Seebree, 10 W. ſannhei Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: 4 2 amhemmer Generar⸗Amelger Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: K 1..6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 2495 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtaud Mannheim. 0 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ Samstag, 18. Juni 1938 149. Jahrgang— Nr. 274 iſches Kampfflugzeug über deukſchem Gebiel zehn Fahre Gau Oſtpreußen- Kalinin hetzt zur Weltrevolution Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Famtlien⸗ und Kleinanzeigen ermäßiate Grundpretſe. Allgemein aültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Bet Zwangsvergleichen oder Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt 25. f. d folgend. Monat erfolgen. Mittag⸗Ausgabe A Eine bewußte Grenzverletzung das Königsjubiläum in Stockholm 5 30 Minuten diesſeits der Grenze gekreuzt und photographiert net] 2 anb. Bayrenth, 17. Juni. mit der Lage in der Tſchechoſlowakei befaßt, ſtellt 1 Am Freitagmorgen kreuzte um.53 Uhr ein feſt, 510 0 kſchechiſcher Kampfdoppeldecker, der von a Nordoſten aus der Richtung Neuern kam, bei Lam⸗ daß der Zuſtand der militäriſchen Vorbereitun⸗ — bach im Böhmerwald die deutſche Grenze und er⸗ gen auf dem ganzen Gebiet der Tſchechoſlowakei ſchien um neun Uhr über dem Grenzſtädtchen Lam, weiter anhält. das etwa ſieben Kilometer von der Grenze entfernt. 5 liegt. Das Flugzeug ging auf etwa 80 Meter her⸗ Der vor drei Wochen einberufene Jahrgang 1914 unter und kreuzte einige Minuten über dem Bahn⸗ bleibe weiter unter den Waffen, und die Prager U. hof von Lam, der die Endſtation der Eiſenbahn⸗ Garniſon ſowie die Garniſonen der größeren Städte elue ſtrecke Cham Lam bildet. ſeien bis heute nicht in ihre Kaſernen zurückgekehrt Der vorn ſitzende Beobachter beugte ſich weit nach und hielten größere Geländeübungen ab. rechts aus dem Flugzeug heraus und photo⸗ In einer Meldung aus Mähriſch⸗Oſtrau weiſt 75 graphierte den Bahnhof. Das Flugzeug flog das Blatt darauf hin, daß innerhalb der polniſchen all dann im Tale des Weißen Regen einige hundert Bevölkerung große Empörung über die Unter⸗ 469 Meter nach Weſten entlang, offenbar, um die ſuchungsmethoden herrſche, die die tſchechiſchen Be⸗ 1 nach Lam führende Straße zu beobachten und zu hörden bei der Prüfung des am 12. Juni in Sucha photographieren. l Gorna durch einen tſchechiſchen Stoßtrupp auf zwei 7 Es zog dann eine rechte Schleife und wandte ſich Mitglieder des Polenverbandes verübten Ueberfall —— darauf nach Süden in Richtung auf den großen an den Tag legen. Gegen die Täter werde Arber. Nach einer erneuten Schleife überflog das nichts unternommen. Dagegen habe der 0 Flugzeug Auach und Hohenwarth und wandte ſich Polizeikommiſſar einem der polniſchen Lehrer gegen⸗ dann nach Südoſten in Richtung auf Eiſenſtein, wo über erklärt, daß es ſich hier ſicherlich um einen fin⸗ es um.23 Uhr wiederum die Grenze kreuzte. gierten Ueberfall handle, bei dem die Polen wieder⸗ 5 Es handelt ſich um eine offenbar gewollte und um die Rolle von Märtyrern ſpielen wollten. Ange⸗ bewußte Grenzverletzung, vermutlich um die ſichts dieſes Verhaltens der Unterſuchungs behörden. en techniſchen Einrichtungen des von den Tſchechen beabſichtige der Verband der Polen, ſich telegraphiſch 1 8 für militäriſch wichtig gehaltenen Grenzbahn⸗ mit einem entſprechenden Proteſt an den tſchechoſlo⸗ Die Ueberreichung der Gratulationsadreſſe des ſch wediſchen Volkes an König Guſtav von Schweden 0 hofes von Lam feſtzuſtellen wakiſchen Miniſterpräſidenten zu wenden. durch Staatsminiſter Albin Hansſon und Maſor Killander.(Aſſocjiated Preß, Zander⸗M.) 1 15 und ebenſo die zur Grenze führende Straße einzu⸗ a 1 ſehen. Das Flugzeug befand ſich dreißig Mi⸗ a nulen über deutſchem Gebiet. 3 3 22 a Eine Goebbels-Rede in Königsberg: lare Dieſer neue eklatante Fall in der ſtattlichen Reihe . iſchechiſcher Grenzverletzungen iſt abermals Beweis 7 10 dafür, daß Prag trotz mehrfach gegebener Zuſicherung gn keine Hand rührt, um derartige gefährliche und frie⸗ 39 dean ende Uebergriffe zu verhindern. Die 2705* Regierung wird ſich angeſichts dieſes beſonders kraſ⸗ f 2 2 8 5 5 00 ſen Falles nicht damit herausreden können. es handle Eine Rückſchau über das nationalſozialiſtiſche Aufbauwerk lden 65 um ein verſehentliches Ueberfliegen der deutſchen 1 renze, denn die von dem Flugzeug vorgenommenen and. Königsberg, 17. Juni. mini ten vom erſten bis zum letzten Tage der engſten Füh⸗ 11 photographiſchen Aufnahmen, die einwandfrei be⸗ Die feſtlichen Veranſtaltungen zum zehnjährigen Reichsminiſler Dr. Goebbels g der Führerſchaſt 1175 5 Volk. 9 eriutd obachtet worden ſind, erweiſen. deutlich, Beſtehen des Gaues Oſtpreußen fanden am Freitag gab einleitend ſeiner tiefen Befriedigung darüber dieſen Gautagen allerdings, ſo betonte Reichsmjiniſter ub daß ganz bewußt gehandelt worden iſt. Wie es unter ihren erſten imponierenden Höhepunkt in einer Ausdruck. anläßlich dieſes oſtpreußiſchen Gaupartei⸗ Dr. Goebbels, wird die Sprache des Volkes geſpro⸗ a ſolchen Umſtänden zu einem wirklichen Einverneh⸗ Großkundgebung in der Schlageterhalle, bei tages nun wiederum mitten in der Partei und da⸗ chen, die in der Politik keine geheimnisvollen Rätſel men zwiſchen den Nachbarvölkern kommen ſoll, iſt der Reichsminiſter Dr. Goebbels eine Rückſchau mit im Volk ſtehen zu können. Dieſe Gau⸗Partei⸗ zuläßt. Wir ſchildern die Dinge ſo, wie ſie ſind. gen unerfindlich. Im übrigen paßt dieſe neue Grenz gab über das ſtolze Aufbauwerk des Nationalſozia⸗ tage ſeien keine leeren äußeren Demonſtrationen, Dr. Goebbels kam in dieſem Zuſammenhang auf verletzung durchaus in den Plan der„außerordent⸗ lismus und die noch vor der Partei liegenden Auf⸗ wie es früher die Zuſammenkünfte demokratiſch⸗ die im Auslande viel vertretene Meinung zu ſpre⸗ erem lichen militäriſchen Maßnahmen“ Prags, das, was gaben aufzeigte, parlamentariſcher Parteien geweſen ſeien; ſie dien⸗ chen, daß gerade eben dieſe offene und deutliche 5 heute verſchiedene Meldungen aus London und War⸗ N Sprache ein beunruhigendes Element ſei und dau⸗ ꝛ0n ſchau beſagen, ſeine Mobiliſierungsanordnungen im 2 85 ernd neuen Zündſtoff in die internationale Diskuſ⸗ 1 Grenzgebiet trotz gegenteiliger Verſicherung nicht im Anbefugte Auslands kritik: ſion trage. 8 l gemildert hat. Man darf mit Recht fragen, 9 Es gibt aber in der Tat Probleme in Ent ong, . 0 e neuen Provokation über die man gar nicht ruhig ſprechen kann, ſon⸗ l E 1 0 E E E I E erre dern geradezu in Verzweiflung geraten muß, 5 55 Mobilmachungsmaßnahmen bleiben 5 287 N 1 5 1 11 kann, und . beſtehen Der Fürſterzbiſchof von Salzburg gegen franzöſiſche Scheinheiligkeit ich bin der Meinung, daß es gerade die Probleme (Sunkmeldung der N 3) dub. Wien, 17. Juni. Germain und Verſailles geschah? Warum mel- fachlzeitig kant die Sanne an erhohen a deſſe cher 7 London, 18. Juni. Der Fürſterzbiſchof von Salzburg, Dr. Sigismund deten ſich dieſe Stimmen nicht, als Clemencean gen und bi Kriſe Hereinbrechen 1 ae Wen 5 Aus einer Meldung des Prager Korreſpon⸗ Waits, veröffentlicht in der heute erſchienenen Num⸗ davon ſprach, daß es 20 Millionen Deutſche zu⸗ eine ganze Welt ihrem eigenen Verhängnis gegen⸗ n denten der„Times“ geht hervor, daß die Tſche⸗ mer der Zeitſchrift„Schönere Zukunft“ unter dem viel gebe? über kaub iſt, was hleibt, da anderes übrig, 915 ſie 5 choſlowakei keineswegs gewillt iſt, die Titel„Nochmals: die Auslandskritik am öſterreichi⸗ Woher ſei denn der außerordentliche Geburtenrück⸗ wachzurufen! Dieſe Probleme find da, ſo führte der kurz vor Beginn der Gemeinderatswahlen ge⸗ ſchen Epiſkopat eine ſcharfe Stellu ngnahme gang in Oeſterreich gekommen, als daher, daß dem Miniſter weiter aus, ſie können nicht mit Redereien 1 troffenen Mobilmachungs maßnahmen hauptſächlich gegen die franzöſiſche Preſſe deutſchen Volt im Lande Oeſtereich im Friedensver⸗ aus der Welt geſchafft werden, und ſie betreffen 5d rückgängig zu machen. wegen deren Kritik an der bekannten Märzkund⸗ trag alle wirtſchaftlichen Lebensadern durchgeſchnit⸗ uns, wir ſind die Leidtragenden. ö Im Zuſammenhang mit der für den heutigen gebung der öſterreichiſchen Biſchöfe. ten worden ſeien? Nicht wir ſind in Europa die Erpreſſer, wie kürz⸗ 1 Samstag vorgeſehenen Entlaſſung der Mitte Mai Es ſei doch auffällig, ſo ſchreibt Biſchof Waitz, Sei es auch nicht verwunderlich, ſo fragt der lich eine Pariſer Zeitung ſchrieb. a 1 einberufenen Reſerviſten meldet der Korreſpondent, daß man ſich gerade in ſolchen Ländern am meiſten Fürſterzbiſchof weiter, daß atholiſche Preſſeorgane zu Wir haben nur verſucht, die Erpreſſungen des 0 daß die dadurch entſtehende Lücke bis zum 1. Oktober, Sorge mache über die Lage der katholiſchen Kirche heftigen Anklagen gegen die öſterreichiſchen Biſchöfe Verſailler Vertrages von unſerem Volk abzu⸗ 1 dem Tage, für den man das Inkrafttreten der drei⸗ in Heſterreich, wo man allen Grund hätte, ſich zu⸗ ſich erheben, während in den gleichen Organen War⸗ wenden. Nichts anderes haben wir getan, und jährigen Militärdienſtpflicht erwarte, durch die Ein⸗ nächſt Sorge zu machen über die Lage der Kirche im nungen vor dem Bündnis mit Sowjet⸗ dazu bekennen wir uns auch! 2 berufung anderer Reſerviſten für„ihre eigenen Staat. rußland fehlen! Wäre es nicht angezeigt, Wir glauben damit nicht nur eine deutſche, ſon⸗ n. 1 Uebungen“ ausgefüllt werden golee. aft Von der großen Reihe kirchenfeindlicher Geſetze wenn ſich die Krütker der öſterreichiſchen Biſchöe mit dern guch eine europäſſche Aufgabe erfullt 10 1 ch werde die Stärke der tſchechiſchen Armee faf Frankreichs zu Beginn dieſes Jahrhunderts ſei nur gleicher Schärfe gegen die Sympathien franzöſiſcher Wir hoben datei hach einem mettgeſteckten 5 auf ie gleiche Höhe gebracht, die ſie in den letzten ein geringer Teil rückgängig gemacht worden. In Kreiſe für Sowietſpanien wendeten, zumal dort, wie ek nach eitgeſteckten Plan ge⸗ 85 vier Wochen gehabt habe. Hieraus ergebe ſich die den ſcharſen Kritiken an der kirchl ligkeit aus autoritativen Zeugniſſen hervorgeht, eine Ver zandell. wer baten ſehr wohn zu unterſche den ge⸗ 175 8 5 15 den ſcharfen Kritiken an der kirchlichen Obrigkeit 2— 0. wußt zwiſchen politiſcher Strategie und politiſcher N Schlußfolgerung, daß der tſchechiſche Generalſtab noch in Oeſterreich, die aus Frankreich kommen, ſei offen⸗ folgung von Religion und Kirche herrſche, die an Taktik. Und da 6 z Rede 9 70 immer nicht bereit ſet, die getroffenen„Maßnahmen“ ſichtlich das reljgibſe und politiſche Motiv nicht Grauſamkeit den ärgsten Ehriſtenverfolgungen nicht alkerzings Zeiten, e en en eee abzuſchwächen. 1 255 a 2 Rnachſtehe? allerdings Zeiten, da redeten wir, und es gab Zeiten, immer genau getrennt. Wenn aber ſchon von Ver⸗ Fürſterzbiſchof Waitz unterſtrich zum Schluß feiner da handelte der Führer. 9 Weiter in Militär-Bereitſchaft e e Ai een Ausführungen noch einmal den in der Märzerklä⸗ 5 1 3 bande zu Die Goebel . anb. Warſchau, 17. Juni. 5 e rung der Biſchöfe eindeutig verkündeten Grundſatz: au, als er ſich dem 1 Der Prager Berichterſtatter des rechts eingeſtell⸗ Wo waren dieſe Stimmen, als au Deutſchland„Gebt Gott, was Gottes, und dem Kaiſer, was des i ſudetendeutſchen Problem ö len„Wieczor Warſzawfſki“, der ſich in einem Bericht und Oeſterreich das ungeheure Unrecht von St. Kaiſers iſt.“ ö zuwandte und erklärte, es gehe nicht an, daß ein Nummer 274 Neue Maunheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe t⸗Volk auf die 9 Dauer provoziert werde. unte gewiſſe Kreiſe des Auslandes ld des deutſchen Volkes, das in den en erneut ſeine Friedensliebe unter lüt habe, weiterhin zu mißbrauchen und aufzuwiegeln anſtatt es zur Ord⸗ dem aktuellen Problem der öſterreichiſchen Stellung nehmend, fuhr Reichsminiſter s fort: Wir haben keine Schuld an den Oeſterreich aufgenommen hat. Oeſter⸗ auch keine Auslandsanleihen nötig ge⸗ 9 ſeinem Wunſche entſprochen 1 wäre, ſich Deutſchland anzuſchließen! Wir wollen nicht mehr, ſo rief Dr. Goebbels unter dem ſtürmiſchen Beifall der Zehn⸗ tauſende aus, der Packeſel Europas ſein und Laſten tragen, die anderen zu ſchwer find. falſchen Vorſtellung von einem ſchwachen chtigen Deutſchland haben wir durch die liſtiſche Revolution ein Ende bereitet! „ſo betonte Dr. Goebbels,„die Liqui⸗ jterlichen Folgen von Verſailles von Dann wird die Friedloſigkeit in Ende finden.“ prach dann in bewegten Worten, wieder von der jubelnden Zuſtimmung hreußiſchen Parteigenoſſen unterbrochen, von großen Glück, das die Partei für uns bedeutet, jene Partei, in der wir in Deutſchlands dunkelſter 1 85 entliche Deutſchland verſammelt fanden und im Aufſtieg, in Zeiten um ſo heißer hätte eute, im Glück nerung an vergangene Miniſter zeigte die ſtarken Quellen der Kraft: Partei und Wehrmacht ſind die Pfeiler der Nation. Nichts kann uns glück⸗ die Gewißheit, daß heute die Sol- Wa und die Soldaten der Politik Hand marſchieren für unſer neues Deutſchland. ſchützen Volk und Staat im Inuern, und ſie itzen Volk und Staat nach außen. Und über ein Mann, ein Führer, der die ſtärkſte ntation der nationalen Hoffnung unſeres iſt. Rede des Miniſters klang aus in ein leiden⸗ s Bekenntnis zu Großdeutſchland.„Es iſt aum unſerer Väter geweſen, es ſoll einſt Be⸗ ſitz und Glück unſerer Kinder ſein.“ zarbeitsminiſter Seldte hat den früheren iter der NSDAP. in Oeſterreich, Prokſch, Wahrnehmung der Geſchäfte des Reichs⸗ händers der Arbeit für das Wirtſchafts⸗ Oſtmark beauftragt. et 9 . Cowielpatriolismus“-Cymbol der Weltre Ein neues Dokument für den weltrevolutionären Charakter des Volſchewismus dnb. Moskau, 17. „Krasnaja veröffentlicht heute eine Rede, die der Präſident des Oberſten Rates der Sowjetunion, Kalinin, kürzlich auf einer Moskauer Parteiverſammlung gehalten hat. Die Rede trägt die bezeichnende Ueberſchrift: „Bleib' der Sache des proletariſchen Internationalis⸗ mus treu!“ und iſt allein ſchon deshalb bemerkenswert, weil das offizielle Staatsoberhaupt der Sowjetunion darin einen eifrigen Appell an die Bewohner des Sowjetſtaates richtet, den internationalen Charakter des Bolſchewismus nicht zu vergeſſey oder hintan⸗ zuſtellen. Kalinin ſchließt in ſeiner Rede eng an die Gedanken an, die Stalin in dem bekannten of⸗ fenen Brief an den unbekannten Kommuniſten Iwa⸗ noff unlängſt geäußert hatte: Danach iſt der„Sieg“ des Bolſchwismus in der Sowjetunion ſolange als unvollſtändig anzuſehen, als die übrigen Staaten der Welt noch eine von dem bolſchewiſtiſchen Regime verſchiedene Staatsſorm haben. Juni. Swiesda“ Die Erreichung dieſes Zieles aber beodarf der„eng⸗ ſten Zuſammenarbeit“ zwiſchen der bolſchewiſtiſchen Sowjetunion und den revolutionären Bewegungen der übrigen Länder. Kalinin erinnerte ſeine Hörer eindringlich an die Wichtigkeit und Aktualität dieſer Aeußerungen Sta⸗ lins. Dieſe Ideen müßten zu einem„unausrott⸗ baren Beſtandteil“ der Weltanſchauung jedes Kom⸗ muniſten, ja ſogar jedes Sowjetbürgers ſchlechthin werden. Alle„Errungenſchaften“ des Sowjetſtaates ſeien nur als eine Waffe in dieſem Kampf anzu⸗ ſehen, als Dienſt am internationalen revolutionären Proletariat. Denn der endgültige Sieg ſei— wie Stalin bemerkt habe— nur möglich, wenn man die „ernſthafteſten Anſtrengungen des internationalen Proletariats mit den noch ernſthafteren Anſtrengun⸗ gen des Sowjetſtaates vereinige“. Kein Parteifunk⸗ tionär des Sowjetſtaates dürfe die internationale Aufgabe der Sowjetunion jemals aus den Augen verlieren(). Von beſonderem Intereſſe iſt ſchließlich die Rolle, die Kalinin hierbei dem ſogenannten„Sowjet⸗ patriotismus“ zuweiſt. Die internationale Ge⸗ ſinnung des Bolſchewiſten ſtände in keiner Weiſe im Gegenſatz zum„Sowjetpatriotismus“, ſon⸗ e öſterreichiſche Rechtsangleichung Reichsminiſter Gürtner und Staatsſekretär Stuckart vor der Akademie für Deuſſcheg Rech dnb. Berlin, 17. Juni. Im Rahmen der 5. Jahrestagung der Akademie für Deutſches Recht fand Freitag nachmittag im Rathaus in Berlin eine Arbeitstagung der Abtei⸗ lung für Rechtsgeſtaltung ſtatt. Reichsjuſtizminiſter Dr. Gürtner ſprach über das Thema„Die öſterreichiſche Rechts⸗ angleichung“. Er wies darauf hin, daß ſich bei eimkehr Oeſterreichs ſofort die Frage nach der chtsgleichheit erhobe habe. Eine einfache Uebernahme des geſamten Reichsrechts auf Oeſterreich komme nicht in Betracht, da der Rechtsboden in Oeſterreich der Träger einer jahr⸗ hundertealten, höchſt wertvollen Tradition ſei. Das öſterreichiſche Recht könne auf manchen Ge⸗ bieten dem Altreich zum Vorbild werden. Selbſtverſtändlich könnten einzelne Teile des Reichsrechts, ſo beiſpielsweiſe das Scheck- und Wech⸗ ſelrecht, ohne weiteres in Oeſterreich eingeführt wer⸗ den, die eigentliche Problematik der Rechtsgliede⸗ rung entſtehe aber erſt in dem Falle, wo auf irgend⸗ einem Teilgebiet im Altreich eine Rechtsentwick⸗ lung noch im Fluß ſei und ihre geſetzliche Geſtaltung unmittelbar bevorſtehe, während andererſeits die Regelung dieſes Gebietes in Oeſterreich ſo beſchaf⸗ ſen ſei, daß ſie aus politiſchen Gründen auch nicht für die kürzeſte Friſt ertragen werden könne. Eine po⸗ Litiſch unabweis bare Notwendigkeit ſet es aber, ſofort Punkte des öſterreichi⸗ ſchen Eherechts zu ändern. Verhängnis⸗ voll wäre es, das geltende deutſche Straf⸗ recht in Oeſterreich einführen zu wollen, da mit dem baldigen Abſchluß der großen Generalkodi⸗ fikation dieſes Gebietes in Deutſchland zu rechnen ſel. Selbſtverſtändlich hätten einzelne Teile des Strafrechts, wie z. B. das Recht des Hoch⸗ und Lan⸗ desverrats und das Waffenſchutzgeſetz vorweg ge⸗ nommen werden müſſen. Die Akademie für Deutſches Recht, ſo ſchloß der Reichsjuſtizminiſter, habe bisher ſo Bedeutſames zur Schaffung zur Schaffung eines deutſchen Rechts geleiſtet, daß er ſie bitte, die weiteren erforderlichen Reſormmaßnahmen mit ganz beſonderer Liebe zu betreuen. Es dürfe dabei nicht das Gefühl aufkommen, als würde das mächtige Altreich dem Lande Oeſterreich nunmehr ſein Recht aufoktroyie⸗⸗ reu, ſondern jeder müſſe das Gefühl behal⸗ ten, daß auch er Anteil habe an der Schaffung eines einheitlichen, ſtarken und geſunden deutſchen Rechts! Anſchließend nahm Staatsſekretär Dr. Stuckart das Wort zu einem ebenfalls mit ſtarkem Beifall aufgenommenen Vortrag über„Großdeutſch⸗ land“. Er führte im weſentlichen aus: Weder der außenpolitiſche Druck noch die Gewalt⸗ maßnahme einer volksfeindlichen Regierung haben es vermocht, die Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Reich auf die Dauer zu verhindern, weil die bluts⸗ uns volkstumsmäßigen Bindungen ſtärker waren als alle künſtlich aufgerichteten Grenzen. Die durch die ſpontanen Volkskundgebungen beim Beſuch des Führers in Oeſterreich tatſächlich vollzogene Wiedervereinigung hat ihren ſtaatsrechtlichen Nieder⸗ ſchlag in dem öſterreichiſchen Bundesverfaſſungs⸗ seſetz über die Wiedervereinigung vom 13. März — 1938 gefunden, das am gleichen Tage zum deutſchen Reichsgeſetz erhoben wurde. Dieſes Geſetz erklärte Oeéſterteich zu einem Land des Deutſchen Reiches. Hieraus ergibt ſich eine Reihe von Rechtswirkungen, die automatiſch, alſo ohne daß es beſonderer Ein⸗ führungsbeſtimmungen bedurft hätte, eingetreten ſind. Im übrigen bedurfte es beſonderer Beſtim- mungen, um die Rechtsangleichung durchzuführen. Als vordringlich wurden gewiſſe Staatsgrundgeſetze in Oeſterreich eingeführt, um die Einheit von Partei und Staat und die unmittelbare Verbindung der öſterreichiſchen Verwaltung mit der Reichszen⸗ trale ſofort ſicherzuſtellen. Als beſonders notwendig erwies ſich fernerhin die ſofortige Einführung der Nürnberger Raſſegeſetze in Oeſterreich, um eine weitere Vermiſchung mit jüdiſchem Blut zu ver⸗ hindern. Die nächſte Arbeit wird die verwaltungs mäßige und ſtaats rechtliche Neugeſtaltung und Neugliederung Oeſterreichs ſein, die ſich eng an die bereits vom Führer feſtgeſetzte Gliederung in ſieben Parteigaue anſchließen wird. dern dürfe vielmehr von dieſem überhaupt nicht getrennt werden. Der Sowjetpatriotismus ſei— ſo erklärte Kalinin wörtlich— die höchſte Form des Inter⸗ nationalismus(), denn er bedeute zugleich „die Erfüllung unſerer internationalen Aufgaben gegenüber dem Weltproletariat“. Verluſtreicher Rückzug der Roten in Spanten (Funkmeldung der NM.) + Salamanca, 18. Juni. An der Caſtellon⸗Front verſuchten die Bolſche⸗ wiſten einige Gegenangriffe, die jedoch mit ſchweren Verluſten abgewieſen wurden. Im wirkſamen Gegenſtoß beſetzten die nationalen Truppen die Ausgangsſtellungen des Gegners bei Caſtillo de Villamafrefs. Im Abſchnitt Alorca fielen ihnen die Höhen Perriza und Callotos in die Hände. Die gleiche Angriffskolonne überquerte den Mijares und beherrſcht die Gabelung der nach Onda führenden Straßen. Auch im Küſtenabſchnitt wurden die Bol⸗ ſchewiſten bei Angriffsverſuchen verluſtreich abge⸗ wieſen. Ein ebenfalls von den nationalen Truppen mit großer Stoßkraft ausgeführter Gegenangriff warf den Gegner bei Almazora über den Mijares⸗ Fluß. Im weiteren Rückzugsgefecht wurde er über⸗ flügelt und verlor über 1000 Gefangene. Unter der umfangreichen Beute an Kriegsmaterial befinden ſich 24 Maſchinengewehre. Eine weitere Kolonne ver⸗ einigte ſich im Pedrizas⸗-Gebirge mit den flankieren⸗ den Abteilungen der nationalen Truppen. An der Andaluſien⸗ Front konnten im Ab⸗ ſchnitt Cordoba bei Penarroja nationale Vorſtöße ebenfalls beträchtlichen Geländegewinn er⸗ zielen. Das Montenegro⸗Gebirge ſowie verſchiedene Stellungen der Bolſchewiſten wurden geſäubert. Un⸗ ter anderem blieben 480 Gefangene und neben wei⸗ terem zahlreichem Aus rüſtungsmaterial Geſchütze franzöſiſcher Herkunft in Händen der nationalen Truppen. Im Luftkampf wurden im Abſchnitt von Caſtellon vier feindliche Flugzeuge abgeſchoſſen. Frankreichs Hilfsſtellung Rückſichtsloſe Einmiſchung dnb. Paris, 17. Juni. Der„Paris midi“ berichtet aus Fabian an der franzöſiſch⸗ſpaniſchen Grenze, daß bisher ins⸗ geſamt 12000 Flüchtlinge der 43. Divi⸗ ſion auf franzöſiſches Gebiet über⸗ getreten ſeien.„Oberſt“ Beltran, der Anführer der 43. Diviſion, leite ſelbſt die Rücktransportmaß⸗ nahmen ſeiner Milizen nach Katalonien. Auf Er⸗ ſuchen des ſowjetſpaniſchen Vertreters beim fran⸗ zöſiſchen Innen⸗ und Außenminiſterium habe Bel⸗ tran die Erlaubnis erhalten, die Nacht im ſowlet⸗ ſpaniſchen Konſulat von Tarbes zu verbringen. In der ganzen Gegend ſeien die Laſtkraftwagen zum Abtransport der Milizleute requiriert worden, und auch die Eiſenbahn habe zahlreiche Waggons zur Verfügung geſtellt. Man hoffe, auf dieſe Weiſe noch vor dem Abend ohne Zeitverluſt die 10⸗ bis 12 000 Soldaten der 43. Diviſion nach Barcelona abfahren zu laſſen.