juni. Vor der Anwaltskammer in Naſhville(Tennes tiken der Kriegführung durch eine Vereinbarung zu humaniſieren, wieder aufzunehmen und mit allem Nachdruck fortzuſetzen. immer wieder di 8 5 ordnung der Slowakiſchen Liga veranſtaltet. ſee) hielt Staatsſekretär für Auswärtiges, Hull r di ch neuen Opfern ab⸗ 8 5 5 i 1 8 0„ Ger, Dun ſuchten. e Gegend nach 8 1 Punkt halb elf Uhr erſchien der greiſe Pater eine Rede über die Notwendigkeit, eine unerſchütter⸗ 4. Amerika ſei bereit, zuſammen mit anderen Dr. Krei N 4 i 5 Hlinka, ſtürmiſch umjubelt von ſeinen Anhängern. tiche internationale Rechtsordnung zu ſchaffen. Ein⸗ Nationen alle anderen Methoden zur Wiederbele⸗ eiſl, Senator Tſchakert und der Ortsleiter Das ſlowakiſche Trutzlied„Hej Slovane“ erklang leitend bemerkte er, daß bei der heutigen Weltlage bung des Geiſtes internationaler Zuſammenarbeit 5 haben an den Prager Innenminiſter ein Pro⸗ kilelegramm folgenden Inhalts gerichtet: „Vir proteſtieren ſchärfſtens gegen das Verhalten er Polizei und Gendarmerie von Bodenbach, die imkehrende Ordner der Sudetendeutſchen Partei gundlos mißhandelte und verletzte. Ein Ordner durch den Saal. Die Begeiſterung erreichte ihren Höhepunkt, als die Gäſte aus Amerika, gefolgt von einer Fahnenabordnung, den Saal betraten. Sprech⸗ chöre und Zwiſchenrufe, die alle von einem autono⸗ miſtiſchen und oft recht deutlichen antitſchechiſchen eine große Nation wie Amerika nur weiſe handele, wenn ſie angemeſſen für ihre Landes verteidigung ſorge. Ein ſtabiler und dauerhafter Friede könne nur durch eine allgemein anerkannte Rechtsordnung und eine Wiederaufnahme entſchloſſener Bemühun⸗ zu erforſchen und dieſer Zuſammenarbeit mit allen praktiſchen Mitteln durch konkrete Anwendung der vorerwähnten Grundſätze internationaler, politi⸗ ſcher, wirtſchaftlicher und kultureller Beziehungen Geſtalt und Wirklichkeit zu geben. 7 liegt f 840 Geiſt getragen waren, brauſten auf. gen um internationale Zuſammenarbeit herbeige⸗ 1 7 1 ö 2 ö. m Krankenhaus. Pater Hlinka eröffnete die Kundgebung und be⸗ führt werden. Die en Staaten 8 0 2 di Zur augenblicklichen Weltlage machte ſich Hull 0 5 1 2 2 58. 5 1 25 ie in manchen Kreiſen übliche Anſicht zu eigen, 5 Vom zweiten Schauplatz grüßte beſonders die Gäſte aus Ueberſee, die, wie er her ihre ganze verfügbare moraliſche Macht zugun⸗ daß vertragliche Verpflichtungen beiſeite geſchoben 1 ſchechff 5 1 hoffe, noch während ihres Europaaufenthaltes die ſten einer friedlichen Beilegung von Streitigkeiten würden, da Recht und bene Worte nicht hoch im N 8 ſcher Ausſchreitungen, dem bart umkämpften Verwirklichung des Pittsburger Vertrages erleben geltend wachen. vürden, da Recht und gegebene Worte nich hoch i 00 rachgrenzort Liboch an der Elbe, werden folgende mögen. 5 a Kurs ſtänden. ten wülelbeiten bekannt: In Liboch war infolge frei⸗ In einer leidenſchaftlichen Rede gab der General⸗. e e der Am Schluß ſeiner Ausführungen betonte Hull, er 9080 Uebereinkommens der Sudetendeutſchen direktor der Partei Abgeordneter Sokol einen Ueber⸗ Iſolationiſten“ eine bittere Illuſion genannt hatte, ſei von der Unrichtigkeit der Doktrin überzeugt, daß tei mit der tſchechiſchen Wahlgruppe am Sonntag, blick über die Geſchichte des ſlowakiſchen Freiheits⸗ entre elke er ein vier Punkte umfaſſendes Pro- ein bewaffneter Konflikt etwas Natürliches und Un⸗ f worden seine vollſtändige Vereinbarung getroffen kampfes, in deſſen Mittelpunkt er den Pittsburzer e f 1. vermeidliches ſei. Nach ſeiner Meinung gebe es 5 10 ſo daß der Wahlkampf entfiel. Die Tſchechen Vertrag und das Verhältnis der Tſchechen zu den 1 Amerika ſei bereit, ſich anderen Nationen bei unter den Nationen keine„legitimen“ Meinungsver⸗ d 14 und die Sudetendeutſche Partei 12 Man⸗ Slowaken ſtellte. allen Bemühungen zur Wiederherſtellung und Stär⸗ ſchiedenheiten, die nicht mit friedlichen Mitteln bei⸗ f 5 urch Vereinbarung. So wurde dank der ruhigen Mit unbeſchreiblichem Jubel und einem Lied be⸗ kung geſunder konſtruktiver internationaler Wirt⸗ gelegt werden könnten. 5 5 ung dr SD der Friede in der Gemeinde für grüßt, betonte der Führer der amerikaniſchen Ab⸗ ſchafts beziehungen anzuſchließen. 8 c i. 0. ie Vahlzeit ſichergeſtellt. f ordnung, Dr. Hletko, daß die Aus landsſlowaken mit 2. Amerika ſei bereit, zuſammen mit anderen In Deutſchland wird man dieſe Aeußerungen im: Das paßte aber chauviniſtiſchen Tschechen aus der ihrer diesmaligen Reiſe alle Slowaken ohne Unter⸗ Nationen entſchloſſen am Zuſtandekommen eines Hulls mit Staunen, aber auch mit Zweifef nernehmen. Hö Umgebung von Liboch nicht in ihren Plan. Am ſchied der politiſchen Ueberzeugung in ein gemein⸗ wirkſamen Abkommens über Begrenzung und fort⸗ Mit Staunen, weil Amerikas Staatsſekretär für Aingſtſonntag kam eine Gruppe Tſchechen aus dem ſames Lager bringen wollen. Hletko erklärte, daß er ſchreitende Verminderung der Rüſtungen mitzuwir⸗ Auswärtiges plötzlich glaubt ſich für internatihnale enicker Bezirk nach Liboch und veranſtaltete dort ſich durch den betont herzlichen Empfang in Prag ken. 5 Verſtändigung einſetzen und Vorſchläge machen zu Jagd auf weiße Strümpfe. Ein deutſcher Bauer, nicht habe täuſchen laſſen. Dieſe Feſtſtellung erregte 3. Amerika ſei bereit, die vor zwei Generationen müſſen in einer Form, als wäre das nicht längſt ge⸗ der von einer tſchechiſchen Gruppe umringt, ergrif⸗ größtes Aufſehen und ſtärkſten Beifall. im Haag begonnene Arbeit, die Regeln und Prak⸗ ſchehen. Der Führer hat als Vertreter Deutſchlands 2. Seite/ Nummer 254 Neue Mannheimer Zeitung 7 Morgen⸗Ausgabe 687 2 N gro Reden ſchon mehrfach Vorſchläge in abſolut greifbarer Form gemacht zur Sicherung des Friedens, zur internationalen Ver⸗ ſtändigung und zur Förderung der internationalen Zuſammenarbeit auf kulturellem und wirtſchaft⸗ lichem Gebiet. Hiervon erwähnt Hull nicht ein Wort! Seine Bemühungen würden jedenfalls weit mehr an Bedeutung gewinnen, hätte er auf dieſen Vorſchlägen des Führers aufgebaut. Mit dem Staunen darüber, daß dies nicht geſchehen iſt, erheben ſich hei uns aber auch Zweifel daran, ob Hulls Vorſchläge große Wir⸗ kung haben werden. Bei der internationalen Zu⸗ ſammenarbeit müſſen möglichſt viele Staaten mit⸗ wirken; wenn Hull aber von vornherein alles, was vorher auf dieſem Gebiet geſchehen it, ſüberſteht, kann man ſich nicht gut vorſtellen, wie er dann zu Erfolgen kommen will. — Eine ſymplomaliſche Ernennung Farinacei wird Miniſter — Rom, 6. Juni. Auf Vorſchlag des Duce iſt heute der einſtige Generalſekretär der Faſchiſtiſchen Partei, Fari⸗ nacci, vom König zum Staatsminiſter ernannt worden. Dieſe Ernennung hat gerade im jetzigen Zeitpunkt Aufſehen erregt, weil Farinacet in den vergangenen Wochen und Monaten in der von ihm in Cremona herausgegebenen Zeitung„Regime Faſeiſta“ mit zwei politiſchen Richtlinien her⸗ vorgetreten iſt, die in der faſchiſtiſchen Staatsfüh⸗ rung an ſich bisher weniger betont wurden. Fari⸗ nacei vertrat erſtens die Anſicht, daß der Einfluß des Judentums auf das öffentliche Leben Ita⸗ liens eingedämmt werden müßte, und er bekämpfte zweitens in ſehr entſchiedener Weiſe die Politik, die der Vatikan gegenüber dem Dritten Reich befolgt. Farinacci iſt ſeiner ganzen Vergangenheit nach einer der markanteſten Köpfe der Faſchiſtiſchen Par⸗ tei. Er hat ſich im Kampfe um die Macht im indu⸗ ſtriellen Oberitalien beſondere Verdienſte erworben. Die blutigen Auseinanderſetzungen mit Anarchiſten und Kommuniſten hat er höchſt einſchaulich in ſeinem Tagebuch beſchrieben. Als die ſchwere Kriſe, die das Land nach der Ermordung des ſozialdemokratiſchen Abgeordneten Matteotti im Jahre 1924 erſchütterte, von anttfaſchiſtiſchen Elementen zu einem General⸗ angriff auf den Faſchismus ausgenutzt wurde und zur Aufrechterhaltung der Ruhe und zur Säuberung in den Reihen der Partei ein beſonders energiſcher und befähigter Mann für die verantwortungsreiche Stellung des Generalſekretärs der Faſchiſtiſchen Partei benötigt wurde, fiel Muſſolinis Wahl auf Farinacci, der während ſeiner zweijährigen Tätig⸗ keit das in ihn geſetzte Vertrauen vollauf beſtätigte. Später iſt Farinacci ſtärker zurückgetreten, hat aber in ſeiner Zeitung„Regime Faſeiſta“ zu allen Tagesfragen mit großer Entſchiedenhett und der ſlarken perſönlichen Eigenart ſeiner Kämpfernatur Stellung genommen. In füngſter Zeit iſt Farinacci mit einer breit angelegten Geſchichte der Faſchtſti⸗ ſchen Revolution hervorgetreten, deren erſte Bände bereits erſchienen ſind. Seine heutige Ernennung darf als Zeichen dafür bewertet werden, daß ſeine vor kurzem vertretenen Anſichten von der oberſten Staatsführung gebilligt werden. Noch freier? Die Kommuniſten wollten„freien Handel“ nach Barcelona dnb. Paris, 6. Juni. In der Sitzung des Auswärtigen Kammeraus⸗ ſchuſſes der Kammer wurde von den kommuniſtiſchen Ausſchußmitgliedern ein Antrag eingebracht, der die Regierung aufforderte, ſich der Wiederherſtellung der internationalen Kontrolle an der ſpaniſchen Grenze zu widerſetzen und ferner den freien Handel mit Kriegsmaterialten nach Barcelona wiederherzuſtel⸗ len. Der Antrag wurde mit 14 gegen 4 Stimmen bei 9 Enthaltungen abgelehnt. Dafür ſtimmten nur die Kommuniſten, während die radikalſozialen und die ſozialdemokratiſchen Abgeordneten gegen den Antrag waren oder ſich der Stimme enthielten. Chineſiſch-ſowjetrufſiſches Bündnis? Außerordentliche militäriſche Aktivität in der Aeußeren Mongolei Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 6. Juni. Der Rigaer Berichterſtatter der„Times“ gibt mehrere Mitteilungen über die geheimen Verhand⸗ lungen, die Sun Fo, der Präſident der chineſiſchen geſetzgebenden Verſammlung, in Moskau geführt hat und die auf ein enges Bündnis hinausliefen. ſowjetruſſiſch⸗chineſiſches Der Berichterſtatter teilt mit, daß das Außen⸗ kommiſſariat in Moskau jetzt zugebe, daß ein ſo⸗ genannter Fünfjahres⸗Nichtangriffspakt am 27. Auguſt des vorigen Jahres unterzeichnet worden ſei, ferner daß der Kriegsminiſter der Aeußeren Mongolei ſofort darauf von Ulan Balon nach Moskau berufen worden ſei, daß er aber in einem Zuge innerhalb der Sowjetunion vergiftet worden ſei, und daß Cann ein neuer Vertreter der Aeußeren Mongolei in Moskau eingetroffen ſei und zwar zur gleichen Zeit, als Sun Fo ſeinen erſten Beſuch im Januar dieſes Jahres dort abſtattete. Im Mai dieſes Jahres ſei Sun Fo zum zweiten Male in Moskau geweſen. Er habe einen Vertrag unterzeichnet, in dem die chineſiſche Regierung der Sowjetregierunug die Behandlung als meiſtbegün⸗ ſtigte Nation in China zuerkennt. Es beſtehe be⸗ gründete Annahme, daß Sowjetagenten in China zugelaſſen ſeien, um den Widerſtand des chineſiſchen Volkes gegen Japan aufzuſtacheln und zu verſuchen, die Moral der japaniſchen Truppen durch eine ſoge⸗ nannte Friedensaktion des Kommunismus zu unter⸗ graben. Zur Ausführung dieſes Programms ſeien poli⸗ tiſche Kommiſſare aus Sowjetrußland in China zugelaſſen, die außerordentlich weitgehende Voll⸗ machten bekommen hätten. Sowjetruſſiſche Politiker meſſen dieſer Zulaſſung politiſcher Kommiſſare außerordentliche Bedeutung bei, da ſie auf dieſe Weiſe einen großen Einfluß in China zu erhalten hoffen. Inzwiſchen ſeien glaubwürdige Berichte einge⸗ troffen, öͤaß auf den Straßen, die von Sowjetruß⸗ land nach China führen, vor allem in der Aeußeren Mongolei, eine außerordentliche militä⸗ riſche Aktivität herrſche. Große Maſſen wür⸗ den ausgebildet unter Führung von Offizieren der Roten Armee. Es ſei kein Geheimnis, daß„Frei⸗ willige“ nach einer kurzen Ausbildungsperiode in der Aeußeren Mongolei nach China geſandt würden als Verſtärkung für die chineſiſche 8.(kommuniſtiſche) Armee. Dieſe Armee ſei jetzt bereits 300 000 Mann ſtark. Die Kriegskage in Mittelchina — Schanghai, 6. Juni. Die allgemeine Kriegslage in Mittelchina ſtellt ſich wie folgt dar: Nach japaniſchen Mitteilungen haben die japaniſchen Verbände, die in der Sütſchau⸗ Schlacht eingeſetzt waren, die letzten Reſte der ein⸗ geſchloſſenen und verſprengten chineſiſchen Truppen überwältigt, wodurch erhebliche Kräfte für die Ope⸗ rationen gegen Hankau frei wurden. Dieſe Opera⸗ tionen entwickeln ſich planmäßig und ohne Ueber⸗ ſtürzung. Das Hauptintereſſe konzentriert ſich gegenwärtig auf zwei größere Kampfhandlungen. Erſtens auf die Kämpfe um Lanfeng. Nach den letzten Mel⸗ dungen ziehen ſich die Chineſen unter dem Druck der von Oſten herankommenden japaniſchen Ver⸗ ſtärkungen in Richtung auf Kaifeng zurück. Zwei⸗ tens iſt der von der japaniſchen Führung angeſetzte, aus ſüdöſtlicher Richtung vorgetragene Hauptangriff auf Kaifeng ſelbſt von Bedeutung. Hier kamen die Japaner trotz ſtrömendem, alle Wege unpaſſierbar machenden Regens bis 30 Kilometer an Kaiſeng heran, wo ſchwere Kämpfe gegen friſch eingeſetzte chineſiſche Diviſionen im Gange ſind. Die Zahl der chineſiſchen Verteidiger in dieſem Raum wird auf 200 000 geſchätzt. Aus chineſiſchen Quellen verlautet indeſſen, daß die chineſiſche Heeresleitung hier eine offene Feldſchlacht vermeiden will im Hinblick dar⸗ auf, daß eine Fortſetzung der Kämpfe die in der rieſigen Ebene gut einſetzbaren motoriſierten Kräfte der Japaner voll zur Entfaltung kommen läßt. Aus dieſem Grunde will die chineſiſche Heereslestung einen Rückzug vorziehen. Dieſer Sachlage Rechnung tragend, empfahl der Vorſtand der Europäerkolonie von Hankau den rechtzeitigen Abtransport von Frauen und Kindern. Nach den neueſten Meldungen ſind die aus der Sütſchau⸗Schlacht frei gewordenen japaniſchen Ver⸗ bände im Lauſe des Samstags mit großer Schnel⸗ ligkeit nach Süden vorgeſtoßen und haben eine Poſi⸗ tion 20 Kilometer ſüdlich von Fengtai erreicht. Feng⸗ tai liegt etwa 350 Km. nordöſtlich von Hankau. Neuer ſowielſpaniſcher Bombenüberfall auf franzöſiſches Gebiet dnb. Paris, 6. Juni. Nachdem bolſchewiſtiſche Flugzeuge erſt vor einer Woche den franzöſiſchen Grenzort Cerbere mit Bom⸗ ben belegt hatten, verübten neun ſowjetſpaniſche Bomber am Sonntag früh einen neuen Ueberfall auf franzöſiſches Gebiet und warfen über den weit von der ſowjetkataloniſchen Grenze entfernt liegen⸗ den franzöſiſchen Städten Aix⸗les⸗Thermes und Or⸗ geiz zehn Bomben ab. Dabei wurde eine Hochſpan⸗ nungsleitung, die die Eiſenbahn mit Strom ver⸗ ſorgt, unterbrochen. Augenzeugen berichten, daß die Flugzeuge keine Kennzeichen trugen, was ein deutlicher Beweis dafür iſt, daß es ſich um bolſchewiſtiſche Flugzeuge handelt, die, je nach Bedarf, entweder nationale oder über⸗ haupt keine Kennzeichen tragen, wenn ſie von den bolſchewiſtiſchen Machthabern in Valencia zu neuen Störungsmanövern ausgeſandt werden. Im Hin⸗ blick auf die bevorſtehende Einigung im Nichtein⸗ miſchungsausſchuß will Valencia mit derartigen ge⸗ tarnten Aktionen lediglich Unruhe und Verwirrung ſchaffen. Die Bombardierung von Aix⸗les⸗Thermes hat in der franzöſiſchen Oeffentlichkeit große Empörung und Erregung ausgelöſt. Miniſterpräſident Dala⸗ Vor neuen Wirtſchaftskämpfen in ASA: Ein Generalſtreik der 98 A⸗Eiſenbahner? Die Giſenbahngeſellſchaften wollen mit Lohnherabſetzungen ihr Defizit bekämpfen — Waſhington, 6. Juni.(U..) Die für den 1. Juli von den Eiſenbahngeſell⸗ ſchaften angekündigten Gehalts⸗ und Lohnherabſet⸗ zungen um 15 v.., von denen 1115000 Beamte und Augeſtellte betroffen werden, bedrohen die Ver⸗ einigten Staaten mit einem Generalſtreik der Elſenbahner, der zu weitreichenden Rückwir⸗ kungen auf die Geſamtwirtſchaft führen würde. Nach einer Mitteilung der Geſellſchaften würde die Her⸗ abſetzung der Gehälter und Löhne die Ausgaben jährlich um 20 Millionen Dollar vermindern und dadurch öte im vergangenen Jahr von den Gewerk- ſchaften erreichten Lohn⸗ und Gehalts⸗Erhöhungen, die eine Mehrausgabe von 135 Millionen Dollar herbeiführten, mehr als ausgleichen. Die Vermehrung der laufenden Unkoſten, die. ſtändige Zunahme des Laſtkraftverkehrs und die Tätſache, einer Erhöhung der Fahrpreiſe um 15 v. H. wider⸗ ſetzten, machen es nach der Anſicht der Geſellſchaften unmöglich, die gegenwärtigen Löhne und Gehälter, die ſich jährlich auf 1985 323 000 Dollar belaufen, weiterzuzahlen. Weiter wird darauf hingewieſen, daß nicht eine einzige der großen Eiſenbahngeſell⸗ ſchaften in der Lage ſei, eine Dividende auszuſchüt⸗ ten. Die meiſten von ihnen ſeien vielmehr außer⸗ ordentlich verſchuldet. Von ſeiten der Gewerkſchaften wird dem⸗ gegenüber erklärt, daß die Geſellſchaften infolge der ſchlechten Leitung, die es nicht verſtehe, die Aus⸗ gaben zu reduzieren, in die ungünſtige Lage gera⸗ ten ſeien. 5 Die Weiterentwicklung der Lage wird ſowohl von ſeiten der Induſtrie als auch von ſeiten der Ge⸗ In dieſem Zuſammenhange muß daß die zuſtändigen amtlichen Stellen ſich werkſchaften mit größter Aufmerkſamkeit verfolgt, da die Löſung des Problems auf jeden Fall von großem Einfluß auf die Geſamtwirtſchaft ſein wird. daran erinnert werden, daß die Eiſenbahngeſellſchaften normaler⸗ peiſe mehr Stahl benötigen als irgend eine andere Induſtrie. Sie kaufen ein Fünftel der Holz⸗ und Kohlen⸗Vorräte, und die übrigen Anſchaffungen ſpie⸗ len eine ſo große Rolle im amerikaniſchen Wirt⸗ ſchaftsleben, ſo daß vielfach die Meinung vertreten wird, daß die ſchlechte Lage der Bahnen einer der den e für die allgemeine Wirtſchaftsdepreſ⸗ ion ſei. Als Löſung des Problems wird vielfach empfoh⸗ len, daß die Regierung die Bahnen übernehmen ſolle. Das aber würde die Flüſſigmachung von etwa 19 Milliarden Dollar bedeuten, da ſelbſtverſtändlich an eine entſchädigungsloſe Enteignung nicht zu den⸗ ken iſt. Des weiteren müßten, um die Bahnen rentabel zu machen, eine ganze Anzahl von Strecken, die augenblicklich miteinander im Wettbewerb ſtehen, ſtillgelegt werden, wodurch die Arbeitsloſigkeit um Tauſende, wenn nicht um Hunderttauſende vermehrt werden würde. Von ſeiten der Gewerkſchaften wird erklärt, daß die Lohnkürzungen bei den Bahnen auch ſolche in der geſamten Induſtrie nach ſich ziehen und damit die Kaufkraft der Geſamtbevölkerung beeinträchtigen würden. Bemerkt werden muß, daß die Eiſenbahn⸗ arbeiter im Jahre 1937 durchſchnittlich 1780 Dollar verdient haben, während ſich das Durchſchnittsgehalt der Angeſtellten und Beamten auf 70,9 Cents pro Stunde beläuft. Damit ſind die Eiſenbahner in den Vereinigten Staaten die höchſtbezahlten Arbeiter und Angeſtellten der Welt. dier hat ſofort Anweiſungen gegeben, damit die fran⸗ zöſiſchen Grenzgebiete in Zukunft geſchützt werden. Die franzöſiſchen Luftſtreitkräfte haben Befehl erhal⸗ ten, jedes Flugzeug zu verfolgen und zur Landung zu zwingen, das die franzöſiſche Grenze überfliegt. In franzöſiſchen parlamentariſchen Kreiſen herbſcht ebenfalls lebhafte Erregung über dieſe neue bolſchewiſtiſche Grenzverletzung, die ſich in zahlrei⸗ chen Interpellationsanträgen ausdrückt, in denen die Regierung gefragt wird, welche Maßnahmen ſie zu treffen gedenke, um in Zukunft das franzöſiſche Gebiet beſſer zu ſchützen Sowjelſpaniſcher Aeberfall auf einen italieniſchen Dampfer nb. Mailand, 6. Juni Wie die Mailänder Abendpreſſe meldet, iſt im Hafen von Oneglia an der weſtlichen Riviera der Dampfer„Etruria“ eingetroffen, der auf ſeiner Reiſe das Opfer eines frechen Ueberfalles der ſpani⸗ ſchen Bolſchewiſten wurde. Das Schiff, das mit einer Ladung Oelbehälter von Caſablanca abgegangen war, zeigte noch die ſicht⸗ baren Spuren dieſes völkerrechtswidrigen Piraten⸗ ſtreiches, denn ſeine Bordwand iſt von Maſchinen⸗ gewehrkugeln und Granateinſchlägen buchſtäblich wie ein Sieb durchlöchert. Glücklicherweiſe iſt von der Beſatzung, unter der ſich auch ein Offizier des Nichteinmiſchungsausſchuſſes befand, bei dem Angriff, der in der Nähe von Mallorca erfolgte, niemand zu Schaden gekommen. Freidenkerkongreß in London Samuel Hoare bedauert, nicht dagegen vorgehen zu können. Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters London, 6. Juni. Dienstag ſoll in London ein internationaler Kongreß des Weltverbandes der Freidenker ſbatt⸗ finden. Zu dem Weltverband gehören auch die Mitglieder des früheren Verbandes proletariſcher Freidenker, eine politiſch⸗kommuniſtiſche Oganiſa⸗ tion. Eine derart chriſtentumsfeindliche Veranſtal⸗ tung iſt in London in den letzten 50 Jahren nicht abgehalten worden. Die geplante Ta⸗ gung erregt hier in weiten Kreiſen Unwil⸗ len. Vor Monaten beſchloſſen 70 Unterhausabge⸗ ordnete unter Führung des konſervativen Abgeord⸗ neten Ramſey, einen Proteſt an den Innenminiſter zu richten. Hierauf hat jetzt der Innenminiſter Sir Samuel Hoare geantwortet. Er beklagt es, daß der Kongreß in England verauſtaltet würde, fügt aber hinzu, es gebe in England für den Innen⸗ miniſter keine geſetzliche Handhabe, eine ſolche Ver⸗ anſtaltung zu verbieten, außer in dem Falle, daß die öffentliche Ruhe und Ordnung geſtört würde. Sir Samuel Hoare empfahl den Abgeordneten, in den ihnen naheſtehenden Kreiſen jeden Verſuch zu unterlaſſen, mit Störungen der Ruhe und Ord⸗ nung gegen die Veranſtaltung vorzugehen. Der letzte Offizier von Mars⸗la⸗Tour geſtorben, Der letzte Offizier von Mars⸗la⸗Tour und älteſte Offizier der alten Armee, Generalmajor a. D. Kutſchenbach, iſt am Mittwoch in Kolberg unerwartet geſtorben. Von Kutſchenbach war an ſeinem 101. Geburtstag am 26. Januar 1938 vom Führer durch die Verleihung des Charakters als Generalmajor geehrt worden. ienstag, 7. Juni 1938 — Die Gemeinſchaftsſchule ſetzt ſich durch Volksſchulbilanz 1937 anb. Berlin, 6. Jun. Das Statiſtiſche Reichsamt hat auf Anordnung des Reichserziehungsminiſters eine Erhebung über den Stand der Volksſchulen im Jahre 1937 durchge⸗ führt. Danach beſtanden am Stichtag insgeſamt 52 153 Volksſchulen mit 192 436 Schulklaſſen, an denen von 183 094 hauptamtlich beſchäftigten Lehrern 7791363 Schulkinder unterrichtet wurden, Gegenüber dem Jahre 1936 iſt durch Zuſammen⸗ legung die Zahl der öffentlichen Volksſchulen von 52 370 auf 51.793 oder um 1,2 v. H. zurückgegangen Die Zahl der Schulkinder an den öffentlichen Volksſchulen hat ſich von 7892 auf 7758 000 oder um 1,7 v. H. verringert. Dieſer mäßige Rückgang ent ſpricht der Entwicklung der im volksſchulpflichtigen Alter ſtehenden Geburtsjahrgänge, die hierfür be⸗ ſtimmend iſt. Von dem im Berichtsjahr vorhandenen 5179 öffentlichen Volksſchulen waren 12 441 Geme ſchaftsſchulen. Dieſe Zahl hat ſich gegenüber um 3675 oder um 41,9 v. H. ihr Anteil an der Ge⸗ ſamtzahl von 16,7 auf 24,0 v. H. erhöht. Die Zahl der jüdiſchen Schulen iſt, in Verfolg der Ausſon⸗ derung der jüdiſchen Schulkinder, von 65 auf 69 ge⸗ ſtiegen. Nach der raſſiſchen Zugehörigkeit waren 1997 au ſchen oder artverwandten Blutes, d. h. 99,71 u. f, 13 681 Kinder oder 0,17 v. H. waren füdiſch(gegen 17 134 im Jahre 1936), 6995 oder 0,09 v. H. waren jüdiſch⸗miſchblütig und 2049 oder 0,03 v. H. ſonſtiger fremdraſſiger Abſtammung. Auf mittlere und höhere Schulen ſind Oſtern 1937 von den 5 lichen Volksſchulen 140 325 Schulkinder gegen 1333 zu Oſtern 1936 übergegangen. Nach Ableiſtung der Volksſchulpflicht ſind am Schluß des Schuljahres 1936/37 insgeſamt 945 151 Schulkinder gegen 1013012 am Schluß des Vorjahres 1935/36 aus öffentlichen Volksſchulen entlaſſen worden. Blinde Paſſagiere an Bord des Kriegsſchiffes Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 6. Juni. Ein einzigartiger Zwiſchenfall hat ſich an Bord des franzöſiſchen Torpedobootzerſtörers„Gueparb“ ereignet. Das Kriegsſchiff war nach einem Kontroll⸗ beſuch im Hafen von Barcelona zur Weiterfahrt nach Algier in See gegangen. Plötzlich tauchten an Bord des Schiffes zwei blinde Paſſagiere au, ein Mann und eine Frau. Bevor ſich noch Offiziere und Mannſchaften von ihrem Staunen erholt hatlen, wandte ſich der Mann mit der vollendeten Höflich⸗ keit eines Weltmannes an den Kapitän und erklärte: „Ich bin Rechtsanwalt in Barcelona. Meine Gal⸗ tin und ich mußten fliehen, weil man uns verdäch⸗ tigte, mit der nationalſpaniſchen Partei in Verbin⸗ dung zu ſtehen. 5 Wir hatten das Glück uns ungeſehen an Bord des franzöſiſchen Kriegsſchiffes ſchleichen zu köftheg, Wir ſtellen uns unter den Schutz der franzöſiſchen Flagge und bitten, uns, Herr Kapitän, ein Aſyl an Bord Ihres Schiffes zu geben.“ Wie verlautet, sol der Kapitän nicht gerade ſehr ſtolz geweſen ſein liber das plötzliche Auftauchen der blinden Paſſagiere, Immerhin erklärte er ſich bereit, ſeine blinden Gäſte bis nach Algier mitzunehmen. Von dort aus ſollen ſie über Port Vendres nach dem nationalſpaniſchen Gebiet weitergeſchickt werden. „Der Führer in Italien“. Muſſolini empfing am Donnerstag den Präſidenten der Agenzia Stefani, Morgagwi, der ihm den Band„Der Führer in Ala⸗ lien“ überreichte. Die Agentur hat hierin neben reichem Bildmaterial ihre vollſtändige Berichterſtat⸗ tung über die hiſtoriſche Reiſe Adolf Hitlers nach Italien zuſammengefaßt. Schnelle Sühne Der eine der Mörder des Weimarer SS⸗Poſtens hingerichtet 8 dnb. Weimar, 6. Jun. Am Samstag iſt der Emil Bargatzky hingerichtel worden, der vom Sondergericht in Weimar am. Mai wegen Mordes und wegen Verbrechens gegen das Geſetz zur Gewährleiſtung des Rechtsfriebens zum Tod und zum Verluſt der bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf Lebenszeit verurteilt worden iſt. Bargatzky, ein ſchwer vorbeſtvafter Berufs ber⸗ brecher hat am 13. Mai d. J. mit dem noch flüch tigen Peter Forſter in Buchenwald bei Weimar einen Wachtpoſten, den SS⸗Rottenführer Kallweil, überfallen und meuchlings erſchlagen. Mißlungener Anſchlag auf den Schnellzug Paris-Vennmiglia anb. Paris, 6, Juni. Der Schnellzug Paris Ventimiglia iſt in der Nacht zum Pfingſtſonntag in der Nähe von Toulen entgleiſt. Die Lokomotive ſprang aus den Schlenel aber der Zug konnte nach etwa zwei Kilometern un Stehen gebracht werden. Reiſende wurden glücklicher weiſe nicht verletzt. Die Unterſuchung hat erden daß es ſich um einen Sabotageakt handelt. 