i 1999 — Einzelpreis 10 EJ e Mannhein Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreise: 2 6 2 8 3 15 Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren e breite Tertmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Famili e n. und Geschäftsstellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein gültig 0 iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Bei ee 1 ofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, 1 4 5 5 5 Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für ere Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: Rl,.6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Platzen und Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 0 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Abend⸗Ausgabe K Dienstag, 7. Juni 1938 140. Jahrgang— Nr. 255 12 — eider aeg Lenze die Aulonomieforderungen der Slowaken— Flollenvereinbarung England- 82 Flugabwehr wird mobil gemacht Tſchechiſches Mili Slarke Erregung in Paris über die Luftangriſſe auf franzöſiſche Städte Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters b— Paris, 7. Juni. Die politiſchen Pfingſtfeiertage in Frankreich, die dieſesmal recht aufgeregt verlaufen ſind, began⸗ nen mit einer großen patriotiſchen und militäriſchen Kundgebung unter dem Vorſitz des Miniſterpräſi⸗ enten Daladier und des Kammerpräſicdenten Herriot in Lyon. Die Kundgebung ſchloß ſich durchaus dem Sinne nach der Rede an, die der Mar⸗ ſhall Péetain vor einigen Tagen gehalten hatte, und il der er nachdrücklichſt betont hatte, daß Fraukreich ſch nur ſoweit retten könnte, als es wieder national und voll Diſziplin werde. Der Kammerpräſident Herriot erklärte denn auch in Lyon in genau dem⸗ ſelben Sinne: „Frankreich hat ſeine Hand um den Degengriff gefaltet, aber deswegen wirft es doch keine arro⸗ ganten Blicke auf das Ausland und hat auch keinerlei herausfordernde Worte. Es will ſeine gerufen. Je nach der parteipolitiſchen Einſtellung geben die verſchiedenen Blätter der Pariſer Preſſe der Meinung Ausdruck, daß es ſich um nationalſpa⸗ niſche oder um bolſchewiſtiſche Flugzeuge handeln könnte. Der„Temps“ ſeinerſeits evklärt, daß, ſo⸗ lange die Unterſuchung nicht eindeutig feſtgeſtellt habe, aus welchem Lager die angreifenden Flugzeuge kämen, man ſie unbedingt für„unbekannte“ Flug⸗ zeuge halten müſſe. Dabei betont das Blatt weiter, daß die nationalſpaniſche Regierung keinerlei In⸗ tereſſe daran habe, Zwiſchenfälle mit Frankreich hervorzurufen, ebenſowenig, ſo fügt es vorſichtig hinzu, auch die Regierung von Barcelona. Im⸗ merhin iſt darauf hinzuweiſen, daß der franzöſiſche Außenminiſter Bonnet geſtern ſchon den rotſpani⸗ ſchen Botſchafter in Paris empfangen hat, was ſicher⸗ lich in Zuſammenhang mit den beiden Grenzver⸗ letzungen ſtehen dürfte. Der Miniſterpräſident Dala dier, der am Sonntagabend noch von Lyon nach Paris zurück⸗ Tin Sudelendeutſchland Heiße lächelnde Ruhe bewahren, ſeinen friedlichen An⸗ gekehrt war, iſt geſtern an Borg eines franzöſiſchen Wagner, blick und ſeine Würde, Frankreich verachtet jede K ampfflugzeuges nach Toulouſe abgeflogen. Um laß Provokation. Sein Patriotismus iſt reſerviert.“ 815 1105 Ii d a 11 55 155 7. S8 er Mini tern z 2 95 7 771 Flugp at von Tou Oe. 0 1 na m Yer ein Auto und — 85 1 e begab ſich nach Foix, der Kreishauptſtadt des Depar⸗ Das iſt eine der üblichen Szenen, wie man ſie in vielen Städten Sudetendeutſchlands, die von tſchecho⸗ nee und den Oberkommandierenden, General Ga⸗ melin, mit Lorbeeren zu ſchmücken. Im übrigen klärte er zur Außenpolitik:„Wir zählen auf die Mäßigung und den Geiſt der Verſöhnung aller Völker, um die gefahrvollen Schwierigkeiten der Agenblicklichen Stunde zu löſen. Aber wir zäh⸗ len guch auf unſere Feſtigkeit, um Europa tements Ariege. Dann ging die Reiſe nach dem eigentlichen„Kriegsgebiet“, wo am Pfingſtſonntag die 18 Bomben der„unbekannten Flugzeuge“ abge⸗ worfen worden ſind. In Aix⸗les⸗Thermes und in Orgeix unterſuchte Daladier die Einſchlagslöcher und vernahm zahlreiche Zeugen. Irgendeine Gewißheit ſcheint ſich für die franzöſiſchen Behörden noch nicht ergeben zu haben. Immerhin konnte Daladier nicht 1 3 4 7 5 71 e tauwendung zu e 0 wieder abreiſen, ohne der Bevölkerung wenigſtens v7.7* noch dieſe Kundgebung in Lyon 1 einige Worte des Troſtes zu hinterlaſſen.„Die Be⸗ lüllte kam es an der franzöſiſch⸗ſpaniſchen Grenze völkerung der Pyrenäentäler kann auf unſere Wach⸗ 18 einem erſten ernſten Zwiſchenfall. ſamkeit rechnen“, erklärte er.„Wir werden alles — Neun Flugzeuge, geſtaffelt in drei keilförmige tun, um derartige Zwiſchenfälle zu verhindern. Wir — Geſchwader, draugen 25 Kilometer tief über die werden den Krieg vermeiden, aber wir können ihn 7. 7 Pyrenäen berge hinüber in das franzöſiſche Ge⸗ nur vermeiden, wenn wir ſtark ſind und uns nicht — biet ein. Gegen 11 Uhr 10 Minuten vormittags fürchten, den Menſchen und den Dingen geradeaus warfen ſie in der Nähe der Ortchaft Orgeix ins Auge zu ſehen.“ a 8 Bomben von annähernd 100 Kilo Gewicht ab. Geſtern abend kehrte Daladier in Perpignan ein, Die Bomben fielen alle in bewaldetes, unbe⸗ um dort die Nacht zu verbringen. Er wird heute wohntes Gebiet und richteten weiter keinen ſeine Rundreiſe an der rotſpaniſchen Grenze fort⸗ sofort Schaden an. Nur eine elektriſche Hochſpan⸗ ſetzen. ten. 17.7 nungsleitung wurde leicht beſchädigt. a Gleichzeitig kam es am zweiten Pfingſtfeiertag zu einem neuen Grenzzwiſchenfall. Dieſes Mal Inzwiſchen wurden das 14. Infanterie⸗Regiment und das 404. Flugabwehrregiment mobil gemacht ſlowakiſchem Militär beſetzt find, ſehen kann. (Aſſociated Preß, Zander⸗Multiplex⸗K.) 1 5 5 und ſind an die ſpaniſche Grenze geſchickt wor⸗ 3 1 05 wiederum neun Flugzeuge, jedoch nur den. f 0 1 sale 0 e Kilometer tief, in das franzöſiſche Die erſten Truppen ſind ſchon an Ort und Stelle ebiet hinein. Sofort gab die franzöſiſche g. 1 10, 935; Flugabweh ei Wa Sſchüſſe ab eingetroffen. Mehrere andere Regimenter ſollen im 0 1 e rnungsſchüſſe ab. 5 Laufe des heutigen Tages noch folgen. Die Flieger⸗ „De ſpaniſchen Flugabwehrgeſchütze eröffneten ſtation von Tonlouſe wurde in Alarmzuſtand e er von etwa 100 Schüſſen. Daraufhin verſetzt, damit jederzeit franzöſiſche Kampfflugzeuge kel. anten die Flugzeuge ab und kehrten wieder auf zum Gegenangriff aufſteigen können. In der Nähe.„NN e 5 e 8 ſpaniſches Gebiet zurück. von Bourg Madame, nur vier Kilometer von der VVVVVVVVVVVVVVVVTT e e eee Pes, Zap Freu Dieſe beiden Zwiſchenfälle vom erſten und zwei⸗ rotſpaniſchen Grenze entfernt, ſoll in den nächſten 92 5 1 len Plingſtfeiertag haben natürlich in den politi⸗ Tagen ein Behelfsflugfeld angelegt werden, auf dem— bal en Kreiſen in Paris größte Aufregung hervor⸗ ſtändig eine Jagoͤſtaffel ſtartbereit ſtehen ſoll. 7 ba Lin kalegoriſches Dementi Salamantas en on Mien gegen Burgos Siellung U f DBerenwillige Aebernahme von Greuelmärchen über das nationale Spanien , 0 5 5 15 ie nationalen Flugzeuge operierten 100 km von der Grenze entfernt Drahtber. unſ. Londoner Vertreters Proteſte nach Burgos und betreibt augenblickli Jug a ch gos 9 ch 1 anb. Paris, 7. Juni. ver der marpiſtiſchen Häuptlinge. Heute müſſen wir. 105 e 1 1 ee 5 iſtl. Aue:; 5 iunal⸗ darauf hinweiſen, daß bereits andere Angriffe von 85 5 0 5 5. wediſchen und norwegiſchen Offizieren zuſam⸗ 5 4 e üer Havasmeldung hat der natirnal⸗ den Roten gegen franzöſiſche Schiſſe vorbereitet wer? Die Abſicht der engliſchen Regierung, die Rolle mengeſetzten Unterſuchungskommiſſionen zu den orbeinel 5 ſche Sender Salamanca am Montagabend eine den mit Hilfe von Flugzeugen, die mit den natio- eines europäiſchen Vermittlers in größerem Umfang beiden Parteien in Spanie 15 mtliche Bekanntmachung des Generalſtabs des Malen dane Peng 1 0 Zweck, die Regie⸗ zu übernehmen, hat, was die beabſichtigte Vermitt⸗ 5 n Spanien. —— außen Hauptquartiers veröffentlicht, in der es e e i lung in Spanien betrifft, in den letzten Tagen er⸗ In Zuf 6 f ichzeitig ſtattfi 94 heißt: rung irrezuführen und den europäiſchen Krieg zu beblich gelitten Die Gerüchte und Preſſemeldungen 1 e mit 1 1 l. 5 enbfe f 0 5 ken 0 8 a Agen, Ffliegerangriffen in Spanien ſelbſt, über die gegen⸗ 1 65 Bezugnehmend auf die in der franzöſiſchen Preſſe 1 10 810 e 5 115 een waren 1 geb ee enge ſchl, Haß veröffentlichten lichten 9 if net enen Waffenſillſtands vertrag und dergleichen ſtattfindet, hört man hier Worte wie Moßbiliſterun 5 105 auf V Mehrere rote Brigaden aufgerieben.„„ 11 17 75 e der Weltöffeutlichkeit“,„unmenſchliche Angriffe“ 5 1 zeuge 1 i und ganzen die Anſicht de iulſterpraſtdenten ähnliches. Dabei wird völlig überſe 5 die 85 55 185 5 55 f dnb Paris, 7. Juni. Chamberlain wieder. Fitegedangeiſfe in Spanien 1 ſo flar find, 5 11 e der Generalſtab in der allerkate⸗ Nach einer Meldung des rechtsſtehenden„Jour“ Die Regierung und die öffentliche Meinung wie man glaubhaft machen möchte. Abgeſehen von ate de iſchſten Form, daß unſere Flugzeuge ſich gehen die Anſtrengungen der Roten dahin, die im haben ſich jedoch unmittelbar darauf in eine ein⸗ Treffern auf britiſche Handelsſchiffe, die zur Zeit 1 2%* ſwaniſch⸗franzöſiſchen Grenze überhaupt Segre⸗Gebiet liegenden Elektrizitätswerke wieder⸗ ſeitige Stellungnahme gegen das nationale Spa⸗ Gegenſtand eines Notenwechſels zwichen der engli⸗ bl. Jie. nicht genähert haben. zuerobern, da dieſe für die Stromlieferung an die nien treiben laſſen. Man betrachtet verſchiedene ſchen Regierung und General Franco ſind, be⸗ ist. di Alle Operation 6 ſere Fl 1 Kriegsmaterialfabriken in Katalonien unerſetzlich Bombenangriffe in den letzten Tagen nicht als ſteht die Tatſache einer mehrfachen Verletzung fran⸗ 5 berationen, an denen unſere Flugzeuge 9 g 1 5 1755 1 f . Lelgenommen haben, haben ſich auf der Parallele von ſeien. Die roten Angriffe ſeien zuſammengebrochen mehr oder weniger unausweichliche Kriegs⸗ zöſiſchen Gebietes drch unbekannte Bombenflugzeuge. „ee erlona abgeſpielt, über 100 Km. von der Grenz- und mehrere rote Brigaden ſeien ſchon aufgerieben erſcheinungen, ſondern als Willkürakte, ſparte In Bezug auf ſie taucht in den Spanien⸗Berichten st 17 s entfernt. Es handelt ſich um ein neues Manß⸗ worden. nicht mit Aeußerungen des Abſcheus, ſandte der hieſigen Blätter die ziemlich verdächtige Lesart 3 franzöſiſche R keines⸗ der Informations- Mini präſidenten an die ſicher kein Zufall, Märchen über angebliche onalſpanien in der hieſi⸗ ganze Art, in der die hier behandelt werden, läßt gewiſſe Drahtzieher den gierung Chamberlain, d europäiſcher Un⸗ er Verſtändigungs⸗ hr„antifaſchiſtiſches Pro⸗ ime erſticken zu wollen urch, daß ſie nicht genügend mmungs mache ge⸗ en, daß zur Zeit unpartetiſche Haltung entfallen ſind. ände noch iſt auch 8 Die Die Groß-Revolte auf Jamaita? Ernſte Befürchtungen der Londoner Regierungskreiſe Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters London, 7. Juni. ächſten Tage, vielleicht ſchon für heute, hier den Ausbruch größerer Unruhen Die Nachrichten von dort laſſen „daß die Regierung nur noch mit Ge⸗ ichen Zugeſtändniſſen der darauf 11 walt 0 Herr werden kann. Amtliche Kre und di e zeigen ſich ziemlich beſorgt, nicht weil Jamaica eine beſonders wichtige Stellung im britiſchen Empire einnehme, ſondern weil um⸗ fangreichere Unruhen in der engliſchen Oeffentlich⸗ zit und der übrigen Weltöffentlichkeit Zweifel an der Zweckmäßigkeit gewiſſer Methoden der Kolonialver⸗ waltung aufkommen laſſen könnten. 100 Milliarden Staatsſchuld? Die peſſimiſtiſche Vorausſage eines arbeiter⸗ parteilichen Abgeordneten Londoner Vertreters? — London, 7. Juni. engliſche Finanzkriſe größten Ausmaßes glaubt der Labour⸗Abgeoroͤnete Alexander voraus⸗ ſagen zu können. In einer Rede in Scarborough äußerte er, wenn die nationale Regierung am Ru⸗ der bleibe, werde ſich die engliſche Staatsſchuld in drei Jahren auf etwa hundert Milliarden Reichsmark belaufen. Die Folge müſſe eine Kriſe ſein, die größer ſei als die von 1931. Von Freunden der Regierung wird demgegen⸗ über darauf hingewieſen, daß die Vorausſagen Alex⸗ anders ſehr ungenau und willkürlich ſeien, daß außerdem Englands Staatsſchuld ſtets ſehr hoch ge⸗ weſen ſei. England könne ſich dieſe Eigenarten ſei⸗ nes Staatshaushalts wegen ſeiner großen Finauß⸗ kraft leiſten. Zur Zeit macht der Schuldenotenſt im Staatshaushalt ungefähr ein Drittel des geſamten Staatshaushaltes aus. Drahtber. unſ. Eine Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausg, de ir ſind keine Tse oſlowaken..“ Paler Hlinka über die ſlowakiſchen Autonomiebeſtrebungen— Prag verſucht Gegenkundgebung anb. Preßburg, 6. Juni. er Führer der Slowakiſchen empfing die in Preßburg Hlinka ſprach abwechſelnd iſch und ſchilderte in dramatiſcher heit des flowakiſchen f um die Fre Volkes, ſein Ringen um die Autonomie. Volkspartei, anweſenden deutſch und ſlowe Weiſe ſeinen Kan „Wir ſind keine Tſchechoſlowaken, ſo ſtellte er mit allem Nachdruck feſt, wir ſind Slowaken, wie es unſere Väter waren. Weil wir ein ſtaatsbilden⸗ des Volk ſind, verlangen wir ſtaatsbildende Rechte. Wenn ſie nicht gewährt werden, ſo wer⸗ den wir uns an die Welt wenden, denn wir wol⸗ len nicht ewig Sklaven ſein.“ Hlinka ſchilderte darauf die im Vorkriegsungarn für ſeine Opfer, die er noch Ueberzeugung brin⸗ gen mußte. Die Tſchechen hätten ihm dieſe Opfer ſo gelohnt, daß ſie ihn ins Gefängnis geworfen hätten, als er 1919 von der Pariſer Friedenskonferenz zu⸗ rückkehrte. Er beſchrieb nun, wie er nach Paris D fuhr und„Slowaken ſuchte“. Damals habe ihn der Der Führer der Slowaken, Pater Hlinka. (Erich Zander, Archiv,.) Die franzöſiſchen Marxiſten tagen: Minister Ohrfeigen auf dem Parteitag Dormoy ſetzt ſich zur Wehr Ausſchluß des linksradtkalen Flügels * Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 7. Juni. Der Pfingſtparteitag der Sozialdemokvaten in Royon hat ſich unter ungeheuren Redefluten und recht gedrückter mißlauniger Stimmung abgewickelt. Die Partei Leon Blums iſt ſich augenſcheinlich klar bewußt, daß die beiden verunglückten Regierungs⸗ experimente Leon Blums eine Kataſtrophe nicht nur für ganz Frankreich, ſondern auch für den Marxis⸗ mus geweſen waren. Unter dieſen Umſtänden brachte der Parteitag nichts anderes als unendliche Klagen, biſſige Kritiken und Zwiſchenfälle aller Art. Entgegen dem Programm konnte der Parteitag ge⸗ ſtern abend noch nicht fertig werden. Eins iſt im⸗ merhin erreicht: Die unbotmäßige Parteiorganiſa⸗ tion von Paris unter dem Abgeordneten Pivert iſt wegen trotzkiſtiſcher und anarchiſtiſcher Tendenzen und wegen Unbotmäßigkeit mit dem Bannſtrahl be⸗ legt worden. Die Exkommunizierten haben ſofort eine ſelbſtändige Parteiorganiſation gegründet, die der„Temps“ ironiſch auf den Spitznamen„Schwarze Internationale“ getauft hat. Aber deshalb waren die Sozialdemokraten den böſen Geiſt noch nicht los. Geſtern abend kam es zur einem lebhaften Zwiſchenſall. Als der frühere Innenminiſter Dormoy vor dem Kongreß⸗ gebäude erſchien, wurde er mit lauten Schmährufen empfangen.„Hu, der Schlächter von Clichy, nieder mit ihm! An den Galgen mit ihm!“ Es gab ein wildes Getümmel, bei dem der frühere Miniſter einige Ohrfeigen austeilte. Ob er ſelbſt welche erhielt, verſchweigt der Chroniſt. Jedenfalls kletterte er wenige Minuten ſpäter im Zuſtand heftiger Erregung auf die Tribüne, um ſei⸗ nem Zorn freien Lauf zu laſſen. Er ſei nicht ſchuld an der blutigen Nacht von Clichy, erklärte er. Im Gegenteil, er habe ſich mutig zwiſchen die Demon⸗ ſtranten und die Provokateure geworſen, um die Ordnung wieder herzuſtellen. Die Sozialdemokra⸗ ten ließen ihren Miniſter ſprechen, damit er ſeinen Zorn abreagieren konnte. Sie ſpendeten ihm höf⸗ lichen Beifall, und daun war wieder alles in Ordnung. Im übrigen kamen geſtern nicht weniger als 40 Redner zu Wort und äußerten dabei die tollſten Anfichten über die Innen⸗ und Außen⸗ politik. Es ging um Krieg und Frieden, um die Pflicht zur Landes verteidigung und um den Gene⸗ ralſtreik zur Verhinderung des Krieges. Der eine der Redner warf der Tſchechoflowakei vor, daß ſie nicht nur zwei, ſondern ſechs Jahrgänge mobil ge⸗ macht habe, verlangte daun aber gleichzeitig, daß Frankreich nicht nur Waffen und Munition nach Rotſpanien ſchicken ſollte, ſondern daß es den Bar⸗ celona⸗Bolſchewiſten auch ſonſt mit allen Mitteln zu Hilfe kommen müßte. Ein anderer Redner, der übrigens den Beifall Léon Blums fand— ob aus Ueberzengung oder aus Taktik, mag dahingeſtellt bleiben— erklärte, daß Frankreich unbedingt in Verhandlungen nicht nur mit Italien, ſondern auch mit Deutſchland eintreten müſſe. Ein dritter Reoͤner gab zu, daß die Friedensver⸗ träge ein furchtbares Chaos in Europa geſchaffen und tauſend neue Kriegsgründe hinterlaſſen hätten, aber er wollte deshalb doch für die Tſchecho⸗ ſlowakei„den Torniſter auf den Rücken nehmen“. Aus all dieſem Wirrwarr iſt bisher noch keine Klarheit zu gewinnen. Weil es zum Schluß auch noch eine Panne in der elektriſchen Lichtleitung gab, mußte der Parteiführer Leon Blum ſeine große ab⸗ ſchließende Rede auf heute vertagen. Die Partei⸗ auguren glauben aber ſchon ankündigen zu können, Leon Blum werde nach dreitägigem Parteigezänk hoffentlich mit einer zweiſtündigen Rede wieder alles ſoweit in Ordnung bringen, daß der Parteitag mit der üblichen Einheitsentſchließung zu Ende gehen könne. Eine Bedrohung der Regierung Daladier von ſeiten der Sozialdemokraten her iſt jedenfalls für den Augenblick nicht zu befürchten. heutige Staatspräſident Beneſch, als er ſeine An⸗ weſenheit nach acht Tagen bemerkte, ſofort ausweiſen laſſen. Seit Jahrzehnten, beendete Hlinka dieſes Kapitel ſlowakiſcher Auseinanderſetzungen mit den Tſchechen, bin ich ewig Kampf.„Ich kann mich kaum auf den Füßen en und fühle mich elend und ſchwach. Doch da iſt die Jugend, ſie wird weiter⸗ apbeiten!