()) Zur Verſorgung der Flüchtlinge mit Brot habe die Präfektur von Hautes⸗Pyrenäen alle Bäckereien zwiſchen San Lary, Lannemeſon und Tarbes mit Beſchlag belegt. Dienstag: Nichteinmiſchungsausſchuß — London, 18. Juni. Der Nichteinmiſchungsausſchuß iſt zu einer neuen Sitzung am Dienstag zuſammen⸗ berufen worden. Sein Vorſitzender Lord Ply gouth hut in den letzten Tagen zahlreiche Beſprechungen geführt, die der Vorbereitung dieſer Sitzung galten. Er hofft die Ingangſetzung des britiſchen Planes zur Die Hochschule ruft das Volk Reichsminiſter Ruſt eröffnet die Leipziger Aniverſitätstage dnb. Leipzig, 18. Juni. Die Leipziger Univerſitätstage, Sie weiteſten Kreiſen des Volkes ein Bild von der Eigenart und Bedeutung der wiſſenſchaftlichen Ar⸗ beit und von den großen Aufgaben der Hochſchule im nationalſozialiſtiſchen Reich verſchaffen ſollen, wurden am Freitag durch den Reichserziehungsminiſter Dr. Ruſt eröffnet. In einer Anſprache ging der Miniſter von dem Wort aus:„Stör' mir meine Kreiſe nicht“, das ſymboliſch für die Haltung der Wiſſenſchaft gewor⸗ den ſei. So habe auch die deutſche Hochſchule, vor allem die Univerſität, zunächſt verſtändnislos dem lebendigen Geſchehen gegenübergeſtanden, als die politiſche Bewegung Adolf Hitlers in die Hörſäle einbrach, um ſie zu erobern. Man habe damals nicht begriffen, daß das deutſche Volk angetreten war. Damit ſei die erſte Kriſe für die Univer⸗ ſttäten angebrochen, denn die Univerſitäten ſeien nicht nur Teile und nicht nur Arbeitsſtätten der Wiſſenſchaft, ſondern zur gleichen Zeit immer auch ein Stück Nation, ein Stück junge Gene⸗ ration. Die junge Generation, die vor den Lehr⸗ ſtühlen ſaß, fuhr der Miniſter fort, begriff das große Geſchehen und wurde unruhig, als von den Kathe⸗ dern herunter nichts von dieſem Geſchehen demerk⸗ bar wurde. Die zweite Kriſe liegt in der Lage der deutſchen Wiſſeuſchaft am Anfang des 20. Jahrhunderts. Das Fundament, auf dem einſt geiſtig Fichte und organiſatoriſch Wilhelm von Humboldt die Univer⸗ ſität Berlin errichtet hatten, trug nicht ganz mehr die neue weltanſchauliche Bewegung. Ich hatte, ſo erklärte der Miniſter, den Be⸗ fehl, die Hochſchulen mitten in die Bewe⸗ gung hineinzuſtellen. Deshalb mußten Menſchen, die blutmäßig oder ihrer geiſtigen Entwicklung nach den Dingen feindſelig gegenüberſtanden, entfernt werden. Nicht politiſche Gegner haben wir entfernt, ſondern Menſchen, die unſere junge Mannſchaft gar nicht erziehen, ſondern nur verder⸗ ben konnten. Aber auch die wiſſenſchaftliche Tradition, die eigentliche Kernzelle, konnte nicht unabänderlich ge⸗ laſſen werden, wenn die Subſtanz der Hochſchule und die wertvollſten Kräfte der Nation geſichert werden ſollten. Wir durften die Fahne der Be⸗ wegung nicht nur in den Univerſitäten auſpflanzen, ſondern mußten auch dafür ſorgen, daß man ſich zu dieſer Fahne, daß man ſich zu Blut und Hakenkreuz bekennt, d. h. zur deutſchen Raſſe und zur Aner⸗ kennung des Kosmos und ſeiner ewigen Geſetze. Es iſt das Weſentliche unſerer Hochſchulen, daß ſie eine wiſſenſchaftliche geiſtige Richtung für das Ziel des Marſches vermitteln, nur getrieben vom Trieb nach Wahrheit. Ihr jungen Kameraden ſeid dabei der Vortrupp der neuen deutſchen Zeit. Es handelt ſich jetzt nicht mehr um die Exiſtenz⸗ frage der Univerſitäten, ſondern um ihre Nen⸗ formung. Dieſe Neuformung muß von innen geſchehen, was organiſatoriſch getan werden kann, iſt geſchehen. Aber die Planung des deutſchen Univerſitätsweſens iſt nicht das Entſcheidende. Entſcheidend iſt die Zahl von ſchöpferiſchen Menſchen, die aus den Hochſchulen hervorgehen. Hierzu iſt erforderlich, daß auch die Dozenten im Nationalſozialismus ein Bekenntnis ſehen. Die deutſche Wiſſenſchaft wird erſt, wenn ſie den Nationalſozialismus nicht erträgt, ſondern trägt, ihrer arößten Zukunft ent⸗ gegengehen. Zurückziehung der Freiwilligen aus Spanien einen Schritt vorwärts zu bringen. An⸗ dererſeits verfolgt die engliſche Regierung weiterhin die Pläne, eine internationale Unterſu⸗ chungskommiſſion nach Spanien zu entſenden, um die Bombenangriffe auf ſogenannte offene Städte zu unterſuchen und nach Möglichkeit künftig zu ver⸗ hindern. Die Vereinigten Staaten haben bei einem Vermittlungsvorſchlag eine Teilnahme abgelehnt, es jedoch vermieden, ausdrücklich zu dem britiſchen Vorſchlag Nein zu ſagen, es vielmehr der britiſchen Regierung überlaſſen, mit Norwegen und Schweden, die ihre Zuſtimmung bereits erteilt haben, allein zu handeln. Emsmann, Hundius, Wegener Die Namen der drei U⸗Boot⸗Flottillen 1938 dnb. Berlin, 16. Juni. Der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht hat befohlen, daß die im Laufe des Jahres 1938 zu bildenden drei Unterſeebootsflottillen die Namen folgender gefallener-Bootkommandanten erhalten: Ems mann, Oberleutnant zur See,„Kom⸗ mandant UB 116“, gefallen am 28. Oktober 1918 als einer der letzten U⸗Bootkommandanten beim Ver⸗ ſuch, mit ſeinem Boot nach Scapa Flow einzudrin⸗ gen. Hundius, Kapitänleutnant, für ſeine erfolg⸗ reiche Tätigkeit als U⸗Bootkommandant mit dem Pour le mérite ausgezeichnet, zuletzt„Kommandant B 103“, von einer Fernfahrt im Herbſt 1918 mit ſeinem Boot nicht zurückgekehrt. Wegener, Kapitänleutnant, war bereits vor dem Kriege U⸗Bootkommandant. Er leiſtete im Kriege als Kommandant des„U 27“ wertvolle Auf⸗ klärungsdienſte und vernichtete mehrere feindliche Kriegsſchiffe.„U 27“ wurde im Auguſt 1915 durch die engliſche U⸗Bootfalle„Baralong“ verſenkt, Kom⸗ mandant und Beſatzung getötet. Profeſſor Grimm 30 Fahre alt dnb. Eſſen, 18. Juni. Profeſſor Dr. Friedrich Grimm, der be⸗ kannte Vorkämpfer für das deutſche Recht im Kampf gegen Verſailles und die franzöſiſche Machtpolitik an Rhein und Ruhr, beging am Freitag feinen 50, Ge⸗ burtstag. Wiederholt iſt Profeſſor Grimm nach dem un⸗ glücklichen Ausgang des Weltkrieges und der Knech⸗ tung Deutſchlands durch das Verſailler Diktat in großen internationalen Prozeſſen mannhaft für die deutſche Sache eingetreten. Namen wie die Albert Leo Schlageters, Röchlings und des Oberleutnänts Schulz(ſog.„Feme“⸗Prozeß) brauchen nur genannt zu werden, um Grimms Verdienſte für die nationale, Sache hervorzuheben. 1935 vertrat Grimm Deutſchland in dem be⸗ kannten Judenprozeß in Kairo. Unvergeſſen iſt auch ſein klares und entſchiedenes Auftreten im Prozeß 0 den Mörder Wilhelm Guſtloffs, David Frank⸗ Urter. Nur 70 v. H. Mahlbeteiligung in Irland (Funkmeldung der NM.) 5 + London, 18. Junk. Die am Freitag in Irland abgehaltenen Neu⸗ wahlen zum iriſchen Dail ſind ohne Zwiſchenfälle verlaufen. Nach den bis jetzt vorliegenden Ziffern haben bis jetzt etwa 70 v. H. der Wahlberechtigtes abgeſtimmt. Die verhältnismäßig geringe Beteili⸗ gung hat in politiſchen Kreiſen Enttäuſchung hervor⸗ gerufen. Die Zählung der Stimmen beginnt erſt Samstagmorgen. Das Ergebnis dürfte ſrüheſtens Sonntagabend errechnet ſein. „Frau Daumens“ unauffindbar Zeugenvernehmung im Lütticher Prozeß anb. Brüſſel, 18. Juni. Bei der Fortſetzung des Zeugenverhörs im Lüt⸗ ticher Giftmordprozeß beſchränkt ſich die Angeklagte mehr und mehr darauf, die Anſchuldigungen mit einem einfachen„Das iſt nicht wahr“ zu beantwor⸗ ten. Mehrere Polizeibeamte beſtätigten als Zeugen, daß alle Nachforſchungen nach„Frau Daumens“ er⸗ gebnislos waren, ſo daß man mit Beſtimmtheit an nimmt, daß dieſe Frau nur in der verlogenen Phau⸗ taſie der Angeklagten exiſtiert. Ein wichtiger Zeuge iſt der 45jährige Hugo Guichner, der einem Anſchlag der Witwe Becker knapp entgangen iſt und in der Anklage als erſtes Opfer der fünf Mordverſuche zitiert wird. Ex ſagte aus, daß er erkrankt ſei, nachdem er mit der Becker Tee getrunken hatte. Die Angeklagte entleerte vor ſeinen eigenen Augen den Inhalt einer kleinen Flaſche in ihre Teetaſſe. Er vermutet, daß ſie beide Taſſen umgewechſelt hat, als er ſich einige Minuten entfernte. Dabei wird auch ein jüdiſcher Zeuge ver nommen, der ſeine jüdiſche Note in die Verhand- lung bringt. Zu dem Giftmordverſuch an ſeinent Schwager Guicher, der ihm ſehr unſympathiſch ii, erklärte er in jüdiſch⸗zyniſcher Weiſe:„Es iſt sehe ſchade, daß die Witwe Becker meinen Schwager nicht ins Jenſeits befördert hat.“ Haupeſchelfelelter und berantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer Stellvertretet des Hauptſchriftleiters und verantwortlich für Theatern Wiſſenſchaft und Unterbaltung: Car! Onno Eiſen bart. Han delsteil: l. B. W. Müller.— Lekaler Teil u. l. B. Gericht: Or geit Hammes.— Sport; Willy Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau n. Bilderdienſt:. B. Richard Schönfelder, ſämtl. in Mandeln. Schriftleitung in Berlin: Or. E. F. Schaffer, Berlin Frieden Südweſtkorſo 60. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Nückſendung nuf bei Rückporto. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannbei Zeitung Dr. Fritz Bode& Co., Mannheim, R 1, 6. Verantwortlich für Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen Jakob Faude, Mannbeim. Zut Zeit Preisliſte Nr. 9 gültig. 15 Die Anzeigen der Ausgabe à Abend und 4 Mittag esſcheinen ale teitig in der Ausgabe 8 Ausgabe A Mittag äber 10 500 Ausgabe à Abend über 9 500 Ausgabe B über 11 000 Geſamt⸗ Da. Monat Mai über N 800. Far Ros jähr 2 lieb der ſond find dar! ſte Süf eine 7 resz richt Seit in Erſc des * 75 teref wert bare muß gewi Uebe ſind gen ginn Aus; der Sätz. der 3 beric die hat f ſes 1 ſtatiſt teo re zialſt Vern ten u Verg würd N 5 Viſſe groß, imme au w Bil. D Rund von nach ver! ginne dend D ſaßt und Haup das g ſungs zur ſtelle Stu wird Verw ten he beſon⸗ Di lung der L henm des e gener des 9 den Arbei ligun, ſowie plank ligun 1225 0 6 e eee K cen eee K* * rr Samstag, 18. Juni 1938 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 274 —— ů— Mannheim, 18. Juni. Die Tage der Roſen Die„blühende, goldene Zeit“, wie es im Liede heißt, iſt nun angebrochen, die Roſen haben die Kelche erſchloſſen und verſchönen mit Düften und Farben die ſommerliche Erde. Es iſt vielleicht die ſchönſte Zeit des Jahres, wenn die Roſen blühen. Da ſteht die Erde auf der höchſten Höhe ihres Seins, die Tage ſind lang und die Nächte kurz und hell; Heuduft, der erſte Ernte⸗ Atem, durchzieht die weite, ſonnige Welt, und die ſommerliche Sonnenwende ſendet das Licht ihrer lodernden Flammen rings in alle Lande. In dieſen Glanz und dieſes Duften ſtellen die Roſen ihre mannigfach getönten Farben. Hier er⸗ schimmern ſie hell⸗, dort tiefdunkelrot; es gibt gelbe Roſen mit einem unſagbar zarten Schmelz und tau— friſche weiße Blüten. Wer vermöchte alle Arten und Farben zu nennen? Unendlich tönereich iſt der Roſenflor, und gärtneriſche Kunſt erſinnt deren jährlich wieder neue. Wohl keine Blume iſt bei den Menſchen ſo be⸗ liebt wie die Roſe. Sie ſagt dem Empfänger, daß der Spender ihm herzlich zugetan iſt, und verrät be⸗ ſonders gern eine Liebe, die noch keine Worte zu finden vermochte. Vielleicht keine Blume wird darum ſo liebevoll betreut und gepflegt wie ſie. Und ſie lohnt es uns mit einem Duft voll unendlicher Süßigkeit und einer Schönheit, die ihr den Namen einer„Königin der Blumen“ zu Recht verſchaffte. Der 40. Jahresbericht 40 Jahre„Statiſtiſche Monatsberichte der Stadt Mannheim“ Dieſer Tage iſt zum vierzigſten Male die Jah⸗ keszuſammenfaſſung der„Statiſtiſchen Monatsbe⸗ richte der Stadt Mannheim“ erſchienen, eine dreißig Seiten ſtarke Schrift, die wie ihre Vorgängerin in Zahlen über die wichtigſten ſtatiſtiſch erfaßbaren Erſcheinungen und Vorgänge in Mannheim während des Vorjahres berichtet. Statiſtiken pflegen nicht bei allen Menſchen In⸗ tereſſe zu finden; ganz zu Unrecht, denn ſie ſind wertvolle Unterlagen, die in vielen Fällen unſchätz⸗ bare Dienſte zu leiſten in der Lage ſind. Allerdings muß man es verſtehen, Statiſtiken zu leſen. Dann gewinnen nämlich die„toten“ Zahlen Leben. Zur Ueberwindung der Scheu vor den„toten“ Zahlen ind den Mannheimer Jahresberichten Erläuterun⸗ gen und graphiſche Darſtellungen beigefügt. Zu Be⸗ ginn der Erleuterungen in der vorliegenden neueſten Ausgabe gedenkt der Leiter des Statiſtiſchen Amtes der Stadt Mannheim, Dr. Hofmann, mit wenigen Sätzen der Tatſache dez vierzigjährigen Beſtehens der Mannheimer Jahresberichte. Im Laufe der vier Jahrzehnte haben die Jahres⸗ berichte verſchiedentlich Aenderungen erfahren, aber die Grundzüge ſind dennoch erhalten geblieben. So hat ſich vor allem die ſachliche Gliederung des Stof⸗ ſes nur wenig geändert. Auch die Anoroͤnung der ſtatiſtiſchen Hauptgebiete in der Reihenfolge: Me⸗ teorologiſche Statiſtik, Bevölkerungsſtatiſtik, So⸗ zialſtatiſtik, Wirtſchaftsſtatiſtik, Kulturſtatiſtik und Verwaltungsſtatiſtik iſt grundſätzlich immer beibehal⸗ ten worden. Das aber iſt ſehr wichtig, weil ſonſt die Vergleichbarkeit(die„Seele“ der Statiſtik) leiden würde. Die vierzig Jahresberichte bergen ungemein viel Wiſſenswertes und haben als Orientierungsquellen große praktiſche Bedeutung. Leider ſcheinen ſie nicht immer und vor allem in gebührendem Maße beachtet zu werden. N dr. W. th. Biloͤung von Hauptvermeſſungsbezirken Mannheim gehört zur Hauptvermeſſungs⸗ abteilung 12 in Stuttgart Der Reichsminiſter des Innern hat in ſeinem Runderlaß vom 7. Juni dieſes Jahres die Bildung von Hauptvermeſſungsabteilungen angeordnet. Da⸗ nach wird das Reichsgebiet künftig in 14 Haupt⸗ bermeſſungsbezirke eingeteilt und zwar be⸗ ginnend mit dem Bezirk 1 für Oſtpreußen und en⸗ dend mit dem Bezirk 14 für das Land Oeſterreich. Der Hauptvermeſſungsbezirk 12 er⸗ ſaßt die Länder Württemberg und Baden und den Regierungs⸗Bezirk Sigmaringen. Den Hauptvermeſſungsbezirken entſprechend werden über das ganze Reichsgebiet verteilt 14 Hauptvermeſ⸗ ſungsabteilungen errichte. Mannheim gehört zur Hauptvermeſſungsabteilung 12 mit der Dienſt⸗ telle bei dem württembergiſchen Innenminiſter in Stuttgart. Dieſe Hauptvermeſſungsabteilung wird durch einen höheren vermeſſungstechniſchen Verwaltungsbeamten geleitet, der Fühlung zu hal⸗ ten hat mit allen intereſſterten Dienſtſtellen, wie ins⸗ beſondere Kataſter, Wehrmacht und Landesplanung. Die Aufgaben der Hauptvermeſſungsabtei⸗ lung ſind Herſtellung, Erhaltung und Erneuerung der Landesdreiecksnetze, und die Aufnahmenetze, Hö⸗ henmeſſungen, Ueberwachung des Reichsfeſtpunktfel⸗ des einſchließlich Wiederherſtellung verloren gegan⸗ gener Punkte des Reichsdreiecksnetzes nach Weiſung des Reichsamtes für Landesaufnahme, die bisher en Hauptſammelſtellen ſeit 1937 übertragenen Arbeiten, Herſtellung, Laufendhaltung, Vervielfäl⸗ laung und Druck der Deutſchen Grundkarte 125000, ſowie gegebenenfalls ihrer Vorſtufe, der Kataſter⸗ Rankarte, Herſtellung, Laufendhaltung, Vervielfäl⸗ ligung und Druck der Topographiſchen Karte .25 000 und ſchließlich beſondere übertragene Arbei⸗ en des Vermeſſungsweſens. Während der Uebergangszeit führen die bisheri⸗ zen zuſtändigen Dienſtſtellen die Arbeiten wei⸗ ler aus. E. Cs. Auf, auf, zum Kampf! Der Ausklang des 2. Nibelungenlagers des Fungſtammes VII /171 Mannheim-Neckarſtadt-Weſt Auf dem Nibelungenlager herrſchte keine freund⸗ liche Stimmung, als der Mittwochartikel der NM am Anſchlagbrett hing. Unheilverkündende Worte wurden laut, wenn die Spalte über das Goten⸗ lager geleſen wurde, mit dem aufreizenden Schluß von den umherliegenden Lagern, ihren Fahnen uſw. „Ich glab, dene gerts im Hern, die haben uns wohl vergeſſe! Die ware wohl ſchunn lang nimmer beim Arzt!“ Solche und ähnliche Reden ſchwirrten durch⸗ einander und wenn es nach den Pimpfen gegangen wäre, dann wären ſie gleich losgezogen, um denen dort unten ihr Mütchen zu kühlen. Der kampf⸗ erprobte Lagerleiter Cammann aber mit ſeinem Stab lächelte nur, auch als man ihm mitteilte, daß das ausgemachte Geländeſpiel von der anderen Seite abgeblaſen wurde. Vorerſt aber geſchah nichts. Der letzte Abend im Lager begann. Die Stim⸗ mung hatte ihren Höhepunkt erreicht. Die Aus⸗ gelaſſenheit kannte keine Grenzen mehr. Kein Wun⸗ der, der Nachmittag hatte das große Kampfball⸗ ſpiel zwiſchen Führer und Stab und dann den ein⸗ zigartigen Lager zirkus gebracht. Nun ſaßen 430 Pimpfe um das Lagerfeuer. Lieder wurden ge⸗ ſungen, Geſchichten erzählt, anſchließend das bekannte Oertchen geſchloſſen beſucht und dann gings in die Zelte. Auch die letzte Nacht ſchien friedlich zu ver⸗ laufen. So ein Miſt! tachdem vom Kommandoturm der Horniſt Zap⸗ fenſtreich geblaſen hatte, herrſchte nicht ſofort die ge⸗ wohnte Ruhe; am Lagerfeuer ſcharte ſich um die mar⸗ kante Geſtalt des Lagerleiters eine wiſpernde Gruppe. Um 2 Uhr ſauſten 20 vermummte Kerle in aben⸗ teuerlicher Kleidung geſpenſtiſch den ſteilen Weg zum Neckar hinunter. Fröſtelnd kuſchelt ſich die Wache des Gotenlagers in ihre grauen Mäntel. Nebelſchwaden legen ſich um das Lager.„Verfluchte Sauerei! Daß es uns gerade am letzten Tag zur Wache noch ſchnappen mußte!“ Wer ſollte denn wohl heute noch kommen. Es ſollte nur mal einer probieren! Dann gäbe es was! Aber Quatſch, es iſt ja ſchon 724 Uhr. Heiner hat dies geſagt. Er macht ſich intereſſant in der Mittze des Fähnleinführers. Die beiden Kleineren ſchauen voll Achtung zu ihm empor. Da— was iſt das!— Aus dem Nebel löſen ſich plötzlich ein paar Geſtalten. Der Wache bleibt das Wort im Munde ſtecken. Da, da ſind ſie auch ſchon an ihnen vorbei, am erſten Zelt und beginnen dort die Häringe her⸗ auszuziehen. Das— das— das iſt ja— das iſt ja — Alaarm—! Aaagaalaaaarm! Rauſchend fallen die erſten Zelte zuſammen. Wer ſich herauswagt, wird wieder hineingeſchmiſſen. Ein paar Führer ringen am Boden; da iſt plötzlich der Spuk ſchon wieder verſchwunden. Die umgeſtürzten Zelte und eine ſchreiend johlende Maſſe haben ſie zurückgelaſſen, die Fahne aber und einen Wachpoſten mit⸗ genommen. Nun keuchen ſie über den ſteilen Berg zurück zu den Rädern, die in einem Seitental aufgeſtellt ſind. Dort langen ſie ſchwitzend an, doch nirgends ein Rad, nirgends eine Wache, nur zerſtampftes Gras läßt das Vorausgegangene ahnen. Das Roll⸗ kommando der Goten nämlich war ſchließlich auch nicht auf den Kopf gefallen; da es die Gegend beſſer kannte, einen Abkürzungsweg gegangen, die Räder gefunden und ſamt der Wache mitgenommen. Da hatte man jetzt das Fett! Was tun ohne Räder. Heute ſollte doch nach Hauſe gefahren wer⸗ den. So blieb nichts übrig, als der Gang nach Canoſſa. Verflixte Schhe Die norher über⸗ mütige Stimmung war etwas gedrückt. Aber da war ja noch die Fahne zum Austauſch. Und ſo gingen ſie denn zurück zum Gotenlager, diesmal ganz manierlich der Straße entlang. Die Verhand⸗ lungen liefen glatt und ſchnell: Auslieferung der Räder und Wache gegen die erbeutete Fahne. Jetzt war alles vergeſſen, die geſtörte Nachtruhe der einen, die oͤurchnäßten Kleider der anderen. Lachend und plaudernd ſtanden die Feinde von ehedem in echter Jungvolkkameradſchaft beieinander. Die beiden Heerführer lachten am lauteſten über die Witze, die geriſſen wurden, und dann trennte man ſich verſöhnt mit der Gewißheit, um eine„glore Sach“ in der Erinnerung reicher zu ſein und den Lagern einen ordentlichen Schlußſtrich gegeben zu haben. Dank unermüdlicher Arbeit der Führer konnten 430 Pimpfe acht Tage ſorgenlos und froh auf dem Lager verbringen. Wenn es auch bei dem großen Geländeſpiel um den Dilsberg in der Däm⸗ merung einige kleine Verletzungen und Beulen gab, oder das Eſſen in den erſten zwei Tagen wegen dem Waſſer etwas ſpäter verteilt wurde, ſo tat das doch der guten Stimmung keinen Abbruch. Im Gegen⸗ teil, die Eltern hätten geſtaunt, wenn ſie ihren Jungen auf dem Lager geſehen hätten. Braun verbrannt ſind die Pimpfe nach Hauſe ge⸗ kommen. Voll Begeiſterung leſen ſie nun in ihrer Lagerzeitung und verſchicken die Lagerpoſtkarten und freuen ſich ſchon wieder aufs nächſte Lager. nr. Aus Mannheimer Gerichtsfälen In der letzten Schwurgerichtsverhandlung: Niedrige Beweggründe zweier Meineide Das Schwurgericht Mannheim verurteilte in der am Freitag durchgeführten letzten Verhandlung die 1912 in Hüningen geborene Wilhelmine Mehlin wegen Meineides zu einem Jahr 3 Monaten Zucht⸗ haus und den 1913 geborenen, aus Birsfelden (Schweiz) ſtammenden Franz Seſiani wegen Meineides zu einem Jahr Zuchthaus. Von der Anklage der falſchen Anſchuldigung wurden beide Angeklagten freigeſprochen. Dem Angeklagten Seſiani wurden ſechs Monate Unterſuchungshaft an⸗ gerechnet. In einem aus nichtigen Urſachen entſtandenen Konflikt mit ihrer Lörracher Arbeitgeberin hatte die Mehlin, um dieſer Frau politiſche Ungelegenheiten zu bereiten, in einem früheren Verfahren eiblich falſche Ausſagen gemacht, und bezüglich des zeitlichen Herganges des betreffenden Geſchehniſſes den Mit⸗ angeklagten Seſiani vorſätzlich zu falſchen eidlichen Ausſagen zu beſtimmen gewußt. . Zwei Jahre Gefängnis für Fahrraddieb Der 1892 in Heidelberg geborene Philipp Hagelſtein, der bereits 24 Strafen auf ſeinem Konto hat, ſtand wegen Fahrraddiebſtahls vor dem Schöffengericht. In den Jahren 1936/1938 ent⸗ wendete er fünf Fahrräder, die er von einem„Un⸗ bekannten“ erworben haben will. Drei Räder wur⸗ den in ſeinem Keller gefunden, die reſtlichen zwei hatte er ſchon veräußert. Das Schöffengericht ent⸗ ſprach dem Antrag der Staatsanwaltſchaft und dik⸗ tierte dem unverbeſſerlichen Rechtsbrecher eine Ge⸗ ö EPEKLN NONE: . EE EN ZONE 8 4 SEHEN(KAS DEN-) 5 FAN N U. Morfoπνπο 7 0 PaRLA TZ . 85 85 DD OfENSTWaOEN S THILATZ STZ UNT) eee S ATA S SrEHEIAIHE KE Ka E GNHNSE ZU STAT PLATZ ES CNN ZU SNαœν Ser: N. N F LOS OLATZ . . 