Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfa. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ rinz, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, e Hauptſtr. 63, W Oppauer Str 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Ne Fiſcherſtr. 1, Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: Rl,.6. Feruſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 rei Anzeigenpreiſe: 29 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfenntg. Kleinanzeigen tſt die Anzeigen Preisliſte Nr. 9. Konturſen 4 Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim für Eimelpreis 10 E! 10 Für Familten⸗ und ermäßtate Grundpreiſe Allgemein gültig Bei Zwangsvergleichen oder wird keinerlei Nachlaß gewährt beſonderen Plätzen und Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. fernmündlich ertetlte Abend-⸗Ausgabe A Dienstag, 28. Juni 1038 149. Jahrgang— Nr. 29 Keine Gewähr für Engliſch-franzöſiſche Front gegen Japan- Klagen der ſudetendeulſchen Bäder Warum Vombenangriffe? Nicht England wird angegriffen, ſondern das waffenliefernde Piratentum (Funkmeldung der NM.) + Bilbao, 28. Juni. Die Regierung in Burgos nimmt in einer halb⸗ amtlichen Note zu den Bombenabwürfen auf Han⸗ delsſchiffe in ſowjetſpaniſchen Häfen Stellung. Die Note weiſt darauf hin, daß die Bombenangriffe von der engliſchen Oppoſition zu einer verleumderiſchen Hetze ausgenützt würden. Man verſuche es ſo hinzuſtellen, als ob es die ſpaniſchen Luftſtreitkräfte bewußt auf Schiffe eng⸗ liſcher Nationalität abgeſehen hätten. Es ſei aber nicht im geringſten Spaniens Abſicht, der von ihm hochgeſchätzten britiſchen Nation ſelbſt Scha⸗ den zuzufügen und die Freundſchaft mit England irgendwie zu belaſten. Man müſſe aber einſehen, daß diejenigen Objekte in den feindlichen Häfen, die an militäriſchen Plätzen die wichtigſte Quelle für die Zufuhr von Kriegs⸗ material ſeien, nicht verſchont bleiben könnten. Wenn dabei auch ausländiſche Schiffe Schaden davontrügen, ſo hätten ſie das allein ſich ſelbſt und der Tatſache der Waffentransporte zuzuſchreiben, die ſie zweifel⸗ los zu militäriſchen Ol ſekten machten. Die meiſten dieſer Schiffe ſtünden im Dienſt privater Reedereien, die man nur als Piratengeſellſcha ten be⸗ zeichnen könne, und die ohne jede Berechtigung nur zum Zweck der Tarnung die engliſche Flagge führten. Unter dieſen Umſtänden ſeien die Bombenangriffe nichts anderes als ein'kt der Selbſtvertei⸗ digung. Die Schiffe würden nicht ihrer engliſchen Flagge wegen angegriffen, ſondern deshalb, weil ſie unter Mißbrauch dieſer Flagge und trotz aller voran⸗ gegangenen Warnungen ein verwerfliches Piraten⸗ tum an den Tag legtenn. — Buktelona ſucht Sündenbötke Die Bolſchewiſten verſuchen, von ihren Vombardierungsabſichten abzurücken EP. Paris, 28. Juni. In hieſigen politiſchen Kreiſen hat man mit eini⸗ ger Ueberraſchung von einem Kommuniqué Kennt⸗ nis erhalten, das der ſowjetſpaniſche Ausſchuß nach einer mehrſtündigen Beſprechung veröffentlicht hat. In dieſem Kommuniqué wird erklärt, daß die Tätigkeit gewiſſer ſowjetſpaniſcher Per⸗ ſönlichkeiten im Ausland miß billigt werde, meil dieſe Tätigkeit zu Mißdeutungen über die „wahren Abſichten“ des Ausſchuſſes von Barce⸗ long ſowie zu Verwirrungen Anlaß geben könne. Der Ausſchuß ſtelle daher feſt, daß außer ihm und ſeinen„regulären Organen“ niemand be⸗ auftragt ſei, Initiativen, welcher Art ſie auch ſeien, zu ergreifen. In hieſigen politiſchen Kreiſen iſt man der An⸗ ſicht, daß ſich dieſes Kommuniqué auf die ſowiet⸗ ſpaniſche Mitteilung über eventuelle„Repreſſalien⸗ gegen außerſpaniſche Gebiete bezieht. Angeſichts der Verurteilung, welche dieſe Drohung in aller Welt und ſelbſt in Frankreich hervorgerufen hat, hielt es nach Anſicht der hieſigen Kreiſe der ſowjet⸗ ſpaniſche Ausſchuß für angebracht, der Form halber von dieſer Drohung wieder abzurücken. Selbſt das linksgerichtete„Oeuvre“ ſtellt am Dienstagmorgen feſt, daß dieſe Drohung wirklich aus⸗ geſprochen worden iſt, und zwar gegenüber dem franzö⸗ Das neue Flaggſchiff der nationalen Truppen in Spanien,„Navarra“. Im Vordergrund der Kom⸗ mandant des Kriegsſchifſes, 1 80 r mit einer Gruppe Frauen aus der Provinz Navarro 5 Weltbild, Zander⸗M.) ſiſchen Botſchafter in Barcelona, Labonne, den der ſowjetſpaniſche Außenkommiſſar del Vayo nicht in ſeiner Eigenſchaft als Vertreter Frankreichs, ſondern als Doyen des diplomatiſchen Korps in Barcelona empfangen und dadurch dem Schritt einen weit feierlicheren Charakter gegeben habe. Der„Jour“ erklärt anderepſeits, der ſowjetſpa⸗ niſche Ausſchuß habe tatſächlich die Bombardierung einer italieniſchen Stadt im Auge gehabt. Es gäbe amtliche Dokumente darüber, die dies eindeutig be⸗ weiſen könnten. Italien bleibt vorbereitet dnb. Mailand, 28. Juni. Italiens energiſche Haltung, ſo betont die nord⸗ italieniſche Preſſe, habe gegenüber den unverſchämten Drohungen Barcelonas wieder einmal die Kriegs⸗ gefahr gebannt. Der Mailänder„Corriere della Sera“ charakteri⸗ ſtert die Behauptung Barcelonas, es habe nur die Möglichkeit einer Bombardierung Mallorcas er⸗ wogen, als Ausreden, denen Italien kei⸗ nen Glauben ſchenke. Barcelonas Abſichten blieben beſtehen. Deshalb bleibe Italien feit und auf Das Lied des Heroismus: n 24 Sfunden nach Kairo und zurück Das neue viermotorige Großverkehrsflugzeug„Condor“ der Focke⸗Wulf⸗Flugzeugwerke ſtartete vom Flughafen Tempelhof mit 24 Fluggäſten zu einem Flug von Berlin nach Kairo und zurück. Die 6200 Km. lange Strecke ſoll in 24 Stunden in einer Reiſegeſchwindigkeit von 390 Km. in der durchflogen werden.— Die Paſſagiere nehmen in der Maſchine, die den Namen„Saarland“ Platz. Stunde trägt, (Weltbild, Zonder⸗Multiplex⸗K.) r ͤ. ˙.——— alles vorbereitet. Nachdem die Rotſpanier alles verloren ſehen, ſuchten ſie alle Mittel, um eine hei⸗ lige Allianz aller Demokratien, aller Geldmächte, aller Freimaurer und aller käuflichen Strömungen des internationalen Bolſchewismus zuſtande 3u bringen. „Gazzetta del Popolo“ gibt ſeiner Anſicht dahin Ausdruck, daß Barcelona nach der Ankündigung Ita⸗ liens, auf jeden bewaffneten verbrecheriſchen Anſchlag der Roten gegen italieniſche Intereſſen mit der Waffe in der Hand zu antworten, die Maſchine zurückdrehen möchte. Für die engliſchen und franzöſiſchen Staats⸗ männer gebe es jetzt nur einen Weg: von den Roten offen abzurücken, Franco die Rechte einer krieg⸗ führenden Macht zuzubilligen und aktiv am Sieg Francos mitzuarbeiten. Man könne ſchwer an⸗ nehmen, daß ſie dieſen Wing einſchlagen würden. Des⸗ halb ſeien nach dem geſtrigen Fehlſchlag der roten Manöver morgen neue Manöver Barcelonas zu er⸗ warten. Der ſpaniſche Richthofen Nationalſpaniens bester Flieger erzählt von ſeinen Erlebniſſen — Saragoſſa, 28. Juni.(U..) Einer der berühmteſten nationaliſtiſchen Flieger iſt der Flugkommandant Loaguin Morate, der als der„ſpaniſche Richthofen“ bezeichnet wird. Nach jedem Luftſieg ſchneidet er mit dem Taſchenmeſſer eine Kerbe in ſeine Lederkoppel. Insgeſamt zeigt ſie jetzt 29 Schnitte, von denen die beiden letzten am Samstag dazukamen, als Morato über dem Kampf⸗ gebiet von Muela Sarrion zwei Barcelona⸗Bom⸗ ber abſchoß. 35 weitere, nur halb durchgeſchnittene Kerbe hat der Flieger für diejenigen Abſchüſſe ein⸗ geritzt, über die er noch keine offizielle Beſtätigung erhalten konnte. Ueber ſeine Erfolge am Samstag berichtete Mo⸗ rato, daß er ſich bei einem Erkundungsflug plötzlich ganz allein einer feindlichen Gruppe von 12 ſchweren Bombern, begleitet von 35 Jagdfliegern gegenüber⸗ ſah. Das hieß: zwei Maſchinengewehre gegen 48 Flugzeugkanonen und MG bei den Bombern und 51 bei den Jagdfliegern.„Ich wich den Jagdfliegern aus und intereſſierte mich mehr für die Bomber“, erzählte Morato“, es war für mich der große Mo⸗ ment des ganzen Krieges!“ Junerhab von drei Minuten ſchoß der nationaltſtiſche Flieger den erſten Gegner, einen mit ſieben Mann beſetzten Bomber ab, gleich darauf ein weiteres feindliches Flugzeug. Er ſelbſt wurde inzwiſchen am rechten Flügel ſeiner Maſchine von dem Abwehrfeuer der eigenen Bat⸗ terien getroffen; es gelang ihm aber noch, bis zur nächſten, 50 Kilometer entfernten nationaliſtiſchen Flugzeugbaſis zurückzufliegen, wo er glatt landete. In Indien kriſelt es wieder anb. London, 27. Juni. Wie Reuter aus Simla berichtet, ſind im indiſch⸗ afghaniſchen Grenzgebiet neue Unruhen zu verzeich⸗ nen. Eine amtliche Mitteilung gebe zu, daß die Stämme ſich der Greuze genähert hätten, ſie hätten ſie jedoch noch nicht überſchritten. Die britiſchen Flugzeuge veranſtalteten täglich Erkundungsflüge längs der Linie, an der die britiſche und afghaniſche Einflußzone in Waziriſtan verlaufe, und ſie hätten auch bereits„Vergeltungsmaßnahmen“ ergriffen. Eines der britiſchen Flugzeuge ſei während der letz⸗ ten Patrouillen nicht weniger als 19 mal getroffen worden. Die indiſche Regierung ergreife alle er⸗ förderlichen Schritte, um die Stämme dazu zu be⸗ wegen, in ihre Dörfer zurückzukehren. Die Joylle im Morgenlande — Kairo, 20. Juni. Eine Abordnung des Schahs des Iran iſt am Königshofe Aegyptens eingetroffen und hat König Faruk ein Handſchreiben des Schahs überreicht, in dem dieſer um die Hand der Prinzeſſin Fawzia, der jüngeren, neunzehnjährigen Schweſter des Königs, für ſeinen älteſten Sohn und Thronerben Muhamed Riza Khan Pahlevi bittet. Die Abordnung wurde mit großen Ehren empfangen. Der junge König von Aegypten gab ihr ein Bankett im Ras⸗el⸗Tin⸗Palaſt, nahm das Handſchreiben entgegen und gab in feier⸗ lichen Worten ſeine Zuſtimmung. Darauf über⸗ reichte der Miniſterpräſident des Iran, Mahmud Jam, König Faruk den höchſten Orden des Iran, das Großkreuz des Pahlevi⸗Ordens, der nur für die Staatsoberhäupter beſtimmt iſt, und der jungen Braut ein dreireihiges Halsband aus großen Bril⸗ lanten von unermeßlichem Werte. Prinz Muhamed ſchickte ſeiner Verlobten einen juwelengeſchmückten Pantoffel, ein ſymboliſches Zeichen dafür, daß ſie die Herrin in ſeinem Hauſe ſein werde. Die Zeit der Märchen aus Tauſendundeiner Nacht ſind vorüber, es gibt keine verwunſchenen. Prinzeſſinnen mehr, die von einem jungen Prinzen erlöſt werden müſſen, und dennoch mutet manches bei dieſer Verlobung wie ein Märchen an. Orient und Okzident haben ſich dort zuſammengefunden. „Die jungen Leute kennen ſich ſchon lange. Prinzeſſin Fawzia iſt nicht etwa im Luxus eines Harems erzo⸗ gen worden, ſie zeigt ſich der Oeffentlichkeit auch nicht verſchleiert. Sie hal, begleitet von ihrer Mut⸗ ter, der Königin Nazli, längere Zeit in der Schweiz verbracht, hat dort Sport getrieben, iſt Auto gefah⸗ ren, hat Sprachen gelernt und beherrſcht neben dem Aarabiſchen das Italieniſche, Engliſche und Fran⸗ zöſiſche. Auch Prinz Muhamed iſt in der Schweiz erzogen worden, in einem Internat in der Nähe von Lauſanne, wo er unter anderem ſich auch eifrig dem Sport widmete. In St. Moritz traf er wieder⸗ holt mit ſeiner zukünftigen Verlobten zuſammen, wurde von der Königin eingeladen, machte mit Fawzia und mit anderen jungen Damen und Herren Ausflüge und freundete ſich mit ihr an. Nach ſeiner Rückkehr nach Teheran mag er dem Schah von die⸗ ſen Begegnungen erzählt haben und ſo iſt denn der Plan dieſer Prinzenhochzeit entſtanden, die nicht ohne Einfluß auf die Zukunft der mohamedaniſchen Welt bleiben wird.— Die Iraner ſind Schiiten, die anderen mohamme⸗ daniſchen Länder, auch Aegypten, ſind ſunnitiſch. Zwiſchen ihnen lag in religibſen Fragen, die ja in den Staaten des Iſlam eine ſehr große Rolle ſpie⸗ len, ein Abgrund, der unüberbrückbar erſchien. Schah Pahlevi hat als erſter ſich über die dogmati⸗ einigen gemacht, 8 Al hen erregte. gten Verlobung mußte Scheich ul Iſlam, des r tauſend Jahre alten Univer⸗ Kairo, des Scheich el Maraghi, ein⸗ n, der den weiſen und nachahmungs⸗ werten hruch fällte, daß Allah der Allbarmherzige ſich nicht um die Riten der Anbetung kümmere, ſon⸗ dern Gnade allen Gläubigen gewähre. So waren d nderniſſe, oͤie der Verlobung ent⸗ J und der Prinz des Iran aus Aegypten freien. dnung verhandelt nun mit Miniſterpräſidenten Aly Macher Bedingungen des Ehekontraktes zeiten der Verlobungsfeier, die 1 iſt; dabei ſoll ein großer Pomp, Staats gen 110 ſttät el azhar in geholt n 0 Es heißt, daß der Schah, beglei⸗ nprinzen, nach Kairo kommen wird, um ge Braut kennen zu lernen und daß bei die⸗ genheit aut h wichtige politiſche Ver⸗ Aegypten und dem Iran zum ſollen. Es beſteht nämlich ſeit Zeit der Plan, wieder ein Kalifat zu er⸗ Faruk ſoll das Schwert des werden. Auch Aga Khan ſoll Beſuches in Kairo dem Plane zu⸗ haben. Aber alles das ſind Kombinationen, ing der Zukunft überlaſſen bleibt. Sicher ß ſich das alte Reich der Pyramiden und alten Perſer zu neuer Kraft erhoben 3 durch dieſe Prinzenhochzeit die idſchaft u ein Bündnis zwiſchen ihnen be⸗ ird. Findet die Verlobung in Kairo ſtatt, rd die Hochzeit mit großem Prunk in Teheran tt werden. König Faruk und die Königin⸗ ütter Nazli werden die Prinzeſſin Fawzia in die Hauptſtadt des Jran begleiten und ſie dort in ihre neue Heimat einführen. Wird Deutſchland weiterleben? Reichsführer SS Heinrich Himmler auf der Arbeits⸗ tagung des NSꝰ⸗Dozentenbundes in Alt⸗Rehſe Alt⸗Rehſe,(Mecklenburg), 28. Juni. Im Verlauf der Reichsarbeitstagung des NSD⸗ Dozentenbundes beſuchte der Reichsführer SS Hein⸗ rich Himmler Alt⸗Rehſe und ſprach zu den Dagungsteilnehmern. In den Mittelpunkt ſeiner sführungen ſtellte er den Gedanken, daß unſer Volk nicht zu ewigem Leben gelangt über den Ver⸗ ſtand, ſondern nur über das Herz und das Gefühl. Auch die Wiſſenſchaft werde nur dann beſtehen, wenn ſie nicht allein aus der Vernunft komme, ſondern aus der Tiefe des Herzens. Wenn wir heute ſo großen Wert auf die Erforſchung und Feſtſtellung der Ahnen legten, ſo täten wir das nicht aus äußeren Gründen, ondern um den Menſchen wieder in den Kreislauf der Natur: Ahne— Lebender— Enkel— einzu⸗ fügen. Dieſes Gefühl für den Kreislauf der Natur führe zum zentralſten Problem der Gegenwart: wird unſer Volk weiterleben oder geht es unter? Die Vorausſetzung für das ewige Beſtehen des Reiches ſekldiesfeeliſthe Neuformung des deutſchen Meuſchen. Es gälte, zu den Geſetzen des Lebens zurückzukehren, und das Volk zu lehren, daß Kinder keine Laſt, ſon⸗ dern die Beſtätigung und die Erfüllung unſeres Daſeins ſind. Deutſche Arbeiter vogelfrei? Wojwode Grazynfki und das beutſch⸗polniſche Minderheitenabkommen dnb. Berlin, 27. Juni. Wie aus Kattowitz gemeldet wird, hat der Ver⸗ baud der deutſchen Angeſtellten inn Polen am 1. Juni ans den ſchleſiſchen Wojwoden Grazynſki eine Ein⸗ gabe gerichtet, in der auf die Auswirkungen der „Reorganiſation“ in der polniſch⸗oberſchleſiſchen In⸗ duſtrie hingewieſen und dabei die Bitte um Hilſe für die arbeitslos gewordenen Mitglieder und ihre Familien ausgeſprochen wird. In der Eingabe wird feſtgeſtellt, daß ſeit dem Jahre 1934 bis Ende März 1938 nicht weniger als 1268 Mitglieder des Verbandes, die zum größten Teil bereits jahrzehntelang in den In⸗ duſtrieverwaltungen und Betrieben tätig waren, ihre Beſchäftigung verloren haben. Bis Ende März ſeien wiederum 25 Mitglieder des Verbandes, die in Handel und Induſtrie tätig ſind, Kündigungen bis zum 30. Juni und 30. September ugeſtellt worden. Der Verband iſt bisher auf ſeine Eingabe ohne Antwort geblieben. Zu den von der Eingabe behandelten Angeſtellten⸗ Eutlaſſungen iſt zu bemerken, daß dieſe nur einen Teil der ſyſtematiſchen Entlaſſungen deut ſchſtämmiger Arbeitnehmer darſtel⸗ len. Bekanntlich haben erſt vor kurzem die Vor⸗ ſtände der„Gewerkſchaft deutſcher Arbeiter“ auf einer Konferenz in Königshütte feſtſtellen müſſen, daß ſich die Lage der deutſchen Induſtriearbeiter in⸗ folge der fortdauernden Entlaſſungen immer ſchwie⸗ riger geſtalte, und daß trotz der Minderheitenerklä⸗ rung vom 5. November 1937 und der Zuſage des pol⸗ niſchen Miniſterpräſidenten eine Beſſerung oder Ent⸗ spannung in der Behandlung der werktätigen deut⸗ ſchen Bevölkerung nicht eingetreten ſei. Nach wie vor würden deutſche Arbeiter ohne Grund und in Widerſpruch zu der beſtehenden Arbeiterſchutzgeſetzgebung aus den Betrieben ver⸗ drängt. Die neue 40-Stunden-Woche Daladier gibt ihr ein neues Geſicht — Paris, 27. Juni. Die franzöſiſche Regierung hat den vierten Schub ihrer Notperoronungen veröffentlicht. Er enthält 32 Verordnungen, von denen die wichtigſte die iſt, die ſich auf die Durchführung der 40⸗Stunden⸗Woche bezieht. Bisher war die 40⸗Stunden⸗Woche in Form einer fünftägigen Arbeitswoche durchgeführt worden. Das wird nun geändert. In Zukunft haven ämt⸗ liche Wirtſchaftsbetriebe das Recht, die ganze Woche hindurch offen zu bleiben und ͤhren Betrieb durch wechſelnde Schichten aufrecht zu erhalten. Mit dem Sonntag ſchon hat dieſe Reform im Lebensmittel⸗ handel Einführung erhalten. Ab heute ſind auch die großen Warenhäuſer in Paris wieder geöffnet. übergeben ſeines haben und 1 0 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Gefährliche Ausweitung des oſtaſiatiſchen Konflikts: Will Frankreich die Insel Hainan beſetzen? Paris möchte deu wichtigen Stützpunkt auf keinen Fall in die Hände der Japaner fallen laſſen Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters — Paris, 28. Juni. Die