41 — 5a Err 8 Frſcheinungsweiſe: Täglich 2 mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: drei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfa. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,.6. Feruſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Einzelpreis 10 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm breite Kleinanzeigen ermäßtate Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Konkurſen Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an fernmündlich Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Famtlien⸗ und Bei Zwangsvergletchen oder keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für beſonderen Plätzen und Gerichtsſtand Mannheim. wird erteilte Aufträge. Abend⸗Ausgabe A Donnerstag, 16. Juni 1938 140. Jahrgang— Nr. 27 Deutschland und Oeſterreit lden Konrad Henlein präzifiert nochmals die ſudetendeutſchen Forderungen die Schulden gehen uns nichts an! Heulſchland lehnt jede Verpflichtung bezüglich der öſterreichiſchen Staatsschulden ab, erklärt ſich aber zu Verhandlungen bereit dnb. Bremen, 16. Juni. Anläßlich des 400 jährigen Beſtehens des„Schüt⸗ king“, des hiſtoriſchen Hauſes der Bremer Kauf⸗ mannſchaft, fand heute eine Feſtſitzung im Hauſe Schütting ſtatt, auf der nach einer Begrüßungs⸗ unſprache des Leiters der Wirtſchaftskammer und Präſes der Induſtrie⸗ und Handelskammer Bremen, Karl Bollmeyer, Reichswirtſchaftsminiſter Walter Funk eine Rede über die Grundſätze der deutſchen Außenhandelspolitik und das Problem der interna⸗ tionalen Verſchuldung hielt. Im Anſchluß an eine Erörterung der unheilvollen Wirkung politiſcher Schulden behandelte der Reichs wirtſchaftsminiſter die Frage der Rechtsnachfolge der öſterreichiſchen Staatsſchulden. Im einzelnen führte Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter Funk hierzu ſolgendes aus: Die ſtärkſte Verwirrung des Weltmarktes hat die politiſche Verſchuldung verurſacht, die in Verfolgung der Finanzierung des Weltkrieges und der durch das Versailler Diktat auferlegten Reparations zahlungen eingetreten iſt. Durch die politiſchen Schulden in Geſtalt der Reparationen iſt Deutſchland an den Rand des Ver⸗ berbens und um Freiheit und Ehre gebracht worden. 5 Eine politiſche Schuld wird auch dadurch keine manzielle Schuld, daß auf der Gläubigerſeite an die Stelle von Staaten private Vermögensbeſitzer treten. Dieſe Charakteriſierung der Dawes⸗ und Young⸗ Anleihe iſt von nationalſozialiſtiſcher Seite ſtets auf ſchärfſte bekämpft worden. Ich muß wiederholt zum Ausdruck bringen, daß das Preſtige des nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land den heutigen Zuſtand der deutſchen Staats⸗ anleihen im Auslande nicht verträgt und daß zunächſt einmal ein Arrangement erreicht werden muß, bei dem die durch nichts mehr gerecht⸗ ſertigten Zinsſätze von 7 und 57 v. H. auf einen normalen Stand geſenkt werden. Jede kommerzielle Schuld wird von uns ehrlich erfüllt werden, aber das Syſtem der politiſchen Schulden lehnen wir grundſätzlich als wirtſchafts⸗ feindlich und als mit den für uns unverrückbaren Grundbegriffen einer nationalſozialiſtiſchen Staats⸗ und Wirtſchaftsführung unvereinbar ab. „Nun iſt ſozuſagen ein Schulbeiſpiel ſolcher poli⸗ lichen Anleihegewährung durch die Wiedervereini⸗ gung Oeſterreichs mit dem Reich aktuell geworden. Die ausländiſche Preſſe erbebt zum Teil ein gro⸗ ßes Geſchrei, weil Deutſchland die Rechtsnach⸗ ſolge um die öſterreichiſchen Staatsſchulden grundſätzlich nicht anerkennen will. Wie iſt in Mahrheit der Sachverhalt Eine Tagung der Garantieſtaaten, die Mitte Mai in Rom ſtattgefunden hat, hat ſich auf den Stand⸗ punkt geſtellt, daß Deutſchland Rechtsnachfolger der kei öſterreichiſchen Bundesanleihen geworden ſei und eine entſprechende Aufforderung an die Reichsregieru ng gerichtet, dieſe Rechtsnach⸗ folge in beſonderer Form anzuerkennen. Eine Rechtsverpflichtung des Deutſchen Reiches liegt jeden⸗ falls nicht vor. In einer Reihe ähnlicher völker⸗ kechtlicher Vorgänge iſt eine ſolche Haftung abge⸗ lehnt worden. Nach einer völkerrechtlichen Praxis kann daher eine Uebernahme der öſterreichiſchen Bundesſchulden durch das Deutſche Reich nicht verlangt werden. Hiervon zu unterſcheiden iſt die Frage, ob das heutige Land Oeſterreich als Beſtandteil des Deut⸗ ſchen Reiches als Rechtsnachfolger des öſter⸗ reichiſchen Staatsweſens von St. Ger⸗ main anzuſehen iſt. Das bisherige Staatsweſen Oeſterreich iſt nicht auf das Reich übergegangen, üundern als ſolches beſeitigt worden, und zwar durch u ſich in abſolut friedlichen und geſetzlichen Formen urchſetzenden Volkswillen. Die Ueberwindeing dieſes Regimes durch den eindeutig bekundeten sillen des öſterreichiſchen Volkes ſtellt eine derartig einſchneidende Umwälzung dar, daß eine rechtliche erbindung zwiſchen dem früheren und dem heutigen kantsrechtlichen Zuſtand nicht hergeſtellt werden kann. „Die Behauptung, daß die Bundesanleihen zum K öſterreichiſchen Aufbau beigetragen haben, muß tſchechiſchen Nationalitäten. nichts zu tun mit einem Kampf um die Vorherrſchaft von Deutſchland mit allem Nachdruck als unzu⸗ treffend zurückgewieſen werden. Dieſe Anleihen ſind nicht nur unter wirtſchaftlichen Geſichtspunkten gegeben worden. Sie haben viel⸗ mehr dem politiſchen Ziel gedient, den Anſchlu ß Oeſterreichs an das Reich zu verhin⸗ dern. Wäre nicht unter Verletzung aller dem deutſchen Volke bei der Einleitung des Waffenſtill⸗ ſtandes gegebenen Zuſagen das Land Oeſterreich zwangsweiſe zu einem ſelbſtändigen Staat gemacht worden, ſo würde es als ein Teil des großdeutſchen Wirtſchaftsgebietes ohne ausländiſche Finanzhilfe lebensfähig geweſen ſein. Das Ergebnis der ausländiſchen Finanzhilfe, die in Form der drei Bundesanleihen Oeſter⸗ reich gewährt wurde, iſt derart erſchütternd, daß das Ausland in keiner Weiſe ſich darauf berufen kann, hier einen produktiven Aufbau geleiſtet zu haben. Bei der Uebernahme des Landes Oeſterreich in den großdeutſchen Wirtſchaftskörper iſt nicht eine mit ausländiſcher Hilfe aufgebaute, ſondern eine in uner⸗ träglichem Ausmaß verelendete und erſt des Auf- (Fortſetzung auf Seite 2) Die Fähnriche im Tannenbergdenkmal Die Schüler der Kriegsokodemien verſammelten ſich zu einer Feierſtunde im Tannenbergdenkmal, wo ſie einen Kranz niederlegten. (Weltbild, Zonder⸗Multiplex⸗K.) Ein bedeutſames Henlein⸗Interview: „Das Nationalitätenproblem ist ein Wellproblem!“ „Der jetzige Zuſtand bedeutet eine ſtändige Beoͤrohung des Friedens Europas“ (Funkmeldung der NM.) London, 16. Juni. Henlein hat einem Vertreter des„Evening Standard“ ein Interview gegeben, in dem er zu⸗ nächſt zum Ausdruck bringt, daß er die Forderungen der Sudetendeutſchen Partei auf dem Verhand⸗ lungsweg durchdrücken wolle Er ſei ſicher, daß auch die tſchechoſlowakiſchen Politiker einſehen wür⸗ den, daß Ruhe und Ordnung im tſchechiſchen Staat nur durch Zuerkennung von Gerechtigkeit und Selbſtverwaltung an die Sudetendeutſchen wieder hergeſtellt werden könnten. Bei der Löſung des Problems der übrigen Nationalitäten der Tſchecho⸗ ſlowakei ſpielten Umfang, Stärke und auch das Siedlungsgebiet der einzelnen Minderheiten eine entſcheidende Rolle. Die Sudetendeutſchen wollten jedoch mit ihren Vorſchlägen niemanden von dieſer Gerechtigkeit ausſchließen. Eine Ablehnung der ſudetendeutſchen Forderungen durch die Prager Re⸗ gierung würde er, Henlein, als eine ſehr unglückliche Entſcheidung empfinden. Auf lange Sicht ſei man nicht in der Laeg, ſich der Stimmung zu widerſetzen, daß der Staat auf eine unſichere und gefährliche Zu⸗ kunft zuſteuere. Eine weitere Verſchiebung der grundlegenden Reorganiſation müſſe die Zukunft der Tſchecho⸗ ſlowakei auf das eruſteſte bedrohen. Henlein wurde darauf gefragt, ob er im Falle eines Scheiterns der Verhandlungen entweder an alle Mächte oder an eine Mächtegruppe oder ſogar nur an eine einzige Macht appellieren würde. Henlein er⸗ widerte darauf, N daß das Nationalitätenproblem in der Tſchecho⸗ ſlowakei heute ein Weltproblem ſei. Nie⸗ mand täuſche ſich mehr darüber, daß die Bebe⸗ haltung des jetzigen Zuſtandes eine ſtändige Be⸗ drohung für den Frieden Europas bedeute. Er habe Grund zu der Annahme, daß die Weſtmächte ſelbſt die Initiative ergreifen würden, falls ſein Plan zu einer friedlichen Löſung fehlſchlagen würde. Er bedauere, daß viele Ausländer noch nicht erken⸗ nen, daß die Wurzeln des tſchechoſlowakiſchen Pro⸗ blems völlig innerhalb des Landes lägen. Das Hauptproblem ſei die Behandlung der nicht⸗ Dieſes Problem habe zwiſchen dem Deutſchen Reich und der Tſchechoflo⸗ wakei. Das deutſche Volk im Reich ſei natürlich von dem Kampf der Sudetendeutſchen betroffen, denn war, iſt in dieſen Jahren voll in die Marſchall Blüchers in der beide ſeien ja durch Bande gleicher Raſſe, Sprache und Kultur verbunden. Dennoch denke im Reich niemand an Gewaltanwendung. Er, Henlein, ſei überzeugt, daß auch das Reich die Er⸗ füllung der ſudetendeutſchen Forderungen als große Befriedung und ernſthaften Beitrag für die Siche⸗ rung des europäiſchen Friedens anſehen würde. Er findet natürlich alles in Oroͤnung Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 16. Juni. Der tſchechiſche Geſandte in Paris, Oſuſky, hat geſtern abend im Theatre des Ambaſſadeurs einen öffentlichen Propagandavortrag unter dem Titel „Der Mut und die Kaltblütig keit der Tſchechoſlowakei, gehalten. Oſuſty, der nun ſeit 25 Jahren in Paris wohnt und hier zuuächſt an den Verhandlungen um die Gründung der Tſchecho⸗ ſlowakei teilgenommen hat, dann aber zum Ge⸗ ſandten der neuen Staatsgründung ernannt worden franzöſtſche Mentalität aufgegangen. Er kann alſo nicht eigent⸗ lich als ein beſonderer Kenner der Verhältniſſe in der Tſchechoſlowakei und namentlich in den ſudetendeut⸗ ſchen Gebieten angeſprochen werden. Das zeigte ſein Bekenntnis auch deutlich genug, das ein wahrhaft idylliſches Bild von den Zu⸗ ſtänden in der Tſchechoſlowakei entwickelte. Niemals habe die Tſchechoſlowakei Schwierigkeiten mit ihren Minderheiten gehabt, ſo begann der Propagandaredner. Im Gegenteil, in Genf ſei ſie immer als ein Beiſpiel und ein Muſter für die Behandlung der nationalen Min⸗ derheiten hingeſtellt worden. Wenn nun aber plötzlich die Tſchechoflowakei im Mittelpunkt aller Spaftnungen in Mittel⸗ europa ſtehe, ſo„könne das nur auf äußere Einflüſſe zurückgeführt werden.“ Die Tſchechoſlowakei habe ſich nämlich entſcheiden müſſen, und zwar gegen den materialiſtiſchen Stgats⸗ gedanken und die Realpolitik und für die geiſtige und menſchliche Freiheit“. So wie die Tſchecho⸗ ſlowakei dieſe Wahl getroffen habe, ſei ſie auch zu den„kühnſten Löſungen auf dem Gebiete der Nationalitätenpolitik bereit.“ So habe ſie auch mit gutem Gewiſſen ihren Mut und ihre Kaltblütigkeit bewahrt gegenüber allen ſchweren Vorfällen. Oſuſky ſelbſt iſt nicht immer mit der Prager Regierung einig geweſen, wie auch heute noch nicht. Gerade was die„kühnen Löſungen des Nationali⸗ lätenſtatuts“ anlangt, ſo dürften ſich ſicher ſchon Miß⸗ helligkeiten zwiſchen der vom Quai d' Orſay inſpi⸗ rierten Haltung des Geſandten und der weit unnach⸗ giebigeren Politik Beneſch ergeben haben, wobei natürlich dahingeſtellt bleiben muß, ob für deutſche Belange die leiſetretende Taktik Oſuſfkys mehr be⸗ deutet als die Halsſtarrigkeit Beneſchs. Wus will Blücher in Moskau? Geheimnisvolle Konferenzen des Fernoſt-Vefehlshabers im Kremel anb. Warſchau, 16. Juni. Zu dem ſchon zwei Wochen währenden Beſuche ſowjetiſchen Hauptſtadt ſchreibt„Expreß Poranny“, daß Blücher an den Verhandlungen der Sowjetregierung mit dem Dele⸗ gierten Chinas, Sun Foo, zwecks Verſtärkung der ſinanziellen und materiellen Hilfe teilgenommen hat. Auch nach der Abreiſe Sun Foos aus Moskau ſei Blücher noch dort geblieben, um weiterhin dem Kriegskommiſſar zur Verfügung zu ſtehen. Die Rede, die Blücher anläßlich ſeines Empfanges bei Kalinin im Kreml gehalten hat, hatte ausgeſprochen kriegeriſche Akzente gehabt. Der lange Aufenthalt Blüchers in Moskau und ſeine im Kreml erfolgte Auszeichnung, die in einem kraſſen Widerſpruch zu der Behandlung ſteht, die faſt ſämtlichen anderen hohen Befehlshabern der Roten Armee zuteil wurde, ſei ein Beweis dafür, daß die Vorbereitungen Moskaus für eine direkte Ein⸗ miſchung im Fernen Oſten jetzt in ein entſcheidendes Stadium treten. 300 000 Ch'neſen obdachlos? — Schanghai, 16. Juni.(U..) Das Elend in dem rieſigen Ueberſchwemmungs⸗ gebiet des Gelben Fluſſes zwiſchen Kaifeng und furchtbarere ten ſind bereits an die geworden und 1 Fluten umgekommen sgebiet zu entkommen. Kaifeng überflutet, und ſo ſind Tanſende ach los den ſelbſt ü von Chineſen ihren letzten Habſeligkeiten nach Kaifeng unterwegs. 950 Flößer ſind in aller Eile gezim und ſollen die Dorfbew 1 aus der 1 von Kaifeng in die Stadt brin⸗ ſich die chineſtſchen Bauern Dächer i 1 ng vor d Lut Die Lage wird noch be durch wolken bruchartigen K i allgemeine Verwirrung noch zu Regen ſteig eberſchwemmungen der Chineſen als er hemmen, läßt ſich noch in keiner en. Jedenfalls ſcheint ein allgemeiner Operativnen, im Augenblick wenig⸗ eingetreten zu ſein. verheerenden U riſchen Aktionen ſowohl milit' der Japa 2 4 Weitere Ausdehnung 98 5 52* 0 des Kriegsſchauplatzes? — Tokio, 16. Juni. Auf eine Anfrage an Admiral Noda, ob Hainan ebenfall zum Schauplatz kommender Auseinander⸗ ſetzungen zwiſchen Japan und China werden könnte, antwortete ein Vertreter der japaniſchen Marine, daß nach den Worten Fürſt Konoyes Japan ent⸗ ſchloſſen ſei, mit allen Mitteln das Regime Tſchangkaiſchek zu beſeitigen. Es beſtände daher ohne weiteres die Möglichkeit, daß ſich die Aus⸗ tragung der Feindſeligkeiten auch auf andere Teile Chinas ausdehnen könnte. Auf eine weitere Anfrage, wie man in japani ſchen Kreiſen über die Möglichkeit einer Unter⸗ ſtützung Chinas durch Franzöſiſch⸗Indochina denke, wurde erklärt, daß man eine derartige Entwicklung für undenkbar halte. Chineſiſcher Votſchafter in Verlin — Hankau, 16. Juni.(U..) Das Kabinett hat den ſtellvertretenden Außen⸗ miniſter Tſchentſchieh zum Botſchafter in Berlin ernannt. 7 ͤ ͤvdddddwdwdwdwdwdwwdwGdßGßGßdßwßwßwßwßwßwßwccß c (Fortſetzung von Seite 1) bedürftige Wirtſchaft übernommen worden. der Grund für die wirtſchaftliche Fehlentwick⸗ lung in Oeſterreich lag nicht zuletzt in dem Syſtem der ausländiſchen Finanzhilfe, welches mit Hilfe einer Deflationspotitik durchgeführt wurde, die ohne jegliche Rückſicht auf das Volkswohl nur darauf aus⸗ erichtet war, die internationale Zahlungsbilanz eſterreichs bei Aufrechterhaltung öͤͤes Anleihedien⸗ tes im Gleichgewicht zu halten. Wenn die ausländiſchen Finanzgläubiger etwa die Auffaſſung vertreten ſollten, daß Großdeutſch⸗ land ſchon deshalb für eine Bezahlung der Bundes⸗ anteihe haftet, weil es die Aktiva det öſtekreichi⸗ ſchen Wirtſchaft übernommen habe, ſo würde auch Auffaſſung die tatſächliche Lage völlig verken⸗ — 0 25 nen. Wirtſchaftswerte, die mit ausländiſcher Hilfe tatſächlich aufgebaut worden ſind, hat das Land Oeſterreich nicht aufzuweiſen. Es iſt viel⸗ mehr in höchſtem Grade aufbaubedürftig. Die An⸗ leihemittel, die es erhalten hat, haben lediglich dazu gedient, es unter gänzlich unwirtſchaftlichen Geſichts⸗ punkten künſtlich in einem politiſchen Zuſtand zu erhalten, der einer allmählichen wirtſchaftlich Er⸗ droſſelung des öſterreichiſchen Volkes nahekam. Weder völkerrechtlich, wirtſchaftspolitiſch noch moraliſch beſteht daher für das Reich die Verpflichtung, eine Rechtsnachſolge in die öſter⸗ reichiſchen Bundesanleihen anzuerkennen. Dieſes iſt unſere grundſätzliche Einſtellung zu dem Problem, das dadurch eine beſondere Bedeutung Neue Mannheimer Zeitung/ Nach dem Fall von Caſtellon: Der Kampf um Valentia 2 Anaufhaltſam ſetzen die nationalen Truppen ihren Vormarſch fort 16. Juni.(U.). et, der K pf völlige iz von den Reſten abzuwarten, ſetzen Süden Barcelor e Truppen verſprengter die Franco⸗ längs der Truppen überg vollendeten die Beſetzung der Stadt Villareal. Da⸗ mit iſt ein ül tiger Ausgangspunkt fi die weitere Of Valencia onnen. Die groß reelona lencia teilt ſich hier in raßen, die ſämtlich nach? oß nach Aranda as galieiſche U P ares 1 Fluß und den in die Pror leneia hineinführen. riana, Onda, Bechi und Nules— an ſer Straßen gelegen ſind die nächſten Ziele der bereits über Villareal hinaus vorgerückten Franco⸗ Truppen. Die Barcelona ⸗ Abteilungen befinden ſich in vollem Rückzug auf die Auffangſtellungen bei Almenara. Dieſe neue Front erſtreckt ſich von der Küſte an einer Kette von Hügeln und Bergen ent⸗ Inland gelegenen lang bis zu 75 Klm. im Mora de Rubielos Die Truppen General Arandas noch 32 Kilometer von Sagunto und 35 Kilometer von Valencia entfernt. Gleichzeitig hat auch Gene⸗ ral Valino, deſſen Kolonnen durch ihren überraſchen⸗ den Durchbruch von Lucena die ſchnelle Einnahme von Caſtellon möglich machten, in die Verfolgung eingegriffen und Ribesalbes, ſeine Truppen gegen weiter flußaufwärts am Mijares, angeſetzt. ſtehen jetzt nur 1 i 1 Hinter der Front ſind an einzelnen Punkten— ſo bei Alcora und Borriol— noch Kämpfe mit ein⸗ geſchlofſenen Barcelona⸗Abteilungen im Gange. In llein 50006000 bevor Miaja die er 1 und n Barcelona⸗ er zurückflutende Armee abe wurden. Maſſenüber! ſowfelſpaniſcher Mil zen Paris, 16. Juni. Am Donnerstagmorgen haben erneut 1009 ſow⸗ ſpaniſche Milizſoldaten der 43. Diviſion bei Aran⸗ die kranzöſiſch⸗owjetſpaniſche Grenze über⸗ itten. Man erwartet weitere Uebertritte von üchtlingen. Die Roten geben zu adnb. Bilbao, 16. Juni. Zwei Tage haben die ſpaniſchen Bolſchewiſten⸗ häuptlinge gebraucht, um ſich von dem Schreck, den ihnen die Einnahme der w igen Küſtenſtadt Ca⸗ ſtellon durch die nationalen Truppen eingejagt hatte, zu erholen. Jetzt endlich haben ſie die Sprache wie⸗ dergefunden und geben im roten Heeresbericht offi⸗ ziell den Fall von Caſtellon zu. Sie verbrämen ihr Eingeſtändnis mit der Bemerkung,„angeſichts der nationalen Uebermacht hätte die rote Heeresleitung die Räumung Caſtellons angeordnet.