Elmelpreis 1 1 N. ſeue Mannheimer Zeitung Erſcheinungsweiſe: Täglich ꝛmat außer Sonntag. Bezugspreiſe: 9 2 amihelmer General- Anzeig eL Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,.6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für fernmündlich ertetlte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ Abend-⸗Ausgabe A Freitag, 24. Juni 1038 149. Jahrgang— Nr. 285 Anuzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für Familten⸗ und Kleinanzeigen ermäßtiate Grundpreiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen ⸗Preisliſte Nr. 9. Bei Zwangsvergleichen oder hofſtr 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, 100000 Mann für Englands Luftwaffe! Rede Dr. Goebbels vor den Buthverlegern- Japaniſche Kriegsſorgen wegen Moskau Nrtkller wander Allfrüſtungsbeſchluß 36 000 Mann ſollen in der Luftwaffe neu eingeſtellt werden Die Aeberſchwemmung des Hoangho 77. 80 Drahtber. unſ. Londonur Vertreters — London, 24. Juni. Luftfahrtminiſter Kingsley⸗Wood teilte geſtern mit, daß die britiſche Regierung die Maunſchaftsſtärke Von den 31650 Neueintretenden ſollen 2100 be⸗ ſchleunigt zu Piloten ausgebildet wer⸗ den. Vor einiger Zeit noch hatte Lord Winterton mitgeteilt, daß die Regierung lediglich plane, inner⸗ halb von zwei Jahren den Beſtand um 40 000 Mann — der britiſchen Luftwaffe noch in dieſem Jahre um 8 51650 auf 100 000 Mann verſtärken werde. zn erhöhen. Dieſe Mitteilung hat hier großes Auſſehen erregt, Im Unterhaus gab Chamberlain bekannt, daß der da ſie weit über das hinausgeht, was man Liuftſchutz ſich in ähnlichem Tempo entwickle wie die erwartet hatte. Die Verſtärkung, die für dieſes Luftwaffe, ſo daß der Unterſtaatsſekretär im Innen⸗ Jahr vorgeſehen war, beträgt ſoviel, wie der geſamte miniſterium, Geoffrey Lloyd, ſich künftig ausſchließ⸗ 0 Perſonalbeſtand der Luftwaffe vor 1935 betragen hat. lich mit Luftſchutzfragen befaſſen werde. ö da war der Wunjch der Vater des Gedankens: 9 1 2 2 5 Volksfrontlügen über Italien N Scharfe Zurückweiſung der Gerüchſe über angebliche wirlſchafniche Schwierigkeiten 1 8 E. P. Rom, 24. Juni. 7 eine Ergänzung zu dem bisherigen Volksfront⸗ ll, Die italieniſch⸗franzöſiſche Preſſepolemik, die eine Programm auszuarbeiten. Gleichzeitig wollten ſie 5 Jan pit 5 11 75 gan 8 N i in baff 5 Zeitlang, während die Verhandlungen zwiſchen den für das franzöſiſche Nationalfeſt am 14. Juli eine e ate ſche Gee ee Jet e ene e i bren 0 en 1 8 beiden Ländern im Gange waren, einen gedämpfte⸗ große Zeremonie organiſteren, bei der abermals der dem Fluß, deſſen Fluten die on den Ufern liegen den Gehöfte ſchon beinahe erreicht haben 155 ren Ton angenommen hatte, ſpitzt ſich jetzt von Tag Rütliſchwur auf die Volksfront geleiſtet VVV zu Tag wieder mehr zu. werden ſollte. 0 Im„Giornale'Italia“ ſetzt ſich Gayda in ſchärf⸗ Die Sitzung, die hinter verſchloſſenen Türen ab⸗ 5 ſter Form mit der franzöſiſchen und einem Teil der gehalten wurde, verlief aber ganz anders, als man * engliſchen Preſſe auseinander, die in den letzten Ta⸗ erwartet hatte. Wohl hatten die Sozialdemokraten 9 gen— unter großem Triumphgeſchrei— die Entdek⸗ und Kommuniſten ein Ergänzungsprogramm vorge⸗ N kung gemacht haben wollten, legt, das mit der Verſtaatlichung der Elektrizitäts⸗ en. daß die italien npplitik we irt⸗ werke und der Verſicherungsgeſellſchaften begann — e i und mit der militäriſchen Hilfeleiſtung an Rotſpa⸗ n enn elend wage ea dere aue eee en neee 59 a 88 5 5 0 D 15 9 3 und England nachgiebiger gewor⸗ Sozialdemokraten und die Komuniſten warfen ſich 3 5 5 gegenſeitig in unfreundlichſten Worten die Schuld am 391 Bei den Gerüchten über die ſchlechte Getrei⸗ Bankrott der Volksfront. Die Radikalen hörten — deer ute in Italien und über angeblich geſcheiterte in peinlicher Verlegenheit dieſem Disput zu und * Verſuche der italieniſchen Regierung, von der Lon⸗ erreichten ſchließlich, daß ſie vor ihrem großen Par⸗ doner City eine Anleihe zu erhalten, ſei lediglich der teitag im Oktober dieſes Jahres in Marſeille keiner⸗ 5 Wunſch der Vater des Gedankens geweſen. In lei neue politiſche Bindungen übernehmen mußten. ˖ Wirklichkeit ſei zwar in gewiſſen Gegenden Italiens, So trennten ſich dann die Vertreter der Volksfront wie auch im übrigen Europa, die Ernte durch die in„herzlichſter Feindſeligkeit.“ Ein Bild von der Ueberſchwemmung bei Kaiföng.(Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M.) ungünſtige Witterung beeinträchtigt worden, dafür ſei 11 55 in anderen Gegenden Italiens, wo die Ernte— 5 ereits begonnen habe, der Getreideertrag höher als im Vorjahre. Das gelte z. B. für das apuliſche** Tafelland, das pontiniſche Ackerland, die Toscana„Macht euch gefaßt. und die Romagna. Die franzöſiſchen Spekulationen auf die angeblich ſchlechte Getreideernte in Italien 9 ſeien alſo verfehlt, würden aber als ein neuer Be⸗ weis für den„Edelmut und die Freundſchaft zahl⸗ 9 reicher Gruppen Frankreichs gegen Italien“ in Er⸗ b innerung gehalten.. n Aufrufe in den Straßen Tokios Franzöſiſche Warnung an Japan wegen Hainan E lerigkeiten nehme ſich beſonders er d. g. 1 8 1 im Munde der Franzoſen aus, die ihre Währung anb. Tokio, 28. Juni.. eine mögliche Beſetzung der zwei Millionen Japaniſche Votſchaft an Muſſolini dreimal hintereinander abgewertet hätten, die ihre. An zahlreichen Plätzen der Stadt erſchtenen am Einwohner zählenden Inſeln Hainan durch die EP. Rom, 24. Jun. Finanzen mit zahlloſen ausländiſchen Anleihen auf- Donnerstag Rieſenplakate mit Aufrufen, die das ge⸗. 1 55 F gezogen, werden könnten. a 5 5 1 8 gaht erhalten müßten, und die in den eren künf famte Volk für den Abwehrkampf gegenüber Som. Firn Fofel oeberrſcht urch ibre Lage den ugane Die aus Japan zurückgekehrte Miſſton der Fa⸗ Monaten des Zahrees für über achtundzwanzig Mil jetrußland vorbereiten ſollten. Die Aufrufe hatten zum Golf von Tonking und damit die ganze franzö⸗ ſchiſtiſchen Partei überbrachte Muſſolini eine Bot⸗ liarden neue Staatsanleihen ausgegeben hätten. Da⸗ Ueberſchriften wie„Macht euch gefaßt“ auf den unver⸗ ſiſche Kolonie Indochina. ſchaft des japaniſchen Miniſterpräſidenten, Fürſt bei habe Frankreich nicht einmal wie Italien ſich in meidlichen Krieg mit dem kampflüſternen Sowjet⸗ In Kreiſen des Quai'Orſay wurde am Don⸗ Konbe. In dieſer Botſchaft wird die von der italie⸗ einem Jahr ein Imperium zu erobern und deſſen rußland!“ und„Bildet Maſſen bewegungen zur Ab⸗ nerstag erklärt, daß Frankreich zu einer Inter⸗ niſchen Miſſion überbrachte Adreſſe Muſſolinis ſowie Koloniſierung in großem Umfange in Angriff zu we 1d B af der So 5 8 5 1 vention gezwungen ſein würde, wenn Japan die Entſendung der italieniſchen Miſſion nach Japan nehmen brauchen. hr und Beſtrafung der Sowjets!“ tatſächlich zur Beſetzung der Inſel Hainan als greifbarer Beweis der Bande herzlicher An den Gerüchten, daß Italien in der Londoner Weiter wurde ausgeführt, daß ohne die Vernich⸗ ſchreiten würde. Freundſchaft und der gegenſeitigen Zuſam⸗ City eine Anleihe aufnehmen wolle, ſei, ſo erklärt tung der Somjets die erfolgreiche Durchführung des 25 f 6 menarbeit zwiſchen den beiden Ländern bezeichnet 35 Ganda, kein wahres Wort. Der italieniſche Staat Krieges in China in Frage geſtellt ſe. Die Sowjets Der„Temps, der zwar zugibt daß ſich der franzö und dafür gedankt. Von dieſer Geſte und der ſeit ſuche keine Auslandsanleihen, ſondern wolle eine ſeien nicht nur der Feind der Welt, ſondern ins⸗ ſiſch⸗Japaniſche Vertrag von 1907 nicht ausdrücklich Beginn des chineſiſch⸗fapaniſchen Zwiſchenfalls ein⸗ nationale Finanzpolitik treiben. Er habe daher nie⸗ beſondere auch der Feind des japauiſchen Volkes. 51 1 15 W eee 1.. 9 als ei 1 0 75 t und werde 5; b 5 5 8 N ſeien Regierung und Volk Japans tief gerührt. auch keine erben 5 5„Matlenale Paſfepnelel e Es beſtehe ein Abkommen zwiſchen Frankreich und Muſſdlini habe mit Recht in ſeiner Botſchaft betont, niſche Reichsgründungs partei 5 China, das in Bezug auf Hainan beſtimmte Zu⸗ daß zwiſchen Italien und Japan viel Gemeinſames 5„ 0 plc 1 1 nf 505 9 beſtehe, und daß die beiden Länder immer herzliche *. 5 reich gegenüber verpflichtet habe, a er Inſel Beziehungen unterhalten hätten. Abgeſagter Rütliſchwur Pariſer Sorgen wegen Hainan Hainan keine andere ausländiſche Macht Fuß faſſen 1 5 f 1 a 1 5 f b f 5 zu laſſen. 5 jeſe Beziehungen ſeien noch enger geſtaltet wor⸗ Familienzwiſt innerhalb der Volksfront EP. Paris, 24. Juni. 155 durch 2 11 e zum Schutz 5 Die franzöbſiſche Diplomatie, die die Entwicklung Der„Temps“ ſucht in dieſem Zuſammenhang auch und zur Verteidigung der Ziviliſation der Menſch⸗ Draßtbericht unſ. Varkſer Vertreters der ſpaniſchen und der tſchechoflowakiſchen Frage beſonders England mobil zu machen, indem 25 dar⸗ heit gegenüber der Plage des internationalen Kom⸗ 5— Paris, 24. Juni. mit wachſendem Optimismus betrachtet, wendet jetzt auf hinweiſt, daß die Inſel Hainan nicht nur den munis mus. f Die franzöſiſchen Volksfrontparteien ſind geſtern ihre Aufmerkſamkeit in ſteigendem Maße der Lage Golf von Tonking, ſondern auch die große Schiff⸗ Eine ähnliche Botſchaft iſt Muſſolini vom Miniſter⸗ abend zu einer feierlichen Sitzung zuſammengetreten, im Fernen Oſten zu, wo die franzöſiſchen Intereſſen fahrtsſtraße von Hongkong nach Singapur beherrſche. präſtdenten Mandſchukuos zugegangen. 5 2. Seite/ Nummer 285 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Reichsminiſter Dr. Goebbels über die Friedensmiſſion des Buches Das Buch als Mittel der Verſtändigung oder als Mittel der Verhetzung? (Funkmeldung der N M3.) + Berlin, 24. Juni. Die 12. Tagung des Internationalen Verleger⸗ kongreſſes, die ſeit Sonntag führende Verleger aus 17 europäiſchen Ländern und Japan zu einer inhalts⸗ reichen und bedeutſamen Arbeitstagung in Leipzig, der Stadt des deutſchen Buchhandels, zuſammenge⸗ führt hat, endete heute mit einer repräſentativen Schlußſitzung. Die Tatſache, daß der Reichs miniſter für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goeb⸗ bels, als Schirmherr der Tagung und Präſident der Reichskulturkammer auf dieſer Schlußſitzung ſelbſt das Wort nahm und grundſätzliche Ausführungen über die hohe Verantwortung und die hohe Aufgabe des Verlegers machte, beweiſt klar, welche Bedeu⸗ tung der nationalſozialiſtiſche Staat den Arbeiten dieſer Verlegertagung beimißt. Zunächſt nahmen die Delegationsführer und ihre Vertreter das Wort. Den Ausführungen aller Red⸗ ner der 17 Kongreßnationen gemeinſam war der herzliche und aufrichtige, ja begeiſterte Dank für die vorbildliche Organiſierung der Tagung, ihre muſter⸗ gültige Durchführung und die überall ſpürbare herzliche Gaſtfreundſchaft, die, wie aus den Anſpra⸗ chen hervorging, die Arbeiten des Kongreſſes in Berlin gefunden haben. Dann ergriff Reichsminiſter Dr. Goebbels das Wort. „In dem Beſtreben, dem Frieden zu die⸗ men und einer wahren Verſtändigung die Wege zu ebnen,“, ſo begann Reichsminiſter Dr. Goebbels ſeine Rede vor den Delegierten des Internationalen Ver⸗ legerkongreſſes,„vereinigen ſich die beſten Kräfte aller Völker.“ Viele Anſtrengungen in dieſer Rich⸗ tung, führte der Miniſter weiter aus, ſeien aller⸗ dings nicht von dem erhofften Erfolg gekrönt wor⸗ den, weil ſie nicht von der Erkenntnis der wahren Lebensgrundlagen und bedingungen ausgegangen ſind, denen die Völker der Erde unterworfen ſeien. Wirklicher Frieden reſultiere immer nur aus der Erkenntnis der wechſelſeitigen Beziehungen der Völker untereinander und der Anerkennung ihrer beſonderen und berechtigten Forderungen nach Lebensraum und Entfaltung auf Grund ihrer beſonderen Art und ihres eigenen Wertes. Auch im Mittelpunkt des Verlegerkongreſſes hät⸗ ten die Bemühungen geſtanden, die Völker einander näher zu bringen und die Vorausſetzungen für die Reſpektierung der jeweiligen Lebensrechte zu ſchaf⸗ fen.„Das Buch“, ſo erklärte der Miniſter,„iſt in Wahrheit die wirkſamſte Waffe des Friedens. Es vermittelt uns nicht nur die Lei⸗ ſtungen der großen Denker und geiſtigen Führer unter den Völkern, die die Wegbereiter der kulturel⸗ len Entwicklung ſind, es iſt auch ein weſentliches Mittel, mit dem die Völker einander innerlich be⸗ gegnen und ſich in ihren vielfältigen Verſchieden⸗ heiten kennenlernen.“ Tiefer als jeder andere Beruf greife der Ver⸗ leger mit ſeiner Arbeit in das geiſtige Gefüge ſei⸗ nes Volkes ein. Damit trage der Verleger in erſter Linſe vor ſeinem eigenen Volk eine ungewöhnlich hohe menſchliche, moraliſche und politiſche Verant⸗ wortung; denn in ſeiner Hand liege es, we che Aus⸗ wahl von der geiſtigen Geſamtleiſtung ſeines Volkes an das Tageslicht komme. Darüber hinaus aber erwachſe dem Verleger eine nicht minder große Verantwortung gegenüber den anderen Völkern; denn er beſtimme in erſter Linie, welche geiſtigen Wortführer dieſer Völker ſeiner eigenen Nation hekannt werden. Der Miniſter erwähnte in dieſem Zuſammen⸗ hang, daß die nationalſozialiſtiſche Staatsführung in der letzten Zeit mehrfach auf die große Gefahr auf⸗ merkſam machen mußte, die auf eine unſachliche Preſſeberichterſtattung zurückging. Nicht minder gefährlich für den Frieden der Völker als dieſer Mißbrauch der öffentlichen Meinung, ſo er⸗ klärte Dr. Goebbels, ſei der Mißbrauch des Buches für Verzerrung des geiſtigen Geſichtes anderer Völker und ihrer wahren politiſchen Abſichten. Er habe das Buch einmal ein Schwert des Geiſtes genannt, um ſeinen Wert als vornehmſte Waffe im friedlichen Wettbewerb der Völker zu kennzeichnen. 5„In dieſem Sinne möge es uns allen ein Helfer ſein bei der Ueberwindung der Nöte der Zeit! Wenn aber das Buch als eine Waffe des Friedens ſeiner hohen Aufgabe dienen ſoll, dann muß dieſe Waffe vor allem rein und makellos gehalten werden.“ In Deutſchland ſeien dem ausländiſchen Buch keine Beſchrän kungen auferlegt. Im Gegenteil: Der natitonalſozialiſtiſche Staat lege größte Sorgfalt auf die Pflege der Verbindung mit anderen Völkern im Bereiche des Schrifttums. Leiber ſei es häufig mit dem deutſchen Buch im Auslande anders beſtellt. Nachdem der Miniſter ſeinem Bedauern Ausdruck gegeben hatte, daß die ausländiſche Oeffentlichkeit Freitag, 24. Juni 1988 oft nicht die Möglichkeit habe, ſich ernſtlich mit den das nationalſozialiſtiſche Deutſchland beſchäftigenden Fragen auseinanderzuſetzen, erklärt er:„Allzu lange galt im Auslande ein Schrifttum als das eigentlich deutſche, das mit dem wirklichen Deutſchland wahr⸗ haftig nichts zu tun hatte. Es iſt unſer Wunſch und zugleich eine Bitte, die ich an den Kongreß richte: Er möge dazu beitragen, daß das Bild des wah⸗ ren und wirklichen Deutſchland als eines Landes der Arbeit und der Pflichterfüllung im Dienſte der geſamten europäiſchen Kultur bei den übrigen Völ⸗ kern immer lebendiger werde.“ Die weiteren Ausführungen des Miniſters ge⸗ ſtalteten ſich zu einem nachdrücklichen Bekennt⸗ nis zur europäiſchen Kulturgemein⸗ ſchaft.„Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland“, ſo rief der Miniſter aus,„hat niemals die Abſicht ge⸗ habt, ſich aus dieſer Verbundenheit zurückzuziehen. Möge auch das Ausland“, ſo ſchloß Reichsminiſter Dr. Goebbels ſeine oft von ſtürmiſchem Beifall unter⸗ brochene Rede,„möge insbeſondere die ausländiſche Verlegerſchaft dieſe Notwendigkeit des geiſtigen Austauſches ſtets erkennen und fördern! Mögen ihre Arbeiten, die der kulturellen Annäherung der Völ⸗ ker dienen, dabei von Erfolg gekrönt ſein!“ Die Tagungsteilnehmer nahmen die Rede des Miniſters und ſeinem Schlußappell, in die offene Freundeshand Deutſchlands einzuſchlagen, mit lang⸗ andauernden begeiſterten Beifallskundgebungen auf. Nach Schluß der Sitzung empfing Reichsminiſter Dr. Goebbels die Delegationsführer, von denen er ſich jeden einzelnen vorſtellen ließ, im Ritterſaal. Die nächſte Tagung des Internationalen Verle⸗ gerkongreſſes wird auf Einladung os Polniſchen Ver⸗ legerverbandes im Jahre 1940 in Warſchau und Kra⸗ kau ſtattfinden. Die Folgen der Prager Sicherungspolitik: Wer entſchädigt die Deutſchen? Prager Verteidigungsminiſterium gibt theoretiſch ſeine Entſchädigungspflicht zu EP. Prag, 24. Juni. Das tſchechoſlowakiſche Verteidigungsminiſterium teilt mit, daß Feld⸗, Wald⸗ und andere Schäden, die infolge der außerordentlichen Militärmaßnahmen entſtanden ſind, von der Militärver waltung erſetzt werden ſollen. Hierzu ſollen auch Gewinn⸗ entgänge gehören, die darauf zurückzuführen ſind, daß Felder nicht bebaut werden können. Die militä⸗ riſchen Formationen ſeien, wie es in der Erklärung des Verteidigungsminiſteriums weiter heißt, an⸗ gewieſen worden, kleinere Schäden nach Möglichkeit an Ort und Stelle zu erſetzen. Streitfälle ſollen einem gemiſchten Ausſchuß zur Entſcheidung unter⸗ breitet werden, deſſen Zuſammenſetzung durch die geltenden Vorſchriften geregelt werde. Es ſolle ver⸗ ſucht werden, mit den Geſchädigten zu einem güt⸗ lichen Uebereinkommen zu gelangen. Da die Schäden, von denen die amtliche Verlaut⸗ barung ſpricht, faſt durchweg im ſudetendeutſchen Ge⸗ biet entſtanden ſind, hat die Sudetendeutſche Partei ſchon ſeit längerem die Forderung nach Wiedergut⸗ machung geſtellt. Die Rechtslage iſt aber inſofern ſchwierig, als die geltenden Geſetze Maßnahmen, wie ſie am 21. Mai in Kraft geſetzt wurden, nicht vor⸗ ſehen und daher auch nur unzureichende Beſtim⸗ mungen für die Schadenserſatzforderungen enthal⸗ ten. Die Bereinigung der Entſchädigungsfrage bildet zweifellos einen der Verhandlungspunkte zwiſchen der Sudetendeutſchen Partei und der tſchechoſlowaki⸗ ſchen Regierung. Der offenkundig etwas zurückhal⸗ tende Ton der amtlichen Verlautbarung läßt den Schluß zu, daß ſich in dieſer Frage noch mancherlei Schwierigkeiten ergeben werden, wenn die Militär⸗ verwaltung nicht den Willen zeigen ſollte, die durch die außerordentlichen militäriſchen Maßnahmen ent⸗ ſtandenen Schäden in vollem Umfange und ohne Verzögerung wieder gut zu machen. „Anvermeidliche Opfer“ Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters — London, 24. Juni. Die engliſchen Blätter bringen die ausführliche Meldung ihrer Prager Korreſpondenten über die Rundtiſch⸗Konferenz der Mitglieder des außenpoli⸗ tiſchen Ausſchuſſes des tſchechiſchen Kabinetts und den ſudetendeutſchen Unterhändlern. Ueber das Er⸗ gebnis der Beſprechungen, die vertraulich waren, iſt auch den engliſchen Zeitungen nichts bekannt gewor⸗ den. Die„Times“ bemerkt jedoch, daß die Prager Regierung anſcheinend die tſchechiſche Oeffentlichkeit nicht genügend und nicht rechtzeitig genug über das Ausmaß der Zugeſtändniſſe, die die Regierung zwei⸗ fellos den Sudetendeutſchen geben müſſe, unterrich⸗ tet habe. Nach der Meinung unterrichteter Kreiſe müſſe die tſchechiſche Oeffentlichkeit in ganz anderer Weiſe vorbereitet werden auf die unvermeid⸗ 1 Opfer, die der tſchechiſche Staat bringen Hrüſſe. 