2 11 1 IIe Fſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hoſſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: Rl,.6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an fernmündlich Für Familten⸗ und Grundpreſſe Allgemein gültig Bei Zwangsvergleichen oder keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. ermäßtate wird erteilte Aufträge. Abend⸗Ausgabe A Dienstag, 14. Juni 1038 149. Jahrgang— Nr. 267 Dit Folgen des Falles von Castellon- Der Vormarſch der Japaner auf Hankau Der Führer gibt das zeichen zum Baubeginn nb. Berlin, 14. Juni. Mit der Grundſteinlegung zum„Haus des Deutſchen Fremdenverkehrs“ am Runden Platz, dem Schlußpunkt der neuerſtehenden Nord⸗Süd⸗ Achſe mit der alten Potsdamer Straße, gab der Baumeiſter Großdeutſchlands, Adolf Hitler, in den Mittagsſtunden des 14. Juni den Auftakt zu der größten ſtädtebaulichen Neugeſtaltung der Geſchichte. An 16 großen Bauſtellen wurde auf ſein Geheiß und nach den Plänen ſeines Beauf⸗ tragten, Architekt Profeſſor Speer, ein Werk in Augriff genommen, das nicht weniger als die völlige Wandlung der 4½⸗Millionenſtadt im Geiſte nationalſozialiſtiſcher Baugeſinnung be⸗ deutet. Dabei iſt nach dem Willen des Führers keine Teillöſung geplant, ſondern eine für die Jahrhunderte beſtimmte entſchei⸗ dende Neugeſtaltung in Augriff genom⸗ men worden, die der Hauptſtadt Großdeutſch⸗ lands ein völlig neues Geſicht geben wird. Während der Führer in dem feierlichen Staats⸗ akt den Grundſtein zum erſten Monumentalbau an ber Nord⸗Süd⸗Achſe legte, vollzog Reichs miniſter Dr. Frick mit Reichsleiter Fiehler den gleichen Akt beim„Haus des Deutſchen Gemeindetages“ an der Oſt⸗Weſt⸗Achſe, Reichsminiſter Dr. Dorpmüller amͤKö⸗ nigsplatz, wo neben dem gewaltigen Spreedurchſtich zugleich die U⸗ und S⸗Bahn⸗Verbindungen zwiſchen den kommenden Großbahnhöfen Nord und Süd in Angriff genommen werden. Der Oberbürgermeiſter und Stadtpräſident Dr. Lippert hob die Arbeiten n der Kreuzung der beiden Achſen im Tiergarten dus der Taufe, und ganz in der Nähe begannen auch bie Umbauten an der Siegesallee. Außer am Königsplatz begann die Deutſche Reichsbahn noch ſieben weitere Großbauten, darunter hen neuen Bahnhof Süd, die Verſchiebebahnhöfe Großbeeren und Wuhlheide, die Ausbeſſerungswerke Marienfelde und Schöneweide, die Ortsgüteranlage Achten rade und die Verſuchsanſtalt Lichterfelde⸗Süd, während die Berliner Verkehrsgeſellſchaft ebenfalls mit den Ausſchachtungsarbeiten am Südpunkt des UBahnnetzes einſetzte. Die ganze Größe der Umgeſtaltung aber offenbart ſch erſt, wenn man die bereits begonnenen Arbeiten an der Oſt⸗ und Weſt⸗Achſe, die Schaffung der neuen Hochſchulſtadt, den rieſigen neuen Flughafen und licht zuletzt das Wohnungsbauprogramm, das allein für 1938 nicht weniger als 30000 Wohnungen vor⸗ ſeht, einbezieht. Im Mittelpunkt der Feiern an dieſem geſchicht⸗ lchen Tage der Reichshauptſtadt iſt der Runde Platz am Schnittpunkt der Nord⸗Süd⸗Achſe mit der Votsdamer Straße. Im weiten Rund iſt er mit ſchlanken hohen Fahnenmaſten eingefaßt. Das Mittelſtück bildet eine Fahnengruppe mit dem Berliner Stadtwappen in er Mitte, gekrönt von zwei goldenen Hoheitsaoͤlern. uf einem Vorbau vor der Tribüne ſteht das Red⸗ lerpult, und wenige Stufen tiefer davor weithin ſihthar der Aufbau aus roten Ziegeln mit dem hell⸗ garbigen Grundſtein. Zu beiden Seiten des Vor⸗ haues ſtehen, den ganzen Innenraum zwiſchen den rihünen ausfüllend, Feldloren auf den Gleiſen, zansportbänder und Fördergeräte, und 200 Bau⸗ arbeiter harren hier des Befehls, um mit den Aus⸗ tungsarbeiten für das„Haus des deut⸗ chen Fremdenverkehrs“ zu beginnen. Außer den Tribünen iſt der ganze 210 Meter große Platz, alle zu der Bauſtelle führenden Straßen, die Fenſter der umliegenden Häuſer und ſelbſt die Lächer mit den Teilnehmern dieſer Feierſtunde be⸗ 1 Die Seitenflügel der Tribüne ſind den Trach⸗ Haaruppen aus allen deutſchen Gauen vorbehalten. gor der Bauſtelle auf der Potsdamer Straße ſind die denformationen auſmarſchiert. Auf der Ehrentribüne ſieht man mit dem Stell⸗ artreter des Führers zahlreiche Reichsminiſter, Reichsleiter, die Oberbefehlshaber der Wehrmachts⸗ 115 das Führerkorps aller Gliederungen der Par⸗ ei, das Präſidium des Reichsfremdenverkehrsver⸗ bandes und die Vertreter aller Verkehrsorganiſa⸗ onen, die im Hauſe des Deutſchen Fremdenverkehrs hre gemeinſame Arbeitsſtätte haben werden. ge wenige Minuten vor Mittag marſchieren die erliner Standarten und Sturmfahnen ein. Kurz vor zwölf Uhr klingt der Präſentiermarſch auf und die Heilrufe künden die Ankunft des Führers, der die Front der Ehrenformation ab⸗ ſchreitet. Mädchen der Trachtengruppen überreichen ihm Blumenangebinde, für die der Führer mit freundlichem Händdruck dankt. Miniſter a. D. Eſſers Vollzugsmeldung Auf der Ehrentribüne wird der Führer von dem Präſidenten des Reichsfremdenverkehrsverbandes, Staatsminiſter a. D. Eſſer begrüßt der dann an das Fremdenverkehrs Deutſchen F. zur Umgeſtaltung der Reichshauptſtact. Haus des Mit der Grund ſteinlegung zum Haus des Fremdenverkehrs“ wurde der Ambau Berlins begonnen das Mikrophon tritt, um dem Führer zu melden, daß alles zur Grundſteinlegung bereit iſt. Staatsminiſter a. D. Eſſer führte aus: „Mein Führer! In einem feſtlichen Staatsakt werden Sie heute den Grundſtein legen für das Haus des deutſchen Fremdenverkehrs und damit zu⸗ gleich das Zeichen geben zum Beginn der Bauarbei⸗ ten, die nach Ihrem Willen Berlin erſtmals zur wirklich repräſentativen Hauptſtadt des Deutſchen Reiches geſtalten ſollen. In dieſem ſechſten Jahre Ihrer politiſchen Staats⸗ Startzeichen zum Arbeitsbeginn für die Umgeſtaltung der Reichshauptſtodt. Platz in der Potsdamer Straße, wo der Führer heute den Grundſtein für legte und damit das Zeichen gab für den Arbeitsbeginn (Preſſe⸗Hoffmonn, Zander⸗M.) OO NEUEN INL rEL OE ELO SORG 4 TCHEELUNH 5 1 eb Ueberſicht der Arbeitsplätze A: Der große runde Plotz, an dem der Führer den Grundſtein zum Haus des Fremdenverkehrs legte B: Die Hochſchulſtadt. Haus des Deutſchen Gemeindetages. der Siegesſäule. G: Das Diplomotenviertel. lungshalle liegen wird. J: beſonderen Tunnelanlagen für den Fußgängerverkehr. M: Der neue Güterbahnhof Großbeeren. P: Neue U⸗Bahn⸗Strecke. Q: Nord⸗Süd⸗Achſe. T: O: Das Wehrtechniſche Inſtitut. F: Der große Stern II: Der Königsplatz, Die Oſt⸗Weſt⸗Achſe. K: Der Kreuzungspunkt der beiden Achſen mit N N: Der Bahnhof im Zentrolflughaſen Tempelhof. R: Der Spreedurchſtich am Königsplatz. D: Der Nordbahnhof. E: Das im Tiergarten, der neue Stondplatz an dem die große Verſomm⸗ .: Die Reichskanzlei mit ihren Neubauten. Grunewald. O0: Der Südbahnhof. Abſtellbohnhof Tempelhof. 8: (Kartendienſt, Erich Zander,.) führung haben Sie nun, mein Führer, Auftrag und Befehl gegeben, in den größten deutſchen Städten niederzulegen, was nicht mehr zeitgemäß, einzurei⸗ ßen, was baufällig und verkehrshemmend iſt, damit nach Ihrer Idee neue Städtebilder emporwachſen, würdig der Zeit, in der wir leben, und würdig dem Rhythmus unſerer herrlichen national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung. Wenn aber erſt in wenigen Jahren das neue Berlin, das neue München, das neue Hamburg, das neue Nürnberg ihr für Jahrhunderte und Jahr⸗ tauſende beſtimmtes nationalſozialiſtiſches Bauantlitz haben werden, dann wird ſich erfüllen, was mein Führer, mit dieſen Bauten erſtreben: ſtolzes Selbſtgefühl und unerſchütterliches Selbſtvertrauen der geeinten deutſchen Nation. Dann wird auch die Zeit da ſein, in der nur jener die Welt kennt, der Deutſchland geſehen hat. Mehr noch wie bisher ſchon, wird dann Deutſch⸗ land für die Ausländer und die eigenen Volksgenof⸗ ſen bewunderns wertes Reiſeland ſein, das ſeinen monumentalen Ausdruck herzlichen Will⸗ kommens und beſter Gaſtlichkeit in dieſem Haus des deutſchen Fremdenverkehrs haben wird. Während faſt überall auf dem Erdenrund Un⸗ frieden und Unruhen Schaffenswillen und Axbeits⸗ freudigkeit lähmen und unterbinden, ſchafft und ar⸗ beitet das nationalſozialiſtiſche Deutſchland in Ruhe und Frieden, freut ſich aber auch dieſes Deutſchland und ruft die Welt zu ſich zu Gaſte mit der Parole: „Reiſt in das glückliche, reiſt in das fröhliche Deutſchland!“ Mein Führer, ich melde Ihnen: Es iſt alles zur Grundſteinlegung bereit.“ Nach Staatsminiſter a. D. Eſſer tritt Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels ans Mikrophon. Dr. Goebbels über das neue Berlin und den VBauwillen des Führers: Mein Führer! Meine Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen! Der 14. Juni 1938 iſt ein Tag von hiſtori⸗ ſcher Bedeutung in der Baugeſchichte der Reichs hauptſtadt. Es beginnt für die Reichshaupt⸗ ſtadt mit dem heutigen Tage der wichtigſte Bauab⸗ ſchnitt in der durch den Nationalſozialismus be⸗ ſtimmten Bauperiode. Seit vielen Jahren haben Sie, mein Führer, ſich mit den Plänen zum Umbau von Berlin beſchäftigt. Oft haben Sie in loſen Skizzenblättern Projekte für dieſes monumentale Werk entworfen. Oft ſind dieſe Projekte in Einzelheiten geändert worden, Aber der Grundgedanke blieb. Unverändert iſt bis heute Ihre Idee und Ihre Entſchloſſenheit, das Chaos Berlin neu zu geſtalten. f Berlin ſoll, das iſt Ihr feſter Wille, die wirkliche Hauptſtadt des Reiches werden, ein politiſches und wirtſchaftliches Kraftzentrum ohnegleichen, das auch in ſeiner Architektur die Größe unſerer Zeit und die Monumentalität unſerer geſchicht⸗ lichen Entwicklung vlaſtiſch zum Ausdruck bringt. Im Neubau der Reichskanzlei in der Voßſtraße, in der Ausgeſtaltung der Oſt⸗Weſt⸗Achſe, im neuen Flughafen Tempelhof, in der Verlegung der Sieges⸗ ſäule, in der Planung der Univerſitätsſtadt, des Wehrtechniſchen Inſtituts im Rahmen der Hochſchule und eines großzügigen Wohnungsbauprogramms von 30 000 Wohnungen allein im Jahre 1938 künden ſich die erſten Anzeichen der baulichen Umgeſtaltung Berlins an. Ihre Krönung aber erfährt ſie durch die Zuſammenfaſſung und Vollendung der einzelnen Baumaßnahmen der Nord⸗Süd⸗Achſe. Am heutigen Tage wird mit dieſem Werk begonnen. Dieſe entſcheidende Straßenachſe ſoll der Ausgangs⸗ punkt und Grundgedanke der von Ihnen, mein Führer, geplanten Neugeſtaltung Berlins ſein. Dieſe Achſe iſt deshalb der Schlüſſel zum Verſtändnis des Geſamtplanes und das Kernſtück der ganzen Arbeit. Mit dieſer Achſe ſoll eine wirklich moderne Löſung des Verkehrsproblems der Reichshauptſtadt gefunden werden. Hier ſoll die Zuſammenfaſſung der auf das ganze Stadtgebiet verſtreuten Bahnhöfe erfolgen. Hier ergibt ſich eine natürliche Ordnung des in un⸗ geahntem Ausmaße auſteigenden Kraftverkehrs. Hier ſoll die Einführung der Reichsautobahnen in die Nord⸗Süd⸗Achſe, der Bau der Ueber⸗ und Unter⸗ führung am Kreuzungspunkt der beiden Achſen, die Einbeziehung des Flugweſens, die weiträumige Ge⸗ ſtaltung des geſamten Verkehrsraumes und die gänzlich neuartigen Leitung der Binnenſchiffahrt durch die Reichshauptſtadt erfolgen. Auf der neuen Nord⸗Süd⸗Achſe ſoll ſich einmal die monumentale Volkshalle als Wahrzeichen der Ste, 5 würbiger für eine Million Volksgenoſſen einmal die neuen Miniſterien⸗ et werden, und hier mitten im Brenn⸗ reichshauptſtädtiſchen Verkehrs, umbran⸗ det von Wogen einer 4½⸗Millionen⸗Stadt, ſoll ſich auch das„Haus des deutſchen Fremden⸗ verkehrs“ befinden, zu dem Sie, mein Führer, am heutigen Tage den Grundſtein legen wollen. Die Länge der Front dieſes Hauſes am runden Platz wird 105 Meter, an der Rückſeite 200 Meter, ſeine Höhe 24 Meter betragen. Mit ſeiner Vollen⸗ den Plänen bis zum Herbſt 1940 zu punkt des 9 mein Führer, nun bitte, die Grund⸗ Monumentalbaues zu vollziehen, e dabei in tiefſter Seele ergrif⸗ und bewegt. Ein wahres Werk des Natio⸗ nalſozialismus ſoll hier begonnen werden, würdig unſerer Zeit in der Großzügigkeit der Anlage und in der Klarheit der Durchführung. Möge das große Werk, daß Sie, mein Führer, mit dem heutigen Tage beginnen, vom Segen des Allmächtigen begleitet ſein! Mögen Sie und wir alle noch die Vollendung dieſes monumentalen Pro⸗ jektes erleben, und möge es Ihnen, mein Führer, dann noch vom Schickſal gegeben ſein, in einem neuen und größeren Berlin das neue und größere Deutſch⸗ land einer glücklichen geſchichtlichen Zukunft ent⸗ gegenzuführen! Der Führer legt den Grundſtein: Der Führer dankt dem Berliner Gauleiter und tritt dann, von erneuten Heilrufen empfangen, an das Rednerpult, um mit ſeiner meiſterlichen Wort⸗ kunſt vor den Augen aller das Bild der zukünftigen Hauptſtadt Großdeutſchlands wundervoll plaſtiſch er⸗ ſtehen zu laſſen. 5 Dann tritt der Führer vor und vollzieht mit drei ſymboliſchen Hammerſchlägen die feierliche Grund⸗ ſteinlegung. Im gleichen Augenblick ſtoßen die Arbeitsmänner auf dem Platz die Spaten in die Erde, rollen Laſt⸗ wagen auf den Platz, raſſeln die Transportbänder; wie an dieſer Stelle, ſo erklingt an allen 16 Bau⸗ ſtellen das erhebende Lied der Arbeit mit dem Dröh⸗ nen der Preßlufthämmer, dem Lärm der Bagger und dem Surren der Transportbänder. Das„Sieg Heil!“, das Staatsminiſter a. D. Eſſer auf den Führer ausbringt, findet ein jubelndes Echo und die Lieder der Nation beenden die denkwürdige Stunde. ieſes Die Luftwaffe probt Uebungen der Luftwaffe in Anweſenheit des Führers (Funkmeldung der NM Z. + Berlin, 14. Juni. Am Montag fand in größerem Rahmen eine Be⸗ ſichtigung der Lehrtruppen der Luftwaffe durch den Führer und Oberſten Befehlshaber der Wehrmacht ſtatt. An der vorpommerſchen Küſte werden im Beiſein des Oberbefehlshabers der Luftwaffe Gene⸗ ralfeldmarſchall Göring ſowie der Oberbefehls⸗ haber der beiden anderen Wehrmachtsteile, General⸗ oberſt von Brauchitſch und Generaladmiral Dr. h. e. Raeder Geſechtsübungen ſowie eine Angriffs⸗ ütbung auf einen durch das Lehrgeſchwader und Flak⸗ Atkillerie verteidigten Fliegerhorſt durchgeführt. Deutſch⸗niederländſſcher Vertrag über Grenzver⸗ änderungen. Im Auswärtigen Amt wurde ein deutſch⸗niederländiſcher Vertrag unterzeichnet, der zum Zwecke einer beſſeren Grenzführung an ver⸗ schiedenen Stellen kleine Grenzänderungen und den ſich daraus ergebenden Gebietsaustauſch vorſteht. Reiſen deutſcher Eiſenbahner nach Italien. Auf Wunſch italieniſcher Berufskameraden iſt zwiſchen der Generaldirektion der Italieniſchen Staatsbahn in Rom und der Deutſchen Reichsbahn ein Austauſch von Gemeinſchaftsreiſen nach Italien und Deutſch⸗ land vereinbart worden. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Audt de 11 2422* Dienstag, 14. Juni 1938 Das neue Heim der deutschen Gemeinden Grundſteinlegung durch Reichsminiſter Frick und Reichsleiter Flehler (Funkmeldung der NM.) + Berlin, 14. Juni. Im gleichen Augenblick, in dem der Führer am Runden Platz die Grundſteinlegung zum Hauſe des Deutſchen Fremdenverkehrs vollzog, begannen auch an den übrigen 15 Großbauſtellen die Arbeiten, die das ſtädtebauliche Antlitz Berlins neu formen und die Hauptſtadt des Dritten Reiches würdig geſtalten werden. So gab eine Feierſtunde, in deren Rahmen Reichsinnenminiſter Dr. Frick und ſüdent des Deutſchen Gemeindetages. Reichsleiter Oberbür⸗ germeiſter Fiehler ſprachen, den Auftakt zur Schaffung des neuen Verwaltungsgebäudes des Deutſchen Gemeindetages. Das Verwaltungsgebäude des Deutſchen Ge⸗ meindetages in der Nähe des, Bahnhofs Tiergarten wird bei einer Frontlänge von 260 Meter neben großen und kleinen Sitzungsſälen nicht weniger als 300 Büroräume beſitzen. Der Bauplatz an der Oſt⸗Weſt⸗Achſe zwiſchen Bahnhof Tiergarten und Charlottenburger Brücke hat für die heutige Feierſtunde eine prächtige Aus⸗ ſchmückung erfahren. In bunter Farbenpracht umſäu⸗ men lange Reihen von Fahnenmaſten mit den Fah⸗ nen des Reiches und 200 Wappenbannern der Städte aller deutſchen Gaue das Rechteck des Platzes und ſymboliſieren damit die Vielheit des deutſchen Ge⸗ meindelebens. Unter den Ehrengäſten befanden ſich neben Ver⸗ tretern von Staat, Partei, Wehrmacht und Arbeits⸗ dienſt 1000 deutſche Bürgermeiſter aus allen Gauen des Reiches. Zunächſt das Rednerpodium und legung. der Pu trat Oberbürgermeiſter Fiehler an eröffnete die Grundſtein⸗ 0 „Von Ihnen, hochverehrter Herr Reichsminiſter Frick, iſt zur Kennzeichnung der Stellung und Aufgaben des Deutſchen Gemeindetages das Wort geprägt worden, daß der Deutſche Gemeindetag „Der Generalſtab der deutſchen Gemeinden und Ge⸗ meindeverbände“ ſei. Wir haben dieſes Wort, für das Ihnen auch hier zu danken mir Bedürfnis iſt, empfunden als die aus berufenſtem Munde unſerer Arbeit gezollte Anerkennung, aber auch als immer erneuten Anſporn, dem uns damit zugewieſenen Standort im Geſamtaufbau der deutſchen Verwal⸗ tung gerecht zu werden. Seien Sie gewiß, Herr Reichsminiſter, daß der Deutſche Gemeindetag beſtrebt bleiben wird, jeder einzelnen Gemeinde zu helfen und ſie in Ihrer ver⸗ antwortlichen, ſchweren Arbeit zu unterſtützen und damit gemeinſam mit Ihnen die Erwartungen zu erfüllen, die der Führer an uns ſtellt.