14 eue Ne Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfa. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, e Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. heimer Zei Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Einzelpreis 10 Y Anzeigenpreiſe: 23 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familten⸗ und Kleinanzetgen ermäßigte Grundpreiſe. Allgemein aültig tſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Bel Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe A Freitag, 17. Juni 1038 149. Jahrgang— Nr. 272 Prügeljzenen in der Pariſer Kammer Die Vernichtung der 43. rolſpaniſchen Diviſion-Die Sintflut in Ching um Daladiers Spanienpolitik Die Kommuniſten entfeſſeln einen wüſten Tumult- Anterbrechung und Vertagung der Sitzung— Völliger Zerfall der Volksfront öroht Drahtbericht un ſ. Pariſer Vertreters — Paris, 16. Juni. Die franzöſiſche Kammer hat heute einen ſtür⸗ miſchen Tag erlebt, denn trotz aller Warnungen des Miniſterpräſidenten Daladier haben die Kommuni⸗ ſten heute zu Groß angriffen in der Spa⸗ nienpolitik angeſetzt. Obwohl Daladier geſtern abend noch in ſeiner Rede im Vorſtand der Radika⸗ len Partei betont hatte, wie unloyal es ſei, die Re⸗ gierung mit ungewöhnlichen Forderungen zu bombar⸗ dieren und wie leicht über einem derartigen Spiel die Volksfront auseinanderbrechen könnte, ließ ſich die Moskauer Fremdenlegion auf franzöſiſchem Bo⸗ den nicht zurückhalten. Als heute morgen die Kammer friedlich über das Abkommen von Montreux diskutierte, das die Ka⸗ pitulationen in Aegypten aufhebt, brachte der kom⸗ wuniſtiſche Abgeordnet Cornavin plötzlich die Spanienpolitik zur Sprache. Er legte eine Entſchließung vor und forderte die Kammer auf, ſofort die Regierung dazu zu zwingen, die Nichtein⸗ miſchungspolitik zu kündigen und die Grenzen nach Rotſpauien weit zu öffnen. Die Kommuniſten hat⸗ len dabei Sorge getragen, ihren Antrag ſo abzufaſſen, daß er einige frühere Entſchließungen der Sozial⸗ demokratiſchen Partei Leon Blums und der Zwei⸗ ten Internationale wortwörtlich wiederholte. Der Seiteuſprung der Kommuniſten rief ſo⸗ fort einen wilden Tumult in der Kammer hervor, wobei ſich die Sozialdemokraten ſelbſt nicht am wenigſten entrüſtet zeigten. Herriot griff ſofort ein und rief den Reoner zur Oroͤnung. Er dürfe nicht außerhalb der Tages⸗ bronung ſprechen. Aber Cornavin ließ ſich nicht irre machen und mit der Unerſchütterlichkeit eines Auto⸗ maten ſagte er ſein eingelerntes Sprüchlein her. Vergeblich ſuchte ihn Herriot zu unterbrechen. Vergeblich läutete er Sturm mit ſeiner Glocke. Es blieb nichts anderes übrig, als die Sitzung zu Unterbrechen. In den Wandelgängen gerieten ſich die Kommuniſten und die Sozialdemokraten wild iu die Haare, aber auch das nützte nichts. Als die Sitzung wieder aufgenommen wurde, nahm auch der kommuniſtiſche Abgeordnete ſeinen Antrag wieder uf. Aber jetzt hatte Herriot eine Erwiderung ge⸗ funden.„Nach der Geſchäftsoroͤnung wird der An⸗ lag der zuſtändigen Kommiſſion für auswärtige Angelegenheiten überwieſen und dieſe wird darüber in der feſtgeſetzten Friſt entſcheiden.“ Nachdem er dieſen Urteilsſpruch gefällt hatte, nahm Herriot wie⸗ der ſeinen Zylinderhut und unterbrach die Sitzung. Heute nachmittag, als es ſich darum handelte, die Tagesordnung für die nächſten Tage ffeſtzuſetzen, herlangte der nationale Abgeordnete Tixier Vig⸗ ane o lt rt, daß auch eine große außenpolitiſche Ausſprache, namentlich über die Spanienpolitik, auf die Tagesordnung geſetzt werde. Das gab dem Kom⸗ munfſten Cornavin abermals Gelegenheit, eine Lanze für die ſpaniſchen Bolſchewiſten zu brechen. er begann damit, zu erklären, daß die letzte Sonn⸗ tags rede des ehemaligen Miniſterpräſidenten Flan⸗ din ein„Skandal“ geweſen ſei. Er betonte dann weiter, daß die Kommuniſtiſche Partei die volle Unterſtützung der„ſpaniſchen Republikaner“ fordere. Er rühmte in dieſem Zuſammenhang auch die golle des kommuniſtiſchen Abgeordneten Marty, des Organiſators der Internationalen Brigade und des ſogenannten Schlächters von Alba⸗ tete. Darüber kam es wieder zu einem ſo wüten⸗ den Tumult, daß Herriot die Sitzungaber mals unterbrechen mußte. Dieſes Mal aber war die Erregung ſo groß, daß die Abgeordneten in den Wandelgängen der Kammer handgemein wurden und ſich gegenſeitig verprügelten. Einer von ihnen, der Abgeordnete Clandet, wurde ſo erheblich im Geſicht verletzt, daß er ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Nach der Wiederaufnahme der Sitzung ſetzten auch die Kommuniſten ihre Quertreibereien weiter fort. Wiederum blieb Herriot nichts übrig, als die Sitzung erneut, und zwar auf morgen vormittag 97 Uhr zu unterbrechen. Vorzeitiger Parlamentsſchluß Im Anſchluß an dieſen ſtürmiſchen Tag fand eine nicht minder ſtürmiſche Sonderſitzun g der Volksfrontparteten ſtatt. Die Volksfront ſchickte eine Delegation zum Miniſterpräſidenten. Daladier ſeinerſeits betonte abermals aufs entſchie⸗ denſte, daß er derartige Quertreibereien nicht dulden könne. Sonſt ſehe ſich die Regierung gezwungen, die Kammer ſchon morgen in die Ferien zu ſchicken. Gegen dieſen Beſchluß der vorzeitigen Verkündung der Sommerferien aber iſt der Einwand zu erheben, daß zugleich mit dem Ferienbeginn auch das Ermäch⸗ tigungsgeſetz für die Regierung zu Ende geht. Die Regierung will aber noch einen vierten Schub von Notverorönungen erlaſſen. Zu dieſem Zweck iſt für morgen vormittag ein außerordentlicher Miniſter⸗ rat einberufen worden. Die Regierung ſoll dabei beſchließen, ob es ihr möglich iſt, noch morgen den vierten Schub der Notverordnungen fertigzuſtellen und dann gleich das Schlußdekret im Parlament zu verleſen, oder ob ſie trotz aller Schwierigkeiten den Parlamentariern noch einige Zeit der Gnadenfriſt geben kann. Die Volſchewiſten an der Caſtellonfront geworfen: Das Ende der roten Diviſion Jeuer und Mord kennzeichnen den Fluchtweg + Salamanca, 17. Juni. Der nationale Heeresbericht beſtätigt den erfolg⸗ reichen Abſchluß der Operationen gegen die 43. rote Diviſion an der Pyrenäenfront, die ſich lediglich dank der Munition⸗ und Waffenlieferungen von Frank⸗ reich aus noch hatte halten können. Am Freitag⸗ morgen wird die nationalſpaniſche Flagge an einer weiteren Stelle der franzöſiſchen Grenze gehißt werden. Der Widerſtand dieſer bolſchewiſtiſchen Diviſion iſt trotz der reichlichen Verſorgung mit Material g e⸗ brochen worden, ſtellt der Heeresbericht feſt. Wie üblich, hätten die Roten vor ihrer Flucht nach Frankreich alle Ortſchaften des Eincatales in Brand geſetzt und zerſtört. Die zurückgeblie⸗ benen Einwohner bezeugten furchtbare Greuel⸗ taten der Bolſchewiſten, die auch einen großen Teil der Bevölkerung zwangen, mit ihnen nach Frankreich zu flüchten. An der Caſtellon⸗Front wurden verſchiedene feindliche Angriffe abgewieſen und der Gegner wei⸗ ter zurückgeworfen. Die Bolſchewiſten erlitten ſtarke Verluſte an Menſchen und Material. An der Andaluſien⸗Front ſetzten die Na⸗ tionalen im Abſchnitt Cordoba bei Pennarroya ihre Offenſive fort und beſetzten das Patuda⸗ und das Noria⸗Gebirge ſowie die Ortſchaften Valſequillo und Granjuela. Auch die nationale Luftwaffe hat wieder erfolg⸗ reiche Unternehmungen durchgeführt. In Alicante bombardierte ſie das Fort Santa Barbara und in Valeneia verſchiedene Kriegsmaterialdepots. Weiter wurden im Hafen von Valencia zwei rotſpaniſche Kriegsfahrzeuge angegriffen, von denen eines ver⸗ ſenkt werden konnte. Morobrenner Ein Bild des Grauens (Funkmeldung der NM.) Salamanca, 17. Juni Der Heeresberichterſtatter des nationalen Haupt⸗ quartiers gibt eine Schilderung der Operationen an der Pyrenäenfront, wo die 43. rote Diviſion auf⸗ gerieben wurde, ſo daß ſie ſich ihrem Untergang nur durch die Flucht über die franzöſiſche Grenze ent⸗ ziehen konnte. Feuer und Mord kennzeichnen den Weg, den die Bolſchewiſten dabei genommen haben. Die von ihnen zerſtörten Dörfer über bie⸗ ten an Grauen alles, was von der einſtigen Biscaya⸗Front oder Jrun bekannt iſt. Von den Dörfern iſt buchſtäblich nichts weiter übrig geblieben als ein Trümmerhaufen, da die Bolſchewiſten die Häuſer mit Petroleum ü bergoſſen und anſteckten; was den Flammen ſtandhielt, wurde mit Dynamit geſprengt, ſo vor allem auch die Elek⸗ trizitätswerke. Sämtliche Viehherden der Gegend ſind geſtohlen und nach Frankreich verſchleppt wor⸗ den, ohne daß die franzöſiſchen Grenzbehörden irgendwelche Bedenken erhoben hätten. Die Rinder⸗ herden ſeien dann in Frankreich zu Schleuder⸗ preiſen verkauft worden. Das Vieh, das in der Eile nicht mitgeſchleppt werden konnte, hätten die Roten in den Stallungen eingepfercht und dieſe dann in Brand geſteckt. Unter den verkohlten Tierleichen ſeien auch Menſchenleichen gefunden worden, vermut⸗ lich die der Viehhüter, die ſich dem Raub widerſetzt hatten. Rieſige Flutkataſtrophe beoͤroht China: Der Gelbe Fluß ſteigt weiter Die Sintflut droht 30 Millionen Menſchen zu verſchlingen dnb. Schanghai, 16. Juni. In den nächſten 48 Stunden muß es ſich entſchei⸗ den, ob ſich das Hochwaſſer des Gelben Fluſſes durch die große Seenkette mit dem Jangtſehochwaſſer ver⸗ einigt. Die Vereinigung würde die Provinzen Honan und Auhwei in ein Meer verwandeln und 30 Millionen Menſchen einem ſicheren Tode aus⸗ liefern. Die Japaner erklären, wenn der Gelbe Fluß infolge der tagelangen Regengüſſe in den nächſten 48 Stunden weiter ſteige, würde alle Menſchenkraft nicht ausreichen, um die größte Flutkataſtrophe der Geſchichte zu verhindern. Infolge des heftigen Dauerregens iſt der Gelbe Fluß in ſtändigem Steigen begriffen. Durch etwa zwanzig Deichbrüche ergießen ſich immer größere Waſſermengen zwiſchen Tſchentſchau und Kaifeng über die Ebene von Oſt⸗Honan hin. Die Stadt⸗ mauern von Kaifeng, das von mehreren Meter hohen Fluten umgeben iſt, halten vorläufig noch ſtand. In etwa fünfzig Kilometer Breite wälzt ſich die Flut, die die chineſiſche und japaniſche Front von einander trennt, in ſüdöſtlicher Richtung dahin, auf die Grenze von Anhwei zu. Sie bedeckt bereits ein Gebiet von mehreren tauſend Quadratkilometern, in dem über drei Millionen Menſchen anſäſſig ſind. Alle verfügbaren japaniſchen Flugzeuge wurden zum Transport von Sandſäcken eingeſetzt, die zu Tauſenden gebündelt mit Fallſchirmen den Deicharbeitern zugeworfen werden. Die Verteidigung gegen die unabläſſig vordrin⸗ genden Fluten des Gelben Fluſſes iſt infolge der dauernden Regengüſſe äußerſt ſchwierig und faſt ausſichtslos, wenn ſich auch am Abwehrkampf Hunderte von chineſiſchen Bauern und alle ver⸗ fügbaren japaniſchen Soldaten verzweifelt be⸗ teiligen. Bisher haben die Waſſermaſſen nichtet. 5 Japaniſchen Meldungen zufolge ſollen die Chine⸗ ſen vor der Zerſtörung der Deiche 200 Angehörige des ſtaatlichen chineſiſchen Deichperſonals erſchoſſen haben, was als ein weiterer Beweis ffür eine plan⸗ mäßige Durchführung der Deichſprengungen ange⸗ ſehen wird. 2000 Dörfer ver⸗ Die Drei-Kaiſer-Ecke der deutſchen Geſchichte * Mannheim, 17. Juni. Am 15. Juni des Jahres 1888 ſtarb Kaiſer Friedrich III. Nach einer Regierung, die genau 99 Tage gedauert hatte. Nach einer Regierung, die bereits nichts anderes geweſen war als ein heroiſch durchgeſtandener, aber bereits ohne Hofffnung ge⸗ führter Kampf gegen das tückiſche Krebsleiden, das bereits dem Kronprinzen die Sprache und die Hoffnung des Lebens geraubt hatte. Nach einer Regierung, die ſo als eine große Leere zwiſchen den durch Welten getrennten Regierungen des erſten und des zweiten Wilhelm ſtand. Das Volk hat ſeinen Kaiſer nie ſprechen hören. Als der Tod Kaiſer Wilhelms J. ihn aus San Remo auf den Thron der Hohenzollern holte, war bereits der Bleiſtift und ein Stück Papier das einzige Ver⸗ ſtändigungsmittel, das ihn noch mit der Außenwelt verband. Nur manchmal bringt er noch ein Flüſtern auf, wenn er ſich mit Auguſta, ſeiner Mutter, oder mit Viktoria, ſeiner Gattin, unterhielt. Für das Volk war der Kaiſer bereits in den Mythos entrückt. Und nur als ſolche mythiſche Figur lebte er auch im Volke weiter: in ſeiner großen, ſtattlichen Geſtalt zur Heldenfigur gemacht, in ſeiner militäriſchen Tapferkeit und Leiſtung in den Einigungskriegen zum Feldherrugenie erhoben, in ſeiner mehr aus Oppoſition als aus Neigung gewachſenen, mehr ihm ſuggerierten als ihm eigentümlichen freiheit⸗ lichen Geſinnung zum„liberalen Kaiſer“ geſtempelt. Und nur aus ſolchem Mythos heraus erklärt ſich die Frage: Was wäre geſchehen, wenn. 2 Man hat einmal das Problem Kaiſer Friedrichs das Problem der„ausgefallenen Genera⸗ tion“ genannt. Und man hat damit in der Tat wenn nicht eine volle, ſo doch eine weſentliche Wahr⸗ heit geſagt. Es iſt wirklich ſo: die Brücke, die zwi⸗ ſchen Wilhelm J. und Wilhelm II., dieſe Brücke der 99 Tage, war zu kurz, um dieſe weltverſchiedenen Zeiten miteinander zu verbinden. Wilhelms I. Ge⸗ ſicht war nach rückwärts gewandt. Er war an eine preußiſche Tradition gebunden, die noch über Fried⸗ rich den Großen zurück in die Zeit Friedrich Wil⸗ helms J. reichte. Dieſer Kaiſer, der nur ſoldatiſch dachte und ſoldatiſch handelte, der das Prinzip der ſoldatiſchen preußiſchen Pflicht in ſeiner perſönlichen Haltung bis zur Verknöcherung dieſes Prinzips trieb— ließ er ſich nicht in ſeiner ſpartaniſchen Einfachheit zum wöchentlichen Bad die blecherne Badewanne aus dem nächſten Hotel holen? und ſchlief und ſtarb er nicht auch im einfachen Soldaten⸗ feldbett?„iſt als Kaiſer des Deutſchen Reiches der unmittelbare Nachfahre jenes preußiſchen Soldaten⸗ königs, dem ſeine Mitwelt nicht ohne Hohn, aber auch nicht ohne Reſpekt den Beinamen„roiesergeant“ gegeben hatte. Dieſer Kaiſer hatte ſein Leben in der Vergangenheit gelebt. Er trug in ſeiner Erinne⸗ rung noch oͤie Stunden, da er als Knabe an der Hand der Königin Luiſe vor Napoleon durch die Wälder der Kuriſchen Nehrung nach Memel floh. Er hatte Preußens tiefſten Fall und Preußens größte Glorie erlebt. Aber als dieſe Glorie vor Preußen die Tore zu einer neuen Zeit weit öffnete, war er ſchon zu alt, um noch hindurchzuſchreiten. Er trug die neue Zeit noch mit der Selbſtverſtändlichkeit eines groß⸗ artigen Pflichtbewußtſeins, aber er lebte nicht mehr mit ihr und in ihr. Die Gegenwart ſtrömte an ihm vorbei, ohne ihn zu rühhren. Die Gegenwart, das aber war die Generation, die das Reich gegründet hatte. Nicht nur ſoldatiſch zuſammengezwungen, ſondern geiſtig geſchaffen hatte. Es war die Zeit des deutſchen Bürgertums, die Zeit des deutſchen Induſtrierealismus, die Zeit des politiſchen Liberalismus. Die Zeit, in der der genialen Führung Bismarcks von oben unerhörte und ungeahnte Kräfte von unten zuſtrömten, in der das Meiſterwerk der Bismarckſchen Staatskunſt durchknetet und durchblutet wurde von einem großen mächtigen Volksgefühl. Es iſt in dieſem Zuſammenhaug der viel erör⸗ terte Streit um die Frage, ob Friedrich, wenn er Kaiſer geblieben wäre,„liberal“ regiert hätte, würde als irgendein anderer Hohen⸗ atte ſteht hier gar nicht der Libera⸗ politiſche Doktrin, zur Debatte ſteht hier einer Generation: der Ge⸗ tatſächlichen Gegenwart. r alles andere, nur kein Gegen⸗ ſein Großvater das Geſicht nach ug, ſo ſchaute er nach i zm ſelbſt nicht klare, erſcheinende Zukunft. Er ge⸗ Zeit der Reichsgründung, er ge⸗ Reichsverfalls an. Wie es helm J. charakterliche gab es zwiſchen ſeiner Zeit und kaum politiſch⸗traditionelle 5 ſchen ihnen beiden aber ſtand der Mann der 99 Tage. Der Mann mit nusgelöſchten Leben. Der Mann, der nicht mehr er nur mehr in Würde ine Verbindung 0 eine: Bismarck. Aber zeigt ſich, wie zerbrochen die Kontinuität politiſchen Entwicklung bereits war. Bismarck Reich geſchaffen, in Bismarcks vielgeſtal⸗ ſchöpferiſcher Perſönlichkeit ſammelten guch alle geiſtigen Elemente, oͤie zum Bau mitgewirkt hatten. Aber dieſer Bis⸗ r keiner Zeit, er war nur ſich ſelbſt und Werke verpflichtet. Er ſtand nicht in der ern über ihr, nicht als der Träger ihrer umgekehrt, als der, der die Idee der ach keinem ſtarken Geiſte ſelber formen wollte. 5 Verhältnis zu den drei Kaiſern iſt ſch für dieſe Haltung und Entwicklung. Er hat ſich nicht nur als Paladin, er hat ſich auch als der wahre Herrſcher des alten Herrn gefühlt. Er hat mit ihm mehr als einmal um ſeine Politik gerungen, und f immer bezwungen: aber es war ein Ringen in ue und gegenſeitiger Verbundenheit. Nicht der Kaiſer regierte, ſondern der Kanzler, und der Kai⸗ ſer duldete das, weil er wußte, daß der andere der größere war. Solche menſchlichen Beziehungen gab es zwiſchen Bismarck und Friedrich nicht. Ein einziges Mal in ihrem Leben ſtanden ſie beide zuſammen: damals als ſie gemeinſam Wilhelm J. den Nikolsburger Frieden abrangen; ſonſt aber war Feindſchaft zwiſchen ihnen. 5 ler haßte und fürchtete Viktoria, die„Eng⸗ deren überlegenen Einfluß auf jedrich und Viktoria haßten gemeinſam der nicht nur der Feind ihrer aus Eng⸗ 1 importierten politiſchen Ideale, ſondern auch der unerbittliche Bekämpfer ihres beſonders bei Viktoria ſehr ſtark entwickelten Dranges nach Macht war. eben hört hereits der kaum ſterben gerade in der hatte das tiger und viel ſondern — länderin“, Friedrich den Kanzler, d 5 Zu Wilhelm II., dem jungen Herrn, aber führten von Bismarck überhaupt keine Wege, auch nicht die der offenen Feindſchaft: nur das Mißtrauen ging als ſchlimmer Bote zwiſchen ihnen hin und her. In dete Zeit, in der Deutſchlands Schickſal ſich zum größen erfüllte, in der gleichen Zeit zerfiel in chland der Ring der geiſtigen Geſchloſſenheit, So kündet ſich ſchon in den ſchweren 99 Tagen zukünftiges deutſches Schickſal an. Noch war es bloß der Kaiſer, der ſtarb, und das Reich ſchien feſter zu ſtehen als je. Aber leiſe begannen auch die Grund⸗ mauern dieſes Reiches ſchon zu zittern. Dreißig Jahre ſtand es noch in Macht und Glanz, dann ſank es in Schutt und Trümmer. Bis es jetzt wieder entſtand, nicht nur größer, ſondern auch feſter: weil ſeine Quadern jetzt tief in den Grund geſenkt ſind, den das alte Reich nicht zu erſchließen verſtand: im Bewußtſein und im Herzen des Volkes. 1 Deut hrerſchein ein t „Die Fahrgäſte haben Anſpruch auf Sicherheit und Entſpannung“ Berlin, 16. Juni. N66— 5 1 NS, Hühnlein, — 85* Der Korpsführer des bekannt: Der Führer hat mich beauftragt, ſämtliec im Geleg itsverkehr eingeſet Kraftfahrer durch 9 5 KK⸗Führer auf ihre perſönliche und fachliche Eignung nachprüfen zu laſſen und orſchläge über weitere Sicherheitsmaßnahmen den Omnibus⸗Verkehr zu machen. Dieſe Anordnung muß mit der notwen⸗ digen Beſchleunigung, aber auch mit der gebotenen Gründlichkeit und Planmäßis den. Um die nöti Maß! züglich ein zulei bekannt, nach denen die heitsverkehr mit Omnibuſſ chſt ſich ſelbſt und die bei ihnen angeſtellten Fahrer auf das Vorhan⸗ denſein der notwendigen perſönlichen und fachlicher Eignung prüfen und ſichten können. Lenkung, Bremſen, Bereifung müſſen dauernd in hervorragendem Zuſtande ſein. Ein ungleichmäßiges Ziehen der Bremſen darf in keinem Falle vorkommen. unverzüglich rchgeführt un ver⸗ 0 Richtlinien hmer von Gelegen⸗ wer- Der Fahrer muß die Strecke kennen Jede Fahrt mit einem Omnibus iſt mit peinlicher Gründlichkeit vorzubereiten. Unternehmer und Fahrer haben ſich an Hand von Karten über die zu⸗ rückzulegende Fahrtſtrecke, insbeſondere hinſichtlich vorkommender Steigungen, Gefälle und ſonſtiger beſonderer Gefahrenpunkte, vor allem Bahn⸗ übergänge, genaue Kenntnis zu verſchaffen.— Um ein Beiſpiel anzuführen: Ein Fahrer, der von Kitzbühel über den Turner⸗Paß nach Zell am See fährt, muß vor Antritt der Fahrt genau darüber unterrichtet ſein, daß er Steigungen von über 1208 Meter zu überwinden hat und auf der Strecke von Mitterſill nach Pieſendorf eine ganz ſchmale, kurven⸗ reiche Straße antrifft. Hochgebirgsfahrten dürfen überhaupt nur von Fahrern ausgeführt wer⸗ den, welche die Strecke bereits aus eigener Anſchau⸗ ung— zum Beiſpiel als Beifahrer— kennen. Urſache für ſchwere Omnibus⸗Unfälle war wieder⸗ holt der Verſuch des Fahrers, auf ſtarkem Gefälle nachträglich herunterzuſchalten. Jedes zu ſpäte Schalten bedeutet höchſte Lebensgefahr für die In⸗ ſaſſen, da durch das Auskuppeln bei Bergabfahrten der Wagen ohne die Bremſung des Motors fährt und der kleine Gang bei der erhöhten Geſchwindig⸗ keit nicht mehr einzurücken iſt. Geſchwindigkeit und Fahrweiſe müſſen in jedem Fall dem Gelände ange⸗ paßt ſein. Das Verantwortungsbewußtſein des Fahrers muß ſo ausgeprägt ſein, daß er an unüber⸗ ſichtlichen, ſteilen Gefahrenſtellen ſofort eine ent⸗ ſprechend langſamere Geſchwindigkeit einhält. Die Inſaſſen haben Anſpruch auf Sicherheit und Entſpannung. Die Inſaſſen eines Omnibuſſes haben einen Anſpruch darauf, in völliger Enlſpannung und Sicherheit befördert zu werden, um ſo mehr, als ſie das oft gewiß nicht gerade niedrige Fahrgeld erſt eine lange Zeit hindurch mühſam zu⸗ ſammengeſpart haben. Ihre Nervenkraft iſt nicht dazu da, daß ſie der Fahrer durch wildes Fahren hin und her ſchüttelt und ſie veranlaßt, in Gedanken dauernd ſo ſelbſt mitzulenken und mitzubremſen, aus Furcht, an der nächſten Kurve einen Zuſammenſtoß zu erleben. Der Unternehmer darf den Fahrer im Aus⸗ flugsverkehr und im Reiſeverkehr uicht an ſein Miuntenprogramm binden. Er muß ihm vielmehr die Freizügigkeit laſſen, ſeine Fahrt ein„Füdiſcher Gewerbebetrieb“? Wichtige neue Verordnung zum Reichsbürgergeſetz — Berlin, 16. Juni. Das Reichsgeſetzblalt vom 15. Juni bringt die vom 14. ds. Mts. datierte Dritte Verordnung zum Reichsbürgergeſetz, die außerordentlich wich⸗ tige Beſtimmungen enthält, die den Begriff eines„Jüdiſchen Gewerbebetriebes“ feſtlegen.