5 Lord Halifar gibt Vericht London, 24. Juni. Im ſogenannten außenpolitiſchen Ausſchuß des Unterhauſes, einem Studienausſchuß von außenpoli⸗ tiſch intereſſierten Abgeordneten der Regierungs⸗ parteien, hielt Außenminiſter Lord Halifax geſtern eine Rede, die nach einem„Times“ ⸗Bericht auf einen Ueberblick über die geſamte politiſche Lage hinauslief. Zur tſchechiſchen Frage äußerte Halifax, daß die Spannung nachgelaſſen hätte. In Beantwortung einer Frage erklärte Halifax, daß Deutſchland niemals formell die Forderung nach Kolonien erhoben hätte, daß aber dieſe Frage in etwaigen Diskuſſionen über eine„allgemeine Rege⸗ lung“ erwogen werden würde. Die Neutralität der Schweiz Notenwechſel zwiſchen Deutſchlaud und der Schweig (Funkmeldung der NMzZ.) + Berlin, 24. Juni. Bekanntlich hat die ſchweizeriſche Regierung den Völkerbundsrat während ſeiner letzten Sitzung im April zu einem Beſchluß veranlaßt, der die Schweiz von der Teilnahme an der Durchführung der Sank⸗ tionsbeſtimmungen befreit. Die ſchweizeriſche Re⸗ gierung hat von dieſem Beſchluß des Völkerbunds⸗ rates dem Reichsminiſter des Auswärtigen von Ribbentrop mit einer Note vom 20. Mai Mittei⸗ lung gemacht, in der es heißt: „Wie Eure Exzellenz wiſſen, iſt die Schweiz ſtän⸗ dig von dem Beſtreben beſeelt, die Neutralitätpolitik, von der ſie ſich ſeit mehr als vier Jahrhunderten leiten läßt, weiterzuführen und die in den Verträgen von 1815 in dieſer Beziehung enthaltenen Verpflich⸗ tungen auf das genaueſte einzuhalten. Der Bundesbeſchluß vom 5. März 1920 betreffend den Beitritt der Schweiz zum Völkerbund, der am 16. Mai gleichen Jahres durch eine Volksabſtim⸗ mung angenommen worden iſt, wurde erſt gefaßt, nachdem der Völkerbundsrat in ſeiner Erklärung von London vom 13. Februar 1920 feierlich erklärt hatte, daß die immerwährende Neutralität der Schweiz als internationale Verpflichtung für die Erhaltung des Friedens mit keiner Beſtimmung des Völkerbundspaktes unvereinbar ſei. Die Londoner Erklärung ſtellt ausdrücklich feſt, daß die Schweiz nicht verpflichtet ſei, an militäri⸗ ſchen Unternehmungen teilzunehmen oder den Durchzug fremder Truppen oder die Vorbereitung militäriſcher Unternehmungen auf ihrem Gebiet zu dulden. Dagegen enthält ſie keine Befreiung von der Teilnahme an den in Artikel 6 des Völkerbunds⸗ paktes vorgeſehenen wirtſchaftlichen und finanziel⸗ len Maßnahmen. Da die Erfahrung gezeigt hat, wie unſicher die Unterſcheidung iſt, die man im Jahre 1920 zwiſchen den verſchiedenen in dem erwähnten Artikel vorgeſehenen Maßnahmen glaubte machen zu können, hat der Bundesrat am 29. April 1988 dem Völkerbundsrat ein Memorandum überreicht, von dem ich Gelegenheit hatte, dem Auswärtigen Amt in offiziöſer Weiſe Kenntnis zu geben und durch das die Abſicht der Schweiz angekündigt wurde, an⸗ geſichts ihrer immerwährenden Neutralität, in keiner Weiſe mehr an der Anwendung der Sank⸗ tionsbeſtimmungen des Völkerbundspaktes teil⸗ zunehmen. 1 Der Völkerbundsrat hat am 14. Mai eine Reſolu⸗ tion gefaßt, die von dieſer Abſicht Kenntnis nimmt und erklärt, aß die Schweiz nicht aufgefordert wer⸗ den wird, an Sanktionen teilzunehmen. Die Schweizeriſche Eidgenoſſenſchaft iſt ſomit von jeder Verpflichtung entbunden, woraus ſich ein Zweifel über ihren unerſchütterlichen Willen, unter allen Umſtänden neutral zu zu bleiben, ergeben könnte. Dieſe Note iſt deutſcherſeits mit einer Note be⸗ antwortet worden, die der Reichsminiſter des Aus⸗ wärtigen, von Ribbentrop, dem ſchweizeriſchen Ge⸗ ſandten Frölicher am 21. Juni überreicht hat. In diefer Note heißt es: if chin „Die deutſche Regierung hat mit Intereſſe da⸗ von Kenntnis genommen, daß es den Bemühungen der ſchweizeriſchen Regierung gelungen iſt, ſich von Verpflichtungen zu befreien, die in der Tat ge⸗ eignet waren, die Neutralität der Schweiz zu ge⸗ fährden. Die deutſche Regierung begrüßt dieſes Er⸗ gebnis, weil ſie in der unbedingten Aufrechterhaltung der Neutralität der Schweiz ein wichtiges Element für die Sicherung des europäiſchen Friedens ſiehl, Die ſchweizeriſche Regierung kann deshalb überzeugt ſein, daß der von ihr jetzt erneut bekundete Wille zur Neutralität bei der deut⸗ ſchen Regierung jederzeit den entſprechenden Willen finden wird, dieſe Neutralität anzuer⸗ kennen und zu achten.“ ! ¾ M ¾ p p pp ß ooc0PPPPPPoPPPPPPPPPPPPPPPoPGPPPPPPGGGGGTPTFTTPTTPTPPhPhPPGPhPhGbGhhGPͤPbPbPPbPPPTPTyTPTPTPTPThTPTPhPhPhTPTPTPTPFPFTFTPTFTFTPTPTFPrfTPTPTſTſyTrFPTFTPBCffk„'!!!!::.:.:.:.:.'..————pp Das nationale Niveau im Kunſthandwerk Romaniſcher und germaniſcher Geiſt im ſchöpferiſchen Widerſpiel Kunſthandwerk und Kunſtinduſtrie geben mehr als die„freie Kunſt“ Kunde vom eigentlichen künſt⸗ leriſchen Niveau eines Volkes. Denn alles Handwerk iſt in beſonderem Maße zum Gebrauch und darum durch den Beſteller beſtimmt; und wenn die„freie“ Boheme⸗Kunſt in den Großſtädten ſich durch mancher⸗ lei Snobismus, kunſthändleriſche Tricks und eine be⸗ ſtimmte„Ausſtellungs⸗Aeſthetik“ eine Verſchiebung des geſunden, ſchlichten Empfindens bewirkt, ſo iſt das Kunſthandwerk noch immer auf„naive“ Ver⸗ braucher angewieſen, und alſo auch darauf, größere nationale Stiliſierung zu üben. Das Kunſthandwerk alſo iſt repräſentativ, es gibt die künſtleriſche Eſ⸗ ſenz der Nation, ja es iſt ſie in ihrem ſinnfällig⸗ alltäglichen Ausdruck. Die Berliner Handwerksausſtellung ſagt alſo ſehr viel mehr aus über die an ihr beteiligten Nationen als man ſonſt bei internationalen Ausſtellungen ge- wohnt iſt. Verſucht man in der eigentlich kunſt⸗ handwerklichen Sphäre die Erſcheinungen ſchematiſch zu erfaſſen, ſo fällt der Gegenſatz von Volkstüm⸗ lichkeit und Klaſſizität als beherrſchend auf. Volks⸗ tum verſtanden im Sinne einer phantaſteerfüllten Natürlichkeit, mag dieſe auch in mancherlei nationa⸗ ler Stiliſterung gefangen ſein; und Klaſſizität als Nähe des Konſtruktiv⸗Rationalen, oder wie man auch ſagt: der romantiſchen Formalkultur. Dieſe Gegenſätze haben ſich in den letzten 100 Jahren in einer mehr oder weniger romantiſchen Kunſt befruchtet, und was daraus entſtand, war nationale Kultur. Und ſo nimmt es nicht weiter wunder, wenn in den jungen Nationalitätenſtaaten des Oſtens die Gegenſätze meiſt noch weit ausein⸗ anderfallen. Hier iſt jenes Kunſthandwerk, das nach teurem Material und ſchwieriger Technik für die Oberſchichten beſtimmt iſt, die bildungsmäßig der Antike verbunden ſind(z. B. in der Goldſchmiede⸗ kunſt), gehäufter Prunkbarock oder leeres Empire, und daneben wohl in der echten Volkskunſt liebens⸗ werte und traditionsfeſte Weiterpflege einer alten Dorfkultur, die aber dem modernen Auge doch etwas ſtereotyp erſcheint, und jedenfalls keine Wechſel⸗ wirkung zwiſchen beiden. Dagegen nun in den echten Nationen, wie z. B. in den ſkandinaviſchen die ſchöpferiſche Stili⸗ ſierung einer volkstümlichen Moderne durch Um⸗ formung primitiver Formelemente in heutiges Raum⸗ und Farbempfinden. Es gibt keine auffallenden Abſtände mehr zwiſchen Volkskunſt und Elitekunſt ſondern glücklichſter Austauſch. Hier in erfreulichſter Weiſe anſchließend auch Deutſchland, das zwar nicht die Naturnähe und Fülle der bauernkünſtleri⸗ ſchen Tradition jener entlegenen Nordländer mehr hat, dafür von altersher geſchult iſt, im Kampf mit der Antike, und ſo aus ſchneller Beſinnung und echtem Stilempfinden einer Handwerkernation par excel⸗ lence, die wir ſind, doch die moderne Linie fand. Kein Wunder darum auch die ſtarken Stilſchwankun⸗ gen bei Italien, bei dem als drittes Moment, durch die greifbare Nähe des Antiken begünſtigt, die Stiliſterung der Moderne leicht zu vereinfacht⸗archgi⸗ ſcher Härte wird, und die Empire⸗Weichheit der Marmorſkulptur unvermittelt neben der erneuerten eckig⸗farbigen Volkskultur liegt. Es gelingt gele⸗ gentlich die Erneuerung, vor allem in der Majolika, es gelingt aber auch öfter nicht. Ungebrochen aber bleibt die eigentliche ſormale Kultur Frank⸗ reichs, das ſogar Außereuropätiſches bis zu einem gewiſſen Grade aſſimilieren kann. Jede Technik ſitzt, alles hat Geſchmack und vornehme Rundung, ob es ſich um Intarſien, Gold, Stein, Spitzen, Gobelins handelt, auch daun und gerade dann, wenn die Auſ⸗ gabe klein, das Sujet hiſtoriſch überkommen iſt.— nur national iſt das bei aller geſchichtlichen Bindung nicht, und will es wahrſcheinlich auch nicht ſein. Es fragt ſich aber, ob es heute eine wirklich volks⸗ tümliche und ſchöpferiſche Kultur gibt, die nicht national iſt. Das läßt ſich an einem Beiſpiel der höchſten, teuerſten und techniſch ſchwirigſten Hand⸗ werkskunſt prüfen, an der modernen Teppichwebe⸗ rei. Hier wollen nämlich zwei Länder ſehr verſchte⸗ dener Art beſonders hoch hinaus: Frankreich und Norwegen. Das franzöſiſche Rieſenwerk von Chap⸗ lin fällt ſofort auf, ein fröhliches Werk in hellen grünen und roten Tönen, wohl eine Art paſtoraler Spielerei mit Jugend, Lämmlein und ländlicher Einfalt, fruchtpflückender Frau, und der alte Mann im Vordergrund ſoll uns ſicher nicht traurig ſtim⸗ men,— ein gewaltiges Stück für eine iöylliſche Stimmung. Bei den Norwegern dagegen iſt es eine verhältnismäßig kleine, ſchmale Fläche, dafür aber ein feſtumgrenztes nationales Thema, das jeden Norweger angeht: das Leben des heiligen Olap, jenes Königs, der übers Meer kam und die alten Götter ſtürzte. Das iſt eckig⸗dramatiſch ſtiliſierter und verhaltener nationaler Herbismus mit dunklem Blau und Rot, und was hell daran, iſt ein gleißend⸗ geſpenſtiges Beige. Das iſt modern und doch unmit⸗ telbar aus germaniſcher Volkskunſt geboren, man braucht es nur mit einer gegenüberhängenden Kopie zu vergleichen, dem berühmten Baldishol⸗Teilſtück aus dem 12. Jahrhundert. Die norwegiſchen Künſtlerinnen ſind, wie faſt alle großen Norweger, durch die Pariſerx Schule ge⸗ gangen. Sie gehören einer der kleinſten und doch vitalſten, einer gleichzeitig naturverbundenen und weltoffenen Seefahrernation an. Sie ſind durch die Mo⸗ derne, die ein international⸗franzöſiſches Kriſenphä⸗ nomen iſt, hindurch gegangen, und haben ſie natio⸗ nal⸗ſchöpferiſch zu löſen gewußt,— und dagegen fällt der franzöſiſche Teppich mit all ſeiner optimiſtiſchen Helligkeit, ſeiner monumentalen Größe, ſeiner klaſ⸗ ſiſch⸗ſchönen Vinie zurück. Erich Hunger Sonderkonzert im Hindenburgpark Die Koloratur⸗Sopraniſtin Friedl Gruber f als Gaſt. Das ursprüngliche Programm der Chemie⸗Tagung hatte für geſtern abend ein Großkonzert der Wiener Philharmoniker unter Leitung von Wilhelm Knap⸗ pertsbuſch im Ludwigshafener Hindenburgpark angekündigt. Im endgültigen Programm war dar⸗ aus ein Konzert des Saarpfalz⸗Orcheſters, geleitet von GMD. Prof. Ernſt Boehe, geworden. Tatſäch⸗ lich dirigierte das Sonder⸗Konzert des Saarpfalz⸗ Orcheſters aber Muſikdirektor Ernſt Schmeißer, wie er es jeden Nachmittag und Abend tut. Erfreulicher⸗ weiſe verſteht es gerade Schmeißer ausgezeichnet, ſeiner großen Hörergemeinde orcheſtrale Unterhal⸗ tungsmuſik ganz erleſener Art zu vermitteln. Geſtern abend begrüßte er die Tagungsteilneh⸗ mer gewiſſermaßen mit dem„Einzug der Gäſte in die Wartburg“ aus Wagners„Tannhäuser“ und führte ſie daun mit der Oupertüre zu Webers „Oberon“ auch muſikaliſch in die romantiſche Zau⸗ berſtimmung des nächtlichen Hindenburgparks ein. Kostproben aus Mascagnis Opernmuſik durchglühte der heiße Atem ſüdländiſcher Leidenſchaft. Eigen⸗ willig abrupt ſchließt Mascagni das Intermezzo. Unmittelbar darauf ließ Schmeißer das Intermezzo aus Leoncavallos Oper„Der Bajazzo“ folgen, eine wirkungsvolle Nachbarſchaft, die dem Hörer ja auch von der Praxis unſerer Bühnen her wohlvertraut iſt. Das Zwiſchenſpiel weckte mit ſeinen Variationen freundlichſte Grinnerung an den weltberühmten Bajazzo⸗Prolog. 5 Als Soliſtin hatte die Park⸗Verwaltung für dieſes Sonder⸗Konzert die aus Ludwigshafen ſtammende Koloratur⸗Sopraniſtin des Stadttheaters Heilbronn, Friedl Gruber, gewonnen. Sie begann mit Ar⸗ ditis Parla⸗Walzer und erſetzte ſpäter das Auf⸗ trittslied der Kurfürſtin durch dasjenige der Chriſtl aus Zellers Operette„Der Vogelhändler“. Mit dem Cſardas aus Strauß„Fledermaus“ ſchloß ſie den Blütenſtrauß reizvoller Operetten⸗Schlager und dankte für den reichen Beifall mit der Zugabe deß Vilja⸗Liedes. Friedl Grubers Organ iſt in der ein⸗ jährigen Bühnenpraxis noch biegſamer und ſchmieg⸗ ſamer geworden und hat auch an Umfang und Fülle gewonnen. Nie geht ſie bis an die Grenze ährer ſtimmlichen Möglichkeiten, ſo daß ſtets Reſerven der Durchſchlagskraft verfügbar bleiben. Ihr Vor- trag verrät erfreulich ſtarkes Temperament. Mit dem Straußwalzer„Roſen aus dem Süden“ und einem Blonſchen Schluß ⸗Galopp klang der Abend vergnügt aus. Bei ausgezeichnetem Beſuch zeigte ſich der Park von ſeiner beſten Seite: mit der glanzvollen Faſ⸗ ſaden⸗Illumination, dem farbenfrohen Spiel des Leuchtſpringbrunnens, dem Duft Tauſender voll⸗ erblühter Roſen und dem geheimnisvollen Flüſtern der Tierwelt, die den milden Abend genau ſo als Erlöſung von der Schwüle des Tages empfand wie wir Menſchen. Dr. Fritz Haubold O Nationaltheater. Heute abend findet als Feſt⸗ vorſtellung anläßlich der Deutſchen Studenten⸗Mei⸗ ſterſchaften eine Aufführung des Schauſpiels„Der Hochverräter“ von Curt Langenbeck ſtatt. Beginn 20.30 Uhr. 5 . ö i⸗ r Freitag, 24. Juni 1938 Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 285 Mannheim, 24. Juni. Schmeling- Aufregung 300mal iſt dieſe Zeitung angerufen worden, 500⸗ mal jene; Boxfachleute ſind den ganzen Vormittag nicht zur Arbeit gekommen, nichts wie Telephonan⸗ rufe von Leuten, die es nicht begreifen konnten Ich hab's ja immer geſagt, was hat er nun von dem viele Geld! Haarklein wurde das„Sterben“ geſchil⸗ dert, ganz plötzlich, kaum hat er ſich von ſeiner Anny abgewandt, ſcheinbar noch ganz mobil und aufrecht, bricht er wie eine wom Blitz gefällte Eiche.. einer meinte Eſchel). Alles im Radio gehört, ganz genau, höchſtens zweifelhaft, ob es eine Eiche oder eine Eſche war. Und da kann man lange reden, das müſſe eine faule Zauber⸗Eiche geweſen oder eine Zimmerpalme, ein Lügenwellenſittich. Er hat's halt im Radio gheert, und wie leicht werden die Leute in dieſen ſchwülen Tagen ohne Schlaf wütend, und bieten einem eine Original⸗Louis⸗Doppelſerie an! Doch mit der Abendzeitung wurde nun dieſer schreckliche Punkt geklärt, und wenn der arme Boxer in einigen Ueberſchriften ins Krankenhaus gelegt wurde, ſo war jedenfalls damit für die Gerüchte⸗ macher die Ehre gerettet, und ſie konnten ſich mit Anſtand aus der Affäre ziehen. Aber das Debattie⸗ geden Mittwoch, Sams- tag Abend, Sonntag Nachmittag und Abend Tanz im freien Parh-Cafe-Hotel HNAARLASS Heidelberg ren ging weiter! Kein Platz frei vor der NM Z, ein dichter Haufen von Boxern, und nur um ſich die Situation genau wieder aufzubauen, gin⸗ gen ſie hinüber auf den Marktplatz. So überall, wo Männer ſtehen bleiben, um ſich etwas zu erzählen, vor der Poſt, am Waſſerturm, am Bahnhof, an der Friedrichsbrücke und erſt in Waldhof an der End⸗ halteſtelle. Kumm, ich zeig der's noch emol! Stell dich hie', Mann, nimm die Händ' hoch. Do ſteht links de Ringrichter, un ſieht nix. Jetz' kumm ich, de Louis, do hoſcht en linker Hake uff die rechte Geſichtshälft, der hot dich awwer nit weider erſchüttert. Awer dann krichſt den Rechte wedͤder die Niere. Do ſpürſt, do wo ich bloß e bißel drick, do mit hunnert Kilo druff, her, des dhät or lange. Dich hädde ſe richtig dod'meldt! Und dann einigen wir uns, daß es nicht geboxt, ſondern gerunge, dorch de Ring'ſtumpt um'ſamme⸗ gwienert, e Wunner, daß'r nit noch die Fieß gebraucht hot, de Kaffer, der Schlechte. „Wann mr ſich mitteme Lui ei'loßt, der ſchlagt em uff die Niere, des is ſo!“ beendigt einer die De⸗ hatte. Das Rädergewirr wird etwas gelockert, einige fahren weiter, dieſer und jener beſteigt ſeinen Wagen Hund kaum ſind wir 20 Schritt weiter, bildet ſich wieder ein Haufen.„Ha no, des is keen roher Sport, des is iwwerhaupt keen Sport meh' 'weſe. Wann mr ſich nit an die Boxregle hält un druff losbollert und oͤra' geht wie'n Stier, des is nit gefochte un nit gerunge un nit Tennis'ſpielt, des is halt, is, is amerikaniſch! So ſin do oͤriwwe, ich war doch ſiwwe Johr do. Guck doch im Film, wie ſe Fußball ſpiele „Mr ſoll ſich halt mitteme Kaffer nit eiloſſe!“ war hier das abſchließende Wort, und diesmal war es ein Afrikaner, der es ſprach. Und damit gingen wir mach Hauſe, ſtellten das Telephon ab und nahmen ein Buch zur Hand, vo ſowas nicht drin vorkommt, und ſchliefen alsbald beruhigt ein. DF Hr 41 wurden verwarnt Bei einer geſtrigen Verkehrskontrolle Bei einer geſtern durchgeführten Verkehrskon⸗ trolle wurden 41 Perſonen(darunter 17 wegen Nebeneinanderfahrens) gebührenpflichtig verwarnt und an 9 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vor⸗ fahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahr⸗ zeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wieder vier Verkehrsunfälle Geſtern ereigneten ſich hier 4 Verkehrs⸗ unfälle, wobei 3 Personen verletzt und 3 Kraft⸗ fahrzeuge beſchädigt wurden. Sämtliche Verkehrs⸗ unfälle ſind auf Nichtbeachten der Verkehrsvorſchrif⸗ ten zurückzuführen. Die Polizei griff zu Zwei Diebe verhaftet Die Kriminalpolizei Tudwigshaſen a. Rh. konnte zwei jüngere Männer aus Ludwigshafen er⸗ mitteln und feſtnehmen, die in der letzten Zeit in mehreren Fällen in Ludwigshafen und Mannheim Verkaufshäuschen, Warenautomaten und Aus- lagekaſten aufbrachen und Waren von erheblichem Wert entwendeten. Das Diebesgut konnte zum Teil ſichergeſtellt werden. Die Feſtgenommenen wurden dem Richter vorgeführt. Frohes Wochenend mit Ko Am morgigen Samstag, dem 25. Juni, findet im Nibelungenſaal ein großer Varieté⸗Feſt⸗ ſpiel⸗Abend mit anſchließendem Tanz ſtatt. Wie wir erfahren, hat Kͤcß anläßlich der Reichstagung des Fachamtes„Chemie“ wieder ein erſtklaſſiges Programm zuſammengeſtellt. Namen wie Adolf Gondrell, Deutſchlands beſter Plauderer, Her⸗ mann Held, der mit ſeiner unübertrefflichen Ko⸗ mik eine halbe Stunde die Lachmuskeln des Publi⸗ kums bearbeitet, ein erſtklaſſiges Ballett und weitere Spitzenleiſtungen des deutſchen Varietés bürgen auch hier wieder für außergewöhnliche Qualität der Dar⸗ bietungen. Die Tanzluſtigen wird es beſonders freuen, zu hören daß die bekannte und beliebte Tanzkapelle Theo Hollinger das Programm be⸗ gleiten und danach im Nibelungenſaal und in der Wandelhalle aufſpielen wird. Die Polizeiſtunden⸗ verlͤngerung gibt Gelegenheit, einmal wieder einen unvergeßlichen Köcß⸗Abend mit Humor, Stimmung und Freude zu erleben. Hanfa⸗Kaufhaus⸗Mädels wurden geehrt Ein Kameradſchaftsabend für den Reichsſieger der Betriebsſportgruppen mit Kreisleiter und Kreisobmann Geſtern abend verſammelten ſich im Friedrichs⸗ park Betriebsführung und Gefolgſchaft des Kauf⸗ hauſes Hanſa zu einem Kameradſchafts⸗ abend zu Ehren des Reichsſiegers der Be⸗ triebsſportgruppen von der Kö⸗Tagung in Hamburg. Es ſprach zunächſt Direktor Sack vom Haupt⸗ geſchäft Frankfurt a.., der den Kreisleiter, den Kreisobmann und die Vertreter der Gliederungen der Partei und der Stadt begrüßte und das Verſpre⸗ chen ablegte, dem Betriebsſport auch weiterhin inten⸗ ſive Pflege angedeihen zu laſſen.