1155 Weiche, in der die Lokomotive entgleiſte, war g Eiſenſtangen, einem Hammer und zahlreiche Stein geblockt. F n ñ᷑ ñ᷑; Haupt ſchriftlelter und berantwortlich für Politik: Dr. Alois Win baten, 1. B. Dr. Fritz Bode 1 Stellvertreter des Hauptſchriftielters und derantwortlich für 2 Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Car! Onno Eiſen bart a. delsteil: Or. Fritz Bo de.— Lokaler Teil u. l. V. Gericht; Or. Seig h 1 a 1 5 0 8 es Side ch Ae i 1. B. Ri 5 Ider, tl. in x Schriftleitung in Velde Sie 1 6 351700 2, Berlin- Geledenag ud. 5 8 Für unbperlangte Beiträge beate Ven— Nückſendung auß bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbeimer Zeitung Dr. Man „Fritz Bode& Co., nbeim, R 1, 46. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen 1 Jakob Faude, Mannbeim. 5 Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe A Abend und A Airtag erſcheinen aul zeitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag äber 10 500 5 Ausgabe 4 Abend äber 9 800 ö Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Mai über 21 500. 5..— 0 . e f. ch 1058 — Urch uni. dnung über uchge⸗ mt n, tigten urden. nmen⸗ n von ungen. tlichen Zahl usſon⸗ 69 ge⸗ 37 gn deut⸗ v.., (gegen waren nſtiger jahres 913012 lichen ters uni. Bord eparb“ ukroll⸗ rt nach Bord „auf, fiziere hatten, ööflich⸗ klärte: e Gat⸗ erdäch⸗ zerbin⸗ Bord öntgen. ischen ſyl an et, soll u lber agiere, Gäſte ſollen niſchen ng am tefani, 1 Ata⸗ neben erſtat⸗ nach Dienstag, 7. Juni 1938 Neue Mannheimer Zeitung Morgen ⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 84 — Mannheim, 7. Juni. der Polizeipräſident zur Volksgasmaske „Deutſchland, das im Herzen Europas liegt, unß ein Hort des Friedens ſein. Es darf Heshalb indlichen Angriffen nicht ſchutzlos preisgegeben gerden. Eine ſtarke Wehrmacht zu Land, zu Waſſer uud in der Luft ſchützt ſeine Grenzen. Die Zivil⸗ bevölkerung aber hat die Pflicht, durch weiteſtgehen⸗ ben Selbſtſchutz die Verteidigungskraft des Heeres zu unterſtützen und dadurch zu erhöhen. Hier ſetzt in erſter Linie der Reichs luftſchutzbund ein. Seine Aufgabe iſt es, die geſamte Bevölkerung zur kederzeitigen reſtloſen Einſatzbereitſchaft zu er⸗ ziehen und vorzubereiten. In dieſem Beſtreben iſt die Volksgasmaske VM 37 geſchaffen worden nnd hierdurch hat jeder Volksgenoſſe die Möglich⸗ keit, ſich und die Seinen vor den Gefahren des Luft⸗ angriffes zu ſchützen. Es darf daher keinen Deut⸗ ſcen geben, der nicht im Beſitze der Volksgasmaske il, denn: Luftſchutz tut not!“ Heil Hitler! gez.: Dr. Ramſperger. .: inigend ündlick rein!? Oberdles vel. . 2 end, en en Zehustelh zahnß ſleg den 6 85 aanse tt g Tube 40, binde kleine Tube 23 i Neue Ausſtellung des Mannheimer Kunſt⸗ bereins. Am Pfingſtſonntag hat der Mannheimer Kunſtverein in ſeinen Ausſtellungsräumen in L 1, 1 die Schau des Kärntner Malers Karl Truppe und des vertorbenen Münchener Akademieprofeſſors Eu⸗ gen Wolf⸗Filſeck eröffnet. Die ſehenswerte Aus⸗ ſtellung bleibt während des Monats Juni zu den bekannten Beſuchszeiten geöffnet. in Kommt zum BDM⸗Werk„Glaube und Schön⸗ geit“! Wie die Reichsjugendführung mitteilt, iſt die Mitgliederſperre der Hitlerjugend für die Jahrgänge des BDM Werkes„Glaube und Schön⸗ heit“ aufgehoben worden. Alle 17—21 jährigen Mädel haben die Möglichkeit, an den Arbeitsge⸗ meinſchaften des BDM ⸗Werkes teilzunehmen. An⸗ meldungen beim Untergau. u Maſchinen⸗Gewehr⸗Kameraden aller ehe⸗ maligen Scharſſchützenabteilungen werden um um⸗ gehende Anſchriftsangabe gebeaen.(Nachrichten über Treffen und Ehrenmal ſollen zugeſtellt wer⸗ hen.] Schultze, Major a.., Hannover, Aegidien⸗ turplgtz 1. Die Wettervorherſage behielt recht: fingſtfeſt ſchön, aber nicht völlig trocken Mannheim war am Sonntag wie ausgeſtorben— Gewitterregen verdarb den Nachmittag und Abend Am Pfingſimontag ſommerliche Wärme bei ſchwacher Bewölkung An Pfingſten zieht es die Stadtbewohner tradi⸗ tionsgemäß beſonders mächtig aus der Großſtadt hin⸗ aus. Das war auch in dieſem Jahre ſo. Die Bahnen hatten alle Hände voll zu tun, den Beförderungs⸗ anforderungen gerecht zu werden. Auf den Bahnſteigen der Reichsbahn und den elektriſchen Bahnen konnte man am Sonntag den Eindruck gewinnen, als wollte ganz Mannheim „ausfliegen“. Unſere Leſer wiſſen aus unſerer Vorſchau, welch um⸗ fangreiche Vorkehrungen die Reichsbahn getroffen hatte. Aber auch die OEch mußte außergewöhnliche Verſtärkungen einlegen. Auf der Heidelberger Linie wurden am erſten Feſttag über den normalen Sonn⸗ tagsverkehr hinaus faſt 30 Sonderzüge gefahren und auf der Weinheimer Linie waren es auch nahezu 15. Von der OEch wird uns berichtet, daß der dies⸗ jährige Verkehr am erſten Pfingſttag den des Vor⸗ jahres ganz erheblich übertraf. Am Montag allerdings war das Bild dann anders; da kam man mit ganz wenigen Verſtärkungen aus. Dieſer Unterſchied war eine Folge der Witte⸗ rung. Nach einem herrlich ſchönen und vielverheißen⸗ den Samstagnachmittag, der ſo recht zum Spazieren⸗ gehen geeignet war, ſetzte der Sonntag nicht minder prachtvoll ein. Ein wolkenloſer blauer Himmel überſpaunte die Stadt und die Landſchaft und es ſchien, als ſollte ſich die Wettervorausſage, die auf„meiſt heiter und trocken, tagsüber recht warm“, lautete, in einer Weiſe beſtätigen, daß die in dem Wörtchen„meiſt“ enthaltene kleine Einſchrän⸗ kung gegenſtandslos werden würde. Aber um die Mittagszeit konnte man trotz aller Sonnenpracht ſeine Bedenken bekommen... Die Sonne„ ſtach“ in einem Ausmaße, daß man einen Umſchlag befürch⸗ ten mußte. Der Thermograph am Waſſerturm war auf gegen dreißig Grad geſtiegen. Wenn man— wie der Chroniſt— vor einem Nachmittagsausflug nach Heidelberg ſtand, erhob ſich die Frage: Soll man dem Wetter vertrauen und ohne Mantel und jeder Kopfbedeckung ledig losfah⸗ ren oder iſt es beſſer, während der erſten Nachmit⸗ tagsſtunden ſolche„Belaſtungen“ zu tragen, weil ſie ſich gegen Abend wohl rechtfertigen würden? Die Frauen haben es in ſolchen Fällen ja erheblich leichter als wir„Herren der Schöpfung“; ſie bewaff⸗ nen ſich mit einem zuſammenklappbaren Schirm, der ſie aller Sorgen entledigt(und den ſie ſich zudem von ihrem Ehepartner nachtragen laſſen). Leider beſtätigten ſich an dieſem Pfingſtſonntag die Befürchtungen über die Beſtändigkeit der Wit⸗ terung. Auf dem Heidelberger Schloß wim⸗ melte es zwar wie in einem Bienenhaus, und in den umliegenden Gaſtſtätten war kaum ein Stuhl zu ergattern, auf dem man ſich zur Einnahme einer Er⸗ friſchung hätte niederlaſſen können, aber ſchon um 16 Uhr ſah man bei einem Blick in die Ebene nicht mehr die Konturen Mannheims. Unſere Stadt lag da bereits in einem un⸗ durchdringlichen Dunſt, der an dunkler Fär⸗ bung zuſehends zunahm. Es war kein Zweifel mehr, daß es nun in Mann⸗ heim bald zu regnen beginnen würde, und man tat, angeſichts der aus der Ebene vorrückenden Wolken, gut daran, von den Bergen herab wieder der alten Univerſitätsſtadt zuzuſtreben. Kurz nach 17 Uhr fielen auch in Heidelberg die erſten Tropfen. Das war das Signal zu einem ungeheuren Anſturm auf die Beförde⸗ rungs mittel. Am Bismarckplatz in Heidelberg wurden die nach Mannheim zurückfahrenden OEc⸗ Züge regelrecht geſtürmt. Die immer ſtärker fallen⸗ den Tropfen ſteigerten den Selbſtbehauptungswillen zur Rückſichtsloſigkeit. Zeitweiſe war das Gedränge an den Wageneingängen alles andere als ſchön, ſo daß man es verſtehen konnte, wenn der eine oder andere Schaffner die Ruhe verlor. In drangvoller Enge fuhr man endlich wieder nach Mannheim. In den überfüllten Abteilen wurden Rufe nach friſcher Luft laut. Frauen kämpften gegen Ohnmachtsge⸗ fühle an. Es war eine Erlöſung, als man in Mann⸗ heim ausſteigen konnte. Noch ſelten haben wir die Mannheimer Luft ſo geſchätzt. Dieſes Pfingſtaus⸗ fluges werden wir gedenken! Der Sonntag hat offenbar den meiſten die Luſt zu ähnlicher Tat am Montag genommen. Die Bahnen hatten geſtern mit der Beförde⸗ rung von Mannheimer Ausflüglern aach Heidelberg oder Weinheim wenig zu tun. Es herrſchte da nur ein guter Verkehr wie ſonſt an Sonntagen. Am Abend ſetzte dann allerdings der Rückſtrom jener ein, die am Sonntag früh oder gar ſchon am Samstagnachmittag zu Wanderfahrten aufgebrochen waren. Dieſe Wanderer hatten die Niederſchläge vom vorgeſtrigen Spätnachmittag und Abend weniger empfunden, weil ſie ſich ja— wie das Wanderer tun— in einer Kleidung bewegten, der der Regen nichts anhaben kann. Im übrigen iſt rückſchauend feſtzuhalten, daß ſich das Wetter am zweiten Feiertag noch beſſer anließ, als man nach den Erfahrungen des Vortages glauben wollte. Es windete zwar etwas, aber im allge⸗ meinen war es recht ſchön und am frühen Nachmittag zeigte das Wetterhäuschen am Waſſerturm nicht weniger als 22 Wärmegrade an. So konnte es nicht wunder nehmen, daß man geſtern ungemein vielen Spaziergängern begegnete. Sehr ſtark war auch die Anziehungskraft, die der Hindenburgpark unſerer Nachbarſtadt Ludwigshafen ausübte. Die Straßen⸗ bahn mußte deshalb erhebliche Verſtärkungen ein⸗ legen. In Mannheim waren beſonders die Garten⸗ lokale ſtark beſucht. In aller Behaglichkeit trank man da ſein Bier oder ſeinen Kaffee. Die Parks und Wälder, an denen Mannheim erfreulicherweiſe keineswegs arm iſt, waren ebenfalls ſtark beſucht. Wer weniger weit hinaus wollte, hatte Gelegenheit, ſich inmitten unſe⸗ rer ſo gut gepflegten Schmuckplätze zu erholen. Die Bänke reichten da kaum aus, der gar ſtarken Nach⸗ frage nach Sitzgelegenheiten zu genügen. Uebrigens gggegege gegen Auch bei ver⸗ alteten Seiden hilft oft: Uberkinger Adelheid- Quelle Das grofle deutscie Nierenwasser . R N 2 prospekte kostentos von der Mineralbrunnen A8 Bad Oderhingen wäre es zweckmäßig, auch im Käfertaler Wald wie⸗ der einige der Bänke, die im Zuge der Ausweitung des Siedlungsgürtels verſchwunden ſind, neu aufzu⸗ ſtellen. Mit den Pfingſttagen haben wir nun auch den erſten Juniſonntag erlebt. Wir ſind jetzt auf die weitere Entwicklung des Wetters, das uns bis⸗ her nicht verwöhnt hat, geſpannt. Zwar verheißt eine alte Bauernregel:„Pfingſtregen bringt Weinſegen“; aber daneben ſteht eine andere, die verkündet:„Wenn es an Pfingſten regnet, wird keine Frucht geſegnet“. Jeder findet in der Vielzahl der Bauernregeln etwas nach ſeinem Geſchmack. Insgeſamt haben wir aber alle jetzt, nachdem„Pfingſten, das liebliche Feſt“, hin⸗ ter uns liegt, den einen Wunſch nach beſtänd i⸗ gem Frühjahrswetter, das dem Juni Ehre und uns Freude macht. Dr. W. Ph. z 83 Jahre alt wird heute Herr Julius Pohl, Waldhofſtraße 45, bei beſtem Wohlbefinden. Dem nieljährigen Bezieher der NM unſeren herzlichen Glückwunſch! ei allen Vorzügen hat der N. Mazedonen-Tabak leider einen 0 fehler: Er verliert sein flüchti- ges Aroma, sobald die Zigaret- te trocken wird. Seit jeher hat deshalb Haus Neuerburg sei. ne Sorge darauf gerichtet, der OWEERSTOLZ alle schädlichen Mitterungseinflüsse fernzuhal ten. Aber erst 1034 gelang es nach jahrelangen Versuchen, eine neue und einfache Art der Frischhaltung zu finden: Die Sypen. Nia, die seit dem der OWERSTOLZ einen 0 8 7 7 f 1 — ä —— Maze Sonien geradezu idealen Schutz bietet! 7030 Mer Jahre hindurch hat sich nun die sirnreiche Abdichtung der Metallschachteln auf das beste bewährt. Die Aussenluft kann nicht mehr in die WER STOLZ- Packung hinein und⸗ das Aroma nicht mehr heràus. So geniesst heute der Mau- cher eigentlich erst richtig die HSonne au. Mlasedlonien, die 9 jahraus, jahrein den köstlich. 70 sten Tabak der Erde, den Iabak der OVER STOLZ, reifen lässt. 4. Seite Nummer 254 — Neue Maunheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Dienstag, 7. Juni 1998 2 5 5 5 irgendwelchen Gründen ſeinen eigenen Beruf 1 8 Hochbetrieb bei der Reichsbahn Worauf vi 1 w.. U b* ausüben kann, braucht ſich alſo nicht zu chen 5 Sams 18 17 f lele ge arte aben: von dem Aufgenommenen im Betrieb helfe 105 Von Samstag bis Montag verkehrten fllufzig ſen, weil er die Sd ala de ſen zu laſ⸗ Sonderzüge 7 ſen, weil er die Sozialabgaben fürchtet.— Die aus. 5 5 S 8 9 geſprochenen Grundſätze ſind ausdrücklich nur für Der pfingſtliche Reiſeverkehr ſetzte bei der Reichs⸗ 4 das Handwerk aufgeſtellt. Es kann aber wohl als 1 55 ſchon am Donnerstag ſtark ein. Der Fernver⸗ ſicher angenommen werden, daß der Grundgedanke kehr erreichte am Samstag ſeinen Höhepunkt; es 7 5. 5 211 der neu aufgeſtellten Rechtsſätze nicht F edi age allen 17 Sonde rauge ge⸗ Vorerſt ſechs badiſche Fahrten nach der deutſchen Oſtmark- Möglichſt andiwert esch nk bleiben ul toner eigen len fahren. ſchnelle Anmeldung ift zu empfehlen! ſchwung in der ſozialrechtlichen Behandlung 15 5 Am erſten Feiertag nahmen der Nah⸗ und der Ausflugsverkehr ins Neckartal großen Umfang an. Es verkehrten 13 Sonderzüge. Auch der Waſ⸗ ſerſportverkehr war am Sonntag lebhaft. Am Pfingſt⸗ ſonntagabend ſind nur etwa ein Viertel der Aus⸗ flügler, die am Samstag und am Sonntagvormittag weggefahren waren, wieder zurückgekehrt. Seit der Rückkehr Oeſterreichs ins Reich erwar⸗ teten unzählige Volksgenoſſen die Veranſtaltung von Koͤ⸗Fahrten in die deutſche Oſtmark. Viele glaubten, es handle ſich nur um einige Tage, und dann komme ſchon das entſprechend große Fahrten⸗ programm der NSG„Kraft durch Freude“ heraus. Juli zu Ende Für nur 36 Mark werden die Teil⸗ nehmer nach dem Pinzgau gebracht und können ihren Urlaub in Zell am See, Bruck, Hummersbach, Maishofen, Saalbach, Saalfelden, Alm und Leogang verbringen. Zwölf Tage umfaßt die vierte Fahrt (U 84). Sie führt nach Pongau, Dorf Gaſtein ſchlägiger Fälle überhaupt anzeigt. u Ein Waſſerrohrbruch enkſtand am Pfingſt⸗ ſamstag in der Jungbuſchgegend. Die Bewohner dieſes Stadtteils mußten ſich infolgedeſſen während des ganzen Vormittags und einiger Nachmittags ſtunden ohne Waſſer behelfen. Der Schaden wurde Am Montagfrüh war es bei der Reichsbahn Aber das ging dann doch nicht ſo raſch, denn es und Taxenbach und koſtet 44.50 Mark. Die Fahrt in mehrſtündiger angeſtrengter Arbeit behoben zunächſt ruhig, eine Folge der zweifelhaften Witte⸗ mußte im Gebiet des früheren Oeſterreich ja erſt die nimmt am 5. Auguſt ihren Anfang und endet am a Konſulariſche Vertretungen. Dem Königl rung. Ab 9 Uhr zog dann der Ausflugsverkehr an; Organiſation aufgebaut werden, die allein eine rei⸗ 16. Auguſt. Unterkunftsorte ſind: St. Johann, Belgiſchen Generalkonſul G. van Se tat der bekannte„Sonntagszug“ nach Mosbach mußte bungsloſe Durchführung von Kößß⸗Fahrten garan⸗ Wagrain, St. Veit, Schwarzach, Goldegg, Dorf Ga- in Köln iſt das Exequatur erteilt worden. Zu 11 0 8 deshalb doppelt gefahren werden. Im Laufe des tiert. Nun aber ſind alle notwendigen Vorbereitun⸗ ſtein, Dorf Dienten, Embach und Rauris. Amtsbereich gehört auch das Land Baden. Len Montags verkehrten insgeſamt 20 Sonderzüge, die gen getroffen und jetzt können die Oeſterreich⸗Fahr⸗ Das Salzkammergut iſt das Ziel oͤer fünf⸗ zum Generalkonſul von Guatemala in Berlin vornehmlich für den Rückſtrom beſtimmt waren. ten beginnen. 4 5. ten Ko Fahrt nach Oeſterreich(UF 85). Mit acht ernannten Dr. Adam Manrique⸗Rios ſſt das 15 Insgeſamt wurden von Samstag bis Montag Für den Gau Baden ſind v orerſt ſechs Ur⸗ Tagen Dauer iſt ſie die kürzeſte und mit 34 Mark Exequatur erteilt worden. Der Amtsbezirk umfaßt 80 50 Sonderzüge eingelegt. Der Pfingſtverkehr wickelte laubsfahrten nach der deutſchen Oſtmark vor⸗ auch die billigſte. Sie umfaßt die Zeit vom 12. bis das ganze Deutſche Reich. 5 0 ſich glatt ab. Zu nennenswerten Verſpätungen kam geſehen; ſie führen die Nummern U 81 bis UF 86. 19. Auguſt. Die an dieſer Fahrt teilnehmenden Volks⸗ un Luftſchiffer treffen ſich in Friedrichshafen. Aus 51 es nicht. Eine Fahrt beginnt noch im Juni, zwei folgen genoſſen und Volksgenoſſinnen werden in Gaiſern, Anlaß der 25. Gründungsfeier der ehem. 4. Kom⸗ 1 . 5 3 im Juli und drei im Auguſt. Goſau, Hallſtatt, Ober Traun, Bad Auſſee, Alt⸗ panie Luftſchiffer⸗Bataillon 4 findet am 18.—19. Juni 15 Der e s ve rkehr war am N Die Fahrten ſind von unterſchiedlicher Länge; die Auſſee und Grundl Ses untergebracht, Die ſechſte in der früheren Garniſanſtadt„Friedrichshafen eine 9 und an beiden Feiertagen recht lebhaft. m. fkürzeſte dauert acht Tage und die längſte ſiebzehn Oeſterreich⸗Fahrt(U 86) hat wieder Kärnten zum Wfederſehensfeier aller ehemaligen Luftſchiffer und 5 0. 1 05 i Mark Ziel, wo als Unterbringungsorte Villach, Treffen, Offiziere ſtatt Anmeldungen an Guſtav Dengler, Bei elf Verkehrsunfällen und entſprechen alſo denen der Fahrten nach Ober⸗ 2115 Sattendorf, a e Oſſiach, Stuttgart⸗W., Ludwigſtraße 43. 55 bayern, wobei ſich Unterſchiede nur aus dem größe⸗ Feldkirchen, Himmelberg, Gneſau und Patergaſſen zwölf Perſonen verletzt ren Bahnweg ergeben vorgesehen inn Dieſe lente eis ett geplante bebi⸗ lick adi Neicleuigo lia 1 1 5 22 1 5 5* N Unfallbilanz der Feiertage Die erſte badiſche Oeſterreich⸗Fahrt(UF 81) führt e 9 die deutſche 5 geht vom len b nach Kärnten. Sie dauert vom 23. Juni bis 5. 8. Auguſt bis 1. September und koſtet 56 Mark. Am Samstagmittag wurde, wie der Polizeibericht Juli und koſtet 43 Mark. Die Teilnehmer werden Es ſteht außer Zweifel, daß der Andrang zu Radfahrer tödlich verunglückt meldet, ein 14 Jahre alter Junge, der mit ſeinem in verſchiedenen Orten des Gailtal es unter⸗ dieſen Oeſterreich⸗Fahrten ſehr groß ſein 5 5 Fahrrad auf der Mittelſtraße überholen wollte und gebracht, und zwar in Arnoldſtein, Nötſch, Vorder⸗ wird. h. Ludwigshafen, 6. Jun. bas dabei zu weit nach links fuhr, von einem entgegen⸗ berg, Görtſchach⸗Förolach, Preſſegger See, Vellach, Um ſo mehr empfiehlt ſich möglichſt ſchnelle Anmel⸗ In der Frankenthaler Straße fuhr ein Händler 8 kommenden Laſtkraftwagen erfaßt und hierbei der- Hermagor, St. Lorenzen, Weißbriach, Kirchbach, Rei⸗ dung. Selbſtverſtändlich können aber keine Um⸗ aus Oggersheim einen vor ihm herfahrenden Rab, 0 art verletzt, daß er in das Städtiſche Kranken⸗ fach, Dellach, Kötſchach und Mathen. Das Ober⸗ meldungen angenommen werden. Wer ſich ſchon zu fahrer an, als dieſer plötzlich nach links ausblegen haus übergeführt werden mußte. inntal iſt das Ziel der zweiten Kö⸗Fahrt noch einer anderen Fahrt angemeldet hat, kann nicht da. wollte. Durch den Anſtoß verlor er die Herrſchaft Bei weiteren acht Verkehrsunfällen, die ſich im Oeſterreich(U 80). Dieſe beginnt am 18. Juli und mit rechnen, daß dieſe ſeine Anmeldung nun auf über ſein Fahrzeug und fuhr einen entgegenkom⸗ 5 Laufe des Samstag ereigneten, wurden acht Per⸗ endet am 8. Auguſt. Sie umfaßt alſo ſiebzehn Tage eine der ſechs Oeſterreich⸗Fahrten umgeſchrieben den 20 Jahre alten Arbeiter an, der einen Hand- onen verletzt, vier Kraftfahrzeuge und drei und ſtellt damit die länaſte der ſechs Fahrten dar. wird. So verſtändlich auch der Wunſch jedes einzel⸗ wagen in Richtung Oggersheim ſchob. Der Radfahrer Fahrräder beſchädigt. 105 Koſten 1 58 Mark. e 11 iſt, 1 bald mit 18 nach Oeſterreich zu 555 e wurden ſchwer verletzt 1 . 5 2 5 ind vorgeſehen: Oberperfuß, Zirl, Inzing, Hatting, fahren, ſo begreiflich iſt es andererſeits, daß nun in das Städtiſche Krankenhaus eingeliefert. Der Rad Infolge„Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften Polling, Flaurling, Telfs, Oberhofen, Pfaffenhofen, nicht gleich alle die Oſtmark beſuchen können. Ver⸗ fahrer ſſt 1577 f der Einlieferung in das 1 7 75 ereigneten ſich am Pfingſtſonntag zwei. Wildermieming, Ober⸗ und Untermieming, Bar⸗ mutlich werden zwar dieſes Jahr außer den ſechs ge⸗ kenhaus geſtorben. Der Kraftwagen und das 1 fälle, wobei drei Perſonen verletzt und vier wies, Obſteig und Rietz. nannten Oeſterreich⸗Fahrten noch einige andere ſtatt⸗ Fahrrad wurden erheblich beſchädigt. enge beſchädigt. 1 8 275 i Parallel zur Uß 82 findet die dritte Oeſterreich⸗ finden, aber dennoch wird ſich mancher damit begnü⸗ An der Kreuzung Schiller⸗ und Wredeſtraße ſtießen fanden Aufnahme im Sicdtiſchen 1 5 in Fahrt(uc 83) ſtatt, die allerdings nur neun Tage gen müſſen, erſt nächſtes Jahr mit Koc nach Oeſter⸗ ein Laſtkraftwagen und ein Kraftrad zuſammen Die ne 19 5 1 e a dauert. Sie beginnt am 21. Juli und geht am 29. reich zu fahren. dr. w. th. Begleiterin des Kraftradfahrers wurde leicht verlehl, Zwei betrunkene Radfahrer wurden in polizei⸗ 2 5 2 8 lichen Gewahrſam genommen. Ihre Räder wurden 8 e 1 8 i 0 ſichergeſtellt. 5 5. 85. 5 er am 27. Mai im Stadtteil Oggersheim anläß⸗ 5 5 e wurden am Pfingſtſamstag ein Per⸗ Arbeitsgemeinſchaflen i 5 Seen 0 1 i e 10 lich eines Nachbarſtreits mit einer Gartenhacke ſchwer 0 t w polizeiliches Kennzeichen Geſundheit“ des BDM Werkes in Händen einer BDM Aerztin oder der Führerin verletzte H. iſt ſeinen Verletzungen in der Nacht 01 ſonenkraftwagen, polizeiliches Kenndeich* 2 Werke der Geſundheitsdienſtmädel im Untergau, durch zum 3. Juni im Städt. K f 15 VB 115 042, und drei Fahrräder. Glaub d Schö 725 Geſun Sdienſtmädel im tergau, zum 3. Juni im Städt. Krankenhaus hier erlegen, 10 1 0 Fah 5 a 6„Glaube un önheit deren fachliche und führungsmäßige Fähigkeiten der ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben, Er 10 gung 5 118 iche rfeif ir 5 5 5 3 11; 75 5. e e Eröffnung in Mannheim und Karlsruhe Erfolg der Arbeitsgemeinſchaft gewährleiſtet wird. hinterläßt eine Witwe mit 3 unmündigen Kinder, 1 Nacht zum Pfingſtmontag vier Perſonen angezeigt. Das BDM⸗Werk„Glaube und Schönheit“ wurde 5 1 in Baden mit den Arbeitsgemeinſchaften„Geſund⸗ Miktätige Familienmitglieder Dageskale cles N geitungshändler auf Fahrt heit“ in Mannheim und Karlsruhe eröffnet. In nicht immer verſicherungspflichtig 5 16 5 15 4 dieſen beiden Arbeitsgemeinſchaften wurden Mädel 3 ſter Zeit iſt ei dſätzliche Entſchei⸗ Dienstag, 7. Juni 15 Die Zeitungshändler, die ſich ja nur zu den gro⸗ zuſammengeſaßt, die bereits als Geſundheitsdienſt⸗ An getefter Beft iſt eine zeandſesliche Efiſte Nationallheater: 20 Uhr„Der andere Feldherr“. An Die Zeitungs. die ſich 5 1 mädel des BDM vorgebildet ſind oder eine Ausbil⸗ dung über die Frage ergangen, inwieweit Familien⸗ Libelle: 20 Uhr Kabarett und Tanz ßen Beſten mal einen Tag freimachen können, dar- zung durch das Rol. konnten. Die mitalieder, die ein Handwerksmeiſter in ſeinem Be. Flonetarium: 10 Ugr Vorkührung des Sternenpoennn teten Pfingſtſonntag früh mit dem Omnibus gen dung durch das Rote Kreuz na Bes un konnen. ane trieb beſchäftigt, Sozialverſicherungsfreiheit genießen. Köln⸗Düſſeldorfer Rheindampfſchiffahrten:.25 Uhr Mann⸗ 18 Karlsruhe. An den Bäumen und Laternen ihrer Pei e 1 9 5 der Ars Nach dem bis jetzt geltenden Zuſtand kam Sozfal⸗ beim e Spever d. Geriners hein I n Stände war zu leſen:„Heute geſchloſſen wegen Be⸗ en le Kennt und h verſicherungsfreiheit nur dann in Frage, wenn es Tanz: Palaſtbotel, Parkhotel, Libelle. Polaſtkalſee Nheil⸗ triebsausflug!“ Unter den 45 Teilnehmern mancher, auf dem Gebiet 7 5 Geſundheitsfüh 8 ſich um nur einen mittätigen Meiſterſohn handelte, gold, Kaffee Kurpfalz. unt der noch nie im Großkraftwagen geſeſſen oder die zn G2 5 5* n ö zu vertie⸗ der ſpäterhin einmal das Geſchäft übernehmen Lichlipiete: Autobahn noch nicht geſehen hatte. In der Gauhaupt⸗ 5 115„ eee en, ſeltte und u Rückſicht darauf außer Koſt und Woh⸗ Unirerſum;„Dreiklang,— Alhambra:„Die große und N ſtadt kamen die Karlsruher mit 15 Mann dazu. Dann Pflege, durch Klei ung, geſundes Wohnen und Gym⸗ nung nur ein geringfügiges Taſchengeld bekam. die kleine Liebe“.— Schanburg:„Der unmögliche Her 120 8 5580 f N 9 85 naſtik, all dieſe Fragen erfahren eine eingehende. 5. Pitt“.— Gloria:„Olympia“, 1. Teil.— Palaſt⸗Lichtſpiele; 15 5 75 2 3 0 en Behandlung. Die neue Entſcheidung beſagt, daß in jedem„Großalarm“.— Capitol und Scala:„Anna Faveltl 55 ühſtückt wurde. Die fußkräftigen ie Geſam te ſtä 5 b 8.; N weiter mit Gepäck auf dem Buckel nach Gernsbach Architekten, Gymnaſtiklehrer, Aerzte, Fachkräfte e h e Städtiſches ae ner bis 18 und 5 ig Eberſtei be. Die 7 ich⸗ Nauf all den Gebieten, die im Rahmen dieſer Arbeits- 1 l„ ies, Schloßurſenn: Medefnet den an der Burg Eberſtein vorbei. Die Frauen beſich n n, die. 1 nis um ein Lohnarbeitsverhältnis handelt oder ob von 15 bis 17 Uhr Prunkräume in Neuorpnung tigten die Kuranlagen und kamen nachgefahren. In gomeinſchaft vorgeſehen ſind, haben ſich bereits zur die Tätigkeit auf Grund des sittlichen Fami- Thealermuſeum. E 7. 20 Gebfnel von ig es i und un 1 Gernsbach Mittageſſen mit Kommers und Gemüt⸗ Mitarbeit zur Verfügung geſtellt und werden zu lien bandes vor ſich geht und daher die Zuwen⸗ 0 Sonderſchau: Adele⸗Sandrock⸗Gedächints⸗ Ei lichkeit und Rede über den Gemeinſchaftsgedanken Vorträgen herangezogen. dungen des Arbeitgebers keinen Entgelt, ſondern Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 ln 1 von Fachſchaftsleiter Neumann. Regenſchauer Die Mädel lernen auch die neuzeitliche Ernäh⸗ einen Unterhaltsbetrag auf Grund eben dieſes Fa⸗ Valmen hau am oberen Lniſenpark: Geöffnet von 650 ort trafen niemand; denn um die Zeit war man im rung kennen; Kochkurſe werden abgehalten. Kennt⸗ milienbandes darſtellen.„ Geöffnet von 10 bis 18 und voy 2 Hauſe. Und ſo wurde die gute Laune auch noch lange auf der langen Heimfahrt, mit Geſang und fröhlichen Geſchichten in Schwung gehalten. Aber tags darauf, am Pfingſtmontag, war ſchon wieder alles angetreten. Was wären wir ohne ihre Jedertageszeitanweſenheit! Hr. niſſe in Säuglingspflege werden beim praktiſchen Einſatz in Kindergärten und NSV⸗ Heimen erwor⸗ ben. Die Mädel beteiligen ſich ferner am Geſund⸗ heitsdienſt der Jungmädel und Mädel und ſind bei Großveranſtaltungen zur Hilfeleiſtung beim Roten Kreuz verpflichtet. Wird die Tätigkeit ausgeübt, um eine Gegen⸗ leiſtung für den gewährten Unterhalt zu bieten, ſo iſt ſie verſicherungsfrei. Der kinderreiche Handwerker, der einem Sohn oder einer Tochter eine Zuflucht im väterlichen Hauſe gewährt, weil der betreffende Angehörige aus 15 bis 17 Uhr.— Leſefaal geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr und von 19.90 bis 21.30 Uhr. Kof⸗ barkeiten des Kupferſtichkabinetts. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet von 101 und von 15—17 Uhr. Karl Truppe, Graz, und Eugen Wolff, Filseck, Gedächtnisausſtellung. Aue Auskünfte durch den Verkehrs⸗Werein. Teleſon 9 Kl. —— Seit 15 Jahren an Gliederreißen gelitten. „Ich hätte nie gedacht, daß ich die Schmerzen ſe verlieren würde.“ Frau K. Becker, Witwe, Waldenburg i. Schleſien, Lützowplatz 1, ſchreibt uns am 11. 8. 1988:„Seit 15 Jahren faſt litt ich an Gliederreißen. Nachts fürchtete ich mich ſchon ins Bett zu gehen, ich konnte nicht liegen und nicht gehen. Es kam ſo weit, daß ich meine Arbeit nicht mehr machen konnte. Ich hatte furchtbare Schmerzen. Mein Leiden wurde als Ischias feſtgeſtellt und als chroniſch bezeichnet. Ich habe alles verſucht, konnte aber nichts fin⸗ den, was mir die Schmerzen vertrieb. Durch eine Apotheke wurde ich auf Togal aufmerkſam und mit großem Vertrauen kaufte ich es mir. Es dauerte ja lange, ehe es anſchlug, denn meine Leiden waren zu tief gewurzelt. Aber als ich das 3. große Glas faſt ver⸗ braucht hatte, wurde ich Hilfe gewahr. Nun, nachdem ich 12 große Gläſer verbraucht habe, kann ich wieder ohne Schmerzen ſchlafen und mit unend⸗ lichem Dank berichte ich Ihnen dieſes. Ich bin nun 70 Jahre alt und hätte nie gedacht, daß ich die Schmerzen je verlieren würde.“ N Togal hat Unzähligen, die von Rheu⸗ 85 ma, Gicht, Ischias, Hexenſchuß ſowie Nerven⸗ und Kopfſchmerzen geplagt wurden, raſche Hilfe gebracht. Es befreit von den quälenden Schmerzen und wirkt günſtig auf die Ausſcheidung von Krankheitsſtoffen und Stoffwechſelgiften. Selbſt bei veralteten und hartnäckigen Fällen wurden oft überraſchende Erfolge erzielt! Bei Erkältungskrankheiten, Influenza und Grippe bekämpft Togal die Krankheitserreger, wirkt bakterientötend und be⸗ ſeitigt damit dieſe Uebel in der Wurzel. Keine ſchädlichen Neben⸗ erſcheinungen! Die hervorragende Wirkung des Togal iſt von Aerzten und Kliniken ſeit Jahren beſtätigt. 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H. des rückſtändigen Steuerbetrages verwirkt. Der Schuldner dat Sugerdem die mt bohen Koſten b 8 ſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung ſedes einzelnen Säumigen er⸗ folgt nicht. St12 Stadtkaſſe. Im Konkursverfahren über das Vermögen des Ingenieurs Kar Hildner, Inhaber einer Elektro⸗ ſchweißerei in Mannheim Bellen⸗ ſtraße 2, iſt Termin zur Verhand⸗ lung über den vom Gemeinſchuld⸗ ner gemachten Zwangsvergleichs⸗ vorſchlag ſowie zur Prüfung nach⸗ träglich angemeldeter Forderungen beſtimmt auf: Dienstag, 14. Juni 1938, vormittags 10% Uhr, vor dem Amtsgericht BG 4, 3. Stock, Zim⸗ mer 321. Der Vergleichsvorſchlag und die Erklärung des Gläubiger⸗ ausſchuſſes ſind auf der Geſchäfts⸗ ſtelle zur Einſicht der Beteiligten niedergelegt. S490 Mannheim, den 28. Mai 1933. Amtsgericht BG 4. Hen⸗ und Oehmdgrasverſteigerung im Luiſenpark am Mittwoch, dem 8. Juni,.00 Uhr(Zuſammen⸗ kunft Ecke Renz⸗ und Hildaſtraße) und im Schloßgarten am Douners⸗ tag, dem 9. Juni, 8 Uhr(Zuſam⸗ menkunft an der Sternwarte) gegen Barzahlung. Sta Hochbauamt, Abt. Gartenverwaltg. 8 0 geolclilolaaꝛe Warzen und teberflecken ent- ternt mittels Diathermle. Geschw. Steinwand, P 5, 13 25 Jahre am Platre— Tel. 280 13 Mitt uh 7 U Schlachtho auf 5 1 Kuhfleiſch. Anf. Nr. 1500. St. 14 Nachlaß⸗Verſteigerung. Im Auftrage des Nachlaßgerichts werden am Donnerstag. dem 9. Juni 1938, ab vorm. 9 Uhr und nachm. 14 Uhr im Verſteigerungs⸗ lokal U 5. 18 gegen ſofortige Bar⸗ zahlung an den Meiſtbietenden wie folgt verſteigert: Von vorm. 9 bis 12 Uhr: 1 Eß⸗ zimmer: Büfett, Kredenz, Aus⸗ ziehtiſch u. 4 Lederſtühle, faſt neu; ein Schlafzimmer, hell, modern: 2 Betten mit Roſt und Matratzen, Waſchkommode mit Spiegelaufſatz, 2 Nachttiſche, Zteil. Spiegelſchrank; Kleiderſchränke, Waſchkommoden, Nachttiſche, Kommode, Chaiſelong., Divan, Vertiko, Betten komplett, Tiſche, Stühle, Sekretär, Näh⸗ maſchine, Nähtiſchchen, Seſſel, 1 Polſterſtüble. 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Juni Allgemeine Körperſchule Offene Kurſe für Frauen und Männer: Jeweils 20 bis 41.00 Uhr Friedrichſchule, U 2, Kirchgartenſchule, Liſelotte⸗ bule, Adolf⸗Hitler⸗Realgym um und 19.80—21.30 Uhr Mzgeriebsſportkurſe:.30 bis.30 Uhr Stadion(Kauf⸗ uus Vetter); 17 bis 30 Uhr Planetarium(Rheiniſches uſyndikat); 17.00 bis 1 Uhr Planetarium nheimer Mi ntrale); 17.00 bis 18.30 Uhr Stadion 2(Aoͤlerwerke) AG); 1700 bis 18.30 Uhr Stadion ſeld(Vgt. Armaturen⸗Geſ.): 17.30 bis 19.00 Uhr Feld rr, Apparatebau); 17.30 bis 19.00 AEG; 17.30 bis 19.00 Uhr Stadion 18.00 bis geld 1(.!.90 Uhr Stadion Hauptfeld Andreae Zahn); 18.00 bis 21.00 Uhr 38er⸗Platz, 90(Hch. Lanz AG 18.30 bis 20.00 Uhr Plane⸗ 190 55 ahne); 16.1520 Uhr TV⸗Platz Fröhliche Gymnaſtik und Spiele Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 19.30 bis 21 uhr Wohlgelegenſchule. 20 s 21.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗ Schule. 21 bis 22 Uhr 1 noͤſchule. Helriebsſportkurſe: 16.15 bis 17.45 Uhr Uhlandſchule (Ferbit⸗Feling 17 bis 18 Uhr Luzenberaſchule(Pilo⸗ ia]. Kerk). 20 bis 21 Uhr Uhlandſchule(Gebr. Braun)..30 1s 730 Uhr Stadion, Feld 2(Hermann Fuchs). Kindergymnaſtik 15.00—15.45 Uhr Gymnaſtikſaal, Goetheſtr. 8. 15.16.30 Uhr Gymnaſtikſaal, Goetheſtr. 8. 17.80—18.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal. 18.90—49.30 Uhr Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal. Deutſches Reichsabzeichen für Leibesübungen: Offener Kurſus für Frauen und Männer: 18 bis 19.80 Uhr Stodion, Feld 2. Schwimmen Offener Kurſus für Frauen und Männer: 21.90 bis Uhr Stästiſches Hollenbad, Halle 1. Helriebsſportkurſe: 18.30 bis 20 Uhr Städtiſches Hallen ⸗ bas Halle 3(Strebelwerk). 21.30 bis 23 Uhr Städtiſches Hallen bod, Halle 2(Joſeyß Vögele AG). Schwerathletik: 18 bis 20 Uhr Bopp u. Reuther). TV⸗Halle Waldhof Tennis Oſſene Kurſe für Frauen und Männer: 6 bis 7 Uhr und 19 bis 20 Uhr jeweils Tennisplatz Friedrichsring. Rollſchuhlauf Offene Kurſe für Frauen und Männer: Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtraße Reiten Offene Kurſe für Frauen und Männer: 16 bis 17 und 1 bis 18 Uhr Reithalle, Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof. * 20 bis 21.30 Donnerstag, 9. Juni Allgemeine Körperſchule Hetriebsſportkurſe: 17.30 bis 19 Uhr Stadion, Feld 2 (Joſeph Vögele AG]). 18 bis 19.30 Uhr Stadion, Feld 1 Fohlenkontor Weyhenmeyer) und Stadion⸗Hauptfeld [FBehrmacht). 18 bis 19.30 Uhr Planetarium(Mohr und Federhaff]. 16 bis 18 Uhr Rheinau Sportplatz der NSDAP [Golöſchmitt). 18 bis 21 Uhr 48er⸗Platz, Almenhof(Hein⸗ ih Lanz AG), 17.15 bis 20.00 Uhr TV⸗Platz Waldhof Hopp u. Reuther). Fröhliche Gymnaſtik und Spiele Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: Jeweils 20 bis 0 Uhr Humboldtſchule, Feudenheimſchule und Wohl⸗ gelegenſchule. Hetriebsſportkurſe: 16—17.30 Uhr Uhlandſchule(Felina). 8. bis 20 Uhr Humbolsötſchule(Hutchinſon]. 20 bis 21.30 Uhr Fortbildungsſchule(Rheiniſche Kaufhalle) und Uhland⸗ ſchule(Kaufhaus Hanſa]. 18 bis 19.30 Uhr er⸗Platz, Almenhof(Heinrich Lanz AG). 5 Kindergymnaſtik 7 bis 17.45 Uhr und 17.45 bis 18.30 Uhr jeweils in her Humboldtſchule. Betriebsſportkurſus: Boxen: 18.00 bis 20.00 Uhr TV⸗Halle Waldhof(Bopp und Reuther). Teunis Offene Kurſe für Frauen und Männer. Von.00 bis 200 uhr Tennisplatz am Friedrichsring Nr. 22.—24, 9000 bis 10.00 Uhr und 18.00 bis 19.00 Uhr Fried richspark⸗ Teunksplatz, 19.00 bis 20 Uhr Tennisplatz am Friedrics⸗ king 22—24. Reiten Offene Kurſe für Frauen und Männer: 14 bis 15 Uhr, 1 bis 18 Uhr, 21 bis 22 und 22 bis 28 Uhr Reithalle Siädtiſcher Schlacht- und Viehhof. Koſtenloſe ſportliche und ſportärztliche Beratungsſtelle: 4050 bis 17.90 Uhr Geſundheitsamt, Haus der Allgemeinen Oriskrankenkaſſe, Haupteingang, Zimmer 121. Samstägige Feierſtunde auf dem Heiligen Verg: Weihe von 400 HJ ⸗FJahnen Obergebietsführer Kemper ſprach zu 6000 Hitlerjungen 8 Ein wunderſchönes Bild auf der Feierſtätte des Heiligenberges, wenn in der Dämmerung das Rot der Fahnen flatternd gegen den grünen Waldgrund ſteht, die Rheinebene in graublauer Sommerdieſig⸗ keit verſinkt, die dünnen Windwolken lange Geiſter⸗ arme herüberſtrecken, die Jungen langſam die Fackeln anzünden, und immer noch Trupp auf Trupp von BDM, SA, Ehrengäſten aller Forma⸗ tionen eintreffen, das mächtige rotſandſteinerne Rund bis weit hinauf beſetzend Allmählich iſt alles eingetroffen. Fanfaren von unten werden von den hohen Türmen beantwortet. Taktfeſt marſchiert die gewaltige Fahnenkolonne die Treppe hinunter, verteilt ſich, kreuzt ſich auf dem Bühnenaufbau, Fackeln zur Seite und überall am Rande der Mauer in ſchöngeſchwungenen Linien ver⸗ teilt, ein Glitzern und Flackern in den ſeitengewehr⸗ ähnlichen Fahnenſtangenſpitzen. Und ſchon hat alles ſeinen Platz gefunden, die alte Bannfahne in der Mitte vor dem grünen Muſikkorps des 2. Batls. JR 110. Eine Reihe von 20 Fahnen vorgerückt vor der Maſſe der 400. Wir ſingen das Lied der Jugend:„Unſre Fahne flattert uns voran!“, die Muſik ſpielt Einleitungen und Paraphraſen über bekannte HJ⸗Lieder, Trommeln erklingen.„Wir tragen die Fahnen durch Deutſchland,— Und kennen nicht Raſten noch Ruh',— Wir tragen die Fahne des Führers,— Dem ewigen Deutſchland zu!“ Kräftig und klar hal⸗ len die Worte der Rezitation hinauf. Aus der dunk⸗ len Ebene grüßen die Lichter der Städte und Dörfer. Friedhelm Kemper ſpricht „Das Geſetz der Ehre“, ſo führt er u. a. aus, „das die Gemeinſchaft zuſammenhält, drückt ſich aus in äußeren Symbolen. Die Fahne iſt das höchſte unter ihnen. Eine alte preußiſche Fahne, die Hohen⸗ friedberg, Leipzig, Waterloo und Sedan mitgemacht, JV⸗ unter der 30 Tapfere fielen, und 3000 rundum in ihr verkörpert ſich der letzte Wert einer Gemein⸗ ſchaft, für die man leben und ſterben mag. Und ſagte nicht Walter Flex:„Wer auf die preußiſche Fahne ſchwört, der hat nichts mehr, was ihm ſelber gehört!“ — Der Fahneneid iſt kein leeres Wort für eine Ju⸗ gend, die durch den Krieg ging, und die nicht glau⸗ ben konnte, daß man eine Fahne wechſeln kann wie ein Hemd. Die Fahne ſoll wehen über einem gro⸗ ßen, freien, ewigen Deutſchland, ſie wehte an der Feldherrnhalle, an der Reichskanzlei, in Saarbrücken und auch in Wien,— nie ſoll die Jugend wieder von ihr weichen...“ Mit der alten Bannfahne wurden dann die Gefolgſchaftsfahnen geweiht„in Gedanken an den Führer, den Gott ſegnen möge mit Kraft und Geſundheit und zu weiteren großen Taten!“ Es folgte der Fahnen ſchwur:„Ich gelobe, daß ich die Fahne in Ehren halten und dem Führer jederzeit treue Gefolgſchaft leiſten werde!“—„Der Schwur ward geſprochen,— Der Schwur ward ge⸗ hört..— Die Ewigen rächen gebrochenes Wort!“ hallt es noch dumpf. Dann grüßen wir den Führer, das ewige Deutſchland und das unſterbliche deutſche Volk, und die nationalen Lieder klingen über die fackelbekränzten Wälle hinaus in den dunklen Wald. 80 Fahnen wurden auch für die Maun heimer HJ bei dieſer Feier geweiht, und etwa 2000 Mann⸗ heimer Hitlerjungen waren dabei. Nun ging es takt⸗ feſt wieder den Berg hinunter. Einige kleinere Trupps mit Ruckſack und Lagerausrüſtung zogen aller⸗ dings nicht mehr nach Hauſe und zu den Autobuſſen und Sonderzügen, ſondern weiter in den Wald und werden wohl im Lager bei Neckargemünd wieder an⸗ zutreffen ſein, über das wir noch berichten. Dr. Hr. Badener auf der Fandwerks-Ausſtellung Mit Ko in die Reichshauptſtadt- Eindrücke eines Fahrtteilnehmers Rund 800 Badener und Württemberger fuhren mit„Kraft durch Freude“ zur Eröffnung der Internationalen Handwerks ⸗Ausſtellung nach Ber⸗ lin. Wir geben nachſtehend unſere Eindrücke von der Reiſe wieder. Muſtergültige Organiſation Allzu änugſtliche Gemüter eilten bereits eine Stunde vor Abfahrt des Sonderzuges zum Bahn⸗ hof, damit ſie einen Sitzplatz für die rund 15 Stun⸗ den dauernde Fahrt nach der Reichshauptſtadt ſich ſichern könnten. Ihre Sorge ſtellte ſich als über⸗ flüſſig heraus, denn das Amt„Kraft durch Freude“ hatte die Fahrt wirklich muſtergültig vorbereitet. Jeder Teilnehmer war einem beſtimmten Wagen zugeteilt worden, ſo daß es gar nicht vorkommen konnte, daß ein Abteil überfüllt war. Zudem hatte die Reichsbahndirektion Karlsruhe geräumige Eil⸗ zugwagen zur Verfügung geſtellt. Allgemein prägte ſich dies in der Stimmung aus, mit der die Volks⸗ genoſſen die weite Reiſe zur Hauptſtadt des groß⸗ deutſchen Reiches antraten. Badener vom Bodenſee bis zum Neckartal Neben den Volksgenoſſen aus Karlsruhe und ſei⸗ ner engeren Umgehung ſtiegen auch die Landsleute aus dem Süden, vom Bodenſee, von Freiburg und dem Wieſental in der Gauhauptſtadt zu. In Bret⸗ ten und Eppingen folgten die Leute aus dem Kraich⸗ gauer Hügelland und in Oſterburken kamen die Hei⸗ delberger und die Leute aus dem Neckartal hintzu. In Heilbronn hatte der Sonderzug die Fahrtteil⸗ nehmer aus dem württembergiſchen Nachbargau auf⸗ genommen und damit alle Köß⸗Fahrer erfaßt. In allen Wagen herrſchte fröhliche Stimmung. Raſch freundete man ſich an, ſprach über dieſe„ein⸗ malige“ Gelegenheit, für billiges Geld nach Berlin zu kommen. Viele Teilnehmer hatten Verwandte in der Reichshauptſtadt, die ſie ſo zum erſten Male beſuchen konnten. Alle wollten einmal Berlin ſehen, von dem ſie ſo viel gehört und geleſen hatten, natür⸗ lich auch die Internationale Handwerks⸗Ausſtellung. Naturgemäß waren es ſo in der Hauptſache Hand⸗ werker und ihre Angehörigen, die die Reiſe mit⸗ machten. Mit am erfreulichſten war der kamerad⸗ ſchaftliche Geiſt, in dem ſich alles zuſammen⸗ fand. Man konnte z. B. durchweg ſehen, daß die Fenſterplätze abwechſelnd eingenommen wurden, da⸗ mit jeder, ſolange es hell war, ſich die ſo vielſeitige und reizvolle Landſchaft betrachten konnte. An Schlaf während der Nacht Hachten eigentlich die wenigſten, weil ſie ſo ſehr in Erwartung der kommenden Ein⸗ drücke ſtanden und immer wieder in ihrer Unter⸗ haltung mit dem Nachbar darauf zurückkamen. Für Speiſe und Tpank während der Fahrt war reichlich geſopgt. Ein Wirtſchaftswagen der Mitropa machte die Fahrt mit. Für billiges Geld konnten die Fahrt⸗ eachten le in dieser Ausgabe den Beginn unseres neuen Romans „Schloß Bathelémont“ teilnehmer ihre mitgenommenen Vorräte ergänzen und ſich die verſchiedenſten Getränke kaufen. Für die geſundheitliche Betreuung ſorgte ein Sanitäts⸗ mann, der allerdings in nur wenigen Fällen Hilfe leiſten mußte. Ankunft in Berlin Am Samstag um die Mittagsſtunde traf der Son⸗ derzug in Berlin ein. Zuvor hatte der Reiſeleiter Pg. Bickle jedem Fahrtteilnehmer einen Quartierſchein ausgehändigt, auf dem die genaue Anſchrift des Hotels und des Stadtteiles, in dem er während ſeines Auf⸗ enthalts in Berlin wohnen ſollte, ſtand. Jeder Teil⸗ nehmer erhielt neben der Karte zum Beſuch der Internationalen Ausſtellung auch ein Abzeichen, auf das ihm an den verſchiedenſten Stellen der Reichs⸗ hauptſtadt Verbilligungen und Vergünſtigungen ge⸗ währt wurden. Herzlicher Empfang Auf dem Anhalter Bahnhof ſtanden Hunderte von „Berlinern“, die ihre Verwandten begrüßten. Norden und Süden trafen ſich hier. Es zeigte ſich, daß der ſo oft zitierte Gegenſatz in Wirklichkeit nicht vorhanden war. Dies wurde auch beſtätigt, als die Badener und Witrttemberger ſich in das Straßengewühl der Reichs⸗ hauptſtadt wagten und ſich vertrauensvoll bei Volks⸗ genoſſen Rat holten. Alle waren ſie des Lobes voll über die klare Auskunft, die ſie erhielten und die freundliche Art, mit der man ihnen Antwort gab. „Der höflichſte Schutzmann, den ich je kennengelernt habe, iſt der Berliner!“, ſagte ein Handwerksmeiſter, der ſchon viele Städte des großen Deutſchen Reiches beſucht hatte und nicht genug die entgegenkommende Art der Verkehrsbeamten, ihre Mühewaltung und nicht zuletzt ihre ſachgemäße Beratung betonen konnte. Das Bahnhofsvorgelände ſtand ganz im Zeichen der Internationalen Handwerks⸗Ausſtellung. Hier weh⸗ ten, umgeben von Hakenkreuzfahnen, die Flaggen der 23 Nationen, die an der Ausſtellung beteiligt ſind, ein prächtiges Bild, das ſich jedem Reiſenden einprägte. Erſte Eindrücke in der Reichshauptſtadt Die Fahrt mit der U⸗ oder S⸗Bahn, der Beſuch der verſchiedenſten Stadtteile und die Beſichtigung der eindrucksvollen Gebäude, nicht zuletzt aber der unaufhörliche Fluß des Verkehrs vermittelte unſeren Kdc⸗Fahrern zunächſt den Begriff der Weltſtadt Ber⸗ lin. Selbſtverſtändlich wählte jeder einmal ſeinen Weg zur Reichskanzlei, in der der Führer arbeitet, und oftmals ging der Blick zu dem Balkon, auf dem er ſich ſeinen Volksgenoſſen zeigt. Die Standarte des Führers war eingezogen. Er weilte in Deſſau. Da⸗ mit war auch die letzte Hofnung genommen, ihn viel⸗ leicht von Angeſicht zu ſehen. Am Nachmittag bereits wählten die meiſten als Beſuchsziel die Internatio⸗ nale Ausſtellung. ck. Illuſtrierte Zeitung, Leipzig(J. J. Weber Verlag, Leipzig). Im letzten Heft der Zeitſchrift ſchildert Dr. Heinz Schmalz die Entwicklung der Auseinanderſetzungen um die Korallen⸗Inſeln im Stillen Ozean. Volkskundlich intereſſant iſt die folgende Doppelſeite„Volkstypen aus dem Norden“, in der eine hervorragende Zuſammenſtel⸗ lung nordiſcher Köpfe geboten wird. Von den übrigen Aufſätzen verdient der Beitrag„Die Gosödſchmiedebrücke von Florenz“ beſondere Erwähnung. Photographiſch ein⸗ oͤrucksvoll gelöſt iſt die Bildſeite„Konzert im hiſtoriſchen Rahmen“, ein muſikaliſches Märchen im Bruchſaler Sch lo“. piu · Druck for Haus- und Wanderkleider, hell- farbige Blumen · und Strei- i fen-Musterungen, 85 . cd 80 em breit e 0 Zellwoll-shentung, hellfarbiges Kleiderge; webe in vielen schönen Druckmustern, 80 em breit Vistre- Kleider druck, besonders gute Quqlitäöt, in neben vielfarbigen Blu- menmustern, c 90 1 em breit f Leinette-Broche tte, ein entzöückender sport- licher Kleiderstoff in fei- nen Farben, ca 70*³ em breit Moettkrepp- Druck, Kunstseid., gut. 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Juni in Paris Der gewaltige Kampf im„Part de Printes“ Heiß brennt die Sonne am Samstagnachmittiga vom Himmel herunter, als wir uns auf den Weg zum Prinzen⸗ park⸗Stadion machen, wo die Ouvertüre zur„Coupe du monde“, zur Weltmeiſterſchaft 1938, mit dem Spiel Deutſch⸗ land— Schweiz ſteigt. Man möchte jetzt ſchon die Ak⸗ teure bemitleiden. die bei einer ſolch ſengenden und drückenden Hitze einundeinhalb Stunden— wie ſich ſpäter herausſtellte gar 120 Minuten lang, ihr Beſtes und das letzte an phyſiſcher Kraft hergeben mußten, um den Sieg an die Farben ihrer Nation zu heften Wundervoll liegt das Prinzenporkſtadion da, mit ſeinem gepfleaten, topf⸗ ehenen Spielfeld und ſeinem ſatten Grün des Raſens, das von einer Radrennbahn umgeben iſt. Langſam nur füllen ſich die Ränge, der auf beiden Geraden überda hien Anlage. 40 000 Zuſchauer faßt das Stadion. das nicht ausverkauft iſt. Etwas langſam verſtreichen die Stunden bis zum Beginn des Spieles, da kein Vorſpiel, das die Maſſen etwas hätte ablenken können, ſtattfſond. Erſt, als ab 4 Uhr eine franzöſiſche Kapelle konzertierte, wurde durch ihre ſchmiſſigen Weiſen die Zeit kurzweiliger und ſie ern⸗ teten ſtürmiſchen Beifall, der deutſchen Schlochtenbu er, als ſie verſchiedentlich deutſche Märſche und Kompoſitionen in ihr Programm einlegte. Der Uhrzeiger zeigt 5 Mi⸗ nuten vor 5 Uhr, als die beiden Nationalmannſchaften zu⸗ ſammen im unterirdiſchen Aufgang erſcheinen und gemein⸗ ſam dos Spielſeld betreten, begrüßt von herzlichem Beiſal der inzwiſchen auf 30 000 Perſonen angewachſenen Zu⸗ ſchauer(man darf in dieſer Hinſicht keine Vergleiche mit Deutſchlond ziehen, wo auch das größte Stadion au sver⸗ kauft geweſen wäre). Die hweiz ſpielte in der ange⸗ kündigten Aufſtellung, während bei unſerer Elf die Mit⸗ wirkung von Gelleſch im Sturm doch einigermaßen üher⸗ raſchte. Nach Abspielen der Nationalhymnen beider Län⸗ der begannen 120 Minuten voll Dramatik Die Spielführer beider Mannſchaften, bei Schweiz Mi⸗ nelli, bei uns der Wiener Mock, ſtellten ſich dem belgiſchen Schiedsrichter Langenus zur Platzwahl, wobei Mock das Los gewinnt und die Sonne im Rücken als Bundesgenoſſen wählt. Die Mannſchaften ſtehen: Schweiz Huber Minelli Lehmann Springer Vernati Lörtſcher Amado Walaczek Bickel Abegglen Aebi N Peſſer Hahnemann Gauchel Gelleſch Lehner Kitzinger Mock Kupfer Schmaus Janes Raftl Deutſchlaud Sofort nach Anſpiel kommt die Schweizer linke Seite burch und ſchon muß Raftl, der im Ablauf der anderthalb Stunden gigantiſche Leiſtungen vollbringt, durch Herous⸗ laufen klären. Weiter Schlag in den Sturm, Lehner nimmt auf, flankt zu Hohnemann, deſſen ſchöner Schuß knapp die Latte überſteigt. Einen geiährlichen Anariff der Schweiz ſtoppt Janes mit Seelenruhe und unmittel⸗ Far darauf iſt es Schmaus, der ein ſicher ſcheinendes Tor vor dem einſchußbereiten Schweizer Mittelſtürmer Bickel gerade noch vereiteln kaun. Das Zuſpiel innerhalb unſerer Mannſchaft läßt noch viele Wünſche offen, beſon⸗ ders Kupfer und Gelleſch fündigen hier mehr als lieb. Auf Schweizer Seite hingegen läuft das Leder in vrächtieer Weiſe von Mann zu Mann, Fehlpaſſes ſind hier kaum feſt⸗ zuſtellen. Gauchel— Hahnemann arbeiten ſich elegant urch die Schweizer Deckung, aber Gauchels Schuß iſt zu ſchwach, um einem Huber im Schweizer Tor Sorgen zu be⸗ reiten. Dann iſt es Peſſer, der ſich ſamos durchſpielt, deſſen flache Hereingabe aber von Mtinelli gewehrt wird. Der Ball wandert auf den linken Schweizer Flngel, Janes verfehlt und die daraus entſtehende überaus geföhrliche Lage kann nur durch letzten Einſatz von Schmaus be einigt werden. In einem Höllentempo beiderſeits geht das Spiel weiter. Immer noch ſind Vorlagen und Zuſpiel in unſerem Sturm ungenau und unbeherrſcht Einen Ge⸗ waltſchuß von Walaczek rettet Raftl hervorragend. Dann prallen Abegglen und Mock ſchwer zuſammen, der Schwei⸗ zer muß vom Platz geführt werden, kommt aber nach 5 Mi⸗ muten wieder. Ruhiger und überdachter wird langſam das deutſche Angriffsſpiel und eine herrliche Kombination in der 30. Miunte bringt uns die Führung. Vom rechten Flügel wandert das Leder in direkt vor⸗ bildlicher Flachkombination bis zu Peſſer, mit einem prächtigen Täuſchungsmanöver ſchüttelt dieſer den ein⸗ greifenden Minelli ab, eine wundervoll weiche Vorlage an Gauchel erfolgt und von dieſem knallt eine Bombe ins Netz, gegen die ſede Kunſt Hubers vergeblich war. Wir raſen vor Begeiſterung. In der Folgezeit muß Raoftl, unſer ſchlechthin hervorrogender Hüter, wiederholt ein⸗ greifen, jeder Angriff der Schweiz iſt überaus gefährlich durch die mathematiſche Genauigkeit ihres Abſpiels und der Eleganz ihrer techniſchen Beherrſchung des Spiel⸗ obfekts. Wir erleben aber gleichfe iel 8 mehr und mehr ſich ſteigernden N unſeres Stürmerſpiels, wo ſich nun auch Gelleſch ſehr erſolgreich einzuſchalten verſteht. Wir ſind klar beſſer und im Vorteil, ober bei den Schweizer Angrifſen muß unſere Abwehr hölliſch auf der Hut ſein. Ein prän 8 ſchungsmonöver Gauchels bringt Hahnemann in Schußſtel⸗ lung, aber zentimeterknapp ſauſt deſſen Prachtſchuß am Pfoſten vorbei ins Aus. Es wird leider noch zu wenig in unſerem Sturm geſchoſſen, es gibt zuviel Quer⸗ und Rückpaſſes, man weiß nicht fertig zu werden mit der! Abwehrtaktik der Schweiz, und beſonders Lehner vermag ſeinen Bewacher Lörtſcher nicht abzuſchütteln, wodurch er gar keine Spielwirkung erzielt. Der vermeidbare Ausgleich Wir rechnen mit unſerer knappen Halbzeitführung, da folgt eine Minute vor der Pauſe ein Angriff auf dem rechten Schweizer Flügel, Schmaus verunglückt eine Fuß⸗ abwehr, das Leder kommt nochmals zu Amado, der ſieht, daß unſere geſomten Abwehrkräfte ſich nach ſeiner Sefte hin orientieren, ſieht auch, wie der ſchlaue Fuchs Abegglen ſich weit links freiſtellt, eine ſeine Flouke über die Köpfe von Freund und Feind erfolgt, wundervoll ſchnellt ſich Abegglen hoch und ebenſo landet ſein Kopfball am macht⸗ loſen Raftl vorbei im Netz. So prächtig dieſer Treffer in ſeiner Vollendung war, ſo leicht war er in ſeiner Entſtehung zu vermeiden. Mit hübſchen Angriffen unſeres Sturmes beginnt die zweite Hälfte, ein fabelhafter Weitſchuß von Mock ergibt beinahe den zweiten Treſſer— das wäre der Sieg geweſen —, aber von der Latte fällt der Ball dem ſich zubor ver⸗ geblich ſtreckenden Huber in die Hände. Die Schweiz wird wieder oggreſſiver, ein Bombenſchuß von Bickel wird von unſerem katzengewandten Raftl gewehrt. Dann folgt eine herrliche Soloeinlage unſeres Mittelläufers Mock, der mit unübertrefflicher Eleganz in den Sturm vorſtößt, alles umſpielt, den Ball Gelleſch hinlegt, der aber diefe präch⸗ tige Cbonee durch Langſamkeit verdirbt. Prachtvoll iſt der Kampf, da die Schweiz längſt wieder ein ebenbürtiger Gegner geworden iſt und mit glänzenden Aktionen in Abwehr und Angriff aufwartet. Weshalb kein Elfmeter, Herr Langenus? Das Spiel wird härter, zweifellos durch die Schuld von Langenus, der in ſeiner Großzügigkeit zu weit ging. Bei einem Angriff unſeres Sturmes legt Gauchel das Leder für Hahnemann wundervoll„in die Gaſſe“;: wie ein Blitz iſt Hahnemann zur Stelle, glänzend umdribbelt er Leh⸗ mann, ſteht 4 Meter vor Huber, will einſenden, da wird er von Minelli von hinten in unglaublicher Weiſe gelegt, aber Langenus verweigert den in dieſem Falle hundert⸗ prozentigen Elfmeter. Stürmiſch begehrt das Publikum auf, es nützt nichts, Langenus läßt weiterſpielen. Wir können uns nicht faſſen, das iſt unglaublich! Wenig ſpäter folgt ein Bombenſtrafſtoß von Janes, der von Huber ge⸗ rode noch über die Latte gebracht wird. In unſerem Sturm fällt Gelleſch wieder ſtark zurück durch ſchlechtes Zuſpiel und große Langſamkeit. Dann folgt eine blendende Leiſtung des Schweizer Läufers Springer. Von der Platzmitte aus ſtürmt er mit dem Leder auf unſer Tor, was ſich ihm in den Weg ſtellt. wird umſpielt, und aus 15 Metern ſauſt eine Bombe auf unſer Tor, die wir ſchon im Kaſten ſehen, aber Raftl, dieſer herrliche Torhüter, hat, wir wiſſen nicht wie, dos Leder in ſeinen Armen, Ein glänzendes Durch⸗ ſpiel Peſſer⸗Hahnemann endet in der Schweizer Verteidi⸗ gung. Immer wieder ſtört Gelleſch durch Langſamkeit die Kreiſe und beſtgemeinten Aktionen unſeres Sturmes. Mehr und mehr