“ Der gleiche Heeresbericht muß auch eine zweite rote Niederlage eingeſtehen: die Aufreibung der 43. Diviſion an der Pyrenäenfront, die ſich bisher dank der reichen Kriegsmaterialſendungen aus Frankreich noch halten konnte und jetzt die Flucht über die Grenze angetreten hat. Laval klagt die Waffenſchieber an Die Senatskommiſſion will Abſtellung derartiger„Jerfümer' verlangen Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 16. Juni. In der Senatskommiſſion für auswärtige Ange⸗ legenheiten verlas der ehemalige Miniſterpräſident Laval eine Liſte ſchwerer Verſtöße, die in der letz⸗ ten Zeit gegen die Nichteinmiſchungspolttik an der franzöſiſch⸗rotſpaniſchen Grenze begangen worden ſind. Die Kommiſſion beſchloß, eine Delegation zum Miniſterpräſidenten Daladier und zum Außen⸗ miniſter Bonnet zu ſchicken, um die Anklagen Lavals auf ihre Richtigkeit nachzuprüfen. Für den Fall, daß dieſe Anklagen nicht beſtritten werden könnten, will die Kommiſſion ſofort gegen„derartige Verirrungen“ proteſtieren, ihre Inhibierung erbitken. eee eee 51 L verlangen und die Beſtrafung aller Schuldigen fordern. Wie übrigens die kommuniſtiſche„Humanité“ heute unter einer Flut von Schmähungen und Vor⸗ würfen mitteilt, iſt ſeit 24 Stunden die franzöſiſch⸗ rotſpaniſche Grenze tatſächlich wieder ge⸗ ſchloſſen worden. Auch der ſowjetruſſiſche Tran⸗ ſitverkehr nach Barcelona ſei unterbunden. Wie der„Matin“ aus Barcelona meldet, habe ſich eine tiefe Entmutigung im Lager der ſpaniſchen Bol⸗ ſchewiſten ausgebreitet. Man redet davon, daß eine neue rote„Regierung“ unter Martinez Barrio ge⸗ bildet werden ſoll, eine„Regierung der Kapitula⸗ tion“, denn ihre erſte Aufgabe wäre es, von General Franco Bedingungen für einen Waffenſtillſtand zu 1486 30 erhält, daß einige Staaten eine Garantieverpflich⸗ en tung für dieſe öſterreichiſchen Staatsſchulden einge⸗ gangen ſind, die ſie den Anleihegläubigern gegen⸗ über erfüllen müſſen. Die Gläubiger ſollen es ſich überlegen! Ueber die Regelung dieſer Frage finden zur Zeit Verhandlungen insbeſondere mit einer eng⸗ liſchen Regierungskommiſſion unter Vorſitz von Sir Frederie Leith Roß ſtatt, die unter Wah⸗ rung des grundſätzlichen Standpunktes der Reichsregierung im Geiſte der Verſtändigung mit dem Ziele eines Ausgleiches der beiderſeiti⸗ gen Intereſſen geführt werden. Ein Grund zu einer Beunruhigung der gar zu einer Gewaltandrohung gegenüber Deutſchlaud iſt um ſo weniger gegeben, als ein⸗ mal die Verhandlungen durchaus die Ausſicht für eine gütliche und erfolgreiche Bereinigung dieſer Fragen bieten, und andererſeits das von einem Teil der Auslandspreſſe angedrohte Zwangsclaer⸗ ing die die zu den beſten Hoffnungen berechtigenden allgemeinen Wirtſchaftsverhandlungen mit roher Gewalt zerſchlagen und damit einen nicht zuletzt für die Handelspartner Deutſchlands in Ausſicht ſtehenden guten Erfolg unmöglich machen würden. Dieſer fällt aus dem Grunde um ſo ſchwerer ins Gewicht, als er einen weſentlichen Beitrag zur Ueberwindung der aus der Weltkriſe reſultierenden Schwierigkeiten bieten könnte. Denn darüber iſt ſich heute die Welt im allgemeinen im klaren, daß die in 0 ſche Wirtſch Länder iſt in ihren werden. Dabei kann die deutſche ſtarken und geſunden Verfaſſung der eine kräftige Weiterentwicklun Methoden und deut⸗ 5 rtner für die den Weltmärkten beeinträchtigt Wirtſchaft in ihrer und in Anbetracht g gewährleiſtenden Organiſationen der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Wirtſchaftsführung mehrjährige Kontrakte abſchließen. Dieſe werden auf der ſicheren Grund⸗ lage eines natürlichen Ai hes. und Induſtrieprodukten be darf auf beiden Seiten Auf dieſer Grundlage könnten heute die natie; nalen Volkswirtſchaften, insbeſondere in Euror, eine Neuordnung der wechſe andels be; ziehungen mit beſtem Erfol ten, wert ſie ſich von der Laſt der po dem Denken in Deviſen befre An die internationalen immer mehr an Macht und ehen ein der nationale Kredit treten, den ſich jedes Arbeit, Fleiß, eine richtige Organiſat vernünftige Menſchenführung in dem ſchaffen kann, wie ihn eine Steigerr chulden m würden. Stolle 68 Stelle des Kredites, d Anſe erfordert. Geld allein tut's freilich nic der Geiſt, mit dem das Geld erarbeitet 1 nationale Produktion geleitet wird. So kann e dieſer Grundlage aufgebaute kriſenfeſte Konjunktur auch der Ausgangspunkt fü dung der weltwirtſchaftlichen Bezieh Weltkonjunktur werden. Deutſchland der Welt eine große Chance zum Ar ſunden Weltwirtf 11 ! Im größeren Rahmen fand eine Beſichtigung der Lehrtruppen der Luftwaffe durch den Führer und Oberſten Beſehlshaber der Wehrmacht ſtatt. An der vorpommerſchen Küſte wurden im Beiſein des Oberbefehlshabers der Luftwaſſe, Generalfeldmar⸗ ſcholl Göring, ſowie der Oberbefehlshaber der beiden anderen Wehrmachtteile, Generalaberſt von Brauchitſch und Generaladmiral Dr. h. c. Raeder; Geſechtsübungen ſowie eine Angriffsübung auf einen durch das Lehrgeſchwader und Flakartillerie verteidigten Fliegerhorſt durchgeführt. Der Führer beobachtet die Vorführungen der Luftwaffe. (Weltbild, Zonder⸗M.) 80 Wettlauf zum Waldrand/ von Kart Nils N tolaus Der Spiegel des Sees, der bisher wunderbar ſtill dagelegen hatte, begann ſich in der Bucht zu kräuſeln. In dem Wald, der ſich hinter den Wieſen aufreckte, flimmerte die Hitze des ſonnigen Nach⸗ mittags. Die plötzliche Unruhe im Waſſer kam nicht daher, daß ein heimlicher Wind ſich aufgemacht hatte, ſondern ſie rührte her von der ſtürmiſchen Art, mit der fünf junge Leute badend mit einem Waſſerball spielten. „Entweder wir ſpielen hier zu fünft, oder du treibſt mit Axel weiter die neckiſchen verliebten Spiele. Dann können wir anderen ja vielleicht ſo⸗ lange untertauchen“— ſagte Margot vorwurfsvoll zu ihrer Freundin Ilſe. Axel, der junge Ingenieur, bekam einen hochroten Kopf. Er hatte gerade den Ball und warf ihn nun nicht Ilſe zu, wie er es bis⸗ her immer getan hatte, ſondern er ſpielte ihn Erich zu. Erich begann ſeinerſeits ein ſcharfes Sonderſpiel mit Sepp, dem Sportlehrer. Es gelang Axel mit vieler Mühe, ſich in dies Spiel noch wieder mit einzuſchalten. Aber die Mädchen ſchwammen ab⸗ ſeits. Sie kamen bei dem Tempo, das Sepp ein⸗ geſchlagen hatte, nicht mit. „Das haſt du nun davon“— ſagte Ilſe zu Mar⸗ got.„Immer mußt du ja auch nörgeln. Nun ſpielen ſie allein! Iſt das vielleicht ſchöner?“ Margot wehrte energiſch ab.„So habe ich es ja auch gar nicht gemeint!“ „Du weißt doch, daß Axel ſo ſchüchtern iſt“— fuhr Ilſe in ihren Vorwürfen fort.„Warum verwirrſt du ihn durch ſo derbe Reden?“ „Er iſt nicht nur ſchüchtern, ein Idiot iſt er!“ ſagte Margot ärgerlich. Ilſe ſah die andere böſe an. Aber ſie ſagte nichts. Die beiden Mädchen ſchwammen geruhſam hinter den wüſt ſpielenden Männern her.„Liebſt du ihn eigentlich?“ begann Margot. „Ich weiß nicht recht, was du für die beſonderen Zeichen des Verkiebtſeins hältſt“, gab Ilſe abwehrend zurück. Aber Margot ließ ſich nicht aus dem Kurs bringen:„Na, klopft dir das Herz, wenn du ihn ſiehſt? Biſt du traurig, wenn er nicht da iſt? Hat die Welt keinen Sinn mehr ohne ihn?“ „Du weißt, daß ich den danzen Tag ſchwer krai⸗ nieren muß für mein Examen als Sportlehrerin“, ſagte Ilſe.„Wenn mir da das Herz buppert, dann höchſtens von der Ueberanſtrengung.“ „Dann wäre doch Sepp, der große Sportsmann, der richtige Lebensgefährte für dich“, ſtichelte Mar⸗ got. Ilſo aber ſagte nur:„Vielleicht!“ Der Waſſerball trieb wieder näher an die beiden Mädchen heran. Sie konnten ſich in das Spiel ein⸗ ſchalten. Hin und her flog der Ball. Auf einmal richtete ſich Sepp hoch auf und feuerte den Ball auf den Sand der Badeſtelle.„Schluß!“ rief er.„Jetzt machen wir Wettſchwimmen über den See!“ „Was gibt es als Preis?“ fragte Erich.„Wer ſiegt, bekommt von beiden Mädchen einen Kuß!“ ent⸗ ſchied Sepp.„Das wäre die einzige Valuta, die wir verfügbar hätten. Ich bin der Schiedsrichter. Wenn eins der Mädchen ſiegt, kriegt es von mir einen Kuß! Bei drei geht's los!“ Sehr gedehnt zählte Sepp.„Wie komme ich eigent⸗ lich dazu, mich von Erich küſſen zu laſſen?“, dachte Ilſe, als ſie losſchwamm. Daß ſie ſelbſt Erich überholte, der ein gewandter Schwimmer war, erſchien ihr unwahrſcheinlich. Ausgeſchloſſen aber war, daß Axel den Erich einholen konnte. Er ſchwamm zu unruhig. Margot ſchied als ſchlechte Schwimmerin von vorn⸗ herein aus. Sie konnte nur Letzte werden. Es war eine lange Strecke. Erich lag, wie zu er⸗ warten war, vorn. Axel folgte ein Stück weiter rückwärts; er ſchwamm mit ungeheurer Anſtrengung. Ilſe, die kurz hinter Erich ſchwamm, ſah die Be⸗ mühungen Axels. Sie verlangſamte das Tempo; ſo holte Axel auf. Als ſie neben ihm war, ſagte er: „Ich will nicht, daß Erich dich küßt!“ Dabei warf Axel einen Blick, der ſo voll Haß war, auf den vor ihm ſchwimmenden Erich, daß Ilſe erſchrak. „Nur keinen Skandal!“— überlegte ſie. Sie wußte keinen Ausweg. Auf einmal war eine Ge⸗ wißheit in ihr:„Ich muß Erich ſchlagen, dann bin ich Siegerin und ich habe die Wahl. Den verſpro⸗ chenen Kuß des neutralen Sepp kann ich eher ab⸗ wimmeln als den Anſpruch Erichs, der ſowieſo in mich verſchoſſen iſt!“ Nun begann Ilſe loszulegen. Sie war jetzt ganz auf den Sport konzentriert. Die Mitte des Sees war erreicht. Weit vorn lag Sepp, ſo weit, als gehöre er gar nicht zu der Mannſchaft, an deren Spitze im⸗ mer noch Erich ſchwamm. Aber Ilſe hatte ſehr auf⸗ geholt.„Es gibt einen Skandal, wenn ich nicht ſiege“, dachte ſis. 8 Mit mächtigen Schwimmſtößen zog ſie an Erich vorbei, der ſo erſtaunt war, daß er gar nicht mehr um die Führung kämpfte. An Axel dachte Ilſe nicht mehr. Die Strapaze war zu groß; da konnte ſie nur noch an eins denken: an den Sieg. Hundert Meter vor dem anderen Ufer fühlte Ilſe plötzlich, wie jemand aufholte. Sie blickte zur Seite, da ſah ſie, daß es Apel war, der mit vollkommen ver⸗ krampftem Geſicht neben ihr ſchwamm. Sie war ſo überraſcht, daß ſie faſt ein bißchen gelähmt war. Dieſe Momente genügten, daß Axel in Front kam. Er ſiegte. Als auch Margot, die ſchlechteſte Schwimmerin, eingetroffen war, hielt Sepp eine Anſprache. Die Kußprozedur ſollte nach ſeiner Meinung ſehr feier⸗ lich ſtattfinden. Aber Axel lehnte ab.„Du ſtehſt doch, wie fertig ich bin. Ich ſpare mir die Küſſe für ſpäter auf.“ Das leuchtete ein. Nach einer Viertelſtunde Raſt ſchwammen die Fünf geruhſam wieder zurück zu ihrer Badeſtelle. Dort veranſtalteten ſie dann noch allerlei Spiele. Den Schluß bildete ein Wettlauf zum Wiildrand und zurück. Sepp war wieder Schiedsrichter. Ilſe fühlte ſich ganz groß in Form. Sie wußte, daß ſie im Lau⸗ fen nicht zu ſchlagen war. Sie lag vorn. Axel war mit vieler Mühe der Zweite. Ilſe freute ſich darüber. Sie hätte den Wettlauf als Siegerin beenden können. Aber auf einmal war ein ſeltſamer Wunſch in ihr: er ſoll ſiegen. Sie dachte es immerzu, obwohl keinerlei Preiſe ausgeſetzt wa⸗ ren. Es ging nur um die Ehre. Ilſe verlangſamte ihr Tempo; Axel holte auf. Er kam an die Spitze und wurde Erſter. Ilſe war darüber ſeltſam froh; ſie konnte es ſich ſelbſt nicht erklären. Abends nach der Rückkehr in die Stadt, als die jungen Männer ſich verabſchiedet hatten, und Ilſe und Margot, die denſelben Weg einſchlagen mußten, noch ein Stück allein gingen, da ſagte Ilſe:„Du haſt mich heute danach gefragt; alſo: ich liebe Axel!“ „Vehher weißt du es jetzt ſo genau?“, fragte Mar⸗ got.„Warſt du eiferfüchtig wegen des Kuſſes, den er auch von mir gewonnen hatte?“ Ilſe winkte ab. „Nein, eiferſüchtig bin ich nicht. Aber ich habe ihn bei dem Wettlauf abſichtlich gewinnen laſſen. Und ich hatte an ſeinem Sieg mehr Freude, als ich an meinem eigenen gehabt hätte.“ „Allerdings, dann biſt du ſchwer verliebt!“ ge⸗ ſtand Margot,„ſonſt gibt's ſo was nicht!“ 55 „Aber er iſt doch noch verliebter in mich als ich in ihn!“ ſagte Ilſe.„Denn, daß ich ihn beim Lau⸗ fen gewinnen ließ, iſt ein Trick. Aber daß er beim Schwimmen gewann, das iſt ein Wunder!“ „Da könnte man ja neidiſch werden auf ſo viel Verliebtheit!“ ſagte Margot lachend.„Aber, nicht wahr, wir bleiben doch gute Freundinnen?“„Na⸗ türlich“, ſagte Ilſe.„Aber nur unter einer Bedin⸗ gung: daß du den Kuß⸗Anſpruch, den du wegen bes Schwimmens noch haſt, von dir aus aufgibſt!“ „Ich habe den Anſpruch nicht“, wehrte Margot ab,„Apel hat ihn!“ f „Das laß mich nur machen!“ ſagte Ilſe noch. Dann fiel die Haustür ins Schloß. Und Margot ſah durch die Scheiben der Tür noch, wie die andere beſchwingter und froher als je die Treppe hinallh⸗ ſtieg.„Und ſie iſt doch ſchon ein bißchen eiſerſüth⸗ tig“, überlegte Margot, betrübt darüber, daß auc in dem größten Glück ſtets ſchon immer ein wenig Wehmut und der Keim von Anfechtungen verbor⸗ gen iſt. Bruno von Nieſſen Intendant des Saal brücker Grenzlandtheaters. Für das neue Gren landtheater in Saarbrücken, deſſen Eröffnung für den Oktober d. J. vorgeſehen iſt, iſt der Intel⸗ dant der Pfalzoper in Kakferslautern, Bruno von Nieſſen, als Intendant verpflichtet worden. Nieſſen wurde 1902 in Wiesbaden als Sohn eines Arzles geboren. Nach Beendigung ſeiner künſtleriſchen Stu dien war er an der Staatsoper in Dresden kltig, von 1926 bis 1933 war er Regiſſeur und Dramaturg der Städtiſchen Bühnen in Hannover, 1933 Regi, ſeur an der Staatsoper Berlin, 1935 Opernreferent der Reichstheaterkammer in Berlin. In dieſer Stel lung hat er ſich in hervorragendem Maße für die zeitgenöſſiſchen Künſtler eingeſetzt. Nachdem er au eigenen Wunſch wieder in das aktive Bühnenleben zurückgetreten war, leitete er wichtige Inſzenierul⸗ gen am Berliner Volkstheater und in der Berliner Staatsoper den Parſival. 1937 wurde er zun Intendanten in Kaiſerslautern berufen. En Je N33, trägt, die il dant in die Beſitz freihe Babo Newy taba Lud w 1897 verka ſtüd te Ju Tore mate! ler, Adels wie Man kund Lauf. heſpr 2 altes iſt u. das Verb einer über tritt. 2 und umfl ände mun wied gibt, tes heim Jahn Pfai heim Jah Stri 9 Ppüß das aus aus! gen Zur kant ore dara richt pri ſtehe ſchaf zie 8 den män biet ſen faßt. wird die häng kauf hans End nach die die für dels Geb zwei der Prü gen men prak ſtoff tige gute =. 2 e N Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe . Juni 1938 Mannheim, 18. Juni. Ein altes Haus mit neuer Veſtimmung Jeder Mannheimer kennt den ſtolzen Bau in M3, 4, das„Dalbergſche Haus“ das dieſen Namen krägt, obwohl es der Familie Dalberg nie gehörte, die ihr Palais am Schillerplatz hatte. Der Inten⸗ dant Frhr. Wolfgang Heribert von Dalberg wohnte in dieſem Hauſe nur zur Miete. Der urſprüngliche Beſitzer war Baron von Reiſach, dann folgten die ſreiherrliche Familie von Sickingen, die Familie von Babo und hierauf der Kommerzienrat Rud. Ludwig Newhouſe, der Beſitzer einer Rauch⸗ und Schnupf⸗ labakfabrik. 1846 wurde Beſitzer des Hauſes Friedr. Ludwig Bingert und dann Wilhelm Kopfer, der es 1807 an das Bankhaus Wingenroth, Scherr& Co. verkaufte, von dem es 1908 in den Beſitz der Darm⸗ ſtädter Bank überging. 