“ Zunächſt ergriff Reichsminiſter Dr. Frick das Wort: „Es iſt ein ſymboliſches Zeichen, wenn am heu⸗ tigen Tage unter den großen Bauwerken, die auf des Führers Befehl die Neugeſtaltung der Reichs⸗ hauptſtadt einleiten, an dieſer Stelle der Grundͤſtein für das neue Verwaltungsgebäude des Deutſchen Gemeindetages gelegt wird. Der Neubau dieſes ſchönen und großen Verwal⸗ tungsgebäudes bedeutet Anerkennung und Ver⸗ pflichtung zugleich. Ich kann in dieſer denkwürdigen Stunde mit Freude und Genugtuung feſtſtellen, daß der Deutſche er Arbeit ſeine ganze Kraft in den der zugewieſenen Aufgaben geſtellt hat und daß ſein Einſatz nicht ver⸗ geblich geweſen iſt. In dieſer gern gezollten Anerkennung llegt zu⸗ gleich die Verpflichtung für die kommende Arbeit des Deutſchen Gemeindetages. Wer immer in ſeinem Dienſt ſteht, der mag ſich bewußt ſein, daß er mitzu⸗ wahren hat das hohe Gut unſerer Gemeindeſelbſt⸗ verwaltung, die die Deutſche Gemeindeordnung in das Grundgefüge unſeres Dritten Reiches eingebau hat. Wer immer in die Reihen des Deutſchen Ge meindetages einrückt, der muß aber auch dayvo durchdrungen ſein, N daß die Arbeit des Gemeindetages ſich alleze“ einordnen muß in die von der Staatsführun gewieſenen Ziele, daß ſeine Tätigkeit auf he Arbeitsgebieten, die das Geſetz beſtimmt, getragen ſein muß von dem vollen Vertrauen des Staates. Auch die Reichsbahn geht an die Arbeit Dr. Dorpmüller gibt den Auftakt zu den ſieben Großbauten der Reichsbahn (Funkmeldung der NM.) Berlin, 14. Juni. Ueber den Tribünen am Nordrand des Königs⸗ platzes bilden inmitten eines rieſigen goldenen Ho⸗ heitszeichens auf dunkelrotem Grund hochragende Banner eine leuchtend rote geſchloſſene Fahnen⸗ wand. Prächtiger Blumenſchmuck in Weiß und Grün umſäumt das Rednerpult zu deſſen Seiten die Glie⸗ derungen der Partei Aufſtellung nehmen. Auf der Seite des Platzes, vor dem Reichsminiſterium des Innern, haben ſich die Gefolgſchaftsmitglieder der Reichsbahn formiert, während zur Linken nach dem Reichstag zu die Angehörigen der Waſſerbaudirek⸗ tion Kurmark und der Binnenſchiffahrt aufmar⸗ ſchiert ſind. Auf dem breiten Mittelſtreifen dazwi⸗ ſchen ſtehen zwei grau⸗blaue Kranbagger. Sie ſind mit friſchem Laub, Fähnchen nd Girlanden geſchmückt. Aber auch zu Waſſer wird der große Tag feſt⸗ lich begangen. In der Nacht und am frühen Mor⸗ gen haben an die 40 Fahrzeuge im Spreebogen zwi⸗ ſchen der Moltke⸗ und Kronprinzenbrücke an den Ufer⸗ mauern feſtgemacht. Alle Schiffsgattungen ſind ver⸗ treten: Alte kleine Schlepper, modernſte Motorſchiffe, Laſtkähne, Eildampfer, Motorboote und Dampfer. Kurz vor Beginn der Feierlichkeiten marſchiert je eine Ehrenkompanie des Reichs bahnſchutzes unter Gewehr mit Stahlhelm und der in Naum⸗ burg(Saale) ſtationierten Reichsſchule für Waſſer⸗ ſtraßen⸗Sicherung auf, deren ſchmucke hellgrüne Uni⸗ formen man zum erſten Male in Berlin ſah. Die Feier auf dem Königsplatz begannn mit der Rede des Reichsverkehrsminiſters Dr. Dor p⸗ müller. Nach dem Fall von Caſtellon: Valencia fürchtet für ſein Schick fal Nur mit Einſatz größten Terrors kann die Panikſtimmung unterdrückt werden * Saragoſſa, 14. Juni. Die Nachricht von dem Fall der Hauptſtadt der Provinz Caſtellon, der Stadt Caſtellon de la Plana, am Montagabend, hat im ganzen ſowjetſpaniſchen Reſtgebiet, und vor allem in Valencia, aller⸗ größte Beſtürzung hervorgerufen. Valencia liegt von der eroberten Stadt ja nur etwa 70 Kilo⸗ meter entfernt, und nach Meldungen franzöſiſcher Blätter ſoll auf die Nchricht von dem Fall Caſtellons noch am Montagabend mit der Räumung Valen⸗ Der japaniſche Vormarſch auf Hankau: Japans Flolle durchbricht die Flußſperre Den Vormarſch der Armee hält die Aeberſchwemmung des Gelben Fluſſes auf * Schanghai, 14. Juni. Die japaniſche Offenſive auf dem Yangtſe führte am Montag nach einer Mitteilung des Flottenſtabes zur Einnahme von Anking, der Hauptſtadt der Pro⸗ vinz Anhwel, 400 Km. unterhalb Hankaus. Die Ein⸗ nahme der Stadt erfolgte durch japaniſche See⸗ foldaten, die von Flugzeugſtaffeln unterſtützt wur⸗ den. Die Angriffstruppen gingen öſtlich von Anking unter ſtarkem Sperrfeuer an Land und konnten dann, ohne auf nennenswerten weiteren Widerſtand zu ſtoßen, in die Stadt einmarſchieren, da die Mehr⸗ zahl der chineſiſchen Truppen, die am Vortage dem japaniſchen Landungsverſuch heftigen Widerſtand entgegengeſetzt hatten, während der Nacht zurück⸗ Vor ihrem Abgug hatten Gebäude, Werkſtätten genommen worden waren. die Chineſen alle wichtigen und Lagerhäuſer zerſtört. Nach Meldungen aus Hankau ſind Tauſende von chineſiſchen Kulis für den Bau neuer Flußſperren zwiſchen Kiuktang und Anking eingeſetzt worden. Ueber die Entwicklung der Kriegslage im Kampfabſchnitt von Tſchengtſchau am Gelben Fluß wird aus Hankau gemeldet, durch die Ueberflutungen des Fluſſes ſei der japaniſche Vor⸗ marſch zum Stillſtand gekommen. Das Hochwaſſer hätte bereits die Lunghaibahn erreicht und ergieße ſich in ſüdöſtlicher Richtung weiter über das Land. Neue Kriſe für Tſchangkaiſchek — Schanghai, 12. Juni.(U..) Nach Meldungen, die diplomatiſche Kreiſe aus Hankau erhalten haben, ſieht ſich Tſchangkaiſchek in Anbetracht der wachſenden Unzufriedenheit von einigen ſeiner Generäle und Provinzgouverneure der ſchwerſten Kriſe während des ganzen Krieges gegenüber. Es wird berichtet, daß die mili⸗ täriſchen und zivilen Führer der Provinz Szetſchuan die Front der Oppoſitionellen in der Provinz Kwangſi und in Kanton, die Tſchangkaiſcheks Maß⸗ nahmen kritiſch gegenüberſtehen, verſtärkt haben. Man erwartet jedoch nicht, daß es zwiſchen Tſchangkaiſchek und ſeiner Oppoſition zu Ausein⸗ anderſetzungen kommen wird, bevor nicht Hankau. gefallen iſt. Wenn allerdings die Japaner das ge⸗ ſamte Wuhan⸗Gebiet, das„militäriſche Herz“ Chi⸗ nas, das die Städte Hankau, Wutſchang und Hanyang umſchließt, beſetzt haben, könnten die Ereigniſſe ſich möglicherweiſe mit großer Schnelligkeit entwickeln. Den wahren Grund zu dieſen Streitigkeiten ſieht man in diplomatiſchen Kreiſen in der Furcht der Provinzgouverneure, daß Tſchangkaiſchek ſich in die von ihnen kontrollierten Provinzen zurückziehen, das militäriſche Oberkommando übernehmen und die Einkünfte mit Beſchlag belegen könnte, von denen die Exiſtenz dieſer örtlichen Kriegsherren abhängt. eias durch die Zivilbevölkerung begonnen worden ſein. Dabei ſoll es in den Straßen von Valeneia zu ſchweren Ausſchreitungen gekommen ſein, und Polizei⸗Truppen ſollen im Verein mit ſowjetſpaniſchen Milizen dabei von der Waffe Ge⸗ brauch gemacht, zahlreiche Perſonen verletzt und einige ſogar getötet haben. Da ſich die Unruhe in Valencia nicht gelegt hat, durchfahren gegenwärtig noch Panzerwagen die Stadt. Auch ſoll bereits mit der Ueberſiedlung der Verwaltungsſtellen von Va⸗ lencia nach Murcia begonnen worden ſein. Während der Kämpfe um und in Caſtellon rich⸗ tete die nationalſpaniſche Heeresleitung ihr Augen⸗ merk bereits auf den Fluß Mifares, der etwa ſieben Kilometer ſüdlich von Caſtellon ins Meer mündet. Um den Beſitz dieſer Flußmündung war am Montag ein hartnäckiger Kampf entbrannt, der in den Abend⸗ ſtunden noch nicht völlig zugunſten der Nationalen entſchteden war. Der nationalſpaniſchen Heeres⸗ leitung kam es darauf an, dieſen Fluß zu erreichen, ehe die ſowjetſpaniſchen Milizen die vier großen Brücken bei Villa Real und Onda zerſtören konnten. Die ſowjetſpaniſche Armeeleitung ihrerſeits ver⸗ ſuchte, noch ſoviel als möglich von den Reſten der vor Caſtellon geſchlagenen ſowjetſpaniſchen Armee ſüdlich des Fluſſes zurückzunehmen. Der größte Teil dieſer Armee befindet ſich in wilder Flucht und iſt für einen ernſten Widerſtand nicht mehr zu ge⸗ brauchen. Die ſowjetſpaniſche Heeresleitung ließ deshalb aus Sagunt etwa 8000 Mann friſcher Truppen ſowie 5 Tanks kommen, die im Weſten und Südweſten von Caſtellon am Montagvormittag vier verzwei⸗ felte Angriffe durchführten. Sie wurden jedoch immer unter blutigen Verluſten zurückgeſchlagen und mehrere Tanks wurden unbrauchbar gemacht. Merkwürdige Zuſammenhänge: Kokainſchmuggler und Miniſterprafident Die Hintergründe der Affäre Lion-Die Zeitungen packen ihre Enthüllungen aus Drahtber. unſ. Par. Korreſpondenten — Paris, 14. Juni. Der neue große Kokainſchmuggler⸗Skandal in Paris ſcheint weitere Kreiſe ziehen zu wollen und ſich namentlich auch auf die Politik auszudehnen. Nachdem der Pariſer Luxusreſtaurateur und Schloß⸗ inhaber Lion verhaftet worden war, haben ſich zahl⸗ reiche Enthüllungen eingeſtellt. Einer der Haupt⸗ gegner Lions, ein gewiſſer Chabet, erzählte der Polizei, daß Lion von dem ehemaligen Abgeordneten de Taſtes tatkräftig unterſtützt worden ſei. Auch jetzt läßt ſich Lion von Taſtes als Rechtsanwalt vertei⸗ digen. Dieſe Behauptung brachte dem Zeugen vor⸗ läufig nur eine Anklage wegen Beleidigung ein. Weiter ſoll ein ehemaliger Miniſterpräſi⸗ dent dem Angeklagten Lion aus der Klemme ge⸗ holfen haben, als einmal in ſeiner geheimen Kokainfabrik in Paris eine Exploſion ſtattfand, bei der zwei Perſonen getötet wurden und mehrere an⸗ dere verletzt worden waren. Da dieſe Exploſion im Jahre 1935 ſtattfand, ſchlußfolgert die kommuniſtiſche „Humanité“ ſchleunigſt, daß der belaſtete Miniſter⸗ präſident nur entweder Tardieu oder Laval geweſen ſein könnte. Aber das iſt noch nicht alles. Die royaliſtiſche„Action Francaiſe“ weiß heute zu berichten, daß der Zeuge Chabet bereits vor einigen Monaten von der Polizei wegen Kokain⸗ ſchmuggels verhaftet worden war. Damals aber habe er ein Gentlemen Agreement mit dem ſozial⸗ demokratiſchen Innenminiſter Dormoy abge⸗ ſchloſſen. Auf Grund dieſes Abommens hahe er ſich dann bereit erklärt, die ganze Kokainſchmuggel⸗ organiſation und die Hintermänner des Lion preis⸗ zugeben. Dr. Dorpmüller führte u. a. aus: „Kameraden vom Waſſerbau nd vom Flügelrad! Mit dem heutigen für die Geſchichte des Ver⸗ kehrsweſens der Reichshauptſtadt denkwürdigen Tag wird eine Entwicklung für die Verkehrswege de Hauptſtadt des Dritten Reiches eingeleitet, wie se in ihrer Großzügigkeit und umfaſſenden Profe. tierung ſicher beiſpiellos iſt bei großen Weltſtädten. Auch frühere Jahrhunderte haben für die dama⸗ lige Zeit großzügige Projekte erlebt. Es kam aber eine Zeit, in dr die Verkehrsmittel immer hinter der Entwicklung der Großſtadt Berlin herhinkten. Erſt der Erbauer des Großdeutſchen Reiches gab mit der würdigen Umgeſtaltung der Hauptſtadt des Dritten Reiches auch der Geſamtheit der Verkehrs⸗ mittel den großen Auftrag, ſich mit allen ihren An⸗ lagen ſo in das neue Berlin einzugliedern, daß ſie organiſch mit der Stadt verbunden ſind und weit⸗ ſchauend der Entwicklung vieler kommender Jahr⸗ zehnte entſprechen. Spree und Havel haben weſent⸗ lich zum Aufſchwung Berlins beigetragen. Ein Drittel des Berliner Güterverkehrs wickelt ſich auf dem Waſſerwege ab. Mit Vollendung des Mittellandkanals iſt Berlin in das geſamte Waſſerſtraßennetz des Reiches mit Ausnahme der Donau einbezogen. Der nunmehr beginnende Ausbau der Berliner Gewäſſer mit ſei⸗ nen neuen und erweiterten Fahrwaſſerſtrecken und den neuen großen Schleuſen wird den neuen Waſſer⸗ verkehrsaufgaben Berlins Rechnung tragen. Die großen Schiffseinheiten Weſtdeutſchlands von 1000 Tonnen Ladefähigkeit werden ſicheren Zugang zu den Brennpunkten des Berliner Waſſerverkehrs ſin⸗ den, und den kleineren Schiffstypen wird in ſtärke⸗ rem Umfange als bisher die Möglichkeit geboten werden, ſich der Berliner Gewäſſer mit ihren man⸗ nigfachen Umſchlagsgelegenheiten zu bedienen.“ Der Miniſter gab dann einen Ueberblick über die ſieben großen Neubauvorhaben der Reichsbahnbau⸗ direktion Berlin und ſchloß mit den Worten: So mögen nach dieſer denkwürdigen Feier die Rammen und Bagger nunmehr beginnen, auf daß in wenigen Jahren die Anlagen der Berliner Waſſer⸗ ſtraßen und die der Reichsbahn in vollendeter Form als Sinnbilder deutſcher Technik und deutſchen Schaffens erſtehen! Nun iſt der große Augenblick des Arbeitsbeginns gekommen. Der Führer hat das Zeichen gegeben, ſauchend und ziſchend beginnen auch hier am Königs⸗ platz die Greifbagger zu ſurren und den Sand in die Laſtwagen zu verladen, von benen die erſten, ſchon nach wenigen Minuten die Fahrt zum Spree⸗ ufer antraten. Vöſe Stimmung im Sanoͤſchal Die Führer der Araber verhaftet— Demonſtrationen der Bevölkerung anb. Antiochia, 14. Juni. Die Nachricht von der Verhaftung der Führer der Araber im Sanoſchak, Zeki Arzouzi und ſeiner Mit⸗ arbeiter, hat hier wie eine Bombe eingeſchlagen. Vor dem Wohnſitz der Wahlkommiſſion und ebenſo vor dem Gefängnis in Antiochia kam es zu Kundgebun⸗ gen Hunderter von Frauen, die die Freilaſſung der Verhafteten forderten. Die Erregung unter der Araberſchaft ſteigt von Stunde zu Stunde. Auch die länoliche Bevölkerung beteiligt ſich nunmehr an den Demonſtrationen, während der es ſchon zu Zuſam⸗ menſtößen mit der Polizei gekommen iſt. Durch Stiche ſind zwei Perſonen verletzt worden. Dem Führer der griechiſch⸗orthodoxen Minder⸗ heit, Beylouine, der ebenfalls feſtgenommen werden ſollte, gelang es, rechtzeitig zu entkommen. Franzöſiſches Militär eingeſetzt dnb Antiochia, 14. Junk. Nach Einſatz ſtarker bewaffneter Abteilungen franzöſiſchen Militärs iſt die Ruhe in Antiochia vor⸗ läufig wieder hergeſtellt worden. In den von Ara⸗ bern bewohnten Stadtteilen ſind alle Geſchäfte geſchloſſen. Trotz der Vorfälle, die durch die Verhaftung der Führerſchaft der Araber im Sand⸗ ſchak entſtanden ſind, ſetzt die Wahlkommiſſion ihre Arbeit fort. Die Erregung in arabiſchen Kveiſen ſteigt weiter. Haupeſcheiftleitet und verantwortlich für Politik! Dr. Aloe Win bauer. Stellvertreter des Hauptſchriftlelters und verantwortlich für Cheater, Elfſenſchaft 151 5 Gatl Ound 1 2 Han. deistell: l. V. W. Müller.— Lokaler Teil u. f. B. Gericht: Oe. Feiß Hammes.— Sport: Willy Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau u Bilderdienſt: i. B Richard Schönfelder, fämtl. in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Or. E. 9 S A ler Berlin Frledenatt, Sũüdweſtkorſo Für unverlangt. e— Rück ſendung aur i porto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbeimer Zeltung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, N 1, lar Anzeigen und geschäftliche Mittellungen „ un Ze reis r. It 5 die Anzeigen det 1 e A Abend und A Kiter erſchelnen gleich tettig in der Ausgabe 8 Verantworti 1 be& Mittag äber 10 500 Ausgabe à Abend äber 9 800 Ausgabe B Aber 11 0⁰⁰0 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Mai über 21 300. „ 2 neu, Geg was die und „G1 richt und eine Wo: Lag Aug ihre ſcher verf haft liche ein jede Ziel bare gehe ſcher Hau wen ſcher ſchlo 9 füh herr den und nisr das ßen in j etwe land aber Ue! un! Wa ſche we hei die a Weg verp ſum! 9 nen! Flei in u fen Ene „Gr wir ſch ü nen, paſſe erwe Mit Beft grab ſelbf lich u 1 b. — — r n ö herrschen, darf kein Pardon gegeben werden. Fienstag, 14. Juni 1938 3. Seite/ Nummer 287 — Mannheim, 14. Juni. Tod dem„Obroſchengrab“ Der Feldzug„Kampf dem Verderb!“ iſt in einen neuen Frontabſchnitt norgetragen worden: Der Gegner, der bisher namſenlos war— das war es, was ſeine Gefährlichkeit ſteigevrte— hat ſich nunmehr die Maske vom Geſicht nehmen müſſen. Er hat Form und Wirklichkeit angenommen: Er iſt das Ungeheuer „Groſchengrab“.„G roſchengrab“, das iſt der richtige und kennzeichneznde Name für das Weſen und die Wirkungen des Verderbs, der bislang nur einen abſtrakten und anonymen Begriff darſtellte. Mit dieſer ebenſo glücklichen wie humorvollen Wortprägung, die aber doch den ganzen Ernſt der Lage umſchreibt, wird der deutſchen Hausfrau vor Augen geführt, daß es ihr eigenes Wirtſchaftsgeld, VVVVVVVVVVCTVTVTVCVCCbbC * 5 iſt der böſe Eſeiſt vieler Hausfrauen, der ihnen Geld aus der Taſche zieht. Verdor⸗ bene Nahrungsmittel ſind ſeine Beute. 2„292d„„„„„—— 2 „„er eee eee eee eerst ihre eigenen ſchwer, veroͤienten oder erſparten Gro⸗ ſchen ſind, die den Verderb unſrer Nahrungsgäter verſchlingt. Der Begriff iſt gleichermaßen auch bild⸗ haft geworden:„Groſchengrab“, das iſt ein wider⸗ liches, dickwanſtigets und unerſättliches Ungeheuer, ein modernes Falſeltier, ein böſer Geiſt, den es in jedem deutſchen Haushalt zu bekämpfen gilt. Das Ziel des Kampfes hat nunmehr im Symbol greif⸗ bare Geſtalt angemommen, es gilt, das häßliche Un⸗ geheuer auszurotllen, das ſich allzu leicht in die deut⸗ ſchen Haushaltungen einſchleichen kann, wenn die Hausfrau ihre Arbeit nicht von Grund auf verſteht, wenn ſie nicht fürr die volks⸗ und ernährungspoliti⸗ ſchen Notwendigkeiten der Gegenwart aufge⸗ ſchloſſen iſt. Dieſem Ungeheuer, das ſich mur, dort wohl fühlt, wo Unfſauberkeit und Unordnung Auf den einzelnen Haushalt gerechnet, ſind die Schäden und Verluſte, de„Groſchengrab“ anrichtet, verhält⸗ nismäßig gering und nicht allzu leicht ſpürbar. Aber das Ungeheuer„Groſchengrab“ hat in unſerem gro⸗ ßen Vaterlande faſt 20 Millionen von Artgenoſſen, in jedem Haushalt findet es ſeine Futterſtelle, und etwa 20 Milliomen Haushaltungen gibt es in Deutſch⸗ land, ſo daß ein Verluſt von vielen Millionen und aber Millionen im Laufe eines Jahres herauskommt. Ueber 750 Millionen Mark koſtet uns„Groſchengrab“ allein durch das, wases an Nahrungsgütern bei den deut⸗ ſchen Verhrauchern verſchlingen kann, weil Lebensmittel dem Verderb an⸗ heimfallem oder vergeudet werden. Und die gleiche Seimme kann das Ungeheuer auf dem Wege der Wierre vom Acker bis zur Hauswirkſchaft verputzen. 11 Milliarden Mark, das iſt eine Rieſen⸗ umme, die„Groſchengrab“ uns alljährlich koſtet. Nachdem wir jetzt den böſen Geiſt beim Namen nennen können, der uns um die Früchte unſeres Fleißes zu ringen verſucht, der frech und habgierig in unſere Schüſſeln, Teller und Vorratsbüchſen grei⸗ ſen will, müſſen wir den Kampf gegen ihn mit aller Energie awfnehmen. Bei dieſem Kampfe gegen „Groſchengnab“ können wir nur gewinnen. Indem wir unſre Nahrungsgüter vor Verderb ſchützen, richtig haushalten und wirtſchaften ler⸗ nen, uns ih unſerm Bedarf an das Vorhandene an⸗ paſſen, vermehren wir unſre eigenen Erſparniſſe und erweitern vir die Ernährungsbaſis für unſer Volk. Mit der Joſung„Kampf dem Verderb!“ und ihrer Befolgung; vertreiben wir das Ungeheuer„Groſchen⸗ grab“, dent dann nichts andres übrig bleibt, als ſich ſelbſt ins Grab zu legen. Ihm werden wir ſicher⸗ lich keine Träne nachweinen. Bon Fürth über die Tromm f nach Weiter Oden waldwanderung des Schwarzwaldvereins Diesmal war die für die Maunheimer Winter⸗ ſportler fehr beliebt gewordene Tromm das Ziel der Oräsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Schwarztvaldvereins. Daß das Tromm⸗Gebiet auch im Sommer etwas zu bieten hat, iſt ſchon viel län⸗ ger hekazunt, und daß dieſer„gute Ruf“ berechtigt iſt, aben gie„Schwarzwälder“ bei dieſer Wanderung wieder feſtſtellen können. Der Tromm⸗Gipfel wurde von Fürth aus über den Lindenſtein erreicht. Wenn auch die Sicht an dieſem Tag zu wünſchen übrig ließ, ſoß war es dennoch möglich, die hervorragend ſchöne Landſchaft dieſer geſegneten Gegend zu be⸗ wundern. Ueber den Schimmelberg(mit dem tuöi⸗Bzürmer⸗Turm) u. Stallenkandel führte die auzsſichtsreiche Wanderung bergab in das ſehr hön gelegene Odenwald⸗Dörfchen Weiher. Bei der Sehlußeinkehr in der Wirtſchaft„Zur friſchen uellg“ konnte der Vorſitzende neben der üblichen Begrilßung der Teilnehmer und der neuen Mitglie⸗ r dien Führern der Wanderung, den Wander⸗ ſreun den Auguſt Müller und Konrad Schmal z⸗ Mannheim unter dem Beifall der Teilnehmer den dank und die Anerkennung für die umſichtige Füh⸗ kung und bervorragende Durchführung der Wande⸗ kung ausſprechen. Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Vor neuen Maßnahmen der Polizei: Großangriff gegen den Verkehrsunfall Vorſicht, Rückſicht und Ritterlichken im Straßenverkehr Aus der neuen Straßen verkehrsord⸗ nung, die Anfang ds. Irs. in Kraft geſetzt wurde, können nun auf Grund der ſtatiſtiſchen Zuſammen⸗ ſtellung die erſten Folgerungen für die weitere Ar⸗ bei der Polizei im Kampf gegen den Verkehrsunfall gezogen werden. Die am 1. Januar in Kraft getretenen neuen Verkehrsvorſchriften ſind ihrem Inhalt nach diktiert von der Sorge um das Leben und die Ge⸗ ſundheit der ſich im Verkehr auf den Straßen be⸗ wegenden deutſchen Volksgenoſſen. Sie entſtanden unter weitgehendſter Auswertung der Erfahrungen des modernen Verkehrs. Ziel der durch den Reichsführer SS und Chef der deutſchen Polizei geſchaffenen geſetzlichen Neu⸗ regelung iſt die Errichtung einer echten Gemeinſchaft aller Verkehrsteilnehmer auf den Straßen, ohne oͤie ein nachhaltiger Rückgang der Zahl Verkehrsunfälle nicht zu erwarten iſt. Bezeichnend für den Inhalt des neuen Rechts ſind die beſonde ren Maßnahmen zur Hebung der Verkehrs⸗ zucht auf den Straßen, wie die Einführung des zwangsweiſe erfolgten Verkehrsunterrichts, die Eintragung von Strafen in den Führerſchein und ähnliche Maßnahmen. Die Polizei will ſich danach nicht darauf beſchränken, nach geſchehenen Unfällen ſtrafend einzuſchreiten, ſondern ſie will dieſe Un⸗ fälle verhüten und darüber hinaus auch poſitiv zur Hebung der Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs auf den deutſchen Straßen beitragen. Durch die mannigfachen Maßnahmen, insbeſondere auch mit Unterſtützung des NSͤKK⸗Verkehrserzie⸗ hungsdienſtes, war es bisher gelungen, trotz einer Zunahme von rund 400 000 Kraftfahrzeugen vom Jahre 1936 zum Jahre 1937 ein entſprechendes An⸗ ſteigen der Verkehrsunfallkurve zu vermeiden. Es war vielmehr ein geringer Rückgang ſowohl in der Zahl der Unfälle als auch in der Zahl der Getöte⸗ ten zu verzeichnen. Mit dieſem Erfolg ſteht Deutſchland in der Welt einzig da, zumal ſich der Fortſchritt der Motoriſierung bei uns während der letzten fünf Jahre in einem geradezu ſtoßweiſe fortſchreitendem Tempo entwickelte. Ein Vergleich des erſten Vierteljahres 1938 bei der Geſamtzahl der Verkehrsunfälle und der dabei Verletzten zeigt ein geringes Anſteigen, wenn auch im Verhältnis zu der Zahl der Kraft⸗ fahrzeuge, die wieder geſtiegen iſt, und in der abſo⸗ luten Zahl der Getöteten ein geringer Rückgang eingetreten iſt. An den Unfällen und ihren Urſachen ſind die Fußgänger in ſtändig ſteigendem Maße be⸗ teiligt. Bei den Kraftfahrzeugen bildet das der „Nichtbeachten »Schnellboote der Marine SA beſuchen am Dienstag, 21. Juni Maunheim Am Dienstag, 21. Juni, treffen die Schnell⸗ bobte„Kiel“ und„Nordmark“ der SA⸗ Gruppe Nordmark, die ſich auf einer Ausbil⸗ dungsfahrt auf dem Rhein befinden, zu einem Beſuch der SA⸗Gruppe Kurpfalz in Man n⸗ heim ein. Die Boote können am Anlegeplatz Nähe Friedrichsbrücke von der Bevölkerung am 22. Juni von 9 Uhr au beſichtigt werden. Bei dieſer Gelegenheit wird ſich mancher Volks⸗ genoſſe fragen: Wozu braucht die Marine⸗SA Schnellboote und welchen Zwecken dienen ſie? Dieſe Frage läßt ſich ſehr einfach und kurz beantworten. Der Führer will ein wehrfähiges und wehrwilliges Volk. Dieſe Wehrfähigkeit und Wehrwilligkeit er⸗ ſtreckt ſich nicht nur auf das Land, ſondern auch auf das Waſſer. Der Wehrgeiſt, der die Geſundheit der Nation erfaßt, findet ſeine Pflegeſtätte in den Marine⸗SA⸗Einheiten. An keine Tradition geknüpft, völlig neu nach dem Willen des Führers geformt und ausgerichtet, erfüllen die Marine⸗SA⸗Einheiten mit hingebender Freude ihre ſchöne Aufgabe, die in der Hauptſache darin beſteht, den Gedanken der Wehrhaftmachung zur See in die breite Maſſe des Volkes zu tragen und die See⸗Ertüchti⸗ gung des deutſchen Mannes auf nationalſozialiſti⸗ ſcher Grundlage vorzubereiten. Nicht nur ein Teil des Volkes ſoll dieſe Notwendigkeit erkennen, ſon⸗ dern das ganze deutſche Volk muß von dieſer Er⸗ kenntnis getragen werden. So wird man verſtehen können, daß unſere Marine⸗SA⸗Einheiten auch im Binnenlande Exiſtenzberechtigung haben. Diebſtähle im Gartenhaus Entwendet wurden in der Nacht zum 12. Juni aus zwei Gartenhäuschen im Niederfeld ein grau⸗brau⸗ ner Betteppich, ein blau⸗weiß geſtreiftes Leinenhand⸗ tuch, gezeichnet G. Z, ein Tiſchtuch, gelb und weiß gemuſtert, ein blau-weiß geſtreiftes Frottierhand⸗ tuch, ein rotes gemuſtertes Taſchentuch, zwei Paar Socken, grau und ſchwarz, eine dunkelgraue Tuch⸗ hoſe, Größe 52, eine blaue Arbeitshoſe, ein Meſſer und eine Tiſchgabel mik braunem Griff, eine kleine Schere, eine Zigarrenſchachtel mit Verbandszeug, eine Schuhbürſte und eine Kleiderbürſte mit ſchwar⸗ zen Borſten, eine verchromte Baumſchere, eine Beiß⸗ zange, ein kompletter Arbeitsanzug, eine braune Windjacke, ein Dirndelkleid, mit blauem Grund und rötlich geblüml, und eine Baumſchere. e Die Zählung des Verkehrs auf der Reichs⸗ autobahn über Pfingſten iſt nicht von der Verkehrs⸗ polizei Viernheim, wie wir infolge eines Hörfehlers bei der telephoniſchen Uebermittlung des Ergebniſſes berichteten, ſondern von der Oberſten Bauleitung der Reichsautobahn in Frankfurt veranlaßt worden. u Sandhofen ſoll einen Tabakſchuppen erhalten. Platzmangel bei manchem Tabakpflanzer machte auch in Sandhofen nun das Problem„Gemeinſchafts⸗ tabakſchuppen“ brennend. Die Ortsbauernſchaft hatte dieſerhalb nun die Intereſſenten zur Vorbeſprechung geladen. Der Bau ſoll 40 Meter lang und 15 Meter hoch werden. der Vorfahrt“ nach wie vor die überwiegende Un⸗ fallurſache. Es folgen, zahlenmäßig„falſches Ueber⸗ holen“,„übermäßige Geſchwindigkeit“ und„falſches Einbiegen“. An eindringlichen Ermahnungen zu erhöhter Vorſicht, Rückſicht und Ritterlichkeit im Straßenver⸗ kehr hat es nicht gefehlt. Es werden polizeilicher⸗ ſeits nunmehr wieder wie ſeinerzeit bei den beſon⸗ deren Maßnahmen gegen Betrunkene im Verkehr die notwendigen Folgerungen aus den Er⸗ gebniſſen und der Aſtswertung der Reichsſtatiſtik über die Straßenunfälle für die Regelung und Ueberwachung des Stzraßenverkehrs gezogen werden. Die Gegenüberſtellung der erſten Vierteljahre 1936, 1937 und 1938 zeigt ein ſtändiges Anwchachſen des„Nichtbeachtens der Vorfahrt“ als weitaus überwiegende Unfall⸗ urſache bei Kraftfahrzeugunfällen, obwohl die neue Sttraßenverkehrsordnung die Vor⸗ fahrtsregeln für die Praxis vereinfacht und das Ein⸗ halten mäßiger Geschwindigkeit vor dem Einfahren in Hauptſtraßen(Reschsſtraßen mit gelben Num⸗ merntafeln und Sammelſtraßen für Freiverkehr ſo⸗ wie Hauptverkehrsſtraßen mit auf der Spitze ſte⸗ hendem weißen Viereck mit rotem Rand) eindeutig vorgeſchrieben hat. Es wird daher erwogen, das völlige Anhalten vor„Hauptſtraßen“ vorzu⸗ ſchreiben. 5 Die Verkehrsteihnehmer, bei denen es ſich in den vorgeſchilderten Fällen in 75 bis 80 v. H. aller Ver⸗ kehrsunfälle um Volksgenoſſen handelt, die dauernd im Verkehr ſelbſt tätig ſind und die Verordnungen kennen müſſen, ſind verpflichtet, Vorbild im Stra⸗ ßen verkehr zu ſein um nicht Vernichter menſchlicher Geſundheit, Zerſtörer von Volksgut in ungeahnter Werthöhe und von unerſetzlichem Menſchenleben. Andere einſchneſdende Maßnahmen werden er⸗ wogen und nach dein Ergebniſſen der Statiſtik durch⸗ geführt werden. Sid iſt z. B. feſtzuſtellen, daß die Zahl der bei Verkehrsunfällen Getöteten außerhalb geſchloſſener Ortſchaften außerordent⸗ lich angeſtiegen iſt. Die Polizei wird daher die Anweiſung erhalten, ins⸗ beſondere auf den Landſtraßen und den Reichsauto⸗ bahnen mit allem Nachdruck gegen fedes Ver⸗ gehen gegen die Verkehrs vorſchriften einzu⸗ ſchreiten. Aber die Maßmahmen der Polizei reichen allein nicht aus, um nachhaltige Erfolge in der Verkehrs⸗ unfallbekümpfung zu erreichen. Sie werden ergänzt durch die Arbeit des NSͤc⸗Verkehrserziehungs⸗ dienſtes. Sie werden weiter zur Aufklärung aller Volksgenoſſen auf breiteſter Grundlage fortgeführt durch den Einſatz des Propagandaminiſteriums und allen ſeinen Organen ſowie der NSDAP und ihrer Organiſationen. Verkehrs vorſchriften mißachtet Polizeibericht vom 14. Juni Vier Verkehrsunfälle. Geſtern ereigneten ſich hier vier Verkehrsunfälle, wobei zwei Perſonen verletzt, ein Kraftfahrzeug und zwei Fahrräder be⸗ ſchädigt wurden. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachtem der Verkehrsvorſchriften zurück⸗ zuführen. Verkehrsübertwachung. Bei der geſtrigen Ver⸗ kehrsüberwachumg wurden wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung 60 Per⸗ ſonen gebühreenpflichtig verwarnt und an 6 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Män⸗ gel aufwieſen. e Wehrmolhtsübungen vor dem Weihnachtsfeſt. Für Lohnempfänger und ſelbſtändige Gewerbe⸗ treibende, insbeſondere Familienväter, haben ſich wirtſchaftliche Härten dadurch ergeben, daß Land⸗ wehr⸗ uſw. Uebungen bis unmittelbar vor Weih⸗ nachten durchgeführt worden ſind. Wie das Ober⸗ kommando des Heeres beſtimmt, ſind November⸗ Eine ſüdfranzöſiſche Trachtengruppe weilte heute in unſerer Stadt Auf der Rückfahrt von den Koͤß⸗Tagen in Ham⸗ burg traf in der vergangenen Nacht in Mannheim eine ſüdfranzöſiſche Trachtengruppe ein. Sie iſt 140 Köpfe ſtark. Urſprünglich war ihre An⸗ kunft einige Stunden früher angeſagt, aber dann verzögerte ſie ſich, was zur Folge hatte, daß eine für geſtern abend von unſerer Stadtverwaltung in der Reichsautobahngaſtſtätte vorgeſehene Begrüßungs⸗ veranſtaltung abgeblaſen werden mußte. So mußle man ſich darauf beſchränken, die Gäſte, die für die Nacht in mehreren Hotels untergebracht waren, heute vormittag im Schloß willkommenzuheißen. Bürgermeiſter Dr. Walli beſorgte das im Ritter⸗ ſaal in einer herzlichen Anſprache in franzöſiſcher Sprache, auf die der Reiſeleiter der Gruppe in deut⸗ ſcher Sprache antwortete. Dann wurden den Gä⸗ ſten die Sehenswürdigkeiten unſerer Stadt gezeigt. Die franzöſiſche Trachtengruppe begab ſich an⸗ ſchließend nach Ludwigshafen, wo ſie heute abend bei der dortigen Stadtverwaltung zu Gaſt iſt. Außerdem wird ſie noch Neuſtadt, Kaſſerslautern und Sagar⸗ brücken beſuchen, um dann am 18. Juni den Heim⸗ weg anzutreten. Die Gäſte aus Südfrankreich erregten heute vor⸗ mittag bei ihrem Gang durch unſere Stadt mit ihren Trachten natürlich Auſſehen. An der Kleidung der Frauen und Mädchen bewunderte man vor allem die verſchiedenartigen Kopfbedeckungen: große und auch kleinere Hauben von verſchiedenen Formen und meiſt weißer Farbe. Sehr nett nahmen ſich aber auch kleine Häubchen mit langen rot⸗ſchwarzen Bäu⸗ dern(wie wir erfahren, werden ſie„Capulet rouge“ genannt) aus. Vielgeſtaltig waren ebenfalls die Hüte der Männer; ſie bewegten ſich zwiſchen dem impoſanten„Chapeau de gard⸗champstre“ und dem „Chapeau ordinair“. Das Gauze war ein ſarben⸗ freudiges Bild, aus dem lebhaft die Mentalität des Sücdfranzoſen ſprach. ar Staail che Prüfung für Maſſterer und Fußpfleger Kurſe im Juni und Auguſt Mit dem Referenten des Miniſteriums des In⸗ nern wurde vereinbart, daß Maſſierer und Fuß⸗ pfleger, die unter die Uebergangsbeſtimmungen der Verordnung vom 28. Oktober 1937 zur Aenderung der Verordnung über die ſtaatliche Prüfung von Maſſierern und Fußpflegern fallen, in ſieben⸗ wöchigen Abendkurſen geſchult werden. Hinzu kommt anſchließend ein achttägiger Kurſus in Heidelberg, an der Maſſage⸗ und Fußpflegeſchule an den akademiſchen Krankenanſtalten. Die ſtaat⸗ liche Prüfung ſchließt ſich an die Anerkennung durch das Miniſterium des Innern an, das auf den Nach⸗ weis einer genügenden Ausbildung großen Wert legt und die Anerkennung nur dann erteilt, wenn die Prüflinge eine genügende theoretiſche Ausbil⸗ dung beſitzen. Es iſt notwendig, daß durch dieſe Kurſe, die nur einmalig ſtattfinden, alle Maſſierer und Maſſiererinnen, Fußpfleger und Fuß⸗ pflegerinnen erfaßt werden. Es wird darauf hingewieſen, daß infolge der Be⸗ ſchränkung der Kurierfreiheit auf Grund eines zu er⸗ wartenden Reichsgeſetzes vielen. Maſſterern und Maſſiererinnen, Fußpflegern und Fußpflegerinnen die Ausübung ihres Berufes unterſagt wird. Der ſwöchige Abendkurſus muß ſpäteſtens Mitte Juni begonnen werden, da bereits Anfang Auguſt der Stägige(ganztägige) Kurſus mit der ſtaatl. Prfifung ſtattfindet. Vorausſichtlich belaufen ſich die Geſamtkoſten einſchl. Ppüfungsgebühr auf 20 Mk., mit Uebernach⸗ tung und Verpflegung auf 60 bis 70 Mk. Anmel⸗ dungen ſind ſofort zu richten an die Deutſche Arbeitsfront, Kreiswaltung Mannheim, Amt für Volksgeſundheit, Rheinſtraße 3. ze Diebſtahl in Sandhofen. Bis jetzt noch unbe⸗ kannte Täter drangen bei einem Metzgermeiſter in deſſen Abweſenheit in die Wohn⸗ und Geſchäfts räume ein und entwendeten den Betrag von 2000 Mk., der Dezember⸗Uebungen nach Möglichkeit ſpäteſtens für eine größere Einkaufsbegleichung bereitgeſtellt am 15. Dezemher zu beenden. war. eee een Werkfanitäter beweiſen ihr Können 0 Nachdem der neugebildete Werkſanitäts⸗ trupp des 1200 Gefolgſchaftsmitglieder ſtarken Werkes der Vereinigten Juteſpinnereien und Webereien ſereine Schulung und Abſchlußprüfung er⸗ folgreich hinter ſich hatte, galt es am Sonntagvormit⸗ tag in einer gemeinſamen Hauptübung mit dem Sanitätszug Sandhofen praktiſches Können zu erweiſen. Tie Hauptübung beſchränkte ſich auf das Werk ſelbſſt, das, wie angenommen, bei einem Fliegerangräff Bombeneinſchläge zu verzeichnen hatte. Einmal waren Splitterverletzte, zum anderen wieder Kampfſtoffverletzte ſach⸗ und ſachgemäß zu bergen. Reigelrecht wurden die von der Befehls⸗ ſtelle auf dem dort angebrachten Werksplan feſtge⸗ ſtellten Boanbeneinſchlagsſtellen bearbeitet, und in vielen Arten von Verletzungen die erſte Hilfe ge⸗ leiſtet. Erſt ſpäter, als der eigene Trupp zur Ausſchlep⸗ pung Verketzter aus der Gefahrzone nicht mehr gus reichte, wurde der Sanitätszug Sandhofen zur Hilfeleiſtumg gerufen, und mit Erfolg eingeſetzt. Auf einem nach. Anrücken der Formation ſofort über der Sandhofer Straße in der Nähe des Altrheins ange⸗ legten Veirbandsplatz wurden nach Einbrin⸗ gen der Bierletzten die Verbände begutachtet und die Sanitäter und Helferinnen des Werkes in ihrer Ar⸗ beit auf Herz und Nieren geprüft. Die Behandlung der mark derten Verletzungen ließ kaum Wünſche offen. Ein guter Beweis, daß ganze Arbeit geſchafft Eine erfolgreiche Uebung in dem Werk der Juteſpinnerei wird. Begutachter waren Standortarzt Dr. med. Beck und der Leiter der Adjutantur der Kreisſtelle des Det, Pg. Sandhaas. Anſchließend ſprach Dr. med. Beck herzliche Worte des Dankes an alle Männer und Frauen, insbeſon⸗ dere an den Chef des Werkſchutzes, Jakobs. Dankte auch dem Sanitätszug Sandhofen, der unter Füh⸗ rung von Kamerad Lö ſch ſeine Einſatzſertigkeit er⸗ wies. Pg. Sandhaas ſtellte in ſeiner Kritik feſt, daß der Werkſanitätstrupp in dieſer Hauptübung ſich als gut geſchult gezeigt hat, ſowje das Rüſtzeug zu wei⸗ terem Ausbau beſitzt. Der feierliche Gruß an den Führer beendete die Hauptübung. Bleibt noch zu er⸗ wähnen die Beſichtigung des Werkes und des Ar⸗ beitsvorganges vom Rohprodukt bis zur Fertigwaxe. Die blitzſauberen Unterkunftsräume der Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder überraſchten alle ſehr angenehm. Hinweis Oeffentliche Studienaufführung der Opernſchule. Am Samstag führt die Städtiſche Hochſchule für Muſik und Theater als Studienaufführung ihrer Opern⸗ J ſchule Pergoleſis Oper„La ſervo padrona“ und zwei hei⸗ tere Einakter„Der Hochzeitsbraten“ und„Die Advokaten“ von Fronz Schubert in der Bearbeitung von Hermann Kundigraber auf. Die muſikaliſche Leitung des Abends liegt in Händen von Sigfrid Franz und Richard Ellinger, die ſzeniſche Leitung hat Haus Scherer. iii für die Bühnenbilder veront⸗ ortlich. a e Aus Baden Die Faller-Mühle abgebrannt * Neuſtadt i. Schw., 14. Juni. Montagnachmittag wurde die bekannte Faller⸗Mühle im Löffeltal bei Hinterzarten in der Nähe der Bahnlinie Höllſteig⸗ Hinterzarten ein Raub der Flammen. Gegen halb 6 Uhr brach in dem unteren Stockwerk Feuer aus, das ſich derart raſend ausbreitete, daß ſich die Frau und die Kinder des Straßenwärters Wirbſer, der den zweiten Stock des Gebäudes bewohnte, nur durch einen Sprung aus dem Fenſter retten konnten. Das Gebäude, das ganz aus Holz war, brannte bis auf den Grund nieder, Die Familie Wirbſer konnte nur das nackte Leben retten. Aus dem noröbadiſchen Schuldienſt Hauptlehrer Friedrich Grimm wurde zum Ober⸗ lehrer in Horrenberg, Amt Wiesloch, ernannt. In gleicher Eigenſchaft wurden verſetzt: Oberlehrer Eu⸗ gen Hagenbach von Wolfach im Kinzigtal nach Doſſenheim, Hauptlehrer Wilhelm Backfiſch von Rohrbach bei Sinsheim nach Sinsheim. Hauptlehrer Joſef Neuburger von Kirrlach, Amt Bruchſal, nach Neuthard, Amt Bruchſal, Hauptlehrer Otto Sturm von Mudau nach Oberwittighauſen, Amt Tauberbiſchofsheim, Hauptlehrer Friedrich Weixel von Mingolsheim nach Stettfeld, Amt Bruchſal, Hauptlehrer Wilhelm Bernhardt von Grünen⸗ wört, Amt Wertheim nach Mückenlock, Amt Heidel⸗ berg, Hauptlehrer Georg Renſch von Wolfarts⸗ weier, Amt Karlsruhe, nach Lichtenau, Amt Kehl, Hauptlehrer Wilhelm Schürer von Asbach, Amt Mosbach, nach Schönau, Amt Heidelberg, Haupt⸗ lehrer Richard Suttor von Menzingen, Amt Bruchſal, ebenfalls nach Schönau, Amt Heidelberg, Oberlehrer Friedrich Gſcheidlen als Hauptleh⸗ rer von Sinsheim nach Heidelberg. * Karlsruhe, 12. Juni. Im März wurden in einem hieſigen Hotel ein 19 Jahre alter Schreiner und ein 20jähriger Hilfsarbeiter, beide aus Mün⸗ chen, feſtgenommen. Zunächſt war den beiden Burſchen, die ſich dadurch verdächtig gemacht hatten, daß ſich der eine von ihnen mit einem falſchen Na⸗ men eingetragen hatte, keine ſtraſbare Handlung nachzuweiſen. Im Laufe der Ermittlungen ſtellte ſich jedoch heraus, daß der jüngere von den beiden im März im Hauptbahnhof Karlsruhe drei Ein⸗ hrüche verübt hatte. Die weiteren Erhebungen en gaben, daß die Feſtgenommenen in einem Zeitraum bon drei Monaten in München, Baden⸗Baden und Karlsruhe rumd 30 Einbrüche verübt hatten, be denen ſie es insbeſondere auf Geld abgeſehen hatten. Das erbeutete Geld— es handelt ſich ins⸗ geſamt um mehrere tauſend Reichsmark— ver⸗ brauchten ſie in leichter Geſellſchaft auf Rennplätzen und in Spielſälen. Heddesheim, 13. Juni. Die Schweine ⸗ zählumg ergab 1120 Tiere einſchließlich der Mut⸗ terſchweine und Vaterttere. Leutershauſen, 13. Juni. Ein ſchwerer Ver⸗ kehrsunfall ereignete ſich zwiſchen Leutershauſen und Großſachſen auf der Bergſtraße. Das radfahrende Ehepaar Nikolaus Winkenbach wurde von einem Frankfurter Perſonenkraftwagen beim Ueberholen von hinten geſtreift und zu Boden geworfen. Der Arzt ſtellte bei dem Ehemann mehrere Rippenbrüche und einen Riß des Schulterblattes feſt, während ſeine Frau mit geringen Verletzungen davonkam. L. Walldorf, 13. Juni. Der mitten im Städtchen gelegene„Aſtorgarten“ konnte ſeiner Beſtim⸗ mung übergeben werden. Die Errichtung eines Springbrunnens und die Aufſtellung von Sitzbän⸗ ken haben der Anlage weitere Anziehungskraft verliehen. Dieſer Tage ſtarb