1 * Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfa Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Jo Fiſcherſtr. 1, Pe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Abend⸗Ausgabe A Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familien und Kleinanzeigen ermäßiate Grundpreiſe Allgemein aültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Bei Zwangsvergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtund Mannheim. 140. Jahrgang— Nr. 273 Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R l,.6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Maunheim Freitag, 17. Juni 1038 5 — r Auslands⸗Echo der Funk Rede Englands Frauen im Luftichutzdienſt- Valencia bangt um ſein Schickſal Verſtündigung über die Oeſterreich-Schulden? London ſcheint nicht ganz abgeneigt— Starke Beachtung des Schuldenproblems in Amerika hal bei den Londoner Morgenblättern große Beach⸗ anb. Warſchau, 17. Juni. Flotten-Techtelmechtel? Beſteht ein britiſch⸗amerikaniſches Flottenbündnisd Von G. Herrick, Neuyork Noch heute hält der Durchſchnittsamerikaner an den außenpolitiſchen Grundſätzen feſt, die der erſte dnb. London, 17. Juni. kriegsſieger“. Neben den Ausführungen über Reich die öſterreichiſchen Auslandsanleihen als nicht Präſident der Vereinigten Staaten, George Wa⸗ Die Rede des Reichswirtſchaftsminiſters Funk die Schulden und der Bereitſchaftserklärung zu Ver⸗ für ſich verpflichtend anſieht. ſhington, einſt verkündet hat. Washington riet dem handlungen werden von den Blättern beſonders die amerikaniſchen Volk damals und für alle Zeit von nd j 755 Zei 1 Stellen der Rede verzeichnet, an denen Reichs⸗ der„Verſtrick f Militärbündniſſe“ ab. Und ö lung geſunden. Die meiſten Zeitungen bringen aus⸗. N erzeichnet, a ü 8„„„ er„Verſtrickung in kilitärbündniſſe“ ab. Und 0 ſührliche Auszüge aus der Rede, wobei ſie insbeſon⸗ miniſter Funt die Aufwärtsentwicklung in Deutſch⸗ he 19. 1 i e 1 Waſhington war nicht nur ein guter Staatsmann, * dere zwei Punkte hervorheben, nämlich 1, daß land mit der Depreſſion in den Vereinigten Staa⸗ Santliche i 5998 1 10 1 55 0 ſondern auch ein vorzüglicher Stratege. 55 die öſterveichiſchen Auslandsanleihen ten vergleicht. Auch die Auffaſſung Funks in der 0 eee ae Tauſende von Meilen offener See treunen die Deutſchland nicht übernehmen wolle und., daß man deutſcher⸗ ſeits mit einer gütlichen allgemeinen Bereinigung in der Schuldenfrage rechne. Die meiſten Blätter be⸗ faſſen ſich außerdem in ihrem Handelsteil ausführ⸗ lich mit den Ausführungen des Reichswirtſchafts⸗ miniſters. Die„Times“ ſpricht in ihrem Handelsteil von einer„kategoriſchen Weigerung“ Deutſchlands, die öſterreichiſchen Schulden anzuerkennen, ſagt aber Frage der Nationalwirtſchaft als Grundlage einer neuen Weltwirtſchaft iſt mit großer Aufmerk⸗ ſamkeit zur Kenntnis genommen worden. Slimmen aus Italien und Polen dnb. Mailand, 17. Juni. Die große Rede des Reichswirtſchaftsminiſters iſt von den großen norditalieniſchen Blättern aus⸗ den Bericht der Polniſchen Telegraphenagentur, der beſonders auf die Ausführungen über die Auswir⸗ kungen der politiſchen Schulden auf den Weltmärk⸗ ten eingeht. Geburtstagsglückwünſche des Führers an Gene⸗ ral von Stülpnagel. Der Führer und Reichskanz⸗ ler übermittelte dem Kommandeur der Luftkriegs⸗ akademie, General der Flieger von Stülpnagel, Vereinigten Staaten von Europa und von Aſien. Man begreift in Amerika recht gut, daß dieſe Ent⸗ fernungen für Freundeshände zu weit, dagegen für feindliche Angriffe auf Außenbeſitzungen wie auf das Kernland ſelbſt bei der heutigen Kriegstechnik kein Hindernis mehr ſind. So hat ſich die amerikaniſche Oeffentlichkeit ſeit Jahren an die Notwendigkeit rieſiger Ausgaben für Armee und Flotte gewöhnt, ihre Antwort auf das Verlangen„Mehr Sicherheit!“ 8 841 2 2 2* rA 7 185 r n gleichzeitig, Reichswirtſchaftsminiſter Funk habe zum füßrlich regiſtriert worden. Beſonderes Intereſſe anläßlich der Vollendung ſeines 60. Geburtstages lautet:„Mehr Kriegsſchiffe, mehr Flugzeuge, mehr 5 Ausdruck gebracht, daß Verhandlungen mit den Ga⸗ finden dabei ſeine Feſtſbellungen, daß das Deutſche telegraphiſch ſeine beſten Glückwünſche. Kanonen! nicht dagegen, wie in Linigen euros rantiemächten zu einer befriedigenden Verſtändi⸗ i i päiſchen Staaten,„Mehr Verbündete! gung der beiderſeitigen Intereſſen führen könnten. 1 115 ſpinnen ſich aber hinter dieſer klaren Enk⸗ 2 Vielleicht, ſchreibt die„Times“ am Schluß, ſei es am 3 3 3 3 2 5 ſcheidung Diskuſſionen an, die das amerikaniſche een, die Rede als einen Verfuc anzuehen,„o. Kein Krieg, aber Bewaffnung bis an die Zähne: Lor gegenwärtig hellig erregen I die Flotte ber litiſche Grundſätze und kommerzielle Praxis“ auf 5. USA derſelben Meinung wie Waſhington? Oder J einen Nenner zu bringen. 0 illi er rauendienſt“ in En land ſind hinter dem Rücken des Volkes Verabredungen 55 i 5 8 f getroffen worden, die ein Zuſammenarbeiten der J Junffisielle Berichte in London hielten 45 i re 6 10 00 amerikaniſchen und britiſchen Flotten im Ernſtfall 5 nan en eee Kombroßeiß zedenfens N vorſehen? Das ſind die Fragen, die heute die ameri⸗ immer noch für günſtig. 500000 Frauen werden als Luftſchutzhilfe organiſiert kaniſche Oeffentlichkeit lebhaft intereſſieren. Während 355 Der„Daily Telegraph“ meint u.., Funks Er⸗ 5 5 5„ 15 der Durchſchnittsbürger der USA dem Ideal der klärungen deuteten darauf hin, daß Deutſchland die anb. London, 16. Juni. kommen könne. Mit dieſem Problem befaſſe man„glänzenden Einſamkeit“ ſeines Vaterlandes an⸗ a legale Verantwortung für die öſterreichiſchen Schul⸗ Innenminiſter Sir Samuel Hoare gab Don- ſich noch längſt nicht genügend. Vielleicht könne man hängt und dafür Ausgaben von 1156 546 000 Dollar 5 den ablehne, trotzdem aber berei, ſei, auf anderem nerstag offiziell die Bildung einer großen die Gefahr, die heutzutage halb Eirapa bedrohe, nicht oder faſt drei Milliarden Dollar für die Flotte in 1. 2 Wege entgegenzukommen. Dieſer Hinweis des Frauenorganiſation im Dienſte des Luft⸗ einfach aus der Welt ſchaffen. Er, Lord Rothermere, dem jetzigen Haushaltsjahr hinnimmt, ſcheint dis Miniſters werde engliſcherſeits ſicher auf Widerhall ſchutzes bekannt. Der Innenminiſter gab der ſei aber der Ueberzeugung, wenn England und Flottenführung heimlich durchaus abweichenden An⸗ ſtoßen; denn niemand in England wünſche ein Preſſe einige Einzelheiten über Zweck und Organi⸗ Frankreich Staatsmänner hätten, die mit ebenſo ſichten zu huldigen. f Zwangsclearing einzuführen, ſolange es ſich noch ſation dieſes neu zu bildenden Luftſchutz⸗Frauen⸗ Site n n. feen da 5 80 1 0 Mit amerikaniſcher Geradheit hat Senator Bone vermeiden laſſe. verbandes bekannt. Wien ue, te eee dati würde ein züne dſeſer Tage dem Marinen iter Swanſen ert 8 8 5. 8 zu fi 8 ernder Pakt doch möglich ſein. 5 8 5 5 Während die Londoner Blätter im allgemeinen Der Verband, ſo führte er aus, werde den Na⸗ eine Erörterung des auch für England heiklen Pro⸗ blems der„politiſchen Schulden“, das vom Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter in den Vordergrund geſtellt wurde, peinlichſt vermeiden, gibt der„Daily Expreß“ die Tatſachen politiſcher Anleihen an Oeſterreich zu. Wenn Miniſter Funk geſagt habe, daß Oeſter⸗ reich aus politiſchen Gründen Anleihen gegeben wurden, um es aufzufuttern und als unab⸗ hängigen Staat aufrechtzuerhalten, ſo ſei das größtenteils wahr. „Sehr geſchickt“, ſagt Paris g dnb. Paris, 17. Juni. Die Rede des Reichswirtſchaftsminiſters Funk in men„Freiwilliger Frauendienſt“ führen. Vorſitzende des Verbandes werde die Marchioneß of Reading ſein. Der Verband werde äußerſt elaſtiſch gegliedert werden, da jedes Gebiet ſeine verſchiede⸗ nen Probleme habe, und infolgedeſſen auch verſchie⸗ dene Methoden anwenden müſſe. In jeder Graf⸗ ſchaft und in jeder Stadt mit einer Bevölkerung von mehr als 50 000 Einwohnern ſollen Zentralen geſchaffen werden. Die Organiſation werde England, Schottland und Wales umfaſſen. Als Vertreterin Schottlands ſei Lady Ruth Bal⸗ four auserſehen. Die Frauen⸗Organiſation werde Freiwillige werben für alle Arten von Luftſchutz⸗ arbeiten einſchließlich der Pflege der Verwundeten, des Sanitätsdienſtes, der Evakuierung der Bevöl⸗ kerung und des Sicherheitsdienſtes in den Häuſern. Im Heer fehlen noch 26 000 Mann dnb. London, 17. Juni. Der Finanzſekretär des Kriegsminiſteriums gab im Unterhaus bekannt, daß in der regulären Armee Englands am 1. Juni noch knappe 26 000 Offi⸗ ziere und Mannſchaften an der Sollſtärke fehlten. Am 1. Juni des vorigen Jahres fehlten rund 28 500 Mann. Verteidigungsanleihe überzeichnet — London, 17. Juni. Ueber das Ergebnis der engliſchen Verteidigungs⸗ anleihe in Höhe von 1 Milliarde Mark iſt keine ſchlagen, rund um die USA eine Verteidigungslinie zu ziehen und die Tätigkeit der Flotte im Kriege auf das umgrenzte Gebiet zu beſchränken. Wieder iſt vom Marineminiſter eine ausweichende Antwort erteilt worden: das Marineminiſterium könne ſeine Flottenpolitik nur im Rahmen ſeiner Verantwor- tung für die nationale Verteidigung geſtalten. Verantwortung— hinter dieſem Wort ber⸗ gen ſich alle Pläne und Abſichten der amerikaniſchen Marine, und weiſe lehnen es die Marinekreiſe ab, zu erklären, was ſie darunter verſtehen. Da die Flotte bei einem Krieg der Vereinigten Staaten ſtets in allererſter Frontlinie ſtehen und den Angriff des Gegners mindeſtens ein bis zwei Monate auf⸗ halten muß, ehe das Feſtland mobiliſiert ſein kann, iſt der amrikaniſche Seeoffizier leicht, vielleicht allzu leicht geneigt, die Flottenſtärken befreundeter Natio⸗ . er e 1 5 115 5 Der n e,, 8 3 Aſ⸗ 1 101 ausgegeben worden. Es ver⸗ nen in ſeine Rechnung einzubeziehen. weiſe auch kommentiert. Seine Feſtſtellung, daß das eeioton 5 oer 1 1 i 1 jd 5. 721 25 Ale 8 15 Während alſo Volk und Volksvertreter der 182. e Reich weder völkerrechtlich, wirtſchaftspolitiſch noch im 15 55 155 1 115 Non Eno nine die Slice e e e 55 0005. die„splendid isolation“ und das Vertrauen auf die ö moraliſch verpflichtet iſt, eine Rechtsnachfolge in 19 5 1 15 1 500 000 Frauen 1605 5 üben d 1 4 B 5 1 1 5 5 e e ee ee e 19 werden. Man nehme an, daß etwa 5 au net haben, haben den vollen Betrag zugewieſen er⸗ hat ſich die Flotte vielleicht ſchon in eine, wenn auch — — öſterreichiſchen Bundesanleihen anzuerkennen, wird dabei beſonders nachdrücklich hervorgehoben. Die Blätter geben ſich verzweifelt Mühe, an der Unan⸗ taſtbarkeit des deutſchen Standpunktes zu rütteln, ohne jedoch die eigenen Theſen rechtlich unterbauen zu können. 0 Die„Journse Induſtrielle“ will— anſcheinend zur Beſchönigung der eigenen Armut an Gegen⸗ argumenten— in der Rede des Wirtſchaftsminiſters „Unklarheiten“ ſehen. Seine Ausführungen ſeien aber ſehr geſchickt“ geweſen. Das Blatt meint dann, man könne annehmen, daß Deutſchland doch noch dem engliſchen Standpunkt wenigſtens zu einem Teil Rechnung tragen werde. Bezeichnenderweiſe ſügt das Blatt aber raſch hinzu, es müſſe jedoch auf alle Fälle ein Abkommen zwiſchen England und Deutſchland vermieden werden, das auf dem Rücken der anderen Gläubigerſtaaten abgeſchloſſen werde. Große Aufmerkſamkeit in Amerika »Beißende Zurechtweiſung der Weltkriegs ſieger dnb. Neuyork, 17. Juni. Die Rede des Reichswirtſchaftsminiſters wird in Amerika ſtark beachtet. Die Preſſe gibt ſie lehr ausführlich, teilweiſe auch in Auszügen wieder. Die„Neuyork Times“ nennt die Rede eine beißende Zurechtweiſung der Welt⸗ geworben werden ſollen, um den Luftſchutz zahlen⸗ mäßig auf die geforderte Stärke zu bringen. Lord Rothermeres Rat an England + London, 17. Juni. Lord Rothermere veröffentlicht in der„Daily Mail“ einen neuen Auſſatz, der unter dem Motto ſteht, England ſoll ſich aus jedem Krieg fernhalten, gleichzeitig aber bis zu den Zähnen aufrüſten. Eng⸗ land, ſo erklärt er, habe in einem Kriege nichts zu Weder die Tſche⸗ ſtänden im gewinnen, aber viel zu verlieren. choſlowakei noch Spanien noch China Lebensintereſſe Englands. Lord Rothermere ſagt dann, in der letzten Woche habe er klargeſtellt, daß man ſich keine falſchen Vor⸗ ſtellungen von der militäriſchen Stärke Deutſchlands machen ſolle. Eine ebenſo gefährliche Täuſchung würde es ſein, wenn man ſchlecht unterrichteten Pu⸗ bliziſten Glauben ſchenke und annehme, daß die wirt⸗ ſchaftliche Lage der totalitären Staaten ſchlecht ſei. Der Druck der wachſenden Bevölkerung Nordeuro⸗ pas habe ſeinerzeit das römiſche Reich zerſtört. Heutzutage ſei die wachſende Bevölkerung Deutſch⸗ lands, Italiens und Japans der Grund für die all⸗ gemeine Beunruhigung. Somit ſtelle ſich die Frage, inwieweit man den territorialen Bedürfniſſen der beiden europäiſchen totalitären Staaten entgegen⸗ halten, diefenigen, die über 5000 Pfund gezeichnet haben, haben nur 66 v. H. erhalten können. Die neueſten Opfer Stalins dnb. Warſchau, 16. Juni. Aus Moskau wird gemeldet, daß die Gerüchte über die Verhaftung des Vorſitzenden des Vollzugs⸗ ausſchuſſes der Sowjetukraine, Pietrowſky, der Wahrheit entſprechen. Anläßlich der Eröffnung des 14. Kongreſſes der Kommuniſtiſchen Partei der Ukraine habe der erſte Sekretär des Parteikomitees, Ehruechtſchow, erklärt, daß in den letzten Tagen in Kiew neue gegenrevolutionäre Beſtrebungen aufge⸗ deckt worden ſeien, an denen ſich höchſte Funktionäre des Staates beteiligt hätten. Die Verſchwörer hät⸗ ten die Beſeitigung der Stalinſchen Herrſchaft und die Selbſtändigmachung der Ukraine angeſtrebt. Außer Pietrowſky ſei auch ſein Sohn verhaftet worden, der zuletzt der Kommandant der erſten „Proletariſchen Diviſton“ in Moskau war. Sein Nachfolger wurde Moroſow. Die Verhaftung des bisherigen Vorſitzenden des Vollzugsausſchuſſes der Sowjetukraine habe eine um ſo größere Ueber⸗ raſchung hervorgerufen, als er vor wenigen Mo⸗ naten erſt in Moskau mit dem Lenin⸗Orden aus⸗ gezeichnet wurde. nur leichthin beſprochene„Gentleman“ ⸗Bindung ge⸗ genüber dem Lande begeben, deſſen Gegnerſchaft in einem Zukunftskrieg heute am wenigſten wahnſchein⸗ lich erſcheint— gegenüber Großbritannien. Es gab einmal eine Zeit, in der ſich britiſche und amerikaniſche Seeleute in fremden Häfen ſtändig gegenſeitig in den Haaren lagen. Dieſe kleinen, pri⸗ vaten Boxkämpfe und Streitigkeiten haben in letz⸗ ter Zeit aufgehört. Und als die Engländer mit gro⸗ ßen Feierlichkeiten die Fertigſtellung der Befeſti⸗ gungsarbeiten von Singapore feierten, nahmen amerikaniſche Kriegsſchiffe an dem Feſte teil— die einzigen ausländiſchen Schiffe, die zugelaſſen waren! War es nur Höflichkeit, was die Englän⸗ der veranlaßte, ihre amerikaniſchen Gäſte zu einem Rundgang durch die Forts einzuladen Immerhin, das ſind nur Anzeichen für ein freundſchaftliches Verhältnis. Gerade das ewige Ausweichen der Flottengewaltigen vor kritiſchen Fragen hat aber in Amerika den Verdacht erregt, daß mehr dahinter ſteckt. Admiral William D. Leahy, der Flottenchef der U. S.., ſagte bei einer kürzlichen Unterſuchung des Kongreſſes aus:„Die Flotte denkt nicht daran, Hilfe von irgendeiner ande⸗ ren Nation in Anſpruch zu nehmen. Sie hofft, bei der Verteidigung der Vereinigten Staaten auf eige⸗ nen Füßen ſtehen zu können.“ Fünf Minuten ſpä⸗ ter ſagte der Admiral aber in der gleichen Unter⸗ e/ Nummer 273 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 17. Juni 1998 ſuchung:„Wenn die Vereinigten Staaten nicht genü⸗ bmehrmittel aufbr können, um einen fer von ihren Küſten fernzuhalten, ſo werden die enſtädte vermutlich ſchwer beſchädigt werden können.“ Und ſchließlich antwortete er auf die direkte Frage, ob irgendwelche Pläne einer gemein⸗ ſamen Flottenpolitik zwiſchen Großbritannien und Amerika beſtünden:„Ich werde darüber in öffent⸗ licher Sitzung keine Ausſage machen. Zu privaten Ausſagen bin ich gern bereit— natürlich nur in ſtrengſter Vertraulichkeit, da es ſich um lebenswich⸗ tige Dinge der unſeres Landes handelt.“ Nehmen wir einmal an, daß ſolch' ein Bündnis — oder wie man es ſonſt nennen will— beſteht: was würde es praktiſch beſagen? Der Stille Ozean be⸗ reitet Onkel Sam augenblicklich weit mehr Kummer als der Atlantiſche. Im Pazifik erſtreckt ſich die Verteidigungszone von den Aleuten und Alaska Über Hawaii u. die Befeſtigungen des Perlenhafens bis herab zum Panamakanal. Dazu iſt eine ge⸗ waltige Flottenmacht nötig. Früher glaubte Unele Sam, notfalls auch ſeine atlantiſche Flotte ſehr ſchnell durch den Panamakanal nach dem Stillen Ozean werfen zu können. Aber der moderne Luft⸗ krieg und die wachſende Größe der Kriegsſchiffe machen den Panamakanal zu einem Zugang von zweifelhaftem Wert. Deshalb träumten die ameri⸗ kaniſchen Flottenſachverſtändigen davon, der briti⸗ ſchen Marine die Poliziſtenrolle auf dem Atlantiſchen Ozean zu überlaſſen, während Amerika die Polizei des Pazi⸗ fik ſtellt. Präſident Rooſevelt ſelbſt iſt bekanntlich ein Marinemann, er war lange Zeit Unterſtaatsſekretär für die Marine. Aber es deutet gegenwärtig nichts darauf hin, daß er etwaige geheime Wünſche ſeiner früheren Kollegen teilt. Im Gegenteil, ſeine ſtän⸗ digen Bemühungen zur Beſchaffung der Mittel für eine große amerikaniſche Flotte beweiſen eher, daß er das Vertrauen auf die eigene Kraft, die Grund⸗ ſätze ſeines Vorgängers Waſhington für beſſer hält als die Verſtrickung in Militärbündniſſe. Das neue Flottenbauprogramm wird jedenfalls in abſehbarer Zeit den Amerikanern eine Macht zur See geben, die es ihnen ermöglichen ſollte, ſich ganz auf eigene Füße zu ſtellen. Verteidigung Zehn Jahre Gau Oſtpreußen dnb. Königsberg, 16. Juni. Mit einer feierlichen Kundgebung im altehrwür⸗ digen Fahnenſgal des Königsberger Schloſſes wurde am Donnerstagabend der Gau parteitag an⸗ läßlich des zehnjährigen Beſtehens des Gaues Oſtpreußen der NS DA eröffnet. Die Glocken ſämtlicher oſtpreußiſcher Kirchen leiteten die feſtlichen Tage ein. Bei der Kundgebung im Fahnenſaal übergab Bürgermeiſter Will dem Gauleiter Koch den Ehrenbürgerbrief der Stadt Königs⸗ berg. Der Kommandierende General des J. Armee⸗ korps, General der Artillerie von Küchler würdigte Die Tatſache, daß ſich der Aufbau der Wehrmacht in Oſtpreußen in engſter Zuſammenarbeit mit Partei und Staat vollzogen hat. Wie er mitteilte, wird die oſtpreußiſche Wehrmacht dieſer Verbundenheit da⸗ durch Ausdruck geben, daß 1000 Hitlerjungen aus Stadt und Land, Sühne alter Kämpfer der Partei, für 14 Tage als Gäſte in den Kaſernen pvſtpreußiſcher Truppenteile aufgenommen werden. Gauleiter Koch nahm dieſes Geſchenk mit Worten herzlichen Dankes entgegen. 