jüngſten amtlichen Mitteilungen des Kolo⸗ nialminiſters Mandel über ſeinen Rüſtungsplan in den Kolonien, haben die Augen der franzöſiſchen Oeffentlichkeit wieder einmal auf das militäriſche Kolonialproblem gerichtet. In dieſem Zuſammen⸗ hang beſchäftigt man ſich insbeſondere lebhaft mit der Lage Indochinas angeſichts der kriegeri⸗ ſchen Verwicklungen zwiſchen Japan und China. Wie bereits mitgeteilt, ſind über dieſe Frage diplomatiſche Verhandlungen mit London gepflogen worden, bei denen es ſich in der Hauptſache um die Inſel Hai⸗ nan handelte. Dieſe Inſel, etwa ſo groß wie Ir⸗ land, gehört zu Ching. Sie iſt aber dem franzöſiſchen Kolonialbeſitz in Indochina unmittelbar vorgelagert. Vor einiger Zeit haben nun die Japaner einige Fliegerangrifſe auf Hainan unternommen, wogegen ein franzöſiſcher Proteſt erfolgte, der ſich auf den franzöſiſch⸗japaniſchen Vertrag von 1907 bezog, in dem beide Mächte ſich verpflichtet hatten, keinerlei militäriſche Operationen gegen Hainan zu unterneh⸗ men. Es geht nun in den Pariſer diplomatiſchen Kreiſen das Gerücht, das auch zum Teil ſchon Ein⸗ gang in die Preſſe gefunden hat, daß Frankreich ſich gegegebenenfalls genötigt ſehen könnte, die Inſel Hainan mit ſeinen Trup⸗ pen zu beſetzen, um ſie vor einem Zugriff der Japaner zu ſchützen. Man glaubt ſogar in Paris hinzufügen zu können. daß England ſich an der Verteidigung Hainans mit⸗ beteiligen würde, da dieſe Inſel ſtrategiſch wichtig auch für den engliſchen Flottenſtützpunkt Hongkong fei. Gleichzeitig erklärt man, daß weitere große mili⸗ täriſche Bauten in Indochina im Gange ſind. Na⸗ mentlich werden zahlreiche ſtrategiſche Stra⸗ ßen angelegt. Die franzöſiſche Eiſenbahnlinie von Saigon nach der chineſiſchen Provinz Yunan, die augenblicklich eine große Bedeutung hat als die ein⸗ zige Nachſchubſtraße auf dem Landwege für die Chi⸗ neſen, wird augenblicklich zweigleiſig ausgebaut. Rie⸗ ſige Aufträge ſind bereits an die franzöſiſche und zum Teil auch an die engliſche Induſtrie vergeben worden. Zur Finanzierung all dieſer Bauten iſt die Franzöſiſch⸗Chineſiſche Bank, die wegen der Verluſte in China zu Beginn der kriegeriſchen Wirren dem Untergange nahe war, wieder ſaniert und mit ſtarken finanziellen Mitteln ausgeſtattet worden. Es haben ſich nämlich an ihr beteiligt die Bank Lazare Freéres, die Banque de Paris et des Pays Bas und die ſtaatliche Bauque d' Indochine. Dabei mag erwähnt werden, daß der franzöſiſche Außenminiſter Bonnet ſelbſt ſeit Jahren ſchon der politiſche Vertrauens⸗ mann für die amerikaniſche Filiale der Bank Lazare Freres iſt. Verweigertes Durchſuchungsrecht EP Hongkong, 28. Juni. Die Durchſuchung unter engliſcher Flagge fahren⸗ der Schiffe an der chineſiſchen Küſte durch japaniſche Seeſtreitkräfte hat, wie amtlich gemeldet wird, die engliſchen Marinebehörden veranlaßt, ſämtliche Kapi⸗ täne anzuweiſen, ſolche Durchſuchungen nicht mehr zu geſtatte n. Dabei wird betont, die japa⸗ niſchen Seeſtreitkräfte hätten lediglich das Recht, durch Einblick in die Schiffspapiere ſich zu vergewiſſern, daß die unter engliſcher Flagge fahrenden Schiffe tatſächlich das Recht zur Führung dieſer Flaggen Iſt auch vernünftiger! hätten. Das Recht der Durchſuchung der Ladung oder der Prüfung anderer Dokumente, wie Paſſagier⸗ liſten, ſo wird betont, ſtünde den Japanern nicht zu. 2000 Japaner auf der Inſel Namoa gelandet EP. Hongkong, 28. Juni. Am Dienstagvormittag wurden 2000 Mann ja⸗ paniſcher Marinetruppen auf der Inſel Namoa an der Südküſte von China gelandet. Die Inſel war am 22. Juni von den Japanern beſetzt wurden. Man rechnet hier für die nächſte Zeit mit einer größeren japaniſchen Offenſive in Südchina. erſtmalig Die Dämme des Kaiſer-Kanals durchſtochen (Funkmeldung der NM.) Schanghai, 28. Juni. Aus dem überſchwemmten Gebiet ſind hier neue alarmierende Nachrichten eingetroffen. Dauach ha⸗ ben Truppen des chineſiſchen Generals Sunlien⸗ tſchung, die ſeinerzeit während der Schlacht von Sſu⸗ tſchau durchbrachen, etwa 100 Kilometer nordöſtlich von Nanking die Dämme des Faiſer⸗Kanals durch⸗ ſtoßen. Weite Gebiete des fruchtbarſten Landes der Provinz Kiangſu ſind damit überflutet.. Seuchengefahr in Schanghai EP. Schanghai, 28. Juni. Innerhalb der letzten zehn Tage iſt die Bevölke⸗ rung von Schanghai um mehr als 40000 Perſonen angewachſen, die alle aus dem überſchwemmten Kriegsgebiet nach Schanghai geflohen ſind. Dadurch iſt den Geſundheitsbehörden, die bereits mit Hoch⸗ druck arbeiten, noch mehr Arbeit entſtanden. Bisher wurden täglich etwa 15000 Perſonen geimpft. Volt 1500000 Einwohnern der internationalen Niederlaf⸗ ſunng wurden bereits 400 000 einer Schutzimpfung unterzogen. Auch die von den Japanern beſetzten Teile Schanghais ſtehen unter ſchärfſter geſundheitlicher Kontrolle. Die japaniſchen Geſundheitsbehördei verlangen von jedem, der in ihrem Hoheitsbereich Aufenthalt nehmen will, die Beibringung eines Impfſcheines. Eine japaniſche Zeitung meldet aus Schanghai, ein chineſiſcher Kuli ſei an 20 Anti⸗Choleraimpfun⸗ gen geſtorben, denen er ſich unterzogen hatte, um die erhaltenen Impfbeſcheinigungen an ſeuchenverdäch⸗ tige Perſonen weiterzuverkaufen. its Die Folgen des tſchechiſchen Terrors: Fremdenverkehr und Prager Gewaltpolitik Die ſudetendeutſchen Bäder als Opfer dieſer Politik (Funkmeldung der N M.) + Prag, 28. Juni. Wie das ſudetendeutſche Tagblatt„Die Zeit“ meldet, hat der Reiſeverkehr im Mai einen Re⸗ kordtiefſtaud erreicht. Der ausländiſche Beſuch in der Tſchechoſlowakei iſt im Vergleich mit dem Mai 1937 um faſt 50 v. H. zurückgegangen. Auch die Reiſen tſchechiſcher Staatsbürger ins Aus⸗ land nahmen im Mai um ungefähr 20 v. H. ab. Die Kurzreiſen fielen auf beiden Seiten weg. Uebrig geblieben ſind nur die notwendigen längeren Reiſen. Die geſamte Aufenthaltsdauer der Auslän⸗ der erlitt durch das ſtarke Abfallen der Frequenz gegenüber dem vorjährigen Mai einen Verluſt um ungefähr 100 000 Tage. Demgegenüber hat ſich die Geſamtaufenthaltsdauer tſchechoſlowakiſcher Staats⸗ bürger im Ausland im Vergleich mit dem vorigen Mai um ungeführ 20 v.., das ſind 70000 Tage, er⸗ höht. Die diesjährige Bilanz des Mai⸗Reiſeverkehrs iſt die ungünſtigſte ſeit 1934. Faſt alle fremden Staatsangehörigen weiſen mit geringfügigen Aus⸗ nahmen einen Rückgang des Beſuches auf. Die ſtärkſte Abnahme und zwar neun Zehntel des geſamten Rück⸗ ganges entfällt auf die Reichsdeutſchen ein⸗ ſchließlich der aus dem Lande Oeſterreich. Von ihnen kamen ungefähr um 55 v. H. weniger als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Die Abnahme der aus⸗ ländiſchen Beſuche trifft Prag und die übrigen gro⸗ ßen Städte, namentlich die Kurorte und zwar be⸗ ſonders Marienbad. Der Beſuch der tſchechofſlowokiſchen Bade⸗ und klimatiſchen Kurorte weiſt im Mai 1938: 41 800 (1937: 74 400) Gäſte auf. Ollo von Habsburg wird Farmer Er will in Argentinien eine Großfarm bewirtſchaften Parts, 28. Juni.(U..) Otto von Habsburg hat ſich jetzt, wie das Wochenblatt„Europe Nouvelle“ berichtet, end⸗ gültig dazu entſchloſſen, Europa den Rücken zu kehren, und nach Argentinien zu fahren. Er hat in der Nähe von Chabas eine große große Hazienda erworben, die er ſelbſt bearbei⸗ ten will. Das Blatt hält dieſe Abſicht Ottos, mit eigenen Händen zu arbeiten, für noch viel erſtaunlicher, als die Tatſache, daß er jede Hoffnung auf eine Reſtau⸗ ration der Habsburger in Oeſterreich oder auderen Ländern aufgegeben hat. Es ſchildert dann ehr aus⸗ führlich die unendlich komplizierte Etikette in dem „pathetiſchen“ kleinen Hof in ſeinem Chateau Ste⸗ nockerzel in Belgien, die genau diejenige im al⸗ ten kaiſerlich⸗ königlichen Palaſt in Wien nachahmte, und Otto z. B. nicht einmal erlaubte, ſich ſelbſt in einem Geſchäft eine Schachtel Streichhölzer zu kaufen. Wieder Krieg im Chaco? Bolivien und Paragnay können ſich über die Friedensbedingungen nicht einigen — Buenos Aires, 28. Juni.(U..) Die Gefahr eines neuen Krieges zwiſchen Para⸗ guay und Bolivien wegen der Chaco⸗Frage iſt nach Anſicht militäriſcher Beobachter in Buenos Aires wieder akut geworden. Der bolivianiſche Außen⸗ miniſter Diez Medina hat angekündigt, daß er am Freitag nach La Paz zurückkehren werde, wenn nicht innerhalb der nächſten zwei Tage eine Uebereinſtim⸗ mung erreicht werden könne. Die Hauptſchwierigkeiten für die Chaco⸗Friedens⸗ Konferenz in Buenos Aires liegt in den Meinungs⸗ verſchiedenheiten, die ſich bei der Feſtſetzung endgül⸗ tiger Grenzen ergeben haben, da Bolivien nicht auf die Forderung Paraguays ihm alle im Chaco⸗Krieg eroberten Gebiete zu überlaſſen, eingehen will. Die Vertreter Paraguays haben ſich noch nicht geäußert, welche Haltung ſie nach dieſer Drohung Medinas, die Verhandlungen abzubrechen, einnehmen werden, bezeichnen aber ſeine Ankündigung als eine Art Ultimatum. Hieſige militäriſche Beobachter ſind in ihren Er⸗ wartungen über das Ergebnis der Verhandlungen recht peſſimiſtiſch und befürchten, daß mit dem bal⸗ 1 digen Ausbruch neuer Feindſeligkeiten zu rechnen ſei, wenn die Konferenz in Buenos Aires, für deren Zuſtandekommen ſich beſonders Argentinien, Bra⸗ ſilien und die Vereinigten Staaten eingeſetzt haben, ſcheitern ſollte. Spionitis in ASA Rooſevelt fordert verſtärkte Mittel zur Spionage⸗ bekämpfung — Waſhington, 25. Juni.(U..) Rooſevelt erklärte heute, daß zur Bekämpfung der ſtändig wachſenden Spionage⸗Tätigkeit in den Ver⸗ einigten Staaten die zuſtändigen Stellen bei Heer und Marine mit zuſätzlichen Geldmitteln ausgerüſtet werden müßten. Der Präſident führte aus, es habe ſich bei der Unterſuchung der jetzt aufgedeckten Fälle weitläufi⸗ ger Spionage⸗Organiſationen gezeigt, daß der US A⸗ Geheimdienſt nicht mit den erforderlichen Geldmit⸗ teln ausgeſtattet ſei, um ſich in dieſer ſehr ernſten Situation bewähren zu können. Der Beſuch von Ausländern iſt um 40 bis 80 v. H. zurückgegangen. Bei den inländiſchen ſtändigen Be⸗ ſuchern verzeichnen die Bäder in Böhmen, nament⸗ lich im deutſchen Gebiet, einen Rückgang von 20 bis 35 v.., in Mähren und der Slowakei einen Rück⸗ gang von 2 bis 3 v. H. Die Zahl der vorüber⸗ gehenden inländiſchen Gäſte hat überall um 40 bis 65 v. H. abgenommen. Die Kommuniſten als Staatsfreunde“ + Prag, 28. Juni. Das Prager Innenminiſterium hat auf Grund des Schutzgeſetzes, wonach die öftere Beſchlagnahme eines Blattes unter Umſtänden zu ſeiner behörd⸗ lichen Einſtellung führt, die Möglichkeit ausgeſpro⸗ chen, daß das kommuniſtiſche Hauptblatt, das„Rude Pravo“, eingeſtellt werden kann. 85 nne Dieſe Andeutung allein hat bereits zu wiftenden Angriffen nicht nur der Kommuniſten in der Tſchechb⸗ ſlowakei, ſondern auch der Volksfrontfreunde in aller Welt gegen den Prager Innenminiſter geführt. Den Attacken ſchließt ſich nunmehr das Blatt der tſchechiſchen Legionäre und der Lehrerſchaft„Na⸗ rodny Oſvobozeni“ an und ſchreibt:„Die Polizei⸗ leitung im Prager Innenminiſterium weiß am beſten, wie ſich erſt kürzlich die kommuniſtiſche Par tei als ſehr diſzipliniertes und ſtaatlich verläßliches Element()) erwieſen hat.“ Einſatz kommuniſtiſcher Abteilungen zu dem ſoge⸗ nannten Sicherheitsdieſt am 21. Mai! Das Le⸗ gionärsblatt fährt dann fort:„Wir wiſſen wohl, daß unſere() Kommuniſten kein ſtaatsfeindlicher Faktor ſind, unnd daß ihre Bereitſchaft zur Staatsvertel⸗ gung aufrichtig iſt!“ 5 Das„Rude Pravo“ hat bereits gemeldet, daß es trotz der Warnung des Innenminiſters weiterarbei⸗ ten und im ſelben Sinne wie bisher ſchreiben wird. Der franzöſiſche Geſandle bei Hodza EP. Prag, 28. Juni. Miniſterpräſident Hodza empfing am Montag⸗ nachmittag den franzöſiſchen Geſandten de Laerbir zu einer Ausſprache über die internationale Lage und deren Zuſammenhänge mit den innerpolitiſchen Fragen der Tſchechoſlowakei. i 8 Die Beerdigung der Königinmutter Auf einem ſchlichten Banerwagen wurde die Leiche zum Grabe gefahren i — Glamis(Schottland), 28. Juni.(U..) In betont ſchlichtem Rahmen fand geſtern die Bei⸗ ſetzung der Mutter der engliſchen Königin, der Grä⸗ fin Strathmore, auf dem Friedhof von Strath⸗ more ſtatt. Um die freundſchaftlichen Beziehungen der gräflichen Familie zu der bäuerlichen Bevölke⸗ rung ſichtbar zu machen, ließ man bei der Feier eine ſtark bäuerliche Note hervortreten. So wurde der Sarg auf dem anderthalb Kilometer langen Weg von der Hauskapelle des Schloſſes Glamis zum Fried⸗ hof auf einem einfachen Bauernwagen gefahren, hin⸗ ter dem bei ſtrömendem Regen König Georg an der Spitze des Trauerzuges einherſchritt. Die Königin und der Earl of Strathmore folgten dem Sarg im Automobil. Als der Zug auf dem Friedhof angelangt war, hoben Landarbeiter in groben handgewebten ſthotti⸗ ſchen Bauernkleidern den Sarg vom Wagen herunter und trugen ihn zum Grab. Entblößten Haupkes half ihnen der König die Kränze am Grab nieder⸗ zulegen. Dann folgte die Beiſetzungsfeier, deren Worte und Klänge vom dauernden Rauſchen des Re⸗ gens faſt übertönt wurden. Die in tiefes Schwars gehüllte Königin wohnte dem Gottesdienſt zuſam⸗ men mit ihrem Gatten am Grabe ſtehend bei. Der Ueberführung des Sarges war ein Gottes⸗ dienſt in der Hauskapelle vorangegangen, an dem nur die Familienmitglieder teilnahmen. 1(Das Blatt macht da⸗ mit Anſpielung auf den bisher immer geleugneten S TTT ala L 32 0 S Ser. g Dienstag, 28. Juni 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 291 * Mannheim, 28. Juni. Männerbürde in tauſend Taſchen Wenn man die leichte Sommerjacke aus dem Schrank holt, iſt ſie federleicht, und ſo wurde ſie auch gekauft; aber wenn erſt aller Taſcheninhalt verſtaut iſt, hat man drei vier Kilo mehr auf dem Buckel, und das jetzt, wo man am liebſten nur im Polohemd und jenen leinenen Unterhoſen herum⸗ laufen möchte, die auf ausländiſch Shorts heißen. Es iſt allerhand, was man da meiſt für die Katz' mit ſich herumſchleppt, und eine Reviſion und Inventar⸗ aufnahme mit dem Ziele der Realiſierung oder Ver⸗ nichtung ſei hiermit angeregt. Die Mannheimer Hausſchlüſſel ſind wie bekannt faſt alle viel zu groß, aber das mögen wir unſerem ſüddeutſchen Konſervatismus ſchuldig ſein. Guckt man aber auf dem Schlüſſelbund mal genauer nach, ſo hängen beſtimmt etliche Knüppel dran, die man ganz ſelten braucht, und einige, von denen man überhaupt nicht mehr weiß, wo ſie hinein⸗ paſſen ſollen... Füllfederhalter mag ganz gut ſein und dekorativ ausſehen, aber ſelbſt als Schriftſteller hab' ich meinen nur ganz ſelten nötig. Es wird doch alles auf der Maſchine geſchrieben, und meine Unter⸗ ſchrift iſt keine zehn Mark wert, ſie wird eigentlich nur für Beſtätigung von Abzügen gebraucht. Einige Bleiſtifte ſind ſchon wichtiger, weil man ſie verleiht, un dſie auch öfters abgebrochen ſind, wenn gerade eine große Seuſation zu notieren iſt. Feine Leute haben außerdem einen viergliedrigen Reklame⸗Farbſtift, der manchmal funktioniert. In der linken Taſche befinden meiſt eine Menge Erinnerungszettel, die alle überholt und vergeſſen find. Daneben das Notizbuch mit den vielen Fern⸗ ſprechnummern, die endlich mal alphabetiſch geord⸗ net gehören; denn im Telephonbuch findet man ſie wiel ſchneller. Auch ein paar Loſe und Prä⸗ mienſcheine treiben ſich da herum, hoffentlich halten ſie ſich bis 31. Auguſt, dann iſt Ziehung. Wo die Zeitungsausſchnitte herkommen möcht ich ſchon lange wiſſen, immer wieder ſind ein paar neue drin. Silberzigarettenetui iſt ſehr ſchwer und unhandlich. Aber es kann ja ſein, daß Onkel Arthur, der mir's geſchenckt hat, an den Stammtiſch kommt, und dann würd er ſchön gucken wenn das nicht da wär'. Außer⸗ dem muß man aber doch auch ein paar anſtändige Zigaretten für den Privatgebrauch in der Taſche haben, und Pfeife mit Virgina ſchmeckt doch auch ſo gut und iſt außerdem ſo billig, dazu gehört ein Pfeifenreiniger und e in Feuerzeug, und einige Streichhölzer für den Fall, daß es nicht tut. Eine Zeitlang kam ich mir ſehr raffiniert vor, daß ich vfelfarbige Schwefelhölzer loſe in der Taſche krug, und wenn Damen da waren, wurden ſie recht cow⸗ boymäßig am Abſatz angerieben. Aber ſie vertrugen ſich nicht mit dem Feuerzeug: bei einem kleinen Lauf hinter der Straßenbahn entzündeten ſie ſich von ſel⸗ ber durch Friktion,— Neid iſt das deutſche Wort dafür. Die Uhr iſt ein beſonders gutes Erbſtück mit Klappdeckel; ſie muß einmal zum Uhrmacher, wenn Zeit und Geld da iſt. Das Taſchenmeſſer iſt ſehr wichtig; denn damit wird das Motorrad, die Schreib⸗ maſchine und das Grammophon vepariert. Außerdem braucht man dazu Brillen, Brillenfuttexal, Putzleder. Letzteres läßt ſich einſparen, wenn man immer weiße Handſchuhe trägt. Wer eitel iſt, kann ſich außerdem ein Monokel zulegen und es im Kino aufſetzen, aber dazu gehört wieder ein eigenes Futteral, ſonſt fällt es aus der Taſche und iſt hin. Dasſelbe gilt für Taſchenſpiegel. Ein Taſchentuch zum Gebrauch und eines zum Raushängen, dazu einige alte Mitglieds⸗ karten, die längſt vergangenen Jahrgängen ange⸗ hören, Briefe, Notizpapier, Einladungen, Mahnun⸗ gen, Pfändungsandrohungenbebeb. und darum atür⸗ lich auch einige Stärkungs⸗ und Beruhigungs mittel, Kalktabletten, Kopfſchmerzentabletten, Halspaſtil⸗ len Dabei ſeien aber in der Aufzählung diskret über⸗ gangen alle eventuellen Fünfmarkſtücke und die ver⸗ ſchiedenen Ausweiſe vom Führerſchein bis zum Per⸗ ſonalausweis, denn das macht eine Aktenmappe für 15 aus. Kein Wunder, daß einem heiß wird bei der lepperei! 