— Während die Erſte Verordnung des Reichsbürgergeſetzes die Begriffe„Juden“ und„Jü⸗ diſchek Miſchling“ einheitlich für alle Rechts⸗ und Verwaltungsgebiete feſtlegte, wird durch die Dritte Verordnung beſtimmt, was als„Jüdiſcher Gewerbebetrieb“ zu be⸗ trachten iſt. Da für Parteimitglieder und Mitglieder aller Gliederungen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ſowie für Beamte Verbote über den Ein ka uf in füdiſchen Geſchäften beſtehen, und außer⸗ dem bei der Vergebung öffentlicher Aufträge oder der Zulaſſung von Verkaufsſtellen zur Enigegen⸗ nahme von Eheſtandsdarlehensſcheinen uſw. der Be⸗ griff des jüdiſchen Gwerbebetriebes ſehr wichtig iſt, iſt nunmehr auf Grund der Verordnung eine en d⸗ gültige Entſcheidung über dieſe Frage er⸗ gangen. i Der Artikel 1 der Verordnung behandelt den Begriff des jüdiſchen Einfluſſes, der bei einem Be⸗ trieb eines einzelnen Kaufmannes oder Handwer⸗ kers einſach dadurch gegeben iſt, daß klargeſtellt wird, oh der Inhaber Jude iſt oder nicht. Schwieriger iſt die Feſtſtellung aber bei den Geſellſchaften. Hier beſtimmt die Verordnung, daß eine Aktiengeſellſchaft bereits dann als jü⸗ diſch anzuſehen iſt, wenn im Vorſtand oder Auf⸗ ſichtsrat auch nur ein Jude vertreten iſt. Außerdem iſt die Verordnung aber auch auf die Ka⸗ pitalperteflung abgeſtellt. Ein Betrieb gilt dann be⸗ reits als jüdiſch, wenn ein Viertel des Ke⸗ pitals Juden gehört. Da das Aktienkapital nicht immer mit der Verteilung des Stimmrechts übe reinſtimmt, iſt weiter vorgeſehen, wie in ſolchen Fällen zu entſcheiden iſt. Auch bei Aktien mit Vor⸗ zugsſtimmrecht iſt die Beſtimmung getroffen, daß die jüdiſche Stimmenzahl nie die Hälfte der Geſamt⸗ ſtimmen erreichen darf, damit die Beſchlüſſe einer Aktien⸗Geſellſchaft nicht von jüdiſcher Seite herbei⸗ geführt oder verhindert werden können. Bei ſolchen Aktien⸗Geſellſchaften, deren Aktien an der Börſe ge⸗ handelt werden, und die in der Regel nicht in der Lage ſind, über den Akttenbeſitz Feſtſtellungen zu treffen, gibt der 8 2 die Möglichkeit„der Vermu⸗ tung“, d.., ſind im Vorſtand oder Auſſichtsrat die⸗ ſer Geſellſchaft Juden vertreten, ſo wird vermutet, daß der Aktienbeſitz ſich zum größten Teil in jüdi⸗ ſchem Beſitz befindet. Der 8 3 endlich ſieht noch eine Generalklauſel vor, die es ermöglicht, alle die Fälle, in denen ſich die Juden hinter die Möglichkeiten des bürgerlichen Rechts verſchanzt oder ihren Betrieb nach außen hin getarnt haben, zu exſaſſen. Der Artikel Ul der Verordnung behandelt die Verfahrensvorſchriften. Danach iſt die entſcheidende Stelle eine höhere Verwaltungsbehörde unter Ein⸗ ſchaltung der Parteidienſtſtellen. Der 8 14 ſieht vor, daß der Gauleiter jederzeit das Recht hat, die Nachprü⸗ fung einer Entſcheidung herbeizuführen, auch wenn dieſe bereits rechtskräftig geworden iſt. Die jüdiſchen Gewerbebetriebe werden in Liſten zu⸗ ſammengefaßt und dieſe zur Einſichtnahme für jeder⸗ mann offen aufgelegt. Damit jeder Volksgenoſſe die Möglichkeit hat, ſich darüber zu unterrichten, ob ein Geſchäft jüdiſch iſt oder nicht, werden vorausſichtlich die unterſten Verwaltungsbehörden mit der Auf⸗ legung der Liſten betraut. Die bisher in Umlauf befindlichen Liſten fallen nach der Aufſtellung der geſetzmäßigen Liſten fort. Der Artikel III beſtimmt, daß diefenigen jüdiſchen Geſchäfte, die ſich nicht ariſieren, in abſehbarer Zeit ein beſonderes Kennzeichen führen müſſen. Glückwünſche des Führers für den König von Schweden. Der Führer und Reichskanzler hat dem König von Schweden zum 80. Geburtstag draht⸗ lich ſeine Glückwünſche übermittelt. den tatſächlich gegebenen Verkehrsverhält⸗ niſſen auzupaſſen. 7 Wenn durch einen unvorhergeſehenen Zwiſchenfall ein Aufenthalt eingetreten iſt, darf der Fahrer nicht f 7 5 U gezwunk durch überſchnelles Fahren die Zeit wieder ein,; n pünktlich am iel einzutreffen (Unglück Nur geeignete und ausgeruhte Fahrer Der wirtſchaftliche Eigennutz und die Notlage manchen Unternehmers führen dazu, daß unge⸗ eignete Fahrer mit knappen Löhnen zu hohen Leiſtungen und langen Strecken verpflichtet werden. Ein Fahrer, der in der Woche einen kleinen Opel fährt, kann nicht am Sonntag auf einen Omnibus geſetzt werden. Strecken von 400 Kilometer bis 500 Kilometer mit einem Fahrer an einem Tage zu fah⸗ ren, iſt ſträflicher Leichtſinn und bedeutet ein Spiel mit Menſchenleben. Für lange Fahrten müſſen aus⸗ geruhte Fahrer ngeſetzt werden, die nicht ſchon von Anfang an Führerhaus geſeſſen haben. Auch lange Wartezeit ermüden den Fahrer, wenn er keine Gelegenheit hat, ſich richtig auszu⸗ ruhen. Unlernehmer und Fahrer trifft die gleiche Ver⸗ pflichtung, alles zu tun, um die Sicherheit des Ver⸗ kehrs zu fördern und alles zu vermeiden, was die Sicherheit der Fahrgäſte beeinträchtigen kann. Wir Mlinthen⸗⸗ werden bei der hohen Verantwortung, die jeden Omnibusfahrer obliegt, um die Schaffung eines allgemeinen Omnibus⸗ Führerſcheins nicht herumkommen, der nur dann erteilt werde darf, wenn der Fahrer in perfſönlicher und fachliche Hinſicht alle Anforderungen erfüllt. Das, was ich in den fünf Tagen auf der Grof glocknerſtraße geſehen habe, auf der Tauſend von Kraftfahrzeugen, und unter ihnen viele Ou⸗ nibuſſe, in mangelhaftem Verkehrszuſtand und vr ungeübten Fahrern bergauf und bergab gefahr k wurden, war kein erfreuliches Bild ve Stande der deutſchen Motoriſierung. Dieſe Richtlinien ſind eine erſte Maßnahme von mir, die allen beteiligten Stellen eine au⸗⸗ reichende Grundlage gibt, die Sichtung der Fahrer ſelbſt vorzunehmen. Wenn demnächſt die Nachprü⸗ fung der Omnibusfahrer durch die Dienſtſtellen des NS beginnt, ſo trifft die Verantwortung für d dann noch vorhandenen ungeeigneten Fahrer de Unternehmer und die zuſtändigen Organiſationen Ich werde in Würdigung der Wahrheit Rückſichtnahme auf den einzelnen Rückſichtsloſigkeit gegenüber der Gemeinſchaft bedeutet, einen ſtren⸗ gen Maßſtab an die Prüfungen und die ſich aus ihnen ergebenden Vorſchläge an den Chef der deutſchen Polizei anlegen. gez. Hühnlein. agenfurt. 37 Stunden Dr. Todt über die Technik im nationalſozialiſtiſchen Staat Weimar, 16. Juni. Der Generalinſpekteur für das deutſche Straßen⸗ weſen, Dr.-Ing. Fritz Todt, hielt am 16. Juni 1938 vor dem vierten Arbeitslager des Kultur und Rund⸗ funkamtes in Weimar einen Vortrag über die Tech⸗ nik im nationalſozialiſtiſchen Staat. Eingangs begrüßte der Redner die Anregung des Reichsjugendführers, Architektur und Technik in das Kulturprogramm der Reichsjugendführung ein⸗ zubeziehen. Für die Architektur ſei der Zuſammen⸗ hang mit der Kultur eine Selbſtverſtändlichkeit. Mit der Technik hingegen greife damit die Jugend einen Gedanken auf, der erſt durch den Nationalſozialismus geprägt worden ſei, Denn im Zeitalter des Mate⸗ rialismus und des Liberalismus habe die Technik ihre Aufgabe nur in einem materiellen und einem wirtſchaftlichen Ziel geſehen. Das materielle Ziel lag in der Beherrſchung der Materie, das wirtſchaft⸗ liche Ziel in der Produktion, im Verkauf, im Gewinn, in der Rente: Demgegenüber ſieht der national⸗ ſozialiſtiſche Ingenieur die Aufgaben der Technik höher, übergeordneter, kulturell. Er führt die Tech⸗ nik zu ihrem urſprünglichen Weſen zurück. Für den Nationalſozialismus ergeben ſich fol⸗ gende Erkenntniſſe: 1. Die Technik iſt und bleibt angewandte Naturwiſſen ſchaft. Die Natur iſt die Lehrmeiſterin des Ingenieurs. 2. Die Technik dient nicht dem einzelnen, auch nicht der einzelnen Wirtſchaftsgruppe oder der Wirtſchaft, ſondern dem ganzen deutſchen Volk. 3. Die Technik verlangt von dem, der ſich mit ihr beſchäftigt, ſchöpferiſche Begabung. Der Redner kam in dieſem Zuſammenhang auf die Linienführung der Reichsautobahnen zu ſprechen, die nur von Ingenieuren mit wirklicher ſchöpferiſcher Begabung geplant werden könnten und zeigte dabei die großen Aufgaben auf, die den In⸗ genieur in Oeſterreich erwarten. Eine der ſchönſten Strecken hierbei werde die Reichsautobahn⸗ linie über das Alpenmaſſir nach Kla⸗ genfurt ſein, die es ermögliche, in 3“ Stun⸗ den durch Verwendung von zwei bis drei Tunnels von 6 bis 8 Km. Länge von München nach Klagenfurt mit dem Auto zu kommen. Im weiteren Verlauf des Vormittags pielte der Pianiſt Edwin Fiſcher vor den Lagerteilnehmern Händel, Beethoven, Schubert und Mozart. Seyß-Inquart ſpricht in Stuttgart: ine gejamtdeulſche Großkundgebung Die Jahreshaup' verſammlung des Deutſchen Auslandsinſtituts dnb. Stuttgart, 17. Juni Den erſten nach außen in Erſcheinung tretenden Höhepunkt der diesjährigen Jahreshauptverſamm⸗ lung des Deutſchen Auslandsinſtituts bildete am Donnerstagabend diegeſamtdeutſche Kundgebung in der Gewerbehalle, bei der Reichs⸗ ſtatthalter Dr. Seyß-Inquart ſprach. Kreisleiter Fiſcher hielt namens des am Er⸗ ſcheinen verhinderten Gauleiters Reichsſtatthalter Murr die Begrüßungsanſprache. Die Grüße des Deutſchen Auslandsinſtituts und der Stadt Stutt⸗ gart überbrachte Oberbürgermeiſter Dr. Strölin. Unter ſtürmiſchem Jubel der Volksgenoſſen über⸗ reichte er dem Reichsſtatthalter Dr. Seyß⸗In⸗ quart die goldene Plakette des Deutſchen Aus⸗ landsinſtituts als Anerkennung der volksdeutſchen Leiſtungen des Reichsſtatthalters und der von ihm vertretenen Oſtmark. Dann ſprach Dr. Seyß-Inquart Er dankte zunächſt für die ihm zuteilgewordene Ehrung. Wohl habe das deutſche Volk in der Oſt⸗ mark gekämpft und gerungen, ſo führte er dann u. a. aus, doch alle Kraft und Sicher heit ſei vom Führer gekommen. Die Verantwortung um das Schickſal der Oſtmark ſei nie niederdrückend ge⸗ weſen, vielmehr hätten ſie ſich ſtets in der Hand des Führers ſicher gewußt, denn: ſich in der Hand des Führers zu wiſſen, heißt des Sieges ſicher ſein! Der Reichsſtatthalter kam dann auf die entſchei⸗ denden Februar⸗ und Märztage dieſes Jahres zu ſprechen und führte in dieſem Zuſammenhang aus, der Führer ſei entſchloſſen geweſen, die Verträge des 11. Juli 1936 und des 12. Februar 1938 aufs ge⸗ naueſte einzuhalten. Am 17. Februar habe er als Innen⸗ und Sicherheitsminiſter eine lange Unter⸗ redung mit dem Führer über die Verträge gehabt. An der Wahrheit und Entſchloſſenheit ſeines Willens könne nicht gezweifelt werden. Und wenn der Weg des 12. Februar, der ein Weg der Entwicklung war, nicht gegangen worden ſei, dann ſollten ſich die Schuld jene zumeſſen, die die Grundlagen des Ver⸗ trages verließen und in heimtückiſcher Weiſe gegen ſie verſtießen. Sie ſeien die Opfer ihrer kleinen Clique geworden. Dr. Seyß⸗Inquart fuhr fort:„Der Verſtoß des ſrüheren Syſtems gegen die vertraglichen Grund⸗ lagen hat der Oſtmark alle Freiheiten wiedergege⸗ ben, und ſo wurde der Einzug Adolf Hit⸗ lers, des größten Sohnes unſeres Volkes und unſerer Heimat, ſchon am 12. März zu einem ein⸗ zigen jubelnden Bekenntnis der ganzen Oſtmark für Volk, Reich und Führer,. Die Oſtmark iſt heimgekehrt und mit dem Reich wieder vereinigt. Wir treten an unſere neuen Aufgaben heran, wir geben gern die Formen einer nie gewoll⸗ ten ſtaatlichen Selbſtändigkeit auf, um in die Lebens⸗ und Leiſtungsformen des Reiches einzutreten. Wir Deutſche in der Oſtmark ſind Bannerträ⸗ ger des Reiches. Wir haben es errungen, und wir werden es nie mehr laſſen.“ Uebergehend auf die Beſtrebungen und Ziele der Volkstumsarbeit betonte der Reichsſtatthalter, daß wir Deutſche dieſer Arbeit fähig und wert ſeien. „Wir ſind immer nur als Kulturträger und Kulturbringer hin ausgezogen. Kein Volk der Welt hat einen ſolchen Einſatz ge⸗ leiſtet wie wir. Wir kamen aus unſerem geſchloſſenen Siedlungskern niemals, um zu eroberu und Kolonien oder Provinzen zu machen, ſondern wir Ddeutſche ſtellten uns hinein in die Landſchaft, in die Völker und ihre ſtaatliche Ordnung, um alles, Was wir an wirtſchaftlicher Erfahrung, geiſtiger Ueberlieferung und moraliſcher Diſziplin beſaßen, in die leugewon' nene Daſeinsgemeinſchaft einzuſetzen, weniger uns als vor allem den anderen zum Nutzen. Es iſt unſere heiligſte Ueberzeugung, aß alles, was wir ſind, unſerem blutsmäßig erbundeuen Volkstum entſpringt und daß unſer letzter Ein laß dieſer Quelle unſerer volklichen Kräfte gi.0 Zum Schluß des Abends erzählte der Wiener Bürgermeiſter Dr. Neubacher mit aus dem Er⸗ lebnis ſchöpfenden Worten von den ſchwe cen Zeiten der Unterdrückung der Oſtmark rr. ññ᷑:—x Haupeſchriftletter und verantwortlich für Politik:! Or. Alois Win bauer, Stellvertreter des Hauptſchriftletters und verantwortlich für Thealer Eiſſenſchaft und Unterhaltung: Carl Ouns Eiſen bart. Han, delsteil: l. B. W. Müller.— Lokaler Teil u. 1. B. Gericht: Or. riß Hammes.— Sport: Willy Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau n Bilderdienſt: l. V. Richard Schönfelder, ſämtl. in Mannheim. Schriftlellung in Verlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Frledenaſt Südweſtkorſo 60. Für unberlangte Belträge keine Gewähr.— Rückſendung aus bel Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbelmer Zeltung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1, 46. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen Jakob 8 a ude. annbeim. n Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. usgabe A Abend und A Mittag erſcheinen glelch⸗ teitig in der Ausgabe B Ausgabe A Mittag äber 10 800 Ausgabe A Abend über 9 500 Ausgabe über 11 000 Geſamt-⸗D.⸗A. Monat Mai über 2130. Ole Anzeigen der 1 für ihr käm Der ü r ſcher und Dau geni dure Hein Lied — ſind, bew. dn Tote du Tat bu! ſor gew 9 unſe wur Re und zune tor i 2 dia unte ſie n. Die in A leite trete teeti die gen mas Stra ſtelle jed — lch 5 17 Freitag, 17. Juni 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mannheim, 17. Ehrenwache die Gefallenen Mitglied des VD. Ueber zwei Millionen Deutſche haben ſeit 1914 für Deutſchlands Erhaltung und Wiedererſtarkung ihr Leben hingegeben und in aller Welt, wo ſie kämpften und fielen, ihre letzte Ruheſtätte gefunden. Der Volksbund Deutſche Kriegsgräber⸗ fürſorge hat ſich die Aufgabe geſtellt, die deut⸗ ſchen Kriegsgräberſtätten im Auslande zu erhalten und ſie zu ſchlichten und würdigen Mahnmalen des Dankes und der Treue auszugeſtalten. Deun es genügt nicht, der Toten des großen Krieges nur da⸗ durch zu gedenken, daß ihnen da und dort in der Heimat ein Denkmal errichtet und gelegentlich das Lied vom guten Kameraden geſungen wird. Draußen — fern der Heimat—, wo ſie zur Ruhe gebettet ſind, gilt es, das Andenken an ihre große Tat zu bewahren. Das iſt Aufgabe unſeres Volkes, zu dem du gehörſt, deutſcher Volksgenoſſe. Beweiſe den Toten, die in dir und in uns allen fortleben, daß du ſie nicht vergeſſen haſt. Beweiſe es durch die Tat und werde Mitglied des Volks⸗ bundes Deutſche Kriegsgräberfür⸗ ſorge, der auf deine Hilſe wartet und darauf an⸗ gewieſen iſt. Reihe dich ein in die Ehrenwache au den Gräbern unſerer Gefallenen. Juni. für Werde Ihnen zur Ehre! Der Kreisleiter der NSDAP: gez. Der Oberbürgermeiſter der Stadt gez. Reuninger. Der Ortsgruppenleiter des VDak: gez. Schueider Mannheim: Sinn. * Anmeld zum Volksbund Deutſche Kriegs⸗ gräberfürſorge werden jederzeit auf der Geſchäfts⸗ ſtelle des VDa., Gr. Merzelſtraße 5, entgegen⸗ genommen. Auf Beſichtigungsfahrt durch Mannheim Teilnehmer des Kinderſchutzkongreſſes beſuchten Mannheimer Einrichtungen ungen Im Anſchluß an den 13. Internationalen Kinder⸗ ſchutzlongreß in Frankfurt, auf dem 33 ausländiſche Staaten vertreten waren, findet eine Fahrt der Teilnehmer durch einige deutſche Städte ſtatt. Dabei wurde geſtern auch unſere Stadt berührt. Die Reiſegeſellſchaft ſetzte ſich aus etwa ſechzig Damen und zwanzig Herren zuſammen. Dieſe beſichtigten zunächſt das Kinderheim der NS Wein Sand⸗ korf, das bekanntlich das größte NSV⸗Kinderheim in Baden iſt. Dann begaben ſie ſich nach der So⸗ alen Frauenſchule, die neuerdings ja auch unter Leitung der NS ſteht. Schließlich beſichtigten ſie noch die Jugendherberge im Schloßhof. Die geſamten Beſichtigungen nahmen drei Stunden in Auſpruch und fanden in e ee von Kreis⸗ leiter Schneider ſtatt. Dann fuhren die Ver⸗ treter der„Association 11 pour la pro- tection de'enfance“ 85 Heidelberg weiter.—m. aun Ausgabeſtellen für die Volksgasmaske. Für die Volksgenoſſen in Mannheim⸗Sandhofen gelan⸗ gen ab Samstag, den 18. Juni, die Volksgas⸗ masken im ehemaligen Bahnhofsgebäude, Sandͤhofer Straße 256—66, zur Ausgabe. Die neue Ausgabe⸗ ſtelle iſt wie diejenigen im Stadtgebiet vorerſt leden Samstag von 15—19 Uhr geöffnet. Wenn ein Mütterſchulungskurs zuende geht Stimmungsvolle Schlußfeier in der Rheiniſchen Gummi- und Cellulotdfabril Die Mütterſchulungskurſe in Neckarau erfreue ſich ſeit jeher des beſten Rufes. Diesmal war es aber noch eine beſondere Gelegenheit, die geſtern 50 Teil⸗ nehmerinnen eines Doppelkurſes zu einer liebevoll vorbereiteten Schlußfeier in der Hau pt⸗ kantine der Rheiniſchen Gummi⸗ und Celluloidfabrik zuſammenrief. Hatte doch der Betrieb ſelber ſeinen tüchtigen und über ihre nicht immer leichte Berufsarbeit hinaus eifrigen Werkmädeln dieſen Abſchiedsabend geſtiftet, e zugleich eine Reihe von Ehrengäſten das rege Inter⸗ eſſe der zuſtändigen Parteiſtellen bekundete. So 100 man außer der Kreisfrauenſchaftsleiterin Frau Drös und ihren engeren Mitarbeiterinnen die Gauabteilungsleiterin des Mütterdienſtes Fräulein Emminghaus ſowie die Kreisabteil ungsleiterin Frau Oelenheinz. Als Vertreterin des Frauenamtes der DAß war Fräulein Hagner er⸗ ſchienen, während Fachſchaftsleiter Bodemer die Kreisfachgruppe Chemie vertrat. Ein gemeinſames Lied leitete zur Begrüßung durch die Betriebsfrauenwalterin Kätchen Ge t o ſt über. Dann folgte nach einem Gedichtvortrag die aus einem klugen mütterlichen Herzen kommende Anſprache der Kreisfrauenſchaftsleiterin. Mit aller Wärme führte Frau Drös den Mädchen und jungen Frauen dieſes vierten Werk⸗Mütterſchulungskurſes noch einmal ihre hohe Verantwortung als künftige Mütter deutſcher Kinder vor Augen. Sprach von den praktiſchen wie den ideellen Pflichten, die für jede einzelne aus dem Er⸗ werb des Mütterſchulungsſcheines erwachſen, weil mindeſtens ebenſo wichtig wie die tat⸗ ſächlichen Kenntniſſe eine immer tiefere Durch⸗ dringung mit dem Gedankengut des Natio⸗ nalſozialismus iſt. Denn von hier erſt gewinnt die deutſche Frau ihre über das perſönliche Geſchick hinausweiſende Sicht auf die großen, in die Volksgemeinſchaft leitenden Ziele, von denen aus geſehen auch die Gründung einer Familie, die Wahl des Gatten, die Erziehung des Kindes, vor allem aber die eigne Lebenshaltung keineswegs mehr Privatſache iſt. So entſtand in feſt umriſſenen Zügen jenes Bild der ſtarken und güti⸗ gen Mutter, die alle Gemütstiefe und ſeeliſche Kraft beſitzt, um ihre Aufgabe als Trägerin des volklichen Lebenswillens zu erfüllen, ſo wie die Reichsfrauen⸗ führerin es in ihrem Geleitwort zum Muttertag ausgedrückt hat: „Mutter ſein, heißt in Sorgen glücklich ſein.“ Mit Stammlers klaſſiſchen Sätzen über den Sinn der rechten Ehe leitete Mütterſchullehrerin Lud⸗ wig ihren Rückblick auf die nun abgeſchloſſene Kur⸗ ſusarbeit ein. Noch einmal ſtreifte ſie die einzelnen Kapitel der Säuglingspflege, die zu erarbeiten den von ihrem Achtſtundentag kommenden Mädchen und Frauen oft nicht leicht geweſen ſein mag. Um ſo ſtrah⸗ lender waren aber jetzt die Geſichter, als es mit Handſchlag an die Verteilung der Scheine ging und ein blühendes Angebinde der offenſichtlich ſehr ge⸗ ſchätzten jungen Lehrerin den einmütigen Dank ihrer Zöglinge beſtätigte. Chorlieder, Gedicht⸗ und Mundartvorträge wech⸗ ſelten nun in buntem Reigen miteinander. Dazwi⸗ ſchen aber kam die große Pauſe, an deren Anfang der ſchneidige Einmarſch einer ordentlichen Kaffee⸗ kannenkolonne ſtand. Daß auch der Kuchen dazu nicht fehlte, bedarf in Erinnerung an die blumen⸗ geſchmückten langen Tafeln kaum noch der Erwäh⸗ mung. M. S. CCC VTVVVVVVVVVVVVCVVbVbVbC(Cé ↄVVVVVVVGVGTCVCVGGTGbGw(GGVCGGbGTGVGTGGbGVGbGPPGPbGTVGTPGTGVGTGTGTGTGTbTGbGGGbVGVGTGVGVGVuGTGbGTGVGTbTbGCTGTGTGTGTGGVbVTVGVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTbTVTVTDTVTVbTVVDTVV„TWTVV„TVTV———TVVV—wwpppp Rundflüge mit der„Kindermöve“ An drei Tagen der kommenden Wochen beſuchen die Schulen den Mannheimer Flughafen in Neuoſtheim Im Anſchluß an„Kinderflugtag“ und Großflug⸗ tag werden von Montag bis Mittwoch die Schu⸗ len auf dem Mannheimer Flugplatz zu Gaſt ſein. Angeſagt iſt der Beſuch der Schulen von Mannheim, Ludwigshafen, Heidelberg, Ladenburg, Schwetzingen, Weinheim und Frankenthal. Die Schüler und Schü⸗ lerinnen werden unter fachmänniſcher Führung die Flugplatzanlagen beſichtigen können, und außerdem werden intereſſante Vorträge gehalten werden. Eine Beſonderheit aber wird die gleichzeitige An⸗ weſenheit der„Kinder möve“, einer der Hanſa⸗ Flugoienſt GmbH. gehörenden Meſſerſchmidt M 20, ſein. Mit dieſem Flugzeug können an den drei Ta⸗ gen Rundflüge von 8 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr ausgeſüßhrt werden. In der Vea ſchine haben 15 Kinder oder 10 Erwachſene Platz. Jeder Flug dauert zehn Minuten und koſtet für Kinder.50 Mik. und für Erwachſene 5 Mk.(Im Vorverkauf bei Koc nur 4.) Erfreulicherweiſe haben ſich bereits einige indu⸗ ſtrielle Werke bereit gefunden, eine größere Zahl Freiflüge für Kinder zu ſtiften. Es wäre ſchön, wenn dieſes Beiſpiel Nachahmung finden würde, ſo daß möglichſt vielen bedürftigen Kindern die Möglichkeit eines Freifluges gewährt werden könnte. Es handelt ſich bei dieſen Rundflügen ja nicht etwa nur darum, den Kindern eine Freude zu bereiten, ſondern dieſe Flüge dienen zugleich der Weckung und Steigerung des fliegeriſchen Intereſſes bei der Jugend. Damit aber erfüllen dieſe Rund⸗ flüge eine im nationalen Intereſſe gelegene Aufgabe. dr. W. th. Das neue Heft der Sirene“ iſt ſoeben erſchienen! Beſonders hingewieſen ſei auf den Bildbericht über einen Sonderlehrgang der Reichsluftſchutzſchule, der die weit vorgeſchrittene Entwicklung unſeres Luftſchutzes zeigt. Andere Bil⸗ der berichten vom öſterreichiſchen Luftſchutz, von Ent⸗ giftungstrupps in Glogau und vom großen Düſſel⸗ dorfer Treffen der Landesgruppe Rheinland des RB. Ein weiterer feſſelnder Bilder ⸗Artikel berich tet von engliſchen Fliegerangriffen im Weltkrieg auf Deutſchland. Außerdem enthält die neue„Sirene“ wie immer die Mitteilungen des Reichsluftſchutz⸗ bundes und noch viel Wiſſenswertes, Unterhaltung und Zeitvertreib. n Zum Beſuch der Hauptverſammlung des Schwarzwaldvereins geben die Bahnhöfe der RBD⸗ Bezipke Karlsruhe und Stuttgart Sonntagsrückfahr⸗ karten nach Singen a. H. aus mit Geltungsdauer vom Samstag, 18. Juni, 0 Uhr, bis Montag, 20. Juni, 24 Uhr. e Das geht alte Soldaten an! Am., 10. und 11. Juli begeht das Infanterie ⸗ R egi ments! in Frankfurt a. M. ſein 125jähriges Jubiläum, ver⸗ bunden mit einer Wiederſehensfeier für die früheren Regimenter 81, Reſ.⸗Inf.⸗Regt. 81, Landwehr⸗Inf.⸗ Rgt. 81, ſowie Inf.⸗Rgt. 186, 365, 390, Reſ.⸗Jnf. Rgt. 223 und 253. Auskunft erteilt Heinrich Gretſch⸗ mann, Gend.⸗Obermeiſter in Mannheim⸗Lindenhof, Pfalzplatz 7. 0 dle itler⸗Freilplatzſpende eite 2 NS K⸗Sturmführer Arthur Haſe, Mannheim NS K. der am 19. Juni beim Großflugtag in fliegen wird. Er iſt der Führer des beſten Verbandes beim Deutſchlandflug. Runoſtrahler, Großlautſprecher und Richtſtrahier Die Lautſprecheranlage für den Großflugtag wird aufgeſtellt Zur Zeit iſt man mit den letzten Vorbereitungen für den Großflugtag am kommenden Sonntag beſchäftigt. Dazu gehört auch die Aufſtellung der Lautſprecheranlage auf den Zuſchauerplätzen um das Rollfeld. Das NS iſt natürlich beſtrebt, während der Flugvorführungen den Flugplatzbeſu⸗ chern erläuternde Erklärungen zu geben, die auf die Beſonderheiten des Gezeigten aufmerkſam machen und ſo das Verſtändnis für die Fliegerei vertiefen. Mit dem Aufbau der Lautſprecheranlage hat man am Mittwoch begonnen. Man wird damit ſo früh⸗ zeitig fertig ſein, daß die Anlage bereits für den „Kinderflugtag“, der am Samstag um 11 Uhr beginnt und bis 13 Uhr dauert, fertig ſtehen wird. Insge⸗ ſamt werden elf Laut 1 aufgeſtellt, und zwar ſieben Rundſtrahle drei Gro ß⸗ lautſprecher und ein Richtſt rah 1er Bei einer Kombination von ſo vielen Geräten kommt es natürlich darauf an, daß dieſe ſich nicht gegenſeitig behindern, weil ſonſt die Tonreinheit darunter lei⸗ den würde. Auf der anderen Seite dürfen die Zwi⸗ ſchenräume auch wieder nicht ſo groß ſein, daß etwa nicht erfaßte Bereiche entſtehen könnten. Die Rund⸗ ſtrahler und die Großlautſprecher wurden unter Be⸗ achtung all dieſer Momente auf die Sitzplätze und die nach der Neckarſeite zu liegenden Stehplätze ver⸗ teilt. Der Richtſtrahler aber wird auf das Dach des „Hauſes der Flieger“ aufmontiert, von wo aus er ſeinen Schall in Richtung Neckarau auf die übrigen Stehplätze werfen wird. Rieſex Richtſtrahler hat eine Reichweite von tauſend Meter. Bei der letzten Wahl waren die genannten Laut⸗ ſprechergeräte zwar auch ſchon eingeſetzt, aber ſie waren damals auf mehrere Stellen verteilt. Nun⸗ mehr ſind ſie erſtmals alle auf einen einzigen Platz konzentriert und in dieſer Zuſammenfaſſung beru⸗ fen, zum reſtloſen Gelingen des Großflugtages bei⸗ zutragen. mn i 80 Jahre alt wird heute Frau Entemann, 6, 10.