hier die frühere Ge⸗ meindehebamme Frau Marie Scheffner geb. Frey im Alter von 68 Jahren. A. Kleineicholzheim, 14. Juni. Der in der Küferei Hofert beſchäftigte Küfer Gottfried Pappenſchel⸗ ler verunglückte am Samstagabend kurz vor Feier⸗ abend; die Hobelmaſchine, an der er mit Abrichten von Böden beſchäftigt war, riß ihm vier Finger der linken Hand ab. L. Waldkatzenbach, 12. Juni. Der einzige noch lebende Altveteran der Winterhauchgemeinden, Hein⸗ rich Kirſchenlohr, Feldzugsteilnehmer von 1866 und 187071, konnte hier ſeinen 94. Geburtstag be⸗ gehen. Der Jubilar erfreut ſich noch großer geiſtiger Ritſtigkeit. Aus dem Gorxheimer Tal, 12. Juni. Auf ihr Io jähriges Arbeitsjubiläum bei den Lederwerten Freudenberg konnten folgende Arbeits⸗ veteranen zurückblicken: Wilhelm Schmitt⸗Gorx⸗ heim, Nikolaus Metz ⸗Unterflockenbach und Joſef Kunkel ⸗Tröſel. Die Jubilare wurden in einer ſchlichten Feier geehrt. Birkenau, 12. Juni. Im Heidelberger Kran⸗ kenhaus ſtarb im Alter von 67 Jahren der Stein⸗ brucharbeiter Rudolf Finger, der als Invalide im Wachenberg trotz ſchwerer Erkrankung gearbeitet hat. — Lindenfels, 13. Juni. Auf dem hieſigen Fried⸗ hof wurde der in Berlin verſtorbene Oberſt i. R. Karl Heinrich Ferdinand Dobſchitzky an der Seite ſeiner Gattin unter großer Anteilnahme zur letzten Ruhe beſtattet. Nach dem Kriege trat der Verblichene in den Polizeidienſt. I. Odeuheim, 13. Juni. Zur Bekämpfung der Maikäferpſlage zahlte unſere Gemeinde je Liter er Käfer ſieben Pfennig. Insgeſamt wurden 1825 Liter abgeliefert oder nahezu 800 000 Stück. Dieſe Zahl beweiſt, welch großer Nutzen durch die planmäßige Vernichtung erzielt wurde. Apeifellos kat ſich deß von ded Ge! ue auſgewen⸗ bete Betrag von 128 Mark mehr als bezahlt gemach:. MRannhei D Anter Alkoholeinwirkung: Bruder it Streit erwürgt Sühne: Drei Fahre und ſechs Monate Gefängnis er Karlsruhe, 13. Juni. Die oͤritte Tagung des Karlsruher Schwur⸗ gerichts begann unter dem Vorſitz von Landgerichts⸗ direktor Böhringer mit der Verhandlung gegen den 36jährigen ledigen Richard Rothfuß aus Pforzheim, der ſich wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu verantworten hatte. Die Anklage legt ihm zur Laſt, er habe am 30. Januar zwiſchen .15 und.45 Uhr in angetrunkenem Zuſtande nach vorausgegangenem Wortwechſel und Handgemenge ſeinen angetrunkenen 27jährigen Bruder Eoͤmund., mit dem er ſchon lange in Feindſchaft lebte, auf den Boden geworfen und ihm den Hals zu t. Das Würgen habe er zehn Minuten fortgeſetzt, um ſei⸗ nem Bruder einen Denkzettel zu geben. Der Angeklagte ſtand mit tem Bruder Eoͤmund ſeit längerer Zeit auf geſpanntem Fuße. Er ſei ein aufbrauſender, herausfordernder Egoiſt geweſen. Es kam wiederholt zu Auseinanderſetzun⸗ gen zwiſchen den beiden Brüdern. Der Angeklagte, der das Bäckerhandwerk erlernt hat, um das elter⸗ liche Geſchäft übernehmen zu können, gab zu, ge⸗ oͤroht zu haben:„Wenn ich einmal an den Langen (Edmund Rothfuß) gerate, dann verſchwindet er aus der Backſtube!“ Am Abend vor der Tat befand er ſich auf einer Verlobungsfeier, an der auch ſein Bruder Fridolin, mit dem er in gutem Einverneh⸗ men lebte, teilnahm. Als er nach Hauſe kam, war er angeheitert. Vorſitzender: Geben Sie zu, daß Sie Ihren Bru⸗ der erwürgt haben? Angeklagter: Ich habe in Notwehr gehandelt. Mein Bruder hat mich angegriffen und mich be⸗ leidigt. Als der Angeklagte nach Hauſe kam, ſtand die Tür des Zimmers ſeines Bruders auf und das Licht brannte. Er vermutete, daß ſein Bruder, der angetrunken nach Hauſe gekommen war, die Türe offen gelaſſen hatte. Er lag in Hemd und Hoſe auf dem Bett. Der Angeklagte will in keiner ſchlechten Abſicht in ſeines Bruders Zimmer gegan⸗ gen ſein, nur aus Neugierde. Als er vor ihm ſtand, wachte der Bruder auf und erhob ſich. Er taumelte auf ihn zu und fragte ihn:„Was tuſt du in meinem Zimmer? Du haſt hier nichts zu ſuchen.“ Edmund Rothfuß habe ihm dann mehrere Schimpfnamen an den Kopf geworfen und geſagt:„Greif mich doch an. Ich kann dich nicht angreifen, du zeigſt mich bloß an.“ Der Angeklagte behauptet, er ſei von ſeinem größeren und kräftigeren Bruder herausgefordert worden. Er habe ſich nicht als Feigling hinſtellen laſſen wollen. Daher ſei er hinuntergegangen in ſein Zimmer, habe Krawatte, Rock, Kragen und Weſte abgelegt und ſich wieder in ſeines Bruders Zimmer begeben, um ſich zu ſtellen. Als der Angeklagte wieder vor ſeinem Bruder ſtand, habe ihm dieſer einen Fauſtſchlag gegen die Stirne verſetzt. Der Angeklagte habe darauf ſeinen Bruder in die Hand gebiſſen und ihn mit der Rechten am Halſe gepackt. Als er ſeinem Bruder den Arm um den Hals legte, habe dieſer immer noch Luft be⸗ kommen. Der Angeklagte will an einen tödlichen Ausgang nicht gedacht haben. Der Bruder röchelte, als er von ihm abließ und aus dem Zimmer ging, um ſich ſchlafen zu legen. Vorher trank er bei ſeinem Bruder Fridolin zwei Schnäpſe. Vorſitzender: Haben Sie ſich keine Gedanken ge⸗ macht, als Sie Ihrem Bruder den Hals zudrückten, daß dieſe Behandlung zum Tode führen könnte?— Angeklagter: Mein Gedanke war nur, mich zu weh⸗ ren. Ich habe in Notwehr gehandelt. Der Angriff iſt von meinem Bruder ausgegangen.— Vorſitzen⸗ der: Haben Sie nicht damit gerechnet, daß der Tod eintreten könnte? Angeklagter: Nein, darüber habe ich mir keine Gedanken gemacht. Die Schweſter des Angeklagten fand um 10.30 Uhr den Bruder tot vor ſeinem Bette liegend. Aus den Bekundungen der u.., daß Edmund Rothfuß in jener verſchiedenen Lokalen weilte und Alkohol zugeſprochen hatte ehrere Zeugen nennen ihn ſtreitſüchtig, während dem Angeklagten das Zeugnis eines ruhigen, an⸗ ſtändigen und beſonnenen Menſchen ausgeſprochen wurde. Edmund Rothfuß habe mehr dem Alkohol zugeſprochen als der Angeklagte. Ein Zeuge be⸗ kundet, daß Edmund Rothfuß ſchon zwiſchen 8 und 9 Uhr in einer Wirtſchaft ſtark angetrunken war und hinausbefördert werden mußte, weil er mit Gäſten Streit ſuchte. Nach dem Gutachten des ärztlichen Sachverſtändi⸗ gen ſteht zweifelsfrei feſt, daß der Tod des Edmund Rothfuß durch Erwürgen eingetreten iſt. Beide Brüder ſtanden, wie die Blutprobe ergab, ſtark unter Alkoholeinfluß. Der Angeklagte iſt als voll verant⸗ wortlich anzuſehen. Der Staatsanwalt beantragte eine ſtrafe von vier Jahren. Das Urteil: Das Schwurgericht verurteilte den Angeklagten wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu drei Jahren ſechs Monaten Gefängnis, ab⸗ züglich drei Monate Unterſuchungshaft. Zeugen ergibt ſich Nacht in ſtark dem M Zuchthaus⸗ ee. Sihwere Antweiler hauſten in Würitemberg Hagelkörner in Taubeneigröße richteten großen Schaden an * Ravensburg, 14. Juni. Im Stadtbezirk Ravens⸗ burg praſſelte ein Hagelunwetter nieder, wie es in dieſer Stärke kaum einmal erlebt wurde. Wolken⸗ bruchartig ſtrömte zunächſt der Regen herab. Plötz⸗ lich fielen Hagelkörner in Taubeneier⸗ größe und bedeckten bald Straßen, Felder und Gärten mit einer dicken Eisſchicht. Dieſer Hagel⸗ ſchlag dauerte je nach der Gegend bis zu einer halben Stunde. Die ſtädtiſche Straßenreinigung mußte mit Laſtkraftwagen einige Straßen und Plätze ſäubern. Das Gewitter brachte, lt.„Stuttgarter N. Tgölt.“, einen derartigen Waſſeranfall mit ſich, daß die Ka⸗ näle überliefen und das Waſſer in verſchiedenen Stadtteilen in die Häuſer eindrang, ſo daß die Feuerlöſchpolizei eingreifen mußte, um die Keller auszupumpen. Die Kleinbahn Ravensburg — Weingarten mußte am Samstag abend ihren Betrieb unterbrechen, da die Schienen mit Schlamm und Geröll überzogen waren, ſo daß ein Fahren unmöglich war. Auf einigen Straßen hatte das Waſſer tiefe Furchen gezogen und teilweiſe die Straßendecke aufgeriſſen. Die Felder und Gärten bieten ein troſtloſes Bild. Auch auf der Alb * Bitz(Kreis Balingen), 14. Juni. Ueber der gan⸗ zen Südweſtalb ging am Samstagabend ein ſehr ſchweres Gewitter, verbunden wit Hagel⸗ ſchlag, nieder. Die Hagelkörner nahmen Ausmaße in der Form von Taubeneiern an und vernichteten zum größten Teil die gerade in unſerem Gebiet ſo ausſichtsreiche Obſternte. Soviel feſtgeſtellt werden konnte, hat der Hagel auch der jungem Saat ge⸗ ſchadet. Hochwaſſer im Schwarzwals * St. Georgen, 14. Juni. Infolge der ſeit Sonn⸗ tagnachmittag ununterbrochen niedergehenden hef⸗ tigen Regenfälle führen die Schwartzwaldflüſſe Hochwaſſer wie ſonſt nur zur Zeit der ſtärkſten Schneeſchmelze. Die Brigach hat in ührem Lauf bis Donaueſchingen weite Geländeſtrecken überflutet und den Verkehr zwiſchen mehreren Ortſchaften unmöglich gemacht. Fürth i.., 13. Juni. Bei dem vom 25. bis 27. Juni ſtattfindenden Johannismarkt wird wieder die Landwirtſchaft den Mittelpunkt des Volksfeſtes bilden. Der Feſtzug am Sonntag bringt u. a. einen Ausſchnitt aus der bäuerlichen Arbeit, in der die Gewinnung des Oels vorgeführt wird. Es wird eine Ausſtellung von Material des Reichsnähr⸗ ſtandes gezeigt, ferner in einer Maſchinenlehrſchau dem Bauer die Verwendung von Maſchinen, die man im Odenwald benötigt, vor Augen geführt. Schönmattenwag, 13. Juni. Die Dorfgemein⸗ ſchaft wird im Oberdorf— um einen Ausgleich des Ortsbürgerholznutzens zu erzielen— eine große Menge Schälwald ſchlagen. Tenstag, 14. Juni 1938 A Nachbargebiele Korpsführer Hühnlein in Neunkrchen OL. Neunkirchen, 14. Juni. Korpsführer Hühnlein traf am Samstagvor⸗ mittag, von Kaiſerslautern kommend, am Lagertor des HJ⸗Lagers„Feldwache der Nation“ ein. Dort wurde er von den NSctct⸗Fithrern des Saarlandes, 0 Thimel, Kreisleiter Sick und Bür⸗ germeiſter Ruppersberg begrüßt. hatte ein Sturm des NS Neunkirchen Aufſtel⸗ 1585 Der Korpsführer ſchritt die Front ab und begab ſich dann in das große Zeltlager, das er eingehend beſichtigte. Auf der Feierſtätte im Wald hielt er dann einen längeren Vortrag über die Zu⸗ ſammenarbeit von NS und Hg, die Aufgabe Im Stadion und die Verpflichtung der H im Zuge der Moto⸗ riſierung Deutſchlands und die weltanſchauliche ſtigung der deutſchen Jugend. Nach dem Mittag⸗ eſſen, das der Korpsführer im Zelt einnahm, fuhr er mit ſeiner Begleitung nach Saarbrücken weiter,. In Saarbrücken hielt Korpcezführer Hühnlein auf dem Neumarkt einen Appell über zwei Staf⸗ feln der Motorſtandarte Saar ab, zu dem auch ſtell⸗ vertretender Gauleiter Leyſenr und Oberbürger⸗ meiſter Gruppenführer Schwichgebel erſchienen waren. In einer kernigen Anſprache hob Korpsfüh⸗ rer Hühnlein die beſonderen Aufgaben des Neg. hervor. Er verwies darauf, daß es neben der SA. und der SS. eine der drei Säntlen der Partei ſei, die untermauert werde von der 8., dem Nachwuchs, der einſt dazu beſtimmt ſei, Partei und Staat zu tragen. Wir ſind die Sturmſolbaten des Führers, ſagte Korpsführer Hühnlein, das ſagt alles, und fin⸗ den kein materielles Aequivalent für unſeren Ide⸗ alismus und unſere Hingebung als das eine: als Sturmſoldaten des Fithrers in der Achtung und dem Anſehen des Volkes an erſter Stelle zu ſtehen. Ein Vorbeimarſch auf dem Pbatz der Deutſchen Front ſchloß ſich an den Appell au. Am Abend fand eine kurze Begrüßung im Feſtſalale des Rathauſes ſtatt. „Almer Schachtel“ ſn Wlen * Ulm, 14. Juni. Wie aus Wien berichtet wird, hat mit der Ankunft der„Ulmer Sithachtel“ in Wien, die nach achttägiger Reiſezeit auf dem Donauweg Ulmer Gäſte nach Wien brachte, die erſte „Ordinari“⸗ Fahrt im Großdeutſchen Reich ihr Endziel erreicht. Als die„Ulmer Schach⸗ tel“ geſichtet wurde, brach die Memſchenmenge, die ſich zwiſchen Nußdorfer Kat und Küchelau eingeſun⸗ den hatte, in Heilrufe aus. Es war ſeit 1933 die erſte„Schachtel“, die auf den Wogen der Donau nach Wien kam. Zur Begrüßung hatten ſich in Vertre⸗ tung des Bürgermeiſters Dr. Neubacher der Vor⸗ ſtand des Präsidialbüro der Stadt Wien, ſowie Ver⸗ treter der Partei eingefunden. Der Vorſtand des Präſidialbüro betonte in ſeiner Anſprache, Zweck die⸗ ſer„Ordinari“⸗Fahrt ſei die Wiederherſtellung der wirtſchaftlichen und freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen dem Schwabenland und der allen Ostmark. Auch ſolle ein uralter Brauch aus dem 17. Jahrhun⸗ dert, nämlich die Pflege ſolcher„Ordknari“⸗Fahrten wieder neu aufleben. Der moderne Ausban der Donauſchiffahrt ſolle durch öͤieſe Reße eines ganz altertümlichen Fahrzeugs eingeleitet werden. * Zizenhauſen, 14. Juni. Unter überaus großer Anteilnahme der ganzen Bevölkerung feierten hier die Eheleute Titus Schmid und Frau Joſephea geb. Delſer ſowie Ludwig Kum merlin der und deſſen Gattin Anna geb. Müller ihre goldene Hochzeit. Die Jubelpaare erfreuen ſich der beſten körperlichen und geiſtigen Rüſtigkeit. Blick auf ludwigshafen Die Gartenſtast zum 15. Blumenfeſt Die bereits von Tauſenden bevölkerte Garten⸗ ſtadt Ludwigshafen wächſt ſtändig. Noch in dieſem Sommer werden wieder 80 Familien aus den dump⸗ fen Hinterhäuſern des Hemshofes in die ſonnigen Wohnräume der von der„Gewoge“ erſtellten Häu⸗ ſer an der Raſchigſtraße und am Lindengang überſie⸗ deln. Iſt das angekündigte umfangreiche Baupro⸗ gramm der 3000 neuen Wohnungen weſtlich und ſüd⸗ lich des Marienkraukenhauſes in etwa drei Jahren durchgeführt, dann wird die Gartenſtadt von Mun⸗ denheim bis faſt nach Maudach in weſtöſtliche und von der Blies einſchließlich der Adolf⸗Hitler⸗Sied⸗ lung bis zum Marienkrankenhaus und darüber in Richtung Rheingönheim in nordſüdlicher Richtung ein zuſammenhängendes vorbildliches Wohngebiet inmitten von Gärten und Grünanlagen darſtellen. Entſtanden aus kleinſten Anfängen im Jahre 1924 und gefeiert auf einem Platze hinter der früheren Siedlerhalle, wächſt das Blumenfeſt ſich zu einem richtigen Volksfeſt aus. So wird auch dieſes Jahr wieder das Feſt in der ſchönſten Jahreszeit, und zwar an den Tagen vom 16., 17. und 18. ſowie 23. und 24. Juli auf dem bekannten Sportplatz Hoch⸗ feld geſeiert. Ein etwa 6000 Perſonen faſſendes Zelt wird die Be⸗ ſucher aufnehmen. Ein weiteres Zelt wird die reich beſchickte Blumenſchau beherbergen. Infolge der Froſtnächte im April wird die Beſchickung mit Obſt leider nicht den früheren Reichtum aufweiſen können. Dafür werden andere Früchte und vor allem Blumen den Ausſchlag geben. Wertvolle Preiſe winken den Ausſtellern. Für muſikaliſche Unterhaltung an den Feſtabenden ſorgt die SA⸗ Kapelle der Standarte 17 mit etwa 30 Mann Beſet⸗ zung. Sie wird auch als Stimmungsbapelle jung und alt zum Tanz auſſpielen. Am Vorabend 16. Juli) werden der Männerchor 1934 Lubd⸗ wigshafen⸗Gartenſtadt(Eintracht) und der Harmonikaklub Goldklang mitwirken Der erſte Feſtabend am Samstag, dem 16. Juli, wird eingeleitet durch einen Umzug durch die Gar⸗ tenſtadt unter Beteiligung ſämtlicher Vereine, wo⸗ bei der mit Bändern geſchmückte Feſtkranz, getragen von jungen Siedlertöchtern in Dirndltracht, mitge⸗ führt wird. Der Feſtſonntag beginnt mit Wecken und bringt die. Eröffnung der Blumenſchau als Kernſtück des Feſtes. An die Beſichtigung und Prämiierung der Ausſtellung wird ſich ein Früh⸗ ſchoppen anſchließen. Und dann beginnt das beliebte Volkstreiben auf dem Platz und in der Feſthalle wit dem bekannten Hammeltanz mit Hammelpreis für das glückliche Paar, beſonderen Ueberraſchungen für das jüngſte Brautpaar ſowie der großen Blumen: verloſung mit Prämien zum Gewinn lebender Tiere, Für den geringen Eintrittspreis erhält der Be⸗ ſucher ein geſchmackvolles Feſtabzeichen in Form einer ſtiliſierten Sommerblume. Kinder unter 15 Jahren haben freien Eintritt. 775 Der Feſtausſchuß hat in einer Reihe von Sitzun gen mühevolle ehrenamtliche Organiſationsarbeit geleiſtet, die die Gewähr dafür bietet, daß das 8 in der gewohnten großzügigen Weiſe durchgeführt wird. Wir wünſchen heute ſchon einen fröhlichen Verlauf und beſtes Sommerwetter. Die! 7 11 Roth Wah gefr. 5 2 0 2 was chen är 8 Sch riſer Auf Ge! wart gen trug der lichk pas geh und Vor 2 hei brief heut auf 6 col und herr talld heka ſo g Kon einſt prin hazy 0 Steuer- Sontſchein⸗ 8 JJ Dienstag, 14 Neue M aun heimer —ůͤ— „Herr Baron— 21 „Ja. Ich. Rothſchi Wahrheit zu ſagen! gefreut!— Auf Viede Das war der N Warum? reichlich teuer, Hinauswurf der Ihre rſehen!“ =: ſelbſt für einen Baron Schöpfungen, Schönen Dank! Baronin Rothſchild weil alle Frauen jener Epoche aller Geſetze bis zur Dulderſchaft ſtanden: — wie geſagt: nur ein freundliches Beiſpiel für viele M ode— N kode weniger freundliche. Denn 1 ein wirklicher 1 um die manche Kundin gelegentlich Hat mich ſehr Wahrheiten ſagen laſſen mußte Hans Dampf in allen Gaſſen Dieſer was er ſeinem Ruhm chenhafte Summen Halbgott der märchenhafte Art wieder aus. Im Bois de Boulogne erwarb er ein kleines Schloß; daneben beſaß er im allervornehmſten Pa⸗ riſer Viertel, im Faubourg St. Auf dieſe beiden Dom gen der ſeltenen Orig trug. lichkeit wurden. pas geweſen, gehabt hat. und gab die herrlichſten Feſte, Vorkriegszeit geſehen Dieſe Feſte waren— wie konnte es anders ſein die unter einem meiſt raunt heute von jenem Feſt„Am Hof des Sonnenkönigs“, auf dem Poiret natürlich Ludwig XIV. darſtellte, und bei P. F. 7 orientaliſchen Motto ſtets Koſtümfeſte, izile inale, hat. ſtanden. So Frauenwelt ſchuldig war. wußte genau, f Er nahm mär⸗ ein— und gab ſie auf ebenſo Honore, ein Palais. verteilte er die koſtbare Gemäldeſammlung, die er nach und nach er⸗ warb, und die ein Entzücken der Kenner wurde we⸗ die er hier zuſammen⸗ Er ließ ſich mehrere Hausboote bauen, die auf der Seine lagen und zu Heimſtätten rauſchender Feſt⸗ Er iſt der erſte Menſch Euro⸗ der ſein Privatflugzeug Er beſaß die fabelhafteſten Autos— die das Paris man ſiſ che von dem„Feſt der 10 r Pri 18 ſtau rere 2 der internationalen Geſellſchaft, der noch Dretoll- der Rivale Es iſt der Hamburger Chriſtoph Dre⸗ coll, der ſeinen Emporſtieg von Wien aus begann und ſpäter vom Herzog von Meiningen zum Frei⸗ la herrn ernannt wurde. Längſt bevor Poiret auf⸗ ur tauchte, war das Haus Drecoll eine Macht. Poiret bekam das heftig zu ſo gut wie in ſpüren. Ueberall, Amerika, ſtieß er auf eine bedrohliche in Europa 32 von drängte „Zauberers“. Poiret war jahrelang der Hans Gaſſen der vornehmen Welt. und Gönnerinnen ſogar am Berl 31 gedacht!