Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl Abholſtellen: Wald⸗ 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfa. Beſtellgeld hofſtr. v2, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr 63. W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: Rl,.0. Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 1 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Tertmillimeterzeile 50 Pfennig. Kleinanzeigen iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 9. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an für Für Familien ⸗ und Grundpreiſe. Allgemein gültig Bet Zwangsvergleichen oder keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für beſonderen Plätzen und erteilte Gerichtsſtand Mannheim. ermäßtate wird fernmündlich Aufträge. Mittag⸗Ausgabe A Donnerstag, 16. Juni 1938 149. Jahrgang— Nr. 270 rung Englische Verhandlungen mit Franto- Japaniſche Offensive erſtickt in Schlamm das Ergebniss ersten Aussprache Sowohl das Nationalttätenſtatut der Regierung wie das Memorandum der Sudelendemſchen ſollnn Grundlage der Verhandlungen fein dnb. Prag, 15. Juni. Das Preſſeamt der Sudetendeutſchen Partei teilt mit: „Dienstag abend waren die Vertreter der Su⸗ detendeutſchen Partei, die Abgeordneten Kundt, Dr. Peters, Dr. Roſche, Dr. Sebekowſky und Dr. Schicke⸗ lanz beim Miniſterpräſtdenten Dr. Hodza, um die Antwort der Regierung auf das Memorandum der Sudetendeutſchen Partei entgegenzunehmen. Miniſterpräſident Dr. Hodza erklärte namens der Regierung, daß dieſe ſowohl das Memorandum der Sudetendeutſchen Partei als auch das Nationali⸗ kätenſtatut der Regierung als Grundlage der Ver⸗ handlungen betrachten wolle. Um die gegenſeitige Stellungnahme zu ermöglichen, findet eine weitere Ausſprache in den nächſten Tagen ſtatt. Abgeordneter Kundt nahm die Mitteilung des Miniſterpräſtdenten zum Anlaß, um das Mempo⸗ randum nenerlich zu begründen und legte beſon⸗ deren Nachdruck auf die Feſtſtellung, daß dieſes keine Theorien enthalte, ſondern Unerläßlich⸗ keiten, die nach 20jährigen Erfahrungen der poli⸗ tiſchen Verhältniſſe im Staate notwendig ſind.“ Die Veſchwerden der SDP Prag, 15. Juni. In der Unterredung vom Dienstag zwiſchen den Vertretern der Sudetendeutſchen Partei und dem Minfſterpräſidenten Hodza brachten, wie das Preſſe⸗ amt der Sudetendeutſchen Partei mitteilt, die Ver⸗ treter der Sudetendeutſchen auch die verſchiedenen Zwiſchenfälle zur Sprache, die bis in die letzten Tage hineinreichen. Dieſe Vorfälle hätten es insbeſon⸗ here der ſudetendeutſchen Bevölkerung ſchwer ver⸗ ſtändlich erſcheinen laſſen, daß auf gewiſſer tſchechi⸗ ſcher Seite ernſte Abſichten zu Verhandlungen be⸗ ſtänden. Die Vertreter der Sudetendeutſchen Partei hätten ſich, ſo heißt es in der Mitteilung des Preſſeamtes der SD weiter, vor allem gegen die einſeitige Handhabung der Zenſurpraxis gewandt und weitere Beſchwerden über die Fortdauer der dußerordentlichen Maßnahmen vorgebracht. Dieſe ſeien auch in dem Gebiet noch nicht aufgehoben wor⸗ den, für das ihre Aufhebung bereits verbindlich zu⸗ heſagt worden ſei. Die Normaliſierung der Verhält⸗ liſſe bedeute eine unaufſchiebbare Notwendigkeit mit Rückſicht auf den Fremdenverkehr, den freien Handel, die Feldbeſtellung und die induſtrielle Erzeugung. Im beſonderen wurden einzelne Vorkomm⸗ niſſe bei den Gemeindewahlen am ver⸗ gangenen Sonntag behandelt. Ferner wurde die kaſcheſte Einberufung der Gemeindevertretungen CCCCCCCC(0é0T0T0T0T0T0T0T0b0T0TGT0TꝙbPT0TPTbTbbbe und die umgehende Beſtätigung der neugewählten Gemeindevorſteher und Bürgermeiſter gefordert. Gegen das Verhalten der Sicherheits- organe in einer Reihe von Orten wurde nach⸗ drücklichſt Beſchwerde erhoben. Schließlich wurde erneut auf die Notwendigkeit verwieſen, Ver⸗ gütungen für die in Zuſammenhang mit den mili⸗ täriſchen Maßnahmen der letzten Wochen angerich⸗ teten Schäden zu gewähren und eine ſofortige Klärung der Rechtslage herbeizuführen. Miniſterpräſident Hodza hat das mitgebrachte Material entgegengenommen, das noch durch weitere Unterlagen ſeitens der Sudetendeutſchen Partei er⸗ gänzt werden wird. Diplomatenausſprache bei Bonnet Paris, 15. Juni. Außenminiſter Bonnet hatte am Mittwochnach⸗ mittag Unterredungen mit dem deutſchen Botſchafter, Graf Welezeck, und dem engliſchen Botſchafter, Sir Erie Phipps. Wie es in einer zu dieſen Unterredungen ausge⸗ gebenen Mitteilung heißt, hatten ſie die Entwicklung der europäiſchen Lage zum Gegenſtand. Dabei ſei beſonders das tſchechoſlowakiſche Problem behandelt worden, das nach wie vor die ernſte Auf⸗ merkſamkeit der franzöſiſchen und der engliſchen Regierung finde. Fapans Generäle feiern ihren Sieg General Hiſaichi Terauchi(links), Oberbefehlshaber der fopaniſchen Streitkräfte in Nordchina, und General Shunroku Hata(rechts), Oberbefehlshaber der japaniſchen Truppen in Zentrolchina, trinken, als ſie in Hſutſchau zuſamentreffen, auf die Erobe rung Tientſin⸗Pukow⸗Bahn eine Taſſe Sake(japaniſchen Reiswein). erſtenmal ſeit Beginn der Aktionen in China zuſammen. Wie ſtellt England ſich eine Löfung vor? Vorſichtige Antwort Chamberlains auf eine indiskreie Anfrage Drahtbericht unſ. Lond. Vertreters — London, 16. Juni. Im Zuſammenhang mit der Stellungnahme der offiziöſen„Times“, die in letzter Zeit mehrfach eine Volksabſtimmung in der Tſchechoſlowakei vorge⸗ ſchlagen hat, entſtand hier in politiſchen Kreiſen eine eifrige Erörterung über die Einſtellung der Regie⸗ rung zu den verſchiedenn Löſungs möglichkeiten in der Tſchechoſlowakei. Dieſe Erörterungen fanden geſtern im Unterhaus Ausdruck in einer Anfrage des Abgeordneten Adams an den Mi⸗ niſterpräſidenten, ob die Regierung an irgend⸗ welche territoriale Reviſion denke als möglichen Beitrag zu einer Löſung der Volkstumsfrage in der Tſchechoſlowakei. Chamberlains Antwort darauf war inſofern bemerkenswert, als er es Frankreich ſteigert ſein Rüſtungstempo: 250 Flugzeuge monatlich Erklärungen des franzöſiſchen Luflfahrtminiſters Kein Abkommen mit England? (Funkmeldung der N M.) + Paris, 16. Juni. „ Im Zuſammenhang mit den Ausführungen des ſkanzöſiſchen Luftfahrtminiſters vor dem Luftfahrt⸗ alsſchuß der Kammer verlautet ergänzend, daß der iniſter die Gerüchte dementiert habe, wonach zwiſchen England und Frankreich ein Abkommen be⸗ ehe, das England die Herſtellung von Bombenflug⸗ zeugen vorbehalte, während Frankreich ſich aus⸗ ſleßlich auf den Bau von Jagdapparaten ſpeziali⸗ e. Der franzöſiſche Luftfahrtminiſter machte außer⸗ dem Angaben über die Erzeugungsſteigerung im lugzeugbau und wies darauf hin, daß das beſte kranzöſiſche Jagdflugzeug„Morane 406“ bereits in Serienbau genommen worden ſei. Noch vor Ablauf zon drei Monaten werde Frankreich mehr als 20 parate im Monat herausbringen und ab März nächten Jahres rechne man mit einem monatlichen Bau von mindeſtens 250 Apparaten. Die hierfür notwendigen Fabriken ſeien zum Teil ſchon in Betrieb genommen und arbeiteten ohne Unterbrechung. i Eine rieſige Einrichtung von Werkzeugmaſchinen aller Art ſei in vollem Betriebe, um die Produktion auf einem genügend hohen Niveau zu halten. Da dazu auch noch die Arbeitszeit von 40 auf 45 Stunden in der Woche verlängert worden ſei, ſei nun mit Beſtimmtheit zu erwarten, daß die Be⸗ dürfniſſe des franzöſiſchen Luftheeres voll gedeckt und der auf lange Monate voraus aufgeſtellte Rü⸗ ſtungsplan voll durchgeführt werden könnte. Wie groß ſchon jetzt die Anfangserfolge dieſer neuen Produktionspolitik ſeien, erhelle am beſten daraus, daß bei der großen Militärparade beim Beſuch des engliſchen Königspaares in Paris ein erſtes Ge⸗ ichwader der neuen Kampfflugzeuge mit auftreten werde. Dieſe neuen Flugzeuge erreichen eine Ge⸗ ſchwindigkeit von 480 Stundenkilometer. ablehnte, die Frage des Abgeordneten Adams ohne weiteres zu verneinen. Chamberlain erklärte, die Regierung ſei nicht bereit, irgendwelche Bedingungen feſtzulegen, unter denen nach ihrer Anſicht eine Löſung des Minder⸗ heitenproblems in der Tſchechoſlowakei nur möglich ſei. Vielmehr wäre die Regierung der Anſicht, daß dieſe Frage zwiſchen der Prager Regierung und den Sudetendeutſchen verhandelt werden müßte und die Regierung hoffe, daß dieſe Verhandlungen zu einer Regelung führen würden. Im Anſchluß an die geſtrige gleichlautende Er⸗ klärung der Sudetendeutſchen und der Prager Re⸗ gierung über die Verhandlungen mit Hodza, laſſen ſich die engliſchen Zeitungen heute von ihren Kor⸗ reſpondenten in Berlin und Prag über die Ausſichten der Verhandlungen berichten. Der Berliner„Ti⸗ mes“⸗Korreſpondent ſtellt im Gegenſatz zu den hier vielfach üblichen Falſchmeldungen feſt, daß das Reich ſich in die Verhandlungen zwiſchen den Sudeten⸗ deutſchen und der tſchechiſchen Regierung nicht ein⸗ miſche. In Berlin zweifle man jedoch daran, daß eine Löſung noch lange hinausgeſchoben wer⸗ den könne, wie es die Prager Regierung offenbar verſuche. Auch müſſe die Fortdauer der militäriſchen Beſetzung der ſudetendͤeutſchen Gebiete eine Atmoſphäre ſchaf⸗ fen, die für die Verhandlungen alles andere als günſtig ſei. Der Prager Korreſpondent der„Times“ meldet, daß das Parlament wahrſcheinlich nicht vor dem Kongreß der Sokoln, der im Juli stattfindet, bereit ſein werde, ſich mit dem Nationalitätenſtatut zu beſchäftigen. Die„Daily Mail“ meldet aus Prag, die Sudeten⸗ deutſchen hätten bei den Verhandlungen feſt auf ihrem Standpunkt verharrt, das habe aber den Fortgang der Verhandlungen nicht beeinträchtigt. Der Prager Korxeſpondent des„Daily Telegraph“ will erfahren haben, daß die letzte Ausſprache zwi⸗ ſchen Hodza und den ſudetendeutſchen Führern freundlicher verlaufen ſei, als man vorher erwartet habe. Ein Sandſchakdorf niedergebrannt. Das San⸗ oͤſchakdorf Arabi Scharki, das bereits vor kurzem von einem türkiſchen Trupp überfallen worden war, wurde in der Nacht zum Samstag von dem gleichen Trupp wiederum angegriffen und niedergebrannt. dieſer ſtrategiſch wichtigen Stadt on der Die beiden Generole trafen hier zum (Weltbild, Zander⸗M.) „ Aachwuchs für die Flugzeuginduſtrie Dr. Ley und Baldur von Schirach bei der Ein⸗ weihung der Junkers⸗Ausbildungsſtätte dub. Deſſau, 16. Juni. Wieder einmal ſtand Deſſau im Zeichen eines beſonderen Exeigniſſes. Aus Anlaß der Einweihung der fliegertechniſchen Vorſchule und der Junkers⸗ Ausbildungsſtätte fand auf dem Gelände der Junkerswerke eine große Kundgebung ſtatt, auf der Reichsjugendführer Baldur von Schirach, Reichs⸗ organiſationsleiter Dr. Ley, General der Flieger Milch und Generaldirektor Koppenberg zu den aufmarſchierten Werksangehörigen ſprachen. In der Arbeit für die Ausbildung des Nach⸗ wuchſes iſt die Luftfahrtinduſtrie vorangegangen Schon ſeit 1927 gingen die Junkerswerke aus der Sorge um eine gediegene Ausbildung der Lehrlinge heran an die Geſtaltung eines neuen Ausbildungs⸗ weſens. So entſtanden die Lehrwerkſtätten und entſtand ſchließlich die neue Werkſchule für 1000 Lehrlinge mit zahlreichen Klaſſenräumen, Räumen für Verwaltung, Lehrmaterial und ſoziale Betreuung. Es wurde ferner ein Lehrlingsheim für die auswärtigen Lehrlinge errichtet. Zahlreiche Ehrengäſte umſäumten den Platz, auf dem die Männer der Arbeit, die Lehrlinge und Ab⸗ ordnungen der Luftwaffe Aufſtellung genommen hatten. Nach Begrüßung der Gäſte durch General⸗ direktor Koppenberg ſprach General der Flieger Staatsſekretär Milch. Der General, der vor Jahren ebenfalls hier im Dienſte des Werkes gewirkt hatte, erinnerte an die Zeit der erſten Entwicklung, als nur ein kleiner Stamm von Arbeitern das große Werk begann. An der Größe des jetzigen Werkes erkenne man den Aufſtieg des Reiches. Stürmiſch begrüßt gab ſodann der Reichsjugend⸗ führer ſeiner Freude Ausdruck, ſprechen zu können zu den alten Kämpen der Arbeit und zu den Jun⸗ gen, die hier ihren Lebensweg beginnen und das Erbe weiterführen werden. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley mahnte an die Größe des deutſchen Volkes, an die Zukunft des großen Reiches, deſſen Eut⸗ wicklung noch nicht abgeſchloſſen ſei, und deſſen Größe nur geahnt werden könne Stojadinowitſch nach Italien abgereiſt. Mintſter⸗ präſident Stojadinowitſch iſt am Dienstagnacht zum Beſuch des jugoflawiſchen Pavillons auf der Bien⸗ nale in Venedig abgereiſt. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausg jung in Die Verzweiflungstat der Chineſen zwingt die Japaner zur Einſtellung ihrer Offensive Schanghai, 16. Juni. ſive am Jangtſe trifft, chine⸗ „auf ſteigenden Wi⸗ hten aus Hankau ſind die unter mgehung des Richtung auf Han Truppenteile bei Tſchiutſchau e Anking, zu⸗ wollen die Chi Kweitſching durch Bombenangriffe ſchwer b id igt haben. Meldungen entziehen ſich jedoch ſie werden von japaniſcher bei Jan eingeſetz etwa 50 eſtlich vr rückgewe inking chiffe zwiſch Kriegs zwei und japani verſenkt zwei und jeder Seite beſtritten. Im Augenblick richtet ſich die allgemeine Auf⸗ merkſamkeit auf den Verlauf der Kriegshandlungen im Tſchengtſchau⸗Abſchnitt, zumal man damit rechnet, daß dieſer Kampfesabſchnitt in den nächſten Monaten von überragender Bedeutung werden kann. Die Fluten des Gelben Fluſſes, der dieſen Kampfabſchnitt durchzieht, dehnen ſich von Stunde zu Stunde weiter aus. Wenn es nicht gelingt, die Deiche wiederherzuſtellen, beſteht die Gefahr, daß der Hochwaſſer führende Gelbe Fluß ganz Schantung, Nord⸗Honuan und Kiangſi überflutet und dann in ſein im Jahre 1852 verlaſſenes altes Bett zurückkehrt. Eine ſolche Entwicklung würde nicht nur die japaniſchen Kampfhandlungen voll⸗ ſtändig zum Stillſtand bringen, ſondern ſie würde wahrſcheinlich auch große Menſchen⸗ und Mate⸗ rialverluſte zur Folge haben, wovon insbeſon⸗ dere auch die chineſiſche Bevölkerung dieſes Ge⸗ bietes betroffen würde. Die uten haben nach den letzten Meldungen von der japaniſchen Front Yenling erreicht. Dieſer Ort liegt etwa 80 Kilometer ſüdlich der Lunghai⸗Bahn und rund 100 Kilometer von der Stelle entfernt, an der die Chineſen die Deiche des Gelben Fluſſes durchſtochen haben. Die Fluten des Gelben Fluſſes bewegen ſich mit einer Geſchwindigkeit von etwa ſechs bis ſieben Kilometer in der Stunde vorwärts. Die 25 ig, daß es den japaniſchen Pionieren gelin⸗ gen werde, die Deiche wieder inſtandzuſetzen, wird japaniſchen Kreiſen als äußerſt gering be⸗ es beſteht die Gefahr, daß das nach Südoſten über die Honan⸗Ebene vordringende Hochwaſſer die japaniſchen Truppen an der ganzen 400 Kilometer langen Front zurückdrängen wird. Nach japaniſchen Meldungen ſind 150 000 chineſi⸗ ſche Bauern mit ihren Familien in den Flutwellen umgekommen.— In den chineſiſchen Darſtellungen finden ſich keine Angaben über die Verluſte der Zi⸗ vilbevölkerung; dagegen wird behauptet, daß 12 000 japaniſche Soldaten ertrunken ſeien. Dieſe Behaup⸗ tungen werden von japaniſcher Seite dementiert. Will Japan jetzt Kanton angreifen? — Kanton, 16. Juni.(U..) Die ſchon faſt zur Tradition eines Kantoner Vor⸗ mittages gehörenden Bombenangriffe japaniſcher Flieger blieben auch geſtern nicht aus. Die Stadt ſelbſt wurde dreimal, die Bahnſtrecke Kanton—Han⸗ kau einmal innerhalb vier Stunden bombardiert. Durch die vor allem in dem im Zentrum Kantons gelegenen Tungſchan⸗Bezirk niedergehenden Bomben wurden mehrere Straßen aufgeriſſen und zerſtört. Man hat hier den Eindruck, daß die große Offenſive auf Südchina, die die Japaner bereits durch Flugblätter angekündigt haben, dicht bevorſteht, weil die rieſigen Ueberſchwemmungen im Abſchnitt Tſchengtſchau— Kaifeng die am Hoangho ſtehende japaniſche Armee zum mindeſten für die nächſte Zeit ausgeſchaltet haben. Allerdings muß Tokio mit der Möglichkeit rech⸗ nen, daß Tſchangkaiſchek alle ij Süd⸗ den chineſiſchen chinas einſetzt. —— Zerſtörtes Preſtige Die Unruhen auf Jamaica haben eine Blöße der engliſchen Kolonialpolitik aufgedeckt London, 15. Juni. Kolonialminiſter Malcolm Macdonald gab ge⸗ ſtern im Unterhaus bekannt, daß die Regierung die rſuchungskommiſ⸗ Ernen ſion für Geſamtheit der ſozialer habe. Sie ſoll die wirtſchaftlichen Be⸗ dingungen auf den weſtindiſchen Inſeln prüfen. Dieſe Erllärung des K almi ſich großer Er⸗ Nach den Un⸗ ttlichkeit hier mit ſteigenden Anſehens erfreut, iſt hier u leichterung aufgenommen worden ruhen auf Ja i großer Unr emein das finden, daß ritte unter⸗ nehmen müſſe, da ſonſt Englands Anſehen als Kolo⸗ nialmacht leiden müſſe. ig enere Daladier ſagt ſeiner Koalition die Meinung: „Man kann die Krise nicht nn Faulheit löſen“ Außenpolitiſcher Opumismus des franzöſiſchen Mimſterpräſidenten unſerem Pariſer Vertreter) — Paris, 16. Juni. Der Miniſterpräſident Daladier hielt geſtern abend in der zuſtändigen Kommiſſion der Radikalen Partei eine energiſche Rede gegen die parlamentari⸗ ſchen Intrigen aller Art. Er gab zunächſt einen Ueberblick über die Sanierungsmaßnahmen ſeiner Regierung und fügte hinzu:„Die Lage wäre am Ende hoffnungslos, wenn ſie nicht durch Erhöhung der Arbeitsleiſtungen befruchtet werde. Man kann die Kriſe nicht mit Faulheit (Vo n überwinden. Frankreich öͤarf nicht gegenüber den aus sren Län⸗ dern in einen Zuſtand der Minderwertiakeit durch ſeiner Produktion Fortſchritt ohne eine zunehmende Herabſetzung verſetzt werden. Es gibt keinen Arbeit.“ Zur Außenpolitik kurz: „Ich habe niemals an die Unausweichbarkeit eines Krieges geglaubt, ich glaube im Gegenteil daß es keine Konflikte gibt, die nicht auf fried⸗ lichem Wege gelöſt werden können, wenn man erklärte Daladier nur ſich nur nicht von den Ereigniſſen überraſchen läßt.“ In dieſem Zuſammenhang dementiert Daladier, daß er während der tſchechiſchen Kriſe den Mobilmachungs⸗ befehl fix und fertig auf ſeinem Arbeitstiſch habe liegen gehabt. er Mobilmachungsbefehl iſt immer bereit“, erklärte er,„man trägt ihn nicht in der Taſche herum wie ein Auflöſungsdekret, um das Parlament in die Ferien zu ſchicken.