2045 italieniſche Freiwillige ſielen im Kampf gegen den Bolſchewismus. Nach der 17. italieniſchen Verluſtliſte ſind bei den Kämpfen in Spanien wei⸗ tere 22 Freiwillige gefallen. Damit belaufen ſich die Geſamtverluſte auf 2045 Tote. Präſident Rooſevelt unterzeichnete eine Vorlage über die Moderniſierung der Flugzeug⸗ träger„Lexington“ und„Saratoga.“ Die Vor⸗ lage ſieht hierfür einen Koſtenaufwand bis zu 15 Millionen Dollar vor. Angſt und Haß regieren die Stunde: Panikſtimmung in Valentia Aller bisheriger Terror ſoll noch überboten werden dnb. Salamanca, 17. Juni. Nach den aus Valencia vorliegenden Berichten macht ſich in den dortigen Zeitungen und der brei⸗ ten Oeffentlichkeit eine zunehmende Panik⸗ ſtimmung bemerkbar, nachdem die Tatſache des Verluſtes von Caſtellon und die Ueberſchreitung des Mijaresfluſſes der Bevölkerung zum Bewußtſein gekommen iſt. Auf den Straßen herrſcht ein dichtes Gedränge, und an allen Ecken tauchen Volks⸗ redner auf, die an die Menge immer wieder die Aufforderung richten, nicht den Mut zu verlieren und ſich zum Widerſtand aufzuraffen. Die Zeitungen bezeichnen die Lage als ſehr ernſt und erklären, es müſſe von jedem Einwohner das Aeußerſte ver⸗ langt werden. Der Generalſekretär der Kommuniſtiſchen Partei in Valenccia verlas im Rundfunk einen Aufruf, der zugibt, daß die Lage Valencias weit gefährlicher ſei, als die Madrids im Jahre 1936. Jetzt ſei der Zeit⸗ punkt zur Bildung des letzten Aufgebots gekommen, kein Mann, keine Frau, keine Kinder oder Greiſe dürften fehlen bei der Verteidigung. Jeder müßte Kämpfer ſein, entweder mit dem Gewehr oder mit dem Schanzzeug. Im weiteren Text des Aufrufes entlädt ſich der hemmungsloſe Haß des Kommuniſten⸗ häuptlings gegen die„bürgerlichen Elemente“. Alle, die nicht hundertprozentige Marxiſten ſeien, müßten verſchwinden, ganz gleich, auf welche Weiſe. Frie⸗ densbegehrer, Schlappe und Drückeberger gehörten vor das Kriegsgericht! Jedermann müſſe ſeines Nächſten Spitzel ſein. Dieſe blutrünſtigen Aufpeitſchungen riefen eine Vergrößerung der Verwirrung und der Angſt der Bevölkerung hervor. Man ſieht ein neues Schrek⸗ kensregiment kommen mit einer Willkür, ſtärker als je zuvor. Vereinzelte Proteſtkundgebungen wurden — wie man hört— bereits blutig niedergemetzelt. Sowjelſpanier beſetzen franzöſiſche Dörfer + Paris, 17. Juni. Die letzten Reſte der ſowjetſpaniſchen 43. Diviſion, oͤte von den nationalen Truppen bei Bielſa aufge⸗ rieben wurden, ſind in der vergangenen Nacht über die franzöſiſche Grenze getreten und werden nach und nach je nach Wunſch nach Sowjet⸗ ſpanien ooͤer nach dem nationalen Spanien abge⸗ ſchoben. Der„Jour“ veröffentlicht einen Bericht des rechtsſtehenden Abgeordneten Tixier⸗Vignancour, den dieſer in er Kammer verleſen wollte, woran er jedoch infolge der Schlägereien verhindert worden war. Dieſer Bericht, der auf Grund einwandfreier Beobachtungen von Franzoſen aufgeſtellt worden iſt, gipfelt in der Feſtſtellung, daß ſchon vor der Flucht der ſowjetſpaniſchen 49. Diviſion zahlreiche franzöſiſche Dörfer in die⸗ ſem Grenzgebiet von ſowjetſpaniſchen Milizen beſetzt worden waren, die dort öden Rückzug und den Uebertritt auf fran⸗ zöſiſches Gebiet vorbereiteten. In der kleinen fran⸗ zöſiſchen Ortſchaft Le Plan ſeien 150 Milizſoldaten untergebracht geweſen, in Fabian ebenfalls, auf franzöſiſchem Gebiet hätten rote Milizen ihr Haupt⸗ quartier aufgeſchlagen gehabt. Von dieſen franzöſiſchen Ortſchaften aus ſei die 43. Diviſton während der letzten Kämpfe ſtändig mit Lebensmitteln und Kriegsmaterial unterſtützt wor⸗ den. 300 Spanier hätten an der Ausbeſſerung und Verbreiterung der fpanzöſiſchen Landſtraßen gear⸗ beitet, die nach Spanien führten, um den Material⸗ transport unter beſſeren Bedingungen duchführen zu können. In Fabian ſeien die Anarchiſten aus Bar⸗ celona die Herren. Die Franzoſen hätten hier nicht mehr das Recht, ſich auf eigenem Boden frei zu bewegen. Aber die Sowjetſpanier könnten dies ohne jede Formalität. 8000 Nolmilizen nach Frankreich geflüchtet dnb. Paris, 17. Juni. Bei dem Vordringen der nationalen Truppen entlang den Pyrenäen war eine bolſchewiſtiſche Di⸗ viſion in den Gebirgstälern eingekreiſt und gegen die franzöſiſche Grenze gedrängt worden. Sofort ſetzte in der franzöſiſchen Volksfront eine lebhafte Agitation ein, dieſer Truppe durch unabläſſige Mn. nitions⸗ und Waffenſendungen ihren nutzloſen Widerſtand verlängern zu helfen. Ja, der„Popu⸗ laire“ hatte ſich ſogar zu der mit den ſtändigen Nichteinmiſchungsbeteuerungen franzöſiſcher Staats. männer ſchwer zu vereinbarenden Forderung per⸗ ſtiegen, ganz Frankreich müſſe die 43. rotſpaniſche Diviſion„adoptieren“. Das Schickſal dieſer Truppe hat ſich jetzt vollendet. Die Zufuhren aus Frankreich haben lediglich be. zweckt, daß die Zahl der Toten und Verwundeten größer geworden iſt. Bereits am Mittwoch ſetzte die Flucht der Bolſchewiſten über die Pyrenzen⸗ grenze ein. Beim Morgengrauen am Donnerstag hatten bereits 4000 Milizen den franzöſiſchen Grenz⸗ ort Fabian erreicht. Dort wurden ſie entwaffnet und nach dem 20 Kilometer entfernten Ort Arreau weiterbefördert, wo ſie ſich entſcheiden mußten, oh ſie nach Sowjetſpanien oder ins nationale Gebiet abgeſchoben werden wollen. Im Laufe des Tages trafen immer weitere rote Abteilungen an der franzöſiſchen Grenze ein; ſpätnachmittags wurde ihre Zahl mit 8000 angegeben. f Kammer und Senat in die Ferien geſchickt: Die Pariſer Parlamenks⸗Groteske Der franzöſiſche Miniſterrat tritt zufſammen (Junkmeldung der NM.) + Paris, 17. Juni. Die geſtrigen unglaublichen Raufſzenen in der franzöſiſchen Kammer, die den Parlamentarismus wieder im beſten Lichte erſcheinen ließen, haben ſelbſt im demokratiſchen Paris ſtarken Unwillen hervorge⸗ rufen. Wie verlautet, haben dieſe unerfreulichen Vorkommniſſe in der Kammer den Miniſterpräſiden⸗ ten Daladier in der Abſicht beſtärkt, baldigſt das Parlament in die Sommerferien zu ſchicken. Man erwartet ſogar, daß Daladier noch im Laufe des Freitag das Schlußdekret verlieſt. Daladier, ſo verlautet, will dadurch vor allem neue Zwiſchenfälle vermeiden, die für das Anſehen Frankreichs nicht gerade vorteilhaft ſind und die, wie der„Jour“ iro⸗ niſch erklärt, die Zeitungen veranlaſſen könnten, an Stelle der Parlamentsberichterſtatter in Zukunft Sportſchriftleiter zu entſenden, die beſſer ge⸗ eignet ſeien, über die in der Kammer ſtattfindenden Box⸗ und Ringkämpfe zu berichten. Für Freitag vormittag iſt ein Miniſterrat ein⸗ berufen, in deſſen Verlauf eine ganze Reihe neuer Geſetzeserlaſſe verabſchiedet werden ſoll, da die Re⸗ gierung nach Schluß der Sitzungsperiode nicht mehr das Recht hat, auf dem Erlaßwege Maßnahmen zu treffen. Vor allem in dieſer etwas übereilten Ver⸗ abſchiedung der letzten Verordnungen ſieht man einen Beweis für die Abſicht Daladiers, die Kam⸗ mern in die Ferien zu ſchicken. Man hält es ſogar nicht für ausgeſchloſſen, daß der Miniſterpräſident das Schlußdekret bereits Freitag vormittag verleſen wird, wenn ſich die Lärm⸗ und Raufſzenen in der Kammer wiederholen ſollten. 5 In den Abensoſtunden des Donnerstag empfing Daladier die Vertreter des Linksausſchuſſes der Kammer, denen ſich auch zwei kommuniſtiſche„Be⸗ obachter“ angeſchloſſen hatten, um dem Miniſterpräſi⸗ denten zunächſt mit den bekannten, von der Regie⸗ rung vorläufig abgelehnten innerpolitiſchen Forde⸗ rungen erneut zu bedrängen. Von marxiſtiſcher Seite ſcheint dabei auch wieder der Druck zugunſten Barcelonas erneuert worden zu ſein. Denn es ver⸗ lautet, daß Daladier an ſeine früheren Erklärungen, wonach Frankreich entſchloſſen ſei, an der Nicht⸗ einmiſchungspolitik feſtzuhalten, erinnern mußte. Entrüſlung in der Pariſer Preſſe Drahtbericht unſ. Pariſer Vertrelers — Paris, 17. Juni. Die geſamte Pariſer Preſſe ſpeit Feuer und Flamme gegen die kommuniſtiſchen Kriegshetzer. Alle Welt beſchwört den Miniſter⸗ präſidenten Daladier, daß ber noch heute das Parlament bis zum November in die Ferien ſchicke. Das Schauſpiel, das die Kammer gegeben habe, dürſe ſich nicht wiederholen. Es gehe nicht an daß man Schimpfworte von einem Kaliber austauſche, die in jedem anderen Falle ſtrafrechtliche Folgen nach ſith gezugen hätten. Allein die Sozialdemokraten treten heute ſehr leiſe auf. Was der ſozialdemokratiſche„Populaire“ über die Zwiſchenfälle in der Kammer zu berichten weiß, iſt mehr als harmlos. Den Parteigenoſſen Leon Blums kommt es nämlich darauf an, daß durch den möglichſt ſchnellen Schluß der Parlamentstagung der endgültige Zer⸗ fall der Volksfront noch hin ausgeſcho⸗ ben wird. Sie ſehen ein, daß ihre eigene Partei⸗ propaganda vor der hemmungsloſen Demagogie der Kommuniſten den kürzeren ziehen muß. Sie möchten aber während der Sommerferien mit dem Miniſterpräſidenten Daladier in Verhand⸗ lungen eintreten, damit die franzöſiſche Regierung im November bei Wiedereröffnung der Parlaments⸗ tagung nach rechts erweitert würde, Leon Blum und zwei andere Sozialdemokraten ſollen nämlich als Miniſter in die Regierung eintreten. Dann könnte man, ſo glaubt man im ſozialdemokratiſchen Lager, ohne große Gefahr die Operation vornehmen, die die Kommuniſten in die Wüſte ſchicken und ſie mit dem Odium des Bruches der Volksfront belaſten würde, Reichswirtſchaftsminiſter Funk beſichtigte zuſam⸗ men mit dem Reichsfinanzminiſter Graf Schwerin von Kroſigk unter Führung des Regierenden Bürgermeiſters der Hanſeſtadt Bremen, SA⸗Grup⸗ penführer Boehmcker, die Ausſtellung„Bremen, Schlüſſel zur Welt“. — ̃—....,x,, ͤ ͤK—x—. ͤ——.—.—.' Hauptſchriftielter und berantwortlich für Politik: Dr. Alois Win baust Stellvertreter des Hauptſchriftleſters und verantwortlich für Thegler, Wiſſenſchaft und Unterbaltung; Car! Onno Eiſenbart.— Han. delsteil: l. V. W. Müller.— Lokaler Tell u. l. B. Gericht; Dr. Feitz Hammes.— Sport: Willy Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau u, Bilderdienſt: l. V. Richard Schönfelder, ſämtl. in Mannheim. Schriftleitung in Berlin: Dr. E. F. Schaffer, Berlin⸗Frledengu Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Nückſendung uu bei Nückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbelmer Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1, Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Milttellungen Jakob Faude, Mannbeim. 75 Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. usgabe à Abend und A Mittag erſchelnen gleſch⸗ ieltig in der Ausgabe B Ausgabe& Mittag über 10 300 Ausgabe à Abend über 9 500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Mai über 21 583. Die Anzeigen der Großdeutſchland huldigt der Kunſt Der große Feſtzug zum„Tag der deutſchen Kunſt 1938“ in München dnb. Berlin, 16. Juni. In den Tagen vom 8. bis 10. Juli wird Min ⸗ chen, die Hauptſtadt der Bewegung und die Stadt der Deutſchen Kunſt, in einem Rahmen von einmali⸗ ger Großartigkeit ein Bekenntnis zur heiligen Kunſt ablegen, wie es in der Geſchichte ſeinesgleichen nicht hat. Ganz Deutſchland iſt in München, das in die⸗ ſen Tagen einen wahrhaft königlichen Schmuck tra⸗ gen wird, zu Gaſt. Künſtler aus allen Gauen des Reiches vermitteln die unvergänglichen Werte deut⸗ ſcher Kunſt und das deutſche Volk ſchöpft am Born des Edlen, Schönen und Erhabenen neue Kräfte. Vor den Vertretern der in⸗ und ausländiſchen Preſſe ſprach der ſtellvertretende Gauleiter des Traditionsgaues München⸗Oberbayern Nippold, über den Sinn des diesjährigen Tages der Deutſchen Kunſt. Der erſte Tag der Deutſchen Kunſt in Mün⸗ chen im Jahre 1933 hatte einerſeits das Volk von neuem zu der Ueberzugung zu führen, daß alles Leben ſinnlos iſt, wenn es nicht durchdrungen iſt von der Kultur, andererſeits mußten die Künſtler wieder einſehen lernen, daß ſte nicht nur Maler. Bildhauer, Architekten und Zeichner ſind, ſondern Hüter alles Großen und Hehren, was im deutſchen Menſchen liegt. Die Erfüllung dieſer Forderungen brachte bereits der Tag der Deutſchen Kunſt im Jahre 1937. Er war ein Markſtein auf dem Wege zu dem Ziel, den Künſtlern den Weg frei zu machen, das Schlechte zurückzudrängen und dem ganzen Volk den Blick auf das Große und Schöne zu eröffnen. Der Tag der Deutſchen Kunſt 1938 ſoll nun als die Fort⸗ ſetzung und Krönung aus den vorhergehenden Feſten hervorwachſen. In ſeinem Mittelpunkt wird der große Feſtzug ſtehen, der 2000 Jahre deutſcher Kultur den Hunderttauſenden, die die Straßen Münchens ſäumen, anſchaulich vor Augen führen wird. Indem die Künſtler, die den Feſtzug geſtalten, die Geſchichte vor dem Volk lebendig werden laſſen, lernt dieſes wieder den Künſtler ſchätzen und ehren. Wiederum werden die Hauptveranſtaltungen um⸗ rahmt von den Tagungen der in der Reichs⸗ kammer der bildenden Künſte zuſammengeſchloſ⸗ ſenen Künſtler und von Darbietungen der Schwe⸗ ſterkünſte Muſik und Theater. Aber auch die gro⸗ ßen Volksfeſte der Freude werden in dieſem Jahre wieder zum Ausdruck bringen, daß ein Volk der har⸗ ten Arbeit auch ein Anrecht auf die Freude hat. Gaupropagandaleiter Wenzel führte an Hand von Zeichnungen die Fülle von Geſtalten und Grup⸗ pen des großen Feſtzuges ſowie die Entwürfe zur feſtlichen Ausſchmückung des Münchener Staoͤtbildes den Vertretern der Preſſe vor. Von Fahnenreitern eingeleitet, wird die Gruppe der Oſtmark die Nach⸗ bildungen der alten deutſchen Reichsinſignien, Dar⸗ ſtellungen der einzelnen öſterreichiſchen Länder und der Donau bringen und ſymboliſch die Verbrü⸗ derung zwiſchen dem Altreich und ſeiner heimgekehr⸗ ten Oſtmark zeigen. Zum erſtenmal wird auf dieſe Weiſe in Geſtalt eines Feſtzuges, der nicht weniger als 500 Reiter, 200 Frauen und 2500 Männer zu Fuß neben den zahlreichen Wagen umfaſſen wird, die geſamtdeutſche jahrtauſendalte Kulturüberlieferung vor die Augen der Nation treten. eee eee. Sein Stolz Von Henrich Hauſen Ich bin in meiner Kindheit oft den Weg gewan⸗ dert von der kleinen Stadt hart am Nordmeere bis zu dem ſtillen Bauerndorf, das ſich zwiſchen Marſch und Geeſt in uralten Bäumen verſteckt hielt. Im Frühling ging der Pflug über die Felder, warfen ſehnige Hände Saat in die Erde, jubilierten in blü⸗ hendem Strauchwerk die Vögel. Im Sommer hörte ich den Schnitt der Senſe, ſah den Schnittern und Schnitterinnen zu, die das reife Korn zu Garben banden, und lauſchte auf den Sang der Jungen, die auf ſchwer beladenen Erntewagen ins Dorf fuhren. Und im Herbſt ging der Pflug wieder über das Land um die Zeit, wenn mit lautem Schrei die Wandergänſe ſüdwärts zogen. Dann ſah ich im Win⸗ ter, wie der Schnee Wälle, Felder und Wieſen ſorg⸗ ſam einbettete, und als weißes Leilach ſich von der Stadt bis zu den beſchneiten Häuſern dehnte. Aber immer— ob Frühling, Sommer, Herbſt oder Win⸗ ter— ſchritt durch die Felder der alte Bauer Thie⸗ ßen. Das weiße Haar erzählte von langen Lebens⸗ jahren, das ſcharf geſchnittene Geſicht von Wille und Kvaft und die harten Hände von viel Arbeit. Oft auch ſah man ihn, wie er vor einem kleinen Häuschen, das mitten in den Feldern lag, ſtand und mit weichem Blick zum Giebel emporſchaute. Dieſes Häuschen war einſt ſein einziger Beſitz geweſen, als er vor vierzig Jahren hier heimiſch wurde. Vierzig Jahre ſind eine lange Zeit, wenn Müßiggang am Anfang ſteht; vierzig Jahre aber fließen wie kurze Tage dahin, wenn die Arbeit ſie Tag für Tag füllt. Thießens Jahre waren mit Arbeit gefüllt. Sie hat⸗ ten von der kleinen Hütte bis zu jenem ſtattlichen Bauernhaus gereicht, das wie eine kleine Burg am Anfang des Dorfes lag. Und rings herum lagen nun ſeine Wieſen, ſeine Aecker und ſein Waldſtück. Die Stunde iſt mir unvergeßlich, als er uns einſt erzählte, wie aus dem Kätner der Hofbeſitzer gewor⸗ den ſei. Mühſelig hatte er Jahr für Jahr ſeine er⸗ ſparten Gelder— erſt waren es nur Pfennige, dann Markſtücke— zur dörflichen Sparkaſſe getragen, bis eines Tages aus dem einen Acker zwei wurden. Und wieder waren Jahre des Schaffens und des Arbei⸗ tens gekommen. Am Ende dieſer Zeit lohnte ihn dann ein neues Beſitztum mit Vieh und Land für die Arbeit. So wuchs ſein Kapital von Jahr zu Jahr, bis er in den ſtattlichen Hof einzog, auf dem nun ſchon ſeine Enkel ſpielten. Der alte Bauer Thießen ruht heute ſchon lange auf dem kleinen Friedhof ſeines Dorfes. Aber noch immer geiſtert um das einfache Grab die Geſchichte von dem ſchaffenden Manne, der durch die Arbeit feiner Hände ſeiner Sippe den Segen brachte. Heute iſt es für unſere Jungen und Mädel wieder eine Selbſtverſtändlichkeit, daß nur der arbeitſame und ſtrebſame Menſch vorwärts und zu Wohlſtand und Vermögen kommt. In dem„Hilf mit!“⸗Wett⸗ bewerb des Nationalſozialiſtiſchen Lehrerbundes „Volksgemeinſchaft— Schickſalsgemeinſchaft“ geſtal⸗ ten Tauſende von Kindern den Gedanken„Arbeit iſt Pflichterfüllung“. Wir Aelteren wiſſen aus krau⸗ rigſter Erfahrung, welchen anderen Sinn die Arbeit jahrzehntelang für verblendete Menſchen und deren volksfremde Verhetzer hatte und danken dem Führer für das uns gegebene neue Ethos der Arbeit. Aus dem Nationaltheater. Heute Freitag im Nationaltheater„Der Zarewitſch“, Operette von Franz Lehar. Muſikaliſche Leitung: Karl Klauß, Regie Hans Becker. Im Ritterſaal des Schloſſes findet heute das erſte Kammerkonzert der neueinge⸗ richteten ſtädtiſchen Konzerte ſtatt. Die muſikaliſche Leitung hat Generalmuſikdirektor Karl Elmendorff Es wirken mit: das Orcheſter des Nattonaltheaters und als Soliſten Max Kergl, Violine und Ern Hoeniſch, Viola. Es kommen Werke von Danzi, Mozart und Bizet zur Aufführung. Mainfränkiſches Dichter⸗ und Schriftsteller; treſſen. Das diesjährige Mainfränkiſche Dichter⸗ und Schriftſtellertreffen, das bereits im vergangenen Jahre mit Erfolg durchgeführt werden konnte, fin⸗ det nach Anordnung des Gauleiters Dr. Hell muh in dieſem Jahre am 27. und 28. Auguſt wie; derum in Amorbach ſtatt. Wie im Vorfahre wind auch diesmal ein führender deutſcher Dichter in einer Dichterleſung auf dem Amorbachertreſfen zu Wort kommen. Erſtmals wird der neugegründete Waldenberg⸗Chor ſeine künſtleriſchen Leistungen unter Beweis ſtellen. Leipziger Illuſtrierte Zeitung.(J. J. Weber Verlag, 1 9 Im neuen Heft der Zeitſchrift werden die Reicht meſſeſtadt Leipzig und der 12. Internationale Verlag. kongreß in ihren Beziehungen zueinander durch meh Beiträge gewürdigt. Prof. Dr. Gerhard Menz ſchre 5 „Vom Beruf und von der Würde des Verlegers“, 165 Dr. Kurt Karl Eberlein geht auf„Verlagsweſen 13 Kunſtgeſchichte“ ein.