verfällt unſer Angriff wieder in ſein fruchtsloſes Quer- und Rückſpiel, es wird nicht mehr geſchoſſen. Das veranlaßt Mock, ſich häufiger in den Angriff einzuſchalten, als es bei der Gefährlichkeit des Schweizer Mittelſtürmers Bickel für uns lieb ſein kann. Die Schweiz iſt wieder viel ſtärker im Angriff. Eine Bombe von Wallaczek rettet Raftl hervorragend im Fallen. Dann wird Schmaus von Amado überlaufen, deſſen Pfundſchuß(was können die Schweizer Stürmer ſchießen!) knapp am Tor vorbeigeht, wobei Raftl diesmal keine Ausſicht gehabt hätte. Es kriſelt unabläſſig vor unſerem Tor, aber Raftl, dieſer Turm in der Schlacht, iſt einfach nicht zu ſchlagen. Langſam nehmen die Kräfte der Spieler ab, aber die unſerer Leute in noch größerem Maße als bei der Schweiz. Bei einem deutſchen Angriff wird die Schweizer Abwehr überlaufen. Huber iſt aus dem Tor. Lehner ſchießt ins lange Eck, aber auf der Linie rettet Minelli. Die reguläre Spielzeit iſt zu Ende. Die Spieler beizerſeits fallen erſchöpft zu Boden und regen ſich nicht mehr, um die kurze Pauſe bis zur Ver⸗ längerung zur Kräfteſammlung zu nutzen. Braſilien ſiegt nach Verlängerung Polen verliert in Straßburg gegen Braſilien:6(:3)(:4) n. Verl. Das Vorrundenſpiel zur 3. Fußball⸗Weltmeiſter⸗ ſchaft zwiſchen Braſilien und Polen war ſchon ſeit Tagen und Wochen das Geſprächsthema der Straß⸗ burger, die denn auch in hellen Scharen erchienen und dem Kampf am Pfingſtſonntag einen prächtigen äußeren Rahmen verliehen. Mit 24000 Menſchen war das Stadion des Raeing Clubs bis auf den letzten„latz beſetzt, s der Kampf begann. Die zuſittaner, der„Geheimtip“ vieler Fachleute, lie⸗ ferten ein ganz hervorragendes Spiel, das von echt ſüdländiſchem Feuer getragen war. Die Südame⸗ rikaner beſtaken beſonders in der erſten Hälfte durch ihre akrobatiſche Wendigkeit und ihr blitzſchnelles Abſpiel. Ihr knapper Sieg, erſt in der Verlänge⸗ rung nach erbitterte. Kampfe errungen, ging in Ordnung. Den Polen muß man beſcheinigen, daß ſie bis zum letzten Atemzug gekämft und immer nur „ uimpft haben. Männer, die die Polen in den letz⸗ n Länder pielen geſehen haben, behaup⸗ en aach dem Spiel, daß die Polen ihre bisher größte Schlacht geliefert hätten. Schiedsrichter Eklind(Schweden). Der Weltmeiſter mußte ſich bemühen Italien— Norwegen 21(:0)(:1 nach Verl.) Einen ſchwachen Start hatte überraſchend der europäiſche Weltmeiſterſchaftsfavorit und Titelver⸗ teidiger Italien. Die Azzurri trafen vor 35 000 Zu⸗ Auch Frankreich eine Runde weiter Belgien unterliegt in Paris gegen Frankreich:3(:2) Bei kühlem, aber trockenem Wetter waren am Pfingſtſonntag 45000 Zuſchauer zum Pariſer Colombes⸗Stadion gekommen, um dem erſten Ein⸗ greifen Frankreichs in die Ereigniſſe der Fußball⸗ Weltmeiſterſchaft beizuwohnen. Die ſorgfältig vor⸗ bereiteten Franzoſen trafen in Belgien einen Gegner an, der ihnen im Feldſpiel überlegen war, aber einige kraſſe Deckungsfehler machte, die den Kampf entſchieden. So kam Frankreich, das eine aus⸗ gezeichnete Deckung zur Stelle hatte, zu einem:1 (:)⸗Sieg. Die beſten Spieler der Franzoſen waren der Mittelſtürmer Nicolas, der allein zwei Tore ſchoß, und der ganz hervorragende Außenläufer Baſtian. Gleich zu Anfang gab es ein wenig ſchönes Pfeifkonzert, da der Kampf mit 12minutiger Ver⸗ ſpätung begann. Schon in der erſten Minute fiel Frankreichs Führungstor. Ein Schuß von Nicolas prallte vom belgiſchen Torwart Badjou ab. Der Ball kam zum Linksaußen Veinante und der ſchoß unhaltbar ein. In der 10. Minute ſchon hieß es durch Nicolas, der alles umſpielte,:0 für Frankreich. Die Belgier kamen nun etwas auf und erzielten auch in der 19. Minute durch ihren Mittelſtürmer Iſemborghs das Ehrentor, zu mehr reichte es aber nicht. Trotz ihrer Ueberlegen⸗ heit im Feldſpiel mußten die Belgier in der 67. Minute durch Nicolas den dritten Treffer hin⸗ nehmen, der die endgültige Entſcheidung brachte. Frankreichs Hintermannſchaft ließ ſich bis zum Ende nicht mehr überwinden. Beide Mannſchaften lieferten ſich einen raſſigen, temperamentvollen Kampf, der leiſtungsmäßig aber doch etwas enttäuſchte. Schieds⸗ richter war der Schweizer Wüthriſch. Kubaner überraſchen Rumänien— Kuba in Tonlouſe:3(:1,:2) n. V. In Toulouſe ſtanden ſich die National⸗Mann⸗ ſchaften von Rumänien und Kuba gegenüber. Die Kubaner überraſchten nach der angenehmen Seitez wenn ſie auch techniſch vielleicht etwas unterlegen waren, ſo zeigten ſie doch einen nimmermüden Eifer ung ſtarken Einſatz bis zum Letzten. Trotz einer Verlängerung endete der Kampf vor 15000 Zuſchau⸗ ern mit einem gerechten:3⸗Unentſchieden. Der Kampf muß nun am kommenden Donnerstag in Le Havre wiederholt werden. Bis zur Pauſe ſtand der Kampf nach verteiltem Spiel:1. Drei Minuten vor Schluß der regulären Tptelzeit gingen die Kubaner:1 in Führung, faſt mit dem Schlußpfiff zuſammen fiel aber doch noch der rumäniſche Ausgleich durch Baratki. In der Verlän, erung wurde das Spiel äußerſt hart. Durch Magrina und obai kamen beide Nationen noch zu je einem Tor. Beim 313 blieb es bis zum Ende der Verlängerun., ſchauern im Städtiſchen Stadion zu Marſeille auf Norwegen und erkämpften ſich erſt nach Verlänge⸗ rung durch einen:1(:0,:)⸗Sieg einen Platz in der Zwiſchenrunde. Bis zur Pauſe hatten die ſtarken und tapferen Norweger etwas mehr vom Spiel. Olivieri im Tor der Italiener war in dieſem Abſchnitt der Held des Spieles. Ohne ihn hätten die Italiener ſticherlich bei der Pauſe arg im Rückſtand gelegen. Ferrari ſchoß ſchon nach zwei Minuten das erſte Tor der Italiener. Dabei blieb es trotz aller Bemühungen der Nor⸗ weger bis zur Pauſe, da der italieniſche Schlußmann einfach unüberwindlich war. Auch nach dem Wechſel waren die Skandinavier durch ihre ſehr gut aufbauende Läuferreihe gefähr- lich. Olivieri wurde nach einem Zuſammenprall verletzt, kam aber nach kurzer Pauſe wieder. In der 83. Minute endlich erzielte Norwegen durch ſeinen Linksaußen Bruſtad den längſt verdien⸗ ten Ausgleich. Ein zweites Tor des gleichen Spie⸗ lers wurde wegen Abſeits nicht gegeben. Die Ent⸗ ſcheidung fiel in der 5. Minute der Verlängerung. 1 gab den Ball zu Piola, der unhaltbar ein⸗ ß. Angarn hatte leichtes Spiel Ungarn ſchlägt Niederländiſch⸗Indien:0(:0) Ungarn gewann ſeinen Vorrundenkampf in Reims gegen Niederländiſch⸗Indien nach Belieben mit 610 (:0) gegen die bunt zuammengewürfelte Mannſchaft der holländiſchen Kolonie, in deren Reihen auch einige Chineſen mitwirkten. Die Magyaren hatten damit wohl den ſchlechteſten Gegner der ganzen Vorrunde erwiſcht. Sie brauchten ſich keineswegs voll auszu⸗ geben, um einen klaren, unzweideutigen Sieg zu lan⸗ den. Die Magyaren können daher ausgeruht in ihr Zwiſchenrundenſpiel, das ſie am 12. Juni gegen den Sieger ausSchweiz⸗Deutſchland führt, beſtreiten. Das von dem franzöſiſchen Schiedsrichter Courie gelei⸗ tete Spiel(mit Weingärtner⸗Offenbach als Li⸗ nienrichter) nahm einen völlig einſeitigen Verlauf. Der Kampf pielte ſich faſt durchweg in der Hälfte der Exoten ab, die nur zu gelegentlichen Durchbrü⸗ chen kamen, ſo daß Hada im Tor der Ungarn kaum beſchäftigt wurde. In der 12. Minute erzielte der Halblinke Toldi Ungarns erſtes Tor. Der gleiche Spieler ſchaffte zwei Minuten ſpäter das:0. Dann bemühte ſich Dr. Saroſi gegen den ausgezeichneten gegneriſchen Torhüter Mo Heng zweimal vergeblich, aber der dritte Schuß ward dann zum Treffer. Kurz vor dem Pauſenpfiff reihte der Halbrechte Zſengeller oͤen vierten Treffer an. ö Nach dem Wechſel hielt die Ueberlegenheit der Ungarn an, ſie ruhten ſich nun etwas aus und ver⸗ legten ſich keineswegs auf eine hohe Torausbeute. Aber zwei weitere Tore von Zſengeller und Dr. Saroſi konnte der Gegner bis zum Schluß doch nicht mehr verhindern. —— Die Royal⸗Heuley⸗Regatta, Englands kloſſiſche Ruder⸗ regatta, blickt in dieſem Jahre auf ein hundertjähriges Be⸗ ſtehen zurück. Die diesjährigen Wettbewerbe werden vom 29. Juni bis 2. Juli veranſtaltet. 2x15 Minuten Verlängerung Iſt ein Wunder geſchehen mit unſeren Leuten?= nehmen ſie nur die Kraft her zu dieſem unglaublichen Start in der Verlängerung? Von Beginn an werden die Schweizer zurückgedrängt, zeitweiſe eingeſchnürt, in 175 aufhörlicher Folge branden herrlich inſzenierte, an Teih⸗ nik, Täuſchungsmanövern, Eleganz der Ballarbeit und Exaktheit der Zuſammenarbeit nicht mehr zu überbietende Angriffe gegen das Schweizer Tor. Aber ein rieſenhaſtes Pech verfolgt unſere Leute. Knapper Vorbeiſchuß Peſſerz dann ſchiebt Gauchel vor dem leeren Tor vorbei, ein wei⸗ teres Mal umſpielt er elegant ſeine Gegner, um darüber⸗ zuſchießen, einen fabelhaften Schuß Lehners hält Hu⸗ ber bravourös im Fallen. Es ſpielt nur noch eine Mann⸗ ſchaft die deutſche. Aber die faſt zum Zuſammenbrechen ar⸗ beitenden Schweizer können immer wieder retten, Kitzin⸗ ger wird verletzt, geht auf Rechtsaußen, Gelleſch in die Läuferreihe, wo er auf dem richtigen Poſten ſteht und uun⸗ mehr glänzend arbeitet. Bei einem plötzlichen Durchſtoß der Schweiz rettet Raftl wieder phantaſtiſch eine Bombe Abegglens. Unſere Leute ſpielen die Schweizer in Grund und Boden, aber der Siegestreffer will und will nicht fallen. Die zweiten 15 Minuten brechen an. Immer erbitterler wird der Kampf, aber auch immer ſchwächer die Kräfte der Akteure. Die ſengende Gluthitze und das unglaubliche Tempo fordern ihren Tribut. Eine weite Vorlage an den Rechtsaußen ſpielenden Kitzinger, es folgt eine ſeine Flanke, Huber im Schweizer Tor verfehlt, aber hinter ihm auch Peſſer, der aus 2 Meter hätte einſchießen können, Es kühlt den Mund u wärmt den Magen iſt doppeltes Behagen“ Wieder und wieder hat die Schweiz Glück bei herrlichen Angriffen unſeres Sturmes. Sie helfen ſich dabei mit allen Mitteln, ſo daß das Spiel immer unſchönere For men annimmt. Und dann läßt ſich Peſſer, der von Minelli im Laufe des Spieles auf alle Arten„bearbeitet“ worden war, zu einer unglaublichen Dummheit hinreißen, indem er ohne Ball nach Minelli tritt, der ſich ſchreiend zu Bo⸗ den fallen läßt. Peſſer muß das Spielfeld verlaſſen, um⸗ tobt von häßlichem Gebrüll des längſt auf die Seite der Schweizer übergegangenen, in keiner Weiſe mehr abſel⸗ tiven Publikums. Die reſtlichen Minuten gehen unter in einem infernaliſchen Gebrüll gegen unſere Leute, die es ſich ſogar gefallen laſſen mußten, daß ſie am Schluß des Spieles und beim Ausbringen des deutſchen Grußes aus⸗ gepfiffen wurden! Da können wir nur Pfui ſagen. Das haben unſere tapferen Jungen nicht verdient, auch wenn Peſſer eine Rieſendummheit begangen hat. Minellt, Amado und andere Schweizer Spieler haben ſich im Lauf der anderthalb Stunden viel ſchwerer vergangen, als un⸗ ſere Leute, aber ſie wußten es geſchickt zu tarnen, waren viel raffinierter in der Ausführung ihrer Foulvergehen. W. Ernſt Karlsruhe. Deutſche Elf hat Paris verlaſſen Nach ihrem Unentſchieden gegen die Schweiz haben die deutſchen Fußballer Paris wieder verlaſſen. Sie werden bis zum Wiederholungs kampf gegen die Eiogenoſſen am kommenden Donnerstag in Aachen ihr Quartier auſſchä⸗ gen, um fern von allem Meiſterſchaftstrubel zu ſein. Da Peſſer nach ſeinem Platzverweis nicht mehr ſpielen darf und Kitzinger verletzt iſt, wird die deutſche Mannſchn das Rückſpiel mit einer anderen Aufſtellung beſtreiten als am Samstag. Es iſt damit zu rehnen, daß Streitle 0 der Verteidigung eingeſetzt wird, Wagner oder Skouma (beide Wien) für den Schweinfurter Kitzinger und im An⸗ griff Hahnemann— Stroh— Gauchel— Szepan— Neu⸗ mer aufgeſtellt werden. Vorausſetzung iſt natürlich, daß der Wiener Stroh geſundheitlich wiederhergeſtellt iſt. In anderen Falle wird Szepan mit Lehner den rechten Flügel bilden und Hahnemann und Neumer werden auf der linken Seite ſpielen. Planicka rettete den Sieg Tſchechoflowakei— Holland 320(:0) n. Berl. Große Mühe mußten ſich die Tſchechoſlowaken vor 10000 Zuſchauern in Le Havre geben, um die tapferen Holländer auszuſchalten. Schließlich ge⸗ wannen die Tſchechen erſt in der Verlängerung a die Holländer gezwungen waren, mit 10 Mann durchzuſtehen. Die Holländer lieferten vor allen in der erſten Halbzeit ein ganz großes Spiel vot allem verblüffte die Zweckmäßigkeit all ihrer Spiel handlungen. In dieſer Zeit rettete Planickg im Tor der Tſchechen ſeiner Elf den Sieg. Kurz vor det erſten Halbzeit erzielten die Holländer einen Treſ⸗ fer, doch wurde er von dem franzöſiſchen Schieb richter Leelerque wegen Hanoͤſpiels nicht geg ben. Als Planicka einmal geſchlagen war, rettete Burger auf der Torlinie ſtehend. Nach dem Wechſel tauten die Tſchechen auf, 5 trotzdem erreichten ſie bis zum regulären f 5 ebenſo wie der Gegner keinen zählbaren Et olg. Erſt in den letzten 15 Minuten der Verlängerung ſchafften die Tſchechen ihren hohen Sieg, die Holländer durch eine Verletzung van der Veen verloren hatten, und mit 10 Mann weiterkinue mußten. Nun hatten die Tſchechen leichtes a Nefjedly(2) und Puncec traten drei Treffer, einen klaren Sieg ergaben, der aber der hervor genden Leiſtung der Holländer nicht ganz gere 15 fh tterter Kräfte übliche in den ſeine r ihm zunen. — e lichen 1 mit For; tinellt horden indem u Bo⸗ „ um⸗ te det abjek⸗ ter in die es iß des ö aus⸗ Das wenn kinellt, Lauf 8 un⸗ waren gehen. he. ſſen en die herden n am fiche, pielen nſchaſt en als le in dumal n An⸗ Neu⸗ „ daß Im Flügel linken dienstag, 7. Juni 1938 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe 7. Seite“ Nummer 2584 Bsddiſthe Kraftſport-Meiſterſchaften in Lahr 700 Teilnehmer— Gute Leiſtungen— Sehr gutes Abſchneiden der Mannheimer Teilnehmer Aus Anlaß ſeines 25fährigen Beſtehens wurde zem Athletik⸗Sport⸗Verein Lahr vom Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen Fachamt Schwerath⸗ letik die Durchführung der Badiſchen Gaumeiſter⸗ ſhaften im Ringen, Gewichtheben. Raſenkraftſport ſowie die Mannſchaftswettbewerbe im Tauziehen und in den Rundgewichtsriegen übertragen. Dank der guten Vorbereitungsarbeit des Veranſtalters ſowie der langjährigen Erfahrung der verantwortlichen Männer, Gaufachwart Wied maier⸗Karlsruhe und Gauobmann Drees⸗ Mannheim, erfuhr das o ſehr umfangreiche Programm eine reibungsloſe und flotte Abwicklung. Nahezu 700 Kraftſportler aus allen Kreiſen des Gaues Baden ſtellten ſich zum fairen Wettkampf um den Gaumeiſtertitel in den ausgeſchriebenen Diſziplinen. Bereits am Samstagabend wurden in Anweſen⸗ heit des Oberbürgermeiſters Dr. Winter und des Kreisleiters Burg die Meiſterſchaftskämpfer mit dem üblichen Feſtbankett eingeleitet. In dieſem Pro⸗ gramm ſtellten die badiſchen Kunſt⸗Kraftſportler ihr zeiſes Können erneut unter Beweis. Vor Beginn des erſten Kampftages traten ſämt⸗ liche aktiven Teilnehmer zur feierlichen Flaggen⸗ lifung an. Kreisdietwart Jockheck ſprach über die Bedeutung des Sports im Dritten Reich. Am Vormittag wurden die Kämpfe im Gewicht⸗ leben abgewickelt, denen ſich dann die Raſenkraft⸗ ſportler anſchloſſen. Eine anſehnliche Teilnehmer⸗ zahl wieſen die Klaſſen bei den Gewichthebern auf. Hei den Bantamgewichtlern gab es erbit⸗ terte Kämpfe. Jung⸗Karlsruhe und Maier⸗Kuhbach lieferten ſich ein totes Rennen. Beide erzielten im olympiſchen Dreikampf 450 Pfund, durch die beſſere Leiſtung im Stoßen, fiel der Titel an Jung. Lemmert⸗Vfs Neckarau blieb hinter ſeinen ſonſti⸗ gen Leiſtungen und landete mit 405 Pfund auf dem 4. Platz. Nicht minder hart ging es im Feder⸗ gewicht zu. Zeck⸗Vfs Neckarau erreichte wohl die beſte Leiſtung im Stoßen, er fiel aber dann im Drücken gegen ſeinen Widerſacher Bürk⸗Kuhbach zurück, ſo daß er dieſem mit einem Vorſprung von fünf Pfund den Gaumeiſtertitel überlaſſen mußte. Nicht weniger als 20 Teilnehmer zählte die Leicht⸗ gewichtsklaſſe. Ebenfalls mit nur fünf Pfund Abſtand mußte ſich Maier⸗Vfs Neckarau von Stippig⸗Offenburg ſchlagen laſſen. Bei taktiſch beſ⸗ ſerer Einſtellung müßte Maier als Sieger heraus⸗ kommen, denn er zeigte eine gute Tagesform. Der Nachwuchsheber Rehmund⸗Vfs Neckarau kam mit einer beachtlichen Leiſtung auf den 9. Platz. Ueber⸗ raſchend war die Beſetzung im Mittelgewicht, wo ſich in einem ſtundenlangen Kampf 24 Gewicht⸗ heber gegenüberſtanden. Kuhn⸗AC 92 Weinheim wurde Gaumeiſter. Seine Leiſtung mit 610 Pfund iſt relativ als die beſte anzuerkennen. Ihm folgte der ſympathiſche alte Kämpe Vieſer⸗Lahr mit 590 Pfund. Mit weiteren zehn Pfund Abſtand erreichte Bauer⸗Karlsruhe den dritten Platz. Mit einer Leiſtung von 555 Pfund wurde Schneider⸗Vfe Nek⸗ karau 5. Sieger. Weit ſchwächer war quantitativ und qualitativ die Halbſchwergewichtsklaſſe beſetzt. Gaumeiſter wurde Heiß⸗Waldkirch mit der mäßigen Leiſtung von 590 Pfund. Auch in dieſer Klaſſe mußte Der Karlsruher J hielt ſich gut VfR Mannheim— Karlsruher JV 513 Die wahre Größe einer Fußballmannſchaft zeigt ſich erſt, wenn Fortunas Stern im Sinken iſt. Als vor Jahres⸗ ſtiſt der alte und doch ewigjunge KV den Weg in die zweite Spielklaſſe beſchritt, da hatten ſich ſeine Getreuen zu einer Kameraoͤſchaft verſchworen, die den harten Willen, die Gauliga wieder zu ſchaffen, nicht nur beſaß, ſondern, die dieſen Willen auch in die Tat umſetzte. Mit einem in gonz Fußball⸗Deutſchland einzig daſtehenden Torverhältnis von 184:21 Treffern blieb man in bisher 28 Meiſterſchafts⸗ spielen einfach unſchlagbar und erſt oͤem badiſchen Meiſter, Hit Mannheim, blieb es vorbehalten, die ſtolze Siegesſerie üs KV am Samstag vor Pfingſten zu unterbrechen. Die Sache begann zwar mit einem gehörigen Schuß Sommerfußball. Aber nach und nach kamen die Mann⸗ ſchaften in Laune und als gar Treffer wie reife Früchte fielen, erhielt das Ganze noch Schwung und Raſſe. Schon nach vier Minuten ſiel durch Fuchs mit wunder⸗ barem Schrägſchuß das erſte Tor. Eine Deckungsſchwäche beim VfR ließ dann aber den energiſch nachſetzenden Brecht an gs Leder kommen, ſo daß in der 12, Minute das Treffen tand. Dieſes Tor brachte nun mehr Leden in die Bude“ und beinahe hätte Damminger für den KFV, der für etwa 10 Minuten tonangebend war, einen zweiten Er⸗ ſolg erzielt. Nach der 22. Minute kam aber der VfR ganz gtoß in Fahrt. Eine Ballfolge Lutz— Spindler— Lutz brachte das zweite Tor. Eine Rechtsabgabe von Fuchs zu Spindler ſchuf den:1⸗Stand und in der 34. Minute führte elne weitere genaue Vorlage des Ex⸗Käfertalers durch Lutz zum 4. Tor. Der K B, der bis zu dieſem Zeitpunkt auf die Mit⸗ wirkung ſeines Mittelläufers Bolz 2 hatte verzichten müffen, der vorher nicht ganz vollwertig erſetzt war, wurde kun durch den Eintritt dieſes Klaſſeſtoppers, der den Ak⸗ honsradius von Lutz ſtark beſchränkte, in den Deckungs⸗ keihen ſtabfler, ſo daß den Raſenſpielern das To remachen bedeutend ſchwerer tel, zumal ſie den bewährten Rechts⸗ lerhinder Adam in der zweiten Hälfte durch den leichter hewichteten Helfert erſetzt hatten. Brecht holte zu nächſt das zweite Tor auf und nach einer kimlichen Belagerung des Ke V⸗Strafraumes, die dank zem Einſatz der ſich wacker ſchkagenden Gäſteabwehr ohne Jolgen blieb, ſtand plötzlich in der 63. Minute das Spiel 1. Morlock hatte mit einer Körperwendung den an⸗ ſtelſenden Mauz getäuſcht und ſeine dann famoſe Schuß⸗ lelung mit dem dritten Gegentor gekrönt. Die Mann⸗ heimer gingen nun noch mehr aus ſich heraus, aber erſt neun Minuten vor Schluß gelang es Striebinger, nachdem zuvor Lutz wiederholt großes Schußpech hatte, den fünften Treffer herauszuholen. Ohne Langenbein, Conrad und Kamenzien, deren Feh⸗ len ſich bemerkbar machte, klappte beim VfR die Sache ſtreckenweiſe nicht ganz reibungslos. Torwart Vetter hielt wohl was zu halten war, aber Mauz hat noch nicht wieder ſeine einſtige Form. Rößling fond in Brecht einen ſo ſtarken Gegenſpieler, daß ſich beide etwas auf die„Ner⸗ ven“ gingen. Feth im Mittellauf zeigte wieder einmal mehr, daß er als Seitenläufer wertvoller iſt. Brauchbare Läuferleiſtungen boten Henninger und Rohr, der auf neuem Poſten ſehr gut einſchlug. In dem Sturm Spindler, Adam (Helfert), Lutz, Fuchs und Striebinger verriet Fuchs eine erfreuliche Leiſtungsſteigerung. Der K V ließ erkennen, daß er im Spätjahr in der Gauklaſſe eine gute Rolle ſpielen wird. Stadler wurde zwar erſt nach der Pauſe beſſer, aber Immig und Bolz 1 erwieſen ſich als ſtarke Verteidiger. Die Läuferreihe mit dem blonden Helm als„prima“ Außenläufer, Bolz 2 als Stropper von Format und den Wünſch vertretenden Krell riegette nach der Pauſe wirkſam ab und der Sturm mit Brecht, Benz, Rapp, Morlock, Damminger war durchweg ſehr gefährlich. Als Schiedsrichter bewies Albrecht ⸗ 07 Mannheim wieder einmal mehr, daß er immer noch einer unſerer beſten Spielleiter iſt. Der SV Waloͤhof SV Maunheim⸗Waldhof— Stuttgarter Kickers:1 (:1) Wenn Vereine— notgedrungen oder nicht— zu priva⸗ ten Treffen mit unvollſtändigen Mannſchaften antreten, hält es bei dem ohnehin geminderten Maßſtab ſolcher Be⸗ gegnungen ſchwer, ſich ein wirkliches Bild der gegeunſeiti⸗ gen Spielſtärke zu machen. Die Stuttgarter traten ohne ihren Mittelſtürmer Merz ſowie auch mit Erſatz für den Linksaußen Frey und Mittelläufer Ribke an. Da aber auf Waldhofſeite vor allem Siffling 1 fehlte und wäh⸗ rend des Spiels ſchon früh auch Pennig verletzt ausſchied, glich ſich das Manko gegenſeitig wieder aus. Jedenfalls war auch dieſer Sieg des Exmeiſters dem Verlauf wie den Leiſtungen nach vollauf verdient. Sg Sandhofen- Anion Vöckingen 5˙3 9 85 ſtand vor allem die Aufgabe im Vordergrund, ohne deihe gewagten Einſchnitt in die Formation der Fünfer⸗ 15 eine höhere Schlagkraft herauszubringen als in den ppieln Syfelen, gleichzeitig aber auch, die kräftige Vor⸗ übainederlage nach Möglichkeit auszugleichen. Wenn auch 950 185 wie mancher andere, einſtmals auf größerer 190 tehende Verein, nicht mehr die damalige Bedeutung ſo mußte doch die jahrelange Plazierung in der amt⸗ Küh Kolmer; Stegmüller, Oeſterle; Schnabel, dahner, Graf; Hüttinger, Grumbach 3, Schädt, Siegel, Deſterle 2. niche dbolen; Rohrmann; Schenkel, Scherb; Müller, lchel, Wetzel; Fluder, Kruckowſki, Fenzel, Rupp, Vogel. 0 reichliche Sportprogramm über Pfingſten hielt baten, des Spiels in mäßſgem Rahmen. Dasſelbe chant bei ſommerlich⸗ſchwitler Temperatur mit An⸗ 1 der Böckinger, die ſich raſcher finden und nur der 5 40 oſſenheit und Geiſtesgegenwart Rohrmanns im Tor 10 55 zuzuſchreiben, daß der Auftakt den Gäſten nicht 155 15 Treffer beſchert. Sandhofen macht ſich dann 1 uch ein bombig geſetzter Schuß von Wetzel prallt von et dune Eine unwiederbringliche Gelegenheit ver⸗ 19 5 der Schwabenhalbrechte Grumbach 3, der frei vor Pio Ir, anſtatt ins lange Eck placierend, den bereits am 9. 0 en 8 niedergehenden Torwart anſchießt. Ein von 1 ſicher verwandelter Foulelſer bringt dann Sand⸗ in u Führung, 10. Einen guten Fernſchuß des alten ein 5 Schadt holt Rohrmann vor der Latte herunter, 5 benverfehlen der Stuttgarter Verteidigung läßt F Uu⸗ deln eguem zum:0 einſchieben, doch der Rechtsaußen Al gens drückt mit Kopfſtoß:.) aber nicht genug des 1 Torſegens, denn Fenzel treibt für Sand⸗ Ein 780 gute Vorlage von Vogel mit ſtraffem Schuß 371. 110 cöner Schuß von Rupp verfehlt ſein Ziel, wie dann dite künzelter Prachtſchuß Vogels aus dem Lauf vom Re abgeklatſcht werden kann. Das Spiel wird weit 1 8 5 als man es ſich von Anfang an träumen ließ, 110 5 der Pauſe gelingt es keiner Partei mehr, einen der zu erreichen. e Pauſe ſetzt Sandhofens Angriff mit verblüf⸗ kinem ebhn teigem Juſammenſpiel ein, das Krnkowfti mit Küche inden Schuß, der hart über den Kaſten aeht, 1 eberhaupt zeigen auch die nächſten Minuten, er Sturm an ſich unbedingt mehr zu leiſten vermag als es die letzten Monate ergebnis⸗ wie leiſtungsmäßig herausſtellte. Eine gute Hereingabe Vogels ſetzt Fen⸗ zel in gleichfalls gutem Stil zum:1 um. Sehr gut unterbindet dann Rohrmann einen bedrohlich weit ge⸗ diehenen Durchlauf von Schadt in entſchloſſenem Heraus⸗ gehen, ober dann erreicht Oeſter le 2, der Linksaußen Böckingens,:2. Das gewagte Aufrücken der-⸗Vertei⸗ digung läßt den Gegner auf Vorarbeit des rechten Flü⸗ gels abermals durch deſſen Linksoußen:3 drücken. Einen Strafboll von der 16⸗Meter⸗Linie aus jagt Rupp über die Latte. Ein tadelloſer Schuß Vogels wird vom Tor⸗ wart abgeſchlagen, wie er auch einen weiteren überraſchen⸗ den Boll desſelben Stürmers abſängt. Rupp, dem neuen Mann, gelingt im Alleingang:3, womit der Tor⸗ reigen abſchließt. Die Böckinger, die ein rationelles, nur zeitweiſe oͤurch überladene Dribblings gehemmtes Spiel vorführten, konnten mit ihren 4 Erſatzleuten durchaus anſprechen. Es zeugt für den Kampfgeiſt der Elf, daß ſie, weit zurück⸗ liegend, die Sache nicht aufgab, und dem faſt ausſichtsloſen Spielſtand ſcharf nachrückte. Vor der Pauſe fehlte dem An⸗ griff das ruhige Erfaſſen der Lage, wie der herzhafte Schuß, andernfalls der große Vorſprung Sandhofens nicht ſo ſchlaghaft herauszuholen geweſen wäre. Jedenfalls hatten die Böckinger ſtarken Anteil an dem feſſernden Ablauf. Sandhofen konnte unter Beweis ſtellen, daß bei richtiger Zuſammenſtellung der Mannſchaft, beſonders des Sturmes, größere Leiſtungen herauszuholen ſind. Es hau⸗ delt ſich in der Hauptſache eben darum, die ſamoſen An⸗ ſätze im Zuſammenſpiel wie friſchgewagtem Schuß dauernde Form zu geben. Obwohl Streib und Wehe fehlten, hatten die Aktionen doch großenteils Syſtem, das bei vervoll⸗ ſtändigter Mannſchaft auch auf die Dauer zu halten ſein ſollte. Rupp auf Halblinks führte ſich ſehr gut ein und iſt anzunehmen, daß er eine weſentliche Verſtärkung be⸗ deutet. Die Verteidgung nebſt Michel ſollte ſich das pe⸗ riodiſche, gewagte Aufrücken abgewöhnen. Es koſtete in⸗ direkt Tore. Im übrigen wäre neben Rohrmann, Müller, Schenkel, dieſes Mal Vogel hervorzuheben, der mitunter ſein altes Können erreichte. So ſollte dieſes Spiel für Sandhofen wieder einen Lichtblick bedeuten Wachſendes Selbſtvertrauen ſollte die Baſis für die nächſte Zukunft abgeben. Schmetzer⸗ Waldhof leitete die faire Sache einwand⸗ frei. A. M. ſich der VfL Neckarau mit einem zweiten Sieg zu⸗ frieden geben, denn Roßnagel erzielte nur 555 Pfund. In überlegenem Stil holte ſich Jägle⸗Kuh⸗ bach den Titel im Schwergewicht. Er brachte im Reißen 210 Pfund, im Drücken 190 Pfund und im Stoßen 250 Pfund zur Hochſtrecke. Den erſten Sieg für Mannheim errang Schlechte⸗Sppg. 84 im Ge⸗ wichtheben der Aelteſtenklaſſe. Turnverein 46 Mannheim erfolgreich im Raſen⸗ kraftſport Maas⸗TV 46 errang den erſten Sieg im Feder⸗ gewicht. Das 25⸗Pfund⸗Gewicht warf er 14,86 Mtr., mit dem Hammer erreichte er die beachtliche Weite von 39,12 Meter. Ihm folgten Diſch⸗Heidelberg und die Karlsruher Herrmann und Hennig. Der Sieg im Leichtgewicht fiel wieder an Burkhart⸗Karls⸗ ruhe. In Böffert⸗Dillſtein traf er auf einen über⸗ raſchend ſtarken Gegner. Mit einer ausgezeichnelen Leiſtung wartete im Mittelgewicht Lichtenberg⸗ RAD Pforzheim auf. Größ le⸗TV 46 Mannheim, der im Hammerwurf mit 40.90 Meter die beſte Ta⸗ gesleiſtung erzielte, mußte ſich mit dem 2. Platz be⸗ gnügen. Hertlein⸗TV 46 Mannheim wurde trotz der ſtarken Konkurrenz 5. Sieger. In Abweſenheit von Greulich⸗TV 46 Mannheim errang Jägle⸗Kuhbach im Schwergewicht den erſten Sieg. Ganz her⸗ vorragend war ſeine Leiſtung im Steinſtoßen, wo er auf 10,50 Meter kam. 5 Die Rundgewichtsriegen waren in dieſem Jahr ſehr ſchwach vertreten. Nur zwei Mannſchaften ſtell⸗ ten ſich dem Schiedsgericht. Stärker war wieder die Teilnahme im Tauziehen. In dieſer Diſziplin blie⸗ ben die Siege alle in Oberbaden. Am Nachmittag kamen auch die Ringer der Altersklaſſen zu Wort. Von den alten Kämpen bekam man ſehr guten Sport zu ſehen. Es kamen aber auch durchweg Ringer auf die Matte, die heute noch in den aktiven Mannſchafts⸗ kämpfen ihren Mann ſtellen. Sehr ſtark war die Leichtgewichtsklaſſe beſetzt. In der ſchwerſten Klaſſe mußte ſich Weber von der SA⸗Sportg. der Gruppe Kurpfalz Mannheim mit dem 2. Platz begnügen. Gegen den noch guttrainierten Hock⸗Freiburg konnte er nicht aufkommen. Die Ergebniſſe des erſten Tages: Gewichtheben(Olympiſcher Dreikampf, beidarmig Rei⸗ ßen, Drücken und Stoßen): Bantamgewicht: 1. Otto J ung, Germania Karlsruhe, 225 Kg.; 2. Auguſt Meier, KrSp Kuhbach, 225 Kg.; g. Kurt Becher, Turnv. Zell a.., 215 Kg.; 4. Ernſt Ruff, TV Baden⸗Baden, 205 Kg.; 5. Lor. Lemmert, Vfs Mannheim⸗Neckarau, 202,5 Kg. Federgewicht: Gaumeiſter Joſef Bürck, KrSpV Kuhbach, 247,5 Kg.; 2. Joſef Zech, Vſes Mhm.