5 30 Di e Erſatzhehlerei auch ſtrafbar. Unter Bruch der bisherigen Rechtſprechung hat das Reichsgericht nunmehr auch die ſog. Erſatzhehlerei für ſtraf⸗ bar erklärt.(JW. 1585/8). Ein Angeſtellter hatte in großen Mengen Angeſtelltenverſicherungsmarken veruntreut und in Geld umgeſetzt. Von dem Erlös gab er ſeinen Freunden Bargeld, Geſchenke und ſon⸗ ſtige Zuwendungen. Die Freunde nahmen dieſe Dinge an, obwohl ihnen bekannt war, woher der Angeſtellte das Geld hatte. Nach der bisherigen Rechtſprechung konnten die Freunde nicht wegen Heh⸗ lerei beſtraft werden, weil ſie nicht der geſtohlenen Sache ſelbſt teilhaftig wurden, ſondern nur den Er⸗ ſatz für dieſe bekamen. Nach der jetzigen Entſchei⸗ dung des Reichsgerichts gilt im Einvernehmen mit dem geſunden Volksempfinden derjenige, der die Er⸗ ſatzſache an ſich brachte, ebenſo als Hehler wie der⸗ jenige, der die geſtohlenen oder veruntreute Sache ſelbſt nahm. Die Freunde wurden wegen Erſatz⸗ hehlerei verurteilt. Das war vor 225 Fahren: Die erſtörung der Rheinſchanze im ſpaniſchen Erbfolgekrieg Was das alte Mannheimer Ratsprolokoll berichtet Wie die angreifenden Franzoſen mit einer Kriegsliſt geblufft wurden 2 Raſch hatte ſich Mannheim von den ſchweren Schlägen des Orleonsſchen Krieges erholt. Stadt und Feſtung wurden neu aufgebaut und auch die Rheinſchanze auf dem linken Rheinufer wieder aus den Trümmern gehoben. Bald aber zog neue Gefahr herauf, denn der ruhm⸗ und ländergierige„Sonnen⸗ könig“ Ludwig XIV. hatte den ſpaniſchen Erbfolge⸗ krieg verurſacht, der von 1701 bis 1714 dauerte. Der Krieg wurde ausgetragen zwiſchen Frankreich, auf deſſen Seite die Kurfürſten von Bayern und Köln ſtanden und zwiſchen dem deutſchen Kaiſer Leopold., ſen wurde, erhielt Frankreich freie Hand und drängte mit Macht in die linksrheiniſche Pfalz. Der franzöſiſche Marſchall de Villars rückte gegen die Rheinſchanze vor, in der der kurfürſtliche Obriſtleutnant Kuhla eine Abteilung von 600 Mann kommandierte. Die Fran⸗ zoſen beſchoſſen die Schanze ſo heftig, daß auch, wie das Mannheimer Ratsprotokoll meldet, viele Kugeln zu 25 Pfund in die Stadt flogen und hier manchen — Schaden anrichteten. Nach der gleichen Quelle haben So präſentierte ſich damals die Feſtung Mannhei m. von der Rheinſchanze aus geſehen, dem Blick (Nach einer Zeichnung von F. B. Werner im Beſitz des Städt. Schloßmuſeums.) dem ſich England, Holland, ſpäter auch Preußen und die meiſten deutſchen Fürſten angeſchloſſen hatten. Der Krieg, der in verſchiedenen europäfſchen Län⸗ dern zum Austrag kam, griff auch auf die links⸗ rheiniſche Pfalz über. Ludwigs Heer wurde von dem kaiſerlichen Feldherrn, dem Prinzen Eugen von Savoyen, und dem engliſchen Felö⸗ herrn, Herzog von Malborough, in mehre⸗ ren Schlachten geſchlagen. Als aber zwiſchen Frank⸗ reich und England der Frieden von Utrecht geſchloſ⸗ bei der Beſchießung auch„ſechs Soldaten und ein Schneidergeſelle das Leben eingebüßt.“ Die Be⸗ ſatzung leiſtete tapferen Widerſtand und fügte bis 27. Juni dem Feinde große Verluſte zu. Da Prinz Eugen gegen die franzöſiſche Armee nur defenſiv vorgehen durfte, gab er Befehl, die Schanze in aller Stille zu verlaſſen. In der Nacht vom 28. auf 29. Juni wurde der Befehl mit großer Umſicht auch glücklich ausgeführt und mit der fliegenden Brücke nach Mannheim übergeſetzt. Der brave Feldwebel eee Allrufſiſcher Feierabend unter freiem hummel Tanzſchau in der Flughafen⸗Gaſtſlätte Die Flughafen⸗Gaſtſtätte Mannheim umſchließt in ihrem Gaxtengelände einen gutgewachſten ſteiner⸗ nen Tanzboden, der ſich eigenartig ſchön in dieſe Umgebung der wohlgepflegten Start⸗ und Landungs⸗ Ebenen einfügt. Um die Ecken der benachbarten Flugzeughallen weht jetzt an den jungen Sommer⸗ abenden ein bemerkenswert kühles Lüftchen, das an⸗ genehme Erholung von des heißen Tages Laſt und Mühe ſpendet. Kommt dazu vergnügte Tanz muſik und der Märchenzauber der Illumination, ſo bedarf es eigentlich keiner weiteren Stimmungsſteigerung der Gäſte. Die Leitung der Flughafen⸗Gaſtſtätte tat den⸗ noch ein übrigens und verpflichtete für Sonntag⸗ und für Mittwochabend die„Altruſſiſche Tanzſchau“ zu Gaſtſpielen. Die ͤͤrei Künſtler ſind ſchon wieder⸗ holt in Ludwigshafener Hindenburgpark aufgetreten und gaſtterten vor wenigen Tagen auch im Beipro⸗ gramm des Palaſt⸗Theaters der Nachbarſtadt. Ge⸗ ändert hat ſich ihr Programm ſeit dem Vorjahr nicht. Boris Bojarſky, das männliche Haupt der klei⸗ nen Truppe, leitet ſein Auftreten mit wohlbegrün⸗ deten Betrachtungen über das traurige Schickſal ſeiner Heimat ein und ſtellt als lebendige Zeugen der kontraſtreichen tiefen Seele des ruſſiſchen Volkes die Darſtellung tums in Ausſicht. Dann leitete der Ludwigshafener Pianiſt Richard Breitkreuz die Tänze ein mit einem Solo auf dem nicht gerade ideal geeigneten Klavier der Haus⸗ altruſſiſchen Brauch ⸗ kapelle(„Reiſe⸗Andenken aus der Krim“ pon Muſ⸗ ſorgſky). In das Weſen jeder einzelnen Tanznum⸗ mer ſucht Bojarſky die zahlreichen Gäſte einzufüh⸗ ren. Mit entſprechenden Analyſen deckt er z. B. innere Beziehungen zwiſchen der Eigenart der Nowgoroder, die ein freies, ſelbſtbewußtes Volk waren, und ihrem Feſttanz auf, der bei feſtlichen An⸗ läſſen getanzt wurde. In Turkeſtan. woran die weite ruſſiſche Steppe angrenzt, lebt man ganz anders als im europäiſchen Rußland. Die lamaiſti⸗ ſche Kirche übt dort ihren Einfluß aus. Der Tem⸗ peltanz(„Traum aus Turkeſtan“) zeigt mit Schleier und weißen Pumphoſen typiſch orientaliſche An⸗ klänge. Mit Spitzentänzen altruſſiſcher Hofballett⸗ Schulung führte ſich Ira ein, eine junge Tänzerin von ein wenig zu maſſiger Geſtalt, die aber den klaf⸗ ſiſchen Spitzentanz mit akrobatiſchem Einſchlag durch⸗ aus beherrſcht. Reine Beluſtigungstänze wechſelten weiter ab mit kultiſchen Tänzen, die zeremonielle Feierlich⸗ keiten oder gar maaiſche„Bewirhnashandlungen“ darſtellen dürften. Beſonders feſſelte ein Tſcher⸗ keſſentanz(Kaukaſiſche Kisginka) und der Bojaven⸗ brauttanz, der der Brautwerbung dient. Mit ukrai⸗ niſchen Scherzen klangen die Darbietungen wir⸗ fungasnoll ans Die Vaxriationsmöalichkeiten der Tanzkunſt Natalia Michaflowas haben gewiſſe Grenzen, aber in dieſem Rahmen weiß ſie ſehr wohl die Zuſchauer zu feſſeln. Dr. Fritz Haubold Beim Aeberholen verunglückt Wieder vier Verkehrsunfälle Geſtern nachmittag fuhr, wie der Polizeibericht vom 28. Juni mitteilt, ein 50 Jahre alter Mann auf einem Fahrrad durch die Mannheimer Straße in Richtung Käfertal und ſtieß beim Ueberholen mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen, wo⸗ bei der Radfahrer zu Boden ſtürzte und an der lin⸗ ken Hand verletzt wurde. Der Radfahrer mußte in das Krankenhaus gebracht werden. Die Schuld an dem Unfall trifft den Radfahrer ſelbſt, weil er an einer verengten Stelle überholt hat. Bei drei weiteren Verkehrsunfällen wurden eine Perſon verletzt und 4 Kraftfahrzeuge beſchädigt. Darf der Lehrer Ohrfeigen geben? Eine Stellungnahme aus dem NSL Die körperliche Züchtigung in der Schule gehört mit zu den Themen, die ſeit Jahren bei der Erörte⸗ rung der Schulreform behandelt werden. Insbeſon⸗ dere die Züchtigung von Mädchen iſt umſtritten. Nun hät der NS⸗Lehrerbund Gelegenheit gehabt, bei einem durch Urteil entſchiedenen Fall ſelbſt Stel⸗ lung zu nehmen zu dem Problem der Beſtrafung der Mädchen. Eine Lehrerin hatte mehreren Möd⸗ chen eine Ohrfeige gegeben, weil Aufſatzverbeſſe⸗ rungen wiederum Fehler enthielten und auch in Form und Schrift ſehr nachläſſig waren. Eine Schü⸗ N Mannheim, O 4, 7, Planken 5 5.. Roland /n. Der preis wer ie mar n een ch u 5 üer Den eren lerin war vor dem Schlag ausgewichen, der infolge⸗ deſſen die vordere Hälfte des Geſichts traf, ſo daß ein leichtes Naſenbluten eintrat. Auf Anzeige der Eltern erhob der Staatsanwalt Anklage. Er ver⸗ trat die Auffaſſung, daß die körperliche Beſtrafung von Mädchen nach dem Erlaß über die Einſchränkung der körperlichen Züchtigung vom 29. März 1928 un⸗ ſtatthaft ſei. Demgegenüber ſagte die Jugendſchutzkammer in ihrem Urteil, daß für Lehrperſonen an den Volks⸗ ſchulen auch Mädchen gegenüber kein Verbok der körperlichen Züchtigung beſtehe. Von den beiden als Sachverſtändige vernommenen Schulräten hielt der eine die Züchtigung aus pädagogiſchen Gründen und im Hinblick auf den Erlaß nicht für angebracht. Der zweite ſchloß ſich dem in der Hauptfache an, räumte aber ein, daß die Lehrerin ſich aus den beſonderen Gründen des Falles zur Züchtigung berechtigt hal⸗ ten konnte. Die Jugendſchutzkammer ſprach, mit ausführlichem Hinweis auf die beſonderen Verhält⸗ niſſe des vorliegenden Falles(es handle ſich um ein ſehr ſchwieriges und eigenſinniges Kind, deſſen El⸗ tern ͤͤie Erziehungsarbeit der Schule in keiner Weiſe unterſtützen) die Lehrerin frei.— Der Kommentar aus dem NS bemerkt hierzu u.., die Ohrfeige ſei ein Strafmittel, das leicht zu Schädigungen füh⸗ ren könne und deshall am beſten ganz vermieden merde. Wenn ſie einmal ausnahmsweiſe angewendet merde, ſo dürfe es ſich nur um einen leichteren Schlag handeln, der weder das Ohr(Verletzung des Trommelfells) noch die Naſe trifft, Wünſchhütel vom Gardegrenadierregiment hatte Sen Befehl erhalten, mit ungefähr zwanzig Mann in der Schanze zurückzubleiben und von Zeit zu Zeit einige Kanonenſchüſſe ab⸗ geben, um ſo den Feind zu täuſchen. Nachdem dies ge⸗ lungen war und er den Reſt der Artilleriemunition im Rhein verſenlt hatte, ſuhr er mit ſeiner Mann⸗ ſchaft ebenfalls ans andere Ufer, wo alle wohlbehal⸗ ten in der Feſtung Mannheim ankamen. Als der Tag anbrach und die Franzoſen eine ungewöhnliche Stille in der Schanze bemerkten, ſchickten ſie Frei⸗ willige vor, die die Feſtungswerke zu überſteigen hatten. Zu ihrem nicht geringen Erſtaunen fanden ſie die Schanze leer, denn man hatte alle Vorräte nach Mannheim her⸗ übergeſchafft. Die Franzoſen beſetzten hierauf die Schanze, wo ſie bis zum 8. September 1713 verblie⸗ ben. Die Schanze hatten ſie vor ihrem Abzug völlig zerſtört. Der bald darauf folgende Friede von Raſtatt be⸗ endigte das langjährige Kriegsgetümmel, unter dem Stadt und Feſtung Mannheim nicht beſonders viel zu leiden hatten. Wie aus dem damaligen Mann⸗ heimer Ratsprotokoll erſichtlichh, war Prim z Eugen ſelbſt hier anweſend und hatte alles genau in Augenſchein genommen. Wie das Protokoll wei⸗ ter meldet, hat ein„allhieſiger Konſtabler“ einen der vornehmſten franzöſiſchen Offiziere mit einer Stück⸗ GARDINEN neue, entzückende 99 88 TWEls das grobe Etagengeschöft, das sie gut bedient E.7 kugel totgeſchoſſen, für„deſſen Leben der König von Frankreich ein ganzes Regiment lieber verloren hätte.“ Solange die Franzoſen die Rheinſchanze beſetzt hielten, befand ſich Mannheim im Kriegszuſtaud. Die Stadt mußte die geforderte Kriegskontribution zahlen. Der Wiederaufbau der Rheinſchanze er⸗ folgte im Jahre 1739 durch Kurfürſt Karl Phiſipp. Zu früh oufge legen! Geſpannführer verſchuldet Verkehrsunfall Einen ſchweren Unfall verurſachte kürzlich ein Landwirt, der ein Geſpann aus ſeinem Gehöft auf die Reichsſtraße lenkte, ohne ſich vorher zu verge⸗ wiſſern, ob er nicht den Straßenverkehr gefährde. H. führte nämlich ſeine Pferde nicht am Kopf aus ſei⸗ nem Gehöft, ſondern ſaß bereits auf ſern em Wagen. So war es ihm unmöglich, rechtzetkig⸗ einen ausreichenden Ueberblick über den Verkehr zu gewinnnen. Ein Kraftfahrer, der das Geſpann un⸗ mittelbar vor ſeinem Auto auftauchen ſah, konzte zwar ſeinen Wagen noch nach links reißen, geriet jedoch auf der lehmigen Straße ins Schleudern, und prallte gegen einen Baum, Auf dieſe Weiſe hatte er zwar die Pferde geſchont, jedoch ſeinen Wagen beſchä⸗ digt und ſein Leben aufs Spiel geſetzt. Selbſtverſtändlich muß der Landwirt den Schaden erſetzen. Ex erhält außerdem noch ein recht empfind⸗ liches Strafmandat, da er ſich bei der Ausfahrt nicht ſo verhalten hat, daß eine Gefährdung des Straßenverkehrs ausgeſchloſſen blieb. Zur Warnung eines jeden Fuhrwerksleukers wird daher der Rat erteilt: Nie im Hof oder in der Durchfahrt aufſitzen, ſondern die Tiere am Kopf herausführen, Ausſchau halten und erſt auf der Straße ſich auf den Wagen ſetzen! Rücklagen für die Eheſchließung haben den Vorrang i Die Deutſche Zeitſchrift für Wohlfahrtspflege gibt eine wichtige Entſcheidung des Bundesamts für das Heimatweſen auf dem Gebiet des Fürſorgerechts bekannt. In der Entſcheidung heißt es, daß die Grundſätze des Bundesamts für das Heimatweſen über die Familiengemeinſchaft auch für verdienende Mitglieder der Familie gelten. Einem ſolchen Fami⸗ lienmitglied, das demnächſt heiraten wollte, dürfe von dem vorläufig Fürſorge gewährenden Bezirks⸗ fürſorgeverband nicht zugemutet werden, auf An⸗ ſchaffung und Rücklagen für ſeinen künftigen ehe⸗ lichen Haushalt zu verzichten, um hierdurch imſtande zu ſein, für die Deckung des notwendigen Lebens⸗ bedarfes der hilfsbedürftigen Familienmitglieder höhere Beiträge zu leiſten. Die Rücklagen und An⸗ ſchaffungen gehörten auch zum ſtandesmäßigen Unterhalt im Sinne des§ 1603 des BGB. 5 Die Nettung „.. Und wle entrann er öleſer ſchrechlſchen befahr?“ 5 8 „Gang einfach, er hatte Kampf ber defahr' geleſen- und wußte, mas er ju tun hatte!“ Hara 4. Seite/ Nummer 291 Neue Mannheimer Zeitung, Abend ⸗Ausgabe Europas Fenſter nach Afrika Tarifa, Europas ſüdlichſte Stadt Von unſerem Kri⸗Korreſpondenten Tarifa iſt von Algeciras in dreißig, vierzig Auto⸗ minuten erreichen. Tarifa: Europas füblichſte Stadt; der älteſten Siedlungen des Kontinents, einer charaktervollſten Orte Spaniens. Tarifa, das Fenſter nach Afrika. Wiederholt hat gerade hier das Rad der Geſchichte einen Augenblick geſtockt, um dann um ſo raſcher in neuer Richtung weiterzurol⸗ len. enn die Stadt liegt an der ſchmalſten Stelle der Straße von Gibraltar. Das alles genügt nicht, um viele von den Fremden, die in friedlicheren Zei⸗ ten unentwegt von Algeciras nach Gibraltar wall⸗ fahren, zu dieſem Ausflug zu verlocken. Albions Mittelmeerfeſte iſt ihnen ein Begriff. Tarifa nicht. Der vor einigen Jahren eingerichtete Autobusdienſt, der die Reiſenden aus Algeciras in einem Tag hin zu eine der 1 D 2 1 und zurück brachte, lohnte nicht und wurde daher ausſchließlich den Bedürfniſſen der Einwohner von Tarifa angepaßt. So muß man, reiſt man nicht im eigenen Auto, in Tarifa übernachten. Die UÜferfahrt dorthin zählt zum Schönſten, was eine Mittelmeerreiſe geben kann. Man ſtelle ſich einen milden, andaluſiſchen Märztag vor, mit wat⸗ tigen Wolken am blaßblauen Himmel. Grünes, wel⸗ liges Land, das ſich gemächlich zum Meer hinabſenkt. Strahlende Wieſen und lichte Wälder von niederen, gekrümmten Korkeichen. Mitunter eine Bauern⸗ hütte, deren ſchwärzliches Strohdach über dem niede⸗ Erinnerung an Geiſerich Im Schatten Gibraltars und kubiſch und mauern die Stadt Tarifa. Der Chauffeur ſtoppt am ein Zöllner ſein Häuschen hat, händler abfertigt. Der überragt von dunklen Feſtungs⸗ tiefen Stadttor, dapor der eben einen Milch⸗ Stadtzoll, insbeſondere auf Lebensmittel, iſt in ganz Spanien noch ſehr in Schwung. Schon der erſte Gang in die Stadt er⸗ klärt, weshalb der Wagen vor dem Tore hielt. In den engen Gaſſen Tarifas bliebe er nähmlich alsbald ſtecken. Dieſe Stadt iſt nicht gebaut für ſolche moderne Vehikel. Sie brennt auch nicht darauf, ſich den Errungenſchaften der neuen Zeit anzupaſſen. Sie hat keinen Bahnhof und keine Hauptſtraßen, keine Zeitung und kein Hotel. Wenn der Fremde in einer der kleinen Fondas vor der Stadt Unterſchlupf findet, kann er von Glück ſagen. Schon vor dem Bürgerkrieg war das ſo. Man läuft dem Fremden hier nicht nach. Touriſteninduſtrie gibt noch nicht. Dabei hat Tarifa immerhin ſeine vierzehntauſend Einwohner. Sonderlich leicht iſt das nicht feſtzuſtellen. Baedeker, der einem ſonſt nie im Stich läßt, ſchenkt ſich hierüber eine Auskunft. Eine dreibändige ſpaniſche Geographie hält ſich ebenſo⸗ wenig bei der Einwohnerzahl auf. Die Schätzungen beiden es der Eingeborenen ſchwanken zwiſchen fünf⸗ und zehn⸗ tauſend. Dagegen ſcheint Tarifa auf den jungen Wachtpoſten vor der Araberburg einen ſtarken Ein⸗ druck gemacht zu haben. Er rät vierzigtauſend Die richtige Zahl iſt es die richtige?— erfährt inmittelbar: Du zerriſſene Torbog Häuſer vielen Fenſtern d Quartiere fängt der Blick den Gruß blauen Sierra Bullones auf. Unten freilich ſieht man nichts vom Meere und nichts von anderen Küſte. Da duckt ſich die Stadt hinter die Ziegelmau⸗ ern der mächtigen Araberfeſte, die drohend und breit am Waſſer ſteht und mit ſteinernen robuſten Armen ſchützend das leuchtende Juwel umfaßt. Sechshundert Jahre herrſchten die Rechtgläubigen Mohammeds hier; in Malaga und Granada noch um zweihundert Jahre länger. 