„Leipzig als Hauptſtadt des deuiſche Buchhandels“ berückſichtigt der Arttkel von Gerhard 15 felder. Schöner und reicher Bilderſchmuck begleitet hielt und die übrigen Beiträge des Heftes. 25 geſtel Hand Rei Freitag, 17. Junf 1938 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 273 — Mannheim, 17. Juni. Heilige Oroͤnung... Paragraphen ſind nicht immer Allen Menſchen angenehm, Manchem Bürger ſind Geſetze Ausgeſprochen unbequem. Bei der Steuer iſts verſtändlich, Denn ſie greift ans liebe Geld, Aber auch in andern Dingen Eine Vorſchrift oft mißfällt. Beiſpielsweiſe iſts beim Schlendern So bequem, ganz abſichtslos Schalen einfach wegzuwerfen, Denn die Welt iſt ja ſo groß! Wenn dann andre drüber fallen, Iſt das deine Schuld ja nicht, Und es ſind nicht deine Knochen, Die der arme Mitmenſch bricht! Und iſt nicht die Ordnungsliebe Hinderlich ſo häufig dir? Darum ſtreuſt du in die Winde Jedes läſtige Papier! Fröhlich flattern Fahrſcheinblätter, Die ſo bunt und luſtig ſind, Auch mit Zigarettenſchachteln Spielt im Park ſo gern der Wind! Sauberkeit in unſern Straßen? Das iſt deine Sorge nicht! Du bezahlſt ja deine Steuern Und tuſt ſonſtwie deine Pflicht. Sollen ſolche Kleinigkeiten Stören deine Wurſtigkeit? Nein, für ſolche Rückſichtnahme Haſt du einfach keine Zeit! Und wenn eines Tags ein Schutzmann Dich bei frevlem Tun ertappt, Kommt gewiß ein guter Engel, Der für dich die Schuld berappt! Sollte das nun nicht geſchehen, — Ach, die Welt iſt ja ſo ſchlecht!— Dann mußt du wohl ſelber zahlen, Und— ja, das geſchieht dir recht! Blechen müßteſt oͤu und brummen, Bis dir klar geworden iſt, Was du für ein ſchlechter Bürger Und wie rückſichtslos du biſt! W. L. Nicht aufſpringen, wenn die Straßenbahn fährt! Polizeibericht vom 17. Inuni Fünf Verkehrsunfälle. Geſtern nachmittag kam ein 26 Jahre alter Mann beim Aufſpringen auf einen in Fahrt befindlichen Stra⸗ ßenbahnzug zu Fall und zog ſich einen Ober⸗ ſchenkelbruch zu. Der Mann wurde mit dem Krankenwagen der Feuerlöſchpolizei in ein Kran⸗ kenhaus gebracht. Bei einem Verkehrsunfall auf der Kreuzung Käfertaler und Eiſenlohrſtraße wurde ein 52 Jahre alter Radfahrer von einem Perſonenkraftwagen angefahren und zu Boden geworfen. Der Radfahrer trug einen Unterarmbruch und ſtarke Prellungen davon. Außerdem ereigneten ſich im Lauſe des Tages drei weitere Verkehrsunfälle, wobei eine Perſon ver⸗ letzt und vier Kraftfahrzeuge beſchädigt wurden. Sandhofer Nolizen Die Spargelernte 1938 iſt nun im letzten Stadium angelangt. Auf den weiten Spargelfeldern treibt noch von der Wurzel her der Spargel nach oben. Infolge der faſt durchweg für die Spargel⸗ ernte nicht gerade günſtigen Witterung blieben die Hoffnungen der Spargelbauern zum Teil unerfüllt. Bis jetzt folgt der Ernteanfall mit Abſtand gegen⸗ über dem gleichen Ergebnis des Vorjahres. Gutes Wetter könnte aber noch manches einholen. Der unerwartet ſtarke Waſſerzuwachs des heins wird von der hieſigen Landwirtſchaft mit größter Beſorgnis verfolgt. Beſteht doch bei einem weiteren Steigen des Waſſerſpiegels die Gefahr des Druckwaſſerdurchbruchs in den Rheinniederungen zwiſchen dem Sommerdamm und dem Hauptdamm. Dadurch würde natürlich in den dortigen hektarſtar⸗ ken Kulturen ſchwerſter Schaden entſtehen. Die Ortsbauernſchaft Sandhofen ſtellt zur Zeit die Bodenbenutzung ſämtlicher landwirtſchaft⸗ lichen Betriebe feſt. Aus der Geſamtgröße wird der flächenmäßige Anteil der Kulturen wie Acker, Wieſe, Weide, Baumſchule, Wald, Hofraite uſw. in Ar feſt⸗ geſtellt, dann der Anbau von Getreide, Hackfrüchten, Handelsgewächſen, Futterpflanzen uſw. Reichs bahnautokurſe und Rheingolozug im Austauſchverkehr Eine intereſſante neuzeitliche Verkehrsbeziehung iſt durch einen fahrplanmäßigen Zuſammenſchluß von Reichsbahnautokurſen und Rheingoldzug in die⸗ ſem Sommer hergeſtellt worden. Der Ausbau der Regelfahrten der Reichsbahnomnibuſſe auf der Reichsautobahn hat Mannheim zum Träger die⸗ ſes Wechſelverkehrs gemacht, indem dort ein Ueber⸗ gang zwiſchen den Fahrzeugen der Straße und der Schiene ermöglicht wird, der in der Richtung nach üden durch den Omnibuskurs Frankfurt Saarbrücken und in der Richtung nach Nor⸗ den durch einen Kurs Mannheim— Frank⸗ furt hergeſtellt wird. Es entſteht dadurch eine wertvolle Gabelverbindung, die Frankfurt mit dem Rheingold in Beziehung ſetzte. Bei einer Abfahrt 12.55 in Frankfurt kommt der Reichsbahnomnibus in Mannheim Hauptbahnhof 13.58 an, wo der Rhein⸗ gold 14.08 weitergeht, in umgekehrter Richtung Rheingold Mannheim an 15.20, Reichsbahnomnibus Mannheim ab 15.30, Frankfurt an 16.37. In Frank⸗ ürt werden wieder in beiden Richtungen wichtige Schnellzuganſchlüſſe wahrgenommen. Chemie als Tra ger der Zukunft! Zu der Reichsarbeitstagung des Fachamts Chemie“ in Mannheim von Carius, Leiter des Fachamies Chemie in der DA In den Tagen vom 22. bis 25. Juni hält das Fachamt„Chemie“ der Deutſchen Arbeitsfront in Mannheim ſeine diesjährige Reichsarbeits⸗ tagung ab. Es verlohnt aus dieſem Grunde auf die Stellung der chemiſchen Induſtrie im heutigen Deutſchland einzugehen. Wir wiſſen, welche Aufgaben die geſamte Wiſſen⸗ ſchaft unſeres Volkes zu erfüllen hat. Wir kennen den Befehl, den der Führer gegeben hat zur Unab⸗ hängigmachung unſeres Volkes in jeder Beziehung. Wir ſind abgeſchloſſen von den natürlichen Rohſtoff⸗ quellen und ſind angewieſen auf die Stoffe und Produkte, welche innerhalb unſeres Vaterlandes gefunden und erzeugt werden. Bei aller Ar⸗ mut unſeres Bodens verfügen wir über einen großen Reichtum, und das iſt der deutſche Menſch. Ihm ſind von der Natur Eigenſchaften mitgegeben, die ihn im ſtärkſten Maße dazu befähigen, Erfinder zu ſein. So iſt es denn kein Wunder, daß die größten Erfinder der Welt meiſt Deutſche waren. Neue Wege zur Rohſtoffverſorgung Erſtmals wurde die chemiſche Forſchung im Welt⸗ kriege gezwungen, in großem Maße Methoden aus⸗ zuarbeiten, um Stoffe, die der deutſche Boden nicht hergibt, auf ſynthetiſchem Wege herzuſtellen. Dieſe Arbeiten wurden nach dem Kriege aus den verſchie⸗ denſten Gründen vernachläſſigt. Durch die Macht⸗ ergreifung des Nationalſozialismus jedoch kam ein vollſtändig neuer Auftrieb in dieſe Arbeit, und heute können wir feſtſtellen, daß die chemiſche In⸗ duſtrie in weitgehendem Maße den Rohſtoffbedarf des deutſchen Volkes deckt. Sie iſt hierbei ganz neue Wege gegangen. Es ging nicht darum, Nachahmungen oder Anlehnungen an alte Rohſtoffe zu ſuchen. Sie iſt ganz neue Wege gegangen, hat Stoffe geſchaffen, die wir heute in Deutſchland unter dem Namen„Neu⸗Stoffe“ zur Genüge kennen. Sie wird in der Zukunft eine vollkommene Verände⸗ rung des Bildes unſerer Technik mit ſich bringen. Die chemiſche Forſchung hat die Geſetze der Natur erſorſcht und nach dieſen Naturgeſetzen ihre Verfahren aufgebaut. Sie produziert alſo nach den⸗ ſelben Methoden, die die Natur in Jahren und Jahrzehnten anwendet, oft in Stunden und Minu⸗ ten Produkte, die in Menge und Güte den von der Natur gelieferten überlegen ſind. Sie erreicht damit, daß dieſe Stoffe und die Produkte, die aus ihnen hergeſtellt werden, der großen Maſſe des Volkes ingroßer Menge und damit in größerer Billigkeit zugänglich gemacht werden. Sie wird damit auf die Dauer weiterhin Dinge herſtellen, die heute noch zum Luxus gehören, in heute ſchon abſehbarer Zeit zum täglichen Gebrauchsgegenſtand jedes deutſchen Volks⸗ genoſſen werden. Zum Beweis ſei hierbei nur auf den Kö Wagen hingewieſen, deſſen Schaffung in weitgehendſtem Maße durch die Arbeiten und Forſchungen der chemiſchen Induſtrie ermöglicht werden kann. Wenn ſo die chemiſche Induſtrie den Fortſchritt der Zukunft trägt, wenn ſie es ermöglicht, daß das nationalſozialiſtiſche Programm unſerer Bewegung zur Durchführung gelangt, wenn ſie eine Revolu⸗ tion der geſamten Technik durchführt, dann iſt die Deutſche Arbeitsfront darauf bedacht, daß die Menſchen, die in dieſer Induſtrie arbeiten, von dem gewaltigen Tempo, das hier herrſcht, keinen Schaden erleiden. Sie ſieht ihre größte Sorge in der Geſund⸗ erhaltung dieſer Menſchen. Ihre ganze Arbeit und ihre ganze Kraft muß abgeſtellt werden, die Arbeitskraft jedes einzelnen Gefolgſchaftsmitgliedes zu erhalten. Die Sorge um den Menſchen Es iſt in den letzten Monaten viel davon geredet worden, daß die Berufe der Zukunft die Berufe der Chemolaboranten und der Chemofachwerker ſind Es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß, wenn eine Indu⸗ ſtrie eine derartige Entwicklung durchmacht, wie es bei der chemiſchen der Fall iſt, die Arbeitsvorgänge, die von den einzelnen Menſchen geleiſtet werden müſſen, ebenfalls eine ſehr ſtarke Entwicklung er⸗ fahren. Das Wiſſen und Können des einzelnen Menſchen muß in gleichem Maße geſteigert werden und vor allen Dingen von einer außerordentlichen Gründlichkeit ſein. Wir ſind daher beſtrebt, dem Ge⸗ danken der Berufser ziehung in der chemi⸗ ſchen Induſtrie ſtärkſtens Raum zu verſchaffen. Wenn wir heute feſtſtellen, daß dieſer Gedanke in weiten Kreiſen unſerer Induſtrie bereits Platz ge⸗ griffen hat, ſo dürfen wir damit nicht zufrieden ſein. Unſere ganze Arbeit muß darin beruhen, dieſen Ge⸗ danken immer weiter vorzutreiben. Seine Verwirk⸗ lichung liegt nicht im Intereſſe einzelner weniger oder im Intereſſe der chemiſchen Induſtrie allein, ſondern im Jntereſſe des geſamten deut⸗ ſchen Volkes, deſſen zukünftige Entwicklung in einem ſtarken Maße von der Entwicklung und der Leiſtungsfähigkeit der chemiſchen Induſtrie abhängt. Es liegt daher im Intereſſe des ganzen Volkes, daß die Arbeitskameraden der chemiſchen Induſtrie in ihrem Können ſo ausgebildet werden, daß ſie jeder⸗ zeit nicht nur an einem ganz kleinen beſchränkten Arbeitsplatz, ſondern innerhalb eines größeren Ar⸗ beitsgebietes als Chemofachwerker oder Chemolabo⸗ ranten einſatzfähig ſind. So wird die Reichstagung des Fach⸗ amtes Chemie in Mannheim im Zeichen der Entwicklung der chemiſchen Induſtrie ſtehen. Die Fachmänner auf allen Gebieten werden über die Fortſchritte berichten. Von der DAc werden dieſe Berichte ergänzt durch das beſondere Aufgabengebiet der Sozialpolitik in der chemiſchen Induſtrie. Vor allem aber werden wir darauf bedacht ſein, den Ge⸗ danken der Berufserziehung durchzuſetzen, denn wir ſind der Ueberzeugung und wir wiſſen es, daß die ob Trikot Seide, dann Strumpf- Hornung, O 7. 5 Verwirklichung dieſes Gedankens neben der Sich e r⸗ ſtellung des ſozialen Friedens auch die Steigerung der Leiſtungsfähigkeit der Gefolgſchaft mit ſich bringen wird. Unſere Aufgabe aber iſt einer⸗ ſeits, dafür zu ſorgen, daß dem ſchaffenden Menſchen die Gerechtigkeit widerfährt, ſei es auch Gerechtig⸗ keit inſofern, als ihm die Berufsbezeichnung gegeben wird, die er auf Grund ſeiner Leiſtung verdient. Auf der anderen Seite iſt es unſere Aufgabe, dieſen Menſchen in ſeiner Leiſtungsfähigkeit zu ſteigern und ihn trotzdem geſund und in ſeiner Arbeitskraft voll⸗ wertig zu erhalten, damit der Führer jederzeit auch in der chemiſchen Induſtrie über geſunde, fröhliche und arbeitsfreudige Menſchen verfügt. eee Urlaubsbeſtimmungen für Jugendliche Eine bindende reichsgeſetzliche Regelung, die durch die Tarifverträge nicht aufgehoben wird Die DAß ſchreibt uns: Das„Geſetz über Kinderarbeit und die Arbeits⸗ zeit der Jugendlichen“, das am 30. S„rn 1933 er⸗ laſſen wurde, bringt die erſte reichsge etzliche Regelung des Urlaubs. Die Urlaubsbeſtimmungen des§ 21 des Jugend⸗ ſchutzgeſetzes ſind am 30. April in Kraft getreten, damit die werktätige Jugend dieſes Jahr ſchon die Sommermonate nutzen, insbeſondere auch an den Zeltlagern und Fahrten der Hg teilnehmen kann. Der§ 21 des Jugendſchutzgeſetzes, der ſich aus⸗ ſchließlich mit dem Urlaub für Jugendliche be⸗ faßt, ſieht folgendes vor: Der Betriebsführer hat jedem Jugend⸗ lichen(Alter von 14—18 Jahren) für jedes Ka⸗ lenderjahr, in dem er länger als drei Monate ohne Unterbrechung des Lehr⸗ oder Arbeitsverhältniſ⸗ ſes bei ihm tätig geweſen iſt, unter Fortgewäh⸗ ee Auslündiſche Beſucher im RSV⸗Kinderheim Hundert Teilnehmer des Internationalen Kinderſchutzkongreſſes beſichtigten das Kindererholungsheim Mannheim-Sandtorf Eine Waldinſel, weit draußen vor den Toren der Stadt der Arbeit, darinnen eine lichte Villenkolonie— das iſt das NSV⸗ Kindererholungsheim Mannheim⸗Sand⸗ to rf. Es iſt ein wahres Kinderparadies. Im Krieg als Kinderſanatorium der Lanz⸗ Werke gebaut, wurde es vor einigen Jahren durch die NS⸗Volkswohlfahrt von der Stadt Mannheim erworben. In einem ovalen Ring ſchließen ſich die Gebäude um den von einem Raſengürtel eingefaßten Hof mit dem Gänſelieſelbrunnen. Unter dem überdachten Rundgang, der auch bei Regen den Aufent⸗ halt im Freien ermöglicht, jubelt es von ſingenden und lachenden Kinderſtimmen. Zwiſchen den einzelnen Gebäuden blickt man hinaus in den bläulich ſchimmernden Kiefern⸗ wald. Dieſes idylliſche Heim, in dem ſich zur Zeit außer badiſchen Kindern kleine Oeſter⸗ reicher und Hannoveranerinnen aufhalten, hat ungewöhnliche Gäſte. Es ſind die Vertre⸗ ter von 33 Nationen, etwa 100 Teil⸗ nehmer des Internationalen Kinderſchutzkon⸗ greſſes, der am Montagvormittag in Frank⸗ furt a. M. eröffnet wurde. Eine andere Gruppe iſt nach dem Tuberkuloſe⸗Krankenhaus Hei⸗ delberg⸗Rohrbach gefahren. Die Auszeichnung des Waldheims mit dem internationalen Beſuch iſt durch Hauptamtsleiter Hilgenfeld erfolgt. Unter den Beſuchern aus aller Welt, von Südamerika bis zum Fernen Oſten— unſere franzöſiſchen Nachbarn ſind in großer Zahl vertreten— befinden ſich der Generalſekretär der Juternationalen Kinderſchutz⸗ Aſſoziation, Maquet, und der Leiter des Amtes Wohlfahrtspflege und Jugendhilfe der NS, Reichs⸗ amtsleiter Althaus. Gauamtsleiter Dinkel, der die Führung über⸗ nimmt, begrüßt die Kongreßteilnehmer im Gau Baden. In ſeinen Einführungsworten ſagt er, zehn Kinderheime zähle der Gau, davon mehrere im Schwarzwald bis zu 1200 Meter Höhenlage. Auf dem anſchließenden Rundgang durch das Heim, das jeweils 125 Kinder für etwa 5 Wochen beherbergt, werden die hellen, freundlichen Räume, Schlafſäle, Badeein richtungen, II 10 5 A0 7 4 2 5 0 Kindererholungsheim Saudtorf darunter ein Solbad, Spielzimmer, Verwaltungs⸗ gebäude und Speiſeſaal mit ſachlich eingehendem In⸗ tereſſe beſichtigt. Ausländiſche Laute erfüllen die Räume, während draußen im Hof die Kinder ſingen und ſpielen. Bei einem kleinen Imbiß, der von der Stadt Mannheim gegeben wurde, vernimmt man in allen Sprachen nur Stimmen der Bewunderung. „Iſt es wirklich wahr, daß der Aufenthalt im Heim die Eltern gar nichts koſtet?“, hört man immer wie⸗ der fragen. Mit den freundlichſten Eindrücken verlaſſen die Kongreßteilnehmer Sandtorf, um noch die muſter⸗ gültige Frauenſchule für ſoziale Berufe der NS⸗Volkswohlfahrt und die HJ⸗Jugendher⸗ berg e im Friedrichspark in Augenſchein zu nehmen. Am Freitag fahren die Ausländer dann über Heilbronn und Nürnberg nach München. NSG. rung der Erziehungsbeihilfe oder des Lohnes Ur⸗ laub zu erteilen. Die Pflicht zur Urlaubsertei⸗ lung beſteht nicht, ſoweit dem Jugendlichen für das Kalenderjahr bereits von einem anderen Be⸗ triebsführer Urlaub gewährt worden iſt. Sie ent⸗ fällt, wenn der Jugendliche durch eigenes Ver⸗ ſchulden aus einem Grunde entlaſſen wird, der eine friſtloſe Kündigung rechtfertigt, oder wenn er das Lehr⸗ oder Arbeitsverhältnis unberechtigt vor⸗ zeitig, löſt. Der Urlaub iſt nach Möglichkeit zufammenhän⸗ gend in der Zeit der Berufsichulferien und in der Zeit eines Lagers oder einer Fahrt der Hit⸗ lerjugend zu erteilen. Er iſt ſpäteſtens bis zum einunddreißigſten März des folgenden Jahres zu gewähren. Die Mindeſtdauer des Urlaubs beträgt für Jugendliche unter ſechzehn Jahren 15 Werktage über ſechzehn Jahre 12 Werktage. Sie erhöht ſich auf achtzehn Werktage, wenn der Jugendliche mindeſtens zehn Tage an einem La⸗ ger oder einer Fahrt der Hitler-Jugend teil⸗ nimmt. Maßgebend für die Urlaubsdauer iſt das Alter des Jugendlichen bei Beginn des Ka⸗ lenderjahres. Während des Urlaubs darf der Jugendliche keine dem Urlaubszweck widerſprechende Erwerbsarbeit leiſten. Dieſe geſetzlichen Beſtimmungen können durch Tarifverträge nur dann aufgehoben werden, wenn die in den Verträgen beſtehenden Sätze beſſer ſind als die im Jugendſchutzgeſetz vor⸗ geſehenen Mindeſtſätze. Die neuen Urlaubsbeſtimmungen werden dazu beitragen, eine erhöhte Arbeitsfreude auszulöſen, und die volle Berufsfähigkeit der Jugendlichen ge⸗ währleiſten. e Das Pflichtjahr der Mädchen Es beſtehen immer noch Unklarheiten über das Pflichtjahr für Mädchen. Man beachte, daß das Pflichtſahr im Grunde nichts mit den verſchiedenen Formen von Lehren zu tun hat, ſondern eine ar⸗ beitsbuch⸗ und verſicherungspflichtige Tätigkeit iſt, daß außerdem ein Arbeitsvertrag auf ein Jahr ab⸗ geſchloſſen wird, der nichts mit einem Lehrvertrag zu tun hat. Dagegen kann aber ein Lehrjahr als Pflichtjahr angerechnet werden. Es ſei auch darauf hingewieſen, daß das Pflicht⸗ jahr auf verſchiedene Weiſe abgeleiſtet werden kann, nämlich erſtens im freien Arbeitsverhältnis, außerdem in der Hausarbeitslehre, im Arbeitsdienſt, im Landdienſt der HJ, in der ungeförderten Land⸗ hilfe, in einem vom Arbeitsdienſt durchgeführten land⸗ oder hauswirtſchaftlichen Lehrgang und in einer nicht arbeitsbuchpflichtigen Tätigkeit im Elternhaus oder bei Verwandten, wenn es ſich um Familien mit vier und mehr Kindern unter 14 Jah⸗ ren handelt.— Sinn des Pflichtjahres iſt, den Hausfrauen, vor allem den bäuerlichen Frauen eine Hilfskraft zur Seite zu ſtellen. * Ihre goldene Hochzeit feierten in Sandhofen die Eheleute Kaſpar Neudecker, Zigarrengeſchäft, und Frau Jakobine, geb. Hildenbrand. Das 83. Wiegenfeſt Frau Kath. Wamſer, geb. Emmerich, und das 79. Frau Suſanna Lang, geb. Mayer. Un⸗ ſere Glückwünſche! * Geſchloſſene Büros. Infolge Hauptreinigung ſind die Räume der Paß⸗ und Meldeſtelle beim Polizeipräſidium wie folgt geſchloſſen: Mon⸗ tag, den 20. Juni, Zimmer 21 nachmittags, Diens⸗ tag, den 21. Juni, Zimmer 20 den ganzen Tag, Mitt⸗ woch, den 22. Juni, Zimmer 19 nachmittags, Don⸗ nerstag, den 23. Juni, Zimmer 18 nachmittags. 