⸗Neckarau, 245 Kg.) 3. Wille Barth, Germania Karlsruhe, 280 Kg.; 4. Heinrich Walt, TV Raſtatt, 227,5 Kg.; 5. Erich Weißer, Sp St. Georgen, 222,5 Kg. Leichtgewicht: Gaumeiſter Joſef Stippig, ASW Offenburg, 275 Kg.; 2. Philipp Meier, Vfs Mhm.⸗Neckarau, 272,5; 8. Fritz Adelmgnun, KrSp Kuhbach, 262,5 Kg.; 4. Karl Sinn, ASV Grötzingen 260 Kg.; 5. Otto Eckert, KrSpWSchiltach, 230 Kg. Mittelgewicht: Gaumeiſter Hermann Kuhn, Athl-Klub Weinheim, 305 Kg.; 2. Fritz Vieſer, AS Lahr, 295 Kg.; Karl Bauer, Sp Germania Karlsruhe, 285 Kg.; 4. Otto Bau, AS Offen⸗ burg, 280 Kg.; 5. Kurt Paul, TV Singen, 2775 Kg. Halbſchwergewicht: Gaumeiſter Franz Hais, ASW Wald⸗ weiterhin in Form 5 Kickers: Keller(Deyhle!; Locher, Cozza; Meßner, Voſſeler, Ruf; Baier, Förſchler Grashoff, Sing, Brands. Waldhof: Drayß; Maier, Siegel; Kuhn, Heermann, 8 Herbold, Bielmeier, Siffling 3, Schneider, Günde⸗ roth. Vor etwa 1500 Zuſchauern beginnt die Sache ziemlich gleichmäßig verteilt, bis nach wenigen Minuten Siff⸗ lin a 3 auf Flonke Günderoths mit ſchönem Schuß die Führung holt, wobei Keller im Tor dos Herausgehen verpaßt. Kurze Zeit darauf erreicht aber Gras hoff auf Lattenſchuß des Rechtsaußen, bei gleichzeitiger Verletzung des entſchloſſen angreiſenden Drayß, mit Kopfſtoß den Ausgleich,:1. Drauß ſcheidet vorübergehend aus, und Günderoth entpuppt ſich an deſſen Stelle als herzhafter und brauchbarer Hüter. Eine ſelten zu beobachtende Kopf⸗ belldauerſzene vor dem Schwabentor endet mit glücklicher Abweiſung durch den Torwart, Keiner der beiden Part⸗ ner kommt zu einer durchziehenden Kombination, was bei Waldhof eher verſtändlich, da nun Pennig verletzt defi⸗ nitiv ausſcheidet und die Mannſchaft umgeſtellt werden muß. Auf gutgegebenen Eckball von Herbold treibt Siffling 8 mit ſicherem Kopfſtoß:1. Ein ſcharſer Querſchuß und ein eiwas ſpäter erfolgender Kopfball Bielmeiers können vom Torwart geſtoppt werden. Das Spiel der Kickers wird nun flüſſiger, aber bis zur Pauſe ändert ſich nichts mehr. Für die Fortſetzung hat Stuttgart Keller im Tor durch Deyhle erſetzt. Der Kumpf zieht ſchärfer an, die Bilder wechſeln mehr, ober beide Tordeckungen behalten den Sturmreihen gegenüber noch vorerſt die Oberhand. Großes Glück haben die Kickers bei einem Bombardement des nun mehr Druck entwickelnden Waldhofangriffs, das Deyhle mit entſchloſſenem Einſatz abſchließt. Einem Prachtſchrägſchuß Günderoths iſt er aber doch nicht gewachſen, 311. Ein fabelhafter Kopfball von Siffling 3 geht hoarſcharf über die Latte. Die Heimiſchen nehmen Stuttgart weiter ſchorf in die Zonge; auf Flanke Günde⸗ roths erhöht der hereinlaufende Herbold unter Un⸗ heweglichkeit der geſamten Kickerstordeckung auf:1. Die Kickers tauſchen nun auch den rechten Läufer aus, doch das meiſterliche, blitzhafte Abfaſſen eines kurzen Poßballs der Kickersabwehr durch Siffling s beſchließt die Tor⸗ ſkalo 51, da Waldhof nun den Gegner mehr kommen läßt, dem es aber nicht gelingt, das hohe Ergebnis durch Gegentreffer zu dämpfen. Pech hatten allerdinas die Gäſte hierbei durch einen Lattenſchuß. Einen gewiſſen Vorteil hatten die Stuttgarter durch ihre körperlich kräftige Beſchaffenheit, zie gewiß nicht ſparſam eingeſetzt wurde, aber naturgemäß auch den Fluß des eigenen Spiels hemmte. Techniſch wie in der Zuſammenorbeit blieben ſie weſentlich hinter dem Gaſtgeber zurück, und vor allem die 20⸗Minuten⸗Phaſe des dann kunktionierenden Wald⸗ hofonariffs zeiate das„Fertiaſein“ der Läuferreihe und Tordeckung. Hervorzuheben Deyhle im Tor, der eine höhere Niederlage verhinderte, dann Cozza als linker Verteidiger und Sing auf halblinks. Waldhof kom erſt in der zweiten Hälfte auf eine gewiſſe Strecke in ſein Spiel, die aber genügte, den Sieg klar unter Dach zu bringen. Gut hielten ſich die Außen⸗ läufer Kuhn und Gries. Heermann, der über⸗ ragende Prellbock, aber dann vor allem Siffling 8 als wirkſamſter Stürmer vorweg zu nennen. Sein Späher⸗ blick, ſeine Wendigkeit und Entſchloſſenheit, ſein Beherr⸗ ſchen des Kopfſtoßes wie des Schuſſes führten in der Hauptſache mit zu dem Ergebnis. Auch Günderoth hat weit größeres Format gefunden Lediglich Schnei⸗ der ließ ſich in ſeinem kämpferiſchen Ueberdrang zu ſtündigem Platzwechſel verleiten, was den Zuſammenklang ſtörte. Als Läufer erweiſt er ſich nützlicher und überſicht⸗ licher. Das Schönſte des Kampfes war der Stil, in wel⸗ chem die Trefſer erreicht wurden. Strein⸗Sondhofen leitete anerkennenswert. Wenn man auch nicht in allem mit ihm gehen konnte, ſo zeigte er doch ein Beſtreben nach gewiſſer Großzügigkeit. kirch, 205 Kg.; 2. Aodlf Roßnagel, Vfs Mhm.⸗Neckaran, 277,5 Kg.; 3. S. Kellmeier, TV Singen, 275 Kg.; 4. Maß Baier, AS Lahr, 272,5 Kg.; 5. Max Halter, KrSp Konſtanz, 265 Kg.. Schwergewicht: Gaumeiſter Eugen Jägle, KrSp Kuhbach, 325 Kg.; 2. Rudolf Spöri, Sp Kollmarsreute, 300 Kg.; 3. Friedrich Spöri, Sp Koll⸗ marsreute, 282,5 Kg.; 4. Jakob Schäfer, Germannia Karls⸗ ruhe, 275 Kg. 0 Altersklaſſen(Freigewählter Dreikampf): Teilnehmer über 40 Jahre: Leichte Altersklaſſe: Heinrich Pfaff, KrSpy Kuhbach, 159 Punkte; 2. Auguſt Melcher, T Baden⸗Baden, 124; 3. Hermann Frank, RStͤl Emmendin⸗ gen, 122; 4. Albert Seitz, Vfc Liedolsheim, 117; 5. Franz Diederle, TV Zell a.., 117. Schwere Altersklaſſe: 1. Otto Oeſterlin, Germania Karlsruhe, 219 Punkte; 2. Os⸗ kar Klein, ASV Freiburg, 162; Hermann Henke, Kr Sp Rheinfelden, 159; 4. Adolf Biedermann, KrSpV Rheinfel⸗ den. 107. Aelteſte Klaſſe: 1. Ernſt Schlechte, Spyogg 84 Mannheim, 102; 2. Joſef Huber, Polizei Karlsruhe, 98; 3. Heinrich Wetzel, Germania Freiburg, 81; 4. Adolf Lapp, RStͤl Emmendingen. 81; Joſef Gilt, ASV Freiburg, 51. Raſenkraftſport: (Dreikampf: Hammerwerſen, Gewichtwerfen und Steinſtoßen) 1. Franz Maas, TV 46 Mannheim, 184,5 Punkte; 2. Auguſt Diſch, TG Heidelberg, 173; 8. Fr. Herrmann, Germania Karlsruhe, 160; 4. Gg. Hennig,. Germania Karlsruhe, 148,5; 5. Hch. Schabert, 1. Athl. Kl. Pforzheim 145. Leichtgewicht: 1. Erwin Burkhart, Germania Karlsruhe, 178; 2. Walter Böffert, Sp Dill⸗ ſtein, 176; 3. Georg Siedler, 1. Athl.Kl. Pforzheim, 179; 4. Ernſt Kächele, AS Lahr, 145; 5. Otto Meier, Kr Sp Rheinfelden, 139. Mittelgewicht: 1. Herm. Lichten ⸗ berg, RAD Pforzheim, 210; 2. Fritz Größle, TV 46 Mannheim, 195; 3. Felix Wacker, AS Lahr, 188; 4. Franz Hais, Athl.V Waldkirch, 176; 5. Aug. Hertlein, TB 46 Mannheim, 166. Schwergewicht: 1. Eugen Jäg le, KrSpy Kuhbach, 208,5; 2. Karl Müller, Germania Karls⸗ ruhe, 195; 3. Friedr. Spöri, Sp Kollmarsreute, 169; 4. Peter Kaiſer, KrSpV Rheinfelden, 157. Leichte Alters⸗ klaſſe: 1. Chr. Schmidt, Germania Karlsruhe, 163,5; 2. Rich. Haas, Polizei Karlsruhe, 90,5; 3. Karl Steiert, ASW Lahr. Schwere Altersklaſſe: 1. Otto Oeſter lin, Germania Karlsruhe. 169; 2. Herm. Henke, KrSp Rheinfelden, 1297 3. Ludw. Brükmann, TV 46 Mann⸗ heim, 95,5 Punkte. Mannſchaftskämpfe Rundgewichtsriegen: Gauſieger: Unterſtufe, At 5 l. SpVFrerburg 443 Punkte; Gauſieger: Neulings⸗ klaſſe SpVg Freiburg⸗Has lach 340 Punkte. Tauziehen: Leichtgewicht: 1. Kr. S5 2 e Sp Kollmarsreute. Mittelgewicht: 1. Kr. Sp V Rhe felden; 2. Kr. Sp Marlen. Schwergewicht: Sp V Kollmarsreute. Kunſtkraftſport: Carolus, Karlsruhe; 2. felden. Zweiergruppe: Verein, Offenburg. Ringen— Altersklaſſe Leichtgewicht(35—40 Jahre): 1. Arthur Pfaff, Sp St. Georgen; 2. Emil Unſelt, Germania Weingaxten; 8. Osk. Roſenfelder, Sp St. Georgen im Schw; 4. Hermann Frey, RStV Vörſtetten; 5. Brund Kalb, Athl.⸗Kl. Hei⸗ delberg⸗Rohrbach. Schwere Altersklaſſe: 1 Karl Hock, Sp Freiburg⸗ Haslach: 2. Karl Weber, SASp. Gem. Kur⸗ Pfalz. Leichte Altersklaſſe(über 40 Jahre): 1. Karl Steiert, Athl. Sp Lahr; 2. Karl Repple. AS Offen⸗ burg; 3. Jakob Amann, Kr. Sp Rheinfelden; 4. Joſef Keller, Sp Freiburg⸗Haslach. Der zweite Kampftag: 5 Vier Mannheimer Meiſter Schon in den frühen Morgenſtunden des Pfingſtmontag begannen die Kämpfe des zweiten Tages. Auf ſieben Matten lieferten ſich die Konkurrenten unter der grellen Sonnenhitze ein erbittertes Ringen. Temperament und unbeugfſamer Siegeswille wurde aber auch ien jedem Tref⸗ fen gezeigt. Sehr ſtark ſind die Ringer des Kreiſes Mann⸗ heim vertreten, die wohl auch die meiſten Erfolge mit nach Hauſe nehmen werden. Bis zur Mittaaspauſe fielen die Entſcheidungen im Bantam Halbſchwer⸗ und Schwergewicht. Der Titelver⸗ teidiger Glaſer(1884 Mannheim] ſchaſfte ſich in eine hervorragende Tagesform. Mit fünf entſchei denen Sie⸗ gen wurde er wieoͤer Meiſter des Gaues Baden und ver⸗ teidigte ſeinen Titel mit beſtem Erfolg. Herma Ru y p⸗ Sandhofen, wurde, wie erwartet. Meiſter im Halbſchwer⸗ Federgewicht: Einergruppe: 1. Hans Mühlig, Adolf Reinbold, Kr. Sp Rhein⸗ 1. Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sport⸗ gewicht. Pfundſtein⸗Lahr fiel ſchon nach 30 Sekunden durch Schulterſieg, Eine große Ueberraſchung gab es im Schwergewicht. Hier kom der Pforzheimer Wieland erſtmals zu Meiſterehren. Der Mannheimer Rudolph ſchaffte ſich bis zur Entſcheidung durch, wo er von dem Pforzheimer nach Punkten geſchlagen wurde. Das Leichtgewicht iſt mit 31 Teilnehmern am ſtärkſten beſetzt. Laut und Brunner von Feudenheim liegen ohne Fehlerpunkte ſehr günſtig im Rennen. Der VfKler Glaſer hält ſich aut; er dürfte nach ſeinen drei Siegen aus der Spitzengruppe nicht mehr zu verdrängen ſein. 19 Teil⸗ nehmer ſtehen im Weltergewicht. Benzinger⸗Feudenheim, Meurer(86 Mannheim), Eppel⸗Ketſch und Schwind⸗Horn⸗ berg, ſind bisher noch unbeſiegt. Sehr hart geht es im Mittelgewicht zu. In dieſer Gruppe kämpfen 20 Ringer um den Titel. Nach dem jetzigen Stand dürfte der Titelverteidiger Janor⸗Sandhofen auf die Wiedererringung wenig Chance haben. Korn⸗ mater⸗Hornberg wird ſich den Titel wohl wieder zurück⸗ holen. Inzwiſchen ſind Meurer, Janor und Walz ausge⸗ ſchieden. Janor verloren gegen Hagg⸗St Georgen und Merk⸗Baden⸗Baden. vor denen auch Walz geſchlagen wurde. Meurer lag gegen Kunzelmann(Ißlingen) ſchon klar in Führung, als er überraſchend auf die Schultern kam. In dem entſcheidungsvollen Treffen im Welterge⸗ wicht zwiſchen Eppel(Ketſch) und Benzinger⸗Feudenheim ſiel ein zweifelhaftes Ergebnis. Benzinger hatte beim Kampfgericht etwas mehr Glück und wurde Sieger. In der Federgewichtsklaſſe ſetzte ſich wieder Jenne [Karlsruhe) durch. Uhrig⸗Feudenheim, der unter 20 Teilnehmern zweiter Sieger wurde, überraſchte angenehm. Benzinger(Feudenheim wurde nach einem weiteren Sieg über Schwind(Hornberg; Gaumeiſter im Welter⸗ gewicht. Den Endkampf im Leichtgewicht beſtritten die Vereins⸗ kameraden Lauth und Brunner von Feudenheim. Brunner war in beſſerer Form und wurde mit acht Schulterſiegen Gaumeiſter. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Gaumeiſter Glaſer(1884 Mannheim), 2. Kurz(Ketſch), 3. Wöhrle(Gottmadingen). Federgewicht: Gaumeiſter Renne(Karlsruhe), 2. Uhrig (Feudenheim), 3. Wolber(Kollnau). Leichtgewicht: Gaumeiſter Brunner(Feudenheim), 2. Laut(Feudenheim), 3. Kaſper(Hornberg). Weltergewicht: Gaumeiſter Ben zinger heim), 2. Eppel(Ketſch), 3. Schwind(Hornberg). Mittelgewicht: Gaumeiſter Korn maier(Hornberg), 2, Gehrig(Baden⸗Baden), 3. Stratz(Gutach). Halbſchwergewicht: Gaumeiſter H. Ru pp(Sanohofen), 2. Groß(Wieſenthal), 3. Maier(Wieſenthal). Schwergewicht: Gaumeiſter Wieland(pforzheim), 2. Rudolph(1886 Mannheim), 3. Wiedemater(Urloffen). (Feuden⸗ Schweizer Rennfahrer, und zwar die Züricher Jetzer/ Suter, nehmen an den Radrennen am 12. Juni in Stutt⸗ gart⸗Zuffenhauſen teil. Weſtdeutſche Ruderer werden bei der Internationalen Ruderregatta in Oſtende an den Start gehen. Dänemarks Fußball⸗Länderelf erlitt vor 19 000 Zu⸗ ſchauern in Kopenhagen eine hohe:0⸗(3870)⸗Niederlage durch Mancheſter City. Für das Deutſche Derby am 28. Juni auf der Bahn in Hamburg⸗Horn ſind noch 31 Pferde ſtartberechtigt. 8. Seite/ Nummer 254 Neue Maunheimer Zeitung) Morgen⸗Ausgabe E Noch einige Spiele der Bezirksklaſſe Abteilung 1 Alemannia Ilvesheim— 08 Hockenheim 510 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Amicitia Viernheim 24 16 3 5 67 35 35.13 98 Seckenheim 24 13 4 7 59 33 30:18 Tu Feudenheim 24 3 4 7 55:50 30˙18 Alemann. Ilvesheim 24 12 5 7 52˙41 29:19 Olympia Neulußheim 12 2 8 2618 Germ. Friedrichsfeldes 12 2 9 26˙20 SC Käfertal 27 9 6 8 2422 FV Weinheim 24 10 2 12 22:26 08 Hockenheim 23 8 11 20˙26 Fortuna Heodesheim24 9 2 13.28 Phönix Mannheim 24 7 5 12 19:29 07 Mannheim 23 8 1 14 17.29 08 Mannheim 24 3 2 19.40 Malter Ausklang beim Altmeiſter Alemannia Ilvesheim— F Hockenheim:0 Dank der Mithilfe eines ſtrammen, aber ſtörenden Rückenwindes vermochte Hockenheim dem Gegner in erſter Hälfte nicht nur eine gleichwertige, ſondern auch wieder⸗ Holt eine gefährliche Partie aufzuzwingen, in der der Ilvesheimer Hüter mehr Arbeit verrichten mußte als ſein Gegenüber. Aber trotz eines löblichen Eifers ver⸗ mochte man ſchon jetzt zu erkennen, daß ſich das techniſch minder begabte Hockenheim auf der Verliererſtraße be⸗ fand, trotzdem verſchiedene Ilvesheimer Spieler, darunter auch Mittelläufer Maier und der ſonſtige Goalgetter Hart⸗ mann ihren beſten Tag nicht beſoßen. Nach Wiederbeginn wurde die Zuſammenarbeit des Altmeiſters beſſer, und in der 52. Minute war es der Halbrechte Friedel Weber, der das erſte Tor erzielte, dem Hartmann den zweiten Treffer anfügte. Katzenmaier ſchoß daun den 3. Erfolg. Hockenheim hatte jetzt ſein Pulver reſtlos verſchoſſen und mußte ſich, von einigen Durch⸗ brüchen abgeſehen, auf die Verteidigung beſchränken. Trotz einem Maſſenaufgebot von Beinen ſchoß Fr. Weber das 4. Tor, und Hartmann erhöhte auf 510. Ilvesheims Sieg iſt vollauf verdient und geht in Ord⸗ nung. Beſter Mann gouf dem Platze war der Ilvesheimer Verteidiger Anton Weber. Schiedsrichter Bizer⸗ Rohrbach wurde ſein Amt leicht gemacht. Abteilung 2 Vg Eppelheim— SW Sandhauſen 1511 Spyg Eberbach— 98 Schwetzingen 111 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte TS Plankſtadt 20 18 4 3 64·30 3010 Union Heidelberg 20 8 8 4 40˙37 24:16 Wiesloch„ 20 10 2 8 46˙38 22:18 Se 05 Heidelberg 19 9 3 7 46:42 21:17 Mergentheim.„„ 19 8 4 7 58˙43 2018 Sandhauſen.. 19 7 5 7 32:50 19:19 irchheiimm„ 19 7 4 8 48.40 18 20 Schwetzingen.„ 20 8 5 9 34 49 17:23 Evvel hem.„ 19 6 4 9 42:40 16˙22 Walldürn„ 19 5 4 10 35:44 14.24 Eberbach 20 4 5 11 30.52 13.27 FVgg Eppelheim— Sp Sandhauſen 15:1(:1) Sandhauſen mußte in Eppelheim eine kataſtro⸗ phale Niederlage hinnehmen, die nur darin eine Entſchuldigung findet, daß die Gäſte ſehr ſtark erſatzgeſchwächt das Spiel beſtreiten mußten. Auch im Kampfgeiſt ſtanden ſie den Gaſtgebern in ſehr vielem nach, dazu noch, daß keine geſchloſſene Mann⸗ ſchaftsleiſtung zuſtande kam. So ſiegte Eppelheim gegen die Gäſte, wie ſie wollte. Nur etwa fünf Mi⸗ nuten in der erſten Halbzeit ſpielte Sandhauſen ein Kampfſpiel. Dann ließ die Mannſchaft ſtark nach und die Eppelheimer kamen zu einem hohen Sieg, den ſie allerdings auch notwendig brauchen. Ein Fehler bei Sandhauſen war das dauernde Auswech⸗ ſeln des Tormanns und die Umſtellung in der Elf. Auch ſpielte Sandhauſen zum Teil durch Verletzun⸗ gen nur mit 10 Mann. Allerdings war die Eppel⸗ heimer Elf auch nicht frei von Schwächen. Nur durch ein vollkommenes Verſagen der Hintermannſchaft der Gäſte iſt dieſe Abfuhr zu erklären. Schon nach drei Minuten ſteht die Partie 110, doch gelingt alsbald Sandhauſen der Ausgleich. In der Folge wird Eppelheim offenſiver, und in regel⸗ mäßigen Abſtänden fallen die Tore, ſo daß die Par⸗ tie bis zur Halbzeit bei 711 ſteht. Nach der Pauſe ſind die Gäſte zunächſt die beſſere Doppeltriumph der Partei. Doch alsbald kommen die Eppelheimer wie⸗ der zum Zuge, und ſo wird die Partie bis zum Schluß auf 15:1 hochgeſchraubt. Sandhauſen ſpielte zeitweiſe ſehr luſtlos. Schiedsrichter Pennig⸗Wald⸗ hof leitete gut, hatte aber auch einen leichten Stand. Spyogg. Eberbach— 98 Schwetzingen:1 Unter der umſichtigen Leitung des Schiedsrichters Albrecht⸗Mannheim trafen ſich obige Mannſchaften zum fälligen Pflichtſpiel. Die Gäſte, welche vom Anſpiel weg zahlreiche Torgelegenheiten herausar⸗ beiteten, verſtanden es nicht, die ihnen gebotenen Chancen infolge Unſicherheit der Stürmer zu ver⸗ werten. Die Platzherren, welche nunmehr mehr aus ſich herausgehen, verſtehen es bis zum Pauſenpfiff, das Spiel ziemlich offen zzu geſtalten, jedoch gelingt es keiner der Mannſchaften, trotz ſich bietenden Ge⸗ legenheiten zu Torerfolgen zu kommen. Nach Wie⸗ deranſpiel iſt der Kampf mehr verteilt. Es gelingt den Gäſten durch ihren Mittelſtürmer Haas, die Führung an ſich zu reißen. Die Platzherren laſſen ſich durch dieſen Erfolg nicht entmutigen und konn⸗ ten durch ihren Halbrechten Heckmann nach wunder⸗ ſchönem Angriff die Partie remis ſtellen. Die Schlußminuten ſind ziemlich verteilt, es ge⸗ lingt jedoch keiner der beiden Mannſchaften, zu einem weiteren Erfolg zu kommen. Selbſt ein den Gäſten zugeſprochener Elfmeter kurz vor Spielſchluß konnte nicht verwandelt werden. Schiedsrichter Al⸗ brecht leitete das Spiel einwandfrei. 3 Polen vor Deutſchland Im Preis der Nationen in Warſchau Immer noch nicht iſt die Umſtellung unſerer Springpferde von der Hallenbahn auf den freien Par⸗ cours reſtlos in dieſem Jahre geglückt. In Rom war uns ein Erfolg im Preis der Nationen nicht beſchieden und jetzt auch in Warſchau kam keiner unſerer vier Vertreter beim Mannſchaftswettbewerb fehlerfrei in den beiden Umläufen über die Bahn. Reſtlos beſetzt war die Tribüne im ſchönen War⸗ ſchauer Reiterſtadion, als zum Hauptereignis des Turniers am Samstagnachmittag bei herrlichſtem Sonnenſchein die Ländermannſchaften von Polen, Deutſchland, der Türkei, Belgien, Frankreich und Rumänien in die Bahn einritten. Nach packendem Kampf ſiegte Polens Vertretung mit 22,75 Punkten vor Deutſchland mit 32, der Türkei mit 54, Belgien mit 58, Frankreich 59 und Rumänien mit 60,75 P. Beſter Einzelreiter war der polniſche Leutnant Sku⸗ licz auf Dunkan, der als einziger Teilnehmer in beiden Umläufen ohne Fehler geblieben war. Zweimal mußte von jedem Teilnehmer die mit 15 Hinderniſſen ausgeſtattete Bahn genommen wer⸗ den. Mehrere Sprünge wieſen dabei die ſtattliche Höhe von 1,60 Meter auf, und der Waſſergraben hatte ſogar eine Breite von 4 Meter. Nur ein einziger Reiteroffizier kam dabei völlig fehlerfrei über den Parcours. tn. Skuliez erhielt für ſeine glänzenden Ritte den Sonderpreis für die beſte Einzelleiſtung. Auch Oblt. Brinckmann war auf Baron IV im erſten Umlauf ohne Fehler geblieben und mit acht Fehlern beim zweiten Gang war er immer noch der beſte deutſche Reiter, kamen doch Rittmeiſter Momm und Rittmeiſter K. Haſſe auf je 12 und Oblt. Huck ſogar auf 24 Fehlerpunkte. Die polniſche Mannſchaft, die mit 22 Fehlerpunkten den Preis der Nationen gewann, ſetzte folgende Mann⸗ ſchaft in den Wettbewerb ein: Rittmeiſter Komo⸗ rowſki auf Zbig 2 448., Etn. Sculicz auf Dun⸗ kan 000, Ltn. Rylke auf Bimbus 872220, Etn. Pohoretzki auf Abd el Krim 7¼ 941494, Gewertet wurden Komorowſki, Kuliez und Pohoretzki. Die deutſche Mannſchaft kämpfte mit Rittmeiſter Momm auf Alchimiſt 4/12., Oblt. Brinckmann auf Baron IV 888; Rittmeiſter K. Haſſe auf Tora.412; Oblt. Huck auf Olaf 871624 F. Gewertet wurden die erſten drei. deutſchen Luftfahrt Adet fliegt neuen Geſchwinsigkeitsrekord— Der„Große Deſſauer“ erringt internationale Beſtleiſtung im Höhenflug In den Pfingſttagen konnte die deutſche Luftfahrt zwei neue ſtolze Erfolge erringen. Am Sonnabend erreichte ein viermotoxiges Junkers⸗Flugzeug des Muſters, das unter dem Namen der„Große Deſſauer“ weltbekannt geworden iſt, mit einer Zuladung von 5000 Kilo, eine Höhe von 9312 Metern, und am Sonntag erzielte ein Heinkel⸗ Jagdflugzeug über der 100⸗Kilometer⸗Strecke eine Geſchwindigkeit von 634,370 Kilometern in der Stunde. Beide Ergebniſſe ſtellen neue internationale Beſtleiſtun⸗ gen dar. In beiden Fällen gelang es, bisher in ausländi⸗ ſchem Beſitz befindliche Rekorde für Deutſchland zu er⸗ obern. Der„Große Deſſauer“ wurde auf ſeinem vom Flugplatz Deſſau ausgehenden Rekordflug, der ſich über zwei Stunden erſtreckte, von dem Cheſpiloten der Junkers⸗ Werke, Flugkapitän Kindermann, geführt. Außerdem ge⸗ hörten Flugzeugführer Wendel und Flugverſuchsingenieur Hotopf zur Beſatzung. Durch die mit 5000 Kg. Nutzlaſt erreichte Höhe von 9312 Metern wurde der früher vom Ausland mit 8980 Meter gehalteme Rekord um mehr als 300 Meter überboten. Generalmajor Udet als der für die Entwicklung des Fluggerätes in Deutſchland verantwortliche Chef des Dechniſchen Amtes im Reichsluftfahrtminiſterium, ließ es ſich nicht nehmen, den Schnelligkeitsrekord über die 100⸗Km.⸗ Strecke mit einem neuen einſitzigen Heinkel⸗Jagdflugzeug nach einem kurzen Probeflug perfönlich durchzuführen. Auf einer amtlich vermeſſenen Flugſtrecke in der Nähe von Ro⸗ ſtock⸗Warnemünde konnte der Generalmajor den gleichfalls bisher vom Auslande mit 554,357 Km. je Stunde gehalte⸗ nen Rekord um 80 Km. auf 634,370 Km. je Stunde ver⸗ beſſern. Start und Landung erfolgten auf dem Heinkel⸗ Werk⸗Flugplatz bei Roſtock. Die Vorbereitungen zu dieſem Flug waren erſt vor kurzer Zeit in Angriff genommen worden. Dieſe Geſchwindigkeits ⸗ Beſtleiſtung reiht ſich würdig dem vor einigen Monaten von einem Flugzeug der Bayeriſchen Flugzeugwerke mit 611 Km. in einer anderen Wertungsblaſſe aufgeſtellten Rekord an. Die deutſche Flugmotoreninduſtrie iſt an den beiden neuen Welterfolgen der deutſchen Luftfahrttechnik hervor⸗ ragend beteiligt. Sowohl der„Große Deſſauer“ der Junkerswerke, wie das Heinkel⸗Jagdflugzeug waren mit Daimler⸗Benz⸗Motoren ausgerüſtet, die wieberum ein eindrucksvolles Bewährungszeugnis ablegten.