“ t dieſen rauſchenden bei allen eu 6 r! Fi; ur. 1„Wi ein Friedensfürſt geweſen. Er die der Modediktator Tyrann geweſen, 50 unangen und Nacht“, auf dem er als alle Koſtüme ihm entworfen, und in ſie gewandeten ſich die bar die ſich Dampf i ropäiſchen Er hat de lhelm II. iſt 1 hat nicht an ſagen unter dem ehernſten iſt on dem ſich eh mi lie n 5, Poiret— Mode Mode— P. P. per⸗ en von Spitzen geradezu Luſtbarkeiten des n allen Er hatte ſeine Freunde Höfen— iner Hof war er eingeführt und nahm gelegentlich an deſſen exkluſivſten Feſtlichkeiten teil. Wülhelm II. war ſein Gönner, ein dankbares Andenken bewahrt. gehabt, aus eigener Kenntnis den deutſchen Kaiſer ſolchermaßen zu beurteilen: und Poiret hat ihm n Mut wirklich Krieg Er war gut bekannt mit dem Prinzen Eitel 1 1 5 rich, dem er viel Sinn und Wiſſen um künſtleriſche nd. 10 rt. Dinge nachrühmte. ſchuf für ihn koſtbare Entwürfe. hier erſt ſo recht eigentlich ſein gefährlichſter Konkurrent ſeine Nerven verloren hatte. große PP. Drecollſchen Robe Verblüfft vernimmt für die Herzogin Er kannte den ganzen Hof. Pofret von C von Und Kam aber gerade in den Sattel, nachdem einer umber⸗ Es handelt ſich um eine Toilette aus weißem gelbem Kleid und Schleppe verſtreut. einer koſtbaren Die Schleppe fällt Brokat. Veilchenſt Silberfilig räuße werde Eng wird die ranſtickerei über Taille N umpan⸗ in ſchneeweißem Marabu⸗ Konkurrenz. Dabet hatte ſich dieſer Dreeoll, der flaum zu Boden. Dazu gehört ein Diadem aus einſt die Kaiſerin Eliſabeth von Oeſterreich, die Kron⸗ Brillantroſen und ⸗blättern, das ein Goldſchmied prinzeſſin Stephanie, die Kinſkys, Palavieinis, Eſter⸗ eigens nach Drecolls Idee hat anfertigen müſſen. hazys, Montecueccolis gewandete für die Feſtlich⸗ Ein Gedicht— eines Konkurrenten keiten der Wiener Hofburg, ſchon einmal ein ganzes Jahrzehnt lang vom Geſchäft zurückgezogen. Bis Und auch in Berlin ſitzt dieſer Drecoll Er wird man plötzlich erfährt, daß er von neuem begonnen ebenfalls zu Hof befohlen. Und fortan liefert er die hate daß er ſoeben der Präſidentin der Vereinigten e 9 7 Katſerkochter Prinzeſſin Viktorfa Staaten, Mrs. Taft, eine Robenſenſation lieferte. 55 Kronprinzeſſin und ſogar der Kaiſerin und der Milliardärin Mr. Rudy ein Modell für Auguſta Viktoria. den Märchenpreis von 126000 Mark ſver⸗ Aber das iſt ein gefährlicher Boden. Und der kaufte. Meſſer! Und der Und dieſer Menſch Kampf wird hart. Weltmachtſtellung erheblich gefährdet. ſche ſcheint genau ſo viel Phantaſie zu haben wie der eröffnet frecherweiſe ſogar einen Salon in Paris! Oho— Kampf bis Poiret ſteht ſeine Dieſer aufs Deut⸗ fä alternde llt Dabei iſt doch der 0 Drecoll entwickelt plötzlich eine allzu aus⸗ ſchweifende Phantaſie. Hof, wie Poiret genau weiß, höchſt konſervativ. Etikette wird auf das peinlichſte gehandhabt. denn eigentlich dieſem Rivalen Drecoll ein?— Poiret wundert ſich— und reibt ſich die Hände Berliner Die 9 Was Zeit Zeit ung/ Nummer 267 Nach dem berüchtigten Hoſenrock kommt der Hu m⸗ 0 lrock. Baron er Ol Ober ernſte Sache, ie e als nannten daß man Knie zeigen Dretoll ſlicht Poiret kichert in ſi kurrent Und ſchneit ein nam Es N 9 ſickert Dree f hofmeiſterin Gr Ol Vermahnung. dieſer Ta ſchon 9b k ſch Ve kleid er elegante d daß Er ü fin N lim rblüffende U urch, kann, erfindet. S lich ich hinein: iſt im Begriff, Tages zur ungelegenſten Zeit die 0 den Kopf verliert er erhä Brockdorff Dex dag U er ſich ſelbſt aus 8 ihn eine von aber Drecoll ü hn Strumpf bänder gef bedrohl verlieren. wir Mode der tſt, Ber⸗ eine wird die die ſoge⸗ chli tzt, ſo ber dem iche Kon⸗ — Da erhof⸗ klich. Ob 2 fin Szene, ſpäte D „Eure Exzellenz m hochgeſtöc zarteſten dure Brockdorff cke die ke. Drecolls fußfreier N Ro ft ſten ie Grä⸗ folgender Ziegel kommt Hea er ſolge ndermaßen geſchildert hat: 1e Oberhof meiſterin Appell und fährt ſie an: Sle „ ruft Mädchen zum deutſche Mäd⸗ ſylch die wollen chen ſein? Schämen Sie ſich denn nicht, ſich in einem Aufzuge zu zeigen Das iſt ja unerhört!“ Und dem Kavalier Drecoll reißt zum erſtenmal in ſeinem Leben einer Dame gegenüber die Geduld. Er zieht das hübſcheſte Manneguin vor den Seſſel der Geſtrengen und meint: werden bitte geruhen, zur Kennt⸗ nis zu nehmen, daß dieſe Mode gewiß ebenſo berech⸗ erledigt Am Abend vor Weltuntergang Die Jahre Poirets vergehen im Rauſch der Far⸗ ben, im Fluß der Linien, im Kniſtern der Seiden, und allabendlich und im Schimmern und Schillern des Samts, unter Raketen, im jauchzenden Fanfaren toller und feenhafter Feſte, auf te Reiſen auf eigenen Jachten, im engſten Verkehr mit allen Berühmtheiten und Koryphäen der Zeit, ob es nun Männer oder Frauen waren. in allem: Nehmt alles nur Dieſer Mann, der jahrzehntelang die Frauen an⸗ gezogen hat, die die ſuchten, von nationalen zu ſpüren, war dabei Neuerung, die Abenteurern Geſellſchaft, darauf Senſation die, Um ſtändig umgeben von jed ſo gut wie von einer untergangsreif, Leuten, Preis inter⸗ ohne es en bedacht war, abzuſtechen gegen das „profanum Falgus und aufzufallen. bunte We bunden mit es iſt kein Schneider den Willen alle Zuſa — nein: ſich der N l, gerade er Bühne lt um ihn, ein ewiger Wirbel. Exzentriſchen daß ſeine als Es war eine Er war ver⸗ r E erſter „Schöpfer!“ laſſen wir ihm ſchon zu wendete, poche, und großer denn dabei war er in ſeinem eigentlichſten Element, hie entwarf rühmten Stücken des Roſtand, Paris, Vollmoellerſche beherrſchte ſchauen in Has Chikago. So die konnte er übertreiben, Viſionen heraufbeſchwören, in Farben prunken. Koſtüme zu Premieren ſeiner den großen Ausſtattungs⸗ man erinnere ſich an Neuyork „Zauberer“ Berlin „Mirakel“! d 3¹¹ dieſer verkleiden, en 1 mei Zei omantiſche Er ſten be⸗ t: zu den und lange Zeit die Bühne genau ſo wie die Höfe und die inter⸗ nationalen Salbns— wer es nicht miterlebte, vermag ſich heute keine noch ſo blaſſe Vorſtellung mehr Einfluß Teil ſeiner Epoche der ſeiner machen großen nen von Poiret ſind Weſens Einfälle aufdrückte— dem zwei und dieſes * Mar prunkenden, Vorkriegsgeſchmack und Paul ines Stempel ſeines 125 zu zum eige⸗ zentriſchen der Begriffe, die ſich reſtlos decken und ſchon eine kulturhiſtoriſche Doktorarbeit wert wären. Einen Höhepunkt Schneiderlebens, in dem alles Gold und Glanz iſt, Pariſer bildet Künſte. die dieſes Weltausſtellung Der weltberühmte P. P. ſtellt zu dieſem Er⸗ eignis den vielbewunderten Gipfel: Märchentraums der ET* eines Schönen üſtet drei ** Wunderſchiffe aus, die auf der Seine ſta all nächtlich Drehen der ſprühenden Feuerräder un⸗ reinem magiſch beſternten Himmel über die Flu⸗ tigt iſt wie jede andere, weil ſie der Schönheit des Wuchſes Bahn bricht. Natürlich kann ich ſolche Extravaganzen, wie Eure Exzellenz ſie zu nennen geruhen, nur jungen oder jugendlichen Damen empfehlen. Sie einer Dame im Alter Eurer ate lenz zu bieten, wäre natürlich mehr als tadelns wert!“ Ein Ringen nach Luft ein wortloſes Sicherhe⸗ ben— ein empörtes Davonrauſchen: Baron Drecoll hat ſich eine erbitterte Feindin geſchaffen. Mit den Aufträgen bei Hof iſt es aus— Des freut ſich von Herzen P. k donkurrent: 5 fährlichſte ioniert ſind im Knattern der ten gleiten zur Mehrung Poiretſchen Ruhms; ihre ſagenhaften Namen fan alsbald um die Welt: „Amours“, Ellyſée“,„Orgues“ Und in dieſe Welt ſchleudert plötzlich das Schick⸗ tanzt; ſal ſeine für immer und Qualm und T Dey allen M od und Chaos erſtickende Bombe: ärchentraum in Blut Weltkrieg bricht aus! Auf den Trümmern des Einſt Die alte Geſellſchaft hat auf einem Vulkan ge⸗ der Vulkan ſpeit plötzlich Feuer und er⸗ eine Zeit hat ſich zu Ende gelebt. 11 e gießt ſeine Lava; alte Welt; Gold; Schickſal, ſpring an! nd Abgrund hinweg Baumholder, Betrieb beſck tersweiler Hand in die Trausmiſſion. zermalmt. werden konnte, zerriſſen worden. Arm abgenommen werden. ſchaft des ade, ihr das Schickſal ſprang Was nun, P..? Vorerſt iſt nicht viel zu ſagen. Paul Poiret wird Soldat, treibt ſich in Marokko, auf Gallipoli herum er erklärt in ſeinen Memo⸗ rien:„Ich haſſe den Krieg von ganzer Seele!“ Wie wäre das auch anders möglich? Krieg— und Mode und Paul Poiret, der„Sch, 11 8 den„Kaiſer der Roben und der Feſte“— nein, das geht nicht immer zuſammen!— Fahr wohl 1 Träume aus Brokat, Seiden und über einen grauſigen (Fortſetzung folgt) geriet bei Der häftigte 16jährige Juni. einer Verunglückte hatte dabei daß das laufende Band ſofort zum Stehen, gehwacht ſonſt wäre er von der Transmiſſion Im Krankenhaus mußte ihm der sk. Frankenthal, 13. Juni. Hugo Zoller beim hieſige Der 8 9. 2 1 De in einem hieſigen Schmidt aus Lei⸗ mit der linken Arm wurde, ihm Glück, Dr. wurde Landgerichtsrat n Landgericht, zum Oberſtaatsanwalt bei der Staatsanwalt⸗ Landgerichts in Landau ernannt. 14. 13 14 33 Goldhyp.- Pfandbriefe 14 13. 14 13 14 13 1 3 14 15 111 1 Anleihen.Kom.-Verb. 4% r. 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Dieſes Städte⸗ em großen Rahmen aufgezogen. 0 Perſonen faſſende Sängerhalle. hm der Landespröſident Andre lös dieſer Veranſtaltung, zu der Weiſe Frankreichs Schwer⸗ Rutz in einem 10⸗RundenProfi⸗ 5. zur Verfügung ſtellte, geſchädigten Landwirten zu. ft ſtiftete die Stadt Straßburg „den die Mannheimer nach vonnenen Kämpfen mit nach rlaufe der Kämpfe konnten wir auer das Geſchehen im Boxring ten. Es dauerte aber auch nicht lange, annheimer in die Herzen der Straß⸗ ler und Stätter lieferten hierzu einen Immer wieder wurden den Mannheimern auf offener Szene reicher Beifall ent⸗ Leider wurde dieſe ſehr lebhaft verlau⸗ ſtaltung durch nicht weniger ars 8 Fehlurteile 5 har nahmen die Fehlurteile, oͤie Wei⸗ diktiert wurden, mit großem Pro⸗ Oe at üb ß der Kämpfe nahm Gaufachmwart We i ri ch⸗ den gewonnenen Silberpoka! entgegen. Seine 8 dank der überaus gaſtfreundlichen Auf⸗ ö achten, fanden ſtürmiſche Beifalls⸗ In dem Profikampf ſiegte Charles Rutz Paris in der 5. Runde entſcheidend. Wie die Mannheimer ſiegten: Im Fliegengewicht traf der Gaumeiſter Geisler ⸗ ˖ heim auf den unterſetzten und ſchlagſtarken raßburg. Der Franzoſe war ſehr temperament⸗ dem Mannheimer bis zum Schlußgong Dank der beſſeren Technik konnte der eder Runde ein klares Plus erringen. fen war ſo ſpannend, daß die Zuſchauer auf le immer wieder ſtarken Beifall zollten. Die · Sieger Geisler, fand den einſtim⸗ S Bantamgewichtler Roſſine war dem Gaumei„Vic 86 körperlich überlegen. Roſſine boxte dennoch reichlich nervös, Stätter wirkte da⸗ gegen Er verhielt ſich auch über die erſte Runde al Ab der zweiten Runde übernahm dann reſſivy die Führung des Kampfes. Roſſine kommen in die Verteidigung verkriechen iner Härte im Nehmen konnte er ſtehend ong erreichen. Auch Stötters Punktſieg wurde 1995 art ging es mußte ſi und p den im Federgewicht zu. Hier ließen die Sch Hoffmann ⸗Vf Mannheim und ſermann⸗Straßburg von techniſch feinem Boxen albzuviel erkennen. Der Mannheimer mußte durch ff Angreifen auch manchen Brocken einſtecken; aber dennoch lag er klar vorn. Punktſieger Hoffmann. Leichtgewichtskampf wurde für Piotr o w iti Mannheim eine ſichere Beute. Spielberger⸗ burg war ſehr tapfer, vor allem ſehr hart im Nur unter dieſen Umſtänden war es ihm auch nach mehreren Niederſchlägen doch noch den Schlußgong zu erreichen. Für die techniſch ausgezeichnete Leiſtung wurde Piotrowſfki ſtark gefeiert. Eine unverdiente Punktniederlage mußte W eirich⸗ der für ſeinen Vereinskamerade! Urteil: ken Proteſt ein. Zu einem leicht erkämpften Sieg kam Wei ß⸗VfK 86 Mannheim gegen Holzmann Straßburg. Als der Straßburger ſah, daß er mit ſeinen wilden Angriffen zu keinem Erfolg kommen konnte und dabei immer nur wuch⸗ tige Konterſchläge kaſſieren mußte, gab er nach der erſten Runde entmutigt auf. ich dieſem Mittelgewichtstreffen ſtand der Sieg für Maunheim feſt. Die letzten zwei Entſcheidungen im Halbſchwer⸗ und Schwergewicht endigten mit kraſſen Fehl⸗ Ükteilen, auch hier wollten die Zuſchauer die Gäſteboxer als Sieger wiſſen, der Proteſt war unbeſchreiblich. Die Geſchädigten waren hier die Vfͤler Zloteki und Bolz. Zloteki buchte gegen Ber g⸗Straßburg jede Runde, wenn auch knapp für ſich, dennoch wurde der Straßburger zum Sieger erklärt. Bolz hatte in Ar bog ſaſſt⸗Straß⸗ burg den oſtfranzöſiſchen Sthwergewichtsmeiſter. Arbogaſt ſehr kröftig, ging mit dem Gongſchlag zu wildem Angriff über, aber Bolz kontert mit beidhändigen Aufwärtshaken, die dem Franzoſen ſchwer zu ſchafſen machten. Bolz war jeder Lage gewachſen und wurde als Sieger erwartet, aber das Kampfgericht fällt das dritte Fehlurteil. Frieſenheimer Radrennen Mit einer Bombenbeſetzung wartete der Radſahrer⸗ Klub Frieſenheim am Sonntag bei ſeinen Rennen auf. Eine große Anzohl ſtarker Fahrer boten den trotz der schlechten Witterung erſchienenen 2000 Zuſchauern Rennen, die es in ſich hatten. Ein Fliegerfahren über 1000 Meter eröffnete den Reigen. Der Stuttgarter Weimer feierte hier einen ſchönen Sieg über Aeymans, Poſtler und Metz⸗ macher, die mit ihm in den Endlauf gekommen waren. Hervorragend war die Beſetzung des Hoffnungsloaufes, bei dem K. Walter von Poſtler knapp geſchlagen wurde. Im Jugendpunkteſahren über 20 Runden holte ſich Hohmann⸗ Frieſenheim ſämtliche Wertungen und damit 16 Punkte, die ihm den Sieg brachten. Weſtphal und Kopf lieſerten ich einen ſchönen Kampf um den zweiten Platz, den der Friefenheimer für ſich entſchied. Ein Omnium für Zweier⸗ wannſchaften ſoh die Frieſenheimer Krimme⸗Weiß in Front, die 42,5 Punkte erreichten Poſtler⸗Viehmeier (Paderborn) kamen vor den Stuttgartern Weimer⸗Bühler auf den zweiten Platz. Im Mannſchaftsrennen über 200 Runden ent⸗ ſpann ſich ein ſchöner Kampf, denn die Beſetzung war aus⸗ gezeichnet. Die Gebrüder Wolter, die bei Beginn in . ung logen, wurden durch Materialmangel gezwungen auszuſteigen. Auch Weimer⸗Bühler ſtanden nicht durch. Die Stärke der einzelnen Paare war gleichmäßig gut, ſo daß keine Ueberrundung vollendet werden konnte. Ein Maſſenſturz, bei dem 6 Fahrer bei der Ablöſung zur 75 Wertung zu Fall kamen, brachte es mit ſich, daß das Reu⸗ neu verkürzt wurde, da die Verletzten nicht mehr ein⸗ greifen konnten. Erſt die letzte Wertung entſchied über die Reihenfolge der erſten Plätze. Viehmeier war es, der durch den Spurtſieg ſeiner Mannſchaft zum Sieg verhalf. Weiß⸗Krimme und Acymans⸗Dykolra waren die ſchärfſten Gegner. Die Ergebniſſe: Fliegerrennen über 1000 Meter:. Weimer(Stuit⸗ gart); 2. Aeymons(Krefeld); 3. Poſtler(Paderborn); 4. Metzmacher(Köln). Jugendpunklefahren über 20 Runden: 1. Hohmann (Frieſenheim] 16 Punkte; 2. Weſtphal(Frieſenheim) 7., 8. Kopf(Kaiſerslauternf 5.; 4. Dewald(Mannheim⸗ Waldhof 3 P. Omnium für Zweiermannſchaften: 1. Krimme⸗ Weiß (Frieſenheim] 42,5.; 2. Poſtler-⸗Viehmeier(Paderborn) 31 Punkte; 3. Weimer⸗Bühler(Stuttgart) 88 Punkte; 4. Gebr. Wolter(Ludwigshafen) 5 Punkte. 5 Mannſchaftsfahren über 200 Runden: 1. Poſtler⸗ Viehmeier(Paderborn) 26 Punkte: 2. Krimme⸗Weiß 2 (Frieſenheim) 25 Punkte; 3. Aeymans⸗Dykolra(Kreſeld⸗ Holland] 24 Punkte; 4, Metzmacher⸗Stieber(Köln⸗Frieſen⸗ heim] 21 Punkte; 5. Corbe⸗Thiry(Saarbrücken) 15 Punkte; 6. Mertens⸗Wawrik(Krefeld) 10 Punkte. Schießweltkämpfe der SA⸗Gruppe Südweſt in Pforzheim Die SA⸗Gruppe Südweſt führte über das Wochenende in Pforzheim bei ſchönem Schützenwetter ihre diesjährigen Schießwettkämpfe durch, zu denen auch Obergruppenführer Ludin erſchienen war. Die Wettbewerbe wurden mit dem Kampf der 20 beſten Piſtolenſchützen um die Meiſterſchaft der SA⸗Gruppe Südweſt eröffnet. Das beſte Ergebnis mit 647 von 700 möglichen Ringen erzielte SA-⸗Oberſchar⸗ führer Maurer(Karlsruhe), der damit erneut die Gruppenmeiſterſchaft errang. Im Kleinkaliberſchießen er⸗ warb ſich unter den 25 Teilnehmern Stillmann(Em⸗ mendingen) mit 308 Ringen die Meiſterſchaft. Am Sonntagvormittag wurden die beiden Mannſchaſts⸗ wettkämpfe ausgetragen. In dem Mannſchaftsmehrkampf, der ſich aus einem Gepäckmarſch und zwei Schießübungen zuſammenſetzte und von je einem Führer und 18 Monn beſtritten wurde, ſiegte die Brigade 54 Schwarzwald/ Süd. Als letzter Wettbewerb wurde der Führerkampf(vom Sturmführer an aufwärts) mit je zwei Uebungen im Kͤ⸗Schießen und mit der Piſtole ausgetragen, der eben⸗ falls wie die anderen Wettbewerbe als Ausſcheidung für die Berliner Reichswettkämpfe im Juli galt. Die Ergebniſſe: Piſtolenſchießen: 1. SA⸗Oberſcharführer Maurer(Korls⸗ ruhe) 647 Ringe 2. Sturmhauptſührer Herdtner(Ochſen⸗ hauſen); 3. Truppführer Berlieb(Pforzheim).— KK⸗ Schießen: 1. Rottenf. Stillmann(Emmendingen) 308 Ringe; 2. Scharführer Kaiſer(St. Blaſien); 3. Sturmf. Rümmele(Emmendingen). Mannſchaftsmehrkampf: 1. Brigade 54 Schwarzwald⸗Süd; 2. Brigade 53 Schworzwald⸗ Nord; 3. Brigade 56 Württemberg⸗Süd. Führerfünfkampf: 1. Brigade 56(Ulm); 2. Brigade 55(Stuttgart); 3. Bri⸗ gade 54(Freiburg); 4. Brigade 53(Karlsruhe). Dr. Buß-Wetzel ſieglen Das badiſche Männerdoppel Dr. Buß ⸗ Wetzel blieb im Rahmen des Heilbronner Tennisturniers in den Spie⸗ len zur Ermittlung des beſten deutſchen Doppels unge⸗ ſchlagen. Am Sonntag wurde Bayerns Vertretung Schie⸗ der⸗Bauer trotz härteſter Gegenwehr in vier Sätzen 715, 326,:4,:3 beſiegt, nachdem das Mannheim⸗Pforzheimer Paar am Vortage bereits die Stuttgarter Dr. Wille⸗Cla ausgeſchaltet hatte. Mannheims alte Schwimmer melden ſich Nicht auf der ehemals ſo heißgeliebten Kampfhbahn, ſondern im ſchmucken Bootshaus des Mannheimer RV „Amicitia“ gab ſich am Wochenende die noch erreichbare Mannheimer„alte Garde“ der Schwimmer ein eindrucks⸗ volles Stelldichein. Damit ſand ein bereits von dem lei⸗ der ſo plötzlich durch den unerbittlichen Tod abberufenen letzten Vereinsführer des Schwimm⸗Vereins Mannheim, Wilhelm Dobler, gehegter Wunſch Verwirklichung durch ſeinen Nachfolger W. Schmidt. Welch lebhaftes Inter⸗ eſſe dieſer Großappell in den beteiligten Kreiſen fand, er⸗ hellt die Tatſache, daß die Amicitia nicht nur ein vollbe⸗ ſetztes Haus zu verzeichnen hatte, ſondent gielmehr der Umſtand, daß auch von weither die ehemaligen Schwim⸗ mer des damaligen Schwimm⸗Dreigeſtirns Solamander, Poſeidon und Hellas kamen, um ihre Verbundenheit mit dem heutigen Shwimm⸗Verein Mannheim zu zeigen. Ein hundertprozentiger Erfolg krönte die gewiß mühſamen Vorarbeiten und nun ſteht es feſt: Mannheims alte Vor⸗ kämpfer für die Schwimmſache treffen ſich alljährlich zu einem„Frühlingsfeſt“ vollzählig. Damit dürfte der Mannheimer Schwimmſport einen neuen geiſtigen Auf⸗ trieb erfahren haben, denn wenn man im Laufe der vielen Stunden die Grauköpfe von jenen Großſchlachten plaudern hörte, in denen Mannheim als Schwimmerhoch⸗ burg weit und breit gefürchtet war, da müſſen ſich unfere jungen Schwimmer geſchworen haben, auch ihrerſeits durch eiſern Training an jene herrliche Leiſtungen wie⸗ der heranzukommen, um es den Alten gleichzutun. Das iſt das Erfreuliche dieſes ſo nachhaltig geweſenen Kamerad⸗ ſchaftstreffens, das alt und jung in wahrer Volksverbun⸗ denheit zuſammenſchweißte. Der Abend—„Frühlingsfeſt“ genannt— hatte Format und dem als„Regiſſeur“ verantwortlich zeichnenden tech⸗ niſchen Leiter des SVM, Fritz Feinauer, gebührt vollſte Anerkennung. Schon die Einführung Vier ſtramme Ju⸗ gendſchwimmer als Rahmen des Reichsbund⸗ und SVM⸗ Zeichens, die einen hinweiſenden Prolog vortrugen, zu denen ſich plötzlich Schlag auf Schlag drei Nixen in den Stadtfarben geſellten, bildete einen würdigen Auftakt der folgenden Programmpunkte. Vereinsführer W. Schmidt gab ſeiner aufrichtigen Freude über das Kommen der Pioniere des Mannheimer Schwimmſports Ausdruck. Skizzenhaft zeichnete er den Werdegang des Mannheimer Schwimmſports auf, der ſchon ſo ſchweren Erſchütterungen beſonders in den Jahren 1926 bis 1933 ausgeſetzt war. Mit Stolz berichtete er aber auch von den großen Tagen des Mannheimer Schwimm⸗ ſports, von denen wir als einziges nur den Endkampf um die deutſche Waſſerballmeiſterſchaft gegen Hellas Magde⸗ burg im Jahre 1926 herausgreiſen wollen. Mit der Macht⸗ übernahme durch den Nationalſozialismus trat auch hier wieder ein Umſchwunnig ein, Mannheims Leiſtungen zeigen wieder eine ſteigende Kurve auf. Seine Schlußworte klan⸗ gen in einem Treuegelöbnis zu Führer und Vaterland aus, worauf die deutſchen Lieder erklangen. In der Folge betätigte ſich Herr Weller als Anſager. Das Quintett der Sängerrunde Mannheim unter ſeinem Dirigenten Dr. Riehl begeiſterte durch ſeine hervorrogen⸗ den Geſänge. Hildegard Pulcher(SVM) erntete für ihr Frühlingslied gleichfalls Beifoll, wie auch ſpäter Edel⸗ Kleine Sport- Nachrichten Mereedes⸗Beuz hat für den Großen Automobilpreis von Deutſchlond auf dem Nürburgring am 24. Juli fünf Wagen gemeldet. Als Fahrer ſtehen bisher Caracciola, von Brauchitſch und Lang feſt. Deutſcher Meiſter im Segeln mit der 22⸗Jm⸗Rennjolle wurde Roſenberg(Wannſee) vor Twelkmayer(Wannſee) und Gärſch(Müggelſee) bei den Segelmeiſterſchaften auf dem Wannſee. Die Schweiz hat bereits ihre Ländermannſchaft für die Handball⸗Weltmeiſterſchaft in Berlin(.