“ Nach der Rede Daladiers kam es zu einer leb⸗ haften Diskuſſion im Vorſtand der Radikalen Par⸗ tei, wobei insbeſondere immer wieder auf die In⸗ trigen der Kommuniſten und Sozialdemokraten an der Kabinettspolitik hingewieſen wurde. Daladier nahm nochmals das Wort und erklärte:„Die Volks⸗ front kann nur dann beſtehen bleiben, wenn alle an⸗ geſchloſſenen Parteien loyal handeln. Niemals hat die Radikale Partei die anderen Volksfrontparteien mit Forderungen bombardiert, die einfach unmöglich ſind und die man nur aus demagogiſchen Gründen aufwirft. Wenn dieſe Taktik weiter andauert, wenn fe D „D einfaches eine vertrauensvolle Zuſammenarbeit nicht wieder⸗ hergeſtellt werden kann, dann wird die Volksfront in Trümmer gehen, aber nicht etwa unter den Schlä⸗ gen der Gegner, ſondern wegen der Quertreibereien ihrer eigenen Anhänger.“ Ehrung für Irh. von Friiſch Zum Chef des Art.⸗Reg. 12 ernannt dnb. Berlin, 15. Juni. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht hat den früheren Oberbefehlshaber des Heeres Generaloberſt Freiherrn v. Fritſch in Anerkennung ſeiner großen Verdienſte um den Wiederaufbau des Heeres im Dritten Reich zum Chef des Artillerie: regiments 12 in Schwerin ernannt. Anfälle mit Reiſeomnibuſſen Der Führer greift ein— Vollmacht an Korpsführer Hühulein anb. Berlin, 15. Juni Der Führer hat an den Korpsführer des NS, Hühnlein, folgendes Schreiben ger Die wiederholten Unfälle mi buſſen erfordern ſchnelle Maßnahmen beauf⸗ trage Sie, Korpsführer Hühnlein, unverzüglich durch Ich ſachverſtändige NSgK⸗Führer ſämtl im Gelegen⸗ nung nachprüfen zu laſſen. Ihre Vorſchläge über weitere Sicherheitsmaßnahmen bitte ich, den zuſtändigen Reichsminiſtern zu übermitteln. gez.: Adolf Hitler. Ein geheimnisvoller„Grabhügel Politiſches Verbrechen in Oſtgalizien? dnb. Warſchau, 15. Junj. Im Dorfe Uwies in Oſtgalizien ſind durch eine Bombe vier Perſonen ſchwer verletzt worden. Es handelt ſich um Arbeiter, die auf Anordnung der Behörden einen in der vergangenen Nacht auf dem Dorfanger errichteten„Grabhügel“ beſeitigen woll⸗ ten. Ueber dem„Grabhügel“ erhob ſich ein Kreuz, auf dem in ukrainiſcher Schrift jedem, der den Hügel zerſtört, der Tod angedroht wurde. Die polniſche Preſſe erklärt, es handele ſich um ein politiſches Verbrechen ukrainiſcher Provokateure, Sie haben es verdient England will den Kriegspferden einen ruhigen Altersabend ſichern — Rochefort, 15. Juni.(U..) Frankreich wird zur Zeit von einer Gruppe von Aufkäufern bereiſt, die— im Auftrag der engliſchen Regierung— alle Kriegspferde, die 1914—1918 von der engliſchen Armee im Feld verwandt wurden, kaufen. Sie bieten überall etwas mehr als die Pferdeſchlächter und hoffen, auf dieſe Art den meiſten dieſer alten Pferde, die man raſch nach England ſchaffen will, den wohlverdienten friedlichen Lebens⸗ abend auf britiſchen Wieſen zu ermöglichen. Chamberlains nüchterne Realpolitik: England hofft ſi Zwei„Schutzhäfen“ in Sowjetlſpanlen?— Hoffnungen auf eine Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 16. Juni. Das engliſche Kabinett hielt geſtern eine Sitzung ab, in der es ſich mit der durch die Bombardierung britiſcher Schiffe in ſpaniſchen Gewäſſern entſtande⸗ nen Lage beſchäftigte. Es wurde vereinbart, der Oppoſition das übliche Zugeſtändnis einer Debatte im Unterhaus zu machen. Dieſe wird am Dienstag nächſter Woche ſtattfinden. Vielleicht iſt die Regie⸗ rung dann auch ſchon in der Lage, Mitteilungen über irgend welche Vereinbarungen mit Franco zu machen. Man nimmt hier im Anſchluß an die Erklärung, die Miniſterpräſident Chamberlain vor⸗ erſt im Unterhaus abgegeben hat und in der er ein Abweichen von der Nichteinmiſchungspolitik wegen der Zwiſchenfälle abgelehnt hat, hier an, daß Das Ende der Kämpfe an der Pyrenäenfront: Die 43. Diviſion aufgerieben Der Reſt der ſowjelſpauiſchen Milizen iſt nach Frankreich geflüchtet + Paris, 16. Juni. Nach den in Burgos eingegangenen Meldun⸗ en iſt die ſogenannte„43. ſowjetſpaniſche Divi⸗ ion“, die den nationalen Truppen in der Ge⸗ gend von Bielſa, hart an der Pyrenäengrenze, dank der ſtäudigen Unterſtützung aus Frankreich heftigen Widerſtand leiſtete, völlig aufgerieben worden. In der Nacht zum Donnerstag trafen in Frank⸗ reich größere Scharen von Flüchtlingen dieſer Divi⸗ ſion ein, und nach und nach überſchritten mehrere ktauſend Sowjetſpanier in voller Ausrüſtung die Grenze bei Fabian, wo ſie unverzüglich entwaffnet wurden. Nach Ausſagen der Flüchtlinge ſollen nur noch 80) Mann zur Deckung der Flucht nach Frank⸗ reich in der Nähe des Krankenhauſes von Bielſa ſtehen. An der Eaſtellon⸗Front verſuchten die Bolſche⸗ wiſten einen heftigen Gegenſtoß bei der Ort⸗ ſchaft Villareal. Der Angriff wurde energiſch abge⸗ wieſen, Ueber 1000 Gefangene, darunter eine voll⸗ zählige Kompagnie, ſowie ſonſtige reiche Beute an Kriegsmaterial blieben in Händen der nationalen Truppen. Das geſamte Nordufer des Mijares⸗Fluſ⸗ ſes wurde beſetzt. Die nationalen Truppen erreich⸗ ten Almazora und beſetzten ſüdlich von Lucena den Ort Alcora, wo ſie die nach Onda führende Straße abſchnitten. Wie die Nationalen nach Einnahme der Stadt Caſtellon feſtgeſtellt haben, verſuchten die roten Milizen vor ihrer Fluch“ die Zivilbevölkerung zu zwingen, mit ihnen in Richtung Valeneia zu fliehen. Die Bevölkerung, die die Befreiung durch die na⸗ tionalen Truppen änaſt herbeigeſehnt hatte, wei⸗ gerte ſich. Als die bolſchewiſtiſchen Schergen mit Ge⸗ walt vorgingen, kam es zu ſchweren Kämpfen mit beherzten Teilen der Bevölkerung. Die roten Un⸗ termenſchen ſchreckten nicht zurück, etwa 400 unſchul⸗ dige Einwohner jeden Alters und Geſchlechts umzu⸗ bringen, nur weil ſie die Flucht ins Sowjetgebiet nicht mitmachen wollten. Sollen die Roten das Geld bekommen? (Funkmeldung der N M.) E Paris, 16. Juni. In dem mehrfach in die Länge gezogenen Pro⸗ zeß, den die Valeneia⸗Bolſchewiſten gegen die Banl von Frankreich wegen der Herausgabe eines Gold⸗ depots in Höhe von 1,5 Milliarden Franken führen, ergriff am Mittwoch der franzöſiſche Staatsanwalt das Wort und machte die ſehr erſtaunliche Feſtſtel⸗ lung, daß es nur eine Bank von Spanien gebe, und zwar die, die ihren Sitz in Valencia habe. Die franzöſiſche Regierung habe die nationalſpaniſche Regierung nicht anerkannt, und deshalb könne man auch dem Beſtehen der Bank von Spanien mit dem Sitz in Burgos nicht Rechnung tragen. Obwohl die Bank von Spanien mit dem Sitz in Burgos 60 000 Aktionäre zählt, während die Bank in Valencia nur 5000 Aktionäre vereinigt, und ob⸗ gleich Franeo ein Gebiet beherrſcht, in dem 69 Fi⸗ lialen der Bank von Spanien ſich befänden, während in Sowjetſpanien nur drei ſolcher Filialen beſtehen ſprach ſich der Staatsanwalt für eine Heraus⸗ gabe des Goldes an die ſpaniſchen Bol⸗ ſchewiſten aus! Der Gerichtshof wird ſein Urteil in vierzehn Tagen bekanntgeben. die Regierung die Möglichkeit prüfe, mit Frauco zu einer Regelung zu gelangen. Dieſe Möglichkeiten werden hier als nicht aus⸗ ſichtslos angeſehen. General Franeb hat ſeinen Vor⸗ ſchlag, einen Schutzhaſen für britiſche Schiffe zu ver⸗ einbaren, inzwiſchen dahin ergänzt, daß er Ali⸗ eante als dieſen Schutzhafen vorſchlägt. Von eng⸗ liſcher Seite wird dagegen gefordert, daß England zwei Schutzhäfen zugeſtanden werden, da Rotſpanien, nachdem General Franco die Küſte erreicht hat, in zwei Teile zerfällt. Eine weitere Schwierigkeit er⸗ , L FRAME 5 88 „„ ldi, 2 See, e (Kartendienſt E. Zonder,.) gibt ſich daraus, daß es nicht einfach iſt, einen Hafen zu nennen, der„außerhalb des Kriegsgebietes liegt“. Trotzdem hofft England, ſich mit Franco in dieſer Frage zu einigen. Die Regierung verfolgt dieſen Plan deshalb ſo ifrig, weil ſie ſich davon in der ſpaniſchen Frage eine allgemeine politiſche Entſpannung verſpricht, die auf das Verhältnis aller vier europäiſchen Groß⸗ mächte günſtige Rückwirkungen ausüben müßte, ob⸗ wohl der Anlaß als ſolcher nur England und Spa⸗ ien betrfifft. In dieſem Zuſammenhang iſt ein Bericht des Times“⸗Korreſpondenten in Berlin bemerkenswert, n dem hervorgehoben wird, daß Chamberlains Ab⸗ ehnung, ſich durch die Zwiſchenfälle in Spanien zu zußenpolitiſchen Abenteuern verleiten zu laſſen, in Berlin einen guten Eindruck gemacht habe. Die Art, mit der Chamberlain die Lage in Spanien handhabe, werde in Berlin als ein Beweis dafür angeſehen, daß er die Politik einer europäiſchen Verſtändigung fortſetze. it Franto zu einigen allgemeine Entſpannung So wird es gemacht Paris, 16. Junf, Ein Mitarbeiter der rechtsſtehenden Zeitung „Petit Journal“ hat eine aufſchlußreiche Enkdek⸗ kungsfahrt an die Riviera unternommen. Er konnte bereits allerlei über die Werbemethoden der ſpaniſchen Bolſchewiſten feſtſtellen. Aber was er jetzt in einer kürzlich„nationaliſierten“, alſo dem Staat gehörenden Flugzeugfabrik in Cannes⸗a Bocca, der„S. N. C. A. de Sud⸗Eſt“,(der ehemaligen Fabrik Romano) beobachten konnte, iſt noch größerer Beachtung wert. In dieſer ſtaatlichen Fabrik konnte der harmloſe Beobachter ſechs gerade fertiggeſtellte ſonder bare Flugzeuge 5feſtſtellen, die dem franzöſiſchen Militärflugzeug S⸗80 wie ein Ei dem anderen glichen. Allerdings hatte man zu ihrer Ver⸗ kleidung einige kleine Aenderungen vorgenommen: der Vorderplatz dieſes ſonſt zweiſitzigen Apparals war in einen Benzinbehälter verwandelt, die Trag⸗ flächen waren zur Geſchwindigkeitserhöhung um einen Meter verkürzt. Um unter dieſen Umſtänden dem Flugzeug ſein Gleichgewicht zu geben, hatte man unter dem Schwanz ein Bleigewicht von 25 Kilogramm anbringen müſſen. Aber dieſer Be⸗ helf wird nicht lange dauern: Werden das Blei⸗ gewicht und der Benzinbehälter am Vorderplatz en⸗ fernt und dort ein Vickers⸗Maſchinengewehr mon tiert, ann findet das Flugzeug auf wunderbare Weiſe ſein Gleichgewicht wieder Wohin dieſe ſeltſam vermummten Flugzeuge ge⸗ liefert werden? Der Journaliſt hat auch darüber Be obachtungen machen können, die ſehr naheliegende Schlüſſe erlauben. Eines der Flugzeuge ſtieg um 10.30 Uhr morgens mit einem Piloten zu einem „Probeflug“ auf und war bis abends 6 Uhr nich zurückgekehrt, obwohl es nur für zweieinhalb Stun⸗ den Brennſtoff mit ſich führte. Papiere führte der Pilot nicht mit ſich. Aber dem Journaliſten fiel jeh ein, daß ein Flugzeug genau der gleichen Art einige Tage vorher in der ſüdfranzöſtſchen Landſchaft Languedoe eine Notlandung hatte machen müſſen; die Gendarmen hatten von dem Flugzeugführer die nicht vorhandenen Papiere verlangt. Kurz darauf erhielten ſie den Befehl, das Flugzeug trotzdem wieder ſtarten zu laſſen.— Haupeſchelftlelter und verantwortlich für Politik: Or. Alois Win baue 155 Stellvertreter des Hauptſchriftleiters und verantwortlich füt 8 Fiſſenſchaft und Unterbaltung: Carl Onno Elſen bark. 2 Fri delsteil: i. V. W. Müller.— Lokaler Teil u. l. B. Gericht: De Fin Fammes.— Sport: Willyp Müller.— Südweſtdeutſche mig dee Bilderdlenſt; l. B. Richard Schönfelder, fämtl. in Manne 1 Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin ⸗Frledena Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Rückſendung nur bel Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: eue Mannbeimer Zeitung Dr. Fritz Bode K Co., Mannbeim. K 1, 46. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen 9 50 u d 15. ut Zeit Preisliſte Nr. lig. die Anzeigen der Ausgabe& Abend und& Mittag erſcheinen glelh. zeitig in der Ausgabe B. Ausgabe à Mittag über 10 500 Ausgabe Abend äber 9500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Mai über 21 500. ſichtlich t Donnerstag, 16. Juni 1938 Mannheim, 16. Juni. Anterm Lindenbaum Auch die Großſtadt hat ihre Idyllen. Da, wo Seckenheimer und Schwetzinger Straße ſich ſcheiteln, ſteht vor einem kleinen, jedem Mannheimer bekann⸗ ten Häuschen, ein kugeliger Lindenbaum, der ſchüt⸗ zend ſeine Aeſte darüber breitet. Einſt war er ganz klein, dann iſt er immer größer geworden, und ſein Wachstum verſpricht noch eine reiche Entwicklung. Dieſer Baum ſteht wohl in dem kleinſten Mann⸗ heimer Gärtchen, das dreieckig und eiſenumgittert, und nur für ihn da iſt. An ſeiner Spitze ragt als Leuchtturm ein gußeiſerner Kandelaber auf, deſſen Lichtguelle in dunklen Stunden die beiden Straßen ſcheidend erhellt. Im Schatten dieſes Baumes ſteht ein kleines Häuschen. Weil die eine Straße in ihrer Eigenwil⸗ ligkeit es ſo verlangte, iſt es fünfeckig geformt. Iſt es auch klein, ſo trägt es doch klaſſiſche Motive. Halb⸗ pfeiler teilen ſeine Fläche ebenmäßig auf und unter dem profilierten Geſims verläuft ein ſauberer Fries im Zahnſchnitt. Die eiſenvergitterten Fenſter laſ⸗ ſen den ehemaligen Zweck erkennen. Wo das Häuschen ſteht, da begann einſt die Stadt. Hier wurde der Stadtzoll, das ſogenannte Oktroi, erhoben, das für nach Mannheim von auswärts ein⸗ geführte Lebensmittel zu entrichten war. An eine hohe Wand iſt das Häuschen angelehnt. Dieſe Wand iſt eine jener vielen Wände, die durch ihre nüchterne Kahlheit dem Stadtbild nicht zur Zierde dienen. Aber der Lindenbaum hat das Fatale dieſer Wand mit viel Geſchick, wenigſtens während der Zeit ſeines Laubbehangs, zu beſeitigen vermocht, da von der Mauer nicht mehr viel zu ſehen iſt. Da die erwähnte Wand auch der Werbung dienen muß, ſo hatte unſer Lindenbaum einmal einen Kampf um Sein oder Nichtſein zu führen, in welchem er ſich glücklich zu hehaupten vermochte. Verſtändnisvolle Fürſprecher haben ihn vor der fällenden Axt Geſchäftstüchtiger gerettet und nun hat er für ſeinen Beſtand nichts mehr zu fürchten, zumal man die kahlen Mauern ohnehin jetzt zu tarnen verſucht.—11— Verkehrsdiſziplin gegenüber den Marſchkolonnen der Wehrmacht Es iſt immer wieder zu beobachten, daß Fuß⸗ gänger, Radfahrer und Kraftfahrzeuge die geſchloſſenen Kolonnen marſchierender oder fah⸗ render Truppenteile der Wehrmacht durchbrechen. Durch ein derart rückſichtsloſes und undiſziplinier⸗ tes Verhalten gefährden die Betreffenden nicht nur ſich ſelbſt, ſondern auch die Angehörigen, das Gerät und oͤie Pferde der Wehrmacht. Der Polizeipräſident weiſt ausdrücklich darauf hin, daß nach der Reichsſtraßenverkehrsord⸗ nung geſchloſſene Kolonnen der Wehrmacht von keinem VBerkehrsteilnehmer durchbrochen oder ſonſt behindert werden dürfen, und daß gege⸗ benenfalls ſtrenge Beſtrafung gegen Zuwider⸗ handelnde eintreten muß. Schwurgericht Mannheim Zuchthaus für den Anſtiſter zum Meineid Auch der dritte Fall dieſer Schwurgerichtsſitzung betraf einen Meineid. Ihn hatte ein Jugendlicher Arthur Sch. leichtſinnig geſchworen. Er erhielt da⸗ für 9 Monate Gefängnis, der Anſtifter Albert Maas von Heddesheim jedoch wurde zu 1 Jahr 6 Mon a⸗ ten Zuchthaus und 2 Jahren Ehrverluſt ver⸗ urteilt. Die Unterſuchungshaft wurde ihm wegen ſeines Leugnens nicht angerechnet. Wir werden über den Prozeß noch berichten. Hausfrauen der Ortsgruppe Wohlgelegen! Am Donnerstag, dem 16. Juni, beginnt die Sammlung der Speiſeabfälle für das Ernäh vungshilfswerk. Es wird ausdrück⸗ lich darauf hingewieſen, daß flüſſige Speiſeabfälle (Suppenreſte uſw.) nicht in die Sammeleimer kom⸗ men. Die Hausfrauen übergeben flüſſige Speiſereſte den Sammelmannſchaften direkt. Die Sammelautos bringen für flüſſige Sachen beſondere Gefäße mit. Geſammelt wird: Dienstag, Donnerstag, Sams⸗ * Neue Mannheimer * Zeitung Mittags⸗Ausgabe Der geſtrige Tag diente im ganzen Reich der Be⸗ kundung der Einſatzbereitſchaft der deutſchen Ju⸗ gend im Luftſchutz. Im Unterricht wurde das Thema Luftſchutz behandelt. In Mannheim wurde im Laufe des Vormittags in der Adolf-Hitler⸗ Schule auch eine Uebung durchgeführt. Lehrer und Schüler begaben ſich beim„Fliegeralarm“ raſch in den vorbildlich eingerichteten Luftſchutzkeller. Anſchließend wurde im Hof der Anſtalt von Schiti⸗ lern der achten Klaſſe gezeigt, wie man ſachgemäß einen Entſtehungsbrand bekämpft und wie man Ver⸗ letzte behandelt und abtransportiert. 5 Am Abend wurde dann auf dem Meßplatz eine öffentliche Veranſtaltung aufgezogen, bei der Reichsluftſchutzbund, HJ und BDM zuſammen⸗ wirkten. Die Formationen der Jugend marſchierten mit ihren Fahnen und Wimpeln auf und bildeten ein großes Viereck. Auch die Ehrenbereitſchaft des Re trat an. Die Veranſtaltung begann mit drei „Fliegeralarm' in der Adolf ⸗Hitler⸗Schule und Abendkundgebung auf dem Meßplatz kurzen Auſprachen; zwei Lautſprecherſäulen machten dieſe weithin verſtändlich. Bannführer Merz betonte, daß die Hitlerjugend der Oeffentlichkeit zeigen will, daß ſie dem Luftſchutz⸗ gedanken nicht fernſteht, ſondern weiß, was ſie dem Luftſchutz ſchuldig iſt. Die Jugend werde dieſe neue Aufgabe genau ſo meiſtern, wie ſie die ihr bisher geſtellten Aufgaben gemeiſtert hat. Der Bannführer ſchloß mit dem Hinweis, daß die Hitlerjugend für die Landesverteidigung treu und einſatzbereit ſteht. Untergauführerin Nahm umriß die Aufgaben, die das deutſche Mädel im Luftſchutz zu erfüllen hat. Gerade ihm obliege die Pflicht, ſich für den Luftſchutzgedanken einzuſetzen und an ſeiner Verwirklichung mitzuhelfen. Jedes Mädel müſſe eine Ausbildung im Luftſchutz oder in „Erſter Hilfe“ erfahren. Wenn einmal der Ernſt⸗ fall eintreten ſollte, werde kein Mädel zurückſtehen, Auf dem Mannheimer Flugtag am 19. Juni: Die drei jüngſten Fallſchirmpiloten der Welt Von links nach rechts: Segelflug⸗Hauptlehrer Der füngſte iſt der 16 Jahre alte Hitlerjunge Hitlerjunge Reinhold Münz(Eſchelbach) 17 Jahre alt iſt. Lohrum, Horſt e Münz, Zahn und Heinſtein Heinſtein(Heidelberg), während der Zu dieſen beiden Jüngſten geſellt ſich der knapp 18 Jahre alte HJ⸗Scharführer Wolter Zohn(Heidelberg), der ſchon viele Abſprünge hinter ſich hat und der ſchon große Erfolge errang. (Aufnahme: van Boſch) U den Meiſterſchaftskämpfen der Sludenten Eine Auszeichnung Mannheims durch den Reichsſtudentenführer— Morgen beginnt der Kartenvorverkauf Morgen beginnt der Kartenvorverkauf für die Haupt⸗ und Schlußveranſtaltung der Deutſchen Studentenmeiſterſchaften, die bekanntlich in der Zeit vom 22. bis 25. Juni in Mannheim durch⸗ geführt werden. Am 22., 23. und am Vormittag des 24. Juni(Mittwoch bis Freitag) iſt der Beſuch des Stadions unentgeltlich. Am 24. Juni nachmittags und 25. Juni vormittags(Freitag und Samstag) wird von den Zuſchauern eine kleine Anerkennungs⸗ gebühr von 10 und 20 Pf. erhoben. Der Samstags⸗ nachmittag(25. Juni) bringt dann den Höhepunkt. Bei dieſer Schlußveranſtaltung werden die meiſten leichtathletiſchen Entſcheidun⸗ gen fallen, außerdem wird da das End ſpiel der Handballmeiſterſchaft der Deutſchen Hochſchulen ausgetragen und zudem werden als Einlage allerlei ſehenswerte Segelflugvor⸗ führungen gezeigt werden. An dieſem Nachmit⸗ tag werden ſämtliche Teilnehmer des 8. Studenten⸗ tages von Heidelberg nach Mannheim ins Stadion kommen. Man hofft, daß mit ihnen auch der Stell⸗ eee, Ferbſt-Entlaſſungen der Wehrmacht Richtlinien für den Aebergang in die Ziwilberufe Im Herbſt dieſes Jahres werden wiederum große utlaſſungen in Ehren ausſcheidender Soldaten von der Wehrmacht durchgeführt, deren beſtmögliche ledereingliederung in die zivilen Berufe gerade auch im Hinblick auf den Mangel an Arbeitskräften geboten iſt. Wie das Oberkom⸗ mando der Wehrmacht beſtimmt, ſind die Vorarbei⸗ ten hierfür durch die Fürſorge⸗Dienſtſtellen er Wehrmacht in engſtem Einvernehmen mit den Truppenteilen, den Dienſtſtellen⸗Leitern der Wehr⸗Wirtſchafts⸗Organiſation ſowie den Arbeits⸗ äͤmtern durchzuführen. Die Vorarbeiten müſſen bis September abgeſchloſſen ſein. Maßgebend ſind da⸗ bei Geſichtspunkte, die das Oberkommando in beſon⸗ deren Richtlinien niedergelegt hat. 5 Grundſätzlich ſind Soldaten, die nach erfüll⸗ r aktiver Dienſtpflicht in Ehren oder unver⸗ chuldet früher aus dem aktiven Wehrdienſt entlaſſen werden, bei Vermittlung in Ar⸗ beitsplätze der freien Wirtſchaft bevorzug zu berückſichtigen. 