5 Im Laufe zweier Jahrhunderte ſind durch die Tore dieſes Hauſes geſchritten: Hofkavaliere, Diplo⸗ maten, Staatsbeamte, Offiziere, Künſtler, Schriftſtel⸗ ler, auch Schiller und zahlreiche Mitglieder des Adels; ſpäter folgten pläneſchmiedende Kaufleute, wie Ludwig Newhouſe, der eine Eiſenbahn von Mannheim nach Baſel bauen wollte, und geſchäfts⸗ kundige Bankiers. Mit den Menſchen hatten ſich im Laufe der Zeit auch die Themen geändert, die hier heſprochen wurden. Der Erbauer des Hauſes, das heute noch als alles Adelspalais ſich mit Würde zu behaupten weiß, iſt unbekannt geblieben. Beſonders repräſentativ iſt das Mittelriſalit, bei welchem oͤas große Tor in Verbindung mit dem dekorativen Mittelfenſter mit einer Blendbaluſtrade und der goldenen Madonna über dem Fenſterſturz wirkungsvoll in Erſcheinung tritt. Das Haus iſt gegenwärtig ohne Beſtimmung, und ſo ſind denn auch ſeine gläſernen Augen etwas umflort. Doch wird ſich das in abſehbarer Zeit ändern, denn dem alten Haus iſt eine neue Beſtim⸗ mung zugedacht, die es dem Materiellen entrückt und wieder mehr dem Kulturellen und Geiſtigen zurück⸗ gibt, indem hier ein bisher im Schloß untergebrach⸗ tes Muſeum Aufnahme finden wird. f 90 Fachprüfung für Bilanzbuchhalter der Deulſchen Arbeitsfront Günſtiges Ergebnis für Mannheim An der Prüfung, die Mitte Mai ſtattfand, haben 20 Prüflinge teilgenommen. Von ihnen kamen ſechs von auswärts, 14 aus dem hieſigen Bezirk. Dieſe haben ihre Ausbildung bei dem hieſigen Berufs⸗ erziehungswerk der DAF, C 1, 10, erhalten. Von den auswärtigen Prüflingen konnten drei als be⸗ ſtanden erklärt werden, einer trat zurück, zwei muß⸗ ten zurückgeſtellt werden. Bei den Mannheimern trat einer zurück, bei zweien blieb die Prüfung ohne Erfolg, während elf das Prüfungszeugnis erhielten. Es ſind dies: Rudolf Barthel, Ludwigshafen, 30 Jahre; Fritz Bender, Mannheim, 30 Jahre; Kurt Blix, Ludwigshafen, 29 Jahre; Karl Böhler, Mann⸗ heim, 28 Jahre; Willy Füſtling, Mannheim, 40 Jahre; Joſef Kühlwein, Mannheim, 26 Jahre; Kurt Pfau, Mannheim, 28 Jahre; Adolf Rüdel, Mann⸗ heim, 38 Jahre; Rudolf Weiner, Mannheim, 39 Jahre; Emil Werner, Mannheim, 33 Jahre; Karl Striehl, Mannheim, 30 Jahre. Nach den Ausführungen des Vorſitzenden der Prüfungskommiſſion, Prof. Dr. Röß le, Bonn, iſt das Pritfungsergebnis für die Teilnehmer aus dem hieſigen Bezirk im Verhältnis zu dem der auswärtigen Teilnehmer und zu anderen Prüſun⸗ gen im Reich ſehr günſtig. Die Vorbereitung zur Prüfung, die nur in den Abendſtunden exfolgen kann, erfordert eine Vorbereitungsarbeit von etwa drei- Jahren. Der Leiter der Prüfungsſtelle wies darauf hin, daß Mannheim hinſichtlich der Ein⸗ richtung zur Vorbereitung auf die Bilanzbuchhalter⸗ prüfung mit an vorderſter Stelle im Reiche ſtehe und durch ſeine Uebungs⸗ und Arbeitsgemein⸗ ſchaften für Bilanzbuchhalter vorbildliche Er⸗ ziehung s⸗ und Ausbildungsarbeit leiſte. Für die Vorbereitung zur Prüfung wer⸗ den die Berufskameraden, die eine geregelte kauf⸗ männiſche Ausbildung und Tätigkeit auf dem Ge⸗ biet des kaufmänniſchen Rechnungsweſens nachwei⸗ ſen müſſen, in einem Vorſeminar zuſammenge⸗ ſaßt. Nach Abſchluß des vorbereitenden Seminars wird eine Prüfung durchgeführt, von deren Beſtehen die Aufnahme in die Seminare 1 und II ab⸗ hängig iſt. In dieſen Seminaren wird das geſamte kaufmänniſche und betriebliche Rechnungsweſen be⸗ handelt, deſſen Beherrſchung durch eine Prüfung am Ende des zweiten Seminars, alſo nach einem Jahr, nachzuweiſen iſt. Nach beſtandener Prüfung erfolgt die Aufnahme in die Seminare III und IV, die die rechtlichen Gebiete behandeln, deren Kenntnis für den Bilanzbuchhalter erforderlich iſt, alſo Han⸗ delsrecht, Wirtſchaftsrecht, Steuerrecht und einzelne Gebiete aus dem bürgerlichen Recht. Am Ende des zweiten Jahres wird wieder durch eine Prüfung der Leiſtungsſtand feſtgeſtellt. Nach erfolgreicher Prüfung werden die Prüflinge in die Arbeits⸗ gemeinſchaft für Bilanzbuchhalter aufgenom⸗ men, die nun die letzte Reife für die Prüfung durch braktiſche Uebungen über den geſamten Prüfungs⸗ ſtoff vermittelt. Wer dieſe dreijährige folgerich⸗ lige Ausbildung mitgemacht hat, kann ſich mit gutem Gewiſſen der Prüfung unterziehen. a Ihren 75. Geburtstag kann am 17. Jun Frau Barbara Oſtertag Wwe., geb. Sommer, g. Z. in Karlsruhe, Maxauſtraße 46, beim beſten Wohlbefinden feiern. Wir wünſchen Frau Oſterlag, die kürzlich Urgroßmutter geworden iſt, noch viele Jahre in ungeſchwächter Altersfriſche. * Bei den Mütterſchulungskurſen beginnt der Nachmittagskurſus am 20. Juni. Kurſus⸗ tage: Montag und Mittwoch halb 4 bis halb 6 Uhr, der Abendkurſus am 22. Juni. Kurſustage: Mittwoch und Freitag—10 Uhr. Dauer je zehn Nachmittage oder Abende. Gebühr 5 Mk. Anmel⸗ dungen erbeten an die Mütterſchule Mannheim, kaiſerring 8, Fernruf: 434 95. 85 Mannheim wird große Tage erleben: Reichstagung des Fachamts „Chemie“ der DA Gauleiter Robert Wagner und Gauobmann Dr. Roth bei der Eröffnung Großkundgebung mit Dr. Ley Vom 22. bis 25. Juni wird Mannheim, zuſam⸗ men mit Ludwigshafen, eine der Konzentrations- ſtellen der deutſchen chemiſchen Induſtrie, ganz im Zeichen der Männer ſtehen, die mit an vorderſter Front des Kampfes von Wiſſenſchaft und Wirtſchaft um unſere Unabhängigkeit ſtehen. Rund viertauſend Betriebsführer und Betriebsobmänner werden dem Ruf des Fachamtes Chemie der DA nach Mann⸗ heim folgen. In Großkundgebungen und Sonder⸗ tagungen werden führende Männer von Partei und Staat über ſozial⸗ und wirtſchaftspolitiſche Fragen der chemiſchen Induſtrie ſprechen. Das Tagungsprogramm ſieht für den 21. Juni Preſſeempfang und Beſichtigung der Leiſtungs⸗ ſchau des Fachamtes Chemie durch die Preſſe ſowie einen Empfang durch den Oberbürgermeiſter der Stadt Mannheim vor. Am Mittwoch wird der Lei⸗ ter des Fachamtes, Pg. Carius, im Rahmen einer Kundgebung im Nibelungenſaal die Reichs⸗ tagung eröffnen. Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner und der Gauobmann der DA, Pg. Dr. Roth, ſowie Oberbürgermeiſter Pg. Ren⸗ ninger werden Begrüßungsanſprachen halten. Die Reichstagung wird mit dem Leiſtungs⸗ bericht des Fachamtes eröffnet. Am Vormittag ſpricht dann noch der Leiter der Wirtſchaftsgruppe Chemiſche Induſtrie, Dr. Johannes Heß, über die volkswirtſchaftliche Bedeutung der chemiſchen Indu⸗ ſtrie unter Berückſichtigung des Vierjahresplanes. Am Nachmittag ſprechen Betriebsführer Pg. Dr. Schieber über die„Aufgaben der Betriebs⸗ gemeinſchaften in der chemiſchen Induſtrie“ und der Leiter der Wirtſchaftsgruppe Kraftſtofffinduſtrie über deren zukünftige Aufgaben. Reichsamtsleiter Pg. Dr. Hupfauer wird zum Abſchluß des erſten Tages die Aufgabenſtellung und Zielſetzung der DA gemäß der Anordnung des Führers vom 24. Oktober 1934 behandeln. Am Abend veranſtaltet „Kraft durch Freude“ ab 20 Uhr ein großes Garten⸗ feſt im Friedrichspark mit einer ausgezeichneten Programmfolge. Der Donnerstagvormittag Sondertagungen der verſchiedenen Fachgruppen vorbehalten. Am Nachmittag wird die Haupttagung im Nibelungen⸗ ſaal mit Vorträgen von Generalmajor Loeb, dem Leiter der Hauptabteilung J im Reichs wirtſchafts⸗ miniſterium, und Miniſterialdirektor Staatsrat Pg. Schmeer, dem Leiter der Hauptabteilung III im Reichswirtſchaftsminiſterium, fortgeſetzt, der über „Arbeitspolitik und Wirtſchaftsordnung“ ſpricht. Abends geben die Wiener Philharmoniker im Hindenburgpark in Luoͤwigshafen ein Großkonzert. Am Freitag werden die Sondertagungen fortge⸗ ſetzt. Freitagabend findet dann die Großkun d⸗ gebung im Nibelungenſaal ſtatt, auf der Reichsorganiſationsleiter Dr. Robert Ley ſprechen wird. Zu dieſer Kundgebung weroͤen die Gefolg⸗ ſchaften der Mannheimer und Ludwigshafener chemi⸗ ſchen Betriebe geſchloſſen aufmarſchieren. Die Rede Dr. Leys wird durch Lautſprecher auf verſchiedene Plätze ins Freie übertragen. Nach der Kundgebung wird der Reichsorganiſationsleiter am Waſſerturm den Vorbeimarſch der Formationen Her Partei, ihrer Gliederungen und angeſchloſſenen Verbände abneh⸗ men. Nach dem Vorbeimarſch veranſtalten SA, NSS, Politiſche Leiter, die Werkſcharen von Mannheim und Ludwigshafen, HJ, NS und SS einen Fackelzug durch die Straßen Mann⸗ heims. Nach einer internen Arbeitstagung der lungswalter Chemie der Gauwaltungen findet die Reichstagung ihren Abſchluß Kd F Groß veranſtaltung im genſaal. iſt Fachabtei⸗ der DA mit einer Nibhelun⸗ ,b Der dritte Schwurgerichtstag: Meineid um zwei mißhandelte Schweine Leichtferniger Meineld eines Jugendlichen— Der Anſtifter zu einem Jahr ſechs Monaten Zuchthaus verurteilt Waren die erſten beiden Meineide dieſer Schwur⸗ gerichtsperiode in einem Scheidungs⸗ und einem Vaterſchaftsprozeß geleiſtet worden, ſo kam es zu dem dritten Meineid, über den am Mittwoch verhan⸗ delt wurde, in einem Strafprozeß, den der 1909 in Heddesheim geborene und wohnhafte Albert Maas vor dem Weinheimer Amtsgericht am 15. Dezember 1937 auszufechten hatte, da er der Tierquälerei an einem Schwein angeklagt war. Der 1920 ebenfalls in Heddesheim geborene, damals alſo noch jugendliche Arthur Sch. hatte in dieſem Prozeß einen Meineid geſchworen und Maas war nun der Anſtiftung angeklagt. Wie kamen die Schweine zu gebrochenen Ober⸗ ſchenkeln? Der Junge half im vergangenen Jahr öfters dem Maas, der den Viehtransport von Heddesheim nach dem Mannheimer Schlachthof übernommen hatte. Eines Tages nun, als Maas mit ſeinem Bruder und Sch. wieder Schweine bei den Bauern zuſammen⸗ geholt hatte, ſtellte man im Mannheimer Schlachthof feſt, daß ein Schwein beide hinteren Oberſchenkel ge⸗ brochen hatte. Ein weiteres Schwein hatte einen hinteren Oberſchenkel gebrochen, ſo daß einige Kilo Fleiſch wegen Durchblutung vernichtet werden mußten. Gegen Maas wurde Anzeige wegen Tier⸗ quälerei erſtattet. Die Ermittlungen führten zu keinem klaren Ergebnis. Sch. erzählte dem vernehmenden Gen⸗ darm, daß er draußen am Hoftor des Bauern ge⸗ ſtanden habe, bis Maas plötzlich gerufen habe. Als er in den Hinterhof gekommen ſei, ſei das Schwein vor der Stalltür geſeſſen und nicht von der Stelle gegangen, ſo daß man es habe auf den Wagen ſchlei⸗ fen müſſen, wo es ſich bis Mannheim nicht mehr ge⸗ rührt habe. Maas gab damals an, daß das Schwein ihn im Stall angefallen und gebiſſen habe. Als er kaum aus dem Stall geweſen ſei, ſei das Schwein aus der Stalltür heraus und dabei ausgerutſcht und auf den Hinterbeinen ſitzen geblieben. Dieſer Schilderung wurde aber kein Glauben geſchenkt. Maas bekam einen Strafzettel über 50 Mark wegen Tierquäle⸗ rei. Man nahm an, daß er das Schwein roh behan⸗ delt habe, zumal er als gewalttätiger Menſch be⸗ kannt iſt und eine Vorſtrafe wegen erſchwerter Kör⸗ perverletzung aufzuweiſen hat. Sehr zur Verwunderung aller Beteiligten machte nun in der Verhandlung in Weinheim Sch. ganz andere, den Maas entlaſtende Ausſagen, als einige Tage zuvor vor dem Gendarm. Er behauptete, er ſei im Hof geweſen, habe geſehen, wie Maas aus dem Stall herausgeſprugen ſei mit dem Ruf, das Schwein habe ihn in den Finger gebiſſen. Auch wollte er nun geſehen haben, wie das Schwein her⸗ ausgekommen und abgerutſcht ſei. Er wurde auf dieſe Ausſagen hin trotz ſeiner Jugend vereidigt, da der Bruder des Maas für einen Eid nicht in Frage kam und der Bauer nichts geſehen haben wollte. Die Anſtiftung zum Meineid Der Verdacht eines Meineides lag nahe und ſo wurde Sch. nochmals verhört und ihm die Unterſchiedlichkeit ſeiner Ausſagen nachdrücklichſt vorgehalten. Schon bei dieſer erſten Vernehmung gab er den Meineid zu und erzählte nun, daß Maas ihn zuſammen mit dem Bruder des Maas und einem anderen Bauern mit dem Wagen nach Weinheim gefahren habe. Unterwegs habe er die erſte Schil⸗ derung des Falles gegeben und dazugeſetzt:„Wenn jeder ſo ſagt, kann ich nicht beſtraft werden.“ Auf dem Gerichtsgang habe Maas ihm nochmals geſagt, nur er könne ſchwören und„er wiſſe ja nun, was er zu ſagen habe“. Nach der Verhandlung ſei man in Heddesheim eingekehrt und Maas habe zwei Bauern auf Befragen nach dem Ausgang ſeines Prozeſſes erklärt,„wenn der Sch. nicht geweſen wäre, wäre ich beſtraft worden.“ 1 Lügen, Frechheiten und Anmaßung Maas beſtritt auch in der Verhandlung, daß er den Nachſatz des Geſpräches im Kraftwagen ge⸗ ſagt und daß er die Geſpräche auf dem Gerichtsgang und im Wirtshaus geführt habe. Von dem Geſpräch im Kraftwagen wollte er zunächſt überhaupt nichts wiſſen, bis der mitfahrende Bauer ihm gegenüber⸗ geſtellt wurde. In das gleiche Horn blieſen auch ſein Bruder und faſt alle anderen Zeugen. Dem ungehörig auftretenden Bruder des M. wurde wegen Belügens des Gerichtes der Aufenthalt im Gerichts⸗ ſaal verboten, ebenſo einem Bauern, der auf ernſt⸗ liche Ermahnungen hin, daß er unter Umſtänden ins Zuchthaus käme, wenn er vereidigt würde, erklärte: „Des wär amol en ganz ſchöner Uffenthalt.“ Die„geringe Leit“ warum Sch. den Meineid leiſtete, entrollte ſich im übrigen ein betrübliches Bild ſchiefer Auffaſſungen. Die Familie Maas wurde als„angeſehene Familie“ bezeichnet, während ſie ſelbſt die Familie des Sch. als„gering“, un⸗ ehrenhaft und verlogen bezeichnete.„Der Vater ſei ſo“ und auch der Sohn, der aus dem Elternhaus hinausgeworfen worden ſei. Immer wieder ging die Verteidigung des Maas, und vor allem ſeines Bruders, darauf hinaus, daß ſie„ehrenhafter“ ſeien als die Familie Sch.„Unſere Familie is ehrlich, im Sch. ſeine awer net“, ſchrie er, als er mit ſeinen Lügen in die Enge getrieben war. Neben der Angſt vor dem als roh bekannten Maas und einem gewiſſen Leichtſinn muß man die⸗ ſen Gegenſatz von„angeſehener Familie“ und„ge⸗ ringe Leit“ mit als Grund bezeichnen, daß ſich Sch. ſo leicht zum Meineid verleiten ließ. Das kam in der Rede des Staatsanwaltes eindeutig zum Aus⸗ druck, der betonte, daß die Ausnutzung dieſes an⸗ geblichen ſozialen Unterſchiedes durch den Angeklag⸗ ten Maas beſonders verwerflich ſei. Im übrigen bezeichnete es den Angeklagten Sch. als glaubwürdig, und außerdem ſeine Ausſagen hatten ſich teilweiſe beſtätigt durch einen Haupt⸗ zeugen, der nach Erhalt der Ladung bedauerlicher⸗ weiſe Selbſtmord beging. 5 Das Urteil: Das Gericht verurteilte den Sch. wegen Meineids antragsgemäß zu 9 Monaten Gefängnis, da er zur Zeit der Tat noch unter das Jugendgerichts⸗ geſetz fiel und Albert Maas zu 1 Jahr 6 Mona⸗ ten Zuchthaus und 2 Jahren Ehrverluſt wegen Anſtiftung. Sch. wurden 3 Monate Unterſuchungs⸗ haft angerechnet, was bei dem hartnäckigen Leugnen des Maas nicht möglich war. Beiden wurde auf Lebenszeit die Fähigkeit zur Sachverſtändigen⸗ und Zeugnisabgabe aberkannt. ba Bei der Erörterung, Zum Liedertag im Vorort Waldhof Die Ortschorſängerſchaft Waldhof ſchließt ſich den Männergeſangvereinen der Stadt an und bringt am Samstag, dem 25. Juni, abends 9 Uhr, auf dem Roggenplatz Waldhof an⸗ läßlich des deutſchen Liedertages nachfolgende Chöre und Volksweiſen zu Gehör: Vaterlandslieder: „Dem Volke“(Werner Gneiſt), Satz von W. Nagel Kalbſleiſch 110116, 8 Flugkapitän Hanna Reitſch hat, wie wir erfahren, ihre Teilnahme am Mann⸗ heimer Großflugtag am 19. Juni endgültig zu⸗ geſagt. Auch der Fieſeler⸗Storch wird, wie uns mitgeteilt wird, am Sonntagnach⸗ mittag in Mannheim geflogen werden. und„Deutſchland, heilger Name“(H. v. Fallersleben) von W. v. Baußner. Einſtimmige Gemeinſchafts⸗ lieder:„Flieg, deutſche Fahne, flieg“(v. Hans Jür⸗ gens) und„Kein ſchöner Land“(Volksweiſe). Volks⸗ tümliche Chöre:„Es ſcheinen die Sternlein“(böh⸗ miſches Volkslied) und„Werbung“(ſchwäbiſche Volksweiſe. Wanderlieder:„Wandern im Mai“ (Fr. Brand) von Friedrich Gellert-Mannheim und „Pälzer Muſikante“(Hans Glückſtein) von Emil Landhäußer⸗Mannheim. Wir hoffen, daß ſich die Bevölkerung Waldhofs rege an der Feier beteiligt und die vorgeſehenen zwei einſtimmigen Lieder nach Kräften mitſingt. Sie bezeugt damit die Verbundenheit zum Heutſchen Liede und bereitet ſich und allen Mitmenſchen eine große Freude. Die Feier wird umrahmt von einigen ſtücken der Werkskapelle Bopp& Reuther. Fahrrad⸗Rückſtrahler Ab 1. Oktober neue Fahrrad⸗Ausrüſtung Muſik⸗ Die am 1. Januar in Kraft getretene neue Ver⸗ ordnung über das Verhalten im Straßenverkehr ſchreibt vor, daß Fahrräder, die erſtmalig in den Ver⸗ kehr gebracht werden, urſprünglich vom 1. Juli ab an beiden Seiten der Tretteile(Pedale) Rückſtrahler von gelber Färbung zu führen haben. Durch beſon⸗ deren Runderlaß hat der Reichsführer SS und Chef der Deutſchen Polizei aus wirtſchaftlichen Gründen ſoeben angeordnet, daß dieſe Verpflichtung für neue erſtmalig in den Verkehr gebrachte Fahrräder erſt zum 1. Oktober eintritt. Kurszettel der Hausfrau f Nun iſt es doch ſo weit, daß man ſchon ohne Ge⸗ wiſſensbiſſe ſich ein Pfündlein Erdbeeren mit nach Hauſe nehmen kann. Denn ſechzig Pfennig koſtet heute das halbe Kilo, und wer ſich mit den kleineren Früchten begnügt,— die ja bekanntlich meiſt nicht minder ſüß und aromatiſch ſind—, der kriegte ſie ſogar für fünfzig. Das iſt gewiß noch kei⸗ neswegs ein Non plus ultra an Billigkeit. Aber gegenüber der Vorwoche läßt ſich oͤamit doch ein Preisabſchlag von über 50 Prozent verbuchen. Hof⸗ ſen wir, daß es ſo weitergeht! Und dann die 3 w jebeln: ſeit ſie ſich wieder zahlreicher auf den gemüſebeladenen Tiſchen blicken laſſen, hat manche Hausfrau gleich eine kleine Hamſterneigung in ſich entdeckt,„damit der Bappe ſei' Frikandell' net ſo leer nunnerwerche muß...“ Dieſe überängſtliche Zwiebel⸗Vorratswirtſchaft iſt aber keineswegs von⸗ nöten, weil dank dem geſtern erfolgten Beginn der italieniſchen Zwiebelernte nun bald wieder ausrei⸗ chend Speiſezwiebeln am deutſchen Markt ſein wer⸗ den, ſo daß der Verbraucherbedarf voll gedeckt wer⸗ den kann. So wird denn die Hausfrau in Ergän⸗ zung der„Aegypter“ nun auch nicht mehr zu den ver⸗ hältnismäßig teuren Schlottenzwiebeln greifen müſ⸗ ſen, ſondern kann die guten rotſchaligen Italiener verwenden, die übrigens weder im Geſchmack noch in der Haltbarkeit den Gelbſchaligen irgendwie nachſtehen. Im allgemeinen war der heutige Hauptmarkt nicht allzu üppig beſchickt. Es gab viele Lücken zwi⸗ ſchen den Ständen. Gerade bei dem wieder kühler gewordenen Wetter ſollte man aber auch ſeinen Fleiſchbedarf gelegentlich rund um das Marktplatz⸗ monument eindecken und des guten Rehbratens nicht vergeſſen, der dort zur Zeit ſehr preiswert zu haben iſt. Schließlich macht auch ein Bummel zu den Geflügelzüchtern immer Freude, denn viel flau⸗ miges kleines Zeug ſitzt dort piepſend und mit blanken Aeuglein um ſich guckend in den Draht⸗ käfigen: Tierkinder, um die der dichte Kreis großer und kleiner Menſchenkinder nie abreißt, während zünftige Enten⸗ und Hühner⸗ und Taubenhalter ſach⸗ verſtändig um die beſte Auswahl für ihr Gehege bemüht ſind. Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Verbraucher⸗ preiſe für ½ Kilo in Pfg. ermittelt: Kartoffeln, alte 46 bis 5; Kartoffeln, neue, ausl. 115; Wirſing-10, Weiß⸗ kraut 13—15; Blumenkohl, Stück 25—40 Karotten, Bſchl. .12; Rote Rüben—10; Spinat 13—15; Mangold 840 Zwiebeln 16; Grüne Bohnen 385; Grüne Erbſen y bis 30, Spargeln 1550 Kopfſalat, Stück 41% Endivſenſalat Stück 15—18; Oberkohlraben, Stück—12; Rhabarber 8 bis 14; Tomaten 30—60; Radieschen, Bſchl.—7; Rettich, St. -13; Meerrettich, Stück 1040; Schl.⸗Gunken(groß) Stück 3050; Suppengrünes, Bſchl.—7; Peterſilie, Bſchl. 57; Schnittlauch, Bſchl.