— Ihren 70. Geburtstag feiert heute Frau K 1 Schweikert Wtw., geb. Dörſam, J 4, 28.— Maurer Karl Schick, Augarteuſtraße 46, feiert am 17. Juni ſeinen 70. Geburtstag. Unſeren Glückwunſch! FUR DIE GAMZE Fault das iſt dabei preis günſtig und Uualität durch und durch — 5 ue. NE H ER Planken Neue Mannheimer Zeitung Mittags⸗ Ausgabe ie ſich begegnen ie ſich begeg mich mein Weg in den idyl⸗ Alt⸗Mannheimer Häuschens. Der ſeiner Wände und das friſche Grün des unten Rebendachs, das auch bei prallem in für eine angenehme Kühle ſorgt, ge⸗ ehrwürdigen Gemäuer etwas Feſtliches. iſt der Hof offen und nur durch eine niedre einem behäbigen Garten getrennt, in dem fige Bäume die Zeit verträumen. An die⸗ Mauer ſteht eine Stange, auf deren Spitze ſich ter Hahn niedergelaſſen hat und an einem rm ein kleiner ſchön gearbeiteter Anker Wer in den Hof tritt, deſſen Blick fällt hn und Anker, und es iſt meiſt e Sache, daß zwiſchen beiden ſo ge⸗ ingen geheimnisvolle Beziehungen , die zu erfahren die Neugier auch e Ruhe läßt. Was darauf jeweils folgt, iſt eine leibliche Enttäuſchung, denn die Dinge hat imnis, ſondern nur zuſammengeführt, was Zufall nennt. er Hahn war zuerſt da, wie ich erfahren e. Er ſtammt aus Guntersblum, wo er recht auf einem Kirchturm zuverläſſig ſeines Am⸗ waltete. Dann ging er auf Wanderſchaft und rte bei einem hieſigen Antiquar ein, wo er mit guter Aufnahme rechnete. Da ſein Flügel beſchädigt, kam er hier zunächſt nicht weiter. So ſah ihn eines Wiſſen Sie ſchon, daß die Kunſtflugkette des Korpsführers des NeS⸗ſFliegerkorps mit Lochner, Graf von Hagenburg und Olzmann am Groß⸗ flugtag auf dem Flughafen Maunheim⸗Neu⸗ oſtheim am Sonntag mitwirkt? Tages ein braver Mann und guter Maler, erbarmte ich ſeiner, und ließ ihm den Flügel von einem zünf⸗ tigen Schloſſer reparieren. Da der Hahn von Ju⸗ gend an auf einem Turme ſaß, ließ er ihn in ſeinem Alter ſich auf eine Stange ſetzen, wobei ihn vielleicht ſo nebenher auch die Abſicht geleitet haben mochte, den Hühnern im Garten nebenan eine Illuſton zu bereiten. So ſaß der Hahn lange Jahre allein. Wieder kam Tages der Maler zu dem Antiquar, wo er mal den Anker erblickte. Vielleicht hätte er ihn liegen laſſen, wo er lag, wenn er nicht vernom⸗ men hätte, daß er einſt in dem ehemaligen Mann⸗ heimer Wi)aus„Zum ſilbernen Anker“, der in I 1 ſich befand, wo er über einem Stammtiſch gewiß oft Zeuge ſein mußte, wenn die Tiſchgenoſſen in heißer Redeſchlacht ihre Anſichten und Meinungen über die Dinge ihrer Vaterſtadt„verankerten“. So nahm der Maler den Anker an ſich, ohne zunächſt noch zu wiſſen, was er mit ihm anfangen wolle. Als 0 er nach Hauſe kam und ſeine Frau ihr betontes Mißfallen über die Erwerbung ſo ſonderbarer Altertümer mit geringſchätzenden Bemerkungen zum Ausdruck brachte, da war der Entſchluß bei unſerem Maler auch ſchon fertig, den Anker neben den Hahn zu hängen, da bei der gegebenen Stim⸗ müng döch käum die Ausſicht beſtand, mit ihm in der Stube den häuslichen Frieden verankern zu amit iſt hiſtoriſch getreu und rechtſchaffen er⸗ zählt, wie die Dinge zuſammenkamen. Das iſt alles, was zu erzählen iſt, aber es genügt den Leuten, die da ein⸗ und ausgehen meiſt doch nicht, denn für ſie kann die Sache unmöglich ſo einfach ſein. Dieſe ſonderbare Verbindung muß eben ein Geheimnis bergen. Na, alſo denn! R. Erſtürmung der Windeck durch enn öflerreichiſches Kommando Die Grazer Kinder beſuchen Weinheim Von Mannheim kommend, zog geſtern nachmittag ein öſterreichiſcher Heerhaufen gegen die altehrwür⸗ dige Ruine Windeck heran. Unter Anführung der von den einzelnen Mannheimer Ortsgruppen ge⸗ ſtellten Ehren⸗Hauptleute und Feldmeiſterinnen hatte die über 250 Köpfe ſtarke Grazer Truppe alsbald den Burgberg erklommen, um nach kurzem Handgemenge die zahlenmäßig weit unterlegene und deshalb äußerſt friedfertige Beſatzung ſich botmäßig zu machen. Was Küche und Keller bargen, wurde abteilungsweiſe aufgefahren, um den Grimm der Eroberer mit Kaffee und Kuchen zu beſänftigen. Anſchließend geſtattete N SV⸗Generaliſſimus Doerrſch ſeiner Mannſchaft unter Ausſchluß des Plünderungs⸗ rechtes, eine genaue Erkundung der beſetzten Bau⸗ lichkeiten, was denn auch unter Juhugeſchrei und mancherlei Poſſen weidlich wahrgenommen wurde. Da gab es keinen Schlupfwinkel, der undurchſtöbert blieb, und keinen Mauervorſprung, auf dem man nicht noch einmal in das ſchöne ſonnenüberglänzte Land am Rhein hinausgeſchaut hätte, um dieſes ſom⸗ merliche Bild für alle Zeit dankbar ins Herz zu ſchließen. Viel zu bald ſchrillten die Trillerpfeifen zum Sammeln, bis nach nochmaliger Stärkung der wackeren Kämpen mit guter friſcher Milch der Ab⸗ zug auf Weinheim einſetzte. Dort ſtand ſchon ein aus ſechs Wagen beſtehender Zug der Oéch bereit, um unſere Oſtmarkbuben und mädel zum Mann⸗ heimer Meßplatz zurückzuführen, wo dieſer denkwür⸗ dige Abſchiedsausflug ſein Ende fand. Er war von der Kreisamtsleitung der NS- Volks⸗ wohl fahrt veranſtaltet und galt den im Stadt⸗ gebiet Mannheim untergebrachten Oeſterreicher⸗ Kindern aus Graz, die gemeinſam mit ihren Kameraden und Kameradinnen der Landortsgruppen nach vielwöchigem Aufenthalt am morgigen Samstag das gaſtliche Badnerland wieder verlaſſen und in ihre Heimat zurückkehren werden. i 8 Die Rettung „.. und wie entrann et diefer ſchrecklichen befahr?“ „Hanz einfach, er halte„Kampf der Hefahr“ geleſen- und wußte, was er ju tun hatte!“ aras Die Rechte der Verheirateten ſtehen auch„Doppelverdienern“ zu Eine grundſätzliche Entſcheidung des Neichsarbeitsgerichts Eine verheiratete Verkäuferin bezog neben ihrem Monatsgehalt die tariflich vorgeſehene Verheirateten⸗ zulage von monatlich 20 Mark. Die entſpreche Beſtimmung der Tarifordnung lautet:„Verheira und ſolche Ledige, die alleinige Ernährer ihrer Fa⸗ milie ſind, erhalten einen Zuſchuß, der monatlich 20 Mark beträgt.“ Der Ehemann dieſer Verkäufe⸗ rin erhielt nach längerer Arbeitsloſigkeit neue ſchäftigung. Als der Ladeninhaber, in deſſen ſchäft die Verkäuferin tätig war, von dieſem Arbeits⸗ verhältnis des Ehemannes erfuhr, ſtellte er die Zah⸗ lung der Verheiratetenzulage mit der Begründt ein, aus dem Weſen Verheiratetenzulage ſowie aus der geſunden Rechts⸗ und Volksauffaſſung folge, daß Ehefrauen die Verheiratetenzulage nur erhalten können, wenn ſie allein aus ihrem Arbeitsverdienſt Unterhalt für ſich und den anderen Ehegatten und die etwaigen Kinder beſtreiten. Die Fortzah⸗ lung der Verheiratetenzulage nach Wiedereingliede⸗ rung des Ehemannes in den Arbeitsprozeß bedeute eine Förderung des Doppelverdienertums. Die Klage der Ehefrau auf Auszahlung der einbehal⸗ tenen Verheiratetenzulage hatte aber in allen drei Inſtanzen Erfolg. Das Reichsarbeitsgericht geht in ſeiner Entſchei⸗ dungsgründen von einer eingehenden Unterſuchung über die heutige Beurteilung des Doppelverdiener⸗ tums aus. Es gibt zu, daß früher die Tendenz der Geſetzgebung und der Rechtſprechung auf Ausſchal⸗ tung verheirateter Frauen gerichtet war. Aus der Entwicklung, die ſich inzwiſchen ins Gegenteil ver⸗ kehrt habe, insbeſondere aus der Neufaſſung des Ge⸗ ſetzes über Förderung der Eheſchließung vom 3. No⸗ vember 1937 und wonach Eheſtandsdarlehen auch gegeben werden, wenn die Ehefrau ihr bisheriges Arbeits verhältnis beibehält, ſei aber zu erſehen, daß das Doppelverdienen für Eheleute heute nicht mehr ohne weiteres mißbilligt werden kann. Dies ſei grundſätzlich ſo, dies ſei aber erſt recht richtig, wenn, wie im vorliegenden Falle, der Ehemann längere Zeit ohne Beſchäftigung und die Ehefrau daher ge⸗ zwungen war, zur B f des Unterhalts in Be⸗ Ge⸗ 10 der den Beſchaffung ein Arbeitsverhältnis zu treten; dann reiche nämlich NSDAP-Miffeilungen Partelemtlichen Bekanntmachungen ennommeg An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim! Der Termin für die Verpflichtung der Parteſanwärter iſt ſoſort an das Kreisorganiſationsamt zu melden. Der Kreisorganiſationsleiter. An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Mitglieder⸗ ſtands meldung für Monat Juni bis ſpät ns 21. Juni bei uns vorliegen muß. Dieſer Termin iſt unbedingt einzu⸗ halten, da umfangreiche Arbeiten zu erledigen ſind. Die Zugangsmeldung für die kürzlich den Ortsgruppen zugeſtellten Mitgliedskarten hat erſt mit Julimeldung zu erfolgen. Kreiskartei. Ortsgruppen der NSDAP Ilvesheim. Montag, 20.., 20 Uhr, Beſprechung der Politiſchen Leiter im Parteiheim. Erlenhof. 19.., 7 Uhr, treten die uniformierten litiſchen Leiter vor der Geſchäftsſtelle an(Dienſtbluſe). Po⸗ Ladenburg. Freitag, 20 Uhr, Sport. Antreten am Schwimmbad. Sportanzug. Neckarſtadt⸗Oſt. Sonntag, 19.., 7 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher uniformierten Politiſchen Leiter und Anwärter vor der Uhlandſchule. Rheinau. Letzte Kaſſenſtunden für Bezahlen der Bei⸗ träge für Parteimitglieder und Porteianwärter heute, Frei⸗ tag, den 17. d.., auf der Ortsgruppengeſchäftsſtelle Rheinau. Waldhof. Am Sonntag, 19..,.30 Uhr, treten ſämtliche Politiſchen Leiter und Politiſchen⸗Leiter⸗Anwärter ſowie al lle Formationen zur Morgenfeier auf dem Roggenplatz an.(Uniform, Zivil mit Armbinde.) NS⸗Frauenſchaft Achtung, Chor der Ogru. Waldpark, Plankenhof, Jung⸗ buſch, Rheintox, Neckarſtadt⸗Oſt und Jugendgruppe: 17.., 20 Uhr, Chorprobe im Ballhaus. Waldhof. 19..,.45 Uhr, treffen ſich die Frauen zur Teilnahme an der Morgenfeier auf dem Maifeld an der Endſtation der Straßenbahn. Wallſtadt. 17.., 20 Uhr, Heimabend im„Pflug“. 13. März. 17.., 20.30 Uhr, Zellen⸗ und Blockfrauen⸗ ſchaftsleiterinnenbeſprechung im„Rennershof“. Käfertal⸗Nord. 17.., 20 Uhr, Abrechnung im Heim, Mannheimer Straße 2. HN Gebietsgroßfahrten Alle Kameraden, die ſich zu einer der Gebietsgroßfahr⸗ ten gemeldet haben, treffen ſich am Montag, 20.., 19.30 Uhr, auf dem freien Platz zwiſchen Feuerwache und Städt. Krankenanſtalten. Die für die Fahrt gültigen Gemein⸗ ſchaften werden endgültig zuſammengeſtellt und abgeſchloſ⸗ ſen; wer ſehlt, muß mit Streichung rechnen. Pünktlich erſcheinen. TB⸗Nachrichten⸗Gefolgſchaft. Freitag, 17.., tritt die Schar 1 und 3 vor dem Heim(M 6) an. Sonntag, 19.., ſteht die ganze Gefolgſchaft um 12.25 Uhr vor dem„Haus der Flieger“ am Flugplatz(früheres Verwaltungsgebäude) angetreten. Tadelleſe Sommeruniform. GA⸗Stelle des Baunes 171 Die italieniſche Arbeitsgemeinſchaft findet am Freitag, 17.., 20 Uhr, im Adolf⸗Hitler⸗Realgymnaſium ſtatt. Die Teilnahme der Italienfahrer iſt Pflicht. Die franzöſiſche Arbeitsgemeinſchaft findet am 23.., 20 Uhr, im Adolf⸗Hitler⸗Realgymnaſium ſtatt. Teilnahme der Frankreichſahrer iſt Pflicht. Der Bann n führt in der Zeit vom 13. bis 23. Auguſt eine Dänemarkfahrt durch, zu der ſich noch einige Kameraden melden können. Die Geſamtkoſten belaufen ſüch auf etwa 50 Mark. Röheres iſt aus dem Sonderßbannhefeß! erſicht⸗ lich oder iſt bei Vorſprache auf der GA Stelle dienstags und freitags ab 20 Uhr zu erfahren. HJ. Di. BD und JM Frührerſchulungswerk. Freitag, 17.., 20 Uhr, haben alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Führerſchulungs⸗ werkes in A 4, 1 zu erſcheinen. Es gibt keine Entſchuldi⸗ gungen. BDM Gruppe 17 Waldhof und 19/171 Luzenberg. 17. 6. um 19,45 Uhr Antreten auf dem Maifeld der Ortsgruppe(Spie⸗ belallee) Gruppe 17/171 und 18/171. 17. 6. der Turnhalle der Waldhofſchule Gruppe 6/171 Lindenhof 1. 17. 6. um 20 Uhr Sport in der Dieſterwegſchule, nicht Sportplatz. Alle Mädel, die Luſt zum Mädeltanz haben, kommen ebenfalls um 20 Uhr. Muſtkſchar. 17 6. um 20 Uhr findet in N 2, 4, eine wichtige Beſprechung mit der Nuſikreferentin des Ober⸗ gaues ſtatt. Es können auch noch muſikbegabte Mädel er⸗ ſcheinen.— Rückſtändige und aufende Beiträge ſind mit⸗ zubringen. um 20 Uhr Sport in in der Regel ihr Einkommen nicht aus, den Ver⸗ dienſtausfall des Ehemannes wettzumachen. Im übrigen beſage die bloße Tatſache, daß auch der Mann berufsätig iſt, noch gar nichts; die Höhe ſeiner Ein⸗ künfte dürfte ebenfalls nicht unberückſichtigt bleiben. Gerade der Mangel an den erforderlichen Mitteln für Unterhalt führe nur zu oft dazu, daß Ehe⸗ leute ſich Kinder verſagen. Es kann„alſo nicht ge⸗ ſagt werden, daß es ſozialem Empfinden wider⸗ ſpreche, einer im Erwerbsleben ſtehenden Ehefrau die Verheiratetenzulage zu gewähren, weil auch ihr Ehemann mehr oder minder der Arbeit nachgeht“. Abgeſehen von dieſen grundſätzlichen Erwägungen kam das Reichsarbeitsgericht zur Ablehnung der Anſicht des Beklagten aber auch auf Grund der maß⸗ gebenden Tarifbeſtimmung. Dieſe ſieht in ihrem Wortlaut die Pflicht zur Weiterzahlung der Zulage für Ledige dann vor, wenn dieſe alleinige Ernährer ihrer Familie ſind. Dieſer Nebenſatz könne ſich aber, ſo meint das oberſte deutſche Arbeitsgericht, ſprachlich nicht auf die in der Tarifbeſtimmung gleich⸗ falls genannten verheirateten Gefolgſchaftsmitglie⸗ der beziehen. Es ſei daher die Auslegung geboten, daß, bei dieſem Wortlaut,„für Verheiratete der An⸗ ſpruch auf die Zulage unabhängig davon iſt, ob das im Beſchäftigungsverhältnis ſtehende verheiratete Gefolgſchaftsmitglied für den Unterhalt ſeines Ehe⸗ gatten ſorgen muß und in welchem Umfange es dies tut“. Das Reichsarbeitsgericht geht dann noch kurz auf den Einwand des Beklagten ein: Der Wille des Verfaſſers der maßgebenden Tarifordnung ſei ge⸗ weſen, daß nur Verheiratete, die alleinige Ernährer ihrer Familie ſeien, Auſpruch auf die Zulage hätten haben ſollen. Dieſer Einwand wird aber mit dem Hinweis auf die Rechtſprechung des Reichsarbeits⸗ gerichts abgetan, daß es auf den Willen des Ver⸗ ſſers einer Tarifordnung nur inſoweit ankommen könne, als dieſer Wille in der Tarifordnung einen hinreichend klaren Ausdruck gefunden hat. Dieſer Wortlaut ſpreche aber vorliegend eindeutig davon, daß die Beſchäftigung des Ehemannes ohne Einfluß auf den Anſpruch der Ehefrau auf die Verheirateten⸗ zulage ſei. 7 FEFFFFFFFFPCbCbCbCCbCbCCVCTCVCGCGTGTGPCGTPTPGTGFTGTPTPTVTPTVTVTVTVTTVTVTTVTTTTT——————T— 17. 6. Sport für beide Grupepn auf Bei Regen in der Gruppe 11/12/171. dem unteren Mühlauplatz ab 20 Uhr. Humbolostſchule. NS⸗Fliegerkorps An die Förderer des NS! Zum Großflugtag erhalten die Förderer des NSF beim Sturm 4/80, Mannheim, Parkring 31, Sitzplatzkarten zum halben Preis. Das Sturmbüro iſt in der Zeit von—12 und 143020 Uhr geöffnet. Zu den Stehplätzen haben die Förderer freien Eintritt gegen Vorlage des gültigen braunen Förderer⸗ Ausweiſes. 1 Deutſche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Rheinſtr. 3 Berufserziehungswerk In den nächſten Tagen beginnt ein neuer Kurzſchriſr⸗ Beide und Schreibmaſchinen⸗Lehrgang für Anfänger e Lehrgänge finden jeweils dienstags und freitags um 19 Uhr bzw. 20.30 Uhr ſtatt. Anmeldungen ſind umgehend in O 1, 10, Zimmer 8, abzugeben. Der Lehrgang Buchführung für Handwerker beginnt am Dienstag, 21. Juni, um 19 Uhr, in G 1, 10, Zimmer 26. Anmeldungen hierzu können noch beim Lehrgangsleiter abgegeben werden. Zu dem neuen Buchführungs⸗Lehrgang Stufe 2, der jeweils Dienstag und Freitag von 20.30 bis 22 Uhr in L. 7, 1, Zimmer 4, ſtattfindet, werden noch Anmeldungen entgegengenommen. Kreisvertriebsſtelle„Arbeitertum“ Verſchiedene Ortswaltungen ſind noch mit den Zahlun⸗ gen für die Folge 3 der Zeitſchrift„Arbeitertum“ im Rück⸗ ſtand. Wir erworten von jeder Ortswaltung, daß die Rückſtände ſowie die Folge 4 umgehend abgerechnet werden. Ferner weiſen wir darauf hin, daß die Folgen 8, 9, 10 und 11 der Zeitſchrift„Der Aufbau“ abzurechnen ſind. Die Vorverkaufskarten für den Flugtag zu 30 Rpf. dürfen nur noch am Freitag, 17. Juni, in den Betrieben zur Ausgabe gelangen. Die Betriebsworte haben im Laufe des Samstagvormittag bei ihrer Ortswaltung ab⸗ zurechnen. Die Ortswarte rechnen bis ſpäteſtens Sams⸗ tag, 12.30 Uhr, bei den zuſtändigen Verkaufsſtellen unter Rückgabe der nicht verkauften Karten ab. Kraft durch Freude Abteilung: Reiſen, Wandern, Urlaub Sonderzug am Sonntag, 19. Juni, nach Bergzabern mit verſchiedenen Wanderungen und Nachmittagstanz. Teil⸗ nehmerkarten zu.80 Reichsmark ſind bei den bekannten Vorverkaufsſtelben erhältlich. Es werden folgende Wande⸗ rungen geführt: 1. Wandergruppe: Bergzabern— Kur⸗ anlagen— Kolmerkapelle— Stäffelsberg(AT)— Dörren⸗ bach(Mittagsraſt)— Bergzabern, Wanderzeit co. 3 Std. — 2. Wandergruppe: Bergzabern— Liebfrauenberg— Finſtere Buche— Ruine Landeck(Raſt)— Treidelsberg— Münchweiler— Bergzabern. Wanderzeit co. 5 S 3. Wandergruppe: Bergzobern— Silzer Linde— Lidel⸗ brunner Schloß(Raſt)— Birkenhördt— Kuranlagen— Bergzabern. Ruckſackverpflegung! Wanderzeit ca. 6 Std. Abfahrt des Zuges zwiſchen 7 und.30 Uhr, Rückkunft Monnheim an gegen.30 Uhr. Genauer Fahrplan ſolgt morgen an dieſer Stelle. Urlaubsfahrten! Höchſte Zeit zur Anmeldung zu fol⸗ genden Fahrten: uch die Jugenderhelungspflege lörderſt du durch deinen mitgliede beitrag jur 189. Sonderzug nach Berlin zur internationolen Hondwer⸗ kerausſtellung und zum Endſpiel um die Deutſche Fuß⸗ ballmeiſterſchaft zwiſchen Schalke und Hannover vom 24. eis 28. Juni, UF 24/38. Koſten einſchließlich Bahnfahrt, drei Uebernachtungen mit Frühſtück 27.50 Reichsmark. Nur Bahnfahrt zu Verwandtenbeſuch 17 Reichsmark. Ins ſchöne Kärntnerland vom 26. Juni bis 5. Juli, uß 81/38. Die Urlauber werden in herrlichen Gebirgs⸗ dörſern der Gailtaler und Kärntner Alpen untergebracht. Bahnfahrt, volle Verpflegung, Unterkunft 43 Reichsmark. Auf der Hin⸗ und Rückfahrt wird ein Aufenthalt in Saolz⸗ burg eingelegt. Weitere Fahrten finden ſtatt: nach Oeſterreich: Oberinntal, Pinzgau, Pongau, Salzkammergut und Kärn⸗ ten; im alten Reichsgebiet: Saar⸗Obermoſel, Fichtelgebirge, und Fränkiſche Schweiz, Bodenſee, Nord⸗ luer N . 2 HonaHp zial. oHG oHHuHt ſee, Sächſiſche Schweiz, und Berlin. Erkundigen ſtellen! tünchen Auf der Nibelungenſtraße durch den Odenwald Eine Omnibusfahrt mit„Kraft durch Freirde“ Am Sonntag, 19. Juni, veranſtaltet die NSG durch Freude“ eine Studienfahrt du iſt folgender Weg vorgeſe Heppenheim, Bensheim, Schloß Fürſtenau, Stei 5, 2 beſuch), Beerfelden, Hirſchhorn, Neck Mannheim. Karten; 4 Mark bei der Plankenhof. Da die Teilnehmerzahl an eſſanten Fahrt beſchränkt iſt, wollen Intereſſe umgehend beſorgen. 8 927 N * ten. Karten HBeſichtigung des Botaniſchen und Zoologiſchen Gartens in Heidelberg. Sonntag, 26. Jun l ſichtigung des Zoologiſchen und Bote Heidelberg ſtatt. Eintritt in den Bo Pf., in den Tiergarten 25 Pf. Die Teiln tagskarten nach Heidelberg(Verwaltung 9 Uhr, 70 Pf.). Wegen Sammelbeſtellung der Elntritts⸗ karten vorherige Anmeldung durch Poſtkorte an die NS „Kö“, Abteilung Volksbildungswerk. Treffpunkt der Teilnehmer wird noch bekanntgegeben. Am Dienstag, 21. Juni, findet in der Aula, K 4, 20.15 Uhr, ein Vortrag von Prof. Dr. Thoms, Hei[berg, ſtatt. Er ſpricht über das Thema:„Der Am Was hören wir? Samslag, 18. Juni Neichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Fröhliche Morgenmuſik (Schallpl.].— 10.00: Ein Räuberhauptmann wird Ratsherr, Hörſpiel.— 11.30: Volksmuſik. 12.00: Miktagskonzert. — 14.00: Bunter Volksmelodiereigen.— 15.00: Ausver⸗ kauf am Wochenende(Schallpl.).— 16.00: Bunter Näch⸗ mittag.— 18.00: Tonbericht der Woche 19.00: Nach⸗ richten.— 19.15: Aus Mannheim: Froher Sang und heitrer Klang. Ausführende: 5 2 Die Ilg⸗Schrammeln, Die luſtigen Fünf, Bauernkapelle Claus Schmitt, Kurpfälzer Truppe unter Leitung von Karl Hanns Münnich.— 20.00: Tanz⸗ und Unterhaltungsabend.— 22.00: Nachrichten.— 22.30: Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik. 24.00: Nacht⸗ konzert. Deutſchlandſender .00: Frühmuſik.—.30: Frühkonzert.— 10.00: Stätten des Ruhms.— 10.30: Fröhlicher Kindergarten.— 11.30: 30 bunte Minuten.— 12.00: Mittags muſik. 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Buntes Wochenende (Schallpl.).— 16.00: Bunter Melodienreigen.— 18.00: Muſikoliſche Kurzweil.— 18.45: Deutſche Polizeimeiſter⸗ ſchaften.— 19.10: Feierabend⸗ Unterhaltung.— 20.00: Schöne Melodien.— 22.20: Hörbericht von der Deutſch⸗ landfahrt. 9. Etappe Stuttgart— Frankfurt.— 29.00: Tanz in den Sonntag.— haltung. 24.00: Nachtmuſik zur Unter⸗ Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 17. Juni: Deutſchland liegt noch immer am Oſtrande des weſteuropäiſchen Hochdruckgebietes und im äußerſten Einflußbereich der über Skandinavien hinwegführenden Wirbel⸗ tätigkeit. Da letztere ſich abſchwächt, kann mit lang⸗ ſam fortſchreitender Beruhigung und Beſſerung gerechnet werden. Vorausſage für Samstag, 18. Juni Wolkig bis aufheiternd und meiſt trocken, Tages⸗ temperaturen wieder etwas höher auſteigend, ſchwache, in Richtung veränderliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 16. Juni + 18,7 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 55 1 + 11,7 Grad; heute früh halb 8 Uhr 1 123 rad. 5 In den Rheinbädern wurden heute vormittag 8 Uhr 14 Grad Waſſer- und. 13 Grad Luſt⸗ wärme gemeſſen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni . 13 1 15 10 17 hein ⸗Vegel 14. 15. 16 17. Rheinfelden 3,24.51 4,083.76 362 Kaub.432.923 8340 5 55 346 1.16 2,92][ Köln 1095 e e.48.2048504 8504.35 Marau.80.32 6106.58 674 Wear-Pegel 5 5 danndem.80 4,12 545,882 5 90 Mannheim 405 5 90 392)5 — Hinweis Die von der Operuſchule der Städt. Muſikhochſchule geplante Aufführung von Pergoleſis Oper„Fa ſerbe padron a“ mußte vom 18. Juni auf den 22. Juni ven legt werden, Der Oper gehen zwei heitere Schubert ſzenen voraus. die ch Rekto nellen Verſä ſchaftl die ge rung bau d gonne hoffen die E Ehre allem verſite uf lä 5 Bade ner in In de „Lie! das m Das 8 in all. die ve Walld! gerver lehrer Wies! Soliſt. anſpra 5100 8 ſchichte dag 1 Sch m die det Brau große mittag Lied Straß, Sel 9 kerung Kälter Pflanz geführ Anfan; weiſe e häu m obachte anſatz Kirſche den le büſchel Anblic zen, z. achten Frücht ihre G Gründt baut w glieder! glieder! worden Freitag, 17. Juni 1938 Ein großer Tag der Aniverſität Freiburg * Freiburg, 16. Juni. Die Univerſität weihte am Mittwoch mit einem feierlichen Akt die neugeſchaf⸗ ſenen Räume ihres Chemiſchen Labora⸗ koriums ein. Dazu war von der badiſchen Regie⸗ rung der Hochſchulreferent im Miniſterium für Kultus und Unterricht, Regierungsrat Dr. Bauer, erſchienen, der den Neubau dem Rektor übergab und dabei den ungeheuren Aufſchwung ſchilderte, den die chemiſche Forſchung ſeit Liebig genommen hat. Rektor Profeſſor Dr. Mangold übernahm die neuen Räume mit Dank an die Regierung. Die Verſäumniſſe der Syſtemzeit ſeien in der naturwiſſen⸗ ſchaftlichen Fakultät beſonders groß geweſen, ſo daß die ganze Tatkraft der nationalſozialiſtiſchen Regie⸗ rung dazu gehöre, um das nachzuholen. Der Neu⸗ hau des Pharmazeutiſchen Inſtituts ſei bereits be⸗ gönnen und der des Phyſilkaliſchen Inſtituts würde hoffentlich bald folgen. Der Rektor verkündete dann die Ernennung des Präſidenten Tſcheulin zum Ehrenſenator. Sein Verdienſt beſteht vor allem darin, daß durch ſeine Bemühungen die Uni⸗ verſität Mittel erhielt, die ihr die Zulluloſeforſchung auf längere Sicht ermöglichten. Wieslocher Notizen L. Wiesloch, 16. Juni. Metzgermeiſter Johann Bader beging mit ſeiner Ehefrau Sofie geb. Löch⸗ ner in Altwiesloch das Feſt der ſilbernen Hochzeit.