5 Der Anſpruch auf bevorzugte Vermittlung erliſcht nach den Richtlinien, ſobald der Entlaſſene in einen beinen Kenntniſſen und Fähigkeiten entſprechenden ubeitsplatz vermittelt worden iſt, den er voraus⸗ dauernd behalten kann. Vorübergehende lung ſoll außer Betracht bleiben. Die Ver⸗ mittlung erfolgt grundſätzlich durch die Arbeits ⸗ ämter. Die Vorbereitungen durch die Fürſorge⸗ dienſtſtellen ſollen ſich lediglich auf diejenigen Sol⸗ daten erſtrecken, die vor ihrer Entlaſſung ſich einen Arbeitsplatz ſelbſt nicht ſichern können. Als Vorbe⸗ reitungen gelten: Aufklärung der Soldaten, Feſt⸗ ſtellung der Berufszugehörigkeit nach Berufsgrup⸗ pen, Ausfüllung eines Bewerbungsbogens durch den Soldaten, Zuſendung der ausgefüllten Bewerbungs⸗ bogen an das nächſte Arbeitsamt, Beantragung feh⸗ lender Arbeitsbücher bei den künftig zuſtändigen Arbeitsämtern. Soldaten, die nach ihrer Entlaſſung einen Ar⸗ beitsplatz durch das Arbeitsamt erſtreben, melden ſich rechtzeitig bei dem für den künf⸗ tigen Wohnſitz zuſtändigen Arbeitsamt und legen dort ihren Wehrpaß vor. Soldaten, die einen Beruf erlernt haben, iſt dringend zu raten, dieſen Beruf auch weiterhin auszu⸗ üben und ſich in ihm zu ertüchtigen. Die Aufgaben des Vierjahresplanes, insbeſondere die Sicherſtellung der Ernährungsgrundlage, machen es notwendig, daß Soldaten, die aus der Landwirt⸗ ſchaft, Gärtnerei, Forſtwirtſchaft oder deren Neben⸗ betrieben ſtammen, auf ihren früheren oder einen gleichartigen Arbeitsplatz zurückkehren. Die Auf⸗ nahme berufsfremder Arbeit iſt an die Zuſtimmung des Arbeitsamtes gebunden. vertreter des Führers und Ruſt unſere Stadt beſuchen werden. Das genaue Meldeergbnis für die Stubenten⸗ meiſterſchaften liegt zur Stunde noch nicht or, aber ſchon heut ſteht feſt, daß eine große Zahl bekannter Sportlerinnen und Sportler in Mannheim ihre Kräfte meſſen werden. Wie wir erfahren, iſt be⸗ ſtimmt mit der Teilnahme von Weinkötz(dem be⸗ kanntlich aus Mannheim⸗ Friedrichsfeld ſtammenden Hochſpringer und Olympiakämpfer), Kramer, Long, Vogelſang, Müller⸗Kiel, Darr, Schulz, Bartels, Rink, Müller⸗Berlin und auch mit der Teilnahme der deutſchen Olympiakämpferinnnen Anni Steuer und Eckert, ſowie von Annelieſe Kahle zu rechnen. Die Mannheimer Studentenmeiſterſchaften werden zweifellos hervorragende ſportliche Leiſtungen zeiti⸗ gen, ſo daß zu erwarten ſteht, daß die Zuſchauer⸗ ränge des Stadions am Samstagnachmittag bei der Abſchlußveranſtaltung voll beſetzt ſein werden. Die Eintrittspreiſe ſind niedrig gehalten und betragen für numerierte Sitzplätze 1,50 Mark, für nichtnumerierte Sitzplätze 75 Pf., für Stehplätze zu beiden Seiten der Tribüne 50 Pf. und für alle übrigen Stehplätze 25 Pf. Im Vorverkauf wird zu⸗ dem eine Preisermäßigung von zwanzig Prozent gewährt. Zu haben ſind die Karten im Vorverkauf bei den Ortsgruppen der Partei und bei den Koͤc⸗ Verkaufsſtellen. Es iſt ſehr erfreulich, daß ſich der Reichsſtuden⸗ lenführer entſchloſſen hat, die diesjährigen Studenten⸗ meiſterſchaften nach Mannheim zu legen, obgleich gleichzeitig in unſerer Stadt die Reichs⸗Chemie⸗ tagung der Deutſchen Arbeitsfront ſtattfindet. Dieſe Auszeichnung weiß die Mannheimer Bevölkerung zu ſchätzen und ſie wird dem ſicherlich am Nachmittag des 25. Juni durch einen Maſſenbeſuch des Stadions Ausdruck geben. dr. W. th. Reichsminiſter * Das Hochwaſſer des Neckars hat geſtern noch eine Steigerung erfahren und ſich bis zur Adoff⸗ Hitler⸗Brücke an die beiden Hochwaſſerdämme aus⸗ gebreitet, alſo das dortige ganze Vorland über⸗ ſchwemmt. Unterhalb der Adolf⸗Hitler⸗Brücke brei⸗ tete ſich das Hochwaſſer am tiefer gelegenen nörd⸗ lichen Ufer ſtärker aus und umſpült dort die Sand⸗ maſſen und die aufgeſetzten Zementbackſteine. Der Aus⸗ und Verladebetrieb wird ſo gut wie möglich aufrechterhalten, obwohl die Anlagen unter Waſſer ſtehen. Die Laſtautos Waſſer, während die Perſonen, die zu den dort lie⸗ genden Schiffen oder zu den Kranen müſſen, von Männern mit hohen Waſſerſtiefeln durch das Waſſer getragen werden. Die Arbeiten an der Unterfüh⸗ rung der Adolf⸗Hitler⸗Brücke konnten bis jetzt auch noch ungehindert fortgeführt werden. Auch der Rhein iſt beim Waldpark über ſeine Ufer getreten. Gefahr richtigen Hochwaſſers beſteht nicht. fahren einfach durch das wenn es das Vaterland zu ſchützen gilt. Aus dieſer Geſinnung heraus arbeite auch der BDM mit dem Re zuſammen. Ortsgruppenführer Baumann vom RLB erinnerte an einige Ausſprüche Hermann Görings über die Notwendigkeit des Luftſchutzes, die nicht etwa eine Sache für Spießer iſt, an dem vielmehr alle mitzuarbeiten verpflichtet ſind, wie ſie ja auch im Ernſtfalle alle zuſammenſtehen müßten. Trotz des ernſten Hintergrundes könne jedoch die Luft⸗ ſchutzausbildung volkstümlich und freudig ſein; die Hauptſache iſt, daß jeder weiß, was er im Ernſtfalle zu tun hat. Der geſtrige Abend ſei bewußt unter den Gedanken des„fröhlichen Luftſchutzes“ geſtellt. Stets friſch und keimfrei! G Der Reichsluftſchutzbund fühle ſich trotz der auf ihm ruhenden ſchweren Verantwortung jung und gehe ſo gerne mit oer Jugend gemeinſam ans Werk. Nach dieſen einleitenden Anſprachen begannen die praktiſchen Vorführungen die gemeinſam vom Ausbildungstrupp des RB und von Angehörigen der HJ und des BDM durch⸗ geführt wurden. Profeſſor Rothmund gab er⸗ läuternde Erklärungen. Zunächſt wurde die Hand⸗ habung der Volksgasmaske gezeigt. Es ſolgten Tau⸗ ziehen und Medizinballſpiel, um ſo Arbeit unter der Maske zu demonſtrieren. Laienhelferinnen betätigten ſich ſooͤann bei der Behandlung und Bergung von Verletzten. Man ſah beiſpielsweiſe eine behelfs⸗ mäßige Schienung und einen Abtransport mit Hilfe einer aus zwei Stangen und einer Decke beſtehenden Behelfstrage. Waſſerſchleudern und Zielſpritzen leiteten über zur Bekämpfung eines Entſtehungsbrandes. Beide Uebungen waren bezeichnend für die neuzeitliche Ausbildung der Luftſchutzkräfte. Beim Waſſer⸗ ſchleudern kommt es darauf an, den Inhalt eines Waſſereimers ſo nach einigen Konſervenbüchſen zu ſchleudern, daß dieſe möglichſt ganz gefüllt werden; im Ernſtfalle würde ſo ein wirkſames Treffen des Brandherdes erreicht werden. Beim Zielſpritzen wird eine ſogenaunte Kübelſpritze eingeſetzt. Mit dieſer Einſtellſpritze wird das Waſſer einem zweiten „Hausfeuerwehrmann“ zugepumpt, der auf dem Bauche liegend ſich möglichſt nahe an das Feuer heranarbeitet. Der dritte„Hausfeuerwehrmann“ ſorgt für genügenden Waſſervorrat. Reicht das Waſſer der drei auf dem Dachboden ſtehenden Eimer nicht aus, ſo ergibt ſich die Notwendigkeit der Bil⸗ dung einer Eimerkette. Mit der rechten Hand wer⸗ den die vollen Eimer nach der Spritze gereicht, mit der linken werden die leeren Eimer gleichzeitig zu⸗ rückbefördert. Der Waſſertransport mit Eimerkette iſt eine Uebungsſache. Der RB ſucht die Handfertigkeit durch Veranſtaltung von Eimerketten⸗Wettbewerben zu erhöhen; wie er das macht, wurde geſtern eben⸗ falls gezeigt: Zwei Eimerketten treten in Konkur⸗ renz, wobei jede den Inhalt je eines Waſſerfaſſes ſchnellſtens in ein entfernt ſtehendes leeres Faß zu bringen hat. Wer damit zuerſt fertig iſt, hat gewon⸗ nen. Den Abſchluß der praktiſchen Vorführungen bildete die Niederkämpfung eines regelrechten Ent⸗ ſtehungsbrandes, dem man zudem kleine Thermit⸗ bomben beigegeben hatte. Sämtliche Uebungen wurden in vorbildlicher Weiſe und zur vollen Zufriedenheit der Fachleute ausgeführt. Man war auch pünktlich damit fertig. Anſchließend wurden die Rundfunkanſpra⸗ chen des Chefs für körperliche Ertüchtigung in der Reichsjugendführung, Obergebietsführer Dr. Stebl⸗ recht, und des Präſidenten des RB, Generalleut⸗ nants von Roques, übertragen. Den Schluß der Veranſtaltung bildete das vom Bannführer auf den Führer ausgebrachte„Sieg Heil.“ Dr, mw Am 19. Juni: Mit der Reichsbahn nach Herrenalb Das Reichsbahn⸗Verkehrsamt Mannheim führt am kommenden Sonntag, dem 19. Juni, einen bil⸗ ligen Sonderzug nach Herrenalb. Vielen Leſern wird dieſer anmutige Luftkurort im nördlichen Schwarzwald nur dem Namen nach bekannt fein. Aber auch derjenige, der das liebliche Albtal wit dem Kloſter Frauenalb und den herrlich in die Schwarzwaldberge eingebetteten Kurort Herrenalb bereits kennt, wird ſich dieſe günſtige Gelegenheit nicht entgehen laſſen. Neben kleineren Waldſpazier⸗ gängen unter Führung ſind noch billige Autofahrten vorgeſehen, die Gelegenheit bieten, auch die ſchönſten Punkte in der Umgebung von Herrenalb auf be⸗ queme Weiſe kennen zu lernen.„„ e Ihren 70. Geburtstag feiert heute in geiſtiger und körperlicher Friſche Frau Auguſte Klein, Mannheim⸗Pfingſtberg,„Am Waldrand“. Viele Mannheimer werden ſich ihrer aus der Zeit ihrer Tätigkeit als Hebamme dankbar erinnern. Unſeren herzlichen Glückwunſch! 5. Ae gien 3 f Weinheimer Allerlei UI Weinheim, 15. Juni. Die Weinheimer Frauenſchaft Abteilung Grenzland ⸗Aus⸗ gegründet und mit deren Leitung Frl. Sei⸗ ler betrau Aus dieſem Anlaß hatten ſich Frauen⸗ ſchaft und Frauenwerk in der Turnhalle der Bender⸗ Schule zu einer Feierſtunde eingefunden. Nach Muſik⸗ und Gedichtvorträgen ſprach die Leiterin nzland⸗Ausland, Fräulein Beck⸗ Fahrt in das ſerne deutſche leſien. Das große Kdßß⸗Sommernachtsfeſt findet nunmehr am Samstag, dem 2. Juli, in der Fuchsſchen Mühle ſtatt. Der wundervolle Garten am Weſchnitzſtraude wird an dieſem Abend in feen⸗ hafter Beleuchtung erſtrahlen. Verſchiedene Tanz⸗ orcheſter, Künſtler vom Nationaltheater Mannheim und andere Kunſtgenüſſe werden den Abend zu einem Erlebnis geſtalten. Ein Abſchiedsabend der Kd F⸗Urlauber im Saale des iſthauſes„Zum ſchwarzen Adler“ ver⸗ einigte 1 nals die Gäſte aus Schleswig⸗Holſtein mit der Weinheimer Bevölkerung. Zu Ehren der Köcß⸗Urlguber fanden Burgenbeleuchtungen ſtatt. Rentner Friedrich Gumb, Hutgäßchen, feierte ſeinen 81. Werkmeiſter a. D. Adam Grünewald, Müllheimer Talſtraße, ſeinen 75. Geburtstag. Im Alter von 83 Jahren ſtarb Frau Margaretha Zink, geb. Hopp. Unter großer Anteilnahme wurde der im 75. Lebensjahr verſtorbene Werkmei⸗ ſter Michael Schmitt, der am 28. Juni die goldene hzeit gefeiert hätte, beſtattet. Der Verblichene Grenzland O erſch een war nahezu vier Jahrzehnte bei den Lederwerken Freuden beſc gt. Er war Mitbegründer und der Zuſchußkaſſe Weinheim. eifriger auf Ludwi Neue Mannheimer Zei 2 Große Veber 90 8 t ung Mittags⸗Ausgabe zungen gürttemberg Brücken und Badeanſtalten ſortgeriſſen zu- Stuttgart, 15. Juni. mittlere Würt ſeit Sonntag ein Dauerregen nieder, der den Flüſ⸗ ſen, vor allem dem Neckar, maſſen zuführte. über 80 mm Ueber das temberg ging ungeheure Wa einer normalen Monatsmenge ir i überſchritten wurde. Schon Montag nacht tre Neckar an vielen Stellen über die Ufer. Bei Stutt⸗ gart wurden zwei große Badeanſtalten und viele Nachen losgeriſſen und d zehr des Roſenſteinkraftwerks geworfen. und Militär beſeitigten noch in der Nacht die größte Ge⸗ fahr. 1 Der 8 gegen Flut Heil ⸗ Neckar die Am Dienstagmorgen erreichte die bronn. Nach 9 Uhr überflutete der Thereſienwieſe, wo gegenwärtig das Heilbronner Volksfeſt abgehalten wird. Karuſſells und Buden ſtanden bis zu einem Meter im Waſſer. Militär, Arbeitsdienſt und SA brachen die und verſuchten zu retten, was möglich war. Die Stra⸗ ßenbahn zwiſchen Neckargartach und Böckingen mußte wegen Ueberflutung der Straße den Betrieb einſtel⸗ len. Die Neckarkanalbauſtelle bei Lauffen iſt zum größten Teil durch das Hochwaſſer zerſtört. Zwiſchen Plochingen und Nürtingen oberhalb Stuttgarts hat Buden ab — r 2 Gegenbeſuch der Sücfranzoſen Anvergeßlicher Volkslumsabend im Feierabendhaus der 36 Farben l. Ludwigshafen, 15. Juni. „Soyez les bienvenus!— Willkommen im Galt Saarpfalz!“ Das war der Willkommensgruß auf den Programmheften für unſere ſüdfranzöſiſchen Gäſte⸗ von der kriegsumwitterten Pyrenäengrenze. Viele von ihnen haben nicht das ſchwarze Haar des Mittel⸗ meermenſchen, ſondern ſind blond(teilweiſe ſogar blauäugig) als Nachkommen der Urbewohner, der Goten. Kommt es auch daher, daß man dort ſelbſt das Hakenkreuz auf Schmuckſtücken kennt und liebt? Der als tüchtiger Graphiker auch der Hardenburg⸗ ſpiele rühmlich bekannte Graphiker Bernd aus Neu⸗ ſtadt an der Weinſtraße hat den Willkommensgruß auf dem ſehr ſtilvoll geſtalteten Programmumſchlag ſymboliſiert durch eine pfälziſche Winzerin, die ihren Beſuch(im Schmuck eigener heimiſcher Tracht) ver⸗ trauensvoll unterhakt und ihm aufrecht in die Augen ſchaut. Trifels, Pfälzer Wein und Pfälzer Trauben umrahmen ſinnvoll die Allegorie. Unſere Gäſte kamen von der großen Koͤcß⸗Tagung in Hamburg, entſprechend müde und abgeſpannt natürlich, und erholten ſich zunächſt in Mannheim als Gäſte in mehreren Hotels. Nach der Stadtbe⸗ ſichtigung waren ſie zur Weinſtraße gefahren. Vor dem Abſtecher hatten ſie im JG⸗Feierabendhaus ge⸗ ſpeiſt. Zum Abendeſſen trafen ſie Preſſe⸗ u. a. Män⸗ ner in der Hauptgaſtwirtſchaft des Hindenburgparks. Hiunreißender Höhepunkt des Tages wurde der deutſch⸗franzöſiſche Abend im großen Feſtſaal des JG⸗Feierabendhauſes und insbeſondere die gegenſeitige Begrüßung in den bei⸗ den Sprachen. Die Gäſte ſtellten ihre Ueberraſchung ſeſt über die Diſziplin, die Organiſation und die Ar⸗ beit des deutſchen Volkes. Sie rühmten vorbehalt⸗ und neidlos die Sauberkeit der deutſchen Städte, die Großzügigkeit der Sportplätze. Im ſelbſt erlebten Feierabendwerk offenbarte ſich ihnen die herrliche Tatſache der wirklichen deutſchen Volksgemeinſchaft. In den Herzen der Tauſende von Hörern fanden ſie erſchütternden Widerhall ihres guten Wortes:„Die Mütter beider Nationen dürfen nicht mehr im Ge⸗ fühl des Kriegsſchreckens ſtehen...“ Der ſtellvertretende Gauleiter nannte den Na⸗ men Bürckel. Er wirkte offenſichtlich genau ſo ge⸗ waltig als Sinnbild des beiderſeitigen ernſten Frie⸗ denswillens. Nachdem ſich die Beifallsſtürme gelegt hatten, feierte Oberbürgermeiſter Dr. Stolleis nach einem begeiſterten Willkommensgruß die Le⸗ bensfreude als das unüberwindlich einigende Band. Unter anderem führte Dr. Stolleis aus:„Die Achtung iſt ein beſſerer Garant für den Frieden der Völker als die Parole und Doktrinen von Perſonen, die weder die Seele des franzöſiſchen, noch des deut⸗ ſchen Volkes verſtehen können. Das Ergebnis eines zweitauſendjährigen Nebeneinanders und leider auch zeitweiſe Gegeneinanders iſt ein ſtarkes Frankreich und ein einiges Deutſchland. Eins braucht das andere. Und wie der Weg in der Geſchichte gemein⸗ fü ar, wird er auch in der Zukunft unſerer euro⸗ päiſchen Geſchichte zum gleichen Schickſal führen. Mögen beide Völker mit ungetrübtem und klarem Blick die Gemeinſamkeit ihres Lebens erkennen und auf ihr und der gegenſeitigen Achtung den Willen zum ewigen Frieden zwiſchen ihnen gründen.“ Der fürchterlichen Enge im ſträflich überfüllten Feſtſaal zum Trotz ſchaffte man hinterher Platz zu fröhlichſtem Tanz. Da die weiblichen Gäſte zahlen⸗ mäßig überwogen, machten die deutſchen Tänzer ihr ganz beſonderes Glück. So war ſchließlich der Ab⸗ ſchied ſchwerer als je zuvor. Am Fronleichnamstag erſcheinen in pfalz keine Zeitungen. der Saar⸗ g Ferner läßt die DA, Be⸗ rufserziehungswerk, ſämtliche Lehrgemeinſchaf⸗ ten ausfallen. In der Stadtpfarrei St. Ludwig gibt es kirchenmuſikaliſche Darbietungen beſonderer Art unter Mitwirkung erſter Kräfte des Nationaltheaters und des Philharmoniſchen Orcheſters Mannheim. Volkspflegerinnen und Fürſorgerinnen tagen. Im JG⸗Feierabendhaus iſt am 25. und 26. Juni die Wochenendtagung der Volkspflegerinnen und Für⸗ ſorgerinnen des Gaues Saarpfalz. Anmeldungen ſind zu richten an die Gaufachabteilung„Freie Be⸗ rufe“ in der Gauwaltung der Deutſchen Arbeits⸗ front, Neuſtadt an der Weinſtraße, Kaiſerſtraße 2. Frohe Fahrten mit„Kd“. Zur Omnibusfahrt nach dem Dobel am kommenden Samstag/ Sonntag ſind noch einige Plätze frei(zu 8,80 Mark mit Ver⸗ pflegung und anderthalbtägiger Fahrt). Auch für die Fahrt nach Norwegen(Sc 49/38) vom 18. bis 25. Juni werden noch Anmeldungen weiblicher Inter⸗ eſſenten angenommen.(62 Mark.) Eingelegt wurde noch eine Urlaubsfahrt in das Fichtelgebirge vom 9. bis 17. Juli zu nur 23 Mark für Fahrt und Verpflegung. Vom 15. bis 22. Juni geht die Fahrt in das Salzburger Land. Abfahrt am Mittwoch, 19.25 Uhr, von Germersheim. Für die Anfahrt nach Germersheim wird 75prozentige Fahrpreisermäßi⸗ gung gewährt. Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Hindenburgpark: 16 bis 18 und 20 bis 22 Uhr Konzerte des Saarpfalz⸗Orcheſters. Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 Ubr. Pfalzbau⸗Kaffeehaus: Kleinkunſtbühne. Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz. Bayeriſcher Hiefl: Konzert und Tanz. Lichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzban:„Der Biberpelz“.— Palaſt: „Einmal werd' ich dir gefallen“.— Ufa⸗Rheingold:„Der Hund von Bas kerville“.— Atlantik:„Wir ſind vom ſchot⸗ tiſchen Inſanterie⸗Regiment“.