—6; Kirſchen 6670; Eroͤbeeren (Ananas) 45—80; Zitronen, Stück 510; Bananen, Stück —15; Markenbutter 160; Landbutter 14052; Weißer Käſe 25— 0; Eier, Stück 10% 1 2½; Aale 120; Hechte 1207 8 Karpfen 90400, Breſem 5060; Bachfiſche, Ka- beljau 3040; Schellfiſche 50 Goldbarſch; Seshecht 50 Hahn, geſchlachtet, Stück 115140; Huhn, geschlachtet 100 bis 105, Tauben, geſchlachtet, Stück 7090; Rinsfleiſch 91, Schweinefleiſch 92, 0. Seite/ Nummer 271 T Großer Erfolg der Badener in Hamburg Die Trachtengruppen aus dem Schwarzwald bei der Grund ſteinlegung des Hauſes für den Fremdenver ehr in Berlin * Karlsruhe, 15. Juni. Die frohen Feſttage von Hamburg ſind vorüber. Niemand von den Badenern hatte gedacht, daß das alles ſo ſchön würde. Unſere Mannheimer Sportmädel der Betriebsſportgruppe Hanſa hatten das große Glück, Reichsſieger zu werden. Sie haben den Sieg ehrlich verdient, beſſer erkämpft. Ihre Leiſtungen waren in jeder Beziehung hervor⸗ ragend. Den Vogel haben doch unſere Trachten aus dem Schwarzwald abgeſchoſſen. Wenn man in der Millionenſtadt von einer ganz kleinen Gruppe von etwa vierzig Menſchen ſpricht und erzählt, wie von einem großen Ereignis, dann will das immerhin ſchon etwas heißen. Und das kam ſo: Der letzte Feſttag der Reichstagung der NoSch„Kraft durch Freude“ war angebrochen. Hun⸗ derttauſende ſtrömten zum Feſtplatz. Die Sonne trug viel zu einer ſchönen Stimmung bei. Auf der größten Freilichtbühne des Feſtplatzes hatten unſere Gruppen Aufſtellung genommen, ſangen und tanzten etwa 15 Minuten. In dieſer kurzen Spanne Zeit hatten ſie aber alle Herzen im Sturm erobert. So begann es, daß unſere Schwarzwälder„beliebt“ wur⸗ den. Der Tag wurde mit einem Prachtfeuer⸗ werk beſchloſſen. Die Trachtengruppen aus den ver⸗ ſchiedenſten Teilen des Reiches trafen ſich inmitten der Stadt zum gemeinſamen Abmarſch nach der Al⸗ ſter. Noch dauerte es eine Weile, bis die Dunkelheit anbrach. Die Titiſeer Trachtenkapelle ſtimmte eine Melodie an und ehe man auch nur den Wunſch ausſprechen konnte, ſang die ganze Menge ein Volks⸗ lied nach dem anderen mit. Große Kreiſe wurden trotz Platzmangels gebildet. So tanzte die Menge einmal Gemeinſchaftstänzee, die ihnen bis dahin unbekannt waren. Wer nicht mittanzte, ſchun⸗ kelte eben elnſach. Nach Beendigung des Feuerwerks ging die ganze Menge mit den Badenern, die ſich beſonders mit den Frieſen von den Inſeln Föhr und Amrun ange⸗ freundet hatten. Die gauze Nacht hindurch wurde in den Straßen getanzt und geſungen. Die Polizei mußte teilweiſe den Verkehr ableiten, da die Straßenzüge völlig verſtopft waren. Der Abſchied wurde faſt tragiſch. Keines wollte ſich trennen. Immer wieder rief die Menge, beſon⸗ ders aber die Oſtpreußen,„Wiederſehen!“ Selbſt am nächſten Tage, als die Abreiſe ſchon feſtgeſetzt war, wunde noch gefeiert. Die meiſten Teilnehmer an der Reichstagung in Hamburg ſind in die Heimat zu⸗ rückgekehrt. Wenige nur gingen zum Weltkongreß. Unſere Schwarzwälder aber wurden eingeladen zur Grundſteinlegung des Hauſes des deutſchen Frem⸗ denverkehrs in Berlin und wurden ſo Zeugen eines geſchichtlichen Augenblicks im Aufſtieg unſerer Reichshauptſtadt. Am Dienstagmittag zeigten die Schwarzwälder im Luſtgarten ihre Tänze. Lieder aus der Heimat wechſelten ab. Beſonders gefielen den Berlinern unſere Markdorfer Peitſchen⸗ knaller. Eine Beſichtigung der Reichshauptſtadt ſchloß die große Reiſe unſerer Landsleute ab, die inzwiſchen wieder heimgekehrt ſind. Weinheimer Allerlei Wie aus Fachkreiſen mitgeteilt wird, haben die Sylvaner durch die Aprilfröſte am meiſten gelitten, während die Riesling-Reben einen weit günſtigeren Stand aufweiſen. Die von Laudenbach bis Heppen⸗ heim angepflanzten Wildbacher haben beſonders ſtark gelitten. Die Müller⸗Thurgau⸗Reben verſprechen noch einen zufriedenſtellenden Ertrag. Auch in Lüt⸗ zelſachſen haben ſich die Ausſichten beſonders bei den Burgunder⸗Reben weſentlich gebeſſert. Familiennachrichten Anläßlich des 40 jährigen Berufsjubi⸗ Jäums der Hebammen Rommeis⸗Weinheim und Fat h⸗Hohenſachſen fand in Anweſenheit der Gau⸗ fachamtsleiterin ſowie Vertreterinnen der NS⸗ Frauenſchaft in der Fuchsſchen Mühle eine ſchlichte Feier ſtatt. Es verdient Erwähnung, daß Frau Rommeis 3000 Weinheimer Buben und Mädeln und Frau Fath 1000 Weltbürgern zum erſten Schritt ins Lehen verholfen hat.— Der Vorſteher des Reichs⸗ bahnbetriebswerkes Weinheim, Maſchineninſpektor Ruhl, erhielt vom Führer und Reichskanzler das goldene Treudienſtehrenzeichen für 40jährige Dienſt⸗ zeit. Für 25jährige Dienſtzeit erhielt Betriebsarbei⸗ ter Jakob Pfrang das ſilberne Treudienſtehren⸗ zeichen. Durch den Amtsvorſtand des Maſchinen⸗ amtes Darmſtadt wurden die beiden Jubilare noch beſonders geehrt. Muſterung beginnt In der Zeit vom 5. bis 11. Juli findet in Wein⸗ heim Muſterung und Aus hebung der Wehrpflichtigen für 1938 ſtatt. I. Wiesloch, 16. Juni. In der Mitgliederver⸗ ſammlung des TV 1885 hielt der Dietwart, Haupt⸗ lehrer Scheurer, einen Vortrag über Oeſterreich und zeigte die Bedeutung der deutſchen Oſtmark in verſchiedener Hinſicht auf. Auf den Kreismeiſter⸗ ſchaftskämpfen in Heidelberg beteiligte ſich der Turn⸗ verein durch den Turner Werner Braun und die Turnerin Hilde Schildhorn, die beide recht gut ab⸗ ſchneiden konnten.— An den Folgen einer Vergif⸗ tung, die die Einnahme einer größeren Portion Sublimattabletten nach ſich zog, iſt im Heidelberger Krankenheus ein hieſiger Einwohner geſtorben. — Der BDM und das BDM veranſtalteten trotz des ſchlechten Wetters am Sonntag ein Sportfeſt, an dem ſich die Mädel von Wiesloch, Walldorf und Schatthauſen beteiligten. Es wurden recht ſchöne Leiſtungen erzielt. * Oeſtringen(bei Bruchſal), 14. Juni. Am Sonn⸗ tagnachmittag wurde in feierlicher Weiſe unter Teil⸗ nahme der Formationen, Ortsvereine und auswär⸗ tiger politiſcher Leiter der erſte Spatenſtich zur Huwinkel⸗ Siedlung durch den Ehren⸗ bürger der Gemeinde, Innenminiſter Pflaumer, vollzogen. Auch Kreisleiter Epp hielt eine An⸗ ſprache. Es ſind 40 Siedlungsanweſen vorgeſehen. Für 30 haben ſich bereits Siedler gemeldet. Kinder⸗ reiche Familien ſind bevorzugt. Aenderung der Lotſenbezirke auf dem Rhein * Karlsruhe, 16 Juni. Nach einer Veroroͤnung des Reichs⸗ und Preußiſchen Verkehrsminiſters ſind als Lotſenbezirke im Geſchäftsbereich des Oberpräſi⸗ denten der Rheinprovinz, Rheinſtrombauverwaltung, in Koblenz folgende Strecken beſtimmt worden: Von Rüdesheim bis Kaub talwärts, Stationsorte Rüdes⸗ heim und Bingen; von Kaub bis Bingen bergwärts und von Kaub bis Koblenz talwärts, Stationsort Kaub; von St. Goar bis Kaub, Stationsort St. Goar; von Oberſpay bis St. Goar, Stationsort Ober⸗ ſpay; von Koblenz bis St. Goar, Stationsort Ko⸗ blenz; längs des Engerſchen Grundes bergwärts, Stationsort Urmitz; von St. Goar bis Köln, Sta⸗ tionsorte St. Goar, Koblenz und Köln; von Köln bis Duisburg⸗Ruhrort, Stationsorte Köln, Düſſel⸗ dorf und Duisburg⸗Ruhrort, Weſel und Emmerich. n Der Brückeneinſturz bei Pforzheim Amtlicher Bericht * Pforzheim, 15. Juni. Amtlich wird zum Brücken⸗ einſturz zwiſchen Eugingen und Niefern gemeldet: Auf der Materialbrücke waren ſechs Perſonen damit beſchäftigt, das durch Hochwaſſer antreibende Bau⸗ holz herauszufiſchen. Bei der ſtarken Strömung ſtaute ſich das Holz. Die Brücke, über die ein Feld⸗ bahngleis gelegt war, wurde eingedrückt und durch die Strömung fortgeriſſen. Die auf den Brücken befindlichen Arbeiter ſtürzten in die rei⸗ zende Enz und wurden durch das antreibende Bau⸗ holz feſtgeklemmt. Während es gelang, fünf heraus⸗ zufiſchen, iſt der ſechſte, der Schachtmeiſter Johann Straſſer, ertrunken. Die Leiche konnte bisher nicht gefunden werden. Von den ins Waſſer gefal⸗ lenen fünf geretteten Arbeitern wurden vier ins Krankenhaus gebracht, da ſie Arm⸗ und Beinbrüche davontrugen. Die Unterſuchung über das Unglück iſt eingeleitet. Verſchulden bei dem Schönauer Unglück * Waldshut, 16. Juni. Die Ermittlungen der hieſigen Oberſtaatsanwaltſchaft bei dem Bauunglück in Schönau im Wieſental, bei dem am Dienstag drei Arbeiter getötet wurden, hat zu der Verhaftung des Kiesbauunternehmers Kirchner aus Bühl ge⸗ führt, der die Verantwortung für die Arbeiter hatte. Es hat ſich herausgeſtellt, daß Kirchner vom Sams⸗ tag bis nach dem Unglück von der Bauſtelle ab⸗ weſend war und die Arbeiter ſich ſelbſt überlaſſen hatte. So kam es, daß die Böſchung nicht rechtzeitig geſichert wurde, trotzdem der Riß im Erdreich bereits ſichtbar war und die Gefahr des Abſtürzens des Erd⸗ reichs in den Bereich der Möglichkeit gezogen wer⸗ den mußte. Somit liegt eine Fahrläſſigkeit vor, für die der Unternehmer die Verantwortung trägt. eee eee Der Kreistag in der Goldstadt Der Kreis Pforzheim blickt an ſeinem Kreistag vom 17. bis 19. Inni auf eine in dem kurzen Zeit⸗ raum von fünf Jahren wohl einzigartige Entwick⸗ lung zurück. An ihrem Aufang ſteht wie bei allem neuen Werden in Deutſchland die mutige Initia⸗ tive der Partei. Die Geſchichte der NSDAP im Kreis iſt mit den Anfängen der Bewegung in Baden verknüpft. Be⸗ reits im Jahre 1920 hat der inzwiſchen verſtorbene Parteigenoſſe Wittmann die erſten Nationalſozia⸗ liſten Pforzheims um ſich geſammelt. Kurz nach der Entlaſſung aus der Feſtungshaft begann Robert Wagner die Partei in Baden von Pforzheim aus zu organiſieren. Pforzheim hat wieder Weltruf Als 1933 die Partei die Macht übernahm, waren es, wie Kreisleiter Knab rückſchauend unſerem Berichterſtatter mitteilte, ſchon viele, die ihre ein⸗ zige Hoffnung auf die neue Führung ſetzten. Der Schwund der Kaufkraft hatte gerade die Schmuck- wareninduſtrie, Pforzheims Lebensader, getroffen. Der Kreis war Notſtandsgebiet geworden. Die Hoff⸗ nungen auf die neue Zeit wurden nicht enttäuſcht. Im Gegenteil, der größte Optimiſt hätte nicht zu hoffen gewagt, daß die Erholung ſo ſchnell und gründlich erfolgen werde. Der Gauleiter und die badiſche Regierung ſetzten ſich von Anfang an für Pforzheim ein. Sie gaben der Wirtſchaft den Wage⸗ mut, aus eigener Kraft neue Wege zu beſchreiten und eine weitgehende Umſtellung auf andere Produktionszweige vorzunehmen. Es wurde die Kleinuhreninduſtrie ins Leben gerufen, die heute mehrere tauſend Arbeitskräfte beſchäftigt. Parallel mit der techniſchen Umſtellung ging die He⸗ bung des künſtleriſchen Niveaus. Sehr beachtens⸗ wert iſt die Herſtellſßeng neuer Werkſtoffe im Zeichen des Vierjahresplanes. Die Spitzenleiſtungen des Kreiſes Pforzheim werden in der Leiſtungsſchau in dem nach den modernen Geſichtspunkten der Ausſtellungs⸗ technik ausgeſtatteten Muſeumsgebände ver⸗ einigt. Sie wird die ausgeſprochene Eigenart des Kreiſes als Hauptſitz der Schmuckwareninduſtrie heute und in der Zukunft widerſpiegeln. Eine Ausleſe Pforz⸗ heimer Wertarbeit, die auf der Pariſer Weltaus⸗ ſtellung mehrere Grand Prix und viele andere Aus⸗ zeichnungen errang, gibt der Schau eine beſondere repräſentative Note. Das Kunſthandwerk und die freiſchaffenden Künſtler ſind mit ſchönen Arbeiten vertreten. Was die Schmuckwareninduſtrie für Stadt und Land bedeutet, wird in einer bildlichen Darſtellung des wirtſchaftlichen Einzugsgebietes deutlich, das weit über die Kreis⸗ und Landesgrenzen hinaus⸗ greift. Aus Birkenfeld im Württembergiſchen kommen, um nur dieſen einen Ort zu nennen, täg⸗ lich 1029 Arbeiter, die in Pforzheim ihr Brot ver⸗ dienen. Selbſt von Wildbad und Hirſau fahren Dut⸗ zende nach Pforzheim. Die meiſten der vom Land hereinkommenden Arbeiter beſitzen zu Hauſe noch einen kleinen landwirtſchaftlichen Be⸗ trieb. Mag er noch ſo klein ſein— in der Haupt⸗ ſache wird er von der Frau bewirtſchaftet— ſo gibt er doch einen ſeſten Rückhalt. Die„Goldbauern“ haben noch nie zum Proletariat gezählt. Die landwirtſchaftliche Anbaufläche iſt in den letzten Jahren durch Bodenverbeſſerungen ſoweit als möglich vergrößert worden. Wenig bekannt ſein dürfte, daß der Kreis Pforzheim das zweitgrößte Obſtbaugebiet Badens iſt, das noch weiter ausgebaut wurde. In Dietlingen und Ell⸗ mendingen wächſt ein guter Wein; Amexrikanerreben hat es dort nie gegeben. Auf der Leiſtungsſchau werden Koſtproben ausgeſchenkt. Eine Sonderſchau der Reichsautobahn ge⸗ winnt um ſo größeres Intereſſe, als der Generalinſpekteur für das deutſche Straßen⸗ weſen Dr. Todt ein geborener Pforz⸗ heimer iſt. Die Strecke von Karlsruhe her wird einen überaus reizvollen Wechſel an Landſchaftsbildern bieten. Die zahlreichen Kunſtbauten beſchäftigen ſowohl an der NSG⸗Mater. Strecke als auch in den Steinbrüchen viele Arbeiter. Schließlich ſeien noch die kleineren Schauen der Pelztierfarm— einer der bedeutendſten in Deutſch⸗ land— und der Seidenraupenzucht, die im Kreis⸗ gebiet Eingang gefunden hat, erwähnt. Alles in allem eine imponierende Schau. Sie wird am Samstag im Muſeumsgebäude eröffnet, nachdem am Freitag ſämtliche Fahnen und Stan⸗ darten nach der Kreishauptſtadt eingebracht wurden. An bedeutenden Veranſtaltungen des Kreistages ſind weiter zu nennen: der Appell der Politiſchen Leiter durch den ſtellv. Gauleiter Röhn auf dem Platz der SA. am Samstagnachmittag. Der ſtellv. Gauleiter ſpricht auch auf der Jührerkundgebung. Die Tagungen der Kreisämter ſchließen ſich an. Abends ſind Theateraufführungen. In der Groß⸗ kundgebung am Sonntag, 13 Uhr, auf dem Platz der SA. ergreift Miniſterpräſident Köhler das Wort. Abends vereinigt ſich jung und alt nach Be⸗ endigung der durch die SA. geleiteten ſportlichen Schauvorführungen beim Volksfeſt auf dem Meß⸗ platz und zum Bunten Abend im Saalbau. Den Ab⸗ ſchluß bildet ein großes Feuerwerk. NSG. Totengräber ſleckt ein Haus in Brand * Schwetzingen, 16. Juni. In Reilingen entſtand am Mittwoch um 13 Uhr in einem der Ge⸗ meinde gehörigen Hauſe ein Feuer, das ſehr ſchnell das Haus trotz ſofortigen Einſatzes der Ortsſeuer; wehr zerſtörte. Der Brand iſt, wie man beſtimmt annimmt, von dem im gleichen Hauſe wohnenden Totengräber Bauer angelegt worden, der ver⸗ mutlich in betrunkenem Zuſtande dürres Holz auf dem Dachboden entzündete und ſelber in den Flammen um kam. Nach dem Ablöſchen des Brandes fand man ihn, bis zur Unkenntlichekit ver⸗ kohlt, auf. Die Gendarmerie ſtellte ſofort die nötigen Erhebungen an. Den drei im gleichen Hauſe woh⸗ nenden Familien iſt faſt der geſamte Hausrat ver- nichtet worden. Obergeneralarzt Dr. Müller 7 * Karlsruhe, 15. Juni. Am 14. Juni ſtarb in Karlsruhe der letzte Korps⸗Arzt des ehem. XIV. Armeekorps, Obergeneralarzt Dr. Rudolf Müller. 1861 in Stettin geboren, ſtudierte er an der Kaiſer⸗ Wilhelm⸗Akademie für militäriſches Bildungsweſen Medizin und wurde 1886 Sanitäts⸗Offizier. 1900/01 machte er im Stabe des Generalfeldmarſchalls Graf Walderſee die China⸗Epedition mit. Am 1. Oktober 1913 kam er als Korpsarzt des XIV. AK, nach Karls⸗ ruhe und rückte mit dieſem Korps 1914 ins Feld. Am 5. Auguſt 1917 wurde er Armeearzt der 8. Ar⸗ mee und blieb nach dem Waffenſtillſtand noch bis November 1919 als Armeearzt beim Grenzſchutz Oſt. Nach Rückkehr vom Felde verblieb er in Karlsruhe und beteiligte ſich in den letzten Jahren noch lebhaft am Ausbau unſeres Apmeemuſeums. L. Neckarbiſchofsheim, 16. Juni. Aus Geſund⸗ heitsgründen legte die NS⸗Frauenſchaftsleiterin, Frau Conrath, ihr Amt nieder. Nachfolgerin wurde Frl. Lieſel Neuwirth.— Im Alter von 78 Jahren iſt Georg Philipp Fries geſtor ben. Er war viele Jahre als Kirchengemeinderat tätig. Anaufgeklärter Jagdunfall *. Bad Kreuzuach, 16. Juni. Vor einigen Tagen war, wie berichtet, im Sprendlinger Wald der Jä⸗ ger Beiſer aus Frankfufrt von dem Jäger Weinsheimer aus St. Johann tödlich ange⸗ ſchoſſen worden. Die Ermittelungen der Staats⸗ anwaltſchaft haben ergeben, daß W. mit ſeinem Kraftwagen in den Wald gefahren war und ſich bei hereinbrechender Dunkelheit auf einem Anſtand im ſeinem Jagdrevier an der Grenze zu einem henach⸗ barten Jagdoͤbezirk befand, um einen beobachten. Zur gleichen Zeit befand ſich der Teil⸗ haber des Nachbarreviers Beiſer ebenfalls in der Gegend. Weinsheimer hielt nach ſeinen Angaben den B. zunächſt für einen Wilderer und gab mehrere Schüſſe aus ſeinem Jagdgewehr ab. Beiſer lief in den nahen Wald, wohin ihm W. mit ſeinem Kraft⸗ wagen folgte. Weinsheimer will erſt jetzt Beiſer erkannt haben. Dieſer habe ihn mit erhobenem Jagoſtuhl bedroht, worauf W. einen Schuß aus ſeiner Piſtole abgegeben habe. Er habe Beiſer nur erſchrecken wollen. Beiſer erhielt jedoch einen Lun⸗ genſchuß, an deſſen Folgen er ſtar b. Weinsheimer wurde in Unterſuchungshaft genommen. Grundſteinlegung für neue HJ⸗Heime * Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 14. Juni. Die ſaar⸗ pfälziſche Hitler⸗Jugend konnte am Sonntag it Rahmen der feierlichen gemeinſamen Grunoſtein⸗ legung zu den 578 neuen HJ⸗Heimen in Deutſchland in der Weſtmark des Reiches das Netz ihrer Hg. Heime um eine ſtattliche Anzahl vermehren, An zehn Stellen unſeres Gaues wurden die Grundſteine für neue Heime gelegt, und zwar in Körperich, Dutt⸗ weiler, Kleinblittersdorf, Völklingen, Wiebelskin chen(alle im Saarland) und in Mechtersheim, Kan⸗ del, Rülzheim, Walsheim und Pirmaſens lalle in der Pfalz). Ueberall waren die Formationen der 50 und der Partei angetreten, um in Anweſenheit von Vertretern der Partei, der Wehrmacht und der Behörden gemeinſam die Uebertragung der Reden des Reichsjugendführers und des Reichsinnenmini⸗ ſters in Schlochau in Weſtpreußen anzuhören. Die zuſtändigen Hoheitsträger der Partei ſprachen du den angetretenen Jungen und Mädeln, worauf von den Bürgermeiſtern der einzelnen Gemeinden die Einmauerung der Urkunden in die Grundſteine voll⸗ zogen wurde. Eine beſondere Bedeutung bekam dieſer Tag für den Gau Scarpfalz durch die Grundſteinlegung der Gebietsführet⸗ ſchule auf dem Bannenberg bei Annweiler im Angeſicht des Trifels. Rettungstat unſer Einſatz des eigenen Lebens * Pirmaſens, 15. Juni. Anläßlich eines großen BDM Treffens im Juni 1936 kam es hier zu einem aufregenden Vorfall. Im Oberteil einer ſteil ab⸗ fallenden Straße, inmitten der Stadt, ſtand 1 Laſtkraftwagen, auf dem 65 auswärtige BDM Ange hörige Platz genommen hatten. Als der Kraftfahte das Fahrzeug für kurze Zeit verlaſſen hatte, 1 dieſes auf unerklärliche Weiſe plötzlich in Fahrt 105 erreichte auf der ſteilen Straße ſchnell eine hohe Ge ſchwindigkeit. Es beſſand die Gefahr, daß der im Zickzack laufende Wagen umſtürzen oder am 1 der Straße an ein Haus anprallen würde. Die Fol gen wären in jedem Falle furchtbar geweſen. Der Kaufmann Karl Schwenk von hier, der den Vor fall beobachtet hatte, rannte dem Laſtkraftwagen nach, ſchwang ſich unter eigener Lebensgefahr auf 5 Führerſitz, bekam den Wagen in die Gewalt 115 brachte ihn ſicher zum Halten. Der Führer un Reichskanzler hat dem mutigen Mann, der jetzt in Waldfiſchbach wohnt, nunmehr die Rettungs⸗ medaille am Bande verliehen.. Aus al Nordde der zu Sonne R. 1 dief Volksr nichten For bel gel er Joch und ko Waldbr Aufklä: Reichsa Volk h gute F hrän! tem aorme kataſt vo Ausläu ſtärkſte des We haben den in längere Zündſt! füngt u den ve! Rehbock zu ſchwe ve Patron Sell deten 6 burger der Nie Marks % aden aver 10 b a n Ur. St., % Thürir 4% do. 2 —— % Vt. 1. 