— In den Tagen vom 27.—29. Auguſt begeht der MGV Liederkranz“ ſein 100 jähriges Beſtehen, das mit dem badiſchen Gauſängertag verbunden iſt. Das Feſtprogramm für dieſe Feſttage liegt nunmehr in allen Einzelheiten vor. Bei dem Feſtakt werden die vereinigten Geſangvereine von Wiesloch und Walldorf(„Sängergemeinſchaft“ Wiesloch und„Sän⸗ gerverband“ Walldorf) unter der Leitung von Muſik⸗ lehrer Fritz Leutz mitwirken. Dazu kommen das Wieslocher NS⸗Orcheſter und eine Reihe namhafter Soliſten von Wiesloch und Umgebung. Die Feſt⸗ anſprache hält Vereinsführer Hils wicht über „100 Jahre Männergeſang im Spiegel der Ge⸗ ſchichte“. Am Sonntagvormittag iſt der Gauſänger⸗ lag mit Anſprachen von Sängergauführer Karl Schmitt(Kehl) und dem Leiter der Zentrale für die deutſchen Chorverbände im Ausland, Pg. Georg Brauner(Berlin). Anſchließend erfolgt eine große Sängerkundgebung auf dem Marktplatz. Nach⸗ mittags wird ein großer Feſtzug, der„Das deutſche Lie) im Wandel der Zeiten“ darſtellt, durch die Straßen ziehen. Seltſame Folgen der Wetterlaunen * Pforzheim, 15. Juni. Die ungewöhnliche Wit⸗ lerung diefes Frühjahrs, insbeſondere der ſtarke Kälterückſchlag im vergangenen Monat, haben in der Pflanzenwelt vielfach zu Ausnahmeerſcheinungen geführt, die auf die Saftſtockung Ende April und Anfang Mai zurückzuführen ſind. So wird beiſpiels⸗ weiſe aus Pforzheim berichtet, daß an drei Apfel⸗ bäumen am Wolfsberg ein Blütenwunder zu be⸗ Ohachten iſt. Die Bäume zeigen einen ſtarken Frucht⸗ anſatz und die kleinen Aepfelchen haben bereits Kirſchengröße erreicht. Plötzlich tauchten nun in den letzten Tagen inmitten der einzelnen Früchte⸗ büſchel neue Blüten auf. Es iſt ein eigenartiger Anblick, wie man ihn ſonſt nur an ſüdlichen Pflan⸗ zen, z. B. an Zitronen⸗ und Orangebäumen, beob⸗ achten kann, wenn zwiſchen bereits heranreifenden Früchten in großer Zahl neue Blüten auftreten. : Ladenburg, 16. Juni. Am Freitag, 17. Juni, kann Apotheker Max Hohn in voller Friſche ſeinen 15, Geburtstag feiern. k. Weinheim, 17. Juni. Die Gemeinnützige augenoſſenſchaft der Stadt Weinheim echmb hielt im Lackierbau der Firma Freudenberg ihre Generalverſammlung ab. Seit der Gründung ſind 278 Häuſer mit 373 Wohnungen ge⸗ baut worden, wovon 14 Häuſer in Beſitz von Mit⸗ gliedern übergingen. Bei ſtarkem Zugang von Mit⸗ gliedern iſt die Bautätigkeit wieder aufgenommen worden. Zunächſt werden Mehrfamilienhäuſer zu .255 und 3 Zimmer gebaut, da dieſe Wohnungen am ſtärkſten gefragt ſind. Die erſten Neuwohnungen werden im Auguſt und September beziehbar. Die 9 78 Ausgabe 18 330 Einwohner anfangs Mai Groß-Ludwigshafen im Spiegelbild der Zahlen h. Ludwigshafen, 11. Juni. Die Ludwigshafener Wirtſchaftszahlen unſeres Statiſtiſchen Amtes geben erſtmalig für April beſon⸗ dere Zählungsergebniſſe für Groß⸗Ludwigshafen be⸗ kannt, und zwar im Vergleich mit den Alt⸗Lud⸗ wigshafener Wirtſchaftszahlen für April und März des laufenden und April des vergangenen Jahres. Danach erreichte die Einwohnerzahl beim Monats⸗ wechſel April/Mai in Groß Ludwigshafen 143 350 (70 Köpfe mehr). Dieſes Plus der Bevölkerungs⸗ bilanz verdanken wir ganz überwiegend den neu eingemeindeten Orten, denn dort ſtieg die Bevölke⸗ rung um 50 Perſonen, in Alt⸗ Ludwigshafen da⸗ gegen nur um 20 Einwohner. Der Geburten⸗ Ueberſchuß iſt in den neuen Vororten mit 37 prozentual erheblich günſtiger als in Alt⸗Ludwigs⸗ hafen mit nur 58. Dem Wanderungsverluſt Alt⸗ Ludwigshafens von W Perſonen ſteht in den neuen Vororten ein Wanderungsgewinn von 13 gegenüber, ſo daß ſich für Groß⸗Ludwigshafen im ganzen der Wanderungsverluſt auf 25 mindert. U m⸗ gezogen ſind in Alt⸗Ludwigshafen 918 Perſonen, in den neuen Vororten 309 Perſonen. Die Neigung, im Hafen der Ehe vor Anker zu gehen, war dagegen in Neu⸗ Ludwigshafen verhältnismäßig größer als im alten Weichbild der Stadt. Von insgeſamt 141 Brautpaaren entfallen nämlich nur 88 auf Alt⸗Lud⸗ wigshafen. Groß⸗Ludwigshaſen zählt 7427 Kraftfahr⸗ zeug⸗ Halter, das iſt ungefähr auf 20 Einwoh⸗ ner einer. Während es aber in Alt⸗Ludwigshafen mehr Kraftwagen als Krafträder gibt, kehrt ſich das Verhältnis für Groß⸗Ludwigshafen um. Wahrſchein⸗ lich wohnen in den neuen Vororten viele Chemie⸗ Arbeiter u. dgl., die den weiten Weg zur Fabrik auf dem Kraftrad zurücklegen, oder vielleicht werden die Dreirad⸗Fahrzeuge der Gemüſefrauen als Krafträder gezählt. Von den 62 Verkehrs⸗ Unfällen im April entfallen 14 Unfälle mit 20 Verletzten auf die neuen Vororte. Der Fremden⸗ verkehr ſpielt in Oppau, Oggersheim, Rheingön⸗ heim und Maudach faſt gar keine Rolle. Nicht mehr als 12 Reiſende buchten 24 Uebernachtungen. Recht rege iſt der Spartrieb auch in Neu⸗Ludwigs⸗ hafen, dagegen ſcheint die Vorliebe für Kino⸗ beſuch auf die Alt⸗Ludwigshafener beſchränkt zu ſein. In Wirklichkeit beſuchen wohl viele Vorſtadt⸗ bewohner die größeren Kinos Alt⸗Ludwigshafens. Von 87 794 Kinobeſuchern zählte Alt⸗Ludwigshafen nämlich allein 76020. Die Bautätigkeit iſt in Alt⸗Ludwigshafen erheblich größer als in Neu⸗Lud⸗ wigshafen, auch im Verhältnis zur Einwohnerzahl. Der Arbeitsmarkt hat ſich noch weiter gebeſſert. Erreichte doch die Zahl der Krankenkaſſen⸗Mitglieder neuen Rekordſtand. Auf die neuen Vororte entfällt nur ein ganz unbedeutender Anteil an Verſiche⸗ rungspflichtigen. Der Großhandelsindex des Sta⸗ tiſtiſchen Reichsamtes ſank im Durchſchnitt des April Bilanz ſchließt in Aktiva und Paſſiva mit 3 360 450.— Mark, die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung in Soll und Haben mit 202 028,.— Mark ab. Die Geſamtabſchrei⸗ bungen betragen 32 500.— Mark. Der Gegenwarts⸗ wert des Hausbeſitzes beträgt 3 609 159.— Mark, Bankguthaben und ſonſtige Werte 112 560.— Mark und die Hypothekenſchulden und ſonſtigen Abrech⸗ nungsſchulden 2922 759.— Mark. I. Walldorf, 17. Juni. Die Freiwillige Feuerwehr hielt im Bürgerſaal ihre Jahres⸗ verſammlung ab. Das Korps zählt 105 Mann, davon 65 aktive Mitglieder und 40 in der Reſerve. Kommandant Steinmann konnte Bürgermeiſter Mayer für die Unterſtützung herzlichen Dank ſagen. Im Laufe des letzten Jahres hat die Wehr Schloſſer⸗ meiſter Stegmaier und Landwirt Winter durch To⸗ desfall verloren. U L. Walldorf, 15. Juni. Der frühere Totengräber Johann Mattern, ein 79jähriger Greis, mußte verhaftet werden, weil er ſich an Kindern ver⸗ gangen hat. .. Mühlhauſen, 17. Juni. In geiſtiger und kör⸗ perlicher Rüſtigkeit konnte hier Landwirt Ferdinand um 0, auf 105,6, dagegen ſtieg der Reichsindex der Lebenshaltungskoſten von 125,5 auf 125,6. Diebſtähle auf Diebſtähle In der Ludwigshafener Wittelsbachſchule wur⸗ den in der Zeit vom Montag auf Dienstag in ver⸗ ſchiedenen Lehrſälen Tiſchſchubladen und Schränke aufgebrochen und daraus ein Füllfederhalter und ein kleiner Geldbetrag von einem bisher noch unbe⸗ kannten Dieb geſtohlen. In einem Lehrſaal der Rheinſchule wurden am Samstagnachmittag aus einem verſchloſſenen Wandſchrank ſechs Mark ge⸗ ſtohlen. Hierbei handelt es ſich um Gelder für die Auslandsdeutſchen. Ein noch jugendlicher Bäckerlehrling aus Rhein⸗ gönheim hat in der letzten Zeit zum Schaden ſeines Meiſters einen Geldbetrag unterſchlagen und iſt ge⸗ flüchtet. Beim Verſuch, die deutſche Grenze zu über⸗ ſchreiten, konnte der Burſche feſtgenommen werden. In einem hieſigen Fabrikbetrieb wurde am Mon⸗ tag einer dort beſchäftigten Frau ein neuer Unter⸗ rock(blauer Trikot) von unbekanntem Täter ge⸗ ſtohlen. Am letzten Dienstag wurden zum Nachteil eines verheirateten Straßenbahn⸗Arbeiters aus ſeinem Garten an der Kurfürſtenſtraße vier ſchlachtreife Enten(drei weiße und eine braune) von bisher noch nicht zu ermittelndem Dieb geſtohlen. Familiennachrichten. Frau Suſanne Weisbrot, geb. Schmitt, wohnhaft Stadtteil Oppau, beging ihren 80., Herr Wilhelm Baumann, wohnhaft Stadtteil Oppau, ſeinen 83. Geburtstag. Herzliche Glück⸗ wünſche! Ludwigshafener Veranſtaltungen Heute Hindenburgpark: 16 bis 18 und 20 bis 22 Uhr Konzerte des Sagarpfalz⸗Orcheſters, zwei artiſtiſche Einlagen zum „Frohen Feierabend“. Leſeſaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 Uhr. Pfalzbau⸗Kaffeehaus: Kleinkunſtbühne. Kaffee Vaterland: Konzert und Tanz. Bayeriſcher Hieſl: Konzert und Tanz. In den Kinos jeweils neues Programm. ., Hirſchhorn, 16. Juni. Poſtmeiſter i. R. Fr. deß konnte ſeinen 70. Geburtstag feiern. L. Neckarſteinach, 16. Juni. Dieſer Tage badete eine Gruppe Hitlerjungen im hieſigen Strandbad. Dabei wagte ſich der Hitlerjunge Rudolf Kirſch⸗ ner zu weit in den Fluß und kam in die Gefahr des Ertrinkens. Ein Erwachſener, der ſchwimmend zu Hilfe eilte, verlor die Kraft und drohte ſelbſt unter⸗ zugehen. Da eilte der 16jährige Fähpmannsſohn Kurt Oeſtreicher mit ſeinem Nachen zu Hilfe, brachte die beiden Hitlerjungen ins Boot und ans Land.— An einem Herzſchlag iſt hier unerwartet der Gaſtwirt und Metzger Heinrich Knittel ver⸗ ſchieden. Herrmann mit ſeiner Ehefrau Barbara geb. Nei⸗ dig das Feſt der goldenen Hochzeit begehen. Der Jubilar, der 81 Jahre alt iſt, war früher einige Jahre als Gemeinderat tätig. Die Jubilarin iſt 72 Jahre alt. Dem Paar übermittelte die Gemeinde die beſten Glückwünſche unter Ueberreichung einer kleinen Ehrengabe. L. Neckargemünd, 16. Juni. BDM und IM e des hieſigen Standortes trugen am Sonntag ihr Sport⸗ fe ſt aus, bei dem ſehr ſchöne Leiſtungen geboten wurden. Bei der Preisverteilung konnte die Jung⸗ mädel⸗Untergauführerin Ehbrecht(Heidelberg) für ihre eindrucksvollen Darbietungen mit einem Handball die JIM belohnen.— Die Kö F⸗Urlau⸗ ber haben von unſerem Städtchen Abſchied genom⸗ men. Sie ſprachen ſich beim Abſchiedsabend ſehr zu⸗ frieden über den hieſigen Aufenthalt aus. Den Ab⸗ ſchiedsgruß oer Gemeinde und des Verkehrsvereins entbot H. Baumann. * Altlußheim, 16. Juni. Im hohen Alter von 84 Jahren iſt hier Invalide Joſef Maiſch ge⸗ ſtorben. 5. Seite/ Nummer 272 Brief aus Lampertheim Lampertheim, 15. Juni. Sportwettkämpfe der Jungmädel Wie der BDM, ſo hielt auch die hieſige Orts⸗ gruppe der Jungmädel ihre Reichs⸗Sportwettkämpfe ab, an denen ſich 200 Jungmädel beteiligten. Die Leiſtungen waren recht beachtlich. Von insgeſamt 70 Siegerinnen haben die meiſten mehr als 200 Punkte errungen. Die Jungmädelſchaft 1 ſiegte mit 1930 Punkten. 4 Die neue Leichenhalle der Gemeinde Lampertheim, die gleichzeitig eine Halle für die Trauerfeiern bei Beerdigungen beſitzt, erfuhr ihre letzte Vollendung damit, daß der Ka⸗ pellenraum eine ſinnige Wandbemalung erhielt, die durch den Kunſtmaler Ottb Kienzle⸗ Alsbach ausgeführt wurde. Die linke Wandſeile zeigt den Sprung:„Gib auch unſerer letzten Stunde den Sinn unſerer Tage und laſſe ſie Tat ſein für unſer Volk.“ Die rechte Seitenwand trägt folgenden Sinnſpruch: „Es iſt alles Wandlung, Fortführen eines fernen Anfangs und Wille zur Vollendung im Nachfolgen⸗ den.“ Die Stirnwand wurde mit einem wunder⸗ vollen Wandgemälde geſchmückt, das in künſtleriſcher Vollendung die Begriffe: Werden, Sein und Ver⸗ gehen des Menſchen verſinnbildlicht. Gut verſtänd⸗ lich hat der Künſtler mit dieſem Gemälde den tiefen Sinn des menſchlichen Lebens im Geiſte der neuen Zeit dargelegt und dem ſchlichten Raum den rechten Inhalt und zugleich den ihm gebührenden ſinnvollen Schmuck verliehen, der in Verbindung mit den durch die farbigen Kunſtglasfenſter erzielten Lichteffekte zu einer ſtimmungsvollen Harmonie ſich vereinigt. In ariſchem Beſitz Das jüdiſche Kaufhaus Ferdinand May ging durch Kauf an die Bezirksſparkaſſe Lorſch über. Nach der Räumung werden die Lokalitäten zu einem Kaſ⸗ ſen⸗ und Schalterraum umgebaut und danach die hieſige Zweigſtelle der Bezirksſparkaſſe von der Ernſt⸗Ludwig⸗Straße in das neue Gebäude verlegt. Der enorme Umfang der Kaſſe erhält hierdurch die notwendigen Räume. Der nächſte Steuerſprechtag findet am Freitag, dem 17. Juni, vormittags 9 Uhr, im Rathaus ſtatt. Intereſſenten müſſen ſich vorher anmelden. Zweite Blüte 2 In der Bürſtädter Straße ſteht im Anweſen des Herrn L. F. Steffan ein Birnbaum zum zweiten⸗ mal in voller Blüte. Nach dem naturgemäßen Blü⸗ hen im Frühjahr, das in die Froſtperiode fiel, bil⸗ deten ſich neue Triebe und hieran entſtanden Knoſ⸗ pen, die ſich jetzt zu Blüten entwickelt haben. Familiennachrichten Zum Juſtizoberinſpektor beim Amtsgericht Lam⸗ pertheim ernannt wurde Juſtizinſpektor Max Wal z vom Amtsgericht Weinheim. Der außerplanmäßige Juſtizaſſiſtent Wilhelm Friedrich Bangert in Lampertheim wurde zum Juſtizaſſiſtenten beim Amtsgericht Lampertheim ernannt. Frau Magdalena Knittel, geb. März, Karl⸗ ſtraße 25, beging ihren 90. Geburtstag in Ge⸗ ſundheit und Rüſtigkeit. Sie ſtammt aus Altheim bei Walldürn und iſt ſeit 60 Jahren in Lampertheim an⸗ ſäſſig.— Frau Eliſabethe Hahl Witwe, Jakob⸗ ſtraße 58, beging ihren 80. Geburtstag.— Zimmer⸗ meiſter i. R. Adam Weidenauer feierte ſeinen 75., Herr Auguſt Schwarz und Frau Marie Keim, geb. Maiſchein, ihren 72. Geburtstag. Allen herzliche Glückwünſche! * Bad Krozingen, 15. Juni. Im Holzwerk Zim⸗ ber wurde der 19jährige Adolf Müller aus Men⸗ gen beim Verladen von Holz von einem plötzlich abſtürzenden Holzklotz am Kopf getroffen. Der junge Mann wurde ſo ſchwer verletzt, daß der Tod auf der Stelle eintrat. * St. Georgen(Schwarzw.), 15. Juni. Zwiſchen der Güterhalle und dem Stellwerk wurde am Diens⸗ tag früh die Leiche des 28jährigen Alfred Bau⸗ mert, der ſeit vergangenem Samstag bei einem hieſigen Baugeſchäft in Arbeit ſtand, aufgefunden. Der junge Mann war vom Zuge überfahren worden. Ob Unfall oder Selbſtmord vorliegt, muß noch ge⸗ klärt werden. — „% 1 Fronzeugen Meister Zwirn hat mustergültige Anzüge aufmarschieren lassen, die für jedermann erschwinglich sind: Flotte Straßenanzüge genau so wie die be- liebten Universal-Anzüge, die kräftigen sportlichen Anzüge mit 2 Hosen, mit langer Hose und mit Knickerbocker. Alle Anzüge zum Preise von nur 30 Mark. Wahre K RONZ EUGEN für unsere alte Behauptung:„Die Fertigkleidung von Meister Zwirn ist für jedermann erschwinglich!“ 4·οlN“ Das größte Fachgeschäft seiner Art in Baden un d„„ Italien und Angarn Endſpielgegner der 3. Jußball-Weitmeiſterſchaft Am Donnerstag ſind in der 3. Fußball⸗Weltmeiſterſchaft ie Vorentſcheidungen gefallen. Italien und Ungarn ſtehen ſich am kommenden Sonntag, 19. Inni, im Pariſer Colombes⸗Stadion in der Schlußrunde des dritten Fuß⸗ ball⸗Weltturniers gegenüber. Der Titelverteidiger Italien beſiegte in Marſeille in der Vorſchlußrunde die hochein⸗ geſchätzten Braſſtlianer mit 21(:0) und zur gleichen Zeit kam in Paris Ungarn mit:1(:1) über Schweden in die Endrunde. Die Schweden trelen en 19. Juni, alſo ebenfalls am Semntag, gegen Braſilien um den dritten und vierten Platz an. Schweden enttäuſchte Pr die' 18 000 r Kuba e Im Pariſer lzenpark⸗Stadion ediſchen „dar! Hinaus ſeiner Auſpr und werf ziehung beſonders er — offenbarte. Obwohl es Magyaren in allen Reihen yt hundertproz kamen ſie doch nie in Geſa Be 1 vunten nicht immer reſtlos überzer nur der linke Läuf umſichtige Sturmführer Dr. Szengeller. war jedoch überragte der i und der ſchußgewaltige Sarof die Schweden ißen Ny⸗ ſollte jedoch der l dann der Aus⸗ Szengeller mit das Leder über i weitere Tore die ſchwediſche Abrahamsſon geſchlagen engeller den Tor⸗ 50 Sekunden durch einen Schuß berg in ung Ehrentrefſer ſein gleich. C 1 dem K fünf Minuten Ni In der 7. bei einem prächt bekennen und in Ball von Sas f. erneut Hilter 5 wurde Ungarn Ue ch größer, die led och alleit 0 on 711 deutlich in dem Eckenverhält 8 91 erſte Tor nach tinute wieder eine 1 15 mit dem Kopf ar zum vierten r einf Fünf Minuten ſpäter e Jacobsſon an ugeller brechter erneut Gelegenheit er⸗ End⸗ den Kompf hielt, ein es Tor zu erzielen und damit das Ball, wodurch ergebnis herzuſtellen. Die Ungarn beſtritten mit folgender Mannſchaft: — Turai Lazar; 2 Toldi— Titkos. Elfmeter entſchied Der Weltmeiſter Italien hat in M der Südamerikaner ehalten. In m bewegten Kampf beſiegte er die Braſilianer in dem mit 35 000 Zuſchauern bis auf den letzten Platz gefüllten Städt. Stadion knapp mit:4, nachdem bei der Pauſe noch bei torloſem Stand die Seiten gewechſelt wurden. Ausſchlaggebend für den Sieg war die beſſere Mannſchaftsleiſtung der Italiener, wenn Auch Brgſilſjen die größeren Einzelkönn im Felde ſtel Di Entſcheldung gab ein Elfmeter gegen Brasilien. Der Schweizer Schiedsrichter Wüthrich mußte dieſe harte Ent⸗ ſcheidung verhängen, weil der braſilianiſche Verteidiger Do⸗ mingos Italiens Sturmführer Piola im eigenen Strafraum vegelwidrig füllte. arſeille den Siegeszug Bei heißem Wetter brachte der Wind etwas Kühlung. Beim Abſpielen der Nationalhymnen zeigte ſich das fran⸗ zöſiſche Publikum nicht im beſten Lichte. Die Sympathien gehörten eindeutig den Südamerikanern, die italieniſche Nattonalhymne wurde von einem Pfeiſkonzert begleitet. So hatten die Italiener nicht nur gegen eine aus elf her⸗ porragenden Spielern gebildete Mannſchaft zu kämpfen, ſondern auch gegen die Mißgunſt der ſchauer. Zum Zuſlen Male vermißte man bei den Südamerikanern den in den bisherigen Spielen vielfach bewunderten ſchwarzen Mittelſtürmer Leonidas, der in den voraufgegangenen Spielen n Das beſſere Zuſam⸗ ſtets für ein Tor gut war, menſpiel verhalf den Italienern ſchon in der erſten Halb⸗ geit zu einem leichten Uebergewicht im Feld, ohne daß jedoch die harte Verteidigung der Südamerikaner geſchla⸗ gen werden konnte. Nach torloſer erſter Halbzeit drehte die italieniſche Fünferreihe mächtig auf, und vor allem Nerrari brachte die gegneriſche Verteidigung immer wieder in Verwirrung. Piola ſpielte dann Colauſſt geſchickt frei und der Linksaußen brachte die Aizzurri mit prächtigem Schuß in Führung. Die Folge war eine ſich immer mehr ſteigernde Härte. Der braſilianiſche Verteidiger Domingos wußte den bereits in gefährlicher Tornähe laufenden Mit⸗ telſtürmer Piola nicht mehr anders zu halten, als ihn ꝛgelwidrig anzu F ahnde „ einſchoß. 1 1 spielte 9— Torverhältnis entſcheidet nicht! Waldhofs und Leipzigs Chancen ſteigen Die Re tag gege drittes t, dann we ätzen ausgetrag am 3. Juli vor in Halle ſtatt. Mit dieſer baller von Chance bek zu werden heblich ſchwe Weißenfelſ Klaſſemanr zu Hauſe ja auch im noch ſo gut, daß ſie auch bringen können. N leichter, als wen und dabei noch Die Leipziger titels, werden ebenfal denn damit iſt auch leich gemacht 1 w 0 handball al Leipziger höher ein ſpricht in iner überr gibt in 8 i 1 d— 1 5 a9. Niederlage ſeiner Elf 68* 7918 Die Spannur ſollten nicht doch hof und Leipzig ſtreiten? Neutrales Kampfgericht für Deutſchland-England Das Fachamt Boxen wird ein Länderkampf D — England am 2 i auf dem Reich 1 g iſt noch auch tſchlond ter einem neutralen Kampfgericht zur Durchführung bringen, um zu rtfeld u vermeiden, daß ſich eine der beiden teiligt fühlt. Bekanntlich amtierte bei der letzten Begeg⸗ nung in London ein reinengliſch Kampfgericht, das die Kämpfe ganz nach den von unſeren Richtlinien abweichen⸗ den engliſchen Regeln bewertete. Eingeladen wurden Smeds(Finnland), Borré(Belgien; und Berg⸗ ſter ö m(Holland), Als Ringrichter wurden die beiden Berliner Wilhelm Engel und Erich Schröder be⸗ ſtellt. Mannſchaften benach⸗ Felix Wouters, der belgiſche Wel ſter, befürchtet ſeinen Am 2. Juli ſollte er in Rom gegen Vit antreten, aber nun hat der Belgier den Kampſwertrag nicht unterzeichnet. wichts⸗Europamei⸗ kommer teihe g Woche wird die t in Fußball in nehmen, vor Entſcheidung Italien, tbewerb, ſt nach Belgrad ir hlreich 1 en mit im.— Jr Handball Sonntag ts die En ung, wer am Endſpiel 1 wenig Ar ſterſchaft beſtreitet. SW Waldhof nach l 1 8 ſein, kräftige yr Ausſi Leipzig, der nburg Min⸗ Sonſt iſt „ von arb⸗ hiel um nur Bft — Im 5 d en Abſtieg Pfungſtadt in M Schwank BI 11 N Tennis nur zwei bedeutende 1 auf dem Pro⸗ ogramm in der re, in ſtehen. 1. i intereſſanter. In ganz Deutſch⸗ stag und Sonntag die Gauver⸗ r und Frauen durchgeführt, wo⸗ 1 Leiſtungen erwartet die Gaue Deutſch⸗ Bayern zuſammen, in mern, in Kottbus, Bran⸗ am a der der einige werden können. In Oeſterreich u Königsberg, denburg, Schlef ſachſen, Mi en Württemberg, und ißen und Poe und Sachſen, tal Niede en ermittelt Polizei in Charlotten wird ei igehen durchgefi nter den internationalen Ver⸗ ſtaltungen ſind der Länderkampf Polen— Frankreich in chau und die„Meile des Jahrhunderts“ in Priceton die bedeutendſten. Im Waſſerſport verdienen die zahlreichen großen Ruderregatten die größte Beachtung. In Frankfurt a. M. tragen die Univerſitäten von Bonn, Frankfurt a. M. und Heidelberg ihr tradi⸗ 8, Kanuregatten fin⸗ und eine Faltboot⸗ Die beſten deut⸗ geben f udiſchen Teil⸗ bei der Kieler Woch ein elldichein. In Mannheim findet am Freitag nachmittag die Meiſterſchaftsregatta der Studenten ſtatt. Am Samstag und Sonntag wird die große internationale Oberrheiniſche Regatta im Mühlauhafen ab⸗ gehalten.— Im delberg in Br dur Schwimmen ſind neben dem Internationalen Feſt lei Berlin die Grup⸗ penmeiſterſchoften im Waſſerball in Magdeburg und Hän⸗ nover zu nennen.— Das Programm im Boxen ſieht für dieſes Wochenende nur Amateurveranſtaltungen vor. In Bayern wird das Städteturnier mit dem Treſſen Schweinſurt— München, Regensburg— Nürnberg und Augs⸗ Franzöſiſcher Etappenſieg Schild führt vor Vonduel und Bautz Auf der ſiebenten Etappe der Deutſchland⸗Rundfahrt von Friedrichshafen durch den Hochſchwarzwald nach dem 24/2 Kilometer entfernten Freiburg hatten die 44 Teilnehmer noch ſchwerere Arbeit zu leiſten als am Tage vorher am Arlberg. Zweimal waren auf ſteiker Strecke zum Feldberg und ſpäter zum Notſchrei hinauf henunterſchiede von mehr als 500 Meter zu überwinden. Es gab auch in der Geſamtwertung einige Aenderungen. Schild behauptete ſein gelbes Trikot, dagegen büßten Thierbach und Wecker⸗ ling wertpolle Minuten ein. Der Belgier Bonduel ge⸗ langte auf den zweiten Plotz vor dem ebenfalls aufgerückten Bautz und De Caluwé. Als beſter Kletterer erwies ſich der Franzoſe Level, der mit zwei Minuten Vorſprung nach einer Fahrzeit von:58:07 Sto. allein am Etappenziel eintraf und in der Geſamtwertung gleich elf Plätze nach vorn rückte. 