— Alhambra Mundenheim: „Der Zigeunerbaron“. der Neckar die Straße überflutet, ſo daß ſie für den Ve r geſperrt werden 1 die Glems iſt ü hat Eltingen mit den B unter Waſſer geſetzt. In das Waſſer bis zu einem 0 9 Auch und einzelnen Meter hoch. Nau vu, Nfnoulziu un Schießen um die Stadimeiſterſchaſt! Alljährlich zum Spargelfeſt wird der Schützen⸗ meiſter der Stadt Schwetzingen herausgeſchoſſen. Am Samstag fand das Schießen auf dem Schießſtande der Schützengeſellſchaft im Ketſcher Wald ſtatt. Bei einem ſehr regen Betrieb kämpften acht Mannſchaf⸗ ten um den Ehrentitel und den Mannſchaftspreis. Zum Einzelſchießen um den Schützenkönig der Stadt Schwetzingen fanden ſich ebenfalls viele Bewerber ein. Als Sieger ging hier Peter Weber von der Militär⸗ und Kriegerkameradſchaft hervor. Im Mannſchaftsſchießen errang die Schützengeſell⸗ ſchaft mit 592 Ringen den Mannſchafts⸗ preis. Es folgten HJ⸗Gefolgſchaft 33/171 580 Ringe, Militär⸗ und Kriegerkameradſchaft 567, SS⸗Stan⸗ darte 32 565, SA Sturm 12/110 494, SS⸗Sturm 9032 „ turm 9/32 II 394, Poſtſchutz 381 und HJ⸗ Gefolgſchaft 32/171 343 Ringe. Gründung einer Ortsgruppe der Freikorpskämpfer Im Gaſthaus„Zum Reichsadler“ fand eine gut beſuchte Verſammlung der ehemaligen Baltikum⸗, Grenzſchutz⸗ und Freikorpskämpfer ſtatt, in welcher Kamerad Kolb einen kurzen Rückblick auf die ehe⸗ mals gegründete Ortsgruppe Schwetzingen⸗Hocken⸗ heim gab. Unter Leitung des Reichskriegerbundes wurde nun die Kameradſchaft neu gegründet und zum Kameradſchaftsführer Kamerad Hch. Schäfer ernannt. Kamerad Volk hielt alsdann einen auf⸗ ſchlußreichen Vortrag über die Geſchichte der Frei⸗ korpskämpfer. Anſchließend überreichte er Kamerad Gottlieb Renner die Urkunde für den Einſatz für Deutſchland in ſeiner größten Not. * Brühl, 15. Juni. Am Dienstagvormittag riß die Fähre, welche die Kollerinſel mit dem rechts⸗ rheiniſchen Gebiet verbindet, infolge des anſteigen⸗ den Hochwaſſers ab und wurde ſtromabwärts getrie⸗ ben. Dadurch iſt der Verkehr zur Kollerinſel unter⸗ brochen, was zur Folge hat, daß die jetzt ſo dringen⸗ den landwirtſchaftlichen Arbeiten auf der Inſel nicht vorgenommen werden können. Die Kollerinſel kann nur auf großem Umweg über Speyer erreicht werden. * Oftersheim, 13. Juni. Als eine der älteſten Einwohnerinnen unſerer Gemeinde konnte Frau Anna Löhr, geborene Schwab, Heidelberger Straße, Geburtstag ihren 81. feiern. Herzliche Glück⸗ wünſche! Donnerstag, 16. Juni 1938 8 2 Was gibt es Neues in Viernheim? Im Viernheimer Wald eutſteht eine Schwimm⸗ ſportanlage U Viernheim, 15. Juni. Unter Vorſitz von Bürgermeiſter Bechtel fand im Sitzungsſaale des Rathauſes die erſte vorbereitende Sitzung ſtatt, zu der die Vertreter der Partei, der Schule, der Turn⸗ und Sportvereine, des Forſtamts, ſowie des Fachgewerbes und i 0 ten erſchienen waren. Bürgermeiſter Bechtel er⸗ läuterte das großzügige Projekt einer Schwimm⸗ ſportanlage und die bis jetzt erfolgten vorbereiten⸗ D den Arbeiten. Die weitere Bearbeitung übertrug er dem Beigeordneten Weitzel, der auch für die Durchführung dieſes Gedankens die verantwortliche Leitung übernehmen wird. Die Schwimmſpork⸗ anlage ſieht außer einem Schwimmbad mit Planſch⸗ becken alle neuzeitlichen ſchwimmſportlichen Einrich⸗ tungen ſowie eine großſportliche Anlage mit ver⸗ ſchiedenen Sportfeldern, Turnhalle und Spielplätze vor. Bezüglich der Platzfrage vertritt der vorbe⸗ reitende Ausſchuß die Anſicht, daß dieſe Anlage ſich an die Sportplätze des Turnvereins und der Spofrt⸗ vereinigung am Lorſcher Weg im Viernheimer Wald anſchließen ſoll. Sammlung der Küchenabfälle Im Zuge des Ernährungshilfswerks werden in der hieſigen Gemeinde wöchentlich etwa 14 Zentner Küchenabfälle zur Verwendung für Schweinefutter geſammelt und von der NS Kreisamtsleitung nach Bensheim abgeliefert, wo 46 Tiere mit den Abfällen des Kreiſes gefüttert werden. Feuerſchutz In den hieſigen gewerblichen Betrieben, wie Sägewerken, Mühlen uſw., wurden zur Verhütung von Brandfällen durch die Ortspolizei gemeinſam mit der Feuerlöſchpolizei nach einer Kontrolle 90 Stück Handfeuerlöſcher verteilt. Zur Bekämpfung der Waldbrände iſt auch in Viernheim ein Bereitſchaftsdienſt der Feuerwehr eingerichtet worden, der ſich in der Schillerſchule befindet. Familiennachrichten Ihren 85. Geburtstag beging in beſter Rüſtigkeit Frau Michael Adler 6, Witwe, genannt die „Schreiners⸗Nanche.“ Die Jubilarin, die ſich in ganz Viernheim größter Beliebtheit erfreut, führte mit ihrem vor 35 Jahen verſtorbenen Mann die Gaſt⸗ ſtätte„Zur Vorſtadt.“ Die Eheleute Franz Knauff und Frau Emma, geb. Wunder, Königsacker, feierten das Feſt der ſil⸗ bernen Hochzeit. Eine weit über die Grenzen Viernheims hinaus“ bekannte und geſchätzte Perſönlichkeit, Sattlermeiſter i. R. Franz Wilhelm Kempf, iſt nach Vollendung ſeines 90. Lebensjahres geſtorben. Er war Teil⸗ nehmer an dem Feldzuge 1870/1 und Gründer der Feuerwehr. Weiter gehörte er mehrere Jahre dem Gemeinderat ſowie der Krieger⸗Kameradſchaft an.— Im Alter von 73 Jahren ſtarb Mitbürger Nikolaus Filback 3, Goetheſtraße. * Meßkirch, 14. Juni. Ein bei einem Bauern in Rohrdorf beſchäftigter Jtaliener wurde beim Holzabladen von einem Baumſtamm ſo unglücklich am Kopf getroffen, daß der Tod ſoſort eintrat. 2 0 N Der Heidelberger Studententag der dem Deutſchen Studententag in unſereer Stadt vorangeht, wird am 18. Juni mit einer feierlichen Flaggenhiſſung auf dem Langemarck⸗Platz eröffnet, b ei Sredudtenumlhwyeniatursuoſiumlhweyniatnxia bei der Studentenführer Eitze ſpricht. Anſchließend um 17 Uhr findet eine Tagung der Altherrenſchafts⸗ führer und Kameradſchaftsführer ſtatt. Leitung Hochſchulringführer Prof. Dr. Weſch. Es ſprechen Gauverbandsleiter Staatsminiſter Prof. Dr. Schmitthenner und der Bereichsführer Süd⸗ weſt der Reichsſtudentenführung Dr. Sand ber⸗ ger. Um dieſelbe Zeit Gemeinſchaftsſtun de der Arbeitsgemeinſchaft Nationalſozialiſtiſcher Stu⸗ dentinnen mit der Hochſchulgemeinſchaft deutſcher Frauen. In allen Häuſern des NS⸗Studentenbundes werden um 20 Uhr politiſche Feierſtunden abgehalten, anſchließend Kameradſchaftsabend mit den Altherren⸗ ſchaften. Der 19. Juni wird um 9 Uhr mit der Ehrung der Sieger im Reichsberufs wettkampf 1938 und Verkündung der Themen des neuen RBWod eingeleitet. Bei der Kundgebung im Feſt⸗ ſaal der Alten Univerſität ſprechen Studentenführer Eitz e und Rektor Prof. Dr. E. Krieck. Es folgen ein Propagandamarſch der Kameradſchaften und (11.15 Uhr) eine Morgenfeier in der Neuen Univerſität, bei welcher ſtellvertretender Studenten⸗ führer Gg. Böhn ſpricht. Der Nachmittag ſteht den Kameraoͤſchaften mit den Altherrenmannſchaften zur freien Verfügung. Feſtabende mit Tanz beſchließen die Tagung. Die Bauernſiedlungen Bruchhauſen und Neuro bei Heidelberg werden am 26. Juni eingeweiht, Der Neckar ging von einem Höchſtſtand an der 4⸗Meter⸗Grenze im Laufe des Mittwochnachmitlags wieder etwas zurück. Zwar überflutete er, wie ſchon berichtet, verſchiedentlich das Vorland, doch iſt bisher kein unmittelbarer Schaden zu verzeichnen, zumal auch Badeanſtalten, Boote uſw. rechtzeitig geſichert wurden. Die Deutſchlandfahrer kommen dieſen Samstag auf ihrer vom deutſchen Radfahrer⸗Verband veran ſtalteten Deutſchlandfahrt auch durch Heidelberg, Sie werden am Nachmittag hier erwartet. Im Park des Landeserziehungsheimes Schloß Wieblingen ſpielt am kommenden Samstag das Wendling⸗Quartekt. Es gelangen Duartekte von Mozart, Haydn und Beethoven(20.30 Uhr, bei Regen im Saal) zu Gehör. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Städtiſches Theater:„Porkſtraße 13“(Preisgruppe 5 20 bis 22.15 Uhr. Aus den Kinos: l Capitol:„Dreiklang“.— Schloß⸗ Filmtheater:„Die kleine und die große Liebe“.— Kammer:„Der Biberpelz Odeon:„Der Schimmelkrieg von Holledau“.— Gloria: „Fauny Elßler“. rn. 18 000. Geldpreise sSamsta, den 18. und Sonntag, den 19. juni 1938— 15 Uhr Täglich 7 flach, Hindemis u. Trabrennen für Offlziete, Amateute, Berufsreiter u. Fahfef Totalisatorbetrleb— Lautsprecher auf allen Plätzen parkplatz hinter den Tribünen, Güterbehnhofstreße und pfingstwese.— Eintrittspreise von NA.. 30 an Militärmusik nf. Neglment 107 Nahetal-Renn- Verein E. u. halgeſch 1 7 u — Viel. huͤnche Heſonde llelte Nürriſe Aber 0 für gewand! Helreid mischt fenden die Ael uch ne ben Er über de Schimm der nal glatten hender die Glö les her, mittag guggen Er b kerhält ger Wi und rü keubäun ei eine ken ſich kengefäf wie ung ſam 90 iſt en ſt der gkeit die ganz mit Baſt⸗ uma, ſil⸗ nals“ iter dung Teil⸗ der dem in.— laus n in heim cklich urot der ttags wie ch iſt hen, zeitig 48tag eran⸗ Sie chloß das rtette 6 bei e 4. kleine — orig: — re, — Das Fieber der Schatzsucher Paris, im Juni. goch immer finden ſich an der Abbruchſtelle in de Mouffetard in Paris zahlreiche Neugierige die zu den Mauern hinüberſtarren, in denen bekanntlich nach einem kräftigen Schlag mit itzhacke einen wertvollen Schatz in gut erhal⸗ en Golo münzen freilegte. Man weiß heute die eigentliche Erbin dieſes Goldes eine Made⸗ e Anne Rͤvelle geweſen wäre, wenn ſie em Verſteck eine Kenntnis gehabt hätte. Doch er, ein Stallmeiſter unter dem König Ludwig hinterließ ſeiner Tochter auch ſo Geld genug. ze machte ſich alſo keine Sorgen wegen des Goldes, 1 dem zwar in einigen Papieren des Vaters die de war, das man jedoch nicht aufzufinden ver⸗ ante Folgeerſcheinung gehabt. Auf einmal iſt rankreich ein Schatzfieber ausge⸗ en. Man beſinnt ſich auf die unmöglichſten und Reichtümer. In den Ruinen einſamer in der Bretagne, im Lorraine⸗Gebiet, bei uil, bei Triel— überall iſt man in dieſen fluch die 8 ug lingsypfle ge 4 8 9 förderſt du durch deinen mitglieds⸗ 1 wbelirag jur n8v.! zagen mit elektriſchen Geräten, mit den Bohrma⸗ mit Spitzhacken oder in den ganz vorſichtigen mit einer Wünſchelrute an der Arbeit. Erzählungen von alten, vermauerten Schät⸗ inden um ſo eher in Frankreich gläubige Ohren, in früheren Zeiten ſehr oft ſolche Schätze im Gemäuer entdeckt wurden. Unterſuchen wir ud der amtlichen Unterlagen einige von dieſen unden. Sie vollzogen ſich unter ganz ähn⸗ n Umſtänden wie die Entdeckung der Gold⸗ u in der Rue Mouffetard. ſtarb z. B. vor einigen Jahren in Dijon n gewiſſer Louis de Berbi s. Er hinterließ er Gattin ſein Vermögen, ſeine Häuſer und Htundftücke. Dieſe Witwe verkaufte nun ihrerſeits der alten Häuſer an einen Dr. Charuit. Die⸗ . Charuit entſchloß ſich, größere Umbauten b des Hauſes vorzunehmen. Zu dieſem Zweck len zwei Mauern durchbrochen werden. Eine id war mit einer ſchönen Holzverkleidung ver⸗ 7 — der Schreiner Jules Millaliou die Holzwand hen wollte, berührte er eine in Holz geſchnitzte Dieſe Roſe gab dem Druck nach. Eine Quer⸗ gand öffnete ſich und— der Schreiner hatte erſt die Augen voll Staub. Nachdem er ſich von Schreck erholt hatte, rief er den Dr. Charuit Man drang in jenen dunklen Hohlraum ein ud dort mehrere Säcke, die 308000 Gold⸗ Münzen aus dem 18. Jahrhundert enthiel⸗ eh, In anderer Verpackung fand man außerdem Diamanten, Smaragde und goldenen Echmuck. Nach dem heutigen franzöſiſchen Geld kellef ſich der damalige Schatzfund auf 6 bis 8 Mil⸗ ſunen franzöſtſche Franken. Die Ermittlungen er⸗ ohen, daß die Schätze vor 150 Jahren von einem 5 hnen des Louis de Berbis dort verſteckt worden . Es gelang erſt nach langen Verhandlungen Al den verſchiedenen Verwandten und mit den Ent⸗ hekern des Schatzes eine Einigung herbeizuführen. Ein anderer Fall, der in der franzöſiſchen Krimi⸗ lͤlgeſchichte eine gewiſſe Rolle ſpielte, wickelte ſich Tunis ab. Dort hatte die Mutter eines Rechts⸗ 2 Ccldtze in Mauenan Vexsteckt in Frankreich greift um sich anwaltes ein ſchönes, altes Haus gekauft. Sie mußte natürlich zahlreiche Reparaturen vornehmen laſſen. Das Haus hatte früher einem reichen Mohammedaner gehört. Bei dem Abklopfen der Wände wurde einer der Bauarbeiter auf einen hohlen Klang aufmerkſam. Er ging ſorgfältig zu Werke und konnte einen Raum freilegen, deſſen Zu⸗ gang mit Steinen verſchloſſen worden war. Als man mit Lampen in dieſen Raum eindrang, ent⸗ deckte man an einer Wand das Skelett einer Frau, die mit eiſernen Ketten und Reifen an die Wand angeſchmiedet war. Sie mußte in dieſer Stellung an Erſchöpfung zu Grunde ge⸗ gangen ſein. Aber man fand nicht nur dieſes Ske⸗ lett. An der Hand trug das Skelett einen breiten, ſchönen Ring, auf dem ein gewaltiger Diamant im Schein der Lampen blitzte. Man glaubte an ein Verbrechen. Die Polizei, die die Ermittlung ſofort in die Wege leitete, konnte ſchon nach zwei Tagen die ge⸗ nauen Umſtänden klarſtellen: Um das Jahr 1800 gehörte das Haus einem berühmten arabiſchen Poli⸗ tiker, der damals vier Jahre in Tunis lebte. Er hatte ſich mit einer ſeiner Frauen wegen einer Un⸗ treue gezankt. Nun hatte er nach einem ungeſchrie⸗ benen Geſetz der Mohammedaner das Recht, ſich, d. h. ſeine Ehre zu rächen. Er konnte die Frau zuſam⸗ men mit einer Katze in einen Lederſack einnähen und irgendwo ins Waſſer werfen. Er konnte die unge⸗ treue Gattin aber auch einmauern und ſo einem furchtbaren Tod ausliefern. Und es war anzu⸗ nehmen, daß der betrogene Ehemann die letztere Lö⸗ ſung für ſeine Rache gewählt hatte. Der Diamant wurde für 200 000 Franken ver⸗ kauft. Da ſich kein Erbe, d. h. kein Verwandter der unglücklichen Frau, die man als Skelett fand, mel⸗ dete, konnten ſich der Arbeiter und die Beſitzerin des Hauſes in den Erlös für den Diamanten teilen. Dieſe Entſcheidung wurde auch von dem zuſtändigen Ge⸗ richt beſtätigt. Größer aber als die Zahl der gefundenen Schätze iſt die Menge jener Schätze, von denen man nur er⸗ zählt, die man aber niemals freilegen und an das Licht des Tages emporbringen konnte. So wird im⸗ mer wieder behauptet, man habe bei Toulouſe im Jahre 1814 beim Heranrücken der engliſchen Ar⸗ mee unter Wellington eine ſtaatliche Geld⸗ kaſſette vergraben. Jahre hindurch hat man nach jener Kaſſette geſucht. Aber man hat ſte nie ge⸗ funden— genau ſo wenig, wie man in den Kellern des Schloſſes von Mathille bei Metz das Gold des Grafen Louis de Savary entdecken konnte. Noch im vergangenen Jahr ging man auf die Jagd nach dieſem Gold. Es bildete ſich ſogar eine Geſellſchaft, die mit größerem Kapital zu ar⸗ beiten imſtande war. Das Kapital wurde verſchlun⸗ gen durch die Sucharbeiten. Die Schätze aber blieben verborgen,— vorausgeſetzt, daß ſie überhaupt dort, wo man ſie ſucht, im Boden liegen. Und heute, nach den Pariſer Goldfunden, ſchwir⸗ ren wieder allerhand Pläne in der Luft, um dieſe und viele andere angeblich in Frankreich verborgenen Schätze zu entdecken. Ha. —— Langſame Ströme Die Geſchwindigkeit unſerer Flüſſe iſt nicht groß. Sie beträgt z. B. beim Rhein in einer Sekunde bei Baſel etwa 4 Meter, bei Kehl 3 und bei Mannheim nur 1,3 Meter. Auf die Stunde berechnet, betragen dieſe Geſchwindigkeiten 14,5, 11 und 4,5 Klm. Da ein Fußgänger 5 Klm. in der Stunde zurücklegen kann, vermag man ſich vorzuſtellen, wie ſchnell der Rhein fließt. Auch die Meeresſtrömungen haben die Schwediſche Eiſenbahnbrücke durch Baumſtämme bedroht In der N Rund 8 Mil 80 Stundenki von den Bewohr Lappland führt, der Holzmaſſen muß. Dampf, en Baumſtämme ter zu Tal geriſſen. vorerſt jedoch, ſo ſtoppte wächſt daß mit ſo daß ſie bei Alarmierung ſofort den acht des 11. Juni 1998 zerſprengte der Umefluß die großen Holzmagazine wurden von den reißenden Die an den Ufern gelegenen Städte und Dörſer rn geräumt. Die große Eiſenbah nbrücke bei d die Holzmaſſen. dem Zuſommenbrechen Dann befindet ſich der Hafen Umea in höchſter Not. bei Prengſors. digkeit von wurden ſofort der Verkehr e. Der Druck Fluten mit einer Geſ Vännäs, über die Unſer Bild zeigt die geſtauten Stä der Brücke gerechnet werden Die dort ankernden Schiffe liegen unter bedrohten Hafen räumen können (Preſſephoto, Zander⸗M.) 5 Franzöſiſche Schulkinder lernen die engliſche Nationalhymne In den Pariſer Schulen lernen die Kinder die engliſche engliſche Königspaar bei der Ankunft zum Staatsbeſuch zu begrüßen. damit das Zander⸗M.) ſingen, um (Weltbild, Nationalhymne gleiche Geſchwindigkeit. Der Golfſtrom fließt durch die Floridaſtraße mit 6 bis 9 Klm. in der Stunde. Das gilt nur für die Waſſermaſſen der Oberfläche. Je tiefer man geht, deſto langſamer wird die Strö⸗ mung. So beträgt ſie beim Golfſtrom in einer Tiefe von 2500 Meter nur noch 0,7 Millimeter in der Sekunde. So kann man die unheimliche Ruhe und Stille begreifen, die in der Tiefſee herrſchen muß. Roggenblüte Von Angela von Britzen Viele Wege gibt es auf dieſer ſchönen Erde, und dunche ſind ſo geartet, daß ſie jedem Menſchen etwas geonderes bedeuten. Heimatwege, die zurückführen, gelte Straßen für die vielen, dunkle Gaſſen für die Mrriſchen, und ſchmale Pfade für die Vereinſamten. Aber kein Steg auf Gottes Erde iſt ſo herrlich, für alle Menſchen geſchaffen und zu ihnen hin⸗ 1 wie der beſcheidene Fußpfad durch hohes Lelxeide! Hell ſpielt der offene Wind der fernen Ebenen iber den Aehrenköpfen, und geheimnisvoll lebt das eine Getier im verſchatteten Urwalddunkel der un⸗ Ahligen Halme. Aber das größte Geheimnis, das a Roggenfeld in ſich birgt, geben nur die klaren zünage preis, wenn die Aehren ſich alle ſchon aus zen Röhrenſchäften ihrer Stengel herausgereckt ha⸗ ae, und die lilaſamtene Decke ſchließen. Dann ammt die Zeit, da alle Säfte zum Blühen drängen, uud Blühen iſt leicht. Aber in den Duft des Grüns nicht ſich ſchon der trächtige Geruch des auszurei⸗ laben Kornes, und Reifen iſt ſchwer. Noch halten e Aehren ſich ſteil und ſtolz, wie alle Jungen! och neigt ihnen nicht die Laſt der innen anwachſen⸗ zen Erfüllung den ſchlanken Hals. Aber ſchon liegt der dem ſtrengen Lila der Oberfläche ein gelblicher ehimmer, matt und pelzig wie der helle Staub ir nahen, ſandigen Sommerwege. Und an den daten Aehren hängen als kleine Verkünder kom⸗ ber Verwandlung die gelben Staubgefäße wie 0 Glöckchen an einem Schellenbaum. Dann iſt al⸗ it bereit, um einem ſonnigen windigen Juni⸗Vor⸗ dünnen enſtbar zu begegnen, dann blüht der zr blüht nicht regellos und verſchwenderiſch. Er gabält mit Maß ſeinen goldenen Reichtum. Man⸗ auh Aineſtoß kam ſchon kriegeriſch über die Hügel labönlltelte an all den abertauſend kleinen Schel⸗ 6 aümen, aber ſie verſagten ſich ihm. Und plötzlich, un einem ganz unbedeutenden, ſanften Luftzug, öff⸗ zen ſich, wie auf ein geheimes Zauberwort, alle Blü⸗ kegefäße zugleich, legen ſich vertranend dem Wind⸗ eine hauch in die Wiege, und ziehen verhalten als gelbe, fruchtbare Wolke über das wellige Aehrenfeld hin. Dann iſt es, als hielte die Natur den Atem an: der Roggen ſtäubt! Es iſt ſeine Zeit der Offenbarung. Bevor er dient, zeugt er noch einmal von dem nahrhaften Reichtum, den die unermüdliche Erdkrume aus ihrem geheimnisvollen Schoße heraufſendet in den Bereich der Winde. Nur einmal wird dem beſcheiden hingelagerten, flachen Feld dieſe überſchwengliche Geſte des Schen⸗ kens vergönnt. Zum letzten Male, denn die Zeit des Dienens ſchweigt über alle Opfer. Zum letzten Male jubilieren alle Blüten ihren Reichtum dem wolkenflockigen Junihimmel entgegen, und es iſt, als wäre dieſer ſüße Dunſt als ein Schleier vor die rührenden Bilder des menſchlichen Alltags gezogen. Steht nicht dort in der Nähe der Gehöfte eine Mut⸗ ter und reicht den Kindern das Brot in die aufge⸗ reckten Hände? Hockt nicht ein Wandersmann am Grabenrand und denkt unbewußt, während er die Wegzehrung aus der Taſche zieht, die große Bitte eines großen Gebetes? Und malmt nicht dort im aufgewirbelten Staub der Straße ein ſtummer Heer⸗ zug der Grenze zu, ſein Blut dafür einzuſetzen, daß den Kindern der Roggenhalm ungebrochen auf hei⸗ matlicher Erde gedeihen könne? Die Blütenwolke zieht weiter und ſenkt ſich be⸗ hutſam auf die hochgereckten Aehren nieder, die des Auftrags ſchon warten. 