4. Seite/ Nummer 273 Weitere Belebung des Arbeitseinſatzes In Baden noch 15 190 Arbeitsloſe Die jahreszeitliche Belebung des Arbeitseinſatzes hat im Mai weitere Fortſchritte gemacht. Es gibt in Südweſtdeutſchland kaum eine Berufs⸗ oder Ge⸗ werbegruppe, in der nicht Mangel an A rbeits⸗ kräften einzelner Kategorien zu beobach⸗ ten iſt. In manchen Berufsgruppen erſtreckt ſich der Mangel an Fachkräften faſt auf alle Arten. Selbſt durch äußerſte Inanſpruchnahme des zwiſchen⸗ bezirklichen und zwiſchengebietlichen Ausgleichs konnte den Anforderungen der Betriebe nicht voll genügt werden. In der Arbeitseinſatzlage der Land⸗ wirtſchaft iſt durch die Hereinnahme von italieniſchen Saiſonarbeitern der dringendſte Bedarf gedeckt worden. Die Reſerve an einſatzfähigen Arbeitsloſen ist vornehmlich in Württemberg erſchöpft. In Württemberg kam Ende Mai erſt auf 1700 Einwoh⸗ ner ein Arbeitsloſer. Die Zahl der Arbeitsloſen, die bei den Arbeitsämtern in Württemberg und Baden vorgemerkt waren, belief ſich Ende Mai auf 16 797 Perſonen(12 100 Männer und 4697 Frauen). Auf Württemberg und Hohenzollern kamen 1607 Arbeitsloſe(1169 Männer und 438 Frauen), auf Baden 15190 Arbeitsloſe(10 981 Männer und 4259 Frauen). Von den 16 797 Arbeits⸗ loſen waren nur 1038 voll einſatz⸗ und ausgleichs⸗ fähig. 8258 waren zwar voll einſatzfähig, aber nicht ausgleichsfähig, und 7506 waren nicht voll einſatzfähig. Die Zahl der unterſtützten Arbeits⸗ loſen, die im Mai um 721 Hauptunterſtützungs⸗ empfänger der Reichsanſtalt zurückgegangen iſt, ſetzt ſich hauptſächlich aus nicht voll einſatzfähigen und nicht ausgleichsfähigen Perſonen zuſammen. Achtmal täglich Schnellomnibus Karlsruhe Frankfurt a. M. jo. Karlsruhe, 17. Juni. Der hochſommerliche Verkehr mit Reichsbahnomnibuſſen auf der Reichs⸗ autobahn hat zwiſchen der badiſchen Gauhauptſtadt und der Mainſtadt Frankfurt eine Erh ö hung der Zahlder Kurſe um ein Drittel, von täglich ſechs auf acht gebracht. Jeweils drei in jeder Rich⸗ tung laufen vormittags, die anderen nachmittags und abends. In Richtung Karlsruhe— Frankfurt it ein Nachmittagskurs gebrochen mit Uebergang auf den von Saarbrücken kommenden Kurs in Mannheim. Zwei Kurſe Karlsruhe— Frank⸗ furt laufen in jeder Richtung zwiſchen Karlsruhe und Baden⸗Baden durch, was eine Erhöhung der Fahrmöglichkeit um 50 v. H. bedeutet. Einer dieſer Kurſe Baden⸗Baden verkehrt nördlich Frankfurt durchlaufend bis und ab Bad⸗Nauheim. Von den acht täglichen Verbindungen Karlsruhe— Frank⸗ furt gehen drei in jeder Richtung über Heidelberg, die anderen über Mannheim. Die beiden Baden⸗Badener Kurſe verkehren über Heidelberg, dazu noch ein dritter, der ebenfalls am frühen Nach⸗ mittag günſtig für den gegenſeitigen Ausflugswer⸗ kehr im Fremdenverkehr liegt. L. Eppelheim, 17. Juni. Die Zimmerſtutzengeſell⸗ ſchaft„Edelweiß“ feierte ihr 25 jähriges Be⸗ ſtehen. Bei dem Feſtbankett konnten die Grün⸗ dungsmitglieder Mathias Schlegel, Phil. Sauer, Max Simm, Jakob Böhm, Hch. Weckauf und Phil. Ruppert beſonders ausgezeichnet werden. Für 15⸗ jährige Mitgliedſchaft wurden geehrt: Jakob Fießer, Jakob Heidt, Friedr. Ripperger, Mich. Rühle und Jak. Ruppert. Alle erhielten die goldene Ehren⸗ nadel und der Verein die Ehrenurkunde des Deut⸗ ſchen Schützen verbandes. Mit der goldenen Ehren⸗ nadel wurden ferner geehrt: Kreisführer Rupp⸗ Karlsruhe, Unterkreisführer Prof. Etzel⸗Heidelberg, Auguſt Kaiſer⸗Mannheim⸗Neckarau, Kurt Schnitzer ⸗ Mannheim, Karl Allgaier⸗Heidelberg, Bernhard Müller⸗Heidelberg, Bürgermeiſter Hüb⸗ ner, Ortsgruppenleiter Wörner, Dr. Klinkhardt, Gg. Weckauf 1, Johann Weſch und Peter Riegler. Unter großer Beteiligung wurde das unter der Lei⸗ tung von Bundesehrenoberſchützenmeiſter Auguſt Kalſer⸗Neckarau ſtehende Jubiläumsſchießen aus⸗ getragen, bei dem ſehr gute Ergebniſſe erzielt wur⸗ den. Die ganze Umgebung war bei dem Schießen vertreten. Das Frankenburger Würfelſpiel Eröffnung der Freilichtbühne im Warndt sld. Karlsbrunn, 17. Juni. Wie im Vorfahr, ſo war auch diesmal wieder der Warndt das Ziel von Tauſenden. Zu Fuß, mit Fahr⸗ und Motorrädern, in rieſigen Verkehrsomni⸗ buſſen und in einer faſt zwiſchenraumloſen Kette von Kraftwagen hatten ſich an zehntauſend Menſchen zu⸗ ſammengefunden, um dem Spiel von der Gerechtig⸗ keit zu lauſchen, dem„Frankenburger Wür⸗ ſelſpiel“ von Eberhard Wolfgang Möller. Vom erſten Fanfarenſtoß bis zum letzten Wort des Herolds hielt das Geſchehen die Tauſende in Bann. Eine Glanzleiſtung gab Auguſt Johann Dreſcher als Graf Herbersdorf. Auf dieſer Naturbühne, die ſich in die wundervolle Landſchaft des Warndt, in ſeine tiefen Waldungen, die die Heimat des deutſchen „Märchens ſelbſt zu ſein ſcheinen, ſo ſelbſtperſtändlich einſchmiegt, daß ſie faſt nicht fortzudenken iſt, ent⸗ wickelte ſich ein Szenenbild, das in ſeiner ſtrengen Geſchloſſenheit, in der Vielheit ſeiner Farben und Bewegung ſich dem Zuſchauer unauslöſchlich ein⸗ prägte. Den einleitenden Feſtakt eröffnete Pg. Becker ⸗ Ludweiler mit der Wiedergabe von Führerworten. Kreisleiter Weber wies auf die beſondere Bedeu⸗ tung dieſer Kulturſtätte im deutſchen Warndt hin. Gaukulturwart Kölſch gab eine kurze packende Ein⸗ führung in das Geſchehen und den Sinn des Spieles. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3— J 4 Neue Bauerndörfer in Nordbaden Wo vor einem Fahr noch Walödbäume ſtanden, geht heute der Pflug In ben nächſten Wochen erfolgt die Einweihung von mehreren badiſchen Neubauerndörſern; am 256. Juni von Neurott und Bruchhauſen bei Heidelberg mit zuſammen 25 Stellen durch Mi⸗ niſterpräſident Köhler; am 10. Juli der ſieben Neubaueruſtellen umfaſſenden Siedlung Fützen an der Schweizer Grenze, gleichſalls durch den Mi⸗ niſterpräſidenten. Am 17. Juli übergibt Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wagner das Neubauerndotrf Lanerskreuz bei Neckargerach mit 12 Stellen in feierlicher Weiſe den Siedlern. Auf einer Fahrt mit dem geſchäftsführenden Vorſtand der Badiſchen Lanbesſtedlung Dr. Krumm konnte der Bericht⸗ erſtatter des NS⸗Gaudienſtes das Werden und Wach⸗ ſen einer ſolchen Neugründung vom Urzuſtand bis zum Dorf mit Haus und Hof, Garten und Feld beobachten. Im Kraichgau entſteht Schindelberg „Zum Siegfriedsbrunnen“ leſen wir auf der Straße nach Sinsheim a. d. E, auf einem farbigen Auf dem Schindelberg wurde eine Waldblöße geſchlagen. ſtümpfe entfernt. holzgeſchnitzten Wegweiſer kurz vor Odenheim. Ein ſchauberhaft holpriger Weg zweigt hier links ab. In dem Hochwald, von hvehen Tannen umgeben, liegt der Siegfriedsbrunnen. Ein Steinrelief über dem ſauber gefaßten Brunnen ſtellt dar, wie der grimme Hagen den ahnungslos am Quell knienden Siegfried mit dem Speer durchbohrt. Ob der Dichter des Nibe⸗ lungenliedes dieſen Platz gekannt und dorthin die tragiſche Szene verlegt hat? Es gibt im Odenwald Quellen, die gleichfalls„Siegfriedsbrunnen“ heißen. Wir laſſen die Frage auf ſich beruhen und freuen uns bei kurzer Raſt des klaren Quells an dem lauſchigen kühlen Plätzchen. Die Weiterfahrt wird auf dem tief ausgefahrenen Weg zwiſchen Steinhaufen, die auf die Verwendung für den Straßenbau durch den Arbeitsdienſt warten, eine Leiſtungsprobe für die Wagenachſen. Auf der Höhe erreichen wir eine zwiſchen Wäl⸗ dern eingebettete flache Mulde, in der einige dürftig bebaute Felder liegen. Hier ſoll bis zum 30 jährigen Krieg das Dorf Schindelberg geweſen ſein. Und dieſe Annahme hat viel Wahrſcheinlichkeit für ſich. Denn alle Höhenrücken zwiſchen zwei Tälern in dieſem Tal des fruchtbaren Kraichgaues ſind von Dörfern gekrönt, nur dieſer nicht. Die nächſten Gemeinden Odenheim, Michelfeld und Oeſtringen liegen weitab. Das Feld hier oben iſt größtenteils Allmendland dieſer drei Gemarkungen Die Bauern haben Wege von etwa 1% Stunden herauf und kön⸗ nen den fruchtbaren Boden, eine Schicht braunen Lößes, nur oberflächlich bewirtſchaften. Hier oben gedeiht aber alles: Obſt, Tabak, Zuckerrüben und, wie ein Rebenſtück erkennen läßt, auch Wein. Die gegen Norden und Oſten geſchüste Mulde öffnet ſich gegen Süden. Ein ſchönes Fleckchen Erde und wie geſchaffen für ein Dorf! Die Siedlungsfläche umfaßt etwa 230 Hektar. Davon ſind bisher ſchon 170 Hektar, wie erwähnt, mäßig landwirtſchaftlich genutzt. Die reſtlichen 60 Hektar ſind Wald, der im Laufe dieſes und des nächſten Jahres gerodet wird. Einige Männer machen gerade den Anfang. Zwei Pferde gehen im Kreis, in ein Göpelwerk eingeſpannt. Am Ende des Drahtſeiles faßt ein ankerähnlicher Eiſenhaken unter die Baumſtümpfe und zieht ſie einen nach dem anderen heraus. Der Arbeitsdienſt, der unten an der Straßenabzweigung ſchon das erſte Lager auf⸗ geſchlagen hat, geht jetzt an den Straßenbau und an die Anlage einer Waſſerleitung. Jede Neuſied⸗ lung erhält gute Zufahrtswege, Waſſer und elektri⸗ ſchen Strom. Sobald Straße und Waſſerleitung fertig ſind, wird ein zweites Lager auf dem Schin⸗ delberg errichtet. Die Arbeitsmänner wandeln die Waldflächen in Ackerland um und führen die Feldbereini⸗ gung durch. Dieſe umfaßt etwa 3000 Hektar. Die oͤrei Gemar⸗ kungen erhalten mit bisherigem Allmendland einen vollen Ausgleich für den Verluſt der entlegenen Stücke auf dem Schindelberg. Der Arbeitsdienſt baut dann noch die Feldwege aus. Er wird insgeſamt mit 80 000 bis 100 000 Tagewerken beteiligt ſein. In dieſem Jahr werden Straßenbau und Waſſer⸗ leitung noch fertig. Im Frühjahr wird mit dem Bau der Häuſer begonnen, die im Herbſt 1939 oder Früh⸗ jahr 1940 bezugsfertig ſind. Es ſind 25 Erbhöfe mit durchſchnittlich 8 bis 11 Hektar Größe. Die Höfe werden in lockerer Bauweiſe zu einem kleinen Dorf zuſammengefaßt. Die Abſtände von etwa 60 Meter laſſen genug Luft und Bewegungsfreiheit. Als Haustyp wird ein der Landſchaft angepaßtes Bauern⸗ haus gewählt, das Wohn⸗ und Wirtſchaftsgebäude unter einem Dach vereinigt und neuzeitlich aus⸗ geſtattet iſt. Bei Vergrößerung von Familie und Wirtſchaft iſt es ausbaufähig. Die Siedler kommen hauptſächlich aus den drei Gemeinden. Was wir auf dem Schindelberg ſahen, war ein erſter Anfang, wie er vielleicht irgendwo im fernen Mit einem Göpel werden die Baum⸗ (Foto: Dietmeier) Weſten von deutſchen Siedlern gemacht wurde, die an fremdem Boden Pionierarbeit leiſteten. NSG. ——————.— UI Lentershauſen, 17. Juni. Die Reben ſtehen an der ſüdlichen Bergſtraße vor der Blüte. Durch die warmen Tage haben ſich die Samen gut ent⸗ wickelt. Bei günſtiger Geſtaltung der Wetterlage— die ein ſchnelles Verblühen der Reben vorausſetzt kann der Winzer nach ſachmänniſchem Urteil immer⸗ hin noch mit einem halben Ernteertrag rech⸗ Freitag, 17. Juni 1938 nen. Zur Zeit ſpritzt man mit arſenhaltiger Kup⸗ ferkalkbrühe, um die Krankheit Peronoſpora (Blattkrankheit) zu verhüten. Ebenſo iſt der Winzer fleißig mit dem Schwefeln beſchäftigt.— Die Ernte der Früherdbeeren bleibt durch die Aprilfröſte gegen das Vorjahr zurück, während die mittleren und ſpäteren Sorten einen guten Ertrag verſprechen.— Das Verſetzen und Ausbeſſern der Tabakpflan⸗ zen iſt ziemlich beendet. Die Pflanzen ſind dank der günſtigen Witterung gut angewachſen. Win⸗ ter⸗ und Sommerfrucht verſprechen eine gute Ernte. Die Roggenfelder ſtehen zum Teil noch in Blüte.— Die Heuernte hat eingeſetzt.— Der Raps neigt zur Reife und bringt eine Rekordernte, Die Südfranzoſen in der Saarpfalz * Neuſtadt an der Weinſtraße, 17. Juni. Am Mittwoch beſuchten die ſüdfranzöſiſchen Trachtengruppen die Gauhauptſtadt. Im Kurhaus Kohler begrüßte Oberbürgermeiſter Schlee die franzöſiſchen Gäſte im Namen der Gauſtadt und leerte ſein Glas auf das Wohl des franzöſiſchen Volkes. Mit ſtürmiſchem Beifall wurde die Erwide⸗ rung des Präſidenten Dr. Poeſch aufgenommen, der für den beſonders herzlichen Empfang dankte, Dieſe Reiſe, ſo führte Dr. Poeſch aus, iſt für uns ein großes Erlebnis. Die beiden Völker Deutſch⸗ lands und Frankreichs müſſen ſich näher kennen ler⸗ nen, denn auch wir Franzoſen ſind friedliebend und wollen nichts als Freundſchaft mit allen anſtändigen Völkern Europas. Der Präſident erhob am Schluß ſeiner Anſprache ſein Glas auf das Wohl Neuſtabts und des Deutſchen Reiches. Nach dem gemeinſamen Mittageſſen fuhren die Gäſte in Omnibuſſen auf die Welſch⸗Terraſſe bei Haardt und legten am Kriegerdenkmal einen großen Kranz mit den Farben Frankreichs nieder. In ſeiner Anſprache ſagte Präſident Dr. Poeſch, ſie als Franzoſen ſtünden vor dieſem Denkmal mit der gleichen Ehrfurcht im Herzen wie vor den Denk⸗ mälern im eigenen Land. Im vollbeſetzten großen Saal des Saalbaues fand dann der zweite deutſch⸗franzöſiſche Volkstumsabend ſtatt. Oberbürgermeiſter Schlee ſprach auch hier von dem tiefen Sinn dieſes Gegenbeſuches in Deutſchland, der dem Frieden diene. Mit dem Gruß an das franzöſiſche Volk, ſo ſchloß der Oberbürger⸗ meiſter, darf ich den Wunſch verknüpfen, daß Sie nach Ihrer Rückkehr in die Heimat dort berichten mögen von dem, was Sie in Deutſchland geſehen haben, von den Menſchen des neuen Deutſchen Reiches und von dem guten Willen unſerer Freundſchaft zu dem franzöſiſchen Volke. Präſident Dr. Poe ſ ch. ggb dem Wunſche Ausdruck, daß ſich das deutſche und das franzöſiſche Volk immer näher kommen möchten, Sein Schlußſatz wurde mit großer Begeiſterung auß genommen:„Wir empfinden nichts als ein großes Freundſchaftsgefühl für alle Deutſchen“. Nun zeig, ten die fünf franzöſiſchen Volkstumsgruppen Aus⸗ ſchnitte aus ihren Tänzen. Sie ſangen ihre Heimat⸗ und Volkslieder und ernteten ſtürmiſchen Beifall Der Abend ſchloß mit einem allgemeinen Tanz. Am Donnerstag früh fuhren die Gäſte nach Kaiſerslautern, wo abends in gleicher Weiſe ein deutſch⸗franzöſiſcher Volkstumsabend ſtattfand. Am Freitag fuhren die Gäſte weiter nach Saarbrücken. Nach einem letzten Gemeinſchaftsabend in Saarbrük⸗ ken verlaſſen die franzöſiſchen Trachtengruppen im Laufe des Samstags unſeren Gau, um in ihre Hei⸗ mat nach Südweſtfrankreich zurückzukehren. g Amtseinführung des neuen Neuſtadter Oberbürgermeiſters OL. Neuſtadt a. d. Weinſtr., 17. Juni. Im Rahmen einer würdigen Feier wurden am Dienstagabend in Anweſenheit von Vertretern der Partei, des Staates, der Wehrmacht, der Behörden und der Wirtſchaft der bisherige ehrenamtliche Bür⸗ germeiſter von Neuſtadt, Karl Schlee, in ſein Amt als Oberbürgermeiſter, und der bisherige Beigeord⸗ nete und Stadtkämmerer Dr. Erich Vogel als rechtskundiger Bürgermeiſter der Gauhauptſtadt feierlich eingeführt. Der feſtlich ausgeſtaltete Hin⸗ denburgſaal des Saalbaues war dicht beſetzt, als das Kurorcheſter von Bad Dürkheim mit Beethoven⸗ ſcher Muſik die Feier eröffnete, und der Leiter der Reichsmuſikkammer Saarpfalz, Hellriegel, Hans Sachs'„Gruß an die Geiſter“ aus den Meiſterſingern von Nürnberg ſang. Dann nahm Regierungsdirektor Wenner das Wort, um in einer Anſprache zunächſt die großen Verdienſte zu würdigen, die der bisherige Oberbür⸗ germeiſter Neuſtadts, Kreistagspräſident Imbt, in den zwei Jahren bis zu ſeiner Berufung zum Ober⸗ bürgermeiſter von Kaiſerslautern um den Aufbau und die Entwicklung Neuſtadts ſich erworben hat. Die beſonderen Aufgaben, die Neuſtadt als Haupt⸗ ſtadt des Gaues Saarpfalz und als Mittelpunkt der Deutſchen Weinſtraße und des ſaarpfälziſchen Frem⸗ denverkehrs zu erfüllen habe, ſeien ſo groß, daß an die Spitze dieſer Stadt nur ein Mann geſtellt werden könne, der ſich als Kommunalpolitiker bewährt hat. Der bisherige ehrenamtliche Bürgermeiſter Karl Schlee erfülle dieſe Vorausſetzungen in hohem Maße. Er gehöre zu den alten Kämpfern der Bewegung im Gau Saarpfalz und habe ſich während ſeiner bisherigen Arbeit im Dienſte von Stadt und Be⸗ wegung aufs beſte bewährt. Gleich dem Oberbür⸗ grmeiſter Karl Schlee ſei Dr. Vogel, der nun zum rechtskundigen Büragermeiſter aufrückt, ein befähig⸗ ter Kommunalpolitiker. Regierungsdirektor Wenner verpflichtete anſchließend die beiden neuen Bürger⸗ meiſter der Stadt Neuſtadt durch Handſchlag auf den Führer. Stellv. Gauleiter Leyſer betonte, daß er über die Perſon des Pg. Schlee nicht viele Worte zu ver⸗ lieren brauche. Als die Berufung des Oberbürger⸗ meiſters Imbt zum Oberbürgermeiſter von Kaiſers⸗ lautern notwendig war, habe von vornherein feſt⸗ geſtanden, daß das neue Stadtoberhaupt nur Karl Schlee ſein könne. Er ſei einer der erſten, die ſich in Neuſtadt und in der ganzen Pfalz ſchon in der erſten Zeit zum Führer bekannt haben. Der ſtelle. Gauleiter Leyſer nahm auch hier die Gelegenheit wahr, um dem Oberbürgermeiſter Imbt den Dank auszuſprechen für ſeine hervorragenden Leiſtungen in der Führung der Gauhauptſtadt. Oberbürgermeiſter Karl Schlee dankte für das ihm erwieſene Vertrauen und verſicherte, daß er wie bisher ſeine ganze Kraft zum Wohle der ihm lieb, gewordenen Stadt einſetzen werde. Er werde bei allen ſeinen Maßnahmen in Dr. Vogel, der ihm eig lieber Kamerad geworden ſei, einen befähigten Mit⸗ arbeiter haben. Der neue Oberbürgermeiſter der Stadt iſt am 16. Mai 1902 in Eiſenberg in der Pfalz geboren. In Jahre 1925 kam er nach Neuſtadt und war 12 Jahre ununterbrochen bei einer der bedeutenoſten Kolo⸗ nialwarengroßhandlungen als Kaufmann tätig. An 25. Mai 1925 trat er der Partei bei und erhielt die Mitgliedsnummer 20 597. Er iſt einer der älteſten 900 politiſchen Leiter des Reiches. In der Kampf zeit war er Ortsgruppen⸗ und Kreispropoganda⸗ zeit war er Ortsgruppen⸗ und Kreispropagandalel⸗ ter. Nach der Machtübernahme wurde er Rats herr und am 1. April 1936 ehrenamtlicher Bürger⸗ meiſter von Neuſtadt. 5 Der neue rechtskundige Bürgermeiſter Dr. Erich Vogel wurde am 14. Juli 1902 in Ludwigshafen geboren, legte im Jahre 1928 ſein zweites juriſtiſche Staatsexamen ab und war von dieſer Zeit an bi 1931 als Regierungsaſſeſſor bei der Regierung der Pfalz in Speyer tätig. Danach war er bis Februnt 1935 Regierungsrat beim Bezirksamt Frankenthal und anſchließend Leiter der Bezirksamtsaußenſeelle Waldmohr, bis er am 1. Dezember 1987 aqus dem Staatsdienſt ausſchied und das Amt des Stabdtläm⸗ merers von Neuſtadt übernahm. Dr. Vogel iſt Mit glied der NS DA und gilt als ein ſehr befähigte Verwaltungsbeamter. 1 Steuer- Gutſcheine . 2 2 * r e So re 2 e Neue Mannheimer Zeitung! Abend⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 273 Freitag, 17. Junt 1938 Moloren, Rurwen, Ein Geheimnisvolle Leute auf der Avus Man wußte es ſchon 1933, daß Deutſchland wieder in den Kampf auf den Rennbahnen eingreifen würde. Der Führer hatte den Bau deutſcher Wagen nach der neuen 750⸗Kg.