— Betriebsobmann Thonig erinnerte dann an die Triumphfahrt der Mädels am Montag, dem 3. Juni, und lobte ihre Pflichterfüllung und Einſatzbereitſchaft, durch die allein dieſe Leiſtung ermöglicht wurde. Kreisleiter Schneider verſicherte, daß Parteileitung und Arbeitsfront ſtolz ſejien auf dieſe Auszeichnung. Sie legte Zeugnis ab vom Geiſte echter Kameradſchaft im Geſchäft und unter der Gefolgſchaft. Er dankte ganz beſonders auch Frau Helfert, und überreichte der Betriebs⸗ ſportgemeinſchaft ein Bild des Reichsorganiſations⸗ leiters. Schließlich ſprach noch der Kreisobmann der Arbeitsfront, Pg. Schnerr, der darauf einging, wie ſich das heutige Leben um die beiden Pole Arbeit und Freude kriſtalliſiere, und wie es darauf ankomme, den ſchönen und ſportlichen Naß- alex nett. Die Badeſaiſon lockt in dieſen heißen Tagen wieder Tauſende von erfriſchungsbedürftigen Großſtädtern in die Bäder.(Witzleben, Zander⸗M.) Habt Achtung vor dem Kornfeld! Das Feld, auf dem jetzt das Brotgetreide allmäh⸗ lich der Ernte entgegenreift, ſollte von allen Volks⸗ genoſſen mit der Schonung und Achtung behandelt werden, die ſeiner Bedeutung für die Ernährung zukommt. Dieſe Mahnung iſt gerade jetzt angebracht, wo Kornblumen und Mohn blühen, und Kinder und Spaziergänger gern geneigt ſind, ſich einen Strauß zu pflücken. Nicht immer ſind dieſe Blumen vom Rande des Kornfeldes aus zu erreichen. Oft kann man beobachten, wie ſich Kinder und Erwachſene hin⸗ überbeugen, erſt einen Fuß in das Kornfeld ſetzen und— wenn auch das noch nicht zum Ziele führt— den zweiten folgen zu laſſen. Aber auch bei den Spaziergängen auf den Wegen durch die Kornfelder wird nicht genug Aufmerkſamkeit aufgebracht. Man weicht vom Rain ab und tritt mit den Füßen Korn⸗ halme nieder. Ja, wahre Pfade führen zeitweilig durch das Kornfeld. Der Bauer verſucht mit allen Mitteln und unter FFC TTV Muſterungskalender 0 Anfangsbuchſtaben 0 Jahrgang der e Montag, 27. Juni 1938„ Hlas- Hz Dienstag, 28. Juni 1938„ J- K 58 Mittwoch, 29. 1 9 75 8 5 5565 reitag. 1. Juli 193.— 1 4. Juli 1938„ O- R und S- Sed Dienstag, 5. Juli 1938„ See Sehm Mittwoch, 6. Juli 1938„ Sehn- Sto Freitag, 8. Juli 1938„ Str Wal Montag, 11. Juli 1938„ Wam 2 Dienstag, 12. Juli 1938 1919 A Boh Mittwoch, 13. Juli 1938„ B01 FI Donnerstag, 14. Juli 1938„ Fl Gum Montag, 18. Juli 1938„ Gun- H Dienstag, 19. Juli 1938„ Mittwoch, 20. Juli 1938„ Ke Me reitag, 22. Juli 1938 4 Mi- Re ontag, 25. Juli 1938„ Rh Schl Dienstag, 26. Juli 1938„ Schm St Mittwoch, 27. Juli 1938„ T. Weh Freitag, 29. Juli 1938„ Wei Z Zurückgeſtellte Montag, 1. Auguſt 1938 1914 A 2 Montag. 1. Auguſt 1938 1915 A- Dienstag, 2. Auguſt 1938 1915 H- Zz Mittwoch, 3. Auguſt 1938 1916 KA 2 Donnerstag, 4. Auguſt 1938 1917 K K Freitag. 5. Auguſt 1938 1917 L Z Menſchen herauszuſtellen, der letzten Endes auch der geiſtige ſei. Dann wurden die Mädels einzeln vor⸗ gerufen und erhielten von Kö F⸗Kreisſportwart Cre⸗ zel das Buch von Dr. Goebbels„Michael— ein deutſches Schickſal in Tagebuchblättern“. Und natür⸗ lich mußten ſie dann auch ihre„Nummer“ mal hin⸗ legen. Sie klappten wieder ganz ausgezeichnet, exakt bis ins letzte, die Uebungen, die wahrhaftig nicht leicht ſind, und bei den meiſten von uns ſchwerſten Muskelkalter hervorrufen würden— die letzte Finale⸗Phaſe mußte ſogar nach toſendem Jubel noch⸗ mals gegeben werden. Im Handumdrehen waren die Mädels wieder umgezogen, beſtellten alle einheitlich Eiskaffee, Ka⸗ pelle Rupp⸗Werner ſpielte„Es leuchten die Sterne“, und nun wurden wir andern durch einen oder gar mehrere Tänze ausgezeichnet und man konnte ſich als aus genauer, eigener Erfahrung da⸗ von überzeugen, wie ſehr Frau Helferts Arbeit den Mädels zur rhythmiſchen Schulung und Lockerung verholfen hatte. Wenn ich übrigens im Bericht dauernd von Mä⸗ dels rede, ſo iſt das eine vereinfachende und eigent⸗ lich eine reſpektloſe Umſchreibung; denn das ent⸗ ſpricht nicht den Tatſachen; es ſind nämlich auch Frauen über die Lebensmitte von 35 dabei. Aber Hauptſache: ſie ſehen alle aus wie Mädels und ſie fühlen ſich ſo! Und das iſt auch eine Folge von fleißig betriebenem Betriebsſport. Dr. Hr. Anwendung all ſeiner, eigenen und ſeiner Helfer Kräfte, die Ernährung des deutſchen Volkes ſicherzuſtellen. Darum haben die Kinder und die Spaziergänger die Pflicht und Schuldigkeit, äußerſte Sorgfalt beim Blumenpflücken und beim Spaziergang walten zu laſſen. Jeder muß darauf achten, daß das Brot nicht mit Füßen getreten wird. Jeder muß mithelfen und derartige Beſchädigung der Felder verhindern. u Die Feier des 40jährigen Dienſtjubilänms beging in dieſen Tagen Poſtinſpektor Schin ne. Aus dieſem Anlaß überreichte vor verſammelter Ge⸗ folgſchaft der Leiter des Poſtamts 2, Oberpoſtrat Dr. Fenge, dem verdienten Beamten das Goldene Treu⸗Dienſt⸗ Ehrenzeichen mit der Verleihungsur⸗ kunde des Führers und eine Buchgabe der Gefolg⸗ ſchaft. Filmrundſchau Schauburg:„Rekrut Willi Winkie“ Für Shirley Temple ſorgen tüchtige Leuta, John Ford iſt ein Regiſſeur von Weltklaſſe und aus Rudyard Kiplings Novelle ein ſolches Manuſkript zurecht zu ſtutzen(Pascal), iſt auch eine gute Lei⸗ ſtung. Alſo können wir einen„Bengali“⸗Film mit idylliſchem Kinderernſt⸗Einſchlag erleben, mit dem langen Sergeanten(Viktor MacvLaglen), der ein brutaler Bulle mit viel Boxſtößen und einem ſenti⸗ mentalen Herzen iſt, eine herrliche Soldatenfigur. Und es gibt etwas Liebe und zuviel knorrige Regi⸗ mentskommandeur Strenge, einen wunderbaren Ueberfall aüf Garniſon und Fort mit ſtürzenden in⸗ diſchen Reitern in einer Echtheit, die man nicht für möglich halten ſollte. Und immer bewegt ſich da⸗ zwiſchen Shirley mit dem Augenzwinkern, dem gol⸗ digen Lächeln und dem ſuchenden Herzen, das die Strenge des Krieges nicht verſtehen kann. Das Henensochen Hemeueho fad Strumpf- Hornung. 0 7. 5 Ekautt man bel führt dann zuletzt zu ganz großen Spannungen am Kchyberpaß, vor dem die ſchottiſchen Bataillone hilf⸗ los aufmarſchiert ſtehen; denn alles iſt ja noch weit entfernte Jahrhundertwendezeit. Aber Shirley hat auch eine kleine Eroberer⸗Seele, der Großvater iſt ein tapferer Mann, und wie man ſo die beiden bergan gegen den waffenſtarrenden Paß marſchieren ſieht, glaubt man das Beſte des Angel⸗ ſachſentums vereint: ſportlich⸗fairer Mut und jun⸗ genhafte Naivität.— Der Film jedenfalls läßt die⸗ ſen ſchönen Schein erglänzen, und man freut ſich dran. Es iſt mit allen humorigen Zutaten aus ber Hochländer⸗Atmoſphäre kein ſchlechter Nachfohr des Bengali⸗Films, jedenfalls ein ſehr guter Shirley⸗ Film und ein typiſcher Ausſchnitt aus dem Kolo⸗ nialſoldatenleben.— Die June Laug ſieht in der Vorkriegsmodenaufmachung nicht ſo hübſch aus wie ſonſt um ſo prächtiger der alte Oberſt von Aubrey⸗ Smith, des Adjutanten aus dem Bengali-Film. Erich Hunger z Langfinger am Werke. In der Zeit vom 1. bis 4. Juni wurden aus einem Einfamilienhaus in Neuoſtheim Herrenkleider, 1 goldene Her⸗ renuhr und eine goldene Damenuhr, Herrenwäſche und Bettwäſche, ſowie eine eiſerne feuerfeſte Geld⸗ kaſſette, 40/30/%0 Ztm. groß, entwendet. —— Sondertagungen, die der Donnerstag brachte: Vom Sprengſtoff zur Kosmetik Intereſſante Referate in den Chemie⸗FJachgruppen Der Donnerstagvormittag der Reichs⸗ tagung des Fachamtes Chemie der Deutſchen Arbeitsfront war Sondertagun⸗ gen der Fachgruppen vorbehalten, in denen ſich die Männer der Chemie mit ſozial⸗ und wirtſchaftspolitiſchen Fragen und Fragen der Menſchenführung in ihrem ſpeziellen Ar⸗ beitsbereich befaßten. „Sprengſtoffe“ Die unter Vorſitz des Berufserziehungswalters des Fachamtes, Pg. Hartig, im„Mannheimer Hof“ tagenden Sprengſtoffleute nahmen zuerſt einen Vor⸗ trag von Dipl.⸗Ing, von Mühlendahl(Fa. Wa⸗ ſag⸗Berlin) über„Sicherheit und Sprengſtoffe“ ent⸗ gegen. Beſonders behandelt wurden dabei die zum Schießen in Kohlenbergwerken erforderlichen Wet⸗ terſprengſtoffe, deren Zuſammenſetzung für die Sicherheit des deutſchen Bergbauarbeiters von höch⸗ ſter Wichtigkeit iſt. Pg. Koll(Betriebsführer der Sprengſtoff⸗ und Pyrotechniſchen Fabriken Neu⸗ markt/ Opf.) ging in ſeinem Referat über die Auf⸗ gaben des Betriebsführers auf die Aufgaben der Menſchenführung ein, die charakteriſtiſch ſind für den Sprengſtoffbetrieb. Insbeſondere befaßte er ſich da⸗ bei mit den Zuſammenhängen zwiſchen Betriebs⸗ unfall und mangelnder Berufsausbildung, die gerade in der Sprengſtoffinduſtrie von größter Bedeutung ſeien. Mit ins einzelne gehenden Fragen der Un⸗ fallverhütung und des Arbeiterſchutzes in dieſer, naturgemäß beſonderen Gefahren ausgeſetzten In⸗ duſtrie befaßte ſich Pg. Georg Hupfauer, Abtei⸗ lungsleiter Arbeitsſchutz des Sozialamtes der DA Berlin. „Farben und Lacke“ Die Fachgruppe„Farben und Lacke“ tagte unter Vorſitz des Fachgruppenwalters Pg. Dr. Theobald im Gemeinſchaftsſaal der Firma Weyhenmeyer& Co. Der Fachgruppenwalter ſprach über die Bedeutung der ſozialpolitiſchen Betreuung der in der Farben⸗ und Lackinduſtrie Schaffenden, während Dr. Afſſer von den Temerolwerken Hamburg⸗Wandsbeck über Lage und volkswirtſchaft⸗ liche Bedeutung der Farben⸗ und Lackindoͤuſtrie ſprach. Dr. Aſſer betonte dabei, daß die Arbeiten auf dem Gebiet des Vierjahresplanes auch für die deutſche Lackinduſtrie eine baldige rohſtoffliche Un⸗ abhängigkeit erhoffen laſſen. Bemerkenswert ſei, daß durch die Verwendung einer Reihe von ſynthe⸗ tiſchen und halbſynthetiſchen Rohſtoffen beiſpiels⸗ weiſe die Lackierung eines Perſonenwagens der Reichsbahn ſtatt früher 21 bis 30 heute nur noch 4 bis 5 Tage in Anſpruch nimmt, ſo daß dieſe Roh⸗ ſtoffumſtellungen gleichzeitig erhebliche Fortſchritte bedeuten. Referate über die Aufgaben des Betriebs⸗ führers von Pg. Dr. Kruckenberg(Fa. Standaro⸗ Lackwerke) und Geſundheitsführung und Arbeits⸗ ſchutz von Pg. Prof. Dr. Baader(Univerſität Ber⸗ lin) beendeten die Tagung. Photochemie Das Weinzimmer des„Roſengarten“ hatte die Photochemiker zu Gaſt, deren Tagung vom Schu⸗ lungswalter des Fachamtes Chemie, Pg. Arn tz, geleitet wurde. Auch hier ſtand die ſozialpolitiſche Betreuung im Vordergrund der Tagung, über die der Fachgruppenwalter, Pg. Dr. Müller, ſprach. Der Betriebsführex der Firma C. A. Schleußner, Dr. Schleußner, ging in ſeinen Ausführungen auf die Beſonderheiten ein, die der Betriebsführer bei der Durchführung ſeiner Aufgaben als Arbeits⸗ beauftragter des deutſchen Volkes in der photochemi⸗ ſchen Induſtrie antreffe. Dieſe Beſonderheiten liegen vor allem in der notwendigen ſtändigen Arbeit im Dunkeln, die ein beſonderes Verantwortungsbe⸗ wußtſein der damit beſchäftigten Volksgenoſſen zur Vorausſetzung haben, und in der dauernden Ver⸗ bindung des photochemiſchen Betriebs mit ſeinem Abnehmerkreis. Die Frauenwalterin des Fachamtes Chemie, pPgn. Gerda Hobel, ſprach über die Be⸗ treuung der ſchaffende Frau in der Photochemie, und Dr. Rahts von der JG. Farbeninduſtrie„Agfa“ Berlin behandelte die„Lage der photochemiſchen In⸗ duſt rie“. „Kunſtſtoffe“ Die Betriebsführer und Betriebsobmänner der Betriebe, die das vielgeſtaltige und umfaſſende Ge⸗ biet der deutſchen Kunſtſtoffe bearbeiten und mit ihrer Herſtellung einen der weſentlichen Beiträge zur Verwirklichung des Viepjahresplanes leiſten, trafen ſich unter Leitung von Pg. Otto(Abt. Soziale Selbſtverantwortung des Fachamtes Che⸗ mie) im„Deutſchen Haus“. Betriebsführer Dr. Leyſieffer in Fa. Dynamit.⸗G., Abt. Cellu⸗ loidfabrik Troisdorf behandelte die Lage der Kunſt⸗ ſtoffinduſtrie und ihre Bedeutung in der Volkswirt⸗ ſchaft. In den folgenden Referaten wurden die Auf⸗ gaben des Betriebsführers in dieſem Zweig der chemiſchen Induſtrie(Betriebsführer Dr. Röhm in Fa. Röhm und Haas, Darmſtaot), Fragen der Ge⸗ ſundͤheitsführung und des Arbeitsſchutzes(Pg. Dr. Hebeſtreit, Abt.⸗Leiter im Amt für Volksgeſund⸗ heit München) und die Bedeutung der ſozialpoli⸗ tiſchen Betreuung(Fachgruppenwalter Dr. Mül⸗ ler) behandelt. Pharmazeutika und Kosmetika Die Fachgruppen„Pharmazeutika und Kosmetika“ und„Verſchiedene chemiſche Erzeugniſſe“ tagten im Verſammlungsſaal des„Roſengartens“ unter Lei⸗ tung von Fachgruppenwalter Pg. Dahms, der über die ſozialpolitiſche Betreuung referierte. Die Frauenwalterin des Fachamtes Chemie, Pan. Ho⸗ bel, forderte in ihrem Referat für die ſchaffende Frau eine umfaſſende Geſundbheitsführung, aus⸗ reichenden Mutterſchutz und eine Erziehung der Mä⸗ del u. Frauen in den Fragen der vor⸗ u. nachgeburt⸗ lichen Betreuung. Der Fachgruppenleiter„Pharma⸗ zeutiſche Erzeugniſſe“ der Wirtſchaftsgruppe Che⸗ miſche Induſtrie, Direktor Conrad, ſprach über die Lage dieſes Induſtriezweiges. Das intereſſante Thema„Unſichtbare Stoffe— unſichtbare Strahlen“ behandelte Prof. Quaſebart, Berlin. Der Vor⸗ tragende behandelte insbeſondere die mediziniſchen Wirkungen radioaktiver Grundſtoffe und berichtete von den Möglichkeiten einer techniſchen Anwendung der unſichtbaren Strahlen, die durch Luminophore ſichtbar gemacht werden können. 2 5 4. Seite/ Nummer 285 Kind lotgefahren ab Hüttenfeld, 23. Juni. Am Mittwochnachmittag hielt vor der Wirtſchaft Delp in Hüttenfeld ein mit Heu vollbeladenes Bauernfuhrwerk aus Käfertal. Der Fahrer kehrte in der Wirtſchaft ein. Als er herauskam, ſah er einen dreijährigen Jungen an dem Fuhrwerk. Er nahm das Kind an die Hand und ſetzte es auf die Treppe der Wirtſchaft, worauf er ſich auf das Fuhrwerk begab. Indeſſen war das Kind wieder zu dem Fuhrwerk gelaufen, was der Fahrer nicht bemerkt hatte. Er ließ die Pferde an⸗ ziehen und im gleichen Augenblick gingen die Räder des Fuhrwerks dem Kind, einem Enkelkind des Gaſtwirts Delp, über den Körper. Das Kind war ſofort tot. er. Ludwigshafen, 24. Juni. Am Donnerstag fuhr gegen Abend hinter der Schwarzen Brücke in der Nähe des Stadtteils Edigheim der aus Franken⸗ thal kommende Lieferwagen eines Oppauer Fuhr⸗ unternehmers die Straße entlang. Plötzlich verſagte aus bisher unbekannter Urſache die Steuerung und der Wagen rannte gegen einen Kaſtantenbaum. Durch den Anprall wurde die geſamte Lichtanlage des Wagens zerſtört, die Ladefläche ſtark nach hinten gedrückt und der ganze Wagen ſtark beſchädigt. Dem Wagenlenker geſchah glücklicherweiſe nichts. * Plankſtadt, 23. Juni. Am Dienstagnachmitkag wurde unter großer Anteilnahme der 23 Jahre alte Gärtner Karl Berger zu Grabe getragen. Bei der Ableiſtung ſeiner Militärzeit ereilte ihn ein tödliches Unglück. Der ſchwer getroffenen Mutter, welche ſeit langen Jahren Witwe iſt, wendet ſich große Teil⸗ nahme zu.— Zur nächtlichen Feierſtunde auf dem Sportgelände traten die Formationen und Gliede⸗ rungen der Partei auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz an, um im geſchloſſenen Zuge unter den Klängen des Jungvolk⸗Spielmannszuges zum Sportplatz zur Sonnwendfeier zu marſchieren. Bei Lieder⸗ und Gedichtvorträgen durch die Staatsjugend ent⸗ flammte das Feuer und beim lodernden Schein hielt Bürgermeiſter Treiber eine kurze Anſprache. * Raſtatt, 23. Juni. Das ſechsjährige Kind der Familie Brunner fiel in einem unbewachten Augenblick in einen auf dem Küchenboden ſtehenden Waſchkeſſel und ertrank. * Bruchſal, 23. Juni. Im Kanal iſt am Don⸗ nerstag ein vierzehnjähriges Mädchen plötzlich in den Fluten verſchwunden, ohne daß ihm von ſeinen Kameradinnen Hilfe geleiſtet werden konnte. e e Fut ab vor ſolchem Muſterbelriebk Preſſevertreter der Chemietagung beſuchten die Deutſchen Milchwerke in Zwingenberg an der Vergſtraße Nur die Einheimiſchen wiſſen, worüber die Aus⸗ wärtigen auf der Fahrt in das reizende alte Neſt zu Füßen des Melibokus ſich die Köpfe zerbrechen: daß die Zwingenberger Deutſchen Milchwerke mit Milch im Sinne des Reichsnährſtandes zum wenigſten zu tun haben, ſondern als pharmazeutiſche Fabrik be⸗ kannter Heilpaſten und Heilpuder in der Tat dem Schaffensbereich der Chemie angehören. Die Hoff⸗ nungen auf eine Milchbar mit kühlenden Tränken ſchwinden alſo, dafür aber wird der noch um eine Anzahl von öſterreichiſchen Tagungsteilnehmern ver⸗ mehrten Gruppe der eben in Mannheim verſammel⸗ ten Preſſeberichterſtatter eine Fabrikbeſichtigung zu⸗ teil, die weit über den ſachlichen, den dienſtlichen Anlaß hinaus jeden einzelnen gefangennimmt. „Nationalſozialiſtiſcher Muſterbetrieb“ iſt ein ſeltener Ehrentitel. Um ſo ehrenvoller, wenn man hört, daß er dem Be⸗ triebsführer Dr. Sauer und ſeinem in dieſen Tagen vierzigjährigen Lebenswerk ſchon im Jahre 1933 nach einem Beſuch des Führers verliehen wurde. Aber nicht leicht wird ſich ein beſſeres, einpräg⸗ ſameres Beiſpiel finden laſſen, um auch dem Un⸗ einſichtigſten zu zeigen, welche Inhalte und welche Leiſtungen damit gemeint ſind. Es gibt ja gewiß mehr als eine Löſung, um ein Induſtrieunternehmen objektiv muſterhaft auszugeſtalten, lichterfüllte Ar⸗ beitsräume und alle möglichen ſozialen Einrichtun⸗ gen zu ſchaffen. Aber letztlich gilt ja auch dafür das Goethewort:„Es iſt der Geiſt, der ſich den Körper baut.