4% do. v. Stetter- Gutſcheine — — 1 Aübeſlt D fentenbr 10 Zisch. An Ungalt Al amdurg Tae Peovin, öpinz, bände, rande one 40 ace .00 Neue Maunheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe feuertürme im deutschen Forst: — Im des deutſchen Reichsfo 11 los! Auf den Gär ngen, ges und Hin Her, 2 Waldes Berlin iſt in gebal heute ſchildert verſchied denen Heide au n 8 bt, Se bei denen t. 1 Teufel n den Arbeitsräumen ein eili Telephone raſſeln, Boten gehen in und aus, Meldungen werden erſtattet und entge⸗ ein un n. g l ert immer m Aus allen Gegenden des 9 9 dorddeutſchl der den Regen v f nur zuſtändigen Sonne in Hochſommerglut. erheißer Di 2 le da AS Dien Geſichter ünen Uniform ſind ernſt. eine Wort: ſtſtellen. Keine? würde. In der D Wa ld. Männer In ihren Ohren häm⸗ Waldbrand!“ 9 Wo lt Heide wird die Gefahr immer größer. D nuch gibt e n dieſen Ta Volksvermögen im nichten. gen ein Funke ge 1 e, die M Den m'̃ in der Reiches, beſonders aber aus d, kommen die alarmierenden Berichte Draußen brütet die erlöſen⸗ kbor und n immer s un verantwortliche Menſchen, die dieſe Ge⸗ ahr verkennen oder mißachten, ſie wiſſen nicht, lügt, Laufe weniger Stunden zu ver⸗ daß ertvolles Forſtmeiſter Ra ab hat den Hörer auf die Ga⸗ hel gelegt. Er muß er uns Rede und Antwort ſtehen kann. ein wenig verſchnaufen, „E bevor ben ſind ſechs Feuermeldungen hintereinander eingetroffen!“ Reichsarbei er dann. und kommt dann auf die Entſtehungsurſachen Paldbrände zu ſprechen. Aufklärungsarbeit, tsgemeinſchaft Er macht di Voll hinausgetragen gute Früchte gezeitigt—. Unſe tem Rückgang begriffen. Frühjahr kataſtrophe aber deswegen ſo groß, Ausläufern des Winters faſt ohne Uebergang ſtärkſte Sommerwärme folgte. Wald⸗ Moor⸗ und hrände iſt, anormalen das des haben ſo kein den in längeren ter laſſenen elſt jüngſt einem wie 2 E Kampf Verbote übertreten. wieder regenarmen Hitzeperiode meiſten Waldbrände entſtehen Uvorſichtigkeit und wehrmaßnahmen bis ins kleinſte organiſiert, um aufkommenden Bränden ſchnell und wirkſam be⸗ gegnen zu können. Wir haben dieſe Gebiete in ein⸗ zelne Gefahrenbezirke aufgeteilt, die in Trocken⸗ perioden unter ſtändiger Aufſicht ſtehen. In gewiſſen Abſtänden ſind Wachttürme aufgeſtellt, die jetzt Tag und Nacht beſetzt ſind und deren Poſten durch Telephon und Blinkſignale miteinander in Verbin⸗ dung ſtehen. Werd irgendwo verdächtige Rauchent⸗ wicklung bemerkt, wird dieſer Punkt von zwei oder drei Türmen aus genau anviſiert und dem zuſtändi⸗ gen Forſtamt ſofort Meldung über die gemachte Be⸗ obachtung erſtattet. Der betreffende Punkt, in der Geographie des Waldes„Jagen Nr. ſoundſo“ ge⸗ nannt, kann dann ſofort von den unter Alarmbereit⸗ ſchaft ſtehenden Forſtbeamten, Holzarbeitern und, wenn die Brandentwicklung ſchon größere Ausdeh⸗ tung genommen hat, von Feuerwehren, Arbeits SA, und ſchließlich auch von Militär⸗ truppen aufgeſucht werden. — — SD zur dienſt, Brandbekämpfung Grogalarm im Reichsforstamt Ferner iſt neuerdings ein Patrouillendienſt eingeführt worden. Feuer— als Löſchmittel Die Bekämpfungsweiſe eines Waldbrandes ſelbſt geht nach der Art und dem Ausmaß des Feuers vor ſich. Lauffeuer, die oft mit einer Geſchwindig⸗ keit bis zu 8 Stundenkilometer in breiter Front über den dürren Grasboden eilen, werden gelöſcht, indem man Bodendeckenſtreifen wegräumt und daran das Feuer mit Zweigen ausſchlägt und überſandet. Gefährlicher iſt es ſchon, wenn durch ſtarke Winde die Flammen bis zu den Wipfeln hinauf getrie⸗ ben werden. In dieſem Falle hilft nur das Um⸗ hauen breiter Beſtandſtreiſen, wobei natürlich jeder Baum nach der dem Feuer abgewendeten Seite ge⸗ worfen und alles Reiſig entfernt werden muß. Wenn ein Moor brennt, ſo ſpricht man von Er d⸗ feuer, das ſich metertief bis zur Mvorſohle hinab⸗ freſſen und wochenlang ſchwelen kann. Hier kann 7 Ae Das abenteuerliche Leben des Modediktators paul Poiret/ Tatsachenhericht von Curt Corinth ſich raſch einige Notizen * 3 9 ee der Arbeitsloſer Poiret geht ſtempein „ allgemeinen ha die 5 N 2 8. 55 e wir zuſammen mit der Noch tiefer hinab! Iſt man einmal ins Rutſchen für Schadenverhütung ins gekommen, ſo läßt ſich die ſauſende Fahrt zum Ab⸗ haben, in den letzten Jahren grund nur ſchwer aufhal ten!— Entlaſſen vom Die Zahl der Wald⸗ Warenhaus„Printemps“, findet Poiret, der re Statiſtik beweiſt, in ſte⸗ Alternde, nach langem Suchen endlich eine kleine iſt die Gefahr einer vom In dieſem ſpäten und Brand⸗ weil den letzten die Die dürren Narben Heidebodens eit gefunden, zu vermodern, ſie bil⸗ Frühjahr oder in einer Vorjahr obſkure Schneiderwerkſtatt, wo er bei be⸗ ſcheidenem Gehalt als Gehilfe mit ſeinen„Ideen“ dient. Aber ſind denn ſeine Ideen wirklich nicht nur nicht mehr zugkräftig, ſondern direkt ge⸗ fahrvoll veraltet?! Jedenfalls macht der Chef des Paul Poiret nach kurzer Zeit bankrott und ſein Ge⸗ ſchäft zu. Und damit iſt endgültig das Nichts gekommen. einen äußerſt gefährlichen PP, einſt„Kaiſer der Mode“, Halbgott der gündſtoff, der ſchon bei der geringſten Urſache Feuer Frauenwelt, millionenſchwer, Freund und Vertrau⸗ * 5* 5 N 0. fingt und in einem ausgetrockneten Forſtbeſtand J ter der oberſten Zehntauſend aller Länder, der den verheerendſten Auswirkungen führen kann. Die Fürſtlichkeiten, der Geburt und des Geldes, ſteht immer noch durch nun Schlange vor der Mairie ſeines Fahrläſſigkeit, weshalb unſer Wohnbezirkes, ſeine zwanzig Franken—.30 jenen Volksgenoſſen gilt, die die Mark!— täglicher Arbeitsloſenunter⸗ des Rauchens, Feueranmachens tützung in Empfang zunehmen aber Reichsführer SS Himmler hat immer noch gefaßt und überlegen lächelnd, den 8 25* 6 0 5 1 7 4; i! mit beſonderem Nachdruck auf rauh und rauher werdenden Zylinder keck im Stil hingewieſen, die jeden mit bon Anno 1910 ins Genick gerückt: dieſe Beſtimmungen ſcwerer Straße bedrohen, der ſie mißachtet.“ Patrouillen bei Tag und Nacht Selbſtverſtändlich bürger Heide, ſind in den beſonders gefähr⸗ deten Gebieten, wie 9 5 zum Beiſpiel in der Lüne⸗ Görlitz der Niederlauſitz, in 925 reichen Kiefernbeſtänden der Mark Brandenburg und Oſtpreußen haben, die A b⸗ Heide, Letzlinger Heide, in Er glaubt immer noch an ſich. Er hat es ja einem Reporter, der ihn unter den Stempelbrüdern ent⸗ deckte, mit der alten Sicherheit verbündet:„Ich habe das Geheimnis der neuen Zeit endlich entdeckt: man muß den Frauen die Rückkehr zur Einfachheit predigen! Für dieſes Prinzip werde ich, lehrend und ſchaffend, demnächſt einen neuen Werbefeloͤzug unternehmen! Und ich bin ge⸗ wiß, ſolchermaßen den Namen Paul Poiret zu neuem Glanz zu bringen auf dem Gebiete zeitgemä⸗ zer Modeſchöpfung! Was wollen Sie, dieſes alberne Stempelngehen?— Pah, es kann jedem mal eine Weile dreckig gehen! Aber: qui vivra verra!“ Nun, warten wir's ab. Ende VCC ͤ b ĩͤ Unsere neue Artikel- Serie: Motoren, Kurven, Schrecksekunden unſeres Mit⸗ lberg, der ſtammt aus der Feder arbeiters K. G. von Stacke als Sonderberichterſtatter an faſt allen großen Rennwagen Schlachten der ver⸗ gangenen vier Jahre teilnahm. Er be⸗ richtet in der ihm eigenen und von un⸗ ſeren Leſern höchſt geſchätzten lebendigen und ſpannenden Darſtellungsart über ſeine Erlebniſſe mit unſeren Rennfahrern und den ſiegreichen deutſchen Wagen während der Aera der 750⸗Kg.⸗Formel. Ein packendes Bild vom Einſatz todes⸗ mutiger Männer und von der Ueber⸗ legenheit deutſcher Technik, von anderen Ländern und anderen Menſchen ſteigt vor uns auf, ein Bild von vier Jahren deutſcher Rennbahn⸗Triumphe! Wir beginnen in einer unseren nächsfen Ausgaben mi der Veröffenil chung Amtlicher aschenfahrplan für Mannheim Ludwigshafen U. Heidelberg Sommer- Ausgabe 1938 OESERALL 20 HABEN nur ein Grabenabſchluß oder eine Ueberflutung dem heimtückiſchen Brand tes Mittel, das vom verzweifelten mur darf, in ve rſucht man ein Ende bereiten. Als letz⸗ zuſtändigen Brandleiter aber mi Brandherd einzudämmen. und zwar das, zoge 901 N, dieſem in der dem Sog des entgegeneilt, Fällen t„Gege angeordnet werden enfeuer“ den Man entzündet in dieſem Fall in einer gewiſſen Entfernung der Feuermauer, Laufrichtung, ein zweites Hauptbrandherdes unter Feuer, ange⸗ exploſionsartigen Erſcheinungen ſich mit ihm vereinigt, zuſammenfällt und von ſelbſt erlöſcht. e Wiſſenſ chat und 5 fluch die Rebell der II fes ellen tie und ind fördert Du durch deinen mieglledsbeſtrog zur nv. — Hauptſcheiftleitet und verantwortlich für Stellvertreter des Hauptſchriftletters und verantwortlich für Theater, Unterbaltung delsteil: l. BV. W. Mu 1 ler. Hammes.— Sport: Bilderdienſt; Seiten in Berlin: Für unverlangte Beiträge keine Gewähr. Herausgeber, Politik: Cart „V. 5 Schönfeld Dr E Dr. Onno Eiſen bart. Lokaler Teil u. i. V. Gericht; Dr. Fritz Willy Müller. Alois Win bauer. Han⸗ 8 üdweſtdeutſche Umſchau u. „ ſämtl, in Mannheim, S 15 a ffer, Berlin- Keledenon, Südweſtkorſo 60. Rückſendung aur bei Rückporto. Dr. Drucker und Verleger: Fritz Bode& Co., Neue Mannbeimer Zeitung Mannbeim, E l, 46. Verantwortlich für An eigen und geſchäftliche Mitteſtungen Jakob Fau de, Mannbeim. Zur Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. Oie Anzeigen der Ausgabe 4 Abend und A Aittag er ſchelnen gleich zeitig in der Ausgabe 4 Mittag Ausgabe& Abend Ausgabe B Geſamt⸗D.⸗A. Monat Mai über 21 500. Ausgabe B über 10 500 über über 9 500 11 0⁰0⁰ 10 Goldhyp. Pfandbriefe 155 16 15 100 100 16 15 16. 18. 10 4 16 15. f 5 4.⸗Pforf. 4½ iſth, Hyv.⸗Bt. adiſche Maſch 100„0 Großkraft. Mom nd 1 in 150,0 150,0 fhürttemb. Flektr. 111,5 111,5 Verkehrs-Aktien Frankfurt Anteſhen d. Kom. Verb. Ant fort 2 e Manng R 2—4 100,0 100,0 Lans Br. Pfor zu- 75 Grün& Bilfinger 5 1 0. Made, Brauerei 25 5% Bob. UG. f. Rhei Iderbeſſ. Pr.⸗Anl. K 19. 100,0 100,0 10 4% do. K 35,36,30 100,0 100,00 Payr. 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Wb. 102,2 102.0 Otapi⸗Minen 2 115 55 22. G Holſt. A I 90,75 4% Dt. Rom. 25/26 100,0 100,0 ½½ bo. Rom. 20 100,0 Augsb.⸗N. Maſch. 133,2 134,0] Dresdner Gardip 119,0 119,8] Hochtief.⸗G... 158,5 158,7 Mülheim. Bergw., Siemens Glas ind 117,0 117,2 do. usbk. 107,1 107,01 Schantung⸗H. A 118,5 6. Seite Nummer 271 Neue Mannheimer Zeitung Mittags⸗Ausgabe Donnerstag, 16. Juni 1988 Am 7. Juli: Vorrundenſpiele um Handball-Wellmeiſterſchaft hdem nunmehr der offizielle Spielplan der Hondball⸗ feſtgelegt worden iſt und die Paarun⸗ rrundenſpiele beſtimmt warden ſind, be⸗ and Tſchechoflowakei lautet die erſte Vorrun⸗ a, Mutterland 8 Handballſpiels gegen füng⸗ alted des internationalen Handbollverbandes. errungener Erfolge einzelner Ver⸗ und ſich für die Troſtrunde qualifizieren. Die Schweiz, nach 0 und Oeſterreich beim Olympiſchen Handballturnier die ſtärkſte Nation, hat na⸗ türlich Ausſicht auf die ſilberne Plakette und wird ſich von denn Polen kaum gefährden laſſen. Ungarn Dänemark er⸗ ſcheint uns als ausgeglichene Paarung, bei der es uns intereſſiert, wie ſich der eine mit dem Temperament des anderen abfinden wird. Gefühlsmäßig iſt man geneigt, den Ungarn auf Grund ihrer häufigeren internationalen Betätigung einen geringen Vorteil einzuräumen. Unter Schelenzſcher Anleitung hat Rumänien Fortſchritte ge⸗ macht, die der zum großen Teil aus Siebenbürger Deut⸗ ſchen beſtehenden Monnſchaft vorausſichtlich ein leichtes Uebergewicht im Spiel gegen die eifrigen Luxemburger verleihen wird. Schweden und Holland müßten nach den gegen Deutſchland erzielten Ergebniſſen einander gleich⸗ wertig ſein, ſo daß man die Frage noch dem Sieger am beſten offen läßt. Sicher iſt, doß auch die Verlierer der Vorrunde ſich in der Troſtrunde ſpannende, intereſſante Aufſchlüſſe über die Spielſtärke ergebende Kämpfe liefern werden. Hockey-Hochſchulmeiſterſchaft Uni Bonn ſchluß Uni Heidelberg:1(:1) Auf dem Platz des SC 80 Frankfurt o. M. ſtanden ſich am Mittwochabend die Hockeymannſchaften der Uni⸗ verſitäten Bonn und Heidelberg gegenüber. Die Bonner, in deren Reihen der Nationalſpieler Käßmann ſpielte, ſiegten knapp mit 21(:1) Toren. Nachdem Spanier die Heidelberger in der erſten Halbzeit in Führung ge⸗ bracht hatte, erzielte Käß maomn nach dem Wechſel den Ausgleich und ein Eigentor der Heidelberger beſiegelte das Schickſal der Badener. 78 Pferde beim Spring-Derby Am Deutſchen Spring⸗Derby, das am Samstog, 25. Juni, auf dem Turnierplatz in Hamburg⸗Kleinflottbeck ent⸗ ſchieden wird, werden 78 Pferde teilnehmen, darunter der vorjährige Sieger Schorſch und der alte Boccarat, der vor einigen Jahren in dieſer ſchwerſten Prüfung erfolgreich war. Ein ſehr ſtarkes Aufgebot ſtellt die Kavallerieſchale Hannover, von der u. a. die Olympiaſiegerin Tora, Alchi⸗ miſt, Baron 4, Oberſt 2, Wotansbruder, Erle, Nemo, Aeo⸗ lus, Olaf und Fridolin genannt wurden. Die SS⸗Haupt⸗ reitſchule München iſt außer mit Scharſch noch durch Nord⸗ rud, Jäger, Ilona 3, Rauhreif, Rebell und mehreren onderen Pferden vertreten. Sonſt ſeten noch die bekannten Springpferde General 3, Raubritter, Hermelin, Taſſo, Blanka, Nordland, Amneris, Kampfer und Monhott er⸗ wähnt. Hamburger Derby-Woche beginnt Am kommenden Sonntag wird in Hamburg die Derby⸗ Woche eingeleitet. Das Hauptereignis bildet der über 2200 Meter führende Große Hanſu⸗Preis im Werte von 21500 Mark. Die Beſetzung läßt nichts zu wünſchen übrig, denn unſere derzeit beſten älteren Pferde ſind ſämtliche om Start. Der vorjährige Derbyſieger Abendfrieden, die Habbſiegerin aus dem Jubiläumspreis, Inigo Iſolani, Walzerkönig und Ebro ſind ſchon Namen von Klang. Den Derbyſahrgang vertritt Majoran. Die Starterliſte: Abendfrieden 64(H. Zehmiſch), Iniga Iſolaui 62([K. Narr], Trollius 61(E. Böhlke), Ebro 61(E. Huguenin), Walzerkönig 59/½(G. Streit), Majoran 51 (W. Held). Bukareſter Reitturnier „Nordrud“ ſtürzt im Preis der Nationen Die Belgier gewannen Der Höhepunkt des Internationalen Reitturniers in Bukareſt war der Preis der Nationen, ein ſchwieriger, aber ſehr fair angelegter Pareours über 19 Sprünge. Bei dieſer Prüfung um den großen Pokal des rumäniſchen Königs nahmen die Griechen und Tſchechoſlowaken nicht teil. Das Ergebnis dieſer Prüfung iſt einer beſonders aufſchlußreichen Betrachtung zu unterziehen. Wenn die Pferde der SS⸗Hauptreitſchule München in der Wertung der Mannſchaftsprüfung zu keinem Erfolg kamen, ſo liegt der ſechſte Platz in der Hauptſache wohl in dem unglück⸗ lichen Sturz von Nordrud begründet, die als äußerſt aus⸗ ſichts reiches Pferd zu Fall kam. Die Stute, die von Oſtuf. W. Fegelein in ſchneidiger Weiſe ſofort nachgeritten wurde, erreichte eine Fehlerzahl von 2 Punkte, die naturgemäß in einem Preis der Nationen, in dem die ganze beſte europäiſche Klaſſe vertreten war, von entſcheldender Be⸗ deutung ſein mußte. Als beſtes deutſches Pferd zeigte ſich auch am Mittwoch wieder„Schorſch“, der ſich endgültig mit ſeiner ſicheren Art zu gehen in die beſte europäiſche Springerklaſſe ein⸗ reihte. Er ging während des Turniers fünfmal fehlerlos und zweimal mit nur einem Fehler. Im Preis der Na⸗ tionen kam der Oſtpreuße unter Standartenführer H. Fe⸗ gelein allein im erſten Umlauf mit einem Franzoſen fehlerlos über den Parcours. Im zweiten Umlauf unter⸗ lief dem Hengſt ein geringer Fehler. In der Geſamtwer⸗ tung wurde er am Mittwoch Dritter. Bei der Parade der Nationen vor dem König wurde dem Mannſchaftsführer ein Pokal von König Carol von Rumöénien überreicht. Sieger wurden die Bel⸗ gier, die mit ihren hochgezüchteten Pferden zum Erfolg kamen. Es folgten die Franzoſen und die Rumänen, deren Turnierpferde ebenfalls ſehr ſchöne Leiſtungen zeigten. Die Ergebniſſe: Preis der Nationen: Il. Belgien(Oblt. Poswick auf Acrobate, Oblt. van Strydonck auf Ramona, Hptm. Menten de Horn auf Whiſky und Oblt. Gonze auf Ali Baba] 26% Punkte; 2. Frankreich 27 3. Rumänien 9647 4. Polen 40; 5. Italien 43; 6. Deutſchland 18 Punkte(für Deutſchland ritten Oſtuf. W. Fegelein auf Nordrud, Standartenf. H. Fegelein auf Schorſch, SS⸗Oſtuf. Birkigt auf Nora und Ss⸗Uſtuf. Schönfeldt auf Jäger. Ausloſung für Wimbledon H. Henkel in der oberen Hälfte Die wechſelnde Form unſeres 5 enſpielers Henner Henkel war wohl die Urſache dafür, daß er für das am Montag beginnende Wimbledon⸗Turnier hinter Donald Budge(IS], Bunny Auſtin(England) und dem Sude⸗ tendeutſchen Roderich Menzel als viertſtävbſter Spieler eingeſchötzt wurde. Die weitere Reihenfolge lautete: Puncec, Mitie(Jugoſlawien), Hecht(Tſchechoſlowakei) und Kho Sin Kie(China).. Im erſten Viertel mit den Geſetzten Auſtin und Mitie ſpielt unſer jüngſter Wimbledonkämpfer, der neunzehn⸗ jährige Weſtfale Engelbert Koch. Er trifft in der erſten Runde auf den Italiener del Bono. Henkel und Hecht ſtehen im nächſten Viertel. Des Deutſchen erſter Gegner iſt der Engländer Bull. Rolf Göpfert erhält im Viertel von Puncee und Menzel den Inder Gegner. Der Sieger muß gegen Etchart(Argentinien) antr ſich zunächſt mit dem Engle chon die zweite Runde ſieht dann als Gegner den Geſetzten Kho n Kie oder Hare(England) als Gegner vor. Am Schluß dieſes Viertels ſteht Budge. Die acht geſetzten Frauen ſind: Alice Marble(USA), Hedwig Jedrzeſowſka(Polen), Hilde Sperling(Dänemark), Simonne Mathien(Frankreich), Kay Stammers(England), Frau Fabyan(USA und Peggy Seriven(England). Frl. Kraus im erſten Viertel raſtet zunächſt und ſpielt dann gegen Frl.'Connell (England). Die Englönderi Pittmann oder Nancy Wynne(Auſtralien) f Wenig glücklich iſt Frl. Enger daran, ſie muß gleich gegen die Ge⸗ ſetzte Frau Fabyan ſpielen. NYudiſtra Singh als chie(England) oder Metaxa mißt Helen Wills(USA), —— Rund um Die Boxkommiſſion iſt am Dienstag zuſammengetreten, hat aber nicht die erwartete Entſcheidung über die Wieder⸗ zulaſſung von Schmelings Trainer Joe Jacobs gefällt. Man hält es jedoch für möglich, daß noch vor dem Kampf eine Stellungnahme erfolgt. Schmeling läßt ſich auch dadurch nicht aus ſeiner Ruhe bringen. Er äußerte ſich: s hat das ſchon zu beſagen? Schließlich kämpfe ich, und nicht meine Sekundanten. Wer kann mir noch helfen, wenn der Gong ertönt? Ich bin jetzt ſchon zehn Jahre lang mit Zoe Jacobs, zuſammen und werde die Kommiſſion darum bitten, daß er auch bei dieſem Kampf wieder in meiner Ringecke ſtehen darf. Wenn ſie es nicht genehmigt, werde ich irgend jemand anders engagieren, der Machon und Dr. Caſey unterſtützen wird.