⸗Formel befohlen. Wenn die Welt wieder Vertrauen zum deutſchen Kraftfahr⸗ zeugbau gewinnen und Deutſchland ſelbſt die eigene Leiſtungsfähigkeit wieder erkennen ſollte, dann mußte das handgreiflich bewieſen werden. Den Rennwagen und ihren Fahrern fiel nach des Führers Wunſch dieſe Aufgabe zu. Sie ſollten zei⸗ gen, daß es bei uns nach wie vor geniale Köpfe, erfolgreich ſchaffende Hände und einſatzfreudige Männer gab. Wir warteten darum auf dieſe neuen Wagen wie auf Symbole des Wiederaufſtiegs unſe⸗ ter Kraftfahrt, wir erhofften von ihnen mehr als Erfüllung ſportlicher Wünſche oder ehrgeiziger Träume. 5 Alles, was mit dieſen Rennern zuſammenhing, war damals von geheimnisvollem Stillſchweigen umgeben. Kein Unberufener hatte je in die Ver⸗ ſuchswerkſtätten hereinſchauen können, in denen ſte erbaut wurden. Keiner der Beteiligten ſagte ein Wort. In aller Stille arbeitete eine„Verſchwörer⸗ geſellſchaft“ an dieſen Wagen und jedͤe hütete ſich, vorzeitig die Karten aufzudecken. Nur eines wußte man: ſowohl bei der Auto⸗ Union als auch bei Mercedes⸗Benz werden neue Wagen gebaut. Und dann klingelte eines Tages bei mir das Telephon. Das war Mitte Januar 1934. Eine ge⸗ heimnisvolle Stimme, eine, die ganz nahe zum„Ver⸗ ſchwörerkreis“ gehörte, meinte:„Wenn ich Ihnen raten kann, dann kommen Sie doch gleich mal heraus auf die Avus— Sie können da vielleicht aller⸗ hand ſehen, was Sie intereſſiert.“ 8 5 Zehn Minuten ſpäter ſaß ich in einer Taxe und jagte hinaus auf die Berliner Renn⸗ und Verſuchs⸗ ſtrecke. Es war noch recht früh am Vormittag und die Wächter am Avus⸗Eingang machten geheimnis⸗ volle Geſichter. Irgend etwas iſt im Gange, aber ſie ſeien zu ſtrengſtem Stillſchweigen verpflichtet. Ich fuhr weiter, das graue Band der Strecke ent⸗ lang. Der Tag war grau und dieſig 5 Hallo,— hier werden wir halten. Zwanzig Leute ſtanden da, drei Kilometer etwa vom Avus⸗Eingang entfernt, an einer Ausbuchtung der Bahn. ſtanden da, als ob ſie hier einen Stehkonvent veranſtalteten und ſahen mich höchſt mißbilligend an, als ich mich zu ihnen geſellte. Hier iſt eine ganz geſchloſſene Geſellſchaft, ſchienen die Mienen auszudrücken. Sie traten von einem Fuß auf den anderen, hatten rote Naſen, denn es war durchaus nicht warm an dieſem Januartag, und ſchienen auf etwas zu warten. Die große Jagd beginnt Alſö, warten wir mit. Und da ſtanden ja auch Männer, die man von der Rennbahn her kannte 5 Fahrer, die weltberühmt waren und deren Stern in den folgenden Jahren wieder hell und neu erſtrahlen ſollte.. Jetzt rollte ein grauer Wagen heran. Sah wie ein Möbel⸗ oder Viehtransportauto aus— ſchien aher irgendeinen geheimnisvollen Inhalt zu beher⸗ bergen, denn die Wartenden wurden lebendig. Der Wagen wurde geöffnet— Planken wurden angelegt und dann rollte ein glitzerndes Etwas, ein langgeſtrecktes Reptil auf vier Rädern aus dem schrecksekunden Vier Jahre unterwegs mit deutschen Rennfahrern Tatsachenbericht von K. G. Stackelberg oͤunklen Bauch des Transportfahrzeuges heraus: wir ſahen zum erſten Male einen der neuen deutſchen Rennwagen. Es war ungefähr wie Weihnachten. ſahen und ſahen und ſtaunten. Ganz etwas Ungewohntes Wir war das— ein Renner, wie man ihn bisher auf Rennbahnen noch nicht geſehen hatte. Nach völlig neuartigen Prinzipien konſtruiert. Nach Strom⸗ liniengeſetzen und Leichtmetallkniffen. Ein niedrig⸗ geducktes Phantaſiegeſchoß der Geſchwindigkeit. Was unter der Haube war, konnte man nur zum Teil erſpähen, denn Monteure ſpannten, während ſie den Renner ſtartfertig machten, Seile, über die nur ganz wenige herüber durften. Und dann wurde das Ding auf die Bahn ge⸗ ſchoben. Heulte auf, ſtieß kurz und böſe, energie⸗ geballt und tatdurſtig ſcharfe Motorenſchreie in den Tag. Oelwölkchen ſtiegen auf. Der Fahrer rückte ſeine Brille zurecht und dann verſchwand das Silber⸗ doing in der Ferne. Wir ſahen uns ſeltſam an und warteten, bis es zurückkäme. Und ſchon jagte es heran. Schoß wie ein Blitz vorüber und verſchwand ſchon wieder der Nordkurve zu, kaum, daß man den Wagen richtig hatte erkennen können. Toll! Etwa 250 Sachen hatte der Fahrer drauf gehabt. Eine für damalige Begriffe ungeheure Geſchwindigkeit. Den ganzen Vormittag über ſtanden wir auf der Avus. Im⸗ mer wieder ſchoß der Rennwagen davon und wir hatten glückliche Geſichter. Die erſte Probe unſerer neuen Wagen brachte volle Beſtätigung aller Erwar⸗ tungen. Die Nachmittagsblätter Berlins meldeten in Rieſenlettern:„Die neuen deutſchen Rennwagen ſind oͤa“—,„Stromliniengeſchoß jagt über die Avus“— und ſo weiter. Die Zeit der großen Jagd hatte begonnen. Auto⸗ Union und Mercedes⸗Benz waren gerüſtet— die Aera der 750-Kg.⸗Formel konnte in Kraft treten. Zwei Monate ſpäter bereits unterbot Hans Stuck mit einem Auto⸗Union auf der Avus den Stundenweltrekord und die Rekorde über 100 Mei⸗ len und 200 Kilometer. Zum erſten Male nach langer, langer Zeit trug ſich ein deutſcher Wagen wieder in die Liſte der internationalen Beſtleiſtungen ein! Die Welt horchte auf— wenn auch noch niemand damals ahnen konnte, daß in den folgenden Jahren dieſe deutſchen Rennwagen überlegen die Bahnen Europas beherrſchen ſollten. Die große Jagd ging los— ich ſpitzte den Bleiſtift und packte die Koffer. Im Frühling gibt es Hagelſchauer Strahlend und erfolgverſprechend zog ein neuer deutſcher Rennfrühling herauf. Altbekannte Namen bekamen neuen Glanz. Caraccidbla war wieder da und ſaß auf einem deutſchen Wagen, und Stuck hatte wieder einen herrlichen Renner in der Hand. Bvauchitſch ſollte zeigen, daß er das hielt, was ſein ſenſationeller Avus⸗Sieg, damals 1932, gegen die Ueberlegenheit der Alfas verſprochen hatte. M o m⸗ berger, der kleine Momberger, ſaß auf einem Wa⸗ gen, und Prinz Leiningen, einer aus der alten Sportfahrergarde. Große italieniſche„Kanonen“ ge⸗ ſellten ſich dazu. Neubauer, der alte Stratege, Mercedes⸗Benz das Feldherrnzepter eines leiters, und Willi Wald bei der Auto⸗Union. ſchwang bei Renn⸗ Die Namen ausgezeichneter Konſtrukteure, wie der von Porſche, der von Nallinger oder Sai⸗ ler wurden ſchnell bekannt, und unglaublich raſch ſchloſſen ſich loſe Gemeinſchaften zu feſten Mann⸗ ſchaften, die urch dick und dünn zuſammenhielten. Die Rennſtälle von Mercedes⸗Benz und der Auto⸗ Union ſtanden! Ein neuer deutſcher Rennfrühling war da— aber im Frühling gibt es auch Hagelſchauer, das muß man nicht vergeſſen. Es gab manchen Schauer, man⸗ che Enttäuſchung, manchen Rückſchlag. Im ganzen geſehen aber waren unſere deutſchen Wagen⸗Neukonſtruktionen aus völlig neuartigen Er⸗ kenntniſſen hervorgegangen, geſchaffen ohne jegliche Erfahrungsbaſts, waren ganz erſtaunlich und ver⸗ blüffend ſchnell„da“.— Sie kamen, ſahen, ſiegten.. das kann man wohl ſagen! Genau ſo ſchnell bildete ſich damals aus hundert kleinen Grüppchen u. Klubs die große Front der ge⸗ einten deutſchen Kraftfahrt: das NScck stellte ſich als Mauer hinter die Idee der Rennbahn. Der Korpsführer ſchuf eine klare Organiſationsbaſis und in der ON eine neue Vertretung unſerer kraft⸗ fahrſportlichen Belange, zog klar und zielſicher die Richtlinſen für den Kampf! Aus dem Geiſt des Korps aber wuchs die Idee der Rennbahn in neuer, reiner Geſtalt, wuchs die Verpflichtung, wurde ein Sport zum Kampf für die Nation! Himmel, was war das für ein Gefühl, damals vor dem Nürburgringrennen 1934! Wie ſich da die ſtille Eifel belebte, wie ſie erwachte! Eifelrennen ſind immer etwas Tolles, Ein⸗ maliges, ſchon allein wegen des ganzen Drum und Dran. Dieſer erſte Kampf mit unſeren neuen Das Nürburgring-Geſp Kennſt du die Geſchichte vom Nürburgringge⸗ ſpenſt? Was— nicht? Muß ich erzählen Da war ſo ein toller Kerl— Namen wollen wir lieber nicht nennen— ſtürzte faſt in jedem Rennen, und leider auch oft ſo ſchwer, daß nicht nur die Wa⸗ gen, ſondern auch oft die Beifahrer ſchwer lädiert waren. Ihm ſelbſt paſſierte komiſcherweiſe nie etwas Ernſtliches. Alſo, es iſt wieder einmal ein Eifelrennen. Der tolle Burſche will ſtarten, aber kann keinen Beifahrer finden, weil jeder Angſt hat, ſich mit ihm die Kno⸗ chen zu brechen. Schließlich aber wagt's doch einer— aber wieder geht die Sache ſchief, und zwar, wie es ausſieht, ſehr ſchief! Unſer Fahrer ſchmeißt um, der Wagen iſt kurz und klein und der Beifahrer wird weggetragen. Tot— lautet die Meldung. Unſer Mann iſt— ſo toll er auch ſein mag— diesmal zu Tode verzweifelt. Erſt nach manchem Glas Aarwein kommt er am Abend wieder ſo lang⸗ ſam in Schwung, weicht ſachte die Niedergeſchlagen⸗ heit. Und wenn unſer Mann in Schwung kommt, dann ſchneidet er gewaltig auf. Nach noch weiteren Gläſern iſt er ganz groß in Fahrt. In bunteſten Farben ſchildert er ſein Rennen und wie er gerade mit hochrotem Kopf ſeinen Sturz und deſſen Urſachen beſchreibt— da— öffnet ſich die Tür und mit bleichem Geſicht und verbundener deutſchen Wagen in den Eifelbergen, der war aber etwas ganz Beſonderes! Wie mit einem Zauberſtab tippte die Renngöttin auf die einſame Kraterlandſchaft, das arme, ſtille Ge⸗ biet jenſeits des Rheins. Da dehnten ſich die kleinen Orte, erwachten die kleinen Häuschen, wurde die Ein ſamkeit von einer Lawine weggeſpült. Die neuen deutſchen Rennwagen ſind am Start! Das war ein Eifel⸗Erwachen, das war eigentlich erſt die richtige Feuertaufe des prachtvollen Nürburg⸗ rings! eh: Acht Tage vorher gab es in Adenau, jenem kleinen Städtchen, das bei den Eifelrennen ſtets Hauptquartier iſt, keinen Platz mehr. Toll, wie ſich oͤieſer Ort, in dem ſonſt oͤas Leben mit geruhſamen Schrittchen über das Pflaſter ſpa⸗ ziert, von Tag zu Tag mehr zu einem Zentrum des Verkehrs entwickelte. Da ſaß man dichtgedrängt im„Friedrichshoſ“, „Halben Mond“ oder„Wilden Schwein“ beiſammen. Saß bei einem Glas Aarwein oder einem Treſter (der ſcheußlichſte Schnaps, den ich kenne) und er⸗ zählte ſich tauſendundeine Renngeſchichte. Da ſaßen Carratſch und Stuck unter uns, Nuvolari und Chiron, die großen Meiſter Italiens und Frankreichs. Der Aaarwein ſickerte. Nebenan am Tiſch ſprach man franzöſiſch und wieder etwas weiter engliſch. Ganz international das Publikum in dieſen verrauchten und verqualmten kleinen Gaſthausſtübchen, die alles andere als inter⸗ national, dafür aber urgemütlich ſind. Draußen an den ſchmalen Straßen gab es dicke, große Luxusautos mit holländiſchen, italieniſchen, franzöſiſchen und engliſchen Nummern. Autos aus allen Teilen Europas. Noch einen Treſter— noch ein Glas Wein und die Stunden verſickern. Caracciola verabſchiedet ſich — er humpelt, wie er herauf in ſein Zimmer geht, Er humpelt ſeit ſeinem Sturz vor zwei Jahren in Monte Carlo— aber ſonſt, ſonſt iſt er wieder ganz der Alte. Nur daß er dtiller geworden iſt, viel ſtiller! Man erzählt ſich zahlloſe Geſchichten— bis ſpät in die Nacht.— Noch ein Glas Wein! enft Stirn ſteht im Türrahmen der„tote“ Beifahrer! Unſer Mann wird kreidebleich und ſtarrt zu der Erſcheinung in der Tür. Zitternd klammert er ſich am Tiſch feſt und dann ertönt ein Schrei:„Was willſt du, ich hab doch keine Schuld!“ ** Es dauert eine ganze Weile, bis der tödlich er⸗ ſchreckte Mann erkannte, daß das„Geſpenſt“ in der Tür aus Fleiſch und Blut war. Der Beifahrer nämlich hatte nur einen derarti⸗ gen Nervenſchock gehabt, daß er gelähmt war und in⸗ folgedeſſen für tot gehalten wurde Er war aus ſeiner tieſen Ohnmacht unter einem Kranz aufgewacht und hatte beim beſten Willen ich nicht erinnern können, warum er eigentlich oa auf⸗ gebahrt lag. Schließlich war er, ſo wie man ihn hin⸗ gelegt hatte, aufgeſtanden und hatte nach ſeinem Fahrer zu ſuchen begonnen. Den hatte er nun hier gefunden und beide tranken noch manches Schöppchem e miteinander an dieſem Abend.— ö Das iſt ſo eine von hundert Geſchichten, die man ſich an ſolchen Abenden vor einem Rennen erzählt. Und wenn man dann auf die Straße geht— dann leuchtet die goldene Sichel, as Wahrzeichen des Gaſthauſes„Halber Mond“ geſpenſtiſch in die Dunkelheit und das„Wilde Schwein“ blinzelt über einer anderen Gaſthaustür roſig und verſchmitzt in die Nacht. (Fortſetzung folgt) 11 18 16 16. 17. 16. 16. 17 a 7 8 7 ie Goldbyp.-Ffandbriefe l 150,0 150, 0 uaettemb. Elettr. 111,0 111.5 Verkehrs-Aktlen 5 4½ Rh.. Bk. adiſche Maſch.. 100,0 100 Ofcrgßkraft. Mym. denw. Hartſtein„ 5„. 1 Anleihen d. Kom.-Verb. 4% Pr. Sb. fbr. v. Hypothekenbanken. 100, 1000 Dart„Pforzh z.. Grün& Bilfingen 0 Nas 1442 1445.. l nher dee eee V 1000 100.0 17. 16. 3½ bo. K 35,36,39 100.0 100.0 Bayr. Moto rend, 7 5 33755 pete deere 1270 Je aldhof„ 144, 5 ſchiff, und See⸗ Deutsche do. R 22. 100,0 100,0% Bayr Bodener..½ do. Eig. Pfr. 100.7 701.0 Jaling Berge 18370 151,2 lafenmagte. 1470 14,9 Pfälg Mühlen. 155,0 165.0 vl den deh dr. 12058 125.0 leswerzinsl. Werie. VNR! ̃.] 100,0 100,0 Srauer. Seelen 115,0 115,0 Hald u. 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Bayr. pp. u. Wb. 101.7 1022, Otavi⸗Minen: 24.28 24.37 4% Sechſen A. 19 60,75 0580 e. P21 1050. 10 Solder. k 50 100,0 100,0 Aſchaffog. Jellſt. 120.) 120,1 do. Unienör. 1 11 0 Sed K, ae ee%. eee e ae e den„„ 4% Dt Rom. 2/26 100,0 4% bo. Rürtk 20 100,0 109,0 Augsb.⸗R.Maſch. 1340 133,21 Dresdner Garbir 11¼ 119, e e, 1555 6. Seite/ Nummer 273 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 17. Juni 1938 Grün-Weiß-Tennisturnier in Mannheim z. bis 19. Juni bringt der Mannheimer Tennis⸗ zeiß auf ſeiner Platzanlage am Neckarplatt ſein die iges Tennisturnier zur Durchführung, das bei den Spielern der angrenzenden Gaue großen Wider⸗ hall gefunden hat. Beſondere Beachtung verdient die f. e Beſetzung der Einzelſpiele der Klaſſe A bei den rren und Damen. Die ſtarken Darmſtädter Sigward Endriß, die im vergangenen Jahr im Encdſpiel zu⸗ ntrafen, ſind auch diesmal mit von der Partie und it Hildebrand(Tennisklub Mannheim] und 5 r(Grün⸗Weiß) die beſten Ausſichten für tierſieg. Selbſtverſtändlich iſt es, daß vielleicht anderer der 20 Teilnehmer dieſer Klaſſe für eine hung ſorgen kann. Noch ſpielſtärker ſind diesmal n, bei denen eine Vorausſage ſehr ſchwer iſt, denn hier ſtehen in Frau Bub(Tennisklub Mannheim), Frau De Jong, Frau Muggel e⸗Wiesbaden drei Spie⸗ lerinnen im Kampf, deren Kämpfe aus den vergangenen Jahren noch in beſter Erinnerung ſind, und die ſich das Siegen nicht leicht machen werden. Dazu kommen 11 wei⸗ hmerinnen, die alles daran ſetzen werden, um zum Erfolge zu kommen. Auch die Zuſammenſtellung bei den Doppelſpielen zeigt, daß auch dieſe Klaſſen erſtklaſſig beſetzt ſind und ſomit ſchöne Kämpfe zu erwarten ſind. Mit 88 Teilnehmern iſt das Herren⸗Einzel der Klaſſe Bam ſtärlſten vertreten. Die beſten Ausſichten dürften die Leute vom Mannheimer Tennisklub, Schneider und Stephan haben, die auf dem Papier die größte Spiel⸗ ftärke haben dürften. Aber bei dieſem ſtarken Felde iſt auch für den unbekannten Spieler alles drin und damit der gang völlig offen. Dasſelbe Bild bei den Damen der⸗ ſelben Klaſſe mit 18 Spielerinnen. 10 Paare werden im Damen⸗Doppel um den Sieg kömpfen, wo auch die Da⸗ men aus Wiesbaden und Mannheim für die Entſchei⸗ dung in Frage kommen werden. Die übrigen Wetthe⸗ werbe ſind ebenfalls zahlenmäßig aut beſetzt und weiſen ſpielſtarke Meldungen auf. ur: Bereits am Donnerstagnachmittag nahmen die Mann⸗ heimer und auch die Pfälzer Spieler und Spielerinnen den Kampf auf, ſo daß bald reger Betrieb herrſchte und die Spiele gut gefördert wurden. Im Herren⸗Einzel der Klaſſe A gab es durchweg ſichere Siege. Böhringer ſchlug Dr. Wendt mit 611,:1 und Hildebrand 2 gab Dr. Dürr mit:2,:2 das Nachſehen. Röchling beſiegte Sputh mit :2,:2 und Armbruſter ſchaltete Krüger mit 618,:0 aus. Im Herren⸗Doppel gab es nur einen Kampf. Böh⸗ ringer— Dr. Reuther unterlagen gegen Schwab 2— Engert:6,:6. Im Gemiſchten Doppel gab es einen Sieg von Fr. Bub⸗Schwab 2 über Fr. Seubert— Röchling in zwei Sätzen 614, 610. Im zweiten Spiel ſicherten ſich Fr. Mogendorf⸗Armbruſter einen 61:1,:2 Erfolg über Fr. Böhringer⸗Böhringer. Im Damendoppel blieben Fr. Bub⸗Fr. Mogendorf mit:4,:11 gegen Fr. Chormann⸗ Dilg erfolgreich. Auch in der B⸗Klaſſe war man eifrig am Werk, ſo daß am erſten Tag weit über 20 Ent⸗ ſcheidungen fielen. Der zweite Tag wird die Gäſte aus Darmſtadt ins Treffen führen, deren Beteiligung ein we⸗ ſentlicher Faktor des Turniers geworden iſt. Frl. Die Ergebniſſe vom Donnerstag Herren⸗Ginzel, Klaſſe A: Böhringer— Dr. Wendt 611, :1 Hildebrand— Dr. Dürr:2,:2; Röchling— Sputh 672,:2; Krüger— Armbruſter 316, 016. Herren⸗Doppel, Klaſſe A: Böhringer⸗Dr. Reuther— Schwab 2⸗Engert 316,:6. Gemiſchtes Doppel, Klaſſe A: Seubert⸗Röchling— Bub⸗ Schwab:6,:6; Mogendorf⸗Armbruſter— Böhringer⸗ Böhringer 611,:2. Damen⸗Doppel: :6,:6. Herren⸗Einzel, Chormann⸗Dilg— Bub⸗Mogendorf Klaſſe B: Wandmacher— Großkinſki 72, Wenk⸗Wolff— Nagel 611, 613; Müller Senz :0,:2; Geißler— Schmeil:0,:1; Schmelik— Häßler 255, Arnold— Mühlberger:6,:7; Thoma— Kuß .6, :87 Wagner— Rahnefeld:2,:2. Herren⸗Doppel, Klaſſe B: Rahnefeld⸗Häßler— O' Dowd⸗ Nagel:6,:6; Großkinſki Jung⸗Weihrauch 90:6,:6; Witte⸗Müller— Krüger⸗Träumer 614, 216, 614. Damen⸗Einzel, Klaſſe B: Krebs— Autenrieth 416, 715, :8; Dilg— G. Meyer:1,:1; Planer— Nuß 57, 416; Wappers— Wenk⸗Wolff:2,:6, 416. Gemiſchtes Doppel, Klaſſe B: Dilg⸗Rahnefeld— Bauer⸗ Krüger:2,:6,:6; Wenk⸗Wolff— Eichler⸗Schowalter :6,:2,:7. Schneeweiß(Wien) fuhr neuen Bahnrekord Buchberger erhält den 6. Goldenen Helm Rund 25000 Zuſchauer hatten ſich in München auf der Trobrennbohn in Doglfing bei trübem, aber trockenem Wetter zum 6. Goldenen Helm von Deutſchland eingefun⸗ den. Die über 70 Teilnehmer in der international gut beſetzten Veranſtaltung warteten mit ſchönen Leiſtungen guf. In dem Rennen um den neuen Bahnrekord erſchien Europameiſter Schneeweiß(Wien) auf ſeiner Gigant⸗ Maſchine gleich vom Start weg mit 100 Meter Vorſprung, den er während des Rennens noch immer mehr ver⸗ größerte, ſo daß er ſchließlich mit 108,433 Km. den alten Bahnrekord von Barthelsſon(Schweden) mit 105,268 Km. nicht unerheblich verbeſſerte. Im Kampf um den Goldenen Helm hatte Schneeweiß das Pech, daß ſeine Maſchine mit einem Kerzen⸗ und Vergaſerdefekt ſtehen blieb, ſo daß Buchberger(München] Sieger werden konnte. Die Ergebniſſe: Lizenzfahrer(bis 250 cem]: 1. Buchberger(München) Jap 92,783 Km.⸗Std.; 2. Drews(Limburg) Jap; 3. Hart⸗ mann(Amſterdam) Grinolog. Bis 350 cem: 1. Gunzen⸗ hauſer(Neidlingen) 99,447 Km.⸗Std. auf Jawa; 2. Marx⸗ reiter(Plattling Jap. Angriff auf Bahnrekord: Schnee⸗ weiß(Wien) auf Gigant 108,433 Km.⸗Std.(neuer Bahn⸗ rekord]. Ausweisfahrer, alle Klaſſen: 1. Wein(München] Jap 86,747 Km.