18 Der Mannſchaftskampf im Studentenſport Schon vor dem Weltkriege begann ſich ſport nach einer anderen Richtung hin zu entwickeln als der geſamtdeutſche Sport. Zwar kömpften auch in ihm die beiden Richtungen Turnen und Sport um die Vor⸗ herrſchaft, doch bahnte ſich ſchon vor und nach dem Kriege in ſtärkerem Maße der Weg an, der dem Studentenſport heute das Gepräge gibt: der Mannſchaftskampf. Dieſer Gedanke kam vor allem in den Akademiſchen Olympien zum Ausdruck. Beim Magdeburger Akademi⸗ ſchen Olympia 1924, dem größten Turn⸗ und Sporifeſt, das deutſche Studenten von allen deutſchen Hochſchulen des In⸗ und Auslandes vereinte, ſtanden Mannſchaſts⸗ kämpfe weit im Vordergrund. Neben Handball, Fußball, Hockey, Waſſerball, Schlagball, Schleuderball und Fauſt⸗ ball wurden auch im Geräteturnen und in der Leicht⸗ ahtletik Mannſchaftskämpfe durchgeführt. Lediglich im Fechten gab es nur Einzellämpfe. Nach denſelben Grund⸗ ſätzen wurde das Akademiſche Olympia in Königsberg 1927 aufgezogen. Auch bei den alljährlich ſtattfindenden Studenten ⸗ meiſterſchaſten oder Hochſchulmeiſterſchaf⸗ ten, wie ſie damals genannt wurden, ſtand die Man n⸗ ſſchaft im Vordergrund, gerade auch in der Zeit, als der geſamtdeutſche Sport ſich mehr und mehr den liberaliſtiſchen Tendenzen ſeiner Zeil, dem Star⸗ und Cracktum verſchrieben hatte. Die Meiſterſchaften im Ge⸗ ländelauf, Schilauf und Schießen wurden ſhets als Mann⸗ ſchaftskömpfe ausgetragen. Für 1832 war vom Deutſſhen Hochſchulamt für Leibes⸗ übungen ein Akademiſches Olympig in Innsbruck geplant, doch erwies es ſich als unfähig, die Veranſtaltung zu über⸗ nehmen. Kurzerhand nahm Jas Turn⸗ und Sportamt der deutſchen Studenten die Angelegenheit in die Hand und bereitete die Veranſtaltung vor als„Deutſche Studenten⸗ kampfſpiele“. Da in Innsbruck polkliſche und finanzielle Schwierigkeiten auftauchten, wurde eine Verlegung der Spiele nach F notwendig. Im Mittelpunkt der leichtathletiſchen Wektkämpfe ſtand der Mannſchafts⸗Fünſ⸗ kampf, der übrigens dieſelben Uebungen umfaßte, wie bei der Hochſchul⸗ Samstag. den 18. Iuni. nachmittags.30 Unt Waldhef-Platz Münmmunuuununmeeee Um den 1 8 Tschammer-⸗ Pokal Aatunnmmentundntunsgn den diesjährigen Deutſchen Studentenmeiſterſchaften hier in Mannheim: 200 Meter, 1500 Meter, Weitſprung, Dis⸗ kuswerfen, Speerwerfen. 1993 hatte der Deutſche Studentenſport eine Kriſe zu überwinden. Ein Bund von Phantaſten, der die Leitung des ſtudentiſchen Amtes für Leibesübungen im Sommer 933 maßgeblich beeinflußte, ſah im ganzen modernen Sport eine verwerfliche liberaliſtiſche Einrichtung, wandte ſich ab von Bandmaß, Rennſchuh, Stoppuhr und Stadion und vertrat tummelhaftige Leibesübungen in der freien Natur. Es war klar, daß ihre vielfach gütgemeinten Ideen an der Wirklichkeit ſcheitern mußten. Der jetzige Amtsleiter Fiſcher übernahm bei ſeinem Amtsantritt im Herbſt 1933 ein trauriges Erbe und mußte das wieder aufbauen, was ſeine Vorgänger eingeriſſen hatten. In den Jahren nach der Machtergreifung bildete ſich ein feſtes Meiſterſchaftsprogramm innerhalb des Stu⸗ dentenſports, in dem ſeit 10 bei allen Sportarten der Mannſchaftskampf voran ſteht. Zehn⸗ 1086 und 1037 wurde in der Leichtathletik ein kampf über 200 Meter, 800 Meter, 3000 Meter, 110 Meter Hürden, 4 mal 100 Meter, 4 mal 400 Meter, Weitſprung, Hochſprung, Kugelſtoßen und Speerwerſen ausgetragen. Die Mannſchaft beſtand aus 12 Mann, von denen jeder an höchſtens vier Diſziplinen einſchließlich Staffeln teilneh⸗ men durfte. Erſatzleute durften nicht geſtellt werden. Fiel einer aus, mußte er durch die übrige Mannſchaft ver⸗ treten werden. Die Zuſammenſtellung erwies ſich in der Praxis als geglückt, doch war die Teilnehmerzahl an den Meiſterſchaften jedesmal recht ſtavrk, wodurch ſewohl den einzelnen Studentenſchaften als auch der Reichsſtudenten⸗ ſthrung finanzielle Schwierigkeiten bereitet wurden. Deshalb entſchloß man ſich, in dieſem Jahre wieder den akademiſchen Fünfkampf als Mannſchaftskampf aus⸗ zuſchrelben, und zwar geſtuft nach der Beſucherzahl der Hochſchulen in drei Klaſſen. Mitbeſtimmend für das Pro⸗ ramm der diesjährigen Meiſterſchaften aber waren die im nächſten Jahr bevorſtehenden Akademiſchen Weltſpiele, die diesmal in Deutſchland ſtattfinden, und für die es heißt, gerüſtet zu ſein. Bergſteiger an die Front Die Berge gaben den Ausſchlag auf dieſer Tagesſtrecke. Schon auf dem erſten Teil hatte es verſchiedene Vorſtöße gegeben und ſchließlich war eine ſiebenköpfige Spitzengruppe beiſammen, in der ſich u. a. Dedonder, Jakobſen, Peterſen, Oberbeck, Kijewſki und Schild befanden. Die Meute folgte an der Verpflegungskontrolle Waldshut mit 2½ Minuten Abſtand; aber in den anſchließenden Bergen und der kilo⸗ meterlangen Steigung vor Albtal änderte ſich die Lage ſehr ſchnell, zumal auch der Wind den Fahrern ſchwer zu ſchaffen machte. Aus dem hinteren Felde rückten Level und Bon⸗ duel allmählich auf und als es zum Anſtieg auf den 1230 Meter hohen Feldberg ging, erſchien Level an der Spitze. Der Franzoſe ließ ſeine Gegner einſach ſtehen und raſte dann in verwegener Fahrt die ſteilen Straßen nach dem faſt 600 Meter tiefer gelgenenen Todtnau hinab, gefolgt von Kilewſki, Bautz, Oberbeck, Jakobſen und Bonduel. Zwei Minuten dahinter erſchien auch ſchon Schild, der ſich glän⸗ zend erholt hat. Die zweite große Steigung zum 1160 Me⸗ ter hohen Notſchrei zog das Feld noch weiter auseinander. Level erreichte dieſen Gipfel drei Minuten vor Kijewſki, 4% Minuten zurück folgten Bautz und Bonduel, während für Schild ſieben Minuten Abſtand geſtoppt wurden. In ſtändiger Talfahrt ging es dann 23 Kilometer lang dem Ziel zu. Selbſt mit der größten Tollkühnheit kamen die Verfolger nicht mehr an Level heran, der auf der ihm un⸗ bekannten Strecke mit den vielen Spitzkehren doch Vorſicht walten ließ und wieder eine Minute verlor. Sein Sieg war jedoch nie in Frage geſtellt. Die Verluſtliſte war auf dieſer ſchweren Etappe nur gering. Der Däue Grundahl⸗Hanſen trat nicht mehr zum Start an und nur der frühere deutſche Meiſter Roth ſtreckte die Waffen, ſo daß noch 43 Fahrer im Rennen ſind. Die große Euttäu⸗ ſchung war der ſonſt in den Bergen ſo tüchtige Thierbach, der nicht ganz auf dem Poſten zu ſein ſcheint und viel Zeit verlor. Sein Rückſtand auf den Sieger betrug 20 Minuten. Weckerling und Funke hatte mon ebenfalls mehr zugetraut, während Dedonder durch einen Reifen⸗ ſchaden den Anſchluß verlor: Das Ergebnis der 7. Etappe Friedrichshafen— Freiburg 241,2 Km.: 1. Level(Frankreich):58:07 Std.; 2. Ki⸗ jewſti(Deutſchland! 750019; 3. Bautz(Deutſchland) 70 4. Bonduel(Belgien) 7 2; 5. Schild(Deutſch⸗ land):04:05 6. De Caluwé(Belgien); 7. Heide(Deutſch⸗ land); 8. Geyer(Deutſchland); 9. Le Calvez(Frankreich); 10. Lachat(Frankreich); alle dichtauf; 11. Wierinckx(Bel⸗ gien):06:40; 12. Dedonder(Belgien); 13. Jakobſen(Dä⸗ nemark); 14. Dignet(Belgien) alle dichtauf; 15. Nievergelt (Schweiz):07:00; 16. Oberbeck(Deutſchland):07:25, 17. Peterſen(Dänemark):08:10; 18. Wengler(Deutſchland) :10:22; 19. Umbenhauer(Deutſchland) dichtauf; 20. Ger⸗ ber(Deutſchland) 7111240; 21. Hauswald(Deutſchland) dichtauf; 22. Meier(Deutſchland):17:53; 29. Wendel (Deutſchland):18708; 24. Falk⸗Hermanſen(Dänemark); 25. Thierbach(Deutſchland) dichtauf. Vfl. Neckarau S. burg—Würzbr teurboxer von euſtadt a. d. W —Trier ſtatt.— D weiſt am ücken, Motorſport Serol 9 ührt u n auch Gus ver Radſport 1 9165 die Deutſchle einem immer en, Fronkreich, 2 2 größte fahrt, die von Intereſſe verf burg und in der Schwei meiſterſchaften ausgetragen Ereic 8 Haben Sie chien des 52 Seiten umfessende, refchillusttlefte progtemmheft der Deutschlendfehft bel den Zeltungsverkäufem oder in unzeter Geschälftuytelle amn atkt gekauft? Es kostet nur 10 0 Ole in dlesem Heft veröffentlichten Bedingungen für die Teilnshme an dem osten Meioa dec der DedtochlandfHT geben ihnen die Höôglichkelt, wertvolle pfeisg 2U gewinnen, 50 u. 8. 1 Adler-Motorfahrrad mit Sachs. Motor 1 Phänomen-Motorfahrrad mit Sachs-Motor 1 Wanderer-Motorfahrrad mit Sachs- Motor 1 Reise nach Oesterreich mit u tägigem Kufenthalt in lunsbruck a (ür einen Preisträger aus dem aſten Reichsgebieh 1 Reise nach dem Dürkopp- Wald u. Sportheim zu Bielefeld (ür einen Preisträger aus Deutsch- Oesterreich) Expreß- Rennrad 1 Wanderer Rad Expreß Fahrradrahmen 1 Diamant-Fahrradtahmen 1 Viktoria-Fahrradrahmen 1Presto-Halbrenner 1 Adler 3. Gang- Rad 2 Diamant-Räder 2 Expreßhrader Am Samstag, dem 18. Inni, in der Zeit zwischen 12 und 14 Uhr, kommen die Teilnehmer in Maun⸗ heim an.(Rheinau, Neckarau, Viehhofſtraße, Rhein häuſerſtraße, Seckenheimer Straße, Friedrichsplatz Auguſta⸗Anlage, Seckenheimer Straße, Seckenheim). BBBFFFFFFPCCCCCCC(CCCoTCTGTCT es neben der Deutſchland⸗Rundfahrt noch eine ganze Reiße bedeutender Straßenrennen, wie z. B.„Rund um de Schwarzwald“ und der Große Straßenpreis von Mainz Bahnrennen werden in Köln, Göppingen, Landau, Nürnz berg und Zürich durchgeführt.— In der Schwerathletik J iſt an erſter Stelle der Gewichtheber⸗Länderkompf zwiſchen Deutſchland und US A zu neunen, der am Sonntag 15 Baltimore ausgetragen wird. Einen weiteren Länder, kampf gibt es hier noch im Ringen im griechiſch⸗römiſcheg Stil zwiſchen Italien und Jugoflowien.— Unter Verſchiedeues f muß vor allen Dingen der Start der deutſchen Turnerim nen in Helſinki hervorgehoben werden und daun weiterhin die Veranſtaltung mit deutſchöſterreichiſchen Turnen en Samstag und Sonntag in Berlin. Eine weitere 1 tende Veranſtaltung bringt noch der Flugſport mit de Rheinlandflug.* 4 Am den Preis von Nürnberg Der„Große Preis von Nürnberg, Stadt der Rai porteitage“ am 3. Juli, der ſich zum ſchnellſten Mete rennen Deutſchlonds geſtalten wird, wie mon acht 1 vor dem offiziellen Meldeſchluß ſeſtſtellen kann, Hat 155 hervorragende Beſetzung erhalten. Lizenz- und Ausmei fahrer erſcheinen geradezu in Maſſen, um in der gage der Reichsparteitage um die wertvollen Preiſe zu un Bei Feen Lizenzfahrern vermißt man noch die Meldnee von Da und BMew. Aber auch ohne die Fabriſſoh beider Werke hat das Teilnehmerfeld großes Format, au den Reihen der Lizenzfahrer, deren Meldungen bis feht eingegangen ſind, greifen wir heraus 2 99 W Klaſſe bis 250 cem: Pätzold(Gersdorf) auf V Lottes(Morourg! auf De, Saußlter(Fotſoueg Doi, Daicker(Stuttgarts auf Dan, Kranfell(Berl auf Da. Dazu kommen die Di W⸗Fabrikſahrer Klaſſe bis 350 cem: Hentze(Neckorſulm) auf Nel Bodmer(Neckarſulm auf Nl, Knees(Königsberg 1755 NSlt, Pokoro(Freiburg) auf Norton, Heſelbeck(a berg) auf Norton, Schumann(Stuttgart) auf Norten Klaſſe bis 500 cem: Herz(Lampertheim] auf 75 Bock(Mannheim) guf Norton, Rührſchneck(Mürnben auf Norton, Meier(Mannhelm) auf Norton, 8 (Hambach) auf Norton. Hier ſehlen noch die 8 en nahret Fabrikfahrer. Ebenſo groß wie Lie Zahl der, Ligenſahe iſt die der fungen und ehrgeizigen Answeisfahrer, die hier die Gelegenheit ergreifen, große Kämpfe zu und von ſich reden zu machen. liefern Weldhef Ein jugend- Vorspiel Heil⸗ größeren Südn Bann gen men bilden B. unſer Kame ten. Todt! Mün Ei gebie Kulti teilte wirkl Schu! ſchen ſie ir H gabe gewie inner ihr erhäl laden lichen Prof. lunge Herr. ſtitut rung Di Mitt verlor Ja ſpielen in B. Di bekan. bilfki Kopfſt Lände. gufgeſ en; 8 Fried! K. Die hafene ball⸗ Juni, Sy für d Heinr! über Cu meiſte Heimr — ⏑⏑ 2 Freitag, 17. Juni 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Seite/ Nummer 272 Ankunft öſterreichiſcher HF- Führer Tauſend ehemals„illegale“ öſterreichiſche HJ⸗ Führer weilen augenblicklich als Gäſte des Reichs⸗ verbandes der deutſchen Jugendherbergen im Alt⸗ 60 von ihnen trafen am Donnerstag unter der des Gefolgſchaftsführers Kraft von der führung Baden in Heidelberg ein. Nicht nur die Führerſchaft des Bannes 110, auch hlreiche Volksgenoſſen hatten ſich am Nachmittag üßung eingefunden. Trotz der langen tz der vielen Eindrücke, die die 60 in den i Tagen in München und Nürnberg auf⸗ hatten, zeigten die BDM⸗Führerinnen keine Spur E Fahrt, tro letzten dre a6 HJ⸗Führer und von Ermüdung. Friſch und lebendig ſangen ſie ihre Lieder, als ſie zur Jugendherberge marſchierten. Ihre Uniſorm, die kurzen Lederhoſen und die weißen Hemden mit den H⸗Armbinden, die an Kampf, Verbotszeit und Ter erinnern, erregten in den Straßen Aufſehen. 30 Jungen und 30 Mädel ſollen nun in Baden elf Tage der Ausſpannung und der Erholung finden. In Vertretung des leider verhinderten Ober⸗ gebietsführers Kemper begrüßte Bannführer Lenz in der Jugendherberge die öſterreichiſchen Kamera⸗ den. Er erinnerte an die geſchichtliche Vergangen⸗ heit Heidelbergs und umriß die Größe der Gegen⸗ wart, die in Kulturdenkmälern, wie Feierſtätte, Ehrenfriedhof uſw., ihren lebendigen baulichen Aus⸗ druck gefunden hat.„So grüßen die Kameraden der Südweſtmark ihre Kameraden der Oſtmark“, ſagte Bannführer Lenz.„Sie werden ſich in dieſen Ta⸗ gen als Kameraden zweier Grenzgaue näherkom⸗ men und ein unlösbares Band der Kameradſchaft bilden.“ Bei den Spaziergängen am Nachmittag hatte unſer Berichterſtatter Gelegenheit, ſich mit einigen Kameraden näher über ihre Erlebniſſe zu unterhal⸗ ten. Viele unter ihnen haben Jahre in aft und im Gefängnis geſeſfen, ſelbſt Mädel wurden von dem Terror nicht verſchont. um können ſie die Größe der geſchichtlichen Stun⸗ en des 13. März faſſen, kaum dem Glück Ausdruck eben, daß ſie endlich frei ſein und frei grüßen dür⸗ Den Freitag verbringen ſie noch in Heidelberg, um dann ihren Weg über Mannheim nach Karlsruhe, Freiburg, Titiſee, Todtmoos, Neuſtadt, Konſtanz, Friedrichshafen nach München fortzuſetzen. 86 ſen als Nationalſozialiſten. . Eine Schule des Kulturamtes der HJ. Wie Ober⸗ gebietsführer Cerff in einem Referat im Weimarer Kulturpolitiſchen Arbeitslager der Hitlerjugend mit⸗ teilte, wird die Reichsjugendführung an die Ver⸗ wirklichung eines ſchon lange reifenden Planes einer Schule des Kulturamtes herangehen. In dem badi⸗ ſchen Muſterdorf Rotenberg(bei Wiesloch) ſoll ſie im Herbſt 1938 ihre Pforten öffnen. Heidelberger Sammlungen iſt die neueſte Aus⸗ gabe des„Heidelberger Fremdenblattes“ gewidmet. In den einzelnen Beiträgen wird ein innerer Aufriß der Sammlung und Ueberblick über ihr jeweiliges Darſtellungsmaterial gegeben. So erhält der Leſer einen— gleichzeitig zum Beſuch ein⸗ ladenden— feſſelnden Eindruck von der volkstüm⸗ lichen Lehrſchau der Univerſität Heidelberg(von Prof. Dr. E. Fehrle), den völkerkundlichen Samm⸗ lungen der Portheim⸗Stiftung(von Prof. Dr. F. Herrmann), dem Geologiſch⸗Paläontologiſchen In⸗ ſtitut der Univerſität(Prof. Dr. Wilſer), dem Mine⸗ ralogiſch⸗Petrographiſchen Inſtitut(Prof. Dr. Erd⸗ mannsdörfer), vom Botaniſchen Garten, von der Univerſitätsbibliothek, dem Kurpfälziſchen Muſeum (K. Roßmann), der Antikenſammlung der Univerſi⸗ tät(Dozent Dr. W. Kraiker), den Sammlungen des Aegyptologiſchen Inſtituts der Univerſität(S. Schott) und den heimatkundlich⸗literariſe Sammlungen in der Heidelberger ſtädtiſchen Volksbücherei(Stadt⸗ bibliothekar G. Zink). Den Aufſätzen ſind verſchie⸗ dentlich ſchöne Aufnahmen von Sammlungsſtücken uſw. beigegeben. Im Haus der Kunſt wird in der nächſten Woche eine Ausſtellung„Hochſchule im Oſſten“ der Gauſtudentenführung Oſtpreußen eröffnet. Eine Bernſtein⸗Schau wird vom 25. Juli—21. Auguſt in den oberen Räumen des Hauſes gezeigt, während in den unteren Werke des Kärntner Malers Truppe und des Malers Joſ. Karl Nerud⸗⸗Simpach Inn zur Ausſtellung gelangen. Nächſten Sonntagvormik tag wird mit einer Feierſtunde eine von der Reichs⸗ gedok veranſtaltete Ausſtellung Deutſcher Spitzenkunſt(Spitzen und Weißſtickereien) er⸗ öffnet und etwa fünf Wochen hier zu ſehen ſein. Ein Ferubeben aufgezeichnet. Am Donnerstag⸗ vormittag wurde von dem Seismographen der Königſtuhl⸗Sternwarte ein ſtarkes Fernbeben, deſſen Herd in ungefähr 9700 Km. Entfernung liegt, in der Zeit von 6 Uhr 20 Min. 4 Sek. bis gegen 7 Uhr 35 Min. aufgezeichnet. Donnerstag nachmittag wurde ein Kraftdreirad beim Ueberqueren des unbewachten Bahnübergangs der O. E. G. bei der Mühlenſtraße von einer Loko⸗ motive erfaßt und erheblich beſchädigt. Ein Bei⸗ fahrer erlitt vermutlich einen Schädelbruch. Der Sachſchaden beläuft ſich auf etwa 500 Mark. Heidelberger Veranſtaltungen Heute Städtiſches Theater: a C 30, Preisgruppe), 20 bis 22.30 Uhr. In den Kinos neues Programm. Arlaubsfreuden in den Tiroler Bergen 1 Sommer eine Schneeballſchlacht veranſtalten. auf dem Hafelekar bei Innsbruck. Hier 5 (Preſſe⸗Bild⸗Zentrale, Zander⸗M.) Eleklriſcher Strom im Haushalt Die Gefahren, die durch den elektriſchen Strom im Haushalt entſtehen können, ſind meiſt in der Ein⸗ bildung größer als in Wirklichkeit. Ein berufener Fachmann, Dipl.⸗Ing. A. Meyer, München, ſtellt feſt:„Kurzſchlüſſe an einzelnen Apparaten kommen hin und wieder vor, ſie werden aber unſchädlich ge⸗ macht durch die bekannten Sicherungen, die ſo ein⸗ gerichtet ſind, daß ſie bei ei gewiſſen Strom⸗ einer ſteigerung durchſchmelzen und den Strom faſt augen⸗ blicklich unterbrechen. Im übrigen ſind unſere Sonntags- und Nachtdienſt der Apotheken! Die Regelung der Sonntags⸗ und Nachtbereitſchaft der Apotheken von Schwetzingen, Brühl und Plankſtadt iſt mit ſofortiger Wirkung derart vorgenommen, daß nun jede der Apotheken den Dienſt wechſelweiſe ver⸗ ſieht. Militär⸗ und Kriegerkameradſchaft. Bei dem im Lokal abgehaltenen Kameradſchaſtsabend überreichte Kameradſchaftsführer Weiſenſeel die vom NS⸗Reichskriegerbund verliehene Ehrennadel für hervorragende Schießleiſtungen den Schützen Fr. Naßner und Erwin Sträſſer. Hohes Alter! Frau Magdalena Eulgem, geb. Willauer, Mannheimer Straße 7, konnte ihr 80. Lebensjahr vollenden. Herzlichen Glückwunſch! * Brühl, 16. Juni. Der Kode 1926 hielt am Sonntag ein gut verlaufenes Strohſchießen ab. Dabei konnte Paul Geſchwill mit 58 Ringen Sieger werden. Bet einem Kameradſchaftsabend im Kleine Sport-Nachrichten Der Bf Frankenthal hat ſich für den 18. September die Jußballmannſchaft der SpVg Fürth zu einem Freund⸗ ſchaſtskompf verſchrieben Die Bochumer Dauerrennen, die om Mittwoch obgewik⸗ kelt werden ſollten, mußten wegen der ungünſtigen Witte⸗ rung abgeſagt und auf den 26. Juni verlegt werden. Die Hockeyſpieler von Hungaria Budapeſt weilten am Mittwoch bei der Nürnberger Hockeygeſellſchaft zu Gaſt und verloren hoch mit:5(:). Donald Budge, der am letzten Samstag das Männer⸗ einzel der Franzöſiſchen Tennismeiſterſchaft gewann, hat damit das bisher einzig daſtehende Kunſtſtück fertiggebracht, Meister von vier Ländern, und zwar England, USA, Auſtralſen und Frankreich, zu werden. Jadwiga Jedrzejowfka, Polens hervorragende Tennis⸗ ſpielerin, gewann das Endspiel zur Meiſterſchaft von Kent in Beckenham gegen die ſüdafrtkaniſche Spitzenſpielerin Hein⸗Miller mit:5,:6, 612. Auch im Gemiſchten Doppel blieb die Polin zufſammen mit MacpPhail mit:3, 316, 977 über das Paar Heine⸗Miller/ Olliff erfolgreich. Die Touriſt Trophy von Bern am 3. Juli auf der bekannten Bremgartenwald⸗Runoſtrecke iſt noch erweitert worden. Das neuausgeſchriebene Bremgarten⸗Rennen iſt nur für Schweizer Fahrer offen. 5 id Tunero kom in Nancy zu einem ſchnellen Sieg. Der Halbſchwergewichtler Prilleux, der in Berlin Przy⸗ hilſki auspunktete, wurde in der zweiten Runde wegen Kopfſtoßes disqualifiziert. Ben Foord und Eddie Phillips treffen in der Lon⸗ dener Harringay⸗Areno erſt am 21. Juni aufeinander, da Phillips im Training eine Verletzung on ber rechten Hand erlitt. , Schweden wird auf der Heimreiſe von Paris am 29. Juni in Kopenhagen gegen Dänemark einen Fußball⸗ Tänderkompf austragen, zu dem die Dänen folgende Elf gufgeſtellt haben: E. Sörenſen; E. Nilsſon— O. Sören⸗ en; O. Laugeſen— O. Jörgenſen— A. Sbrenſen; Friedmann— E. Knudſen— P. Jörgenſen— E, Kleven — K. Hanſen. Die SpVg Sandhofen wurde von dem neuen Ludwigs⸗ hafener Großverein Tura Ludwigshafen zu einem Fuß⸗ ball⸗Freundſchaftsſpiel verpflichtet, das am Somstag, 18. Juni, in Ludwigshafen ſtattfinden wird. „Sportfreunde Stuttgart erhielten wertvollen Zuwachs für die erſte Fußballelf, denn der Wiener Verteidiger Heinrich Schmied(bisher Admira) ſiedelte nach Stuttgart über und ſchloß ſich den Sportfreunden an. Cuba, Mittelomerikas Vertreter bei der Fußball⸗Welt⸗ meiſterſchaft, hat von Le Hapre aus bereits wieder die eimreiſe angetreten. Zunächſt geht es ober nach Neuyork, wo die Fußballſpieler dem Schmeling⸗Louis⸗Kampf am kommenden Mittwoch beiwohnen wollen. „ Frankreichs Amatenrborer wurden in Warſchau im Lünderkampf geſchlagen. Die Polen waren haus hoch über⸗ logen und ſiegten mit 14:2. Der Wiener Hunditſch wurde in Marſeille von dem Ita⸗ liener Montahari nach Punkten beſiegt. Frankreichs Flie⸗ gengewichtsmeiſter Pierre Louis verteidigte be der glei⸗ chen Veranſtaltung ſeinen Titel gegen Etienne Ferraro mit Erfgeg. Vor einem deutſchen Sieg? Gewichtheber⸗Länderkampf Deutſchland— USA In Baltimore findet am kommenden Sonntag, 19. Juni, Deutſchlands ſchwerſter und bedeutendſter Gewicht⸗ heber⸗Länderkampf der letzten Jahre ſtatt, der Länder⸗ kampf gegen die Staffel der US A. Die deutſche Mann⸗ ſchaft iſt bereits in Amerika eingetroffen und kann ſich ſo an Ort und Stelle noch eingehend auf dieſen Kampf vor⸗ bereiten. Sowohl der deutſche als auch der amerikaniſche band haben für dieſen Länderkampf eingehende Vorberei⸗ tungen getroffen und die beſten ihnen zur Verfügung ſtehenden Athleten aufgeboten. Die beiden Vertretungen ſtehen ſich nun wie folgt gegenüber: Federgewicht: Liebſch (Deutſchland)— Terxy(US). Leichtgewicht: Janſen(D) — Terlazzo(US). Mittelgewicht: Ismayr(]!— Terpak (USA). Halbſchwergewicht: Gietl[(D)— Kratkowfki (US). Schwergewicht: Manger(D)— Stanko(USA) Die deutſche Vertretung iſt in dieſer Auſſtellung un⸗ bedingt als die ſtärkere Mannſchaft anzuſprechen, es darf aber nicht überſehen werden, daß die Amerikaner den Vorteil haben, daß ſie auf eigenem Brett an den Start gehen, keine Reiſeſtrapazen hinter ſich haben und in der Mehrzahl der Zuſchauer einen nicht zu unterſchätzenden Rückhalt beſitzen. Die Aufgabe der deutſchen Mannſchaft darf alſo keineswegs unterſchätzt werden, allein ausſchlag⸗ gebend für den Ausgang des Länderkampfes wird jedoch die Kondition unſerer Athleten ſein. Hat unſere Mann⸗ ſchaft die Ueberfahrt gut überſtoanden und ſagt ihr das Klima zu, dann wird ſie ſich den Sieg auch nicht nehmen laſſen. Internationale Golfmeiſterſchaft von Deutſchland Die Internationalen Golfmeiſterſchaften von Deutſchland werden in dieſem Jahr vom 15. bis 21. Auguſt in Frank⸗ furt a. M. ausgetragen. Bei den 12. Frauen⸗Meiſterſchaften (15. bis 18.) erhält die beſte reichsdeutſche Teilnehmerin den Deutſchen Reincke⸗Pokal und bei den Meiſterſchaften der Männer(20. bis 21.) der beſte Reichsdeutſche auf ein Jahr den Walker⸗Pokal. Am 19. Auguſt wird außerdem ein Offener Vierer ohne Vorgabe entſchieden. Ver⸗ Lokal konnten die Gaunadeln für 1997 zur Ver⸗ teilung gelangen. Sieben Kameraden wurde die gol⸗ dene, ſechs die ſilberne und drei die bronzene Nadel verliehen. Ketſch, 16. Juni. In dieſer Woche wird in hieſiger Gemeinde eine Werbung für den Reichs⸗ luftſchutzbund durchgeführt. Am Montag fand ein Appell für alle Amtsträger, Blockhelfer und Blockhelferinnen galt. Am Mittwoch galt die Auf⸗ klärung der Jugend und am Freitag treffen ſich alle Frauen der Gemeinde, welche ſchon einen Luftſchutz⸗ lehrgang mitgemacht haben. Am Samstagabend ver⸗ anſtaltet die Gruppe eine Gründungsfeier zum fünf⸗ jährigen Beſtehen des RSB. Ein Werbeumzug, bei dem auch die neuen Luftſchutzanzüge zu ſehen ſind, wird ſich durch die Ortsſtraßen bewegen. Hieran ſchließt ſich ein Kameradſchaftsabend an. * Plankſtadt, 16. Juni. Den 81. Geburtstag konnte hier Herr Konrad Schuhmacher, Leopold⸗ ſtraße 11, in guter Geſundheit begehen. Herzlichen Glückwunſch! * Plankſtadt, 16. Juni. Am Mittwochabend fand im Rathausſaal eine Beſprechung der Kartoffel- käfer⸗Suchkolonnenführer ſtatt. Die Suchaktion wird auch dieſes Jahr mit beſonderer Aufmerkſamkeit durchgeführt. * Oftersheim, 16. Juni. Am Sonntag trugen die Schachfreunde mit denen von Hockenheim einen Freundſchaftskampf aus, der für Oftersheim mit 513 Punkten verloren ging. Für Oftersheim konnten die Spieler Berlinghof, Fritz und Wacker erfolgreich ſein. Gedenktafel für einen Heimatforſcher * Bad Wimpfen, 17. Juni. Für den verdienten Geſchichtsſchreiber und Volksſchriftſteller Ludwig Frohnhäuſer wurde am Feuerſee eine Ge⸗ denktafel geweiht. Frohnhäuſer erhielt vor 72 Jahren die zweite Pfarrſtelle in Bad Wimpfen. Er weilte zwei Jahre hier und ſchrieb in dieſer Zeit unter dem Pſeudonym„Konrad Frohn“ drei Ro⸗ mane, die ihn in weiten Kreiſen bekannt werden lie⸗ ßen. Vor allem aber erhielt ſein großes Werk„Die Geſchichte der Freien Reichsſtadt Wimpfen“ beſon⸗ dere Bedeutung. Der Fuchs als Maſſenmörder * Wain bei Laupheim(Württemberg), 14. Juni. Als die Bäuerin Reutter den Junghennenſtall be⸗ trat, bot ſich ihr ein entſetzlicher Anblick. Ungefähr 200 Hennen und 100 junge Zuchthähne lagen tot am Boden. In einer Ecke des Stalles ſaß ein Fuchs, der die Tiere totgebiſſen hatte. Der Maſſenmörder hatte ſich durch den Schlüpfer am Stalleingang Zu⸗ tritt verſchafft. Der Förſter brannte dem roten Mörder den Lohn auf den Pelz. DWaldmichelbach, 15. Juni. Ein böſes Ende nahm ein Fahrradausflug zweier Jungens von hier an den Neckar. Der 12jährige Heinz Martin ſtieß kurz vor Heidelberg gegen einen Kraftwagen, ob⸗ wohl dieſer vorſichtig geſteuert wurde. Er kam mit ſchweren Kopfverletzungen ins Krankenhaus. Fürth i.., 15. Juni. Frl. Eliſe Knapp feierte bei guter Geſundheit ihren 81. Geburtstag. * Neuburg a. Rh., 15. Juni. Bei Baggerarbeiten im Rhein wurde ein Eiſenbarren aus vorge⸗ ſchichtlicher Zeit gefunden und an das Hiſtoriſche Mu⸗ ſeum der Pfalz abgeliefert. ASH EN ESMIEIcurEREs EINS EIFEN RASHEREN Schalter, Steckdoſen, Sicherungen, Lampenfaſſungen uſw. ſo gebaut, daß eine von ſelbſt eintretende gegen⸗ ſeitige Berührung der beiden Pole nahezu aus⸗ geſchloſſen iſt, einwandfreies Erzeugnis voraus⸗ geſetzt.