5 Das iſt mehr als ein nüchternes Ereignis in der Natur. Es iſt der warme Atem der Heimat ſelbſt, unter deſſen Hauch ſich Bedürftige und Reiche zu gleichem Schickſal einander begegnen. Es iſt die Ehrfurcht des arbeitenden Menſchen vor dem täg⸗ lichen Brot, was als Opferrauſch von den Altären der fruchtbaren Aecker zum Himmel empordampft. Und iſt ein Richtſteig oͤurch den Roggenſchlag nicht mehr? Iſt es nicht ein tiefer, geheimer Weg, der mitten durch das Herz eines Volkes geht? —— Franz Danzi Im Kammerkonzert des Nationalthegterorche⸗ ſters am 17. Juni unter Leitung von General⸗ muſikdirektor Karl Elmendorff wird u. a. die C⸗ Dur⸗Sinfonie von Franz Danzi erſtauf⸗ geführt. Als Mozart 1777 nach Mannheim kam, fand er zu ſeinem Erſtaunen dort ein überraſchend gutes Orcheſter vor. Es war eine bunt zuſammengewür⸗ felte Schar von Muſtkern, die aus ganz Deutſch⸗ land, ja ſogar Eu ropa, ſich hier zuſammengefunden hatte. Darunter ſaß auch ein junger Celliſt von erſt 14 Jahren, Franz Danz i. Dieſer junge Man n⸗ heimer, der von ſeinem italieniſchen Vater das muſikaliſche Talent, das Heitere und muſikaliſch Be⸗ ſchwingte des italieniſchen Volkes geerbt hatte und ſeine Ausbildung an der kurpfälziſchen Tonſchule in Mannheim erhielt, konnte ſchon wenige Jahre dar⸗ auf, als 17jähriger, ſeine erſten Erfolge mit ſeiner Oper„Azakia“ in München feiern. Neben ſeiner Tätigkeit am Münchener Theater, wohin er 1778 als Celliſt verpflichtet wurde, durchreiſte er auf Tourneen als Opernkapellmeiſter ganz Deutſchland und Italien, wo er mit ſeinen Opern große Erfolge erzielte. Der Tod ſeiner Frau riß ihn längere Zeit ganz aus ſeiner Bahn und verſchüttete viele Jahre ſeine muftkaliſche Schaffensfreudigkeit, hatte ſie ihn doch als gefeierte Sängerin auf allen ſeinen Reiſen begleitet und die Hauptrollen in ſeinen Opern geſpielt. Erſt 1807 konnte er ſich wieder dazu entſchließen, in Stuttgart die Stelle eines Kapellmeiſters an⸗ zunehmen. Hier traf er den jungen Carl Maria von Weber. Obwohl Danzi 23 Jahre älter war als Weber, entwickelte ſich zwiſchen den beiden eine in⸗ time Freundſchaft, die außerordentlich befruchtend auf die künſtleriſche Entwicklung des jungen Weber ſich auswirkte. Das Neue, was Weber bei Danzi kennenlernte, war das Geſangliche und Rhythmiſche vor allem in der inſtrumentalen Kompoſition der Mannheimer Schule, das die Werke Danzis kenn⸗ zeichnet und ſich auch in ſeiner-Dur⸗Sinfonie deutlich offenbart. Aus ihr ſpricht die unbeſchwerte Freude, die manche Werke der anbrechenden Roman⸗ tik an ſich haben, denen noch der Geiſt des zierlichen Rokoko anhaftet, aber auch die ſchlichte deutſche Ge⸗ mütstiefe. Wenn auch Danzi in der Folgezeit von den gro⸗ ßen Meiſtern der klaſſiſchen Muſik, Haydn, Mozart und vor allem Beethoven, überſchattet wurde, ſo daß ſeine Werke in Vergeſſenheit gerieten, ſo beweiſt doch die C⸗Dur⸗Sinfonie, von Chordirektor Joſef Stephan Winter⸗Mannheim aufgefunden und neu eingerichtet, wie viel wertvolles deutſches muſikali⸗ ſches Gut noch im Verborgenen ſchlummert, das ver⸗ dient, wieder lebendig gemacht zu werden. ( Grich Hallſtroem vom Nationaltheater Mann⸗ heim hatte ſtarken Erfolg bei ſeinem kürzlichen „Siegfried“ ⸗Gaſtſpiel in Darmſtadt. Der „Frankfurter Generalanzeiger“ ſchreibt: Hall⸗ ſtroems„Siegfried“ ſtand im Mittelpunkt des In⸗ teveſſes. Es war die Bekanntſchaft mit einem jun⸗ gen, ungewöhnlich begabten Wagnerſänger. Eine ſchlanke ſehnige Erſcheinung, eine heldiſche Stimme, die allen Regungen des Ausdrucks folgt. Viel Art und keinerlei Unart hat dieſer„Siegfried“.— Der Düſſeldorfer„Mittag“ ſchreibt:„Der Abend hat das Glück eines ganz ausgezeichneten„Siegfried“: Erich Hallſtroem. Dieſer jugendlich ſtrahlende Held erſchien uns ſtimmlich und mimiſch von prächtiger Eindringlichkeit.“ Erfolg eines Mannheimer Künſtlers. Bei einem vor einiger Zeit von der Reichskammer der bildenden Künſte für den Gau Baden ausgeſchrie⸗ benen Wettbewerb zur Erlangung eines künſt⸗ leriſchen Briefkopfes und eines prägnanten Marken⸗ zeichens für die Pforzheimer Milchverwertung er⸗ hielt der Mannheimer Maler und Gebrauchsgraphi⸗ ker Robert Schäfer von fünf ausgeſchriebenen Preiſen den zweiten und dritten Preis. Ferner wurde einer ſeiner Entwürfe angekauft. e Uebergabe des Blücher⸗Schloſſes Buderoſe an die Frontdichter. In Guben übergab Oberbürger⸗ meiſter Schmiedicke das Schloß Buderoſe der Stiftung„Haus der deutſchen Frontdichter“ mit dem Wunſch, daß die Künder des deutſchen Front⸗ erlebniſſes hier eine Stätte der Ruhe und Erholung finden möchten. Reichsleiter Alfred Roſenberg übernahm die Schirmherrſchaft über Schloß Buderoſe. Wenn man ſich bißchen in der Ge⸗ ſchichte der Schreibmaſchine mſieht, dann wird einem immer und überall das merkwürdige Unver⸗ ſtändnis begegnen, d ieſer r die ganze Welt 4 bis zuletzt ente tatſächlich ſo, daß er ihr vielen Erfin⸗ dern, terhöfer, in Armut und 9 0 Zeitgenoſſen zmaſchine richtig zu er⸗ ſah Mitterhoſer, der n Jahrhun⸗ faſt es iſt 8 der Hälfte n kla brachte, r deut den ugen, den die Schreibmaſchine nehmen würde. Heute hat es die Schreibmaſchineninduſtrie deutſche Qualität ihrer Erzeugniſſe fertiggebracht, den großen nordamerikaniſchen Konkurrenten aus vielen ſeiner Abſatzgebiete zu verdrängen; ja, ſie be⸗ nt h gar ſchon, in Nordamerika mit einigen 1 dank der eutke 0 hellen, mit denen die Amerikaner nicht konkur⸗ rieren können, feſten Fuß zu faſſen. Wer zum Bei⸗ ſpiel würde es für möglich halten, daß die Popu⸗ 0 1 larität der Schreibmaſchine auf Batavia ſo groß iſt, daß ſie, wie Bruce Lockhart in einem ſeiner Reiſe⸗ bücher erzählt, ſogar in die Leihhäuſer wandert, die dort den klangbollen Namen„Rumah gadei“ führen. Wer wüßte, daß der Führer der nationalen Jugend Indiens, der bekannte Politiker Jawarhalal Nehru, Beſitzer einer deutſchen Schreibmaſchine iſt, und wer hätte geglaubt, daß auch im Paradies von Bali die Schreibmaſchine heute Heimatrechte genießt? Dort, eine halbe Stunde von Den Paſar entfernt, wohnt ſeit vielen Jahren der deutſche Muſiker und Kom⸗ poniſt Walter Spieß, der als kulturelle Selbſtver⸗ ſtändlichkeit ſeine Schreibmaſchine mit hinausnahm und einſach durch den Beſitz dieſer Maſchine zum Werber für deutſche 12 Erzeugniſſe wurde. Ganz ähn⸗ lich iſt eine kleine Geſchichte, die man bei Hagenbeck nachleſen kann. Er erzählt von einem Löwenbändi⸗ ger, den er auf einer ſeiner Tierfangexpeditionen in der Nähe von Kandy traf. Dieſer junge Mann namens Bandiyas war ein anſtelliger Burſche, ſo daß ihn Hagenbeck mitnahm und ihm ſpäter ſogar das Maſchinenſchreiben beibrachte. Bandiyas hat, als er in ſeine Heimat zurückkehrte, die Schreib⸗ maſchine, auf der er ſolange geſchrieben hatte, als Geſchenk erbeten und erhalten. So ſehr war ihm dieſes mechaniſche Gerät ans Herz gewachſen. * — Wie ſo viele junge Mädchen hatte auch Lucille Swopes aus Nebraska den Wunſch, zum Film zu gehen und war davon überzeugt, daß man dort aus⸗ gerechnet auf ſie warte, und daß ſie es bald zum Star bringen werde. Sie machte ſich alſo auf nach Hollywood und erhielt dort auch tatſächlich in einem Filmatelier hald Beſchäftigung als Statiſtin. Da dieſe Beſchäftigung aber nur die Form einer Gele⸗ genheitsarbeit war, mußte ſich Lueille notgedrungen nach einem Broterwerb umſehen und da kam ſie auf einen originellen Gedanken, der ſie tatſächlich recht bald zum„Star“ machte. Sie etablierte ſich als Schuhputzerin und erzielte damit ungeheures üfſehen, denn bisher war man in Hollywood nur värze männliche Schuhputzer gewohnt. Ganz ſelbſtverſtändlich, daß das hübſche junge Mädchen von der Männerwelt bevorzugt wurde. Die Män⸗ ner ſitzen direkt, wenn man ſo ſagen darf, Schlange und warten, bis ſie an die Reihe kommen. * — Nach einer Meldung aus Neuyork iſt es ge⸗ lungen, den Blitz in ſeiner Entſtehung und in allen ſeinen Phaſen zu filmen. Dabei ergab ſich, daß der Blitz mit einer Sekundengeſchwindigkeit von an⸗ nähernd 17000 Kilometer aus den Wolken fährt. Wie die„Lichtbildbühne“ meldet, gelang die Feſt⸗ ſtellung dieſer Geſchwindigkeit während der letzten drei Jahre mit Hilfe beſonderer Tricks. An der Spitze verſchiedener Wolkenkratzer wurden Film⸗ apparaturen angebracht, die die Blitze aufnahmen, die einen bei zan zur ng d 1 fand u i die Build 8 noch die dort in den itters ein⸗ blen. Kurz eobachten, wie Flammenzunge Welt die me einſch nicht möglich, Zahl der Blitzableiter während eines ſchlagen, auch nur 6 vor dem Blitzeinſchlag aus der Spitz aufloderte. Dieſen 2 Mit Hilfe der kenhöhe gelang die Blitzgeſchwi Sekunde zu err ſchwindigkeit, als gleichzeiti iſt eine viel größere Ge⸗ man annahm. Annahme, ſich alſo — Die aß gewiſſe töten und hat jetzt ein Es handelt f Thanatos fl authentiſche 8 ſchah in dem griechif B in dem eine läſtige Wanzenplage nachließ, bis ſämtliche Wanzen ausgeſtorben Der Lagerarzt vermutete, daß die vielen die in den Ritzen der Barackenwän in Zuſammenhang ſtanden. Gemeinſam mit einem Zoologen ſchickte er einige der Spinnen in Glas⸗ röhrchen verpackt durch Luftpoſt an die Biologiſche Reichsanſtalt ſür Land⸗ lin⸗Dahlem. Hier beobachtete man nun, Spinnen ſich mit wahrem Heißhunger auf zen ſtürzen, während ſonſtige fette N verſchmäht wurden.„Der gelbe Tod“ 9 ſeine Giftzähne ein und ſaugt die Wanzen aus! Für Menſchen iſt dieſe Spinnenart unſchädlich. ** als e wiſſenſchaftliche ich um eine „Kamme )„der 4¹ 7 N = ide lebten, damit und Forſtwirtſchaft in Ber⸗ daß dieſe — Die Glühwürmchen oder— richtiger geſagt— Glühkäfer erzeugen bekanntlich ihr Licht in beſon⸗ te ie ſich an ihrem Hinter⸗ nicht auf⸗ willkürlich leib befinden. Durch einen bis jetzt geklärten Mechanismus ſind ſie imſtande, ihren Leuchtapparat einzuſchalten oder zum Erlö⸗ ſchen zu bringen. f die Geſchlechter gegenſei⸗ tig durch Lichtſignale anlocken, wurde jetzt durch fol⸗ genden Verſuch nachgewieſen. Man brachte von zwei weiblichen Glühkäfern den einen in einen poröſen Pappkarton, den anderen in eine hermetiſch ver⸗ ſchloſſene Glasröhre. Die beiden Behälter wurden dann an verſchiedenen Stellen im Graſe nieder⸗ gelegt. Bald zeigte ſich, daß das im Pappkarton be⸗ findliche Tier von den Männchen völlig unbeachtet blieb; hieraus ergab ſich, daß der Geruchſinn bei der gegenſeitigen Wahrnehmung der Tiere keine Rolle ſpielt. Wohl aber wurde das im Glasröhrchen ſitzende Tier von den vorbeifliegenden Männchen ſofort bemerkt; dieſe gaben dem Weibchen Lichtſi⸗ gnale, die von ihm ſofort erwidert wurden. Bald wurde die Glasröhre mit dem eingeſchloſſenen Weibchen von zahlreichen Männchen umſchwärmt. Mit dieſem Verſuch iſt man einem der vielen Ge⸗ heimniſſe, die das Glühwürmchen der Wiſſenſchaft aufgibt, auf die Spur gekommen. — In der Pariſer Luxuswohnung einer aus Kanada ſtammenden Dame namens Davis Morti⸗ mer wurden aus einer Stahlkaſſette ein Armband und drei Ringe, reich mit Juwelen beſetzt, und im Wert von zuſammen zwei Millionen Franken, fer⸗ ner 8000 Franken in Banknoten, geſtohlen. Juwelen im Wert von ebenfalls zwei Millionen Franken ließ der Dieb unbeachtet. Weitere Bis jetzt hat man keine Anhaltspunkte, wer der Täter ſein könnte. — Im Verſailler Schloß wurde eine hiſtoriſche Gemälde⸗Ausſtellung eröffnet, die daran erinnern ſoll, daß Ludwig XIV. vor dreihundert Jahren ge⸗ boren wurde. Die Bilder der Ausſtellung, die alle aus dem 17. Jahrhundert ſtammen, zeigen Lud⸗ wig XIV. in allen Lebensaltern, ſeine Mutter Anna von Oeſterreich und die ſonſtigen Mitglieder der Königlichen Familie, u. a. auch Liſelotte von der Pfalz, die Perſönlichkeiten des Hofes, all die Män⸗ ner, die zu Frankreichs„Großem Jahrhundert“ bei⸗ trugen. Der militäriſche Ruhm Ludwigs XIV. wird durch die Schlachtenbilder van der Meulens ver⸗ herrlicht. Cholera in Indien 25000 Fälle in zwei Monaten adnb. London, 16. Juni. Im Laufe von zwei Monaten ſind in Indien 25000 Fälle von Cholera aufgetreten, von denen 12000 tödlich verlaufen ſind. Schwere Anwelter in ganz Angarn dub. Budapeſt, 15. Juni. In der Nacht zum Mittwoch iſt über ganz Un⸗ garn ein ſchweres Unwetter niedergegangen, das neun Todesopfer forderte. Ein mit un⸗ gewöhnlich ſchweren Gewittern verbundener Wolken⸗ bruch richtete in verſchiede eilen des Landes ſchweren Schaden an. In der Budap r Vorſtadt Neupeſt wurden 103 Häuſer, am Fuße des Matra⸗ Gebirges mehrere Gemeinden unter Waſſer geſetzt. Bei den durch Blitzſchlag getöteten Perſonen han⸗ delt es ſich um Landarbeiter und Hirten, die auf dem Lande von dem Unwetter überraſcht wurden. Meh⸗ rere Bauerngehöfte wurden durch den Blitz entzün⸗ det und brannten völlig nieder. Der Fußboden einer Kirche ſtürzte ein — Bnukareſt, 16. Juni. In der Trinitas Kirche in Braila ſtürzte am Montag bei einer Taufe der Fuß⸗ boden ein; die verfaulten Bretter des Boden⸗ belages waren durchgebrochen. Etwa zwanzig Perſonen, die an der Taufe teilnahmen, fielen in den Keller und wurden mehr oder weniger ſchwer verletzt. Zwei Schwerverletzte, ein zehnjähri⸗ ger Knabe und eine ſechsunddreißigjährige Frau, wurden in lebensgefährlichem Zuſtand ins Kranken⸗ haus gebracht. Der Prozeß gegen den Entführer des kleinen Zimmy Caſh — Miami, 14. Juni. Die Staatsanwaltſchaft hat gegen den 21jährigen MoeCall Anklage wegen Kindesentführung und wegen der Ermordung des kleinen Jimmy Caſh erhoben. Die Höchſtſtrafe für jedes der beiden Verbrechen lautet auf Hinrichtung durch den eletriſchen Stuhl. MeCall hat durch ſeine Ver⸗ teidigung erklären laſſen, daß er wohl der Kindes⸗ entführung, nicht aber des Mordes ſchuldig ſei. Man nimmt an, daß die Gerichtsverhandlungen ſchon die⸗ ſer Tage beginnen werden. Der VBrüſſeler Giftmordprozeß unb. Brüſſel, 15. Juni. Am Dienstag kam es im Brüſſeler Giftmord⸗ prozeß zu lebhaften Auseinanderſetzungen zwiſchen der Verteidigung und dem Unterſuchungs⸗ — Im allgemeinen wird bekanntlich der Menſch nur ganz ſelten von der Maul⸗ und Klauenſeuche betroffen. Im Bezirk Memmingen wurde nun ein Fall einer ſolchen Seuchenerkrankung eines Men⸗ ſchen feſtgeſtellt. Die Erkrankung äußerte ſich durch Blaſenbildung und leichtes Fieber. Es trat jedoch nach kurzer Zeit wieder vollſtändige Geneſung ein. Von amtlicher Seite wird daran erinnert, daß un⸗ gekochte Milch von Tieren, die an der Maul⸗ und Klauenſeuche erkrankt ſind, nicht genoſſen werden darf. Im übrigen iſt die Abgabe von Milch, die von ſeu⸗ chenbefallenen Tieren ſtammt, für menſchlichen Ge⸗ nuß verboten. Schloß Bathelemont ROMAN VON RUDOLPH FPAGENSTECHER 9 „Wenn du trotzdem lieber nach Wimpfen kommen willſt“, hatte der Vater zum Schluß geſchrieben,„ſo weißt du, daß ich mich darüber am meiſten freuen würde,“ Georg'Hauteville ſchien es, als könne er in dem väterlichen Herzen leſen wie in einem aufge⸗ ſchlagenen Buche. Er verſchob den endgültigen Ent⸗ ſchluß, wo er ſeinen Urlaub verbringen wollte, auf den nächſten Tag. Müde begab er ſich zu Bett und lag noch lange Zeit mit geöffneten Augen, die Hände unter dem Kopf verſchränkt. Er ärgerte ſich, daß er dem Bezirkspräſidenten die reſignierte Stimmung nicht ausgeredet hatte. Dem Grenzwächter hatte er nicht geſagt, daß ſein Vergleich mit dem linken Rheinufer und Lothringen auf beiden Beinen hinke. Ließ ſich denn der Anſpruch der Franzoſen auf das linke Rheinufer mit dem deutſchen Anſpruch auf Lothringen vergleichen? Das war ja geradezu lächerlich! Wieder fiel ihm die rich⸗ tige Antwort zu ſpät ein! Und Frau de Caulain⸗ ecvurt? Auch ſie wollte nichts von Deutſchland wiſſen! Schade! Aber er würde ihr beweiſen, daß ihr Wider⸗ ſtand zwecklos ſei. Ja! Der Beweis, daß Deutſchland und Frankreich aufeinander angewieſen ſeien, war doch mit den Händen zu greiſen. Es mußte ſein. Mit wohlgeſetzten Worten begann er ihr im Geiſt einen Vortrag zu halten, aber ſeine Gedanken verwirrten ſich. Die Geſtalt der häßlichen lothringiſchen Wirtin aus St. Privat drängte ſich dazwiſchen. Sie keifte und fuchtelte ihm mit ihren ſchmutzigen Händen vor dem Geſicht herum, und er ſtand wie gelähmt und konnte kein Wort hervorbringen. Schließlich ver⸗ ſchwamm alles zu einem Nebel und er ſchlief ein. Als'Hauteville wenige Tage nach ſeinem Aus⸗ flug auf die Schlachtfelder vom Dienſt zurückkam, fand er in ſeiner Wohnung einen Korb mit köſt⸗ lichem Obſt und Blumen vor. Auf dem Tiſch lag ein Brief mit einer ihm völlig fremden Handſchrift. Er öffnete ihn und las den in franzöſiſcher Sprache geſchriebenen Inhalt: „Ich möchte meinem Lebensretter von ganzem Herzen danken und ihn mit Erlaub⸗ nis von Mama bitten, heute nachmittag um 5 Uhr den Tee bei uns zu trinken. Germaine Caulaincourt.