⸗Std.; 2. Oder(München) Wimmer. Lizenz⸗ fahrer bis 500 cem: 1. Schneeweiß(Wien) Gigant 103,747 Km.⸗Std.; 2. Butler(Erkelenz) Imperia). Um den gol⸗ denen Helm: 1. Buchberger(München] 2öh⸗cem⸗Jap; 2. Butler(Erkelenz! 500⸗cem⸗Imperia; 3. Gunzenhauſer (Neidlingen) 350. cem⸗Jawa. Das Internationale Frauenſport- feſt in Bad Nauheim verlegt Durch die Abſage des italieniſchen Verbandes, der ſeine Spitzenkönnerinnen bei einem großen Sportfeſt in Rom zu Ehren Muſſolinis einſetzen wird, und des engliſchen Verbandes, der die engliſchen Olympiaſiegerinnen zu den Landesmeiſterſchaften verpflichtet hat, wird das Inter⸗ nationale Frauenſportfeſt in Bad Nauheim verlegt. Die Leitung der Veranſtaltung ſah ſich zu dieſer Maßnahme gezwungen, da ſie Wert darauf legt, eine möglichſt beſte internationole Beſetzung nach Bad Nauheim zu bringen. Die Veranſtoltung findet nunmehr Mitte Auguſt ſtatt. Zu den vorgeſehenen Teilnehmerinnen werden noch einige gute Sportlerinnen aus den Noroſtanten verpflichtet wer⸗ den, ſo daß das Internationole Frauenſportfeſt in Bad Nauheim, zumal die deutſchen Olympiaſiegerinnen auch bei dem verlegten Feſt teilnehmen werden, ſpannende Kämpfe der deutſchen und ausländiſchen Meiſterinnen bringen wird. Großer Maſarykl-Preis abgeſagt Die Tſchechoſlowakei führt in dieſem Jahr kein bedeu⸗ tendes Autorennen durch. Der Mähriſch⸗Schleſiſche Auto⸗ Club hat den Großen Preis der Tſchechoſlowakei, der am 25. September ſtattfinden ſollte, abgeſogt. Als Begrün⸗ dung werden die zu hohen Koſten angegeben. Damit iſt nach den Großen Preiſen von Monaco und Ungarn ein weiteres dem Motorſport⸗ internationales Rennen aus Deutſche Meldungen für Wales Sportbehörde für die deutſche Kraftfahrt hat zur 20. Internationalen Sechstagefahrt vom 11. bis 16. Juli in Wales 25 Mannſchaften gemeldet. Die drei Nationalmannſchaften ſtorten auf BMW, De W und Zündapp. Die Trophäenmannſchaft beſteht aus Scher⸗ zer, Fähler und Dehmelbauer(175⸗cem⸗ Dan)] ſowie Kraus (600 ⸗cem⸗BMW⸗ Seitenwagen). Um die Silbervaſe kämp⸗ fen Meier, Seltſam, Forſtner(BMW; und Grenz, Hecker, v. Krohn(Zündapp⸗Seitenwagen). Für die zum erſten Male ausgeſchriebene Hühnlein⸗ Trophäe ſetzt Deutſchland zwei NS-, eine SS-, eine Heeres⸗ und eine DDAC⸗Mannſchaft ein. Um die Club⸗ Trophäe bewerben ſich neun Mannſchaften, je zwei des NS und des Heeres, je eine der SS, des DDA, der Die Oberſte Nationale Der Führerſchein des Araftfahrers Rae ſſt ſein Ehrenſchild. Verkehrsſtrafen ſind häßliche Flecken darauf. Auto⸗Union, der NSu⸗Werke und von Fichtel u. Sachs. Acht Fabrikmonnſchaften der Auto⸗Union(), der NSU⸗ Werke(), von BMW, Zündapp, Triumph und Fichtel u. Sachs bewerben ſich um die große Goldmedaille der FIC M. 5. Sämtliche Teilnehmer ſtarten auch als Einzelfahrer. Terminkalender verſchwunden. 55 Vereinen aus —— 2 85 Frankfurter Jubiläums-Regatta Frankfurter Regattaver⸗ wie bereits gemeldet, von land, Belgien, Dänemark, 169 Boote gemeldet Zur J eins om ubiläums⸗ . und Groß⸗Deut Jugoſlawien e zu den internationalen Achter⸗Zwei⸗ Frankreich, Holland und mit Ruderern. bobte⸗Rennen meldeten Frankreich, wien. Von prominenten Vereinen meldeten furter Germania, Berliner Club, Renngemein ſlavia, Niord Leyden, Paris, Brüſſel, Kopenhag 5 ien), Amſterdam, Etuf Eſſen, Amicitia Mann⸗ Mainzer Ruderverein, Li hafen, Regensburg, ln. Alle Rennen ſind zuſte ekommen. Auch die Skullerrennen ſind mit erſten ten aus dem In⸗ und Ausland beſetzt, denen von Opel, Kaidel, Brockmonn, Paul Marquardt als deutſche Mitkämpfer beitreten. Das Meldeergebnis: 1. Junior⸗Einer: 1. Linzer RV Iſter; 2. Reungem Teu⸗ tonia⸗Alemannia⸗Amieitia Frankfurt/.; 3. RG Ruhrort; 4. Wſpy. Beuel; 5. R Worms: 6. Spg Wiking Oſſenbach a..; 7. Akad. RE Rhenus Bonn; 8. Rowing⸗Klub Stroß⸗ burg; 9. Alemannio Karlsruhe. 2. Zweiter Junior⸗Vierer: 1. Renngem. Teutonia⸗Alemannia⸗ Amicitia Frankfurt a. Dänemark, Jugofla⸗ Achter Frank⸗ haft Wrati⸗ (Jugofſlan he .; 2. RG Heidelberg; 3. Linzer RV Iſter; 3. RV Nürn⸗ berg; 5. Offenbacher RH Undine. 3. Erſter Senior⸗Vierer m. St.: 1. Nereus Amſterdam; 2. Regensburger RV; 3. Amieitio Mannheim. 4. Zweiter Offenbacher RV; 2. Mainzer RV; 3. Germanio Köln; 4. Oberrad; 5. Ludwigshafener RV; 6. RG Wiesbaden⸗Biebrich; 7. Linzer RV Iſter; 8. Saar⸗ brücker Undine. 5. Erſter Senior⸗Einer: 1. RW Rüſſels⸗ beim(Opel); 2. Schweinfurter Franken(Kaidel); 3. RV Nürnberg(Maſchke). 6. Erſter Jungmann⸗Vierer m. St.: 1. Frankf. Re 84 und Undine; 2. Akad. RE Rhenus Bonn; 3. RV Nürnberg; 4. Cerele Nautique du Rhin Strasbourg; 5 Roa Fechenheim 1910. 7. Senior⸗Zweier o. St.: 1. Cerele de Regates Brüſſel; 2. Ruderriege des Eſſener Tu Kl; 3 Amicitia Mannheim(Gaber⸗Waßmann). 8. Dritter Senior⸗Vierer m. St.: 1. Akod. RE Rhenus Bonn; 2. Ra Germonia Köln; 3. Frankfurter Ra 84 und Undine; RV Nürnberg: 5. Frankfurter RV Fechenheim: 6. Offenbacher Undine; 7. Frankenthaler RV. 9. Zweiter Senior⸗Einer: 1. Mainzer RV; 2. RG Gießen; 3. Frank⸗ furter RB; 4. Rheinklub Alemannia Karlsruhe. 10. Ju⸗ nior⸗Achter: 1. Amſterdamſche Stud. Roeivereeniging Ne⸗ reus; 2. Mainzer RV; 3. Frankf. RV; 4. Germanig Düßf⸗ ſeldorf; 5. Amicitia Monnheim; 6. Stud. Ruderv. Njord, Leyden; 7. Akad. Ro Rhenus /Univerſität Bonn. 11. Zweiter Senior⸗Vierer mit Steuermann: 1. Ruder⸗ verein Rüſſelsheim; 2. Ludwigshafener RV; 3. Rh Wies⸗ boden⸗Biebrich; 4. Stud. RV Nord, Leyden; 5. Ra Ger⸗ mania Köln. 12. Senior⸗Doppel⸗Zweier: 1. Maizer RV (v. d. Bergh⸗Faber); 2 Renngem. Schweinf. Franken/ RV Rüſſelsheim(Raidel⸗Opel); 3. Frankfurter Germonia Berliner RC, 4 Senior⸗Vierer o. St.: 1. * (Paul Marquordt). 13. Leichtgewichts⸗Jungmann⸗Vierer m. St.: 1. Stud. RV Njord, Leyden; 2. Mainz⸗Kaſteller Rö; 3. Ds Darmſtadt, Fachomt Rudern. 14. Dritter Im Hauptquartier der NS KK⸗Mokorſportwoche Anterwegs auf den Spuren der kommenden Dreitageſahrt Am Samstag beginnt im Harz die Motorſport⸗ woche des NS, die durch Vereinigung von drei großen Veranſtaltungen ein Ereignis darſtellt, wie es der Kraftfahrgeländeſport noch nicht erkebie. Unſer Mitarbeiter K. C. von Stackelberg hat be⸗ reits jetzt das Kampfgebiet im Harz ſondiert und gibt uns einen Bericht aus dem Hauptquartier der Motorſportwoche, in dem er den Einſatz des NS und ſeine Erfahrungen beim Abfahren der Drei⸗ tagefahrtſtrecke ſchildert. Von Tag zu Tag mehren ſich jetzt in Goslar die Gäſte, die hier im Hauptquartier der Motorſportwoche, jener Groß⸗ veranſtaltung, die das 5. Reichstreffen der Motor⸗HJ, die Wehrſportübungen des NSͤck und die Dreitagefahrt ver⸗ eint, eintreffen. Immer mehr wird der Harz zum Zen⸗ trum des Kraftfahrſportes und längſt ſind ſämtliche Quar⸗ tiere in Goslar und ſeiner Umgebung für die 3000, die direkt oder indirekt mit der Motorſportwoche etwas zu tun haben, mit Beſchlag belegt. Ein breites Spruchband kennzeichnet in Goslar den Sitz der Fahrtleitung, und hinter den bis in die Nacht erleuch⸗ teten Fenſtern arbeiten an langen Holztiſchen, die von Karten bedeckt ſind, die Männer der NSeK⸗Motorgruppe Niederſachſen unter ihrem Führer Gruppenführer Wagner. Sie haben in den letzten Monaten eine wirklich rieſenhafte Vorbereitungsarbeit zu leiſten gehabt und in den Letzten 14 Tagen haben für ſie die Tage viel zu wenig Stunden gehabt. Als Außenſtehender kann man es ſich gar nicht vorſtellen, was ſolch eine Rieſenveranſtaltung, wie die Motorſport⸗ woche, an Organiſation vorausſetzt. Darum ein kleiner Einblick in das, was die Männer und Führer der Motor⸗ gruppe Niederſachſen zu leiſten hatten, ein kleiner Einblick ſchon deswegen, weil der reſtloſe Einſatz dieſer Männer, ihre Mühen und ihre Arbeit es wert ſind, einmal in der Oeffentlichkeit gewürdigt zu werden. Die unbekannten und ungenannten Soldaten, die bei ſolchen Gelegenheiten am Werk ſind, und erſt die Baſis für die großen Erfolge un⸗ ſeres Kraftfahrſportes ſchaffen, werden nur zu leicht ver⸗ geſſen, obgleich ihr Einſatz kaum hinter dem der Fahrer zurückſteht, die vor aller Oeffentlichkeit ihre Kräfte meſſen. Bereits ſeit dem Herbſt vorigen Jahres ſind Gruppen⸗ führer Wagner und ſeine Männer auf der Streckenſuche für die Dreitagefahrt, die ja in dieſem Jahre als zehnte Jubi⸗ läums⸗Veranſtaltung und Markſtein in der Entwicklung des Kraftfahrgeländeſportes ganz beſonders ſchwer aus⸗ fallen ſoll. Hunderte von Kilometern wurden abgefahren und es hieß bei der Auswahl der drei Tagesſtrecken vor allem zu beachten, daß einmal die Strecke ſo ſchwer wurde, wie es Korpsführer Hühnlein verlangte, zum anderen die Wege ſo beſchaffen ſind, daß man ſie bei jedem Wetter be⸗ fahren kann. Dabei hieß es bei Auswahl der Schwierig⸗ keiten, die Leiſtungsfähigkeiten von Fahrer und Fahr⸗ zeugen richtig einzuſchätzen. Da dann der Winter über den Harz hereinbrach und in den höheren Regionen bis in den Mai hinein Schnee liegen blieb, wurden die Erkundungen für längere Zeit unterbrochen. Als dann ſchließlich die Strecke feſtſtand, konnte man erſt daran gehen, die Zeiten ſeſtzuſetzen. Mit acht verſchiedenen Fahrzeugen wurden bei verſchieden⸗ artigſter Witterung immer wieder die Strecken abgefahren, um angemeſſene Anforderungen herauszubekommen. Für jede Strecke wurde dann ein Streckenleiter beſtimmt, der feſtſtellen mußte, wo Sicherung, Sanitätspoſten und Schiebe⸗ kommandos nötig wurden. 300 Sportwarte wurden in Wochenlehrgängen geſchult. Nachrichtenſtürme mußten die Vorausſetzungen für die Verſtändigungen auf der Strecke ſchaffen. Ende Mai ſchlug dann die Fahrtleitung in Gos⸗ lar ſeſtes Quartier auf. Und nun begann die Einzelarbeit. Ein Kapitel großartiger Einſatzfreudigkeit iſt dabei die Tat⸗ fache, daß Hunderte von NSgͤ⸗Männern den ihnen zu⸗ ſtehenden geſetzuchen Urlaub zum Dienſt an der Motor⸗ ſportwoche benutzen. Ein großes Arbeitsgebiet der Motorgruype ſchließlich: die Unterbringung der Teilnehmer und Gäſte, der Sport⸗ warte, der Induſtriebetreuer und der Preſſe. Neben der Harzfahrt aber galt es ja auch noch, die HJ⸗Geländefahrt auszurichten, die gleichfalls, wenn auch in kleinerem Um⸗ fang, Vorbereitungen erforderte. Schließlich war die Motor⸗ gruppe auch noch mit mancher Arbeit zur Vorbereitung der Wehrſportübung beſchäftigt, wenn deren Vorbereitung auch im großen und ganzen in den Händen des Inſpekteurs für techniſche Ausbildung des N Stck, Gruppenführer Höfle, und ſeinem Stabe liegt. Unterwegs auf der Dreitageſahrtſtrecke Jeder Teilnehmer der Dreitagefahrt würde wohl gern wiſſen, wie die Strecken dieſer Schwerſtprüfung verlaufen und was ſie für Schwierigkeiten bringen. Manch einer er⸗ ſchien bereits heimlich im Harz, um das Gelände zu ſon⸗ dieren, wird aber bei dieſem Trainingsverſuchen nicht viel Erfolg gehabt haben, denn die gewitzte Fahrtleitung hat die Richtungspfeile auf den Strecken abſichtlich häufig in verkehrter Richtung angebracht, ſo daß ſich nur Einge⸗ weihte in dieſem Labyrinth zurechtfinden. Einiges ſei je⸗ doch bereits von der Dreitagefahrtſtrecke verraten, einiges, was der Berichterſtatter aus eigener Anſchauung im Ge⸗ lände, beim Abfahren der Strecke in einer Beiwagen⸗ maſchine, erlebte. Eins ſteht feſt: eine ſo ſchwere Leiſtungsprobe für Fahrer und Maſchinenmaterias, wie dieſe Dreitagefahrt, hat es bisher noch nicht gegeben. Alles, was man ſich an Ge⸗ ländeſchwierigkeiten denken kann, wird hier geboten, Steil⸗ an⸗ und ⸗abfahrten, Steine, Geröll, Felſen, Moraſt, Lehm, Waſſer, Wald⸗ und Feldwege und ſelbſt Sand, wie er nicht feiner zu denken wäre, fehlen nicht, Sand, in den ſich die Räder tief einmahlen. Dabei bietet kaum einmal eine ge⸗ wöhnliche Straße Zeit zum Verſchnaufen. Es heißt ſtän⸗ dig acht geben, ſtändig ſcharf aufpaſſen, damit man nicht in eins der verſteckten tiefen Waſſerlöcher gerät, auf Felſen⸗ raſten das Fahrzeug zerſchlägt oder zu ſcharf an einer Steilabfahrt herangeht, was unweigerlich zum Ueberſchlagen führen würde. Jede Strecke iſt nicht nur außerordentlich hart für das Maſchinenmaterial, ſondern verlangt von den Kräften der Fahrer das Aeußerſte an Anſpannung. 200 Kilometer lang iſt jede Tagesetappe und auf feder gibt es je eine Querfeldeinfahrt und zwei Ohnehalt⸗Prüfungen, auf denen jedes Halten mit Strafpunkten belegt wird. Waſſerdurchfahrten warten, Steigungen ziehen ſich endlos hin und immer wieder mahlen die Räder auf glitſchigem Untergrunde oder die Maſchine rutſcht wie ein Schlitten bergab, weil das Bremſen nur zum Blockieren der Räder führt. Ja, dieſe Dreitagefahrt wird tatſächlich ein Prüfſtein für das geländeſportliche Könnensunſerer Fahrer und die Weiterentwickbung unſeres Maſchinenmaterials darſtellen und ein Gradmeſſer für das ſein, was in zehn Jahren Ge⸗ ländeſport gelernt wurde. Vierhundert jagen durch den Harz Zum Jubiläum der Drei⸗Tage⸗Mittelgebirgsfahrt Eine würdige Beſetzung hat die Dreitage⸗Mittelgebirgs⸗ fahrt des deutſchen Motorſports zu ihrer zehnten Aus⸗ tragung während der großen Motorſportwoche im Harz er⸗ halten. Auf beſondere Einladung von Korpsführer Hühn⸗ lein nehmen an ihr zum erſten Male auch die Kameraden des italieniſchen Motorſports teil, und zwar zehn Berg⸗ ſagliexi⸗Mannſchaften der nationalen Straßenmiliz und acht Mannſchaften des Centro Aotumobiliſtice. Deutſch⸗ land ſtellt ein leiſtungsmäßig überaus ſtorkes Aufgebot, in dem ſich die meiſten Teilnehmer der Sechstageſahrt in Wales befinden. Die Teilnehmerliſte weiſt 117 Einzelſahrer und 85 Dreier⸗Mannſchaften in den zwölf Wertungsgruppen auf. Auf Krafträdern ſtarten 63 Einzelfſohrer und 55 Mann⸗ ſchaften, auf Wagen 53 bzw. 30. Am ſtärkſten beſetzt iſt mit 23 Einzelfahrern und 32 Mannſchaften die Motorrad⸗ wertungsgruppe über 350 cem, mit vier Einzelfahrern am ſchwächſten die der Motorrodſahrer bis 100 cem. Bei den Wagen liegen mit 16 Einzelfohrern und 11 Monnſchaften die größte Zahl von Nennungen in der Gruppe der zwei⸗ ſitzigen Pa bis 2500 cem vor. Die Meldungen vertei⸗ ſich auf: Sc(90), Italien(81), Induſtrie(54), Ss(40), DDA(22) Heer(21), Reichspoſt(21), Luftwaffe(18), Marine(11), H(), Sa(1) und NS(). Senior⸗Achter: 1. Saorbrücker Undine; 2. Offenbacher Ro Undine; 3. Oberrod; 4. Linzer RV Iſter; 5. Entente Strasbourgebiſe(Rowing⸗Klub und Cerele Nautique du Rhin). 15. Erſter Senior⸗Achter: 1. Frankf. R Germo⸗ nia; 2. Amſterdamſche Stud. RV Nereus; 3. Amicitſa Mannheim; 4. Renngem. Etuf⸗Kruwa Eſſen; 5. Renngem. Wraotisſlavig/ Atad. RC Breslau. 16. Dritter Jungmann⸗Vierer m. St.: 1. ſchaft Teutonſa-⸗Alemannia⸗Amicitia Ffm.; 2. Fraulf Boruſſia; 3. Frankf. RG Germania; 4. Dig Darr Fachamt Rudern. 17. Erſter Junior⸗Vierer m. Offenbacher RV; 2. Linzer RV Iſter; 3 igs Renngemein⸗ 3. Luswigs e RV; 4. RV Rüſſelsheim; 5. Akad. Ra Rhenus⸗Univerſität Bonn; 6. Ra Germanio Düſſeldorf; 7. Frankfurter Nn 1884 und Undine: 8. Mainzer RV. 18. Erſter Senſor⸗ Vierer m. Mannheim; 3. burger RB; 5. St.: 1. Etuf⸗Kruwo Eſſen; 2. Amicitia RV Wratisſlavig Breslau; 4. Regens⸗ Frankfurter Germania. 19. Hochſchul⸗ Vierer m. St.: 1. Amſterdamſche Stud. RV Nexreus;. Akad. Ra Rhenus/ Univerſität Bonn; 3. Hochſchulinſtitut für Leibesübungen der Johonn⸗Wolfgang⸗Gpethe⸗Univer⸗ ſität Ffm.; 4. Stud. RV Njord, Leyden. 20. Jungmann⸗ Einer: 1. Sportgemeinſchaft Wiking Offenboch; 2. R Ruhrort Rheinklub Alemannia Karlsruhe; 4. Ako 7 Rhenus /Univerſität Bonn; 5. Linzer RV Iſter; 6. Ri Worms. 21. Zweiter Jungmann⸗Vierer m. St.: 1. Mainz⸗ Kaſteller RG; 2. Frankfurter R Boruſſia; 3. Mainzer Rt 03; 4. RV Nürnberg; 5. Offenbacher RV; 6. Cerele Nautique du Rhin Strasbourg; 7. DR Dormſtadt, Fach⸗ amt Rudern; 8. Würzburger Ra Bayern. 22. Zweiter Senior⸗Vierer m. St.: 1. Offenbacher R Undine; 2. Lud⸗ wigshafener Ri; 3. Saarbrücker R Undine; 4. RB Rüſſelsheim; 5. Akad. RE Rhenus Univerſität Bonn; 6. Mainzer RB; 7. Renngem. RV Wratiſlavia/ Akad. Re Breslau; 8. Ra Germania Köln; 9. RG Wiesb.⸗Biebrich; 10. Frankf. RG Oberrad; 11. Linzer RV Iſter. 23. Erſter Senior⸗Vierer o. St.: 1. Ruderriege des Eſſener Tußekl; 2. Regensburger RV; 3. Sieger vom Rennen 4 4. Ber⸗ liner Rik; 5. Delftſche Stud. RV Lagg. 24. Dritter Senior⸗Vierer m. St.: 1. Frankfurter RG Fechenheim 1910; 2. Stuttgarter RE; 3. Frankenthaler RV; 4. Rz Heidelberg. 25. Senior⸗Zweier m. St.: 1. Germania; 2. Frantfurter RG Oberrad. Homberger Re 26. Jungmann⸗ Achter: 1. Akod. RC Rhenus/ Univerſität Bonn; 2. Renn⸗ gem. Teutonia⸗Alemannia⸗Amieitio; 3. Mainzer Re 03; 4. Mainz⸗Kaſteller RC; 5. Amſterdamſche Stud. RV Ne⸗ reus; 6. Würzburger Ra Bayern; 7. Rowing⸗Klub Stroß⸗ burg. 27. Vierter Senior⸗Vierer m. St.: 1. Linzer RB Iſter(Rennen fällt aus). 28. Erſter Senior⸗Einer: 1. N Rüſſelsheim; 2. Schweinfurter Ra Franken; 3. Akad. Re Rhenus/ Univerſität Bonn; 4. RV Nürnberg; 5. Klub Nautique de la Bourſe, Parts. 29. Zweiter Senior⸗Achter: 1. Germania Düſſeldorf; 2. RC Germania Köln; 3. Lud⸗ wigshafener RV; 4. Frankfurter RV. 30. Vierter Senior⸗ Achter: 1. Hochſchulinſtitut für Leibesübungen Fim. 2. RW Rüſſelsheim; 3. Linzer RV Iſter; 4. Stud. RV Nford, Leyden; 5. Entente Strasbourgviſe; 6. Offenbacher R Undine. 31. Erſter Senior⸗Achter(Germania⸗Preis]: 1. Frankfurter RG Germonia; 2. Amſterdamſche Stud. N Nereus; 3. Kopenhagener Ruderklub; 4. RV Amicitia Mannheim; 5. Renngem. Wratiſlavia Akad. R Bres⸗ lau; 6. Hrvatſki Veslacki Klub, Split(Jugoſlawien); 7. Entente Pariſienne; 8. Renngem. Etuf⸗Kruwg Eſſen. Karlshorſt(16. Juni: Luftibus⸗Hürdenrennen: 2000. 3000 Meter. 1. 5. Stöctels Blaſon(J. Eperjeſſy), 2. Yauem; 3. Profoß. Fer⸗ ner: Hut ab, Monte Chriſto, Sybarit, Pars. Toto:, 18, 20, 18210. Lg. 425. EW: 216710. Preis von Hallerban: 2600 /, 3600 Meter. 1. Dr. 5. Schlichtes Gincbuſta(K. Florian), 2. Was ohüter, 3. Milli⸗ ardär. Ferner: Handſchar, Galanterie, Quaſi, Arobbo, Gangani. Toto: 185, 33, 13, 21:10. Lg. 1% 8K. EW: 916:10. v. Tepper⸗Laſky⸗Erinnerungsrennen: 3400, 4000 Mtr. 1. Dr. H. Gildes Magul(E. Michaels), 2. Balilla. Ferner. Fiametta, Carlo, Lorbaß. Toto: 56, 21, 17210. Lg.: 5 EW 192:10. e 2400, 1200 Meter. 1. W. Pader⸗ ſteins Maiandacht(W. Krbalek); 2. Feunos, 3. Hellſeher⸗ Ferner: Akritos. Prinzeß, Chimay. Ceuta. Toto: 55, 95, 19:10. Lg. 7222. EW: 31210. Ausgleich der Vierjährigen: 8000 I, 3400 Meter. 1. Gef. Eichenrodes Ronneburg(R. Flieth), 2. Cirano, 3. Eitel. Ferner: Lachtaube, Gladiolen, Königsliebe. Toto: 61,&, 24:10: Lg.—5— W. EW: 304:10. Preis von Jürgenſee: 2400 /, 1200 Meter. 1. Geßikt Eichenrodes Flaminia(F. Steuding), 2. Sonnenvogel, 9. Sagenheld. Ferner: Malve Vollrads Eichel, Morwalla, Vovarra da Gubbio; Rapallo, Herkules. Toto: 76, 19, 1, 16, 15:10. Lg. 151; EW: 77610. a Viktoria⸗Flachrennen: 2200, 2500 Meter. 