“ Hlinka forderte die Montag in Preßburg zu daß zu der gleichſam als zogenen Veranſtaltung der Agrarpartei nur Tſchechen, Juden, Marxiſten, Be⸗ amte und einige proteſtantiſche Slowaken zu dieſer Veranſtaltung des Miniſterpräſidenten Hodza kom⸗ mandiert worden ſeien. Auf die Frage, ob Volks- oder Minderheitenrechte gefordert werden, antwortete er: Wir ſind ſtaatsbildend und verlangen Volksrechte. Wenn man aber unſere Forderung nicht anerkennt, wenn man den Pittsburger Vertrag, den Landtag uns nicht gewähren wird, dann werden wir Minderheiten rechte fordern. Wir appel⸗ lieren an Europa, weil man unſere Rechte und unſer Volk nicht anerkennen will. „Tſchechoſlowaken“, das bedeute der Tſchechen“. Die nächſte Frage, ob Pater Hlinka für die Auto⸗ nomie der Deutſchen und der Magyaren ſti Journaliſten auf, doch am bleiben, damit ſie ſähen, Gegenkundgebung aufge⸗ Tſchechoſlowakiſchen Sklaven ſtimmen würde, beantwortete er dahin, daß er für die Ge⸗ rechtigkeit ſei und daß man jedem geben müſſe, was ihm gebühre. Auf die Frage nach ſeiner Einſtellung zum ſowjet⸗ ruſſiſch⸗tſchechiſchen Pakt erklärte, daß er gegen den Kommunismus ſei, daß ſeine Bewegung national ſei.„Wenn wir die Mehrheit haben“, ſagte Hlinka, „werden wir alle Verträge mit den Kommuniſten kündigen.“ Hlinka fuhr fort: Ob uns Europa zu Polen ein⸗ teilen wird oder uns bei der Tſchechoſlowakei be⸗ laſſen wird, iſt uns gleich. Ueberall müſſen nur un⸗ ſere Rechte gewahrt bleiben, und die Slowakei darf nicht geteilt werden. Auf die Frage, ob er eine ſelbſtändige Slowakei wolle, antwortete Hlinka: Warum nicht, wer wollte die Selbſtändigkeit nicht? Aber heute iſt ſie nicht aktuell. Heute iſt die Frage der An⸗ erkennung unſeres Volkes aktuell. Hodza gegen Hlinka dub. Preßburg, 6. Juni. Die Prager Regierung verſuchte am Pfingſtmon⸗ tag eine Art Gegenkundgebung gegen die rleſige Heerſchau der ſlowakiſchen Autonomiſten vom Vyor⸗ tag zu inſzenieren. Zu dieſem Zweck war eine Ta gung der Tſchechoſlowakiſchen Agraxpartei unge⸗ wöhnlich groß aufgezogen worden. Die Abſicht der Tſchechen, in die ſlowakiſche Autonomiſtenfront einen Keil zu treiben, zeigte ſich auch darin, daß die zah⸗ lenmäßig unbedeutenden proteſtantiſchen Slowaken bei jeder Gelegenheit vorgeſchoben wurden. Auch ſonſt wurde alles verſucht, durch künſtliche Zitierun des ſlowakiſchen Nationalgefühls der pragfeind⸗ lichen Atmoſphäre in der Slowakei zu begegnen, Dabei wurde der plumpe Verſuch gemacht, das Ver⸗ hältnis der Slowaken zu Ungarn durch„hiſtoriſche⸗ Requiſiten zu ſtören. So wurde auf einem wagen der flowakiſche Volksheld Janouſtk, an einen Pfahl gefeſſelt und von zwei Ungarn bewacht, dar⸗ geſtellt. Dieſe tſchechiſchen Abſichten wurden jedoch von der Volksmenge raſch durchſchaut, und es kam zu flowakiſchen Proteſtkundgebungen. Polizei ſchritt ein und verhaftete zwei Slowaken. Die Verſammlung ſelbſt, auf der nach gusgiebi⸗ ger Reklame Miniſterpräſident Hodza ſprach, nahm einen auffallend belangloſen und dürftigen Verlauf, Hodza, von dem der Verſammlungsleiter angekün⸗ digt hatte, daß er heiſer ſei, nahm zu den politiſchen Ereigniſſen der letzten Tage in keiner Weiſe Stel⸗ lung. Auf die neue, offiziell geſtellte ſlowakiſche Forde⸗ rung nach Autonomie wußte Hodza nichts weiter zu erwidern, als einige äußerſt vage Sätze wie: Die Grundlage der flowakiſchen Freiheit ſei die tſchechoſlowakiſche Republik. Wer mit Abſicht oder aus einem Irrtum heraus den guten Na⸗ men der Slowaken und der Tſchechoflowaken ſchädige, dem ſage die„tſchechoflowakiſche Ein⸗ heit“(2) den Krieg au. Die tſchechoſlowakiſche Einheit könne nicht erſchüttert werden. Sie laſſe ſich auch nicht bedrohen. Es ſprachen ſodann noch Abgeordneten der Tſchechoſlowakiſchen Agrarpartei, die ſich gegen die Autonomieforderungen wandten. Während der Veranſtaltung demonſtrierten in den Straßen die Anhänger Hlinkas. Neues Flottenabkommen zwijchen England und U A: Geſchützkaliber bis zu 40.. Eine angelſächſiſche Demonſtration gegen Japans Flottenbaupläne Drahtbericht unſ. Lond. Vertreters — London, 7. Juni. Vorausſichtlich wird am Mittwoch nach der üb⸗ lichen Kabinettsſitzung noch im Unterhaus eine Re⸗ gierungserklärung über den künftigen engliſchen Schlachtſchiffbau abgegeben werden. Zwiſchen England und den Vereinigten Staaten iſt eine Vereinbarung zuſtandegekommen, end⸗ gültig größere Schlachtſchiffe zu bauen, als im Londoner Vertrag von 1931 vorgeſehen war. Die bemerkenswerteſte Beſtimmung dieſer Verein⸗ barung iſt die, daß nicht die Tonnenzahl der Schiffe, ſondern ihre Bewaffnung begrenzt wird. Es wird feſtgeſetzt, daß das Geſchützkaliber nicht größer als 40 Zentimeter ſein ſoll. Man verzichtet alſo auf 42 und 45⸗Zentimeter⸗Geſchütze, die urſprünglich geplant waren. Die Beſtückung mit 40⸗Zentimeter⸗ Geſchützen erfordert nach den engliſchen Bauplänen Schiffe von rund 42 000 Tonnen, nach den amerika⸗ niſchen Bauplänen ſolche von rund 45000 Tonnen. Früher konnten 40⸗em⸗Geſchütze auf 35 000⸗Tonnen⸗ Schiffen untergebracht werden. Die in den letzten Jahren vervollkommnete Panzerung gegen Luft⸗ angriffe nimmt jedoch bei dem neuen Typ einen großen Teil des Gewichtes in Anſpruch. England hofft, daß die Flottentarifſe der vorwiegend euro⸗ päiſch intereſſierten Länder unberührt bleiben. In Gang gekommen war das neue Flottenwettrüſten, Der Führer auf dem Reichsparteitaggelände Der Führer weilte in Nürnberg und beſichtigte das Reichsparteitaggelände.— Ein Arbeiter bittet den Führer um ein Autogramm. Der Führer gewährt es ihm, und macht das Pult. Links Prof. Albert Speer. SS Obergruppenführer Schnauſer (Weltbild, Zander⸗Multiplex⸗K.) wie erinnerlich, oͤurch oͤie Meinungsverſchiedenheiten mit Japan über deſſen Baupläne. Für England hat dieſe Entwicklung noch eine be⸗ ſondere bisher nicht ganz gufgeklärte Seite, Da die Frage der Größe der Neubauten mehrere Monate im Schweben war, ſind in den diesjährigen Neu⸗ bauten weſentliche Verzögerungen eingetreten. Im Zuſammenhang mit dieſer Tatſache erhalten ſich hier Gerüchte, daß die engliſche Regierung daraufhin einen Teil des Marinehaushaltes für zuſätzliche Luftrüſtungen in Anſpruch genommen habe, Kieinbahnzug raſt gegen Eiſenmaſt dnb. Aachen, 7. Juni. Ein Kleinbahnunglück trug ſich am Montagabend am Eingang der Ortſchaft Haaren zu. Bei einem Kleinbahnzug, der in Richtung Aachen fuhr, verſagte die Bremſe, ſo daß der Zug den Kaninsberg hin⸗ unterraſte und in einer Weiche aus den Schienen ſprang. Er ßrallte gegen einen Eiſenmaſt, der das Dach des Triebwagens zertrümmerte. Zahlreiche Juſaſſen wurden verletzt. Soweit bis jetzt ſeſtſteh, ſind ſechs Perſonen ſchwer verletzt worden. Laſtauto vom Euzug zertrümmert dnb. Kaſſel, 7. Juni, Wie die Reichsbahndirektion mitteilt, wurde am Samstagmittag auf der Strecke Treyſa—Neuſtadt im Kreiſe Marburg auf einem beſchrankten Ueberweg auf Haltepunkt Biera ein Laſtauto aus Arnsheim vom Eilzug 71 überfahren und zertrümmert. Dee Perſonen wurden getötet. Die Staats; anwaltſchaft hat die Unterſuchung eingeleitet. Viertes Tode: opfer des Allonger Brandunglücks i anb. Altona, 7, Jun Das ſchwere Brandunglück in Altona, bei den am Samstag drei Feuerwehrleute den Tod 5 hat ein weiteres Todesopfer gefordert. Der 15 den Löſcharbeiten ſchwer verletzte Feuerwehrmaln Ponto iſt im Krankenhaus ſeinen ſchweren Brat Hauptſchelftlelter 5 und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauen 5 Stellvertreter des Hauptſchriftletters und verantwortlich füt 8 Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Elſen bart Han, delsteil: Or. Fritz Bode. Lokaler Teil u. i. B. Gericht: Or. Fit mes.— Sport: Willy Müller.— Südweſtdeutſche i Bilderdienſt: l. B. Richard Schönfelder, ſämtl. in 1 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin. t Südweſtkorſo 60. gur Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung bel Rückporto. eſturtg Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbelmet 9 Or. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R 1, 46. Verantwortlich für Anzeigen und geschäftliche Mittelung gal ge p. u d 1 N ur Zeit Preisliſte Nr. tig. Die Anzeigen der Ausgabe& Abend und& Mittag erscheinen el zeitig in der Ausgabe B Ausgabe à Mittag äber 10 800 Ausgabe à Abend über 9 300 Ausgabe 3 über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Mai über 21 500. Pien —— e 98 4 mer 7 „Es teilt, d Mann Dies der G beſichti die vo Die jeder! Fleiſch ſehen den. A. als S machen ſich wi Laden großen lich 10 ſchla führen Der ier Zw zwei 2 vier Verkel kehrsv Bi Am beginn kurſ! terſchu Kennt! und Wäſche lernen hehen, Werder keit de Dei tags 10 Vo Am ein M und 0 Anmel chen T Geſun tags v * langja Eichen . 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Man ſah ſie eingemeiſelt auf einem Hand, das ſich unmittelbar unter dem Dachgeſims als Abſchluß des mächtigen Hauptportals befand. Durch eine runde Uhröffnung in ſeine zwei Silben zerlegt, and darauf das Wort„Zeug— haus“ in deutſchen Huchſtaben zu leſen. Dieſes Band wurde jetzt heraus⸗ genommen. 5 5 5 9 5 Ursprünglich ſcheint da keine Uhr geweſen zu ſein, denn auf dem Klauberſchen Kupferſtich aus dem Jahre 1782 fehlt ſie, auf dem nur die erwähnte In⸗ ſchrift zu ſehen iſt. Dieſe Inſchrift war übrigens ſchon früher einmal entfernt worden, bei welcher Ge⸗ legenheit als Erſatz die Uhr eingeſetzt wurde. Später hat man dann auch die Inſchrift wieder angebracht. Von allen öffentlichen Gebäuden aus der Kurfürſten⸗ zeit iſt das Zeughaus übrigens das einzige, dem ſeine Zweckbeſtimmung eingemeißelt war. Auch ohne In⸗ ſchrift wird ſich der ehemalige militäriſche Charakter des Gebäudes nicht verwiſchen, denn der Trophäen⸗ ſchmuck im Giebelfeld des mächtigen, von zwei ge⸗ guaderten Halbpfeilern flankierten Portals wird im⸗ mer Dolmetſch des Zweckes bleiben, dem der Bau urſprünglich diente, der ein hervorragendes Werk iſt von Verſchaffelt und ein würdiges Vermächtnis hes Kurfürſten Karl Theodor beim Scheiden von Mannheim. Verdorbene Fleiſch⸗ und Wurſtwaren beſchlagnahmt g Der jüdiſche Metzger Adolf Spanier verhaftet Mannheim, 7. Die Deutſche Arbeitsfront, Kreiswaltung Mann⸗ heim, teilt uns mit: „Es wurde uns von verſchiedenen Seiten mitge⸗ teilt, daß in der Judenmetzgerei Adolf Spau ier, Maunheim, D 4, 5, eine große Unſauberkeit herrſche. Dies veranlaßte uns, gemeinſam mit zwei Herren der Gewerbepolize; die Metzgerei Spanier zu heſichtigen. Wir ſtellten ſeſt, daß die Angaben durch die vorgefundenen Zuſtände noch übertrofſen wurden. Die Wurſtküche befindet ſich in einem Zuſtand, der jeder Beſchreibung ſpottet. Der Tiſch, auf dem das Fleiſch zerlegt und zubereitet wird, iſt ſeinem Aus⸗ ſehen nach ſchon wochenlang nicht mehr gereinigt wor⸗ den, Am richtigſten bezeichnet man den ganzen Betrieb als Sauſtall. Die Wurſtwaren, meiſt Hartwurſt, machen einen ſo unappetitlichen Eindruck, daß man ſſch wundert, daß überhaupt noch jemand in dieſem Laden etwas kauft. Außerdem fanden wir in einem großen Eimer eine breiartige Maſſe, die bereits ſäuer⸗ lich roch und zu Wurſt verarbeitet werden ſollte. Außerdem würde Wurſt vorgefunden, bei der zweifel⸗ dus Schweinefleiſch verarbeitet wurde, obwohl jüdiſche Metzger kein Schweinefleiſch zugeteilt bekommen. Die ganzen Zuſtände veranlaßten uns, den Be⸗ tand an Fleiſch⸗ und Wurſtwaren reſtlos zu be⸗ ſchlagnahmen und dem Städt. Schlachthof zuzu⸗ führen. Der Laden des Juden wurde geſchloſſen. Spa⸗ nier ſelbſt wurde verhaftet. Die Polizei notiert Zwei Verkehrsunfälle: Geſtern ereigneten ſich zwei Verkehrsunfälle, wobei 3 Perſonen verletzt und hier Kraftfahrzeuge beſchädigt wurden. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtung der Ver⸗ kehrsvorſchriften zurückzuführen. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs mußten fünf Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Neue Mütterſchulungskurſe! Bis 12. Juni iſt die Mütterſchule geſchloſſen Am Dienstag, dem 14. Juni, vormittags 9 Uhr, beginnt in der Mütterſchule, Kaiſerring 8, ein Näh⸗ kurſus. Frauen und Mädchen ſollen in den Müt⸗ terſchulungskurſen für häusliche Näharbeiten ſich Keuntniſſe aneignen im Anfertigen einfacher Wäſche und Kleidungsſtücke, Ausbeſſern von Kleidung und Biſche, ſowie im Aendern und Umarbeiten. Sie lernen gleichzeitig mit dem Schnittmuſterbogen um⸗ ehen die Nähmaſchine bedienen und behandeln, und derden mit der verſchiedenen Verwendungsmöglich⸗ keit der Maſchine vertraut gemacht. Der Kurſus findet dienstags und donners⸗ tags vormittags von—11 Uhr ſtatt. Er dauert 0 Vormittage und koſtet 4 Mk. Am Montag, dem 13. Juni, abends 8 Uhr, beginnt ein Mütterſchulungsku rſus in Geſundheits⸗ und häuslicher Krankenpflege, zu dem noch einige Aumeldungen entgegengenommen werden. Am glei⸗ hen Tag beginnt ein Nachmittagskurſus ebenfalls in Geſundheitspflege, der jeweils montags und donners⸗ lags von.30—.30 Uhr, ſtattfindet. Vom—12. Juni iſt die Mütterſchule geſchloſ⸗ ſen, weshalb wir bitten Anmeldungen in dieſer Zeit christlich und ab 13. Juni mündlich bei der Mütter⸗ ule Mannheim, Kaiſerring 8, zu tätigen. 5 Ihre ſilberne Hochzeit feiern heute unſere auglährigen Bezieher Georg Fuchs und Frau, ſchendorffſtr. 19. Ein alter Maunheimer Lehrer geſtorben. In Heidelberg ſtarb am Freitag infolge eines Schlag⸗ aufalls der Oberlehrer i. R. Heinrich Wagner, er früher auch beinahe zwei Jahrzehnte an der lksſchule in Mannheim angeſtellt war. Während er Zugehörigkeit zum Lehrkörper der Mannheimer Lollsſchule zählte Wagner zu den eifrigſten Mit⸗ gliedern des Lehrergeſangvereins. Muſtka⸗ lich ſehr begabt und ausgeſtattet mit einer angeneh⸗ ken Tenorſtimme, bildete Wagner mit Völker, Heiß alch das Quartett des genannten Vereins, e der oft erfreuten dieſe Sänger Mannheim durch i en Vortrag ihrer Lieder. Veſuch beim Mannheimer Jungvoll Im Gotenlager und Nibelungenlager 660 Pimpfe bei Mückenloch Nibelungenlager„Auf den Sotten“ 2000 Pimpfe hat der Jungbann 171 in dieſen Pfingſtferien in der Pfalz und im Odenwald unter⸗ zubringen... Hinter Neckargemünd, an der Neckar⸗ brücke zeigt ein Schild den Weg hinauf nach Mücken⸗ loch zu einer Wieſe hinterm Wald, daß heißt's„Auf den Sotten“. Sie gehört dem Brauereibeſitzer Wiß⸗ weſſer vom Neckarhäuſer Hof, der ſtellte ſie ſchon vo⸗ riges Jahr für ein kleineres Lager zur Verfügung, Diesmal iſt es ſaſt doppelt ſo groß, 425 Mann ſtark, meiſt in Zwölferzelten. Das Vorkommando hat am Samstag alles hergerichtet und Pfingſtſonntag kam auch ſchon die Maſſe an. Es duftet noch vom Grün der friſchgeſchlagenen Tannenzweige, die das Lager einzäunen, noch iſt einiges Gerät der Verwaltung, Schreibmaſchinen, Poſtkartenvorräte(nach einem hübſchen Holzſchnitt von Seppl Lenz, den die NM vor einigen Tagen wiedergab) auszupacken, aber alles Weſentliche iſt bereits fertig. Die Zelte ſtehen, die Lager ſind her⸗ gerichtet, Kommando⸗ und Fahnenturm auch in Ord⸗ nung, Telephonleitung klar zwiſchen Führerzelt und Wache, zur Küche, nach Mücken loch, ja, man wird ab heute ſogar mit Mannheim ſprechen können. Im Revier, die beiden altgedienten Feldſcher' haben gottlob noch keine Arbeit gehabt, aber wenn's was Ernſteres geben ſollte, iſt ja außerdem der Arzt in Mückenloch auch fernmündlich herbeizurufen. » Die Hauptſache iſt jetzt ein guter Verteidi⸗ gungszuſt and gegen feindliche Ueber⸗ fälle. Da ſind Scheinwerfer an allen vier Ecken mit extra kleinen Wachzelten und am Hochſitz der Torwache, und Streifen beobachten die Umgegend. Wenn da einer nahen ſollte, ſogleich flammt es tag⸗ hell auf, das Boſchhorn ertönt, aus den Wachzelten ſtürmen ſie heraus, und auch für die ſchlafenden Mannſchaften iſt alles ſo eingeteilt, daß ſie genau wiſſen, wo ſie hin müſſen. Es wird nicht leicht wer⸗ den, da überhaupt durchzukommen, geſchweige denn ein Fahne zu ſchnappen. So ein Tag und Nacht glühendes Lagerfeuer mag wohl die Feinde mächtig locken, und der eine oder andere kräftige Schnelläufer wird es vielleicht wagen, hier einmal durchzubrechen. Aber das Lager iſt groß, der Kampf⸗ wille gewaltig, die Aufmerkſamkeit der Wächter ſcharf und der Lagerleiter Cammaunn ein in man⸗ chen Schlachten geſtählter Held von Umſicht und ſchnellem Entſchluß, er gewann z. B. die große Ge⸗ ländeſpielſchlacht von Rippenweier im vorigen Sommer. Jungſtammführer Cammann gibt übrigens Aus⸗ kunft darüber, was für kommende Woche bis zum 9. Juni alles geplant iſt. Heute iſt Beſuch von den friſch aufgenommenen Pimpfen, 80 Mann, die was zu eſſen bekommen und ſich mal alles anſehen dür⸗ fen, damit ſie auf den Geſchmack kommen. Abends Jugendfilmſtunde(Lumpacivagabundus) in Neckargemünd, Mittwoch Geländeſpiel, Sturm auf den Dilsberg und gegen ſchwere Barrikaden, ſpäter Dorfabend mit den Formationen in Dilsberg, Mückenloch, Neckarſteinach. Außerdem gibts allerhand Jungzugwettbewerbe mit Ge⸗ ländeſportübungen, Zeltebau, Erzählen, eine Wehr⸗ bahn(Kampfbahn) iſt vom vorigen Jahr ſchon da. Jetzt noch eine beſonders kitzlige Frage:„Wo iſt das Waſſer?“— Drüben im Wald, eine Quelle, der ein Sieb mit Rohren vorgelegt wurde, und das un⸗ tere Ende der Rohrleitung iſt ein dutzendmal an⸗ gebohrt. Beſichtigung ergibt großen Waſchbetrieb. Das Waſſer läuft in eine Holzrinne aus zwei zu⸗ ſammengelegten Brettern beſtehend und Dachpappe zur Dichtung.