t 1998 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren sſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl Frei Geſchäfts 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerſeldſtr. 13, No Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63.4 W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: RI,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Anzeigenpreiſe: 23 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 am breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen ermäßigte Grundpreiſe iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an fernmündlich Für Familien⸗ und Allgemein aültig Bei Zwangsvergleichen oder keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. wird erteilte Aufträge. Abend⸗Ausgabe A — Prager Nationgle Freiheits Donnerstag, 9. Juni 1938 —— 140. Jahrgang— Nr. 259 Nanton unter Dauer-Bombardement- Frankreichs Waffenlieferungen an Spanien die Finanzierungses 3. Dienſtiahres Auftuf Prags für eine Nationalſammlung zugunſten der Heeresverſtärkung (Funkmeldung der N M.) a + Prag, 9. Juni. Eine Reihe Prager Morgenblätter vom Donners⸗ lag meldet übereinſtimmend, daß die in den Abend⸗ blättern vom 8. Juni verbreitete Nachricht über die Einführung der dreijährigen Dienſtzeit von den Prager zuſtändigen Stellen als verfrüht be⸗ zeichnet werden müſſe. Die Angelegenheit ſei bei weitem noch nicht ſpruchreif. Das linksgerichtete„A Zet“ meint, daß die bis⸗ herigen Meldungen ungenau ſeien; im Grunde ſei es aber entſchieden, daß die aktive Dienſtzeit ver⸗ längert wird. Die dazu notwendige Novelle des Behrgeſetzes ſolle ſchon einer der nächſten Sitzungen des Parlaments vorgelegt werden. Im Zuſammenhang mit der Verlängerung der aktiven Dienſtzeit in der Tſchechoſlowakei verlautet Aus gutunterrichteten Kreiſen, daß ſich die politiſchen Miniſter ſchon mit dem Plan einer freiwilligen Sammlung zugunſten der Heeresverſtärkung befaßt und ihn auch genehmigt haben. Der Name der Samm⸗ lung würde„Nationale Freiheitsſamm⸗ lung“ lauten. Schon am nächſten Sonntag ſoll ein Manifeſt erlaſſen werden, das die Bevölkerung zur größtmöglichen Unterſtützung der Aktion auffordern wird. Entlarvte Hetze (Funkmeldung der NM.) + Prag, 9. Juni. Eine Reihe tſchechiſcher Zeitungen hatte zu durch⸗ ſichtigen Zwecken die Lüge in die Welt geſetzt, in En⸗ gelsberg im Bezirk Freudenthal ſei bei Amtswaltern der Sudetendeutſchen Partei ein Waffenlager„ent⸗ deckt“ worden. Das Tſchechoflowakiſche Preſſebüro ſieht ſich nun doch veranlaßt, amtlich mitzuteilen, daß dieſe Nachrichten den Tatſachen nicht entſprechen. Schlägerei zwiſchen Polen und Tſchechen (Funkmeldung der NM.) + Warſchan, 9. Juni. Die Polniſche Telegraphenagentur meldet aus Mähriſch⸗Oſtrau von einem Zuſammenſtoß zwiſchen Polen und Tſchechen, der ſich am zweiten Pfingſt⸗ feiertag in dem Bergdorf Karpentna zugetragen hat. Als polniſche Pfadfinder in dem von Polen bewohn⸗ ten Dorf polniſche Lieder ſangen, ſeien ſie von Tſche⸗ chen beleidigt worden. Daraufhin ſei es zu einer Schlägerei gekommen, in deren Verlauf mehrere Perſonen verletzt worden ſeien. Frankreichs Kriegslieferungen für Rotſpanien: AJeber 2000 Tonnen in 14 Tagen Wie Frankreich ſeine„Nichteinmiſchung' in der Praxis auslegt (Funkmeldung der N M.) + Paris, 9. Juni. Die politiſch⸗literariſche Wochenzeitung„Grin⸗ goire“ veröffentlicht eine Liſte des in der zweiten Hälſte des Monats Mai über die franzbſiſch⸗ſowjet⸗ paniſche Grenze geſchmuggelten Kriegsmaterials. Das Blatt, das eine ganz genaue Aufſtellung mit Toges⸗ und Zeitangabe gibt, ſtellt feſt, daß auf dem Schienenwege nicht weniger als 2070 Tonnen Kriegs⸗ katerial nach Sowjetſpanien befördert worden ſind. Hiervon waren 690 Tonnen Exploſivpſtoffe, 170 Ton⸗ nen Munition, 300 Tonnen Tanks, 110 Tonnen Ar⸗ lillerie, 210 Tonnen Maſchinengewehre und Schnell⸗ euergewehre, 160 Tonnen Gewehre, 210 Tonnen Nächtwaffenmaterial, 30 Tonnen verſchiedenes Rü⸗ küngsmaterial, 80 Tonnen Eiſenbarren und 20 Ton⸗ nen Pyrit. Auf 30 km breiter Front 12 km vorgeſtoßen dnb. Bilbap, g. Juni. Die nationalen Truppen haben am Mittwoch wie⸗ der eine erfolgreiche Operation durchgeführt. An der eruel⸗Front griffen ſie zwiſchen Penagoloſa und zaneta auf 30 Klm. breiter Front an und warfen ie Bolſchewiſten aus ihren ſtark befeſtigten Stellun⸗ gen heraus. Die durchſchnittliche Tiefe des Vormar⸗ ſches beträgt 12 Klm. Die Nationalen gelangten bis 0 vor Uſeras, nordweſtlich von Caſtellon. Im aufe des Nachmittags wurden alle Uſeras beherr⸗ chenden Höhen beſetzt. Von, Penagoloſa aus beſetzte ene andere nationale Kolonne das Bergmaſſiv von Sierra de la Cruz. Die Zahl der Gefangenen und die Beute ſind ſehr groß. Im Abſchnitt Teruel dran⸗ gen die Truppen des Generals Varela ebenfalls wei⸗ ler nach Süden vor. Man ſoll ſich ſelbſt überzeugen — Burgos, 9. Juni.(U..) 1 Der Innenminiſter hat bekanntgegeben, daß ab Juli Rundfahrten in Nationalſpanien durch⸗ e werden, um Ausländern Gelegenheit zu ge⸗ u, ſich von den Zuſtänden persönlich zu überzeugen. 5 Fahrt wird neun Tage dauern. Beſucht wer⸗ e u. a. Bilbao, Santander, Oviedo, Sevilla, To⸗ , Belchite, Brunete und die Gebiete hinter der ampffront. Auf dieſe Weise, ſo heißt es, würden die Behauptungen der gegneriſchen Propaganda am beſten bekämpft werden. Pikrinſäure- wozu? dnb. Paris, 9. Juni. Wie Havas meldet, explodierten infolge der außergewöhnlichen Hitze der letzten Tage am Mitt⸗ woch auf dem Bahnhof Pierrefitte im Departement Obere Pyrenäen 100 auf einem Güterwagen befind⸗ liche Flaſchen mit Pikrinſäure. Die Bahn⸗ angeſtellten und Arbeiter ſowie die Bewohner der anliegenden Häuſer flüchteten panikartig vor den Daladier inspiziert ———— 6! Daladier auf ſeiner Inſpektionsfahrt an die Grenze Hier wird der Miniſterpräſident auf dem Flug hafen Toulouſe von offiziellen Perſönlichkeiten empfangen.(Preſſephoto, Zander⸗M.) ausſtrömenden giftigen Gaſen. Ein 72jähriger Mann, der in ſeinem Haus von den Gasſchwaden überraſcht wurde, kam ums Leben. ** Die Hitze über Frankreich iſt gewiß außerordent⸗ lich bedauerlich und auch der Unfall, über den Ha⸗ was kurz und harmlos berichtet. Weniger harmlos erſcheint uns aber die Frage, was eigentlich die Pikrinſäure, die bekanntlich in erſter Linie zur Fül⸗ lung von Granaten Verwendung findet, ausgerech⸗ net auf dem kleinen Pyrenäenbahnhof Pierrefitte zu ſuchen hat. Wir entſinnen uns nämlich einer kürz⸗ lichen Meldung der„Action Frangaiſe“ aus der ſüdfranzöſiſchen Stadt Tarbes, daß von dort aus täglich zahlreiche Munition durch das Aure⸗Tal in den Abſchnitt von Bielſa an die 43. rotſpaniſche „Diviſion“ geliefert wurde und denken ferner an den merkwürdigen Aufruf des„Populaire“, dieſe 43. Diviſion zu„adoptieren“. Südchinas unglückliche Hauptſtadt: Stit 9 Tagen unumerbrochen Bombenangriffe Mit aller Macht ſucht Japan den chineſiſchen Widerſtands willen zu brechen — Hongkong, 9. Juni.(U..) Geſtern nachmittag zwiſchen.30 Uhr und vier Uhr(Ortszeit) bombardierten japauiſche Flugzeuge erneut die Kantoner Regierungsgebäude im Stadt⸗ teil Sütſchuan. Allein in dieſem kleinen Gebiet wurden nach den Bombenangriffen in den letzten zehn Tagen über tauſend Tote gezählt, 1700 Häuſer wurden zerſtört. 5 Den jetzt ſeit neun Tagen in ſtändiger Auf⸗ einanderfolge ausgeführten Bombenangriffen auf Kanton durch japaniſche Flugzeuge iſt es aber offen⸗ bax nicht gelungen, die Moral der Kantoneſen zu erſchüttern. Außerhalb der eigentlichen Angriffs⸗ ziele iſt es verhältnismäßig ſelten zu Panikſzenen gekommen. Mit unerſchütterlicher Ruhe nahmen die Chineſen von dem wiederholten Fliegeralarm Kenntnis und zogen ſich in ihre Häuſer zurück. An⸗ dere, wirkſamere Deckungsmöglichkeiten gibt es nicht in annähernd ausreichendem Maße für die Be⸗ völkerung der Millionenſtadt. Während der geſtrigen Bombenangriffe wurden verſchiedene militäriſche Objekte in Kanton ſchwer beſchädigt, der größte Teil der Bomben verfehlte jedoch die eigentlichen An⸗ griffsziele und fiel in den Sikiang, auf den Fiſch⸗ markt und die Regierungsviertel. In allen Straßen der bombardierten Stadtteile ſind große Blutlachen zu ſehen, und bei den Aufräumungsarbeiten werden immer neue Tote gefunden, die bis zur völligen Un⸗ kenntlichkeit verſtümmelt ſind. Man ſchätzt, daß etwa 50000 Menſchen in den letzten Tagen Kanton verlaſſen haben, aber dem größten Teil der Bevölkerung iſt es aus finan⸗ ziellen Gründen nicht möglich, aus Kauron zu fliehen In der internationalen Niederlaſſung Schamin wer⸗ den alle Vorſichtsmaßregeln gegen einen gewalt⸗ ſamen Anſturm chineſiſcher Flüchtlinge ergriffen, da man fürchtet, daß, da nach den japaniſchen Ankün⸗ digungen das Bombardement auf Kantou verſtärkt werden ſoll, die Chineſen doch von einer Panik er⸗ griffen werden könnten. Japan warnt — Hongkong, 9. Juni.(U..) Eine Staffel japaniſcher Bombenflugzeuge über⸗ flog geſtern um 12 Uhr mittags die ſüschineſtſche Stadt Swatau, wo zahlreiche Flugzettel abgewor⸗ fen wurden. Dieſe enthielten eine Aufforderung an die Zivilbevölkerung, die Stadt zu räumen, da„jetzt Südching in die Kriegszone miteinbezogen werde“. Zweieinhalb Stunden ſpäter erſchienen die Flug⸗ zeuge ein zweites Mal über der Stadt und bombar⸗ dierten das Fort Swatau. Die Entſtehung eines Zwangsſtaates Wie die tſchechoſlowakiſche Republik zuſammen⸗ geflickt wurde. Am 29. Juni 1918 überreicht der Außenminiſter der franzöſiſchen Republik, Pichon, in Paris dem Generalſekretär des tſchechoſlowakiſchen Natiomal⸗ rates, Dr. Eduard Beneſch, ein Schreiben, in dem zum erſten Male in der Geſchichte der„tſchechoſlowa⸗ kiſche Nationalrat in Paris“ als„Grundlage einer kommenden tſchechoflowakiſchen Regierung“ bezeich⸗ net wird. Damit iſt die De⸗facto⸗Anerkennung der tſchechiſch⸗ſlowakiſchen Selbſtändigkeit erreicht. Die⸗ ſelbe Anerkennung erfolgt am 9. Auguſt durch Großbritannien. Was war geſchehen? War damit nun endlich ein längſt beſtehender Staat anerkannt worden? Nein! Denn es gab überhaupt noch keinen tſchechoſlowaki⸗ ſchen Staat. Es gab wohl Tſchechen und Slowaken, aber das Staatsgebilde, das am 29. Juni 1918 durch Frankreich anerkannt wurde, beſtand vorerſt eintzig und allein in den Köpfen einiger fanatiſcher Tſche⸗ chen, die ſeit einer Reihe von Jahren als Emigran⸗ ten im Ausland lebten und von dort als Repolu⸗ tionäre gegen die öſterreich-ungariſche Monarchie kämpften, zu der ſeit Jahrhunderten„ihr“ Land gehörte. Der außerordentlich rührigen Propaganda der Tſchechen war es gelungen, auch die Autonomie⸗ beſtrebungen gewiſſer Kreiſe der Slowaken in ihre Bahnen zu lenken. Die tſchechiſchen Organiſa⸗ tionen im Ausland hatten am 30. Mai 1918 mit ſlo⸗ wakiſchen Verbänden den ſog. Pittsburger Vertrag geſchloſſen. Für die Tſchechen kam es beim Abſchluß dieſes Vertrages nur darauf an, zu ihren etwa 75 Millionen Tſchechen noch die annä⸗ hernd 2,5 Millionen Slowaken zählen zu können, um als kommender tſchechoflowakiſcher Staat größere Anſprüche ſtellen zu können. Die Autonomiebeſtre⸗ bungen der Slowaken zu verwirklichen, war nie ihre Abſicht, Ein ähnliches Abkommen wurde am 3. Oktober 1918— gleichfalls in Amerika und zwar in Seranton— mit dem dortigen„rutheniſchen Na⸗ tionalrat“ geſchloſſen. Ohne daß die Stammesgenof⸗ ſen in Europa gefragt wurden, wurde die Bevöl⸗ kerung Karpatho⸗Rußlands dem tſchechoflowakiſchen Zukunftsſtaat als autonomer Beſtandteil ange⸗ gliedert. Nur geſtützt auf dieſe papfernen Verträge und die Förderung der Alliierten während des Weltkrieges gründete ſich am 14. Oktober 1918 die erſte tſchecho⸗ ſlowakiſche Regierung, die ihren Sitz in Paris neh⸗ men mußte, da ſie kein eigenes Land beſaß. Prä⸗ ſtdent dieſer vorläufigen Regierung war Profeſſor T. G. Maſaryk, der in Amerika für die Errich⸗ 2. Seite Nummer 259 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe tung eines tſchechoſlowakif Außenminiſter wurde Dr. Bene Genf arbeit und Kriegsminiſter auch als Emigrant und zwar in Italien lebte. Die tatſächliche Machtergreifung erfolgte in Prag aber erſt vierzehn Tage ſpäter mit dem erſten tſchechoflo⸗ wakiſchen Geſetz„Der ſelbſtändige tſchechoflowakiſche Staat iſt ins Leben getreten“. Es war der 28. Okto⸗ ber 1918. Der neuerrichtete Staat begnügte ſich aber nun keineswegs mit ſeinen urſprünglichen Forderungen, 0 ſondern erweiterte dieſe ſofort nach allen und flickte ſo ein Staatsgebilde zuſammen der Welt ohnegleichen iſt. Böhmen, 2 Teil von Schleſten und das Huldſchiner Ländchen wurden won Deutſch⸗Oeſtervreich, Karpathenrußland, die Slowakei und der Preßburger Teil des Burgenlan⸗ des von Ungarn gefordert und um das Herzogtum Teſchen entſtand ein Kampf mit Polen. Dieſes Völ⸗ kergemiſch ſollte die tſchechoſlowakiſche Republik werden. Bereits am 2. November 1918 überſchritten tſche⸗ chiſche Truppen die ungariſche Grenze und beſetzten die Slowakei. Mit Hilfe der Ententemächte gelang es, den ungariſchen Widerſtand zu brechen, und am 20. Januar war die Slowakei reſtlos militäriſch be⸗ ſetzt. Trotzdem zog ſich der Kampf noch Monate hin, bis am 24. Juli 1919 die Slowakei und Karpathoruß⸗ land endgültig unter tſchechoſlowakiſche Oberherr⸗ ſchaft kamen. Die Sudetendeutſchen hatten gehofft, als autonomes„Sudetenland“ ſich an Deutſch⸗Oeſterreich anſchließen zu können. Da erfolgte widerrechtlich in den letzten Novembertagen 1918 der Einmarſch der tſchechiſchen Truppen. In ihrer Not forderten am 13. Dezember die Sudetendeutſchen eine Volksab⸗ ſtimmung in den deutſchn Gebieten. Doch die En⸗ tentemächte, die den tſchechiſchen Willkürſtaat geſchaf⸗ fen hatten, lehnten ab. Da bekannten ſich am 4. März 1919 dreieinhalb Millionen Sudetendeutſche in der Tſchechoſlowakei in großen Verſammlungen zu ihrem Deutſchtum, um der Welt die Wahrheit zu zei⸗ gen. Die Antwort der Tſchechen war ein Blutbad. 52 Tote und 84 Verwundete ſind die erſten Opfer des deutſchen Bekenntniſſes. . Das waren die vollendeten Tatſachen, die der iſchechoſlowakiſche Staat bis zum Zuſammentritt der„Friedenskonferenz“ von Paris geſchaffen hatte. Mit einer Reihe von Denkſchriften meldete die tſche⸗ choflowakiſche Republik hier ihre Forderungen bei den Alliierten an. Dieſe Denkſchriften gipfeln in den Worten von der„germaniſchen Gefahr“ einer⸗ ſeits und der„natürlichen Todfeindſchaft“ der Tſche⸗ chen gegenüber den Deutſchen andererſeits. Nicht nur die Phraſe von dem tſchechoſlowakiſchen„Ein⸗ heitsſtaat“ wurde erzühlt, ſondern auch Lloyd George und der franzöſiſche Miniſterpräſident Clemencau wurden am 5. Februar 1919 getäuſcht, indem ihnen Dr. Beneſch erklärte, daß in der ganzen Tſchechoſlo⸗ wakei nur 1,5 Millionen Deutſche lebten, ſtatt wie in Wirklichkeit 3,5 Millionen. Deshalb hat ſpäter auch Lloyd George erklärt:„Die Tſchechoſlowakei begann mit einem Betrug...“ In dem Memoran⸗ dum wurde u. a. folgendes erklärt:„Die Deutſchen würden in Böhmen dieſelben Rechte haben wie die Tſchechoſlowaken, die deutſche Sprache würde die zweite Landesſprache ſein und man würde ſich nie⸗ mals einer Unterdrückungsmaßnahme gegen den deutſchen Bevölkerungsteilſbedienen. Das Regime wih nde ähnlich dem der Schweich ſie tn Durch dieſe Worte ließen ſich die Herren in Paris nur zu gern täuſchen und die tſchechoſlowakiſchen Forderungen erhielten hier ihre völkerrechtliche Zu⸗ stimmung, die dreiviertel Million Ungarn, 600 000 Ukrainer, 85000 Polen u.., dreieinhalb Millionen Deubſche und zweieinhalb Millionen Slowaken in einen„Einheitsſtaat“ zuſammenpreßte und ſie der tſchechiſchen Willbürherrſchaft auslieferte. Die zunehmende Arbeitsloſigkett in USA. Prä⸗ ſident Rooſevelt erſuchte den Kongreß, die angefor⸗ derte Bewilligung von 1250 Millionen Dollar für die Arbeitsbeſchaffungsbehörde um weitere 175 Mil⸗ lionen Dollar infolge der zunehmenden Arbeits⸗ loſigkeit zu erhöhen. Prof. Hergeſell f Kurz vor Vollendung des 78. Lebensjahres iſt in Berlin der Geh. Reg.⸗Kat Prof. Dr. Hugo Hergeſell geſtor ben, Sein Name als Weg⸗ bereiter des neuzeitlichen Flugwetterdienſtes hatte in der internationalen Wiſſenſchaft ſeit Jahrzehn⸗ ten Weltgeltung. Hergeſell war einer der älteſten Erforſcher der Lufthülle, die er als aktiver Luft⸗ fahrer ſtändig ſtudierte. Geräte für Höhenforſchung ſowie die Methodik zur Erſorſchung der Atmo⸗ fhäre über dem Meere ſind ſein Werk. 1934 wurde Prof. Hergeſell vom Reichspräſidenten von Hinden⸗ burg mit dem Ablerſcheld ausgezeichnet. Der Ver⸗ ſtorbene war einer der erſten und treueſten An⸗ hänger des Grafen Zeppelin, dem er ſchon für die erſten Fahrten die wetterkundliche Beratung zuſammenſtellte.