“ Und ohne jenen Geiſt, der nicht nur den Fa⸗ brikkörper, ſondern auch die in ihm ſchaffenden Men⸗ ſchen erfüllt, muß ſelbſt die vollkommenſte Schönheit der Arbeit nur eine ſchöne Form bleiben. In Zwingenberg iſt dieſe ſchöne Form als ſolche aus dem Zuſammenklang mit der Landſchaft, aus einer geradezu künſtleriſchen Erſchließung auch der techniſchen Dinge bis zum äußerſten geſteigert. Und doch ſpürt man: Hauptſache ſind nicht die blinkenden Maſchinen, der wunderbar durchdachte Ablauf eines feinſtverzweigten wirtſchaftlichen Apparates, ſondern Deulſcher Studententag OL. Heidelberg, 28. Juni. Im Vordergrund des Deutſchen Studententages ſtand am Donnerstag die große Arbeits⸗ tagung in er Aula der Neuen Univerſität, ſer⸗ ner zwei überfüllte Sondertagungen. In der Aula der Alten Univerſität verſammelten ſich erſtmals die Studentinnen, die am Heidelberger Studententag teilnehmen, in einer zweiten Son⸗ dertagung, die vom Amt für politiſche Erziehung durchgeführt wurde, ſprach der Leiter des Raſ⸗ ſenpolitiſcen Amtes der NSDAP, Pg. Dr. Groß. In der Arbeitstagung die am Mittwoch durch eine Rede des Reichsſtuden⸗ tenführers eröffnet wurde, werden heute die Auf⸗ gaben der wichtigſten ſtudentiſchen Sachgebiete, die Kameradſchaftserziehung und ihre Ergänzung durch die Kultur⸗ und Sportarbeit ſowie die Wiſſenſchafts⸗ und Facherziehung der deutſchen Studenten behan⸗ delt. Die Referenten der Arbeitstagung waren die zuſtändigen Amtsleiter der Reichsſtudentenführung, die über ihre Arbeitsgebiete ſprachen, nämlich der Amtsleiter für Politiſche Erziehung der Reichs⸗ ſtudentenführung, Pg. Mähner, der Kulturamts⸗ leiter Pg. Dr. Fink, der Leiter des Amtes Wiſſen⸗ ſchaft und Facherziehung, Pg. Dr. Fritz Kubach, der Leiter des Amtes Ne⸗Altherrenbund, Pg. Steimle, und der Leiter des Amtes körperliche Ertüchtigung, Pg. Fiſcher. Aus ihren Reden er⸗ gab ſich ein abgerundetes Bild über die Aufgaben der Erziehungsarbeit, wie ſie in den jungen na⸗ tionalſozialiſtiſchen Kameradſchaften, den Lebens⸗ gemeinſchaften des heutigen Studentums, geleiſtet wird. Auf zwei Gebieten wird in den neuen Lebens⸗ gemeinſchaften des NS⸗Studententums die Erzie⸗ hung durchgeführt: in der körperlichen Ertüchtigung und dem Einſatz im Landdienſt an der Grenze, fer⸗ ner im Fabrikdienſt. Dieſe politiſche Erziehung gilt für alle Studen⸗ ten, insbeſondere auch für die werdenden Künſtler. Hier hat die Kulturarbeit des Studententums dafür zu ſorgen, daß die kommende Künſtlergeneration ſich aus kämpfenden Nattonalſozialiſten zuſammenſetzt. Die ſtudentiſche Kulturerziehung wendet ſich aber nicht nur an die Kunſtſtudenten, ſondern an alle Stu⸗ denten überall, denn die kulturelle Erziehung iſt ein Beſtandteil der geſamtpolitiſchen Erziehung unſerer Kameradſchaften. Die Wiſſenſchaftsarbeit des Stu⸗ dententums hat dafür zu ſorgen, daß Glauben, Wiſ⸗ ſen und Wollen eine Einheit bilden. Die Kameradſchaften des Studentenbundes finden ihre Ergänzung in den Altherrenſchaften des NeS⸗Altherrenbundes. Zum erſtenmal, ſo wurde auf dieſer Tagung ausgeführt, ſtehen die Alten Herren auf einem Studententag in einer geſchloſſenen Front mit der akademiſchen Jugend. Der Nationalſozialis⸗ mus ließ beide Träger desſelben Ideengutes wer⸗ den. Entſcheidend iſt nicht das Alter oder die Zahl von Semeſtern, ſondern das Herz. Deshalb konnte auch kein Kompromiß zwiſchen Alt und Jung die endgültige Löſung bringen, ſondern nur ein grund⸗ ſätzlicher Neuaufbau, getragen von dem Glauben an den Führer. In der Soundertagung der Studentinnen, die in der ſtilvoll ausgeſchmückten Aula der Alten Univerſität ſtattfand, konnte die Amtsleiterin Inge Wolf als Rednerinnen Frau Regierungsrat Thomae und die Amtsleiterin im Deutſchen Frauenwerk, Frau Semmler, begrüßen. Frau Thomae ſprach über die Berufserziehungs⸗ arbeit, wie ſie ſie in ihrer praktiſchen Berufs⸗ bevatungstätigkeit kennen gelernt hat. Aus dem reichen Schatz ihrer Erſahrungen konnte ſie den Stu⸗ dentinnen wertvolle Hinweiſe geben. Die zweite Rednerin ſprach über Weſen und Aufgaben der Frauenarbeit. Dieſe Aufgabe liege in erſter Linie darin, den Nationalſozialismus vorzu⸗ leben, denn geſprochen und geſchrieben ſei genug darüber. Die Frau müſſe das Weſentliche wieder freilegen. So ſei ihre politiſche Aufgabe im Kern eine pädagogiſche und laute: Einfach werden! Im Heidelberger Stadttheater fand vor den überaus zahlreich erſchienenen Studenten⸗ und Alt⸗ herrenführern am Nachmittag die Sondertagung des Amtes für Politiſche Erziehung ſtatt, auf der Pg. Dr. Groß ſprach. Wir müßten, ſo führte der Redner u. a. aus, begreifen, daß die ein⸗ zelnen Aufgaben und Berufe der Menſchen in der Nation zuſammenarbeiten. Jeder müſſe die Not⸗ wendigkeit der Arbeit des andern erkennen und ver⸗ ſtehen. Inſoweit werde deshalb die politiſche Er⸗ ziehung entſcheidend darauf zu achten haben, daß ſie beſtimmte Fachfragen anſchneide, damit jeder Menſch den Zuſammenhang im Leben ſeines Volkes erfaſſe. Für unſere politiſche Erziehung ſei dabei zu fordern, daß der vielen ſo verhaßte Begriff: „Blut und Raſſe“ in den Vordergrund geſtellt werde, denn er allein ſei fähig, Anſatzpunkt eines ganzheit⸗ lichen Weltbildes zu ſein. Der Redner erinnerte da⸗ ran, daß Adolf Hitler ſeinerzeit an den Anfang ſeiner Rede vom 30. Januar 1937 das Bekenntnis zu der revolutionären kopernikaniſchen Wendung durch die Blutswerte Nee habe.. Kranzniederlegung an den Gräbern großer Forſcher Am Nachmittag legte im Auftrag des Reichs⸗ ſtudentenführers Pg. Dr. Kubach, der Leiter des Amtes Wiſſenſchaft und Facherziehung der Reichs⸗ ſtudentenführung, an den Gräbern verſchiedener gro⸗ ßer Forſcher Kränze nieder. In ſeiner Begleitung befanden ſich alle Reichsfachgruppenleiter der Reichs⸗ ſtudentenführung. Die Kranzniederlegung begann am Bunſen⸗ Denkmal. Damit ehrte die Deutſche Studentenſchaft den großen Chemiker, der das Gebiet der Chemie mit neuen Entdeckungen be⸗ reichert hat und zuſammen mit Kirchhoff die Spek⸗ tral⸗Analyſe fand. Anſchließend wurde auf dem Bergfriedhof ein Kranz am Grabe des Heidelberger Aſtronomen Wolf niedergelegt. Gleichfalls auf dem Bergfriedhof gedachte die junge ſtudentiſche Ge⸗ neration, auf deren Schultern die Verpflichtung der Schaffung einer nattonalſozialiſtiſchen Wiſſenſchaft und Hochſchule ruht, durch Kranzniederlegung des Freundes Nietzſches und tiefſinnigen Deuters der griechiſchen Religion, Wilhelm Rohde, des bekann⸗ ten Rechtslehrers Endemann und des großen Heidelberger Arztes Ludolf von Krehl. Hauptſache iſt der Menſch, der hier in einer ſichtlich geſegneten Arbeitsgemeinſchaft wirkt und ſchafft. Gewiß kann man auch in dieſem Werk Leiſtungen aufzählen,— die Würde der goldenen DA J⸗Nadel am Rockaufſchlag des Betriebsführers und den Be⸗ ſitz der goldenen Fahne oͤurch greifbare Beiſpiele mit Ziffern und Namen begründen. Aber damit faßt man nicht das Beſondere, das Atmoſphäriſche dieſer im wahrſten Sinne des Wortes„geſtalteten“ Fabrik, in deren hellen Räumen eine ſo ſauhere Luft weht, daß bei 150 Gefolgſchaftsmitgliedern nicht einmal die Spinde in den Umkleideräumen verſchloſſen zu werden brauchen. Aus den Arbeitsräumen mit ihrer ſinnvollen Verteilung aller Werkvorgänge zwiſchen Menſchen⸗ hand und ſorglich behüteter Maſchinenkraft geht es unmittelbar in einen Park voll hoher alter Bäume, wo für die Freizeit ein Schmuckkäſtlein von Schwimmbad wartet— geht es endlich in ſanf⸗ ter Steigung hinauf zu jener bisher wohl einzigen deutſchen Wohnſiedlung einer Betriebsgeſolgſchaft, die den Namen Adolf Hitlers tragen darf und die in ihrer architektoniſch meiſterlich gelöſten Gruppierung um das auf halber Höhe gelegene Be⸗ In Baden-Vaden: 1 N Freitag, 24. Juni 1938 22 L ſitztum des Betriebsführers überzeugendſter Weſens⸗ ausdruck dafür iſt, wie das Führerprinzip als menſchliche Aufgabe verſtanden ſein will. Gewiß: die Erzeugniſſe des Werkes, ſeine Lage gerade in ſolcher Landſchaft, ſeine mit weiſer Be⸗ ſchränkung in beſtimmten Grenzen gehaltene Aus⸗ dehnung ſind beſonders glückliche Vorausſetzungen, dank denen ſich in Jahren raſtloſer Arbeit und ihrer Bekrönung durch einiges Erfinderglück das alles ſo entfalten konnte. Aber deshalb iſt der Eindruck dieſes patriarchaliſch aufgebauten kleinen Induſtrie⸗ paradieſes an der heſſiſchen Bergſtraße nicht minder ſtark. Und keiner der Gäſte— ob aus Berlin, ob aus Wien, Eſſen oder München, Mannheim, Ludwigs⸗ hafen und Frankfurt—, der auf dieſe Beſichtigung eine andere Antwort gewußt hätte als einhellige Hochachtung vor einem ſolchen nationalſozlialiſtiſchen Muſterbetrieb, bei dem ſich Joͤeal und Wirklichkeit ſo ſichtbar berühren. M. S. In brennendes Oel geſtürzt * Bad Kreuznach, 23. Juni. Im Hartſteinbruch auf dem Lemberg bei Feilbingert waren zwei Schmiede mit Schweißarbeiten an einem Gleiſe be⸗ ſchäftigt. Inzwiſchen wollte der Steinabrichter Fried⸗ rich Decker, der eine Kanne Oel trug, die Gleiſe überſchreiten, blieb aber mit einem Fuß in den Schienen hängen. Er ſtürzte, das Oel lief aus und entzündete ſich ſofort an den glühenden Eiſenteilen. Der Mann fiel in die Flammen hinein und erlitt ſchwere Brandwunden. Arbeitskameraden konnten oͤie Flammen löſchen und den Unglücklichen aus ſeiner Lage befreien. Weihe eines Coubertin-Denkmals Im Rahmen der Deutſch-franzöſiſchen Kulturtagung bid. Baden⸗Baden, 23. Juni. Am Donnerstagvormittag ſprachen Proſeſſor Dr. Eugen Fiſcher, Berlin⸗Dahlem und Pro⸗ feſſor Erneſt Fou rneau⸗ Paris über neue wiſſenſchaftliche Forſchungen in Deutſchland und Frankreich. Prof. Dr. Fiſcher ging in ſeinen Darlegungen aus von der deutſchen Not, die die nationalſoziali⸗ ſtiſche Regierung veranlaßte, die Wiſſenſchaft immer wieder auf praktiſche Ziele hinzuweiſen, damit dieſe Not behoben werde. Danach iſt das Wort von„zweck⸗ betonter“ deutſcher Wiſſenſchaft im nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat unzutreffend. Dann gab der Redner einen Ueberblick über ſein eigenes Arbeitsgebiet: Die Erbbiolog ie, die in den Staatsgeſetzen ihren Niederſchlag fand. Die Erkenntniſſe der Nachkriegs⸗ zeit führten folgerichtig dazu, daß gewiſſe Erbeigen⸗ ſchaften aller Raſſen, auch wenn ſie ausgetilgt er⸗ ſcheinen, nur ruhen und oft nach Generationen wie⸗ der wirkſam werden. Dieſe Eigenſchaften trennen oder verbinden die Völker und Raſſen miteinander, und ſind geeignet, die Erblinien eines Volkes zu ver⸗ fälſchen. Dieſer ſchweren Gefahr, die auch dem deutſchen Volke drohte, begegnet der nationalſoziali⸗ ſtiſche Staat durch ſeine Geſetze. Deren Anwendung iſt mit vielen Sicherungen umgeben, die den Miß⸗ brauch ausſchließen. Die deutſchen Geſetze wollen ſich nicht andern Völkern aufdrängen. Sie wollen und ſollen nur ein raſſiſch einheitliches, geſundes und ſeiner geiſtigen Kräfte ſich bewußtes Volk ſchaffen. Profeſſor Fourneau beleuchtete in geiſtvollen Darlegungen die gegenſeitige Bereicherung der deut⸗ ſchen und franzöſiſchen Wiſſenſchaft auf dem Gebiete der Ghemie und Phyſik. Während in Deutſchland die Not zur praktiſchen Anwendung wiſſenſchaftlicher Erkenntniſſe nötige, neige die franzöſiſche Wiſſen⸗ ſchaft immer noch zur Abſtraktion. Danach verfüge ſie auch bisher, obgleich ihr zahlreiche neuere Er⸗ findungen und Entdeckungen zu verdanken ſind, nicht über alle Stoffe und techniſchen Einrichtungen, die die Anwendung wiſſenſchaftlicher Erkenntniſſe ohne weiteres geſtatten. Die Erkenntniſſe und Er⸗ fahrungen geſtatten eine enge Zuſammenarbeit mit der einſchlägigen Wiſſenſchaft der ganzen Welt, vor allem auch mit der deutſchen Wiſſenſchaft. Erſt kürz⸗ lich wurde einem der führenden franzöſiſchen For⸗ ſcher, dem Fürſten Broglie, die höchſte Auszeichnung zuteil, die Deutſchland für hohe Leiſtungen in Phyſik zu vergeben hat, die Planck⸗Medaille. Schöne Lichtbilder begleiteten den Vortrag, der wie die Ausführungen Dr. Fiſchers durch lebhaften Beifall ausgezeichnet wurde. Dauernde Ehrung des Schöpfers der Olympiſchen Spiele Der Donnerstagnachmittag geſtaltete ſich im Ver⸗ laufe des Zweiten Deutſch⸗Franzöſiſchen Kongreſſes zu einer pietätvollen Gedenkfeier für den ver⸗ ſtorbenen Erneuerer der Olympiſchen Spiele, Pierre de Coubertin. Zunächſt ſchilderte vor einem zahlreichen Zuhörerkreis im Silberſaal des Kur⸗ hauſes Marquis Pollignac, einer der älteſten Mitarbeiter von Coubertin, deſſen Leben und Wir⸗ ken. In der Erkenntnis, ſo ſagte er, daß eine Idee Symbole brauche, ſchuf Coubertin dieſe und erhob ſie zu allgemeiner Gültigkeit für die Olympiſchen Spiele. Vor allem ſei die Verwirklichung der olym⸗ piſchen Idee ein Beiſpiel für eine weitgehende deutſch⸗ franzöſtſche Zuſammenarbeit. In Berlin fand dieſe Arbeit bei der Olympiade ihre Krönung. Die Na⸗ tionen werden die von Coubertin geſchaffene Idee weiterhin lebendig erhalten. Leider durfte Couber⸗ tin die letzte Erfüllung ſeiner Idee nicht erleben. Reichsſportkführer von Tſchammer und Oſten hat die Aufgabe übernommen, ein Inſtitut zu gründen, das alle von Coubertin geſammelten Entwürfe, Doku⸗ mente, Briefe uſw. bewahren wird. Im Februar 1938 iſt dieſer Wunſch Coubertins erfüllt worden. Reichsinnenminiſter Dr. Frick hat auf Vorſchlag des Reichsſportführers und mit Zuſtimmung des Führers die Gründung des Internationalen Olympiſchen Inſtitutes mit dem Sitze im Hauſe des deutſchen Sports in Berlin angeordnet. An die Spitze dieſer Einrichtung trat Dr. Diem, dem in gleicher Weiſe wie Baron Coubertin der Wunſch am Herzen liegt, daß der olympiſche Gedanke, der der Verſtändigung der Völker in ſo weitgehendem Maße dient, für alle Zeiten lebendig bleibt. Nachdem der Vorſitzende der Deutſch⸗Franzöſi⸗ ſchen Geſellſchaft, Profeſſor von Arn im, dem Red⸗ ner herzlich gedankt hatte, bat er die Anweſenden, ſich in die an der Oos gelegene„Gönneranlage“ zu be⸗ geben, wo das Denkmal für Pierre de Coubertin errichtet iſt. Bei der Feier waren zahlreiche füh⸗ rende Perſönlichkeiten zugegen, ebenſo eine Abord⸗ nung jugendlicher Sportler und der HJ. In einem lauſchigen Winkel, unter alten Bäumen und einge⸗ hegt von einer kurzgeſchnittenen Hecke, hat das Denkmal ſeinen Platz gefunden. Es beſteht aus einem Sockel aus blauem Muſchelkalk. Eine niedere Säule trägt die Bronzebüſte des Erweckers der Olympiſchen Spiele. Auf dem Sockel iſt zu leſen: „Dem Erneuerer der Olympiſchen Spiele, Pierre de Coubertin. Errichtet während der Deutſch⸗Fran⸗ zöſiſchen Kulturtagung vom 19. bis 25. Juni 1938, Baden⸗Baden.“ In einer kurzen Anſprache erinnerte der Ver⸗ treter des Reichsſportführers, Dr. Karl Die m, an die erſte Sitzung im Jahre 1894 in Paris, in der Baron Coubertin die ſchönen Worte ſprach: Deutſch⸗ land hat Olympia wieder ausgegraben, warum ſoll⸗ ten wir Franzoſen die Olympiſchen Spiele nicht wie⸗ der aufleben laſſen? Der größte Erfolg der Cou⸗ bertinſchen Arbeit waren die Berliner Spiele. Im Auftrag des Reichsſportführers übergab Dr. Diem das von dem Berliner Bildhauer Gutwillinger geſchaffene Denkmal in die Obhut der Stadt. Außerordentlich bewegt ſprach dann Marquis de Pollignac der Deutſch⸗Franzöſiſchen Geſell⸗ ſchaft den Dank des Comité France⸗Allemagne für die liebenswürdige Ueberraſchung aus, die durch die Denkmalsaufſtellung zum Ausdruck komme und die vor allem die franzöſiſchen Teilnehmer des Kon⸗ greſſes, aber darüber hinaus auch das franzöſiſche Volk mit Freude erfülle. Dieſe Denkmalsauſſtellung ſei ein Zeichen warmer Geſinnung, wie ſie im olym⸗ piſchen Geiſt zum Ausdruck komme, der auf die Ver⸗ ſtändigung der Nationen weiterwirke. Daraufhin legte Baron Pollignae am Fuße des Denkmals einen Lorbeerkranz nieder, der ihm von einem Hitlerjun⸗ gen überreicht wurde. Den Kranz zierten zwei Schleifen in den Farben der Trikolore und mit dem Hakenkreuz. Den Schluß des feierlichen und eindrucksvollen Aktes bildete eine kurze Anſprache des Baden⸗Bade⸗ ner Oberbürgermeiſters Schwedhelm, der das Denkmal in die Auſſicht der Stadt übernahm. Neben Theater, Film und Dichtung iſt die Muſik eine Hauptmittlerin zwiſchen den Nationen. Ihr wurde im Zweiten Deutſch⸗Franzöſiſchen Kongreß durch ein großes Orcheſterkonzert der gebührende Platz eingeräumt. Die unter Lei⸗ tung von Generolmuſikdirektor Leſſing ſtehende Vortragsfolge umfaßte Tonwerke der erſt im ver⸗ floſſenen Jahr verſtorbenen franzöſiſchen Tonſetzer Alb. Rouſſel und Maurice Ravel, und zwar von dem erſtgenannten eine lebensfriſche, ungekünſtelte Sin⸗ fonie und von Ravel den bekannten ſpaniſchen Tanz Bolero. Die deutſche Tonkunſt war durch Robert Schumann und Richard Strauß vertreten. Die aus⸗ gezeichnete Pariſer Pianiſtin Magda Tagliafero ſpielte mit zarter Einfühlung in Schumanns poeti⸗ ſches Reich deſſen Klavierkonzert, Werk 54, und von Richard Strauß erklang die geiſtvolle Till⸗Eulen⸗ ſpiegel⸗Muſik. Eine ſich vornehmlich aus Deutſchen und Franzoſen zuſammenſetzende Hörerſchaft ließ es an lebhaften Beifallsbezeugungen nicht fehlen. 182 n n A ne e — * r„ n r e e. ee e rer Freitag, 24. Juni 1938 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe ite Nummer 285 Motoren, Rurwen, Ein Tatsachenbericht von K. G. v. Stackelberg Nach langem, vergeblichen Warten kamen denn auch endlich die beiden, die in Dresden wegen Nebels keine Erlaubnis zum Weiterflug bekommen hatten. Allerhand hatte Bernd zu erzählen. Elly ſtellte ihn vor:„Mein Roboter! Er fliegt bereits genau ſo gut wie ich, obgleich er nun noch kein Jahr ſeinen Flugſchein hat. Was der Bern anfaßt, kann er auch ſchon—!“ Und dieſer Ausſpruch deckte ſich mit einem Satz von Stuck, der genau ſo einmal geſagt hatte, daß Bernd alles oͤas in einem Tage lerne, woz zu andere ein Jahr brauchten. Er ſteige in einen R ennwagen und könne fahren—, er faſſe einen Golf ſchläger und ſchlage ſogleich alte Golf⸗Craes. Natürlich hatten Bernd und Elly allerhand tolle Erlebniſſe auf Lager. dieſem Paar! Wie ſie mitten über dem„Buſch“ geweſen waren — weit und breit Urwald und nirgends eine menſch⸗ liche Behauſung, hörten ſie auf einmal ein Geräuſch, auch wieder Ganz klar bei schrecksekunden das wie oͤas Summen großer Bienenſchwärme klang. Woher mochte das kommen? Sie ſahen alles was möglich war an der Maſchine nach. Nichts! Nun alſo, weiterfliegen, man wird ſchon ſehen. Als die beiden dann ſchließlich einen Landeplatz fanden, gingen ſie herunter, um ſich zu überzeugen, was denn das für ein merkwürdiges Geräuſch ſei und ſtellten feſt, daß ihr Propeller einen breiten, durchgehenden Riß aufwies, von deſſen Entſtehung ſie ſich beim beſten Willen keine Vorſtellung machen konnten.— Er war da und die Geſchichte hätte ver⸗ dammt übel auslaufen können. Nach notdürftiger Reparatur hatten ſie dann mit Mühe und Not den nächſten Flugplatz erreicht. Typiſch für Bernd war es dann, wie er ſich mit kindlicher Freude in die Polſter ſeines Wagens ſchmiegte und richtig glücklich meinte:„Endlich mal wieder einen richtigen, deutſchen Wagen in den Hän⸗ den!“— Und er trat aufs Gaspedal, ſo tief es ging. And weiter afrikaniſch, ganz afrikaniſch! Während in Italieniſch⸗Nordafrika das Trai⸗ ning zum Großen Preis von Tripolis begann, fuhr ich durch Südfrankreich, gleichfalls mit Ziel Afrika, aber zur Internationalen Marokkofahrt, dem wil⸗ deſten und romantiſchſten Langſtreckenwettbewerb, den ich kenne. In Perpignan, dicht an der ſpaniſchen Grenze, der großen Nachſchubſtation für die ſpaniſchen Mar⸗ ziſten, las ich, daß Hermann Lang Sieger im Gro⸗ ßen Preis von Tripolis, dem höchſtdotierten Ren⸗ nen, das es gibt, geworden war. Dabei fiel mir eine kleine Geſchichte ein, die der Hermann mir einmal erzählte. Als der Stuttgarter noch Monteur im Mercedes⸗ Benz⸗Rennſtall war und zum erſtenmal als Helfer Fagiolis herüber nach Tripolis kam, fand er in der Nähe der Rennſtrecke ein altes, verroſtetes Hufeiſen. Er wickelte das Ding in eine Zeitung und es reiſte mit ihm zurück nach Hauſe. Seitdem war dieſes Hufeiſen ſein Talisman. Und hier in Tripolis, wo er dieſen Talisman fand, holte ſich Lang nun ſeinen erſten Sieg. Eine kleine Zufälligkeit, aber das Eiſen fehlt ſeit damals niemals mehr in dem Koffer des Renn⸗ fahrers. Wie mochte ſich jetzt die kleine Frau von Her⸗ mann freuen! Er hatte doch gerade geheiratet. Seit⸗ dem trug er, wie ich wußte, immer den Ehering, den er während des Fahrens nicht auf dem Finger laſſen konnte, wenn er in einen Rennwagen ſtieg, auf der Bruſt! Wie mochten ſich dieſe beiden Leutchen jetzt freuen! Ich hätte ihnen am liebſten ein Telegramm geſchickt. Aber mein Schiff fuhr ab— in Richtung Oran. Und dann begann eine Fahrt, die mich alles andere vepgeſſen ließ, eine Rennfahrt über 5000 Kilometer durch Algier und Marokko, 5000 Kilometer mit Voll⸗ gas, bei Schirokko und Schneeſturm, ſengender Son⸗ nenglut und eiſiger Kälte in den hohen Päſſen des Atlas, eine Jagd oͤurch Wüſte und Oaſen, märchen⸗ hafte marokkaniſche Städte und an einſamen Poſten von Fremdenlegionären vorüber. Alles andere war romantiſche Hetze mit Sand in Naſe, Mund und Ohren und kurzen Stationen in Städten wie aus Tauſendundeiner Nacht. Vier Jahre unterwegs 7 mit deutschen Rennfahrern Nachts dann, todmüde, zerſchlagen und verſchlafen: berichten, und die Finger fielen bleiſchwer auf die Schreibmaſchinentaſten, die Augenlider waren müh⸗ ſam oben zu behalten.— Dann noch irgendwo in der Nacht eine Möglichkeit finden, wie der Bericht zu einem Flugplatz auf irgendeinem Wege gelangen könne.