1292 ſiegte in Tarifa das Kreuz über den Halbmond, während ſich noch in Gibraltar die Mauren bis zum Ende des folgenden Jahrhunderts hielten. So lag Tarifa an der un⸗ ruhigen Grenze und erwarb ſich während dieſer Zeit den Beinamen der„ſehr edelmütigen, ſehr treuen und heldenhaften Stadt“, ein Ruhm, den eine Inſchrift am Stadttor jedem etwa unwiſſenden Fremdling ver⸗ kündet. Ehe der Feldherr Tarik ibn Zijad mit den Berbern und Arabern in jenem denkwürdigen Jahr 711 herüberkam und dieſer erſten Station 1 bei⸗ ſpielloſen Sieges zuges ſeinen Namen gab, hieß Ta⸗ rifa Vandalos. Denn vorher regierten die Oſt⸗ germanen in Spanien und die erſten von ihnen, die auf der großen Wanderſchaft den ſüdlichſten Zipfel Europas erreichten, waren Vandalen. Tarifa, das Einfallstor der mauriſchen Eroberer, war das Sprungbrett geweſen, auf öͤem die vandaliſchen Scha⸗ ren nach Afrika überſetzten. Das war dreihundert Jahre vor der braunen Invaſion, an einem Maien⸗ tag des Jahres 429. Hier in dieſem Tariſa hat jener König Geiſerich, von deſſen kluger Politik wir man⸗ ches und über deſſen Perſon wir nichts wiſſen, noch einmal halt gemacht, um als umſichtiger Führer ſeine rch nweg, Bürger. über flache oberen der ren, fenſterloſen reicht. Etliche hinauf. über deren nen gebreitet iſt, Noch einmal ragt der das Bild herein. des marokkani Scherz der drüben, geduckten, lauer nunmehr in det. Afrika ſchiebt 14 Kilometer. D ler See. geſägt, Uns, kelt der Wagen windet, l nachmittäglichen Küſte Afrikas bläulich⸗grünen verlieren. gaſt aus Malaga Ceuta, Tetuan ſtehen die das ſtellt man bürtiges, — hüben. hinab zum Ufer mitten ſatten Wieſengrüns Harrſcharf, die Berge der ſich eben doch nicht vor. Maue Ziegen Hinter einem Dickicht mannshoher Kakteen, ſtacheligen Blättern Wäſche zum Trock⸗ gackern Hühner. Si Schnee auf den Kuppeln des abermals eine vorſpringende Anhöhe über⸗ euchtet im Weſten Sonnenlicht, jäh zurückweicht, um ſich im milchigen, Horizont neuen Meeres Ja, das ſei T mit 9 in gewappnetes und E rwerk freſſen faſt bis zum ſich eine Felsklotz von Gibr Dann ſteigt gegenüber der Vorberg iſchen Ceuta aus dem Meere auf. Ein Natur: und hier wie dort in der Geſtalt eines hin⸗ renden Urweltungeheuers. der Mittelmeerpforte halber ine Felshalbinſel hüt Die Straße ſchlär Höhe der Küſte entlang. hinter dem Buckel hervorblinkende Ceuta verſchwin⸗ ſich jetzt ganz nahe heran; bis auf as Meer erſcheint als ſanfter, ſchma⸗ wie aus dem Horizont heraus⸗ nackten blauen Berge Afrikas vor Dahinter fun⸗ erra Bullones. Atlas. drüben etwas Wi dort vorne, eines anger, beſtätigt ei läſſtgem Kopfnicken. dieſes Stück Afrika iſt für ihn und ſeine Landsleute eine längſt vertraute Nachbarſchaft. Dort grüßt alſo jene Stadt herüber, über die ſich vier Nationen nicht wenig werden können. Unterricht und Geopolitik in Ehren— aber, daß ſich hier unten die beiden Kontinente ſo nahe kommen, Thema Gibraltar⸗Straße Um ſo mehr wird es einem klar, weshalb die Engländer bis jetzt dafür geſorgt haben, daß ihr Gibraltar Geo eim Tanger oder Ceuta ke Vis⸗à⸗vis erhalten hat. weiße Edelſteine am Saum blauer S Und leuchten dieſe Städte in der Ferne. eide, Drü Denn nun fahren wir im weiten Bogen uns erſtrahlt in⸗ mit einem Male dicht unter Wächter an Boden Anhöhe man Noch vor zehn ſchließlich aus einem dicken Lexikon. Jahren ließen ſich die Frauen in Tarifa nur mit halbverhülltem Geſicht ſehen, genau wie heute noch drüben auf der anderen Seite. Und ſoviel ſonſt in Andaluſien getrunken wird, viel mehr als altar in be ben wie igelt ſich Das Wie der eißes im ehe die zu n Fahr⸗ Tanger, graphie⸗ in eben⸗ Wie ſo blitzen ben und weiß die N. den aus im übrigen Spanien, hier i N Tarifa wollen ſich Tavernen ſelbſt um die Abendſtunden nicht bele⸗ Als wirkten die Geſetze des Korans Männern nach— aber es werden wohl Geſetze des gleichen tauſend Einwohnern rifas Geſicht iſt ſtädtiſch. ſicht mit Zügen der ſtrengen mittelmeeriſchen Plaſtik. Blitzblank ſind die geraden Gaſſen und ſie ſind über⸗ mit Platten und Steinchen belegt. Und überall iſt Marokko gegenwärtig. reizvoll K Geldbeutels ſein. A leinſtädte mit fünfzehn, häufig großen iſt ein mauriſches Ge⸗ nöerswo in ja mit Dörfern. Nicht nur bis Das neue Haumeſſer des Reichsarbeitsdienſtes Für die Feld meiſter des dieſes neue Haumeſſer (Preſſe⸗Hoffmann, Reichsarbeitsdienſtes geſchaffen. auch bei eher die Spanien zwanzig⸗ Ta⸗ zu zu den jüngſten Neubauten; nicht nur im Blut der wurde Zander⸗Multiplex⸗K.) Vandalen und Alanen genau zu zählen. Krieger und Greiſe, Frauen und Kin⸗ k verfrachtete er ſchlangweg auf Und wurde zum Eroberer len waren es. der. Das ganze Vol Nähne und fuhr hinüber. 80 000 See⸗ Nordafrikas und zum Herrn von Karthago. Das waren die Oſtgermanen. Als römiſche Stadt Transducta hat es vor ihnen. ſo etwas wie eine S tar zu einer im grauen mals nämlich, Zeit mitgemacht, Nebel als im Tarifa ſtand ſchon die Fahrt nach dem Weſten verboten. wird ſeit geraumer Zeit Geſchichte gemacht. hat all die Sterne aufſteigen und fallen letzte Macht, die vor Schlag empfing, wa Sperre der Meerenge von Gibral⸗ als ſich England noch ſeiner Vorgeſchichte befand; da⸗ Vertrag von 508 v. Chr. die Karthager den Römern und deren Bundesgenoſſen Ja, da unten Tariſa ſehen. Die ſeinen Toren den töoͤlichen r die der eigenen Krone. Da Tanger, muß irgendwo Tra- vorne, falgar ſein gegenüber von Damit wuchs der Schatten Gibral⸗ tars um ein weiteres Stück über die kleine Feſtung Tarifa hinaus. Eine flache Inſel, die ein Damm mit dem Feſt⸗ land verbindet, führt den friedlichen Namen Isla de Auf dieſer Taubeninſel ſteht das Fort. la Paloma. Der Damm Meere. heran. wie eine iſt hier, an der Straße von Gibraltar, die ſichtbare S Auf der graue ſchmalſten einen Seite plätſchern Bläue die Waſſer des„Mare noſtrum“. Vom Weſten her rollt grünlich und weit ausladend der Atlantik ſtar re Mauer, Stelle der ſcheide der zwei in ſanſter Die Sonne hat ſich hinter Wolken geſenkt, die ſchnurgerade und ebenmäßig abgeſchnitten, die alte Welt von dem Jen⸗ ſeits trennt, auf das Kolumbus losſteuerte, als er ſich gleichfalls von dieſer Ecke aus auf die große Fahrt machte. Darüber erglüht in zartem Orange und Rot der Himmel. Die Hafenmole, die ſich weit ins Meer hinaus⸗ ſtreckt, ſo daß man ihr Ende ſchon drüben in Afrika wähnt, fäumt ein leeres Schornſtein, kein Segel; Waſſerfeld müßig reckt weit draußen ein. Kein auf der Mole ein Kran ſeine eiſernen Arme in die Luft. Am Segelboote. Strand liegen die Gerippe einiger großer Etliche Arbeiter hämmern und ſägen, derweilen ein Eſel melancholiſch dem Ufer entlang Frau Magda und Hilde und ſpaziert. Stadt dahin am berühmteſten Verkehr res Planeten. das neuen krieg hat an So Tarifa Goebbels dem (Preſſe⸗Hoffmann, lebt jüngere Algeciras mit jüngſten ſie, an de Zeit abgeſchloſſen wurde. wenig g ihren weil nicht Kindern Töchterchen ſie, N eändert. Helga Hedda. Zander⸗Multiplex⸗K.) So lebt ſtill und mit ſich beſchäftigt eine Spunkt unſe⸗ ſondern Schienenſtrang Selbſt der Bürger⸗ Vorbei ſind der die Römer⸗ und Karthagerzüge, die Züge der Oſt⸗ Störche germanen und der Araber. Einzig Schwalben, einzig die Zugvögel des Nordens men noch über Europas ſüdlichſte langen Reiſe zum Märchenland des obe Und nur ſo etwas wie der Kanonendonner, ren und kom⸗ Stadt auf ihrer Nil. der im Bürgerkriegsſommer 1936 die Meerenge von Gibral⸗ tar erfüllte, zerſchiffen eu ropäiſcher ſo etwas wie das wieder häufiger ge⸗ wordene Vorbeidefilie ren von blanken grauen Pan⸗ Großmächte, gemahnen Tarifa, daß vor ſeinen Toren noch immer Geſchichte gemacht wird. —— Sauptſchelfelelter Alois Win bauer. Stellvertreter des Hauptſchelftleiters und verantwortlich für Theater, und verantwortlich für Wiſſenſchaft und Unterbaltung: i. Willv Müller. delsteil: i. Fennel. VB. Sport: W. Mü Politik: [Leer. Dr V. Dr. A. Win bauer. Lokaler Teil: i. — Südweſtdeutſche Umſchau, V. Ha rte C. W. Gericht p und Bilderdienſt: Curt Wilhelm Fennel, ſämtliche in Manuheim. Schriftleitung in Berlin: Or Su Für unverlangte Beiträge Herausgeber, Dr Drucker und Fritz Bode& E. F dweſtkorſo kelne Verleger: Co., Mann Schaffer 60. Gewähr. bel Rückporto. Neue Mannheimer Zeitung 8 beim, R I. Berlin⸗Frtedenau, Rückſendung gur Verantwortlich tür Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen Jakob Faude. Zur Zeit Preisliſte Nr. Mannbeim. 9 gültig. Die Anzeigen der Ausgabe à Abend und 4 Mittag erſcheinen gleiche zeitig in der Ausgabe B Ausgabe 4 Mittag über 10 800 Ausgabe à Abend Ausgabe B über 9 500 über 11 000 Geſamt⸗D.⸗A. Monat Mai über 21 500. 5 5 55 5 27 28 27 28 27 28 27 28. 23 27 28 27 Goldhyp. Pfandbriefe 28 27. 28 5 g 0 100,0 N 150,0 150, 5 140,0 110, 8 Anleihen d. Kom. Verb. 4½ Pr. Ob.-Pfbriü. v. Aypotnekenbanken% Kb. Pp., Hadalch, Masch 5 8 Hroßkraft. Mom. 8 3 Hartſtein. 8 1 N 0„ Jerkehts-Aktien Anti. G ⸗Pfbrf i 5 Mannß 24 100,0 100,0 Baur. Br. Bforzh. Grün e Bilfinger ute, Brauerei l 81 Sob. G. f. hein Obetheff. Br.⸗Anl. 130,0 130, n 190 100,0 100,0 28 27 4% do. k 35,35,30 100,0 100,0] Bayr. Motoren w. 147.0 149. gelen. 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A 10 einze und Dr. des die ſchlöf band Vert und! Land Vert N Aus Baden Was bringt der Full an der Oos? Veranſtaltungen in Baden⸗Baden E jwr. Baden⸗Baden, 28. Juni. Die überaus anregend verlaufene Kulturtagung der Deutſch⸗Franzöſiſchen Geſellſchaft und es omtté France⸗Allemagne ſchloß mit einem feſtlichen Ban⸗ kett im Kurhaus. f Am kommenden Mittwoch gibt im Kleinen The⸗ ater Harald Krautzberg, der Welt beſter Tänzer, ein Gaſtſpiel. Und dann geht's in den anſtal⸗ tungs reichen Juli⸗Monat hinein, der am 2. Juli einen großen Varieté⸗Abend bringt. Am nufful⸗ genden Tage(3. Juli) iſt große Alleebeleu ch⸗ taten g, eines jener berühmten Baden⸗Badener Licht⸗ ſeſte, die in ihrer Großartigkeit und Farbenpracht einem Märchen aus Tauſendundeiner Nacht glei⸗ chen. Am 5. Juli konzertiert die SA⸗Standarte „Felöherrnhalle“ in Baden-Baden. Der 6. Juli bringt wieder ein Garten⸗Variets⸗Fſt. Am 9. und 10. Juli finden im Schloß Favorite bei Baden⸗ Baden Hiſtoriſche Kammermuſikabende ſtatt. Die zweite Juli⸗Hälfte iſt ausgefüllt mit einer Reihe bemerkenswerter Gaſtſpiele. Am 10. Juli gibt Almut Dorowa einen Tanzabend, am 14. Juli folgt Domgraf⸗Faßbender mit einem Liederabend und am 20. Juli Dorothea Wieck mit einem Enſemble⸗Gaſtſpiel. Für den 22. Juli iſt ein Gaſt⸗ ſpiel„Die oͤrei luſtigen Geſellen“ und für den 30. Juli ein Gaſtſpiel des Tangokönigs Bianco ange⸗ ſagt. Eine Modllſchau(18. Juli), Garten⸗Varieté⸗ Feſt(22. Juli), Ballonaufſtieg im Kurgarten(24. Juli), Sonderkonzert(288. Juli) und Prachtfeper⸗ werk(31. Juli) ſind weitere außergewöhnliche Ver⸗ anſtaltungen, die uns der Monat Juli bringt. 13000 Freiſtellen gemeldet Wer ſchließt ſich noch aus? Die Aufgeſchloſſenheit für den Gemeinſchaftsge⸗ danken konnte ſich nicht beſſer erweiſen, als in der Tatſache, daß in der Kinderlandverſchickung der NSW. bis fetzt 15000 Familienpflegeſtellen für erholungsbedürftige Kinder an die Gauamtsleitung Baden gemeldet wurden. Noch im Jahre 1986 be⸗ trug die Geſamtzahl aller im Gau Baden geſpen⸗ deten Freiſtellen 8000; 1937 brachte ſchon eine Ver⸗ beſſerung auf 11000. Das Amt für Volkswohlfahrt rechnet mit weiteren Erfolgen, zumal noch die Zuſagen vieler Famjlien, die ſehr gut in der Lage wären, ein erholungsbedürf⸗ ttiges Kind aufunehmen, ausſtehen. Dieſe Außen⸗ ſeiter haben, ſich offenbar noch nicht den nationalen Sinn der Kinderlandverſchickung klargemacht, näm⸗ lich die deutſchen Stämme durch die Kinder unter⸗ einander zu verbinden, und die ſozialiſtiſche Ver⸗ pflichtung, zum ſozialen Ausgleich beizutragen. Einzelne Ortsgruppen verdienen, als Vorbilder genannt zu werden. So Rheinfelden, das für 1938 145 Freiſtellen gegenüber 40 im Vorfahr meldete,.6 v. H. aller Hauspaltungen haben ſich damit beteiligt. Das Verdienſt gebührt nicht zu⸗ letzt der fleißigen Arbeit der NSV⸗Blockwalter. Eine Entdeckung in Amorbach Werke von Franz Aſam in der Abteikirche * Amorbach, 28. Juni. In der Amorbacher Ab⸗ teikirche, dem berühmten„Marienmünſter im Oden⸗ wald“, wurden im Chor zwei Fresken des Münchener Barockmalers Franz Aſam freigelegt. Die Ent⸗ deckung iſt um ſo bedeutungsvoller, weil bisher erſt vier Gemälde des Aſam nachgewieſen werden konn⸗ ten. Durch eine Archivnotiz kam man auf die fein⸗ gemalten Bilder. In alten Rechnungen wurde ein Franz Aſam aus München im Jahre 1762 als Maler der beiden Chor⸗Fresken bezeichnet. Man fand zu⸗ nächſt beſcheidene Gemäldereſte; endlich brachte man zwei Meiſterwerke(„Jeſus im Tempel“ und„Die Austreibung der Juden“) zutage. In Villingen: Verbandstag des Badiſchen Grund und H: * Villingen, 28. Juni. Am Samstag und Sonntag fand in Villingen der 36. ordentliche Verbandstag des Verbandes Badl⸗ ſcher Grund⸗ und Hausbeſitzervereine ſtatt. Auf der Landesausſchuß⸗Sitzung, die am Samstag abgehalten wurde, waren nahezu ſämtliche Vereine des Verbandes vertreten. Den Jahresbericht, der eine ſehr umfangreiche Arbeit auf allen Gebie⸗ ten des Hausbeſitzes aufwies, erſtattete Verbands⸗ ſyndikus Dr. Dierle. Der Kaſſenbericht zeigte durchaus georonete Verhältniſſe. Der Verbandsfüh⸗ rung wurde das Vertrauen ausgeſprochen und Ent⸗ laſtung erteilt. Der Voranſchlag für 1938 wurde ge⸗ nehmigt, eine große Anzahl von Anträgen aus den einzelnen Vereinen wurde zur Kenntnis genommen und dem Führerrat zur Beſchlußfaſſung überwieſen. Dr. Dierle erſtattete auch Bericht über die Tagung des Reichs verbandes in Eiſenach. Die öffentliche Tagung des Verbandes, die am Sonntagvormittag im Saale des„Wald⸗ ichlößle“ ſtattfand, war ebenfalls gut beſucht. Ver⸗ bandspräſident Walther⸗Freiburg konnte als Vertreter des Reichsſtatthalters Robert Wagner und des badiſchen Miniſterpräſidenten Walter Köhler Landrat Müller⸗Villingen begrüßen, ferner die Vertreter der Partei, der Stadt Villingen ſowie der Schwere Gewitter über dem Schwarzwald Der Blitz zerſtört Transformatorenhaus- In Schonach tötete er drei Tiere 5 OL. Triberg, 28. Juni. Ein ſchweres Gewitter ging in der vergan⸗ genen Nacht über Triberg nieder. In Schönwald ſchlug der Blitz in ein Trausformatorenhaus, das durch den nachfolgenden Brand zerſtört wurde. Durch den Funkenflug war ein benachbarter Hof in badete unweit der Badeanſtalt in der offenen Schlücht, die an dieſer Stelle vollkommen ungefähr⸗ lich iſt, als ſie von der Sturzwelle überraſcht und mitgeriſſen wurde. Sie fand auf den Wackenſteinen keinen Halt mehr und wurde über die Steine geriſſen, ſo daß ſie Waffenschmiede des Kampfes gegen Maul- u. Klauenſeuche Zwiſchen Rügen und dem Feſtland liegt in der Oſtſee die Inſel Riems, die in dieſen Tagen die Augen der Welt erneut auf ſich gelenkt hat: Befin⸗ den ſich doch hier, wie bereits gemeldet, die ſtaatlichen Forſchungsanſtalten, die der Erforſchung und Be⸗ kämpfung der gefürchtetſten Tierſeuchen dienen und in denen jetzt nach jahrelanger wiſſenſchaftlicher Ar⸗ beit ein langfriſtig wirkendes Schutzmittel gegen die Maul⸗ und Klauenſeuche unſerer Haustieee gefun⸗ den wurde. Unſere Bilder: Oben: Das Ueberimpfen der Viruskulturen, eine Arbeit, die nicht nur wiſſenſchaftliche Kenntniſſe, ſondern auch Geſchicklichkeit und Erfahrung erfordert. Eine Drahtſeilbahn dient zum Transport der Tiere. Im Hintergrund erkennt man einen Teil der Inſel. (Preſſe⸗ Hoffmann, Zander⸗Multtplex⸗K.) rr err höchſter Gefahr. Nur durch den Umſtand, daß durch den niedergehenden Regen die Schindeln naß waren, wurde das Bauernhaus gerettet. Das Gewitter hat aber in Schon a ch größeren Schaden verurſacht. Hier ſchlug der Blitz bei dem Haus des Ortsbauernführers Wernet in die Hoch⸗ ſpannungsleitung, ſprang von da auf die Waſſerlei⸗ tung über, die durch die Ställe führt. Ein Zug⸗ ochſe und eine Ziege wurden getötet. Dann fuhr der Blitz in die Küche, wo er den Spülſtein zertrüm⸗ merte, und ging dann an der Abwaſſerleitung ent⸗ lang ins Freie. In einem benachbarten Hof wurde der wertvolle Gemeindefarren das Opfer eines Blitzſchlages. Der naſſe Tod Zwanzigjährige von einer Sturzwelle mitgeriſſen * Waldshut, 28. Juni. Durch das Ablaſſen grö⸗ ßerer Waſſermaſſen vom Stauwerk Eichholz, das zum Schluchſeewerk gehört, gab es nachmittags in der Schlucht eine ſtarke Sturzwelle, oer ein 20jähri⸗ ges Mädchen zum Opfer fiel. Maria Herzog — 2 — u usbeſitzervereins Behörden, den Direktor des Badiſchen Gemeinde⸗ tages, Dr. Jäckle, Dr. Kaiſer von der Induſtrie⸗ und Handelskammer Freiburg, Landesobmann Merk als Vertreter des Landesbauernführers und Dr. Gauß, den Verbandspräſidenten des Rhein⸗Main⸗Gaues der Grund⸗ und Hausbeſitzer. Der Referent des Grundſteuerweſens im Reichs⸗ verband, Dr. Heßberg⸗Berlin, hielt einen ſehr eingehenden Vortrag über die Stellung des Alt⸗ und Neuhausbeſitzes in der Grundſteuerreform, wobei er eine grundlegende Deutung dieſer Reform gab und die Vorausſetzungen und Bedingungen er⸗ läuterte, unter denen dieſes Geſetzgebungswerk ent⸗ ſtand. Ebenſo gab er einen Ueberblick über die zu⸗ künftige Beſteuerung, wobei er überall die rege Mit⸗ arbeit des Hausbeſitzerverbandes an dieſen Steuer⸗ reformen betonte. Zum Schluß unterſtrich er, daß dieſes komplizierte Geſetzgebungswerk deshalb ſo ſchwierig geweſen ſei, weil 17 verſchiedene Landes⸗ geſetze auf einen Nenner gebracht werden mußten. Daher habe die Löſung auch noch nicht vollſtändig ſein können. In ſeinen Dankesworten betonte der Verbands⸗ präſident, daß die Grund⸗ und Hausbeſitzer die Maß⸗ nahmen der Reichs⸗ und Landesregierungen nach⸗ drücklichſt unterſtützen wollen. nach dem nachträglichen Befund eine ſchwere Kopf⸗ wunde davontrug, wodurch