— Die Küche iſt in einem älteren kleinen Lagerhaus ſtationiert, der Koch von der SA iſt wohlgeübt. Es gibt eine Lageruhr und ſogar ein Brett für Tageszeitungen, NMz ſelbſtverſtänd⸗ lich miteinbegriffen. und Schönau im Odenwald Gotenlager bei Schönau Das waren die Pimpfe von der Neckarſtadt⸗Weſt, froh ſind ſie ob des eingetretenen Warmwetters, und mit gewaltigem Kriegsgeſchrei ſtürmt wieder ein Haufen halbnackter Muſelmanen mit Handtuchtur⸗ bans an uns vorbei zur Waſchſtelle. Aber jetzt geht's für uns in ſauſender Fahrt abwärts nach Neckar⸗ ſteinach, über die Stauſtufe und das Steinachtal hin⸗ auf nach Schönau. Das Gotenlager hier, dicht hinterm Dorf, wurde zum erſten Male ange⸗ legt. Zuerſt wollte der Gemeinderat nicht recht, aber jetzt ſind ſie arg froh, und der Bürgermeiſter Stumpf ſteht froh lachend inmitten der beſuchen⸗ den Maſſen. Der Platz iſt tatſächlich ideal, Waſſer dicht daneben und außerdem 80 Meter weiter ein Schwimmbaſſin, ſchöner trockener Boden und gute Anfahrt für die Laſtwagen mit dem Gerät. Schon Donnerstag fing hier das Vorkommando mit der Arbeit an, und allerhand haben ſie zuſtande gebracht, einen gewaltigen grünbekränzten Kommandoturm, und einen Adler mit Schwert und Hammer, auch aus lauter Tannengrün, hinter der Fahne liſtig verſteckt ein Lautſprecher. Mit den Zelten hatten ſie einige Laſt, es waren keine mehr da beim Jung⸗ bann. Da ging man zu Fendel, und da gaben ſie ihnen große Spitzzeltplane, und mit denen haben ſie richtiggehende kriegsmäßige Baracken auf Holz⸗ konſtruktion gebaut, die Plane als Dach darüber, ſolide Arbeit. Die Jungens glücklich geborgen darin, denn man hat ja mehr Luft und Platz überm Kopf, und außerdem iſt es mal was anderes als die Zwöl⸗ ferzelte— von denen es natürlich auch eine lange Reihe für die 230 Buben hier gibt. Vorbildliche Ordnung herrſcht hier, da muß das Fähnlein 37 vom Lindenhof ſein, das vor 6 Wochen auch beim Wettbe⸗ werb vor den Oſtmarkkindern ſo gut abſchnitt und auch beim Jungzugwettkampf in Schwetzingen Erſter wurde. Gerade wird wieder eine Nummer im Lager⸗ kabarett vorgeführt, das Stegreifſpiel vom Va⸗ ter, der ſeinen Sohn zum Pfarrer ſchickt, daß er die berühmten Fragen beantworte: Wer ſchrieb die 7 Bücher Mpſis, was hatte der Apoſtel Paulus für einen Beruf uſw.? Der Lagerleiter Ludwig iſt ſelber der Vater und um ſeine Ermahnungen und des musbrotkauenden Sohnes Dickköpfigkeit ent⸗ wickelt ſich die luſtigſte Lachſtimmung der Schönauer Dörfler und Mannheimer Eltern, die hier zuſam⸗ menſtrömten. Man hat auch noch allerhand auf dem Programm, Reichsſendereportage, Ausſchnitte aus der Münchner Göringkaſerne und manches mehr. Trefflich bewährte ſich der Lautſprecher ſchon am erſten Regenſonntag. Die Buben wurden in die Zelte geſperrt und die unterhaltungstalentierten Führer beſorgten zentral alles was nötig war, um in den Zelten die munterſte Stimmung nebſt Ge⸗ ſangesfreude zu erzeugen. Natürlich haben die Goten, die für Hieſes Lager alle nach hehren romantiſchen Namen wie Alarich, Theoderich und Totila eingeteilt ſind, auch noch ernſte Unternehmungen an Gelände⸗ dienſt und Dorfabenden vor. Da die Be⸗ wachung hier verhältnismäßig leicht iſt, ſcheint man auch zu Offenſivplänen geneigt zu ſein. Denn es kam ſo fröhlich unbekümmert bei einer Unterhal⸗ tung mit dem Lagerleiter heraus:„Abſtecher in die Umgebung ſind vorgeſehen, und Zelte werden wir uns aus der Nähe betrachten, und für Fahnen haben wir jederzeit großes Intereſſe!“ Schon muß er wieder zur Befehlsſtelle und be⸗ kanntgeben, daß jetzt niemand vom Lager wegblei⸗ ben darf, und dann rein und klangvoll tönt zum Abſchied der Marſch der finnländiſchen Reiterei durch das Tal. Dr. Fr. eee eee. Entſcheidungen des Arbeitsgerichts Friſtloſe Entlaſſung und Schadeuerſatz Vier Jahre war der Angeklagte im Betrieb, ihm wurde ordnungsmäßig zu Ende März gekündigt. Am 1. März erhielt die Firma Kenntnis von einer Denunziation, die der Angeſtellte an maß⸗ gebende Stellen gerichtet hatte. Das Gericht hatte zu prüfen, ob die Angaben des Angeſtellten auf Wahr⸗ heit beruhten. Der Kläger war friſtlos entlaſſen worden und die Firma ſah ſich durch deſſen Angaben geſchädigt. Der Kläger erhob zwei Forderungskla⸗ gen auf Zahlung des Februar⸗ und März⸗Gehaltes mit 289 Mark und außerdem auf Zahlung des Unter⸗ ſchiedsbetrages zu einer höheren Tarifgruppe, in die er zu gehören glaubte. Beide Klagen wurden abgewieſen. Die Ur⸗ teilsbegründung hinſichtlich der Tarifforderung ſetzt ſich mit dem Einwand auseinander, daß der Kläger bisher mit der Einſtufung in eine andere Gruppe einverſtanden war und keine höheren Anſprüche geltend gemacht hatte. Dieſe Einwände haben, ſo ſagt das Urteil, mit Rückſicht auf die tarifliche Feſt⸗ ſetzung des Mindeſtgehaltes im allgemeinen keine Geltung, aber im vorliegenden Falle ſei der Kläger auf Grund ſeiner Tätigkeit nur in Gruppe 3 einzu⸗ gruppieren geweſen. Wenn der Kläger auch bis zu einem gewiſſen Grade ſelbſtändig gearbeitet habe, ſo erfülle dieſe Tätigkeit doch nicht die nach Tarif⸗ gruppe 4 erforderlichen Vorausſetzungen. Der Klä⸗ ger habe das Mindeſtgehalt ſeiner Gruppe erhalten und keine Anforderungen mehr zu ſtellen. Zu der Anerkennung der friſtloſen Entlaſſung unterſucht das Urteil die Motive, die den Kläger zu ſeiner Denunziation veranlaßten. Es kommt zu dem Ergebnis, daß dieſe in perſönlicher Ge⸗ häſſigkeit gegen den Arbeitgeber beſtanden, um das Anſehen des Beklagten zu ſchädigen. Der Kläger hätte die Pflicht gehabt, ſich mit dem Beklagten güt⸗ lich auseinanderzuſetzen. Die unwahren Angaben des Klägers hätten zur Folge gehabt, daß das in dem heutigen Arbeitsverhältnis weſentliche Vertrauen zwiſchen Kläger und Beklagten völlig zerſtört und da⸗ mit auch ein wichtiger Grund für die friſt⸗ loſe Entlaſſung gegeben ſei. Somit entfalle jeder Gehaltsanſpruch für März. Der Auſpruch auf das reſtliche Jebruar⸗Gehalt ſei durch Aufrechnung mit dem der Beklagten zuſtehenden Schadenerſatz⸗ anſpruch wegen Kreditgefährdung erloſchen. * Volontärin oder Angeſtellte? Das junge Mädchen war von Anfang Auguſt 37 bis Ende März 38 auf dem Büro beſchäftigt. Als Angeſtellte— ſagte die Klägerin, als Volontärin — ſagte der Beklagte. Es wurde ihr angekündigt, daß nach Anweiſung des Mannheimer Arbeitsamtes ein Volontärverhältnis nicht länger als ſechs Monate dauern darf. Vor dem Weggehen wurde ihr nahe⸗ gelegt, als Lehrmädchen weiter zu bleiben, was ſie ablehnte. Vom Arbeitsgericht verlangte ſie für 6 Monate Nachzahlung von zehn Mark monatlich, da nach ihrer Auffaſſung für ſie die Gruppe J 1 des Tarifs gelte. Der Beklagte ſagte, die Monats⸗ vergütung von 27 Mark ſei kein Entgelt geweſen für geleiſtete Arbeit, ſondern nur einen Beitrag für Stra⸗ ßenbahn und Schulgeld, da die Klägerin neben der Pflichthandelsſchule noch eine private Handelsſchule beſucht hatte. 5 Die Klage wurde abgewieſen. Der Tarifvertrag — ſo ſagt die Urteilsbegründung— könne nur dann die Nachzahlung ſtichhaltig begründen, wenn die Klägerin als Angeſtellte zu betrachten iſt. Es ſeien keine Anhaltspunkte dafür gegeben, daß die Beſchäf⸗ tigung der Klägerin mit dem Volontärverhältnis in Widerſpruch geſtanden habe, zumal die Beklagte den Beſuch der privaten Handelsſchule auch finanziell unterſtützte. Außerdem ſei das Volontärverhältnis dadurch bewieſen, daß die Kündigung erfolgte, nach⸗ dem das Arbeitsamt die Weiterbeſchäftigung als Volontärin für unzuläſſig erklärt habe. Ruch die Jugenderholungepflese 5 fördert du durch deinen mitgllede⸗ beitrag jur ns. 5 8 25 1 25 75 8 2 8 ewnnerftvid döelge⸗ Ein neuer Aulo-Parkplatz neben der Feuerwache Das Parken auf der Straße entlang dem Adolf⸗ Hitler⸗-Ufer, bei Anfahrten der Wehrmacht, des NS, bei Veranſtaltungen auf dem Meßplatz, wie Meſſe, Zirkusvorſtellungen, zuletzt wieder bei der Anweſenheit des Zirkus Krone, hat immer wieder auf die Notwendigkeit eines Parkplatzes in dieſer Gegend hingewieſen. Nun wird ein ſolcher Parkplatz auf dem aufgefüllten Gelände des Adolf⸗-Hitler⸗ Ufers neben der Feuerwehrkaſerne errichtet. Das ganze Terrain für dieſen Parkplatz wurde durch eine Raupe aufgeriſſen und die aufgeriſſenen Erdſchol⸗ len waden in einer Art Baggermaſchine zermahlen und gleichzeitig auf ein Kaſtenauto verladen. Dieſe Erde wird zum Teil zur Ausfüllung des Geſteines, der reſtliche Teil nach der ſtadtſeitigen Neckarbrücke gefahren und dient dort zur notwendigen Verbrei⸗ terung des Kurvenweges, der zu dem Kohlenlager non Grohe& Co. führt. Man hat alſo für die frei⸗ werdende Erde gleich eine nützliche Verwendung ge⸗ funden und braucht ſie nicht weit fort in ein Schutt⸗ loch zu fahren. Der Parkplatz wird gegenwärtig ſofort, wie er frei von der aufgeriſſenen Erde wird, mit Stückſteinen bedeckt, um ihm einen feſten Unter⸗ grund zu geben, weil ſonſt die Autos in die Erde einſinken würden und ſchwer wieder herauszubrin⸗ gen wären. Ueber die Steindecke wird dann eine glatte Decke kommen. Ableiſtung freiwilliger Aeberſtunden verboten Es iſt in letzter Zeit verſchiedentlich verſucht worden, die notwendigen Mittel für irgendwelche beſondere Aufgaben, z. B. Linderung von Unwetter⸗ ſchäden, Errichtung von Bauten oder für Sammlun⸗ gen und Spenden durch Ableiſtung ſogenannter frei⸗ williger Ueberſtunden in Betrieben aller Art auf⸗ bringen zu laſſen. Die Deutſche Arbeitsfront macht darauf aufmerkſam, daß derartige Verfahren unzu la ſſig ſind. Der Stellvertreter des Führers hat in ſeiner Anordnung ausdrücklich darauf hinge⸗ wieſen, daß neben der unvermeidbaren ſteuerlichen Belaſtung und den Sammlungen des Winterhilfs⸗ werkes und ähnlichem eine weitere Belaſtung der deutſchen Volksgenoſſen nicht gebilligt werden kann. Er hat deshalb jegliche Ableiſtung freiwilliger Ueber⸗ ſtunden von Gefolgſchaftsmitgliedern ſtreng ver⸗ boten. Die Stellungnahme wird auch nicht dadurch aufgehoben, daß das Reichsverſicherungsamt in einer reinen Feſtſtellung der Rechtslage derartige Ueber⸗ ſtunden als nichtverſicherungspflichtig erklärt hat. Die Deutſche Arbeitsfront weißt alle Betriebs- führer und Betriebsobleute darauf hin, die Anord⸗ nung des Stellvertreters des Führers unbedingt zu reſpektieren. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt, vom 7. Juni: Nach dem Jurchzug einer ausgedehnten Gewitterfront in der Nacht zum Montag ſtellte ſich im Bereich der eingedrungenen kälteren Luft ſehr ſchnell wieder heiteres Wetter her. Auch für die Folge ſind nennenswerte oder durch⸗ greifende Störungen des Schönwettercharakters nicht wahrſcheinlich. Vorausſage für Mittwoch, 8. Juni Meiſt heiter und t. über recht warm, höchſtens vereinzelt Auftreten gewittriger Störungen, Winde um Süd. Höchſttemperatur in Mannheim am 6. Juni + 24,3 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 1 + 12,0 Grad; heute früh halb 8 Uhr r 15,9 rad. 5 In den Rheinbädern wurden heute vormittag 8 Uhr + 16,5 Grad Waſſer⸗ und 13,5 Grad Luft⸗ wärme gemeſſen. 5 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni Rhein-Begel 3. 4 5 6 7 Rhein⸗Begelf 4 5. 6. 10 Rheinfelden.84.03 2,882.70 2 70 Kaud 272.472,33.1 Fe, 2 153˙1.02 1 5 7 Marau. 344.5 471 457 448 Near regel 2 Mannbeim.35.3486 36) 3,40.51340 Mannheim.21 — Neue Mar Aus Baden Sinsheimer Allerlei IL. Sinsheim, 6. Juni. Bei dem erſten Brieftaubenwettflug ab golſtadt(195 Kilometer) der Reiſegruppe Sins⸗ baren 31 Züchter mit 349 Tauben beteiligt, auf den Reiſebrieftaubenzüchterverein Luft⸗ insheim 9 Züchter mit 99 Tieren entfielen. 5 von konnten gende Züchter Preiſe erringen: Karl Bauer(Sinsheim), A. Etzel(Sinsheim), Staib (Steinsfurt) und Hch. Pfeiffer(Steinsfurt).— Frl. Liſelotte Dietle erhielt beim Kurzſchrift⸗Leiſtungs⸗ ſchreiben der eutſchen Stenographenſchaft Heidel⸗ berg bei einem Diktat von fünf Minuten bei je 180 Silben die Note„ſehr aut“. letzten Pflichtverſammlung der Orts⸗ gruppe der NSDAap wurden die Parteian⸗ härter durch Kreisleiter Geiger in feierlicher verpflichtet. Gauperſonalamtsleiter Schuppel(Karlsruhe), der dem Feſtakt anwohnte, bet in ſeiner Anſprache die beſonderen Aufgaben der Parteimitglieder, die als Aktiviſten der Bewe⸗ gung jederzeit ihre Einſatzbereitſchaft zu beweiſen l Bei der Sportwettkämpfen der Jung⸗ S Dühren, Rohrbach und konnten ſich folgende Mädchen die An⸗ auf eine Siegernadel(über 180 Punkte) : A. Brünner mit 247, M. Merkel mit 202, E. Wild mit 197, F. Spranz mit 191, J. Nauer mit 187, B. Bleier mit 186, B. Schneider mit 185, G. tit 184, G. Weidemeier, L. Zſcheſch, E. Bauer mit je„G. Kreuzwieſer mit 181, R. Hettinger, M. Hub, G. Holder, W. Huber, H. Weidemeier, E. Er⸗ her und J. Hoffmann mit je 181 Punkten. Am ttag wurden die Wettkämpfe der BDM⸗ Gruppen 16 und 17 ausgetragen. Hierbei ergaben ſich folgende Einzelſiegerinnen: Elfriede Nauer mit 282, Giſela Feßenbecker mit 224, L. Laumann mit 218, Weimann mit 216, Tr. Laumann mit 213, Schumacher mit 213, Ebert mit 208, W. Schick mit 208, Sitzler mit 202, Söhner mit 194, Rothenbiller mit 191, Albrecht mit 190, E. Kolb mit 182 und All⸗ geier mit 180 Punkten. Bei den Wettkämpfen der HJ⸗Gefolgſchaft 11/404(Sinsheim, Dühren, Hoffenheim und Zuzenhauſen) wurden folgende zelſtieger feſtgeſtellt: W. Schweitzer mit 210, Kaufmann mit 249, G. Götz R. Bletſcher mit 241, K. Lohoff mit 241, E. mit 229, J. E. Vögele mit 229, K. Barth Schuhmacher mit 220 und Kreß mit 220 Punk⸗ erſten drei Sieger wie der Sieger im 3 000⸗ Lauf Er. Huber erhielten ein Buch. Bei den kannſchaftswettkämpfen belegten die dotor⸗HJ und die Führer vom Dia mit 2044 ikten den erſten Platz. Es folgten: die Kame⸗ radſchaft Lohoff mit 1949, die Kamerasſchaft Wei⸗ mann m 1931 und die Kameradſchaft Lauter (Hoffenheim) mit 1855 Punkten. mädel von Sinsheim, Loes Stein mit 270, W. mit 242 I Walldorf, 6. Juni. Der aus Neulußheim ſtam⸗ mende Flory wurde von der hieſigen Gendar⸗ merie als der ſeit einigen Wochen geſuchte Sitt⸗ lichkeitsverbrecher verhaftet, der ſich auf der Ge⸗ markung St. Leon an vier Kindern im Alter von —10 Jahren verging. Der Unhold wurde in Speyer durch eines der Kinder wieder erkannt. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß Flory auch frühere Untaten zur Laſt fallen, die bis jetzt noch nicht aufgeklärt wer⸗ den konnten. Blick auf Ludwigshafen: Waffentag der alten Kavalleriſten Wiederſehensfeier im Hindenburgpark— Ein ſlattlicher Feſizug erfreute Tauſende von Zuſchauern n. Ludwigshafen, 7. N 5 Juni. Fahnenmaſten und große Transpare ſchon vor dem Feſt von dem ſeſtlichen Erei zu Pfingſten ganz Ludwigshafen das beſondere Ge präge gab. Tauſende von alten Kameraden fanden ſich ein zum 9. Waffentag des Bayeriſche! Kavallerie⸗Verbandes(geführt von Oberſt⸗ leutnant a. D. Willmer) im Waffenring der Deut ſchen Kavallerie(geführt von Generalmajor a. D. Preußer). Eine organiſatoriſche Rieſenarbeit hatten die Veranſtalter auf ſich genommen: die Kamerad ſchaften ehemaliger Ulanen und ehemaliger Chevau⸗ legers und ſonſtiger Kavalleriſten Ludwigshafens am Rhein(geführt von L. Hegmann vom ehemaligen 1. Ulanen⸗Regiment und Fr. Seitz vom ehemaligen 5. Chevauleger⸗Regiment). Den Ehrenausſchuß lei tete Generalmajor a. D. Gebhardt aus Berchtes⸗ gaden. Dem Ehrenausſchuß gehörten 35 Männer von Namen und Rang an, darunter der Kreisleiter, der ſtellvertretende Kreisleiter, der Oberbürgermeiſter, S A⸗Standartenführer Karbinſky, SS⸗Hauptſturm⸗ führer Haller, Major a. D. Walter, Hambach, als Führer der SA⸗Reiterſtandarte Ludwigshafen, Di⸗ viſtionskommandeur' Generalmajor Ritter v. Speck, Mannheim, Hauptmann d R. Müller als Kreisfüh⸗ rer des NS DKB, in den der Bayeriſche Kavallerie⸗ verband gleichzeitig mit der Auflöſung eingegliedert wurde, und Oberſt Demoll als Wehrbezirkskomman⸗ deur Ludwigshafen. Den Auftakt bildete der gutvorbereitete Empfang der bereits am Samstag eintreffenden Kameraden im Hauptbahnhof, mit Beratung über Quartiere, Standlokale, Parkplatz uſw. Unter kamerasdſchaftli⸗ cher Beteiligung von Vertretern der heutigen Wehr⸗ macht wurde am frühen Nachmittag feierlich der Ge⸗ fallenen gedacht durch Niederlegung eines Kran⸗ zes am Ehrenmal im Hauptfriedhof. Auf dem Lud⸗ wigsplatz gab anſchließend das Muſikkorps des Mannheimer Pionier⸗ Bataillons das angekündigte Standkonzert. Um 5 Uhr begann im Bür⸗ gerbräuſaal die Tagung des Bayeriſchen Kavallerieverbandes(Landesverband Bay⸗ ern) im Waffen ring der Deutſchen Kavallerie, wozu die angeſchloſſenen Kameradſchaften Vertreter ent⸗ ſandt hatten. Zum hatte ſich oͤer Hindenburgpark in ſein ſchönſtes Kleid geworfen. In feſtlicher Konturen⸗Beleuchtung er⸗ ſtrahlten Eingang und alle Gebäude rings um den Leuchtſpringbrunnen, der ſelbſt wieder einen mär⸗ chenhaften Anblick bot, unter dem klaren Sternen⸗ himmel dieſes milden Frühlingsabends. Feſt⸗ und Kameradſchaftsabend Natürlich traf die Mehrzahl der Gäſte erſt am Pfingſtſonntag⸗Morgen ein. Da die rieſige Feſthalle des Hindenburgparks gerade noch alle Teilnehmer des Kameradſchaftsabends zu faſſen vermochte, blieb das große Feſtzelt neben der Budenſtadt vor der Halle am Samstagabend leer, ſo daß die Tanzka⸗ pelle vor leeren Stühlen ſpielte. Die„Todesfahrer“ mit der Motorrad⸗ und Löwen⸗Senſation, die für viele Beſucher keine Senſation mehr iſt, wagten gar nicht erſt den Betrieb aufzunehmen, dagegen wurde ee e een Am Pfingſtmontag in Lambrecht: Maſſenandrang zum Gelßbockjeſt Tauſende wohnten dem Feſtſpiel bei * Lambrecht, 6. Juni. Schon in der Frühe brachten am Pfingſtmontag die Züge und die Kraftwagen Tauſende von Be⸗ ſuchern in das romantiſche Lambrechter Tal, um dem hiſtoriſchen Schauſpiel der Verabſchiedung des Gaiß⸗ bockes beizuwohnen. Am Vormittag wurde der reichbekränzte Bock in ſeierlichem Zuge zum jüng⸗ ſten lam Pfingſtſamstag getrauten) Lambrechter Ehe⸗ paar geleitet, das nach alter Sitte die Ehre hat, den Tributbock nach Deidesheim zu geleiten. Bei fröh⸗ lichem Umtrunk wurde dieſer Akt feſtlich begangen, genau wie es die Väter und Vorväter, die Lambrech⸗ ter Tuchmacher, in früheren Jahrhunderten getan haben. Am Nachmittag zog ein hiſtoriſcher Feſt⸗ zug durch die alten Gaſſen des Städtchens, der wivkungsvolle Gruppen aus der wechſelvollen Ge⸗ ſchichte des Städtchens zeigte. Auf dem Feſtplatz im Bärental, rings umgeben von hohen Wäldern, wurde auſchließend auf einer Freilichtbühne das Geißbock⸗Feſtſpiel aufgeführt, das der Dramaturg des Saarpfalz⸗ Theaters, Ernſt Schäfer, ſelbſt ein Lambrechter Kind, verfaßt hat. Das Spiel hat die Geſchichte Lambrechts in künſtleriſcher Form zuſammengefaßt. es bringt Bilder von der Gründung des damals bedeutenden Kloſters St. Lambrecht im Jahre 977, ferner die auf einem hiſtoriſchen Vorgang fußende aufregende Entführung eines Edelfräuleins aus dem Kloſter, Ausſchnitte aus dem 30jährigen Krieg, dann den hiſtoriſchen Streit zwiſchen den Städten Lam⸗ brecht und Deidesheim wegen der Beſchaffenheit des Trihutbockes uſw. Dem Feſtſpiel wohnten rund 10000 Beſucher aus allen Teilen der Saarpfalz, aus Baden, Heſſen und Württemberg bei. Nach der Aufführung des Feſtſpiels folgte ein urwüchſiges Volksfeſt im Wald und am Abend ſchloß der Feſttag mit einem großen Feuerwerk. Die Tr felsgrabungen Freilegungen einer bisher unbekannten Vorburg * Annweiler, 6. Juni. Durch die tatkräftige Un⸗ terſtützung und Bereitſtellung von beſonderen Mit⸗ teln zur Ausgeſtaltung des pfälziſchen Trifels zu einem nationalen Denkmal durch den bayeriſchen Miniſterpräſidenten Siebert war es dem Hiſtori⸗ ſchen Muſeum der Pfalz möglich, von April 1937 bis Frühjahr 1938 umfangreiche Grabungen an der landſchaftlich herrlich gelegenen Burg Trifels zu tätigen. Vor allem wurde eine bisher völlig un⸗ bekannte Vorburg ausgegraben, deren Grundfläche die der Hauptburg übertrifft. Dieſe beiden An⸗ lagen dürften nach neueren Berechnungen in der erſten Hälfte des 11. Jahrhunderts erſtanden ſein. In der Hohenſtaufenzeit erfuhr insbeſondere die Hauptburg eine bauliche Veränderung mit Erſtel⸗ lung einer Ringmauer, eines Palas und Wohn⸗ häuſern im Burghof. Dieſe Wohnhäuſer und Tore wurden im Bauernkrieg wieder zerſtört. Im Jahr 1569 etwa wurde der Burghof weſentlich verklei⸗ nert, auch die Vorburg, von der nur noch ein ſchma⸗ ler, gedeckter Torweg nach der Hauptburg führte. An Funden aus den letzten Grabungen ſind neben einigen römiſchen Brandgräbern aus dem 3. Jahr⸗ hundert n. Chr. vor allem ein umfangreicher Sam⸗ melfund römiſcher Eiſengeräte und eine größere Anzahl Gefäßreſte aus dem 1. Jahrh. v. Chr. (der jüngeren Eiſenzeit) zu nennen. die Schießbude bereits ſtark in Wunder im Rahmen eines Waffentages! le große Halle war wieder würdig geſchmückt mit Hakenkreuzfahnen und einem rieſigen Bild des Führers ſowie den anheimelnden Lichtergirlanden. Kamerad Fritz Seitz begrüßte als Vorſitzender des Feſtausſchuſſes die Kameraden und feierte das große Wunder der Kameradſchaft. General a. D. Geb⸗ hardt hielt die Feſtrede, gedachte der belagert, ſchließlich auch Gefallenen und würdigte die Entwicklung der militäriſchen Mit⸗ tel im Zeitalter der Technik und die Tradition bon Pferd und Reitergeiſt. Vom NS⸗Reichskriegerbund ſprach Kreisführer Müller, der den Zuſammen⸗ ſchluß im deutſchen Soldatenbund in ſeiner eingehen⸗ den Bedeutung unterſtrich. Man marſchiere weiter im Zeichen von Soldatentum und Nationalſozialis⸗ mus, in Treue, Diſziplin und Einſatzbereitſchaft. Den anſchließenden unterhaltenden Teil beſtrit⸗ ten das Muſikkorps der Mannheimer Pioniere, die ausgezeichnete Turner⸗Gauriege, junge und füngſte Schülerinnen der Tanzſchule Hamm. Leider klappte die Lautſprecher⸗Anlage zeitweilig nicht recht. Nach Abwicklung der Unterhaltungsfolge begab ſich ein Teil der Kameraden in die jeweiligen Stammquar⸗ tiere zu einem abſchließenden Dämmerſchoppen im engeren, beſonders vertrauten Kreis. Am Ausgang der Halle kehrte man natürlich zuvor kurz ein im „Kantinen⸗Ausſchank des ehemaligen 3. Chevauleger⸗ Regiments“, der mit der einſt üblichen bunten Bildertafel und einer großen Aufſchrift ausgeſtattet worden war: „Wenn Chevaulegers attackieren, Muß der ſtärkſte Feind verlieren!