00 95 FEUODENHENN e, pURN UN SOS FEI TAG MANMNHEN/ 0 19. JN 38 5'olizeipräſident veröffentlicht eine Anordnung über den Verkehr im Gebiet des Flughafens er. während des Großflugtages, die durch dieſes Schaubild verdeutlicht wird. 0 fängnisſtrafe von zwei Jahren zu, ohne die Unterſuchungshaft anzurechnen. *. Schaukaſten ausgeplündert Ein„Spezialiſt“ im Schaukaſtenausplündern iſt der 29 Jahre alte Johann Zeller aus Maunheim. Seine Vorſtrafen bewegen ſich auf der gleichen Linie. In einer Reihe von Fällen hat der Angeklagte Schaukäſten Mannheimer Firmen aufgbrochen und Waren im Geſamtwert von rund 170 Mark entwen⸗ det, die er veräußerte. Die Staatsanwaltſchaft ver⸗ ſagte dem Einbrecher die mildernden Umſtände und beantragte eine Zuchthausſtrafe von zwei Jahren ſo⸗ wie drei Jahre Ehrverluſt. Das Schöffengericht wollte den Angeklagten wegen ſeiner Jugend noch einmal vor dem Zuchthaus bewahren und erkannte auf zwei Jahre ſechs Monate Gefängnis und wegen der ehrloſen Geſinnung auf drei Jahre Ehrverluſt. Neues Funiprogramm in der Libelle Herbert Krocker ſpricht uns als liebe Mit⸗ menſchen an, und vertieft ſich in die Themata der Frauen und der Schlagfertigkeit in Gegenwart und Geſchichte. Unter ſeinen Couplets iſt„Freude über alles“ eine befriedigt hingenommene programmati⸗ ſche Erklärung, und in ſeiner ſpaniſchen Ballade reimt ſich richtig dolores auf capores. An ſeinen Witzen muß ihn die gute intime Bekanntſchaft mit den Mannheimern erfreuen, die ſchon immer im Laufe des Erzählens ihre Vertrautheit durch „Ahs“ und„Ohs“ mitteilen. Im übrigen hat er eine diſziplinierte kräftige Stimme und ein tadel⸗ loſes faſt militäriſches R, die ihm erlauben, mit un⸗ heimlicher Schnelligkeit zu ſprechen, und dabei noch die Muſik zu übertönen. Die Wiener Tanzſoubrette Fernande Ruß hat eine gute, wenn nicht weiche, ſo doch volle Stimme, mit der ſie allerhand Luſtiges temperamentvoll vor⸗ bringt. Außerdem tanzt ſie ſicher und rhythmiſch, daß es eine Freud' iſt, und legt zum Schluß einen Step hin, den man ihr nicht zugetraut hätte. Pa⸗ ſtello, der Maler mit dem farbigen Sand, macht lauter neue Bilder, ſeit er zum letztenmal hier— im Feſtzelt an der Rhein⸗Neckar⸗Halle, glaub ich— auftrat. Er entwickelt dazu eine unheimliche Ge⸗ ſchwindigkeit in der Verkleidung, iſt zur impreſſio⸗ niſtiſchen Landſchaft pariſeriſch, zur holländiſchen hol⸗ ländiſch und zum Alpenbild bajuvariſch angetan, und erſcheint außerdem noch in verſchiedenen Weg⸗ räumeboyanzügen. Maria Josma nennt ſich die Parodiſtin und gibt ſich zunächſt ſpaniſch mit viel Temperament, das ſoweit geht, daß ſie ſogar ſchielen muß. Dann kommt ſie aber ſeriös indiſch⸗ſchlangen⸗ tänzeriſch, worin ſie beſondere Geſchicklichkeit zeigt. Dann aber ſchlägt ſie zur allgemeinen Erleichterung ins Bayeriſche über, und da all ihre Darbietungen mit Geſang und freundlicher Widerrede, Richtung Muſik oder auch Publikum, gewürzt ſind, ſo gibt es hald Stimmung. Akrobatiſch hat ſie auch was los, dann kommt ſie wieder wieneriſch und ſchließt ab als Matroſe mit Harmonika über Schulter, ein viel⸗ ſeitiges Mädel. Schließlich iſt noch zu nennen„Viktor und ſein großer Bruder“, eine ſpieleriſche Arbeit zwiſchen einem kräftigen Untermann und einem jungen Kerlchen, das in einer Miſchung von Streit⸗ ſucht und ſcheinbarer Ungeſchicklichkeit allerlei tempo⸗ akrobatiſche Effekte mit tänzeriſchem Einſchlag her⸗ vorruft. Die Hauptſache iſt natürlich in dieſen kühlen Sommertagen das Tanzen, das zur vortrefflich ein⸗ geführten Kapelle Marco Giehl fleißig und in allen Takten und Tempi geübt wird. Erich Hunger. Sport- Arlaub in Vreiſach lockt wieder! Die neue Art der Urlaubsgeſtaltung durch Teilnahme an den Sportlehr⸗ gängen in den von der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ geſchaffenen Sportheimen hat ſich in den beiden vergangenen Jahren eine große Anzahl begeiſterter Anhänger erworben. Das Gauſportamt Baden der NScd„Kraft durch Freude“ gibt auch in dieſem Jahre in dem herrlich gelegenen Breiſach am Rhein jedem Volks⸗ genoſſen Gelegenheit, ſeinen Urlaub ſportlich zu verbringen. Während der im Sportheim durchge⸗ führten Lehrgänge wird in zwangloſer Folge faſt jede Sportart betrieben. Jeder Teilnehmer hat die Möglichkeit, das Freiſchwimmerzeugnis zu erwerben, ſich auf das Reichsſportabzeichen vorzubereiten und die Bedingungen hierfür abzulegen. Auf Wanderun⸗ gen iſt Gelegenheit geboten, die Schönheiten der oberrheiniſchen Landſchaft kennenzulernen. Darüber hinaus bleibt den Teilnehmern genügend Freizeit, ſich zu tummeln und zu ſonnen. Die Durchführung der Sportlehrgänge ſteht unter Aufſicht ſtaatlich geprüfter Turn und Sportlehrer und iſt nicht vom Wetter abhängig. Der Teilnehmerpreis für den ſiebentägigen Lehr⸗ gang beträgt nur 23 Mk.(Unterkunft, Verpflegung ſowie Sportunterricht). Für die Hin⸗ und Rückfahrt iſt 50prozentige Fahrpreisermäßigung gewährt. Die Unterbringung erſolgt im Sportheim oder in Gaſthöfen und Privatquartieren. Die Verpfle⸗ gung iſt reichlich und kräftig. Die Lehrgänge ſind für Frauen und Män⸗ 5 ner offen. Die Teilnehmer müſſen jedoch organiſch geſund ſein. Der Beſitz einer gültigen Jahres⸗ ſporkkarte iſt nachzuweiſen, die Karte kann aber auch im Sommerſportlager ſelbſt beantragt werden. Anmeldungen und Auskünfte ſind an die Dienſt⸗ ſtellen der NSG.„Kraft durch Freude“ zu cichten. Sportlehrgänge finden ſtatt: 26. 6. bis 3. 7. 3. 7. bis 10. 7% I f bis, 17. 7. bis 24. 7. 24, 7. bis 31. 7, 81. 7 bis n 7. 8. bis 14..7 14. 8. bis 21..) 21. 8. bis 28..7 28. 8. bis 4..; 4. 9. bis 11..; 11. 9. bis 18. 955 18. 9. bis 25. 9. 25. 9. bis 1. 10. 1998. 5 e Geſchloſſene Büros. Wegen Reinigung blei⸗ ben die Räume des Steueramts in N 1, 3. Stock (Grund⸗ und Gebäudeſonderſteuer, am Montag, dem 20 Juni, geſchloſſen. 5 5 Du follſt Vorbild ſeln, bewelſe es durch dein opfer für Nummer 274 Neue Maunheimer Zeitung Mittags⸗Ausgabe Filmrundſchau Palaſt und Gloria: Theodora wird wild amüſante mit Schwung gedrehte Geſch amerikaniſchen Provinz der Kleinſtadt, wo aliſch⸗literariſche Zirkel gibt und die kleinen ungen um ſo ſenſationshungriger ſind, je klei⸗ und weniger boulevardmäßig ihr Broadway iſt. intelligente hübſche Provinzlerin läßt einen Roman drucken, die Proteſte ſtrömen, und ſie 1 im ſtillen auf weiteren Senſations⸗ Ein bißchen Liebe mit dem Mann er größeren Welt, ein wenig raffinierter der Frau, die den Geliebten erſt in die ver⸗ Senſation bringen muß, daß er geknipſt id zur Scheidung ſchreitet, und noch wildere f Es iſt ein Film des ſprühenden gegen das laue Spießertum und für jeden, der die Sitten überm gro⸗ weit hinter Neuyork für des Stu⸗ 1s wert hält. Irene Dunn iſt hübſch und hat s Lachen und den Gang der Frau, die ſich über andern aus Prinzip luſtig macht, der Melvyn ſpielt die künſtleriſche Miſchung von eit und Schlappheit, die das Drehbuch hreibt, recht echt, und ſonſt gibt es eine Unmenge Kleinbürgertypen. Im Beiprogramm was für Hundekenner: die Golmer Doggen, auch„Funken von der Heide“ genannt; und außerdem für Motorradfahrer beſon⸗ erfreulich: erſtaunliche Vorführungen einer Motorradpolizeitruppe von Mexiko, die da Kunſt⸗ ſtücke vollbringt wie ſonſt nur die Cowboys im Sat⸗ tel— mit Text von Fiedler. its Erich Hunger NSDAPD-Mifſeilungen Partetamtilichen Bekanntmachungen enmommen Ortsgruppen der NSDAP Humboldt. 19. 6. haben ſämtlihe Politiſchen Leiter und Pol.⸗Leiter⸗Anwärter in Uniform um.45 Uhr auf dem Marktplatz Neckarſtadt anzutreten. Wohlgelegen. 19.., 7 Uhr, Antreten ſämtlicher Poli⸗ tiſchen Leiter vor der Geſchäftsſtelle. Rheinau. 17.., 20—21 Uhr, Formaldienſt und Sport uf dem vortplatz am Heuweg. Teilnahme für alle Poli⸗ tiſchen Leiter, Walte, und Warte iſt Pflicht. Ilvesheim... M. fällt die übliche Beſprechung der chen Leiter aus. Am 21.., 20.15 Uhr, Antreten zer Politiſchen Leiter vor dem Parteiheim. Wallſtadt. Sämtliche Politiſchen Leiter, Walter und in Uniform treten am 19.., pün 7 Uhr, mit 7 r auf dem Rathausplatz zur Beſicht auf dem Herzogenriedpark an. NS⸗Frauenſchaft Waldhof. 20.., 19 Uhr, Beſpre hung der Zellen⸗ und ockfrauenſchaftsleiterinnen in der Geſchäſtsſtelle der NS DAP. Rheintor. 20.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im„Fricd⸗ hof“, 8 2, J, für alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerks⸗ mitg er. Neckarau⸗Süd. 20. 6. Probe der Sing⸗, Tanz⸗ und Jugendgruppe im„Volkschor“. eutſches Eck. 20.., 20 Uhr. Pflichtheimabend in den taſölen, 8 6, für alle Frauenſchafts⸗ und Frauen⸗ glieder. mi Streiſengefolgſchaft 171. Am Sonntag, 19. 6, ſteht die ganze Geſolgſchaft mit S3(ohne Inſtrumente) um.45 Uhr vor dem Hauptbahnhof Mannheim ringen iſt Brotbeutel mit Tagesverpflegung torgefolgſchaft 5/171 Neckarſtadt. Die Motorräde umd Autofahrer treten am 19.., pünktlich 10 Uhr, auf dem Meß⸗ platz an. Motorgeſolgſchaft 2/171. Am 19.., 10 Uhr, kreten fämt⸗ liche Kraftfahrzeugbeſitzer der Gef. mit ihren Fahrzeugen auf dem Meßplatz an. Gefolgſchaft 11/71(Feudenheim⸗Wallſtadt). Sonder⸗ befehl, Die ganze Gefolgſchaft tritt um.30 Uhr in tadel⸗ zoſer Uniform mit Brotbeutelverpflegung und 50 Pfg., zum Stammappell an der Schule an. Diejenigen, die noch keine Uniform beſitzen, treten in kurzer Hoſe(HJ⸗Armbinde) an. Beurlaubungen können nicht angenommen werden, da wir aut Reichsbefehl jeden 1. und 3. Sonntag des Monats Dienſt haben. BDM BDM und JM. 20.., 20 Uhr, Sportwartinnen⸗Tur⸗ nen in der UJ⸗Schule. Gruppe 14/171 Neckarſtadt⸗Oſt. 19..,.30 Uhr, Antre⸗ ten ſämtlicher Mädel im Herzogenriedpark. Sport mit⸗ bringen, auch bei Regenwetter. Nichtturnerinnen erſchei⸗ nen ebenfalls. Gruppen 17/171 Waldhof und 19/71 Luzenberg. 19..,.30 Uhr, treten beide Gruppen in Kluft auf dem Roggenplatz an. Gruppen 8 und 9/171 Schwetzingerſtadt. 20.., 20 Uhr kommen die Führerinnen beider Gruppen zur Beſpre⸗ chung ins Heim, L 2,9. Gruppe 8/171 Schwetzingerſtadbt 1. 21.., 20 Uhr, Sport ſtatt Heimabend in der Mädchenberufsſchule. Gruppe 42/71 Ladenburg. Sportfeſt⸗Beginn am 19. 6. um 14 Uhr Stadt⸗Sportplatz am Waſſerturm. Amt für Technik[(NSBD T) Srechſtunden jeweils Dienstag und Donnerstag, 18 bis 20 Uhr, in der Geſchäftsſtelle, N 7, 7. Mannheimer Volkschor Nächſte Proben jeweils 20 Uhr in der„Liedertafel“, K 2: Montag, 20.., Probe für Männer; Mittwoch, 22.., Probe für Frauen. Kraft durch Freude Abteilung: Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung, Fahrzeiten der morgen Sonntag ſtartenden Fahrten! 1 Sonderzug nach Bergzabern. Abfohrt aß Mannheim .20 Uhr, ab Ludwigshaſen.96 Uhr, Landau an.96 Uhr, Bergzabern an.14 und.31 Uhr. Bergzabern ab 20.52 Uhr, Mannheim an.08 Uhr. Einige wenige Karten ſind vor Abgang des Zuges beim Reiſeleiter noch erhältlich. Sonderzug nach dem Bayeriſchen Wald, Uß 23. Die Teilnehmer fahren ab Mannheim morgen, Sonntag, mit dem-Zug.5» Uhr morgens bis Stuttgart. D⸗Zug⸗ Zuſchlag löſt jeder Teilnehmer ſelbſt am Fahrkortenſcholter. Ab Stuttgart Weiterfahrt mit Sonderzug laut dem mit der Teilnehmerkorte ausgelieferten Merkblatt. Sonderzug ins Allgäu, UF 22. Abfahrt des Sonder⸗ zußes ab Mannheim.50 Uhr, ab Schwetzingen.06 Uhr. Omnisbusfahrt durch den Odenwald. Abfahrt morgen .80 Uhr Waſſerturm. Volksgenoſſe, deine Urlaubsreiſe mit Kd! Zu einer großen Anzahl Urlaubsfahrten mach dem alten Reichs⸗ gebiet und nach Oeſterreich werden noch Anmeldungen entgegengenommen. Erkundigen Sie ſich bitte bei den Ge⸗ ſchäftsſtellen. Sonntag, 26. Juni, Sondereng in den Schwarzwald [Ooeybhlertalß mit Wanderungen und Nachmittagstanz. Teilnehmerpreis.90 Reichsmark. Abteilung: Volksbildungswerk Beſichtigung des Botaniſchen und Zoplogiſchen Gartens in Heidelberg. Am Sonntag, 26. Juni. findet eine Be⸗ ſichtigung des Zoologiſchen und Botaniſchen Gartens in Heidelberg ſtatt. Eintritt in den Botaniſchen Garten 10 Pf., in den Tiergarten 25 Pf. Die Teilnehmer löſen Sonn⸗ tügskarten nach Heidelberg(Verwaltungszug, Abfahrt vor 9 Uhr, 70 Pf.ſ. Wegen Sammelbeſtellung der Eintritts- karten vorherige Anmeldung durch Poſtkarte an die NSG angetreten. Für die Reiſezeit: Sonderfälle aus der neuen Reichsmeldeordnung Sie lrägt zum Schutz der Volksgenoſſen vor Rechtsbrechern bei Die Reichsmeldeordnung, die am 1. Mai in 1 getreten iſt, enthält eine ganze Reihe timmungen, die gerade in der ſommer⸗ 9 zeit beſondere Bedeutung haben. Wollen Ausflügler, Urlauber und Beherbergungs⸗ gewerbe ein unangenehmes behördliches Nachſpiel der Ferienfahrt vermeiden, ſo empfiehlt es ſich, dieſe neuen Vorſchriften zu beachten, die in vie⸗ len Gebieten die bisher übliche Regelung abgeän⸗ dert haben. Ein weſentlicher Zweck der Neuord⸗ nung und Vereinheitlichung des deutſchen Melde⸗ weſens war, zum Schutz der Volksgenoſſen vor Rechtsbrechern beizutragen und den Kampf der Sicherheitspolizei zu erleichtern; deshalb wird behördlie die Befolgung der neuen Beſtim⸗ mungen in der Reiſezeit überwacht werden. kommt die Tante „Unvermutet, wie zumeiſt,— angereiſt“ Der ſolchermaßen von Wilhelm Buſch gekennzeich⸗ nete Ueberraſchungserfolg derartiger Verwandten⸗ beſuche intereſſiert die Polizei freilich weniger als die Aufenthaltsdauer der Tante, die amtlichunperſön⸗ lich als Beſuchsfremde eingeordnet wird. Als ſolche kann ſie ſich ungemeldet ſechs Wochen lang bei den Verwandten aufhalten; reiſt ſie innerhalb dieſer Zeit wieder ab, ſo iſt ſie von der Meldepflicht ent⸗ bunden. Allerdings iſt die Voxausſetzung dafür, daß ſie in irgendeiner anderen Gemeinde des Inlands gemeldet iſt. Fühlt ſie ſich verpflichtet, ſich nicht nur durch Gegeneinlaoͤungen erkenntlich zu zeigen, ſon⸗ dern auch in irgendeiner Form zu den durch ſie verurſachten Mehrkoſten des Haushalts beizutragen, ſo ändert das nichts an ihrer Eigenſchaft als Be⸗ ſuchsfremde, vorausgeſetzt, daß dieſe Gegenleiſtung nicht als vollcbertiges Aequivalent gedacht iſt, um deſſentwillen allein ſie von ihren Verwandten oder Freunden aufgenommen wurde. Andernfalls ſind die Gaſtgeber, die gewerbsmäßig gegen Ent⸗ gelt Fremde wie Verwandte oder infolge wiederhol⸗ ter Einkehr Bekannte aufnehmen, zur Meldung innerhalb von 24 Stunden verpflichtet. Neben den Verwandten bietet das Wochenendhaus, die Wohnlaube, die Jagdhütte bevorzugte Möglichkeiten zur ſommerlichen Aufent⸗ halts veränderung. Werden ſie nur übers Wochen⸗ ende aufgeſucht, ſo beſteht keine Meldepflicht. Bet längerem Aufenthalt aber, beiſpielsweiſe bei der Be⸗ nutzung als Sommerſitz, ſind die Bewohner zur An⸗ meldung innerhalb einer Woche verpflichtet, auch wenn ſie daneben ihre Stadtwohnung beibehalten. Der an das Auto angehängte Wohnwagen, der dem glücklichen Beſitzer eine Art ungebundenen Zigeunertums während der Ferien ermöglicht, iſt nicht als Wohnung anzuſehen, bei der immer eine gewiſſe Standortfeſtigkeit vorausgeſetzt wird. Verbleibt er allerdings längere Zeit in einer Gemeinde und ſind die auf dieſe Art Reiſenden nicht in einer gudern Gemeinde des Inlands gemeldet, ö Häben ſte fich unverzüglich, d. h. ſpäteſtens am Vormittag nach ihrem Eintreffen, bei oer Melde⸗ behörde des Uebernachtungsorts zu melden. Damit aber fallen die Bewohner ſchon unter die nach Zigeunerart wandernden Perſonen, für die wie für Zigeuner und Arbeitsſcheue aus „Kö“, Abteilung Volksbildungswerk. Teilnehmer wird noch bekanntgegeben. Am Dienstag, 21. Juni, findet in der Aula, 4 4, 1, 20.15 Uhr, ein Vortrag von Prof. Dr. Thoms, Heidelberg, ſtatt. Er ſpricht über das Thema:„Der großdeutſche Wirtſchaftsraum“. Der Vortrag wird in Gemeinſchaft mit der Verwaltungssekodemie durchgeführt. Der Eintritt für Inhaber der Hörerkarte der Volksbildungsſtätte iſt frei. ö Mauuuſuliuai. Nouliouallſaolur- e Dooeulgialzlou. e. vom 19. bis 29. Juni 1938 im Nationaltheater Sonntag, 19. Juni: Nachmittags⸗Vorſtellung für die NSG „Kdiß“, für die NS⸗Kriegsopferverſorgung„Die Fleder⸗ maus“, Operette von Johann Strauß, Anfang 14 Uhr, Ende gegen 16.45 Uhr. Abends: Miete G 27 und 1. Sondermiete G 14,„Aida“, Oper von Verdi, Anfang 19 Uhr, Ende 22.45 Uhr, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben. Montag, 20. Juni: Miete B 27 und 1. Sondermiete B 14 und für die NSG„eidſy“, Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 336338,„Mazeppa“, Oper von Peter Tſchai⸗ kowſky, Anfang 19,30 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Dienstag, 21. Juni: Miete E 28 und 2. Sondermiete E 14, „König Richard III.“, Schauſpiel von Shakeſpeare, An⸗ fang 19.90 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Mittwoch, 22. Juni: Für die NSG„Kd“, Kulturgemeinde Maunheim, Abt. 121-123, 148—150, 281—283, 339—34ʃ, 948953, 504510, 514.520, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E Nr. 601—900, Gruppe E freiwillig Nr.—600, „Euryanthe“, Oper von Carl Maria von Weber, An⸗ fang 19.15 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Donnerstag, 23. Juni: Nachmittags⸗Vorſtellung— Schü⸗ lermiete B 1—„Der andere Feldherr“, Schauſpiel von Hanns Gobſch, Anfang 15 Uhr, Ende 17.15 Uhr. Abends: Miete H 27 und 1. Sondermiete H 14 und für die NSG„Kd“, Kulturgemeinde Mannheim, Abtei⸗ lung 327329, 539 und für die Kulturgemeinde Ludwigs⸗ hafen, Abteilung 404, zum erſten Male,„Mein Sohn, der Herr Miniſter“, Luſtſpiel von André Bixrabeau, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Freitag, 24. Juni: Nachmittags⸗Vorſtellung— Schüler⸗ miete A 2—„Dex andere Feldherr“, Schauſpiel von Hanns Gobſch, Anfang 15.30 Uhr, Ende 17.45 Uhr.— Abends: Außer Miete, ohne Kartenverkauf, Feſtvor⸗ ſtellung anläßlich der Deutſchen Studentenmeiſterſchaft, „Der Hochverräter“, Schauſpiel von Curt Langenbeck, Anfang 20.30 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Samstag, 25. Juni: Miete C 27 und 1. Sondermiete C 14 und für die NSG„Ko“, Kulturgemeinde Ludwigs⸗ hafen, Abteilung 401402, zum letzten Male,„Wallen⸗ ſtein“, von Schiller, Anfang 19 Uhr, Ende.30 Uhr. Sonntag, 26. Juni: Nachmittags⸗Vorſtellung für die NSG. „Kd“, Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 41—42, 43 bis 45, 50, Deutſche Jugendbühne Ludwigshafen, Gruppe F Nr. 815—817 und Gruppe B.„Friſcher Wind aus Kanada“, Schwank von Hans Müller⸗Nürnberg, Muſik von Herbert Walter, Anfang 14 Uhr, Ende 16 Uhr.— Abends: Miete A 28 und 2. Sondermiete A 14 und für die NS„Koß“, Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 584585,„Mazeppa“, Oper von Peter Tſchaikowſky, Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anſong 19.90 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Montag, 27. Inni: Für die NS„Kö“, Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 127—129, 201—204, 224220, Treffpunkt der Sicherheitsgründen noch beſondere Vorſchriften be⸗ ſtehen. Mangels Standortfeſtigkeit(in ſtürmiſchen Nächten oft mit peinlicher Ueberraſchung feſtgeſtellt) ſind auch Zelte, ſelbſt wenn ſie zum ſtändigen Uebernachten dienen, nicht als Wohnungen anzu⸗ ſehen. Das Zelten aber unterſteht wie das ſonſtige Sport⸗ und Wanderweſen der Aufſicht des Reichs⸗ ſportamtes; nach ſeinen Anweiſungen ſollen die Polizeibehörden rechtzeitig von der bevorſtehenden Errichtung eines Zeltlagers unter Angabe des Lagerleiters, der ein Verzeichnis aller Teilnehmer zu führen hat, unterrichtet werden. Die Meldepflichten der wandernden Jugend trägt zum überwiegenden Teil der Herbergsvater oder der Leiter des Sport⸗, Wander⸗ oder Jugendheims oder der Jugendherberge. Er iſt verpflichtet, ein Herbergsbuch mit den ent⸗ ſprechenden Angaben über die Beherbergten, und den Tag ihrer Abreiſe zu führen. Für Mitglieder von Gliederungen der NSDAP, einſchließlich der Hitler⸗ Jugend, und für die Mitglieder der vom Reichs⸗ ſportamt anerkannten Organiſationen genügt, ſo⸗ fern ſie in einer Zahl von mehr als zehn Teilneh⸗ mern unter einer Führung wandern, die Eintra⸗ gung der Perſonalien des Wanderführers und der Zahl der Wanderer. Dem Herbergsbuch entſpricht das Fremdenver⸗ zeichnis, zu deſſen Führung die Inhaber gewerbs⸗ mäßig oder gemeinnützig betriebener Beherbergungs⸗ ſtätten verpflichtet ſind; eine Beſtimmung, die auch auf andere Perſonen ausgedehnt werden kann, die Rei⸗ ſende, Fremde oder Erholungsſuchende beherbergen. Bei ſolchen Perſonen wird es ſich oft um Wohnungs⸗ inhaber handeln, die bei ſtarkem Ausflugs⸗ und Wochenendverkehr oder zu beſonderen Veranſtaltungen Notquartiere bereitſtellen, welche dann von den Beherbergungs⸗ ſtätten noch in Anſpruch genommen werden. Für einzelne Gemeinden oder Bezirke mit ſtarkem ſonn⸗ täglichem Ausflugs⸗ und Wochenendverkehr kann die höhere Verwaltungsbehörde anordnen, daß dieſe Perſonen wie die Inhaber der Beherbergungsſtät⸗ ten ſelbſt von der Einreichung der Meldeſcheine für die Perſonen entbunden ſind, die in der Zeit von der Nacht vor bis zum Morgen nach den Sonn⸗ und Feiertagen bei ihnen beherbergt werden. In dieſem Falle beöͤarf es einer Ausfüllung des Melde⸗ ſcheins durch die Beherbergten nicht, wun ſie ſich ordnungsgemäß in das Fremdenbuch eingetragen haben. Der Gaſt kann ſich freilich nicht wei⸗ gern, den vorgelegten Meldeſchein noch auszufül⸗ len mit dem Hinweis auf den ſtarken Ausflügler⸗ verkehr; denn die ſtarke Belegung der Beherber⸗ gungsſtätten allein macht eine ſolche Ausnahme⸗ ermächtigung noch nicht notwendig, über deren Er⸗ laß der Ortsfremde meiſt auch nicht unterrichtet iſt. Er ſollte ſich vielmehr vor Augen halten, daß die ge⸗ ringfügige Mühe dieſer Angaben der Allgemeinheit weſentlich auch im Intereſſe des Feriengaſtes ſelbſt auferlegt iſt, der dawit vor allerhand unkontrollier⸗ ten und unerwünſchten Mitgäſten geſchätzt wer⸗ den ſoll. Dr. St. bis 267, 284, 541—547, 554—557, 569567, 644655, Gruppe E Nr. 301—6 Gruppe D Nr. 1— 400,„König Richard III.“, Schauſpiel von Shakeſpeore, Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten Montag, 27. Juni: Für die NSG„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Monnheim, Abteilung 291, 321326, 361 bis 371, 391393, 524529, Jugendgruppe Nr. 1250, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E freiwillig Nr. 1— 900, „Wenn Liebe befiehlt“, Operette von Joſeph Snaga, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Dienstag, 28. Juni: Für die NSG„Kö“, Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 101—103, 120, 171, 181—184, 221 bis 223, 230244, 594597, 599, 621—622, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E freiwillig Nr. 1 bis 900, „Wenn Liebe befiehlt“, Operette von Joſeph Snaga, Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Mittwoch, 29. Juni: Für die NS„Kd“, Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 245247, 360, 539, 616 und Ju⸗ gendgruppe Nr. 2511125, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E freiwillig Nr. 1900,„Friſcher Wind aus Kanada“, Schwank von Hous Müller⸗Nürnberg, Muſik von Her⸗ bert Walter, Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. In Ludwigshafen— Ufa⸗Palaſt— im Pfalzbau Donnerstag, 23. Juni: Für die NSG„Kö“, Kultur⸗ gemeinde Ludwigshafen, Abteilung 46—49, 54—58, 111112, 405-409, 410—414, 416—419, 420423, 431, 483434, 451452, 521-523, 527, 601627, 905909, „Wenn Liebe befiehlt“, Operette von Joſeph Snaga, Anſong 20 Uhr, Ende 22.30. Uhr. Im Schloßtheater in Schwetzingen Samstag, 25. Inni:„Les petits riens“, Ballett von Mo⸗ zart und„Die Pilger von Mekka“, komiſche Oper von Chriſtoph Willibald von Gluck, Eintrittspreiſe von 1,50 bis 4,50 Reichsmark. Anfang 16 Uhr, Ende 18 Uhr. Sage kaleucles Samstag, 18. Inni Nationaltheater:„Mein Sohn, der Herr Miniſter“, Komö⸗ die von Birabeau, 20 Uhr. Libelle: 16 Uhr Tanztee. 