— Manchmal ging die ganze Nacht drauf und es hieß gleich wieder in den Wagen und weiter! Afrika regierte für acht Tage. Mein Freund Huſchke von Hanſtein auf Hanomag wurde in ſeiner Klaſſe Sieger dieſer tollen Fahrt. Kaum waren wir im Ziel in Caſablanca, da mußte ich auch ſchon herunter zum Hafen jagen, um mein Schiff noch zu erreichen, das bereits abfahrt⸗ bereit am Kai tutete. Als letzter rannte ich, eine Viertelſtünde nach unſerer Ankunft in Caſablanca, über der Laufſteg, der hinter mir ſofort hochgezogen wurde, wonach dann die„Kutoubia“ in See ſtach! Hinter Wellenkämmen verſank Afrika. Zwei Tage ſpäter war ich in Marſeille und am ſelben Abend mit dem Flugzeug bereits in Berlin. Auf dem Stuttgarter Flugplatz kaufte ich mir den „Völkiſchen Beobachter“ als erſte deutſche Zeitung und las meinen letzten Bericht aus Afrika, der be⸗ ſchrieb, wie ich gerade oͤurch die Wüſte jagte. Am Tag darauf begann das Training zum Apus⸗ Rennen. Nele Stromliniengeſthoſſe und eine wilde Kurven wand Tolle Sache, dieſes Avus⸗Rennen und alles was mit ihm zuſammenhing! Ein Großkampf zwiſchen unſeren beiden deutſchen Werken, Auto⸗Union und Mereedes⸗Benz, ein Großkampf um die wildeſte Ge⸗ ſchwindigkeit. Solch ein Rennen hatte es noch nie gegeben. Steil türmte ſich eine neue Nordkurve auf der Avus— ein haushohes Rund, in das ſich die Wagen faſt vertikal hineinlegten. Hoch oben klebten ſie am Kur⸗ venrand, wenn ſie Tempo machten. Ungem ein war die Geſchwindigkeit der Avus durch dieſe Kurve, die ein Tempo von faſt 189 Sachen erlaubte, geſteigert worden. Jetzt war Berlins Rennſtrecke die weitaus ſchnellſte Europas und die Italiener hatten es daher vorge⸗ zogen, diesmal hier gar nicht erſt an den Start zu gehen. Hier konnten die deutſchen Wagen, haushoch allen anderen im Hinblick auf Spitzengeſchwindigkeit über⸗ legen, nur die Sache unter ſich ausmachen. Mit tollen Geſchoſſen waren Auto⸗Union und Mercedes-Benz erſchienen. Einige Modelle 1 dig ſtromlinienförmig als Limouſinen verkleidet, daß nur noch ein kleine Teil des Kopfes als 155 ziges vom Fahrer herausſchaute. Wie Phantome der Geſchwindigkeit ſchoſſen dieſe Wagen die Geraden der Awus entlang. Kaum waren ſie aus der Nordkurve heraus und die lange Gerade zum Südende zu heruntergeſtürmt, da kamen ſie auch ſchon in unglaublich kurzer Zeit wieder zurück! Wenn die Fahrer aber das Gaspedal ſo durch⸗ traten— richtig mit Volldampf die Runden hinleg⸗ ten, dann zeigte es ſich bald, daß die Reifen ſolche Vollgasfahrten nur wenige Runden aushalten konn⸗ mehr eine Sache feinſten Gefühls, eine Sache des Abtaſtens, wie weit man gehen durfte. Jeder der Fahrer hatte eine Maſchine an der Hand, die faſt vierhundert Kilometer in der Spitze lief und jeder von ihnen wußte, daß das Ausfahren des Wagens zu einem Reifendefekt führen mußte, weil das die dünnen Decken unmöglich bei der tol⸗ len Beanſpruchung, die das Rennen ohnehin an ſie ſtellte, vertragen konnten.— U So wurde dieſes ſchnellſte Rennen oer Welt zu einem Tanz wie auf rohen Eiern. Wer einmal zu ſcharf beſchleunigte, wem einmal die Räder durch⸗ drehten, wer einmal zu wild bremſte, der hatte verſpielt. Es gewann der, der mit dem feinſten Gefühl heraustaſten konnte, wie weit er ſein Fahrzeug ohne zu hohen Verſchleiß herauftreiben durfte. Toll kom⸗ pliziert das alles. Ein ungemein ſchwieriges Rechen⸗ exemplar für die Rennleitung. Wer von ihnen den Auftrag zum Schnellfahren bekam, der hatte von vorneherein kaum Ausſicht auf Erfolg aber es mußte ſolches Kanonenfutter geben, ͤͤamit die gewinnen konnten, die auf War⸗ ten fuhren! Faſt groteske Zuſpitzung unſerer Rennbahn⸗ ſituation, wie da nun Stromliniengeſchoſſe am Start ſtanden, die für tolle Geſchwindigkeiten entwickelt wurden und nicht auszufahren waren.— Faſt gro⸗ tesk dieſes ganze aller Werte. Dabei aber hart, toll und gefährlich mit ſeiner verwegenen Jagd die langen, bei dieſen Tempis faſt ſchmal wirkenden Graden der Berliner Bahn entlang. Kein Wunder, daß Tauſende und aber Tauſende zu dieſem Rennen gekommen waren, daß ganz Berlin Rennen mit ſeiner, Umkehrung 5. Sei der Sieger. In letzter Sekunde überrannte 1 750 den mann Lang ſeinen Gegner, hinter dem er bis auf letzten Meter gelauert hatte, um auf keinen Fall mehr als der andere zu riskieren! f Lang war zum zweiten Male Sieger geworden. Oeffent⸗ Hermann Lang, der bis dahin der breiten lichkeit noch faſt unbekannte Stuttgarter! Eifel Amerika- Velgien Witſch, witſch, witſch flogen die Kilometerſteine am Straßenrand vorüber— witſch, witſch jagten ſich die Ereigniſſe. Eifelrennen.— Kurz darauf ein ſchnell eingeleg⸗ ter Rekordgalopp Roſemeyers auf der Frankfurter Autobahn und dann in Bremerhaven Abſchiedswin⸗ ken am Quai Die„Bremen“ ſtach in See und an Bord des weißen Rieſenſchiffes machten ſich unſere Rennfah⸗ rer, Caracciola, Roſemeyer, Delius und Seaman mit ihren Helfern und Betreuern auf den Weg nach USA. Es ging zum Rennen um den Vanderbilt⸗ Pokal in Neuyork. Wir frühſtückten noch gemütlich alle gemeinſam an Bord— die, die herüberfuhren und die, die da⸗ blieben. f 5 Alle waren ſehr geſpannt, wie das beim erſten Start in Amerika werden würde, drückten beim Ab⸗ ſchiednehmen die Daumen und hefteten in Caraceio⸗ las Kabine einen Glückwunſch an, den der Mercedes⸗ Meiſter finden ſollte, wenn er in Cherbourg mit ſeiner ihm eben angetrauten Frau an Bord kommen würde. Dann verſchwand die„Bremen“ regneriſchen Vormittags. Während wir uns zum Großen Rennwagen⸗Preis von Belgien in Spa fertig machten, jagten die Draht⸗ berichte über den Ozean.„Roſemeyer, der Sieger des Großen Preiſes von Amerika“, meldeten die Zeitungen in rieſigen Lettern.„Triumph deutſcher Rennwagen im größten Autorennen von USA!“— „Auto⸗Union⸗ und Mercedes⸗Benz⸗Rennwagen allen übrigen Konkurrenten weit überlegen!“ Auch im Land der unbegrenzten Möglichkeiten hatten deutſche Fahrer und deutſche Rennwagen ihre unantaſtbare Ueberlegenheit allen vor Augen geführt und die Amerikaner waren ſportlich genug, dieſen Triumph voll und ganz anzuerkennen. Während unſere Rennfahrer auf der„Europa“ acht Tage ſpäter zurück in die Heimat fuhren, fiel der Startſchuß zum Großen Preis von Belgien auf der kurvenreichen Rundſtrecke von Francorchamps in den Wäldern nahe von Spa. Geſpannt umlagerten Caracciola und Roſemeyer, Seaman, Delius und ihre Rennleiter Neubauer und Dr. Feuereißen auf hoher See die Funkkabine der „Europa“, um möglichſt bald eine Nachricht zu be⸗ kommen. Immer wieder ſchickten ſie Boten herauf, ob denn noch immer kein Beſcheid da ſei. Das brachte Caracciola auf die Idee, ein fingier⸗ tes Telegramm dem Funker unterzuſchieben, der auch gern auf den Spaß einging. (Fortſetzung folgt.) DBB.——— TrtI——Z— Haupeſchelftlelter und verantwortlich für Politik: Dr. Alois Win bauer. Stellvertreter des ee und verantwortlich für Theater, Wiſſenſchaft und 1 V. Dr. A. Win bauer,— Han⸗ delstell: l. V. W. Müller.— 2 11 u. l. V. Gericht: Dr. Fritz Hammes.— Sport; Willy Müller.— Südweſtdeutſche Umſchau u. Bldderdlenſt: Richard S 95 önfelder, ſämtl. in Mannheim, Schrlftleltung in Berlin: 5 E. F. Schaffer, Berllin⸗Frledenau, Südweſikorſo 60. e Sür unverlangte Beiträge keine Gewähr.— Nückſendung nur bel Rückporto. e Drucker und Verleger! Neue Mannbelmer Zeitung Fritz Bode& Co., Mannbeim, R I, 46. Verantwortlich lür Anzeigen und geſchäftliche Mitteflungen Jakob Faude, Mannbeim. Zur Zeit Preieliſte Rr. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe à Abend und A Mittag erſcheinen gleſch⸗ zeitig in der Ausgabe B Ausgabe 4 Mittag über 10 800 im Dunſt des eins: fahren, ausgelöſcht. Es gab nur noch eine wilde, tolle Jagd zwiſchen Sport⸗ fahrern international beſter Klaſſe, eine ungemein ten. Avus, da Es war darum ein Rennen, s das ſchnellſte Eu wie das auf der ropas werden ſollte, an dieſem Renntag auf den Füßen war.— Und es kam ſo, wie es von einigen wenigen vor⸗ ausgeſehen war: Es wurde keiner der„Schnellen“ Ausgabe& Abend Ausgabe B über 9 500 über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Mai über 21 500. Frankfurt Deuische lestver Zins. Werte Dtsch. Staatsanleihen 1988 21 5 Dt..⸗Anl. 5 101,8 101,8 ½ Schaz D. von 85 f. 118 4 do. d. 36 2. F. 4½ do v 37 8. f. 4½% Laden 27. % Bapern 27 30 Heſſen 28 A- 3 a Pr. St.⸗Anl. 28 ½ Thüringen 28 4% do. 27-B % ͤ vt. yt. bahn 35 4% do. v. 36 R. 1 4% Rpoſt 84. 4% do. 3 8 2 * — 2 — E adeßt Bed Dl. Rei 5 4½ Mainz 2 2 Anleihen d. Kom.-Verb. Iberheſſ. Pr.⸗Anl⸗. 136,0 Stadtanlelhen 4% Augsburg 28 4½%88 Baden 28 4½%Berlinchold24 4% Darmſtadt 26 4 ½ Dresden 28. 4½ 00 Frankf. 26 4½ Hanau 28 4¼ Heidelberg 28 4 ai 26 A. 98,25 4 i 4, do. 4% Virmaſens 20 5 Ulm 28 AE Mannbeim. Auel Pfandbriefe u. Schuld- verschreibungen Kreditanstalten der Länder 4½ Heſſ. Ibsbk. 26, 27 u. 20. R 1, 2, 7, 8 und 9 4% do. Sold⸗ 9 N 8815 /½Heſſ. L. ⸗Hypb Nia. o. Aa 13752 100,2 100,2 100,0 100,0 100.7 100,7 4 Pr. b. ⸗Bförf. 9„Pfbrf. R 22„ 1 Wohn 4½ Bad..⸗Odbk. Mannh. 29, R 2 4% do. Golds) Al 11 1% 4 26 4½ Edskom.⸗ Bi. Giroz. f. Heſſen 1 do. R 9 4½ do. R 10 4% do. R 12 4% Naſſaugdsbk. Gpfbr. 25, A 1 4289.20.26 81 4 4½Oſtpr. Landſch. LA Bu.-F 1927 2⁴ 100,2 100,0 100.0 100,2 Landschaften * do,.⸗Rom g; 100,0 100,0 100,2 Landes- und Provinz: banken, kom. Giroverb 100,0 100,0 100.2 Dt. Rom. S. Abl. 31 140.0 130, 8 do. 32 152,5 152,7 Goldhyp. Pfandbriefe v. Hypothekenbanken 24 2 4½ BayrBodener. Würzb. 8-I 4% Bayr. Sandw⸗ dank R 32 ½ Berl. Hyp.⸗Bk. 4 8 8 von 28 5 1 8 Aen. 1000 5˙ 75 9. 0 e e 155 bo. Gold Rom. „dico 4½% do. Pfbr.⸗Bk. Gpfbr. kuli u. J 100.0 5½ do. Lig. k I 100, 4½ do. Kom. k 100,0 5% Goth. Grder.⸗ 1 0 A 1 5 100,8 ½ Mein. Hyp. Bk. Gpfbr.,, Al 100.0 4½ Pfalz. Hyp. Bl. 4015 bis X 8050 55 19 9 5 770 20 ee Velbetose 100,7 101,0 100,0 100,7 100,0 100,0 100.05 100,0 100,0 100,7 100,0 100,7 101,1 190.0 100.7 101,1 100,0 57 1 05 Bode. Lig. Gold VII, Vit. H- u. J o. A. 100,8 100.8 101,5 100,0 100,0 Gpfbr. 1, 2 24 4% fh. Hyp.⸗Bk. Mannh R2—4 4½%½ do. R 35,36,39 5¼ do. Lig. Pfbr. 4½ Rh.-Hyp Bk. G. tom. R-I 5% Südd odcr. 27 Lig. Gpfbr. 8 1 und i o. A. ½% Württ Hyp.⸗ 23. 100,0 100.0 100,0 100.0 700,6 101,0 100,0 100,0 101,0 101,0 100,5 100,8 4½ d o. Erdty.! 1 100.5 100,5 Schuldverschreibung. 5 Krupp relbſtoff 6 Lindner Brau 23 5 Neckar Stuttg 28 5 Röchling, Eiſen in Aktien 8 15 e RM v. 28 * 103, 181.0 130,6 ohne Zinsverrechnung 2 Neckar Stuttg. 21 103,0 103,0 industrie-Aktien 1 Gebrüder E G... 117,8 118,5 Andreae-Noris 165,5 165,5 Aſchaff. Buntpap. 95,50 90, 1 Maſch. ayr. Br. Pforzh. Bayr. Motorenw. Bemberg, J. P. Jultus Berger Brauer. Kleinlein Bronce Schlenk. Brown. Boveri 11 15 Heidelbg. bem. Albert D„ emag Dt. Gold. u. Silber Dt. Steinzeug Dürrwerkfte Durlacher Hof chbaum-Werger nzinger-Union Eſchweilergergw. Eßlinger Maſch. Ettlinger Spinn, Exportmalz kabe u. Schleich. ahr, Gebr. IJ Farben Feinmech.(Jetter) Feldmühleßßaplet Friedrichsbütte do. Zellſto ff. 123,0 d 1 8 ritzner ⸗Kayſes Großkraft. Mhm. Grün& Bilfinger afenmu 715„„ aid u.) Hanauer Hofbe Hanfwerke ffüſſen Harpener Hartmann& Dr. Henninger Brauer Holzmann. PB. n„„„% lein, Schanzlin norr, Heilbronn Kolb u. Schüle KRonſerven Braun raftw. Altwürtt. lac; Elektrizität öwenbr. Münch Zudwigsh. Ak. Br. dto, Walzmühle alnkraftwerk. 1 18 Akt.⸗Br. Moenus 9 55 Motoren Darmſt. 3* Heſſen⸗Naſſ. Gas 8 118.0 155,0 131.0 242.0 131,0 113.0 10070 110,0 145,0 art⸗u, Bürgerbr. fälz. Mühlen Pf. Preßh.⸗Sprit hein. Braunkohl. heinelektra St. do. 2 mega. R. W᷑̃ Roeder, Gebr. alzwk. Heilbronn chlinck& Co.. Schriftg.Stemnel Schwartz⸗Storch. Seilind.(Wolff) Siemens⸗Reinig. Sinalco Sinne, Grünw. Stuttgart. Hofbr. Südd. Zucker 3 Bergbau exein dt. Oelfab. do. Glanzſtoff do, Gothanig do. Strohſtoff do, Ultramarin Voigt& Haeffner Voltbom. Seil 24. 127,0 127.0 165,0 167,0 167,0 224.2 165,0 224.0 123,0 140.0 119,0 128,7 140.0 95,50 23. e Hartſtein 150,0 150,0 * 1400 110,5 24 ee 110, 110 1 23 He, Brauerei * Waldhof„ 143,7 Bank- Aktien Badiſche Bank, Tom. u. Privath Deutiche Ban Dresdner Bant N 8 550„Bank pfalz Up.⸗Bank Reichsbank. Rhein. Hyp.„Bank 1 149, Württbg. Bank, 113,7 113, 120,2 120, 1116 111 97750 97.7 104,2 104 Umtausch Anl. von 1 11 Großkraft Mannheim u. 50 5 00 15 5 4% Kuhrwohnungsban. 5% ſheinelbe Umon 60 A.-G, 115.0 116.2 2 4% Berliner e Elektr.⸗Werte 4½% th.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 125 0 Verkehrs-Akt Bod. AG. f. Rhein⸗ ſchiff, und See⸗ transport Mhm. Vt. Reichab Nor 2 225 Aſſekuranz⸗ Mhm 5 Mannheim. Verf. Württ. Transport Obligatſonen 1 lig 1951 1041 1952 5 1953 1955 1058 19046 Pfalzwerſe 24. len 123,8 124,0 —— 9 7] Versicherungen 35,.— 35,— 925 Amtllen nieht notlerte Werte ——... ͤ Kp—»„—-— ein. 100,2 10175 08,75 98,75 98,75 Berlin Deulsdke lestverzinsl. Werte Anleihen: Reich, Länder, Reichspoſt, Rentenbriefe, Schutzgebiete 1858 24. 20 5 Dt, Reichsanl. 27 %-Schatz 35 4 do. J 86 2. F. 4Reichsanl. 1984 5% VDoung⸗Anl. 4% Preußen 1828 4½% do. 1938s 10 Baden 22 407 Bayern 27. 4% 90. Ser. Anl. 31 100 50 1 29 90,87 eſſen„1929 100,7 40 achſen 1927 00,87 9 83.84 100,5 100, 8 1¹ 100 755 4% Pr. 1 5 Gd, Ren tbr., 2 1000 100,0 522 d, Lg. Görtör 1052 105,2 Dtſch. An Ausl. 13176 55 Ungalt Altbeſttz. Hamburg Altbeſ. 131% 131.6 Tbüring.Altbeſtz.. 132,3 Di. Schugged.⸗ Anleihe 9905 0 4 do 19104 11,90 Anleihen: brovinz, Bezirks⸗, gweckver⸗ bände, Kteiſe und Städte ½Brandendg.80 99,62 99,62 5 16 0080 4½ Pommern 0 ½% Sachſen K. 18.. 99,80 % S. Holst K. 16 90, 7s. 0 477 Mannheim zs* „%:ũ München 29 ½% Raſſel Bz. erb Oſtpreuß. b Pommern Altb. 1 f 4 0 Alibeſ 138,0 138,0 .-Holſt. Altde Weſtfalen Altbef. 138,0 4½ Aachen v. 29 e e„S. 33 4½è Bochum 9 4½ Braunſchw. 8 4½%½ Breslau 28 11 4½ Duisburg 28 4% Düſſeldorf 85 210 4% Eſſen 28. 9 4½ Raſſel 29. 4½ Leipzig 28, 47 do. 27 3½ Pforzheim 20 2½ Wiesbaden 28 Manndeimultbef 13772 Pfandbr. und Schuld ötfentl. Kredit-Anstalt. 4½ Brſchwst R** e andesbk. 4 0 1002 4% do. N51 1 4½ Old. St. f... 4½ brdpfbr. R. 16 100,0 100,0 4½ Württ. Wr.)). 4½ Hann. Od tr. 1 4% Raff. Sir 140 4½ Mitteld Sk. 50 8% ub 1 475 Ladeſt f 0 1 90 419, Pf. A. 26 1 100,3 90,87 1 101˙5 99,75 1000 100,3 90787 100, 9 101,3 09,02 100.0 Landschaften 3½ Schl. Landſch. % Weſtf. L. Gdpf 5% do. Abfind Stadtschaften 209155 e 1—— ½% Baht Hdbk.-6 1½ Bayr Vereins- dank 136-112 5½ Berl. Lig 8. 120 Braunf 15 5 Hann. 5 4 ½ D. Centrbkr. 1 7 e ſtät.⸗ 7 595. 146 3õ7 riß up. ½ Bothe 51 f. Golbpfbr. 48 1 age 1 ku. D— ½ Hann. Bodkr. Goldhyp. 118 8. 15 dt 105 97 Bobenkr. e 1 2¹ i entr Bod. 12 6% Dt. Rom. 2526 99,87 99,75 24. Gpf. km.(fr.%) 99,80 99,50 100,0 entra See R 5. 7 100,0 100,0 bhpethele-Sen cee 100,7 100,1 0 100,0 23. 99,80 99.62 101,2 100,0 100,7 101,1 100,0 100,06 100,0 100,0 * 100,0 100,0 100,0 100,0 100, 10150 100,0 100.0 23. 4% Rhein. Hypbk. R 35, 36, 39. 5½ do. Liquib. b „Rh⸗Weſtf dk. 16,12, 10, 4„ 100,0 766% Gdkred/ 11621 1% Sie Sbkrebd, Goldpf. km. 22 4 ů5— End. Bblreb. e ½Thür, Zandes⸗ Hup.⸗Bk. 3 21 4 l kredit km. 2% ürtt. bl. 510 100,0 100,9 100.0 100.0 100,0 100,0 101,0 100,0 100,0 Industrie- Obligationen 8 Bt f. Brau ind 6 Großkr. 381250 beſch v. 1928 5 ittelſtahl 30 . 5 104,0 -M⸗ Don., G. 5 ler fr. ⸗Bk. 103,1 103,1 ohne Zinsberechnung 8 Aſchinger 28 98,50 75 19 4½ Harp Bergb. 1800 5 Siem 6 Bald 18,60 18555 Aken industrie-Aktien ee 4 Alſen, Portl. 155 Ammendorf. Amperwerkfke Anhalt. Kohlenw. *— 101 10178 Aſchaffbg. Zellſt⸗ Augsb.⸗ ſch. F alcke, Maſchinen Baſalt.⸗ G. Bayr. El. Lief. Geſ. do. Elektr.⸗We Bergmann Elekt. Berl. Kindl Br. do. St.⸗Pr. do. Kraft u. 8. Beton⸗ u Monier. Boswaucknnauer Beauh RNürnderg Braunk. u. Brikett Brem. Woll täm Brown, Bov.& G Buderus, Eiſenw. 113,0 Buſch, Opt.. artonn. Dresden barl. Waſſerw. 108,3 Them. Buckau. do Grünau 72 do. v. Heyden 142,0 142,0 do. Ind. Gelſt. Chillingworth. 2 0& Unm. Concordla Bergb. Conti. Gumm 293,7 5 21 Diſch. Atlan. Tel. do Babcock do, Contt Gas do. Erdöl do. Kabelwerke. 144,0 do, Linoleum 156,5 58 S do. Steinzeug. do Tel u. Kab 75 do. Ton u. Stzg do. Waffen do. Eiſenhand. Didier⸗Werke Dierig, Chriſtian Dortm. Akt.⸗Br. do. Unionbr. Dresdner⸗Leipz. Schnellpreſſen Ditren. Metallw. Düſſeld. Donam. n Braun vefelbr Nobel iſenb.⸗Verkrsm Elekir Lieferung Elektr Licht u. Kr. Engelhardt Brau Enzinger⸗Union Erdmannsd. Spi Erlang⸗Baumm 10 n Liſt 6 arbenind. J. ibiſch, B. 1 rauſtadt. Zucker roebeln, Zückerf. 1 8& Co. ehe& Co 103,3 11& Guill. 1 Glash Gef. f. el. Untern Glas Schalke Glauzig. Zuckerf. Goedha Goldſchmidt, Th. Grün& Bilfinger Guano⸗Werke Gebr. aberm.& Guckes J 1 ag Maſch. amburg. Elettr. Harburg. Gumm Harpen. Bergbau deidenau. Papf. Hemmoor Portl. ildebrand Mühl eſſeu. Herkul Br. dae 1 Dresdner Gardir doe ed 86.12 165.0 174,7 11770 139,08 1170 110.7 15270 15055 155,7 Hoeſch. Köln Bgro Hoffm.⸗Stärke Phil. Holzmann Hotelbetrieb Hutſchenreuter,. e Bergbau enußſch. nduſtrießlauen acobſen... ohn, J. A. ahla, Porzell an all⸗Chemſe Kalt. Reramag klöckner⸗Werke norr, C. 50 Koksw. u. hem. Kollmar& Jourd, Kötitzer Leder Kraftwerk Thür. Rrefft, W. 11 7 555 Metall Rüppersbuſch, 8. ahmeyer& Co. 6 Werke. dokom. Krauß 16 Markt- u. Kühlt 1 au Mech. Web. Sorau Mereur Wollw. e Miag Müglenbau Mimoſa Mittelbeſch. Stahl Mühle Rüningen Mülheim, Bergw, 0 Münch. 7. 24. 111.2 150, 94,75 90,5 23 112.6 152,5 151,5 95,25 97,50 158,0 130,7 15 55 148,7 89,50 85 50 145,5 153.0 103,7 11773. atronzenſtoff eckarwerke Niederl. Kohlen, Nordd. Kabelwk. do. Steingutfb. renſteins koppel snabrück. Kupfer Paule Braunk. ittler. Werkzeug Bomm. Eiſengieß. Ponarth Brau. gongs& Zahn Hreußengrube i asguin Farbwk. Reichelt Metallſch. E. Reinecker Rheinfelden Kraft ſtheinBraunk. o. Elektrizität do. Spiegelglas do. Stahlwerke. Rh.⸗Weſtf, Elektr. A RiebeckMontan Riedel de Hasen, Roſenthal, Porz Robdergrube, Roſitzer Zucker„ 7 50 Rückforth ütgerswerke achſenwerk achtleben.⸗G. Salzdetfurth Kali Sangerh. Maf, Sarotti Scan Schieß⸗Defries. Schl. Bgw. Beuth. do, Elektr. u. Gas do, Portl.⸗Zem. Schöfferhof Br. Schubert& Salzes Schuckert k Co. Schultheiß. Schwabenbräu 2 Seid KNaumann Slemeus Glas ind 24. 133.5 162.0 10950 140.5 224,0 147% 11575 10bo. Gumbd Maß 2 Jbo, Trik. 7 Vogel, Tel.⸗Draht 24. 23. Slemene& Halse 200,0 200,5 Stader Lederfab r 1 Steatit⸗Magneſich 160.0— Stettin. Portl. 3. 113,0 Stock& Cie 191 15 Stöhr Ramm 1 7 127,7 127, 7 3. 388,50 Gebr. Stollwerk 127,0 128,0 Südd. Rucker 219,7 210,5 7 1 5 Feld 81,25 81,— pur. Elektr. u. G. 1 0 Werke. 170,0 Tucher, Brauerei 5 Tuchfabr. Aachen 112,7 113,7 Pemchem uses 94.— er. Spielkarten Them. Charl. do. dr. Mickelwerke do. Stahlwerke Vollm. do Ultramarin Biktorig⸗Werke 11145 11,0 130,0 14050 104,5 104,0 1570 1570 16,0 105,7 1070 107,0 anderer⸗Werke, arſtein, Eiſen Waſſerwk. Gelſt. Wenderoth . ug. 98,12 105 7 8 22 103,7 Weſtf. Draht Wicküler⸗Küpp.. Winters 155 23/7 122% 995 103 5 104,0 Ikon 725 140,2 141,0 17 1 2 214,5 85 0 144,2 144, 50 Al. Wanz 2„ 1440 0 Bank-Aktlen All i 103,2 103,3 abiſche Bank San. 5 8 2 15 p. u 102,0 101,7 Vela. 108,0 110,0 8 Berl. Handelsgef. Com. u. Privatb, Deutſche Bank. Dit CTentralb.⸗Kr. Dt. Eff.⸗ u..⸗Bk. Dt. Golddisc.⸗Bk Dt. Hypoth.⸗Ban, Di.lieberſee⸗Ban Dresdner Bank Meining. Hyp. B: Reichsbank. Sächfiſche Bank Süd. Bodenerdb, Vereinsbk Hamb, Wſt d. Bodenkredit Aachengleinbahn Ach f Verkehrsw. Allg. gotb. u Krw. Dt. Eiſenb. Betr. Dt. Reichb. 