“ Der Pfingſtſonntag begann in der Feſtſtadt mit einem ſehr durchoͤringenden Weckruf. Von 8 Uhr an konnte eine nach der anderen der ankommenden Kameradͤſchaften am Hauptbahnhof begrüßt werden. Man traf ſich in den Standlokalen der einzelnen Regimenter und nahm das Mittageſſen frühzeitig in den Parolewirtſchaften der Standquartiere ein. Am früheſten Nachmittag ſchon ſtellte ſich der große Feſtzug auf dem Neuen Marktplatz auf, um in tadelloſer Marſthordnung durch die Oggersheimer, Bismarck⸗ Jubiläums⸗ und Ludwigſtraße zum Stadtteil Nord und zum Park zu ziehen. Beſonders eindrucksvoll einigungen, getragen von Ulanen und Chevaulegers in den alten ſchmucken Uniformen, dann die Fahnen des NS⸗Reichskriegerbundes und als Glanzſtück die Reiter der heutigen Wehrmacht in den Paradeuni⸗ formen ſämtlicher 12 bayeriſchen Kavallerie-⸗Regi⸗ menter. Wunderſchön der Anblick der Ulanen mit den Lanzen und den Fähnchen in den früheren bayeriſchen Farben. Dann folgten Kolonialkrieger mit Fahnen, der SS-Muſikzug, Kriegsveteranen in Wagen und Kraftwagen, der SA⸗Muſikzug der Standarte 17 unter M3 Rillig, die HJ mit Spiel⸗ manuszug und Muſikzug. Etwa in der Mitte der Adolf⸗Hitler⸗Straße fand der Vorbeimarſch vor der Generalität der alten Armee und der Wehrmacht ſowie Vertretern der Partei und ihrer Gliederungen ſtatt. Nach dem Einmarſch in den Hindenburgpark, wo weitere Tan⸗ ſende von Zuſchauern viertelſtundenlang wartend ausgehalten hatten, löſte ſich der ſtattliche Zug auf, Die Kapellen ſpielten auf den verſchiedenen Mufk⸗ bühnen weiter. Auch an ſonſtiger Abwechſlung ſehlte es durchaus nicht. So gab es hinter der Halle recht ſehenswerte Vorführungen der Wehrmacht trotz beſchränkten Aufmarſchſeldes, vor der Halle ein richtiges Volksfeſt mit Karuf⸗ ſells, Verkaufsſtänden uſw. Der Pfingſtmontag brachte die Nachfeier mit einer kleinen Rundfahrt auf dem Rhein und noch einmal fröhliches Beiſammenſein und einen Abſchiedstrunk im Hindenburgpark, Viele Tauſende von Gäſten ſtatteten— namentlich am Sonntagnachmittag— auch dem Tierpark einen Beſuch ab, ſo daß zeitweilig kaum durchzukommen war. Vollbeſetzt waren ſelbſtverſtändlich auch die Gaſtſtätten im Park, einſchließlich des idylliſch ins Grüne gebetteten Tanz⸗Kaffees. Als Ort des nächſten Waffentages wurde Bamberg beſtimmt. Eine Ludwigshafenerin unter den Todesopfern des Omnibus⸗ Unglücks im Allgäu Bei dem Omnibus⸗Unglück, das ſich am Pfingf⸗ ſonntag zwiſchen Neſſelwang und Pfronten⸗Rappel ereignete, büßte die 30 Jahre alte Röntgenaſſiſtentin Eleonbre Haug aus Ludwigshafen ihr Leben ein. Die Kontoriſtin Emilie Thoma aus Karlsruhe wurde verletzt. Der Hergang des Unglücks wird, wie das„Stuttgarter N. Tgbl.“ berichtet, über⸗ einſtimmend folgendermaßen geſchildert: Der Lenker des Unglückswagens hat den Zug aus etwa 50 Me⸗ ter Entfernung wahrgenommen. Er glaubte den ganzen Uebergang gewinnen zu können, wenn er Gas geben würde. Wie ſo häufig bei derartigen Anläſſen, verſchätzte er ſich, der Zug erfaßte den Omnibus von hinten und ſchnitt ihn auf der linken Seite ſozuſagen glatt durch bis zum Volant, wo wirkte der Zug vom Pfalzbau aus. Voraus die der Wagen dann gedreht wurde und umfiel, ſo daß Standarten ſämtlicher bayeriſcher Kavallerie⸗Ver⸗ der Lenker unverletzt blieb. ee Furchtbare Familientragödie Vater ſchießt auf ſeine beiden OL Ueberlingen, 6. Juni. Ein ſchreckliche Familientragödie ereignete ſich am Mittag des Pfingſtmontags in dem bei Owingen gelegenen Hohreuther Hof. Der Beſitzer des Hofes, der 39 Jahre alte Landwirt und Geologe Dr. Erich F o⸗ kert, wurde mit ſeinem anderthalbjährigen Kind erſchoſſen aufgefunden, während ein dreieinhalb Jahre altes Kind, das ebenfalls ſchwere Schußver⸗ letzungen aufwies, noch ſchwache Lebenszeichen von ſich gab. Man glaubt jedoch nicht, daß das Kind mit dem Leben davonkommt. Todesſturz von der Brücke Schopfheim, 6. Juni. Das vier Jahre alte Töchterchen des Straßenwarts Leber lief auf der etwa 40 Ztm. breiten Brüſtung der Wieſenbrücke hin und her, und bekam dabei das Uebergewicht. Das Kind ſtürzte etwa 5 Meter hoch ab und ſchlug mit dem Kopf auf einen Stein oder die Betonplatte der Wehrſtufe auf und brach dabei das Genick. Motorbrand auf einem Bodenſeeſchiff * Ueberlingen, 6. Juni. In den ſpäten Abend⸗ ſtunden des Donnerstag geriet auf der Höhe Mainau⸗Litzelſtetten der Motor des Motorſchiffes „Boduan“ durch Fehlzündung in Brand, doch konnte das Feuer bald gelöſcht und auf den Motor beſchränkt werden. An Bord des Schiffes, das 80 Perſonen faßt, befanden ſich etwa 10 Perſonen, die auf die Notſignale der umſichtigen Schiffsbeſatzung hin von Fiſcherbboten übernommen und an Land gebracht wurden. Vom eigenen Fuhrwerk totgefahren * Baumholder, 7. Juni. Auf der Landſtraße bei Baumholder ſcheuten die Pferde eines Fuhrwerkes, das hoch mit Stroh beladen war und gingen durch. Der Fahrer, der vom Wagen ſtürzte, kam unter die Räder und wurde ſo ſchwer verletzt, daß er nach wenigen Minuten ſtarb. Beim Böllerſchießen tödlich verunglückt * Höcherberg⸗Höchen(Saar), 6. Juni. Beim Böl⸗ lerſchießen anläßlich des Biſchofsbeſuches bei der Firmung verunglückte der 40jährige Grubenſchieß⸗ meiſter Müller von hier tödlich. Der Verunglückte hinterläßt mit der Witwe 3 Kinder. Ein erſoſgreiches Turnjahr ii Lampertheim, 4. Juni. Der Turnverein Lampertheim hielt in der Turnhalle ſeine diesjährige Hauptver⸗ Kinder und verübt Selbstmord ſammlung ab. Vorſitzender Petry gab einlei⸗ tend einen kurzen Rückblick auf die politiſchen Er⸗ eigniſſe, Im weiteren gedachte man der Gefallenen des Weltkrieges und der Bewegung, wie auch Leb Schlageters und der im Laufe des Jahres verſtor⸗ benen ſieben Mitglieder des Turnvereins. Dem Geſchäftsbericht iſt zu entnehmen, daß der Verein ein recht erfolgreiches Jahr hinter ſich hat, das in turneriſcher und finanzieller Hinſicht ſich recht gün⸗ ſtig ausgewirkt hat. Durch verſchiedene turneriſche und geſellſchaftliche Veranſtaltungen, die ſtets einen ſehr guten Beſuch aus allen Bevölkerungskreiſen zu verzeichnen hatten, wurde der Verein in die Lage verſetzt, ſeinen Verpflichtungen gut nachzukommen und darüber hinaus noch einen Teil ſeiner Schulg abzutragen. Die einzelnen Fachwarte berichteten von einen lebhaften Turnbetrieb. Es beſteht Ausſicht, daß ber Turnverein zehn Mitglieder in Breslau aktiv mil⸗ wirken laſſen kann. Den Kaſſenbericht erteilte Leh⸗ rer Wiesner. Die Endziffern bewegen ſich um etwa 6000 Mark. Der in eigener Regie des Vereins befindliche Wirtſchaftsbetrieb erbrachte durch die gut⸗ beſuchten geſellſchaftlichen Veranſtaltungen den Be⸗ trag von mehr als 1800 Mark. Die Vereinsſchulb konnte um 1150 Mark verringert werden. Die Zahl der Mitglieder beträgt 540. Die Verwaltungs organe wurden einſtimmig entlaſtet. Vereinsführer und Kaſſenprüſer wurden wiedergewählt. Der Vor⸗ anſchlag für das neue Jahr, der in der Endſumme 5500 Mark vorſieht, wurde genehmigt. Der Vorſitzende der Ortsgruppe des Reichs bun⸗ des für Leibesübungen ſprach über die geplante Zuſammenlegung fämtlicher einheimischen Sportvereine zu einem Großverein. In Verbindung damit iſt der Bau ein es Stadions vorgeſehen Es handelt ſich um eine Sportanlage, die den hieſ⸗ gen Bedürfniſſen auf weite Sicht Rechnung kragen ſoll. J Viernheim, 6. Juni. Die Kaſſenhilfsſtelle des Finanzamts Heppenheim befindet ſich ſeit 1. Jun Bismarckſtraße 24. Kaſſenſtunden ſind: Dienstag un Freitag von 8—12 und 1416 Uhr.— Vom hieſigen Staatsbahnhof aus traten 20 Hitlerjungen dit Fahrt an die Nordſee an. U Hemsbach, 6. Juni. Metzgermeiſter aun aus Sulzbach kaufte das in der Bachgaſſe liegen, Metzgergeſchäft Louis Oppenheimer. Dabur auch dieſe Metzgerei ariſch geworden. M Kellne W 8 er mi konnte 9 Millio ſcher e Als Altgen großer Schult in Eu keinen mittag ſich ur kümm Ab lem G Et Be plötzli eingek Wager Sie h Schwe merkt. um u! verwi ſeinen Ma ihretw die we großen kend denn genhei Tatſat ſuchten Er Berli! zu gu kämpft Hauf' muß bin u Steuer- utfcheine 4 S 8 8 2 lesty Reich, Renten n mit heren rieger len in retern h dem Tau⸗ * artend g auf. Muſik⸗ lung der der feldes, Naruf⸗ tit b ud k. entlich einen mmen ch die ch ins des timmt. ern fingſ⸗ Kappel ſtentin n ein. lsruhe lücks über⸗ Lenker 0 Me⸗ e den nn er irtigen e den linken it, wo ſo dͤaß einlei⸗ t Er⸗ llenen ch Leb erſtor⸗ Dem Berein das in gün⸗ eriſche einen ſen zit Lage mmen Schulh einem iß der mit⸗ e Leh⸗ ch um ereins e gut⸗ u Be⸗ schuld Zahl ungs⸗ führer Vor⸗ umme Sbun⸗ plante liſchen dung ehen, hieſi⸗ ragen e des Juni g und Dienstag, 7. Neue Mauuheimer Zeitung“ 2A 1 8g 15 be — N EIN Heiraisschwindler und törichte Frauen! INT ERES SANTER TAT SACHEN BERICHT VON EDITH WIL DBRUVUNN rgle eichen ab verklä te und er malte tauſend Luftf lic le 5 würden, wenn er er ſei und ſie verheiratet wären. Als ſi u, hatte er ihr Verſprechen, daß ſie ihm am nächſten Abend ihr Sparkaſſenbuch bringen würde, damit er alles Not⸗ wendige kaufen könnte. So guter Laune war Martha ſelten geweſen. Immerhin war ſie etwas verlegen, als ſtie ihre Dame um das Sparkaſſenbuch bat, das ſie ihr zur Auf⸗ bewahrung gegeben Sie haben ſich doch erſt vo 84 Die Da mit „Aber geholt, J Und 1 Sie Martha?“ bemer tun kte nicht, fragte mußte Martha daß die an hatte. d rige W̃ me erſtaunt. der 8 ere Es war Freitas Morgen mußte, die Rechnung du mir das nicht gleich geſagt. Werde ich ihn ken⸗ Martha war trotz alledem eine vernünftige Frau machte, und in ihrer Begeiſterun 1 ie von bezahlt werden. J Colemann war in keiner guten nenlernen?“ und verſuchte, 1 zubekommen, wie ſich dieſe den Gedichten ihres Bräuti gamg 1 11 755 ſagte das gaune. Beim Mittagsmahl war Ae un⸗ Tätigkeit in Geld umſetzte.„Man druckt hin und ſchönſte gleich auf. Aber die Dame ſah ſie erſtaun n, denn alles ſchielte nach e mem mageren Die Gaunerei ſcheitert wieder etwas von mir, vielleicht bekomme ich einmal„Das iſt doch von Eiche nov rf“, meinte Anaug, deſſen markantes Geſicht in einem Verlag eine llung. Das wird ja dan kopfſchüttelnd.„Martha, mir gefällt die Sache nicht!“ 15 deden zahlreicher Leute zuhörte,„Das eilt doch nicht“, ſagte er nachläſſig, als ſie gut bezahlt.“ Aber das nahm Martha ſehr übel, antwortete ſpitz die um ihn ſaßen. 3. aus dem Fahrſtuhl ſtiegen.„Im Gegenteil, er wird„Warum bewerben Sie ſich nicht?“ rief Martha, und kündigte zum Erſten. „Mr. Vanderbilt aus Neuyork“, flüſterte ein ärgerlich ſein, daß ich nicht in ſeinen Aufſichtsrat„Sie werden ſicher Glück haben— ſolch ein begabter Emil nahm das Sparkaſſenbuch mit dem beruhig⸗ gellner Joe. 8 65„ trete. Er iſt nämlich wegen dieſer Sache hierher⸗ junger Mann!“ ten Gefühl nach Hauſe, daß dieſer Fall für ihn ab⸗ „Was habt ihr bloß an de. e fragte gekommen.“ Und jetzt hörte Mrs. Stark mit ganz Wieder lächelte er verlegen.„Ach, Fräulein geſchloſſen ſei. Am frühen Morgen war er bereits er mit komiſchem Vorwu vf 5 Stark, die glei⸗ anderen Ohren zu, und eine Viertelſtunde ſpäter lag Martha, ſeuſzte er lächelnd,„wenn die anderen auf der Sparkaſſe, um den eingeſchriebenen Betrag fals ihre Blicke nicht von dem Milliardär löſen in Joes Brieftaſche ein wohlausgefüllter Scheck über Leute in den Verlagshäuſern ſo wären wie Sie. abzuholen. Aber er war nicht wenig erſtaunt, als konnte. ö C eine Viertelmillion Mark. Aber die wenigſten leſen meine Sachen— ich muß ein Herr auf ihn zutrat, ihn aufforderte, ihn zur „Oh, Darling, das iſt ein Mann! Ich würde eine Ohne einen Augenblick zu verlieren, fuhr er zur nämlich mit der Hand ſchreiben, weil ich Polizei zu begleiten. FFßßßpfß verkeh⸗ Bank. Aber da er den großen Betrag in bar aus⸗ keine Schreibmaſchine kaufen kann— und das iſt Martha aber war außer ſich vor Wut, als ſie er⸗ zen“ Und da kam dem alten Joe wie ein elektri- gezahlt haben wollte, mußte er warten. ihnen zu ſchwierig.“. fuhr, daß die gnädige Frau die Polizei angerufen ſher Schlag die rettende Idee. Mrs. Stark war eine große Kundin der Bank„Aber das iſt ja ſchrecklich,“ rief Martha, 1 hatte, und daß Emil ein bekan nter Heirat ch Als ſie zum Fahrſtuhl gingen, bat er Mabel einen Trotzdem rief ſie der Direktor an, ob der Scheck in machen nun die Dichter, die keine Schreibmaſchine ſein Apllte Sie glaubte kein Wort davon und hielt Augenblick um Entſchuldigung. Er ging zu dem Ordnung ſei. Aber Mrs. Stark ſchlief und durfte haben?“ alles für eine Machenſchaft ihrer Herrſchaft. großen Tiſch und ſchlug dem Milliardär auf die nicht geweckt werden. Er ſetzte ſich mit ihrem An⸗ Und als bei der Verhandlung der Vorſitzende ein Schulter.„Hallo, Charlie, fein, daß du wieder mal walt in Verbindung. 3. N 85 Bedich porto 5 laat 8 ſein eigenes in Europa biſt. Entſchuldige, aber ich habe jetzt Und eine Viertelſtunde ſpäter bat ein unauffällis ig Hie fehlende Schreibmaſchine 112 8 e l e Eichen keinen Augenblick Zeit. Auf Wiederſehen am Nach⸗ angezogener Herr Mr. Colemann, ihn zum Polizei⸗ Er zuckte die Achſeln und ſchwieg. Aber ſie kam dorff ſei, ſprang die Zeugin Martha K raft auf und mittag“, und damit verließ er raſch den Tiſch, ohne präſidium zu begleiten. Am Abend war die Hotel⸗ immer wieder auf das Thema zurück.„Sie müſſen ſchrie mit geballten Fänſten, daß alles Lüge ſei, und ich um das verblüffte Geſicht des Milliardärs zu direktion ſehr traurig, denn ſie wußte nun, daß nie⸗ unbedingt ſolch eine Maſchine haben, Emil“, redete ſie wiſſe genau daß Emil dieſes Gedicht 129 ſie kümmern, den er niemals zuvor geſehen hatte. mand Mr. Colemanns Rechnung bezahlen würde, ſie ihm zu.„Koſtet ſie denn ſo viel Geld?“ gemacht habe Erſt ganz allmählich konnte e, Aber Mrs. Mabel Stark empfing ihn mit geröte⸗ und außerdem war ihr geſchätzter Gaſt, Mrs. Mabel Er nickte.„Gar nicht zu bezahlen, Fräulein Mar⸗ davon führen e daß ſie einem Betritger in die lem Geſicht.„Oh, es iſt dein Freund? Warum haſt Stark, Hals über Kopf abgereiſt. tha. Wenn man Glück hat, kann man eine ge⸗ Hände gefallen ſei. Der Ga er hoch beſtraft. brauchte bekommen— ich weiß ſogar, wo eine zu 0 2 e 5 15. 8„ Ende. Emil der begnadete Dichter haben iſt. Aber auch die koſtet fünfzig Mark, und 3 ö ſo viel habe ich doch nicht.“ 5 8 8 s b e Mark bekommen Sie von mir“, Ambau der Kniebisſtraße Bei Martha Kraft war ganz unvermutet und ſtändnislos an, ſie wußte nicht, daß Dichten ein Be⸗ rief Martha reſolut.„Sie 1 8 mir das Geld Große Verkehrsumlenkungen nach Nord und Süd hlötzlich, wie es in den Büchern ſteht, das Glück ruf war. ſchon W Emil, wenn Sie berühmt ſind.“ Zweiteilung eingekehrt.„Ich ſchreibe engen, erläuterte er ent⸗ Am nächſten Tag fuhr ſie zur Sparkaſſe und ließ. Bae brd Juni. Die vom Murgaquell⸗ Es war am Sonntag, im Autobus, geweſen. Der gegenkommend.„Wiſſen Sie, es wird ganz gut be⸗ ſich fünfzig Mark auszahlen. 15 1 775 e gebiet auf die Höhe 5285 Kniebis ſah rend öſtliche Wagen war voll beſetzt, und Martha mußte ſtehen. zahlt, wenn man bekannt iſt. Aber daran hapert es 1. 1 5 1 0 1 15 0 Hauptſtraße in 12 Kilometer Länge 5 pen Sie hatte Ausgang und wollte ihre verheiratete vorläufig noch.“ Dann begann er ihr vorzuſchwär⸗ fer Lohn e e, Brief, der mit den 2 Worten e e 525 1000 Meter bo. 1 1 Schweſter draußen in einem Vorort beſuchen. Da men, wie er alles plane, und ſchließlich ſagte er ihr e. 10 M derzeit einem Umbau, Verbrei o, Kurven dek⸗ i n i 0 Sie ſaß fi ein Gedi erſchö örte, we ſchönen Gedicht abſchloß, das Emil für ſie gedich⸗ 85 a„Verbreiterung, Kurvenſtre merkte ſie, daß ſie jemand anſchaute. Sie ſah ſich ein Gedicht auf, das ſich wunderſchön anhörte, wenn 1 5 85 kung uſw. in einem Ausmaße unterzogen, daß für um und blickte einem jungen Mann ins Geſicht, der ſie auch nicht alles davon verſtand.