ſie das Bewußtſein verloren haben dürfte. Als ſie einige hundert Meter weiter unten von Arbeitern herausgezogen wurde, hatten Wiederbelebungsverſuche, die auch von zwei ſoſort herbeigerufenen Aerzten durchgeführt wurden, leider keinen Erfolg. Ihre Geſchwiſter hatten ſich noch rechtzeitig retten können. Unter den Männern, die die Bedauernswerte den Fluten entriſſen, befand ſich auch tragiſcherweiſe der Bruder der Ertrunkenen. * Zwei weitere Opfer * Kehl, 27. Juni. Beim Baden im Rhein ertrank nahe dem ſog. Schloß Jockelskopf der 40 Jahre alte Schneider Eugen Schmid von Ludwigsburg. Schmid, deſſen Leiche bald geborgen werden konnte, befand ſich auf Wanderſchaft und dürfte von einem Herzſchlag ereilt worden ſein. * Offenburg, 27. Juni. Abends war die Ehe⸗ frau des Bauarbeiters Ernſt aus der Küfergaſſe noch damit beſchäftigt, die Arbeitskleider ihres Ehe⸗ mannes an der Kinzig zu waſchen, als die 62jährige Frau plötzlich in die etwas hochgehende Kinzig ſtürzte, ohne daß dies von jemand bemerkt wurde. Erſt eine kurze Strecke unterhalb der Unglücksſtelle wurde die Frau von Badenden aus dem Waſſer ge⸗ zogen. Wiederbelebungsverſuche hatten keinerlei Er⸗ folg, denn der Tod war bereits durch Herzſchlag ein⸗ getreten. * Bad Dürkheim, 24. Juni. In der Waldabtei⸗ lung„Eberskehle“, Bann Wiſchenheim, brach ein Waldbrand aus. Der Südweſtwind trieb die Flammen des Bodenbrandes raſch vorwärts. Stel⸗ lenweiſe ſprangen die Flammen, durch den Wind be⸗ günſtig, zwanzig Meter weit vor. Zweimal mußten Schneiſen geſchlagen werden. Erſt am Rande des Hochwaldes gelang es, das Feuer abzufangen. Ver⸗ brannt ſind etwa 4 bis 5 Hektar 10jähriger Kiefern⸗ beſtand. Dem raſchen Eingreifen der Dürkheimer Wehr iſt es zu danken, daß der Brand ſchnell ein⸗ gedämmt werden konnte. Unterſtützt wurden die Bekämpfungsarbeiten durch die Wehren aus Virchen⸗ heim und Ungſtein. Der Brand konnte von der Rheinebene aus genau beobachtet werden. Wie eine weißgraue Wand ſtanden die Rauchſchwaden vor dem Waldgebiet zwiſchen Bad Dürkheim und Vachen⸗ heim. Ueber die Urſache des Brandes liegt noch keine Meldung vor, jedenfalls muß aber fahr⸗ läſſige Brandſtiftung angenommen werden. Der große Schaden gibt Veranlaſſung. erneut zur Vorſicht zu mahnen und die Bevölkerung darauf hin⸗ zuweiſen, daß der ſommerliche Wald gegen Feuer be⸗ ſonders empfindlich iſt. Aus der Pfalz Ein Leihauto erſchwindelt .. und dann das Weite geſucht * Ludwigshafen, 28. Juni. Bei einem Autover⸗ leiher in Ludwigshafen a. Rh. erſchwindelte ſich in Wehrmachtsuniform der am 21. Juni 1916 zu Saar⸗ brücken geborene Albert Düllmann einen faſt neuen Perſonenkraftwagen, um angeblich ſeine An⸗ gehörigen in Saarbrücken zu beſuchen. Düllmann iſt im Beſitze eines Führerſcheines. Er wurde am 20. Juni 1938 in Saarbrücken und 23. Juni 1938 in Neunkirchen(Saar) mit einem Auto geſehen. Bis jetzt war die Ergreifung des Düllmann und die Sicherſtellung des Autos nicht möglich. Beſchreibung des Pa W: Opel⸗Kadett, graue Farbe, Kabriolett, Fahrgeſtell Nr. 234/2781, Motornummer K 37/2232 P, polizeiliches Kennzei⸗ chen II D 54003. Die Bevölkerung wird gebeten, beim Auftauchen des Autos die nächſte Polizeiſtelle zu benachrichtigen. Ein Fall zur Warnung! Geldſtrafe für Unternehmer, der 12 Stunden täglich arbeiten ließ * Neuſtadt a. d.., 28. Juni. Daß die Schaffens⸗ kraft des deutſchen Menſchen heute nicht mehr un⸗ geſtraft ausgenützt werden darf, zeigte ein Fall, der vor dem Schöffengericht Neuſtadt verhandelt wurde. Der 62 Jahre alte Unternehmer Johannes Pirmann aus Lambrecht hatte ſeine Geſellen und Lehrlinge über die geſetzliche Arbeitszeit hinaus beſchäftigt. Wie in der Beweisaufnahme feſtgeſtellt wurde, ließ er ſeine Gefolgſchaft täglich elf und zwölf Stunden arbeiten. Da der Angeklagte bereits wegen gleichen Vergehens vorbeſtraft iſt, erkannte das Gericht auf eine Geldſtrafe von 700 Mark(oder 70 Tage Gefängnis) und ſtellte in der Urteilsbegrün⸗ dung feſt, daß nur mit Rückſicht auf den kranken Zu⸗ ſtand des Mannes von einer Freiheitsſtrafe ab⸗ geſehen worden ſei. N Und 9 25 e un 11 eugte 5 Tube g 11985 Tube 25 0 5 Ein Weinkeller für 750 000 Liter Er wird in Leiſtadt gebaut * Bad Dürkheim, 28. Juni. Der Winzerverein Leiſtadt hat ſich ein neues Winzerhaus geſchaffen, dem für den Unterhaardter Weinhandel inſofern eine beſondere Bedeutung zukommt, als die neu geſchaf⸗ fenen Kellerräume allein 750000 Liter Wein auf⸗ nehmen können. Der Leiſtadter Winzerkeller iſt demnach einer der größten und modernſten der gan⸗ zen Unterhaardt. Neue Krafipoſtlinie Speyer Vad Dürtheim * Bad Dürkheim, 28. Juni. Die ſtets aufwärts ſchreitende Entwicklung der Kurſtadt Bad Dürkheim machte in den letzten Monaten die Errichtung von nuen Kraftpoſtlinien notwendig. Am Sonntag wurde mit einer ſchlichten Feier eine weitere Linie eröffnet, nämlich die von Speyer nach Bad Dürkheim. Die Linie wird vorerſt nur jeden zweiten Sonntag be⸗ fahren, ſoll aber, ſobald ſich das Bedürfnis ergibt, auf alle Sonn⸗ und Felertage ausgedehnt werden. Frohe Votſchaft für die Hans frau Rekord⸗Zwiebelernte in der Pfalz Zeiskam(Südpfalz), 28. Juni. Das Pfälzer Zwiebelanbaugebiet bei Zeiskam und Oberluſtadt weiſt in dieſem Jahre eine Rekordernte auf. Die Bauern ſind zur Zeit mit der Ernte der erſten Zwiebeln beſchäftigt und täglich werden rund 200 000 Stück Zwiebeln mit Schloten, gebündelt zu je 50 Stück, den Großmärkten zugeführt. * Speyer, 28. Junf. Beim Baden erlitt der in der Siedlung wohnende zwöfjährige Helmut Fuchs einen Herzſchlag und ertrank. Die Antat eines Müterichs Gendarmeriebeamter von einem Rohling lebeus⸗ gefährlich verletzt anb. Stuttgart, 28. Juni. Wie aus Beſigheim an der Enz(Württemberg) gemeldet wird, wurde der in den 30 Jahren ſtehende Gendarmeriehauptwacht⸗ meiſter Schmid in Ausübung ſeines Amtes von einem als gewalttätig bekannten Menſchen durch mehrere Meſſerſtiche lebensgefährlich verletzt. Der Täter, der 33 Jahre alte Paul Schlienz aus Walbd⸗ heim, ſollte zur Vernehmung in das Rathaus in Ho⸗ fen beſtellt werden. Der Gendarmeriehauptwachtmei⸗ ſter traf Schlienz beim Heuaufladen auf dem Felde in Hofen, Sofort ging dieſer mit der Heugabel auf den Beamten los und bedrohte ihn mit Totſtechen. Der Beamte entwand dem Wütenden die Gabel, doch die⸗ ſer zog ein Meſſer und verletzte damit den Beamten durch mehrere Stiche in die Herzgegend, in die Bruſt und in den Arm ſchwer. Der Beamte zog in der Notwehr ſeine Dienſtwaffe und verletzte den Angreifer durch Schüſſe in den Oberſchenkel, ſo daß dieſer von ſeinem Opfer abließ. Der Beamter brach zuſammen und liegt gegenwärtig ſchwer darnieder. Der Verbrecher wurde feſtgenommen und in das Beſigheimer Krankenhaus übergeführt, 6. Seite/ Nummer 291 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 1 Dienstag, 28. Juni 1938 Mannheimer Siege bei der Kanuregatta in Mainz Von 30 Rennen gewann Mannheim 18 Die am Sonntag auf dem Mainzer Floßhafen durch⸗ geführte reichsoffene Kurzſtreckenregatta wurde wiederum zu einem großen Erfolge für die teilnehmenden Mann⸗ heimer Kanuvereine. In Abweſenheit der Mannheimer Kanugeſellſchaft, die in Stuttgart am Start war, konnten die Paddelgeſellſchaft und der Kanu⸗Club Mannheim von 30 Rennen insgeſamt 18 für Mannheim gewinnen. Dazu kommen noch die zehn Siege, welche die Mär in Stutt⸗ gart erkämpfte. Das iſt wahrlich ein glänzendes Zeugnis dafür, daß Mannheim auch zur Hochburg des Kanuſports geworden iſt, und wir ſind heute ſchon geſpannt darauf, wie unſere Vertreter bei den Deutſchen Meiſterſchaften in Eſſen am 24. Juli d. J. abſchneiden werden. Eine große Gelegenheit bietet ſich hierbei dem Mannheimer Nol ler [MͤKG), der ſchon in Stuttgart allererſte Klaſſe hinter ſich ließ. Auch der Viererkajak der Mach in ſeiner Umbeſetzung iſt nicht ohne Ausſicht, während bei der Vergebung des Titels„Reichsbeſte“ im Einerkajak und Zweierkajak für Frauen die Mannheimerinnen Obermaier[(KGe), Rieger (PGM), Schleicher[(KCM) ſowie die Paare Rieger ⸗Groh (PGM) und Schleicher⸗Marach(KCM) ein ernſtes Wort mitreden werden. Die Ergebnifſe: Reichsoffene Kurzſtrecken⸗Regatta in Mainz am Sonntag, dem 26. Juni 1938 Rennen 1. Einer⸗Kajak K l Junioren(1000 Meter): 1. PG Mannheim(ii. Weinmann) 488,4 Wein.; 2. PG. Mannheim(W. Nollf 443,2; 3. Saarbrücker Kanu⸗Club (D. Schwietering]!:50 Min.— Rennen 2. Zweier⸗Kanadier C 2 Junioren(1000 Meter): 1. Kanu⸗Club Mannu⸗ heim(E. Boske, E. Stöſſel) o. Zt.: 2. Polizeiſport Frank⸗ furt a. M.(A. Heid, W. Röhr) o. Zt.— Rennen 3. Zweier⸗ Kajak K 2 Aufänger(1000 Meter): 1. Kan u⸗Club Mainz(P. Sieben, J. Müller):45,2 Min.; Paddel⸗ Gilde Hanau(Rud. Nix, Joſ. Spangler):49; 3. Kauu⸗ Geſ. Mainz 1932(G. Märkl, P. Mayer):41 Min. Rennen 4. Einer⸗Kajak K 1 Senioren(1000 Meter]: 1. PG Mannheim(Jat. Stupf):44,2 Min.; 2. Saarbrücker Kanu⸗Club(Fr. Goall):47,9; 3. Saarbrücker Kanu⸗Club (Elion Saſſo⸗ Sant):51,9 Min.— Rennen 5. Zweier⸗ Kanadier C 1 Senioren(1000 Meter): 1. Kanu⸗Clu b Mannheim(Herb. Schrauth, Eugen Kuhn):05,3 Min.; 2. PG Mannheim(O. Stumpf, Erwin Wirth]:05,5 Min.; 3. Kanu⸗Club Mannheim(Eugen Boske, Emil Stöſſel) 523153 Min.— Rennen 6. Zweier⸗Kajak K 2 Frauen, An⸗ länger(600 Meter): 1. PG Mannheim(Maria Hamm, Fanni Riegger):00,1 Min.; 2. Verein für Waſſerſport Mainz 1933(G. Kämmerer, H. Schmitt):00,4 Min.— Rennen 6 Zweier⸗Kajat K 2 Frauen, Senioren(600 Mtr.): 1. Kanu⸗Club Mannheim(M. Schleicher, Gr. Ma⸗ rach):42,9 Min.; 2. P Mannheim(E. Riegger, E, Groh) 2243,2 Min. Rennen 7. Einer ⸗ Kajak K 1 Altersklaſſe (600 Meter): 1. Verein für Waſſerſport Mainz 1933(Fr. Jannecek):51,1 Min.; 2. KS Pé Mannheim⸗ Neckarau(L. Mittmann):55,09 Min. Rennen 8. Vierer ⸗ Kajak K 4 Senioren(1000 Meter): 1. Saarbrücker Kanu⸗Club(Thomae, Coall, Saſſo⸗ Sant, Schwietering):47,83 Min.; 2. PG Mannheim (Stumpf, Weinmann, Klinger, Wolff 354,2; 3. Poſtſport⸗ verein Frankfurt a. M.(M. Zaremba, Schroth, Kiſſel, Becker):58,4 Min.— Rennen 9. Einer ⸗ Kanadier C 11 Anfänger(1000 Meter): 1. Polizeiſportverein Frankfurt a. M.(W. Israel):22 Min.— Rennen ga. Einer Kanadier C 1 Junioren(1000 Meter): 1. PG Mannheim(W. Nollf):17,35 Min.; 2. Kanu-Club Mannheim(Herm. Volz):19,4 Min. Rennen 10. Einer⸗ Kajak K 1 Frauen, Anfänger(600 Meter]: 1. PG Mann⸗ heim(Fanni Riegger):11, Min.; 2. Paddler ⸗Gilde Hanau(H. Rohmeis):15,4 Min,; 3. Kanu⸗Club Mann⸗ heim(M. Hutterer) o. Zt. Nennen 10a. Einer ⸗ Kajak Junioren, Frauen(600 Mtr.): 1. Kanu⸗Club Mann⸗ heim(G. Marach):01,1 Min.: 2. Kanu⸗Club Mannheim Junioren(1000 Meter): 1. Kanu⸗Club Mannheim (U. Krebs):08,4 Min.— Rennen 11. Zweier⸗Kajak K 2 (Schmutz, Bruckbräu):29,4 Min.; 2. SSP Mannheim⸗ Neckarau(K. Zepp,. Otto):34,7; 3. Kanu⸗Club Mannheim ([H. Mechler, O. Funk):97,2 Min.— Rennen 12. Einer⸗ Kanadier C 1 Senioren(1000 Meter): 1. Kanu⸗Clu b Mannheim(L. Sonns) o. Zt.; 2. Kanu⸗Club Mann⸗ heim(H. Volz) o. Zt.— Rennen 13. Einer ⸗Kafaf K 1 Anfänger(1000 Meter): 1. Paddelgeſellſchaft Mannheim(5. Schollmeyer):07,1 Min.; 2. Paddler⸗ Gilde Hanau[R. Nix):07,(totes Rennen]; 3. Saar⸗ brücker Kanu⸗Club(A. Zaremba):13,6 Min.— Rennen 14. Zweier⸗Kafak K 2 Senioren(1000 Meter): 14. Verein für Waſſerſport Mainz 1933(H. Kaſt, A. Kaſt) 417,7 Min.: 2. Pp Mannheim(Stumpf, Nollf) 2 Min.; 3. Kanu⸗Abtlg. Poſt Frankfurt a. M.(Zaremba, Becker) 422,8 Min. Nennen 15. Einer ⸗ Kajak K 1 Frauen, Senioren(600 Meter): 1. P Mannheim(E. Riegger) :51,9 Min.; 2. Kanu⸗Club Mannheim(M. Schleicher) :54,1 Min.; 3 PG Mannheim(E. Groh):55.8 Min.— Rennen 16. Mannſchafts⸗ Kanadier C 10 Senioren(1000 Meter): 1. P Mannheim(Wirt, Stumpf, Riegger, Nollf, Schollmeyer, Schäfer, Grauer; Steuer: Riegger) 428.6 Min.; 2. Faltbotabteilung Polizei Frankfurt(Heit, Mitller, Riebel, Geib, Graß, Rech, Wille: Steuer: Israel) 488,7; 3. Verein für Waſſerſport Mainz 1933:48,7 Min. Ergebniſſe der Jugend⸗Kurzſtrecken⸗Regatta Rennen 1. Zweier⸗Kajak, Kl. 2, K 2,(600 Meter): 1. P Mannheim(M. Friedmann, E. Oechsler) Allein⸗ gang. Rennen 2. Zweier⸗Kandier, Klaſſe C 1,(600 Mtr.): 1. Poligei Frankfurt(Helm. Schmidt, W. Eiſen⸗ Farth):43,1 Min.; 2. PG Mannheim(Brüggemeier, Rink) ohne Zeit. Rennen gb. Zweier⸗Kajak, Klaſſe 1(600 Mtr): 1. Kanu⸗Club Mainz 1922(Hch. Dewald, Hch. Menz):07 Min.; 2. Pp Mannheim(Meier, Brügge⸗ meier):12 Min. Rennen 4. Einer⸗Kauadter, Klaſſe 1, E 1(600 Meter): 1. PG Mannheim(Fritz Brügge⸗ meier):27,7 Min.; 2. Polizeiſportverein Frankfurt⸗M. (Stein):48 Min. Rennen da. Einer⸗Kajak, Klaſſe 1, K. 1(600 Meter): 1. Kan u⸗Club Mainz 1922(Hh. Dewald):51,63 Min.; 2. Pacdl.⸗Gilde Hanau(Karl Haſel⸗ mayer):52,2 Min. Rennen ga. Zweier⸗Kajak, Klaſſe 1, K 2(600 Meter): Padöler⸗Gilde Hanau(W. Schütz, P. Zündel) 2732 Min.; 2. Kanu⸗Freunde Mainz (H. Hartmann, F. Hartung):95 Min.; 3. Kanu⸗Freunde Mainz(A. Klein, A. Menzinger):40,4 Min. Rennen 6. Vierer⸗Kajak, K 4(600 Meter): 1. PG Mannheim :80 Min.; 2. P Mannheim:42,2 Min. Rennen ra. Maunſchafts⸗Kanadier, Klaſſe 1 und 2, C 10(600 Meter): 1. Kanu⸗Club Biebrich⸗Wies baden(Arnold, Hachenberger, Lang, Schreiber, Hecker, Bernd, Steuer, Weingärtner, Kunze):23,2; 2. Mainzer⸗Kaun Verein von 1920:27,88 Min.; 3. PG Mannheim:29,3 Min. Nennen 7b. Einer⸗Kajak, Klaſſe 1, K 1(600 Meter): 1. Schütz, Zümdel, Rehlauer, Ditzel, Bartel, Paul, Ruppe, Steuer Raul; 2. Kaunu⸗Geſellſchaft Mainz 1932:35.2 Min.; 3. Verein für Waſſerſport Mainz 1933:40,4 Minuten. Rennen 5b. Einor⸗Kajak⸗ Klaſſe 1, K 1(600 Meter): 1. Kanu ⸗Abtlg. des Poſtſportvereins(W. Kurz) 2246 Min.; 2. 8 Mainz(F. Hartung):50, Min.; 3. Frankſurter⸗Kanu⸗Club(Götz, Hannemann]:52,90 Min. Rennen 8. Einer⸗ Kajak, Klaſſe 2, K 1(600 Meter): 1. PW Mannheim(M. Friedemann) ohne Zeit; 2. P Mann⸗ heim(H, Krieg) ohne Zeit; 3. Verein für Waſſerſport Mainz 1933(H. Werner) ohne Zeit. 6. Stuttgarter Kanu-Regalta Eine gute Beteiligung hatte die 6. Stuttgarter Kanu⸗ regatta aus allen ſüddeutſchen Gauen gefunden, ſo daß es auf dem Neckar wiederum ſehr ſpannende Kämpfe gab. Recht erfolgreich ſchnitten die Münchner und Mannheimer Kanuten ab. 8 Die Ergebniſſe: 10 009 Meter: Zweſer⸗Faltboot, 1. Reſch⸗ (München) 5 8 248 2. Plitt⸗Lorenz(Mannheim) 54106.— Einer⸗Faltboot: 1. Schellenberger(Böckingen) 58:41; 2. Stein(Karlsruhe) 58:50,2 Einer⸗Kajak: 1. H. Noller(Mannheim) 2. Kleckers ſeldorf) 58:33,9.— Einer⸗Faltboot(Junicren): 1. Hain le (Stuttgart) 58:48,3; 2. App(Stuttgart) 64:45. Einer⸗ 0 Kajat(Junioren]: 1. Großmann(Böckingen) 5 Stein(Karlsruhe) 2 Zweier⸗Kajat(Jun.): 1. Ball⸗Hör() 52754; 2. Vogel⸗Fritſch(Darm⸗ ſtadt) 54:23.— Zweier⸗Faltboot, 1000 Meter: 1. Triebe⸗ Röſch(München) 433,7; 2. Plitt⸗Lorenz(Mannheim) 234.— Einer⸗Faltboot: 1. Noller(Mannheim):46, 4 2. Triebe(München) 5158. (München):38; 2. Kleckers (Mannheim) 4:— Zehner⸗Kanadier, ziner⸗Kajak: Riedel üſſeldorf) 442,2; 3. Plitt 600 Meter: 1. D Böckingen:59,59.— Zweier⸗Kajak: 1. Noller⸗ Lorenz(Mannheim) 430,4; 2. Thomas⸗Scherer(Darm⸗ ſtadt):41,9.— Vierer⸗Kajak: 1. Mannheim:03, 2. Darmſtact:08. Junioren, 1000 Meter: Einer⸗Faltboot: 1. Hain le (Stuttgart):28,5 2. Großmann(Böckingen):29; 3. Ball (Mannheim).— Zweier⸗Kajak: 1. Vogel ⸗Frietſch Darmſtadt):54; 2. Ball⸗Hör(Mannheim)]:56; 3. Siegel⸗ tein(Karlsruhe):18,4.— Zweier⸗Faltboot: 1. Ball ⸗ Hör(Mannheim):07, 2. Hainle⸗Ott(Stuttgart):09, 9. Sonnwendfeier Ma 1938 Die Sonnwendfeier iſt beim Mannheimer Kanuſport⸗ Oſt ein bereits ſeit longer Zeit im Vereinsleben feſt ver⸗ ankerter Brauch, deſſen alljährliche Wiederkehr nicht nur in deſſen eigenen Reihen, ſondern darüber hinaus auch in dem gewiß nicht kleinen Freundeskreis der Neuoſt⸗ heimer immer wieder freudig erwartet wird. Unter dieſen vorteilhaften Vorausſetzungen ging am letzten Wochen⸗ ende bereits zu früher Stunde eine wahre Laſtkarawane mit der Aktivität in das unvergleichlich ſchöne Neckartal ab, während am Abend ein Troß von Wagen die Eltern und Freunde als„Nachſchub“ brachte. Nach dem ungemüt⸗ lich heißen Tag innerhalb Monnheims Stadtmauern brachte die Fahrt angenehme Erfriſchung im Neckartal. Bei der Ankunft in Neckarhauſen grüßte vom jenſeitigen Ufer am Neckarhäuſer Hof ein großes Zeltdorf der Mid O, wo mun⸗ teres, Lagerleben herrſchte. Nach hereingebrochener Nacht bildete ſich unter lebhafter Anteilnahme der Neckarhäuſer Bevölkerung ein Fackelzug, angeführt von einer Fahnen⸗ abordnung mit der Natio flagge, der DRe⸗Fahne ſowie dem rieſigen Ma O⸗Wimpel. In kurzem Berganſtieg hatte man die Feierſtätte erreicht, die bald ein tieſes Erlebnis vermitteln ſollte. Bei herrlichem Nachthimmel flammte unter Forſtauſſicht bald ein rieſiges Holzfeuer auf und nach dem gemeinſam geſungenen Lied„Flamme empor“ ergriff Dietwart Ziegler nach verſchiedenen Jugendvor⸗ trägen das Wort, wobei er vortrefflich Sinn und Zweck der Feierſtunde untermalte. Prof. Dr. Duttlin ger feierte die Sonne als Lebensſpenderin, deren gute Geiſter über dem ganzen Neckartal durch den herrlichen Saatſtand zum Ausdruck komme. Erhobenen Armes gedachten die Verſoammelten der im Kampf fürs Vaterland Gefallenen. Symbolhaft klang die Feierrede in einem flommenden Be⸗ kenntnis zu Führer und Vaterland aus, worauf die deut⸗ ſchen Lieder durch den nächtlichen Wald brauſten. Feuer⸗ ſprüche und Feuerſprünge(einzeln und in Gruppen) ließen ſinnvoll einen alten Brauch aufleben und ſchneller als geglaubt, gehörte auch dieſes große Erlebnis der Vergan⸗ genheit an. Im„Finſterbachtal“ ging es ſpäter ſo recht zünſtig zu, und die ſechſte Sonnwendfeier der Mä O u wirde ſelbſt den von weither gekommenen Kameraden zu einem nachhalti⸗ gen Erlebnis. — Gewaltige Motoriſierungsbilanz beendet Motorſportwoche im Harz beendet— (Von unſerem in den Harz entſandten Mitarbeiter K. G tackel berg.) Die Motorſportr Horz— eine gewaltige Moto⸗ riſierungsbilanz, wi be⸗ endet. Feierliche zen 7 war am Sonnt vor pfalz, ein großer Appell n Korpsführer Hühn⸗ lein die S die Au. eſtifteten deutſchen Motor⸗ im port 1 8 Im Vie waren Männer des macht, der SS, der Reichspoſt und des DDA C angetreten und in ihrem Reihen wehten die Federbüſche auf den Helmen der italieniſchen Soldaten, ſtanden die Männer der faſchiſtiſchen M ührer Hühnlein waren als Ehrengäſte erſchienen: der Abiudant des Führers, NoScK⸗Brigadeführer Wiedemann, der kommandierende General des 16. Armeekorps G rian, der Inſpekteur des Kraftfahrweſens der Luftwe eneralmajor Dransfel und als Vertreter des Reichsführers„ Obergruppen⸗ ſü Lorenz. Auch dieſem letzten Akt wohnten wie⸗ der die Offiziere des italieniſchen Abordnung bei und General Giannantoni, der Führer der libyſchen Miliz, wie auch Oberſt Brunelli, der Führer der italieniſchen Heeres⸗ abordnung ſonden warme Worte des Dankes und der An⸗ erkennung für das NSͤc und den deutſchen Kraftſahr⸗ ſport. Dann ſprach Korpsführer Hühnleinn. Er würdigte die Geſchehniſſe der Motorſportwoche, ſprach den italie⸗ niſchen Führern ſeine Bewunderung und Anerkennung aus und ſagte, die Motorſportwoche in ihrer Geſamtheit überblickend:„Das wichtigſte im Kraftfahrſport iſt das Etheos, dos muß ſauber und einwandfrei ſein und iſt wichtiger als Erfolg oder Mißerfolg.