7% BU apag ambg. Hochbahn ambg. ⸗Südam. Nordb. Llopd Uach. u. M. Feuer do. Rü 1 2 555 u. Sttg. Nerlin Feen Colonia⸗FFeuerv. ermes⸗Kreditv. agdebg. 9 Thutinglackrt. 4 Otſch.⸗Oſtafrita, Kamerun Eiſenb Neu-Guinea, Otavi⸗Minen Schantung⸗ H. Ach Verkehrs-Aktien 74,25 74.75 123.5 123, 145,0 145.0 10l, 3 10l, 2 7575 5 75, 75 Versicherungs- 0 27070 275,0 ebensvbk. 231,0 5* ——* K * 5 —— 815, „ ** Kolonial-Werie 10 78,50 80,— 24,62 24.37 11800 Neue Maunheimer Zeitung Mittags⸗Ausgabe Freitag, 24. Juni 1938 Die Niederlage Schmelings Neuyork, 23. Juni(Up) Niederlage auf einen regel⸗ zurückzuführen ſei, wird in if i iert. Schme⸗ r Behauptuna, echten Foul, einen habe. Man hält es auch die Neu⸗ zeugen können, mmiſſion, die ihn ja als Sekun⸗ at, nicht gerade freundſchaft⸗ Wegen der Ablehnung als obs auch den Kampf nicht aus gen, was die Kommiſſion möglicher⸗ iner Ausſage nur halbe Beweis⸗ ichen Frage der Be⸗ Foul erklärte der Vor⸗ Phelan, nach den Nierenſchlag nur„ein milder verſetzt werde, ſo könne der i e er den Schlag dann, etreffenden Runde oder Kamz erklärt werden. Aehnlich ſprach smitglied Bill Brown aus, der ſagte, ag ſei nicht notwendigerweiſe ein Foul. während eines Teilelinchs verſetzt, ſo ſei er unſtatthoft. Aber ſolange ſich die beiden Boxer jeg berſtünden, ſei jeder Schlag geſtattet, wenn er über der Gürtellinie lande. Die Kommentare der amerikaniſchen Preſſe über den geſtrigen Kampf verraten noch die Enttäuſchung darüber, man ſo wenig von Schmelings Kampffähigkeiten zu und ſind darum für den Deutſchen Man ſpricht von Schmeling als eht ſich in um ſo ſchrankenloſeren Gegners Louis. Dieſer habe ſich erneut in die Klaſſe der„Ueber⸗ itet und ſei ſo gut geweſen, daß man auf ihn für einen Kampf gegen jedweden hätte wette nen, der jemals Borxhandſchuhe getragen habe. Hugh Bradley, der Boxkorreſpondent der Neuyork ſt, ſchreibt, eine buis in der geſtrigen Verfaſſung hätte Schmeling niema gen können, und wenn er auch zwanzig Jahre jünger oder zwanzig Jahre älter geweſen wäre. Aehnlich äußern ſich die übrigen Neuyorker Zei⸗ gen, die ſich nun foſt durchweg zu der Anſicht bekennen, daß Louis bei ſeiner Niederlage gegen Schmeling von vor zwei Jahren offenbar nicht recht in Form geweſen ſei und erſt geſtern gezeigt habe, was für außergewöhnliche Boxer⸗ quc ten er beſitze. Die Frage des Fouls wird von der Neuyorker Preſſe oſſenbar nicht ſehr ernſt genommen. Noch einem Beſuch bei Max Schmeling in der Poli⸗ klinik teilte Joe Jacobs mit, Schmelings Verletzungen ſeien derart, daß Max bis zum 2. Juli in der Poliklinik verbleiben müſſe. Im ganzen müſſe er aber öͤrei Wochen lang auf dem Liegebett bleiben, auf dem er nach ärztlicher Anordnung ausgeſtreckt liegt. Er werde darum am 2. Juli Kranker en zum Schiff, dem deutſchen Dampfer Bremen“ gebracht werden und auch die Ueberſahrt nach Deutſchland liegend verbringen. Joe Jacobs fügte beoͤguernd hinzu, daß der lähmende Nierenſchlag Schmeling daran gehindert habe, zu zeigen, waß er könne. Auf der anderen Seite habe dieſe über⸗ chende Niederlage das Gute, daß ſie Schmelings Kampf⸗ kroft auf die Dauer kaum beeinträchtigt habe.„Bei einem kout in der achten oder neunten Runde würde es für uns kein Come back gegeben haben. So aber wünſcht Max einen Rückkampf gegen Louis, und wir glauben beide, daß er ihn verdient.“ Weiterhin teilte Jacobs mit, die zweite genunterſuchung habe gezeigt, daß nur der Querfort⸗ ſat dritten Lendenwirbels Schmelings gebrochen ſei. Die Aerzte achteten bei ihren Unterſuchungen auf Anzei⸗ Blutergüſſen, doch ſei bisher noch nichts in dieſer feſtgeſtellt worden. Ungarns Fußballelf erhielt eine Einladung nach Schott⸗ land, wo ſie im Oktober zu einem Länderſpiel mit Schott⸗ land in Glasgom antreten wird. Der Schi⸗Klub Innsbruck, der im Jahre 1934 wegen nationalſozialiſtiſcher Betätigung ſeiner vielen bekannten Mitglieder, auch der Rennmannſchaft, aufgelöſt worden war, iſt nunmehr neu gegründet worden. Adolf Lehmann, der oftmalige deutſche Judomeiſter der Mittelgewichtsklaſſe, hat einer ehrenvollen Einladung der japaniſchen Judo Hochſchule in Kokodan Folge geleiſtet. Der Berliner Polizeiwachtmiſter wird an der berühmten Schmelings mit dem menſchen“ bedenke * Lehrſtätte, die von dem kürzlich verſtorbenen Prof. Jigoro Kano gegründet wurde, für die Dauer eines Jahres ſeine Kenntniſſe vervollſtändigen. Italien und Ungarn tragen ihren Länderkampf im Säbelfechten um den Terſztyanſky⸗Pokal am 2. und 3. Juli in Venedig aus. Beide Mannſchaften wurden bereits auf⸗ geſtellt. Der Internationale Schwimm⸗ Verband(FINA) hält anläßlich der Europameiſterſchaft vom 6. bis 13. Auguſt in London auch eine Vorſtandsſitzung ab, die im Seebad Brighton einberufen wird. Raimond Deiters(Köln), der mehrfache deutſche Meiſter und Rekordſchwimmer, hat ſich ſeit einiger Zeit in Split (Jugoſlawien] als Amateurtrainer niedergelaſſen. Das Stilfſerjoch⸗Bergrennen, das am 28. Auguſt ſtatt⸗ * finden ſollte, wurde abgeſagt. Das Großwartenberger Joe Louis wurde.⸗o.⸗Sieger Joe Louis bleibt im Eifer des Gefechts Sekunden vor dem am Boden liegenden Schmeling ſtehen, wird jedoch vom Ringrichter Donovan in die Ecke verwieſen.(Funkbild.) 5 (Scherl⸗Bilderdienſt, Zander⸗Multiplex⸗K.) Dreiecksrennen an der deutſch⸗polniſchen Grenze wurde vom 21. Auguſt auf 25. September verlegt. ö Eugen Böhm(Stuttgart), Württembergs Gaufachwart für Boxen, wurde mit der Leitung des Bopländerkampfes Italien— Ungarn am 20. Auguſt in Trieſt beauftragt. Die Südweſt⸗Orientierungsfahrt, die von der NSͤͤ⸗ Motorgruppe Südweſt am 31. Juli veranſtaltet werden ſollte, wurde auf den 4. September verſchoben. Univerſität Bonn wird im Endſpiel zur Hockey⸗Hochſchul⸗ meiſterſchaft auf den Nationalſpieler Kaesmann(Rot⸗Weiß Köln) verzichten müſſen, da dieſer durch einen Armbruch außer Gefecht geſetzt wurde. Die badiſchen Gaumeiſterſchaften in der Leichtathletik am kommenden Wochenende in der Karlsruher Hochſchul⸗ Kampfbahn ſind mit 204 Männern und Frauen, die für 33 Wettbewerbe insgeſamt über 300 Meldungen abgaben, ausgezeichnet beſetzt. Der Erſte Wiener Amateur ⸗Schwimmklub ſtartet am kommenden Donnerstag mit einer Nachwuchs⸗Mannſchaft in Karlsruhe, wo gegen Karlsruhes Nachwuchsſchwimmer ſieben Staffelkämpfe ausgetragen werden. Matti Järvinen warf in der finniſchen Kleinſtadt Viiala den Speer 74,04 Meter weit. Sulo Bärlund kam im Kugel⸗ ſtoßen auf 15,51 Meter. Im 3000 ⸗Meter⸗Lauf konnte Tuominen in:40,1 den Dänen Harry Siefert ſchlagen. Weltmeiſter Scherens(Belgien] gewann in Mailand den Fliegerkampf gegen den Holländer van Bliet, Falck⸗Hanſen (Dänemark) und Pola(Italien). Tennis in Wimbledon Henkel überrannte Vouſſus— Nun auch Göpfert ausgeſchieden Die Wimbledon ⸗Zuſchauer hatten anſcheinend ein großes Spiel zwiſchen Henner Henkel und Chriſtian Bauſſus erwartet, denn als um 2 Uhr nachmittags mit dem Treffen begonnen wurde, waren die Tribünen des Hauptplatzes beinahe vollbeſetzt. Aber Henkel kommt mehr und mehr in ſeine alte Meiſterform und rückt allmählich in den Vordergund des Intereſſes. In knapp 60 Minuten war der Franzoſe:2, 673,:2 geſchlagen und Henkel be⸗ findet ſich damit unter den letzten Sechzehn, wo der Schwei⸗ zer Manueff ſein Gegner iſt. Der Deutſche ſpielte über alles Lob erhaben. Er zwang ſeinen Gegner zu zahlloſen Fehlern, ſchmetterte ſauber und gab etliche„Aſſe“ auf. Bouſſus kam dagegen nie ins Spiel. Weniger erfreulich iſt dagegen nun auch das Ausſchei⸗ den von Göpfert, der gegen Olliff(England) in vier Sötzen unterlag. Bei Olllff hate es der junge Berliner mit einem Verteter der älteren Klaſſe des Inſelreichs zu tun, der alle Fineſſen der Raſenplätze genau kennt und ſie auch gegenüber dem auf derartigen Platzanlagen noch reich⸗ lich unerfahrenen Göpfert ausnutzte. Der Deutſche ver⸗ ſuchte zwar alles, gewann auch den zweiten Satz und machte dem Engländer auch in den nächſten beiden Sätzen das Leben ſehr ſauer, der aber ſchließlich doch mit:2,:6, 64, 613 ſiegte. Einer Senſation gleich kam die Nachricht, daß ſich Do⸗ nald Budge eine Erkältung zugezogen hat. Der Arzt hatte eine Halskrankheit feſtgeſtellt. Der zähe Kalifornier trat aber gegen Rogers, der tags zuvor Pallada aus⸗ geſchaltet hatte, an, und ſchlug ihn glatt in drei Sätzen mit:0,:5, 611. Henkels nächſter Gegner, der Schweizer 0 fertigte den Inder Ranbir Singh 613, 316, 612, 1 ab. Im Frauendoppel traten die Deutſchen Enger⸗ Kraus gegen die Jugoſlawinnen Baumgarten⸗Kovaes an und ſiegten klar mit 614,:1. Starken Eindruck hinterließ im Fraueneinzel wieder Hilde Sperling, die der Ameri⸗ kanerin Wheeler in zwei Sätzen nicht ein einziges Spiel überlies. Die Franzöſin Mathieu ſchalteſe eine zweite Vertretrin Amerikas, Frl. Curtis,:0,:3 aus. Im Gemiſchten Doppel wurden die Deutſchen Foch⸗Enger von dem engliſchen Paar Meredith⸗Kirk 674, 775 in der erſten Runde geſchlagen. Die Ergebniſſe: Männereinzel: Menzel(Tſchechoſlowakei)— Choy (China) 715,:6, 416,:2,:6; Maneff(Schweiz)— Ran⸗ bir Sing(Indien) 673, 316,:2,:1; Shayes(England) Lyſaght(England)— 624,:4, 614; Mephail(England) Auory[England) 62, 673,:1; Mako(USA]— Henderſen egen Brooks(Englands 62,:8,:7,:2; Hecht(Tſchecho⸗ kuwakei)— Sharpe(Eugland] 673, 674,:7,:1: Henkel (Deutſchland)— Bouſſus(Frankreich) 62, 678,:2 Budge (US)— Rogers(Irland!:0,:5,:1; Kukuljevie(Ju⸗ oſkawien)— Nelſon(USA):1,:1,:4; Ellmer Schwez) Sawhnen(Indien)]:2, 62, 611; Olliff(Eng⸗ land)— Göpfert(Deutſhland):2, 226, 614, 613; Puncee (Jugoflawien)— Anderſon(USA):5, 613, 876,:6, 624. Fraueneinzel: Sperling(Dänemark)— Wheeler(USA) :0,:0; Mathieu(Frankreich)— Curtis(USA):0,:3. Frauendoppel: Enger⸗Kraus(Deutſchland)— Baum⸗ garken⸗Kovaes(Jugoſlawien):4,:1; Fabyan⸗Marble [us A)— Jedrzejowſka⸗Thomas(Polen— England) 725,:3. Gemiſchtes Doppel: Meredith⸗Kirk(England)— Enger⸗ Koch(Deutſchland) 614, 715. Henkel ſiegt auch im Gemiſchten Doppel Henner Henkel wurde beim Tennisturnier in Wimble⸗ don im Gemiſchten Doppel von der Amerikanerin Frau Fabyan großartig unterſtützt, ſo daß das belgiſche Paar Meulemeeſter⸗Geelhand mit 613,:6,:1 glatt ausgeſchaltet wurde. —̊ Jubiläumsgeſchenk des Harzes Schwerſte aller Dreitage-Mittelgebirgsfahrten irt muß etwas Beſonderes ſein, für die zehnte Dreitage⸗Mittel⸗ cken aus, wie ſie vorher bei portlichen Veranſtaltung nie )en zur Verfügung. Die 202 Km. ſchwerſte von ihnen. Sie war am ädern und Geſponnen vorbehalten. Km. die längſte; auf ihr tummel⸗ t ſich die Wagen über 2000 cem und die Kübelwagen. Nur 194 Km. hatten die übrigen Wagen auf der Weſtſtrecke zurückzulegen. Durch dieſe Teilung wor es naturgemäß nur möglich, einen Abſchnitt zu beobachten. Mit den Krafträdern auf der Südſtrecke ſtarteten als erſte die Italiener auf ihren Guzzi⸗ und Bianchimaſchinen in Goslar. Dann folgten die rund 150 Maſchinen der Deutſchen. Am Rehberger Graben waren ſchon zwei Ohne⸗ haltprüfungen überſtanden. Der ſchmale, ſteile, Waldweg om Graben mit ſeinen aroßen Steinen und kleinerem Geröll wurde manchem Geſpann zum Verhängnis. Ver⸗ wegen jagte der Itoliener Tancorre hinauf. Ausgezeichnet bewährte ſich die Hinterradfederung am Hungerloch. Die erſte Berſaglieri⸗Mannſchaft war hier geſprengt. Ein Foh⸗ rer„zockelte“ mit Gabelbruch hinter ſeinen Kameraden her. Als Erſter durchbrach der Nürnberger Hecker mit der 350⸗cem⸗Zündapp die Front der Gäſte. Schneidig nahm er die ſchwere Strecke. Dicht aufgeſchloſſen hatte Sachſens NSck⸗Mannſchaft Scherzer, Fähler und Dehmelbauer, die neue deutſche Nationalmannſchaft für die Sechstagefahrt in Wales, mit der 25o⸗cem⸗DaW. Bei der abſchließenden Querfeldeinfahrt jagte Zimmermann vom SS⸗Oberabſchnitt Mitte in verwegenſtem Temop durch das Gelände und er⸗ zielte mit 57 Minuten die beſte Zeit. Die 351 Geſtorteten fanden nicht allzu günſtiges Wetter vor. Längere Regenſchauer füllten die ausgetrockneten Moraſtlöcher wieder auf. So mußten manchesmal Schiebe⸗ kemmandos Pferdekolonnen oder Zugmaſchinen in An⸗ ſpruch genommen werden. Begeiſtert erlebte die Bevölke⸗ rung die Kämpfe gegen die Tücken des Geländes mit. Trotz der nicht zu hoch angeſetzten Mindeſtdurchſchnitte von 20 bis 27 Km. gab es reichlich Strafpunkte und auch Aus⸗ fälle. Der Reichsſportführer in Italien Der Reichsſportführer, Staatsſekretär von Tſchammer und Oſten, hat am Mittwoch einen Flug nach Rom ange⸗ treten. Der Reichsſportführer iſt Führer der deutſchen Delegation„Sport und Körperkultur“ beim Weltkongreß „Arbeit und Freude Rom 1938“. Im Verlaufe dieſer Ita⸗ lienreiſe wird der Reichsſportführer Gelegenheit haben, die Einrichtungen und die Organiſation des italieniſchen Sports kennen zu lernen und in perſönlicher Fühkungnahme mit den führenden Männern des faſchiſtiſchen, ſtaatlichen und ſportlichen Lebens auch die Sportfreundſchaft der beiden Länder zu vertiefen. Müde Deutſchlandfahrer Hermann Schild blieb ungefährdet Auch auf der drittletzten Etappe der Deutſchland⸗Rund⸗ fahrt von Hannover auf durchweg glatten Straßen über Bremen nach dem 227 Km. entfernten Hamburg ereignete ſich nichts von Belang. Es war wieder eine beſſere„Wan⸗ derfohrt“, und nahezu geſchloſſen kam das Feld auf der Hanſeſtraße an. Auf der breiten Straße, die lediglich durch die Schienen gefährlich iſt, holte ſich der Dortmunder Bautz vor Wendel, Kutſchbach und dem Franzoſen Lachat in:24:04 den Etappenſieg. In der 31 Mann ſtarken Kopf⸗ gruppe— die übrigen waren auf einer ſchlechten Wegſtrecke bei Harburg zurückgefallen— befanden ſich die Spitzen⸗ reiter der Geſamtwertung Schild(Chemnitz), Bonduel (Belgien) und Weckerling(Magdeburg), ſo daß in der Ge⸗ ſamtwertung keine Veränderungen eintraten. Umbenhauer, Bautz und Weckerling hatten auf dem zweiten Teil der Etappe einmal einen Vorſtoß unternommen, aber eine geſchloſſene Bahnſchranke brachte das Feld wieder zuſom⸗ men. e Die Ergebniſſe: 12. Etappe Hannover— Hamburg(227 Km.]: 1. Bau tz (Deutſchland):24:04; 2. Wendel(Deutſchland); 3. Kutſch⸗ bach(Deutſchland); 4. Lachat(Frankreich); 5. Wengler (Deutſchland); 6. Heide(Deutſchland); 7. Jacobſen(Däne⸗ mark); 8. Siebehoff(Deutſchland); 9. Arents(Deutſch⸗ land); 10. Dedonder(Belgien); 21 Fahrer auf dem 11. Platz, dorunter auch die Spitzenreiter der Geſamtwertung Schild, Bonduel und Weckerling. Geſamtwertung: 1. Schild(Deutſchland) 95:20:10; 2. Bonduel(Belgien) 95:59:19; 3. Weckerling(Deutſchland) 96:01:24 4. Thierbach(Deutſchland) 96:04:25: 5. Bautz (Deutſchland) 96:04:49; 6. Peterſen(Dänemark) 98:05:28; 7. De Caluwé(Belgien) 96:08:35; 8. Umbenhauer(Deutſch⸗ land] 96:10:25; 9 Wierinckx(Belgten) 96:19:01; 10. Weng⸗ ler(Deutſchland) 96:22:35. Die Achter für die Länderkämpfe Bei einer Beſprechung über die am Wochenende ſtatt⸗ findende Große Grünauer Regatta wurden von der Reichs⸗ ſpoartführung die Achtermannſchaften bekanntgegeben, die unſeren Ruderſport in Länderkämpfen an den folgenden Sonntagen vertreten ſollen. Bereits am Wochenende ſetzt die Probe unſerer Achter in Berlin⸗Grünau mit den Be⸗ gegnungen Berliner RE— Ungarn und 1. Kieler RC— Polen ein. Acht Tage ſpäter ſtehen ſich in Frankfurt am Jubiläums ON S und Eine dachte erſten Tag den Krof Die Oſtſtrecke iſt mit 8 Das deutſche Nachwuchspaar Göpfert⸗Koch unterlag gegen die Engländer Hughes⸗Wilde mit:0, 674, 812. Links die Deutſchen, rechts die Eng⸗ länder nach dem Spiel. (Preſſephoto. Zander⸗M.) Main gleich drei Länderachter gegenüber, und zwar Mann⸗ heimer RV Amieitia— Tänemark, Germania Frankfurt Frankreich und Wratiſlavia Breslau— Jugoflawien. Der 10. Juli bringt dann in Eſſen das Zuſommentreffen zwiſchen Etuf Eſſen und Holland bzw. Germania Köln— Belgien. Die Italiener, die in faſt allen Bootsgattungen zur Grünauer Regatta gemeldet haben, kommen mit ihrem Achter erſt zur Mainzer Regatta am 17. Juli. Meiſterſchaft in allen Gauen Die große Sichtung der deutſchen Lichtathleten Nach den erſten Gauvergleichskämpfen werden am kom⸗ menden Wochenende die deutſchen Leichtathleten in allen Gauen ihre Meiſter ermitteln. Dieſe Titelkämpfe ſind gleich⸗ zeitig die große Sichtung unſerer Spitzenkräfte, die als Grundlage für die Aufſtellung unſerer Mannſchaften für die bevorſtehenden Länderkämpfe dient. In allen Gauen iſt das Meldeergebnis vorzüglich ausgefallen und die vor⸗ jährigen Ziffern wurden verſchiedentlich weit übertroffen. Insgeſamt werden über 3200 Teilnehmer am Samstag und Sonntag zu den Kämpfen aufmarſchieren. Die Meiſter⸗ ſchaften der einzelnen Gaue werden an nachſtehenden Plätzen durchgeführt: Oſtpreußen in Alleinſtein, Pommern in Köslin, Bran⸗ denburg in Berlin, Schleſien in Breslau, Sachſen in Leip⸗ zig, Mitte in Weimar, Nordmark in Hamburg, Nieder⸗ ſachſen in Hannover, Weſtfalen in Hagen, Niederrhein in Oberhauſen, Mittelrhein in Aachen, Heſſen in Kaſſel, S ü d⸗ weſt in Neuſtadt, Baden in Karlsruhe, Würt⸗ temberg in Stuttgart und Bayern in München. Eine Aus⸗ nahme macht allein der neue Gau Oſtmark, der ſeine Mei⸗ ſterſchaften, für die übrigens bereits die Meldungen von 292 Teilnehmern vorliegen, erſt am 2. und 3. Juli zur Durchführung bringt. Polens Leichtathleten zum Länderkampf gegen Deutſchland am./10. Juli Für den zweiten Leichtathletik⸗Länderkampf gegen Deutſchland, der am 9. und 10. Juli in Königsberg durch⸗ geführt wird, hat Polen nachſtehende ſtarke Mannſchaft auf⸗ geſtellt: 100 Meter und 200 Meter: Zaſlona, Dunecki; 400 Meter: Gaſſowſki, Biniakowſki; 5000 und 10 000 Meter: Nji, Ma⸗ rynowfki; 110 Meter Hürden: Schmidt, Haſpel; 400 Meter Hürden: Maſzewſki, Niemio; 4 mal 100 Meter: Danowſkji, Zaſlona, Dunecki, Trojanowſki; 4 mal 400 Meter: Gaſſow⸗ ſki, Biniakowſki, Slüwak, Kucharſki; Weitſprung: M. Hof⸗ mann, K. Hofmann; Hochſprung: Kalinowſki, Gierutto; Dreiſprung: M. Hofmann, Luckhaus; Stabhochſprung: Schneider, Moronezyk; Kugel: Gierutto, Tilgner; Diskus: Gierutto, Fiederuk; Speer: Mikrut, Giburezyk oder Lo⸗ kajſki; Hammer: Weglarezyk, Kocot; 800 Meter: Gaſſowfſki, Kucharſki; 1500 Meter: Staniſzewſki, Soldan. Das iſt mit wenigen Ausnahmen die gleiche Mannſchaſt, die erſt vor wenigen Tagen in Warſchau Frankreichs Ver⸗ tretern eine zahlenmäßig überraſchend hohe Niederlage bei⸗ brachte. Die herausragenden Spitzenkräfte ſind bei den Polen Zaſlona, Gaſſowſki, Kucharſki, Stanizewfki und Soldan in den Läufen, die Gebrüder Hofmann und Schnei⸗ der in den Sprüngen ſowie Gierutto, Friederuk und We⸗ glarezyk in den Wurfwettbewerben. Kurt Walther ſtartet in Mannheim Die am 26. Juni auf der Mannheimer Radrennbahn durch die Radſp.⸗Vg. 24 Mannheim durchgeführten Rad⸗ rennen haben durch die Teilnahme der Gebr. Walther⸗ Ludwigshafen eine weitere Verſtärkung erhalten. Man darf geſpannt ſein, ob Kurt Walther die bei den letzten Frieſenheimer Rennen ſo überraſchend gekommene Nieder⸗ lage in Mannheim wieder wettmachen und den Großen Fliegerlauf um den Preis des Verkehrsvereins Mann⸗ heim an ſich bringen kann. Die Ludwigshafener werden natürlich auch im Mannſchaftsfahren diesmal zeigen wollen, daß ſie auch hier ſtark genug ſind, um im Vordertreffen zu enden. Die neben den vom Veranſtalter gegebenen Ehren⸗ gaben ſind bis Samstag bei Gebr. Braun, K 1, ausge⸗ ſtellt. Karlshorſt(23. Juni) Odenwald⸗Jagdrenuen(1900 J, 3000 Meter): 1. O. Camminnecis Galgenvogel(S. Kav); 2. Maot; 3. Hagel⸗ ſchlag. Ferner: Charlatan, Nation. Toto: 39, 24, 19:10. Lg.