“„„ die glattere Abwicklung der Arbeiten und de 8 Ver⸗ gerwirrt aufſtand und ihr mit ſanfter, leiſer Stimme„Ich bin ſo glücklich, daß ich Sie kennengelernt Schauſt du mich aus deinen Augen kehrs eine große Verkehrsumlenkung und zugleich ſeinen Platz anbot. habe“,. er ihr beim Abſchied.„Ich kenne Lächelnd, wie aus Himmeln an, eine Zweiteilung des Verkehrs durchgeführt wird. Martha war nicht gewohnt, daß die Männer ſich gar keine Menſchen und bin ſchrecklich wiel allein.“ Fühl ich wohl, daß kein Lippe Die Ausweichrichtung führt beiderſeits erheblich hretwegen bemühten. Eine ältere Hausangeſtellte, S0 war es nur natürlich, daß ſie ſich für ihren Solche Sprache führen kann. nach Norden oder nach Süden, in beiden Fällen auch die weder hübſch war noch Vermögen beſaß, hat keine freien Abend verabredeten, und Martha fuhr mit Am nächſten Sonntag brachte Emil gute Nach⸗ mit merklichen verlorenen Steigungen. Man hat Sie wurde rot und nahm dan⸗ wirrem Kopf und roten Backen zu ihrer Schweſter. richten. Eine große Zeitung hatte ihm freundlich den Kraftpoſtverkehr und den ſonſtigen Verkehr voll⸗ großen Ausſichten. kend Platz. Es war ein Wunder, genheiten nicht ſonderlich erfahren. Tatſache, daß ſie gem einſam ein daß ſie ins Geſpräch kamen, henn beide waren verlegen und in ſolchen Angele⸗ Aber es Gartenlokal ſuchten und von vielerlei Dingen ſprachen. Er hieß Emil Hohn und war noch nicht lange in Sie hatte bald heraus, daß es ihm nicht all⸗ mit dem Leben zu am Sonntag halte ich es ſchwärmeriſch,„da Berlin zu gut ging und kämpfen hatte. Haus' nicht muß ich 1 bin nämlich Dich 77 8 aus“, daß Aber ver hinaus ins Grüne, 7 ter. er ſchwer ſicherte er Aber Martha ſah ihn ver⸗ in die freie Natur. iſt eine auf⸗ 3¹ Ich war ten.“ legen im ja gar keine Mädchen“, der Offenheit,„wiſſen Sie, ich bin immer allein mit meinen Büchern. Und dann muß ich dichten— dich⸗ Dabei ſchaute er wundervoll. Rede, und Fräulein Emil Hohn.“ Verkehr zum Martha Am nächſten Tag erhielt Martha einen Brief. Von Engeln und Blumen war die Schluß ſtand Kraft von Mit hochroten Wangen las ſie es wie⸗ der und wieder, und es kam ihr immer ſchöner vor. Er wurde noch verlegener, als ſie ſich bei ihm am Mittwochabend bedankte. ſo gut ausſehender junger Mann mit Frauen war. ein Gedicht„Für ihrem Bewunderer Merkwürdig, daß ein dermaßen „Ich kenne ſagte er mit rühren⸗ verzückt in die Ferne. ver⸗ geantwortet, er war hinbeſtellt worden, und man hatte kommen voneinander getrenn Der Kraftpoſtver⸗ ihm auf Grund ſeiner Arbeiten eine Stellung an⸗ kehr geht von Freudenſtadt in das Murgtal hinun⸗ geboten. Zweihundert Mark Anfangsge⸗ ter bis Baiersbronn und von dort auf einen den halt! Das erſte, was ich tue, iſt, daß ich dir die meiſten unbekannten, landſchaftlich ſehr ſchönen An⸗ fünfzig Mark zurückgebe und etwas Schönes dazu fahrtsweg über Senkenbach, Waſenhütte, Rotwaf⸗ kaufe.“ ſer anſteigend auf die alte Kniebishauptſtraße. Der Sie ſtrahlte vor Glück. Er hielt ihre Hand und andere Kraftverkehr, alſo Perſonenwagen, Privat⸗ erklärte immer von neuem, daß nur ſie es ſei, der omnibuſſe, Laſtverkehr, muß von Freudenſtadt nach er alles zu verdanken habe. Nächſtens würde er ihr Süden ausbiegen und über Zwieſelberg den Berg ſogar einen langen Brief auf der neuen Maſchine hinunter ins Tal der Wolf nach Rippoldsau, Klöſterle, ſchreiben.— Nur eine Sache ſei noch da, die ihn ſehr von dort aufwärts nach Bad Rippoldsau und die bedrücke— aber er brachte es nicht fertig, ſich dar⸗ Nach langem Drängen erſt er⸗ fuhr ſie, daß er völlig abgeriſſen ſei und keine Wäſche über auszuſprechen. benützen. Richtungen durchgeführt. Die badiſche Kniebisſtraße am Südabfall Verkehrstrennung wird in beiden des Maſſips 2 3 5 7 3 Goldhyp.- Pfandbriefe 2 5 5.* 3. krank fur! Anleihen d. Kom.-Verb. 4¼% Pr. Od.⸗Pfbrf. v. Hypothekenbanken 4½%½% Rh, Hyp.⸗Bk. 6 Jadiſch Masch 100 0 100,0 W 1 7„ ſPenw. Hartſtein 150,0 150,0 hürttemb. Elektr. 113,0 114,6 Verkehrs-Aktien Anſt. G⸗Pfbrf. Mannh R—4 100, aur. Br. Pforzh. 5 5 rün ilfinger 55 ulle, Brauerei 5% Bob. HG. f. Rhein⸗ dense een.„. 90„ de deres 0 0 il Jen.. 4 g. dale nene 1th lis eee er do ke 22. 100,0 100,0% Ddayrodener.% do. Lig. Pför. 101.0 Bemberg, J. B. 144, 140, 5 e trans 5 leswwer zinsl. Werte da 0% 0 chern 1000 100,0 Wiss. ell or. 1 10. eee e eee als n Nen: 1059 1070 bf. Heehb. Sort 1070 157,0 Bank-Aktien eh, Augsburg 28 99,50 88,5 1 Wogn 4½ Bag. Landw⸗„Kom.„0 Brauer. Kleinlein ö 0 e Hofbr. 163,0 163.0 P. 2 5 r 2 17 g 4½ ⸗Baden 26 99.— 99, 8 K UI. 100,2 100, bank K 32 102.0 5% Südd Bode 27 Bronce Schlent. 104,5 104,5 Hanauer, Hofbr. 103, 5 5 5 i bisch. Staatsanleihen 4% erkincheld23 102,6 ls, e e 0 dosage Hoffe. 8 Brom. Boveri! 1320 1320 Sarda Füſſen 75 0 17, Ne 22% e 114 114 versicherungen 1988. 3. 4% Degen e, Landes- und Provinz:„8, vn 25, 100,0 1000, amin„ benen Feidelbs. 15:8 129 Sean& Br. 140,0 1400 do. Vorz. 124,0 124,0 Deutch Kann 120,0 20,2 Bad. 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Be. ohne Zins verrechnung Exporkmalz Ludwigsh. Ak. Br. 119,0 110,0 r ttt— Ne 1105 100 Kredltanstalten der Länder 44250. Rom. 28 81 100,3 100,3 440754 fi X 101,0 101,1 ecarstuttg-21 103.0 103,0 Faber u. Schleich. 96,— 90,— dto. Walzmühle 145,0 145,0 12 5 Vergbau 125,0 125,0 4 95 alla] 7 Juni ä% es. ones Dt Kom.S Abl. 1 140,2 140.2595 1 5 9 85 15 5 101 10 kee Ae 0 e 85 18 15175 5 96,52 96,62 fſerein dt. Oelfab. C 100%, 2 5 9—— arben 0„5 ainzer CC 0 5—„ 5 225 18 0 109,5 103,5 27 u. 28. R 1. 2, do. 32 152,5 152.5 4% bp. lde 5„ Feinmech.(Jetter) 100,0 100,2 Mez AG.. 55 00 1 5 3, Groß kraft Maunheim u. Pfalzwerke 4 10135 18 170„ 107 Jof es und„ 1002 100.2* u. 3 100,0 190,0 1 8 Gebrüder 19077 10 70 Feldmügle aper. 1362 Moenus.. 13175 1315] do. Strohſtoff 130,0 129,504 1 Wee etf. Elek. An von ee de e 82 1257. 1155 1. 25 100,0 100,0 Landschaften 5½ Preuß. 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Harburg. Gummt 180,5 194,0 MaſchinenBuckau 130,0 130,3 do. Glektr. u. Gas 138,5 5— 0 of 146 145,0 Magdebg. 17 5 brrolnz, Bezirks a 14 17 85 5% Pr. Centr Bod. lg. Baugef Lenz 124,0 124,2] do. Ton u. Stzg. 157.0 Harpen. Bergbau 173.2 174,0 fech. Web Sorau 11, 117,5(do, Portl, Jem. 138,5 135, Jucker an zl... Thukinglackrl. 4. 813,0 dände freie und epecver 4 de 0 100,0 100,0], Goldyf. 1028 100,0 100 0 l A c. 20,8 120,0 do. Waffen. 175,3 peidenau. Papf. 110,. Mercur Wollö. J 91,— Schöfferhof Br. 188,5 Uh ran un Städte e. 100%„„ 5% do. Liquid 28 101, 10,2 Alſen,Portl. Zem 188,2. do. Eiſenhand. 158.8 Hemmoor Portl. 181,7 181,5 Mien fegte 135,0 ubert& Salzet. 141,0 Sank-Aktien Kolonial-Werte 1 90525 9,25 4% bende A b 101,0 101,%% Pr, 1 5 Ammendorf Pap 116,5 118,0 Didier⸗Werke; 9075 Faed Br..... miag Mühlenbau 136,1 138,0 Sue e 175 17555 Nag. Dt. Gr.-Anſt, 104,0 104,0 Atſch.⸗Oſtafrita. 114,0 1127 ee 16 99,75 2% Weſtf. Lbt27N! 99.62 99.62 G. 5. 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Pforzheimer Jugend-Turnier -Fußball⸗ Treffen in Pforzheim brachte über die Pfingſtfeiertage in der Goldſtadt hervor— ragenden Jugend⸗Fußball. Beſonders gefielen die ſüd⸗ deutſchen Mannſchaften, die ſich ihren Gegnern aus Nord⸗ deutſchland, Berlin und Weſtdeutſchland in techniſcher und taktiſcher Beziehung überlegen erwieſen und in der Ein⸗ ſatzfreudigkeit und Kampfgeiſt Wünſche offen ließen. Ver- dienter Turnierſieger und damit Gewinner des Wander⸗ preiſes der Gebietsführung Baden wurde die Mannſchaft des SV Waldhof, die in allen Spielen eine große Reife an den Tag legte und auch in dem entſcheidenden Spiel gegen die kampffreudige Mannſchaft des SV Hamborn 07 die Nerven nicht verlor, ſondern ſich durch ein:-Unent⸗ ſchieden den zum Sieg noch notwendigen Punkt ſicherte. Einen ſehr guten Eindruck hinterließ auch die Mannſchaft des 1. Fc Pforzheim, die aber gegen die körperlich kräf⸗ tigeren Mannſchaften der Tennis⸗Boruſſia Berlin und des Hamburg S einen ſehr ſchweren Stand hatten. Sehr gut gefielen auch der SV Hamborn 07, der hinter Waldhof den zweiten Platz belegte und den Wanderpreis der Stadt Pforzheim erhielt, und Tennis⸗Boruſſia Berlin, die ſich gegen das Vorjahr ſtark verbeſſert haben und für ihren dritten Platz die Horſt⸗Weſſel⸗Wanderplakette er⸗ hielten.— Nach Abſchluß des Turniers ergab ſich folgen⸗ der Stand: Das reichsoffene H 1. und Turnierſieger: SV Waldhof 1414 Punkte, 11:2 Tore; 2. Hamborn 07 13:5., 15:4 3. Tennis⸗Boruſſia Berlin 12:6.,:7.; 4. Hamburger S 11:7.,:3.; 5. 1. Fc Pforzheim 10:8.,:5.; Arminia Hannover:9.,:3.; 7. JV 3 Saarbrücken 919.,:8.; 8. Cricket Vikt. Magdeburg 711.,:7.; 9. Stuttgarter Kickers 3115.,:14.; 10. VfR Pforz⸗ heim:16,:15. 8 Weitere Aufſtiegsſpiel-Entſcheidungen Sieht man von den Weltmeiſterſchafts⸗Vorrundenſpie⸗ len, die om Samstag und Sonntag auf franzöſiſchem Bo⸗ den ausgetragen wurden und in den meiſten Spielen einen überraſchenden Verlaus wenn auch ern teten Ausgang nohmen, dann ete ſich das Hauptintereſſe doch wohl auf die Aufſtiegsſpiele, da hier weitere Entſcheidungen zu erwarten waren. Im Gan Südweſt ſtehen jetzt beide Aufſteigenden feſt. SV Koſtheim tro Rotweiß Frankfurt zwar ein 111 ab, aber Rotweiß iſt damit doch Begleiter der 5 61 Ludwigshafen, die in Homburg⸗S. den Vf. diesmol:0 beſiegte. Sch Burbach behauptete in dieſr? Ruderregatten Verregnete Rennen 1. Tag der Trierer Pfingſtregatta Der erſte Tag der Trierer Pfingſtregatta litt ſtark unter heftigem Regen, der nun ſchon ſo manche Regatta in der Nömerſtadt beeinträchtigt hat. Auch die Beſetzungen der Rennen ließen zu wünſchen übrig. So hatten, nachdem ſchon die holländiſchen und Schweizer Ruderer ihre Mel⸗ dungen zurückgezogen hatten, auch Etuf Eſſen und RV Düſſeldorf 80 abgeſagt. Dazu ſehlte der„Stammgaſt“, Kölner Club für Waſſerſport. Erfolgreichſter Verein war Rhenus Bonn. Der Bonner Broockmann ſiegte im 1. Senior⸗Einer überlegen vor Piro(RG Kochem). Im 2. Vierer o. St. überließ der RC Germania Köln durch Verſteuern der RG Wiesbaden⸗Biebrich den Sieg. Die Ergebniſſe: 4. Jungmann⸗Vierer: 1. Rh Trier 7702,5 Min.; 2. Lim⸗ S G L burger Rc 7719.6 Min.— 2. Senioren⸗Achter: 1 R Ger⸗ mania Köln:06,3; 2. Bonner RG 1919/23:16,8; 3. WSV Duisburg:20, 2; 4. RG Lahnſtein:26.— Jungmann⸗ Einer: 1. WSV Beuel(Skoda):16; 2. Rhenus Bonn (Braſt) 725,2; 3. RG Worms(Netzger):27,7; 4. RC Saar Saarbrücken(Guye):93,2.— 1. Senioren⸗Einer: 1. Rhe⸗ nus Bonn(Broockmann) 733,4; 2. R Kochem(Piro) 7556.— Jungmann⸗Achter: 1. Rhenus Bonn:26,4; 2. Ro Trier 636,2; 3. Mainzer RC 1903:38.— 2. Vierer o. St.: 1. Rh Wiesbaden/ Biebrich:38,7; 2. RC Germania Köln 6248,67 3. WSV Duisburg:50,8; Homberger RO Germania aufgegeben.— Junior⸗Vierer m. St.: 1. Rhenus Bonn 7703; 2. RC Saar Saarbrücken:06; 3. Mainzer RV 7108. 2. Senjor⸗Einer: 1. Mainzer RV(von Bergh):24; 2. We Godesberg(Scheben) 7239/2.— 3. Senior⸗Vierer: 1. Abt.: 1. We Duisburg:00,4; 2. Rhenus Bonn 7112 2. Abt.: 1. Homborger RG Germania kampfbos. N Regensburg erfolgreichſter Verein 14. Hanauer Ruderregatta Am Pfingſtſonntag herrschte bei der 14. Hanauer Ruder⸗ regatta eine drückende Schwüle. Infolge des wechſelnden Windes gab es in den einzelnen Rennen unterſchiedliche Zeiten. Der Sport ſtand durchweg auf einer beachtlichen Höhe, auch wenn einzelne Mannſchaften noch verbeſſerungs⸗ bedürftig erſcheinen. Alle gemeldeten Vereine erſchienen am Start. Von ihnen waren 13 erfolgreich. Die beiden wertvollſten Rennen gewann der Regensburger RV, deſſen Vierer⸗Mannſchaft bereits in guter Form iſt. Die empfind⸗ liche Niederlage der Frankfurter Germania im Vierer mit Steuer überraſchte. Die Bayern konnten zwei weitere Siege durch den Kitzinger RW ſeiern. Der ſchnellſte Skuller war Carl Münzert vom Frankfurter RV 1863, der den zweiten Senior⸗Einer gegen den Sieger im Jungmann⸗Rennen, Klotz(Eſſen⸗Steele) gewann. Die Ergebniſſe: Erſter Junior⸗Vierer m. St.: 1. Kitzinger RC 703,3 Min.; 2. Frankfurter RC 84 Undine:64,43. Frankfurter R Oberrad 717,1. Jungmann⸗Achter: 1. RV Kaſſel 6719; 2. Univerſität Frankfurt 6 5. Zweiter Senior⸗ Vierer m. St.: 1. Frankfurter 9 mania:54,2, 2. Franffurter RC Undine:03,47 3. RV Rüſſelsheim 7104, Jungmann⸗Einer: 1. Klotz(Eſſen⸗Steler(RV] 30, 2 Kraus(Sportgem. Wiking Offenbach:41; 3. Wetzel (Frankfurter R Oberrad) 758,2. Leichtgewichts⸗Senior⸗ Vierer m. St. 1. Offenbacher RV 706,7 Min.; 2. Oſfen⸗ bacher Riß Undine 7748. Senior⸗Zweier 9. St.: 1. Fran⸗⸗ furter RW Fechenheim(Gebr. Arnold) 7146.6; 2. Offen⸗ bacher RV(Wagner⸗Fromm)]:03,2 Min. Zweiter Jung⸗ mann⸗Vierer m. St.: 1. Kitzinger RW 751,2; 2. Frauk⸗ fürter Rh Boruſſia.244; 3. Rich Undine Rüſſelsheim 7789,4. Zweiter Senior⸗Einer: 1. Frankfurter RV(Mün⸗ zertſ 78,1; 2. Steeler RB(Klotz) 7188, 3. Renngem. Teu⸗ konia⸗Alemannia Frankfurt(Wagner) 82077 Dritter Jungmann⸗Vierer m. St.: 1 We Offenbach⸗ Bürgel:19; 2. Offenbacher RW:21 3; 3. Ofſenbacher RG Undine.506. Innior⸗Achter: 1. Fronkfurter RV 6732: 2. Kitzinger RV 637,7; 3. RV Kaſſel 639,8. Senior⸗Vierer b. St.: 1. Regensburger RV 6251,2; 2. Fronkfurter Rh Oberrad 701,4; Dritter Senior⸗Vierer m. St: 1. Frank⸗ furter RC Undine 707,3; 2. Frankfurter RV Fechenheim a Lorſch den allerdings wert⸗ ilung mi Die iten P * zun In Baden beſie ſtadt:1 nur ein Göppinge Viernheim di Verfolger des d damit die höchſte anzig Südbahn Graz :3; SV Zoppot Gau Pommern: Lauſcha:1; Polizei Pommereuss 1. FC FC Lauſcha 2: g Berlin Oſt mark Gan Brandenburg Wien:5 ˖— Viktoria 89 113. Gan Polizei Lübeck Breslau 02 5 Gau Sachſen: Polizei& i initz Admira Wien Dresdener SE— Chemnitzer BE(Poka b 5 G1 Teplitzer FK SC Planitz 5 Tura Leipzi Oſtmark Wien 3 AC Graz VfB Leipzig— SpVg 5 nenau— SV Aſpern Wien 2; Germania Mülhauſen— AC Innsbruck ck:2; Wacker zZlumenthal— Schwarz⸗Weiß Eſſen 111; :1 1. FC 04 Sonneberg 0 Bernberg Brigittenauer AC:2; AS Oſtmark Wien Gau Niederſachſen: Algermiſſen 1911 Weſtfalig Herne :2: Vfè Osnabrück FSV Frankfurt 223. Gau Weſtfalen: VfB Bielefeld 3 Frankfurt 215; VfB Bielefeld— Fe Schalke 04:7: Stadtelſ Homm— Arminia Marten 312. Gau Niederrhein: Rotweiß Oberhauſen— Vienna Wien:1: Städtekampf Krefe Graz 111. Gan Mittelrhein: Blauweiß Köln— VfB Hilden 32 3 (Pokalſpiel):0? Bonner FV— TB Eickel 5 Gan Heſſen: BC Sport Kaſſel Marineelf Kiel:4; SCE 03 Kaſſel— Holſtein Kiel 216. Johann Peſſer beſtraft Die Reichsſportführung hat durch Reichsfochamtsleiter Linnemann den Spieler Johann Peſſer wegen ſeines unſpe en Verhaltens im Spiel gegen die Schweiz von den weiteren Kämpfen um die Fußball⸗ Weltmeiſterſchaft ausgeſchloſſen. Außerdem iſt Peſſer für Dauer von zwei naten für jeden Sport⸗ verkehr geſperrt. an Pfingſten :07,4; 3. Univerſität Frankfurt:0. Zweiter Junior⸗ Vierer m. St.: 1. Frankfurter Rich Fechenheim:58,62. Renng. Teutonjo⸗Alemannig Frankfurt 907,4 3. Ha nauer RG. 5. Dritter Senior⸗Einer: 1. Sportg. Wi king Offenbach(Kraus) o..; 2. Wetzlarer RE(Lüden feld) 3. Reung. Teutonia⸗Alemaanig Frankfurt(Wagner). Erſter Senioren⸗Vierer m. St.: J. Regensburger RC 1878 9 07,4; 2. Frankfurter Rh Germania 9731.5. Schluß⸗Achter: 1. Frankfurter RG Oberrad 710,4; 2. Kitzinger RV :10,8; 3. Hanauer RG:24,2 Min. Noch ein deutſcher Erfolg Internationales Reitturnier in Warſchan beendet Am Sonntag wurde in Warſchau das Internationale Reitturnier abgeſchloſſen. Am letzten Tag gab es noch einen ſchönen deutſchen Erſolg, denn im Abſchiedspreis, einem Wettbewerb für Pferde, die im bisherigen Verlauf des Turniers noch nicht mehr als 300 Zloty gewonnen haben, ſiegte Rittmeiſter K. Haſſe auf Cascade mit 0 Feh⸗ lern in:37,41. Den fünften Platz belegte außerdem noch Oblt. Huck auf Arthur mit 0 Fehlern in:43,1.