— 10. Juli) wie folgt aufgeſtellt: Schmid(Graßhoppers]; Herkenrath(Graß⸗ hoppers), Burckhardt(Basel); Studer(Bern), Haupt (Bern), Maurer(Bern]; Meyer, Hufſchmid(beide Baſel), Schäfer(Bern), Höfflin, Eymann(beide Baſel). Erſatz: Gyſi, Faes und Wirz(alle Baſel). Olympiaſieger Rittm. Brandt wird bei dem traditio⸗ nellen Heilbronner Reit⸗ und Fahrturnier am 18. und 19. Juni an den Start gehen. Bisher wurden für dieſes Turnier 280 Nennungen abgegeben. Münchens Amateurboxer weilten in Innsbruck und ſchlugen im Städtekompf die Vertreter Innsbrucks klar mit 14:2 Punkten. Der Kreuznacher TV 48, Weſtdeutſchlands beſte Basket⸗ ball⸗Mannſchaft empfängt om 19. Juni bulgariſche und chineſiſche Studenten der Di Darmſtadt und ſpielt am 10. Juli anläßlich ſeines 90jährigen Jubiläums gegen eine luxemburgiſche Auswahl. Für die Internationale Sechstagefahrt der Krafträder vom 11. bis 16. Juli in Wales hat Holland 18 Fahrer ge⸗ meldet. Einen neuen USA⸗Rekord im Speerwerfen ſtellte bei einem Hochſchulfeſt in Milwaukee Bell mit 70,60 Mtr. auf. Schwedens Geher trugen am Sonntag einen Zweifren⸗ tenkampf aus, gegen Dänemark waren ſie mit 20:12 und gegen Lettland mit 19:14 Punkten erfolgreich. Ungarns Handballſpieler trugen am Sonntag in Buda⸗ peſt einen Vorbereitungskampf für die Weltmeiſterſchaft in Berlin aus und beſiegten hierbei die Länderelf Polens mit 13:7(:5) Toren. Polens Sprinter Zaslona ſtellte bei den Warſchauer Leichtathletikmeiſterſchaften über 100 Meter mit 10,6 Sek. einen neuen polniſchen Rekord auf. Rumäniens Boxmeiſter feierten in Bukareſt einige ſchöne Siege. Panaitesco beſiegte im Fliegengewicht Europmeiſter Angelmann(Frankreich) und Gorun war im Bantamgewicht über den Franzoſen Huat ebenfalls erſolg⸗ reich. Im Schwergewicht endlich punktete Petresco den farbigen Spanier Morejon in zehn Runden aus. Cleto Locatelli, Italiens bekannter Weltergewichtler, mußte in Algier gegen Koichi eine unerwartete Niederlage entgegennehmen Deutſchlands Motorradfahrer Meier,(BMW), Kluge und Wünſche(DW), waren beim Training zur eng⸗ liſchen TT die ſchnellſten Fahrer und hinterließen den beſten Eindruck. Der Motorradpreis von Polen, der am 19. Juni aus⸗ getragen werden ſollte, wurde von dem Veranſtalter wegen ungenügender Beteiligung abgeſagt. Augsburgs Amateurboxer ſiegten in dem Städtekampf gegen Schweinfurt hoch mit 11:5 Punkten. Unentſchieden endete nach guten Leiſtungen auf beiden Seiten der Städtekampf der Amateurboxer von Regensburg und Würzburg. Deutſchlaub und Ungarn tragen am 22. Juli einen Schützen⸗Länderkampf in Bupapeſt mit ihren Studenten⸗ mannſchaften aus. Deutſchlands Stndenten⸗Schützen ſollen außerdem noch einen Länderkampf gegen Italien in Mün⸗ chen und einen Kampf gegen eine Wiener Städteauswahl austragen. Im„Goldenen Rad von Paris“, das am Sonntag zum erſten Male ausgetragen wurde, ſiegte Terreau vor Severgnini, Gabard, Paillard, Lacguehay, Minardi und G. Wambſt. Georg Hochgeſang, der ehemalige deutſche National⸗ ſpieler und Stürmer des 1. FE und der Düſſeldorfer Fortuna, hot ſeinen Vertrag mit dem Bochumer Großver⸗ ein Vd 48 Bochum um ein Jahr verlängert. Bei den Fliegerrennen auf der Londoner Radrennbahn in Herne Hill konnte der Franzoſe Gerardin in einem Snoderlauf Weltmeiſter Scherens überraſchend mit vier Längen geſchlogen. Albert Richter ſchied ſchon in den Vorläufen gegen Scherens aus. Im Großen Preis der Flieger⸗Amateure von London ſchlug der Holländer. Doms die Engländer Horn und Maxim. Karl Gall, der von den BMW⸗Werken zur engliſchen Senior⸗T gemeldet worden war, kam beim Training zur Te ſchwer zu Fall und wurde am Straßenrand be⸗ wußtlos aufgefunden. Die erſte Unterſuchung ergab neben einer Gehirnerſchütterng auch einen Armbruch. Sein Start iſt dadurch unmöglich geworden. TSV 1860 München vor AS Köln und Vece Der im Mittelpunkt der Kampfchahn⸗Weihe der Ordens⸗ burg Vogelſang ſtehende Mannſchaftskampf zur Deutſchen Vereinsmeiſterſchaft wurde von dem Titelverteidiger TS 1860 München mit dem ausgezeichneten Geſamtergebnis von 13 164,12 Punkten vor dem AS Köln mit 12 842,72 Punk⸗ ten und dem Berliner SC mit 12 453,72 Punkten gewonnen. Die Münchener und die Kölner ſind ihren vorjährigen Leiſtungen gegenüber nur um 100 Punkte zurückgeblieben, während die Berliner ihre vorjährige Leiſtungshöhe nicht erreichten. Bei kühlem Wetter waren am Haupttag rund 8000 Zu⸗ ſchauer erſchienen. Ein ſtarker Wind behinderte die Wett⸗ kämpfer ſtark. Eine der beſten Leiſtungen erzielte Erwin Blaſk(Berlin) im Hammerwurf mit 56,30 Metern, die in dieſem Jahre noch nicht erreicht wurden. Im Diskus⸗ werfen kam Lampert(München) auf 47,77 Meter, Rinck (Berlin) durchlief 400 Meter in 49,6 Sek. Im 1500⸗Meter⸗ Lauf gewann Oſtertag nach ſcharfem Endkampf in 404,4 gegen ſeinen Klubkameraden Eberlein(München 1860) in :05. Die beſte 100⸗Meter⸗Hürden⸗Zeit erzielte Kump⸗ mann(Köln) mit 15,3 Sek., die 4 mal 100 Meter⸗Staffel holte ſich München in 43,6 vor Köln in 44,0 und Berlin in 44,3 Sek. Braddocks Meinung Schmeling in der 7. Runde k. o. J. J. Brad dack ſtattete Der frühere Weltmeiſter am Sonntag dem deutſchen Meiſter aller Klaſſen, Schmeling, in deſſen Trainingsquartier in Speculator einen Beſuch ob, um dieſe Gelegenheit wahrzunehmea, über den Deutſchen herziehen zu können. Braddock prophe⸗ zeite guf Grund der gemochten Beobachtungen bei dem Acht⸗Runden⸗Training Schmelings, Joe Louis werde den Deutſchen in der 7. Runde Lurch k. o. beſiegen. Braddock fand den Deutſchen longſamer und auch ſehr offen für die gefährliche Linke Louis“. Seine Uebungspartner gefielen dem Exweltmeiſter überhaupt nicht. Louis habe Partner von entſchieden größerer Klaſſe, eine Tatſache, die aller⸗ dings auch von anderen Fachleuten ſchon feſtgeſtellt wurde, die aber gleichzeitig hinzufügten, daß Schmeling in tech⸗ niſcher Beziehung von keinem Boxer der Welt mehr etwas zu lernen habe. Braddocks großſprecheriſche Meinungs⸗ äußerung ließ dagegen jede Sachlichkeit der Beurteilung vermiſſen. Im übrigen wird Max Schmeling ſich davon ja auch nicht beeinfluſſen loſſen, was in dieſen Tagen alles über den Kampf geredet wird. Am Sonntag führte Max wiederum nur ein leichtes Training durch, er iſt ſchon ſo hervorragend in Form, daß er bis zum Weltmeiſterſchaftskampf überhaupt nur noch dreimal ſcharf trainieren wird, um ſeine Vorberei⸗ tungen dann am kommenden Sonntag abzuſchließen. Dr. Walker, der Vertrauensarzt der Boxkommiſſion, unter⸗ ſuchte Max ſehr eingehend und iſt des Lobes voll über den ausgezeichneten Geſundheitszuſtand des Deutſchen. Joe Luis hatte in ſeinem Trainingslager am Sonn⸗ tag zahlreichen Beſuch von ſeinen Raſſengenoſſen erholten. Der Titelträger hinterließ in ſeinem Training mit ſchwar⸗ zen Uebungspartnern einen wenig begeiſternden Eindruck, gegen eine Gerade auf Diſtanz iſt er immer noch wenig geſchützt. Er hat mit 92,5 Kilo immer noch ein hohes Ge⸗ wicht, das er bis zum Kampftag auf 90 Kilo zu drücken gedenkt. Der frühere Weltmeiſter Gene Tun ney, der ſehr gern den Prophet ſpielte, aber meiſtens arg daneben griff, iſt jetzt etwas vorſichtiger geworden. Er ſagte näm⸗ lich, daß Louis in ſeinem bevorſtehenden Kampfe mehr Arbeit haben werde als in ſeinem erſten Titelkompf und in allen übrigen Kämpfen vorher und nachher, Ma x traut Euſtachi(SVM) ſich als zündende ſoubrette mit dem Schiſſerklavier erwies. Garz waren die 9 Schnimmerinnen in vorſintflutlicher K bei der Gymnaſtik aus der guten alten Zeit, wie ſpäter als moderne, tanzbefliſſene Girls. Einen zeichneten Abſchluß nahm der Unterhaltungsteil (Feinauer) und Patachon(Ernſt). Umrahmt netten Darbietungen von Muſikvorträgen Kratzler, die auch ſpäter fleißig zum Tanz auffpiel Oberbeck gewann die 4. Etappe. Am Ziel der 4. Etappe der Deutſchlandfahrt im Dante⸗Stadion in München. Von links nach rechts: Der Sieger der Etappe, Willy Oberbeck, Hagen Weſtſalen, Hermann Schild, der gegenwärtig da gelbe Trikot trägt, Ludwig Geyer, Schweinfurt, der an 4. Stelle am Ziel der 4. Etappe einſuhr. Weltbild, Zander⸗M.) Meiſterſchwimmer in Göppingen Die Reihe der ſüddeutſchen Schwimmveranſtaltungen wurde am Samstag mit dem reichsoffenen Schwimmfeſt des SV Göppingen 04 eröffnet. Aus dem Reich war die Meiſter⸗ klaſſe mit den Schwimmern des Bremiſchen SV, des AS Breslau und Berlins erſchienen, die mit den Göppinger und Stuttgarter Schwimmern harte Kämpfe lieferten. Eine überragende Rolle ſpielte Europameiſter Fiſcher, der die 100. Meter Freiſtil überlegen an ſich brachte und auch in den Staffeln eine hervorragende Rolle ſpielte. Heibel vom gleichen Verein erzielte über 200 Meter Freiſtil mit.8 die relativ beſte Zeit des Tages. In Anbetracht der kühlen Witterung und der noch nicht genügenden Umſtellung un⸗ ſerer Schwimmer von der Halle auf die freie Bahn waren die erzielten Zeiten noch recht gut. Im Kunſtſpringen ſiegte wie ſchon im Vorfahr der Osnabrücker Aderholt vor Randerath(Augsburg) und Volk(mann heim). Die 400 Meter Freiſtil ſicherte ſich Heinz Arend(Poſeidon Ber⸗ lin) gegen Freeſe(Bremen). Gute Leiſtungen am zweiten Tag Der zweite Tag des reichsoffenen Schwimmfeſtes in Göppingen hatte leider unter ungünſtiger Witterung du leiden. Kurz vor Beginn der Kämpfe ſetzte ein Landregen ein, der während der ganzen Veranſtaltung anhielt und ſich verſtändlicherweiſe ſtark auf die Beſucherzahl auswirkte. Dagegen hatten die Leiſtungen nicht darunter zu leiden, ſie waren ſogar im Verhältnis zum Vortag weſentlich beſſer. Ueber 100 und 200 Meter Kraul holte ſich auch dies⸗ mal, wie bereits am Vortage über die kurzen Spurtſtrecken, der Bremer Fiſcher in überlegener Weiſe den Sieg. Laug⸗ witz(Schwaben Stuttgart) mußte diesmal den zweiten Platz im toten Rennen mit dem Breslauer Heimlich teilen, der dann über 200 Meter ſogar noch den Sieger des erſten Tages, Heibel(Bremen) hinter ſich laſſen konnte. Heimlich erzielte in dieſem Wettbewerb mit:22,2 Minuten die beſte Zeit der ganzen Veranſtaltung. Ueber 100 Meter Kraul konnte Heinz Arendt(Berlin) ſeinen zweiten Erfolg buchen, und eben ſo ſicher gewann Balke(Bremen] das Bruftſchwimmen über 100 Meter in der guten Zeit von :17,2. Im Kunſtſpringen kam die württembergiſche Mei⸗ ſterin Hanſelmann zu einem ſchönen Sieg über Fräulein Schloßnagel(Nürnberg), während im Turmſprinden Volk [Mannheim) ganz überlegener Sieger vor Reichmann (Göppingen) und Rehborn(Ulm) wurde. Aachen und München ſiegreich Vorrunde zur Deutſchen Waſſerballmeiſterſchaft Die Vorrundenſpiele zur Deutſchen Waſſerballmeiſter⸗ ſchaft in der Gruppe 1 begannen am Samstag in Wuppertal mit zwei Treffen. Im erſten Kampf ſiegte Aachen 05 Waſſerſport Hannover⸗Linden ſicher mit 40(:0. Von den Hannoveranern hatte man eine beſſere Leiſtung erwartet. Die Aachener zeigten ein weitous beſſeres Zu⸗ ſammeuſpiel und kamen ſo durch Lenkitſch, Strauß un Kreitz(2) zu verdienten Erfolgen. Aki Rademacher war Schiedsrichter. Bedeutend härter verief das Treffen zwiſchen SSß Wuppertal und München 99. Die Münchener waren körperlich überlegen, ſetzten ſich energiſch ein und kamen zu einem verhältnismäßig leichten:0(270) Erfolg. Tor- ſchützen waren Krempel, Friederich, Rucker und Hauſek Die Wuppertaler Mannſchaft iſt bei weitem nicht mehr ſo ſtark wie in früheren Jahren. Beſter Spieler war der Münchener Internationale Hauſer. Stanley Woods zum dritten Male Niederlage der Norton in der Junior T Mit dem Wettbewerb der Maſchinen bis 950 cem, der Junior Tr, über 425 Km. begann am Montog auf der 60,7 Km. langen Rundſtrecke der Inſel Man die Engliſe Teuriſt Trophy für Motorräder. Die Ueberraſchung die⸗ ſes Rennens, in dem Deutſchland unvertreten war, bildete die Niederlage der ſeit 1931 in der Junior⸗Te ungeſchlo⸗ genen Norton⸗Maſchinen durch Velocette. Der Ire Stan len Woods, der übrigens dieſes Rennen ſchon 1092 und 1993 auf Norton gewann, ſteuerte diesmal in 3708730 Std. mit einem Stundenmittel von 135,312 Km. auf Velocelte zu einem überlegenen Siege vor ſeinem Markengefährten Ted Mellors, dem dichtauf mit F. L. Frith der erſte der Norton⸗Favoriten folgte. Leider ereignete ſich bei den vie⸗ len Stürzen auf der gefährlichen und kurvenreichen Strecke ouch ein tödlicher Unfall. Der Velocette⸗Fahrer J. Moore der ſich zum erſten Nole als Privatfahrer in der? verſuchte, ſtürzte ſo unglücklich, daß er 1 5 der Stelle ge⸗ tötet wurde. U ö Ern ! Ert pla An! alle arb Ver wid wol kom täti, Boh Erg 1037 beit ſie ſam Schi erze Aus erfa burt aufn fähit vigk ſich 3877 eine ſozie Halt ſtelle Ein⸗ 2 Amft ſchäf ſene! 4. Auf D Mill wife auße ſich 5 derer rung höht. 0,76 betri Steu Möge asg umfe tretu wiege Tell“ lich g Haup der, Erh hezie 2 50 Dieſe dene gen Alt! Pafſi ſetzlit gewif ſonſti Di ker i! wurd und 1. el er 2 und Reben ten k fach r wirku teilt ſtigſte Moſe ungü Bauge * zum jahr noch verlu der 2 Die und .30) Deuische Peſroleum-AG, Berlin Erneuſe Erzeugungs- und Vexarbeifungssfeigerung und Frweiferung der Werksanlagen Bei der Deutſche Petroleum⸗AG, Berlin, wurde 1937 die Erweiterung der Werksanlagen im Rahmen des Vierjahres⸗ plans fortgeſetzt. Die vollſtändige Inbetriebnahme dleſer Anlagen dürfte im Laufe dieſes Jahres erfolgen. Bei faſt allen Betrieben konnte die Erzeugung und die Ver⸗ arbeitung gegenüber dem Vorfahr geſteigert wenden. Der Verbeſſerung ihrer Schwel⸗ und Verarbeitungsverfahren wiomet die Geſellſchaft nach wie vor lebhaftes Intereſſe, wobei ihr die bisher gewonnenen Erfohrungen zugate⸗ kommen. Im einzelnen wird berichtet, daß die Aufſchluß⸗ lätigkeit zur Gewinnung von Erdöl verſtärkt wurde. Die Bohrmeterleiſtung erhöhte ſich gegen 1936 erheblich. Das Ergebnis der Aufſchlußtätigkeit läßt erwarten, daß die in 1937 rückläufige Erdölförderung wieder anſteigt. Die Ar⸗ beiten zur Bodenerforſchung wurden planmäßig fortgeſetzt; ſie ermöglichten die Sicherſtellung weiterer Erdölgerecht⸗ ſame. Die Inbetriebnahme von Neuanlagen bei den Schwelwerken hatte eine weſentliche Erhöhung der Teer⸗ erzeugung zur Folge; ſie wird durch die zur Zeit noch in Ausführung begriffenen Bauten eine weitere Steigerung erfahren. Die Verarbeitungsbetriebe in Roſitz u. Wilhelms⸗ burg konnten den geſamten Anfall von Erdöl und Teer aufnehmen. Es iſt Vorſorge getroffen, daß ihre Leiſtungs⸗ fähigkeit der künftigen Erzeugung angepaßt wird. Schwie⸗ rigkeiten beim Abſatz der erzeugten Fertigfabrikate haben ſich nicht ergeben. Am Ende des Berichtsjahres wurden 8877(3542) Gefolgſchaftsmitglieder beſchäftigt, wovon 131 eine über 25fährige Tätigkeit aufweiſen. Die freiwilligen ſozialen Aufwendungen ohne die Ausgaben für Unter⸗ haltung der Werkswohnungen und„Schönheit der Arbeit“ ſtellen ſich für 1937 auf rund 0,65 Mill. /. Die ſogziglen Einrichtungen wurden weiter ausgebaut. Der Rohüberſchuß des Jahres 1937 pon 1751 Mill. J umfaßt nach den neuen Gliederungsvorſchriften das Ge⸗ ſchüftserträgnis nach Abzug aller nicht geſondert ausgewie⸗ ſenen Aufwendungen. Er hat unter Berückſichtigung der . V. getrennt mit 4,12 Mill./ verzeichneten ſonſtigen Aufwendungen eine Erhöhung von 1,23 Mill. I erfahren. Der Rückgang der Beteiligungserträge auf 0,29(0,55) Mill.„ beruht guf einer geringeren Ausbeute der in⸗ zwiſchen aufgelöſten Gewerkſchaft„Krug von Nidda“. Die gußerordentlichen Erträge von 05(0,03) Mill./ ſetzten ſich aus aufgelöſten, nicht mehr benötigten Rückſtellungen zuſammen., Zinſen erbrachten 0,014(0,025) Mill.. An⸗ deterſeits erſcheinen entſprechend der Belegſchaftsvergri rung die Löhne und Gehälter auf 8,47(7,42) Mill./ er⸗ höht. Entſprechend ſind auch die ſozialen Abgaben auf 06(0,70) Mill./ geſtiegen. Die Steueraufwendungen betrugen insgeſamt 3,01(3,72) Mill. /, dorunter ſind die Steuern vom Einkommen, vom Ertrag und vom Ver⸗ mögen gegen das Vorjahr um 0,63 Mill., niedriger ausgewieſen, weil Steuerrückſtellungen nicht im Vorjahrs⸗ umfang erforderlich waren. Die Abſchreibungen wurden auf 4,30(3,78) Mill./ erhöht. Beiträge an Berufsver⸗ tretungen werden erſtmals mit 0,024 Mill.„ aufgeführt. Unter Einrechnung von 217 042(162558)% Vortrag ergibt ſich für das Berichtsjahr ein Reingewinn von 1 454 909 851) J, aus dem unverändert 5 v. H. Dividende auf die im Umlauf befindlichen nom. 28,83 Mill.% In⸗ haber⸗ und Namenaktien ausgeſchüttet werden ſollen, ſo doß nach Abſetzung des ſatzungsmäßigen Gewinnanteils des Ag 235 787/ vorzutragen bleiben. Mit Rückſicht auf die Ausſchüttung einer Dividende von 5 v. H. iſt die ſproz. Dividendengarentie, welche die Deutſche Erdöl⸗AG zen Inhabern der außenſtehenden Aktien gegeben hat, für das Berichtsjahr gegenſtandslos. In der Bilanz wird das geſamte Anlagevermögen ein⸗ ſchließlich 1,13(0,26) Mill.