(Scherl Archiv, Zander⸗M.] Der Si⸗g der Me ode Von Dr. Fritz Stege Wenn Reichsminiſter Dr. Goebbels jüngſt auf der Reichsmuſikfeſtwoche in Düſſeldorf mit Nachdruck auf die Bedeutung der Melodie im Muſik⸗ geſchehen hingewieſen hat, ſo ſtellt er ſich damit Seite an Seite mit allen jenen großen Meiſtern der Vergangenheit, die in der Melodie die künſtleriſche Erfüllung der muſikaliſchen Aufgabe erblickten Richard Wagner bezeichnete die Melodie als die „einzige Form der Muſik“; denn„ohne Melodie iſt Geſandtenempfang beim Führer Die Geſandten von Guatemala und der Schweiz ſtellten ſich vor (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 9. Juni. Der Führer und Reichskanzler empfing heute unter dem üblichen Zeremoniell im„Hauſe des Reichspräſidenten“ die neuernannten Geſandten von Guatemala und der Schweiz zur Entgegennahme ihrer Beglaubigungsſchreiben und der Abberufungs⸗ ſchreiben ihrer Vorgänger. Die Geſandten wu vertretenden Chef des ſchaften abgeholt und zum„Hauſe des Re ſen Ehrenhof jedesmal eden einzeln durch den ſtell⸗ Protokolls von ihren Geſandt⸗ im Kraftwagen des Führers spräſidenten“ geleitet, in deſ⸗ beim Eintreffen und bei der Abfahrt eine Ehrenwe des Heeres mit Spielmann unter Führung eines Offiziers den Geſandten mili⸗ täriſche Ehrenbezeugungen durch Präſentieren des Gewehres und Rühren des Spiels erwies. Als erſter wurde der Geſandte von Guate⸗ mala, Dr. Manrique Rios empfangen, der in ſei⸗ ner Anſprache auf die freundſchaftlichen kulturellen und wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen beiden Ländern hinwies. Der Führer und Reichskanzler gab bei der Erwiderung ſeiner Genugtuung darüber Ausdruck, daß der neue Geſandte dieſe beſtehenden guten Beziehungen fördern wolle und ſagte ihm hierbei die Unterſtützung des Reiches zu. Hieran ſchloß ſich der Empfang des neuen ſchweizeriſchen Geſandten Dr. Frölicher, der in ſeiner Anſprache auf die jahrhunderte alte, nie ge⸗ trübte Freundſchaft der beiden ſprach⸗ und kultur⸗ verwandten Länder, ebenſo auf die allgemein an⸗ erkannte Neutralität der Schweiz hinwies. Er ver⸗ ſprach, dieſe Freundſchaft zu pflegen und das Ver⸗ ſtändnis dafür auch weiterhin im ganzen Schweizer Volk zu vertiefen. Der Führer und Reichskanzler hob in ſeiner Erwiderungsanſprache hervor, daß das Deutſche Reich in gleicher Weiſe wie die Schweiz dieſen freundnachbarlichen Beziehungen das größte Gewicht beilegt, und wies auf die hohe Bedeutung hin, die der überlieferten Neutralitätspolitik der Schweiz im Leben der Völker Europas und als wichtiges Ele⸗ ment des Weltfriedens zukommt. Nach den Empfängen verbrachte der Führer mit jedem Geſandten eine Zeitlang in freundlichr Unter⸗ haltung und ſchritt nach der Abfahrt der Diplomaten die im Ehrenhof des„Hauſes des Reichspräſiden⸗ ten“ aufgeſtellte Ehrenwache ab, wobei er von den zahlreichen Zuſchauern, die ſich in der Wilhelm⸗ ſtraße verſammelt hatten, mit ſtürmiſchen Heilrufen begrüßt wurde. Lord Nuffields Entführung Ein Senſationsprozeß in Oxford (Funkmeldung der NM.) London, 9. Juni. In Oxford begann am Donnerstag der Prozeß gegen die beiden Männer, die unter Anklage ſtehen, am 24. Mai die Entführung des bekannten Auto⸗ Donner 1938 2 7 7— induſtriellen Lo Die — 1 Anklage 1 51 field aus ſeinem B entführen wollten. Hier hätten ſie ſtellung von Kreditbriefen mit verbundenen Augen nach Eink des irgendwo an Land zu ſetzen. Anklage beſchuldigt John Plan ausgeheckt und für Jacht bringen dann zur Aus⸗ . rtreter der Irmton, den 51 den Nun nga Bruce fand, geworben zu haben. 1 Ausfül Verkleidung, Goldzahnimitationen b Schnurrbärte und der Londoz Dieſe Geſchichte begegnet in zer Preſß größtem Intereſſe. Die Zeiti Prozeßbeginn in rieſigen Ueb riften. teilnahme der Oeffentlichkeit iſt um ſo verſtänd als Lord Nuf nicht nur e des Landes zählt, ſondern Perſönlichkeiten des öffentlichen Le den 1 Das Doppelleben eines Pariſer Millionärs: Ein Rauſchgijthändler im Größ format Die größte Rauſchgiftzentrale Europas in Paris aufgeflogen Drahtbericht unſ. Pariſer Vertrelers — Paris, 9. Juni. Im Zuſammenhang mit der kürzlich erfolgten Verhaftung des peruaniſchen Diplomaten Bacula in Zürich, iſt nun auch in Paris wegen Rauſchgift⸗ ſchmuggels eine ſenſationelle Verhaftung vorgenom⸗ men worden. Es handelt ſich um den millionen⸗ reichen Finanzier Lion, der eine glänzende Stel⸗ lung in der Pariſer Geſellſchaft einnahm. Wie ſich jetzt nach der Verhaftung herausſtellte, führte Lion ein Doppelleben. Hinter der glänzenden geſellſchaft⸗ lichen Faſſade war er nichts anderes als einer der größten Rauſchgifthändler in Europa. Er beſaß eine geheime Fabrik für Kokain in der Gegend von Mülhauſen im Elſaß, eine andere dicht vor Paris. Das Leben Lions klingt wie ein Kriminalroman. Lion iſt ein geborener Pariſer. Er; begann als armer Großſtadtjunge, der außer ſeiner ſchönen Männlichkeit kein anderes Kapital aufzuweiſen hatte, zuerſt mit mehr oder minder unmoraliſchen Liebes⸗ affären. Dann warf er ſich aufs Spiel. Während des Krieges war er Agent in der Spionageabteilung des Großen Generalſtabs, wo er jedoch weiter nicht „Von höchſtem potentiellem Kriegswert. AA baut eine Flotte von Rieſenflugbooten Der Aktionsradius der Flugzeuge ſoll über den ganzen Pazifik reichen anb. Neuyork, 9. Juni. Der Leiter der geronautiſchen Abteilung im Ma⸗ rineminiſterium, Konteradmiral Cook, teilte mit, daß die amerikaniſche Marine den Bau eines Rie⸗ ſenflugbootes von der Art des ſoeben fertiggeſtellten 41,5 Tonnen ſchweren Atlantie⸗Clippers der Boeing⸗ Werke plane. Das Flugboot ſoll eine Größe von 50 Tonnen er⸗ reichen und ohne Zwiſchenlandung die Strecke San Franzisko-Hawai und zurück fliegen können. Die Koſten werden auf drei Millionen Dollar geſchätzt. Das Flugboot werde eine 10 bis 14 Mann ſtarke Be⸗ ſatzung haben. Falls ſich die Konſtruktion als erfolgreich her⸗ ausſtelle, ſei von der Marineleitung beabſichtigt, innerhalb der nächſten Jahre eine Flotte von 15 oder mehr ſolcher Flugſchiffe zu bauen. Cook erklärte zum Schluß, der potentielle militäriſche Wert des Flugzeuges werde von außerordent⸗ licher Bedeutung ſein. Dieſe Baupläne, deren beſondere Einzelheiten ſtreng geheimgehalten werden, waren Mittwoch abend Ge⸗ genſtand einer Ausſprache zwiſchen dem Präſidenten Rooſevelt und dem ſtellvertretenden Marineminiſter Ediſon. Aegypten kauft 36 Militärfludzeuge dnb. Kairo, 9. Juni. Der Landesverteidigungsrat beſchloß den Ankauf von 36 Militärflugzeugen, die im Laufe der nächſten zwei Jahre erworben werden ſollen. Ein weiterer Beſchluß beſagt, daß jedes Dienſt⸗ jahr eines Offiziers der Luftwaffe als anderthalb Jahre angerechnet werden ſoll. viel geleiſtet zu haben ſcheint, außer ſich für ſpäley nützliche Verbindungen zu ſchaffen. Ein großer Schlag glückte ihm, als er ſich nach dem i N dem Pariſer Reſtaurateur Caſenave a Caſenave beſaß eines der beſten Schlemmerlokale in Paris, wo die vornehme Geſellſchaft, die politische Welt und die reichen Finanziers verkehrten. Der geſchickte Lion wurde geſellſchaftlicher Propagandiſt für das Lokal und ſchließlich ſogar Teilhaber, nach⸗ dem er ſich mit der Schweſter Caſenaves verheiratet hatte. In dieſer Zeit macht er ſich der Polizei gegenüber wohlverdient dadurch, daß er die drei Brüder Heliopulos, die damals als die größ⸗ ten und geriſſenſten Rauſchgifthändler in Europg galten, der Polizei auslieferte. Mit dieſer Leistung aber war Lion ſelbſt auf die„Goldader“ des Rauſch⸗ gifthandels geſtoßen. Das Schlemmerlokal Caſena⸗ ves, das er nach dem Tode des Gründers erbte, diente ihm nur noch als Faſſade. Er ſetzte rieſige Mengen Rauſchgift um ver⸗ diente dabei Millionen, kaufte ſich ein Schloß iz der Gegend von Paris, beſaß einen eigenen Rennſtall und führte ein fürſtliches Daſein, Einmal, im Jahre 1935, wäre ſein Rauſchgiftgeſchäft beinahe ſchief gegangen, denn als er ſich in Paris eine eigne Fabrik einrichten wollte, kam es zu einer ſchweren Exploſion. Seine guten Beziehun⸗ gen zur Polizei retteten ihn damals aber noch ein⸗ mal, zumal als er angab, er habe ſich in den Rauſch⸗ giftſchmuggel nur eingelaſſen, um die internatib⸗ nalen Fäden dieſes Geſchäfts, die bis nach Amerika und nach China reichten, aufzudecken. Als aber nun in Zürich der peruaniſche Diplomat verhaftet wurde, der als„diplomatiſcher Reiſender“ für die inter⸗ nationalen Rauſchgifthändler diente, ſtellte man ſeſt, daß Lion in Paris die Europazentrale des Rauſch⸗ gifthandels beſaß. 52 0 Die Leiche des kleinen Caſh gefunden dnb. Miami(Florida), 9. Juni, Die Leiche des entführten fünfjährigen Junges James Caſh wurde— wie der Chef der Bundes geheimpolizei Hoover bekanntgab— aufgefunden, Die Entführer haben das Kind offenbar bereits kurz nach dem Raub ermordet und dann das Löſegeld— ähnlich wie im Lindbergh⸗Fall— von dem Voker erpreßt, als das Kind ſchon tot war. In Princeton(Florida) wurde ein Maun uner dem Verdacht der Täterſchaft ſeſtgenommen, der vol läufig in Haft gehalten wird. die Muſik garnicht denkbar, und Muſik und Melo⸗ die ſind untrennbar.“ Jeder andere Weg, der abſeits von der Melodie zur Muſik zu dringen ſucht, erweiſt ſich als eine Sackgaſſe. Die Häufung der Harmonie führt zur Sackgaſſe der Atonalität, die jede melodiſche Blüte erſtickt hat. Die einſeitige Bevorzugung des Rhyth⸗ mus brachte uns die zweifelhaften„Segnungen“ einer negerhaften Unkultur, in der die Geißel des Negerjazz regierte und die Muſik vom Schlagzeug her regiert wuroͤe. Epſt die Melodie wird zum Trä⸗ ger der völkiſchen Seele, in ihr offenbart ſich das Geheimnis ſchöpferiſchen Weſens, und ſie allein hat zu beſtimmen, wieweit ihr Harmonie und Rhythmus Gefolgſchaft zu leiſten haben. Und wenn wir in die Geſchichte der Muſik zurück⸗ blicken, ſo ergibt ſich die überraſchende Tatſache, daß jedes„Zeitalter der Melodie“ typiſch deutſchen Cha⸗ rakter trug. Die heutige Muſik knüpft bereits mehr oder minder bewußt an die Blütezeit der Melodie im 15.—416. Jahrhundert an, als die ſchönſten einſtimmi⸗ gen Lieder im Menſchenherzen geboren und freudig aufgenommen wurden, und als die Kunſtmuſik in der ſinnvollen Verflechtung von vielen gleichzeitig erklingenden Melodieketten, der ſogenannten„Poly⸗ phonie“ ihre ſtärkſten Stützen fand. Heute wie da⸗ mals erfolgt die Wiedergeburt der Muſik aus dem Vokalgeſang, aus der menſchlichen Stimme. Heute wie einſt bedeutet die Polyphonie ein Sinnbild völkiſcher Gemeinſchaft, wenn viele Einzelſtimmen ſich zu einem geſchloſſenen Gan⸗ zen verbinden— jede einzelne gleichberechtigt neben der andern und doch alle dem melodiſch⸗harmoniſchen Urgeſetz der Muſik untertan. Aber Reichsminiſter Dr. Goebbels hat ſogar das Weſen der heutigen muſikaliſchen Weiſe gedeutet. wenn er die„bewegte“ Melodie als Wirzel völkiſcher Art bezeichnet. Träger der völkiſchen Seele iſt, ſo oſfenb ict ihre innere Bewegung den Charakter des Volkes Die „Unbeweglichkeit“ etwa der ruſſiſchen Volksmelodie in ihrer Eintönigkeit, die Melancholie öſtlicher Völ⸗ ker etwa im hebräiſchen Tempelgeſang bilden einen unverſöhnlichen Gegenſatz zu deutſchem Volkstum. Beweglich wie der deutſche Menſch ſei der muſikaliſche Ausdruck ſeines Weſens, denn in der bewegten Volksweiſe des jungen Deutſchland wurzelt jene Denn wenn die Melodie, unüberwindliche Kraft, die im nationalſozialiſtiſchen Lied den Schritt der Millionen beherrſcht. Der Sieg der Melodie bedeutet gleichzeitig die Anerkennung jener volkstümlichen Inſtrumente, die man als melodiebildend bezeichnet, wie Flöte, Man⸗ doline und die Handharmonila, die u. a. in der Frei⸗ zeitgeſtaltung der Hitlerjugend zu verdienter Au⸗ erkennung gelangt iſt. Deulſche Aerzte tagen in Danzig Die Fragen der Raſſe⸗ und Erbforſchung In Danzig eröffnete der Direktor beim Reichs⸗ geſundheitsamt Dr. Schütt⸗Berlin die Jahreshaupt⸗ verſammlung der Wiſſenſchaftlichen Geſell⸗ ſchaft der deutſchen Aerzte des öffent⸗ lichen Geſundheitsdienſtes. Er begrüßte eingangs Miniſterialdirektor Dr. Gütt als Vertre⸗ ter des Reichsminiſters des Innern und Leiter des Reichsausſchuſſes für Volksgeſundheitsdienſt, ferner Gauleiter Forſter von Danzig und den Vertreter des Senats, ſowie die große Anzahl von Angehöri⸗ gen der Reichsminiſterien und anderer intereſſierter Kreiſe. 5 Dr. Schütt fügte ſeiner Begrüßung ein paar ſehr herzliche Worte für Danzig und Zoppot hinzu. In ſeinem Vortrag über„Die Bedeutung der wiſſenſchaftlichen Erb⸗ und Raſſenfor⸗ ſchung für die praktiſche Geſundheits⸗ pflege“ ging er nach Erörterung praktiſcher Fra⸗ gen auf die Pflanzen⸗ und Tierzüchtung nach erb⸗ biologiſchen Grundſätzen für die Ernährung des deut⸗ ſchen Volkes über. Weiterhin legte er den Anteil der Erbforſchung an der wirkſamen Bekämpfung nicht nur der Erbkrankheiten, ſondern auch anderer nichterblicher Erkrankungen wie Tuberkuloſe, Diph⸗ therie, Krebs und Rheumatismus klar und ging auch auf die Bedeutung des erbbiologiſchen Vaterſchafts⸗ nachweiſes in Unterßaltsprozeſſen und zum Nach⸗ weis der ariſchen Abſtammung ein. Anſchließend gab der Redner Ausblicke auf eine Löſung der Pro⸗ bleme. die Pſychopathen, Aſoziale und Kriminelle der vraktiſchen Geſundheitspflege ſtellen. In einem weiteren Vortrag„Ziel und Me⸗ thoden der erbbiologiſchen Beſtands⸗ aufnahme“ beſprach Medizinalrat Dr. Vell ⸗ Klaſſiſches Theater unter Pinien Ein Szene aus der Komödie vor Plautus „Aulularia“, aufgeführt auf der Freiluſton ne Oſt ia.(Preſſephoto, Zander⸗M. guthme ein Gemeinſchaftswerk, an dem jedes der 800 Geſundheitsämter beteiligt iſt. Die Aerzteſtand aufnahme ſoll in erſter Linie den praktiſchen Erfol, derniſſen der Erb⸗ und Raſſenpflege dienen. Sie ſte keine wiſſenſchaftliche Arbeik dar, ſondern ſoll lebig⸗ lich der Zukunft Unterlagen liefern. Zum Tag der Deutſchen Kunſt 1938 in Mün- chen iſt eine ſchön bebilderte und drucktechniſch bol bildlich ausgeſtattete Werbeſchrift(Titelblatt von Prof. Richard Klein) erſchienen. Das Heſt 10 5 auf Wunſch koſtenlos von der Leitung des 0 der Deutſchen Kunſt 1938, München, Siebertſtraße abgegeben. 1938 —— Die Id aus ringen Aus⸗ im ihn s Gel⸗ ter der „ den g den ten be⸗ klagten ſpätey großer ege mit Aundeete. kale in blitiſche . Der andiſt , nach⸗ heiratet Polizei ie drei e größ⸗ Europa zeiſtung Rauſch⸗ Caſena⸗ erbte, m, ver; bloß iz eigenen ein. igeſchäft Paris u einer mziehun⸗ och ein⸗ Rauſch⸗ ernatib⸗ Imerika ber nun wurde, e inter⸗ an feſt, Rauſch⸗ n h unden Juni. Jungen Bundes⸗ efunden. its kurz egeld Vater 11. u unler der vor⸗ Donnerstag, 9. Juni 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 259 eee Mannheim, 9. Juni. Wahrhaft echte Strandbadreformen Eine Vorhundstagsphantaſie Wenn es richtig heiß wird, und im Strandbad liegen ſie zu Tauſenden herum und haben nichts Rechtes zu tun, die Sonne brennt auf das Gehirn, und ins Waſſer traut man ſich noch nicht recht— dann hat der Geiſt Nahrung, die Phantaſie erhebt ſich auf weichen, reformeriſchen Schwingen und es werden allerhand Neuerungen ausgedacht, daß die in der Stadt baß erſtaunte Geſichter machen und gar nicht wiſſen, ob ſie ſich unter ſolche merkwürdigen Projektemacher überhaupt hinaustrauen. i Wir wollen hier aber nicht wieder von der grö⸗ ßeren, übrigens vorgeſehenen, Spielweiſe, von den ſehr notwendigen Rein waſſer Duſchen, dem Rettungsboot mit Außenbordmotor, den Ringtennis⸗ plätzen und all den guten Dingen anfangen, die im Grunde ſchon bewilligt ſind, es fehlt nur noch am Gelde. Nein, ein wahrer Strandbadreformer, der ſchaut weiter in die Zukunft, der hat größere Pläne im Kopf, und denkt an alles bis zu fernen Kinder⸗ kindergenerationen. 5 Da hat z. B. einer beobachtet, daß ſo viele Leute Sonnenbrillen benötigen; denn das helle Licht von der Betondecke ſticht in die Augen. Wozu dieſe häß⸗ lichen Brillen, die die ſchönen Mädchen entſtellen? Der erfahrene Mann weiß: Grün iſt gut für die Augen, und wenn das geſunde grüne Glas jetzt lei⸗ der von der Sonne weggebrannt wird, ei dann muß die Betondecke grün geſtrichen werden, und die Kieſelſteine ſelbſtverſtändlich auch. Am beſten wird die grüne Farbe gleich dem Zement beigemiſcht, wenn nächſtens doch die ganze Betondecke einmal richtig erneuert und glatt geſchliffen wird, denn auf dem rauhen Boden hält es ja kein Menſch mehr aus. Nach 500 Meter Spaziergang brennt es wie auf glühendem Eiſen, es muß anders werden, und ſo⸗ lange es dazu nicht kommt, muß eine doppelte Ko⸗ kosmatte her. 2. Sonne direkt auf die ungeſchützte„Dickrüb'“ iſt, wie man weiß, ſehr wenig zuträglich, es macht den einen dumm und döſig und den andern träumeriſch und übermäßig phantaſievoll, nach zwei Litern Bier ſieht er Elefanten mit Regenwürmern aus der Naſe, Was iſt da wohl ſelbſtverſtändlicher, als daß endlich mal Gratiskappen verſchiede⸗ ner Farben, aber vorwiegend hell, verteilt wer⸗ den, es kann ja ruhig draufſtehen:„Mannheimer Strandbad, das moderne koſtenloſe Maſſenluxus⸗ bad!