“ Wenn aber jetzt der Führer dem Kraftfahrſport durch ein Motorſport⸗ abzeichen eine Auszeichnung angedeihen ließ, dang ſei das für jeden eine Verpflichtung, insbeſondere im Hinblick auf ethiſch beſte Haltung. Das deutſche Motorſportabzeichen wird in Gold, Silber und Eiſen an erfolgreiche deutſche Rennfahrer, Langſtreckenfahrer und Geländefahrer ver⸗ liehen. Die Bewerber müſſen ihre Leiſtungen durch Er⸗ folge in Rennen, Gelände⸗ Zuverläſſigkeits⸗ unrid Lang⸗ ſtreckenſahrten nachweiſen, die entweder von der AJ ACR, der Fc oder der ON genehmigt werden. Die Ver⸗ anſtaltungen dürfen bis zum 31. Januar 1933 zurückliegen. Die Punktwertung iſt wie folgt ſeſtgeſetzt: 12 Punkte für einen erſten Preis in einem internationalen Reutnen, acht für einen zweiten Preis, vier für einen dritten. Bei einem nationalen Rennen gibt es für einen erſten Preis 8 Punkte, für einen zweiten Preis fünf Punkte. Bei einer Gruppen⸗, Brigade⸗ oder Gauvercutſtaltung drei Punkte für den erſten, einen Punkt für den zweiten Preis.— Bei Gelände⸗ und Lonaſtreckenfahrten bringt in einem internationalen Wettbewerb der erſte Preis neun, der zweite 58, der dritte Preis drei Punkte. In einem nationalen Wettbewerb der erſte Preis 7, der zweite Preis 4 Punkte, und in einer Gruppo, Brigade⸗ oder Gau⸗ veranſtaltung der erſte Preis drei, der zweite einen Punkt. Für jeden Weltrekord werden fünf Punkte angerechnet für jeden Klaſſenrekord 3. Für Bergrennen gelten jeweils nur die Hälfte der Punkte. Das Deutſche Motorſportobzeichen wird in Eiſen bei einer Miundeſtzahl von 50 Punkten, in Silber bei eier Mindeſtzahl von 100 und in Gold bei einer Mindeſttzahl von 150 Punkten verliehen. Das Ergebnis der 3⸗Tage⸗Fahrt Bedenkt man die Schwierigkeiten des ſchwerſten der ſchweren Gelände wettbewerbe, dieſer harten und heißen 3⸗Tage⸗Mittelgebirgsfahrt, die das 10jährige Jubiläum des Kroftfahrgeländeſports darſtellte, ſo iſt man über das außerordentlich günſtige Ergebnis überraſcht. Von den NS, der Wehr⸗ Mit Korp Kleine Sport-Nachrichten Adolf Schön⸗Wiesbaden, der deutſche Stehermeiſter, trifft bei den Frankfurter Dauerrennen am 2 Juli auf Erich Metze, Lemoine, Blane-Garin(beide Frankreich) und Al⸗ kema(Holland). Für den Großen Preis von Frankreich am 3. Juli Reims wurde nach den Abſagen von Alfa Corſe und Maf rati nun auch die Meldung für den Bugatti Wimilles zurückgezogen. Europameiſter H. Lazek, der am 16. Ruli in der Stutt⸗ garter Schwabenhalle gegen Walter Neuſel antritt, wird am kommenden Dienstag in Stuttgart das Training auf⸗ nehmen. Die Körperſchule der Männer wird am 31. Juli das Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt beſchließen. 35 000 treten zu dieſer gewaltigſten Darbietung an. Erich Linnhoff(Luftwaffen⸗SV] lief am Samstag bei den Brandenburgiſchen Gaumeiſterſchaften in Berlin⸗ Eichkamp die 400 Meter erneut in der am Vorſonntag aufgeſtellten Rekordzeit von 47,3 Sek. Rudolf Harbing(Dresden) beſiegte bei den Gaumeiſter⸗ ſchaften des Gaues Sachſen am Samstag Kreher(Dresden) über 200 Meter in einem packenden Rennen um Bruſtbreite in 21,8 Sek. Leiſtungsſteigerungen konnte man bei den Meiſterſchaf⸗ ten des Gaues Mitte in Weimar am Samstag feſtſtellen. In Oberhauſen begannen die Kämpfe des Gaues Nieder⸗ rhein, wo om Samstag noch keine ſonderlichen Ergebniſſe feſtgeſtellt wurden. 56,43 Meter im Hammerwurf ſchaffte der Dortmunder Lutz om Samstag bei den weſtfäliſchen LA⸗Meiſterſchaften in Hagen. In Aachen bei den Mittelrhein⸗Meiſterſchaften holte ſich Virneberg(Bonn) die 200 Meter in Abweſenheit des Kölners Vogelſang. Der Engliſche Fußball⸗Verband hat beſchloſſen, Nor⸗ wegen zu einem Länderſpiel in dieſem Jahre nach dem Inſelreich einzuladen. Das große Treffen Eugland Kontinent wurde für den 26. Oktober auf den Arſenal⸗ Platz in Highbury gelegt. In Budapeſt gingen Ungarns Tennisſpielerinnen im Kampf um den Pokal der Königsmutter von Jugoflawien gegen Italien in Führung, denn Somogyi beſiegte Tonolli und Koermeſzi behielt über San Donnin die Oberhand. Dr. Buß ſiegt in Augsburg Eine ausgezeichnete Beſetzung hatte das Augsburger Tennis⸗Turnier gefunden, das am Sonntag beendet wurde. Das Männer⸗Einzel gewann der Mannheimer Spitzen⸗ ſpieler Dr. Buß ohne Satzverluſt. In der Schlußrunde ſchlug er Bauer:3,:2. Dr. Buß ⸗ Mitterer waren im Männerdoppel Pokalverteidiger. Nach zwei Sätzen (:0,:0) ſtanden ſie gegen Dr. Wille⸗Stubbe vor dem Gewinn, als den Stuttgartern mit:6, 01:6,:6, 614,:5 noch ein bemerkenswerter Sieg glückte. Vom Oberbürger⸗ meiſter der Stadt Augsburg erhielt Dr. Buß(Mann⸗ heim) übrigens die ſilberne Sportnadel der Stadt Augsburg überreicht. Die deutſche Fußballmeiſterſchaft ohne Eutſcheidung (Preſſe⸗Hoffmann, Zander⸗M.) Kampf um den Ball: Hannover dunkle, Schalke helle Hoſen. Enn Blick zurück auf die Erfolge 361, die ſtarteten, den Männern des NS, der Wehr⸗ macht, der SS, des DDA und der Reichspoſt, ſind 203 am Ziel angekommen, 148 alſo ausgeſchieden. Von ihnen errangen 37 Einzelſahrer die goldene Medaille und. 12 Mannſchaften, o Einzelfahrer, den goldenen Ehren⸗ ſchild. 52 Einzelfahrer holten ſich weiterhin die ſilber Plakette und 11 Mannſchaften den ſilbernen Ehrenſchild. 19 Fahrer bekamen die eiſerne Plakette und vier Mann⸗ ſchaften den eiſernen Ehrenſchild. Dieſes Ergebnis iſt Zeichen für hohes fahreriſches Kön⸗ nen und beſte Geländegängigkeit unſerer Kraftfahrzeuge. Die 3⸗Tage⸗Fahrt war damit eine wahre Erfolgbilqrtz f 10 Jahre Kroftfahrgeländeſport und brachte Beweis dafür, was wir inzwiſchen in fahreriſcher wie maſchineller Be⸗ ziehung gelernt haben. Lob auch den italieniſchen Fahrern, die ſich hier ſchnei⸗ dig ſchlugen und mit zuſammengebiſſenen Zähnen bis zum Schluß dieſes Wettbewerbes, der für ſie in derartiger Schwere und Länge etwas ganz neues und ungewohntes dargeſtellt hatte, durchhielten. In der Geſamtwertunia aller 10 bisher durchgeführten 3⸗Tage⸗Fahrten holte ſich Hauptmann Mildebradt den D Deutſches Springderby in Hamburg SS⸗Hauptſturmführer Temme auf„Nordland“ nach ſeinem Sieg.(Schirner, Zander⸗Multiplex⸗K.) Sonderpreis für Wagen und Julius von Krohn den für Kraftröäsor⸗. Die Peotorſportwoche iſt zu Ende. Laſſen wir ſie nuch einmal in ihrem neuntägigen Geſchehen vor unſerem gei⸗ ſtigen Auge Revue paſſieren, ſo iſt ſie in jeder Einzelheit ein Beweis für die Stoßkraft unſerer Motpriſierung, für jugendliches Vorwärtsſtürmen und grüicdliche Schulung geweſen. Die Motor⸗J, die mit ihrem 5. Reichstreſſen den Auftakt bildete, brachte nicht nur jugendliche Friſche mit, ſondern auch gründliches Können, das nicht zuletzt der Schulung durch das NS zu danken iſt— dos Korps ſelbſt löſte in ſeiner rieſigen Motorwehrſportübung die ihm geſtellte taktiſch und techniſch ſchwierige Aufgabe, größere motoriſierte Kolonnen ſicher üben weite Diſtonzin ans Ziel zu bringen, ausgezeichnet und legte dorüber hinaus Zeugnis ab don gutem Können, glänzender Hal⸗ tung und Diſziplin. Die Geländefahrer⸗Elite ſchließlich, die in der 3⸗Toge⸗Fahrt zuletzt auſmarſchierte, war, wie wir bereits ſagten, erfolgreich bemüht, ein ausgezeichnetes Zeugnis für fahreriſches Können und techniſche Wefter⸗ itwicklung abzulegen. So war denn dieſe ganze Woche ekn wirklich erſolg⸗ reicher Beweis für die Stoßkraſt unſerer Motoriſterung, die Richtigkeit der Marſchrichtung und des Geiſtes, in dem unſere Kraftſahrt vorangeht. 5 „Die xreſtloſe Beherrſchung der Maſchine auch in ſchmie⸗ rigſtem Gelände iſt im Zeitalter der Motoriſterung eine unerläßliche Grundlage für die Wehrhaftigkeit eines Vol⸗ kes“, heißt es im Telegramm, dos der Führer zum Schluß der Motorſportwoche ſchickte. Der Fünf-Kampf der Fechterinnen In Weinheim hatten ſich die Fechterinnen des Kreiß⸗ gebietes zum Frieſenkampf zuſammengefunden. Der exſt⸗ mals durchgeführte Kampf wurde für alle Teilnehmerinnen ein ſehr ſchönes Erlebnis. In 5 verſchiedenen Sportdiſzi⸗ plinen hatten die Fechterinnen ihr Können zu zeigen. 1. Schießen mit Kleinkaliber liegend gufgelegt 5 Schüſſe. Obwohl die Fechterinnen in der Mehrheit ſich hierauf nicht vorbereitet hatten und auf dem Stand ſelbſt mit 3 Probe⸗ ſchüſſen die Sache erklärt bekamen, hatten einige die Sache ſehr gut verſtanden. Hier war es Frl. König, welche mit 43 Ringen die beſte war. Ihr folgte mit 28 Ringen Frl. Roediger. 5 2. Florettfechten auf 3 Treffer war die nächſte Disziplin. Hier rechnete man mit einem glotten Siege von Frl. Wenkebach, doch kam es anders. Frl. Rau von Weinheim gelang es überraſchender Weiſe, mit Frl. Winter(Maun⸗ heim 7 Siege zu erzielen. Durch Stichkampf wurde Frl, Winter hier Erſte. Noch dieſen beiden Uebungen lag Frl. König an 1. Stelle mit 5 Punkten, ihr folgte an 2. Stelle Frl. Rau. 3. Der 75⸗Meter⸗Lauf brachte verſchiedene Verſchiebun⸗ gen mit ſich. Die Zeiten bewegten ſich durchſchnittlich bei 12 Sekunden. Rau hatte ſich eine Muskelzerrung zu⸗ gezogen und humpelte über die Bahn, um nicht auszuſchei⸗ den. An erſter Stelle placierte ſich hier Wenkebach. König führt immer noch die Spitze, während Wenkebach auf den 2. Platz vorrückte und Rau auf den 6. Platz zurückgefallen wor. 4. Schlagballweitwurf, eine Uebung, die den Frauen liegen ſollte. Doch zeigte ſich hier, daß einige den Ba nicht werfen konnten und unter der 20⸗Meter⸗Grenze blie⸗ ben. An erſter Stelle placierten ſich hier Wenkebach und Rau mit Würfen von je 37 Meter. Es führte jetzt Wenke⸗ bach vor König und Rau. 5. Das 100⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen ſah König an erſter Stelle und Winter als nächſte. Im Geſamtergebnis ſiegte Wenkebach(TW 46 Mann⸗ heim) mit 14 Punkten; 2. König(TV 46 Mannheim] 15 P. 3. Winter(T 46 Mannheim] 21.; 4. Rau(TV 62 Weinheim] 21 P. 5 Um den 3. und 4. Platz war das Florettfechten entſchei⸗ dend. Der Frieſenkampf hatte auf dem ideal gelegenen Platze mit Schwimmbecken einen guten Aus trogundsort gefunden. Doher dürften ſich die Fechterinnen im nächſten Jahre ſicher wiederum in Weinheim beim TV 62 einfinden, Graf Lurani, der bekonnte italieniſche Rennfahrer, iſt beim Training zum Großen Preis von London verun⸗ alückt. Sein Maſeroti geriet auf einer mit Oel bedeckten Stelle ins Schleudern und landete zertrümmert im Straßengraben. Graf Luxani erlitt Körperverletzungen und einen Bruch des Oberſchenkels. ſchl, lun wu! rat Dienstag, 28. Juni 1938 —— „Wo das Wasser auihöri, stirbt die Landwirischaff“ Reichsminiſter Darré auf der Reichs waſſerwirtſchafts⸗ tagung 1938 in Aachen.— Liberaliſtiſches Bodenrecht führt zur Verſteppung. swaſſerwirtſchaftstagung 1938 r ö haft der deutſchen Waſſer⸗ schaft veranſtaltete he Großkundgebung für die erwirtſchaft in Aach 28. Juni wurde von dem hsverbondes der deutſchen Waſſer⸗ sminiſter a. D. Dr. R. Krohne⸗ Er begrüßte zunächſt die Miniſter or pm ü[ler, den Generalinſpektor ſowie die anderen zahlreich Er⸗ 4 dan einem Vortrag die Bedeutung des Waſſers zur Ernährung und Produktion herauszuſtellen. Nach eingehenden Berichten über die Ruhr⸗Talſperre Schwamenauel und die neue K Sperre ſprach Regie⸗ rungsbaurat Schweicher ⸗ D ldorf über Umfang und Bedeutung des Hochwaſſerſchutzes und Deichweſen am Nie⸗ derrhein. Der Rhein ſei ein aus prochener Winterhoch⸗ waſſerfluß, d. h. die Hochwaſſer treten ſeſt ausſchließlich im Winter von November bis April auf, während der Sommer ſehr hochwaſſerarm iſt. Eine große Gefahr dieſes periodenhaften Auftretens der Hochfluten liegt darin, daß in der Bevölkerung die Erinnerung an die großen Hoch⸗ wäſſer in den hochwaſſerarmen Zeiten verblaßt und eine von der Reichsarbeit Berlin, Dar ré Profeſſor Dr. To ſchienenen, um dann in eingeleitet. und Dr. D d 1 „ gewiſſe Sorgloſigkei: und Verſtändnisloſigkeit gegenüber den Maßnahmen für den Hochwaſſerſchutz entſteht. Am Niederrhein beſtänden rund 450 waſſer um die Jahreswende 1 Fisher am Niederrhein beobachtete Hochwaſſer war, hat ſich gezeigt, daß die Deiche vielfach zu ſchwach und zu niedrig ſind und noch eines ſtorken Ausbaues bedürfen, der zum Teil ſchon durchgeführt iſt. Auf der HW des Reichs verbandes der deutſchen wirtſchaft, unter dem Vorſitz von Reichsminiſter 0. R. Krohne wurde als Ort des nächſtjährigen waſſerwirtſchaftstages Linz beſtimmt. Die Tagung wird dort vom 26. bis W. Juni ſtattfinden. Zum Ehrenmitglied des Verbondes wurde einſtimmig in Anbetracht ſeiner gro⸗ ßen Verdienſte um die deutſche Waſſerwirtſchaft, insbeſon⸗ dere den Talſperrenbau, der ſoeben in den Ruheſtond ge⸗ tretene Miniſteralrat a. D. Fritz Schroter⸗Berlin er⸗ nannt. Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft, R. Walter Darré, gab in ſeiner Anſprache ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß er Gelegenheit habe, zu den auf der Tagung zu behandelnden Problemen Grünsdſätzliches ſagen zu können. Je mehr unſer Volk wächſt, je dichter unſer deutſcher Raum beſiedelt wird, um ſo größer werden naturgemäß die Anforderungen an den deutſchen Waſſer⸗ vorrat. Ich bedauere nur, ſo führte der Miniſter weiter aus, daß durch einzelne Darſtellungen in der Oeffentlichkeit über die augenblickliche Lage ein falſches Bild erweckt worden iſt. Es iſt in der letzten Zeit des öfteren von einer drohenden Verſteppung Deutſchlands die Rede ge⸗ m. Deiche. Bei dem Hoch⸗ 6, welches das größte Waſſer⸗ D. Dr. Reichs⸗ weſen, ja, man hat ſich ſogar nicht geſcheut, die Erzeu⸗ gungsſchlacht hierfür verantwortlich zu machen. Ich darf zunächſt darauf hinweiſen, daß ich bereits in meinem im Jahre 1930 erſchienenen Buch„Neuadel aus Blut und Boden“ unter Hinweis auf Sokolrſpfkis Werk„Die Ver⸗ ſandung Europas“ vor den Gefahren der Verſteppung ge⸗ warnt habe. Allerdings, ich ſah damals und ſehe noch heute die tatſächliche Gefahr weniger in einer falſch betrie⸗ benen Waſſerwirtſchaft als in erſter Linie in einem auf liberaliſtiſchen Anſchauungen beruhenden Bodenrecht. Wo der Boden zur handelsmößigen Ware entmündigt wird, da muß er, auf die Dauer geſehen, verſanden oder ver⸗ ſteppen, und keine noch ſo ideal geſtaltete Waſſerbewiri⸗ ſchaftung kann dieſe Entwichlung aufhalten. Wenn Deutſchland nicht bis zum 1. Januar 1900— d. h. bis zur Einführung des Bürgerlichen Geſetzbuches— noch viel⸗ fach ſeine guten, alten Landrechte, die es nicht geſtatteten, zen Boden zur handelsfähigen Ware zu machen, gehabt hätte, wer weiß, ob wir heute noch eine Waſſerwirtſchaft⸗ liche Tagung abhalten könnten, und ob wir nicht wie in USA mühſam gegen die Verſandung unſerer Aecker und Fluren ankämpfen müßten. Wenn nun in den verſchiedenſten Veröffentlichungen eine ſtärkere Zuſammenfaſſung der Waſſerverwaltung gefordert wird, ſo bin ich mit dieſen Forderungen durchaus einver⸗ ſtanden. Waſſerverwaltung und Waſſerrecht können nur von einer übergevrdneten Schau aus neugeregelt werden. Ich habe deshalb ſchon vor Jahren meine Vertreter im Waſſerrechtsausſchuß der Akademie für Deutſches Recht an⸗ gewieſen, bei der Bearbeitung des Entwurfes zum neuen Reichs waſſergeſetz ſtets davon auszugehen, daß der geſamte deutſche Waſſerſchatz eine untrennbare Einheit darſtellt. Ich habe mich dabei auf den Standpunkt geſtellt, daß ein Trop⸗ fen Waſſer, nachdem er den Boden an der Quelle verlaſſen hat, nicht auf ſeinem Wege zum Meer, rechtlich geſehen, einmal privaten, einmal öffentlichen Charakter haben kann. Ich habe ferner bereits vor drei Jahren die Bildung von Waſſerwirtſchaftsſtellen angeordnet. Damit iſt die erſte be⸗ hördliche Organiſation der Waſſerverwaltung geſchaffen worden, deren Dienſtbezirke nicht nach politiſchen Grenzen ſeſtgeſtellt wurden, ſondern nach den Einzugsgebieten der großen Ströme, alſo rein nach waſſerwirtſchaftlichen Grund⸗ fätzen. Die zu bewältigenden waſſerwirtſchaftlichen Aufgaben ſind im Grunofätzlichen nicht techniſcher Art. Es iſt für das Geſamtproblem nicht entſcheidend, wie die eine oder andere Aufgabe techniſch gemeiſtert wird, wenn auch ſelbſtverſtänd⸗ lich auf techniſchem Gebiet ſtets neue und beſſere Löſungen erſtrebt werden mütſſen. Entſcheidend für die deutſche Zukunſt iſt allein die rich⸗ tige Beantwortung der Frage, nach welchen Grundſätzen der deutſche Waſſerſchatz bewirtſchaftet werden ſoll. Dies iſt keine techniſche oder juriſtiſche, ſondern eine volkswirtſchaftliche Frage im wahrſten Sinne des Wortes. Von ihrer richtigen Beantwortung wird unendlich viel für Deutſchlands Zu⸗ kunft abhängen. Ein italieniſch⸗ungariſches Handelsprotokoll unterzeichnet. Die in Rom abgeſchloſſenen Arbeiten des ſtändigen italieniſch⸗ungariſchen Ausſchuſſes zur Hebung der Han⸗ delsbeziehungen haben zur Unterzeichuung eines Proto⸗ kolls geſüührt, in dem die auf dieſer Tagung getroffenen Vereinbarungen zur Entwicklung des ikalienſſch⸗ungari⸗ ſchen Ware naustauſches für die Jahre 1938-39 entſpre⸗ chend den freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen den beiden Löndern feſtgelegt wurden. Büttner⸗Werke Ac, Uerdingen. Die o. HV der Bütt⸗ ner⸗Werke Ach, Uerdingen, genehmigte den betaunten Ab⸗ ſchluß für das Geſchäftsjahr 1097 wund beschloß, die Vertei⸗ lung einer Dividende von 4,5(4) v. H. Die Satzungen wurden dem neuen Aktiengeſetz angepaßt. ft 5 rat wurde in ſeiner bisherigen Zuſammenſetzung bis auf Generaldirektor Kurt E.. 2 115 Pro⸗ eſſor Dr.