“ Louis trainiert ſehr eifrig und ſtellt der Preſſe gegen⸗ über in Abrede, daß er Schmeling wegen ſeiner früheren Niederlage fürchtet.„Ich bin ſicher, daß ich auf dieſe Frage am kommenden Mittwoch im Ring eine jedermann befrie⸗ digende Antwort erteilen werde,“ erklärte er. Zum kommenden Voxereignis „Zweifellos die beſte Rechte der Welt“, ſagte Gene Tunney, der frühere Weltmeiſter im Schwergewicht, als er Max Schmeling in ſeinem Trainingslager in Speculator beſuchte. (Preſſephoto,. Zander⸗M.) Henry Armſtrong bei Jbe Louis Der zweifache Weltmeiſter, Inhaber des Titels im Feder⸗ und Weltergewicht, Henry Armſtrong, be⸗ ſuchte Joe Louis.(Preſſephoto, Zander⸗M.) Kleine Sport-Nachrichten Fußball⸗Länderkompf Das Ergeb⸗ Eſtland trug in Kowno einen gegen Litauen aus und ſiegte ſicher mit:0. nis ſtand ſchon beim Seitenwechſel ſeſt. Das erſte HJ⸗Tennisturnier wird vom 17. bis 19. Juni in Berlin ausgetragen. Gleichzeitig werden die Gebiets⸗ meiſterſchaften der H und die Obergaumeiſterſchaften des BDM uentſchieden. 3000 Meldungen gingen ein. Württembergs Fußballelf für den am kommenden Sonntag in Stuttgart ſtattſindenden Kampf gegen den Gau Südweſt mußte geändert werden. An Stelle von Ribke wird Mühlhäuſer(Geislingen) den Poſten des Mittel⸗ läufſers einnehmen. Ein Fußball⸗Städteſpiel haben Hanau vereinbart, die am Juni auf dem Bornheimer Hang zuſammentrefſen. Jyſef Bradl iſt von ſeinem ſchweren Sturz beim S ſpringen in Zell am See kaum wieder hergeſtellt, do zog er ſich ſchon wieder eine neue Verletzung zu. Er kam bei einer Motorradſahrt zu Fall. Der Gau Württemberg hält am 30. Juni in Stuttgart eine weiteres Probeſpiel ſeiner Fußball⸗Mannſchaft ab. In dieſem Spiel zweier württembergiſcher Mannſchaſten ſoll die für Breslau in Frage kommende Elf ermittelt werden. Krefeld und Heidelberg haben für Sonntag, 19. Juni, einen zweiten Stödtekampf vereinbart, der im Fußball, Hockey, Schwimmen und Schießen in Krefeld durchgeführt wird. Beim Oſtmark⸗Achter, der anläßlich der Wiener Ru⸗ derregatta am 10. und 14. Juli ausgerudert wird, iſt Wien durch den RV Wiking Linz vertreten. Die Fußball⸗Elf des Gaues Württemberg, die am 4. Dezember in Stuttgart auf den Gau Sachſen trifft, ſpielt am 1. Januar gegen die ſpielſtarke brandenburgiſche Auswahl Der Franzöſiſche Fußball⸗Verband hat ſeinen Länder⸗ ſpielplan für 1938-39 feſtgelegt. Danach wird das Spiel Frankreich— Deutſchland am 23. April ausgetragen. Englands Borſtaffel für den Länderkampf mit Deutſch⸗ land am 2. Juli in Berlin wurde geändert. Sie lautete Frankfurt o. M. und Platz am nunmehr: Ruſſel, Pottinger, Gallie, MeGrath, Webſter, Harrington, Brown und Preſton. Deutſchland wird an der Internationalen Sechstage⸗ fahrt vom bl. bis 16. Juli in Wales durch 34. Fahrer ver⸗ treten ſein. Im Wettbewerb der Internatienalen Trophäe ſind England, Tſchechoſlowoakei und Belgien unſere Gegner. Breslau und Wien tragen am kommenden Sonntag Städtekämpſe im Fußball, Handball, Hockey und Kanu⸗ fahren aus. Insgeſamt kommen die Wiener mit 54 Mann, darunter einige Olympiakämpfer, in die Stadt des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes. i Altmeiſter Franz Duſtka wird die H⸗Radfahrer der Oſtmark für die Jugend⸗Radrennen des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes in Breslau vorbereiten. Hans Nüßlein beſiegte in Brüſſel beim Tennisturnier der Berufsſpieler den Franzoſen Ramillon:4,:2 und war zuſammen mit Plaa über Tilden /Ramillon mit 613, :5 erfolgreich. Tilden beſiegte Plaa mit 316,:3, 62. Pruſſia Königsberg wird nun anſtelle von KSC 01 Kö⸗ nigsberg an der Waſſerball⸗Vorrunde am 18. und 19. Juni in Magdeburg teilnehmen. Im Ausſcheidungsturnier wurde 01 durch das Torverhältnis beſiegt. Antonio Chriſtoforidis, der griechiſche Mittelgewichts⸗ boxer, der zwei ausgezeichnete Kämpfe gegen Eder lieferte, wird demnächſt wahrſcheinlich in Berlin gegen Joſef Beſſel⸗ mann antreten. Der frühere Wiener Berufsſpieler Haplicek, dem die Amateureigenſchaft wieder zuerkannt wurde, iſt ſeit eini⸗ ger Zeit in Bonn anſäſſig und ſpielt dort demnächſt für Tura Bonn. Die erſte Vorentſcheidung in meiſterſchaft fällt am Freitag, 17. Juni, in zwiſchen den Univerſitätsmonnſchaften von und Berlin Das Vorſchlußrundenſpiel zur Deutſchen Hochſchul⸗ Hockeymeiſterſchaft zwiſchen den Mannſchaften der Univer⸗ ſitäten Berlin und München in Berlin gewannen die Reichshauptſtädter hoch mit 11:1(:0) Toren. der Handball⸗Hochſchul⸗ Königsberg Königsberg „Nuvolari“ iſt luſtig und guter Dinge Der in dem deutſchen Geſtüt Erlenhof zur Welt gekommene Erſtling die bisher auf keinem Rennplatz geſchlagen wurde, hat den Namen„Nuvolari“ erhalten. daß er es an Schnelligkeit dem italieniſchen Meiſterfahrer gleichtun wird. der Wunderſtute„Nereide“, erh Man hofft, (Schirner, Zander⸗M.) Schmeling Trotz ſeiner Abgelegenheit zieht das Trainingslager Max Schmelings immer mehr Zuſchauer an, die die wirk⸗ lich ſehenswerten Kämpfe zwiſchen Max und ſeinen Spar⸗ ringpartnern als ſenſationell bezeichnen. Am Dienstag⸗ abend erſchienen über 2000 Perſonen in Speculator, die den deutſchen Boxer immer wieder beſubelten. Joe Jacobs, der mit ſichtlicher Befriedigung beobachtete, wie Schmeling nacheinander ſeine drei Trainingspartner er⸗ ledigte, ertlärte:„Max macht einen beſſeren Eindruck als jemals in ſeinem Leben. Man ſieht, daß er für einen großen Kampf vorbereitet iſt.“ Der Trainer Mahon meinte:„Max braucht nichts zu tun, als ſich in dieſer Form zu halten.“ Schmeling wird nach ſeinem heutigen Training für Donnerstag und Freitag eine Ruhepauſe einlegen, um dann am Samstag, Sonntag und Montag die Kämpfe mit ſeinen Sparringpartnern wieder aufzu⸗ nehmen. * Die 500 Zuſchauer, die ſich zur Trainingsarbeit Joe Louis' eingefunden hatten, ſtellten ſeſt, daß ſich der„Braune Bomber“ in den letzten Tagen wirklich beträchtlich ver⸗ beſſert hat. Vor allem ſind ſeine Schläge bedeutend ge⸗ nauer und härter geworden. Tunney. der Louis längere Zeit zuſah, erklärte, daß die Rechte des Negers jetzt ſchneller und beſſer als die Schmelings ſei, der ihm aber an Gewandtheit und Ringerfahrung noch immer recht über⸗ legen wäre. Ueber den kommenden Kampf ſagte Tunnen wörtlich:„Er wird eine der ſchrecklichſten, aber auch ſehens⸗ würdigſten Ringſchlachten werden, die die Geſchichte des Boxſports aufzuzeigen hat. Offen geſagt, ich habe noch keine Ahnung, wer der Sieger ſein wird.“ Kreimes in Tripolis geſchlagen Der Mannheimer Schwergewichtsboxer Hermonn Krei⸗ mes traf in Tripolis in Abweſenheit des Gouverneurs Luftmarſchall Balbo auf den italieniſchen Schwergewichts⸗ meiſter Santa di Leo. Der in Tripolis beheimatete di Leo war von Anfang an überlegen und ſiegte in der ſech⸗ ſten Runde entſcheidend. Das Meldeergebnis der Frankfurter Regatta Zur Frankfurter Regatta haben 55 Vereine 169 Bogte mit 895 Ruderern gemeldet. Alle Rennen kamen zuſtonde. Es meldeten Vereine aus Großde⸗ tſchland, Belgien, Dänemark, Holland, Jugoſlawien und Frankreich. Von norddeutſchen Vereinen meldeten Berliner Club, Wratis⸗ lawa, Eſſen, von ſüddeutſchen Vereinen Mainzer NB, Mannheimer Amicitia, Ludwigshafen uſw. Zu dem inter⸗ nationalen Achter meldeten Frankreich, Holland, Däne⸗ mark und Jugoflawien. Italien bei der„Grünauer“ Achter⸗Länderkampf erſt im Juli in Mainz Die herzliche Verbundenheit zwiſchen Deutſchland und Italien hat auch auf sportlichem Gebiet einen regen Aus⸗ tauſch mit ſich gebracht Der itaolieniſche Ruderverband hat nach ſorgfältiger Vorbereitung für die große, Ber⸗ liner Ruderregatta in Grünau für faſt alle Hauptrennen gemeldet. Lediglich die Ausſcheidungen zur Ermittlung des beſten italieniſchen Achters ſind nicht zufriedenſtellend verlaufen, ſo daß Italien um Verlegung des Achter⸗Länder⸗ kompfes gebeten hat. Für die Mainzer Regatta am 17. Juli ſoll dann der ſtärbſte Achter Jꝛaliens entſandt werden. Auf der Grünauer am 25. und 29. Juni ſtartet Italien in folgenden Rennen: Doppelzweier Cansttieri Nettuno Trieſt (Broſch, Scherl). Zweier m. St.: Bucintoro Venedig (Bergamo, Santin). Vierer m. St.: Canottieri Timavo Montfaleone. Vierer o. St.: Dopolavoro Ferroviorio Genua. Achter: Gemiſchte Mannſchaft. Karl Gall außer Gefahr Dem ſchwergeſtürzten deutſchen Motorragmeiſter Karl Gabhl geht es verhältnismäßig gut. Er wurde nach ſeinem Trainingsunfall zur Senior⸗D in das Krankenhous von Ramſey gebracht. Er war zwor auch am Mittwoch noch bewußtlos, doch ſind die Arzte mit ſeinem Zuſtand zu⸗ frieden und erklärten, daß keinerlei Lebensgefahr mehr beſteht. Anſere Trophäen⸗Mannſchaft Drei 175⸗cem⸗DaW und ein BMW Geſpann für Wales Seit Deutſchland im Jahre 19833 die Internationale Sechstageſahrt mit den ſchweren BMW⸗Maſchinen zum erſten Male gewonnen hatte, wurden dieſe Modelle immer wieder eingeſetzt. Die Ausſchreibung der letzten Vit anſtaltung in Wales war aber jo gehalten, daß die Ma⸗ ſchinen über 350⸗com⸗Zylinderinhalt bei der entſcheiden⸗ den Geſchwindigkeitsprüfung benachteiligt waren. Für die 20. Sechs kagefahrt vom 11. bis 16. Juli, wieder in Wales, hat ſich daran nichts geändert. Die ON hat daher be⸗ ſchloſſen, die deutſche Nationalmannſchaft für den Kauf um die Internationale Trophäe mit leichten Maſchinen auszuſtatten. Die drei Solofahrer werden von der Auto- Union mit 175⸗cem⸗ Daze geſtellt, es iſt die erfolgreiche Fabrikmannſchaft Scherzer, Fähler und Dehmelbauer. Als Geſpannfahrer geſellt ſich L. Kraus mit der 600 ⸗cem⸗B hinzu. Mit Meier, Forſtner und Seltſam auf 500 cem Bess ſteht eine der Silbervaſen⸗Mannſchaft bereits feſt. Die Bayeriſchen Motoren⸗Werke meldeten die Fabrik; mannſchaft Meier, Seltſam und Kraus zum Wettbewer! um die Große Goldmedaille der Fac. Auch im Aus, land ſind deutſche Maſchinen bevorzugt. So ſtellt Holland eine Silbervaſen⸗Mannſchaft auf BMW und die drei Ungarn, Kozma, Path und Dörn, von denen Kozma ungariſcher Meiſter iſt, fahren die gleiche Marke. Die ſchweoiſchen Teilnehmer benutzen BMWäund Da. Anter 44 Fahrern 21 Deutſche In ſechs Tagen 3900 Kilometer durch Polen Die 10. Polniſche Tourenfohrt 1937 hatte mit einem großen deutſchen Erfolg geendet. Drei Adler unter P. Guilleoume, Graf Orßich und Sauerwein wurden Erſie der Einzel⸗ und Mannſchaftswertung. In der Zeit vom 25. Juni bis 1. Juli wird dieſe ſchwere Prüfung dum elften Mole durchgeführt. Deutſchlands Beteiligung rieſengroß, denn unter 44 gemeldeten Fahrern beſinden ſich allein 21 deutſche auf deutſchen Wagen, von denen außerdem noch fünf von Polen gefahren werden. Aus Deutſchland kommen ſieben DW, die drei Adler der Vor⸗ ſahrsſieger, je örei Hanomag, Honſa und Mercedes-Benz, ein Opel und ein Steyr. unſere bekannteſten Vertreter ſind Häterle, von an, ſtein(Hanomag), v. Guilleaume, Sauerwein, Graf Orßic (Adler), Emminger, Rauch, Klinke(Mercedes⸗Beng Fritſching, Träaner und Menz(Dat). Auch Polen ſtell 21 Teilnehmer, weiterhin befinden ſich Italien und die Tſchechoflowakei auf der Meldeliſte. In ſechs Tagesſtrecken von 405 bis 841 Km., mit zwei Tagen Ruhe, werden insgeſamt 3900 Km. zurückgelegt. An der Langſtreckenfahrt Lüttich— Rom— Lüttich, die vom 17. bis 21. Auguſt über 4500 Km. ausgetragen wird nehmen wieder deutſche Wagen teil. Gemeldet wur zwei Adler, drei Auto⸗Unjon⸗D W, zwei BMW, Hanomag und ein Opel. aun Dien Vorj beits möge 0881 mit forde daru! dehnt bind! auf 0,40 Bank 61), Seite erſche D Mon günſt 1 zeitli Zins Spor nur als Mill. * Eutn wie gefül Ulkin daß ſtiger kräft trat, als war Anſti Mar; haben Kont erſche auch bilde die Vorj lager D ſtigen und Stell üherf 2 016 nahm Milli. neue Donnerst Juni 1938 LS- UD WII TSCHAFTS-2 der Neuen Mannheimer Zeitung Moforen-Werke Mannheim AG. vorm. Benz, Abl. Staſionärer Molorenbau Weilerer Aufschwung in 1937— 6(5% Dividende Im Geſchäftsjahr 1937 nahm das Unternehmen lt. Vor⸗ ſtandsbericht einen weiteren Auſſchwung. Auftragseingang und Umſatz ſind gegenüber dem Vorfahr erheblich geſtle⸗ gen, woran auch das slandsgeſchäft trotz aller Schwie⸗ ligkeiten beteil if konſtruktinem Gebiet ſind im Berichtsfahr bee riſchritte gemacht worden. Das Kleinmotorengeſc 0 ners durch die ſtarke Moto⸗ riſierung der Landwirt gute Fortſchrette gemacht. Die 1036 begonnene Werks erung wurde fortgeſetzt und hierfür angrenzendes elände im Ausmaß von 2218 din erworben. Ein neues Verwaltungsgebäude und eine Werk⸗ halle ſind im April 1 ihrer Beſtimmung übergeben worden. Die 3 rbeit mit der dem Unternehmen naheſtehenden S en Bremſen AG in München er⸗ fuhr in Auswirkung der allgemeinen Aufwärtsentwicklung eine erfreuliche Belebung. 5 Ende des Berichtsjahres beſchäftigte das Unternehmen annähernd 1200 Werk gehörige, von denen 116 auf eine Dienſtzeit von über Jahren zurückblicken. Dem im Vorjahr gebildeten Wohlfahrtsfonds wurden aus dem Ar⸗ heitsertrag des Jahres 1937 weitere 100000/ zugewieſen. Für freiwillige ſoziale Leiſtungen wurden 111.579(89 711) aufgewendet. Der Rohertrag hob ſich 1937 vergleichsweiſe weiter; er wird mit 4,93 Mill. ausgewieſen(i. V. 6,15 Mill. bei 57 Mill. übrigem Aufwand). Dazu treten wieder 0,05 ab Erträge, hauptſächlich aus freigewordenen Rückſtellun⸗ lter ſtiegen auf 3,23(2,72) geſetzliche ne und G soziale Abgaben auf 0,21(0,19 Mill., Steuern vom Er⸗ 0 Vermß or 5 37 1 711 2 trag und vom Vermögen erforderten 0,37, ſonſtige Steuern 7(i V. Beſigſtener 955 1. 5 10 0,17(i. V. Beſitzſteuern 0,33) Mill., Zinſen unv. 0,03, ao. Mill. J. Aufwendungen 0,14 Nach 376 780/ An⸗ lagenabſchreibungen(302 427/ und 91 470/ andere) ſowie Zuweiſung von 300 000„ zum neugebildeten Werkerneue⸗ rungs⸗ und Baufonds ergibt ſich ein Jahresgewinn von 128 274(105 705) /, der ſich um den Vortrag auf 240 600 209 945)„ erhöht. Das AK von 1,62 Mill./ erhält daraus eine auf 6(5) v. H. erhöhte Dividende, zum Vor⸗ trag verbleiben 140 160(112 325) l. In der Bilanz ſtehen(alles in Mill.„): Anlagen bei 0,3(0,55) Zugang mit 1,00(0,82) ein. Im Umlaufsver⸗ mögen erſcheinen Vorräte mit 4,36(2,92), darunter 2,03 (0,81) Werkſtoffe und 2,01(1,62) Halbfabrikate, Wertpapiere mit 0,10(0,04), geleiſtete Anzahlungen mit 0,17 Waren⸗ forderungen mit 4,12(3,19), flüſſige Mittel mit 0,48(0,64), darunter 0,35(0,49) Wechſel. Andererſeits brachte die Aus⸗ dehnung des Geſchäftsumfanges eine Erhöhung der Ver⸗ bindlichkeiten auf 6,07(.92). Davon entfallen 1/15(0,47) auf Kundenanzahlungen, 2,86(1,43) auf Warenſchulden, (040)(0,58) auf Konzernverbindlichkeiten und 1,83(1,09) auf Bankſchulden. Dem Ack ſtehen 0,46(0,16) Rücklagen, 0,04 61), Wertberichtigungen und 0,98(1,13) Rückſtellungen zur Seite. Die Unterſtützungskaſſe zugunſten der Gefolgſchaft erſcheint mit 0,18. Der Auftrogsbeſtand ſowie der Verlauf der erſten Monate des neuen Geſchäftsjohres berechtigen zu einer günſtigen Beurteilung des Jahres 1938.(V 20..) 3 Die Monaisausweise der Spar- kassen für Ende Mai 1938 Belriedigende Weiferentwicklung Im fahreszeitlichen Wechſel iſt im Mai gewöhnlich ein Nachlaſſen der Spartätigkeit zu beobachten. Der Beginn der ſommerlichen Reiſezeit wird hierfür wohl ebenſo mit als Urſache anzuſehen ſein wie etwa das allmähliche Schwinden der Vorräte in der Landwirtſchoft vor Ein⸗ ſetzen der neuen Ernte; auch die nunmehteein ch vollem Schwung befindliche Bautätigkeit dürfte ſich hierin aus⸗ wirken. Ein Einblick in die ſoeben veröffentlichten Mo⸗ natsauswelſe der deutſchen Sparkaſſen, Girbraſſen und Kommunalbanken für Ende Mai 1938 beſtätigt dieſe Erfah⸗ kung. Allerdings war in dieſem Johr einer bisher be⸗ ſonders günſtigen Spareinlagenbewegung der Rückgaug der Spartätigkeit im Mai gegenüber der Entwicklung in den Vorjahren vergleichsweiſe ſo gut wie unbedeutend. Die Einzahlungen im Mai 1938 verminderten ſich nämlich gegenüber dem April nur um 17,5 Mill., während die Auszahlungen ſogar lediglich im Mai 1938 um 11, Mill. unter demjenigen des Vormonats(123,3 Mill.). Das ſehr hohe Niveau dieſes Einzahlungsüberſchuſſes von 111,0 Mill. fällt jedoch gegenüber dem Einzohlungsüberſchuß im Vergleichsmonat des Vorjahres beſonders auf. Dieſer betrug nämlich nur 33,6 Mill./ und lag ſeinerſeits um mehr als die Hälfte unter dem Einzahlungsüberſchuß des vorhergehenden Monats(plus 71,8 Mill./ im April 1987). Die ſtärkeren Auswirkungen der ſaiſonalen Ein⸗ flüſſe im Vorfahre ſind weiterhin daraus zu erkennen, daß die Einzahlungen im Mai 1937 gegenüber dem April 1907 um 124,7 Mill.