20 Uhr Kabarett und Tanz. Kaffee Odeon: Konzert(Verlöngerung!. Tanz: Palaſthotel, Parkhotel, Libelle, Flughafen⸗Gaſtſtätte, Friedrichspart. Lichtſpiele: Kaffee Kurpfalz, Univerſum:„Rätſel der Urwoldhölle“.— Alhambra: „Broadwaymeledie 1938“.— Schauburg:„Heiratsſchwind⸗ ler“.— Palaſt und Gloria:„Theodora wird wild“.— Capitol und Scala:„Der unmögliche Herr Pitt“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Gebiſnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Prunkräume und Stadtgeſchichtliche Sammlungen in Neuordnung. Theatermuſeum, E 7, 20; Geöfinet von 10 bis 13 und von 15—17 Uhr. Sonderſchau: Adele⸗Sandrock⸗Gedächtnis⸗ Ausſtellung.. Sternwarte: Gebiſnet von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffuet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Leſeſaal geöſſnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Geöifnet von 10 bis 13 und von 15—17 Uhr. Karl Truppe, Graz, und Eugen Wolff, Filseck, Gedächtnisausſtellung Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 1 bis 13 Uhr; 8. Juni 1939 — 65 5 8 9 ſtellungt Hu 0 Städtiſche Volksbücherei is 12 Uhg und von 16 b 19 Uhr 9 13 Uhr und vo 30 Städtiſches Hallenbad, 1 Geb on—12 Uhr. Hafenrundfahrten: 10, 11, 15 5 hr ab Friede richsbrücke. Alle Auskünfte durch den Verkehrs⸗Verein, Telefon 949 kl. Was hören wir? 2 8 Sonntag, 19. Jun Reichsſender Stuttgart 8 .00: Frühkonzert.—.00: Kurkonzert.—.30: Aus Mannheim: Kath. Morgenfeier..00: orgenſeier der Sonn onzert.— 14.00: Muſik zur eſtunde(Schallp — 16.00: Aus Mannheim: M mit Berichten über die Inter 18.00: Reichſendung: Aus der arin“ von Richard Wagner.— Muſikaliſches Perpetuum mobile.— 24. Unterhaltung und Tanz. Deutſchlandſender .00: Fröhliche Wanderung durch Deutſchlands Gar .20: Sonntags aufs Land.—.00: Sonntagmorgen ohne Sorgen.— 10.00: Morgenſeier.— 10.30: Liſzt: Dante, ſinfoniſche Dichtung.— 11.30: Orgelfantaſien.— 12.00: chenſpiel. 14 ebte Schlager am Nachmittag.— 17 olge.— 22.20: Hörberic appe Fronkfurt— Köln.— 22.30: .00: Unterhaltung und Tanz : Portugieſiſche Volkslieder.— platten).— 16.00: 7 an ein Saitenſpiel. Deutſchlandfahrt. 10 Unterhaltungsmuſik. ö dienſt du durch deinen miiglleds beitrag zur.! Montag, 20. Juni Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.30: Morgenmuſik(Schal — 10.00: Märchenſpiel.— 11.30: Volksmuſik.— Mittagskonzert.— 14.00: Bunte Stunde(Schallpl ö. 16.00: Nachmittagskonzert.— 18.00: Vertraute (Schallpl.).— 18.30: Griff ins Heute.— 19.09: Nachricht — 19.15: Aus Mannheim: Unterhaltungs konzert.— 20.00 f Heitere Muſik zum Feierabend.— 22.00: Nachrichten.— 22.90: Nachtmuſik.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender .00: Frühmuſik.—.30: Frühkonzert.— 10.00: Kin⸗ derliederſingen. ſchaftler im Dienſte des Volkes.— 16.00: Mi om Nach⸗ mittag.— 18.00: Heitere Tiergedichte.— 18.35: Kleines Unterhaltungskonzert.— 19.10: Träumerei im Juni 20.00: Heitere Muſik.— 21.15: Kammermuſik.— 22 Hörbericht von der Deutſchlandfahrt. 11. Etappe Kö Bielefeld.— 22.30: Motorwehrſportübung des NSKK.— 23.00: Immer nur luſtig.— 24.00: Deutſche Volksmuſik, —.00: Nachtmuſik. Dienstag, 21. Juni Reichsſender Stuttgs ct .30: Frihkönzert(Schallpl.).—.30: Morgenmuſik.— 10.00: Die Fahrt über den Strom.— 11.30: Volksmuſik. — 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Muſikaliſches Allerlei. — 16.00: Muſik, am Nachmittag.— 18.00: Frauenfunk.— 18.30: Griff ins Heute!— 19.00: Nachrichten.— 19.15 Muſikaliſche Kurzweil.— 19.30: Brauchtum um die Son⸗ nenwende.— 20.00: Heitere ſommerliche Hörſolge.— 21.00: Tanzmuſik.— 22.00; Nachrichten.— 22.20: Politiſche Zei⸗ tungsſchau.— 22.35: Unterhaltungskonzert.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender .00: Frühmuſik.—.30: Frühkonzert.— 10.00: Dis Fahrt über den Strom.— 10.30: Fröhlicher Kindergarten. — 11.30: 80 bunte Minuten.— 12.00: Mittagsmuſik.— 14.00: Allerlei von zwei bis drei.— 15.15: Südameriko⸗ niſche Lieder.— 15.35: Der Weg zum Reich der Deutſchen. — 16.00: Muſik am Nachmittag.— 18.00: Klaviermuſtk. — 18.25: Mit fröhlichen Menſchen.— 18.40: Muſik auf dem Trautonium.— 18.55: Ahnentoſel.— 19.10: Feierabend⸗ Unterhaltung.— 20.00: Reiſeberſchte— fremde Geſichte.— 20.10: Schallplatten.— 20.30: Großer Tanzabend.— 22.303 Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Tanzabend(Fortſetzung).— 24.00: Nachtkonzert. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 18. Juni: Während über Mittel⸗, beſonders aber Oſtdeutſchland im Bereiche einer friſchen Nordweſtſtrömung noch immer bedeck⸗ tes Wetter mit Regenfällen herrſcht, hat ſich im Südweſten und Süden des Reiches bereits eine völlige Aufheiterung durchgeſetzt. Sie wird von hier aus oſtwärts weitergreifen und zunächſt auch erhalten bleiben. Vorausſage für Sonntag, 19. Juni Meiſt heiter und trocken, tagsüber recht warm, ſchwache Luftbewegung. Höchſttemperatur in Mannheim am 17. Junk + 17,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 18. Juni + 12,1 Grad; heute früh halb 8 Uhr + 13,3 Grad. In den Rheinbädern wurden heute vormittag 8 Uhr 1 15 Grad Waſſer⸗ und + 12,5 Grad Luft⸗ wärme gemeſſen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni Mbein- Wege! 14. 16 5 i Aeg. 1s 16 17. l. Rheinfelden.514.083 763 62 3,50 Kaub.92 3 83.00 95 Breisach. 337 35036 20 ef Kin 2432 80 405 Kehl„.204854 85.35 4,10 1 Marau“:..32 0106.88 6 746,0 Wee 15 Mannheim 12.45 86805 90 57 Mannheim.90 302 586 —— Geſchäftliches (Außer Verantwortung der Schriftleitung) Die Stadtauflage dieſer Ausgabe enthält einen Proſpekt der Commerz⸗ u. Privat⸗Bank, Filiale Mannheim, betr.:„Arbeiten und Sparen ſchafft Rück⸗ lagen und Vermögen“ genug, ich erſt Her Ich von S Her 9 auf die Her Ich ſel Ich. meine 1 Berlin, einen Wir allen T Bauahf diefer! legun den ve rer ſe Lied u griffen gen, Li tadtver ten— Sie be Großba feſtlich Am werden. mate! Gebäus men ſol Reichsh zen fick Liergan und Ge In Votſcha bon Si! anötſch das H Botſcha Geſand Tiergan Geſand uandtſch traßen auf die auf die dartenſt kurzen u 0 8 le Max Halbe spricht mit Herrn.: rde d oplioles eine Clickæ Vexfbmen Lassen? Die Geschichte der ewig jungen„Jugend“ Eines der größten Erfolgsſtücke der. deutſchen Theatergeſchichte, Halbes gend“, hat nun auch zum Tonfilm gefunden. In einem launigen Zwiegeſpräch mit einem er⸗ dachten Herrn X. ſchilderte der Dichter Max albe nachſtehend die Entſtehungsgeſchichte ſei⸗ nes berühmten Werkes und nimmt dabei zu eini⸗ gen wichtigen Fragen der Filmkunſt Stellung. neueren „J u⸗ Max Ich: Nehmen Sie Platz, Herr.] Sie kommen im Auftrag Ihrer Zeitung. Womit kann ich Ihnen dienen? Herr.: Es wird jetzt viel von Ihrem Drama gugend“ geſprochen. Noch mehr von dem gleich⸗ Film. Wann haben Sie Ihr Stück ge⸗ J: Vor ſechsundpterzig Jahven. Vor ſechsundvierzig Jahren! Gerade vater! Ich: Nun ſehen Sie! Herr.: Ich habe es bei der Abfaſſung meiner Ahnentafel neulich feſtgeſtellt. Ich wüßte es ſonſt wahrhaftig nicht. Haben Sie ſich vor ſechsundvierzig gahren träumen laſſen, daß Ihr Stück jemals ver⸗ fümt werden würde? Ich: Ich glaube kaum. Schon deshalb nicht, an damals vom Film noch nichts wußte. weil das daß langer Zeit noch ſpielen an Ihr Stück nach ſo würde? Ich: Ich hoffte es immerhin. Ich war vermeſſen genug, es zu hoffen. Wie vermeſſen das war, weiß ich erſt jetzt. Herr.: Warum? Ich: Weil ich inzwiſchen über die Lebensdauer von Stücken einige Erfahrungen ſammeln konnte. Herr.: Peſſimiſtiſche? Ich: Wie man's nimmt! Mir ſcheint, es kommt auf die erſten dreißig Jahre an. Herr.: Dreißig Jahre: Ich verſtehe Sie nicht. Ich ſelbſt bin erſt ſechsundzwanzig. Ich: Sehen Sie! Gevade ſo alt war ich, als ich meine„Jugend“ ſchrieb. Berliner Brief gerlins Diplomatenviertel— Der Weſten bekommt einen See— Berlin in Zahlen— Britzer Roſenfeſt Berlin, im Juni. Wir erleben ihn jetzt auf Schritt und Tritt in allen Teilen der Reichshauptſtadt— den gewaltigſten Bauabſchnitt, den Berlin jemals erlebte und der in bieſer Woche mit der feierlichen Grundſtein⸗ legung zum Haus des deutſchen Frem⸗ denverkehrs am Runden Platz durch den Füh⸗ ter ſeinen Anfang nahm. Als das Deutſchland⸗ Bed und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied verklungen waren, griffen Tauſende von Arbeitern zu ihren Werkzeu⸗ gen, Lokomotiven pfiffen gellend durch den Welt⸗ taötverkehr, Laſtwagen rollten an, Motoren brumm⸗ en— die Arbeit am neuen Geſicht Berlins begann. Sie begann gleichzeitig an ſechzehn verſchiedenen Hroßbauſtellen innerhalb der Reichshauptſtadt, alle ſeſtlich geſchmückt mit Fahnentuch und Tannengrün. Am Tiergarten müſſen 28 Grundſtücke enteignet werden. Hier wird Berlins neues Diplo⸗ maten⸗Viertel erſtehen, das alle diejenigen Gebäude der ausländiſchen Vertretungen aufneh⸗ men ſoll, die an anderer Stelle der Umgeſtaltung der Reichshauptſtadt weichen müſſen. Schon heute befin⸗ den ſich im Tiergarten⸗Viertel, beſonders in der Aergartenſtraße, die meiſten der großen Boſchafts⸗ und Geſandtſchafts⸗Palais.. In der Tiergartenſtraße 3 liegt die Japaniſche Botſchaft, in Nr. 17a die Geſandtſchaft der Union don Süd⸗Afrika, gleich daneben die Aegyptiſche Ge⸗ andtſchaft. Weiter bewohnt die Türkiſche Botſchaft das Haus Tiergartenſtraße 19, die Braſilianiſche Hotſchaft das Haus Nr. 25, die Kaiſerlich⸗Jraniſche Geſandtſchaft das Haus Nr. 33. Ebenfalls in der Liergartenſtraße befinden ſich noch die Chileniſche Geſandtſchaft und das Haus der Schwediſchen Ge⸗ landtſchaft. Und wenn man in die kleinen Neben⸗ kraßen abbiegt, ſtößt man in der Hildebrandtſtraße auf die Eſtniſche Geſandtſchaft, in der Bendlerſtraße 1 die Amerikaniſche Botſchaft und in der Stan⸗ därtenſtraße auf die Italieniſche Botſchaft. In der kurzen Rauchſtraße befinden ſich gleich wier Geſandk⸗ Herr.: Ich habe auch ſchon mehrere Stücke in der Schublade. Aber was wollen Sie mit den drei⸗ ßig ſagen? . Ich: Wenn ein Stück, ein Schauſpiel, ein Drama die überſteht, ich meine die erſten dreißig Jahre auf der Bühne, dann iſt ſchon einiges gewonnen. Dann iſt. daß es ſich auch noch länger behaupten Wird. Herr.: Das ſcheint ja bei Ihrer„Jugend“ der Fall zu ſein. Ich: Ich gewinne allmählich auch den Eindruck. Herr.: Liegt Ihrem Stück irgendein Erleb⸗ nis zugrunde? Ich: Man kann wohl von einer ſolchen Urzelle ſprechen. Herr.: Würden Sie ſich darüber äußern? Ich: Ich möchte Ihre Leſer nicht damit ermüden. Sie finden alles Wiſſenswerte in meinem Buch „Scholle und Schickſal“, Seite 255— 2865. Herr.: Das ſind offenbar Ihre Lebenserinne⸗ rungen? Ich: Der erſte Band. Ja. Herr.: War damals auch ein Pfarrhaus der Schauplatz Ihrer Erlebniſſe? Ich: Gewiß! Aber ohne alle dramatiſche Zuſpit⸗ zung. Es gab nur den pfarrherrlichen Onkel und Vetter und Baſe, zwei blutjunge Menſchenkinden. Ein einfaches, ſchlichtes Liebesidyll. Drei Tage. Und alles war vorbei. Herr.: Aber der Kaplan, der doch im Stück und ganz beſonders im Film eine ſo entſcheidende Rolle ſpielt? Ich: Der trat erſt ſpäter in das Bild, als alles nur noch Erinnerung war. Herr.: Erinnerung war?... Was taten Sie denn nachher? Ich: Ich ging nach Heidelberg, ſpäter nach Mün⸗ chen und Berlin, und ſtudierte. Herr.: Und ſchrieben Ihr Stück? Ich: Jawohl! Neun Jahre ſpäter! Herr.: Verdammt! Sie haben ſich reichlich Zeit gelaſſen! Warum? 5 Ich: Weil ich mich noch nicht reif genug dafür fühlte. Es war ja auch nicht mein erſtes Stück. Es war ſchon mein viertes. Herr.: Das wurde dann natürlich ſofort an⸗ genommen und ſozuſagen friſch von der Pfanne weg aufgeführt! Ich: Nicht ſo ganz! Es dauerte ein Jahr bis zur Annahme und Aufführung. Herr.: Ein Jahr? Ich: Währenddͤeſſen wurde es in Berlin und von den großen deutſchen Bühnen überall abgelehnt. Herr.: Sie wurden natürlich ungeduldig? Ich: Ein bißchen! Ja. Wir verbrachten den Sommer damals in Ammerland am Starnberger See. Meine Frau ſtellte ſich jeden Morgen am Ein⸗ gang des Dorfes auf und fing den Poſtboten ab. Er konnte ja wieder ein Manuſkript des Stückes zu⸗ rückbringen. Da wollte ſie mich ſchonend darauf vorbereiten. Sie hat immer ein gutes Herz gehabt. Herr.: Na ſchließlich hat ja dann das Reſidenz⸗ theater in Berlin das Stück doch noch gebracht. Und es wurde ein ſchöner Erfolg, wie die Berichte von damals lauten. Ich: Kann man vielleicht ſagen. Herr.: Noch eine Frage. Ich: Bitte! BILDER VON 1 Rebellen warfen eine Bombe In Mexiko wurde von Rebellen eint Bombenattentat auf einen Zug ausgeführt, das mehrere Verletzte forderte. Tote und Zander⸗M.) zwei (Preſſephoto, Blumen als Straßenpflaſter Für den Tag des„Corpus Domini“ wird die Hauptſtraße von Genzanod bei Rom in Italien mit Blumen in kunſtvollen Ornamenten ausgelegt. Die Gärtner wetteifern hierbei in ihrer Geſchick⸗ lichkeit. (Preſſephoto, Zander⸗M.) Herr.: Wie ſtellen Sie ſich zu der Verfilmung Ihres Geiſteskindes? Ich: Ich mußte das Wagnis eingehen. Niemand kann ſich ihm heute entziehen, an den es herantritt. Auch Schiller und Goethe könnten es nicht, wenn die Tobis oder die Ufa heute zu ihnen käme. Herr.: Das ſoll heißen, der Film iſt die Dyna⸗ mik der Maſſe? Ich: Wenn Sie wollen, ja. Wie der Rundfunk ſchaften: die Armeniſche, die Tſchechoſlowakiſche, die Niederländiſche und die Kubaniſche. In nächſter Nähe ſind noch eine ganze Reihe weiterer Botſchaften untergebracht. Ein weiterer Enteignungsplan umfaßt 40 Grund⸗ ſtücke in der Flottwell⸗ und Ludendorffſtraße, ſowie in der Lützow⸗ und Körnerſtraße. Die davon be⸗ troffenen Grundſtücke werden für einen großen Induſtriebau gebraucht, der in dieſer Gegend errichtet und bereits in allernächſter Zeit in Angriff genommen werden ſoll. Und dann bekommt Berlin an der Charlotten⸗ burger Chauſſee in der Nähe der Techniſchen Hoch⸗ ſchule einen künſtlichen See, der eine Ge⸗ ſamtlänge von 250 Meter erhalten und 120 Meter breit ſein wird. Auf einer Art Halbinſel, unmittel⸗ bar am Viadukt der Reichsbahn, ſoll ein Kaffee ge⸗ baut werden, von dem man einen wundervollen Blick auf den See und auf die weitläufigen Terraſ⸗ ſenanlagen an ſeiner rechten Seite haben wird. Im Jahre 1937 ſind nur etwas über 400 Berliner Wohnungen durch Abbruch verſchwunden, für 1938 wird dieſe Zahl ganz erheblich höher ausfallen. Wir wiſſen jetzt auch, daß 1937 in Berlin 48 000 Hochzeiten ſtattfanden. All dieſe Zahlen ſind aus dem Rechenſchaftsbericht der Reichshauptſtadt erſicht⸗ lich, einem kleinen Büchlein im Weſtentaſchenformat, das 400 Seiten umfaßt und vom Statiſtiſchen Amt Berlins dieſer Tage herausgegeben worden iſt. Von den 4,3 Millionen Einwohnern, die Berlin hat, ver⸗ unglückten 1937 durch Verkehrsunfälle jeglicher Art insgeſamt 14649 Perſonen. Die Zahl der Getöteten betrug 143. Weiter er⸗ ſehen wir aus dem intereſſanten Büchlein„Berlin in Zahlen“, daß es 1937 in der Reichshauptſtadt an 170 Tagen geregnet hat, faſt jeden zweiten Tag mußte alſo der Regenſchirm aus dem Schrank geholt werden, und für die Fabrikation von Regenmänteln ſcheint Berlin ein gutes Abſatzgebiet zu ſein. Dagegen hatten wir 43 Sommertage und 7 Hitzetage. Sämtliche Berliner Straßen aneinandergereiht er⸗ geben eine Länge von 4000 Kilometer. Eine wahre „Liliputſtraße“ iſt die Neue Gaſſe, deren Länge 27 Meter betvägt während die größte die weſtliche Ausfallſtraße vom Schloß 19,4 Kilometer lang iſt. Die volksreichſte Straße, an der die meiſten Ber⸗ liner wohnen, iſt die Landsberger Allee. Und jede dieſer Straßen hat ihr eigenes Geſicht. Unſere Prunkſtraße, Unter den Linden, iſt für den internationalen Fremdenverkehr am beſten gerüſtet. Neben den Hotels, Kunſthandlungen, Juwelier⸗ und Blumengeſchäften haben hier allein neunzehn Büros von Reiſe⸗ und Schiffahrtsgeſellſchaften ihren Sitz. Außerdem beherbergen die Linden elf Autonieder⸗ laſſungen und ſieben Zigarrengeſchäfte. Trotzdem die Reichs hauptſtadt ſo intenſiv arbeitet, wiſſen wir jetzt, daß von hundert Berlinern nur 53 einem Erwerb nachgehen, jeder neunte Ber⸗ liner lebt als Rentner oder durch anderweitige Unterſtützung. Wir wiſſen jetzt auch, daß von 100 Berlinern 71 Proteſtanten, 10 Katholiken und 15 Gemeinſchaftsloſe ſind. Sogar die Berliner„Molle“ zeigt in dieſem Büchlein ihre Wirkung: 1937 muß⸗ ten die Rettungsſtellen 2600mal bei„Alkoholfällen“ erſte Hilfe leiſten Inzwiſchen hat das Kraftverkehrsamt für einen Berliner Wagen die Nummer I A 300 000 aus⸗ gegeben. Das vierte Hunderttauſend iſt in Angriff genommen. Wie aber wird dieſe Zahl der Motori⸗ ſierung Berlins erſt anſteigen, wenn die Volkswagen durch unſere Straßen brauſen! Berliner Straße, * Die Süd⸗Berliner haben in dieſen Tagen ihre traditionelle Roſenfeſt woche, ein richtiges Ro⸗ ſenfeſt mit Platzkonzert, Feſtanſprache und Preis⸗ verteilung. Ein großer Blumenkorſo rollt durch die Straßen der Stadt, die ſchönſten Wagen werden prämiiert— ſogar eine Roſenkönigin wird gewählt. Iſt Berlin eine Gartenſtadt, was hat Berlin mit Roſen zu tun? Ja, wir Berliner haben einen großen Bedarf an Roſen, und dieſen Bedarf decken wir zum größten Teil ſelbſt. Gleich hinter Neukölln hinter dem Teltowkanal, liegen die Felder der Britzer Roſenbauern. In den Parks und Anlagen, in Laubenkolonien und Kleingärten— überall blü⸗ hende Roſen, vom Blütenmeer der Heckenroſe bis zur herrlichen Marschal Niel iſt alles vertreten, was die Britzer Züchter hier für die Berliner heranzogen. Die Britzer Roſenbauern ſind heute Großgärtner auch. Es gilt eben nur, dieſer Dynamik eine Seele einzuhauchen. Herr.: Iſt das Film geſchehen? Ich: Gehen Sie hin und überzeugen Sie ſich ſelbſt! Herr.: Nur noch ein Wort: Würde Sophokles heute der Tobis den Oedipus zur Verfilmung über⸗ geben? Ich: Wohl möglich! Ihrer Anſicht nach bei Ihrem „Frau Aja“ wieder in ihrem Heim Durch letztwillige Verfügung eines Urururenkels von Goethes Schweſter Cornelia, des kürzlich in München verſtorbenen Robert F. Heuſer, iſt das Bild von Goethes Mutter in das Haus auf dem Hirſchgraben in Frankfurt zurückgekommen, in dem es im Novem⸗ ber 1776 gemalt wurde. Es hat nach 160 Jahre lan⸗ ger Abweſenheit ſeinen Platz in dem Zimmer des zweiten Stockwerkes, dem Wohnzimmer neben dem Raume, in dem Goethe geboren wurde, gefunden. (Atlantie, Zander⸗Multiplex⸗K.) CCCããã wbb und die freien Roſenfelder ſind heute zum größten Teil mit Glas überdachte Treibhausanlagen. Ueber acht Hektar umfaſſen die Britzer Großgärtnereien und über eine Million Roſen werden hier au 12 000 am unter Glas gezüchtet. Der Berliner Bär — Das intereſſante Projekt des Deutſchamerika⸗ ners Emil Doehler aus Buffalo, das von den Be hörden der Vereinigten Staaten genehmigt wurde, entwirft uns ein Bild von einem Flughafen der Zu⸗ kunft, auf dem die ſchweren Maſchinen nicht mehr zus eigenem Anlauf ſtarten müſſen, ſondern durch Land⸗Katapulte in die Luft geſchleudert werden. Doehler will den Katapult, den man bislang nur Seeflugzeugen auf Flugzeugmutterſchiffen oder himmenden Stützpunkten, wie der deutſchen„Weſt⸗ falen“, anwandte, auch für Landflugzeuge einführen. Der Katapult iſt bekanntlich eine Art Startſchlit⸗ ten, von dem aus die ſchwerbeladenen Poſtflugboote, die aus dem bewegten Meer nicht aus eigener Kraft ſtarten könnten, in die Luft geſchleudert wer⸗ den. Es wurden auch ſchon mehrfach Verſuche unter⸗ nommen, den Katapult an Land zu verwenden. Doehlers Projekt ſieht die Anlage einer auf einer Böſchung liegenden Katapultbahn vor, die rund um den Flughafen verläuft und ſo angelegt iſt, daß jede Windrichtung ausgenützt werden kann. Die ſtar⸗ tende Maſchine wird auf den Katapultwagen ge⸗ bracht, der, ſtromlinienförmig gebaut und elektriſch angetrieben, entſprechend der Windrichtung nach links oder rechts in die Katapultbahn einläuft. Dann raſt Wagen vorwärts, und zugleich dreht der Pilot ſeine Motoren auf. Hat der Katapultwagen eine Geſchwindigkeit von 250 Kilometer t erreicht, löſt der Pilot ſein Flugzeug von den Befeſtigungen, und die Maſchine ſchießt in die Luft. Der Katapult⸗ wagen bremſt langſam ab und kehrt automatiſch auf der Bahn wieder an ſeinen Ausgangspunkt zurück. Zugleich mit dem Beginn des Startes, der durch die Katapultbahn nur ſehr wenig Platz in Anſpruch nimmt und auch ſchwer beladenen Rieſenfleugzeugen das Sich⸗in⸗die⸗Luft⸗heben leicht macht, flammen Kontrollichter auf, die jeden vor einem Betreten der Katapultbahn warnen. Der von Doehler entworfene Zukunftslufthafen ſieht ſo aus, daß die Gebäude im Mittelpunkt ſtehen und durch eine unter der kreis⸗ förmigen Katapultbahn durchlaufende Straße zu⸗ gänglich ſind. Dazwiſchen liegen die betonierten Startbahnen, wie ſie heute üblich ſind; ſie ſollen in erase Linie der Landung dienen ſowie dem Start von Sportflugzeugen und kleinen, wenig belaſteten Maſchinen, die ſich mühelos aus eigener Kraft er⸗ heben können. * Die Zeugenvernehmung in dem Lütticher Prozeß gegen die Giftmiſcherin Marie Becker, auch die der Gerichtsärzte, hat bis jetzt noch keinen ein⸗ wandfreien Beweis für die Schuld der Angeklagten erbracht. Die Tatſache, daß bei der Leichenunter⸗ ſuchung der Opfer keine Giftſpuren ermittelt wer⸗ den konnten, ſchließt nach Anſicht der Sachverſtändi⸗ gen nicht aus, daß die Becker die Spuren des Gifts durch Beimiſchung eines anderen Mittels getilgt habe. Dieſe Vermutung wird auch im Zuhörerraum durch die etwas kühne Behauptung, die Becker habe einen„Pakt mit dem Teufel“ geſchloſſen, zum Aus⸗ druck gebracht Allgemeines Erſtaunen löſte der Vorſchlag eines Verteidigers aus, der darauf be⸗ ſtand, die Geſchworenen ſollten das vonder Becker gebrauchte Gift in Tee aufgelöſt in kleinen Mengen zut ſich nehmen, um deſſen Wirkung ſozuſagen am eigenen Leibe zu erproben. Selbſtverſtändlich wurde dieſes Anſinnen vom Gericht unter allgemeiner Hei⸗ terkeit der Zuhörerſchaft mit Entrüſtung abgelehnt. Man darf in Zuſammenhang damit daran erinnern, daß in den 70er Jahren ein deutſcher Arzt, der ver⸗ ſuchsweiſe kleine Mengen desſelben Giftes zu ſich nahm, knapp dem Tode entging. * — Zu der in dieſen Tagen in dem Städtchen Nahant im Staate Maſſachuſſets ſtattfindenden Hoch⸗ zeit John Rooſevelts, des