⸗Ing. Paul Roſin, Berlin, wiedergewählt. ele Enit Bach Ach, Optiſche Induſtrie, Rathenow. In der v. HV der Emil Buſch, 05 Optiſche Inbuſtrie, Rathenow, wurde der bekannte Abſchluß ür das Ge⸗ ſchäftsjahr 1937 mit wieder 6 v. H. Dividende genehmigt. Aus dem Aufſichtsrat iſt auf gechlede Wunſch Direktor a. D. Fritz Perl, Dresden, ausgeſchieden. * gldäner⸗ Werke Ach, Duſsburg.— Sehr befriedigen⸗ der Jahresabſchluß zu erwarten. In einer goßn der Klöckner⸗Werke Ach, Duisburg, in der 72 Aktionäre ein At von 83,93 Mill./ vertraten, wurde als einziger Punkt der Tagesordnung die den Beſtimmungen des Ak⸗ tiengeſetzes angepaßte Neufaſſung der Satzung einſtimmig genehmigt. Die nach dem Aktiengeſetz gleichfalls notwen⸗ dige Neuwahl des AR ſoll in der nächſten o im Okto⸗ ber vorgenommen werden. Bis dahin bleibt der der⸗ zeitige An im Amt. Wie der AR⸗Vorſitzer, Geheimrat Peter Klöckner, noch mitteilte, wird die Geſellſchaft für dos am 30. Juni zu Ende gehende Geſchäftsfahr einen ſehr „ Abſchluß vorlegen(i. V. 5 v. H. Divi⸗ ende] 75 85 a. 5 moſa Ach, Dresden. In der o wurde der el 5 eln mit wieder 8 v. H. Dividende auf die Der Auſſichts⸗ LS- uU WIRTSCHAFTS der Neuen Mannheimer Zeitung LET TUNG Abend-Ausgabe r. 291 — Fesſere Grundsſimmung Aklien anziehend— Renfen wenig verändert Rhein⸗Mainiſche Börſe. Frankfurt, W. Juni. An der Börſe vollzog ſich ein Stimmungswechſel zur feſteren Grundſtimmung und etwas lebhafterer Umſatz⸗ tätigkeit. Vor allem gaben die zuverſichtlichen Ausfüh⸗ rungen in der H der Klöckner⸗Werke zunächſt dem Mon⸗ tanmaxkt und darüber hinaus der Geſamtbörſe eine ſtär⸗ kere Anregung. Dem geſtrigen Anſatze zu einer leichten Erholung folgend, waren auf zahlreichen Marktgebieten auch wieder etwas mehr Kaufaufträge vorhanden, ſo daß das immer noch vorliegnde Angebot aus der bekannten Quelle bereitwilliger Aufnahme ſand, JGG Farbeninduſtrie batten eine Anfangsſteigerung um A v., es folgten wei⸗ ter 1 v. H. Uebrigens waren auch bei zahlreichen an⸗ deren Spitzenwerten im Verlaufe noch leichte Steigerun⸗ gen vorhanden. Insgeſamt erhöht waren Klöckner um 1,25 v.., Rheinſtahl um, Verein. Stahlwerke um.. Von Bauwerten glichen Holzmann ihren geſtrigen Verluſt mit einer Steigerung um 2,25 v. H. wteder völlig aus. Am Elektromarkt zogen Lahmeyer 1 v.., Licht und Kraft 1,50 v.., Felten„ v. H. an. Von Chemiewerten erholten ſich Metallgeſellſchaft um 2 v.., Rütgers um 1,75 v. S Auch Motorenwerte etwas lebhafter, wobei Daimler 74 v.., Adlerwerke/ v. H. anzogen. Im einzelnen ge⸗ wannen Rheinmetall 1 v.., Vo ½ v.., Conti Gummi 2 v.., Bemberg, Weſtdeutſche Kaufhof je 3. Ach Ver⸗ kehrsweſen 1 v. H. Schwöcher lagen noch Allgem. Kom⸗ munal und Kraft um 7 v.., Aſchaffenburger Zellſtoff v.., Reichsbank 4 v. H. Im Gegenſatz zu Aktien waren Renten noch unver⸗ ändert ſtill, ſie hatten auch keine weſentlichen Kursverände⸗ rungen. Allerdings Altbeſitzanleihe 131.45(13156), Kom⸗ munal⸗Umſchuldung wieder 95.95. Im weiteren Verlaufe hielt die Feſtigkeit der Börſe an und brachte vereinzelt gegenüber den erſten Kurſen noch Steigerungen. So gewannen u. a. Klöckner nochmals, Bemberg weitere, Rheinmetall 2 v.., J Farben⸗ induſtrie blieben mit 156.50 ſehr gut gehalten. Freiver⸗ kehrswerte z. T. feſter, ſo Ufa um etwa 1 v. H. Auch der Einheitsmarkt verzeichnete vielfach Kurserholungen, ein Zeichen der vergrößerten Nachfrage aus der Bankenkund⸗ ſchaft. Der Rentenmarkt konnte im Verlaufe der Börſe kaum eine Aenderung aufweiſen. Pfandbriefe lagen weiter⸗ hin ſehr ſtill und im Kurſe unverändert. Auch Induſtrie⸗ Obligationen gut gehalten. Die Börſe ſchloß ruhig bei behaupteter feſter Grundhaltung. Berliner Börſe: Aktien anziehend, Reuten kaum verändert Berlin, 28. Juni. Der bereits geſtern zu beobachtende freundliche Grund⸗ ton kennzeichnete auch den Dienstagverkehr, wobei leb⸗ haftere Umſätze an ſich ſchon dazu beitrugen, eine zuver⸗ ſichtlichere Auffaſſung über die Entwicklung des Börſen⸗ geſchäftes auszulöſen. Die Abgaben aus dem bekannten Umſchichtungsprozeß blieben heute umfangmäßig hinter denen der Vortage zurück, ſo daß ſich die zu Anlagezwecken erteilten Kaufaufträge in der Form kräftigerer Kurs⸗ ſteigerungen auswirkten. Stark beachtet wurden natur⸗ gemäß die vom Aufſichtsratsvorſitzenden der Klöckner⸗Werke in einer ao. Hauptverſammlung gemachten Ausführungen, die für 1937 ein ſehr befriedigendes Ergebnis in Ausſicht ſtellen. Die genannte Mitteilung wirkte ſich am Montan⸗ markt namentlich bei der Klöckner⸗Aktie ſelbſt aus, die um 2 v. H. anſtieg. Aber auch Verein. Stahlwerke ſowie Rhein⸗ ſtahl erzielten Anfangsgewinne von etwa 7 v. H. Mehr auf Zufallsauftrag war die am Braunkohlenmarkt bei Niederlauſitzer Kohle verzeichnete Steigerung um nahezu 3 v. H. zurückzuführen. Bei den Kaliwerten waren Kali⸗ Chemie um 1½, Salzdetfurth um 1 v.., von Gummi⸗ und Linoleumaktien Conti Gummi um 1 und von Elek⸗ trawerten Siemens um 2, Lieferungen um 156, HEW und Lichtkraft um je 1 v. H. gebeſſert. Bei den chemiſchen Werten vergrößerten Farben einen Anfangsgewinn von i ſogleich auf 7s v. H. Rütgers waren bereits in der erſten halben Stunde um etwa 1 v. H. feſter. Im übrigen ſind mit auffälligeren Beſſerungen noch hervorzuheben: Metallgeſellſchaft(plus 2s), Stöhr(plus). Burbach, Zell⸗ ſtoff Waldhof und Holzmann(ie plus 1½) und Bemberg (plus 1½ v..). Schwächer lagen andererſeits Bremer Wolle und Schuckert um je 1 v. H. Im variablen Renten⸗ verkehr ſtellte ſich die Reichsaltbeſitzanleihe auf unv. 131.60. Zinsvergütungsſcheine gaben um 5„ nach. Die Gemeinde⸗ Umſchuldungsanleihe notierte 5 3 niedriger mit 95.95. Im Börſenverlauf ſetzte ſich die Aufwärtsbewegung der Kurſe fort, wobei ſich ür Montane verſtärktes Intereſſe zeigte. So zogen Rheinſtahl um 75 v. H. auf 14277 an, auch Vereinigte Stahlwerke verbeſſerten ihren Stand im gleichen Ausmaß. Größere Beſſerungen erzielten ſerner Bemberg und Rütgers(je plus), Daimler und Lameyer je 4 ſowie Reichs bonk und Goldſchmidt je um 1 v. H. Farben konnten ſich mit 15675 hingegen nicht voll behaupten, auch Waldhof büßten„ v. H. ein. 5 Am Kaſſarentenmarkt war das Geſchäft lebhafter Pfand⸗ briefe lagen freundlich. Von Stadtanleihen ſtellte ſich 26er Eſſen um 1 v. H. niedriger. Raichs⸗ und Länderanleihen veränderten ſich nur unbedeutend. zentige Kaſſeler Bezirksverband Pauſe um 7 Sonſt ſind noch 8pro⸗ zu erwähnen, die nach . v. H. niedriger zur Notiz kamen, ferner 1. Dekoſama, die„ v. H einbüßten. Am Markt der In⸗ duſtrieobligationen ſtiegen Harpener und 36er Mittelſtahl um s und Gutehoffnung um 0,40 v. H. Farbenbonds ga⸗ ben um, Aſchinger und 36er AE je um„, ſowie Dam, zer um% v. H. nach. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bonkaktien verloren Vereinsbank Hamburg 1 v. H. und Deutſche Ueberſeebank„ v. H. Bei den Hypothekenbanken erzielten Bayeriſche Hypotheken ſowie Deutſche Hypotheken eine Steigerung um 7 bzw. i v. H. Am Markt der Indu⸗ ſtriepapiere ſtiegen Stettiner Portlandzement um 298, Prang und Induſtriewerke Plauen je um%, ferner Im⸗ mobilien München⸗Zerlin um 376 v. H. Andererſeits gaben Fröbeln Zucker um 37 v. H. nach. Hildesheim Peine und Deutſche Schachtbou büßten, beide noch Pauſe, 27 bzw. 4% v. H. ein. Von Kolonlalwerten würden Doag und Schantung je um 1½ v. H. heraufgeſetzt. Kamerun er⸗ höhten ſich gegen die Notiz vom 25. 6. um 4 v. H. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1939er bis 1944er 99.87 G 100,62 B; 1942er 99,5 G 100,25;: 194ger und loader 99 37 G 100,12 B; 1945er bis 1948er 99,25 G 100 B.— Ausgabe 2: 1942er 90,5 G 100,25 B; 1947er 99,25 G 100 B. Wiederaufbauanleihe, 1944/4 5er und 1946/8er 82 G 82,75 B. proz. Umſchuld⸗Verb. 95,575 G 96,325 B. Am Börſenſchluß ließ die Geſchäftstätigkeit erheblich nach, doch blieb dos Kursniveau im allgemeinen gut be⸗ houptet. Nur ganz vereinzelt erfolgten Gewinnſicherungen meiſt aber waren dem Verlauf gegenüber noch Kursbeſſerungen zu beobachten. Nachbörslich wurde kaum noch gehandelt. Geld- und Devisenmarkif Berlin, 28. Juni. Am Geldmarkt führten heute ver⸗ ſtärkte Abzüge zu einer weiteren Verteuerung der Blanko⸗ Tagesgeldſätze auf 3 bis 396 v. H. Wechſel waren wieder ongeboten, im allgemeinen aber leicht unterzubringen. Der Privatdiskontſatz war mit 2 v. H. unverändert. Im inter⸗ nationalen Dviſenverkehr zeigte das engliſche Pfund wei⸗ ter anziehende Tendenz. Im übrigen traten kaum Ver⸗ änderungen von Belang ein. Nur geringe Veränderungen An den internationalen Deviſenmärkten waren die Ver⸗ änderungen nach wie vor nur ſehr gering. Der Dollar ſtellte ſich in London auf 495,46(495,43), in Amſterdam, Zürich und Paris blieb er gleichfalls faſt unverändert, Auch der franzöſiſche Frane erfuhr in London mit 177,88 keine Veränderung. In Amſterdam wurde der Fraue mit 5035 gegen 503% bewertet, während in Zürich die Notiz 12,1574 gegen 12,14 lautete. Der Schweizer Franken ſchwächte ſich in London auf 21,62(21.594) ab. In Amſterdam wurde der Franken mit 41,40(41,45) und in Paris mit 823% ge⸗ gen 824 bewertet. 5 „ geringe Diskont: Reichsbank 4, Lombard 5. Privat 3 v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗] 28 Fun 27. Juni fu kont el) Brie weld 1 Brief Aegypten läggpte fd. 12,600 12,630 12,505 12,625 Argentinien.⸗Peſooſ 0,645 0,649 0,644.648 Belgien 100 Belga 2 42,11 42,19 42,12 42,20 Braſilten„ Milreis 0,145 0,147 0,145 0,147 Bulgarien, 100 Leva 6 3,047 3,053 3,047 3,033 Dänemark 100 Kronen] 5 54,93 35,03 54,90, 55, Danzig 100 Gulden] 4 47,.— 47,10 47,.— 47,10 England 1fd 2 12,300 12,330 12,20 12,325 Eſtland iobeſtn Kr. 4½ 68,13 68,27 68,138 68,27 Finnlandioofinn Mk.] 4 5,425 5,435 5,42.435 Fankreich„00 fr 3% 6,9130 6,917 6,01 6,027 Griechentand 00 Dr 6.353 2,357 2,353 2,357 Holl ind lobGulden] 2 137.40 137,68 137,34 137,62 Jran(Teheran) span. 15,28 15,32 15,27 15,31 sland„ 100 isl. Kr.“ 5¼ 55,02 55,14 54,00 55,11 Ftalfen. 100 Lire] 4% 13,09 13,11 13,09 13,11 Japan igen 3,20 0,710 0,718 0,716 0,718 Tana ine 5.694 8,700 55 5,706 . anada 1 kan. Dollar 2,453 2402 2,457 2,01 Lettland 100 Latts] 6 48,75 48,85 48,75 48,85 Litauen„ 100 Litas 5%] 41,04 42.02 41,94 42.02 Norwegen 100 Kronen 4 61,782 42710 61779 4415 Polen. 100gloty 47.—„ 47,.— 47, dope 180 Glue 1 11,160 11,180[ 11.160 11,180 9 ü 1 Le; 7⁴———** 2 Seen, l, e e Schwei 160 franken 1% 56,89 57,01 50,03 57,05 Spanien 100 Pe ſeten 5 85 8 55 ce ne.611] 8,629 8,611 8,629 Türke.. t 1 fd.%.978 1982 1,078“ 1,982 Ungarn loo peng 7 2. 2 5 Uruguay, IGoldpeſoſ 1,049 1,051.049 1,051 Ger Staaten 1 Dollar 1¼ 2,483.487 2,482 2,486 * Frankfurt, 28. Juni. Tagesgeld 2 v. H. — Stamm⸗ und ſatzungsgemäß 7 v. H. Dividende auf die Vorzugsaktien genehmigt. Der AR wurde in ſeiner bis⸗ herigen Zuſammenſetzung wiedergewählt. Ueber die Aus⸗ ſichten im laufenden Geſchäftsjahr teilte die Verwaltung mit, daß die Umſätze in den erſten vier Monaten des laufenden Jahres ſich auf Vorjahrshöhe hielten. Die Ren⸗ tabilität ſei gegenüber der entſprechenden Vorfahrszeit unverändert. * Heidenaner Papierfabrik AG, Heidenau i. Sa. In der o. HV. wurde der bekannte Abſchluß für das Geſchäfts⸗ jahr 1937, der die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung mit 4 v. H. auf die Stammaktien geſtattet, einſtimmig ge⸗ nehmigt. Die 40 000/ Vorzugsaktien, die 6 v. H. Divi⸗ dende erhielten, werden unter Aufhebung der dieſen Aktien uſtehenden Sonderrechte in Stammaktien umgewandelt. Im neuen Geſchäftsjahr iſt der Verlauf bisher befriedi⸗ gend. Es liegen Aufträge für die nächſten Wochen vor. * Humboldt⸗Deutzmotoren AG, Köln.— Vorſtandsände⸗ rung. Eine ao der den Klöckner⸗Werken naheſtehenden Humboldt⸗Deutzmotoren AG, Köln, in der 21 Aktionäre mit 29,31 Mill./ vertreten waren, genehmigte gleichfalls einſtimmig die neue Faſſung der Satzungen. Auch hier ſoll der Aufſichtsrot erſt in der nächſten o neugewählt werden. Auch hier erklärte der AR⸗Vorſitzer Geh. Rat Peter Klöckner noch kurz, daß die Geſellſchuft in der Lage ſein werde, für das Ende dieſes Monats ablaufende Geſchäftsjahr wieder einen befriedigenden Abſchluß vorzu⸗ legen(i. V. 6 v H. Dividende). Nach zehnjähriger Tätig⸗ keit im Vorſtand der Geſellſchoft ſcheidet Direktor Georg Gaſper im Einvernehmen mit der Verwoltung auf ſei⸗ nen Wunſch am Schluß des laufenden Geſchäftsjahres aus dem Vorſtand und aus dem Unternehmen aus. An feine Stelle tritt Dr. Heinrich Glesbert, Duisburg. * Zinkhütte Hamburg Ach i.., Hamburg. Die HV enehmigte den vorgelegten Abſchluß für 1937, der einen Verluſt von 15 657/ ausweiſt, ſo daß der Geſamtverluſt nunmehr 39 762/ ausmacht. Das Anlagevermögen hat ſich in 1937 durch Grundſtücksverkäufe vermindert. Außer⸗ dem wurden bei Grundſtücken Wertherabſetzungen um 200 000% und bei Fabrikgebäuden um 50 000/ vorgenom⸗ men, um dieſe Bilanzwerte ungefähr den erreichbaren Ver⸗ kaufswerten anzupaſſen. Das Liquidationskapital iſt um 300 000„ herabgeſetzt. Unter den üblichen Steuern von insgeſamt 92 416, erſcheinen 75000/ als Steuer auf Abwertungsgewinne. Den beantragten Satzungsänderungen wurde zugeſtimmt und der beſtehende An mit Ausnahme von Dr. Sand⸗Lübeck wiedergewählt. N Neue Baugeſellſchaft Wayß u. Frentag Als, Frank⸗ furt a. M. Die o. HV der Neue Bafgeſellſchaft Wauß u. Freytag Ac, Frankfurt a.., genehmiate den Abſchluß für 1987 mit der auf 8(i. V. 6) v. H. erhöhten Diwidende auf 2 Mill./ A. Davon ſind 2 v. H. ſtockpflichtig. Neu in den AR gewählt wurden Georg von Meetern, Düffel⸗ dorf, und Bankdirektor Fritz Werner(Deutſche Bank, e a..). Ueber das laufende Geſchäftsjahr Bank wurde die Zulaſſung von 32 Mill. (85,11) v. H. durch Gold gedeckt. wurde von der Verwaltung noch mitgeteilt, daß die Erwar⸗ tungen auf ein befriedigendes Ergebnis über die hierüber im Geſchäftsbericht bereits gemachten Angaben hinaus— durch die inzwiſchen hinzugekommenen und noch du erwartenden Aufträge erhärtet ſeien. Seidenweberef Laufenburg AG, Laufenburg(Baden). Die Geſellſchaft, deren An von 900000 ſich in Familien⸗ beſitz befindet, erzielte im Geſchäftsjahr 1936/37(30. 11.) einen Rohüberſchuß von 0,2 Mill.%(i. B. 9,08 bei 0,19 ſonſtigen Aufwendungen. Dazu treten 6616(6624) ſon⸗ ſtige Einnahmen und 17 594(20 299)/ go. Erträge. Nach Abzug der Unkoſten, von denen 0,52 0,51) Mill./ auf Löhne und Gehälter entfallen, verbleibt nach Vornohme von 41.357/ Anlageabſchreibungen(45 737)/ und 64171 „andere Abſchreibungen ein faſt verdreifachter Neugewinn von 178 153(61 949) /, um den ſich der Verluſtvortrag auf 24961/ vermindert. Aus der Bilanz(alles in Mill.): Aulogevermögen 0,6(0,4), Vorräte 0,58(0,49), Woren⸗ ſorderungen 0,42(0,48), Bankguthaben 0,18(0,015), dagegen Verbindlichkeiten 0,42(0,48), davon 0,34(0,0) Konzern⸗ ſchulden. Rücklagen 9,05(0,045), Rückſtellungen 0,10(0,06), Delkredere 0,02(0,08). * Von der Frankfurter Börſe. Da die Zulaſſungsſtelle die Zulaſſung der öproz. Gol dſchuldv. Em. 1 der Deutſhen Hypothekenbank in Meiningen zurückgenommen hat, wird die Notlerung mit Ablauf des 30. Jun 5. J. an der Fraulfurter Börſe eingeſtellt. Mit Ablauf des gleichen Tages ſind die 50⸗G. Stücke der 4, 3proz(Fr. Sproz.) Gol d⸗ pfandbrieſe Reihe 2 Buchſtabe A der Rheiniſchen Hypo⸗ thekenbauk, Mannheim, an der Frankfurter Börſe nicht mehr lieferbar. g Börſeuzulaſſungsautrag für Salamander ⸗Aktien. Von einem Bankenkonſortium unter Führun der Dresdner Alltien der Sa⸗ lamander Ach, Kornweſtheim, zum Handel und zur Notiz an der Berliner Börſe beantragt. 5 * Ausweis der Schweizeriſchen Nationalbank per 23. 