Eimelpreis 10 Y. eue Mannheimer Zeitung kiſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Anzeigenpreiſe: 22 mim breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm 4 + 2 Frei Haus monatlich 75 Mk, und 62 fa Trägerlohn. in unſeren= breite Textmillimeterzeile 5b Pfenntg Für Famlien⸗ und Heſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Voſt.7 Mek einſchl Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreiſe Allgemein gültig ch Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfa. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ iſt die Anzetgen⸗Preisliſte Nr. 9. Bei Zwangsvergletchen oder ü hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 18, Konkurſen wird keinerlet. Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für N Je diſcerſr. 1, Fe Hauptſtr 68. W SOpoauer Str 8 8e Luffenür.! Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtele: R l..6. Feruſprecher: Sammel⸗Rummer 24051 Anzeigen in beſlimenten Ausgaben. an beſonderen Platzen und 55 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d folgend Monat erfolgen Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtund Mannheim. Abend⸗Ausgabe A Jull,— Ws ift in Prag verhandelt worden Parißer Programm für den Königsbeſuch- Skandal um einen franzöſiſchen Miniſter Was ist's mit dem Statut? Das neue Berlin entſteht Paris ſucht nach Anhaltspunkten zur Rechtfertigung ſeines Optimismus Mit der feierlichen Grundſteinlegung zum Haus des Deutſchen Fremdenverkehrs gab der Führer ſelbſt das Signol zur Neugeſtaltung der Reichshauptſtadt. (Funkmeldung der NM.) + Paris, 15. Juni. Ueber die Unterredung, die der tſchechiſche Mi⸗ niſterpräſident Hodza am Dienstag mit den Ver⸗ tretern der Sudetendeutſchen Partei gehabt hat, ſchreibt der Prager Sonderberichterſtatter der Agen⸗ tur Havas, daß das Nationalitätenſtatut noch nicht behandelt worden ſei. Der Eindruck nach dieſer neuen Zuſammenkunft ſei aber günſtig. Man verhehle ſich zwar die noch zu überwindenden Schwie⸗ rigkeiten nicht, aber zwei Tatſachen würden als er⸗ mutigende Faktoren ausgelegt: einmal der Umſtand, daß eine neue Zuſammenkunft beſchloſſen worden ſei, dann aber auch die Tatſache, daß diesmal auch der politiſche Leiter der Sudetendeutſchen Partei, der Nichtparlamentarier Dr. Sebekowſky, an den Beſprechungen teilgenommen habe. 0 5 Sebekowſky werde allgemein als eine Perſönlich⸗ keit angeſehen, die ein hohes Bewußtſein der Ver⸗ antwortlichkeiten habe, die den ſudetendeutſchen Füh⸗ rern zufalle. Ein anderes Mitglied der ſudetendeut⸗ ſchen Abordnung, Schicketanz, ſei Leiter der juri⸗ ſtiſchen Abteilung der Sudetendeutſchen Partei und habe ſich ſtets bemüht, durch wiſſenſchaftliche Argu⸗ mente ſeine Gegner von der Gerechtigkeit der ſude⸗ tendeutſchen Forderungen zu überzeugen. Die An⸗ weſenheit dieſer beiden Sachverſtändigen ſcheine dar⸗ auf hinzudeuten, daß die Sudetendeutſche Partei eine durchgreifende Ausſprache über die juriſtiſchen und politiſchen Probleme wünſche, die die ins Auge ge⸗ (Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) faßte Regelung aufwerfe. Mittwoch. 5. Juni 1038 140. Jahrgang— Nr. 269 5 0 . 5 Der Führer beim Hammerſchlag 5 Reichenberg feiert Konrad Henleins großen Wahlſieg. l(Preſſe⸗Hoffmonn, Zander⸗Multiplex⸗K.) Die feſtlich erleuchtete Front des Hauſes der Sudeten⸗ 5 5 deutſchen Partei in Reichenberg. Kuliſſenpolitik der Volksfrontregierung: Ein paar kleine Skandälchen Das franzöſiſche Oberhaus klagt den früheren Poſtminiſter an (Von unſerem Pariſer Vertreter) Maßnahmen der erſten Volksfrontregierung wieder — Paris, 15. Juni. rückgängig zu machen. 5 8 Gleichzeitig hat die Stadt Rouen eine Be⸗ Der Senat hat einen vernichtenden Urteilsſpruch über die Geſchäftsführung der erſten Volksfront⸗ regierung Leon Blum gefällt. Man erinnert ſich, daß das Oberhaus des Parlaments vor einigen Mo⸗ naten eine Unterſuchungskommiſſion eingerichtet hatte, um zunächſt die Verwaltung des ſozialdemo⸗ kratiſchen Poſt⸗ und Rundfunkminiſters Jardiel⸗ lex zu prüfen. Dieſe Unterſuchung iſt zu dem Schluß gekommen, daß Jardieller in zahlreichen Fällen gegen die Geſetze und die Verfaſſung verſtoßen habe, daß er eine rein parteiliche Willkürherrſchaft geffihrt, daß er 943 Beamte„in einem Geiſt parteipoliti⸗ ſcher Rachſucht“ gemaßregelt und daß er ſchließ⸗ lich auch die ſtaatlichen Gelder in„unerhörter Weiſe verſchleudert“ habe. ſchwerde an die Regierung Daladier gerichtet, und zwar wegen der Geſchäftsführung des einſtigen Mi⸗ niſters für öffentliche Arbeiten, Moch, eines an⸗ geblichen Vetters des ehemaligen Miniſterpräſiden⸗ ten Léon Blum. Weil Moch der Abgeordnete der Mittelmeerhafenſtadt Sete iſt, hielt er es für ange⸗ bracht, ſeinen Wählern auf Staatskoſten ein„fürſt⸗ liches Geſchenk“ zu machen, er gab der Stadt Sste einen Vorzugstarif für die Eiſenbahntransporte für algeriſche Weine. Bisher iſt die Einfuhr algeriſcher Weine ausſchließlich über den Hafen von Rouen ge⸗ gangen. Nach Bewilligung des neuen Vorzugs⸗ tarifes aber iſt der Verkehr nun nach Sete abge⸗ wandert. Die Auswirkung dieſer Maßnahme ſei nun jedoch lediglich die, daß die franzöſiſchen Eiſen⸗ bahnen in drei Monaten ſeit den Maßnahmen des Unter den Klängen der Nationalhymnen begiunt die Arbeit (Weltbild, Zonder⸗Multiplex⸗K.) Die Unterſuchungskommiſſion fordert die Regierung einſtigen Miniſters Moch nicht weniger als 80 Mil⸗ ladier auf, ſoweit es noch irgend möglich ſei, die lionen Franken Defizit zu verzeichnen hätten. Aus dem Land der unbegrenzten Möglithkeiten: — 5. 7 8 5 der mutige Bürgermeiſter von New Fersen 5 Er muß büßen, weil er dem Kommunismus die Tore ſeiner Stadt zuſperrle (Funkmeldung der N M.) terten Kampf gegen den Kommunismus und die + Neuyork, 15. Juni. Verbreitung kommuniſtiſcher Ideen unter dem Deck⸗ Ein Ereignis, das ein außerordentlich bezeich⸗ mantel der Demokratie, Freiheit, Verfaſſung und . nendes Schlaglicht auf die maßgebenden Hinter⸗ Toleranz geführt. Er trat, geſtützt auf das Ver⸗ 5 männer der US A⸗Preſſe wirft, iſt plötzlich in trauen ſeiner Wählerſchaft, ſo unerſchrocken auf, daß den Vordergrund des Intereſſes aller Zeitungen die ununterbrochenen Verſuche der kommuniſtiſchen 5 getreten: der Prozeß gegen den Ober bürger⸗ Agitatoren, in Jerſey City Fuß zu faſſen, bisher meiſter Hague von Jerſey City. reſtlos mißglückt ſind. Es gelang dem Oberbürger⸗ i 8 * Die Vorgeſchichte dieſes Prozeſſes iſt ebenſo meiſter nicht nur, die linksradikalen CJ O⸗Gewerk⸗ g.„0 i f 5 f * intereſſant wie der Prozeß ſelbſt. Oberbürgermei⸗ ſchaften ſowie andere marxiſtiſche Organiſationen von 9 5 1 1 15 5„ am Poriſer Platz wird unter . 181 5 1 S it Strei 8 Leit f. rt Speer ei ellteilſt i 1. ichskanzlei i — ber Hague hatte ſeit jeher als einziger hoher Ver⸗ der Stadt fernzuhalten und damit Streiks, Unruhen Maßſtab.10 hergeſtelt, um die architektonische Wirkung e e, altüngsbeamter einen kompromißloſen und erbit⸗ und Blutvergießen zu vermeiden, ſondern er ließ(Preffe⸗Hoffmann, Zander⸗Multiplex⸗. 2. Seite/ Nummer 269 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 15. Juni 1988 jeden Agitator ſofort nach ſeiner erſten Hetzrede aus der Stadt mit Gewalt entfernen. Er wurde dabei von der Bürgerſchaft unterſtützt, die zum größten Teil aus Induſtriearbeitern be⸗ ſteht, und dennoch bis zum letzten Mann geſchloffen hinter ihm ſtand. Es war nun charakteriſtiſch, daß faſt die geſamte US A⸗Preſſe über ihn herzufallen begann und ihn niederzuſchreien verſuchte. In den kleinen und in den„großen Blättern“ wurde er täglich als„Verräter an der Demokratie“,„Dikta⸗ tor“ und„Deſpot“ beſchimpft. Schließlich ſtrengten die CO ⸗Geſchwerkſchaften, nachdem ihnen auf dieſe Weiſe der Rücken geſtärkt worden war, einen Pro ⸗ zeß gegen den Oberbürgermeiſter au, der zur Zeit in Neuyork im Staate New Jerſey ver⸗ handelt wird. Der Oberbürgermeiſter wurde in der Verhand⸗ lung am Dienstag einem vierſtün digen Ver⸗ hör unterzogen, das auf die amerikaniſche Preſſe ſenſationell wirkte. Er geißelte nämlich in ſcho⸗ nungsloſen Worten die amerikaniſchen Zuſtände und die demokratiſche Begriffsverwirrung. Daß ſeine Ausführungen von der ihm feindlich gefinnten Preſſe als grundlegend empfunden wurden, beweiſt die Tatſache, daß Blätter, wie die„Newyork Times“ nicht weniger als 20 volle Spalten— natürlich in ihrem Sinne— mit dem Prozeßbericht füllten. Hague forderte im Laufe des Verhörs, daß die Vereinigten Staaten in Alaska ein Konzentra⸗ tionslager für ihre Kommuniſten errich⸗ ten und ſämtliche„ausländiſchen“(gemeint ſind die jüdiſchen; die Schriftleitung) radikalen Hetzer dahin deportierten. Er forderte ferner, daß das Recht der freſen Rede und die anderen verfaſſungsmäßigen Rechte, die dieſe Elemente für ſich beanſpruchen, auf⸗ gehoben werden, weil es ſich um Landesverräter handle. Er führte weiter aus, daß die hinter den CIO⸗ Gewerkſchaften ſtehenden Kommuniſten verſuchten, die amerikaniſche Arbeiterbewegung ganz in ihre Hände zu bekommen, um auf dieſe Weiſe die Revo⸗ lution, ähnlich wie in der Sowjetunion, in Spanien und Mexiko herbeizuführen. Den Juden und Anwalt der CI O⸗Gewerkſchaften Morris Ernſt bezeichnete der Oberbürgermeiſter als den führenden Revolutionär und die wahre Macht hinter den Kuliſſen, den Arbeiterführer Lewis da⸗ gegen lediglich als die Faſſade der Gewerkſchaft. Hague forderte auch öͤie anderen US A⸗Beamten auf, endlich ſeinem Beiſpiel zu folgen und den Kampf gegen die Brunnenvergifter unerſchrocken aufzu⸗ nehmen. Japaniiche Anklagen gegen Paris Proteſt gegen frangöſiſche Hilfsſtellung für Tſchaugkaiſchek dnb. Tokio, 15. Juni. Der Sprecher des Außenamtes erklärte heute zu den Meldungen über franzöſiſch⸗chineſiſche Verhand⸗ lungen, man habe in Tokio inoffiziell erfahren, daß ein Kontrakt für den Bau einer Bahn zwiſchen Nan⸗ king und Lungtſchau, alſo zur Verbindung der Pro⸗ vinzen Kwangſi und Yünan, abgeſthloſſen ſei. Unterzeichnet ſei dieſer Kontrakt von einem Bru⸗ der T. V. Sbongs und einer franzöſiſchen Firma Soong überwache in amtlichem Auftrag die Zufuhr von Kriegsmaterial für Hankau. Außerdem ſei eine weitere Bahn zwiſchen Handi in Franzöſiſch⸗Indo⸗ china und der chineſiſchen Provinz Kwangſi vorge⸗ ſehen. Der Sprecher beſtätigte ferner den Eingang inoffizieller Nachrichten, wonach Tſchangkaiſchek Frankreich als Gegenleiſtung für die Hilfsſtellung gegen Japan wirtſchaftliche Konzeſfionen gewährt habe. Wenn Frankreich, ſo erklärte der Sprecher auf Anfrage, Hanlau mit Waffen verſorgte, ſo müßte dies als unfreundlicher Akt gegenüber Japan angeſehen werden. Neuer Biſchof für Danzig. Nach einer Meldung der Polniſchen Telegraphen⸗Agentur hat der Papſt den Rücktritt des Danziger Biſchofs angenommen. Der Papſt hat als neuen Biſchof von Danzig den Pfarrer der Kathedrale in Oliva Dr. Splett er⸗ nannt. Während der bisherige Biſchof Irländer war, iſt Dr. Splett gebürtiger Danziger. Vier Tage Königsbeſuch in Frankreich: Paris hat ſich alle Mühe gegeben Das offizielle Programm für die Beſuchsfahrt des engliſchen Kömespaares Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 15. Juni. Nachdem der König dem Programm für feinen Beſuch in Paris am 28. Juni zugeſtimmt hat, iſt das Programm geſtern vom Buckingham⸗Palaſt offi⸗ ziell bekanntgegeben worden. Der König und die Königin werden London am 28. Juni in einem Son⸗ derzug verlaſſen und ſich in Dover in die Admirali⸗ tätsjacht„Enchantreß“ einſchiffen. Bei der Einfahrt in den Hafen von Boulogne wird der König der neuen Statue Britannia ſeinen Gruß erweiſen, die am Eingang des Hafens zur Erinnerung an die Landung der erſten engliſchen Truppen 1914 kürzlich errichtet worden iſt. In Boulogne werden der König und die Königin vom britiſchen Botſchafter Sir Erie Phipps, dem Präfekten von Pas de Calais ſowie hohen Offi⸗ zieren empfangen werden. Sie werden dann in einem Sonderzug in Richtung Paris fahren. In Boran wird der Zug halten, um eine Abordnung aufzunehmen, die der Präſident der franzöfiſchen Republik dem Königspaar zur Begleitung während des Pariſer Beſuches beigegeben hat. In dem Bähnhof Bois de Bologne werden der König und die Königin dann am Nachmittag eintreffen und vom Präſidenten Lebrun und ſeiner Frau empfangen werden. Sie werden dann mit großem militäriſchen Gefolge durch die Straßen von Paris nach dem Qu a i⸗d Orſay⸗Palaſt fahren. Nach der Begrüßung am Quai d Orſay wird der König die Chefs aller fremden Miſſionen, die bei der franzöſiſchen Regierung beglaubigt ſind, emp⸗ fangen. Am Abend findet beim Präſidenten der Re⸗ publik ein Bankett ſtatt. Der König und der Prä⸗ ſident werden Toaſte ausbringen. Am folgenden Tage wird der König am Triumphbogen am Grabe des„Unbekannten Sol⸗ daten“ einen Kranz niederlegen. Anſchließend wird das Königspaar auf einer Jacht auf der Seine zum Nathaus fahren, wo ein Empfang durch die Stadt⸗ behörden von Paris ſtattfindet. Nach einem Früh⸗ ſtück des britiſchen Botſchafters werden die hohen Gäſte die britiſche Kunſtausſtellung im Louvre beſich⸗ tigen und bei einer Gartenpartie anweſend ſein. Am Abend findet zu Ehren des franzöſiſchen Prä⸗ ſidenten ein Bankett des engliſchen Botſchafters ſtatt. Anſchließend werden ſich die Gäſte zu einer Galavor⸗ ſtellung in die Oper begeben. Am Donnerstag, dem 30. Juni, wird der König, vom Präſidenten begleitet, einer Parade in Ver⸗ ſailles beiwohnen, während die Königin gleichzeitig ein britiſches Hospital in Paris beſichtigt. Anſchlie⸗ ßend wird im hiſtoriſchen Spiegelſaal ein Frühſtück Am 28. Juni, dem Tage der Ankunft des engli⸗ ſchen Königspaares zum Stogtsbeſuch in Paris, wird die franzöſiſche Poſt dieſe Briefmarke heraus⸗ geben.(Weltbild, Zonder⸗Multiplex⸗K.) ſtattfinden. Am Nachmittag wird in der Kapelle von Verſailles ein Konzert religtöſer Muſik gegeben werden. Am Abend werden der König und die Kö⸗ nigin Gäſte des franzöſiſchen Außenminiſters bei einem Diner ſein. Am Freitag, dem 1. Juli, wird das Königspaar Paris wieder verlaſſen, um ſich nach Villers Ber⸗ tonneux zur Enthüllung des auſtraliſchen Kriegsge⸗ fallenendenkmals zu begeben. Es wird anſchließend nach England zurückkehren. Der König hat ent⸗ ſchieden, daß Außenminiſter Lord Halifax ihn auf ſeiner Reiſe begleiten wird. General Keitel beim Reichsverweſer von Horthy. Reichsverweſer Admiral von Horthy empfing heute den Chef des Oberkommandos der deutſchen Wehr⸗ macht, General der Artillerie Keitel. Eine Bolſchaft aus Mandſchukus Bewunderung für Deutſchland Gemeinſamer Kampf gegen den Bolſchewismus A Hfingking, 15. Juni Anläßlich dex Ratifizierung des deutſch⸗mandſchu⸗ riſchen Freilndſthäftsvertrages dürih die mändſchu⸗ riſche Regierung übergab der Miniſterpräſident von Mandſchukuo, Marſchall Changchinghui, dem Vertreter des Deutſchen Nachrichtenbüros eine Bot⸗ ſchaft an das deutſche Volk. In dieſer Botſchaft heißt es:„An dieſem denk⸗ würdigen Tag der Ratifizierung des deutſch⸗man⸗ oſchuriſcthen Freundſchafts vertrages, der als eines der wichtigſten Ereigniſſe in der Geſchichte Man⸗ dſchukuos in Ehren gehalten werden wird, iſt es mir eine hohe Freude, aus herzlicher Dankbarkeit dem deutſchen Volk, für das ich tiefe Achtung und Zuneigung empfinde, folgende Botſchaft zu übermit⸗ teln: Das Volk Mandſchukuos bewundert das deutſche Volk, das ſeit der Errichtung des nationalſozialiſti⸗ ſchen Regimes unter der Führung Adolf Hitlers ſteigenden Wohlſtand errungen, ſich trotz innerer und äußerer Schwierigkeiten eine unanfechtbare Stel⸗ lung unter den Völkern der Erde geſichert hat und angeſichts der glorreichen Tradition der germaniſchen —Raſſe unabläſſig beſtrebt iſt, allgemeine Gerechtigkeit aufrecht zu erhalten. 8 Hua delkkſche Volk bewies uns große Sympathie zu einer Zeit, als wir in einer ſchwierigen inter⸗ mationalen Lage waren, zuerſt durch die Anbahnung fceundſchaftlicher Beziehungen durch Handelsabkom⸗ men, alsdann wurde unſere internationale Poſition durch den Abſchluß des Antikominternabkommens mit Japan indirekt geſtärkt. Nun unternahm das deutſche Volk Schritte, um durch einen formalen Vertrag die Freundſchaft zwiſchen den beiden Län⸗ dern zu verewigen. Ich bin mir voll bewußt, daß alles dies nur dem Scharfblick und der Weit⸗ ſächt des großen Führers der deutſchen Na⸗ tion zu verdanken iſt, ſowie dem Mute, mit dem Deutſchland, für das das mandſchukuiſche Volk hohe Bewunderung und tiefe Dankbarkeit empfindet, an den ewigen Geſetzen von Recht und Gerechtigkeit feſthält. Ich glaube auch, daß die nüchſte Aufgabe der beiden Völker darin beſteht, der Zuſammen⸗ arbeit gegen den Bolſchewismus durch den Abſchluß eines Vertrages konkrete Form zu geben.