„/ und die Abhebungen um 86,5 Mill. 1 zurckgegangen waren. Die ſeit längerer Zeit überaus günstige Spareinlagenentwicklung führte mithin im Mai 108 zu einer nahezu völligen Ueberdeckung der jahres⸗ zeitlichen Einflüſſe im Spargeſchäft. Einſchließlich der Ainsgutſchriften und ſonſtigen Veränderungen betrug der Sporeinlagenzuwachs im Mai 1938 131,3 Mill. /, d. h. nur 4,8 Mill./ weniger als im Vormonat, jedoch mehr B des Zuwachſes im Mai 1937(plus 60,3 ill.). Bei den ſonſtigen Einlagen der Sparkaſſen pflegt die Entwicklung im Mai regelmäßig umgekehrt zu verlaufen wie bei den Spareinlagen; die Girokonten werden auf⸗ gefüllt, um den Anſpannungen des folgenden Halbjahres⸗ ulkimo⸗Monats genügen zu können. So iſt es zu erklären, daß nach einer— zwar minimalen— Abnahme der„Son⸗ ligen Gläubiger“ im April 19388(— 3,6 Mill.%) eine kräftige Steigerung dieſer Einlagen im Berichtsmonat ein⸗ trat, die mit 134,1 Mill.„ diesmal ſogax noch ſtärker war als die Spareinlagenzunahme. Im vergangenen Jahre Aar bier eine ähnliche Tendenz feſtzuſtellen; nach einem luſtieg der Giroeinlagen im April 1987 um nur 9,0 Mill. ark trat im Mai vorigen Jahres eine Zunahme der Gut⸗ haben guf den vornehmlich dem Zahlungsverkehr dienenden unten um 86,1 Mill. ein. Die bekannten Verflüſſigungs⸗ erſcheinungen in der deutſchen Wirtſchaft, die ſich ſicherlich 115 auf das hauptſächlich den Kundenkreis der Sparkaſſen 51 dende mittelſtändiſche Gewerbe erſtrecken werden, dürften le beachtliche und gegenüber dem Vergleichsmonat des agel res erheblich ſtärkere Steigerung der ſonſtigen Ein⸗ agen im Maf gas wohl noch begünſtigt haben. Die geſamten Gläubiger der Sparkaſſen, alſo die„Son⸗ ſiigen Gläubiger“, die„Einlagen deutſcher Kredittnalente“ 800 die bei der eigenen Girozentrale und bei ſonſtigen Abellen, aufgenommenen Gelder und Kredite zuſammen, 10 grachritten im Mai 1028 erſtmals die g⸗Milljarden⸗Grenze 016,2 Mill.). Die Geſamteinlagen der Sparkaſſen nahmen im Berichtsmonat um mehr als eine Viertel⸗ milliarde(. 265,4 Mill.%) zu und erreichten damit einen neuen Höchſtſtand von 19.687 Mill., 5 Das Aktivgeſchäft im Mai 1938. 2 11 Auf der Aktipfeite der Sparkaſſenbilanz fand die kräf⸗ ige Einlagenſteigerung, wie bereits in den vorhergehen⸗ en Monaten, in der Entwicklung des P ſtens„Eigene ertpapfere“ den ſtärkſten Niederſchlag. Der Effekten⸗ beſtand erhöhte ſich im Mai 198 um le Mill.„/ auf 6 Mill. J. Es kann wohl angenommen werden, daß 55 in den neuen Wertpapieranſcha fungen, die um 55,8 0 ill. unter denen des Vormonats lagen, u. a. die wei⸗ ere Beteiligung der Sparkaſſen an der großen Konſo⸗ ierungsaktion des Reichs zeigt. Neben einer Verſtür⸗ ung der Barreſerve um u, Mill. legten die Sparkaſſen d dann einen weſentlichen Teil der hereingekommenen zeuen Mittel in Bankguthaben, d. h. olio in der Hauntſache durch Ueberweffung an ihre Girozentralen an; die Noß ro⸗ guthaben wurden um insgeſamt 765, Mill./ verſtär't, von denen etwa jeweils die Hälfte aut die jederzeit ab⸗ kufbaren Guthaben(. 49, Mill. /) ſowie auf die lönger⸗ ſriſt eigenen Girozentrale(44.8 ſtigen Guthaben bei Fer ill. /] disvoniert wurde. Die unter den Schuldnern i gewuchten Bar guthaben mit einer Laufzeit von mehr als onaten nahmen diesmal nur um 3 Mill.( zu, . habe b ährend von den bis zu 3 Monaten fälliden Noſtrognt⸗ 12,6 Mill./ abgezogen n e die in den beiden letzten Monaten eingetre⸗ 5 Bankguthaben der Sparkaſſen— dieſe etto 35,1 Mill. J und im Mürz wurden Insgeſamt ge⸗ Langsame Erholung Rückkäufe durch den berufsmäßigen Börsenhandel— Renien ruhig Rhein⸗Mainiſche Mittagsbörſe: uneinheitlich Die Börſe hatte zu Beginn immer noch Verkaufsauf⸗ träge, die angeſichts der anhaltenden unſicheren und ſchwä⸗ cheren Börſenverfaſſung die Grundſtimmung drückten. Erſt im Verlaufe wurde das Bild unter Führung von JG Far⸗ beninduſtrie etwas freundlicher, ohne daß ſich aber die Höchſtkurſe zunächſt behaupten konnten. Auch der Renten⸗ markt wurde zwar etwas widerſtandsfähiger, hatte aber immer noch überwiegend Angebot aufzunehmen. Beſondere Anregungen lagen nicht vor, in 36 Farben wurden von der Berliner Hausbank größere Beträge aus dem Markt genommen, was zu einer Kurserholung um 1 v. H. führte. In Farben regte auch die bevorſtehende o an. Deutſche Erdöl gewannen ebenfalls 1 v.., während in den beiden Lokalwerten Metallgeſellſchaft und Scheideanſtalt vorliegende Abwicklungsvepkäufe einen weiteren Kursrück⸗ gang bis ½ v. H. verurſachten. Montanwerte uneinheit⸗ lich, etwas höher ſetzten Rheinſtahl und Höſch ein. Leicht gedrückt dagegen noch Mannesmann um 7 v.., und Verein. Stahhwerke um„ v. H. Am Elektromarkt über⸗ wogen noch die Rückgänge, beſonders bei Siemens um 9 v. H. gegen den letzetn Frankfurter oder 174 v. H. gegen den letzten Berliner Kurs. Felten ebenfalls 138 v.., Lechwerke ½ v. H. ſchwächer, gut gehalten Gesfürel und AEG. Von Motorenaktien Adlerwerke geringfügig, Daim⸗ ler nach Berückſichtigung des Dividendenabganges elwa 1 v. H. beſeſtigt. 7 Auch Maſchinenwerte z. T. eine Kleinig⸗ keit freundlicher. Daneben AG für Verkehrsweſen 4 v. H. Conti Gummi 1 v. H. höher. Am Rentenmarkt blieben die Umſätze ſehr beſcheiden, Altbeſitz wieder 6 v. H. niedriger, JG Farben konnten ſich wieder auf ihren Vortagskurs erholen, nachdem ſie an der Abendbörſe ½ v. H. ſchwächer waren. Von Induſtrie⸗ Obligationen waren Höſch mit 102,75 nach 102,50 geſucht. Stadtanleihen ſetzten z. T. ihren mäßigen Kursrückgang um„ bis ½ v. H. fort, ſo die Mannheimer und Heidel⸗ berger. Pfandbriefe zeigten bei Materialknappheit kurs⸗ mäßig keine Veränderung. Im ſpäteren Verlaufe ſchrumpfte das Geſchäft vollſtämdig zuſammen. Auch bei den geſprochenen Kurſen gab es keine weſentliche Verſchiebungen mehr. Ebenſo Renten umſatz⸗ los. Im Freiverkehr gingen Dingler mit 94,50, Katz und Klumpp mit 107 um. Veithwerke bei 183 angeboten. Der Einheitsmarkt brachte bei den wenigen Umſätzen zum Teil noch Rückgönge. Berliner Börſe: Aktien teilweiſe erholt, Renten ruhig Berlin, 16. Juni. Das in den letzten Tagen abgeſunkene Kursniveau am Aktienmarkt hat offenbar einen Anreiz zu Rückköufen ge⸗ geben; ſowohl von der Bankenkunoſchaft als auch vom be⸗ rufsmäßigen Handel wurden, wenn auch noch in ſehr be⸗ ſcheidenem Umfange, Anſchaffungen vorgenommen, durch die eine unverkennbare Erholung, zunächſt allerdings nur auf Teilgebieten, herbeigeführt wurde. Bei der allgemein ſreundlicheren Grundtendenz wurden auch die günſtigen Nachrichten aus der Wirtſchaft wirkſam, ſo u. a. die wei⸗ tere erhebliche Steigerung der Spareinlagen bis an die Grenze von faſt 20 Mrd.. Starke Beachtung findet naturgemäß die allerdings zunächſt erſt teilweiſe bekannte Rede des Reichswirtſchaftsminiſters in Bremen, in der er ſich mit den Grundſätzen der deutſchen Außenhandelspoli⸗ tik und den Problemen der internationalen Verſchuldung beſchäftigt. Am Montanmarkt lagen bis auf Klöckner, die um 126 v. H. anzogen, meiſt Vortagsſchlußkurſe zu Grunde. Braunkohlen⸗ und Kaliwerte konnten eher Beſſerungen erzielen, ſo Ilſe Genußſchein um 74, Deutſche Erdöl und Wintershall um je 96 v. H. In der chemiſchen Gruppe erhöhten Farben einen Anfangsgewinn von 7 ſogleich auf 1 v. H. Von Gummi⸗ und Linoleumaktien ſind Conti Gummi mit einer gegen die letzte Kaſſanotiz erzielten Steigerung von 2,50 v.., bei den Autowerten Daimler, die ausſchließlich Dividende gehandelt wurden, mit plus 19% v. H. zu erwähnen. Dagegen ermäßigten ſich BW auf ein Angebot von nur 6000„ um 1,75 v. H. An den übrigen Märkten waren gut beſeſtigt, Berger und Feld⸗ mühle ſowie Südd. Zucker mit je plus 1,25 v. H. Am variablen Rentenmarkt wurde die Reichsaltbeſitzanleihe mit 1317, d. h. 2,5 117 niedriger, bewertet, wöhrend ſich die Umſchuldungsanleihe auf unv. 96,10 ſtellte. Im Börſenverlauf ließ die Kursgeſtaltung eine ein⸗ heitliche Linie vermiſſen, es überwogen jedoch leichte Beſſerungen. Farben wurden mit 16,75 notiert, nach alls, Holzmann büßten 7s und Orenſtein ſowie Rheinbraun je 7 v. H. ein. Andererſeits zogen Reichsbank und Dort⸗ munder Union je um 7, Siemens und Berger je um, ſewie Rheinſtahl und Weſtdeutſche Kaufhof je um 74 v. H. an.: Am Kaſſarentenmarkt war die Haltung freundlich. Pfandbriefe hatten lebhafteres Geſchäft. Das herauskom⸗ mende Material fand ſchlank Unterkunft. Lignidations⸗ Pfandbriefe konnten ihren Kursſtand verſchiedentlich leicht beſſern. Von Stadtanleihen lagen 28er Braunſchweig, 28er Breslau ſowie-wer Königsberg je“ v. H. niedri⸗ ger. Reichs⸗ und Länderanleihen veränderten ſich nur unbedeutend, 40er Reichs poſtſchätze wurden um 0,10 v. H. heraufgeſetzt. Am Markt der Induſtrieobligationen ſtiegen Farbenbends um 3s v. H. Iſenbeck und Lüdenſcheid ſchwächten ſich um je„ v. H. ab, Feidmühle verloren 0% v. H. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien verloren Vereinsbank Hamburg 4 und Commerzbank 8 v. H. Bei den Hypothekenbanken büßten Rheiniſche Hypo⸗ theken und Weſtdeutſche Bodeneredit, letztere gegen die No⸗ tiz vom 11.., je% v. H. ein. Am Markt der Induſtrie⸗ papiere wurden Stettiner Oel um 2, Byk Gulden um 274 urd Ammendorf Papier um 3 v H. heraufgeſetzt. Dem⸗ gegenüber ermäßigten ſich Siegersdorfer Werke, Krefft und Deutſche Ton und Steinzeug je um 2 v. H. Rabethge u. Gieſecke ſowie Heidenau Papier, beide nach Pauſe, ver⸗ loren 2 bzw. 394 v. H. Von Kolonialwerten gaben Schantung um 1 und Kamerun um 1½ v. H. nach, während Otavi 36/ gewannen. Steuergutſcheine blieben, teilweiſe gegen die letzte No⸗ tiz, unverändert. Reichsſchuldöuchforderungen, Ausgabe 1: 19 3ger bis ig Her je 100 G 100,75 B; 1942er 99,62 G 100,97 B; 191ger 99,5 G 100,25 B; 194 per bis 1948er je 99,25 G 100 B.— Ausgabe 2: 19: ger 100 G 100,75 B; 1946er 99,25 G 100 B. Wiederauſbauanleihe, 1914/45er 82,62 G 83,5 B. 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 95,725 G 96,475 B. Am Börſenſchluß nahm das Geſchäft nennenswert on Umfang ab, ſo daß nur wenige Werte des Aktienmarktes eine Notiz erhielten. Farben vermochten ſich mit 16076 (—, v..)] nicht voll zu behaupten, auch Daimler gaben % v. H. her, andererſeits zogen Vereinigte Stahlwerke um A v. H. an. Nachbörslich wurde nicht gehandelt. Geld- und Devisenmarki Berlin, 16. Juni. Am Geldmarkt war heute noch eine gewiſſe Anſpannung zu verzeichnen, die wermutlich mit Abzügen für Lohngahlungen in Zuſammenhang ſteht. Die Blankotagesgeldſätze wurden daher bei 3 bis 3,25 v. H. belaſſen. In Wechſeln kam eher etwas Angebot an den Markt, das aber wenig Aufnahme fand Gefragt waren die geſtern begebenen unverzinslichen Reichsſchatzanwei⸗ ſungen wegen ihrer günſtigen Fälligkeit zum Jahresſchluß Der Privatdiskontſatz blieb mit 2 v. H. unverändert. Der Dollar leicht erholt An den internationalen Deviſenmärkten konnte ſich der Dollar zumeiſt leicht erholen. In London lautete die Notiz 4,9734 gegen 4,9771, in Amſterdöam wurde die Notierung auf 1,80%(1,80 /, in Zürich auf 4,35,(4,35) und in Paris auf 35,90(35,86) feſtgeſetzt. Der holländiſche Gulden veränderte ſich kaum. Auch der franzöſiſche Frane wies nur unbedeutende Abweichungen gegen den Vortag auf. Der Schweizer Franken wurde in London mit 21,64,(21,64), in Amſterdam mit 41,39(41,40) und in Paris mit 824% (8294) bewertet. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 3, Privat 3 v. H. Dis⸗ 10 Juui kont eld Brief Geld J Brſef Amtlich in Rm. für Aegypten lägypt. fd Argentinien 1B.⸗Peſo 0,640 0,650 0,646.650 Belgien 100 Velga] 2 42,11 42,10 42,00 42,17 Yraſiſſen 1 Milreis 5 0,145 0,147 0,145 0,147 Bulgarien, 100 eva 6 3,047 3,053 3,047 3,053 Dinemark 100 Kronen] 5 54,93 35,03 54,95 55.05 Danzig 100 Gulden] 4 47,.— 47,10 47,.— 47,10 Eng fand.. 1 fD5b 2 12,300 12,330][ 12,308 12,335 Eſtland 10 0leſtn Kr. 4¼[ 68,13 68,27 68.13 68,27 Finnland00 finn. Mk. 4 5, 5,435 5,430 5,440 5 f ankreich. 100 Fr 3% 6,898 6,912 6,903 6,917 riechenland 100 Dr 6.353 2,357.353] 2,357 Holl ind 10G lden] 2 Iran Teheran] ſpaſanf 15,28 15,32 15,28 15,32 Island„ 100 kl r./[55,02 55,74 55,04 55,16 Ftalien.. 100 Lire] 4 13,0 13,11 13,00 13,11 Japan Yen] 3,29 0,71 0,718 0,717].710 Tage uo ge 5 5,694] 5,700 5,694] 5,705 anada 1 kan. Dollar 2,446.450 2,446 2,450 Lettland 160 Lats 6 40,10 49,20 49,10 49,20 Litauen. 100 bits ½% 44 4241.4 4202 Norwegen 100 Kronen] 4 61,82 61,04 61,85 61.97 Polen 100 loty] 5 47.— 47,10 47.— 47,0 Por ugal 100 Eskudo 4 11,160 11,180 11,165 11,185 Rumänien, 100de—ů— 2˙7 N 7* Schweden 100 fer Schwere z0hfraaten% et i856 88 50.97 Spanſen 100 Peſeten 1 75 2 85 254 8950 1.611 8,629 50621.630 Tüte ewe n% 1978 17882 1,978.982 Ungarn. 100 pengö] 4 942 5 927 725 Urüauap Idee! 549 15881 15640 10051 Ger. Slanlen Dollar] 1¼.474.478 2,473] 25,477 * Fraukfurt, 16. Juni. Tagesgeld 254(3) v. H. FFFTFTTTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbVbVbGvbTbVvVvbTbVFͤvVvVͤVͤDT''TlTwTw1Tw+1w+1ͤ+ꝓf........... ñ̃ ̃᷑ͥ ⁵ ññ̃ñäꝓ ww... 5 1938 um netto 25,8 Mill./ vermindert— im Berichts⸗ monat ſomit mehr als ausgeglichen. Die im Zuſammenhang mit der eingangs berichteten kräftigen Steigerung der Giroeinlagen im Moi 1928 ſchon erwähnte hohe Liquidität in der Wirtſchaft wird wahr⸗ ſcheinlich auch zu der im Berichtsmonat feſtzuſtellenden Ab⸗ eme der ſonſtigen Schuldner beigetragen haben, die auf ihre bei den Sparkaſſen aufgenommenen Buchkredite Rück⸗ zahlungen in Höhe von 10,1 Mill. J leiſten konnten. Noch in Vormonat waren von den Sparkaſſen ſaſt 10 Mill, Mark kurzfriſtige Privatkredite neu ausgeliehen worden. Die Kommunaldarlehen verminderten ſich ebenfalls, und zwar in dem üblichen Rahmen. Dahingegen krunten im Hypothekengeſchäft neuerlich 37,7 Mill. J, alſo erheblich mehr als in den vorangegangenen Monaten, zuſätzlich ge⸗ währt werden, worin ſich wohl die überall im Gonge be⸗ findliche Bautätigkeit auswirkte. Der geſamte Hypptheken⸗ beſtand der Sparkaſſen iſt damit auf 7334, Mill. onge⸗ ſtiegen. Im übrigen veronſchaulichen bekanntlich die bi⸗ lanzmäßigen Beſtands veränderungen allein nicht die Ak⸗ tivität der Sparkaſſen im Kreditgeſchäft. Der Kreditum⸗ ſchlog iſt erſt unter Heranziehung der Kreditzahlu⸗ zen zu erkennen, über die wiederum auf die zur Beurteilung der Kreditbereitſchaft der Sparkaſſen weſentlichen Rück⸗ ſlüſſe auf dem Darlehensgeſchäft ſelbſt gefolgert werden kann. Hv der Badischen Bank Die oß der Badiſchen Bank, in der 6 526 600 1 AK vertreten waren, erledigte einſtimmig die Tagesordnung mit dem bekannten Abſchluß(wieder 6 v. H. Dividende). Bei der Neuwahl des Auſſichts rats dankte Miniſterpräſident Walter Köhler, der den Vorſitz der Verſammlung führte, den ausſcheidenden Herren Fabrikant Dr. Fritz Reuther (Mannheim), Landesbauernführr Engler⸗Füßlin(Laufen) und Verbandsdirektor Guſtav Günther(Raſtatt) für die bisherige Mitarbeit. Miniſterpräſident Köhler ſprach bei dieſer Gelegenheit auch dem Vorſtand und der Goeſolgſchaft der Badiſchen Bank den Dank aus für die Leiſtungen im vergangenen Jahr, die von Erfolg gekrönt waren, wie aus dem Bericht hervorgehe. Auf Grund der geſetzlichen Beſtimmungen mußte der geſamte Auſſichtsrat neu gewählt werden. Für die Erweiterung des AR über die im neuen Aktiengeſetz ſeſtgeſetzte Zahl von 12 Mitgliedern hinaus liegt die erforderliche Genehmigung des Reichs juſtiz⸗ miniſters bereits vor. Nach der einſtimmig erſolgten Neu⸗ wahl beſteht der Agt nunmehr aus folgenden 13 Herren: Rechtsanwart Joh Rupp, Direktor des Badenwerks, Karlsruhe(Vorſitzender), Miniſterpräſident Wolter Köh⸗ ler, Weinheim(ſtellv. Vorſitzender), Kammerpräſident Ar⸗ tur Barth, Pforzheim, Kammerpräſident Karl Goebels, Mannheim, Geſchäftsführer Oskar Huber, Karlsruhe, Oberfinanzrat Max Jäger, Karlsruhe, Miniſterialrat Wilh. Mühe, Karlsruhe, Generaldirektor Adolf Sam⸗ wer, Karlsruhe, Bankdirektor Dr. Rud. Schellenberg, Karlsruhe, Generaldirektor Erich Schuth, Mannheim, Miniſterialrat Guſtav Strohm, Karlsruhe, Kammer⸗ präſident Emil Tſcheubin, Teningen, Kammerpräſident Fritz Rolf Wolff, Karlsruhe, Kennzeichnung von Bierfäſſern Die H der deutſchen Brauwirtſchaft erläßt eine An⸗ orönung, derzufolge es den Brauereien unterſagt iſt, neue Biertrausportſäſſer zu verwenden, auf deren Faß⸗ böden die nach den Beſtimmungen der Eichordnung vom 21. 2. 1980 vorgeſchriebenen Stempelzeichen, Jabreszeichen und Literzahlen nach Inkrafttreten dieſer Anordnung durch Einbrennen angebracht worden ſind. Weiter iſt es den Brauereien unterſagt Biertransporfäſſer mit neuen Böden zu verſehen, auf welchen die vorgenannten Zeichen durch Einbrennen nach Inkrafttreten er Anordnung angebracht worden ſind. Das Einbrennen von Nummer⸗ zahlen auf neuen Fäſſern und auf neu eingeſetzten Jaß⸗ böden iſt ebenfalls unterſagt. Zur Erfüllung der Vorſchriften der Eichordnung vom 21. 2. 