1. C. Panſes Mafroſe(Frl. E. Panſe), 2. Juditta, 3. Gitta. Ferner: Ob, Friedberg, Spitzwaus, Sto. Toto: 29, 12, 14. 19110, Ig. K 1—6. EW: 18410. Lenz⸗Ausgleich: 2400, 2000 Meter, 1. Stall Neumarks Pons(Ch. Cooter jr.), 2. Lenz, 3. Conwallaria. Ferner: Petrarca, Gronika, Silberſtreif, Heimatfreude, Nverdon, Toto: 120, 29, 20, 32:10. La. 773K. EW: 736.10. München⸗Riem(16. Juni) Preis der SS⸗Hauptreitſchule 2200 /, 3200 Meter: 1. Kronſchnabel⸗Schweigs Galfox(J. Thiel); 2. Griſſon; 3. Patroklus. Ferner: Erwin von Steinbach, Flaute, Pouilly, Palmenländer, Perlhuhn. Tot: 71, 16, 45, 1440. Lg. 332. EW: 1310.10.. Birken⸗Ausgleich(2400, 1400 Meter]: 1. Iſorlond Alboin(P. Ullrich); 2. Truchſeß; 3. Oberhaupt. Ferner Greco, Fragonard, Nikolaus, Senora. Toto: 25, 11, 5, 12:10. Ig. 12. EW: 96:10. l Preis von Wien(2000, 1600 Meter): 1. Major von Metzſchs Fidalgo(J. Göbl); 2. Letzter Laudon: 3. Toreg⸗ dor. Ferner: Lompadius, Galalith, Grolle zu, Immer dein. Toto: 16, 11, 18, 17:10. Lg. K„K. CW: 142 10, Donau⸗Flachrennen(2500, 2400 Meter): 1. Ges Iſarlands Botos(5. Höllein); 2. Onkel Karl; 3. Mixer. Ferner: Waffenſchmied, Graf Schleiden, 1 Felb⸗ dienſt, Kataract. Toto: 17, 12, 14, 17210. Lg. 118 EW: 54:10. Horſt⸗Emſcher(16. Juni) Preis der Eſche. 2400 Mark, 1200 Meter: 1. A. He. ralets Mentor(G. Zuber); 2. Armada; 3. Föhrental Jes ner: Gnu, Amern. Toto: 111, 48, 23:10, Ig: 4 GW: 40610. Hypolit⸗Ausgleich. 2800 Mark, 1400 Meter. Ausgleich 1. Stall Vierlandens Zentaur(W. Printen) und G. Rel nickes Maſerati(H. Zehmiſch)(TR); 3. Vaterlandsliebe⸗ Ferner: Leuthen,* Henry. Toto: 85,5 32, 22:10. Lg.:——1. EW: 296:10. Hermann⸗Küſter⸗Rennen. 4500 Mark, 2400 Meter: f. Geſt. Ebbeslohs Pabſt(O. Schmidt); 3. Sonnenfalter Palaſtherold. Ferner: Adria, Mario. Toto: 20, 27:10. Cg.:: 2%. EW: 20410. Großer Preis von Horſt. 15 000 Mark, 1600 Meter k Stall Nemos Goldtaler(K. Narr); 7. Orione, 8. Mariel, ſels. Ferner: Helliot, Wiener Walzer, Höllenfürſt, Fl rian, Cyrillus. Toto: 54, 20, 19, 2510. Lg.: 12 EW: 22610. Glückauf⸗Jagdrennen. 2700 Mark, 3500 Meter: 1.. Wendenburgs Gunda(5. Hoffmann: 2. Jock; 3. Lavant 4. Titine. Ferner: Vagabund, Lebensart, Staufſen, Panzerflotte, Bavul, Ancona, Lachendes Leben. Toto:! 31, 33, 16,:10.: 152—1½˙. EW: 5776710. Preis von Vogelſang. 2300 Mark, 1800 Meter: 1. Frat K. Lewalos Aiwan(K. Werner]; 2. Cbeuras; 3. Stow, Ferner: Debatte, Renvers, Maharon, Faland, Lehre Wildfang, Ibrahim ben Aliſchah, Oſtgote, kenia, Seedaue Toto: 62, 22, 24, 32, 6610. Lg.: 6 2. EW. 0 l Preis vom Roſenhügel. 200 Mark, 2400 Meter: 44 Maffays Senſe(L. Haut); 2. Feldmeſſer; 3. Orchilles Kurigſalu. Ferner: Virgilius, Lauſpaß, Gladius, G00 Segelflug, Graf Moltke, Herkules. Toto: 127, A, 15, 20:10. Lg.: 25-2. GW: 129110. HAND BLS- U WIRTSCHAFTS-ZHT TUNG ö r DN. * 2 gungen 0,2(0,5 Freitag. 17. Juni 1938 der Neuen Mannheimer Zeitung Abend- Ausgabe Nr. 273 Die ersſe oHV der Saargruben AG Saarbrücken Der Umſatz ſtieg von 155,72 Mill.„ im Jahre 1888 auf 179,77 Mill.& im Jahre 1937. Die in der Hauptſache im Zuge des Neubauprogramms erfolgten Inveſtitionen be⸗ krugen 53,39 Mill. 4. Das Anlagevermögen iſt unter Be⸗ kückſichtigung von 14,26 Mill. J Anzahlungen an Lieferan⸗ en für Neuanlagen im Bau von 55,96 auf 101,94 Mill. 4 geſtiegen. Die Abſchreibungen auf die Anlagen betrugen 20,04 Mill.& und zerglieden ſich in normale Abſchreibun⸗ en in Höhe von 14,09 und Sonderabſchreibungen auf die im Geſchäftsjahr 1937 fertiggeſtellten Neubauten in Höhe von 6,84 Mill. 4. Letztere dienten dazu, den Wert der Neuanlagen, die während des laufenden Betriebes erſtellt und dadurch verteuert wurden, auf einen normalen Stand zurückzuführen. Außerdem wurden auf Beteiligungen 0,73 Mill.& abgeſchrieben. Die Summe der gezahlten Löhne und Gehölter belief ſich im Geſchäftsjahr 1937 auf 11281(106,65) Mill. JJ. Die reinen Werksbeiträge zur Soztalverſicherung ſtiegen auf 17,79(16,73) Mill. 4. Die Koſten für Wohlfahrts⸗ und Bildungsweſen ſowie für Ka⸗ meradſchaftspflege beliefen ſich im Geſchäftsjahr 1987 auf 120 Mill. I. Ueber den Abſatz in den erſten Monaten des Jahres 038 iſt zu ſagen, daß, abgeſehen von ſaiſonmäßigen Rück⸗ ängen und Ausfällen durch den milden Winter, ſühlbare Rückſchläge auf verſchiedenen Auslandsmärkten eingetreten ind. Die Unterbringung der ſteigenden Förderung auf dem Inlands markt wird daher immer wichtiger. Entſprechend den neuen geſetzlichen Beſtimmungen fand eine Neuwahl des Aufſichtsrats ſtatt. Der Auſſichtsrat fetzt ſich wie folgt zuſammen: Dr. F. W. Landfrie d, Statsſekretär, Berlin, Vorſitzer; Pleiger, General⸗ direktor, Berlin, 1. ſtellv. Vorſitzer; von Hanneken, . Berlin, 2. ſtellv. Vorſitzer; Barth, Re⸗ gtderungs⸗Vizepräſtdent, Saarbrücken; Brekenfeld, Staatsfinanzrat, Berlin; Buskühl, Generaldirektor, Dortmund; Keppler, Staatsſekretör, Berlin; Kle⸗ witz, Miniſterialrat, Berlin; Hermann Röchling, Kommerzienrat, Dr. h.., Völklingen; Stiegeler, Kommerzienrat, Dr. h.., Konſtanz; Tegethof, Ober⸗ regierungsrat, Saarbrücken; Wilhelm Teugel mann, Generaldirektor, Herne i..) von Velſen, Oberberg⸗ rat a.., Berlin; Viöztor, Dr. rer. pol., Reichsbahn⸗ oberrat, Berlin; Weſtphal, Miniſterialrat, Berlin; Wiſſelmann, Generaldirektor, Berlin, Die ſeit dem 1. Januar 1937 beſtehende Saargruben⸗ A, Saarbrücken, hielt am 17. Juni dieſes Jahres ihre erſte ob ab. Die Betriebe der Geſellſchaft ſetzen ſich aus den früheren preußiſchen und bayeriſchen Staatsbergwerken an der Saar ſowie dem früheren privaten Steinkohlenbergwerk Frankenholz zuſammen. Von 1920 bis zum 1. März 1935 ſtanden die Betriebe unter franzöſiſcher Verwaltung. Mit der Rückgliederung des Saarlandes am 1. März 19358 gin⸗ gen die Werke in den Beſitz des Deutſchen Reichs über. In der Zeit vom 1. März 1935 bis zum 31. Dezember 1936 wurden die Saargruben als Sondervermögen des Reiches verwaltet. Auf Grund des Geſetzes über die Einbringung des Reichsbergwerksbeſitzes im Saarland in eine Aktien⸗ geſellſchaft vom 13. Dezember 1935 trat mit dem 1. Januar Ag die Saargruben⸗AG ins Leben, Im Geſchäftsjahr 1937 wurde der nach der Uebernahme der Werke ſofort in Angriff genommene Wiederaufbau der Saargruben zielbewußt fortgeſetzt. Die Reichsregierung hat zur Durchführung dieſer Arbeiten in großzügiger Weiſe Mittel zur Verfügung geſtellt und damit die Grundlage für die Weiterbeſchäftigung der Gefolgſchaft geſchaffen. Bei Uebernohme der Werke am 1. März 1935 waren 45 197 Ge⸗ ſolgſchaftsmitglieder beſchäftigt; Ende des Geſchäfts jahres hatte ſich dieſe Zahs auf 47 913 erhöht. Das Geſchäftsfahr 1057 ſchließt mit einem Verluſt in Höhe von 34,4 Mill./ ab, der durch Verrechnung gegen die vom Reich zur Ver⸗ fügung geſtellten Darlethensbeträge ausgeglichen wurde. Das verhältnismäßig hohe Verluſtergebnis iſt in erſter Linie auf die außerordentliche Höhe der Ausrichtungs⸗ und In⸗ ſtandſetzungskoſten unter Tage zurückzuführen. Immerhin zeigt oie durch den Aushau der Gruben und Hilfsbetriebe begonnene Moderniſierung der Betriebe ihre Auswirkung bereits in einer Minderung des Verluſtes gegenüber dem Vorfahr. Während in der erſten Hälfte des Jahres 1937 noch kleine Abſatzſtockungen eintroten, ging in der zweiten Hälfte der Abſatz veibungslos vor ſich. Im Januar 1997 betrug die Tagesförderung 43 000 Tonnen; ſie ſtieg bis November auf mehr als 47000 Tonnen. Durch die Einführung der achtſtündigen Arbeitszeit Mitte Dezember 1987 iſt eine weitere Steigerung eingetreten. Die Reinkohlenförderung im Jahre 1936 von 11,67 Mill. Tonnen ſtieg im Jahre 1937 auf 13,97 Mill. Tonnen, d. h. um 14,5 v. H.= 1,69 Mill. Tonnen. Auch die Erzeugung der Kokerei Heinitz konnte erhöht werden, nachdem Ende September 1937 eine zweite neue Batterie in Betrieb genommen wurde. Die Koksproduktion betrug im Jahre 1936 232 787 Tonnen, im Jahre 1037 277 259 Tonnen, ſie iſt alſo um 19,10 v. H. 4274 Tonnen geſtiegen. Entſprechend der erhöhten Koks⸗ erzeugung ſtieg auch der Anfall an Nebenerzeugniſſen. Deuische Pachibank eümbfH, Berlin Vor Beendigung der pächierenischuldung Die Deutſche Pachtbank echmbö, Berlin, berichtet über das Geſchäftsjahr 1937 von einer regen Geſchäfts tätigkeit. Der Einſatz der landwirtſchaftlichen Pachtbetriebe, für die Jiele der Erzeugungsſchlacht bedingte vielfachen Kredit⸗ eharf, insbeſondere wurden Mittel beubtigt, um durch erhöhte Maſchinen verwendung den Mangel an geeigneten Arbeitskräften auszugleichen. Abgeſehen von den im Zuge der Entſchuldung ausgegebenen Beträgen wurden 4% Mill./ Betriebs kredite neu gewährt, d. h. 0,90 Mill. Mark mehr als i. V. Zinseingang und Rückzahlungen be⸗ 1 0 ten. Bei den geſetzgeberiſchen Maßnahmen und norbnungen des Reichs nährſtandes zur Schaffung des notwendigen Pachtfriedens konnten die von der Deutſchen Pachtbank auf ihrem Spezialgebtet geſammelten Erfah⸗ zungen berüchſichtigt und verwertet werden. Von den der Deulſchen Pachtbank übertragenen 7287 Entſchuldungsver⸗ fahren find 84 v. H. ae gen Die Bank hofft, die Entſhhuldungsarbeit bald zu beenden. Bis um g1. 12. 1037 wurden rund 10 Mill./ Entſchuldungsmittel ausgezahlt. Der Zinseingang ſeitens der entſchuldeten Betriebe war befriedigend. Auch die nach den Beſtimmungen der Ofthilſe entſchuldeten Pachtbetriebe kamen ihren Ver⸗ pflichtungen faſt ausnahmslos nach, ſo daß der Rückfluß der Oſthilfedarlehen ſich planmäßig ſortſetzte. Dle von der berichtenden Bank und der Oſtpreußiſchen Pächterkredit⸗ bank verwalteten Oſthilfedarlehen ermößigten ſich von 25,45 auf 23,89 Mill. /. Die von der Deutſchen Pacht⸗ bank echmbe insgefamt ausgegebenen und treuhänderiſch werwalteten Kredite ſtellen ſich auf 60,1(54,7) Mill. 1. Die Einlagen ſind weiterhin auf 7,2(5,6) Mill.„ geſtie⸗ hen. Zins⸗ und Proviſionseinnahmen erbrachten 208 180), ſonſtige Vermögeuserträge 0,07(0,12), ſonſtige Er⸗ iräge 0, 88(0,22) und außerordentliche Erträge uns Ju⸗ wendungen 6,00(0,02) Mill.. Nach Abzug der Aufwen⸗ ngen für Zinſen und Proviſtonen von 1. ſür perſönliche und fachliche Unkoſten von 0,95(0,34), für ge⸗ letzliche ſoziale Abgaben von 0/03(0,0) und für Steuern von 0,(0,03) verbleibt nach Vornahme von 90,02(0,09) Mill.“ Abſchreibungen und Zuweifungen von 0,17(0,08) an die Rückſtellungen ein Reingewinn von 324 867(300 002 Mark, aus dem 5(4) v. H. Dividende auf die Geſchärtsgut⸗ haben ausgeschüttet und 0,15(0,20) Mill.„ der Rücklage und 0,10(0,) Minl./ der Betriebs vücklage zugeführt werden sollen. Aus der Bilanz(alles in Mill.): Kaſſe 0,18(0,00), eſtandswechſel 987(1,20), Wertpapiere 0,52(14), Bank⸗ 0 baben, 0%(0,5), Schuldner 14,58(11,04), Hypotheken 01(1,46), dauernde Beteiligungen unn. 0,25, andererſeits läubiger 11,58(8,00), durchlaufende langfriſtige Anleißzen, g otheken, Grund⸗ und 5 gen 0,91(0, Rückſtellungen 1,„ Wer 7 a 90 und Neichsgenoſſenſch tshilfe 2,88(3,04). Die Börse widersſandsfähiger Geringe Erholung— Akſien eiwas lesier Rhein⸗Mainiſche Börſe: Uneinheitlich Frankfurt, 17. Juni. Die Börſe lag uneinheitlich, je nach dem Auftrags⸗ eingang innerhalb der einzelnen Marktgebiete. Die Um⸗ ſätze blieben nach wie vor äußerſt klein, das heraus⸗ kommende Material wurde aber beſſer aufgenommen, ſo daß die Grundhaltung der Börſe eher widerſtandsfähiger wurde. Auf keinem Marktgebiet trat aber eine Anregung oder Sonderbewegung hervor. JG Farbeninduſtrie lagen Ap H. freundlicher, gut gehalten auch Scheideanſtalt und Metallgeſellſchaft. Der Montanmarkt hatte recht geringe Umſätze, die meiſten Werte konnten zunächſt nicht notiert werden. Man nannte aber durchweg gut gehaltene, zumeiſt um Bruchteile eines Prozentes feſtere Kurſe. Das gleiche Bild bot der Elektromarkt, wo Felten, Bekula 7 v. H. höher, Geſfürel unverändert erſchienen. Bauwerte durch die Ausführungen in der HV von Holzmann überwiegend freundlicher genannt, Julius Berger ſogar ſtärker erhöht. Faſt ohne jede Kursveränderung notierten Motoren⸗ und Maſchinenwerte. Im einzelnen lagen Kaufhof, Reichs⸗ bankanteile 1 v. H. freundlicher, dagegen Reichsbahn⸗Vor⸗ Ze und AG für Verkehrsweſen leicht abgeſchwächt. Der Rentenmarkt war noch nicht erholt. Das immer wieder herauskommende Material, das ſich zwar in kleinem Um⸗ fange bewegte, fand zu weiter ermäßigten Kurſen Auf⸗ nahme; hierbei verloren Kommunal⸗Umſchuldung 0,10 und ſpäte Schuldbuchforderungen ½ v. H. Städtealtbeſitzanleihe, Rentenbank⸗Ablöſung und die Altbeſitzanleihe wurden zu unveränderten Kurſen umgeſetzt. Im weiteren Verlaufe trat keine Geſchäftsbelebung ein. Von den ſpäter notierten Werten lagen höher: Hanfwerke Füſſen um 1, Julius Berger um 17% Verein. Stahlwerke um 4, Rheinſtahl um 7 v.., audererſeits ſchwächer: Ach um 7, Rhein⸗Elektra um, Holzmann trotz der günſtigen Ausführungen in der HV um% v.., Zement Heidelberg insgeſamt 1 v.., J Farbeninduſtrie konnten ihren Erſtkurs nicht behaupten, ſiee bröckelten 58 v. H. ab. Ic Farbenbonds wurden 7 v. H. höher feſtgeſetzt. Renten ohne fede Veränderung. Im Freiverkehr lagen Frank⸗ furter Maſchinen 1 v. H. feſter, aber Verein. Fränkiſche Schuh bei 77.25 um 14 u.., Ufa mit 72.25 um 4 v. H. leichter. Die Börſe ſchloß anregungslos. Berlin: Aktien etwas erholt, Renten ruhig Berlin, 17. Juni. Zu Beginn der heutigen Börſe waren bei nach wie vor ſehr geringen Umſätzen die Kauforders etwas in der Mehrzahl, ſo daß das Kursniveau eine Erholung erkennen ließ. Andererſeits fehlte es aber auch nicht an Abgaben und entſprechenden kleinen Kursverluſten Im großen und ganzen laſſen ſowohl die Bankenkundſchaft als auch der be⸗ ruſsmäßige Handel jede Unternehmungsluſt vermiſſen, rein öußerlich wird dadurch charakteriſtert, daß eine große Zahl variabel gehandelter Dividendenwerte ohne Anfangs⸗ notiz blieb. Am Montanmarkt lagen meiſt Vortags⸗ ſchlußkurſe zu Grunde. Von Braunkohlenwerten wurden Eintracht 1,75, Deutſche Erdöl J v. H. höher, Rheinbraun dagegen 1,25 v. H. niedriger bewertet. Von chemiſchen Papieren ermäßigten ſich Farben um 4 v. H. auf 16058 und gaben dann weiter bis auf 160,25 nach% v. H. nach. Gummi⸗ und Linoleumaktien blieben mangels Umſatzes ſtherhaupt geſtrichen. Auch in der Gruppe der Elektro⸗ und Verſorgungspapie ve wieſen die Kurstafeln vielfach Lücken auf. Rhe Ac gaben um 2, Lieferungen um 1 v. H. nach, während Deſſ. Gas auf einen Bedarf von nur 400% um 8 v. H. anzogen. Lebhafterer Bedarf zeigte ſich für Autbaktien, von denen Daimler um /, und BMWeum 1 v. H. anſtiegen. Bezeichnend für gie Uneinheitlichkeit der Kursbildung war der Bauaktienmarkt, an dem Berger 1,75 höher, Holzmann 106 v. H. niedriger ankamen. Letztere konnten ſich allerdings im Verlauf wieder erholen. Im übrigen ſind noch Dortmunder Union mit plus 1,25, Jung⸗ hans mit plus 1% und Dierig mit plus 7, andererſeits Ach für Verkehr mit minus 4 und Reichsbahnvorzüge mit minus 4 v. H. zu erwähnen. Im variablen Rentenver⸗ kehr ermäßigten ſich Reichsaltbeſitz um 1 v. H. auf 13175, die Gemeindeumſchuldungsanleihe um 10 Pfg. auf 96 p. H. Im Börſenverlauf war die Umſatztätigkeit außerordent⸗ lich klein, was ſich auch in der Kursgeſtaltung widerſpie⸗ gelte, Farben wurden mit 1608 notiert, Kokswerke ſtiegen um, Bemberg um 3s v. H. Einen ähnlichen Gewinn hotten Holzmann aufzuweiſen, die den anfänglichen Ver⸗ luſt von 176 v. H. nicht nur wieder hereinbrachten, ſon⸗ dern barüber hinaus um 78 v, H. anzogen. Andererſeits büßten Deutſche Erdöl ½ v. H. ein. Der Kaſſarentenmarkt bot ein ruhiges Bild. Pfand⸗ briefe lagen ſehr ſtill. Liquidations⸗Pfandbrieſe waren eher etwas rückläufig, Von Stadtanleihen wurden 28er Dresden Gold um 1 v. H. heraufgeſetzt, während 26er Breslau und Wer Hagen im gleichen Ausmaße rückläufig waren. Von Staats⸗ und Länderanleihen wurden Per Bayern um. v. H. heraufgeſetzt. Auch die gaer Reichs⸗ anleihe ſtieg um 4 v. H. Ferner erhöhten ſich her Poſt⸗ ſchätze leicht. Sonſt ſind noch von Zweckverbandsanleihen Ruhrverband nach längerer Unterbrechung mit minus 1 v. H. zu erwähnen. Am Markt der Induſtrieobligationen erhöhten ſich Farbenbonds und Deutſche Conti⸗Gas je um A v.., Feldmühle gewannen* und Gute Hoffnung 0,27 v. H. Von den zu Einheitskurſen gaben Deutſch⸗Aſiatiſche gegen die 15,50 1 nach. herabgeſetzt. gehandelten Bodenkredit 78 2 v. H. höher an. Bavaria St. Pauli und 2% y. H. heraufgeſetzt. Demgegenüber um 4 v. H. niedriger, Vereinigte. Glanzſtoff Vergleich zur letzten Notiz am 21. 4. zu berückſichtigen iſt. Von Kolsnialwerten gaben Doag um 1 v. H. nach. 5 8 Steuergutſcheine blieben im allgemeinen unverändert. Die Fälligkeit 1934 wurde geſtrichen Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 99,5 G 100,25 B; 1944er 99,37 G 100,12 B: 194 fer 99, 1946er 99,25 G 100 B. Wiederaufbauanleihe 1944/4 5er 82,62 G 8,97 B. proz. Umſchuld.⸗Verb. 95,62 G 96,37 B. Am Börſenſchluß machte ſich vereinzelt etwas Deckungs⸗ bedürfnis geltend, wodurch ſich teilweiſe Kursbeſſerungen ergaben. Farben ſtiegen auf 161. Berliner Kraft und Licht wurden um 6, Waldhof um 4, Mannesmann um 8 und Conti Gummi um 7 v. H. heraufgeſetzt. Lediglich Daimler gaben auf 189,50 nach. Nachbörslich wurde nicht gehandelt. 1 * Frankſurt, 17. Juni. Tagesgeld 2½(29/4) v. H. Geld- und Devisenmarkf * Berlin, 17. Junt. Am Geldmarkt blieb die Lage un⸗ verändert. Kurzfriſtiges Geld iſt weiter ziemlich knapp, ſo daß die Blankotogegelöſätze bei 3 bis 3/4 v. H. belaſſen wurden. Dementſprechend zeigte ſich eher etwas Abgabe⸗ neigung in Privatdiskonten. Im allgemeinen waren die Umſätze im Anlagegeſchäft außergewöhnlich gering. Der Privatdiskontſatz war mit 276 v. H. unverändert. Der Dollar etwas abgeſchwächt An den internationalen Deviſenmärkten waren die Veränderungen weiterhin nur unbedeutend. Der franzö⸗ ſiſche France konnte ſich allgemein erholen. In London lautete die Notiz 178,92(1786), in Amſterdam 5,0295 (5,0276) und in Hürich 12,1976(12,194). Der Dollar gab in London hingegen auf 4,9728(4,9714) nach. In Amſter⸗ dam wurden der Dollar mit 1,80½(1,80 ½) und in Zürich mit 4,85(4,354) bewertet. In Paris gab der Dollar auf 35,87(35,00] nach. Der Schweizer Franken wurde in London mit 21,6594 gegen 21,64% notiert, in Amſterdam ſtellte ſich der Kurs auf 41,40(44,39) und in Paris auf 828,75(824,50). Diskont: Reichsbank 4, Lombard 8, Privat 3 v. H. ich t Dis⸗ 17. Juni 16 Juni Amtticß en an, kenf geld 1 Brief Held. Brief Aegypten lägopt.Pfdb.. 12,600 12,630 12,600 12,630 Argentinien 1P.