“ Die 8 Entfeſſelten im Muſenſaal Als praktiſch⸗parodiſtiſche Aerzte der Menſchheit Nachdem alle Entfeſſelten ſich in blühend⸗medizi⸗ niſcher Weißheit als Heiler und Helfer von mancher⸗ lei Gebrechen vorgeſtellt, kommen die Patienten, die ſich allerhand vorſtöhnen. Einer geht wieder ganz beglückt, nachdem er den Nachweis erbracht: keiner iſt ihm im Krankſein über! Ein anderer tanzt in tiefer Traurigkeit. Einer Dame kann geholfen wer⸗ den. Sie will zur Bühne ohne Stimme, der Arzt verordnet Mikrophon und ſchon hallt es aus uner⸗ gründlichen Tiefen,„Vater und Sohn“ kranken an bedenklichen Ermüdungserſcheinungen, die Filmdiva iſt ein merkwürdiges Produkt von Kleidern und Photographie, drei Spießer im Frack unterhalten ſich in den ſeriöſeſten Floskeln deutſcher Sprache mit nichts über nichts, und dann kommt da noch der kleine Kerl ohne Geld, der nach dem Willen der Tante Mayer das Gruſeln lernen ſoll. Nichts kann ihm etwas anhaben, aber da lernt er den„Profit⸗ geiſt“ kennen.. Eine ſozial⸗moraliſche Angelegen⸗ heit alſo, durch Liebe hübſch gelöſt. Worauf das Publikum noch einmal rhythmiſch angepflaumt wird, und wir einander in die Pauſe entlaſſen. Im zweiten Teil werden nacheinander hergenom⸗ men die Mode, der Tanz, der Film und der Funk. Am ausführlichſten und beſten wohl der Film, die vier Nummern find ſämtlich ausgezeichnet. Das Liedchen der Platzanweiſerin mit Taleut, das im Dunkeln des Lichtſpielpalaſtes verblüht, iſt textlich und melodiſch hübſch gemacht, die Art wie im Aſta⸗ Werbefilm die Mittel der Mittel geprieſen werden, die Stimme aus dem Hintergrund die Güte der Bri⸗ ketts preiſt, nachdem ihre Wirkung ſichtbarlich⸗känze⸗ riſch demonſtriert, die iſt erſtklaſſig⸗klaſſiſche Paro⸗ dierung einer wahrhaft ſchrecklichen Nervenqual für Kinobeſucher. Die Flachs⸗Wochenſchau iſt kurz und bündig mit etlichen netten Einfällen, und ſchließlich die Parodie amerfikaniſchen Tanz- Sing⸗ und Er⸗ ſchießungsſtils in der„Demnächſt“⸗Voranzeige⸗Num⸗ mer kann ſich auth ſehen laſſen. Auch Krock und Gargas altbewährte Parodie über die GEurhythmie in den getanzten Kranichen des Ibykus iſt wahrhaftig ſo einmalig vorzüglich, daß einen das Wiederſehen aus der Libelle herzlich freut, und dann kommt zum Sthluß wieder eine moraliſche Pointe, indem der Entfeſſelten⸗Sender mit Deutſch allerlei merkwürdigen Geſtalten und Ver⸗ einsvertretern bei der Denkmalsenthüllung begegnet und ſie auch tüchtig von ihrer entrückten Weltver⸗ beſſerungsecke ins Mikrophon hineinplaudern läßt. Und dann werden wir wieder mit freundlich⸗ironi⸗ ſchen Aerzteworten entlaſſen. Woraus erſichtlich ſein möge: die Entfeſſelten leben noth. Scholz, der verſtorbene Meiſter, hatte ja einen Grundſtein gelegt, und Walter Lieck baute weiter an der Humoriſierung, Verſifizierung und Aktualiſierung, und Norbert Schultze ſchrieb die Muſik, die mit mehr Sprechgeſang und Opern⸗ Ironie arbeitet als mit ſchlagermacheriſcher Erfin⸗ dung. Hannes Krock entwarf die tüchtigen Tänze. Käthe Scholz konferiert ein wenig im gereimten Märchenſtil, E. A. Bren hält ſeine gute Figur in ſtilechtem Funkreporter⸗ Ehren und läßt ſeine Stimme erbrummen, Garg a und Krock ſind beide in beſter tänzeriſcher Form, und herrlich echt weiß ſie ihren Mund à la Eleanor Powell aufzuhalten. Hermann Noack iſt vor allen Dingen gütig⸗beſtimmter Chefarzt und alles beach⸗ tender Mikrophoniker, Willy Norman ſpielt ſicher und verſtändnisvoll, Marit Barneck ſieht ſüß aus und hat ſowohl Stimme wie Sprache in beſter Ord⸗ nung. Auch der Jüngſte Peter W. Staub iſt ein Mann der gefeſtigten Sprachtechnik und überdies ein reizender Kerl voller Einfälle, der tatſächlich den trefflichen, dem Film verfallenen Godden voll erſetzt. a Alſo iſt dus Kabarett, die„parodiſtiſche Zeit⸗ bühne“, neu erſtanden und in beſter Form, weil Leute von Format, Können und ſchauſpfeleriſcher Diſziplin für ſie einſtehen. Und wer ſich alles richtig merken und die ſeinen Poſten mitkriegen und weiter⸗ erzählen will vom Spießerſpuk und Werbefilm und Vater⸗Sohns betrüblicher Schwäche, der muß eben zweimal hingehen, und zwar ſofort, denn morgen ſind fie ſchon in Erfurt. Erich Hunger eee eee „Die Mannschaft“ den in Guben and Guben, im Juni. Das erſte Reichſſfronkdichtertreffen der„Mann⸗ schaft“, zu dem chter aus allen Gauen des Reiches nach Guben gekommen ſind, brachte als Höhepunkt eine Feierſtunde, bei der Reichsleiter Alfred Roſenberg und Reichskriegsopferführer Oberlindober das Wort ergriffen. Männer von Partei, Staat und Wehrmacht nahmen in großer Zahl an der feſtlichen Veranſtaltung teil. Reichsleiter Roſeuberg ging in ſeiner Rede von den Bemühungen der vergangenen Jahre aus, ſich über die umwälzenden Ereigniſſe des Weltkrieges Klarheit zu verſthaſfen. Als 1918 das Reich zu⸗ ſammengebrochen ſei, hätten viele Millionen Deut⸗ ſcher gefragt, ob das der Sinn des Krieges ſei, der Sinn der deutſchen Geſchichte, in dieſem Schmutz und in dieſer Schande unterzugehen. Viele haben die Er⸗ löſung angeſtrebt, bemühten ſich, Deutſchland zu er⸗ retten, aber nur einer und eine Bewegung iſt als Sieger hervorgegangen, ſo wie auch eine Glocke am ſtärkſten klingt, wenn viele zum Sturm läuten. Es hatte ſich eine Gemeinſchaft gebildet, die 14 Jahre Kampf gemeinſam getragen hatte, und über alle Tem⸗ peramente hinweg wurde ein Glaube der Ausgangs⸗ punkt für die geſchichtliche Wende.„Und ſo entſtand das, was wir alle als das deutſche Wunder empfin⸗ den.“ Es zeigte ſich erneut, daß die großen Wenden im der Geſchichte der Völker nicht aus leichten Siegen kommen, ſondern aus ſchwe⸗ ren Schickſalsſchlägen. Schon 1914 bis 193g ging eine einzige große Epoche an uns vorüber. Die kommende Geſchichtsſchreibung wird einſt einen Wendepunkt ſetzen an das Ende des alten Reiches und einen anderen an den Beginn des neuen Reiches. Nach dem Kriege war eine neue Kraft hochgekom⸗ men. Nach ſchweren Ereigniſſen ſuchte man ſich zu⸗ erſt davon zu entfernen, nicht daran zu denken. Spä⸗ ter kam dann die Erinnerung hervor. Hier wendet ſich der Reichsleiter an die Dichter:„Alle haben Sie noch einmal die ſchweren Tage des November er⸗ lebt, die Verzwefflung der deutſchen Nativn. Aus — Zwei Landesverräter hingerichtet dnb. Berlin, 15. Juni. Die Juſtizpreſſeſtelle beim Volksgerichtshof teilt mit: Die am 1. November 1937 vom Volksgerichts⸗ hof wegen Landesverrats zum Tode und zu dauern dem Ehrverluſt verurteilten Georg und Anna Schwitzer ſind heute morgen hingerichtet worden. Die Verurteilten waren jenſeits der dentſchen Grenze mit dem Nachrichtendienſt einer ausländſ⸗ ſchen Macht in Berührung gekommen und alsbald bereitwilligſt auf deſſen Spionageanſinnen eiugegan⸗ gen. Ueber zwei Jahre lang haben ſie dann, zuletzt im Kraftwagen, ausgedehnte Ausſpähungsreiſen durch Deutſchland übernommen und über deren Er⸗ gebniſſe ihrem Auftraggeber regelmäßig Bericht er⸗ ſtattet. Ein 60⸗Km⸗Drahlverhau Wie England Paläſtina zu ſichern hofft anb. London, 15. Juni. Bei der Beratung des Haushalts des Kolonial⸗ miniſteriums im Unterhaus befaßte ſich Kolonial⸗ miniſter Malcolm Macdonald mit den Unruhen in Paläſtina und den weſtlichen Kolonien Englands. Die Regierung habe beſchloſſen, an der Nord⸗ grenze von Paläſtina ſchnellſtens einen etwa 60 Klm. langen Stacheldrahtverhau zu errichten. Sir erwäge, ob ſie noch mehr Truppen nach Paläſtina ſenden ſolle. Die Regierung ſtehe noch immer zum Bericht der Peel⸗Kommiſſion. Feuer im Bu areſter Heeresmuſeum dnb. Bukareſt, 15. Juni. Heute morgen um 5 Uhr brach im Bukareſter Heeresmuſeum, einem auf einem Hügel freiſtehendem Gebäude, ein Brand aus. Das Feuer ergriff den ganzen Dachſtuhl und auch den Kuppelſaal des Muſeums. Die Feuerwehren hatten infolge der Ungunſt des Geländes einen ſchweren Kampf zu be⸗ ſtehen. Der Heeresminiſter und zahlreiche hohe Offiziere erſchienen am Schauplatz des Brand⸗ unglücks. Mehrere Offiziere drangen unter Lebens⸗ gefahr in den brennenden großen Kuppelſaal des Muſeums ein und retteten mehrere alte Fahnen und ſonſtige geſchichtlich überaus wertvolle Erinnerungsgegeuſtände. Bis etwa 10 Uhr vormit⸗ tags war der Brand völlig gelöſcht. Es konnte jedoch nicht verhindert werden, daß zuſammen mit dem Dachſtuhl und dem Kuppelſaal auch ein Teil der in dieſem Saal aufgeſtellten wertvollen hiſtoriſchen Gegenſtände den Flammen zum Opfer fiel. Der Brand ſoll auf die Unvorſichtigkeit eines Arbeiters zurückzuführen ſein. Garage eingeſtürzt Drei Tole anb. Berlin, 15. Juni. Bei dem Verſuch, auf dem Dach einer neuerrichte⸗ ten Garage einen Dachgarten anzulegen, ſtürzte die nenerrichtete Garage ein. Drei Perſonen, die ſich gerade in der Garage befanden, wurden unter den Trümmern begraben; ſie konnten von der herbei⸗ gerufenen Feuerwehr nur als Leichen geborgen werden. Haupt ſcheiftleiter und verantwortlich für Politik: Dr. Alvis Win bauer. Stellvertreter des Hauptſchriftletters und beraut wortlich für Theater, Wiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Onno Ciſen bott.— Han⸗ delsteil: i. B. W. Müller.— Lokaler Teil u. i. B. Gericht: Or. Fritz Hammes.— Sport: Willy Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau u. Bilderdienſt: i. V. Richard Schönfelder, ſämtl. in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Frledenau, Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rück ſendung nut bel Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeltung Dr. Fritz Bode& Co., Mannbeim, R 1,-6. Berantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Jakob Faude, Mannheim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Ausgabe A Abend und A Mittag erſcheinen gleiche zeitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag über 10 500 Ausgabe A Abend über 9 500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Mai über 21 500. Mittellungen Die Anzeigen der dem Erlebnis einer neuen Kameradſchaft iſt eine neue Kraft der Erinnerung geworden, und die Kraft der Erinnerung hat dann von verſchiedenen Men⸗ ſchen eine ſchöpferiſche Antwort verlangt. Kamera⸗ den der„Manunſchaft“, dieſe Antwort haben Sie ge⸗ geben, jeder ſeinem Temperament gemäß, nach ſei⸗ ner Kraft, die ihm zur Verfügung ſtand, um die Vergangenheit zu formen. Wir müſſen aber alle einen Proteſt einlegen gegen jede Konjunktur, die ſich mit dem Weltkrieg und mit dem nationalſozia⸗ Iiſtiſchen Kampf befaßt. Jeder muß ſich immer wie⸗ der prüfen, ob das, was er geſchrieben hat, auch wirklich würdig iſt, an die Oeffentlichkeit zu kom' men. Ich habe die Schirmherrſchaft übernommen in dem Bewußtſein, daß hier eine Gemeinſchaft von Menſchen iſt, die die Ereigniſſe der vergangenen Jahre in geſtaltkräftiger Form wiedergegeben hat. Dieſes Schrifttum wird einſt ein wichtiges Erzle⸗ hungsmittel darſtellen. Der Führer der„Mannſchaft“, SA⸗Standarten⸗ führer Otto Pauſt, danke dem Reichsleiter für die Uebernahme der Schirmherrſchaft, in der die„Mann- ſchaft“ die Bekundung des Willens ſehe, ihren Wir⸗ kungskreis noch zu erweitern. Noch heute fühlt ſich die„Mannſchaft“ als Stoßtrupp in dem großen 8 an der weltanſchaulichen Schulung der ation. Aug dem Nationaltheater. Heute, Mittwoch, wird im Nationaltheater Otto Erlers Schauſpiel „Thors Gaſt“ in der Inszenierung von Rudolf Hammacher wiederholt. Beginn 20 Uhr.— Mar Kergl und Ernſt Hoeniſch ſind die Soliſten des erſten Kammerkonzerts, das im Rahmen der neueingerichteten ſtädtiſchen Konzerte am Freitag, dem 17. Juni, im Ritterfaal des Schloſſes unter 11 mufikaliſchen Leitung von Generalmuſikdirektor 1 Elmendorff und unter Mitwirkung des ee theater⸗Orcheſters Werke von Danzi, Mozart un Georges Bitzet zur Aufführung bringt. i a 5 5 cuilme Spielleiter Karl Ritter, der Schöpfer der Film „Verräter“,„Patrioten“,„unternehmen Michael 5 „Urlaub auf nwyrt“, e von Reichs miniſter. Gpebbels zum Mitgliet des Pröſtdialrates der 1 77 fülmkammer ernannt und gleichzeitig in den Reichs kult ſenat berufen. 5 5 Mit 91 den mit k ßen die Verde bereit neue Al Natu! keller hande ginge. Weise die te den im S erhalt ſrdiſch einer Eii Ende bar h das E war e Eiskel Benüt kleine hinauf dieſer aufgeſ keller waren 5 An Fried! mer L elwg Schon entgeg ber ft haben, ſoll de gen z herum In die rern g der E kürzer ler al und d ten. zum e entſchu halteſt ſie beh ſam n ihres draufl Trick Einga erweck dwe Nittwoch, 15. Juni 1938 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 90 Seite/ Nummer 269 1 Mannheim, 15. Juni. Die verſchwundenen Eiskeller In den wärmeren Monaten begegnen einem in den Straßen unſrer Stadt die bekannten Wagen mit der Aufſchrift:„Eis“ die die langen ſchneewei⸗ zen Stangen mit ſich führen, deren Aufgabe es iſt, die Lebensmittel friſch zu erhalten und vor dem Verderb zu bewahren. Großes hat die Kältetechnik bereits geſchaffen und immer wieder ſtellt ſie ſich neue Aufgaben. Als man das Kunſteis als Erſatzprodukt für das Natureis noch nicht kannte, da war man ausſchließ⸗ lich als Erzeuger auf die Winterkälte angewieſen. An Waſſer, dem einzigen Rohſtoff, der für die Eis⸗ bildung nötig war, hatte es hier ja nie gefehlt, denn Neckar und Rhein, dazu die alten Flußarme, wie der ehemalige Floßhafen, waren ja unerſchöpflich. Hatten die Flüſſe unter der Einwirkung der Kälte eine Eisdecke von einer gewiſſen Stärke ſich zuge⸗ legt, dann begann man zu„eiſen“. So nannte man bie Arbeit der Leute, die das Eis in den Flüſſen brachen und mit Flößerſtangen ſtückweiſe ans Land brachten, wo es auf Wagen verladen und in die Eis⸗ keller gebracht wurde, die hier ſehr zahlreich vor⸗ handen waren. Die Arbeiter, die im Winter„eiſen“ gingen, waren meiſt Arbeitsloſe, die ſich auf dieſe Beiſe einen Verdienſt verſchafften. Die Eiskeller, die kteilweiſe ſehr groß waren, wurden zumeiſt von den Bierbrauereien unterhalten, die ihren Betrieb im Sommer ohne das kühlende Eis nicht aufrecht erhalten konnten. Die Eiskeller waren teils unter⸗ icdiſch, teils oberirdiſch, in welchem Fall ſie mit einer dicken Eroͤſchicht überlagert waren. Ein ſolch oberirdiſcher Keller beſtand auch am Ende des linken Schloßflügels, unmittel⸗ har hinter dem noch vorhandenen Bogen, der jetzt das Schloß mit dem Amtsgericht verbindet. Hier war ein großer Hügel und darinnen ein mächtiger Eiskeller, der vielleicht ſchon zur Kurfürſtenzeit in Benützung war. Auf der Spitze des Hügels war ein lleines zierliches Gartenhäuschen, zu dem ein Weg hinaufführte. Wie der„Gockelsberg“ wurde auch diefer„Eisberg““ viel von den Mannheimer Buben aufgeſucht, die ſich hier austobten. Hügel und Eis⸗ keller verſchwanden, als beide überflüſſig geworden waren und man begann, das Amtsgericht zu bauen. h. Trickfahrer, die es eilig haben An der gefährlichen Kurve beim Mannheimer Friedhof, die in die gerade Strecke der Feudenhei⸗ mer Landſtraße einmündet, befinden ſich Bäume mit ewa 1% Meter hohem weißem Schon von weitem leuchtet den Fahrern das Weiß entgegen und macht ſie auf die gefährliche Kurve, an ber ſich ſchon mehrere ſchwere Unfälle ereignet haben, aufmerkſam. Das Weiß der Baumſtämme ſoll den Fahrern aber auch als Richtungszeiger die⸗ gen zur Fahrt hinter dem Krankenhaus herum nach der Kronprinzenſtraße und in die Stadt. In dieſer Richtung wird auch weniger von den Fah⸗ tern gefündigt, deſto mehr aber in der Richtung von der Stadt. Viele nehmen trotz Verbotstafel die kürzere Strecke am Krankenhaus vorbei, um ſchnel⸗ ler auf oͤie Feudenheimer Landſtraße zu kommen und den Umweg an den Brauereien vorbei zu ſpa⸗ ten. Bei auswärtigen Fahrern, die dieſe Strecke zum erſtenmal befahren, iſt das ſchließlich noch zu eütſchuldigen, wenn ſie die neben der Straßenbahn⸗ halteſtelle⸗Tafel befindliche Verbotstafel überſehen; ſe kehren auch um, wenn man ſie darauf aufmerk⸗ am macht. Anders aber iſt es bei denen, die ſich ihres verbotenen Fahrens bewußt ſind und einfach krauflosfahren. Ganz Schlaue wenden einen Trick an und befahren einfach die Rundung am Eingang des Krankenhauſes, um den Anſchein zu erwecken, als führen ſie zum oder vom Krankenhaus! Stamm ⸗Anſtrich. Pläne unſerer Gartenverwaltung Amfangreiche Baumpflanzungen Verſchönerung der Vororte- Amgeſtaltung des Bismarckplatzes Erneuerung der Brücke im Walöpark- Ausbau von Stadtgarten und Herzogenriedpark Die Gartenverwaltung unſerer Stadt, die in den letzten Jahren ſchon eine erfreulich große Regſam⸗ keit enfaltet hat, hat ſich auch für das neue Rech⸗ nungsjahr wieder viel vorgenommen. In planvol⸗ ler Arbeit wird ein großes Programm, das der Ver⸗ ſchönerung Mannheims dient, fortgeführt. Die im ordentlichen Haushaltsplan als„einmalige Aus⸗ gaben“ feſtgeſetzten Beträge ſprechen eine beredte Sprache. Sehr umfangreich ſind die beabſichtigten Anpflan⸗ zungen. Baumpflanzungen ſind vorgeſehen für die Corneliusſtraße zwiſchen Leibl⸗ und Hol⸗ beinſtraße, für die Deidesheimer Straße zwiſchen Edenkobener und Wachenheimer Straße, für die Karl⸗Benz⸗Straße zwiſchen Moſel⸗ und Hochufer⸗ ſtraße, für die Hohwieſenſtvaße zwiſchen Moſel⸗ und Hochuferſtraße und für die Wotanſtvaße zwiſchen Soldatenweg und Aufſtieg. Einſchließlich der bereits ausgeführten und vorſchüßlich verbuchten Bampflau⸗ zungen in der Untermühlauſtraße zwiſchen Zeppelin⸗ und Waldhofſtraße, und in der Ludwig ⸗Jolly⸗Straße zwiſchen Waldhof⸗ und Zeppelinſtraße ſind die Koſten dieſer Maßnahmen mit 6900 Mark veranſchlagt. Des weiteren ſtehen 3800 Mark im Haushaltsplan, die dazu Verwendung finden ſollen, die von der Bahnſeite her unſchön auffallende Häuſerfront der Friedrichsfelder Straße durch Vorpflanzung von Bäumen nach Möglichkeit zu verdecken. Außerdem ſind 1200 Mark vorgeſehen für die Anpflanzung von Bäumen in der Pfingſtbergſiedlung bei Rheinau, und zwar ſoll dort einer als Kundgebungsplatz in Ausſicht genommenen Freifläche ein würdiger Rah⸗ men gegeben werden. Für die Herſtellung eines Aufmarſchplatzes in Verbindung mit einer öffent⸗ lichen Grünanlage in Käfertal, wo der Mangel an Kundgebungs⸗ und Spielplätzen ſowie an Erho⸗ lungsanlagen beſonders groß iſt, iſt im Etat eine zweite Rate von 5000 Mark(Geſamtaufwand 27 000 Mark) eingeſetzt. Die Stadt trägt auch der durch Anſtedoͤlungen zunehmenden Bedeutung orte Rechnung. Im Zuge der Schaffung entſpre⸗ chender Grünanlagen ſind diesmal folgende Maß⸗ nahmen in Ausſicht genommen: die Ausgeſtaltung des Holbein⸗Platzes in Neuoſtheim(5100 Mark), die Fortführung der Grünanlage in der Walodſtraße in der Gartenſtadt Waldhof bis zur Kaſſeler Straße (3200 Mark) und die Herſtellung einer Grünanlage auf dem freien Platz an der Straße„Feudenheimer Grün“(2300 Mark). In Mannheims größter Sied⸗ lung„Neu⸗Eichwald“ liegt am Rottannenweg eine Freifläche, auf der ein Lehr⸗ und Verſuchs⸗ garten zur gärtneriſchen Schulung der fortſchreitende der Vor⸗ Siedler und Kleingärtner