6. Nach dem Ausweis der Schweizeriſchen Nationalbauk vom 23. Juni verzeichnet der Goldbeſtand einen Rückgang um 26,157 Mill, fr. auf 2805,673(2831,88 Mill. fr. Der Gold⸗ abfluß ſteht im Zuſammenhang mit der Trausferierung des von einem ſchweizeriſchen Bankenſyndikat dem belgi⸗ ſchen Staat gewährten kurzfriſtigen Kredit. Deviſen halten ſich gegenüber der Vorwoche nahzu unverändert auf 378,952 (380,402) Mill. hfl. Inlandswechſel werden ohne weſent⸗ liche Veränderung mit 3,537 Mill. sfr. ausgewiefen, wäh⸗ rend Schatzwechſel um 8 Mill. sfr. auf 9,5 Mill. zugenom⸗ men hoben. Wechſel der e ee unverändert mit 4,3, Lombardvorſchüſſe mit 21,032 ill. ſfr. zu Buch. Der Notenumlauf erfuhr eine Ausweitung um 3,720 auf 1475,86(1472,12) Mill. fr. Im Zuſammenhang mit der Goldabnahme haben ſich die täglichen Verbindlichketten um 24,575 auf 1830,259(1854,34) Mill. ffr. vermindert. Noten⸗ umlauf und Giroguthaben waren am 23. Juni zu 84,86 AG für Feinmechanik vorm. Jelſer& Scheerer, Tufilingen Normale Entwicklung und geſünderer Status Das abgelaufene Geſchäftsjahr hat der AG für Fein⸗ mechanik vormals Jetter u. Scheerer, Tuttlingen, wiederum eine erfreuliche Erhöhung des Umſatzes im In⸗ und Aus⸗ zand gebracht. Produktion und Geſolgſchaftszahl konnten geſteigert werden. Auch der Auftragsbeſtand, mit dem die Geſellſchaft in das neue Jahr eintrat, ſichert für mehrere Monate Beſchäftigung. Allerdings wird bemerkt, daß das günſtige Bild durch die wenig befriedigenden Verkaufs⸗ preiſe, vor allem in den Ländern mit abgewerteter Wäh⸗ rung, getrübt werde. Der Erfolg des Jahres 1937 findet ſeinen Niederſchlag in einem auf 4,47(4,02, d. h. 4,81 Rohgewinn abz. 0,80 „Sonſtige Aufwendungen“) Mill.„ erhöhten Rohüberſchuß. Ungefähr im gleichen Verhältnis ſind die Aufwendungen für Löhne und Gehälter angewachſen, nämlich auf 3,46 (3,19) Mill.. Steuern erforderten nur 0,21(0,22) und Zinſen 0,08(0,06) Mill.. Nach kräftig erhöhten Ab⸗ ſchreibungen von 0,33(0,19) Mill., ergibt ſich ein höherer Jahresgewinn von 182 144(141 378), der ſich um den Vor⸗ trag auf 191 808(148 479)/ erhöht Hieraus zahlt die Ge⸗ ſellſchaft nach dem Beſchluß der HV am 27. 6. eine auf 4 (3) v. H. erhöhte Stammaktien⸗Dividende und eine unver⸗ änderte Vorzugsaktien⸗Dividende von 6 v. H. Die Bilanz zeigt neben den im ganzen faſt unner⸗ änderten Rücklagen, Rückſtellungen, Wohlſahrts⸗ und Del⸗ erederefonds unter dem Verbindlichkeiten Warenſchulden mit 0,51(0,52) Mill.&. Erhöht haben ſich beträchtlich die Bank⸗ ſchulden auf 0,45(0,27) Mill A, Akzepte auf 10 000(9000). Während ſonſtige Verbindlichkeiten auf 3000(18 000)/ zu⸗ rückgingen. Andererſeits ſteht das Anlagevermögen nach 0,39 Mill./ Zugängen mit 1,78(1,72) Mill.„ zu Buch. Die Vorräte(vor allem in Rohſtoffen) ſind angewachſen guf insgeſamt 2,52(2,40) Mill. /. Warenforderungen ſind mit 1,38(1,38) Mill./ faſt unverändert, Konzernforderungen ermäßigten ſich auf 0,29(0,37) Mill. /. Der Wechſelbeſtand beträgt 0,20(0,16) Mill./ und die Bankguthaben 0,024 (0,015) bei 0,051(0,016) Mill./ Kaſſe. Die HV genehmigte den vorſtehenden Abſchluß, hieß die neugefaßte Satzung gut und wählte den in ſeiner Geſamt⸗ heit zurückgetretenen Aufſichtsrat in der bisherigen Zu⸗ ſammenſetzung neu. Hinzugewählt wurde Prof. Dr. Ri⸗ chard Scheerer, Stuttgart⸗Bad Cannſtatt, anſtelle des im März d. J. verſtorbenen Komm.⸗Rat Dr. med. h. e. C. Scheerer. Der Vorſitzende des Auſſichts rates Dr. Feroͤinand Bausbeck gedachte des verſtorbenen Komm.⸗Rat Scheerer, deſſen Arbeit es in erſter Linie zu danken iſt, daß ſich das Unternehmen zur Weltfirmaa entwickelte.— Die Entwick⸗ lung im abgelaufenen Jahr bezeichnete Dr. Bausback als normal und hob dabei hervor, daß die Geſellſchaft von dem großen wirtſchaftlichen Aufſchwung Deutſchlands nicht ſo habe profitieren können, wie die Mehrzahl anderer deut⸗ ſcher Unternehmungen, da nach wie vor mehr als 50 v. H. des Umſatzes ins Ausland gingen. Das Auslandsgeſchäft nun ſei durch die bekannten Währungsſchwierigkeiten ebenſo wie durch die politiſchen Spannungen erſchwert. Dies itberraſche beſonders des⸗ halb, weil zurzeit in ſaſt allen Ländern der Erde energiſch aufgerüſtet werde. Das erkläre ſich inſofern aber wiederum, als viele Staaten nicht die Verbeſſerung der Waffen mit einer Verbeſſerung des Sanitätsweſens vereinten. Dies ſei in doppelter Weiſe bedauerlich, einmal aus humanitären Erwägungen, andererſeits aus wirtſchaftlichen Gründen für das Unternehmen. Da aber angenommen werden könne, daß ſpäter eine Verbeſſerung des Sanitätsweſenß quch, iin Ausland durchgeführt werden würde, könnten die Eyport⸗ ausſichten der Geſellſchaft für kommende Zeiten use günſiig betrachtet werden.— Der vorliegende Abſchluß weiſe nicht nur einen höheren Gewinn auf, ſondern ſei auch innerlich geſünder, da die Abſchreibhungen weſentlich erhöht und da⸗ mit auch eine Vorſorge für die Zukunft getroffen ſei. — Waren unel Märkte Mannheimer Großviehmarkt Amtlicher Preis für ſe 50 kg Lebendgewicht 221 Kühe 10 7725 Kälber 1325 Schwelne zunge vollfl 40 43 Sonder klaße ut 7 jon 5 30 beſte mast 6 80 30000 5 308 fleiſchige„25 33 ß; Andere Kälber 240 270 118 Fürsen beſte Maſt 60 65 ausgemäſtet 41 44 mittlere.. 53 50 vollfleiſchig 36 40 geringe 41 50 fleiſchig.. 29 35 geringſte 30 40 43 Ochsen ausgemäſtet 42 45 voll fleiſchig 3741 ſonſtige. 30 36 115 Bullen junge vollft40 43 ſonſtige, 35 30 fleiſchig.. 24 33 Sauen Der heutige Mannheimer den Auftrieb zu verzeichnen: Kühe, 118 Rinder, zuſammen Großviehmarkt hatte folgen⸗ 43 Ochſen, 115 Bullen, 285 511 Stück Großvieh. Der Auf⸗ trieb liegt mit 50 Tieren über dem der Vorwoche(481). Im Rahmen der Kontingente wurde die Zuteilung bei unveränderten Höchſtnotizen vorgenommen; Ochſen 4245, Bullen 40—48, Kühe 40—43, Rinder 4144 Pf. Der Kälber⸗ markt hatte einen Auftrieb von 86 Tieren(in der Vor⸗ woche 776) zu verzeichnen. Der Marktverlauf war rege bei einer unveränderten Höchſtnotiz von 6065. Ein weſenklich geringerer Auftrieb wor am Schweinemarkt mit 1325 Tieren(in der Vorwoche 2028] zu verzeichnen. Die Zuteilung wurde entſprechend der Kontingente bei einer unveränderten Höchſtnotiz von 57 Pf. vorgenommen. Hamburger Schmalznotierungen vom 28. Juni.(Eig. Dr.] Unverändert, Marktlage ſtetig. 5 5 * Berliner Getreidegroßmarkt vom 28. Juni. In An⸗ betracht der ausgeglichenen Verſorgungslage beſtand im Berliner Getreideverkehr nur geringe Kaufluſt, Die Müh⸗ zen ſind mit Brotgetreide ausreichend verſorgt, ſo daß nennenswerte Ergänzungsverkäufe vorerſt nicht erfolgen. Die vereinzelt angelieferten kleinen Mengen Brotgetreide werden jedoch im allgemeinen aufgenommen. Regeres In⸗ tereſſe beſteht für Haſer und Gerſte zu Futterzwecken. Die Umſätze ſind jedoch entſprechend den Zufuhren verhältuls⸗ mäßig klein. Am Futtermittelmarkt wird laufend der ge⸗ ringe Bedarf gedeckt Das Mehlgeſchäft beſchränkt ſich aus den bekannten Gründen auf Loko⸗Abſchlüſſe. Bremer Baumwolle vom 28. Jun.(Eig. Dr), Amerik. Univerſal Stand. Midol.(Schluß) loko 10,57, Magdeburger Zuckernotierungen vom 28. Juni.(Eig. Dr.] Unverändert; Tendenz rithig. Gemahl. Melſs 5 micht notiert; Tendenz ruhig; Welter bewölkt. Hamburger Zucker- Terminbörse 5 2 8 Notierung für weißen Zucker, geſackt, trocken, nicht unter do tand. 25, frel Seeſchiffsf Hamburg, für 50 leg einſchl Sack. 27 6— 10 Uhr 30 25 6.— 2 Ubr 15 Termin 5 Brief] Geld bez. Brief Geld bez Juni: 0 3%% 5 J e, uguſt.00 350%“.50 8 Sept. 370.60*.70.60— Okt..75 3,55 95.80 3¹⁵5* ov.„ f e Dez..90.80..90.80 3 Januar 4..90 2.—.00** Februar.05.95 85.05.95 8 März 4%„ 40 April..15.05 1.05*. Mat..20.10*.20 Seite 291 Nummer wand Die ſchuppen ſchloſſen vielen auch von 24 Schießbahnen emſtehen auf dem Hine 5 Se, ene 2 1 2 0 aus Wo Alten umkleiden kön⸗ Horſt. Weſſei-P atz nen. Hier iſt 125 große Sportplatz. Er hat k. Weinheim, 7 Juni. außen eine Strecke für wehrſportliche Uebungen mit Zu dem Spi dem Schwimmbad kommt den verſchiedenen Hinderniſſen. Innen ſchließt ſich nunmehr auf dem Horſt⸗Weſſel⸗platz ein Sa⸗ die Aſchenbahn an, ſowie die Sprunggruben und der Schießſtan d. Mit der Entwicklung der Anlage Platz zum Kugelſtoßen. Wie gern die SA Sport verknüpft ſind die Namen Weinheimer Aktiviſten, treibt, wiſſen wir von der guten Leiſtung der Fuß⸗ voran Miniſterpräſident Köhler, dann ae ballelf des Sturmbanns III/171 und der Handͤball⸗ tenführer Kraft d Sturmbannführer Gckert mannſchaft, die ſich Brigadeſieger nennt. Auf dieſer und jetzt Sturmhauptführer S Schmidgall. Anlage iſt alſo eine vielſeitige körperliche Durch⸗ Die Lage könnte nicht ſchöner und naturnaher ſein, bildung, und im Schwimmbad ſowie auf den Liege⸗ an dem ſtillen Seitentälchen des Birkenauer Tals, wieſen Erholung für die Volksgenoſſen gegeben, die rüher die badiſchen und die heſſiſchen Grenz⸗ ſich mit der SA verbunden fühlen. le ſtanden. Ganz oben liegt vor uns die Bau⸗ auf der mehrere Monate gearbeitet wird. Da Tagung der badiſchen e eee mußlen gewaltige Bodenmaſſen abgetragen werden. NSG. Karlsruhe, 27. Juni. Die Kreisfilmſtellen⸗ och über einen Weg, auf dem e Holzabfuhr wei⸗ leiter der NSDAP, Gau Baden, trafen ſich zu einer gehen kann, führt eine Holzbrücke hinweg. Wie Tagung in Karlsruhe. Am Samstagnachmittag er⸗ Schießſtand da. Seine Weiſe neuzeitlichen ſich an der Stirn⸗ großes chtung erunge! Blockhaus ſteht der entſpricht in jeder ebenbei befinden Klappläden, die hochgeſtellt werden können. Räume ſind heizbar, enthalten nebenbei Geräte⸗ Abortanlage. Der Anmarſchweg wird verbreitert, daß eine Kolonne zum Schießen ge⸗ anmarſchieren kann. aft durch Reude⸗ 3. Donnerstag, 30. Juni 1 Körperſchule Die dem Wehrſport beſtimmte Sportſtätte gliedert e e e e e 9215 4 jeder Weiſe in das Landſchaftsbild ein. Die 0 enk N eee Ae 1d ud nach aßen aus Holz, mit dem auch die 5 icht). 18 bis 19.30 Uhr Planetarium(Mohr und Blenden aufgeführt werden, während die Anzeiger⸗ 651850 16 ab oe 9915 1 inau e a5 Aden 1 1 5 1 8. 9 0 8 18 Ser⸗-Ple 2 5 N= Damit iſt unbedingte Sicherheit gewährleiſtet. Die 59 1115 en ihe 9 17 6 uhr Stahion 10 1 verſchiedenen Abteilungen ſind getrennt, ſo daß ſich(Bed. tranzſ..30 Uhr Stadion, Feld 2 Dienſt reibungs und überſichtlich abwickeln(Wehrbezirfskommand)). kann. Für Kleinkaliber ſind 18 Bahnen von. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele 5 Meter Länge angelegt. Daneben iſt die Abtei⸗„ Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: Jeweils 20 bis 75 a 2. 21.30 Uhr Humbolotſchule, Feudenheimſchule und Wohl⸗ lung für Kleinkaliber mit drei Bahnen, deren Ge⸗ gelegenſchule. 1 0 Mreker⸗ bee wobei zum Schießen Betriebsſportkurſe: 1617.30 Uhr Ühlandſchule(Felina). 1 51 8 Zur Seit 1 3 hr Fortbildungsſchule(Rhei 9e Ke 0 b hland⸗ een 5 5 u b en ich oe Bahnen en, e h 15 18 e * 1 a„ g Almenhof(Heinrich Lanz AG). von 25 Meter Länge für Piſtolenſchießen. Die Kindergymnaſtik letzt kahlen Sand⸗ und Lößwände werden mit der 17 bis 17.45 Uhr und 17.45 bis 18.30 Uhr leweils in überwachſen ſein. Zur Verbindung zwiſchen der Humboldtſchule. Stand und Anzeigerdeckung wird eine Telephon Tennis leitung gelegt werden. Offene Kurſe für Frauen und Mäuner. Von.00 bis Wenn wir abwärts gehen, kommen wir an die 10% Uhr Tennisplatz am Friedrichsring Nr. 245 großen Liegewieſen mit den Ringtennis⸗ 18 bis 19 Uhr Friedrichspark, Tennisanlage, 4A 5. 19 bis plätßen und dann an das 3500 Kubikmeter Woſſer jj faſſende Schwimmbad, von dem aus man einen Offene Kurſe für Sc Männer: 14 bis 15 Uhr, wundervollen Blick auf die Wachenburg hat. Neben 17 bis 18 Uhr, 21 bis 22 und 22 bis 23 Uhr Reithalle Flughafen- Gaststätte 8267 Fttw/ och, den 29. Juni, sbends ¼9 Uhr Des groß. Erfolges wegen Wiederholung des Gastspieles Altrussischer Feierabend mit Natalia Michaylowae III 8 Tage 5 Iage Abfahrt; 18. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Gaufil öffnete Nagel, die Tagung und begrüßte die 26 veſenden Ubr Städuſches Hollenbad Halle reis fifm ofen ot nd beſonders den Reichs⸗ Roll chuhlauf Kreisftlmſtellenleiter und be onders den Reick Offene Kurſe für Frauen und J hauptſtellenleiter Pg. Belling, den Gaupropa⸗ Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium. gandaleiter Schmid, den Direktor der ſtaatlichen Reiten 5 Landesbibliothek Pg. Malzacher und den Pg. 14 11 15 27 85 e i 2 9 R 5 2 Ti F OV. 10 8 8 23 R iſchmann als Filmſachbearbeiter der NSK O2 Städtiſcher Schlacht, und Viehhof. Nach kurzem einleitendem Vortrag von Gaupropa⸗*. gandaleiter Schmid überbrachte Pg. Belling die Samstag, 2. Juli Grüße der Reichs propagandaleitung, Amtsleitung Leichtathletik: Film. Er hob hervor, in welch idealer uneigen⸗ 17 1 An 1 Frauen und 5. 5 i 3 8 5 5 8 hr Stadion Feld 2 nütziger Weiſe die Gaufilmſtelle mit zehn Lautſpre⸗ 5 n cherwagen Gaufilmſtelle beſonderen Bei ſtellenleiter Oetigh eimer vormittag ging weiter. mſtellenleiter, fat fall. der Volks Dienstag, 28 ſich im Wahlkampf einem Rundgang durch die erweiterten Räume der errichtete Vorführraum Abends wohnten die Kreisfilm⸗ „Der id der neu Aufführung ſchauſpielen die Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof Koſtenloſe ſportliche und ſportärztliche Beratungsſtelle: der Allgemeinen bis 17 rankenkaſſe, .30 Orts Uhr Stadion. 30 Uhr Geſundheitsamt Standarten Arbeitstagung eingeſetzt Reiter“ Am bis bei. Haus Haupteingang, Zimmer 121. Freitag, 1 Juli Allgemeine Körperſchule Offener Kurſus für Frauen und Männer: 20 bis 21.30 Betriebsſportkurſe: füthrer hatte. in Sonntag⸗ mittags Pg. Auf den Uhr Ausreiten in den Waldpark(für Frauen und Männ Au meldungen Deutſches Reichsabzeichen Offener Kurſus für Frauen und Männer: 15. Uhr Stadion. Feld 2. Stadion Lanz Offener Kurſus für Frauen und Männer: für Tennis Offene Furſe für Frauen und Männer: Uhr Friedrichspark⸗Tennisplatz. Tennisanlage, Betriebsſportkurſus: Friedrichspark(Hch. A 37 16.3 16 bis 18 Uhr AG). Schwimmen Hallenbad. nimmt das Sonn Deutſches Reichsabzeichen Offener Kurſus für Frauen und Männer: Städtiſches Betriebsſportkurſus: 20 bis 21.30 Uhr Hallen bod, Halle 3 (Heinrich Lanz AG). Halle 1 Reiten Sportamt *. tag, 3. Juli für Männer: Ten 21.30 bis 15.30 bis Leibesübungen 30 bis 17 lutsanlage 20 bis 21.30 er)! entgegen. Leibesübungen bis.30 Uhr Stadion, Feld 2(Defaka); 1 8 957 9 80 bia 17 17.30 bis 19 Uhr Stadion Hauptfeld Bad. Communale 1 e 5 ene ee e Landesbank; 18 bis 19.30 Uhr Stadion Dresòdner Bank; Leichtathletik 17.30 19.00 Uhr Stadion Feld 2 Oeffentliche Lebensver⸗ 5 1 5 ſicherung; 18.00 bis 19.30 Uhr Herzogenriedpark Herbſt⸗ 1 5 98 11 1175 Frauen und Männer: Stadion Felina 18 bis 20 Uhr Planetarium Neue Mannheimer eld 2, 30 bis 11 hr. 25 a Zeitung; 16 bis 18 Uhr Stadiyn Feld 2 Bayr Hypotheken Allgemeine Körperſchule und Wechſelbank). s Neugebauer 20 bis 19.30 bis 21 Uhr J. 19.30 bis 21.30 Uhr 21 Uhr P Wohlgelegenſchule Stadion, Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 20 bis 21.30 Uhr Seckenheimſchule(Turnhalle) ſaal). Uhr Stadion, „ Uhlandſchule Eliſabethſchule Eppſtein u. Friedrichsfeld(Rathaus⸗ Betriebsſportkurſe: 17.30—19.00 Uhr Uhlansſchule Kaufhaus le Herbſt⸗Felina; Hanſa AG; Gerſtle. Feld 2(Mode⸗ lanetarium(Richard (Werner u. 2021.30 1718.30 Uhr 18.30 bis 20.00 Uhr Hauptfeld(Rheiniſche Hypothekenbonk). Offene Kurſe für Frauen und Männer: 9 bis 10 5 11 Uhr Tennisanlo⸗ Betriebsſportkurſus: (Rheinſchiffahrt Feudel AG). Tennisanlage am Friedrichsring 22—24. 9 bis im Stadion. 11 Uhr Tennis 10 bis Betriebsſportkurſe: 9 bis 10 Uhr und 10 bis 11 Uhr Friedrichsparktennis⸗ platz(Hch. Lonz AG). Stadion, 8 Feld 2 Termine für Sommerſportferien in Breiſach⸗Rh. Preis für einen 7tägigen Lehrgang 23 Mark. Wer an Deutſche Gymnaſtif einem Paddelkurſus teilnehmen will zahlt in Breiſach Offener Kurſus für Frauen und Mädchen: 19 bis 20 3 Mark. Die 50 proz. Fahrpreisermäßigung beträgt ab Renn wieſe.. Mannheim etwa 8,70 Mark(für Hin⸗ und Rückfahrt). Die 5 5 5 Schwimmen Lehrgänge können jeweils um eine Woche verlängert wer⸗ Offener Kurſus für Hausfrauen: 9 bis 10.30 Uhr Städti⸗ den. 24. bis 31. Juli, 31. Juli bis 7. Auguſt, 7. bis 14. ſches Hallenbad, Halle 1. 5 Auguſt, 14. 18 21. Auguſt, 21. bis 28. Auguſt u 8 Betriebsſportkurſus: 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Auguſt bis 4. September. Die Anmeldeſormulore ſind auf Hallenbod, Helle 2(Bopp u. Reuther). dem Sportamt, Rheinſtraße 3/5, erhältlich. a 3. und 31. Jeden Dienstag. Deuisch-Oesterteich Bodensee-Montafon- Arlberg m. Verpfl. 7% 15. ünd 29,., 12. 9. Omnibus- Gesellschaftsreisen Vorarlberg- Tirol m. verpil. RM. Arlberg, Oetztal Abf.: Innsbruck, Fernpaß. ., 14. 8. Nördl Schwarzwald m. Verpfl. Abfahrt: und 4. 9. 3 en 39.50 57. Nicht alle wissen es Was wir leisten lin 7 Stockwerken zeigen wir eine groge Anzehl neuest. Hodelle in Schlefzimmern eller Holzeften: Eiche R 330. 393. 440. 490. 550. bis 780. Esche, Nubbeum, Birke, NMepameser, Hehegon Rr 490.- 580. 650. 780.- bis 1300. — — 0 00 „ T vom ehem ksbherlichustschen Hofbellett 5 rage Velcbererdiet 8 e 49. Sneitezimmer, Herrenzimmer, Kücken in allen Preislagen zürich, Luzern, Mrenstraße mit Verpll.* Vor- und nschber, SESEIIschsfistanz VX! 5 Tischbesteſſungen unt, Tel, 40585— kintritt inkl. 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