“ Das wäre doch eine Stadtreklame. Natürlich klagen viele enthuſiaſtiſche Strandbadler über die ſchlechten Verbindungen, aber wie leicht wäre dem abzuhelfen! Man braucht bloß am Strand entlang ein endloſes Seil auf 1 Meter Tieſe zu legen, das wird mit zwei kleinen Elektromotoren zum billigſten Tarif betrieben, ein paar Schlaufen ſind angebracht, da hängt man ſich ein, und ſchon iſt man oben und hat auch gleich ein erfriſchendes Bad mitgekriegt. Da kann man ſich ſofort in der Stadt ſchon zum Baden anziehen, billig, einfach, zeitſparend, volkserzieheriſch. Für Paddelboote oder für Leute, die ſich im waſſerdichten Gummiſack ziehen laſſen, muß es natürlich 10 Pfennig koſten, das iſt nicht zu umgehen. Man ſoll nicht alles herſchenken! Es fehlt natürlich auch ſo noch allerhand: meh y Bojen und Stangen zum Kaputtmachen und Draufherumturnen, ein abgegrenztes Tiefbaſ⸗ ſin, wo einſame junge Damen(bis 38) das Leben ge⸗ lettet bekommen können, und wo man ruhig ſchreien darf; ein ſchwarzes Brett für geſuchte Skat⸗ und Brioͤgepartner, eine luftdichte Abteilung für die gualvoll falſchen Harmonikaſpieler, eine Ecke für die⸗ jenigen, denen das Waſſer viel zu warm iſt, und die ein paar Stangen Eis gegen Entgelt hineingewor⸗ jen bekommen Aber wir wollen nicht alles verraten. Es wird viel Tiefſinniges und Bemerkenswertes in dieſen heißen Tagen ausgeheckt, und überhaupt weiß man ja, daß das Strandbad nicht nur in dem merkwürdi⸗ gen Drange nach Buntheit und origineller Beklei⸗ dung eine ſommerlich⸗diskrete Fortſetzung des Kar⸗ nevals iſt! Dr. Hr. Alte Frau läuft ins Motorrad Polizeibericht vom 9. Juni Sechs Verkehrsunfälle. Geſtern nachmittag lief eine 69 Jahre alte Frau auf der Käfertaler Slraße beim Ueberqueren der Fahrbahn gegen ein Kraftrad. Die Frau wurde von dem Kraft⸗ Der Wohlhabende und die ſtüdtiſche Kultur- und Kunſtyflege Es gilt zu ihrer Förderung an alte Tradition anzuknüpfen Bei der jüngſt erfolgten Vorlage des Haushalts⸗ planes einer Großſtadt wurde bei den Erörterungen der ſtädtiſchen Kunſt⸗ und Kulturpflege die Erwar⸗ tung ausgeſprochen, daß vor allem die wohl⸗ habenden Bürger die Beſtrebungen der Stadt eifrigſt unterſtützen möchten. Das iſt eine Anregung, die allgemein aufgegriffen zu werden verdient und die in vielen Städten, auch in Mannheim, an eine erfolgreiche, oft jahrhundertealte Tradition an⸗ knüpft. Es gibt manche Städte, beſonders ſolche aus der mittelalterlichen Blütezeit, die ihren großen Reichtum an Kunſtſchätzen oft mehr der kunſtſinni⸗ gen und kunſtliebenden Unterſtützung ihrer Patrizierſamilien verdanken als den Bemühungen der Stadt ſelbſt. Zahlreich ſind die Schätze der ſtäd⸗ tiſchen Muſeen, die der Kunſt und ihrer Förderung gewidmeten Stiftungen, Nachläſſe uſw., die von pri⸗ vater Seite errichtet oder vermacht wurden. Wieviel ſtädtiſche Sammlungen, ja oft ganze Muſeen, ſtam⸗ men aus Pripatbeſitz und wurden zum größten Teil der Stadt geſchenkt, wieviele Sammlungen und Muſeen tragen noch bis in den heutigen Tag hinein den Namen ihrer privaten Errichter oder vornehm⸗ ſten Förderer, bei wieviel Stiftungen— ſoweit ſie durch die Inflation hindurch aufrecht erhalten wer⸗ den konnten— iſt das der gleiche Fall. Es iſt ſogar Tatſache, daß in manchen Städten, ihre Kunſttradition überhaupt, die überlieferte Gel⸗ tung, die ſie auf dieſem Gebiete haben, erſt durch private Beſtrebungen und Förderungen geſchaffen wurde, oder dieſe der Anſtoß für die Stadt wurden, ihren ſo begründeten Ruf und Kunſtreichtum nun von ſich aus weiter zu pflegen und zu mehren. Nicht vergeſſen ſoll auch werden, daß neben den Städten mit einer alten Kunſttradition, junge Städte getreten ſind, deren Kunſtreichtum und kulturelle Einrich⸗ tungen durch die in ihnen beheimateten, in der Pri⸗ vatwirtſchaft führenden Familien ganz oder doch mit deren weitgehenden Förderungen geſchaffen wurden. So manche junge Induſtrieſtadt verdankt auf dieſem Gebiete ihren reichen Induſtriefamilien und führen⸗ den Wirtſchaftskreiſen ſehr viel. Es wäre begrüßenswert, wenn auch in unſerer Zeit dieſe alten Familientraditionen wieder aufge⸗ griffen und gepflegt würden und zwar auf breite⸗ ſter Baſts. Die ganze wohlhabende Schicht der Bürger einer Stadt ſollte ſich dieſer Kulturtradition annehmen und die Stadt bei ihren künſtleriſchen und kulturellen Beſtrebungen unterſtützen. Zwar werden anderweitig von den wohlhabenden Schichten Opfer verlangt, es dürfte ſich aber auch für das Ge⸗ biet des Künſtleriſchen und Kulturellen in dieſen Kreiſen noch mehr ermöglichen laſſen als bisher. Auch in unſerer Stadt, die ihre feſtbegründete Tra⸗ dition hat, fehlt es nicht an rühmlichſten Beiſpielen aus der jüngſten Vergangenheit, deren der Ober⸗ bürgermeiſter in ſeiner Etatrede dankbar gedacht hat. Es wäre zu wünſchen, daß dieſe Beiſpiele Schule machen, damit Mannheim wie auf anderen Gebieten auch auf dem der Kunſtpflege, die, wie wir alle wiſſen, dem Führer ſelbſt ſehr am Herzen liegt, die Bezeichnung einer lebendigen, der Zeit aufge⸗ ſchloſſenen Stadt verdient. 30 Mädel fuhren nach Hamburg Die Koͤßß⸗Muſtergruppe vom Kauſhaus„Hanſa“, die als Gauſiegerin an den n burg teilnimmt. Endkämpfen in (Photo: Pfau) rad erfaßt, zu Boden geworfen und zog ſich eine Gehirnerſchütterung und Wunden am Kopf und Ge⸗ ſicht zu. Sie wurde in das Städt. Krankenhaus gebracht. Bei fünf weiteren Verkehrsunfällen wur⸗ den zwei Perſonen verletzt und fünf Kraft⸗ fahrzeuge beſchädigt. Verkehrsüberwachung. Bei der geſtrigen Ver⸗ kehrsüberwachung wurde ein Laſtkraftwagen, bei dem die Fuß⸗ und Hanoͤbremſe faſt wirkungslos und außerdem erheblich überladen war, aus dem Verkehr gezogen. Ferner wurden wegen verſchie⸗ dener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung 58 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an vier Kraftfahrzeughalter wurden rote Vor⸗ fahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge tech⸗ miſche Mängel aufwieſen. Bunter Abend im Waloͤparkſtern Der Waldparkſtern hat auch in dieſem Jahre wieder am Samstag, dem 11. Juni, mit einem großen Varieté⸗Programm aufzuwarten. Der herr⸗ liche Waldparkgarten des Sterns iſt bei der geplan⸗ ten Illumination ein wirklich prächtiger Rahmen für dieſe große Veranſtaltung. Das reichhaltige Programm bietet ausgewählte Varieté⸗Darſtellun⸗ gen wie einen Rundfunktenor, einen ſchwäbiſchen Ko⸗ miker, eine Spitzentänzerin, neuartige Balanceakte und viele Dinge mehr, die gut unterhalten werden. Eine neuzeitliche Lautſprecheranlage ſorgt dafür, daß auch jeder Beſucher die Darbietungen mühelos wahr⸗ nehmen kann. Ein Rummelplatz ſorgt für die nötige Stimmung nach dem großen Programm und vor allem iſt Tanzluſtigen Gelegenheit geboten, das Tanzbein zu ſchwingen. Selbſtverſtändlich iſt wieder für Rückfahrtgelegenheit nach der Stadt Sorge ge⸗ tragen. Wir können heute ſchon verraten, daß am Samstag, dem 16. Juli, Herbert Ernſt Groh, der bekannte Film⸗ und Rundfunktenor, im Waldpark⸗ ſtern gaſtieren wird. zee Ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Straßen⸗ bahnwagen der Linie 6 und einem Fernlaſtzug er⸗ eignete ſich heute morgen am Parkring. Der Fern⸗ laſtzug war gegenüber dem Zollamt aus der Straße zwiſchen Friedrichspark und den B⸗ Quadraten herausgefahren und bereits mit dem Motorwagen auf ſeiner rechten Fahrbahn des Parkrings, als der Straßenbahnwagen in Höhe der linken Hinterräder auf den Anhänger auffuhr. Glücklicherweiſe wurden keine Perſonen verletzt, auch nicht auf der Plattform des Straßenbahnwagens, die vollkommen eingedrückt wurde. Der Anſtoß war ſo ſtark, daß bei dem An⸗ hänger eine Hinterradfeder herausſprang. Die Schuldfrage iſt noch ungeklärt. e Eine beſondere Ehrung wurde dem zur Zeit aus den Vereinigten Staaten in ſeiner alten Heimat Feudenheim weilenden Georg Gumbel zuteil. Er erhielt die ſilberne Ehrennadel des Badiſchen Sänger⸗ bundes, auf Antrag des Geſangvereins„Germania“ Wallſtadt. Gumbel war bis zu ſeiner Abreiſe aktiver Sänger im Geſangverein„Frohſinn“ Feudenheim und zuletzt in der„Germania“ Wallſtadt. Wie hier ſetzte er auch drüben in der neuen Heimat ſeine Tätigkeit für das deutſche Lied eifrig fort und iſt heute ein eifriger Sänger in dem„Hammond“ Männer⸗ und Damenchor. Der erſte Fünfhunderter gezogen Außerdem geſtern zwei Fünfziger Kaum eine Woche ſind nun die braunen Glücks⸗ männer unterwegs, und ſchon haben dieſe eine große Anzahl von Gewinuloſen eingelöſt. Doch geſtern war ein ganz beſonderer Glückstag in Mannheim. Schon während des Tages fiel in Feuden heim ein 50⸗Mark⸗Gewinn und abends gleich wieder einer in Neckarau, bei einer Kegelgeſellſchaft. Doch der Hauptſchlager fiel nachts gegen elf Uhr. Saß da in einem Hotel gegenüber dem Bahnhof noch eine kleine Geſellſchaft von vier Perſonen bei⸗ ſammen, die vor der überaus großen Hitze in dies kühle Lokal flüchteten. Sie wollten vor dem Nach⸗ hauſegehen noch als Abſchluß ihres Spazterganges einen Schluck Bier genießen. Da betrat einer der„braunen Glücksmänner“ das Lokal und bot wie immer ſeine Loſe an.„Na, komm ſchon, wir nehmen noch ein jeder ein Los“, ſo wurde der Losverkäufer von dieſer kleinen Geſellſchaft empfangen. Das erſte und zweite Los war eine Niete, doch beim dritten Los, da gab es einen Schlag, denn auf ieſem ſtand: Dieſes Los hat fünfhundert Mark gewon⸗ nen. Die Freude war natürlich ganz groß, doch am meiſten hat ſich wohl der Glücksmann gefreut, daß er jemand mit dieſem anſehnlichen Betrag be⸗ ſchenken konnte. Kurszettel der Hausfrau Nun iſt es auch auf dem Wochenmarkte richtig Sommer geworden. Das merkt man nicht nur an dem ſogleich einſetzenden allſeitigen Hitzegeſtöhn, ſon⸗ dern vor allem an der immer vielſeitigeren Anfuhr friſcher junger Feld- und Gartenfrüchte. Da wäre heute vor allem einmal vom Wirſingkohl zu reden, deſſen beſonders im Pfälzer Anbaugebiet ſchier über⸗ reiche Ernte von der verantwortungsbewußten Haus⸗ frau möglichſt häufige Verwendung fordert. Wir hö⸗ Mit nivea in Cuſt und Sonne! Dann bleibt Ihre Haut weich und ge⸗ ſchmeidig; ſie wird auch raſcher braun. Woher die Wirkung? Vom Euzerit, das Nivea bis in die unterſten Schichten der Haut eindringen läßt. ren, daß in der vergangenen Woche drüben überm Rhein ſogar eigene Sondermärkte für Wir⸗ ſingkohl eingelegt werden mußten, um all' die vielen, guten Krautköpfe an den Mann boͤer vielmehr an oͤie Frau zu bringen. 5 Auch bei uns in Mannheim ließ ſich heute ein ebenſo reichliches wie preiswertes Angebbot feſtſtellen, dazu iſt der Wirſing dank der vorangegangenen küh⸗ len und feuchten Witterung eben noch ſehr zart und aromatiſch, ſo daß man ihn vor allem auch ausge⸗ zeichnet zu einem geſunden Rohkoſt⸗Salat an⸗ machen kann. Dazu werden die Innenblätter nach gründlichem Waſchen fein geſchnitten, mit wenig Salz beſtreut, zuſammengedrückt, und, mit einem Teller oder Gewicht beſchwert, einige Stunden ziehen gelaſſen. Kurz vor dem Anrichten macht man dann den Salat wie üblich mit Zitronenſaft(Eſſig!), Oel undag rä tern an. Und noch eine hübſche Sommer⸗Ueberraſchung gibt es heute anzumerken: es locken in alter Herz⸗ lichkeit Aegypter⸗ wie Schalottenzwie⸗ beln,— außerdem aber ſind die Eroͤbeeren da! Zwar etwas hoch noch im Preis,— das Pfund 1,30 Mark, aber das warme Wetter wird ſchon bis Sams⸗ tag einen gelinden Druck ausüben. Und wenn wir diesmal auch keine ſolche Rekordernte zu verzeichnen haben wie im Vorjahr, ſo darf doch zukunftsfroh mit dem Tagesdichter ſprechen: „Ehret mir die Erdͤbeerbeete, Wo die Bowlenbeere reift! Alles ſchweige, jeder jäte, Bis er dann ins Volle greift...“ So iſt denn der Lauf der Natur,— das eine kommt, das andere geht. Deshalb koſtet der Rha⸗ barber heute ſchon wieder 15 Pfennige, dieweilen er's nun bald mit dem Schießen kriegt und alſo vom Speiſezettel verſchwindet. Vom Statiſtißchen Amt wurden folgende Verbraucher- preiſe für ½ Kilo in Pfg. ermittelt: Kartoffeln, alte 46 bis 57 Kartofſeln, neue ausl. 12—16; Salatkartoffeln 7: Wirſing—10; Weißkraut 10—18; Blumenkohl, Sthtck 10 bis 70; Tarotten, Bſchl. 12—15; Rote Rüben—10; Spinat 10—15; Mangold—10; Zwiebeln 16 Grüne Bohnen 30 bis 130; Grüne Erbſen 32—50; Spargeln 20—55; Kopf⸗ ſtlat, Stück—15; Oberkohlraben, Stück—12; Rhabarber 10—16; Tomaten 30—80; Radieschen, Bſchl.—6; Rettich, Stück—12; Meerrettich, Stück 10—50; Schl.⸗Gurken(groß) Stück 30—60; Suppengrünes, Bſchl.—7; Peterſilie, Bſchl. —6 Schnittlauch, Bſchl.—6; Kirſchen 50—80; Erdbeeren (Ananas) 100450; Zitronen, Stück—10; Bananen, St. —15; Markenbutter 160; Landbutter 140142; Weißer Köſe 25—30; Eier, Stück 1074—12½; Atle 120; Hechte 1205 Karpfen 90—100; Braſem 50-60; Backfiſche 3540; Ka⸗ beljau 30—40; Schellfiſche 507 Goldbarſch 40; Seehecht 50 Hahn, geſchlachtet 115140; Huhn, geſchlachtet 100105; Tauben, geſchlachtet, Stück 70—90; Rindfleiſch 91; Kalb⸗ fleiſch 110-116; Schweinefleiſch 92.. —— Das größte Die Fachgeſchäft ſeiner Art in Baden und der Pfalz Mann eim 05 37 4⁴ Tagtäglich hört Meiſter Zwirn dieſe Frage und ſtets antwortet er: Es iſt ja gerade das Typiſche eines Fach⸗ geſchäftes wie Engelhorn und Sturm, daß es den gewichtigen Korpulenten, den molligen Vollſchlanken, den ſtarken Rieſen und den zarten Kleinen in gleicher Weiſe mit der guten Fertigkleidung aufwartet wie den anderen Herren, die ſozuſagen nach den Normalſchnitten gewachſen ſind. Auch im Hinblick darauf heißt es ja:„Meiſter Zwirn marſchiert! Es marſchiert die gute Fertigkleidung!“ Meiſter Zwirn wartet mit acht verſchiedenen„Bauch ⸗ A ene und ſieben Größen für„Normalbäuche“ auf. tarken Rieſen finden vier, die Unterſetzten und die beſonders Schlanken je ſechs verſchiedene Größen vor. un Aus Vaden IZShähriges uo laum der Gemeinde Karlsdorf * Karlsdorf, 9. Juni. Zu Pfingſten beging der bei Bruchſal an der Zufahrt zur Reichsautobahn ge⸗ legene Ort Karlsdorf mit einem Heimattag das 125⸗ jährige Beſtehen. An Stelle des ſeit rund 1000 Jahren am Rhein bei Liedolsheim gelegenen Dorfes Dettenheim das durch Hochwaſſer immer mehr zurückging, gründete Großherzog Karl von Baden Ga orf Karlsdorf auf dem Gelände des vom Fürſt Schönborn bei Bruchſal erbau⸗ 5 chlößchens Altenbürg. 412 Ein⸗ zogen 1813 von Dettenheim nach dem neuen f, das heute 2500 Einwohner zählt, mit einer flotten Zigarreninduſtrie am Salbachkanal und der Reichsautobahn. Das Feſt wurde am Samstagabend mit einer Feierſtunde eingeleitet, wobei der Heimatforſcher Poſtinſpektor Schlin d⸗ wein die Feſtrede hielt. Am Sonntagnachmittag bewegte ſich ein farbenreicher Feſtzug mit Grup⸗ pen aus der Entwicklung des Dorfes durch den reich⸗ geſchmückten Ort. Am Montagvormittag wurde mit Omnibuſſen eine Fahrt nach dem einſtigen Detten⸗ heim unternommen, wo die Gemeinde Karlsdorf einen Denkſtein enthüllte. Der übrige Tag gehörte dem Volksfeſt in der Jubiläumsgemeinde. Obermuſikmeiſter a. D. Lieſe 5 * Karlsruhe, 8. Juni. Kurz vor ſeinem 85. Ge⸗ burtstag iſt nach einem pflichttreuen und arbeits⸗ reichen Leben D. Heinrich Obermuſikmeiſter a. D. Lieſe am erſten Pfingſtfeiertag in die ewige Hei⸗ mat abberufen worden. Obermuſikmeiſter Liieſe, der ſeit 48 Jahren in Karlsruhe ſeinen Wohnſitz hatte, war wie der verſtorbene Meiſter Boettge eine weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannte Per⸗ ſönlichkeit. Im Jahre 1890 kam er vom 14. Huſaren⸗ regiment als Stabstrompeter zum 14. Badiſchen Feldartillerie-Regiment„Großherzog Friedrich von Baden“. Durch ſein ſympathiſches Weſen und ſein großes Können erwarb er ſich in kurzer Zeit allge⸗ meine Beliebtheit. Sein Trompeterkorps gehörte mit zu den beſten der Karlsruher Garniſon. Nach ſeinem Ausſcheiden aus dem Heeresdienſt war Lieſe weiterhin tätig auf muſikaliſchem Gebiet. So brachte er als Leiter der Feuerwehrkapelle dieſe zu einer beachtlichen Höhe. Während der Kriegszeit bildete Lieſe die Spielleute des Regiments 232 aus. Auch als Kamponiſt iſt Lieſe vielfach rühmlich hervorgetre⸗ ten. Eine Reihe ſeiner tonſchöpferiſchen Werke ſind heute noch beliebte Zugnummern guter muſikaliſcher togramme. Lieſe hat ſich durch dieſe Werke ſelbſt ein ehrendes Denkmal geſetzt. Ehrung der Gepäckmarſchſieger I. Wiesloch, 9g. Juni. Im Bürgerſaal des Rat⸗ hauſes ſand eine ſchlichte Siegerfeier für die an der Austragung der Gepäckmeiſterſchaften der Stadt Wiesloch beteiligten Formationen und Vereine ſtatt. Oberſturmbannführer Fred Reinhard gab in ſeiner Anſprache der Genugtuung Ausdruck, daß bei dieſem Gepäckmarſch der Gedanke der Kameradſchaft und Gemeinſchaft im Vordergrund geſtanden habe. Im nächſten Jahre werden die Anforderungen noch größer ſein. Die Reihenfolge der durch das Ziel gehenden Manuſchaften war: Sturm 11/250, die HI des Standortes Wiesloch, SA⸗Sturm 14/250, der Turnverein 1885, die Sanitätskolonne und der Sturm 14/ M 153 des NS. Ortsgruppenleiter und 1. Beigeordneter Hermann Stöckinger über⸗ reichte der ſiegenden Mannſchaft den Herausforde⸗ rungspreis der Stadt Wiesloch, den der SA⸗Sturm 11/250 damit zum zweiten Male gewonnen hat. Auch die zweite Mannſchaft wurde mit einem Preiſe be⸗ dacht, während die dritte Mannſchaft ein Bild des Stabschef Lutze erhielt. Dem 18jährigen Fr. Flet⸗ terer, der als Einzelgänger außer Konkurrenz mit der Spitzngruppe ankam, wurde ein Bild des Sturmführers Horſt Weſſel ausgehändigt. * Schriesheim, 9. Juni. Die Tabakflur⸗Anmel⸗ dungen müſſen bis einſchließlich 10. Juni im Rat⸗ haus, Zimmer 5, vorgenommen werden. Die Wein⸗ bergsbeſitzer werden aufgefordert, ihre Reben ſofort zu ſchwefeln. Das Gemeindeelektrizitätswerk macht darauf aufmerkſam, daß die Stromgelder nur ſams⸗ tags von 10 bis 12 Uhr im Rathaus, 3. Stock, ein⸗ gezahlt werden können. Neue Mannheimer 3 In Freiburg angekommen: eitung/ Abend N 2 5 Ausgabe Die erſten italieniſchen Arlauber Aeberaus herzlucher Empfang der Gäſte aus der Provinz Aleſſandria * Freiburg, 8. Juni. Am Pfingſtſonntagmorgen traf in der Schwarz⸗ waldhauptſtadt Freiburg ein Sonderzug mit 495 Ul r⸗ laubern des italieniſchen Induſtriear⸗ beiterverbandes im Zeichen des italieniſchen Feierabendwerks, des Dopolavoro, ein. Es war der erſte von den Urlauberzügen, die nun alle Sonntag mit rund 500 Urlaubern den ganzen Sommer über eintreffen, um jeweils an den folgenden Samstagen Freiburg wieder zu verlaſſen, wo die Urlauber meiſt Privatquartiere bezogen haben. Der erſte Zug, der aus der oberitalieniſchen Pro⸗ vinz Alefſandria kam, wurde vom Gebietsfüh⸗ rer des italieniſchen Induſtriearbeiterverbandes, Lu⸗ ciando Care, geführt. Er wurde in Freiburg durch den Hoheitsträger der Partei, Kreisleiter Dr. Fritſch, herzlich als Sendbote des neuen Impe⸗ riums und einer befreundeten Nation begrüßt. Ge⸗ bietsführer Care erwiderte mit größter Herzlich⸗ keit. Ehrenformationen waren am Bahnhof angetre⸗ ten. Die Freiburger Bevölkerung entbot ihren Gä⸗ ſten einen fröhlichen Flaggengruß. Viele Badner, die mit Koͤß. dieſen Winter Ita⸗ lien beſuchten, waren gekommen, um durch ihr Er⸗ ſcheinen ihre Verbundenheit mit ihrem damaligen Gaſtland zu beweiſen, und zu danken für die vielen Aufmerkſamkeiten, die ihnen im Lande des Duce ent⸗ gegengebracht worden waren. Und ſo ſah man nach⸗ her in den Straßen der ſchönen Schwarzwaldhaupt⸗ ſtadt immer wieder Volksgenoſſen, die ſich um ihre Gäſte bemühten. Am Vormittag des Pfingſt montags wurden die Führer des erſten Zuges im Freiburger Rathaus durch Oberbaurat Langenberger im Namen des Oberbürgermeiſter, der die Gäſte ſpäter noch per⸗ ſönlich begrüßen konnte, und der Stadt Freiburg herzlich willkommen geheißen und ihnen hernach der Ehrentrunk der Stadt Freiburg geboten. Wie aus der Erwiderung des Gebietsführers Care hervor⸗ ging, hatten alle Kameraden aus Italien einen ſol⸗ chen Empfang und eine ſolche Aufnahme nicht er⸗ wartet. Am Montagabend fand, wie wir dem„Führer“ entnehmen, die offizielle Begrüßung der ita⸗ lieniſchen Gäſte in der Freiburger Kunſt⸗ und Feſt⸗ halle im Rahmen eines Bunten Abends ſtatt. r Pfingſten in Baden-Baden Gutbeſetzte Hotels— Euormer Kraftwagenverkehr jwr. Baden⸗Baden, 9. Juni. Pfingſten hat den zahlreichen Beſuchern des Oos⸗ tales und ſeiner Bäderſtadt erlebnisreiche Tage ge⸗ ſchenkt, die auch durch den programmwidrigen Ab⸗ ſchluß des erſten Feiertages nicht getrübt werden konnten. Wieder war Baden⸗Baden das Ziel vieler Pfingſtgäſte und unzähliger Ausflügler, denen ſich die Perle des Oostales in ihrem ſchönſten Kleid präſentierte. In den Anlagen blühen die Roſen. In der Lichtentaler Allee wetteifern die Abge⸗ ſandten ſüdländiſcher Pflanzenwelt mit der heimi⸗ ſchen Flora. Die mittleren und kleinen Hotels und Fremdenheime hatten teilweiſe ausverkauft. Sehr ſtark war der Kraftwagenverkehr. Die Parkplätze waren voll beſetzt. In den Straßen der Innenſtadt ſtand Kraftwagen hinter Kraftwagen in langen Schlangen. Es herrſchte zeitweiſe ein beängſtigender Verkehr. Den beſten Ueberblick über den ſtarken Fremden⸗ zuſtrom gab der frohbeſchwingte Menſchenkorſo, der ſich vor und während der Vormittagskonzerte an beiden Feſttagen durch den Kurgarten bewegte. Die zahlreichen Veranſtaltungen, mit denen die Bäder⸗ und Kurverwaltung auſwartete, wieſen einen aus⸗ gezeichneten Beſuch auf. Zunächſt iſt der Gala⸗ Lastwagen rennt gegen einen Reiſeomnibus * Homburg, 8. Juni. Durch den bodenloſen Leichtſinn eines Laſtkraftwagenfahrers wurde heute zwiſchen Homburg und Limbach in der Kurve ein ſchwerer Verkehrsunfall verurſacht. Die dortige Brücke über die Blies kann wegen Umbauarbeiten nur als Einbahnſtraße benutzt werden. Der aus Saarbrücken ſtammende Laſtwagen wollte einen mit 26 Perſonen beſetzten Reiſeomnibus aus Grünſtadt überholen und riß dabei dem Omnibus die ganze rechte Seite auf. Von den vier verletzten In⸗ ſaſſen mußte eine Frau in das Homburger Landes⸗ krankenhaus eingeliefert werden. Der Laſtkraftwa⸗ gen wurde beſchlagnahmt. * Alſenz, 9. Juni. Auf der Straße nach Hochſtät⸗ ten verunglückten am Mittwochabend zwei Motor⸗ radfahrer in der Kurve am Ohlbach. Die Verletzun⸗ gen des einen führten nach kurzer Zeit zum Ab⸗ leben. Der andere Fahrer liegt noch bewußtlos im Rockenhauſener Krankenhaus. 5 ————— Das unterirdiſche Saarbrücken Bei Ausgrabungen auf dem ee 15 ausgedehntes Syſtem von Gängen ente * Saarbrücken, 9. Juni. Die Ausgrabungen auf dem Schloßplatz, die ſeit mehreren Tagen Saarbrückens Bevölkerung in Atem halten, haben zu einem Fund von ganz beſonderer Bedeutung geführt. e An drei verſchiedenen Stellen ſtieß man in 7 bis 8 Meter Tiefe auf ganze Komplexe von Gängen, die außerordentlich verzweigt unter dem Boden dahinlaufen, überall Eingänge zu neuen Eingängen aufweiſen, über verſchüttete Treppentüren und Niſchen ſteigen, deren Zweck nicht klar iſt, und ſich verſchiedentlich zu Tonnengewölben ausweiten. So iſt man nach der Saar zu unter dem Kreisſtände⸗ haus hindurch durch nicht weniger als ſieben hinter⸗ einanderliegende Keller von etwa 4 Meter Durch⸗ meſſer geraten, um ſchließlich auf ein Fallgitter zu ſtoßen. Weitere andere Gangſyſteme, die in Richtung Talſtraße verlaufen, ſind bei gleicher Wucht des Ge⸗ mäuers doch weit ſorgfältiger gefügt als das nach der Saar zu, enden aber ebenfalls an Fallgittern. Zweifellos dürfte es ſich hier um Verteidigungs⸗ anlagen handeln. Ob die Gangſyſteme miteinander in Zuſammenhang ſtehen, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden, doch dürfte es anzunehmen ſein. Dicke Sal⸗ peterſchichten bedecken neben mancherlei Geröll und Steinen den Boden und hängen in langen Tropfen von den Gewölben herab, ein Beweis, daß hier ſeit Jahrhunderten keines Menſchen Fuß gegangen iſt. Dieſes-Gangſyſtem iſt in keinem der Pläne oder Aufzeichnungen, die aus der Vergangenheit des Saarbrücker Schloſſes erhalten ſind, enthalten, ſo daß man mit Recht annehmen darf, daß ſie zu der mittel⸗ alterlichen Burg gehörten, die vor dem Renaiſſanee⸗ ſchloß um das Jahr 900 gebaut worden iſt und von der man bisher weder die Lage, noch die Aus⸗ dehnung genau kannte. Sicher ſcheint jetzt ſchon zu ſein, daß dieſe Burg ſich viel weiter nach der Stadt erſtreckt, als die ſpäteren Bauten. — Stark beſuchte Veranſtaltungen Abend am Pfingſtſamstag zu erwähnen. Der große Bühnenſaal ſah eine feſtlich gekleidete und feſtlich geſtimmte Beſucherſchar, die ſich angeregt an den weltſtädtiſchen Varietédarbietungen ergötzten. Den muſikaliſchen Rahmen ſchuf die Kapelle Joe Bund⸗Berlin, die vor⸗ und nachher unermüdlich zum Tanze aufſpielte. Der Pfingſtſonntag brachte infolge des am ſpäten Nachmittag einſetzenden Regens eine Abſage des Prachtſeuerwerks, aber dafür einen gutbeſuchten Pfingſtfeſtball in großen Bühnenſaal, der neben raſchungen bot, Kabarett und Tanz im Neuen Ballſaal und im Kleinen Theater das entzückende Luſtſpiel„Marguerite durch drei“. Für den Miß⸗ klang am Sonntagabend entſchädigte reich der ſon⸗ nendurchflutete Pfingſtmontag mit ſeinen Ausflugs⸗ möglichkeiten in die ſchöne Umgebung. Abends ver⸗ gnügte man ſich im Bunten Kabarett⸗Abend oder machte„Das ſchöne Abenteuer“ im Kleinen Theater mit. Nachmittags konnte man auf dem herrlichen Terraſſengarten des Kurhauſes mit dem Blick auf das in voller Blüte daſtehende Alpinum ſich am Tanz ⸗Tee beteiligen oder einem der drei täglichen Konzerte beiwohnen. Weinheim, 8. Juni. Auf dem Obſtgroß⸗ markt haben die Anlieferungen in Früherdbee⸗ ren eingeſetzt. Am 6. Juni wurden etwa ßwei Zentner angeliefert. * Ottenheim bei Lahr, 9. Juni. Von ſchwerem Unglück wurde der Landwirt Joſef Götz heim⸗ geſucht. Bei dem Spätſchnitt im vergangenen Herbſt waren Herbſtzeitloſe in das Futter geraten. Dadurch wurde nunmehr der geſamte Vieh⸗ beſtand vernichtet. Gbgleich Götz verſichert iſt, muß der Schaden als ſehr groß bezeichnet werden. Donnerstag, 9. N u Aus der Pfalz Beiſetzung von Feitz Heß * Dannenfels, 8. Jun ui 1938 Parteigenoſſe Fritz Heß wurde in Dannenfel wo er als erſter nationalſozialiſtiſcher Bürgermeiſter der Pfalz gewirkt hatte, zu Grabe getragen. Am Fuße des mächtigen Bergmaſſivs des Donnersber⸗ ges auf dem Friedhof neben dem Dorfkirchlein, von wo man weit hinaus in das Land blicken kann, wurde er beſtattet. Seine Kameraden und Trauergäſte aus dem ganzen Gaugebiet gaben ihm die letzte Ehre, SS⸗Männer trugen die Bahre, die in die Fahne der Bewegung gehüllt war, durch das Dorf, das Trauer⸗ beflaggung angelegt hatte. Mit Gauleiter Bürckel gaben das geſamte ſaarpfälziſche Führerkorps der Partei, oͤie Gauamtsleiter und Kreisleiter und die Führer der Gliederungen ihm das letzte Geleit. Auf dem Friedhof hatten die Fahnen der Glie⸗ derungen im Halbkreis um das Grab Auſſtellung genommen, als Gauſchulungsleiter Röhrig in Namen des Gauleiters und der Partei die Trauer⸗ anſprache hielt. Reichs hauptabteilungsleiter Haider vom Reichs nährſtand überbrachte den letzten Gruß des Reichs; bauernführers und des Reichsbauernrates und wür⸗ digte die Arbeit, die Pg. Heß in der nationalſozigli⸗ ſtiſchen Bauernſchaft geleiſtet hat. Für die Landes⸗ bauernſchaft Saarpfalz ſprach Landesbauernſührer Bonnet. Er wies auf die Verdienſte hin, die ſich der Verſtorbene als Pionier der nationalſoztaliſtt⸗ ſchen Bauernpolitik erworben hat. Die führenden Perſönlichkeiten der Gliederungen der Partei und die ihr angeſchloſſenen Verbände legten anſchließend Kränze nieder. Trauerſitzung des Landesbauernratez * Kaiſerslautern, 8. Juni. Nach der Beiſetzung verſammelten ſich in Kaiſerslautern in der hiſtori⸗ ſchen Barbaroſſa-Burg die von der Beerdigung zu⸗ rückgekehrten Mitglieder des Landesbauernrates der Pfalz und die Trauergäſte zu einer kurzen Gebenk⸗ ſtunde. Nach Eröffnung durch den Sprecher des Landesbauernrates nahm Landesbauernführer Bon⸗ net das Wort. Er würdigte die Perſönlichkeit, das Leben und Wirken des entſchlafenen Landeshaupfſtel⸗ lenleiters und ſtellte beſonders ſeinen Einſatz für die Befreiung des deutſchen Bauerntums und ſeine Verdienſte um das pfälziſche Landvolk heraus. Mit Parteigenoſſen Fritz Heß wurde der Landesbauerg⸗ ſchaft nicht nur ein treuer Freund und Kamerad, ein aufrichtiger Parteigenoſſe entriſſen ſonderg auch ein Kämpfer, dem die ſaarpfälziſche Landwirl⸗ ſchaft viel verdankt. Die Anweſenden erhoben ſich in ſtillem Gedenken an den Verſtorbenen von den Sit⸗ zen, womit die Feier endete. Eine Hundertdreijährige * Mainſtockheim, 8. Juni. Die älteſte Frau Main⸗ frankens, Frau Lene Rauchbar in Mainſtockheim, konnte am 8. Juni auf eine Lebenszeit von 10g Jah⸗ ren zurückblicken. Man ſieht der Jubilarin ihr Aller nicht an. Ihre Lebendigkeit und Friſche iſt erſtaun⸗ lich. Mit 94 Jahren iſt Frau Rauchbar noch auf den Felde mit Arbeiten beſchäftigt geweſen. Bei det Volksabſtimmung am 10. April kam ſie in Beglei⸗ tung ihrer Urenkelin, die genau 100 Jahre fünger iſt, perſönlich in das Wahllokal, um ihr„Ja“ den Führer zu geben. Fürth i.., 7. Jun. Juſtlzwachtmeiſter und Gefangenenaufſeher Albis Maier bei dem Amts; gericht Fürth iſt an das Amtsgericht Offenbach ver⸗ ſetzt worden.— Druckereibeſitzer Ludwig Schmilt feierte ſeinen 75. Geburtstag. ee eee Jex geulclitssaal SERICHTSSERICHTE Zwei Jahre Zuchthaus wegen Meineids * Pirmaſens, 8. Juni. Das Schwurgericht in Zweibrücken befaßte ſich mit dem 1907 in Saarbrük⸗ ken geborenen Albert Hahn aus Kirrberg, der ſich wegen Meineid zu werantworten hatte. Es lag ihm zur Laſt, in einem beim Amts⸗ gericht in Saarbrücken anhängigen, Verfahren am 2. März 1934 in Eſſen⸗Werden als Zeuge der Wahr⸗ heit zuwider unter Eid behauptet zu haben, daß er mit einem Möbelhändler für Vermittlung von Mö⸗ belkäufen eine 10prozentige Proviſion vereinbart und aus vermittelten Geſchäften noch 930 Franken Proviſion zu beanſpruchen hätte. Der Fall lag äußerſt verwickelt. Die Zeugenausſagen brachten jedoch nach Meinung des Gerichts volle Klarheit in dieſe Angelegenheit, ſo daß trotz dem hartnäckigen Leugnen des Angeklagten Hahn, der auf ſeinen An⸗ gaben beſtand, das Gericht ſchließlich nach vierſtün⸗ diger Verhandlung zu folgendem Urteil kam: Wegen Verbrechen des Meineids wird Hahn unter Zubil⸗ ligung des Strafermäßigungsparagraphen(bei der wahrheitsgemäßen Angabe ſich ſelbſt des Betruges bezichtigt zu haben) zu zwei Jahren Zucht⸗ haus unter Aberkennung der bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf die Dauer von fünf Jahren verurteilt. Rückfälliger Betrüger ſchwer beſtraft * Karlsruhe, 9. Juni. Wegen mehrfachen Be⸗ trugs im Rückfall erkannte das Karlsruher Schöf⸗ AUS NAH UNO FERN fengericht gegen den mehrfach vorbeſtraften Mur Mende aus Berlin auf eine Gefängnisſtraſe von 1 Jahr 6 Monaten. Der Angeklagte halle mehrere Lieferanten dadurch geſchädigt, daß er Ter⸗ tilwaren und Schmuckſachen beſtellte, weiterverkauſte und den Erlös für ſich verbrauchte, ſo daß die lese 561 um mehrere hundert Mark geſchädigt wur en. Immer wieder Silbergeld⸗Schmuggel * Saarbrücken, 7. Juni. Beim Zollamt Reinheim wurde der 27jährige H. W. aus Reinheim gefaßt, als er 1250 Mark Silbergeld, im Kraftwagen 1 ſteckt, über die Grenze nach Frankreich schaffen wollte. Wagen und Geld wurden beſchlagnahmt a W. feſtgenommen. Die weiteren Exmittlungen 9 Bezirkszollkommiſſars und der Zollfahndungszwelg ſtelle Saarbrücken führten zu der Feſtſtellung, d W. ſchon ſeit 1936 ſein die deutſche Volkewine b ſchwer ſchädigendes Handwerk betrieben hat. 9 Auftraggeber, welche die Schiebergeſchäfte des 5 finanzierten, konnten gleichfalls fegen werden. Es iſt bedauerlich, daß ſich immer wiede Leute finden, die aus Eigennutz zu ſchweren e digern der deutſchen Deviſenwirtſchaft und dame Verrätern am deutſchen Volk werden. Die Bebo den können nicht ſcharf genug gegen dieſe Schn rotzer am deutſchen Volksgut vorgehen. 183 laſſi maß beſa Par Fra eint pel beza erst 2 lf. er u mod griff und vaga Höch träut dete, der beits lein Tag eint. krach längf test“ alf d dieſe geſpit Zeit das Dikte 12 4% T0 d do % Pt.! 4d. .. 5 2 8 Steuer- Mut ſcheine 555 3 — Veanin, bände 8 Vun. inenfels ermeiſter en. Am nersber⸗ ein, von n, wurde äſte aus te Ehre, ahne her Trauer⸗ ſtrckel rps der und die eleit. er Glie⸗ ſſtellung rig i Trauer⸗ t Reichs⸗ ö Reichs⸗ ind wür⸗ alſoziali⸗ Landes⸗ nführer „ die ſich ſozialiſtt⸗ ührenden rtei und chließend 28 eiſetzung r hiſtori⸗ gung zu⸗ rates der Gedenk⸗ cher des er Bon⸗ keit, oͤas haupfſtel⸗ Uſatz für ind ſeine us. Mit Sbauern⸗ Namerab, ſondern andwirk⸗ en ſich in den Sit⸗ u Main⸗ Nummer Donnerstag, 9. J! —— Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe eder ed dc e SAS HE NS ERIOHT VON GO URT e ORR Der einst weltberühmte Pariser Modediktator J den Frauen die Rückkehr zur Einfachheit ans Herz ſeldzug kür dieses Prinzip unternehmen werde. Er aul Poiret hat dieser Tage in einem Gespräch gelegt und verkündet, daß er einen neuen Werbe— selbst ist den Weg zur Einfachheit längst unter dem unerbittlichen Zwang völliger Verarmung gegangen. Man fand ihn neuerdings unter den Pariser Stempelbrüdern. Sein Aufstieg war typisch für die die Wandlung der Zeit, die der Vergötzung des abenteuerliche Leben Paul Poirets schildert dieser Ein Schatten aus abgelebten Zeiten Ein gewiſſer Paul Poiret unternimmt neuer⸗ lich einen Werbefeldzug für die ſchlichte Einfachheit in der Frauenmode? Was iſt das für ein Mann? Was bevechtigt ihn zu derart imperatoriſchen Aus⸗ 2— Eine weitere Meldung ſchafft einiger⸗ ßen Klarheit; kommt ebenfalls aus Paris und beſagt: le ſie „Paul Poiret, einſt der Modekaiſer nicht nur von Paris, ſondern der Welt, Halbgott für alle eleganten Frauen und ſolche, die es werden wollten, iſt ſeit einigen Jahren arbeitslos und geht nunmehr ſtem⸗ peln. Er kann nicht einmal mehr ſeine Wohnung lezahlen. Täglich erhält er zwanzig Franken Un⸗ jerſtützung.“ Da horchten die Aelteren unter uns denn doch df. Paul Pofret? Wahrhaftig, wir erinnern uns: ar wirklich einmal der Diktator der Frauen⸗ ir alle ziviliſierten Länder, war der Inbe⸗ des Glanzes und der Eleganz, Idol der Damen ankreich ſo gut wie in Deutſchland, in Eng⸗ and, in Amerika, am ruſſiſchen Hof, der Erfinder und Propagandiſt aller kühnſten modiſchen Extra⸗ baganzen!— Und predigt plötzlich Einfachheit— höchſtſelbſt am Hungertuch nagend?! Gewiß, es gibt wahrhaftig wichtigere Dinge, tra⸗ Ereigniſſe als die Tatſache, daß ein Paul Polret ſtempeln geht. Aber nichts könnte beſſer den ungeheuren Umbruch der Zeiten kennzeichnen als dies; der Kaiſer der Mode iſt ſelbſt aus der Mode gekommen; der Mann und Zauberer, der einſt die Frauen der oberſten Zehntauſend von Europa und bon jenſeits des großen Waſſers in ſeine Farben⸗ kräume, ſeine Robengedichte, ſeine Seidenräuſche klei⸗ ere ere 4 bete, hat ſelbſt nichts mehr anzuziehen, ſteht inmitten großen Schlange unterſtützungsempfangender Ar⸗ heitsloſer ſeines Pariſer Arrondiſſements, das Scherf⸗ gein von ungefähr 1,65 Mark deutſchen Wertes pro Tag in Empfang zu nehmen— gewandet in einen kinſtseleganten, heut immer mehr in den Nähten ktachenden, ſchon grau ſich färbenden Frack, einen längſt nicht mehr ſpiegelnden Zylinder mit der letz⸗ tet läſſigen Grazie eines Kavaliers von ehedem ſchief auf das alternde Haupt geſtülpt.. und gekleidet in dieſe geſpenſtiſchen Requiſiten eines längſt zu Ende geſpielten herbiſchen Zugſtücks und einer verſunkenen Zeit deshalb, weil dieſe Fetzen eines glorioſen Einſt das Letzte an Gewandung darſtellen, was der einſtige Diktator, Tyrann und Kaiſer der Mode beſitzt. Sie transit gloria mundi! Vorkriegsepoche, sein Absturz ist Luxus abhold geworden ist. Tatsachenbericht. symbolisch für Das außergewöhnlich Im Ernſt: der Name Paul Poiret iſt einmal ein Weltruhm geweſen! Und gedenkt man der noch bis kurz nach dem Weltkrieg eine ſuggeſtive Faſzination über die Erdteile ausſtrömenden„majeſtätiſchen“ Initialen P.., die jahrzehntelang ein Fanal letzter Eleganz und des„letzten Schreis“ an Snobismus darſtellten, ſo wacht noch einmal eine ganze vergan⸗ gene Epoche zu kurzem Leben der Erinnerung auf. Alſo: Vorhang hoch! Denn ſolch letzte Belebung eines Spektakelſtücks, wie es das Leben des P. P. geweſen iſt, läßt ſich im⸗ mer rechtfertigen durch mehr als ein neugieriges In⸗ tereſſe an den Tojlettekünſten und den großen Na⸗ men junger Vergangenheit: wahrhaftig, wer, wann immer, einmal die Kulturgeſchichte der äußerlich glanzerfüllten und reichen, innerlich ſchon unterhöhl⸗ ten letzten Jahrzehnte vor dem Weltkrieg ſchreibt, der wird den Namen Paul Poiret niemals unter⸗ ſchlagen, oder auch nur vernachläſſigen können und dürfen! Der Beginn eines kaiſerlichen“ Lebens Nebenbei: Kaiſer.. dieſe höchſt ironiſch klingende Bezeichnung ſtammt keineswegs von dem gewiſſen⸗ haften und unterrichteten Chroniſten, ſondern von Paul Pofret ſelbſt. Als ſchon aller Glanz und Reich⸗ tum zum Teufel, ſein Schloß ſchon verkauft, die Firma verſchachert und eine koſtbare Gemäldegale⸗ rie in alle Winde zerſtreut war, trat einmal der trotz aller Schickſalsſchläge noch höchſt lebendige und un⸗ ternehmungsluſtige P. P. in einem Pariſer Kabarett auf und ſang der neuen Zuhörerwelt zu ſeinen Fü⸗ ßen mit Fingerſchnippen und kavaliermäßig überle⸗ genem Tralala ein ſelbſtgedichtetes und ſelbſtkompo⸗ niertes Couplet, das, vermutlich aus einer Erinne⸗ rung an Lortzings„Zar und Zimmermann“ heraus mit den keineswegs ſentimental gemeinten, ſondern kühn und triumphierend feſtſtellenden Worten be⸗ gann: „Einſt war ich ein Kaiſer der Mode, Ein Zauberer ſeidigſten Traums.