angelegt wer⸗ den wird(4200 Mark). Die Gartenverwaltung be⸗ treut neuerdings bekanntlich auch die Siedler und die Bewohner von Volkswohnungen. Seit dem letz⸗ ten Jahr hat ſich die Zahl dieſer Siedlerſtellen von 989 ͤ auf 1111 und die der Volkswohnungen von 408 auf 464 erhöht; die dazu gehörende Anbaufläche iſt gleichzeitig von 100 auf 117 Hektar gewachſen. Von Intereſſe iſt ein Anſatz von 1000 Mark für die Umgeſtaltung des Bismarckplatzes. Die Unterhaltung der dortigen kleinen gärtneriſchen Anlagen iſt zu koſtſpielig, zumal die Anlage dauernd Zerſtörungen ausgeſetzt iſt. Nun ſoll der ganze Platz eine bekieſte Fläche erhalten. Schon im Laufe der letzten Monate iſt man dazu übergegangen, am Kai⸗ ſerring die verroſtete eiſerne Einfriedigung der Ra⸗ ſenflächen durch eine Saumſteineinfaſſung, die keine Unterhaltungskoſten erfordert, zu erſetzen. Für die Ausdehnung dieſer begrüßenswerten Maßnahme auf den Friedrichsring ſind 3000 Mark veranſchlagt. Die ſtändigen Beſucher des Waldparkes wird es intereſſieren, daß die Brücke über den „Schlauch“ inſtandgeſetzt werden ſoll. Dieſe ein⸗ zige im Waldpark noch vorhandene Brücke iſt alters⸗ ſchwach geworden und nicht mehr verkehrsſicher. Man wird die Haupttragbalken und die Lagerſchwellen auswechſeln und die Brückenjoche mit Eiſenbeton erneuern. Die genannten„einmaligen Ausgaben“ im ordentlichen Haushaltsplan betragen zuſammen 38700 Mark. Dazu kommen noch drei im außer⸗ ordentlichen Haushaltsplan eingeſtellte Maßnahmen, die einen Geſamtaufwand von 111000 Mark erfor⸗ dern; ihre Finanzierung erfolgt durch Entnahmen aus der„Sonderrücklage für nicht vorausſehbare außerordentliche Ausgaben“. Es ſind da je 50 000 Mark für den Ausbau des Stadtgartens und des Herzogenriedparkes und 11 000 Mark für die Herſtellung einer Grünanlage in der Sieoͤlung Schönau vorgeſehen. Im Unterabſchnitt„Wald⸗, Park⸗ und Garten⸗ anlagen“ iſt alſo mancherlei Begrüßenswertes ge⸗ plant. Abſchließend ſei vermerkt, daß ſich der Ge⸗ ſamtflächeninhalt der öffentlichen Parks, Schmuck⸗ plätze und Promenadengrünſtreifen leinſchließlich der Reiß⸗Inſel) im Oktober 1937 gegenüber dem gleichen Zeitpunkt des Vorjahres von 359 auf 377 Hektar vergrößert hat. Gleichgeblieben ſind die Bodenflächen der Stadtgärtnerei mit den dazu⸗ gehörigen Kulturflächen(3 Hektar) und des Baum⸗ ſchulgeländes(5½ Hektar). Die Zahl der Obſt⸗ und Straßenbäume liegt wie im Jahre zuvor bei 19000. Dr. W. Ih. Wer ethült Schulgeldvergünſtigung? Wer iſt dafür zuſtändig und wo muß man ſich hinwenden? Die bisher erſchienenen Mitteilungen über Schulgeloͤvergünſtigungen beim Beſuch höherer Schulen ſind von vielen Eltern mißverſtanden wor⸗ den. Die einzelnen Vergünſtigungen(Geſchwiſter⸗ ermäßigung, Schulgelderlaß im Zuge der Begabten⸗ förderung, und Erziehungsbeihilfen für Kinder aus kinderreichen Familien) werden häufig verwechſelt, ſo daß vielfach falſche Anträge geſtellt werden. Wir laſſen daher eine Ueberſicht folgen, die gewiß vielen Leſern willkommen iſt. Seit Beginn des Schuljahres 1938/9 ſind beim Beſuch höherer Schulen folgende Vergünſtigungen in Kraft getreten: 1. Geſchwiſterermäßigung Ohne Rückſicht auf das Einkommen der Eltern erhalten alle Eltern mit mehreren Kindern eine Er⸗ mäßigung des Schulgelds. Dieſe beträgt bei 2 Kin⸗ dern ½9 des Grundbetrages des zu zahlenden Schul⸗ weiter Schwurgerichtstag: eee eee Der Meineid, der ein Falſcheid war Mit ſechs Monaten Gefängnis wurde er geſühnt In der zweiten Schwurgerichtsverhandlung am Dienstag hatte ſich die 1914 in Mannheim geborene Emma R. wegen Meineids zu verantworten. Sie hatte im Februar 1930, noch nicht ganz 16jährig, ein Kind von einem 19 jährigen erhalten, und dieſer ſtritt nun die Vaterſchaft ſeit Jahren ab, wenn er auch ſachlich nicht nachweiſen konnte, daß das Kind von einem anderen ſtammte. Da alle Vorſtellungen, die läibliche Vaterſchaft anzuerkennen, nichts nützten, ſhritt das Stadtjugendamt, dem das Kind vormund⸗ ſchaſtlich unterſtellt war, im Frühjahr vergangenen f bes zur gerichtlichen Klage auf Feſtſtel⸗ fut der Vaterſchaft. Mit allen Mitteln ver⸗ uchten der Vater und mit ihm ſeine ganze Familie lachzuweiſen, daß die Angeklagte einen leichtſinni⸗ den Lebenswandel geführt habe und in jungen Jah⸗ zen ſchon mit Männern herumgezogen ſei. Sogar 5 wurde auf die Spur des Mädchens Bedauerlicherweiſe ließ ſich nun Emma R. mit sicht auf ihren Mann, mit dem ſie eine ſehr har⸗ moniſche Ehe führt, der aber geoͤroht hatte, wenn 5 noch von anderen Liebesaffären hörte, wolle er ſch ſcheiden laſſen, dazu hinreißen, bei den Verneh⸗ gungen nicht die volle Wahrheit zu ſagen. 1 kam es, daß man ihr nicht mehr glaubte, zumal b ſich herausſtellte, daß ſie bereits in der achten ulklaſſe einmal mißbraucht wurde und ihre An⸗ gabe, daß ſie nach der Geburt des Kindes erſt mit ihrem ſpäteren Mann wieder vertrauliche Beziehun⸗ 1 aufgenommen, nicht ſtimmten. Sie hatte im e bahr 1930 ein Verhältnis mit einem Vertreter, is ſich herausstellte, daß ihr Liebhaber verheiratet mig worauf ſie das Verhältnis ſofort löſte. Am Fradenuar wurde ſie vereidigt und ſagte auf die rage, ob ſte in der geſetzlichen Zeit mit anderen Männern in näherer Beziehung geſtanden habe aus, dies ſei nicht der Fall geweſen. Nach dem Protokoll behauptete ſie auch, daß es mit dem Zeitſchriften⸗ vertreter, den ſie erſt nach der Geburt kennen ge⸗ lernt hatte, nie zu vertraulichen Beziehungen ge⸗ kommen ſei. Trotz einer ſehr gründlichen Beweisaufnahme war ihr in keiner Weiſe ſchlechter Lebenswandel nachzuweiſen, es konnte kein Mann gefunden wer⸗ den, der die Vaterſtelle des Ewigabſtreitenden hätte einnehmen können. Dafür mußte aber feſtgeſtellt werden, daß ihre Behauptung, mit dem Vertreter nie näher verkehrt zu haben, auf Unwahrheit beruhte. 5 Die Schwierigkeit oͤes Verfahrens lag nun in der Feſtſtellung, ob, wie die Angeklagte behauptete, der Abſatz über den Zeitſchriftenvertreter erſt ſpäter ihrem eigentlichen Eidesprotokoll zugefügt wurde, oder ob ſie tatſächlich das Protokoll im geſamten be⸗ ſchworen hatte. Unſtimmigkeiten innerhalb des Protokolls und auch der dazu vernommenen Zeu⸗ gen ließen zu keinem Ergebnis kommen. Außerdem war immer noch die Möglichkeit zu berückſichtigen, daß die Angeklagte glaubte, eidlich nur zu der Frage ausſagen zu müſſen, ob ſie während der geſetzlichen Zeit einen zweiten Liebhaber hatte. i f Das Gericht konnte ſie daher der Auffaffung des Staatsanwaltes, der 1 Jahr 2 Monate Zuchthaus wegen Meineids, 2 Jahre Ehrverluſt und dauernde Aberkennung der Fähigkeit zur Zeugnis⸗ oder Sach⸗ verſtändigenabgabe beantragte, nicht anſchließen und verurteilte die Angeklagte wegen fahrläſſi⸗ gen Falſcheides zu ſechs Monaten Ge⸗ fängnis, auf die ihr zwei Monate Unterſuchungs haft angerechnet wurden. 5 geldes, bei 3 Kindern 7/50, bei 4 Kindern /, bei 5 Kindern ¼o, bei 6 und mehr Kindern 7/10. Hierbei ſind alle Kinder mitzuzählen, die noch nicht 21 Jahre alt ſind und ſich noch in der Berufsausbildung befinden und weniger als 30 Mk. im Monat eigenes Einkommen haben. Erforderlich iſt nur die Ausfül⸗ lung einer Erklärung über die Geſamtkinderzahl; der Vordruck(G) iſt bei der Direktion jeder Schule erhältlich. Die Ermäßigung gilt nicht für Juden und Miſchlinge; für Staatenloſe gilt ſie nur in Ausnahmefällen. Falls auch Kinder zwiſchen dem 21.—25. Lebensjahr berückſichtigt werden ſollen, muß ein beſonderer begründeter Antrag geſtellt werden. 2. Begabtenförderung Dieſe kann nur begabten Schülern aus minder⸗ bemittelten Familien gewährt werden. Juden und Miſchlinge ſowie nicht dem deutſchen Volkstum an⸗ gehörende Ausländer und Staatenloſe ſind ausge⸗ ſchloſſen. Erforderlich iſt für jeden einzelnen Fall ein ſchriftlicher Antrag auf Vordruck D, wel⸗ cher bei der Direktion erhältlich iſt. Die Begabtenförderung umfaßt: a) Schulgeld⸗ ermäßigung oder ⸗erlaß für begabte und würdige Schüler; b) Staatliche Erziehungsbeihilfe: nur für hervorragend Begabte aus minderbemittelten Fami⸗ lien, denen auch bei Gewährung von Nr. 1 und 2a die Aufbringung der Schulkoſten nicht möglich iſt. Andere Beihilfen, wie z. B. Fahrkoſtenerſatz, Reiſe⸗ beihilfen, Geſtellung von Schulbüchern aus der Hilfs⸗ bücherei uſw. 3. Ausbildungsbeſhilfen und Freiſtellen für Schüler aus kinderreichen Familien (. h. Familien mit mindeſtens vier Kindern; eine Witwe oder geſchiedene alleinſtehende Frau gilt auch dann als kinderreich, wenn ſie weniger als vier Kinder hat). Für dieſe Beihilfen iſt das Fina n z⸗ amt zuſtändig, bei dem auch die Antragsvordrucke abzuholen ſind. Vorausſetzung: Die Eltern müſſen deutſche Staatsangehörige, deutſchen oder artver⸗ wandten Blutes ſein. Die Anträge zu 1 und 2 ſind, ſoweit dies noch nicht geſchehen iſt, ſofort bei den Direktionen ein⸗ zureichen; für Anträge zu Nr. 3 iſt Friſt bis zum 30. Juni. Späterhin ſind Anträge dann jeweils zu Beginn des Schuljahres zu ſtellen. ** 65. Geburtstag. Der frühere Betriebsdirektor der Rheiniſchen Papiermanufaktur Hermann Krebs in Mannheim, Ingenieur Paul Vogel, feiert am 16. Juni ſeinen 65. Geburtstag. 30 Jahre lang hat der Genannte den Fabrikationsbetrieb der Firma geleitet. Seine verſchiedenen Erfindungen haben den Ruf der Firma mit begründen helfen. Es iſt in der Oeffentlichkeit nur wenig bekannt, daß der Jubilar im Jahre 1905 das gekreppte Kloſettpapier erſtmalig hergeſtellt hat, das von Mannheim aus den Weg auf den Weltmarkt fand. Herrn Vogel, der ſeit 1904 Bezieher der NM iſt, unſeren herz⸗ lichen Glückwunſch! en Neue Apotheke auf dem Waldhof. Dem Apo⸗ theker Guſtav Kaiſer in Nennig wurde die Be⸗ rechtigung zum Betrieb ein Mannheim, Stadt⸗ teil Waldhof, neu zu ern theke bar⸗ liehen. 5 1000 öſterreichiſche Hi-FJührer und BOM.-Führerinnen beſuchen Deuiſchland 60 kommen nach Baden und Mannheim Auf Einladung des Leiters des Reichs verbandes für Deutſche Jugendherbergen, Obergebietsführer Rodatz, werden vom 16. bis 26. Juni 1000 ehe⸗ mals illegale öſterreichiſche HJ⸗Führer und BDeht⸗ Führerinnen eine Fahrt durch Deutſchland machen. Von ihnen werden auch 60, und zwar 30 HJ⸗Füh⸗ rer und 30 BDM⸗Führerinnen, nach Baden kommen. Als erſte badiſche Stadt werden ſie Heidelberg berühren, wo ſie, von Nürnberg in Begleitung des Leiters des badiſchen Jugendherbergsverbandes, Hauptbannführer Baur, kommend, von Oberge⸗ bietsführer Kemper und Vertretern der Partei und der Stadt empfangen werden. Nach zweitägigem Aufenthalt in Heidelberg wer⸗ den ſie ihre Fahrt fortſetzen nach Mannheim, Karlsruhe, Freiburg, Titiſee, Tooͤtmoos, Bonndorf, Neuſtadt, Donaueſchingen, Konſtanz und Meersburg. Im Verlauf ihrer Fahrt durch die ſchönſten Städte und Landſchaften Badens werden die öſter⸗ reichiſchen Kameraden und Kameradinnen Gelegen⸗ heit nehmen, durch gemeinſam geſtaltete Abende in mehreren Standorten mit der badiſchen Hitlerjugend Fühlung zu nehmen und die Vielfalt des Volks⸗ tums im Grenzgau Baden kennenzulernen. Für die Zeit ihres Aufenthaltes in Baden ſind unſere Kameraden und Kameradinnen aus der Oſt⸗ mark des Reiches Gäſte des Badiſchen Jugendher⸗ bergsverbandes. Sieben Verkehesunfälle ereigneten ſich geſtern, wobei drei Perſonen ver⸗ letzt, und ſechs Kraftfahrzeuge beſchädigt wurden. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeach⸗ ten der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. Auf der Nibelungenſtraße durch den Odenward Am Sonntag, dem 19. Juni, veranſtaltet die NSG„Kraft durch Freude“, Volksbildungsſtätte Mannheim, eine ganztägige Studienfahrt durch den Odenwald. Es iſt folgender Weg vorgeſehen: Mannheim, Weinheim, Heppenheim, Bensheim, Schloß Schön⸗ berg, Lindenfels, Schloß Fürſtenau, Steinbach, Mi⸗ chelſtadt, Erbach(Schloßbeſuch), Beerfelden, Hirſch⸗ horn, Neckarſteinach, Heidelberg, Mannheim. An ge⸗ ſchichtlich und kulturell wichtigen Punkten wird Aufenthalt genommen. Der Leiter des Mannheimer Schloßmuſeums, Direktor Drag Jacob, hat die kul⸗ tur⸗ und kunſtgeſchichtliche Führung der intereſſanten Fahrt übernommen. SA immer und ewig kampfbereit Reichswettkämpfe der SA Berlin, 15. bis 17. Juli 1938 im Reichsſportfeld. 7VFFFFFCCCCCCCCTCu(Tß0CbCbGbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTGTGTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbbbbbb Worin beſteht dte Luftſchutzpflicht? Da wir in dieſen Tagen in der Reichsluftſchutz⸗ woche leben, iſt es wohl angebracht, allen Volksge⸗ noſſen, die ſich ihrer Luftſchutzpflicht noch nicht gans bewußt ſind, einige Sätze in Erinnerung zu bringen, die ſehr wichtig ſind: Der Reichsminiſter der Luftfahrt und Oberbe⸗ fehlshaber der Luftwaffe hat einen Ausführungserlaß zum Luftſchutzgeſetz erlaſſen, der u. a. auch die Pflichten aus dieſem Geſetz genau umreißt. Da⸗ nach beſteht die Luftſchutzpflicht aus drei Teilen: Luftſchutzdienſtpflicht, „Luftſchutzſachleiſtungspflicht, und „Plicht zu luftſchutzmäßigem Verhalten. Zur Luftſchutzdienſtpflicht gehören alle diejenigen Handlungen, Duldungen und Unter⸗ laſſungen, die nicht von jedem Luftſchutzpflichtigen, ſondern nur von den nach 8 9 J. DO. zu Dienſt⸗ leiſtungen herangezogenen Perſonen auf Grund dieſer Heranziehung verlangt werden(z. B. Trupp⸗ führer im Sicherheits⸗ und Hilfsdienſt, Luftſchutz⸗ hauswart, Werk⸗ oder Betriebsluftſchutzleiter uſw.) Die Luftſchutzſachleiſtungspflicht be⸗ ſteht in der Verpflichtung zu Handlungen, die eine Hingabe von Rechtsgütern in fremdes(meiſtens ſtaatliches) Vermögen zu Gunſten allgemeiner Luft⸗ ſchutzzwecken bewirken z. B. Zurverfügungſtellung eines Kraftwagens, Lieferung von Treibſtoff, Ge⸗ währung von Unterkunft und Verpflegung— Ein⸗ quartierungen— uſw.). Zum luftſchutzmäßigen Verhalten ge⸗ hören alle ſonſtigen zur Durchführung des Luft⸗ ſchutzes notwendigen Handlungen, Duldungen und 8 Unterlaſſungen(3. B. Herrichten von Verdunke⸗ lungseinrichtungen, Teilnahme der nicht zur Luft⸗ ſchutzdienſtpflicht herangezogenen Plichtigen an Uebungen, Bereitſtellen von Luftſchutzgeräten und ⸗mitteln, oronungsmäßiges Durchführen von im Ernſtfall notwendigen Maßnahmen, wie Abdrehen von Gas⸗ und Waſſerhähnen, Auſſuchen des Schutz⸗ raumes unter Mitnahme beſtimmter Gegenſtände, Verhalten im Schutzraum uſw.). Staubſauger auf der Straße Die Reinigung der Großſtadͤtſtraßen iſt mit ſehr erheblichen Koſten verbunden, weshalb man ſie mehr und mehr mechaniſiert hat. Aber auch dieſe Mechani⸗ ſierung läßt noch mancherlei Wünſche offen. Einen Fortſchritt bedeutet eine Straßenkehr⸗ maſchine, die die Aufgabe hat, die läſtige und unhygieniſche Staubentwicklung, die mit der Arbeit dieſer Maſchinen bisher verbunden war, zu beſeiti⸗ gen. Die neue Maſchine nimmt beim Kehren den Kehricht gleich mit hoch und ſchleudert ihn in einen Behälter; der beim Kehren ſich entwickelnde Staub wird durch einen Sauger in einen beſonderen Be⸗ hälter befördert. Genaue Meſſungen haben erge⸗ ben, daß auf dieſe Weiſe 90 v. H. des entſtehenden Staubes niedergeſchlagen werden. Die Aufnahme des Kehrichts erfolgt durch einen mit hoher Ge⸗ ſchwindigkeit in einem Blechgehäuſe ſich drehenden Schleuderbeſen; ſeitlich von dieſem Schleuderbeſen ſind zwei Beſen angeordnet, die ihm den Kehricht zuſchieben. Die neue Kehrmaſchine, die auf einem Fahrgeſtell mit 75⸗PS⸗Vergaſermotox aufgebaut iſt, vermag in fünf⸗ bis ſechsſtündigem Betrieb etwa 150 000 Quadratmeter Straßenfläche zu kehren. 4. Seite/ Nummer 269 Aus Baden Augen auf: Der Kartoffelkäfer im Anmarſch! In noch nicht erlebten Maſſen dring der Kar⸗ tuffelkäfer in dieſem Jahre vor. Die geſamte Be⸗ völkerung wird daher zu erhöhter Wachſamkeit auf⸗ gerufen. Jeder Fund iſt ſofort der Polizeibehörde zu melden. Die Bekämpfungsarbeiten werden dann unverzüglich durch den Kartoffelkäfer⸗Abwehrdienſt des Reichsnährſtandes aufgenommen. Der Kartoffel⸗ käfer und ſeine Larve iſt leicht zu erkennen. Der Käfer iſt einen Zentimeter groß, gelb gefärbt und hat lange ſchwarze Streifen auf den Flügeln. Die Larve iſt rot gefärbt, an der Seite mit zwei Reihen ſcharzer Wärzchen verſehen. Sie wird bis 1½ Itm. lang. Achte auch du auf das Auftreten des Kar⸗ toffelkäfers, du erfüllſt damit eine große Pflicht an der Gemeinſchaf! NSG. Freitod auf den Bahnſchienen Tr. Ladenburg, 15. Juni. Heute vormittag fand man den im 55. Lebensjahr ſtehenden, in der Ilvesheimer Straße wohnhaften Werkmeiſter Wilhelm Schwöbel tot auf den Schienen der Hauptbahn, wo er ſich unter einen durchfahrenden Zug gelegt hatte. Was den Lebensmüden in den Tod trieb, iſt unbekaunt. Er hinterläßt eine Frau und vier Kinder. Diamantene Hochzeit * Helmsheim(bei Bruchſal), 14. Juni. Die Ehe⸗ leute Landwirt Michael Maier und Margarete Agnes geb. Bucher konnten das ſeltene Feſt der diamantenen Hochzeit feiern. Beide ſtehen im Alter von 88 Jahren und beſtellen noch immer ihren Acker. Maier iſt ſeit 60 Jahren Gütevaufſeher der früheren Gymnaſiumsſtiftung Bruchſal(Domä⸗ nenamt Karlsruhe). Er betätigt ſich außerdem 50 Jahre als Rechner der ländlichen Kreditkaſſe und 20 Jahre als Gemeinderat. Eröffnung eines Mädellandotienſklagers NSG. Karlsruhe, 14. Juni. Am 12. Juni wurde in Pfullendorf ein Mädchen landdienſt⸗ lager eröffnet. Bauernſchaft und Gemeinde ſtel⸗ len Haus und Einrichtung den Mädeln zur Ver⸗ fügung, die nun für ein Jahr in Pfullendorf ein⸗ geſetzt werden. Damit beſitzt Baden zwei Umſchu⸗ lungslager und örei Landdinſtlager. Etwa 6 neue Danddienſtlager werden im Laufe des Sommers noch eröffnet. * Plankſtadt, 14. Juli. Seinen 70. Geburtstag konnte Kaufmann Friedrich Fertig, Waldpfad 32, in guter Geſundheit feiern. Herzl. Glückwünſche!