— Beide Rekordflüge ſtanden unter der amtlichen Kontrolle von Luftſportzeugen und wurden ſofort dem Internationalen Luftfahrtverband F. A. J. zur offiziellen Anerkennung angemeldet. Mit welchem Stolz das ganze deutſche Volk auf dieſe großartigen Leiſtungen wagemutiger deutſcher Männer und beſten deutſchen Fluggerätes blickt, hat der Reichsminister der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Duftwaffe, Generalfeldmarſchall Göring, in Worten des Dankes und der beſonderen Anerkennung gegenüber den beteiligten Werken und den Beſatzungen zum Ausdruck gebracht. Die beiden Rekordflüge ſind erneute beredte Beweiſe der im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland wieder⸗ errungenen Weltgeltung der deutſchen Luftfahrt. In Heilbronn wird bei den Berufsboxkämpfen am 10. Juni der Frankfurter K. Jo ſt den Hauptkampf im Schwer⸗ gewicht gegen Thieß(Ludwigshafen) beſtreiten. Im Mittelgewicht treten Knoth(Düſſeldorf) und Gurray (Stuttgart) zum Revanchekampf an. Ragnhild Hpreger und Gunver Kraft, die beiden däni⸗ ſchen Schwimmerinnen werden am 12. Juni im Spandauer Stadbad gegen Inge Schmitz, Urſula Pollack und Ruth Habbsguth antreten. Im Kunſtſpringen ſtellt ſich Erhard Weiß(Dresden) vor. Dienstag, 7. Juni 1999 —— Am den Aufſtieg zur Gauliga Plankſtadt verliert gegen Viernheim:2(:2) Wie leicht unbeſonnene Zuſchauer dos Anſehen eines Vereins ſchmälern können und wie ſchädigend ſie auf ein ganzes Jahr häxteſter Vereinsarbeit wirken können, das muß in dieſen Tagen der alte Fußballpionier Ami⸗ citio Viernheim erfahren. Lag ſchon von Karlsruhe her etwas in der Luft ſo ſollte das zweite Zuſammentreffen mit dem KeüVeeinfolge der tragikomiſchen Spielabwicklung in den letzten 8 Minuten eine zum Platzen gefüllte Atmo⸗ ſphäre ſchaffen, deren Entladung auch nicht ausblieb. Es muß zur Ehre der Viernheimer Spieler geſoaat werden, doß ſie auf dem Spielfelde ihren Gegnern anſtändige Ka⸗ meraden waren, und es muß weiter geſagt werden, daß die Heſſen nach Beendigung des Spieles durchaus bemüht waren, auch für einen reibung ſen Abgang von Spie⸗ lern und f Trotzdem ereianeten Schiedsrichter zu ſorgen. ſich Ausſchreitungen, und für die Renitenz dieſer Zuſchauer muß nun zunächſt kein anderer büßen als Viernheim, das bis Ende des Monats mit Platzſperre belegt wurde. Dies fuſt in dem Moment, wo man auf eigenem Platze das letzte Aufſtiegsſpiel hätte beſtreiten ſollen. So hotte man eben dieſen Gang nach Plankſtadt verlegen müſſen, wo etwa 1500—2000 Zuſchauer mit einiger Spannung das erſte Auftreten des Meiſters von Unterbaden⸗Weſt er⸗ warteten. Um es vorweg zu nehmen, ſei geſagt, daß das Treffen abſolut keine Offenbarung bedeutete. Weder von der einen, noch von der anderen Seite wurde gewiſſe Gau⸗ ligareiſe gezeigt, und wenn man für den beiderſeitigen Ausfall eine Entſchuldigung anführen will, ſo die, daß die allzu üppige Sommertemperatur ſich ſchwer auf die Kno⸗ chen der Spieler gelagert hatte. Recht matte Wirkung herrſchte in den beiden Angriffsreihen, und namentlich der Sturm von Plankſtodt war ein glatter Verſager. Die ſonſt ſo gefürchteten Mehrer, Müller und Heſter kamen einfoch nicht ins Blei und ganz dasſelbe Bild bot auch das Viernheimer Innentrio, Gute Leiſtungen in den beiden Läuferreihen waren mit Abſtand eigentlich der einzige Lichtblick und ob es nun hier Ochs oder Brixner waren, ſo waren es auf der andern Seite eben Joſ. Müller, Martin und Martiné, die ſozu⸗ ſagen bis zum Umfallen kämpften und für ihre recht zu⸗ verläſſige Deckungen jederzeit die richtige Unterſtützung zeiſteten. Sonſt gab es, wie geſagt, neben wenigem Licht recht viel Schatten in dieſer Aufſtiegspartie, die hoffentlich bei der zweiten Auflage am nächſten Sonntag um einiges beſſer werden wird. Spielleiter Zimmermann Freiburg auſmerkſam. leitete recht Das Spiel beginnt bei praller Sonnenglut reichlich ner⸗ vös. Zunächſt iſt das Ganze mehr ein Spie der Abwehr⸗ reihen, während die beiderſeitigen Angriffsreihen keine nennenswerte Chance herausſpielen können. Einmal rettet Krug im Heſſentor im letzten Moment und dann bringt die 10. Minute Viernheim in Front, als Kiß 2 am linken Flügel, begünſtigt durch einen Abwehrfehler, 120 ſtellen kann. Es ſteigt dann ein Generalangriff von Plankſtadt, der ziemlich groß angelegt iſt. Berlinghoff, der Erſfatz⸗ ſpieler von Plankſtadt läßt eine gute Torgelegenheit aus und ein Schuß von Heſter wird eine ſichere Beute von Krug. Es mutet recht eigenartig an, als gerade aus der Drangperiode Plankſtadts heraus das zweite Tor bar Viernheim fällig wird. Wieder war die Abwehr von Plank, ſtadt etwas wackelig geworden und ſchon war diesmal der rechte Flügelmann Kiß 3 mit dem zweiten Heſſentreſſer erfolgreich. Als Plankſtadt wieder einen gefährlichen An. griff vor das Heſſentor legt, gibt es im Eifer des Gefecht eine regelwidrige Abwehrarbeit, die einen Elfmeter 1 KLE BPBER-EBGOGTE und Zubehör a5 Lage Klepper-Karle — Folge hat, den Mülber mit Vehemenz verwandelt Bis zur Pauſe haben wohl beide Mannſchaften noch eine Re guter Gelegenheiten, aber das:1 für Viernheim erf damit vorläufig keine Aenderung. the ührt Der Wiederbeginn ſieht ſofort eine Drangperlode von Plastkſtadt und wiederholt liegt bei äußerſt brenzlichen Momenten der Ausgleich in der Luft. Die Abwehr zer Heffen, allen vorcet Kiß 1. behauptet ſich und durch die 15 ermütdlichen Läufer Martin und Martins müſſen aft gen nua in der Deckung aushelfen, was ſie mit Erfolg tun Zur Abwechſlung nimmt dann Plankſtadt eine Umſtellun⸗ vor, als der Verteidiger Kolb ſeinen Platz mit dem Halb rechten Berlinghoff tauſcht. Zweiffellos gewinnt ber Plasikſtadter Angriff an Durchſchlagskraft aber ungenguegz Zuſpiel läßt auch fetzt keinen Erfolg reiſen Bei einem Rekonte zwiſchen Martin⸗Viernheim und Müller⸗Plank⸗ ſtadbt, muß Letzterer infolge Platzverweis von der Bildfläche abtreten. Als Viernheim ſein Spiel ſaſt aus⸗ ſchließlich auf Ahwehr einſtellt und nohezu alle Spieler vor das Tor beordert, da ſteht das Heſſentor ſtändig unter Druck, aber dort verſteht man es, die zwei fo begehr⸗ ten Punkte bis zum Schluß zu verteidigen. 8 Die Mannſchaften ſtanden: Plankſtadt: Seitz: Gund. Kolb; Ochs Jak. Ochs Fr Brireter, Engel ard. Berlinahoff, Hefter. Müller, Meer Viernheim: Krug, Kiß 1. Faltermonn. Martin, Müller Joſ., Martiné, Kiß 3, Koob, Weiß, Kiß 4, Kiß 2. 5 Baden: Gruppe Nord ung Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Punktz Karlsruher F 4 2 222 1 622 Amieitig Viernheim 4 2 1 1 11:7 523 TSG Plankſtadt 3 1— 2 857 244 BfR Pforzheim 3— 1 2 411 5 Charles Rutz verteidigt ſeinen Titel als fronzöſiſcher Schwergewichtsmeiſter am 21. Juni in Paris gegen Franu⸗ cis Jaquet. Verlegt wurde der Kampf zwiſchen Europameiſter Felſg Wouters(Belaten) und dem Italiener Orlandi vom II. auf 15. Juni. Austragungsort bleibt Mafland. Der Hochſchul⸗Dreiſtädte⸗Achter Bonn, Fronkfurt, gel delberg wird am 18. Juni in der Mainſtadt ausgerudert, Univerſität Bonn iſt Ehrenpreis⸗Verteidiger. Karl Freund(München, früher Ludwigshafen) wurde vom Reichs fachamtsleiter Kurt Frey zum Gaufachwart für Schwerathletik im Gau Bayern beſtellt. 40 Fahre 3g 98 Seckenheim Wenn man in alten vergilbten Fußballchroniken, in Vereinsprotokollen oder Spielberichtsbüchern unſerer Mannheimer Fußballvereine blättert, da findet man früh⸗ zeitig den Namen Secken heim eingetragen. Es iſt dies der treffendſte Beweis dafür, daß Seckenheimer Fuß⸗ ball vom alten Schloge iſt, wobei die Seckenheimer glei⸗ chermaßen das Recht für ſich in Anſpruch nehmen Hürfen, als der älteſte Landverein von Süddeutſchland, ja von ganz Deutſchland, angeſehen zu werden. Ein alter Pio⸗ nier in der Tat, der mitgeholfen hat, Fußbolldeutſchland zu fundamentieren und aufzubauen. Dabei war es oft nicht ſo einfoch, die junge und früh auf das Land gekommene Knoſpe vor den erſten und ſchweren Stürmen zu ſchützen, die ſich eben hier wie in der Stadt fühlbar machten. Das alte Gründungsmit⸗ glied Sauer, Fer eigens zu den Seckenheimer Feierlich⸗ keiten aus der Schweiz gekommen war, erzählte aus den Anfängen des Fußballs in Seckenheim. Im Jahre 1898 entſtand die Fußb.⸗Geſ. 1898 und 10 Jahre ſpäter der damalige Konkurrenzverein„Badenia“ Seckenheim. Mit wechſelnden Erfolgen kämpften beide Mannſchaften nebeneinander, ohne daß es öfeſer oder jener Club zu nennenswerteren Leiſtungen gebracht hätte. Nichts lag daher näher als der Zuſammenſchluß beider Vereine in der heutigen Fußball⸗ Vereinigung 1898 Mannheim⸗Seckenhe im, der bereits im Jahre 1920 als vollzogen galt. Zunächſt eilte man von Erfolg zu Er⸗ folg, als man im Jahre 1921 bereits die Meiſterſchaft der Klaſſe A holte, aber ſpäter gab es doch auch wieder Zeiten des drohenden Zerfalls des Seckenheimer Fußballs, na⸗ mentlich in den Tagen der Syſtemzeit, als viele eben doch glaubten mit Rückſicht auf ihre parteiliche oder konfeſ⸗ ſtonelle Einſtellung ihren Verein verlaſſen zu müſſen. Bange Tage brachen für den Seckenheimer Fußball an, aber eine entſchloſſene und tüchtige Vereinsführung wachte dennoch ſorgſam, bis der Umbruch des Jahres 1983 auch hierin Wandel ſchuf. Heute ſehen wir die Fußball⸗Vereinigung 1898 Mann⸗ heim⸗Seckenheim in neuer und ſchöner Blüte, deren füng⸗ ſter aroßer Erfolg zweifellos der iſt, daß es der tapferen erſten Mannſchaft gelungen iſt, als Meiſter der Kreis⸗ klaſſe 1, im erſten Jahr der Bezirksklaſſenzugehörigkeit, daſelbſt den ehrenvollen zweiten Tabellenplatz zu belegen. Sicherlich ein autes Omen für die nächſte Spielzeit, ſicher aber auch der trefflichſte Beweis für die Tüchtigkeit des Mannſchaftsbetreuers Walz(früher Waldhof), der die Elf nicht nur kameradſchaftlich, ſondern auch ſportlich beſſer zuſammenbrochte. Dank und Anerkennung für den flei⸗ ßigen Uebungsleiter war für die 98er nur eine Ehren⸗ pflicht. der ſie mit beſonderer Liebe und Freude nachge⸗ kommen ſind. Sowohl Vereinsführer Herdt, als auch ſeine Arbeitskameraden Wirthwein ung Schmich brach⸗ ten in verſchiedenten Anſprachen ihre Zufriedenheit zum Ausdruck über die Leiſtungen die heute wieder den Verein erfüllen. Es waren ſtolze Bekenntniſſe von Männern, die dem geliebten Fußball auf Gedeih und Verderb u an⸗ gehören, die ihre ganze Perſon und ihre ganze Tatkraft nur in dem einen Ziel ſehen, mit ber Ertüchtigung der Jugend, dem Vaterlande einen Dienſt zu erweiſen. Im Rahmen der ſonntäglichen Feſtſeier die im„Ba⸗ Almer Hockeygäſte in Mannheim SS Ulm gewinnt gegen MTG:1 Die Mannheimer Hockeyſpieler, welche in den letzten Wochen kaum noch in Erſcheinung traten, warteten zu Pfingſten nochmals mit 2 Spielen auf, zu welchen der SS Ulm eingeladen worden war. Die Ulmer, welche in der württembergiſchen Gauliga ſpielen, brachten eine Mannſchaft mit. welche über eine beach“ ze Spielſtärke gerfügte und an den beiden Pfiguſttagen gegen die MTG und den TB Germania zu 2 ſchönen Siegen kam. Das 1. Spiel am Sonntag brachte einen ausgegliche⸗ nen Kampf, bei welchem Ulm als die alückliche Elf in letzter Minute zum Siege kommen konnte. Nach dem die MTG⸗Jugend den Ulmer Nachwuchs 221 geſchlagen hatte, lieferten ſich die erſten Mannſchaften ein Spiel, das zwar in der fairen, freundſchaftlichen Art der Durchführung ge⸗ fallen konnte, ohne aber höheren Anſprüchen in Bezug auf Leiſtung gerecht werden zu können. Vor allem die Mannheimer ließen erkennen, daß die won(longe Pauſe begreiflicherweiſe einen ſtarken Formrü“ eng bewirkt hatte, wozu noch eine erſchreckende Stockunſicherheit, Nie man übrigens auch bei den Gäſten feſtſtellen konnte, kam. Nur wenige Spieler machten hierin eine Aus gobeme, ſo Bechtold und E. Junge bei der Mech und Junker. Veith, Mack und Pitzer bei den Gäſten. MTG: Zaſic; O. Lankötter, K. Lankötter; Bechtold, Ernſt. Sinther: Dingeldein, Günthner. E. Junge. Boos, Seubert. SS Ulm: Bleſſing; Vierheilig, Pfitzer: Specht, Mack, Knopf, Spreng, Gehring, Junker, Veith, Weigſcheitel. Turnerbd. Germania Mannheim— 1. SSW Ulm:4 Auch im zweiten Treffen, das die Ulmer am Pfingſtmon⸗ tag auf dem MTG⸗Platz gegen den Turnerbund Germania austrugen, zeigten ſie eine gute Mannſchaftsleiſtung und holten ſich einen ſchönen 214⸗Erfolg. Die Platzverhältniſſe waren nach dem Regen weitaus beſſer als am Vortage, ſo daß ſich ein ſchnelles und intereſſantes Treffen abwickelte, das lange Zeit ausgeglichen verlief. Erſt Mitte Her erſten Halbzeit gelang es den Gäſten einen ihrer gefährlichen An⸗ griffe erfolgreich zu beenden. Veith war es, der einen Nachſchuß ins Netz ſetzt, und noch vor der Pauſe gelingt es demſelben Spieler mit einem ſchönen Flachſchuß auf:0 u erhöhen. In der zweiten Hälfte haben ſich die Mann⸗ eimer etwas vorgenommen. Hochadel iſt in den Sturm gegangen und ſchon klappt es. Keungott erwiſcht die Kugel in günſtiger e und ſchon iſt Bleſſing geſchla⸗ gen. Wenige Minuten ſpäter iſt es wieder Kenngott, der ſich freiſpielt und flach zum Ausgleich einſenden kann. Dann iſt aber ihr Pulver verſchoſſen, die Gäſte kommen ſtark auf und die Germanen haben viel zu tun, um alles abwehren zu können. Erſt eine Strafecke non Mack örſcht den Bann, der ſcharfe Schuß findet den Weg ins Maun⸗ heimer Tor. Eine Unſicherheit von Gainzer, der eine Flanke nerfehlt, erfaßt Veith ſofort und ſchießt zum vier⸗ ten Treffer ein. Die Ulmer haben auch dieſen Sieg ver⸗ dient, ſie ſtellten wie am Vortage eine Mannſchaft ins Feld, die mit allem Einſatz kämpfte. Als Unparteiiſche 1 5 Günthner und E. Jun ge(Me) den Kampf ſicher. diſchen Hof“ etwa 500 Mitglieder und Gönner des Ver⸗ eins zuſammengeführt hatte, fand natürlich auch ein Ehrungsakt alter und verdienter Mitglieder ſtatt. Dos Diplom für 35fährige Mitaliedſchaft erhielt Emil Frie⸗ del. während für 25 Jahre Vereinszugehörigkeit die Mit glieder Thomas Beil. Ph. Neudinger, Ga Heß, Joſ. Mer des, Hch Winkler, B. Ern y, Fr. Bau zz Ph. Hir ſch, und Chr. Hartmann ausgezeichnet wl, den. Geſangsvorträge der„Liedertafel“ Seckenheim und ebemſo geſchmackvolle Muſikeinlagen hielt Alt und ung in beſter Stimmung beiſammen, und afs die Stunden der Trennung kamen, da ſchied man in dem ſtolzen Bewußt ſein einen herrlichen Tag im Kreiſe der großen Secken⸗ heimer Fußballfamilie verlebt zu haben. Daß es dem Jubilar an ehrenden Glückwünſchen nicht fehlte iſt eine Selbſtverſtändlichkeit. Unter den Ehre gäſten konnte man u. a. den Leiter der Ortsgruppe Sel⸗ kenhein der NSDAP, feſtſtellen. Weiter waren Vertreter der Das durch Schiedsrichterfachwart Nagel und die befreundeten Seckenheimer Vereine„Liedertafel“ uad Turnerbund Jahn. Eingeleitet und über die ganze Woche fortgeführt wer⸗ den die Jubiläumsfeierlichkeiten natürlich mit einer Sport woche, die alle Mannſchaften der Seckenheimer vom jüngſten bis älteſten Streiter auf den Plan bringt. Den Auftakt des ſportlichen Reigens machten die Schüler Seckenheims mit einem:1⸗Sieg über Edingen, während die 2. und g. aktive Mannſchaft mit dem TV Rohrhof gepaart war, Die 3. Mannſchaft erzielte ein 00 und die 2. Mannſchaft ge⸗ wann ihr Treffen mit:1. Ebenfalls 471 gewannen am Sonntag die Knaben über Friedrichsfeld und jeweils 300 lautete das Ergebnis der 1. und 2. Jugend über Größzlu⸗ gen. Ein würdiger Auftakt zum erſten Jubiläums ⸗Spiel bildete dann das Treffen der Jungligiſten, die keinen ge⸗ ringeren Gegner empfingen, als die gleiche Garnitur des SV Waloͤhof, in der, um die Sache gehaltvoller zu ui⸗ chen, einige Spieler der erſten Garnitur, wie Oskar Siſſ⸗ Jing und Herbold, mitwirkten. Knapp mit 21 be⸗ hielten die Waldhöfer das beſſere Ende für ſich, aber im angeſchloſſenen Haupttreffen des Tages gab es dann doch wieder einen Sieg des Jubilars mit der Paarung: 98 Seckenheim— Sp. Vgg. Heilbronn 48. Mit der Verpflichtung des ſchwäbiſchen Bezirksligisten hatten die Seckenheimer keinen ſchlechten Griff getan, denn die Leute aus der Käthchen⸗Stadt demonſtrierten guten Fuß⸗ ball, der nur den einen Nachteis hatte, daß er ſtellenweiſ vielleicht in ſeiner Gangart etwas zu hart war. Anſonſten boten die Schwaben der Elf des Jubilars eine recht aus“ geglichene Partie, wobei Seckenheim das Pech hatte, früß⸗ zeitig auf ſeinen wertvollen Spieler„Duftl“ Walz vet zichten zu müfſen, der bei einer Karambolage verletzt aus, ſcheiden mußte. Dies wirkte ſich zweifellos in der Geſamt⸗ mannſchaftsleiſtung aus, abwohl ſich jeder einzelne Mühe gab, die Lücke auszufüllen, um nicht zuletzt zur Feier des Tages einen Sieg landen zu können. Mit drei Treſſern von Gropp und einem Tor von Walz waren die Seckene heimer erfolgreich, während die Heilbronner trotz aller Bes mühungen mit einem Tor weniger im Hintertreffen blieben. Leiter des Spieles war Höhn(08 Mannheim), der f gewohnt umſichtiger Weiſe amtierte. Süddeutſche Aufſtiegsſpiele Gan Südweſt: 8 1 S Koſtheim— Reichsbahn R/W Frankfurt 11 Sc Burbach— Olympia Lorſch 413 Vie Homburg— TSG 61 Ludwigshafen 9011 Gan Württemberg: Sg Cannſtatt— SpVg Tübingen verlegt SV Göppingen— Ss Feuerbach 2˙4 Süddentſche Tſchammerpokalſpiele 5 ag iſerslaut Bfe Nenſtabt(Sal 2 5 aiſerslautern— en a 03 Pirmaſens— Bfs Ludweiler[Mof ausge Sitddeutſche Freundſchaftsſpiele 4 Eintrocht Frankfurt— Hertha⸗BsC. Berlin(Saj 2. Union Niederrad— Grazer Se(So) 25 SV Waldhof— Stuttgarter Kickers(Saß 571 BfR Mannheim— Korlsruher F(Sa] 513 3 SpVg Sandhofen— Union Böckingen(So) 5 10 Sportfr Stuttgart— Freiburger Fe(So) ausgeß Be Sport Kaſſel— Marine Kiel(Sa) 478 1 SC 03 Kaſſel— Holſtein Kiel(Se 276 5 FV Daxlanden— BfB Mührburg(Sa):2 ——— 2 N„ r. = O e 2 2 2 De 90 r fan Plank, al der treffer n An⸗ eſechtz er zur Lace 7,24 31992 — erfährt e von zlichen hr der ie un⸗ oft ge⸗ n tellung Halb⸗ t der enauegz einem t, Hei⸗ rudert, wurhe irt ſür Ver⸗ h ein . 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Die Beſetzung in den einzelnen Rennen war ſo ausgezeichnet, daß bereits die Vor⸗ und Zwi⸗ ſchenläufe Begegnungen brachten, die an Härte nichts zu wünſchen übrig ließen. Die Stuttgarter Weimer, Bühler, Kimmig, die bei den letzten Rennen nicht geſtartet waren, waren diesmal wieder zur Stelle, Markuſe⸗Tilſtt und Plappert⸗Stuttgart, die Sieger bes letzten Mannſchaftsrennens, waren gleichfalls am Start, dazu kamen mit Matyſtak⸗Berlin, Fallen⸗ Bierſen⸗Krimme⸗Frieſenheim, Frey und Straßfeld⸗ Köln, Black⸗Wiesbaden, weitere kampfſtarke Fahrer. Beſonderes Intereſſe erweckte der Start von Aey⸗ mans⸗Krefeld, ſowie deſſen Partner Dykolra⸗Holland, zurch den die internationale Note der Veranſtal⸗ lung verſtärkt wurde. Zu dieſen Fahrern kamen die Vertreter von Mannheim⸗Ludwigshafen mit dem Nationalfahrer Kurt Walter an der Spitze, deſſen erſtmaligem Auftreten in dieſem Jahre in Mann⸗ heim die Erwartungen der einheimiſchen Sportler auſs höchſte geſteigert hatte. Nicht weniger als 30 Fahrer gingen zum„Großen Fliegerpreis von Mannheim“ an den Start, ſo daß 1 Läufe bis zur Entſcheidung notwendig waren. In ben ſechs Vorläufen, aus denen jeweils die beiden Erſten weiter kamen, ſetzten ſich die Favoriten durch, lediglich der Holländer Dykolra mußte im zweiten Vorlauf Weimer und A. Walter den Vortritt laſ⸗ ſen. Die Zwiſchenrunden brachten jedoch bereits hochintereſſante Begegnungen, da bei der Klaſſe der Teilnehmer hier bereits Favoriten aufeinander tra⸗ fen. Den Vogel ſchoß hier der erſte Zwiſchenlauf ab, der mit Weimer, Aeymans, A. Walter und Ma⸗ ihſiak eine Beſetzung gefunden hatte, wie ſie ſonſt nur in Endläufen zu finden waren. Die Senſation war hier das Ausſcheiden von Walter, der auf der Gegenſeite Aeymans und Matyſiak einen prächtigen Kampf lieferte, aber nicht vorbeikommen konnte und aufgab, als er in der Kurve zu hoch kam. Aeymans, Kurt Walter, der ſichere Sieger des zweiten Zwi⸗ ſchenlaufes und Plappert, der ſich im raſchen Antritt in der erſten Runde den dritten Zwiſchenlauf holte, während ſein Mannſchaftspartner Markuſe das Feld abbremſte(), erreichten den Endlauf, in welchem auch Matyſiak, der den Hoffnungslauf der Zweiten und Dritten ſicher gewann, ſtartberechtigt war. Der Endlauf brachte ein Rennen, das die Zu⸗ schauer in hellſte Begeiſterung verſetzte. 400 Meter bor dem Ziel verſuchte Plappert wieder einen über⸗ lachenden Vorſtoß, der aber ſofort erſtickt wurde. Motyſiak ging an die Spitze, wurde aber auf der Gegenſeite von Aeymans und Kurt Walter trotz belzweifelten Widerſtandes überſpurtet. Aeymans ſuhr wirklich hervorragend und Kurt Walter, der bei 150 Meter auf gleiche Höhe mit dem Krefelder gekommen war, fiel in der Kurve wieder zurück. Er gab ſich aber nicht geſchlagen und in der Zielgeraden kam er nochmals mit einem Angriff, dem Aeymans erſt auf den letzten fünf Metern weichen mußte. Mit doppelter Reifenſtärke ſiegte Walter und gewann bamit einen ſchönen Ehrenpreis von V. Rothermel. Auch der Zweite, Aeymans, der ſich diesmal ſelbſt übertroffen hatte, wurde bei der Ehrenrunde mit Walter begeiſtert gefeiert. Die Jugend ließ man diesmal in einem Vorgabe⸗ kennen über 5 Runden ſtarten, wobei ſich wiederum her Frieſenheimer Homann, der vom Mal geſtartet war, erfolgreich durchſetzte. Allerdings brauchte er diesmal alles, um Kopf(Frankenthal), der mit 60 Meter Vorgabe geſtartet war, ſchlagen zu können. Dritter, Schad(Mannheim), vor Weber(Mann⸗ heim) beide 60 Meter Vorgabe. Geſtartet waren 14 Fahrer, welche bis zu 120 Meter Vorgabe er⸗ hielten. 8 Nachwuchsfahrer beſtritten ein Ausſchei⸗ zungsfahren, wobei Ullrich vor Steinle und Ziegler, ſämtliche Mannheim⸗Waldhof) ſiegreich blieb. Ein Städtekampf Tilſit- Stuttgart Gierſen bildete den Abſchluß des erſten Teiles der Veranstaltung. Die für Stuttgart ſtartende Mannſchaft Weimer⸗Plappert erwies ſich als klar llerlegen, dagegen lieferten ſich Matyſiak⸗Bartels Eihſtt) und Fallen⸗Eggen(Vierſen) einen heftigen Lampf um den zweiten Platz, der erſt mit der letzten Konkurrenz entſchieden wurde. Das Fliegerrennen brachte bereits die Stuttgarter, welche beide ihre Läufe gewinnen konnten, mit 12 Punkten in Füh⸗ rung vor Tilſit 8 P. und Vierſen 4 P. Auch im Punktefahren über zehn Runden mit drei Wertun⸗ gen, welche ſämtliche von Weimer vor Fallen ge⸗ wonnen wurden, wahrten die Stuttgarter ihren Vor⸗ ſprung, dagegen fielen die Tilſiter zurück. Nach die⸗ ſer Konkurrenz war der Stand: Stuttgart 24.; Vierſen und Tilſit je 12 P. Die Entſcheidung um den zweiten Platz mußte ſomit die letzte Konkurrenz, ein Zeitfahren über 400 Meter, bringen. Weimer war hier mit 29 Sekunden wiederum der Beſte vor Plappert und Matyſiak 30,2 Sekunden. Stuttgart gewann den Städtekampf mit 34,5 P. überlegen vor Tilſit 19,5 und Vierſen 15 P. Gunzenhauſer war ſchnellſter 11. Teterower Bergring⸗Rennen mit 30 000 Zuſchauern Dem 11. Teterower Bergringrennen in Mecklenburg⸗ wohnten bei ſchönſtem Sommerwetter rund 30 000 Zu⸗ ſchauer bei. Der Held des Tages war der Nebdlinger Gunzenhauſer, der zweimal den Bahnrekord brach. Ju⸗ nächſt ſchraubte er die von dem Berliner Bertram mit 87,6 Km.⸗Std. gehaltene Beſtleiſtung auf 90,24 und ſpäter ſo⸗ gor auf 90,79 Km.⸗Std. Gunzenhauſer ſiegte in der Klaſſe bis 350 cem und bis 500 cem, kam alſo zu einem nielbe⸗ jubelten Doppelerfolg und erhielt damit auch den Ehren⸗ preis des Korpsführers Hühnlein. Der Berliner Bertram holte ſich den Sieg in der 250 cem⸗Klaſſe. Einen vielver⸗ ſprechenden Eindruck machte der Hitlerjunge Milczinſki bei den Ausweisfahrern. Die Ergebniſſe: Ausweisfahrer, 8 Runden, 15 Km.: bis 250 cem: 1. Wilezinſki(Berlin) 11:32,4 Min.= 78,07 Km.; bis 950 cem: 1. Danislewſki(Teterow) 122001— 74,48 Km.⸗Sto.; über 350 cem: 1. Wilczinſki 11:11 Min. 80,6 Km.⸗Std. Lizenzfahrer: 8 Runden, 15 Km.: bis 250 cem: 1. Ber⸗ tram(Berlin) auf Rudge(Eigenbau) 10:41,3 Min. 84,22 Km.⸗Std; 2. Drews(Hamburg) DW 10:49; 3. Jung⸗ tow(Odegk! DW 10:54,5; bis 350 cem: 1. Gunzen⸗ hauſer(Neidlingen) Rudge:59— 90,24 Km.⸗Sto.; (neuer Streckenrekord); 2. Schultz(Güſtrow) Jap 1049,8 Min.; 3. Ziemer(Berlin) Norton 10:50 Min.; bis 500 cem: 1. Gunzen hauſer(auf 350 cem Rudge) 955,4 90,70 Km. Std.(neuer Streckenrekord); 2. Drews(500 cem Jap) 10:02,8 Min.; 3. Bertag(500 cem Rudge) 1 Min.; 4. van Dijk(Holland); Vorgabenrennen der beſten Lizenz⸗ fahrer: 1. Drews(Jap) 87 Km.⸗ Std.; 2. Ziemer(Norton). Für die Kieler Woche vom 18. bis 25. Juli ſind bereits 150 Meldungen eingegangen. Vom Ausland liegen bisher Nennungen aus Italien, Schweden, Dänemark und Holland vor. Wien und Karlsruhe tragen mit ihren Nachwuchsmann⸗ ſchaften am 23. Juni in Karlsruhe einen Städtekampf im Schwimmen aus. Am die deutſche Vereinsmeiſterſchaft Dec Saarbrücken erreicht 11219 Punkte T 46 im Pech Für das Pfingſtwochenende hatte der Mannheimer Turnverein ſeine Athleten zu einer größeren Ver⸗ anſtaltung aufgerufen. Der erſte Verſuch um die deutſche Vereinsmeiſterſchaft wurde geſtartet. Als Partner hatte man ſich den bekannten DSC Saar⸗ brücken verpflichtet und daneben machten noch TSG 61 Ludwigshafen, allerdings in der A⸗Klaſſe, mit. Im Rahmenprogramm wurden die Jugendlichen des Platzvereins beſchäftigt, die ſich in einem Klubkampf mit TSG Ludwigshafen und der Käfertaler Turner⸗ ſchaft maßen. Der Turnverein Mannheim hat ſeit einigen Tagen ſeine Leichtathletikabteilung dem von Saarbrücken nach Mannheim übergeſiedelten Dr. Bahl anvertraut, den man in der Saarmetropole nur ungern ſcheiden ſah. Dr. Bahl wird nun ver⸗ ſuchen, den Turnverein in Mannheim wieder an die Spitze zu bringen. Material iſt vorhanden, ſo daß das Beſtreben ſchon geſunden Boden hat. Der Ver⸗ ſuch im Kampf um die DVM u mißlang allerdings. Dies lag an verſchiedenen Dingen. Einmal konnten nicht alle Uebungen voll beſetzt werden, ſo daß ſo ſchon wertvolle Punkte verloren gingen. Hinzu kam, daß die erſte Staffel das Mal überlief, was auch gegen 800 Punkte koſtete; zu allem Ueberfluß trat Greulich im Hammerwerfen dreimal über, ſo daß auch dieſe Konkurrenz nicht die erwartete Punktzahl brachte. Aber dies ſchadet ja nichts, der Probegalopp kann den Leichtathleten nur nützen. Am 3. Juli wird der Klub im Rahmen des Kreisprobetreffens mit ſtärk⸗ ſter Vertretung bei der Sache ſein. Leiſtungsmäßig betrachtet, ſind die 46er noch nicht in beſter Form. Aber dies liegt mit an der ungünſtigen Witterung, die noch nicht das Training geſtattet, das für eine Leiſtungsſteigerung unbedingt erforderlich iſt. Die Saarbrückener Mannſchaft war mit ihren Leiſtungen gleichfalls nicht reſtlos zufrieden. Man wollte 12 000 Punkte ſchaffen, obwohl einige Mann erſetzt werden mußten. Aber es klappte nicht alles und ſo reichte es nicht. Die Leiſtungen der Spitzen⸗ könner verdienen aber dennoch beſondere Erwäh⸗ nung. Scholl prang 6,84 Meter weit und erreichte im Dreiſprung 13 Meter. Müller holte ſich ſeinen 400⸗Meter⸗Lauf in genau 51 Sek., von ſeinem Ver⸗ einskameraden Wiedenhöfft gut unterſtützt. Da es aber in dieſem Lauf nicht um die Sieg, ſondern um die Punkte, alſo um die Zeit ging, war die Taktik des zweiten Saarbrückers, den 46er Bünte nach außen zu drücken, nicht ganz am Platze. TSG Ludwigshafen hatte in Thur, Braun, Herbel und Fehr ihre ſtärkſten Athleten. Aber auch Nationales Fruuenhandballlurnier des fn Mannheim BfR und Kölner Vallſpielklub überzeugen am erſten Tag Man muß es dem Verein für Raſenſpiele laſſen, daß er ſich die größte Mühe gibt, nicht nur dem Mannheimer Publikum eiwas zu bieten, ſondern auch ſeiner Meiſter⸗ mannſchaft gute Gegner zu verſchaffen. Ueher Ostern weil⸗ ten die Handbollerinnen in Weſtdeutſchland, ſpfellen gegen Hota Düſſeldorf und fuhren dann zu den Fußballern nach Gelſenkirchen, wo damals der ſenſationelle:1⸗Sieg über den Deutſchen Meiſter gelang. Für Pfingſten wurde nun vom VfR dieſes großzügig aufgezogene Turnier veran⸗ ſtaltet. Stadt⸗ und Spielverein Frankfurt, Ballſpielklub Köln, der Meiſter vom Gau Mittelrhein, Hota Düſſeldorf, dieſe gleich mit zwei Mannſchaften, waren zuſammen mit Poſt Mannheim und dem VfL Neckarau ſowie der Wor⸗ matia Worms Gäſte des VfR. Es ſpielte nicht jeder gegen jeden, aber die Paarungen wurden doch ſo getroffen, daß man am Schluß der Spiele einen Turnierſieger auf den Schild heben kann. Drei Spiele brachte der erſte, vier der zweite Tag, dabei alle über die volle Diſtanz. Der