— Im abſchießenden Siegerpreis, der über 18 1,40 Meter hohe Hinderniſſe führte, ſtartete nur„Erle“ von der Kavallerte⸗ ſchule Hannover unter Oblt. Brinckmann. Die Stute kam ins Stechen um den Sieg, zog ſich dann aber 4 Fehler⸗ punkte zu und ſchied aus. Sieger wurde hier der fran⸗ zöſiſche Leutnant Chevalier auf Gros⸗Jean in 108 Sekunden vor Rittm. Nowak(Polen) auf Toreador * N N 15— Ladenburg gefällt in Heoͤdesheim Heddesheim— Ladenburg:1 * Im Zuge ſeiner Spielverpflichtungen gegen die Bezirksklaſſenmannſchaften von Unterbaden⸗Weſt weilte der FV Ladenburg am 1. Pfingſtfeiertag bei Fortung Heddesheim, um mit dieſem einſtigen Weg⸗ genoſſen wieder einmal die Klingen zu kreuzen. Ob⸗ wohl beide Mannſchaften nicht ihre beſten Garnitu⸗ ren aufſtellen konnten, wurde doch beiderſeits ein recht flottes Spiel gezeigt, welches der Bezirks⸗ ligiſt am Ende klar zu ſeinen Gunſten geſtalten konnte. Die Heddesheimer ließen nicht nur den klaren Platzvorteil erkennen, ihre Leiſtung war mehr oder weniger auch noch ſtark beeindruckt von der erſt in dieſen Tagen abgeſchloſſenen Spielzeit, die erfreu⸗ licherweiſe dem alten Pionier ſozuſagen in letzter Stunde noch die Rettung vor dem Abſtieg brachte. Recht aufmerkſam ſpielte die geſamte Abwehr und auch die Arbeit der Läuferreihe wußte zu befriedi⸗ gen. Weniger roſig ſah es dagegen im Angriff aus, der trotz der erzielten vier Treffer lange Zeit nicht ſonderlich in Erſcheinung zu treten vermochte. Dasſelbe Bild, mit geringen Ausnahmen, bot auch die Elf des FV Ladenburg. Zweifellos war auch hier die Arbeit der rückwärtigen Partien frei und ge⸗ fälliger als im Sturm, wo diesmal nur wenig zu⸗ ſammengehen wollte. Bei der Bewertung der Mannſchaftsleiſtungen darf indes nicht außer acht gelaſſen werden, daß die ſchwüle Tagestemperatur und die ſengenden Sonnen- ſtrahlen ganz automatiſch das Spielniveau drückten. Schon bei der Pauſe hatte Heddesheim klar die Führung mit:0, als unmittelbar nach dem Wechſel Ladenburg durch ſeinen Rechtsaußen zum Ehren⸗ treffer kam, der allerdings vor Heddesheim, welches ſeine Tore durch den Mittelſtürmer und Halblinken markierte, wieder aufgeholt wurde. Dem Spiel, welches von Reis(Wallſtadt) recht zuverläſſig geleitet wurde, wohnte eine ſtattliche Zu⸗ ſchauerſchar bei, die wohl in erſter Linie Gefallen haben konnte an der Spielfreudigkeit der heiden Mannſchaften, und an der anſtändigen Gangart des Kampfes. Tuch 1898 Rohrbach— Alemaunia Ilvesheim:3 Zu einem Freundſchaftstreffen ſtanden ſich der Bezirksklaſſenneuling Rohrbach und der vorjährige Bezirksklaſſenmeiſter Ilvesheim am zweiten Pfingſt⸗ feſtfeiertag gegenüber. Gleichzeitig bedeutete dieſes Spiel einen Revanche⸗ kampfafür die 024⸗Niederlage der Heidelberger Vor⸗ ſtädter beim Pokalſpiel in Ilvesheim. Beide Mann⸗ ſchaften beſtritten die Begegnung mit Exſatzleuten, zeigten aber trotzdem eine gefällige Spielweiſe. Insbeſondere bei den Gaſtgebern ließen ſich die eingeſtellten Erſatzleute recht gut an. Im Gegenſatz hierzu machte ſich das Fehlen guter Kräfte bei den Gäſten nachteilig bemerkbar. Geſamtſpieleriſch bot der Bezirksklaſſenvertreter eine nicht überzeugende Leiſtung; man hätte jeden⸗ falls mehr erwarten dürfen, Rohrbach hatte zeitweiſe mehr vom Spiel und gab den Gäſten keine großen Chancen zu Torerfolgen. Ehe die Ilvesheimer über⸗ haupt etwas Erfolgverſprechendes unternehmen konn⸗ ten, ſorgten die Platzherren mit 2 Toren des Halb⸗ rechten Hummel für einen Vorſprung, den die Gäſte verringern konnten, als Mittelſtürmer Hartmann einen Treffer aufholte. Rohrbachs Hablinker Schmidt ſtellte mit Bombenſchuß die alte Tordifferenz wieder her und bis zum Wechſel erzielte Linksaußen Katzen⸗ meier für Ilvesheim das zweite Gegentor. Nach der Pauſe waren Rohrbach und Ilvesheim noch zweimal erfolgreich, ſo daß ſchließlich ein Ergebnis von 513 Mannheimer Radrennen Hilpert-Enklert(Frankenthal) gewinnen„Die ſilbernen Adler von Mannheim“ Den Abſchluß der prächtigen Radrennen auf der Phönix⸗ bahn bildete ein 150⸗Runden⸗Mannſchaftsfahren um„Die ſilbernen Adler von Mannheim“. Hatten die vorangegan⸗ genen Rennen bereits die Stimmung der Zuſchauer durch die mitreißenden Kämpfe rieſig geſteigert, ſo war der Ver⸗ lauf des Mannſchaftsrennen ganz dazu angetan, ſich den vorangegangenen Ereigniſſen würdig anzuſchließen. Mit Weimer— Bühler(Stuttgart) war eine Mannſchaft zur Stelle, welche in Mannheim bereits viele Rennen ge⸗ wonnen hatte, Markuſe— Meurer(Tilſit), von denen Mar⸗ kuſe das letzte Rennen gewonnen hatte, Matyſiak— Bertels (Tilſit) und Faller— Eggen(Vierſen) mußten gleichfalls zu den Favoritenpaaren gezählt werden, wie auch den Lud⸗ wigshafenern Gebr. Walter eine erſte Chance zugeſprochen werden mußte. War hier die Frage nach den Siegern ſchon ſchwer zu löſen, ſo wurde die Ungewißheit noch verſtärkt durch die Teilnahme von Aeymans— Dykolra(Krefeld— Holland), denen ein guter Ruf vorausging und von denen vor allem Aeymans im Fliegerrennen ganz groß hatte ge⸗ fallen können. Zu dieſen Pagren, von denen jedes ge⸗ winnen konnte, kamen noch Kappert— Stieber(Stuttgart — Ludwigshafen), Krimme— Weiß(Frieſenheim], Straß⸗ feld— Frey(Köln], Black— Ullrich(Wiesbaden— Mann⸗ heim) und Hilpert— Enkler(Frankenthal), ſo daß alſo 11 Paare am Start erſchienen. Bereits die erſten Runden des Rennens bringen die erſte Jagd. Zögern und Abwarten kennt man ſcheinbar nicht. Weiß, Weimer und Ullrich verſuchen die erſten Vor⸗ ſtöße, aber nach 6 Runden liegt das Feld wieder zuſammen Ernſt wird es erſt als Hilpert gut abkommt. Nur Ullrich ſetzt nach und bald haben die beiden Ausreißer gegen das Feld über eine halbe Runde gewonnen. Noch immer wird der Vorſtoß nicht ernſt genommen, ſo daß den Paaren Hilpert— Enkler und Black— Ullrich kurz vor der erſten Wertung wirklich der Anſchluß und damit die Ueberrun⸗ dung gelingt. Weimer holt ſich die 1. Wertung ſicher vor Aeymans, aber in der nächſten Wertung ringt ihn der Kre⸗ felder auf dem Bande mit Reifenſtärke nieder. Kurt Wal⸗ ter gibt auf, ſo daß A. Walter mit dem Erſatzſahrer Hamm gepaart wird. Auch die 3. Wertung holt ſich Aeymans, diesmal vor Krimme und A. Walter, der aber wegen fal⸗ ſcher Ablöſung diſtanziert wird, ſo daß ſich nach der Hälfte des Rennens folgender Stand des Rennens ergibt: Black— Ullrich 2 P. vor Hiſpert— Enkler 1 P. Eine Runde zu⸗ rück folgen dann erſt die Favoritenpaare Aeymans— Dy⸗ kolra 17., Weimer— Bühler 11., Krimme— Weiß 10., Matyſiak— Bartels und Plappert— Stieber je 4 P. Enttäuſcht haben bis jetzt vor allem die Tilſiter Ma⸗ tyſiak— Bartels, die bei jedem Vorſtoß weit hinter das Feld zurückfallen, auch Markuſe kommt mit ſeinem Partner kaum zur Geltung. Das Tempo hat jetzt etwas nach⸗ gebaſſen. Alles ſcheint die Kräfte aufſparen zu wollen für den entſcheidenden Vorſtoß, den jeder von den favoriſierten Paaren erwartet. Allerdings fahren vor allem Ullrich und Hilpert überraſchend ſo ſtark, daß es fraglich erſcheint, ob ſie noch von der Spitze verdrängt werden können Die 4. Wertung bringt wieder einen Erfolg von Aeymans vor Plappert. Auch diesmal kommt Weimer nicht in die Pla⸗ eierung. Wenn er im Spurt bedrängt wird, fällt er ſoſort zurück. Scheinbar hat ihm ein Sturz, den er am Pfingſt⸗ ſonntag in Singen tat, etwas den Mut und das Zutrauen genommen. Fallen— Eggen, die bisher als reine Tempo⸗ fahrer in den Wertungen leer ausgingen, gaben auf, aber vorne haben ſich Hilpert— Engler an die Spitze geſchoben! Aeymans holt ſich auch die 5. Wertung vor Plappert und Bühler, der auf den 3. Platz geſetzt wird, da Krimme im Spurt nach ihm geſchlagen hatte Daß Krimme nur ver⸗ warnt wurde für ſeine, eines Sportsmanns unwürdige Tat, war eine entſchieden zu milde Beurteilung! 20 Runden vor Schluß beginnt der entſcheidende letzte Vorſtoß. Aey mans und Markuſe ziehen mit raſchem Antritt vom Felde weg und innerhalb von 2 Runden iſt das Feld ganz aus⸗ einander geriſſen. Der Angriff kommt zu ſpät! 5 Runden vor Schluß haben die Spitzenreiter zwar eine halbe Runde eingebüßt, aber die gonze Runde aufzuholen, dafür reicht es nicht mehr und Aeymans, das Nutzloſe ſeines Verſuches einſehend, ſtoppt den Vorſtoß ab, holt ſich aber dafür noch⸗ mals die letzte Wertung vor Plappert, der damit Weimer — Bühler noch auf den 5. Platz verweiſen kann. Maunſchaftsſahren: 1. Hilpert— Enkler(Franken⸗ thal) 8., 2. Black— Ullrich(Wiesbaden— Mannheim) 3.; eine Runde zurück folgen: 3. Aeymans— Dykokra (Krefeld— Holland) 35.; 4. Plappert— Stieber(Stutt- gart— Ludwigshafen] 22.; 5. Weimer— Bühler(Stutt⸗ gart) 19.; 6. Markuſe— Meurer(Tilſit) 11 P. heit, das Reſultat zu verb leiſteten ſich vor dem gegneriſchen Tor du laſſen verſchiedener Torchancen die Sachen. 09 Weinheim gegen 3 Stuttgart⸗ Obertürkheim:6 Die erſten 20 Minuten war Weinheim überlegen Doch kam der etwas veränderte Sturm, meiſtens wegen ungenauen Zuſpiels, nicht zur Verwertung der Gelegenheiten. Mit forſchem Einſatz warteten dann die Gäſte auf und mit einem ſehr zügigen Durchſpiel. Sie trafen auf eine ſehr ſchwache Ver⸗ teidigung, die verſchiedentlich, auf die Abſeitsfalle bauend, mit dem Eingreifen zögerte, auch nie geſtaf⸗ felt ſtand. Der Rechtsaußen kam unbehindert zum erſten Treffer. Gleich darnach lief der Halbrechte Speidel (früher VB) aus Abſeitsſtellung durch und ſchoß den zweiten und dann, nachdem ein Foulelfmeter für Obertürkheim verſiebt worden war, den dritten Treffer. So hätte der Stand bei Halbzeit ht zu ſein brauchen, wenn der Weinheimer Angriff beſſer geſchoſſen hätte. Nach Seitenwechſel ging Model(früher Waldhoß), der erſtmals mitwirkte, bei Weinheim in den Sturm, während für ihn erſt der Halbrechte Dietl und dann Gumb, der eine Halbzeit Verteidiger und dann Stürmer ſtand, Mittelläufer ſpielten. Nun vertei⸗ digte Neef neben Metz. Das Tor hütete, nebenbei erwähnt, ein Verteidiger aus der Jugend. Gumb gab eine Vorlage zu Model, der an den Halblinken Knapp ſo weiter leitete, daß dieſer ein⸗ lenken konnte. Eine hohe Vorlage Models holte der Gäſtemittelläufer im Strafraum mit der Hand her⸗ unter. Den Elfmeter verwandelte Knapp. Einen Strafſtoß wegen unfairer Abwehr des linken Ver⸗ teidigers ſchoß Speidel von der 16⸗Meter⸗Linie aus unhaltbar ein. Nach einem Weinheimer Eckball kam der Ball nach wiederholter Abwehr zu Knapp, der aus dem Hinterhalt auf 314 ſtellte. Eine ſehr ſcharfe Gangart kam nun ins Spiel. Man hätte glauben können, es ginge um die Punkte. Gegen Schluß— Regen hatte eingeſetzt— konnte der Gäſtemittelſtür⸗ mer nach einem ſchnellen Angriff das Endergebnis herſtellen. Es zeigte ſich klar, daß Weinheim nun bald zu einer anderen Aufſtellung kommen muß. Die vielen Umſtellungen und Umbeſetzungen nutzen nichts. Viel⸗ leicht bringt Model einen anderen Zug in die Elf, Doch kann nach ſeinem erſten Spiel noch nichts ge⸗ ſagt werden. Die Gäſte ſpielten ungekünſtelt und entſchloſſen ſowohl in der Abwehr als im Angriff. Schaudel(07 Mannheim) hätte früher durch raſches Durchgreifen die Mannſchaften zu einer ruhigeren Note zwingen können. BfR Mannheim ſchlägt den Mittelrheinmeiſter.3 Der zweite Teil des nationalen Frauenturnſers des BfR brachte wieder feinen Sport und einen beſſeren Be ſuch als am erſten Tag. Im erſten Spiel gab es einen Kampf der Reſerven des BfR und Hotg Düſſeldorf, den die Gäſte verdient mit:0 gewannen. Der Vie Neckarau ſtand im nächſten Kampf den Frankfurterinnen gegenüber, die am Vortag dem Bf mit 12:1 unterlegen waren. Es durfte eine ausgeglichene Partie erwartet werden. Die Mädels aus Mannheims Vorſtadt enttäuſchten aber etwas und mußten ſich mit 2 eine Niederlage gefallen laſſen. Beim Sieger überraſchte das gute Spiel des ſchnellen Angriffes.“ 5 Poſt Mannheim ſtand auch im zweiten Spiel gegen die erſte Mannſchaft des Düſſeldorfer Klubs auf ber⸗ lorenem Poſten. Wie am Vortag war der Sturm o ſchwach und harmlos, daß es einen erbarmen, konnte, Hola hatte da, wenn auch nicht überzeugend, doch eine ſtärkere Einheit zur Stelle und gewann mit:5 verdient. Höhepunkt des Turniers war das Zuſammentreffen den C Köln und VfR Mannheim. Es war wirklich ein gutes Spiel, das dieſe beiden Mannſchaften unte der Leitung des Düſſeldorfers Unparteiiſchen, Kobanek, zeig ten. Es war ein Spiel zweier Meiſter. Da gah es kein ſinnloſes Halten umd mit dem Ballaufen. Prächtig ſetzten beide Einheiten ihren Angriff ein und machtvoll verkeie digten auch beide ihr Tor, wo jeweils zwiſchen den Pfote Könnerinnen ſtanden. 8 VfR war durch Kehl, die von Bauer aut eingeſetzt war, in Führung gegangen. Ein Freiwurf bringt 220, dann holt Köln ein Tor, aber bis zum Wechſel heißt es doch g für Mannheim. Nach der Pauſe ſchafft Kehl auch den fünften Treffer. Frl. Egger macht einen feinen Lauf mit abſchließendem ſcharfen Wurf und wieder iſt Kölns Schluß⸗ männin geſchlagen. Dazwiſchen iſt aber auch der rhei⸗ niſche Angriff nicht untätig geweſen und hatte trotz 9 len Einſatzes der gut ſpielenden Frau Winter im Tor zue Tore erzielen können. Mit 713 ging das Spiel schließlich zu Ende, das bei den Zuſchauern leßhaften Wi derbe 9 funden hatte. Dieſes Spiel war wirklich zum Hebepu nt des Turniers geworden und hat auch bewieſen, daß Hie Vich⸗Mödels wieder im Kommen und für es lau 05 rüſtet ſein werden. Der VfR ſelbſt kann au ſein Pfiugſt⸗ turnier ſtolz ſein, denn es war ein voller Erfolg. Drobny Berliner Tenn'smeiſlet Es iſt erſtaunlich, über wie viele gute Nachwuchsſplelet der tſchechoſlowakiſche Tennisſport verfügt. Wie im iel, nationalen Pfingſtturnier von Rot⸗Weiß im Vorjahr del ſtarke Tſcheche Ejenar gewann, ſo holte ſich am Ping montag deſſen 18jähriger Landsmann Drobny die Beru Tennismeiſterſchaft durch einen 6˙2, 38h, 316, 678, 0e Ste über den Wiener Hans Redl. Der neu geſtiftete Herüne forderungspokal des Königs Guſtaf von Schweden fel 15 zie Berlinerin Totti Zehden, die in der Schluß runde d Frauen⸗Einzel der viel zu leichtſinnig ſpielenden Ame kanerin Wheeler 6˙2, 618, 613 das Nachſehen gab. Der Sieh im Gemiſchten Doppel fiel an die deutſch⸗ungariſche 19 bination Somogyi/ Kuhlmann, die Frau Wolff/Richter he 276,:2 ſchlugen. 8 Drobny bewies auch in der Schlußrunde, daß mit ih noch zu rechnen iſt. Seine Siegesſerie in Berlin 11 Beuthner, Denker, Dettmer und den deutſchen Meik Henner Henkel zeigt ganz klar, wie ſehr ſich der ſſchechiche Linkshänder zu ſteigern weiß. In der Schuß runde mußte er gegen Redl den zweiten und dritten Satz abgeben, 8 der Wiener ſtark offenſiv ſpielte. Als Redl aber im fünſten Satz bei:3 und 40:30 einen leichten Schmetterboll ves ſchlug, erkannte Drobny ſeine Chance, Redl wurde nervd und ſchon hatte der Tſcheche den entſcheidenden Satz bin ge wonnen. geteil hiera Umlas 079( mit 0, mit, Verbi vückb! Voi, Höche In Frank Auſtra ſich da Der v.., Preisſ Mehrl ſchaft ſtſeg d vorhan Alge Leiſtu! höht es, de genüg⸗ wobei kapita! währe Mark) übrige Roh- überſte und a über Abgab geſetzls außer abſchre gen v Gewin von de gen w Auffill Verzin 4536) ſcheint täte, andere haben lagen, bericht 110,71) loſung verbin ausgei gehend Die ſchaft, Köpfe Frage 17. Ji 0 tere geſtell. Di bunge einen Vortr gemel Suſzu gen⸗ mer AN Aus⸗ chſten ö egen. ſtens tung teten gigen Ver⸗ falle eſtaſ⸗ ſten eidel ſchoß neter litten t zu beſſer dhofh, turm, dann dann ertei⸗ enbei den ein⸗ e der e aus kam „ der charfe auben uß Iſtür⸗ ebnis Id zu vielen Viel⸗ e Elf. 8 ge⸗ t und griff. aſches geren ö ö 8 des en Be⸗ einen „ den F den R mit lichene iheims nit 24 raſchte gegen ver⸗ rm ſo „ Hota kärkere en von virklich er der „zeig- s kein ſetzten vertei⸗ Pfoſten zt war, dann och 41 9. den if mit Schluß⸗ rhei⸗ 1 len zwei ließlich al ge⸗ ep t aß die u gle⸗ ſiugſt⸗ Apieler Inter⸗ hr det dingt eränet 9 Sieg heraus- fiel an de des Ameri⸗ r Sich Kom⸗ er 64, it ihn über Meiſtet echiſche ſchiſſe beſtellt werd 9 rden. HANDELS- Dienstag, 7. Juni 1938 beuische Sieinzeugwarenfabrik für Kanalisafion und chemische Indu- strie Mannheim Friedrichsfeld Auslandsgeschäff um 22 v. H. gesflegen Der Aufſchwung der deutſchen Geſellſchaft laut Bericht auch im hr eine geſteigerte Beſchäftigung Wirtſchaft brachte abgelaufenen Geſchäf und einen erhöhten As ja 8 la. Das Auslandsgeſchaft erfuhr im Vergleich zum Vor⸗ jahr eine Erhöhung um 22 v. H. Die Gefolgſchaft konnte auf 828 gegen 737 am vorjährigen Bilanzſtuchtag erhöht werden. Um den Nachwuchs an leiſtungsfähigen Mit⸗ arbeitern ſicherzuſtellen, wurde der Lehrlingsausbildung erhöhte Aufmertſamkeit gewidmet. Die freiwilli en ſe⸗ zialen Leiſtungen an tätige und ehe malige Gafolgſchafts⸗ mitglieber, einſchließlich Arbeitsprämien, Wohlfahrts⸗ ſpenden und Zuweiſung an die Penſionskoſſe ſtellten ſich auf 238 000 l.. Der nach den Vorſchriften des neuen Aktiengeſetzes auigeſtellte Abſchluß weiſt einen Jahresertrag von Mill./ aus(i. V. 3,86 Mill./ bei andererſeits ſübrigen Aufwendungen“). Daneben erbrachten Betei⸗ ligungen 0,16(0,13), Zinſen, ſoweit ſie die Auſwandszinſen überſteigen(0,04), ſonſtige Erträge 0,10(0,48) und ao. Erträge 0,8(0,17) Mill. J. Andererſeits erfopderten Löhne und Gehälter 1,90(4,60), ſoziale Aufwendungen 0,35 0,3), Steuern 1,13(0,62) Mill.. Abſchreibungen ſind auf 0,4(0,15) Mill.„ erhöht, wobei neben den ordent⸗ lichen Abſchreibungen eine Sonderabſchreibung auf Fabrik⸗ und Wohngebäude von zuſammen rund 9,19 ill., vor⸗ genemmen wurde. Einſchließlich 19957(83 9)/ Vorkrag ergibt ſich ein Reingewinn von 408 123(444 877) /, woraus wie bereits gemeldet, eine Dividende von 10(9) v.., davon 2(1) w. H. ſtockpflichtig, verteilt werden ſoll. Aus dem Anlefheſtock ſind 76 600/ in Steuergutſcheinen zu⸗ geteilt worden, die die Geſellſchaft veräußert; der Erlös hieraus wird mit der Gewinnausſchüttung für das ab⸗ gelaufene Geſchäftsjahr zur Auszahlung gebracht. In der Bilanz(alles in Mill. ¼/) ſteht das Anlagever⸗ mögen bei 0,12(0,03) Zugang unter Berückſichtigung der Abschreibungen mit 2,16(2,88) zu Buch, Beteiligungen hoben ſich auf 2,19(2,03) erhöht, wobei der Jugeng einen Poſten Aktien bisheriger Beteiligungsgeſellſchaften urd einige Kuxen einer bergrechtlichen Geſellſchaft betrifft; die letzteren ſind inzwiſchen wieder veräußert woryden. Im Umlaufsvermögen von 3,53(2,89) erſcheinen Vorräte mit 070(0,64), Wertpapiere mit 0,40(0,40), Warenforderungen mit 0,82 3, Forderungen an Betefligungsgeſellſchaften it 6.), Bankguthaben mit 0,78(0,81), andererſeits Verb iten mit 0,44(0,33) darunter 0,5(0,18) Wa⸗ Dem Ak von 4 447 500/ ſtehen 1,31(0,84) Rückſtellungen und 0,05(0,015) Wert⸗ Die Penſionskaſſe erſcheint mit wenſchulden. Rücklagen, 0,68(0,82 berſchtigungen zur Seite. 0,875 10,35). Die Geſellſchaft iſt mit einem günſtigen Auftragsbeſtand in das neue Geſchäftsjahr eingetreten. Auftragseingang und Umſatz haben ſich bisher ebenfalls befriedigend ent⸗ wickelt, ſo daß zu erwarten ſteht, daß der diesjährige Ge⸗ ſchäftsumfang hinter demjenigen des Jahres 1937 nicht zu⸗ rückbleiben wird.(V 21. Juni). Voigt& Haefiner A6, Frankfuri a. M. Höchste Umsalzziſler seii Besfehen der Gesellschaff der Voigt u. Haeffner AG, Frankfurt a.., für 1937 wird u. a. mitgeteilt, daß der Auſtragseingang um rund 34 v. H. geſtiegen iſt, wobei ſich das Auslandsgeſchäft um etwa 28 v. H. gehoben hat. Der abgerechnete Umſatz ſtieg zwar nur um rund 16,1 v.., ſtellt aber, wenn man die nach 1929 eingetretene Preisſenkung und die darin begründete mengenmäßige Mehrleiſtung berückſichtigt, die ſeit Beſtehen der Geſell⸗ ſchaft bisher erreichte Höchſtziffer dar. Im Exportgeſchäft ſtieg der Umſatz um rund 21 v. H. Der am Jahresende vorhandene Vorrat an unerledigten Aufträgen iſt ſtark altgewachſen, doch iſt Vorſorge getroffen worden, daß die Lelſtungsfähigkeit der Betriebe im neuen Jahr weiter er⸗ höht werden kann. Das finanzielle Ergebnis ermöglicht es, den vorhandenen Abſchreibungserforderniſſen voll zu genügen und eine Dividende von 6(5) v. H. zu verteilen, wobei zu berückſichtigen iſt, daß jetzt das geſamte Grund⸗ kapital von 3,3 Mill.„ an der Dividende teilnimmt, während im Vorjahr erſt 1,975 Mill./ dividendenberech⸗ tigt waren. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung verzeichnet(in Mill. Mark) einen Jahresertrag von 12,80(14,94, denen alle übrigen Aufwendungen mit Ausnahme derjenigen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe in Höhe von 3,85 gegen⸗ überſtanden), ferner Beteiligungserträge mit 0,115(0,122) und außerordentliche Erträge mit 0,18(0,12). Demgegen⸗ über erforderten Löhne und Gehälter 8,70(7,88), ſoziale Abgaben 0,63(0,39), Zinſen 0,35(0,48), Steuern 1,24(0,91), gesetzliche Beiträge an Berufsvertretungen 0,027(—] und außerordentliche Aufwendungen 0,61(—). Nach Anlage⸗ abſchreibungen von 1,24(1,05) und anderen Abſchreibun⸗ gen von 0,057(0,097) verbleibt einſchl. 