% Beteiligungen mit 29,88 50 Mill./ ausgewieſen. Es find 11/90 Mill% altf. Nen Anlagekonten in Zugong gekommen, wovon der über⸗ wiegende Teil Auſwendungen betrifft, die für den weite⸗ tell Ausbau und die Verbeſſerung det Bettlehebetförden lich geweſen ſind. Der Beteiligungszugang rührt in der Hauptſache aus dem Erwerb von nom. 900000% Aktien der„Mabag“ Maſchinen⸗ und Apparatebau⸗A her. Die Erhöhung des Umlaufsvermögens guf 11,18(9,06) Mill. bezieht ſich faſt ausſchließlich auf die mit 4,04(1,34) Mill. 0 zu Buche ſtehenden Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe. Dieſe Erhöhung war bedingt durch eine notwendig gewor⸗ dene größere Bevorratung, die ſich bei den Erdölgewin⸗ nüngsbetriebon und den Schwelwerken beſonders ſtark ausgewirkt hat. Halbjertige Erzeugniſſe und Waren be⸗ Mill. 4. Um der Ueberalterung der tragen 3,43(3,66) Belriebsmatertolien ſowie der Reſerveteile Rechnung zu tragen, wurde auf dieſe Inventurwerte eine weitere Rück⸗ stellung von 300 000/ vorgenommen. Vom Umlaufsver⸗ mögen entfallen ferner u. a. auf Anzahlungen 0,71(0,45), auf Warenforderungen 1,43(1,61), auf Konzernforderun⸗ gen 0,76(0,68), auf ſonſtige Forderungen 0,16(0,15) ſowie düf Kaſſe und Bonkguthaben 0,36(0,88) Mill. /. Die Pafſivſeite verzeſchnele neben 24,0 Grundkapital, 2,40 ge⸗ ſetzlicher Rücklage und 2,22(1,88) Rückſtellungen für un⸗ gewiſſe Schulden Verbindlichkeiten von insgeſamt 10,97 ur 1,92 Mill. /; die annähernde Verſechsfochung beruht auf dem umfangreichen Bauprogramm, das die Depag nicht kl i vollem Umfange finanzieren konnte. So mußten 70 Mill./ Banutſchulden neu aufgenommen werden, Die Warenverbindlichkeiten nahmen auf 3,07(1,24), und die Konzernſchulden auf 4,40(0,24) Mill. 4 zu, während ſeuſtige Verbindlichkeiten 0,75(0,45) Mill./ betragen. om 30. Juni. Der Stand der Reben Anfang Juni 1938 Die Rebſtöcke haben den verhältnismäßig milden Win⸗ ter im allgemeinen gut überſtanden. Erſt im Frühfahr wurden ſie infolge der Spätfröſte in den Monaten April und Mai erheblich geſchädigt. Die Froſtſchäden betragen u einzelnen größeren Gebieten bis zu 50 v. H. Erſt in er zweiten Maihälfte wurde infolge der Niederſchlöge und der allgemeinen Erwärmung die Entwicklung der eben gefördert, ſo daß ſich der Austrieb lebhafter geſtal⸗ ten konnte. Dabei ergab ſich erfreulicherweiſe, daß viel⸗ ſach mehr Augen austrieben, als nach der ſtarken Froſt⸗ wirkung zu erwarten war. „Nach dem Urteil der Sachverſtändigen wurde, wie das Statiſtiſche Relchsamt mitteilt, im Reichsdurchſchnitt der Rebſtand mit der Note 3,4 um 13 Punkte ſchlechter beur⸗ eilt als zur gleichen Zeit des Vorjahres(2,1). Am gün⸗ tigsten ſchneidet nach den Weinbaugebieten Sachſens das Möſels Saar⸗ und Ruwergebiet mit der Note 2 ab. Am ungünſtigſten wurde der Rebſtand in den badiſchen Wein⸗ baügebieten und in der Pfalz begutachtet. * Allgemeine Euergieverſorgung Ach, Heidelberg. Die zum Intereſſenbereich der Allg, Lokalbahn⸗ und Kraftwerke 6, Berlin, gehörende Geſellſchaft konnte im Geſchäfts⸗ jahr 1930/37 trotz Zunahme des Gasabſatzes um 8 v. H. noch kein befriedigendes Ergebnis erzielen. Es iſt ein Neu⸗ verluſt von 88 400(89 311)/ zu verzeichnen, um den ſich der Verluſtvortrag auf 300 976„ erhöht bei 1 Mill„ Ak. ie Bilauz verzeichnet bei unv. 6,10 Mill.„ Reſerven und 0,178(0,48) Mill.„ Wertberichtigungspoſten 1,576 . 00 Mill./ Konzernſchulden und 9,06(0,33) Mill. ſonſtige Verbindlichkeiten. An Vermögenswerten ſtehen 0356(0,337) Mill./ Beteiligungen und ein Umlaufsver⸗ nßgen von.20(2,27) Mill./ gegenüber. Unter letzterem betragen Wertpapiere 0,32(un.), Konzernforderungen 10(1,442) und ſonſtige Forderungen 0,44(0,46) Mill.. Nor häuſer Tababfabriken Ach, Nordhauſen. Der d der Nordhauſer Tabakfabriken Ach, Nordhauſen fol r das Geſchäftsjahr 1937 die Verteilung einer Dividende von wieder 5 v. H. vorgeſchlagen werden. Ak 2,575 Mill.% * Handwerks bau⸗Rheinpfalz Saar Alß. Die auf 8. Juli einberufene o der Handwerksbau⸗Rheinpfalz Saar AG, in der der Abſchluß für 1937 vorgelegt wird, hat auch über die Neufaſſung der Satzung zu beſchließen. Dabei ſoll u. a. der Vorſtand zur Erhöhung des 500 000/ betragenden Grundkapitals um 100 0%/ innerhalb fünf Jahren nach üutragung der Satzungsänderung ermächtigt werden. annhei Z ITTUNOG Abend- Ausgabe vr. 267 Weifere Abschwächungen Abgaben duich das Publikum— Akfien ruhig, Renien freundlich Rhein⸗Mainiſche Börſe: Bei ruhigem Geſchäft abbröckelnd Bei ſehr ruhiger Umſatztätigkeit verurſachte einiges aus den bekannten Quellen kommende Angebot überwiegend weiteren Kursdruck. Stärker betroffen waren Daimler mit 145%(minus), Scheideanſtalt 246%(—), Berger Tiefbau 132(—). Metallgeſellſchaft 131%(—%), Zell⸗ ſtoff Waldhof 143(—), J Farbeninduſtri waren an⸗ fänglich auf die am Samstag ſtattfindende H mit 161 leicht gebeſſert. Günſtige Haltung zeigten auch Kaliwerte, die um 1 auf 103 anzogen. Am Rentenmarkt waren die öffentlichen Auleihen un⸗ verändert. Kommunal⸗Umſchuldung wie geſtern 96,15 96,20, Altbeſitzanleihe mit 13194 etwas nachgebend. Intereſſe be⸗ ſtand wieder für öſterreichiſche Renten, wogegen offenbar etwas Material beſonders in Induſtrie⸗Schuldverſchreibun⸗ gen abgegeben wurde. Die Kurſe der öſterreichiſchen Raten ſetzten ihre Angliederungen an den Stand der deutſchen fort. Der Verlauf brachte weder in Umſätzen noch Kursent⸗ wicklung eine weſentliche Veränderung. In Anbetracht der Geſchäftsſtille wichen die Kurſe in den ſogenannten Haupt⸗ werten weiterhin zurück, wobei ein Abgabedruck auch von einem breiteren Kreiſe der Bankenkunoſchaft allmählich zu beobachten iſt. Eine Ausnahme machte der Kalimarkt, der auch ſpäterhin ſeine feſte Grundhaltung offenbar mit Rück⸗ ſicht auf die ſtärkere Steigerung des Düngemittelabſatzes behauptete. Von den ſpäter notierten Werten eröffneten unter Vortag Accumulatoren um 14, RWE, Conti Gummi 2, Vo M 1 v.., Adlerwerke ½, Cement Heidelberg „. Gegenüber den erſten Kurſen waren Ver, Stahlwerke um weitere 4, Rheinſtahl um etwa 4 v. H. abgeſchwächt. 3G Farben bei ebenfalls kleinſtem Umſatze gehalten. Am Rentenmarkt neigte ſich auch im Verlaufe noch Ab⸗ gabeneigung, Kommunal⸗Umſchuldung gingen mit 96,10 und 95,15 um. Oeſterreichiſche Werte blieben zu den erſten Kurſen behauptet. Im Freiverkehr wurden Dingler mit 94%, Raſtatter Waggon 56%(5674), Ufa 73(72%) ge⸗ Handelt, Vereinigte Fränk. Schuh waren bei 79(81) an⸗ geboten. Berlin: Aktien ruhig und eher abbröckelnd, Renten freundlich Berlin, 14. Juni. Die die Aktienmärkte ſeit Tagen beherrſchende Ge⸗ ſchäftsſtille führte heute zu weiteren Abſchwächungen. Da⸗ bei liegen Abgaben des Publikums kaum vor, lediglich der beruſsmäßige Handel bemüht ſich, die in Erwartung einer anziehenden Tendenz eingegangenen Engagements wieder glattzuſtellen. Dieſes Material findet nur zu weichenden Kurſen Aufnahme. Selbſt einige zunächſt etwas ſeſtere Papiere konnten ſich im Verlauf dem Aboröcke⸗ lungsprozeß nicht entziehen. Sachliche Gründe für dite fehlende Unternehmungsluſt ſind kaum vorhanden, wenn man von der kräftigeren Anſpannung des Geldmarktes in der letzten Zeit abſieht. Andererſeits iſt zweifellos An⸗ lagebedarf vorhanden, und man glaubt, daß angeſichts des herannahenden Kupontermins eine gewiſſe Belebung zu erwarten ſein wird. Von Montanen fielen Harpener mit minus 1,50(bei nur 3000„/ Umſatz!) auf, Verein. Stahl⸗ werke, in denen zum erſten Kurs nur 9,00/ den Beſtitzer wechſelten, verloren g v. H. Mindeſtſchlüſſe waren auch bei den Braunkohlenwerten für die Anſangsnotierungen maßgebend, die bei Eintracht um 1,50 und bei Ilſe Genuß⸗ ſcheine 1,75 v. H. unter dem Vortagsſchluß lagen. Von Kaliwerten gewannen Salzdetfurth auf Zufallsorder 1 w., Kali Ehemie hürden“ nach piertögiger Pekuſe rs 50 v. H. niedriger bewertet. In der hemiſchen Gruppe ver⸗ wandelten Farben einen Aufangsgewinn“ von 4 9. H. bereits in den erſten zehn Minuten in einen gleichgroßen Verluſt, Goldſchmidt gaben 1, Kokswerke 7 v. H. her. Von Elektrowerten ſind Abkumulatoren mit einer Ein⸗ buße von 2,25, dagegen Siemens gegen letzte Kaſſa⸗Notiz mit plus 3 v. H. hervorzuheben. Im übrigen fielen mit nennenswerten Veränderungen auf: Conti Gummi (minus 2,75), Berger(minus 136), andererſeits Dierig (plus 1 v..) Am variablen Rentenmarkt befeſtigte ſich die Reichsalbbeſitzanleihe um 10 Pf. auf 131,90, die Um⸗ ſchuldungsanleihe gab um 5 Pfg. auf 96,10 nach. Im Börſenverlauf konnten ſich auf einzelnen Markt⸗ gebieten teilweiſe leichte Erholungen durchſetzen, im großen und ganzen war die Kursgeſtaltung aber weiter uneinheit⸗ lich. Waldhof zogen gegen die Eröffnungsnotiz je um 7 D. an, Klöckner gewannen 4 und Conti Gummi 1 v. H. Andererseits mußten Siemens von ihrem anfäng⸗ lichen Gewinn 1 v. H. wieder hergeben. Harpener gaben erneut um ½ v. H. nach, ſo daß der Verluſt bereits 2 v. H. beträgt. Farben wurden mit 16074 notiert. Am Kaſſarentenmarkt war der Grundton bei ruhigem Geſchäft freundlich, Pfandbriefe konnten ſich gut behaupten, Liquidations⸗Pfandbriefe lagen eher ſchwächer. Reichs⸗ und Länderanleihen veränderten ſich kaum. Am Markt der Induſtrieobligationen ſtiegen Farbenbonds um ½ v. H. Mix u. Geneſt büßten demgegenüber 1 v.., Krupp Treib⸗ ſtoff ½, Harpener 7 v. H. ein. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien verloren Deutſch⸗Aſiatiſche.50 J, Deutſche Ueberſeebank 1 v. H. ſowie Vereinsbank Hamburg ½ v. H. Bei den Hypothekenbanken waren Hamburger Hypotheken um 71 und Meininger Hypotheken um ½ v. H. rückgängig. Am Markt der Induſtriewerte befeſtigten ſich Sinner Ach um 2% und Ponarth⸗Bräu um 3 v. H. Bayeriſche Spiegelglas wurden nach Unterbrechung um 3 v. H. heraufgeſetzt. Hoff⸗ mann Stärte und Eſchweiler Berg mußten ſich hingegen einen Verluſt von je 3 v. H. gefallen laſſen. Norddeutſche Steingut ſowie Sachſenwerk gaben gegen die letzte Notiz 5½% ͤ und 5 v. H. nach. Auch Gruſchwitz Textil und Fahl⸗ berg⸗Liſt verloren nach Pauſe 296 und 4% v. H. Von Kolo⸗ nialwerten wurden Doag um 1% v. H. und Kamerun gegen die Notiz vom 9. Juni um 2½ v. H. herabgeſetzt. Anderer⸗ ſeits ſtellten ſich Schantung 1 v. H. höher. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: iger und 1941er 100 G 100,75 B; 1942er 99,62 G 100,37 B; 1948er 99,5 G 100,25 B; igager und jglser 99,37 G 100,12 B: Iodfer und 1938er 99,25 G 100 B. Wiederaufbauanleihe, 1946/48er 82,02 G 83,37 B. 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 95,725 G. 96,475 B. Soweit am Börſenſchluß Notierungen zuſtandekamen, wieſen ſie gegen den Verlauf kaum Veränderungen auf. Lediglich Conti Gummi ſchwächten ſich um 177 v. H. ab. Deag und RWeé gaben je/ v. H. her, während Daimler um i und Mannesmann um, v. H. ſtiegen. Farben blieben mit 1690.75 gegen den Verlauf unverändert. Nachbörslich wurde nicht gehandelt. Geld- und Devisenmarki Berlin, 14. Juni. Am Geldmarkt ermäßigten ſich die Sätze für Blankotagesgeld zwar um/ v. H. auf 3 bis 3% v..; von einer ſpürbaren Erleichterung kann aber noch nicht die Rede ſein, zumal morgen der Medio zu finanzieren iſt. Allerdings werden zum Termin unverzins⸗ liche Reichsſchatzanweiſungen fällig, die den Bedarf kompen⸗ ſieren können. Im Anlagegeſchäft war nur beſchränkt Nach⸗ frage zu verzeichnen. Der Privatdiskontſatz war mit 276 v. H. unverändert. Der Franken etwas abgeſchwächt Im internationalen Deviſenverkehr fiel eine Befeſti⸗ gung des Schweizer Frankens guf, deſſen Londoner Notiz ſich auf 24,68 ½%(21,71) ſtellte. Aus Amſterdam wurde er zuletzt mit 4,0(41,28) gemeldet, obwohl auch der Gulden eher höher notierte. Aus der Fraukenhefeſtigung ergob ſich eine Abſchwächung des franzöſiſchen Frone in Zürich auf 12,1556(12,17). Gbenſo lag das Pfund in Zürich mit 21,68%(2,71 j] und in Amſterdam mit 8,95(8,967 eher ſchwächer, Pfunde Kabel ſtellten ſich auf.9665(4,964). Diskont: Reichsbank 4. Lombard 5, Privat 3 v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗] 14 Jun 13. Junſ fü kont geld J Brief Geld J Brief Aegypten lägypt. wid. 12,510 12,640 12,520 12,680 Argentinien 1P.⸗Peſoſ 0,646 0,650 0,640.650 Belgien 100 Belga] 2 42,08 42,16 42,12 42,20 Braſilien„1 Milreis 0,145 0, 147 0,145] 0,147 Bulgarien, 100 Leva 5 3,047 3,053 3,047 3,053 Dänemark 100 gronen] 5 54,90 35,08.5— 55,12 Danzig 100 Gulden] 4 47,.— 47,10 47,.— 47,10 England. I1Pfd 2 12,310 12,340 12,320 12,350 „ Eſtland.„10 eſtn Kr. 4½] 68,13 68,27 68,13 68,27 Finnlandicofinn. Mk.] 4 55435.455 5,435 5,445 Fankreſch. 100 Fr 3½ 6,903 6,917 6,908 6,922 Griechenland 100 Dr.353 2,357 27353 3,87 olland 100 Gulden] 2 137,44 137,72 137,49[137,77 Fran Teheran) spann 15,29 15,33 15,30 15,34 sland„ 100 fl, Kr. 5¼ 55,06 55,18 55,10 55,22 Italien„. 100 Lire] 4 13.09 13,11 13,09 13,11 Japan 19en] 3,29] 0,717] 0,719 0,717] 0,719 Jugoſlavſenioo Dial 5 5,694 5,700 5,694] 5,706 anada 1 kan. Dollar 2,451].455 2,452 2,456 Lettland. 100 Latts] 6 49,10 49,20 40,0 49,20 Litauen„ 100 Litas] 3%] 41,94 42,02 41,94 42,02 Norwegen(00ſtronen] 4 61,87 61,09 61,92 62.04 Polen. 100 gloty- 47, 47,10 47,.— 47,10 Portugal 100 Eskudo 0 11,170 11,190 11,180 11,200 Rumänien de 72 2 2 9 2 7 Schweben 100 2 64% 650[ 6582 03,04 Schweiz 100 fFranten 15 56,78 506,00 50,75 56,87 Spanſen, 100 Peſeten 8 55 8˙2 2 ˙2 Ticheteme r g 3.611 8,629 8,5110 8,629 Türkei.. t 1. Pd. 5%.978 1,982 1,9780 1,982 Ungarn„ lbopengö] 4 9 5 22 287 Uruguay, IGoldpeſoſ 1,049 1,051 1,049] 1,051 Gex. Staaten Dollar 1½ 2,4790.483 2,481 2,485 * Frankfurt, 14. Juni. Tagesgeld unv 2% v. H. * Von der Frankfurter Börſe. Nachdem die Zulaſſungs⸗ ſtelle die Zulaſſung zurückgenommen hat, wird die amtliche Notiz der 3/½proz. Schweizer Eidgen. Bundesbahn Obli⸗ gattonen A- von 1899/1902 mit Ablauf des 15. Juni ein⸗ geſtellt. „ Mainkraft⸗ Werke AG, Frankfurt a. M. ⸗Höchſt.— Wieder 12,4 v. H. mehr Stromabgabe. Die zum RWé⸗ Lahmeyer⸗Konzern gehörende Mainkraft⸗Werke Af, Frank⸗ furt a..⸗Höchſt, hatte 1937 bei einer Abgabe von 169,60 Mill, kWh eleltriſcher Arbeit wieder eine Mehrabgabe von 12,4 v. H. zu verzeichnen. An dieſem Mehrverbrauch war die Großinduſtrie mit 13,1(14,7) v.., das Gewerbe mit 13,6 v. H. beteiligt; der Haushaltsbezug erhöhte ſich um 10,4 v.., während der landwirtſchaftliche Kraftſtrom etwas zurückfiel. Die Höchſtbelaſtung betrug 30 160(38 280) kWh. Außer dem Bezug von dem Waſſerkraftwerk an der Lahn ſowie der Weſterwald Ach und dem Kraftwerk Frankfurt a. Main erfolgte in ſtörungsfreiem Betrieb der Bezug ausſchließlich vom RWE. Das Gas⸗ und Elektrizitätswerk Bad Schwalbach und das Gaswerk Hadamar wurden käuf⸗ lich erworben, ebenſo das Ortsnetz Dauborn.— Die neu gegliederte Erfolgsrechnung(alles in Mill. /) zeigt 5,85 Jahresertrag(während dem letztfährigen von 6,59 noch 1,28 ſonſtige Aufwendungen gegenüberſtanden). Beteiligungen (Rheingau Elektrizitätswerke AGG, Gas⸗ und Elektrizitäts⸗ werke Naſſau a. d. Lahn Ach, Lahnkraftwerke Ach ſowie Emſer Elektrizitätswerk und Mal bergbahn A, die alle 6 v. H. verteilten) erbrachten 0,½(0,12) und alle anderen Erträge 0,20(0,19). Löhne und Gehälter beanſpruchten 1,2 (1,64), ſoziale Aufwendlungen einſchließlich der freiwilligen 0,28(0,3), Wertberichtigungen und Abſchreibungen 1,27 (4,16), Zinſen 0,54(0,53), Steuern und Abgaben 182(1,2), Beiträge an Berufsvertretungen 0,022(—). Aus dem einſchl. Vortrag verbleibenden Reingewinn von 924 4, (914 820 /) werden wieder 4 v. H. Diwid ende verteilt und 28 45(15 220) J vorgetragen. Die Bilanz zeigt bei einem Eigenkapital von 38,38(87,00) und Fremdmitteln von 11,58 (11,83) andererſeits ein Umlaufsvermögen von 3,20(3,12) ſowie Anlagen nach 0,90 Zugängen von 4%(44.41) und Beteiligungen von 2,12(2,12). Dabei betragen neben 22,40 Gru ndapital Wertberichtigungen und Rücklagen 15,98 (14,60). Unter den Fremöͤmitteln erſcheinen die Anleihe mit 7,0(721), Konzernverbind lichkeiten mit 0,53(0,62), Wechſel mit 0,5(0,57), Warenſchulden mit 0,7(03) ſo⸗ wie Bamſkchulden mit 2,22(230). Unter dem Umlaufs⸗ vermögen ſtellen ſih Leiſtungsforderungen allein auf 1,87 (1,80) und Vorräte wieder auf.56. Der Bericht weiſt noch darauf hin, daß der Währungskredit der Lahnkraftwerde ſther 50 790 Pfund Sterling unverändert blieb,„ährend von dem 40000 Dollar betragenden Wöhrungskredit der Rheingau Ele'tricitätswerke die Hälfte abgetragen wurde. Mus dem Auſſichtsrat ſchied Karl Lange aus. Ham 22. Juni. *„Sepag“ Saarländiſche Ein⸗ und Verkaufs⸗Ach, Neun⸗ kirchen⸗Saar. In dieſer mit 115 00%„ N arbeitenden Ge⸗ ſellſchaft ſchließt das Geſchäftsjahr 1937 mit einem Waxen⸗ bruttogewinn von 0,46 Mill./(t. V. 0,50 bei andererſeits 0,17 übrigen Aufwendungen! Nach Abzug der Aufwen⸗ dungen, wovon 0,25(0,21) Mill, auf Löhne und Gehälter entfallen, ſowie nach 0,02(0,05) Mill.„ Anlageabſchreibun⸗ gen ergibt ſich ein Verluſt von 3244/(i. V. 3200/ We⸗ winn, um den ſich der Gewinnvortrag auf 46 /, vermin⸗ dert. In der Bilanz ſtehen dem Anlagevermögen von 90,15 (0,14) Mill./ und dem Umlaufsvermögen von 0,33(0,33) Mill. 1, darunter 0,25(0,22) Mill./ Warenbeſtand, bei unv. 0,023 Mill. Rücklagen und 0,03(0,026) Mill. 4 Rück⸗ ſtellungen 0,32(0,295) Mill./ Verbindlichkeiten gegenſtber. Von letzteren entfallen 0,21(0,18) Mill./ auf Konzern⸗ ſchulden und 0,07(0,06) Mill.„ auf Warenſchulden. * Kalibank Ac, Kaſſel. Die Kalibank AG, Kaſſel, deren Grundkapital von 800 000/ ſich im Beſitz der Wintershall Ach befindet, und die den Gedverkehr ſämtlicher dem Wintershall⸗Konzern augeſchloſſenen Unternehmungen ver⸗ mittelt, veröffentlicht den Abſchluß für 1937 im Reichs⸗ anzeiger. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung iſt bei einer Geſamtſumme von 9,22(0,27) Mill./ wieder ausgeglichen, wobei Abſchreibungen diesmal nur mit 12523(91 994), eingeſetzt ſind. In der Bizau ſtehen den Gläubigern von 6,68(4,45) Mill./ auf der Aktipſeite gegenüber: Wechſel 3,95(4,03), Wertpapiere 2,38(1,21), Schuloner 1,25 (0,08), darunter Forderungen an Kreditinſtitute 115(), ſerner Beteiligungen 0,03(0,09) und Barreſerve 0,05(0,05) Mill. I. * AG. Alimentana, Kempttal. Dieſe Holding⸗Geſellſchaft innerhalb der Nahrungsmittelinduſtrie(Maggi⸗Konzern) erzielt für das Geſchäftsjahr 193738 einen Reingewinn von 5,858(6,439) Mill. fr. und verteilt eine Dividende von 125(10) v H. auf das AK von 19, Mill.