“ Allzu große Befürchtungen, es könnte etwas paſſteren, braucht alſo die Hausfrau nicht zu haben, aber ſie ſollte doch natürliche Klugheit nicht außer acht laſſen und die notwendigen Vorſichtsmaßregeln beobachten. Iſt etwas an der Leitung oder Sicherung nicht in Ordnung, ſo hüte ſich die Hausfrau vor unfachmänniſchen Reparaturen. Baſteln iſt in dieſem Fall eine gefährliche Lieb⸗ haberei. Auch ſelbſt verfertigte Beleuchtungskörper ſind Gefahrenquellen. Beim Bügeln darf man das Bügeleiſen nie unter Strom ſtehen laſſen. Bei kurzem Sichentfer⸗ nen ſoll das Eiſen wenigſtens aufrecht aufgeſtellt werden, bei längerem iſt der Strom auszuſchalten. Wenn der Stecker aus der Steckdoſe gezogen wird, ſoll das nicht durch Reißen an der Schnur, ſondern durch Packen des Steckers ſelbſt geſchehen. Die Schnur könnte beſchädigt werden und die bei⸗ den Leitungsdrähte könnten zuſammenkommen.— Ueberhaupt ſoll nur der beſte Leitungsdraht Ver⸗ wendung finden. Bei Porzellanſteckern iſt darauf zu achten, oͤaß ſie nicht zu Boden fallen, ſo daß kleine Porzellanſtücke abſplittern. Elektriſche Kocher ſollen nicht eingeſchaltet wer⸗ den, ehe die Flüſſigkeit, die gekocht werden ſoll, hin⸗ eingegeben wurde. hag-=. Wie entfernt man Flecken aus Stoffen und Leder? Flecken bedeuten immer eine unliebſame Ueber⸗ raſchung. Meiſt werden ſie gerade dann entdeckt, wenn man wenig Zeit hat, ſich noch umzuziehen, oder gar ſchon unterwegs iſt. Im Notfall wird ſchnell noch mit Benzin voͤer Spektrol gerſeben und gepie⸗ ben, bis der Fleck ſelbſt zwar ſchwächer, aber durch einen oͤunklen Rand noch auffälliger geworden iſt. Was kann man nun gegen die Flecken unterneh⸗ men? Auf jeden Fall müſſen die verſchiedenen Ar⸗ ten von Flecken auch auf verſchiedene Weiſe entfernt werden, wenn man ſie gründlich vertilgen will. Fettflecke auf hellfarbigen Schuhen, Handſchuhen, Taſchen uſw. entfernt man folgendermaßen: man legt auf den Fettfleck ein paar Blatt weißes Löſchpapier, gießt dann Benzin darauf und läßt den betreffenden Gegenſtand eine Zeitlang liegen, nachdem man ih beſchwert hat, damit das Löſchpapier nicht abrutſcht. Noſtflecke in der Wäſche ſind ein Uebel, unter dem die Wäſche, die außer dem Hauſe gewaſchen wird, oft ſehr zu leiden hat. Man ſtelle nun eine Miſchung her aus acht Teilen reinem Waſſer, einem Teil Kleeſalz, einem Teil Kochſalz und einem Teil Zitronenſaft. Dieſe Miſchung bildet ein gutes Mittel zur Beſei⸗ tigung der Roſtflecken. Man betupft die in Mit⸗ leidenſchaft gezogenen Stellen, dann hält man ſie an ein zinnernes Gefäß, das man durch kochendes Waſſer erhitzt hat. Die Folge dieſer bleichenden chemiſchen Zerſetzung des Eiſenoxyds wird das Ver⸗ ſchwinden der Flecke ſein. Nach dieſer Prozedur muß man die Wäſche in Seifenwaſſer auswaſchen. Tee⸗ oder Kaffeeflecke i bilden eine unliebſame Verunzierung des feine Leinentiſchtuches. Man kann ſie aber gut entfernen, wenn man die betreffenden Stellen des Tuches in einer Löſung von reinem Waſſer und Borax einige Stunden weicht. Nach Ueberplätten der gereinigten Stellen iſt das Tiſchtuch wieder gebrauchsfühig. Milchkaffee⸗Flecke kann man leicht vertilgen, wenn man ſie in krocke⸗ nem Zuſtande mit Glyzerin beſtreicht und dann mit lauwarmem Waſſer abwäſcht. Siegellack⸗Flecke ſind folgendermaßen zu behandeln: man bröckelt den Siegellack ab, dann feuchtet man den Stoff von der linken Seite ein und reibt hier ſolange, bis der Lack ſich gelöſt hat. Auf der rechten Seite wird der Stoff dann mit einem trockenen Lappen trocken gerieben. Esch. ScHON UNC DER HAUT M BAKEUHEHAUTER e Fre Zen Noman eine Mchntnexin Vom Wörther See in den ägyptischen Harem Das nüchterne Leben hat wieder einmal einen Ro⸗ man geſchrieben, den heutzutage kein Schriftſteller den Leſern mehr zumuten ͤürfte, ſo kitſchig und un⸗ wirklich klingt das alles, was nach der„Münchener Ztg.“ aus Kärnten gemeldet wird: Es ſind ſchon viele Jahre her, daß die Handlung dieſes Romans begann. An einem ſchönen Tage kam durch die Wörther-See⸗ Gemeinde Tultſchnig ein ägyptiſcher Pa⸗ ſcha. Ein junges Kärntner Mädel, das durch ſeine Schönheit und ſeinen Liebreiz von allen Burſchen der ganzen Umgebung umſchwärmt wurde, lief über den Weg des exotiſchen Gaſtes. Der Paſcha war gleich⸗ falls von der Schönheit dieſes Mädchens derart be⸗ zaubert, daß er ihm zu verſtehen gab, ehrbare Ab⸗ ſichten zu haben. Was man unter„ehrbaren Ab⸗ ſichten“ eines Paſchas verſteht, wußte das arme Ding nicht. Es zog mit dem Fürſten nach Aegypten und wurde Harems dame. Seit dem romantiſchen Auszug der Dorfſchönen wußte man von dem Mäd⸗ chen in Tultſchnig nichts mehr. Bis vor wenigen Monaten Da wurde das Gemeindeamt von Tultſchnig ver⸗ ſtändigt, daß eine hochbetagte Frau per Schub aus Aegypten in ihre Kärntner Hei⸗ mat zurückgebracht werde. Tatſächlich langte eines Tages der geheimnisvolle Transport ein und die Gemeinde nahm die Ortsinſaſſin, die erſt im hohen Alter wieder heimgefunden hatte, in Empfang. Die alte Frau, aus deren Geſicht noch Spuren von einſtiger Schönheit zu ſehen waren, war begreif⸗ Die licherweiſe nicht ſehr willkommen. 2 recht be⸗ Armenhaus bis zum Ende ihrer Tage zu erhal⸗ ten. Die j mkehrerin, an die ſich niemand erin⸗ nern konnte, trug nur einige wenige Habſeligkeiten mit ſich. Man fragte die Frau aus und erfuhr, daß ſie tatſächlich im Harem eines! der ſie aber, nachdem ihre Schi vernachläſſigte und ſie ſchl traße ſetzte. Obwohl man zunächſt keine Freude über die Rück⸗ kehr hatte, ſiegte doch das gute Kärntner Herz und man bereitete, ſoweit es die Mittel erlaubten, der alten Haremsdame einen ſchönen Lebensabend. Die Frau lebte aber nur mehr drei Monate. Vor eini⸗ gen Wochen fand man ſie tot im Bette des Armen⸗ hauſes. Nun gab man ihr das letzte, was die Hei⸗ matgemeinde geben kann: ein Gratisleſchen⸗ begängnis. Und nun folgte die Ueberraſchung. Eines Tages kam irgendwer von der Gemeinde auf die Joͤee, die Sachen, welche die Frau aus Aegypten mitgebracht hatte, durchzuſuchen. Nel werkloſen Dingen ſtieß man plötzlich a ne Sche ytel, die außerordentlich ſchwer war. 1 Man öffnete ſie und fand zur größten herraſchung eine Anzahl ſchwerer ägyptiſcher Gold⸗ ſtücke, die einen Wert Reichsmark darſtellen on mehreren zehntauſend ie alte Frau, die von gro⸗ zem Geiz beſeſſ war, erleichterte ſich trotz ihres Reichtums ihr ärmliches Leben in ihren letzten Ta⸗ gen nicht. Da ſie keine Verwandten hat, iſt die Ge⸗ meinde nunmehr Erbin des Vermögens der Haremsdame geworden. So hat die alte Frau doch noch die Auslagen, die ihre Heimatgemeinde wegen e, ſtark 5 1 * trächtlichen Reiſeſpeſen mußte die Gemeinde ihr gehabt hat, beglichen— und noch viel mehr bezahlen, ebenſo war ſie verpflichtet, die Frau im dazugelegt. ieee Herr Krauſe und die Grillen Hinter dem dunklen Kiefernwald ging die Sonne unter. Herr und Frau Krauſe ſitzen vor ihrer Hütte und genießen die Natur. In der Wieſe zirpen die Grillen. Frau Krauſe gähnt: „Ich habe die Grillen ſo gerne.“ „Ja“, antwortet Herr Krauſe und nickt ſo'n biß⸗ chen. Junge Mädchen ziehen am Waldrande vorbei und ſingen. „Hör nur“, ſagt Frau Krauſe zu ihrem Mann. Der murmelt ſchläfrig: „Ja— und das machen ſie mit den Hinterbeinen.“ Mond und Ozeanſchiff Der deutſche Ozeandampfer„Bremen“ hat das reſpektable Gewicht von 46 000 Tonnen oder 46 Mil⸗ lionen Kilogramm. Doch wie ſo vieles auf unſerer Erde, iſt auch dieſes Gewicht keineswegs abſolut, ſon⸗ dern relativ: es gilt in dieſer Genauigkeit nur für die Tageszeit. Nachts wird das Schiff leich⸗ ter und fährt infolgedeſſen auch ſchneller. Dieſe merkwürdige Tatſache erklärt ſich aus der Anziehungskraft, die der Mond auf unſere Erde ausübt. Der Mond zieht bekanntlich bei ſeinem Umlauf um die Erde ſehr merklich das Meerwaſſer an, wo⸗ durch periodiſch Ebbe und Flut entſtehen. Aber nicht allein das Waſſer wird angezogen, ſondern zu⸗ gleich auch die auf dem Waſſer ſchwimmenden Schiffe. Und wenn ſich die ſo bewirkte Gewichts⸗ abnahme beiſpielsweiſe im Falle der„Bremen“ durch einfaches Wiegen nicht feſtſtellen läßt, ſo läßt ſte ſich dennoch ganz bequem errechnen: ſie beträgt giemlich genau fünf Kilogramm. Dieſe Abnahme Wo die Römer baden (Von unſerem römiſchen= Korreſpondenten) Rom, im Juni. Nach einem ungewöhnlich kühlen Frühjahr hat der römiſche Sommer nun unerwartet raſch mit großer Hitze eingeſetzt, und ſogleich iſt das Bade⸗Problem dringend geworden.„Wo waren Sie denn über Sonntag?“„Fabelhaft, wie braun Sie geworden find“— das ſind nun wieder Redewendungen, mit denen ſich Bekannte begrüßen. Man tauſcht Tips mit⸗ einander aus:„Herrlicher Strand!“,„Keine Men⸗ ſchenſeele da!“. Die Menſchen in Rom laſſen ſich jetzt in andere Gruppen einteilen als ſonſt. Nicht mehr die Kategorien des Alltags: Angenehme und Unan⸗ genehme, Fleißige und Faule, Hundefreunde und Katzenliebhaber, Unmuſikaliſche und Muſikaliſche ſind jetzt maßgebend für die Beurteilung, ſondern die be⸗ vorzugten Badegelegenheiten. Dabei laſſen ſich drei grundſätzliche Unterſcheidungen treffen: Gruppe 1 badet im Meere; Gruppe 2 in den Süßwaſſerſeen; Gruppe 3 in den Schwefelgewäſſern von Aque Al⸗ bule; Gruppe 4 im Tiber. Die Reihenfolge bedeutet kein Werturteil des Verfaſſers; etwa daß er die im Meer Badenden netter fände als die Anhänger der Schwefelbäder. Das ginge ſchon deshalb nicht an, weil es ganz Unentwegte gibt, die unterſchiedslos jede Badegelegenheit ausnutzen, und auf der anderen Seite Sonderlinge, die überhaupt nicht im Freien baden. Die größte Gruppe geht ans Meer, und zwar nach Oſt ei a. Oſtia iſt gleichſam das Wannſeebad von Rom. Die auf Reparationskonto erbaute elektriſche Schnellbahn und die Autoſtraße haben die Haupt⸗ ſtadt nahe an die Küſte gerückt. In vorfaſchiſtiſcher Zeit war Oſtia ſchwer zu erreichen, und niemand dachte daran, dort zu baden. Jetzt gelangt man in einer halben Stunde bequem dorthin. An Stelle einiger armſeliger Fiſcherhütten erhebt ſich jetzt an langen Straßenzügen ein moderner Badeort mit den die faſchiſtiſche Architektur kennzeichnenden Zweck⸗ bauten von Hotels, Gaſtſtätten, Villen, Penſionen, Kinderheimen und Erholungsheimen der Berufs⸗ perbände. Der Strand iſt in Badeanſtalten einge⸗ teilt, die mehr oder minder höhere Eintrittspreiſe an Eigengewicht muß für den' Dampfer natürlich auch zwangsläufig eine entſprechende Zunahme an Ge⸗ ſchwindigkeit zur Folge haben: er fährt daher nachts bei gleicher Maſchinenleiſtung ſchneller als am Tage. Leider wird an Bord der„Bremen“ niemand etwas von dieſem„Geſchenk der Natur“ verſpüren— ſelbſt der allerempfindlichſte Meß⸗ und Regiſtrierapparat nicht. Denn die Geſchwindigkeitszunahme iſt ſo mini⸗ mal, daß ſie ſich praktiſch nicht auswirkt— genau ſo wenig, wie etwa ein aus dem Abteilfenſter gewor⸗ fener Apfel auf die Geſchwindigkeit eines fahrenden D⸗Zuges.. Es iſt alſo ein„Geſchenk der Natur“, auf das ſich mit ruhigem Gewiſſen verzichten läßt! Die Körpertemperatur des Menſchen ſteigt! Ein recht überraſchendes Ergebnis haben Unter⸗ ſuchungen gezeigt, die kürzlich von einem deutſchen mediziniſchen Inſtitut angeſtellt worden ſind. Bisher galt es wiſſenſchaftlich als feſtſtehend, daß die Bluk⸗ temperatur des Menſchen im Durchſchnitt 36,8 Grad Celſius betrug. Demgegenüber wird in mediziniſchen Kreiſen ſchon ſeit einiger Zeit die Anſchauung vertreten, daß die menſchliche Körper⸗ temperatur in Zunahme begriffen iſt. Die For⸗ ſchungen des erwähnten Inſtituts haben dies nun⸗ mehr beſtätigt. Nach ihnen ſind Durchſchnitts⸗ temperaturen von 37,5 Grad Celſius, die frü⸗ her bereits als ein Fieberzuſtand angeſehen wurden, heute als durchaus normal zu betrachten. Erklärt wird dieſer Vorgang damit, daß das be⸗ ſchauliche Daſein, das der Menſch früher führte, heute zu Ende iſt. Der moderne Menſch ſteht unter einer beſtändigen Reizung des Nervenſyſtems und muß ſich einem völlig anderen Rhythmus des Ab⸗ laufs des täglichen Lebens einoroͤnen als etwa unſere Großeltern. Dies muß naturnotwendig zu Aenderungen in ſeiner geiſtigen und körperlichen Männer werden zu Kindern „Edle des Zurah⸗Tempels von Minneapolis“, Angehörige einer der zahlreichen amerikaniſchen Männerorganiſationen, überraſchen Los Angeles, die Stadt des Sonnenſcheins, wohin ſie zu einem Kongreß gekommen ſind, mit künſtlichem Regen E Nun auch Eis aus dem Automaten Ein Automat, der Eiswafſeln ſpendet, wurde in verſchiedenen Städten des Auslandes aufgeſtellt. (Preſſe⸗Hofſmann, Zander⸗M.) ã ãõDDTTfTSTFPTPTFTPTTTfTTc. Verfaſſung führen. Ausdruck dieſes Vorganges iſt auch die Erhöhung ſeiner Körpertemperatur. Sie iſt demnach durchaus nicht als ein krankhafter ooer anormaler Zuſtand anzuſehen, ſondern bedeutet leoͤiglich die Anpaſſung des Körpers an die durch das geſteigerte Arbeitstempo und die Verdichtung des Verkehrs bedingte neue Lebensgeſetzlichkeit. verlangen und daher mehr oder minder volkstüm⸗ lich ſind. Da kann man nun die oberen Zehntauſend und die breiten Schichten, die durch die Demokratie der Badeanzüge einander angeglichen werden, ſich ſonnen, planſchen, flirten und manchmal auch ſchwim⸗ men ſehen. Eins aber gibtes nicht, was am deut⸗ ſchen Badeſtrand eine ſo große Rolle ſpielt; Bur⸗ genbau. Sehr viel weniger beſucht iſt der weiße Strand von Fregene nördlich von Oſtia, hinter dem ſich ein herrlicher Pinienpark erſtreckt. Da es von Rom nach Fregene keine Bahnverbindung gibt, iſt dieſer herrliche Strand nur den glücklichen Auto⸗ beſitzern zugänglich. Dasſelbe gilt für die verſchwie⸗ genen, kleinen Fiſcherſiedlungen, die ſüdlich von Oſtia bis Anzio und Nettuno an der Küſte liegen. Die Süßwaſſer⸗ Badenden, die in gerin⸗ gerer Zahl ſind, erklären ihr Außenſeitertum damit, daß ſie den Maſſenbetrieb am Meere nicht ſchätzen. Sie gehen entweder an den ſüdlich von Rom gelege⸗ nen Albanerſee, einen Kpaterſee, der unterhalb der päpſtlichen Sommerreſidenz Caſtel Gandolfo liegt, oder an den großen See von Bracciano nördlich von Rom. Von den in dieſen Seen Schwimmenden muß leider feſtgeſtellt werden, daß ſie wild baden, ſich nicht um die lokalen Badegelegenheiten kümmern, und ſich hinter Büſchen und Bäumen umkleiden. Dies alles entſpricht ihrer Menſchenfeindlichkeit und ihrem Einzelgängertum. Außerdem ſind ſie zivili⸗ ſationsfeindlich, denn die Gegenden an beiden Seen, wild⸗xomantiſch, entſprechen alſo nicht der viel ver⸗ breiteten Vorſtellung vom italieniſchen Lande als einer Gartenlandſchaft. Gerade den entgegengeſetzten Standpunkt vertre⸗ ten die Anhänger von Aque Albu le. Der milchig⸗ blaue Schwefelbach entſpringt in einem brodelnden See in der flachen Campagna öſtlich von Rom. An ſeiner Quelle ſind heute noch die Ruinen der antiken Badeanſtalt zu erkennen. Denn die alten Römer kannten bereits die Heilkraft des Schwefels und ſeine verſchönernde Wirkung auf die menſchliche Haut. So ſoll die übelbeleumundete Meſſalina viel in Aque Albule gebadet haben. Die heutige Bade⸗ ſtelle liegt bachabwärts an der Autoſtraße nach Ti⸗ voli. Das ſchnell fließende Waſſer wird in großen Marmorbecken aufgefangen. Rings um die Becken liegen Spiel⸗ und Turnplätze, Kabinen mit Einzel⸗ badewannen und ein Reſtau rant. Die ganze An⸗ lage wird von hohen Eukalyptusbäumen beſchattet und iſt, da der Eintrittspreis ziemlich hoch iſt, das, was man„eine ſchicke Angelegenheit“ nennt. Die Folge davon iſt, daß ſich hier die begüterten Leute treffen, Mitglieder der römiſchen Geburts⸗ und Geld⸗ ariſtokratie und des diplomatiſchen Korps. Im All⸗ tagsleben erkennt man die Aque⸗Albule⸗Anhänger an der mattgoldenen Tönung ihrer Haut und, wenn ſie gerade vom Schwefelbach zurückgekehrt ſind, daran daß ihre Kleider einen leichten Schwefelduft aus⸗ ſtrömen. Die vierte Gruppe endlich iſt die exkluſivpſte; ſie iſi auch hinſichtlich jeder Beurteilungg ihres Tuns die empfindlichſte. Der Tiber hat bekanntlich eine gelbliche Farbe, die ihm den Ehrennamen„Der blonde Tiber“ eingebracht hat. Manche Leute ſagen nun, ſie würden nie in einem derartig ſchmutzigen Gewäſſer baden. Die Liebhaber des Fluſſes vertei⸗ digen ihn aber energiſch und ſtellen feſt, daß die ſelt⸗ ſame Farbe nicht vom Schmutz, Abwäſſern oder der⸗ gleichen herrührt, ſondern von der lehmigen Erde der Campagne, alſo einer ganz natürlichen und geſunden Sache herrühre. Sie weiſen auch die Ge⸗ fahren der Strudel ab. Man müſſe wiſſen, wo Strudel ſeien, und vermeiden. Sie betonen die Schönheit ihres Badeplatzes am Fuße des Monte Verde und ſie rühmen vor allem ſeine bequeme Lage mitten in der Stadt. Richtig iſt, daß für den, der kein Auto be⸗ ſitzt, das Bad am Tiber am leichteſten von allen Bade⸗ gelegenheiten zu erreichen iſt. So bieten Rom und ſeine Umgebung ſo viele und ſo verſchiedenartige Bademöglichkeiten wie wohl keine andere europäiſche Großſtadt: Meer, Binnenſee, Fluß und Schwefelquelle. AI Das erſte ſtädtiſche Kammerkonzert im Schloß. Heute Freitag findet im Ritterſaal des Schloſſes das erſte Kammerkonzert der neueingerichteten ſtädtiſchen Konzerte unter der muſikaliſchen Leitung von Generalmuſikdirektor Karl Elmendorff ſtatt. Es wirken mit das Orcheſter des Nationaltheaters und als Soliſten Max Kergl, Violine, und Ernſt Hoeniſch, Viola. Neben anderen Werken wird Bizets O⸗Dur⸗Sinfonie zum erſten Male in Mannheim erklingen. Dieſes entzückende Jugend⸗ m ö aus einer Feuerſpritze und tummeln ſich, mit Angeln ausgerüſtet, in Badeanzügen und Nachthemden. (Weltbild, Zander⸗M.) Kein Angebot für die Mauritius In Berlin fand eine Briefmarkenverſteigerung ſtatt, in deren Mittelpunkt eine Mʒauritius im Werte von 25 000 Mark ſtand, eine der ſeltenſten Marken der Welt. Obgleich die Ver⸗ steigerung ſehr gut beſucht war und auch zum Teil recht angemeſſene Preiſe erzielt wurden, fand ſich doch kein Liebhaber für dieſe teure philo⸗ teliſtiſche Seltenheit, die ihren Wert einem Fehl⸗ druck verdankt. So hat die Mauritius ihren Be⸗ ſitzer nicht gewechſelt. Es iſt möglich, daß ſie dem⸗ nächſt noch einmal angeboten wird. (Erich Zander,.) Eine Großdeutſchland⸗Medaille Nach einem Entwurf des bekannten Münchener Bildhauers Karl Goetz wird vom Bayeriſchen Hauptmünzamt eine Großdeutſchlond⸗Medaille zur Ausprägung gebracht. Sie hat die Größe eines Fünfmarkſtückes und trägt das Spruchband: Ein Reich— Ein Volk— Ein Führer. (Atlantik, Zander⸗Multiplex⸗K.) — werk des Carmen⸗Komponiſten hatte ein ſellſames Schickſal: Gänzlich in Vergeſſenheit geraten, erſt vor einigen Jahren der Glasgower Muſik⸗ ſchriftſteller Parker die muſikaliſche Welt auf dieſes Werk, das ſich in der Bibliothek des Conſervatoire in Paris befindet, aufmerkſam, und ſo erlebte das von köſtlichen Einfällen überſprudelnde Werk, das bereits im Jahre 1855 entſtanden iſt, erſt im Februar 1935 ſeine Uraufführung in Baſel. Gerade det Ritterſaal des Schloſſes dürfte die intimen Reize dieſes Werkes zur vollen Wirkung bringen. Ban! Kohl, aus ſache, abſor Kohl. Zent Bode Son: hierd Bau! austr ſen, u kleibe ſcheib junge Glad! ertap ſehen, der u nahez gab, Unter Geſet verur keitsg Aus e 8 Durch mißt. ken halme e S — fo d' bemer ein fad züglic Haar war wegur weckt. Mut. Ruck, der Man Bewu⸗ Prach „We Schlei er hin Fr. Ach unter willige Rückſi. Der ſchließ! auf di G! dieſe 5 daß ſi Aber Freitag, 17. Juni 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 272 e eee umts — Ozeanographiſche nterſuchungen im Golf von Mexiko, die vor einiger Zeit von einer Expedi⸗ ton der Pale⸗Univerſität gemacht wurden, ſollen zu dem Ergebnis geführt haben, daß der Golfſtrom nicht, wie man bisher annahm, im Golf von Mexiko ſeinen Urſprung hat, ſondern von der Karibiſchen See ſeinen Ausgang nimmt. Der Beweis ſoll da⸗ durch geführt worden ſein, daß man ſowohl das Waſſer des Golfs von Mexiko als auch das der Kari⸗ biſchen See analyſierte und mit dem des Golfſtromes herglich. Hierbei zeigte ſich, daß das Waſſer des Golfſtromes mit dem der Karibiſchen See völlig übereinſtimmte, während das des Golfs von Mexiko eine ganz andere Zuſammenſetzung hatte. Es würde ich demnach die Frage erheben, ob der Golſſtrom ſeinen Namen verdient oder ob man ihn nicht beſſer in„Karibiſcher Strom“ umtaufen ſollte. d. — Jeder keunt und liebt die kleinen Marienkäfer, aber wenigen dürfte bekannt ſein, daß dieſe kleinen Inſekten außerordentlich nützliche Schädlings⸗ bekämpfer ſind. Sie gehören zu den ärgſten Feinden der Blatt⸗ und Schildläuſe. Deshalb hat man jetzt im Flugzeug 20000 Marienkäferchen zum Schutze der ſchwerbedrohten Zitronenpflanzungen nach Flo⸗ lida geholt. Dieſes große Heer der kleinen Poli⸗ ziſten wog nur zwei Pfund und kam wohlbehalten am Beſtimmungsort an, wo es ſofort auf die Feinde der Pflanzen losgelaſſen wurde. * — Rumäniſche Bauern haben eine Methode ent⸗ heckt, um ihre Baumwolle mindeſtens einen Monat früher reifen zu laſſen. Sie benutzen Kohle, um die Baumwollpflanzen zu erwärmen, ohne jedoch die Kohle zu verbrennen. Die Gewinnung von Hitze aus kalter Kohle beruht auf der phyſikaliſchen Tat⸗ ſache, daß dunkle Gegenſtände Wärmeſtrahlen beſſer abſorbieren als helle. Die Bauern ſtreuen einfach Kohlenſtaub leicht über ihre Felder, etwa einen Zentner pro Morgen. Die dunkle Oberfläche des Bodens abſorbiert nun während des Tages die Sonnenwärme weit beſſer als ſonſt und bewirkt hierdurch ein ſchnelleres Wachſen und Reifen der Baumwolle. * Vor dem Londoner Polizeigericht hatte ſich die⸗ ſer Tage der 36jährige Milchausträger Alfred Glad⸗ win zu verantworten, weil er ein engliſches Geſetz aus dein Jahre 1360 übertreten hatte. Dieſes Ge⸗ ſetz beſagt, daß Männer, die des Morgens die Milch austragen, nicht„durch Schlüſſellöcher ſchauen dür⸗ ſen, um etwa zu ſehen, wie ſich Frauensperſonen an⸗ kleiden“ und auch nicht einen Blick durch Fenſter⸗ ſcheiben zu werfen haben, hinter denen Frauen oder junge Mädchen wohnen. Man hatte den Milchmann Gladwin wiederholt bei ſolchen verbotenen Blicken ertappk und ſogar eine Feuerleiter emporklettern ſehen, üm ſeine Neugier zu befriedigen. Der Sün⸗ der war nicht wenig überraſcht, daß es ſchon vor nahezu fechs Jahrhunderten Zunftkollegen von ihm gab, die desgleichen taten, und daß man, um das zu unterbißsen, bereits im Jahre 1360 das erwähne Geſetz Exließ. Gladwin wurde zu drei Tagen Haft verurteilt. N 8 T 2 a. — Welche unglaublichen Anſprüche an die Feſtig⸗ keitsgewebe der Pflanzenwelt geſtellt werden, erhellt aus einigen intereſſanten Tatſachen. Wir alle ſtan⸗ den wohl ſchon vor einem Roggenfeld und bewun⸗ derten die Elaſtizität der Halme. Aus Hunderttau⸗ ſenden einzelner Zellen zuſammengeſetzt, erreicht ein Halm eine Höhe von 1500 Millimeter, obwohl der Durchmeſſer an ſeiner Baſis kaum drei Millimeter mißt, Bis zu 3000 Millimeter erheben ſich die ſchlan⸗ ken Schäfte des Pfeilrohrs bei einer Grundfläche von nur 15 Millimeter Durchmeſſer. Die Höhe des Nfeilrohres beträgt das 200fache, die des Roggen⸗ halmes ſogar das 500 fache des Grunddurchmeſſers. 