füngſten Sohnes des Prä⸗ ſidenten der Vereinigten Staaten, mit einer reichen Boſtoner Bankiertochter, werden über 200 000 Beſu⸗ er allerdings neben ſeinen Neue Mannheimer cher erwartet. iſt de f chens ſtrengſtens unterſagt, ſtarken Beſucherzuſtroms Ver unft rch Die Braut des jungen Rooſevelt, eine hübſche ſport⸗ liebende Blon ſoll ſich übrigens geweigert haben, die übliche Gehorſamsformel vor dem Stan⸗ desbeamten auszuſprechen. Sie will das Wort„ge⸗ horchen“ durch das Wort„lieben“ erſetzt wiſſen. * Kraftwa u! — Eine halbe Stunde, bevor derPaſſagierdampfer „Arandora Star“ den Hafen von Southampton ver⸗ laſſen ſollte, traten 30 Matroſen wegen ſchlechter Verpflegung in den Streik. ßen das Schiff und hielten etwas ab von der Anlege⸗ ſtelle eine Streikverſammlung ab. Nachdem ſie dort eine ganze Zeitlang debattiert hatten, entdeckten ſie zu ihrem nicht geringen Erſtaunen, daß der Anlege⸗ ſteg eingezogen war und das Schiff ſich in Bewegung ſetzte. Nun ſtürzten die Streikenden herbei und verlangten wild ſchreiend ihre Habſeligkeiten, die an Bord waren. Der Kapitän des Schiffes ließ ihnen Sie v dieſe über Bord auf den Kai werfen, dabei natürlich manches Gepäckſtück ins Waſſer und ſein Eigentümer mußte hinterherſpringen, um es zu retten. Nach manchem Gegenſtand mußte auch nach⸗ her noch, als der Dampfer bereits ein ganzes ck entfernt war, fleißig getaucht werden. Die tragi⸗ komiſchen Szenen, die ſich bei dieſem Streiktheater abſpielten, löſten nicht nur bei den Paſſagieren des Dampfers, ſondern auch bei den vielen Zuſchauern auf dem Kai große Heiterkeit aus. 1 — Es iſt faſt romanhaft, mit welcher Frechheit in den USA großangelegte Verbrechen möglich ſind und wie lange ihre„Manager“ davon zu leben vermögen. Folgender Fall beweiſt es wieder. In einem gro⸗ ßen Bürohaus mitten in der City von Neuyork be⸗ findet ſich ſeit Jahren das Kontor der Firma„Auto⸗ Ueberwachungs⸗Dienſt“. Das Unternehmen verfügte über merkwürdig wenig Kunden— dafür um ſo mehr„Vertreter“. Ferner gab es dort eine große, geheimnisvolle Kartothek mit blauen und roten Karten, mit denen es eine ganz beſondere Bewandt⸗ nis hatte. In dieſe Kartothek wurde ohne weiteres jeder Neuyorker Autobeſitzer eingereiht, dazu kamen ſeine Zahlungsfähigkeit, ſein Spleen, ſeine Paſſion und ſeine ſonſtigen inneren und äußeren Vorzüge. Hatte er eine blaue Karte, dann gehörte er einem harmloſen Beruf an, beſaß er eine rote Karte, dann war er von Beruf Poliziſt, G⸗Mann oder Journaliſt. Die Inhaber der roten Karten ließ man vorſichts⸗ halber ungeſchoren, das konnte zu gefährlich werden — die anderen hatten an den ſeltſamen Auto⸗Ueber⸗ wachungs⸗Dienſt ihre Gebühren abzuführen. Dieſe betrugen im Durchſchnitt neun Dollar im Jahr. Ausnahmen von dieſer Regel waren auf den blauen Karten vermerkt. Die Zahlungsaufforderung war deutlich und nicht mißzuverſtehen,„Zahlen Sie Ihre neun Dollar— oder der Wagen ſtreikt“ for⸗ derte der Vertreter-Gangſter und hatte bereits eine Quittung bereit. Wurde die Zahlung verweigert, dann fand der unglückliche Autobeſitzer am nächſten Tage die Gummireifen ſeines Wagens aufgeſchnitten, den Benzintank angebohrt oder was dergleichen kleiner„Scherze“ mehr waren. Das ging ſo lange, bis er den ausſichtsloſen Kampf aufgab. Dann hatte neun Dollar noch eine Gebühr für die Beitreibungsbemühungen der Geſell⸗ ſchaft zu entrichten. Mit den jüngſt vorgenommenen umfaſſenden Verhaftungen glaubt die Polizei, dieſe Gangſterbande reſtlos ausgehoben zu haben. Sie ſtellte feſt, daß ihr Reinverdienſt über eine Million Dollar jährlich betrug, und der Chef der Bande ver⸗ einnahmte allein im Monat 30000 Dollar. Dafür beſaß er eine elegante Villa in Long Island, ein Auto und eine eigene Flugmaſchine, mit der er bei ſeiner Verhaftung vergebens zu flüchten verſuchte. *. — Nachdem der Rieſenbrand in dem nahe der ſowjetruſſiſchen Grenze gelegenen lettiſchen Städt⸗ chen Ludſa mit übermenſchlichen Anſtrengungen ge⸗ löſcht worden war, bemächtigte ſich der Bevölkerung Schloß Bathelemont ROMAN VoN Rubot PH FAGENSTECHER 11 „Nein, ſo iſt es nicht gemeint! Alles iſt ſo ver⸗ lockend, daß mir die Wahl ſchwer wird. Wir Deut⸗ ſchen ſind ſchon bei den einfachſten Dingen bedächtig in unſeren Entſchlüſſen.“ „Dadurch vermeiden Sie Mißgriffe“, entgegenete Frau de Caulaincourt. „Aber wenn Sie immer nur die Brötchen mit gehacktem Schinken nehmen“, ſagte Sie lachend, auf ſeinen Teller zeigend,„laſſen Sie ſich die ſchönſten Leckerbiſſen entgehen.“ Der etwas kurzatmige Diener erſchien und bot Zigarren und Zigaretten an. Frau de Caulaincourt rauchte nicht. d' Hauteville zündete ſich eine Ziga⸗ rette an. „Laſſen Sie uns einen Gang durch den Garten machen“, ſchlug Frau de Caulainebourt vor.'Haute⸗ ville ging mit Vergnügen darauf ein. Sie zeigte ihm die ſeltenen Nadelhölzer, die der Vater ihres Mannes nach Bathelémont gebrachtt hatte. Die Urſprungsorte warf ſie gründlich durch⸗ einander. Mit einem gewiſſen Behagen ſtellte d' Hauteville das feſt. Langſam verſchwand das Ge⸗ fühl der Unterlegenheit in ihm. Am Ende der Raſenfläche befand ſich ein Durchſchlag durch den Park. Hier hatte man einen freien Blick auf die alte Feſtung Marſal. „Mein Mann bat dieſe Sicht freilegen laſſen. Einer ſeiner Vorfahren, der Erbauer von Batßhe⸗ lemont, iſt vor Marſal gefallen. Die Erinnerung hieran ſoll lebendig erhalten werden. 'Hauteville ſtand eine Zeitlang und genoß den ſchönen Blick. „Wie anders ſich das alte Städtchen von hier ge⸗ ſehen ausnimmt. In Wirklichkeit iſt es doch ein ödes verlaſſenes Neſt. So aber könnte es mit dey maleriſchſten Punkten Lothringens wetteifern.“ „Es freut mich, daß Ihnen der Blick gefällt“ ſagte Frau de Caulaincourt leiſe. „Ich werde Marſal von nun an mit anderen Augen betrachten. Wenn mich mein Weg durch ſeine Straßen führt, wird mir das Bild vorſchweben, das es heute darbietet.“ Frau de Caulainedurt ſah ihn an und fragte ge⸗ dankenverloren:„Höflichkeit oder Wahrheit?“ „Ich weiß, daß Sie meine Aufrichtigkeit noch häufiger anzweifeln werden. Sie kennen uns Deutſche nicht und kennen mich nicht. In Wahrheit ſind wir die aufrichtigſten Geſchöpfe der Welt. Aufrichtig bis zur Torheit. Darum ſind wir auch keine geſchickten Diplomaten. Wenn uns etwas bedrückt, muß es heraus. Vielleicht begehe ich ſelbſt eine ungeheure Ungeſchicklichkeit, wenn ich Ihnen ſage, daß Sie mich vorhin beinahe etwas aus der Faſſung gebracht hätten. Der ungewohnte Anblick einer ſo einzigar⸗ tigen Frau wie ſie mag ſchuld daran geweſen ſein, vielleicht auch meine franzöſiſche Abſtammung, die mich für den Wohllaut der Sprache, die Sie ſprechen, beſonders empfänglich macht. Ich weiß es nicht. Seit ich dieſen Park betreten, fühle ich mich wie in einem Zaubergarten!“ 'Hauteville hatte die Sätze raſch hintereinander hervorgeſtoßen und beobachtete Frau de Caulain⸗ cburts Geſicht. Sie hatte den Blick auf Marſal ge⸗ richtet. Nun wendete ſie ihm ihr Antlitz zu. „Sie tun unrecht, wenn Sie ſich ſelbſt herabſetzen. Offenheit iſt in manchen Fällen deshalb die geſchick⸗ teſte Diplomatie, weil man durch ſie überraſcht wird. Zuerſt war ſch etwas bange, als ich Sie bat, uns zu beſuchen. Nun bin ich es nicht mehr. Sie ſehen, auch eine Franzöſin kann offen ſein.“ 'Hauteville hätte ihr für dieſe Worte am liebſten die Hände geküßt. Er wollte etwas Neues ſagen, aber Frau de Caulaincdurt blickte zurück und ſagte: „Da kommt mein Schwager.“ d' Hauteyille wendete den Kopf und ſah einen mittelgroßen, etwas beleibten Mann mit kleinen Schritten über die Raſenfläche kommen. Er begrüßte'Hauteville mit ungekünſtelter Freundlichkeit und reichte ihm die Hand. Ueber die Hilfeleiſtung beim Anhalten der durchgehenden Pferde äußerte er ſich in den ſchmeichelhafteſten Aus⸗ drücken. d' Hauteville lehnte jeden Dank ab, und orwiderte die Höflichkeit mit ſeinem Entzücken über Bathelémont. „Meine Schwägerin, antwortete der Baron. alles meine Schwägerin“, Zeitung Mittag ⸗An Raubüberfall in Bethel anb. Bielefeld, 17. Juni. In der Hauptkaſſenverwaltung der Kranken⸗ anſtalt Bethel bei Bielefeld wurde Donners⸗ tagabend ein Raubüberfall verübt. Kurz vor 20 Uhr erſchien bei dem Kaſſierer ein Mann, der ſich als Beamter ausgab und unter Vorweiſung falſcher Papiere Einlaß in den Kaſſenraum forderte. Der Kaſſierer kam dieſem Verlangen nach. Hier verſetzte der Eindringling, ein gewiſſer Johannesmann aus Bielefeld, dem Kaſſierer mit einer Eiſen⸗ ſtange wuchtige Schläge über den Kopf, ſo daß dieſer zuſammenbrach. Dann verpackte der Täter über 10000 Reichsmark in Scheinen in ſeine Aktentaſche. Inzwiſchen erſchien ein Polizeibeamter, der den Räuber verhaftete. Der Kaſſierer iſt lebensgefährlich verletzt. Freckheit ſiegt“ Senſationeller Zwiſchenfall im Berliner Land⸗ ſtraßenräuber⸗Prozeß inb. Berlin, 17. Juni. Der Sondergerichtsprozeß gegen die Berliner Landſtraßenräuber Gebrüder Götze hat in der heutigen Verhandlung eine ſen⸗ ſationelle Wendung genommen. Nachdem das Gericht den Saal betreten hatte, teilte der Vor⸗ ſitzende mit, daß man ein Kafſiber von Walter Götze an ſeinen mitangeklagten Bruder Max ge⸗ funden habe. Aus dem Schreiben, das im Gerichtsſaal ver⸗ leſen wurde, ging eindeutig hervor, daß Walter Götze unter Anwendung rückſichtsloſer Gewalt ver⸗ ſuchen wollte, aus dem Transport zu entkommen. In dieſem Kaſſiber heißt es u..:„Ich habe die Ab⸗ ſicht, mit fliegenden Fahnen unterzugehen. Ich habe hier vor einiger Zeit zwei Meſſer geſchnappt und habe ſie während des Termins bei mir zwiſchen dem Schuhfutter oder unter dem eiſernen Ring.“ Der Doppelmörder entwickelt dann ſeine Aus⸗ bruchspläne und ſchreibt„Ein bis zwei Stiche, ob die les ſind die Beamten gemeint) zum Teufel gehen oder nicht. Die Hauptſache iſt, daß wir Piſto⸗ len bekommen. Wenn nicht, dann gehen wir zum Teufel. Plötzenſee kommt nicht in Frage. Frech⸗ heit ſiegt, und dem Mutigen gehört die Welt. Was denkſt Du, wenn das klappen würde? Das hat die Welt noch nicht geſehen!“ Die Frage des Vorſitzenden an den Raubmörder, ob er ſich als Verfaſſer dieſes Kaſſibers bekenne, wird ohne Zögern bejaht.„Das Gericht entnimmt daraus“, erklärt der Vorſi de mit Stimme,„daß Sie die hab unternehmen. Sie ſind deshalb gefe Ich habe weiter die Anweiſung an gegeben, ſich ſo zu verhalten, daß 1 kann.“ Der Vorſitzende wendet ſich ſooͤann an Saal anweſenden Kriminalbeamten und f auf, notfalls von der Schußwaffe Gebran machen, falls die Angeklagten irgendetwas w der Verhandlung unternehmen ſollten. Dann in die weitere Vernehmung eingetreten. Mörder zum Tode verurteilt db. Erfurt, 17. Juni. Das Schwurgericht verurteilte am Fu 25jährigen Erwin Mareinkowſki wegen des zum Toge. Mareinkowfki hatte am Tage vor Himmelfah ſeine ehemalige Zimmerwirtin, eine 60 Jahre al Frau, auf offener Straße, angeblich aus Rach einem Beil erſchlagen. 8 5 al Der verſchollene Vulkanforſcher — Arxequiva(Peru) 17. Juni.(U. P) Zur Rettung des ſeit drei Tagen von eine ſteigung des Vulkans Chachani nicht zurückgekel deutſchen Profeſſors Meyer und gleiters iſt eine neue Expedition aufgebr ſchon das wildzerklüftete Gipfelgebiet erre in dem jeder Fehltritt den Todesſturz bede Meyer, der 29 Jahre alt iſt, iſt als Lehrer an Schule in Peru tätig. Er ſtammt aus O brück, wo auch ſeine Mutter und ſeine S noch wohnen. Er hat den Vulkan ſchon zweim ſtiegen, und man nimmt an, daß er die für ſeine Rettung werden als äußerſt gering eingeſchätzt. Ein neues Fernbeben registriert dnb. Mailand, 17. Juni. Die Erdbebenwarte von Florenz verzeich in der Nacht zum Freitag um 3 Uhr 28 Minuten ein ſehr ſtarkes Fernbeben, deſſen Herd wahr⸗ ſcheinlich im Oſten gelegen ſein dürfte. Man vermutet den Herd des Bebens in einer Entfe von etwa 11 300 Km. ten faſt oͤrei Stunden. Die Erdſchwankungen dauer⸗ aufs neue eine große Aufregung, als einige Dächer der halbwegs geretteten Häuſer wieder zu rauchen begannen. Doch konnte eine neue Feuersbrunſt unterdrückt werden. Man zählt bis heute 319 Wohn⸗ und Wirtſchaftsgebäude und 117 Geſchäfte als dem Feuer zum Opfer gefallen. Sechzehnhundert Ein⸗ wohner ſind obdachlos geworden. Der Schaden über⸗ ſteigt 3 Millionen Lat(rund 1,3 Millionen RM.) Kaum ein Zwanzigſtel des Schadens wird von Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaften erſetzt werden. Man erzählt jetzt von Verzweiflungsſzenen, die ſich an den Brandſtellen abſpielen, wo ehemalige Wohlhabende kauern und in der Aſche nach dem Silber ſcharen, das in ihren Häuſern verſteckt lag. Zahlreiche Per⸗ ſonen verübten Selbſtmordverſuche und ſtürzten ſich in die Flammen. Einige wurden gerettet, andere werden noch vermißt. Eine beſondere Nervpen⸗ anſtrengung mußten diejenigen Einwohner von Ludſa oͤurchmachen, die unweit des Sees wohnten. Von der Waldſeite näherte ſich ihnen Qualm und Brand, der ſie von der Stadt abſchloß. Wenn ſie nicht erſticken und verbrennen wollten, ſo blieb ihnen nur die Flucht ins Waſſer. Die wenigen vorhande⸗ nen Boote waren im Nu beſetzt. Die übrigen Men⸗ ſchen wurden von der herannahenden Feuersbrun immer tiefer ins Waſſer gedrängt, mit ihren Ki dern auf dem Arm ſtanden ſie bis zur Bruf Waſſer und warteten ſtundenlang auf die Erlöf * — Ein abeſſiniſcher Amokläufer hat in Rom vier Perſonen verletzt, bevor er durch Schüſſe u 0 ſtreckt werden konnte. Beim Anblick des Lö von Juda, der ſich einſt am Dogali⸗Denkmal Addis Abeba befand, das zur Erinnerung an 500 im Jahre 1895 bei Dogali gefallene Italiener er⸗ richtet worden iſt, wurde der Abeſſinier blöhlich geiſtesgeſtört. Er zog ſeinen Krummfäbel ſtürzte ſich auf zwei Ziviliſten und zwei Angehörig der faſchiſtiſchen Miliz, denen er verſchiedene Ver⸗ letzungen berbrachte. Ein Botenzunge, der auf ſeinem Rad herbeieilte, konnte den Irren ſchließlich durch einen Schlag zu Boden ſtrecken, doch mußten vier Schüſſe auf ihn abgegeben werden bevor es gelang ihn zu entwaffnen. Der Abeſſinier wurde in verletztem Zuſtande in ein Krankenhaus über „Sie wäre ein vortrefflicher Gartenarchitekt ge⸗ worden. Aber Sie, mein verehrter Graf, ſind der erſte deutſche Offizier, den wir hier begrüßen. Ich ſehe ab von den Einquartierungen. Da folgt man ja doch immer einem gewiſſen Zwang. Es traf ſich auch immer ſo fatal, oͤaß mein Bruder und ſeine Frau gerade verreiſt waren.“ 'Hauteville wußte, daß die franzöſiſchen Guts⸗ beſitzer während der Zeit der Manöver grundſätzlich in Lothringen nirgends zu finden waren. Er konnte eine Anſpielung hierauf nicht völlig unterdrücken und ſagte: „Ich hoffe nur, daß es mir gelingt, den Bann zu brechen, mit dem Sie uns belegt haben.“ „Kein Bann, kein Bann! Man kan nicht von einem Bann ſprechen“, fiel der Franzoſe lebhaft ein. Dabei ſah er immer an'Hauteville vorüber, der ihn an Körpergröße bedeutend überragte.„Es ſind die ungewohnten neuen Verhältniſſe, das Fremo⸗ artige für uns, die andern Geſetze, die andere Ver⸗ waltung, die Verſchiedenheit der Sprachen und dann — warum es leugnen— die Anhänglichkeit an das Alte, das unſerm Herzen Näherſtehende, kurz, an das ſchöne Frankreich, die verlorene Heimat. Man kommt nicht los davon, ſo ſehr man ſich auch bemüht, die neue Lage als eine zunächſt unabänderliche Tat⸗ ſache hinzunehmen und ſeine Pflichten Ihrer Regie⸗ rung gegenüber loyal zu erfüllen. Sie müſſen be⸗ denken, daß ein Kind, das die Mutter verloren, der Stiefmutter ſtets zunächſt etwas mißtrauiſch ent⸗ gegenkommen wird. Erinnerungen an Liebe, Güte, Treue, Sorgfalt, gemeinſame Leiden und Freuden können nicht von heute auf morgen vergeſſen werden. Alles dieſes erfordert Zeit, Zeit, Zeit. Ganz allmäh⸗ lich wird man ſich aneinander gewöhnen, aneinander abſchleifen und zu einem gegenſeitigen Verkehr ge⸗ langen, der unſerer ſchwierigen Situation Rechnung trägt. Jedenfalls freuen wir uns, heute einem Offi⸗ zier Ihrer Armee für ſeine wackere Tat unſern Dank abſtatten zu können.“ Der Franzoſe hatte die Worte in ununterbroche⸗ nem Fluß mit einer Lebhaftigkeit herausgeſprudelt, die d' Hauteville in Erſtaunen ſetzte. Der Baron wiegte dabei den Kopf mit dem nach franzöſiſcher Manier in die Höhe gebürſteten und kurz geſchnitte⸗ nen Haar hin und her. Sein Mienenſpiel war faſt ebenſo lebhaft wie ſeine Rede. Das Geſicht war nicht unſchön, die Naſe ſchmal und gebogen, die Augen⸗ brauen ziemlich buſchig. Der dunkle Schnurrbart, der gerade nach beiden Seiten geſtrichen war, vibrierte beim Sprechen hin und her. Selbſt wenn die kleine dunkle Fliege über dem Kinn nicht geweſen wäre und man die Sprache nicht vernommen hätte, müßte man in dem lebhaft geſtikulierenden Manne den ktypiſchen Vertreter ſeiner Nation erkannt haben. „Eine Stiefmutter hat es immer ſchwer“, knüpfte o' Hauteville an den Vergleich, den der Baron ge⸗ braucht hatte, an.„Sie muß ſich das Vertrauen erſt erwepben, das der leiblichen Mutter als Selbſtver⸗ ſtändlichkeit entgegengebracht wird.“ g „Bande des Blutes knüpfen feſter als alle poli⸗ tiſchen Machtſprüche. Sie werden es verſtändlich finden, wenn wir für Deutſchland nur Achtung, für Frankreich aber Liebe empfinden!“ 5 „Ich ſehe“, warf Frau de Caulaincdurt ein, die bisher ſchweigend zugehört und nur ab und zu einen beobachtenden Blick auf'Hauteville gerichtet halte, „wir ſind ſchon mitten im politiſchen Fahrwaſſer. Ich will eben nach Germaine ſehen und bin im Augenblick wieder zurück.“ 'Hauteville folgte ihr mit den Augen. Das Erſcheinen des Barons verwünſchte er innerlich, Aber was half das, er wollte nun wenigſtens den Verſuch machen, deſſen Anſichten von der Zukunft der deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen zu ergründen. Während er noch nach einer paſſenden Einleitung ſuchte, nahm der redegewandte Franzoſe bereits wie⸗ der das Wort. „Eine ſo ſchwere Wunde wie die, die wir erhalten haben, vernarbt nicht ſo leicht. Von Zeit zu Zeit bricht ſie wieder einmal auf. Aus dieſem Grunde ſind wir auch dem geſelligen Verkehr bisher ſtets aus dem Wege gegangen. Aber ſelbſt wenn wir einen ſolchen einzuleiten wünſchten, ſähen wir uns in Frankreich den peinlichſten Anfeindungen ausgeſett. Sie kennen die näheren Umſtände wahrſcheinlich nicht, die den Tod meines Bruders verſchuldeten! 'Hauteville verneinte. (Fortſetzung folgt) ARürtprr eO e Amas vorteilhaft Bei 1 Blu Bei geb im dem für reit. oder 7 bere rau! nero hier. froh Schr Schi Von in Ruh ihne nate fried ſicher U zu e Kam ein Kärt lichſt dank laub aben der! 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Im Aufenthalts- raum hängen Bildniſſe des Führers und des Ge⸗ neralfeldmarſchalls Göring; auch ein Klavier ſteht hier. Nach getaner Arbeit und am Sonntag iſt hier frohes Leben. Die Mädchen aus Mannheim, Schwetzingen, Karlsruhe und Raſtatt, aus dem Schwarzwald und von Mosbach haben kein Heimweh. Von morgens bis abends 7 Uhr helfen ſie bei Bauern in Lützelſachſen oder Hohenfachſen. Für genügend Ruhe und Freizeit iſt geſorgt. Das Eſſen ſchmeckt ihnen, und auch die Bauern, denen ſie in dieſen Mo⸗ naten wertvolle Hilfe ſind, ſagen uns, daß ſie zu⸗ frieden ſind. Neben Verpflegung und Krankenver⸗ ſicherung wird eine Barvergütung gewährt. J SHeddesheim, 17. Juni Den in drei Omnibuſſen zu einem achtzehntägigen Aufenthalt eingetroffenen Kameraden aus der Oſtmark wurde am Bahnhof ein feſtlicher Empfang bereitet. Als den Gäſten aus Kärnten durch Ortsgruppenleiter Rahner die herz⸗ lichſten Willkommensgrüße entboten worden waren, dankte Transportführer Autoſch namens der Ur⸗ lauber in bewegten Worten. Bei dem Begrüßungs⸗ abend ſtellte ſich u. a. der Sängerbund in den Dienſt der guten Sache. :: Neckarhauſen, 17. Junf. Die Gemeindegruppe Neckarhauſen des Reichsluftſchutzbundes führt gegen⸗ wärtig anläßlich des fünfjährigen Beſtehens des RB. eine Werbeaktion durch, bei der die Block⸗ helferinnen mitwirken.— Wegen der ſtarken Hoch⸗ waſſerwelle war der Betrieb der Neckarfähre vorübergehend eingeſtellt. :: Ladenburg, 17. Juni. Durch die Bereitſtellung privater Kraftwagen konnte die Kameradſchaft La⸗ denburg der NSK OV. eine Aus fahrt nach Raſtatt durchführen, wo ein herzlicher Empfang durch die dortigen Kameraden ſtattfand. Unterwegs wurde das Bruchſaler Schloß beſichtigt. Die Rückfahrt erfolgte auf der Reichsautobahn.— Der Verkehrsverein La⸗ denburg hat ein Preis ausſchreiben für die heſten Lichtbilder von Ladenburger Motiven erlaſſen. Der erſte Preis beträgt 50 Mark, der zweite 25 und der oͤritte 10 Mark. Es ſind außerdem weitere kleine Geldpreiſe ausgeſetzt. Darüber hinaus werden Bil⸗ der, die ſich für die Verkehrswerbung eignen, ange⸗ kauft. Die Teilnahmebeſtimmungen des Wettbewerbs, der am 81. Juli 1988 abläuft, ſind durch den Ver⸗ kehrsverein erhältlich. L. Walldorf, 18. Juni. Ein hieſiger Vieh⸗ händler, dem die Handelserlaubnis entzogen worden war und der ſich trotzdem handelnd betätigte und öͤazu den Ausbruch der Maul⸗ und Klauenſeuche 95 ſeiner Stallung verheimlicht hatte, wurde ver⸗ haftet. 724 1 Mittugs⸗ Ausgabe Tagung der Gauwanderwarte der NSG„Kraft durch Freude“ * Raſtatt, 16. Juni. Am Mittwoch ſand im Schloßhotel in Raſtatt eine Arbeitstagung der Gauwander⸗ warte der NSG„Kraft durch Freude“ Süd⸗ und Südweſtdeutſchlands ſtatt, zu der Reichswanderwart Kuhn⸗Berlin erſchienen war. An der Arbeitstagung beteiligt waren die Gaue München⸗Oberbayern, Mainfranken, Köln⸗ Aachen, Koblenz⸗Trier, Schwaben, Franken, Eſſen, Düſſeldorf, Bayriſche Oſtmark, Baden, Weſtſalen⸗ Nord und Weſtfalen⸗Süd, Württemberg⸗Hohenzol⸗ lern, Saarpfalz und Heſſen⸗Naſſau, die Vertreter entſandt hatten. Um 10 Uhr vormittags eröffnete der Gauwart des Gaues Baden der NSG„Kraft durch Freude“, Hafen, die Arbeitstagung mit einem Vortrag über unſeren Heimatgau Baden als das joͤeale Wan⸗ dergebiet. In überaus feſſelnder Weiſe verſtand es der badiſche Gaubeauftragte, einen Ueberblick über die landſchaftlichen Schönheiten der Grenzmark Ba⸗ den zu geben, die als Aufnahmegebiet für die Ur⸗ lauber der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ eine beſonders große Rolle ſpielt. Eine nicht ge⸗ ringe Bedeutung erblickt der Redner in der Tatſache, daß durch das Amt Reiſen, Wandern und Urlaub auch jene Gebiete für den Urlaubs⸗ und Reiſever⸗ CCC... TTTVT0TꝙBwmſ. d Todesſprung aus dem Kraftwagen * Zweibrücken, 17. Juni. Der 38 Jahre alte Karl Schmitt aus Ernſtweiler hatte mit ſeinem Arbeitgeber einen alten Lieferwagen aus Schönar abgeholt. Der Wagen befand ſich im Schlepptau eines Laſtkraftwagens. Auf der Landſtraße unweit Rumbachs kam das Gefährt plötzlich ins Schleudern. Schmitt, der anſcheinend befürchtete, daß der alte Wagen umſtürzen könnte, ſprang in voller Fahrt abb. Beim Aufprallen auf die Böſchung erlitt er ſo ſchwere innere Verletzungen, daß er im Pirmaſenſer Krankenhaus ſtarb. * Pirmaſens, 17. Juni. In der Zeppelinſtraße, oberhalb der Tankſtelle am Stadtausgang, ſprang der ſechsjährige Rudi Stob vom rechten Bürger⸗ ſteig her gegen einen auswärtigen Perſonenkraft⸗ wagen. Der Junge, der mit dem Kopf gegen das Schutzblech rannte, blieb tot auf der Fahrbahn liegen. A Lampertheim, 17. Juni. Infolge der Regen⸗ güſſe in Baden und Württemberg erhielt auch der hieſige Altrhein Hochwaſſer, ſo daß ſich der Waſſerſpiegel innerhalb zweier Tage um 2 Meter hob. An den Ufern wurde allerlei Geröll, ferner Rohr und Heu angetrieben. Der friſche Gpasſchnitt iſt vernichtet, ſo daß die Pächter empfindlichen Scha⸗ den erleiden.