30 988(15 685)% Gewinnvortrag ein Reingewinn von 281 322(376 950) J, don dem nach Zahlung der Dividende 83 322/ vorgetra⸗ gen werden ſollen.(Im Vorjahr wurden 132 500/ zur Auffüllung der geſetzlichen Rücklage, rund 14700/ zur Verzinſung und Tilgung der Genußrechte und 100 000 als Zuweiſung an die Wohlfahrtskaſſen verwendet). In der Bilanz(ebenfalls in Mill. /) wird das An⸗ lagevermögen einſchl. unv. 0,36 Beteiligungen mit 4/01 6) ausgewieſen. Das geſamte Umlaufsvermögen er⸗ ſheint mit 14,28(11,44), wovon u. a. 8,56(6,83) auf Vor⸗ date, 4,78(4,36) auf Forderungen und 0,44(0,009) auf andere Bankguthaben entfallen. Auf der anderen Seite haben ſich bei unv. 3,3 Grundkapital, 0,63(0,20) Rück⸗ lägen, 1,05(0,63) Rückſtellungen und 0,41(0,26) Wert⸗ berichtigungen die Verbindlichkeiten insgeſamt auf 12,31 b erhöht. Hierbei iſt die Anleiheſchuld durch Aus⸗ loſung um rund 0,2 auf 2,45 zurückgegangen; die Bank⸗ verbindlichkeiten werden zwar mit 2,47(2,37) etwas höher ausgewieſen, wobei jedoch die erwähnte darüber hinaus⸗ gehende Erhöhung der Bankguthaben zu berückſichtigen iſt. Die Gefolgſchaftsziffer hat ſich einſchl. der Tochtergeſell⸗ ſchaft, Eiſengießerei Wilhelma, von rund 4000 auf 4166 Köpfe erhöht. Beſondere Aufmerkſamkeit wurde allen 1 der Werkſtoffumſtellung gewidmet.— HV am Juni. 5 Geschäfisberichi der Deuische Dampischiffahris-Gesellschali „Hansa“, Bremen Slarke Steigerung des ausgehenden Giierverkehrs Nach dem Geſchäftsvericht der Deutſchen Dampfſchiff⸗ Jahres eſellſchoft„Hanſa“, Bremen, hat ſich die inſolge er Weltlonſunktur auf allen Märkten einſetzende Nach⸗ frage nach Schiffsraum günſtig ausgewirkt. Der aus⸗ 0 5 Güterverkehr konnte im Berichtsjahr eine weſent⸗ 95 Steigerung erfahren und hielt ſich bis kurz vor Ende es Jahres auf gleicher Höhe. Beſonders rege war die Kochfroge nach heimkehrender Tonnage, deren Verknop⸗ fran eine vorübergehende ſtarke Steigerung der Heim⸗ achten brachte. Das Unternehmen war vor allem für dle schnelle Abfertigung der Schiffe in allen Häfen der nu bemüht, um dadurch den geſtellten Anforderungen aach Schiffsraum ſo weit wie möglich entſprechen und die kachtenmarktloze ousnutzen zu können. Von den in ültrag gegebenen Neubauten ſind bis jetzt die Motor⸗ 1 2Geldenſels“ und„Hohenfels“ geliefert. Drei wei de Schiſſe werden im Laufe dieſes Jahres in Dienſt die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung weiſt nach Abſchrei⸗ ugen auf das Anlagevermögen von 9,61(6,18) Mill. git eingewiun von 0,60 Mill.“ aus, der ſich um den In dem Jahresbericht . poſten unv. mit 0,20 zu Buch. 1986 auf 734 308/ erhöht. Es wird, wie bereits Aktionäre zur Auszahlung. Der Umſatz im neuen Ge⸗ * 3 5 Abend- Ausgabe Nr. 255 Ruhiger Beginn nach den Feieriagen Aklien fesji- Renfen freundlich Rhein⸗Mainiſche Börſe ſtill und freundlicher Frankfurt, 7. Juni nach der Unterbrechung durch die ausgeſprochen ruhiges Bild. i weiterhin freundlich, w i wiſſes Abſtoppen von beſtimmten Verkäufen ten war. Schließlich regten die verſchiedena laſſungen in der Offentlichkeit über den Ste zinſung der Aktienwerte einen größeren Anlagekäufen on. Mit Erledigung der erſten ſchrumpfte das Börſengeſchäft ſehr ſtark zuſammen. derbewegungen traten kaum hervor bis auf Siemens, die etwa 4 v. H. gegenüber dem Freit ſchluß höher genannt wurden. Auch Reichsbahnanteile ſetzten etwas ſtärker be⸗ feſtigt mit 2% b. H. höher ein. Im übrigen zeigte der Montanmarkt ein freundlic Bild, wobei Höſch 1, Mannesmann 7s und Vere 5 U Die Börſe zeigte Pfingſtfeiertage ein Grundhaltung blieb igſten der Ver⸗ Kundenkreis zu Aufträge Son⸗ Stahl 1 v. H. änderte Kurſe genannt, J Farben* v. H. befe Motorenwerte lagen uneinheitlich. Während Daimler 2 und Adlerwerke 4 anzogen, eröffneten MAN 1 v. H. niedriger, Rheinmetall 7 v. H. feſter. Von Bauakt kamen Berger Tiefbau 1 v H. höher zur Notiz. Zement⸗ aktien waren ohne Veränderung. Am Elektromarkt waren nur wenig Kurs veränderungen bis auf die erwähnte Siemens⸗Aktie ſeſtzuſtellen, ouch die Umſätze blieben ſehr beſcheiden. Transportwerte lagen ſtill, A für Verkehr % v. H. höher. Der Rentenmarkt zeigte keine Belebung, A 3 132,25 nach 132,20. In den Freiverkehrswerten wie ſpäte Schuld⸗ bücher, Städte⸗Altbeſitz, trat keine Vert:derung ein. Auch 2 die öſterreichiſchen Schillingwerte behaupteten ihre Kurſe, wohei die Wiener Kurſe ſich ſehr ſtark on die der Börſe des Altreiches angeglichen haben. Die Umſätze ſind wegen der noch offenſtehenden Frage der Verſtempelung der Werte weſentlich geringer geworden. Im Verlauf ſchrumpften die Umſätze ſehr ſtark zuſam⸗ men. Zunächſt lagen von den ſpäter notierten Werten Accumulatoren um 3 v.., RW num 1 v.., Goldſchmidt um 1 v.., Koli Aſchersleben um 1,5 v.., Eßlinger Ma⸗ ſchinen um 4 J. H. über ihren letzten Schlußnotierungen. Die Farbenaktien konnten ihren Anfangskurs nicht be⸗ haupten und bröckelten bis. v. H. ab, dagegen Reichs⸗ bank noch 1,25 v. H. feſter. Im Freiverkehr Salamander bei 147,25 um etwa 2 v. H. höher. Im übrigen blieben die Aktienmärkte ohne weſentliche Veränderung. Auch Renten lagen unverändert ruhig bei behaupteten Kurſen. Am Pfeandbriefmarkt hält die Nachfroge unvermindert an. Rhein. Hyp. Lig. um 0,40 v. H. befeſtigt. Die Frankfurter Abendbörſe fällt heute Berlin: Aktien meiſt feſter, Renten freundlich Nach der dreitögigen Pfſingſtpauſe eröffneten die Aktien⸗ märkte, der ſchon Ende voriger Woche geſtellten Prognoſe entſprechend, in ziemlich feſter Haltung. Zunächſt war allerdings im weſentlichen nur der berufsmäßige Handel mit Anſchaffungen vertreten, dem aber erfahrungsgemäß breitere Publikumskreiſe bei dem einmal erkennbar ge⸗ wordenen Umſchwung folgen werden. Dazu kommt, daß ein Kursdruck durch ſogenannte Auswandererabga ben kaum noch zu beobachten iſt, zumal nach einem neuen De⸗ viſenrunderlaß Genehmigung zur Aßtretung füdiſcher Auswandererguthaben nicht mehr erteilt werden. Im allgemeinen gingen die Kursſteigerungen über Prezent⸗ bruchteile nicht hinaus. So waren am Montaumarkt nur Rheinſtahl mit plus 1,25 v. H. kräftiger beſeſtigt, da die Dividendenfrage weiter günſtig beurteilt wird. Mannes⸗ mann zogen um 7, Buderus um 4 und Hoeſch um v. H. an. Von den Braunkohlenwerten fielen Bubiag mit aus! chem Werte; aber auch hier konnten Farben ein Anfangsgewinn on s ſogleich guf h H. erhöhen. Kokswerke und Rät⸗ gers gewannen je/ Goldſchmldt im Verlauf 1 v. H. Bei den Elektrowerten lagen Siemens bei verhältnismäßig lebhaftem Umſatz und einer Steigerung um 4,50 v. H. zu⸗ recht feſt; im Verlauf trat allerdings wieder eine Ermäßioung um 1,25 w. H. Akkumulatoren gewannen 2,25 v. H. Von Verſorgungswerten gewannen RW 17, von Papier⸗ und Zellſtoffaktien Zellſtoff⸗Waldhof und von Bankaktien Reichsbankaktien 17 v. H. Von ſonſtigen Pa⸗ pieren ſind noch Junghans mit plus 1,75 und im geregel⸗ ten Freiverkehr Verein. Smyrna mit plus 1,5) ſowie Schwerdtfeger mit plus.25 v. H. zu nennen. Im variablen zog die Reichsaltbeſitzanleihe um ½ v. H. Die Umſchuldungsanleihe war mit 95,2 unverändert. Am Kaſſarentenmarkt machte ſich ſtärkere Nachfrage gel⸗ tend. Namentlich in Pfandbriefen mußten vielfach wieder Repartierungen größeren Ausmaßes vorgenommen werden. Vereinzelt lauteten die Notierungen geſtrichen Geld. Auch Reichs⸗ und Länderanleihen wieſen freundliche Haltung guf. 28er und her Braunſchweig wurden je um 6 v. H. heraufgeſetzt. An Schotzanleihen blieben er und 28er Dresden Gold der Ziehung wegen geſtrichen. Sonſt ſind noch 1. Dekoſama mit— 6 und Wer und aber Holſtein mit v. H. zu erwähnen. Bei den Induſtrie⸗Obligationen befeſtigten ſich Aſchinger 0,47 v.., Leoyoldgrube, Chemiſche Werke Eſſen Steinkohle wurden um* v. H. heraufgeſetzt. Harpener ſtiegen ebnſo wie Concordia Steinkohle und Monte Cenis um„ v. H. Im Gegenſatz hierzu ſchwächten ſich Farbenbonds und zer Mittelſtahl je um 4 v. H. ab. Obwohl im Börſenverlaufe die Aufwärtsbewegung der Kurſe an den Aktienmärkten teilweiſe zum Stillſtand ge⸗ lommen iſt, war der Grundton nach wie vor freundlich. Reichsbank ſetzten ihre Beſeſtigung um 1714 v. H. auf 197 fort, Eleltrizitätswerke Schleſien ſtiegen gegen die Er⸗ öffnungsnotiz um 1½ v..; ferner gewannen BMW'üᷓ1, Rheinmetall Borſig„, Deſſauer Gas 78, Schleſiſche Gas, Dortmunder Union und Eintracht Braunkohle je 7 v.., JG Farben wurden mit 162 notiert. Geſfürel und RWe— ermäßigten ſich um je 4, Rütgers und Waldhof je um % v. H. 5 5 Von den zu Eiuheitskurſen gehandelten Bankaktien wurden Deutſch⸗Aſiatiſche gegen die Notiz von 27. 5. um 10/ heraufgeſetzt. Deutſche Ueberſee ſtiegen um 2 v.., Berliner Handelsgeſellſchaft um„ und Com nerzba ik um 1 v. H. Bei den Hypothekenbauken verloren Deutſche Hupotheken 36 und Hamburger Hypotheken. v.., während Bayeriſche Hynboheken un„ v. H. anzoden. Am Markt der Induſtriepapiere befeſtigten ſih Alſen Por land nach Pauſe um 3,25 v.., Fritz Schulz jun. gewannen 2,75 Rofenthal Porzellan Natron⸗Zellſtoff und Krefft je 2 v. Kötitzer Leder kamen gegen die Notiz vm 2. 6. un 2 u. H. niedriger an, wobei allerbiugs ein Divi endena ſchlag von 7,2 und Anleiheſtockaßſchlag von 1,51 v H. zu berück⸗ ſichtigen ſind, Groß⸗Lichterfelder Terrain verloren nach Unterbrechung 3,50% Dürener Metall gleichfalls nach Paufe 4,50 v.., ferner ſtellten ſich Bremer Vulkan nach Unterbrechung 2 v. H. nisdriger Von Kelonialwerten ge⸗ wannen Doaa 1,25 und Schantung ½ v. H. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuch forderungen, Ausgabe 1: 94er 100 G 100,75 B; 1942er 99,75 G 100.5 B; 194er 99,02 G 100,37 B; igader bis 1948er je 99,5 G 100,25 B.— Ausgabe 2: 1946er und 1947er 99.37 G 100,12 B. 4vroz. Umſchuld.⸗Verb. 95,87 G 96,62 B. Gegen Börſenſchluß waren an einigen Marktgebieten Glattſtellungen und Gewinnmitnahmen zu beobachten, die ober Kursniveau im ollgemeinen kaum beeinfluſſen konnten. Lediglich Farben waren bis auf 16156 gedrückt. Feſt logen EW Schleſien, die gegen die Anſangsnotiz ins⸗ geſamt v. H. gewannen. Nachbörslich wurde kaum noch gehandelt. Die genannten Kurſe bewegten ſich meiſt auf Schlußbaſis. Geld- und Devisenmarkf Das Pfund etwas erholt Berlin, 7. Juni. Am Geldmarkt wurden für Blanko⸗ tagesgeld unveränderte Sätze von 27— 234 v. H. gefordert. Die Diskonteompagnie, die heute vormittag für herein⸗ zunehmende Gelder noch 2 v. H. vergütet hatte, zahlte ſpäter nur noch 1 v. H. Zur Zeit wird offenbar der vor⸗ ausſichtliche Bedarf des Steuertermins bereitgeſtellt, ſo daß das Anlagegeſchäft im allgemeinen in ruhigen Bahnen ver⸗ läuft. Immerhin überwiegt eher etwas Kaufneigung. Der Privatdiskontſatz war mit 276» H. unverändert. 1 das Jas 8 Die internationalen Devtſenmärkte zeigten noch der zweitägigen Unterbrechung im weſentlichen unveränderte Kurſe. War das engliſche Pfund am Samstag noch etwas erholt, ſo zeigte es heute wieder eher rückläufige Ten⸗ denz, und zwar ſtellte es ſich in Amſterdam auf 8,967 (8,96%), in Zürich auf 21,72(21,72%), Pfunde Kabel notierten 4,94%(4,9478]J. Entſprechend feſter log der Dol⸗ lar auch in Zürich mit 4,39% nach 4,39%, während er in Amſterdam bei gleichzeitiger Befeſtigung des Gulden unverändert blieb. Der fronzöſiſche Frane war leicht ge⸗ drückt, der Schweizer Franken unverändert. Diskont: Reichsbank 4. Lombard 3, Privat 3 v. H. 1 Dis⸗ 7. Juni 3. Jun e W Geld„ Brief Aegypten lägypi fd. 12,615 12,645[ 12,610 12,640 Argentinien 1B. ⸗Peſo e 0,646 0,650 0,646.650, Belgten 100 Belga] 2 42,12 42,20 42,13 42,21 Braſilien 1 Milreis 0,145 0, 147 0,145 0, 147 Bulgarken, 100 Leva] 6 3,047 3, 053 3,047] 3,053 Dänemark 100 Kronen] 5 54,08 55,10 54,90 55,08 Danzig 100 Gulden] 4 47,.— 47,10 47,.— 47,10 England... 1d 2 12.315 12,345[ 12,310 12.340 Eſtland. lobeſtn Kr. 4½[ 68,13 68,27 13 527 Finnland 100finn Mk. 4 5,435 6,455 5435 5,445 Fankteich.. 100 Fr 3% 6,008 65,922.908 6,922 Griechenland 100 Dr 6 2,353 2,357 2,353 2,357 Holl end loc alden] 2 137,44 137,72 137,34 137,02 Fran Teheran) pala 15,30 15,34 15,20 5,33 Island„ 100 isl. Kr..%[ 35,08 55,20 55,00 55,18 Ftalien.. 100 Lire 4½ 13.00 13,11 13,09 13,11 Japan 1en] 3,29] 0,718 0,720 0,18.720 Jugoflapfen oo Dina 5/604 8706 5,5904.706 Kanada 1 kan. Dollar 2462.406 2,405 2,109 Lettland 100 Lattis 6 40,10 49,20 40,10 49,20 Litauen„ 100 Sitas] 5% 41,94 42,02 41,94 42,02 Norwegen tooftronen] 4 1 85 57 80 1 8 47.10 olen. 1004 3 82 5 5 5 Noe a 4, i 6s dito f. 9 3 0 7 1 35 7755 2 Schweden 00: 2 650/ 63,4% 65.89 Soave Ache 135 56,70 50,82 56,68 56,80 panſen 100 Peſeten 5 288— 9 875 6 116 3.641.650 8,541 8,659 Tüte. ge b. 5½.878 1798210978 17982 Ungarn„ 10Pengö] 4 5 5 7 2 7 Uruguay, 1Goldpeſo 15049 1,051 1,049] 1,051 Ger. Staaten Dollar 1½¼.490 2,494 2,491 2,495 * Frankfurt, 7. Junt. Tagesgeld 27 v. H. FFFPPbCCC(C0éä ¾WVVVVVVbVbCTGꝙbTGkGTGbGTGTGbGbGTGTGTbTbTGTbTGTbGTVkbTGTbTbTbTbTbTöTbTPTbTbT'TbTb'TbVT'bwTbTVTVTVWTT1wVT'TT11T' kw!wWw.lw!'.!!'*!'!!''!!!!.· Iꝓꝶäé—VVVVVwVwWwWWw!.......... o——ů y nung vorzutragen(i. V. ergab ſich nach Abſchreibungen von 6,18 und einer Zuweiſung von 0,69 Mill./ an die Sonderrücklage ein Gewinn von 6558 /, der ſich um den Vortrag auf 48 347/ erhöhte und vorgetragen wurde). Die Bilanz per 31. 12. 1937 weiſt im einzelnen aus auf der Vermögensſeite unter Anlogevermögen Dampfer⸗, Motorſchiſte⸗ und Leichter⸗Beſtand mit 28(29,44) Mill. A1, Anzahlungen auf Neubauten mit 5,10(4,84), Beteiligun⸗ gen mit 0,14(0,14) Mill. /. Die Vertragsrechte betrefſend Kafanlage Hamburg, welche in der Vorjahrsbilanz noch mit 1,6 Mill./ aufgeführt wurden, ſind voll abgeſchrie⸗ ben und nur mit 1/ aufgeführt. Unter dem Umlaufs⸗ vermögen ſind aufgeführt Warenlager 0,5(0,36), Wert⸗ papiere 7,05(5,82), Forderungen aus Warenlieferungen 5,60(4,44), Forderungen an Konzernunternehmungen 0,07 (0,05), ſonſtige Forderungen 1,54(1,53) und Bankguthaben 1,80(1,99) Mill. /. Der Rechnungsabgrenzungspoſten iſt mit 1,81(1,4) Mill./ aufgeführt. Auf der Schulden⸗ ſeite erſcheinen Las Grundkapital mit 12(12), Rücklagen (geſetzliche und Sonder⸗Rücklage) mit 3,2(3,2) Mill. 465 neu aufgeführt wird eine Aſſekuranz⸗Rücklage mit 1,56, Rückſtellungen ſtehen mit 7/06(3,48), Wertberichtigungs⸗ Ferner erſcheinen unter Verbindlichkeiten die Amerika⸗Anleihe mit 11/0(12,21), Darlehenshypotheken unv mit 2,93, Verbindlichkeiten aus Warenlieferungen mit 3,09(3,16), ſonſtige Verbindlichkeiten mit 4,(4,14), Bankverbindlichkeiten mit 2,84(7,77), Rech⸗ nungsabgrenzungspoſten mit 1,97(1,62) Mill.. Heinrich Lanz AG., Mannheim— Wieder 8 v. H. Aktionärdividende In der geſtern in Mannheim ſtattgefundenen Auſſichts⸗ ratsſitzung der Heinrich Lonz AG., Mannheim, wurde beſchloſſen, der auf 1. Juli 1938 einzuberufenden HV die Ausſchüttung von wieder 8 v. H. Dividende an die Ak⸗ tionäre in Vorſchlag zu bringen. Weitere 2 v. H. werder der Golddiskontbank für den Anleiheſtock abgeführt. Mit der Dividende für 1937(wieder 10 v.., davon 2 v. H. Anleiheſtock) bringt die Heinrich Lanz Ag., Mann⸗ heim! wie eroänzend zu berichten iſt, gleichzeitig die guf Anleiheſtock bisher geſammelten Beträge mit 49,58/ pro Aktie von 1000„ in bar zur Ausſchüttung. * Schnell preſſenfabrik Ach Heidelberg. Die Schnellpreſſen⸗ ſabrik Ach Heidelberg konnte, wie der SW erfährt, im Jahre 1937 ſowohl den Geſamtumſatz wie insbeſondere auch den Umſatz nach dem Ausland gegenüber dem Vorfahr ſteigern. Der am 27. Juni ſtattſindenden H N wird die Ausſchüttung einer Dividende von 10 v.., wie im Bor⸗ jahr, vorgeſchlagen, ferner gelangt der mit der Auflöfung des Anleiheſtocks freigewordene Betrag in bar an die 8 ſchäftsjahr war bisher ebenfalls befriedigend. Bezüglich der weiteren Entwicklung können Angaben nur ſehr ſchwer gemacht werden im Hinblick auf die allgemeine Weltwirt⸗ ſchaftslage, von der das bekanntlich ſehr ſtark exportorien⸗ tierte Unternehmen beſonders abhängig iſt. * Rheiniſche Preßhefe⸗ und Spritwerke AGG, Monheim. — Wieder 5 v. H. Dividende. Es gelangt aus einem nach insgeſamt 0,20(0,27 Mill./ Abſchreibungen einſchl. Vortrag verbleibenden Reingewinn von 124 110(130 60) eine unveränderte Dividende von 5 v. H. auf 2,0 Mill. AK zum Vorſchlog. * Guſtar Genſchow u. Co. AG, Berlin. Der AR be⸗ ſchloß, der auf den 24. Juni 1998 einzuberufenden HV entſprechend dem Intereſſengemeinſchaftsvertrag mit der Dynamit⸗Ach vormals Alfred Nobel u. Co., die Vertei⸗ lung einer Dividende von 3,2(2,8) v. H. auf die Stamm⸗ aktien ſpwie der ſatzungsmäßigen Dividende auf die Vor⸗ zugsaktien vorzuſchlagen. 5 * Emil Buſch AG, Optiſche Induſtrie, Rathenow.— Umſatz um ein Fünftel geſtiegen. In der AR⸗Sitzung wurde die Bilanz und die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung vorgelegt. Der Umſatz der Geſellſchaft ſteigerte ſich im Jahre 1937 um rund ein Fünftel gegenüber dem Vorfahre, und zwar gleichmäßig im In⸗ und Auslande. Die Ge⸗ ſamtzugänge auf den Anlagekonten beliefen ſich auf 562 352 1, die Abſchreibungen auf 493 352(383 468). Außerdem wurden zur Ernenerung der Anlagen weitere 150 000 (200 000)/ zurückgeſtellt. Die Waren⸗ und Material⸗ beſtände, die wiederum vorſichtig bewertet wurden, ſind gegenüber dem Vorjahre um rund 852 000/ erhöht. Die Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und Lei⸗ ſtungen gingen um 331 434/ zurück. Die Vertriebs⸗ tochtergeſellſchaften arbeiteten im abgelaufenen Geſchäfts⸗ jahr mit Gewinn. Die geſetzliche Rücklage wird auf 920 000 J aufgefüllt([t. Bilanz per 31. 12. 1936 20 406 plus Zuweiſung aus dem Reingewinn 1936 von 119 116 139 522„. Die freien Rücklagen werden auf 680 000/ erhöht(om 31. 12. 