555 Dabei trägt der Roggenhalm noch die ſchwere Aehre. Welch ein Baumeiſter vermag einen Schornſtein zu bauen, der bei 500 Meter Höhe nur einen Meter im Grunddurchmeſſer hat? Weitere Beiſpiele für „Kraftrekorde“ von Pflanzen: Tragfähigkeit der Baſtfaſern kommt im allgemeinen der des beſten Schmiedeeiſens gleich; ſie erreicht bei einzelnen Pflanzen ſogar die des Stahls. Dabei iſt ihre Dehn⸗ barkeit 10—15mal größer als die des Schmiedeeiſens. Ein dünner Birkenzweig kann um zehn Zentimeter in die Höhe wachſen, auch wenn ein Kilogewicht an ihm hängt. Die * — Der Kaufmann Sotir Konſtantinow in Sofia lebte ſeit vielen Jahren in der Furcht, eines Tages lebend begraben zu werden. Aus dieſem Grunde traf er in ſeinem Teſtament die Verfügung, daß man in ſeinen Sarg eine große Flaſche Waſſer, ein gan⸗ zes Brot, einige Zigaretten und andere Lebensmit⸗ tel hineinlegen müſſe. Ferner forderte er, daß der Sarg durch eine Röhre mit der Außenwelt verbun⸗ den werde. Um aber auch den letzten Möglichkeiten vorzubeugen, erſuchte er um die Anlage einer Tele⸗ phonleitung vom Sarg in die Wohnung des Fried⸗ hof⸗Inſpektors. Die Poſtverwaltung verweigerte die Konzeſſion für die Telephonleitung. Als jetzt Kon⸗ ſtantinow ſtarb, mußte man ſich mit der Anlage einer Klingelleitung begnügen. Aber die Klingelleitung iſt bis zum heutigen Tage nicht in Bewegung geſetzt worden. * — Die Butterhändler, die in der norofranzöſi⸗ ſchen Stadt Avesne in der Gegend von Lille auf dem Markt einzukaufen pflegen, ſahen ſeit einiger Zeit mit Mißgunſt, daß aus Lille, Valenciennes und Maubeuge viel Publikum zu den Markttagen kam, um dort direkt von den Bauern, die in großer Zahl auf dem Markt ſtehen, Butter und Eier zu er⸗ werben, um ſo die Zwiſchenhandelsſpanne zu erſpa⸗ ren. Dies lohnte ſich, denn in den Lebensmittel- geſchäften in Lille koſtet zum Beiſpiel das Kilo But⸗ ter 25 Franken, während man auf dem Markt in Avesne nur 19 Franken zu zahlen brauchte. Die Zwiſchenhändler verſuchten nun am letzten Markt⸗ tag, das Publikum am direkten Kauf bei den kleinen Marktleuten zu hindern. Das aber rief die helle Wut nicht nur der Käufer, ſondern beſonders auch der Bauern hervor. Sie taten ſich zuſammen und führten einen draſtiſchen Kampf gegen die Zwiſchen⸗ händler und Vertreter der Lebens mittelgeſchäfte. Sie bewaffneten ſich mit Butterſtücken und Eiern und warfen dieſe den mißgünſtigen Großhändlern an den Kopf. Drei Stunden lang tobte die Butter⸗ und Eierſchlacht. Als dann der Marktgendarm mit ſoviel Verſtärkung, die ausreichte, den Frieden wie⸗ derherzuſtellen, was ihm allein unmöglich war, auf dem Platze erſchien, und der Markt geräumt war, da kehrte die Straßenreinigung mehrere Zentuer But⸗ ter vom Pflaſter. Die zertrümmerten Eier ſind un⸗ zählig. * — In Amſterdam bvach dieſer Tage während einer Kindervorſtellung in einem Lichtſpieltheater im Kern der Stadt ein Brand aus. Obwohl ſich der Vorführungsraum bereits mit Qualm füllte, blieben die Kinder ruhig ſitzen und wollten ſelbſt beim Ein⸗ treffen der Feuerwehr und der Polizei ohne Be⸗ endigung des Films das Kino nicht verlaſſen, ſo daß eine Panik verhütet wurde. — Wer hat ſie nichet ſchon bewundert, die Männer von der engliſchen Königsgarde, die mit unbeweg⸗ lichen Mienen, die hohe Bärenmütze auf dem Kopf, vor dem Buckingham⸗Palaſt in London Wache ſtehen. Nun aber, da die Queckſilberſäule des Ther⸗ mometers in höchſte Höhe ſchnellt, ſind die königlichen Garden nicht zu beneiden. Faſt jeden Tag ereignet es ſich, daß einer von den rieſigen Männern mit den Bärenmützen unter den ſengenden Strahlen der Sonne plötzlich ins Taumeln gerät und abgelöſt werden muß, da er in ſeiner ſchweren und dicken Ausrüſtung die Hitze nicht mehr erträgt. Man hat ſchon wiederholt verſucht, die königlichen Garden in der heißen Jahreszeit von den drückenden Bären⸗ Der Kindesmörder von Miami zum Tode verurteilt dub. Miami(Florida), 16. Juni. Der 21jährige Franklin MeCall wurde am Donnerstag zum Tode auf dem elektriſchen Stuhl verurteilt. Er hatte bekanntlich den fünfjährigen James Caſh entführt und ermordet, trotzdem die Eltern das geforderte Löſegeld von 10 000 Dollar gezahlt und an der bezeichneten Stelle hinterlegt hatten. Die deutſchen Eiſenbahner in Italien dnb. Rom, 17. Juni. Nach Abſchluß des Beſichtigungsprogramms haben die 300 Reichsbahn beamten, unter Führung des Reichsſtellenleiters Peppmüller, am Donnerstag die italieniſche Hauptſtadt verlaſſen. Nach einem eintägigen Aufenthalt in Venedig werden ſie in die Heimat zurückkehren. Bei allen Empfang auf aus herzliche Teilnehmern der Italienfahrt hat der dem Capitol und vor allem die über⸗ Aufnahme durch ihre italieniſchen Be⸗ rufskameraden die lebhafteſte Freude ausgelöſt. Großen Anklang fanden zwei Konzerte, die die Reichsbahnkapelle auf öffentlichen Plätzen Roms gab. Der Brüſſeler Giiſmordprozeß dnb. Brüſſel, 16. Juni. Im Giftmordprozeß Becker gaben am Donnerstag zwei Pſychiater Gutachten über die An⸗ geklagte ab. Sie kamen übereinſtimmend zu dem Schluß, daß die Angeklagte für ihre Taten voll verantwortlich zu machen iſt. Die Becker habe ein außerordentlich gutes Gedächtnis. Die Neigung zur Lüge ſei auffallend, ſie ſei ſkrupellos. Bei dem Alter der Angeklagten ſeien ihre zahlreich en Liebſchaften erſtaunlich. Bei dem einen Apothe⸗ ker hat ſich, wie die weitere Verhandlung ergab, die Becker mehrmals Gift auf Kredit gekauft. Als ſie dann die ganze Rechnung bezahlte, fiel dem Apo⸗ theker auf, daß die Frau 10000 Franken bei ſich hatte. In 6000 Meter Höhe verſchollen — Arequipa(Peru), 15. Juni. Der deutſche Profeſſor Fritz Meyer und ſein Begleiter Werner Seldey ſind von einer Beſtei⸗ gung des über 6000 Meter hohen Vulkans Cha⸗ chani nicht zurückgekehrt. Eine aus fünf Deutſchen und zwei Poliziſten beſtehende Ret⸗ tungsexpedition ging auf die Suche nach den Vermißten. Die Expedition iſt inzwiſchen auch auf dem Gipfel des Vulkans, wie ſie durch Rauchſignal mitgeteilt hat, angekommen, jedoch iſt über einen Erfolg noch nichts bekannt geworden. Ein Flug⸗ zeug der Deutſchen Lufthanſa hat ſtundenlang die Hänge des Berges abgeflogen, ohne eine Spur von den Verſchwundenen zu entdecken. Ruch die mütter ⸗eeſchlickhung flörderſt du durch deinen mitglſeds⸗ beitrag jur.! mützen zu befreien und ihnen eine leichte Sommer⸗ uniform zu geben. Aber ſo etwas ſtößt im traditions⸗ bewußten England auf einen faſt unüberwindlichen Widerſtand. Nicht einmal das Schreiben, das ein Dutzend Bräute von Soldaten der Königsgarden dem britiſchen Unterhaus überſandte und in dem ſie die Bitte ausſprachen, man möge den Gardiſten für den Sommer einen bequemeren Anzug geben, hatte Erfolg. So müſſen des Königs Garden vor dem Buckingham⸗Palaſt weiter ſchwitzen, bis man ſich ein⸗ mal von allerhöchſter Seite ihres Falles annehmen wird. * — In Paris haben ſich Frauen zuſammengetan und einen Verein gegründet, deſſen weibliche Mit⸗ glieder, und nur ſolche werden' aufgenommen, ſich ver⸗ pflichten, niemals rotgefärbte Fingernägel zu tragen und außerdem den Kampf gegen die rotgefärbten Fingernägel ihrer Geſchlechtsgenoſſinnen zu führen. Dem Verein ſind zahlreiche Damen der beſten Geſell⸗ ſchaftskreiſe beigetreten und man hofft, es zu errei⸗ chen, daß in abſehbarer Zeit die Mode, ſich die Fingernägel zu bemalen, nicht mehr als fein gilt. Sageskaleſicles Freitag, 17. Juni Nationaltheater: 20 Uhr. Libelle: 20 Uhr Kabarett und Tanz. Schloß— Ritterſaal: Kammerkonzert. „Der Zarewitſch“. Operette von Lehar, Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternenproſektors. Hotel National: 20.45 Uhr Fotografiſche Geſellſchaft. Kaffee Odeon: Konzert(Verlöngerungſ. 5 Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Palaſtkaffee„Rhein⸗ gold“, Kaffee Kurpfalz. Lichtſpiele: Univerſum:„Rätſel der Urwoldhölle“. „Broadwaymelodie 1938“. Schanburg:„Heiratsſchwind⸗ ler“.— Palaſt und Gloria:„Theodora wird wild“, Capitol und Scala:„Der unmögliche Herr Pitt“. — Alhambra: Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Gebifnet von von 15 bis 17 Uhr. Prunkräume und Sammlungen in Neuordnung Theatermuſeum, E 7, 20: Gebffnet von 10 bis 13 und von 15—17 Uhr. Sonderſchau: Adele⸗Sandrock⸗Gedächtnis⸗ Ausſtellung. Sternwarte: Geöffnet von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von Io bis 13 und von 15 bis 17 Uhr.— Leſeſaal geöffnet von 10 bis 13, 15 bis 17 und 19.30 bis 21.30 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L I. 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15—17 Uhr. Karl Truppe, Graz, und Eugen Wolff, Filseck, Gedächtnisausſtellung. 10 bis 13 und Stadtgeſchichtliche Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und von 17 bis 19 Uhr. Leſeſäle geöffnet von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr. Sonderausſtellung: Hutten⸗Gedächt⸗ nisousſtellung. Städtiſche Volksbücherei, U 3, 1: Ausleihe: 16 bis 10 Uhr. Leſeſgal geöffnet von 10.30 bis 13 und 16.30, bis 21 Uhr. Städtiſches Hallen bad, U 3, 1: Gebffneſ von 102%[ihr.. Hafenrundfahrten: 10, 11, 15, 16, 17 Uhr ab Fried⸗ richs brücke. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 943 21. IN PUTZT AlL ESs duch Fos 2 Schloß Bathelẽmont OMAN VON RUDOLPH PHAGENSTECHER i 10 dHauteville, der ſie noch nie ohne Hut geſehen, bemerkte eigentlich erſt jetzt, wie ſchön ſie war. Das einfache weiße Crepe⸗de⸗Chine⸗Kleid ſtand ihr vor⸗ züglich. Auf dem reichen, leicht im Nacken geknoteten Haar ſchimmerten matte Lichtreflexe. Ihr Gang war von jener beſchwingten Art, die kaum eine Be⸗ wegung verrät und den Eindruck des Gleitens er⸗ weckt.'Hauteville war ein wenig beklommen zu Mut. Er wußte ſelbſt nicht warum und gab ſich einen uck, um nicht linkiſch zu erſcheinen. Unter einer er Baumgruppen war der Tiſch bereits gedeckt. Nan nahm Platz und d' Hauteville äußerte ſeine Bewunderung über den herrlichen Park, deſſen bracht man von außen nur ahnen könne. „Welch ein Jammer, daß Sie das alles ſo mit dem Schleier des Geheimniſſes vor uns verbergen“, fügte er hinzu. l Frau de Caulaincourt ſah ihn lächelnd an. Ach, dieſe Einſamkeit ſchätze ich gar nicht. Mit⸗ unter denke ich an den Heiligen Vaker, der als frei⸗ williger Gefangener den Vatikan nicht verläßt. Die Rücksicht auf die Würde ſeines Amtes bindet ihn. Der Vergleich iſt ſicherlich gewagt, aber mich— und ſcließlich uns Franzoſen alle— bindet die Rückſicht zuf die Würde unſerer Nation.“ „Glauben Sie mir, daß wir alle Verſtändnis für dieſe Rückſicht haben. Ich brauche kaum zu ſagen, aß ſie dem franzöſiſchen Nationalſtolz Ehre macht ber wir bedauern, daß es ſo iſt.“ Frau de Caulaincourt antwortete nicht gleich die goß den Tee ein und reichte d' Hauteville eine Schüſſel mit winzigen belegten Brötchen. Plötzlich ſtagte ſie unvermittelt: b rum Sie nach unſerem Geſpräch in der Eiſen⸗ bahn nicht erſtaunt über mein Billett?“ lig Lauteville lächelte und überlegte einen Augen⸗ „Wenn ich antworten würde, ich ſei nicht erſtaunt geweſen, ſo könnten Sie das als bodenloſe Eitelkeit — 125 deuten. Wenn ich ſage, ich war erſtaunt, ſo iſt das unwahr. Darf ich die Wahrheit ſagen?“, bat er. „Aber natürlich“, antwortete Frau de Caulain⸗ court lebhaft. „Ich habe mich ſeit langer Zeit nicht mehr ſo von Herzen gefreut wie über... er machte eine Pauſe. „Nun über?“, fragte Frau de Caulaincourt ge⸗ ſpannt. 5 „Wie über Germaines Billett!“ „Oh, ſie hat Sie vollſtändig in ihr kleines Herz eingeſchloſſen!“ In dieſem Augenblick kam Germaine vorſichtig mit der blauen Porzellanſchale in der Hand und zeigte ſie der Mutter. Oh wie ſchön, Germaine! Nun wirſt du Monsieur Lofficier allemand noch viel lieber haben, nicht wahr?“ Germaine nickte mit dem dunkelblonden Köpfchen und lud'Hauteville dringend ein, ſich ihren Kanarienvogel, ihren Bären und ihre Puppe Nvette onzuſehen. Yvette müſſe zwar zur Zeit das Bett hüten, weil ſie aus dem Wagen geſtürzt ſei. Vielleicht dürfe ſie aber heute abend etwas aufſtehen. „Sie ſehen“, flocht Frau de Caulaincburt ein, „das Ereignis wirkt in ihrer Phantaſie noch nach.“ 'Hauteville verſprach der Kleinen, Ppette ſpäter zu beſuchen. Auch den Kanarienvogel wolle er kennenlernen, vom Bären ganz zu ſchweigen. Damit trippelte Germaine befriedigt mit ihrer Schale vor⸗ ſichtig ins Haus zurück. d' Hauteville nahm das unterbrochenen Geſpräch wieder auf und erzählte ihr, daß er bei der Rückfahrt von Metz den Bezirks⸗ präſtdenten getroffen habe. „Er kam zu Lebzeiten meines Mannes öfters zu uns“, berichtete Frau de Caulainevurt.„Sie haben ſich beide ſo oft überlegt, auf welche Weiſe die Be⸗ ziehungen zwiſchen unſern beiden Ländern gebeſſert werden können, aber.. ſie kamen nicht weiter.“ 'Hauteville mußte immer wieder verſtohlen den Blick auf ſein Gegenüber richten. Wenn Frau de Caulaincourt die Augen ſenkte, ſchien es, als ob die langen Wimpern Schatten auf ihre Wangen würfen. Schlug ſie die Augen auf, ſo war es ihm, als ob er ſein Herz klopfen hörte. Er war verſucht. ſie zu bitten, ſich eine Zeitlang von ihm ungeſtört betrachten zu laſſen. 5 „Sie ſind nachdenklich!“ wendete ſich Frau de Caulaincburt an d Hauteville. f „Sagen Sie lieber ungezogen“, meinte d' Haute⸗ ville,„aber der Reiz dieſes Aufenthaltes hier iſt ſo groß, daß er meine Gedanken ganz gefangennimmt. Ich dachte eben daran, daß ich in Deutſchland nur noch einmal ähnlich ſchöne und ſeltene Baumgruppen geſehen habe, auf der Inſel Mainau, aber Sie wer⸗ den ſie nicht kennen?“ Frau de Caulaincourt verneinte. „Ich fürchte, Sie werden ſich mit mir allein lang⸗ weilen. Mein Schwager iſt ſeit geſtern zum Beſuch bei mir, er wird uns nachher etwas Geſellſchaft leiſten“, tröſtete ſie ihn. Ueber dieſe Eröffnung war d' Hauteville nicht ſehr entzückt. Er mußte wohl ein verdutztes Geſicht machen. Frau de Caulaincourt fragte ihn wenigſtens unvermittelt: „Oder möchten Sie ſich heute nicht über Politik unterhalten?“ Am liebſten hätte'Hauteville rund heraus ver⸗ neint, aber ſtatt deſſen kam nur ein etwas ſteifes: „Selbſtverſtändlich, mit größtem Vergnügen“ her⸗ aus. Im gleichen Augenblick dachte er daran, daß dieſe Höflichleitslügen doch etwas zu Törichtes ſeien. Ehe er ſelbſt recht wußte, kamen ihm die Worte über die Lippen:„Im Deutſchen lügt man, wenn man höf⸗ lich iſt.“ Frau de Caulaincbourt ſah ihn überraſcht an. „Alſo Sie ſind nicht auf Politik geſtimmt heute“, fragte ſie ihn mit bedauerndem Geſichtsausdruck. „Meine Stimmung iſt von ganz untergeordneter Bedeutung“, erwiderte'Hauteville lebhaft,„ich bin glücklich, daß ich hier ſein und mich Ihrer Gegen⸗ wart erfreuen darf. Zu einem Geſpräch über Politik erſchien mir im Augenblick die Umgebung zu ſchön und zu ſchade.“ „Mein Schwager wird erſt ſpäter kommen. Sie haben noch viel Zeit, mir Artigkeiten zu ſagen“, meinte ſie ſcherzend und bot ihm eine neue Taſſe Tee an. „Faſſen Sie es nicht als leere Artigkeiten auf“, bat'Hauteville mit ſo ehrlichem Geſichtsausdruck, daß Frau de Caulaincourt lachen mußte. „Aber ſagten Sie nicht ſelbſt gerade, daß man im Deutſchen ſogar lüge, wenn man höflich ſei?“ N „Das galt nur von der augenblicklichen Neigun⸗ au politiſchen Geſprächen.“ i 5 „Gut, ich werde mir Mühe geben, zu unterſcheiden, wann Sie die Wahrheit ſprechen und wann Sie höf⸗ lich ſind.“ „Und ich werde beſtrebt ſein, Sie das nicht merken zu laſſen“, lachte'Hauteville. „Oh, wir haben die Rollen vertauſcht!“ rief Frau de Caulaincourt.„Behaupten Ihre Schriftſteller nicht, der Franzoſe ſei Meiſter der Verſtellungs⸗ kunſt?“ „Das mögen wohl einige behauptet haben.“ „Sehen Sie, und nun wollen Sie ſich verſtellen! Mir ſoll dagegen die viel ſchwierigere Aufgabe zu⸗ fallen, Wahrheit von Verſtellung zu unterſcheiden. Iſt das nicht das Gebiet, auf dem die Deutſchen ſo Hervorragendes zu leiſten vermeinen?“ fragte Frau de Caulaincourt mit leichtem Spott. „Ich mache Ihnen einen Vorſchlag“, ſagte o' Hauteville plötzlich mit Ernſt,„laſſen Sie uns von Höflichkeit, Verſtellung und Artigkeit abſehen, wir Deutſche verſtehen uns ſchlecht auf dieſe Dinge. Ein Hiſtoriker hat einmal von unſerer Sprache geſagt:„Wer in ihr das Elegante, das Pikante ſucht, den ſchickt ſie betteln an den Tiſch der Fremden!“ „Aber wenn wir uns franzöſiſch unterhalten, ſind Sie ja bereits am fremden Tiſch und brauchen nur zuzulangen“, ſagte Frau de Caulaincvurt beluſtigtk und ſchien auf ſeinen Ton gar nicht eingehen zu wollen. Im Gegenteil, ſie reichte ihm die Schüſſel mit Brötchen und bat ihn, ſich„am Tiſch der Frem⸗ den“ zu bedienen. 88 d' Hauteville war höchſt unzufrieden mit ſich. Er, fühlte inſtinktiv, daß er ſeiner Partnerin im leichten Konverſationston unterlegen war. Aber er wollte keine Schwäche zeigen. Er betrachtete einen Augenblick die ihm gereichte Schüſſel und ſagte:„Sehen Sie, es wird mir nicht leicht, etwas für mich Geeignetes zu finden!“ 5 „Ein ſchlechtes Zeugnis, das Sie meiner Küche ausſtellen!“ 8 85 (Fortſetzung folgt) D Vorteilhaft bef e HANDEL 17. Juni 1938 Freitag, der Neuen Mannheimer Zeitung Norddeufscher Lloyd, Bremen Erheblicher Forischriff der finanziellen Fesſfigung r Jahresabſchluß des Norödeutſchen Lloyd für iſt gekennzeichnet durch einen weiteren erheb⸗ n Fortſchritt der finanziellen Feſtigung, der zum sdruck kommt in einen ſtarkem Rückgang der kverbindlichkeiten und der Erzielung eines, auch noch kleinen Gewinnes. Das beſſere Jahresergebnis konnte erzielt werden, obwohl das Berichtsjahr— wie der Vorſtandsbericht ausführt— in ſeinen geſchäftlichen Auswirkungen ein Spiegel⸗ 0 der ungeklärten weltwirtſchaftlichen Lage war: ſprunghafte Erhöhung der Raten und Mengen erſten neuen Monaten der Berichtszeit fand einen ebenſo ſchnellen Abſtieg in dem letzten Viertel⸗ jahr 1937 und den verfloſſenen Monaten des laufen⸗ den Jahres. Die anhaltenden kriegeriſchen Verwick⸗ lungen in Spanien und dem Fernen Oſten und die ungeklärte Wirtſchaftslage in den Vereinigten Staaten von Nordamerika ſind die Hauptgründe des Ratenverfalls und verſchlechterten Geſchäftsumfanges, 1 umgekehrt die ſprunghafte Steigerung in der erſten Berichtsjahrhälfte nicht zuletzt auf die politi⸗ ſchen Verhältniſſe und Aufrüſtungen der europäiſchen Staaten zurückzuführen iſt. Die erſehnte Beruhigung und Feſtigung des nor⸗ malen Welthandels iſt in der Berichtszeit leider eben⸗ ſowenig erfolgt wie die für das Reedereigeſchäft ſo entſcheidende Klärung der Währungsſrage.— Gegen⸗ über der Unſicherheit und Unbeſtändigkeit der welt⸗ wirtſchaftlichen Lage iſt die Verbundenheit mit den Häfen, Abladern und Paſſagieren des eigenen Hei⸗ matlandes der ſtärkſte Rückhalt, eine Tatſache, der allem die engliſchen Reedereien ihre beherr⸗ de Stellung mit verdanken. In dem Bericht vird es im Hinblick auf dieſe Feſtſtellung als nicht tragbar beezichnet, daß der deutſchen Schiffahrt der Schutz verſagt bleibt durch den Wettbewerb ligen ausländiſchen Reedereien, die mangels genügender Ladungsbaſis in ihren eigenen Heimat⸗ häfen ſich dieſe in deutſchen Häfen durch deutſche La⸗ dung ſuchen und dieſe auch finden, während umge⸗ kehrt den deutſchen Reedereien eine gleiche Möglich⸗ keit nicht gewährt wird. 0 1 0 1 In dem Flottenbeſtand werden 67 See⸗ dampfer und Motorſchiffe mit zuſammen 562 184 BRT(im Vorjahr 63 mit 501880 BRT und außer⸗ dem 4 Schiffe der Hanſeatiſchen Schiffahrts⸗ und Be⸗ triebsgeſellſchaft mit 54070 BRT) ausgewieſen, ſer⸗ ner ein Segelſchulſchiff mit 3572 BRT lunv.), vier Seebäderdampfer und Tender mit 4470 BRT lunv.), neun Seeſchlepper mit 1890 BRT lunv.), 10(11) Flußſchlepper mit 660(734) BRT und 128(141) ver⸗ ſchiedene Fahrzeuge mit 32 134(34 450) BRT, zu⸗ ſammen 219(233) Fahrzeuge mit 604910(601 066) BRT.— Angeſichts der Notwendigkeit, bei den ge— ſteigerten Anforderungen an die Geſchwindigkeit der Schiffe wettbewerbsfähig zu bleiben und im Hinblick auf die lange Lieferzeit bei Neubauten hat die Ge⸗ ſellſchaft begonnen, eine Reihe ihrer Schiffe durch Einbau ſtärkerer Maſchinen und Veränderung der Schiffsform in ihrer Geſchwindigkeitsleiſtung zu er⸗ höhen. Auf dieſe Weiſe ſollen etwa 10 bis 13 Schiffe moderniſiert und wettbewerbsfähig gehalten werden. Neu erworben wurden u. a. die bereits in der Flot⸗ tenaufſtellung erwähnten Schiffe der inzwiſchen auf⸗ gelöſten Hanſeatiſchen Schiffahrts⸗ und Betriebs Ge⸗ ſellſchaft mbH.; bei dieſen handelt es ſich um die dem Nordlloyd bereits vercharterten Dampfer„Potsdam“ und„Scharnhorſt“ ſowie um die Motorſchiffe„Waſer“, „Elbe“ und„Dresden“. Dieſe Transaktion kommt auch in der Bilanz zum Ausdruck, und zwar durch den Paſſippoſten„langfriſtige Baudarlehen“, bei dem es ſich um die Uebernahme von Bau verbindlichkeiten der Hanſeatiſchen Schiffahrts⸗ und Betriebs⸗Gmbß. als Gegenwert für die übernommenen Schiffe han⸗ delt. Ferner wirkt ſich die Auflöſung der genannten Geſellſchaft auch in einem Rückgang der Beteili⸗ gungen aus, der darüber hinaus in der Hauptſache allerdings auf die Veräußerung des reſtlichen Be⸗ ſitzes an Hanſa⸗Aktien zurückzuführen iſt. c Die Gliederung der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſowie der Bilanz iſt unverändert geblieben, da die Vorſchriften des neuen Aktieneſetzes bereits dem Vorjahrsabſchlußſ zugrunde gelegt worden waren. Im einzelnen weiſt die Gewinn⸗ und Verluſtrech⸗ nung lin Mill.%) das Reedereiergebnis mit 34,54 (22,93), Beteiligungserträge mit 0,066(0,045) zuzüg⸗ lich ſonſtige Kapitalerträge 0,038) und außerordent⸗ liche Erträge mit 5,41(2,74) aus.