— Der Obſt⸗, Reb⸗ und Gartenbauverein hielt im Lokal„Zum roten Schneider“ eine gut be⸗ ſuchte Verſammlung ab. Zuvor fand eine Beſichti⸗ gung einer muſtergültigen Obſtanlage ſtatt. Vereins⸗ führer Treiber zeigte auf Grund mitgebrachter Zweige die verheerende Wirkung der Schädlinge. Am Sonntag, dem 3. Juli, unternimmt der Verein einen Lehrausflug, um die Kreispflegeanſtalt in Wiesloch zu beſichtigen.— Der Kegelklub„Fidelio“ hatte mit den Kegelfreunden aus Oftersheim im Lo⸗ kal„Zum Stern“ ein Freundſchaftstreffen. Im Zehn⸗ kugelkampf ſiegte die hieſige Mannſchaft mit einem Vorſprung von 86 Holz. Der Rückkampf in Ofters⸗ heim findet alsbald ſtatt. * Hockenheim, 14. Juni. Am Sonntag fand unter Teilnahme einer großen Anzahl von Mädeln und Jungmädeln ſowie bei gutem Beſuch durch die Be⸗ völkerung der Sporttag ſtatt. Hieran beteiligten ſich auch die Gruppen Reilingen, Neulußheim und Altlußheim. Mit der Fahnenhiſſung auf dem Sta⸗ dion des Turnvereins und der Begrüßung begann das Sportfeſt. Die Feſtfolge brachte nach dem Ein⸗ gangslied Körperſchule des BDM und der Jung⸗ mädel, Abſchnitte aus dem Reichsſportwettkampf, Ballſpiele, Läuſe und Tänze. Das vielſeitige Pro⸗ gramm gab einen guten Einblick in die Sportarbeit unſerer Mädel und Jungmädel. * Bruchſal, 14. Juni. Der bisherige Bürger⸗ meiſter von Mosbach, Dr. Theophil Lang, wurde unter 13 Bewerbern zum Bürgermeiſter der Stadt Bruchſal berufen. Dr. Lang, der in Lauda gebürtig iſt und im 35. Lebensjahre ſteht, wird ſofort ſeine neuen Amtsgeſchäfte übernehmen. * Ettlingen, 14. Juni. Hier ſprang das vierjäh⸗ rige Töchterchen des Arbeiters Ludwig Süß gegen einen Laſtkraftwagen, wurde von der Stoß⸗ ſtange zur Seite geſchleudert und am Kopfe töd⸗ lich verletzt. * Karlsruhe, 15. Juni. Ein Verwandte fand den 48jährigen L. Stutz in der Badewanne ſeiner Woh⸗ nung tot auf. Vermutlich trat Herzſchlag bei dem um das Leben Gekommenen ein. * Freiſtett(bei Kehl), 14. Juni. Der in den 30er Jahren ſtehende Motorradfahrer Karl Schmidt von hier, der ſich in kurzer Zeit verheiraten wollte, iſt an der Straßenkreuzung Neumühle—Auenheim üitt deu.„hrer Lubwig Großholz aus Auen⸗ heim ugeſtoßen und hat dabei ſo ſchwere Verletz“ gen erlitten, daß er nach ſeiner Einliefe⸗ rung ins Krankenhaus ſtar b. Großholz iſt ſchwer verletzt. * Felbberg bei Müllheim, 15. Juni. Im Gewann Winterſtiehl wurde die Leiche eines etwa 70jähri⸗ gen Mannes aufgefunden. Es handelt ſich um einen Einwohner von Mattbach, der am Samstag auf einer Wieſe in Niedereggenen beſchäftigt war und dann anſcheinend auf dem Heimweg ſich in der Richtung geirrt hatte. Die Todesurſache dürfte ver⸗ mutlich in einem Herzſchlag zu ſuchen ſein. Kreistag in der Gauhauptitadt Glänzender Verlauf der Kreistage in Neuſtadt und Villingen NSG. Karlsruhe, 14. Junf. Die Partei in Baden kann mit beſonderer Ge⸗ nugtuung auf die Siege zurückblicken, die ſie in der Landeshauptſtadt ſchon vor 1933 unter ihrem immer in der vorderſten Front kämpfenden Gauleiter er⸗ rungen hat. Hier wurde vor nun bald zehn Jahren dem Kommunismus die Entſcheidungsſchlacht gelie⸗ fert, in der der Mordͤbrenner Max Hölz kläglich das Feld räumen mußte. Hier am Sitz der ſchwarz⸗ roten Regierung wurden deren Parteien ſo ſtark zu⸗ rückgedrängt, daß die NSDAp im Jahre 1930 in Karlsruhe als erſter deutſcher Großſtadt die ſtärkſte Partei wurde. Von der Operationsbaſis Karlsruhe aus wurden nacheinander die Stützpunkte der Geg⸗ ner im Gau erobert. Auch nach 1933 hat die Partei unter Führung von Kreisleiter Wörch ihre Schlag⸗ kraft erhalten. Dies bezeugte wieder der 10. April, an dem der Kreis 99,4 v. H. Ja⸗Stimmen zählte. Das Mitgehen aller Schichten ermöglichte auch den wirtſchaftlichen Wiederaufbau. Die neue Zeit kündigt ſich bereits vor den Toren der Stadt an, kommt man mit der Reichsautobahn von Heidelberg her— die Teilſtrecke bis Karlsruhe wurde im Spätjahr eingeweiht und wird bald nach Baden⸗Baden und Pforzheim durchgeführt ſein— oder von der Pfalz über das gewaltige Bauwerk der feſten Rheinbrücke bei Maxau, die in dieſem Früh⸗ jahr dem Verkehr geöffnet wurde, oder auch mit de Rheindampfer in den Hafen, wo das Oelbecken neu gebaut wurde. In der Bodenverbeſſerung wurden viele Verſäumniſſe der Vergangenheit in der klima⸗ tiſch begünſtigten Rheinniederung ſchon nachgeholt. Viele Gemeinden ſind an der Pfinz⸗Korrektion be⸗ teiligt. Einen großen volkswirtſchaftlichen Erfolg verſpricht auch die Rheinwaldmelioration. Auf bis⸗ her ertragloſer Wildnis entſtehen Plantagen mit kanadiſcher Pappel, die in wenigen Jahrzehnten her⸗ anwächſt und ein für die Sperrholzinduſtrie äußerſt wertvolles Holz liefert. * Neuſtadt i. Schw., 14. Juni. In allen Einzelheiten auf das beſte vorbereitet, fand in Neuſtadts Mauern der 1. Kreistag der Partei innerhalb des Kreisgebietes Neuſtadt ſtatt. Die Kreisſtadt hatte zu Ehren der Tagung und in Würdigung der Bedeutung einen vorher nie ge⸗ ſehenen einheitlich ausgerichteten Feſtſchmuck ange⸗ legt. Der Rathausplatz war zu einem prächtigen Stadion gewandelt. Am Samstagvormittag fand in einem feierlichen Akt auf dem Rathausplatz mit der Flaggenhiſſung die Eröffnung durch den Kreisleiter Pg. Kuner ſtatt. Es folgten die Eröffnung der NS V⸗Aus⸗ ſtellung und Frauenſchaftsausſtellung ſowie die Ausſtellung„Bücher unſerer Zeit“, wobet Landrat Münch einen einführenden Vortrag hielt. Im Laufe des Nachmittags fand die Tagung der Bürgermeiſter und des Amtes für Erzieher ſtatt. Zur Führertagung marſchierten die Teilnehmer unter Vorantritt des Kreismuſikzuges in geſchloſſe⸗ nem Zug zur Turnhalle. Um 20 Uhr erfolate durch die Badiſche Bühne im Hotel„Neuſtädter Hof“ eine Feſtaufführung mit dem Schauſpiel„Der 18. Okto⸗ ber“, das ſtürmiſchen Beifall hervorrief. Mit Großem Wecken wurde der Hauptfeſttag ein⸗ geleitet— der leider nicht als ein Sonnentag her⸗ auſſtieg— ein am Samstagabend über den Hoch⸗ ſchwarzwald ziehendes Gewitter hatte auch am Sonn⸗ tag Regen zur Folge. Trotzdem zogen in impoſantem Zuge die Politiſchen Leiter auf den Sportplatz zu einem Appell, den Gauorganiſationsleiter Kra⸗ mer abhielt. Ab 10 Uhr fanden die Sonder⸗ tagungen der Aemter der Partei ſtatt. Um 13.30 Uhr wurde(t.„Freib Ztg.“ auf dem Rat⸗ hausplatz angetreten zur Großkundgebung aller Leiter, Gliederungen und Organiſationen des Kreiſes; ebenſo war ein Großteil der Bevölkerung erſchienen. Mit beſonderer Freude konnte der Kreisleiter den Miniſterpräſidenten Köhler will⸗ kommen heißen, welcher eine Anſprache hielt, in der er Sinn und Zweck des Kreistages deutete und die Partei und die Bevölkerung zur Einigkeit und zur Treue gegen Führer und Vaterland aufforderte. Die Anſprache löſte einen Sturm der Begeiſterung aus. Der Regen wurde immer ſtärker, ſo daß die Großkundgebung den offiziellen Abſchluß des Kreis⸗ tages bildete. Die Leiſtungsſchau der Gliederungen auf dem Sportplatz mußte der Witterung wegen ausfallen. Doch der Einladung des Kreisleiters, ſich in den Lokalen der Stadt zu frohem, feſtlichem Tun zuſammenzufinden, wurde reſtlos Folge ge⸗ leiſtet. 1. * Villingen, 14. Juni. Der Kreistag wurde am Samstagnachmittag durch die feierliche Flaggenhiſſung auf dem„Platz des 30. Januar“ eröffnet. Die Stadt war feſtlich geſchmückt. An allen Straßeneingängen waren Be⸗ grüßungspforten errichtet. Um 3 Uhr nachmittags wurde im„Walodͤſchlößle“ öie kulturhiſtoriſche Schau eröffnet. Sie gibt ein treffliches Bild über die viertauſendfährige Geſchichte des Kreiſes. Um 4 Uhr begannen die Arbeitstagungen der Kreisämter und um 6 Uhr eine Führer⸗ tagung. Den Höhevunft des erſten Tages bil⸗ dete eine Aufführung des Schauſpiels„Der Gigant“ durch das Freiburger Stadttheater im überfüllten Saal der Tonhalle. Der zweite Tag wurde morgens durch ein Wek⸗ ken eingeleitet. Einen tiefen Eindruck hinterließ die Morgenfeier, der Pg. Hartlieb, Karls⸗ ruhe, über„Deutſcher Glaube“ ſprach. Anſchließend war Annell dor Polf“ ſchen Leiter und Pyrbeimarſch vor dem ſtellvertretenden Gauleiter Röhn. Nach f dey Ahmarſch zur Groß ⸗ kundgebung auf dem Maifeld, wo Miniſter Dr. Wacker, Berlin, über das„Werden des Dritten Reiches“ ſprach. Wegen des ſtarken Regens mußten die Reden leider gekürzt werden. Die ſportliche Leiſtungsſchau der Gliederungen wurde aber trotzdem noch durchgeführt. Dagegen mußten das Volksfeſt und das im Kurgarten vorgeſehene Som⸗ mernachtsfeſt ausfallen Das Ballett des Badiſchen Staatstheaters Karlsruhe, das dabei mitwirken ſollte, verlegte ſein Auftreten in die Säle der Turnhalle. eee eee, In Saarbrücken: 68. Süngertag des Deulſchen Süngerbundes 733 000 Sänger und Sängerinnen in 23 982 Vereinen dnb. Saarbrücken, 14. Juni. Sängerbund hielt in Beteiligung von etwa 200 Leitern von Sängergruppen und Chören ſei⸗ nen 68. Sängertag ab. Bundesführer Oberbürgermeiſter Meiſter(Herne) konnte neben den Vertretern der Stadt und der Partei Gäſte aus der Oſtmark, aus Danzig und aus Lettland begrü⸗ ßen. Im Namen der Stadt Saarbrücken wies Ober⸗ bürgermeiſter Schwitzgebel darauf hin, daß in der Oſtmark ebenſo wie in der Weſtmark das deut⸗ ſche Lied zur Erhaltung dieſer Gebiete für das große Vaterland ſeinen weſentlichen Anteil habe. Aus dem Geſchäftsbericht iſt hervorzuheben, daß der Deutſche Sängerbund heute in 17 362 Vereins⸗ orten 25 982 Vereine mit 679 558 Sängern und 56 200 Sängerinnen zählt. Der bisherige Bundesführer Oberbürgermeiſter Meiſter, der ſtellvertetende Aus der Pfalz Sieben Diebe und Hehler verhaftet * Frankenthal, 15. Juni. Im Verlauf von Er⸗ mittlungen in einer anderen Sache gelang es der Kriminalpolizei Frankenthal, eine Reihe von Diebſtählen aufzudecken, die in den letzten Monaten bei einem hieſigen Althändler ausgeführt wurden. Den Tätern fiel eine große Menge Me⸗ talle, wie Rotguß, Meſſing und Kupfer, in die Hände. Das geſtohlene Gut wurde bei einer hieſi⸗ gen Althändlerin abgeſetzt, die vorerſt feſt⸗ genommen wurde. Sie iſt in das Landgerichts⸗ gefängnis eingeliefert worden, weil ſie ſich eines fortgeſetzten Verbrechens der gewerbsmäßigen Heh⸗ lerei ſchuldig gemacht hat. Die Diebe— es handelt ſich um ſechs Perſonen— konnten ebenfalls verhaftet werden. 0 Der Deutſche Saarbrücken unter Bundesführer Lemmel(Würzburg) und der bis⸗ herige Führerrat wurden einſtimmig auf zwei Jahre wiedergewählt. Dr. Strele⸗Innsbruck hob die Freude der Sangesbrüder der Oſtmark hervor, endlich frei und unbeſchwert als gleichberechtigt an den Tagungen des Deutſchen Sängerbundes teilnehmen zu können, ohne Sorgen haben zu müſſen vor der Rückkehr. Im Namen der Sänger Oeſterreichs legte er das Ge⸗ löbnis ab, für alle Zukunft in unwandelbarer Treue zu den deutſchen Brüdern zu ſtehen und zum Füh⸗ rer, der ihnen ſchon auf dem Breslauer Sängerfeſt durch ſeine Anſprache die Stärke und die Kraft gab, die letzten Mönate des ſchweren Kampfes durchzuhal⸗ ten und zum ſiegreichen Abſchluß zu bringen. Als Treffpunkt für den nächſten Sängertag wurde Kaſſel beſtimmt. Der Ort des nächſten Sänger⸗ feſtes ſoll erſt im Herbſt bekanntgegeben werden. ãã ããdaddbbdwdbGGßGßbGVFbVTꝙvVTVbVTVTVTVTGTVTbFTVTbFbTbTbTVbVbFTwTbTbTFVTVTFTTTTT es. Speyer, 13. Juni. Durch Gauleiter Joſef Bürckel iſt im Vorjahre die Errichtung eines Gau⸗ archtvs angeordnet worden. Mit der Aufbauarbeit wurde der Direktor der Pfälziſchen Landesbibliothek, Dr. Zirnbauer, beauftragt. Es iſt an alle pfälziſchen Städte und Gemeinden inzwiſchen Anweiſung er⸗ gangen, daß alle einſchlägigen Archivalien, insbe⸗ ſondere alle Erinnerungsſtücke aus der Kampfzeit, Dr. Zirnbauer zu überlaſſen ſind. * Gernsheim, 9. Juni. Auf dem Rhein ſind jetzt wieder die Boote der Schokkerfiſcher zu ſehen, die nach ihrem langen„Winterſchlaf“ und den Erneuerungs⸗ arbeiten an Boot und Fanggeräten ihre Sommer⸗ arbeit aufgenommen haben. An dem Fang, der ſich namentlich auch auf den Aal erſtreckt, ſind auch zahl⸗ reiche Schokker aus den alten rheinheſſiſchen Fiſcher⸗ familien beteiligt. Die Aale werden nach dem Fang in Bottichen geſammelt und kommen dann in be⸗ ſondere Aalräuchereien. i a 5— unter der Plage des Schwarzwildes zu leiben hatte. N 5 85 N e Mittwoch, 15. Jun 1938 Nachbargebiete Vor den Augen des Kindes ertrunken * Frankfurt, 14. Juni. Der Main hat, nachdem in der Nidda vor wenigen Tagen zwei junge Leute ertrunken waren, nun auch z wei Badeopfer gefordert Bei Höchſt ertranken ein g⸗ jähriger Mann in der Nähe von Koſtheim und ein 19jqähriger Schüler. Der 36jährige Chriſtian Keßler aus Höchſt nahm an der Ausfahrt der ehe⸗ maligen Schleuſe ein Bad und ſchwamm über den Main zur Wörthſpitze. Als er wieder zurückſchwamm, verließen ihn in der Mitte des Stromes die Krüäſte, Er verſank vor den Augen ſeines Kindes, das am Ufer bei oͤen Kleidern ſaß, in den Fluten und er⸗ trank. In der Nähe von Koſtheim machten drei auswärtige Schüler, oͤie ſich auf einer Fahrt befan⸗ den, Raſt und badeten im Main. Plötzlich war einer der jungen Leute verſchwunden. Obwohl ſofſoxt eine Suchaktion veranſtaltet wurde, konnte er nicht ge⸗ funden werden. Man nimmt an, daß er im Main ertrunken iſt. Die Geliebte ertränkt * Stuttgart, 14. Juni. Die Kriminalpolizei Stut⸗ gart teilt im Einvernehmen mit der Juſtizpreſſeſtelle mit: Die Ermittlungen zum Frauenleichenfund am Hinterlinger See beim Mönchsbrunnen auf Markung Sindelfingen haben ergeben, daß ein Verbrechen vorliegt. Noch in der Nacht zum Montag konnte ſeſt⸗ geſtellt werden, daß das Mädchen— es handelt ſich um eine in Stuttgart tätig geweſene 28jährige Haus⸗ gehilfin aus Beffendorf— mit dem 31 Jahre alten verheirateten Richard Munz aus Stuttgart ein Lie⸗ besverhältnis hatte, das nicht ohne Folgen geblieben iſt. Munz wurde feſtgenommen. Er hat nun einge⸗ ſtanden, ͤaß er am Samstag in den ſpäten Abendͤ⸗ ſtunden mit dem Mädchen in ſeinem Wagen auf Um⸗ wegen zum Mönchsbrunnen gefahren iſt, es an der Stelle, an der das Ufer nahe an die Straße heran⸗ reicht, herausgezerrt und in den See gewor⸗ fen hat. Schrecklicher Tod in der Waſchküche * Stuttgart, 14. Juni. In der Fiſcherſtraße in Bad Cannſtatt ließ eine 65 Jahre alte Frau ie Türe des Ofens am Waſchkeſſel offen ſtehen. Sie kam dem Feuer zu nahe und ihre Kleider fingen Feuer. Da Hilfe nicht in der Nähe war und ſich die Frau nicht zu helſen wußte, erlitt ſie einen ſchrecklichen Flammentod. Dreiköpfige Familie mit Gas vergiftet * Stuttgart, 14. Juni. In einem Haus am Bu⸗ benbad wurde am Montag früh eine dreiköpfige Familie, durch Gas vergiftet, tot aufgefun⸗ den. Nach hinterlaſſenen Briefen ſollen wirtſchaſt⸗ liche Sorgen den Beweggrund für die Tat bilden, Braſil- Diamanten fur die deulſche Industrie * Idar⸗Oberſtein, 14. Juni. Die braſilianiſche Regterung beabſichtigt, für den Verkauf von Dia⸗ manten an Deutſchland Deviſenerleichterungen und Clearings⸗Abrechnungsmöglichkeiten zu ſchaffen. Da⸗ mit könnte Deutſchland für techniſche Zwecke In⸗ duſtriediamanten in Braſilien direkt einkaufen. Dies bedeutet eine weſentliche Verbilligung, da der Um⸗ weg über das Londoner Rohdiamantenſyndikat und ſeine Verkaufsorganiſation wegfällt. Der Braſil⸗ Diamant iſt härter als der Südafrika⸗Diamanat und oͤaher für techniſche Zwecke beſſer geeignet. Er nutzt ſich z. B. als Bohrdiamant weniger ſchnell ab, wo⸗ durch eine weitere Erſparnis von Rohmaterial er⸗ zielt würde. * Bad Kreuznach, 14. Juni. Einen ſeltſamen Be⸗ weis von Klugheit einer Amſel erlebten mehrere Wanderfreunde, die bei Obermoſchel in einer Wald⸗ lichtung lagern wollten. Als ſie ſich niederließen, lärmte etwa 80 Schritte abſeits am Waldrand eine Amſel in ſichtlicher Aufregung. Man folgte dem ängſtlichen Geſchrei, fand aber weder ein bedrohtes Neſt noch irgend einen Räuber. Beim Näherkom⸗ men war die Amſel ſtill geworden und hatte ſich in den Wald zurückgezogen. Doch kaum hatte man wie⸗ der Platz genommen, ging das Gezeter von neuem los. Der Vorgang wiederholte ſich noch zweimal auf die gleiche Weiſe. Schließlich gewahrten die Wanderer ganz nahe an ihrem Lagerplatz in einem Strauch das brütende Amſelwerbchen und fanden ſo die Erklärung für das ſeltſame Verhalten des Vogels. Er hatte mit ſeinem Gezeter nur die Menſchen von ihrem Lagerplatz weglocken wollen, was ihm auch gelang. Sie räumten das Feld und gaben dem Tier die Genugtuung daß es durch dein kluges Manöver ſein Ziel erreichte. Vermißte tot aufgefunden. * Pirmaſens, 14. Juni. Am Montag fand ein Spaziergänger in einer Dickung hinter dem Eiswel her die ſchon in Verweſung übergegangene Leiche einer Frau. Die Polizei stellte feſt, daß es ſich bei der Toten um die ſeit dem 28. Mai vermißte ga. rige Ehefrau Katharina Schieler geb. Emſer von hier handelt. Die Frau war nervenleidend und ihre Angehörigen hakten ſogleich bei ihrem Ver⸗ ſchwinden befürchtet, daß ſie ſich ein Leid angela habe. Seit ihrem Verſchwinden hatte man ſtändig erfolglos nach ihr geſucht. * Dahn, 13. Juni. Wie Kreisjägermeiſter Leu⸗ kers auf einer Tagung der Kreisbauernſchaft Lau, dau mitteilte, wurden im letzten Jahre im Pirmaſens rund 400 Wildſchweine erlegt. Der größte Teil davon entfällt auf das Dahner Tal, das beſon⸗ S Steuer- Gutſcheine — . 1 1 1938 tukt⸗ ſtelle am kung hen feſt⸗ ſich aus⸗ Alten Lie⸗ eben inge⸗ jeno⸗ Um⸗ der ran⸗ o r⸗ Juni 1938 Mittwoch, 15. Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe 5. Seite 7 zummer 269 Wie einſt Scipio auf den Trümmern Karthagos, ſo itzt nach dem ſogenannten Frieden von Verſailles PP auf den Trümmern der Zeit, die ſeinen Ruhm zu den Sternen trug und ſeine Scheuern mit golde⸗ nen Schätzen füllte. Nur merkt der Halbgott der Frauenwelt nicht, daß es Trümmer ſind. Noch hält das ſtiegreiche Frankreich künſtlich die alte Konjunk⸗ tur hoch. Aber es gelingt keiner noch ſo wilden An⸗ ſtrengung, Mumien für die Dauer zu galvaniſieren. Poiret beginnt von neuem dort, wo er bei Kriegs⸗ ausbruch endete— aber es wird nur noch ein Ab⸗ flatſch jener Märchen des Einſt. Gewiß: man be⸗ ſtellt noch Toiletten des PP— aber man verſteht den „Schöpfer“ und ſeine Intentiſion nicht mehr ſo recht und hat auch nebenbei noch andere Sorgen. Da iſt vor allem ein Geſpenſt, das nennt ſich Franke n⸗ ſtur z und Inflation; es geht brav Hand in Hand mit dem grinſenden Teufel Schiebung und Korruption und gibt allem alten Einſt den letzten und entſcheidenden Genickfang. Auf ein Neues alſo! Poiret verzagt mitnichten. Mon Dieu, man muß ſich eben umſtellen, furchtbar einfach für ein ſo vielgewandtes Gehirn.„Rauſch“ heißt ja noch immer die Parole. Und da es mit den Toiletten nicht mehr ſo recht in alter Fülle und Herr⸗ lichkeit geht, verſucht es der wandlungsfähige„Schöp⸗ fer“ mit einer anderen Art von Sinnenkitzel. Poiret gründet die„Oaſe“ Eines Tages— Irrtum: eines Abends natürlich! — alſo kurz und gut: eines Mitternachts wird auf den Champs Elyſées in Paris eine, neue Ber⸗ gnügunmgsſtätte eröffnet.„Oaſe“ flammt es von der Front des weitläufigen Palaſtes; Feuer⸗ räder örehen ſich durch das Dunkel und machen den Sternen Konkurrenz; Megaphone brüllen in die Nacht; Raketen ſtieben zum Firmament empor; un⸗ abläſſig knattert ein Flugzeug dicht über dem Dach dieſes Palaſtes und ſchleudert es wie einen gigan⸗ tiſchen Schrei mit Feuerbuchſtaben leuchtend hin⸗ aus:„Oaſe“! Paris weiß, was ſich begibt. Tage und Abende lang ſchon haben kleine und größere Trupps von ſchönen, wenn auch reichlich exzentriſch be⸗ oder mehr entkleideten jungen Mädchen die Straßen und Bou⸗ levards unſicher gemacht; ſingend, rufend und Affi⸗ chen tragend, Luftballons ſteigen laſſend: „PP lädt zu Gaſt!— Paris vergnügt ſich fortan allnächtlich in der„Oaſe“ auf den Champs Elyſces! — Das größte Wunder der Lichtſtadt!“ PP—71— Das verheißt Sensationen! Hinein, hinein, Paris kommt, überſchwemmt den Palaſt Daſe“, der tatfächlich alle Feenwunder des Lichts, der Inflationseleganz, der ſchönen Weiblichkeit, der Weine, der berühmten Tänzerinnen und der neuen Tänze, des Foxtrotts und des Shimmy, der Jazz⸗ bands, nicht zuletzt des Spiels— alſo, des nächtlichen Amüſements für Schieber und ihren Anhang zur Schau ſtellt. Eine wirklich großzügige Angelegen⸗ kel, in einem Zelt, einem beſonders verſchwiegenen Gemach gelegentlich ein kurzer Revolverſchuß auf⸗ peitſcht— pah, da hat irgendein verkrachter Spe⸗ kulant ooͤer ein Defraudant, dem die Sicherheits⸗ organe allzu dicht auf den Ferſen ſind, ſeiner auf wilder Rutſchbahn Befinbliihen Exiſtenz ein Ende gemacht; na, wenn ſchon, jedes Geſchüft birgt eben ſein Riſiko in ſich; wir aber leben noch! Peinlicher iſt ſchon der gelegentliche Beſuch diskret gewandter Herren, die höflich einen Gaſt im Frack am Spiel⸗ tiſch aufſtöbern und unter Murmeln auf eine Se⸗ kunde beiſeite bitten, dann aber, dicht an dicht, mit dem ſichtbar erblaßten Gaſt die freudetrunkene Oaſe verlaſſen. Zum Teufel: eine Verhaftung! Dem einen ooͤer andern Schieber klopft doch auf Sekun⸗ den das, was er Herz nennt, ein wenig fjäher. Scheußlich ſo etwas! Viel anders kann es ja auch bei dem Gastmahl des Belſazar nicht geweſen ſein, als plötzlich eine leuchtende Hand ihr warnendes Sprüchlein an die Wand ſchrieb:„Mene tekel upharsin!“ Aber weg damit. Es iſt halt ſo; ſo: jedes Geſchäft birgt eben ſein Riſiko in ſich; uns aber hat man noch nicht erwiſcht; apres nous le deluge! Die„Oase“ rentiert ſich nicht Und da iſt ja auch der Herr und Meiſter, der ſieghaft über allem Chaos und aller Raſerei ſchwebt und ſelbſt derartige unliebſame Zwiſchenfälle ſoſort auszulöſchen verſteht, ſo daß man ſie binnen Sekun⸗ Na, er hat ja manche Million zum Zuſetzen— iſt das denn nicht doch ein etwas allzu einförmiger Zeitvertreib?— Poiret ſieht ſich die Sache ein paar Monate an. Dann aber wird kurzerhand die„Oaſe“, das„Größte Wunder der Lichtſtadt“, geſchloſſen. Man muß ſich eben abermals umſtellen. Wozu hat man eigentlich allnächtlich die Spitzen der Großverdiener einer neuen Zeit um ſich gehabt? Es wäre ja lächerlich, wenn ein Kopf wie PP aus dieſem Umgang nicht gelernt hätte! Gebe man eben der Zeit, was die Zeit verlangt! Wenn alle Welt ſpekuliert, weshalb ſoll denn ausgerechnet das fin⸗ dige Hirn eines Poiret abſeits ſtehen und in Soli⸗ dität machen?— Lächerlich!— Ein wenig Spieler war man ja immer ſchon; das trägt man im Blut. Alſo: hinein!— Hier allerdings wird Poiret endgültig von ſei⸗ nem Inſtinkt verlaſſen. Er hat die denkbar ſchlech⸗ teſte Witterung: gerät nämlich in die engſten Be⸗ ziehungen zu dem berüchtigten Milliardenſchwindler Oaſt rie. Der Chroniſt lehnt es ab, hier Einzelheiten zu geben. Schmutzige Wäſche anderer Leute ſoll man nicht noch einmal nachwaſchen. Jedenfalls: als der Schwindler ſtürzt, ſtürzt PP mit ihm, in raſender Fahrt. Von heute auf morgen ſind sämtliche Millionen der Vorkriegszeit verloren; Paul Poiret hat kein Vermögen mehr. Eines allerdings muß man ihm laſſen: er hat ſich nicht lange mit Klagen aufgehalten. Sobald er das Chaos überblickt, werden die Luxusjachten ver⸗ kauft; werden die Autos und die Privabflugzeuge verkauft, wird die berühmte Gemäldegalerie ver⸗ kauft. Gerade an ihr hat Poiret ſehr gehangen, und ſeine Freunde wiſſen es. Sie kommen mit be⸗ dauernd gesenkten Mundwinkeln zu Kondolenzbe⸗ ſuchen: „Armer Kerl ſammlung—“ Und PP lacht ihnen ins Geſicht. „Pah, fort mit Schaden! Ich werde mir jetzt Bilder von gleicher Güte ſelber malen! Von Ju⸗ gend auf weiß ich, daß ich das Zeug zum berühm⸗ teſten Maler der Welt in mir habe! Das werde ich jetzt unter Beweis ſtellen!“ Eine erſtaunliche Lebenskraft, die dieſer Poiret entwickelt. Wahrhaftig, er lacht, lacht immer noch. Immerhin wenigſtens ein Mann— nehmt alles nur Nun auch die herrliche Bilder⸗ unverwüſtlichen PP zu bemundern! Die Parifer kommen— und ſtaunen! 1 Witrrde ſchreitet PP langſam aus den 8 iſſen hernus bis worn an die Rampe. Der maſſive e iſt e Der respektable Bauch, den man ſich leider zugelegt hat, beherrſcht, von einem ee Schlafrock umgürtet, die winzige Szene. Der illuſtre Gaſt ſpielt einen Schmierendirektor. Mit überlegener Ruhe ſpricht er ſeinen Text, uhne Weber⸗ treibungen. Jeder Zoll ein Gebieter. Der Mann hat es in ſeiner beſten Zeit nicht weiter geb pacht, als der berühmteſte Schneider ſeiner Zeit zu ſein? Parole'honneur, er hütte mit ſeiner Würde ver⸗ dient, König von Frankreich zu werden! Poiret auf der Bühne: immerhin eine Senſation. Aber das paſende Tempo der Zeit verlangt Wechſel. Keine Senſation vermag ſich lange zu halten. Nach wenigen Wochen iſt das Theatre de l' Avenue ban⸗ krott— und Ppiret engagementslos. Und kein Direktor zeigt Neigung, ihm neue Beſchäftigung zu geben. Der verrückte Schneider“ nun?— Pah, andern, im Verlauf ſeiner auch einer der„profundeſten“ philen, Gaſtroſophen geworden. neues Betätigungsfeld: 5 empfiehlt ſich den Pariſer Feinſchmeckern al»Küchenmei iſter. Und dus geht wirklich wieder eine W zeile. Denn wer in Paris ſeinen Gäſten ein ganz beſonders ſeltſames Tier vorführen will, der engagiert ſütr einen Abend den „verrückten Schneider“ als Koch. Den„verrückten Schneider“— ſowolt iſt es mit dem einſtigen Kaiſer der Mode, dem Halbgott der Frauenwelt zweier Hemisphären, Da iſt Mit naps⸗ 2 Su- man iſt, neben manchem erſtaunlichen Laufbahn Gaſtronome, Gaſtro⸗ Alſo winkt hier ein Was gekommen. 2 es kein Wunder, daß auch dieſe Senſation nicht 1 0 vorhält. Eines Tages iſt Poiret von neuem be⸗ ſthäftigungslos. Ein paar Abende tritt er nich in einem kleinen Kabarett auf, ſingt mit Fingerſchnſp⸗ pen und kavaliermäßig überlegenem Tralala ein ſelbſtgedichtetes und ſelbſtkomponiertes Couplet, das mit den immer noch kühn und triumphierend ſeſt⸗ ſtellenden Worten beginnt: „Einſt war ich ein Kaſſer der Mode, Ein Zauberer ſeidigſten Traums Nach Amerika und wieder zurück Dann aber hat er genug von dem undankbaren Europa. Die Börſen einiger Freunde verhelfen ihm dazu, daß er den Pariſer Staub von ſeinen Füßen ſchütteln und voll napoleoniſcher Träume gen Amerika fahren kann. Aber ach: auth dort verfängt der einſtige Ruhm nicht mehr. Alſo wieder heimwärts. Mon dieu, es muß ſich doch immer noch etwas tun laſſen, trotz gewandel⸗ ter Zeit! Und es tut ſich wirklich etwas. PP findet plötzlich heim zu ſeinem eigenſten Beruf. Jedoch auf welch kläglicher Grundlage!—: das große Warenhaus „Printemps“ engagiert ihn. Hier hält er Vorträge, 4 in 2 0. 5 3 J 5 3 5 0 er predigt noch einmal ſeine Lehre, daß jede Frau 18 heit. Wenn auch die Preiſe geſalzen ſind, ſo kommt den vergißt: der große Zauberer, Monfteur Paul in allem! ihr Helen deres N benötige, das ihre„Idee“ aus⸗ Sie kan doch auf ſeine Koſten. und im übrigen hat poiret, genannt PP, der hier nicht nur Gaſtgeber, drückt. In einer Art von Zirkuszelt, mitten im agen en es jg dazu. Es iſt immer was los. Da wackelt ſondern auch ſein eigener Anſager und Conſcrencier Maler, Dichter, Schauſpieler Warenhaus drapiert er vor den Augen der ſtaunen⸗ ſich die Joſephine Baker ihre Bauchtänze herunter, da iſt und auch die tollſten Wogen des Schreckens zu 5 en Kleinbürgerinnen neue Modelle auf ſeinen inen kreiſchen die Diſeuſen ihre eindeutigen Chanſons, da glätten weiß. Ein Kerl!. ein Fürſt des Alſo er malt mirklich. Aber leider will nie⸗ Mannequins— und man kann dieſe„Schöpfungen“ jotzen die Nigger, da ſprudeln in den Sälen bunte Betriebs und der Lebensfreude! Stimmt ein: Es mand ſeine Bilder haben.— Nun— wenn nicht der foo N 8 ii ei' 0 5. 8 5 8 35 8 125 5 fort kaufen. Es iſt ein Höhepunkt, wenn dann Fontänen über Becken, in denen ſeltene Fiſche lebe PPI 5 berühmteſte Maler, dann wenigſtens der berühm⸗ 5 0 80 Klängen eines Hochzeilsena uſches eine ſchwimmen; in en Tanzräumen ſpiegeln die Boden⸗ Dankend verneigt ſich der große Zauberer und teſte Dichter der Welt!— Alſo er ſchreibt Braut erſcheint in einem Brautkleid, Entwurf PP, Bu⸗ flächen goheimniswoll leuchtendes Glas, orientaliſche lächelt ſcharmant. Dies Lächeln wird erſt ein wenig Theaterſtücke. Aber leider führt ſie kein Direk⸗ für ganze hundert Mark nach deutſchem Geld. ige gelte laden zu berauſchender Zweiſamkeit mit in dünner gegen Morgen, wenn PP in ſeinem Privat⸗ tor auf.— Nun— dann eben der berühmteſte Man ſchaut zu; man lacht, manchmal wirkt bei u n⸗ jeder Hinſicht koſtbaren Schönheiten ein, in anderen kontor ſitzt, die Speſen und den Verdienſt der Nacht Schauſpieler der Welt!— Seht ihr: man älteren Frauen noch die Suggeſtion dieſes Namens: haſt⸗ Räumen gleiten die Schlitten des Baccarat, ſchwir⸗ aufrechnet und erkennen muß, daß er, trotz der darf nur nicht locker laſſen, ſo ſehr auch das Schick⸗ Paul Poiret! Aber alles fließt, nichts iſt mehr von lden. ren die Kugeln der Roulette, ſpringen die kleinen Mürchenpreiſe, die er jetzt ſo gut für die Freuden ſal auf einen einhämmert! Jetzt iſt es geſchafft! Dauer. Für das Warenhaus lohnt ſich das ganze Pferdchen,— o Schieberherz, was willſt du mehr? der„Oaſe“ nimmt, wie er ſie früher nahm für ſeine Man darf in dem kleinen Luxusraum des Theatre Brimborium um PP nicht; alſo: Enklaſſung. Es erregt keineswegs Abſchen, ſondern eher ein Toiletten, wieder einmal mit einem Defizit von de'Avenue gaſtieren, als Hauptdarſteller in einer wollüſtiges Gruſeln, weun irgendwo in einem Win⸗ vielen Tauſenden von Franken gearbeitet hat.... kleinen Komödie der Colette! Herbei, Pariſer, den(Fortſetzung folgt) liſche 3 8 0— a— 3 N oldhyp. Pfandbriefe 15 I. 5. 14 15 14. 8. 14. 15 14 15 14. ,. r! ß 8 Deutsche Aberheſſ. Pr.... A 190. 0 095. 2% 55 8 1010 100,0 Beben 8 5. 1257 125. 1 8 r Walbbef 14438 1430 eig a er. 2 R 22.„100, 506g 5% do. Lig. Bför. 101,0 201,0 Dem 9 2 arten. Bürgerbe.. 2 Ju⸗ ester zins l. Werte. be geen 100,0 109.9. Wired d 15i.0 101 5e B oe We ze bene een ere 187 J 7c Peng en: 1880 les eee 6. 3% Augsburg 28 99.50 99,504 5 4% Bahr. Vandw⸗ G. ⸗Kom. 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In vier deutſchen Städten werden die Vorrundenſpiele aus⸗ getrage die Handball⸗Hochburg Magdeburg wird dabei zwei Vorrundenſpiele in einer Doppelveranſtaltung und ein 3 henrundenſpiel ſehen. Die übrigen Vorrunden⸗ in Leipzig, Deſſau und Weißenfels ſtatt. Spiele werden dann in der Reichshauptſtadt Troſt⸗Spiele Die vorentſcheidenden und die Plätze der Berliner Vereine gelegt. Die beiden Spiele um den erſten und zweiten Platz ſowie um den en und vierten Platz werden dann am 10. Juli im ner Olympiaſtadion veranſtaltet. Der 5ffizielle Spielplan lautet: Vorrunde, Donnerstag, 7. Juli: in Leipzig: Deutſchland— Tſchechoſlowakei in Weißenfels: Schweiz— Polen. in Magdeburg: Rumänien— Luxemburg; Schweden— Hollond in Deſſau: Ungarn— Dänemark Während die Sieger aus Leipzig, Weißenfels und 5 te weiteres in die Vorſchlußrunde gelangen, er⸗ beiden Sieger aus Magdeburg in einem Zwi⸗ el am 8. Juli, ebenfalls in Magdeburg, den lußrundenteilnehmer. Die Vorſchlußrunden⸗ en am g. Juli in Berlin ausgetragen. Zu erwähnen ſei noch, daß ſämtliche Spiele bis zur Entſcheidung ausgetragen werden. Iſt trotz zweimaliger Verlängerung kein Sieger feſtgeſtellt, dann entſcheidet das Los. Beſonders ſchwer get en hat es übrigens das jüngſte Mitglied des Internationalen Handball⸗Verbandes, der Sudetendeutſche Turnverband, der übrigens als oſſi⸗ zieller„Vertreter der Tſchechoflowakei die Mitgliedſchaft bei der f IA sic erwarb, denn es muß gleich im erſten Treffen gegen den vorausſichtlichen Weltmeiſter, Deutſch⸗ land, antreten. * Nur acht Frauen⸗Handballmeiſter nach Breslau DerpPlan, die deutſche Handball⸗Meiſterſchaft der Frauen von der Vorrunde bis zum Endſpiel beim Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau durchzuführen, läßt ſich chniſchen Gründen nicht ganz verwirklichen. Die Vor⸗ runde muß bereits vor dem Breslauer Feſt an einem noch zu beſtimmenden Termin ausgetragen werden, ſo daß nur acht der 16 Frauen⸗Handballmeiſter nach Breslau fahren werden. Sechs Nationen in Bad Nauheim Internationales Frauenſportfeſt am 26. Juni Bad Nauheim wartet am 26. Juni mit einem inter⸗ nationalen Frauenſportfeſt auf, das ſchon jetzt eine gonz ausgezeichnete Beſetzung erfahren hat. Spitzenkönnerinnen aus fünf Nationen— mit Deutſchland ſind es ſechs— haben ihren Start zugeſoagt. Aus dem Auslande kommen: Cſak und Verteſſy(Ungarn), Odam und Joffrey(Eng⸗ land), Leißner(Frankreſch), Valla und Teſtyni(Italien), Koen, Doorgeſt und van Blaken(Holland). Vom Fachamt Leichtathletik wurden folgende Frauen der Kern⸗ und Nachwuchsmannſchaft zum Start aufgefordert: 100 Meter: Krauß, Albus, Winkels, Weizenkorn; Hochſprung: Ratjen, Kaun, Niemeier, Staudt; Weitſprung: Kuhlmann, Venus, Prätz, Wohlfahrt; Kugelſtoßen: Schröder, Weſſel, Kirchhoff, Volkhauſen; Diskus: Schröder, Weſſel, Kirchhoff, Volk⸗ hauſen, Hogemann. 4 mal 100 Meter: Albus, Krauß, Winkels, Weizenkorn. Mit größter Spannung erwartet wird der Kampf zwi⸗ ſchen den erſten Drei der Olympiſchen Spiele im Hoch⸗ ſprung, der Ungarin Cſak, der jungen Engländerin Odam und der Kielerin Koun, zu denen ſich noch unſere Rekord⸗ halterin Ratſen geſellt. Da die italieniſche Olympiaſiege⸗ rin im 80⸗Meter⸗Hürdenlauf, Volla, zuſommen mit ihrer Landesſchweſter Teſtoni, gemeldet hat, iſt zu erwarten, daß auf dem Programm auch die Hürdenſtrecke erſcheinen wird. Mertedes-VBenz trainierte in Reims Die drei Spitzenfahrer von Mereedes⸗Benz, Rudolf Caracciola, Hermann Lang und Manfred von Brauchitſch erſchienen am Dienstag auf der Rund⸗ ſtrecke von Reims, die am 3. Juli der Schauplatz des Gro⸗ ßen Preiſes von Frankreich ſein wird, um ſich ſchon jetzt etwas mit der Rennſtrecke vertraut zu machen. Alle drei Fahrer fuhren zehn Runden und erzielten dabei teilweiſe recht hohe Geſchwindigkeiten, die ouf der Geraden ſogar bis auf 250 Km.⸗Std. geſteigert werden konnten. Carac⸗ ciola erledigte ſein Penſum mit 178,280 Km.⸗Std., von Brauchitſch brachte es auf 176,240 und Lang, der noch ver⸗ halten fuhr, 174,620 Km.⸗Std. Der Große Ausſchuß tagte Vorbereitungen zum Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt Im Marmorſaal der Breslauer Jahrhunderthalle hielt Petra⸗Deſtremean Sieger im Herren⸗Doppel Im Herrendoppel ſiegten in Paris in der Schluß⸗ runde um die Meiſterſchaft Frankreichs überroſchend Petro⸗Deſtremeau über die Amerikaner Buoge⸗ Make mit:6, 613,:7 und 61.— Das ſiegreiche franzöſiſche Paar Petro(links)— Deſtremeau, die in Kürze gegen die Deutſchen Henkel⸗Metaxa im Davis⸗Cup⸗Spiel antreten werden. a (Preſſephoto, Zander⸗M.) in vier Städten am Dienstag der Große Ausſchuß des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes Breslau 1938 ſeine zweite Sitzung ab. Reichsſportſührer wrd Staatsſekretär von Tſchommer und Oſten gab noch einmal die Marſchparolen für dieſes große Feſt, das deutlich die nahe Verwirklichung des Gedankens „Ein Volk in Leibesübungen“ zeige und alle Gliederungen der Partei und des Dai vereine. Mehrere Einzelreferate gewährten ein genaues Bild über den Stand der Vorbe⸗ reitungen. Bereits jetzt liegen die Meldungen von rund 178000 Teilnehmern vor, von denen 134000 auf die 156 DaRdL⸗Gaue entfallen, während 44000 von jenſeits der Reichsgrenzen zuſammen mit den wieder heimgekehrten Kameraden aus dem Gau Oeſterreich erwartet werden. Mit e eee, 25. 4. , 7 9. SA rüſtet zu Gruppenweltkämpfen in Karlsruhe In einem Appell fordert Obergruppenführer Ludin, der Führer der SA⸗Gruppe Südweſt alle Führer und Männer auf, ſich weitgehendſt für die Durchführung der Wettkämpfe in Karlsruhe vom 1. bis 3. Juli einzuſetzen. „Die SA⸗Gruppe Südweſt“, ſo heißt es darin,„will in dieſem Jahr unter den egern in Nürnberg vor dem Führer ſtehen. Die Erreichung dieſes Zieles wird nicht leicht ſein. Aber erſt wenn etwas ſchwer iſt, wird es zur Leiſtung. Dieſe Leiſtung wird nur möglich durch den ge⸗ meinſamen Willen aller Führer und Männer der Gruppe Dazu verpflichte ich euch!