“ 'Hauteville war überraſcht und erfreut. Wenn überhaupt von einer Verpflichtung zum Dank die Rede ſein konnte, taktvoller hätte man ſich ihrer nicht entledigen können, ſagte er ſich. Ob er hingehen ſollte? Die Worte des Bezirks⸗ präſidenten fielen ihm ein. Natürlich würde er gehen. Aber ſollte er Uniform oder Zivil anlegen? Würde es Frau von Caulaincburt nicht peinlich ſein, einen deutſchen Offizier zu empfangen?„Un⸗ ſinnn“, dachte er,„wenn ich in Zivil hingehe, ſo ſieht es ja ſo aus, als ob ich mich geniere.“ Er konnte es nicht leugnen, daß ihn die ladung in eine gewiſſe Erregung verſetzt hatte. Zunächſt war es ihm klar, daß er der kleinen Germaine etwas mitbringen mußte. Raſch ſetzt er die Mütze wieder auf, ſchnallte den Säbel um und ſprang die Treppe herunter. In dem einzigen, wirk⸗ lich guten Konfitürengeſchäft wählte er lange, bis er etwas Geeignetes gefunden hatte. Sorgfälltig ließ er die Schale aus blauem Lothringer Porzellan mit Schokolade füllen und verpacken. Aber die Ver⸗ käuferin machte es ihm nicht recht. Zweimal mußte die Verpackung geändert werden, ehe ſie nach ſeinem Geſchmack war. Nachdem er wieder in ſeine Wohnung zurückge⸗ kehrt war, ſah er auf ſeine Uhr. Er hatte noch über zwei Stunden Zeit. „Wie ſoll ich die Zeit bis dahin zubringen?“, fragte er ſich. Zunächſt ging er nochmals zur Ka⸗ ſerne zurück und beſtellte ſich einen Wagen. Als dies geſchehen, nahm er mit Befriedigung wahr, daß er hierzu dreiviertel Stunden gebraucht hatte. Dann machte er umſtändlich Toilette und fand, daß ſeine beſte Uniform eigentlich für einen derartigen Beſuch kaum noch gut genug ſei. Ein⸗ richter. Die Verteidigung warf dem Richter vor, daß er nicht alle 11 Perſonen, die die vergiftet haben ſolle, ausgraben und unte ließ. Der Unterſuchungsrichter erwiderte, de bei der Eigenart des benutzten Giftes zweckl weſen wäre. Im weiteren Verlauf der Verhandlung mit den Ausſagen der ärztlichen Sachve begonnen. Profeſſor Firket wies darauf hin, daß alle Opfer unter ähnlichen Erſcheinungen geſtorben ſind. Die Krankheit habe unvermittelt 19 Einnahme von Nahrung begonnen. Allen Erk ten ſei der bittere Geſchmack der eingendm Flüſſigkeiten oder Nahrungsmittel auf nach der Lange Vergiftung als Todesurſache feſtgeſtell n Die übrigen ärztlichen Sachverſtändigen ſchl ſich dieſen Ausführungen im großen und ganzen an. Es ſollen noch 313 Zeugen vernommen werden. Großer Valuten- und Goloſchmuggel in Angarn dnb. Bubapeſt, 15. Jun. Zu der kürzlich erfolgten Maſſenverhafe tung einer im tſchechiſch⸗ungariſchen Grenz ausgehobenen weitverzweigten Valuten⸗ Juwelenſchmugglerbande wird amtlich kannt, daß als Ergebnis einer von 90 Detektiven und Stärker braun durch Nivea! Mit Nivea kann man länger in 8 der Sonne bleiben, weil Nivea infolge des Gehalts an Euzerit die Haut gründlich„durchſättigt“ Poliziſten durchgeführten Razzia 30 Perſonen in Haft genommen wurden. Sie ſtehen unter dem Ver⸗ dacht, vier Jahre hindurch Valuten und Gold im Werte von 15 Millionen Peng ö Ausland geſchmuggelt zu haben. Nach Abſchluß Unterſuchung wurden 19 Perſonen, durchweg Jude in Haft behalten. 1 Was hören wir? Freitag, 17. Juni Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Muſik am Morgen(Schall platten.— 10.00: Leute aus dem Wald. Hörfolge.— 10.30: SA, HJ, Wehrmacht und zwei Olympioſicger ein Stadion.— 11.30: Volksmuſik.— 12.00: Mittag zert.— 14.00: Muſikaliſches Allexlei(Schallpl.].— 16 Muſik am Nachmittag.— 18.00: Bei Petzen und Pan — 18.30: Griff ins Heute.— 19.00: Nachrichten.— Quer durch die Operette(Schallpl.).— 20.00: Schön das Soldatenleben: Panzerjäger.— 21.00: Kammermuſtk, — 22.00: Nachrichten.— 22.30: Unterhaltungs⸗ und Tatze muſik.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender .00: Frühmuſik.—.30: Frühkonzert.— 10.00: Kan raden unter Tage. Hbriviel.— 11.30: 80 bunte Mit — 12.00: Mittagsmuſil.— 14.00: Allerlei von zwei drei.— 15.15: Kinderliederſingen.— 15.35: Jungmädel ſpielen und ſingen.— 16.00: Nachmittagsmuſik.— 1800 Kloviermuſik.— 18.25: Kleines Unterhaltungs konzert. 18.40: Die fahrbaren Zahnkliniken der NSW. Hörberich⸗ — 19.10: Rundfunkbrettl.— 20.20: Gruß an die Nat 21.00: Seine Frau, die Sekretärin. Komödie.— Hörbericht von der Deutſchlandſahrt. 8. Etappe Freiburg — Stuttgart.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Untet⸗ haltung und Tanz.— 24.00: Nachtmuſik. Dieſe Tatſache mußte nun in Kauf genommen werden. Als er ſchließlich lange vor der Zeit fertig war und ſein Bild im Spiegel betrachtete, war er äußerſt unzufrieden mit ſich. Er ſtrich Falten fort, wo ſich gar keine befanden, ſchimpfte innerlich auf ſeinen ſchlechten Schneider, ſtellte feſt, daß die Rockärmel nicht ſaßen, die Man⸗ ſchetten zu weit hervorſahen und ſtampfte ärgerlich mit dem Fuß auf. Plötzlich fiel ihm ein, daß das, was er da tat, unendlich lächerlich ſei. Kurz entſchloſſen wendete er ſich ab, nahm ein Buch vor und zündete ſich eine Zigarette an. Er ſchämte ſich etwas vor ſich ſelbſt, daß ihn die Einladung zu Frau von Caulaincourt ſo beeinflußt hatte.„Wie ein Gymnaſtaſt, der ſich für die Tanzſtunde ſchön macht“, ſagte er verächtlich vor ſich hin. „Mein Gott, ich brauche ja nicht hinzugehen, wenn ich nicht will! Was liegt mir ſchließlich an der ganzen Sache? Nicht ſo viel“, rief er laut und ſchnalzte mit den Fingern! „Ich werde zu ſpät kommen“, beſchloß er,„damit kein Menſch den Argwohn hegt, ich hätte nur auf die Minute gewartet, um mich in Bathelémont niedlich zu machen!“ Aber im gleichen Augenblick trat er ans Fenſter und blickte voller Ungeduld auf die Straße, ob der Wagen noch nicht da ſei.„Es wäre doch pein⸗ lich, wenn man beim erſten Male gleich zu ſpät käme“, entſchuldigte er ſich innerlich. Beim erſten Male? Alſo dachte er ſchon an ein zweites und drittes Mal, ja vielleicht an einen regen Verkehr? Nun war er ernſtlich böſe mit ſich. Er machte ein ſinſteres Geſicht und ſchalt ſich aus. Aber das alles hinderte ihn nicht daran, mit der größten Pünktlich⸗ kejt ſeine Wohnung zu verlaſſen und den Wagen zu beſteigen. Kaum ſaß er und wollte das Zeichen zur Abfahrt geben, da fiel ihm ein, daß er ſein Geſchenk vergeſſen hatte. Er ſtürzte die Treppe hinauf, um es zu holen. Endlich konnte die Reiſe losgehen. Als der Wagen vor der Schloßtreppe von Bathelésmont vorfuhr, hatte d' Hauteville die gleich⸗ gültigſte Miene von der Welt aufgeſetzt. Ein alter grauhaariger Diener in dunklem Rock und weißer Krawatte geleitete ihn in die geräumige Halle. Er verſicherte'Hauteville, daß Madame ſofort erſcheinen werde.'Hauteville ließ ſeinet Blick über die Wände gleiten. Sie waren mit ſchönen alten Gobelins behangen. An der Rückwand tand eine herrliche Boule⸗Uhr, die fünf Minuten bol Fünf zeigte.'Hauteville biß ſich auf die Lippen, Alſo war er wirklich doch zu früh gekommen, Durch die hohen Fenſter der Halle, die bis zun Erdboden reichten, blickte man in den Vorgarten, Ein Gärtner, der ſein Handwerk verſtand, mußle hier ſeines Amtes walten. In überwälkigenbet Fülle ſtanden hochſtämmige Roſen dicht beieinanden Strauchroſen bildeten einen Kranz um den bl drei Putten gebildeten Springbrunnen. An der Schloßmauer ſelbſt ſtand roſaroter Phlox in rolle Blüte und ließ ſeinen aromatiſchen Duſt, der d Han teville an den Geruch des Weichſelholzes erinnerte durch die geöffnete Flügeltür dringen. Der lebet, gang zum Park war durch eine weite wohlgepfleglk Raſenfläche geſchaffen, die von einzelnen Gruppen alter Bäume umſäumt war. Blutbuchen, Linden, Blau⸗ und Silbertannen drängten ſich hier zuſammeh und ſchienen einander in Wuchs und Schönheit übel, bieten zu wollen. i d Hauteville hatte ſeine Betrachtung noch nic beendet, als Frau de Caulaincourt mit ihren Töchterchen durch eine Seitentür die Halle betrat 'Hauteville eilte ihr entgegen und begrüßte ſie. Der kleinen Germaine ſprach er ſeinen Dank 0 ihre Sendung aus und übergab ihr ſein Gesch Die Kleine quittierte mit einem zierlichen Kur un richtete die großen braunen Augen fragend auf 0 Mutter. „Ja, du darfſt das Paket öffnen“, ſagte Fru de Caulainevurt,„und wenn du es geöffnet ha, ſagſt du, daß der Tee gebracht werden ſoll.“ 5 „Ich denke, wir trinken den Tee im Garken wendete ſie ſich an'Hauteville und ſchritt ihm vor aus durch die geöffnete Flügeltür. (Fortſetzung folgt) ARönfprk GfK non Ankar orfeilheff bei geſtalte kehrs m ſetz vo! dazu v Reichs Das nehmen erhält ninen bahnen nehmen jördert zonen d gen wir ſchen de au 40 niedrige bahnen Die wenigen den. C werden eine Ne gleichun gusgege Von den im und La tarife Fahrpre ſchaftg ſo „Kraft e bereiche Kranke, beſchkd Landhi dem Lor Muſt And ein⸗ 5 nußte endet inder. I bol, der voller 1 ittag- Ausgabe r. 270 4 Nachdem die 9 Aisſorm wi geſtaltet und iter ſetz vom 1. J dazu v Reichsautobahn Das bisher gehmen der Deu erhält nach dem minen Reichs ein Ge⸗ ung die übertr n Tage eine ähnl iche u, für Zweigunter⸗ gnutobahnen, Form einer Reichs auto⸗ ſche Straßenwe aufſicht gege Lin ichs zar und die hatte wird hrung nunmehr der Reichs to⸗ 95811 a einigt. Der in Anlehnung an einem Ver 1 5 der ſſen Vorſitz der Die ver⸗ 11525 55 und e Satz ing ſich ten, lit die Sie neue Verfaſſung der Reichsautoba e dafür, daß die großen Aufgaben nehmens techn iſch und wirtſchaftlich mit ſördert werden können. bietet Ge⸗ dieſes Reichsunter⸗ allen Kräften ge⸗ Einführung der deufschen personen-, Gepäck und Expreſiguflarife in Oeslerreich Weilere ee für die Ostmark Zuge der des Landes ntlichen Einri: 9 Altreichs we x⸗ ſterreich e werd ulfchen Reichsbahn, von riger als en ſind und außerdem wie ich nach der genauen i itfernung nach den Entfernungs⸗ wnen der vormal Oeſterr Bundesbahnen erfol⸗ gen wird, werden bei Reif en im Land Oeſterreich und zwi⸗ ſchen d dem 5 tre ich und dem Land Oeſterxreich im allgemei⸗ Fr der Fahrpreiſe eintreten. Auch die liherigen e(Zuſchlagskilometer) der Oeſter⸗ teichiſchen bahnen, die auf einzelnen Linien bis n Km. ee haben, wer ſabrreide, von geringfügigen A len. Die Benutzung der Schnell⸗ und Eilzüge 1 1 lls billiger werden, da die Reichsbahnzuſchläge giebriger bls die der vormaligen Oeſterreichiſchen Bundes⸗ ahnen ſind. Die Fahrpr eisermäßigungen der Reichsbahn werden mit kenigen Ausnahmen im Lande ſterreich eingeführt wer⸗ en. Einige im Altreich nicht beſtehende Ermäßigungen 90 zur tung beſtehender Verhältniſſe noch für ne Ueberga zeit beibehalten werden. Bei der An⸗ gleichung beider Tariſſoſteme ließ ſich die Beſeitigung aniger bei der Deutſchen Reichsbahn nicht beſtehender Albeeise. rmäf gungen wegen der Rückwirkungen auf das Zu dieſen fortfallenden Ermäßi⸗ die im Vorjohr in Oeſterreich ein⸗ 1 Einen teilweiſen Ausgleich bieten ier aber die kung der Fahrpreiſe im Nahver⸗ chr ſowie die Sonnta igsrückfahrkarte, die im Nahverkehr huechweg billiger ols die jetzige Rückfahrkarte iſt und die, die im Altreich, zum Teil auch am Mittwochnachmittag ausgegeben wird. Von den Ermäßigungen der Deutſchen Reichsbahn wer⸗ en im Land O eſterreich und im Verkehr zwiſchen Altreich 15 Land Oeſtererich u. a. folgende deutſche Ausnahme⸗ larife in der im Altreich geltenden Form gewährt: die 505 äpreisermäßigungen für Geſellſchaftsreiſen, für Geſell⸗ 05 ſtsſonderzüge und Ferienzüge, für Urlauberſonderzüge ga durch Freude“,. und Jugenoͤpflegefahrten, kin⸗ Nänke che Familien, öffent! iche Krankenpflege, hilfsbedürftige 0 be Kriegs tei I. heiner deutſche Kriegs⸗ und Schwer⸗ ſſchädi te der nationalen Erhebung, für Helfer in der 1 für Unterbringung hilfsbedürftiger Kinder auf onde und in Heimen und für Beſucher anerkannter e Ferner werden ausgegeben: Urlaubs⸗ und fler Ferbach rten, Zehnerkarten, Arbeiterrückfahr⸗ Ice dagente en reer ten, Schillermonotskarten, Fahr⸗ 9 zu ermäßigten Preiſen uſw. a etz und Bezirkskarten können erſt zu einem ſpäteren ee ausgegeben werden. Im Gepäck und Expreß⸗ verkehr werden die deutf ſchen Sätze übernommen. den zur Verbilli gung der snahmen abgeſehen, weg⸗ liteich nicht vermeiden. auch 1 ungen zählt ge hte Rückf „ Perſonalien. Der longjährige Hauptgeſchäftsführer 5 Pantrie⸗ und Hondelskammer zu Saarbrücken und e skammer Soarpfalz, Gerichtsaſſeſſor a. D. hre Lütke wird einem Rufe der Reichs wirtf ſchafts⸗ zs der noch Berlin Folge leiſten und ſcheidet in Kürze 9 9855 bisherigen Aemtern aug Zu ſeinem Nachfolger 5 Haus Hagenbuch beſtellt worden. 8 1 Handſchuhsheim. Erdbeeren 50—55, 9, 504 Walderobeeren 7080; Kirſchen 50.60, Mhaborber 67 Kopffalot 35, Kohlrabi—5 en 2025; karotten das Bund—7; Blumenkohl 25 5 90, 1020; Wirſing—6; Weißkraut 7: Schlangen⸗ gurken 90367 Lauch 19. Anfuhr und Nachfrage gut. ericht d beach⸗ dem G eſar aber auch e ſich auf alle diesmal nich irekten Geſche ch von 35,77 auf 29,21 Mill. ienei ben hat f tprämieneinnahme im direkten und indirekten betrug ohne Leben 8 15(41, Mill. Mark, daz bei Agrippina L 5(4,08) Mill.„ Pra te. Die Gefolgſe haft mußte weiter 6 120 erhöht werden, für die(3,01) ltern auf gewan⸗ 0,19 Sozialleiſt frei⸗ traten. ſtieg ahl auch 1 der Kraftfahrzeugverſicherung e weiter um 12 v. H. Obuv ich ſtetig vorwärts entwickelte, Verteh fälle icht in neue Kraftfahrzeuge dem Verkeh der ſtrengen Handhabung der die P 5 dle neuen erwartet man eine wei⸗ Teil Prämienzugangs eughaftpf cherung, die mit en das Vorte geringeren Verluſte im o⸗Verlauf Auto⸗Ka 8. In der allgemeinen Un⸗ rung hat die Schadenzahl sprämien zugenommen. Im Trar geſchöft war der Verlauf allgemein beſſer eren Anzahl von Totalverluſten. Für die rung zeigte ſich erhebliches Intereſſe bei em Geſchäftsverlauf, im allgemeinen gut verlief die Feuerſparte bei beachtlich geſteigerten Prämieneinnahmen trotz Anhalten Prämienſenkungen 1 ſta hatte guten Geſchäftsverlauf bei leicht g f prim. eneinnahme trotz ſtark rückläufi er und Glas hatten durch ſteigerung. Die Geſamtgarantiemittel der Leben ſtͤigen nach Annahme der Vorſchlöge von 54,89 auf 59,87 Mill. I. N euzugang eine Ge⸗ Gruppe durch die! Die Agrippina Allgemeine Verſicheruugs AG hatte (17,4) Mill.„ Geſamtprämieneinnahme, davon 17,88(13 Mill.„ im direkten Geſchäft. Im Geſamtgeſchäft wurden ,(9,65) Mill./ Schäden, davon 3,87(3,75) für eigene Rechnung gezahlt bzw. ückgeſtellt. Die Kapitalanlagen und flüſſigen Mittel vermehrten ſich um 0,797 auf 6,41 Mill. , Wertpapiere und Beetiligungen ſtehen mit 4,37(4,11) Mill./ zu s In dem Beteiligungsbeſitz der Allge⸗ meinen an den digen Agrippina⸗Geſellſchaften haben ſich keine Veränderungen ergeben, während vom Aktienkapital der Allgemeinen der Kölner Lloyd jetzt 0,449(0,460), die Agr. L 0(0,015) Mill./ beſitzen. Die Verwaltungs⸗ koſten i von 1,91 auf 2,51 Mill. /. Die durchſchnitt⸗ liche Verzinſung der Hypotheken und Wertpapiere errechnet ſich mit 4,86(4,70) v. H. Der Reingewinn, aus dem unv. 6 v. H. des eingezahlten Aktienkapitals als Dividende ge⸗ zahlt werden, ſtellt ſich nach Vorwegnahme von 15 000/ Zu⸗ weiſung an die geſetzliche Rücklage, die im Vorjahr erſt aus dem Reir entnommen wurde, auf 75 341(86 570) 1, wovon 18 1(19 893)% zum Neuvortrag verbleiben. Im neuen Jahr ſeien bemerkenswerte Aenderungen, ab⸗ geſehen vom Kra ung elt ich eee chäft, gegenüber der gleichen Vorjahrszeit nicht eingetrete Im einzelnen erbrachten an Gewinnen allgemeine Unfall und Haftpflicht .14(0,23), Feuer 0,086(0,123), Einbruchdiebſtahl 90,040 (0,039), Waſſerleitungsſchäden 0,008(0,005), Glas 0,010 (0,008), Rückverſicherung 0,186(0,183) Mill. /, an Verluſten Kraftfahrzeugunfall und Haftpflicht 0,166(0,329) Mill. l. Fluß⸗ und Landtransport⸗Verſiche⸗ eine Geſamtprämieneinnahme von davon für eigene Rechnung 13,91 (12,17) Mill. /. Die Schäden ſtellten ſich auf 13,08(41,33) Mill. /, davon für eigene Rechnung(6,95) Mill. IJ. erbrachten Gewinne: Kraftfahrzeugkasko 0,274(0,272), maten 0,00(i. V. 0% Verluſt), Transport 0,037 0 Einheits⸗, Maſchinen⸗Montageverſicherung 0,010 (0,018), Feuerrück 0,057(0,145), ſonſtige Sachrück 0,025 28); Verluſte erbrachten Unfall⸗ und Haftpflichtrück 9,129 Mill.„1. Kapitalanlagen und flüſſige Mittel ſtiegen won 8 auf 9,62 Mill, die Erträgniſſe von 6015 auf 0,332 Mill. Wertpapiere erſcheinen mit 2,97(2,19), Beteili⸗ zungen 5 0,8(0,40) Mill.. Der e age für die Einheitsverſichevrung wurden 8000(7000) 4 zugeführt, die i. V. ausgewieſene Rücklage für außerordentliche Fälle von 0,085 Mill./ habe für den vorgeſehenen Zweck ihre Erledigung gefunden. Der Beſitz an Aktien des Kölner Lloyd ging von 0,561 auf 0,509 Mill./ zurück, der an der Mitteleuropäiſchen ſtieg von 0,515 auf 0,521 Mill. I. Aus dem Reingewinn von 205 587(200 900)/ gelangen un v. 8 v. H. Dividende zur Verteilung, wieder 10 000„ oder „ vH. des eingezahlten Aktienkapitals werden der Rücklage zur ſpäteren Kapitalseinzahlung überwieſen, 52 422(47 735) gelangen zum Neuvortrag. Bei der Mitteleuropfiſchen Verſicherungs Ac, Köln, erhöhte ſich die Geſamtprömieneinnahme auf 3,197(2,541) Die Agrippina See, rungsgeſellſchaft hatte 21,77(18,696) Mill. I, 7,95 Mill. J, davon 2,4(1,90) für eigene Rechnung. Die Schäden werden mit 11(1,57) Mill.„ beziffert, dawon 4,54(1,27) für eigene Rechnung. Die Kapitalanlagen und flüſſigen Mittel ſtiegen auf 1,125(0,985) Mill. /. Der Rücklage für Grundbeſitzentwertung wurden wieder 16 000 Mark zugeführt. Nach voypveg erfolgter Zuwelſung von 10000/(i. V. aus dem Gewinn 10000 /) an die geſetz⸗ liche Rücklage verbleibt ein Reingewinn von 67 442/ 68 095 //], woraus unv. 8 v. H. Diwidende gezahlt wer⸗ den. 20 606(11 259)/ gelangen zum Vortrag. Der Kölner Llond, Allgemeine Verſicherungs AG, 8 verzeichnete einen Prämienz zuwachs auf 1,46(1,13) Mill. dovon 0,94(0,73) für eigene Rechnung. Die Schäden 45 trugen 4%(0,87), davon 0,71(0,59) für eigene Rechnung. Kapilalaul lagen und flüſſige Mittel ſtiegen von 1,97 auf 2,5 Mill.„. Dem Grunoſtückentwertungskonto wurden bei und. Immobilienbeſitz wieder 20 000% zugeführt. Wertpapiere betragen 0,45(0,43) Mill. /. Beteiligungen 0,188(0,100) und ſolche bei Verſicherungsunternehmungen, ſogweit dieſe Beteiligungen 0 v. H. und mehr des Ack aus⸗ machen, 0,50(0,54) Mill. I. Aus dem Reingewinn von 29(61 491)/ werden wieder 8 v. H. Div dende auf das mit 0,5(bei 2,0 nominal) Mill. eingezahlte Aktienkapital verteilt. 