Einzug der Gäſte Die Ankunft der Mannſchaften verlief nicht ganz pro⸗ grommäßig. Köln wurde ſchon um die elfte Morgen⸗ ſtunde erwartet. Da aber nicht alle rechtzeitig an der Bahn waren, kam die Reiſegeſellſchaft aus der Domſtadt erſt am Nachmittag. Wormatia hatte ja nur einen Katzen⸗ ſprung zu uns. Frankfurt kam am Nachmittag zuſammen mit Köln, während die Düſſeldorſer Reiſegeſellſchaft 36 Mann hoch, darunter auch der Vereinsführer, die Reiſe mit dem Omnibus zurückgelegt hatte und auch erſt am Nachmittag erſchien. Bis aber das Turnier begann, war doch alles pünktlich zur Stelle, und dem Veranſtalter war eine ſchwere Laſt von der Seele genommen. Die Spiele des Sonntags: Be Neckarau— Wormatia Worms:0 St. u. Sp Frankfurt— VfR Mannheim 112 Kölner Ballſpielklub— Poſt Mannheim 10:0 Das erſte Spiel war gerade kein verheißungsvoller Auftakt für den erſten Tag. Neckarau war nur mit neun Mädels gekommen und wurde durch zwei Düſſel dorfer ver⸗ ſtärkt. Aber dies war es nicht allein, auch das Spie! ſelbſt konnte nicht erwärmen, da beide Mannſchaften im Straf⸗ raum ſchwach waren. Neckarau brauchte ſehr lange, bis es einigermaßen klappte, dann ging es allerdings Zug um Zug. In der Halbzeit war die Partie noch 01:0 Großer deutſcher Hockeyſieg! Großbritannien in München mit:2(:2) geſchlagen Nach den wenig befriedigenden Ergebniſſen der letzten Spiele errang die deutſche Hockey⸗National⸗ wannſchaft am Pfingſtſonntag in München gegen die Auswahl Großritanniens einen glanzvollen:1(:)⸗ Seg. Die 1500 Zuſchauer, die ſich bei herrlichem Welter im Dante⸗Stadion eingefunden hatten, er⸗ lebten einen mitreißenden Kampf, in dem beſonders ie deutſche Elf durch ihre vorzügliche Zuſammen⸗ arbeit gefiel. Der Erfolg unſerer Nationalſpieler dar durchaus verdient, wenn ſie auch in der zweiten Hlfte weniger energiſch ſpielten und ſo den Briten einen Gegentreffer ermöglichten. a In beiden Mannſchaften hatte es in letzter Minute 17 Umſtellungen gegeben. In der deutſchen Ver⸗ retung ſtanden: 9 Dröſe(Sachſenhauſen): Dr. Bleßmann(Köln), 1 0(Berlin); Gerdes, Keller, Schmalix lalle Ber⸗ iu Huffmann(Eſſen), Baum(München), Käß⸗ 1905(Köln), Cuntz(Sachſenhauſen), Meßner(Ber⸗ Die Deutſchen begannen ſofort mit zügiger Zu⸗ anmenarbeit, drängten die Gäſte durch ihre ent⸗ loſſenen und zweckdienlich aufgebauten Angriſſe in de Verteidigung. Schon in der fünften Minute ging eutſchland in Führung. Nach einem ſchönen Durch⸗ el der rechten Flanke gab der Münchener Baum u Ball an Käßmann, der aus freier Schußſtellung Fenau einlenkte. Weiterhin lagen die Deutſchen im riff, wenn auch allmählich etwas mehr Zug in die britiſchen Gegenaktionen kam. In der 10. Minute brachten die flotten, ſchnörkelloſen und temperament⸗ voll vorgetragenen deutſchen Angriffe bereits den zweiten Erfolg. Auch diesmal hatte ſich die rechte Seite durchgeſetzt. Baum bediente den freiſtehenden Cuntz, deſſen ſcharfer Schuß nicht gemeiſtert werden konnte. Die engliſchen Stürmer verſuchten jetzt etwas zielbewußter, zum Erfolg zu kommen. Aber Dröſe war in prächtiger Form auf ſeinem Poſten. In der zweiten Halbzeit ließen die Leiſtungen auf beiden Seiten etwas nach, doch blieben die Eng⸗ länder energiſcher. Sie fanden aber bei der deutſchen Abwehr ſichere, ſtartſchnelle Spieler. Erſt in der vor⸗ letzten Minute glückte den Briten durch den Links⸗ außen Slom der Ehrentreffer. In der deutſchen Elf waren Dr. Dröſe, Dr. Bleß⸗ mann, die geſamte Läuferreihe, Baum und Cuntz im Sturm in vorzüglicher Spiellaune. Beſonders Dröſe rettete durch ſein Können den Sieg. Und Cuntz fiel durch ſeine gefährlichen Schüſſe auf. Ergebniſſe des Münchener Hockeyturniers: Jahn München⸗Etuff Eſſen:2(:); Jahn München — c Bloemendall Amſterdam:2(:); Arminen Wien— Münchener SC:1(:); Wacker München Magyar HC Budapeſt 211(:); TS Paſing THC Prag:2(:); MAC Budapeſt—- He Hannover 112 (:); Wacker München— TAC Halle:3(:2) THC Wiesbaden— Münchener Sc:0(:); VfB Stutt⸗ gart TAC Halls:2(:); TS Paſing— Univer⸗ ſität Heidelberg:1(:1) geſtanden, am Ende 50 es aber doch:0 für Neckarau⸗ Düſſeldorf. Bertram⸗MT amtierte als Unparteiiſcher. Uebrigens wurden alle Mannſchaften vor dem Spiel vor⸗ geſtellt. BfR ſiegt überzeugend Im zweiten Treffen, das VfR und Fran k⸗ furt zuſammenbrachte, erwartete man ein ausgeglichenes Spiel. Man hatte aber dabei vergeſſen, daß dieſe Mann⸗ ſchaft des früh. Stadtſportnereins— der Klub hatte nur ſeinen Namen gewechſelt, da er keine Betriebsſportgemein⸗ ſchaft iſt— nicht mehr mit der heutigen identiſch iſt, nur noch zwei von jenen elf ſind heute noch dabei, die dem VfR einmal im Kampf um die Heutſche Handballmeiſterſchaft auf dem Bfit⸗Platz einen ſo großen Kampf geliefert hatten. Obwohl die Raoſenſpielerinnen nicht in beſter Beſetzung antreten konnten, drohte ihnen von den Mainſtädterinnen nie Gefahr. Fräulein Zell beherrſchte ſouverän das Mit⸗ telfeld. Der Angeiff zeichnete ſich durch gute Kombina⸗ tionen aus, hält aber zu wenig Platz. Die ſchönſten Tore fielen durch die von den Außenſtürmerinnen hereingebrach⸗ ten Bälle, wobei dieſer aber erſt mit dem Ball nach innen geſpurtet woren und nicht, wie man es bei unſerem Mei⸗ ſter ſo oft ſieht, ſchon zuvor nach innen kurvtenn. Die Hintermannſchaft entledigte ſich gleichfalls ihrer Aufgabe ohne Tadel, wenn auch der Gegentreffer auf das Konto der Deckung geht, während Frau Winter im Tor keine Schuld daran trifft. Unparteliſcher war Schmitt(). Be Köln ſchlägt Poſt 10:0 Prächtige Leiſtungen brachte das letzte Spiel des Mit⸗ telrheinmeiſters, der mit Poſt Mannheim gepaart war. Schade war nur, daß die Mannheimerinnen diesmal o ſchwach ſpielten und beſonders im Anariff überhaupt nichts zeigen konnten. Da auch die Deckung zu weit aufrückte und nicht ſchnell genug war, kam Köln zu dem voll und ganz verdienten 10:0⸗Sieg. Schiedsrichter Ernſt VfR⸗ Mannheim. Der Kameradſchaftsabend Der Saal im Feloſchlößchen draußen bei den Braue⸗ reien war faſt zu klein, um all die Gekommenen zu faſſen. In bunter Reihe placierten ſich die vom Rhein und Neckar, die weſt⸗ und ſüddeutſchen Kameradinnen. Rhei⸗ niſcher Dialekt war natürlich Trumpf. über allem wehte aber der herzliche Kameradſchaftsgeiſt, der bei Sportlern immer zu finden iſt, und gerade bei ſolchen Feſten zum Ausdruck kommt. Regierungsrat Geppert begrüßte die Gäſte, dankte ſeinem Abteilungsführer Fuchs, für das Zuſtandekommen dieſes Turniers und überreichte den teilnehmenden Vereinen kleine Andenken an die Tage von Mannheim. Nur zu früh ſchlug die Abſchiedsſtunde, da ia für den»ächſten Taa— oder war es nicht ſchon der heutige?— noch ſchwere Spiele bevorſtonden. Heidelberg ſteht hoch im Kurs Der Vormittag des zweiten Feiertages war von Spie⸗ len freigelaſſen worden, um den Gäſten auch Gelegenheit zu geben, ſich Mannheim und die nähere Umgebung an⸗ ſehen zu können. Heidelberg hat uns dabei wieder den Rang abgelaufen. Das Heidelberger Schloß hatte es den 2 5 7 angetan, ſo galt denn dieſem der vormittägliche eſuch. Die Spiele des zweiten Tages brachten nachſtehende Ergebniſſe: VfR 2— Herta 2:2 Ve Neckaran— Spu Sp Frankfurt 24 BfR 1— Bec Köln 773 dieſe Mannſchaft blieb nicht vom Mißerfolg ver⸗ ſchont. So kam ihre 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel ohne Holz ins Ziel und mußte diſtanziert werden. Dies bedeutete natürlich Hunderte von Punkten, die das Endergebnis, wenn es eben geklappt hätte, ganz an ders geſtaltet hätten. Fehr lief ſeine 5000 Meter it 16:14, ſein Vereinskamerad Gauweiler blieb mit 16:52 gleichfalls noch unter der 17-Minuten⸗Grenze. Braun ſprang 1,70 Meter hoch, und erreichte im Dreiſprung 12,62 Meter. Bleibt noch der Jugendklubkampf, der den Ludwigshafener Jungens mit 55 Punkten den 1. Platz vor 46 mit 41 und Käfertal mit 23 Punkten brachte. Die Witterung war diesmal den Athleten wirklich gut geſinnt; leider litt darunter aber der Beſuch der Kämpfe, der zwar auch ſo noch ganz gut war. Die 46er gaben ſich redlich Mühe und ſorgten für eine reibungsloſe Abwicklung der Kämpfe, die man bei der nächſten Veranſtaltung noch etwas beſchleunigen ſollte, Als Vertreter des Fachamts überwachte Rau vom Poſtſportverein die Wettkämpfe. Für Mannheims Leichtathleten ſtehen nun am kom⸗ menden Samstag und Sonntag die Kreismeiſter⸗ ſchaften auf dem Programm, die wegen der anderen Großveranſtaltungen wie das Handballſpiel um die deutſche Meiſterſchaft auf den Sonntagvormittag ge⸗ legt wurden, um allen Intereſſenten den Beſuch zu ermöglichen. Die Ergebniſſe: Weitſprung:„61“ Lu.: Braun 6,17; Herbel 6,38. „Saar 05“: Scholl 684. Mehrßaff.15: Meters.05. TV„46“: Groß 6,49; Grehl.92; Hel Höhl 5,94. 110 Meter Hürden: TV„46“: Groß 20.2; Wieder⸗ mann 20. „Saar 05“: Paul 18,1; Kaſper 18,9: Bieag 19,1 400⸗Meter⸗Lauf:„Saar 05“ G. Müller 51; Wiedenhöft 51,7; Philipp 54,2. „61“ Lu.: Eix 55,8; Sachs 57,5. TW„46“: Bünte 51,6; Guloͤner 598. A⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel:„Saar 05“ „61“ Lu,: 1. Staffel nerliert des Hoſz TW„46“: 1. 3. Wechſel überlaufen; 2. 4,2. i 1500⸗Meter⸗Lauf:„Saar 05“ Haubenthal 418,8; Kihm 4,262; Dittmar.29, 1. „51“ Lu.: Fehr 4,2, 7. TV„46“: Zieger 4,8,2; Schmidt 4,42,6; Fiſcher 5,01. Hammerwurf:„Saar 05“: Becker 44,65 Punkte. Bieg 35,76, Barbian 92. „61“ Lu.: Thur 40.07: Deutſchler 31.20. T. V. M.„46“: Größle 40.43. Maas 38.92. Diskuswurf:„Saar 05“: Broſius 39.59: Heßler 37,8. „61“ Lu.: Thur 41.06: Herbel 29.91 T. V. M„46“: Greulich 38,07: Größle 33.04; Kunz 39.07. Stabhochſprung:„Saar 05“: Bieg.60: Heitz 3,20, Grabke 2,70. l „61“ Lru.: Klein.00: Eitelwein 2,60. F. V. M.„46“: Höhf.0; Kunz.90: Maas Hochſprung:„Saar 05“: Kaſper 1,70 Meter; 1,65 Meter; Scheidt 1,60 Meter. „61“ Lu,: Braun 1,70 Meter; Eitelwein.60 Meter. TW„46“: Haury 1,45 Meter; Fuchs 1, Meter; Rüger 1,45 Meter. Dreiſprung:„Saar 5“ Heinz 13,02 Meter; Scholl 12,78 Meter; Frenzel 12,69 Meter. „61“ Lu.: Braun 12,62 Meter; Deutſchler 10,65 Meter. TW„46“: Fuchs 10,73 Meter; Grehl 10,56 Meter: Iſele 10,43 Meter.. Speerwerfen:„Saar 05“: Heinz 52,75 Meter; Dillen⸗ bitro 42 Meter; Camherti 4% Meller. : Braun 50,86 Meter; Sattler 43,60 Meter. TW 46“: Schwebler 39 Meter; Hartmann 34,90 Meter; Greulich 34 58 Meter. 5 200 Meter:„Saar 05“: Scholl 23,1; Wiedenhöfft 23,5; Müller 23,6. N du.“: Hertlein 35,60. Oertgen 87,19: .70. Grabke Sachs 25.7: Eix 8,4. TV 46“: Rüger 23,2: Bünte 23,3; Grehl 24. g 800 Meter:„Saar 05“: Herzer:04,3; Blum:05,8; Bertram:00, 5 TN„46“: Guldner 2104.2; Zieger 211,6. 5000 Meter:„Saar 05“: Haubenthal 16:52,8; 17:13: Mühlhauſen 17:46. „51“ Lu,: Fehr 16:14; Gauweiler 16:55, 2. I 46: Hou:52 Fiſcher 1907 40h Meter Hürden:„Saar 05“: Müller 62,4; Kaſper 61,9: Große 63 4. TV„46“: Iſele 63,4; Grehl 64.5: Schwebler 72,9. Punkte⸗Zuſammenſtellung Kilenr TVM 46 1. Tag Saar 05 61 Lu. Weitſprung 673,88 639,00 654,00 110 Meter Hürden 550,00— 273,33 400⸗Meter⸗Lauf 798,70 655,15 762,40 4 mal 100 Meter 1620,00— 756,80 1500⸗Meter⸗Lauf 766,43 396,83 609,13 Hammerwurf 490.75 445,25 512,42 Diskuswurf 563,40 489,40 467,40 Stabhochſprung 578,88 450,50 485,50 2. Tag Saar 905 61 Lu. TVM 48 Hochſprung 692,5 692,5 567,5 Dreiſprung 708,6 591,5 485, Speerwerfen 384,6 409,4 190,0 Kugelſtoßen 519,4 581 474,2 200 Meter 7 655 782,5 800 Meter 766,6 509,8 5000 Meter 675,5 752,3 363,67 400 Meter Hürden 641,0 5¹0 Insgeſamt 11 219 6777 8878 Tonani tödlich verunglückt „Der italieniſche Radrennfahrer Alleſſandro Tonanf, der während ſeiner erfolgreichſten Zeit als Bahn⸗ und Stra⸗ ßenfahrer eine zweite Heimat in Deutſchland gefunden hatte, iſt fetzt in Mailand das Opfer eines Verkehrs⸗ unfalls geworden. Beim Einbiegen in eine Straße wurde er von einem Laſtkraftwagen erfaßt und überfahren Tonani wor in Deutſchland hauptſächlich als Sechs⸗ tagefohrer bekannt, ſeine größten Erfolge errang er im 9 1937 zuſammen mit dem Berliner Karl Lorenz. In Dortmund und in Berlin gewann das ſtarke Paor die Sechstageſchlacht in überlegenem Stil. Auch mit anderen Portnern kam der ſpurtgewaltige Tonaui auf den eurd⸗ päiſchen Bohnen zu vielen Erfolgen. 8 Pfingſt⸗Hockey⸗Turnier in Bruchſal Das dreitägige Pfingſt⸗Hockeyturnier des Turnerbundes Bruchſal verzeichnete an ſeinen beiden erſten Tagen einen großen Erfolg Der Beſuch war recht gut, die Organt⸗ ſation klappte reibungslos und ſchließlich wurden Spiele gezeigt, die zumeiſt auf einer hohen ſportlichen Stufe ſtan⸗ den. Als überraſchend ſtark erwieſen ſich die holländiſchen Gäſte aus Hilverſum. Einen noch beſſeren Eindruck machte der DSC Düſſeldorf, der ſeine beiden Spiele in klarer Ueberlegenheit gewann. Während der Wüc am Samstag ein recht gutes Spiel gegen den Gaſtgeber lieferte, wurde er am Sonntag bei weitaus ſchwächeren Leiſtungen vom TV 46 Mannheim geſchlagen. Die Gäſte aus Holland und Wien ſowie die Mannſchaft von Eintracht Frankfurt, die bisher noch an allen elf Turnieren teilgenommen hat, wur⸗ den von der Bruchſaler Stadtverwaltung empfangen. Die Ergebniſſe: Samstag, Mäuner: TB Bruchſal— WA Wien 224 (:); Doe Hannover— Dec Düſſeldorf:7(01): RV Offenbach— MTW Karlsruhe:0; Reichsbahn⸗S Berlin gegen Rheydter S:0. Frauen: Ich Farben Frankfurt gegen TB Bruchſal 60(470). Jugend: M7 Karlsruhe gegen TB Bruchſal 125(:). Sonntag, Männer: Doc Hannover— Tch 78 Heidel⸗ berg 111(:); Bin Mannheim— TW 60 Frankfurt 271 21); Dec Düſſeldorf— Sc 80 Frankfurt 612(32115 Wa Wien— TW 40 Mannheim 928(:); T Bruchsal K 80 5 HC Hilverſum:1(:); M3 Karlsruhe Toe.⸗Glaödbach:1(:); Eintracht Frankfurt— To 8 Heidelkerg:0(:); Gelbblau Eſſen— Weißblaſt Aſchaffenburg:1(:): Reichs bahn⸗S Berlin— R Offenbach:1(:); Frauen: MT Karlsruhe— TG 78 Heidelberg 11(:); TB Bruchſal— RW Offenbaßh 971 (051); TG 78 Heidelberg— T Pforzheim:0; TB Bruch⸗ ſal— BfR Heilbronn 012(071); T 78 Heidelberg— J Farben Frankfurt 014(:); Jugend: He Speyer— M Karlsruhe 21; HE Speyer— TB Bruchſal:0(00). l Die Spiele am Pfingſtmontag Gelb⸗Blau Eſſen— TV 60 W(Herren] 271(111) Sc 80 Frankfurt— Tc München⸗ Gladbach:2(:1) Rheydter Spielverein— Ruderverein Offenbach 211(041) RSV Berlin— TV 46 Mannheim 90:1(:1) 5 Weiß⸗Blau Aſchaffenburg— WA Wien:0(:0) Eintracht Fronkfurt— H Hilverſum 14(:2) 5 Ic Farben Frankfurt— 34 Pforzheim(Damen:0(270 TB 60 Fronkfurt— Bfgt Heilbronn(Damen) 911(021% RV Offenburg— M7 Karlsruhe(Damen) 042(:1 ekcacle in dle Niexwelt Von Prof. Dr. H. Wohlbold Sportliche Rekorde ſind Höchſtleiſtungen einzel⸗ ner Auserwählter, die weit über das gewöhnliche Maß hinausgehen. Rekordleiſtungen von Tieren ſind dagegen wenn wir von beſonderen Fällen, etwa bei Pferderennen, abſehen— nicht der Ausdruck individueller hochgezüchteter Fähigkeiten und ſie ſtellen an perſönliche Tüchtigkeit oder an die Wil⸗ lenskraft keine beſonderen Anforderungen. Sie verlangen auch kein Training— jedes Tier bringt die Anlage zur Leiſtung ſchon bei der Geburt mit. Aber davon abgeſehen gibt es doch unter den Tieren ganz hervorragende Springer und Läufer, Schwim⸗ mer, Taucher und Flieger und beſonders manche Vögel und Inſekten legen gewaltige Entfernungen mit einer Geſchwindigkeit zurück, die uns alle Ach⸗ tung abnötigt. Die Rekorde unter den Fliegern halten natürlich bie Vögel, wenn es auch ſonſt, unter den Inſekten vor allem, noch ſchnell fliegende Tiere gibt. Ueber die Schnelligkeitsleiſtungen einzelner Vögel liegen allerdings recht verſchiedene und ganz beträchtlich von einander abweichende Angaben vor. So ſchwanken z. B. die Feſtſtellungen über die Höchſt⸗ geſchwindigkeit der Krähen zwiſchen 14 und 75 Km. in der Stunde, die Stundenleiſtung der Wilden⸗ ten ſoll nach einer Angabe höchſtens 23, nach einer anderen 38 Klm. betragen. Die Widerſprüche kommen daher, daß die Flugleiſtungen der Vögel überhaupt ſehr ſchwer zu beſtimmen ſind, weil ſie von der Windrichtung und der Windſtärke abhängen. Gegenwind hält den Vogel auf, unter Umſtänden aber kann er ihn auch ausnützen. Wind von rück⸗ wärts kann die Schnelligkeit des Fluges außer⸗ ordentlich beſchleunigen. Die meiſten Angaben liegen über die Schnelligkeit der Brieftauben vor. Hier wird die Sekundenleiſtung mit 18—26 Meter angegeben. Das würde alſo nur 2530 Km. in der Stunde ergeben. Aber die Geſchwindigkeit wird bedeutend höher, wenn ſich die Tiere auch nur einigermaßen anſtrengen. Sie ſteigt raſch auf 65 und 75 und im Der ſpauiſche Tenor Miguel Fleta geſtorben In La Coruna ſtarb der auch in Deutſchland durch zahlreiche Konzertreiſen bekannte ſpaniſche Tenor Meguel Fleta, der ſich ſeit Krieas⸗ beginn in den Dienſt der Nationalen geſtellt und zahlreiche Wohltätigkeitskonzerte für das ſoziale Hilfswerk der Falange gegeben hatte. (Atlantik, Zander⸗M.) Höchſtfall auf 120 Km. in der Stunde. Allerdings kann die Taube dieſes Tempo nur kurze Zeit ein⸗ halten. Auf größere Entfernungen fliegen ſie im⸗ mer langſamer und es galt als eine ganz hervor⸗ ragende Leiſtung, als eine berühmte franzöſiſche Brieftaube, der„Gladiateur“, den Weg von Toulouſe nach Verſailles, eine Strecke von 530 Km., in einem Tag zurücklegte. Die ſchnellſten Flieger ſind die Schwalben und die ihnen nahe verwandten Seg⸗ ler und die Raubpögel. Die Schwalbe kann, wenn kein Gegenwind ſie aufhält, bis zu 85 Km. in der Stunde fliegen, der Mauerſegler ſogar bis zu 120 Km. Unſer ſchnellſter Flieger, der Lerchen⸗ falk, nimmt es mit ihnen auf und holt ſie ein. Es wird behauptet, daß die Schwalben vorübergehend eine Stundengeſchwindigkeit bis zu 200 Kilometer erreichen können. Unter gewöhnlichen Verhältniſſen allerdings fliegen ſie nur etwa 65 Km. in der Stunde, oͤie Adler nur 45 Km. Aber gerade die Raubvögel legen auch ſehr weite Entfernungen in einem Zug zurück. Ein Jagoͤfalke, der dem König Heinrich II. von Frankreich in Fontainebleau entkam, wurde ſchon nach 2 Tagen auf der Inſel Malta— alſo in einer Entfernung von 1400 Km.— gefangen. Fiſche ſchwimmen im allgemeinen nur lang⸗ ſam. Selbſt wenn ſie verfolgt werden, legen ſie durch⸗ ſchnittlich in der Sekunde nur einen Meter zurück. Der Lachs allerdings erreicht ſogar gegen den Strom faſt das Fünffache dieſer Geſchwindigkeit, und den Rekord unter den Fiſchen hält wohl der Schwert⸗ fiſch. In London wird in einem naturwiſſenſchaft⸗ lichen Muſeum ein Stück aus einem Schiffsrumpf aufbewahrt, gegen den ein Schwertfiſch mit ſolcher Wucht an rannte, daß er mit ſeinem ſchwertförmigen Oberkiefer den Kupferbeſchlag, 10 Zentimeter Planke, eine Lage Filz und noch 35 Zentimeter Eichenholz durchbohrte. Unter den Inſekten bleibt die Stechfliege nicht hinter einem laufenden Pferd zurück, das ſie auch noch umkreiſt. Sie erreicht eine Sekundenge⸗ ſchwindigkeit von etwa 4, die Stubenfliege von über 1,5 Meter. Die Stubenfliege ſchlägt im Fluge in jeder Sekunde 330 mal mit den Flügeln, die Biene 190mal. Wir können, wenn wir uns lange genug üben, allerhöchſtens unſere Finger in der Sekunde zehnmal hin und her bewegen. Wie die Zugvögel ſind auch die Inſekten, und zwar beſonders auf ihren Wanderungen, ausgezeichnete Weit⸗ ſtreckenflieger. Hier halten die wandernden Schmetterlinge den Rekord, die bisweilen einzeln oder in Scharen von Mittelafrika bis nach Grönland und von Meſopotamien bis nach Spanien fliegen. Wandernde Schmetterlinge ziehen auch weit über die in 3000 Meter Höhe gelegene Schneegrenze des Himalaja empor, die Alpen und die Pyrenäen bil⸗ den für ſie kein Hindernis. Den„Langſamkeitsrekord“ halten natür⸗ lich die Schnecken mit einer Geſchwindigkeit von eineinhalb Meter in der Stunde. Unter den eben⸗ falls als ſehr langſam geltenden Krebſen aber laufen die Strandͤkrabben auf der Jagd nach Garnelen in der Sekunde immerhin einen Meter weit. Schlangen vermag ein laufender Menſch nur ſelten einzuholen. Unter den Springern hält noch immer der Floh, der das 200fache ſeiner Länge ſpringt, den Weltrekord. Sehr überſchätzt werden gewöhnlich die Springleiſtungen der Löwen und der Tiger, die beſtenfalls nur 5 Meter betragen. Das Rieſen⸗ känguruh macht Sätze von—10 Meter, die afri⸗ kaniſche Springmaus ſpringt mit zweieinhalb Meter das Zwanzigfache ihrer Körperlänge, die Heu⸗ ſchrecke das Dreißigfache. Ein ganz ſonderbarer Springer iſt der amerikaniſche Ochſenfroſch. Mit gewaltigen Sätzen ſpringt er über Hinderniſſe von eineinhalb Meter Höhe weg und wenn er verfolgt wird, ſo macht er zwei Meter weite Sätze, und zwar ſo ſchnell, daß ihn ein laufender Menſch nicht ein⸗ zuholen vermag. Der fliegende Fiſch ſpringt Ein eindrucksvolles Ehrenmal in Schleſien In Waldenburg in Schleſien wurde durch den Volksbund Deutſche Kriegsgräber⸗Fürſorge ein Ehrenmal für die Gefallenen des Weltkrieges, der Bewegung und die Opfer der Arbeit in Schleſien errichtet. Als Auftakt des Gautages Schleſiens wird am g. Juni das Ehrenmal eingeweiht. Unſer Bild zeigt einen Blick in den Innenhof, in deſſen Mittel⸗ punkt eine Bronzeſäule mit einer Flammenſchale ſteht.(Scherl Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) 221 Die Sturmverheerungen in Südengland Ein Sturm, der mit über 130 Stundenkilometer Geſchwindigkeit über Südengland raſte, richtete auf der Rennbahn von Epſom beſonders ſchweren Schaden an. Ein wirres Durcheinander von Zelten, Stahlgerüſten und Stühlen hinterließ der Sturm in Epſom.(Weltbild, Zander⸗M.) 10 000 hörten in Mailand die deutſchen Militärmuſiker Ein ſtimmungsvolles Bild von dem Vorplatz des Mailänder Doms während des abendlichen Kon⸗ zerts, das deutſche Militärmuſiker in dieſen Tagen gaben. Eine nach Zehntauſenden zählende Menſchen⸗ menge umſtand das erleuchtete Podium und brachte dem Muſikkorps, das zuſammen mit ſechs weiteren an dem deutſch⸗ italieniſchen Militärmuſikertreſſen teilgenommen hatte, begeiſterte Kundgebungen dar. (Scherl Bilderdienſt. Zander⸗Multiplex⸗ A. 2 Das Handwerk der Welt ſtellt ſich vor Auf der 1. Internationalen Handwerksausſtellung in Berlin, der großen Schau der Nationen, führen zahlreiche Handwerker aus aller Herren Länder die Eigenart ihres Handwerks vor. In über 80 Werk⸗ ſtätten ſind gegen 200 Handwerker tätig und offen⸗ baren dem Beſucher der Ausſtellung die Geheim⸗ niſſe und die Kunſtgriffe ihres handwerklichen Könnens. Hier Franzöſinnen in ihrer maleriſchen Tracht bei Handarbeits⸗Stickereien. (Atlantik, Zander⸗M) mit einem gewaltigen Satz aus dem Waſſer und bis nicht mit Hilfe ſeiner Beine, ſondern es ſchnellt ſich 120 Met er weit. iſt eine Ameiſe in Neu⸗Guinea. Wohl der ſonderbarſte Springer Das Tier ſpringt mit den Kiefern, die es am Boden anſtemmt, bis z einem Meter weit fort. Verliner Brief Die Univerſität der Bräute— Die Lebensuhr wird umgeſchaltet— Tropiſche Repue — Berlin, im Juni. Auf der ſchönen Inſel Schwanenwerder bei Ber⸗ lin gibt es jetzt ein Haus, da hat der Briefträger die regelmäßigſte Arbeit. 50 Briefe kommen hier täglich an, 50 Briefe gehen hier täglich ab. Die Briefe, die ankommen, tragen ſämtlich Männerhandſchrift, die abgehenden Briefe ſtammen ſämtlich von Frauen⸗ hand. Denn hier iſt die Reichsbräute⸗ Schule errichtet— die Univerſität für junge Liebende, die baldigſt heiraten wollen und noch in dem Stadium ſind, wo man ſich täglich ſchreibt. Sechs Wochen dauert der Kurſus, hundertzwanzig Mark beträgt das Lehrgeld einſchließlich der Verpflegung und der Wohnung. Die Verpflegung ſtellen ſich die Bräute natürlich ſelber her, denn Kochen iſt ein Hauptunter⸗ richtsfach der Bräuteſchule. Im übrigen ſteht alles auf dem Lehrplan, was zum Umgang mit dem Mann gehört, von der Wäſche bis zur Säuglingspflege. Die Studentinnen dieſer Schule waren bisher alle im Beruf tätig. Vom Ladentiſch oder Büro gleich in die Ehe— das iſt in der Tat kein leichter Weg. Des⸗ wegen iſt es eine kluge Tat, für ſolche Bräute eine Uebergangszeit in dieſer See- und Waldlandchaft zu ſchaffen, die ſie auf alles vorbereitet, was ihrer wartet. Ach, hätten wir doch alle in jungen Jahren mehr Unterweiſung in praktiſcher Lebenskunſt ge⸗ habt— Unterricht im Umgang mit Aerger, Neid und Mißgunſt. Und nun iſt man ein bißchen neu⸗ gierig, ob die Bräuteſchule auch den Lebenslauf ihrer Schülerinnen weiter verfolgen und Statiſtiken dar⸗ über anlegen wird. Werden die geſchulten Bräute eine glücklichere Ehe führen als die ungeſchulten? Werden die Ehemänner der stud mutt. länger leben als die der autodidaktiſchen Bräute? Kommen die Ehefrauen die auf Schwanenwerder erzogen wur⸗ den, mit ihrem Wirtſchaftsgeld beſſer aus? Man wird zur erſten Vierteljahrhundertsfeier der Reichs⸗ bräuteſchule Anno 1963 eine Ausſtellung der Ehe⸗ männer ehemaliger Abiturientinnen der Anſtalt ver⸗ anſtalten müſſen— dann werden wir wiſſen, ob hier „hon scholae, sed vitae“ * Unſer Herr Stadtpräſident erſchrak neulich ein wenig, als er las, daß ein Dorf im Schaumburgi⸗ ſchen beſchloſſen hat, bei der Geburt jedes Kindes die Dorfglocke zu läuten! Wie ſchön muß es ſein, von ſich ſagen zu dürfen:„Als ich geboren wurde, wur⸗ den die Glocken geläutet!