——W. EW: 180:10. Mattiacum⸗Hürdenrennen(2600 /, 3000 Meter): 1. H. Nenz' Iquem(H. Kyſela); 2. Tubaner; 3. Profoß. Ferner: Sybarit, Favors Prinz, Novarro da Gubbio. Toto: 17, 12, 16:10. Lg. 32-4. EW: 76:10. Schüler⸗Hürdenrennen(2600 /, 2600 Meter): 1. Dr. Frhr. E. v. d. Heydt u. t. S. v. Mitzlaffs Herzogin(R. Flieth); 2. Domherr; 3. Königskerze. Ferner: Cid Cam⸗ peador, Twiſt, Aſtrid, Lady Nelſon, Moiglöckchen. Toto: 23, 13, 14, 15:10. Lg.—10—6. EW: 76:10. Karlshorſter Hürdenrennen(7000 /, 3200 Meter) 1. Dr. Frhr. E. v. F. Heydts Fenſterparode(It. S. v. Mitz⸗ laff); 2. Marco Polo; 3. Wolkenflug; 4. Armenienne. Fer⸗ enr: Vierthaler, Märchenprinz, Royal Pantolion, Linda, 8 56 5 405 Toto: 29, 12, 15, 21, 15:10. Lg. 14.4 Droſſel⸗Flachrennen(2400„, 2500 Meter): 1. Oberſtlt. v. Jenas' Mein Geheimnis(G. Dolff); 2. Ehimophila; 8. Rheinwacht. Ferner: Leony, Hugo Droop, Rollwenzel⸗ Toto: 3, 14, 13:10. Ig. 172K. EW: 76:10. Preis von Schlenderhan(2500 /, 1600 Meter): 1. Geſt. Mylinghovens Morgenruf(E. Böhlke); 2. Mathilde; 3. Ferner: Sonnenvogel, Mentor. Toto: 20, 13, 21:10. Lg. 21% K. EW: 72.10. Dreiläufer⸗Jagdrennen(9200, 3700 Meter): 1. Stall Vierlandens Raubritter(R. Eders; 2. Stahlhelm; 3. Pe⸗ trarca. Ferner: Oceanus, Ratsherr, Rakete, Königsliebe, Toto: 59, 15, 13, 14:10. Eg.——3. EW: 208:10. Caſſius⸗Flachrennen(2400 ,, 1400 Meter): 1. Geſt. Eichenrodes Flaminio(J. Raſtenberger); 2. Augit; 3. Trara; 4. Graf Flambo. Ferner: Pyramide, Kampfſpiel, Vega, Tannengrün, Murillo 1 Tuto: 27, 14, 18, 22, 36:10. Lg. 115. 7 112710. Tura Ludwigshafen, der neue Großverein, beſiegte in ſeinem dritten Spiel den neuen Fußball⸗Gauligaverein TS 61 Ludwigshafen:2(:). Dänemarks Meiſterſchwimmerinnen feierten in Prag eine Reihe leichter Siege. Inge Sörenſen gewann die 100 Meter Bruſt in.27.8, Edith Spenſon war über 100 Meter Kraul und Ragnhild Hveger in der Rückenlage allen ihren Gegnerinnen krar überlegen. Bei der Kieler Woche gab es am Donnerstag ͤrei ſchöne deutſche Siege. In der 12 Meter Resdlaſſe ſiegte das deut⸗ ſche Boot„Anita“[W. Rau), in der 8 Meter R⸗Klaſſe war „Germania“(Dr. Krupp von Bohlen und Halbach) erfolg⸗ reich und in der 6 Meter R⸗Klaſſe qualifizierte ſich„Ma⸗ rianne“(Brinckmann) für die Entſcheidung um den Feles⸗ Preis. 5 Gee Der .82— n eg: eg=S. EDF — ee 7 Freitag, 24. Juni 1938 Heinrich Lanz AG, Mannheim Weilere Absatzsfeigerung Die Heinrich Lanz AG, Mannheim, berichtet über das Geſchäftsjahr 1937, daß das Beſtreben, durch Einſatz tech⸗ niſcher Hilfsmittel die menſchliche Arbeitskraft zu entlaſten und die Leiſtung zu ſteigern, im Berichtsjahr eine weitere Abſatzſteigerung von landwirtſchaftlichen Maſchinen mit ſich brachte. Der weſentlichſte Anteil dieſer Steigerung entfällt auf den Schlepper und vor allem auf den neugeſchaffenen 20 PS Bauernſchlepper. Auch in der Abteilung„Ernte⸗ maſchinen“ konnte durch Ausweitung des Fabrikationspro⸗ gromms eine Umſatzſteigerung erzielt werden. Es wird be⸗ fſonders auf das Anwachſen der Ausfucr des Bulldog⸗ Schleppers hingewieſen, die jedoch durch die gegebene Pro⸗ duktionsmöglichkeit begrenzt wurde. Der Anteil der Aus⸗ fuhr iſt nicht nur, gemeſſen am Geſamtumſatz, geſtiegen ſondern auch im Vergleich zu der deutſchen Gefamtausſuhr von landwirtſchaftlichen Maſchinen. Ferner werden Kon⸗ ſtruktionsverbeſſerungen gemeldet. Die Zahl der Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder iſt von 6679 Ende 1936 auf 8170 Ende 1937 geſtiegen. Die Ausbildung der gewerblichen und kauf⸗ männiſchen Lehrlinge ließ man ſich beonders angelegen ſein Ende 1937 waren es 390 gewerbliche Lehrlinge, die in den Lehrwerkſtätten ihre Ausbildung erhielten. Die ſozialen Einrichtungen werden in einem beſonderen Sozialbericht ausführlich behandelt. Ueber die geſetzlichen Leiſtungen hin⸗ aus gewährte die Firma freiwillige Zuwendungen in Ge⸗ ſamthöhe von mehr als 2,3 Mill.. a Die nach dem neuen Aktiengeſetz aufgeſtellte Gewinn⸗ und Verluſtrechnung zeigt einen Rohüberſchuß von 33,24 Mill./(i. V. 28,90 bei 3,28 ſonſtigen Aufwendungen). Dazu treten noch 0,50(0,16) Mill.& ab Erträge(i. V. außerdem 0,07 Erträge aus Beteiligungen und Wert⸗ papieren, Lizenzen und Mieteinnahmen). Andererſeits ſtiegen Löhne und Gehälter auf 18,92(15,79), ſoziale Ab⸗ gaben auf 1,84(1,15), freiwillige ſoziale Leiſtungen und Spenden auf 2,52(1,44), Steuern vom Einkommen, Ertrag und Vermögen auf 4,25(Beſitzſteuern 2,33), andere Steuern auf 4,2(0,87), während Zinſen, ſoweit ſie die Ertrags⸗ zinſen überſteigen, 0,2(0,42), Beiträge zu Berufsverhän⸗ den 0,08(—) und ao Aufwendungen 0,10(— Mill./ er⸗ forderten. Unter Berückſichtigung der regulären und Son⸗ derabſchreibungen auf Anlagen in Höhe von 45 Mill., 2,5 ſowie 0,03 Andere), ergibt ſich ein Reingewinn von 800 628(707 062) /, der ſich um den Vortrag auf 1 060 095 959 467)% erhöht. Davon werden, wie i.., 8 v. H. Dividende ausgeſchüttet und 2 v. H. Dividende dem An⸗ leiheſtock zugeführt. Der verbleibende Reſtgewinn von 860 095% wird auf neue Rechnung vorgetragen. Mit der Dipidende kommt der Anleiheſtock zur Auszahlung, wobei auf nom. 1000„ Aktienanteil 40,58 entfallen. In der Bilanz lalles in Mill. /) ſteht das Anlagever⸗ mögen mit 3,985(4,10) ein bei einem Zugang von 4,39 2,13). Der Zugang entfällt in der Hauptſache auf„Fabrik⸗ gebäude oder andere Baulichkeiten“— 1,20— ſowie auf Neuanſchaffungen von Maſchinen und maſchinellen Anlagen, Werkzeugen, Betriebs⸗ und Geſchäftsausſtattungen— 3,04 —, wobei letztere wieder in voller Höhe abgeschrieben wur⸗ den. Beteiligungen erfuhren eine Zunahme um 0,15(Flug⸗ werke Speyer Gmb. Speyer a. Rh.), die auf einen Merk⸗ poſten zurückgeführt wurden. Das Umlaufsvermögen betziffert ſich auf 24,37(18,86). Vorräte haben gegenüber Ende 1936 eine mehr als Bproz. wertmäßige Steigerung erfahren und ſtehen mit 16,8 (12,03) ein. Warenforderungen erhöhten ſich infolge des geſteigerten Umſatzes auf 4,48 27), Hypothekenforderun⸗ gen ermößigten ſich auf 0,44(0,485), Wechſel auf 1,17(4,46), Während die baren Mittel auf 158(1,18) angeſtiegen ſind. Andererſeits ſind kurzfriſtige Verbindlichkeften auf 8,73 466,00) angewachſen, darunter Warenſchulden auf 4,78(3,30) Das Guthaben der Heinrich⸗ und Julia⸗Lanz⸗Stiftung hat ſſich auf 3,72(2,00) erhöht, avovon 0,77(0,69) in feſtverzins⸗ lichen Wertpapieren angelegt ſind. Bei 7,0 Alk betragen Rücklagen unv. 1,4, Rückſtellungen 3,36(4,77), Wertberich⸗ tigung zum Umlaufsvermögen 2,255(Wertberichtigungen ſund Delcredere 2,055). Die erſten ſechs Monate des laufenden Geſchäftsjahres haben für das In⸗ und Ausland einen weiteren ſteigen⸗ den Abſatz von landwirtſchaftlichen Maſchinen gebracht, ſo daß auch für dieſes Jahr mit einem befriedigenden Er⸗ gebnis gerechnet gpird.( 1..) Gufe Auffragsbesſände der Baumaschinenindusirie Die ſchon ſeit geraumer Zeit recht anſehnlichen Auf⸗ kragsbeſtände der Baumaſchineninduſtrie verzeichnen in den letzten Monaten eine weitere, wenn auch größtenteils jahreszeitlich bedingte, Zunahme. Vor allem hat bereits der begonnene Umbau verſchiedener Großſtädte zu einem guſätzlichen Baumaſchinenverbrauch geführt, zumal da die Abbruch⸗ und Aufbauarbeiten aus Mangel an Arbeits⸗ kräften unter reichlichem Mſchineneinſatz durchgeführt wer⸗ den ſollen. Aus dieſem Grunde iſt auch in Zukunft mit einem zunehmenden Bedarf in den verſchisdenen Ma⸗ ſchtnengattungen, insbeſondere in Dampfhämmern, Kra⸗ nen, Aufzugsmaſchinen, Gießtürmen, Winden, Hebetzeugen und dergl. zu rechnen. Ebemſo wird auch weiterhin die Nachfrage nach Pumpen, Bektonmiſchungsmaſchinen, Elek⸗ troſtampfern, Gurlförderern und dergl. nichts zu wünſchen übrig laſſen. Die private und induſtrielle Bautätigkeit Fefruchtet ebenfalls nach wie vor die Baumaſchinenindu⸗ ſtrie in ſtarkem Maße. Die Dringlichkeit, mit der alle auarbeiten durchgeführt werden müſſen, nötigen immer mehr zur Benutzung ſchnellarbeitender und leiſtungs⸗ fähiger Maſchinen. Die Herſteller ſind deshalb unent⸗ wegt bemüht, die Konſtruktionen zu verbeſſern, die Hand⸗ habung zu erleichtern und die Betriebsſtcherheit zu ſtei⸗ gern. Die Lieferfriſtfſorderungen für Baumaſchinen ſind noch immer ſehr ausgedehnt, auch der Bedarf an Fach⸗ kräften kann nicht immer völlig gedeckt werden. Bei einer Reihe von Baumaſchinenfabriken nehmen die ſehr lebhaft eingehenden Beſtellungen in Straßenbau⸗ maſchinen, in denen die Nachfrage im Hinblick auf die Verwirklichung des umfangreichen Autobahn⸗ und ſon⸗ ſtigen Straßenbauprogramms noch ſtändig wöchſt, einen weiten Raum ein. Das Kaufintereſſe erſtreckt ſich vor⸗ nehmlich auf Preßluftwerlzeuge zumeiſt in Verbindung nrit fahrbaren Druckluftanlagen, auf Spatenhämmer für Erdarbeiten, Dampf⸗ und Motorwalzen, 1 e Schmelzkeſſel, Teermaſchinen und dergl. Sehr bedeutend ind Anforderungen in Stampfern, deren Entwicklung in ſtändigem Fortſchreiten begrifſen iſt, und die heute in ſehr bedeukenden Gewichten und Dampfleiſtungen zur Ver⸗ fügung ſtehen. Das Auslandsgeſchäft in Bau⸗ und Straßenbaumaſchinen konnte ſich in der letzten Zeit nicht völlig auf der Höhe des Vorjahres behaupten. Trotzdem iſt das rege Intereſſe, das die ausländiſchen Abnehmer vornehmlich den deutſchen Neukonſtruktionen entgegen⸗ bringen, unverkennbor und berechtigt zu der Hoſſuung, daß nach Ueberwindung der gegenwärtigen Kriſenerſchei⸗ nungen auch die Ausfuhrziffern für Baumaſchinen wieder kräftiger anſteigen werden. Han noverſche Kaliwerke Ad, Oedeſſe. Die os der annoverſche Kaliwerke A, Oedeſſe, genehmigte den be⸗ annten Abſchluß zum 91. 12. 1997, der einen Verluſt von 2404% ausweiſt, um den ſich der Verlustvortrag auf 54546 Mark 15277 1(i. V. 57 103„ Verluſt, von dem jedoch 5021 Mark Gewinnvortrag abgingen). Der Verluſt erklärt ſich aus den e eee 7 855 1 8 müſſen und die noch für einige Jahre anhalten. 5 7 Auſſichts rat bar wurde Dir. Heinrich Mentzel (Salzdetfurth⸗Konzern). 5 * Lübecker Maſchinenbau⸗Geſellſchaft, Lübeck. Die v der Lübecker Maſchhrenbou⸗Geſellſchaft, Lübeck. genehmiate den Abſchluß für das Geſchäftsfahr 1937 Un den Gewinn von 214 758(i. B. 14005)„ vermindert ſich der Verluſt auf 542 860„. Der Auſſichtsrat wurde wie folgt neugewählt: Konsul Albert Heilmann Berlin, Konful R. Jan us⸗ Ailbeck, Direktor Fritz Kanofffky⸗Berlin, Bankdirektor Alfred Lehmann Lübeck, Direktor Hermann Pför 15 mer Berlin, Direktor John A. Rehder Lübeck. Bank⸗ der Neuen Mannheimer Zeitung ELS- vπn WIRTSCHAFT-ZETTUWNG Geschäfissfille an den Weripapiermärkfen Akſien uneinheiilich— Nenien ruhig Rhein⸗Mainiſche Börſe uneinheitlich 2 3 ü 5 g 5 Frankfurt, 24. Juni Die Börſe blieb weiterhin unei ich. Sie war ganz ausſchließlich beeinflußt von dem ar enden Angebot aus Abwicklungsverkäufen. Je nachdem dieſes die einzelnen Marktgebiete traf, gingen die Kurſe hier zurück. Kauf⸗ neigung iſt nur in ſehr begrenztem Umfange vorhanden, ſo daß die Geſamthaltung der Börſe ruhig und uneinheit⸗ lich blieb. I Forbeninduſtrie lagen um 72 v.., Deutſche Erdöl 74 v. H. ſeſter, aber Scheideanſtalt und Metallgeſell⸗ ſchoft je 1 v. H. niedriger. Adlerwerke Kleyer gaben vr., Conti⸗Hummi 2/1 v.., Weſtdeutſche Kaufhof 7 v. H. nach. Elektrowerte bei kleinen Umſätzen nicht einheitlich. Mainkraftwerke und Geffürel aut gehalten, RWE um v. H. und Bekula um& v. H. ſchwächer. Das gleiche Bild war am Montanmarkt feſtzuſtellen, obwohl die Schwan⸗ kungen hier nur ſehr geringfügig waren. Je„ v. H. ver⸗ boxen Mannesmamn, Hoeſch und Verein. Stahlwerke, Rheinſtahl waren aut gehalten, Klöckner um 1 v.., Ilſe Genuß um 1 v. H. befeſtigt. Im einzelnen konnten Reinchsbank anteile unverändert notieren, in Reichsbahn Vorzugsoktien kam weiter Material heraus. der Kurs gab wieder 4 v. H. nachm. Am Maſchinenmarkt waren Demag um 1 v.., Mönus um ½ w. H. ſchwä her. Bei Bau⸗ und Zementwerten ebenſo wie am Zellſtoffmarkte kam es zunächſt zu beiner Erſtnotiz. Renten waren weiter äußerſt ruhig und zum Teil leitch gedrückt. Komunalumſchuldung 95,92(95,95), ſpöte Schulöbuchforderungen 99,50(99,50). Im Aktienfreiverkehr fanden kaum Umſätze ſtatt. Es häufte ſich ber das Angebot in dieſen Werten, und zwar zu bisheriger Kurshöhe. Nur Uß A gut gehalten, Bur⸗ bach in Auswirkung der günſtigen Ausführungen bei Salzdetfurfth um 1,50 bis 76,50 erhöht. Im Verlaufe hatten die Aktien unter Führung einiger weniger Spitzenwerte einen freundlicheren Grundton, ohne daß aber Veränderungen von Belang noch auch eine Ge⸗ ſchäftsbelebung eintrat.— Der Rentenmarkt war ebenſalls ſehr puhig, hier war immer noch etwas Angebot vorhanden. In Induſtrieobligationen trat im Gegenſatz zu den Vor⸗ tagen zum Teil etwas Kaufneigung ein. Auguſt Thyſſen⸗ Anleihe 98(98), die 4 v.., Brabag aber 99(9975). Berlin: Aktien uneinheitlich, Renten ruhig . Berlin, 24. Juni. Die an den Wertpapiermärkten herrſchende Geſchäfts⸗ ſtille erfuhr gegen das Wochenende womöglich noch eine Verſtörkung. Rein äußerlich kam das ſchon darin zum Ausdruck, daß eine Reihe variabel gehandelter Papiere beine Anfangsnotiz erhalten konnte. Wieder waren es auch meiſt nur Mindeſtſchlüſſe, auf Grund deren eine Notiz überhaupt vorgenommen wurde. Dabei ſtberwog kleines Angebot aus den bekannten Quellen, das aber auf leicht ermäßigter Baſis gut untergebracht werden konnte. Montane und Braunkohleawerte, größtenteils aluch Kaliaktien, hielten ſich auf geſtriger Baſis. In den genannten Gruppen fielen lediglich Eintracht mit plus 1 und Salzdetfurth mit minus 1 v. H. auf. Von chemiſchen [Werten gaben Farben einen Anfangsgewinn von 8 v. H. ſſogleich wieder her, Kokswerke ermäßigten ſich um ½ v. H. Von Gummiaktien waren Conti Gummi um 1 v. H. ge⸗ dribckt. In gleichem Ausmaß gaben bei den Elektro⸗ und Verſorgungswerten Geffürel und Siemens nach. Rh wurden nach Pauſe um 15 v. H. heruntergeſetzt. Da⸗ ear gewannen Elektr. Werke Schleſien 2 v. H. Ma⸗ ſchinenbauwerte zeigten mit Ausnahme von Orenſtein Aplus 76) durchweg Einbußen, die bei Deutſche Waffen [mit minus 1,50 und Berliner Maſchinen mit minus 1 v. H. ſbeſonders hoch waren. Von Metallwerten ſind Metall⸗ ge ſellſchaft mit minus 198, Von Bauaktien Holzmann mit minus 1,25 p. H. zu erwähnen. In letztgenannten Aus⸗ mäß gingen auch Hapag zurück. Feſter notierten Feld⸗ mühle(plus 1) und im geregelten reiverkehr Burbach Aplus 2 w..). Von varbablen Renten ermäßigten ſich MReichsaltbeſitz um 10 Pfg. auf 431,70, Reichs ſchuldbuchfor⸗ derungen mittlerer Fälligkeiten um, während 1048er aum 76 v. H. nazogen. Wiederaufbauzuſchläge büßten w. H. ein. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe ſtellte ſich Bei weiterhin recht geringer Geſchäftstätigkeit ſetzten ſich an einzelnen Marktgebieten im Börſenverlauf Kursbeſſe⸗ rungen durch. Conti Gummi, RWe, Deutſche Ero öl und Vereinigte Stahlwerke wurden je um 4 v. H. heraufgeſetzt, Holzmann ſtiegen um 76, Deutſche Atlanten um 7, Metall⸗ eſellſchaft um 96 und Berliner Maſchinen um 4 v. H. Farben wurden mit 155,75 notiert, andererſeits gaben Demag um, Feldmühle um 4 und Chemiſche v. Heyden um 1 v. H. nach. Reichsbahn Vorzüge kamen um. v. H. niedriger mit 122,75 zur Notiz. Am Kaſſarentenmarkt war die Umſatztätigkeit auch heute wieder etwas lebhafter. In Pfandbriefen zeigte ſich teil⸗ weiſe Verkoufsneigung, jedoch fand das Material leichte Aufnahme, Liquida 8 idbriefe waren rückgängig. Von Provinzanleihen büßten 28/29 er Holſtein 4 v. H. ein. Am Markt der Reichs⸗ und Länderanleihen waren die Verän⸗ derungen nur gering. 39er Poſtſchätze zogen leicht an. Bei den Induſtrieobligationen herrſchte ein eher ſchwächerer Grundton vor. Harpener und Daimler⸗Benz waren je um 26 v. H. rückgängig. Deutſche Conti Gas und Leopold⸗ grube, letztere gegen die Notiz vom 17.., ſchwächten ſich je um ½ v. H. ab. Krupp Treibſtoff verloren 4 v. H. Von den zu Einheitskurſen ge delten Bankaktien verloren Deutſch⸗Aſiatiſche gegen die Notiz vom 20, Juni 10. Bei den Hypothekenbanken zogen Weſtd. Boden⸗ kredit und Meininger Hypotheken je um 7 v. H. on. Am Markt der Induſtriepapiere ſtiegen Dresdner Baugeſell⸗ ſchaft um 2 und Magdeburger Mühlen nach Pauſe um 9 v. H. Bei den Kolonialwerten ſtellten ſich Kamerun 177 v. H. niedriger. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 19gger und 1940er 99,87 G 100,62 B; 19 gler 100 G 100,75 B; iger 99,5 G 100,25 B; 194ger und 1944er je 99,37 G 100,12 B; 1946er 99,25 G 100 B; 1948er 99,25 G 100,12 B.— Aus⸗ gabe 2. 1945er und 1947er 99,25 G 100 B. 5 Wiederoufbauanleihe, 1944/5er und 1946/48er 82 G 82,75 B. 4proz. Umſchuld.⸗Verb. 95,62 G 96,37 B. Am Börſenſchluß verſchärfte die bereits vorher zu ver⸗ zeichnende' Widerſtandſähigkeit, wobei Deutſche Waffen 72, Feldmühle 74 und Salzdetfuhr 1 v. H. gewannen. Farben gaben um 7 auf 155/ noch. Ferner büßten Geſfürel 7 v. H. eins Reichsbahnvorzüge erholten ſich auf 12376. Nachbörslich blieb es ruhig. Geld- und Devisenmarkf * Berlin, 24. Juni. Am Geldmarkt war heute eine leichte Verknappung zu beobachten, die anſcheinend mit ſtärkeren Abzügen im Zuſammenhang mit der heute aus Anlaß des Beginns der Schulferien in größerem Umfange einſetzenden Reiſetätigkeit in Verbindung zu bringen iſt. Für Blankotagesgeld wurden allerdings noch unveränderte Sätze von 27 bis 3 v. H. gefordert. Privatdiskonten waren eher angebsten, Solawechſel und Reichsſchotzanwei⸗ ſungen hatten ſehr ſtilles Geſchäft. Der Privatdiskontſatz war mit 27 v. H. unverändert. Der Franken unverändert An den internationalen Deviſenmärkten waren größere Veränderungen auch heute nicht zu verzeichnen. Der Dollar gab in London Leicht auf 496(495,46) nach. In Amſterdam ſtellte ſich der Dollar auf 1807/45(180ſ%8U), in Zürich auf 43596(48536) und in Paris auf 35,88(35,91%). Der fran⸗ zöſiſche Franc blieb in London mit 177,91 unverändert, auch in Amſterdam und Zürich wies er kaum Veränderungen auf. Das gleiche gilt für den holländiſchen Gulden, der lediglich in Zürich eine erwähnenswerte Veränderung auf 241,40 gegen 241,00 erfuhr. Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 3 v. H. ich in Rm. Dis-] 24. Juni 2. Jun 0 kont Geld 1 Brief Geld J Brief Aegypten lägypt. Pfd.. 12,600 12,630 12,600 12,630 Argentinien 1P.⸗Peſo 0,646 0,650 0,646 0,650 Belgien„ 100 elga] 2 42,11 J 42,19 42,12 42,20 Braſilien„1 Milreis 0,145] 0,147 0,145 0,147 Bulgarien, 100 Leva 6 3,047 3,053 3,047 3,053 Dänemark 100 ffronen] 5 54,93 55,03 54,93 55,03 Danzig 100 Gulden] 4 47,.— 47,10 47,.— 47,10 England.. Pf 2 12,300 12,330 12,300 12,330 Eſtland 10 eſtn. Kr. 4½ 68,13 68,27 68,13 68,27 Finnland 100 finn. Mk. 4 3,425 5,435 5,425 5,435 rankreich 10055 3% 6,013 6,927 5913 5,917 riechenland 1 r. 6 2,353 2,357 2,353 2,357 olland 100 Gulden 2 137,44 137,72 137,45 137,73 ran( Teheran) ſpablay e 15,28 15,32 15,28 15,32 sland„ 100 isl. Kr. ¼ 55,02 55,14 55,02 55,14 talien„, 100 Lire] 4 13,09, 13,11 13,09 13,11 opan.. Iden] 329 0,7160 9,718 0,716 0,718 age ene 5 5,69% 8,700 5,094 5,706 anada 1 kan. Dollar 2,450 2,460 27458 2,402 Lettland 100 Latts 6, 48,75 48,85 48,75 48,85 itauen„ 100 8itas 5¼ 41,04 42,02 41,04 42,02 Norwegen 100 Kronen 4 6182 01.94 6582 61,94 Polen„ 100 gloti 5 47,.