“ Dieſer„Kaiſer“ hat, als er bereits im„Exil“ weilte— will ſagen: völlig pleite war— ſeine Me⸗ moiren geſchrieben. Ein erſter Band iſt erſchienen; den zweiten Band hat kein Verleger mehr haben wollen. Jedenfalls aber wiſſen wir daraus, döͤaß P. P. als Sohn eines kleinen Kaufmanns zu Paris ge⸗ boren worden iſt, in der Rue des Deux⸗Ecus—: „Ich bin Pariſer von ganzem Herzen und aus dem Herzen von Paris!“ ſo beginnen die Memoiren. Und Majeſtät verrät alsdann, daß es ihn in früheſter Jugend ſchon zum Zeichenſtift zog. Der kleine Paul bemalte jegliches Papier, deſſen er habhaft wurde, ſo gut und leidenſchaftlich wie jede Hauswand und jede Tapete, und eine neue Welt ging dem Däum⸗ ling vor allem auf, als er für ſich das Geheimnis und die Märchenmöglichkeiten des Tuſchkaſtens ent⸗ deckte. Glühende Liebe zu Puppen Daneben trat früh eine zweite Leidenſchaft in ſein Leben: die glühende Liebe zu Puppen. Er ſpielte fanatiſch mit ihnen und ließ ſich darin auch durch den Hohn ſeiner gleichaltrigen Kameraden nicht beirren, denn ſolches Spiel gab ihm die Möglichkeit, die toten Dinger immer aufs neue mit neuen Ein⸗ fällen um⸗ und bekleiden zu können. Der Kleider wegen liebte er ſeine Puppen. Und es mußten immer andere, immer wunderſchöne bunte Kleider ſein, mit denen er ſie umhüllte. Aus Inſtinkt haßte er alle ſchwarzen, dunklen, toten Gewänder— an ſeinen Puppen ſo gut wie an ſeiner Mutter und an ſeinen kleinen Freundinnen aus der Rue des Deux⸗Eeus. Hatte er keine Stoffetzen zur Hand, ſo ſchuf er ſich Puppengewänder aus Papier, das er mit den glü⸗ hendſten Farben ſeines Tuſchkaſtens bemalte. Daneben Nächtlicher Genieſtreich Es iſt ſpät abends. Das Atelier iſt bereits ge⸗ ſchloſſen, der Meiſter, die Geſellen, die Näherinnen, die Zeichner, die Direktriee, die Mannequins, alle haben das Geſchäft längſt verlaſſen. Nur einem Lehr⸗ ling namens Paul Poiret iſt es geglückt, ſich heimlich einſchließen zu laſſen. Auf einem verſchwiegenen Orte hat er ſich verſteckt gehalten. Erſt als ringsum Totenſtille herrſcht, kommt er katzenleiſe zum Vor⸗ ſchein, entzündet eine einſame Kerze und ſchleicht auf Zehenſpitzen, mit glühenden Augen im Atelier umher. Heute iſt— zu welchem Zweck weiß er nicht, iſt ja auch gleichgültig— ein beſonderes Stück pur⸗ purnen Samts eingetrofſen. Nur flüchtig hat es der Lehrling mit den Augen ſtreifen, mit der Linken ſtreicheln können, dann wurde es ſeinem Blickfeld entführt, in das Allerheiligſte hineingegeben, in die Zuſchneiderei, in der mit ſeinem Stab der neben Meiſter Doucet allmächtigſte Mann ds Geſchäfts in der Rue de la Paix wirkt und werkt, Monſieur Graſſel, der erſte Zuſchneider. Aber dieſes Stück pur⸗ purnen Samts hat es dem Lehrling angetan, ſeinet⸗ wegen hat er ſich über Nacht einſchließen laſſen; ſeinetwegen dringt er jetzt, die flackende Kerze in der zitternden Hand, in das Allerheiligſte ein. mit pomp toben, führte mit ihnen richtige kleine Stücke dieſe Stücke beſtanden aus nichts als lauter Feſten, in ihnen handelten meiſt nur Prinzeſſinnen, Königin⸗ nen, ah, Kaiſerinnen Damals wollte Paul mancherlei werden: der be⸗ rühmteſte Maler der Welt, der größte Dichter der Welt— der größte, der größte, der größte... Und von der Ueberzeugung, all das tatſächlich auch ſein zu können, ſobald er nur wollte, hat Poirt lebens⸗ länglich nicht abgelaſſen. ritzelte er Figurinen und Irrungen, Wirrungen Sang⸗ umd klanglos rauſcht die Schulzeit an dem eigenwilligen Jungen vorbei. Die Wahl eines hand⸗ feſten Berufes tritt an ihn und die Eltern heran; denn auch ein Malergenie, ein Dichtergenjie muß vorerſt einmal Grund und Boden unter die Füße be⸗ kommen, um mählich zu den Sternen empor ſtarten zu können. Hier gibt Pauls ſeltſame Vorliebe zu den Puppen und zu den Kleidern einen nützlichen Wink. Und eines Tages kommt der Vater Poiret aufatmend heim: „Junge, ich glaub', ich hab's! Dank meiner Be⸗ ziehungen hab ich dir eine Lehrſtelle bei Doucet ver⸗ ſchaffen können! Alſo, morgen trittſt du ein!“ Doucet? Das iſt der berühmte Schneider in der Rue de la Paix. Hier wird man wüchlen können in Stoffen und Seiden, wird unerhörte Phantaſien entwerfen können, und alsbald lebende Menſchen behängen mit den Träumen und Räuſchen, die man bisher über die toten Puppen ausgoß! Unerhörte Viſionen im Herzen, zieht der junge Paul aus, eir Schneidergenie zu werden. Aber welch eine Kluft zwiſchen Viſion und Wirk⸗ lichkeit! Türen öffnen, Männchen machen, Ateliers auskehren, Pakete austragen— iſt das der Weg, ein Genie zu werden und eines ſehnſüchtigen Jungen! Märchenträume zu verwirklichen? Eyſt zähne⸗ knirſchend, dann apathiſch geht Paul ſeinen Lehr⸗ lingspflichten nach. Und die Sache wird keineswegs beſſer, als man ihm nach einigen Monaten zu be⸗ langloſeſtem Werk erſtmalig Nadel und Faden und Schere in die Hand drückt. Kopfſchüttelnd beobachtet Meiſter Doucet ſeinen jüngſten Stift. Unluſtig und unbegabt!— das iſt ſein entſchiedener Eindruck. Er ermahnt den jungen Menſchen, vermag keinerlei Wirkung und Beſſerung feſtzuſtellen. des Lehrlings Und da liegt es. Alle Pulſe des jungen Men⸗ ſchen fliegen. Auf ſchwankenden Beinen taumelt er näher. Es iſt noch unberührt, noch unabgewickelt, noch hat keine Kreide kommende Formen auf ihn abgezeichnet, noch keine Schere den köſtlichen Stoff verletzt. Paul Poiret, jüngſter Lehrling, mit dem Odium der Intereſſeloſigkeit und der Unbegabung, ſtarrt den Stoff an, der es wert iſt, daß man aus ihm ein Kleidertraumgedicht für eine Königin formt. Er ſetzt die flackernde Kerze auf einen Tiſch ab. Er preßt das purpurne Bündel an ſich. Und es iſt, als ergieße dieſe Berührung einen Rauſch in ſeine Adern, der ihn aller Wirklichkeit enthebt. Die Vi⸗ ſion eines Gewandes aller Gewänder, einer einmali⸗ gen Kleidertat wirbelt vor ſeinen leidenſchafklich fun⸗ kelnden Augen auf, einer Schöpfung, die es bisher noch, nie auf der Welt gegeben hat— [Fortſetzung folgt) Ruch die mütter und fleinkind⸗ eimverſchlaung ſörderſt Du Durch Leinen mitgliedsbeitrag jur us.! tockheim, 1 1 3 5 99 8„ s Goldhyp.-Pfandbrlefe, 8 1 8„. 1 T Alte 1. 4 1-k. diſche Maſch. 100 0 100,0 Graßkraft. 5 in 150,0 150,0 5 5 1 5 1 Frankfurt Anleihen.Kom.-Verb.“ Anf G for v, Hypetnetenbankep L gang 2 100 0 100 0 Danr. P. Pon:. 79 Hel 8 Bil 2320 220] Ddenwv. Hartſtein 1800 15070 ufteeng auer 11,0 1130. Verkenre. Alien ö 9 Oberheſſ.Pr.⸗An tl. g 19. 100,0 100,0 9 8. 4% do. R 35,36,39 100,0 100,0] Bahr Motorenw. 149,7 140,5 ellſt. Waldhof„146, 147, Bod Ach. f. Rhein. auf dem eutsche do k 22. 10050 100,0%ò BaprBodener. 5% de. Lig. Ude. 101.2 501,2 Jnberg J. b. 40.0 ao ſaenmaßie 10 0 Dantenzeürherbr.. ſchiſf und See. Bei det lestver Zimsl. 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Boder. 1 1855 165.5 Friedrichshütie Motoren Darmſt. 118,0 118,0 do. Ultramarin 4%.* 1 155 1655 9875 5 6. 110.7 119,088 Hef. O. Hypbk..½½ 0ſtpr. Landſch. Lig., Gold vu, Aſchaff, Buntvap. 97— 90,50 n„ lac 15950 leberrb. geder.. 160,0 100,0 551 a Hagener...%%½ Ruhrwohnungsdan 1059 1003 Aibeſt Di Reich 132,1 132,1] ia. Ant Al- 24 101,0 101,00 CA CBA. F 12. Lit.. Ju. Jö. H. 101.0 101,11 de. gellſtoff. 129,0 128,5 Urianer- Kapſei 50,62 51,87 oltbom. Seil 88,— 88,— 00% wheineloe Union 1040 100,1 ee 3 i RN B 11 8 N 9 8 98 98 9. 8. 8. 8 98 ö Er B. 7 0 achm ELabemig 128,5 128,5 Dresdner⸗Leipz. Hogſch.Raln Ogw 114, 114, fatronzenſtoß„ 140,0 140,0 204,2 206 5. 115 deutsche Often. Aller, 1277 13650 e%. 8 88 80. 1020 J00 ate e 170 28 5 e 00. etre 107 5 4050 Mae 55 105 1057 Se ee e eee n U lestverzi Pommern Altb. 1.%% Schl. Laudech, 5½ do, Liquid,„ 2 Baſalt.-G...„Düren. Metal.. Phil. Holzmann 9 3% geteert ohen: 105,5 165,7 Steatit⸗Magneſia. 164,0] Deutſche Bank.. 120.2 1 sl. Werte Rheinprov. Alibeſ 137,7 1377] Gpf ku.(fr. 8/0 99780 99,90 4% do. Kom. f hh 100,0 100.0 Bayr. El. Lief. Gef..... Füſſeld. Hoefelb.... Hotelbetrieb 98,50 98.87 Nordd Kabel.. Stettin, Portl J. 114,0 112,5 on 2 120.2 rafe von 4 117% Weſtf. 9. Gdpf 100,„4 ih⸗Weſtf do., Elektr.⸗We. 145,. Dynam. A. Nobel 88,50 88,25 Hutſchenreuter, 8 101,2 100,2] do. Steingutfb. 148,0 ie... t Central.-Fr. 116.7 116.2 n 8.-Holſt. Altbe ni. 4½ d 4½ pih⸗WeſtfBdk. o. Elektr. ⸗We, 147, D n obel 88, 5 henreuter,„„ 5 0 Stock& Cie. Dt. Eff.. te halle nac, 1 ee e ee, Aten diere, 0 ino gerd nde: 80. n e 16 1052 lie bergan nab Kupfer. Stele aer a e 2 l 0 5 I i 1 5„Sächs. red. Ki r.„.„, iſenb.⸗Verkrs 169,5 169,2 1 V 125 2 1. Stolb inn! 71 2 115 er Ter⸗ entenbrlefe, Schutzgebiete%½ Aachen v. 20 99,50 99,50 Stadtschaften. 5e 100,0 100,0] do. St.⸗FPr. 254,0 252.5 Elektr. Alen 119,2 119.2(. do. Genußſch. 1380. Phönix, Braunk. 11/0 111,1 5 1 5 131,8 131˙0 e 11555 115, herkaufte 1058 9 8. 4% Berlinc⸗S. 3 80 3½ Schleſ. Bdkred. do. 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Juni! — Die letzten Vier im Kampf f Olympiſche Spiele 1940 um die Deutſche Hand ballmeiſterſchaft 5 Die Leichtathletik-Kämpfe in Tokio tik⸗ Programm der 12. Olympiſchen 15.30 Uhr lio iſt ouf Grund der Beſchlüſſe, die von 16.00 Uhr heerwurf⸗Frouen(Entſcheidt hochſprung(Vorkampf und Am Sonntag beginnen nun auch die Endkömpfe im der Pauſe Siffling 3 mit einem ſcharſen Schuß das 113 Spiele Handball, nachdem in den vier Gruppen die Sieger feſt⸗ herſt a 1 2 den der ler 88 5 herſtellte der JAA N 7 5 Soma. 3 155 7 8 geſtellt wor find. 16 Gaumeiſter waren, ſo wie dies 2 55 5 der JAA in Paris und vom Olympiſchen Kongreß in 16.15 Uhr 100 Meter(Vorentſch 92557 8 0 0, 1 Die S de 1 5 8* 1 382 75 Fa 4 15. 56 75 1 5 5 5 0 N 7 auch im Fußball der Fall iſt, in Gaugruppen zuſammen⸗ abt z a 5 1500 ſich e e e geſaßt wurden, endgül eſtgelegt worden. Die 16.30 Uhr 100 Meter Frauen 5 gefaßt worden, in 32 Spielen wurden hier in Vor⸗ und ge zu haben, denn nach dem Wechſel konnte ſie dem 5 eptember 1940 dauernden achttägigen We 17.00 Uhr Hammerwurf(Vorkampf Aufſtellung jewei 800 Meter(Vorentſcheidung) e Uebungen 8 17.15 Uhr 3000 Meter Hindern f Zahl der Meldungen 17.45 Uhr 400 Meter Hürden(Entſch D Anſturm der Mannheimer nicht mehr allzu lange ſtand kämpfe beginnen entgegen der erſter an ich e Faworiten ſetz⸗ ei Zehnk iel die wier Sieger ermittelt. 5 8 5: me aber erſt nach halten. Außerdem begingen die Heidelberger aber auch ten ſich durch, mit einer ein n Aus! (V 0 je ſchweren Kämpfer eberraſchu Nur der den Fehler, ihre Flügel nur ſelten einzuſetze Turzum: g 0. Vorfahrs 1 2 9 1 0 8 n e 5 e gel nur ſelten einzuſetzen, Kurzum: ſich ergebenden Ausſcheidungskämpfe werden an den Vor⸗ 18.00 Uhr 100 Meter(Entſcheidung orjahrsmeiſter, A eipzig, donnte in ſeiner Gruppe ehe die zweite Viertelſtunde begann ſetzte ein ſtändiges mittagen abgewi g Vlies der en agen! 85 e 0 1 ee; eſichl 0 bleibe 7 eren Par 6* mi- 8 2 2 5 55388 g 8 1 5 8 8 ittagen eßlich der E! 0 ent 2 8 2— nd u bleibe 25. 11 der Zwi Trommelfeuer auf das Heidelberger Netz ein, während die eſieß Buhngehen 9 55 0 1 1 85 e September 0 nde habe erſt erreicht, nachdem ſie einige f zorſtöß 7 1 a 1 N o 19.0 2 Meter(Vorlau 5 5. 8 wenigen Vorſtöße der Studenten meiſt im Keime erſtickt Meter⸗Lauf für prung und Kugelſtoßen für Stabhochſprung or ban und En „Federn“ ge laſſen So ging es dem MSV Weißen⸗ ber aller dir o ſchwere Gegner wie Polizei Berlin wurden. Einmal allerdings hätte deren Mittelſtürmer Frauen, ſtehen in Tokio 21 We werbe für Männer und 16.00 Uhr Di 1(Vorkampf und Entſcheidung und MSV Carl zu überwinden hatte, ſo ging es Gelegenheit zu einem weiteren Torerfolg gehabt. Er ver⸗ 9 für Frauen zur Entſcheidung an. Nachſtehend 100 Meier Frauen(Vorentſcheidung) 50 Hindenburg Mi und Wa Manuheim. Eindeutig ſchoß aber wenige Schritte vor der Linie. Auf der Ge⸗ die genaue Zeitfolge 16.30 Uhr 200 Meter(Zwiſchenläufe) bat ſich die Spielſtärke unſerer Militärmannſchaften genſeite ſchlenzte erſt Günderoth aus einem Getümmel 1. Tag: Sonntag, 22. Septembe 17.00 Uhr 800 Meter(Entſcheidung) herausgeſtellt, ſo wie eine zeitlang die Polizeimannſchaf⸗ das Leder heraus und ins Netz, dann bombardierte Siff⸗ 1% 1 5 g: Sonntag, 15 Septe 1 17.15 Uhr 5000 Meter(Vorläufe) ten das Feld beherr ſchte 5 0 at i ſerer Wehr⸗ ö 0 8 1 f 1.00 yr 100 Meter(Vorläuf.0 hr 100 Meter Fro Entſchei 001 155 7 Ante ple f te geln den, 1 Wehr- ling III derart, daß dem Hüter der Ball aus den Händen 16.00 Uhr e 10 Wrkchf und Entſcheidung), 800 1 5 86 Mittwoch 68. Seotenber R 5 5 tte geſunden, daß die dei? ſprang. Erneut zeichnete ſich dann Günderoth in d 5 e eee ee 5.. 1 5 N ſtungsſtärke der Spitzenmannſchaften nicht mehr überraſcht. 805 1 1 1 5 8 e 8 095. 1 Meter(Vorläufe) 13.00 Uhr Start zum 50⸗Km.⸗Stroßengehen Schützenliſte ein, als er einen ausſichtslos gehaltenen 16.30 Uhr 400 Meter Hürden(Vorläufe) 15.30 Uhr 80 Meter Hürden Frauen(Vorläufe) Wer ſind die vier? Lauter Meiſter!, ſo lautet , eee r 1 0 200 Met N de Antwort. S Manuheim⸗Waldhof, die einzige„Für⸗ 16.00 Uhr 200 Meter ee ene. gerliche“ Mannſchaft, war Deulſcher Handball meiſter 1933, 5 2.. Dreiſprung(Vorkampf und Entſcheidung) 7 5 n J 1 boßer Teil der Mit⸗ 16.15 Uhr 110 Meter Hürden(Vorläufe) MS 0 in deſſen Elf ein großer Teil der Mit⸗ 25 85„5 glieder des heren Polizei⸗V Magdeburg ſtehen,.45 Uhr 1500 Meter(Forkäufe! konnte als Polizei⸗SV Magdeburg die deutſche Hamdsall⸗ 1725 1107 80 e en und Meiſterſchaft 1935 gewinnen, Hindenburg⸗Minden war 1935 7790 91 52 510 75185 Hürden Frauen und MSA Leipzig 1937 Deutſcher Meiſter. Selten iſt 1700 mir 00 Meter(Entſcheidung. 5 17.45 Uhr 50 Km. Straßengehen(Ziel). alſo ein ſenes und, das ſei gleich Hinzugefügt, ſo ausgeglichenes Feld von Bewerbern im Kampf um den höchſten Titel im deutſchen Handballſport zuſammen⸗ ngeweſen. 5. Tag: Donnerstag, 26. September 16.00 Uhr 80 Meter Hürden Frauen(Entf 110 Meter Hürden(Vorentſche 16.30 Uhr 400 Meter(Vorläufe) 17.00 Uhr Speerwerfen(Vorkampf und Entſcheidung 1500 Meter(Entſcheidung) 5 Weitſprung Frauen(Entſcheidung) 17.15 Uhr Kugelſtoßen Frauen(Entſcheidung) 17.30 Uhr 110 Meter Hürden(Entſcheidung) 18.00 Uhr 400 Meter(Zwiſchenläufe) Während nun im Fußball die Endſpiele derart ab⸗ wickeln, daß die letzten Vier nach dem Pokalſyſtem kämp⸗ fen, fimdet im Handball eine abweichende Methode Platz: auch die vier Gruppenſt werden noch einmal in zwei Gruppen zu zwei Mannſchaften zuſammengeſaßt, die in Sieger ermitteln; die beiden Vor⸗ und ückſpiel ihren 1 Gruppenſieger tragen dann das Endſpiel aus. Das Fach⸗ 6. Tag: Freitag, 27. September ſo ſor amt hat die Einteilung deyart gewählt, daß Hindenburg 10.00 Uhr Zehnkompf: 100 Meter weite. 11.00 Uhr Zehnkampf: Weitſprung 15.00 Uhr Zehnkampf: Kugelſtoßen 15.30 Uhr 200 Meter Frauen(Vorläufe) 16.00 Uhr Zehnkompf: Hochſprung 400 Meter(Vorentſcheidung) 16.15 Uhr 5000 Meter(Entſcheidung) 16.45 Uhr Zehnkampf: 400 Meter 18.00 Uhr 200 Meter Frauen(Vorentſcheidung 7. Tag: Samstag, 28. September 10.00 Uhr Zehnkampf: 110 Meter Hürden 10.30 Uhr Zehnkampf: Diskuswerfen 15.00 Uhr Zehnkampf: Stabhochſprung Minden und M hof und MSV SA Leipzig einerſeits, Mannheim⸗Wald⸗ zund daß am 12. Jun dererſeits die Gegner ſind, 8 Spiel auf dem Platz der Erſt⸗ genannten, am 10. 8 auf dem Platz des anderen Vereins ſtattfindet. Das Endſpiel um die Deutſche Hand⸗ Fall⸗Meiſterſchaft wind dann ebenſo wie die Deulſche Fuß⸗ ball⸗Meiſterſchaft am Juni ausgetragen. Wer wird ſich Fafür qualifitzieren? Wir ſagten ſchon, daß die Spielſtärke aller vier Teilnehmer faſt ausgeglichen iſt, was auch ſchon bei den früheren Begegnungen dieſer Mannſchaften der Fall war. Leipzig und Weißenfels be⸗ 5 3 77 ſitzen einen außerordentlich ſchußfreudigen und ſchuß⸗ 1 3 i 5 Aibrung kräftigen Sturm. während umgekehrt Minden und Mann⸗ 3 85. 