1990 und zur Kennzeichnung von Biertransport⸗ fäſſern mit Nummern haben die Brauereien die von der Firma Franz Paul Weber, München, herageſtellten Eich⸗ und Nummernplatten zu verwenden. Verletzungen oder Umgehungen dieſer Anordnung, die mit dem 12. Juni in Kraft getreten iſt, können unter Ordnungsſtraſe genom⸗ men werden. »Der ſchweizeriſche Außenhandel im Mai. Die ſchwei⸗ zeriſchen Außen handelsziſſern für den Monat Mat weiſen eine Einfuhr von 126,3 Mill. ſſr. auf, die damit etwas höher liegt als im Vormonat mit 124,2 e um 20,9 Mill. fr. niedriger war als im Mat des Vorjahres. Hierbei ſind allerdings auch e zu berückſich⸗ tigen. Die Ausſuhr in Höhe von 104,1 ill. ſfr. iſt da⸗ gegen noch um 1,8 Mill. höher als im Mai 1937, was mit der zeitlichen Verſchiebung des Pfingſtgeſchäfts zuſammen⸗ hängt. Verglichen mit dem Vormonaf ag ſie um 2,6 Mill. fr. niedriger. Im Warenverkehr mit Deutſchland ſtellt ſich die Einfuhr(ohne Einbeziehung Oeſterreichs) auf 90,5 Mill. ffir. gegenüber 28,3 Mill. im April und 92,7 Mill. im Mai des Vorjahres, die Ausfuhr auf 16,8 Mill. r. gehenſtber 16,2 bmw. 14,6. ür 3,1 Mill. fr. Waren bezogen gegenſtber 28 Mill, bew. .5 Mill., ausgeführt wurden dorthin 1 2, Mill sfr. gegenäber 2,4 Mill. im April und 3,6 Mill. im Ma des Vorjahres... Je 100 Kilo notierten: Elektrolytkupfer(wirebers] 4,75 Aus Oeſterreich wurden Der Reichsfinanzminisſer über die Probleme der heuligen Finanz- und Wirischafispolifik Vorirag vor der Vexwalfungsakademie der Nordmark Der Reichs miniſter der Finanzen, Graf Schwerin von Kroſigk, ſprach vor der Verwaltungsakademie der Nordmark im Rahmen einer rechts⸗ und wirtſchaftswiſſenſchaftlichen Woche der Kieler Univerſität am Mittwochabend über die Probleme der heutigen Finonz⸗ und Wirtſchaftspolitik. In der dichtbeſetzten Aula der Univerſität ſah man führende Perſönlichkeiten von Partei und Staat ſowie Vertreter der Wiſſenſchaft und der Wirtſchaft. Nach Begrüßungsworten des Leiters der Verwaltungs⸗ akademie entwarf der Reichsminiſter in großen Zügen ein Bild der Ziele und Grundlagen der gegenwärtigen Finanz⸗ politik Deutſchlands. Er ſtellte der Zerſahrenheit und Ziel⸗ loſigkeit der Vergangenheit die einheitlich geſchloſſene, alle Kräfte zuſammenfaſſende und zielbewußt auf die großen na⸗ tionalen Aufgaben konzentrierende, aktive Finanz⸗ und Wirtſchaftspolitik gegenüber, die ſeit der Machtübernahme durch Adolf Hitler in Deutſchland getrieben werde. Die erſte Phaſe dieſer Politik ſei mit der Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit beendet. Bei der jetzigen zweiten Phaſe handele es ſich darum, die großen in der Wehrhaftmachung des deutſchen Volkes und im Vierjahresplan uns geſtellten Auſgaben zu erfüllen. Uns ſtänden hierzu die aus den Steuern gewonnenen laufenden Haushaltseinnahmen und, da hieraus allein trotz des erfreulichen, auch in dieſem Jahre noch anhaltenden Steigens des Steueraufkommens, dieſe Aufgaben nicht beſtritten werden könnten, der jährliche Zuwachs an Sparkapital zur Verfügung, der in der Form der großen Reichsanleihen ausgenutzt werden. Das Ziel könne aber nur erreicht werden, wenn die Einnahmen unter Zurückſtellung nicht lebenswichtiger Aufgaben den großen Gemeinſchaftsaufgaben der Nation dienſtbar gemacht würden und eine zielbewußte Kapitalfenkung durchgeführt würde. Es iſt daher beim Arbeits⸗, Rohſtoff⸗ und Geldeinſatz eine beſtimmte Rangordnung notwendig. So würden auch künf⸗ tig allein Arbeiten und Sparen die Grundlage des wirt⸗ ſchaftlichen Aufbaues bilden. Der Miniſter legte insbeſondere die Methoden der Fi⸗ nanzierung des Vierjahresplanes dar. Man habe ſich nach der auf dem Parteitag der Arbeit vom Führer ausgege⸗ benen Parole gerichtet, die privatwirtſchaftlichen Kräfte einzuſetzen, ſoweit ſie zur Verwirklichung des Vierfahres⸗ planes genügten, und nur ſoweit eine erſichtliche Unmög⸗ lichkeit eintrete, auf dieſem Wege das geſteckte Ziel zu er⸗ reichen, die Hilſe des Reiches eintreten zu laſſen. Durch die Vereinigung Oeſterreichs mit dem Reich ſei dem Reich eine neue große Aufgabe erwachſen, die wirtſchaftliche Not dieſes deutſchen Landes zu beheben. Zu dieſem Zweck ſeien bereits erhebliche zuſätzliche Reichsmittel zum Aus⸗ bau von Autobahnen, von Land⸗ und Waſſerſtraßen und zur Belebung von Induſtrie und Landwirtſchaft eingeſetzt. Außerdem habe das Reich einen erheblichen Betrag zur Verfügung geſtellt, um durch eine Avbeitsbeſchaffung von unten her die Arbeitsloſen im ganzen Lande in Lohn uns Brot zu bringen und gleichzeitig eine Geſundung der öſter⸗ reichiſchen Gemeinden hereizuführen, die ſich in der gleichen Lage befänden wie vor fünf Jahren die übrigen deutſchen Gemeinden. Insgeſamt habe das Reich mehrere hundert Millionen Reichsmark für die große Aufgabe der wirtſchaft⸗ lichen Geſundung der öſterreichiſchen Länder eingeſetzt, Nach der mit großem Beifall aufgenommenen Rede des Miniſters wurde die Arbeit des Sommerſemeſters 1988 der Verwaltungsakademie der Nordmark in Kiel geſchloſſen⸗ „I * Fabrikant Tſcheulin Ehrenſenator der Univerſität Freiburg⸗Breisgan. Die Univerſttät Freiburg ernannte anläßlich der feierlichen Uebergabe der neugeſchaſſenen Näume des chemiſchen Laboratoriums den Präſideuten der „Induſtrie⸗ und Handelskammer Freiburg, den Fabrikan⸗ ten Emil Tſcheulin, Leiter der Aluminiumwerke Tſcheu⸗ lin⸗Tenningen, zum Ehrenſenator in Würdigung ſelner erfinderiſchen Leiſtungen in der Aluminiumveredelung und ſeiner hochherzigen Förderung der wiſſenſchaftlichen Arbeiten der Univerſität. Waren und Märkte Mannheimer hnäule-Zeniral Auklion O Mannheim, 15. Juni. Das Angebot der heute in Mannheim abgehaltenen 113. Häute⸗Zentral⸗Aultion hat ſich gegenuber bem Vor⸗ monat weiter erhöht, doch iſt dieſe Vermehrung des An⸗ ſalles im weſentlichen darauf zurückzuführen, daß die Juni⸗Auktion fünf Anlieſerungswochen umfaßte, während im Mai das Gefülle von nur vier Wochen zur Verſitgung stet, Teilweiſe haben auch die vermehrten Schlachtungen dazu beigetragen. Es kamen 21 489 Großviehhäute(gegen 17 003 im Vormonat), 26521(21740) Kolbſelle und 852 (468) Schafſelle zum Verlauf. Auf die Anlieferungswoche umgerechnet bedeutet dies ein Mehr von 0,9 v. H. bei den Großviehhäuten ein Weniger von 3,1 v. H. bei den Kalb⸗ fellen und ein Weniger von 11,5 v. H. bei den Schafſellen. Im Vergleich zur Juni⸗Auktion 1937 iſt das Angebot ſe Anlieferungswoche bei den Großviehhäuten um 14,6 v. H. und bei den Schafſellen um 29,8 v. H. geſtiegen, bei den Kalbfellen aber um 4,2 v. H. zurückgegangen.— Das An⸗ gebot in norddeutſcher Ware blieb gering. Das geſamte Gefälle wurde zu den amtlichen Höchſtpreiſen verteilt und . Im einzelnen bezahlte man(in Pfg. je 0: Kühe: bis 14,5 Kg. 50; 15—24,5 Kg. 8088; 252,5 Kg. 84—90; 30—39,5 Kg. 94—100; 40 Kg. und mehr 9699. Rinder: gleiche Gewichtsklaſſen 86; 96104; 98105; 100107: 100-104. 85 Ochſen: gleiche Gewichtsklaſſen 58; 7681, 8888; 102 bis 108; 91-98; 50 Kg. und mehr 84—88. g Bullen: gleiche Gewichtslklaſſen 647 7784; 79-84; 78.—83; 74—78; 70-74; 60 Ka. und mehr 6670. Norddeutſche Ochſen bis 24,5 52; über B 66; Rhider bis 24,5 Kg. 82, über 5 Kg. 72; Kühe bis 24,5 Kg. 56; iber 25 Ka. 62; Bullen aller Gewichte 52. Schuß: ſüddeutſche Ochſen⸗Rinder⸗Kübe 62; Bullen 50; nortoeutſche Ochſen⸗Rinder⸗Kühe⸗Bullen 40. 5 Kalbfelle: ſüddeutſche bis 4,5 Kg. 125198 4,7 Kg. 111120 7, Kg. und mehr 96-104(102104); Schuß 80. — Norddeutſche bis 4,5 Kg. 95—104; 4,5 7,5 Kg. 92—98 7,5 Kg. und mehr 80—84; Schuß 60.— Freſſer 60; unge⸗ bo rene Kalbfelle 66. 5 Schaffelle: Wolle 90; Halbwolle 727 Kurzwolle 68(uicht notlert); Blöſſen 56; Lammſelle 64. Roßhäute: 220 em. und mehr 10,60/ je Stück. Berliner Getreidegroßmarkt vom 16. Juni. Im Ber⸗ liner Getreideverkehr waren die Geſchäfts möglichkeiten weiterhin nur gering. Brotgetreide wird von den Mäh⸗ len am Platze nicht aufgenommen, andererſeits erfolgen auch kaum noch Zufuhren. Die Verarbeitungsbetriebe ſind ausreichend verſorgt und entnehmen den täglichen Mahl⸗ 1 ihren anſehnlichen Beſtänden. Futtergetreide indet weiterhin Beachtung, iſt aber nur im Rahmen der mäßigen Zufuhren zu bekommen. Deutſcher Mais wird nur zögernd aufgenommen. Am Mehlmarkt beſchränkte ſich die Geſchäftstätigkeit weiterhin auf Leko⸗Abſchlüſſe. 5 Bremer Baumwolle vom 16. Juni.(Eig. Dr Amerik. Univerfſal Stand. Midol,(Schluß) loko 10,11. Magdeburger Zuckernotierungen vom 186. 1 Dr.] Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. ell per Juni 31,45—,50; Tendenz ruhig; Wetter kühl. Berliner Metallnotierungen vom 16. Juni.(Eig. Dr. Nummer 271 Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 16. Juni 1938 Das Flvesheimer Inſelfeſt ruft Ilvesh heim, Dorf 1487 Ant Juni. Zum vierten Male Rande der Großſt tadt ſein gr feiert oßegs Dem Vertreter muß Buchauszug gegeben werden Entſcheidungen des Mannheimer Arbeitsgerichts Ilvesheimer Inſelfeſt. In der Feſt⸗ f der Verkehrsverein aus dieſem Anlaß. 8 5 1 55 her eben hat, wird ein Rückblick auf die bis⸗ Beide Parteien waren miteinander unzufrieden: herigen Inſelfeſte gegeben. Zum erſtenmal wurde Der Vertreter, weil er angeblich noch für mehrere das Feſt 1935 gefeiert, damals allerdings noch in viel tauſend Mark Proviſion zu bekommen habe, die kleinerem Rahmen. Die feſte Halle, heute der Stolz Firma, weil die Tätigkeit des Vertreters ſehr ent⸗ der Gemeinde, war noch nicht vorhanden. Ein Wol⸗ täuſchend und ſogar nachteilig für das Geſchäft war. enbruch gefe ede 5 oft 7 1 12 1 5 p12 8 2 1 22 2 2— 2 2 13 1 ährdete das Feſtzelt, ſo e 8 Es war ſchwierig, den ſachlichen Tatbeſtand heraus⸗ wehr helfend eingreifen mußte. Daraufhin faßte der uf; 75 5 77 nn aufhin faßte der zufinden. Die Beklagte ſagte, der Kläger habe von tatkräftige Bürgermeiſter Engel den Entſchluß, eine 9 chſchl beko. Halle zu errichten, die künftig alle großen Veranſtal. leder technung einen Durchſchlag bekommen. Die 5 von Witterungseinflüſſen unabhängig machen beſchwerte ſich, daß ihm auf wiederholte Bitten kein im zweiten Inſelfeſt 1936 wurde die Halle Kontvauszug gegeben wurde. Die Firma bettritt, 1 Wieder regnete es wie aus Kübeln. Wer daß noch Außenſtände nicht verproviſioniert ſeien. aber geglaubt hatte, daß darunter der Beſuch leiden Der Vertreter führte einige Fälle an, die die Be ird e 0 i uo 0 3 Der fen 2 N 2 2 5 ürde, ſah ſich angenehm enttäuſcht. Der den klagte anerkennen mußte. Allerdings waren es nur 18 des b gone 8* 3e e Er⸗ 1 15 eſuch des vergangenen Jahres veranlaßte die Er etwas unter 100 Mark, während der Vertreter, der richtung von Anbauten. Damit iſt die Halle, die in 5 bſeiti Anzenbezier bereite dieren ſend den letzten Tagen auch noch einen glatten Aſphalt⸗. e.. 090 e boden erhalten hat, jeder Beauſpruchung gewachſen. Mark haben wollte. Die Parteien machten ſich or⸗ für 9 ler Si ibe 11 wonnen, für M tionaltheater M ganz im Zeichen Artiſten treten ertönen, und ten den Feuerwerk ſportliche Muſikvorträge Abwechſlung. Samstag und Sonntag wurde ter vom Reich ontag Joſef annheim. Die der heiteren Kr auf, 250 der 8 7 Fur vorgeſehen. Un Sſender Offenbach vom Na⸗ Sä! er Vorführungen Stuttgar Vortragsfolge tuſt. laſſen ihre W̃ der ein u die Feſthalle ſich Schauſteller anſiedeln, ſo daß alle Vorbedin⸗ gungen für ein rechtes Volksfeſt gegeben ſind. * Plankſtadt, dem Schießſtand ſchießen um Silberſchild durchgeführt. Mannſchaften ging wiederum die gen hervor, die nun den Gemeindewanderpreis un⸗ unterbrochen erringen und Sportgemeinde 1 Skolonne 1059, 1191, Sanität Gemeindebeamt Feuerlöſchpolize 931, Hitlerjugen Amieitig 753, Politiſche Leiter II Schützenverein ſchoß außer Konkurrenz mit und er⸗ Hervorragende Wehrmacht Stadtkapelle Ladenburg bie⸗ Montagabend iſt Rudi würfe: t ge⸗ griffen, unden auf den den ſteht eiſen Firma gro⸗ wer⸗ ind ſparten ob die Proviſi zu bezahlen ſei. Standpunkt, da geben. Die nicht Gelegenheit wurde auch die alte Streitfrage aufge⸗ mit Injurien. Bei dieſer on von Aufträgen oder von Der Vertreter ſtellte ſich ß ihm auch die Proviſion von Aufträgen zuſtehe, die die Kunden direkt an die Beklagte propiſionspflichtig gelten laſſen, treter an„ eingeſchickt wurde. Dieſe Frage und die des viſion wurden nicht entſchieden. wollte nur das als was von dem Ver⸗ Anſpruchs auf die Pro⸗ Das Arbeitsgericht verurteilte die Beklagte, dem Kläger einen Buchauszug zu erteilen, aus dem erſichtlich 16. Juni. Am Sonntag wurde auf iſt, welche Zahlungen der Kunden bei der Beklag⸗ e des KKs das Wanderpreis⸗ 1 eingegangen ſind. Die Mehrforderung wurde 1 1075 abgewieſen. e 5 1 Die Urteilsbegründung führt aus, daß nach den 8 1394 Rin⸗ geſetzlichen Beſtimmungen der Kläger einen Buch⸗ auszug fordern kann über die Geſchäfte, für die konnte. 1259, en 990, GV i 948, Turn⸗ 0 Politiſch 895, rang 1428 Ringe. * Oftersheim, „Zum Ochſen“ ſitzung der Kraftſportabteilung des T beſchloſſen, das 30 jährige Beſtehen der Kraft⸗ Juli Es werden dabei wieder Kämpfe um den Hermann⸗Braun⸗Erinnerungs⸗Preis ſportabteil ßeren Sportfeſt durchgeführt. 14. Juni. ung am 10. zu begehen. Es folgten: Sängereinheit e Leiter 880, 670 Ringe. In einer im Gaſthaus ſtattgefundenen erweiterten Führer⸗ SWV 1895 wurde mit einem Turn⸗ Soldatenkameradſchaft GW Liedertafel 1058, 965, und Sportgemeinde II GV Der junge einzeln ſen, halle. grö⸗ Hitlerjungen ſtärkt wurde am anderen Morgen der angetreten. Vorher verabreichte ſchaft Kaffee ihm eine Proviſion gebührt. müſſe zu erſehen ſein, forderungen fällig gworden ſind, und ob er die zu⸗ DEU Birkenau. 16. Juni. Heſſen⸗Naſſau⸗Fahrt der in Birkenau N en Fahrtengrup mittags privat verpflegt wurden, Verköſtigung am eie gemeinſam in der ezeichnete Eſſen ſchmeckte vorzüglich 5 Das ausg und Bro Aus dem Buchauszug wie weit ſeine Proviſions⸗ Im Rahmen der großen HJ. waren 200 Hitler⸗ in Quartier. Während die pen, die nacheinander eintra⸗ erfolgte die Turn⸗ den 200 Froh ausgeruht und ge⸗ Weitermarſch die NS⸗Frauen⸗ t. Bereits an den Vortagen waren verſchiedene Gruppen BDM hier in Quar⸗ ſtehende Proviſion Soweit ſei Klage berechtigt. Dagegen ſei die erhalten hat. die Proviſionsforderung nicht begründet. Der Kläger habe ſeine Forde⸗ rung für den größten Teil an dritte Perſonen ab⸗ getreten. Infolge der Abtretung ſei der Kläger nicht mehr Gläubiger dieſer Foroͤerungen und ſomit auch nicht mehr berechtigt, Zahlungen zu fordern. * Friſtloſe Entlaſſung nicht berechtigt. Facharbeiter verlangte am Paſſierſchein zum Verlaſſen der Fabrik für etwa wei Stunden. Den Zweck ſeines Weggehens wollte er nicht nennen, und als er den Schein nicht erhielt, 55 er ohne dieſen die Fabrik. Nach ſeinem rkommen wuroͤe ihm mitgeteilt, daß er 3 8 ſei. Die Firma brachte vor, daß in ihrem großen Be⸗ trieb nicht jeder ohne ſtichhaltigen Grund weggehen könne. Auch habe der Kläger auf die wiederholten Fragen des Meiſters eine unpaſſende Antwort gege⸗ ben. Der Rechtsbeiſtand der Arbeitsfront brachte vor, daß der Kläger aus begreiflichen Gründen den Zweck ſeines Fortgehens nicht nennen wollte— er hatte ſich anderswo vorgeſtellt, und ſei kein Grund zu einer friſtloſen Entlaſſung. Das Gericht machte einen Vermittlungsvorſchlag. Der Vertreter der Firma lehnte ab und verlangte aus grundſätzlichen Gründen ein gerichtliches Urteil. Die Beklagte wurde verurteilt, an den Morgen einen N Der Wie⸗ 2 friſtlos dies Kläger 96,20 Mark zu zahlen. Die Urteilsbegrün⸗ dung ſtellt feſt, daß ͤͤas Verhalten des Klägers kein Grund zur friſtloſen Entlaſſung war. Eine von ihm gemachte Aeußerung ſei ungehörig, aber ſie hätte gerügt werden können und brauchte nicht zur friſtloſen Entlaſſung zu führen. Dieſe wäre nur dann berechtigt, wenn der Kläger unbe⸗ fugt oͤen Arbeitsplatz verlaſſen hätte. Dies ſei aber nicht der Fall, da er angegeben habe, oͤaß er weg⸗ gehen wolle. tier. Während letztere vom Rhein kamen, waren die Jungen aus dem Weſterwald. Rimbach, 16. Juni. Frau Anna Maria Allert Ww. beging ihren 80. Geburtstag. * Worms, 14. Juni. Bei Fundamentierungs⸗ arbeiten in der neuerſtehenden Siedlung im Norden des Dorfes Bobenheim a. Rh. wurde ein Bran d⸗ grab aus der Zeit der Römerherrſchaft, und zwar aus dem 1. Jahrhundert n. Ehr. gefunden. An Beigaben enthielt das Grab vier Tongefäße, und zwar eine Urne mit den Reſten einer verbrannten Leiche, zwei Teller und eine einfach verzierte Schüſſel, ſowie ein Elnspaltige Kleinanzeigen be zu einer Höhe von 1 OO mm je mm 85Pig. Stellengesuche je mm4pig. Meine Anzeigen Annahmeschluf für dle Mittag. Ausgabe vorm, 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr antonia/ in gut bezahlte Dauerſtellung von Großhandlung en geſucht. Bew unter 2 K 111 ſtelle dieſes Blat Neno ppi ach Ludwigshafen erbungen erbeten an die Geſchäft tes. 475 Geſucht: Junge der das Metzger⸗ handwerk erle nen will. 4329 Metzgerei Barthel Qu 7, 4b. 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Der Vorſtand des Bezirksamtes würdigte das ſegensreiche Wirken des vormaligen Bürgermeiſters Sitzenſtuhl, der heute in Bad Dürk⸗ heim an verantwortlicher Stelle ſteht. Der neue Bürgermeiſter, Verwaltungsinſpektor Meyer, l kurz ſein Programm dar. Er wolle ſich insbeſon⸗ dere der Förderung des Fremdenverkehrs im Dah⸗ ner Tal widmen, für die Schaffung eines ſauberen Ortsbildes bemüht ſein, ein Schwimmbad und einen Schießſtand bauen, die Gemeindeſtraßen und Wege in Ordnung bringen, die Waſſerverſorgungsfrage löſen und ein Heim für die Hitler-Jugend erbauen. ogt gte RI Het feilt hende Neuzeitliche, moderne S439 Medizinal⸗ Verband gegt, 1694 Mannheim T 2. 16 ver schert Famiſtens u: EInzefpbrsbhen Pinla-Wohnung für frelen Arzt und Apotheke od. Einfamilienhaus,—6 Zimm., Hähe Merzogenriedpark! Mod. Zweitamiſienhaus vollſtändig fe&3 Zimm. mit Manſ. u. Zimmer, groß. Balkon, T 5 1 Warmwaſſer, Garage, großer Garten, alles beſt. ausgeſtattet, bei 14—15 000 R. An⸗ zahlung zu verkaufen. 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