1996 ausgewieſen: Erneue⸗ runasrücklage 200 0%). Von der Rückſtellune für zwei⸗ ſelhafte Forderungen(i. V. 100 000% wurden rund 21000, als unſicher abgeſchrieben. Die Nückſtellung wurde wieder gouf 100 000/ aufgefüllt. Die freiwilligen Wohlfahrtsleiſtungen einſchließlich der Stiftungen betra⸗ gen rund 130 000%(i. V. Zuweiſung an Unterſtützungs⸗ und Dispoſitionsfonds 90000 J, an Stiftungen 14013 J. Der Gewinn des Geſchäftsfahres beträgt nach Zuweiſung von 180 478, an die geſetzliche Rückloge 200 501/ li. V. einſchl. Vortrag 28 670%= 382 325 /; davon wurden die oben erwähnte Rücklagen⸗Zuweiſung, die Wohlfahrts⸗ zuweiſungen, die Dividende und AR⸗Tantieme beſtritten). Der Heh ſoll vorgeſchlogen werden, eine Dividende von wieder 6 v. H. zur Verteilung zu bringen. Fein⸗Silber ſe Kilo 36.909,90 Günsſigere Gesfalſung der allgemeinen Verkehrs- und Beiriebslage der Rheinschiffahri! Nach dem Bericht der Niederrheiniſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer Duisburg⸗Weſel zu Duisburg ⸗Ruhrort über die Betriebslage der Rheinſchiffahrt im Monat Mat 1998 zeigte die allgemeine Verkehrs⸗ und Betriebslage der Rheinſchifſahrt in der Ber zeit ein gegenüber den Vor⸗ monaten weſentlich günſtigeres Bild. Entſcheidend hierfür waren einmal, wie allerdings für den abgelaufenen Monat erwartet, die Zunahme der Brennſtofſverladungen als Folge der ab 1. Mai in Kraſt befindlichen Sommerrabatte, ſodaun war aber auch in den Verſchifſungen anderer Güter eine Zunahme feſtzuſtellen. Beeinträchtigt wurde die einge⸗ tretene Beſſerung durch den ouch in der Berichtszeit mit Ausnahme des letzten Monatsdrittels durchweg anhaltend ungewöhnlich niedrigen Waſſerſtand. Die ungünſtigen Waſſerverhältniſſe machten weſentliche Einſchränkungen der Abladung der Kähne und in Salzig und Mannheim er⸗ hebliche Aufleichterungen zu tief abgeladener Kähne not⸗ wendig. Ferner waren erhebliche Leichtevungen für die Baſelfahrt erforderlich, die, wenn ſie auch während des ganzen Monats auf dem offenen Strom aufrecht erhalten werden konnte, erſt gegen Ende des Monats infolge der meſentlich eingetretenen Waſſerſtandsaufbeſſerung wieder normal betrieben werden konnte. Auch in der Fahrt ab Ruhrort talwärts mußte die Abladetieſe ſtark eingeſchränkt werden. Sodann hatte die geringe Ausnutzungsmöglichseit der Fahrzeuge in Verbindung mit der eingetretenen oben erwähnten allgemeinen Verkehrsbelebung eine verſtärkte Nachfrage nach Leerroum in dem Umfange zur Folge, daß nicht nur die während der letzten Monate zur Regel ge⸗ wordenen Wartezeiten vollkommen in Wecfall kamen, ſon⸗ dern darüber hinaus teilweiſe eine Schiffs raumverknappung eintrat, die erſt infolge der Waſſerſtandsbeſſerung im letz⸗ ten Monatsdrittel und der dadurch bedingten größeren Ab⸗ lademöglichkeit gemildert werden konnte. Die Brennſtoſſverladungen am Niederrhein nach dem Oberrhein hatten eine ſtarke Zunahme zu verzeichnen, und ebenfalls die Schweiz trat wieder mit größeren Abrufen, vor allem in Koks, in Eyſcheinung. Zunehmend waren auch Sie Kies⸗ und Sandtransporte von den Niederrheinplätzen. Die Ausfuhr von Brenaſtoffen nach den Seehäfen hielt ſich dagegen ungefähr auf der Höhe des Vormonats. In den Rhein⸗See⸗Häfen war das Geſchäft ſehr lebhaft. Die Erz⸗ einuhr über Hollond zur Ruhr hatte gegenüber dem ſchon günſtigen Stande des Vormonats eine weitere Steigerung gufzuweiſen. Auch der Anſall von anderem Maſſengut in Rotterdam wie Bauxit, Schwefelkies, Phosphat, Oelſaaten uw. mit Beſtimmung nach Oberrheinſtationen iſt wieder im Anſteigen begriffen. Das gleiche gilt für den Kohlen⸗ verſand aus dem holländiſchen Bergbaurevier an der Maas, der noch im Vormongt mengenmäßig ſehr gering war. Die Verladungen am Mittelrrhein von Bauſtoffen, Holz und nor allem in Steinmateria', letzteres vornehmlich nach Rotterdam abgehend, waren ebenfalls umfangreich und er⸗ folgten teilweiſe recht lebhaft. Dagegen war ſonſtiges Tal⸗ gut vom Oberrhein nur in geringem Umfange feſtzuſtellen. Die Lage im Schleppgeſchäft war trotz der ſaſt allgemein zu verzeichnenden Beſſerung und lebhaften Verladetätigkeit unverändert ruhig und wenig zufriedenſtellend. Die Schlepplöhne lagen infolgedeſſen nach Mannheim wie auch auf der Hollandſtraße unverändert gedrückt. Die Frachtſätze berg⸗ wie talwärts zeigten dagegen ein ſchwankendes Bild, indem einmal der geringe Waſſerſtand verbunden mit Kahnraummangel ein Anſteigen der Sätze, zum anderen. jedoch die während des Monats veyſchiedentlichen, wenn auch nur größtenteils geringfügigen Waſſerſtandsgufbeffe⸗ rungen, eipen entſprechenden Rückgang dex, Frachten, zur Folge hatten. * Ach für Tabakhandel, Mannheim⸗S ckenheim. Dieſe mit 25 10/ arbeitende Geſellſchaft ſchließt das Geſchäfts⸗ jahr 1937 bei Bearbeitungseinnahmen von 41 166(44 266) Mark, wozu noch 3279(455)/ ſonſtige Einnahmen und Erträge treten, nach 8(6090J0% Abſchreibungen mit einem Verluſt von 2100%(92/ Gewinn), um den ſich der Verluſtvortrag auf 155/ erhöht. Aus der Bilanz: An⸗ lagevermögen 50 900(28 500), Umlaufsvermögen 3 900 (5 400), dagegen Rücklagen 15000(17000), Hypotheken 20 900(—), Verbiph lichkeiten gegenüber Konzerngeſell⸗ schaften 5800(—). In den Aufſichtsrat wurden Erich Grahl, Geſchätsfünhrer, Hamburg, Friedrich Heinze, Betriebsleiter, Hamburg. Karl Koppert, Bauer, Ofters⸗ heim, wiedergewählt. Eduard Schick, He desheim, ſchied infolge der geſetzlichen Beſtimwungen aus. q Waren und Märkte Mannheimer Großviehmarkt Amtlicher Preis für ſe 50 nag Lebendgewicht 145 Kühe 404 Kälber 1641 Schweine 34 Ochsen ausgemäſten42 45 vollfleiſchig 3741 ſonſtige. 30 30 77 Bullen junge vollft40 43 ſonſtige„ 35 30 fleiſchig.. 24 33 muge vollfl 40 43& Sonder klaſie l N. ſonſtine„ 34 30 beste Maſt 66 80 3000 fleiſchige 20 33 f Andere Kälber 240270. 120 Fürsen beſte Maſt 60 65 ausgemäſtet 4144 mittlere.. 53 59 vollfleiſchig 36 40 geringe„ 41 50 fleiſchig.. 29 35[geringſte 30 40 Sauen 6 Zum heutigen Mannheimer Großviehmarkt waren auf⸗ getrieben: 34 Ochſen, 77 Bullen, 195 Kühe, 120 Rinder, zuſammen 426 Stück Großvieh. Gegenüber der Vorwoche (394) betrug der Mehrauftrieb 32 Tiere. Es wurde Zu⸗ teilung im Rahmen der Kontingente bei unveränderter Höchſtnotiz vorgenommen. Ochſen 42—45, Bullen 40—4g, Kühe 40—43, Rinder 41—44. Der Kälbermarkt war mit 464 Tieren befahren(Vor⸗ woche 1143). Der geringe Auftrieb bewirkte einen flotten Marktverlauf bei einer unveränderten Höchſtnotlz von 60 bis 65, Doppellender 66—80 3. Am Schweinemarkt waren 1631 Tiere aufgetrieben(Vor⸗ woche 3323). Im Rahmen der Kontingente erfolgte die Zu⸗ teilung an die Bezugsberechtigten bei einer unveränderten Höchſtnotiz von 57.. * Berliner Getreidegroßmarktbericht vom 7. Juni. Der Berliner Getreideverkehr hielt ſich in außerordentlich engen Grenzen Hierzu trug neben der Talſache, daß eln offizieller Getreidegroßmarkt heute noch nicht abgehalten wird, die günſtige Witterung bei, die den am Getreide⸗ handel beteiligten Kreiſen, offenbar vielſach Veranloſſung gab, den Pfingſturlaub zu verlängern. Das Geſchäft iſt daher völlig unentwickelt, zumal andererſeits auch kaum Anlieſerungen vorliegen. Für Futtergetreide hat ſich das Intereſſe erhalten, Brotgetreide wird von den Mühlen am Platze vernachläſſigt, Futtermittel werden für den laufenden Bedarf erworben. Das Mehlgeſchäft hat gleich falls keine Belebung erſahren. N 1 Magdeburger Zuckernotierungen vom 7. Junf.[Eig. Dr.] Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis prompt per 10 Tage 31,35; Juni 31,50; Tendenz ruhig; Welter ſchön. 5 g Hamburger Schmalzuotierungen vom 7. Zuni(Gig. Dr.] American Steamlard tranſito ab Kai 20 Dollar American Purelard roff., per vier Kiſten je 5 Kllo nelto, verſchiedene Standardmarken, tranſito ab Kaf(Preiſe je 100 Kilo) 2138.7 Dollar. Marktlage ruhig. 5 Berliner Metallnotierungen vom 7. Juni.(Eig. Dr. Je 100 Kilo notierten: Elektrolytkupfer(wirebars) 50,00; Standardkupfer 44,25 nom.; Originalhüttenweichblel und Standardblei je 18,00 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen und Stondardzink je%% no Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—goproz. in Blöcken 13 desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren goproz. 137.— Bremer Baumwolle vom. Amerik. Univerſa 8. Seite Nummer 255 Neue Maunheimer Ze itung“ Abend⸗Ausgabe Joseph Snaga: „Wenn Liebe befiehlt“ Erfolgreiche Operetten⸗Erſtaufführung im National⸗Theater Acht Wochen und drei Tage nach Franz Lehars „Zarewitſch“ beſcherte das Nationaltheater als fröh⸗ bermütige Pfingſtgabe erſtmalig Joſef Sna⸗ gas„Wenn Liebe befiehlt“. Lehar,„der Vater der Snagas„Wenn Liebe befiehlt“ wurde vor zwei Jahren in Fürth uraufgeführt, und dafür paßte der altfränkiſche Grundzug der Operette beſonders gut. Die Mannheimer Erſtaufführung war ſchon für die e Dienstag, 7. Juni 1998 und dem Tempo unſerer Tage, das auch die Operettenbühne 1938 zu beſchleunigtem Puls⸗ ſchlag zwingt. Unterſtrichen wurde die komiſche und groteske Seite der in den Zauber des Frühlings und altertümlicher Kleinſtadtwinkel geſtellten Bühnen⸗ handlung, und durch überaus kluge Streichungen der Geſamtablauf ſo beſchleunigt, daß es Hervorrufe geradezu regnete, und am Schluß ſich auch der muſi⸗ kaliſche Leiter und der Regiſſeur für herzlichſten und ſtürmiſchen Beifall bedanken konnten. Fritz von Der. Haubold. — 1 Tanz⸗Operette“, war natürlich auch dem Deutſch⸗ vorige Spielzeit vorgeſehen, ſcheiterte damals aber 6 5 Oeſterreicher Snaga leuchtendes Vorbild, ohne daß an Krankheitsfällen im Bau. Diesmal erkrankte Ger⸗„Moral“ von Ludwig Thoma ö er freilich mit ſeiner Muſik Lehars Ehrgeiz und trud Gelly. Dadurch war die Erſtaufführung auch„VX; 5 ö f Eigenart einer häufigen Annäherung an den Opern⸗ in der jetzt zu Ende gehenden Spielzeit gefährdet. Vergnügliches Pfingſt⸗Feuerwerk im neuen g 5 Snaga bietet auch in dieſer, ſeiner jüngſten Glücklicherweiſe konnte aber Henng Neumann⸗ Theater. 1 Operette, viel eher ſo etwas wie einen geſchmackvoll, Knapp vom Opernhaus Köln als Gaſt und retten⸗„Ueberſpringen wir ein paar Kapitel und reden f ſauber und anſtändig gearbeiteten muſikaliſchen der Engel noch rechtzeitig gewonnen werden. Sie hat wir gleich von Hauteville,“ rät der wie ein Lord N Schwank, der den Beſuchern nach Tagen und Wochen ein kraftvolles und recht gut ausgebildetes, wenn dec e Fieſtiz vak Bale mit dem ganzen Alt⸗ x g anſpruchsvoller Körper⸗ und Nervenarbeit einen auch ein wenig ſprödes Organ, tanzt ausgezeichnet, herrenſcharm Friedpich Hölzli 15 8 ſeinem Freunde. f Theaterabend lang wohlverdiente Entſpannung und verfügt über echt„kölſches“ Temperament, macht gute Beer ian 5 Geschichte 1 dem galanten Tage⸗ 5 Frohſinn ſchenken will und ſchenkt. Unter den Ope⸗ Figur, hatte aber während der Erſtaufführung etwas bi ee Dame 97570 genau vierzehn Tage alten f ö retten⸗Komponiſten unſerer Tage ſteht Snaga hinter verſchwommene Maske. In ſie als reiches Mündel 5 Präfidenten 19 55 Eitile pi gen Sittlichkeits⸗ f 5 Eduard Künneke und Walter W. Goetze in einer Dorothee von Sinsheim zeigte ſich Franz Koblitz 1 5 sten General Bierangen Reihe mit Boris Grams, Arno Vetterling, Eduard als Graf Werner von Mainburg arg verſchoſſen. Am a eie 1 91 8 läßt. Die Hane ville nicht— f Czajanek, Fred Raymond und Karlheinz Gutheim. ſchneidigſten wirkte er natürlich als Rittmeiſter bei a eigentlich heißt ſie bloß Hochſtetter 1110 EE 4 Der auch hier zu nennende Clemens Schmalſtich hat den Ziethen-Huſaren. Guſſa Heiken exerzierte Alie DD 5 eli ſpi el. fi 9 1 755 5 köſtliche N Auftritt Eine meiſterliche Karikatur in ſeiner Operette„Wenn die Zarin lächelt“ vor Snaga ihre Soubretten⸗Partie als Nanette ausgezeichnet; ſie 1 52. 0 1 0 15 1 ntem von Paul Henkels, dem bekannten Film⸗ namentlich das voraus, daß der Tondichter Schmal⸗ ſpielte und ſang eine herzerfriſchend handfeſte, zu 8 98. 355 a e es be 5 116 1 7 75 ſchauſpieler, gezeichnet von Nino Za. ſtich ſein eigener Librettiſt iſt. Snagas Operette, die allen Schandtaten gern bereite Marketenderin der e 1 9 55 e e ff 2(Erich Zander, Multiplex⸗ gl.) als 13.(und zugleich drittletzter) Abend im Zyklus Schwadron Graf Werner von Mainburg und ſah, e 15 1 n 1 0 11 197 1 0 5—— zeitgenöſſiſcher Dichter und Komponiſten erſchien, verkleidet als„Gräfin Scheſchefska“, ganz entzückend Te e e 1 Falten Hans Meſcker 8 zackiger Aſſeſſor Siber ſtützt ſich im Terxtb e ib 5 15 8 18 Friedrich Fempf teilte als ir Herzaller⸗ 1 Hans 8 zackiger 2 Stöbel? J . K ene 0 1 1 i 8 895 10 in. e Büfett ebenſo wie die einfache Moral ohne möchte ihn gern eine Karikatur der wilhelminischen Konſortium, auf nicht weniger als drei Männer: liebſter in Kilian Ohneſorge einen pfiffigen Stad unteke und bbere Volkskläſſen, von der Friede Nera neunen ber aner der Julius Werth, der auch die Geſangstexte lieferte, ſchreiber und Leutnant der Bürgerwehr auf die Theodor Biſcher einmal ſ jo schön f ee 1 fel iſchen Ueber⸗ eund als Bearbeiter Guſtav Quedenfeldt und Eugen Beine. Nora Lande rich geſtaltete die Rolle der Theodor Viſcher einmal ſo ſchön ſagte, ſie verſteh ſich kreibung ſitzt leider doch zu viel Echtheit, um an die, Rex. richtigen polniſchen Gräfin Scheſchefska als lebende immer von ſelbſt. ſer wie er e neee eee Das Stück ſpielt nach dem April 1779, alſo drei Wochen vor Beendigung des Bayeriſchen Erbfolgekrieges, der ſich in Plänke⸗ leiten erſchöpfte, und darum am eheſten als„Operet⸗ ten⸗Krieg“ herhalten und mißbraucht werden kann. Es ging damals um Niederbayern, das nach Erlö⸗ ſchen der bayeriſchen Kurlinie der neue Kurfürſt Karl Theodor von der Pfalz Oeſterreich überlaſſen wollte. Friedrich der Große widerſprach und ließ Zettel vom 22.—24. und mannstolle Vogelſcheuche mit geradezu bewun⸗ dernswerter Entſagung auf den letzten Reſt hold⸗ ſeliger Weiblichkeit. Ihre 500 000 Taler Mitgift lockten zum Schluß doch noch Hans Scherer als Pankraz Bellermann, Amtmann von Mainburg, in ihr goldenes, alles übrige gnädig verſchleierndes Netz. Peter Schäfer gab Korbinian Ramoſer als alkoholſeligen Torwart und„Feloͤwajibel“ der Bürgerwehr höchſt draſtiſch Auch Thoma's für uns bereits ſozuſagen hiſto⸗ riſch gewordenes ſatiriſches Geplänkel läuft letzten Endes— wennſchon mit einigen amüſanten Um⸗ wegen auf dieſe Erkenntnis hinaus, und die oberen Zehntauſend kriegen eine moraliſche Ohrfeige um die andere. Außerdem aber dürfen die konſer⸗ vativen Teutobolde mit und ohne Rauſchebart aus der Kaſſe des Sittlichkeitsvereins die Zeche bezahlen, wo⸗ bei für Beermann⸗Langheinz noch ein Hausorden ſtung nur abſichtsvolle Spaßmacherei zu ſehen. Daß es Thoma bei ſeiner Abrechnung mit den morali⸗ ſchen Wölfen im Schafspelz nämlich dazu noch um recht ernſte Probleme geht, hört man aus dem Munde der prächtigen weißhaarigen Frau Lund, als die Lene Blankenfeld gleich im erſten Akt auf der Fete im Hauſe Beermann den Vereinsmeiern und Sittlichkeitsapoſteln recht nachdrücklich die Mei⸗ nung ſagen darf. Und man ſieht es an Beermanns 0 9. 0 ide und. f f l ürgern. eee 95 5 928 55 wackerer Frau Lina, die den Schwindel tugendſamer Truppen nach Böhmen einmarſchieren. Die Ver⸗ wieder. Klaus W. Krauſe ließ einen„General der mit Adelsprädikat abfällt. Iſt nun zwar die Fabel Bürgerlichkeit ebenſo durchſchaut, was Eliſabeth faſſer verlegen Mainburg von der Abens in Nieder⸗ Ziethenhuſaren“ mit Schneid und warmer Menſch⸗ dieſer dreiaktigen Komödie im Grunde nicht viel Stieler beſonders in der an ſich ganz knappen bauern an den Main. Graf Werner von Mainburg lichkeit die letzte Löſung der„Konflikte“ finden. Ganz mehr als eine leidlich boshafte Schnurre um abge⸗ iſt Rittmeiſter bei den preußiſchen Huſaren gewor⸗ den, nachdem er aus der Heimat hatte fliehen müſ⸗ reizend wirkten die Tanzeinlagen der Brautjungfern, einſtudiert von Wera Donalies. Kein Wunder, daß lebte Kleinſtadt⸗ und Fürſtenherrlichkeit, ſo gewinnt das Stück unter der mit Recht offenſichtlich auf den Unterredung zwiſchen den Ehegatten im dritten Akt mit viel Haltung deutlich macht. Die Pfingſtnovität mit ihrer Paraderolle für die ſen wegen einer Bedrohung des Amtmanns, deſ⸗ hier wie bei vielen Arien, Duetten, Terzetten uſw. parodiſtiſchen Effekt abgeſtellten Spielleitung von echt langheinziſch verſchmitzte Bonhomie des biede⸗ ſen Mündel Dorothee Werner liebt, während der Wiederholung ſtürmiſch verlangt und ſchließlich ge- Rudolf Hammacher doch an innerem Gewicht ren Rentiers ſah außerdem noch Lore Mayerho⸗ Amtmann ſelbſt ſie heiraten möchte Am Vorabend währt wurde. Höhepunkte des muſikaliſchen Auf⸗ durch die auch darſtelleriſch ſehr glücklich gelöſte fer, Joſef Reukert, Lola Mebius, Herta 5 des St.⸗Georg⸗Feſtes erſcheint Werner, als Spiel⸗ baus ſind die ſtimmungsvollen Zwiegeſänge„Singen⸗ Herausarbeitung typiſcher Geſtalten. Birke⸗ Zietemann, Karl Hartmann, Joſef Offen⸗ fälle mann verkleidet, im Städtchen, das gerade die Tore der, ſpielender Frühlingswind“,„Komm, tanz mit meyers Profeſſor Wasner mit wallendem rotem bach, Pia von Rüden und Georg Zimmer⸗ brei! vor den Preußen ſchließt, und bereitet einen Huſaren⸗ 8 hten auch urch ſtreich vor, wodurch er Mainburg vor den Oeſter⸗ reichern durch Preußen, ohne jeden Blutverluſt, be⸗ mir“ und„Wenn Liebe befieht“. Karl Klauß hielt Orcheſter, Chor und Soliſten gut und ſicher zuſam⸗ men und ließ den Chor einmal(vor Teilung des Fußſack, vaterlandsfreudigem Männerſtolz in jedem Wort und einer vollſtändigen Sammlung der„ob⸗ ſzönen Produktion“ in der Schreibtiſchſchublade war mann auf der Bühne. Und brachten auch die Feier⸗ tage nicht gerade volle Häuſer, ſo ging das vorhan⸗ ſetzt In dieſen Handlungsablauf hinein ſpielen Vorhangs) auch in der Orcheſter-Tiefe antreten. Di dabei ebenſo richti ſeinem Platz wie Karl Mar r dene Publikum doch ganz zünftig mit und zeigte b. fel. In n Han ugs J bin iel, 80 hangs) auch in der Orcheſter⸗Tiefe antreten. Die dabei ebenſo richtig an ſeinem Platz wie Karl Marx viel Vergnügen, wie man's bloß hat, wenn man ſich 5 755 allerlei Liebesgeſchichten, die zum Schluß— wie im Regie Becker⸗Huerts bemühte ſich um geſchickte als wendiger Polizeipräſident, oder gar erſt Robert den angeſchnittenen Problemen gegenüber persönlich die 31 Operetten⸗Libriſten⸗Handwerk gang und gäbe— in Ueberbrückung der Diskrepanz zwiſchen der geruh⸗ Kleinert in der Rolle des kammerherrlichen durchaus überlegen fühlen zu dürfen glaubt därau dreifacher Hochzeit münden. ſamen Behäbigkeit der fränkiſchen Kleinſtadt Prinzenerziehers mit„Kavarr. andpunkt“. Und Margot Schubert Liefer — rotſpa — dure — a 8 8 8 Möbl. Zimm. an wert 18 1 8 8 5 5 71 a berufst! 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