4 ac e 1 i ee een eee heim⸗Wall hof hre Stärke in einer eiſernen V ei digung edc Le dee e eee cee c eee ee eee.* 16.30 Uhr e a 5 5 d worzüglichen Torhütern haben. Es fragt ſich alſo, od 200. Meter Frauen(Entſcheidung e Die beſten deutschen Abfahrtsläufer kämpften am Großglockner 1700 ner Je ee Fersen ee en wir uns für die alte Erfahrung entſcheidden möchten, daß 14.30 Uhr 45 mal 4000 Meter(Vorläufe) der Angriff gleichzeitig die beſte Abwehr äſt. Die Schiläufer wollen immer noch nicht abtreten. Die beſten von ihnen trafen ſich jetzt zum Kampf 18.00 Ahr F 5 1 5 Septembe inrei auf einer 3,5 Km. langen Abfahrtſtrecke an Deutſchlands höchſtem Berge, dem Großglockner. Eber⸗ a 15.00 Uhr St 1 ia dad one 1 Natel 4 2 hard Kneißl(Innsbruck) war mit 3,45 Minuten der beſte. Ein Blick über den Schauplatz während 85 in a e 925 Narſznt Welmn Sy Waldhof beim Tas 8. 9 8 e Scherl⸗Bilderdienſt, Z Milter 15.15 Uhr 4 mal 100 Meter Frauen(Vorläufe) 1098 1 9 0 um l des Rennens.(Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) 15.30 Uhr Hochſprung Frauen(Entſcheidung) 1 00 Sports“ der Aniverſität Heidelberg N e 5 9 1 N 4 mol 100 Meter Männer(Entſcheidung! 7 s 5 5 8 J Durchpaß des anderen Flügels noch erreichte, und ſchließ⸗ 35 Diskuswurf⸗Frauen(Entſcheidung) 15.35 Uhr 10000 Meter Bohngehen(Entſcheidung und e Die Studentenelſ unterliegt:8 im Fußball— Im Hand⸗ lich als er das von Siffling an den Pfoſten geknallte Le⸗ 17.00 Uhr 100 Meter(Zwiſchenläufe) 16.45 Uhr 4 mal 100 Meter Frauen(Entſcheidungß— mit ball ſiegen die SA⸗Männer der Gruppe Kurpfalz:12 über der ſofort aufnahm und in den Kaſten flitzen ließ. Jetzt 17.30 Uhr 10 000 Meter(Entſcheidung) 17.00 Uhr 4 mal 400 Meter(Entſcheidung) un die Studenten erſt trat wieder etwas Ruhe vor dem Heidelberger Tor 2. Tag: Montag, 23. September 17.30 Uhr Morathonlauf(Ziel). ſiger Der in den Rahmen des internen Studententages der ein. Kunſtſtück— es hieß ja auch ſchon:71 Die Stu⸗ Kleine Univerſität fallende„Tag des Sports“ gab dem Uni⸗ denten kamen wieder etwas auf, mußten aber doch durch— f verſitäts⸗Sportplatz am geſtrigen Nachmittag ſein beſonderes Siffling einen weiteren Treffer hinnehmen(nachdem ſich eues von ax Schmeling Gepräge. Etwa 150 identenſportler maßen ſich in Kame⸗ der ſchwarze Mannheimer durch drei Gegner hindurch⸗ radſchafts⸗ und Einzelkämpfen. Daneben wurden zwei gewunden hatte), ehe ſie kurz vor dem Abpfiff durch ihren Spiele im Handball und Fußball ausgetragen, wozu eine Mittelſtürmer Alms zum 28 erhöhen konnten. Bei Mar Schmeling in Spetulator Die unüberwindbare Rechte Auswahlmannſchaft der SA⸗Gruppe Kurpfalz und die erſte Das Spiel war als Lehr⸗ und Propagandaſpiel geſehen Bei ſeinem letzten harten Boxtraining ging Schmelitz 0 pp pfalz 5 8 g g 1 5 3 1 N Er Fußball⸗Elf des Sp Waldhof den Gegner für die Stu⸗ ſehr anſprechend. Es war nur bedauerlich, daß der In Speculator, einem kleinen ſtillen Gebirgsort in den fate 8 F über ſechs Runden. 5 1 reis iii 1 ine 5 f Adir 2 n amerika F an iſch 4 2 ſtrafte dobei die Behauptungen von einer neuen auf denten abgaben. Kreis der Zuſchauer einen ſolch kleinen Rahmen einnahm Adirondacks an der amerikaniſch⸗kanadiſchen Grenze be⸗ 55 8 5 e N 2 1 4 5 3 5 i e 15 Linke eingeſtellten Taktik Lügen. Der Deutſche 11 Während das Handballſpiel im erſten Spielabſchnitt mehr zumal doch auch ganz nette leichtathletiſche Leiſtungen der reitet ſich Max Schmeling für ſeinen Kampf um die Weltmeiſterſchaft im Schwergewicht am 22. Juni im Neu⸗ horker Yonkee⸗Stadion gegen den Titelverteidiger Jpe mit blitzſchnellen Geraden und rechten Aufwärkshalen, im Zeichen der Gäſte ſtand, drehten die Fußballer aus Studenten und Studentinnen in den Spielpauſen gezeigt Louis hat ſich in richtiger Erkenntnis bei ſeinem Ir ing Mannheim erſt nach der Pauſe richtig auf. Bis dahin hatte wurden. Men. Louis vor. Der ſonſt ſo einſame Kurort für die abgehetz⸗ ganz auf die Rechte von Max eingeſtellt. Seine Partner Waldhof eine:3⸗Führung mit der Mannſchaft: ten Großſtädter iſt ſeit einigen Tagen erfüllt vom brau⸗ 1 7 9 905 7 Anweiſung erhalten, 115 und 1 1 8 r 8 5 5 f ſenden Neuyorker Leben. Der Andrang nach Schmelings mit der Rechten zu treſſen, wodurch der Neger in aue Maier 355 Siegel 40 Jahre Jußball in Setkenheim Troinings⸗Camp iſt ungeheuer. Aus Aalen Teilen 825 1 lernen 1211 ſeine Jecknag zu 8a 91 i 8 885— N 7 za 2 15 8 5 108 S 1 joei 5. 1 Sp ntor 0 Kuhn Molenda Gries Einen wirklich glänzenden Abſchluß des ſo ſchön ver⸗ Siga enen n e e eee e die Beſucher, nt e Boben. S gegen Herbold Schneider Sifſfling 3 Siffling 2 Günderoth laufenen Jubiläums bieten die Seckenheimer, indem ſie und einige Poliziſten ſind nötig, um an den Haupttagen gars der fenere Aer ömulige Bult 110 erreicht. Es muß den Studenten zugeſtanden werden, daß die Gta an a 8 8 70 3 e Kanne der ee e 5 e 10 mit de ſie ſich gleich begeiſtert ins Zeug legten und die erſten Ge⸗ hoben. Neckarau wird in Seckenheim mit folgender Mann⸗ ECCCCCCCCbCãé ͤvbbbbbTbbTbTbTbTbTbbbbTb 7 8 Shure arbeiter A, geht 1 00 fohrenmomente am Mannheimer Tor herbeiführten. Drei ſchaft antreten: er zum Schatkenboxen und zum Seilſpringen über. Fier; 7 0 Eckbälle innerhalb der erſten Viertelſtunde ſprechen dafür. Dieringer bei iſt die leichte, federnde und doch kraftſparende Juß⸗ Ade Langſam aber ſicher ſickerte dann die größere Spielerfahrung Größle Gönner Ruch die Jugenderholungspflege arbeit immer wieder zu bewundern. Selbſt ein ſo große Hunde 5 5 ieee e 5 Sa e. 3 orders du durch deinen mitolleds⸗ Fachmann wie der frühere Weltmeiſter 72 5 L. S! 0 d der I d gse 1. 12 8 N 8 75 5 22. 8 0 auch Herbold, welcher nach der Mitte gewechſelt hatte, auf 8 e ee e e e beitrag jur 150. Gene Tunney war ſtark beeindruckt erleich ſpiel v Siffli den Torreigen eröffnen. Die Blau⸗ lch 15 5 cer 5 617 Daß Seck hei 55 8 5 arte, de tend n Zuſpiel von iffling 8 eien inen Mannſchaft ous der Affäre zieht. Doß Seckenheim in von der glänzenden Form Schmelings. Er erklärte, d bre ſchwarzgeſtreiften ſchienen damit auf die richtige Bahn ge⸗ dieſem Jahre gezeigt hat, daß es ſpielen kann, beweiſt der Max in bezug auf Technik und Intelligenz alle heutite ſchlecht kenkt zu ſein. Siffling 2 wartete mit einem Pfoſtenknaller zweite Tabellenplatz.!!!!!!!!!!!!!..(böã—·y Schwergewichtsboxer um einige Klaſſen überrage, und da ie de auf, andererſeits machte aber auch Kuhn ein überflüſſiges feine Willenskraft, im Alter von 33 Jahren 117 0 iner ände im Strafraum, ſo daß der Rechtsaußen Goldſchmidt N 1 3. 5 5 55 1 n d Weltmeiſtertitel z ife ie größte Bewün U bri 5 1 elan 5 5 102 115 9 5 Am die Gebietsmeiſterſchaft den Rieſenverkehr zu regeln. Die amerikaniſchen Preſſe⸗ dern ee e ee 1 8 i. 1 5 3 J. N vertreter haben ſich vollzählig eingeſtellt und alle verfüg⸗ Da, lange, 55 ließ 11 der linke Studentenverteioiger gleichfalls in Baden baren Wohnräume in Beſchlag genommen. Alle ſind ſie: für g zu Handſpie“ hinreißen und Schneider nützte den Elfer dazu einer Stimme, doß Schmeling in einer kaum noch zu über⸗ Hallen aus, den alten Torabſtand wieder herzuſtellen, bis kurz vor Die Al⸗Zugend des SpV Waldhof hat in guter und bietenden Form ſei und, obwohl Nehſto einwandfreier Form die erſte Stelle beim Pforzheimer 10 Jugend⸗Turnier erreicht, und ſchon hat ſie am kommenden 18:1 für Louis ür gr Sonntag(12. Juni) in Eppelheim dem Bannmeiſter 110 2 e 8 1 55 ond im Kampf um den Gebietsmeiſter des Gaues Baden ſtehen, geben ſie doch vertraulich bekannt, daß ſie ſelbſt auf duſtrie gegenüberzutreten, nachdem ſie gegen den Bannmeiſter 403 Schmeling ſetzen werden. Map zeigte bei ſeinem letzten ſchon 5 mit 710 ſiegreich war. Wir hoffen auch in Eppelheim auf Training aber auch ſo großes und immer wieder ver⸗ nien. ein gutes Abſchneiden, um ſie in Karlsruhe unter den blüffendes Können, daß keine Zweifel daran beſtehen, daß hettäch vier Beſten des Gaues zu finden. er ſchon morgen in den Ring ſteigen könnte. Dieſe Tat⸗ wäre — 8 ſache veronlaßte wiederum die A e e e renn 21101 1 0 4 davon zu ſprechen, daß Schmeling am Kampftag über⸗ ie lie Mülheim⸗ Duisburg(8. Juni) trainiert ſein werde. Aber dieſe Beſfür tungen ſind nicht eklen Preis von Mellinghofen. 2200 Mark, 1400 Meter, Drei⸗ zu teilen, denn Schmeling kennt ſich ſelbſt om beſten. a pielsr jährige: 1. E. Dillmanns Garant(A. 4 12. behaur Gnu; g. Heerbann. Ferner: Die Eilige, Windeseile. 5 5 Toto; 92, 14 1210. L. 1% 8. GW: 500. Der Tageslauf eines Boxmeiſters 15 Flughafen⸗Jagdrennen. 2800 Mark, 3000 Meter. Aus⸗ Durch eine genau geregelte Lebensweiſe ſteigert Schme⸗ pelten gleſch 3: 1. C. Buſchkamps Frauenfreund(R. Vaas; 2. ling täglich ſeine körperliche Leiſtungshöhe. Nach dem hat dit Segelflug; 3. Freiheitslied. Ferner: Lewall, Reizjäger, Wecken um 3 Uhr wird eine Stunde ſpäter das Früh⸗ wäre! Denar, Sonny Boy, Coeuraß. Toto: 101, 25, 18, 11. Lg.: ſtück eingenommen. Daun folgt ein Woldlauf von 12 USA, 1% e. EW: 656.10. Stunden Dauer, der auf einem ſchmalen Sandweg, einem Gleich Preis von Borbeck. 2200 Mark, 2000 Meter: 1. L. früheren indianiſchen Pfad, beginnt und in die umliegen⸗ Jahre Hahns Höllenfahrt(H. Kreuz]; 2. Fohre; 3. Marland. den Berge führt. Schmeling entwickelt dobei eine ſo einem Ferner: Orchilles, Debatte, Agathon. Toto: 28, 15, 17, große Schnelligkeit, verhunden mit einer ſtaunenswerten Unnat 17 10..: 141. CW: 184:108 Ausdauer, die ihn im Ring befähigt, 15 und noch mehr eugliſe Bügel und Eiſen: 2700 Mark, Ausgleich 3, 4000 Meter: Runden durchzuſtehen. Sein Betreuer Max Machon und willen 1. Th. Weſthoffs l(H. Weſthoff); 2. Saraſan; 3. Otto Petri, der frühere Berliner Radrennfahrer, halten Staate Aufgraf. Ferner: Mithra, Thammo, Sankt Mörgen, da nicht lange mit und machen ſchon nach wenigen Kilo⸗ Aber Galsworthy, Maruka, Augraf, Sarafan. Toto: 43, 18, metern ſchlapp, während Max täglich eine Strecke von ana 24, 21:10. Lg.: el. EW: 286.10. mindeſtens 12 Km. zurücklegt. Nach dem Waldlauf geht piellelt Preis dar OW. 10 000 Mark, Jagdrennen, 4500 Mtr.: es ins Bad, und dann folgt die erfriſchende Maſſage. in der . 1. Frau A. Hörs Royal Pantalion(Anderle); 2. Agnus; Punkt 12.30 Uhr ertönt der Gong zum Mittagsmahl. Der wicklun 1 g. Ramadan. Ferner: Ohio, Kohinor, Lebensweg, Kur⸗ Nachmittag wird, wenn nicht hortes Bortraining angeſetzt des O zer 9 e e 10 Toto: 39, 13, 12, 14:10. ii mit Spaziergängen, Schießen 1 der 1 und falls Lg.: K- 1 ½ K. EW::10. der Piſtole, die Schmeling wie ein Meiſter handhabt, wo⸗ g f Preis vom 5 8 175 5 505 9 e 4, von 1 zur 5 5 1 1 5 Ae om Plea⸗ Amerika blickt auf Schmeling 6 . 1600 Meter: 1. J. Kunſts Golf(§. Schmidt); 2. Melle; 3. ſantſee beigegebenen Poliziſten ſchon wiederholt überzeug⸗ Max S li ein liches Training in gender 5 5 Muſterknabe. Ferner: Helmwiege, Wildfang, Cbarolus, ken, ausgefüllt. Um 17.30 Uhr gibt es das Abendeſſen. ax Schmeling hat ſein öffentliches Tre ſich N 5 Breslau ruft zum Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt Wernigerode. Toto: 18, 12, 14, 28710, Lg.:——35. Noch einem kleinen Spaziergang wird die Zeit bis zum n und ne 5 155 i Mit dieſem künſtleriſch ausgeführten Plakat wirbt 4410.. frühen Schlafengehen durch Kartenspiel vertrieben. Meist VV S 11 br Fg die Stadt Breslau für dos vom 24. bis 31. Juli Nuhrtal⸗Hürdenrennen. Ausgleich 4, 2400 Mark, 2800 iſt Max beim alten deutſchen Skot der lachende Gewinner. 10 55 1 9 2 1 1 6 155 9 0 ſtaktfi Deutſche Turn⸗ und Sport⸗ Meter: 1. J. Lauxtermanus Winnetou(F. Nolte); 2. Schmeling bedauert allein, daß Speculator kein Kino gegen Joe Fouis zuſegen mein un 905 1988 dort ſtattfindende Deutſch 0 5 8 5 25 5 5 g 5 9 e W Tagen wohnten 1500 Menſchen dem Training wurde ſeſt, dem eine ganz beſondere Bedeutung zukommt. Epikur; 3. Sheila. Ferner: Prior, Maktonia. Toto: 38, beſitzt, das nächſte iſt über 100 Km. entfernt, ſelbſt bet 5 191 Len (Atlantic, Zonder⸗M.) 17, 16:10. Lg.:—10—3. EW: 64.10. ſeiner Liebe zu Kriminalfilmen ein zu weiter Weg.(Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multipler⸗ ng ng g ig) Schmeling nden. Er n auf die e orbeitets nd immer in etſler en. Aller⸗ tor wie er jo den. Ss; ige Buch nochahmie, men. Nach dann geht ber. Hier ende Fuß⸗ ſo großen lärte, daß e heutigen „ und ch einmal te Bewun⸗ Donnerstag, 9. Juni 1938 wischen England und USA wird der Ozean breiier Die sfockenden Wirischafisverhandlungen iſchen den beiden„angelſächſiſchen“ Weltmächten wir 1 nicht politiſch; oder kaum wohl sverhandlungen, oder zunächſt gerer Zeit ins Stocken s wahrſcheinlich betrachtet, daß man vertagen wird. Damit iſt ein Aus⸗ verhängt, den man in ſeinen letzten Aus⸗ Traum nennen darf: nicht im Wortſinn wirklichen und Unerreichbaren freilich, an dem auch die Phantaſie Angelſachſen“! anderes iſt als eine Er⸗ sgedankens auf die Ge⸗ i iden oder von ihnen beherrſch⸗ enſchen, ſollte auch für die wirtſchaftlichen Beziehun⸗ zwiſchen Großbritannien und den Vereinigten Staaten igkeit gewinnen. Mehr ſogar: gerade vom Wirtſchaft⸗ aus ſollte die Verwirklichung der erhofften„angel⸗ “ Einheit und Macht ihren Anfang nehmen. Zu⸗ t beinahe beſcheiden mit einem neuen oder auch nur ſerten, den Güteraustauſch durch beiderſeitiges Ent⸗ ommen erleichternden Handelsvertrag. Aber das gewiß nicht das letzte ſein. breiter. Zwar 1 die irtſck er„Tag der Denn die Verhandlungen, wie ſie im Beginn dieſes angekündigt und aufgenommen wurden, hatten auch ele. Mindeſtens im Sinn ihrer weiteren Ausblicke et, ſch n ſie ſich unmittelbar an die weltwirt⸗ chen Erwägungen an, die noch im Vorjahr das Den⸗ der„demokraiſchen“ Mächte England, Frankreich und Ua weithin beherrſchten. An den Namen des damaligen belgiſchen Miniſterpräſidenten Van Zeeland und an ſeinen Auf g braucht in dieſem Zuſammenhang nur erinnert zu werden. Was man vorbereiten oder wozu man auf ſolchen mindeſten s die Vopſtudien machen wollte, war Zu einer neuen, breiteren und freieren, von emmniſſen nach Möglichkeit entlaſteten Weltwirt⸗ ſollte die Grundlage gelegt werden. Man hoffte, ens, auf politiſche Fernwirkungen, im Sinn eines ge⸗ eren Friedens, der, von dem Weltbild der Weſtmächte hen, zugleich Vorausſetzung und Ziel einer wieder okratiſierten“ Weltwirtſchaft war. Drittens, und unter druck der Erkenntnis, daß Herrn Van Zeelands ig geſammeltes Studienmaterial einſtweilen kaum bis zu einem Wunſchprogramm reichte, wollte je immerhin möglich erſcheinenden Abkünfte dazu be⸗ ne begrenztere, aber dafür umſo oͤringlichere Auf⸗ erfüllen: die ſinkende Konjunktur zu ſtützen und die zu gewärtigende oder ſchon tatſächliche neue Senkung mindeſtens abzuflachen. In hen hatte eben das heraufziehend Kriſengewölk bie Fernziele ſchon umnebelt, und auch politiſch begann bie Luft über Meeren und Feſtländern ſich ſtäpker auf⸗ kulgden. Seit dem Juli 1936 wurde in Spanien, ſeit dem Juli 1937 in Oſtaſien gekämpft. England hatte ſeine Rü⸗ fungen mit Wucht aufgenommen, in zeitlich undd fachlich nicht allzugroßem Abſtand folgten die USA. Dieſe Rü⸗ fungen waren zugeſtandenermaßen zugleich ein Mittel, dem namentlich in den Vereinigten Staaten immer ſcärfer einſetzenden Konjunkturrückgang zu begegnen. Im Spätherbſt vorigen Jahres waren die Spannungen aller Art, die Sorgen um die heimiſche Wirtſchaft ſchon Hinxeichend genug, um die Weltwirtſchaft bis auf weiteres Weltwirtſchaft ſein zu laſſen. Aber ſie waren— Anfang — wieder noch nicht groß genug, als daß man nicht, in London wie in Waſhington, weniagſtens ein Zufammen⸗ Wirken zu zweien, ſtatt des weltumfaſſenden, für nützlich und erzielbar gehalten hätte. Schließlich waren England — mit gewiſſen Einſchränkungen ſogar das Britiſche Reich und die Vereinigten Staaten an ſich ſchon ein gewal⸗ liger Block, zumal, wenn man eine ganze Gefolgſchaft Kleinerer miteinrechnete. Schließlich hakten die Raſtungs⸗ rien der belden angelſächſiſchen Reiche ja ebenfalls begonnen, in Beziehungen zu einander zu treten, die liſche Verbundenheit verſtärkte ſich, man konnte wohl guch ein Stück des konjunkturellen Talweges gemeinſam durch Und ſchließlich honnte man F 118 ſchreiten. hoffen, daß Hieſe Gemeinſamheit ſowohl zur Ueberwindung der neuen Depreſſion und zur beſſeren Ausnutzung wieder gün⸗ ſigerer Zeiten wie auch im Hinblick auf ſpötere Erwei⸗ lexungen ſich als nützlich erweiſen könne. Die Grundlagen auch dieſes Verſuches ſind unterdeſſen zweifelhaft geworden. Selbſt nur vom Januar an gerech⸗ net, haben ſich die Zeiten verändert. Die politiſche Gleich⸗ zichtung und die der Rüſtungen hat freilich in den letzten Nonaten eher noch zugenommen: an die Stelle des ame⸗ kkaniſchen Projektes, an ſüdamerikoniſche Länder Flotten⸗ einheiten der USA gleichſam„auszuleihen“, trat der viel gegenſtändlichere Plan des Ankaufes amexrikantſcher Flug⸗ enge durch England. Wirtſchaftlich aber und handels⸗ Mtiſch genommen, fehlen manche der Vorausſetzungen, mit denen man beiderſeits des Atlantik noch vor knapp eiuem halben Jahr glaubte rechnen zu können. Die Ver⸗ handlungen ſetzten zu einer Zeit ein, die zwar, namentlich für Amerika, ſchon unmißverſtändlich kriſenhaft war, aber tade über dieſe Loge glaubte man mit gegenſeitigen Handelserleichterungen beſſer hin wegzukommen. Heute kürd der Zwang zur Selbsthilfe ſo ſtark empfunden, daß er vorläufig nicht einmal Zweiſamkeit zuläßt. Handels⸗ kleichterungen ſind gewiß immer und überall gleichbedeu⸗ kund mit Zugeſtändniſſen, die an manchen Stellen als fühl⸗ lite Opier gelten. Heute ober erſcheinen ſie als Opfer chthin; zu groß, als daß man ſich entſchließen könnte, e der politiſchen Freundſchaft oder den Möglichkeiten eier noch unbeſtimmten wirtſchoftlichen Zukunft jetzt ſchon z bringen. Das gilt insbeſondere für England, genauer geſagt: 1 das Britiſche Weltreich. Die Vereinigten Staaten Ade Zuſtandekommen des neuen Handelsvertrages Rehſtoffe und Lebensmittel reichlicher und vorteilhafter abgeſetzt, vor allem alſo ihren Farmern geholſen und da⸗ 11 größere Mengen gewerblicher Erzeugniſſe aus Eng⸗ gun beſogen; die Zugeſtändniſſe hätte bei ihnen die In⸗ zütie machen müſſen. Von England aus gefehen, lagen ſhon von Anfang an die Schwierigkeiten bei den Domi⸗ 1 05 Die hätten die Koſten einer neuen Regekung zum elrächtlichen Teil zohlen müſſen, man kann ſogen: es wäre in gewiſſem ihrer eie 1 5h schaften von Oltawa geweſen. 