— Ludwig Wüſt., Boxheimerhof⸗ Straße, beging ſeinen 73. Geburtstag. Schuhma⸗ chermeiſter Gottlieb Wolper, Wilhelmſtraße 82, wurde 74 Jahr alt. Unſere beſten Glückwünſche!— In einer auf dem Römer aufgeſtellten Fiſch⸗Imbiß⸗ halle vermißte man Marinaden uſw., trotzdem der Stand geſchloſſen war. Es ſtellte ſich heraus, daß ſich Jungen in das Zelt eingeſchlichen hatten. Die Ben⸗ gel konnten ermittelt werden. uncl um qcliwetz ingen Die Spargelernte geht ihrem Ende entgegen In einigen Tagen wird offiziell Schluß der dies⸗ jährigen Spargelſaiſon ſein. Die kühle Witterung beſchleunigt das Ende der Spargelſaiſon. Die dies⸗ lührige Ernte hat in der Saiſon nicht gehalten, was man ſich von ihr verſprochen hat, denn ſie kann nur als eine mittlere Ernte bezeichnet werden. Bei der hieſigen Bezirksabgabeſtelle gingen die Ablieferungs⸗ ergebniſſe in den letzten Tagen auch etwas zurück, ſa daß alle Anzeichen für den baldigen Ernteabſchluß gegeben ſind. Sicherſtellung des Heuerträgniſſes. Durch Be⸗ kanntmachung des Bürgermeiſteramtes wird im Zuge des Vierjahresplanes zur Sicherſtellung aus⸗ reichender Futterſtoffe angeordnet, daß das Heu⸗ graserträgnis auf dem geſamten Wieſenge⸗ lünde des Gemarkungsteils„Schwetzinger Wieſen“ ſſtadteignen und Privatwieſen) bis ſpäteſtens 1. Juli gemäht und eingebracht ſein muß, andernfalls das Gelände mit Arbeitseinſatz auf Koſten der Be⸗ treffenden geräumt wird. Rettungsſchwimmkurſe. Am Freitag, dem 24. Juni, beginnen hier die alljährlichen Kurſe des Rettungsſchwimmens. Durch das Entgegenkommen der Stadtverwaltung findet der Kurſus diesmal an zwei Tagen in der Woche, dienstags und freitags, ſtatt. Durch die bereits veranſtalteten Kurſe iſt die Zahl der Rettungsſchwimmer in Schwetzingen ſchon beträchtlich geſtiegen. Hockenheimer Notlzen * Hockenheim, 17. Juni. Im Gaſthaus„Zum Stadtpark“ fand die Haupt⸗ berſammlung der Raſſegeflügelzüchter des ezirks Schwetzingen ſtatt. Kreisvorſitzender Gaube, Schwetzingen, gab bekannt, daß die Lan⸗ desſchau am 10. und 11. Dezember, die Kreisſchau am 29. und 27. November in Plankſtadt ſtattfinden. Sie iſt gleichzeitig die Jubiläumsſchau anläßlich des Niährigen Beſtehens des Kleintierzuchtvereins Plankſtadt. Den Kaſſenbericht erſtattete Kaſſenwart Gängel, Ketſch. Schriftführer Lubberger ver⸗ las den Bericht über die Kreisverſammlung in Neu⸗ lußheim. Ueber die kommenden Arbeiten im Kreis ſprach Kreiszuchtwart Zeilfelder, Schwetzingen. In der Gemeindekiesgrube„Alter Wingarten“ wurde ein wertvoller Altertumsfund gemacht, welcher dem Altersmuſeum in Mannheim zu⸗ geführt wurde. Es handelt ſich um ein anſehnliches Bruchſtück einer leicht wieder zuſammenſetzbaren Deckelurne, deren Boden auf einem roh behauenen Sandſtein aufſaß. Die Urne, welche ſchätzungsweiſe ein Alter von etwa 3000 Jahren hat, iſt 50 bis 60 Zentimeter groß. * Brühl, 18. Junf. Am Mittwochvormittag hat der Fiſcher Wilhelm Langlotz ein führerloſes Motorboot geborgen und in Verwahrung genom⸗ men. Entweder hat ſich das Motorboot durch das Hochwaſſer von ſeinem Standort losgeriſſen und iſt abgetrieben, oder aber dem Beſitzer des Bootes müßte auf dem Rhein ein Unglück zugeſtoßen ſein. * Reilingen, 18. Juni. Nachdem die Jungſchützen des KKS 1929 in Hemsbach dem zweiten Gaumeiſter mit 100 Ringen plus überlegen waren, trafen ſie am Sonntag beim Nibelungenſchießen auf den erſten Gaumeiſter der Schützengeſellſchaft Mainz. Ein ungeahnter Erfolg begleitete die Reilinger Jung⸗ ſchützen, denn ſie wurden mit 413 Ringen gegen 389 Ringe der Mainzer Sieger. Die Schützengeſellſchaft Mainz mußte damit den 1937 errungenen Wander⸗ preis der Stadt Worms abtreten und außerdem er⸗ hielt Reilingen noch den Ehrenpreis des Grafen von und zu Hernsheim. Beim Mannſchaftsſchießen er⸗ zielten: Karl Hambſch 107, Otto Dorn 105, Ernſt Eichhorn 101 und Fritz Hocker 100 Ringe. Auch im Einzelſchießen blieben die Reilinger nicht ohne Er⸗ folg. Karl Hambſch holte ſich den dritten, Fritz Hok⸗ ker den vierten, Otto Dorn den fünften und Ernſt Eichhorn den ſiebten Preis. kehr erſchloſſen werden, die abſeits der vielbeſuchten Bäder und Kurorte liegen, die aber an landſchaft⸗ licher Schönheit den bevorzugten Gebieten in keiner Weiſe nachſtehen. Ein tiefer Sinn liege vor allem in der Ueberbrückung der landſchaftlichen Abgeſchloſ⸗ ſenheit und Einſamkeit jener Gegenden. Es ſei kein Zweifel, daß hier das Amt Wandern geradezu eine politiſche Erziehungsarbeit leiſtet. Es gelte nun auch den Hegau mit ſeiner ſo reizvollen Hochebene mehr als bisher dem Wandergebiet zu erſchließen. Reichswanderwart Kuhn ſprach über die Schu⸗ lung der Wanderwarte im kommenden Herbſt, wobei er fünf Reichslehrgänge mit je 70 Teilneh⸗ mern ankündigte. Ueber die Abſendung von Ferien⸗ wandergruppen ſprach Pg. Ernenputſch⸗Düſſeldorf und darauf Pg. Krug⸗München über die Aufnahme und Betreuung von Ferienwandergruppen im Alpen⸗ gebiet. Im Laufe des Nachmittags fand unter Führung von Dr. Bucher eine Stadtbeſichtigung ſtatt, wäh⸗ rend ein Kameradͤſchaftsabend im Brauſtübl die Wandergruppen des Kreiſes Raſtatt mit den Teil⸗ nehmern der Tagung vereinigte. Am Donnerstag führte eine Fahrt über die Schwarzwaldhochſtraße die Gäſte in einen der ſchönſten Teile unſeres Hei⸗ matgaues. uu l buy Qu uuſi ui Zum Gau-Aerztetag Dieſes Jahr findet der vom Amt für Volks⸗ geſundheit und SD alljährlich dem NSDD⸗Aerztebund durchgeführte Gauärztetag, wie mitgeteilt, in Hei⸗ delberg im Anſchluß an den Reichsſtudententag in der Zeit vom 25. bis 26. Juni ſtatt. Es iſt für jeden nationalſozialiſtiſchen Arzt des Gaues eine liebge⸗ wordene Gewohnheit, an dem Gau⸗Aerztetag durch perſönliche Teilnahme die feſte Kameradſchaft unter den Aerzten zu bekunden und ſich wieder für das — nächſte Jahr für die ſchwere Arbeit des Arztes Auf⸗ trieb und Anregung zu holen. Werden doch den Berufskameraden durch Vorträge und Kundgebun⸗ gen die Richtlinien für die wichtigen Aufgaben des nächſten Jahres im Rahmen einer wahren national⸗ ſozialiſtiſchen Geſundheitsführung gegeben. N So wird Pg. Miniſterialrat Prof. Dr. Pak⸗ heiſer aus dem Stab des Stellvertreters des Führers in einer Tagung über die Aufgaben des deutſchen Arztes in der Erb⸗ und Raſſenpflege und insbeſondere bei der Eheberatung richtunggebende Ausführungen machen. In der Kundgebung des Amtes für Volksgeſundheit der NSDAP. und des Amtes für Volksgeſundheit der Daß. wird Pg. Miniſterialrat Dr. Klipp, Beauftragter des Reichs⸗ ärzteführers vom Hauptamt für Volksgeſundheit für Bayern, vor der geſamten badiſchen Aerzteſchaft ſo⸗ wie Betriebsführern und Betriebsobmännern über die in der Geſundheitsführung ſo wichtige Frage der vorbeugenden Krankenfürſorge das Wort ergrei⸗ fen. Da aber gerade durch wieder dokumentiert wird, nationalſozialiſtiſche Arzt ſich in erſter politiſcher Soldat Adolf Hitlers fühlt, krönt auch den Gauärztetag als Hauptereignis die politiſche Kundgebung der nationalſozialiſtiſchen Organiſation der deutſchen Aerzteſchaft, des NSDD.⸗Aerztebundes, in der Miniſterpräſident Pg. Walter Köhler zu der badiſchen Aerzteſchaft als der politiſchen Organifation ſprechen wird. oͤie Aerztetage immer daß auch der deutſche Linie als Heidelberger Veranſtaltungen Heute Heidelberger Studententag. Städtiſches Theater:„Lady Hamilton“ 20 bis nach 22.30 Uhr. (Preisgruppe J. Morgen Sonntag: Hefdelberger Studententag. Städtiſches Theater:„Rigoletto“(Preisgruppe), 20 bis nach.0 Uhr. Abſchiedsvorſtellung für Manfred Grund⸗ ler und Dr. Heinrich Kroegler. Haus der Kunſt: Spitzenausſtellung der Gedok. Am Montag Städtiſches Theater:„Parkſtraße 13“(Teilvorſtellung für den Kulturring in der NSG„Köcß“, Gruppe Bl, 20 bis 22.15 Uhr. Schloßhof: Serenadenkonzert, 20.80 Uhr. lick auf Ludwigshafen Das Hallenſchwimmbad in Sicht Ideen-Wellbewerb der J Farbenindufirte h. Ludwigshafen, 18. Juni. Die Ausſchreibung der JG. Farbeninduſtrie Aktiengeſellſchaft für einen öffentlichen Ideen⸗Wett⸗ bewerb gibt unſerer Stadt der Arbeit endgültige Gewißheit darüber, daß der alte Lieblingswunſch aller Freunde des Schwimmſports verwirklicht wird und das eigne Hallenſchwimmbad bald dem Erd⸗ boden entwachſen wird. Der Neubau iſt geplant in Verbindung mit einer Werkſport⸗Anlage. Als Gelände ſind die bisherigen Kleingärten der Werks⸗ kameraden zwiſchen Hohenzollern⸗, Fichte⸗, Oſtmark⸗ (bisher Rupprecht!) und Bremſerſtraße vorgeſehen. Zugelaſſen zu dem Ideen⸗Wettbewerb zur Erlan⸗ gung entſprechender Entwürfe iſt jeder Architekt, der in den Gauen Saarpfalz, Baden und Württem⸗ berg wohnhaft iſt. Außerdem ſind zugelaſſen die im Gau Saarpfalz geborenen, jedoch außerhalb der ge⸗ nannten drei Gaue wohnenden Architekten. Die Teilnehmer müſſen Mitglieder der Reichskammer der bildenden Künſte ſein. Die Unterlagen werden ahgegeben gegen Voreinſendung von drei Reichs⸗ mark auf das Poſtſcheckkonto der JG. Farbenindu⸗ ſtrie Aktiengeſellſchaft Ludwigshafen a. Rh. Nr. 5816, mit dem Vermerk„Betrifft Hallenſchwimmbad“. Dieſer Betrag wird bei Einſendung einer Arbeit zurückvergütet. Die Entwürfe ſind ſpäteſtens bis zum 1. Auguſt einzureichen oder bis zu dieſem Zeit⸗ punkt der Poſt zur Weiterbeförderung zu über⸗ geben. Zur Preisverteilung ſtehen 7500 Mark zur Verfügung: 1. Preis 2500 Mark, 2. Preis 2000 Mk., 3. Preis 1000 Mk., 4. Preis 750 Mk. und für An⸗ käufe 1250 Mark. Kreis ſſängerfeſt Das erſte Kreisſängerfeſt haardtkreiſes im Sängergau Weſtmark 25. und 26. Juni in Ludwigshafen ſtatt. 3500 Sän⸗ ger und Sängerinnen des Rheinhaarötkreiſes wer⸗ den an dieſen Tagen von neuem ihr kultuxpolitiſches Bekenntnis zu Volk und Vaterland im deutſchen Lied bekräftigen. Die Vorarbeiten zu dieſer ge⸗ waltigen Sängerkundgebung mit tatkräftiger Unter⸗ ſtützung der Partei, Kreisleitung und Stadtverwal⸗ tung ſind abgeſchloſſen. Die Feſtfolge ſieht am Samstag, dem 25. Juni, abends 8 Uhr, als Auftakt ein Feſtkonzert von den Vereinen der Säuger⸗ gruppe Ludwigshafen⸗Stadt im JG⸗Feierabendͤhaus vor. Am Sonntag, dem 26. Juni, treffen in den frühen Morgenſtunden die Vereine des geſamten Kreisgebietes in Sonderzügen zum Kreisſingen ein. Ein Feſtkonzert der einzelnen Sänger⸗ gruppen findet vormittags 9 Uhr in der großen Halle des Hindenburgparks ſtatt. Eine volks⸗ deutſche Weiheſtunde wird nachmittags 3 Uhr auf dem neuen Marktplatz unter Leitung des Kreis⸗ chorleiters Leibrock⸗Neuſtadt dem großen Sän⸗ gertreffen ein beſonderes Gepräge geben. Der Feſt⸗ zung am Sonntagnachmittag ab Marktplatz durch Schillerſtraße, Viadukt, Gräfenau⸗, Seiler⸗ und des Rhein⸗ findet am Fichteſtraße nach dem Hindenburgpark mit anſchlie⸗ ßendem Sängerkommers wird das Sängerfeſt beſchließen. Beim Baden ertrunken. Der auf Beſuch in Oppau weilende Arbeitsinvaljde Karl Platz taſch aus Dortmund ertrank im Alter von 37 Jahren beim Baden im Städtiſchen Strandbad(Willerſinn Weiher). Der Bademeiſter Fritz Oeffler verbot ihm, nachdem er gemerkt hatte, daß Platztaſch kein guter Schwimmer war, vergeblich die Abteilung für Schwimmer. Selbſt die Badegäſte bemerkten nicht, daß er, von einem Herzſchlag getroffen, unterging. Nach ſieben Tagen konnte die Leiche geborgen werden. Blumendieb. Seit einigen Tagen wurde in Oppau bei verſchiedenen Familien feſtgeſtellt, daß ein frecher Dieb ſich ihrer Blumen bemächtigte. Der Langfinger nimmt die Blumen aus den Gefäßen. Meiſtens handelt es ſich um langjährige gezogene blühende Kakteen. Seinen 70. Geburtstag feierte Johannes Hoock, Lu.⸗Rheingönheim, Adolf⸗Hitler⸗Straße 18, in aller Rüſtigkeit. Herzlichen Glückwunſch! Familiennachrichten. In Oppau beging Frau Barbara Hoffmann geb. Singer ihren 79, Herr Georg Wo de, ſeinen 71. Geburtstag. Herzliche Glückwünſche! Ludwigshafener Verauſtaltungen Heute Hindenburgpark: 16 bis 18 Uhr Konzert des Saorpfalz⸗ Orcheſters. 20 bis 23 Uhr Liederabend des Lehrergeſang⸗ vereins. Leielaal des Geſellſchaftshauſes: Geöffnet 15 bis 20 Uhr. „Walhalla“; Monatsappell der iger⸗Komeradſchaft, Konzertfaal des Pfalzbaus: 20.30 Uhr Trachtentänze der Arbeitsgemeinſchaft für Heimat⸗ und Trachtenpflege. An⸗ ſchließend bis 3 Uhr allgemeiner Tanz. Großer Saal des JG⸗Feierabendhauſes: 20 Uhr Film⸗ abend des Bildungsgusſchuſſes„Der Herrſcher“. „ und am Sonntag Hindenburgpark: Volksdeutſcher Tag, veranſtaltet von der Bezirksleitung des VDA Ludwigshafen. In der großen Halle von 16 Uhr an Aufmorſch der Trachten und Auf⸗ führung des auslandsdeutſchen Trachtenſpiels. Von 19 Uhr ab Kameradſchaftsabend im ausländiſchen Kreiſe. Ludwigsplatz:.50 Uhr Fahrt der Volksbildungsſtätte mit Verwoltungs⸗Sonderzug der Rhein⸗Haardt⸗Bahn nach Bad Dürkheim zur Limburg. i Sternkaffee im Hindenburgpark: Tanz. Heimatmuſeum: Sonderausſtellung„Ludwigshafen ſtellt ſich vor“. An beiden Tagen: . Kleinkunſtbühne. affee Vaterland: Konzert und Tanz. Bayerischer Hieſl: Konzert und Tanz. OLichtſpiele: Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau:„Zwiſchen den Eltern“.— Palaſt⸗ Lichtſpiele:„Die unentſchuldigte Stunde“(Auf der 2 5 altruſſiſche Tauzſchauſ.— Ufa⸗Rheingold:„Ich möcht ſo gern“ mit Dir allein fein“.— Atlantik:„Botſchaft an Garefal.— Alhambra Mundenheim:„Die Zigeuner⸗ prinzeſſin“ Nummer 274 Achte Etappe— Vonduel Nur noch oͤrei Minuten für Schild Internationalen abermals über die gart(217 Km.)] hat ſich die tung wiederum etwas verändert. burde in:23:10 Etappenſieger vor hoff und holte gegen Schil auf, denn der Träger zweiten Gruppe ein. en) und Fiſcher(Düſ inen ſind 2 200 Km. allein in Front Zeichen eines Monn Etappe ſtand ganz im Bi s Paul Lang der ſchon morgens am tart de ertretern geg r einiges über ſeine Abſich⸗ 1 hatte. er ſtarke le ließ dann auch n enſation“ warten Nach Paſſieren geſchnittenen Simon wälder Tales rauf der mehr als 15 Km. langen Gütenbach plötzlich davon und er aus Vier Minu⸗ es in einer tollen 2 erg ging, wo Tau⸗ er erwarteten. Der Vorſtoß von Vorjahr der von Sie⸗ nach Stuttgart zuerſt nicht ernſt men worden und in Schiltach(98 Km.) führte Lang⸗ mit acht Minuten vor einer 22 Mann ſtarken An der Verpflegungskontrolle auf halbem Wege 1 gor Minuten Abſtand zwiſchen dem Spit⸗ zenreiter und n Verfolgern geſtoppt. Zwölf Minuten Vorſprung und doch geholt 75 Fah d r dem weiteren Wege, als von dem Ausreißer weit und breit nichts zu ſehen war und die„Kanonen“ durch Z fe auf die Gefahr aufmerkſam gemacht worden waren, erkannten ſie die Gefahr und dann kam mit einem Leben in die Kolonne. Immer wieder verſuchten Fahrer und kleine Gruppen, das Feld zu ſprengen jeßlich entſpann ſich eine richtige Jagd und der Vorteil des alleinfahrenden Langhoff ſchmolz mehr und mehr zuſammen. In Böblingen hatten Pützfeld und Wöl⸗ und kert den tapferen Ausreißer geholt und kurz darauf ſchloſſen noch weitere acht Mann, unter ihnen Bonduel, auf. Lang⸗ hoff behauptete ſich bis zum Ziel mit in der Spitze beſetzte im Endſpurt auf der breiten Zielſtrecke, die bergauf führte, hinter Bonduel, Bautz und Umbenhauer noch einen guten vierten Poatz. Schild noch nicht in Gefahr Hermann Schild fährt bisher ein ſehr glückliches Obwohl er auf jeder Etappe mit Zeitrückſtand h Tagesſieger eintraf, ha er ſtets das Glück, daß ſeine fährlichſten Konkurr inen nennenswerten Zeitgewi hatten. Geradezu muſtergültig iſt die Unterſtützung durch ſeinen Landsmann Gerber, der bei irgendwelchen Zwiſchen⸗ fällen abſteigt und unermüdlich für ſeinen Kameraden„ar⸗ beitet“. Der Vorſprung von Schild beträgt gegenüber ſei⸗ nem Markengefährten Bonduel noch knapp drei Minuten; aber immerhin ſollte ſich der Sachſe in ſeiner gegenwärtigen Verfaſſung auch weiter behaupten können. Das Ergebnis der 8. Etappe Freiburg Stuttgart 217 Km.: 1. Bonduel(Belgien):23:10 Std.; 2. Bautz (Deutſchland), Umbenhauer, Laughoff, ölker Pützfeld (alle Deutſchland), Peter(Dänemark), Gerber und (Deutſchland), Jakobſen(Dönemark], Seidel(Deutſchland) alle dichtauf; 12. Le Calwez(Frankreich):24:50 Std.; 13. Lachat(Frankreich); 14. Wendel(Deutſchland); 15. De Caluwé(Belgien) alle dichtauf. Alle übrigen Fahrer wur⸗ den gemeinſam auf den 16. Platz geſetzt, unter ihnen auch Schild, Kijewſkti und Thierbach. Rennen. er dem ge- Geſamtwertung: Schild 57:41:39 Std.; 2. Bonduel 57244:17 8 3 4. De Caluwé 53:39; 5. Thierbach 57: e 52 8. 0 10. Wierinckx 58:29:29 Std. 58:00: 7. Umbenhauer 8 Weckerling 58:08:10; —5 Die Radfernfahrt Berlin— Warſchau, die bisher als Länderkampf Deutſchland— Polen ausgetrogen wurde und in dieſem Jahre neu aufleben ſollte, wird erſt 1999 wieder durchgeführt. Der Polniſche Verband hat aus finanziel⸗ len Gründen auf die Durchführung verzichtet. Bad Kreuznacher Pferderennen wie noch nie Ueber 100 Pferde greifen in die Ereigniſſe ein Während man in Hamburg⸗Horn für das große Derby⸗ Meeting rüſtet, wartet Bad Kreuznach auch mit einem groß⸗ zügigen Programm auf. Zu einem zwei Renntage um⸗ aſſenden Juni⸗Meeting öffnet am Samstag, den 18. Juni, der Nahetal⸗Rennverein die Pforten ſeines Rennplatzes. Es handelt ſich um die bedeutſamſte rennſportliche Veranſtal⸗ tung, die das Weltbad Kreuznoch, das ſich in die vorderſten Reihen geſchoben hat, je erlebt hat. Insgeſamt waren nahe⸗ zu 400 Nennungen für die 12 Vollblut⸗Galopprennen ab⸗ gegeben worden, 290 wurden beim letzten Streichungstermin aufrecht erhalten, und über 100 Pferde ſind nun auf dem Mennplatz verſammelt, die an beiden Tagen an den Start gehen werden. Die Felder in den einzelnen Rennen wer⸗ den daher ſtark ausſollen, beſonders die Flachrennen haben viele Starter aufzuweiſen, aber auch die Hindernisrennen werden genügend gut beſetzt ſein. Die Boxen auf dem Mennplatz reichen diesmal nicht aus, um die entſandten Gäſte gut aufzunehmen, es mußten daher viele Pferde in Privatſtallungen untergebracht werden. Zur Durchführung gelangen am erſten Tage, am Samstag, dem 18 Juni, vier Flach⸗ und zwei Jagdrennen, ferner als Abſchluß ein Trabfahren über 1800 Meter, das erſtmalig mit ins Pro⸗ gramm auſgenommen wurde. Dieſe Rennen, im Subky ge⸗ fahren, haben auf anderen Rennpläsen bei den Galopp⸗ vereinen und beim Publikum großen Anklang gefunden, und werden ſicherlich auch in Kreuznach ihre Anziehungs⸗ kraft nicht verſehlen. Das Graf⸗Holck⸗Jagdrennen, das ſei⸗ ner Dotierung nach den Gipfelpunkt der Tageskarte bildet, wird von aktiven und Reſerve⸗Offizieren der Wehrmacht beſtritten. Bereits im 1. Begrüßungs⸗Rennen über 1400 Meter kommen nach den Starterangaben über 12 Pferde heraus. Peladoros, Cornet und der Haßlocher Stahleck werden in dem kurzen Rennen unter den vorderen Pferden zu finden ſein. In dem darauffolgenden Dr.⸗Rieſe⸗Jagdrennen über 3400 Meter, das den Amateuren und Offiziersreitern vorbehal⸗ ten iſt, vertreten in erſter Linie Sergeant, Kujel, Wiltrud und der Pfäzer Halbblüter Dompfaff die beſte Klaſſe. Der Preis vom Quellenhof, eine 1200⸗Meter⸗Prüfung, bringt ſehr ſchnelle Pferde an den Start, von denen be⸗ ſonders Marmolata, Florian Geyer, Import, Gracias und Peladoros hervorzuheben ſind. Sehr offen erſcheint das Graf⸗Holck⸗Jagdrennen, das von Pferden im Beſitz von Offizieren und Truppenteilen be⸗ ſtritten wird. Pralinee, Harun, Eilflug, Thimbhe Rig Jimmy, der in Haßloch gegen Oſtra ſiegreich blieb, und Geige dürften hier in erſter Linie für den Ausgang in Frage kommen. Ein Rieſenfeld kommt im Gewerbe⸗Preis heraus. In dem über 1950 Meter führenden Flachrennen hätten nach letzten Leiſtungen Barſoi, Eiſenkönig, Gracias, falls die Stute erſt hier herauskommt, Dobler, Convent und Salur die beſten Ausſichten. Der Preis von Theodorshall wendet ſich wieder an die Amateure und Offiziere, und wurde als Ausgleich über 1600 Meter ausgeſchrieben. Hier müßten die Pfälzer Berna, Muſterknabe, falls Convent ſtartet, Piſtoja und Peter Paul auf den erſten Plätzen zu finden ſein. In dem abſchließenden Trabfahren über 1800 Meter kom⸗ men Berufstraber an den Start, die in den letzten 12 Mo⸗ naten auf den Großbahnen in Berlin, Hamburg, Gelſen⸗ kirchen, München und Leipzig geſtartet haben. Fridolin, der letzthin in Mieſau(Weſtpfalz) an einem Tage zwei Rennen gewann, Gratulant und Gottfried werden wieder die meiſten Anhänger finden. Dex zweite Tag Auch die Rennen des zweiten Tages des Meetings, am Sonntag, dem 19. Juni, haben eine zahlreiche Beſetzung ge⸗ funden, ſo daß auch dieſer Renntag in ſportlicher Be⸗ ziehung dem Samstag in keiner Weiſe nachſtehen ſollte. Da zudem der Beſuch an einem Sonntag naturgemäß ſtärker auszufallen pflegt, ſollte bei gutem Wetter der ſianzielle Erſolg für den veranſtaltenden Verein in jeder Weiſe ſicher⸗ geſtellt ſein. Ein Internes Bauern⸗Rennen für Pferde der Umgebung Kreuznachs wird für die Einleitung ſorgen. Flachrennen, vier an der Zahl, darunter zwei Ausgleiche, und zwei Jagdrennen werden in bunter Folge wieder vom Stapel gelaſſen. Als Letzte Nummer folgt dann ein über 1950 Meter führendes Trabfahren, das die gleichen Traber des Vortages an den Start bringt. Der Sieger des Sams⸗ tags kommt hier 40 Meter zurück. Das Kreuznacher Jagd⸗ rennen über 4000 Meter und der Induſtrie⸗Preis ragen von den Geſchehniſſen hervor, da beide Rennen mit 2000 Mark an Geldpreiſen ausgeſtattet ſind. Wir laſſen nun noch die ausſichtsreichſten Pferde in den einzelnen Rennen der bei⸗ den Tagen folgen: 1. Tag: 1. Begrüßungsrennen: Petadoros— Stahleck— Cornet 2. Dr.⸗Rieſe⸗Jagdrennen: Sergeant— Kujel— Dompfaff 3. Preis vom Quellenhof: Marmolata— Florkan Geyer— Import 4. Graf⸗Holck⸗Jagdrennen: Stall Kav.