“ Alle Stürme und Standarten ſtehen gegenwärtig in angeſtrengteſtem Training. Es wird in der Tat eine im⸗ poſante Schau planmößiger Breitenarbeit und wehrhafter Körperertüchtigung werden, was ſich auf den Kampfſtätten Ungarn— Schweiz:0 In der Vorrunde um die Fußballweltmeiſterſchoft ſpielte in Lille Ungarn gegen die Schweiz und gemgun mit 270. Der nächſte Gegner Ungarns iſt Schweden. über 10000 Nachnennungen wird noch gerechnet, ſo daß die Geſamtzahl von 190 000 Teilnehmern erreicht wird. Eine Rieſenarbeit hat das Quartieramt zu erledigen, um alle Wünſche zu befriedigen. 50 000 Stellen ſtehen für die Maſſenquartiere zur Verfügung, während die privaten Quartiere nach Anforderungen verteilt werden. 4000 Kampfrichter, Riegenführer und Ordner ſorgen für den reibungsloſen Verlauf des Feſtes. Am Mehrkampf allein nehmen 29 500 Wettkämpfer teil, die in zwei Gruppen an⸗ treten. Ueber 240 Sonderzüge aus allen Teilen des Rei⸗ ches fahren nach Breslau, da heißt es, eine ausgezeichnete Organiſation zu leiſten, um alle Teilnehmer unmterzubrin⸗ gen. Seit Jahresbeginn ſind ungefähr 800 bis 1000 Volks⸗ genoſſen mit der Ausgeſtaltung der Feſtanlagen beſchäftigt, die ihrer Vollendung entgegengeht. (Preſſephoto, Jander⸗M.) in Karlsruhe vom 1. bis 3. Juli abſpielen wird. Die ba⸗ diſche Gauhauptſtadt bietet alles auf, den aus ganz Würt⸗ temberg und Baden kommenden Wettkämpfern einen ehrenden Empfong zu bereiten und gaſtlichen Aufenthalt zu gewähren. Ueber 4000 Wettkämpfer werden in den erſten Julitagen in den Mauern der Stadt Karlsruhe weilen Die Geſamt⸗ teilnehmerzahl beläuft ſich jedoch auf über 8000. So wer⸗ den allein an den Partner⸗Uebungen 600 Mann, an den Box⸗Vorführungen 400 Mann beteiligt ſein Sie bilden einen Teil der Großveranſtaltung des Sonntagmachmit⸗ tags in der Hochſchulkampfbahn, die zu dieſem Zweck eine hervorragende Ausgeſtaltung erfahren wird Ein Blick auf die Programmfolge läßt erkennen, daß die beiden eigentlichen Wettkampftage des 2. und 3. Juli nicht allein Die Deutſchlandfahrer in Mannheim Am 18. Juni zwiſchen 12 und 1 Ahr kommen dte Deutſchlandſahrer durch Mannheim Mit größtem Jutereſſe und mit größter Spannung haben die Radſportanhänger den bisherigen Verlauf der Deutſchlandfahrt, die wechſelvollen Ergebniſſe der hinter uns liegenden Etappen verfolgt und aufgenommen. Etwa die Hälfte der Geſamtſtrecke iſt durchfahren und näher rückt der Tag, da wir die„Giganten der Lansſtraße“ in unſerer Gegend begrüßen und an uns vorüberziehen ſehen werden. Dem Namen nach ſind uns die Fahrer faſt alle bekannt, viele von ihnen ſind im Laufe der letzten Jahre bei den verſchiedenſten Großfahrten, bei„Quer durch Württemberg und Baden“, bei der Fahrt„Baſel— Cleve“, bei der vorjährigen Deutſchlandfahrt, teils als Amateur, teils ſchon als ſieggewohnter Berufsfahrer in wilder Jagd durch unſere Gegend geeilt. Noch voriges Jahr gab uns der heutige Dürkoppfahrer Paul Lang ⸗ hoff auf der Mannheimer Phönix⸗Kampfbahn Proben ſeines reifen Könnens; vor 3, 4 und 5 Jahren war Heinz Wengler, heute gleichfalls Dürkoppfahrer, Gaſt auf der gleichen Bahn, nicht zu vergeſſen auch Bruno Roth, der auf der Mannheimer Bahn ſchon manchen Sieg gegen erſte Klaſſe erringen konnte. Dieſen dreien wollen wir unſere beſondere Aufmerkſamkeit widmen, die anderen ſollen darüber aber nicht vergeſſen werden. Wenn am Samstag, dem 18. Juni, um.45 Uhr mor⸗ ens beim Poſthaus in der ſchwäbiſchen Hauptſtadt der Start zur 9. Etappe erfolgt, haben die Fahrer eine der längeren Reiſen, rd. 272 Km., vor ſich, ehe ſie im Ziel dieſer Etappe, in Frankfurt, die Forſtſtraße paſſieren und vom Wettfahr⸗Ausſchuß für Sieg, Reihenfolge und Zeit ge⸗ wertet werden. Das erſte Fünftel der 9. Etappe wechſelt von Stuttgart bis Pforzheim ab in Berg⸗ und Talfahrt, um von der Wilferdinger Steige an bis ins Ziel der Fahrt in faſt völlig ebenem Gelönde den Auftakt zu geben. Sollte es einigen Fahrern oder einer ſtarken Spitze gelin⸗ gen, im erſten Fünftel das übrige Feld zu ſprengen oder abzuhängen, ſo iſt die weitere Flachſtrecke zum Ausreißen mehr als günſtig. Die bisher noch weniger in Erſchei⸗ nung getretenen Flachbahnſpezialiſten werden jetzt wohl oder übel verſuchen müſſen, ihre Trümpfe auszuſpielen, anſonſt es auf den Schlußetappen zu ſpät wird. Die im Südweſten und Weſten, wie auch in Weſtfalen beheimateten Fahrer müſſen auf der 9. Etappe den Vorſtoß beginnen, wenn noch einer von ihnen als Träger des gelben Trikots ſeine Heimatſtadt durchfahren will,(Roth, Bautz, Ober⸗ beck, Wengler, Langhoff, Diederichs, Kijewſki uſw.). Die 9. Etappe kann allerhand Ueberraſchungen bringen, denn von Durlach bis Frankfurt ſind die Straßen in beſter Ver⸗ faſſung. Eine ganze Reihe wertvoller Prämien, geſchickt auf die ganze Etappeuſtreche verteilt, halten das Feld der Fahrer ſtets auf Einſatzbereitſchaft und auf dem Sprung. Die ganze Fahrt wird um ſo reizvoller für den Sport⸗ anhänger und Zuſchauer am Straßenrand, je weniger Schwierigkeiten den Fahrern durch die übrigen Verkehrs⸗ teilnehmer bereitet werden. Darum, Fußgänger, Rad⸗ fahrer, Fuhrleute und Landwirte, Kraftfahrer aller Art, ſeid bitte vernünftig, wenn ihr die Fahrer kommen ſeht eder dieſe durch die Streckenpoſten gemeldet werden, macht Platz, ſoweit als möglich, haltet mit Pferden und Fahr⸗ zeugen ſo rechtzeitig, daß jede Behinderung der Fahrer vermieden wird, ſtört aber auch die Fahrt nicht, daß ihr unbedingt das Feld der Fahrer von hinten überholen wollt oder, was am verwerflichſten iſt, daß ihr euch mitten in di, Kolonne der Fahrer einreihet. Seid hilfreich den Fahrern gegenüber, ſobald es ſich um einen ſchweren Unfall han⸗ delt, doch drängt den Fahrern eure Hilfe nicht auf, ſofern dieſe abgelehnt wird. Wie alle übrigen Sportarten, ſo hat auch der Radrennſport ſeine Beſtimmungen, unter dieſen mes die Freizeit erlaubt. iſt gerade die Annahme won Hilſe oder Verpflegung durch mitfahrende Autos, Motor⸗ oder Radfahrer ein Spezial⸗ kapitel. Jede Hilſe an den Fahrtteilnehmer darf nur rein zufällig erfolgen, ſie darf auf keinen Fall den Charakter oder Schein der organiſierten Hilfe tragen. Das Wetter in den letzten Tagen war den Fahrern an und für ſich günſtig, es iſt aber nicht ausgeſchloſſen, daß bis Sams ta eine hochſommerliche Temperatur zu verzeichnen iſt un die Fahrer unter Hitze, Durſt und Staub zu leiden haben. In dieſem Falle iſt der Fahrer für Erfriſchung beſtimmt und von Herzen dankbar, wenn dieſe vom Bürgerſteig aus gewährt wird, er muß aber jede dargebotene Erfriſchung ablehnen, ſobald dieſe vom fahrenden Auto, Motor⸗ oder Fahrrad aus erfolgt. Ihr Helfer, denkt aber auch daran, daß hinter dem Fahrer, dem ihr dienen wollt, noch andere kommen und bringt dieſe nicht in Gefahr. Wo die Ge⸗ legenheit günſtig iſt, darf bei großer Hitze den Fahrern ruhig eine kühle Duſche durch Beſpritzen mit Waſſer aus Schläuchen(Hydranten) von oben oder aus ſonſtigen ge⸗ eigneten Behältern verabreicht werden. Ueber Fahrtſtrecke und die ungefähren Durchfahrtstzei⸗ ten ſollen die Sportkameraden und Leſer zum Schluß noch unterrichtet werden. Stuttgart.45 Uhr, Karlsruhe 11 Uhr, Wieſental 1212.20 Uhr, Waghäuſel— Neulußheim 12.15 bis 12.30 Uhr, Hockenheim 12.20—12.35 Uhr, Schwetzingen (Zähringer⸗, Karlsruher⸗, Schloß⸗, Dreikönig⸗, Mann⸗ heimer Straße) 12.35—12.45 Uhr, Mannheim⸗Rheina(Rhe⸗ nnaniaſtraße) 12.45—13 Uhr, Mannheim(Neckarauer Str., Uebergang, Viehhofſtraße, Rheinhäuſerſtraße(Heiliggeiſt⸗ kirche), Roonſtraße, Friedrichsplatz(Roonſtraße— Auguſta⸗ anlage), Auguſta⸗Anlage, Seckenheimer Landſtraße) 12.50 bis 13.10 Uhr, Seckenheim, Edingen 13.10—13.25 Uhr, Wieblingen 13.25— 13.45 Uhr, Heidelberg 13.30—13.50 Uhr, Doſſenheim 18.35—18.50 Uhr, Schriesheim 13.40—13.55 Uhr, Leutershauſen 13.45—13.55 Uhr, Groß⸗ und Lützelſachſen 13.50—14.05 Uhr, Weinheim 14.00—14.20 Uhr, Sulzbach 14.10—14.25 Uhr, Hemsbach 14.15—14.30 Uhr, Laudenbach 14.20—14.30 Uhr, Heppenheim— Bensheim 14.25—14.45 Uhr, Darmſtadt 1500—15.25 Uhr, Franlfurt 16.4017 Uhr. Die ganze Fahrtſtrecke wird aus verkehrspolitzeilichen Gründen durch die motoriſierte Straßenpolize! begleitet. Die Rennleitung und Organiſation liegt in den Händen des Deutſchen Radfahrer⸗Verbandes und ſeiner örtlichen Vertretungen. Dem eigentlichen Fahrerfeld wird ein offizielles Begleitfahrzeug etwa 20 Minuten vorausfahren und den jeweiligen Stand des Rennens durch Lautſprecher itbermitteln. Die örtliche und Kreisvertretung des Das⸗Fachamt Radſport wendet ſich mit folgender Bitte an die Mitglie⸗ der der Formationen der NSDAP und der Vereine des Ds: Da die Durchfahrtszeit an einem Samstag und dazu durchweg zu ungünſtiger Zeit erfolgt, können die an der Strecke liegenden Radfahrer⸗Vereine die Sicherung der Strecke mit eigenen Kräften nicht bewerkſtelligen, es werden daher alle am Radſport und Sport überhaupt intereſſierten Partei⸗ und Volksgenoſſen gebeten, ſich an der Streckenbeſetzung und ⸗ſicherung zu beteiligen, ſoweit Es wird gebeten, die Poſtierun⸗ gen nicht innerhalb der Straßenzüge, ſondern an den Straßenkreuzungen, Ausfahrten uſw. vorzunehmen, um alle entgegenkommenden Fahrzeuge, Radfahrer und Fuß⸗ gänger auf die nahen Fahrer aufmerkſam zu machen und den Fahrern ſelbſt etwaige Gefahrſtellen durch Winken und dergl. rechtzeitig bekannt zu geben. Die Fahrtſtrecke ſelbſt wird vor dem Rennen durch rotweiße Richtungs⸗ pfeile gekennzeichnet. 8 eine intereſſante und dicht gedrängte Schau ſpannender Wettlämpfe, ſondern darüber hinaus kulturelle Feierſtun⸗ den von tiefer Erlebniskraft bringen werden, vor allem der große Eröffnungsappell auf dem„Platz der SA“, bei dem Obergruppenſührer Ludin und Gauleiter Robert Wagner ſprechen werden. Gleichzeitig wird die Ver⸗ pflichtung der Wettlömpfer vorgenommen. Es beſteht kein Zweifel, daß die Gruppenwettkämpfe 1938 in ihrer Durchführung und Geſtaltung den NS⸗ Kampfſpielen in Stuttgart 1937 in keiner Weiſe nachſtehen werden. Ausſcheidungskämpfe der Gruppe Kurpfalz für die Reichswett. ämpfe Die Ausſcheidungskämpfe der Gruppe Kurpfalz für die am 15.—17. Juli in Berlin ſtattfindenden Reichswettkämpfe der SA finden am 26. Juni in ſechs Städten des Gruppen⸗ gebietes ſtatt. Die wehrſportlichen Mannſchaftskämpfe jm Dienſtanzug, beſtehend aus Wehrmannſchaftskampf, Rad⸗ fohrſtreife, Mannſchafts⸗Orientierungslauf werden in Hei⸗ delberg ausgetragen. Die wehrſportlichen Kämpfe in Sportkleidung, wie Deutſcher Wehrwettkampf, Mannſchafts⸗ fünfkompf, 20 mal 7 Runde Hindernisſtaffel, Deutſcher Mehrkampf, 400 Meter Hindemislauf, 3000 Meter Hinder⸗ nislauf, Handgranatenweitwurf finden in Saar⸗ brücken ſtatt. In Mainz treſſen ſich die Leichtathleten zu den Ent⸗ ſcheidungen im 100, 200, 400, 1500, 3000 und 10 000⸗Meter⸗ Lauf, 110 und 400 Meter Hürden, Weitſprung Hochſprung, Kugelſtoßen, Steinſtoßen, Diskuswerfen, Hammerwerfen, Schleuderball, Speerwerfen und der 4 mal 400 und 4 mal 100 Meter ⸗Staffel. Die Schwimmer ringen in Darmſtadt um die Ent⸗ ſcheidung. Im Boxen, Gewichtheben und Ringen, findet ſie in Mannheim ſtatt. In Offenbach kreuzen die Fechter die Klingen In allen Städten werden ſpannende Kämpfe zu ſehen ſein, denn jeder SA⸗Mann wird ſeine Ehre dorch ſetzen, den Sieg an die Fahne ſeiner Einheit zu heften, und da⸗ mit Vertreter der Gruppe Kurpfalz bei den Reichswett⸗ kämpfen zu werden. Rund um Schmeling-Louis Schmeling nahm die kritiſchen Aeußerungen des ehemaligen Weltmeiſters Jim Braddock mit größter Ruhe hin und lehnte es ab, Prophezeiungen über den Ausgang des Kampfes zu machen. i Er ſagte nur kurz und bündig: „Jims Ueberzeugung iſt ſeine Sache“. Joe Jocobs erklärte: „Ich habe Max nie beſſer geſehen, und ich kenne ihm viel beſſer, ols Braddock ihn kennt“. Auch Dr. William Walker von der Sportkommiſſion fand, daß Schmeling in aus⸗ gezeichneter Verfaſſung ſei. 8 Joe Louis erklärte der United Preß gegenüber, daß er überzeugt ſei, Schmeling durch k. v. ſchlagen zu können. „Ich bin jetzt in beſter Form und werde den Kampf ſo ſchnell und eindrucksvoll wie möglich gewinnen“ Ueber wieviel Runden wir gehen werden, das hängt allerdings von Schmelinas Taktik ab.“ Sein Ziel ſei, die Entſcheio ung ſchon in den erſten beiden Runden herbeizuführen, denn „Schmeling iſt ein langſamer Starter, und deshalb werde ich verſuchen, ihn auszuknocken, ſolange er noch nicht warmgelaufen iſt“, Anſere Gewichtheber in ASA eingetroffen Die deutſche Gewichthebermannſchaft unter Führung von Fachamtsleiter Kurt Frey(München) iſt nach einer herrlichen Ueberfahrt auf der„Bremen“ planmäßig in Neuvork eingetroffen. Der für den 19. Juni vorgeſetene Länderkampf gegen Us A wird jedoch nicht, wie urſpüng⸗ lich vorgeſehen, in Philadelphia, ſondern in Baltimore ausgetragen. Auch haben die Amerikaner ihre Mannſchoft nochmals umgeſtellt. Die beiden Ländervertretungen ſtehen ſich nun wie folgt gegenüber: Federgewicht: Liehſch (Deutſchland)— Terry(USA); Leichtgewicht: Janſen (Deutſchlond!— Terlazzo(USA); Mittelgewicht: Jsmayr (Deutſchland)— Terpak(USA); Halbſchwergewicht: Gietl (Deutſchlond!— Kratkowſki(USA]; Schwergewicht: Man⸗ ger(Deutſchland)— Stanko(USA). Der zweite Start der Deutſchen erfolgt dann am 28 Juni in Neuyork. Der Hamburger Sr ſpielte am Dienstagobend auf ele nem Platz vor 6000 Zuſchauern gegen den Wiener S und gewann etwas glücklich mit 221(:). Der Leichtathletikgaukampf der Männer und Frauen zwiſchen Heſſen, Südweſt und Baden am 19. Juni in Darmſtadt iſt abgeſagt worden. In Nenſtadt a. d. Weinſtraße findet am kommenden Samstag ein Städteboxkompf der Amateure von Neuſtabt und Trier als Freiluftveranſtaltung ſtatt. S Waldhof und Bf Neckarau tragen ihr ursprünglich für den 26. Juni vorgeſehenes Fußball⸗Pokalſpiel, nun bereits am kommenden Samstag, 18. Juni, aus. Vito Muſſolini als Motorbootreun fahrer Auf der 400 Kilometer longen Strecke zwiſchen Pavia und Venedig fand das 10. Internationale Motorbootrennen ſtatt, an dem auch Vito Muſſo⸗ lini, der jüngſte Sohn des Duce, Dixektor des „Popolo'Italia“, teilnahm.„ (Preſſephoto, Zander⸗N“ Muse maſc ſtelli prog mob und berp wagt Wan händ der Hen gen, 2 unf die! ſtellu nent 185 HAI Mittwoch, 15. Juni 1938 der Neuen Mannheimer Zeitung LS- un WIRTSCHAFTS-ZETT TUNG Abend- Ausgabe Nr. 269 anderer- Werke, Siegmar- Schönau bei Chemnitz Die Wanderer⸗Werke vorm. Winklhofer u. Jaenicke Ac, Siegmar⸗Schönau, die, wie bereits kurz mitgeteilt, der HV am 24. Zuni die Aenderung der Firma in„Wanderer⸗ Werke AG“ vorſchlägt, war im Geſchäfts jahr 1937 wiederum in der Lage, den Umſatz weiter zu erhöhen, wobei alle Er⸗ zeugniſſe eniſprechenden Anteil an dieſer Umſatzſteige halten. Ebenſo war es möglich, auch im Au eine weitere beträchtliche wert⸗ und menger mäßige Un. ſteigerung zu erzielen. In ihrem Jal ericht weiſt die Heſellſchaft noch einmal ausdrücklich darauf hin, daß es ſich bei ihren Erzeugniſſen um Schreib⸗ Addier⸗ und Buchungs⸗ inſchinen, Fahrräder und Motorfahrräder ſowie Fräs⸗ maſchinen und Fräswerkzeuge handelt, während die Her⸗ ſtellung von Kraftwagen nicht mehr zu ihrem Fabrikations⸗ programm gehört. Wie erinnerlich, wurden 1932 die Auto⸗ mobilintereſſen von Wanderer an die Auto Union verkauft und an dieſe die Automobilfabrik in dem Werk Siegmar berpachtet. Die dort von der Auto Union gebauten Kraft⸗ wagen werden zwar unter Mitbenutzung der der Firma Vanderer geſchützten Marke„Wanderer“ vertrieben, doch häsdelt es ſich bei dem Unternehmen Wanderer⸗Werke und der Auto Union um zwei rechtlich und wirtſchaftlich ge⸗ Heunte und voneinander völlig unabhängige Unternehmun⸗ gen, Die Gefolgſchaftszahl hat ſich weiter von 7600 duf über 8300 Köpfe erhöht. Der Bericht erwähnt donn die Verleihung des Grand Prix auf der Pariſer Weltaus⸗ ſtellung 1937 für die geräuſchloſe Schreibmaſchine„Conti⸗ nental⸗Silenta“. Durch Verwendung neuer wertvoller und erprobter Werkſtoffe konnten die Erzeugniſſe weiter ver⸗ beſſert werden. Ferner wurden im laufenden Geſchäftsjahr wieder anſehnliche Beträge für weitere Forſchungs⸗ und Entwicklungsarbeiten bereitgeſtellt Einen weiten Raum ulmmt in dem Jahresbericht der Sozialbericht ein. Für freiwillige ſoziale Leiſtungen und Zuwendungen zu ſo⸗ zialen Fonds und Einrichtungen wurden im Geſchäftsjahr 97 mehr als 1,85 Mill.„ aufgewendet. Unter anderem wird beſonders der immer wieder zu beobachtende ſtarke Bidungsdrang der Gefolgſchaftsmitglieder hervorgehoben. Dementſprechend widmet das Unternehmen der Schulung und dem planmäßigen Aufſtieg der Begabten im Werk ſeine volle Aufmerkſamkeit; ſo konnten im Berichtsjahr aus dem Lohn⸗ in das Angeſtelltenverhältnis 74 Gefolgſchaftsmit⸗ altebder übernommen werden, die zu Zeichnern, Vorkalku⸗ latoren, Meiſtern und Konſtrukteuren herangebildet und befördert wurden. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung weiſt einſchl. 403 493 47 053)„ Gewinnvortrag nach Anlageabſchreibungen von 5,78(3,30) Mill.„ einen Gewinn von 2589 376(2 334 824) aus, aus dem wie im Vorjahr 8 v. H. Dividende ver⸗ teilt werden ſollen Ferner ſollen aus dem Reingewinn 0625 Mill.