26 127(17 596)„/ gelangen zum Vortrag. Die Patria. Verſſcherungs⸗Ach für Handel und Indu⸗ ſtrie in Köln, die künftig Patrio Verſicherungs⸗Ach fir⸗ miert, hatte 134(121) Mill./ Geſamtprämieneinnahme und 6,891(0,622) Mill./ Schäden. Für eigene Rechnung betrugen die Prämien 0,46(0,39), die Schäden 0,26(0,22 Mill. /, Die Wertpapiere und Beteiligungen haben ſich non 0,867 auf 0,899 Mill./ erhöht, die Kapitalien und flüſſigen Mittel gingen von 1,303 auf 1,299 Mill., leicht zurück. Der geſetzlichen Rücklage wurden vorweg 10 000 (wie i. V. aus dem Gewinn] zugewieſen. Aus 47 472 (57 345)% Reingewinn wird die Dividende mit unn. 5 v. H. bemeſſen, 9972(9845)/ gelangen zum Neuvortrog. Der Geſchäftsverlauf im neuen Jahr ſei zufriedenſtellend. Die Bavaria Verſicherungs⸗AG, Nürnberg. hatte 0,283 10,206) Mill./ Bruttoprämieneinnahme, davon 0,241 (0,191) für eigene Rechnung. Die Schäden betrugen 0,141 (0,228 Mill. /, für eigene Rechnung 0,138(0,219) Mill. /, wobei allerdings die Vorjahrszahlen für Schäden auch Zahlen aus früheren Jahren enthalten. Aus dem Rein⸗ Dez. 4 Weilere Prämieneinnahmensfeigerung in der nopins ersberugsgrupnbe winn von 0,014 Mill./ werden wieder 5 v. H. Divi⸗ zahlt. ge dende ge Beri cht der letzten Ko Der Agrippina Berlin, 5 Lebensverſicherungs⸗Ach engeſellſchaft, iſt i bereits bekan * Schauinsland⸗Bahn AG., Freiburg i. Br. Die Stei⸗ gerung des Fremdenverkehrs und die im Beri chtsjahr 1937 für Ausflüge und Wander recht g itterung brachten der f uinsla nd⸗Bahn Ac Freiburg eine Er⸗ öhung der 3 der rten Perſonen und damit auch eine Vermehrung der Gini inen Im Seilbahnbetrieb be⸗ trug die Zunahme 13,1 v. twagenbetrieb 11,7 v. H. binnahmen aus und Kraftwagen⸗ (i. V. 190 372 betrieb betruge a während gen ge 2 J eingenom An Zinſen wur men, ſonſtige Erträge 9 erbrachten, Als ab Er⸗ träge gingen aus Zinsberichtigungen von 1936 12 716 ein. Die Aufwendungen wurden für Jahr 1 weit⸗ gehend gegliedert, wobei die Unkoſten Seilbahnbetrieb und Kraftwagenbetrieb getrennt wurden. Für erſteren er⸗ forderten. und Gehälter ſowie ſonſtige Betriebskoſten 46 A1, S A, Unterhaltungskoſten 29 137 1, ſoziale N für den Kraftwagenbetrieb: Löhne un ſonſtige Betriebskoſten 18 367 , Trei koſten 121 Unterhaltungskoſten 11 208, ſo⸗ ziale Abgaben 971. Ferner wurden für Abſchreibungen auf das Anlagevermögen 48 000 4 und e Zuweiſung an den Erneuerungsfonds f Seile uſw. 25 000/ eingeſetzt. Verſicherung 6149, Zinſen 14528, alle übrigen Aufwendungen 11379. Danach er gibt ſich für 1937 ein Verluſt von 64 225(i. V. 92 615) l, um den ſich der Verluſtvortrag auf 304 422/ erhöht. Aus der 1 Mill.): Aktiva: Bahn⸗ 63 711, Steuern Ales in Gl eisanlagen Zugſeil und Zubehör 0,32, An⸗ anlage 0,16, Kabinen⸗ und Laufwerk 9,12, Kraftwagen „(i. V insgeſomt 1,93), Konzeſſionen 0,079(0,084), Wertpapiere 0,025), Forderungen auf Grund von 3(0,005), Kaſſe, Reichsbank⸗ und Poſtſcheck (0,001), Bankguthaben 0,090(0,063), ſonſtige Forde⸗ rungen 0,002(—), Darlehenszinſen 9(—). Paſſiva: AK 0,46(0,40), Rücklage 0,113(0,095), Kursreſerven zur Schweizer Frankenſchuld 0,35, Schweizer Franken⸗Darlehen (4,88 Mill. ſfr.) 0,788(0,805), ſonſtige Darlehen 0,477(0,479), unverzinsliche Darleben 0,20(unv.), Lieferungsverbindlich⸗ keiten 0,(0,012), Bankverbindlichkeiten.010(unv.). Waren und Märkte Rotterdamer Getreidekurſe vom 15. (in Hfl. per 100 Kilo) Juni 6,17 Nov. 5,87 ½; 1 85 5,90.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Juni 101.25; 104,75; Nov. 105; Jon. 105,50. —.„„ vom 13. Juni.(Eig. 10 5 Amerik. Universal Stand. Mid(Schluß) Juni Juli 445; Auguſt 447; Sept. 451; Okt. 45; Nov. Jan. 489) 460; Febr. 4617 März 463; April Mai Juni 467; Juli 468; Okt. 470; Dez. 471; (40) März 475; Tendenz ruhig, ſtetig. * Weinheimer Obſtgroßmarkt. Dz., B 60—90 je Dz.: rungen 0, Juni.(Eig. Dr.) Sept. 5,90:; Weizen Sept. 5 464; Jan. 467 4725 A 96—110 je Anfuhr 20 Dz. Erdbeeren Erbſen 50—54 je Dz. Hamburger Zucker-Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter bo Stand. 25, frei Seeſchiffsf Hamburg, für 50 kg einſchl Sack, 55 15 6 10 or 20 14. 6.— 2 Ur 15 ermine l Brie Geld bez.[Brief] Geld bez. Juni.0.55„.70.55 9 Zul% 5%„„ Auguſt.75.60 7 Sept..80.65.80 305 2 Oi..90.755.90.75 55 Nov.95 2 3 Den,„„ 0 0 30 Januar.10 4. 20.10 4— 72 Februar 4,20 410.20.10 März.25.15 e April.35..35.25 5 Mat.35 4,25.40 4,30 Leinölnotierungen vom 15. Juni.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Juni 11¼; Leinſagt Klk, per Nhein-Mainische Abendbörse Guſ gehalien Frankfurt, Die Abendbörſe zeigte bei kleinſten tung. D ie austomm bonds den ., ouch S wurde 1 umgeſetzt, dagegen Geffüre konnten ihre nach ſie wurden Rente ſchloß geſch J Forb ſchluß Farben Kaſſakr Die Abe pt. per Juni ah; Terp. 27,25.. a v vn n n Induſtrie⸗ und Handelsbörſe S vom 15. Juni 1: für G 1 Toge ab Rechnur Preiſe: Baumwo Verkaufsbeding 05 Tage netto oder konto; für Gewebe deu che Qualität: Baumwollgarne ebeſte ſüdd Qualität) Nr 20 engl. Nr 20 engl. Tro Nr 5 engl. 7 5 el, Nr 42 Pincops 3 e(beſte ſüdd. N 86 m C retonnes 16/16 per ¼ frz * und Pincops. 1d 9 und „Warp⸗ Warp⸗ Warp⸗ 0 Ren 80/380er 5 Si em, glatte Kattune ode er Eroiſes 4% frz. Zoll aus 32er forces 19/iser 10/18 per Obigen baumwolle mark⸗ bzw Preiſen liegen die zugrunde. Gorne und Exoten⸗Baumwolle, die faſt handelt werden bedingen höhere Preiſe. am 6. Juli 1928. Geld- und Devisenmarkt Paris, 15. Junt(Schluß amtlich London 178.40 Italien Neuyork 3584, S Belgien 610 37 1000. 50 Hol nd Spanien London, 15 Juni.(Schluß amtlich) Neunork 497,56 Liſſabon Montreal 303,25 Helſingfors Amſterdam 895,80 Vrag Paris 178,41 Budapeſt Vrüſſel 2021,25 Belgrad Italien 9435, Sofia Berlin, 1230,62] Moskau Schweiz 2164.25 Rumänien Spanien 9050.— Konſtantin Kopenhagen 2240, Athen Stockholm 1939,50 Wien auf London 1900, Oslo 1990,12 Warſchau Siüdafrikla 100,12 kielalle Hamburger Melallnoſierungen vom 15 Juni 18 Baneg- u rief Gelo Kupfer traits inn Brieff Geld BrieffGeld 16,5001 Januar„ 39,3036, Februar. de naold(9 0.84 0 März 5 Alt⸗Platin lle) April 3 Eircapr.(Raft per g) Mat 77 5 Techn reines Platin Juni 44.75/44, 75½235,0235, Detaſlpr,(RM per g Juli 44,75/44,750(235,0 235,0 Auguſt 44,75 50235, 0 25 0 Loco Abt Septemberſag, 75“ Antimon Regules chineſ Oktober 44,75 2 ö ver to) 50 November 44,75 235. 0 235,0] Queckſilder(Eper Flaſch he)„50 Dezember[Wolframerz chineſ. in... 30.— * Der Londoner. betrug am 15. eine Unze Feingold 140 ſh 9 8d 86 Gramm Feingold demnach 54,3026 Pence Frachfenmarki Duisburg-Ruhrort Geſchä Die Frachten und Sal gegen; hlepplöhne An der heutigen Börſe erſuhr das keine Aenderung. unverändert. 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J Felnmarinade Sohlemmerschnitten. bose 42 3 [Fllet- Fefternnge.. bose 20 18 45 Jelsardtnen bose 20, 30, 40, 45 U. 55 Agäuer Stangenkäse 20% F. l. I.. 125 f 13 F bomadourkäse 20 9 F. l. I. Steen 12 und 24. Munsterkäse 45 9% f. l.. 26 f 20 3 Schwefzerkäse 48% f.... 28 f 323 Camemberttäse 500% F. l... Schachtel ab 20 Elte voflfetter Schmelzkäse 450%.. I. Schachte 20 Vorcerschinken, gekocht... 126 f 43 3 Salami- und Zerrelatwurst... 125 f 50 3 ferwurst„„ Mett cEbCUU f Kii behsenmaulsalaa. bose 44 u. 84 3 Dellkateg-FIschguken Cornichons Kleine Essſggurten „ öſück ab 6 8 „125 5 25 3 Apfelwein alen... é er 33 Apfelsaft nsturrein mit Kontenszure, Literasche 75 3 0, gl. Traubensaft es nature. Utterſesche J. 30 o. 6, 3% Rabatt mit zusnahme fer mit X bereſehnefen Artikel. Nummer 270 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe Donnerstag, 16. Juni 1939 Wer kommt ins Enoͤſpiel? Weißenfels ſo gut wie ſicher— Waloͤhof ausgeſchaltet— Mindens große Chante Sonntag die Vorſpiele zur Vor⸗ 1 der Deutſchen Handballmeiſterſchaft erledigt ſind und beide Spiele mit ſaftigen Ueberraſchun⸗ en nun am kommenden Sonntag in den beiden Sieger die Teilnehmer für das Juni ermittelt. Am leichteſten dürfte es Weißenf haben, der mit acht Toren Wiederholung geht und zu Hauſe den ·˖ kaum die Chance geben wird, mit noch ordifferenz zu ſiegen. Im zweiten Spiel in zig, dagegen wird es erheblich heißer zugehen, denn will der ztjährige Meiſter noch ins Endſpiel gelangen, müßte er bei einem Siege mit mindeſtens vier Toren Unterſchied gewinnen. Waldhof will kämpfen Noch klingt ſelbſt im Lager der Waldhof⸗Handballer große Enttöuſchung über die hohe Niederlage gegen die aten⸗Elf wieder und immer noch ſchüttelt man die Köpfe, wie dies möglich ſein konnte, da man ſich gerade auf heimiſchem Gelände ſo große Chancen ausgerechnet hatte; 5 yt ſich ſchon wieder beſte Kampſes⸗ f 8 piel in Weißenfels bemerkbar. das Erfreuliche: Waldhof will kämpfen, s zum Umfallen, bis zur reſtloſen Erſchöpfung, um ſo den Mitteldeutſchen zu zeigen, daß der„Waldhof“ Handball ſpielen kann. Der Sturm, das Schmerzenskind des letzten Sonntags mit ſeinen vielen ungenauen Schüſſen und ſeinem ſchlechten Stellungsſpiel und der über⸗ aſteten Handlungen wird viel überlegter und ſyſtemvoller ſpielen müſſen, da ja nur ſo der harten Abwehr der Sol⸗ daten beizukommen iſt. Die Mannſchaft darf ſich in Weißenfels zu keinen Gewaltmaßnahmen hinreißen laſſen, dann haben die Mitteldeutſchen gewonnenes Spiel. Nur ſo können die Waldhöſer auf ein gutes Ergebnis rechnen und d Grund des Torverhältniſſes am letzten das Ausſcheiden auf erträglicher geſtalten. Schafft es Minden? Noch mehr Spannung wird in Leipzig über dem Spiel M TSal Leipzig gegen Hindenburg Minden liegen. Der ſche Meiſter wird zu Hauſe mit heimiſcher Publi⸗ kumsunterſtützung wohl erheblich energiſcher vom Leder ziehen und den Mindenern einen abermaligen Sieg wohl kaum ermöglichen. Den Mindenern wird es hier auch wohl kaum ſo ſehr auf eine Siegeswiederholung ankom⸗ vielmehr darauf, den Leipzigern möglichſt keine note zu geſtatten. Gerade das Spielen des auf„Nummer ſicher“ iſt aber ſtets gefährlich geweſen, doch trauen wir den Soldaten aus Weſtfalen dieſe Leiſtung doch gu, da die Geſamtleiſtung vom letzten Sonntag ſo aus⸗ geglichen war, daß Leipzig wohl kaum zu einem hohen Sieg wird kommen können. Das„Siegen unter allen Umſtänden“ ſchafft ſo wie ſo eine nervöſe Stimmung und beeinträchtigt oftmals ſtark die Leiſtung. Als Endſpielgegner erwarten wir Weißenfels und Minden. Jußball-Weltmeiſterſchaft Anteilnahme ſchwächt bereits ab Mit dem Ausſcheiden der eigenen Nationalmannſchaft iſt in Frankreich das Intereſſe für die weiteren Spiele der Fußball⸗Weltmeiſterſchaft erheblich zurückgegangen. Für das Endſpiel am kommenden Sonntag im Colombes⸗ zu Paris iſt das Intereſſe gering, denn im Vor⸗ verkauf wurden bisher Eintrittskarten im Werte von nur 500 600 Franken abgeſetzt. Der Franzöſiſche Fußball⸗Ver⸗ band rechnet ſich aber ſchon jetzt einen Reingewinn von 1 Million Franken aus. Wüthrich und Leclerg Für die beſden Vorſchlußrundenſpiele am Donnerstag, 16. Juni, wurden jetzt auch die Schiedsrichter beſtimmt. In Marſeille beim Spiel Italien gegen Braſilien amtiert der Schweizer Wüthrich, während das Treſſen im Prinzenpark zu Paris zwiſchen Ungarn und Schwe⸗ den dem Franzoſen Leclerg anvertraut wurde. Am den v. Tſchammer-Pokal SV Waldhof gegen VfL Neckarau bereits am kommenden Samstag Um ein Zuſammenfallen des wichtigen Pokalſpieles Waldhof— Neckarau mit den am kommenden Sonntag, ſowie am Samstag, dem 25. und Sonntag, dem 26. Juni, im Mannheim ſtottfindenden Großveranſtaltungen zu ver⸗ meiden, haben ſich die beiden Vereinsführungen im Ein⸗ vernehmen mit der Gauführung entſchloſſen, das Spiel Stadio 18.30 Uhr, ag, dem 18. Juni ustrag zu bri Beim Spiel ſelbſt geht es neben dem Wettbewerb um den Pokal für Waldhof darum,„Revanche“ für die in der Verbandsſoiſon erlittenen beiden Niederlagen an den Neckarauern zu nehmen. Die Form der Wald bereits am kommenden Sa auf dem Waldh -Mannſchaft in den letz Wochen gibt wohl zu dieſer Mutmaßung Anlaß, aber kenne ſich einer in der Mannſchaft des Vis Neckar aus, die gerade dann, wenn man es nicht erwartet k eines ihrer beſten Spiele hinlegte. Man laſſe ſich aber auch nicht davon täuſchen, daß Neckarau gegen die Secken⸗ heimer Mannſchaft nur:1 ſpielen konnte, denn in dieſem Spiel wurde mit allerlei Erſatz angetreten. Die Waldhoſmannſchaft wird dieſes Spiel in folgender Aufſtellung beſtreiten— daß Pennig, der im Spiel gegen Kickers Sti letzt wurde, wieder ſpielen kann: Drayß Maier Siegel Schneider Heermann Pennig(Gries) Herbold Bielmeier Siffling3 Siffling! Günderoth Erſtmals wird die Waldhofmannſchaft wieder in ihrer Standardbeſetzung ſpielen können, nachdem man in den letzten Wochen auf Siffling 1, bedingt durch die Teilnahme am Duisburger Kurſus, verzichten mußte. Der VfL Neckarau tritt vorausſichtlich mit felgen⸗ der Mannſchaft an: Dieringer Größle Gönner Striehl Wenzelburger Schmidt Lutz Hack Heſſenauer Preſchle Klamm Als Vorſpiel werden ſich gegenüberſtehen, und zwar S V Mannheim, wo es ebenfalls dieſes Spiel die Fortſetzung der Jugend⸗Abteilung iſt. Die Schwimmkämpfe in Schriesheim! Zu den deutſchen Studentenmeiſterſchaften 1938 Wie wir von zuſtändiger Stelle erfahren, iſt jetzt ent⸗ ſchieden, daß die Schwimmkämpfe im Rahmen der dies⸗ jährigen deutſchen Studentenmeiſterſchaften in Schries⸗ heim ſtattfinden. Mannheim verßügt leider zur Zeit noch nicht über ein Schwimmſtadion(dieſes wird bekannt⸗ lich demnächſt bei der Reichsautobahneinfahrt errichtet). So ergab ſich die Notwendigkeit, die Studenten⸗Schwimm⸗ wettbewerbe nach auswärts zu verlegen! Das ſchöne Bad bei Schriesheim erwies ſich als geeigneter Wettkampfort. Zum 50⸗Meter⸗Schwimmen werden ſich die Teilnehmer am Mittwochnachmittag(22. Juni) nach Eberbach begeben, weil das dortige Bad über eine ideole Bahn für dieſ Wettkampf verfügt. Die Hinfahrt nach Eberbach wird im Sonderzug vorgenommen werden. Die Rückfahrt werden die Teilnehmer dann in einem Dampfer antreten, der ſie abends noch rechtzeitig zur Schloßbeleuchtung nach berg bringen wird.(Weitere Einzelheiten im lokalen Teil der vorliegenden Ausgabe). zwei Jugend mannſchaften Waldhof gegen 07 „um etwas geht“, da Pflichtſpiele der gem. Heidel⸗ Die Weltmeiſterſchaften im Gerätturnen Anfang Juli in Prag ſind ziemlich bedeutungslos geworden. Nachdem Deutſchland und Finnland von einer Teilnahme abſahen, erteilten auch Ungarn und Italien Abſogen an die Ver⸗ anſtalter. —— Erſter deutſcher-Sieg Ewald Kluge gewann auf DKW ein neuer Rekordzeit Der deutſche Motorradmeiſter Ewald Kluge er⸗ kämpfte ſich auf ſeiner 250⸗cem⸗Auto⸗Union⸗Da W enach erſolgreichen Weltrekordfahrten, nach vielen Siegen in Europas berühmteſten Rennen und in Auſtralien am Mittwoch den wertvollſten Preis, der im Welt⸗Motor⸗ ſport vergeben wird, den Sieger⸗Preis in der Eng⸗ liſchen Touriſt Trophy auf der Inſel Man. Kluge ge⸗ wann das 450 Km. lange Rennen der Leichtgewichts⸗ TT auf der 60 Km. langen Rundſtrecke in der neuen Rekordzeit von:21:56 Std. mit einem Durchſchnitt von 126,301 Km.⸗Std. Dieſe Geſchwindigkeit hätte noch im Jahre 1934 aus⸗ gereicht, um ger in der Senior⸗TT, dem Rennen der 500 ⸗cem⸗M nen, zu werden. Der bisherige Rekord des Vorjahrsſiegers Tenni(Italien) Engländer auf einer nicht⸗engli der erſter Nicht⸗ ei hen Maſchine den erſten in einem Rennen der TT belegen konnte, ſtand auf Km. ⸗Std. In der 27jährigen Geſchichte der Engliſchen iſt Trophy ſtellte Deutſchland zum erſten Male den eger und die Siegermaſchine, ein ſtolzer Erſolg der Auto⸗ Union⸗Werke. Klar abgeſchlagen ſchaft die nä belegte die engliſche Excelſior⸗Mann⸗ en Plätze. Ueber 12 Minuten mehr als Kluge benötigte Ginger⸗Wood, in kleineren Abſtänden folgten Tyrell⸗Shmith, Cann, Manders und Forbes lalle auf Excelſior)— Excelſior gewann den Mannſchaftspreis. Ueber der Inſel Man und der Iriſchen See lag eine Schlechtwetterzone, als am Mittwoch um 11 Uhr der Stort zum Leichtgewichtsrennen erfolgen ſollte. Die Sicht war derart ungenügend, daß der Veranſtalter den Beginn des Rennens immer wieder verſchob. Erſt nach Mittag konn⸗ ten 29 Fahrer auf die gefährliche Reiſe geſchickt werden. Von Douglas aus führte die dreiecksförmige Strecke in nördlicher Richtung noch Romſey und von dort zum höch⸗ ſten Eckpunkt Ballaerane. Auf dieſen 60 Kilometern ſind alle Kurvenarten zu finden, die man ſich nur vorſtellen kann; bergauf und bergab geht der Kurs, oſt in tollen Windungen und ſteilen Kurven. Ueber drei Stunden lang mit weit mehr als 110 Km.⸗Std. über dieſe Strecke zu jagen, ſchung der verlangt höchſtes ſohreriſches Können, Beherr⸗ Meſchine bis zum Letzten und vor allem auch rieſige Körperkräfte. Kluge übernahm mit ſeiner DW eſofort die Spitz ſtellte ſchon in der zweiten Runde mit 28:11 n 129,4 Std.⸗Km. einen neuen Rundenrekord au eine Minute verbesserte er die bisherige Beſt Tenni. Kein anderer Fahrer kam bei dem un Wind in dieſem Rennen unter die 30⸗Minuter Siegfried Wünſche hatte Pech. Schon in der erf blieb er unweit Ramſey mit Motorſchaden ſtecken; der dritte DaW⸗Fahrer, Thomas(England), konnte über 120 Km. lang hinter Kluge den zweiten Platz behaupten, daun Er ſchob die Runds ging ihm bei Hilberry der Betriebsſtoff aus. 5 Maſchine 4 Km. weit zurück zum Startplatz in Douglas tankte, nahm den Kampf wieder auf, mußte dann aber erſchöpft bei Ramſey aufgeben. Ex hatte einen Train ſturz und das Junioren⸗Rennen vom Montag noch zu ſehr in den Knochen. Unentwegt und in meiſterlicher Fahrt, die nicht nur die Zuſchauer, ſondern auch einen Spitzen⸗ fohrer wie Stanley Wood, den vielfachen Sieger dſeſes Rennens, zur Begeiſterung hinriß, ſteuerte Kluge ſeinem größten Erfolg zu. Am meiſten machte ihm der 9 Wind zu ſchaffen. In dem mörderiſchen Rennen mußten Fahrer aufgeben, darunter der einzige Amerikoner Moß mann, der geſtürzt war. 5 Die Ergebniſſe: Engliſche Leichtgewichts⸗TT: 1. E. Kluge(Deutſch⸗ land) auf Auto⸗Union⸗DeW:21:56 Std.— 126,301 Std. Km.(neuer Rekord); 2. Ginger⸗Wood(England) auf Ex⸗ celſior 3133:= 119,7 Std.