⸗Rgt. 8— Thimble Rig Jimly— Harun 5. Gewerbe⸗Preis: Barſoi— Gracias— Convent 6. Theodorshall: Muſterknabe— Berna— Peter Paul 7. Preis der Traber: Fridolin— Gratulant— Gottfried 2. Tag: 2. Preis von der Ebernburg: Immerdein— Gracias— Peladoros 3. Kirner Jagdreunen: Stall Kav.⸗Regt. 8— Erwin von Steibach— Ducko 4. Induſtrie⸗Preis: Feuerwarte— Whiſt— Pommernherzog 5. Kreuznacher Jagdrennen: Comödiant— Jca— Jung⸗ ritter Preis von Bingen: Balatre— Barſoi— Stall Becker Preis vom Kanzenberg: Fidibus— Spirula— Frigilla Nahe⸗Preis: Goldine— Gratulant— Fridolin Rund um Max Schmeling hat es abgelehnt, dem Beiſpiel von Joe Louis zu folgen und ganz beſtimmte Vorausſagen zu machen, daß er ſeinen Gegner in der oder der Runde knockout ſchlagen werde. Zu der Verſicherung von Joe Louis, daß er nicht mehr als zwei Runden für Schmeling brauche, bemerkte er:„Laſſen Sie Louis ruhig reden! Ich habe nichts dazu zu ſagen.“ Einige Zuſchauer des Trai⸗ nings, bei dem Schmeling wieder über ſechs ſcharfe Runden ging, glaubten zu bemerken, daß Schmelins Angriffsgeiſt nicht mehr ganz ſo ſei wie in den letzten Tagen ſeines Trainings. Seine Sparring⸗Partner, die ſehr erſchöpft und ziemlich mitgenommen aus den Seilen kletterten, erklärten jedoch, ſie hätten im Gegenteil den Eindruck, daß Schmeling von Tag zu Tag härter werde. Max wird ſein Training om Montag beenden und am Dienstag nach Neuyork überſiedeln. Jobe Jacobs gab im Gegenſatz zu Schmeling einige Aeußerungen über den vorausſichtlichen Kampfverlauf: „Max wird Louis in einer der erſten Runden treffen und ihn dann vor der neunten ganz erleldigen. Ich will ſogar noch eine andere Prophezeiung machen: Der Schlag, der den Kampf beenden wird, wird mit Schmelings Linker ausgeführt werden, es wird ein linker Haken ſein. Wenn Louis erklärt, er wird Max in der zweiten Runde k. o. ſchlagen, kommt er mir vor wie jemand, der auf dem Friedhof pfeift, um ſich Mut zu machen.“ Schmeling glaubt übrigens nicht, 9 verſuchen wird, vom erſten Gongſchlag an loszugehen und in der erſten oder zweiten „Ich kenne Louis“, ſo erklärte Max, Ich glaube alles auf einen Niederſchlag Runde anzulegen. „und weiß, daß er noch nie ſo gekämpft hat daß Louis wirklich 3. Deutſche Studenten-Ruder-Meiſterſchaften Aniverſität Vonn dreifacher Sieger— Breslau gewinnt den Achter Den Auftakt Regatta, welche punkte des deutſ 8 der D t welche die tüchtig ung, lauhafen wurde zu ei imer Regattaverein apparat ſicher ar⸗ ein guter war. ſo daß auch zur Verfügung beitete und der liche E che Zuſchauer hatten 5 ber propagandiſtiſche Wert zufriedenſtellen konnte. ſchaf Dr ichard h anweſend. Erfolg der verein für die i Wege ſeinen ärte, daß die Be⸗ das Rudern bei manchen Widerſtand i n in den letzten Jahren bereits große Erfolge ten. Hindernd wäre vor allem der ſtete Wechſel der denten an den Hochſchulen, der begre herweiſe eingeſpielte Mannſchaften immer wieder auseinander würde. die deutſche gen e iſt, beweiſt )en Ruderer ſten in Paris davon⸗ ſilberne Medaille ſtellten ft im Ruderſport deutlich ſich den Siegen bei den ite ſtellen konnte. Für die Deutſche Hahn vom Hochſchi Er war ſehr erfreut Regatta und bat, hervorragende Or Dank auszuſprechen. ſtrebungen der Deutſchen n Hochſchulen zu , daß aber di war die deutf gezeichnete E tudenten⸗Wel tragen konnten. damals Deutſchla unter Bewei Olympiſchen Spielen wi der ganz aus 1937 bei den 700 Frankfurt a. Han maren die Vorgänger von Mannhe gute Beſetzu zeiſen, wenn unerfüllt bliebe ſo daß Vorrennen waren. 14 der gemeldeten 17 50 le 9 Rennen an den Start, von denen die Deutſche enmeiſterſchaft Bedeutung beizumeſſen war. Die Univerſität war Bonn, welche nicht weniger als 3 Meiſtertitel er⸗ ringen konnte. Karl Br ann, der auch om Sonntag an den ort gehen wird, e ſich ganz überlegen die Einermeiſterſchaft und mit ſeinem Kameraden Hans Braſt zuſammen auch den Titel im Doppelzweier. Den 3. Sieg errang Bonn im Vierer mit St. ganz überlegen, da Bres⸗ au, das wohl a gefährl Gegner der Weſtdeutſchen zu gelten hötte, ſeine Mannſchaft für den Achter ſchonte. Den ſchönſten Kampf bracht ießende Rennen um die Meiſterſchaft im nicht weniger als 6 Boote zum Start en wurden. Auf der Strecke entwickelte ſich ein prächtiger Kampf, der ſchließlich in einen Zweikampf zwiſchen Bonn Breslau auslief. Erſt im letzten Drittel gelang es Breslau, den longe Zeit führenden Gegner von der Spitz 1 verdrängen und damit lberfolgreich zu vertei⸗ ine ſehr Melbungen notwendig gingen in den vier Rennen um rlich erhöhte Stud der lieferte ein Bei den Frauen übungen Fraukfurt⸗M. 2 vierer, wobei Haltung, Zu keit bewertet wurden. Der Gig⸗Vierer fiel kampflos an Schmeling nicht, daß er ſeine Taktik ändern wird.“ Schmeling zieht es vor, wenn er nicht direkt über den Kampf befragt wird, über alle möglichen anderen Dinge, nur nicht über Boxen zu reden. n in guter Zeit. chule für Leibes⸗ d „Zwei Jahre habe ich geradezu für den Abend gelebt, an dem ich noch einmal die Chance gegen Schmeling habe“, erklärte Louis heute,„diesmal muß ich ihn ſchlagen. Mike Jacobs hat mir erzählt, daß die Einnahmen über eine Million Dollar betragen werden. Das allein genügt mir aber nicht. Ich will den Sieg.“ Im Lager des Weltmeiſters erklärt man jetzt mit aller Beſtimmtheit, daß die ſcheinbar ſchlechtere Form von Louis zum großen Teil auf die gute Klaſſe ſeiner Sparring⸗ Partner zurückzuführen ſei. Im Gegenſatz zu Schmeling habe Louis ſehr gute Sparring⸗Partner im Ring gegen ſich. Schmelings Partner ſeien dagegen Boxer kleineren For⸗ mates. Auch der frühere Weltmeiſter Tunney, auf deſſen Urteil in Sportkreiſen ſehr viel gegeben wird, äußert ſich ſehr anerkennend über Louis' Sparring⸗Partner und ſagte, daß ſie ihn dauernd dazu zwingen, wirklich aus ſich heraus⸗ zugehen. Am Samstag und Sonntag wird Louis noch ein⸗ mal boxen und dann ſein Training abſchließen. Braddock fährt ſort, auf Louis als den Sieger zu tippen, wenn er auch nicht, wie dieſer, auf die zweite, ſondern für die ſiebente Runde mit einem k..⸗Sieg von Louis rechnet. Er erklärte die Form des„Braunen Bombers“ für ausge⸗ zeichnet. Man nimmt jetzt an, daß ſich der Stand der Wetten bis zu Kampfbeginn nicht mehr viel ändern wird. Die„Buchmacher“ rechnen mit einer„Quote“ von 2,5:1 für Louis. 1 SHA MSS E D. UNE 22 4% —.——— Im Zeichen des Kampfes Schmeling— Louis Ein Werbeaufdruck auf einem Brief aus SA, der für den Schmeling gegen Joe Louis wirbt. bevorſtehenden Kampf unſeres Ma (Preſſe⸗ Hoffmann, Hander⸗Multiplez⸗c Leipzig, während das gleiche Rennen für Anfänger Danzig nach ſpannendem Kampfe für ſich entſcheiden konnte. Im A er war Breslau nicht zu ſchlagen, das Ber⸗ lin, Würzburg und Kiel auf die Plötze verweiſen konnte. Rennen 1, Jungmann⸗Achter: Ausgefallen. Reunen 2, Vierer m. St.(Meiſterſchaft): eutſcher Studenten meiſter 19 Rhenus Univerſität Bonn:07; inſtitut für Leibesübungen Fraukfurt⸗M. Jena:28,1; 4. Univerſität Kiel 6 dorf 6: Bonn holte ſich mit Badem, Pfeiffer, Hermann, Claxenbach, Str überlegenen S Tit idiger Univerſität war nicht am dorf, das im erſten Teil der Strecke gut lag, fiel ſpäter ſtark zurück. Frankfurt ſicherte ſich vor Jena mit über einer Länge Vorſprung den zwei⸗ ten Platz. Rennen 3, Einer(Meiſterſchaftf: 1. und dentenmei 1998 Akad. RC Rhen Bonn(Karl Broockmann)]:45,9; 2. Unive (Poul Korn):57. Broockmann ging vom Front und ver ßerte die Führung ſtändig, ſo Sieg nie gefährdet war. Rennen 4, Gig⸗Vierer: 1. Univerſität Leipzig kampflos. Kameradſchaft Vo dec Londw. Fakultät der Uni Berlin nicht angetreten. Rennen 5, Erſter Doppelvierer(Studentinnen), Stil⸗ rudern: 1. Hochſchulinſtitut für Leibesübun⸗ Frankfurt a. M.(Ehni, Butz, Bender, Schnei⸗ Hoffmann) Rang 3 mit 46.; 2. Univerſität Leip⸗ zig Rang 6 mit 3/ Punkten. Rennen 6, Anfänger⸗Vierer: 1. Breslauer (ARC Breslau mit Potrzeba, Joſchke, S St, Fellmann] 611,5; 2. Militärärztliche A täf Berlin:17: 3. Univerſität Würzburg 625,8; Univerſität Kiel 633,2. Univerſität Jeno nach dem tart aufgegeben. Mit Würzburg in Führung ging es 500 Meter, wo bis auf Kiel und Jena alles auf glei⸗ cher Höhe lag. Langſom aber ſicher ſchob ſich daun Bres⸗ lou in Front und ſiegte ſchließlich mit einer 1 Länge Vorſprung. Rennen 7, Gig⸗Vierer für Anfänger: 1. Techniſche Hochſchule Danzig(Weſarg, Götz, Sack, Bölin, St. Hammer]:02,2 für 1500 Meter; 2. Univerſität Leipzig :04,4; 3. Univerſität Berlin(Militär⸗Akad.] 520,8. Ein Berlin 5, 87 Univerſi uch die n-Schweſflernſtatlonen lörder du durch deinen mitglieds⸗ beitrag zur 89. äußerſt ſpannendes Rennen, in dem Leipzig bis 1000 Meter beinahe eine Länge herausgeholt hatte. Dann griff Donzig an, konnte jedoch erſt 200 Meter vor dem Ziel gleichziehen und Leipzig im Schlußſpurt ſchlagen. Rennen 8, Anfänger⸗Doppelvierer(Studentinnen) Slil⸗ rudern: 1. Univerſität Leipzig(Förſter, Pauli, Fitz, Schulze, St. Hoffmann) Rang 4 mit 40.; 2. Hoch⸗ ſchulinſtitut für Leibesübungen Frankfurt⸗M. Rang ß mit 29.; 3. Hochſchule für Lehrerinnenausbildung Hannover Rang 9 mit 30 P. Leipzig, mit der gleichen Manlſſſchaft wie im 1. Vierer, konnte diesmal die geänderte Frank⸗ furter Mannſchaft knapp ſchlagen. Rennen 9, Achter(Meiſterſchaft): 1. und Deutſcher Stu⸗ dentenmeiſter 1938 Breslauer Hochſchulen(Renn⸗ gem. ARC— R Wratislavia Breslau](Koſchate, Knothe, Schindler, Joſchke, Twarty, von Jöhnichen, Lückenga, Tſchammer, St. Fellmann) 5132,4; 2. Akad. RC Rhenus Univerſttät Bonn 535,4; 3. Univerſität(Militärärztl. Akad.) 539,8; 4. Techn. Hochſchule Hannover:40,27 5. Univerſität Heidelberg:50; 6. Hochſchulinſtitut für Lei⸗ besitbungen Frankfurt⸗M. Ein prachtvoller Kampf der ſechs Ahter Hannover ging ſofort in Front, aber nach wenigen Schlägen hatte ſich Bonn bereits die Führung erkämpft, dicht vor Breslau, Heidelberg und Berlin. Bis 1200 Meter konnte Bonn die Spitze hallen, dann ſetzte ſich Breslau in Front und konnte auch einen Schlußſpurt der Weſtdeutſchen ſicher ab⸗ wehren. Während Heidelberg bei 1000 Meter zurückgefallen war, konnte ſich Berlin gerade noch vor den heftig ſpurten⸗ den Hannoveranern für den 3. Platz ins Ziel rekten. Weit abgeſchlagen Frankfurt. Heute und morgen iſt Ruderregatta Europameiſter und Olympiaſieger am Start Mit der großen internationalen Mannheimer Ruderregatta am Samstag und Sonntag, erreicht das ſüddeutſche Rennruderfahr einen ſeiner Höhepunkte. Beſte deutſche Klaſſe iſt am Start. Manuſchaften aus Berlin, Frankfurt, Eſſen, Mainz, Regensburg, Breslau, aus der deutſchen Oſtmark, aus Süddeutſchland und der Schweiz meſſen ihre Kräfte. Europameiſter und Olym⸗ piaſieger, Kämpfer; deren Namen in den Siegerliſten der bedeutendſten Reunen des Ju⸗ und Auslandes ſtehen. Dazu kommt die Elite der Mannheim⸗Ludwigshafener Vereine. So iſt dieſe Ruderregatta eine der größten ruderſportlichen Ereigniſſe, die je auf dem Mühlauhaſen ſtattgefunden haben. Hinzu kommt noch, daß alle Be⸗ ſucher auf einen Platz auf der überdachten Tri⸗ bünſe Anſpruch haben, daß auch bei ſchlechter Witterung niemand naß und fröſtelnd den Ruderwettkämpfen auf dem Waſſer zuzuſchauen braucht. Die Spiele der Bezirksklaſſe Um den Aufſtieg zur Gauliga Ausklang der Verbandsſpiele Um den Aufſtieg zur Gauliga findet am Sonntag nur ein Spiel ſtatt. VfR Pforzheim empfängt Pla nk ſta dt. Obwohl Pforzheim nicht mehr in die Entſcheidung eingreifen kann, wird es verſuchen, die ſchwere Niederlage des Vorſpiels wieder wettzumachen. Da es in Pforzheim ſchwer iſt zu gewinnen, wird Plankſtadt diesmal kaum zu einem Erfolg kommen können. Die Verbandsſpiele in Unterbaden, die für die Mann⸗ heimer Vertreter leider einen unwillkommenen Ausgang nahmen, ſehen am Samstag in der ee 8 Germania Friedrichsfeld— Olympia Neulußheim 52 0 ihren Abſchluß. Friedrichsfeld follte das beſſere Ende für ſich haben, zumal die launiſche Olympia derzeit Form⸗ ſchwonkungen unterworfen iſt, die bereits vor 8 Tagen die Urſache zur Niederlage gegen 07 Mannheim bildeten. Walldürn empfängt Eppelheim. Eppelheim, das gegen Sandhauſen den merkwürdigen 1 herausholen konnte, hat in Walldürn wenig Ausſichten au einen Sieg. Um den Aufſtieg zur Bezirksklaſſe treffen ſich FV Brühl— Viktoria Neckarhauſen(111) 5 in Brühl, deſſen Mannſchaft im Vorſpiel vor 8 Tagen eine achtbare Leiſtung vollbracht hat, die auf eigenem Feld und vor eigenem Anhang beſtimmt noch geſteigert 1 kann. Wir glauben an einen Sieg der Brühler, die mi einem Erfolg den Titel des Kreismeiſters der Kreis klaſſe 1 und zugleich die Berechtigung zum Aufſtieg in die Bezirksliga erringen. 5 prak bei der en Lagen war wurden letzten kaum e auch al war ar i s Nordden dem M bedarf f e 9 Futtern Im ſchlechte Angebot lungsqu rat darf un ſerung doch ha nicht ſo zum 1. hatte. verkauft Angebot Mühlen Bei Ro beſſere Käufer in klein Die reichlich haben; blieb g. 7 ſutterme hohen 2 kaum a till, da erheblich ſch Gef ſemmen sagten. beiche nd erhält! iſt hiere berände Der noch vo jähriger wicklune den. D genügen und Wä 1 0 beſonden gaugrei⸗ Waſſerſt Meter wurde g Meter f Mittelrl gemeſſer ſein Oü; Die geſtellt. ſich info Au ſehr Schiſſah Nachmit gaufgeno Ober du verz. ſtände e Stromm beschloß 17. mor wieder flüſſe u dein Ho Aubehin Der kaum 5 otte pd. Ruhrhi el vier man na HANI „18. Juni 1938 As ag Samst Mannheimer Geireidegroſmarkt Mannheim, 16. Juni. 0 An den internationalen Getreidehandelsplätzen ſind in der letzten Woche Steigerungen eingetreten, die an den horbaußerfkaniſchen Plätzen bis zu 10 Prozent betragen. Hierbeſi iſt allerdings zu berückſichtigen, daß zum Wochen⸗ kenn ein Tiefſtand erreicht war, wie wir ihn ſeit Jah⸗ zen nicht hatten, und außerdem auch, daß um dieſe Jah⸗ zaszeif die nordamerikaniſchen Märkte in weit höherem Maße den geſamten Weltmarkt beſtimmen, als dies zu auberſpen Zeiten der Fall iſt. Die Urſache waren Wit⸗ Esſchäden aller Art; zudem ſtellte ſich heraus, daß die ÜAſchäden doch erheblicher waren, als man vordem ange⸗ hatte, und daß verſchiedentlich auch ſtärkerer Reh befall bekannt wurde. In den Sommerweizengebie⸗ ien; ſollen größere Inſektenſchäden aufgetreten ſein, und l Südweſten habe unter dauernder Niederſchlagsloſig⸗ zu leiden. Jufolgedeſſen deckten ſich zunächſt die Platz⸗ izmen und Baiſſiers ein; bald war auch der Berufshan⸗ und die Mühlen als Käufer vorhanden, und als es Chicago einen kleinen Rückſchlag gab, wurde dieſer ſehr ld wieder durch Befeſtigungen in Winnepeg und iuneapolis ausgeglichen. Im oberrheiniſchen Gebiet ſind die eigenen Vorräte der Weizenmühlen meiſt noch recht umfangreich; die Vermah⸗ lungsquoten ſind ziemlich klein und der Abſatz on Weizen⸗ mehl gering. Aus dieſen Gründen haben ſie keine Ver⸗ anlaſſung, noch Weizen aufzunehmen. Es iſt auch von Ver⸗ keilerſeite kein Weizen mehr angeboten, ſo daß heute ſich praktiſch die geſamten Weizenvorräte bei den Mühlen und bei der Reichsgetreideſtelle befinden. Soweit Bedarf vor⸗ banden iſt, gibt die Rſch Weizen an die Mühlen ab, und wor ſollen ſich darunter recht gute in⸗ und ausländiſche Herkünfte befinden. Als Abnehmer kommen aber lediglich einige kleine Mühlen des Hinterlandes in Frage, die ſelbſt nicht in der Lage ſind, ſich Vorräte einzulagern; da⸗ bei handelt es ſich aber nur um unbedeutende Mengen, Jo daß der größte Teil der im Beſitz der Reichsgetreide⸗ telle befindlichen Vorräte als Reſerve in das nächſte Ge⸗ reidewirtſchoftsjahr wird übernommen werden können. Roggen wurde gleichfalls nicht umgeſetzt; auch hier hat die Reichsgetreideſtelle noch genügend Vorräte, um neben der Deckung etwa auftretenden laufenden Bedarfes Rück⸗ lagen für das neue Jahr zu ſichern. Von anderer Seite war Roggen nicht angeboten. Brau⸗ und Induſtriegerſte würden nicht mehr gehandelt. Futtergerſte ſtand aus den letzten Zuteilungen noch zur Verfügung, war aber ſonſt kaum erhältlich. In einigen Gegenden Deutſchlands ſoll auch ausländiſche Futtergerſte verteilt worden ſein, doch war am Oberrhein von einer Entlaſtung des Marktes nichts zu bemerken. Hafer war nicht angeboten. Ob bei der Landdwirtſchaft Norddeutſchlands noch Haferbeſtände vorhanden ſind, die dem Markt zugeführt werden können, wenn der Eigen⸗ bebarf der Landwirtſchaft gedeckt iſt, erſcheint uns unſicher. Aus Südweſtdeutſchland iſt jedenfalls nicht mehr mit An⸗ lieſerungen zu rechnen. In der letzten Woche iſt auch das Mais⸗Geſchäft zu Ende gegangen, und zwar ſowohl bei Saatmais wie bei Juttermais. Im Verkauf von Weizenmehl dürfte der Juni ſchlechteſte Monat des ganzen Wirtſchaftsjahres ſein. Die Angebote ſind im Verhältnis zu der kleinen Vermah⸗ lungsquote ziemlich umfangreich; aber die Verteiler und Verbraucher hüten ſich, mehr zu übernehmen, als ſie unbedingt bis Ende des Monats verwenden können, ſo daß ſich die Umſatztätigkeit auf den allerdringendſten Be⸗ darf und auf kleinſte Mengen beſchränkt. Für Juli⸗Lie⸗ ſerung ſind die oherrheiniſchen Mühlen bereits am Markt, doch hat ſich das Geſchäft auch für dieſen Termin noch nicht ſo entwickelt, wie man es wohl mit Rückſicht auf die zum 1. Juli bevorſtehende Preisermäßigung erwartet hatte. Natürlich ließen ſich gute Mehle für Juli beſſer verkaufen als für Juni, doch iſt in den meiſten Fällen das Angebot größer als die Nachfrage. Einige norddeutſche Mühlen ſind hier noch nicht mit Juli⸗Mehl am Markt.— Bei Roggenmehl war zum Wochenbeginn vereinzelt etwas heſſere Kaufneigung zu beobachten; jedoch blieben die Käufer zurückhaltend und kauften nur beſte Qualitäten in kleinen Poſten. Im Wochenverlauf iſt es aber auch bei Roggenmehl wieder recht ſtill geworden.— Das Ge⸗ ſchäft in Maismehl war ſehr ruhig; der laufende Bedarf konnte ohne Schwierigkeiten befriedigt werden. der Die Verſorgung des Futtermittelmarktes iſt weiter recht Reichlich. Kleie war nur im Rahmen der Zuteilungen zu haben; im freien Markt fehlte ſie. Auch Weizenfuttermehl blieb geſucht, und ebenſo hätte auch in Maisfuttermeh! mehr aufgenommen werden können, als zur Verfügung ſtond. Am Markt für Biertreber, Malzkeime und zucker⸗ haltige Futtermittel iſt keine Veränderung eingetreten. Tierkörpermehl war ziemlich reichlich zu haben. Am Miſch⸗ ſuttermarkt wurde Pferdemiſchfutter mit einem mög lichſt hohen Anteil von Hafer etwas beſſer gekauft, zumal Hafer kaum angeboten iſt. Dagegen lag Geflügelmiſchſutter ſehr füll, da die Gerſtenzuteilungen an die Geflügelharter einen etheblichen Teil des Bedarſes befriedigt haben. So ließ 0 Geflügelmiſchfutter nur verkaufen, wenn die Zu⸗ emmenſetzung beſonders günſtig war und die Preiſe zu⸗ ſaglen.— Das Angebot an Futterkartoffeln war aus⸗ deſchend.— Verſchiedentlich war Wieſenhen aus neuer Ernte erhältlich; da dies aber noch nicht verfüttert werden kann, it hierdurch die Marktlage für Heu noch nicht weſentlich verändert. Stroh war nicht am Markt. Der Saatenſtand wird recht gut beurteilt. Wenn man noch vor einem Monat mit einer Verſpätung der dies⸗ lährigen Ernte rechnete, ſo iſt die Verzögerung in der Ent⸗ wicklung jetzt zum allergrößten Teil wieder aufgeholt wor⸗ den. Durch die Regenfälle der letzten Tage hat der Boden genügend Feuchtigkeit und der Bauer erhofft ſich jetzt Sonne und Wärme. Paul Riedel. Hochwasser hemmi die Nheinschiflahrf bes Mannheim, 17. Juni. Die Niederſchläge, die ins⸗ ſondere in der Schweiz und im Schwanzwald recht um⸗ gangreich waren, brachten der an ſich ſchon günſtigen Haſſerſtthrung nochmals einen erheblichen Zuwachs. In galdshut wunde am 14. 0. M. ein Höchſtſtand von 4,10 eter erreicht; nach einem vorübergehenden Rückgang wurde am 17. 5. M. ſchon wieder ein Pegelſtand von 3,62 eter ſeſtgeſtellt. Die Flutwellen wirkten ſich auch am ittelrhein aus, ſo daß in Kaub am 17. d. M. 4 Meter gemeſſen wurden, womit der Höchſtſtand noch nicht erreicht ein dürfte. Die Oberrheinſchiffahrt war am 14. und 16 d. M. ein⸗ aſtellt. tach Wiederaufnahme der Schiffahrt entwickelte ich infolge der Anſammlungen während dieſer zwei Tage eu ſehr lebhafter Verkehr. Auch auf dem Neckar war die ſfahrt vom 14. bis zum 16. mittags eingeſtellt. Am achmittag Fieſes Tages wurde die Shleufung wieder aufgenommen und damit auch der Verkehr. Oberhalb Mannheims bis Kehl war keine Einſtellung u verzeichnen. Dagegen erforderten die hohen Waſſer⸗ kun e eine Beachtung der Verbotsmarken, ſo daß nur die Strommitte befahren werden durfte und Nachtfahrten aus⸗ geſchloſſen würden. Der Vegel von Maxau erreichte am „ morgens den Höchſtſtand mit 6,79 Meter; ſeitdem iſt 1 ein leichter Rückgang eingetreten. Die Neben⸗ üſſe unterhalb Mannheims brachten erfreulicherweiſe ein Hochwaſſer, ſo daß die Schiffahrt auf dieſer Strecke Aubehindert blieb.. Der Frachtenmarkt blieb von dieſen Waſſernerhälkniſſen zum berührt. Die Notierungen der Spiffsmeldeſtelle hotterdam lauteten ſeit dem 10 d..: Erzfrachten nach guhrhäfen 30—35 Cent, nach Kanalſtationen 40—45 Cent r bz t Löſchtagen. Für diverſe Güter verlangte 0 und nach Mannheim 90 Cent der Neuen Mannheimer Zeitung ELS- uv” WIRTSCHAFT-ZETTTULNG Der Abschluß der Hamburg-Amerika-Linie Vorsorge für weifesigehende innere Stärkung des Unſernehmens Die Hapag, deren Erträgnis für das vergangene Jahr im weſentlichen bereits bekannt iſt, legt nunmehr ihren Jahresbericht für 1937, das Jahr ihres 90jährigen Beſte⸗ hens, vor. In dieſem Jahre gelang es erſtmalig wieder, ein ausgeglichenes Ergebnis auszuweiſen, da ſich die allmähliche Aufwärtsentwicklung des Ueberſee⸗Reederei⸗ geſchäftes nun auch in vollem Umfange in der Linien⸗ fahrt auswirken konnte. Im Herbſt des Berichtsjahres begann jedoch die Konjunktur am Frachtenmarkt abzu⸗ flauen und dieſe rückläufige Bewegung, die ſich auch An⸗ fang 1938 noch fortſetzte, wurde beſonders verſtärkt durch die Störungen des zwiſchenſtaatlichen Handels infolge der kriegeriſchen Auseinanderſetzungen in Oſtaſien ſowie durch die noch immer große Unſicherheit der wirtſchaftlichen Lage in USA. Der mengenmäßige Rückgang des La⸗ dungsangebots wurde für die Geſellſchaft zuerſt im heim⸗ kehrenden, ſpäter auch im ausgehenden Geſchäft fühlbar. Außerdem begannen ſich gewiſſe Koſtenerhöhungen, z. B. für Brennſtoff, Verſicherungsprämien und Heuer, im Be⸗ richtsjahr bereits auszuwirken. Obwohl eine ſtarke und blühende Binnenwirtſchaft eine außerordentlich große Be⸗ deutung für die deutſche Seeſchiffahrt hat, iſt dieſe doch auch weitgehend von der Lage des zwiſchenſtaatlichen Handels abhängig, woraus ſich die Verpflichtung für wei⸗ teſtgehende innere Stärkung der Reedereibetriebe ergibt. In dieſem Zuſammenhang weißt der Bericht weiter dar⸗ auf hin, daß in den kommenden Jahren zahlreiche Erſatz⸗ bauten erforderlich werden, wobei ſich der Neubaubedarf dadurch auf einen verhältnismäßig kurzen Zeitraum zuſammendrängt, daß in den erſten Nachkriegsjahren zum Ausgleich der durch den Verſailler Vertrag bedingten nahezu, totalen Ablieferungen eine forcierte Neubaupolitik betrieben werden mußte. Durch Erweiterung des 1936 erwähnten Neubauprogramms hat ſich dieſes auf insge⸗ ſamt 10 Frachtſchiffe von zuſammen 48 000 RB T ausge⸗ dehnt. Der Flottenbeſtand hat ſich nur wenig verändert und verzeichnet im Vergleich mit dem Vorjahr 206(209) eigene Fahrzeuge mit zuſammen 707 620(704 496) BRT, unter denen ſich 99(97) Seeſchiffe mit 693 681(690 543) BRT und unv. 4 Seebäderſchiffe mit rund 7000 BRT be⸗ finden. Einſchl. der 36(38) Fahrzeuge der Aktiengeſell⸗ ſchaft für Seeſchiffahrt mit 9 769(9 812) BRT ergibt ſich per 1. Januar 1938(1. 