„ als außerordentliche Zuwendung an die Ge⸗ ſolgſchaft(0,25 Mill. Rücklage für ſoziale Einrichtungen) algezweigt und 0,25(0,24) Mill./ der Wanderer⸗Stiftung für Altersbeihilfen, 0,15(0,30) der Rücklage für Gef ſchaftswohnungen, 0,30(0,40) Mill./ der Bau⸗ und Er⸗ nelterungs rücklage zugeführt ſowie 393 964/ vorgetragen werden. Gleichzeitig mit der Dividende kommt der Gegen⸗ wert von 164500„ Steuergutſcheinen zuzüglich einer kleinen Spitze aus der Zuführung von 2 v. H. Dividende des Jahres 1934 an den Anleiheſtock zur Ausſchü tung. „in Einzelnen weiſt die Gewinn⸗ und Vekluſtrechnüng ein Mill.) einen Rohüberſchuß von 31,13(i, VB. Brutto⸗ kent 20,75, dem alle übrigen Aufwendungen in Höhe von %6 gegenüberſtanden) aus. Ferner erbrachten Zinſen 0,13 %) und außerordenteiche Erträge 0,11(0,35). Demgegen⸗ über erforderten Löhne und Gehälter 19,66(46,74), ſoziale Abgaben 1,27(1,14), Steuern.46(2,71) und Beiträge an Verufsvertretungen 9,05. Im Vorjahr wurden noch außer den bereits erwähnten Anlageabſchreibungen 0,026 andere Abſchreibungen ſowie 0,05 Zuweiſung zur Delkredere⸗ tücklage und 0,11 Zuweiſung zur Sonderrücklage Hurch die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ausgewieſen. Die Bilanz verzeichnet(in Mill. /) das Anlagever⸗ mögen mit 4,16(3,29), die Beteiligungen mit unv. 04 und das Umlaufsvermögen mit 19,67(46,90). Von letzterem ent⸗ fallen 8,54(7,86) auf Vorräte, 2,36(1,64) auf Wertpapiere, 40(4,78) auf Warenforderungen, 0,41(0,53) auf Wechſel, 00(0,45) auf Forderungen an abhängige Unternehmungen und 9,06(207) auf Bankguthaben. Auf der Paſſivfeite er⸗ ſcheinen bei unv. 7,86 AK und ebenfalls unv. 0,786 geſetz⸗ licher Rücklage ſonſtige Rücklagen mit 3,5(2,6), Rück⸗ ſellungen mit 2,65(1,65), Kundenanzahlungen mit 9,92 (0,48), Warenverbindlichkeiten mit 1,98(2,18), ſonſtige Ver⸗ bindlichkeiten mit 1,46(—). Im laufenden Geſchäftsjahr konnte eine weitere Steige⸗ tung ſowohl des Inlands⸗ als auch des Auslandsumſatzes gegenüber den entſprechenden Monaten des Berichtsjahres ſeſtgeſtellt werden. Abſchließend wird in dem Bericht zum Andruck gebracht, doß das Unternehmen auch weiterhin voll einfatzbereit im Dienſte der Ziele des zweiten Vierjahres⸗ planes ſteht. 4 Eltte⸗Diamantwerke Ac, Siegmar ⸗ Schönau. Die der Elite⸗Diamantwerke Ach, Siegmar⸗Schönau, ge⸗ nehmigte die Regularien für das am 30. 9. 1637 abgelau⸗ ſene Geſchäftsjahr. Aus dem Reyigewinn von 61157, werden 46 000/ dem Reſervefonds zugeführt und der Nest auf neue Rechnung vorgetragen. Der bisherige Auf⸗ ſictsrat bleibt beſtehen. Die Satzungen wurden dem neuen Attiengeſetz angepaßt. Die Entwicklung des neuen Ge⸗ ſchäftsſahres war bis in die letzte Zeit hinein recht günſtig. Es liegen genügend Aufträge vor, ſo daß die Ausſichten als gut bezeichnet werden. Soag Werkzeugmaſchinen AG, Düſſeldorf. Die Soag Verkzeugmaſchinen Ac, Düſſeldorf, ſchließt das Geſchäfts⸗ jahr ige nach(8 2(182 885)„ Abſchreibungen auf An⸗ lagen einſchließlich 40 54(7 986)/ Vortrag mit einem cwinn von 248 612(229 542)„ ab, woraus eine erhöhte Dividende von 15(8) v. H. auf 1 Mill.„ Ale verteilt 1 Der freien Rücklage ſind vorweg 300 000„ zugeführt rden. * Arienheller Sprudel⸗ und Kohlenſäure⸗Ac G, Arien⸗ hellek⸗Rheinbrohl. Die H der Arienheller Sprudel⸗ und Kohlenſäure⸗Ac, Arienheller⸗Rheinbrohl, genemigte den Abſchluß für 1937, der eine Erhöhung des Gewinnvortrages von 88 021/ auf 79 008 ausweiſt. Eine Dividende wird nicht verteilt. m Aufſichtsrat wurde Dr. Höchſtedt zu⸗ gewählt. Die Entwicklung des Abſatzes in den erſten Mo⸗ naten des Jahres 1938 war günſtig. * Chemiſche Werke vorm. H. u. E. Albert Ach, Amöne⸗ burg.— Firmenänderung. Die o. H der Chemiſche Werke vorn. H. u. E. Albert Ach, Amöneburg bei Wies baden⸗ Biebrich, genehmigte den Abſchluß für das Geſchöftsjahr 107 mit wieder 6 v. H. Dividende. Die Neufaſſung der Sagungen ergab zugleich die Aenderung der Firma in Cbemiſche Werke Albert AG, Mainz⸗Amöneburg“. Aus dem Auſſichts rat iſt Bankdirektor i. R. Guſtay Wiß Kron⸗ erg im Taunus, ausgeſchieden. Zur Erfolgsrechnung r 1987 wurde vom Vorſitzer bemerkt, daß alle kurzfri⸗ ligen Zugänge, auch die aus dem Vorfahr verbliebenen, ſo⸗ weit es geſetzlich zuläſſig iſt, abgeſchrieben wurden, ſo daß die Anlageabſchreibungen in 1937 infolgedeſſen um rund 160 000„ geſtiegen ſind, ohne daß das e bedüpfnis— techniſch geſehen— e gewachſen wäre. Ferner ſeien vorweg die Sozialleiſtungen zu rück⸗ 1 owie die Aufwendungen für Gratifitationen und antiemen bereits zu Laſten des alten Jahres verrechnet worden. Dieſe Aufwendungen machen zuſammen rund 280 000 aus, und dieſen Betrag müſſe mon bei Betrach⸗ tung der Erfolgsrechnung berückſichtigen. Ueber das lau⸗ fende Geſchäftsjahr wurden beſondere Eupen nicht mehr gemacht, da— zeitlich bedingt— die Enkwicklung in den bier Abteilungen, die das Unternehmen umfaßt, niht gleichmäßig verſaufen können. U. a. habe das Super⸗ Fhesphatgerchäft eine Abſatzerhöhung um 15 v. H. zu ver⸗ 8 eichnen. 0 Weifere Kursabschwächungen Aken weifer abmöckelnd— Renien ruhig Rhein⸗Mainiſche Börſe: allgemein beſfer Frankfurt, 15. Juni. Die Börſe l f ziemlich ſämtlichen Marktgebieten weitere Kursabſchwächungen zu verzeichnen. Einmal ſind es Verkäufe aus den bekannten Quellen zum Zwecke der Abwicklung, auf der anderen Seite ſcheint der vor⸗ handene Geldbedarf für wirtſchaftliche Zwecke auch Angebot aus breiteren Kreiſen der Bankenkundſchaft zu verurſachen. Denn es lagen auch zahlreiche Kleiuver⸗ köufe in feſtverzinslichen Werten vor. Somit war die Grundverfaſſung der Börſe in Aktien und Renten ſchwä⸗ cher geſtimmt, IG Farbeninduſtrie eröffneten ½ v.., Deutſche Erdöl ½ v. H. niedriger. Auch Metallgefellſchaft und Scheideanſtalt, in denen größere Abwicklungsverkäufe vorlagen, um 1,50 bzav. 1 v. H. gedrückt. Von Motoren⸗ werten Daimler erneut trotz der zuverſichtlichen Aus ſüh⸗ rungen in der o. HV um 1% v. H. leichter, Adlerwerke auf dem ermäßigten Abendbörſenkurs gehalten. Am Elek⸗ tromarkt herrſchte völlige Geſchäftsſtille, hier wurden Erſt⸗ notierungen zunächſt überhaupt nicht feſtgeſtellt. Am Mon⸗ tanmarkt gaben Verein. Stahlwerke 4, Mannesmann, Rheinſtahl noch 1 v. H. nach. Anfangs verloren noch che Kaufhof 3s v.., Zement Heidelberg 7 v. H. Feſtverziusliche Werte neigten, wie erwähnt, ebenfalls zur Schwäche, allewings Altbeſitz 6 v. H. höher. Von ſeſt⸗ verzinslichen Freiverkehrswerten gingen ſpäte Schuldbücher mit 9986(9994), Kommunal⸗Umſchuldung mit 96,10(96,15) um. Oeſterreichiſche Werte lagen im Gegenſatz zu den Vor⸗ tagen völlig geſchäftslos bei ſehr rückläufig genannten Kurſen. Auch im weiteren Verlaufe der Börſe fehlte jegliche Auf⸗ nahmeluſt, ſo daß das auch ſpäter herauskommende geringe Material überwiegend nur zu anhaltend gedrückten Kurſen aufgenommen wurde. Die vorübergehend eingetretene Widerſtandsfähigkeit blieb nicht allgemein erhalten. Die Börſe verlief bis zum Schluß luſtlos und unerholt. Auch Renten zeigen keinerlei Anregung, Freiverkehrsaktien ſolg⸗ ten der allgemeinen Abſchwächung. Hier waren Elfäß. Ba⸗ diſche Wolle mit 86, Verein. Fränk. Schuh mit 78%, Groß⸗ almerode Thon mit 104 angeboten. Am Einheitsmarkt Mainzer Aktien⸗Bier erneut ſchwächer mit 86(88) genannt, Löwenbräu München 189(490) feſtgeſetzt. Berlin: Aktien weiter abbröckelns— Renten ruhig Der ſeit Wochenbeginn an den Aktienmärkten zu beob⸗ achtende Abbröckelungsprozeß machte heute weitere Fort⸗ ſchritte. War er aber geſtern noch lediglich auf die außer⸗ gewöhnliche Geſchäftsſtille zurückzuführen, ſo traten die Ab⸗ ſchwächungen heute z. T. bereits auf Grund von Publikums⸗ verkäufen ein, denen ſich der berufsmäßige Handel mit weiteren Abgaben anſchloß. Nur ganz vereinzelt bewirkten Zufallsorders im Gegenſatz zur Allgemeintendenz Befeſti⸗ gungen. Unter dieſen Umſtänden beben Mitteilungen aus der Wirtſchaft, die ſonſt zweifellos anregend gewirkt hätten, völlig einflußlos. Am Montanmarkt z. B. wurde die Ver⸗ längerung der internationalen Eiſenverbände bis 1910 ſo gut wie gar nicht beachtet, faſt durchweg waren Kursrück⸗ gänge zu verzeichnen. Rheinſtahl und Buderus ermäßigten ſich um je 1, Harpener, Mannesmann und Stolberger Zink um je% v. H. Von Braunkohlenwerten gaben Eintracht um 17 v. H. nach, während Rheinbraun, in denen nur 3000„ den Beſttzer wechſelten, 71 v. H. höher ankamen. Bei den Kaliwerten büßten Salzdetfurth ihren 1prozentigen Bortagsgewinn nicht nur ein, ſondern gaben darüber hin⸗ aus ein weiteres Prozent her. Stärker gedrückt waren in der chemiſchen Gruppe Farben um 1 auf 15974, wobei es ſich im weſentlichen um Abgaben für Rechnung von Sperr⸗ markkonten handeln ſoll. Von Linoleumaktien gaben Deut⸗ ſche Linoleum 2 v.., von Elektro⸗ und Verſorgungswerten Ach um 7s, Lieferungen um 1 v.., von Autpwerten Daimler um 1 v. H. nach, obwohl bei letzteren die Mög⸗ lichkeit einer Kapitalerhöhung in der geſtrigen HWV ange⸗ deutet wurde. Knapp gehalten blieben Maſchinenbauwerte. Sonſt ſind noch Bemberg mit einer Befeſtigung um 4 und Südd. Zucker mit einer ſolchen um 1% v.., andererſeits Hotelbetrieb mit einem Rückgang von 1 v. H. zu erwähnen. Von variablen Renten zog die Reichsaltbeſitzankeihe um 7% Pfg. auf 117 an. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf unv. 96,10. Im Börſenverlauf waren verſchiedentlich weitere Kurs⸗ vückgänge zu verzeichnen, andererſeits traten aber auch teilweiſe Erholungen auf. So zogen Farben um 7 v. H. auf 160386 an. Rütgers fielen um, Ach um g un Vereinigte Stahlwerke um a v. H. Weiter rückgöngig waren Siemens, Felten, Buderus und Reichsbank je um V ſowie Bemberg um 1 v. H. Am Kaſſarentenmarkt nahm das Geſchäft eher an Um⸗ fang ab. Liquidations⸗ Pfandbriefe lagen uneinheitlich. Gothaer Kreditbank⸗Liquidation büßten 1 v. H. ein, während Preußiſche Bodenkreditbank um g v. H. herauf⸗ geſetzt wurden. Von Schatzanleihen befeſtigten ſich 28er Elberfeld um 0,30 v. H. Reichs⸗ undd Länderanleihe ver⸗ änderten ſich kaum. Bei den Induſtrieobligationen ver⸗ loren Farbenbonds ½, ger Acc 8, Daimler⸗Benz 0,70 und Conti⸗Gas 0,45 v. H. Demgegenüber erhöhten ſich Aſchinger um„ und Ludwig Lohſe um 72 v. H. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien er⸗ mäßigten ſich Deutſche Ueberſee und Vereinsbank Hamburg je um 1 v. H. Bei den Hypothekenbanken gaben Bagneriſche Hypotheken um 5 v. H. nach, während Deutſche Hypotheken und Rhetiniſche Hypotheken je 1 v. H. gewannen. Am Markt der Induſtriepapiere wurden Schönbuſch und Gund⸗ lach je 2 v.., Weſtboden 174 v. H. höher bewertet. R. Stock it. Co. waren hingegen um 474, Vereinigte Ultramarin um 9% ſowie Halle⸗Hettſtedt um 24 v. H. rückgängig. Alten⸗ burg⸗Stralſunder Spielkarten gaben nach Pauſe um 6ʃ½ v H. nach. Am Markt der Kolonialwerte traten' keine nennenswerten Veränderungen ein. Steuergutſcheine der Fälligkeit 1934/35 wurden geſtrichen, die übrigen blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: lggger bis 1941er 100 G 100,75 B; 1042er 99,62 G 100,37 B; 194ger 99,5 G 100,25 B; 1944er 99,37 G 100,12 B; 1948er bis 194ger 99,25 G 100 B. Ausgabe 2: 1945er und 1946er 99,25 G 100 B. Wiederaufbauanleihe, 1944/45er 82,62 G 83,5 B; 1946%88er 82,2 G 83,37 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verb. 93,725 G 96,475 B. Am Börſenſchluß machte ſich eine ſtärkere Widerſtands⸗ fähigkeit geltend. Größere Kurs veränderungen kraten jedoch nicht ein. Vereinigte Stahlwerke ſowie Ilſe Genußſcheine ſtiegen je um 1 v.., Charlottenburger Waſſer erhöhten ſich um 4 v.., während Mannesmann t v. H. niedriger zur Notiz kamen und auch Farben mit 16098 den höchſten Tagesſtand nicht voll zu behaupten vermochten. Nachbörslich wurde nicht gehandelt. Geld- und Devisenmarki Berlin, 15. Juni. Am Geldmarkt wurden am heutigen Medio zwar unveränderte Blankotagesgelöſätze von 3 bis 8,25 v. H. genannt, doch war der Bedarf bzw. das Angebot ſtark wechſelnd. In den Vormittagsſtunden war eher An⸗ gebot vorhanden, während über Mittag zunehmende Ab⸗ gütge erfolgten. Zu berückſichtigen iſt, daß heute eine ganze Reihe von Schatzanweiſungsſerien fällig wurde, durch die zuſötzliche Mittel an den Markt gelangten, andererſeits aber auch eine neue Serte per 15. Dezember 1939 zu einem unveränderten Diskontſatz von 358 v. H. zur Auflegung kam. Der Privatdiskontſatz ſtellte ſich auf unverändert 276 v. H. An den internationalen Deviſenmärkten ſetzte der Schweizer Franken ſeine Befeſtigung weiter ſort Gegen London ſtellte er ſich zuletzt auf 21.64(21,674); gegen Amſterdam war der Franken mit 44,30 allerdings unver⸗ ändert, da auch der Gulden wieder feſter lag. Der fran⸗ zöſiſche Franc ermäßigte ſich in Zürich auf 12,19%(12,15), die Züricher Dollar⸗Notiz gab auf 4,35(4,86 g) nach. Aber auch ſonſt lag der Dollar ſchwächer. Für ein Pfund waren .9756(4,9665) Dollar zu bezahlen. Das engliſche Pfund ſelöſt war nahezu unverändert. Diskont: Reichsbank 4. Lombard 8, Privat 8 v. H. 11 Dis⸗ 15. Juni 14, Juni Verte en Kn. enk n U e 0 Brief Aegypten lägopt. id.. 12,605 12,635 12,610 12,640 Argentinien 1e 5 0,646.650 07 0,650 Belgten. 100 Velga 42.00 42,7 42,08 42,16 Braſiſien 1 Milreis 0,145 0,147 0,143 0,147 Bulgarien. 100 Leva 6 3,047] 3,053 3,047 3,053 Dänemark 100 Kronen] 3 54,95 35,05 54,90 55,08 Danzig 100 Gulden 4 47,.— 47,10 47,.— 47,0 England.. 15 2 12,305 12,235 12310 12.340 Eſtfand l00eſtn Kr. 4½ 68,13 68,27 68,13 68,27 innland 100 finn. Mt. 4 540 5,440.45.455 rankreich,. 100 fr 37/6.903 6,917 67 6,917 riechenland 00 Dr 6 27353 2,357.353] 2,357 ollund 100 Gulden] 2 137,36 137,65 137,44 137,72 ran( Teheran) pan 15,28 15,2 15,29 ⁴ 15,2 land. 100 181. Kr. 5¼] 35,04 55,16 35,05 55,8 Italien„. 100 Lire] 2] 13,09 13,11 13,00 13,11 apan Den 3,29 0717.719 0,717 0,719 dagen 5 5,604 3,706 5,504 5,706 anaba 1 fan Dollar 2440 2,50 2,451 2455 Lettland 100 Latts 5 49,10 Sauen„ 100 Sltasf/] 41,94 42.02 41,04 42,02 Norwegen 100 Kronen] 4 61.85 61.97 61,87 61,09 glen.„ 100 gloy(ß 47½— 4½0 4 4710 eringat 100 Selbe 4 11165 18s 11,70 11,190 1 7.** 0* Seen 1008„ 5 wein 100 franken 1% 50,85 50, 50,78 56,00 Spanten, 100Peſeten 34 22 22 2 N 3 8,621.60 4811.620 Tic e e% 15878 1882 1778.382 Ungarn„ id0Pengö] 4 12 2 14. 3 Uruguay, 1GBoldpeſo 1,040 1,051 17640 1051 Ger. Stanlen 1 Dollar 1¼.473] 2,477[ 24479 2483 * Frankfurt, 15. Juni. Tagesgeld 9(2) v. H. * Filzfabrik Fulda AG, Fulda.— Gebeſſertes Ergebnis. Bei Fortgang einer guten Beſchäftigung konnte die Filz⸗ fabrik Fulda AG, Fulda, im Geſchäftfsjahr 1637 den Um⸗ ſatz mengenmäßig etwa auf Vorfahrs höhe halten, aber ein gebeſfertes Ergebnis erzielen. Der Auslandsumſatz wurde ebenfalls gehalten. Der Rohertrag wird nach neuer Glie⸗ gerung mit 9,645 Mill.„ ausgewieſen(gegenüber 0,86 bei leichzeitig 0,23 Mill./ femſtigen Aufwendungen i..). Die Perſonalaufwendungen erforderten 0,8(0,41), Ab⸗ ſchreibungen 0,051(0,71), Steuern 0,096(0,046) Mill.. Mill.. Nach vorweggenommener Ueberweiſung von wie⸗ der 20000/ an die geſetzliche Rücklage(i. V. aus dem Gewinn) ſowie von 15 000„ an die Maſchinenrücklage verbleibt ein ausweispflichtiger Jahresgewinn von 27 606 Mark, ſo daß einſchließlich Vortrag 49 578(51 971)„ Ge⸗ winn zur Verfügung ſtehen. Hieraus wird die Diwiden⸗ denzahlung mit 4 v. H. aufgenommen. Die Bilanz lin Mill. /] zeigt bei 09 Ac und 0,06(0,02) Rücklagen wei⸗ tere Rückſtellungen 0,15(0,14), Verbindlichketten 0,78(0,70), darunter Bankſchulden 0,206(0,295]; andererſeits Anlage⸗ vermögen 0,675(0,678), Umlaufsvermögen 1,37(1,17), darunter Vorräte 9,70(0,59), Außenſtände%3(0,50). Die Beſchäftigung ſei im neuen Jahr bisher zufriedenſtellend geweſen. HV am 14. Juni. * Gabriel Heroſe Ac, Konſtanz. Das mit 1,0 Mill. Mark Act ausgeſtattete Unternehmen der Oberbadiſchen Textilinduſtrie erzielte in 5937 einen Jahresertrag von 20 Mill./(J. V. 1,94 bei 0,0 ſonſtigen Aufwendungen). Sonſtige Erträge ſteuerten 0,2(0,0) Mill. ¼ bei. Von den Aufwendungen entfallen 0,88(0,86) Mill. J auf Löhne und Gehälter, 0,06(0,05) Mill.„ auf ſoziale Abgaben, 0, 3(0,04) Mill. auf Zinſen und 9,20(%½5) Mill, auf Beſitzſteuern. Auf Anlagen wurden 0,10(008) Mill. 4 abgeſchrieben. 5 V. außerdem 0,05 Mill.& andere Ab⸗ ſchreibungen). Der Gewinn in 1937 ſtellt ſich auf 100 287 (i. V. nach Zuweiſung von 120000 4 auf Reſervefonds 2 78 140) /; er erhöht ſich um den Gewinnvortrag auf 1448 791(120 554) /, Die Gewinnverteilung iſt nicht erſicht⸗ lich(i. V. 6 v. H. Dividende). Aus der Bilanz: Anlagen einſchließlich Beteiligungen 0,80(0,84), Umlaufsver mögen 2,25(2,14), darunter 1,79(1,40) Vorrkte und 9,36(0,57) Warenforberungen, andererſeits 0,7(0,24 Rücklagen, 0,25(028) Rückſtellungen und 1,07(1,19) Verbinolichkeiten, darunter 9,22(0,26) Warenſchulden, 0,06(0,26) Bankſchul⸗ den und 0,53(0,43) Akzeptverbindlichkeiten. * Rheinmühlen AG, Düſſeldorf. Die HB der Rhein⸗ mühlen Ach, Düſſeldorf, genehmigte den Abſchluß für das Geſchäftsjahr 193/, das einen Bruttogewinn einſchließlich Vortrag von 79 602(65 340)„ erbrachte, ſo daß nach Ab⸗ ſchreibungen und Wertberichtigungen auf das Anlagever⸗ mögen von 4 789(43 640)„ein Ueberſchuß von R814 A1 (21 701%) verbleibt. Die B beſchloß, dieſen Ueberſchuß wieder vorzutragen. Aus dem Auſſichts rat iſt Direktor Emil Sch mi h Maunbeim durch Tod ausgeſchieden, neu⸗ gewählt wurden Clemens Auer und Hermann Figge (beide vom Auer⸗Konzern in Köln). Nach dem Bericht erfolgte die Zuteilung von Hartweizen auch im Jahre 1937 in beſcheidenem Umfange. Den Produktionsausfall hat die Verwaltung bei ihren Weizenmühlen durch Vermah⸗ lung von Mehlweizen im Rahmen der freigegebnen Ver⸗ mahlungsquote ausgeglichen. Die Verwaltung erhofft eine baldige Aenderung der marktregelnden Beſtimmun⸗ gen über die Gerſten verarbeitung. Die Rheinmühlen A . über die Pfälziſchen Mühlenwerke, Mannheim, der uer⸗Gruppe, Köln⸗Deutz, an. Gleichzeitig wurde damit der Uebergang von ſonſtigen Teilen des Aktienkapitals in rein deutſchen Beſitz durchgeführt. In der Bilanz find unter Verbindlichkeiften Bankſchulden mit 0,05(0,33), Wech⸗ ſelverbindlichkeiten mit 0,40(0,52), Baußbverbindlichkeiten mit 0,15(0,10), fonſtige Verbindlichkeiten mit 0,18(0,16) ſowie Konzernwerbindlichkeiten mit 9,35 Mill.