— 47,10 1 47,10 Portugal 100 Eskudo 5 11,165 11,185 11,165 11,185 Schweben 100 f. 2% 84 5%(4 83754 Schweiz 160 franken 3 0 50,94 57,06 57,03 57,15 Spanien 100 Peſeten 82 9 2 85 f 1 3 8,611 8,620.621 8630 Türkeb gel eb. ¼] 1078 1,982.578 1,982 4 Ungarn„ 100 Peng 7 2 85 2 2 Uruguay, 1 Goldpiſe 5.049] 1051 1,049 1,051 Ber. Staaten 1 Dollar] 1½ 2,481 2,485.483] 2,487 * Fraukſurt, 24. Juni. Tagesgeld 2 v. H. FPFPFPFPPPPPPPPPPPVPPPPVPVPVUVUVVœVœVœDœDœVœVœwwwwwwwVUVw———wbw——PF———FFFFFWGFGFGGFFFFGGGTGBͤ1ETGPGCbGV(TbVbV—+1+kuwTWVVWVTVWVTVVVWVWWW1W1W1WW1W1W1W1W1WW1W1W1WW1 direktor Dr. Ernſt Sand⸗Lübeck, Direktor Walter Thile⸗Lübeck und Direktor Felir Trotz⸗Berlin. * Lokomotivfabrik Krauß& Comp.— J. A. Maffei AG. Allach bei München. Die oH der Lokomotivſohrik Krauß & Comp.— J. A. Maffei AG, Allach bei München, ge⸗ nehmigte dert Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1087. Es kommt eine Dividende von 7(6) v. H. zur Ausſchüttung, wovon 1 v. H. dem Anleiheſtock überwieſen wird. Die Satzungsänderungen wurden gutgeheißen und der bis⸗ herige Aufſichtsrat in ſeiner Geſamtheit wiedergewählt. Ueber den derzeitigen Geſchäftsgang äußerte ſich Landes⸗ baurat Dipl.⸗Ing. Hans Georg Krauß dahin, daß das Werk für bieſes Jahr voll beſchäftigt ſei und daß Aus⸗ ſichten beſtehen auch im nächſten Jahre mit einer guten Be⸗ ſchäftigung aufwarten zu könmen. In dieſem Jahre wurde das Werk neben wenigen anderen metaollverarbeitenden Firmen mit dem Gaudiplom ausgezeichnet, das die Deutſche Arbeitsfront im Leiſtungskampf verteilt hat. Im laufenden Jahr werde die Firma an die Arbeitsveteronen laufende Unterſtützungen zahlen, und zwar als Zuſchuß zur geſetzlichen Rente. 5. * Metallwerke Unterweſer Ac, Friedrich Auguſt⸗Hütte (Oldbg.).— Volle Beſchäftigung. Dieſe Metallwerke be⸗ richten, daß im Geſchäftsfahr 1937 die Anlagen voll be⸗ ſchäftigt waren. Nach Abſchreibungen von 0,50(0,50) Mill. „ ſchließt die Abrechnung mit einem Gewinn von 71445 , um den ſich der Verluſtvortrag aus 1936 guf 58 788, ermäßigt(i. V. Gewinn 141 778 /, daraus Abdeckung des Verluſtvortrages auf 130 184 //]. In der Bilanz wird das Anlagevermögen mit 6,94(6,86) Mill. J gusgewieſen. Das Umlaufsvermögen von insgeſamt 1,25(0,99) Mill. zergliedert ſich u. a. in Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtofſe von 0,76(0,55), in Waren von 0,04(0,04), in Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und Leiſtungen von 0,075(0,06), in Forderungen an Konzernunternehmen von 0,044(0,050, in Kaſſe und Bonkguthaben von 9,09(%) und in ſonſſtiſge Forderungen von 0,24(0,19) Mill. 4. An⸗ dererſeits betragen Grundkapital unverändert 5,00 Mill. und Geſamtverbinblichkeiten 2,97(2,77) Mill. J, darun⸗ ter u. a. Verbindlichkeiten auf Grund von Worenlieferun⸗ gen und Leiſtungen 0,15(0,26), Wechſelverbindlichkeiten 0,33(0,35), Verbindlichkeiten gegenüber Konzernunterneh⸗ men 0,22(—), langfriſtige Verbindlichkeiten gegenüber Banken— durch Grundſchulden bzw. Sicherheitshypotheken geſichert— 1,68(2,01), kurzfriſtige Bankverbinblichkeiten 0,35(0,06) Mill.„ und ſonſtige Verbindlichkeiten 0,12 (0,03) Mill. 4. Im neuen Jahr rechnet die Geſellſchaft, ſofern ſich keine weſentliche Aenderung der Verhältniſſe ergibt, mit einem zufriedenſtellenden Ergebnis. * H. Römmler Ac, Berlin⸗Spremberg(Niederlauſitz). Die Geſellſchaft, deren geſamtes Grundkapitaf(1,2 Mill. ſich im Beſitz der Brown, Boveri u. Cie. Ac), Mannheim, befindet, hielt ihre Hauptverſammlung als Univerſalver⸗ ſammlung ab. Es wurde beſchloſſen, aus dem nach Abzug von 587 454(4d 854)/ Abſchreibungen verbleibenden Reingewinn von 86 433(126 265)/ 5 v. H. Dividende zu verteilen und den Reſt auf neue Rechnung vorzutragen (1. V. wurden 120 000/ der Reſerve zugeführt und keine Dividende verteilt). Der Sitz der Geſellſchaft wurde von Berlin nach Spremberg verlegt, wo ſich die Verwaltung und die Fabrikationsſtätten befinden. Der bisherige Auſichts rat wurde neu gewählt. Aus dem Geſchäftsbericht iſt zar er⸗ wähnen, daß die Erzeugniſſe der Geſellſchaft(Preßſtoffe) ihren Abſatz weſentlich ſteigern konnten; es wurden zahl⸗ reiche neue Anwendungsgebiete erſchloſſen. Auf dem Haupt⸗ arbeitsgebiet der Geſellſchaft, dem Preßſtückgeſchäft, iſt die Umſatzſteigerung vor allem der Präziſionspreſſerei zu ver⸗ danken, die auch ſchwierigſte Preßſtücke herſtellen konnte. Die Preßmaſſe⸗Fabrik iſt moderniſiert worden. Auch im Hartpapiergeſchäft ſowie auf dem Gebiet der Preßſtoff⸗ Lagerſchalen ſind erhebliche Steigerungen in Produktion und Abſaotz zu verzeichnen. * Metallwerke Unterweſer AG, Friedrich⸗Auguſt⸗Hütte. Die oV der Metallwerke Unterweſer AG, Friedrich⸗ Auguſt⸗Hütte(Oldenburg), genehmigte die Abrechnuio für 1937, die bekanntlich einen Gewinn von 71 445(141 778) 1 ausweiſt, der zur weiteren Senkung des Verluſtvortrages auf 58 789/ verwandt wird. Der Neufaſſung der ge⸗ ſamten Satzung zur Anpaſſung an das neue Aktiengeſetz wurde zugeſtimmt. Der Aufſichtsrat wurde in ſeiner bis⸗ herigen Zuſommenſetzung wiedergewählt. Hinzugewählt wurde Miniſterialrot Dr. Zee⸗ Heraeus. * Porzellanfabrik C. M. Hutſchenreuther Acc, Hohen⸗ berg. In der Auſſichts ratsſitzung der Porzellanfabrik C. M. Hutſchenreuther AG, Hohenberg, wurde vom Vorſtand der Jahresabſchluß für das erſte Jahr nach der Sanierung In der nb. inden ſich die Starken jn iner Semeinſchaft zufſammen, um als Schlldträger vor dem keben des Volkes zu fenen! vorgelegt, der nach Abſchreibungen auf Anlagen und Be⸗ teiligungen in Höhe von 183 400„ einen inn von 22 700 1 ausweiſt, der auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll. Im neuen Geſchäftsjahr iſt der Geſchäßts⸗ gang in allen 9 bisher nicht unbefriedigt ge⸗ weſen. HV am 27. 7. 1988. * Deutſche Waffen⸗ und Munitionsfabriken AG, Ber⸗ lin. Die HV der Deutſche Waffen⸗ und Munitions⸗ fabriken Ach, Berlin, genehmigte den bekannten Abſchluß zum 91. 12. 1987 und beſchloß, aus 1,54 Mill.„ Rein⸗ gewinn 6 v. H. Dividende zu verteilen und 0,46 Mill. ur Bildung freier Rücklagen zu verwenden. Der Vor⸗ zer Günther Quandt gab nach Erledigung der Tages⸗ oronung einen kurzen Rückblick über die letzten 10 Jahre der Geſellſchaft und wies insbeſondere darauf hin, daß das Beſtreben der Geſellſchaft, ſich auf Friedensfabrikate um⸗ zuſtellen, ſich befriedigend geſtaltet habe. Neuerdings würden von dem Unternehmen auf ſo vielen Gebieten Friednsfabrikate hergeſtellt, daß im Falle einer Einſheän⸗ tung der Waffen⸗ u Ae n auf oͤteſer Ba⸗ ſis eine gewiſſe Rentabilität 1 erſcheine. Neu in den Auſſichtsrat gewählt wurde Bankdirektor Hermann J. Abs(Deutſche Bank). Abend- Ausgabe Nr. 285 HV der Brown, Boveri& Cie, A6 Mannheim Weitere Erhöhung des Auffragsbesfandes In der o am Freitag, in der 8 994 100/ Aktien ver⸗ treten waren, wurde der bekannte Abſchluß für 1937 vor⸗ gelegt und die Ausſchüttlung einer Dividende von 6(5) v. H. beſchloſſen. Die Satzung wurde dem neuen Aktien⸗ recht angepaßt. Die Neuwahl des Aufſichtsrates hatte ſo⸗⸗ gendes Ergebnis: Franz Belitz, München, Vorſitzer, H. A. Navi lle, Baden⸗Schweiz, ſtellv. Vorſitzer, Leo Bodmer, Baden⸗Schweiz, Geh. Legationsrat Dr. fur, Dr. phil. Walther Friſch, Berlin, Dr. rer. pol. h. c. Fritz Funk, Baden⸗Schweiz, Geh. Regieungsrat Johannes Gaßner, Berlin, Kommerzienrat Dr. jur. Karl Ja her, Mannheim, Alfred Kurzmeyer, Berlin, Haus Vincent von Moller, Leipzig, Dr. jur. Kurt Poensgen, Düſſeldorf, Kmmerzienrat Dr. rer. pol. h.., Dr. Ing. e. h. Hermann Röchling, Völklingen⸗Saar, Dr. phil. Hans Schippel, Berlin. Nicht wiedergewählt wurden Dr. jur. et rer, pol. Alhard von Burgsdorff, Kommerzienrat Julius Geyer und Generalkonſul Rudolf Löb. Der Vorſitzer des Vorſtandes, Dr. Schnetzler, be⸗ richtete über die bisher verfloſſenen Monate des neuen Geſchäftsjahres und wies darauf hin, daß dieſer Zeitraum der Firma neue wichtige Aufträge gebracht habe, ſo daß trotz gleichzeitiger Steigerung der Ausbringung der Werk⸗ ſtätten der Auftragsbeſtand eine weitere Erhöhung erfuhr. Die Geſamtbelegſchaft hat die Zahl von 15 000 bereits über⸗ ſchritten. Abänderung der ösferreichischen Bankgewerbe-Konzessions- verordnung Mit einer heute im Landesgeſetzblatt für das Land Oeſterreich erſchienenen Verordnung wird die Bank⸗ gewerbe⸗Konzeſſtonsverorönung vom 17. Juli 1925, inſo⸗ weit abgeändert, als zu den dort aufgezählten Gründen für den nachträglichen Widerruf der Bewilligung zum Be⸗ triebe des Bankgewerbes noch ein weiterer tritt: Das Miniſterium für Finanzen hat nämlich die Bewilligung auch dann zu widerrufen, wenn der Juhaber eines Bank⸗ gewerbes aus einem anderen Grunde als jenen, w e die Verordnung bisher vorſah, nicht mehr vertrauens erſcheint. Es handelt ſich hier um eine Sonderrege auf dem Gebiete des Privatbankiersgewerbes, die ſich nach dem Umbruch als dringend notwendig erwieſen hat. Die auf Grund der Novelle zu treffenden Verfügungen wer⸗ den eimen Ausleſeprozeß anbahnen, deſſen Zweck es ſein wird, ſicherzuſtellen, daß im Privatbankiergewerbe nur Unternehmer tätig ſind, von denen erwartet werden kann, daß ſie den erhöhten Anforderungen, welche die national⸗ ſoztaliſtiſche Wirtſchaftsauffaſſung gerade auf dem Gebiete deß Geld⸗ und Kreditweſens ſtellen muß, entſprechen wer⸗ den. Bei der übergroßen Anzahl von Bankiers, die ſich beſonders in Wien niedergelaſſen haben, wird die Ver⸗ ringerung der im Privatbankiergewerbe tötigen Unter⸗ mehmungen volkswirtſchaftlich keine Lücke hinterlaſſen. Es wird dafür Sorge getragen werden, daß die erforderlichen Maßnahmen unter Schonung berechtigter Intereſſen, ins⸗ boſonderer der der Angeſtellten, getroffen werden. * Spinnſtofffabrik Zehlendorf AG, Berlin⸗ Zehlendorf. — Ausbau der Anlagen.— Abſatzſteigerung um 30 v. H. Das Geſchäftsjahr 1938 brachte der Geſellſchaft die Möglich⸗ keit, mit Hilfe eines langfriſtigen Konſortialkredits den Ausbau der Anlagen in Angriff zu nehmen, der nach ſei⸗ ner Vollendung um die Mitte des Jahres eine Vervier⸗ fochung der Produktion an Zellwolle und eine geringe Erhöhung der Kunſtſeidenerzeugung gegentber 1996 zur Folge haben wird. Am Ende des Berichtsjahres war die erſte Ausbauſtufe bereits erreicht. Die Erweiterung der Anlagen wirkte ſich bei unverändert lebhafter Nachfrage bereits 1937 in einer Abſatzſteigerung von 30 v. H. gegen⸗ über dem Vorjahr aus. Es ſei zu hoffen, daß nach voll⸗ endetem Ausbau eine fühlbare Senkung der allgemeinen Geſtehungskoſten eintreten wird. Das Ergebnis des Ge⸗ ſchäftsjahres geſtattete, von der erhöhten Abſchreibungs⸗ möglichkeit inſolge der Bewertungsfreiheit für kurzlebige Wirtſchaftsgüter in weitem Maße Gebrauch zu machen. In den vergangenen Monaten des laufenden Geſchäftsfahres hielt die günſtige Abſatzlage an, ſo daß auch die erhöhte Produktion ohne Schwierigkeiten untergebracht werden konnte. Das Jahresergebnis der Tochtergeſellſchaften wor bei ſteigenden Umſätzen zufriedenſtellend. Einem ausweis⸗ pflichtigen Rohüberſchuß von 4,91 Mill./ li. V. Brutto⸗ überſchuß 5,06, dagegen ſonſtige Aufwendungen 1,0 Mill. 4 ſowie 0,23(0,12) Mill.„ außerordentlichen Erträgen (i. V. noch 0,03 fonſtige Erträge und 0,28 Uebertrag vom freien Reſervefonbds) ſtehen gegenüber 3,20(2,88) Mill. Löhne und Gehälter, 0,24(0,21) ſoziale Abgaben, 0,45(0,43) Zinſen und 0,14(0,13) Mill./ Steuern. Nach 1,0 Mill. „ Anlageabſchreibungen(i. V. 0,58 laufende und 0,28 Son⸗ derobſchreibungen aus der Teilauflöſung der freien Rück⸗ lage) ergibt ſich ein geringer Gewinn von 1505 /, um den ſich der Verluſtvortrag von 24 367/ verringert. Aus der Bilanz(in Mill.]: Anlagen 7,12(6,62), davon Beteilt⸗ gungen 0,78(0,77), Vorräte 0,80(0,73), Anzahlungen 0,2 (0,003), Warenforderungen 0,53(0,59), Konzernſorderungen 0,83(0,66), Bankguthaben 0(0,10). andererſeits Grundkapi⸗ tal 3,16, Rücklagen 0,33, Rückſtellungen 0,45(0,56), Amor⸗ tiſationsdarlehen von Banken 2,70(1,78), Warenverbind⸗ lichkeiten 0,71(0,78), Akzeptſchulden 0,59(0,39), Bankſchul⸗ den 1,4(1,55), ſonſtige 0,21(0,25). eee Waren unc Märkte * Berliner Getreibegroßmarkt vom 24. Juni. Die Ge⸗ ſchäftstätigkeit blieb auch im letzten Berliner Getreide⸗ verkehr dieſer Woche in allen Artikeln klein. Die Zu⸗ fuhren der Landwirtſchaft ſind recht gering. Lediglich in Hafer wird auch die nüchſte Zeit noch mit einigen Anllefe⸗ rungen gerechnet. Soweit Futtergetreide an den Markt ge⸗ langte, wurde es laufend aufgenommen. Brotgetreide lag ſtill. Am Mehlmarkt kamen größere Umſätze nicht zuſtande. Von Futtermitteln fanden namentlich Kleien Beachtung. Bremer Baumwolle vom 24. Juni.(Eig. Dr.) Amerikan. Univerſal Stand. Middͤl.(Schluß) loko 10,58. Magdeburger Zuckernotierungen vom 24. Inni,(Eig. Dr.] Unverändert; Tendenz ruhig.— Gemähl. Melis prompt per 10 Tage 31,35; Juni 31,50; Tendenz ruhig; Wetter unbeſtändig. Hamburger Schmalzuotierungen vom 24. Juni.(Eig. Dr. American Steamlord tranſito ab Kai 22,5 Dollar, American Purelard raff., per vier Kiſten je 25 Kilo netto, verſchiedene Standardmarken, tranſito ab Kai(Preiſe je 100 Kilo) 2823,25 Dollar. Marktlage ruhig. A Leinölnotierungen vom 23. Juni.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Juni 1196 Leinſaat Klk. per Juni 12% Bombay per Juni 126: Leinſgatzl loko 24,0; Juli 22,10%; Sept. ⸗Dez. 2, Baumwollbl ägypt. 18,0: Baumwoll⸗St. ägypt. per Juli 6,00. Neuyork: Terp. 28,5. Savannah: Terp. 23,50. Berliner Metallnotierungen vom 24. Juni.(Eig. Dr.) Je 100 Kilo notierten: Elektrolytkupfer(wirebors) 52,8: Stondardblei 46,50 nom.; Originalhüttenweichblei und Standardblei je 19,50 nom.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſche Stattonen und Standardzink je 17,5 nom,; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—9 9proz in Blöcken 183 desgleichen in Walz⸗ oder Drohtbarren 99proz. 187 l. Feinſilber je Kilo 36,60—39,60. Der Londoner Goldpreis betrug am 23. ni 1938 für eine Unze Feingold 140 ſh 9 d= 86,6668, für ein Gramm Feingold demnach 54, Pence 2,7840 J. 8. Seite/ Nummer 285 Neue Maunheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe Freitag, 24. Juni 1988 Gut erbalteue Setolnnauszug ſisdrauchte Marken- 71 3. Klaſſe 51. Preußiſch⸗Slddeutſche chi f Bücher (277. Preuß.) Klaſſen-Lotterie Schreibmaschinen Ohne Gewähr Nachdruck verboten f 9 g 8 185 1 0 1 d 23, Auf jede gezogene Nummer ſind Dane S630 zwei gleich 93 hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer i UI 1 Tellzahlung! auf die ee Nummer in den beiden 0 fl Ing Bequeme Raten Fußboden- 8 teilungen I und II Mhm ſucht zum 82 1 2. Fun 19 f den Sint A Z U 8 755 Ieppich * 9 Juni 1938 ˖ 1 · 2,50/3,00 Mtr. In der heutigen Vormittagszlehung wurden gezogen l ben oder RE 5 92 Stone dcn t er 4 Gewi 5000 RM. 15 8 5 f 2 os un. 22 evtl. geg. Maler⸗ 2 8 1 3009. 9 339915 f 7 d U 2 1 1 NMäntel⸗ billigst e N f Müller a Co arbeiten. Ang eh f Pewinne zu NM. 92 ranchekenntn. One een 0 Iu. 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Stirn, ver⸗ So wie wir jedoch heute wieder von Falbeln und Locken begeiſtert die wir— ach, wie kurze Zeit iſt das erſt her— noch verachteten, ſo finden wir auch zum großen Krempen⸗ hut, zum Florentiner mit ſeinen Blütenranken wie⸗ ſo entdecken wir wieder den Sonnen⸗ ſind, Hut Schirm ſchützen uns vor den brennenden Son⸗ n, die im Stil nicht zur Aufmachung paſſen würde. Und auch dieſe Frage: dazu. geſunde Hautfarbe ſtolz ſind. Smfer Nat troffenen Stellen Eſſigwaſſer getauchten Lappen abreibt. tus läßt ſich unter Umſtänden verwenden. Neue Möbel haben häufig ſtarken Holzgeruch, der Vor allem hält ſich die⸗ Man kann ihn wenn man Heuſamen in ſtark vermindert. net werden. m Einhängen beſtimmt ſind, Und wenn wir uns auch gern der Luft ausſetzen, die den Teint wohltuend erfriſcht, ſo hüten wir uns doch, eine gar zu kräftige Farbe hervorzu⸗ übrigen weiblichen „Braun oder nicht braun“ Wir wollen keine Kellerfarbe und keine intereſſante Bläſſe, wie ſie anfangs des Jahrhunderts der feine Ton vorſchrieb. Wir wollen aber auch keine zahmen Wilden vortäuſchen und uns die Haut durch jährlichen Sonnenbrand ruinieren. Weile Indianer geſpielt und damit iſt es gut. Nun können wir wieder wir ſelbſt ſein, Frauen, die ſich des Sommers freuen, aber auf ihre zarte, wenn auch Wir haben eine Esch. Hillig! Fliegenſchmutz, der ſich während der Sommer⸗ monate gern auf den Lampenſchirmen und ähnlichen Gegenſtänden feſtſetzt, entfernt man leicht, wenn man mit einem in lauwarmes Auch Spiri⸗ Waſſer kocht, Haarbeſen ſoll man nie in der Nähe des heißen Herdes trocknen, da ihnen die Hitze ſchadet und ihre Auch nach dem Waſchen ſollen die Haarbeſen nur in der freien Luft an den Flurtüren ſollten ſtets Werden die Schienen, in Richtung befeſtigt, ſo kann die Kette durch den Tür⸗ ſchlitz leicht von draußen geöffnet werden. ſenkrechter Ordnung in der Tageseinteilung und im Haus⸗ iſt die Seele eines ruhigen halt Lebens. Je mehr du mit unſchuldigen Liebkoſungen ſpar⸗ ſam biſt, deſto mehr wirſt du geſucht werden. * Je mehr du deinem Gemahle Freiheit läßt, deſto Die gute Efie Lebensweisheit einer Kaiſerin, die auch glücklich verheiratet war 4 ergebener wird er dir ſein. 235 Alles Glück der Ehe beſteht im gegenſeitigen Ver⸗ trauen und Entgegenkommen. Ueber die Eiferſucht darfſt du nicht einmal ſcher⸗ zen; vom Scherzen kommt man zu Vorwürfen und N. die Abneigung tritt ein. 1. Die törichte Liebe vergeht bald; aber man muß einander achten und dienen, wenn man in der Ehe glücklich leben will. Maria Thereſia an ihre Tochter. und glücklichen Stockrose Arxt einschl. Operation, Arznel, Zahnbehandlung, Brillen In einfacher Fassung, vollständig frel. Nohe Zuschüsse bel Krankenhausbehandlung, Durchſeuchtung und Bestrahlung. Wochenhilte und Sterbegeld. V Honatsbelträge: Einzelperson.50; 2 Personen.50; 3 u. mehr Pers,.50 Mx Flllalen in allen Vororten und in Schriesheim 1 2 Wie neu wird Ihr alſer Hui, Dippel.6 Planten Couches Sessbl Crikotagen. Hfas 1¹ 25 Malrataen ecru Kapok. . ebenes Schlaraffia und Die groge Süden, Schlafzimmer- Auswahl mit den niedrigen Preisen im Möbelhaus immer in guter Qualität bei + 3, 2 Friedrich 1 Lohmann.2 Namn p not* 8 Apparate, Platten Stock⸗ oder Pappelroſe nennt Man dieſe Pflanze. Jeder kennt Zwar nicht die große Heilbedeutung; Grad deshalb ſei die Zubereitung Hier in gereimter Sprache nun Genau erklärt: Was iſt zu tun? Der Pflanze Kelch und auch die Blüte Die Praktika leicht überbrühte; Dann durchgeſeiht. Sud iſt das jetzt. Als Ohrenwaſſer Hilft's ganz vorzüglich, doch es taugen Umſchläge auch bei ſchlimmen Augen. Ein ziemlich blaſſer Lest dhe l Radio jetzt kaufen nseanlungnshme i gebraucht. Geräte 4 inn, 12.0 61 Marktolats 7 fannteim 21 große spezjdſhaus ce e ee Sämtliche Arbeiten in fach männischer Ausführung Fillale der Drogerie Ludwig& Schülthelm Friedrichsplatz 19 Ecke Augusta- 1 ce e ee Heim S Aisf cl: SFC Besfeche· CeSchenke ede A e 3