1 a1 e Us A in dieſem Zuſammenhang nicht frei von gewiſſen fielsweiſe mit Rückſicht auf Argentinien, ſo darf doch nicht Gleich im Gegenſatz zu Großbritonnien, nicht über das gläichzewicht ihres Außenhandels hinaus gerade im letzten 4 de einen Ausfuhrüberſchuß 5 f 1 1 goldüberreichen Lande ſchon als wirtſchaftliche ungtür gelten muß. e Ungleichheit bei der 0 l 57 Weſentlich aber iſt die Konjunkturent⸗ 9 9150 5 wirft die angelſächſiſchen Länder„ us wieder ſtärker auf ſich ſelbſt zurück, jeden⸗ ſals wirtſchaftlich. 8 „ Eiſen und Hüttenwerke Ac, Bochum.— Befriedi⸗ abe Geschäftsgang. In der gleichzeitig abgehaltenen gele ing und H wurde der Abſchluß für 1937 vor⸗ Lösch und genehmigt. Nach Feſtſetzung der erforderlichen 0 nnen und Rücklagen gelangt eine Dividende von wurden( zur Verteflung. Zugunſten der Geſolgſchaft ben l. 400 000„ bereitgeſtelt, wodurch ſich die freiwilli⸗ ſözialen Leiſtungen für das Berichtsjahr auf rund der Neuen Mannheimer Zeitung HANDELS-” WIRTSCHAFT-ZETT TUNG Abend- Ausgabe Fr. 259 Aklien ruhiger— Renſen freundlich Teilweise eine gewisse Belebung- Am Schluſ efwas nachgebend Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: Sehr ſtill Bei ruhigen Umſätzen gut gehalten, überwiegend waren die Aktienmärkte recht ſetzten ſich beichte Kursſteige⸗ rungen noch fort. Verſchiedentlich häuften ſich angeſichts der Geſchäftsſtille auch Kursrückgänge, auch konnten die hohen Anfangsnotierungen aus dem gleichen Grunde ſpäter 3 T. nicht ganz behauptet werden. Stärker angeregt durch Anlagekäufe lag zunächſt der Markt für J Farben⸗ induſtrie mit einer anfänglichen Steigerung um 7 v.., aber im Verlauf wieder verloren ging. Deutſche Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt holten 1 v. H. auf, während Metallgeſellſchoft und Ruetgers je 7 v. H. nachgaben. Im Gegenſatz zu den Vortagen lag der Elektromarkt auf⸗ fallend ſtill, die miſten erſten Notierungen fielen über⸗ haupt aus. Auch Montanwerte lagen ruhig und unein⸗ heitlich, Rheinſtahl auf die noch unklare Dividenden⸗ erwartung ſogar 1 v. H. ſchwächer, auch Klöckner 7 v. H. niedriger. Gut gehalten lagen Mannesmann und Verein Stahlwerke. Von Zellſtoffwerten bröckelten Waldhof 5 v.., Feldmühle;. ab. Motoren⸗ und Maſchinen⸗ aktien wurden faſt ohne jede Veränderung notiert, Rhein⸗ metall und Demag je ½ v. H. höher Sonſt verloren Bemberg 174 v.., VDM 1 v.., Conti⸗Gummi 7 v. H ind Reichsbank⸗Anteile 1 v. H Renten bliel heriger Kurs lichen Freiverke ben ſtill, jedoch beſtand weiterhin auf bis Kundſchafts nachfrage. Von feſtverzins⸗ ö verten wurden Kommunalumſchuldung mit 96,25 bis) umgeſetzt, ſpäte Schuldbuchforderungen mit 99,75. Oeſterreichiſche Schillingswerte waren auf un⸗ veränderter Grundlage geſucht. Im Freiverkehr waren die Aktienwerte bei kleinſten Umſätzen unverändert gelie- ben bis auf Raſtatter Waggon, die um 2 v. H. auf 55 an⸗ zogen. Im Verlaufe hatte die Börſe kaum noch Umſätze, jeden⸗ falls keinerlei Sonderbewegungen und Anregung mehr. Kaliwerte, die erſt ſpöter feſtgeſetzt wurden, lagen ſchwä⸗ cher, Aſchersleben um 2,75, Weſteregeln um 17 v. H. Bau⸗ werte konnten etwa anziehen, und zwar Holzmann und Berger Tieſbau um je 4 v. H. Kursveränderungen von Belang traten ſonſt nirgends mehr auf, z. T. bröckelten die Hauptwerte angeſichts der Umſatzſchrumpfung eine Kleinigkeit ab. l Pfandbriefe blieben geſucht, ebenſo Induſtrieanleihen, ohne daß Kursveränderungen zu verzeichnen waren. Das Angebot iſt weiterhin ſehr gering. Berlin: Aktien und Renten freundlich Byrlin, 9. Juni. Die Aktienmärkte wurden auch heute wieder von einer freundlichen Grunotendenz beherrſcht. Allerdings waren die Umſätze anfangs ziemlich gering. Erſt im Veclauf ſetzte ſich eine gewiſſe Belebung durch, die durch regere Auftragsertetlung des Publikums ausgelöſt wurde. Bei fehlendem Angebot konnten ſich daher eher Kursobeſſerun⸗ gen Hurchſetzen. Im allgemeinen darf man zur Zeit die Kursgeſtaltung allerdings haum als Gradmeſſer für die Tenbenz nehmen, da oft Zufallsorders für eine Befeſti⸗ gung bzw. Abſchwächung moßgebend ſind. Lebhafteres Ge⸗ ſchäft hatten Montanwerte, wenn auch meiſt auf wenig veränderter Kursbaſts. Rheinſtahl waren hingegen vor⸗ börslichen Erwartungen auf Grund zuverſichtlicher Divi⸗ dendenhoſfnungen 4 v. H. ſchwächer. Von Bpaunkohlen⸗ aktien zogen Eintracht und Niederlauſitzer um 1,50 bzw. 1,25 b.., von Elektro- und Verſorgungswerten Geſfürel und HE um je 1 v. H. an. An den letztgenannten Marktgebieten gaben andererſeits Siemens, Thüringer Gas und Waſſerwerk Gelſenkirchen je 1 w. H. her. Eher ſchwächer eröffneten auch Kaliwerte. In der chemiſchen Gruppe ſetzten Farben bei verhältnismäßig lebhaftem Um⸗ ſatz ihre Aufwärtsbewegung um 98 v. H. auf 163 fort, damit der Geſamttendenz des Aktienmarktes einen ge⸗ wiſſen Auftrieb gebend. Im übrigen waren über Prozeat⸗ bruchteile hinausgehende Veränderungen bei der e ſten Notiz nicht feſtzuſtellen. Im variablen Rentenverkehr eröffneten Reichsaltbeſitz bei überwiegender Kanfneigung zu unverämdert 192,25. Die Gemeindeumſchuldungs⸗ anleihe wurde mit 96,25, alſo 5 v. H. niedriger bewertet. Im Börſenverlauf gelangte guf einzelnen Marktgebteten Material an den Markt, das nur zu niedrigeren Kurſen Unterkunft fond. So goben Farben um 1 v. H. auf 162% nach, Siemens büßten 1, Ac, Dortmunder Union und Vereinigte Stahlwerke je ½ v. H. ein. Geffürel mußten von dem anfänglichen Gewinn 76 v H. wieder hergeben, auch SEW und Daimler ſchwächten ſich um 77 bzw.% v. H. ab. Die Altbeſitzanleihe gab im Verlauf um 1 v. H. auf 192 nach. Am Kaſſarentenmarkt zeigte ſich für Pfandbriefe ver⸗ ſchiedentlich erneute ſtärkere Nachfrage, ſo daß größere Repartierungen vorgenommen werden mußten. Auch Li⸗ quidationspfandbrieſe lagen freundlicher, eine Ausnahme bildeten lediglich Hannoverſche Bodenkreditbank Liquida⸗ tion, Reihe 15, die um 0,40 v. H. nachgoben. Reichs⸗ und Länderanleihen zogen verſchiedentlich leicht an. Von Stadt⸗ anleihen ſind 26er Emden Gold mit plus„ v. H. zu 400 000 // erhöhen. In Anpaſſung an das neue Aktien⸗ geſetz erſolgte die Neufaſſung der Sotzungen. Bei der Neu⸗ wahl des Act wurden ſämtliche bisherigen AR⸗Mitglieder wiedergewählt und neu bhbinzugewählt Ernſt Schäfer, Brunskappel. Die erſten Monate des neuen Geſchäfts⸗ jahres haben ſich befriedigend angelaſſen. * Atlas⸗Levante⸗Linie A, Bremen. Die HV geneh⸗ migte die bekannte Abrechnung für 1037 mit 5(—) v. H. Dividende. Der Adi wurde in ſeiner bisherigen Zu⸗ ſammenſetzung wiedergewählt. Ferner beſchloß die HV die Neufaſſung der Satzung zur Anpaſſung an das neue Artiengeſetz. Um die Eigenart des rein bremiſchen Unter⸗ nehmens zu ſichern, wurde in die neuen Satzungen der Paſſus aufgenommen, daß Vorſtandsmitglieder der Geſell⸗ ſchaft deutſche Staatsangehörige ſein und in Bremen oder Umgebung wohnen müſſen. * Auienheller Sprudel⸗ und Kohlenſäur/⸗Ac, Arxien⸗ heller⸗Rheinbrohl. Die Aufnahme ger Brunnenprodus te der Arienheller Sprudel⸗ umd Kohlenſäurc⸗A, Arien⸗ heller⸗Rheinbrohl, bei den Versrauchern hat ſich dem Ge⸗ ſchäftsbericht für 1997 zufolge günſtig entwickelt. Der Um⸗ ſatz konnte nicht unerheblich geſteigert werden. Die Ab⸗ ſatzentwicklung veranlaßte die weitere Ausdehnung der Brunnenanlage und die Inangriffnahme einer Mo er⸗ ulſierung Ger maſchinellen Einrichtungen. Der Rohüber⸗ ſchuß nach Abzug der ſonſtigen Au wendungen wird mit 0,28(i. V. vor Abzug von 0,12 ſonſtigen Aufwendungen %) Mill. J ausgewieſen, wozu u. a. unverändert 6,01 Erträge aus der Beteiligung an der Hoenniiger Sprudel Gmbch treten. Einſchließlich 53 621(35 128)% Vortrag wird ein Reingewinn von 79 003(53 621) A ausgewieſen, der wiederum voll vorgetragen we Jen ſoll. Die A ſchrei⸗ bungen ſind mit rund 36 00)(18 000„ verdoppelt. Die Entwicklung des Abſatzes in den erſten Monaten 19.8 war günſtig. Ats der Bilanz(alles in Mill.): Aulageve⸗ mögen 0,2(0,80), Umlaufsvermögen 0,80(0,76), darunter 0,12(0,12) Warenfenderungen und 0,63(0,53) Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoſfſe ſowie 6,02(0,08) Bankguthaben, an⸗ dererſeits Verbindlichkeiten 0,04(0,02). Das Artientapital won 825 000„ liegt zum erheblichen Teil bei der Kali Ghemie AG, Berlin. * Bugſier⸗ Reederei⸗ und Bergungs⸗AG. Hamburg. Die Bugſier⸗ Reederei⸗ und Bergungs⸗AGG. Hamburg, führt im Geſchäftsbericht für 1997 aus, daß die in der Linienfahrt ſowie in der wilden Fahrt eingeſetzten Fahr⸗ zeuge vollauf beſchäftigt werden konnten. Das Frachten⸗ niveau in der Linienfahrt erfuhr erſt ſehr ſpät eine Beſſe⸗ rung, dagegen konnten in der wilden Fahrt aute Fracht⸗ raten erzielt werden, die jedoch Ende des Jahres enen fehr ſtarken Rückſchlog erfuhren. Die Seeleichter der Ge⸗ ſellſchaft wurden in gewohnter Weiſe in der Hamburg⸗ erwähnen. Bei den Induſtrieobligationen wurden Farben⸗ bonds und Hackethal je um 4 v. H. heraufgeſetzt, Aſchinger und ler⸗Benz gewannen je 86 v. H. Fahlberg⸗Liſt gaben e Notiz vom 31. 5. um 174 v. H. nach, Con⸗ cordia ächten ſich gegen den 7. 6. um s v. H. ab. 86er Mittelſtahl und 88er Krupp verloren je% v. H. Einheitskurſen gehandelten Bankaktien Bei den zu t 1 während Berliner verloren Deutſche Ueberſeebank 1 v.., 0 Handelsgeſellſchaft um, v. H. anzogen. Bei den Hypo⸗ thekenbanken ſchwächten ſich Hamburger um 1 v. H. ab. Deutſche Zentralboden wurden im gleichen Ausmaß herauf⸗ geſetzt. Bayeriſche Hypotheken befeſtigten ſich um s v. H. Am Markt der Induſtriewerte erhöhten ſich Aachener Klein⸗ bahn um 3, Holſtenbräu um 226 und Kromſchröder um 2% v. H. Bürgerliches Brauhaus wurden nach Unter⸗ brechung um 5 v. H. heraufgeſetzt. Rinteln⸗Stadthagener Eiſenbahn Lit. K ermäßigten ſich nach Pauſe um 57 v.., Deutſche Er öl wurden gleichfalls nach Unterbrechung um 1½% v. H. niedriger bewertet. Fahlberg⸗Liſt ſchwächten ſich um 2 v. H. ab. Von Kolonialwerten befeſtigten ſich Doag um ½ v. H und Otavi um 1. Schantung gaben um % v. H. nach. Steuergutſcheine blieben unverändert. Ausgabe 1: 1999er und 160 G 100,75 B; 1942er 100,25 B; 19 Ser bis Reichs ſchulobuchforderungen, 1940er 100,12 G 100,87 B, lter 99,75 G 100,5 B; lggder 99,5 G 1948er 99,37 G 100,12 B. iederaufbauanleihe, 1944/45 er und 1946/48er 82,62 G 97 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verb. 95,87 G 96,62 B. Auch am Börſenſchluß vermochten ſich die Notierungen nicht voll zu behaupten, zumal das Geſchäft weiter an Um⸗ fang abnahm. Ach und Gebr. Junghans verloren gegen den Verlauf je, Orenſtein büßten 4 v. H. ein, während Deutſche Erdöl gegen die Eröffnungsnotiz um 7 v. H. niedriger notiert wurden. Andererſeits konnten ſich Far⸗ ben um 4 v. H. auf 1627 erholen. Goloſchmidt und Fel⸗ ten ſtiegen je um„ v. H. Die Reichsaltbeſitzanleihe wurde mit 132% notiert. Nachbörslich blieb es ruhig. Geld- und Devisenmarki * Berlin, 9 Juni. Am Geldmarkt machte ſich der mor⸗ gige Steuertermin bereits in ſtärkeren Abzügen für Steuerüberweiſungen bemerkbar, ſo daß die Blankotages⸗ geldſätze um. auf 275 bis 36 v. H. anſtiegen. Trotz der diesmal beſonders großen Steuerbeträge, namentlich an Einkommen⸗ und Körperſchaftsſteuern, wird der Termin aber glatt überwunden werden, da durch die Fälligkeit verſchiedener Solawechſelſerien eine gewiſſe Kompenſation erfolgt. Das Anlagegeſchäft iſt ſtork in den Hintergrund getreten. Der Privatdiskontſatz war mit 278 v. H. unver⸗ ändert. An den internationalen Deviſenmärkten war die Kurs⸗ entwicklung nicht ganz einheitlich. Der Dollar konnte ſich in London von der vortagigen Abſchwächung erholen und ſtellte ſich auf 4,9503(4,9534). In Amſterdam notierte der Dollar 1,80%(1,81), in Zürich.387(unv.) und in Paris 36,00 gegen 36,04. Auch der holländiſche Gulden zog in London auf 8,957(8,96¾6) an. In Zürich ſtieg der Gul⸗ den auf 242,577(242,45), während er in Paris auf 19,89 (19.90) zurückging Der franzöſiſche Frane wies keine größeren Veränderungen auf. Auch der Schweizer Franken war nur leichten Schwankungen unterworfen. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 8, Privat 8 v. G. Amtlich in Rm Dis⸗ 9 Juni 8. Juni für kont] geld Brief Geld J Brief Aegypten lägypt. Bb. 12,615 12,645 12,525 12,635 Argentinien 15. Beſo 00 0,646 0,650 0,046 0,650 Belgien 100 celgaf 2 42,10 42,18 42,12 42,20 Braſtlten„1 Milreisß 0,143 0,147 0,145 0, 147 Bulgarien, 100 Leva] 6 3,047 3,053 3,047 3,053 Dänemark 100 Kronen] 5 54,08 35, 10 55,03 55,15 Danzig 100 Gulden] 4 47,.— 47,10 47,.— 47,10 England.. 1D 2 12.315 12,345 12,325 12,355 Eſtland. 100 eſtn Kr. 4% 68, 13 527 68,13 27 Finnlandio0finn Mk. 4 5,430 5,450 5,440 5,450 Ftantreich.. 100 Fr 3½] 6,013 6,027 6,013] 6927 Griechenland 100 Dr 6.353 2357 2,353 2,357 Holl und 100 ulden] 2 137,48 137,76 137,54 137,82 Iran(Teheran) pala 15,29 15,33 15,31 15,35 sland. 100 slr. 5¼ 55,08 55,20 55,13 55,25 Ftalien„ 100 Lire] 4½ 13.09 13,11 13,09 13,11 Japan 1 en] 3,29 0,717 0,710 0,718] 0,720 Naas esu e 5 5,6904 5, 706.604 5,700 anada 1 kan. Dollar 2,458.402 2,458 2,402 Lettland. 100 Latis] 6 49,10 49,20 49,10 49,20 Litauen. 100 Litas /;] 41,94 42.02 41,04 42.02 Norwegen 100 Kronen] 4 61,90 62,02 61,04 62.06 Polen. 100 gBloty] 5 47,.— 47,10 47,.— 47,10 Portugal 100 Eskudo 1 11,175 11, 195 11,185 11, 205 änien 8 9 725 85 Leweben oa 2% 880 Hes 884 650 Schweiz 100fFranken, 1/ 56,68 56,80 50,72 506,84 Spanten 100Peſeten 3 82 85 3˙2 2 2 Fiche low 3 8,641] 8,659 8,641 8,659 Türtei.. tü 1 Po. 5½.978 1,982.978 1,982 Ungarn. leo Peng! 4 97 25 2 28 Uruguay, 1Goldpeſo 1,049 1,051 1,049 1,051 Ber. Staaten Dollar! 1¼.489 2,493 2,489“ 2,493 * Frankfurt, 9. Juni. Tagesgeld 2%(%¼) v. H. Bremen⸗Fahrt beſchäftigt. In der Schleppſchiffahrt war die eederei vollauf zu guten Ergebniſſen beſchäftigt. Die Bergungs- und Hebefahrzeuge konnten gute Erfolge er⸗ zielen. Die Flotte vergrößerte ſich um einen Fracht⸗ dampfer, ein Bereiſungsboot und ein Bergungs⸗ und Ha⸗ ſenfahrzeua. Zwei Bergungsfahrzeuge wurden umgebaut. Der Neubau enies Frachtdampfers von ca. 1350 B01 T. iſt bei der Deſchimag im März 1987 in Auftrag gegeben wor⸗ den, das Schiff wird im Laufe 1938 in Fahrt geſtellt werden. Zwei Schiffe wurden zum Abwracken verkauft. Aus der Abwrackbeihilfe des Reiches hatte die Geſellſchaft im Jahre 1932 für acht abgewrackte Frachbdampfer und Seeleichter eine Vergütung erhalten, die erſt zurückgezahlt zu werden brauchte, wenn ein angemeſſener Gewinn er⸗ zielt und verteilt werde. Im Dezember 1937 gab der Reichsverkehrsminiſter bekannt, daß dieſe Abmachung durch eine einmalige Zahlung von 30 v. H. der empfangenen Beträge abgelöſt werden konnte. Die Geſellſchaft iſt die⸗ ſer Anregung gefolgt. Das Rechnungswerk iſt nach den neuen Gliederungsvorſchriften aufgeſtellt. Der ausweis⸗ pflichtige Rohüberſchuß erſcheint mit 2,72(i. V. Bruttoge⸗ winn 2,34, dem an ſonſtigen Unkoſten 0,28 gegenüberſtehen). Beteiligungen, Zinſen und ſonſtige Kapitalerträge er⸗ brachten 9,110(0,094), außerordentliche Erträge 0,038 (%%%8) und außerordentliche Zuwendungen 1/01(0,80) Mill., denen Löhne und Gehälter von 2,21(1,86), ſoziale Abgaben von 0,21(0,20), Beſitzſteuern von.41(0,21), Ab⸗ ſchreibungen auf Anlagen von 0,47(.44), außerordentliche Aufwendungen von 0,065(—) Mill. gegenüberſtehen. Nach Zuweiſung von 250 000% an die„Nrderen Rück⸗ logen“ wird einſchließlich 1449/ Vortrag ein Gewinn von 256 960/ ausgewieſen, der vorgetragen werden ſoll. Im Vorfahr ergab ſich einſchl. 88 315% ein Reingewinn von 351 449 /, aus dem mit 850 000/ eine Rücklage für Erneuerungen und Umbauten, d. i. das Konto„Andere Rücklagen“, gebildet wurde; der Spitzenbetrag wurde vor⸗ getragen,— In der Bilanz iſt das Anlagevermögen mit 2,04(2,54) Mill., bewertet, worin das Beteiligungs⸗ konto mit 0,38(0,40) Mill.“ enthalten iſt. Das Umlaufs⸗ vermögen beträgt 3,75(3,40) Mill.. Darunter ſtellen ſich Leiſtungs forderungen auf 0,35(0,34), Konzernforderungen auf 3,01(3,05) und fonſtige Forderungen(neu] auf.25 Mill.. Andererſeits werden bei 2,75 Mill./ Grund⸗ kapital und unv. 0,55 Mill. 4 geſetzlicher Rücklage die anderen Rücklagen“ erſtmals mit 0,60, Rückſtellinigen für Steuern 0,19(0,00), langfriſtige Verbind lichkeiten mit 1,00 (4,34), kurzfriſtige Verbindlichkeiten mit 1,22(0,88), und zwar Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen und Leiſtungen mit 0,79(0,70), Bankſchulden mit 921 (.10) und ſonſtige Verbindlichkeiten(neuf mit 0,21 Mill. Mark ousgewieſen.