⸗Peſoſ 0,646.650 17710 0,650 Belgien 100 Velga] 2 42.08 42,16 42,11 42,10 Braſilien. 1 Milreis 8 0,145 0,147 0,145] 0,147 Bulgarien, 100 Leva] 6 3,047 3,053 3,047 3,053 Dänemark 100 Kronen] 5 54,93 55,03 54,93 55,03 Danzig, 100 Gulden 4 47.— 47,10 4˙ 47,10 England. 1fD5 2 12,300 12,330 12,300 12,330 Eſtland 10 eſtn Kr. 4½ 68,13 68,27 68,13 658,27 Finnland 100 finn. Mk. 4 5,425 3,433 5,425 5,435 zankreich 400 Fr.% 67003 5,917.898 6,912 rlechenland 100 Dr. 0.353 2,357.353 2,357 olland iboculden 2 137,29 137,57 137,34 137,61 ran(Teheran) spa] 15,28 15,32 15,28 15,32 sland„ 100 181, r. 5½ 35,02 35,14 55,02 35,14 Italien„. 100 Lire 4 13,0 13,11 13,00 13,11 apan Iden] 3,29] 0,710 0,718 0,716„718 Nate 5 3,6904 5,706 5,694 5,700 anaba 1 kan. Dollar 2,451 2,455 2,446.450 Lettland 100 Latts 40,10 49,20 49,10 49,20 Sitauen„. 100 8ſtas, 5½ 41,94 42,02 41,904 42,02 Norwegen l00Rronen 4 93 855 435 115855 1810 olen. 100glot 5*. 8 5 u 8 4% 1,4 fis dit 115180 Rumänien, 5 7 9 2 725 8 Schweden 100g 2% 8% 8% 8% 8554 Schweiz 160 Franken 55 50,80 56,92 5084 50,90 Spanien, 100 Pe ſeten 5 25 24 5 ſchechol ö 3 8,611 8,620 8,611.629 Fiete ewe e. 5% 17578 182 15578 10982 Ungarn, iO Pengö] 4 28 8* 2 Uruguay, 1Goſdpeſo( 17040 1,051 1,040 1,051 Gex. Staaten 1 Dollar 1½ l.475 2,479.474] 2,478 * Frankfurt, 16. Juni. Tagesgeld 277(3) v. H. 77... ᷣͤ yd ũõDããã ͤ ãyãddꝓßddßꝓꝓꝙꝙꝙꝙßdßdßbꝙbꝙTGbꝙbGTPbPGGTGTꝙçꝙçꝙm Preisermäßigung bei Schwachſtrom⸗ Glühlampen Berlin, 17. Juni. Auf Anregung des Reichskommiſ⸗ ſars für die Preisbildung haben ſämtliche Herſteller von Schwachſtrom⸗Glühlampen die Preiſe für eine Reihe von Schwachſtrom⸗Lampentypen mit Wirkung vom 138. Juni 1988 ermäßigt. Die Ermäßigung bewegt ſich zwiſchen 5 und 10 v. H. Gleichzeitig damit ſind für die Erzeugniſſe der thüringiſchen Glühloampenfabrik erſtmalig Kleinhan⸗ delspretſe als Höchſtpreiſe feſtgeſetzt worden, * Drenſtein u. Koppel Ac, Berlin. Vor Eintritt in die Tagesordnung der oV der Orenſtein u. Koppel Ach, Ber⸗ lin, wies der Vorſitzende, Direktor Wintermantel, u. a. darauf hin, daß die Geſellſchaft eine ſehr ſchwere Zeit hin⸗ ter ſich habe. Eine Umſtellung faſt von Grund auf war notwendig, die nunmehr ungefähr vollzogen iſt, ſo daß die Hoffnung auf eine zukünftige Rentabiltät der Geſellſchaft berechtigt iſt. Im Export konnte ſie ihre Poſition behaup⸗ ten, ſogar noch etwas ausdehnen, allerdings verlongten zunächſt die Auslandsorganiſationen größere Opfer, die in⸗ zwiſchen aber Früchte tragen. Auf verſchiedene Anfragen teilte der Vorſtand mit, daß die Reichsbahnaufträge im Be⸗ richtsjahre etwa 20 v. H. der normalen Friedenshöhe aus⸗ machten. Im Jahre 1938 ſind ſie aber weſentlich höher, und zwar vorausſichtlich um rund 30 bis 40 v. H. als im Vor⸗ jahr. Für 1939 wird mit einer weiteren kräftigen Steige⸗ rung gerechnet, da der Erneuerungsbedarf der Reichsbahn beachtlich geworden ſei. Die Tochtergeſellſchaften der Oren⸗ ſtein u. Koppeh AG, Lübecker Maſchinen und Deſſauer Waggonfabrik, ſind für rund zwei Jahre voll beſchäftigt. Dabei wird es allerdings ebenfalls noch etwa zwei Jahre dauern, bis die Verluſte der beiden Geſellſchaften in Höhe von 0,5 bzw. 0,27 Mill./ abgedeckt ſind. Die Gothaer Waggonſabrik iſt für etwa ein Jahr für das Reich voll be⸗ ſchäftigt. Die jungen Aktien dieſes Unternehmens über⸗ nahm die Orenſtein u. Koppe?! Ach zu 112 v. H. Die alten Aktien ſämtlicher Tochtergeſellſchaften ſtehen mit 50 vH. zu Buch. Die holländiſche Tochtergeſellſchaft hat gut gearbeitet und gibt auf das erhöhte Aktienkapital von.5 Mill. hfl. 10 v. H. Dividende. Die italieniſche Tochter arbeitete bisher mit einem Kapita? von 0,10 Mill. Lire. Da aber der Geſchäftsumfang dieſer Geſellſchaft mit dieſem geringen Kapital nicht in Einklang zu bringen war, hat man das Kapital auf 3 Mill. Lire erhöht. Auch hier iſt das Geſchäft lohnend. Die Ausſichten von Orenſtein u. Koppel AG und der Tochtergeſellſchaften werden als gut bezeichnet. Die Werke ſind voll beſchäftigt, während die Auslieferun⸗ gen weſentlich höher ſind als i. V. Auf weitere Anfragen wurde mitgeteilt, daß die hohen Bankkredite durch den er⸗ höhten Geſchäftsumfang beoͤingt ſind. Es ſei aber beab⸗ ſichtigt, den Kapitolbedarf durch Kapitalerhöhung zu decken, wenn der Geſellſchaft die Emiſſionsermächtigung erteilt wird. Außerordentliche Erträge ſtammen in der Haupt⸗ ſache aus Rückſtellungen, während außerordentliche Auf⸗ wendungen in der Hauptſache Kapitalabwertungserträge dar⸗ ſtellen, die an das Reich abgeführt wurden. Die Abſchrei⸗ bungen ſtellen ſich rein rechneriſch auf 17 v. H. Abſchrei⸗ bungen und Sonderabſchreibungen ſeien dringend erforder⸗ Lich, da noch namhafte Beträge aufzuwenden ſeien, um die Wettbewerbsfähigkeit der Orenſtein u, Koppel Ach wieder berauszuſtellen. Poſten, die der Rechnungsabgrenzung die⸗ nen, ſind in erſter Linie erforderlich für Steuern uſw., alſo für Verpflichtungen, deren Höhe noch nicht abſolut feſt⸗ ſteht. Die oß nahm darauf den bekannten Abſchluß zum 81. 12. 1937 zur Kenntnis und beſchloß, 5(—) v. H. Divi⸗ dende zu verteilen. Die Satzungsänderungen wurden ge⸗ gen 10 Stimmen eines Kleinaktionärs genehmigt. Aus dem Aufſichts rat ſchied Bankier Dr. Hans Heſſe, Berlin, aus. Neugewählt wurden Auguſt Götz(Geffürel) und Paul Rohde(Mansfeld⸗Gruppe), Gebr. Krüger u. Co. Ach, Berlin⸗Köpenick. Die 5 der Gebr. Krüger u. Co. A, Berlin⸗Abpenick, nahm den Abſchluß für 1637 zur Kenntnis und ſetzte die Dividende auf 7(4) v. H. feſt, wopon 1 v. H. an den Anletlheſtock fließt. Neu in den Aufſichtsrat gewählt wurden Bank⸗ direktor Schmidt, Bielefeld, und Bankdirektor Schönxrich. * Gerling⸗Konzern.— Bedeutender Geſchäftszugang.— Steigerung der Prämieneinnahme in der Sachverſicherung um mehr 10 v. H. Das Geſchäftsjahr 1937 ſtand wiederum im Zeichen namhafter Steigerungem der Prämieneinnah⸗ men und damit auch weſentlicher Beſtandserhöhungen in allen Geſchäftszweigen. Allein in der Sachverſicherung wurde ein Prämienzugang von mehr als 10 v. H. gegen⸗ über dem Vorfahr erzielt. Die Prämieneinnahme betrug insgeſamt 115,48 Mill./(i. V. 107 24. Davon entfallen auf die Sach⸗ und Rückverſicherungs⸗Gruppe 40,36 Mill. (i. V. 36,46), und auf die drei Geſellſchaften der Lebens⸗ verſicherungs⸗Gruppe 75,12 Mill./(i. V. 70,78). Der Lebensverſicherungsbeſtand ſtieg auf 1 Milliarde 558 Mil⸗ lionen 1(i. V. 1,467 Mill.). Die Sach⸗ und Rück⸗ verſicherungs⸗Gruppe ſchließt mit einem Gewinn von 3,88 Mill. I(i. V. 4,80) und die Lebensverſicherungs⸗Gruppe mit 12,15 Mill.„(i. V. 13,24). Von dem Gewinn der Sebensverſicherungs⸗Gruppe fließen ſatzungsgemäß 11/06 Mill. J(i. V. 11,92) in die Gewinnrücklage für die Le⸗ bensverſicherten, ſo Faß ein Reingewinn von 1,09 Mill.% (i. V. 1,93) verbleibt. Für die Verwendung des Rein⸗ gewinnes werden ber H folgende Vorſchläge unterbreitet: 0,5, Mill.„[(wie i..] an die Ausgleichsreſerve und 0,29 Mill. 1(i. V. 0,6) an die außerordentliche Schadenrück⸗ loge der Sachverſicherung. In der Lebensverſicherungs⸗ Gruppe ſollen der Gewinnrücklage für die Lebensverſicher⸗ den außer der obigen ſatzungsmäßigen Zuweiſung weilere %2 Mill. 4(i. V. 0,54) zugewieſen werden. Die Ak⸗ tionäre der Sachverſicherung follen wiederum 12 v. H. Dividende erhalten. Die Aktionäre der Gerling⸗Konzern Lebensverſicherungs⸗ A ſollen dem Betrage nach die gleiche Bankaktien Notiz vom 14. 6. um Vereinsbank Hamburg wurden um 1 v. H. Bei den Hypothekenbanken büßten Bayeriſche Hypotheken und Deutſche Zentralboden ſe, Weſtdeutſche und Hamburger Hypotheken 1 v. H. ein. Am Markt der Induſtriepapiere kamen Heidenau Papier 0 Sachſenwerk abgeſtempelte wuren beide nach Unterbrechung um 8 bzw. ſchwächten ſich Natron⸗Zellſtoff und Sächſiſche Textil um 2 bzw. 274 v. H. ab. Keramag ſtellten ſich gegenüber dem Kurs von 11,6 waren im um 7 v. H. rück⸗ gängig, wobei jedoch ein Dividendenabſchlog von 5,4 v H. 1989er bis 19 ler ſe 100 G 100,75 B; 1942er 99,62 G 100,37 B; 19 ger 8 100,12 B; 1946er bis 1948er 99,25 G 100 B.— Ausgabe 2: Die Reichsbank in der zweien Juni woche Berlin, 17. Juni. Nachdem in der erſten Juniwoche verſchiedene hemmende Einflüſſe, wie der Geldbedarf zum Pfingſtfeſt und die Vorbereitungen auf den Steuertermin, einen Abbau der Ultimoſpitze um nur 10,3 v. H. zur Folge hatten, iſt nach dem Reichsbankausweis vom 15. Juni der Kreditmittel Rückfluß der Ende Mai neu ausgeliehenen in ſtärkerem Maße fortgeſchritten. Mit einer Abnahme der geſamten Kapitalanlage um 368,3 auf 6297,1 Y nunmehr bereits 54,2 v. H. der zuſätzlichen Ultime abgedeckt gegen nur 25,2 v. H. zum gleichen Zeitpunkt des Vormonats. Damals hatte allerdings die fortſchreiten Uebernahme der öſterreichiſchen Nationalbank einen ſchritt der Entlaſtung verhindert. Im einz Berichtswoche die Beſtände an Handelswechſeln und um 382,9 auf 5382,9 Mill. 4 zurückgegangen, die an Lombardforderungen um 10,4 auf 64,7, an fähigen Wertpapieren um 0,6 auf 545,2 und an Reie 0 wechſeln um 3,7 auf 4,6 Mill.„ erhöht. Die Beſtände an ſonſtigen Wertpapieren ſtellen ſich bei einer Abnahme um 0,1 auf 299,6 Mill. 4. An Reichsbanknoten und Renten⸗ bankſcheinen zuſammen ſind 304,3 Mill. J aus zu rückgefloſſen und zwar hat ſich der Umlauf an Reichs⸗ banknoten um 300,1 auf 584,0 Mill. /, derjenige an Ren⸗ tenbankſcheinen um 4,2 auf 375,8 Mill./ ermäßigt. Umlauf an Scheidemünzen nahm um 72,7 auf 1570, Mill. 1 ab. Der Rückgang der ſonſtigen Aktiven um 99,5 au 1170, Mill.. iſt auf die teilweiſe Abdeckung des Be 8 kredits des Reiches, Zinsſcheinabrechnungen und die Ab⸗ nohme der Poſtſcheckguthaben zurückzuführen. Die Giro⸗ guthaben werden mit 10099 Mill.& um 100,5 Mill./ nie⸗ driger ausgewieſen. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf betrug am Stichtag 7792 Mill. gegen 8169 Mill.& in der Zorwoche, 7766 Mill./ zum gleichen Zeitpunkt des Vor⸗ monats und 6424 Mill./ zum gleichen Vorfahrstermin. Die Gold⸗ und Deviſenbeſtände ſind um 0,2 auf 76,5 Mill. geſtiegen, und zwar entfällt die Zunahme ausſchließlich auf die mit 5,7 Mill. erſcheinenden Deviſenbeſtände, während der Goldvorrat mit 70,8 Mill./ unverändert blieb. Dividende erhalten wie im Vorfahre(0,24 Mill.). Wei⸗ tere 0,12 Mill./(wie i..) ſollen auf das Ac ein⸗ gezahlt werden, das alsdann mit 58 v. H. eingezahlt iſt. Die Aktionäre der Friedrich Wilhelm Lebensverſicherungs⸗ A ſollen 0,12 Mill. 4(i. V. 0,14) Dividende erhalten. Ferner ſollen 0,08 Mill./(i. V. 0,07) auf das Ak ein⸗ bezahlt werden, ſo daß dann die nicht voll einbezahlten Aktien mit 35 v. H. einbezahlt ſind. Die Aktionäre der Magdeburger Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft ſollen w im Vorfahre 8 v. H. Dividende erholten. Das AK di Geſellſchaft iſt voll einbezahlt. Die Hauptverfamm! der Konzern⸗Geſellſchaften ſind für den 19. Juli 1998 beruſen worden. * Maſchinenfabrik Kappel zu Chemnitz⸗Kappel.— Ans⸗ ſichten für die Zukunft nicht ungünſtig. Nach dem in einer ab. HW vorgelegten Geſchäftsbericht der Maſchinenfabrik Kappel zu Chemnitz⸗Kappel für die Zeit vom 1. Juli 1931 bis 6. Auguſt 1937, der auch die aus der Handelsbilanz per 90. 6. 1931 abgeleitete Konkursbilanz nach dem Stande vom 6. 8. 1937 enthält, iſt der allgemeine Aufſchwung der deutſchen Wirtſchaft ſeit 1983 und namentlich die günſtige Entwicklung der Maſchineninduſtrie auch dieſem Betrieb gugute gekommen, beſonders nachdem dieſer unter Zurück⸗ ſtellung zur Zeit weniger Gewinn bringender Belrlebs⸗ zweige das Fabrikationsprogramm den gegenwör Bebdarfsverhältniſſen angepaßt hat. Die Zahl der Gefolg⸗ ſchafts mitglieder konnte dauernd erhöht werden. Die Be⸗ triebs⸗ Gmb hat die notwendigen Inſtandhaltungen der Gebäude und Maſchinen durchgeführt und die erforderliche Ergänzungen vorgenommen. Die Ausſichten für die nächſte Zukunft werden im Bericht als für das Unternehmen nicht ungünſtig bezeichnet. Waren uncl Märkte Bremer Baumwolle vom 17. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß! loko 10,16. Magdeburger Zuckernotierungen vom 17. Juni.(Eig. Dr.) Juni, Juli 3,75 B 3,60 G; Auguſt 3,80 B 3,65 G: Sept..85 B 3,70 G; Okt. 3,90 B 3,75 G; Nov. 8,95 80 G; Dez. 4,00 B 3,90 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Melis prompt per 10 Tage 31,45—31,0; Juni 31,45 47,50 bis 31,50; Tendenz ruhig; Wetter kühl und unbeſtändig. Hamburger Schmalznotierungen vom 17. Juni,(Eig. Dr.) Unverändert, Marktlage ſtetig. Fesipreise für Seefische Der Reichsnährſtand hat ſoeben in der von der Haupt⸗ vereinigung der deutſchen Fiſchwirtſchaft erlaſſenen. An⸗ ordnung Nummer 78 über die Preisregelung für Erzeug⸗ niſſe der Seefiſcherei einen weiteren wichtigen Schrilt in der fiſchwirtſchaftlichen Marktordnung getan, der für die Vermehrung des Seefiſchabſatzes von A Bedeutung ſein wird. Die Anoronung ſieht für Kabeljau, Seelachs, Notbarſch und Hering Feſtpreiſe vor, die bei Kabelfau uns Seelachs zwiſchen ſechs und acht, bei Rotbarſch zwiſchen ſieben und zehn, bei Schellfiſch zwiſchen zehn und fünſtzehn Die Rettung „. Unb wie entrann er böleſer ſchrechlichen Befahr?“ „Dam einfach, er hatte„Hammf ber gefahr“ geleſen- und mußte, was er ju tun hatte!“ Haras und bei Hering zwiſchen fünf und acht Reichspfennig je einhalb Kilogramm liegen Die Feſtpreiſe ſind nach drei Preiszeiten abgeſtimmt, weichen aber nur um wenige Pfennige voneinander ab. Damit ſind von vornherein auch die Schwankungen im Verbraucherpreis auf ein mög⸗ lichſt geringes Ausmaß beſchränkt. Der niedrigſte Feſtpreis gilt für die Hauptfangzeit der Konſumfiſche im Winter und Frühjahr. Hieran ſchließt ſich der mittlere Feſtprels bis zum Einſetzen größerer Schleppnetz⸗Heringsfänge. Im Spätſommer und Herbſt, zur Zeit der Schleppnetz⸗Herings⸗ ſaiſon, gilt der obere Feſtpreis, um den zu dileſer Zeit für den Konſumfiſchfang eingeteilten Fiſchbampfern die e ihrer weniger ergiebigen Fangreiſen zu ichern. Um die Wirkung der„ bis zum letzten Ver⸗ braucher zu ſichern, hat die Anordnung weiter Feſtauf⸗ ſchläge für den Küſtengroß handel und far den Binnen⸗ großhandel ſowie Höchſt⸗ und Mindeſtaufſchlöge für die Kleinverteiler K ee Bei den Großvertetlexrn ſind dieſe Feſtaufſchläge an die Stelle der bisherigen Mimdeſt⸗ und Hbchſtauff äge getreten. Bei den Kleinverteilern mußte das Syſtem der Höchſtaufſchläge noch beibehalten werden, da die verſchledenartigen Betriebsſormen des Kleinhandels erhebliche Abweichungen in den Betriebs⸗ koſten bedingen.. 0 Die neue Regelung wird dazu beitragen, die Verbrau⸗ cher das ganze Jahr über zu verhältnismäßig e benden Preiſen mit Seefiſchen zu verſorgen ur 1175 zeitig die Wirtſchaftlichkeit aller in der Fiſchwirtſchaft tätigen Betriebe zu ſtchern. 5 find belaſtung Nort Fort⸗ ien ſind in der dem Verkehr Der 8.— ü Nu mer 273 Se te N 5 Nene Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe N eitag 7 Juni 999 rellüg,“. 8 An größ. Unter⸗ nehmen, Kanzlei, 8609 Einspaltige Klelnanzelgen bu Annahmeschluß für dle Mittag. Für Vermietungen elner Höhe von IOO mm je mm 855ig. Stellengesuche e mm4plg. eben vorm. 8 Uhr, für dle Praxis od. dal. end-Ausgabe nachm. 2 Uhr ſind 3 arß. vorn. Braut- Wirtschaff .] f. d. Oberſtadt, 1 1 tl. Zim. 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Hornblume 5 5„ 60 U 1. 13 9 une 1 5 e kaun notfalls ſolange bei Freun⸗ Wie E 5 Sockel 10 ee ee eee, 8 8 chli ntergebracht werden, aber man kann ihnen D U e. Londa Belt, 5 3614 W—— 1 n weder zumuten, alle Blumentöpfe in ihrer 2 Wird Ihr alter Hui,„e. 85 Kamin- 18 5 50 m hnung aufzunehmen, noch von ihnen verlangen, 8 1: Bezugserlaubn 90 NRadie S daß ſie täglich zur anderen Wohnung gehen, um dort Ppel b.6 Planen terner: 11 . 15 dem Rechten zu ſehen. Nun hängen viele Men⸗ Unfall un letzt kaufen 9 e 15 10. Blumen, die ſie oft mit großer Geduld 5 Anzeigen ber bebte ere 05. junior. 19 5 7 0 aufgezogen haben. Wenn die Pflege jetzt 855 8 sind v. unserem lich fun 1 0 9 ausſetzt, war alle Mühe und Sorgfalt Verlage heu ich. U. U Eichendortfstrage 3 5 zu berieben. ſche ats 12 Fernrut 3035 43 6 Alle Blumenfreunde werden es darum freudig N auch uche J. f 5 e ſie ihre Lieblinge während ihrer nach Gewicht.. ger . 5 5 1 Pflege übergeben können,„ MANN EI R.46 5 wa 1 N 2A HUN Ses 2 5 b a enſchen damit eine läſtige Verpflich⸗ p71 Fernrutf 24105 9 Pr. ö e—— PL. AN enen N Eine ſolche Möglichkeit gibt Kornblumenblüten ſind ſchon oft— eee eee 1 r Beim Kauf för ME 300-2 für manche Ha 1 deren Einrichtung Zumeiſt jedoch ganz unverhofft— eee f g 5 N i Appel M eo: Nabezel ee e 1 eine willkommene 115 e dem, der Kopfgrind hat 257 8 b 5 n uppenbildung. In der Tat Menetstaſe M. ls. 125 Inhaberin einer Blumenpenſion erwachſen Es wirkt ein Umſchlag oft ſchon kindern Möbel- i e Koſten, ſie hat lediglich die Arbeit Und größ'res Ausmaß ſchnell verhindernd. 2 2 Zimmef 0 ege, und dieſe Arbeit iſt für die Frau, die 5 Gonizianer sowie reſche eine„glückliche Hand in dem Aufziehen von Ge⸗ Beim Augenweh— es gibt viel Arten, Auswahl in wächſen beſitzt, eine Quelle der Freude. Natürlich Hils gleich a dien ene Schlaf 5 ſie über die Entwicklung der verſchiedenen Denn eine Packung von dem Sud 8 A unterrichtet ſein, ſie muß genügend Der blauen Blumen tut ſehr gut. a i Zimmer 7 niſſe haben, da ſie ſicherlich alle möglichen 5 g 8 1 0 Mittelstraße 18[e Eiche uepel 1 von in⸗ und ausländiſchen Pflanzen in Pen⸗ Eins will ich zwiſchendurch noch künden:. tür den Kaul von auch in ſion bekommt. Es gibt jedoch eine umfangreiche Lite⸗ Stets ſei bereit, den Weg zu finden 0E 1 Küchen 0 za über Blumenpflege, aß and uten Ber a Zu einem Arzt, der dich berät; e hestands darlehen) ein ann ſie ſich noch einmal alle ihre Kenntniſſe ſichern. 8 f 1 es beſſer geht— bSllenb. u nan daß Durch Empfehlungen im Bekanntenkreiſe wird Und allem 5 1 e Einzel- den 84% A gederin dee Bine 9 n, was wir hier erfuhren jäh npenſion bald Kunden be⸗ Durch leichter Rei f 155 möbe kommen. Auch kann ſie durch eine Zeitungsanzeige Gibt erſt„ 1 ibt erſt der Arzt gewiſſe Richtung! Apparate platten Dielen 15 5 5 3 1 2 8 Ao deren ebe Strümpfe 8 Werkstätte 15 Verkaufsstelle für Die große Filme ete. pesond, bill 5 10%„ ee LNON Küchen-; u. erde ee 87 atur Modezeitschriften 2 e 3 im Hante narbeſten. Schl 1 Fil 1 ch. Schnittmuster Alzimmer- ale der Drogerie ab; EC(CTG Suess Inh. E. G0 im ep 8 nh. E. EDE Auswahl mit den niedrigen . 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