1. 1937) eine Geſamtflotte von 242(247) Einheiten mit 717 389(714 308) BRT. Im Bau befinden ſich 11 Schiffe mit 74700 BRT. In dem Bericht wird die Hoffnung ausgeſprochen, daß es auch weiterhin möglich ſein wird, die laufenden Verbindlich- keiten aus dem Neubauprogramm aus eigenen Mitteln zu finanzieren. Das Fochgeſchäft war im ganzen geſehen gegenüber dem Vorjahr ſowohl mengen⸗ als auch einnahmemäßig nicht unweſentlich gebeſſert. Anhaltend ſtarkes Ladungsongebot war namentlich in der Neuyork⸗Fahrt zu bewältigen und ebenſo zu Anfang des Jahres bis zum Ausbruch der krie⸗ geriſchen Auseinanderſetzungen zwiſchen Japan und Chino in der Oſtaſten⸗Fahrt; hier war zunächſt ſogar der Einſatz von Extraſchiffen notwendig geworden.— Das Paſſage⸗ geſchäft verzeichnet eine weitere Steigerung. Insgeſamt wurden 111900(105 400) Perſonen befördert und auf Köcß⸗ Fahrten 21 310(23 100) Urlauber. Entſprechend der Ent⸗ wicklung der Frachtfahrt litt das Paſſagegeſchäft nach dem Fernen Oſten aus den genannter Gründen unter gewiſſen Schwankungen. Die Ergebniſſe des Vergnügungs⸗ und Erholungsreiſen⸗Geſchäfts waren beſſer als im Vorjahr und ebenſo arbeitete die Hapag Seebäderdienſt Gmbch, die auch om Seedienſt Oſtpreußen beteiligt iſt, wiederum befriedigend. Den Fragen der Schiffsſicherheit wurde wiederum die größte Aufmerkſamkeit geſchenkt, von Totol⸗ verluſten blieb die Geſellſchaft im Berichtsjahr verſchont. Die Geſamtzahl der Geſolgſchaftsmitglieder erhöhte ſich von 11614 auf 12 808, von denen 8204(7555) an Bord beſchäftigt woren. Zur Ausbildung des Nachwuchſes wurde das Segelſchulſchiſf„Admirol Karpfanger“ in Dienſt ge⸗ ſtellt. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung verzeich⸗ net(in Mill.%) das Reedereiergebnis mit 36,56(26,68), Beteiligungserträge mit 0,37(0,35) und außerordentliche Erträge mit 3,79(4,54). Demgegenüber erforderten Hand⸗ lungsunkoſten der Zentrale für Gehälter, Löhne, ſoziale Abgaben und ſonſtige Unkoſten 4,36(3,66). Hierbei wurde der geſamte nicht mit dem Zentralbetrieb zuſammenhän⸗ gende Lohn⸗ und Gehaltsaufwand im Reedereiergebnis verrechnet; effektiv abgerechnet wurden Gehälter und Löhne mit rund 34,85(22,70) und ſoziale Abgaben mit 3,28(2,34). Ferner erforderten Penſionen und freiwil⸗ lige ſoziale Leiſtungen 4,29(2,56), Zinſen 1,38(1,60), Be⸗ ſitzſteuern 2,14(0,95), Beiträge zu geſetzlichen Berufsver⸗ tretungen 0,10(nicht geſondert ausgewieſen) ſowie andere außerordentliche Aufwendungen 3,93 und Zuweiſung zur Penſtionsrückſtellung 1,79.(Im Vorjahr außerordentliche Aufwendungen 1,13 und Zuweiſung zur Penſionsrückſtel⸗ lung ſowie zu ſonſtigen Rückſtellungen 7,00, die aus der Sonderrücklage entnommen wurden und in entſprechender Höhe auf der Ertragsſeite erſcheinen.) Nach Anlage⸗ abſchreibungen von 22,31(22,20) und anderen Abſchreibun⸗ gen von 0,41(0,22) iſt die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ausgeglichen, während im Vorjahre noch 0,75 als Ent⸗ nahme aus der Sonderrückloge auf der Ertragsſeite einge⸗ ſetzt werden mußten. Außerdem war es im Berichtsjahr möglich, ſteuerfreie Sonderabſchreibungen auf kurzlebige Wirtſchaftsgüter in Höhe von 2,5 Mill.% vorzunehmen und verſchiedene Verpflichtungen aus früheren Jahren, darunter die ſogenannte Abwrackbeihilfe, abzulöſen. Die Bilanz verzeichnet(in Mill.% das geſamte An⸗ lagevermögen mit 129,33(137,23), wovon 5,35(5,28) auf Beteiligungen und 0,54(0,55) auf andere Wertpapiere des, Anlagevermögens entfallen. Der Beteiligungsbeſitz hat ſich u, o. durch den Verkauf von nom. 0,14 Mill./ Vorzugs⸗ aktien der Schleſiſchen Dampfer Co.— Berliner Lloyd AG und Auflöſung der Induſtriehaus Gmb. unter Ueber⸗ nahme deren Vermögens vermindert. Das geſamte Um⸗ laufsvermögen ſteht mit 38,21(37,10) zu Buch und die Rechnungsabgrenzung lunabgerechnete Reiſen) mit 16,56 (13,96). Von dem Um laufsvermögen entfallen 2,23(4,21) auf Vorräte, 5,28(5,24) auf Wertpapiere, 6,13(5,30) auf Lieferungs- und Leiſtungsforderungen, 1,33(0,94) auf For⸗ derungen an Konzernunternehmungen, 10,41(12,25) auf ſon⸗ ſtige Forderungen, 90,67(0,62) auf Barmittel und 11,84 (11,19) auf Bankguthaben. Auf der Paſſivſeite erſcheinen das Grundkapital und die Rücklagen mit unv. 45,00 plus 1,37 Vorzugsaktien 1 bis 3 bzw. 22,10. Rückſtellungen er⸗ ſcheinen mit 39,52(47,76) und die Rechnungsabgrenzung mit 17,46(19,40). Verbindlichketten ſtehen wie folgt zu Buch: Anleihen 15,0(unv. und rückſtändige Anleihe und Anleihe⸗ zinſen 0,41; in der Bilanz für das Berichtsjahr werden dieſe Beträge unter ſonſtigen Verbindlichkeiten und dem er⸗ wähnten Anleihepoſten ausgewieſen). Neu bzw. geſondert ausgewieſen erſcheinen Hypotheken mit 0,3 und langfriſtige Baudarlehen mit 7,75. Ferner ſtehen zu Buch: Anzahlun⸗ gen mit 5,89(6,23), Verbind lichkeiten aus Lieferungen und Leiſtungen mit 6,67(4,98), Verbindlichkeiten gegenüber Kon⸗ zerunternehmungen mit 7,68(9,45), Wechſelverbindlichkeiten mit 0,06(0,14), Bankverbindlichkeiten mit 6,91(7,22) und ſonſtige Verhbindlichkeften unter Berückſichtigung, dex er⸗ langfriſtigen Baudar⸗ HV am ausgewieſenen vermindert mit 8,30(15,22). wähnten geſondert lehen entſprechend 5. Juli. je Tonne. Die Schlepplöhne haben dagegen infolge der Erſchwerung durch Hochwaſſer angezogen; ſie erfolgen nach dem 30⸗Cent⸗Tarif. Die Notierungen in Dulsburg⸗Ruhrort lauten für Kahunfrachten nach Mainz⸗Mannheim 1 /, nach Karlsruhe 10/ und nach Kehl⸗Straßburg 150 /, nach Frankſurt 1,5 /, nach Aſchafſenburg 1,25. Talwörts verlangte man nach Rotterdam 1 und nach Antwerpen 1,30% bei einem Zuſchlag von 0,0„ ab Kanalſtationen. Die Schlepplöhne Ruhrort— Mannheim betragen 80—900 Pfg. je Tonne. Bei weſentlich verbeſſerter Güterzufuhr in den See⸗ häfen— in der Hauptſache Brennſtoffe, Erze, Getreide und Oelſaaten— verlangt man für Maſſengüter einſchließlich Getreide(Kahnfracht plus Schlepplohn) von Rotterdam nach Ruhrhäfen 0,90/ je Tonnen bei kompletten Ladun⸗ gen mit entſprechenden Zuſchlägen für Teilpartien und von Rotterdam nach Mannheim 2,30. Die Zuſchläge für Karlsruhe betragen 0,50„, für Kehl 1,10 J, für Heil⸗ bronn 1,50„ und für Frankfurt 0,5„ je Tonne. * FF. Reichelt AG, Breslau. Die HW genehmigte den Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1937 mit wieder 5% v. H. Dividende. Für den aus dem AR ausgeſchiedenen Bank⸗ direktor Walther Gagewßeki, Breslou, wurde neu⸗ gewählt Bankdirektor Paslat, Breslau. * Schering Ac, Berlin. Dr. jur. Julius Weltzien iſt aus dem Vorſtand der Schering AG, Berlin, aus⸗ geſchieden und als Präſident in das Boord der Schering Corporation, New Jerſey(USA), eingetreten. Voigt u. Haeffner AG, Frankfurt⸗M.— Kündigung der 1926er Anleihe und Umtanſchangebot. Die Voigt u. Haeffner AG, Frankfurt⸗M., hat die noch im Umlauf be⸗ findlichen nom. 2,2 Mill./ proz.(Sproz.] Teilſchuldper⸗ ſchreibungen von 1926 gemäß Ziffer 7 der Anleihebedin⸗ gungen zur Rückzahlung zum Kurſe von 102 v. H. zum 1. November 1038 gekündigt. Den Inhabern dieſer Teil⸗ ſchuloͤverſchreibungen von 1926 werden gleichzeitig nom. 2,2 Mill./ 4, öproz. Teilſchuldverſchreibungen von 1938 der Geſellſchaft zum Umtauſch angeboten. Die über nom. 20% /, 500„/ und 1000/ lautenden neuen Teilſchuldver⸗ ſchreibungen ſind auf den Namen der Deutſchen Bank Filiale Frankfurt⸗M. oder deren Order ausgeſtellt. Der. Zinslauf beginnt mit dem 1. November 1998, die Zinſen werden halbjährlich nachträglich bezahlt. Die Anleihetilgung erſolgt zum Nennwert, und zwar durch Ausloſung in zwanzig gleichen Jahresraten zu je 110 000 /, von denen die erſte om 1. November 1933, die letzte om 1. November 1964 fällig wird. Verſtärkte Rück⸗ zohlung oder Geſamtrückzahlung der Anleihe nach vorher⸗ gegangener dreimonatiger Kündigung iſt zum 1. Mai oder 1. November jeden Jahres, jedoch früheſtens zum 1. No⸗ vember 1943, ſtatthaft. Die Anleihe wird durch eine erſt⸗ ſtellige Hypothek im gleichen Neunwert auf den geſamten Grundbeſitz der Geſellſchaft geſichert. Die Umtaouſchſriſt (bei der Deutſchen Bank Filiale Frankfurt a..) läuft vom 27. Juni bis 13. Juli 1938 einſchließlich. Den um⸗ tauſchenden Obligationären wird ein Vorzugskurs provi⸗ ſionsfrei von 98, v. H. ohne Verrechnung von Stückzinſen eingeräumt, wobei die ſich ergebenden Spitzenbeträge von 39% v. H. den Umtauſchenden am 16. Juli 1938 in bar ausgezahlt werden. * Deutz& Geldermann, Schaumweinkellereien AG., Breiſach Rhein. Das Geſchäftsjahr 1937 ſchließt ohne einen Gewinn ab(i. V. 20 145), nachdem bei einem Warenertrag von 291 668&(275 984% bei ande⸗ rerſeits 57615„ Sonſtigen Aufwendungen) Betriebsunko⸗ ſten auf 175 000(161 000) 4, Verwaltungskoſten auf 64 000 (27 000)/ und Abſchreibungen auf 52 000(10 000)/ er⸗ höht ſind. In der Bilanz ſtehen den 0,20(0,24) Mill. % Anlagen, 0,23(0,19) Mill. 4 Vorräten und 0,13(0,10) Mill./ Forderungen. Geſamtverbindlichkeiten von wie⸗ der 0/28 Mill./ gegenüber. AK 0,22 Mill.„. Der vor⸗ jährige Gewinn wurde zur Tilgung des Verluſtvortrags von 9 700/ verwendet, während der verbleibende Reſt der geſetzl. Reſerve zugeführt bzw. auf neue Rechnung genommen wurde. * Dürkoppwerke AG, Bielefeld.— Weitere Umſatzſteige⸗ rung und geſunde Entwicklung. In der Auſſichtsratsſitzung der Dürkoppwerke Ac, Bielefeld, wurde die Bilanz für 1937 genehmigt, die der am 8. Juli 1938 ſtattfindenden HV vorgelegt werden ſoll. Alle Abteilungen— Induſtrie⸗ Nähmaſchinen, Fahrräder und Motorfahrräder, Photopapier⸗ maſchinen und Allgemeiner Maſchinenbau— konnten ihre Umſätze im Berichtsjahre wieder ſteigern, und zwar auch im Auslandsgeſchäft. Die beſchafften kurzlebigen Wirt⸗ ſchaftsgüter wurden nach Maßgabe der geſetzlichen Beſtim⸗ mungen abgeſchrieben. Nach Zuweiſung von 100 000(50 000)/ an die Unter⸗ ſtützungskaſſe für die Geſolgſchaft verbleibt ein Gewinn zu⸗ züglich Vortrag aus 1936 von insgeſamt 131 676(224 676) Mark zur Verfügung der HV. Es wird vorgeſchlagen, eine Dividende von 4 v. H.(—]) auf das AK von 2750 000, gur Verteilung zu bringen(i. V. noch 150 000/ an den Werkerneuerungsfonds). Der Reſt des Gewinnes von 21 676(24676)/ ſoll auf neue Rechnung vorgetragen wer⸗ den. Die Umſätze ſind im abgelaufenen Zeitraum des neuen Jahres weiter geſtiegen. Auch die von den ein⸗ zelnen Abteilungen weiterhin neu entwickelten und dem⸗ nächſt auf dem Markt erſcheinenden Maſchinen verſprechen eine weitere geſunde Entwicklung des Unternehmens. * Vereinigung der Zentral⸗Europäiſchen Länderbank mit der Mercur⸗Bank in Wien und Uebernahme der Ge⸗ ſchäfte der Wiener Niederlaſſung der Zienoſtenſka Banka durch Mercur⸗Bauk. Wie der DßdD erfährt, ſind die ſeit einiger Zeit ſchwebenden Verhandlungen über eine für das Bankweſen in der Oſtmark bedeutſame Transaktion nunmehr zum Abſchluß gekommen. Das öſterreichiſche Ge⸗ ſchäft der Zentral⸗Europäiſchen Länderbank ſcheidet aus dem franzöſiſchen Intereſſenkreis aus und wird mit der Mercur⸗Bank in Wien vereinigt. Die Mereur⸗Bank über⸗ nimmt ferner die Wiener Niederlaſſung der Zivnoſtenſka Banka. Die Inſtitute zählen zu den älteſten Banken der ehemaligen Doppelmonarchie, die auch nach dem Kriege eine maßgebende Stellung behaupten konnten. Das neue große Inſtitut erhält den Namen„Länderbank“. Die Ka⸗ pitalbaſis der neuen„Länderbank“ wird ihrer Bedeutung entſprechend ausgebaut werden. Das Inſtitut wird alſo in der Lage ſein, zu ſeinem Teil an der Erfüllung der großen Aufgaben mitzuarbeiten, die der öſterreichiſchen Wirtſchaft geſtellt werden. * Hamburger Allgemeine Verſicherungs⸗Ac, Hamburg. Der zum 24. Juni einberufenen HV der Hamburger All⸗ gemeinen Verſicherungs⸗AGG, Hamburg, wird die Vertei⸗ lung einer Aktionärsdividende von wieder 6 v. H. vor⸗ geſchlagen werden. Im Vorfahre beanſpruchte die Divi⸗ dendenausſchüttung 30000/ aus einem Ueberſchuß von 43 996„/, ſo doß nach Abzug der AR⸗Vergütung 12 540 ¼ zum Vortrag verblieben. 5 * Kölniſche Rückverſicherungs⸗Geſellſchaft, Köln. In der Bilanzſitzung des Auſſichts rats der Kölniſche Rückverſiche⸗ rungs⸗Geſellſchaft, Köln, wurde der Jahresabſchluß 1937 feſtgeſtellt. Aus einer Geſamtbeitragseinnahme von 42,88 (i. V. 44,33) Mill./ und Beiträgen für eigene Rechnung von 30,87(31,05) Mill./ ergibt ſich nach 432 000(291 000) „ Rückſtellungen ein Reingewinn von 409 710(391 236) /, aus dem wiederum die Verteilung von 6 v. H. Dividende in Höhe von 129 600(124 800)/ und 1 v. H. Einzahlung auf das Grundkapital mit 80 000(unv.) vorgeſchlagen wird. Die auf den 5. Juli 1938 einberuſene HW hat gleichzeitig über die Anpaſſung der Satzung an das Aktiengeſetz und über die Neuwahl des Auſſichtsrats zu beſchließen 8 — N 2 Mittag- Ausgabe Nr. 274 Nhein-Mainische Abendbörse Ruhig Fraukfurt, 17. Juni. Die Abendbörſe verlief ſehr ſtill und war tursmäßig gegen den Mittagsſchluß kaum verändert. J Farben wurden mit 16056, alſo 7 v. H. unter Schlußkurs feſt⸗ geſetzt; Einheitskurs nur 160,50. Um 1 v. H. feſter waren bei einigen 1000„ Umſatz Vereinigte Deutſche l werke 178. Geſfürel in Anlehnung on Berlin um 7 v. H. höher bei 146,75 geſucht. Reichsbahnvorzüge wurden auf dem ermäßigten Mittagskurſe von 125 gehandelt. Im übrigen zeigten die Werte nur ganz geringfügige Verän⸗ derungen. Renten wiederum ohne Umſatz. ſchloß ruhig. Die Abendbörſe * Bankdirektor i. R. Berthold(Speyer] geſtorben. Im 78. Lebensjahr verſchied nach kurzer Krankheit Bankdirek⸗ tor i. R. Heinrich Joſef Berthold(Speyer). Der Verſtor⸗ bene gehörte von 1878 bis 1922 dem Vorſtand der Speyerer Volksbank emo an, um deren Entwicklung er ſich ſehr verdient gemacht hat. Waren und Märkte Der Sand der Feldirüchie im Deuischen Neich Anfang Juni 1938 Das kalte und trockene Aprilwetter ſetzte ſich in der erſten Maihälfte fort. Inſolge dieſer ungünſtigen Wit⸗ terung verzögerte ſich die Entwicklung der Feldfrüchte, namentlich der Wieſen und Weiden. Erſt Mitte Mai trat eine allgemeine Erwärmung ein in Verbindung mit zum Teil recht ergiebigen Niederſchlägen. Dieſer günſtige Wit terungsumſchwung konnte ſich zum Zeitpunkt der Bericht⸗ erſtattung Anſaug Juni nur teilweiſe auswirken. Nach dem Urteil der amtlichen Berichterſtatter war die Boden⸗ feuchtigkeit in 39 v. H. der Berichtsbezirke ausreichend und in 60 v. H. der Berichtsbezirke zu gering. Damit hat ſich trotz der günſtigen Niederſchläge in der zweiten Mafhälfte die Verteilung der Niederſchlͤge im Mai im Vergleich zum Vormonat nicht verbeſſerl. Im Reichsdurchſchnitt wurden, wie das Statiſtiſche Reichsamt mitteilt, Winterroggen, Winterweizen und Spelz wie im Vormonat beurteilt. Bei Wintergerſte hat ſich der Saatenſtand mit der Note 2,7(Vormonat) 2,5) um 2 Punkte verſchlechtert, bei Raps mit der Note 2,6(2,7) dagegen um einen Punkt verbeſſert. Die Winterfrüchte werden ſomit im ganzen wie im Vormonat begutachtet. Die Noten ſind allgemein beſſer als mittel, nur liegen ſie näher der Note mittel als der Note gut. Nach dem Urteil der amtlichen Berichterſtatter wurden Klee mit der Note 2,9 um 2 Punkte und Luzerne mit der Note 3,0, Wieſen mit der Note 3,3 und Viehweiden mit der Note 3,4 um Punkte ſchlechter begutachtet als im Vormonat. Bei der Beurteilung dieſer Noten iſt aber zu berück⸗ ſichtigen, daß ſich die günſtigen Niederſchlagsverhältniſſe in der zweiten Maihälfte gerade bei den Futterpflanzen zum Zeitpunkt der Berichterſtattung om wenigſten auswir⸗ ken konnten. Im Vergleich zur gleichen Zeit des Vor⸗ jahres werden ſämtliche Winterfrüchte, namentlich Winter⸗ roggen, Winterweizen und Razs um mehrere Punkte beſſer beurteilt. Auch Sommergetreide und Hülſenfrüchte wer⸗ den, abgeſehen von den Wicken, ebenfolls beſſer als mittel begutachtet. Die Begutachtungsziffern bewegen ſich zwi⸗ ſchen 2,6 bei Sommerweizen und 2,8 bei Hafer, Erbſen und Ackerbohnen. Sommergetreide und Hülſenfrüchte weiſen ſomit trytz des ungünſtigen Wetters in der erſten Maihälfte einen rech bbefriedigenden Stand auf. Die Hackfrüchte ſtehen im „Gegenſotz zu den Hülſenfrüchten und zum Getreide unein⸗ heitlicher, Während Spatkortoffeln, Zuckerrüben und Fut⸗ terrüben mit mittel oder etwas beſſer beurteilt wurden, ſtehenKohlrübenſſund Mohrrüben etwas ſchlechter dals sten Normaljahren. Dabei iſt aber grunsſätzlich zu berückſich⸗ tigen, daß die Entwicklung bei den Hackfrüchten infolge des kühlen Wetters im April und in der erſten Maihälfte im Rückſtand iſt. Winterroggen und Wintergerſte ſtanden trotz der allgemeinen Entwicklungsverzögerung in voller Blüte. Sommergetreide iſt in dieſem Jahr ſtark verunkrautet, Haferfelder namentlich durch Hederich. Die Bekämpfungs⸗ maßnahmen hatten, wo ſie durchgeführt wurden, infolge des trockenen Wetters vollen Erfolg. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Juni 6,32%; Sept. 6,00, Nov. 5,95.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000. Kilo) Juni 101,25; Sept. Liverpooler Baumwollkurſe vom 17. Juni.(Eig. Dr.) Amerikan. Univerſol Stand. Middl.(Schu nß) Juni(38 449; Juli 450; Auguſt 454; Sept. 458; Okt. 463; Nov. 465; Dez. 467; Jan.(0) 469; Febr. 470; März 472; April 478 Mai 475; Juni 476; Juli 478; Okt. 479; Dez. 480 Jan. (30) 481; März 484; Tendenz ſtetig. D Leinölnotierungen vom 17. Juni.(Eig. Dr.) Lon⸗ o 0 n: Leinſgat Pl. per Juni 114 Leinſoat Klk. per Juni 12,25; Bombay per Juni 1258; Leinſaatöl loko 23, Juli und Sept.⸗Dez. 22.1½; Baumwoll⸗Oel ägypt. 17,6 Baumwoll⸗St. ägypt. per 57,86. Neuyork: Terp. 27,25. Savannah: Terp. 22,25 * Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt Weinheim. Erdbeeren A 70-86, Erdbeeren B 50—66 per Dz. Anfuhr 90 Dz. * Ferkelmarkt Lebach. Auftrieb rund 120 Stück. Starke Nachfrage. Verkaufspreis 2785 /. Geld- und Devisenmarkt Paris, 17. Juni(Schluß amtlich. London 178.27 Italien 185.70 Stockholm 918. Neuyork 3586.— Schweiz 823,75 Wien 90 Belgien 609.12 Kopenhagen 705. Berlin 1450.— Spanien Holland 1989.75 J Warſchau 800,— London, 17 Juni.(Schluß amtlich)“ Neuyork 406,03 Liſſabon 110,21 Buenosdtres] 1600, Montreal 301,56 Helſingfors 226,42 Rio de Jan. 281.— Amſterdam 890,— Prag 142,55 Hongkong.219 Paris 178.35 Budapeſt 2500, Sch anghaf 0 1087 Vrüſſel 2946,25] Belarad 217,75 Nokohama 25 Italien 9445,— Sofia 405, Auſtralien 125, Berlin 1230,25] Moskau 2020, Mexiko 5 Schweiz 2165,25 Rumänien 665,— Montevideo 2025. Spanien 121 Konſtantin 623,— Valparaiſo 124,0 Kopenhagen 2240, Atben 340, Buenos Stockholm 1939,50 Wien 5 auf London 1000, Sslo 1990.12 J Warſckau 2625,— J Südafrika 100,12 Melalle Hamburger Metallnotierungen vom 17. Juni Banca- u.* Arte Veld Kupfer traltszinn 5 Brief Geld Brieſſcheld e 4p. 100 kg) 16,50 16,50 Januar„ einſilber(RM per kg). 39,40 36,40 ebruar„„„e Feingold(RM per 9).84 2,79 Arg e. Alt⸗Blatin(Abfälle) 5 April 5 Circapr.(RM per 9) 2,20 2,40 Mai 9„ e Techn, reines Platin 5 Juni 44,— 44.—235,0235,0] Detailpr.(RM per 9) 3,2 Juli 44.—44.— 235,235, 5 2 uguſt 44, 44,235,023, Loco] Abl. Septemberſag,— 44, 235,0 235,0 Antimon Regutes chines.. Oktober 44, 44,235, 235,0 per to).. 44,50 42,50 November 44, 44,—235,0235,0 Queckſiider(Sper Flaſche).. Dezember...... I Wolframerz chineſ. in. 52, * Der Londoner Goldpreis betrug am 17. Juni 1938 5 für eine Unze Feingold 140 ſh 10% d. 86,708„, für ein Gramm Feingold demnach 54,3508 Pence 2,7888868 6, Frachienmarki Duisburg- Ruhrori An der heutigen Börſe war die Nachfroge für talwärts im Gegenſatz zu geſtern reger. Die Frachten für zu Tal blieben mit 1/ ab äſen und 10% ab Kanal einſchl. Schleppen unverändert. Auch für bergwärts wurde mehr Kahn raum als an den Vortagen eingeteilt. Auch hie e Frachten mit 1„ ab Ruhrhäſen und 120 M im keine ie Metall⸗ * 10. Seite? Rum. 271 Nele Manußeimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe BERGTTRASSER FEST SPIELE nenuzut HEPPENHEIHH wen Sonntag, den 19. Jun 1938 „Die Enlösung der weiten Dame“ Das bezaubernde freilicht- Lustspiel von Hans Holzamer Preise:.50,.—,.50.— Beginn:.15 Uhr Kartenvorverkauf: Verkehrsverein Mannheim(Plankenhof) Junk fg — Samstag, 18. Ein frisch- frählich. frecher Ffm voll Tempo, Laune und Humor! Wiederholung in unseren Iheatern Fa- PRLNZT 1 2 Arenal 1 ö kel und Serd Kable] Or. N. Kaufman Mmser feiatiges Milm- Srogramm! Sonder- 2 Spät. vonstelung heute Samstag und von Schulz, Kampfhen Ein Forschungs“ Sroßbfüm Herstellungsgrupps abends morgen Sonntag 11 Uhr Das Schicksal einer jungen Ehe Nur noch bis 2 In deutscher Sprache In Erstaufführung Nächste Aufführung: Sonntag, den 26. Juni 1938. 2b Musik: F. E und einschl. Hontag .00 Jugend nich Man muß dieses Filmwerk ge- .00.20 UA National- Theater uantem Samstag, den 18. Juni 1938 S0..00 Uhr t zugelassen 270 liebirgstrachten- hält heute Satmistag., den 18. juni ab 8 Uhr Sonntag. den 19 Rest. Rheinpark Pindenhof sein Sommerfest mit Tanz ab. Auſführung von Oberbaperisch. Original- Schuhplattler, Volkstänge, Baper. Pieder m. jodler usw. rein„Edehweiſz“ Mannheim juni ab 3 Uhr im Eintritt 20 Pfennig Anfang: 88..00. R FPtledel— .30,.30. Für Jugend! .30 9 50..00. sche zugelassen! .48..45,.5% Wasser. askhaus Krone, RNockenau gut bürgerliche Küche, schöne Zimmer mit fl. Strandbad. Garage. Penston.50 Rda. Dlegewiese. Terasse. Bes Harl haäack Stiandbad Neckargemünch Meuzeitlich eingerichtete, gut gepflegte Anlage Tennis- u. Ringlennisplätae, Liegeuiesen, Fiischuasse, Brausen, Sprunglurm und Vassesrutschibalin geben Gelegenheit aut „— Inlerhaltung und erſrischiendem Erholung Einzelbadkarte 10, Jahresdauerkarte für Familie 3. l Neckatstedt. das führende beyerische Bierresteutant der Ausschank des bekannten Schränke, Itr. 22. Schränke, 2tr. 35. Schränke, Ztr. 80. 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