⸗Km.; 3. Tyrell⸗Smith (England) auf Excelſior 16 Std= 118,48 Std. ⸗Km.; 4. Cann(England) auf Excelſior:99:54 Std.; 5. Manders (England) auf Excelſtior 374106 Std.; 6. Forbes(Eng⸗ land) auf Excelſior:43:16 Std. 5 Std. 85 Der Korpsführer gratuliert ſeinem Sturmführer Schon kurze Zeit nach Ewald Kluges großem Sieg in der Leichtgewichts⸗TT traf in Douglas ein Telegramm für ihn ein, das ihm die Glückwünſche von Korpsführer Hühn⸗ lein mit den Worten übermittelte:„Zum erſten Male in der 7jährigen Geſchichte der engliſchen TT, dem ſchwerſten Motorraòrennen der Welt, brachten Sie, NScgc⸗Sturm⸗ führer Ewald Kluge, in der Klaſſe bis 250 cem den Sieg an Deutſchland. Ich beglückwünſche Sie und die DalW⸗ Werke zu dieſer überragenden Leiſtung. gez. Korpsfi ihrer Hühnlein.“ Kleine Sport- Nachrichten Das Fußball⸗Turnier der SpVg Fürth, das unter Be⸗ teiligung der beiden Wiener Vereine Rapid und Oſtmark am kommenden Wochenende durchgeführt werden ſollte, mußte abgeſagt werden. Es wird aber nach der Sommer⸗ pauſe nachgeholt. Verlegt wurde das Stuttgarter Allgemeine Tennis⸗ turnier, das am 23. bis 26. Juni ſtattfinden ſollte. An dem nunmehr im September ſtattfindenden Turnier wer⸗ den auch Spieler der Reichsklaſſe teilnehmen. Im Gau Baden findet am kommenden Sonntag, 19.., in der Gruppe Nord nur das Aufſttegsſpiel Vfen Pforz⸗ heim— TS Plankſtadt ſtatt. Am 26. Juni ſpielen dann Vſct Pforzheim Amicitia Viernheim und Karlsruher FV— TS Plankſtodt. Oeſterreichs Athleten für Alm Neben dem Gau Württemberg hat nun auch der Gau Deutſchöſterreich ſeine Mannſchaft für den Leichtathbetik⸗ Gaukampf der Männer und Frauen am 19. Juni in Ulm bekanntgegeben. Die Staffelbeſetzungen der Männer und Sportweltkämpfe um das Sonnwenodfeuer Höchſte ſportliche Leiſtungsprüfung der SS Der Reichsführer SS Heinrich Himmler hat die dies⸗ jährigen Sonnwendkämpfe der SS für die Zeit vom 17. bis 19. Juni in Bad Tölz angeordnet. Sie ſtellen die höchſte ſportliche Leiſtungsprüfung der SS, ihre Meiſter⸗ ſchaften und die Ausleſe für die NS⸗Kampfſpiele in Nürn⸗ und werden nur als Mannſchaftskampf ausge⸗ berg dar tragen, zu dem jeder Oberabſchnitt der Allgemeinen und des S in der Klaſſe J und jede Standarte der SS⸗ Verfügungstruppe und der SS⸗Totenkopfverbände in der S Erſte Heerſchau unſerer Leichtathleten Schon ſeit Wochen toben die Kämpfe auf der Aſchenbahn, aus dem Wurfkreis und an den Sprunggruben, aber es handelte ſich bisher doch in erſter Linie um Vorpoſten⸗ gefechte, mehr um eine Steigerung der Leiſtungen und eine Durchprüfung des Materials, wie insbeſondere bei den Großſtaffelläuſen und den Kämpfen um die Deutſche Ver⸗ einsmeiſterſchaft. Jetzt erfolgt zum erſten Male in dieſem Jahr eine Heerſchau im ganzen Reich, um unſexer Leichtathletikſührung eine Ueberſicht darüber zu ermög⸗ chen, wer für die bevorſtehenden großen internationalen Aufgaben in Frage kommt und zur Verfügung ſteht. Dieſe Anhaltspunkte ſollen die Gau vergleichs kämpfe am kommenden Sonntag und die acht Tage ſpäter folgenden Gaumeiſterſchaft ſchaffen. Gauvergleichskämpfe werden zum erſten Male vom Fach⸗ amt durchgeführt. Das Programm iſt überall einheitlich, es beſteht aus den olympiſchen Wettbewerben mit Aus⸗ nahme des Marathonlaufes, des 50⸗Kilometer⸗Gehens und des Zehnkampfes. Jeder Gau ſtellt für jeden Wettbewerb wei Teilnehmer, doch darf jeder Sportler insgeſamt nur zwei Einzelwettbewerben und in den beiden Staffelläufen ſtarten. Die Einteilung der Gaue iſt ſo erfolgt: Oſtpreußen — Pommern in Königsberg; Brandenburg— Schleſien— Sachſen in Cottbus; Mitte— Nordmark— Niederſachſen in Braunſchweig; Weſtfalen— Niederrhein— Mittelrhein in Wuppertal; Württemberg— Bayern— Oeſterreich in Ulm. Den ſechſten Kampf beſtreiten Heſſen— Südweſt— Baden, doch iſt noch nicht bekannt wo, da das urſprünglich dafür auserſehene Darmſtadt abgeſagt hat und ſich ein neuer Austragungsort, der natürlich günſtig gelegen ſein muß, noch nicht hat finden laſſen; überall ſtehen bereits andere Veranſtaltungen am gleichen Tag auf dem Sportprogramm. Mit Ausnahme von Königsberg und vielleicht des letzt⸗ genannten Gauvergleichskampfes, treten Männer⸗ und Frauen⸗Mannſchaften an, ſonſt nur die Männer⸗Vertretun⸗ gen. Leider muß ein Uebelſtand mit in Kauf genommen werden, nämlich das Fehlen der Polizeiſportler, do zur gleichen Zeit in Lübeck die Deutſchen Polizei⸗Meiſterſchaften ſtattfinden, die einzelnen Gaue alſo auf ihre Spitzenkönner, ſoweit ſie Poliziſten ſind, verzichten müſſen. Das iſt aber nur ein Nachteil! der Gaue, denn die Leiſtungen der Poli⸗ ziſten werden ja eben in Lübeck regiſtriert. Das Reichsfachamt bekommt auf dieſe Weiſe einen ziem⸗ lich umſaſſenden Ueberblick über die derzeitige Leiſtungs⸗ höhe und Kampfesſtärke der einzelnen Spitzenkönner. Na⸗ turgemäß wird noch keiner die Form haben, die ſeine Höchſt⸗ leiſtung bedeutet, denn das ſoll ja erſt der Fall ſein, wenn es um großen Einſatz, um Meiſtertitel oder Länderkampf geht. Immerhin läßt ſich aber doch ſchon an dieſem und den Ergebniſſen des nächſten Sonntags bei den Gaumeiſter⸗ ſchaften erkennen, wer fleißig an ſich gearbeitet hat und wo wir die vielen Kräfte hernehmen können, die wir für die Großzahl der internationalen Prüfungen brauchen. Be⸗ ſonders nötig iſt das hinſichtlich der öſterreichiſchen Leicht⸗ athleten, die erſtmalig als Gau 17 Schulter an Schulter mit ihren Kameraden aus dem Altreich in den Kampf ge⸗ hen. Ihre Prüfung iſt gleich beſonders hart, denn die kampferprobten und leiſtungsſtarken Vertreter von Würt⸗ temberg und Bayern werden ſich das Heft nicht aus den Händen nehmen laſſen. Klaſſe II eine Mannſchaft von 12 Führern und 33 Mann ſtellt, die in den fünf Wettbewerben in einem beſtimmten Verhältnis von Führern zu SS⸗Männern eingeſetzt wer⸗ den muß. Ausgeſchrieben ſind: Leichtathletik: Dreikampf: Kugelſtoßen beidarmig, Weit⸗ ſprung und Speerwerfen. Mannſchaftsſtärke: 1 Führer, 4 Mann. 10mal⸗400⸗Meter⸗Staffel. Stärke 218. Schwimmen: Amal⸗200⸗Meter⸗Kraulſtaffel, Stärke 113. Amal⸗50⸗Meter⸗Rettungsſtaffel in Uniform,:3. Fechten: Säbelmannſchaftsfechten, Stärke 113. Schießen: Klaſſe I: KK⸗Schießen, 50 Meter liegend und knieend freihändig je 5 Schuß; KK⸗Schnellfeuerſchießen, 50 Meter liegend freihändig; Zuverläſſigkeitsſchießen mit Piſtole: Schnellfeuerſchießen mit Piſtole. Klaſſe II: Schießen mit Gewehr 98, Bedingungen wie oben; Schnellfeuer⸗ ſchießen mit Gewehr 98; Piſtolenſchießen wie oben, Stärke jeweils:9.. Vielſeitigkeitsprüfung: Klaſſe I: 10⸗Km.⸗Marſch mit 7% Kg. Gepäck und Wurf⸗, KK⸗Schieß⸗ und Hindernis⸗ prüfungen. Klaſſe II: Dasſelbe mit Gewehr 98. Stärke:10. Die beſte Mannſchaft wird durch eine reine Platzpunkt⸗ wertung feſtgeſtellt. Sieger iſt diejenige Standartenmann⸗ ſchaft in der Klaſſe II und diejenige Mannſchaft eines Oberabſchnittes in der Klaſſe I, die nach Beendigung aller fünf Wettbewerbe die geringſte Punktzahl aufweiſt. Die ſiegreichen Mannſchaften werden mit dem Titel„Sonn⸗ wendſieger der SS 1938“ ausgezeichnet. Die Kämpfe wer⸗ den auf den Sportplätzen der SS⸗Junkerſchule Bad Tölz ausgetragen.. Frankreich Italien:3 Ein Bild vom Zwiſchenrundenſpiel Frankreich gegen Italien um die Fußball⸗Weltmeiſterſchaft in Paxis. Die italieniſche Verteidſgung unterſtüttzt Olivieri bei der Abwehr eines franzöſiſchen An⸗ griffs. (Schirner, Zonder⸗Multiplex⸗K.) Frauen werden aber erſt kurz vor dem Kampf bekaual⸗ gegeben, des weiteren ſtehen bei den Männern die Teil⸗ nehmer für die 400 Meter und den Weitſprung überhaupt noch nicht feſt und auch der„zweite Mann“ im 3000⸗Meter⸗ Hindernislauf und Hammerwunf fehlt noch. Bei den Frauen iſt die„Nummer Zwei“ im 80 Meter Hürdenlauf, Hoch⸗ ſprung und Kugelſtoßen noch nicht ermittelt. Die bisher bekanntgegebene Vertretung hat folgendes Ausſehen: Männer: 100 Meter: Struckl, Berger; 200 Meter Struckl. Gudenus; 800 Meter: Eichberger, Frank; 1500 Meter; Lebahn, Frank; 5000 Meter: Muſchik, Fiſcher; 10 000 Me⸗ ter: Muſchik, Wöber; 110 Meter Hürden: Longmayer, Leits ner; 400 Meter Hürden: Leitner, Studnicka; 3000 Meter Hindernis: Fiſcher, 2; Hochſprung: Flachberger, Bauer; Dreiſprung: Kotratſcheck, Bauer; Stabhoch: Prokſch, Haunz⸗ wickel; Kugel: Cufal, Kamputſch; Diskus: Wotabek, Ja⸗ nauſch; Speer: Zahlbruckner, Bucher; Hammer: Ja⸗ nauſch, 2. Frauen: 100 Meter: Vancura, Schmidt; 200 Meter: Van⸗ cura, Schmidt; 80 Meter Hürden: Machmer, 2; Hochſprung: Nowak,?; Weitſprung: Kolbach, Schmidt; Kugel: Gönner, 7; Diskus: Kolbach, Porſchaska; Sperr: Bauma, 2, Deutſchland-Rundfahrt Wierinckx' zweiter Etappenſieg— Schild führt noch im Geſamtergebnis Nach einem verdienten Ruhetag nahmen am Mittwoch⸗ morgen noch 49 Fahrer die ſechſte Etappe der Internatio- nalen Deutſchland⸗Rundfahrt von Innsbruck nach dem 230 Kilometer entfernten Friedrichshafen in Angriff. Mit dieſen Tagesſtrecke, die über den ſchwierigen Arlberg⸗Paß führte, wurde zugleich auch die ſchwerſte des ganzen Wettbewerbs erledigt. Der Belgier Wierinckr kam in 6750720 Std. du ſeinem zweiten Etappenſieg, diesmal vor dem Kölner Arents und dem überraſchend gut gefahrenen Dänen Pe⸗ terſen. In der Geſamtwertung haben ſich auf den erſten drei Plätzen in der Plaeierung keine Veränderungen er⸗ geben. Schild verlor auf dieſer Fahrt allerdings über ſechs Minuten und hat gegenüber Thierbach, dem Zweiten im Geſamtergebnis, nur noch 37 Minuten Vorſprung. Schild kam auf dieſer Etappe nur als 31. ein und benötigte 657720 Std. Fahrzeit. Zurückgeſollen im Geſamt iſt nur der Bel⸗ gier De Caluwé, der ſeinen vierten Platz an Weckerling abtreten mußte und jetzt Fünfter iſt. Leider ereignete ſich auf dieſer Fahrt auch ein bedauerlicher Sturz. Der Frank⸗ furter Löber hatte eine Spitzkurve auf der Talfahrt unter⸗ ſchätzt und tat einen gefährlichen Sturz. Er wurde mit einer ſchweren Gehirnerſchütterung und Hautabſchürfungen ins Krankenhaus nach Bludenz übergeführt. Außerdem ſind Scheller durch Sturz ſowie der Franzoſe Marechal und der Italiener Bertola auf dieſer Etappe ausgeſchieden. Die Ergebniſſe der 6. Etappe Innsbruck Friedrichs. hafen 231, Km. 1. Wierinckx(Belgien):50.20 Std. 2. Arents Deutſchland); 3. Peterſen(Dönemark) beide dichtauf; 4. Kifewſki(Deutſchland):50:30 Std.: 5. Det donder(Belgien); 6. Oberbeck Deutſchland; 7. Siebelhoff (Deutſchland; 8. Weckerling(Deutſchland) alle dichtauf. Auf den 9. Platz wurden gemeinſam geſetzt: Ru blau, Butz(beide Deutſchland), Proeſi(Italien), Dignef 1 gien), Hauswald, Pützfelo, e(alle Deutſchland, Franzil(Italien], Thierbach, Seidel, Funke(alle Deutſch⸗ land), Bonduel(Belgien), Kutſchbach, Heite(beide Deutſch⸗ land], Nievergelt(Schweiz), Magne(Frankreich und 700 Smoter(Deutſchland); 31. Shild(Deutſchland) 67573 Stunden. Geſamtwertung: 1. Schild 44:12.41 Std.; 2. Thierboß 44:16:04; 3. Bonduel 44:19:45; 4. Weckerling 44:23:47 5. De Caluwé 44:24:44 6. Bautz 44:26:11, 75 0 44:29:06 8. Umbenhauer 44:32:22; 9. Kijewſki 44:42:13, 10, Wierinckx 44:58:09 Stunden. Oſendarp lief 10,3! Hollands Leichtathletik iſt in ſtetigem Aufſtieg begrifee Schon in Hochform befindet ſich der dritte Preisträger em olympiſchen 100⸗Meter⸗Loufs, M. Oſendarp, der auf Sek Sportfeſt in Amſterdam die gleiche Strecke in 10, 5 durcheilte. Den zweiten Platz teilten ſich in totem e die fungen Nachwuchsläufer Ti. Moersmoa und 1 Baumgorten mit je 10,5 Sek. vor dem wieder zur 21195 bahn zurückgekehrten Altmeiſter Ehriſtian Berger, der mit benötigte. Ueber 1000 Meter ſtellte F. A. de Rugler 15 231,2 Min. einen neuen Landesrekord auf,. Die Ader 100⸗Meter⸗Staffelmeiſterſchaft holte ſich die Mannſcheft Treckvogels Haag in 43,2 Sek. king(3 Der Pe hen Fine beitung, P Bor Mißb . Jan edles Strohm Une 1e. Lies Ilveshe che Friedric Jellhaus. Achtung Weintor,“ Naſſerturn Monat Me lung e 8 Planken Mäbdelg! e ganze ortzeug es Vo De Heima Amtlich Brand weiſen ordnet Zeugn Leben; Ala, 7 mitkler dieſer Beſtim Bewer An, unter fü mit gu flott ft Ber 2 B 1 eee in Ste wie in wander Handſck an die 2 uu mit la Repara He l Frar 55 gepfleg 1 ponners —— N DAP-Miffeilungen Partetamtlichen Sekauntmachungen eumommen An alle Stadt 7 rtsg 100 [bzeichen ver Nr leitung, P gor Miß wird gewarnt! 30. Jannar. H 20 15 Uh .„Pl 8 orm. tee Strohmarkt. und 25 Ver 157 Uhr 8 lliſchen Leiter, Walter und Warte i 16. Ortsgruppen der NS DA „Antreter ruppen! z. Juni, auf en. Kreispropagandaamt. loren! nhe der Kreis⸗ 11 aller Pol. Leiter (Nebenzimmer). Uni⸗ Dienſtſtunde für alle ſämtlicher Po⸗ m Schulhof NS⸗Frauenſchaft He Alvesheim. 16. 6 20 Uhr, ebe f rm 1 werksmi 8 alhaus. Frauen Smitglie Achtung! Ortsfrauenſchaftsleiterinnen der Ortsgruppen Weintor, Sa 0 en, Schlachthof, Se Naſſerturm. e Tätigk und Stimn umgehend bei imabend im„S Pflichtheimabend im id eingeladen. erichte für in der Turnhalle 5 chwetzingerſtadt 1. 16. 6 delſchaft Kiezer. JungmädelUntergau. bſchli rtes am 17.., 20 Uhr, in A Heimabend der Mä⸗ des Führerſchulungs⸗ Bleiſtift und Papier ö g 1 3 Motorgefolgſchaft 5/171 Neckarſtadt. Die Gruppe& der defol ft trit 20 motor tiſchen ignetplatz an. Die 6. um 20 Uhr zum n auf dem Clig⸗ : Scharf, Rank. 3 DT] Politiſchen Lei in der Geſchäftsſte netplatz 1% Uhr, Sitzung Fachgruppenleiter und Mitarbeiter N 2 le, Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Rheinſtr. 3 Organiſation l Ortswaltung Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Am Donnerstag, 16 findet ein Appell der Orts eine Beſichtigung der ſtatt. Es haben um Kranz“ der Kre (Haack), Secke Ausgabe J. Seite 92 Nummer 270 ferentinnen um 20 Uhr auf der Geſchäftsſtelle dwaltung in T 5, 12, zu erſcheinen. Die ichte find dabei gleichzeitig abzuliefern. Abteilung: Reiſen, Wandern, Urlaub Sonderzug am Sonntag, 19. In ni, nach Bergzabern mit 8 1 ver enen Wanderungen und Nachmittagstanz. Teil⸗ ne rten zu.80 Reichsmark ſind bei den bekannten 2 fsſtellen erhältlich. Da die Nachfrage zu dieſer Fa ſtark iſt, empfiehlt ſich ſoſortige Beſchaffung der 55 Sonntag, 26. Juni, Sonderzug in den Schwarzwald Dephühlertal! it Wonderungden und Nachmittagstanz. 1 Reichsmark. können nur noch für folgende Ur⸗ teldungen angenommen werden: U 24 6 nach Berlin; Uß 81 vom 28. 6. bis n, Geſamtkoſten 43 4. U d2 vom 18. 7. rinntal, Geſamtkoſten 58 J. U 83 vom 7. Pinzgau, Geſamtkoſten 36 l. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 16. Juni: Mit der Wirbel⸗ tätigkeit über Nordeuropa hat ſich ſeit geſtern auch bei uns die Unbeſtändigkeit des Wetters erneut ver⸗ ſteus vereinzelt auftretenden kurzen Niederſchlägen, Temperaturen wenig geändert, abflauende und in Richtung veränderliche Winde Anſere Jehn⸗Tage⸗Vorherſage Witterungsvorausſage für die Zeit vom 16. bis 25. Juni 1938. Herausgegeben von der Forſchungs⸗ ſtelle für langfriſtige Witterungsvorherſage des Reichswetterdienſtes in Bad Homburg v. d. H. Im ganzen deutſchen Reichsgebiet bis unge⸗ fähr Mitte nächſter Woche un beſtändiges Wet⸗ ter, häufig wolkig und regneriſch, beſonders in den Alpen und am Alpennoroö rand, jedoch mit zwiſchen⸗ liegenden Aufheiterungen von teilweiſe etwa ganz⸗ tägiger Dauer, beſonders im äußerſten Südoſten öfters heiter und trocken. Schwankende Tempera⸗ turen, für die Jahreszeit aber meiſtens, vom Süd⸗ oſten abgeſehen, zu kühl. In der zweiten Hälfte der nächſten Woche Wetterbeſſerung. Geſamtſonnenſcheindauer in dem zehntägigen Zeitraum meiſtenorts größer als 50 Stunden. Höchſttemperatur in Mannheim am 15. Jun + 19,8 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 16. Juni. 10,6 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 11,7 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 0,7 Millimeter 0,7 Liter je Geviertmeter. Monat Ma Hung abzuli Jugendgruppe der NS⸗Frauenſchaft Uenſchafts⸗ vormittag Grad Luft⸗ In den Rheinbädern wurden heute 8 Uhr 14 Grad Waſſer⸗ und + 13 obmannes ſowie und Betriebsobm anzutreten. Dienſtanzug. zellen-, Straßenblock⸗ 8 „ Su ſtärkt. Gleichzeitig iſt in größerem Ausmaß kalte ltung Horſt⸗We Meeresluft auf das Feſtland vorgeſtoßen, welche in 5 2. J 855 r 9 8.. 85 wärme gemeſſen. Plankenhof. Am 16.., 20 Uhr, Heimabend in P 7, ra. Ortswaltungen ganz Mitteleuropa einen erheblichen Temperatur⸗ 5 5 185 5 cht 1 M 3 3 di. 175 e 5 ritckgang herbeigeführ hamit hat ſi ber ei Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni a BD Edingen. Freitag, 17. pünktlich 20.30 Uhr, findet 8 0 e hat.„Damit hat ſich aber ein 5 5 4. 77171 Linde F 2. Am 17 6 57 im G us„Zum 2 in Schulungsabend der Wal⸗ n ee des weſteuropäiſchen Hochdruckgebietes Nbein- Wege 12 13 14 15 10 Rhein ⸗ Rege 13. 14 15 Nibelguppe 1 1. 2. Am 17. 6. 20 Uhr, tritt ter und Warte ſtatt. ſpricht der Kreisſchulungswolter auf das Feſtland hin entwickelt, der für die Folge die Fe t tanze bruppe am Gontaroplatz in Dienſtkleioung an. Pa. Bieber. Erſcheinen iſt unbedingte Pflicht. Dienſt⸗ Unbeſtändigkeit wieder raſch abnehmen läßt. Hrelſach. 240237.37 350 3 10 Kein. 188450380 ortze 9 en. Alle Mädel, welche im Beſitz anzug. 5 N ö Bl. N e 120 85 öln 881.95 80 8 Naiklei trete 17 Nhſers 21 fei 2 1 3 1 N 22 2 2 f 4 0„48.2 85 8 Neckar⸗Be s anzkleide 5 10, treten im Volkstanzkleid an. Ortsjugendwaltungen Deutſches Eck und Plankenhof. Vorausſage für Freitag, 17. Juni Marau..72 4,80.32.10.58 Neckar⸗Begel 1 Meimabende am 16. und 17. 6. fallen aus. 8 An alle Betriebsjugendwalter und Betriebsjugendrefe⸗ f Mannheim 361 3,80 4,12.45.82 Mannheim 3,704, 15.90] 3,92 Sämtliche Teilnehmerinnen am Führerſchulungswerk rentinnen! Am Freitag, 17.., haben alle Jugendwalter 0 1 F Veränderlich mit häufiger Aufheiterung und höch⸗ N N DD D rr erer— Bei Reichs⸗ u. ſonſt. Behörden ſowie bei Betonbaufirmen u. der Pe be e in den Bezirken Mannheim, Saarpfalz, Saargebiet— 5 2— 5 0 und Karlsruhe 1 ein⸗ E U N 2E h 1 5 + 1 C h 2 E N 1 cd 8 0 lk 9 N 5 7 r 8 1— 3 geführte und erfolgreiche 4714 Provisions- K RN AF Ts Schrefbmaschinen-Verkäufer für erſte, beſtens eingeführte Marke gegen Gehalt Provpiſion für Frankfurt a. M. und Umgebung sofort gesucht. Branchekundige Herren, die Erfolge in dieſem Verkauf auf⸗ weiſen können, einen guten Leumund beſitzen und in ge⸗ ordneten Verhältniſſen leben, wollen Angebote mit Bild, hriften, Angabe des Alters, handgeſchriebenem islauf und Aufgabe von Referenzen unter F M 143 an Ala, Frankfurt a.., Kaiſerſtraße 15, einreichen. V356 vertreter für altbewährte Sondermaterialien d. Betonbaubranche von leiſtungs⸗ fähiger Herſtellerfirma geſucht. 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