(Im Vorjahr wur⸗ den ferner 9,00 der Sonderrücklage entnommen und uf der Aufwandſeite wieder als Zuweiſung zu den Rückſtellungen ausgewieſen.) Demgegenüber forder⸗ ten die Handlungsunkoſten der Zentrale an Löhnen, Gehältern, ſozilen Abgaben und ſonſtigen Koſten 4,83(3,43), wobei zu berückſichtigen iſt, daß die effek⸗ tiv abgerechneten Gehälter und Löhne des Geſamt⸗ betriebes 29,52(27,13) und die effektiv abgerechneten ſozialen Abgaben 2,53(2,51) betrugen. Ferner be⸗ dingten Beiträge zu geſetzlichen Berufsvertretungen 0,083(0,088), Penſionen und freiwillige ſoziale Lei⸗ ſtungen 2(2,01), Zinſen, ſoweit ſie die Ertrags⸗ zinſen überſteigen, im Hinblick auf die von der Hanſe⸗ atiſchen Schiffahrts⸗ und Betriebs⸗ GmbH. übernom⸗ menene bereits erwähnten Bauwerbindlichkeiten 1,52 (0,83) und Steuern 2,48(0,99). Weiter erforderten eine Zuweiſung zu den Pen⸗ ſtonsrückſtellungen 1/00 und andere außerordentliche Aufwendungen 10,93(i. V. neben der ſchon erwähn⸗ ten Zuweiſung zu den Rückſtellungen von 9,00 noch außerordentliche Aufwendungen von 1,06). Die Höhe der außerordentlichen Aufwendungen beruht in der Hauptſache auf einmaligen Ausgaben; ſo be⸗ dingte die Sicherung der zukünftigen Leiſtungsfähig⸗ keit der Penſionskaſſen einen erheblichen Betrag der Geſellſchaft, und außerdem wurde die Verpflichtung zur Rückzahlung der in früheren Jahren vom Reich erhaltenen Abwrackbeihilfe durch eine einmalige Zahlung abgegolten. Eine ähnliche Regelung wurde schließlich für die 1935 geſchaffenen 5 Mill./ Genuß⸗ ſcheine getroffen, die eingezogen wurden, und dann hatte die Inanſpruchnahme aus einer ſchwebenden Verbindlichkeit den dafür vorgeſehenen Rückſtel⸗ lungsbetrag überſchritten. Nach Anlageabſchreibun⸗ gen von 17,78(17,56) und anderen Abſchreibungen Die Vicforia-Versicherungsgruppe 1937 im Geschäffsjahr prämieneinnahmen und Besiandsziffern weilfer gesfiegen vorliegenden Berichte der Victoria⸗Verſicherungs⸗ . für 1937 verzeichnen einen weiteren Aufſtieg ria⸗Gruppe im vergangenen Geſchäftsjahr. Wie⸗ n haben ſich Prämieneinnahme und Beſtandsziffer Die Geſamtprämieneinnahme aller fünf Geſell⸗ aus eigenem Geſchäft nach Abzug der gegenſeiti⸗ Rückverſicherungen betrug 82,2 Mill. gegenüber Mill.„ im Vorjahr. der Victoria zu Berlin, Allgemeine Verſicherungs⸗ hs der Lebensverſicherungsbeſtand im Jahre 1937 von 1020 auf 1091 Mill.„ Verſicherungsſumme. Der Reinzuwachs betrug unter Außerachtlaſſung des buchmäßi⸗ gen Abganges der Aufwertungsverſicherungen und der Währungsabwertungen 79 Mill./ gegenüber 55 Mill. i. V. Das bedeutet ein Mehr von 43,6 Prozent. Die ge⸗ ſamte Beitragseinnahme in der Lebensverſicherung er⸗ höhte ſich auf 55,3(53,5) Mill.„ Der geſamte Lebens- verſicherungsbeſtand einſchließlich Aufwertung, zuſammen mit dem eigenen Geſchäft der rheiniſchen Geſellſchaft und der Vietorta Rüct belief ſich unter Ausſch der innerhalb der Gruppe übernommenen Rückverſicherungen am 81. De⸗ zember 1937 auf 1137 Mill./ Verſicherungsſumme. Un⸗ te ißerachtlaſſung der aufgewerteten Verſicherungen ging vorzeitige Abgang durch Rückkauf, Aufgabe und Herab⸗ ug weiter auf 67 Mill. J Verſicherungsſumme zurück; hen mit der entſprechenden Zahl des Jahres 198g, die noch 188 Mill./ betrug, iſt er demnach auf ein Drit⸗ tel geſunken. Der Betrag der auf Verſicherungsſcheine entnommenen Darlehen blieb im weſentlichen unverän⸗ dert. In der Großlebensverſicherung wurden für Sterbe⸗ fälle(ohne die Sterbefälle aus Aufwertungsverſicherun⸗ gen) 8,3(8,1) Mill./ gezahlt. Für Aufwertungszwecke ſind bis Ende 1937 insgeſamt 120,5 Mill./ bar gezahlt worden. Die Unſall⸗Prämieneinnahme betrug 4,2(3,7) Mill. /; der Schadenverlauf in dieſer Abteilung war be⸗ friedigend. Von dem Geſa mtüberſchuß von 4738 787 (4580 454) /, der nach Vornahme ſorgfältiger Abſchreibun⸗ gen, Rückſtellungen und Wertberichtigungen ſowie unter Berückſichtigung der ſozialen Leiſtungen für die Gefolg⸗ ſchaſt verblieb, werden den in der Lebensverſicherung mi. Gewinnanteil Verſicherten 4265 066(4 108 254) zugewie⸗ ſen. Die geſamte Gewinnreſerve für die Verſicherten be⸗ läuft ſich damit auf 34,5 Mill./ Für die f D⸗Tarife wurde der Zinsgewinnanteil wieder auf 1½ Prozent des maßgebenden Deckungskapitals, die Zuſatzleiſtung auf 100 v. T. der Verſicherungsſumme feſtgeſetzt. Die nach dem Tarif O. D. Verſicherten erhalten ebenfalls wie im Vorjahr eine Dividende von 12 Prozent der gewinn⸗ berechtigten Jahresprämie. Im inländiſchen Geſchäft der Victoria ſpiegelt ſich die Entwicklung der deutſchen Wirt⸗ ſchaft wider. Die Hebung der Lebenshaltung äußerte ſich in der Lebensverſicherung in einem kräftigen Anſteigen der durchſchnittlichen neu beantragten Verſicherungsſum⸗ men. Da zahlreiche Betriebe von der Möglichkeit Ge⸗ brauch machten, durch den Abſchluß von Gefolgſchaftsver⸗ ſicherungen Beiträge zur Altersverſorgung ihrer Betriebs- angehörigen zu leiſten, weiſt das Jahr 1937 einen weſent⸗ lich geſteigerten Zuwachs des Beſtandes an Gruppenver⸗ ſicherungen auf. Im ausländiſchen Geſchäft verlief das Jahr 1937 etwas ruhiger als das Vorjahr. In verſchiedenen Ländern ſind Beſtrebungen im Gange, die eine weitere Erſchwerung der Betätigung ausländiſcher Verſicherer zum Ziel haben. Wenigſtens blieb aber das ausländiſche Geſchäft von neuen Beeinträchtigungen der Art verſchont, wie ſie das Jahr 1936 mit feiner Welle der Währungsentwertungen gebracht hatte. Sow an einzelnen Stellen des Auslansdsgeſchäf⸗ tes kleine Einbußen an Verſicherungsbeſtand zu verzeich⸗ nen waren, wurden ſie von Fortſchritten in anderen Län⸗ dern aufgewogen; in Spanien konnte in beſcheidenem Um⸗ fang das Neugeſchäft wieder in Gang gebracht werden. Die Victoria hat daher das Jahr 1937 mit einem im we⸗ fentlichen unveränderten Verſicherungsbeſtand im Aus⸗ landsgeſchäft abgeſchloſſen. Im März dieſes Jahres iſt infolge der Heimkehr Oeſterreichs in das Reich der in langen Jahren aufgebaute öſterreichiſche Verſicherungs⸗ beſtand ein Teil des deutſchen Verſicherungsbeſtandes geworden. Aus der Bilanz(alles in Mill.): Grunoͤbeſitz 66,82 ), Hypotheken und Grundſchuldforderungen 165,42 (185,82), Schuloſcheinforderungen gegen öffentliche Körper⸗ ſchaften 15,02(8,24), Wertpapiere 63,53(52,10), Darlehen auf Wertpapieren 2,00(), Vorauszahlungen und Dar⸗ lehen auf Policen 35,29(34,66), Beteiligungen 6,54(6,50), Guthaben 12,57(12,74), techniſch geſtundete Prämien 16,20 (45,55), Forderungen auf Zinſen und Mieten 2,90(3,18), Außenſtönde bei Geſchäftsſtellen und Agenten 3,3(3,64), Kaſſe 0,40(0,33) und ſonſtige Aktiva 2,65(3,61). Anderer⸗ ſeits betragen bei unv. 3,00 AK und wieder 1,20 Rücklagen Wertberichtigungen 9,96(10,48), Rückſtellungen einſchließlich der Reſtaufwerkungsſchuld, die i. V. mit 31,51 geſondert ausgewieſen war, 24,93(0,16), Prämienreſerven 296,47 72), Prämienüberträge 0,58(0,36), Reſerven für ſchwe⸗ bende Verſicherungsfälle 4,52(3,18), Gewinnreſerven der mit Gewinnanteil Verſicherten 34,54(38,89), Rückſtellung für Verwaltungskoſten 3,01(2,68), ſonſtige Reſerven 6,44 (5,67), Verbindlichkeiten 0,½9(0,52 Barkautionen 0,07 (0,06) und ſonſtige Verbindlichkeiten 7,23(8,63). In dem Bericht der Victoria, Feuer⸗Verſicherungs⸗Abh, wird u. a. darauf hingewieſen, daß das bemerkenswerte Wachſen des Schadenanfalles zum Teil als natürliche Be⸗ gleiterſcheinung der erhöhten wirtſchaftlichen Intenſität zu werten iſt. Der Geſchäftsumfang erweiterte ſich am ſtärkſten Verſicherungszweigen, die durch ihre S hadenhäufi für die Verſicherungs ellſchaften eine erhöhte Bela bedeuten. Da andererſeits in den Zweigen mit zur Zeit ünſtiger Schadengeſtaltung die Prämien durch erhebliche Senkungen dem verminderten Schadenbedarf angepaßt wur⸗ den, iſt hier der Spielraum der Verſicherungsgeſellſchaften eingeengt und die Vorſorge für Zeiten erhöhter An rde⸗ rungen erſchwert worden. Die Bedeutung dieſer Entwick⸗ lung für die Geſtaltung des Unkoſtenproblems liegt auf der Wenn Verſicherungszweige mit größerer Schaden⸗ häufigkeit am ſtärkſten wachſen und Prämienſenkungen nur durch Uebernahme ſtückzahlmäßig vermehrter Riſiken aus⸗ geglichen werden können, ſo führt beides zu vermehrter Verwaltungsarbeit und mit ihr verbundener Koſtenſteige⸗ rung. Im vorliegenden Abſchluß iſt das Zahlenwerk der Deutſchen Verſicherungsbank Ach mit verarbeitet, die mit Wirkung vom 1. Januar 1937 von der Victoria⸗Feuer auf⸗ genommen wurde. Das Geſchäft dieſer Geſellſchaft er⸗ ſtreckte ſich in erſter Linie auf die Transport- und Kraft⸗ fahrzeugverſicherung. Auch die über dieſen Zuwachs hin⸗ ausgehende anſehnliche Steigerung der Prämieneinnahme aus dem eigenen Geſchäft der Victoria iſt im weſentlichen auf dieſe beiden Zweige zurückzuführen. Die Geſamt⸗ prämieneinnahme belief ſich auf 18,6(16,5) Mill. /. Die Schäden erforderten 10,8(8,5) Mill. 4. Die Prämien ür eigene Rechnung betrugen 10,7 Mill. 1, die Schäden 5,7 Mill. J. In der Feuerverſicherung konnte trotz der anhal⸗ tenden Prämienſenkungen der Rückgang der Prämienein⸗ nahme auf einen geringfügigen Betrag eingeſchränkt wer⸗ den, wozu es einer ſtarken Steigerung der Stückzahl des Verſicherungsbeſtandes bedurfte. In der Einbruch⸗Diebſtahl⸗ Verſicherung geſtaltete ſich das Ergebnis befriedigend. In der Haftpflichtverſicherung wirkte ſich die 1936 durchgeführte erhebliche Prämienſenkung aus. Nur durch die Ausweitung des Verſicherungsbeſtandes hielt ſich der Rückgang der Ge⸗ ſamtprämieneinnahme in erträglichen Grenzen. Einer Ver⸗ minderung der Prämieneinnahme um 6,86 v. H. ſteht eine Steigerung der Stückzah' des Beſtandes um 4,41 v. H. ge⸗ genüber. Die Zahl der gemeldeten Schäden iſt um 15,07 v. H. geſtiegen. Wenn auch die Entwicklung der Schäden ſich unter dem Einfluß der Hindenburg⸗Kataſtrophe und einiger Totalver⸗ luſte im Seeverſicherungsgeſchäft weniger günſtig als im Vorjahr geſtoltete, war das Ergebnis trotzdem befriedigend. Erheblich vergrößerte ſich der Umſang der Kraftfahrzeng⸗ verſicherung. Behördliche Maßnahmen zur Hebung der Verkeh cherheit haben den Schadenverlauf bereits merk⸗ lich beeinflußt. Wie ſich das Geſchäftsergebnis unter dem Einfluß der beträchtlichen Prämienſenkungen geſtalten wird, läßt ſich zur Zeit noch nicht überſehen. Stetige Wei⸗ tereutwicklung ohne Beſonderheiten zeigten die Zweige Glas⸗, Maſchinen⸗, Sturmſchaden⸗, Einheits⸗ und Waſſer⸗ leitungsſchadenverſicherung. Aus dem Reingewinn von 795 137(791 670)/ erhält die der Unterſtützung von Außen⸗ und Innenbeamten dienende Gerſtenberg⸗Erinne⸗ rungs⸗Stiftung 200 000 /. An die Aktionäre werden wieder 20/ auf die Aktie Lit. 4 und 22,88/ li. V. 2120 /; der veränderte Betrag erklärt ſich aus der inzwi⸗ ſchen vorgenommenen weiteren Einzahlung auf das Abt) auf die Aktie Lit. B ausgeſchüttet werden. Zur Auszah⸗ lung kommen 8/ bzw 10,80% auf jede Aktie, während die überſteigenden Beträge bei den Aktien Lit.& an den Anleiheſtock gehen. Soweit die mit 34 v. H. eingezahlten Aktien Lit. B in Frage kommen, wird entſprechend der Beſtimmung des Anleiheſtockgeſetzes vorgeſchlagen, die 10,80/ überſteigende Dividende von 12 1 zur Erhöhung der Einzohlung zu verwenden, ſo daß dieſe nunmehr 37 v. H. beträgt. Aus der Bilanz(alles in Mill.„]: Grundbeſitz 1,26 (0,27), Hypotheken und Grundſchulöbuchforderungen 3,78 (4,77), Schuldſcheinforderungen gegen öff utliche Körper⸗ ſchaften 0,70(0,06), Wertpapiere 7,08(4,42), Beteiligungen 0,36(2,45) Guthaben 2,61(2,45) Forderungen auf Zinſen und Mieten 010(0,09), Außenſtände bei Generalogenten und Agenten 1,45(1,20), Kaſſe 0,03(0,07) und ſonſtige Ak⸗ tiva 0,14(0,40J. Auf das AK von 3,00 ſind 1,58(1,66) noch nicht eingezahlt. Rücklogen erſcheinen mit 1,08(0,75), Rückſtellungen mit 0,005(0,02), Wertberichtigungen mit 0,63(1,26), Prämienreſerve und Prämienüberträge mit 5,20(4,69, Schodenreſerve mit 5,98(.27), ſonſtige Reſer⸗ ven mit 0,28(.12), Verbindlichkeiten mit 1,48(1,05), ſon⸗ ſtige Verbindlichkeiten mit.47(0,36). Bei der Victoria, Rückverſicherungs⸗AG, wax der Ge⸗ ſchäftsverlauf befriedigend, abgeſehen von der Transport⸗ und Kraftfohrzeugverſicherung, bei denen die Ausgaben die Einnahmen überſtiegen. Bei einer Prämieneinnahme von 10,07(10,08) Mill./ betrug der Reingewinn einſchl. der vorherigen Ueberweiſung von 20 000 4 an die Rückloge 137 483(128 529) l. Die Victoria am Rhein, Allgemeine Verſicherungs⸗AG, deren Geſchäftserfahrungen ſich mit denen der Mutter⸗ geſellſchaft decken, weiſt für Ende 1937 einen Lebensver⸗ ſicherungsbeſtand einſchließlich der in Rückdeckung über⸗ nommenen Verſicherungen von 252,97(234,59) Mill. J aus. Die Sätze für die Gewinnausſchüttung an die Verſicherten ſind die gleichen wie bei der Muttergeſellſchaft. Die Victoria am Rhein, Feuer⸗ und Trauspoct⸗Ver⸗ ſicherungs⸗Ac, weiſt darauf hin, daß der Zuwachs an Neu⸗ geſchäft erheblich größer ſei als die Steigerung der Prä⸗ mieneinnahme, da in verſchiedenen Sparten, vor allem in Hand. der Feuer⸗, Einbruchdiebſtahl⸗ und Haftpflichtverſicherung, infolge der ſtarken Prämienſenkungen aus dem vorhan⸗ denen Verſicherungsbeſtand nicht mehr die gleichen Prö⸗ mieneinnahmen erzielt werden konnten wie früher. Trotz Senkung der Beiträge wurde der Verſicherungsſchutz in keinem Falle eingeſchränkt, ſondern im großen Umfang durch koſtenloſen Einſchuß erhöhter Riſiken erweitert. Der Ueberſchuß beträgt 172501(201014) l. n eee ³3ĩä 8 von 0,073(0,068) verbleibt ein Gewinn von 187 413 J, während im Vorjahre zum Ausgleich eines Ver⸗ luſtes von 1278 236/ ein entſprechender Betrag aus der Sonderrücklage entnommen wurde. Der zum 4. Juli einberufenen HV wird vorgeſchlagen, den erwähnten Gewinn vorzutragen. Die Bilanz verzeichnet(in Mill. J) das Anlage⸗ vermögen mit 126,49(117,08), Beteiligungen, wie bereits erwähnt, ſtärker vermindert, mit 2,53(6,90), ſowie andere Wertpapiere des Anlagevermögens mit 6,45(6,47), und das geſamte Umlaufsvermögen mit 47,67(51,66). Außerdem unabgerechnete Reiſen und ſonſtige Poſten der Rechnungsabgrenzung mit 9,60 (10,24). Von den einzelnen Poſten des Umlaufsver⸗ mögens haben ſich namentlich Wertpapiere ſtärker vermindert, und zwar auf 12,10(47,41), da kurzfriſtige Fälligkeiten von Wertpapieren zum Teil für fällig⸗ gewordene Neubau- und Umbauraten verwendet wurden. Forderungen an Konzernunternehmungen ſind auf 1,41(2,11) und Bankguthaben auf 3,55(4,88) zurückgegangen, während ſonſtige Forderungen auf 19,56(17,2) geſtiegen ſind. Die Paſſivſeite verzeich⸗ net bei unv. 46,66 Kapital und 4,67 geſetzlicher Rück⸗ lage ſonſtige Rücklagen mit 21,37(20,15), Rückſtel⸗ lungen mit 27,72(33,52) ſowie Verbindlichkeiten ins⸗ geſamt mit 81,62(80,76) und Rechungsabgrenzungs⸗ poſten mit 10,52(6,58). Von den Verbindlichkeiten haben ſich Anleiheverpflichtungen auf 33,75(36,21) vermindert, wogegen neu das bereits erwähnte lang⸗ friſtige Baudarlehen mit 20,81 erſcheint. Sonſt wer⸗ den unter den Verbindlichkeiten namentlich Anzah⸗ lungen mit 6,64(9,77), Konzernverbindlichkeiten mit 0,51(8,69) und Bankoerbindlichkeiten mit 6,64(11,88) niedriger ausgewieſen. Ueber die Verkehrsentwicklung wird in dem Bericht u. a. mitgeteilt, daß der Perſonenver⸗ kehr durch die Verhältniſſe in Spanien ſowie im Fernen Oſten und die Wirtſchaftslage in USA be⸗ einträchtigt wurde, daß aber das Geſamtergebnis des Vorjahres nahezu erreicht werden konnte. Insge⸗ ſamt wurden 137516 Fahrgäſte befördert gegen 139 251 im Vorjahr. Im Neuyork⸗Dienſt wurden mit 49½(49) Rundreiſen 93 332(90 724) Ueberſee⸗ paſſagiere befördert. Im Oſtaſiendienſt konnte durch Aufgabe der Buchungen in Regiſtermark eine erheb⸗ liche Deviſenmehreinnahme erzielt werden. Die Geſellſchaftsreiſen wieſen zahlenmäßig zwar einen Rückgang auf, doch war das Ergebnis zufriedenſtel⸗ lend. Mit den im Eigentum der DA befindlichen Schiffen„Der Deutſche“ und„Sierra Cordoba“ ſo⸗ wie mit den Lloyddampfern„Berlin“ und„Stutt⸗ gart“ wurden 61(50) Kdcß⸗Reiſen mit 55 575(50 000) Fahrgäſten durchgeführt. Ueber den Frachtverkehr iſt zu dem eingangs Geſagten noch hinzuzufügen, daß ſich der größte Ladungsandrang im Verkehr nach Oſt⸗ aſien bemerkbar machte, wobei andererſeits der Aus⸗ bruch der Feindſeligkeiten im Fernen Oſten eine empfindliche Störung des Geſchäfts mit ſich brachte. — Der Seebäderdienſt und der Seedienſt Oſtpreußen haben ſich weiter gut entwickelt.— Die Geſellſchaft beſchäftigte am Jahresſchluß 11272(11 863) Perſonen, davon 3348(3788) an Land und 7924(8075) zur See. S- U WIRTSCHAFTS-ZETTUNG Ausgabe Nr. 272 Rhein-Mainische Abendbörse Sehr ruhig Die Abendbörf geſetzt beziehungs der Höhe des Mittagsſchluſſes irben u. a. mit 160,75 fortlaufend und zur Einheit, alſo unverän fel geſetzt. Ich Ferbenbonds, die an der geſtrigen A durch 10 000% Umſatz um uf 129/½ gedrückt waren konnten ſich wi auf 128 bei kleineren a. hen. Dai r mit 140 gut behauptet. Ren unverändert geſprochenen Kurſen vollkommen Der Börſenſchluß war ſehr ſtill. tte kleinſte Umſätz geſpr n, ſoweit Kurſe ſeſt⸗ en ſie ſich auf 0 » Schmidt u. Bruckmann Als, Pforzheim. Dieſ 352 800/ Ac ausgeſtattete Geſellſchaft(Ketten⸗ 1 iefabrik) erzielte in 1937 einen Rohertrag von 2 (i. V. 223 926). Daneben ſteuerten ſonſtige Erträge 11 625 (8272]/ bei. Aus der Auflöſung der geſetzlichen Rücklage wurden 6613/ gewonnen. Nach Abzug der Unkoſten und 37 985(16 877)/ Abſchreibungen verbleibt einſchl. Vor ein Verluſt von 114402 /.— Die Bilanz verzeichn 1 Anlagevermögen von 0,25 0,26] und ein Umlaufsvermögen von unv. 0,22 Mill. /, denen wieder 0,21 Mill./ Ver⸗ bindlichkeiten gegenüberſtehen. * Allgemeine Gas Ach, Magdeburg Die 9. HV der All⸗ gemeine Gas AG, Magdeburg, genehmigte einſtimmig der bekannten Abſchluß. Der Reingewinn von 40 489 10 auf neue Rechnung vorgetragen. Die Satzungen ö dem neuen Aktiengeſetz angepaßt und der rige Auf⸗ ſichtsrat wiedergewählt. Uebe r die Ausſichten wurden keinerlei Angaben gemacht. * Leipziger Herbſtmeſſe 1938 vom 28. Auguſt bis 1. Sep⸗ tember. Die Leipziger Herbſtmeſſe 1938 wird vom tag. 28. Auaguſt, bis Donnerstag, 1. September, einſch lich abgehalten. Neben der Muſtermeſſe, di häuſern der Leipziger Innenſtodt das Ani der Fertig⸗ wareninduſtrie umfaßt, findet auf dem Gelände der Tech⸗ niſchen Meſſe die Baumeſſe ſtatt, die Baubedarf und Bou⸗ mittel ſowie Inſtallattons material zeigt. * Aktiendruckerei und Zeitungsverlag AG, a. d. Weinſtraße. Die Geſellſchaft erzielte jahr 1937 einen Rohertag von 431 930/(i. wobei die„Uebrigen Aufwendungen“(i. VB. 257 8 reits vorweggenommen ſind. Beteiligungen brachten wie⸗ der 16 524 /, ao. Erträge 18 718(63 749)/ ein(i. V. außerdem 16145% Mieten). Nach Abzug der Unkoſten, von denen Löhne und Gehälter 307 415(292 747), erfor⸗ derten ſowie nach Vornahme erhöhter Anlageabſchrei⸗ bungen von 103 336/(43 901/ und 161947„ onderef verbleibt einſchließlich Vortrag ein Gewinn von 9920(7780) Mark. Aus der Bilanz(alles in Mill.%): Anlagever⸗ mögen 0,72(0,74), darunter 0,3(0,35) Beteiligungen, Um⸗ laufsvermögen 0,2(0,29), darunter 0,05(0,08) Waren⸗ und 0,23(0,19) Konzernforderungen, Verbindlichkeiten 01 (0,89), darunter.91(0,47) Lieferſchulden und 0,4(0,0) Bankſchulden. Ak 100 000 L. —— Waren und Märkte Rotterdamer Getreidekurſe vom 16. Juni.[Eig. Dr Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Juni 6,20 G; Sept. 5 ieß⸗ e in 21 Meß⸗ Neuſtadt 0 be⸗ Nov. und Jan. 5,87.— Mais(lin Hjil. ver Loſt 2 Kilo) Juni 101; Sept. 104,25; Nov. 104,25 G; Jan. 105. Liverpooler Baumwollkurſe vom 16 Juni.(Eig. Dr.)] 1 Amerikan. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) Juni(3 443; Juli 444; Auguſt 447; Sept. 452: Okt. 456; Nov. 48 ez. 459; Jan.(39) 461; Febr. 462, März 464, April 465: Mai 467; Juni 468; Juli 470; Okt. 472, Dez. 478, Jon.(40) 474; März 477; Tendenz ſtetig. „ Großmarkt Haudſchuhsheim. Erdbeeren 35—42, 3094, 25—30, Walderoͤbeeren 70—80, Kirſchen 45—55 und 3644, Rhabarber 5% Kopfſalat—4, Spargel 35, 28, 18, Kohl⸗ rabf 45, Erbfen 18. 20, Karotten—7, Blumenkohl 2590, Wirſing 56% Weißkohl 7, Schlangengurken 3284. An fuhr ſehr groß, Nachfrage gut. * Obſtmarktberichte. Bezirksabgabeſtelle Bühl: Erd, beeren⸗Anfuhr 800 Ztr., Preiſe für Friſchware 35—40 Pf. für Konſerven⸗K⸗Ware 22 Pf., B Ware 16 Pf.; Himbeeren 60 Pf.; Kirſchen 35—40 Pf.— Bezirksabgabeſtelle Achern Erdbeeren⸗Aufuhr 100 Ztr., Friſchware 3540 Pf. Kon⸗ ſerven⸗A⸗Ware 22 Pf., BWare 16 Pf. Die Preiſe ver⸗ ſtehen ſich jeweils für das halbe Kilogromm. Hamburger Zucker- Terminbörse Amtliche Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter 90 Stand. 25, frei Seeſchiffsſ Hamburg, für 50 kg einſchl Sack. De 16 6— 10 Uhr 30 15. 6.— 2 Uhr 15 Brief] Geld] bez. Brief Geld bez. Jun:.0 35—.70.55 2 Juli 0 8.70.55* Auguſt.75.00 0.75 3,60* Sept. 3,803.55 9 20.80.65 2 373 5.90.75 285 Nov..95.80 3.95.80 0 Dez. 4,.—.90.—.90 2 Januar..10.— 2.1.—** Februar 4,20.10 8 5.20.10 285 März..25.15 8 4,25 4,15* April..35.20*.30.20 0 Mai. 4,35 4,25„ 1.35] 4,25** 2 Leinölnotierungen vom 16. Juni.(Eig. Dr.) Lon don: Leinſaat Pl. per Juni 119; Leinſagt Klk. pet Juni 12,25; Juli und Auguſt nicht nottert; Bombay per Juni 1258; Leinſgatöl loko 23,3; Juli 22,3, Baumwoll St ägypt. per Juni 5½. Neuyork: Terp. 27,25. Sag vannah: Terp. 22,25. Geld- und Devisenmarki Paris, 16. Juni.(Schluß amtlich! London 178.30 Italien 188,80 Stockholm 92, Neuvork 3586.50 Schweiz 823,50 Wien 25 Belgien 610.75 Kopenhagen 797,50[ Berlin 1450.50 Spanje n Holland 1991.50[ Warſchav 800, London, 16 Juni.(Schluß amtlich). Neuyork 407,37 f Liſſabon 110,21 J Buenoszlires 1600, Montreal 502.55 Helſingfors 220,42 Rio de Jan. 281 Amſterdam 806,—[ Prag 142,55 Hongkong 119 Paxis 178,38 Budapeſt 2500, Schanghai 0,1050 Vrilſſel 2920,50 Belgrad 217,75 Nokohama 2 Italien 9435, Sofia 405,— Auſtralien 1877 Berlin 1230,62] Moskau 2620, Mexiko* Schweiz 2164,75] Rumänien 665,— Montevideo 202 Spanien 185 Konſtantin 623,— Valparaiſo 1240 Kopenhagen 2240, Athen 546, Buenos Stockholm 1039,50 Wien 5 auf London 190% Sslo 1990,12 J Warſckau 2625,— J Südaftika 100 felalle Hamburger metallnotierungen vom 16. Jun i Bang u. rief Fed straitszinn 1050 Brief Geld Brief Geld ee 4p. 100 kg) 1050 Januar..... Feinſilber(RM per cg) 39,50 15 Februar. I Feingold(RM per g) 8 2 März„. Alt⸗cßlatin(Abfälle) 200 Avril 8. Eircapr.(RM per 9). 220 Mai.. Techn. reines Platin Juni 44, 44, 235,0 235,0] Detailpr. RM per 9) 3,25% Juli 44,.—44.— 235,0 235,0 i Auguſt 44,—44,—235,0235,0 Loco Septemberſ4g,— 44,235,035, 0] Antimon Regules chineſ. g Oktober 44, 44, 235.0235, b per) 44.0 November 44, 44,— 235,00 235,0 Queckſilber(Zper Flaſche) e 35 Dezember... Wolframerzchineſ. in sh, „ Herabſetzung der Kupfer- und Meſſinghalbzengpteſt Ab 16. Juni wurden die Kupferhalbzeugpreiſe wie olg geändert: Bleche 79.75(80.75), Drähte und Stangen 79.76), Rohre 95.75(96.75). Die Preiſe für Meſſinable Bänder und Drähte wurden auf 93.25(04.—] ermößeg, Für Stangen blieben ſie mit 75.— und Rohre mit 93.75 ung verändert(alles in Mark je 100 Kg. ab Werk). Frachtenmarki Duishurg-Ruhrori An der heutigen Börſe war das Geſchäft 957 beſorde rege. Für bergwärts wurde nur vereinzelt Ka nraum 15 Verladung eingeteilt. Die Frachten und Schlepplöhn erfuhren keine Aenderung. dusfüprt en n Aſters gedeilt Gen Stipreu dsſeg? echt ut 0 dad uny I bls 3 „Jun Ans df zum — Luft und träghe daher auf 9 Burche reinig und m Stck, 1 An. zeitag, und Ausv/ wöñhlen Sie au 5 12 Junt Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe 5 8 n n N Herren- 5 ortkombinationen 37.— 49.80 37.80 Herren. u 55 N Sportanzüge — 46.75 35.75 Herren- Sport Janker —eeitganker .50 14.85 18.75 8 5 5 9 Waun ieß Kleidung c don Biaun kiageꝰ Gern ei eg erraten Qualſtet, Seschmack nicht zuletzt aber dle fost nlediigen Preise sind es, Weder in dieses Hous Suchen Sie's such einmel diesen Angeboten: Einspaitige Kleinanzeigen bis zu einer Höhe von 100 mm je mm Pig. 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