— Ueber des Ergebnis des laufenden Geſchäftsjahres laſſe ſich zur Zeit noch nichts ſagen.— 5 am 29. Juni. Neichsbankausweis im Zeichen des Dfingsffesies sweis vom 7. Juni 1938 weiſt einen 1 Kapitalanlage um nur 85,5 auf ß von der Ulttmoſpitze lediglich 5. abgebaut werden konnten. Dieſe geringen 9= flüſſe ſind auf den ſtärkeren Geldbedarf zum Pfingſtfeſt zurückzuführen, zumal der vergangene Samstag Bankfeier⸗ tag war. Daneben dürften auch bereits Vorbereitungen auf den bevorſtehenden Steuertermin eine Rolle geſpielt haben. Zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres, in dem das Pfingſtfeſt früher lag, betrug der Ent⸗ gsprozentſatz 46 einzelnen haben in der Berichtswoche die Beſtände an Handelswechſeln und ⸗ſchecks um 66,5 auf 57659 Mill., an Lombardforderungen um 2,5 auf 54,3 Mill./ und an Reichsſchatzwechſeln um 16,7 auf 0,9 Mill. abgenommen, diejenig an deckungsfähigen Wertpapieren um 0,1 auf 544,6 Mill./ zugenommen. Die Beſtände an ſonſtigen Wertpapieren ſtellen ſich bei geringen Abnahme auf 299,7 Mill. J. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen ſind 133,3 Mill./ aus dem Verkehr zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 123,6 auf 6145,1 Mill. /, derjenige an Rentenbankſcheinen um 9,7 auf 380,0 Mill.„ ermäßigt. Der Reichsbanka Rückgang der geſamt 5,4 Mill. 1 7 aus, ſo d weſentlich D. O In Der Umlauf an Scheidemünzen 1643,63 Mill./ zu. Der geſamte Zahlungsmittelumlau wird zum Ende der erſten Juniwoche mit 8169 Mill. II aus⸗ gewieſen gegen 8282 Mill./ in der Vorwoche, 7887 Mill. 1 zum gleichen Vormonatstermin und 6641 Mill. I zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Die Steigerung der ſonſtigen Aktiven um 68,9 auf 1269,63 Mill./ iſt mit dem Rückfluß von Rentenbankſcheinen, der Inanſpruchnahme des Betrisbskredits des Reichs und noch ausſtehenden Abrech⸗ nungen in Zuſammenhang mit dem Coupon⸗Termin vom Ende Mai zu erklären. Die Zunahme der Giroguthaber um 89,6 auf 1110, Mill./ entfällt ausſchließlich auf 5 privaten Renten. Die Deckungsbeſtände der Reichsbank zeigen eine Erhöhung um 0,2 auf rund 76,3 Mill., und zwar ſind die Goldbeſtände mit 70,8 Mill./ unverändert nahm um 19,7 auf geblieben, ſo daß die erwähnte Steigerung auf die nun⸗ mehr mit 5,6 Mill./ erſcheinenden Deviſenbeſtände ent⸗ fällt. * Saarpfälziſche Erzbergbau AG, Neuſt dt a. d. Weinſtr. — Kapitalerhöhung. Auf der Tagesordnung der erſten HW edieſes i. V. gegründeten Unternehmens, die auf 28. 6. inberufen iſt, ſteht u. a. auch Beſchlußfaſſung über eine Erhöhung des bisher 500 000„ betragenden Kapitals und Uebertragung von Aktien. und Allgemeine Handels ⸗A, Wien. In einer am Dienstag abgehaltenen HV der Mineralöl⸗ Transport und Allgemeinen Handels ⸗ Ach, Wien, wurden folgende Herren neu in den Verwaltungs⸗ rat gewählt: Friedrich Freiherr von Czoernig, Spar⸗ kaſſendirekter Ruſholf Ott, Kaufmann Franz Fiſcher, SS⸗Sturmbannführer Max Plobnerxr und Dr. Norbert Fi,tzt hum. Der alte Verwaltungsrat war zurück⸗ getreten. * Metallpapier⸗, Bronzefarben⸗, Blattmetallwerke AG, München. In der HV wurde der bekannte Abſchluß für 1937 einſtimmig genehmigt und beſchloſſen, aus dem Rein⸗ gewinn von 96 510(2395)/ nach mehrjähriger Pauſe erſt⸗ mals wieder eine Z3proz. Dividende auf die Stammaktien und von 6 v. H. auf die Vorzugsaktien zu verteilen. Den Satzungsänderungen zur Anpaſſung an das Aktlengeſetz wurde ebenfalls einſtimmig zugeſtimmt und der Ag in ſeiner bisherigen Beſetzung wiedergewählt. Ueber die Ge⸗ ſchäftsausſichten im neuen Jahr wurden keine Mitteilungen gemacht. 4 * Mineralöl⸗Transport Waren undd Märkte * Berliner Getreidegroßmarkt vom 9. Juni. Die Um⸗ ſätze im Berliner Getrerdeverkehr woren weiterhin auf ein Mindeſtmaß beſchränkt. Lediglich in Futtergetreide und verſchiedentlich auch in Futtermitteln waren Abſchlüſſe zu verzeichnen. Die Zufuhren der Landwirtſchaft haben ſich nicht verſtärkt. Bei einem Anhalten der gegenwärtigen Witterung dürfte mit dem Schnitt der neuen Wintergekſte Ende Juni, mit dem Roggenſchnitt etwa Mitte Juli be⸗ gonnen werden. Bremer Baumwolle vom 9. Juni.(Eig. Dr.) Amerikan. Univerſol Stand Middl.(Schluß) loko 9,98. Magdeburger Zuckernotierungen vom 9. Juni,(Eig. Dr.] Juni und Juli 9,60 B 3,45 G; Auguſt 3,65 B 3,50 G; Sept. 3,70 B 3,55 G; Okt. 3,75 B 3,65 G; Nov. 3,85 B 3,75 G; Dez. 3,95 B 3,85 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis prompt per 10 Tage und per Juni 31,50; Tendenz ruhig; Wetter warm. Hamburger Schmalznotierungen vom 9. Juni.(Eig. Dr.) Unverändert: Marktlage ruhig. Berliner Metallnotierungen vom 9. Juni.(Eig. Dr.) Je 100 Kilo notierten: Elektrolytkupfer(wirebars] 50,75: Standardkupfer 45.00 nom.; Originolhüttenweichblei und Standardblei je 1800 nom.; Originalhüttenrohziuk ab noröddeutſche Stationen und Standordzink je 16,50 nom.; Originalhüttenaluminium 68—99proz. in Blöcken 1337 desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99proz. 137. Fein⸗Silber ſe Kilo 36.709,70 J. Der Londoner Goldpreis betrug am 8. Juni für eine Unze Feingold 140 ſih 5½ d gleich 86,6328%, für ein Gramm Feingold demnach 54,100 Pence gleich 2,7827. * Vereinheitlichung der Weizenmehl⸗ und Rey genmehl⸗ typen im Lande Oeßzerreich. Im Zuge der Angleichung der Müllerei an die Verhältniſſe im Altreich hat der Be⸗ auftragte für Getreide⸗ und Futtermittelwirtſchaft in den öſterreichiſchen Gauen eine Anordnung erlaſſen, nach der vom 15. Juni 1938 für menſchliche Genußzwecke geeignete Weizenmehle und Grieß ſowie Roggenmehle nur unter beſtimmten Bezeichnungen in den Handel gebracht werden dürſen. Dieſe Anondnung bezweckt wor allem eine Beſei⸗ tigung der namentlich in der Weigenmüllerei tbergroßen Zahl an Mecltypen, die unter den verſchindenſten Bezeich⸗ nungen im Handel auftauchten. Die gen eh nigten Typen⸗ muſter werden ſowohl im Miniſterium für Land⸗ und Forſtwirtſchaft als auch an der Börſe für landwirtſchaft⸗ liche Produkte in Wien zu Kontrollzwecken gufeiegen. * Die öſterreichiſche Kohlenförderung in den erſten vier Monaten 1937. Die öſterreichiſche Braunkohlenförderung iſt in den letzten Monaten gegenüber den gleichen Vor⸗ lahrs monaten zurückgebließen, ſo daß ſih das bi herige Mehr der Förderung weſentlich verringert hat. Die Braunkohlenfönderung betrug in den erſten vier Me naten 1998 1(el 494 Tonnen gegen 1053 219 Tonnen in der glei⸗ chen Vorjahrszeit, ſo Faß ſich noch eine Mehrproduktion von 8275 Tonnen ergibt. Die Steinkohle fü derung be⸗ trug in den erſten vier Monaten 75322(77 53 Tonnen; es ergibt ſich daher ein Rückgang von 1931 Tonnen. DD x K—— Haupeſchriftlelter und berontwortlich für Politik: Or. Alols WIin bauer. Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhultung: Carl Ound Ei ſenbact. n. delsteil: i. V. W. Müller.— Lokaler Teil u. i. V. Gericht: Dr. Fritz ammes.— Sport: Willy Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau u. ilderdienſt: i. B. Richard Schönfelder, ſämtl. in annheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer Berlin Friedenau, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr,— Nückſendung nut bel Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannhelmer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R I, Verantwortlich lür Anzeigen und geschäftlich Mittellungen Jakob 1 aude, Mannbeim. Zut Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Anzeigen der Ausgabe 3 Abend und A Utittag erſchelnen gleich⸗ zeitig in der Auggabe B* Ausgabe 4 Mittag über 10 300 Ausgabe Abend äver 9 600 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Mai über 21 300. (Nummer 259 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Kleine Sport-Nachrichten Der Wiener Berufsboxer Alex Huditſch kam in London 0 15 e Er gewann gegen den eng⸗ iſchen Welte d Donnerstag, 9. Juni 1988 Liebich, W. Müller(Sieg gegen N Fr. Beger(unentſchteden gegeneinand 1½, H. Albert 1 und Wedel, Baus Weniger dramatiſch verlief der Kampf in Ableilun Hutmacher gewann auch ſeine drei gegen R. Beck, Walter und Sauer und Erſter mit 5 Punkten aus 5 Partien. Abſtand ſolgen gemeinſam Griener 5 222 mit 2, Will, Schnepfſt 9 2 lichen Parken 1 tie rde damit ſi 1 Bei den franzöſiſchen Tennismeiſterſchaften in Paris wurden die Einzelſpiele ſoweit gefördert, daß bei den eidenden S 5 a gewichtler Gould in der ſechſten Runde Männern und Frauen die letzten Vier ſeſtſtehen. Es ſind Lay und Reiſer) Sauer(gewannen 1110 . ö 5 2 dies bei den Männern die beiden Jugofltwen Pallada und Pandler), Bollinger(gewonnen gegen Michel un Nikkanen, Finnlands zur Zeit beſter Speerwerſer, iſt Puncec, der Tſchechoſlowake Menzel und US A⸗Weltmeiſter Erb) und Walter(gewonnen gegen Geiger], 7 0 in glänzender Form. Er in 8 5 erzielte am Mittwoch in Hel⸗ Budge, und bei den Frauen Rollin⸗Couquerque(Holland), an.7. Stelle ſtehen Mutſchler(Sieg gegen Schie 100 9 8 n 3000 ee e 1 von 77 Meter und die drei Franzöſinnen Mathieu, Halff und Landry. Unentſchieden mit Niſſen) und Geiger(Sieg gegen In einem 3000⸗Meter⸗Louf ſiegte Mäki in 822,2 Min f f F eichtatt Beck) mit ſe..—10. Reiſer(Sieg gegen Wollmann Mit einer vollſtändigen Staffel wird die beiz, die 8„ 0 e K f und Hüringer f R. Beck(Sieg gegen Michel! und bekanntlich im Oktober Hieſes Jahres einen Länderkampf 1 5 25 e 117 7 en 1115 1955 8 e 115(Sieg 2 1 Bren tier n e e 111% gegen Deutſchland in Baſel beſtreitet, an den Europa. allerdings noch nicht beſtimmt, ob die Begegnung, wie W. vorgeſehen, in Darmſtadt ſtattfindet. Auf 550 Km.⸗Std. will der ſoluten Schnelligkeitsrekoro für Zeit mit 502 Km. noch USA mann(gewonnen gegen Freynik, verloren geg ring), Niſſen(gewonnen ge Häringer) und ring mit je 2 Punkten. Mit 2 Punkten folg (gewonnen gegen Spiegel), Michel, wonnen gegen Pfeifer) und Brentner(gewonnen 90 Raſpé'). Freynik(Unentſchieden mit ringer und Pfeifer(Sieg gegen? Spiegel 1(gegen Richner) und R Schmecken becher 0 Punkte. 1 0 Boxmeiſterſchaften in Dublinnt hmen. Charles Sys, der ausgezeichnete belgiſche Halbſchwer⸗ gewichtler, ſchlug in Oſtende den Engländer Thornton zur entſcheidend. 1 85 11 öfiſcher Mei. 2 f 29. Juni Franzöſiſcher Meiſter im Leichtgewicht wurde Mo. m 2 6 5 Utah. J 1 t, der in Algier den Marokkaner Abad nach Punk⸗ Mercedes⸗Benz nimmt mit der NSccg⸗Mannſchaft der ten beſiegte. 0 e 5 5 Motorgruppe Südweſt an der Internationalen Polniſchen i Hans Weber, der eyſt ki 5 175 85 5 e e 5 Jockei Hans Weber, der erſt kü Tourenfahrt vom 25. Juni bis 1. Juli teil. gratverletzung geneſen war, zog ſich Engländer Eyſton den ab⸗ Wagen ſchrauben, den er Std. hält. Eyſton begibt ſich am zu Rekordfahrten am Salzſee von Pandler dae, Ae egen c d ich ner, R 13 f ner, Raſps, ich von einer Rück⸗ Dieſe große f Sturz ö ö 15 f 0 173 25 ö 5 Die Preisverteilung dieſes Turniers fi Pfingſtmontag in Köln el f 5 Sturz am Langſtreckenprüfung ſah die deutſchen Werke Adler und gleich 1175 885 589 lesten Winker int 175 fin Shubuemontag in Köln erneut eine Verletzung an den Merecedes⸗Benz ſchon im Vorfahre als erfolgreichſte Be⸗ We ee Wi ers am Halswirbeln zu. werber i 5 dem 11. Juni, ſtatt. Dr. W. 0 Italiens Motorradmeiſter Aldrighetti gewaun in Bo⸗ logna vor 40.000 Zuſchauern ein ſtreckenrennen auf Gilera mit 115,6 Km. (MM) ſiegte in der 950⸗cem⸗Klaſſe mit 9 und Roſſetti (Benelli] in der 250⸗cem⸗Klaſſe mit 106,5 Km.⸗Std. Mit dem Olympiſchen Programm als Grundlage wird der Schwimm⸗Länderkampf Deutſchland— Italien für Schwimmer unter 20 Jahren ausgetragen. Die Begegnung findet in der zweiten Junihälfte in Deutſchlond ſtatt Dir Europa⸗Boxſtaffel iſt von der Amerikareiſe zurück⸗ gekehrt. In Le Havre gingen die Amaturboxer wi der an Land, in Paris wurde die Mannſchaft aufgelöſt. Die vier„ e ee e Deutſchen haben mit Dr. Metzner inzwiſchen ebenfalls Bier ftattete unſer 8. e 3 wieder die Heimat erreicht. Mox Schmelii im Kampf um die n= weltmeiſterſchaft am 22. Juni in ſeinem Trai⸗ Gudehus-Turnier des Schachklubs ningsquartier in Pon n Lakes einen Beſuch ab, Beck Sieger von Abteilung 1 Std. Mangioni Im Traininugsquartier von Joe Louis wo er auch den in letzter Zeit im amerika Boxſport ſtark nach vorn gekommenen Armſtrong antraf. Auf unſerem Bilde reicht Arm⸗ 0 Spoarringspauſe einen Nun iſt nach mancherlei Unterbrechungen durch den ſtrong Joe Louis in einer ö asp. l 8 5 1 5 8 5 Er friſch Str(Scherl⸗Bilderdienſ Zander⸗M.) Schwetzinger Vierſtädtekampf, den Straßburger Länder⸗ Erfriſchungstrunk.(Scherl⸗Bilderdienſt, Zander kampf u. a. das ſommerliche Turnier des Mannheimer 7 zwiſchen Heinrich und Beck zuſehen. Beck hatte inzwiſchen weiterhin Weinacht und Schnepf geſchlagen. In der Schluß⸗ runde nun gelang es ihm, ein Fehlopfer des Klubmeiſters Heinrich zu widerlegen und ſich damit den erſten Platz zu ſichern mit 5 Punkten aus 5 Partien. Heinrich mußte hinter Heger mit dem.—4. Platz vorlieb nehmen, zu⸗ ſammen mit Lauf er. Denn dieſer gewann auch beide 2 Schlußrunden gegen Leonhard und Staab. Auf 3 Punkte Schachklubs, das zur Ehrung von Altmeiſter Gudehus ver⸗ anſtaltet wurde, abgeſchloſſen. Ueber die erſte Hälfte haben wir ſeinerzeit berichtet. Aber erſt die zweite Kampfhälfte brachte die rechte Spannung und Aufregung in das Tur⸗ nier. Da nur fünf Runden nach Schweizer Syſtem zu ſpielen waren, kam es auf jeden halben Zähler doppelt an, und auch die Glücksgöttin muß bei einem ſolchen kurzen Kampf ein wenig mithelfen bei der Verteilung der Rotraut Richter und Gretl Theimer erſten Plätze. 5 5 In Abteilung 1 ging der Klubmeiſter Heinrich als brachten es nicht weniger als ſieben Mann: 75 eon har d (Siege gegen Portſcheller und Götz), Mühl(Siege gegen hoher Favorit an den Start. Und es ſchien alles programm⸗ Dr. Müller gemäß zu verlaufen: er gewann die vier glatt(die vierte Runde gegen Weinacht). Ferſen blieben ihm Beck und Heger. erſten Runden Dicht auf den Heger war nach und Wolber und Schnepfſ, Lützen bürger(Si Liebich), Götz(Sieg gegen Wolber), Staab(Sieg gegen Schnepf), Moog(Siege gegen Fr. Beger und A. Ott) (Sieg gegen W̃ (Sieg gegen Müller). Es folgen: Eleanor Powell und George Murphy ſei bei pf Si i f i ft 5 0(Sie egen Höni ſchieden mit a 5 5 ſeinen beiden erſten Siegen weiter erfolgreich gegen Mühl Portſcheller(Sieg gegen Hönig, Unentſchieden 5. 5 in dem neuen Filmluſtſpiel„Der nackte und Lützenbürger. Dann mußte er ſich aber gegen Staab Dr. Müller) und Wei nacht(Ünentſchieden mit Liebich). 75 dem neuen e Saum 11 oo way⸗ Spotz“, das zum Wochenende in Mannheim mit einem Unentſchieden begnügen. Immerhin konnte er mit je 2½, A. Ott(Sieg gegen Wedel), Hönig(Sieg Melodie 1938“, deſſen Mannheimer Exſtauf⸗ anläuft. mit ſeinen 4 Punkten beruhigt dem entſcheidenden Treffen gegen Albert), Dr. Müller(u nentſchieden mit Liebich), führung bevorſteht. das Ist ein Sthuß! lungen und zahlreichen Lebensmittel geſchäften. Handelsregiſter Amtsgericht Mannheim c 3 (Für die Angaben in() keine Handelsgeſellſchaft ſeit 30. Juni 1936 mit Adam Watzel und Karl Watzel, beide Baumeiſter in Mann⸗ über den Aufſichtsrat u. Beſchluß⸗ gegenſtände für die Hauptverſamm⸗ Verarbeitung von Hart- u. faſern zu Geſpinnſten B 55. J. Münch& Co., Fern⸗ verkehr Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung, Mannheim(Prinz⸗ Guſtav Th. A. Sievers, Carl Hein⸗ rich Sievers und Joachim Sievers, (chemigraph. Kunſtanſtalt, Rhein⸗ Weich⸗ aller Art; b) die Weiterverarbeituna von Ge Offene steſſen Erſtklaſſiges 4504 Sühlttanrts u. Spedltionsunternehmen Alleinmadchen fülle Leih- g- u. Nachtbstrieb fäfele Aündworkstätte Friedrichsgark ſpinnſten und ſonſtigen Materia⸗ Gewähr!) lien zu Seilen, Stricken. Kordeln, N 95 1 0 i 1938. Bindfäden, Zwirnen und Treib⸗ N eee. riemen; c) der Handel mit den 115 5 neue Wagen 1 155 Jun, 20.45 Uhr : züglichen Rohſtoffen, Halb⸗ und e, 8 5 5 8(bei leder Witterung) . 07, Adam Watzel& Sohn, Pan zabritakenk Aegte Derſcelung Fur ic Lean bevo engt lezagr 5 mende N 5 a 8 ief 5.. wird gute Exiſtenz geboten. Näh.: Otler' 5s inzinger- Hot Mannheim(Hoch-, Tief⸗ u. Eiſen⸗ ähnlicher Erzeugniſſe und der Petry, Immob H 1. 16 S1 a 5 on 2 1 An betonbau, Colliniſtraße 27). Offene Handel mit denſelben.—— 2——— auf deinem auf 202 93* Ausgeführt vom gesamten Orchester 8s Reichsbundes ehemaliger Militärmusiker Gut mbl. Herren- Mietgesuche heim, als perſönlich haftenden Ge⸗ N ilhelm⸗Str. 10). Joſef Heitger 3 5 3 für%. Mennheim- Ludwigshafen— beitung: Hugo dieske in ltbar! ſellſchafte n: e Beere det hach mehr Geſcätskelhrer. Zu ur zum wawmsglichen Emtritt. 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Rl. e * ini dregelmäßi⸗ lage zu erwerben und alsdann zur Verte a 8 5 9 5 Naumann lelefon 624 52 i 5 . eee einzuziehen. Dieſer Beſchluß ſo⸗ berechtigt ist. e A e Siechen im Alsterhaus bräu Nektar gewonnen wie die Einziehung ſind durch Vermögensverwaltung Geſell⸗ Spezial- u. N 7, 7— Telephon 2727 1 at. Bü* 1 9 8 geführt; das Grundkapital beträgt ſchaft mit beſchränkter Haftung, Hinderräder N 7, 2 Sh 5— 5 hat. Bürgerbräu S7 5 12000 00 RM: b) die Abänderung Mannheim( 2.). Willi Hilb iſt ſofort geſucht. 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