“ Aber man kann begreifen, daß unſer Stadtpräſident vor ſolchen Wünſchen ſeiner Berliner eine Heidenangſt hat. Denn dann müßten Tag und Nacht die Glocken über den Dächern von Berlin läuten. Wer ſind eine fruchtbare Stadt ge⸗ worden. Täglich kommen in der Reichs⸗ hauptſtadt 190 kleine Erdenbürger an. Aber eine Geburtsglocke haben wir doch in Berlin. Sie gehört der Lebensuhr auf dem Dönhoffsplatz. Bisher ſchlug ſie alle fünf Minuten 12 mal zum Zeichen dafür, daß in dieſem Zeitraum 12 Kinder in Deutſchland geboren wurden. Jetzt hat man die Uhr umſchalten müſſen. Sie muß jetzt alle fünf Minuten dreizehn Schläge tun, denn unſere tägliche Ge⸗ burtenziffer iſt um 288 auf den Tag geſtiegen. Und die Statiſtiker hoffen, daß wir jedes Jahr die Uhr auf dem Dönhoffplatz zu fleißigerem Werk werden umſtellen müſſen. * ..Hund abends in die Scala! Das große Varieté in der Lutherſtraße ſchließt in dieſem Jahre zum erſten Male ſommers ſeine Pforten nicht, ſon⸗ dern läßt den FTropen⸗Expreß“ gaſtieren. Das iſt eine ausgezeichnete Revue. Eine endloſe Reihe exotiſcher Bilder, die im hurtigſten Tempo vorüber⸗ rollen, belebt von ein paar hundert exotiſchen Ar⸗ tiſten und Tieren. Girls und Leoparden wetteifern darin, das Publikum in Erſtaunen zu ſetzen. Fülle und Tempo überwältigen ſelbſt den hartnäckigſten Zuſchauer. Dieſe Revue iſt auch nicht von ungefähr entſtanden, ſie iſt im Laufe vieler Jahre geworden und von Monat zu Monat ergänzt worden. Ihre Girls haben ſchon damit in Japan und China gaſtiert, haben bei vierzig Grad Hitze drei Vorſtellungen am Tage geleiſtet, ſie wiſſen Beſcheid. Eine der Sehens⸗ würdigkeiten der Revue iſt ein mehr als hundert⸗ jähriger Fakir. Er iſt wahrſcheinlich der billigſte Artiſt, der je auf einer Berliner Bühne gearbeitet hat. Denn er kriegt zwei Mark Tagesgage, freie Koſt und Wohnung. Nun, dafür wohnt er meiſtens in der Künſtlergarderobe des Gaſtſpieltheaters und ſeine Koſt beſteht aus ein paar Tellern Reis. Mit ſo geduldigen Künſtlern zu reiſen, iſt eine Unter⸗ nehmerfreude. Der Star der Revue ſtammt aus Duisburg, war vor zehn Jahren noch Girl in der Truppe und iſt heute eine Allerweltskünſtlerin, die alle Tricks des Varietés beherrſcht. Berlin hat ſie gebührend bewundert und an den regneriſchen Aben⸗ den des Sommers, der immer noch keiner iſt, verſorgt uns der Tropenexpreß des Herrn Dorlay mit Kurz⸗ weil genug. ö Der Berliner Bär. „Konzerte junger Künſtler“ Eine Neuerung im Mannheimer Muſikleben Man ſchreibt uns: Die Stadtverwaltung Mannheim hat es übernommen, für die Folge auch Konzerte in eigener Regie zu veranſtalten. Veranlaſſung dazu gab die Verpflichtung gegenüber dem Deut⸗ ſchen Gemeindetag, ſich wie die anderen großen Städte des Reichs für die Förderung des muſikaliſchen Nachwuchſes einzuſetzen. Sie wird daher vom Herbſt ab vor allem„Konzerte junger Künſtler“ durchführen, in denen junge muſikaliſche Kräfte mit abgeſchloſſener Ausbildung aus dem ganzen Gau Baden den Nachweis ihres Könnens liefern ſollen. i Außerdem wird die Stadtverwaltung gleichfalls entſprechend den Richtlinien des Deutſchen Gemeinde⸗ tags neben den großen Sinfoniekonzerten, die ſelbſt⸗ verſtändlich als Veranſtaltungen der Muſikaliſchen Akademie beſtehen bleiben, ſowie neben den muſika⸗ Das Kunſtwerk des Monats Juni „ Im Monat Juni iſt das„Kunſtwerk des Mono das die Berliner Staatlichen Muſeen jeweils au ihren reichen Sammlungen der beſonderen Be⸗ achtung ihrer Beſucher empfehlen, dieſe Marmor⸗ büſte eines unbekannten holländiſchen Meisters, die das Deutſche Muſeum kürzlich erworben 0 Sie zeigt den Großen Kuxfürſten, den Sieger vo Fehrbellin, deſſen Todestag in dieſem Jahre zum 50. Male wiederkehrt..) Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗ liſchen Veranſtaltungen der DA einige Kammel, konzerte durchführen. Das erſte Kammerko 41 dieſer Art findet am 17. Juni im Ritterſe des Schloſſes unter Leitung von General direktor Karl Elmendorff ſtatt. i b 2 Die Pariſer Polizei hat einen beſonders phan⸗ naſtevollen Schwindler feſtgenommen. Es handelt ſich um einen Neger aus der franzöſiſchen Kolonie Gouadeloupe namens Leon Rogat. Der brave Ne⸗ ger hatte ſich ſelbſt zum Botſchafter des Negus von Abeſſinien ernannt und hatte ſich dabei den Kriegs⸗ namen Achmed Paſcha zugelegt. Er trieb einen ichwunghaften Handel mit gefälſchten Diplomaten⸗ papieren. Wer genug bezahlte, wurde nicht nur zum diplomatiſchen Schützling, ſondern gleich zum Attache befördert und erhielt einen ſchönen Diplo⸗ natenpaß. Dieſes Geſchäft blühte ſchon recht lange, denn einſt, am 14. Mai 1936, hatte der falſche Bot⸗ ſchafter des Negus ein herrliches Automobil auf dem Montmartre in Paris geſtohlen, war damit nach Genf gefahren, hatte ſich vom Völkerbund emp⸗ gangen laſſen und hatte ſogar in der Völkerbunds⸗ verſammlung eine ſchöne, eindrucksvolle Rede gehal⸗ len. Als die Polizei heute bei dem falſchen Diplo⸗ maten erſchien, verſuchte dieſer zunächſt einen höchſt vornehmen, herablaſſenden Ton anzunehmen. Aber eine Haltung änderte ſich, als man unter ſeinem Ferſonal auch einen ehemaligen ruſſiſchen Notar namens Mira Baum entdeckte. Dieſer einſt ſehr leiche ruſſiſche Emigrant hatte ſich auch einen fal⸗ ſchen Diplomatenpaß ausſtellen laſſen, angeblich um einen Beſtand von etwa einer Million ſpaniſcher Pertpapiere an den Mann zu bringen. Ueber die Herkunft dieſer Wertpapiere konnte der ehemalige Jotar keine Auskunft geben. Da er mehrfach von gen franzöſiſchen Gerichten wegen Teſtamentsfäl⸗ ſchung und ähnlicher Schwindeleien vorbeſtraft iſt, wurde er zuſammen mit dem falſchen Diplomaten ſetgenommen. In den Zeiten ſeines Glanzes hatte her Notar einſt einen Film finanziert, bei dem der ſcwarze Revueſtern Joſephine Baker die Hauptrolle 1 pielte. 5 — Als in Wolfen bei Deſſau eine Hausfrau zum Mittageſſen ein leckeres Gericht Thüringer Kartoffel⸗ klöße gemacht hatte und davon vier Klöße übrig blieben, ſtellte ſie dieſe in die Speiſekammer, um ſie am gleichen oder nächſten Tage zum Abendeſſen noch⸗ mals wärmen zu können. Doch als ſie nachmittags einen Blick in die Speiſekammer warf, mußte ſie zu ihrem Erſtaunen feſtſtellen, daß die vier Pracht⸗ exemplare von der Bildfläche verſchwunden waren. Niemand anders kam in Verdacht, ſich die Klöße nachträglich einverleibt zu haben, als der hoffnungs⸗ holle Sprößling der Familie. Aber dieſer beteuerte immer wieder ſeine Unſchuld. Die zweite Ueber⸗ taſchung bot ſich der entſetzten Hausfrau, als ſie ge⸗ gen Abend in den Hausgarten kam und dort feſt⸗ ſtellen mußte, daß die vier Klöße auf ihrem großen Hirnbaum ſich befanden, an verſchiedenen Stellen hübſch zwiſchen Zweiggabeln eingeklemmt. Es war unmöglich, ſie dort zu erreichen. Man war zunächſt auf Vermutungen angewieſen, wer wohl der Uebel⸗ liter ſein könnte; keinerlei Spur von ihm war zu enlecken. Doch dieſer Tage hat man endlich des Rätfels Ebfung gefunden. Wieder hatte die Frau ein Gericht Thüringer Klöße auf den Mittagstisch ge⸗ bracht und wieder ſtellte ſie den Reſt in die Speiſe⸗ kammer. Diesmal aber überraſchte ſie den Dieb ſo⸗ zuſagen in flagranti. Im gleichen Augenblick, als ſie die Speiſekammer zufällig wieder betrat, ver⸗ ſchwand aus ihr ein braunes Etwas und mit ihm durch das offenſtehende Fenſter einer der Klöße. Ein — Eichhörnchen hatte die Familie um den abend⸗ lichen Schmaus bringen wollen. * — Von den großen Bauvorhaben Berlins wird zünächſt der Grunewald im Laufe der nächſten 15 Jahre umgeſtaltet. Die großzügige Planung des Generalbauinſpektors für die Reichshauptſtadt, Pro⸗ feſſor Speer, ſieht umfaſſende Neupflanzungen durch Durchsetzung des Kiefernwaldes mit Laubbäumen bor, die Anlegung neuer Wanderwege über die Hö⸗ hen und am Hafenufer, die Schaffung von Spiel⸗ einen Wald zu machen, der in Zukunft eine Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe und Erholungsplätzen und eine weitaus beſſere Ver⸗ kehrserſchließſung durch neue Zubringerſtraßen, Parkplätze, Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel und ähnliches. Das Waldgebiet ſelbſt bleibt dem Auto nach wie vor verſchloſſen. Der vor etwa 200 Jahren als Erſatz für den abgeholzten Miſchwald neu angelegte Kiefernforſt hat im Laufe der Jahr⸗ zehnte den Boden derartig einſeitig beanſprucht, daß das Wachstum in den größten Teilen des Waldes heute ſtillſteht. Der Grunewald iſt ein ſterbender Wald. Die landſchaftlich ſchönen Teile ſind kaum erſchloſſen, es fehlen Zuführungsſtraßen und Park⸗ plätze, und ſchließlich ſteht die Zahl der zweckmäßig angelegten Sport⸗, Spiel⸗ und Erholungsplätze in keinem Verhältnis zu der heute immer größer wer⸗ denden Zahl der Beſucher dieſes größten im Stadt⸗ gebiet Berlins liegenden Waldgeländes. Von die⸗ ſen Tatſachen gehen die Forderungen aus, die der Generalbauinſpektor geſtellt hat, um aus dem größ⸗ in zuſammenhängenden Grünareal in nächſter Nähe der Reichshauptſtadt, dem ſterbenden Kiefernforſt, . ideale 1 für die Berliner Bevölkerung ſein ſoll. a. — Profeſſor d' Arſonval, der berühmte franzö⸗ ſiſche Phyſiker, hat in der flämiſchen Zeitung„Der Dag“ eine Erklärung abgegeben, die vermutlich jen⸗ ſeits des großen Waſſers einen Sturm der Ent⸗ rüſtung auslöſen wird. Der Gelehrte erklärt nicht mehr und nicht weniger, als daß alle ſeine Experi⸗ mente ihn zu der abſoluten unumſtößlichen Meinung geführt hätten, niemand könne durch den elektriſchen Wechſelſtrom, der in Amerika zu Hinrichtungen be⸗ nützt werde, getötet werden. Profeſſor d' Arſonval gibt an, daß er ſchon lange dieſe Gewißheit beſeſſen habe und ſich bereits vor Jahren an die amerikani⸗ ſchen Autoritäten wandte, die ſeinen Ausführungen weiter keine Aufmerkſamkeit ſchenkten. Er ſei nun nach jahrelangen Verſuchen ſo weit, einwandfrei feſt⸗ ſtellen zu können, daß ein Menſch, der durch Wechſel⸗ ſtrom getötet werde, niemals wirklich tot ſei, ſondern daß nur die Atmung ausſetze. Er erklärte ſich bereit, jeden oͤer nach amerikaniſchem Geſetz„Hingerichteten“ wieder durch künſtliche Atmung lebend zu machen. D' Arſonval erzählt, daß er vor kurzem zu einem Arbeiter gerufen worden ſei, oͤurch deſſen Körper ein Wechſelſtrom von 4500 Volt— dreimal mehr als beim elektriſchen Stuhl— hindurchgegangen ſei. Der Mann wies alle Anzeichen eines vom Blitze Getöte⸗ ten auf. D' Arſonval wendete die künſtliche Atmung an und der Mann kam wieder zu ſich. Es iſt anzu⸗ nehmen, daß dieſe Erklärungen, die einer der be⸗ rühmteſten Gelehrten der Welt abgelegt hat, von den amerikaniſchen Autoritäten kaum mehr übergangen werden können und daß man ſich dazu entſchließen werde müſſen, nachzuprüfen, ob die Behauptungen d' Arſonvals auf Wahrheit beruhen. 5 — Der Taxichauffeur, der am Londoner Regent⸗ Park dieſer Tage auf einen Kunden wartete, war nicht wenig erſtaunt, als ein vornehmer Herr auf ihn zutrat und ihn fragte, was er für eine Spazier⸗ fahrt— durch Europa fordere. Zuerſt glaubte der wackere Mann, er werde zum Narren gehalten. Dann alben bemerkte er, daß es ſeinem Kunden, einem Mr. Nicholſon aus Indiauapolis(USA), mit ſeinem An⸗ gebüts durchaus ernst war. Der reiche Amerfkaner, der ſeine Geſchäftsreiſen ſtets voller Haſt und meiſt im Flugzeug ausführen muß, hatte ſich für ſeinen Urlaub etwas Beſonderes ausgedacht; er will mit einem Londoner Taxi gemütlich durch Europa fah⸗ ren, und zwar durch Frankreich, über Italien, die Schweiz und Deutſchland bis nach Holland, um dann von England aus wieder die Heimreiſe anzutreten. Natürlich erklärte ſich der Taxichauffeur mit Ver⸗ gnügen einverſtanden, den etwa 5000 Kilometer wei⸗ ten Ausflug zu unternehmen. Man einigte ſich da⸗ hin, daß Mr. Nicholſon den Betriebsſtoff und etwaige Reparaturen bezahlt und dem Wagenlenker bei freier Station ein wöchentliches Gehalt von 4 Pfund wäh⸗ rend der Reiſe gibt. Und ſo wird man wohl auch in Bälde in der deutſchen Reichshauptſtadt die Londo⸗ ner Autotaxi zu ſehen bekommen, in der Mr. Nichol⸗ ſon durch Europa bummelt. Ein Stuttgarſer Reiſeomnibus vom Zuge erfaßt 7 Tote anb. Füſſen(Allgäu), 6. Juni. Bei Neſſelwang im Allgäu ereignete ſich am Pfingſtſonntag ein ſchweres Omnibusunglück, dem 7 Perſonen zum Opfer fielen. An dem ſchrankenloſen Bahnübergang zwiſchen der Halteſtelle Wank und der Station Pfronten⸗Kap⸗ der eine Stuttgarter Reiſegeſellſchaft nach Innsbruck bringen wollte, dem fahrplanmäßigen Zug von Pfronten nach Kempten. Obwohl der Lokomotivführer vorſchriftsmäßig Warnungszeichen gegeben hatte, verſuchte der Omnibuslenker, noch über die Schienen zu kommen. Dabei wurde der Omnibus von der Lokomotive erfaßt und ſeine ganze linke Seite auf⸗ geriſſen. 4 Frauen der Reiſegeſellſchaft waren ſofort tot. 7 Schwer⸗ und 9 Leichtverletzte wurden in das Bezirkskrankenhaus nach Füſſen gebracht, wo am Sonntagnachmittag zwei Männer ſtarben, während in der Nacht zum Montag eine Frau ihren Ver⸗ letzungen erlag. Eine Anzahl Leichtverletzter konnte nach der erſten Behandlung das Krankenhaus wieder verlaſſen. Außerdem befinden ſich im Krankenhaus in Füſſen 8 Schwerverletzte, die meiſt Schädel⸗ und Knochen⸗ brüche ſowie ſtarke äußere Verletzungen erlitten haben. Eine Gerichtskommiſſion hat ſich ſofort an den Ort des Unglücks begeben. Der Chauffeur des ver⸗ unglückten Omnibuſſes wurde bis zur Klärung der Schuloͤfrage verhaftet und nach Füſſen eingeliefert. Reiſeomnibus mit 32 Inſaſſen verunglückt 17 Verletzte dnb. Halle a. d. S,, 6. Juni. Am erſten Pfingſtfeiertag gegen 13 Uhr verun⸗ glückte kurz vor Halle auf der Straße Hohenthurm — Diemitz ein mit 32 Perſonen beſetzter Reiſeomnibus aus Berlin⸗Weißenſee. Der Unglückswagen, der ſich mit noch zwei anderen Omnibuſſen auf der Fahrt nach Sangerhauſen befand, fuhr gegen einen Baum und ſtürzte in den Straßengraben. 17 Perſonen wur⸗ den verletzt in zwei Halliſche Kliniken gebracht. Glücklicherweiſe ſtellten ſich die Verletzungen bei den meiſten Verunglückten als leicht heraus, ſo daß ſte nach Anlegung von Verbänden wieder entlaſſen werden konnten. In der Hauptſache handelt es ſich um Quetſchungen und Hautabſchürfungen. Nur zwei Frauen, deren Verletzungen etwas ſchwerer waren, blieben in den Kliniken. Die Urſache des Unglücks iſt noch nicht bekannt. Der Zuffenhauſener Poſtöiebſtahl aufgeklärt Die 40 000 Mark im Steinbruch aufgefunden — Stuttgart, 6. Juni. Der Diebſtahl des Poſtbeutels mit 40 000% In⸗ halt auf dem Bahnhof Zuffenhauſen am 31. Mat hat nun ſeine Aufklärung gefunden. Wie gemeldet, wurde gleich nach der Tat der Poſtangeſtellte, der den Beutel am Bahnpoſtwagen in Empfang genommen hatte, der 30 Jahre alte Paul Schrauder, unter drin⸗ gendem Tatverdacht in Haft genommen. Bald ergab ſich auch der Verdacht der Mittäterſchaft gegen deſſen 38 Jahre alten Bruder Wilhelm Schrauder, der noch in der Nacht nach der Tat feſtgenommen wurde. Beide ſind nun geſtändig. W. Schrauder hatte ſich das Geld in einem Ruckſack verſteckt und dieſen in einem verlaſſenen Steinbruch vergraben, wo er jetzt gefunden wurde. Großfeuer in einer Altonaer Dachpappenfabrik Drei Feuerwehrleute ums Leben gekommen dnb. Altona, 6. Juni. In der Dachpappenfabrik von Rathey in Altona; ereignete ſich am Samstagmittag ein ſchwerer Brand, der drei Feuerwehrleuten das Leben koſtete. In einer Teerdeſtillation war eine Rohrleitung undicht geworden, und der hoch erhitzte Teer ergoß ſich über den Fabrikhof. Als ein Trupp der eiligſt herbeigeholten Feuerwehr die Rohrleitung abzu⸗ dichten verſuchte, kam es zu einer ſchweren Explo⸗ ſion, durch die das Fabrikgebäude in Brand ge⸗ ſetzt wurde. Die Flammen griffen dann ſo raſch um ſich, daß es drei Feuerwehrleuten nicht mehr ge⸗ lang, ſich aus dem brennenden Gebäude zu retten. Sie wurden ſpäter völlig verkohlt aus den Trüm⸗ mern geborgen. Ein weiterer Beamter mußte mit ſchweren Brandverletzungen in das Krankenhaus gebracht werden, während ein Brandmeiſter leichtere Verbrennungen erlitt. Das Feuer, das unter den großen Dachpappen⸗ und Teervorräten reiche Nah⸗ rung fand, konnte erſt gegen 17,30 Uhr gelöſcht werden. — Der Bürgermeiſter der engliſchen Stadt Boſton hat einen Einfall gehabt, den viele einſame Menſchen mit großer Begeiſterung aufgegriffen haben. Er rich⸗ tete am Rande ſeiner Stadt in der Grafſchaft Lincoln ein„Ferienlager für Heiratsluſtige“ ein, in dem ſich vereinſamte Herzen finden ſollen. Zwei Bedingun⸗ gen muß jedermann erfüllen, der ſein Wochenende im Ferienlager von Boſton verbringen will: erſtens muß er ledig ſein, zweitens muß er die ernſte Ab⸗ ſicht haben, zu heiraten. Dann ſteht ihm gegen ein ſehr geringes Entgelt dieſe neue Einrichtung offen, und er hat ſicherlich Gelegenheit, hier zarte Bande anzuknüpfen, die den Beginn des Weges zum Stan⸗ desamt bedeuten. Nicht weniger als 600 Heirats⸗ luſtige haben ſich zum erſten Wochenende in dem Ferienlager angemeldet; freilich ſind die Frauen mit 380 Teilnehmerinnen etwas in der Ueberzahl. Die älteſte Teilnehmerin zählt bereits 75 Lenze und iſt gleichwohl noch unternehmungsluſtig genug, hier nach einem älteren, des Alleinſeins müden Witwer Umſchau zu halten. Die jüngſte der heiratsluſtigen Frauen iſt ein 18jähriges Bauernmädchen aus einer weltfernen Einöde, das mangels Herrenbekanntſchaft die Einladung des Bürgermeiſters von Boſton mit größer Freude angenommen hat. * — Vor einiger Zeit ging die Nachricht durch die Weltpreſſe, daß der berühmte Jonkers⸗Diamant, einer der größten und ſchönſten Edelſteine, die man bis heute auf der Welt kennt, verkäuflich ſei. Er war in den Beſitz des Neuyorker Juweliers Harry Winſton, eines der reichſten Männer der Vereinigten Staaten, übergegangen, der einen Käufer für dieſen ſtrahlenden, ſagenumwobenen Diamanten ſuchte. Aber ſelbſt die zwanzig reichſten Männer der Welt lehnten es ab, das Schmuckſtück angeſichts des hohen Preiſes zu erwerben. So zerlegte Mr. Winſton den Jonkers⸗ Diamanten in zwölf Einzelteile, von denen nun⸗ mehr elf verkauft wurden. Die meiſten neugeſchliffe⸗ nen Stücke blieben in Amerika, zwei wanderten nach Schweden und eines nach London. Insgeſamt wurde für den zerteilten Jonkers⸗Diamanten ein Preis von neun Millionen Mark erzielt. — 7 Schloß Bathel'mont füllten, dampfenden Kannen aus der Küche zurück. ——— OMAN VON RU DOLFH PAGENSTECHER Reveille. Auf dem Kaſernenhofe des Chevauleger⸗Regi⸗ ments blies der Trompeter die Reveille Hell dran⸗ gen die Töne des Signals durch die friſche Morgen⸗ luft. Ueber der Finſtinger Forſt blitzten die erſten Sonnenſtrahlen auf. Der Trompeter ſetzte das Inſtrument ab und wiſchte ſich mit dem Handrücken den Mund. Er blickte um ſich, als ob er von irgendwoher Beifall erwartete. Aber da war niemand, der ſeiner Erwar⸗ lung entſprochen hätte. Langſam ſchlenderte er dem ebier ſeiner Schwadron zu. 5 Jetzt wurde es lebendig in den Gebäuden. Durch bie geöffneten Fenſter drangen die Stimmen der Mannſchaften. Von fernher bellte das rauhe Organ eines wütenden Futlermeiſters durch die Stallun⸗ gen. Wer genau hingehört hätte, würde Worte von erfrischender Deutlichkeit vernommen haben. Kaffee⸗ boler in Drillichjacke, Reithoſe und Hausſchuhen lrotteten mit ihren großen Kaffeekannen zur Küche. Einer von ihnen pfiff einen Marſch und trom⸗ melte mit der Hand die Begleitung auf der leeren Kanne. Als er des Trompeters anſichtig wurde, rief er ihm zu:„So guat wias du kann's i allemol“. „Melde di beim Stabstrumpeto un loaß di als Eoliſt ankaſchirrn“, war die prompte Antwort. 10 Der Kaffeeholer wendete keinen Blick mehr auf leb Zum Zeichen, daß für ihn die Zwieſprache er⸗ igt ſei, ſpuckte er in weitem Bogen aus. An einer gebffneten Stalltür lehnte gähnend und übernächtig 150 Mann der Wache. Aus dem Innern der Ställe kang das dumpfe Stampfen und Pruſten der Pferde. 80 dalterketten klirrten, wenn ſie gegen die eiſer⸗ und faulen schlugen. Eine kitzlige Stute guietſchte ſchlug mit den Hufen gegen den Flankierbaum. er Mann der Stallwache rief mit lauter Stimme mier die Schulter in den Stall zurück:„Giabſt a „du Luada“. Ein Bäckerjunge mit einem Korb, faſt größer als er ſelbſt, ſchleppte Wecken nach der Kantine. Gerade jetzt kamen die Kaffeeholer mit den ge⸗ „Lausbua, mach daß d' eini kummaſt mit doi Loabltoag!“ rief einer dem Jungen zu. „O niſch ſu ſpät— quatre heure et demi— reſchſeitieſch!“ antwortete der kleine Lothringer. „Loaß mi aus mit doi Gſchwafel!“ rief der An⸗ geredete zurück. Der Bäckerjunge verſchwand mit ſeinem ſchwer beladenen Korb in der Kantine und verbog ſich die Hüfte wie ein Schlangenmenſch. Durch die Wache zam Kaſernentor kam ein uniformierter Radfahrer. Er ſchwitzte ſchon am frühen Morgen und warf einen ängſtlichen Blick auf die Uhr. Es war der Einjäh⸗ rige des Regiments, der die Erlaubnis hatte, in der Stadt zu wohnen. Aus dem untern Stockwerk des Reviers der 2. Eskadron hörte man den Ruf„Achtung“. Vom Hofe aus war zu ſehen, wie die Mannſchaften an die Spinde flitzten. Der Wachtmeiſter machte die Runde und ſah nach dem Rechten. Gerade mußte ihm der Einjährige in den Weg laufen. Der Wacht⸗ meiſter maß ihn mit den Blicken vom Scheitel bis zur Zehe, beſchränkte ſich aber auf öie Bemerkung: „Sans a ſchon do?“ An einem Fenſter ſtand ein Chevauleger und ſcheitelte ſich das waſſertriefende Haar mit einem Rudiment von Kamm. Ein anderer ſchnitt ſich eine Scheibe vom Kommißbrot, dick wie ein Ziegelſtein, und beſtrich ſie mit Schmalz.— Zwiſchendurch ſchlürfte er den heißen Kaffee aus einem Gefäß, das ehemals einen Henkel beſeſſen hatte.. Schon trat der Trompeter wieder aus dem Re⸗ vier. Er hatte einen Morgentrunk in der Kantine ge⸗ nommen. Mitten auf dem Hof pflanzte er ſich auf, ſetzte die Trompete an und blies das Signal „Futtern“. Als die Krippen leer waren, wurden die Pferde am Halfter aus dem Stall gezogen. Mit einem Griff waren die Knebel der Halfterketten in den Ringen der Stallmauer befeſtigt und das Putzen begann. In langen Strichen fuhren die muskulöſen Arme mit Kartätſchen bewaffnet über oͤas Fell der Tiere. Die Reiter wurden warm, aber die Zeit drängte, an Ausruhen war nicht zu denken. Ab und zu ein unwilliger Zuruf, wenn ein Pferd nicht ſtillhalten wollte, ein Mittelding zwiſchen„Ab hui hoi hoa“. Auf dem Pflaſter das Geklapper von Striegeln und der Klang der Hufeiſen der unruhig hin und her tretenden Tiere. Pfiffe, Witzworte, angefangene Me⸗ lodien, Jodler klangen auf, ſchwirrten durch die Luft und erſtarben wieder. Plötzlich wurden die Bewegungen der Reiter leb⸗ hafter. Die Kartätſchen rauſchten beim Abſtrich ſtär⸗ ker über die Striegel, der Eifer nahm zu. Der Wacht⸗ meiſter war auf den Plan getreten.—„'r Olti kemmat“, ging's leiſe von Mund zu Mund. N Aber gerade als„der Alte“ den Mund zu einem gewaltigen Donnerwetter öffnen wollte, erſchien der Herr Stabsveterinär und entführte ihn in den Krankenſtall. Das Gewitter hatte ſich nicht ent⸗ laden. „Haſt's gſegn, wie's ihm d' Luft verſchlogn hot, Kaverl?“ fragte ein Gefreiter ſeinen Nachbar. „Freili!“ war die Antwort.„Wird ſcho no außi kemma!“ „Zweiundſechzig Tog ſeins noch!“ rief der Ge⸗ freite zurück,„naha kann er mi gern ho!“ In Ge⸗ danken ſah er ſich ſchon als Reſerviſt in ſeiner Hei⸗ mat am Ammerfſee. Punkt 6 Uhr ſtanden die Eskadrons fertig auf dem Kaſernenhof zum Abmarſch bereit. Vor der Front der zweiten Schwadron ſtand der Rittmeiſter Aldringer und ſog an dem letzten Reſt ſeiner Virginia. Der einzige Offizier ſeiner Schwa⸗ dron, der Oberleutnant Graf'Hauteville, legte die Hand an den Helm und meldete ſich zum Dienſt. — Zwei verſchiedenere Typen wären kaum denkbar geweſen. Aldringer, dunkel, klein und rund, ein 151 kurzatmig.'Hauteville, blond, ſchlank und ſehnig. „Grüß Gott, Schorſchel“, begrüßte Aldringer ſei⸗ nen Leutnant.„Haſt ausg'ſchlafen?“ Bin ja um 10 Uhr ſchon ins Bett,— was ſoll mer denn in dem Neſt anders tun!“ gab'Hauteville zurück. „Ja, ſchon recht, was ſoll man tun?“ ſeufzte Aldringer,„noch nix'hört wegen China?“ „Kein Wort! Scheint auch nix geworden!“ „Warum nit? Wart's doch ab! Wird ſchon noch kommen!“ 0 Das Geſpräch der beiden Offiziere wurde jäh unterbrochen durch den Zuruf des Wachtmeiſters: „Der Herr Oberſtleutnant kommt!“ „Aufgeſeſſen!“ tönte die krächzende Stimme Aldringers. Im Nu ſaßen die Chevaulegers im Sattel.'Hauteville ſchwang ſich auf ſeinen Fuchs, einen etwas nervöſen Oſtpreußen. Aldringer hüpfte ein paarmal herum, trat ſich vom Boden ab und ſaß ſchließlich auch im Sattel. 5 „Stillgeſeſſen— Augen rechts!“ tönte ſein Kom⸗ mando. Im Galopp ritt er auf den Regimentskomman⸗ deur zu und meldete ihm die Schwadron zur Stelle. Die anderen Eskadronschefs folgten ſeinem Beiſpiel. Wenige Minuten ſpäter verließ das Regiment die Kaſerne und ritt auf der weißen ſonnigen Chauſſee der Dieuzer Stadtforſt zu. Der an der Spitze des Regiments reitende Kommandeur hatte die Eskadronschefs zu ſich rufen laſſen. Nachdem ſich die fünf Rittmeiſter gemeldet hatten, fing er an, ihnen den Zweck der Uebung, der ſie entgegenritten, auseinanderzuſetzen: „Das Infanterie⸗Regiment hat Beſichtigung, Der Kommandierende General iſt anweſend. Daß mer die Leit ordentlich auf de Gäul ſitze, jeder ſei Mund aufmacht, wenn er mit der Meldung kommt. Heut werde mer ko Pferd'ſchont, heut wird geritte. Offizierspatrouille wie' Gewitter raus im Galopp. Vor alle Dinge Meldunge. Und die Meldunge müſſe Hand und Fuß haben. Alſo macht eier Sach ordent⸗ e ſchön! Zu de Schwadrone! Antrabe aſſe!“ 1 „Eskadron— Terraab!“ tönte das Kommando des Führers der Tetenſchwadron und alsbald ſtieg eine weiße Staubwolke auf, Reiter und Pferde ein⸗ hüllend. Nur die weißblauen Lanzenfähnchen waren ſichtbar. Die Tiere pruſteten den Staub aus den Nüſtern. aber das half ihnen nichts. Schon nach we⸗ nigen Minuten ſah das ganze ſchön blank geputzte Regiment aus, als ſei es tagelang unterwegs. Im ruhigen Reiſetrab ging es vorwärts. Kilo⸗ meter auf Kilometer bis zum Rendezvousplatz. (Fortſetzung folgt) 33 K e Fee 12. Seite/ N ummer 254 Sockenbe LU Heute letzter Tag! Olympia J. Tell 1 der Olympischen Splele, Bern 1936 gestaffung: Leni Riefenstanl! Anf.00.05.28.30.30 jugend zugelassen! Das iſt ein Schuß! Unhaltbar Der Rechts durch ſeine wuchtigen Schläge bekannt und ge⸗ fürchtet. Er macht auch kein Hehl daraus, daß er ſeine Kraft durch Training und gen Genuß von Bürger⸗ bräu Nektar gewonnen hat. Bürgerbräu Nektar Neue Mannheimer Zeitung) Morgen⸗Ausgabe N 1 außen iſt regelmäßi⸗ SBE RI Der Herren- Sdmeider Jetzt Lupasta⸗Anlage 12 Ecke Werdentrobe — ca. 400 A „is ihrem uf führungen in 11 Monaten und 3 Monate Tournee im Reich Nur 2 Tage in Mannheim! 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Sie be⸗ 2 und mit Recht, denn(erenschrotbroh hauptet: es ſchmeckt ſo himmliſch.— Rudolf Hanſiger 5 So ſind die Geſchmäcker verſchieden; 5 Leinen Ist leicht, potòs, ohne Salz und Hefe, Alſ e d herbe Geſchmack 5— ble Dame am Abend— Prautkleidung 5 eine willcommene N Veſchmack an⸗ aus eſſer Welt— Spottbostüme der Zu- 8 Seht kfeſdsem, WSANhHDET 3 155 55 1 zuſagt, 1 7. 9 8 eis 392 Der Schneider vuntt— kostümschöpfungen der letzten ergänzt, 5 5 fünen. Aber man trinkt Köſtritzer N Grobfüme: Zeron Leender, Ulſen terwey deu anscheth. Und- Seht, seht lusend Added Schwarzbier nicht unt des guten Ge⸗ 8 ee ee, Ses kauſt bei ch. 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