(24 Mill.). Fer⸗ ner werden je 100 ffr. Dividende auf 4,80 Mill. auf Ende März 1928 zurückgeruſene Genußſcheine verteilt(i. V. 10 v. H. auf 9,6 Mill. Genußſcheinkapital), Die ao. Reſerven erhöhen ſich von 118 auf 13,8 Mill. ſfr., während die all⸗ gemeinen Reſerven mit 48 Mill. unverändert geblieben ſind. Die Währungs reſerve erhöhte ſich von g auf 4 Mill. ſfr. Der Geſchäftsbericht führt aus, daß die Beteiligungs⸗ geſellſchaften ihre Stellung auf den Märkten behaupten und verſchiedenteſch ausbauen konnten. Die Rechnungsergebniſſe der verſchiedenen Unternehmungen konnten im Ganzen noch befriedigen. Die im Vorfahre eingeleitete Politik der Kapitalrückzahlung wird weiter geführt. Die im Vorfahre beſchloſſene Amortiſation der Genußſcheine wurde durch Rückruf der zweiten Hälfte der Genußſcheine auf Ende des Berichtsfahres vollzogen. Das AK wurde durch Rückzahlung von 1000 ffr. pro Aktie um.8 auf 192 Mill ffr. herab⸗ geſetzt. Der bevorſtehenden Generalverſammlung wird ein neuer Antrag auf Kapitalrückzahlung vorgelegt, und zwar von 2000 ffr. vro Aktie, wodurch ſich das An um 9,6 auf 9, Mill. ffr. halbiert%%;;ũ Mai 1997. Die Mühlenindusirie im Gefreidewirischaffsjahr 1937-38 Am 10. und 11. Juni tagte in Berlin die Fachgruppe Getreidemühleuinduſtrie. In der Tagung am 10. Juni, der zahlreiche Ehrengäſte beiwohnten, gaben der Leiter der Fachgruppe Getreidemühleninduſtrie, Korndörſer, ſowie der Geſchäftsführer der wirtſchoftlichen Vereinigung der Rog⸗ gen- und Weizenmühlen, von Havranek, einen umfaſſen⸗ den gemeinſamen cht über die Lage der Mühleningu⸗ ſtrie im jetzt ablaufenden Getreidewirtſchaftsjahr 1937/½8. Die Mühlenwirtſchaft, ſo begann der Leiter der Fach⸗ gruppe ſeine Ausführungen, wurde im Getreidewirtſchofts⸗ jahr 1957/8 von drei grundlegenden Fragen beherrſcht. Die erſte und wichtigſte war diejenige der Rohſtofſverſor⸗ gung. Während bis Ende April des Jahres 1937 etwo 22000 To. Roggen⸗ und 60 000 To. Weizenvermahlungs⸗ rückſtände in der Mühleninduſtrie auflieſen, die in ihrem ausſchlaggebenden Teil auf die unzureichende Getreidever⸗ ſorgung zurückzuführen waren, ſeien zum gleichen Zeit⸗ punkte dieſes Jahres nur etwa 10000 To. Vermahlungs⸗ rückſtände vorhonden, die jedoch nicht ouf Getreidemangel, ſondern höchſtens auf Abfatzſchwierigkeiten zurückzuführen ſeien und ſich auch in früheren Jahren in dieſer Höhe vorgefunden hätten. Im April 1937 meldeten 160 von 409 Roggenmühlen und 147 von etwa 400 Weizenmühlen, daß ihr Bedarf au Mahlgut noch nicht einmal für einen Monat gedeckt ſei, die Fehlmengen hätten allein für einen Monot 30000 To. Roggen und 120000 To. Weizen betragen. Ende April dieſes Jahres ſeien dagegen bei den Mitgliedern der Fachgruppe Roggenvorräte für 47 Monate, Weizen⸗ vorräte für 2% bis 3 Monate ausgewieſen worden. Beſſer ließe ſich der ſichtbare Wandel, der in der Getreideverſor⸗ gung eingetreten ſei, gor nicht darlegen. Dieſer Erfolg ſei im weſentlichen der in allen maßgebenden Kreiſen der Regierung und Berufsſtände vorhandenen Einmütigkeit über die Verwendung der Brotgetreideernte, einer weſent⸗ lich erhöhten Einfuhr und einer Einſchränkung des Rog⸗ gen⸗ und Weizenbedarfs zu verdanken geweſen. Je aus⸗ geglichener der Markt ſei, um ſo mehr werde die Markt⸗ ordnung der Sorge enthoben, die Verkaufs⸗ und Verſand⸗ dispoſitionen der verarbeitenden Betriebe und Verteiler⸗ ſchaft durch Verfügungen der Marktverbände zu erſetzen. Wie immer, ſo ſei es ſedoch auch in dieſen Zeiten gus⸗ ſchlaggebend auf den wirkſamen Einſotz und die verſtänd⸗ nisvolle Mitarbeit aller beteiligten Berufsgruppen, des Bauern, des Handels, des Müllers und des Backgewer⸗ bes angekommen. In dieſem Zuſammenhang erwähnte der Reöner auch die Abgabe der Reichsſtelle für Getreide, die geſtützt auf die gebeſſerte Vorratslage im Bedarfsfalle die Verſorgung der Mühlen übernommen habe. Dadurch habe der Markt erſt ſeinen vollen Ausgleich erreicht, der um ſo wirkſamer geworden wäre, je mehr die Reichsſtelle und die Markt⸗ verbände ihre Maßnahmen aufeinonder abgeſtimmt hätten. War die Roßhſtofſverſorgung der Mühlen im letzten Wirt⸗ ſchaſtsjahr eine recht günſtige, ſo ſtehe auf der anderen Seite feſt, daß dieſer Vorteil mit einer ungewöhnlich ſcharfen Beſchränkung der Beſchäftigung in der Müllerei erkauft werden mußte. Die der Müllerei auferlegte Ein⸗ ſchränkung der Vermahlung bezifferte der Redner auf 12 bis 14 v. H. Beſchäftigungsſchwankungen in derartigem Ausmaße ſeien für die Mühleninduſtrie beſonders fühl⸗ box, weil ſie mit hohen ſtehenden Koſten arbeite und ſich infolgedeſſen die Herſtellungskoſten der Erzeugniſſe mit fallender Beſchäftigung progreſſiv verteuerten. Das ſeten Tatſochen, die beachtet werden müſſen, wenn in nächſter Zeit on das Werk gegangen werde, in der Müllerei wie⸗ der geſündere Verhältniſſe herbeizuführen. Hierguf ſprach der Geſellſchaftsführer der wirtſchaft⸗ lichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen von Hayranek. Er gob einen Ueberblick über die Lage der deutſchen Müllerei im Wirtſchaſtsjahr 1937/8 und wies insbeſondere auf die reichliche und ausgeglichene Getreide⸗ und Mehlverſorgung hin. Er betonte ſerner, daß ſich die Mühlen auf die Einheitstypen eingeorbeitet hätten und daß die Qualität der hergeſtellten Mehle einen erfreulich hohen Grad erreicht habe. Dieſer erfreuliche Zuſtand habe jedoch für Mühlen eine weſentliche Einſchröänkung in der Wirtſchaftlichkeſt zur Folge gehabt. Bei Anführung der wichtigſten Sparmaßnahmen entwickelte der Redner, unter Betonung der dringenden Notwendigkeit aller Moßnahmen die einzelnen Auswirkungen, die dieſe gehabt haben, und ſtellte feſt, daß die deutſche Müllerei in hervorragendem Maße an der Durchführung und dem Erfolge dieſer An⸗ ordnungen beteiligt geweſen iſt. Zum Schluß wies der Vortragende nochmals auf den grundlegenden Wandel in der Geteirdeverſorgung hin und führte das zurück auf die klore und zielbewußte Führung der Getreidewirtſchaft und die zweckmäßige und folgerichtige Durchführung der Marktordnung. Eine interne Mitgliederverſammlung am 11. Juni dient der Ausſproche über alle aktuellen Mühlen⸗ fragen. * Ueber 20 Millionen werden in USal unterſtittzt.— Weiteres Steigen der Arbeitsloſigkeit. Die Bundesbehörde für ſozigle Sicherheit gob am Freitag bekannt, doß die Koſten für Nothilfe im April auf 249 Millionen Dollar geſtiegen ſind. Damit iſt ſeit der Schaffung der Bundes⸗ behörde für Arbeitsbeſchaffung ein neuer Höchſtſtand er⸗ reicht worden. Im April erhielten etwa 20 Millionen Menſchen in den Vereinigten Staaten öffentliche Unker⸗ ſtützung in irgendeiner Form. Waren uncl Märkte Mannheimer Großviehmarki Amtlicher Preis für je 30 ug Lebendgewicht 10 9 5 216 1. 9 804 Külber 2274 Schweine ausgemäſtet zunge vollft 40 43 A Sonderklaſſe 81 vollfleiſchig 3741 ſonſtige„ 34 30 beſte Maſt 66 80 e 83 ſonctige 30 36 flelſchige„20 33 f; Andere Kälber 20270, 550 94 Bullen 117 Fürsen beſte Maſt 60 65 20040„ 53.0 lunge vollft4o 43 ausgemäſtel 41 44] mittlere.. 53 59 160 200, 50.0 ſonſtige„ 35 39 vollfleiſchig 30 40 geringe. 41 50 120150„ 83.5 fleiſchig. 24 33 fleiſchig.. 29 35 geringſte 30 40 Sauen 51.0 Der heutige Mannheimer Großviehmorkt hatte folgende Beſchickung erfahren: 53 Ochſen, 94 Bullen, 216 Kühe, 117 Rinder, zuſammen 480 Sück Großvteh. Gegenüber der Vorwoche(426) beträgt der Mehrauftrieb 54 Tlere. Die Zuteilung erfolgte im Rahmen der Konkingente bei unveränderten Höchſtnotizen. Ochſen 42—45, Bullen 40 bis 43, Kühe 4043, Rinder 41—44 Pf. Der Kälbermarkt hatte einen Auftrieb von 804 Tieren(in der Vorwoche 464) erfahren. Der erhöhte Auftrieb ließ nur einen mitt⸗ leren Marktverlauſ bei einer unveränderten Höchſtnotiz von 60—65 zu. Doppellender 6680 Pf. Schweine waren 2274(1631) dem Markt zugeführt. Die Zuteilung erfolgte 1 bet einer unveränderten Höchſtnotiz von 57 Pf. Hamburger Schmalznotierungen vom 14. Juni.(Eig. Dr.] Unverändert; Marktlage ſtetig. * Berliner Getreidegroßmarkt vom 14. Juni. Die Um⸗ ſätze im Berliner Getreideverkehr bewegen ſich, wie ſtets kurz vor dem Uebergang zum neuen Getreidewiriſchofts⸗ jahr, gegenwärtig in außerordentlich engen Grenzen, Bon der Landwirtſchaft werden nur vereinzelt noch Poſten zum Verkauf geſtellt, andererſeits beſchränkt ſich die Kauf⸗ luſt auf Hafer und Gerſte zu Futterzwecken. Selbſt fut⸗ termittel werden zur Zeit wenig beachtet, lediglich Kleien 1 begehrt. Brotgetreide liegt am hieſigen Markt till. Magdeburger Zuckernotierungen vom 14. Juni.[Cig. Dr.] Unverändert; Tendenz ruhie,— Gemahl. Melis ver Juni⸗Juli 91,50 Tendenz ſtetig; Welter unbeſtändig. Berliner Metallnotierungen vom 14. Juni.(Eig. Dr.] Je 100 Kilo notierten: Elektrolytkupfer(wirebars 50,75 Standardkupſer 4 00 nom. Origſnolhnttenweichblei und Standardblei ſe 1800 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Stationen und Standardzink je 16,50 nom. Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz in Blöcken 139 desgleichen in Walz⸗ oder Drohtbarren 9oproz. 137, Fein⸗Silber ſe Kilo 36,70 39,70 4. 5 8 Straßburger Hafenverkehr im Maj. Die Umſchlags⸗ tätigkeit im Straßburger Hafen war im Mai etwas höher als im Vormonat, erreichte aber nicht den Stand vom Es wurden insgefamt 4 829 Tonnen um⸗ 1 gegen 323 000 Tonnen im April und 461375 onnen im Mal 1937.„ Seite Nummer 287 ganz J u vollem Gelingen durchge⸗ 5 ö ̃ 95 0 g 2 5„ füt 8 im letzten ſeiner Mittelſätze Donaueſchingen, im Juni. Nach dem Abend des Baſler Kammerorcheſters eine ſehr 7 75 führung des Liebesliedes 7 S Zminiſter Dr W̃᷑ K 1 823 1 0 ehr 0 10 0. 11 18 Jes 5 Der erſte großzügig vorbereitete Verſuch, Geſicht 191575 4e reiche 1 5 bei e„Zart lip wie ſüß 918 anfauck iſt⸗ aus dem alte hr⸗ und Weſen einer Landſchaft im Spiegel ihrer muſi⸗ Feſte über 905 Hochrhein hinweg für alle Teilnehmer würdigen Lochheimer Liederbuch, n e 855 kaliſch Schaffenden einzufangen, iſt geglückt. Dieſe ergeben. Als liebenswürdiger Wirt erwies ſich wie⸗ ungemein vital und geigenmäßig. rhythmiſch be⸗ drei Tage am Donauauell brachten einen ſehr leben⸗ derum der kunſtſinnige Fürſt zu Fürſtenberg, ſchwingt muſtziert e digen Querſchnitt durch das Muſi kſchaffen a m der den Auftakt zu heiterſter Geſelligkeit und imprv⸗ Jugendlich, eruſt eee kündigt i e Fre i Ob errhein mit wertvollen Beiträgen der Schweiz. viſtertem Tanz gab: eine willkommene Abwechſlung bürger Eberh 8 Lu 1 5 1 tmer e 1 Sie eröffnete das erſte Orcheſterkonzert der Badi⸗ inmitten der drei an muſikaliſchen Anregungen ſo ſonietta an, die er e 1„„ ſchen Staatskapelle mit Othmar Schoecks wuch⸗ überaus reicher 1 Tage. Landsmann Franz 15 1 15 e vier e tigem Präludium Op. 48, dem Joſeph Keilberth Vier Ura 1 11 führungen beanſpruchten beſon⸗ lieder Johannes Willy, mi e e Kraft eine mitreißende Wiedergabe ſicherte, und wurde deres Intereſſe: Helmut Degens Streicherſerenade, gegen den Orcheſterſturm al kämpfen, ſehr ein⸗ ausgezeichnet vertreten durch das Baſler Kammer⸗ Arthur Kuſter 57 8. 4. Suite, Joſeph Schel Ibs drucksvoll ſang. Julius We is man 1 5 durchaus orcheſter. Paul Sacher ließ in glücklicher Ergän⸗ Konzert, deſſen Violinparte Andrea Wend! ing⸗ nicht„kurze“ Sinfonia brevis N ſich e zung alte und junge Meiſter zu Worte kommen: Steffen und Ingeborg Drieſch ſehr wirkungs⸗ einen durchſch genden Erfolg mit e ee Heinrich Iſaak und Jakob Scheifelhut neben Albert voll und hingegeben betreuten, und Wilhelm Ma⸗ lich gerundeten Jormen beſchloſſenen e Mö hinger, Willy Burkhard und Rudolf Moſer. lers„Muſik für Streichorcheſter“. Dieſen beiden und orcheſtraler Behandlung. 5 e ſäſſi⸗ Beſonders waren es das Streichkonzert von Burk⸗ ſicherte Wolfgang Fortner mit ſeinem Heidel⸗ ſches Gegenſtück war Ada ms 2. Sinfonie, 55 auf hard, das von ſeinem motoriſch beſchwingten Anlauf berger Kammerorcheſter den eindeutigen Erſolg und üurweltlichen Fagott und.* bis zum ſugiert aus den Streichbäſſen, dann Celli bemühte ſich auch mit Hingabe für Heinrich Spittas reiche Klangfarben entwickelt. emporwachſenden Schluß⸗Allegro feſſelte, und Moſers„Muſik für Solovioline(wiederum die temperament⸗ Einen ſehr genußreichen Nachmittag bot Almut Ho raz⸗Oden, die aufhorchen ließen. An ihrer volle Andrea Wondling⸗Steffen, Stuttgart), Bratſche Winckelmann mit ihrer Tanzgruppe des dankenswerter Wiedergabe beteiligten ſich der ausge⸗⸗([die Heidelbergerin Luiſe von Jakimow), Cello Badiſchen Staatstheaters in 12 köſtlichen Tänzen zeichnete Bariton Geering, der beide Oden(de(Hans Spengler) und Streichorcheſter, dem eine von J. Weismann, Wolfgang Fortner, Hans Geb⸗ Glyeera, Deorum cultor) mit Innerlichkeit ſtil⸗ ſchöne Kammerſinfonie Franz aver Richters voran⸗ hard, Armin Knab, G. Lüttgers und Carl Fügli⸗ ſicher ſang, und der gepflegte Kammerchor. Sehr ging. Dieſen 4 Uraufführungen iſt die deutliche Ein⸗ ſtaller. anregend war die Beobachtung, wie der Tondichter kehr jungen Schaffens zur gebundenen Form zu Friedrich Baſer. den Sprachrhythmus des altklaſſiſchen Odendichters in ſeine zeitgenöſſiſche Orcheſterſprache einzufangen 1 15 5 wußte. Er iſt ja in Donaueſchingen ſchon früher zu 5 5 1 3 St 8 ſeltſam, märchenbetrunken. Es iſt, als ob an der Worte gekommen. Dieſen b kam wohl Erſcheinung in einer S 00 Straßenecke ein Mann umhergeiſtert, ſtehenbleibt auch die alte Humaniſtentradition ſeiner St. Gal⸗ und verſonnen vor ſich hinlächelt. Es iſt wohl der Das Muſikfeſt in Donaueſchingen lener Heimat und Baſels zugute, ſowie die geſchmei⸗ dige Kontrapun Hans Huber diert hatte. ihrer dionyſiſch, ſchaft. friſchen M 0 Für das in Baſel wie in Heidelberg gleich wohl⸗ Moeſchingers ausgezeichnete Geiger Walter Kägi Könnens Neben dieſen Neuheiten gedenken wir aber auch doſtharkeiten, bekannte ſetzte ſich Violi der wiederum mit der ein. der alten wundervollen 7. Sttite des ſowie ktik, Hermann nkonzert ganzen Wu Fri Albert die uns Kammerorcheſter „Lieblichen Chor(5 Sätze von Heinrich Iſaak und ihrem Baſler wie er ſie bei Max Reger und Suter gründlich ſtu⸗ Dieſe beiden Opera 50 ergänzen ſich in Gegenſätzlichkeit: ſer apolliniſch i Burkhard gib n ruhiger cht ſeines Sacher mit ſe (Jakob Scheife ihlingsanfang“) Meiſter⸗ großes t ſich und ein Poſtgaul eingeſtellt. jedoch auch ein Poſtillon. beſchädigter Kavalleriſt. noch umtanzt von abenteuerlichen, ſtolzen rungen. Lackhut inem lhuts und 8 entnehmen, Melooͤtk, durchſicht wachſene 5 offenſichtli feſte, ge⸗ rer und Maler Kuſt Fo bei mit Von Max Jungnickel Geſtern fuhr e Weiß⸗blau ſeine Kleidung. ie Poſtpakete wurden In der kleinen Stadt im Thüringiſchen ging ein Wunder um. D bisher auf einem zweirädrigen Karren ausgefahren. Das Städtchen wurde größer. aber der zweirädrige Karren wuchs nicht mit. dort Alſo wurden ein Poſtwagen Zum Po Es fand ſich ſtgaul gehört ein kriegs⸗ Immer noch forſch, immer 1 los. Liedern. Erinne⸗ Märchenhaft war das. Lange, glänzende Stiefel, mit weißem Federbuſch, und ein übervoll von Eichendorff⸗ Und die Poſtkutſche! Er hatte ſie mit Bergen voll Wieſenblumen ausgeputzt. Die Kutſche bebte ordent⸗ Poſthorn, 5 8 3. lich unter dieſer Blütenflut. Sie war keine Poſt⸗ Landsmann Ludwig Senfl) darbot, mit Dankbarkeit. kutſche mehr. Sie war 5 Hochzeitswagen. Nein, Im abſchließenden Orcheſterkonzert fand der das war ein Karren, der durch tauſend Märchen junge Heinrich Sutermeiſter einen würdigen humpelte. Durch die Speichen ſpringende Kobolde. Platz zwiſchen dem Senior oberrheiniſcher Tondich⸗ Am Pferdeohr ein närriſches Geiſterlein. Und das ter, Julius Weismann und dem Elſäſſer Fritz in der kleinen Stadt, wo harte Arbeit ſitzt, wo kein Ada m, der ebenfalls ſtarke Beachtung fand, zumal alter Turm mehr Schild wache ſteht, wo kein altes ſeine 2. Sinfonie in deutſcher Uraufführung erklang. Tor mehr knarrt und raſſelt, kein greifer Brunnen Sutermeiſters Divertimento für Streichorcheſter rauſcht, keine graue Brücke den Fluß überbaut. All blieb ſeit ſeiner deutſchen Uraufführung in Karls⸗ das hat ja ein wildes Feuer vor langen, langen rithe ein Schutzempfohlener Keilberths, der ihn wie⸗ Jahren aufgefreſſen. der mit der Staatskapelle hingebungsvoll muſizierte. Und der Poſtillon fährt, blumenumnickt, lieder⸗ Dort im Schlafrock ein wunder⸗ Das iſt 1 der Spitz⸗ llon zu, will ihm eine Poſtkutſche 1 895 ein Herr von Schwind. ſamer Kerl! Wie der winkt! weg. Er rennt auf den Poſti Priſe anbieten Hinter der Mann, ein Graukopf in feinem Gehrock. Skizzen⸗ buch in der Hand. Und immer ruft er:„Halt! Einen Augenblick nur! Ich muß dich zeichnen!“ Das iſt Ludwig Richter. Er iſt von einer Frühlingswolke gekommen und will ſein letztes Meiſterſtück ins Skigzenbuch hexen. Dann will er wieder in den Himmel. Und der Poſtillon fährt. Lieder ſtrömen und rieſeln aus ſeinem Horn. Die Schuljugend iſt ver⸗ 1 Die Alten wiſſen nicht, ob ſie weinen oder lachen ſollen. Da ſtehen zwei von jener Sorte, die das Märchen aus ihren Tagen verjagt haden, die nie an eine blaue Blume geglaubt haben. Zwei Ver⸗ biſſene. Sie ſtehen und fangen an, mit ihren Schimpf⸗ worten die Märchenpoſtkutſche umzuſchmeißen. Der Poſtillon hält. Er wirft ihnen den Ruf aus dem Götz von Berlichingen mitten auf das Maul. Heute iſt der a wieder ausgefahren. Keine Blumen waren da, kein Poſthornlied. Auch Spitz⸗ weg hat gefehlt. Der Richter Ludwig auch. Der Moritz von Schwind war auch nicht zu ſehen. Und der Poſtillon ſaß auf dem Bock wie ein gewöhnlicher Poſtkutſcher, der alle Monate ſein Gehalt empfängt und in ſoundſopiel Jahren penſionsberechtigt iſt. Dienstag, 14. Juni 19 1 Mit Erdfarben und Menſchenhaar⸗Pinſel ſchaffen die Oayapi⸗Indiauer dieſe Ornamente Mit Erdfarben und Menſchenhaar⸗Pinſel ſchaffen die Oayapiindianer dieſe Ornamente. Ein deutſchen Amazonas⸗Jary⸗ Expedition Kampfhenkel und Gerd Kahle,„Rätſel der Urwald⸗ hölle“, der dieſer Tage in Mannheim anläuft. (Phot. Ufa⸗Schulz⸗Kampfhenkel.) Film der von Schulz⸗ Wilhelm Hotz:„Mit Vater Schlageter zur Golzheimer Heide“.(Walter Bacmeiſters Nationalverlag, Eſſen. Preis 1,80 Mark.) Eindringlich läßt hier der junge Mannheimer Autor uind Freund des Hauſes Schlageter teilnehmen an ber hiſtoriſchen Fahrt, die er mit Vater Schla gebe zur Golzheimer Heide im Mai 1933 unternah;. D Werden, Wachſen und Kömpfen Albert Leo S erſteht auf dieſen Blättern vor unſeren Augen. D iſt mit 10 Bildern geſchmückt und der tapferen J Schlageters gewidmet. Sein Reinerlös ſoll den Kri blinden zugutekommen. Schlageters greiſer Vater f ein fakſimiliert wiedergegebenes Vorwort tzu dem ſch Erinnerungsbüchlein, das zum 15. To destage Schlag erſchienen iſt. Ape Hinweis Die 8 Entfeſſelten heute in Mannheim im Muſenſaal. Wir verweiſen nochmals auf das Gaſtſpiel der parodi ſtiſchen Zeitbühne, die ihre neue, erfolgreiche Szenenfolge „Gute Beſſerung“ bringen werden. Elnspeſtige Klein anzeigen bis zu einer Höhe von 100 mm je mm pig, Stellengesuche je mm4pig. 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