& ausgewie⸗ ſen. Demgegenüber ſtehen Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe mit 1,16(1,00), fertige Erzeugniſſe mit 0,54(0,24), Waren⸗ forderungen mit 9,19 0051, Wechſel mit 0,01(0,08), Schecks mit 002(0,03), Kaſſe und Bankguthaben mit 0,07(unv.) Mill. zu Buch. * Glas⸗ und e tr e Schalke. Die HV eder Glas⸗ und Spiegel⸗Manufactur AG, Gelſenkirchen⸗Schalke, ile für das Geſchäftsjahr 1937 antragsgemäß die Verteilung von unv. 10 v. H. Diwidende, wovon wieder 2 v. H. an den Auleiheſtock gehen. Die im Anleiheſtock angelegten 6 v. H. Dividende aus den letzten Frei Jahren kommen in dieſem Jahre nach Verkauf der zugeteilten Steuergutſcheine in bar zur Ausſchüttung. Aus dem Aufſichtsrat iſt Generaldirektor Moritz Groß⸗ bitning, durch Tod ausgeſchieden. Ferner hat Bankier Jacques Lovenbach⸗Paris, ſein Mandat niedergelegt; an ſeine Stelle iſt Albert Knaff, Porz, getreten. Die übrigen Aufſichts ratsmitglieder wurden wiedergewählt. Ferner nahm die HW die neuen Satzungen an. Wie der Dodd noch erführt, konnte die Geſellſchaft im laufenden Jahre eine zufriedenſtellende Geſchäftsentwicklung verzeichnen. Sitzung des 33 3⸗ Verwaltungsrats. Der am Mon⸗ tag zuſammengetretene Verwaltungsrat der 33 nahm Kenntnis von der erhöhten Umſatztstigkeit im Monat Mai die ſich in einer Vermehrung der anzſumme um 12, Mill. auf 648,4 Mill. Goldfranken ausdrückt. Das ver⸗ ſtärkte Goldgeſchäft, das im Mai in Erſcheinung trat, hat ſich auch in der erſten Juni⸗Hälfteo fortgeſetzt. Präſident Dr. Beyen, der im Vorjahr die Natfonalbanken der norbiſchen Staaten beſucht hat, wird in dieſen Tagen nach den Balkanſtaaten reiſen. Es handelt ſich hierbei um durchaus normale Geſchäftsbeſuche. Wie noch mitgeteilt wurde, hat der neue japaniſche Funktionär Noſhimura, bisher bei der Pariſer Vertretung der Yokohama Specie Bank, ſeine Arbeit innerhalb der Deviſenabteilung der Bie Z aufgenommen. Sein Vorgänger Taui hat, wie mit⸗ geteilt, einen leitenden Poſten in Mandſchukud angetreten. Neue un verzinsliche Reichsſchatzanweiſungen Berlin, 15. Juni. Um dem kurz⸗ und mittelfriſtigen Anlagebedarf entgegenzurommen, wurde heute eine neue Serie unverzinslicher Reichsſchatzanweiſungen per 15. De⸗ zember 1939 zu einem unneränderlichen Diskontſatz von 35/1 v. H. begeben, nachdem die vorherige Fälligkeit per 15. November 1939 ausverkauft war. * Amerkkaniſche Weizenernte: Ueber 1 Milliarde Bu⸗ ſhels.— Ueberſchuß ½ Milliarde.— Nicht geung Speicher vorhanden. Präſident Rooſevelt hatte mit dem Landwirt⸗ ſchafts miniſter Wallace und dem Unterſtaatsſekretär Sayre über den Weizenüberſchuß der diesjährigen Ernte der Ber⸗ einigten Staaten eine Unterredung. Rooſevelt hob hervor, daß das Ergebnis diefer Ernte die Vereinigten Staaten vor ein ſehr ernſtes Problem ſtelle. Die Weizenernte wirs auf 1020 623 000 bis 1035 623 000 Buſhels geſchätzt. Das bedeutet einen vorausſichtlichen Ueberſchuß von einer halben Milltarde Bufhels und iſt mehr, als die Vereinigten Staa⸗ ten überhaupt: aufſpeichern können. Rooſevelt gab Wallace und Sayre die Anweiſung, fämtliche Möglichkeiten, die für den Abſatz diefes Ueberſchuſſes in anderen Ländern vor⸗ handen ſeien, auszuſchöpfen. Dabei glaubt man hier, daß von den europäͤiſchen Stagten insbeſondere England, Frank⸗ reich, Deutſchland und Italien für eine Abnahme in Frage kämen. Waren und Märkte * Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermittel Stuttgart, 14. Juni. Je 100 Kilo frei verladen Vollbahn⸗ ſtation: Weizen, württembergiſcher, durchſchnittliche Be⸗ ſchaffenheit 75/77 Kilo, Erzeugerfeſtpreis W 8 20,10; W' 10 20,30;'y 14 20,70; Wü 17 21,00: Roggen, durchſchnittliche Beschaffenheit, 69/71 Kilo, Erzeugerpreis R 14 18,50 R 18 19,00? R 19 19,20. Futtergerſte, Furchſchnittli he Beſchaſfenheit 5960 Kilo, Erzeugerpreis G 7 16,40 G 8 16,70; Futterhafer, durchſchnittl. Beſchaffenheit, 46/49 Kilo, H 11 16,507 H 14 17,00; Wieſenheu loſe neu 5,40—6,40, Kleeheu loſe neu 6,40 bis 7,40? Stroh drahtgepreßt .—; Stroh, bindfadengepreßt 3,80, Spelzipreu geſockt 3. Für drahtgepreßtes Heu können 40 Pf. mehr je 100 Kilo berechnet werden. Die höchſte Preisnotiz darf auf Grund der Verordnung des Wirtſchaftsminiſters vom 10. Januor 1938, peröffentlicht m Regterungsanzeiger für Württem⸗ berg Nr. 4 vom 11. Jaunar 1938, nicht überſchritten werden. Die Preiſe gelten waggonfref verladen Vollbahnſtotion des Erzeugers bzw. des Gerbmüllers. Fracht und Deckenmiete gehen zu Laſten des Käufers. Bei Lieferung ab Hof des Erzeugers iſt ein Mindeſt⸗Abſchlag von 10 Pfennig je 100 Kilo einzuhalten. Die Erzeugerpreiſe für Rauh⸗ futter in Württemberg und Hohenzollern müſſen mindeſtens um 40 Pfg. fe 100 Kilo unter den notierten Großhandels⸗ preiſen liegen. Mehlnotierung im Getreidewirtſchaftsverband Württemberg(Preiſe für 100 Kilo, plus 0,50/ Frachten⸗ ausgleich frei jeder Empfangs⸗ Station.— Weizen⸗ mehl mit einer Beimiſchung von 20 v. H. Kernen oder omtlich anerkanntem Kleberweizen 1,25 4 per 100 Kilo Aufſchlag, mit einer Beimiſchung von kleberreichem Auslandswelzen 1,50% Auſſchlag per i Kilo für Tupe 812. Reines Kernenmehl 3,50 J per 100 Kilo Aufſchlag auf die jeweilige Type Weizenmehl, Baſis⸗Type 812, Wᷣö8 28,85;'᷑ 10 29,88: W 14 29,60: W' 17 29,60: Roggenmehl, Baſts⸗Type 1150, N 14 22,70, R 18 23,30: R 19 28,50, Kletegrundpretſe ab Mühle. einſchließlich Sack: Weizenkleie W 8 9,93 We 10 10,10: W' 14 10,80: W 17 10.48: Roggen⸗ klete R 14 10,10: R 18 10,40 R 19 10,50 Mark.— Weizen⸗ und Roggen⸗Futtermehl ſeweils bis zu 2,50 per 100 Kilo teurer als Kleie.— Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen des Reichsmehlichlußſcheins maßgebend. Marktverlauf: Der Markt iſt ſowohl in Brot⸗ als auch in Futtergetreide faſt völlig ohne Umſotz. Die Mühlen find größtenteils gut verſorgt. Durch Zuteilungen wurde der Bedarf in Brotgetreide im großen und ganzen gedeckt. Futterhafer iſt ſtark gefragt. In Weizen⸗ und Roggen⸗ mehl wird der laufende Bedarf abgerufen. Der geringe Anfall in Futtermehl und Kleie wird ſchlank aufgenom⸗ men. * Berliner Getreidegroßmarkt vom 15. Juni. Wie kaum anders zu erwarten. bot der Berliner Getreisever⸗ kehr weiterhin ein ſehr ruhiges Bild. Eine Belebung des Geſchäfts iſt vor dem neuen Getreidewirtſchaftsfahr kaum zu erwarten. Kaufintereſſe beſteht lediglich für Hafer und Gerſte zu Futterzwecken, jedoch ſind die Ahſchlüſſe ent⸗ ſprechend den Zuſuhren nur klein. Brotgetreide liegt am Platze ſtill. Am FFuttermittelmarkt werden lediglich Kleien zu kaufen geſucht. In Mehlen beſchränkt ſich die Ge⸗ ſchäftstätigkett auf einige Loko⸗Umfätze. Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung für welßen Zucker, geſackt, trocken, nicht unker hy Stand. 25. frei Seeſchiffs Hamburg. für 50 leg einſchl Sack. 14 6— 10 Uhr 30 13. 6.— 2 Uhr 15 Brief] eld] bez. Brief Geld bez. ut.65.0— 4305 350. uguſt.70.55**.70.55—2 Sept..75].60 1.75.60* Okt..85.70**.85.70 4 Non..90.75 85.90.75* Dez.].00.85*.—.8³ 0 Januar.05.95*.05.95* Februar.15 405*.15.05* März.25.15*.25.15 0 April..30.20 3.30.20 9 Mar..35.25 7.35.25* Magdeburger Zuckernoterungen vom 15. Juni.(Eig. Dr.) Juni und Juli 3,70 B 3,55 G; Auguſt 3,75 B 3,60 G: Sept. 3,80 B 3,65 G; Okt 3,900 B 3,75 G; Nov. 3,95 3,80:; Dez. 4,00 B 3,90 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis prompt per 10 Tage 31,35—,30; Juni 31,450; Juni⸗Juli 31,50; Tendenz ruhig; Wetter kühl. Bremer Baumwolle vom 15. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſol Stand. Middl.(Schluß! loko 10,05. Hamburger Schmalznotierungen vom 15. Jun.(Eig. Dr.] Unverändert; Marktlage ſtetig. Berliner Metallnotierungen vom 15. Juni.(Eig. Dr.) Je 100 Kilo notierten: Elektrolytkupfer(wirebors) 50,50; Standardkupfer 44,75 nom.; Originalhüttenweichblei und Standardblei ſe 1800 nom.; Originalhüttenrohzink ab norödeutſche Stationen und Standardzink ſe 16,50 nom.; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99proz. in Blöcken 139, desgleichen in Walz⸗ oder Drohtbarren 99proz. 197. Fein⸗Silber ſe Kilo 36,90— 99,30. * Die Metallkurspreiſe wurden wie folgt geändert: NN NM 51„. 550 Rm an h e in Kraft a in Kraft ab * 10„ 2 8 1 100 K Alum. n. leg. 133137 133137 Bronzeleg. 72½—75½ 72% 78 ¼ do. Legier. 5861 58761 Neuſilberleg. 47/5047 50 Blei nicht leg. 1618 16-8 Nickel n. leg.] 236—240 236—246 Hartblei. 18% 20% 18¼— 20.½ Zink ſein n. leg.. 49 31½ 40 ½ 51 ¼ do roh. 14% 10 14 16% 35% 38 35¾ 38 Zinn n. leg. 219225 215225 19.—51½ 49% 51¼ Bonka⸗Zir nf 2277 * Börſenkennziffern. Die vom Statiſtiſchen. errechneten Börſenkennziffern ſtellen ſich in der uche vom 6. bis 11. Juni für die Aktienkurſe auf 111,6 gegen 111,1 in der Vorwoche, für die 4 proz. Wertpapiere auf 100,00 gegen 100,01, für die 5proz. Induſtriesbligationen auf 102,39 gegen 102,17 und für die 4proz. Gemeindeum⸗ ſchuldungsanleihe auf 96,24 gegen 96,30. Im Monatsdurch⸗ ſchuitt Mai ſtellen ſich die Aktienkurſe iuf 112,71, die 4% proz. Wertpapiere auf 100,03, die öproz. Induſtrieobliga⸗ tionen auf 102,52 und die aproz. Gemeindeumſchuldungs⸗ auleihe auf 96,19. Schiffahrt Baſel Straßburg eingeſtellt Infolge des hohen Waſſers wurde der Schiffahrtsver⸗ kehr auf dem Rhein von Baſel bis Straßburg völlig ein⸗ eſtellt, da durch die Erhöhung des Woſſerſpiegels Hie ehler Rheinbrücke nicht mehr paſſiert werden kann. Im Lauſe des Dienstagvormittags wurde auch der Kanolver⸗ kehr zwiſchen Baſel und Straßburg nach beiden Richtungen ſtillgelegt. Auch der Betrieb der Fähren innerholb Baſels mußte eingeſtellt werden. Der Anlegeplatz für die Rhein⸗ 18½—20¼[18% 20% dampfer nech Rheinfelden an der Schiſfslände kann zur Zeit nicht benutzt werden. 8. Seite/ Nummer 269 9 . S Freitag, 17. Juni Allgemeine Körperſchule „Offener Kurſus für frrauen und Männer: 20 bis 21.30 Uhr Stadion. Betriebsſportkurſe: Stadion, Hauptfeld 19.30 Uhr Stadion Dresdner Bank; .90 bis.30 17.30 bis 19 Uhr Landesbank; 18 17.30 19.00 Uhr ſicherung; 18 Uhr Stadion his Stadion Feld 2 und Wechſelbonk. Mannheimer Zeitung). (Richard Kunze). 20 bis (Werner u. Nicola). 18 bis 21.30 Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Offene Kurſe für Frauen und Uhr Möschenberufsſchule, Weberſtraße, Seckenheim⸗Schule, Turnhalle, Friedrichsfeld, Rathausſaal. Betriebsſportkurſe: 00 bis 19.30 Uhr Herzogenriedpark Felina; 18 bis 20 Uhr Planetarium. Zeitung; 16 bis 18 Uhr Stadion Feld 2 Bayr. Hypotheken 20 Uhr 19.90 bis 21 Uhr Peſtalozziſchule 4 Uhr Betriebsſportkurſus: 20 bis 21.30 Uhr Hallenbad, Hulle 2 Offener Kurſus für Fr wen und Männer: 21.80 bis 23 Uhr Städtiſches Hallenbad. Halle 2. (Bopny u. Reuther]. Rollſchuhlauf Reiten Neue Mannheimer Zeitung) Abend⸗Ausgabe Städtiſches Offene Kurſe für Frauen und Männer: 20.00 bis 21.90 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtraße. Offene Kurſe für Frauen und Männer: 18 bis 14 Uhr, 14 bis 15 Uhr, 21 bis 22 Uhr, 22 bis 23 Uhr Reithalle Feld 2(Defaka);: Bad. Communale Oeffentliche Lebensver⸗ a Herbſt⸗ Neue Mannheimer Planetarium(Neue Wohlgelegenſchule Mädchen: 20 bis 21.30 17.30—19.00 Uhr Uhlandſchule Herbſt⸗Felina; 2021.80 Uhr Uhlandſchule Eliſabethſchule Eppſtein u. Rennwieſe. Schwimmen Offener Kurſus für Hausfrauen: ſches Hallenbad, Halle 1. 7 Kaufhaus Hanſa AG; Gerſtle. Stadion Hauptfeld Rhein. Hypothekenbank. Uhr Mädchenberufsſchule, Modehaus Neugebauer. Deutſche Gymnaſtik Offener Kurſus für. Frauen und Mädchen: 1718.30 Uhr 18.30 bis 20.00 Uhr 20.00 bis 21.30 19 bis 20 Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof. 5 Samstag, 18. Juni Leichtathletik: Offener Kurſus für Frauen und Männer: 17 Uhr Stodion, Feld 2. Deutſches Reichsabzeichen für Leibesübungen Offener Kurſus für Frauen und Männer: 15.30 bis 17 Uhr Stadion, Feld 2. Tennis Schwimmen Städtiſches Halle 2 Heinrich Lanz Reiten 16 bis 18 Uhr Tennisanlage 15.30 bis Offene Kurſe für Frauen und Männer: 15.00 bis 16.00 Uhr Friedrichspark⸗ Tennisplatz, A 5: 16.30 bis 17.30 Uhr Tenwisanlage, Stadion. Betriebsſportkurſus: Friedrichspark(Hch. Lanz AG). im Offener Kurſus für Frauen und Männer: 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 1. Betriebsſportkurſe: Jeweils 20 bis 21.90 Uhr Hommelwerke. Hallenbad von AG, Halle 3 Ausreiten in den Waldpark(für Frauen und Männer): 9 bis 10.30 Uhr Städtt⸗ * Anmeldungen nimmt das Sportamt entgegen. Wiittwoch, 15. Juni 1988 1 Sonntag, 19. Juni Deutſches Reichsabzeichen für Leibesübungen Offener Kurſus für Frauen und Männer:.30 bis 11 Uhr Stadion, Feld 2. Leichtathletik Offener Kurſus für Frauen und Männer: Stadion Feld 2. Betriebsſportkurſus Allgem. Körperſchule:.00 bis 11.00 Uhr Stadion, Feld 2(Rheinſchiffahrt Fendel AG). Tennis Offene Kurſe für Frauen und Männer: 9 bis 10 Uhr Tennisanlage im Stadion. 10 bis 11 Uhr Tennisanlage am Friedrichsring 22—24. Betriebsſportkurſe: 9 bis 10 Uhr und 10 bis 11 Uhr Friedrichs parktennis⸗ platz(Hch. Lanz AG). Termine für Sommerſportferien in Breiſach⸗Rh. Preis für einen 7tägigen Lehrgang 23 Mark. Wer an einem Padoͤelkurſus teilnehmen will, zahlt in Breiſach 3 Mark. Die 50proz. Fahrpreisermäßigung beträgt ab Mannheim etwa 8,70 Mark(für Hin⸗ und Rückfahrt). Die Lehrgänge können jeweils um eine Woche verlängert wer, den; d i die, es 17, bi bie e, e i Anmeldeformulare ſind auf dem Sportamt, Rheinſtr. 3/5, erhältlich Donnerstag, 16. Juni Nationaltheater: 20 Uhr„Wenn Liebe befiehlt“. Libelle: 20 Uhr Kabarett und Tanz. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternenprofektors. Küln⸗Düſſeldorfer⸗Rheindamgeſſchrffahrten: 7 Uhr Magu⸗ heim— Mainz— Wiesbaden— Biebrich— Rüdesheim — Bingen— Aßmannshouſon Bacharach und zurüc Mei + 13 7 31 im 1„ Weiterfahrt bis Koblenz— Köln uſw. 14.25 Uhr Mann heim— Speyer— Germersheim und zurück. 19.45 Uhr Abend fahrt nach Worms unde zurück. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Nibelle, Kaffee Kurpfalz, Lichtſpie e: Univerſum:„Muſik für dich“.— Allhambra:„Broadway⸗ melodie 1938“.— Schauburg:„Soweit geht die Liebe nicht“,— Palaſt:„Frauenliebe— Frauenlei tg“.— Gloria:„Liebe kunn lügen“.— Scala und Capitoltz„Kleiner Mann— ganz groß“. Ständige Darbietundden Städtiſches Schloßmuſenm: Geßifnet vin 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Prunkräume und Stadtgeſchichtliche Sammlungen in Neuordnung 5 Theatermuſeum, E 7, 20: Geöſſnet von 10 818 13 und von 15—17 Uhr. Sonderſchau: Adele⸗Sandracck⸗Gedächtnis⸗ Ausſtellung. Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 Uhr und g bis 16 Uhr, Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöffnet van 10 bis 13 und von 15—17 Uhr. Karl Truppe, Graz, und Eugen Wolff, Filseck, Gedächtnisausſtellung Städtiſche Schloßbücheref: Ausleihe von 11 bis von 17 bis 19 Uhr. Leſeſäle geöffnet von 9 bis 18 und von 15 bis 19 Uhr. Sonderausſtellung: Hutteis Gedächt⸗ nisgausſtellung Stäbtiſche Volksbücherei: Ausleihe von 10 30 bis 12 Uhr und von 16 bis 19 Uhr. Leſeſaal geöffnet von 18.30 bis 13 Uhr und von 16.30 bis 21 Uhr Städtiſche Muſikbücherei, L 2, 9: SchallplottenvorftWrung 10 bis 16 Uhr. Städtiſches Hallenbad, U 3, 1: Hafenrundfahrten: 10, 11, 15, richsbrücke. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein. Telefon 348 2. Geöffnet von 1020 Uhr. 16, 17 Uhr ab Fmied⸗ Offene Stellen Immobilien Leisfungsſähige Malzfabrik sucht für Mannheim und Umgebung bei Bäckern gut eingeführten Vertfrefer zum Verkauf ihres Backmalzmehles, gegen hohe Provision und später Festanstellung. Angeb. unter X O Großhandlung ſucht für ſofort jüngere Stenotypistin evtl. Anfängerin. Angebote unter A E 20 an die Geſchäftsſt. 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Beſchlußfaſſung über die Verteilung des Gewinnes. der Dividende und des Zeitpunktes ihrer Auszahlung. die Anträge des Verwaltungsrates betr.: Herabſetzung des Grundkapitals von bisher nom. Fr. 290 000 000.— a durch Rückkauf zu pari und Einziehung Ubschäftshaus Nähe Börſe und Planken, wegzugshalber ſehr preiswert zu 20 000 Mk. bei—10 000 Mk. An⸗ zahlung zu verkaufen. S390 Immob.⸗Büro Rich. Karmann N 5 Nr. 7. 9 2 ln. in ſchöner“ Lage, mit einger. Bäd. N ete., Terraſſen⸗ m Einf. Gar⸗Garten, bei nur b) 200 000 St. mit 207 Statutenänderung Erteilung der Vollmacht an N forderlichen Maßnahmen. 7. Wahl in den Verwaltungsrat. 8. Wahl der Kontrollſtelle. in unſerem Geſchäftslokal, oder ſich vertreten laſſen wollen, ſchaft ſelbſt oder bei den In Deutſchland bei: von: à) 200 000 St. mit 20% einbezahlte 6%ige kumulative Vorzugs⸗ aktien der Kat. A Nr. 200 001— 400 000 von je Fr. 100.— nom., einbezahlte Stammaktien der Kat. 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Entgegennahme des Berichtes des Verwaltungsrates über das 16 April 1938 entſtandenen 155 Geregelte Hypotheken⸗ Heizg., Garage, Rechnungsjahr 1987 ſowie des Berichtes der Kontrollſtelle. derungen und die vor dern 10 April 1938 fällig gewordenen Mer; bindlichkeiten. Die Prokura des Hans Leiter iſt erloſchen. Kauf⸗ mann Ernſt Freisleben, Menn heim, hat Einzelprokura. Mannheim, den 11. Juni 1978. Neueintragungen: A 914. Jakob Mohnen, Ma un⸗ heim(Vertretung und Auslieefe⸗ rungslager in Lichtpauspapietren u. Lichtpauseinrichtungen, O 2.). Inhaber iſt Jakob Mohnen, Keuf⸗ mann, Pforzheim. A 915. H.& J. Ludwig, Straßen⸗ ban— Tiefbau, Mannheim(Petten⸗ koferſtraße). Offene Handels⸗ geſellſchaft ſeit 11. Juni 1938 mit Heinrich Ludwig, Pfläſterer, und Michael Ludwig, Kaufmann, beide in Mannheim, als perſönlich haf⸗ tenden Geſellſchaftern. A 916. Lothar Heldt, Danten⸗ moden, Mannheim(P 1.). In⸗ haber iſt Lothar Heldt, Kaufmann, Mannheim. 8 Veränderungen: B 19. 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